Nr. — verdi 9 Fortner dchschule it“. Nach einem rde das zt stellte horkon- lelberger Und es heit“ zu ners zu icht ein- age von zt diese WPonierte tner als keit aus, aden hat. n Merk- it sind Setzt er wiegend 1 ehrlich äser den r Bach- Heidel- ntate zu Abe. Der em aus- nterpret. des jun- Heinrich n Schütz aus den rhaltene, die er- e gram- Jelden on) ver- pulchra (Tenor) einate in ranszen- u lassen. enlberger traf und rten mit em Chor pra von n hatte, gleichen ten Kon- Solisten ch Wenk Altstim- aer Kna- ichklang. rchester nter der Partitur. Ludewig sik che igste der ohannis- die Mit- Jational- Asertrios. Arinettist st Ernst Kufgaben ohltuen- eichnung beitung ige und e Beset- r vorge- sätzliche die Ver- gesetzter eise för- menspiel hier bei de-Kan- tieferen reit ab- rmieden chweizer Als In- lug und etations- Peeters andenen tner; als ralmusik ür drei gängigen empfeh- riebenen gen liel. rr. — r Zufall Wer ins Könnten erscheint aittelba⸗ ABerdem Bei sei- mstehen ner Nei- enfalls Hon be- hWwmm- Tür das m Haus ö olizisten 1 Lehn-⸗ estattet, and sich ine Ka- zu trin⸗ aber ich rühren, r Pavil- h nichts sser als ause auf ocktails kam er in 2wel der und n Auge. ch, und rot War zu trei- olgt) stuttgart Herausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- Aruckerel. Verlagsitg.: H. Bauser. Chef- red.: E. F. v. Schilling; Dr. K. Acker- mann; Politik: W. Hertz-Eichenrode; Wirtschaft: F. O. Weber(erkrankt); peullleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth, H. Barchet Land); Kommunales: Dr. Koch, Sport: K. Grein; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; Stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe Nr. 30 016 Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743 Mannheimer E Unqcbhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, K I, 6. Telefon-Sammel-Nr. 249 51; Heidelberg, Hauptstr. 45, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2, Tel 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,30 DPM zuzügl. 50 Pf. Trägerl., Postbez. 3,30 DM zuzügl. 60 Pf Zeitungsgebühr u. 4 Pf Zustellgeb.; Streifbandbezug 3,0 DM zuzügl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,50% DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit glit Anzeigenpreisliste Nr. 14. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh, Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr 13. Jahrgang/ Nr. 35/ 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Mittwoch, 12. Februar 1958 Amerika drängt auf Ausgleich Vermittlung im tunesisch-französischen Streit angeboten/ Tumulte im Parlament in Paris Von unserem Korrespondenten Joseph Rovan Paris. Die Empörung der Weltöffentlichkeit über den französischen Luft- angriff auf das tunesische Dorf Sakiet Sidi Voussef hielt auch am Dienstag unver- mindert an. In der französischen Nationalversammlung kam es zu Lärmszenen, als der Vorfall debattiert wurde. Der amerikanische Außenminister drückte das Bedauern seiner Regierung aus und bot amerikanische Vermittlung an. Norwegen will das Bombardement vor den NATO-Rat bringen. In der UNo berät man über die Ein- berufung des Weltsicherheitsrates. Frankreich stellte am Dienstag eine Wiedergut⸗ machung der durch den Bombenangriff angerichteten Schäden in Aussicht. Der französische Botschafter in Washing- ton, Herve Alphand, sprach bei dem Unter- staatssekretär Elbrich vom Außenministe- rium vor und überbrachte ihm eine entspre- chende Mitteilung seiner Regierung. Im An- schluß daran erklärte Alphand, Frankreich bedaure den tunesischen Zwischenfall, bei dem Frauen und Kinder ums Leben kamen. Den französischen Bombenangriff stellte Alphand als eine Vergeltung für eine Reihe von Uebergriffen dar, die von tunesischem Boden aus erfolgt seien. Außenminister Pineau hat in einem Ge- spräch mit dem bekannten amerikanischen Journalisten Joseph Alsop das Vorgehen der Militärs getadelt und es einen„traurigen Irrtum“ genannt. Allerdings wurde das Inter- view nach Veröffentlichung von Pineau in heftigen Ausdrücken widerrufen Es scheint aber sicher zu sein, daß der Ausdruck zu- mindest im privaten Gespräch gefallen ist. Das Hin und Her von Widerruf und halbem Zugeben ist bezeichnend für die Verwirrung, die in Regierungskreisen herrscht. In der Regierungsumbildung in China Tschou En-lai gibt das Außenministerium ab/ Straffung der Verwaltung Hongkong.(AP) Der chinesische Mini- ster präsident Tschou En-lai hat am Dienstag im Rahmen einer umfassenden Regierungs- umbildung das von ihm seit 1949 gleichzei- tig geführte Amt des Außenministers an den stellvertretenden Ministerpräsidenten und Oberbürgermeister von Schanghai, Marschall Tschen-ji, abgegeben. Bei der Regierungs- umbildung, die laut Radio Peking von Tschou En-lai vorgeschlagen und vom Par- lament gebilligt wurde, wurden ferner die Posten des Ernährungs- und des Verkehrs- ministers neu besetzt, nachdem Ernährungs- minister Tschang Nai-tschi und Verkehrs- minister Tschang Po-tschun vor kurzem we gen„Rechtsab weichungen“ entlassen worden Waren. Neuer Ernährungsminister wurde Tscha Tschien-li, neuer Verkehrsminister Wang Tschu-tao. Auf Empfehlung Tschou En-lais wurden außerdem noch folgende Mi- nister ernannt: Jang Ji-tschen— zweites Handelsministerium, Futso-ji— Wasser und Elektrizität, Ju Tschiu-li— Erdölindustrie, Li Tschu-tschen— Leichtindustrie, Tschao Erh-lu— erstes Ministerium für Maschinen- bau, Tschang Hsi-jo— Vorsitzender der Kommission für kulturelle Beziehungen zum Ausland, Jang Hsiu-feng— Erziehung. Bei der Regierungsumbildung wurden einige Ministerien zusammengefaßt, abge- schafft oder neu benannt. So wurden die bisherigen Ministerien für Elektrizität und Wasserversorgung zu einem Ministerium verschmolzen. Das gleiche geschah mit den bisherigen drei Ministerien für die Baustoff- industrie, den Städtebau und für das Bau- wesen, die jetzt alle in einem Ministerium kür Bauwesen vereinigt sind. Das Ministe- rium für Nahrungsmittelindustrie wurde in das Ministerium für Leichtindustrie aufge- nommen. Das Ministerium für Holzindustrie ging im Forstministerium auf. Das neue Er- ziehungsministerium umfaßt die beiden bis- herigen Ministerien für höhere Erziehung und für Erziehung. Neu ist die Kommission für kulturelle Beziehungen zum Ausland en Stelle des bisherigen Büros für diesen Zweck. Die Staatliche Baukommission wurde ab- geschafft und ihre Arbeit auf die Staatliche Planungskommission, die Wirtschaftskom- mission und das Ministerium für Bauwesen Verteilt. Das Handels ministerium erhielt die neue Bezeichnung„Erstes Handelsministe- Tium“, während das bisherige Ministerium für Kommunalbetriebe in„Zweites Handels- ministerium“ umbenannt wurde. Das neue Maschinenbau- Ministerium umfaßt das bis- herige Erste und Zweite Maschinenbau- ministerium und das Ministerium für elek- trische Ausrüstungen. Das bisherige Dritte Maschinenbauministerium rückte als„Zwei- tes Maschinenbauministerium“ auf. ITschou En-lai begründete die Regierungs- umbildung und die Straffung der Verwal- tung mit der Notwendigkeit, sich der neuen Situation anzupassen, nachdem der soziali- stische Aufbau in China in seinen zweiten Fünfjahresplan eingetreten sei. Das chinesische Parlament stimmte am Dienstag in Peking einer Reform der chine- sischen Schrift zu. Es billigte den Entwurf einer phonetischen Umschrift der chinesi- schen Schriftzeichen, die das unveränderte lateinische Alphabet mit 26 Buchstaben ver- wendet. Man hofft, damit die Erlernung der chinesischen Sprache zu erleichtern. Wird die Bundesrepublik„ausgespart“? Angebliches NATO-Gutachten: Mittelstrecken-Raketen sollen ins Gebirge Von unserer Bonner Redaktion Bonn. In der Bundesrepublik sollen — Wie am Dienstag in Bonn verlautete deine Basen für Mittelstrecken-Raketen ge- baut werden. Diese Entscheidung soll in einem NATO-Gutachten enthalten sein, das bisher jedoch offiziell noch nicht dem Aus- wärtigen Amt und dem Bundesverteidigungs- ministerium zugeleitet worden ist. Nach Auskunft eines Regierungssprechers haben Rückfragen im NATO- Hauptquartier er- geben, daß gegenwärtig noch an dem von den Regierungschefs geforderten Gutachten über die Stationierung von Mittelstreckenraketen und den Aufbau von Raketenbasen gearbeitet Werde. Es scheint sich in der NATO allerdings die Tendenz durchzusetzen, Raketenbasen mög- lichst in Gebirgstälern zu bauen. Durch die jüngste Entwicklung und den gelungenen Start des Explorers“ hat sich nach Auffas- sung der Fachleute die Wahrscheinlichkeit verstärkt, daß das gesamte Bundesgebiet „ausgespart“ werden kann. Das NATO-Gut- achten soll als Abschußräume außer Groß- britannien das französisch-italienische Alpen- gebiet und die Türkei vorgeschlagen haben. „Kein Wehrgutachten der SPD“ Bonn.(Ap) Die SpD- Bundestagsfrak- tion hält an ihrem Widerstand gegen eine Mitwirkung der Bundesrepublik am Atomwettrüsten fest und hält ihre Befür- wortung einer atomwaffenfreien Zone in vollem Umfange aufrecht, erklärte ein Sprecher der SPD-Fraktion am Dienstag in Bonn. Der Sprecher teilte mit, die Frak- tion habe sich am Dienstag mit Meldun- gen über ein angebliches Wehrgutachten der Opposition befaßt und festgestellt, daß ein solches offizielles Gutachten nicht exi- Stiere. Vielmehr habe dem Fraktions- arbeitskreis für Sicherheitsfragen unter vielem anderen Material auch eine mili- tärische Lagebeurteilung vorgelegen, die von dem Arbeitskreis verworfen worden sei. In dem umstrittenen Gutachten soll unter anderem die Auffassung vertreten worden sein, daß eine atomare Bewaffnung der Bundeswehr bereits in relativ kurzer Zeit keinen Streitpunkt mehr darstellen werde. Nacht vom Montag zum Dienstag hat ein Mi- nisterrat bis in die frühen Morgenstunden über die Lage beraten, wobei eigentlich nur die sozialdemokratischen Minister Lacoste und Lejeune sowie der gaullistische Vertei- digungsminister Chaban-Delmas die Militärs klar deckten. Die Diskussion soll ziemlich heftig gewesen sein. Schließlich einigte sich das Kabinett auf den vermittelnden Inhalt der Erklärung, die Gaillard in der Kammer abgeben soll. Diesem Kompromiß zufolge Soll Gaillard sagen, daß die Regierung zwar die Militärs nicht fallen läßt, andererseits aber Form und Ausmaß des Vorgehens be- dauert, und daß sie bereit ist, den zivilen Opfern in Tunesien angemessene Entschädi- gungen zu zahlen. Die Debatte in der Nationalversammlung hat am frühen Dienstagnachmittag mit einem Großangriff der Kommunisten und verschiedener Abgeordneter aus dem radi- Kalsozialen Lager um Mendès-France begon- nen. Weniger scharf in der Form drückte sich der Sprecher der Sozialdemokraten aus, der aber ebenfalls das Vorgehen der Militärs tadelte. Bisher haben nur einige Abgeord- nete der Rechten, bei weitem nicht alle, ver- sucht, Gründe für die Notwendigkeit des Angriffes zu entwickeln. Es kam mehrfach zu Tumulten. In Paris haben alle politisch interessierten Kreise die Augen auf Amerika gerichtet, wo Staatssekretär Dulles in seiner Pressekon- ferenz am Dienstag seine Mißbilligung des französischen Vorgehens klar zum Ausdruck gebracht hat. Die Amerikaner versuchten offenbar, die Einberufung des Weltsicher- heitsrates zu vermeiden, um den Russen keine Möglichkeit zu geben, in den nord- afrikanischen Konflikt einzugreifen. Darum möchten sie direkte Verhandlungen zwischen Tunesien und Frankreich herbeiführen, wo- bei sie vorschlagen, daß entweder eine ge- mischte französisch- tunesische Polizeimacht auf der Grenze neue Zwischenfälle vermei- den soll, oder daß eine internationale Polizei- kraft der UNO dorthin geschickt wird. Ein Bild des Schreckens vermittelt der tunesische Grenzort Sakiet Sidi Voussef, der am letzten Wochenende Ziel eines französischen Bombenangrißfes war. Zwei Drittel des Dorfes wurden zerstört, 78 Menschen, darunter Frauen und Kinder, fanden den Tod, zahlreiche wurden verletzt. Die Empörung über dieses Massaſcer ist noch nicht abgeklungen. Frankreich sieht sick isoliert. In der Nationalversammlung in Paris warfen einige Abgeordnete der Regierung glatten Mord vor. Auf Seite 2 bringen wir Augenzeugenberichte aus Sakiet Sidi Voussef. Bild: AF 17 Nike-Basen für Rheinland-Pfalz Altmeier: Keine Atomraketen/ Erregte Debatte im Mainzer Landtag Von unserem Korrespondenten Gerhard Rietz Mainz. Die Frage der Errichtung von Ab- schußbasen für amerikanische Flugabwehr raketen vom Typ„Nike“ war am Dienstag Gegenstand einer erregten Debatte im rhein- land- pfälzischen Landtag zwischen Minister- präsident Dr. Altmeier und der sozialdemo- kratischen Opposition. Ein Sprecher der Berlins Bürgermeister bei Eisenhower Bekräftigung der amerikanischen Garantie für die deutsche Hauptstadt Washington.(dpa) Während seines Auf- enthalts in Washington stattete der Re- gierende Bürgermeister von Berlin, Willy Brandt, am Dienstag Präsident Eisenhower im Weißen Haus einen viertelstündigen Be- such ab. Vor Pressevertretern erklärte er anschließend, er sei besonders beeindruckt von dem großen Interesse, das Eisenhower für deutsche Fragen, wie die Wiedervereini- gung und den Wiederaufbau Berlins, gezeigt habe. Brandt hatte schon am Vortage Vize- präsident Nixon und Außenminister Dulles aufgesucht und dabei die Lage Berlins und die Situation in der Sowjetzone erörtert. Am Dienstagvormittag führte er Gespräche mit Führern der amerikanischen Gewerk- schaftsorganisation. Bei der Unterredung zwischen Brandt und Dulles bekräftigte der Außenminister die amerikanische Garantie für Westberlin. In einer anschließend vom State Depart- ment veröffentlichten Erklärung wird die Bedeutung des„Vorpostens der Freiheit“ für die übrige Welt unterstrichen. Außen- minister Dulles habe dem Bürgermeister Berlins erklärt, die Sicherheit und das Wohlergehen der Stadt sei für die Regie- rung der USA von unmittelbarem Inter- esse. Ganz besonders beständen die USA auf dem ungehinderten Zugang von und nach Berlin. Bei einer Pressekonferenz in Washing- ton befürwortete der Regierende Bürger- meister von Berlin eine„bewegliche, mög- lichst unorthodoxe Politik“ gegenüber dem Kommunismus. Das bedeute keine Kapi- tulationsstimmung, sondern solle nur der Sicherung des Friedens dienen. Die Erfah- rung habe gelehrt, daß die Entwicklung auch in Osteuropa nicht stehen bleibe und daß die junge Generation in diesen Ländern nach mehr Unabhängigkeit und Wahr- haftigkeit strebe. Die letzte Krise in der Führung der Sozialistischen Einheitspartei der Sowjetzone zeige, so betonte Brandt, daß sich der Kommunismus in einer per- manenten ideologischen Krise befinde. Eisenhower hat Bürgermeister Willy Brandt während der Unterredung im Wei⸗ Ben Haus eine Botschaft an die Berliner Bevölkerung übergeben. Zwischen Gesfern und Morgen Wegen fortgesetzter passiver Bestechung verurteilte die Dritte Große Strafkammer des Landgerichts Koblenz den 38 Jahre alten früheren Angestellten im Beschaffungsamt der Bundeswehr, Josef Dünchem, zu drei Mo- naten Gefängnis, die für drei Jahre zur Be- währung ausgesetzt werden. Dünchem, der als Bürchilfskraft im Koblenzer Beschaf- fungsamt arbeitete, hatte von Textilfirmen Anzüge, Stoffe, Mäntel, Hemden und 1000 Mark in bar als Geschenke angenommen. Der 36 Jahre alte, vom Dienst suspendierte Hauptmann Fleinz Wilhelm Wuttig aus Koblenz wurde von der Anklage der fort- gesetzten einfachen passiven Bestechung freigesprochen. Die Bundesanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosen versicherung in Nürnberg wird zum Ausgleich ihres Haushaltes für das Rechnungsjahr 1958 aus der Rücklage 45,5 Millionen Mark entnehmen müssen. Der Ver- waltungsrat der Anstalt hat den Haushalts- Voranschlag fertiggestellt, der Einnahmen und Ausgaben von 1677 Millionen Mark vor- sieht. Von seinem Urlaubsort Vence bei Nizza aus wird Bundeskanzler Dr. Adenauer den britischen Staatsmann Sir Winston Churchill in dessen Riviera-Ferienort Roquebrune be- suchen. Wie aus Bonner Regierungskreisen bekannt wird, ist es ein rein privates Tref- ken. Im Krankenhaus liegt der stellvertre- tende SPD-Vorsitzende, Wilhelm Mellies, Wegen einer Bauchspeicheldrüsen-Erkran- Kung. Eine Reihe von Dokumenten hat der Bot- schafter der Schweiz in Bonn, Albert Hu- ber, von Bundesaußenminister von Bren- tano erhalten. Sie sollen die Beschuldigun- gen gegen den als Botschafter für Bern vor- gesehenen Dr. Günther Mohr entkräften. Die Sowietzonen- Volkskammer verab- schiedete nach zweitägiger Beratung das neue Gesetz zur Vereinfachung des Staats- Apparates. Es sieht unter anderem die Auf- lösung von acht Wirtschaftsministerien vor und überträgt der Staatlichen Plankommis- Sion die gesamte zentrale Leitung der Volks- Wirtschaft der Sowjetzone. Zwischen Dänemark und der DDR wurde in Kopenhagen nach langwierigen Verhand- lungen eine Absprache über den Handel bei- der Länder unterzeichnet. Sie sieht für die- ses Jahr einen Warenaustausch im Werte von rund 96 Millionen Kronen(etwa 58 Mil- lionen DMW) in jeder Richtung vor. In Anwesenheit von 50 000 Menschen wurden am Dienstag in Lourdes die Feier- lichkeiten zum„hundertsten Jahrestag der Marienerscheinungen“ eröffnet. Ein neues amerikanisches Torpedo ist von der amerikanischen Kriegsmarine entwickelt worden. Seine Reichweite übertrifft die bis- herigen Unterwasserwaffen dieser Art be- trächtlich. Dieses neue Torpedo wird vom Schiff aus mit Hilfe einer Rakete in die Luft 1* getragen, dann mit einem Fallschirm zu Wasser gelassen, wo es das gegnerische Ziel mit Hilfe von akustischen Geräten selbst ansteuert. In Athen begannen die Besprechungen des britischen Außenministers Selwyn Lloyd mit der griechischen Regierung über die Zu- kunft der Insel Zypern. Lloyd wird dabei die bisher noch geheimgehaltenen neuen Vorschläge Londons erörtern, die er wäh- rend der Bagdad-Pakt- Konferenz Ende Ja- nuar schon mit der türkischen Regierung in Ankara behandelt hat. Bei einem Schneesturm, der den Norden des amerikanischen Bundesstaates New Vork heimsuchte, wurden nach bisherigen Berich- ten wenigstens 15 Personen getötet. Wenig⸗ stens sieben Menschen kamen in einem Schneesturm um, der über Neu-England tobte. In Kanada forderten schwere Schnee- stürme bisher 16 Todesopfer. Die indonesische Zentralregierung hat die ultimative Forderung der Aufstandsbewe- Sung auf Sumatra nach einer Umbildung des Kabinetts Djuanda binnen fünf Tagen abgelehnt. Staatspräsident Alfredo Strössner wurde bei den Präsidentenwahlen in Paraguay wieder zum Staatspräsidenten gewählt. König Faisal von Irak ist in Amman ein- getroffen, um mit König Hussein von Jor- danien Besprechungen über den Zusammen- schluß der beiden monarchisch- regierten Länder zu einem Staatenbund zu führen. SPD behauptete, daß in der Eifel und in der Pfalz nicht nur Nike- Anlagen, sondern auch Abschußbasen für Matador-Raketen, die eine Reichweite bis zu 1000 Kilometer haben kön- nen, gebaut würden. Beide Anlagen seien außerdem auch für den Abschuß von Atom- raketen geeignet. Gerade in dem mit mili- tärischen Anlagen reichlich versorgten Rhein- Iand-Pfalz sollte man nicht neue„magneti- sche Angriffspunkte“ schaffen. Wenn die Nike-Waffe lediglich einen erhöhten Schutz der Bevölkerung gegen Luftangriffe darstelle und damit keine zusätzliche Gefährdung verbunden sei, wie der Ministerpräsident behaupte, dann erhebe sich die Frage, warum der Kirchenpräsident der Pfalz, Stempel, der geplanten Errichtung einer Nike-Abschußstellung bei Lachen-Speyer- dorf(Kreis Neustadt) so heftigen Widerstand entgegensetze und warum die Landesregie- rung ihn in seinen Forderungen so eifrig unterstütze. Die Nike- Stellungen wie auch die Matador-Abschußbasen seien ein wei⸗ terer Schritt zum Selbstmord des deutschen Volkes“. Die Debatte wurde ausgelöst durch eine Große Anfrage der sozialdemokratischen Opposition, in der die Landesregierung unter anderem um Auskunft ersucht wurde, ob mit der Beanspruchung von Gelände für Rake tenbasen zu rechnen sei. Die Bundes vermö- gens verwaltung hat in den letzten zwei bis drei Monaten zahlreichen Bürgern des Lan- des die Mitteilung zugehen lassen, daß ihnen gehörendes Gelände in das Eigentum des Bundes überführt werden soll. Ministerpra- sident Altmeier erklärte hierzu, daß der Lan- desregierung über die Errichtung von Ra- ketenbasen in Rheinland-Pfalz nichts be- kannt sei. Es lägen weder Pläne vor, noch sei Gelände für diesen Zweck angefordert wor- den. Bei den vorsorglich gestellten Enteig- nungsanträgen handle es sich um 11 000 Grundstücke, die schon vor dem 31. Dezem- ber 1956 beschlagnahmt worden seien. Weiter betonte Altmeier, daß das Nike Programm für Rheinland-Pfalz 17 Anlagen Vorsehe. Für den Bau einer Anlage werden 15 Hektar Land benötigt. Die Nike-Stellun- gen hätten nichts mit Abschußbasen für ato- mare Raketen zu tun. Hochwasser an der Mosel überschwemmte Hunderte von Häusern Frankfurt/Main.(AP/dpa) Durch das an- haltende frühlingshafte Wetter, das die Schneeschmelze weiter beschleunigt, und er- neute Regenfälle in West- und Süddeutsch- land sind Rhein und Donau und einige ihrer Nebenflüsse wieder im Steigen, doch besteht für die beiden Ströme vorerst keine akute Hochwassergefahr. Am stärksten wirkt sich das Hochwasser zur Zeit entlang der Mosel von Trier abwärts aus. Seit Dienstag früh Wird aber ein Fallen des Wassers um stünd- lich zwei Zentimeter gemessen. Hunderte von Häusern an den Uferstraßen sind über- schwemmt. Am schlimmsten ist die Lage in der 4300 Einwohner zählenden Weinstadt Zell, wo mehr als 300 Häuser bis zu drei Meter im Wasser stehen. Ein Hochwasser- Einsatzdienst wurde eingerichtet, der die Bevölkerung mit Milch und Brot versorgt. Die Moselbahn, das berühmte„Saufpähn⸗ chen“, liegt auf der gesamten 102 Kilometer langen Strecke zwischen Trier und Bullay Still, da die Gleise bis zu einem Meter unter Wasser stehen. Auch die Bundesbahn hat den Verkehr zwischen Lieser und Bernkastel eingestellt. S S N n I N 8 n 8 Seite 2 MORGEN Heer eee Mittwoch, 12. Februar 1958 Der rettende Stern Der Weltallstürmer Explorer ist nicht nur für die Amerikaner, sondern auch für Bonn als rettender Stern am Firmament erschie- nen. Es scheint so, als werde er die Bundes- Teslerung vor peinlicher Verlegenheit be- Wahren, in die sie durch die Frage der Er- richtung von Raketenabschußbasen leicht hätte geraten können! Zwar hat Bundesver- teidigungsminister Strauß in bajuwarischer Munterkeit gesagt, daß„die schwere Artil- lerie nicht in den Schützengraben gehört“. Der Bundeskanzler und sein Außenminister hatten sich jedoch bisher gehütet, in dieser Angelegenheit ebenso offen zu reden wie der Verteidigungsminister. Im Gegenteil, Beobachter der außenpolitischen Debatte des Bundestages vom 23. Januar hatten den Eindruck gewonnen, die Zustim- mung der Bundesregierung zu der Errich- tung von Abschußbasen im Bundesgebiet sei nur noch eine Frage der Zeit. Tatsächlich be- fand sich die Bundesregierung auch in einer sehr mißlichen Situation. Denn seit der Pariser Gipfelkonferenz der NATO war allen Klar, daß die Amerikaner die Errichtung eines Netzes von Abschußbasen für ihre Mittelstreckenraketen in Europa als das Rückgrat aller Verteidigungsbemühungen der westlichen Allianz ansahen. Hätte es nun die Bundesregierung mit der Argumentation ihres Verteidigungsministers abgelehnt, dem Bau von Raketenbasen im Bundesgebiet zu- zustimmen, so hätte dieses Beispiel Schule machen können. Andere NATO-Staaten hätten sich mit dem Hinweis auf die Bun- desrepublik davor drücken können, militä- risch notwendige Abschußrampen auf ihren Territorien zuzulassen., So erschien die Frage der Raketenbasen in Bonner Sicht nicht in der Perspektive militärischer Erfordernisse, sondern unter dem politischen Gesichts- Winkel der Bündnistreue, die von allen Part- nerstaaten die Bereitschaft verlangt, das gleiche Risiko zu übernehmen. Doch seitdem Explorer den Erdball umkreist, sind die Amerikaner auf ihre Mittelstreckenraketen nicht mehr im gleichen Maße versessen wie Vorher. Zweifellos verspricht die Rakete Jupiter C, die Explorer in das Weltall trug, den USA auch auf dem militärischen Sektor Fortschritte in Richtung auf das interkon- kinentale Geschoß. Und damit verlieren Zwängsläufig die Abschußbasen für Mittel- streckenraketen an Wichtigkeit. Jetzt kann man leichter sagen, daß die Anlage solcher Basen im Bundesgebiet wenig sinnvoll sei. Die politische Gretchenfrage nach der Bünd- nistreue wird dadurch entschärft und nun steht in Bonn wohl auch dem Bundeskanzler und dem Außenminister nichts mehr im Wege, sich dem Standpunkt ihres Kabinetts- Kollegen Strauß anzuschließen. Nun können sie sich leichter die militärischen Gesichts- Punkte zu eigen machen, und dabei wird munen gewiß nicht entgehen, daß der wich- tigste Militärexperte, der NATOCOberkom- mandierende Norstad, von der Möglichkeit SPricht, das Bundesgebiet bei der Errichtung von Basen für Mittelstreckenraketen aus- zusparen. Whe Leihgut aus dem Westen Das von der sowjetzonalen Volkskammer am Montag verabschiedete Gesetz zur„Ver- einfachung und Vervollkommnung des Staatsapparates“ zieht die Konsequenz aus dem Versagen der bisher praktizierten Methode einer bis ins Detail zentral gesteu- erten Wirtschaftslenkung. Selbst Ulbricht mußte in seinem Referat zugeben, der bis- herige Staatsapparat sei überorganisiert ge- Wesen und habe sich in Verbindung mit der Unfähigkeit vieler seiner Mitarbeiter hem- mend bei der Produktion bemerkbar ge- Macht. Was jetzt angestrebt wird, ist ein Komplizierter Weg in der umgekehrten Rich- tung. Durch eine einschneidende Reorgani- sation der Verwaltungsarbeit sollen die vor Jahren bei ihrer Gründung mit viel Vor- schußlorbeeren bedachten Fachministerien Wieder aufgelöst und die Verantwortung direkt in die Betriebe hineingetragen wer⸗ den. Ulbricht kritisierte sich selbst, indem er sagte, die bisherige, von den Massen los- gelöste Arbeitsweise stehe im Widerspruch zur volksdemokratischen Ordnung. Aber was jetzt kommt, läßt immerhin aufhorchen. Die kast 20 Minuten dauernden dialektischen Be- mühungen Ulbrichts, den Unterschied zwi- schen der betrieblichen Verantwortung“ in einem sozialistischen und der in einem kapi- talistischen Betrieb darzulegen, lieg die un- bewußte Erkenntnis durchschimmern, daß der neu eingeschlagene Kurs in gefährliche Nähe der so verrufenen kapitalistischen Praktiken führen kann. Diese Praktiken sollen jetzt auch in der DDR so aussehen, daß die Betriebe innerhalb rer Grenzen auf eigene Faust planen, pro- duzieren und entwickeln können. Sie bleiben zwar an die Richtlinien der Plankommission Und die Zusammenarbeit mit den staatlichen Organen in den Bezirken, Kreisen und Städten gebunden. Es können aber kaum Zweifel aufkommen, daß die in den Einzel- heiten der Durchführung„weitgehende Ver- lagerung der operativen Leitung der Produk- tion an die Basis“— also in die Fabriken— das Verantwortungsbewußtsein der Betriebs- leitungen in einer Richtung beeinflussen kann, die nicht unbedingt einer Stärkung des sozialistischen Bewußtseins dienen muß. Es ist zweifellos zutreffend, wenn Ulbricht meint, durch die größere operative Selb- ständigkeit der Betriebe und die den Werk- leitern eingeräumten höheren Rechte ließen sich die Fähigkeiten und Talente der Werk- tätigen breiter entfalten. Es stimmt auch, wenn er sagt,„damit schreiten wir auf einen Weg vorwärts, der eine tiefgreifende Aende- rung der Arbeitsweise ermöglicht“. Dieser Weg aber und diese, neue Arbeits- Weise“ sind keine marxistische Erfindung, sondern eher Leingut einer nach östlichen Auffassungen dem Untergang geweihten Ge- sellschaftsordnung. Darüber hinaus ist es ein Eingeständnis, daß es so wie bisher nicht weitergehen Konnte und alles, was in der Wirtschaft der DDR seit ihrer Gründung an Experimenten ausprobiert und als Evange- um in den sozialistischen Himmel gehoben rde, falsch gewesen ist. 5 9 5 Paul Werner(Berlin) Alsop führte Heinemann aufs Glatteis Ein Interview des amerikanischen Kommentators mit dem Bonn, 11. Februar Starkes Aufsehen erregte am Dienstag ein Interview, das der sozialdemokratische Bun- destagsabgeordnete Dr. Heinemann dem amerikanischen Kommentator Joseph Alsop gab und das in der„New Vork Herald Tri- Von unserer Bonner Redaktlon zustimmen, sonst müßte er annehmen, daß die andere Seite nukleare Waffen besitzt, Während unsere Streitkräfte diese nicht be- sitzen. Er wäre also moralisch verpflichtet, die US- Divisionen aus Deutschland abzuzie- hen. Würden Sie so ein einseitiges, ameri- bune“ am 10. Februar erschien. Wir gebeg, kanisches Abziehen begrüßen, wobei die nachstehend die wichtigsten Fragen und Ant- worten des Interviews im Wortlaut wieder: Frage: Sie haben fraglos festgestellt, Herr Heinemann, daß die Sowjets immer sagen, daß sie nur auf der Basis des Status quo verhandeln wollen. Offensichtlich be- deutet der Status quo irgendein kommuni- stisches System in Ostdeutschland. Man kann sich schlecht vorstellen, wie so ein Status quo ohne die Aufgabe von Westberlin gesegnet werden kann. Würden Sie den westlichen Alliierten raten, solche Bedingungen zu er- Wägen? Heinemann: Natürlich nicht. Frage: Was, glauben Sie, sollten die westlichen Alliierten im Falle einer neuen Blockade von Berlin machen? Heinemann: Eine neue Luftbrücke beginnen, natürlich. Frage: Die neuen Radar-Störanlagen werden aber bestimmt Allwetterlandungen in Tempelhof verhindern und auf diese Weise wird eine Luftbrücke nicht mehr arbeiten können. Was dann? Heinemann(nach einer langen Pause): Dann müßte Berlin mit Panzereinheiten ent- setzt werden. Frage: Das war die Idee von General Clay. Sie jedoch, Herr Heinemann, sind ein glühender Verfechter des Rapacki-Planes, der die westlichen Streitkräfte taktischer nuklearer Waffen berauben würde, während er sie in den Händen der Sowjets beläßt. Wie können wir einen Panzerkeil unter die- sen Umständen entsenden? Heinemann(unwillig): Ich habe im- mer gesagt, daß der Rapacki-Plan kontrol- liert werden muß. Ich bin nicht dafür, daß die eine Seite atomare Waffen aufgibt und die andere sie behält. Frage: Gut, Herr Heinemann, wir hat- ten Erfahrungen mit Kontrollen kommuni- stischer Armeen in Korea. Man kann keiner Kontrolle des Rapackiplanes trauen, wenn die westlichen Kontrollteams nicht das Recht haben, jeden Lastwagen und jeden Eisen- bahnwagen, der nach Ostdeutschland oder Polen fährt, zu öffnen. Meinen Sie, daß die Russen so einer Kontrolle zustimmen wür- den? Heinemann(nach einer weiteren lan- gen Pause): Ich glaube nicht, daß die Russen zustimmen würden. Frage: Ganz sicher kann der amerika- nische Präsident nach den Erfahrungen in Korea keiner Aufweichung der Kontrollen Russen selbstverständlich Ostzone Verbleiben würden? Heinemann: Sicher nicht. Frage: Bin ich im Unrecht, wenn ich annehme, daß Sie den Rapackiplan befür- Worten? Heinemann: Ich habe nur gesagt, daß ich ihn als Basis für Verhandlungen be- fürworte. Es kann sein, daß es kein guter Plan ist. Er kann als Plan wertlos sein, aber ich glaube, man sollte ihn zum Ausgangs- punkt von Gesprächen nehmen. Die CDU/CSU nennt das Interview „äuherst aufschlußreich“. Sie veröffentlichte Wesentliche Teile des Interviews in ihrem Pressedienst. Von der SPD war bisher keine offizielle Stellungnahme zu erhalten. Von einigen SPD- Funktionären wurde bezwei- kelt, daß die Aeußerungen Heinemanns in dem Interview richtig wiedergegeben wor- den seien. in der Außenpolitische Debatte im März? Die neue außenpolitische Debatte, für die sich die Bonner Regierungskoalition einsetzt, soll Mitte März stattfinden. Die Regierungs- parteien wollen zu diesem Zweck eine be- sondere Interpellation einbringen, die der SPD-Abgeordneten Bundesregierung Stellungnahmen zu einer Anzahl aktueller internationaler Probleme ermöglicht. Der Plan, die Beratungen der gegenseitigen Beistandspflicht im Rahmen der NATO zum Anlaß einer Diskussion zu nehmen, wurde fallengelassen. Unter ande- rem auch, weil man die Rückkehr des Bun- deskanzlers aus dem Urlaub abwarten will, um diesem Gelegenheit zu geben, sich in der Plenarsitzung in die Aussprache einzuschal- ten. Nur„Korrekturen“ statt umfassender Länder-Neugliederung Kiel.(dpa) Die Bundesregierung wird dem Parlament zweifellos einen Gesetzent- wurf zur Neugliederung der Bundesländer vorlegen, doch wird es sich dabei nur um „Korrekturen“ handeln. Dies erklärte Bun- desminister für Angelegenheiten des Bun- desrates und der Länder, Dr. von Merkatz, am Montag in Kiel. Von Merkatz, der sich auf einer Informationsreise durch die Bun- desländer befindet, sagte, die„Korrekturen“ würden etwa so weit gehen, wie sie von dem Gutachten des sogenaanten Luther-Aus- schusses empfohlen worden sind. Eine durch- greifende Neugliederung der Bundesländer ist nach Ansicht des Ministers erst nach der Wiedervereinigung Deutschlands möglich und notwendig. Nach den Grundgesetzbe- stimmungen muß die von Merkatz erwähnte Gesetzesvorlage der Bundesregierung bis zum 5. Mai 1958 eingebracht werden. Peking hat eine zuverlässige Armee Keine Diskrepanz zwischen politischem und militärischem Denken Von unserem Korrespondenten Christian Roll Hongkong, im Februar Peking gab vor kurzem bekannt, daß Marschall Liu Po-tscheng der berühmte „einäugige Drachen“, seines Postens als Chef der Truppenausbildung enthoben und durch General Hsiao Ke ersetzt worden sei. Der 66jährige Marschall, der als einer der besten Strategen der„Volksbefreiungsarmee“ gilt und zu Beginn des Koreakrieges die chine- sischen Freiwilligenverbände kommandierte, hat jedoch seine politischen Aemter als Mit- glied des Politbüros und des„Nationalen Ver- teidigungsausschusses“ behalten. Mit der Entlassung eines der fähigsten Heerführer aus dem Dienst der Armee folgt Peking einem seit längerer Zeit eingeschlage- nen Weg, den politischen Führungsgremien keine entscheidenden Positionen in der Wehr- macht einzuräumen. Von den zehn Marschal- len, die fast alle mit zivilen Aufgaben beauf- Sozialpolitische Debatte in Bonn Heute Aussprache über die neuen Bundesbahntarife Von unserer Bonner Redaktion Bonn, 11. Februar Zum ersten Male seit dem Zusammentritt des dritten Bundestages wird am Donnerstag die Sozialpolitik im Mittelpunkt einer Ple- narsitzung stehen. Auf der Tagesordnung stehen eine Große Anfrage der SPD über die Rentenreform, ein Novellenentwurf der FDP zur Lohnfortzahlung im Krankheitsfalle und ein Antrag der SPD auf Gewährung des vollen Kostenersatzes an die gesetzliche Krankenversicherung. In ihrer Großen Anfrage an die Bundes- regierung versuchen die Sozialdemokraten einen ganzen Katalog von Mängeln aufzuzei- gen, die sich bei der Handhabung des auch mit ihrer Stimme verabschiedeten Gesetzes über die Rentenneuregelung gezeigt haben sollen. Ziele der Kritik sind vor allem die Anrechnungsvorschriften, die Mindestrenten und die Umstellungsdauer. Die Bundesregie- rung Wird darauf bestehen, daß die Leistun- gen aus der Sozial versicherung ebenso wie sonstige Einkünfte in den Fürsorge- und Ver- sorgungsgesetzen berücksichtigt werden. Die Fraktionen der Koalition können je- doch auf Grund der vorliegenden Errech- nungen auf das enorme Ausmaß der Ren- tenerhöhungen hinweisen und somit aller Kritik von vornherein die Spitze abbiegen. Wie sich nunmehr ergeben hat, beträgt die durchschnittliche Rentenerhöhung in der Arbeiterrenten versicherung rund 62 Prozent und in der Angestelltenrentenversicherung rund 69 Prozent. Im einzelnen werden durchschnittlich gegenüber dem April 1957 angehoben: die Versichertenrenten um 58,2 Prozent(64,6), die Witwenrente um 72,5 Prozent(87,5) und die Waisenrente um 58,2 Prozent(39,3). In Klammern sind die Zahlen für die Angestelltenrentenversiche- rung angegeben. Außerhalb der Klammern die Zahlen für die Arbeiterrentenversiche- rung. 8 Der FDP-Entwurf für die Lohnfortzah- jung im Krankheitsfall wird bei den Koalitionsparteien wenig Gegenliebe finden. Man ist hier der Meinung, daß die bisher vorliegenden Untersuchungser gebnisse noch keine gültige Urteilsfindung zulassen. Im übrigen scheint man in der CDU/ CSU-Frak- tion grundsätzlich der Auffassung zu sein, daß man keine Novelle erlassen, sondern die Lohnfortzahlung im Rahmen der Neuord- nung der gesetzlichen Krankenversicherung behandeln soll. Dieses Gesetz dürfte vom Bundesarbeitsministerium um die Jahres- wende 1958/59 im Entwurf fertiggestellt sein. Die Bundestagssitzungen dieser Woche werden am heutigen Mittwoch mit der Fra- gestunde eröffnet. Es folgt dann die Debatte über die Erhöhung der Bundesbahntarife, der auch eine Große Anfrage der SPD zu Grunde liegt. Die ebenfalls für heute vorge- sehene Debatte über die wirtschaftliche Rückgliederung der Saar wurde auf den 26. Februar verschoben. Am Freitagvormit- tag erstattet Bundesernährungsminister Lübke den„Grünen Bericht“ über die Lage der Landwirtschaft. Die Aussprache über den Bericht wird am 28. Februar stattfinden. tragt und von denen sieben Mitglied des Po- litbüros sind, befinden sich heute nur noch Verteidigungsminister Peng Teh-huai und Marschall Jeh Tschien-jing im aktiven Dienst, Zz ei Offiziere, die in der Armee außerordent- lich beliebt sind. Durch die scharfe Trennung von politischen und militärischen Belangen wird vermieden, daß die Machtposition der Militärs zu groß wird. Peking zieht es heut- zutage jedenfalls vor, die Schlüsselpositionen in der Wehrmacht mit jüngeren, ideologisch gut geschulten, aber politisch einflußlosen Offizieren zu besetzen, die, wie beispielsweise Generalstabschef Su vu, weder Funktionen in der Verwaltung noch in der Partei- maschinerie ausüben. In früheren Jahren hatte es in der kom- munistischen Hierarchie Chinas keine festen Grenzen zwischen zivilen und militärischen Dingen gegeben. Das liegt zweifelsohne darin begründet, daß die politische Füh- rung der„KPC“ aus der kämpfenden Truppe hervorgegangen ist, und daß ein totalitäres System in Peking einzig und Allein den Erfolgen der„Volksbefreiungs- armee“ sein Dasein verdankt. In der chine- sischen Armee existiert infolgedessen auch keine Rivalität zwischen politischen Kom- missaren und militärischen Kommandan- ten. Beide unterstehen dem Parteikomitee, das zu jeder Truppeneinheit, bis hinunter zur Kompaniestärke, gehört. Damit ist die chinesische Armee kein selbständiges Ge- bilde im Staate, sondern sie untersteht, in entschieden stärkerem Maße als die Streit- macht der Sowjetunion, direkt der Partei. Es kann infolge dessen in China keine Diskrepanz zwischen politischen und strate- gischem Denken geben. Mittwoch, 12. Februar 1938/ Nr. E —— Fritz Ulrich der frükere Innenminister von Baden- Würt⸗ temberg, wird am keutigen Mittwoch 70 Jahre alt. Als einziger Minister der Bundesrepublix ist Ulrich von 1945 bis zum Mai 1956 ununter⸗ brochen im Amt gewesen. Sein Lebenslauf, der inn vom Schriftsetzer bis zum Regierungsamt führte, hat dem Bauernsohn aus der Gegend von Waiblingen nicht nur hohe Ehren, sondern auch schwere Zeiten gebracht. Während des „Dritten Reiches“ war er zeitweise in einem EKongentrationslager inhaftiert. Nach dem Zu- sammenbruch hat sich Ulrich besonders für den Miederaufbau der zerstörten Städte und Gemeinden eingesetzt. Er gehört dem jetzigen Landtag als SPD- Abgeordneter an. Bild: Archſy Versteifte Fronten im Streik der Textilarbeiter Frankfurt/ Main.(AP/dpa/lsw) Die Fron- ten im Schwerpunkt-Streik der Textilindu- strie in Hessen. Niedersachsen und Bremen haben sich versteift. Während in Delmen- horst, Bremen, Wilhelmshaven, Hannover und Braunschweig gegenwärtig rund 8000 Textilarbeiter im Ausstand sind, um die Forderung der Gewerkschaft Textil und Be- kleidung auf eine Erhöhung der Stunden- löhne um 20 Pfennig durchzusetzen, soll der Streik in der hessischen Textilindustrie, in der zur Zeit 16 Betriebe mit insgesamt 7000 Arbeitnehmern bestreikt werden, weiter ausgedehnt werden. Verhandlungen im öffentlichen Dienst Vertreter der Vereinigung Kommunaler Arbeitgeberverbände(VKA) und der Ge- werkschaft Oeffentliche Dienste, Transport und Verkehr sind am Dienstagmittag in Essen zusammengetreten, um über die Lohn- forderungen der Gewerkschaft für die 350 000 Arbeiter in den kommunalen Betrie- ben und Verwaltungen im Bundesgebiet zu beraten. Keine Einigung in der Nährmittelindustrie Lohntarifverhandlungen für die Nähr- mittel-, Suppen- und Kaffeemittelindustrie in Württemberg und Nordbaden sind nach einer Mitteilung der Gewerkschaft Nahrung, Genuß, Gaststätten gescheitert. Ein von der Gewerkschaft gemachter Kom- promigvorschlag, die Löhne um 16 Pfennig zu erhöhen, sei von der Arbeitgeberseite ab- gelehnt worden. Außenministertreffen keine Vorbedingung Dulles begnügt sich mit diplomatischer Vorbereitung der Gipfelkonferenz Washington, 11. Februar Die Vereinigten Staaten haben am Diens- tag nach Großbritannien ebenfalls ihre For- derung fallengelassen, daß einer Ost-West- Gipfelkonferenz eine Außenministerkonfe- ren vorangehen müsse. Der amerikanische Auhßenminister Dulles erklärte auf einer Pressekonferenz, eine Außenministerkonfe- renz sei für die Vorbereitung einer Gipfel- konferenz nicht unbedingt notwendig. Eine Gipfelkonferenz müsse jedoch hinreichend auf diplomatischem Wege vorbereitet werden und außerdem Aussicht auf positive Ergeb- nisse versprechen. Dulles teilte mit, daß Präsident Eisenhower eine entsprechende Antwort an den sowjetischen Ministerpräsi- denten Bulganin ausarbeite, die jedoch erst nach Erörterung mit den NATO-Verbün- deten abgeschickt werde. „Militärische Stellungen blieben unversehrt“ Erste Berichte französischer Journalisten aus dem bombardierten Dorf Sakiet Sidi Loussef Paris, 11. Februar Französische Journalisten, die das tune- sische Dorf Sakiet Sidi Voussef nach seiner Bombardierung besichtigen konnten, bestä- tigten am Dienstag das Ausmaß der Zerstö- rungen, die bei dem Luftangriff angerichtet wurden, Sie dementierten damit zum Teil die Erklärungen des französischen Oberkom- mandierenden, General Salan, daß nur mili- tärische Ziele angegriffen worden seien. Daniel Brunel berichtet in dem Massen- blatt„Paris-Journal“(früher Franc-Tireur): „Die Hauptstraße hat bei der Bombardierung am meisten gelitten. Folgende Verwaltungs- gebäude wurden zerstört. Die beiden Schu- len des Dorfes und des Bergwerkes Sakiet, das Forstamt, die Bergwerksgebäude, das Gemeindeamt, die Polizeistation, das Post- amt, die Zollbehörde. Im Gegensatz zu dem Was in verschiedenen Kommuniqués mit- geteilt wurde, sind 130 Wohnhäuser zum Teil oder ganz zerstört worden, 85 Kauf- läden liegen in Trümmern. Beim Besuch von Sakiet habe ich feststellen können, daß die Stellungen für automatische Waffen, die ich sehen konnte, alle unversehrt waren. Da- gegen wurde alles in ihrer Umgebung zer- stört oder geradezu ausradiert“. Der französische Hauptmann, der den nächst gelegenen französischen Grenzposten befehligt, sagte einem der Korrespondenten: „Seit 14 Tagen schießt Sakiet auf unsere Flugzeuge, die unseren Versorgungskolonnen das Geleit geben. Wenn ich von Sakiet spreche, meine ich das ganze Sakiet. Dort bricht ein richtiggehendes Feuerwerk los. Selbst Gewehrschüsse werden abgegeben Am Samstag wurde ich durch Funk von meinem Posten aus verständigt, daß ein Zzweimotoriges Flugzeug von der tunesischen Garnison aus von neuem beschossen und auch getroffen worden war. Wir sahen das Flugzeug etwas später. Vom rechten Motor kam eine schwarze Rauchwolke. Durch Funk sagte mir der Pilot, dag auch eines der Räder zerschossen sel.“ Ein tunesischer Hauptmann erklärte: „Am Samstag gegen neun Uhr sah ich ein französisches Flugzeug über Sakiet. Man hat es beschossen. Es verschwand, zwei Stunden später kam die Bombardierung.“ Der Haupt- mann bestätigte, daß seine Soldaten jedes- mal auf französische Flugzeuge geschossen haben, wenn sie das tunesische Gebiet über- flogen. Zu der Frage, ob algerische Aufständi- sche in Sakiet waren, erklärten die franzö- sischen Korrespondenten:„Auf dem Rück- Weg aus Sakiet kommt unser Wagen an einer eigenartigen Gruppe von Menschen in Kakhi- Uniformen.. vorbei. Sie gehen im Gänsemarsch am Rande der Straße. Es sind zweifellos Rekruten der algerischen Be- freiungsarmee... Sie verheimlichen uns ihre Identität nicht.. Einer von ihnen erzählt Uns, daß sie am Morgen der Bombardierung in Sakiet waren. Es gab viele algerische und tunesische Tote“, sagt er uns.“ Die tunesische Botschaft in Bonn hat am Dienstag allen in der Bundeshauptstadt ak- kreditierten diplomatischen Missionen in einer Verbalnote die Aussagen mitgeteilt, die der Rot-Kreuz-Delegierte Anton Heb- ling(ein Schweizer), über das Bombarde- ment gemacht hat. Hebling ist einer der vier Delegierten des Internationalen Roten Kreu- zes, die in Sakiet waren, um Lebensmittel und Kleidung an die algerischen Flücht- linge zu verteilen. Hebling erklärte, daß in dem Dorf gerade Markttag mit großem Menschenandrang gewesen sei.„Bomben, dann Raketen und schließlich Salven der Bordwaffen mähten Frauen, Kinder und Greise nieder, die wild umherliefen. Die Menschen, die hinter den dicken Mauern des Minaretts Schutz finden konnten, wurden gerettet. Ich höre noch die Schreie der Angst Und des Schmerzes, Sie wollen mir nicht aus dem Kopf. Es war furchtbar.“(dpa) Eisenhower selbst empfing am Dienstag den neuen sowietischen Botschafter in den USA, Menschikow, zu einer halbstündigen Unterredung, in deren Verlauf nach dem Bericht Menschikows beide die Hoffnung ausdrückten, daß es zu einer neuen Gipfel- konferenz kommen werde. Dulles begründete sein Abgehen von der früheren Forderung einer Außenminister- konferenz damit, daß er alles weniger wolle, als eine neue erfolglose Außenministerkonfe- renz, Er teiltet weiter mit, daß mit dem amerikanischen Botschafter in Moskau, Thompson, der am Freitag nach seiner Be- richterstattung von Washington nach Moskau zurückkehrte, verschiedene Alternativen hin- sichtlich einer Gipfelkonferenz erörtert Wor- den seien.(AP) Französischer Gast sprach mit Strauß über Luftwaffe Bonn.(AP) Bundesverteidigungsminister Strauß und der für die Luftwaffe zustän- dige Staatssekretär im französischen Ver- teidigungsministerium, Louis Christiaens, führten am Dienstag in Bonn ein mehr- stündiges Gespräch über die Zusammen- arbeit zwischen der französischen und der deutschen Luftwaffe. Nach einer Mitteilung des Bundesverteidigungs ministeriums ex- streckte sich die Besprechung insbesondere auf das Gebiet der fliegerischen Ausbildung und der technischen Forschung und Ent- Wicklung im Rahmen der NATO. NATo- Generalsekretär Spaak sieht in den westlichen Antworten auf die Bulganin- Botschaften den Beginn einer koordinierten Außenpolitik der NATOr-staaten. Obwoh die 15 Nationen Moskau individuell geant- wortet hätten, seien die Antworten jeweils mit den anderen Partnern abgesprochen worden. In ihrer Antwort auf die Bulganm- Noten hat die dänische Regierung festge- stellt, daß der polnische Vorschlag einer atomwaffenfreien Zone in Mitteleuropa Auf- merksamkeit verdiene. Bei Zusammenstößen französischer Trup- pen und algerischer Rebellen sind in den letzten drei Tagen 110 Aufständische ge- fallen und grobe Mengen an Waffen un Munition erbeutet worden, wie die fran- zö6sischen Behörden mitteilten. 12 221 aue Fa füb ein une ber spr ent dus Ge. be die lick ber 800 Vr. 88 Wuürt⸗ Jahre publik bunter. uf, der igsamt vegend andern d des einem m Zu- rs für e und tzigen Archly Fron- lindu- remen men- mover 1 8000 m die d Be- inden- bl der rie, in it 7000 weiter nst unaler r Ge- sport ag in Lohn- die zetrie- iet zu lustrle Nähr- lustrie sind schaft eitert. Kom- fennig te ab- ing n enstag n den digen dem nung ipfel- n der üster- wolle, confe- dem oskau, r Be- oskau n hin- Wor- (AP) e nister ustän- Ver- biaens, mehr- amen d der eilung Nr. 35 Mittwoch, 12. Februar 1958 fade M Die Küche wird motorisiert Nicht jeder„Wunderapparat“ eignet Rund zehn Milliarden Arbeitsstunden könnten die Hausfrauen im Bundesgebiet jährlich einsparen, wenn sie nur 25 Prozent ihrer Hausarbeit von Küchen- oder anderen haus wirtschaftlichen Maschinen verrichten ließen. Diese eindrucksvolle Zahl wurde vor kurzem bei der Eröffnung einer Ausstellung von Küchenmaschinen in den Räumen der hannoverschen Verbraucher-Beratungsstelle mitgeteilt. Sie dürfte sicherlich manche Hausfrau bewegen, sich das eine oder andere der blitzenden„Küchenwunder“ vorführen zu lassen. Die elektrisch betriebene Universal-Küche ist auch bei uns allgemeines Zukunftsideal geworden. Die Zeiten, in denen es beinahe als verpönt galt, sich die Hausarbeit durch kleine technische Hilfen zu erleichtern, weil einem ,der liebe Gott schließlich dazu zwei Hände gab“, gehören längst der Vergangen- heit an. Und doch ist bis zur„Vollmotori- sierung“ unserer bundesdeutschen Küchen noch ein ziemlich weiter Weg zurückzule- gen. Vorerst muß sich das Gros der Haus- frauen noch mit verschiedenen Einzelma- schinen behelfen. Ihre Zahl und die Vielfalt der angebotenen Geräte nehmen von Jahr zu Jahr zu. Sie versprechen fast alle„über- wältigende“ Leistungen und machen der Hausfrau die Entscheidung schwer. Da gibt es Universal-Geräte, die können zerkleinern, scheiden und mischen, aber auch Schuhe bürsten, Fußböden abziehen, Fahrräder lackieren und noch viele andere sich für jeden Haushalt/ Planung und Dinge. Das erscheint auf den ersten Blidæ bestechend, aber es erinnert immer ein we- nig an das vielseitige Taschenmesser, das man als Junge besaß. Es sollte auch„Mäd- chen für alles“ sein, und wenn dann wirk- lich einmal eine Schraube einzudrehen war, Srifk man doch zum handfesten und vor allem handlichen Schraubenzieher. Etwas technisches Verständnis setzen solche Ge- räte auch voraus. Es wird zwar von den Herstellern versichert, daß„jedes Kind da- mit umgehen könne“, aber was soll eine in dieser Hinsicht unbegabte Hausfrau machen, Wenn sie allein im Hause ist und beispiels- weise Petersilie hacken will, das Gerät aber gerade dafür eingerichtet ist. Teppiche zu schamponieren? Denn— und das erscheint dem nüchternen Betrachter als ein„dunk- ler“ Punkt, der oftmals übersehen wird— wer macht sich schon die Mühe und zerlegt die Geräte nach jeder Benutzung wieder bis auf die Grundelemente? Großer Beliebtheit erfreuen sich die un- zähligen Mixgeräte, die blitzschnell farben- prächtige— mehr oder weniger alkoholhal- tige— Cocktails zaubern oder im Hand- umdrehen mundfertige Rohkostgerichte her- stellen, Kuchenteig rühren und andere Lek- kereien vorbereiten. Aber hat es Zweck, daß sich Frau Schulze ein Rührgerät zulegt, Wenn in ihrem Haushalt wegen der„schlan- ken Linie“ nur noch höchst selten Kuchen gebacken wird? Soll für einen Drei-Per-⸗ sonen-Haushalt wirklich eine der nicht ge- Das interessiert die Frau Halbe Amtsstellen für verheiratete Be- amtinnen will das Land Niedersachsen ein- führen. Zwei Beamtinnen sollen sich danach ein Amt teilen, damit sie Zeit für Haushalt und Familie behalten. Die Beamtinnen ha- ben entsprechend ihrer Tätigkeit nur An- spruch auf ein halbes Gehalt. Der Gesetz- entwurf muß noch Kabinett und Landtag durchlaufen. * Auf einer Pressekonferenz des Deutschen Gewerkschaftsbundes in Düsseldorf wurde bekanntgegeben, daß der Hausarbeitstag für die berufstätigen Frauen in Nordrhein- Westfalen— in Geld umgerechnet— jähr- lich 96 Millionen DM kostet. Von 2 Millionen berufstätigen Frauen nehmen mindestens 800 000 monatlich einen Hausarbeitstag. * Im vergangenen Jahr hat das Mütter- Genesungswerk bei der Muttertagssammlung rund fünf Millionen DM Spenden erhalten. Mit Hilfe dieses Spendenbetrages konnten 65 000 Mütter in Heimen des Mütter-Gene- sungswerkes Erholung und Wiedergenesung finden. * Kürzlich wurde in Westdeutschland ein „Verein junger Ehefrauen“ gegründet, dem nur Hausfrauen angehören, die Ende 1957 nicht älter als 23 Jahre waren Nach dem Vorbild ähnlicher englischer und dänischer Organisationen hat sich der Verein zum Ziel gesetzt, die Arbeitsteilung zwischen Mann und Frau im Haushalt zu propagie- ren und zu vervollkommnen. Frau Hanny Ahrensburg, die erste Vorsitzende, teilte mit, daß sich die Männer der jungen Ehefrauen zu etwa 25 bis 30 Prozent an den Arbeiten im Haushalt beteiligen. Eine moderne Ehe Taschingstip: Herz von Kopf bis Fuß Wer etwa in diesem Fasching die Absicht haben sollte, nicht nur ein Herz, sondern gleich etliche zu verschenken und das sicht- bar zum Ausdruck bringen möchte, für den ist der Faschingstip„Herz von Kopf bis Fuß“ das richtige Kostüm. Die Zutaten: Eine schwarze Strumpfhose, ein schwarzer Büstenhalter(nicht zu sehen, da er, wie die Zeichnung zeigt, mit einem roten Pappherz verdeckt wird), etwa drei Meter weiße Seide und Pappe für die Herzen. Falls der Geldbeutel nicht streikt, auch noch ein langer schwarzer und ein roter Hand- schuh. Der Seidenstoff braucht nicht zerschnitten Zu werden. Man kann alles so drapieren, wie es gezeichnet wurde. Um dem Kostüm Halt Zu geben, genügt es, die Seite und die Schärpe sorgfältig abzuheften. Auch die Herzen wer- den nur lose aufgenäht— ein großer doppel- ter Stich genügt, damit die Seide nicht so sehr verstochen wirkt. Sie soll ja nach dem Fa- sching noch verwendet werden, als Material für das nächste Seidenkleid. Text und Zeichnung: MK-EFTA erfordere jedoch, besonders bei voller Be- rufstätigkeit beider Partner, eine Arbeits- teilung im Haushalt von 50:50. Verschiedene Männer der dem Verein beigetretenen jun- gen Frauen haben schriftlich erklärt, daß sie die Ziele des Vereins wärmstens begrü- Ben. Demnächst soll in Wien eine Filiale für Oesterreich eröffnet werden. * Zum ersten Male in der Geschichte der Königlich- Niederländischen Medizinischen Gesellschaft, die 108 Jahre alt ist, wurde eine Frau zum Präsidenten dieser Organi- sation gewählt, der sämtliche Aerzte des Landes angehören. Diese Ehre wurde Frau Dr. J.-M. van der Blink zuteil, die bereits früher den Vorsitz der Vereinigten nieder- ländischen Aerztinnen innehatte. * Eine Untersuchung über die ungleiche Bezahlung von männlichen und weiblichen Angehörigen des Lehrberufes soll die „UNESCO“ auf Wunsch von 22 internatio- nalen Frauenverbänden durchführen. * In Frankreich sind von 23 Nahrungs- mitteln in der letzten Woche wieder 13 teu- rer geworden. Seit Beginn des vorigen Jah- res sind die Preise für Schweinefleisch um 20 Prozent, für Eier um 33 Prozent und für Kartoffeln um 43 Prozent gestiegen. * Nach einer Statistik der Wiener Standes- ämter steht der Vorname„Sissi“— inspiriert durch die„Sissi“-Filme mit Romy Schnei- der— bei allen im Jahre 1957 geborenen Mädchen an erster Stelle. * Erstmals in der Geschichte Italiens wur- den drei Frauen in Neapel zu Geschworenen ernannt. In dunklen Kleidern mit grün- weiß rotem Schulterband erschienen die„Volks- richter“, wie sie in Italien genannt werden, im Schwurgerichtssaal. * Die erste Frau und zugleich die jüngste Lektorin, die an die australische Universität in Melbourne berufen wurde, ist die 24jäh- rige Miß Norris, die in London ihren Doktor machte, sich gegen starke männliche Kon- kurrenz als weitaus Beste durchsetzte und jetzt ihre Vorlesungen vor 300 Jurastudenten beginnen wird. 5 * Einen Bratofen, der ferngesteuert wer- den kann, ist der Schlager auf der Haus- haltsmesse in Chikaco. Die Hausfrau führt einen Ultrakurzwellensender mit sich in der Handtasche, mit dem sie aus einer Entfer- nung bis zu 15 km den Strom ihres häus- lichen Herdes ein- und ausschalten kann. Kauf wollen sorgfältig überlegt sein rade billigen Waschmaschinen angeschafft Werden? Hier sollte die auf Modernisierung bedachte Hausfrau sorgfältig prüfen, ob An- schaffungs- und Unterhaltskosten auch tat- sächlich im richtigen Verhältnis zum Nutzen des betreffenden Apparates stehen. Jede Maschine— auch das Haushaltsgerät— muß sich in vertretbarer Zeit amortisieren, das heißt, restlos bezahlt machen. Bei der eingangs erwähnten Ausstel- lungseröffnung wurde auch erklärt, daß die jüngeren Ehemänner heute erstaunliche hauswirtschaftliche Talente entwickelten und der Vorschlag zur„Motorisierung der Küche“ häufig von ihnen ausgehe. Sie haben durchaus feste Vorstellungen davon, was zu einem modernen Haushalt gehören müßte. Da ist— schon fast zur Selbstverständ ich- keit geworden— zunächst einmal der Staub- sauger, der durch ein elektrisches Bohner- gerät ergänzt werden kann, mit dem die Hausfrau viel Mühe spart. Daneben setzt sich bei uns immer mehr der Kühlschrank durch, der bei richtiger Größe eine spar- same Vorratswirtschaft ermöglicht. Als äduherst praktisch werden ferner die mit Wasser angetriebenen Kartoffelschäler an- gesehen, mit denen auch Möhren oder Aepfel vorbereitet werden können. Sie sind verhältnismäßig preiswert, und es gibt dabei vor allem keine schmutzigen Hände mehr. Damit aber ist nach Ansicht der„Hausmän- ner“ auch die Wunschliste schon fast er- schöpft. Ob ein Rührgerät gebraucht wird, hängt, wie gesagt, von der„Kuchenfreudig- keit“ und auch von der Größe der Familie ab. Das Letzte gilt auch für die Wasch- maschine. Mitbestimmend beim Kauf jeden Geräts wird immer die leidige Platzfrage sein. Jede Haushaltsmaschine sollte ihren festen Standort haben und nicht erst jedes- mal montiert werden müssen. Nicht weil es„modern“ ist oder weil die Nachbarin ja auch schon dies oder jenes Ge- rät hat, sollte man den Haushalt technisie- ren, sondern einzig und allein, um sinnvoll Zeit und Arbeit zu sparen.— Ein Wunsch der Hausfrauen und-männer an die Indu- strie ist bisher noch unerfüllt geblieben: der Ruf nach einer preisgünstigen Geschirr- spülmaschine für den kleinen und mittleren Haushalt! Dem Erfinder dürfte nicht zuletzt von den mithelfenden Ehemännern ein Denkmal gesetzt werden. Claus Wernicke Faschingszeit Foto: Heinz Held Die Schweizer Frau im Mittelpunkt Ein Jahrbuch zur bevorstehenden„Schweizerischen Ausstellung für Frauenarbeit“ In diesem Sommer wird in der Schweiz die„Saffla“, die Schweizerische Ausstellung kür Frauenarbeit, stattfinden. Man stellt sich bereits jetzt darauf ein. Ein„Jahrbuch 1958 der Neuen Helvetischen Gesellschaft“, die diesjährige Neuerscheinung in der sehr be- achteten Reihe nationaler Jahrbücher, ist außerordentlicherweise ganz dem Problem der Schweizer Frauen gewidmet und wurde — Was noch erstaunlicher ist— ausschließlich von Frauen geschrieben. Nur das Vorwort verfaßte ein Mann, der Redaktor. Er betont, daß dieser dreisprachige Band, ein Buch der Frauen, nicht der Frauenrechtlerinnen sei. In 33 Beiträgen schreiben die aus ihrem Wir- kungskreis heraus prädestinierten Autorin- nen über psychologische Situationen der Schweizerin in der Oeffentlichkeit und im privaten Kreis. Interessant sind die statistischen Angaben: Obwohl die Schweiz von der Katastrophe des Krieges verschont blieb und mehr Knaben- als Mädchengeburten verzeichnet, gibt es einen Frauenüberschuß. Die Sterb- lichkeit des männlichen Geschlechtes ist größer. So kamen 1950 auf 1000 Männer 1075 Frauen. Die voraussichtliche Lebensdauer der Frauen ist um 5 Jahre höher als die der Männer. Sie stieg in der Zeit von 1876/1880 bis 1948/53 von 43 auf 71 Lebensjahre, bei den Männern dagegen von 41 auf 66 Jahre. Mehr als ein Fünftel der Ehefrauen hatten 1950 in der Schweiz keine Kinder, nicht ganz ein Viertel zwei, und jede dritte Ehefrau mehr als zwei Kinder. Während sich jeder 7. Schweizer seine Frau aus dem Ausland holt, heiratet nur jede 21. Schweizerin einen Ausländer. Bis zum zweiten Weltkrieg gab es die meisten Eheschließungen der Welt in der Schweiz. Das hat sich geändert. Auf 10 000 Ehen entfallen: In den Vereinigten Staaten 104 Scheidungen, in Dänemark 67, in Westdeutschland 66, in Schweden 50, in Finn- land 45, in den Niederlanden 44 und in der Schweiz 42. Die Berufsarbeit der Frauen hat relativ nicht zugenommen. Im Gegenteil ist der An- teil der erwerbstätigen Frauen in der Schweiz heute niedriger als in allen Volkszählungen seit 1888. Sie beträgt nämlich weniger als 30 Prozent. Neben 640 424 erwerbstätigen Schweizerinnen stehen 987 405 Hausfrauen. Altersmäßig stieg die Berufstätigkeit der jungen Frauen bis zu 20 Jahren und der reiferen Frauen zwischen 45 und 65 an. Die traditionellen Frauenberufe der Schweiz: Textilindustrie, Bekleidungsgewerbe und Hauswirtschaft ziehen die Schweizerin nicht mehr so stark an. Sie überläßt diese Tätig- keiten— ebenso wie das Gastgewerbe und die pflegerischen Berufe— gerne der Aus- länderin. Dafür arbeitet sie mehr denn je als Büroangestellte und Verkäuferin. Die Be- rufsaussichten für Frauen sind allgemein besser geworden. Allerdings bestehen noch einige gesetzliche Einschränkungen für die Berufsausübung. Vom Grundsatz„gleiche Arbeit, gleicher Lohn“ ist man noch weit ent- fernt. Die politische Gleichberechtigung ist am weitesten in jenen Kantonen gediehen, deren Bewohner sich zur protestantischen Landes- kirche bekennen. Die Frauen in den Kan- tonen Basel-Stadt, Bern, Freiburg, Genf, Graubünden, Neuenburg und Waadt haben das Stimm- und Wahlrecht. Von den großen Alle sagen, du seist ein hübsches Baby Monolog einer Mutter beim Stricken Von H. von Ich stricke dir ein Jäckchen, obwohl ich gar nicht richtig stricken kann. Aber Tante Eva, deine Großtante, hat mir für dich him- melblaue weiche Wolle geschenkt. Es geht gar nicht so schwer: eins links, eins, zwei, drei, vier rechts, vier Reihen lang, und dann eine ganze Reihe links. Das gibt hübsche kleine Kästchen. Nur schade, daß es manch- mal andersherum geht, aber das verstehst du noch nicht. Ich begreife es auch immer erst, wenn ich es falsch gemacht habe. Aber ich ziehe alles getreulich wieder auf, was irgendwie verkehrt aussieht; denn es Soll ein ganz hübsches Jäckchen werden. Alle sagen, du seist ein bildhübsches Baby, sie haben es zwar alle auch von Stephan gesagt, der irgendwie ungebügelt aussieht und einen viel zu großen Mund hat — aber du bist wirklich ein schönes Baby, das muß jeder zugeben. Und ich will auch Alles tun, damit du immer reizend angezogen bist. Jetzt kommt die ganze Reihe links. Natürlich sollst du nicht wie eine Schau- fensterpuppe herumlaufen mit lauter Schleif- chen und Rüschen, und ich werde auch daran denken, wie entsetzlich es Kinder finden, wenn ihre Mamas den Ehrgeiz haben, sie originell anzuziehen. Weißt du, deine Oma hatte es gern, wenn wir nicht herum- liefen wie alle anderen Kinder. Ich glaube nicht, daß du immer lieb und sanft sein wirst, aber ich habe ein dickes Buch über Pädagogik gelesen, und wenn das nicht anschlägt, so bekommst du— ganz im Vertrauen gesagt, denn es ist altmodisch ein paar hintendrauf. In der Schule brauchst du kein großes Licht zu werden, obwohl das natürlich trotzdem ganz nett wäre. Und wenn es mal nicht geht, dann helfe ich dir auch. Vielleicht gehe ich zur Schule und sage:„Ich verstehe gar nicht, daß meine Tochter gerade in Ihrem Fach so schlecht sein soll, Fräulein XX, wo sie doch immer mit solcher Begeisterung gerade von Ihren Stunden spricht. Das hat zu meiner Zeit immer ein bißchen geholfen. Aber irgendetwas ist hier verkehrt, die linken Maschen sitzen plötzlich nicht mehr übereinander, sondern daneben.— Wir wol- len überhaupt immer zusammenhalten. Ich verspreche dir hoch und heilig, daß ich mir Mühe geben werde, daran zu denken, daß ich auch nicht immer so vernünftig war wie heute. Ich wollte mal bei Nacht und Nebel mit Tante Liselotte nach Amerika aus- wandern, weil wir meinten, diese Raben- eltern könnten gar nicht unsere richtigen Eltern sein. Richtige Eltern würden ihren Kindern weiße Mäuse im Kinderzimmer ge- statten. Wir sind in der Nacht nicht wach geworden, und so wurde aus der Aus- Wanderung nichts, Siehst du, an diese Ge- schichte will ich denken, wenn du dir einmal so eine Art weiße Mäuse in den Kopf setzt. Es wird sicher nicht mehr so ganz ein- fach mit uns sein, wenn du erst größer wirst, eines schönen Tages wirst du denken, daß deine Mutter zwar riesig nett, aber doch sehr, sehr rückständig ist im Gegensatz zu deinen Schulfreundinnen. Vielleicht werde ich die Leinwandhelden, die dann gerade der Mehden „up to date“ sind, miteinander verwechseln, nud du wirst nur ein mildes Lächeln für mich haben. Vielleicht kann ich darüber lachen, vielleicht wird das auch ein schmerz- hafter Stich sein. Ich werde mir Mühe geben, dann sehr weise zu sein.— Du liegst da so friedlich und schniefst wie ei« kleiner Hund im Schlaf und bist so winzig klein— man kann sich gar nicht vorstellen, daß du so groß und ein bißchen grausam wirst. Ich glaube, sehr wütend kann ich nie auf dich sein. Doch vielleicht täuscht man sich da. Aber andere Leute dürfen dir nichts tun. Wenn ich denke, eines Tages kommt irgend- ein Mann daher, vielleicht ein ganz aus- gekochter Don Juan, und macht dich schreck lich unglücklich, dann— ja, dann kann ich dir im Grunde genommen überhaupt nicht helfen. Siehst du, ich hatte einmal eine ganz besonders schlimme unglückliche Liebe. Knall und Fall hatte er geheiratet, und ich hatte fest angenommen, daß er warten würde, bis ich mit der Schule fertig sei. Er hatte mich doch schließlich geküßt! Deine Oma wußte es gleich:„In einem Jahr bist du längst darüber hinweg!“ sagte sie, und ich dachte:„Hast du eine Ahnung von Liebe!“ Sicher wirst du auch von mir den- ken, daß ich keine Ahnung von Liebe habe, du Kleine in deinem geblümten Stuben Wagen! Nach vielleicht dreißig Reihen, dann habe ich ein Vorderteil fertig, Dann kommt nur noch das andere Vorderteil, und der Rücken und zwei Armel— weißt du überhaupt was ich alles für dich tue? Parteien machen sich allein die Sozialdemo- kratie und der Freisinn die staatsbürgerliche Erziehung der Frau zur Pflicht und bemühen sich um deren Mitarbeit. Zurückhaltend oder ablehnend verhalten sich die Bauern-, Ge- werbe und Bürgerpartei und die Katho- lisch-Christlichsoziale Partei. Nach dem Zivil- gesetzbuch kann der Ehemann seiner Frau auch heute noch die selbständige Berufs- tätigkeit verbieten. In der üblichen Güter- gemeinschaft in einer Ehe erhält der Ehe- mann das von seiner Frau eingebrachte Vermögen zur Nutzung und Verwaltung, während die Ehefrau auf das ihr zugewiesene Haushalts- und Sackgeld angewiesen ist. Sehr lesenswert sind auch die Beiträge, die von den Leistungen der Schweizerin in Kunst und Wissenschaft, in der sozialen Ar- beit, im öffentlichen Leben und in der Kirche sprechen oder die von Berufswünschen und Berufschancen der jungen Mädchen berich- ten. Andere gehen auf die erzieherischen Aufgaben der Mutter ein oder setzen sich mit der Doppelaufgabe der modernen Frau in Haushalt und Beruf auseinander. A. St. Der ideale Haushalt Ein Lesebuch für die Hausfrau— und vor allem für jene, die es werden will— ist das neue Constanze-Sonderheft„Der ideale Haus- halt“. Auf 200 Seiten wird hier(zum Teil im Mehrfarbendruck) gezeigt, wie man seinen Haushalt mit Neuem und Erprobtem prak- tisch einrichtet. Gelegentlich ist es ein Wirt⸗ schafts-Wunder-Haushalt mit Küchenmaschi- nen und fahrbarem Ofen, mit Geschirrspül- maschine und automatischer Wasch- Anlage Aber auch die kleineren und unumgängliche ren Anschaffungen für Küche und Haus vom Kochtopf bis zum Geschirr— sind sorgfältig und liebevoll ausgesucht und bild- lich zum Vorschlag gebracht. Wer seinen Haushalt einrichten oder vervollkommnen Will, findet hier mancherlei Anregung. i-tu Schön sein= leicht gemacht Seidigen Haarglanz erzielt man, wenn man bei der Haarwäsche dem Spülwasser einen Eglöffel Essig beifügt. Auch ein Ei- gelb, kräftig in die Kopfhaut einmassiert, verleiht dem Haar einen schönen schim- mernden Glanz. Sehr dankbar ist die Kopf- haut für eine gelegentliche Masage mit ge- wöhnlichem Kochsalz, das anschließend Wie- der gut aus dem Haar ausgebürstet wird. Durch die Massage verdoppelt sich der Haarglanz. 8 Spröde Lippen werden wieder sammet- weich, wenn man sie mit etwas Butter ein- reibt. Auch Olivenöl ist ein hervorragendes Mittel zur Lippen- und Hautpflege. * Glänzende Zähne erhält man, wenn man eine Zitronenschale mehrmals an den Zah- nen abreibt. Auch für die Handpflege wirkt Zitrone wahre Wunder. Anschließend aber immer mit lauwarmen Wasser nachspülen. Er müdete Gesichtshaut wird wieder frisch und straff, wenn man den Kopf fünf oder zehn Minuten über ein Kamillendampf- bad hält. Um die heilsamen Dämpfe voll wirksam werden zu lassen, bedeckt man Kopf und Gefäß zwe mit einem Handtuch. eee MANNHEIM Prominenz im Frauenhofer-Institut: Die Rolle des Kleinen ist unendlich groß Achtzehn Mitglieder des Forschungskuratoriums Gesamttextil besichtigten das Institut für angewandte Mikroskopie »Ich wurde ein Phantast genannt“, be- kannte lächelnd Dr. Horst Reumuth, der Leiter des Mannheimer„Fraunhofer-Insti- tuts kür angewandte Mikroskopie, Photo- graphie und Kinematographie“, vor einem Auserwählten Gremium bundesdeutscher Textilfachleute. Der unorthodoxe Wissen- schaftler, der auch nicht vor handfester Kri- tik zurückscheut, berichtete über seinen Plan aus dem Jahr 1938, ein Institut zu gründen, wie es heute in der Mollstraße steht.„Zuerst sind wir Empiriker, dann erst Wissenschaft- ler“, umrig Dr. Reumuth seine und die Ar- beit seiner fünf Assistenten, die sich haupt- sächlich mit der Textilforschung befaßt. Die wirtschaftliche Bedeutung des klei- nen, aber gewichtigen Gremiums erhellt aus der Tatsache, daß diese rund 18 Textilfach- leute dem„Forschungskuratorium Gesamt- textil“ angehören(insgesamt 29 Mitglieder) und die größten Textilbetriebe der Bundes- republik vertreten. Aus jeder Textilsparte sind ein bis zwel Fachleute in diesem For- schungskuratorium vertreten. Zwei- bis dreimal im Jahr treffen sich die Mitglieder zu einer Sitzung, deren Tagungsort diesmal Mannheim war. Aufgabe des Kuratoriums Devise: Wenn es dem ist es, die Textilforschung ideell und finan- ziell zu aktivieren. 14 Institute, darunter auch das Mannheimer Fraunhofer-Institut, nehmen sich dieser Forschung an.„Mann- heims Fraunhofer-Institut“, so formulierte es ein prominentes Mitglied des Kura- toriums,„ist einmalg und führend auf dem Gebiet der optischen Methoden.“ Auch Oberbürgermeister Dr. Reschke war die Bedeutung der Kuratoriums-Sitzung in Mannheim nicht verborgen geblieben. Er erschien, als Dr. Reumuth seinen einleiten den Vortrag beendet hatte und die 18 Her- ren eine Stunde lang durch die Räume des Institutes führte. Eine für den Laien ver- Wirrender Fülle komplizierter optischer Ge- räte wurde den fachmännischen Gästen vor- geführt. 5 Das am 1. Juni eröffnete Institut in der Mollstraße hat in den dreieinhalb Jahren seines Bestehens seine Räume auf rund 1000 Quadratmeter Grundfläche erweitern können. Seine Leistungen sind imponierend. Mit einem Falbjahresetat von anfangs 56 000 Mark(heute sind es 145 000 Mark), zu denen Zuschüsse, Spenden und Forschungs- beihilfen kommen, werden neun Laborrãume Esel zu wohl wird.. Die Narren begeben sich wieder auf's Eis Freitagabend:„Eishockey-Match“ Lallehaag gegen die Presse Die Mannemer Fastnacht mit neuen Ideen und Einfällen beleben— dieses Motto hat die Karnevalsgesellschaft„Lallehaag“ auf ihr Panier geschrieben.„Nur kein Schema“, steht außerdem darauf. Getreu dieser Devise starteten die Lallehaagianer bereits im Vorjahr einige für Mannheim neue Unternehmungen, darunter ein impro- vislertes Eishockey-Match Lallehaag gegen Lokal- und Sportpresse von Mannheim- Ludwigshafen. Dieses Treffen, das damals 2000 Narren anlockte, erlebt am Freitag; abend, 20.11 Uhr, seine zweite Auflage. Närrisches Eishockey-Match mit Bauch- platscher- Einlagen und butter weichen Scharfschüssen auf zigarrenrauchende Tor- steher: Wer lacht da nicht? Das große Tref- ken wird nicht von einem Eishockey-, son- dern von einem Fußballschiedsrichter Emil Schmetzer) gepfiffen. Es dauert genau drei- mal 8,11 Minuten. Als prominenten Gast- spieler wird die Pressemannschaft den Jetzt täglich Hubschrauber über Mannheim- Ludwigshafen Der Anblick fliegender Hubschrauber wird während der nächsten Monate in Mann- heim alltäglich sein. Im Ludwigshafener Luitpoldhafen ging vorgestern ein holländi- sches Motorschiff vor Anker, das 27 amerika- nische Armee- Helikopter geladen hatte. Die Maschinen wurden mit einem Kran an Land gehoben und auf einem freien Gelände zwi- schen Hafen und Stadion abgestellt. Nun ist eine amerikanische Transporteinheit dabei, sie flugfertig zu machen. Die Hubschrauber werden dann einzeln zum Flugplatz Mann- heim-Sandhofen geflogen. Von dort aus wer- den sie auf die taktischen US-Einheiten in Fanz Europa verteilt. Die genannten 27 Flugzeuge gelangten zu Schiff von den Vereinigten Staaten über Rot- terdam nach Ludwigshafen, das für einige Monate Umschlagsplatz weiterer Sendungen bleiben wird. Zuvor waren von den USA nach Europa transportierte Maschinen per Schiff bis Bremerhaven befördert und von dort aus zu ihren Bestimmungsflughäfen ge- flogen worden.-mann Filmspiegel Palast:„Achtung, Blondinen-Gangster“ Das Publikum kennt den Mörder von Be- ginn an und hat ausreichend Gelegenheit, die Präzisionsarbeit der Polizei zu bewundern. Für die Dummen aber ist noch ein Sprecher da, der alles erklärt. Warum der Mörder nur Blondinen bevorzugt, wird aus verdrängten seelischen Komplexen gedeutet. Der Unhold ist ein Paranoiker(wie auch Kapitän Queeg in dem Film Die Caine war ihr Schicksal“). Jetzt wissen wir's ganz genau. Spannung be- kommt die Story erst, als der Film die erfor- derlichen Mindestmeter abgespult hat. Aber die Polizei kommt nicht zu spät. Resultat: Mörder tot, alles gut. Jetzt müßte der Spre- cher eigentlich sagen:„Junge Männer, meldet Euch zur Polizei. H-e Capitol:„Die Spur zum Gold““ Im Zuchthaus erfährt Joe von einem Zel- lengenossen den Weg zum Versteck der Beute aus einem Raubüberfall. Als er wieder in Freiheit ist, versucht eine Familie, die über drei Jahrzehnte vergeblich nach dem Schatz suchte und darüber halb irr wurde, das Ge- heimnis von ihm zu erpressen. Ausgezeichnet charakterisieren die Darsteller ihre Rollen und werden der schwierigen Aufgabe des Drehbuchs gerecht. Regisseur Robert D. Webb glückt es auch— was bei dieser Art Filme oft zu vermissen ist einen moralisch sauberen Schlußpunkt zu setzen, ohne da- durch den wohl breit, aber doch recht span- nend angelegten Ablauf zu beeinträchtigen. Veberzeugend Jeffrey Hunter als entlassener Sträkling, ein Schauspieler, der in Amerika immer beliebter wird. Sto Sportreporter Rainer Günzler vom Süddeut- schen Rundfunk präsentieren. Außerdem drang die Kunde an unser Ohr, daß der Sohn des Mannheimer Faschingsprinzen Karl Ludwig I. als jugendlicher Düsenjäger und Verstärker im Presseteam mitwirkt. Den Anstoß— pardon den Einwurf des Pucks— wird das Prinzenpaar vornehmen. Das Deut- sche Fernsehen hat sich angemeldet und wird Filmaufnahmen machen. Ausschnitte daraus sollen in einer närrischen Rosenmon- tags-Sendung übertragen werden. Wie schon im vergangenen Jahr wird die Veranstaltung auch ein Rahmenprogramm mit vielen humoristischen Gags bieten. Unter anderem wird sich die Büttenkanone „Mannemer Schorch“ aufs Eis begeben(das war schon im Vorjahr ein„Rnüller“). Der MERC hat sich auch wieder bereit erklärt, seine besten Kräfte in hübschen Kostümen für ein Eiskunstlaufprogramm zur Verfü- gung zu stellen. Außerdem wird das när- risch- sportliche Ereignis von mehreren Fan- fkarenzügen musikalisch untermalt. Elferräte — nicht nur die des„Lallehaag“, sondern auch die karnevalistischen Führungsgremien von„Grokageli“ Pilwe“ und wahrscheinlich auch der„Fröhlich Pfalz“ werden aufziehen. Wie verlautet führt„Lallehaag“-Präsi- dent Gerd Dummeldinger zur Zeit Verhand- lungen mit Petrus. Es soll am Freitagabend auf keinen Fall regnen, Die Verhandlungen stehen vor einem günstigen Abschluß:= Auf also, am Freitagabend, ins Mannheimer Eis- stadion! Die Zuschauer dürfen Fanfaren und Trompeten mitbringen, obwohl diesmal kein MERC-Meisterschaftskampf auf dem Pro- gramm steht.-kloth/hw b Gemischter Faschingsabend in der Taylor- Kaserne Am Donnerstag, 13. Februar, veranstaltet der EM- Club in der Taylor-Kaserne an der Weinheimer Straße ab 19 Uhr ein gemischtes deutsch- amerikanisches Faschingsvergnügen. Das Programm wird vom„Club der Gemüt- lichen“ in Viernheim bestritten, dessen Elfer- rat vollständig erscheinen will. Für die schönsten Kostüme sind Preise ausgesetzt. Ein US-Armee-Bus wird um 18.30 Uhr die deutschen Gäste am Wasserturm abholen. OEG- Benutzer können am Haltepunkt Ka- fertal aussteigen. Zum Tanz spielt die Es- quire-Band von Ernst Hack. H-e der Wesserpegel zu befürchten. in Betrieb gehalten. In drei Archiven ist umfangreiches wissenschaftliches Material gestapelt: 120 000 Papierfotos, 14 000 Dia- positive, 55 Normal- und Schmalfilme und 450 Fachbücher. Durch die Hilfe optischer und anderer Firmen gehe das Institut Rückverpflichtungen materieller und moralischer Art ein, erklärte Dr. Reumuth seine Sorgen. Die chemische Ausrüstung sei schwach, ein Klimaprüfgerät fehle noch, es gebe keine Werkstatt und Eeinen Mechaniker und die Not im Archiv sei groß. Auch an weiteren Mitarbeitern sei Mangel, er empfehle deshalb Diplomanden und Doktoranden, am Institut mitzuarbeiten. „Aber was uns am meisten fehlt“, bekannte Dr. Reumuth,„ist Zeit. Ich arbeite auf sieben bis acht Gebieten gleichzeitig. Aber allein die Optik und ihre Anwendung ist zu um- fangreich für ein einzelnes Gehirn 8e worden.“ Allein 1957 hat das Institut 35 Vorträge aller Art gehalten, außer den Lehrgängen, in denen 440 Personen ausgebildet wurden. 26 Publikationen sind vom Institut ver- öffentlicht worden.„Diese Kurse sind für uns eine schwere Belastung“, sagte Dr. Reumuth. „Wir haben bis zu 4000 Mark Verlust durch jeden Lehrgang.“ Das auch für Laien erregendste Schau- spiel bei der Führung war die Projektion organischen Lebens in einem Wassertropfen vom Mikroskop auf einen Fernseh-Bild- schirm normaler Größe. Auf diesem Gebiet bahnt sich eine Entwicklung an, der eine große Zukunft beschieden sein wird. Die Textilfachleute zeigten sich stark beein- druckt. In seinen Dankesworten für den zweistündigen Aufenthalt im Institut sagte Dr. Guido Ziersch, der Vorsitzende des For- schungskuratoriums Gesamttextil, daß we- sentliche Erkenntnisse gewonnen worden seien. Der Oberbürgermeister dankte im Namen der Stadt für das Interesse und die Hilfe für das Institut. „Wir sind gewissermaßen auch Industrie- Kriminalisten“, umriß Dr. Reumuth ab- schließend die Aufgabe des Instituts. Das Motto, nach dem in der Mollstraße gearbeitet wird, ist ein Ausspruch von Louis Pasteur: „Die Rolle des unendlich Kleinen ist doch unendlich groß..“ H-e Hochwassergefahr gebannt Wasserstände sinken Seit gestern früh um 1 Uhr sinkt der Rheinpegel ständig. Um diese Zeit erreichte er seinen Höchststand mit 6.86 Meter. Auch der Neckar stieg nur bis vorgestern abend (23 Uhr) auf 7.44 Meter an, um dann stetig zu sinken. Damit ist die Hochwassergefahr für Mannheim vorerst gebannt. Durch das gestern nachmittag heruntergegangene Ge- Witter mit 7,5 Liter Regen pro Quadrat- meter ist kaum eine wesentliche Erhöhung Flle Ermittlungen dauern an in Sachen Natriumnitrit Die Ermittlungen der Mannheimer Ge- werbe- und Kriminalpolizei in Sachen Na- triumnitrit dauern an. Inzwischen stellte sich heraus, daß Metzger und Fleischereibedarfs- händler zum Teil auch in Drogerien und Apotheken einkauften. Nach dem vorläufigen Stand der Untersuchungen geht die Verwen- dung von Natriumnitrit in verschiedenen Metzgereien bis ins Jahr 1954 zurück, Die Ermittlungen werden noch mehrere Wochen beanspruchen, da sich der Kreis der Betrof- fenen noch weiter vergrößern wird. Inter- essant ist in diesem Zusammenhang, daß ein Ulmer Bürgermeister vor kurzem erklärte, daß Metzger, die in Ulm Natriumnitrit ver- wendeten, städtische Lieferungen nicht mehr übernehmen dürfen. Hk Prunksitzung —— hatten die Kinder am Mittwoch im„Universum“, wo das Märchen- theater„Kurpfalz“ unter Leitung von Ludwig Vaas den traditio- nellen„MA“=- Kinderfasching über die Bühne gehen ließ. Auf dem Narrenthron saß Prin- zessin Liselott I. von der Kurpfalz, die vom Heidelberger Kinderblasorchester flankiert wurde und dreikdsehohen Büttenrednern Gelegenheit zu närrischem Debut gab. Die Veranstaltung wird heute wiederholt. Bild: Schmidt Dreikäsehohe„Bloomäuler“ in der Bütte Ausgelassenes Treiben beim Kinderfasching im Universum Enallplättchenlärm, Narhallamarschklänge von der Kindorgel, bunt kostümierte Kinder und wachsame Muttis belebten das Univer- sum. Das bedeutete, daß wieder einmal der MM- Kinderfasching über die Bühne ging. Für einige begann das Vergnügen jedoch mit Tränen, denn viele bekamen keine Karten mehr. Als sich ein Besucher, der noch eine Karte übrig hatte, einem Grüppchen betrüb- ter Mädchen näherte, zogen sich die Gesich- ter bedenklich in die Länge, als eine von ihnen ausgesucht werden sollte. Da war gu- ter Rat teuer. Schließlich mußte eine Platz- anweiserin als Schiedsrichter fungieren und das Kind bestimmen, das schon am längsten gewartet hatte. Als dann Fridolin auftauchte und seine lustigen Spässe machte, verschwan- den die Tränen schnell. Das Märchentheater Kurpfalz brachte diesmal die Geschichte von den Bremer Stadt- musikanten, die sich zur Aufgabe gemacht hatten, die arme, traurige Prinzessin Nim- merfroh im Schloß des fetten Königs Nim- mersatt wieder mal zum Lachen zu bringen. Was den niedlichen Balletteusen des Kinder- balletts Fränzl Rothmund, das wie immer an der Programmgestaltung stark beteiligt war, nicht gelang, was ein stotternder Herzog und eine naive Magd vergebens versuchten, das brachten die ausgelassenen Tiere im Nu fer- tig: Die Nrinzessin lachte sich halbtot, und mit ihr der ganze Hof, Fridolin und das zahl- reiche Publikum. Nach der Pause, während der die Cowboys mit ihren Pistolen Alfred Köhler an der Or- gel starke Konkurrenz machten und durch die Gänge und über die Treppen des Kinos Fliegenpilze, Rotkäppchen, Chinesen und In- dianer Nachspringen spielten, hielt die Prin- zessin Liselott von der Kurpfalz mit ihrem Hofstaat und dem Kinderblasorchester unter Leitung von Eduard Fritz närrischen Einzug. Liselott gab das Zeichen für den Beginn der großen Prunksitzung, und nun erklang das traditionelle(, Vaas-enacht“)„Fasenacht, Fase- nacht, oho.“ Die schmetternden Klänge des Kinder- Blasorchesters und die zierlichen Tänze des„Hofballetts“ ernteten den stürmi- schen Applaus der kleinen Narren, die ihre helle Freude hatten. Mit Spannung wurden die Nummern der kleinen Büttenredner er- Wartet und verfolgt, und wer von den er- wachsenen Karnevalisten die Kleinen in der Bütt gehört hat, dürfte wohl um den Nach- wuchs keine Sorgen haben. Mit angeborener Ungeniertheit wetzten sie ihre echten„Man- nemer Bloomäuler“, was von Prinzessin Lise- lott mit je einer Tafel Schokolade und einem Orden belohnt wurde. Das beliebte Trio Fridolin, Kasperle und Till Eulenspiegel war gut in Form und so kügte sich alles zu einem gelungenen Fest, dessen Gesamtleitung Ludwig Vaas hatte. Nur ein kleiner Dreikäsehoch dürfte nicht ganz auf seine Rechnung gekommen sein, Weil ihm das Fräulein am Buffet auf seine höfliche Anfrage,„ob sie auch Knallplättlin hätte“ leider eine verneinende Antwort ge- ben mußte. ifa Aus dem Polizeibericht: Flüchtiger Fahrer War ein 18 jähriger Schüler Wie bereits berichtet, wurde in der Nacht zum Montag auf dem Kaiserring eine 33jäh- rige Fußgängerin beim Ueberschreiten der Straße von einem Personenkraftwagen an- gefahren und lebensgefährlich verletzt. Ohne sich um die verletzte Frau zu kümmern, fuhr der Fahrer weiter. Seine beiden Freunde, die im Wagen saßen, plagte offensichtlich das Gewissen, denn in Darmstadt liefen sie zur Kriminalpolizei und teilten den Verkehrs- unfall mit. Der Fahrer des Wagens, ein 18 Schuld an vielem trägt„die Eile des Gefechts“: „MM“-Interview mit Schlachthofdirektor Dr. Lämmler Ungeeignet für Exportaufträge:„Unsere Hallen sind nicht entsprechend eingerichtet“ „Der Schlachthof ist unhygienisch und unmodern“ war unser gestriger Artikel überschrieben, den wir erst veröffentlich- ten, nachdem zwei Mannheimer Reporter über fast 14 Tage hinweg den Schlacht- betrieb in Mannheim(und aus Vergleichs- gründen auch in Ludwigshafen) beobach- tet haben. Abschluß— vor Artikelver- öfkentlichung— war ein Interview mit Schlachthofdirektor Dr. Lämmler, dessen Kernsätze wir nachstehend noch drucken. Wir betonen, daß es auch hierbei wieder- um nicht um Angriffe gegen Personen, sondern nur um die Sache geht, nämlich darum, die hygienischen Verhältnisse 80 zu gestalten, daß der Mannheimer Schlachthof wirklich zu einem„Repräsenta- tionsstück“ der Stadt wird. D. Red. Frage: Es wird behauptet, daß der Mann- heimer Schlachthof unhygienisch, unsauber und„vorsintflutlich“ eingerichtet sei. Was sagen Sie zu diesen Vorwürfen? Lũummler:„Das kann man nicht ohne weite; res behaupten] lch habe bis jetzt schon von vielen Schlachthofdirektoren gesagt bekom- men:„Wir gratulieren Innen, Ordnung'.“ * Frage: Halten Sie die Zahl der im Schlacht- hof beschäftigten Tierärzte für ausreichend? Lämmler: Ja, momentan] Einen könnten wir aber noch brauchen. Und wenn wir die Lebensmittel- und Veterinùr-Polizei überneh- men, benötigen wir darüber hinaus nock einen weiteren oder noch zwei.“ * Frage: Warum wird das in der Rinder- und der Schweinehalle vorläufig beschlagnahmte Fleisch nicht sofort weggeschlossen? Und war- um fehlen in der Schweine- und Rinderhalle die Seuchengellen, die es beispielsweise in Lud- wigshafen gibt? 5 Lũmmler:„Beschlagnahmtes Fleisch müßte sofort verschlossen werden. Wir halten Seu- es ist alles in chenzellen nicht für nötig, da ja die Polizei- zelle in der Nähe ist.“ Frage: Aber nach unseren Beobachtungen wird verseuchtes Fleisch nicht immer sofort in die Polizeizellen gebracht Lammler: Es müßte immer sofort dorthin gebracht werden.“ * Frage: Warum ist der Städtische Schlachthof nicht für Lieferung an die Bundeswehr und ʒu Eæportauftrãgen zugelassen worden? Lämmler:„Mr kaben uns nicht darum be- müht.“ Frage: Wären Sie zugelassen worden, wenn Sie sich bemüht hätten? Lämmler:„Nein. Unsere Hallen sind nicht entsprechend eingerichtet.“ * Frage: Warum ist— wie es die Hygiene eigentlich erfordert— in Mannheim die Tötungsstelle nicht von der Schlachtstelle ge- trennt? Lammler:„Das wäre ohne Zweifel hugie- nischer!“ Frage: Warum werden die Stichstellen bei den Schweinen vor dem Stechen nicht ge- sdubert? Lümmler:„Das muß getan werden! Es sind auc Schläuche da. Aber das Personal versdumt es in der Eile des Gefechtes oft, obwohl wir immer wieder ermahnen.“ * Frage: Ist es nicht zweckmäßig, Schlachthof undd Viekhof voneinander zu trennen? Lämmler:„Die Trennung in einem moder- nen Schlachthof ist nötig. Wir önnen es vor- nehmen, wenn es verlangt wird.“ * Frage: Haben Sie Verbesserungsvorschläge eingereicht? l Lüũmmler:„le habe vorgeschlagen, daß die Vorkühlhalle vergrößert wird. Der Antrag 1 wurde abgelehnt. len habe 200 Rollkatzen be- antragt. Sie wurden abgelehnt.“ Frage: Ist es richtig, daß gesetzliche Vor- schriften fordern, jeder große Schlachthof musse ein Seuchenscklachthaus besitzen? Und besitzt Mannheim ein Seuchenschlachthaus? Lũmmler:„Das mit den Vorschriften ist richtig. In Mannheim wird demnächst ein Seuchenschluchthaus in Dienst gestellt. Es ist jetzt fertig. Und es ist sehr modern.“ Reporter: Herr Direktor, vir danken Innen für Ihre aufschlußreichen Auskünfte. * Kurzkommentar: Es heißt in Ausführun- gen des Oberveterinärs Dr. Bartels vom Bon- ner Ministerium für Landwirtschaft und Forsten an einer Stelle u. a.:„Der Schlacht- hof hat seine ursprünglichste Aufgabe, der Städtehygiene zu dienen, erweitert, und ist zu einem der wichtigsten Fundamente der gesamten Fleischwirtschaft geworden.. Die hygienisch einwandfreie Behandlung des Fleisches im Kühlraum, auf dem Transport und in allen Verarbeitungsstätten ist nur danm sinnvoll, wenn(bereits) bei der Ge- winnung des Fleisches die natürlichen und einfachsten, damit aber auch die wichtigsten Gesichtspunkte einer modernen Fleisch- hygiene beachtet worden sind.“ Schließlich meint dieser Bundesexperte noch(sinnge- mäß): In Sachen Schlachthof müsse man heute seinen Blick weit über die Mauern der eigenen Anlage schweifen lassen, wolle man den Forderungen der Zeit gerecht wer- den! 5 Es ist klar, daß gewisse in Mannheim gegebene Umstände durch„einfache und natürliche Mittel“(ohne allzuviel Kosten- aufwand) abgestellt werden können. Kübler /-kloth jähriger Schüler aus Darmstadt, wurde dar- aufhin ermittelt und vernommen. Verkehrsunfallwagen verunglückt Auf der Straßenkreuzung Friedrich-Ebert- Straße/ Käfertaler Straße ereignete sich kurz vor 24 Uhr ein Verkehrsunfall. Ein amerika- nischer Kraftwagen, der mit hoher Ge- schwindigkeit in die Kurve gefahren war, geriet auf die rechte Fahrbahnseite und stieß mit dem Wagen des Verkehrsunfallkomman- dos zusammen, der aus entgegengesetzter Richtung kam. Beide Fahrzeuge wurden schwer beschädigt und mußten abgeschleppt werden. Ein Polizeibeamter, der im Innern des Unfallwagens saß, wurde leicht verletzt. Bargeldhungrige Bürodiebe In der Neckarstadt-Ost kletterten Un- bekannte über eine Umzäunung und brachen in einem Anwesen zwei Türen auf, um in einen Büroraum zu gelangen. Dort rissen sie einen Rollschrank auf und entwendeten 50 Mark und mehrere Scheckhefte.— Auch im Industriehafen gelang es unbekannten Einbrechern aus dem Büroraum einer Firma eine Geldkassette mit 1500 DM zu stehlen. Mann belästigte Mädchen In unsittlicher Weise trat um Mitternacht ein 19 jähriger in der Werderstraße einem Mädchen gegenüber, das sich auf dem Heim- Weg befand. Mit Hilfe eines Straßenpassanten wurde der Täter kurze Zeit später auf der Augusta-Anlage gestellt und zur Polizei ge- bracht. Unterwegs versuchte sich der junge Mann durch Geldversprechungen„loszu- kaufen“. Zweifellos mit Rücksicht darauf, daß er noch eine zehnmonatige Strafe ab- zusitzen hat, für die ihm bis zum 22. Februar 1958 eine Bewährungsfrist bewilligt worden war, verlegte sich der Täter bei der Folizel aufs Leugnen, obwohl er einwandfrei über- führt wurde. Verletzte„Verlobte“ Ein 21jähriger Arbeiter wurde von der Kriminalpolizei festgenommen, weil er seine angebliche Verlobte bei einer Auseinander- setzung geschlagen, gewürgt und schließlich mit einem Messer gestochen hatte. Der Fest- genommene gab an, er habe dem Mädchen einen„Denkzettel verabreicht“, weil es sich mit einem anderen Mann abgegeben habe. Die Verletzte mußte sich in ärztliche Behand- lung begeben. Verletzungen bei Verkehrsunfällen Aus noch nicht näher bekannten Gründen stürzte in den Abendstunden auf der Rhe- naniastraße ein 40jähriger Mopedfahrer 8⁰ unglücklich von seinem Rad, daß er mit einer Gehirnerschütterung, einer Nasenbeinfraktur und Kopfverletzungen ins Krankenhaus ge= bracht werden mußte. In den Nachmittags- stunden prallten ein Lastkraftwagen und ein Straßenbahnzug der Linie 16 zusammen. Der Lkw kam aus der Burgstraße heraus und Wollte in die Schwetzinger Straße einbiegen. Bei dem Zusammenstoß wurde der LKW Fahrer leicht verletzt; außerdem entstand ein Sachschaden von etwa 2000 PM. 2 og.. Nn BKA ebe . Nr. 88 chen- ditio- Prin- iert Die hmidt tte r unter Einzug. zinn der ang das At, Fase- nge des erlichen stürmi- die ihre wurden iner er- den er- — 9—— in der n Nach- porener „Man- an Lise- d einem rle und und 80 n Fest, s hatte. e nicht n sein, M seine ·plättlin ort ge- ifa de dar- kt -Ebert- ch kurz nerika- er Ge- m War, id stieß mman- Setzter wurden chleppt Innern erletzt. n Un- prachen um in sen sie endeten Auch annten Firma Uen. ernacht einem Heim- ssanten nuf der Zei ge- junge „loszu- darauf, Me ab- ebruar worden Polizei über- on der r seine ander- lieglich 1 Fest- ädchen es sich habe. ehand- en ründen r Rhe- rer 80 it einer Fraktur zus ge- üttags⸗ ind ein en. Der is und biegen. LRkW./· and ein Nr. 35/ Mittwoch, 12. Februar 1958 MANNHEIM Seſte 3 Abschied von Guido Moch nahmstattliche Trauergemeinde Auf dem Schwetzinger Friedhof wurde gestern der so jäh aus dem Leben geschie- dene Mitherausgeber der Schwetzinger Zei. tung, Guido Moch, zur letzten Ruhe bestat- tet. Es war eine der größten Trauerfeiern, die Schwetzingen je erlebt hat. Hunderte Schwetzinger erwiesen dem geschätzten Mit- pürger die letzte Ehre, aus ganz Baden- Württemberg waren Freunde und Bekannte, vor allem Verleger und Journalisten, zur Beisetzung gekommen. Zahlreiche Ansprachen am Grabe würdig- ten das rastlos tätige Leben des Verstorbe- nen, seine menschlichen Qualitäten, seine Zeitungsarbeit und seine Verdienste um die Vaterstadt Schwetzingen. Der Mitinhaber und Geschäftsführer der Schwetzinger Ver- lagsdruckerei GmbH, Alfons Stemmle, er- innerte an die gute, harmonische Zusam- menarbeit seit der Gründung der Gesell- schaft und an Erfolge, die im gemein- samen Dienst an einem großen Aufbauwerk erzielt wurden. Buchdruckereibesitzer Sack, Mannheim, nahm als Sprecher des Verban- des des graphischen Gewerbes Abschied von dem in Fachkreisen wohlbekannten Kolle- gen. Für den„Mannheimer Morgen“, die Ar- beitsgemeinschaft nordbadischer Zeitungs- verlage und den Verein südwestdeutscher Zeitungsverleger sprach Chefredakteur Dr. Karl Ackermann, der die Verdienste Guido Mochs um den Neuaufbau des Pressewesens nach dem zweiten Weltkrieg würdigte. Ge- schäftsführer Fritz Beurer dankte dem ver- storbenen zweiten Vorsitzenden des Ver- kehrsvereins für sein Wirken zum Wohle Schwetzingens. Aus allen Ansprachen klang tiefe Trauer über den Verlust eines guten, treuen, hilfs- bereiten Menschen. Mehr als 100 Kränze und Blumengebinde wurden als äußere Zeichen der Anteilnahme am Grab niedergelegt. —— Wieder OEG- Entgleisung durch Weichenstellung Zu Zugverspätungen kam es gestern vor- mittag bei der OEG. Auf dem Gelände des Bahnhofs Mannheim— Kurpfalzbrücke ent- gleiste der Wagen eines rangierenden Zuges. SENO USS! NN 16 eee leicht eee eee Dadurch wurde die Weiche des Einfahrtgleises aus Seckenheim blockiert. Der Verkehr mußte Vorübergehend eingleisig bewältigt werden. Das Hindernis war nach etwa einer Stunde beseitigt. Nach Auskunft der OEG war an der Entgleisung die vorzeitige Bedienung einer Weiche schuld. Die Weiche wurde umgelegt, Während der Zug darüberfuhr. Erst vor wenigen Wochen gab vorzeitige Weichenstellung Anlaß zu Unfällen. Direktor Uitting meinte damals auf eine Reporterfrage: „Wenn einer falsch hinlangt, dann bummst es eben.“ Die Vorkehrung heißt:„Es müssen prinzipiell zwei Leute eingesetzt werden, die die Fahrstraße überwachen“, schrieben wir in unserem Bericht vom 10. Januar. Schie Verteidiger:„Ein ganz trübes Kapitel“: Hat die Behörde ihren Kronzeugen Ludwig gedeckt? Was ist an den Hintergründen im Zollhinterziehungs- Prozeß?/ Wird die Behörde prüfend eingreifen? Borys T., 34, aus Bukarest, heute staatenloser Barbesitzr in Frankfurt Main, War vor dem Schöffengericht angeklagt, gegen die Reichsabgabenordnung von 1937 verstoßen zu haben. Fünfmal war der Gerichtstermin angesetzt und ebensooft ver- schoben worden, weil die Zeugen nicht eintrafen. Jetzt wurden sie polizeilich vor- geführt. Borys wurde zur Last gelegt, von Herbst 1931 bis Frühjahr 1953 insgesamt 537 Zigaretten- Punkte(aum Bezug von 161 000 amerikanischen Zigaretten) er- worben und an die deutschen PX- Angestellten Manfred K. und Manfred O. ver- kauft zu haben. Ferner habe Borys im Spätjahr 1951 als Entgelt von Ludwig S. 40 000 amerikanische Zigaretten erhalten. Eine handfeste Anklage, wie es schien. Doch die umständlichen Zeugenvernehmun- gen— die Aussagen standen in krassem Gegensatz zueinander— ließ die Glaubwür- digkeit des Hauptbelastungszeugen Ludwig S. kragwürdig erscheinen. Nachgewiesen wurde lediglich der„Erwerb“ von 137 Ziga- retten-Punkten. Der Staatsanwalt aller- dings sah mehr als bewiesen an und bean- tragte vier Monate Gefängnis, eine Geld- und eine Wertersatzstrafe. Noch härter for- derte der Nebenkläger, Zollinspektor Dacho vom Hauptzollamt Mannheim, Sühne für Borys Taten: Acht Monate Gefängnis, 3000 Mark Geldstrafe und 16 088 Mark Wert- ersatzstrafe. Das Gericht folgte den Argumenten des öffentlichen Anklägers und des Nebenklä- gers nicht und erkannte wegen„fortge- setzter Vorteilsbeihilfe zur gewerbsmäßigen Steuer- und Zollhinterziehung“ auf eine Geldstrafe von 1000 Mark und 3280 Mark Wertersatzstrafe. Borys haftet mit den drei Zeugen(die zum Teil rechtskräftig wegen des gleichen Delikts verurteilt wurden) ge- samtschuldnerisch. * Kurzkommentar: Ein glatter Fall? Mit- nichten. Denn was am Rande der Zeugenver- nehmungen zum Vorschein kam, ist interes- santer, als die gesamte Verhandlung. Man- fred K. sagte nämlich aus, sein ehemaliger Komplize Ludwig S. habe seinerzeit erzählt, er habe die Zigaretten-Punkte einem Zoll- oberinspektor H. in Karlsruhe gezeigt. Man- fred O. sekundierte diese Aussage mit der lapidaren Feststellung:„Ludwig S. war mit der Zollfahndung gut bekannt.“ Und hier hakte der brillante Frankfurter Strafverteidiger Dr. Schmidt-Leichner so- fort ein. Er fragte Ludwig S.:„Sind Sie bis heute wegen der Delikte bestraft worden?“ —„Nein.“—„Ist vor zwei Jahren ein Ver- kahren gegen Sie eingeleitet worden?“— „Ja.“— Sind die anderen Beteiligten wegen der gleichen Sache schon im Gefängnis ge- wesen?“—„Ja.“—„Ist Ihnen schon eine Anklageschrift zugestellt worden?“—„Nein!“ Kleine Chronik Karl-Friedrich- Gymnasium erschwamm den Wanderpreis Nachdem am vergangenen Sonntag beim 3. Schüler-Hallenschwimmfest der Mannhei- mer Schulen— an dem sich mit Ausnahme der Friedrich-List-Handelsschule alle Mann- heimer Schulen beteiligten— im Entschei- dungslauf in der 6*50-m-Bruststaffel das Karl-Friedrich-Gymnasium und die Volks- schule die gleiche Zeit erreichten, starteten am 6. Februar im Herschelbad die beiden Schulmanschaften zur Entscheidung. Die Staffel des Karl-Friedrich- Gymnasiums be- fand sich in glänzender Verfassung und siegte in 4:19, 0. Dadurch wurde das Karl-Friedrich- Gymnasium für 1958 Besitzer des Wander- preises. Der Wanderpreis der Stadt Mann- Beschäſtigungslage in Mannheim ist günstig Januar 1958: 1549 Arbeitslose weniger als im Januar 1957 Die Arbeitslosenzahl lag im Januar 1958 unter der vergleichbaren Zahl des Vorjah- res. Das gilt für den Arbeitsamtsbezirk Mannheim, für ganz Baden-Württemberg und für die Bundesrepublik. Während in Mannheim am Stichtag, dem 31. Januar 1958, genau 7462 Männer und Frauen stellungslos Waren(das sind 1549 weniger als im Vor- jahr), wurden in der Bundesrepublik 1 432 067 Arbeitslose registriert. Das sind 44 349 weniger als im Januar 1957). In Baden- Württemberg wurden 152 000 Stellungslose gezählt(6 087 weniger als im Vorjahr). Gegenüber dem Vormonat erhöhte sich die Mannheimer Arbeitslosenzahl um 2 248. Immerhin ist die Zunahme in unserem Ar- beitsamtsbezirk aber geringer als in allen vergleichbaren Aemtern des Bundes und des Landes. 4 404 Arbeitslose— die Bau- berufe stellen wieder ein beachtliches Kon- tingent beantragten im Januar eine Unterstützung.„Im Augenblick müssen wir daher sehen, wie wir über den Berg kom- men“, sagte Bundesverwaltungsdirektor Karl Weber bei der monatlichen Pressekonferenz. Die Zahl der Hauptbetragsempfänger be- trug Mitte Januar 4 207, das sind 1 551 mehr als im Dezember 1957, aber 782 weniger als zur gleichen Zeit im Vorjahre. Die Ziffer der offenen Stellen nahm im Januar in erfreu- lichem Umfange zu. Am letzten Tag des Monats belief sie sich auf 1 728(413 mehr als im Vormonat). Entsprechend erhöhten sich auch die Stellenvermittlungen: 5 879 Män- nern und Frauen— vor allem in den Ver- kehrsberufen— wurden neue Arbeitsplätze zugewiesen(536 mehr als im Vormonat). »Im ganzen gesehen haben wir keinen Grund unzufrieden zu sein“, kommentierte Direktor Weber. In den einzelnen Berufsgruppen ist die Beschäftigungslage unterschiedlich: Die Bau- berufe litten unter der Frostpexiode, in der Ziegelei ist die Situation uneinheitlich, die Unternehmen der Eisenbranche, der Metall- gewinnung und die Gießereien sind gut be- schäftigt; die Arbeitsmarktlage im Maschi- nenbau ist günstig. In der Elektrotechnik wurden Metall-, Fach- und Hilfsarbeiter an- gefordert. In der chemischen Industrie wir- ken sich Exportaufträge günstig aus. In der Lederindustrie ist die Beschäftigungslage gut, die Schokolade- Produzenten stellen be- reits wieder Arbeitskräfte ein; denn bald schon naht das Osterfest. Hk —„Haben Sie von der Zollfahndungsstelle beschlagnahmten Kaffee im Wert von 1740 Mark gekauft?“—„Ja.“—„Haben Sie den Kaffee von der Zollfahndung oder vom Hauptzollamt gekauft?“—„Wahrscheinlich vom Hauptzollamt.“ Ludwig S. gab ferner zu, in Diensten der Zollfahndung gestanden zu haben.„Dann waren Sie also so etwas wie ein— vornehm ausgedrückt— V-Mann!“ sagte Dr. Schmidt-Leichner. Der Strafverteidiger wandte sich in sei- nem Plädoyer scharf gegen die„unsachlichen Ausführungen des Nebenklägers“. Die Be- hörde habe den Kronzeugen Ludwig S. ge- deckt. Dies sei die doppelte Moral der Be- hörde. Es werde Aufgabe der Staatsanwalt- schaft sein, nachzuprüfen, ob nicht eine„Be- günstigung im Amt“ vorliege. In diesen Krebsschaden müsse gehörig hineingeleuch- tet werden, denn es handle sich um ein ganz trübes Kapitel. Wird es zu einer solchen Prüfung kommen? H-e der großen Stadt heim geht nach drei aufeinanderfolgenden Siegen oder vier Siegen außerhalb der Reihe in das Eigentum der siegenden Schule über. 0— „Frühling in Acetat“ Kleine Modenschau Vorfrühlimgsstimmung herrschte gestern nicht nur in den Straßen, sondern auch im Kaufhaus Hansa, wo eine hübsche Moden- schau leicht, beschwingt und aktuell über den Laufsteg ging. Das Stichwort hieß Acetat, und allen gezeigten Geweben war also zu- mindest eine Acetatfaser beigemischt. Was man den Modellen nicht ansah. Das war mo- disch chice und ganz nach dem neuesten Dik- tat der Mode, die ja keine Taille gelten lassen will. Kleine Kostüme ohne Taille, sommer- lich hell oder in der bewährten Farbkombina- tion Blau-Weiß, die in jedem Frühjahr die Herzen der Frauen erobert, Strickkleider und gerade Mäntel, festliche Kombinationen aus Chiffon und Duchesse wetteiferten um die Gunst des Publikums. Der dernier eri, das Kleid ohne Taille, wurde den Mannheimerin- nen geschickt schmackhaft gemacht; mit einem Gürtel nämlich, den man je nach Lust und Laune umbinden oder kühn weglassen kamm. Modische Schuhe, aparte kleine Hüte und lange Glasperlenketten, die sich eben den Markt erobern, ergänzten das Bild. Eine kleine Faschingsschau mit Vorschlägen für die tollen drei Tage schloß sich an. i-tu 5000 Jahre Aegypten im Kulturfilm dargestellt Der mit dem Prädikat„wertvoll“ aus- gezeichnete Bernhard-Redetzki-Kulturffilm 25000 Jahre Aegypten“ lief auf Einladung des Hapag-Lloyd- Reisebüros in einer Matinee der Planken-Lichtspiele. Anderthalb Stunden streifte Redetzki mit seiner Kamera durch das moderne und antike Aegypten. Er bot damit einen kulturhistorischen Einblick in die Lebensverhältnisse dieses Volkes(die jüngsten politischen Ereignisse wurden nicht berührt) und ging dann über zur Entstehung der Pyramiden und der alten Pharaonen gräber. Der Film ist mit populär vorgetrage- nem Wissen angefüllt, doch in seiner Form so flüssig und lebendig, daß in keiner Minute Langeweile entsteht. H-e Termine Vespa-Club Mannheim: 12. Februar, 20 Uhr, Parkstuben(Parkhotel), Clubabend. „MM“ Kinderfasching mit dem Märchen- theater„Kurpfalz“ am 12. Februar, 15.01 Uhr, im„Universum“, N 7. Arbeiter-Wohlfahrt, Bezirksgruppe Neckar- stadt-Ost: 12. Februar, 19.30 Uhr, Wohlgelegen- schule, Jahreshauptversammlung. VDE: 12. Februar, 17.30 Uhr, Kunsthalle, Lichtbildervortrag von Dr. Baehr, Frankfurt, „Wärmeübertragung in Kernenergleanlagen“. „Grokageli“: 12. Februar, 19.11 Uhr, Tbe- Heim, Bassermannstraße, karnevalistische Sit- zung. Maskenball der Filmschaffenden Mannheim- Ludwigshafen am 12. Februar, 22.11 Uhr, im „Münchner Kindl“, P 7, 19. Deutscher Touringelub: 12. Februar, 20 Uhr, „Morgenröte“(am Ring), Monatsversammlung mit Farblichtbildervortrag über Italien. ARK B„Solidar:ztät“, Ortsgruppe Mannheim: 12. Februar, 20 Uhr, Lokal„Braustübl“, U 5, 1, Mitgliederversammlung. Schwerhörigenverein: 12. Februar, 16 bis 18 Uhr, Lehrerzimmer Uhlandschule, Lange Rötterstraße, Hörmittelberatung;— Sleicher Tag, 18.30 Uhr, E 2, 1, Film- und Ableseabend. TV„Die Naturfreunde“: 12. Februar, 19.30 Uhr, Besichtigung der Völkerkundeschau im Reißb-Museum, C 5. KK V, Columbus“: 12. Februar, 20 Uhr,„Alter Eichbaum“(Nebenzimmer), Stammtisch. Die Münzensammlung in der Kassenhalle der Stadtsparkasse ist am 12. Februar von 8 bis 16 Uhr zum letzten Male zu sehen. Filmelub Mannheim-Ludwigshafen: 12. Fe- bruar, 20 Uhr, Amerikahaus, Film„La beaute dur diable“(Pakt mit dem Teufel). Arbeitskreis Film und Jugend: Am 12. Fe- bruar, 13 Uhr im Rex-Filmtheater, 20.30 Uhr im Regina- Filmtheater, am 13. Februar, 20.30 Uhr, in den Alster-Lichtspielen,„Herr im Haus bin ich“. Deutscher Gewerkschaftsbund— Filmkreis: 12. Februar, 17.30 und 19,30 Uhr,„Dick und Doof auf Atoll K“ und„Metroscopix“— 3-D-FiIm. VdK Neckarstadt-West: 12. Februar, 20 Uhr, „Goldene Schlange“, Generalversammlung. Mannheimer Hausfrauenverband: 12. Fe- bruar, 15 Uhr,„Amicitia“,„Fröhlicher Schürzen nachmittag“. Deutscher Naturkundeverein: 12. Februar, 19.30 Uhr, Lichtbildsaal der Wohlgelegenschule, Arbeits- und Kursabend der Mikrobiologischen Arbeitsgemeinschaft(für Anfänger). Städt. Institut für Erziehung und Unterricht: 12. Februar, 20 Uhr, Vortragssaal, E 2, I,„Die Macht der Ideen in der Geschichte der Natio- nen“(Sprecher: Dr. Paul Kübler). Abendakademie: 12. Februar, 20 Uhr, Zei- chensaal Tulla- Gymnasium, Vortrag von Dr. Ingeborg Beyer, Frankfurt,„Der Einbruch der Technik in die Welt des Islam“. Gleicher Tag, 19 Uhr, E 2, 1,„Sozialpathologie der Ge- genwart— Arbeit und Freizeit— Wie wirken sie aufeinander?“ Dr. W. Jacob und Ch. v. d. Bussche). Wir gratulieren! Luise Adam, Mannheim, Zellerstraße 72(früher H 5, 22), begeht den 86. Geburtstag. H. Ringhoff, Baumeister, Mann- heim, Speyerer Straße 39, vollendet das 81. Le- bensjahr. Wohin gehen wir? Mittwoch., 12. Februar Theater: Nationaltheater Großes Haus 19.30 bis 22.45 Uhr:„Carmen“(Miete Mü blau, freier Verkauf); Kleines Haus 20.00 bis 22.15 Uhr: „Eine Frau ohne Bedeutung“(Miete C, Halb- gruppe I, Th.-G. Gr. C, freier Verkauf). Filme: Planken:„Sieben Jahre Pech“; Alster: „Die Mausefalle“; Schauburg:„Kreuzverhör“; Scala:„In 80 Tagen um die Welt“; Palast: „Achtung! Blondinen-Gangster“, 10.00, 11.50, 22.30 Uhr:„Skandal in Paris“; Alhambra:„Das Wirtshaus im Spessart“; Universum:„Ein Amerikaner in Salzburg“; Kamera:„Baby Doll“; Kurbel:„Hände hoch— oder nicht“; Capitol: „Die Spur zum Gold“; Deutsch-Amerikanisches Institut 16.00 und 18.00 Uhr:„Lincoln und seine Zeit“. Sonstiges: Universum 15.01 Uhr: MM-Kin- . mit dem Märchentheater„Kur- pfalz“. S0 ist's richtig: Zauberei? 140, DM unseres Hauses. — Gasherde mit Backofen Der Preis ist keine Zauberei: sondern eine echte Leistung gessef Hren⸗ thal, Rot- und Weigkohl abzugeben. 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Fe- bruar 1958 mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwie- gervater, Opa, Bruder, Onkel und Schwager, Herr Wilhelm Schaudt im Alter von 60% Jahren. Mannheim, den 12. Februar 1958 Obere Clignetstraße 12 Mannheim, den 11. Februar 1958 Schwetzinger Straße 66 Die trauernden Hinterbliebenen: Sophie Blumhofer geb. Eisenschinn 7 Leni Blumhofer 1 Anni Broman geb. Blumhofer Alfred Broman 5 . Sophie Lass geb. Blumhofer 1 sowie Enkel u. Urenkel 5 Wir verlieren in ihm einen Menschen, der erfüllt war von Pflichtbewußtsein und dessen Leistungen und Persönlichkeit uns unvergessen bleiben. In stiller Trauer: Wir werden sein Andenken stets in Ehren halten. Klara Schaudt geb. Waegemann verw. Kretzschmann und Angehörige Beerdigung: Freitag, den 14. Februar 1958, um 13.30 Uhr, im Hauptfriedhof Mannheim. Geschäftsleitung und alle Mitarbeiter der SPAR- Lebensmittel- Großhandlung HANS BAYER, VIERNHEIM Beerdigung: Freitag, den 14. Februar 1958, um 9 Uhr, im Hauptfriedhof Mannheim. FAMILIEN- ANZEIGEN „NN 2 Von vielen gelesen OtrAbkEN leichtmetall-Jajousſen der moderne Sonnenschutz— IPFTLEN feiefon 269 31-269 32 Schlank durch vabs au Behandlg. nur bei Camilla Cosmetik, Salamanderhaus, 0 5, 11, Planken, Tel. 2 23 07 Beerdigung: Mittwoch, den 12. Februar 1958, 14.00 Uhr, im Friedhof Ludwigshafen-Oppau. Am 9. Februar 1958 verschied nach kurzem schwerem Leiden unsere Mitarbeiterin, Fräulein Irmgard Siering im Alter von 49 Jahren. Die Verstorbene stand über 10 Jahre im Dienste unserer Ver- Waltung. mr Fleig, ihre Aufgeschlossenheit und Bescheiden heit werden uns unvergessen bleiben. Wir werden der Ver- storbenen ein ehrendes Andenken bewahren. Wir erfüllen die schmerzliche Pflicht, Sie von dem Ableben unseres Geschäfts- führers, Herrn Die Großhandels- und Lagerei- Berufsgenossenschaft Der Geschäftsführer: Der Personalrat: Dr. Schimmelpfennig Herzog D Erinnerung! WASCH MASCHINEN- 8 VORFUHRUN GEN bis einschließlich Freitag, 14. Februar MaruhA L L A O MAT EN HAL EAUTOM ATEN ab DM 980, Unverbindl. Beratung Bezugsqueſſennachweis: UTCERRS Waschmaschinen-Großhendel 5 8 egenüber Gu? NVA-Possage. P 7 fefefon- Somme f. Nr. 4 55 66 FRIGIDAIRE-AUSSTEITLUNG Helmut Gegner in Kenntnis zu setzen, der im Alter von 44 Jahren von seinem schweren Leiden erlöst wurde. Beisetzung: Donnerstag, den 13. Februar 1958, um 11 Uhr, im Hauptfriedhof Mannheim. Wir haben in ihm einen allseits beliebten und geschätzten Menschen verloren, der entscheidenden Anteil an dem Aufbau unserer Handelsvereinigung SPAR e. V. Kurpfalz hatte. Fünf Jahre lang diente er noch unserer Arbeit in der SPAR, für die er sich von Beginn mit begeistertem Herzen und seiner ganzen Kraft einsetzte. Sein Name wird immer mit dem unserer Handels vereinigung SPAR e. V. Kurpfalz verknüpft sein, und wir werden ihm über das Grab hinaus ein ehrendes Andenken bewahren. Der Herr über Leben und Tod nahm am 10. Februar 1958, plötzlich und unerwartet, meine liebe Mutti, Schwiegermutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Paula Bühler geb. Hell Friseurmeisterin zu sich in die Ewigkeit. a nnheim, den 12. Februar 1959 3 In stiller Trauer: Wiltrud Rose geb. Bühler und Anverwandte Handels vereinigung SPAR e. V. Kurpfalz Beerdigung: Mittwoch, den 12. Februar 1988, 14.00 Uhr, im Friedhof Ludwigshafen- Oppau. Beerdigung: Freitag, den 14. Februar 1959, um 10 Uhr, im Hauptfriedhof Mannheim. In tiefer Trauer beugen wir uns dem Willen des Allmächtigen, welcher meinen lieben Mann, meinen treusorgenden Vater, unser Schwager u. Onkel, Herr Julius Eschger nach schwerer Krankheit, im Alter von 59 Jahren, nach einem arbeitserfüllten Leben am 10. Fe- bruar 1958 zu sich gerufen hat. Tante, Frau Wir erfüllen die schmerzliche Pflicht, den Tod unseres Mitarbeiters, Herrn Hermine Lamberts wwe. geb. Sinram im Alter von 64 Jahren. Mannheim, den 12. Februar 1958 Georg-Lechleiter-Platz 8 In stiller Trauer: 5 Heinrich Döring u. Frau Ilse geb. Lamberts Enkelkinder und Anverwandte Beerdigung: Donnerstag, 13. Febr., 9.30 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Von Beileidsbesuchen bitten wir abzusehen. Julius Eschger bekannt zu geben. Nach kurzem schwerem Leiden verschied am 9. Februar 1958 5 meine liebe Mutter, Schwiegermutter, unsere liebe Omi und Mannheim, den 12. Pebruar 1936 Tattersallstrage 14 i zen* Tag der offen A. 14. Februor eines jeden Jahres er- freuen sich in vielen Ländern der Erde unter dem Zeichen des kleinen roten Herzens ſung und alt gegenseitig mit Aufmerksamkeiten, 20 denen es sonst keine Gelegenheit gibt. Nech der legende ſebte vor eta 600 Jahren Valentinus, der vielen jungen leuten, die on seinem Klostergarten vorüberkamen, einen Blötengruß mit guf den Weg gob und gof diese Weise unzöhlige Herzen miteinonder verbunden hat. Hebte dorf om Volentinstog die Sekretärin dem Chef, der Autofahrer„seinem“ Verkehts- beamten, der Nochbor dem Nachbern eine kleine Aufmerksamkeit erweisen. Alte Freund- schaften, jd auch die eigene Ehe, gilt es vom leichten Rostonsctz z befreien, die Reise- bekonntschaff on gemeinsome Urlabbsſoge zu- erinnern oder der Kollegin för totkröfſige Mit- orbeit zu denken. Ein kleines Volentinsgeschenk ist der beste Fürsprecher det romantischen und goch der heimlichen Liebe. Darum ist der Volenfinstag eine schöne Gelegenheit einander unerwortet Freude zu bereiten. Er hat über 29 Jahre vorbildliche Arbeit als Buch- binder in unserem Betrieb geleistet. In stiller Trauer: Luise Eschger geb. Rück Roland Eschger und alle Angehörigen Wir betrauern seinen Heimgang und werden sein Andenken stets in Ehren halten. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Oma und Tante, Frau Anna Wardin geb. Wellnitz nach kurzer schwerer Krankheit, im Alter von 79 Jahren, in die Ewigkeit abzurufen. Mh m. Waldhof, den 12. Februar 1938 Tannenstraße 11 Zeerdigung: Donnerstag, 13. Fe. bruar 1938, 9.30 Uhr, im Haupt- friedhof Mannheim. Mannheim, den 10. Februar 1958 Vorstand und Belegschaft unerwartet verschied am Mon- tag, dem 10. Februar 1958, mein lieber Mann, unser guter Vater, Großvater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr der Mannheimer Versicherungsgesellschaft In tlefer Trauer: Erna Steinbeck geb. Wardin Franz Schmitt u. Frau Frieda geb. Bork Enkelkinder und Anverwandte Beerdigung: Donnerstag, den 13. Februar 1958, um 14 Uhr, im Friedhof Käfertal. Eduurd Hörner im Alter von 68 Jahren. Mhm,-Waldhof, 12. Februar 1938 KFornstraße 8 Nach kurzer schwerer Krankneit verschied, für uns alle unfaß- bar, unsere liebe Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Berta Ostermann geb. Wolfmüller In tlefer Trauer: Elise Hörner geb. Forschner Rudolf Hörner u. Frau Hans Hörner u. Frau Enkelkinder u. Anverw. Nach kurzer schwerer Krankheit wurde am 10. Fe- bruar 1958 mein lieber Mann, mein guter Vater, Schwiegervater, unser Bruder, Schwager und Onkel, Herr a im Alter von 57 Jahren. Mannheim, den 10. Februar 1958 Seckenheimer Straße 34 Feuerbestattung: Donnerstag, 3 13. Februar, 14.30 Uhr Haupt- friedhof Mannheim. In stiller Trauer: Die Hinterbliebenen Ernst Reischmann in die geistige Welt aufgenommen. Feuerbestattung: Donnerstag, 13. Februar 1958, um 15.00 Uhr im Hauptfriedhof Mannheim. Für die herzliche Anteilnahme N rua 8 sowie die Kranz. und Blumen- Mannheim, den 12. Feb 105 spenden beim Heimgang unseres 1 M heim ee lieben Entschlafenen, Herrn Bestattungen in Mann e glomen-Möller . 8 8 1 Mittwoch, 12. Februar 1953 In stiller Trauer! Ludwig Mackamul Bier 1 8 Hauptfriedhof Zeit Frau 5 a5 1915 11 88e e e e e 5 8 1 Gawatz, Robert, Wallstattstraße 27 3 Erich 9 8. an olde geb. Reischmann n eee e ö Mannheim, Lameystraße 13 Meerwiesenstraße 2. 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Die Mitglieder der und eine 21 Jahre alte Frau durch den Aussichten bis Donnerstagabend: Wech ericourt-sur-Lens(bei Douai) hat am 3 ö. Bande wollen in monatlichen Zusammen- Hintereingang in das Hamburger Postamt 40 selnde Bewölkung, teils aufgeheite 118 Dienstagmorgen elf Todesopfer gefordert. Die e ee ene künften Zoos besuchen, Verbindungen mit am Mühlenkamp einzudringen. Dabei trafen geschlossen und Se Nez, elf Bergleute wurden mit zerschmetterten 1 Lastwagen-Möbeltransport 3 Tier freunden im In- und Ausland aufnehmen sie auf Postbeamte, die gerade beim Verladen noch recht mild. Tagestemperaturen 10 115 Gliedern auf der Sohle der Grube aufgefun- A 1 0 Ausein e und sich für einen wirksamen Tierschutz von Paketen waren. Nach einem Schuß aus 14 Grad, Frühtemperaturen 4 bis 7 G81 . 85 3 81 0 9 wagenfahrer erlitt schwere Verletzungen. einsetzen. der Pistole suchten beide das Weite. In allen Höhen frostfrei. Mäßiger Wind aus — 5 0 85 eee e Fe b Der Eilzug schleifte Teile des zertrümmer- Mißlungener Postüberfall Natrium-Sulfid in hessischen Wurstwaren udlichen Richtungen. ben, Um das höherliegende Flöz, in ten Lastzugs Seitlich mit. Dadurch wurden Hamburg. Mit einer Tränengaspistole be- 5 0 3 Sonnenaufgang: 7.43 Uhr. dem sie arbeiten sollten, zu erreichen. be- Zahlreiche Zusscheiben zersplittert und acht waffnet versuchten ein etwa 25 jähriger Mann Bad Homburg. Nach dem„Wurst-Skan- Sonnenuntergang: 1739 Unt 8 zun ne, Reisende durch Glasscherben leicht verletzt. dal in Baden- Württemberg sind nun auch nutzten sie einen kleineren Förderkorb, der Der Zugführer gab an, er habe vor dem in Hessen Wurstwaren beanstandet worden. Vorhersdge-Horte f mit Gegengewicht und F allschirmvorrichtung Bahnübergang die notwendigen Signale ge- Pfälzische Kunstwerke Während in Stuttgart zahlreichen Fleischer- för 12.258-7 Uhr io ausgestattet war. Als sie eine Höhe von 65 m geben und sei vorschriftsmäßig gefahren. 48 meistern die Beimischung gesundheitsschädi- 8 9 erreicht hatte, brach der Schaft der Förder- 3 3 endgültig verloren gender Mengen von Natrium-Nitrit zu ihren.(NL anlage und der Korb stürzte mit ihnen in die Liebig-Preis für Professor Wittich Speyer. Das Historische Museum der Fleisch- und Wurstwaren nachgewiesen wer- 5 NS een Tiefe. e Pfalz in Speyer hat die Hoffnung aufge- den konnte, hat das Gewerbeaufsichtsamt„N, * F G r e 2. wertvolle 1 Por- Bad Homburg Natrium- Sulfid in den Wurst-. Nu 5. 5 5. 72 55 5 8 j. Zellansammlung und andere Kunstgegen- waren von zwei Metzgereien im Kreisgebiet Der Leiter der britischen Antarktisexpe Kunde an der korsthehen Fakultät der Uni- stände, die 1943 von unbekannten französi- entdeckt. Nach dem Lebensmittelgesetz darf dition, Dr. Vivian Fuchs, feierte am Dienstag versität Göttingen, Prof. Dr. Walter Wittich, schen Besatzungsangehörigen in G Natri 8 5 3 8 in der Antarktis seinen 50. Geburtstag. Die zuerkannt worden. Wie das Preiskuratorium hei f 5 JJV Fetzer er. 3 8 5 15 5. eim mitgenommen worden waren, wieder wendet d ide Expedition mit Dr. Fuchs und Sir Edmund in Hamburg mitteilte, wurde zum erstenmal zu erhalten. Diese Feststellung 11 der Di- Met 5.. 8 Hillary an der Spitze war am Sonntag von die mit 10 000 Mark dotierte Auszeichnung rektor des Historischen Muüseuns der Pfalz, i. e. E N Depot 700 zur letzten 1100 Kilometer langen einem Forstmann zuteil. Wittichs bei der Dr. Karl Schultz, in S'fl1l!!⸗ 8 Rebenamittelsssete⸗ Etappe bis zum Roß-Meer aufgebrochen. Erforschung der Waldböden gewonnenen zahlreiche 100 2. in Sheer. Man habe zwar waren bei der ständigen Ueberwachung des i 5 5 18. 128 5 0 8 zankkeiche Stücke der Porzellansammlung in Lebensmitteleinzelhandels mit Hilfe der Noch bis Anfang März wollen die Forscher Erkenntnisse hätten nicht nur der Forst- Frankreich, in der Schweiz und vor allem in chemischen Unter 1 8 ö dle Scott-Base erreicht haben, von wo aus Wirtschaft neue Wege gewiesen, sondern auch den Vereinigten Staaten As nne ben. a ee in Frank- sie dann mit einem neuseeländischen Schiff die allgemeine Bodenkunde bereichert. können, doch sei es in der Praxis unmöglich 5 ee ee e eee die Antarktis verlassen. 8 8 3 di 1 ö 5. 27 d ĩ 8 1 Einstweilige Verfügung gegen Filmverleih„5 e„„ 92 Bestechung i 5 855 angeklag 8 Hamburg. Der Hamburger Rechtsanwalt kaum etwas heraus. Dem Museum bleibe Das mysteriöse Geschoß, das am Samstag- 5 5 8 j. 85 ö 5. Pr. Hans Reise hat bei der Zivilñkammer 15 nichts Uübrig, als für die Pfalz besonders Hamburg. Vor dem Hamburger Land- a die 5 85 des Hamburger Landgerichts eine einstwei- Wertvolle Stücke zurüickzukaufen— sofern gericht begann ein Prozeß gegen den 40 P ä lige Verfügung gegen den Gloria-Filmver- man über die erforderlichen Mittel verfüge. Jahre alten Holzgroßhändler Gerhard Hille schreckte, hat sich jetzt als eine F München beantragt it g di Während des Krieges hatte die Museums- j nate aus dem zweiten Weltkrieg erwiesen, die e nun e N E 9 leitung wegen der Bombenangriffe rund 5 wel Fearnake der Deutschen Bundes- 1 U 5 5 hung ms„ 5 N hn. Di nkle aute i 5 1 eee der Teufel kam“ erreichen will. Der Film, 58 Stück wertvolle Frankenthaler Forzel 95 5 N 1„ VVVVFVTCTVVCCCCCCCTCTCTTTTTTV(TTT dier ant Wochenende in Hamburg anlief, be- ne und andere Kunstgegenstände von Ke, Sesen einen 41 Jahre alten Ober- 80 Zentimeter lange Geschoß Teil einer 8 5 3 8 8 Speyer in die Festung Germersheim ver- inspektor und einen 60 jährigen Obersekre- 3 8 andelt das Schicksal von Bruno Lüdke, der 5 5 5 Pegelstand vom 11. Februar e 1 8. e der angeblich während des Krieges 84 Morde 1 5 nach Jem inmmersch der kran tär der Bundesbahn auf schwere passive Rhein: Maxau 693(816); Mannheim 673 5 demens-Werke in Neapel eingeschüttet wor- begangen hat Wie der Rechtsanwalt mit- 288ischen Truppen wurden die ausgelagerten Bestechung. Der Oberinspektor soll 24 250, f 8 3 eim g den War. Das Geschoß wurde in der Hitze fete 5 ö f Kunstgegenstände, deren Wert auf rund eine W. 8 5 1(Worms 593( 101) Caub 534(C1) 155 a dem Ofen Und dures 3 wurde er von den beiden Schwestern Million i ee ene von nb en 2 7 der Obersekretar 5150 Mark von Neckar: Plochingen 297(135); Gundels- fes 3 8 N üdkes beauftragt, gegen den Filmverleih ten Besatzungs höri ille empfangen haben. Die Beamten gaben heim 500(148); Mannheim 720(440 as Dach der Fabrik hinaus, um schliefilich 8 en Besatzungsangehörigen auf Lastwagen e 2 eee 5 landen vorzugehen. Die Schwestern geben zwar zu, verladen und über die Grenze geschafft am Montag vor Gericht diese Tatsache zu gel 8. dag Lüdke 7 8 war, bestreiten 8 5 1 verteidigten sich damit, daß sie die Be- Panzer ausgebrannt ku, 8 8 1 2 2 3 3 i 8 jedoch die ihm zur Last gelegten Morde. Pfalztheater wird gesichert 8 e 5 Feuchtwangen. Blitzartige Reaktion ret. bri 8 1 5 8685„Bande der Tierfreunde“ Mainz. Der rheinland-pfälzische Kultus- hätten. 5„ tete die Besatzung eines amerikanischen 2 nald Farrell befindet sich seit Sonntag. 3 minister Dr. Eduard Orth will sich nach-. Panzers vor dem Tode. Ihr Fahrzeug hatte des einer Druckkammer für Weltraumfahrer, um Essen. Eine„Bande“, die keinen Unfug auf i 15. f l ö a. kein drücklich für die Erhaltung des Pfalztheaters Für diese Zuwendungen teilten, der An- de die Ortseinfahrt B i 5 eine Woche lang unter Bedingungen zu leben, ihrem Programm hat, nämlich die, Bande der Kaiserslautern als Kulturinstitut im pfälzi- klage zufolge, die Beamten, die in Zen- 3„ e Wie sie ein Mensch in einem Erdsatelliten Tierfreunde“, ist in Essen gegründet worden. schen Grenzraum einsetzen. Wie ein Spre- tralbeschaffungsamt der Bundesbahn im 5.„„ oder auf einer Fahrt zum Mond antreffen Von 40 Kindern, die mit ihren Eltern von der cher des Kultusministeriunis am Dienstag Schwellendezernat in Minden(Westfalen) lich im Motor ein Vergaserbrand ausbrach, dat würde. Das Experiment, das mit dem 23„Gesellschaft der Tierfreunde“ zur ersten sagte, wird si g i Schaktig i f 1 der eine Explosion auslöste. Im Bruchteil von 85 0 5 4 0 Ste, ch Dr. Orth im Haushalts- und beschäftigt waren, Hille interne Dienstvor- Jahre alten Flieger in der Schule für Luft- Versammluns eingeladen worden waren, Einanzausschuß des Landtags um die Erhö- gänge und Angebote von Konkurrenzfirmen Sekunden sprang die Besatzung aus ihrem vol kahrtmedizin in San Antonio(Texas) unter- ließen sich sofort 38 als Mitglieder eintragen. hung eines Landeszuschusses für das Kai- mit. Die Beamten erklärten dazu in der Fahrzeug. Kaum war dies geschehen, stieg 117 nommen wird, soll den Wissenschaftlern Zahlreiche Mitgliedsanträge liegen der Ge- serslauterer Theater bemühen. Die Existenz Verhandlung, daß Hille solche Auskünfte eine 20 Meter hohe Feuersäule aus dem Pan- 5 Aufschluß über viele noch ungeklärte Fragen sellschaft aufzerdem vor. Der„Schlachtruf“ des Pfalztheaters müsse unter allen Umstän- auch von offiziellen Dienststellen hätte be- zer empor. Der Vergaserbrand hatte den 25 5 u i 0 1 bei f igt: 1 5 18 0—. 5 8 11 einer Weltraumfahrt geben nd die Grußformel bei Unterschriften heißt: den gesichert bleiben. kommen können. Benzintank explodieren lassen. ste 7 ein ** 7 2. Stell e nn gꝗ e b 0 1 Zur Beaufsichtigung unserer Maschinenbuchhaltung suchen wir äh E D möglichst bald, spätestens zum 1. April 1958, 802 2 0 Sue Maschinenbuchholter(in) fh f. 1 Arbeiten an 255 Maschine, Vertrautheit 1 5 8 ahnwesen und Erfahrung in Kontenpflege Assekuranzfirma Abstimmarbeiten sind erforderlich. 50 e. S U cht Nur schriftliche Bewerbungen(persönliche Vorsprachen zwecklos) g WII mit handgeschr. Lebenslauf, Zeugnisabschriften und Gehalts- 4 8 1 fu 15 4 1 forderungen an Volkswagen-Islinger, Mannheim, Hafenstr. 13—21.. 2 oeh ascgerings feen 5 f 00 Für Architekturbüro in Schifferstadt werden zum 1. 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Februar 1958 AUS DEN BUNDESLANDERN Seite 9 Goldschmied bei der Arbeit In der„Goldstadt“ Pforzheim gibt es aum eine Familie, von der nicht mindestens ein Mitglied in der Schmuck- oder Uhrenbranche tätig ist. Violetter Wein aus Spanien Bonn. Von der Weinprüfungsanstalt in Speyer sind 1000 hl spanische Importweine beanstandet und für den Verbrauch gesperrt worden. Die Untersuchungsanstalt stellte fest, daß die analytische Probe zwar keine Beanstandungen ergab, eine ins Violette gehende Verfärbung jedoch auf eine Her- kunft des Weines von amerikanischen Hy- bridenkulturen lauf Ertrag gezüchtete Kreu- zungen) schließen lasse. In Deutschland ist der Verkauf und Ausschank von Hybriden- wein geésetzlich verboten. Von spanischer Seite wird hierzu erklärt, daß Spanien dem internationalen Abkom- men zur Untersuchung und Ueberwachung von Wein beigetreten sei, sich streng an des- sen Bestimmungen halte und ein Anbau von Hybridenkulturen nicht in Frage komme.“ Das Untersuchungsergebnis müsse auf einem Irrtum beruhen. Fachkreise des deutschen Weinhandels stellten dazu fest, daß es sich hier nicht um eine Einzelerscheinung handele, sondern ähnliche Fälle laufend aufträten. Es komme sogar vor, daß zwei verschiedene Unter- suchungsanstalten denselben Wein unter- schiedlich beurteilten, so daß die eine ihn frei gebe und die andere ihn unter Verschluß bringe. Fragwürdige Beanstandungen kä- men besonders häufig bei ausländischen Dessertweinen vor. In Weinhandelskreisen wird in diesem Zusammenhang darauf hin- gewiesen, daß eine Vereinheitlichung des Weinrechts unbedingt notwendig sei. Ein Beitritt zum internationalen Abkommen zur Untersuchung und Ueberwachung von Wein sei dringend erforderlich. Das deutsche An- sehen im Ausland leide durch Zurückwei- sung ausländischer Weine, zumal das Wein- einfuhrverfahren der Bundesrepublik an sich schon genügend Schwierigkeiten bereite. Nachtabak wurde gut bezahlt Heidelberg. Durch die feuchtwarme Wit⸗ terung nach der Hauptguternte entwickelte sich der pfleglich behandelte Nachtabak sehr gut. Man fand in fast allen Orten des Nach- tabakanbaugebietes blattiges Zigarrenmate- rial, während bei Burley die Blattfülle etwas zu wünschen übrig ließ. Bei der letzten Hei- delberger Einschreibung bot der Landesver- band der badischen Tabakbauvereine 4800 Zentner Nachtabak und Schuß aus den Hardtgemeinden an und setzte damit den Rest der Tabakernte 1957 ab. Burley-Nach- tabak notierte zwischen 119 und 133 DM je Zentner, dagegen kam Havanna Stamm 8 auf 132,27 bis 139,99 DM. Die höchsten Preise bis fast 140 DM erzielte Staffort. Auch der, Geudertheimer von Neuthard und Graben wurde mit 137,95 bis 139,49 DM gut bezahlt. Friedrichstaler war gefragt, doch lagen hier die Preise mit 135,66 bis 136,76 DM etwas niedriger. Die letzte Hauptguteinschreibung in Offenburg brachte Durchschnittspreise um 250 DM, der Spitzenpreis von 295 DM wurde für Havanna bezahlt. Inzwischen sind die Verwiegungen in Gang gekommen und er- strecken sich bis in den März. el. „Tagsüber sind wir eine Großstadt“ Pforzheim hat seine Chance genützt/ Das Leben ging mit kräftigen Schritten weiter Pforzheim. Der Pforzheimer Oberbürger- meister residiert noch in einem einstigen Schulgebäude, das so ungleiche Institutio- nen wie die Stadtverwaltung, das Stadtthea- ter und das Polizeipräsidium beherbergt. Improvisation und eindrucksvoller Wieder- aufbau überschneiden sich mannigfaltig in dieser Stadt, die am 23. Februar 1945 durch einen Bombenangriff lahmgelegt wurde, wie er vergleichsweise nicht fürchterlicher denk- bar ist: Eine ausradierte Innenstadt, eine zu 90 Prozent zerstörte Industrie und 17 600 Tote(mehr als ein Fünftel der damaligen Bevölkerung) waren das Werk einer Stunde. Wenn je ein Grund zu tatenloser Resi- gnation bestand, dann damals in Pforzheim, Doch wer heute das Stadtbild betrachtet, die fast ausschließlich aus Neubauten bestehende City, die Krane und Bagger als Zeichen des fortschreitenden Wiederaufbaus neben den vereinzelten Ruinengrundstücken und Ba- rackenbehelfsunterkünften, der weiß, daß das Leben dort nach einigen Jahren der Lähmung mit kräftigen Schritten weiterge- gangen ist. Nicht nur wegen der Neubauten hat sich der Charakter der Stadt gewandelt. Nach dem Motto„Weniger Menschen auf einen Berliner haben erneut Kummer Gedächtniskirche wieder Gesprächsthema Nummer eins Berlin. Die Berliner haben erneut Kum- mer mit ihrer Gedächtniskirche. Erst im ver- gangenen Jahr konnten sie durch einen hef- tigen Proteststurm in der Oeffentlichkeit mit knapper Not verhindern, daß die markante Turmruine im Herzen Westberlins, ein erschütterndes Mahnmal gegen den Krieg, abgerissen wurde. Nun laufen sie Sturm ge- gen den neuen,„grundsätzlich gebilligten“ Entwurf des Karlsruher Architekten Prof. Eiermann. Er sieht mit der alten Turmruine als Mittelpunkt einen achteckigen Rundbau mit 1200 Plätzen als Kirchengebäude und einen 50 m hohen sechseckigen Glockenturm aus Stahl und Glas vor. In zahlreichen Zuschriften an die Presse bezeichnen Berliner das neue Projekt als „Gipfel der Geschmacklosigkeit“,„Skandal“ oder„kesse Zumutung“. Der neue Glocken- turm wird als„geschmackloser Schornstein“ bezeichnet, das Kirchengebäude wird gar mit einem Zuchthaus verglichen.„Und das Soll 4,5 Millionen DM kosten!“ klagt ein Ein- sender. Am liebsten sähen es die Berliner offen- bar, wenn überhaupt keine Kirche auf dem Breitscheidplatz gebaut würde. Dem steht aber der Auftrag der Kirchenleitung an Prof. Eiermann entgegen. Vor allem wünscht der Bischof der evangelischen Kirche Berlin- Brandenburg, D. Dr. Otto Dibelius, an der alten Stelle ein großes Gotteshaus. In Zu- schriften an die Zeitungen wird auch der Ver- dacht geäußert, daß der neue furm deghalb errichtet werden soll, damit der alte doch über kurz oder lang abgerissen werden könne.„Das wäre ein frevelhaftes Komplott gegen den bekundeten Willen der Berliner Bevölkerung.“ Namhafte Berliner Architekten sprachen sich allerdings dagegen aus, den alten Mei- nungsstreit um den Wiederaufbau der Kai- ser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche wiederauf- leben zu lassen. Sie bezeichneten es als un- möglich, das Werk eines Architekten oder Künstlers einer Volksabstimmung zu unter- werfen. Umstritten ist der neue Entwurf allerdings auch unter den Architekten, vor allem wegen des nebeneinanders von neuem und alten Turm, das auch nach ihrer Ansicht einem Kuriosum gleichkommt. 1. Preis an Schwetzinger Schule Bonn. Die fünfte Klasse der Handelslehr- anstalt in Schwetzingen hat den ersten Preis des sechsten großen Weihnachtspreisaus- schreibens der Bundeszentrale für Heimat- dienst gewonnen. Dieser erste Preis ist eine mehrtägige Reise nach Paris, die auf Einla- dung der Informationsleitung der NATO er- kolgt. Bahndamm eingebrochen Aalen. Auf der zweigleisigen Bahnstrecke Ellwangen— Aalen ist bei Goldshöfe der Bahndamm auf zwanzig Meter eingebrochen. Die Gleise hingen an der Einbruchstelle in der Luft. Der Bahndamm, über den in den letzten Tagen viele Güterzüge mit schweren Militär fahrzeugen zum amerikanischen Ma- növer„Säbelfalke“ gerollt sind, war ver- mutlich durch Schneewasser aufgeweicht worden. Quadratkilometer“ hatten schon 1945 die Stadtplaner die Grundlage für eine aufge- lockerte Bauweise geschaffen; im Oktober 1948 folgte dann die Verabschiedung des Ge- neralverkehrs- und-bebauungsplans, der im einzelnen 87 Bauland Umlegungsverfahren zeitigte. Dieser beträchtliche Eingriff in den privaten Grundbesitz ist zu zwei Dritteln in der Praxis durchgeführt, ohne daß Enteig- nungsmaßnahmen in Anspruch genommen werden mußten.„Die einzige Chance, die uns die Zerstörung bot, nämlich in dieser zu engen Talsohle ‚Luft zu bekommen“, haben wir genutzt“, sagt Oberbürgermeister Dr. Brandenburg zu diesem Punkt. Das Pforzheimer Stadtoberhaupt, politisch in der FDP beheimatet, lenkt die Geschicke des Gemeinwesens schon seit 1948 und wurde 1954 auf 12 Jahre wiedergewählt. Die relativ hohe Schuldenlast, die der Wiederaufbau die Stadt gekostet hat(bisher rund 43 Millionen Mark einschließlich Stadtwerke und innere Verschuldung bei 75 000 Einwohnern), scheint ihn nicht sonderlich zu drücken.„Ich glaube nicht, daß wir schon die äußerste Grenze der zumutbaren Verschuldung erreicht haben“, erklärte er.„Kollegen aus anderen Städten habe ich immer gesagt: Schimpfen Sie nicht, bauen Sie!“ Und Pforzheim baut weiter: ein Krankenhaus(Kostenpunkt 16 Millionen) und die Goldschmiedeschule(4,5 Millionen). Und das neue Rathaus? Nun, das hat noch Zeit. Im Augenblick ist erst ein Architekten wettbe- werb in Vorbereitung. Selbst verständlich haben nicht nur des Pforzheimer Handwerk, sondern auch seine Industrie, ziemlich wörtlich gesprochen, einen goldenen Boden. Schmuck und Uhren gehen wieder in alle Welt. Die Gewerbesteuer bildet einen lapidaren Posten auf der Habenseite des städtischen Haushaltsplans, und wenn, wie es nun geschah, statt der veranschlagten 14 veri- table 19 Millionen Mark auf diesem Wege ein- gehen, um so besser! Am Golde hängt— dies- mal nicht ganz so wörtlich— ganz Pforzheim; es gibt kaum eine Familie, von der nicht min- destens ein Mitglied in der Schmuck- oder in der Uhrenbranche oder aber in einem der Zu- bringerbetriebe tätig wäre. 27 000 Pendler be- teiligen sich an diesem großen Produktions- prozeß, der noch eine Radio-, Fernschreiber- und eine Strumpf-Fabrik neben einer Reihe von eisen verarbeitenden Firmen umfaßt, und wer die Einwohner- mit der Pendlerzahl ad- diert, hat den Beweis für das geflügelte Pforz- heimer Wort:„Tagsüber sind wir eine Groß- stadt.“ In zähem Ringen hat man nicht nur die einstigen Exportmärkte wiedererobert Pforzheim versandte vor dem Kriege nach Neue Regenfälle- Flüsse steigen wieder Vorerst noch keine akute Gefahr Frankfurt. Durch das anhaltende früh- Uingskhafte Wetter, das die Schneeschmelze Weiter beschleunigt, und erneute Regenfälle in West- und Süddeutschland sind Rhein und Donau und einige ihrer Nebenflüsse weiter im Steigen, doch besteht— wie gestern be- reits gemeldet— für die beiden Ströme vorerst keine akute Hochwassergefahr. Am stärksten wirkt sich das Hochwasser zur Zeit entlang der Mosel von Trier abwärts aus. Die Scheitelwelle hat Trier in der Nacht zum Dienstag passiert und erreichte Dienstag früh gegen vier Uhr mit 8,16 Meter und sechs Me- ter über normalem Wasserstand ihren höch- Lebenslänglich für Lagerleiter Mott Voll verantwortlich für Grausamkeiten in einem Arbeitseinsatzlager Hechingen. Das Hechinger Schwurgericht hat den 58jährigen früheren Landespolizei- Wachtmeister und ehemaligen SA-Haupt- sturmführer und SsS-Obersturmführer Georg Mott wegen vorsätzlicher Verleitung zum Mord zu einer lebenslänglichen Zuchthaus- strafe verurteilt,. Mott, der im Kriege ein Arbeitseinsatzlager bei Innsbruck leitete, wurde für die Tötung eines 12 Jahre alten ukrainischen Jungen verantwortlich ge- macht, den er im Winter mit kaltem Was- ser abspritzen ließ. In einem zweiten Anklagepunkt, bei dem es um die Erschießung eines jüdischen Likörfabrikanten aus Innsbruck durch den Innsbrucker Gestapo-Chef Hilliges in Motts Lager ging, wurde Mott der Beihilfe zum Mord für schuldig befunden. Wegen dieses Delikts sowie wegen fortgesetzter vorsätz- licher unbeeidigter Falschaussage vor Ge- richt wurde er zu drei Jahren und einem Monat Zuchthaus verurteilt. Noch vor der Urteilsverkündung wurde Haftbefehl gegen ihn erlassen. Die Verteidigung legte sofort nach der Verkündung des Urteils Revision ein. Der Vorsitzende des Schwurgerichts sagte in der Urteilsbegründung, Mott sei ein überzeugter Nationalsozialist und ganz dem damaligen Zeitgeist verhaftet gewesen. Seine Unwahrhaftigkeit ziehe sich wie ein roter Faden nicht nur durch das Schwur- gerichtsver fahren, sondern durch das ganze Wesen des Angeklagten. Mit Mott habe auch das Regime der Gestapo vor Gericht gestanden. Mott habe versucht, das Gericht durch immer neue Beweisanträge mürbe zu machen und den Prozeß zu verzögern. Ein großer Teil dieser Beweisanträge habe sich aber gegen ihn selbst ausgewirkt. Das erste Gewitter des Jahres sten Punkt. Seit sieben Uhr früh wird von Trier ein Fallen des Wassers um stündlich zwei Zentimeter gemessen. Hunderte von Häusern an den Uferstraßen sind über- schwemmt. Die Moseltalbahn hat ihren Ver- kehr völlig eingestellt. Der Rhein ist bei Bonn weit über die Ufer getreten und hat die Bonner Ufer- promenade unter Wasser gesetzt. Die Vorort- bahn nach Königswinter mußte ebenso wie die Rheinfähren in diesem Gebiet den Ver- kehr am Dienstag einstellen. Auch am Bun- deshaus sind Vorkehrungen gegen das stei- gende Wasser getroffen worden, da die Scheitelwelle mit einem vermuteten Höchst- stand von 7,40 Metern heute erwartet wird. Anlaß zu umfassenderen Schutzmaßnahmen wie in früheren Jahren besteht jedoch noch nicht. Auf dem Mittelrhein mußte die Schiff- tahrt am Dienstag eingeschränkt werden, wobei die Schiffe nur noch die mittlere Fahrstrecke benutzen dürfen. Die Wasser- schutzpolizei rechnet heute mit der Möglich- keit der Einstellung der Schiffahrt. Auf der Donaustrecke zwischen Ingol- stadt und Passau wurde am Dienstagvormit- tag die Hochwassermeldegrenze überschrit- ten. Besonders in Regensburg macht sich das steigende Wasser, das stündlich um drei Zentimeter zunimmt, bemerkbar. Im Stadt- gebiet sind bereits die Hafen-, Gleis- und Parkanlagen auf beiden Uferseiten über- schwemmt. Zwischen Regensburg und Vils- hofen ist der höchste schiffbare Wasserstand erreicht worden. Passau besteht nach den vorliegenden Be- richten keine Gefahr, da besonders der Inn wenig Wasser führt. Für die Dreiflüssestadt Berlin die meisten Wertpakete in Deutsch- land—, sondern auch neue hinzuge wonnen. Die Ausfuhrquote, ausgedrückt in Prozent des Gesamtumsatzes, steht augenblicklich auf 25; in den hauptsächlichen Branchen ist sie na- türlich wesentlich höher. Sorge bereitet den Verantwortlichen nur der mangelnde Nach- wuchs: 400 Lehrstellen können nicht besetzt werden. Der Aderlaßg der Bombennacht von 1945 wirkt sich auch auf diesem Gebiet noch aus; von den einstmals 80 000 Altpforzheimern sind rund 20 000 Kriegsopfer und 1000 außer- halb der Stadt wohnende Familien abzurech- nen, ein schweres Hendicap für eine so spe- zialisierte lokale Industrie. Zugewanderte haben die Lücke numerisch nahezu geschlossen. Inwieweit sie einmal völ- lig mit dem spiritus loci verschmelzen, mit jenem zupackenden Unternehmungsgeist, ist eine Frage der Zukunft. rr. Den Iod im Rüccen und„etwas weich in den Knien“ Heilbronn. Eine Stunde und fünfzig Mi- nuten lang fuhr der 37 Jahre alte Spreng- meister Paul Kolesnikow eine nicht ent- schärfte 5-Zentner-Sprengbombe auf der Pritsche seines 1½-Tonners über 30 Kilo- meter Nebenwege, Bundesstraße und Auto- bahn von Horkheim im Kreis Heilbronn zum Sprengplatz Willsbach. Die Bombe hatte seit 1945 etwa eineinhalb Meter unter einem viel befahrenen Feldweg bei Horkheim in einer Kiesschicht gelegen. Als sie jetzt ge- kunden wurde, konnte sie nicht entschärft werden, weil der Zünder verklemmt War. Eine Sprengung an Ort und Stelle war auch nicht möglich, denn in der Nähe des Weges stehen Häuser und die 220 000-Volt-Leitung zum Walchensee-Werk führt über ihn hin- weg. Es blieb deshalb nichts anderes übrig, als den gewaltigen Sprengkörper, in Sand gebettet, zum Sprengplatz zu fahren. Die Fahrt durch das nächtliche Land erinnerte an die erregenden Szenen des realistischen fran- 2zq6sischen Films„Lohn der Angst“. Im 15-Km- Tempo schlich das Fahrzeug über die Stra- Ben. Lautsprecherwagen der Polizei warnten die Einwohner mehrerer am Fahrtweg lie- gender Gemeinden, während Funkstreifen- wagen mit Blaulicht und Martinshorn die Kraftfahrer anhielten. Vorsichtshalber hatte Kolesnikow, der eines der nordwürttem- bergischen Sprengkommandos leitet, aus den Rädern seines Lastwagens Luft abgelassen, da jede Erschütterung höchste Gefahr be- deutete. Der Zünder der Bombe war ent- sichert und der Schlagbolzen saß in der Sprengkapsel. Als Kolesnikow, der vor eini- gen Jahren bei der Ausübung seines gefähr- lichen Berufs ein Bein verloren hat, die Bombe auf dem Sprengplatz in Willsbach ablud, meinte er trocken:„Etwas weich in den Knien war ich schon, aber aufgeregt eigentlich nicht.“ Amokfahrt im Omnibus Waiblingen. Ein tolles Stückchen leistete sich am Dienstag in Waiblingen ein 21jähriger geistesschwacher Mann aus Neustadt im Kreis Waiblingen. Er setzte sich um 7.45 Uhr ans Steuer eines am Bahnhof abgestellten Omnibusses einer Schwaikheimer Buslinie, fand den Zündschlüssel, betätigte den Anlas- ser und fuhr plötzlich mit einer Geschwin- digkeit von 60 bis 70 km/h durch die belebte Bahnhofstraße stadteinwärts. Als ihm nach einigen hundert Metern ein besetzter Omni- bus entgegenkam, wurde der junge Mann unsicher und steuerte seinen Bus frontal gegen das entgegenkommende Fahrzeug, von dessen Fahrgästen zwei verletzt wurden. Auhßerdem entstand für etwa 10 000 Mark Sachschaden. In der allgemeinen Aufregung gelang es dem„Amokfahrer“, sich von der Unfallstelle zu entfernen. Er konnte jedoch Wenig später in dem nahen Neustadt ermittelt werden Stellenangebote Verkäuferin und Lehr mädchen kaufmännische Angestellte tür Büro u. Lager, mit guten Steno- und Schreibmaschinen- Tüchtige Friseuse in Dauerstellung in mod. Ge- schäft gesucht. 66 Vi hei Salon„Ilse“ fei 80 Alexanderstraße 65 Wagner-Straße 22. für Feinkostgeschäft gesucht. H. 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Februar 1958 Nr. 35 Die zwei Niederlagen auf eigenem Eis sind nicht vergessen: Der EC Bad Jol brennt auf Leuanche Mannheimer ERC steht heute abend vor einer sehr schweren Aufgabe Ein Blick auf die Tabelle der Endrunde zur Deutschen Eishockey-Meisterschaft zeigt die Spitzenvereine der Südgruppe mit klarem Vorsprung in Führung liegend; als bester Nordvertreter behauptet sich der Krefelder EV Vierter) vor dem Mannheimer ERC und der noch immer sieglosen Düsseldorfer EG. Der MERC darf dem weiteren Verlauf der Spiele jedoch mit einigem Optimismus ent- gegensehen. Der Titel ist zwar so gut wie vergeben— Füssens Vorsprung beträgt be- reits relativ drei Punkte— das Rennen um den zweiten Platz jedoch ist noch völlig offen, Wobei das Abschneiden der Mannheimer in Erste II- Europa- Titelkämpfe Anfang März in Budapest Zu den ersten Europameisterschaften im Tischtennis, die vom 2. bis 10. März in Buda- Pest stattfinden sollen, werden 208 Teilneh- Mer, darunter 84 Frauen, aus 18 Ländern er- Wartet. Nach den Auslosungen, die am Mon- tagabend in Budapest stattfanden, werden bei den Herren in der Gruppe A die Tsche- choslowakei, Jugoslawien, Schweden, die Bundesrepublik, Oesterreich, Polen und Bul- Sarien spielen, während in der Gruppe B Ungarn, Rumänien, England, die Sowjetzone, Frankreich, die Sowjetunion, Griechenland und die Schweiz eingeteilt sind. Bei den Da- men spielen Rumänien, Wales, Schweden, Jugoslawien, die Tschechoslowakei, die Bun- desrepublik, die Sowjetunion und Bulgarien in Gruppe A, während zur Gruppe B Eng- land, Ungarn, Frankreich, Belgien, die So- Wietunion, Polen, Oesterreich und die Schweiz gehören. Borussia-Mailand im Fernsehen Das Viertelfinalspiel um den europäischen Fußgballpokal zwischen Borussia Dortmund und Ac Mailand, das heute unter Flutlicht im Dortmunder Stadion„Rote Erde“ ausge- tragen wird, überträgt das Deutsche Fern- sehen ab 19.15 Uhr. AC Mailand muß ohne seinen, am Knie verletzten, Nationalstürmer Juan Schiaffino antreten. Um„Badische“ in Leutershausen Das am vergangenen Sonntag ausgefallene zweite Entscheidungsspiel um die Nordba- dische Feldhandballmeisterschaft zwischen SG Leutershausen und Sd St. Leon wurde auf Samstag neu angesetzt. Auf eigenem Platz Sollte der Deutsche Vizemeister in der Lage sein, die 9:11-Vorspielniederlage zu korrigie- ren. Us vor Basketballmeisterschaft In einem spannenden Spiel schlug der Deut- sche Basketballmeister USC Heidelberg den Lokalrivalen TB Heidelberg mit 63:40 und dürfte sich die Badische Meisterschaft nun kaum noch nehmen lassen, Die besten Spieler beim Sieger waren Roth und Liebsch. Beim Turnerbund überzeugte Exnationalspieler Schober. Neue Tabelle: USC Heidelberg 8 14:2; TB Heidelberg 8 12:4; TV 46 Heidelberg 8 12:4; TSG 78 Heidelberg 8 4:12; TSV 46 Mann- heim 8 4:12; SC Karlsruhe 8 2:14. Wie sie spielen Mittwoch, 20.00 Uhr, Eisstadion Mannheimer ER O: Wargenau, Schönherr; Guttowski, Schoor; Dr. Eichler, Scheifel; Konecki, Mayr, Schif; Lödermann, Sepp, Schneiders, Lorenz. EO Bad TöIZ: Buchinger, Riedels- heimer; Schneitberger, Wörschhauser; Wech- sel, Zach; Eberl, Probst, Mayr; Fottner, Floß mann, Gut, Rampf. Rießersee und Bad Tölz durchaus zu der Hoffnung berechtigt, daß auch der Nord- meister noch ein ernstes Wort mitreden kann. Eine Vorentscheidung fällt heute abend im Mannheimer Eisstadion, wenn die Tölzer „Buam“ zum Rückspiel antreten. Daß der MERC auf eigenem Eis gegen eine Mann- schaft antritt, die er im Vorspiel ebenso wie schon im Vorjahr schlagen konnte, läßt die Gastgeber als leichte Favoriten erscheinen. Was in die Rechnung jedoch mit einkalkuliert werden muß, ist der Ehrgeiz der Tölzer, die Scharte des 2:3 auszuwetzen und zu beweisen, Wie unter normalen Voraussetzungen— in Tölz war das Kombinationsspiel des EC durch starken Schneefall entscheidend gehemmt worden— das Kräfteverhältnis der beiden Mannschaften aussieht. Die Gäste vertrauen dabei vor allem der Durchschlagskraft ihres ersten Sturms mit den international be- Währten Spielern Alois Mayr, Eberl und Probst sowie der von Sepp Wörschhauser organisierten Verteidigung. Die 9:3-Abfuhr der Düsseldorfer EG ist für den MERC eine Warnung; Dr. Eichler, Schoor und Guttowski werden sich nicht über zu wenig Beschäfti- gung zu beklagen haben. Die Mannheimer treten übrigens in den Angriffsreihen wieder mit der früheren Be- setzung an: Schif zusammen mit Konecki und Siggi Mayr im ersten Sturm, Sepp zwischen Schneiders und Lorenz bzw. Lödermann in der zweiten Reihe. Zweistellig für Whitby Dunlops RCAF Flyers— Whitby Dunlops 1:14 Die Whitby Dunlops, die Kanada bei den Weltmeisterschaften in Oslo vertreten, ge- wannen am Montagabend das erste der zwei Spiele gegen RCAF Flyers in Zweinbrücken klar mit 14:1(4:0, 6:1, 4:0) Toren. Die Dun- lops demonstrierten ein klassisches Eis- hockey, dem die an und für sich starke Flyers-Mannschaft nicht gewachsen war. In dem kanadischen Team war kein schwacher Punkt. Sämtliche Spieler waren exzellente Techniker, ungemein schnell und sehr schußsicher. Verblüffend genau liefen die Kombinationszüge, die immer wieder mit harten und placierten Schüssen abgeschlos- sen wurden. Die körperlich sehr starken Dunlops hatten dazu eine sehr stabile Deckung, die den Flyers kaum eine Chance ließ. Den größten Eindruck bei den Gästen hinterließ der zur Verstärkung mitgebrachte Stürmer Mekenzie von dem Olympiadritten Waterloo Dutchmen. Nach ihm imponierte Torjäger Attersley, der vier Tore erzielte. Die anderen Treffer für den Weltmeister- schaftsfavoriten schossen Samolenko(2), Broden(2), MeKkenzie(2), Burns, Bonello, Smith und Cagnon. Das einzige Tor für die Flyers schoß Oatway. Bei den Flyers war Torsteher Bell der überragende Spieler. Er verhinderte durch tollkühne Paraden eine höhere Niederlage. Weiter unter Freiherr v. Rosen Freiherr von Rosen(Karlsruhe) wurde bei der Generalversammlung des Landesverban- des Badem der Reit- und Fahrvereine in Karlsruhe in seinem Amt als Präsident be- Stätigt. Der Vorsitzendes des Nordbadischen Reiterbundes, Landesforstmeister Sproß mmm(Karlsruhe), wurde zu seinem Stellver- treter gewählt. Zum Laendesreitlehrer be- stimmten die Versammlungsteilnehmer Zim- mermann(Semahausen). Dem Gesamtvor- stand gehören ferner der Vorsitzende des Reiterbundes Südbaden, Köhler(Gengen- bach) und Schatzmeister Meck(Eggenstein) an. Im Landesverband Baden sind insgesamt 86 Reitervereine zusammengeschlossen. Sailer in Squaw Valley dabei Keine Rede von Aufgabe des Rennsports In einem Interview mit der„Gazette de Lausanne“ erklärte Toni Sailer, er habe die Absicht, 1960 bei den Olympischen Winter- spielen in Squaw Valley(Kalifornien) zu starten. Sailer bezeichnete Wiener Presse- meldungen, daß er sich vom Ski- Rennsport zurückzuziehen beabsichtige, als„eine Er- findung“ sensationsbegabter Journalisten. „Ich möchte 1960 nach Squaw Valley gehen, um meine Olympiatitel zu verteidigen. Da- mit dementiere ich hier in aller Form sämt- liche Erklärungen über ein definitives Aus- scheiden(Vom Rennsport), die man mir seit Sonntagnachmittag zugeschrieben hat.“— ler erklärte, es sei durchaus möglich, sein Rennprogramm 1959 weniger reichhal- tig sein werde als in den letzten Jahren, und es treffe zu, daß er in der laufenden Saison keine Rennen mehr bestreiten werde.„Ich habe seit November scharf trainiert, und ich möchte mich ausruhen, Andererseits— und das ist das wichtigste Motiv meines Ent- schlusses— Soll im April einen Film drehen, und ich möchte keinen Unfall ris- kieren und eine Produktion aufs Spiel set- zen, in welche bereits bedeutende Summen investiert wurden.“ Der siebenfache Weltmeister ist nach sei- nen großartigen Erfolgen in Badsastein in- zwischen in einem wahren Triumphzug wie- der in seine Heimat Kitzbühel zurück- gekehrt. Die gesamte Bevölkerung des Ortes War auf den Beinen, um ihren„König der weißen Pisten“ ein herzliches Willkommen zu entbieten. Die„Roten Teufel“, Skilehrer von Kitzbühel in roten Kombinationen, tru- gen Sailer auf den Schultern zum Markt- platz, wo er von Behördenvertretern und seinen Kameraden Ander! Molterer, dem Slalomweltmeister Jos! Rieder und der kanadischen Doppelweltmeisterin im Riesen- slalom und in der Abfahrt, Lucile Wheeler, empfangen wurde. 43 Correa— Müller in Karlsruhe Im Mittelpunkt der zweiten Berufs- boxveranstaltung am 1. März in der Karls- ruher Schwarzwaldhalle steht der Mittel- gewichtskampf zwischen dem Spanier Ma- nolo Correa und Peter Müller(Köln). In einer Schwergewichtsbegegnung trifft Uli Ritter(Mannheim) auf den belgischen Ex- meister Robert Eugene. Beide Kämpfe gehen über acht Runden. Das Rahmenprogramm bestreiten: Schilling(Frankfurt)— Kocke- meier(Holland), Rudhoff(Rüsselsheim gegen Raft(Belgien), Heinze(Berlin) gegen van Oostrum(Holland), Gruber(Stuttgart) gegen Huber(Freiburg). —:—.... Mannheimer Ringer-Rreisklasse: Lenoönau schieb sien in den Vordergrund Ladenburger und Weinheimer Gewichtheber kamen zu den erwarteten Siegen Die Situation in der Mannheimer Ringer- Kreisklasse spitzt sich zu: Während bisher nur Fortuna Edingen und AC Neulu i als Bewerber für den Meistertitel in kamen, gesellte sich nun mit dem RSC Schö- nau eine dritte Staffel hinzu, die bei der Titelvergebung ein Wort mitsprechen will. Edingen steht gegenwärtig noch um zwei Minuspunkte günstiger als die punktgleichen Verfolger Neulußheim und Schönau, das durch einen imponierenden 13:8-Heimerfolg über die SG Brühl zu Edingen und Neulußg- heim aufschloßg. Fortuna Edingen unterlag bei Eiche Sandhofen II mit 3:17 Punkten. KSV Malsch hatte auf eigener Matte gegen HSV Hockenheim nicht die komplette Mannschaft zur Stelle, so daß den Gästen ein 24:0-Erfolg zugesprochen wurde. Klare Heimsiege ver- zeichneten AC Neulußheim mit 14:6 über Niederliebersbach II und RSC Hockenheim mit 16:7 über VfK Oftersheim II. In der Nordgruppe der Ringer-Landesliga beendete Fortuna Reilingen die Punktesaison mit einem 12:8-Sieg über Ac Germania Rohrbach und stieß dadurch auf den vierten Platz vor. Die Ausein andersetzung zwischen KSV 56 Schwetzingen und KSV 84 Mann- heim wurde auf einen späteren Zeitpunkt verlegt. In der nordbadischen Gewichtheber- Oberliga hatte Altmeister Ac Weinheim Wenig Mühe, den Neuling Sd Kirchheim mit 3915 zu 3650 Pfund niederzuhalten. Der ASV Ladenburg kam in der Gewichtheber-Kreis- klasse mit 3485:3375 Pfund beim RSC Schö- nau zu seinem ersten Sieg. In einem Gewicht- heber- Freundschaftskampf unterlag VfL Neckarau II dem TSV Heinsheim knapper als erwartet. 11 Daviscupkapitän Talbert abgelöst Der Kapitän der amerikanischen Davis- pokalmannschaft, der frühere Weltrang listenspieler Bill Talbert, ist von seinem seit 1953 innegehabten Amt abgelöst und durch Perry Jones ersetzt worden. Diese über- raschende Maßnahme wurde von dem neuen Präsidenten des amerikanischen Tennisver- bandes, Victor Denny(Seattle), auf einer Pressekonferenz bekanntgegeben. Deny teilte mit, daß er selbst den langjährigen Präsiden- ten des Tennisverbandes von Südkalifornien und Leiter der Pacific-Südwest-Meisterschaf- * . 2. O: DER /M GREEN-HFOIO Nr. Platzverein 8 9 5 1 e Gastverein 4 b 0 Rot-Weiß Essen 1 1 2% 0 0 2111% 0 2 2 Alem. Aachen 1 0 1 1 1 1 2 RW Oberhausen 2 0 1/2 2 22 0 2/2 01 sy Sodingen 0 1 1 1 1 1 3 VfI. Bochum 2 0 2 1 2 00 11/82 2 0 Bor. Dortmund 0 2 2 2 0 0 4 Meidericher SV 1 0 2/ 0 0 20 11/2 2 2 Wuppertaler SSI 1 1 1 1 0 5 Viktoria 89 11 2/2 1 2 0 1 2/0 1 2 Spandauer SV O 1 1 0 0 1 5 Aitona 93 1 1 0/22 2212/12 1 Vfl. Osnabrück 1 0 1 1 1 1 7 E. Braunschweig 1 1 1/ 0 2 1[1 11/2 1 2 Hamburger SV O I 1 2 2 0 Werder Bremen 1 I 1/1 1 2111/2 21 Hannover 96 1 1 1 1 1 1 Eintr. Nordhorn 1 2 1/2 0 21 1 1/2 2 Holstein Kiel 0 1 0 1 0 1 10 1. Fo Saarbr. I I I /I 2 2 1 1/ 1 2 2 Bor. Neunkirch. 1 0 1 1 1 0 II I Speer II 1/0 2 2 21 0% 11 Mainz 05 1 0 1 1 1 1 12 Eintr. Kreuzn. 0 2 1/2 2 0[0 11/1 2 2 Tura Ludwigsh. 0 1 1 1 1 1 a) Tip nach der MM- Tabelle b) Erich Retter, VfB Stuttgart o) Reportertip ten, Perry Jones, für diesen Posten vorge- schlagen habe, aber es könne keine Rede da. Von sein, daß Bill Talbert wegen der Nieder- lagen der amerikanischen Tennisspieler in die Wüste geschickt“ worden sei. Diese Aen- derung habe nichts mit Talberts Amtsführung zu tun.„Wir sind der Ansicht“, sagte Denny, „daß Talbert sein Amt wunderbar versehen hat, aber es war nie beabsichtigt, daß ein Mann ewig Kapitän der Davispokalmann- schaft sein sollte. Perry Jones hat sich bisher als ein hervorragender Organisator und als Entdecker von Talenten bewiesen. Wir glau- ben, daß er uns in seinem neuen Amt große Dienste leisten wird.“ Neue Termine in 1. und 2. Liga Der Spielausschuß des Süddeutschen Fuß. ballverbandes hat für die bisher in der Sai. son 1957/58 ausgefallenen Verbandsspiele der 1. und 2. Liga folgende Nachholtermine fest- gesetzt: I. Liga Süd: Samstag, 15. Februar: FSV Frankfurt- Vikt. Aschaffenburg, Sonn- tag, 2. März: Bayern München— Karlsruher SC, Jahn Regensburg— Kickers Offenbach Vikt. Aschaffenburg- 1. FC Nürnberg, Sonn- tag, 16. März: VfB Stuttgart— FSV Frank. kurt, VfR Mannheim— BC Augsburg. 2. Liga Süd: Sonntag, 2. März: 1. FC Pforzheim— Borussia Fulda, TSV Straubing — TSV Ulm 46, Amicitia Viernheim — SVV Wiesbaden; Sonntag, 16. März: Schwa- ben Augsburg— VfB Helmbrechts, SV Darm- stadt 98— VfL Neustadt, FC Singen 04 SV Waldhof; Donnerstag, 1. Mai: Bayern Hof— Schwaben Augsburg. In der 2. Liga Süd wurden außerdem die Spiele Schwaben Augsburg— Freiburger FC vom 16. März auf 29. März verlegt und Schwaben Augsburg SV Darmstadt 98 vom 6. April auf 2. März vorverlegt. Wie steht mein Verein! Nordbadische Ringer-Landesliga VK 08 Oftersheim 18 16 0 2 2538118 32•4 ASV Ladenburg 17 14 1 2 218:130 29.5 KSV Sulzbach 17 12 0 5 204149 24.10 AV Fort. Reilingen 18 9 1 8 163:200 19. RSC Laudenbach 17 8 1 8 lde ASV Eppelheim 16 8 0 8 1380:147 16.16 KSV 1884 Mannheim 16 8 0 8 1384153 16.16 AC Germ. Rohrbach 16 4 0 12 124:211 6.24 SpVgg. N'liebersbach 17 3 1 13 146:210 7.727 KSV 56 Schwetzingen 16 0 0 16 82.264 0.32 Kreisklasse Mannheim SpVgg. Fort. Edingen 7 6 0 1 102.53 1272 AC Neulußheim 8 6 0 2 17:64 12•4 RSC Schönau 8 6 0 2 1185 RSC Hockenheim 7 4 0 3 833.74 916 AV Schwetzingen 8 4 0 4 3785 815 SG Brühl 9 3 0 6 39:14 HSV Hockenheim 10 3 0 7 99/1830 KSV Malsch 1 0 3 5 Außer Konkurrenz: KSV Hemsbach„„ VfK 08 Oftersheim II 11 6 0 5 115:132 12.10 Niederliebersbach II 14 5 0 9 133:182 10.718 Eiche Sandhofen II 10 3 1 8 0% Gewichtheber- Oberliga VL Neckarau 5 5 0 0 20 690 Pfd. 10.0 SV Germ. Obrigheim 5 4 0 1 20 275 Pfd. 8.2 KSV 1884 Mannheim 4 3 00 1 15 775 Pfd. 6.2 AC 92 Weinheim 4 2 0 2 15 995 Pfd. 44 KSV Durlach 4 1 0 3 11 985 Pfd. 255 SG Kirchheim 4 0 0 4 13 885 Pfd. 078 AV Schwetzingen 4 0 0 4 13 800 Pfd. 0.8 Kreisklasse KSV 1884 Mannheim II 2 2 0 0 7065 Pfd. 470 ASV Ladenburg 1 1 0 0 3 485 Pfd. 2˙0 ASV Feudenheim 2 1 0 1 7010 Pfd. 272 Polzei-SV Mannheim 1 0 0 1 3 435 Pfd. 02 RSC Schönau 2 0 0 2 6 620 Pfd. 0˙4 nee — — n. 1714. , N. 5 Su gunulicliei, C hinlbnand mitder Fortschrittl.! Einfach-handlich! FAODbETTI M 2(DN 193, altbewährt in über 500 000 Exemplaren! Uber zeugen Sle sieh selbst! Mannheim- Stadt: Knittax- Laden, O 4, 5 Luzenberg: Feudenheim: Sandhofen: Friedrichsfeld: Käfertal: Edingen: Ladenburg: Schriesheim: Leutershausen: Mittwoch, 12. Febr., Schulz Plankstadt: bahnstraße 2 Walldorf: Schwetzinger Straße heim, Postfach. Der meistgekaufle Handstrickapparat . erfüllt Ihre MOD GBPBWUVUN SCH E Schnell und genau arbeitend! 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UND HANDELSBLATT Selte 11 eee Investitions-Rekord der Landwirtschaft (eg) Die Investitionen in der Landwirt- gchaft haben dem Grünen Bericht zufolge (ygl. MM Vom PI. Februar, Seite 1) im Wirt- schaftsjahr 1956/57 erheblich zugenommen. sie betrugen 2,3 Md. DM gegenüber 1,9 Md. DM im Vorjahr. Die Bundesregierung meint, diese Entwicklung werde durch den ver- stärkten Mangel an Arbeitskräften voran- getrieben, sei aber auch darauf zurückzufüh- ren, das die Agrarbetriebe den Erfordernis- sen einer modernen Wirtschaftsführung ge- recht werden müßten, wenn sie innerhalb der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft konkurrenzfähig bleiben wollten. In den letzten drei Wirtschaftsjahren bis zum 1. Juli 1957 investierte die Landwirtschaft etwa doppelt so viel, wie zum Ausgleich der durch Lebensdauer und Abnutzung ent- stehenden Wertminderung hätte aufgewandt werden müssen. In diesen drei Jahren stand den Netto- investitionen von durchschnittlich einer Md. DM ein gleichgroßer Kreditzuwachs gegenüber. Er betrug im Wirtschaftsjahr 1956/57 allerdings nur 0,9 Md. DM. was auf die geringere Leistungsfähigkeit des Kapital- marktes und Stockungen in der staatlichen Zinsverbilligungsaktion zurückzuführen war. Von den 9,3 Md. DM Krediten, mit denen dle westdeutsche Landwirtschaft am 1. Juli vorigen Jahres belastet war, entflelen unter anderem 3,4 Md. DM auf Hypotheken und fünf Md. DM auf kurzfristige Verbindlich- keiten, Warenschulden und längerfristige Kredite ohne hypothekarische Sicherung. Schätzt man den Kapitalwert der Land- Wirtschaft auf etwa 90 Md. DM, von denen 63 Md. DM auf Boden und Gebäude, acht Md. DM auf Maschinen und Geräte, elf Md. DM auf den Viehbestand und der Rest auf Umlaufkapital entfallen, so ist zur Zeit etwa ein Zehntel des land wirtschaftlichen Kapital- wertes mit Krediten belastet. Schlag gegen Ausnahmetarife Die Hohe Behörde winkte ab (pa) Die Hohe Behörde in Luxemburg hat, Wie verlautet, den Wunsch der Bundes- reglerung abgelehnt, für die Eisenwerke des Lahn-Dill-Gebietes und des Siegerlandes noch für einen Zeitraum von zehn Jahren Sonderfrachttarife zu gewähren. Die Bun- desregierung hatte, nachdem die fünfjährige Uebergangsfrist des Montem-Vertrages mit mren Ausnahmebestimmungen jetzt abge- laufen ist, eine Verlängerung dieser Aus- nahmetarife gewünscht, da es sich um Re- gionen mit strukturell schlechter Wirt- schaf tslage handele. Wie weiter verlautet, hat die Hohe Be- hörde lediglich Ausnahmetarife für die Max- Hütte und die Luitpold-Hütte in Bayern ge- währt, die 10 v. H. niedriger liegen als die normalem Tarife. Bisher hat diese Ermäßi- gung 21 v. H. betragen. Weiterhin wird Salzgitter einen Ausnahmetarif erhalten. Es wird angenommen, daß die Bundes- regierung, insbesondere nach der Gründung der Europäischen Wirtschafts gemeinschaft, neue Versuche unternehmen wird, die Son- dertarife zu erhalten. Preiss topp für Bauland S011 beseitigt werden eg) Die Bundesregierung hat jetzt im Umlaufverfahren das Bundesbaugesetz ver- abschiedet umd den parlamentarischen Kör- perschaften zugeleitet. Der Regierungsent- wurk geht dawon aus, daß der Preisstopp für unbebaute Grundstücke beseitigt werden soll, „ ich die Preisbindungen bisher als Hin- dermis einer befriedigenden Lösung des Bau- lemdbeschaffunmgsproblemes erwiesen haben, die Zurückhaltung von Bauland begünstig- en und zur Entstehung eines„schwarzen Grumdstückmarktes“ führtem. In den Gesetzentwurf wurden jedoch Vor- schriften über die Grundstücksschätzung und den Erschliegungsbeitrag aufgenommen, um Unge rechtfertigte und sozial unerträgliche Preiskorderungen au verhindern. Ferner wird es nach Ansicht der Regierung Aufgabe des Bundestages sein, zu prüfen und zu ent- scheiden, welche zusätzlichen Regelungen zur Lösung des Bodenbewertungsproblems etwa in Form einer Wertausgleichsabgabe notwendig und zweckmäßig erscheinen(vergl. MM vom 4. Februar„Angriff gegen schwar- zen Grumdstücksmarkt“). Der Entwurf umfaßt nicht weniger als 226 Paragraphen und bringt eine Neufassung des gesamten Baurechts. BASF gelobt befriedigende Dividende Wie hoch die von der Badischen Anilin- und Soda-Fabrik AG für das Jahr 1957 aus- zuschüttende Dividende sein wird, verrät der Unternehmensvorstand noch nicht. Der BAS F- Jahresabschluß soll auch erst am 15. April 1958 festgestellt werden. Jedenfalls ist davon die Rede, daß die Dividende befriedi- gend sein wird. Im gleichen Atemzug teilt die BASF mit, daß der Konzernumsatz gestiegen ist. Er be- trug 1956 1,50 Md. DM 1957 1,80 Md. DM Die Zahl der Beschäftigten habe sich auch erhöht; sie umfaßte am 31. 12: 1937 38 381 Personen 31. 12. 1956 36 625 Personen Absatzmäßig steht das Geschäft in Kunst- stoffrohstoffen und auch in Farbstoffen im Vordergrund. Bei Schwerchemikalien und Düngemitteln seien zwar auch gute Umsätze erzielt worden; erhebliche Verteuerung der Brennstoffe und Energie hätten sich nach- teilig ausgewirkt. Im Jahre 1957 seien im Werk Ludwigs- hafen/ Rh. 227 Mill. DM investiert worden. Auch im Jahre 1958 müßten zahlreiche Bau- vorhaben bewältigt werden. Die Förderungsleistung der Gewerkschaft Auguste Viktoria. Marl-Hüls, führten nach Ausbau der Schachtanlagen zu einer Er- höhung der Kohlenförderung. Der Blei- und Zink-Erzbergbau war weniger erfreulich (Zusammenbruch der internationalen Blei- und Zinknotierungen). Die Rheinischen Olefin-Werke GmbH. (BASF-Kapitalbeteiligung 50 v. H.) seien in ihrem Ausbau weit vorangekommen. Ver- schiedene neue Betriebe dieses Werkes wür den in den nächsten Monaten ihre Produk- tion aufnehmen. Pünktchen Die neuen Steuergesetze vor der Bundesratshürde Schwierige mathematische Formeln wurden erfunden Der Bundesrat wird nicht überrascht, wenn ihm in wenigen Stunden die vom Ministerium Etzel zugeleiteten Steuergesetze vorgelegt werden. Etzel wird seinerseits auch nicht überrascht sein, wenn ihm der Bundesrat Ein- wendungen präsetiert. Im großen ganzen geht es dann darauf hinaus, daß die einzelnen Forderungen der Länder und die Pläne des Bundes Handelsobjekte werden dürften. Man will sich anscheinend gegenseitig sehr viele Möglichkeiten einräumen, um zu einem Kom- promiß gelangen zu können. Die jüngste Rede des bayerischen Finenzministers Eberhard ließ dies jedenfalls sehr deutlich erkennen. Es ist deshalb wichtig, sich nochmals ins Gedächtnis zu rufen, welche Veränderungen in der Steuergesetzgebung die Bundesregie- rung ins Auge gefaßt hat: 5 § 7b: Die erhöhte Absetzung für Wohn- gebäude wird bei Einfamilienhäusern, die nach dem 31. 12. 1958 errichtet werden, auf Ge- bäude beschränkt, deren FHerstellungskosten 120 000 DM nicht übersteigen. 2 § 7 c: Bei der Verlängerung um drei Jahre wird der Absatz 2 gestrichen. Damit werden Darlehen für den Wohnungsbau nur noch bei ordnungsmäßig Buchführenden begünstigt. Die Darlehenshergabe darf künftig nicht im wirt- schaftlichen Zusammenhang mit der Aufnahme eines Kredites stehen. Erstmalig für 1958 können bis zu 10 v. H. der Aufwendungen zum Einbau von Anlagen und Einrichtungen in überwiegend Wohn- zwecken dienenden Gebäuden, die vor dem Währungsstichtag errichtet worden sind, ab- gesetzt werden. § ga: Der Pauschbetrag für Werbungs- kosten wird bei Einnahmen aus nichtselbstän- diger Arbeit für Ehepaare auf 638,— DM her- aufgesetzt(bisher 624,—). 5 § 10: Sonderausgaben werden wieder auf 800,— DM(statt 1000,— DM) beschränkt, für Ehepaare auf 1 600,— DM. Die Verdoppelung für über 50jährige und die Sonderausgaben für Kinder bleiben bestehen. Von dem sogenannten Splitting-System ist bekannt, daß beide Einkommen der Ehepart- ner zunächst zusammengerechnet und dann halbiert werden sollen, wobei die Steuer von beiden hälftigen Beträgen des gemeinsamen Einkommens zu erheben wäre. Für die pro- gressive— stetig ansteigende— Stufe des Einkommensteuertarifes werden zwei mathe- matische Formeln angewandt(/= 1/1000 des um 8000 DM verminderten Einkommens): Für Ledige bzw. Einkommenshälften bei K URZ NACHRICHTEN Zins verbilligte Agrarkredite (VWD) Das Bundesernährungsministerium hat durch Erlaß vom 3. Februar in Anpassung an die veränderte Kapitalmarktlage die Höchst- zinsgrenze für zu verbilligende landwirtschaft- üche Kredite um ½ v. H. von zuletzt 9 auf nunmehr 3,5 v. H. herabgesetzt. Damit wurden auch die Verbilligungssätze um ½ v. H. er- mähigt. Diese Herabsetzung erstreckt sich auch auf die Höchstzinsgrenze bei den Zinsverbilli- gungssonderaktionen wie Ernteschadenskredite usw. Nürnbergs Spielwarenmesse international (VWD) Die neunte Spielwarenmesse in Nürnberg— erstmals mit internationalem Cha- rakter— wird am 15. Februar eröffnet. Die Bundesregierung wird durch Vizekanzler und Bundeswirtschaftsminister Prof. Erhard vertre- ten. Für die bayerische Staatsregierung neh- men der Ministerpräsident, Dr. Hanns Seidel, und der Staatsminister für Wirtschaft und Ver- kehr, Dr. Otto Schedl, teil. land, stellen auf 22500 am Ausstellungsfläche ein umfangreiches Sortiment von Spielwaren, Christbaumschmuck, sowie Scherz- und Fest- artikel aus. Die Messe dauert bis zum 28. Fe- bruar. Rubel rollen für Aegypten (VWD/ AP) Die ägyptische Nationalversamm- lung hat das Abkommen über die 700 Mill. Rubel-Hilfe der Sowjetunion gebilligt. Wie der ägyptische Industrieminister betonte, sei Kegyp- ten dadurch in der Lage, einen Fünfjahresplan in drei Jahren durchzuführen. Nach einer Meldung der Zeitung„Al Ahram“ hat Aegypten ferner das Angebot einer An- leihe von 84 Mill. DM-O von der Sowietzone angenommen. Nach der Meldung der Zeitung vom 11. Februar wird Aegypten Maschinen, Fabrikanlagen und Ausrüstungen im Wert der angegebenen Summe erhalten. Einzelheiten sollen noch erörtert werden. Ein Sprecher des ägyptischen Industrieministeriums verweigerte zu dem Bericht der„Al Ahram“ bis jetzt jede Stellungnahme. Ehepartnern zwischen 8000 und 24 000 DM 1064 + 272 XK y + 2,9& Bei höheren Einkommen nimmt die Pro- gression wieder ab, um bei 110 000 DM den Anschluß an die zweite lineare Stufe(53 v. H. Einkommensteuer) zu finden. Zwischen 24 000 und 110 00 DM läßt sich die Steuerschuld nach der zweiten Formel errechnen: 7= 1/1000 des um 24 00 DPM verminderten Einkommens 6 358 + 382 X Y 1,57 y— 0,006 5 Die Lohnsteuer soll allerdings weiterhin getrennt erhoben werden. Eine Veranlagung zur Einkommensteuer ist nur vorgesehen, wenn das gemeinsame Einkommen 16 C000 DM jährlich überschreitet. Beantragung der Ver- anlagung ist möglich. Eine Veranlagung unterbleibt auf jeden Fall, wenn die Ein- künfte aus mehreren Dienstverhältnissen 8638 DM nicht übersteigen. Nebeneinkommen bleiben steuerfrei, wenn sie 800 DM jährlich nicht überschreiten(bis- her 600 DM). Es wurde schon in den Spalten dieses Wirtschaftsteiles erwähnt, daß nicht nur für Effektenbörse Ledige, sondern auch für bisher getrennt veranlagte bzw. lohnsteuerpflichtige Ehepart- ner sich aus dem neuen Tarif eine geringe Mehrbelastung ergeben könnte. Einkommensteuerfrei soll die Ausschüt- tung von sogenannten Gratisaktien bleiben. Die zunächst geplante Begrenzung dieser Einkommensteuerbefreiung auf drei Jahre wird inzwischen nicht mehr erwogen. Die Bewertungsabgabe für Importgüter mit schwankenden Weltmarktpreisen Helm- ken-Vorschlag) wird auf 15 v. H. herabge- setzt(für 1958 kann jedoch noch immer ein Abschlag von 20 v. H. zugelassen werden). Von der Erhöhung des allgemeinen Kör- perschaftssteuersatzes auf 47 v. H. zuzüglich Notopfer bleiben die beschränkt steuerpflich- tigen Gesellschaften ausgenommen. Es han- delt sich hier nämlich um eine gegenseitige Aktion mit dem Ausland, denn es kommen nur ausländische Gesellschaften in Frage. Für diese Gesellschaften gilt— soweit Dop- pelbesteuerungsabkommen nicht andere Re- gelungen vorsehen— der bisherige 45prozen- tige Steuersatz. F. O. Weber COMMERZ—- UND CREDIT- BANK Aktiengesellschaft Filiale Mannheim Börsenverlauf.(WD) Verstärkte Zurückhaltung durch unsichere weltpolitische Lage und schwache Auslandsbörsen. Da sich andererseits das Angebot etwas vermehrte, neigte die Tendenz zur Schwäche. Einige Montanwerte gaben bei kleinen Umsätzen bis zu drei Punkten nach. IG-Farben- Nachfolgegesellschaften büßten auf Auslandsabgaben bis zu eineinhalb Punkten ein, Cassella auf das Aussetzen der Interessenkäufe erneut um über zehn Punkte niedriger im Angebot. Groß- banken nach der Aufwärtsbewegung der letzten Tage wesentlich ruhiger und teilweise bis zu zwei Punkten ermäßigt. Motoren-Aktien, insbesondere Daimler, mehrprozentig gedrückt, an den Lokal- märkten einige Sonderbewegungen in Spezialwerten. Rentenmärkte wenig verändert. Pfandbriefe und Staatsanleihen überwiegend zu letzten Kursen im Handel, Industrieanleihen dagegen leicht abbröckelnd. Frankfurt a. M., 11. Februar 1958 Aktien 1 Aktlen 10. 2. II. 2. Aktien. Accu 0% 168 Mannesmann 165¾ 162¾ Bergb. Neue Hoffg. 160 Adler werke 120 120 Metallges. 483 480 Gute Hoffnung 243½— AEG 35 200%[Rhein-Braunk. 252 252 Bet. Ges. Ruhrort—— Aschzell J 100 99% Rhein-Elektr. 194 55 MANW. J 202½ 199 Rhein stal! 171 169/ 5 NN wm! 21½ eh. Hoesch AG: Bemberg 90% 95 Salzdetfurtn, 240 245 Hoeschwerke 130 185 Berger Tiefbau. 104 Schering 305 363 5 BHT 209 ¾ Schlossquellbrau. 2 5 8 Buderus 175 ¾ 175% Schubert& Salzer 201 196 1 Klöckner w.: Chem. Albert. 10% 107% Schwartz Storch.—[Klöckner-Werke 138% 137½ Conti Gummi 270 270 Jseilind. Wolf 127 127 Klöckn. Humb. D179 170 Daimler-Benz 415 412 siemens 218/ 214% Klöckner-Bergb. 134 133 Degussa 280 278 Sinner, 144 115 Stahlw. Südwestf. 194 189 Demag. I217½ 213 Südzucker 203 200 St Pd: 2 2% J 17 5 8 eh. ver. stahlw.: Dt. Linoleum: Ver. Stahlwerke.„. Bt. Steinzeug. 8 Wintershall. 281 283 Ot. Edelstahlwerk 242 242 Durlacher Hof.. 255 2555 Zeiß-Ikon 233 231 Dortm. Hörder 5 Eichbaum-Werger 300 3200 Zellstoff waldhof 121 120 Hüttenunton 135¼ 14% El. Licht& Kraft 128½½[ 127½ Gelsenberg 144 1427 Enzinger Union I, anten Bochum. Verein. 27% 120½ Gebr. a 130 T 130 Badische Banx 206 20⁰ Gußstahlw. Witt. 178 280 16 Farben Liqu. Bayr. Hxpothek.— 239 220 Hamborn Bergbd. 118 115 ¼5 Ant.-Sch. i) 5 37 365% u. Wechsel- BK.. 97, 85 Handelsunion 294% 85 BASF N 7 195 192%[Commerzbank) 15„Phönix Rheinrohr 170% 169/ Casella 357 1 350 Commerz. Hüttenw. Siegerl. 3 213 Farben Bayer 222% 221 u. Credit-Bank 250 250 Niederrh. Hütte 5 Feldmühle„1355 3⁵⁵ Deutsche Bank) 14½ 785 Ruhrst. Hatting 190% 189 ¼ Felten ul, 105 194 Dt. Bank. 242 240%[Stahlw. Südwestt. 104 180 Gelesene 228 Dresdner Bank). 235 14 Aug. Thyssen-H.. 165% 164 Gritznef-Raytber— IpresdnergRankad 198 185 Erin Bergbau 285½% 285 Grün& Bllfinger 212 211 Pfäls. Hyp.-Bank 4, g Harp Bergbau 125 124½[Kelchsbank-Ant.. 208/ 84/ Investmentfonds nal emen, 5. 278%[Coneen ts. 107,10 108 55 Hoechster Farben 202 20¹ 8 80 · Dekafonds. 114,0 113,90 Holzmann. 200 f 200 T Montan- Nachf.: Fonda 110,70 110,40 Klein, Schanzl.u. B. 312 T 312 5 1 Fondis 129,10 128,40 Enorr„ 37 347 T Eis.& Hutten w.; Fondtra. 210,900 270,00 Lahme ver 210 21 Fisennutte. 12 132 mvesta. 114. 113,50 irn 93 stahlw. Bochum. Tel. Electr. Poll.) 11,8 1111 Linde's Eis. 251 248 ¾ eh. GRE: Unifonds. 49,9049, 0 Lud w. Walzmühle l 132 T 135 Hüttenw. Oberh. I 161/ 159%[Uscafondes.. 99,20] 98,70 ) RM- Werte 1 Ueber 800 Firmen, darunter 50 aus dem Aus- BMW-Anleihe von 15 Mill. DM S O0IIProduktionslüecke füllen (VWD) Eine außerordentliche Hauptver- sammlung der Bayerischen Motorenwerke AG, München, genehmigte am 11. Februar antragsgemäß gegen 4000 Stimmen von an- wesenden 19 276 Stimmen bei 3300 Enthaltun- gen die Ausgabe einei sechsprozentigen Wandelanleihe im Nennbetrag von 15 Mill. DM und eine entsprechende bedingte Kapi- talerhöhung zur Sicherung des Umtausch- rechtes, das erstmals ab 2. Januar 1961 aus- geübt werden kann. Vorstandsvorsitzender Dr. Richter-Brohm erklärte, die Wandelanleihe solle die Mittel bereitstellen, um die Lücke im Produktions- programm der Gesellschaft auszufüllen, Die großen Wagen befriedigten ertragsmäßig nicht und könnten auch umsatzmäßig das Werk nicht auslasten. Der erste Schritt mit dem BMW 600 sei bei der Kundschaft be- friedigend aufgenommen worden, doch ge- nüge er nicht zur Krisenfestigkeit. Daher habe man einen Wagen der Mittelklasse in Entwicklung genommen. Daß nur insgesamt 20 Millionen DM. dafür nötig seien, zeige, daß entsprechende Vorarbeiten bereits geleistet seien. An die Geduld der Aktionäre müsse die Verwaltung noch eine Zeitlang appellie- ren. Erst wenn das neue Programm vollstän- dig im Laufen sei, würden die dividenden- losen Jahre zu Ende gehen. Dollar-Lücke klafft weiter als ungelöstes Problem VVWD) Das Problem der Dollar-Lücke bleibt nach Ansicht des Bundesverbandes der Deutschen Industrie weiter ungelöst. Von Januar bis November 1957 habe sich die Einfuhr der Bundesrepublik aus den SA als dem weitaus wichtigsten Dollar- markt um 1,6 Md. DM(gegenüber dem Vergleichszeitraum 1956) auf 6,3 Md. DM erhöht. Die Ausfuhr der Bundesrepublik nach den Vereinigten Staaten sei dagegen im gleichen Zeitraum nur um knapp 500 Mill. auf 2,4 Md. DM u gestiegen. Die Begleichung der hohen Handels- defizite sei den Schuldnerländern der Europaischen Zahlungsunion schon in der Vergangenheit vielfach nur durch Rückgriffe auf ihre Dollarreserven möglich gewesen. Dieser fortlaufende Schwund der Devisen- bestände sei letztlich Anlaß für die Restrik- tionsmaß nahmen einiger Länder gewesen. Sie würden nicht ohne Einfluß auf die deut- sche Exportentwicklung der kommenden Monate bleiben. Marktberichte vom 11. Februar Mannheimer Obst- und Gemüse-Großmarkt (VWD) Anfuhr gut, Absatz zufriedenstellend, geringe Ueberstände. Es erzielten: Blumenkohl ausl. Steige 10,50—12; Karotten 14—18; Kartoffeln 88,50: Lauch 30—35; Meerrettich 90100; Peter- Sie Bd. 10—11; Grünkohl 10—12; Rosenkohl 50 bis 55; Rotkohl 10—12; Rote Bete 10—11; Kresse 100 bis 110; Endiviensalat ausl. Steige 3,50 6,50; Kopfsalat ital. Steige 7,50—,50; dto. span. Steige 10,5012; Feldsalat 100130; Schwarzwurzeln 45—50; Schnitt- lauch Bd. 10—12; Sellerie Stück 20-40; dto. Ge- Wichtsware 30—35; Spinat 25—30; Blattspinat ausl. Steige 4—5; Tomaten ausl. Steige 7-8; Weißkohl 10—12; Wirsing 14—15; Zwiebeln 18-22; Tafeläpfel 60—75; Wirtschaftsäpfel 45—55; Orangen 30-60; Bananen Kiste 16—17; Mandarinen 45—50; Zitro- nen Kiste 18-22; dto. Stück 14—15. Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Anfuhr gut, Absatz langsam. Es erziel- ten: Feldsalat 75—100; Spinat 25-30; Gartenkresse 120; Weißkohl 7—8; Rotkohl 8—9; Wirsing 12; Rosenkohl 45; Möhren 3—12; Rote Bete 6-10; Sellerie 23—28; Lauch 35; Zwiebeln 1415. Freie Devisenkurse Geld Brief 100 dänische Kronen 60,73 60,90 100 norwegische Kronen 58,795 38,915 100 schwedische Kronen 81,025 81,185 1 englisches Pfund 11,766 11,786 100 holländische Gulden 110,765 110,985 100 belgische Franes 8,425 8,445 100 französische Frances 0,9960 0,9980 100 Schweizer Franken 95,785 95,995 1000 italienische Lire 6,723 6,743 1 US-Dollar 4,1970 4,2070 1 kanadischer Dollar 4,2715 4,2815 100 Schweizer Franken(r.) 7,96 9,16 100 österreichische Schilling 16,133 16,173 100 DM-W= 392,50 DM-O; 100 DM-O= 27, s DM-W NE-Metalle Elektrolytkupfer für Leitzwecke 200, 50202, 5% DM Blei in Kabeln 91,00— 92,00 DM Aluminium für Leitzwecke 250,00—265,00 DM Westdeutscher Zinnpreis 865,00—74,00 DM Messing: MS 58 159,00—165,00 DM Messing: Ms 63 180,00 487,0 DM Se.. 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A 02758 im Verl. 0 0 1. leuchtstofflompen Seite 12 ——— MORGEN Mittwoch, 12. Februar 1958/ Nr. 85 — Der Lompenkerl von Hellmut Holthaus Das Wort klingt wie eine Schmähung, aber 50 War es ganz und gar nicht gemeint. Es Wär nur eine Berufsbezeichnung, und sie hatte nichts Verächtliches an sich. Im Gegen- teil, man konnte von Glück sagen, daß es derartige Berufe gab auf der Welt, sie mach- ten das Dasein interessant. Von Zeit zu Zeit kam der Lumpenkerl in Unsere Straße, und es war ein großes Er- Anis. Von weitem schon hörte man sein Herannahen. Tüüdelü, tüüdelü tönte es hell Aus seiner Pfeife, und vor den silbernen Trillern verkroch sich der Alltag sofort, der sich sonst immer so breit machte. Der Lumpenkerl beherrschte nur die eine Monotone Weise, aber er verzierte de mit verschwenderischen Kadenzen, und in unse- ren Ohren klang es wie Musik aus einer fernen Welt, in der es sich leichter lebte Es War der wahre Lockruf, und der Ratten- Fänger von Hameln kann keinen besseren gehabt haben.. Aber der Lumpenkerl war nicht dämo- nisch. Er wollte nur Lumpen sammeln. So- bald wir seine Pfeife hörten, riefen wir: Der Lumpenkerl ist dal, tanzten um unsere Müt- ter herum und bettelten sie um Lumpen an. Wenn es dann hieß, wie es leider manchmal vorkam: Wir haben keine Lumpen, dann be- griffen wir nichts mehr. Was war das für ein Haushalt, in dem es keine Lumpen gab! Hatten wir aber Lumpen, dann tat sich der Wunderkasten des Lumpenkerls vor unseren Augen auf! Der Kasten war aus grobem Holz und Außerlich ganz schmucklos, man konnte ihm nicht ansehen, was er an Herrlichkeiten barg, Aber er war wohl kaum schlechter als die Alten Truhen, die in orientalischen Märchen von armen Fischern aus dem Meer gezogen werden und voller Perlen und Edelsteine Sind. Es war klar, dieser Kasten, der hinten am Wagen des Lumpenkerls hing, war die Hauptsache, Mittelpunkt und Seele des Unternehmens. Weiß und rosa, leuchtend grün, himmelblau und rot lachten die be- gehrenswerten Dinge uns an, sobald der Lumpenkerl den Deckel hob. Da gab es gol- dene Hörner und silberne Pfeifen, flatternde Windräder an langen Stangen, Taschenuhren an der Kette, die aussahen, als ob sie richtig gehen könnten, obwohl es auf ihnen immer Fünf nach drei war, bunte Glaskugeln in allen Gröhben, und es war so viel von allem da, daß man es nicht zählen konnte und der Reichtum des Lumpenkerls sich schwer ab- schätzen lieg. Was war das für ein wunderbarer Mann, der es sich leisten konnte, so etwas herzu- geben für Lumpen, für das Unansehnlichste und Wertloseste, das man sich vorstellen Konnte, den Inbegriff des Abfalls! Wir ver- standen es nicht, aber es war die reine Wahr- heit, wir sahen es mit eigenen Augen und Waren selbst Nutznießer dieses Rätsels. Auf Alle Fälle schwiegen wir still, mit einem Wort hätten wir uns ja verraten können, und vielleicht wäre der Lumpenkerl zur Einsicht gekommen, daß er sich schädigte. Auch er sagte nichts. alles wickelte sich schweigend ab. Wir gaben ihm unsere Lum- Pen, und er händigte uns ein Spielzeug aus. Welches, bestimmte er selbst, und wir sahen ein, daß die Gabe in einem ungefähren Ver- hältnis zu unseren Lumpen stehen mußte. Mit Geld bezahlte er nur, wenn es ausdrück- Iich verlangt wurde. Dann tat er die Lumpen in einen Sack, hängte ihn an eine Hand- Waage, las das Gewicht ab und zahlte. Einige Kinder hatten strikte Weisung, Geld zu ver- langen, und sie taten es voller Verzweiflung über den Unverstand ihrer Mütter. Der Lumpenkerl selber schien nichts von den Gemütsbewegungen zu ahnen, die er in uns hervorrief. Er war unrasiert und noch dünner als sein Gaul, der mit gesenktem Kopf vor dem Wagen stand. Was seine Klei- der betraf, sah er selbst aus wie ein Lump. Aber lumpen ließ er sich nicht! Er teilte seine Gaben aus wie ein Herrscher, der sich beliebt machen will, seine Schatzkammer Wurcde nie leer, seine Hand war milde. ein König in Lumpen war er! Man hatte es so- gar erlebt, daß er Kinder, die gezwungen waren, Geld von ihm anzunehmen, mit einem schönen Geschenk aus dem Kasten erfreute, er gab es obendrein und rein für nichts, aus purer Grobßmut und Gebefreudig- keit! 5. Drei kleine Mädchen standen traurig ab- seits. Es waren Schwestern, und ihre Eltern hatten ihnen untersagt, mit dem Lumpen- kerl und seinem Wagen Beziehungen aufzu- nehmen. Sie waren fein gekleidet, und ihre Eltern waren so vornehm, daß es ihnen un- möglich war, Geschäftsverbindungen mit dem Lumpenkerl in ihrer Familie zu dulden. Er stand zu tief unter ihnen, und seine Exi- stenz hatte etwas Peinliches für sie. In ihrer Welt gab es keine Lumpen, ja, wahrschein- lich waren in der ganzen Familie nicht für zwei Pfennig Lumpen aufzutreiben! Das war eine traurige Familie. Argwöhnten sie etwa, der Lumpenker! führe Böses im Schilde und wolle ihre frisch Sewaschenen Mädchen entführen? Und was sollte das heißen, daß einige Erwachsene so taten, als sei der Lumpenkerl ein gewissen- loser Vagabund und Betrüger, der darauf ausging, unerfahrene Kinder zu hinter- gehen, und sich ins Fäustchen lachte, wenn es ihm gelang, gute Ware für erbärmlichen Tand zu bekommen? Ich wollte, ich wäre zeit meines Lebens auf so liebenswürdige Art betrogen worden. Es mag ja sein, daß er den Spielzeugkasten nicht ganz umsonst mitnahm und sich einen listigen kleinen Vorteil ausgerechnet hatte. Für uns aber war es ein Kasten aus dem Märchenland, und ich habe mich noch von keinem so über alles Erwarten reell bedient gefühlt wie vom Lumpenkerl. Er war ein gutherziger Zauberer, für Lumpen gab er Kindern Freude. Nach dem Ausverkauf Aufnahme: Robert Häusser ... Und kehrt zurück ins Vaterland Der südamerikanische Nachlaß des Dichters Paul Zech Vor fünfundzwanzig Jahren ging Paul Zech, Kleistpreisträger und„Lyriker der Stahlzeit“, ins Exil, wie viele der damaligen Arrivierten. Die neuen Machthaber warfen ihm seine Vergangenheit vor, vor allem seine Tätigkeit im November 1918, als er, der So- Zialist, zusammen mit Bernhard Kellermann, den„Werbedienst der Republik“ leitete. Himzu kenm eim Privathaß Dr. Goebbels', der es nicht verwinden konnte, daß Zech als Lektor der Volksbühne sein Drama „Michael“ mit harten Worten abgelehnt hatte. Paul Zech, am 19. Februar 1881 im west- preußischen Briesen geboren, ging zunächst nach Prag und dann nach Argentinien, nach Buenos Aires. Die dreizehn schweren süd- amerikanischen Jahre haben den ehemals vitalen, robusten und gesunden Koloß, die- sen gedrungenen Mann mit den breiten Schultern und dem großen Schädel, diesen Balzac-Typ, zu früh zerbrochen: er starb, künfundsechzigjährig, an einem September- tag 1946 in Buenos Aires. Mehr als zehn Jahre mußten vergehen, bis man Zechs gewaltigen Nachlaß und sei- nen Lebens- und Leidensweg übersehen konnte. Aber erst jetzt begreift man die ganze Tragik dieses Dichters, der sich nichts sehnlicher gewünscht hatte, als seine riesige südamerikanische Ausbeute dem deutschen Leserpublikum selbst zu präsentieren. In dem„Südamerikaner“ Zech ist der Expres- sionist nicht mehr wiederzuerkennen. Man muß die alten Literaturgeschichten, den „Soergel“,„Duwe“ und„Heinemann“, heute zuschlagen, denn sie sagen nichts von dem mächtigen Laubdach eines Ombũ, unter dem der Deutsche stundenlang gesessen und vor sich hingebrütet hat, sie sagen nichts von dem Hausierer Zech mit Kragenknöpfen, Pfefferminzrollen und Rasierklingen in sei- nem Anreißgerstrich am Hafen und in der schmalen Seitenstraße am Bahnhof Consti- tucion in Buenos Aires, sagen nichts von den Märchenschmetterlingen, den Orchideen, sakralen Niggertänzen, von den Verbafel. derm am Iguazu, vom Sonmentor in Peru, von den Erzählungen eines alten Eingeborenen vor dem Andenprospekt der Schneevulkane — alles das ist genial umgesetzt und un- erhört eindrucksvoll gestaltet worden, Ste- fan Zweig, der Zechs südamerikanische Pro- duktion am besten beurteilen konnte, sagte, daß Paul Zech der erste war, dem es ge- lang, aus dem Südamerikanischen das Exoti- sche, das uralt Autochthone herauszuholen und hinter der realistischen Erscheinung das Geheimnisvolle fühlen zu lassen. Zech lernte Quechua, Guaranis und an- dere Eingeborenen-Idiome sprechen, um die Welt der Indios ganz zu verstehen. Ein Schmetterlingsjäger nahm ihn auf eine Ex- pedition zum Rio Beni mit. Hinter dem Strand von Copacabana, dem Tummelplatz der reichen Brasilianer und Weltreisenden, entdeckte er die Elendsviertel Rio de Ja- neiros. Er erlebte eine echte, unverfälschte „Makumba“, wo Neger und Mischlinge, weit- ab von den Städten, ein verbotenes sexuel- les Ritual zeigten. Er ging den Spuren der Garimapairos, der Gold- und Edelstein- sucher nach, bis zum alten Eldorado der Schatzgräber, Quiro Preto, mit seinen gold- und edelsteinübersäten Altären in den Ka- thedralen. Ein ehemaliger Bremer Kauf- mann lud ihn zu sich ins Amazonen-Gebiet. Rio Madeiro aber bietet sich ihm verfallen und elend dar— einst das blühende südame- rikanische Paris, mit seinen erstklassigen Hotels, seiner Oper, seinen glitzernden As- phaltstraßen und mit Hunderten von gummi- bereiften Kutschen der Reichen. Man stellte ihm ein erstklassiges Motorboot zur Ver- Fügung(und wo es nicht mit diesem Boot ging, benutzte er ein mitgeführtes Kanoe mit Indios zum Rudern), um Vorstöhe in un- bekannte Landstriche zu wagen. Er lernte auf diese Weise noch unzivilisierte Stämme kennen. Einmal mußte er als Gast der Wil- den geröstete Ameiseneier und gebratene Schlangen essen und das andere Mal durfte er sich nicht schütteln, wenn ihm eine hun- dertjährige Stammesmutter Waldbeeren vor- kaute und in seinen Mund schob: dafür konnte er ungehindert wilde Bauchtänze und exzentrische Reigen fotografleren. Bei den Toncueta- Indianern lebte er wochenlang, berauscht von der Farbenpracht dieser Tro- penwelt, er sah dem Hochzeitsspiel der wei- Ben Königsreiher und, Flamingos zu, be: obachtete den Goldfasan und Kormoran, den Flug des blauen Bussard über windstillen Palmenwäldern und fuhr des Nachts mit hinaus zum Mondfischfang, während seine Sehnsucht nach Deutschland ging. Immer wieder in den Gedichten hört man die Klage: „Die Wasser rinnen alle, auch das Meer, zu- rück und werden wieder Urgestalt. Und ich soll sein und bleiben nur der Irgendwer, der mit dem letzten Seufzer in das Nichts verhallt? Wie sich die Flut nicht halten läßt von meiner Hand, fließt fort das Wort und kehrt zurück ins Vaterland.“ Inzwischen sind nur wenige Bücher aus seinem Nachlaß erschienen:„Die Kinder vom Parana“, der Roman, der vofl Orchideen, Pe- judos, wilden Orangen in den Wäldern am Alto Parana, von Piranas in dem Großen Wasser und von einem india- nischen Knaben und einem kleinen weißen Mädchen handelt— die Legendensammlung „Die schwarze Orchidee“ und„Das rote Mes. ser“— Begegnungen mit Tieren und selt- samen Menschen. Ungedruckte Romanmanu- skripte(zwischen zweihundert und vierhun- dert Seiten) heißen:„Michael M. irrt dureh Buenos Aires“,„Mit Herrn Langfoot stimmt etwas nicht“,„Menschen der Calle Tuyuti“ oder„Manana“, um nur einige zu nennen. Zum Beispiel liegen noch acht Reisetagebü- cher(„Südamerika— alles oder nichts“), Er. zählungen und Gedenkbücher über Stefan Zweig, Mallarmè, Biographien Heines, Höl- derlins und Rimbauds vor, die der Trias- Verlag, Berlin, nach und nach herausbrin- gen will. Die Gedichte„Einsamer Pan“, Zechs absoluteste Lyrik, haben nicht nur neue Kulissen, sondern auch einen neuen Ton. Die Urlandschaft der Sicheldünen und die Endlosigkeit der Pampas, von riesigen Herden durchtrabt, geben den unvergeg- lichen Hindergrund. Stimmen, Stimmen rätselhaft und tief und oft voller Heimweh nach Deutschland. Die Abendgesänge der In- sel Mara-Pampa stehen vor Paul Zechs Me- lancholie:„In den großen Wasserstürzen schwamm der Neumond herum, schwarz, ohne Baum ohne Haus, und ich lag wie ein Ringelwurm krumm in der Wolle von Lama und Maus und ruhte mich aus, von allem, Was war, und auf dem Rost roch es nach Fleisch, nach dem Oel der Olive und den Gewürzen tropischer Hölzer. Denn gegen einen jeglichen Frost im Blut, sagt Maipu, hilft eine Frau und Essen und alles andere vergessen. Wenn man jetzt an Paul Zech denkt, sieht man ihn umringt von Druden und Farn oder wie einen Schlafwandler durch Buenos Aires wehen, durch die Slums, durch den reichen Vorort Palermo mit den maurischen Parkpalästen, durch Belgrano, die Villen- Kolonie der wohlhabenden deutschen Emi granten, oder heimwehkrank auf einer Bank der Costa nera am lehmgelben Rio de la Plata sitzen, die Stadt im Rücken. Manchmel Winkte er auf UVeberseedampfern Frauen zu, wie wenn er in ihnen seine eigene grüßen Würde und seine Familie, die er in Deutsch- land zurücklassen mußte. Er selber war Pan, der Einsame und längst nicht mehr im „Schwarzen Revier“, bei den Kumpels vor drohendem Fördergerüst zu Hause, sondern Zwangsläufig im wuchernden Rohr der brasi- lianischen Lagune, bei den schneeweißen Reihern und dem Puma, der sich zum Sprung duckt— er war ein Gringo. Einmal noch wollte er„den Geruch der Knospen atmen im deutschen März! Ueber das Flachshaar eines Kindes streichen! vom verruchten Ausgestoßensein wieder in die Mitte treten und über das Schmerzensantlitz der großen, harten unglücklichen Heimat sich beugen!“ Aber die Behörden nach dem Kriege arbeiteten langsam. Er wartete und Wärtete. Aber am 7. September 1946, im Morgenlicht, brach er an seinem Gartentor zusammen und verschied in einem Hospital in Buenos Aires, Seine Urne wurde auf dem dortigen Friedhof beigesetzt. Wird er mit dem Nachlaß eine Renaissance erleben? G. M.-M. Franklin Delano Roosevelt, der einstige Präsident der Vereinigten Staaten, ist der „Held“ eines Theaterstückes, das von Dore Schary unter dem Titel„Sunrise at Campo- bello“ geschrieben und jetzt in einem Broad- Way- Theater von New Vork erfolgreich urauf- geführt wurde. Im Mittelpunkt des Spiels steht der Kampf Roosevelts gegen die Kinder- lähmung, die ihn als Dreißiger befiel. Söste qus Holland Ein Orchestergastspiel in Mönchen Zum ersten Male kam ein niederländl. sches Orchester nach München: das Resi dentie Orkest Den Haag, die Philharmonle der holländischen Residenzstadt. Es war eine Art von musikalischem Staatsbesuch in der süddeutschen Musikmetropole; prominente Bürger aus Den Haag, Förderer des Orche. sters, begleiteten ihre Musiker nach Mün- chen(und tags zuvor nach Stuttgart) und verschafften dem Konzert Kulturpolitischen und gesellschaftlichen Nachdruck. Der Baye. rische Rundfunk hatte das Gastorchester aug den Niederlanden nach München geholt und dem Konzert einen Platz in der Reihe seiner Abonnementskonzerte eingeräumt. Unfrei. willig mußte sich München von der schlimm. sten Seite präsentieren; am Konzerttag hatte eine Schneekatastrophe den Verkehr in der Stadt nahezu zum Erliegen gebracht. Einem Vergleich mit dem Concertgebouw- Orchester hält das seit 1904 bestehende Re. sidenz-Orchester nicht stand; es ist ein Sehr homogener Klangkörper, auf exakten, klar konturierten Klang festgelegt, aber kaum des musikantischen Schwelgens mächtig. Be. stechend in ihrer hellen, französischen Klang. technik ist die Bläsergruppe. Sie wurde denn auch von dem Chefdirigenten Willem van Otterloo zuerst vorgestellt, und zwar mit einer Sinfonietta für 16 Bläser, komponiert von Otterloo für die Leute seines Orchesters: ein reizvolles, unbeschwertes Divertimento in gemäßigt modernem Satz. Der belgische Pig. nist Stefan Askenase bekräftigte an der Ly. rik und Brillanz des zweiten Klavierkonzerts von Chopin seinen Ruf als Chopin- Spezialist, Erst in der„Phantastischen Symphonie“ von Berlioz zeigte van Otterloo sein Orchester in vollem Glanz. Der durchaus vom Intellekt bestimmte und sehr diszipliniert taktierende Dirigent wurde der bizarren Phantastik, dem ſiebrigen Elan und den klanglichen Explosio. nen dieser Avantgarde-Partitur des frühen 19. Jahrhunderts verblüffend gerecht. Wie. der bestimmte das glänzend geführte Bläser ensemble vor den weichen, fast diskreten Streichern das Klangbild. Mit stürmischen Ovationen wurde der Orchesterbesuch im Münchner Museumssaal als künstlerisches Ereignis wie als Freundschaftsbeweis an. erkannt. Karl Schumann Koltur-Chronik Der Religionsphilosoph Martin Buber erhält auf Beschluß des Frankfurter Magistrats die Goethe-Plakette der Stadt Frankfurt. Martin Buber, der in Israel lebt, feierte in diesen Tagen seinen 80. Geburtstag. Er wirkte vor 1933 lange Jahre an der Frankfurter Universität. William Steinberg, der aus Deutschland stammende Dirigent des Pittsburgher Sym- phonie- Orchesters, ist zum musikalischen Lei- ter des Londoner Philharmonischen Orchesters für die Saison 1958/59 ernannt worden. Wie die Orchesterdirektion mitteilte, hängt die Ernen- nung jedoch noch von„Formalitäten mit dem Arbeitsministerium“ ab, das die Arbeitserlaup- nis geben muß. Die britische Musikergewerk⸗ schaft äußerte Bedenken wegen der Hinzuzie- hung zahlreicher ausländischer Dirigenten und kündigte an, daß sie evtl. beim Arbeitsmini- sterium Einspruch erheben werde. N Der Oberspielleiter Hans Hinrich vom Stadt- theater Wupperta] ist vom 1. August 1958 an auf drei Jahre als Generalintendant an die Städtischen Bühnen Gelsenkirchen verpflichtet worden. Hinrich erhält durch seinen Amtsan- tritt im August die Möglichkeit, die für den Herbst 1959 vorgesehene Eröffnung des neuen Theaters, das mit einem Kostenaufwand von 15,9 Millionen Mark errichtet wird, und die da- mit verbundene Zusammenstellung des En- sembles sorgfältig vorzubereiten. In der Straßburger Oper wurde ein ver- gessenes Frühwerk von Georges Bizet,„Don Procopio“, uraufgeführt. Der junge Rompreis- träger hatte diese kleine Buffo-Oper, die unter dem Einfluß von Rossini und Donizetti sten, aber bereits originale Züge aufweist, als Probewerk geschrieben. „II Vortice“(Der Strudeh, die zweite Oper Renzo Rossellinis, eines Bruders Roberto Ros- sellinis, wurde in der San-Carlo-Oper von Neapel mit großem Erfolg uraufgeführt, Die kfünfaktige Oper spielt in einer europäischen Industriestadt und hat neben einem Liebes- drama soziale Probleme zum Inhalt. Im Teatro San Carlo Neapel inszeniert Paul Hager, der Intendant der Städtischen Bühne Heidelberg, Mozarts„Cosi fan tutte“ die Premiere dieser Aufführung, die unter der musikalischen Leitung von Kurt Herbert Adler, des Direktors der San Francisco Opera Association, steht, ist am 2. März. Von Dr. Claus Helmut Drese, dem Drama- turgen des Mannheimer Nationaltheaters, bringt der Hessische Rundfunk am Dienstag, 18. Fe- bruar, 14.30 Uhr, in seinem zweiten Programm unter dem Titel„Hier spricht die Wissen- schaft“ einen Vortrag über„Natur und Theater“. DAS EULENHAUS Roman von Agatha Chrisfie 25. Fortsetzung Poirot musterte den Pavillon, ob sich hier Vielleicht ein Anhalt fand. Ein kostbares Sil- berfuchscape lag über einem der Stühle. Wem mochte es wohl gehören? Das Cape war sehr auffallend. Es schien zu keiner der Da- men zu passen, die er bis jetzt bei den Ang- katells gesehen hatte. Es gehörte bestimmt nicht Lady Angkatell. Er konnte es sich beim besten Willen nicht um ihre Schultern vor- stellen, dazu war es viel zu mächtig. Das Cape beschäftigte ihn. Es wirkte trotz seiner Kostbarkeit nicht ausgesprochen vornehm. Es war zu grohßartig, zu sehr ins Auge stechend. „Ich nehme an, daß wir ruhig rauchen dürfen?“ fragte Sir Henry und hielt Poirot sein Zigarettenetui hin. f Bevor Poirot seine Zigarette anzündete, sog er schnuppernd die Luft ein. Französisches Parfüm— und zwar gutes ramzösisches Parfüm! Der Duft hing nur noch schwach in der Luft, aber er war vorhanden, und wie mit dem Cape ging es Poirot auch mit dem Par- füm. Er konnte es mit keiner der Damen aus dem Eulenhaus in Verbindung bringen. Als er sich vorbeugte, um seine Zigarette an Sir Henrys Feuerzeug anzuzünden, ſiel sein Blick auf sechs Schachteln Streichhölzer, die auf einem kleinen Tischchen neben einem der Sessel standen. Das Vorhandensein dieser sechs Schach- teln Streichhölzer im Pavillon schien ihm höchst sonderbar. 12. KAPITEL „Halb drei Uhr“, sagte Lady Angkatell. Sie befand sich mit Midge und Edward im Salon. Aus Sir Henrys Arbeitszimmer drang Stimmengemurmel. Sir Henry, Hercule Poi- rot und Inspektor Grange unter sich dort. Lady Lucy seufzte. „Was soll ich nur mit dem Essen anfan- gen? Natürlich sieht es merkwürdig und wahrscheinlich auch ein wenig herzlos aus, wenn wir uns jetzt zu Tisch setzen, als sei nichts geschehen. Aber andererseits habe ich Monsieur Poirot zum Essen eingeladen, und er hat bestimmt Hunger. Schließlich kannte er John Christow nicht, und es wird ihn kaum derartig aufregen wie uns, daß John ermordet wurde. Ich selbst verspüre keinen Appetit, aber ich nehme an, daß Henry und Edward gern etwas essen würden, nachdem sie den ganzen Morgen in der frischen Luft waren und geschossen haben.“ „Meinetwegen brauchst du dir keine Sor- gen zu machen, Lucy“, warf Edward ein. „Du bist immer so rücksichtsvoll, Edward. Aber wir müssen auch an David denken. Mir flel gestern beim Nachtmahl auf, wieviel der junge Mensch ißt. Intellektuelle schei- nen viel mehr Nahrung zu brauchen als an- dere Leute. Wo steckt David eigentlich?“ „Er zog sich in sein Zimmer zurück, als er vernahm, was geschehen ist“, gab Midge Auskunft. 5 „Ja? Sehr baktvoll von ihm. Sicher ärgert er sich über den Zwischenfall. Mein Gott, ein Mord ist natürlich keine erfreuliche Ueber- raschung. So ein Ereignis stürzt alles über den Haufen. Die Dienerschaft kommt aus der gewohnten Ordnung heute mittag sollte es zum Beispiel Enten geben—, aber zum Glück schmecken gebratene Enten auch kalt sehr gut. Was soll ich nur für Gerda zubereiten lassen? Irgendeine Kleinigkeit wird das beste sein. Wenig, aber kräftig. Vielleicht eine Tasse Bouillon, was meint ihr?“ „Nein wirklich“, dachte Midge, das ging zu weit!. Lucy benahm sich unnatürlich. Oder irrte sie sich? Benahm sich Lucy als einzige natürlich, und weil sie alle versagten, kam ihr Lucys Verhalten unmenschlich vor? Eine Katastrophe hielt das übrige Leben nicht auf. Nach wie vor mußten die alltäg- lichen Kleinigkeiten weiter verrichtet wer den. Lucy allein hatte den Mut, ihre Gedan- ken zu äußern. Man dachte an die Dienst- boten— gab es aber nicht zu, und man über. legte, was mit dem vorbereiteten Essen ge- schehen sollte— scheute sich aber, es einzu- gestehen, und man war trotz allem hungrig. Sie selbst hätte jetzt gern etwas gegessen. Sie empfand Hunger und UDebelkeit. Eine merk würdige Mischung. Und dazu kam das peinliche Gefühl, nicht zu wissen, wie man sich Gerda gegenüber verhalten sollte, die man bis heute morgen einfach als die„arme Gerda“ bezeichnet hatte und die nun plötzlich in den Brenn- punkt des Interesses gerückt war und über kurz oder lang wohl wegen Mordes vor Ge- richt stehen würde. Solche Dinge geschehen zwar, aber doch nicht in unseren Kreisen, ging es Midge durch den Kopf. Ihr Blick flel auf Edward. Wie konnte so etwas Schreckliches wie ein Mord in der Nähe Edwards zum Beispiel vorkommen? Edward, der Gewalt verabscheutel Seine Ge- gen wart wirkte tröstlich. Er war so ruhig und freundlich und vernünftig. Gudgeon trat ein, blieb an der Türe ste. hen, verbeugte sich leicht und bemerkte dann:„Ich habe im Eßzimmer belegte Brote und Kaffee bereitgestellt, Mylady.“ „Oh, danke, Gudgeon.“ „Gudgeon ist unersetzlich“, sagte Lady Angkatell, nachdem der Butler den Raum verlassen hatte.„Ich wüßte wirklich nicht, Was ich ohne ihn anfangen sollte. Er weis stets, was das Richtige ist. Ein paar gut be- legte Brote stillen den Hunger ebenso wie eine warme Mahlzeit, und es ist nichts Herz- loses dabei, sie zu essen“ 5 „Oh, Lucy, hör doch schon auf!“ Midge konnte sich nicht länger beherrschen. Sie kühlte, wie ihr die Tränen über die Wangen liefen. Lucy Angkatell schaute ihre Cousine er- staumt an. „Meine liebe Midge, es war zu viel für deine Nerven.“ Edward erhob sich und ging zu Migde hinüber. Er setzte sich neben sie auf das 5 und legte einen Arm um ihre Schul- rn „Nimm's dir nicht so zu Herzen, kleine Migde“ sagte er weich. Midge lehnte sich an ihn und schluchzte leise vor sich hin. Es kam ihr in den Sinn, wie lieb Edward sie getröstet hatte, als ein- mal in Blumenau während der Osterferien mr Lieblingskaninchen gestorben war. „Hast du vielleicht einen Kognak, Lucy? Ein paar Schluck RKognak würden ihr gut tun“, meinte Edward. „Auf dem Büfett im Egzimmer findest du welchen, mein Lieber, aber ich glaube“ Sie unterbrach sich, da Henrietta das Zimmer betrat. Migde richtete sich auf. Sie bemerkte, wie Edwards Körper sich bei Henriettas Eintritt straffte. Was mag wohl Henrietta empfinden“, dachte sie. Es war ihr nichts weiter anzu- sehen. Sie ging erhobenen Hauptes, und ihre Wangen waren gerötet. Ihr Gang war elastisch und beschwingt wie immer. „Da bist Lady Lucy sich gerade du ja endlich, Henrietta“, riet erleichtert aus.„Henry berät mit einem Inspektor von der Polizei und Monsieur Poirot. Wie geht es Gerda? Was hast du ihr gegeben? Kognak! Oder Tee mit Aspirin?“ „Ein Glas Kognak und eine Wärme flasche“, antwortete Henrietta. „Das war gut“, sagte Lady Lucy aner- kennend„So lernt man es auch in den Samariterkursen. Bei Schock als erstes eine heiße Wärmeflasche— von Kognak wollen sie nichts wissen. Man ist heutzutage ganz? von alkoholischen Stimulans abgekommen. Aber das ist sicher eine vorübergehende Mode. Bei einem Schock— ein Glas Rognak das war feststehende Regel während meiner Mädchenzeit in Blumenau. Allerdings han- delt es sich vermutlich bei Gerda um keinen eigentlichen Schock. Ich weiß nicht recht wie man ihren Zustand bezeichnen soll. Es läßt sich schwer nachfühlen, was ein Mensch empfindet, der gerade einen anderen getötet hat, aber meiner Meinung nach dürfte es kein Schock sein, weil bei einem Schock doch immer die Ueberraschung mitspielt, die hier ja wegfällt.“ Henriettas kalte Stimme schnitt Lucys Geplapper kurz ab. „Wieso seid ihr alle davon überzeugt, daß Gerda John tötete?“ Es entstand betretenes Schweigen. Migde wurde sich der Spannung bewußt, die plötz. lich den Raum erfüllte. Verwirrung un lauerndes Beobachten drückte sich auf den Gesichtern aus. 8 Nach einer kleinen Pause erwiderte Lad) Lucy:„Es schien so offensichtlich. Was ver- mutest du denn?“ Fortsetzung folgt) copyright by Scherz Verlag, Stuttzan