se von. t ung Neusch mancher ind Par. htes an- staaten Ils„Vom iehender Sab ez Namen Lutschen er Olle h nicht Sie sich n ersten 2s einst „ Rosa. Is Ange- os diri- Uusikali- I. Auch 2„Nepp einem rtwollen ertoire“ weilen kungs- schöne es“ lag rische traft zu Kranz jährige er Uni- lar sein versität Doktor- Wunsch te des t hin- Litzel- ort aus kt, ge- n Ge- zeopold Erich dieses Kam- Verken Vivaldi Bau-; 00 Zu- latin mehr schö⸗ onen- Cray Lärv- eine 60 be- sucht ie las Auf- berg. Johns bis- vußt⸗ rkste 8. Sie hielt, Ent- t ab- ollst, ben“, nend. ein- inft.“ Ziga- indet Zu- irllch t. ES ver· sten, 50 tgari Herausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Grog. druckerei. Verlagslitg.: H. Bauser. Chef- red.: E. F. v. Schilling; Dr. K. Acker. mann; Politik: W. Hertz-Eichenrode: Wirtschaft: F. O0. Weber(erkrankt); Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz: Loka- les: H. Schneekloth, BH. Barchet(Land; Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chef v D.;: O. Gentner; Stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck- Kto.: Karisruhe Nr. 80 016 Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743 * E Mannheimer —. Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, Telefon-Sammel-Nr. 2 49 51; Heidelberg, Hauptstr. 43, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Lud wigshafenſth., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 DM zuzügl. 50 Pt Trägerl., Postbez 3,50 0M zuzügl. 60 pf Zeitungsgebühr u. 84 Pf Zusteligeb.; Streifbandbezug 3,50 DM zuzügl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,50 UM. Ex- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Ne. 14. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für un verlangte Manuskripte keine Gewähr 13. Jahrgang/ Nr. 31/ 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Freitag, 7. Februar 1958 Flugzeugkatastrophe in München Maschine mit britischer Fußballmannschaft an Bord stürzte nach dem Start ab/ 21 Tote Von unserem Korresponderten Gerd Schmitt München. Mit 44 Insassen, darunter der gesamten Fußballmannschaft von„Manchester United“ an Bord ist ein zweimotoriges Flugzeug der britischen Flug- gesellschaft BEA am Donnerstagnachmittag, kurz nach dem Start, vom Münchener Flughafen Riem aus geringer Höhe über den Häusern der Ortschaft Kirchtrudering abgestürzt, in Brand geraten und explodiert. Die abstürzende Maschine hat mehrere Häuser in Brand gésetzt. 17 Verletzte wurden bisher aus den Trümmern geborgen. Sechs Personen, darunter der erste Pilot, der Funkoffizier und zwei Stewardesseli, waren nur wenig verletzt. Es wird damit gerechnet, daß die übrigen 21 Insassen tot sind. Um 16.05 Uhr startete das zweimotorige Flugzeug vom Typ„Elisabeth“ in Riem. Um diese Zeit herrschte über München dichtes Schneetreiben. Die Maschine hob sich nicht von der Rollbahn. Sie raste am Rande des Flugplatzes durch den Zaun. Mit dem linken Flügel blieb sie an einem zweistöckigen Steinhaus hängen. Der Flügel und der Rumpf der Maschine brachen ab und stürz- ten auf zwei danebenstehende Holzbaracken. Die Häuser und die Flugzeugtrümmer gerie- ten in Brand. Die Passagiere saßen, noch für den Start angeschnallt, in den Flammen. Die Unfallstelle war später durch Polizei hermetisch abgesperrt. Zahlreiche Löschzüge der Münchener Feuerwehr und der Flug- platzwehr bemühten sich, die Trümmer Zzu löschen und Tote und Verletzte zu bergen. Der dauernde Schneefall und die herein- brechende Dunkelheit beeinträchtigten die Rettungsarbeiten sehr. In langer Reihe lagen die ersten geborgenen Toten am Rand der Brandstätte. Sie waren teilweise schrecklich verstümmelt und verbrannt. Uber die Ursache herrscht noch keine Klarheit. Die Maschine war bereits zweimal an den Start gerollt. Beide Male konnte sie nicht von der Startbahn abheben, kehrte um und wurde noch einmal von den Mechanikern überprüft. Der überlebende Flugkapitän James Thaen erklärte, er habe beim dritten Start das Gefühl gehabt, daß sich die Ma- schine vom Boden löse und habe daraufhin die Fahrt beschleunigt. Als er bemerkte, daß es doch nicht ging, betätigte er das Höhen- leitwerk, um über die beiden Häuser hin- wegzukommen. Dadurch erklärt es sich, daß Heuss: Kein Diskutierkränzchen In der Bonner Universität konstituierte sich der Wissenschaftsrat Von unserer Bonner Redaktioh Bonn. Im Festsaal der Bonner Uni- versität hat sich am Donnerstag im Beisein von Bundespräsident Heuss der neue Wissen- schaftsrat feierlich konstituiert. Er hat die Aufgabe, Empfehlungen zur Förderung der Wissenschaftlichen Forschung auszuarbeiten und für eine zweckmäßige Verteilung der von Bund und Ländern zur Verfügung ge- stellten Mitteln zu sorgen. Der Wissenschafts- rat ist auf Grund eines Kompromisses zwi- schen Bund und Ländern zustande gekom- men. Nach dem Grundgesetz liegt die Kultur- hoheit bei den Ländern. Sie hatten nur nach langem Sträuben der Einrichtung dieses Gre- miums, das aus 34 unabhängigen Persönlich- keiten besteht, zugestimmt. Der Bundespräsident erklärte in einer Ansprache, der Wissenschaftsrat solle und werde kein Diskutierkränzchen werden. Er mahnte, daß die Gliederung des Wissen- schaftsrates nicht fraktionspolitischen Cha- rakter annehmen und nicht zur Branchen- bildung bei den Wissenschaftlern führen möge. Die Voraussetzung für die Arbeit des Wissenschafsrates sei es, daß er mehr und etwas anderes werde als bloß eine terminierte Routine angelegenheit. Die Entwicklung der Wissenschaften in der Vergangenheit und Gegenwart habe zu einer Aufgliederung der klassischen Disziplinen geführt und zum Spezialistentum Als Wissenschaftliches Schicksal. Aber alle Wissenschaften seien als solche gleichen Ranges. Heuss wies darauf hin, daß die Wissen- schaft, insbesondere die Naturwissenschaf- ten, teurer geworden und für ihre Forschung kostspielige Apparaturen notwendig seien. Der Bundespräsident warnte aber auch vor Vergleichen mit den finanziellen Aufwen- dungen Amerikas und der Sowjetunion auf Wissenschaftlichem Gebiet. Man dürfe nicht so tun, als ob bei uns auf diesem Gebiet nichts getan worden wäre. Heuss erinnerte in diesem Zusammenhang an die Arbeit der Deutschen Forschungsge meinschaft, der Max-Planck- Gesellschaft, und des Stifter- verbandes für die deutsche Wissenschaft. Bei der Konstituierung sah man neben dem Rektor der Bonner Universität und zahlreichen Professoren viele führende Ver- treter des öffentlichen Lebens. Unter ihnen Bundestagspräsident Dr. Gerstenmaier, die Bundesminister Etzel, Schröder und Balke, den hessischen Ministerpräsidenten Zinn sowie zahlreiche andere Länderminister. Der Wissenschaftsrat wählte Prof. Pr. Helmut Coing, Frankfurt/ Main, zu seinem Vorsitzenden. Der Vorsitzende wird für die Dauer eines Jahres gewählt, seine Wieder- wahl ist zulässig. Hammarskjöld im Frühjahr nach Moskau Einladung des Kreml an New Tork.(dpa) Der UNO-General- sekretär Dag Hammarskjöld wird voraus- sichtlich im Frühjahr nach Moskau reisen. Er teilte am Donnerstag in New Vork mit, daß er nach Moskau eingeladen worden sei. Einzelheiten über seine Reisepläne wollte Hammarskjöld noch nicht mitteilen, zumal noch nichts endgültig festgelegt worden ist. Die Mitteilung des UNO- Generalsekretärs kam nicht überraschend, weil schon seit längerem Vermutungen über eine Moskau- Reise Hammarskjölds angestellt worden waren. Für Anfang März ist vorgesehen, daßſ Hammarskjöld zu einer Wirtschaftskonfe- renz nach Malaya reist, in. New Vork wird angenommen, daß er bei dieser Gelegenheit einen Abstecher nach Moskau machen wird. Hammarskjölds Moskauer Besuch wird be- sondere Bedeutung beigemessen, weil der UNO- Generalsekretär sich aktiv in die Vor- bereitung neuer Ost-West- Besprechungen einschalten könnte. Keine völlige Integration des Jemen in die Arabische Republik Kairo.(dpa) Der jemenitische Thronfolger Prinz Mohammed El-Badr hat am Donners- tag in Kairo bekannt gegeben, daß sich sein Land der„Vereinigten Arabischen Republik“ Aegyptens und Syriens anschließen wird. Nach Besprechungen mit dem ägyptischen Staatschef Nasser sagte der Prinz, es sei „völlige Uebereinstimmung über die Grund- Sätze einer breiten Union“ erzielt worden. El-Badr sprach in diesem Zusammenhang von einer„Föderation“ und deutete damit an, daß der Jemen nicht völlig in die Repu- blik integriert wird. Ein völliges Aufgehen des Jemen in der Republik werde wahr- scheinlich bedeuten, daß der König des Je- men abdanken müßte. Einzelheiten über den Anschluß des Jemen sollen von einem ägyp- tisch-jemenitischen Ausschuß ausgearbeitet werden, der am heutigen Freitag zum ersten- mal in Kairo zusammentritt. den UNO- Generalsekretär Der Führer der kommunistischen Partei Syriens, Chalid Bakdasch, ist nach einer Meldung von Radio Beirut am Mittwoch- abend mit seiner Familie nach Moskau ge- reist. Bakdasch gilt als Mittelsmann zwischen Syrien und der Sowjetunion. Die Parteien in Syrien sollen demnächst aufgelöst und in eine Nationale Front überführt werden. die Maschine mit dem Leitwerk in die Häu- ser schlug. Einer der Ueberlebenden der Flugzeug- katastrophe bei München-Riem, der britische Sportjournalist Peter Howard von der„Daily Mail“, gab der Nachrichtenagentur Associated Press aus dem Krankenhaus folgende Schil- derung des Unglücks: „Wir waren auf unserem Flug von Bel- grad in München-Riem zwischengelandet, um die Maschine aufzutanken. Als unser Flug- zeug das erstemal zum Start nach London ansetzte, merkten wir, daß die beiden Moto- ren unregelmäßig liefen. Die Maschine rollte darauf zurück zur Rampe, und wir ver- suchten noch einmal zu starten. Doch auch der zweite Start mißlang, da die Motoren nicht auf Touren kamen. Nun untersuchten Mechaniker die Motoren. Danach schien alles in Ordnung zu sein, und wir unter- nahmen den dritten Startversuch. Die Ma- schine rollte die Startbahn entlang und er- reichte auch die nötige Anfangsgeschwindig- keit. Doch schienen plötzlich die Motoren nicht mehr die Kraft zu haben. die Maschine in die Luft zu heben. Soweit ich mich er- innern kann, verließ das Flugzeug die beto- nierte Piste, raste über die Grasnarbe und bohrte sich plötzlich mit der Kanzel in den Boden. Alles, was ich dann noch in Sekun- denbruchteilen feststellen konnte, war ein furchtbares Getöse. Das Flugzeug brach aus- einander, Wrackstücke wurden gegen ein Ge- bäude geschleudert, und sofort brannte alles. Ein Haufen von Gepäckstücken fiel auf mich. Plötzlich war es totenstill. ich hörte keine Schreie, nicht einmal ein Stöhnen. Es gelang mir, aus den Trümmerr zu kriechen.“ Die Maschine war von der Fußballmann- schaft Manchester United gechartert worden, sie war am Morgen in Belgrad gestartet. In Belgrad hatte die britische Fußballmann- schlaft, die in der letzten Saison die britische . 8 We 3 Europapokal ein Spiel gegen Roter Stern Belgrad ausgetragen. Unter den Toten be- finden sich einige der bekanntesten engli- schen Fußballspieler. Einer der 21 Toten ist der Sportjournalist und ehemalige National- torwart der britischen Nationalmannschaft, Frank Swift. Er war schwer verletzt in ein Krankenhaus gebracht worden. (Siehe auch Sport) (Fortsetzung Seite 2) Erregung und Bestürzung herrschten gestern Nachmittag auf dem Fluggelände in München-Riem, wo ein zwei⸗ motoriges Flugzeug der britischen Fluggesellschaft BEA kurz nack dem Start über den Häusern der Ortschaft Kirchtrudering abstũrzte und explodierte. Bei winterlichem Schneetreiben eilten Feuerwehren, Rettungsmannschaften und Zahlreiche in der Umge- bung sich aufhkaltende Zivilisten herbei, um zu retten, was nock zu retten war. Von 44 Insassen des Flugzeuges haben 23 Menschen, teils schwer teils leicht verletat, das Un- gluͤche überstanden, während die anderen sofort tot waren. Unter den Toten befinden sich sieben von 17 Spielern des englischen Fußballklubs Manchester United, der auf dem Ruckflug von einem Fußballspiel in Belgrad in München zwisckengelandet war. Unser Funebild aus München wurde kurze Zeit nach dem Flugzeugabsturz am Katastrophen- ort aufgenommen. (Bild: Af) Ultimatum der IG Metall Lohnverhandlungen in der Stahlindustrie Nordrhein-Westfalens gefordert Gelsenkirchen.(AP) Die Große Tarif- kommission der Industrie- Gewerkschaft Metall für die Eisen- und Stahlindustrie in Nordrhein- Westfalen hat auf einer Sitzung am Donnerstag in Gelsenkirchen den Vor- schlag der Arbeitgeber einstimmig abgelehnt, das zum 31. Januar gekündigte Lohnabkom- London besteht auf seinen Forderungen Man rechnet mit einer Ablehnung des deutschen Kredit-Angebots Bonn.(dpa) Der britische Botschafter in Bonn, Sir Christopher Steel, ist am Donners- tag nach London geflogen, um im britischen Außenministerium die Frage der Stationie- rungskosten zu erörtern. Ein Sprecher des britischen Außenministeriums erklärte, er glaube nicht, daß über das neue Angebot der Bundesregierung zweiseitige Besprechungen zwischen Großbritannien und der Bundes- republik stattfinden werden. Für diese Frage sei allein der Rat der NATO in Paris zu- ständig. 0 Die britische Regierung ist nach den am Donnerstag in London vorliegenden Informa- tionen entschlossen, in der Frage der Statio- nierungskosten fest zu bleiben, Der ersten kühlen Reaktion auf das neue Angebot der Bundesregierung zur sofortigen Vorauszah- lung von einhundert Millionen Pfund für Waffenkäufe dürfte ein offlzielles Nein fol- gen. In London wird nicht bestritten, daß 100 Millionen Pfund in Devisen eine beachtliche Hilfe zur Beseitigung aller unmittelbaren Schwierigkeiten wären. London ist aber an einer langfristigen Regelung interessiert. Amtliche britische Kreise sehen nur zwei gangbare Wege zur Verminderung der finan- ziellen Lasten, die die 65 000 Mann der briti- schen„Wacht am Rhein“ verursachen: 1. eine direkte Finanzhilfe der Verbündeten, also im Grunde der Bundesrepublik, oder 2. eine über die von der westeuropäischen Union(WEU) zugestandene Reduzierung um 8500 Mann hinausgehende, drastische Verminderung der Einheiten der Rheinarmee. Ueber den ersten Weg wird offiziell verhandelt. Der zweite Weg wird offiziell nie erwähnt. Dennoch spielt er in den inoffiziellen Diskussionen eine beträchtliche Rolle, und in der englischen Presse mehrten sich in den letzten Tagen die Stimmen, die eine solche drastische Kürzung in Aussicht stellten oder verlangten. Zu einer solchen Maßnahme wäre die Zustimmung der WEU und der NATO erforderlich. Zwiscsen Gesfern und Morgen Der Landtag von Baden- Württemberg wird einen Untersuchungsausschuß einsetzen, der das Verhalten des Präsidenten des geo- logischen Landesamtes, Professor Dr. Franz Kirchheimer, Freiburg, überprüfen soll. Der Ausschuß soll sich unter anderem mit der Einstellung Kirchheimers zum Kommunis- mus in den Jahren nach 1945 beschäftigen. Rheinland-Pfalz wird ab 1. April 1959 im Regelfall Französisch als zweite Fremd- sprache an den naturwissenschaftlichen und neusprachlichen Gymnasien des Landes ein- führen. Dieser Beschluß wurde am Mittwoch vom kulturpolitischen Ausschuß des Land- tages auf Vorschlag des Kultusministeriums einstimmig gefaßt. Das Abkommen der Län- der Über die Vereinheitlichung des Schul- wesens vom 17. Februar 1955 hatte in Rhein- land-Pfalz die Wahl zwischen Latein und Französisch als zweiter Fremdsprache gelas- sen. Erste Fremdsprache ist an fast allen Schulen des Landes Englisch. Vertreter der Bundesrepublik in dem drei- köpfigen hauptamtlichen Direktorium der Europäischen Investitionsbank wird Dr. Hans von Mangold, der führende Stellungen in der OEEC innehatte und gegenwärtig Präsident der Europäischen Zahlungsunion ist. Unter dem italienischen Präsidenten Campili wird er neben dem Franzosen Tixier einen der beiden Vizepräsidentenposten bekleiden. Das pvatikanische Staatssekretariat wird einen Entschuldigungsbrief an den in der Bundesrepublik lebenden Ordinarius von Danzig, Bischof Carl Maria Splett, senden. Darin werde, so heißt es, das Bedauern dar- über ausgesprochen werden, daß durch ein Versehen der Name des Bischofs in dem „Päpstlichen Jahrbuch“ für 1958 unerwähnt geblieben ist. 5 Der Regierende Bürgermeister von Ber- lin, Willy Brandt, ist zu seinem angekündig- ten zwölftägigen Besuch in die Vereinigten Staaten abgeflogen. Bundeskanzler Adenauer wird möglicher- weise während seines Urlaubs den französi- schen Wallfahrtsort Lourdes besuchen, wie in Lourdes bekannt wurde. Von den 23 Mitgliedern und Kandidaten des sowjetischen Parteipräsidium sind bis Auf M. G. Perwuchin alle als Kandidaten für die bevorstehenden Wahlen des Obersten Sowiet aufgestellt worden. Perwuchin war im Juli vergangenen Jahres im Zusammen- hang mit dem Sturz der Molotow- Gruppe vom Vollmitglied zum Anwärter des Partei- präsidiums degradiert worden. Zur Zeit ist er Vorsitzender der staatlichen Kommission F mit dem Aus- land. Im Gebäude der französischen National- versammlung in Paris, dem Palais Bourbon, explodierte eine Bombe, Fenster wurden zertrümmert und Türen herausgerissen, doch gab es keine Verletzten. Die Explosion ere nete sich in einem Waschraum im Erd- geschoß, der normalerweise von Abgeord- neten benutzt wird. Mehrere junge Männer wurden festgenommen; sie gelten als rechts- extreme Agitateure. Polen hat in einer Note bei der franzö- sischen Regierung gegen die Durchsuchung eines polnischen Handelsschiffes durch fran- 268ische Kriegsschiffe protestiert und dieses Vorgehen als eine Verletzung der Freiheit der Meere bezeichnet. Auf dem Schiff waren fälschlich für die algerischen Aufständischen bestimmte Waffen vermutet worden. Die Weltraumforschung aller Nationen sollte unter der Aufsicht einer einzigen UNO- Organisation erfolgen, forderte der„Bund amerikanischer Wissenschaftler“ in Washing ton. In einer Resolution schlägt die Vereini- gung, die nach ihren Angaben über 2000 Mit- glieder zählt, vor, daß als erster Schritt die Künftige amerikanische Arbeit auf diesem Gebiet unter die Kontrolle von Zivilisten statt unter die von Angehörigen der Streit- Kräfte gestellt wird. Behauptungen der Sowietpresse über „rowydyhaftes“ Benehmen des Luftattachés der US-Botschaft in Moskau und seiner Be- gleiter auf einer Bahnfahrt und in einem Hotel in Tiflis sind vom amerikanischen Außenministerium als gegenstandslos zurück- gewiesen worden. e Osterreich und Jugoslawien haben die Bildung einer gemischen Kommission be- schlossen, die sich mit den zwischen beiden Ländern noch offenen politischen, wirt⸗ 8 und kulturellen Fragen befassen Soll. men um ein halbes Jahr zu verlängern. In einer Entschließung forderte sie die Wieder- aufnahme der Tarifverhandlungen für die Eisen- und Stahlindustrie in Nordrhein- Westfalen bis spätestens 15. Februar. Für den Fall, daß die Arbeitgeber weitere Ver- handlungen bis zu diesem Termin ablehnen oder kein konkretes Angebot machen, wurde die Verhandlungskommission der Gewerk- schaft ermächtigt, die Tarifverhandlungen als gescheitert zu betrachten. Die Id Metall fordert für die rund 180 000 Arbeitnehmer eine durchschnittliche Lohn- und Gehaltserhöhung von zehn Prozent. Diese Forderung wird mit der guten Fro- duktion-, Umsatz- und Ergebnislage der Eisen- und Stahlindustrie und mit den stän- digen Preiserhöhungen, die zu einer Schmale rung des Realeinkommens der Arbeitnehmer geführt hätten, begründet. Textilarbeiter im Ausstand Kassel.(lö-Eigener Bericht), Knapp 4000 in der Textil- und Bekleidungsindustrie beschäftigte Arbeitnehmer traten Donners- tagkrüh in den Streik, nachdem am Tage vorher in Bad Nauheim auch die Bemühun- gen des hessischen Wirtschaftsministers Franke, im Tarifstreit der hessischen Textil- industrie zu vermitteln, gescheitert Waren. Die Gewerkschaft fordert für die etwa 28 000 hessischen Textilarbeiter die Erhöhung der Zeitlönhne um 25, und die Erhöhung der Akkord- Richtsätze um 20 Pfennig je Stunde. Die Unternehmer sind lediglich zur Ex- höhung um zehn bzw. acht Pfennig bereit. Zu Zwischenfällen ist es bisher nicht ge- kommen. Lediglich die Belegschaften in zwei Textilwerken haben sich in der Urabstim- mung gegen einen Streik ausgesprochen. Für den Arbeitgeberverband erklärte sein Vor- sitzender, Dr. Walter Bauer, vor Journalisten in Frankfurt:„Alle Arbeitnehmer, die strei ken, werden fristlos gekündigt“. 5 In Niedersachsen und Bremen, dem zwei- ten Streikzentrum. sind gegenwärtig fast 8000 Tertilarbeiter im Ausstand. Bestreikt werden zehn Betriebe. Der Arbeitskampf begann im Januar. Ueberraschende Begnadigung wegen Massenmordes verurteilten Arztes Frankfurt/ Main(AP) Der 1947 in Frank- kurt/ Main wegen Mordes in mindestens tau- send Fällen zum Tode verurteilte und 1949 zu lebenslänglicher Zuchthausstrafe begna- digte frühere Leiter der Heilanstalt Hadamar bei Limburg, der heute 47 jährige Dr. Hans- Bodo Gorgasz ist jetzt auf Gnadengesuch seiner Frau hin vom hessischen Minister- präsidenten Zinn aus dem Zuchthaus Butz- bach freigelassen worden. Die Große Frank- kurter Strafkammer stellte damals fest, dag 1940/1 in Hadamar etwa 10 000 Menschen vergast wurden und Dr. Gorgasz selbst in zahlreichen Fällen die Gasflaschen geöffnet und durch ein Fenster das qualvolle Sterben seiner Opfer beobachtet hatte, die zu je 100 Personen in den„Duschraum“ getrieben worden waren. Es hieß damals in der Ur- teils begründung, der tatsächliche Zweck die- ses als Euthanasie getarnten Massenmordes sei nicht die Tötung unheilbar Kranker, sondern die Beseitigung unerwünschter Esser gewesen. Die verübten Massenmorde seien eine Schande, die das deutsche Volk noch für Generationen belaste. .—— 2 N Seite 2 MORGEN Freſtag, 7. Februar 1958/ Nr. 1 Dom N Kommentar Freitag, 7. Februar 1958 Gerstenmaiers Vorschlag Während die Bundesminister Schröder und Strauß es noch für richtig gehalten Haben, mit messerscharfer Rethorik in die auf Rundfunkwellen ausgetragenen Nach- hutgefechte zur Außenpolitischen Debatte des Bundestages vom 23. Januar einzugreifen, hat Bundestagspräsident Dr. Gerstenmaier dem fruchtlosen Streit über die Vergangen- heit den Rücken gekehrt. Er tat das in der Art eines Mannes, der trotz seines hohen Amtes als Präsident des Parlamentes un trotz seiner Bindung an seine Partei Wert darauf legt, eine eigene Meinung zu haben und sie auch frei auszusprechen. Das hat er mit seinem Parteifreund Nellen gemeinsam, und wie Nellen ist auch er aus diesem Grunde manchen Leuten in der CDU/CSU ein Aer- gernis. Gerstenmaier hat mit dem Vorschlag Furore gemacht, die Bundesregierung solle in ihrer Deutschlandpolitik nicht länger das Problem der freien Wahlen, sondern den Ab- schluß eines Friedensvertrages an die erste Stelle setzen. Fast scheint es so, als sei diese Anregung durch den Krach über die angeb- lich verpaßten Chancen des Jahres 1952 in- spiriert. Denn es fällt die Uebereinstimmung mit dem ersten Punkt jener sowjetischen Note vom 23. August 1952 auf, in der Moskau die Reihenfolge der Tagesordnung für Deutschland- Verhandlungen wie folgt fest- gelegt hatte: 1. Vorbereitung des Friedens- vertrages, 2. Schaffung einer gesamtdeut- schen Regierung und 3. Durchführung freier Wahlen. Jetzt sagt Gerstenmaier, im Rahmen von Verhandlungen über einen Friedens- vertrag solle zuerst über den politischen Sta- tus Gesamtdeutschlands, dann über die Grenzziehung und schließlich über den mili- tärischen Status entschieden werden. Er fügt hinzu, ein Friedensvertrag, der diese drei Fragen regle, lasse sich mit einem Sicher- Beitssystem verbinden, wie es sich die SPD Wünsche. Natürlich ist da zu fragen: was soll das? Es sieht so aus, als wolle Gerstenmaier durch einen Trick erreichen, daß die Deutsch- lIandfrage überhaupt auf die Tagesordnung einer Gipfel konferenz gesetzt werde. Bisher haben die Sowjets das mit Nachdruck ab- gelehnt; aber vielleicht würden sie das nicht mehr tun, wenn der Westen auf einen Vor- schlag einginge, den sie selbst ja auch einmal gemacht haben. Im Grunde genommen han- delt es sich um nicht mehr als um eine Aenderung der bislang vom Westen strikt geforderten Verhandlungsreihenfolge, in der immer noch die Abhaltung freier Wahlen Obenan steht. Es kann möglich sein, daß politische Wendigkeit in dem von Gersten- maier vorgeschlagenen Sinne sich im Augen- blick als nützlich erweisen würde; doch die sachlichen Probleme, die mit der Wieder- vereinigung Deutschlands verbunden sind, würden dadurch nicht geringer werden. whe Streikstimmung Die Textilarbeiter, die ihren Streik von Bremen über Niedersachsen jetzt bis nach Hessen ausgedehnt haben, scheinen nur die Schrittmacher einer größeren Lohnbewegung zu sein. Streikstimmung scheint sich auch unter den Arbeitern der Eisen- und Stahl- industrie des Landes Nordrhein- Westfalen zu verbreiten. Das Angebot der Arbeit- geber, den Tarif für ein halbes Jahr zu ver- längern, ist abgelehnt worden. Die Industrie- gewerkschaft Metall hat das Ultimatum ge- stellt, daß bis spätestens 15. Februar über eine zehnprozentige Lohnerhöhung verhan- delt werden müsse, andernfalls die Ver- handlungen als gescheitert zu betrachten wären. Beide Lohnbewegungen können durchaus verschiedenartige, aber gleichermaßen un- erfreuliche Ergebnisse haben. Werden in der Stahlindustrie die Löhne erhöht, so kann kein Zweifel bestehen, daß die Preise über Kurz oder lang folgen werden, zumal Preis- unterbietungen des Auslandes zunächst noch micht zu befürchten sind. Die deutsche Wirtschaft hat aber erst im November eine Stehlpreiserhöhung mühsam verkraftet, die zwischen viereinhalb und elf Prozent lag und durch die gestiegenen Kohlepreise ausgelöst War. Eine neue Verteuerung bei einem für die gesamte Produktion so entscheidenden Grundstoff wie Stahl und Eisen. würde nun erst recht eine Kettenreaktion der Preis- Korrekturen bei den nachgeordneten Indu- strien herbeiführen. Außerdem droht dann die Spitzenstellung der Bergarbeiter wieder in Gefahr zu geraten, was dort wiederum Lohnforderungen zur Folge hätte— und der Katale Kreislauf könnte von vorn beginnen. Die IG Metall, die ihre jetzigen Forderungen unter anderem mit gestiegenen Preisen er- klärt, brauchte um die Begründung für die nächste Kampagne nicht zu fürchten. Ganz anders ist die Situation bei der Tex- tilindustrie. Die Bilanzen dieser Betriebe sind meist keine Dokumente der profit- strotzenden Gesundheit. Die Dividenden sind Hier keineswegs reichlich geflossen. Beim ge- ringsten Nachlassen der Konjunktur waren viele Unternehmer zur Einführung der Kurz- arbeit gezwungen. Würde die Gewerkschaft in diesem Industriezweig eine größere Lohn- erhöhung durchsetzen, wäre eine entspre- chende Preiserhöhung unmöglich, denn schon jetzt ist der Druck der Auslandskonkurrenz groß. Ein Rückgang der Beschäftigung wäre die wahrscheinliche Folge. Dies wäre aber ein Effekt, der keines- wegs im Sinne der Streikenden läge. Er müßbßte auch diejenigen zum Nachdenken zwingen, die Lohnfragen immer noch als „Machtfragen“ betrachten und immer noch glauben, die Forderung nach gesamtwirt- schaftlicher Vernunft sei eine Erfindung des Kapitalismus. de Schweizer Presse attackiert Bonner AA Dr. Mohr wird als neuer Botschafter der Bundesrepublik in Bern scharf abgelehnt Von unserem Korrespondenten Erich Reyh' Genf, 6. Februar Am vergangenen Dienstag hat das Bonner Auswärtige Amt beim Schweizer Außen- ministerium vertraulich angefragt, ob die Ersetzung des gegenwärtigen deutschen Bot- schafters in der Schweiz, Dr. Holzapfel, durch Dr. Ernst Günther Mohr genehm sei. Die Schweizer Antwort auf diese Anfrage ist bis- her nicht abgeschickt worden. Die Schweizer haben es sehr übelgenommen, daß die ge- plante Umbesetzung des Botschafterpostens in Bern in der deutschen Presse bekannt- gegeben wurde, lange bevor Bonn die Schwei- zer Behörden darüber informiert hatte. Die Basler Nationalzeitung bezeichnete dies in einem Leitartikel unter der Ueberschrift„Ein brauner Mohr für Bern“ als grobe Unhöflich- keit im diplomatischen Verkehr. Gleichzeitig stellt das Basler Blatt fest, daß Botschafter Mohr seinerzeit ein promi- nentes Parteimitglied gewesen und außerdem vom dringenden Verdacht belastet sei, an den Judenverfolgungen, vor allem in Holland, wo er 1941 Gesandtschaftsrat war, keinen gerin- gen Anteil gehabt zu haben. Die beabsich- tigte Ernennung Dr. Mohrs zum deutschen Botschafter in der Schweiz hat auch bereits in der holländischen Presse Aufsehen erregt. Die Basler Nationalzeitung schreibt: Falls es stimmt, was über die politische Vergangenheit von Dr. Mohr berichtet wird, müßte dieser Mann absolut unerwünscht und untragbar für die Schweiz bezeichnet werden. Das Basler Blatt zitiert die Ausgabe vom März 1951 der in New Vork erscheinenden „Inside Germany Informations“ wo es heißt: „Legationsrat a. D. Dr. Mohr, Parteigenosse, jetzt in der Verbindungsstelle des Bundes- kanzlers zur Alliierten Hohen Kommission bei Ministerialdirektor Dr. Blankenhorn(auch Parteigenosse), von dort aus viel als Beobach- ter beim Europarat in Straßburg tätig, war laut Urkundenband 60 B des Nürnberger Wilhelmstragen- Prozesses 1941 als Stellver- treter des NS-Gesandten Bene in Den Haag laufend an den Verhandlungen der Wilhelm straße über die gewaltsame Abschiebung von Amsterdamer Juden beteiligt, welche nach ihrer Einlieferung in das Vernichtungslager Mauthausen kollektiv umgebracht wurden. Eingeweihte des neuen Auswärtigen Amtes in der Koblenzer Straße in Bonn, von denen der eine den andern deckt, erinnern sich auch an die schwülstigen Reden, die Mohr als Mit- Slied der Ribbentrop-Gesandtschaft in Tan- ger an hohen NS-Feiern zu halten pflegte.“ Aus dem oben erwähnten Nürnberger Be- richt 60 B gehe hervor, so schreibt die Natio- nalzeitung, daß Dr. Mohr Gesandtschaftsrat in den Niederlanden War, als der dortige Ge- sandte, Bene, am 25. Juni 1943 in einem Ge- heimbericht mit Stolz nach Berlin meldete, Innenminister wettert gegen die SPD Der gleichen Propaganda wie die SED bezichtigt Von unserer Bonner Redaktion Bonn, 6. Februar In der bisher schärfsten Attacke gegen die Opposition nach der außenpolitischen De- batte hat Innenminister Schröder am Don- merstagabend in einer Rundfunkansprache den Sozialdemokraten einen Kurswechsel in mre Haltung zur Wiedervereinigung vor- geworfen. Die bisher einheitliche Ausgangs- Position des Bundestages sei durch die Propaganda der Sowjetnoten erheblich dezi- miert worden. Der Innenminister spricht von einem bedeutenden Erfolg der sowjetischen Zermürbungstaktik und erklärt:„Die So- Wjetunion kann sich heute darauf berufen, daß die Opposition offenbar zu größeren Zu- geständnissen bereit ist als die Bundesregie- rung“. Weiter habe der SED- Sekretär Ul- bricht an Ollenhauer einen Brief geschrie- ben, in dem eine Volksbefragung gegen die Errichtung von Raketenstützpunkten ange- regt werde. Zwei Tage nach der letzten außenpolitischen Debatte habe Ollenhauer eine Volksbewegung gegen den Atomtod ans gekündigt.„Wer Augen hat, zu sehen, und Ohren, zu hören, der muß die Tatsache fest- stellen, daß die Propaganda der Opposition und die Propaganda der SED in diesem Punkt konform gehen“, heißt es danach Wörtlich in der Rede Schröders.. Die jetzige Auseinandersetzung in der Bundesrepublik Deutschland sei geeignet, Mißtrauen in der freien Welt hervorzurufen. Dort fragt man:„Werden die Deutschen wie- der, wie vor 25 Jahren, leichtfertig einen Abenteuerlichen Alleingang wagen? Wollen sie um der bloßen Spekulation und Illusion Willen die Unterstützung des Westens preis- geben“. Eine Wendung der deutschen Politik zum Neutralismus hin würde in der ganzen freien Welt als grundsätzliche Absage ge- Wertet werden. Schließlich spricht sich Schröder für sorgfältige. geduldige diploma- tische Verhandlungen aus, um den Umfang einer möglichen Verständigung zu prüfen. Auch Strauß contra SPD 7 (dpa) Nach Ansicht von Bundesverteidi- gungsminister Strauß sollte man die Sowjiet- russen beim Wort nehmen„und sie mit mehr Mut und Phantasie, als es bisher geschehen ist“, veranlassen, ihre Karten auf den Tisch zu legen. Man könne sich aber leider keinem Zweifel darüber hingeben, sagte Strauß im bayerischen Rundfunk, daß der sowjetische Preis für die Wiedervereinigung Deutsch- lands indiskutabel sei. Er bestehe in der frei- willigen Selbstaufgabe von fünfzig Millionen Deutschen, die dem schützenden Bündnis von fünfzehn demokratischen Nationen entfliehen und sich in das Abenteuer, man könne ruhig sagen, in den lebensgefährlichen Sog einer schutzlosen Abhängigkeit von Moskau bege- ben sollten. Die Zumutung der Bildung einer gesamtdeutschen Konföderation werde heute noch von allen demokratischen Parteien ab- gelehnt.„Müssen wir nicht heute befürchten, daß uns die Ablehnung dieses selbstmörderi- schen Vorschlags eines Tages wieder als Sa- botage an der deutschen Wiedervereinigung ausgelegt wird, wenn die bedenkliche Ent- Wicklung bei den Oppositionsparteien wei- terhin anhält?“ fragte Strauß, der sich im ersten Teil seiner Rede mit den Vorwürfen der Oppositionsparteien in der außenpoliti- schen Debatte des Bundestages am 23. Januar, auseinandergesetzt hatte. Als eine der schädlichsten und provozie- rendsten Reden der letzten Monate bezeich- nete der SPD- Pressechef Fritz Heine die Rundfunkansprache des Bundesverteidigungs- Ministers vom Vortage. Es bleibe das Geheim- nis des Ministers, wie er seine beiden Be- merkungen koordinieren wolle, daß man ein- mal die Sowjetunion dazu bringen müsse, „ihre Karten auf den Tisch zu legen“, daß er aber gleichzeitig„keinen Zweifel“ über die Pläne der Sowjetunion habe. von den ursprünglich in den Niederlanden gemeldeten 140 000 Volljuden nun den hun- derttausendsten Juden„aus dem Volkskörper entfernt zu haben“. Somit sei in elf Monaten „die Entjudung der Niederlande“ annähernd zu drei Vierteln gelöst worden. Das Echo in allen Schweizer Zeitungen ist Empörung darüber, daß man der Schweiz gerade einen solchen Mann als Botschafter aufdrängen will. Schon mit dem bisherigen Botschafter, Dr. Holzapfel, der Zeit seiner Tätigkeit in Bern immer zu Flüsterwitzen Wegen seines teilweisen ungeschickten Be- nehmens Anlaß gegeben hat, waren die Eid- genossen nicht zufrieden. Bonn nimmt Stellung Wie die Bonner Redaktion des„Mann- heimer Morgen“ auf Anfrage mitteilte, will das Auswärtige Amt der Bundesrepublik am heutigen Freitag in ausführlicher Form zur Person Dr. Mohrs und dessen geplante Ent- sendung als Botschafter in die Schweiz Stel- lung nehmen. Smirnow wollte Klarheit über die Haltung des Bundeskanzlers Bonn.(dpa) Mit Zurückhaltung äußern sich Bonner Regierungsstellen über das ein- stündige Gespräch zwischen Bundesaußen- minister von Brentano und dem sowjetischen Botschafter Smirnow vom Mittwoch und über die pessimistische Beurteilung der Möglichkeiten einer Ost-West-Konferenz durch Präsident Eisenhower. Im allgemeinen neigt auch das Bonner Auswärtige Amt nach dem jüngsten Bulganin-Brief dazu, daß im Augenblick die Chancen für ein echtes Ge- spräch zwischen Ost und West gering sind, In Bonner politischen Kreisen wird ver- mutet, daß sich Smirnow über zwei Punkte des Adenauer- Schreibens Aufklärung ver- schaffen wollte: 1. die Bereitschaft des Bundeskanzlers, über„die Klärungen der Komplexe der Ab- rüstungs- und Sicherheitsfragen“ zu ver- handeln, 2. wie ist die ablehnende Haltung Aden- auers im Zusammenhang mit der atomwaf- fenfreien Zone in Europa zu verstehen, Wenn sich Kontrollmöglichkeiten und eine geographische Ausdehnung ergeben? In den größeren amerikanischen Städten Werden gegenwärtig Raketen mit atomaren Sprengköpfen gelagert, die von Flugzeugen aus gegen feindliche Maschinen eingesetzt Werden können. Eine peinliche Münchner G'schicht Bayerischer Minister präsident unterbrach offiziellen Festredner Von unserem Korrespondenten Gerd Schmitt München, 6. Februar Mit einem schrillen Migklang endete die Amtseinführung des neuen Präsidenten des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofes, Her- mann Feneberg, in München: Während der Rede des dienstältesten Richters, Senats- präsident Dr. Robert Adam, sprang Minister- präsident Hanns Seidel erregt auf, unter- brach den Redner und drohte damit, den Saal zu verlassen. Adam hatte in seiner Ansprache der Ent- täuschung der Richter darüber Ausdruck verliehen, daß man keinen von ihnen, son- dern einen Verwaltungsbeamten auf diesen Posten berufen habe. Feneberg war bisher Ministerialdirigent im Innenministerium. Der Senatspräsident sprach ohne Konzept und steigerte sich in ironische Formulierun- gen hinein. Für ihn sei es ja nicht so schlimm, weil er im nächsten Jahr schon pensioniert werde. Für viele seiner jüngeren Richter- kollegen bedeute aber die Berufung eines 54 jährigen, also noch jungen Beamten das Ende ihrer Karriere. Adam sprach auch in spöttischem Ton von der Aufsicht der Regie- rung über den Verwaltungsgerichtshof, von der man nie etwas merke. Er wolle keines- Wegs die Berechtigung der Präsidenten- ernennung seitens der Regierung bestreiten. Sie stehe ihr verfassungsmäßig zu. Schon auf diese Aeußerungen rief Seidel dazwischen: „Gott sei Dank“. Adam bezweifelte dann aber ob diese Regelung zweckmäßig sei. Seine Ausführungen gipfelten in dem Satz:„Einen Beamten kann eigentlich nur seine vorge- setzte Behörde qualifizieren, nur bei den Nazis hat's die Partei getan, und das wollen Wir nicht“. Daraufhin sprang Seidel auf und sagte: „Herr Senatspräsident, entweder Sie unter- lassen diese Art der Ausführungen oder wir Werden den Saal verlassen“. Außer Seidel Waren noch Innenminister Otto Bezold und Staatssekretär Heinrich Junker anwesend. Der Senatspräsident entgegnete darauf, er komme sowieso zum Schluß. Seine Ausfüh- rungen habe er mit dem Recht der demokra- tischen Redefreiheit gemacht. Sie seien grund- sätzlicher Art gewesen und hätten sich kei- neswegs persönlich gegen Feneberg gerich- tet. Mit ihm werde man loyal zusammen- arbeiten. Die scharfe Reaktion des Ministerpräsi- denten mußte den anwesenden hohen Juri- sten um so peinlicher sein, weil sie bis dahin die Rede Adams beklatscht und belacht hat- ten. Versuche des Generalstaatsanwalts Otto Groß, der als letzter Redner sprach, die Spannung etwas zu mildern, waren vergeb- lich. Seidel verließ nach dem Ende des Fest- aktes brüsk den Saal. Hinter dem Zwischenfall stehen grund- sätzliche Meinungsverschiedenheiten über die Organisation der Gerichtsbarkeit und der alte Gegensatz zwischen richterlichen und verbeamteten Juristen. Die Richter hatten schon vorher abgesprochen, daß Senatspräsi- dent Adam„die Dinge beim Namen nennen solle“. Mit dieser Reaktion des Minister- Präsidenten hatten sie allerdings nicht ge- rechnet. 5 Der Sieger von Sinai wurde Zivilist U 22 Israels Armeekommandant trat zurück und wartet auf neue Aufgaben Von unserem Korrespondenten M. Y. Ben- gavriel a Jerusalem, Anfang Februar Moscheh Dayan, Israels Armeekomman- dant und Generalstabsschef, der die Agypter im Sinai schlug und ihnen den russischen Waffenpark abnahm, hat sein Kommando miedergelegt, um sich, wie er angibt, an der geisteswissenschaftlichen Fakultät der Uni- versität von Jerusalem zu inskribieren. Er hat sein Amt vier Jahre innegehabt, länger also als irgendeiner seiner vier Vorgänger in den zehn Jahren seit der Gründung des Staates Israel. Diese Tatsache hatte immer und immer wieder zu Spekulationen Anlaß gegeben, da es in der israelischen Armee als führende Regel gilt, kommandierende Offi- ziere von Zeit zu Zeit auszuwechseln,„um Frische, Wachsamkeit und Vitalität“ auf- rechtzuerhalten und Routine nicht aufkom- men zu lassen. Dayan konnte es sich leisten, diesen de- monstrativen, damals der öffentlichen Mei- nung sehr entgegenkommenden Schritt nicht zu unternehmen, da er, obwohl er Mitglied einer politischen Partei ist, sich bei allen Parteien gleicher Popularität erfreut. Da er sozusagen seit seiner Geburt der sozialdemo- kratischen Mapai angehört— sein Vater, ein Bauer aus Galiläa, ist Mapaiabgeordneter— und in den Dingen der Landesverteidigung der Mann Ben- gurions ist, hatte das Wort des Ministerpräsidenten genügt, seine Ver- argerung über den Rückzug zu unterdrücken. und ihn im Dienst zu halten. Er arbeitete weiter an der Organisation des Heeres und übergab nun seinem Nachfolger eine Armee, die kürzlich ein neutraler Beobachter als„die schlagfertigste des Vorderen Ostens mit dem perfektesten und am schnellsten durchzu- führenden Mobilisationssystem der Welt“ be- zeichnete. Dayan kam, wie alle Generalstabsoffiziere der Zahal— dies ist die aus den Anfangs- buchstaben des offiziellen Namens bestehende landesübliche Bezeichnung der Armee— aus der Untergrundarmee während der Mandats- zeit, aus der Haganah. Das heißt, daß er, auf militärischem Gebiet sozusagen Autodiktat, die Kriegsführung unter den für diese Welt- region spezifischen Voraussetzungen weniger theoretisch als vielmehr praktisch in den Zwanzig Jahren der Guerillakämpfe gegen arabischen Banden erlernt hatte. War aber die Taktik der Haganah beinahe bis zur Staatsgründung— ihrem Namen„Verteidi- gung“ entsprechend immer nur eine defen- sive, schlug er als Generalstabsschef eine andere Politik ein. Er war der Ansicht, daß das Heer die Ruhe an den Grenzen nur dann garantieren könne, wenn es der An- griffstaktik der Gegner mit den gleichen Waffen begegnet. Er machte daher die Ver- teidigungsarmèee zu einem auch seiner Offensivmöglichkeiten bewußten Instrument der Regierung, deren Haupt, Ben- gurion, be- reit war, die Konsequenzen aus dem Motto der arabischen Gegner„Der Angriff ist die beste Verteidigung“ zu ziehen, so daß es schließlich zur Sinaicampagne kommen mußte. Wenn diese Aktion auch keinen terri- torialen Gewinn brachte, führte sie dennoch dazu, daß seit damals an den Grenzen ver- hältnismäßig Ruhe herrscht, was Dayan zum populärsten General machte. Aber nicht nur militärisch, sondern auch politisch ist Dayan ein Mann Ben- gurions. Es besteht kein Zweifel, daß die Mapai, seine Popularität in Rechnung stellend, ihn ge- legentlich der nächsten Wahlen an sehr pro- minenter Stelle kandidieren lassen wird, um ihm so den Weg zum Ziel zu eröffnen, das Ben- gurion für ihn ausersehen hat: das Ver- teidigungsministerium zu übernehmen, das bis heute beinahe stets vom Ministerpräàsi- denten geleitet wurde. Sein Nachfolger, Hayyim Laskov, Kommandant des Süd- distrikts, war gleichfalls schon als Mittel- schüler Mitglied der Haganah, trat dann im Weltkrieg in die englische Armee ein, wo er schnell Offizier wurde. Im israelisch-arabi⸗ schen Krieg im Jahr 1948 befehligte er die Brigade, die Nazareth und Galiläa eroberte. In der Suezkampagne erreichte er mit seiner Heeresgruppe als erster den Suezkanal. Auf politischem Gebiet ist der neue Armeechef — er ist 39 Jahre alt, gehört also bereits zur „alten“ Garde der Zahal— ein ziemlich un- beschriebenes Blatt. Flugzeugkatastrophe. Fortsetzung von Seite 1 Die Nachricht vom Untergang der pfl. tischen Fußball-Oberligamannschaft Man- chester United in dem furchtbaren Flugzeug- unglück bei München hat in Manchester läh. mendes Entsetzen und Trauer und bei alleg Sportfreunden außerhalb der engeren Hei. mat der Opfer tiefes Mitgefühl ausgelöst. Die Schreckenskunde traf in der großen mittelenglischen Industriestadt gerade bei Arbetisschluß ein. An den Zeitungsständen rig man sich um die ersten Ausgaben der Zeitungen, die Einzelheiten brachten, und Menschenknäuel bildeten sich an den Aus- hangkästen und Straßgenecken. In der Ge- schäftsstelle von Manchester United, wo man alle Türen verschlossen hatte und zunächst auch Telefonanrufe nicht beantwortete, be- gannen alsbald Beileidsbotschaften einzu- laufen. Der Oberbürgermeister von Man- chester bedauerte in einer Erklärung die „furchtbare Tragödie“ als einen„schweren Schlag für die ganze Stadt“. Der Präsident der englischen Fußballiga, Richards, sprach dem Klub sein und seiner Kollegen„von Herzen kommendes Mitgefühl bei dem furchtbaren Unglück“ aus. „Vanguard“-Ueberreste werden jetzt untersucht Kap Canaveral.(dpa AP) Wrackteile der am Mittwochmorgen kurz nach dem Start geplatzten amerikanischen„Vanguard-Ra- kete“, mit der der erste Satellit der amerika. nischen Marine in den Weltraum geschossen Werden sollte, sind unweit des Startplatzes geborgen worden. Die Ueberreste werden gegenwärtig von Spezialisten untersucht, da man sich daraus Rückschlüsse auf die genaue Ursache des Fehlstarts erhofft. Als die etwa 21 Meter lange Rakete knapp eine Minute nach dem Start in der Luft zerbarst, war ein Regen von heißem Metall aus der Luft her- Abgekommen. Der Fehlschlag des Satelliten- projekts ist wahrscheinlich auf ein Ver- sagen des Triebwerksteuerungssystem der ersten Raketenstufe zurückzuführen. John P. Hagen, der das„Vanguard“-Pro- jekt leitet, kündigte neue Versuche mit der Rakete an, die von der amerikanischen Kriegsmarine entwickelt worden ist. Einen Zeitpunkt für die neuen Versuche nannte er nicht. Die amerikanische Luftwaffe hat das amerikanische Verteidigungsministerium da- von in Kenntnis gesetzt, daß sie etwa im Juni dieses Jahres mit Hilfe einer ballisti- schen Rakete vom Typ„Thor“ einen etwa tausend Pfund schweren Körper in den Weltraum schießen könne. Außenpolitische Linie in Italien festgelegt Rom.(AP) Die italienische Abgeordneten. kammer hat nach Abschluß einer ein- wöchigen außenpolitischen Debatte die Außenpolitik der Regierung Zoli gegen die Stimmen der Kommunisten und der Nenni- Sozialisten bei Stimmenthaltung der Sozial- demokraten gebilligt. Ein Antrag der Kom- munisten, in dem die Regierung aufgefor- dert wurde, mit der Sowjetunion auf der Grundlage der jüngsten sowjetischen Vor- schläge zu verhandeln, verfiel ebenso der Ablehnung, wie der kommunistische Vor- schlag, eine Volksbefragung über den Bau von Raketenstützpunkten in Italien ab- zuhalten. In der vorausgegangenen Debatte hatte sich Außenminiser Pella gegen die Errichtung einer neutralen Zone in Europa ausgesprochen. Zur Deutschlandfrage sagte Pella, das italienische Parlament halte die Teilung Deutschlands für eine der fun- damentalen Ursachen der derzeitigen Welt- spannung und der Unsicherheit. Polnische Einheitsliste erhielt 97 Prozent der Stimmen Warschau.(dpa) Das endgültige Ergebnis der Nationalratswahlen in Polen vom letz- ten Wochenende wurde jetzt von der zen- tralen Wahlkommission in Warschau ver- öffentlicht. Danach sind bei hoher Wahl- beteiligung die Kandidaten der Nationalen Einheitsfront überall gewählt worden. Von insgesamt 18 116 428 Wahlberechtigten haben sich 15 521 890 oder 85,68 Prozent an der Wahl beteiligt. Es wurden 15 472 855 gültige und 49 035 ungültige Stimmen abgegeben. Für die Einheitsliste wurden 14 997 001 Stim- men oder 96,92 Prozent abgegeben. Auf die Einheitsliste fiel bei der Kandidatenaufstel- lung der kommunistischen Arbeiterpartei der entscheidende Anteil Zu. Auch die Handwerker sollen versicherungspflichtig werden Bonn(dpa) Vorschläge zur Neuordnung der Altersversicherung im Handwerk sehen eine grundsätzliche Versicherungspflicht für alle Handwerker vor, die in eine Hand- Werksrolle eingetragen sind. Ein entsprechen- r Gesetzentwurf wurde von parlamen- tarischen Kreisen der CDU/CSU Bundes- tagsfraktion vorbereitet. Wie verlautet, findet er auch die Zustimmung des Zentral- verbandes des deutschen Handwerks. ö Im einzelnen ist vorgesehen, daß die Wahlfreiheit zwischen Lebensversicherung oder staatlicher Rentenversicherung künftis Wegfällt. Lediglich die Handwerker, die bis zum Inkrafttreten der neuen Regelung von ihrem Wahlrecht Gebrauch gemacht haben und eine Lebens versicherung abgeschlossen haben, sollen auch in Zukunft nicht der Ver- sicherungspflicht unterliegen. Die Alterspräsidentin des deutschen Bun- destages, Frau Dr. Lüders, will von der Bun- desregierung wissen, ob auch Deutsche an der Herstellung von„Nervengas“— sei es aus eigenem Antrieb oder gar im Auftrag des Bundesverteidigungsministeriums bete ligt sind. Im Pressedienst der FDP weist sie darauf hin, daß eine westdeutsche Zeitung kürzlich das Inserat eines fremden Staates gebracht habe, in dem Erfinder von„Todes- strahlen“ gesucht werden. Bald danach sei aus Washington gemeldet worden, daß dor- tige Kommandostellen die Herstellung von „Nervengas“ für Fernwaffen planten. Na amerikanischer Darstellung sei es farb- un geruchlos und„tödlicher als jedes 11 0 bisher entwickelte chemische Kampfmitte 5 Dieses Gas sei schon im zweiten e von den Deutschen erfunden, aber nich mehr verwendet worden. 0 6 1 ö ö ges der bald spra Sche talo! Uni, Hau Wie habe Mill gew 1 teue rend meil auf jetzt euro Ein muß kom für eine euro ausz antr 2 Lich sitze 248ti tik freie testi N Mar! Vors stell. Were terh päisc dan! Unico lität. Einr den die lergi 7 11535 Grab über ihre 18 K beta; Enke Man Stier D habe teinh ners mens . Masc ganz. Sprui 2 der Wate entde mens Para gleicl pus das 8 hirn gröge der tein ling Werk A viers scher Gewi word beriec brl. Man- zeug Jah- allen Hei- elöst. bogen bel inden 1 der und Aus- Ge- man ächst „ be- inzu- Man- die veren ident prach „von dem e der Start -Ra- ika. Ossen latzes erden it, da naue etwa inute ir ein her- liten⸗ Ver- der Pro- t der schen Einen annte das n da- a im listi- etwa den eten. ein- die a die enni- Zial- Lom- ekor- der Vor- der Vor- Bau Ab- batte die ropa zagte die fun- Velt- bnis letz- zen- ver- Jahl- alen Von aben der Itige ben. tim- die stel- Aartei ä ung hen für und- gen- nen- des- utet, ral- die ung tig bis von ben ssen Ver- un- un- der Aus des tei- sie ung ates les- Sei jor- von ach und lere el“ 5 eg icht Nr. 31/ Freitag, 7. Februar 1958 MORGEN Seite 3 — Was sonst noch geschang. In Innsbruck stieg das Thermometer in zwölf Stunden um nicht weniger als 27 Grad., Mittwoch um 0.00 Uhr wurden in- der Tiroler Hauptstadt noch minus 13 Grad ge- messen, zwölf Stunden später war dann das Thermometer durch den Föhneinbruch auf plus 14 Grad geklettert. * Der Wiederaufbau des während des Krie- ges schwer zerstörten historischen Gebäudes der Breslauer Universitätsbibliothek wird bald abgeschlossen, berichtet die deutsch- sprachige„Arbeiterstimme“ aus Breslau. Schon in Kürze soll ein ausführlicher Ka- talog über den Bestand der jetzt polnischen Universitätsbibliothek in der schlesischen Hauptstadt veröffentlicht werden. Für den Wiederaufbau des Bibliotheksgebäudes haben die polnischen Behörden insgesamt 20 Millionen Zloty(3,57 Millionen Mark) auf- gewendet. * Der Reisepaß ist in Polen zu einem der teuersten Staatsdokumente geworden. Wäh- rend man früher für einen Paß im allge- meinen 300 Zloty zu zahlen hatte, kostet er auf Grund einer Regierungsverordnung jetzt, wenn man damit mittel- und west- europäische Länder besuchen will, 3000 Zloty Ein für Reisen nach Uebersee gültiger Paß muß mit 5000 Zloty bezahlt werden. Dazu kommt jeweils ein Betrag von 2000 Zloty für eine einmalige Ausreise. Wer also heute eine Privatreise nach Mittel- oder West- europa unternehmen will, hat 5000 Zloty auszugeben, bevor er überhaupt seine Reise antreten kann. * Am Mittwoch blieben in Italien rund 5000 Lichtspielhäuser geschlossen. Die Kinobe- sitzer wollen mit einer Serie von jeweils 248tündigen„Streiks“ gegen die Steuerpoli- tik der Regierung und gegen die steuer- freien, billigen Kinosäle der Pfarrämter pro- testieren. * Nach Kohle und Stahl, dem Gemeinsamen Markt und der Atomenergie soll nach dem Vorschlag einer italienischen Regierungs- stelle nun auch die Freizeit europäisiert werden. Das Nationale Amt für die Arbei- terhilfe schlug die Gründung einer„euro- päischen Freizeit-Union“ vor. Nach den Ge- danken der Autoren des Vorschlages soll die Union für die Abschaffung der Grenzforma- täten für Ferien- und Studienreisende, die Einrichtung eines gemeinsamen Fonds für den Bau von Arbeiter-Ferienheimen und die Förderung des Austausches von Künst- lergruppen wirken. * Die älteste Zigeunerin Portugals, die 115 jährige Ana Botas, wurde in Lissabon zu Grabe getragen. Hinter ihrem Sarg zogen über tausend Zigeuner, von denen viele ihre Nachkommen sind. Sie selbst hatte 18 Kinder, von denen inzwischen elf in hoch- betagtem Alter gestorben sind, und 400 Enkel, Urenkel und Ururenkel. Ihr Vater Manuel Botas war um 1850 ein berühmter Stierkämpfer gewesen. 5 * Drei südafrikanische haben bei Ausgrabungen in den Sterkfon- teinhöhlen Ueberreste eines Höhlenbewoh- ners gefunden, den sie für den ersten Ur- menschen halten. Die drei Wissenschaftler— Dr. J. Robinson, Dr. C. K. Brain und R. K. Mason— sind der Ansicht, daß ihr Fund die ganze bisherige Forschung über den Ur- sprung der Menschheit revolutionieren wird. Dr. Robinson berichtete auf einer Tagung der Anthropologischen Gesellschaft der Wit⸗ watersrand- Universität, dag der von ihnen entdeckte Telanthropus von dem Affen- menschen, dem Australopithecus und dem Paranthropus, verschieden sei, obwohl sie zu gleicher Zeit existiert hätten. Der Telanthro- pus sei ein viel weiter entwickeltes Wesen, das aufrecht gegangen sei, ein größeres Ge- hirn gehabt habe und seine Fähigkeiten in größerem Maße habe gebrauchen können als der Affenmensch. Im Gebiet von Sterkfon- tein müsse der Telanthropus als Eindring- ling erschienen sein, der seine eigenen Werkzeuge mitgebracht habe. 5 * Aus den goldführenden Sanden des Re- viers von Magadan an der Nofdwestsibiri- schen Küste ist kürzlich ein Goldklumpen im Gewicht von 1019 Gramm ausgewaschen worden, wie die Zeitung„Sowjetrußland“ berichtete. Wissenschaftler Die Geschichte des jugendlichen Töters Starkweather SA stöhnen unter dem Terror der Teenager/ Wer ist schuld?/„Man verwöhnt nach wie vor unsere Kinder“ In dem New Vorker Stadtviertel Brooklyn springt der Direktor eines Gymnasiums aus dem Fenster. Er ist den Zuständen in seiner Schule nicht mehr gewachsen. Halbwüchsige Schüler bedrohen und überfallen Lehrer und eine 15 Jährige Schülerin wird während der Pause im Keller des Schulgebäudes von einem 16jährigen Schüler vergewaltigt. Eine gerichtliche Untersuchung ist angesagt. Eltern klagen und protestieren, der Direktor fordert einen Polizisten an, damit dieser während der Schulzeit im Gebäude selbst herumpatrouil- liert, die Zeitungen schicken ihre Reporter nach Brooklyn, die höheren Schulbehörden streiten sich mit den Gerichtsbehörden her- um, wer die Schuld an den Vorgängen habe, und schließlich verliert der Direktor den Kopf. Brooklyn ist auch sonst in diesem Augen- blick kein angenehmer Aufenthalt für Ju- gendliche. In einer anderen Schule wurde in diesen Tagen ebenfalls eine Schülerin von einem Mitschüler vergewaltigt. Zwei sech- zehnjährige Mädchen werden von zwei sieb- zehnjährigen Schülern abends auf der Treppe der Untergrundbahn überfallen und, da sie Widerstand leisten, mit Messerstichen schwer verletzt. Der Gang-Krieg der Jugendlichen geht mit größerer Heftigkeit denn je weiter, Wobei im Gegensatz zu früheren Jahren, die Waffen der Teenagers weniger aus Messern, Stöcken und Schlagringen bestehen, sondern aus regelrechten Revolvern, Maschinenpisto- len und sogar Gewehren. Die„Gremlins“ sind ein prominenter Gang von Jungens und Mäd- chen zwischen 16 und 18 im südlichen Teil Brooklyns. Einer der Führef dieser Gruppe, dle seit Jahren im Krieg mit anderen Gangs liegt, wurde am hellen Mittag von drei Mit- gliedern einer rivalen Gruppe mit Gewehren erschossen, als er friedlich spazieren ging. Aber es ist nicht nur Brooklyn, das zur Zeit die ersten Seiten der Zeitungen füllt. In Lincoln, der Hauptstadt des taates Ne- braska, der einige tausend Kilometer west- lich von New Vork liegt, rennt ein neunzehn jähriger Junge mit seiner 14jährigen Gelieb- ten durch die Straßen. Die erste Station macht er im Hause der Eltern seiner Geliebten. Er öfklnet die Tür, nimmt das Gewehr von der Schulter und erschießt, ohne ein Wort zu sagen, die Mutter, den Vater und die dreijäh- rige Tochter, Dann begibt er sich, als sei nichts geschehen, zu einem anderen Haus, wo ein sehr wohlhabender Geschäftsmann mit seiner Familie lebt. Er hat es auf dessen Packard- Wagen abgesehen. Anstatt sich da- mit zu begnügen, ihn zu stehlen, hält er es für besser, die gesamte Familie erst beiseite zu schaffen. Die Kinder sind zufälligerweise nicht zu Haus. So begnügt er sich damit, den Geschäftsmann, dessen Frau und das Dienst- mädchen zu beseitigen. 2 Nun hat er mit dem neuen Packard die Möglichkeit, andere Rechnungen zu beglei- chen. Mit der Geliebten an seiner Seite, Rothäute wieder auf dem Kriegspfad kährt er zu einem alten Farmer, der ihn einmal wegen liederlichen Arbeitens entlas- sen hat. Inzwischen bemüht sich die Polizei, ihn in die Hände zu bekommen, bevor er noch mehr Unheil anrichten kann, In der Stadt Lincoln, die rund 100 000 Einwohner hat, wagt niemand mehr, die Türe zu öffnen, geschweige denn, auf die Straße zu gehen. Aber der neunzehnjährige Junge ist schnel- ler, er rast im 150-Kilometer-Tempo durch den Staat Nebraska bis in den Nachbarstaat Wyoming. Als der Wagen eine Panne hat, wendet er sich an den Insassen eines ande- ren Wagens, der vorüber fährt. Da dieser nicht schnell genug aus dem Wagen steigt, Wird er über den Haufen geschossen. Die wilde Jagd beginnt von neuem, bis der Flüchtling schließlich aufgibt, da sein Wagen endgültig zu Schaden gefahren ist. Das ist die Geschichte von Charles Stark- weather, der in drei Tagen zehn Menschen umgebracht hat. Seine 14jährige Geliebte, deren ganze Familie er ermordet hat, heißt Caril Fugate, und behauptet, dag Charles sie nicht nur gezwungen hätte, die Mordtour mitzumachen, sondern auch entschlossen ge- Wesen wäre, sie am Ende des Trips zu töten. Die Geschichte Charles Starkweathers ist Vielleicht ein extremer Fall. Aber es werden innerhalb der Vereinigten Staaten im Laufe eines Monats oder gar eines Jahres, genug Neunzehnjährige plötzlich wild und begin- nen., mit Pistolen und Gewehren um sich zu schießen. Niemand weiß, woher sie die Waf⸗ fen haben. Charles Starkweather 2. B., führte nicht nur ein Gewehr mit sich, sondern gleich drei und außerdem noch ein paar Re- Volver. Er liebte es, zu schiegen und ging oft auf die Jagd. Wer ist schuld? Das Elternhaus? Man kümmerte sich bei den Starkweathers wenig um Charles, zumal die Eltern selbst nicht eine sehr glückliche Ehe führten und wenig zu Hause waren. Dasselbe Bild im Hause Fugate, wo die Mutter das zweitemal ge- heiratet hatte und der Stiefvater sich für die Erziehung Carils interessierte. Aber er hatte sie immerhin davor gewarnt, mit dem Taugenichts Charles herumzulaufen. Dies War eine der Ursachen, warum Charles ihn über den Haufen schoß. Natürlich gehen die Meinungen der zahl- reichen Fachleute auseinander. Die Schulbe- hörden tadeln die Eltern, die Eltern bekla- gen sich über die unmöglichen Wohnungs- bedingungen in den großen Städten. Die Po- lizei erklärt, sie habe nicht Kräfte genug, um die Straßen zu patrouillieren. Die Stadt- verwaltungen behaupten, sie hätten nicht genug Geld, um genügend Schulen zu bauen und den Kindern Spielräume und Sport- Plätze zur Verfügung zu stellen. Der Staats- anwalt von Brooklyn, ein Mann, der sich seit langem mit dem Problem der Jugend- kriminalität beschäftigt, stellt fest:„Die 9 Indianerin liebt einen Weißen/ Ku-Klux-Klan ist dagegen Es ist ein seltsames Land, dieses Ame- rika. In den amerikanischen Geschichts- büchern kann man lesen, daß die Indianer endgültig das Kriegsbeil begruben, nachdem die Sioux unter ihrem Häuptling„Sitting Bull“ 1876 dem General Georg Custer eine schwere Niederlage beigebracht hatten. Wer hätte geglaubt, daß sie es wieder ausgraben würden? Im Januar 1958 aber kann man in den amerikanischen Zeitungen lesen, daß die Indianer wieder auf dem Kriegspfad sind. Die Indianer, die Ureinwohner dieses Landes, sind friedliche Bürger geworden. Jetzt aber zeigte sich, daß sie noch immer bereit sind, sich ihrer Rothaut zu wehren, wenn sie glauben, daß ihnen ein zu schweres Unrecht zugefügt oder ihr Stolz zu stark verletzt wurde. Was war geschehen? In der Gemeinde Robeson in North Carolina hatte sich eine Indianerin mit einem Weißen angefreundet. Einer Organisation, die von der überwälti- genden Mehrheit der amerikanischen Bevöl- kerung scharf abgelehnt wird, paßte das nicht. Ku- Klux-Klan-Mitglieder, verbrannten, wie es zu den Praktiken dieses 1866 gegründeten Bundes gehört, zum Zeichen des Protestes vor dem Haus eines Indianers ein Kreuz. Ein weiteres Kreuz wurde vor dem Haus eines weiteren Indianers verbrannt, der es gewagt hatte, mit seiner Familie in eine nur von Weißen bewohnte Gegend zu ziehen, Als Weitere Warnungen an die Adresse der In- dianer, die in dieser Gemeinde an Zahl fast gleich so stark sind wW1—uß die weiße Bevölke- rung, berief der Ku-Klux-Klan eine Ver- sammlung auf freien Felde ein. Vergeblich forderten einige Indianer-Führer die India- ner auf, die Ku-Rlux-Klan- Versammlung zu ignorieren. Die Indianer warnten den Ku- Klux-Klan davor, die Versammlung stattfin- den zu lassen. Als der Ku-Klux-Klan die Warnung in den Wind schlug, warteten die Indianer, bis sich alle bewaffneten Klan-Männer versam- melt haten. Dann stürzten sie mit wildem Geheul auf das Versammlungsfeld. Obwohl sich an dem Feldzug fast tausend Indianer beteiligten, gab es nur vier Leichtverletzte. Die Indianer schossen nur in die Luft. Der Anblick der mit Kriegsgeheul heranstürmen- den Indianer, von denen einige aus Spaß Kriegsbemalung angelegt hatten und den be- kannten Federschmuck der Indianer trugen — sie hatten ihn sich von Kostümverleibhan- stalten ausgeliehen—, genügte, um den Ku- Klux-Klan zu vertreiben. f O. W. Reschke Situation kann nicht besser werden, bevor die Gesellschaftsordnung nicht besser wird.“ Das klingt reichlich radikal, aber es scheint, daß mehr und mehr einflugreiche Politiker und Erzieher einzusehen begin- nen, dag nur wirklich radikale Maßnahmen helfen können, um Zustände zu bessern, die unhaltbar geworden sind. Die wachsende Flut der Jugendverbrechen findet um 80 mehr Aufmerksamkeit, als seit Monaten eine große Debatte um die gesamte Frage des Erziehungswesens in den Vereinigten Staaten im Gange ist. Die technischen Er- rungenschaften der Russen und die außer- ordentlich große Zahl von jungen Wissen- schaftlern aller Art, die in der Sowjetunion systematisch ausgebildet wird, haben hier den Glauben an die Ueberlegenheit des amerikanischen Erziehungswesens stark er- schüttert. Es wird offen zugestanden, daß die Schüler und Schülerinnen nicht jene Dinge n systematischer und ernsthafter Weise lernen, die nicht nur in der Sowiet- union, sondern überall/ in Europa seit lan- gem und zu einer festen Tradition gewor- den sind. Sie werden stattdessen mit einer Reihe von Aufgaben beschäftigt, die sehr am Rande eines wirklichen Studiums liegen, und die den jungen Leuten kein Fundament für ihr späteres Leben geben. Alte Sprachen und Mathematik werden nebensächlich be- handelt, der Geschichtsunterricht ist meist oberflächlich, und die Bedeutung der Haus- aufgaben wird als nebensächlich angesehen. Das führt z. B. dazu, daß die Kinder in den Nachmittags- und Abendstunden weit- aus mehr freie Zeit haben, als Kinder in Europa. Auf der anderen Seite arbeiten in den Vereinigten Staaten sehr oft Väter und Mütter, um den Lebensstandard aufrecht- zuerhalten. Die Folge ist, daß die Kinder, Wenn sie von der Schule nach Hause kom- men, häufig sich selbst überlassen bleiben Und statt in ihren Zimmmern ihre Schul- arbeiten zu machen, auf den Straßen herum- liegen. Hätten die Kinder weniger Zeit, würden sie angestrengter zu arbeiten haben, wür- den die Schulen das Interesse zum Lesen und Studieren mehr stimulieren, als sie es tun, so würden die Gangs sehr viel weniger Ausbreitung gefunden haben, als sie es tun. Vielleicht ist es auch ein Fehler, den Schul- kindern im Sommer Ferien zu geben, die sich über zwei Monate hinziehen. Im allge- meinen schließen Lehranstalten in den Ver- einigten Staaten im Laufe des Juni und be- ginnen erst wieder Anfang September. Es hat sich gezeigt, daß die Flut der Jugend- Kriminalität immer im Sommer während der Ferienzeit ihren Höhepunkt zu erreichen pflegt. Vielen amerikanischen Pädagogen erscheint seit einiger Zeit das Feriensystem, Wie es im allgemeinen in Europa gehand- habt wird, dem hiesigen überlegen zu sein. Aber es ist natürlich außerordentlich schwer, Traditionen zu brechen. Es wird viel Zeit vergehen, bis man größere Reformen durchsetzen wird, falls man sich überhaupt dazu entschließen Sollte. Mittlerweile wird man versuchen, mit inderungsmitteln das Schlimmste zu ver- meiden. Aber wird es genügen, wie man es jetzt in New Vork vorhat, allen Schulen einen ständigen polizeilichen Schutz zu ge- ben? In New Lork City allein wurden 1140 Verhaftungen von Schülern und Schülerin nen durch die Polizei vorgenommen. In a1 diesen Fällen hatten Lehrer oder Direkto- ren die Polizei um Hilfe gerufen. Sehr oft natürlich versuchen die Schulleiter, Kon- flikte und Vorkommnisse ohne Eingreifen der Polizei beizulegen. Ein Mitglied der New Vorker Schulkom- mission, das charakteristischerweise der Presse seinen Namen nicht gab, traf offen- sichtlich den Nagel auf den Kopf, als er einem Vertreter der New Vorker Times“ sagte:„Solange man weder Polizei noch Ge- richt erlaubt, den Teenagers gegenüber so energisch aufzutreten wie es nötig wäre, um die Mißstände zu beseitigen, werden die Mißstände bleiben. Aber man verwöhnt nach wie vor unsere Kinder, keiner wagt, sie richtig anzupacken. Am wenigsten die Eltern. Die Kinder sind ohne Autoritat und das ist das Schlimmste, was ihnen passieren kann.“ Heinz Pol. Wetterbericht mitgeteit von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Samstagabend: Meist noch stark bewölkt mit allmählich zunehmenden Auflockerungen. Noch vereinzelt Schnee- schauer. Tagestemperaturen in der Rhein- ebene um oder wenig über null Grad. Nachts Frost zwischen minus 2 und minus 5 Grad. In Odenwald und Bauland tags leichter Frost, nachts Temperaturrückgang auf minus 3 bis örtlich minus 7 Grad. Mäßiger, später schwacher Wind aus West bis Nord. Uebersicht: Die Rückseitenkaltluft des abgezogenen Tiefs kommt bald zur Ruhe. Je- doch verhindern zunächst noch schwächere Störungen längeres Auf klaren. Damit sind stärkere Strahlungsfröste erst später zu er- warten. Sonnenaufgang: 7.51 Uhr. Sonnenunlergang: 17.3) Uhr. Vorhersage · Karte för zz. 38 Uhr 1025„ 5 5 Lissabon Pegelstannd vom 6. Februar Rhein: Maxau 361(46), Mannheim 197 (1.7), Worms 124(8), Caub 153(4). Neckar: Plochingen 162(743), Gundels- heim 225(57), Mannheim 208(10). 220 Sowjetische„Raumpioniere“ auf der Weltausstellung in Brüssel Die Sowjetunion wird auf der Brüsseler Weltausstellung ihre„Weltraumpioniere“ zeigen. Versuchshunde von der Art Laikas, deren Leiche immer noch in Sputnik II um die Erde kreist, werden zu den Ausstellungs- objekten des sowjetischen Pavillons gehören. Dies gab der Leiter des Pavillons, Dimitri Syschkow auf einer Pressekonferenz in Mos- kau bekannt. 1 Auch die beiden sowjetischen Sputniks sollen mitsamt ihren Instrumenten als Mo- delle auf der Ausstellung zu sehen sein, Die Trägerrakete, ebenso Start- und Landevor- richtungen für Raketen werden allerdings nicht gezeigt. Da nach den Worten Syschkows hierfür ‚ungünstige Voraussetzungen“ herr schen, sind auch keine praktischen Vorfüh- rungen zur Illustration der Sputnikentwick⸗ lung geplant. 5 i e Syschkow ü sah sich nicht in der Lage, west- liche Pressemeldungen zu bestätigen, nach denen Ministerpräsident Bulganin den sowije- tischen Pavillon in Brüssel eröffnen werde. Ihm sei nichts davon bekannt, daß Bulganin eine entsprechende Einladung der belgischen Regierung erhalten habe. 5 Er bestätigte jedoch, daß Verhandlungen im Gange seien, die auf einen direkten Flug- verkehr zwischen Brüssel und Moskau hin- zielen, wobei von sowjetischer Seite das Dü- senverkehrsflugzeug TU-104 eingesetzt wer⸗ den würde. Den Touristenverkehr zwischen der So- wejtunion und Brüssel während der Weltaus- stellung werden zwei Schiffe aus Leningrad im Pendelverkehr aufrechterhalten, Es hätten sich schon jetzt viele sowjetische Interessen- ten für den Besuch der Weltausstellung ge- meldet. Die sowjetischen Ausstellungsstücke von insgesamt 2000 Tonnen Gewicht werden von drei Frachtern nach Belgien geschafft werden. Syschkow rechnet mit einer täglichen Besu- cherzahl von 50 000 Menschen im sowieti- schen Pavillon. Der sowjetische Pavillon, der aus Glas, Stahl und Aluminium bestehen wird, kostet rund 200 Millionen belgische Francs und 17 Millionen DM). Was wir hörten: Meister der kleinen Form Sehr beliebt sind beim Rundfunk die kur- zen Prosastücke, die sich überall und jederzeit 2Wäanglos einschieben lassen, wenn man zwi- schen zwei Musiksendungen zwecks besserer Markierung eine Wortunterbrechung braucht. Da solche literarischen Kleinkonser ven— von seltenen Ausnahmen abgesehen— unbegrenzt haltbar sind, werden sie bei jedem besseren Sender auf Vorrat produziert und je nach Be- darf verwendet. Die Programmfolge sieht dann noch etwas buntscheckiger, aber— zumindest für höhere Ansprüche zweifellos interessanter àus. Man läßt sich gern überraschen und fragt nicht viel danach, warum beim Südwestfunk zwischen dem 1. Akt der„Walküre“(in einer Aufnahme mit den Wiener Philhamonikern unter der Leitung von Wilhelm Furtwängler) und Mozarts Streichquartett C-Dur(gespielt vom Quartetto Italiano) ausgerechnet die „Hochzeitsreise“ von Maupassant auftaucht, gelesen von Hilde Hildebrandt. Sublime See- lenanatomie des Fin de Siècle, schwermütige Monologe in der herbstlichen Abschiedsstim- mung ſ einer sterbenden Epoche. Warum nicht? Maupassant ist immer attraktiv. Außerdem kostet er keine Tantiemen. Als„Erzählung der Woche“ hatte der Süd- Westfunk„Das Muttermal“ ausgewählt, eine Novelle von Michael Scholochow. Was man als deutscher Durchschnittsleser von diesem russischen Autor kennt, dürfte sich zumeist auf seinen berühmten Kriegsroman„Der stille Don“(1929) beschränken. Im„Mutter- mal“ Kehrte er nun wieder an den Don zu- rück, zu den Dörfern und Menschen seiner Heimat,. Scholochow schildert eine Episode aus den Revolutionswirren, als schweifende des gleichen Blutes, einen erbitterten Guerilla- krieg gegeneinander führen, weil die einen für die roten Kommissare, die anderen für die weißen Generale kämpfen. Und auf die- sem Zeithintergrund erklingt das uralte Bal- ladenthema von Vater und Sohn, die sich un- erkannt als Feinde begegnen. Der alte Ata- man erschlägt den jungen tapferen Komman- deur der Roten, und als er ihn zu spät er- kennt, schießt er sich selbst eine Kugel durch den Kopf. Eine Schicksalstragödie in Kurz- fassung, doch voll archaischer Wucht und Größe. Darauf folgte ein Jazz- Intermezzo und man war wieder mitten in der westlichen Zi- vVilisation. g Aus den Bereichen der modernen ameri- kanischen Literatur erschien, von Edith Heer- degen(Süddeutscher Rundfunk) ungemein wirkungsvoll interpretiert, eine feine alte Dame mit Verfolgungswahn. Sie heißt„Mi- riam“ und ihr Verfasser, Truman Capote, ist ein hochkarätiger Dichter. Seine Erzählung berichtet von einem jungen Mädchen, das ebenfalls Miriam beißt und, scheinbar aus dem Nichts aufgetaucht, eine seltsame Macht über die alte Dame gewinnt. Dieses unheim- liche alraunehafte Geschöpf verlangt Geld- Essen, Wohnung, nistet sich schließlich ganz bei seiner wehrlosen Gastgeberin ein und er- greift Besitz von ihrer Seele und ihrem Leben. Was Capote beschreibt, ist die poetische Ver- sion eines klinischen Falles von Geistesstöô- rung. Man nennt das wohl Surrealismus. Etwas später konnte man dann beim glei- chen Sender aufatmend in die realistischen Gefilde der Münchner Gassenbuben nieder- steigen und sich an den„Blauweißen Nach- denklichkeiten“ Siegfried Sommers erfreuen. Es waren vier Feuilletons, in denen der Autor des zauberhaft frechen Halbstarken-Romans „Meine 99 Bräute“, auf höchst vergnügliche Art seine zeitkritischen Bemerkungen macht. E. P. Neue Erkenntnisse und Erfindungen 4000 Jahre alte Bäume (2) In den White Mountains Kaliforniens wurden lebende Bäume mit mehr als 4000 Jahresringen entdeckt. Es handelt sich um Borstenkiefern. Bisher galten die Mammut- bäume mit etwa 3200 gezählten Jahrringen als die ältesten Bäume. 5 Der unbekannte Tabakrauch (2). Chemiker der amerikanischen Duke Universität haben mit Hilfe neuartiger chromatographischer Verfahren das Vorhan- densein von zehn Säuren in Zigarettenrauch festgestellt, deren Anwesenheit im Rauch Kosakentrupps, Kinder der gleichen Erde und bisher unbekannt war. Es handelt sich dabei 7 unter anderem um Milchsäure, Maleinsäure, Oxalsäure, Bernsteinsdure, Glutarsäure, Ma- lonsäure und Adipinsäure. Weitere fünf Säuren konnten nachgewiesen, aber bisher noch nicht identifiziert werden. Die amerika- nischen Arbeiten sind nicht nur darum von Bedeutung, weil sie unsere Kenntnisse dom Tabakrauch vermehren, sondern weil die hier angewendeten analytischen Methoden für die biochemische Forschung sehr wert⸗ voll sein können. Verseuchte Milch (SawW) Alarmierende Meßergebnisse sind in den Vereinigten Staaten vorgelegt wor- den: In New Vork ist der radioaktive Stron- tium-90-Gehalt der Milch seit 1954 auf das Zehn- bis Fünfzehnfache angestiegen. Radioaktivität des Rhein- wassers (Saw) Die Radioaktivität des Rheinwas- sers liegt gegenwärtig bei einem Zehntel des zulässigen Wertes. Im vergangenen Halbjahr ist von den Wasserwerken der Rheinstädte nur ein einziges Mal eine Menge von 40 Pro- zent des zulässigen Wertes gemessen worden. „Sicher, wirksam und Praktisch“ 5 (Saw) Die Weltgesundheitsorganisation stellt fest, daß Fluorzusätze im Trinkwasser „sicher, wirksam und praktisch“ und daher geeignet seien, die Anfälligkeit der Zähne gegen Krankheiten um 60 Prozent herabzu- setzen. Blattformen abändern (J) Der japanische Botschafter E. Njoku hat bei Versuchen herausgefunden, daß die Lappung von Blättern(zum Beispiel beim Eichblatt) nachläßt, wenn man die Pflanze in hohe Nachttemperaturen bringt und sie besser ernährt. Stickstoff wirkte dabei am stärksten. Gleichzeitig sank die Zahl der Blätter. Führte man den Pflanzen aber Kali und Phosphor zu, so brachten sie wieder mehr Blätter hervor, und die Form ver- änderte sich wieder zum Gelappten hin. Bis- her galten Blattformen als fest vererblich. Elef amten erkennen Melodien Der indische Elefant läßt sich, wie man schon lange weiß, außerordentlich gut dres- sieren. Ein Sjähriger weiblicher indischer Elefant bewieß gemäß einem Artikel in Heft 2 der„Umschau in Wissenschaft und Technik“(Frankfurt) eine neue Fähigkeit. Er durfte in belchnter und straffreier Dressur auf akustische Signale einen Futter- automaten auslösen. Das Tier vermochte nach einer Lehrzeit von 7% Monaten 12 reine Töne nach der Tonhöhe zu unter- scheiden. Nach I wöchiger Pause kannte es noch immer 11, nach 1½ jähriger Pause noch 9 Töne! Das auffallendste Ergebnis Aber War, daß es auch auf eine Futtermelodie und eine Gegenmelodie dressierbar war, und dag selbst Rhythmusveränderungen der Melodie keinen Einfluß auf den Dressur-Erfolg zeigten. Sehutzstoff gegen Neutronen Strahlung (4) In dem Borisotop B 10 hat man einen Schutzstoff gegen Neutronenstrahlung gefun- den. Es ist stabil, nicht radioaktiv und fünf. mal wirksamer als natürliches Bor, über- trifft Blei an Abschirmfähigkeit um das Zwanzigfache und Beton um das Fünfhun- dertfache. 5 Schwefel aus Abwasserschlamm (Saw) Mit einer revolutionierenden Me- thode will man in Großbritannien bis zu 100 000 Tonnen Schwefel pro Jahr erzeugen. Diese Arbeit sollen Bakterien tun. Man will dabei zwei Probleme gleichzeitig lösen: die Einschränkung der Schwefelimporte und die Verwertung von Abwasserschlamm. Dies soll mit Bakterien erreicht werden, die Sulfate zu elementarem Schwefel oder zu gasför- migem Schwefel wasserstoff umpilden. Nach den günstigen Laborergebnissen besteht gute 8 Aussicht, daß ähnlich wie bei der Methan⸗ und Propangas- Gewinnung aus Fauls 5 erhebliche Schwefelmengen bei der Abw serverwertung anfallen. 5 Freitag, 7. Februar 1958 Nr. N .. Rund um den Rheinbrückenbau werden jetzt Straßen erweitert und verkehirstechmische Anlagen neu gebaut. Hinter dem Eisstadion greifen die Bagger in die eiche Erde des Friedrichs parks und geben die Verlangerung der Bismarckstraße am Aintsgericht— die direkte Zufahrt zum Hafen— aus. Die Randsteine der sdlichen Fahirbahm wurden bereits gesetrt (Bild links).— Auiischen Garten- und Kirchenstraße auf dem Luisenring zeigt sich bereits deutlich, wo die Straßenbalinschienen und die Verkehrsinseln verlegt werden: die rechte Falrbalinsęitè ist schon ashBaltiert und bald wurd die andere Seite in Angriſf enommen werden(Bild Mitte). Bodenproben(ceingemachtè Erden) wurden zwischen ternwarte und Eisstadion entnommen und an die Karlsruher Technische Hochschule geschickt. Iur Untersuchungsergebnis soll Aufschluß über die Beschaffenheit des Erd- reichs geben, durch das sich der Tunnel fur Fußguanger imd Radfahrer— unter der verlängerten Bismarctstraßè hindurch xur Rheinbrüche fressen wird. Sto/ Bilder: Steiger Eine Großbaustelle zwischen Jungbusch und Ring Versorgungsleitungen und Straßen werden verlegt/ Gehirn und Muskeln des„Riesenmaulwurfs“ an der Arbeit Um-, Aus- und Neubauten von Straßen, die im engen Zusammenhang mit dem Bau der neuen Rheinbrücke stehen, konzentrieren sich augenblicklich im Südwesten Mannheims zwischen Parkring und Innenstadt. Eine Großbaustelle entstand an der Kreuzung Jungbuschstraße/ Luisenring/ Parkring, und der Bauplatz zwischen Sternwarte und Eis- stadion ist in mehrere Einzelvorhaben ge- gliedert. An der Kreuzung Jungbuschstrage/ Ring Wird zur Zeit das Teilstück des Ringes zwi- schen Garten- und Kirchenstraße verbreitert. Dadurch entsteht ein völlig neues Straßen- bild: Die Abfahrt von der neuen Jungbusch- brücke wird übersichtlicher. Vor allem die in Richtung Kurpfalzbrücke einbiegenden Explosion bei Boehringer Nur Knall, kein Feuer Gestern früh, um 7.30 Uhr, kurz nachdem die Arzneimittelfirma Boehringer& Soehne die Arbeit aufgenommen hatte, explodierten in einem Arbeitsraum des Werks brennbare Dämpfe aus noch ungeklärter Ursache. Fen- ster und Türen wurden durch den Druck der Explosion herausgeschleudert. Personen ka- men nicht zu Schaden. Nach dem lauten Knall entstand jedoch kein Brand, so daß die Feuer- wehr nicht einzugreifen brauchte. Der Sach- schaden beträgt etwa 800 bis 1000 Mark. H-e Fahrzeuge werden die eigens dafür geplante Fahrbahn zu schätzen wissen. Die gefähr- liche Spitzkurve um den„dreieckigen Krei- sel“ fällt an der Dalbergstraße weg. Grün- inseln und erhöhte Warteplätze für Straßen- bahn-Fahrgäste heben sich bereits ab und werden den Fahrzeugstrom„selbsttätig“ in die vorgeschriebenen Bahnen lenken. Die Haltestellen der Stragßenbahn müssen ebenfalls— wie auch der ganze Schienen- strang in diesem Stück— verlegt werden. Die von der Kurpfalzbrücke kommenden Züge halten dann schon in Höhe der Kirchen- straße und die Gegenzüge am Ende des Parkringes. Der Gleiskörper selbst kommt in die Mitte des verbreiterten Ringes. Wie spä- ter die einzelnen Babnen für den Verkehr und die Fußgängersteige verlaufen werden, verraten die neuen Wegweiser— überwie- gend beleuchtete Glasdoppelwandschilder für den Fernverkehr— denen, die fähig sind, aus unübersichtlichen Pflasteraufrissen die Gedankengänge der Mannheimer Verkehrs- planer herauszulesen. Um und um wird das Gelände hinter dem Eisstadion gewühlt. Ein besonders wach- sames Auge auf den Fortgang der Arbeiten haben hier einige„Nebenverdienstler“ am Brückenbau: Es sind Schrottsammler, die in dem verschütteten Feuerlöschteich und den anderen Schuttlöchern— die jetzt wieder ausgebuddelt werden— fette Beute wittern. Besonders tief in die Eingeweide des Friedrichsparks bohrt sich die„Fallröhre“ von zwei hohen Dreiböcken zwischen Eis- stadion und Ursulinen-Schule. Hier werden bis zu. 20 Meter Tiefe von Erdschicht zu Erd- schicht Bodenproben entnommen. In saubere Einmachgläser gefüllt reisen sie zur TH nach Im Bundestag sitzen keine„Strohmänner“ MdB Robert Margulies über die außenpolitische Debatte in Bonn In einem 40-Minuten-Referat erstattete Am Mittwochabend Bundestagsab geordneter Robert Margulies den Mitgliedern des FDP- Stadtverbandes Mannheim im„Bierkeller“ des Rosengartens einen lebendigen Bericht von der I5istündigen außenpolitischen De- batte des Bundestages in der letzten Woche. Für die leidenschaftlichen Ausbrüche einzel- ner Abgeordneter und die tumultartigen BIENEN HONIG rein, wie die a f Natur ihn gib: Szenen gegen Ende der Plenarsitzung fand Margulies eine humorvolle Deutung:„Wir sind im Bundestag keine Strohmänner, son- dern Vertreter des Volkes und wir beneh- men uns auch so, wie sich das Volk selbst dort benehmen würde.“ Ueber elf Stunden sei die Debatte sach- Uch geführt worden. In immer neuen Argu- mentationen hätten die Sprecher der Opposi- tion versucht, dem Bundeskanzler und der Regierung klarzumachen, wie sich die ganzen außenpolitischen Entscheidungen„am Bun- destag vorbei“ entwickelten; mit welcher Eigenmächtigkeit der Kanzler seine Be- schlüsse gefaßt habe und welch schäbige Kniffe und Trieks dazu geführt hätten, daß heute geradezu von einer„Denaturisierung des Parlaments“ gesprochen würde. Werm der Sinn der gamen Debatte nun nachträglich verfälscht werden soll, so müsse eindeutig herausgestellt werden: Es sei nicht darum zu tun gewesen, daß die CDU ,eine Schlappe“ erleide oder der Bundeskanzler „geschlagen“ werde. Das sei eine„Dolch- stoßglegende“. Es sei den Abgeordneten viel- mehr um die Eigeninteressen des deutschen Volkes gegangen, denn es dürfe nicht länger hingehen, daß die Stimme des Volkes„im stillen Kämmerlein“ übergangen werde. Unverständlich sei deshalb die Resolution der Mannheimer CDU,„Dehler und Heine; mann hätten sich außerhalb der demokra- tischen Ordnung gestellt“. Es sei im Gegen- teil gerade darum gegangen, daß der ver- fassungsmäßige Weg gewahrt wird. Auch die Opposition bedaure zutiefst,„die deutsche Außenpolitik auf den Markt tragen zu müssen“. Aber diese Debatte und ihr Nachhall würden sicher nicht so leicht ver- gessen.„Die Welt hat gesehen, daß es in Deutschland Demokraten gibt, und Deutsch- land hat gesehen, daß es Freie Demokraten gibt“ schloß Robert Margulies. Nach Bonner Vorbild entbrannte nach der Rede des Bundestagsabgeordneten eine rege Diskussion, doch alle Beiträge stimmten im Tenor mit seinen Ausführungen und der Haltung der Opposition in Bonn überein. In seinem Schlußwort ging MdB Margulies auf einzelne Fragen, die in der Diskussion ge- stellt wurden, noch einmal ausführlich ein und entwarf dann ein Bild, wie sich die FDP die Außenpolitik vorstellt, deren Grundten- denz es ist, alle Möglichkeiten des Verhan- delns mit allen an der deutschen Frage be- teiligten Nationen auszuschöpfen. Sto Karlsruhe. Dort wird untersucht, wie sich das Gelände für die geplante Untertunnelung der verlängerten Bismarckstraße eignet. Von der Verlängerung der Bismarck straße ist ebenfalls bereits etwas zu erken- nen: Von der gegenüberliegenden Seite des Schleusenwegs, hinter dem Eisstadion ent- lang bis in Höhe des Amtsgerichts, wird die geplante direkte Zufahrt zum Hafen„aus- gekochert“. Fahrbare Bagger bringen das Erdreich auf die richtige Höhe für den Unter- bau. Die südliche Fahrbahn nimmt schon Gestalt an. Die ersten Randsteine werden dort gesetzt, während sich die Gegenfahr- bahn noch im alten Zustand als fast zum Tod verurteilter Friedrichspark zu erkennen gibt. Wesentlich tiefer aber zieht sich ein Graben von der Amtsgerichtsecke des Eis- stadions zur alten Sternwarte. Gleich neben- an lagern die ersten dicken Röhren, die hier hinein versenkt werden und die Hauptver- sorgungsleitungen für Wasser und Gas von und nach Ludwigshafen bilden. Das„Gehirn des Rheinbrücken-Riesen- maulwurfs“ befindet sich gegenüber, in einer altersschwachen Baracke. Hier hausten früher die„Kuckucks- Kleber“(die Gerichtsvoll- zieher). Jetzt beugen sich die Köpfe der In- genieure, Schachtmeister und Poliere über die großen Pläne, nach denen einmal Mann- heimer und Ludwigshafener wieder„Unge- stört“ zu einander finden sollen Sto Vom rechten Ausmünzen der Bergpredigt Dr. H. Kahlefeld sprach im Vorträge von Dr. Heinrich Kahlefeld (München), der im Katholischen Bildungs- Werk über die Bergpredigt in der Fassung des Evangelisten Lukas sprach, sind weit über alle Belehrung hinaus ein unmittel- barer Gewinn. Diese subjektive Auffassung findet eine Stütze in dem ungewöhnlichen Schweigen des stattlichen Auditoriums nach Schluß eines Vortrags, der so viel Bekanntes Sanz neu gezeigt hatte. Kahlefeld erläuterte, Wie überlegt die Bergpredigt„komponiert“ ist. Nach drei Kkllappen Sprüchen(„Selig sind..) und drei Gegensprüchen(„Weh euch...) folgt, brei- ter ausladend, den sprachlichen Rhythmus wechselnd, ein positives Herrenwort:„Selig seid ihr, wenn euch die Menschen hassen“ Mit der Erwähnung der zu kurz gekommenen Menschen(Arme, Hungernde, Weinende) rührt Christus an die Kernfrage aller menschlichen Existenz: Wie kann der gute Gott das zulassen, wirft das nicht schwere Schatten auf Gottes Güte? Das Gleichnis vom Unkraut gibt Antwort: Unkraut wächst mit dem Weizen, bis es bei der Ernte erfaßt und ins Feuer geworfen wird. Christus kannte auch die Reichen und Satten, die nicht wissen, wie es Armen, Hun- gernden und Weinenden zumute ist. Freund- liche Grüße freundlich erwidern, sich revan- chieren für Aufmerksamkeiten, ist uralter Grundsatz im Umgang mit Menschen. Dabei denken Reiche und Satte leider nur an Reiche und Satte, die Armen, Hungernden und Weinenden bleiben unbetreut beiseite. Kahlefeld zeigte, was laut Bergpredigt we- sentlich ist für den Jünger Jesu: Wie ihr von Menschen behandelt sein wollt, so sollt ihr sie behandeln. Die Imperative„Liebt eure Feinde, tut Gutes. rücken die schen- kende Güte in die Nähe Gottes:„.. ihr wer- det Kinder des Allerhöchsten sein, denn auch er ist gütig gegen die Undankbaren und Bösen“. Kahlefeld verlegte jeder falschen Ausmünzung der Bergpredigt(etwa bei Tol- sto) den Weg: Sie gilt nur für das, was ich selber tue, sie ist keine einklagbare Weltord- Wohin gehen wir? Freitag, 7. Februar Theater: Nationaltheater Großes Haus 19.45 bis 23.00 Uhr:„Die lustige Witwe“(Miete F grün, freier Verkauf).— Kleines Haus 19.00 bis 21.45 Uhr:„Die Jungfrau von Orleans“(Miete F gelb, Halbgruppe I, freier Verkauf). Filme: Planken:„Sieben Jahre Pech“; Alster: „Die Mausefalle“; Capitol:„Duell im Atlantik“, 23.00 Uhr:„Vier Frauen im Sumpf“; Palast: „Piraten im Frack“, 10.00, 11.50, 22.30 Uhr: „Skandal in Paris“; Alhambra:„Das Wirtshaus im Spessart“; Universum:„Ein Amerikaner in Salzburg“; Kamera:„Böse Saat“; Kurbel: „Hände hoch oder nicht“; Schauburg:„Kreuz- verhör“; Scala:„Oklahoma“. Katholischen Bildungswerk nung für alle. Was vom einzelnen verlangt W.„setzt Glauben voraus,„sich verlassen Auf Gott“ nach Kahlefeld. Kahlefeld charakterisierte auch den Mei- ster der Sprache Jesus Christus, der mitunter ausgesprochen grelle Farben auf seiner Pa- lette hatte: Was siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, während du den Bal- ken in deinem Auge nicht beachtest? Noch greller; Eher geht ein Kamel durch's Nadel- hr... Den entscheidenden Satz„Der gute Mensch bringt aus dem guten Schatze seines Herzens Gutes hervor“ erläuterte Kahlefeld so: Entschlossene Hinkehrung zum lebendi- gen Anlitz Gottes, sich selbst verlassen, um sich auf Gott zu verlassen, macht den Men- schen gut. Schließlich mündet die Berg- Predit aus in sinnfällige Nutzan wendungen: Wer Herrenworte hört und befolgt, gleicht dem Manne, der tief gräbt, die Grundmauern seines Hauses auf soliden Baugrund setzt. Der andere hört zwar auch zu, befolgt aber nichts und gleicht dem Manne, der sein Haus ohne Grundmauern auf Sand baute. Beim ersten Anprall des Hochwassers„war der Einsturz des Hauses gewaltig“. Ff. W. K. — Aus dem Polizeibericht: Prompter Reinfall POlizei war auf Draht Ein junger Mann aus Rheinau Wollte seinen Freunden beweisen, daß er die PO. lizei irreführen könne. Nachdem er eine Wette abgeschlossen hatte, meldete er der Rheinauer Polizeiwache, auf der Straße Sel hm ein Geldbeutel mit 70,60 Mark gestoh- len worden. Wette: Die Polizisten wiesen ihm nach, daß der vermeintliche Diebstahl frei erfunden Der junge Mann verlor dle War. Er hat jetzt eine Anzeige wegen Vor- täuschung einer Straftat zu erwarten. Brand im Betrieb Gegen Morgen des Donnerstags brach m einem Fabrikationsraum in K 2 aus noch nicht genau ermittelter Ursache ein Brand aus, der von zwei Löschzügen der Berufs. feuerwehr bekämpft und gelöscht wurde. Eine Arbeiterin erlitt Brandwunden zwei ten und dritten Grades im Gesicht und an den Armen und mußte stationär ins Kran- kenhaus aufgenommen werden. Der Sach- schaden wird auf 13 000 Mark geschätzt. Geringe Geldbeute Enttäuscht wurde ein Dieb, der bei Nacht in Neckarstadt-West mit einem Brecheisen in ein Verkaufshäuschen eindrang und— statt der erwarteten größeren Beute— nur 2,75 Mark in einer Kassette vorfand. Verletzte Verkehrssünder ö Noch glimpflich verlief ein Zusam meg stoß an der Einfahrt zur Kurpfalzbrücke EA der Stadtseite, als ein in Richtung Neckar- stadt fahrender Pkxw durch Schleudern auf die linke Fahrbahnseite gekommen war und mit einem entgegenkommenden Fahrzeug kol. ieee eee SENOUSS e 16 — ,t.—ñ lidierte. Beide Fahrer erlitten nur leichte Ver- letzungen; der Sachschaden beträgt 2100 DN. — Auf der Kreuzung Waldhof- Mittelstraße kam es wegen Nichtbeachtung der Vorfahrt zu einem Zusammenstoß zwischen einem Pkw und einem Motorroller, bei dem ein aul dem Roller sitzender Mann eine Gehirner- schütterung und eine Unterschenkelfraktur erlitt.— Vermutlich aus beiderseitigem Ver- schulden stieß ein Bundesbahn- Omnibus an der Einmündung der Rhenaniastraße in die Verlängerte Casterfeldstrage mit einem ent- gegenkommenden VW- Kombi zusammen. E entstand erheblicher Sachscheden. Filmspiegel Universum: „Ein Amerikaner in Salzburg“ Trotz agfacolorierter Alpengipfel,-land- schaft und seen, trotz eines im Grund keines. Wegs klamottenfremden Drehbuchs ist dieser Streifen bezaubernd gemacht. Helmut Weiß zeigt mit Einfällen und Abkehr vom Billigen endlich einmal wieder, daß man von ihm gute Unterhaltungskonfektion erwarten kann., Er mag wohl schon àm Buch vieles verbessert und damit die Voraussetzung geschaffen haben, daß Fotografle Franz Koch) und Dar- steller sich am Filmen freuten. Bruce Low ist mitsamt seiner schönen und wohlgeschulten Stimme jetzt auch Hauptdarsteller geworden. Fast eine Sensation: Er kann auch das. Wie Weiß zeigt sich auch Margit Saad endlich ein- mal wieder von ihrer angenehmen Seite. Um die beiden herum spielen neben Salzburg eine Reihe guter Chargen mit. bum Einst spielt ich mit Szepter und Krone. Percy Ernst Schramm(Göttingen) über Hoheitszeichen und Staatssymbole Professor Dr. Percy Ernst Schramm(Göt- tingen), der in der Gesellschaft der Freunde Mannheims über Herrschaftszeichen Reichs- apfel, Szepter und Krone) und Staatssymbo- lik im Mittelalter sprach, erschloß durch seine unkonventionelle Vortragsweise eine ganz und gar bereits Geschichte gewordene Vorstellungswelt: Der Fürst an der Spitze des Staatswesens trug Insignien oder Herr- schaftszeichen. Amt und Würde rückten ihn ab von persönlichen Zufälligkeiten, Weihen stellten ihn als Gottes Stellvertreter auf Erden in sakrale Zusammenhänge. Wer sich an der Person des geweihten Fürsten ver- griff, verstieß gegen diese Zusammenhänge. Der Reichsapfel war ursprünglich das Bild der Erde mit dem Himmelsgewölbe, das der Riese Atlas auf starken Schultern trug. Christliche Kaiser fügten zu Spheira(Erd- kreis) und Zodiakus(Sternhimmelsgewölbe) das Kreuz. Der Zusammenhang mit Erde, Himmelsgewölbe und Kosmos ging verloren; dem apfelförmigen Goldball gab Erde aus allen Himmelsrichtungen des Herrschafts- gebiets oder Asche als Mahnung an die Sterblichkeit auch der Könige neuen Sinn. Aus der antiken Welt geschöpfte Vorstellun- gen fließen in der Gestaltung der Symbole mit christlichen Vorstellungen(besonders aus dem Alten Testament) zusammen; auch by zantinische und moslemische Einflüsse las- sen sich nachweisen. Ursprünglich war die Krone aus Haupthaar geflochten, dann eine Binde mit Perlen, schließlich ein Reif aus Gold mit Bügeln und Zacken. Als sich welt⸗ liche und geistliche Macht durchdrangen, flelen die Seitenbügel fort, um die Mitra sichtbar werden zu lassen. Den FHerrschaftszeichen entsprach ein in langen Zeitläuften ausgebildetes Zeremoniell. Ihr Träger hatte sich spontaner Regungen 2u enthalten; mit der Entgegennahme von Szepter, Krone und Reichsapfel übernahm er Anspruch auf Ehrungen besonderer Art, die ihm erwiesen werden mußten. Die großartig durchgebildete Staatssymbolik des Mittel- alters hat Unsichtbares faßgbar gemacht: 2 den Herrschaftszeichen sind die Liturgien der Krönung zu denken, die in einer weltanschau- lich wie juristisch konsequenten Durchbil- dung das„zur Sprache brachten“, was die in großen Traditionen stehende Goldschmiede auf ihre Weise bildeten. Als sich die Träger der Herrschaftszeichen nicht mehr glaubhaft damit bewegten, büßten sie ihre Symbolkraft ein, die ein rundes Jahrtausend der Mensch. heit groge Gegenstände— Herrschaft und Freiheit— getragen hatten. Der Göttinger Historiker sprach es nicht aus, aber die Frage legte sich am Schluß von selbst auf die Zunge: Was füllte die Lücken, als diese grandiose Vorstellungswelt zusam- menbrach? f. wk. — 15 Nr. N Wollte die PO. r eine er der ale Sel gestoh- lor die ch, daß rfunden en Vor- a. rach in 18 noch Brand Berufs. Wurde. 1 Zwei- und an Kran- Sach- itzt. i Nacht cheisen und— . mmen · cke aul Neckar- ern aut var und Aug kol. ieee te Ver- 100 DM. straße orkahrt einem ein aut Hirner- fraktur m Ver- bus an in die m ent- nen. E 9⁰ land- keines dieser t Weib zilligen m gute mn. Er bessert chaffen d Dar- Low ist chulten vorden. 18. Wie ch ein · te. Um Uzburg bum 0 2 bole n eine if aus welt- angen, Mitra ein in ꝛ0niell. gen zu von ihm er rt, die Bartig Mittel- ht: Zu en der schau- rchbil⸗ die in miede Träger ubhaft kraft ensch- t und nicht iB von ücken, usam- f. Wk. aer n Fr. 31/ Freitag, 7. Februar 1958 MANNREIM Selte 3 „Bitte, Herr Oh, geben Sie mir den Affen“ Anteilnahme am Schicksal des Mannheimer Stadt-Affen„Charly“ Der Mannheimer Stadtaßſe— d. h. der Affe, den die in Mannheim lebende farbige ameri- kanische Künstlerin Kay Alvarado mitgebracht hat— zieht Kreise und macht Wellen. Ganz nebenbei hatten wir in unserem Bericht über die letzte Pressekonferenz Dr. Reschkes er- wähnt, daß die Amerikanerin einen kleinen Affen von einer Studienreise in südliche Ge- filde mitgebracht kat. Sie wollte ihn dem Ober- bürgermeister und damit der Stadtverwaltung Mannheim zum Geschenk machen. Da Mann- heim leider keinen Zoo hat, so sagte der OB, müsse das Tierchen vorläufig bei der Stifterin in Pflege bleiben, bis ein Ausweg gefunden werden kann. Der Redaktion sind mehrere Briefe tier- lebender Mannheimer zugegangen, die den Affen in inrem Garten eine Heimstadt bieten wollen. Ein wackerer Schönauer will gar gleich ein richtiges Affenhaus bauen. Aber nicht nur in Mannkeim macht der Stadtverwaltungs-Ahe Furore. OB Dr. Reschke hat Briefe immer nog ebakuierter Mannkeimer erhalten, die sich regelrecht um den Stadtverwaltungs-A hen „bewerben“. Es heißt da im Schreiben des Rentners Gottlieb K., Sindelfingen:„Sehr ge- ehrter Herr Ober bürgermeister— habe heute in unserer Zeitung gelesen, daß Sie einen Affen verschenken wollen und bin gerne be reit, das Tier aufzunehmen. Habe einen schö- nen Garten und auch Zeit, das Nier zu pflegen. Mein Haus ist ein Eckhaus vor einer breiten Straße zum Daimler-Benz-Werk. Lassen Sie mir bald Bescheid zukommen. Mit vorzüg- licher Hochachtung grüßt Sie Gottlieb K., ehe- maliger Krieger im Boeraufstand 1900/1.“ Noch netter ist das Schreiben von Christel B. aus Bad Mergentheim:„Eben las ich freude- strahlend von dem Affen. Bis an den Frank- furter Zoo habe ien mich schon gewandt, um einen netten Rkesus-Affen zu bekommen. Doch den geforderten Kaufpreis kann ich mir nicht leisten, denn unter 1200 BM war kein Aehchen zu haben. lch würde mich, sehr geehrter Herr Ober bürgermeister, glücklich schätzen, den Affen von Innen zu bekommen. Er würde von uns wie ein Familienmitglied gehalten. Ich kũme auck sofort, um inn selbst abzuholen. Sie önnen sich darauf verlassen, er wäre in guten Händen. Bitte, Herr Ober bürgermeister: Geben Sie mir doch den Affen! In der Hoff- Rung auf baldige Zusage grüßt. * So ist also der Affe—„Charly“ heißt er, zählt vier Monate und ist ein„Kapuziner“— duf bestem Wege, Mannheims Ruf in die Lande hinauszutragen. Die Verwaltung ver schickt zur Zeit an die„Bewerber“ Einkeils- Dankbriefe des Inhalts, daß es zwar nett sei, sich für den Affen zu interessieren, daß sie aber dock freundlichst bitte, zu verstehen, daß „Charly“— als Geschenk— in Mannheim blei- ben müsse.„Wir werden auch sicher in Kürze hier eine Möglichkeit finden, ihn richtig un- terzubringen. Es sind uns schon viele Vor- schläge zugegangen. Mit keralichem Dank und freundlichen Grüßen. Ja, Ja, was so ein Affe alles bewerkstelligen kann. Wir haben dieser Tage den kleinen „Charly“ in Les bei Kay Alvarado besuckt. Er ist noch ein wenig verwirrt von der anstren- genden Seereise. Und er ist auch wirklich noch „Charly“, das kleine Kapuziner-Ag. chen, weiß nichts von den Sorgen, die er den Be- schen ten und dem Schen- ker bereitet hat. Der Stadt-Affe erfreut sich großer Anteilnahme auch außerhalb Mannheims. Er ist von der Seereise noch ein wenig verschüchtert, aber das wird sich sicher bald legen Foto: Schmitt sehr klein. Deshalb braucht er noch mehrere Monate— am besten bis er ein Jahr ait ist— sorgsame sachverständige Pflege und viel Wärme, die er bei der Künstlerin und Schrift- stellerin, die ihm einen schönen Affenkäſig Rat bauen lassen, ohne Zweifel kat. Bis dahin wird wohl das Pfluangzensckhauhaus fertig sein— die- sen Vorschlag machten wir bereits und „Charly“, der Stadtaffe von Mannkeim, der, Wenn er ausgeuachsen ist, einmal rund 2000 DM Wert sein wird, ſcann Einzug halten. Kloth Mannheimer Kabarett: Rollschuhtanz„auf Spitze“ im„Metropol“- Programm Eine runde Sache ist das neue„Metropol“ Programm, in dem Akrobatik, Exzentrik, Tanz und Chansons bekömmlich und in an- sprechender Qualität gemixt sind. Günter Rudin conferiert elegant und brillant, er singt, spielt und spricht politisch ebenso flott, Wie unpolitisch und kramt„dolle Dinger“ aus seinem Bonmot-Repertoir. Die rote und ige Suzanne Barry serviert dito rote und ige Chansons.„Tempo-Akrobatik auf Rollschuhen“ kündigen bescheiden die Car- tellys an. Was sie zeigen, ist eine Spitzen- nummer, wie sie in Mannheim selten zu sehen ist. In einem halsbrecherischen Wirbel fegen sie über die Rollfläche. Die zwei Degards offerieren als Aequilibristen kleine Meisterstückchen: Vater Degard trägt tan- zend, kniend und sitzend seinen(kopf- stehenden) Partner auf dem Kopf; ihr Clou ist der Turmbau aus Weingläsern und Mes- sern. Sie kehren(mit Partnerin) als„Lerche und Lerch“ wieder, um eine urkomische und exzellente Nummer auf die Bretter zu legen. Im tänzerischen Teil des Programms be- mühen sich Manjana, die weiße Afrikanerin, und Lynda Gloria, die Walzertänzerin, um die Gunst des Publikums. Das neue Haus- orchester Jack Oehl bewährt sich als viel- seitige und dezente Tanzkapelle. Hk Geistlicher Rat, der— wie 25 X. Bürkle, bereits gemeldet— am Dienstagabend gestorben ist, wird keute in einem Ehrengrab auf dem Friedrichsfelder Friedhof beigesetzt. Das Totenoffizium mit an- schließendem Requiem beginnt um 9 Uhr in der Bonifatiuskirche. Die Gedächtnispredigt wird der Dekan des Mannheimer katholischen Stadt ſcapitels, Karl Nikolaus, halten. Der Trauerzug wird heute morgen von der Boni- fatiuskirche aus über die Neudorf-, Mühl- nauser- und Kolmarer Straße zum Friedhof gehen. Bild: Thomes Terminkalender Sprechstunde der SPD am 7. Februar von 18.30 bis 19.30 Uhr in Rhéinau, Rheinauschule— Stadtrat Jakob Ott. Arbeitsgemeinschaft der Wehrdienstverwei- gerer: 7. Februar, 18 bis 20 Uhr, Sickingerschule, U 2, Beratungsstunde. Deutscher Alpen- Verein: 7. Februar, 20 Uhr, Kolpinghaus, R 7, 4-11(Saal), Farblichtbilder- vortrag von Robert Tiefenthaler, Gschnitz Tirol, „Quer durch die Stubaier Alpen“. Heimatbund Badenerland: 7. Februar, 20 Uhr, „Parkstuben“, Zusammenkunft. Reichsbund— Neckarstadt-Ost: 7. Februar, 19.30 Uhr, Lokal„Arion“, Uhlandstraße 19, Generalversammlung. Internationaler Boxerelub: 7. Februar, Lokal „Neckartal“, T 1, 5 Nebenzimmer), Gespräch über Boxerfragen, g Boxer-Klub— Gruppe Mannbeim-Ludwigs- hafen: 7. Februar, 20.15 Uhr, Lokal„Schützen- hof«, Ludwigshafen, Ecke Wittelsbach-JLiszt- straße, Klubabend. MAC ADAC: 7. Februar, 20.11 Uhr, Clubhaus des Mannheimer Ruderelubs von 1875 an der Rheinpromenade, karnevalistischer Abend. Sezession 55: Der für 7. Februar vorgesehene Clubabend fällt aus. Evangelisch- Freikirchliche Gemeinde(Bap- tister): 7. Februar, 20 Uhr, Gemeindesaal, Max- Joseph- Straße 12, Vortrag„Glauben— Wie macht man das?“. 2 84. TV Die Naturfreunde“: Am 7. Februar, 19.30 Uhr, Gewerkschaftshaus, Lichtbilder- vortrag von Adolf Römer„Wir erleben den Wald“; gleichzeitig werden Anmeldungen für die am 9. Februar stattfindende Pfalzwanderung entgegengenommen. Photographische Gesellschaft: 7. Februar, 20 Uhr,„Frankeneck“, M 2, 12, Bildbesprechung — Fragen und Antwort über Probleme der Negativ- und Positivtechnik— Besprechung der Gauausstellung in Reutlingen. Städt. Institut für Erziehung und Unterricht: 7. Februar, 16 bis 18 Uhr, Einführung in den Gebrauch optisch- akustischer Geräte(Haupt- lehrer Galfé). Abendakademie: 7. Februar, 20 Uhr, Kunst- halle Vortrag von Professor Dr. Dietrich, Ham- burg,„Meeresforschung der Gegenwart— ein deutscher Beitrag zum Internationalen Geo- physikalischen Jahr“. Die Münzensammlung in der Kassenhalle der Stadtsparkasse Mannheim ist am 7. Februer von 8 bis 16 Uhr und am 8. Februar von 8 bis 12 Uhr geöffnet. Wir gratulieren! Laura Kunz, Mannheim, Brentanostraße 52, wird 74 Jahre alt. Clara Rückher, Mannheim, Ida-Scipio-Altersheim, be- geht den 75. Geburtstag. Peter Rettig, 2. Z. Städtisches Krankenhaus, Mannheim, vollendet das 80. Lebensjahr. Berta Falk, Mannheim, Kalmitstraße 37% wird 83 Jahre alt. Beim Ideenwettbewerb für eine evan- gelische Heimschule bei Annweiler wurde unter 67 Entwürfen nicht nur der Entwurf von Emil Serini(Mannheim), wie wir bereits berichteten, angekauft, sondern auch der Entwurf des Dipl.-Ing. Herbert Schmidt, Architekt, Mannheim-Neuost- heim. „Zum Siedlereck“ Neue Wal dhof- Gaststätte Am Mittwoch wurde in Waldhof, Speck Weg 174, das erste Schwein verwurstet. Hier eröffnete gestern E. Lawerenz seine neue Gaststätte„Zum Siedlereck“ in dem vom Architekten A. Kessel entworfenen zweistöckigen Neubau befinden sich im Erd- geschoß die modern eingerichteten Schank- räume. Das helle Holzgestühl bietet etWa 80 Gästen einen angenehmen Aufenthalt. Das Bier kommt aus Philippsburg. Moderne Vorhänge, die cremefarbene schallschluk- kende Decke und die chromblitzende Theke zeugen vom Geschick, mit sparsamen Mit- teln einen wohlkomponierten Farbeffekt zu erzeugen. Im oberen Geschoß sind neben der Vier- Zimmer-Wohnung der Besitzer noch acht Einzelzimmer ausgebaut, die als möblierte Zimmer vermietet werden. Sto Vorstand blieb beim MGV Lindenhof In der Generalversammlung des Männer- gesangvereins Lindenhof gab erster Vor- sitzender Paul Müller den Tätigkeitsbericht und stellte fest, daß die Mitgliederzahl sich aufwärts bewegt und daß besonders junge Leute als Sänger gewonnen werden konnten. ewe UND RONA Hub Zeil, Erlent und chi“ Der Kassenbericht wurde mit Beifall aufge- nommen. An der Besetzung des Gesamtvor- standes hat sich nichts geändert: Er besteht auch weiterhin aus Paul Müller(I. Vorsit- zender), Franz Link(2. Vorsitzender), Willi Pflzenmaier(Schriftführer) und Hch. Walch (Kassenwart). 0 Eine„kleine Exportschau“ im Pal asthotel Ein Hauch Berliner Luft wehte gester in Mannheim, als Heinz Oestergaards„Kleine Exportschau“ im Palasthotel über den Lauf- steg ging. Die„Kleine Exportschau“, be- schwingt und chic, tragbar und den neuen Richtlinien der Mode entsprechend, kam aus Stockholm, Kopenhagen und Brüssel nun nach Mannheim und geht weiter nach Zürich und Wien. Eine Einladung nach Beirut liegt vor und eben werden in Bonn die not- wendigen Unterlagen überprüft, die einem solchen„Staatsbesuch der Mode“ voran- gehen. Gestern also war die kleine Schau in Mannheim. Zwei Mannequiens und 65 Klei- der aus der Modellkonfektion bewiesen, dag man im Hause Oestergaard nicht nur traum- hafte Modelle sondern auch erschwingliche Tageskleider zu fabrizieren versteht. Knitter- freies Leinen aus Italien, rustikale Stoffe und viel Baumwolle waren die bevorzugten Materialien, Schon sind die Röcke kürzer ge- worden und„befreite Taille“ macht von sich reden. Schöne Farbkontraste, eine klare Linie und verhältnismäßig erschwingliche Preise waren beredte Fürsprecher für die hübsche, kleine Schau. i-tu Hohen ir haſien jeizt zur Faschingszeit die Stimmung abgefüllt bereit! 1957er 2 Ungsteiner bosver 8 5 Rönigsbacher Rotwein 1 Liter flasche m. Gl. Rofwein 1 Literflasche m. Gl. 1056er Mörzheimer Weisswein 8 8 1 Literflasche m. Gl. — 1957er Hambacher Schloßberg 1 Literflasche m. Gl. Deutscher Sekt „Diogenes“ 1/1 Flasche m. Steuer Deutscher Sekt EG-, Hausmarke“ 1/1 Flasche m. Steuer.(m. Glas) Jamaika-Num-Verschnitt „Echter Hamburger“ 38 Vol.%. 1/1 Flasche(m. Glas) GEG Feiner Weinbrand ein hervorragend. Weinbrand, mild u. weich 38 Vol.% 1/1 Flasche m. Glas) KoNK SU ö ENHOSSENSCHAFET MAN o. G. m. b. N. (m. 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A E 1 Langstraße 89 und Frau Luise f 4 1 Unsere liebe, gute Mutter, Schwiegermutter, Groß- und Ur- 1 Die trauernden Hinterbliebenen 8 ehörige e 1 gSroßmutter, Frau 8 8 1 100-g-Tafel lege R eee ggaeerdigung: Montag, 10. Febr., 5 K Anna upp Wwe. ne, e n becher Neckarau Suterh. Marhenklavter N die 8 Für die vielen Beweise herz- 1 75 geb. Dörr 15 5(bach) abzugeben. Adresse unt. licher Anteilnahme sowie für. 5 Ist plötzlich und unerwartet im 77. Lebensjahr von uns gegangen. ae Kranz und Blumenspenden Nr. A 4741 im Verlag zu erfragen 1 0 Mannheim, den 6. Februar 1958 10 beim Heimgang unseres lieben N 5 5 5 5 N Vat Käfertaler Straße 207 1411 3 0 Entschlafenen, Herrn 93 N l 1 In 5 e 1 rauer: 5— 2 e, Karl Mal Gardinenleisten vor e 1 e ee 0 5 AT Aler 1 Vorhangsehienen u. Zubehör mar a FTC. Rombischr Ak MMZ-Holrvorhangsenlenen Ea i sagen 2 200 em breit, schõ- 5 1 an! . Beerdigung: Samstag, 3. Februar, 9.30 Uhr Hauptfrieahot mm. allen unseren gsten Dank nen 5185 cen 450. 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In unmittelbarer Nähe des Block- Kraftwerks Gaisburg(lin ls) entsteht jetzt ein großer Uferentlader(rechts), der nach Erößnung des Stuttgarter Hafens die Kohlenschißhe löschen, die Grobkohle brechen und über ein Förderband zum Gaswerk Gaisburg schicken wird. dpa-Bild „Atomreaktor ist ein lebenswichtiger Betrieb“ Karlsruhe und wies Klagen von Friedrichstal und Linkenheim ab ... entschied Landgericht Karlsruhe. Im Prozeßkrieg zwischen den Gemeinden Friedrichstal und Linkenheim einerseits und der Kernreaktor-Bau- und Betriebsgesellschaft mbH Karlsruhe, sowie dem Land Baden- Württemberg anderer- seits, hat die 2. Zivilkammer des Landge- richts Karlsruhe am Donnerstag die Klage der Gemeinden auf Einstellung der Bauten am Karlsruher Forschungsreaktor„FR 2“ als unbegründet zurückgewiesen. Die Pro- zehkosten in Höhe von etwa 25 000 bis 30 000 Mark müssen die beiden Gemeinden zahlen. Der Streitwert in diesem Zivilprozeß wurde auf eine Million festgesetzt. Mit diesem Urteil des Landgerichts ist erstmals eine vollständige Entscheidung im Karlsruher Reaktorstreit ergangen. Das zu erwartende Atomgesetz möge neue Rechtsgrundsätze für die Behandlung solcher Streitfälle aufstel- len, hieß es in der Begründung zu dem Ur- teil. Vorläufig genüge jedoch noch das Bür- gerliche Gesetzbuch zur Entscheidung dieser Rechtsstreitigkeit. Ein weiterer verwal- tungsgerichtlicher Streit zwischen den Ge- meinden und den Gesellschaftern des Reak- torunternehmens wird erwartet werden müssen, wenn das nordbadische Regierungs- präsidium die Beschwerde der Gemeinden gegen das Unternehmen abweist. Die Vertreter der streitbaren Gemeinden, der Friedrichstaler Bürgermeister Borell an der Spitze, meinten nach der Urteilsver- kündung, sie hätten nichts anderes erwartet. Die klagenden Gemeinden hätten selbst zugegeben. hieß es in der Begründung zum Giftmörderin oder Opfer unglücklicher Umstände? Stefanie Burgmann vor dem Schwurgericht/ Urteil auf Grund von Indizien zeichnet sich ab Berlin. Am 3. November 1956 gegen 14 Uhr findet die Auf wartefrau der Familie Zweyer in Berlin- Zehlendorf, an der Türklinke auf- gehängt, ein Kuchenpaket mit der Auf- schrift:„Für Till“— den 16jährigen Sohn des Hauses. Es enthält vier sogenannte Lie- besknochen(Eclairs) und vier Rheinische Krüstchen, ein in Berlin völlig unbekanntes Gebäck. Till und sein Bruder beißen in An- wesenheit der Mutter in je eines der Exlairs, empfinden einen bitteren Geschmack, speien den Kuchen aus und spülen sich den Mund. Trozdem fällt Till knappe drei Stunden später von seinem Fahrrad und ist tot— vergiftet durch ein Pflanzenschutzmittel. Jetzt— 15 Monate später— steht die 50 jährige Oberapothekerin in einem Kran- kenhaus, Stefanie Burgmann, unter der Anklage vor dem Schwurgericht.„aus nied- rigen Beweggründen heimtückisch und mit gefährlichen Mitteln getötet und durch diese Behandlung versucht zu haben, auch die Mutter und die beiden Geschwister des Jun- gen zu ermorden“, Das Verfahren ist ein typischer Indizienprozeg, und stellt vor allem die Geschworenen— fünf Frauen und einen Mann— vor eine schwere Gewissens⸗ entscheidung.. „Ich weiß, daß einzelne Indizien gegen mich sprechen. Ich weiß, was für mich hier auf dem Spiel steht“, antwortet mit heiserer, erregter Stimme die Angeklagte auf den Eröffnungsbeschluß und weist nach wie vor jede Schuld weit von sich. Das schlecht- geschneiderte, dunkle Flanellkostüm über einem hochgeschlossenen hellen Pullover, verwischt fast völlig die Konturen ihrer kleinen, zierlichen Gestalt. Aber wenn sie die dunkel umränderte Brille absetzt, blicken intelligente Augen und der schmale, ver- Kkniffene Mund ist nie um eine Antwort ver- legen. Erst nach längeren Ermittlungen fanden die Untersuchungsbehörden ein mögliches Motiv. Die Burgmann unterhielt mit dem in der Zwischenzeit in der Bundesrepublik tätigen Chemiker, Dr. Hans Zweyer, dem Vater des Ermordeten, intime Beziehungen und besuchte ihn dort noch zweimal kurz vor dem Verbrechen. Wollte Stefanie Burg- mann die ganze Familie beseitigen, um Zweyer heiraten zu können? Es ist das Ver- hängnis der Angeklagten, daß sie sich durch Lügen und voneinander abweichenden Aus- sagen immer mehr in ein Gestrüpp von Widersprüchen verwickelt? Vorsitzender:„Warum haben Sie dieses Verhältnis immer wieder abgestritten, sogar dann noch, als Dr. Zweyer es selbst zuge- geben hatte?“ Angeklagte:„Ich hatte kein Vertrauen zur Kriminalpolizei und wollte vermeiden, daß es in entstellter Form in der Presse breitgetreten wird. Außerdem war es für mich eine Selbstverständlichkeit, bis zum äußersten zu schweigen“. Und man kann es menschlich fast verstehen, wenn sie weiter- kährt:„Nach diesem Todesfall hatte die Familie Zweyer genug gelitten, die Ehe sollte nicht auch noch darunter leiden“. Weniger Verständnis zeigte das Gericht den anderen Unwahrheiten gegenüber. Zum Beispiel bestritt Frau Burgmann solange im Besitz dieses Pflanzenschutzmittels gewesen zu sein, bis ihr einflel,— was tatsächlich der Fall war— die Polizei könnte die Rechnung des Lieferanten sowie Rückstände in der bei ihr sichergestellten Spritze gefunden haben. Dabei hätte sie, ihre Unschuld vorausgesetzt, ruhig zugeben können, sie habe das Gift zum Spritzen der 36 Bäume in ihrem Pachtgarten benötigt. Als sie davon endlich sprach, erga- ben sich weitere Unrichtigkeiten. Weder wurde sie bei der mehrere Tage in Anspruch nehmenden Gartenarbeit von den Nachbarn beobachtet, noch hatte ihr der Krankenhaus- gärtner die von ihm angeblich geborgte Flit- Spritze geliehen. Vorsitzender:„sie haben viele unter- schiedliche Darstellungen gegeben und nicht immer nur das gesagt, was gewesen ist“. Angeklagte:„Ich glaube, zu Notlügen greift jeder Mensch“. Als Begleiterscheinung zum eigentlichen Giftmordprozeß hatte sich das Gericht mit einem umfangreichen Komplex anonymer Briefe und Telefonanrufe zu beschäftigen, als deren Urheber auf Grund mehrerer Schrift- gutachten ebenfalls Frau Burgmann verdäch- tigt wird. Fast 70 solcher Schreibereien, die aus den Jahren zwischen 1949 und 1956 stam- men, und sämtliche an Leute aus dem pri- vaten und dienstlichen Bekanntenkreis der Angeklagten gerichtet sind, enthielten Ob- Szönitäten und Verdächtigungen übelster Art. Mit der Bemerkung, sie selbst habe ebenfalls mehrere solcher Briefe erhalten, weist die Angeklagte jede Urheberschaft energisch von sich und erklärt auf die Vorhaltung des Ge- richts, in ihrem Dienstzimmer habe ein Aktendeckel in Spiegelschrift Abdrücke eines solchen Briefes aufgewiesen:„Es ist möglich, daß bei dem vielen Umnaumen im Kranken- haus der Aktendeckel schon in diesem Zu- stand mir gegeben worden ist. Im übrigen ist es nicht meine Aufgabe, dieses Rätsels LG- sung zu ermitteln.“ Am zweiten Verhandlungstag gibt es dann allerdings eine kleine Sensation. Der Staats- anwalt übergibt dem Gericht mehr als ein Unsere Korrespondenten melden außerdem: Mordgeständnis nach neun Jahren Bielefeld. Der 54jährige Bauer Heinrich Hülsdonk aus Föhnemark im Kreis Detmold gestand jetzt nach neux Jahren, seine Frau mit einer Kuhkette erdrosselt zu haben. Der Bauer hatte im März 1949 der Polizei den Tod seiner um drei Jahre älteren Frau Emma ge- meldet und als Unglücksfall hingestellt. Nachdem keine Beweismittel für ein Verbre- chen gefunden werden konnten, wurden da- mals die Akten des Falles geschlossen. Ehemalige Häftlinge klagen gegen 16 Farben Frankfurt. Eine Gruppe von 81 ehemali- gen niederländischen Häftlingen des deut- schen Konzentrationslagers in Amersfort hat gegen den IG-Farben-Konzern bei einem Frankfurter Gericht einen Prozeß ange- strengt. Die Häftlinge verlangen eine Ent- schädigung von je 10 00 DM für„Härten, die sie unter unmenschlichen Bedingungen Dutzend neuer anonymer Schreiben, die alle den Poststempel von Ende Januar 1958 tra- gen und teilt mit, den letzten anonymen An- ruf habe Frau Zweyer am Abend des Tages erhalten, an dem Frau Burgmann bereits ver- haftet war. Der Vorsitzende:„Haben Sie, Frau Burg- mann, die Briefe vielleicht aus dem Unter- suchungsgefängnis herausgeschmuggelt?“ Dazu Verteidiger Dr. Ronge:„Die Art, wie Frau Burgmann überwacht wurde, ist mir in meiner langen Praxis überhaupt noch nicht vorgekommen.“ Richter:„Frau Burgmann, Sie hatten aber mal etwas unter Ihrem Hüftgürtel?“ Angeklagte:„Das waren Notizen für mei- nen Verteidiger. Meine Zelle wurde ja täglich Acht bis zehn mal durchsucht.“ 5 In einem der neuen anonymen Schreiben an Dr. Zweyer heißt es, Frau Burgmann sei schuldlos und die Polizei habe schlecht ge- Arbeitet. Die Verhandlung wird fortgesetzt. Paul Werner Landgerichtsurteil, daß eine Gefährdung ihrer Einwohner und ihres Vermögens durch den Reaktor mit Sicherheit nicht vorausge- sagt werden könne. Ein Bedürfnis der Ge- meinden nach Rechtsschutz gegenüber dem Atomunternehmen, müsse schon deshalb verneint werden, zumal auch der gegen- wärtige Bau der Institutsgebäude keine Ge- kährdung darstelle. Die Institute könnten zunächst auch ohne den Reaktor arbeiten, aber von einer unzulässigen Einwirkung ihrer Arbeit auf die Umgebung könne keine Rede sein. Vor allem aber sei die Wichtig- keit des Atomreaktors für des Gemeinwohl der Bundesrepublik so bedeutend, daß er einen lebenswichtigen Betrieb darstelle. Gegen lebenswichtige Betriebe jedoch könne nach höchstrichterlicher Rechtsprechung eine Abwehrklage nicht erhoben werden. Für eine vorbeugende Unterlassungs- klage der Gemeinden gegen den Betrieb des„FR 2“ fehle aber schon deshalb der Grund, weil der eigentliche Reaktor, der noch gebaut werden muß, erst dann in Be- trieb genommen werde, wenn eine sachver- ständige, objektive und neutrale Sicher- heitskommission alle notwendigen Sicher- heitseinrichtungen gegen radioaktive Schä- digungen geprüft und den Reaktor zum Betrieb freigegeben habe. Eine unmittelbar bevorstehende Gefahr durch den Reaktor sei daher zur Zeit nicht vorhanden. Die Berufung der Gemeinden auf den Artikel zwei des Grundgesetzes über den Schutz der Persönlichkeit und die Berufung auf die Menschenrechte sei deswegen falsch. weil diese Rechte nicht von Körperschaften, sondern nur von einzelnen Personen selbst geltend gemacht werden könnten. Auch der Hinweis auf seelische Schäden der Land- bevölkerung wegen angeblicher Angst- zustände gegenüber dem Reaktorunterneh- men könne eine vorbeugende Unterlassungs- klage nicht begründen. H. W. Sch. Sekretärin unter falscher Flagge Karlsruhe,„Barbara von Stetten“, frühere Chefsekretärin des nordbadischen Regie- rungs präsidenten Dr. Huber, wird in Kürze vor Gericht stehen. Sie wurde bereits im De- zember verhaftet, weil sich herausgestellt hatte, daß sie in Wirklichkeit Erna Biern- dorfer heißt und aus Landshut in Bayern statt aus Südtirol stammt. Außerdem hatte sich ergeben, daß sie wegen verschiedener Eigentumsdelikte und anderer Straftaten vorbestraft ist. Die Karlsruher Staatsanwalt- schaft hat jetzt ein Verfahren wegen Be- truges gegen sie eingeleitet. Familiendrama— 2 Tote Mainz. Der Mainzer Vorort Weisenau war in der Nacht zum Donnerstag der Schau- platz eines grausigen Familiendramas: Der 26 Jahre alte Versicherungskaufmann Heinz Günther Schäfer tötete seinen fünf Jahre 7 2 „Immer feste-druff“ fiel auf Wochenzeitung der Juden übt Kritik am„Deutschen Soldaten-Kalender“ Düsseldorf. Die„Allgemeine Wochenzei- tung der Juden in Deutschland“ kritisiert in ihrer neuen Ausgabe Bebilderung und Text- stellen des„Deutschen Soldaten-Kalenders 1958“. Der Kalender atme den frisch-fröh- lichen Geist des„Immer feste- druff“. Im einzelnen beanstandet die Zeitung, daß im Kalendarium Hitlers Ernennung zum Reichskanzler, sein Abkommen mit Schusch- nigg und seine Berchtesgadener Konferenz mit Chamberlain ausdrücklich erwähnt wird, so daß man fast zu der Frage gedrängt werde, ob seine Geburts- und Todesdaten nur ver- sehentlich ausgelassen wurden. Nach Bildnissen von Bundespräsident Heuss oder Bundeskanzler Adenauer suche zu erdulden hatten“. Die Kläger gehörten einer Gruppe von 1170 niederländischen Ge- fangenen an, die im Mai 1944 zur Zwangs- arbeit in Betriebe des IG-Farben-Konzerns transportiert wurden. Etwa 200 von ihnen haben das Kriegsende überlebt. Zwei Autobus-Fahrgäste getötet Syke. Zwei Fahrgäste eines Linien-Auto- busses kämen bei einem schweren Verkehrs- unfall auf der Straße Martfeld Bremen im Kreß Hoya ums Leben. Der auf dieser Strecke verkehrende Omnibus wurde nach Mitteilung der Polizei in Syke von einem entgegen kommenden Lkw ägestreift und auf der Seite vollkommen aufgerissen. Ein 52 jähriger Fahrgast wurde auf der Stelle getötet, ein 28 jähriger Mann starb kurze Zeit nach seiner Einlieferung in ein Kran- kenhaus. Zwei Frauen wurden schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt. man vergeblich. Dagegen finde man ein Bild der Großgadmirale Raeder und Dönitz in vol- ler Uniform mit Hoheitszeichen und Orden. Das Hakenkreuz sei auf mehreren Bildern zu bewundern. In dem Kalender werde von dem„uns auf- gezwungenen Weltkrieg“ und vom„Opfer- gang der deutschen Generale“ gesprochen. Man finde aber vergeblich die Angabe, daß Hitler den Freitod Rommels erzwang und 1944 einige Generale gegen ihn zu revoltieren suchten. Vergeblich werde der junge Rekrut etwas vom neuen Europa, von der NATO und vom Grundgesetz der Bundesrepublik(abgesehen von einem Inserat) suchen. Gedächtniskirchen-Projekt von Prof. Eiermann angenommen Berlin.„Das Kuratorium für den Wie- deraufbau der Kaiser-Wilhelm- Gedächtnis- Kirche hat sich grundsätzlich auf den von Prof. Eiermann ausgearbeiteten Entwurf geeinigt.“ Mit diesen Worten faßte der Rats- vorsitzende der EKD, Bischof D. Dr. Otto Dibelius, das Ergebnis der Kuratoriums- beratungen zusammen, die unter seiner Lei- tung in Berlin stattfanden. In das neue Pro- jekt ist die alte Turmruine in der jetzigen Form als Mittelpunkt einbezogen. Die end- gültige Ausführung der Baupläne wurde dem Karlsruher Architekten Prof. Eiermann übertragen. Man hofft, den Grundstein zu der neuen Kathedrale Westberlins am 23. November dieses Jahres, dem 15. Jah- restag der Zerstörung des alten Gottes- hauses, legen zu können. alten Sohn Elmar durch drei Messerstiche in die Brust und nahm sich dann selbst durch Einatmen von Leuchtgas das Leben. Die Polizei nimmt eine Kurzschlußhandlung Schäfers an, der in letzter Zeit mit erheb- lichen beruflichen Schwierigkeiten zu kämp- fen hatte. Autobesitzer ließ nicht locker Heidelberg. Auf frischer Tat ist in Hei- delberg ein Autodieb ertappt worden,. Er hatte einen Personenkraftwagen aufge- brochen und wollte gerade wegfahren, als ihn der Besitzer des Wagens stellte und Jetzt kurz entschlossen aufs Trittbrett sprang. Nach einer wilden Fahrt durch die Heidel- berger Altstadt, bei der der Dieb im Zick zack an parkenden Autos vorbeiraste, um den um Hilfe rufenden Eigentümer abzu- schütteln, konnte der Wagen schließlich aufgehalten und der rücksichtslose Autodieb der Polizei übergeben werden. Erschossen aufgefunden Pirmasens. Der 54jährige Arbeiter Emil Schreiner aus Bundenthal im Kreis Pirma- sens ist in seiner Wohnung erschossen auf- gefunden worden. Wie die Kriminalpolizei mitteilte, ist der tödliche Schuß aus einem Karabiner 98k abgegeben worden. Bis jetzt konnte noch nicht geklärt werden, ob es sich um einen Selbstmord, ein Verbrechen oder einen Unglücksfall handelt. Neues Erdölfeld? Neustadt. Ein rund 50 Quadratkilometer großes Gelände zwischen der Waldgemeinde Elmstein, Kreis Neustadt, und dem pfäl- zischen Höhenluftkurort Trippstadt im Kreis Kaiserslautern, will die„Saismos“-Gmb f (Hannover) in den nächsten drei Monaten von ihren Geologen auf Erdölvorkommen untersuchen lassen, Durch Sprengungen mit Dynamit sollen„künstliche Erdbeben“ her- vorgerufen und damit eventuell in diesem Gebiet vorhandene Erdölvorkommen nach- gewiesen werden. Der Leiter des Meßtrupps, Assessor Gerhard Schulz, dementierte Ge- rüchte, daß die„Saismos“ im Elmsteiner Ge- biet auch nach Uran suche. Wie er sagte, haben die ersten Bodenuntersuchungen in diesem Teil des Pfälzer Waldes vor zwei Jahren so günstige Auswertungsergebnisse gehabt, daß die geologischen Vorarbeiten für spätere Erdölbohrungen jetzt fortgesetzt würden. Da die Geländeverhältnisse zwi schen Elmstein und Trippstadt sehr ungün- stig seien, könne vorläufig noch kein Ter- min für eine eventuelle Probebohrung fest- gelegt werden. „Private Broteinfuhr“ Konstanz. Die Erotpreiserhöhung in der Bundesrepublik hat im deutsch- schweizeri- schen Grenzgebiet zu einer umfangreichen „Privaten Brote nfuhr“ aus der Schweiz ge- führt. Da das Brot in der Schweiz um 17 bis 20 Pfennig je Kilo billiger ist als im Bundesgebiet, sind die deutschen Haus- frauen in den grenznahen Orten und die rund 20 000 Grenzgänger dazu übergegan- gen, ihren Bedarf im Nachbarland zu decken. An Samstagen stehen große Men- schenschlangen mit Brotlaiben an den Grenzübergängen und oft treten ganze Fa- milien zum„Brotimport“ an, um die zu- lässige Menge von einem Kilo je Person aus der Schweiz nach Hause zu bringen. In der Schweiz kostet der Doppelzentner Mehl 44, in der Bundesrepublik dagegegen 66 DM. Weinbrenner-Grab geschändet Karlsruhe. Bisher noch unbekannte Täter haben in einer der letzten Nächte zwei Grab- mäler auf dem im Südosten der Stadt Karls- ruhe gelegenen alten Friedhof geöffnet, um unter den Abdeckplatten Diebesgut zu ver- stecken. Die Grabschänder hatten vorher in dem in der Nähe des Friedhofes gelegenen Lager des Fernmeldeamtes rund 15 m Blei- kabel gestohlen. Die Tat wurde nur dadurch entdeckt, daß die Abdeckplatten der beiden sarkophagähnlichen Grabdenkmäler ent- zweibrachen, als die Diebe sie anhoben. Bei den geschändeten Gräbern handelt es sich um die letzten Ruhestätten des Hofpredigers Christian Friedrich Waltz und des Karls- ruher Baumeisters Friedrich Weinbrenner, der von 1766 bis 1826 gelebt und die Stadt einheitlich gestaltet hat. Weinbrenner ist der Erbauer der beiden im Zentrum der Stadt liegenden evangelischen und katholischen Hauptkirchen, des Rathauses, der Münze, des Ständehauses und des Markgräflichen Palais. 2 0 4 Normales Wasser haftet sogar an glatten Gläsern in zähen Tropfen. Uberall hinterläßt es deutliche Spuren. glei 10 0 * Entspanntes Wasser kann keine Tropfen bilden. Pril-entspanntem Wasser. Es ist nasser jede Hausfrau weiß, daß solches Wasser viel Mühe spart. W jeden Tag spülen ungezählte Hausfrauen mit gewöhnliches Wasser und deshalb fleißiger. Die beiden Fotos aus der täglichen Praxis be- weisen es: Während Leitungswasser nach dem Spülen in dicken Tropfen am Glas klebt, gleitet entspanntes Wasser rasch als dünner Film ab. Entspanntes Wasser hat mehr Vorteile! Es bildet keine Tropfen. Flink schiebt es sich unter Fett und Speisereste und schwemmt sie restlos fort. Im Nu ist alles strahlend sauber. Doch der schönste der vielen Pril-Vorzüge ist die Milde. Pril ist frei von Alkali und Soda. Deshalb schont es Haut und Hände so sehr. als ihr 32%%%% 8 Als dünner Film tet es ab. Im Nu trocknet„ alles glanzklar. 2 Nur einen Teelöffel Pril braucht man für 8 Li- ter heißes Spülwasser. Fett und Speisereste lösen sich Wie von selbst. Ins Nachspülbad eine Prise Pril, so trocknet alles im Nu glanz- klar. Ein Abwasch kostet nur 1/2 Pfennig 80 sparsam ist Pril. Entspanntes Wasser reinigt besser und schneller Vndes gibt doch zweierlei Wasser! 2 * Seite 8 MORGEN — Freitag, 7. Februar 1958 Nr. 31 — Waldhof den Spitzenreitern dicht auf den Fersen: feampf in de- 2. Liga spitel sich æu Können Blau-Schwarze Abstand verringern?/ Leichte In der 2. Liga Süd wird der sich seit eini- Sen Wochen hinziehende scharfe Kampf um die Führung fortgesetzt, ja, er spitzt sich ummer mehr zu. Mit Ulm 1846 und VfL Neu- Stadt, die punktgleich die Führung innehaben, und dem zwei Punkte dahinter rangierenden SV Waldhof, hat sich ein Spitzentrio gebil- det, das die Entscheidung wohl unter sich ausmachen wird. Daß in der 2. Liga hart um die Punkte gekämpft wird, und es keinen Allzu großen Unterschied in der Stärke der 18 Mannschaften gibt, beweist die Tatsache, daß nur eine 15-Punkte- Differenz zwischen dem Letzten und dem Ersten besteht.(In der Oberliga trennen die Frankfurter Eintracht und die Stuttgarter Kickers immerhin 22 Punkte.) Am 23. Spieltag haben die fünf auf den ersten Plätzen rangierenden Clubs auswärts Anzutreten, wobei zumeist die Platzbesitzer ihrem Konto wichtige Punkte gutschreiben sollten. Der durch das bessere Torverhältnis Wieder an der Spitze stehende VfL Neustadt at beim SV Darmstadt eine schwere Nuß zu knacken, und auch den Ulmern dürfte beim bisher auf eigenem Platz noch ungeschlage- nen TSV Straubing nichts geschenkt werden. Ein Unentschieden ist dagegen dem SV Wald- Hof, der seine vorübergehende Krise über- wunden zu haben scheint, beim Fc Singen ohne weiteres zuzutrauen, während der ASV Cham(in Neu-Isenburg) und der FC Freiburg (bei Bayern Hof) wohl kaum um eine Nieder- Unentschieden in Amsterdam Im Viertelflnalspiel des Fußball-Europa- Pokal- Wettbewerbs trennten sich der hol- Iandische Meister Ajax Amsterdam und der Ungarische Meister Vasas Budapest am Mitt Wochabend in Amsterdam 2:2(2:0). Das Rückspiel wird am 26. Februar in Budapest AUsgetragen. „Preußen“ schlugen Kaufbeuren Preußen Krefeld gewann in Krefeld das DEV- Pokalspiel gegen den ESV Kaufbeuren mit 10:3(3:2, 4:1, 3:0). Die mit Ersatz spielen- den Süddeutschen waren im ersten Drittel gleichwertig. Als Krefeld überlegen wurde, Wollten die Gäste beim Stande von 3:7 das Spiel abbrechen, weil sie mit einer Schieds- richter Entscheidung nicht einverstanden Waren. Sie setzten das Treffen aber unter Protest“ fort. Kremershoff war mit drei Toren erfolgreichster Spieler. 7 Aufgabe Viernheims lage herumkommen dürften. Auf Ausrutscher seiner Vorderleute hofft natürlich ganz be- sonders der 1. FC Pforzheim, der etwas ins Hintertreffen geriet. Seine Position könnte er dann durch einen Heimsieg über Borussia Fulda wieder verbessern. Für die am Tabel- lenende liegenden Vereine wird es wohl keine Möglichkeit geben, aus der Gefahrenzone her auszukommen, denn sie müssen auswärts antreten. Das gilt vor allem für den SV Wies- baden, der sich schon in der Vorrunde den Viernheimer Amiciten 011 geschlagen geben mußte und auf dem Waldsportplatz bei der Ausgeglichenheit der Gastgeber kaum um eine deutliche Niederlage herumkommen dürkte. Es spielen: SV Darmstadt 98 gegen VfL. Neustadt, TSV Straubing— Ulm 1846, F Singen 04— SV Waldhof, Neu-Isenburg Segen ASV Cham, Bayern Hof Fc Freiburg, 1. FC Pforzheim— Borussia Fulda, Schwaben Augsburg VfB Helmbrechts, Amicitia Viern- heim— SV Wiesbaden und Hanau 93 gegen Hessen Kassel. Mit Tilkowski und Vollmar Die Fußball-Junioren für Wuppertal Für die dritte Begegnung seiner Junioren- mannschaft mit Belgien am 26. Februar im Wuppertaler Stadion(19.30 Uhr) hat der Deutsche Fußballbund folgende Spieler in Aussicht genommen: Tor: Tilkowski(Westfalia Herne), Mehl- mann(Viktoria 89 Berlin); Verteidigung: Preuß(Meidericher Sp), Lutz(Sc Ludwigs- hafen), Jäger(Fortuna Düsseldorf); Läufer- reihe: Kiefer(Wuppertaler SV), Sturm(I. FC Köln), Werner Hamburger SV), Landerer (Bayern München), Nuber(Offenbacher Kik- kers), Borutta(Schalke 04), Mühlenbock (I. FC Köln); Sturm: Koslowski, Soya(beide Schalke 04), Uwe Seeler Hamburger SW), Cieslarczik(SV Sodingen), Matischak(VfB Bottrop), Vollmar(SV St. Ingbert), Nazarenus (Ofkenbacher Kickers), Steffen Fortuna Düs- seldorf), Pörschke(Minerva 93 Berlin). Die beiden bisherigen Juniorenspiele zwi- schen Deutschland und Belgien brachten in Lüttich und Essen mit 3:2 und 4:2 deutsche Siege. Aus der Zahl der für Wuppertal auf- gebotenen Spieler unter 23 Jahren zählen Tilkowski, Sturm, Nuber, Soya, Uwe Seeler, Cieslarezik und Vollmar schon zum erweiter- ten Kreis der Nationalelf. Rückspiel um„Badische“ in Leutershausen: H. Leon genügt bereils ein Unentschieden Bezirksklasse: Formanstieg der letzten Wochen läßt Sandhofen hoffen Um die nordbadische Feldhandballmei- sterschaft stehen sich am Sonntag in Leu- tershausen die Tabellenersten der Gruppen Nord und Mitte, Sd Leutershausen und Sd St. Leon, zum Rückspiel gegenüber. St Leon, das das Vorspiel mit 11:9 Toren gewann, benötig nur ein Unentschieden zur Titel- verteidigung. Allerdings sollte der deutsche Vizemeister Leutershausen ehrgeizig genug sein, um durch einen klaren Heimsieg die Vorspielniederlage auszugleichen. In der Bezirksklasse wird das wichtigste Spiel in Sandhofen ausgetragen, wo die Gastgeber alles auf eine Karte setzen müs- Sen, um durch einen Sieg über Viernheim die Chance auf den Klassenerhalt zu wah- ren. 62 Weinheim sollte sich nach seinem Seckenheimer Erfolg in Ilvesheim ebenso sicher behaupten, wie Tabellenführer Groß- sachsen gegen den SV Waldhof. In der Kreisklasse A will sich der TV Brühl mit einem Sieg bei der Mannheimer Polizei die Kreismeisterschaft endgültig sichern. In Plankstadt kommt es zu einem Wiederholungsspiel. 64 Schwetzingen unter- lag in der Vorrunde 9:10, da aber kein neutraler Schiedsrichter zur Stelle war, Wurde die Begegnung neu angesetzt. Die Schwetzinger sind inzwischen stärker ge- Worden, sind also durchaus nicht ohne Chancen. In Sandhofen ist mit einem knap- Pen Erfolg von 07 Seckenheim gegen den FV zu rechnen, auch Badenia Feudenheim hofft in Heddesheim gegen den ATB auf beide Punkte. Ungefährdet scheint 09 Weinheim in Oberflockenbach. Die Staffel I der B-Klasse bringt die Begegnungen Neulußheim— Neckarhausen und TSV 1846— TSG Rheinau, die beide mit Siegen der Gastgeber enden dürften.— Interessanter versprechen die Spiele in der Staffel II zu werden. Hier steht die Begeg- nung Sc Pfingstberg— TSV Neckarau im Mittelpunkt. Wenn sich die Platzherren durchsetzen, ist der Staffelsieg praktisch ge- sichert. Die Mannheimer Post gastiert bei Fortuna Schönau und hat dabei die Chance, zum dritten Sieg hintereinander zu kom- men. Nordbadische Ringer-Landesliga: Die Entscheidung falt in Oftersleim Ein Unentschieden gegen VfK würde Im Mittelpunkt des Interesses steht in der nordbadischen Ringer-Landesliga die Be- gegnung zwischen VK 08 Oftersheim und ASV Ladenburg. Den Vorkampf gewann Ladenburg knapp mit 10:9 Punkten. Die Oktersheimer wollen sich nun auf eigener Matte nicht nur revanchieren, sondern mit einem Sieg zugleich die Gruppenmeister- schaft holen. Während Oftersheim mit die- ser Begegnung die Punktekämpfe beendet, hat Ladenburg noch beim RSC Laudenbach eine Nachholbegegnung auszutragen. Mit 29:3 gegenüber 30:4 Punkten stehen die Ladenburger augenblicklich relativ günstiger, daher würden sie sich mit einem Teilerfolg in Oftersheim schon zufrieden geben. Den Rest müßten sle sich dann noch in Lauden- bach holen. Kann Ladenburg allerdings sei- nen Vorkampferfolg auch in Oftersheim wiederholen, dann sind bereits die Würfel zugunsten der ASV-Acht gefallen.— Der KSV 1884 Mennheim wird beim„Schluß licht“ KSV 56 Schwetzingen als sicherer Sieger erwartet. Bei den Punktekämpfen der Ringer-Kreis- klasse Mannheim werden wohl die„Haus- herren“ den Ton angeben. Sicher in Front Zu erwarten sind auf eigenen Matten RSc Schönau(gegen Sd Brühl) und RSC„Eiche“ Sandhofen II(gegen SpVgg Fort. Edingen) —.811 Spitzenreiter unter sich Gewichtheber Vorentscheidung in Neckarau In der nordbadischen Gewichtheber Oberliga kommt es am Sonntag um 10.30 Uhr im Neckarauer Volkshaus zur Auseinander- setzung zwischen den beiden noch unbesieg- ten Mannschaften von VfL. Neckarau und SV Germania Obrigheim. Neckaraus Sieben ist als leichter Favorit anzusehen. Die beiden übrigen Begegnungen, die be- reits am Samstagabend ausgetragen werden, dürften recht einseitig verlaufen. Altmeister Ae 92 Weinheim wird den Neuling SG Kirch- heim vor eigenem Publikum wohl um etliche Zentner hinter sich lassen. Aehnlich wird es auch zu Hause AV Schwetzingen gegen den Titelverteidiger KSV Durlach ergehen. KSV 1884 Mannheim ist kampffrei. Der zweite Punkte- Kampftag in der Mannheimer Gewichtheber-Kreisklasse Stellt den Tabellenführer ASV Feudenheim vor eine schwere Aufgabe. Er hat sich am Sams- tagabend um 20 Uhr(KSV- Halle) beim KSV 1884 Mannheim II einer sehr ernsten Prü- kung zu unterziehen. Verstehen es die Feu- dem ASV Ladenburg schon genügen denheimer, ihre letztwöchige Leistung von Pfund zu wiederh dann Könnte ihnen ein weiterer, dop Punktegewinn beschieden sein. Ziemlich ebenbürtig Sind sich ASV Ladenburg und RSC Schönau. Mit einem klaren Sieg dürfte der Polizei 8 Mannheim vom AV Schwetzingen II zurück. kehren. All Geringe Chance für Viernheim In der Gruppe I der Tischtennis-Oberliga Südwest stehen nur drei Spiele auf dem Programm. Dabei sind Phönix Ludwigshafen Und der TIF Pforzheim Favoriten gegen dle TT Beckingen bzw. TV Viernheim, gg spielen: Phönix Ludwigshafen— TTC Bek. Kkingen, TTC Wemmetweiler— TC Gelb⸗ Rot Trier, TTF Pforzheim— TV Viernheim. 2 b Ausreichender Sportunfallschut vom DSB- Präsidium nachdrücklich gefordert Das Präsidium des Deutschen Sportbundes (DSB) wehrte sich auf seiner Tagung in Garmisch energisch gegen die Versuche, Sportunkälle als„Selbstverschuldung“ zu be. zeichnen und damit aus der Leistungspflicht der Krankenkassen und Sozialversicherun- gen herauszunehmen.„Eine solche Absicht Widerspricht gröblich der Notwendigkeit, durch vermehrten Sport den Zivilisations- schäden entgegenzuwirken“, heißt es in dem vom DSB herausgegebenen Kommuniqus. Die Mitgliedsverbände sollen nach den Aus- kührungen des DSB gebeten Werden, die Leistungen der Selbsthilfe-Unfallversiche. rungen einheitlich zu halten, damit die Aktiven bei Sportunfällen in den verschie- denen Bundesländern nicht Unterschiedlich behandelt werden. Außerdem soll in der Höhe der Selbsthilfe- Unfallversicherung maßgehalten werden. Dazu heißt es:„So sehr die Gewährung eines ausreichenden Unfall- schutzes eine Kameradschaftspflicht des Spor. tes ist, so müssen sich die Leistungen doch in Grenzen halten. Andernfalls entsteht in der Oeffentlichkeit ein falsches Bild vom Finanzstatus des Sports, und es Werden Be- strebungen der eingangs erwähnten Art in gefährlichem Umfange gefördert“, In der Tagung wurde noch bekannt, daß der Deutsche Fußballbund an der Spitzen- finanzierung der übrigen Sportarten mit- Wirkem Will. Damit ist eine für die Leistungs. kähigkeit des Sports Wichtige Maßnahme der Verwirklichung erheblich nähergebracht worden. Husten Heiserkeit um Aräüppel sacken Reines Speiseöl Mischobst 595 feinste Quclität in Dosen 375 cem 563 250-g- Beutel 9 Diese Waren sind in allen Geschäften mit dem Aushang des HECO- sonder Angebotes erhältlich. 76 Halsschmerzen Familien- Nachrichten und ähnliche Erkrankungen der 3 Atmungsorgane können bei Ver- g nachlässigung schlimme Folgen haben. 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Ul Allen unseren Mannheimer Freunden geben wir bekannt: CHRISTIANE et d. Dleglüeklilehen Eltern Dipl.-Ing. Peter Fauth und Frau Wiltrud Heldelberg-Sehlflerbach, den 4. Februar 1958 4 Lange Rötterstraße 41 7 IHRE VE RMAHLUNG GEBEN BEKANNT: Cerhard Rensch Doris Rensch Mannheim, 8. Februar 1938 Kirchliche Trauung um 13.30 Uhr in der Melanchthon-Eirche. geb. Eisele Eichendorffstraße 49 * DANKSAGUNG Für die anläßlich unserer goldenen Hochzeit dargebrachten Glückwünsche, Sramme sagen wir auf diesem Wege allen Bekannten, Verwandten und Freunden, der Gemeindever waltung, Bürgermeisterstellvertr. Seiz, der Firma Freudenberg, der Landesregierung Baden- Württemberg, Bundesmini- ster Dr. Lindrath, Richard Freudenberg, dem Fußball- verein„Fortuna“, dem Mütterverein sowie Herrn Pfar- rer Bruch, den Mitgliedern und der Vorstandschaft, dem Sängerquartett der„Fortuna“ sowie allen ehemali- gen Arbeitskameraden herzlichen Dank. Heddesheim, den 7. Februar 1938 Karl Bayer und Frau Theresia geb. 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Februar 1988 MORGEN Seite 3 Mit der gesamten Fußballmannschaft von Manchester United an Bord ist ge- stern nachmittag eine zweimotorige Ma- schine der britischen Flugzeuggesellschaft BEA kurz nach dem Start vom Flughafen München-Riem gegen ein Haus gerast, in Brand geraten und explodiert. Dabei fanden sieben Mitglieder des Tabel- lendritten der ersten englischen Divi- slon, Manchester United, den Tod. Nach der am Donnerstagabend voin britischen Generalkonsulat in München herausgegebenen Liste der Ueberleben- den kamen nur zehn der insgesamt 17 Spieler von Manchester United mit dem Leben davon. Sieben Spieler, darunter auch der Mittelstürmer der englischen Fußball- Nationalelf, Tommy Taylor, und Nationalverteidiger Roger Byrne, feh- len auf dieser Liste. Zu den Opfern zählen ferner die Spieler Colman, Jo- nes, Bent, Whelan und Pegg. Neben Trainer Matt Busby kamen mit dem Leben davon: Harry Gregg, Ray Wood, Bobby Charlton, Billy Foulkes, Jacky Blanchflower, Duncan Edwards, Albert Scanlon, Ken Morgans, Dennis Viollet und John Berry. Zu den Geretteten zählte zunächst auch Frank Swift, der jedoch im Kran- kenhaus trotz einer sofortigen Opera- tion seinen schweren Verletzungen er- lag. Swift war einer der besten Tor- Warte Englands in den ersten Jahren Englands Nationalelf und war Vorgän- ger von Bert Trautmann im Tor von Manchester City. Swift übte zuletzt den Beruf eines Sport journalisten aus. Die von Manager Busby betreute Mann- schaft befand sich auf dem Rückflug von Belgrad, wo sie sich am Mittwoch durch ein 3:3 gegen den jugoslawischen Meister Roter Stern für die Vorschlußrunde des Schwerer Verlust für englischen Fußballsport Sieben Spieler der Mannscheft von Monchester United tödlich verunglückt der Nachkriegszeit, spielte mehrfach in Europapokals qualifiziert hatte. Man- chester United zählte nach dem Krieg zu den erfolgreichsten englischen Profi- mannschaften und gewann in den Jah- ren 1952, 1956 und 1957 die englische Meisterschaft. Im vergangenen Jahr stand sie gegen Aston Villa auch im Pokalfinale, unterlag aber knapp. Dieses Flugzeugunglück weckt die Einnerung an die Katastrophe, von der am 4. Mai 1949 der italienische Fuß- ballmeister FC Turin betroffen wurde. Damals war in der Nähe von Turin ein Flugzeug mit der aus Lissabon heim kehrenden Mannschaft abgestürzt, wo- bei neun Mitglieder der italienischen Nationalmannschaft den Tod fanden. Der Deutsche Fußballbund hat dem Englischen Fußball- Verband folgendes Telegramm gesandt:„Wir sind zutiefst berührt von dem tragischen Unfall, der die Offiziellen und Spieler der Mann- schaft Manchester United betroffen hat. In dieser tragischen Stunde bitten wir Sie, unsere Anteilnahme und unser Mitgefühl entgegenzunehmen als ein Zeiclien tiefster Trauer. Gez. Dr. Bau- wens, Deutscher Fußballbund.“ Unser Bild zeigt neben anderen Mannschaftsmitgliedern zehn Spieler, die sich in dem abgestürzten Flugzeug befanden. In der nachfolgenden Na- mensaufstellung sind die Namen der mit der Maschine abgestürzten Spieler mit einem(a) versehen. Vorne mit Ball John Berry(a), dann von links nach rechts: vordere Reihe Jackie Blanch- flower(a), Colin Webster, Wilf Mac Guiness, Tommy Tailor(a), Billy Whe⸗ lan(a), David Pegg(a); hintere Reihe: Bill Ingles, Geoffrey Bent(a), Ray Wood(a), Mark Jones(a), Billy Foul- kes(a), Dennis Viollet(a), Tom Curry. (Ausführlicher Bericht Seite 1.) Jahn gegen Offenbacher Kickers: Angenehme Ueberraschung durch Hannelore Basler und Anneliese Meggl: Ne fahrtstauf- Lichibliete fr deuisches Damenteam Zwei DSV-Läuferinnen unter ersten Zehn/ Lucille Wheeler holte ersten Weltmeistertitel nach Kanada Die 23 Jahre alte Kanadierin Lucille Wheeler gewann am Donnerstag in Bad- gastein den Abfahrtslauf der Damen und sicherte sich damit den Weltmeistertitel. Sie bewältigte die 2400 Meter lange und bei einem Höhenunterschied von 589 Metern sehr steile Rennstrecke am Graukogel in der neuen Streckenrekordzeit von 2:12,1 Minu- ten. Die in der Abfahrt äußerst starke Schweizerin Frieda Dänzer, die bei den Olympischen Spielen die Silbermedaille holte, belegte auch hier unter 42 Läufer- innen den zweiten Platz mit 2:12,4 Minuten vor der Italienerin Carla Marchelli, der viele einen Sieg zugetraut hatten, mit 2:12,5 Min. Die Italienerin war durch ihren Knöchel- bruch vor einem Monat noch etwas gehandi- capt, blieb aber ebenfalls noch erheblich unter ihrem alten Streckenrekord von 2:17, 7 Minuten. Hinter Pia Riva(Italien) landete mit der Slalomzweiten Putzi Frandl die beste Oesterreicherin(2:15,7) vor Astrid Sandvik(Norwegen) mit 2:16,0 und Ann Heggtveit(Kanada) mit 2:16,3 Minuten nur auf dem fünften Platz. Außerordentlich gut schnitten die deut- schen Teilnehmerinnen ab. Die deutsche Meisterin Hannelore Basler kam mit 216,5 Minuten unter insgesamt 45 Läuferinnen auf einen guten achten Platz. Noch größer war jedoch die Leistung der erst 19 Jahre alten Garmischerin Anneliese Meggl. die als vor- letzte Läuferin schon eine sehr ausgefahrene Piste vorfand und sich trotzdem mit 2:17, 1 Minuten noch als Zehnte zu placieren ver- mochte. Sie schlug damit so bekannte Läu- ferinnen wie die Amerikanerin Penny Pitou (elfte), die Französin Suzanne Thioliere (zwölfte), die Norwegerinnen Berit Stuve und Marit Haraldsen(beide dreizehnte) und die Oesterreicherin Lotte Blattl(fünfzehnte). Verhältnismäßig gut hielten sich auch Inge Knott und Sonja Sperl, die den 25. und 30. Platz belegten, zumal die Strecke sehr schwierig war und an die Skibeherrschung größte Anforderungen stellte. Lucille Wheeler„schuftetet“ auf der gan- zen Strecke. An den Querpassagen forcierte sie mit kräftigen Stockstößen das Tempo urid auf den Schußstellen fuhr sie mit unter den Armen geklemmten Stöcken in geduckter Haltung. Ihr Erfolg ist kein Zufallstreffer. Seit Jahren zählt sie in der Abfahrt zur alplinen Weltklasse. Ihr internationaler Auf- stieg begann vor vier Jahren, als sie unter die Fittiche des bekannten früheren öster- reichischen Rennläufers Peppi Salvenmoser kam. Jahr für Jahr reiste Lucille, die daheim im elterlichen Hotel, 200 km von Montreal entfernt, tätig ist, um die Weihnachtszeit nach Kitzbühel, um sich von Salvenmoser auf die Saison vorbereiten zu lassen. Den ersten großen internationalen Erfolg hatte die Kanadierin bei den alpinen Ski-Welt- meisterschaften 1954 in Aare(Schweden), Wo sie in der Abfahrt den 7. Platz belegte. Bei den olympischen Winterspielen in Cor- tina gewann Lucille hinter den beiden Schweizerinnen Berthod und Dänzer in der Abfahrt die Bronzemedaille. Im Riesen- slalom kam sie auf den 6. Platz, mußte aber im Slalom disquelflziert werden. Ihre Schwäche im Slalom verhinderte oftmals eine bessere Placierung in der Kombination. So hat Lucille Wheeler auch in Badgastein beim Slalom mit dem 14. Platz an Boden verloren. Aber mit ihrer hervorragenden Abfahrtsleistung ist sie jetzt wieder dabei. Christ! Cranz-Borchers, mit 14 Welt- meistertiteln die erfolgreichste Alpine-Läu- kerin aller Zeiten und deutsches Mitglied in der Fls, äußerte sich sehr zufrieden über den Verlauf der Abfahrt:„Das war eine Strecke, die man als Modell für künftige Konkurrenzen nehmen sollte: schnell, flüssig und abwechslungsreich. Da mußten sich die besten Abfahrerinnen wirklich durchsetzen. Gut gefallen haben mir heute die deutschen Mädchen. Sie zeigten eine starke Moral und ließen die enttäuschenden Leistungen vom Slalom am Montag vergessen. Bemerkens- wert die Leistung von Anneliese Meggl. In der Abfahrt zählt sie jetzt bereits zur inter- nationalen Klasse“. Für die alpine Kombination, die am Samstag mit dem Riesenslalom entschieden wird, haben Putzi Frandl und Frieda Dän- zer gleich gute Aussichten. Die Gsterreicherin war im Slalom Zweite und in der Abfahrt Fünfte, die Schweizerin in der Abfahrt Zweite und im Slalom Achte. Die Slalom- Eishockey- Meisterschaft: Titelverteidiger Füssen empfängt KEV Düsseldorfer EG heute abend bei MERC Drei Spiele bringt am zweiten Februar- wochenende die Endrunde der deutschen Eis- hockey- Meisterschaft. Dabei ist es sehr un- wahrscheinlich, daß der Tabellenletzte, die Düsseldorfer EG, in ihren Begegnungen beim Mannheimer ERC cheute, Freitag) oder am Sonntag beim EC Bad Tölz zu den ersten Punkten kommt. Zwar hatten die Düssel- dorfer in der Vorrunde Mannheim mit 8:6 Toren geschlagen und Bad Tölz hatte große Mühe, un in Düsseldorf knapp mit 5:4 zu gewinnen, doch die letzten Spiele haben die Abwehrschwächen der DEG wieder klar er- Kennen lassen, so daß sie auf ihrer Süd- deutschlandreise nichts zu erhoffen hat. Spitzenreiter und Titelverteidiger EV Fũüs- sen will am Samstag Revanche am Krefelder EV nehmen, der vor eineinhalb Wochen den Allgäuern beim 2:2 in der Krefelder Rhein- landhalle den ersten Punktverlust der End- rundenspiele beigebracht hatte. Die Auswahl des Olympiasiegers UdSSR trifft heute in Landshut auf eine Kombination * In Negensburg gell es um Verbleib und Auschtuß Tabellenführer Eintracht ungefährdet/ Auch VfR Mannheim an den Brauereien klar über BCA zu stellen Der letzte Spieltag vor der Karnevals- pause sieht in der 1. Liga Süd den Spitzen- reiter Eintracht Frankfurt als Gastgeber im Treffen mit dem abstiegbedrohten SSW Reut- lingen. Nach dem Punktverlust in Stuttgart darf sich Eintracht namentlich auf eigenem Platze keine weiteren Seitensprünge er- lauben, wenn die führende Stellung behaup- tet werden soll. Diesmal kann man dem Tabellenführer aber nach Lage der Dinge eher einen doppelten Punktgewinn zutrauen als seinen nächsten Verfolgern, die sämtlich auswärts spielen: Der 1. Fe Nürnberg in Aschaffenburg, der Karlsruher Sc bei Bay- ern München und 1860 München in Fürth. Vor allem auf den Ausgang des Fürther Spiels darf man gespannt sein. Offenbach, das nur noch eine geringe Chance auf den zweiten Platz hat, ist Gast von Jahn Regens- burg und könnte hier eine weitere Ent- täuschung erleben. Ein Erfolg der Stutt- garter Kickers in Schweinfurt wäre eine Uberraschungr. Ebenso spricht in den rest- lichen Spielen der Platzvorteil für den VIB Stuttgart(gegen FSV Frankfurt) und den VfR Mannheim(gegen Be Augsburg). Der Spielplan: Eintracht Frankfurt gegen SSV Reutlingen; Bayern München— Karls- ruher Sc; Viktoria Aschaffenburg— 1. FC Nürnberg; SpVgg Fürth— 1860 München; VfB Stuttgart— FSV Frankfurt; VfR Mann- heim— BC Augsburg; Schweinfurt 05 gegen Stuttgarter Kickers; Jahn Regensburg gegen Kickers Offenbach. Jedes andere Ergebnis als ein Sieg der Eintracht über den SSV Reutlingen wäre eine große Ueberraschung. Immerhin: Allein Torwart Bögelein wird ein großes Hindernis für den nicht immer konzentriert spielenden Eintrachtsturm sein, in dem neben Pfaff Wahrscheinlich auch der in Stuttgart ver- letzte Geiger fehlen wird.— Offen sind die Begegnungen in Fürth, Aschaffenburg und München. Sehr wichtig ist besonders die Partie im Fürther Ronhof, die den in ihren letzten sieben Spielen siegreichen Fürthern die Chance gibt, sich in die Verfolgergruppe einzureihen. Zum ersten Heimspiel nach vielen Wochen (Zwei Spiele mußten wegen Platzsperre auf neutralem Boden ausgetragen werden) er- Wartet Jahn Regensburg die Kickers Offen- bach. Regensburg liegt nur zwei Punkte hin- ter Reutlingen und hat damit noch gute Aussichten, sich in Sicherheit zu bringen. Das dürfte für die Jahn-Elf der Ansporn zu einer Energieleistung sein. Offenbach aber hätte im Falle einer Niederlage endgültig seine Chancen auf den zweiten Platz ver- paßt.— Für die Stuttgarter Kickers sind die Aussichten auf einen Punktgewinn in Schweinfurt sehr gering. Für den BC Augsburg spricht in der Be- gegnung an den Mannheimer Brauereien der 1:0-Erfolg vom Vorsonntag gegen den VfB. Erreicht jedoch der VfR, der trotz der kla- ren Niederlage auch beim KSC nicht ent- täuschte, die gleiche Leistung wie in seinen letzten Spielen, dann sollte es über den Ausgang des Treffens keinen Zweifel geben. Ungewiß ist noch, ob Langlotz nach seiner Grippe-Erkrankung wieder mit von der Par- tie ist. der Vereine EV Füssen— EC Bad Tölz und spielt am Sonntag in Nürnberg gegen eine Kombination, die sich aus Spielern des Sc Riebersee und des EV Füssen zusammensetzt. Wie sie spielen Freitag, 20 Uhr, Eisstadion Mannheimer ER OC: Wargenau (Schönherr); Guttowski, Schoor; Dr. Eichler, Scheifel: Mayr, Konecki, Sepp; Schneiders, Schif, Lorenz; Lödermann. Düsseldorfer EG; Hinfner(Gref ges); Nieß, Oellinger; Binde Bunte: Schmitz, Rohde, Gregory; Farthmann; Tasler. Bravourritt Schockemöhles beim Berliner Reitturnier Scherra, Kaltenhäuser, Vor 10 000 Zuschauern gewann Alwin Schockemöhle in der ausverkauften Berliner Deutschlandhalle ein internationales Zeit- jagdspringen(Klasse M) um den Preis der Deutschen Reiterlichen Vereinigung. Schocke- möhle ritt unter 114 Bewerbern auf dem 15 jährigen dunkelbraunen Holsteiner Wal- lach Kiel mit 52,5 Sek. die schnellste Zeit. Lange sah es so aus, als würde der Spanier Francisco Goyoaga zu seinem zweiten Sieg im internationalen Berliner Reit- und Springturnier kommen, denn seine Bestzeit auf Fahnenkönig mit 52,6 Sek. wurde von vielen Reitern auch nicht annähernd erreicht. Als einem der letzten Starter gelang dem zungen Schockemöhle lange nach Mitternacht jedoch der große Wurf mit einem tollkühnen Ritt. Auf kürzestem Wege überflog er die 15 Sprünge des 440 Meter langen Parcours und unterbot die großartige Zeit des Spa- niers noch um eine zehntel Sekunde. Den dritten Platz belegte Hermann Schridde (Celle) auf Fugosa mit 53,8 Sek. Den Forst- Kreissing- Gedächtnispreis, eine Dressurprüfung für Reitpferde der Klasse M holte sich Rudolf Meier-Johann (Lenstrup) auf Kadett II mit der Wertzahl 0,9. Hans-Günter Winckler erwies sich in dieser Prüfung auch als hervorragender Dressur- reiter und wurde mit seiner Neuerwerbung, der 6jährigen Rappstute Grandezza Zweiter gemeinsam mit Ursula Matheis GBraun- schweig) auf Desiree. Zuvor hatte sich Fritz Thiedemann die erste Siegerschleife des Turniers in einer Springkonkurrenz geholt. Thiedemann ge- wann unter neunzig Bewerbern den Preis der„Grünen Woche“, ein Jagdspringen der Klasse M auf Finale mit der schnellsten Zeit von 58,4 Sek. Weltmeisterin Inger Björnebakken(Nor- Wegen) nahm an der Abfahrt nicht teil, Die 19 jährige Garmischerin Anneliese Meggl verbesserte sich durch ihren ausge- zeichneten zehnten Platz im Abfahrtslauf am Donnerstag in der Kombinationswertung der Weltmeisterschaften als beste Deutsche 2 8 1 Weltmeisterin Lucille Wheeler auf den elften Rang. Mit einer Gesamt- Punktezahl von 11,37(Slalom 7,79— Abfahrt 3,58) liegt sie allerdings hoffnungslos abge- schlagen hinter der Spitzengruppe. Frieda Dänzer(Schweiz) führt mit 3,21 Punkten vor Putzi Frandl(Oesterreich) 3,39, Lucille Wheeler(Kanada) 4,33, Astrid Sand- vik(Norwegen) 4,69, Suzanne Thiolliere Frankreich) 5, 00 und Anne Heggtveit Ka- nada) 6,01. Inge Knott liegt mit 14,95 Punkten auf dem 16. Platz und Sonja Sperl mit 18,33 Punkten auf dem 19. Platz. Hannelore Basler, die am Montag beim Slalom disqualifiziert wurde, ist dadurch nicht mehr in der Rom- binationswertung. Das Aufgebot für Brüssel Der Deutsche Fußball-Bund benannte auf Vorschlag von Bundestrainer Sepp Herber- Ser 18 Spieler als vorläufiges Aufgebot für die elfte Begegnung mit Belgien am 2. März (15 Uhr) im Brüsseler Heysel- Stadion, Die Liste enthält folgende Namen: Tor: Herkenrath(Rotweiß Essen), Sawitzlei (B Stuttgart); Verteidigung: Erhardt (Spyg Fürth), Juskowiak(Fortuna Düssel- dorf), Stollenwerk(1. Fe Kölm); Läufer reihe: Eckel(1. FC Kaiserslautern), Borutta (Schalke 04), Wewers(Rotweis Essen, S maniek(Wuppertaler SV), Nuber(Ofken⸗ bacher Kickers); Sturm: Peters, W Sn Kelbassa(alle Dortmunch, Klodt, Soya(beide Schalke 04), Uwe Seeler Hamburger S, 1(I. FC Köln), Vollmar(SV St. Ing Sr. Gegen Belgien gab es nach der Welt⸗ meisterschaft am 26. September 1954 eine 0:2-Niederlage. Aus der damaligen deutschen Elf sind nur Herkenrath, Erhardt und Klodt auch diesmal im Aufgebot. Juskowiak We- Wers, Szymaniak und Kelbassa waren dabei, als am 23. Dezember 1956 der deutsche 4:1. Sieg in Köln erzielt wurde. Wie nach dem Abschneiden gegen Ungarn in Hannover(1:0) nicht anders zu erwarten Wart stehen die Mitglieder der letzten deut- schen Ländermannschaft einschließlich des nach der Verletzung von Erhardt einge- sprungenen Kölners Stollenwerk durchweg auch diesmal im Kreis der Kandidaten. Eine Ausnahme bildet lediglich der Sodinger Cies- larczik. Nur Borutta, Soya und Nuber wirk- ten von den aufgeführten 18 Spielern noch nicht in einem Ländertreffen mit. Gegen das Amateur-Statut verstieß Bayern München Das Verbandssportgericht des bayerischen Fußball- Verbandes bestrafte den FC Bayern München wegen Verstoßes gegen das Ama teur-Statut mit einer Geldstrafe von 600 DM und disqualifizierte den Spieler Iwan Ivaneciz vom 13. Januar 1958 bis zum 13. Ja- nuar 1959. Die Verfahren gegen die Spieler Landerer und Musselmann wurden wegen Geringfügigkeit eingestellt. Bei einer Buchprüfung durch den DFB hatte sich herausgestellt, daß Ivanciz zwel⸗ mal Studienbeihilfen von je 100 DM und einen Reisekostenzuschuß von 100 DM er- Halten hatte. Ferner hatte der Verein diesem Spieler dreimal ein Darlehen von je 100 DM gewährt, die aber voll zurückbezahlt wurden. Das Verbandssportgericht hielt für den fort- gesetzten Verstoß des Vereins gegen das Amateur-Statut eine Geldstrafe von 600 DM für ausreichend. D BSwWachter Parkplatz för unsefe Konden, Einfahrt zwischen E 2 und E 3 e. Abe mehr Samt is Sli Halt Jes Hunnen 300% Fett 1. T., die be- kannte Käsesorte, auch Tir is 9 8 48 Spanische Hnrikesen halbe Früchte, der ideale Tortenbelag, das vorzüg- liche Kompott, ö5-Kkg-Dose 500 g lose 8.50 PM Kassler sehr mild und gut ge- räuchert. 500 f Knoblauch-Wurst 88 dem pikant- feinen Ge- schmack 200 g 22 lunge ungar. Enten der delikate Geflügel- 1 78 2 braten Unser Haus ist Samstag, den 8. Febtuer, bis 1400 Uhr geöffnet! Schweine-NMotelettes 500 g 2.88 N ganz mager FN N Seite 10 MORGEN „Moral“ der Moped-Fahirer hat sich gebessert Die Verkehrs-Moral“ der Moped-Fahrer hat sich seit der Einführung der Versiche- Tungs- Kennzeichen für Moped im vergange- nen Jahr merklich gebessert, erklärte der Direktor des Kraftfahrt-Bundesamtes, Re- Sierungsdirektor Dr. Karl-Gerhart Parigger, in Flensburg. Bisher sind rund eine Million Mopeds im Bundesgebiet mit solchen Kenn- zeichen versehen und beim Kraftfahrt-Bun- desamt registriert worden. Aus diesem Grund ist es jetzt möglich— was vorher nicht der Fall war— nach Verkehrsunfällen an Hand der Kennzeichen Mopedbesitzer zu ermitteln. Da bis zum 28. Februar alle . Mopeds ein Kennzeichen tragen müssen, Wird auch festzustellen sein, wieviel Mopeds es in der Bundesrepublik gibt. Wie Dr. Parigger mitteilte, sind seit der Einführung der Kennzeichen- Pflicht bereits Zahlreiche Anfragen beim Kraftfahrt-Bun- desamt eingegangen, die zur Ermittlung der Fahrzeug- Besitzer führten, Selbst wenn von bestimmter Seite auch Kritik an der Kenn- Zeichen-Pflicht geübt werde, die beispiels- Weise das zu kleine Format der Kennzeichen betreffe, so bedeute die Maßnahme insge- Samt doch einen Fortschritt. Wenn es qualmt, dann„raucht“ es In Kürze: Jagd auf Auspfuff-Sünder/ Neues Testgerät der Polizei wird eingesetzt Beim Anfahren, an Steigungen und bei Beschleunigungen nach Kreuzungen raucht manches Diesel- Fahrzeug einen verdammt starken Toback; dem nachfolgenden Kraft- fahrer vergeht das Sehen und Hören, nur nicht das Riechen. Der leidende Mitmensch schimpft, der Fachmann weiß Bescheid: da hat wieder einer an der Einspritzpumpe herumgebastelt, um die Leistung des Motors zu erhöhen. Eine derartige Qualmerei konnte bisher strafrechtlich nicht erfaßt werden. Dies ändert sich nun. Technische Uberwa- chungsvereine und Polizei werden die Mög- lichkeiten haben, den Qualm mittels Prüf- gerät auf den Grad seiner Zulässigkeit hin zu kontrollieren. Eine Selenzelle ist der Kern des Prükgeräts. Registriert die Selenzelle dichteren Rauch als zulässig, so„raucht“ es bei dem Sünder. Das neue Testgerät soll künftig von den Verkehrskontrollen der Polizei ständig„an Bord“ mitgeführt werden. Der„Qualmtester“ besteht aus der Saugpumpe mit Zubehör und dem photoelektrischen Auswertgerät. Beide Teile sind in Koffern untergebracht. Die Be- dienung der Geräte ist denkbar einfach. Die Saugpumpe kann leicht am Fahrzeug ange- baut werden. Sie saugt durch Federkraft mittels Fernauslösung ein konstantes Volu- men Rauchgas durch ein Filterblättchen. Das Photoelektrische Auswertgerät zeigt die Schwärzung des Filterblättchens an. Dazu braucht lediglich der Geber des Auswertge- räts auf das Filterblättchen aufgesetzt wer- den. Je nach Schwärzungsgrad wird eine be- stimmte Lichtmenge auf die Ringphotozelle des Gebers reflektiert. Der von einem Mikro- ampeèremeter angezeigte Photozellenstrom ist ein direktes Maß für den Schwärzungs- grad des Filterblättchens und ermöglicht eine sofortige Auswertung. Anlaß zu der bevorstehenden„Jagd“ auf Auspuffsünder ist eine ernste Feststellung: Die Bevölkerung an Verkehrsknotenpunkten, an denen die Kraftfahrzeugmotoren im Leer- lauf eine zehnmal höhere Abgabe an schäd- Richtungsblinker für Zweiräder? Handzeichen genügen nicht mehr und gefährden den Fahrer Motorzweiräder und Gespanne brauchen nicht mit einem Fahrtrichtungsanzeiger aus- gerüstet zu sein. Das sagt der 8 54 der Stra- Benverkehrsordnung klar und deutlich. Bis- lang kamen die Zweiradfahrer, also auch die Radfahrer, mit dem Handzeichen bei Rich- tungsänderung ganz gut durch. Der immer dichter werdende Verkehr, verbunden mit Es geht um Menschenleben Wer sich mit Alkohol im Blut ans Steuer setzt, begeht ein Verbrechen Sdrecher der deutschen Hauptstelle gegen die Suchtgefahren wandten sich gestern auf eimer Pressekonferenz in Bonn gegen die Weitverbreitete Auffassung, Alkohol am Steuer sei nur ein Verkehrsdelikt. Einer derartigen Bagatellisierung müsse entschie- den entgegengetreten werden, wenn es sich um Menschenleben handele. Wer sich mit Alkohol im Blut an das Steuer seines Kraft- fahrzeuges setze, begehe ein Verbrechen und müsse entsprechend bestraft werden. Es sei zu begrüßen, daß die Gerichte im vergangenen Jahr dazu übergegangen seien, härtere Strafen bei„Alkohol àam Steuer“ auszusprechen. Insbesondere sei be- Srüßgenswert, daß der Führerscheinentzug micht nur mehr für kurze Zeitspannen, son- dern für mehrere Jahre erfolge. Nach vorsichtigen Schätzungen seien im Ausland 75 Prozent, in der Bundesrepublik 40 Prozent aller tödlich verlaufenen Ver- kehrsunfälle auf„Alkohol am Steuer“ Zurlickzuführen. Im Jahre 1956 sei jeder künfte Verkehrstote in der Bundesrepublik auf das Konto„Alkohol am Steuer“ gekom- men. Es sei beachtlich, daß die Zahl der Verkehrsunfälle zwar rückläufig ist, die Zahl der durch Alkohol verursachten Unfälle aber ständig steige. Wie von den Sprechern der Hauptstelle gegen Suchtgefahren in diesem Zusammen- hang mitgeteilt wurde, belief sich der Ver- brauch von Alkohol und Tabak in der Bun- desrepublik im Wirtschaftsjahr 1956/57 auf 13,7 Milliarden DM. Der Verbrauch an alko- holischen Getränken aller Art sei in diesem Zeitraum auf 2,785 Millionen Hektoliter ge- stiegen. Das entspreche einem Jahresver- brauch je Kopf der Bevölkerung von 5,57 Liter reinem Alkohol. Die Hauptstelle gegen Suchtgefahren ver- anstaltet im Monat Februar zusammen mit dem Bundesverkehrsministerium und den zuständigen obersten Bundes- und Landes- behörden eine Aufklärungsaktion„Alkohol und Ermüdung“. g der ständig komplizierter werdenden Ver- kehrstechnik, den Ampeln, Leit-, Trenn- und Richtungslinien, verlangt auch von dem Motorradfahrer scharfe Konzentration und beste Verkehrsdisziplin. Wenn er sein Fahrzeug sicher durch den Verkehr steuern will, muß er beide Hände am Lenker behalten. Ist dies bereits bei nor- malen Verkehrsbedingungen, also bei gutem Wetter und am Tage, nicht immer leicht, so wird es während der Dämmerung, auf schlüpfrigem Blaubasaltpflaster oder zwi- schen Straßenbahnschienen noch schwie- riger, unter Umständen sogar gefährlich, Wenn eine Hand auf einer Strecke von 50 Metern ausgestreckt werden muß. In Erkenntnis dieser Tatsache und auf Wunsch vieler Motorradfahrer hat die Zubehör- industrie bereits verschiedene Blinkleuchten auf den Markt gebracht, von denen aller- dings nicht alle eine glückliche Lösung dar- stellen. Sollte allerdings heute bei den Gerichten noch die Auffassung vertreten werden, daß die Blinklichtanlagen an Motorrädern noch zu unbekannt sind, so sei darauf verwiesen, daß gerade die Zweiradfahrer für die eigene Sicherheit etwas unternehmen müssen und nur der Richtungsblinker ermöglicht in allen Lagen sicheres Fahren mit beiden Händen am Lenker, zumal der ausgestreckte Arm häufig außerhalb des Lichtbereiches der Abblendlichter liegt und daher von einem Kraftfahrer leicht übersehen oder zu spät bemerkt werden kann. 88 lichen Verbrennungsrückständen haben, stirbt in einem auffallend hohen Ausmaß an Krebs- erkrankungen, vor allem der Luftwege! Es gilt heute als einwandfrei erwiesen, daß im Gegensatz zu anderen Krebsarten der Lun- genkrebs immer durch einen von außen ein- Wirkenden Stoff verursacht wird. Darum schenkt man heute der Luftverunreinigung als einem Faktor, der beim Entstehen von Lungenkrebs eine Rolle spielen kann, erhöhte Beachtung, denn Gase, OIldämpfe, Rauch und Ruß enthalten Lungenkarzinogen in sterken Mengen. KHF Freitag, 7. Februar 1938 Nr. 31 . Auto-Kennzeichenwechsel bis Jahresmitte beendet 2 Etwa 75 Prozent der fünf bis sechs Mil lionen Kraftfahrzeuge sind mit neuen Kenn. zeichen versehen. Nach dem bisherigen Verlauf des Wechsels der Kraftfahrzeug- Kennzeichen im Bundesgebiet könne der Abschluß-Stichtag vom 30. Juni 1958 einge- halten werden, da keine Schwierigkeiten be. stehen, bis zur Jahresmitte allen im Verkehr befindlichen Kraftfahrzeugen die neuen Rennzeichen zuzuteilen und auch zu reg. strieren. Bei Fahrzeugen, die auch nach dem 30. Juni noch vorübergehend stillgelegt blei- ben, teilen die Straßenverkehrsämter bis 20 diesem Stichtag den Besitzern das neue Kennzeichen mit, das dann bei der Wieder- anmeldung des Fahrzeuges angebracht Wer⸗ den muß. Anonymer Anruf hätte genügt Bundesgerichtshof entschied in Sachen„unterlassene Hilfeleistung“ Karlsruhe. Mit einem besonderen Fall „unterlassener Hilfeleistung“ hat sich der Bundesgerichtshof in Karlsruhe befaßt. Ein Ehepaar war nachts mit seinem Pkw auf der der Heimfahrt. Auf einer verkehrsarmen Straße fuhr der unter Alkoholeinfluß ste- hende Mann einen Fußgänger an und ver- letzte ihn tödlich. Ohne sich um den Ver- unglückten zu kümmern, waren beide weitergefahren. Das Landgericht hatte den Ehemann zu einer längeren Gefängnisstrafe verurteilt, während die Ehefrau wegen Ver- letzung des Paragraphen 3306 StöB einen Monat Gefängnis erhielt. Nach diesem sc- genanten„Liebesparagraphen“ ist jeder bei Unglücksfällen zur Hilfeleistung verpflichtet, wenn ihm dies den Umständen nach zuzu- muten und ohne Verletzung anderer wich- tigen Pflichten möglich ist. Gegen das Urteil hatte die Ehefrau mit der Begründung Revi- sion eingelegt, es sei ihr nicht zuzumuten ge- Wesen, für den Verletzten etwas zu tun, da sie damit ihren Mann der Gefahr strafrecht- licher Verfolgung ausgesetzt hätte. Die Karlsruher Richter waren anderer Aufassung. Sie stellten zunächst fest, daß die Zumutbarkeit sich nach dem allgemeinen Sittengesetz richte, das von jedem einzelnen verlange, den verunglückten Mitmenschen auch unter Zurückstellung eigener Belange möglichst rasch Hilfe zu bringen. Dies wäre ihr als Ehefrau des am Unfall schuldigen Mannes zwar nicht zuzumuten Sewesen, wenn sie hätte befürchten müssen, ihren Mann dadurch strafrechtlicher Verfolgung auszusetzen. Die Rechtssprechung mute m allgemeinen niemanden zu, einen nahen An. gehörigen dem Strafrichter zu überantwor. ten. Dadurch sollten ihm Gewissenskonflikte erspart werden, wenn seine Verpflichtung gegen die Allgemeinheit mit seinen persön- lichen Interessen, seine Angehörigen vor Strafe zu schützen, im Widerstreit ständen. Dieser Schutzgedanke müsse auch bei Aus- legung des Paragraphen 3300 beachtet wer. den und deshalb dürfe auch einem Ehegatten die Hilfeleistung gegenüber dem Opfer einer Straftat des Ehepartners nur dann zuge- mutet werden, wenn sie möglich sei, ohne diesen zu verraten. Im vorliegenden Falle hätte die Ehefrau jedoch nach Auffassung des Bundesgerichts. hofes zumindest nach ihrer Heimkehr einen Arzt oder die Polizei anrufen können, ohne bei dem Anruf ihren Namen zu nennen. Die Gefahr, ihren Mann dadurch der Strafver- kolgung auszusetzen, wäre, wenn schon nicht ausgeschlossen, so doch nur gering gewesen. Da die Ehefrau somit diese ihre und zumut. bare Art der Hilfeleistung unterlassen hatte, wurde ihre Revision vom Bundesgerichtsnof als unbegründet verworfen. Parken links zur F ahrtrichtung a .. ist gestattet, stellte OLG Hamm fest Wenn ein Straßenrandstreifen als Park- streifen eingerichtet ist, dann darf jeder Ver- kehrsteilnehmer auf diesem Streifen parken, auch dann, wenn der Parkstreifen— in Fahrtrichtung des Verkehrsteilnehmers— auf der linken Fahrbahnseite liegt. Mit die- ser Entscheidung hat das Oberlandesgericht Hamm ein Urteil des Amtsgerichts Hagen aufgehoben und den Angeklagten freige- sprochen. Das Amtsgericht hatte den angeklagten Verkehrsteilnehnmer zu 7,50 Mark Strafe Wegen falschen Parkens verurteilt, obwWOhI der Parkstreifen auf der linken Fahrbahn- seite mit Parkuhren versehen War, während auf der rechten Fahrbahnhälfte Halten und Parken verboten waren. Das Oberlandesge- richt Hamm stellte fest, daß die linke Fahr- bahnhälfte nicht auf bestimmte Verkehrs- teilnehmer beschränkt ist. Der möglichen Behinderung des Verkehrs durch das Kreu- zen beim Aufsuchen und Verlassen eines solchen Parkplatzes sei nur durch besondere Sorgfalt Rechnung zu tragen.(Aktz.: 1 88 1516/ÿ57.0 N W Marokkanische lsordinen, 30 mm in feinem ſofelöl 125 9 Dose Deutscher N Weinbrand- Verschnitt „Marine Spezial“ kröftig und blumig 4 Fl. m. Gl. Nema Waffelröllchen söffiger, fruchfiger, milder ſischwein Ur. fl. m. G. Diese Waren führen olle Geschõſte mi dem Aushong dieses Bildplokotes. 59 Pf N 8.45. mit Schokolode öberzogen 72 100 9 pf S7 er Gleiszeller Weißwein 2.30. 2 55 e 28. N s 8 2. 7 e * . Herrenhemden Vetschiedenes ö repariert auch ohne Stoffzugabe. Kleiderpflege Schmitt, L 14, 17. mögl. kaufm. Art 11 2 i M d T U 2 it gesucht. Zuschr. unt. Nr. 02365 an den Verlag. Vervielfältigungen: Lingott, U Markenartikel- Dekorateur für die 6. 12 Pfalz m. 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Keinesfalls soll das deutsche Staatsoberhaupt selbst durch die Klage be- troffen werden, die der Bundesrat jetzt wegen des Gesetzes über die Stiftung „Preußischer Kulturbesitz“ angestrengt hat. Der Bundespräsident, der ohnehin nicht vor den Verfassungsrichtern in Karlsruhe er- scheinen wird, hat der Angelegenheit auch die persönliche Schärfe zu nehmen versucht, indem er den Bundesrat sofort nach der Klage-Erhebung bei sich zu Hause zum Semũse und Obst bringen Abwechslung guf den isch. Abendessen einlud. Ein Unbehagen darüber, den obersten Repräsentanten unseres Staates verklagt zu sehen, bleibt aber trotzdem; in England wäre ein solcher Prozeß gegen die Königin undenkbar. Bei uns stellt man ihn etwas schamhaft als eine notwendige staats- rechtliche Auseinandersetzung dar, die der neutralen Klärung bedürfe. Diese Klage wird als Organklage bezeich- net, weil sie vom Bundesrat als Organ unse- rer Bundesrepublik gegen den Bundespräsi- denten in seiner Eigenschaft als verfassungs- mäßiges Organ eingeleitet worden ist. Zu entscheiden hat das Bundesverfassungsge- richt, gleichfalls als oberstes Staatsorgan. Ausgefochten wird der Streit von jenen höheren Ministerialbeamten, die sich längst als alte Vertraute vor dem Bundesverfas- sungsgericht begrüßen und die dort mitein- ander ihre gemessenen Duelle ausfechten, bei denen die„Axt im Walde“ und das Florett als gleichermaßen unbürokratische Waffe sorgfältig vermieden werden. Ueber den Kulturbesitz des ehemaligen Landes Preußen, der zum großen Teil in die Bundesrepublik gerettet und inzwischen zu- meist wieder nach Berlin zurückgebracht werden konnte, hatten die Nachfolgeländer am 7. Juli 1955 ein Abkommen zu seiner Er- haltung und Verwaltung getroffen. Zwei Jahre später wurde hierzu gegen den Willen des Bundesrates ein Bundesgesetz verkün- det, das die Stiftung„Preußischer Kultur- besitz“ unter die Verwaltung des Bundes stellte. Statt dessen hatten die Länder den Bund eingeladen, sich an ihrem Verwaltungs- Abkommen zu beteiligen. Der Bundespräsi- dent unterzeichnete das Gesetz in voller Kenntnis der verfassungsrechtlichen Mei- nungsverschiedenheit, bei der sich die Bun- desregierung auf ein Gutachten berief, dem- zufolge dieses Gesetz nicht der Zustimmung des Bundesrates bedürfe. Der Bundesrat dagegen, stets besorgt um die Rechte und die Kulturhoheit der Länder, stützt sich auf den Artikel 135 des Grund- Sesetzes und hält dieses Gesetz über den Preußischen Kulturbesitz für zustimmungs- bedürftig. Er kann seinen Standpunkt nur durch eine Klage gegen den Bundespräsi- denten durchsetzen, obwohl dieser dabei sei- nen Kopf für andere hinhalten muß, weil eigentlich doch Bundestag und Bundesregie- Tung verantwortlich zu machen wären. Des- Oesterreich ist enttäuscht und bestürzt Die Note des Vatikans zur Konkordatsfrage wird allenthalben bedauert Wien, 6. Februar Die ersten Reaktionen der österreichischen Okkentlichkeit auf die Antwort des Vatikans über die Gültigkeit des österreichischen Konkordats vom Jahre 1934 sind Ent- täuschung und Bestürzung. Man hat in Wien das Gefühl, wieder in eine Sackgasse ge- raten zu sein, nachdem es in langen und mühseligen Verhandlungen endlich gelungen War, einen Kompromiß zwischen den beiden Koalitionsparteien zu erzielen. Der Vatikan hat— wie berichtet in der Note das Angebot der österreichischen Re- Sierung abgelehnt, ein neues Konkordat Abzuschliegen, und statt dessen verlangt, daß die Regierung das Konkordat von 1934 zwi- schen Osterreich und dem Heiligen Stuhl Wieder in Kraft setzt. Wie von unterrich- teter Seite in Wien zu erfahren War, sei je- doch die Tür nicht völlig zugeschlagen wor- den, denn der Vatikan habe sich bereit erklärt, über die Anderung einiger Punkte des alten Konkordats zu verhandeln. Innerpolitisch war das mit der Regie- rung Dollfuß abgeschlossene Konkordat von 1934 deshalb ein heikles Problem, weil die Sozialisten den Standpunkt vertreten, daß es damals in verfassungswidriger Weise Geset- zeskraft erlangt habe. Vor Weihnachten einigten sich die beiden Koalitionsparteien, daß die völkerrechtliche Verbindlichkeit des Konkordats anerkannt, gleichzeitig aber der Wunsch ausgesprochen wurde, über ein neues Konkordat zu verhandeln. Man ist in Wien über die Antwort des Vatikans auch deshalb enttäuscht, weil man in dem innerpolitischen Kompromiß zwi- schen OVP und SPG in der Konkordatsfrage den Ausdruck eines neuen Klimas zwischen den Sozialisten und der Eirche sah. Es ahnte sich langsam an, seitdem Dr. Pitter- mann an die Spitze der Sozialistischen Par- tei getreten war. Auch in katholischen Krei- sen befürchtet man, daß die Haltung des Vatikans möglicherweise diesen„neuen Kurs“ innerhalb der SPO gefährden könnte, denn die aus Tradition kirchenfeindlichen Kräfte innerhalb der SpG könnten glauben, nunmehr neue Argumente gegen den„Brük⸗ Kenschlag“ erhalten zu haben. Die Sozialisten betonten, daß ihre Bereitschaft, über ein neues Konkordat zu verhandeln, nach wie vor bestehe. Die katholische Wochenzeitung Furche“ schreibt dazu am Donnerstag: österreichischen K richt mit schm hoffen, daß di „Die „Die atholiken erfüllt die Nach- erzlichen Gefühlen. Es ist zu e angedeutete Verhandlungs- bereitschaft des Heiligen Stuhles doch zu einem Ergebnis führen wird. an dem nie- mand brennender interessiert ist als die sterreichischen Katholiken sowonhl als treue Zönne der Kirche wie als stets loyale Staatsbürger.“(dpa) Wiedervereinigungs-Vorschläge für das geteilte Korea Fjöngjang.(dpa) In einer Sitzung der nordkoreanischen Kommunistischen) Regie- Tung in Pjöngjang unter Vorsitz von Mini- sterpräsident Kim II Sung wurde eine um- kangreiche Erklärung gebilligt, in der die USA und Südkorea beschuldigt werden, einen Atomkrieg gegen den Norden des Lan- des vorzubereiten. Um das Land wieder- Zuvereinigen, legt Nordkorea einen Vier- Punkte-Plan vor: 1. Alle Ausländischen Truppen, einschließlich der UTASA-Streit- kräfte und der chinesischen Freiwilligenver- bände sollen gleichzeitig aus Nord- und Süd- korea abgezogen werden. 2. Innerhalb eines begrenzten Zeitabschnittes nach ihrem voll- ständigen Abzug sollen in ganz Korea freie Wahlen stattfinden, die von einer Gruppe neutraler Staaten überwacht werden könn- ten. Die demokratischen Rechte und die Möglichkeit, frei zu entscheiden, müßten ge- setzlich gesichert sein. 3. Sobald wie möglich sollen zwischen Nord- und Südkorea Ver- handlungen auf der Basis der Gleichberech- tigung über einen wirtschaftlichen und kul- turellen Austausch beginnen. 4. Herabset- Zzung der Effektivstärke der Armeen in Nord- und Süd-Korea auf ein Minimum. Dazu teilte Kim II Sung mit, daß Nordkorea die zahlenmäßige Stärke seiner Armee bereits um 80 000 Mann verringert habe. Südkorea lehnte Nordkoreas Vorschläge zur Wiedervereinigung des geteilten Landes als indiskutabel ab. halb schweben auch schon Erwägungen, nach dem Abschluß dieses Prozesses das Grund- gesetz zu ändern und den Bundespräsiden- ten aus dieser Verantwortung zu entlassen. In diesem Tauziehen zwischen Bund und Ländern um die Kulturhoheit, bei dem der Bund brav zahlen soll und die Länder autonom bleiben möchten, schwebt noch ein weiterer Prozeß. Mehrere Länder wollen nämlich neben dieser Organklage noch durch eine Normenkontrollklage beim Bundesver- fassungsgericht klären lassen, ob das Ge- setz über den preußischen Kulturbesitz über- haupt verfassungsmäßig ist. Inoffizielle Sprecher von beiden Seiten, und zwar Vize- „Oeffentlicher Tadel“ und„bedingte Verurteilung Neue Strafarten durch das neue Justizstrafrecht in der Sowjetzone Von unserem Korrespondenten Paul werner Berlin, im Februar Wer es noch nicht wußte, kann es einem Referat des Generalstaatsanwaltes der DDR, Dr. Melsheimer, vom 10. Januar, entnehmen: das am 1. Februar in Kraft getretene Straf- rechtsergänzungsgesetz„ist eine wertvolle Waffe, um den Machenschaften der NATO und ihrer Geheimagenturen auf deutschem Boden mit noch mehr Erfolg entgegenzutre- ten.“ Mit„rechtlichen“ und juristischen Uber- legungen im Sinne eines sich weiter entwik- kelnden Strafgesetzes hat es nur insofern ⁊æu tun, als sich— nach Ulbricht—„die Formen des Klassenkampfes geändert haben“ und deshalb das Strafrecht den veränderten Auf- gaben der Sicherheitsorgane und der Justiz angepaßt werden muß. Nicht zuletzt dürfte sich die Strafrechtsergänzung auch gegen Richter und Staatsanwälte richten, denen nach dem bisher geltenden Recht in gewissen Fällen eine ihrem Ermessen unterstellte, den Partei- und Klassenkampfinteressen aber nicht immer entsprechende Beurteilung von Straftaten möglich war.„Es hat eine falsche Anwendung des materiellen Verbrecherbe- riffs gegeben“, dozierte Melsheimer.„Und es hat auch hier und da Symptome revisioni- stischer Schwankungen in Anklagepolitik und Urteilspraxis gegeben, nicht zuletzt beim obersten Gericht.“ Das Strafrechtsergänzungsgesetz geht in- haltlich weit über seinen bescheidenen Na- men hinaus und bringt schlechthin ein aus- schließlich auf den Interessen der bolschewi- stischen Gesellschaftsordnung basierendes neues Strafrecht. Es schafft juristisch nicht mehr anfechtbare Grundlagen für das auch schon in der Vergangenheit, vor allem in Schauprozessen, geübte Prinzip der Partei- lichkeit im Sinne der Schlußfolgerungen der Staatsanwälte und Richter nach dem 30, Ple- num:„Sie hatten unter besonderer Betonung der Notwendigkeit, alle Entscheidungen Par- teilich zu treffen, wesentlich dazu beigetra- gen, Klarheit zu schaffen, wie der materielle Verbrecherbegriff anzuwenden ist.“ Oder, um mit Melsheimer zu sprechen, indem der ma- terielle— parteiliche— Verbrecherbegriff zum Inhalt des materiellen Strafrechts ge- macht wird,„wird die bisherige Praxis, die sich aus der politischen Notwendigkeit und aus der Lehre des Marxismus- Leninismus für das Strafrecht ergibt, gesetzlich sank- bioniert.“ Was darunter zu verstehen ist, er- klärt der Generalstaatsanwalt an einem Bei- spiel von den letzten Wahlen zur Volkskam- mer:„Richtiges und parteiliches Herangehen an alle Delikte gegen die Wahl hat in engster Zusammenarbeit mit den Organen der Deut- schen Volkspolizei und der Staatssicherheit nicht unwesentlich zur Sicherung und zum erfolgreichen Ablauf der Wahl beigetragen.“ Aus Ueberlegungen zu dem politisch zu- recht gestutzten Begriff eines materiellen Verbrechens entstand im Ergänzungsstraf- recht der Paragraph gegen die sogenannte Republikflucht,„ein Verbrechen, kaum ge- ringer als das der Diversion und der Sabo- tage“ sowie die Vervollständigung des Para- graphen 8 des Paßgesetzes, das zum Schutze der Bürger ein freiwilliges Verlassen der DDR erschweren soll. Letzteres ist im We sten in der Wiedergabe seiner Strafbestim- mungen oft überbewertet worden, denn nach den Ausführungsbestimmungen hat seine kanzler und Bundeswirtschaftsminister Pro- fessor Erhard, sowie der Berliner Kultur- senator Tiburtius haben sich in der Presse mittlerweile persönlich für die Errichtung eines Bundeskultusministeriums Ausgespro- chen. Der Fall zeigt wieder einmal, daß der Bundespräsident nicht nur eine lediglich re- Präsentative Figur im Kräftespiel des deut- schen Verfassungslebens darstellt, wenn auch seine Stellung sehr viel schwächer ist als die der ersten Reichspräsidenten Ebert und Hindenburg. Er muß vielmehr selbst und von sich aus die Verfassungsmäßigkeit aller Gesetze und Maßnahmen prüfen, die er unterzeichnet, ohne sich dabei ausschließ- lich auf die Gegenzeichnung durch die Bun- desregierung zu verlassen. Diese Verant- Wortlichkeit verleiht ihm zugleich eine ge- wisse politische Stärke. Auch ist der Bun- despräsident das einzige Staatsorgan, das vor dem Bundesverfassungsgericht wegen Uebertretung nicht unbedingt eine Gefäng- nisstrafe von einem Tag bis zu drei Jahren zur Folge. Seine Ausführung läßt auch die Anwendung der neu in das Ergänzungsstraf- recht aufgenommenen Strafarten der„be- dingten Verurteilung“ und des„öffentlichen Tadels“ zu. Auch die Neukodifizierung des Artikels 6 über die sogenannte Boykott- hetze“ und„Kriegshetze“ in elf Tatbestände wie Hochverrat, Spionage, Verleitung zur Republikflucht, Terror usw. verliert bei nähe. rer Betrachtung an Gefährlichkeit. Bei eini- gem guten Willen läßt sich in ihr sogar inso- fern ein tatsächlicher Fortschritt erkennen, als der Artikel 6 als Strafmaß die Möglich- keit bot, ab einem Jahr Zuchthaus bis zur Todesstrafe zu erkennen. Gerade im Hin- blick auf die nach Inkrafttreten der Straf- rechtsergänzung zu erwartende überspitzte „parteiliche“ Beurteilung und Urteilsfindung übereifrig dem Regime ergebener Richter und Staatsanwälte könnte es sich hier als ein Vorteil erweisen, wenn durch eine Auf- gliederung des allgemeinen Tatbestandes der „Boykott- und Kriegshetze“ die Unter- suchungsorgane, Richter und Staatsanwälte Das schwarze Afrika bedrängt Paris Freitag, 7. Februar 1958 Nr. 9 . vorsätzlicher Verfassungs- oder Gesetzesper. letzung angeklagt werden kann. Die Bun. desregierung kann nur politisch zur Rechen. schaft gezogen oder gegebenenfalls vor einem sewönnlichen Strafgericht angeklagt er. den. Die gerichtliche Kontrolle Staatsakte oder Prozeße unter höchsten Staatsorganen werden sich in unserem Ver. fassungssystem niemals ganz vermeiden Jas. sen und zuweilen auch notwendig und Wün- schenswert sein. Ob aber gerade dieser Pro- zel; gegen den Bundespräsidenten Wirklich geführt werden muß, blebit doch reichlich Zweifelhaft. Leidtragend ist in diesem Ver. fahren vorerst der preußische Kulturbesitz, Beeinträchtigt wird aber auch das Ansehen des Staatsoberhauptes und damit das all- gemeine Staatsbewußtsein, das doch Serade in Deutschland einer ganz besonderen Pflege bedürfte— vornehmlich durch die Kultus- minister. über gie gezwungen werden, bei jedem Sachverhalt das Vorliegen der gesetzlichen Tatbestands. merkmale festzustellen. Aufgehoben Wird allerdings diese für manche politische Ver- gehen vielleicht strafmildernd ins Gewicht fallende Aufgliederung zum Peil Wieder durch den Umstand, daß für einzelne„Ver- brechen“ Mindeststrafen vorgesehen Sind, die nach Melsheimer„höher sind als die von Artikel 6 schlechthin angedrohte Zuchthaus. strafe“. Beachtung verdienen die mit dem 1. Fe. bruar in Anwendung kommenden neuen Strafarten„öffentlicher Tadel“ und„be. dingte Verurteilung“, die später, je nach den in anderen Volksdemokratien gesammelten Erfahrungen, noch durch die„Besserungs- arbeit“ ergänzt werden sollen. Weil Sie als Sühne für die rigoros verfolgten und hart bestraften politischen Vergehen kaum in Frage kommen, könnten sie sich bei grog. Lügiger Anwendung als ein wahrer Segen kür eine Bevölkerung erweisen, der bisher Gefängnisstrafen von einem halben Jahr für relativ geringfügige Delikte als normal er. scheinen mußten. Zwölf Gebiete fordern von Frankreich volle Gleichberechtigung Von unserem Korrespondenten Joseph Rovan Paris, 6. Februar Die politische und soziale Entwicklung in den zwölf Gebieten von Französisch- West- und Französisch-Aequatorial-Afrika, die dank des von der Regierung Guy Mollet durchgebrachten Rahmengesetzes innere Autonomie genießen, begegnet seit einigen Wochen steigenden Schwierigkeiten. Die drei Srogen politischen Parteien, die sogenannte demokratisch- afrikanische Sammlungsbewe- gung RDA, die sozialistische afrikanische Bewegung Ms und der afrikanische Kon- vent, die in allen zwölf Gebieten maßgeb- lich die Politik mitbestimmen zum Teil regierend, zum Teil 21s Opposition haben Anspruch auf eine schnelle Entwick- lung zur totalen Selbständigkeit erhoben oder, besser gesagt, zur Gleichstellung mit Frankreich im Rahmen der französischen Union, die keine von ihnen verlassen will. Bei der großen Labilität der Gruppierungen Parteiwechsel sind häufig, und in gewissen Gebieten wiederum gibt es Erscheinungen, die schon an ein Ein-Parteien-System her- anreichen) und bei der unzureichenden poli- lischen Vorbereitung der grogen Masse der Wähler in diesen Gebieten ist es jedoch schon mehrmals da und dort zu Regierungs- krisen gekommen, während andererseits das Zusammenleben der Regierungen mit den noch von Paris ernannten Gouverneuren nicht immer leicht ist. Im großen und ganzen haben allerdings die jüngeren Kräfte der europäischen Ver- waltung sich schnell den neuen Verhältnis sen angepaßt und arbeiten gerne unter den neuen afrikanischen Ministern, während die älteren skeptischer sind. Im Wirtschafts- leben allerdings gibt es schwere Spannun- gen, vor allem dort, wo gut organisierte Gewerkschaftsbewegungen die afrikanischen Parteien radikalisieren. Die afrikanischen Vertreter in Paris, vor allem der Führer des RDA, der Gesund- heitsminister im Kabinett Gaillard, Houp- houet-Boigny, sind sich der Zuspitzung der Lage bewußt. Sie haben deshalb ihren nächsten Verbündeten unter den europä- ischen Politikern, den ehemaligen Ueber- seeminister Mitterand, veranlaßt, in der Nationalversammlung in Paris einen Ent- schluß einzubringen, der die Regierung auf- fordert, eine Round-Table- Konferenz mit den Vertretern aller afrikanischen Regie- rungen und Parteien einzuberufen, um eine schnelle Neuordnung der Beziehungen auf der Grundlage der Gleichberechtigung her- beizuführen. Die Regierung scheint sich der Dringlichkeit der Frage bewußt zu Sein; be- reits zwei Tage später hat sie positiv auf diesen Vorschlag reagiert und ihn aufge- Sriffen, obwohl er bei den Rechtsparteien auf Migvergnügen stößt, die von einer sol- chen Konferenz Auswirkungen auf Algerien befürchten. Man darf allerdings die Bewegungen im schwarzen Afrika keineswegs mit denen in Nordafrika gleichsetzen. Die schwarzen Afrikaner wissen sehr wohl, daß sie Frank- reichs wirtschaftliche Hilfe brauchen, und daß ihr Einfluß in Paris größer ist als in irgendeinem anderen Lande. Wo gibt es noch einen Afrikaner, der in der Regierung einer Großmacht einen wichtigen Minister- posten einnimmt. Aber sie wollen die voll- ständige Gleichberechtigung im Rahmen der Bindung an Frankreich. Die Entwicklung muß schnell weitergehen. Nur dann können Schöpfungen wie die soeben eingeweihte groß- artige neue Universität in Dakar, die erste Volluniversität in Französisch-Afrika, zu 80 günstigen Entwicklungen führen, wie man sie von ihnen erwarten kann. geh doch zu Dürig Junge grüne Brechbohnen auch bei Jockey Unte,wasche emden 5 2, 4. Freß gasse 722 Mensch bewahren. Nr. 303 Dose 9 8 8 Wir laden Sie ein 1 Jietmatkt ö len, sondern kann zu einer Weinkostprobe anläßlich unserer Gimmeldinger Wein- Werbewocke BORKER-RU DEN Besitzer, welche die Absicht ha- ben, den Hund für die Zucht zu verwenden, heute abend ins Lokal„Zum Neckartal“, 7 1, 5, ab 20 Uhr. e und bekömmlich. Intern. Boxer- Club 8 7, 24 Nheinau z. kindenna Inserieren bringt Gewinn! Das Alter in voller Frische genießen! Gesunde Freude am Dasein kann sich heute auch der alternde bietet das Alterstonikum Ginsora mit den Wirkstoffen der ost- asiatischen Lebenswurzel Ginseng, vielen lebenswichtigen Vit⸗ aminen sowie herz- und kreislaufanregenden Naturstoffen. Rasches Ermüden, Leistungsabfall; Vergesslichkeit, Schwerhörigkeit, Nach- lassen der Sehkraft, Kreislaufschwäche werden durch Ginsora günstig beeinflußt. Reiner Süd wein macht Ginsora wWohlschmeckend DM 9.30 und als Kurflasche zu DM 22.50. 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Januar 1958 werden die Vergütun- en für den Abfertigungsdienst des Güter- ber die fernwerkehrs mit Kraftfahrzeugen(die so- höchsten genannte Werbe- und Abfertigungsver- ein Ver. gütung der Spediteure) vom Bundeswirt- iden las. schaftsministerium auf Vorschlag des Bun- nd Wün⸗ desverkehrsrninisteriums neu geregelt. Ser 5 Als einer der wichtigsten Punkte der Wirklich Verordnung ist amzusehen, daß die Entgelte reichlich künktig bei teilweise erhöhten Prozentsätzen em Ver. von einer Entfernung von 160 km ab kon- Arbesit, stant bleiben. Damit hat das Bundesver- Ansehen kehrsministerium den Grundgedanken der das all. Vorschläge des Sachverständigenausschusses a gerade für die Neuordnung des Gütertarifs(Beyer- n Pflege Ausschuß) in gemilderter Form aufgenom- Ulti. men. Kalli wege die Vergütung in ihrer bisherigen struktur betriebs wirtschaftlich nicht obne weiteres begründet war, weil die Kosten für die Abfertigung eines Gutes im wesent- lichen unabhängig von der Transportweite sind, hatte der Beyer-Ausschuß vorgeschla- gen, das Entgelt zunächst um 25 v. H. zu Kürzen und den bei 150 km erreichten Wert für größere Entfernungen konstant zu hal- ten. Nach Ansicht des Bundesverkehrs- ministeriums hätte diese Lösung das Spe- ditionsgewerbe zu schwer getroffen. 1 g* hverhalt estands. ben Wird he Ver- Gewicht Wieder 1e„Ver- en sind, die von chthaus. Siebenprozentige Anleihen zunächst nur als Testfälle (VWD) Der Zentrale Kapitalmarktaus- schuß trat am 5. Februar in Düsseldorf zu seiner turnusmäßigen Sitzung zusammen. Er stellte fest, daß sich die Lage am Ren- tenmarkt unter dem Einfluß der erfreu- lichen Kapitalbildung weiterhin verbessert habe. Im Zuge seiner Entwicklung werde es möglich sein, die Emissionsbedingungen der veränderten Marktlage anzupassen. Der optimistische Tenor der offiziellen zerungs. Verlautbarung des Kapitalmarktausschusses n 1. Fe. neuen ad„be. sie als läßt, wie zusätzlich zu hören war, noch nicht nd hart den Schluß zu, daß für die nächste Zeit der aum in allgemeine Uebergang zur siebenprozentigen ei groß. Anleihe angestrebt wird. Es ist nur damit r Segen 2 rechnen, dag als Testfall demnächst die bisher eine oder andere Anleihe zu sleben v. H. ahr ft herauskommt. Ueberwiegen werden aber Zum ersten Male, seitdem die Notenbank der Bundesrepublik— früher Bank deut- scher Länder, heute Deutsche Bundesbank Monatsberichte veröffentlicht, wird im Ein- gang dieses Monatsberichtes eine eingehende, sich auf sieben Druckseiten erstreckende Be- gründung der letzten geldpolitischen Mag- nahmen, nämlich der Diskontsenkung vom 17. Januar gegeben. Die Bundesbank verwahrt sich gegen den Wiederholt gedußerten Verdacht, sie sei mit dieser Diskontsenkung lediglich den Tages- geldsätzen nachgelaufen. Andere Gründe hätten viel gravierender die entsprechende Beschlußfassung des Zentralbankrates be- einflußt. Der Bundesbank sei daran gelegen, „mit der Diskontsenkung nicht etwa einer unabhängig von ihr vor sich gegangenen Entwicklung des Marktes sich mehr oder weniger zwangsläufig anzuschließen, sondern die bisher schon von ihr betriebene Zins- politik abzurunden.“ Mit den Worten„bisher schon betriebene Zinspolitik“ werden die Abgabesätze für Geldmarktpapiere, oder die Okfkenmarktpolitik) gemeint. Außerdem habe der Zentralbankrat den Wandel des Kon- junkturklimas berücksichtigt und das Nach- lassen des unternehmerischen Investitions- dranges, der durch a) Steuerlast, b) stark gestiegene Löhne, ce) hohe Kapitalzinsen, d) Schwierigkeiten bei der Kapital- beschaffung ohmehin stark gezügelt worden sei. In ihrer Begründung hebt die Bundesbank insbeson- dere hervor, daß der Anteil der Ersparnisse an der Gesamtsumme des verfügbaren Ein- kommens der privaten Haushalte relativ stark gestiegen sei; er betrug 1956 5,8 v. H. 1957 8,2 v. H. Ein nicht unbeträchtlicher Teil der zu- sätzlichen Einkommen sei also nicht ver- braucht, sondern gespart worden. f 1) Durch Ankauf von Wertpapieren— für die sie Weiter hatte die Bundesbank das Zins- gefälle zum Ausland zu berücksichtigen. Das deutsche Zinsniveau sei im Vergleich zu dem vieler anderer fortschrittlicher Industrielän- der un verhältnismäßig hoch, und zwar nicht nur im Bereich des langfristigen, sondern auch im Bereich des kurzfristigen Kredites. Das schuf natürlich eine zusätzliche An- ziehungskraft für Kapitaleinfuhren aus dem Ausland und belastete die Zahlungsbilanz ganz erheblich. In letzter Zeit seien beson- ders in den USA die Kapitalzinsen weiter herabgesetzt worden. Schließlich hätte die Bank bei ihrer Dis- kontentscheidung zu berücksichtigen, daß die flüssigen Reserven zu konsoldieren seien, Die Wertpapiermärkte hätten in der letzten Zeit bemerkenswerte Vorschritte gemacht; die weitgehende Erstarrung, in der sie sich zum großen Teil noch in der ersten Hälfte des vergangenen Jahres befanden, habe sich ge- löst. Das habe zu einer Erleichterung des Zinsgefüges am Pfandbriefmarkt geführt. Ziemlich kurz befaßt sich die Bundesbank mit der preispolitischen Problematik. Sie gesteht ein, daß gerade diese Frage dem Zentralbankrat die Beschlußfassung er- schwerte. Aber hier sieht die Bundesbank die eigentliche Triebkraft nicht wie nementlich in den Jahren 1955/56— in der starken Ausweitung der Nachfrage, sondern in der hauptsächlich kostenbedingten Preis- anpassung, die von dem Marktklima weit- gehend unabhängig sei(vgl.„MM“ vom 5. Fe- bruar„Zur Preiswahrheit führt kein Husarenritt“). Immerhin sei festzustellen, daß gegenwärtig nicht zu unterschätzende Preisstabilisierungstendenzen am Weg seien. * Geldmarkt und Bankenliquidität sind schon besprochen worden. Der Bundesbank gelang es, durch Offenmarktoperationen im Januar jene Verflüssigung, die im Dezember eintrat, weil die Geschäftsbanken Geld- marktpapiere um 856 Mill. DM abstießen, wieder größtenteils aufzufangen. Der Geld- umlauf hat sich sogar sehr erfreulich ver- mindert. Auch die Zahlungsbilanz zeigt eine an- dere Entwicklung als bisher. Das vom Aus- land in die Bundesrepublik dringende Kapitalgefälle scheint ganz stillzustehen. Die Exporterlöse überwiegen nur in geringer Weise die Aufwendungen für Einfuhren mit- samt dem Schuldendienst ans Ausland. Es darf hier allerdings nicht übersehen werden, daß aus außenhandels- und anderen poli- tischen Gründen die Bundesrepublik vorher einigen devisenhungrigen Staaten erhebliche Hilfeleistungen zukommen ließ. F. O. Weber als 600 000 Beschäftigten im Bundesgebiet wird von der Arbeitsverwaltung als ein Schwerpunkt des Arbeitsmarktes betrachtet. Wie bei einer Pressekonfernz des Landes- arbeitsamtes Baden-Würtemberg in Stutt- gart mitgeteilt wurde, werden besondere An- strengungen unternommen, um dem sich seit Jahren in diesem Gewerbezweig verschär- fenden Mangel an Arbeitskräften zu be- heben. So bemühten sich die Fachvermittlungs- und Landesausgleichsstelle für das Hotel- gewerbe in Baden-Baden und die Zentrale und internationale Vermittlungsstelle für das Hotel- und Gaststättengewerbe in Frank- furt/ M. insbesondere auch um ausländische Fachkräfte. Der größte ungedeckte Bedarf liege beim weiblichen Küchenpersonal und bei den Zimmermädchen. In Baden- Württemberg werde von den Arpeitsämtern eng mit dem Gaststätten- gewerbe zusamengearbeitet, um durch Ratio- nalisierung dem Mangel an Arbeitskräften von innen her zu begegnen. Teilzeitarbeit für verheiratete Frauen. Maschinen für Küche und Wäscherei, die Veranstaltung von Servierkursen und ähnliche Maßnahmen seien Ansätze solcher Bemühungen. Außer- dem liefen jährliche Werbeaktionen in Nord- bayern. Berlin, Schleswig-Holstein und Oesterreich. Restliche Aktienkapital-Erhöhung bei Lanz nachgezogen Börsenprospekt über 2 Mill. DM neue Aktien Am 5. Dezember 1955 beschloß die Haupt- versammlung der Heinrich Lanz AG., das Kapital dieses Unternehmens von bisher 25,2 Mill. DM um 10,8 Mill. DM auf 36 Mill. DM zu erhöhen. Damit sollte der Anschluß an die Vorkriegs-Kapitalausstattung— das Aktienkapital betrug laut RM-Bilanz zum 20. Juni 1948 36 Mill. Reichsmark— wieder erreicht werden. Die Kapitalerhöhung war jedoch nicht nur reine Formsache, sondern bittere Notwendig keit, denn laut Bilanz zum 31. Dezember 1955 beliefen sich die Verbindlichkeiten des Unter- nehmens— einschließlich der Vorflnanzie- Der damalige Beschluß der Kapitalerhö- hung wurde von Kennern des Börsenlebens etwas skeptisch aufgenommen. Niemand konnte sich vorstellen, daß das Publikum die neuen Aktien zum Kurs von 115 übernehmeén würde. Inzwischen erwarb die amerikanische Landmaschinenfabrik John Deere Company, Moline(Illinois)/ USA, die am 31. Oktober 1956 über ein Grundkapital und Rücklagen in Höhe von 327 Mill. Dollar= 1373, 4 Mill. DM verfügte, 77 v. H. des Heinrich-Lanz-Grund- kapitals(etwa nominale 30 Mill. DMW). John Deere hat dabei von den oben erwähnten Jungaktien nominelle 8,8 Mill. DM ins Porte- mal er. noch die siebeneinhalbprozentigen Anleihen, neues Geld ausgibt— kann die Notenbank den rung der Kapitalerhöhung— auf 91,17 Mill. feuille übernommen. die im Vordergrund der Beratungen stan- i lee Im weiteren Verlauf der Geschäftsführung, den. Die sonstigen Einzelheiten einer sie- 5. e dsl an Anlagevermögen mit 31,11 Mill. DM die, ausschließlich in deutschen Händen lie- benprozentigen Anleihe, wie zum Beispiel 1855 175 e 3 871118 1 1 it lei j ka- Pre„ 5 Dieses Vorgehen wird„Operation am offenen Vorratsvermögen mit 71,53 Mill. DM gend, mit leichter Hand jedoch von Amerika Emissionskurs, wurden noch nicht beraten, Markt“ oder„Offenmarktpolitik“ genannt. gegenüberstanden. nern gelenkt wird— Lanz-Generaldirektor ist zur Zeit James D. Wormley gelang es, g 1 1. H 1 1 die Verbindlichkeiten der Heinrich Lanz AG. ext! E 0 nwWO en Se 1 2 en h h sehr stark abzubauen; sie betrugen am 31. De- 8— OC zember 5 5 III. a Ausbreitung des Streiks auf Hessen 1 1 25 ris, vor. 5 g i ie Seit dem Morgen des 6. Februar werden rund 14 Betriebe der hessischen Textil- märkten den deutschen Textilherstellern das 5 1957 3 140 8 Houp- industrie bestreikt. Zwischen 6000 und 7000 Arbeitnehmer sind in Ausstand getreten, Wasser abgräbt. Das textile Angebot aus den 18 0 ele Zeit i t deck das In! ing der nachdem die Schlichtungsverhandlungen der beiden Sozialpartner am 5. Februar obne Ländern, in denen der Reis Lebensspender 5 2 55 0 1 183 98 81 75 5 ihren Ergebnis blieben. Wie der Vorsitzende des Vorstandes der hessischen Textilindustrie Dr. bedeutet, wird vielfach als Dumping-An- m, zuropl. Walter Bauer auf einer Pressekonferenz am 6. Februar nochmals hervorhob, hat die gebot bezeichnet. Diese Bezeichnung geht an 5 1 1 3 5 81 855 Ueber- hessische Textilindustrie vor den eigentlichen Schlichtungsgesprächen ihr früneres An- den Tatsachen vorbei: denn die Japaner 4 3 1 orratsvermogen veran- in der gebot verbessert. Sle habe vorgeschlagen, die Zeitlöhne um 10 Ppf und die Akkordlöhne können trotz des langen Transportweges derbe 51e Desemnber 1984 41.86 Nil. D n Ent- um 8 Dpf zu erhöhen, Trotz dieses Entgegenkommens habe sich die 18 Textil nicht dazu Billiger sein, wenn sie niedrige Löhne 31. Dezember 1955 71.63 Mill. DBI g auf- verstehen können, auch nur einen Schritt von ihren Forderungen abzugehen. 85 b 515 a i 31. Dezember 1958 71724 Mill. PN 2 mit.:. 5 3. f 2 85 s müßte zu machen sein, daß— gerade 31. 0 II. 25 1 5 5 Damit gerät die Lohnausein andersetzung Selbstbewußt weisen die Pextilindustriel- in Rücksicht auf den lan 5 5 151 55 7 5 8 8 ee en der Textili 18 e D 5 8. SKS Algen u 8D Jetzt legt die Deutsche Bank einen Pro- m eine in der extilindustrie in vollen Gang. Den len darauf hin, daß die gewerkschaftlichen kostspieligen Transportweg aus Japan— die„5 5 en aun Unternehmern geschieht eigentlich recht. Sie Lohnforderungen ungerechtfertigt seien, wie deutschen Textilarbeiter hinreichend ent-:!:!!! aner. kaben das Schlichtungswesen zu lange stra- ein Blick auf die Entwicklung der letzten lohnt würden und die Textilwirtschaft den- wäln VVV 150 den bariert und warteten mit Gegenangeboten Jahre beweise: Been de,, ee, Kapitalerhöhung von 1955/6 Be- ich der erst dann auf, als die Schlichtung vorbei war. Ne absdurehschnitt 1 pis zum La 5 1 8 a 2 zugskurs 115) auf, um den Rest der Aktien, in: 5. Vom onatsdurchschni 950 ndern stammt, in denen eine Hand voll gie ni ib aut lessen gilt dabei als Ausnahmefall. Im all- Durchschnitt der Monate Januar November Reis Lohn bedeüitet. Allerdings etwas Ein- die nicht von John Deere aufgenommen wur- züge. beroeinen verließen sich die Unternehmer 1859 nätten sich die Arbeitsstunden in der Tro, sicht müßte die Tertugewerkschaft beweisen den und sich anscheinend noch immer in auge: jedoch darauf, daß in der Schlichtung etwas tilindustrie des Bundesgebietes nur um 10,3 etwa dieselbe Einsicht, die der Vorsitzende Bankhänden befinden, zu streuen. Es handelt arteien„Vernünftiges“ herauskäme. So geht es v. H. erhöht, die Gesamtlohnsumme aller- der IG-Holz kundtat, indem er darauf hin sich um 5 er sol. natürlich nicht. Entweder bleiben die Unter- 79178 sei 1218 Zeitraum 3 5 1 verwies, daß es eine ernste Gefahr für die 1300 Aktien nominale 1000 DN geren nehmer auch in der Schlichtung hart, weil sie ebe Sten u 63 v.. erhöht. In der gleiche, Lohnpolitik der Gewerkschaften bedeute die e 100 DU. nicht mehr zahlen können, oder sie können geit sollen sich— wie das Deutsche Industrie- Kluft zwischen den höchsten und niedrigsten Aus dem Prospekt geht. eine recht Sunstige en in mehr zahlen, nun dann sollen sie auch an- institut, das die Oeffentlichkeitsarbeit der Un- Löhnen immer mehr aufzureissen. Geschäftsentwicklung während der rücklie- 1551 1 bieten.. ternehmer wahrnimmt, mitteilt— die Um- Vorläufig gilt dieser gewerkschaftliche genden ersten zehn Monate des Jahres 1957 * Zurück zur Lohnauseinandersetzung in sätze in der Textilindustrie um 57,2 v. H. er- Vorwurf nur Otto Brenner, dem Vorsitzen- hervor. Das zeichnet sich ja auch in der Er- 1 der Textilindustrie. Die IG Textil betreibt höht haben. Der Anteil der Lohn- und Ge, den der IG-Metall. Aber 801 die Textil- mäßigung der Vorräte um rund zehn Mill. 1 sogenannte Schwerpunktstreiks, die sie nach 9 2 e ee 8 auf ſöhde 80 sprunghaft ansteigen, wie es der DM ab, da diese Ermäßigung nicht auf Wert- 248 20 Möglichkeit ausweitet. Hierbei werden Be- 1 85 55 55 7 8 Un Ne 5 85 5 Wille der IG-Textil ist, dann würde sich herabsetzungen basieren dürfte. Gerade in bt es 5„ 5 5 alien 8 dieser Vorwurf auch gegen die Textilarbeiter dieser Branche sind ja keine Preiseinbrüche jerung ihren o Ganz energisch zieht das Deutsche Indu- richten. Le ee eee e Uster. em Markt stoßen, als es bei der Textilindu- ßtrieinstitut gegen die gewerkschalkliche Be-— COMMERZ- UND CRE DTr-BANR voll- strie gemeinhin der Fall ist. In Niedersachsen 1 3 1 e Effekten BE Se Aktiengesellschaft en der und Bremen sind diese Schwerpunktstreiks San 8 2 15 3 inertel 24 6 Filiale Mannheim N hon im Gange In Westfalen wird die runden un der nenen en W de kluns ene 1 5 sichtlich Nlitte Fe- Werbegruppen in der industrie(ohne Berg- Frankfurt a. M., 6. Februar 1958 TJ...( TTT“... ö— N 5. 8* 111 f 8 U ie mung. ehrtes N Zur er wiegend nur auf ermäßigter Basis 8 einandersetzungen in der Textilindustrie fin- 2005 5 1 e ee unterzubringen. Bel nachlassender Umsatztätiskeit ergaben sich Kursrückgänge von 2 bis 3 Punk- ers den in Hamburg, Rheinland-Pfalz, in Baden- Zenter, Suns dies eee ten, vereinzelt auch darüber hinaus. Im Börsenverlauf setzte sich eine etwas freundlichere Tendenz 2 80 Württemberg 11510 in Südbayern statt lichen Arbeitskräfte zusammen an 19. Stelle. durch, so daß die Anfangsverluste zum Teil etwas verringert werden konnten. Im IG Farben- man W ht f Dm. ¶ ß orum geht es eigentlich? Die 1 8 Grund, sich über die gewerkschaft- vogen m Anbetracht der vorherrschenden Markten ge abermals um über 10 Punkte an. IG-Farben- kordert Lohnerhöhungen, die je nach Tarif- anderen„e 8 8 Liquis nach der Abschwächung des Vortages etwas freundlicher. Montane- und Bergbauaktien auf gebiet zwischen 18 und 25 Dpf je Stunde lichen Forderungen zu ärgern. Der Inden Gewinnmitnahmen des Berufshendels und der Privatkundschaft nachgebend. Harpener Bergbau auf schwanken.„Das ist noch nicht das Schlimm- der Erzeugerpreise lag in diesem Wirt- plötzlich einsetzende Nachfrage bis zu 6 Punkten erhöht. Bansen im Rahmen der Allgemeintendenz ste“, 8 811 dl Arbeitgeber.„Es werden aber Schaftszweig im ersten Halbjahr 1957 mit ermäßigt, Nlektro- und Versorgungs werte sowie Kallzktien teilweise um mehrere Punkte nach- Sag 12 Ar 8 5 0 8 1 bei 93 ter dem mit sebend. Festverzinsliche Papiere bei ruhigerem Geschäft nicht ganz einheitlich, aber zumeist bis zu Nebenforderungen gestellt, die wir nicht er- sieben Punkten, also bei 93, un 5 einem halben Punkt erhöht. füllen können, weil sie die bisher genannten 100 bemessenen Stand von 1950. Es Wird an- Akten 5. 2. 6. 2 Aktien 5.2. 6.2. Aktlen 5.2. 6. 2 Lohnerhöhungssätze nahezu verdoppeln“. geführt, daß die Erzeugerpreise in kast allen 55 2 6.„ 6 18% Unter den Nepenforderungen rangiert an Sruppen der E h Sen 17% Mannesmann. 168% 166 ͥBergb. NeueHoffg 165 163 r n erster Stelle ein Ausgleichszuschlag inner- 1951 bis 1957 zurückgegangen senen, Adler werke. 120 120 Metallges. 485 485 ute Hoffnung 240 240 enden halb der einzelnen Lohngruppen, dann eine Das ist nicht das schlimmste. Die Textil- AW 11 175 15„ 11 252 Bet. Ges Ruhrort— baus. Umstufung von einigen Tätigkeiten in höhere firmen haben nicht nur Lohnsorgen. sondern e„5 50 H. Lohngruppen, Verringerung der Ortsklassen sie schielen auch bedrückt auf die jabenische JJ 3 22% 22% eh. Hoesch AG: tische. und dergleichen mehr. Konkurrenz, die auf den In- und Auslands- Bemberz. 48½ 10% Selderturin 4 50 300 ffoeschwerke 139 f 138 nthal, Berger Tiefbau 106 Sensi 2 . 4 272½%½ 270 schlossquellbrau.„— 8 205 e euere:,, e een e r ene, 2 1 1 3 t. t. 5 ner-Werke Ein Schritt zur Konvertibilität der Lira Kapitalmark in der ie 3 ee 1 272 208½ e 8 120 127 Klöckn. Humb. DP 18] 15⁰ 8 VWD) Di Feb in Kraft getrete- sprechen. Pie Guthaben auf den Kapitet eng Daimler-Benz. 420 4¹8 Siemens 221 218 Klöckner-Bergb. 138 120 nen Wc erde bestimmungen baden Konten können von den Inhabern weitgehend Degussa. 3% 28, Sinner 270 26 tan sddwrestt s 18%½ die Wechselfurse bisher nur in geringem Um- brei verwendst 8 WW t ß bee 1 kang beeinflußt. Die allgemeine Ansicht in Male japanische Oelgesellschaft gegründet Bt. Lineleum, 206 202 ver. Stahlwerke ie e. 1 länder Devisenhandelskreisen geht dahin. daß(Ap) In Tokio ist am 5. Februar eine japs. Pt. Steinzeug— 220 Wintershall 200 283 Dt. Edelstahlwerk 253¼ 248 5 die neuen Währungsbestimmungen einen be. nische Oelgesellschaft gegründet worden,, die Purischer No“ 2 2 Zeig. ton 12 235 Dortm. Hörder 1905 . trächtlichen Schritt Vorwärts auf dem Wege zur Versuchsbohrungen unweit der neutralen Zone kichbaum, Werker 5 15 Zellstoff Waldhof 121 8 10 5.85 m Monvertibilitat der Lira in Veberegastimans zwischen Saudi-Arabien und Kuwealt vornant Bheiager Sten 8, 2 anten oe mit dem schrittweise vom Außenhandels men will. Die japanische Gesellschaft wurde mit Enzinger 130 1 130 r Badische Bank 205 200 Gubstahlw. Witt. 27½ 275½ ministerium realisierten Programm bedeuten. n Grund-kapftal von rund 9,7 Mill. Dollar b Bayr, Hypothek„ 270 Rand n Bergb. 117 118 Um mehr ausländisches Kapital nach Italien(40,74 Mill. DI) ausgestattet. Ant- Sch n 3% 3%[u. Wechsel- Bk. 28%%[Handelsunien 8 8½ . zu ꝛiehen, eind mit Wirkung vom 1. Lebruct f 4 en Unterhändler BASE. 198% 10[Sommerzbank) 5„ Phönix Rheinrohr 313 170 ½ 34 sogenannte Kapitalkonten für die LAra geschaf- Suez- Aktionäre ernenn n g 1. 50 388 Commerz.„, uttene Steger! 210 210 ten worden, die den Konten der Liberalisierten(VWD) Die Aktionäre der Suerkanalgesell- parpent. Bayer 223½ 222 u. Oredit-Bank 8 1 Niederrh. Hütte 5 schaft haben am 5. Februar auf einer außer- peldmühle. 355 nn e 1 44 55 Ruhrst. Hatting 191 190 8 5 ordentlichen Hauptversammlung in Paris einen reiten& Gum. 35½% 558, Bresaner Bank Istahlw, Südwestf.] 108, 90¼ Freie Devisen Amerikaner, einen Engländer und einen Fran- Goldschmidt 2 2% Sresqae rene, 2 27 aus bees. 99% 885 100 da 0 9975 8 zosen zu Delegierten für die Verhandlungen Gritzner-Rayser. 17 75. 198 18 Erin Bergvau 295 i! nnn... ̃. ff 100 schwed. 11 61527 schädigung àus anla K eee 272 IAhein, Hyp.-Bank 1 e 111 11,7875 Suezkanals gewählt. Es sind dies der britische 8 5 204 14755 Dego(Vorzug). 84¼ 84%¼[Concentra 110.40 109,20 1 ö 5 it John Foster, der Präsident der dechster 200 00 Dekafonds 115,80 114,0 00 oll. Gulden 110,76 110,98 Rechtsanwalt i Holzmann 200 T Montan- Nachf.: Fondak 11570, 100 belg. Francs 8,427 6,447 Gesellschaft Jacques Georges-Picot und der Klein, Schanzlu. B. 11 f 34 T, ehre 10808 n 1 100 franz. Francs 0,9961 0,9991 New Vorker Rechtsberater Charles Spofford. Nerf 347 Eis.& Hütten w.: 8 3 n l 5: 215500 1555 100 Schweizer Franken 95,345 96,045 Wie Georges-Picot erklärte, sollen im Laufe Lahme ver 225 219 Eisenhütte 138 5 mnvesta 115,80 114,0 1000 ital. Lire 6,721 6,741 der nächsten zwei Wochen erste Fühlungnahmen ERB 05 Stahlw. Bochum Tel. Eleetr oll) 11,30 11,20 . i in Kairo und Paris zur Vorbereitung der für Tinde's Eis. 35 253 eh. GH: Unitonds 30,50 49,90 100 3 2 frei 1165 3 die dritte Februarwoche vorgesehenen Ver- Ludw. Walzmühle I 123 T 12% Hüttenw. Oberh. 160 163% Uscafonds 500 100 e eee 16,134 16,174 handlungen stattfinden Den Gesprächen wür- 00 DMW] 392,50 DM-O; 100 DM-O= 27,% DMW den Vertreter der Weltbank beiwohnen. ) RM Werte Sehr interessant sind die in dem Prospekt angegebenen Betriebszahlen: Betriebszahlen seit 1932 (in Mill. D) 1952 1953 1954 1935 1956 Anlagenzugänge 5,4 2,7 3,2 10,8 9,2 Abschreibungen 3,5 3,1 3,1 3,5 4,4 Umsatz 108 104 120 160 156 Arbeiter 5416 5145 5729 7342 6316 Angestellte 1266 1285 1352 1662 1730 Beschäftigte 6682 6430 70831 9904 8046 (Jeweils am Jahresende) Der Gesamtumsatz des Jahres 1957 sei je- doch um etwa fünf v. H. niedriger gewesen als im Vorjahr, wobei besonders das Schlep- pergeschäft sich nicht erfreulich entwickelt habe. Für Erntemaschinen seien gute Um- sätze erzielt worden. Die Nachfrage nach selbstfahrenden Mähdreschern konnte an- geblich nicht voll gedeckt werden. Die Um- satzsteigerung bei den erfolgreichen Erzeug- nissen— Erntemaschinen und Mähdreschern — glich jedoch nicht den Umsatzrückgang bei den Schleppern aus. Vor allem ist die Konsolidierung der Ver- bindlichkeiten innerhalb der Bilanz beacht- lich, da John Deere das Haus Lanz zum be- trächtlichen Teil von kurzfristigen Schulden befreite und dafür entsprechende Kredit- mittel zur Verfügung stellte. Pünktchen Lohnpolitik der Montanunion langsam anglei ehen (VWD) Der Sozialausschuß des Montan- parlaments befaßt sich am 7. Februar mit einem Bericht, in dem sich der niederlän- dische Sozialist Nederhorst für eine Harmoni- sierung der Lohnpolitik in der Montanunion ausspricht. Eine Furcht vor einer Einbezie- hung der Lohnpolitik in die Harmonisierungs- bestrebungen sei unbegründet, weil die Auto- nomie der Sozialpartner und der Regierungen in der Festsetzung der Löhne auf der natio- nalen Ebene nicht angezweifelt werden könne. Bei der Harmonisierung der Löhne gehe es vorerst darum, dem Lohnsystem eine grö- Bere Einheitlichkeit zu geben. Die Verringe- rung der Lobnunterschiede und die Anglei- chung des Lohnniveaus in den verschiedenen Ländern sei dagegen erst das endgültige Ziel, zu dessen Verwirklichung noch sehr viel Vor- arbeit zu leisten sei. Der Sozialausschuß schlägt vor, eine Kon- ferenz der Arbeitgeber, Gewerkschaften und Regierungen über Lohnharmonisierung ein- zuberufen. Diese Konferenz solle unter ande- rem zu folgenden Fragen Stellung nehmen: Bindung der Löhne an die Lebenshaltungs- kosten bzw. die Produktivität und Verringe- rung der regionalen Lohnunterschiede. Ferner soll geprüft werden, ob der Vorteil der wirtschaftlichen Integration im Lohn zum Ausdruck kommen soll oder ob andere Mög- lichkeiten bestehen, positiv auf den Lebens- standard der Arbeitnehmer einzuwirken und sie an den Früchten der Integration teil- haben zu lassen. Marktberichte vom 6. Februar Mannheimer Ferkelmarkt (Vp) Auftrieb: 75 Ferkel. Preise für Ferkel bis 6 Wochen alt 35,— PM und über 6 Wochen alt 43,— bis 64,.— DM je Stück. Marktverlauf: mäßig. Mannheimer Fleischgroßhandelspreise (VWD) Preise in DM je kg. Inlandsfleisch: Rind 3,95—4,15; Ochsen 3,854, 10; Kuh 2,933,453; Bullen 3,85—4,05; Schweine 3,25—3,40; Kalb 4, 404,70; Ham. mel 3,50—3, 70. Tendenz: mittel. Mannheimer Obst- und Gemüse-Großmarkt (WPD) Bei mittlerer, doch ausreichender An- fuhr, guter Absatz, Vereinzelt Nachfrage größer als Angebot. Es erzielten: Blumenkohl ausl., Steige 11—12; Karotten 14—183; Kartoffeln 8—8½; Lauch 20—35; Meerrettich 90100; Petersilie Bund 1011; Grünkohl 10—12; Rosenkohl 45—30; Rotkohl 1012; Rote Bete 10—11; Kresse 110—120; Fndiviensalat ausl. Steige 4—6; Kopfsalat ital. Steige 7-80, dto. span. Steige 10—11; Feldsalat 140170; Schwarz Wurzeln 48—52; Schnittlauch 12—14; Sellerie Stück 20—40, dto. Gewichtsware 3025; Blattspinat aus!. Steige 5—60; Tomaten ausl. Steige s; Weigkohl 10—12; Wirsing 13—15; Zwiebeln 18-22; Tafeläpfel 60—70; Wirtschaftsäpfel 45—55; Orangen 30-60; Bananen Kiste 15—16; Mandarinen 45-30: Zitronen Kiste 10—22, dto. Stück 14—15. Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VD) Anfuhr, und Absatz zufriedenstellend, mit Ausnahme von Rotkohl, Weißkohl und Karot-⸗ ten. Es erzielten: Feldsalat 1— bis 130; Garten- kresse 1,20; Weißskohl 7-8; Rotkohl 8—9; Wirsing 12; Rosenkohl 45; Möhren 8-12; Rote Bete 8—10; Sellerle 2025; Porree 25-30; Zwiebeln 1418. NE-Metalle Hlektrolytkupfer für Leitzwecke 204,78 206,75 DPM Blei in Kabeln 91—92 DM Aluminium für Leitzwecke 250—265 DM Westdeutscher Zinnpreis 672—881 DM Messing: Ms 58 159165 DM Messing: Ms 63 180—187 DM 115 0 1 55 TS PG 1330 1600 180 2100 (ab 12 J.) E LE Aclrien Hoven Gudula Blau Gunther Philipp Alice o. Ellen Kessler u. c. in einem pausenlosen Wirbel toller und tollster Eintölle 0 Ein Farbfilm: Lustspiel, das Lachstörme uncl heiterste Stimmung bringt GupulLa BLaAu En ERNST MARISCHRA besen 5000 Jahre AGV TEN Das geheimnisvolle Land am Nil in Vergangenheit und Gegenwart PLANEN PATLAST Ein sensetioneller Abenteuer- Furbfilm IHEATER— J /, 6 CELIA CORTEZ Zwischen Rauschgift- zentralen und Spiel- BRUCE KAW 1 85 1 un EE qlen— EAN IISSIER Nordafrika und patis 8 Wagen verwegene 769 ʃ. e und Verführerische 14.00 Fraben ein 16.00 gefährliches 18.10 Piel. 20.20 fon f Ab heute 10.00, 11.50 und 22.30 Uhr Schönneitstänzerinnen vom Montmartre im Brennpunkt des Machtkampfes der mit CLAUDINE buüpuis(18) D Fand in Parts. Freitag, 7 Februar a 1958 Der Gipfel filmischer Heiterkeit Ein köstlicher FARBFILM frei nach Wilh. Hauff Tel. 2 50 25 Frei ab 12 J. Sd. 23.15:„cAliASHan SCH zu“(18) m. Toni WRIGHT 80. 11.00:„Heimeit Europ SchwWDEN“(6) Eine schöne Reise Gute Laune begleitet den heiteren Liebesfilm. 1 Sanz hervorragende Aufnahmen 8 reizende i vor dem zauberhaften Hintergrund der Mozartstadt. Pressestimmen) der beliebte internationale Schallplatten Eine köstl. Liebeskomödie nach Rudolf Anderls Roman „Die Salzburgische Erbschaft“ Beschwingte MUSIK, köstlicher HU OR 0 riser Unterwelt IM SONDERZTRKLUS Sa. nachts 22.43 u. So. vorm. 11.00 zeigen wir den Farbfilm 3 Das Reich der im Zauber der kor dilleren bs u Indies von Bundesfllmpreisträger Martin Schliegler Wir erleben die überwältig. Naturkulisse der Kordilleren, Jahrtausende alte Inka-Kulturen, das groge Indianertreffen in Cusco, der einstigen Hauptstadt des riesigen Inka- und viel, viel IIEBE Ein Farbfilm vollstrahlender Lobone Täglich 15.30 18.00 20.30 2 5 80. 13.30 semsteg 15.15 17.48 20.15 Freigeg. ab 12 Jahren— vorverk. 13, Sa-So. 11— Tel. 2 33 33 Reiches u. v. m. 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Constantin„Liebe, Lumpen, Leidenschaften“ S0. 13.30 Uhr„Kalle und das Karussell“(Jgd. ab 6 J.) 18.30 u. 20.45 Uhr, sonntags auch 16.15 Uhr Daus Schloß in Iirol n be Ein tolles Farbfilm-Lustspiel m. Karlh. Böhm, Erika Remberg u. v. a. Waldhof. Ruf 3 93 01 Gartenstadt. Ruf 5 93 01 Tägl. 18.00 und 20.30 Uhr 18.30 und 20.43 täglich ODEON 8 7, 10 Telefon 2 21 49 Füf-Tnealer Lindenhof: Telefon 2 63 90 LUXOR Zeppelinstr. 23 SAATBAU Sonntag auch 15.45 Uhr 8 auch 16.18 Uhr 2 22 R. Stephan— E. Karlowa in: Tune In In Mlle— fn uf uf un iure Ein heiterer Farbfilm mit Vico Torriani Ein musikalisches Lustspiel(12) FFA 1400 sonntag HUI Hodd, der rote Reher Ara eute 2300 NO Din Hood, der pote Rächer MICHAEL ANDRE— PAUL HGRBICGER u. a. DER SSeHNGN STS Tad MelNES LESENS Ein Spiel mit und um die Wiener Sängerknaben Wochentags 19.00, 20.30 Sonntag auch 15.30 Uhr Fr. u. Sa. 22.45 Uhr:„Der eiserne Ritter v. Falworth“ Von Freitag bis Montag je 18.15 u. 20.30(So. auch 16.00 Uhr) CATERINA VALENTE— VITTORIO DE SIA in dem musikalischen Ausstattungsfllm(12) CASINO DE PARIS Samstagnacht 22.435 Uhr:„WO DIE LERCHE SINGT“(18) Nur Sonntag 14.00 Märchenfarbfilm„Hänsel u. Gretel“(6) IENInAI WAI DODOHOfF Telefon 5 98 08 Telefon 3 98 88 Freigegeben ab 6 J.. 05 Samstag 25.00 Uhr 3 N Oh. 98 Peiris(18) Mittwoch, 15.01 Uhr: KINDoERFAScHING f ich dem ge e Srbadwayerfolg mit der Oeiginal-Besenung: MA Kli palty Nelomech un. Regie: Oscar- Preistrager ANY Leg) Eine frall steht an ger Schuklſe ger e „ e Ein Hensch ſemsis aufs Hebe i Efleben Hann., 0 e gie 900 film gesehen haben 10 gie hren Bekannten was im mmer gie wollen über die Frau, die freundin other den 15 f aber, bitte, beffsten Hie 1 on dem 2 Täglich: Am Ring EANMER ABR 8 Voxvk. empfohl. Freigegeben ab 16 Jahren! Ein Meisterstöck N 1300 1530 1800 2030 köstlichen Humors! Lechselven über Lachsalven Hinreißen- cler Ulk um zwei und komische Doof Spießgesell. in ihren unüber-— trefflichen 45 Rollen. 8 ... ⁵—1———.1.—.—...... ̃ ̃ ̃—crPʃʒ3s ̃— NN NA ALS TER . Für f 2 n n u f 5 2. WOCHE! Publikum und Presse begeistert über den, mit dem GROSSEN FRANZ USISCHEN FILM REIS 1957 ausgezeichneten Film von RENH CLAIR D. 1E Maudeſalle (Porte des Lilas) nach dem Roman„LA GRANDE CEINTURE. von René Fallet Deutsches Prädikat:„Besonders wertvoll“ Auf Grund der großen Nachfrage zahlreicher Inter essenten zeigen wir heute um 20.30 Uhr nochmals die französische Originalfassung. Täglich: 13.45, 16.00, 18.15, 20.30 Uhr (Tel. 2 02 02— Freigegeben ab 16 Jahren) * TTT TTT n . 1 1.3 8 ret Ton 20235 2 EI g t: JEFF CHANDLER— JEANNE CRAIN in dem Cimessa Scoop- FIM Kreuauerhöö- (The Tattered Dress) Regie: JACK ARNOLD Was ist Recht— und was Gerechtigkeit? Ein großartiger Film gibt die überzeugende Antwort! Täglich: 14.00 16.15 18.30 21.00 Uhr Freigegeben ab 12 Jahren) —— 7,5 2 TEL 20444 Wir müssen nochmals verlängern! f. Woch Im Vorprogramm: „DAS WUNDER VON Trobdb-AoO“ Montag unwiderruflich letzter Tag! Täglich nur 17.00 und 20.30 Uhr Freigegeben ab 12 Jahren) EIn zuzü Kart vere — CORD 30k a OgkEET 75 Hffc nuf Eine„menschliche Kriegsepisode“ ohne Tendenz und Uebef- treibung in n packender 5 a 0 und a 4 mitreißender a 274 Gestaltung ä* 2 7 Trobuxnon e. let; Dick Folge 125 5650 un ckutroz- FansfHHN in Simexa Seo FARBE VON oELUxt 18 20 Das ſagesgespräch von Mannheim! Ein hartes und zugleich versöhnendles Epos qus dem großen Krieg FREITAG, SAMSTAG 23.00 Ulin Spätvorstellung Ein Abentebef, Wie man es nicht jeden fag sleht Cet Clas 4 FRAUEN IM SUMPF 3 dae aer Abf Kar Kos 1/ Freitag, 7. Februar 1988 MORGEN Seite 10 5 7 1 5 NM THEATER 8 4 8 8 1180 N 5 ö e eöpfbl: WMS TUBEN-CUErOxSFNMpASSACE 50 beg Vor OtigOdG ld Bis einschließl. Dienstag, wochentags 20.00 Unr 7** 22 85 1 N 1 5 N Samstag und Sonntag, 18.00, 17.30 und 20.00 Uhr lea naturreine Spitzenweine · Exquisite Köche geudenhelim 51551. Schicksalsſahre einer Kaiserin Behagliche Räume— Dienstags geschlossen— Planken“, P 7, 24 0 Wiaschautematen 5 7 17 20 Farbfilm auf Breitwand mit Romy Schneider, g 8 een Karlheinz Böhm u. a.(6) 6. Teil) 5 Wäaäschetrockner Fur Fr. u. Sa. 22.15:„Wenn das Weid erwacht“(18). Geschirrspülautomaſen f 0 7 ee 0 5 fs H ME Fr. u. Mo. 20, Sa. 15 u. 20, So. 15, 17.30 u. 20 Uhr ö Nanzschule 8 5 1 8 5 RT Marktplatz. 1.1 0 2 5 5 0 LKöhlschränke 3 Abent.-Farbfilm auf 5 5 FEUoEN HEIN Sturm Über Persien arte. in Vista-Vision Maskenball(ate eglna. 0 fiefköhltruhen Fr., Sa. u. So. 22.15: Ein Sittenfil Scho 55 1 9. relefon 7 18 37 5 5: Ein Si m v. schonungs 1 5. 50 1 5 loser Offenheit: 2 für alle ehemaligen und derzeitigen Tanzschüler, am 5 b ——— 5 8 BeEanntschaften- SAMSTAG, dem 8. Februar, 20.11 Uhr, in allen Räumen des 1 Ludwigshafen a. Rh. 3 Millienenfach bewährt pkt As Tägl. 18.00 u. 1— Sonntag auch 15.30 Uhr Bonifatiu 8 155 055 85 5 34 Bismarckstraße 40. Tel. 6 28 42 vorföhrung- Fachſiche Beratung- Kundendienst- Bezugsquellennachweis: uth Leuwerik altestelle Grenadiers 8 R AU 3 Als Ueberraschung für unsere Schüler spielen: Nek A Immer enn fer 19 Doing pas werner-Pöhlert- auartett Mittwoch, 5. Febr. 58, 20.11 Uhr:— relefon 8 26 61( Deutschlands Gitarrist Nr. 1 5 yrledrichstr. 77 Ereit. u. Samst., 22.30 Uhr„Im Sumpf von Paris“ 0 550 3 2„„ 5 att Cetrhehtl K Samstag 15.30, Sonntag 13.30 880 „S MORE TN. K UNT G I Leitung: Geo und Lilo GEISERT GVA p p 7 Peso f. 8 F Beschränkter Kartenverkauf nur für schüler der Tanz- Samstag, 8. Febr. 58, 15.11 Uhr: 285 Assdge, eſefon: 453 68 külmtheater r. u. Mont. 20.15, Sa. u. So. 17.45 u. 20.15 Uhr schule ab sofort im Vorverkauf, R 1, 1 Keine Abendkasse. Kinder- Maskenball DEGINI Der letzie AKRKOrd— MAB 1g e 3— 11 5 1 5 3 uIcKAR Au Marianne Koch- Ros. Brazzi- June Allyson(12). 1 8 Gus-Maskenbae Die reizv. Landschaft um München und Salzburg 5 Es splelt: KURT H. EICuHbn RN relefon 8 21 04 spielt eine Hauptrolle in dem Spitzenfilm mit seinen Solisten — Samstag, 15.30 Uhr: i Täglich TANZ von 20 bis 3 Uhr Sonntag, 13.30 Uhr: UE ZauherterHönigss ohne f 5 Geöffnet ab 18.00 Unr 1 Schi in 0 b g, 5 Wir laden Sie alle„ Luduyigshafener Schwimmverein 07 e. U. ö dechgle Ruth Leuwerik in dem bezaubernden Farbfilm zum 5— 9 5 DiE TRAPP.-FAMIITIE am Samstag, dem 8. Februar 1958, in sämtlichen Räumen des SAMSTAG, den 8. Februar 1958 5„Zähringer Löwen“, Mhm., Schwetzinger Str. 103, herzlichst ein. Ludwig f 8 47 o 55 8EEFVTCCCFFCTTT Erstklassige Tanz kapelle GAMBRINUS. Mm., U 1, 5 dee eee men Sonntag 13.30„kalle Blomquist lebt gefährlich“ Bezinn: 20.41 Un 5 talter Heute 8 2 eginn: 20. 1 eee e Telefon 8 2192 Sonntag, 15.30„DIE TRAPP- FAMILIE“ Eintritt: 2,50 DRC Sudetendeutsche Landsmannschaft Anmeldung* 2 5 Wegen läng. 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Dienstag, 11. 2. 20.00— 22.45„Herrenhaus“ SUTEPREISWERT E KUCHE Großes Kaus Schauspiel von Thomas Wolfe 2 Miete E, 3. Vorstellung, Th.-G. Gr. K Dazu das gute ia ammm- Sils und freier Verkauf * dienstag, 11. 2. 20.00— 22.00 Nachtbeleuchtung Kleines Haus Vier Grotesken von Curt Goetz N 2 5 9 f 5 5 5 Miete S, Halbgruppe I, 4. Vorstellung 55 3 1 9 8 und freier Verkauf g*. 15.. 2 Mittwoch, 12. 2. 19.30— 22.45„Carmen“ 5 5 N 5 Großes Haus 5 Oper von Georges Bizet 115 8 5 5 Miete M blau, 3. Vorstellung u. freier Verk. 5 8.. 2 1 b 5 K 0 0 P U 7 45 955 5 Mittwoch, 12. 2. 20.00— 22.15„Eine Frau ohne Bedeutung“ Kleines Haus Gesellschaftskomödie von Oscar Wilde 5 5 5 SGles m. 4509 Miete G, Halbgr. I, 3. Vorstg., Th.-G. Gr. C f 1 n 11 1 6 e 5 Freier i N Merktplotz Breite str. 8. a mhält incl. 4 N Donnerst., 13. 2. 00— 22. er Freischütz 5 N 5 Großes Haus Oper von Karl Maria von weber reinigt- färbt- repariert f 5 PFalZBAU-BETRIEBE LUDWIGSHAFEN sonntag, den 9. Februar 19358 Großer Kindermaskenball Beginn: 15.30 Uhr Eintritt frei! Verzehrkarte 2, DM. Leitg.: Tanzschule Hamm Für die Theatergemeinde Nrn. 11060 Donnerst., 18. 2. 19.30— 22.45„Der gute Mensch von Sezuan“ Kleines Haus Miete C, Halbgr. II, 3. Vorstg., Th.-G. Gr. C und freier Verkauf Freitag, 14. 2. 20.00— 21.485„Elektra“ Großes Haus Oper von Richard Strauß Niete G, 3. Vorstellung, Tn.-G. or. G 8 d und freier Verkauf 2 5 5.J. 2 0 Ren Freitag, 14. 2. 20.00— 22.43„Die Jungfrau von Orleans“ 258 5 5 Kleines Haus Miete F grün, Halbgr. I, 3. Vorstellung 8 cbunte Bohnen) und freier Verkauf Schränke Samstag, 15. 2, 19.33— 23.00„Die lustige Witwe“ 8 500 f E 0 M W Id Großes Haus etwa Außer Miete! 5 5 Samstag, 18, 2. 19.00— 21.43„Die Jungfrau von Orleans“ 5. 22 5 III Kleines Haus Miete H, Halbgr. II, 3. Vorstg. Th.-G. Gr. H Schlanke i 0 Grune halbe 5 N Fastnacht- und freier Verkauf 0 Sonntag, 16. 2. 14.01— 17.185„Die lustige Witwe“ 5 f 8— 2 Großes Haus etwa Für die Mannheimer qugendbünne, Gr. B Ichranke F 855 lesener Sen und freier Verkauf 5„ 5 Sonntag, 16. 2. 19.11— 22.30„Die lustige Witwe“ geschält, 500 g 5 Großes Haus etwa Außer Miete! Riesen 1 Omnibus-Fahrt Sonntag, 16. 2. 14.00— 16.00„Pünktehen und Anton“ Auswahl in Kleider- schränken— 2 ü Kleines Haus Außer Miete! aller Größen(auch ohne Glas) Sonntag, 16. 2. 20.00— 22.15„Eine Frau ohne Bedeutung“ 3 4 3 Or. Eis- nne Zum Winters ort! Kleines Haus Miete H, Halbgr. 1, 3. Vorstg., Th.-G. Gr. H i Mhm., B 6, 1 i ef- und freier Verkauf uin ener t ohne I Nosen-. 5 Schränke— Baden/ Pfalz ppen, schön durch- Montag, 17. 2. 19.11— 22.30„Die lustige Witwe“ Großes Haus etwa Miete J, 3. Vorstellung, Tn.-G. Gr. J Wachsen, 250 833 und freier Verkauf Montag, 17. 2. 20.00— 22.15 5 Frau ohne Bedeutung“ Kleines Haus Miete O, Halbgr. II, 3. Vorstg., Th.-G Gr. O 111 Fastnacht⸗ und freier Verkauf 5 Immobilien Dienstag, 18. 2. 19.11— 22.30 In Anwesenheit des Prinzen, der Prinzessin Großes Haus etwa und Elferräte der Mannheimer Karnevals- legelhausen: Zweifamilienhaus Zum Rukhestein am 9. 2. 58 Abfahrt 6 Uhr am Engelhorn-Haus, O 8, 1-6. Rückkehr etyq 20 Uhr am Marktplatz. 1 Eine weitere Sendung eingetroffen! Fahrt hin und- zurück 8= DM. Sesslischaften mit Bädern, Balkonen, u. Gart 3 5„Die lustige witwe“ 2 5. n k. 2 U 0 Karten nur im Vorverkauf on uns. Sportkdsse. Ae Immob.-Schgfer, 9 4. 14, Tel: 207 0b. 0 mische 0 Kostenloser Unterricht durch DSV- Skilehrer. 5 85 MA N 5 5 5 5 5 Am 7. Februar 19386— 5 Jahre IGARNSE . l. 8 8. 22 5 ö 1 eehor ful 1„Zur Alfen Brücke bei fred im Geuſent von cs. 4 kg. 50% 0 0 4 mit FIS CHER STURBCHRHN 55 j j i i N 8 0 1 Heidelberg Telefon 2 02 01 täglich- auch sonntags geöffnet. 85 bam ell uch aur etwa oft 14. le nath Gewicht . 5 8 ö„) ͤ] ũ Erstklassige Küche— Gepflegte Getränke— Fremdenzimmer ö F Das Bekleidungshaus in Mannheim seit 1890 Tägl. das beliebte aktuelle Programm mit Toni Jech, Fred M.-Warden u. a. — mit der großen Sport-Abteilung 8 MORGEN Theaterkrise Schuld der Presse? Intendanten und Kritiker diskutierten Strukturwandel im Thedter Wie noch immer ist die„Theaterkrise“ in aller Munde: Intendanten gehen, Schau- Spieler wechseln, Geldsorgen stellen die Theaterexistenz in Frage. Man diskutiert den Strukturwandel und das Bühnensystem, mächtig rauscht es im Blätterwald. Aber ist Wirklich eine Krise, in der das deutsche Theater steckt? Frankfurts Generalintendant Harry Buckwitz behauptete beim jüngsten Baden-Badener Theatergespräch, die ganze Theaterkrise sei eine Erfindung der Presse. Er War überhaupt nicht gut auf die Zeitun- gen zu Sprechen. Als die vier Diskussions- redner— außer Buckwitz der Baden-Bade- ner Intendant Tannert und die beiden Kri- ter Schulze-Vellinghausen(Frankfurt) und Schneider(Baden-Baden)— unter der ge- Schickten Leitung von E. Franzen Darmstadt) die Strukturwandlungen im deutschen Theater debattierten, startete Buckwitz einen hefti- gen Angriff auf die Kritik. Früher, sagte er, habe man Theater für die Götter, für den Monarchen, für das Publikum oder auch für die großen Interpreten gespielt— heute tue man es anscheinend nur noch für die Zei- tungen. Es sei eine bedenkliche Abhängig- keit des Theaters, wenn der Erfolg eines Werkes praktisch allein von den Kritikern abhänge. Vor allem die ‚Genickschuß- methoden“ einzelner„hämischer Spielver- derber nahm Buckwitz aufs Korn. Das Publikum nehme die Rezensionen wie ein Evangelium hin und richte sich danach. Aber die beiden Kritiker erwiderten: Dlegt das an der Presse oder— am Publi- Charles Morgan 4 Zum Tod des englischen Erzählers Im Alter von 64 Jahren ist am Donnerstag m London der englische Erzähler und Dra- wmatiker Charles Morgan gestorben. Weltweit 18t sein Ruhm als Romancier, seit Jahrzehn- ten steht sein Name als Begriff für eine ganz spezifische Form der Erzählerkunst: für einen Bereich der Gedanken und Gefühle, der in eimer Zeit teils auflösender, teils„harter“ literarischer Tendenzen auf die Wärme des Menschlichen, auf eine immanente Humanitas hinzielt. Charles Morgan führte seine Schreib- feder zeitlebens mit behutsamer Hand, ihm Salt das Auzerliche wenig, der seelische Er- lebnisraum alles. Die Gestalten, die er schuf, stehen in einem zugleich animalischen und geistig strahlenden Licht, ihre Regungen sind mit subtiler Empfindsamkeit und staunens- Werter Menschenkenntnis nachgezeichnet. Morgan liebte weder die weltfremden Schwär mer noch die realistischen Tatmenschen, aus dem Reich der Ubergänge, der geheimnis- vollen Beziehungen von Mensch zu Mensch Wuchs ihm die Kraft zu, seine Leser mit den einzigartigen Gestalten des künstlerisch- philosophisch angehauchten Sparkenbroke, des in holländischer Internierung lebenden englischen Offiziers Lewis Alison, des jungen Malers, des Richters, zu verzaubern. Das sind nur einige seiner„Helden“, zu denen die Frauen kommen, Geschöpfe von unnachahm- cher Sensibilität und einem beglückenden AEmeren Reichtum. Seine Romane—„Das Bildnis“,„Der Quell“,„Die Flamme“,„Der Richter“,„Die Reise“,„Die unsichtbare Kette und zuletzt„Herausforderung an Venus“— sind ebensowenig wie seine Schauspiele und seine Essays sensations- umwitterte Bestseller geworden, doch wir- ken sie fort, wo immer der Mensch noch empfänglich ist für das menschlich Schöne und Wahre. N Charles Langbridge Morgan— am 22. Ja- nuar 1894 in Kent geboren— war Seekadett und Marineofflzier, ehe er nach dem Ende des ersten Weltkrieges in Oxford studierte. 1921 trat er als Redakteur in den Stab der „Times“ ein und war von 1926 bis 1939 deren erster Theaterkritiker. Für seine verschie- denen Bücher sind ihm der französische„Prix femina“ sowie in England der„James tait black memorial“ und der„Hawthornden“- Preis zuerkannt worden. Morgan war Offizier der französischen Ehrenlegion, Ehrendoktor der Universitäten Caen und Toulouse, Ehren- bürger der italienischen Stadt Lucea und lange Zeit Präsident des Internationalen Pen- Clubs. Ein an Ehren und Anerkennung rei- ches, mit einzigartiger Schaffenskraft geseg- netes Leben ist ihm zuteil geworden. Z- kum? Ist es nicht vielleicht gerade die Auf- gabe des Theaters, gegen das Massenden- ken ohne eigenes Urteil anzugehen und statt dessen wieder Individualisten zu bilden? Daß auch eine negative Kritik in eine Form gebracht werden sollte, die das Theater leben läßt, gestand man Buckwitz zu. Große Sorgen bereiten, wie in dem an- geregten Theatergespräch vor einem sehr aufgeschlossenen Publikum deutlich wurde, den Intendanten die Nöte der Ensemble- bildung. Tannert sah hier die Krise des klei- neren Theaters: bei den Verführungen durch Film, Funk und Fernsehen sei eine vernünf- tige Ensemblebildung kaum noch möglich. Buckwitz war nicht so pessimistisch: viel- leicht liege es nur an der Phantasie der Intendanten, eine Lösung für die neue Lage zu finden? Er schlug— zumindest für die größeren Bühnen— ein„Zweischichten- Ensemble“ vor: man sollte Schauspieler- „Stars“ nur für ein halbes Jahr verpflich- ten; in der übrigen Zeit könnten sie dann ihren anderen Verpflichtungen beim Film, beim Funk und auf Tourneen nachgehen. Man müsse den guten Schauspielern aus finanziellen und Publicity-Gründen solche „Abwege“ zugestehen; meist kämen sie dann Sern zur Bühne zurück. Aber Hannes Tan- nert war auch hier skeptisch: kleine Bühnen könnten sich solche Engagements nicht lei- sten. Die täglichen Verpflichtungen eines Repertoiretheaters ließen es nicht einmal zu, Experimente wie das„Dritte Programm“ des Frankfurter Theaters zu machen, wo man, wie Buckwitz berichtet hatte, mit Beckett und Ionesco ganz neue Publikumsschichten angelockt habe. Die Konsequenz, die Tannert 208, fand freilich den Widerspruch aller Be- teiligten: er sprach sich für En-Suite- Theater nach amerikanischem Muster aus. Das sei, meinten die anderen Diskussions- redner, erst recht kein Ausweg aus den Strukturnöten des deutschen Theaters. BI * Der Frankfurter Kulturdezernent Dr. vom Rath hat am Dienstag die Ansicht zurück- Sewiesen, daß es in Frankfurt eine Theater- krise gegeben habe. In einem Diskussions- abend des Frankfurter Seminars für Politik meinte Dr. vom Rath, daß es sich dabei viel- mehr um ein„Theater ums Theater“ gehan- delt habe. Die vieldiskutierten Verhandlun- en des Frankfurter Generalintendanten arry Buckwitz wegen der Uebernahme des Arthur Ada Im großen Dreigestirn einer inzwischen längst arrivierten und zur Weltgeltung ge- langten französischen„Avantgarde“ nimmt — neben dem Iren Beckett und dem Ruma- nen Jonesco— der gebürtige Kaukasier Arthur Adamov, zumindest der Zeit nach, den ersten Platz ein. Nach einigem Kulissen Geplänkel in den Offizinen, die Frankreichs Theaterpolitik mitbestimmen, ist es nun endlich gelungen, sein letztes Stück Paolo Paoli“, das schon zu Sommerbeginn vorigen Jahres in Lyon uraufgeführt worden war, nach Paris zu bekommen. Dieses verspätete Rendezvous mit der sich allmächtig glau- benden Kritik und dem Publikum der Haupt- stadt ist in mehr als einer Hinsicht inter- essant: zunächst des Autors wegen, in dem Wir vor acht Jahren einen genialischen Außenseiter entdeckten, der in der Nach- folge von Strindberg, von Kafka und seines Freundes und Lehrmeisters Antonin Artaud einem im Konventionellen erstarrenden Bühnenleben neue Impulse zu geben ver- mochte. Ich glaube einer der ersten gewesen zu sein, die sein symbolgeladenes Theater meta- physischer Urangst in Deutschland bekannt machten, und es fällt mir um so schwerer, zu bekennen, daß ich ihm auf seinem jetzi- gen Weg nicht mehr mit der gleichen un- eingeschränkten Zustimmung zu folgen ver- mag. Wenn Adamo früher, unter gewoll- tem Verzicht auf jeden überflüssigen Dialog und alles gefällige Beiwerk, die tödliche Iso- lierung des Individuums in einer anarchi- schen Umwelt, die unheimliche Seelenlosig- keit anonymen Zwangs, zu intensivstem szenischem Ausdruck brachte, so zeigte schon Sein„Ping Pong“ den Beginn einer Wendung zu einem„konkreteren“ Theater hin. Nicht nur in den dramaturgischen Diskussionen Carl Eberts dunkle Carmen In der Städtischen Oper Berlin hat Carl Ebert am Donnerstag eine neue „Carmen“ Inszenierung herausgebrackt, in der un- ter der musikalischen Lei- tung von Heinz Wallberg (Bremen) die farbige ame- rikanische Sängerin Ve- ra Little die Carmen und damit ihr deutsches Operndebut gibt.— Un- ser Bild zeigt die Sänge- rin mit ihrem Partner Sandor Konya(José). Foto: Use Buhs Münchner Staatsschauspiels und die Ab- Wanderung einiger namhafter Frankfurter Schauspieler an andere Bühnen ent- sprächen durchaus dem gesunden und nor- malen künstlerischen Drang nach neuen Spannungs- und Wirkungsbereichen. Nicht nur Ruhe und Kontinuität, sondern ebenso Unruhe und Spannung gehörten zum echten Theater. Nach Ansicht vom Raths hat es des- halb in Frankfurt auch gar keine eigent- Uche Krise gegeben. Buckwitz habe sich Während der Zeit seiner Münchner Verhand- lungen Frankfurt gegenüber in jeder Hin- sicht Korrekt verhalten. Die Stadt habe sei- ner Bitte um eine vorzeitige Vertragsent- lassung nicht entsprochen, weil Buckwitz movs Begegnung mit Zur Pariser Erstaufführung von„ pMOlo Paoli“ von Berlin, schon in der Vorrede zum zwei- ten Band seiner im Gallimard-Verlag er- schienenen Bühnenwerke hat Adamov nach- drücklichst darauf aufmerksam gemacht, auf Was es ihm in Zukunft ankäme: Es geht für ihn nicht mehr darum, etwa die„Verfol- gung! in abstractum darzustellen, sondern eine bestimmte Verfolgung, den Egoismus einer bestimmten Menschengruppe, die Heuchelei einer gegebenen Gesellschaft an- zuprangern. Diese Wendung zu einer Art von„Klassenkampf“-Theater ist zweifels- ohne auf den starken Eindruck zurückzu- kühren, den Adamov àus seinen Begegnun- gen mit Bertolt Brecht gewann. Die dramatische Parodie„Paolo Paoli“ man muß unwillkürlich beim Titel an„Ga- lileo Galilei“ denken— hat in ihrem Büh- nenstil unverkennbare Anklänge an Brecht sche„Lehrstücke“ und an Piscatorsche Insze- nierungs-Tricks. Es ist eine grimmige sozial- Kritische Chronik der„Belle Epoque“, an- gefangen bei der Pariser Weltausstellung von 1901 bis zum Beginn des Krieges von 1914. In diesem weitgespannten, mit grau- samer Ironie skizzierten Rahmen zieht Adamov mit geschickter Hand die Fäden, an denen die Marionetten seines satirischen Kasperltheaters zappeln: da ist der zynische Sammler seltener Schmetterlinge. Paolo Paoli, der als billige Arbeitskräfte Sträflinge aus Cayenne verwendet; da ist sein Gegen- spieler Hulot-Vasseur, ein mit Schmuck- Federn handelnder und sich bei Kriegsnähe rechtzeitig auf die Knopf-Fabrizierung um- stellender Klein- Industrieller mit Frei- maurer-Ideen und brutalem Ausbeuter- Instinkt; zwischen beiden Kumpanen pen- delt Paolis kokette Gattin Stella, von dubio- ser„halbdeutscher“ Herkunft, die zum Schluß ihr französisches Herz wiederent- keinen Grund zu einer Entlassung gegeben hätte und die Stadt sich darüber im klaren sei, einen Mann seiner Fähigkeiten nur schwer oder gar nicht ersetzen zu können. Der Weggang mehrerer Frankfurter Schau- spieler, darunter auch des seit 17 Jahren in Frankfurt wirkenden Otto Rouvel, und der Wunsch von Buckwitz nach einer vorzei- tigen Entlassung hatten in Frankfurt die Diskussion über eine Theaterkrise entzündet. Buckwitz hatte seinen Entschluß zum Weg- gang mit„konzentrierten Angriffen der Frankfurter Presse“ begründet. Nach dem letzten Stand der Dinge verbleibt er aber mindestens bis zum Ablauf seines Vertrages im Jahre 1960 in Frankfurt. dpa Bert Brecht deckt; dazu die Karikatur einer bigotten Offiziers- Witwe und vor allem die Tartuff- Gestalt eines Vikars, der das Streikbrecher- Syndikat organisiert und für Kirche und Vaterland zu Felde zieht. Die„blaue Blume“ in diesem Sumpf gibt ein unschuldiger, ent- laufener und dann begnadigter Sträfling ab, den seine revolutionäre Gesinnung, mit Hilfe des Pfarrers, prompt wieder ins Gefängnis bringt. 5 Die Handlung läuft in zwölf Bildern ab, die, ebenso wirksam wie willkürlich, durch die Projektion von vergilbten Fotos poli- tischer und sozialer Geschehnisse und von entsprechenden Presse-Zitaten unterbrochen sind. Um die ganze Verlogenheit der Epoche ins rechte Licht zu stellen, läßt Adamov diese Bilder von einst volkstümlichen Schlager- melodien begleiten, was den gewünschten grotesken Kontrast hervorruft. Aber das Ganze ist zu lang, viel zu lang. So schreibt Robert Kanters im„Express“:„Wenn der Zuschauer vor Langeweile stirbt, so wird der Kapitalismus daran nicht sterben.“ Höchste Anerkennung verdient dafür nach aller Urteil— die Spielschar, die das Stück nach Paris gebracht hat. Ihr Anima- tor, Roger Planchon, ist ein Bühnen-Pionier vom Stoff Vilars, dem man eine große Zu- kunft voraussagen kann. Er und seine Ka- meraden sind aus einem Lyoner Keller- Theater hervorgegangen, das sie sich selbst ausgemauert haben, und konnten inzwischen im Vorort Villeurbane eine Städtische Volks- bühne in Schwung bringen, die sich, mit einem anspruchsvollen Repertoire, ein zum überwiegenden Teil aus Arbeitern bestehen- des Publikum erobert hat. Daß sie hier an der einstigen Wirkungsstätte Copeaus, im „Vieux Colombier“ gastieren, scheint mir von symbolischer Bedeutung. H. v. R. Freitag, 7. Februar 1958/ Nr —— eber Marino Marini Eduard Trier sprach in der Kunsthelſe Mit dem Reiter„Miracolo“ aus dent Jahre 1953, der zwei Jahre später für Mann heim erworben werden konnte, besitzt die Städtische Kunsthalle eines der Hauptwerhe des italienischen Bildhauers. Im Juni ung Juli jenes Jahres 1955 war daselbst auch eine umfassende Ausstellung seines Schaffenz sehen gewesen, 29 Skulpturen und 28 Zeich nungen, über die seinerzeit hier an diese Stelle ausführlich berichtet worden War(ye „Morgen- vom 25. Juni 1955). Jetzt kam de Kölner Kunstkritiker Eduard Frier zu einem Vortragsabend des Freien Bundes in die Kunsthalle, um nochmals einen Einblick in Werden und Wesen des plastischen Werkes von Marino Marini zu vermitteln. Während seine Vorredner in der dieß. winterlichen Vortragsreihe über die 100 Bildhauer des 20. Jahrhunderts sich. b bemühten, die Anregungen und Ableitung aufzudecken, baute Trier seine Ausführun- gen auf der gegenteiligen Grundidee aut. mehr als eine halbe Stunde erzählte er Zu- nächst von anderen Bildhauern und erldu terte an Lichtbildern von deren Werken, ag alles Marino Marini von ihnen nicht gelen und nicht übernommen hätte. Doch allmäb- lich fand er dann auch zu dem eigentlichen Thema, das ihm gestellt war und als dessen Kenner er sich bereits einmal durch ein lesenswertes Buch über Marino Marini aus wies. Marini hat nicht nur ausschlieflich Reite und Gäule modelliert, wie vielfach angenom men wird, sondern in den dreißiger Jahre mit zunächst recht naturgetreuen und Späte dann doch eigenwilliger werdenden Portras büsten begonnen. Wie er das Figürliche 3 doch schon früh in das Mythische zu erhöht trachtete, läßt sich an der Holzstatue„Ersl glia“ erkennen, an der er von 1931 bis 190 herumschnitzte und die auch in der damali gen Mannheimer Ausstellung zu sehen War Er zeigt dabei eine Vorliebe für etwas un förmig korpulente Damen, und all Seine diversen Variationen der„Pomona“ und au den füllig- massiven Tänzerinnen ist ma geneigt, am liebsten ein Korsett zu per ehren. Trier allerdings, der von höhere Warte aus urteilte, setzte das Erdhaf Ruhende des weiblichen Wesens in ihne den dynamischen Reitergestalten als d männlichen Prinzip entgegen. Schon in der Mitte der dreißiger Jah hatte Marini seine ersten Reiterstandbilde geschaffen, l statuarisch- ruhiger Haltung und durcha maßvoll gefertigt. Nach und nach jedoch x2 eine Dramatik in die Formen herein, d aus dem Kontrast zwischen der waagrecht Streckung des Pferdeleibes und der Senf rechten Reckung des Mannes erwächst. Wi Marini diese Skulpturen fast architektoni baut, wie der pyramidale Aufbau vieler di ser Kompositionen bis auf altägyptische Vor bilder zurückreicht, wurde an den gut ge wählten Lichtbildern besonders schön Na Mit dem Mannheimer„Miracolo“ schie diese Reihe. g ö Daß Marini auch als Maler sich mit de Motiv des Pferdes beschäftigte, daß er dl Graphiker auch abstrahierende Formen ge. Staltete, zeigte Trier fernerhin auf. Hinz zufügen wäre noch., dag im Sommer diess Jahres auf der Darmstädter Mathildenhöh erstmals eine große Ausstellung ausschlie“ lich den Maler Marino Marini vorstelle wird. Mit einem Hinweis auf eine gegen Wärtige große Aufgabe Marinis, ein e standbild für Den Haag, schloß Trier Sein interessanten Ausführungen ab. Mit eineinhalb Stunden Vortragsdauer hielt“ sich zwar ein wenig knapper als seine Vor. redner, überstieg jedoch wohl noch imme die Frist, die durchschnittlich abends für 0 Publikum noch aufnehmbar und verwertbe sein dürfte. Es wäre wünschenswert, wen sich die künftigen Vorträge des Freien Bun des ein wenig nach den vertretbaren zelt lichen Maßen richten könnten. 80 Die Bayerischen Staatstheater, Oper, Ope rette am Gärtnerplatz und Schauspiel im Res denztheater, haben vom 5. Februar an ie Preise erhöht. In der Oper wurden etwa en Drittel der Plätze um je eine Mark teurer, al Gärtnerplatz alle Plätze um 50 Pfennig un im Residenztheater ebenfalls etwa ein Dritte der Sitze um 50 Pfennig bis eine Mark. Pl neuen Preise liegen nach Ansicht der Diretich noch weit unter denen großer Bühnen im Non, den der Bundesrepublik. —— DAS EULENHAUS Roman von Agatha Christie 21. Fortsetzung John setzte sich. „Es tut mir leid, Veronica, wenn ich dich enttäuschen muß, aber du hast aus unserem gestrigen Zusammensein falsche Schlüsse ge- 20gen. Ich— ich habe mich sehr gefreut, dich Wieder zusehen, aber wir haben uns ausein- andergelebt. Wir gehen verschiedene Wege.“ „Was redest du für Unsinn, John? Du liebst mich, und ich liebe dich. Deine Starr- Köpfigkeit ist schuld, daß wir fünfzehn Jahre getrennt waren. Aber wir wollen jetzt nicht mehr darübef streiten. Wir brauchen niclit mehr getrennte Wege zu gehen. Ich habe nicht die Absicht, nach Amerika zurückzu- kehren. Sobald der Film fertig gedreht ist, mit dem ich jetzt beschäftigt bin, werde ich in einem Londoner Theater ein Bühnen- gastspiel geben. Elderdon hat eine wunder- bare Rolle für mich geschrieben. Es wird sicher ein großer Erfolg.“ „Davon bin ich überzeugt“, höflich ein. „Du kannst ruhig weiter deinen Beruf ausüben“, fuhr Veronica im Ton einer leut. seligen Herrscherin fort.„Du hast dir als Arzt einen Namen gemacht, habe ich ge- hört.“ „Du vergißt, liebes Kind, daß ich ver- heiratet bin und einen Sohn und eine Toch- ter habe. „Ich bin selbst noch verheiratet“, schnitt ihm Veronica die Rede ab,„das will nicht viel heißen. Ein guter Rechtsanwalt erledigt Heute Scheidungen im Handumdrehen“ Sie lächelte betörend. doe immer nur dich heiraten, Liebster. Ich weiß selbst nicht, Warf John warum ich so an dir hänge, aber es ist nun einmal so, ich kann's nicht ändern.“ „Ich wiederhole, daß es mir leid tut, dich enttäuschen zu müssen, Veronica, aber ich lege keinen Wert darauf, von einem guten Rechtsanwalt im Handumdrehen geschieden zu werden. Unsere beiden Leben haben nichts mehr miteinander gemein.“ „Das sagst du mir nach der gestrigen Nacht?“ 2 „Du bist kein Kind mehr, Veronica. Du Warst mehrmals verheiratet und hattest— selen wir doch ehrlich miteinander— ver- schiedene Freumde. Warum sollte also die letzte Nacht so schwerwiegend sein?“ Veronica erfaßte noch immer nicht, wie ernst John meinte, was er sagte. Lächelnd und überlegenen Tones erwiderte sie:„Oh, John, du hättest dein Gesicht gestern abend im Spiegel sehen sollen, als ich dich bei den Angkatells traf. Deine Augen hingen an mir wie in San Miguel.“ John seufzte. „Ich wähnte mich auch in San Miguel, Veronica. Versuch doch, mich zu verstehen. Du warst wie ein Traum, der lockend aus der Vergangenheit aufsteigt und dem man sach erinnerungstrunken überläßt. Ich be- fand mich in der Vergangenheit, in San Mi- guel, gestern nacht. Aber heute bin ich in die Gegehwart zurückgekehrt. Ich bin fünf- zehn Jahre älter geworden und habe mich geändert. Den John Christow von heute kennst du kaum. Und ich glaube sicher sein zu können, daß der John Christow von heute nicht nach deinem Geschmack wäre.“ „Mit anderen Worten: du ziehst mir deine Frau und deine Kinder vor.“ Ihr Erstaunen War nicht geheuchelt. Es mag dir merkwürdig erscheinen, aber es ist 80.“ „Belüge dich doch nicht selbst, John, du liebst mich.“. „Es tut mir leid, Veronica, aber du irrst dich.“. Ueberrascht und immer noch ungläubig fragte sie: „Du liebst mich nicht?“ „Sei nicht böse, Veronica, du bist eine schöne und begehrenswerte Frau, aber ich liebe dich nicht.“ Veronica saß still da, mit weitgeöffneten Augen, wie eine Wachspuppe. Ihr Schweigen beunruhigte John. Als Veronica endlich sprach, klang ihre Stimme so haßerfüllt, daß er zurückzuckte. „Wer ist sie?“ „Sie? Wen meinst du?“ „Die Frau, die gestern abend am Kamin lehnte.“ Henrietta! Wie, zum Teufel, kam sie nur ausgerechnet auf Henrietta? Er hütete sich, zuzugeben, daß ihr Verdacht nicht ganz un- gerechtfertigt war. 5 „Sprichst du von Midge Hardcastle?“ „Midge? Midge war doch das dunkelhaa- rige, etwas vierschrötige Mädchen, nicht? Nein, Midge meine ich nicht, und auch nicht deine Frau. Ich meine die Person mit dem anmaßenden Auftreten, die sich so selbst- herrlich an den Kamin lehnte. Läßt du mich ihretwegen fallen? Oh, John, spare dir die großartigen Worte über Frau und Kinder. Die stören dich nicht. Dieses Frauenzimmer steckt dahinter.“ Sie erhob sich und näherte sich ihm. „Begreifst du denn nicht, John, daß ich seit achtzehn Monaten, seit ich wieder eng- lischen Boden betrat, nur an dich dachte? Warum, glaubst du, mietete ich dieses idio- tische Haus? Nur, weil ich in Erfahrung ge- bracht hatte, dag du manchmal über Wochen- ende zu den Angkatells zu Besuch kommst.“ „Also war unser Zusammentreffen ge- stern abend kein Zufall?“ „Du gehörst mir, John; wir sind fürein- ander bestimmt.“ „Ich gehöre niemandem, Veronica. Hat das Leben dich immer noch nicht gelehrt, ckaß man weder von eines anderen Menschen Körper noch von seiner Seele Besitz ergrei- ken kann wie von einem toten Gegenstand? Ich liebte dich damals in San Miguel, das stimmt. Ich liebte dich und bat dich, meine Frau zu werden und mit mir zu kommen.“ „Meine Karriere war bedeutend wichtiger und einmaliger als deine. Arzt kann jeder werden.“ John konnte sich nicht mehr beherrschen. „Bist du wirklich eine so überragende Künstlerin, wie du dir einbildest?“ „Willst du damit sagen, daß ich die oberste Sprosse der Erfolgsleiter noch nicht erreicht habe? Das kommt noch. mein Lieber, verlag dich darauf. Das kommt noch.“ Johns Aeger verflog so rasch, wie er ge- kommen war. Mit kühlem Interesse betrach- teste er Veronicas von Ehrgeiz besessenes Ge- sicht. „Ich bin nicht überzeugt davon, Veronica, daß du zu wirklich genialer Höhe aufsteigen Wirst. Dir fehlt etwas. Du bist ehrgeizig, du willst alles haben, alles besitzen— aber dir fehlt die wahrhaft große Linie. Und daran wirst du scheitern.“ Veronica sah ihn einen Augenblick stumm an und sagte dann mit kaum geöffneten Lip- pen:„Du hast mir vor fünfzehn Jahren den Laufpaß gegeben, und du gibst ihn mir heute wieder. Du wirst es bereuen, mein Lieber, du wirst es bereuen.“ i 5 John ging zur Türe. „Ich kann nur wiederholen, Veronica, daß es mir leid tut, wenn ich dich verletzt habe. Du bist schön, mehr als das, du bist bezau- bernd, und ich habe dich einst sehr gelleb Kannst du dich damit nicht zufriedengeben“ „Nein, damit gebe ich mich nicht zufttef den. Leb wohl, John., Ich hasse dich, jau ich hasse dich, wie ich nie geglaubt hätt hassen zu können.“. Er zuckte die Schultern. „Ich bedaure es, Veronica. Leb Woh!“ Langsam wanderte John durch den zurück. Beim Schwimmbassin lieſßz er sich Gedanken versunken auf eine Bank niede, Die Trennung von Veronica tat ihm nic leid. Der vergangene Auftritt hatte eine bitteren Nachgeschmack hinterlassen,. befremdet dachte er, wie unangenehm ronica eigentlich als Mensch war. Sehr 5 angenehm! Ein Glück, daß er sich von 10 gelöst hatte. Wer weiß, was geschehen 90 hätte er nicht den Mut gehabt, reinen I zu machen. N Erst jetzt hatte er sich voll und ganz den dunkeln Fängen der Vergangenheit“ freit. Ein neues, unbeschwertes Leben 10 gann! Sicher war es während der 6 zwei Jahre nicht immer einfach genden mit ihm auszukommen. Die arme Gen Welche Mühe sie sich stets gab. int recht zu machen, ihm zu gefallen. Er Wol in Zukunft netter zu ihr sein. ö Vielleicht brachte er jetzt auch mehr de ständnis für Henrietta auf. Er hatte e okt ungerechtfertigt abgekanzelt. Das 1 5 90 Henrietta ließ sich eigentlich nicht ab 0 zeln. Sie stand mit beobachtenden Aug da und ließ den sturm über sich ergehen,“ gelte er nicht ihr. 1 Ich werde Henrietta alles erzähle“ nahm er sich vor. N 2 1 Fortsetzung a Copyright by scherz Verlag, Stuttg 5 18. J. B tand desv- in Be wenr tioni⸗ mre verli ten digu Vert. reich vor stror tioni Zang Leist lich laufe Mar! „Uns aber eines der hilfe sei briti beto