urfürsten. er Freien Aung dez Altendorf „ebenso zedingun- men. Das mit dem n Volks- Utendorf, rgetreten s Protest ressierten ung frei- größerem om Thea- inweis in ven ver- hauspiels zich aut de Berlin lem Ger- ater am Außer- tgarantie Auffüh- ckes, das ollte. ussischen von dem iSchweig, Braun- gte Aus- nungen 1935 in lem letz- 6 einem laß wird dam be- r frühen als Zen- Schule. us“, eine ung von zen und die heu- Ausstel- geht an- W Tork, rt Weis⸗ Jai 1915, 30 Jahre Ingbert, den„Al- bildende alz“, der er Saar- bereitet tendsten Berdem -Haber- Uturflm em Auf- n Stutt- en, Kai- bert ge- Ingbert hrt und in allen 20 Uhr, erg die dier von der In- r, unter r Leh- 1 Frank % Carol er. Als Tenor gt Wil- Peter 'n, den tudierte Kam- eutsch- 26. Fe- omson, üs. Die ioline), Kloor unver- 1 nicht Türe gkatell Was Lorgen t war, ende it und es ge- e un st und e War e sich rin es en ing in ttrau· mög- tot das in narkt⸗ minal- ellbar. vielten vorge⸗ 80 uttgar Herausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß. druckerel. Verlagsitg.: H. Bauser. Chef- red.: E. F. v. Schilling; Dr. K. Acker- mann; Politik: W. Hertz-Eichenrode; wirtschaft: F. O. Weber(erkrankt); Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth, H. Barchet Lanch; Kommunales: Dr. Koch, Sport: K. Grein; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; Stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. sparkasse, Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe Nr. 30 016 Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743 amnheimer Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R I, 4-6, Telefon-Sammel-Nr. 2 49 51; Heidelberg, Hauptstr. 438, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2, Tel 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 DN zuzügl. 30 Pf. Trägerl., Postbez. 3,50 UM zuzügl. 60 Pf Zeitungsgebühr u. 54 Pf Zustellgeb.; Streifbandbezug 3,50 VM zuzügl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,50 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit glit Anzeigenpreisliste Nr. 14. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr 18. Jahrgang/ Nr. 41/ 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Mittwoch, 19. Februar 1958 Polen möchte mit Bonn verhandeln Thema: Atomwaffenireie Zone in Mitteleuropa/ Schweden lieh„gute Dienste“ Warschau.(dpa/ Ap) Die polnische Regierung hat nach einer Mitteilung der polnischen Nachrichtenagentur PAP vorgeschlagen, daß Vertreter der polnischen Regierung und der Bundesregierung Verhandlungen über das polnische Memorandum zum Rapacki-Plan einer atomwaffenfreien Zone in Mitteleuropa aufnehmen. Die pol nische Nachrichtenagentur teilte mit, Polen habe die guten Dienste Schwedens wahr- genommen, um der Bundesregierung eine Kopie des Memorandums zum Plan des polnischen Außenministers, das am Montagabend in Warschau veröffentlicht worden war, zusammen mit dem Verhandlungsvorschlag zu übersenden. Unterrichtete Warschauer Kreise àußer- ten, daß es sich bei diesem Vorschlag, Ver- handlungen mit der Bundesregierung aufzu- nehmen, um das erste konkrete Angebot der polnischen Regierung zu diesem Punkt han- delt. Die Polen seien stets an einem Zusam- mentreffen mit Vertretern der Bundesregie- rung interessiert gewesen, und Parteiführer Gomulka und andere polnische Persönlich- keiten hätten häufig ihrer Bereitschaft Aus- ckruck gegeben, diplomatische Beziehungen zur Bundesrepublik herzustellen. Der Rapacki-Plan war in dem Memoran- dum, wie bereits gemeldet, in einer neuen erweiterten Form vorgelegt worden. Gleich- zeitig wurde die Aufnahme sofortiger Ge- spräche über den Plan in seiner neuen Form Angeregt. In der neuen Fassung sieht der Plan im wesentlichen vor: 1. Verzicht auf Herstellung, Stationierung und Einfuhr von Kernwaffen für das Gebiet der atomwaffenfreien Zone, die die Bundes- Rapacki-Plan und Wieder vereinigung Erläuterungen Gomulkas/ Das Echo aus London und Washington London.(dpa) Der erste Sekretär der polnischen KP, Wiadislaw Gomulka, lehnt in einem am Dienstag veröffentlichten Interview in der Londoner„Times“ jeden Versuch, die Verwirklichung des Rapacki- Plans mit der Wiedervereinigung Deutsch- lands zu verknüpfen, als„irreal“ ab. Er ver- tritt außerdem die Ansicht, daß die Frage der Wiedervereinigung nicht zu einer der Hauptbedingungen für eine Koexistenz zwi- schen Ost und West gemacht werden solle. Wichtiger sei die Beendigung des Rüstungs- wettlaufs. Der polnische Parteiführer hat in dem sechs Stunden dauernden Interview zum erstenmal eine detallierte Darstellung der polnischen Haltung zur Deutschlandfrage auf Grund der letzten Entwicklungen und der Diskussionen über den Plan des polnischen Außenminister Rapacki zur Schaffung einer atomwaffenfreien Zone in Mitteleuropa ge- geben. Gomulka spricht den Verdacht aus, daß diejenigen, die den Rapacki-Plan mit der Wiedervereinigung Deutschlands in Verbindung bringen wollen, den Plan nur behindern wollen. Die Verwirklichung des Rapacki-Plans könnte Bedingungen schaf- ken, die eine Wiedervereinigung Deutsch- lands erleichtern würden. Gomulka beant- Wortet damit den Einwand, daß in der Bun- desrepublik der Rapacki-Plan vielfach als ein Mittler zur Verewigung der Teilung Deutschlands angesehen wird Als weitere Schritte nach einer Verwirk⸗ lichung des Rapacki-Plans nennt Gomulka ein Abkommen zwischen den Großmächten über die Einstellung der Atomwaffen- Versuche, über ein Verbot der Atomwaffen und eine Reduzierung und schließlich einen Abzug der ausländischen Truppen aus Deutschland. Die britische Regierung hat, wie am Mon- tagabend in London verlautete, weiterhin die Absicht, den Rapacki-Plan mit eigenen Vorschlägen zu beantworten. Aus den ersten Britischen Reaktionen auf das polnische Me- morandum gewannen politische Beobachter den Eindruck, daß die bisherigen westlichen Bedenken gegen den Plan durch die neuen polnischen Stellungnahmen kaum zerstreut werden. Bisher wurden in London zwei Haupteinwände gegen die Anregungen Ra- packis erhoben: erstens würde ihre Ver- wirklichung den Sowjets dadurch strate- gische Vorteile verschaffen, daß der Westen durch die Beschränkungen im Hinblick auf Atomwaffen seine Verteidigung schwächen würde, wenn nicht gleichzeitig die starken herkömmlichen Streitkräfte des Ostens ver- mindert werden. Zweitens müsse eine so be- deutsame Maßnahme mit einer Lösung der politischen Probleme in Europa verbunden sein. Amerikanische Regierungsbeamte erklär- ten, die neue Version des Rapacki-Planes für eine atomwaffenfreie Zone in Mittel- europa enthalte nichts, was die Einwände der USA gegen den ursprünglichen Plan zer- streuen könnte. Die vom polnischen Außenminister Ra- packi unterbreiteten Zusatz vorschläge zu dem von ihm angeregten Plan einer atom- Wafkenfreien Zone in Mitteleuropa werden zur Zeit im französischen Außenministerium gründlich geprüft. Französische diploma- tische Kreise weisen am Dienstag darauf hin, daß der grundsätzliche Standpunkt Frankreichs, wonach gleichzeitig mit dem Rapacki-Plan auch das Problem der Wieder- vereinigung Deutschlands diskutiert werden müsse. unverändert beibehalten werde. Sudan und Aegypten streiten sich Grenzstreifen am Roten Meer von beiden beansprucht Khartum/ Kairo.(dpa/ AP) Zwischen Agyp- ten und dem Sudan ist überraschend ein Agypten und dem Sudan ist überraschend ein Grenzkonflikt ausgebrochen. Bei dem Streit Seht es um einen 25 000 Quadratkilometer Sroßen Wüstenstreifen am Roten Meer, der von Aegypten beansprucht wird, nach An- sicht der Regierung in Khartum aber suda- nesisches Staatsgebiet ist. In dem umstritte- nen Streifen werden reiche Mineralvorkom- men vermutet. Der Konflikt wurde dadurch ausgelöst, daß gegypten nach sudanesischer Darstel- lung unter militärischem Schutz eine Kom- mission in das umstrittene Gebiet entsandte, um die Volksabstimmung vorzubereiten, die am kommenden Freitag in allen Teilen Aegypten und Syriens über die Bildung der neuen„Vereinigten Arabischen Republik“ stattfindet. Die sudanesische Regierung hat daraufhin beschlossen, das von Nomaden- Stämmen dünn besiedelte Gebiet nördlich des 22. Breitengrades zu verteidigen. Aegypten beschuldigt seinerseits den Su- dan der Verletzung„ägyptischen Hoheits- Sebiets“ und fordert den Rückzug der suda- nesischen Truppen hinter den 22. Breiten- Srad. Aegypten erklärt außerdem, der Sudan wolle dieses Gebiet widerrechtlich in die sudanesischen Wahlen am 27. Februar ein- eziehen. Der sudanesische Ministerpräsident Ab- dallah Chalil teilte am Dienstag mit, daß Aegypten die Uebergabe dieses Gebietes bis Freitag gefordert hat. Aegypten vertrete den Standpunkt, daß alle Gebiete nördlich des 22. Breitengrades ägyptisches Territorium seien. Die ägyptische Regierung wolle zum Austausch ein kleines Gebiet südlich des Breitengrades dem sudan übereignen. Die sudanesische Regierung werde jedoch ihre Souveränität über das Gebiet nicht auf- geben. Der sudanesische Außenminister Moham- med Ahmed Mahdjub ist am Dienstag nach Kairo geflogen, um mit dem ägyptischen Staatschef Nasser zu verhandeln. Der Mini- ster betonte, daß die Grenze zwischen Aegypten und dem Sudan bereits vor fast 60 Jahren festgelegt worden sei. Das jetzt von Aegypten beanspruchte Gebiet sei stets von CKhartum aus verwaltet worden. Der Sudan ist seit dem 1. Januar 1956 unab- hängig. Vorher war der Sudan gemeinsam von Großbritannien und Aegypten verwaltet worden. republik, die DDR, Polen und die Tschecho- Slowakei umfassen soll. 2. Verzicht auf Anwendung von Kern- Waffen gegen das Gebiet dieser Zone. 3. Verbot der Errichtung von Raketen basen in dem gleichen Gebiet. 4. Errichtung eines wirksamen Kontroll- systems zur Ueberwachung dieser Maß- nahmen. In Begleitnoten zu dem Memorandum, die den vier Großmächten und den Regierungen anderer Länder übergeben wurden, befür- wortete Rapacki die Einberufung einer Kon- ferenz der Regierungschefs, auf der auch die atomwaffenfreie Zone erörtert werden könnte. Das neue polnische Memorandum zum Rapacki-Plan werde in Bonn sorgfältig ge- prüft werden, verlautete von zuständiger Stelle. Die Untersuchung werde sich vor allem darauf erstrecken, ob durch das neue Memorandum die Bedenken ausgeräumt werden, die gegen den ursprünglichen Plan erhoben wurden. Eine Stellungnahme zum Inhalt des Memorandums wurde von den zu- ständigen Stellen bisher noch abgelehnt, da der offizielle Text des Memorandums noch nicht vorliege. Die CDU/CSU erinnert in ihrem Presse- dienst daran, daß der Rapacki-Plan allen- kalls einen Wert haben könne, wenn durch ihn die Wiedervereinigung Deutschlands ge- fördert werde. Der SPD- Pressedienst er- klärt, die Bundesregierung werde sich jetzt um eine umfassende Stellungnahme zum Rapacki-Plan„nicht mehr herumdrücken“ können. Auch Frankreich will auf Triptyk verzichten Paris.(dpa) Frankreich will in abseh⸗ barer Zeit— ein genauer Termin liegt noch nicht fest— den Triptxk- und Carget- Zwang für ausländische Touristen aufheben, die mit dem Kraftwagen nach Frankreich einreisen. Frankreich würde sich damit Oesterreich, der Schweiz, Schweden und der Deutschen Bundesrepublik anschließen, die Triptyks und Carnets bei der Einreise von Auto-Touristen nicht mehr fordern „Säbelfalke“ hieß das große Wintermanöver der 7. amerikanischen Armee, das am Dienstag of ziell abgeschlossen wurde. Die von Nor- den her zum Gegenungrißf angetretenen„Blauen“ Streithräfte hatten den„Roten“ Manöver- gegner auf die„Geronimo- Linie“ zurückgeworfen, die von Walldürn über Tauberbischofs- keim nach Ochsenfurt verlief. Nach Mitteilung des Manöverhauptquartiers in Wertheim war das Unternehmen„Säbelfalke“ ein voller Erfolg. Der Aschermittwoch ist für die Auf- nahme der Manöverschäden, deren Höhe noch nicht bekannt ist, vorgesehen.— Unser Bild zeigt einen Hubschrauber, der bei einem Gegenungrißf der„Blauen“ einen Jeep befördern mußte. Bild: dpa Nur Vorteile für die Steuerzahler Die Nachteile der Steuerreform sollen nicht rückwirkend in Kraft treten Von unserem Wirtschafts K Bonn. Die Vorschrifter der Steuer- reform sollen nach dem Willen der Bundes- regierung vorerst nur insoweit rückwirkend in Kraft treten, als sie Verbesserungen für die Steuerzahler bringen. Nachteile für die Steuerpflichtigen, wie zum Beispiel der Fort- fall des Hausfrauenfreibetrages von 600 Mark jährlich, der Fortfall des dritten Frei- Bundesrepublik will protestieren „Entführung“ eines südkoreanischen Flugzeugs zieht Kreise Soeul, 19. Febr.(AP/dpa) Die Gesandt- schaft der Bundesrepublik in Soeul(Süd- korea) will Maßnahmen ergreifen, um die Riickkehr des deutschen Ehepaares zu ge- Währleisten, das, wie berichtet, am Sonntag mit 32 anderen Passagieren an Bord einer südkoreanischen Verkehrsmaschine offen- sichtlich zwangsweise in Nordkorea landete. Die Bundesrepublik unterhält mit Nordkorea keine diplomatischen Beziehungen. Mög- licherweise wird eine dritte Kraft ein- geschaltet werden, um den Protest zu über- mitteln. Bei den an Bord befindlichen Deutschen handelt es sich um den Vertreter der Bayer- Werke in Soeul, Johannes Henrichs und seine Frau. Das Ehepaar ließ in Soeul drei Kinder im Alter von 6, 4 und 1½ Jahren zurück. Ein 32jähriger Sohn Henrichs aus erster Ehe, der in Tokio arbeitet, will sich um die Kinder kümmern. Nach Berichten nordkoreanischer Jour- nalisten waren mehrere der an Bord der Maschine befindlichen Personen bei der Lan- dung verwundet und erhielten ärztliche Be- handlung. Man glaubt daraus schiließen zu können, daß tatsächlich während des Fluges ein Kampf unter den Insassen des Flugzeuges stattgefunden haben muß. Südkorea hat inzwischen über das Inter- nationale Rote Kreuz Schritte zur Rückgabe des Verkehrsflugzeuges eingeleitet, nachdem ein entsprechendes Ersuchen des militäri- schen UN- Oberkommandos in Südkorea von Nordkorea mit der Begründung abgelehnt Worden war, die südkoreanische Regierung müsse sich direkt mit der kommunistischen Regierung Nordkoreas in Verbindung setzen. Der Delegierte Nordkoreas teilte den Ver- tretern des UNO- Oberkommandos mit, daß die Verkehrsmaschine mit ihren 34 Passa- gieren und Besatzungsmitgliedern„freiwillig“ nach Nordkorea geflogen sei. Zwischen Gesfern und Morgen Für das Baujahr 1958 sind nach einer Mit- teilung des Bundeswohnunęgsbauministers Paul Lücke 500 000 Wohnungen in der Ge- samtfinanzierung gesichert. Die Große Tarifkommission der Landes- leitung Westfalen der Gewerkschaft Textil umd Bekleidung beschloß, ihre Forderungen mit Kampfmaßnahmen durchzusetzen. Der Haushalt der Deutschen Bundespost für das Rechnungsjahr 1958 schließt mit einem Verlust von rund 200 Millionen Mark Aab. Wie das Postministerium bekanntgab, hat der Postverwaltungsrat den Haushalt der Post jetzt genehmigt, der in der Gewinn- und Verlustrechnung mit 4,503 Milliarden Mark Einnahmen und 4, 709 Milliarden Mark Ausgaben abschließt. Die Steinkohlenförderung in der Bundes- republik ist im vergangenen Jahr nach einer in Genf veröffentlichten statistischen Ueber- sicht des UNO-Wirtschaftsausschusses für Europa um 1,2 Millionen Tonnen zurückge- gangen. Rechnet man den Förderausfall in dem in der Statistik noch gesondert aufge- führten Saargebiet in Höhe von 0, 7 Millionen Tonnen hinzu, dann betrug der gesamte För- derrückgang im vergangenen Jahr im Ver- gleich zum Jahre 1956 1,9 Millionen Tonnen Steinkohlen. Abgeordnete der Landesgruppe der CSU in Bonn, an ihrer Spitze die Abgeordneten Wieninger, Dr Franz und Höcherl haben in einer Kleinen Anfrage das Problem der ar- beitslosen älteren Angestellten erneut zur Diskussion gestellt. Die Abgeordneten fragen die Bundesregierung, was auf Grund des Kabinettsbeschlusses vom 27. Juni 1957 ge- schehen ist, der es den Bundesbehörden zur Pflicht machte, bei der Errichtung neuer Dienststellen bevorzugt ältere Angestellte einzustellen. Weiter soll die Bundesregierung Auskunft geben, ob bei Ländern und kom- munalen Körperschaften ähmliche Maßnah- men eingeleitet worden sind und welche Möglichkeiten gegeben sind, die Wirtschaft zu veranlassen, solche Angestellte zu be- schäftigen. Der Präsident des Berliner Abgeordneten- hauses, Professor Kurt Landsberg, hat der SPD-Fraktion mitgeteilt, daß er bis zur Be- endigung des Verfahrens gegen den Senats- direktor a. D. Dr. Kruspi sich von seinem Amt beurlauben lassen will. In dem Ver- fahren gegen Kruspi wehrt sich Landsberg gegen den Vorwurf des wissenschaftlichen Plagiats. An einer Lungenentzündung erkrankt ist der Bremer Dichter Rudolf Alexander Schrö- der auf einer Reise durch Holland. Nach Mit- teilung seiner in Bremen lebenden Nichte, Marie Luise Borchardt, ist der Schriftsteller und Uebersetzer, der am 26. Februar seinen 80. Geburtstag feierte und der jetzt im Kran- kenhaus in Büssum bei Amsterdam liegt, bereits auf dem Wege der Besserung. Eine Delegation von fünf Mitgliedern des Verbandes Deutscher Studentenschaften (VDS) ist nach Moskau abgereist Die Gruppe soll in Gesprächen mit Vertretern des so- Waetischen Studentenrates die Möglichkeiten zur Aufnahme normaler Hochschulbeziehun- gen mit den sowjetischen Universitäten prü- fen. Der südrhodesische Ministerpräsident Gar- fleld Todd hat Gouverneur William-Powlett seinen Rücktritt eingereicht. Todd war vor einer Woche aus dem Vorstand der regieren den Vereinigten Föderationspartei ausge- schlossen worden, was bereits praktisch sei- nen Sturz als Regierungschef bedeutete. Zum Nachfolger Todds war der diplomatische Vertreter der Zentralaf rikanischen Födera- tion in Washington, Sir Edgar Whitehead, gewählt worden. Whitehead wird in Kürze dem Gouverneur die Namensliste seines neuen Kabinetts vorlegen. Todd hatte eine „Politik der Rassenpartnerschaft“ verfolgt. Die algerischen Aufständischen hatten in der vergangenen Woche hohe Verluste. Nach französischer Darstellung sind bei Kampf- handlungen 1040 Algerier gefallen und 158 in Gefangenschaft geraten. Allein im Raum von Constantine wurden 379 Rebellen ge- tötet. Das erbeutete Waffenarsenal umfaßt nach Angaben der französischen Militärbe- hörden Maschinengewehre, Granatwerfer und Munition, über die eigenen Verluste machten die Franzosen keine Angaben. Eine Rakete vom Typ„Rascal“ wurde auf dem White-Plans-Versuchsgelände in Neu- Mexiko erfolgreich erprobt. Die Rakete ist zehn Meter lang, Sie wird von Flugzeugen gegen Bodenziele abgeschossen, Die Rakete kann mit einem Atom- oder einem Wasser- stoff- Sprenglopf ausgerüstet werden. orrespondenten Ernst Georg betrages von 900 Mark jährlich für Ehepaane mit getrennter Veranlagung und die Ein- schränkung der Sondervergünstigungen körmten dagegen großenteils erst ab 1. Juli dieses Jahres in Kraft treten. Unter dieser Voraussetzung hat die Bundesregierung für das Rechnungsjahr 1958 bei der Einkommen- steuer einen Steuerausfall von rund 700 Mil- lionen Mark errechnet, der den Bund mit rumd 250 Millionen und die Länder mit rund 450 Millionen Mark belasten würde. Hinzu kommen ein Steuerausfall durch Aenderung der verkehrssteuerrechtlichen Bestimmungen von etwa 40 Millionen Mark und ein Ausfall durch Aenderung der Vermögenssteuer von etwa 30 Millionen Mark, die von den Län- dern allein zu tragen wären. Vom Haushalts- jahr 1959 ab dürfte der Steuerausfall 440 Millionen Mark betragen und zwar 120 Mil- lionen Mark zu Lasten des Bundes und 320 Millionen Mark zu Lasten der Länder. Bundesfinanzminister Franz Etzel hat sich vorgenommen, noch in dieser Legislatur- periode des Bundestages das Steuerwesen weiter zu verbessern. In Aussicht genom- men sind eine gesetzliche Neuregelung der Einheitsbewertung von Grundstücken, eine Reform der Umsatzsteuer, eine Abänderung der Reichsabgabenordnung und anderer Steuergesetze mit dem Ziel, ein mechani- siertes Steuererhebungsverfahren einzufüh- ren und eine Uberprüfung des gemeindlichen Steuerwesens. Dabei dürfte eine Gemeinde- personensteuer erneut zur Diskussion ste- hen. Mit einem solchen Gesetzgebungspro- gramm, so heißt es in der Regierungsbegrün- dung zur Steuerreform, solle der Prozeß der Anpassung der aus den Nachkriegsjahren überlieferten Steuergesetze an die Erforder- nisse der Gegenwart abgeschlossen werden, Das Steueraufkommen liegt im Verhält- nis zum Bruttosozialprodukt in der Bundes- republik zur Zeit höher als in irgendeinem anderen westlichen Land einschließlich der Vereinigten Staaten. Es betrug nach Angaben des Bundesfinanz ministeriums einschließlich der Sozialversicherungsbeiträge 1956 nicht Weniger als 31,7 Prozent des Bruttosozialpro- duktes. In Frankreich dagegen 28,8 Prozent, in Belgien 23,5 Prozent, in Großbritannien 29,4 Prozent und in den Vereinigten Staaten 25,9 Prozent. Nur wenn man die Sozialver- sicherungsbeiträge unberücksichtigt läßt, wird das westdeutsche Steueraufkommen von Großbritannien an relativer Höhe über- troffen. Hier ergibt sich ein Anteil am Brut. tosozialprodukt von 23,9 Prozent für die Bundesrepublik, 26,3 Prozent für Grog britannien, 22,3 Prozent für Frankreich, 23,0 Prozent für die USA und 17,6 Prozent für Belgien. 10 Metall will weiterverhandeln in der eisenschaffenden Industrie Essen.(dpa) Die Industriegewerkschaft Metall will die Lohnverhandlungen in der eisenschaffenden Industrie Nordrhein-West⸗ kalens vorerst fortsetzen. Die örtlichen Be- Vollmächtigten der Id Metall im Bezirk Essen der Gewerkschaft, dem wichtigsten Nordrhein- Westfalens, haben bei einer in- ternen Besprechung am Wochenende den vier verhandlungsführenden Bezirksleitern empfohlen, die Verhandlung weiterzuführen. ,, i . 22 , ,. e. . , . 2. , , 25 7 2 . b.. 7. , 2 2 2 3 2 MORGEN 2 Mittwoch, 19. Februar 1958/ Nr, 4 Mittwoch, 19. Februar 1958 Vorsicht Iarenbahen 8 Das Narrentreiben ist vorbei, doch Vorsicht bleibt am Platze: denn wer hätt' gestern eins-zwei-drei schon in der Narrenfratze Was keluges kommentieren soll'n? So ein Geschreibsel wär' ein Graus— drum fällt es einfach aus! Die arabischen Wähler haben„ja“ zu sagen Das Ergebnis der Volksbefragung über die„Vereinigte Republik“ steht heute schon fest Von unserem Korrespondenten Herbert von Veltheim Kairo, im Februar Am Freitag, dem muselmanischen Wochenfeiertag, gehen die Aegypter und die Syrer zu den Wahlurnen. Sie erhalten zwei Zettel in die Hand gedrückt, beide mit je einem gelben und einem schwarzen Kreis. Wenn die Wähler auf dem einen Zettel, der die Fotografle des ägyptischen Staatspräsidenten Nasser zeigt, den gelben Kreis an- kreuzen, haben sie Nasser zum Präsidenten der jungen„Vereinigten Arabischen Repu- blik“ bestimmt. Machen sie ihr Kreuz in den gelben Kreis auf den anderen Zettel unter die gekreuzten Flaggen Aegyptens und Syriens, dann stimmen sie der Union der bei- den Staaten zu. Ein Kreuz in den schwarzen Kreis bedeutet in jedem Falle Ablehnung. Das Ergebnis der ägyptisch- syrischen Wahlen zur„Vereinigten Arabischen Repu- blik“ und deren ersten Präsidenten wird in der ägyptischen Region keine Uberraschungen zeitigen. Man hält es im Nilland nicht ein- mal für erforderlich, mit vielen Wahlver- sammlungen die Bevölkerung auf dieses historische Ereignis besonders vorzubereiten oder mit einem grogen Propagandaaufwand Wachzurütteln. Die Wahlbeteiligung ist Pflicht, und das scheint zu genügen. Die Ausschaltung politischer Parteien mit einem Programm, das der Auffassung der Regie- rung widerspricht, läßt eine eigene, oppo- sitionelle Meinungsbildung sowieso nicht mehr zu. So werden wohl die ägyptischen Ja-Stimmen zur„Vereinigten Republik“ und zur Präsidentschaft Gamal Abdel Nassers die 99 Prozent erreichen, wenn nicht gar überschreiten. Etwas anderes ist es in der syrischen Re- gion. Gerüchte über eine aktive Opposition wollten von Anbeginn nicht verstummen, obwohl die Regierung in Damaskus mit gro- Ben Worten, wie„heilige Stunde“ und„Got- teslästevung eines Widerspruches“, ihr den Wind aus den Segeln zu nehmen trachtete. Der einzige kommunistische Abgeordnete, Khaled Bagdasch, hat in kluger Voraussicht sein syrisches Hauptquartier bereits vor Tagen verlassen und sich mit Frau und Kin- dern im Flugzeug nach Moskau geflüchtet. Was damals wie eine überstürzte Aktion an- mutete, stellt sich heute als eine richtige Be- Upteilung der Lage dar. Denn die neuesten Nachrichten aus Damaskus über die Auf- deckung eines„imperialistischen Komplotts“ und die Inhaftierung einiger Personen, die sich„infiltriert hatten, um dem arabischen Volk in den Rücken zu fallen“, läßt deutlich Tschou En-lais Stellung ist ungeschwächt Die Reorganisation in China diente einer Konzentration der Kräfte Von unserem Korrespondenten Christian Roll Hongkong, im Februar In Peking ist die fünfte Sitzung des „Nationalen Volkskongresses“ beendet wor- den. Das wichtigste Ereignis auf dieser Ta- Sung des chinesischen„Parlamentes“ war der auf eigenen Wunsch erfolgte Rücktritt Tschou En-lais vom Posten des Außen- ministers, den er neben dem des Premier- ministers seit acht Jahren bekleidet hatte. Tschou En-lais Vorschlag, den Marschall Tschen Vi zum Außenminister zu ernennen, wurde vom„Volkskongreß“ einstimmig an- genommen. Der Marschall, der im Politbüro Zur Zeit an zwölfter Stelle steht, ist eine der prominentesten Persönlichkeiten des kommunistischen Chinas. In dieser Un besetzung ist kaum eine An- Splelung auf einen bevorstehenden Wandel der chinesischen Außenpolitik zu erblicken, Wie auch nichts darauf hindeutet, daß Tschou En-lais Position irgendwie geschwächt wor- den sei. Der Premierminister ist ein ver- trauter Freund des Marschalls. Er hat durch die Aufgabe des Außenministerpostens kreiere Hand bekommen, um sich auf die Wichtigsten Regierungsangelegenheiten zu Konzentrieren. Die Entlastung von neben- sächlichen Aufgaben hat Tschou En-lais Machtposition in Partei und Staat höchstens gestärkt. Auf Anraten Tschou En-lais fand auch eine Reorganisation, wie die Zusam- menlegung verschiedener Ministerien statt. In der Volksrepublik China hatten bisher 48 Ministerien existiert, unter denen die Zu- sammenarbeit des öfteren zu wünschen übrig gelassen hatte. So wurden beispiels- weise das erste Ministerium für Maschinen- bau, das zweite Ministerium für Maschinen- bau und das Ministerium für elektrische Ausrüstung zu einem neuen Ministerium, genannt das erste Ministerium für Maschi- nenbau, zusammengelegt. Die Ministerien für die Baumaterialienindustrie, für den Wohnungsbau und für den Städtebau wur- den zu einem neuen Bau-Ministerium Zu- sammengezogen. Diese administrativen Ver- änderungen dienen dazu, im zweiten Fünf- jahresplan ein reibungsloseres Funktionie- ren der chinesischen Verwaltungsmaschine- rie als bisher zu gewährleisten. Sie gehen aber auch, wie aus den verschiedenen Um- besetzungen in den Ministerien zu erkennen ist, Hand in Hand mit der noch nicht ab- geklungenen Säuberungskampagne, die die sogenannten„rechtsgerichteten“ Beamten aus maßgeblichen Regierungsämtern ent- fernen soll. Das Endresultat der Sitzung des„Natio- nalen Volkskongresses“, auf dem auch das Budget für das laufende Jahr festgesetzt wurde, kann kurz dahingehend umrissen werden: Die politische und wirtschaftliche Konsolidierung des kommunistischen Chinas hat im Hinblick auf den nunmehr angelau- fenen zweiten Fünfjahresplan, dessen ehr- geizige Ziele wieder weit gesteckt sind, wei- tere Fortschritte gemacht. erkennen, daß die syrische Armee die Füh- rer der politischen Opposition zum mindesten bis zum Wahltag mundtot gemacht hat Die außenpolitischen Auswirkungen der Vereinigten Arabischen Republik kündigen sich am politischen Horizont ebenfalls an. Die beiden königlichen„playboys“ in Bagdad und Amman, Feisal und Hussein, spüren deutlich das unterirdische Beben, das ihre Throne er- schüttert. Wie lange die„Vereinigten Hasche- mitischen Königreiche“ dem Schicksal eines Aufgehens in der Arabischen Republik wider- Stehen können, hält man in Kairo nurmehr für eine Frage der Zeit. Selbst ein vorsorg- liches Ausbrechen Iraks aus dem„imperiali- stischen“ Bagdad-Pakt, dem ursprünglichen Anlaß zum interarabischen Zwist zwischen Nasser und den prowestlichen arabischen Staaten, würde— so urteilt man in Kairo— das Ende dieser Dynastien kaum aufhalten Kkönmen. Klagelied der Ulbricht-Partei Funktionäre ringen um die„Einheit und Reinheit“ der SED Berlin, 18. Februar Ulbrichts Funktionäre ringen gegen- wärtig, wie aus Berichten der Zonen-Presse hervorgeht, um die„Einheit und Reinheit der Partei“. Mit„Unterstützung“ hoher Funk- tionäre— nicht zuletzt Ulbrichts selbst— haben sich die 14 SED-Bezirksparteileitun- Sen in den letzten Tagen zum„unaufhör- lichen Kampf gegen Revisionisten und Opportunisten“ verpflichtet. In den bisher veröffentlichten Stellung- nahmen und Beschlüssen hat jedoch keine Bezirksparteileitung klar zu erkennen ge- geben, ob in ihrem Bereich Anhänger der Semaßregelten Schirdewan-Gruppe vorhan- den sind oder waren. Alle Bezirkspartei- leitungen haben direkt oder indirekt zu- gegeben, daß in ihrem Gebiet„opportuni- stische oder revisionistische Auffassungen“ vertreten worden sind. Die SED-Presse in der gesamten Zone ist mit Klagen und Kritiken über Schwie- rigkeiten in den eigenen Reihen angefüllt. Die am häufigsten wiederkehrenden Be- schwerden lassen sich in zehn Punkten zu- sammenfassen: 1. Viele Genossen lehnen sich gegen das Verbot der Westreisen auf;„mich kann kei- ner daran hindern, ich fahre zu meinen An- gehörigen“, so wird in Parteiversammlungen offen erklärt; 2. die„ideologische Klarheit“ läßt zu Wünschen übrig. Noch immer halten Partei- mitglieder an kirchlichen Bindungen fest und lassen ihre Kinder konfirmieren; 3. die Werbung neuer Mitglieder„geht nicht recht vorwärts“. Vielfach wird die An- sicht laut:„Es ist zu schwer, Menschen für Unsere Partei zu gewinnen“; 4. die Beitragszahlung klappt nicht. Die Mitglieder sind zum Teil bis zu zwei Jahren mit ihren Beiträgen im Rückstand; 5. Viele Mitglieder nehmen nur wider- Willig oder überhaupt nicht an Parteiver- sammlungen und an den Uebungen der Be- triebskampfgruppen teil. In den Rüders- dorfer Kalk-, Zement- und Betonwerken wurde festgestellt, daß die einzelnen Partei- gruppen„mit wenigen Ausnahmen inaktiv waren, nur noch auf dem Papier standen oder.. praktisch aufgelöst waren“; 6. die Genossen weichen immer wieder vor Auseinandersetzungen mit„feindlichen Ideologien“ zurück oder sympathisieren so- gar mit„falschen Auffassungen“; 7. der Anteil der Arbeiter an der Gesamt- mitgliedschaft der Partei ist„völlig unge- nügend“, und zwar gerade in den industriel- len Gebieten; 8. Gleichfalls„ungenügend“ ist die„Uber- zeugungsarbeit“ der Partei innerhalb der Gewerkschaften. In den Betrieben des Be- zirkes Potsdam sind zum Beispiel nur 13 bis 18 Prozent der Gewerkschaftsfunktionäre Mitglieder der SED; 9. Wirtschaftsfunktionäre gehen der ge- forderten Normenerhöhung als einem„hei- Ben Eisen“ aus dem Wege. Ein SED- Arbeiter in der Motoren-Dreherei des Karl-Lieb- knecht- Werkes in Magdeburg erklärte:„Ar- beiten wir denn noch nicht genug, sollen wir uns noch mehr schinden?“ Diese Mei- nung ist unter der Arbeiterschaft der Zone verbreitet; 10. Die einzelnen Parteileitungen setzen sich nur mangelhaft für die Bildung hand- Werklicher und landwirtschaftlicher Pro- duktionsgenossenschaften ein. Die Wahlen für die Parteileitungen, die jetzt begonnen haben,„müssen“, so wird in der SED-Presse verlangt, zu einer„grö- heren Geschlossenheit der Reihen der Par- tei führen“. Um die vielfach passiven und desinteressierten Genossen wieder an die Partei heranzuführen, solle jedes Mitglied in Zukunft„konkrete und kontrollierbare Parteiaufträge“ erhalten. Siehe auch Seite 8) dpa Japan fühlt sich von Moskau erpreßt Die Fischerei-Verhandlungen scheiterten an der Frage der Süd-Kurilen Von unserem Korrespondenten Werner Crome Tokio, im Februar Es ist so gekommen, wie einige Beobachter in Tokio befürchtet hatten, als am 13. Januar die japanisch- russischen Fischerei- Verhand- lungen eröffnet wurden. Sie verliefen von Anfang an schwierig— und dann liefen sie sich fest; die Russen sind Meister der Kom- Plizierung! Tokio erwog, den stellvertreten- den Ministerpräsidenten Ishii nach Moskau zu entsenden. Die Sowjets sind dem zuvor- gekommen. Der Fischerei-Minister Ischkow informierte den japanischen Botschafter Kadowaki, eine„politische“ Lösung könne nur durch den Abschluß eines Friedensver- trags gefunden werden. Das heißt natürlich: durch einen Vertrag zu sowjetischen Bedin- gungen, die einen Verzicht Japans auf die Süd-Kurilen- Inseln Kunashiri und Etorofu bedeuten. Daran scheiterten bereits 1936 Hatoyamas Verhandlungen; er mußte sich schliehlich mit der Aufnahme der diploma- tischen Beziehungen begnügen. In allen Kreisen Japans, auch bei der Opposition, sieht man darin ein Erpressungs- Wem gehört der Eiskeller der Welt? Großbritannien strebt eine Internationalisierung der London, im Februar Die britische Politik wandelt auf kalten Pfaden. Sie führen in die Antarktis, jenen von Sektorengrenzen wie eine Schlagsahne torte zerteilten Kontinent. Das Internationale Geophysikalische Jahr hat der Welt bisher nicht nur viele wissenschaftliche Erfolge ge- bracht, sondern auch einige politische Er- kenntnisse, auf Grund deren die britische Re- Slerung eine internationale Kontrolle über die Antarktis errichtet wissen möchte. Bisher hat es im rund 14 Millionen Quadratkilometer großen Eiskeller der Welt schon einige Male politische Schwierigkeiten gegeben, die gegenwärtig auf Grund eines Burgfriedens ruhen. Betroffen waren Groß- britannien, Argentinien und Chile. Die beiden südamerikanischen Staaten bemühen sich seit 1940 um ein Stück aus der Eistorte und haben Ansprüche auf Gebiete erhoben, die Groß- Pritannien seit einem halben Jahrhundert als seinen Besitz ansieht. So gibt es drei verschiedene Landkarten- versionen von diesem Gebiet. Ubereinstim- mend zeigen alle drei den großen Anteil Australens— rund 33 Prozent des gesamten Kontinents— das darin eingeschlossene Kleine französische Terre. Adeélie(Adeélie- Land), einen nicht viel größeren neuseelän- dischen Sektor und das etwa 17 Prozent der Antarktis umfassende norwegische Dronning Maud-Land. Dir Karten weichen aber voneinander ab, wenn es um die von Großbritannien bean- spruchte Falkland Islands Dependency“ geht. In Argentinien erscheint stattdessen für einen großen Teil dieses Gebietes die Be- zeichnung„Antärtica Argentina(Zona Au- strah)“, in Chile dagegen bezeichnet man einen sich damit Sektor als stark überschneidenden „Territorio Antärticeo Chileno“., Diese Streitigkeiten, die sogar zu Zwi- schenfällen im Eis führten, lösten die ersten Erörterungen über eine mögliche Internatio- nalisierung der Antarktis aus. Ein entspre- chender amerikanischer Vorschlag wurde jedoch vor Jahren von fast allen Interes- sierten abgelehnt. Nun kam das Geophysikalische Jahr, in dessen Verlauf insgesamt dreizehn Länder Expeditionen gen Süden senden wollen oder schon ausgeschickt haben. Die stärksten da- von stellen die USA und die Sowjetunion, die beiden Länder, die bisher keinerlei Eigen- tumsansprüche über irgendeines der eisbe- deckten, von schroffen Gebirgen durchzoge- nen Gebiete anerkannt haben. Dabei hätten die USA nach allgemeiner Auffassung schon wegen der ausgedehnten Forschungsarbeiten ihres vor einem Jahr verstorbenen Admirals Byrd längst Ansprüche auf das bis heute nicht vergebene Marie- Byrd- Land geltend machen können. Anders ist es mit der Sowjetunion. Zwar Waren zwei russische Forscher, Bellingshau- sen und Lazareff, die ersten, die vor rund 140 Jahren über die Eisbarrieren hinweg antarktisches Festland betraten, doch War das Interesse Rußlands und später der So- Wjetunion an diesem Erdteil lange Zeit gleich Null. Mit den Walfangflotten, die 1946 unter Hammer und Sichel auch in diesen Gewäs- sern auftauchten, erwachte das Interesse neu. Nachdem die sowjetische Regierung schon früher hatte wissen lassen, sie könne Norwegens Souveränitätsansprüche auf die von Russen entdeckte Peter-I.-Insel nicht anerkennen, ließ der Kreml im Jahre 1950 Antarktis an im Vollgefühl seiner Großmachtposition die Welt wissen, daß er keine politische Lösung für die Antarktis als rechtmäßig betrachten Werde, die ohne Mitwirkung der Sowiet- union zustande kommen sollte. Dieser Anspruch, das überraschende Auf- tauchen sowjetischer Wissenschaftler auf den von Großbritannnien beanspruchten Süd- Sandwich-Inseln und die rege Tätigkeit im Hauptlager der zum Geophysikalischen Jahr gekommenen sowjetischen Wissen- schaftler liegen in Australien, Neuseeland und auch den USA etliche Befürchtungen laut werden, die Sowjets könnten nach dem Ende der Forschungsarbeiten die Abreise vergessen. In allen Ländern ist man sich heute dar- über klar, daß nicht nur Wissensdurst und Abenteuerlust die Expeditionen in die Eis- Wiste locken. Die Möglichkeit, reiche Boden- schätze zu finden— Vorkommen von Koh- len, Zinn, Kupfer, Blei und Eisen sind be- reits bekannt—, scheint ebenso verlockend Wie die verkehrsmäßige und strategische Be- deutung des Polargebietes. Von hier aus lie- hen sich die Verkehrswege rund um Kap Horn und das Kap der Guten Hoffnung be- drohen. Das Sowietlager trägt zwar den Namen„Mirny“, was soviel wie friedlich bedeutet, doch scheint man diesem Namen auch in London nicht ganz zu trauen. So er- klärt sich die Ankündigung des britischen Premierministers Macmillan, Großbritannien wolle verhindern, daß die Antarktis militäri- schen Zwecken diene. Ob die erwünschte in- ternationale Kontrolle nur von den jetzt am Südpol die Flagge zeigenden Staaten ohne Mitwirkung der USA und der Sowjets übernommen werden soll oder von der UNO, bleibt noch offen. Ernst Richards(dpa) mamnöver. Die Fischereiverhandungen sind Praktisch abgebrochen. Moskau sagt, die Zeit Sei noch nicht reif, den japanischen Fischern — es hamdeſt sich dabei meist um private Einzelpersonen— die gewünschte„Sicher- heit“ einzuräumen. Und Außenminister Fuji- vam erklärte, die Zeit sei noch nicht gekom- men für die Wiederaufnahme der Friedens- verhandlungen. Die öffentliche Meinung pro- testiert leidenschaftlich gegen die russische „Erpressung“. Und dabei geht es weniger um die kalten, nebelverhangenen Nordinseln. Es 0 Ofinq mud i Hformoso* geht um„nationalen Stolz“, der sich gegen diese Demütigung eines Schwachen durch einen Starken auflehnt. Dabei werden die Er- innerungen an 1945 wieder wach, als die So- Wäets— sozusagen im den letzten Stunden des Krieges— dem totwunden Japan in den Ricken fielen, trotz des noch gültigen Nicht- amgriffspaktes.„Wir haben genug Erfahrung mit den Sowjets!“ schreibt die Wirtschafts- zeitung„Nihon Keizai“. Die Sicherheit für die japanischen Fischer ist ein sehr aktuelles Problem. 96 Boote sind im Vorjahr von den Sowjets beschlagnahmt worden. Die Ausdehnung der Zwölf-Meilen- Zone auf die russisch- besetzten Südinseln macht den Fischfang für die Japaner fast unmöglich. Die Süd- Kurilen mögen im Ra- keten-Zeitalter viel von ihrer bisher so be- deutsamen strategischen Rolle verloren haben. Trotzdem bleiben sie wichtig— für die Lan- dung von Divisionen ebenso wie von Agen- ten. Sie sind vorgeschobene U-Boot- und Flugzeugstützpunkte. Auf Etorofu ist ein moderner Kriegshafen entstanden. Für die Japaner sind sie dagegen als Fischgründe von groger Bedeutung. Früher befanden sich dort Fabriken für die Verarbeitung der Fänge. Darin liegt heute wohl der Hauptwert dieser Kurilen-Inseln, die japanischer Alt- reichsbesitz sind. Es wird sich zeigen müs- sen, ob Moskau kompromißbereit ist, bevor Fujiyama die„Friedens“- Verhandlungen sufnehmen kann. — Das Düsseldorfer Gespräch war ein Gewinn, sagt Paulssen Konstanz.(LSW) Der Präsident de Bundesvereinigung der deutschen Ar. beitgeberverbände, Dr. Hans Constantin Paulssen, wendet sich gegen Aeußerungen daß das Düsseldorfer Gespräch, das Anfang Februar zwischen den Spitzen der Arbeit. geberverbände und den Gewerkschaften ge. führt worden ist, kein Gewinn gewesen Sel. Paulssen betonte auf Fragen eines da- Kor. respondenten, daß sich die beiden Sozial. partner nach jahrelanger Unterbrechung dem Gespräch nicht mehr länger hätten wider. setzen können. Sie seien damit einer Forde. rung der öffentlichen Meinung gefolgt. Wer aber von„mageren Ergebnissen“ spreche, der übersehe, daß sich beide Partner nicht sogleich wieder in einer Atmosphäre ver. trauensvoller Zusammenarbeit hätten be. gegnen können. Die Düsseldorfer Gespräch. partner hätten 2. B. unmöglich in die schwie- rigen Auseinandersetzungen in der Textil. industrie und in die Verhandlungen in der Eisen- und Stahlindustrie beratend eingrei. fen können. Mit einem solchen Verlangen Wären sie überfordert worden. Erst nach zahlreichen Zusammenkünften könne es möglich werden, unmittelbaren Einfluß auf die brennenden Probleme zu nehmen. Es könne dann auch das Lohn- und Preispro- blem berührt werden. Wenn das Gespräh in derselben sachlichen Form und guten Atmosphäre, in der es begonnen worden Sch fortgesetzt werde, so könne nach seiner An- sicht Uebereinstimmung auf manchen ande. ren wichtigen Gebieten erreicht werden, meinte Dr. Paulssen. Nach seiner Ueberzeu- gung werde diese Auffassung auch im Deut- schen Gewerkschaftsbund geteilt. Jedenfall; sei es für das ganze Wirtschaftsleben besser, wenn nach Uebereinstimmungen gestrebt Werde, statt in der Oeffentlichkeit ständig aneinander vorbezureden. Kein Bundesamt für zivilen Ersatzdienst Bonn(dpa) Angesichts der verhältnis. mäßig geringen Zahl von bisher anerkannten Wehrdienstverweigerern wird voraussicht- lich von der gesetzlich vorgesehenen Errich- tung eines Bundesamtes für den zivilen Er- satzdienst abgesehen werden. Auch ist es unwahrscheinlich, daß die Ersatzdienstpflich- tigen in Einheiten zusammengefaßt und in Gemeinschaftsunterkünften untergebracht werden. Nach Abschluß der gegenwärtig lau- fenden Musterungen der zweiten Gruppe von 100 000 Wehrpflichtigen des Jahrganges 1937 wird es nach den Schätzungen des Bundes- arbeitsministeriums in der Bundesrepublik nur etwa 600 Ersatzdienstpflichtige geben. Das würde keinen eigenen Verwaltungs- apparat rechtfertigen. Offiziersanwärter als Wehrdienstverweigerer anerkannt Auch ein Wehrpflichtiger, der freiwillig als Offiziersanwärter in die Bundeswehr ein- getreten ist, kann als Wehrdienstverweigerer aus Gewissensgründen anerkannt werden. Mit dieser Entscheidung entsprach das Lan- desverwaltungsgericht Hannover dem Antrag eines 20 Jahre alten ehemaligen Bundes- wehrsoldaten, der am 1. Oktober 1956 als Wehrpflichtiger in die Bundeswehr eingetre- ten war. Er hatte sich später freiwillig als Offiziersanwärter gemeldet. Antrag der SPD zur Aenderung des Wohnungsbaugesetzes Bonn.(dpa) Die SPD-Bundestagsfraktion hat eine Novelle zum zweiten Wohnungsbau- und Familienheimgesetz eingebracht. Sie soll das Gesetz in drei Punkten ändern: 1. Die Bundesmittel für den sozialen Woh- nungsbani sollen sich nicht schon vom Haus- haltsjahr 1958, sondern erst vom Rechnungs- jahr 1962 am verrimgern. 2. Die Einkommensgrenzen der Personen, die als sozial schwach gelten und Wohnungen aus dem sozialen Wohnungsbau erhalten, sollen von 200 auf 300 Mark monatlich für Alleinstehende und von 300 auf 400 Mark für die Familie erhöht werden. 3. Der Bundeswohnungsbaumimister 80ll ermächtigt werden, für die Länder Berlin, Hamburg und Bremen sowie im Einverneh- men mit den Ländern für Städte mit mehr als 100 000 Einwohmern Abweichungen von den bisherigen Bestimmungen zuzulassen, die es gestatten, an den Brennpunkten des Woh- numgsbedarfs den Bau von Mietwohnungen besser zu fördern, als das zur Zeit der Fall iSt. . Entscheidung über Feierschichten fällt in den nächsten Tagen Essen.(dpa) Die Steinkohlengesell- schaften des Ruhrgebiets, die Schwie- rigkeiten im Kohlenabsatz haben, werden in den nächsten Tagen einzeln darüber entschei. den, ob und wann Feierschichten eingeles werden müssen. Eine Umfrage bei den betrol- fenen Gesellschaften ergab ein unterschied- liches Bild. Die Haldenbestände des Ruhl. bergbaues betrugen am Wochenende 460 000 Tonmen Kchle umd 800 000 Tonnen Koks. Im Vergleich zur Gesamtförderung liegen damit etwas mehr als eine Tages förderung an Kohle und sieben Tagesförderungen an Koks auf Halde. Sowohl bei Kohle als auch bei Kos sind es überwiegend die Hausbrandsorten, die schwer abzusetzen sind. Dagegen sind die anderen Kohlensorten nach wie vor gefragt Als Ursache für die wachsenden Halden bestände werden der milde Winter, verhält nismäßzig große Vorräte in den Haushalten und den Betrieben und die, vertraglich be- dirngten Kohleeinfuhren aus den USA ge- mant. Globke bei Adenauer Bonn.(dpa) Der Staatssekretär im Bundeskanzleramt, Dr. Hans Globke, st am Dienstag von Bundeskanzler Adenauet ö in dessen Urlaubsort Vence(französische Riviera, empfangen worden. Der Besuch diente nur der Unterrichtung des Kanzles über die laufenden Regierungsgeschäfte. J ²˙ A en. ein„ Fa. dg.: g nen A- zonstantin Berungen, is Anfang r Arbeit. raf ten ge. desen sel. dpa- Kor. n Sozial. hung dem n Wider- er Forde. olgt. Wer Spreche, mer nicht näre ver- itten be. spräch. ie schwie- r Textil. n in der 1 eingrei. Verlangen rst nach önne ez nfluß auf amen. Es Preispro- Gespräch nd guten orden sel, einer An- ven ande- werden, Jeberzeu- im Deut- Jedenfallz on besser, gestrebt t ständig hältnis. kannten aussicht- n Errich- Vilen Er- m ist es nstpflich⸗ t Und in gebracht Artig lau- uppe von Ages 1937 Bundes- republik e geben. valtungs-⸗ weigerer freiwillig vehr ein- weigerer werden. das Lan- m Antrag Bundes- 1956 als eingetre- villig als zesetzes Sraktion Ingsbau- „ Sie soll en Woh- chinesische Praktikanten zu Studienzwecken m Haus- ehnungs- dersonen, nungen erhalten, tlich für 00 Marx ster soll . Berlin, werneh⸗ nit mehr gen von ssen, die des Woh- hnungen der Fall chten 1 engesell- Schwie- erden in entschei- eingelegt a betrof- rschied- s Ruhr- 460 000 oks. m n damit n Kohle oks aut ei Kos dsorten, sind die gefragl. Halden- verhält⸗ ishalten lich be⸗ SA ge⸗ ar im ke, ist genauer zösische Besum anzleis fte. Nr. 41 Mittwoch, 19. Februar 1958 MORGEN Was sonst noch geschah In Grotaccio auf Korsika wurde, wie die Wiener„Presse“ mitteilt, ein Denkmal für den„unbekannten Nichtstuer“ errichtet, In seiner Festansprache erklärte der Gemeinde- vorstand:„Helden und anderen großen Männern hat man zahllose Denkmäler er- baut. Sicherlich haben diese Leute auch sehr viel geleistet, aber sie brachten auch viel ungesunde Aufregung in das Leben ihrer Mitmenschen. Die Nichtstuer hingegen haben stets die eigenen Nerven und die mrer Mitmenschen geschont, Es ist daher ein Gebot der Gerechtigkeit, ihnen in unserer gehetzten, ruhelosen Zeit ein Denk- mal zu errichten.“ * Eine amerikanische Familie verwendet im Durchschnitt mehr Zeit auf das Fern- sehen als auf den Broter werb, erklärte der Präsident der Westinghouse Rundfunkgesell- schaft, Donald MeGannon, auf einer Konfe- renz von Rundfunk- und Fersehfachleuten in San Franzisko. Die Durchschnittsfamilie verbringe täglich fünf Stunden und sieben Minuten vor dem Fernsehgerät. Wenn man von der normalen 40-Stunden-Woche die Mittags- und Kaffeepausen abziehe, so sei die Arbeitszeit kürzer als die Fernsehzeit an sieben Tagen der Woche. * Elf kleine Kinder und eine Frau kamen bei einem Brand ums Leben, der in der amerikanischen Stadt Atlanta in kürzester Zeit ein zweistöckiges Wohnhaus ein- äscherte. Die Leichen konnten später aus den rauchenden Trümmern geborgen wer- den. Der andere Mieter des Zweifamilien- hauses konnte seine Frau und seine fünf Kinder in Sicherheit bringen, ehe die Flam- men die Vorderfront des Hauses versperrten. * Im Nordosten der Vereinigten Staaten hat in der Nacht zum Dienstag eine lähmende Kältewelle eingesetzt, nachdem am Wochen- ende ein tobender Schneesturm das gleiche Gebiet heimgesucht hatte. Der scharfe Kälte- einbruch hat bisher 170 Menschen das Leben gekostet. Autofahrer erstickten an den Aus- puffgasen ihrer im Schnee steckengebliebe- nen Wagen. Die großen Städte an der ameri- kanischen Ostküste, Washington, New Vork und Boston liegen unbeweglich unter dem in manchen Gebieten schwersten Schneefall seit 22 Jahren. Fabriken und Schulen sind geschlossen, der Autobus- und Eisenbahn- verkehr ist auf weiten Strecken eingestellt. * Die amerikanische Armee will größere Mengen Giftgas, um es unschädlich zu machen, ins Meer versenken. Gegenwärtig werden Verhandlungen mit der Marine ge- führt, mit deren Schiffen zahlreiche Tonnen des Gases auf die hohe See hinaus transpor- tlert und dort an tiefen Meeresstellen ver- senkt werden soll. Nach Mitteilung eines Sprechers der Armee ist dies eine ungefähr- liche Art der Fortschaffung des lästigen Gases. Selbst wenn die Stahlbehälter ein Leck bekämen, wäre die Verdünnung des Gases im Wasser so groß, daß die Gefahr einer Vergiftung für Fische oder gar Men- schen nicht bestehe, wurde erklärt. * Die Bevölkerung der USA hat im vergan- genen Jahr um rund drei Millionen Menschen zugenommen und betrug nach einer Schàt- zung des statistischen Bundesamtes am 1. Januar 172 790 000 Menschen. 5 .* Mit einer leeren Schachtel Schlaftablet- ten neben sich ist am Sonntag der 54jährige niederländische Schauspieler Philipp van Zandt(„In 80 Tagen um die Erde“) in seiner Wohnung in Hollywood tot aufgefunden worden. g * Nach einer Mitteilung der sowjetischen Zeitung„Prawda“ befinden sich zur Zeit 7000 in sowjetischen Fabriken. Außerdem sind in der Sowjetunion seit 1945 siebenhundert chinesische Wissenschaftler ausgebildet wor- den. 8 Vor ein unlösbares Problem wurde die Verwaltung des Zoos von Melbourne ge- stellt: Zu hunderten brachten Kinder dem Zoo-Personal Kaninchen jeden Alters, jeder Größe und jeder denkbaren Farbe mit der Bitte, sich der Tiere anzunehmen. Ursache der Kaninchenschwemme ist eine neue Be- stimmung, die die Privathaltung von Kanin- chen verbietet. Der Zoo- Verwaltung blieb nichts anderes übrig, als an die Oeffentlich- keit zu appellieren, für die nahezu tausend Tiere Futter zu bringen, da die eigenen Mit- tel dafür nicht ausreichen. b Wer, wie der drei tolle Nächte zechte Verspürt den Durst im Hals als schlimmste Pein. Jetzt melden sich des Magens dunkle Mächte, Er brãuckte etwas, was ihm Kühlung brächte, Egal, woker— nur Wasser muß es sein. ASS HSFEMIERAKVVOEeH Sagt nicht, daß dieser Mensck euch überrasche, Der das Gefäß so zweccentfremdet kebt. Er büßt zwar nicht mit Ascher mittwochsasche, i Jedoch mit Wasser aus der Wärmeflasche. Fasnacht ade] Jett. wird solid gelebt! Max Nix/ Zeichnung: Schneider Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Donnerstagabend: Heute wechselnde Bewölkung mit vielfachen Auf- heiterungen. Trocken. Tagestemperaturen der Ebene 4 bis 6 Grad, ab mittleren Höhen um null Grad. In der Nacht zu Donnerstag klar. Fröste. In der Ebene minus 3 bis minus 3 Grad. Im Odenwald und Bauland örtlich bis minus 8 Grad. Am Donnerstag Wolkiger. Wahrscheinlich schon im Laufe des Tages Niederschlag, teils Schnee, feils Regen, Tem peraturen etwas über null Grad. Schwacher bis mäßiger Wind zwischen West und Nord. Ubersicht: Der hohe Pruck über dem Ost- atlantik bleibt erhalten und damit die Luft. zufuhr aus Nordwest. Jedoch werden durcb eine Verlagerung des Hochdruckzentrums nach Süden etwas mildere Luftmassen zeit- weise in die Strömung einbezogen, die in Form schwächerer Störungen später auch unseren Bereich überqueren werden. i Sonnenaufgang: 7.30 Uhr Sonnenuntergang: 17.51 Uhr Vorhersage Karte För. 19.2. 88- Uhr 101 182—++œ 5 2 1018 Pegelstand vom 18. Februar Rhein: Maxau 588( 140; Mannheim 380 (+ 34); Worms 471(. 30); Caub 473(— 15) Neckar; Plochingen 308( 4); Gundels- heim 442(— 30); Mannheim 597( 47). Hochwasser und Lawinen gefah Tauwetter und starke Regenfälle haben in den Alpenländern Ueberschwemmungen, Erdrutsche, Fels- und Lawinenstürze ver ursacht. 55 Die Donau und ihre Nebenflüsse sind am Montag auf österreichischem Gebiet an meh- reren Stellen über die Ufer getreten., In der ober österreichischen Hauptstadt Linz ste einzelne Straßen bis zu 50 Zentim Wasser. Im Gemeindegebiet Pöch den Keller, Garagen und Gärten übe Im Flüchtlingslager Asten bei Enns die Lebensmittellager geräumt und im biet von Ardagger wurde mit der Evak Tung von Vieh und Hausrat begonnen Bezirk Amstetten wurden Teile d schaft St. Pantaleon überflutet, und in Georgen war eine mehrstündige Rettun aktion nötig, um einen Mopedfahrer, der Nacht durch die reißenden Fluten der Straße weggetrieben worden War, bergen. 1 In der Schweiz erreichten die Nied schläge innerhalb von 24 Stunden eine Hö bis zu 60 Millimeter. In Höhenlagen bi 2500 Meter ist der Schnee zusamm geschmolzen. Die starken Niederschläge ben in den Schweizer Alpen mehrere rutsche verursacht. Im Berner Oberland, Wallis, in Graubünden und im Ergadi Waren mehrere Straßen durch niedergehen Erdmassen und zum Teil auch durch Lawi. nen verschüttet. Die anhaltenden Regenfall haben besonders die Gefahr von Grund lawinen erhöht. 0 5 Frankreich war mit Temperaturen bis 24 Grad zwei Tage lang das wärmste Lan- Europas. In verschiedenen Gegenden waren bereits die ersten Schmetterlinge aufge- taucht. Die Frauen gingen in duftigen So- merkleidern spazieren. 8 Allerlei Unglaubliches Dauerhaftere Ehen durch Fernsehen?. Amerikanische Statistiker wollen fest- Sestellt haben, daß Ehepaare, die ein Fern- sehgerät besitzen, sich um fünfmal weniger scheiden lassen als die übrigen. Allerdings Nard nicht verraten, auf welcher Grundlage die Statistiker zu diesem Ergebnis gelangt imd, das besonders deshalb überrascht, da ja die überwiegende Mehrheit der USA- Bewohner Fernseher ist und die verblei- de geringe Minderheit kaum als Ver- gleich herangezogen werden kann. Folterstuhl mit Musik 5 Schwedische Zahnärzte können jetzt Be- handlungsstühle mit in der Armlehne ein- gebautem Radioempfänger kaufen. Patient und Arzt können nach Belieben die Laut- stärke der Sendungen regulieren. Durch diese Zahnbehandlungsstühle mit Musik hoffen die Zahnärzte, die Behandlungsscheu weiter Pu- blikumskreise zu überwinden. Raupenplage in Australien Unendliche Mengen von Schmetterlings- Taupen, die seit einigen Wochen die Felder und Wiesen im Süden des australischen Staates Victoria verwüsten, lösen eine wei- e Gefahr aus, die von elektrischen Kurz- schlüssen. Die Elektriker von Glengarry, die sich über die zahlreichen neuerdings dort in der Gegend auftretenden Leitungsstörungen Wunderten, haben festgestellt, daß die Rau- ben an den Wänden der Farmerhäuser em- Porkriechen und an den Abzweigschaltungen Verbindun gen zwischen den Hochspannungs- drähten herbeiführen. In einem Fall war ene Holzwand bereits ins Glimmen geraten, und der Elektriker kam gerade noch recht- zeitig um den Ausbruch eines Brandes zu verhüten. An einer anderen Stelle mußte ein Campingplatz fluchtartig geräumt wer- den, da die Raupen ihn in Besitz nahmen. Angler zogen betrübt nach Hause, weil kein Fisch mehr anbeißen wollte. Denn an den Gräsern der Flußufer hingen soviel Raupen, daß die Fische sich leicht Mengen davon schnappen konnten. Unweit Melbourne wurde ein Diesel- Triebwagen der Eisenbahn durch einen Raupenzug von 50 m Breite zum Stehen gebracht. Und in den äußeren Vor- orten dieser Stadt sind die Raupen bereits in die Häuser eingedrungen und finden sich sogar schon in den Betten. Kameradschaft Ein woblbekannter ehemaliger Zucht- häusler in London hat beschlossen, in Zu- kunft den Weg der Tugend einzuschlagen, und hat ein durchaus korrektes Altwaren- geschäft eröffnet. Bald kam er auch auf einen grünen Zweig, und sein Geschäft ver- grögerte sich so, daß er Personal anstellen mußte. Aber sein Sinn für Kameradschaft ist wach geblieben: Er stellt grundsätzlich nur Leute ein, die mindestens zehn Jahre gesessen haben. Dem Hute Reverenz erweisen Der schwedische Erziehungsminister hat es sämtlichen Lehrern und Professoren an den Schulen des Landes unter Androhung von Disziplinarmaßnahmen untersagt, Bas- kenmützen zu tragen. Er ist der Meinung, daß diese neuerdings auch in Schweden sehr volkstümlich gewordene Kopfbedeckung bei der Schuljugend nicht die erforderliche Achtung findet. Patriotische Hundefreunde Ein britischer Hundezüchter hat in den letzten Jahren Stöße von Briefe erhalten, in denen sich Hundefreunde erkundigen, ob er 0 nnen nicht einen Hund verschaffen könne, der Churchill ähnlich sieht. Nach Möglichkeit bemüht er sich auch, diesen Wünschen zu entsprechen.„Denn“, so erklärte er einem Journalisten,„Churchill ist natürlich das beste Vorbild für meine Hunde: starke Kinnbacken, dickköpfig und angriffslustig!“ Aber einige seiner Zöglinge glichen mehr Präsident Eisenhower(entsetzlich selbstzu- frieden) oder dem kanadischen Premier Diefenbaker(ruhig zum Aus-der-Haut-fah- n Degenerierte Flöhe Der Inhaber eines Flohzirkus in Chikago sucht durch Zeitungsanzeigen verzweifelt ge- lehrige Flöhe. Durch jahrelangen Umgang mit diesen Blutsaugern habe er die untrüg- liche Gewißheit gewonnen, daß die Flöhe infolge der modernen Insektenvertilgungs- mittel, soweit sie nicht überhaupt ausgestor- ben sind, einen großen Teil ihrer früheren Gelehrigkeit eingebüßt hätten und wirklich degeneriert seien. Wikinger kannten Verkehrszeichen Bereits die alten Wikinger, die frühmit- telalterlichen Bewohner Skandinaviens, be- saßen Verkehrszeichen. Diese überraschende Entdeckung hat kürzlich ein dänischer Ge- lehrter gemacht, als ein großer weißer Stein aufgefunden wurde, der die schwarze Zeich- nung eines Menschenkopfes mit ganz offen- sichtlich schreckverzerrten Zügen trägt. Dieses Zeichen diente zweifellos dem Zweck, den Benutzern eines Weges eine nahe bevor- stehende Gefahr anzukündigen. Denn es stanck kurz vor einer Brücke, die eine steil abfallende Schlucht überquert und die sich vor etwa 1200 Jahren sicher in einem weit weniger zuverlässigen Zustand befunden haben fürfte als heute, wo an der Stelle eine moderne Brücke steht. Von berühmten Leuten. Rassenschranke am Schanktisch Zur Bekämpfung des Alkoholismus wurde in Nordrhodesien ein neues Gesetz erlassen, das den Ausschank alkoholischer Getränke an Eingeborene in öffentlichen Gaststätten völlig untersagt. Eine Ausnahme ist nur für Solche Neger zugelassen, die sich im Besitz eines Universitätsdiploms befinden. Offenbar in Erinnerung an gewisse akademische Trink- Sitten 5 Frech wie Oskar 5 In Buffalo(USA) wurde Carmelo J. Gi- ambra als Teilnehmer an einem bewaffneten Ueberfall auf die Filiale der Liberty-Bank erkannt und von der Polizei festgenommen. Sechs Tage nach dem Bankraub war er ganz ungeniert am gleichen Schalter erschienen, um ein Bankkonto einzurichten. Lasso wird überflüssig Ein amerikanischer Tierarzt in Kansas City hat ein neues Verfahren entwickelt, um Stiere, Kühe oder Pferde einzufangen. Mit einem Luftgewehr werden den Tieren Beruhigungspillen in den Leib geschossen. Die Verwundung ist völlig harmlos, aber Dach wenigen Minuten übt die Droge ihre Wirkung aus, die etwa eine halbe Stunde mhält. Das getroffene Tier wird lammfroram, läßt sich willig fortführen und behandeln. Die Cowboys brauchen also in Zukunft nicht mehr ihr Lasso zu schwingen, um ihre stör- rischen Rinder oder Pferde zur Markierung oder zum Abtransport einzufangen. O leb, solang du Steuern zahlst! Der Komponist Renato Cascel, der durch Seime viel gespielte Operette„Neapel im Feuerkuß“ zur Zeit in die Reihe der Groß- verdiener eingerückt ist, erhielt kürzlich vom Finanzamt eine gepfefflerte Forderung nach nicht mehr ganz sitzfest waren, herabflelen und sich ernsthaft verletzten, Die Polizei hat daher angeordnet, daß die Hocker mit Sicher- heitsgürteln ausgerüstet werden müssen. Wohlbeleibt rühmen, einer der dicksten Männer der Welt zu sein Trotz seines Umfangs und seines Manneduin. Denn er führt für eine große Belgrader Herrenkleiderfabrik Modelle von heitspreisladen in Fast Alton(IIlionis) fi Steuernachzahlung. Die neuesten Statist! zeigen“, so seufzte er,„daß die Menscher heutzutage 25 Jahre länger leben als im rigen Jahrhundert. Das ist aber auch n Denn man braucht unbedingt diese Zeit. seine Steuern bezahlen zu können!“ Sicherheit an der Bar Die Barhocker in einem Chicagoer Nacht- lokal sind so hoch, daß wiederholt Gäste, d Nikola Albu, ein Jugoslawe, kann sich Gewichts von 215 Kilo ist er von Beruf „Uebergrößen“ vor. Kürzlich war er in di ser Eigenschaft auf dem Jahrmarkt von Vssec, einem Städtchen an der rumänischen Erenze, zu sehen, und die Menge drängte sich, um dieses Wunder der Schöpfung zu betrachten, was der Steigerung des Absatzes sichtlich zugute kam. 5 Billiger Einkauf 5. Frau J. T. Hensley wollte in einem Elm ihre elfjährige Tochter einen„Diamant Ring für 25 Cents kaufen und legte, um die richtige Weite zu probieren, ihren 5 echten Diamantring im Wert von 600 Bol ab. Als sie den Verlust nach einer W. merkte und eilig in den Laden zurück hatte eine Verkäuferin den 0 Für 25 Cents natũ 1 n MANNHEIM Mittwoch, 19. Februar 1958/ Nr Zu Ende ist das Herrschaftsjahr, Das keiner, der's erlebt, vergißt. Entthront ist Mannheims Prinzenpaar, Weil heute Aschermittwoch ist. Karl Ludwig hat,(von Pitt belauscht) Müd, heiser, nachtdurchwacht und krank, Den Thron mit seinem Stuhl vertauscht, Auf den Prinzessin Helga sank. Auch sie zeigt deutlich jedenfalls: Sie hat die Nase ziemlich voll. Es schaut der Prinz ihr in den Hals, Nach Tagen, turbulent und toll. Das Szepter fällt, die Krone sinkt, Wenn heut beim Hering ringsumher Zum letzten Male„Ahoi“ erklingt. Mein Fürst Karl Ludwig ist nicht mehr Max Nix/ Bild: Pitt Steiger Glückwünsche für die Hoffmeister- Konzertdirektion: Rosenmontagsball war ein groger Treffer Stimmung wie nie zuvor/ Viel Beifall für die„Weißen Mützen“ Bereits in der Nacht zum Fastnacht- dienstag hatte Heinz Hoffmeister in Mann- heims Musentempel immer wieder Hände zu schütteln. Es waren zahlreiche Glückwünsche, die er— und natürlich auch seine Mitarbei- ter— zu diesem Zeitpunkt bereits für den geglückten Rosenmontagsball entgegenneh- men durften. Es tat sich wirklich etwas am Wasserturm, und die Presse(sicher auch die Bühne) steht nicht an zu bestätigen, daß Heinz Hoffmeister und sein Arbeitsstab Einmaliges geleistet haben. In relativ kurzer Zeit organisierten sie Mannheims großen Rosenmontagsball. Und was für ein — Ball war das! Wir erinnern uns nicht, daß auf einem„BUPREBA“ der letzten Jahre jemals eine solche Bombenstimmung ge- herrscht hat! Gut 3000 müssen es gewesen sein, die sich in allen Räumen des Rosengartens tum melten und die begeistert mitmachten. Stim- mungshöhepunkte gab es natürlich immer wieder im Musensaal. Dort verdiente Heinz Schenk. der Mainzer Karnevalist, sein Geld im Schweiße seines Angesichts. Aber dieser Sprecher ist sein Geld auch wert! Und die Hoffmeister-Direktion hat einen neuen Be- Weis dafür geliefert, wie wichtig es ist, daß ein großes Ballvergnügen auch richtig ge- steuert wird. Stimmung herrschte schon Termine Wertheimer: 19. Februar, 20 Uhr, Lokal Wittelsbacher Hof“, U 4, 13, Zusammenkunft. Schwerhörigenverein: 19. Februar, 16 bis 18 Uhr, Lehrerzimmer Uhlandschule, Lange Rötter- straße, Hörmittelberatung; gleicher Tag, 18.30 Uhr, E 2, 1, Film- und Ableseabend. Städt. Institut für Erziehung und Unterricht: 19. Februar, 16 bis 18 Uhr, Technik des Scheren- schnitts(Rektor Reble). AIV: Vom 19. bis 24. Februar, Wirtschafts- hochschule, Wanderschau„Schall- und Wärme- schutz, Offnungszeiten werktags 10 bis 18 Uhr, sonntags 10 bis 13 Uhr. Wir gratulieren! Ferdinand Götz, Mannheim, Sophienstraße 14, wird 79 Jahre alt. Nikolaus Greulich, Mannheim, Im Lohr 37(früher Fried- richsfelder Straße 37), vollendet das 83. Lebens- Jahr. Berta Weber, geb. Baumann,(z. Z. Städt. Krankenhaus), feiert ihren 82. Geburtstag. beim Einzug der Karnevalsvereine und Gar- den, die uns nicht böse sein mögen, daß wir sie nicht alle noch einmal namentlich er- wähnen. Hoch gingen vor allem die Stim- mungswogen, als Prinz und Prinzessin, die ihre Sache in diesem Jahr wirklich fabel- haft machten, auf der Bildfläche erschienen, begleitet von der stolzesten Garde Südwest- deutschlands, der des Feuerio. Präsident Rudl Bommarius hängte Heinz Hoffmeister unter donnerndem Beifall einen Wasser- turm-Aufbauorden um den Hals. Und dann kam ein ganz großer Treffer: Einzug und Tanz der„Frankfurter Weißen Mützen“, einer Funkentanzgruppe, bestehend aus„lauter Frankforter Bürgerstöchtern“, deren Auftritte begeisterten. Man hörte immer wieder:„Ja, so etwas müßten wir in Mannheim auch aufbauen, das Wär' eine ganz große Sache..“ Derweil raste die Exprinzessin Margot Hammer— das blonde süße Kind, die„Un- garin“ aus Ludwigshafen— mit den Los Surados auf einem Elektrokarren in der Wandelhalle umher und gab ihre Stimmungs- lieder zum besten. Gleichzeitig bereiteten sich würdige Männer hinter den Kulissen zu ernstem Tun vor: Das Preisgericht der Pro- minenten(ausgenommen die Pressemänner, die natürlich nicht„prominent“ sind) nahm Wertungslisten und letzte Anweisungen entgegen. Hübsch rege die Beteiligung bei den Damen-Einzelmasken. Ueberhaupt sah man in diesem Jahr eine große Zahl netter Kostümierungen. Die Zeiten des„Räuber- zivils“ scheinen sich(er freulicherweise) ihrem Ende zu nähern! Dünner zwar war die Be- teiligung bei den Herren und Gruppen, ob- wohl viele schöne Preise winkten, aber sie war noch gut; vor allem sah man einige aus- gezeichnete Masken auf den ersten Plätzen. Es gab keine Schiebung-Rufe(Bravo Preis- gericht), als ein toller Torero, ein Mecky, ein Sputnik, ein Struwwelpeter und viele andere die Preise entgegennahmen(so gegen 2 Uhr, das war zu spät! Das Verfahren der Sieger- ermittlung muß das nächste Mal vereinfacht werden!). 5 Vergessen sei auch nicht der griechische Tenor Jan Gregor(ausgezeichnet), vergessen auch nicht Kurt Schneider und Irmgard Wolf; diese beiden arbeiteten allerdings nur im Mozartsaal, wo die Stimmungswogen etwas gedämpfter blieben. Der Rest der Nacht war Jubel, Trubel und Heiterkeit, wozu die sieben Kapellen das Ihre beisteuerten. Sie verdienen alle großes Lob, genau wie der gesamte Ball, der ein hoffnungsvoller Start in eine neue Mann- heimer Rosenmontagsserie war.!-kloth „Orgien von Bausünden.“ e Schall- und Wärmeschutz im Neubau wichtig Wanderausstellung in der Wirtschaftshochschule heute eröffnet/ Interessant für Laien und Fachleute Heute beginnt in der Wirtschaftshoch- schule— Eingang vom Schloßg-Innenhof— eine Wanderausstellung der Rationalisie- rungsgemeinschaft„Bauwesen“ im Rationali- sierungs-Kuratorium der deutschen Wirt- schaft(RKW). Sie trägt den Namen„Schall und Wärmeschutz im Bilde“ und wird von Bürgermeister Jakob Trumpfheller als Schirmherr eröffnet. Die Ausstellung ist Werktags von 10 bis 18 und sonntags von 10 bis 13 Uhr geöffnet, der Eintritt ist frei. Die Ausstellungsthemen lauten: Schallschutz, Wärmeschutz, Konstruktion und Baustoffe und Industrie-Sonderschau. Die Bilder sind sowohl für Baufachleute als auch für Laien interessant, da sie ein Uebel behandeln, dem der Bundeswohnungsminister mit Hilfe des RKW jetzt energisch zu Leibe will. Die trocknen Fakten, deren Fazit fast er- schrecken läßt: Seit Kriegsende wurden in der Bundesrepublik rund vier Millionen Wohnungen gebaut. Diese und die nachfol- genden Informationen stammen von einem RK W- Beauftragten, der im Rathaus bei einer Pressekonferenz auf die wichtigsten Punkte dieser Wanderausstellung und deren Hinter- gründe einging.) Ein hoher Prozentsatz von ihnen entspricht aber leider nicht den Be- stimmungen über Schall- und Wärmeschutz. Die Folge der ersten Unterlassungssünde (Schallschutz) sind, laut Berichten von Aerz- ten, Nervenschäden bei 50 Prozent der unter- suchten Kinder! Beim Bau von Wohnungen sind grundsätz- lich die baupolizeilichen Normen zu beachten. Wo sie außer acht gelassen wurden, ist die mögliche Folge davon eine harte Maßnahme des Bundesministeriums für den Wohungs- bam: Zurückziehung der öffentlichen Mittel. Auf dem Weg dahin sammelt das Rx W seit einiger Zeit Urteile deutscher Gerichte in Sachen Lärmschutz. Wenn die Schallmessun- gen ein„Schallschutzmanko“ ergaben, lau- teten die Entscheidungen auf Mietnachlässe bis zu 20 Prozent. Neuerdings werden in Nordrhein-Westfalen sogenannte„Schallraz- zien“ veranstaltet. Das Ergebnis ist nicht ermutigend. Von 130 in den Jahren 1950 bis 1955 in Nordrhein- Westfalen erbauten Wohnungen entsprachen nur sieben in allen Punkten den Bestimmun- Kleine Chronik der großen Stadt Tanz und Bütten beim„Arion“ Mannheim Bevor sich das zur Fasnachtveranstaltung des Mannheimer„Arion“ in den Saal des Bonifatiushauses gekommene närrische Volk der völligen Eigeninitiative in Tanz und Scherz hingab, hatte der Verein für ein paar Einlagen gesorgt, die dem traditionellen Ro- senmontagsabend dieses Gesangvereins das spezifische Gewicht und Gesicht mitteilten. Der Prolog Ede Willichs, des Verantwort- lichen für den gemischten Teil, gab den Startschuß für eine Reihe von Büttenreden, an denen sich prominente Kräfte der Karne- valvereine(Gustl Schölch und Günther Tho- mas) beteiligten. Neben einem Neckarauer Büttenduo standen aber auch vereinseigene Kräfte des„Arion“ ihren Mann: Willichs Schulaufsätze und August Schweickerts Gar- dinenpredigt an die Menschheit(im Petrus- kostüm) hatten es in sich. Im Anschluß daran übernahm die Kapelle Elvira allein das Heft in die Hand. Teilnehmer, die bis zum Ende blieben, berichten, es sei ein dickes Buch daraus geworden-mann Frisch frisierte Funken Gardeball der„Grokageli“ „Ordentlich“ dankte Präsident Willi Frosch. beim traditionellen Ball der„Grokageli“- Funkengarde den 23 jungen Mannheimerin- nen, die den„gewaschenen“ Fasnachtszug durchstanden und im„Eichbaum-Stamm- haus“ wieder wie aus dem Ei gepellt ange- treten Waren. Ein Extralob spendeten den tapferen Gardistinnen auch die regierenden Häuser„Carrara“ und„Aeskulapien“. Zwei- mal mußte das Grokageli-Funken- Mariechen den Gardetanz exerzieren: Die Prinzengarde des„Feuerio“ und die Ranzengarde der „Fröhlich Pfalz“ holten sich die ihnen seit altersher zustehenden Küsse der blau-weißen Gardistinnen ab. Für den jubilierenden Feuerio gab es dazu ein wertvolles Geschenk: An die Standarte der Prinzengarde heftete Grokageli-Gardeminister Lothar Kissel die Ehrenschleife in den Farben der Grokageli. Zum Tanz der Funkenmädchen und Gar- disten spielte Paul Huber mit seinen Straßen- bahnern auf. Sto Filmspiegel Alhambra:„Ein Stück vom Himmel“ Toni Sailer spielt die Hauptrolle im inter- nationalen Skilauf; er gehört nicht nur zur Weltspitzenklasse— er ist die Welt- Spitzenklasse. Der Film, in dem der Eitz- büheler die Hauptrolle spielt, ist keine Spit- zenklasse. Die Drehbuchautoren Dr. Paul Helwig, Juliane Kay und Regisseur Rudolf Jugert wollten einen netten Unterhaltungs- fim drehen, der mitten ins Herz und ins Gemüt des Publikums zielt. Das ist ihnen vollauf gelungen: Es entstand ein harm- loses, aber sehr sauber inszeniertes Film- chen, in dessen Mittelpunkt die roman- tische Liebesgeschichte zwischen einem Forststudenten und einer Gutsbesitzers- tochter(Ingrid Andree, Toni Sailer) steht. Rudolf Jugert steuerte den Film im Slalom- stil geschickt zwischen den Klippen Ela- mauk und Sentimentalität hindurch. Der quecksilbrige Georg Thomalla sorgt für die Heiterkeit in diesem anmutig-liebenswür⸗ digen Film, dessen Außenaufnahmen in München und am Starnberger See„geschos- sen“ wurden. Die Kamera Günther Senft- lebens fotograflerte das abwechslungsreiche Geschehen mit viel Können und künst- lerischem Geschick. Hk gen. In einer bestimmten Stadt waren ez sogar nur zehn Wohnungen von 784, die die Razzia überstanden. Dagegen stellt sich die Stadt Münster mit 425 von 533 im Jahre 1956 erbauten Wohnungen außerordentlich gut) Das RKW zieht aus diesen Tatsachen einen harten Schluß: Solche Wohnungen sind zu einer Art moderner Folter kammer geworden. Die heute eröffnete Bildschau in der Wirt. schaftshochschule hat sich zum Ziel erkorm, g B leiclli ieee eee die„physikalischen und psychologischen Fra. gen der modernen Wohn-Atmosphäre al eine Einheit aufzufassen, und sie zu be. antworten“, 30 farbige Tafeln für Laien und über 100 Schwarz-weiß-Tafeln für Laien und Fachleute zeigen die Grunderkenntnisse und die Lösungen für die Fragen des Schall- und Wärmeschutzes. Das RKW spricht eine deutliche Sprache. „Orgien von Bausünden“ seien zu rügen, die aber meist eher auf Gedankenlosigkeit oder Unkenntnis beruhten. Wenn alle Baustoffe richtig verwendet und die Schall- und Wärmeschutz-Bestimmungen beachtet wür- den, sollten sich die Baukosten im Höchstfall um fünf Prozent steigern. Der Betrag aber lasse sich, so meint das RKW, durch Natio- nalisierungen wieder einsparen. Die bunte Bildschau verspricht einen in- teressanten Einblick in die Praxis des nach- kriegsdeutschen Wohnungsbaus und Seiner Bausünden. Wir werden über die Ausstel- lung berichten. H-e Aus dem Polizeibericht: Kripo griff zu im richtigen Augenblick Gerade noch rechtzeitig stellte die Mann- heimer Kriminalpolizei einen 20jährigen Arbeiter, der sich nach der Ostzone absetzen Wollte. Der junge Mann war vor wenigen Tagen in die Büroräume einer Firma in Lud- Wigshafen eingedrungen und hatte dort 1500 Mark gestohlen. 611 Mark konnten noch sichergestellt werden. Der Täter, der zu- nächst hartnäckig leugnete, gestand den Diebstahl ein, als bei ihm ein Scheckheft gefunden wurde, das ebenfalls entwendet worden war. Berechtigte Bedenken Mit einem größeren Stapel verschieden- artiger Stoffe kam ein älterer Rentner zur Polizei. Er berichtete, daß er die Ware von zwei unbekannten Männern für 320 Mark gekauft habe. Die beiden Verkäufer hätten einen Personenkraftwagen benutzt und sich als amerikanische Offiziere ausgegeben. Nach Abschluß des Geschäftes seien ihm Beden- ken gekommen, erklärte der Rentner. Er fürchte, daß die Stoffe aus einer strafbaren Handlung herrühren könnten, zumal es die Unbekannten, als sie das Geld in Händen hielten, plötzlich sehr eilig hatten. Sie fun- ren in Windeseile davon. Die Ware wurde bis zur Klärung des Falles sichergestellt. Unglückliche Unfälle Zu einem ernsten Verkehrsunfall kam es in den Nachmittagsstunden auf der Rheinau (Neuhofer Straße/ Dänischer Tisch), zwischen einem Personenkraftwagen und einem Motorradfahrer. Der Motorradfahrer zog sich eine Schädelbasisfraktur zu und schwebt in Lebensgefahr.— In den späten Abendstun- den prallte ein Personenkraftwagen, der von einem Amerikaner gesteuert wurde, auf der Mords-Spaß für damenlose Herren Närrischer Bierabend der Mannheimer„Liedertafel“ Die herzliche Verbundenheit der„Lieder- tafel“ mit dem„Feuerio“ bewährte sich wieder einmal vortrefflich beim närrischen Herrenabend der„Liedertafel“ im Rlubheim in K 2. Da beide Vereine über ausgezeichnete Kampagne-Helden verfügen, hatte Kurt Hofstetter, der wie immer„für das Vergnü- gen verantwortlich“ war, keine leichte Auf- gabe, all die Vielen, die sich zur Bühne und in die Bütt drängten, in seine lückenlose Programmfolge einzuordnen. Von der„Liedertafel“ selbst war vor allem Burkhard Hochberger(von 1945 bis 1952 zweiter Tenorbuffo am Mannheimer National- Theater) recht aktiv. Er leitete einen„Sängerkrieg“ und mit Fritz Hackl unterzog er Musikdirektor Max Adam einer humorvollen Musik-Talentprobe. Die„Lie- derhalle“ war durch ihre„Ju-Li“-Sänger würdig vertreten, die mit ihren eigenen Ge- sängen auch vor diesem sachverständigen Kreis bestanden und ehrlichen Applaus er- hielten. Vom„Arion“ kam August Schwei- kert mit seiner Weltraum-Bütt. Aber auch der eigene Chor und die Hauskapelle der „Liedertafel“ wirkten nach Kräften mit. Von ihnen mußte Tenor Otto Zang den„Eis- brecher“ spielen und als erster auf die Bretter. Der„Feuerio“ kam auch nicht mit leeren Händen: Orden für Präsident Georg Schmitt, Vizepräsident Hofstetter und Musikdirektor Max Adam teilte im Auftrag des Fastnacht- Zugs-heiseren, stürmisch begrüßten Karl Ludwig I. sein Vorgänger und Freund Gustl Weinkötz aus; Maurer-Ziegler sangen eine besonders umfangreiche Folge ihrer gereim- ten lokalen Begebenheiten und Gustl Schölch erschien als letzter Fußgänger. Neben dem„Marzipan-Orden der Lieder- tafel für illustre Gäste“ nahmen die Nicht- Sanges-Rundigen neues Wissen mit: Das Lied des prinzlichen Aeskulap heißt:„Es (eu)hlappert die Mühle am rauschenden Bach. Sto Wohin gehen wir? Mittwoch, 19. Februar Theater: Nationaltheater, Großes Haus, 19.45 bis etwa 23.00 Uhr:„Carmen“(Miete M rot, kreier Verkauf); Kleines Haus, 19.00 bis 21.45 Uhr:„Die Jungfrau von Orleans“(Th.- G. Nr. 3711 bis 4240). Filme: Planken:„Neros tolle Nächte“; Alster: „Die kleine Hütte“; Schauburg:„Der müde Theodor“; Scala:„In 80 Tagen um die Welt“; Palast:„Ein Toter kommt zurück“; 10.00, 11.50 Uhr:„3* Dick und Doof“; 22.30 Uhr:„Lukrezia Borgia“; Alhambra:„Ein Stück vom Himmel“; Universum:„Heute blau und morgen blau“; Kamera:„Rindvieh Nr. 1“; Kurbel:„Der tolle Musketier“; Capitol:„Reife Blüten“ Schönauer Straße mit einem entgegenkom- menden Omnibus zusammen. Er kollidierte anschließend mit zwei parkenden Pkw und beschädigte außerdem zwei Motorroller. Eine rau, die im Omnibus saß, erlitt eine Ge- hirnerschütterung. Der Sachschaden beträgt etwa 5000 Mark. Der amerikanische Fahrer, der sich zunächst der Feststellung seiner Personalien entzog, konmte später ausfindig gemacht werden. Rösterei„röstete“ In den Abendstunden mußte ein Lösch- Zug der Berufsfeuerwehr nach S 6 ausrücken, Weil in der Rösterei eines Betriebes ein Brand ausgebrochen war. Nach etwa einer Stunde war das Feuer gelöscht und jede Weitere Gefahr beseitigt. Der Sachschaden wurde mit rund 2000 Mark angegeben. Selbstanzeigender Sünder Mitten in der Nacht suchte ein Mann, der unter Alkoholeinfluß stand, die Polizeiwache im Jungbusch auf. Er bezichtigte sich eines Diebstahls in Ludwigshafen und gab an, vier Herrenjacken gestohlen und sie anschließend vor einer Polizeiwache in Ludwigshafen auf die Straße geworfen zu haben, Eine Nach- frage ergab, daß die Herrenjacken dort tat- sächlich gefunden worden waren. Der ge- ständnisfreudige Selbstanzeiger wurde der Ludwigshafener Polizei übergeben ;: aus Kitabunel, der stebenfache 1oni Sailer Weltmeister, besuchte gesteſn Mannheim. Er kam nicht als Ski-, sondern als Filmstar, der sich, begeistert gefeiert, den Alhambra- Publikum in mehreren Vorstellum, gen zeigte. Im Buro der Alnambra-Lichtspie gab Hausherr Niedermeyer dem sympathis und bescheiden auftretenden Toni einen reiz vollen Empfang. Ernst Erich Strasse von def Zentrulubteilung des Schorcht- Filmverleiſl ¶ Munchen) entschuldigte Ingric Andree, die ihren Filmpartner ursprünglich nach Mannheim begleiten sollte; die Schauspielerin ist plötelich krune geworden. Von unzähligen Verehrerim. nen und Verehrern umringt, erfüllte der Welt⸗ meister, der bisher bereits Frankfurt, Essen Stuttgart, Darmstadt und Wetzlar Filmbesuchs abstattete, die Autogrammwunsche der Mau, heimer. hk/ Bild: Steiger — lerudsꝰ uu, er ist immer riclilig. e 10 8/ Nr. 4 itig Nr. 41/ Mittwoch, 19. Februar 1958 MORGEN Seite 3 — Unter der Lupe Seit dem Auftauchen des großartigen Mit- telstrecenlaufers John Landy wurde Austra- lien so etwas wie eine dritte Kraft neben uropa und USA in vielen Leichtatkletik- Wettbewerben. Immer mehr Talente machen von sich reden. Das größte ist der knapp Paris war der Beweis: Die Liskunsttauf·Welispitze wurde breites Scholdan:„Sommertraining schafft die Basis“/ Ina Bauer und Gutzeit besitzen internationales Format! Die französische Galanterie ist verloren Männer wurden die Aktiven und die Preis- und dem tschechoslowakischen Europameister Jenkins, Wagner/ paul, Ina Bauer Eiskunstlauf- Weltelite in Mannheim Aus vier Ländern, Kanada und USA. Tschechoslowakei und Ungarn, kommen die Teilnehmer der Eiskunst-Schaulauf veran- staltung, die im Mannheimer Eisstadion am Freitag durch das Hinzukommen der deut- schen Spitzenläufer eine kaum zu übertref- Waren es 20jährige Herbert Elliott— zwar noch nicht Sesangen. Zu lieblos und unpersönlich ver- richter überfordert. Bäumler mußte am Karel Divin aber steht Tilo Gutzeit. 5 1 54, die de ger weltbeste, wohl aber der Welt jüngster liefen die Eiskunstlauf-Weltmeisterschaften selben Tag nach dieser Parforce-Tour noch Der Düsseldorfer wird im nächsten Jahre Rae ene eee, it sich de Traummeilenläufer. Dreimal innerhalb kurzer in Faris. Das Niveau der Leistungen jedoch zum Paarlaufen antreten. Die, Pflicht der in Europa unter den ersten drei zu finden und Furopameistern angeführt: David Jen- Jahre 1950 zeit lief er die Meile unter vier Minuten Wurde besser, besonders bei den Männern, Damen zog sich sogar über 1½ Tage hin. sein. Er ist international unser bestes Eisen kins(USA) und Karel Divin(Tschechoslowa⸗ tlich gut) f„ 5 5 0 Kemada erstaumlich stark war. Bei den Morgens um 5.30 Uhr wurden sie aus den im Feuer neben Ina Bauer und wird viel- 1 f 1 1 f 5 seine Bestzeit ist 3.58,7 Minuten. Experten 5 5 5 5 18* j a i 1 N kei). Zu ihnen kommen noch Vizeweltmeister hen einen g 50 5„% Damen hat sich die Spitzengruppe ver- Betten geholt, sie konnten nicht einmal rich- leicht auch noch lange allein an der Spitze Pim Brown USZ), seine Landsleute Tom n sind zu meinen, Herbert wird den nock nieht bestätig- größert. Die USA dominierten nicht mehr tig frühstücken. Vielleicht läßt man in Zu- bleiben, wenn wir nicht Sommerbahnen er- Moor und Robe dammer ten Weltrekord des Engländers Ibbotson(357,2) so wie zu den Zeiten der Olympiasieger kunft je Nationen nur noch zwei Kan- halten, auf denen die Läufer und Läu- 5 in der Luft æerfetaen“. Man spricht dabei von Hayes Alan Jenkins und Tenley Albright didaten für jede Konkurrenz zu. kferinnen zur Vorbereitung auf die Winter- i 8 5„.. 2* meistertitel, Wel- Europäern erhebliche striche machen. 5 5 J erkorm, 9 b 5 5 1255„ ten, dritten und fünften Platz und schnitten e besitzt nür zwei Vertreter inter- Zweite Niederlage Offenbachs ders o 5 man 985 1 Mittelstreckælern dadurch am besten ab. Kanada folgt mit je nationalen Formats: Ina Bauer und Tilo Kickers Offenbach unterlag am Montag- mn auch andere Erfahrungen. Mit dem Namen einem Sieg, zweiten, dritten und vierten Gutzeit. Bäumler und Schnelldorfer haben abend in einem Fußball-Freundschaftsspiel Lueg beispielsweise verknüpfen sich letztlich Rang vor Großbritannien(eine Weltmeister- seit 1957 keine oder nur minimale Fort- dem in der englischen Meisterschaft auf dem menr Enttäuschungen als Erfolge. Aber viel- schaft, ein vierter und zwei fünfte Plätze), schritte gemacht. Auch im Paarlauf, bei dem elften Platz liegenden FC Burnley mit 0.1. n leicht ist Elliott aus anderem Hola geschnitzt.? Osterreich(ein zweiter und dritter), Frank- allgemein ein Rückschritt eintrat, sind wir Mit dem gleichen Resultat hatten die Offen- 5 reich(vierter, fünfter und sechster Rang) zur Zeit nicht mehr konkurrenzfähig. Bei bacher Kickers am Samstag beim FC Ports- 5 und Deutschland(vierter, sechster, siebter, den Damen entstand eine Riesenlücke. Es mouth verloren. a 1„„ neunter Rang). war ein Fehler, die befähigste unserer Lau- Pointed erzielte den Treffer für die Gast- Nicht nur Wegen der ee Deutschland wird im Eiskunstlauf keine ferinnen, die Münchnerin 5 e geber kurz nach Spielbeginn. Die Offenbacher jedes einzelnen Preisrichters ist die Eiskunst- bessere Rolle spielen, so lange wir keine nicht mitzunemmen. Die Gsterreicher, die in erhielten von den knapp 11 000 Zuschauern 35 n lauf- Wertung sehr verzwichet. Um Ungereche Sommerbahnen besitzen, auf denen unsere den nächsten Jahren im europäischen häufig Beifall auf offener Szene für ihre fei- N 8 28 5 tigkeiten zu vermeiden, entscheidet internatio- Aktiven während des ganzen Jahres trai- Damen-Eislauf dominieren werden, bewie- Den Leistungen. Allerdings ließen sie gegen„ 8.. chen Fra. nal neben dem nicht mehr üblichen finnischen nieren können. Der amerikanische Trainer sen, daß die 13 und 14jährigen Regina. 1 machn Der Pechvogel der IIe Müde fach Masha ft 1 ſikgonemgenat Dhäre as hodus(Streichung der Eccwertungen) die doch 1 8 88 Scholdan, Betreuer der Gebrüder Jen- Heitzer und Karin Frohner) wichtiger sind Sie e„ r 2 7 1 mehr ins einzelne gehende Majoritätsrechnung. i n 1 8 185. 5 3 5 4. Alen un g 75 5 N j. 5„ ine Verbesserung ließen die Franzosen 3 1 i 3 i— Lalen Immer. Wird„ wenn eee Wintermonaten aufholen, was sie im Som- Alain Giletti und 3 Calmat erkennen, Wieder Schwimm- Weltrekorde e ee e, 5 isse uni trotz medigerer„ 5 höherer mer versäumten. Sie trainieren nur im Win- die drei Monate lang in Kanada trainierten. Bei den Schwimmeisterschaften des austra- Gutzeit, der sich in Preßburg und Paris als all- und Punktzahl schlechter eingestuft sind. Es kan- ter. Die Sommer- Unterbrechung wirft sie Die höchste Spitze der internationalen Klasse lichen Staates Victoria fielen am Dienstag pester 8 placierte. 2! amerikani- delt sich dann um diese Berechnung, bei der so weit zurück, daß sie es in der kurzen Win- jedoch werden die beiden nicht mehr er- im Melbourner olympischen Stadion weitere sche Paare(Ludington/ Ludington und Wat e een zwei Startern nur festgestent wird. tersaison einfach nicht schaffen können“. reichen. Sie haben ebenso den Zenith über- Weltrekorde. Ueber 220 Lards Rücken er- son Jarmon), die deutschen Meister Eilius rügen, de ob die Mehrheit der Kumpfrichter den einen Durch das Massenaufgebot an Bewerbern schritten wie die Gsterreicherin Hanna Wal- zielte John Monctton im Endlauf mit 2.1,4 Bäumler sowie die Ungarn Jurek Kuharovieg keit ale oder den anderen bevorlgt. Dadureh können mit beispielsweise zwöikstündiger Pflicht der ter. Auf sleicher Hehe mit Gilstti. Calmat pamaten, e 33 1 1 en ure 0. e. var ie von ihm am 15. Februar(Kanda) un em Europameisterpaar Su- 11 7 55 e e 1 8 11115. 5 5 5 aufgestellte Höchstleistung. Damit hat Monck- chankova/ Dolezal auf der Starterliste im 1 t JJVJVJJJ Spielergewerkschaft unterstützt Hinterbliebene: ton bei den Meisterschaften schon den drit- Paarlauf. Da Carol Heiß auf Grund früherer 10 1 15. 7 85 5„ Eci 2 f 2 5 1. 85 Best- r 5 8 1 1 5 urchaus grüßenswert, c ilius, iter 1 ards un m Rücken) und der Tournee nid eilnimmt, steht vor der b Bäumler in Paris dadurch einen Platz tiefer wareis noch Immer J Lebensgefahr bei einem weiteren(viermal 110 Vards Lagen) Amerikanerin Claradyn Lewis und der fütsckten. Beim näcksten Male ist die Majori- Manchester Uniteds Nationalspieler Dun- Mitglieder der Players Union abgeschlossene e e 3 55 3 1 N . tts Berechnung vielleicht æu ihrem Vorteil. can Edwards schwebt im Münchner Isar- Versicherung, die in dieser Saison zum ersten Die Olempiasiegerin und mehrfache Welt. teresse Die 1 0 58 10 125 HI 9 5 einen in-. N 5.; Krankenhaus ebenso wie sein Klubkamerad Male auch Flugreisen deckt, und 1200 DM rekordlerin Dawn Fraser gewann die 110 TT 1 Ein Nachteil wird allerdings jedesmal, daß 5 g 8 8 3 Vard 19 l 5 8 nada) und Anderson/ Jacoby(USA), Zweite des nach- 5 2 i Johnny Berry und der zweite Pilot der ver- auf eine Zahlung aus dem Hilfsfonds der Lards Freistil in der unglaublichen Zeit von f f 0 5 e, die complizierte Auswertung oftmals bis Stun- 1 5 f 8 101,5 Mi 5 und Dritte der Weltmeisterschaft, außerdem ad Seiner unglückten Maschine, Kenneth Rayment, Union. 3 Ain.(Weltrekord 1702,). O'Neill/Bejshak(USA) den die V tal Ausstel- den nach dem Kampf dauert. nach wie vor in Lebensgefahr. Inzwischen 5 5 3 Schſtehlien schwamm der junge Welt. tung ab 5 e 2 He 5 hat die britische Fluggesellschaft BEA Vor- Pech für die„Busby-Babies 11 1 Konrads neuen Weltrekorf e 5 kehrungen getroffen, um eine neue künstliche bei Auslosung für Pokal“ Viertelfinale im Endlauf über 440 Vards mit 421,8 Min., f N 17— 8 egenkom- Das„Politikum der Wocke“ kommt diesmal Niere aus dem RR F-Lazarett in Halton Eine 8d Aufgab 181 E130 die auch für 400 Meter eine neue Bestmarke een N ih rollidierte aus Oberhof, wo zbeder einmal die„Aktiven“(Buckinghamshire) nach München zu schaf- ii e 75 ands bedeutet. Konrads, der den zweiten, Murray Im letzten ihrer drei„ Aufwärmspiele“ für PKW und der Sowjetaone gesamideutsche Mannschaften ken, für den Fall, dan die gegenwärtig bei sich heute im Achtelfinal e de 85 8 8 Garetty, in 4:37, um fast 18 Meter hinter das Weltmeisterschaftsturnier spielte die oller nue ttriete ablehnten, da sie sieh nicht mit den Hctwarcks Verwendlete künetliche Niere aus Kandidaten Sheffield Wednesday e J7)VVVVVTVTVTVVVTVTdTVTVTTTTTT e ten, 8„ 12 ZI K 1 he 5 5 nesday durchsetzt, Minuten gestoppt. schaft am Montag gegen die Schweiz in Basel u beige„alten 5 Atom- Strategen, Kriegs- anderweitig gebraucht wird. Eine große Sorge 1 05 0 5 1 95 1 Bale des englischen i 0.0). Das Spiel wirkte gegen die e hetzerne, und was der bösen Menschen in der der behandelnden Aerzte gilt der Frage, wie 05 5. 15 5 us 9218185 ergab, daß die Auch kein Eishockey- Turnier? von den Amerikanern 13:1 gewonnene Be- 85 95 Bundesrepublie mehr sind. verbrudern wollen. Manager Matt Busby ohne neue Gefahr für 1 5 58 ünchener luszeugunglück 80 5 e 3„ Sesnung vom Vortage im Züricher Hallen- ausfindg Der Tenor ist immer der gleiche, der Sinn seine Gesundheit die Nachricht vom Tode e„Busby-Babies im Kus- 0 mr benden Terbshlichkeiten Stadion lustlos. Im ersten und dritten Drittel ausfindig ö 5 5 1 g 5 5 8 5 Wärtsspiel gegen den Sieger des Wieder- des Schweizer Eishockey- Verbandes und der mußte die Begegnung wegen starken Sch dieser„Sporilergespräche“ zu offenkundig seiner sieben Spieler beigebracht werden n 5. b Kn 5 Wes F 5 5 kann. Busby, der nach dem Unglück selbst olungstreffens zwischen Sheffield United Kunsteisbahnen von Genf und Lausanne falls unterbrochen werden. und zu dich aufgetragen, als daß man sich 88 12 rer 1. 99815 und Westbromwich Albion anzutreten haben. wurde die Austragung eines Europaturniers 5 8 5 in Lich jede Woche wieder aufs neue damit befassen B e ieh eee e Glücklicher waren die Wolverhampton Wan- 1960 diskutiert. Es besteht die Möglichkeit, Leafe leitet Belgien-Spiel usrücken, und darüber erregen mußte. been nat derers, die bei Bolton Wanderers zu spielen dal das olympische Eishockeyturnier im Schiedsrichter des Fußball-Länderspieles N l s. haben und damit weiterhin gute Chancen Olympiajahr 1960 in Squaw Valley(Kali- Beigi„ ebes ein Nur eines erscheint bemerkenswert: I0C- in Manteliester standen 20 000 Menschen besitzen, Meisterschaft und Pokal zu gewin- fornien) auskallen mus, weil zu große bien Deutschland am 2. März in Brüssel Wa eine Präsident Avery Brundage wies vor wenigen vier Stunden lang Schlange, um im Vorver- nen. Pie beiden übrigen Treffen führen Klubs Schwierigkeiten zu überwinden sind In die Late e und jede ragen erneut darauf kin, daß auf der olum- kauf Karten für das Pokalspiel, Manchester der zweiten Division zusammen. S0 daß diese sem Falle wollen sich die europäischen——. i schaden bischen Eb 18 86 United— Sheffield Wednesday zu erwerben, 1„für gi n 1 ür di„eines schen Mannschaft. Die beiden Begegnungen pischen ene ausschließlich gesamtdeutsche 3 8 5 Praktisch bereits zwei Vertreter für die Vor- sport- Verbände für die Austragung eines mit Holland 1 2 5 9— oder Vertretun d bli„bei dem die erste Mannschaft des Meister- schlußrunde stellt.— Die P Europ: l i 8 l 4 Und au, ungen der Bundesrepublik an 1 1 e Stellt. ie Paarungen des Europaturniers entscheiden, das von Schwei-(1:2) und am 3. April 1957 in Amsterd 2.1 lann de treten können. Trotedem gent die Hats in der 2 5„ nach dem Münchner Viertelfinales(1. März): Fulham— Bristol zer. Seite unterstützt wird. Als Schiedsrichter des Treffens Deu i ae Sowjeteone munter weiter. Ob man sich in der a 5 1. Rovers; Sheffield United oder Westbromwich Neben den olympischen Bobrennen, die in land— Spanien am 19. März in Frankfurt ist izeiwa 5 Von der Spieler gewerkschaft erhalten die Albion— Manchester United oder Sheffield Squaw Valle gen Fehlens ein i N f i 1 a Zone nicht doch falschen Vorstellungen dar- 8 5. 2 5: 9 V Wegen Fehlens einer Bobbahn mit Arthur E. Ellis Halifax) ebenfalls ein ich en done men i 5 Angehörigen der sieben tödlich verunglück- Wednesday; Cardiff City oder Blackburn fraglich sind. würde der Ausfall des Eis- Engländer vorgeseh Elli j 1 b an, 10 über kingibt, wer beim Halali auf der Strecke ten Spieler je 7200 DRM als Unterstützung. Rovers— Liverpool; Bolton Wanderers gegen hockeyturniers eine erhebliche Schwächung 1950 bereits bel aden e der 3 3 1 17 1* 2 5 5 9 Bleibt Davon entfallen 6000 DM auf die für alle Wolverhampton Wanderers. der Olympischen Winterspiele bedeuten. Nationalelf. ne Nach-. dort tat- Der ge- 1 15 urde der vetkäbfe Immobilien C En Sb 42 ren Schönes Brennholz, gemischt. Hart- holz liefert frei Haus je Ztr. 3,80 DM. 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Regierung und Finanzausschuß des Land- tags hatten mit der Bewilligung von 25 Mil- Honen DM das Startzeichen für einen raschen Schlogaufbau im historischen Stile gegeben. „Wenn wir uns dazu entschließen wollen, das Schloß überhaupt wieder aufzubauen, dann laßt uns das in einer Weise tun, dag Weltraumprohlem in der Todeszelle! Am Vorabend seiner Hinrichtung schreibt der ingenieur Nikoloi Kibeltschitsch einen Abschieds- brief. Der Brief ist eine Sensation: Er enthält die Secdonken eines Menschen, der als erster das Problem der Weltraumfahrt gelöst hatl in der Toclesstunde prophezeit der jährige Russe: bewehrte Königsbau gegenüber der Schloß- front wird dann wieder erstanden und die weiten Parkanlagen so unter der von Säulen getragenen neuen Schillerstraße hergeführt sein, daß sich eine kilometerlange Rasen- und Blumenfläche vom Schloßplatz bis zum entfernten Zoologischen und Botanischen Garten„Wilhelma“ am Neckarufer hinzieht. Dann erst wird die Gartenstadt Stuttgart, die vor 15 Jahren vom Kriege so zerstört wurde, zu Recht wieder als Großstadt zwi- schen Wald und Reben in seiner einstigen Schönheit entstanden sein. Die in den Händen bekannter Architek- ten liegende Planung für die Ausgestaltung des Königsschlosses ist vollständig. Der Kostenanschlag wurde bis ins kleinste De- tail ausgearbeitet, von den Quadersteinen bis zum Fensterglas. Schwierigkeiten berei- ten nur noch die Deckenmalereien, da die Meister dieses Fachs heute sehr selten ge- worden sind. Der breite Mitteltrakt des Schlosses wird die Repräsentativ-Räume, die Säle für Kongresse, Ausstellungen und Fest- Stuttgart. In der ersten Gerichtsverhand- lung im Zusammenhang mit dem Nitrit Lebensmittelskandal ist— wie wir bereits gestern kurz meldeten— am Montag in Stuttgart der 48 Jahre alte Stuttgarter Metz- germeister Erwin Eberlein vom Amtsgericht wegen Vergehens gegen das Nitritgesetzt zu vier Monaten Gefängnis und 1000 Mark Geld- strafe verurteilt worden. Das Gericht ordnete die Veröffentlichung des Urteils in den Stutt- garter Tageszeitungen auf Kosten des An- Seklagten an. In der Urteilsbegründung warf der Amts- richter dem Metzgermeister vor, gegenüber seiner Kundschaft unverantwortlich und ge- wissenlos gehamdelt zu haben, als er seinen Wurstwaren reines Nitrit beimengte. Die Strafandrohung des Nitritgesetzes sei keine leere Drohung. Die Verbraucher hätten eines Anspruch darauf zu erfahren, wer die Sünder seien, von denen sie„betrogen, hintergangen, gefährdet und geschädigt“ worden seien. Auch solle die Veröffentlichung des Namens die „Wenn meine idee Wirkichkelt wird, bin Ich tot Uber des Schickscl dieses Mennes berichtet der STERN in einer sensd- nonelſen Serie, deten erste Folge heule erscheint. Erstmalig wird der STERN der Wissenscheft noch unbe-; kennte ratsdchen veröffentlichen. Wir ein Neues Schloß für die kommenden Jahrhunderte schaffen“, hatte der Finanz- minister gesagt, mit einem Hinweis auf die jüngsten Schloßbauten in Mannheim, Karls ruhe und Bruchsal das gute Recht der Würt⸗ temberger auf hr Königsschloß unter- strichen und, sorgsam sekundiert von Geb- hard Müller, der Presse die Bewilligung der 29 Millionen bekanntgegeben. Sie werden den Staatshaushalt in Raten belasten. Zwei- eimviertel Millionen stehen schon für dieses Jahr zur Verfügung, dann müssen allerdings größere Happen folgen, wenn der Schloß- bau nicht ins Stocken geraten soll. Seine majestätische Fassade wird bis zum Früh- jahr 1961 wieder erstehen, und wenn die zahllosen Besucher der Bundesgartenschau dann nach Stuttgart kommen, wird im Zen- trum der südwestdeutschen Landeshaupt- Stadt in nächster Nähe des Hauptbahnhofs ein architektonisch kulturhistorischer und gartenbaulicher Mittelpunkt entstanden sein, um den Stuttgart viele andere Groß- städte beneiden können. Bis zum Frühjahr 1961 sollen nämlich außer den Außenbauten des Neuen Schlosses auch das neue Land- tagsgebäude am Rosengarten fertig und das Kleine Haus der Württembergischen Staats- theater wieder aufgebaut sein. Der säulen- Nach einem Streit von der München. Die amerikanische Kriminal- polizei bemüht sich zur Zeit zu klären, was in der Nacht zum Sonntag einen farbigen amerikanischen Soldaten dazu bewog, seine Begleiterin, die 32 Jahre alte Maria Junker, über das Geländer der Münchner Prinz- regentenbrücke zu stoßen umd in die Isar zu stürzen. Die Leiche der Frau wurde am Rechen eines Wehrs gefunden. Wie die Pressestelle des Polizeipräsidiums zu dem Vorfall mitteilte, hat Maria Junker mit einer 19jährigen Freundin und zwei farbigen amerikanischen Soldaten ein Lokal verlassen. Die vier seien in einem Personen- kraftwagen davongefahren. Unterwegs sei es zwischen Maria Junker und einem der Sol- daten zu einer Auseinandersetzung gekom- men. Der fahrende Soldat habe gehalten und Krawall beschloß Rosenmontag in Frankfurt Frankfurt. Ein wenig erfreuliches Ende nahm der Rosenmontag in Frankfurt, wo städtische Polizei und Bereitschaftspolizisten am späten Abend noch auf der Hauptwache, einem Platz im Zentrum der Stadt, mit Was- serwerfern und Gummiknüppeln gegen meh- rere humdert jugendliche Rowdies vorgehen mußten, die wie im Vorjahr den lebhaften Verkehr lahmzulegen versuchten. Gegen 21 Uhr kam es zu den ersten Zwischenfällen, als zahlreiche Jugendliche in ihrem Ueber- mut Passanten vor sich hertrieben. Dabei Wurde eine Frau umgerissen und verletzt. Die Rowydies blockierten dann die Zufahrts- straßen zur Hauptwache, hielten Autos an und begannen damit, die Wagen zu„wippen“. Als alles Zureden der Polizei durch Laut- sprecher nichts nutzte, säuberten die Beamten den Platz. Dabei mußte zum Teil auch der Gummiknüppel herhalten. Ein Wasserwerfer vertrieb die völlig Uneinsichtigen. Die Polizei nahm mehrere Beteiligte fest. Frankfurt.„Die wiederaufgebaute Stadt“ — diesen Titel trägt der Jahresbericht 1956/ 1957 der Stadt Frankfurt nicht umsonst. Man möchte fast den Baukran zum inneren Sym- bol dieser Stadt wählen, die mit unermüd- lichem Eifer seit der Währungsreform dabei ist, neues zu schaffen und das Alte wieder auferstehen zu lassen. Ein Ende dieser„Bau- epoche“ ist noch nicht abzusehen. Industrie und Wirtschaft ziehen ständig neue Menschen heran, die Stadt wächst so schnell, daß die Städteplaner kaum Schritt halten können drastischer als alles andere beweist das die Verkehrssituation, für die man bis jetzt nur Notlösungen finden konnte— und ein Bau- projekt jagt das andere: ein Theater soll gebaut werden— Chagall hat zugesagt, das Foyer auszumalen—, Polizeigebäude, Schu- len, Krankenhäuser, Wohnungen, Gemein- schaftshäuser müssen entstehen, die Stadt ist zu einem Bauunternehmer von Riesenformat geworden. Zwei kommunale Bauprojekte schieben sich durch ihren Umfang in den Vordergrund: das Zentralschwimmbad, das inklusive Auf- schließungs- und Grundstückskosten und allem Drum und Dran zwölf Millionen„fres- sen“ wird, und die Zentralfeuerwache für 4,8 Millionen Mark. Beide Gebäude werden im Stadtkern stehen, beide zeichnen sich nicht durch technische oder architektonische Extra- Vaganzen aus, sondern sind praktische, Zzweckbestimmte Lösungen, etwa nach dem Motto:„Keine Experimente— solide Arbeit für Gegenwart und Zukunft.“ Vor die Haustür gelegt Lüneburg. Als„unfaßgbar“ bezeichnete die Kriminalpolizei in Lüneburg das Verhalten eines 17 Jahre alten Kraftfahrers aus Etten- Püttel(Lamdkreis Gifhorn). In der Nacht Hatte er bei Gerstenbüttel(Landkreis Gif- horn) einen 20 Jahre alten Jungbauern mit einem Auto überfahren und so schwer ver- letzt, daß er unmittelbar nach dem Unfall starb. Der Fahrer legte den Toten in seinen Wagen und fuhr ihn bis zur Wohnung der Eltern des Toten. Dort legte er die Leiche vor der Haustür nieder, ohne die Angehörigen zu Werständigen. Anschließend fuhr er nach Päse (Landkreis Gifhorn), wo er sich in einer Gastwirtschaft verbarg. Vier Stunden nach dem Unfall wurde der Fahrer von der Polizei ermittelt und festgenommen. entstehen veranstaltungen aufnehmen. Der Unke, zum Rosengarten hin liegende Seitenflügel soll das Finanzministerium, der der Planie zu gelegene Flügel das Kultusministerium auf- nehmen und außerdem den jedem alten Stuttgarter bekannten„Weißen Saal“ für Konzerte enthalten.„So fangen wir drei Fliegen mit einer Klappe“, meint der spar- same Stuttgarter Regierungschef zu dem Schloßbau-Projekt.„mit 24,9 Millionen DM bauen wir das Schloß wieder auf, wie es ge- Wesen ist, außerdem noch das Finanz- und das Kultusministerium, die wir über kurz oder lang doch irgendwo hätten erbauen müssen. Wenn man ferner bedenkt, daß wir für staatliche Behörden in Stuttgart jährlich 1,7 Millionen DM ausgeben müssen, so kann man sich leicht errechnen, daß wir mit dem Bau des Schlosses, in das diese großen Be- hörden einziehen, auf lange Sicht gesehen ein gutes Geschäft machen.“ Eine Kalkula- tion, der— ebenfalls auf lange Sicht ge- sehen— selbst die Steuerzahler zustimmen müßten. 1 1 7 „Keine leere Drohung“ Die Urteilsbegründung zum ersten Nitrit-Prozeß gegen Metzger Berufskollegen darauf aufmerksam machen, daß sich solche Verstöße nicht lohnten. Der verurteilte Metzger ist zweimal wegen Le- bensmittelfälschung vorbestraft. Der Metzgermeister verteidigte sich damſt, daß er von dem Grade der Gefährlichkeit des Nitrits nichts gewußt habe. Kollegen hätten im zur Verwendung von Nitrit geraten. Chemische und medizinische Sachverstän- dinge wiesen in dem Prozeß nochmals deut- lich darauf hin, daß Nitrit ein schweres Gift sei. Eine gesundheitsschädliche Gefährdurig beim Genuß nitrithaltiger Lebensmittel müsse vor allem bei schwächlichen und blut armen Menschen, bei Alkoholikern und ganz besonders bei Kindern befürchtet werden. In Baden- Württemberg und in anderen Teilen des Bundesgebietes stehen noch zahl- iche Gerichtsverhandlungen wegen Nitrit- Vergehen bevor. In Baden- Württemberg be- läuft sich die Zahl der bisher festgestellten Verfehlungen allein auf mindestens 400. Soldat warf Freundin in die Isar Prinzregentenbrücke gestürzt die beiden Streitenden aufgefordert, das Fahrzeug zu verlassen. Dieser Aufforderung sollen die beiden Folge geleistet und sich am der Prinzregentenbrücke an das Geländer begeben haben. Den Tathergang haben meh- rere Zeugen beobachtet. Neue Nitrit- Verhaftungen Uim. Im Zusammenhang mit der Nitrit- affäre wfirden in Ulm zwei Weitere Personen verhaftet. Es handelt sich um einen Handels- Vertreter, der 600 Kilogramm Nitrit am Metz germeister absetzbe, und um seinen Sohm, der unter dem Verdacht steht, Ahnliche Ver- gehem begamgen zu habem. Als Grund für die Verhaftung wird Verdunkelungsgefahr am- gegeben. Irisgesamt sind im Raum von Ulm und im Oberlamd 15 Personen wegen Nitrit- Vergehen in Haft.— Bei der Planung des Zentralschwimmbads, das im Oktober 1957 begonnen wurde und voraussichtlich Ende 1959 fertig sein wird, Singen Stadtrat Dr. Reinert und sein Sport- und Badeamt-Direktor Bohse einen ebenso demokratischen wie ungewöhnlichen Weg: sie luden die Vertreter der insgesamt 14 Frankfurter Schwimmvereine und-abteilun- gen zu den wöchentlichen Baubesprechungen ein. Aus dieser Zusammenarbeit von Sport- lern und Bauexperten entstand ein Projekt, das alle zufriedenstellen dürfte. In diesem Bad sollen später alle Frankfurter Schwimm- sportveranstaltungen abgehalten werden. 1000 Zuschauer haben dort Platz und können durch einen besonderen Eingang das Haus betreten. Das Sportbecken, 25 auf 15 Meter groß, 2,20 bis 4,50 Meter tief und mit einem Zehn-Meter- und einem Siebeneinhalb- Me- ter-Sprungturm ausgestattet, ist durch eine Glaswand mit Türen vom gleich großen Ge- meinschaftsbecken getrennt, so daß beide Hallen im normalen Badebetrieb zugleich benutzt werden können. Die Natur wird ins Bad geholt: Durch Glaswände können die Schwimmer auf Park und Anlage sehen, ohne — man erreichte das durch geschickte Ge- ländeausnutzung— von außen beobachtet zu werden. Ungewohnt ist in diesem Zentralbad, das stündlich über 600 Badegäste aufnehmen kann und auch Wannen-, Prause- und medi- zinische Bäder sowie zwei Gymnastiksäle enthält, eine Lösung im Lehrschwimmbecken: hier können die Eltern durch einen besonde- 5 n Hochwasser- Katastrophe in Niederbayern Wolkenbruchartige Regenfälle ließen dieser Tage die Flüsse Vils und Rott in Nieder- bayern stark anschwellen und führten im Vils- und im Rott-Tal zu katastrophalen Ueber- schwemmungen, bei denen vor allem Straßen und Brücken zerstört wurden. Die Bauern konnten mit viel Mühe das Vieh in Sicherkeit bringen. Unser Keystone-Bild zeigt einen vom Wasser eingeschlossenen Bauernhof im Rott-Tal bei Neuhaus. Hochwassergefahr gebannt .. falls nicht wieder eine plötzliche Tauperiode eintritt Passau. Der plötzliche Kälteeinbruch in den bayrischen Bergen und im Alpenvorland hat buchstäblich in letzter Sekunde die nie- derbayrischen Flußniederungen vor einer Hochwasserkatastrophe größten Ausmaßes bewahrt. Falls nicht wieder eine plötzliche Tauperiode eintritt, ist die Gefahr für Nie- derbayern gebannt. In der Dreiflüssestadt Passau, wo der Donaupegel bei der Innmündung am Mon- tagabend nochmals vorübergehend 8.50 Meter — das sind rund 3.50 Meter über dem Nor- malwasserstand— erreicht hatte, ist das Wasser bis zum Dienstagvormittag bis auf 8.06 Meter zurückgegangen. Im Laufe des Tages wird ein Rückgang auf 7.70 Meter erwartet. Die südluchen Nebenflüsse der Donau, Rott, Vils, Inmm umd eme Reihe klei- nerer Bäche, die in den letzten 48 Stunden den Katastrophenpegel überschritten hatten, sind ebenfalls wieder abgesunken. Lediglich in Regensburg, wo am Dienstagmorgen der Donaupegel bei 5.05 Meter lag, wird ein An- steigen auf 5.30 Meter erwartet. Die Schiff- fahrt zwischen Regensburg und Passau ist eingestellt worden. Bodensee- Ueberwachung Konstanz. Als erste deutsche Stadt am Bodensee beginnt Konstanz in diesem Mo- nat den Gehalt an radioaktiven Substanzen im Bodensee wasser ständig zu überwachen. Mit den entsprechenden Messungen ist das Städtische Chemische Untersuchungsamt be- auftragt worden, dem seit Montag ein für 8000 Mark beschafftes Strahlungsmeßgerät Solide Arbeit für Gegenwart und Zukunft Frankfurt baut an allen Enden/ Zentralhallenbad und Hauptfeuerwache ren Eingang die Halle betreten und auf einer kleinen Sitztribüne ihre Kinder beobachten. Man verspricht sich davon vor allem einen Psychologischen Erfolg: Die Kinder sollen sich„beschützt“ fühlen und so die Wasser- scheu schneller überwinden. Wenn dieses Projekt vollendet und ein Weiteres, in einem Vorort geplantes Bad Wirklichkeit geworden ist, verfügt Frankfurt über vier Hallenbäder, eine Zahl, die nach der Meinung des Sport- und Badeamts aus- reichend ist. Schlimmer sieht es mit den Frei- bädern aus: fünf liegen im Westen der Stadt, an dem schmutzigen Flüßchen Nidda, oder am nicht viel sauberen Main. Zwei wurden „ohne Fluß“ gebaut und sind daher hygie- nisch. Die meisten Frankfurter müssen sich deshalb an den Hundstagen wohl oder übel in die Badewanne legen, wenn sie im Wasser sein und trotzdem sauber bleiben wollen. Wie das Zentralbad, so wird auch die Hauptfeuer wache als Ersatz für ein im Krieg zerstörtes, beziehungsweise stark reparatur- bedürftiges Gebäude erstellt. In der Zentral- feuerwache, mit deren Bau im Juni begon- nen werden soll und die in einen dreigeschos- sigen Haupttrakt und zwei zweigeschossige Seitengebäude gegliedert wird, will man möglichst viele Einrichtungen der Brand- direktion zusammenfassen. So hat hier die ganze Verwaltung der Branddirektion ihren Sitz, das telefonische Nachrichtennetz, Kran- kenwagen und Werkstätten werden hier untergebracht, daneben Unterrichtsräume, Fahrzeughallen und Mannschaftsräume. ila mittlerer Größe zur Verfügung steht. Die für die Messungen erforderlichen Wasserproben werden dem Komstamzer Seepumpwerk ent- nommen, das die Stadt mit Trinkwasser aus dem Bodensee versorgt. Die Wasserproben werden unter bestimmten Bedingungen ein- gedampft, aus dem Rückstand wird dann der Gehalt an radioaktiven Substanzen ermittelt Außerdem können auch Planktons oder feste Stoffe untersucht werden. Diese Stoffe werden verbrannt, ihre Asche liefert die meßbaren Proben. Untersuchungshäftlinge entkommen Cochem. Nach einem Ueberfall auf den Justizwachtmeister vom Dienst, der sie ein- schließen wollte, gelang es drei Unter- suchungsgefangenen, aus dem Gerichts- gefängnis in Cochem auszubrechen. Die drei Häftlinge, die sich wegen schweren Dieb⸗ stahls und Sittlichkeitsverbrechen verant- Worten sollten, schlugen den Beamten nieder und entrissen ihm den Schlüsselbund. Dann War es für sie ein leichtes, aus dem Gefäang- nis zu entkommen. Der Wachtmeister, der schwere Kopfverletzungen und eine Gehirn- erschütterung erlitten hatte, alarmierte kurz nach der Tat die Polizei. Die Fahndung blieb bisher ergebnislos. Die Flüchtigen sind der 21 jährige Wilhelm Eickelpoth aus Moselkern, der gleichaltrige Willi Ziegler aus Bad Bertrich und der 27 Jahre alte Eugen Schma- del aus Erfurt. Bergrutsch am Moselufer Trier. An der Moseluferstraße zwischen Minheim und Kesten in den Kreisen Bern- Kastel und Wittlich hat sich in den letzten Tagen eim Bergrutsch ereignet, bei dem mehrere Hundert Kubikmeter Erde zu Tal gerutscht sind und den Straßenverkehr er- heblich beeinträchtigen. Zur Zeit kann dis Straße am dieser Stelle nur unter großen Schwierigkeiten befahren werdem. Da die Ge- fahr eines weiterem Abrutsches der Erd- massen besteht, hat das Stragembauamt Trier bereits die Sperrung der Straße vorgeschla- gen. Es wird vermutet, daß der Bergrutsch vor allem durch die starken Regenfälle ver- ursachrt worden ist, die die Erdmassen an deri Weinbergen aufgeweicht haben. Zusammenstoß mit Schienenbus Schwäbisch Gmünd. An einem un⸗ beschrankten Bahnübergang in Straßdorf, Kreis Schwäbisch Gmünd, ist ein Lastzug mit dem Schienenbus Schwäbisch Gmünd Göppingen zusammengestoßgen. Der Fahrer des Lastzuges hatte die Lichtsignale am Bahnübergang nicht beachtet. Der Lastwagen wurde völlig zertrümmert und der mit 25 Fahrgästen besetzte Bus aus den Schie- nen gehoben. Bei dem Zusammenstoß wurde niemand verletzt. Der Sachschaden beträgt etwa 6000 Mark. Die Bahnstrecke war zwel Stunden lang blockiert. Zwei Polizeibeamte verunglückt Rheinfelden/ Baden. Zwei Beamte der Rheinfelder Landespolizei verumgllüchsten auf der Heimfahrt von einer Nachtstreife schwer. Kurz vor dem Ortseingang von Rheinfelden kamen sie bei einer Stragengabelung mit dem Motorrad ins Schleudern und fuhren auf das Straßgenbord auf. Die beiden Beamten wurden mit schweren Verletzungen in das Eramkenhaus Säckingen eingeliefert. 8 5 N N 5 SoNEN KAFFEE putvegfogs Nr aus geb. Las Die zum rat Ver. glei. gene Aue mn J runc gen im J im aller bran 322 0 Erw. deut. bis 6 Fast in d lang! kom nisse werd Nr. 4 e der- der- uern inen Ne für droben k ent- er aus proben n ein- un der nittelt. oder Stokke rt die men K den e ein- Inter- richts⸗ e drel Dleb- erant- nieder Dann eäng⸗ r, der KU blieb d der kern, Bad chma- ischen Bern- etzten u Tal r er- n dis roßzen e Ge- Erd- Trier chla- ſutsch ver- un⸗ dort, stzug ind Mrer am agen mit chie- urde trägt Zwiel Nr. 41/ Mittwoch, 19. Februar 1958 INDUSTRIE- UND HANDELSBLATT Seite 7 Streit um Schokoladenpreise bis zum Bundeskartellamt (eg) Der Präsident des Bundeskartell- amtes, Dr. Günther, wird die Entwicklung der Süß waren- und Schokoladenpreise sorg- fältig beobachten und notfalls eingreifen, fals kartellähnliche Preisabsprachen fest- gestellt werden sollten. Das ist der neueste Stand im Streit zwi- schen dem Bundeswirtschaftsministerium und dem Verband der Deutschen Sügwaren- industrie über die Frage, ob die jüngste Zuckerpreiserhöhung auch eine Korrektur der Süß warenpreise notwendig macht. Die Feststellung des Ministeriums, daß die Zuckerpreiserhöhung zum Beispiel nur eine Kostensteigerung von 0,2 Pf für die 100-Gramm- Tafel Schokolade bedeute, wurde vom Verband mit„großem Befrem- den“ zurückgewiesen. Nach seiner Rechnung sind im letzten Jahr neben den Zuckerprei- sen auch die Kakaopreise gestiegen und zwar um mehr als 100 v. H. Zudem hätten sich Milch, Hefe, Mehl und Frachttarife ver- teuert. Die Löhne und Gehälter der Fach- arbeiter seien seit 1950 um 65 bis 100 v. H. angewachsen, und auch die Sozialgesetze hätten Mehrbelastungen gebracht. Das Ministerium wiederum bezeichnete am 18. Februar diese Angaben als unglaub- haft, zumal jedermann wisse, daß die Kakao- preise in letzter Zeit gesunken seien. Wenn einzelne Betriebe der Süßwarenindustrie dennoch die Preise heraufsetzen wollten, so bleibe das in einer freien Wirtschaftsord- nung ihre Angelegenheit. Es sei aber nicht Aufgabe des Verbandes, durch eigene Er- klärungen„die Preise in die Höhe zu reden“. Mit seinen Auslassungen habe der Verband der Deutschen Süßwarenindustrie der eige- nen Branche einen sehr schlechten Dienst erwiesen. Vorzeitige LAG-Ablösung begünstigen (eg) Den Abgabepflichtigen des Lasten- ausgleichs(LAG) soll ein zusätzlicher Anreiz geboten werden, ihre Schuld gegenüber dem Lastenausgleichsfonds vorzeitig abzulösen. Die Bundesregierung hat deshalb den Ent- wurf einer 21. Durchführungs verordnung zum Lastenausgleichsgesetz an den Bundes- rat weitergeleitet, der vorsieht, daß bei einer Verkürzung der Ablaufzeit der Lastenaus- gleichsabgabe um 10 oder 15 Jahre ein so- genannter Abkürzungszuschlag auf der Grundlage einer Abzinsung von 8 v. H. Währt wird. Ein weiterer Anreiz soll darin bestehen, dag der volle erhöhte Vierteljahresbetrag der Abgabetilgung einschließlich des Abkür⸗ zungszuschlages zu einem Viertel bei einer Laufzeit Verkürzung von zehn Jahren und zu einem Drittel bei einer Ablaufzeitver- kürzung von 15 Jahren steuerlich abgesetzt Werden kann. Einschließlich der Steuer- ersparnis ergibt sich dadurch eine Vergün- stigung bis zu 10 v. H., Die Laufzeitabkür- zung soll frühestens auf den 10. Mai 1957 und spätestens auf den 10. Mai 1959 wirk- Sam werden. 88 Handwerks-Meister Als Einzelhändler (eg) Die Meister prüfung in einem Hand- Werk kann ebenso wie die Prüfungen des Diplomvolkswirtes und des Diplomkaufman- nes als ausreichender Nachweis der allge- meinen Sachkunde für die Betätigung im Einzelhandel angesehen werden. Das hat die Bundesregierung in einer Verordnung zum Gesetz über die Berufsausbildung im Einzel- handel festgestellt, die jetzt dem Bundesrat zur Zustimmung zugeleitet worden ist. Die Meisterprüfung in einem Handwerk soll jedoch nur dann als ausreichender Nach- Weis anerkannt werden, wenn mit dem Hand- Werk notwendiger- oder üblicherweise der Verkauf von Waren verbunden ist. Die weit⸗ aus überwiegende Zahl aller Handwerks- meisterprüfungen werde diese Voraussetzung erfüllen, heißt es in der Begründung der Regierungsverordnung. Zeitalter der Weltraumfahrt braueht Investitions kapital (VWD) Der Bedarf der USA an Iinve- stitionskapital ist durch die sowjetischen Er- folge mit dem Erdsatelliten stark gesteigert worden, doch die Finanzpolitik der Regie- rung sei geeignet, die Kapitalbildung zu be- hindern, sagte der Präsident der New Vorker Börse, Keitn Funston, am 17. Februar in Washington. Vor Mitgliedern des Börsen- flrmen verbandes erklärte er, der Eintritt der SA in das Zeitalter der Raumfahrt bedeute, daß die in einem zehnjährigen Rekordpro- gramm geplanten Investitionsausgaben nun auf den Zeitraum von acht Jahren kompri- miert werden müssen. Die Schätzungen der Börse über die ge- planten Ausgaben der Kapital gesellschaften für neue Fabrikanlagen und-ausrüstungen zwischen 1958 und 1965 hätten sich von 35 auf 45 Md. Dollar(ca. 147— 189 Md. DMW) jährlich erhöht, von denen nur knapp sieben Md.(ca. 30 Md. DM) durch neue Aktien- emissionen aufgebracht werden könnten. Lebensmittel-Panscher sO0llen hart bestraft werden (VWD) Lebensmittelverfälschungen kön- nen nach Ansicht von Fachleuten am besten durch harte und abschreckende Strafen und Mithilfe der Verbraucher— Mitteilungen über verdächtige Wahrnehmungen— be- kämpft werden. In einem Informations- gespräch beschäftigten sich Vertreter der Un- tersuchungsämter, des Wein- und Spriri- tuosenhandels, des Sozial ministeriums, der Verbraucherverbände und Journalisten am 7. Februar in Hannover mit den in den ver- gangenen Wochen aufgedeckten Verfälschun- gen von Lebensmitteln und Weinen. Wie mitgeteilt wurde, werden in Nieder- sachsen bei den Proben durch die Unter- suchungsämter 12 bis 15 v. H. der Lebens- mittel und 60 bis 70 v. H. der Weine be⸗ anstandet. Diese Quote sei in den letzten Jahren etwas konstant geblieben. Der Wein- handel sprach sich für Berufsverbote für Weinpanscher aus, damit nicht ein ganzer Berufsstand durch Weinverfälschungen eini- ger Beteiligter in Migkredit gerate. Die Be- hördenverbände legten der Ueberwachung der Herstellerbetriebe wesentlich größere Bedeutung bei als der Entnahme von Proben im Handel. Brasilien erwägt Kaffee- Verbrennung (VWD) Brasilien wird seine Regierungs- vorräte an Kaffee, falls notwendig, lieber verbrennen als auf den Markt werfen und die anderen Unterzeichnerländer des Export- abkommens Mexiko City damit„verraten“. Dies erklärte der brasilianische Finanz- minister in einem offiziellen Kommuniqué am Wochenende. Nach Ansicht von Beobachtern in Rio de Janeiro ist die Erklärung durch Gerüchte ausgelöst worden, wonach die brasilianische Regierung die Kaffeevorräte als Garantie für eine Anleihe verschiedener USA-Banken hinterlegen wollte. Die Gerüchte über diese Anleihe sind bisher weder in Brasilien noch in den USA bestätigt worden. Heftiger Streit im Wirtschaftsrat des Ostblocks Lieber Export nach dem Westen als an die Satelliten Im Rat für Gegenseitige Wirtschaftshilfe der Ostblockstaaten ist es in letzter Zeit zu zahlreichen Streitigkeiten wegen der Wirt- schaftskoordination und nicht erfüllten Lie- ferungsverpflichtungen der Sowjetunion ge- kommen. In zwei Konferenzen, die in Prag und in Ostberlin stattfanden, wurden zum ersten Male heftige Angriffe dagegen gerich- tet, daß Moskau seine Versprechungen viel- fach nicht eingehalten und damit erheblich zu erhöhten Planungsschwierigkeiten der einzelnen Satellitenstaaten beigetragen hat. Bei einer in Ostberlin abgehaltenen Sitzung der Sektion Wälzlager und Normteile im K URZ NACHRICHTEN Auch in Belgien wachsen die Halden Die Haldenbestände sind im Januar auch in Belgien stark gestiegen und zwar von rund 1,4 auf fast zwei Mill. t. Die Lieferun- gen der Zechen an die Hauptabnehmer lagen im Januar bei 1,443 Mill. t gegen 1,544 Mill. t im Vormonat. Rückläufig war dabei vor allem die Belieferung des Handels mit Haus- brandsorten und zwar von 382 000 t auf 322 000 t. Erweiterte Industriemesse Hannover (VWD)— Die überdachte Hallenfläche der deutschen Industriemesse Hannover(27. April bis 6. Mai) ist um 30 000 qm erweitert worden. Fast 75 v. H. der gesamten Ausstellungsfläche in den Hallen und im Freigelände sind durch langfristige Verträge vermietet worden. Wie in Hannover mitgeteilt wurde, werden auf der kommenden Industriemesse erstmals Erzeug- nisse der deutschen Luftfahrtindustrie gezeigt werden. Der Geschäftsführer des Bundesver- bandes der Luftfahrtindustrie, Kastner, vertrat die Ansicht, daß der Vorsprung des Auslandes auf diesem Gebiet nach und nach aufzuholen Sei. Neue französische Erdölgesellschaft (VWD) Eine neue Gesellschaft„Societé du Pipeline de la Raffinerie de Strasbourg“ mit einem Anfangskapital von 200 Mill. ffrs(2 Mill. Mark) ist von den beiden an einer geplanten Raffinerie in Straßburg beteiligten Olgesell- schaften gegründet worden, verlautet in Paris. Es handelt sich um die Compagnie Francais des Petroles und die Pechelbronn-Socantar- Gruppe. Aufgabe der neuen Gesellschaft wird es sein, eine Pipeline zu bauen, die die Raf- finerie mit dem Mittelmeer-Ol-Hafen Berre bei Marseilles verbindet. Die geplante Straßburger Raffinerie soll Ostfrankreich, Süddeutschland und die Schweiz mit Erdölerzeugnissen Versorgen. Vorgesehen ist zunächst ein Rohöldurchsatz von 3,5 bis 4 Mill. t jährlich. Die Raffinerie soll ihre Tätig- keit 1960/61 aufnehmen. Fachausschuß Maschinenbau des Rates, deren ständiger Vorsitzender der stellver- tretende Minister für Maschinenbau, Alfred Böhm(SED), ist, zeigten sich diese Gegen- Sätze am schärfsten. Zunächst verlangte die Sowjetzonenregie- rung eine Herabsetzung des von ihr an die Ostblockstaaten zu liefernden Solls an Wälz- lagern und Normteilen in Höhe von 1,5 Mil- lionen Stück, insbesondere ihr Kontingent von kleinen Kugellagern. Sie erklärte sich außerstande, die ihr vorgeschriebenen Quan- titäten zu liefern und kürzte ihre Planung drastisch. Dies löste sofort den gemeinsamen Protest der Sowjetunion, Ungarns, Polens, Bulgariens und Rumäniens aus. Die Sowjet- union ihrerseits wurde sodann von Polen, Ungarn und der Sowjetzone deswegen hef- tig Kritisiert, weil ihre Lieferungen nicht den speziellen Bedürfnissen der einzelnen Staaten entsprächen. Die sowjetische Dele- gation versuchte ihre Versäumnisse damit zu entschuldigen, daß sie erklärte, die rus- sische Produktion an Wälzlagern und Kugel- lagern sei zu umfangreich. Fest steht, daß die Sowjetzone ihrerseits 1957 nicht in der Lage war, ihren Exportplan an Kugel- und Wälzlagern zu erfüllen, Das gleiche galt für die Tschechoslowakei, Beide Länder wurden deshalb auf der letzten Kon- ferenz aufgefordert, ihre Produktion schleu- nigst zu erhöhen. Hierzu müßten aber die entsprechenden Fabriken, die im Gebiet von Leipzig liegen, in einer Weise ausgebaut werden, wie es im Augenblick angesichts der Schwierigkeiten im zonalen Baugewerbe nicht möglich ist. Im ganzen handelt es sich hierbei um eine Produktionslücke von 300 000 bis 400 000 Stück. Erhebliche Einwände wurden auf den gleichen Konferenzen auch gegen die Quan- tität der polnischen und rumänischen Kugel- lagerproduktion(jedes Ostblockland soll sich laut der rationalisierten Gesamtplanung auf besondere Typen konzentrieren) erhoben. Rumänien verfügt zwar über moderne Ma- schinen in erst nach dem Kriege erbauten Fabriken. Es herrscht jedoch ein großer Mangel an gelernten Arbeitskräften. Ande- rerseits macht die Schulung der dortigen vom Land in die Industriezentren geström- ten Arbeiterschaft nur geringe Fortschritte. Aus diesem Grunde ist der Ausschuß bei der . Produktion außerordentlich och. Noch eine andere Erscheinung war bei den letzten Beratungen des östlichen Rates für Gegenseitige Wirtschaftshilfe bemerkens- Wert: Alle Satellitenstaaten versuchen ihre für den Ostblock bestimmten Exportquoten sofort einzuschränken, wenn sie Chancen tür Ausfuhren nach dem Westen oder in asiatische Länder zu besseren Bedingungen sehen. Teilweise verheimlichen oder tarnen sie diese Geschäfte sogar gegenüber den anderen Mitgliedsstaaten des Rates. Es wer- den alle nur erdenklichen Kniffe angewandt, um die wahren Zahlen zu verschleiern. Die Tschechoslowakei überraschte die Konferenz sogar mit der offenen Mitteilung, sie werde dreißig Prozent des planungsmäßig für die Satelliten bestimmten Exports an Kugel- lagern im ersten und zweiten Vierteljahr 1958 nicht liefern. Ein ähnlicher Antrag der Sowjetzone wurde dagegen abgelehnt. Konjunktur-Politik international ausrichten (VWD) Der Präsident der norwegischen Nationalbank, Dr. Erik Brofoss, setzte sich für ein koordiniertes gemeinsames Pro- gramm für die wirtschaftliche Expansion mit dem Ziel einer Verstärkung der internatio- nalen Liquidität ein. In einer Rede vor den Notenbank-Direktoren sagte Brofoss, die Furcht vor dem Verlust von Devisenreserven sei der beherrschende Faktor der Außen- handelspolitik verschiedener Länder, nicht zum wenigsten Großbritanniens. Wenn die gegenwärtige Entwicklung zu einer allgemei- nen internationalen Rezession nicht auf- gehalten werden könne, bestehe die Gefahr, daß sich jedes Land für sich gezwungen sieht, eine nationale antizyklische Konjunk- turpolitik mit genau den Methoden zu be- treiben, die die Integrationspläne zu besei- tigen trachteten. Es sei Aufgabe der internationalen Wirt- schaftsorganisationen, ein solches Expan- sionsprogramm aufzustellen. Diese Orga- nisationen, so sagte Brofoss, seien zwar sehr geschäftig in der Planung für die Zukunft, jedoch brauche man als Nahziel ein solches Programm, das die Kontraktion brechen könne. Dies sei nicht nur eine Vorausset- zung für die Verwirklichung der Integra- tionspläne, sondern bilde auch einen Pest für den Wert einer erweiterten Zusammen- Arbeit. Brofoss erklärte, daß Norwegen vielleicht am härtesten von allen europaischen Län- dern durch die Rezession betroffen sei, wo- bei er auf die Entlassungen in der Zellstoff- industrie und auf die Zunahme der auf- gelegten Schiffe hinwies. Bundesunternehmen haben 1,87 Md. DM Nominalwert (VWD) Die Bundesregierung wird die Privatisierung von Betrieben der Oeffent- lichen Hand zwar ernsthaft betreiben, sie jedoch nicht auf Unternehmen ausdehnen, die sich im Besitz des Staates bewährt haben, wie beispielsweise jene der Verkehrswirt- schaft. Diese Feststellung traf Bundesmini- ster Dr. Hermann Lindrath auf einer Vor- trags veranstaltung der Industrie- und Han- delskammer Hannover am 17. Februar in der niedersächsischen Landeshauptstadt. Ueber den heutigen Wert der Bundes- betriebe habe die breite Oeffentlichkeit viel- kach falsche Vorstellungen. Das Bundes- ministerium für wirtschaftlichen Besitz des Bundes verwalte 429 Unternehmen und 68 Gesellschaften in Liquidation mit einem Nominalwert von zusammen 1,862 Md. DM, kerner 320 000 Hektar Liegenschaften mit einem Wert von etwa 22 Md. DM. Die Pri- vatisierung werde nicht als Selbstzweck an- gesehen, sondern stelle nur einen Schritt dar, die soziale Marktwirtschaft zu verwirklichen. Bei den bisherigen Debatten über die Privatisierung der Volkswagenwerke seien grundsätzliche und technische Fragen stark durcheinandergeworfen worden, wobei man die technische Seite in den Vordergrund ge- rückt habe. Lindrath meinte, wenn eine Volksbefragung stattfinden würde, dürfte sich die Mehrheit für eine Privatisierung des VW- Werkes aussprechen. Der Verkauf der Gesellschaft in der Form einer Ausgabe von Aktien würde kein solches Wagnis sein, wie es im Jahr 1948 beim Uebergang zur Markt- wirtschaft bestanden habe. Am Samstag, dem 15. Februar 1958, wurde nach einem Leben voller Sorge und Pflichterfüllung für die Ihren unsere liebe herzensgute Mutter, Cousine und Tante, Frau Hermine Frank geb. Horn im 65. Lebensjahre nach kurzer schwerer Krankheit für immer von uns genommen. Frankfurt/ M. den 18. Februar 1988 Grüneburgweg 137 Trauerfeler: Donnerstag, 20. Februar, 9.30 Uhr im Hauptfried- hof Frankfurt/M. Unser lieber guter Vater Zlethenstraße 9 Hauptfriedhof Mannheim. Statt Karten aussprechen. bewohnern. Mannheim, den 19. Februar 1958 Obere Clignetstraße 12 Klara Schaudt In tiefer Trauer: Günther Frank Erika Moxter geb. Frank Karl Friedrich Klingler ist im gesegneten Alter von 89 Jahren heimgegangen. Mhm.-Feudenheim, den 17. Februar 1958 In stiller Trauer: Hilde Klingler Friedel Klingler Beerdigung: Donnerstag, den 20. Februar 1958, 10.30 Uhr, im Belm Heimgang unseres lieben Vaters, Herrn Wilhelm Schaudt sind uns so viele Beweise herzlicher Anteilnahme zuteil ge- worden, daß wir auf diese Weise unseren herzlichen Dank Besonderen Dank der Direktion und den Arbeitskollegen der Dalimler-Benz-Werke, Herrn Pfarrer Wöllner für die trost- reichen Worte, den Herren Aerzten und den Schwestern der Station 1a des Theresienkrankenhauses sowie den Haus- Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Dank. Schwetzinger Straße 27 Mh m.- Käfertal, Nelkenstraße 4 Hauptfriedhof Krematorium Friedhof Käfertal Friedhof Neckarau Friedhof Sandhofen Für die überaus große und herzliche Anteilnahme beim Heim- Sang unseres lieben Verstorbenen, Herrn Robert Seeger sagen wir allen, die in Wort und Schrift sowie durch Kranz- und Blumenspenden seiner gedachten, unseren tief empfundenen Mannheim, den 19. Februar 1958 Allen, die beim Heimgang unserer lieben Mutter, Frau Sabina Büthe durch Kranz- und Blumenspenden ihre Anteilnahme sowie auf andere Weise ihre Verbundenheit zum Ausdruck brachten, sei hiermit von Herzen gedankt. Pfarrer, den Herren Aerzten und den schwestern des Diakonis- senkrankenhauses für Zuspruch und Hilfe und Herrn Pfarrer Leiser für das Trostwort der Kirche. den 19. Februar 1958 Bestattungen in Mannheim Mittwoch, 19. Februar 1958 Volz, Karl, Feuerwach bunker Sass, Karl, Am Meßgßlatz 6 Herdel, Barbara, Käfertaler Straße 67 Berthe, Paul, Brahmsstrage 3 Berner, Heidi, Draisstrage 59. Meinzer, Robert, Mollstraße 18 Mayer, Maximilian, Uhlandstraße 37 Rehfuß, Helena, G 6, 14. Weißling, Heinrich, Se., Kloppenheimer Straße 87 Bortne, Barbara, K 1, 4. Merz, Georg, Waldhornstraße 3 a 2 5 Mayer, Tobias, Scharhofer Straße 31 3 Mauser, Carmen, Dirschauer Weg 23 Friedhof Feudenheim Woerner, Gustav, Hauptstraße 11444 Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der stadt Mannheim Ohne Gewähr Segen Rheume, Hexenschußl, Ischles, Nierenleiden Zur Verhatung von ErK<unges Nieren warm holten durch die elastische Wäöllbinde noch Dr. M. Sibaud Auch als Strumpfholterqürtel lieferber erhältlich in folgenden Sanitätsgeschäàften: Friedr. Dröll, Qu 1, 10 Julius Fuchs, E 2, 4-5, Kunstgliederbau, D 3. 2. Jg. ruh. Ehepaar sucht in Mhm, od. Umgebg. 1 Zi., Kü.(auch möbl.) E. miet. Zuschr. unt. P 03223 àa. V. Suche gute 2-Zi.-Whg. in Feudenh. Zuschr. unt. Nr. 03207 a. d. Verlag. Nödl. Wohnungen für Amerik. sucht Maklerbüro Gos e h, Käfer- tal, àAsterstr. 27. Telefon 7 68 28. 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Februar 1958/ Nr. 41 Ein Werk, das sich sehen lassen kann Zum 80. Geburtstag von Professor Dr. Marquerre Ein Ehrenbürger unserer Stadt, Prof. Dr.- Ing. Eh. Dr.-Ing. Fritz Marguerre, beging am 17. Februar 1958 seinen 80. Geburtstag. Prof. Marguerre, der von 1921 bis 1952 Vor- stand beziehungsweise Vorsitzer des Vor- stands der Grohgkraftwerk Mannheim AG War, ist mit der Stadt Mannheim, der rund 40 Prozent des von ihm geleiteten Werks ge- hören, eng verbunden. Der Fachwelt ist er sowohl als ein Pionier auf dem Gebiet des Höchstdruckdampfes wie als Kapazität auf dem der Wärmewirtschaft und als hervor- DAgemnder Elektrizitätswirtschaftler bestens bekannt. Wenn Kilowattstunden heute in Kondemsationskreftwerken mit 2300 WE und darunter erzeugt werden(gegenüber rund 5000 WE 1921), so hat Prof. Marguerre, der als erster Leiter eines Dampfkraftwerks in Europa 1927 im Großkraftwerk Mannheim eine Höchstdruckanlage aufstellte, hierbei eim besonderes Verdienst. Prof. Marguerre ist als Auslandsdeut- scher in Belgien geboren und verlebte dort seine Jugend und Schulzeit. Dann studierte er auf der Technischen Hochschule Karls- ruhe Elektrotechnik und machte anschlie- Bend dort als Assistent seinen Doktor. Die Anfangsstellung des begabten Ingenieurs war ein Posten im Prüffeld von Brown Bo- veri& Cie., Baden Schweiz, wo sich seiner- zeit Turbogeneratoren in der ersten Ent- Wicklung befanden. 1908 ging er als Chef- elektriker zu den Norwegischen Salpeter- werken, die damals unter Mitwirkung der deutschen chemischen Industrie Anlagen größeren Ausmaßes zur Stickstoffgewinnung Ausbauten und dazu die sehr günstigen nor- Wegischen Wasserkräfte ausnutzten. 1913 übernahm Marguerre die Leitung der von BBC gegründeten Kraftanlagen Ad in Hei- delberg und leistete dann schließlich 1921 einer Berufung zum Vorstand der neu ge- gründeten Großkraftwerk Mannheim AG Folge. Dieses Werk hat er aufgebaut und über 30 Jahre lang geleitet. Es ist sein Le- benswerk geworden und verdankt ihm seine heutige Bedeutung. Sein Name wird immer mit dem Werk verbunden bleiben, zumal das Werk 1 desselben vom Aufsichtsrat„Mar- guerre- Werk“ benannt wurde. Bald aber bekam Maguerre zu spüren, daß das Großkraftwerk nicht ohne Konkur- Temm war. Hoch- und Höchstspannungslei- tungen waren inzwischen durch das Land gezogen worden, über die sich vom Norden her Braunkohlenstrom, vom Süden die badischen Wasserkräfte billig anboten. Wenn auch die Lage des Werks im Ver- brauchsschwerpunkt günstig war, so würde wen ihn doch zwingen, sein Werk stillzu- setzen, wenn er nicht konkurrenzfähig war, und die neueren Erkenntnisse im Bau von Dampfkraftwerken hatte man beim Bau des Werks in den Wirren der Nachkriegszeit noch nicht berücksichtigen können. Es mußte also alles geschehen, um denn Kohlen verbrauch des Werks für eine Kilowattstunde so weit Als möglich zu verringern. Bei der ersten größeren Erweiterung stellte Prof. Mar- guerre daher eine Höchstdruckanlage auf, bei der Dampf von 105 ata und 475— nor- males Eisen ist bei dieser Temperatur schon rotglühend und seine Festigkeit läßt nach— die Kessel verließ, und damit kam er auf emen durchschnittlichen Wärmeverbrauch von etwa 0,5 kg Kohle je Kilowattstunde gegenüber mehr als 0,7 kg/kwWh vorher, für- wahr ein großer Fortschritt. Aber der ließ sich nicht kampflos gewinnen, denn es han- delte sich um die erste Höchstdruckanlage in Europa und die erste mit so hoher Tem- peratur überhaupt. Manche schlaflose Nacht bereiteten dem kühnen Pionier aufreißende (weil korrodierte) Kesselrohre und Schwie- Tigkeiten an Dampfschiebern, Absperrventi- len und Flanschen, und manchen lauten und versteckten Vorwurf mußte Marguerre ein- stecken, weil er etwas aufzustellen gewagt hatte, das nach der damaligen Ansicht vieler Fachleute nicht wirtschaftlich und nicht front- reif war. Geraume Zeit dauerte es, bis es endlich geschafft war, die Anlage einwandfrei arbeitete, bald Nachahmer fand und Margu- erre als der große Wärmewirtschaftler da- stand, dessen Name heute in den Fachkreisen der ganzen Welt bekannt ist, und den 1932 die Technische Hochschule Karlsruhe mit der Würde eines Dr.-Ing. E. h. auszeichnete. Zahlreiche Anregungen, insbesondere auf dem Gebiet der Wärmetechnik, hat seit die- Ser Zeit die Technik von Marguerre erhal- ten, und immer wieder hat er mit jeder Erweiterung des Großkraftwerks, die das Gesetz der Verdoppelung des Stromver- brauchs in 10 Jahren notwendig machte und um die er trotzdem kämpfen mußte, eine Verringerung des spezifischen Kohlever- brauchs erreicht. Das kurz vor seinem Aus- scheiden von ihm geplante und in allen Einzelheiten projektierte Werk II des Groß- kraftwerks braucht heute nur noch rund 2 300 WE/ KWh im 2a4stündigen Betrieb(ent- sprechend 0,33 kg Kohle je Kilowattstunde). Diese wärme wirtschaftlichen Erfolge haben ihr Teil dazu beigetragen, das starke An- steigen des Kohlenpreises nach dem Kriege zu kompensieren, und die Kohlekosten sind der Hauptfaktor bei den Gestehungskosten des mit Dampf erzeugten Stroms. Es war nicht immer leicht für Prof. Marguerre, seine großen Pläne im Aufsichtsrat durch- zusetzen, aber er hat, wie Herr Oberbürger- meister Prof. Dr. Heimerich bei der Ab- sSchiedsfeier Marguerres sagte, eine seltene Ueberredungs- und Ueberzeugungskraft ge- habt.„‚Oftmals, wenn er mir gegenüber stand“, führte der OB aus,„und ich seinen Reden skeptisch gegenüberstand, mußte ich keststellen, daß er mich überzeugt hat. Und er hat das wirklich oft getan. Aber es ist doch eben so gewesen, weil alles aus seiner innersten Ueberzeugung kam, weil er an alles glaubte, was er vortrug. Die Entwick- lung des Großkraftwerks hat ihm auch recht gegeben. Er kann heute sagen: ich hinterlasse meiner Gesellschaft, den Aktio- nären und der Belegschaft ein Werk, das gut dasteht und das sich zum Erfolg durch- gerungen hat, ein Werk, das sich sehen las- sen kann.“ Der Betriebsratsvorsitzende sagte bei der Abschiedsfeier Marguerres u. a.:„Gewiß haben wir in Herrn Dr. Mar- guerre nicht immer einen bequemen Vor- gesetzten gehabt. Mamcher harte Kampf zwischen dem Vorstand und dem Betriebs- rat des Werks legt Zeugnis dafür ab. An- dererseits haben wir mit Dankbarkeit an- erkannt, daß Herr Dr. Marguerre jederzeit für das Wohlergehen seiner Untergebenen eintrat und darum besorgt war, daß seinen Mitarbeitern die Voraussetzungen geschaf- ken wurden, die es ihnen möglich machten, den oft nicht leichten Anforderungen an Arbeitskraft und Bereitwilligkeit Rechnung tragen zu können.“ Der Name Professors Marguerres ist nach dem Kriege auch in der Oeffentlichkeit durch seine elektrizitäts wirtschaftlichen Arbeiten bekannt geworden. Als die Steinkohle knapp zu werden anfing, versuchte das Nheinisch- westfälische Elektrizitätswerk mit seinen Braunkohlenkraftwerken den fern vom Ruhr- gebiet liegenden Steinkohlen-Dampfkraft- werken die Daseinsberechtigung abzuspre- chen. Auch die Deutsche Steinkohlen-Berg- bauleitung schloß sich der Ansicht des RWE an umd erklärte, daß elektrischer Strom in Dampfkraftwerken zukünftig nur noch mit sogenannter(schlackenreicher und deshalb nicht transport würdiger) Ballastkohle im Ruhrgebiet erzeugt werden düfe und daß die hochwertige Steinkohle anderen Zwecken zu- geführt werden müsse. Hier griff nun Mar- guerre mit einer großen Denkschrift ein, in der er nachwies, daß die Balllastkohle in we- nigen Jahren nicht einmal mehr ausreichen würde, um nur den Bedarf des Ruhrgebiets selber zu decken, und zog seinerseits weitere Konsequenzen aus dieser Tatsache, insbeson- dere bekämpfte er den Bau neuer Höchst- spannumgsleitumgen. Um eine größere Re- sonanz zu haben, rief er die„Studiengesell- schaft für verbrauchsnahe Stromergeugung“ ins Leben, deren Vorsitzender er wurde und heute noch ist. Seiner Denkschrift dürfte es zu danken sein, daß das Bundes wirtschafts- mimisterimum die Genehmigung für die Er- stellung bzw. Erweiterung verbrauchsnaher Kraftwerke auch weiterhin erteilte. Auch nach seinem Ausscheiden aus dem Grogkrafbwerk Mannheim hat Professor Marguerre in seiner Vitalität noch weiterhin intensiv an der Behandlung und Lösung technischer und insbesondere auch elektri- zitäts wirtschaftlicher Fragen mitgearbeitet. Zahlreiche Veröffentlichungen zeugen von sei- nem Wirken; insbesondere hat er sich auch mit der Frage der Energieerzeugung aus Kernenergie beschäftigt. Er ist Mitglied der Fachkommission III der Deutschen Atom- kommission umd Berater einer Gruppe von Elektrizitätsversorgungsunternehmen zur Er- richtung eines gemeinsamen größeren Atom- kraftwerks. So ist Professor Marguerre ein Fachmann von besten Qualitäten, von über- ragendem Wissen und Können und beispiel- loser Energie, dessen Arbeitserfolge seinen Namem bei der gesamten Fachwelt der Erde bekannt gemacht haben. Für seine Leistungen und großen Ver- dienste um die deutsche Elektrizitäts- und Volkswirtschaft sind Professor Marguerre viele Ehrungen zuteil geworden. Es verlieh ihm 1932 die Technische Hochschule Karls- vuhe die Würde eines Dr.-Ing. E. h., der Auf- sichtspat ehrte ihm durch Verleihung des Titels„Generaldirektor“ und gab dem Werk I des Großkraftwerks Mannheim den Namen „Mayguerre-Werk“. Er erhielt das kleine und groge Bundesverdienstkreuz umd von der Vereinigung der Großkesselbesitzer die sel- ten verliehene Guilleaum-Medaille. 1954 wurde er zum Ehrenbürger der Stadt Mann- heim ernannt, der Staat Baden- Württemberg ehrte ihn 1951 durch die Verleihung des Titels„Professor“. Bei der Industrie- und Hemdelskammer ist er Ehrenbeisitzer. Der Jubilar geht in sein 81. Lebensjahr mit einer bemerkenswerten Frische und Vitalität und in einem Gesundheitszustand, der erhoffen läßt, daß ihn moch recht viele Jahre frucht- bringenden Schaffens, ohne das er sich nicht wohlfühlen würde, beschieden sein mögen. G. Frhr. v. Liebenstein Dr. Keuths Rezept heißt: Optimismus Ein Besuch beim Hauptgeschäftsführei der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Saar Von unserem Korrespondenten Günter Hahn Saarbrücken, im Februar Ein großer Strauß roter Tulpen läßt das dunkel getäfelte Arbeitszimmer in der Saar- brücker Heinestraße weniger streng erschei- nen. Mit der zivilen Atmosphäre des Privat- hauses hat sich Dr. Keuth noch nicht so recht abfinden können. Ihn stört es, daß seine Mit- arbeiter in der Küche untergebracht sind. Seine Besucher empfängt er freundlich und müt offenen Armen. Demonstrativ zeigt er als FHauptgeschäftsführer der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Saar, wie er die dem Tage XK mit gemischten Gefühlen ent- gegensehenden Saarfirmen nach der wirt- schaftlichen Eingliederung vom deutschen Markt aufgenommen wissen möchte. Seine vom Wirtschaftsministerium des Saarlandes zusammen mit den Organisationen der In- dustrie, des Handels und des Handwerks ausgearbeitete Order lautet: den deutschen Markt erobern, den saarländischen und fran- Zzösischen Markt halten! Ohne die Schwierigkeiten des Markt- eroberungs- Unternehmens zu verkennen, verspricht sich Dr. Keuth doch nennenswerte Erfolge. Er denkt dabei an das Beispiel der Berliner Absatzor ganisation, die aktiv wurde, als die Insel Berlin auch wirtschaftlich zu veröden drohte. Auf seinem Schreibtisch stapeln sich Prospekte und Firmenverzeich- nisse. Am Anfang des vorwiegend psycholo- gischen Werbefeldzuges stehen seine An- strengungen, zunächst einmal die Saarländer selbst davon zu überzeugen, daß ihr Wunsch nach deutschen Waren bereits heute erfüllt werden kann. Hausfrauen, die ihren Ein- kaufsbummel mit einer kleinen Fahrt nach Zweibrücken oder Kaiserslautern verbinden, Will er beweisen, wie sinnlos ihr Abwande- rungstrieb ist. Es steht fest, meint Dr. Keuth, daſßꝭ die Saar wirtschaft nach deutschen Qua- litätsgesetzen produziert. Nach Luxemburger Vorbild sollen Haus- standsdarlehen im Falle der Not als Kon- junkturspritze dienen. Würde sich der Franc, wie das im Augenblick der Fall ist, weiter festigen und damit die Bevölkerung abhal- ten, ihr Geld bereitwillig in Sachwerten an- zulegen, könnte daraus für die Saarwirt- schaft in der Endphase der wirtschaftlichen Ubergangszeit eine schwierige Situation ein- treten. Dr. Keuth, dessen sprichwörtlicher Optimismus übermäßige Schwarzmalerei ausschließt, wird bei der Erörterung dieser Frage nachdenklich. Denn wenn in Erwar- tung des billigeren deutschen Angebots im letzten halben Jahr der Ubergangszeit z. B. kein Schrank, kein Fernsehgerät mehr an der Saar gekauft werden würde, wäre das gefährlich. Um die Kauffreude zu erhalten, hat Dr. Keuth für einen solchen Fall ein Rezept zur Hand, das von der Saarregie- rung unterschrieben werden müßte. Lang- kristige Hausstandsdarlehen für FHeirats- lustige, Reparaturdarlehen für Hausbesitzer usw.. Nach den Vorstellungen Dr. Keuths müßte der Staat, um einen Anreiz zu geben, auf die Rückzahlung von etwa 25 Prozent des Darlehens jeweils verzichten. Mit der Auf- nahme des Darlehens müßte der Betreffende die Verpflichtung eingehen, das Geld in einer bestimmten Zeitspanne an der Saar auszu- geben. Die Vorstellungen des Hauptgeschäfts- kührers der Gesellschaft für Wirtschaftsför- derung Saar sind mit der Erwähnung der Hausstandsdarlehen nicht erschöpft. Er will auch die messemüde Saar wirtschaft auf- wecken. Ausstellungsinteressierte Firmen er- halten schon jetzt bis zu 70 Prozent der Messe- Platzmieten ersetzt. Dr. Keuths Devise: Mit dem deutschen Käufer von morgen schnell- stens Geschäftsverbindung aufnehmen! Durch Saar-Vortragsreihen bei den einzelnen Han- delskammern und speziellen Saar-Sprech- tagen will er darüberhinaus für ein gutes Verkaufsklima sorgen.„Routineantworten wie: Ich habe seit 100 Jahren den gleichen Lieferanten und kann die Saar nicht berück- sichtigen! lasse ich nicht gelten!“ Erste Be- suche bei deutschen Großeinkäufern waren für den trotz seiner Korpulenz quickleben- digen Chef der Gesellschaft für Wirtschafts- förderung Saar ermutigend.„Die Leute in der Bundesrepublik sind ansprechbar“, er. Ein Trierer Firmenchef, der jährlich für viele Millionen DM Waren einkaufe, habe ihm auf seine Frage geantwortet:„Ich sitze doch praktisch vor der Haustür, wo bleibt ihr?“— Freimütig fügt Dr. Keuth hinzu: „Wenn allerdings die an der Saar auf Grund der bisherigen Entwicklung anders geartete Kostenfrage angeschnitten wird, überfällt mich ein Gefühl wie beim Zahnarzt. Offiziere werden ausgestoßen Diakarta.(dpa) Die indonesische Zentral- regierung in Djakarta gab nach einer Kabi- netts- Sondersitzung die„Unehrenhafte Ent- lassung“ zweier militärischer Führer von Nordcelebes aus der Armee bekannt. Es sind der Befehlshaber von Nord- und Mittel- celebes, Oberstleutnant Somba, und der Stabschef dieses Gebietes, Major Runtu- rambi. Der Rundfunk der auf Sumatra ge- bildeten Gegenregierung hatte berichtet, daß Nordcelebes beschlossen habe, die Revolu- tionsregierung in Sumatra zu unterstützen. sagt Ulbrichts Bannstrahl gegen die„Maulwurfsarbeit der Ideologen“ Berlin, 18. Februar Ueber die Auseinandersetzungen im Füh- rungsapparat der SEb, die mit den Aus- schlüssen Schirdewans, Wollwebers und Oelssners aus den obersten Parteigremien einen vorläufigen Höhepunkt erreichten, be- richtet das Informationsbüro West(UWE) am Dienstag Einzelheiten. Sie sollen auf einem Protokoll der letzten Sitzung des Politbüros vor dem 35. Plenum des Zentral- komitees(ZK) der SED beruhen. Nach diesem Protokoll habe Oelssner scharfe Kritik an der Wirtschaftspolitik der DDR geübt. Die SED werde 1960 vor dem totalen Zusammenbruch der gesamten Wirt- schaft stehen, falls sie sich nicht zu einer Aenderung ihrer gegenwärtigen Wirtschafts- politik entschließe. Die DDR sei zu einem Lohnarbeitsstaat herabgesunken. In Erman- gelung eigener Rohstoffe seien Importe er- forderlich, aus denen ein echter ökonomischer Nutzeffekt nicht erzielt werde. In diesem Zusammenhang habe Oelssner dem Ersten Sekretär des ZK, Walter Ulbricht, vorgewor- ken, er mache in Handelsfragen zu viele Zugeständnisse, die auf Kosten der Bevölke- rung gingen. Oelssner habe ferner erklärt, so fährt IWE fort, die schmale Rohstoffbasis werde sich noch weiter verschlechtern, da die Braunkohlenreserven höchstens bis 1980 rei- chen. Die Erdölförderung sei bisher gleich Null, das kostspielige Braunkochlenkombinat „Schwarze Pumpe“ in der Lausitz sei ein ökonomischer Fehlschlag. Bei den Arbeitern mache sich offenkundige Produktionsmüdig- keit breit. In der Schwerindustrie würden Investitionsmittel vergeudet. Oelssner habe sich auch gegen eine Be- schleunigung der„sozialen Umgestaltung“ der Landwirtschaft gewandt. Sie sei sowohl poli- tischer als ökonomischer Unfug. Dieser Auf. fassung habe Paul Scholz, Stellvertreter des Vorsitzenden des Ministerrats, beigepflichtet. Als Ausweg habe Oelssner gemàß IWE vor- geschlagen; die Schwierigkeiten der DDR dem Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe der Ostblockstaaten und dem Führungs- gremium der Kommunistischen Partei der Sowjetunion offen darzulegen. Er habe fer- ner eine„Politik der weisen Beschränkung“ gefordert. Nach dem Protokoll habe Ulbricht den Redner unterbrochen und gesagt, es gebe Leute, die von Gkonomie schwätzen und darüber vergessen, daß die DDR einem Block angehört, der durch solche Einzelschwierig- keiten nicht zu erschüttern sei. Oelssners Dar- stellung der Lage sei die„Maulwurfsarbeit eines Ideologen“, der trotz häufiger Irrtümer nie aus seinen Fehlern lerne. Schirdewan habe Oelssners Ausführungen zugestimmt und gesagt, eine Aenderung auf wirtschaftlichen Gebiet bedinge aber auch einen anderen politischen Kurs. Zur Zeit herrsche in der ganzen Welt große Bereit- schaft zu einer Vierer-Konferenz, die SED rede aber ständig von Konföderation und gesamtdeutschen Verhandlungen. Niemals würden sich die Regierungen beider deut- schen Staaten ar einen Tisch setzen. Die DDR müsse konstruktive Ideen entwickeln, die aich im Westen ernsthaft diskutiert werden Könnten. In diesem Zusammenhang habe Schirdewan auf den Rapacki-Plan verwiesen. Vor allem müsse man sich über die wahren Kräfteverhältnisse innerhalb der DDR und ihrer zahlreichen Gegner klar sein. Als Geg- ner habe er genannt: das Bürgertum, die Jugend, die Intelligenz, die Hausfrauen und zwei Millionen„Republikflüchtige“. Diese abseitsstehenden Kräfte müßten gewonnen werden. Nur so könne man im Westen Ein- druck erzielen und der Lösung der deutschen Frage näher kommen. Nach diesem Diskussionsbeitrag Schirde- wans, so berichtet IWE, sei die Sitzung des Politbüros unterbrochen worden. In der Pause hätten sich zwei Gruppen gebildet, von denen sich die größere zu Ulbricht be- kannte, Auch Ministerpräsident Grotewohl habe dazu gehört. Ulbricht habe dann in einer längeren Rede darauf verwiesen, daß der Kurs der DDR richtig sei und von der K der Sowjetunion gebilligt werde. Seinen Kritikern habe er dfe schwersten Vorwürfe gemacht. Ee sei ein Verbrechen in der gegen- wärtigen Situstiop die Einheit der Partei zu gefährden.(dpa) Wurzelsepp- Heilkräuter helfen 5 Seldverkehr 3 Abführ-Tee Kräftig, schleimlösend, gegen Husten und Heiserkeit Bronchial-Sschutztee f. biol. Magen-Tee Gegr. 1883 Mannheim, O 4, 3 Leber- u. Gallen-Tee Paket 1.50 Nerven-Tee f. Frauen 8 alleis verkauft; Drogerie Ludwig& dehuütthelm 8 Oeffentliche Ausschreibung. Die Arbeiten zur Herstellung eines Park- platzes in der Werderstraße zwischen Beethovenstraße und Werderplatz sollen im öffentlichen Wettbewerb vergeben werden. 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Sie sind nicht an das P Up Biete 2-Zl.-Wohng. Feu. od. Neck; Jüngere Steno-Kontoristin Bundesministerium för Verteidigung zu richten. 3 suche 1- bis 2-21.-Wohng. nur Ka. sicheres Auftreten, verhandlungsgewandt i 8 5 bes„ in Kun- i 5 f KESSE Süd. Zuschr. unt. Nr. 03190 a. d. V. de e Zweigstelle a(Anhöngenden Abschnitt ohne weitere Vermerke als Drucksache einsenden) MorrEx*VoVo——l An des Bundes ministerium för Verteidi,. 50 8 Zuschriften mit Lebenslauf, bisheriger Tätigkeit u. SONN, Beme keller 27 Ir Verteidigung(U E 0 Stellenan ge bote Lichtbild unter PS 6297 an den Verlag erbeten. 5 8 ich erbitte Informationsunterlagen(Merkblätter, Bildprospekte] öber 5 TIAGILICH Heer Loftdffe- Marine freigegeben. 14.00, 16.30, 18.45, 21.00 0 3 f Name Vorname Jahrg⸗ f krmädchen; Elektro-Raufmann Sens 250 2 85 Ma 3 kür unsere Abrechnungs-Abteilung gesucht. 2 Straße stellt sofort oder später ein Schweickardt& Co. GmbH. 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Stenokenntnissen und mögl. 77 N NE 0 Mannheim, H 35 eie 24 22 E 5 Sprachkenntnissen für Friedrichsfeld V 2 2 5 STADT WIEN: SIADIWIEN-SIAPEL WIEN- SIADL WIEN 3 perf. Stenotypisti Chirurgie- 10 2 2 pistinnen 0 1 mit gut 1. 5 0 ü 1—. 135 Kaufm. Lehrling guten engl. Sprachkenntnissen für Großfirmen per 1. 4. 36 Mech Sniker duclet, Aabelteplack, Sucht aneh e. 5 ö aufgeweckt, strebsam, zukunft- 1 perf. Stenotypistin mit guten span. Sprachkenntnissen 0 0 ae, weise. Zuschr. unt. P 6278 à, d. V. 8 8 reiche Branche, gesucht.— 5 5 5 1 55 8 — Städt. Hochschule für Musik u. Theater Mannheim e e 1 perf. Stenotypistin für Rechtsanwaltspraxis. Raume Mannheim-Ludwigsha- 25 5 fen-Heidelberg. 3 Freitag, den 21. Februar 1958, um 20.00 Uhr,. 1 Sekretärin für Grosfirma in Mhm.-Neckarau Angebote unt. P 6293 à. d. Verl. in der STADT. KUNSTHALLE. 5 5 Perfekte Mehrere Stenotypistinnen 85 K 1. AV 1 E 2 1 8 E N D der Ausbildungsklasse 1 für größere, mittlere und Kleinbetriebe sofort und zum 1. 4. 38 Krafttahrer. Führersch. II. III. 27 U., 25. e PROF. FRIEDRICH WUHRER Stong-Rontoristin aidten ee eser feng, weiterbildung. . ition un ag erhaltung, su Werke von Bach— Haydn— Beethoven u. C. Franck. Woigehig ben. Werfthalte Ulf gegen-] Das arbeitsamt Mannheim und seine Nebenstellen sind Br 0555 an gen Herteg tien unt] Zuschr. u. Kr. P Sete a. d. Veri. — 1 8 ei 6 8 jeden Mi a 1 2 22 8 T. 03235 an den Verlag. Unkostenbeitrag 1.— Dür(Studierende und Schüler d,50 BR) über Hbf Luhafen). Tel. 6 16 66. 1 u M e 3 kür berufstätige Rated ent e 5. Auf Kinotechnik, als Umschüler od. Fleißige ehrl. Verkäuferin(19) such Tücht. Bedienung gesucht. Zu er- für Reisetätigkeit.— Zuschriften Dauerstelle. e— fragen Tel. 6 20 10. unter Nr. 03230 àn den Verlag. Nr. 03229 an den Verlag. Seite 10 NoBeRN Mittwoch, 19. Februar 1958/ Nr. 41 Max Slevogt in St. Ingbert Zo zwei Veröffentlichungen über die Sammlung Franz-Josef Kohl- Weigand Die größte und vollständigste private 0„Gt. Sg In 1 1* i Slevogt-S mmlung, die es heute gibt, be- findet sich im saarländischen St. Ingbert. Schon Heinrich Kohl, der Vater des jetzigen Besitzers Franz-Josef Kohl- Weigand, war mit dem im pfälzischen Neukastel heimisch Sewordenen Maler Slevogt befreundet und hatte ihm mancherlei Anregungen für sein Künstlerisches Schaffen vermittelt. Hatte Heinrich Kohl damals auch einzelne Blätter und Gemälde Slevogts bereits erworben, so begann der Sohn dann die planmäßige Sammlung der Werke dieses bedeutsamsten Pfälzischen Malers— und wandte seine Liebe gleichzeitig auch dem in St. Ingbert geborenen Albert Weisgerber zu. Besonders Wertvoll und begrüßgenswert ist nun, daß Kohl-Weigand aus seiner Sammlung heraus und um den geistigen Bereich seiner Samm- lung herum immer wieder die Herausgabe Wichtiger und grundlegender Publikationen ermöglicht, in deren Reihe kürzlich wieder zwei neue Hefte vorgelegt wurden: der erste Teil eines auf drei Bände berechneten Kata- joges der Kohl-Weigand'schen Sammlung, Wissenschaftlich von Hans- Jürgen Imiela betreut, und eine vom gleichen H.-J. Imiela geschriebene Broschüre„Max Slevogt und Neukastel“(beide im Selbstverlag Franz- Josef Kohl- Weigand, St. Ingbert). Während die Mannheimer Gedächtnis- ausstellung mit Slevogt-Gemälden vom Spät- Mannheimer Komponisten X 8 55 n Oiselher Klebe Der Komponist Giselher Klebe wurde am 28. Juni 1925 in Mannheim geboren. Er studierte in Berlin ab 1941 am Städtischen Konservato- rium Musik und war nach dem Krieg(Kriegs- dienst und Gefangenschaft von 1943 bis 1946) Kompositionsschüler von Josef Rufer und Boris Blacher. Nach der Uraufführung seines „Divertissement joyeur“ unter der Leitung Wolfgang Fortners bei den Kranichsteiner Ferienkursen 1949 komponierte Giselher Klebe, der seit dem 1. April 1957 als Nachfol- ger Fortners Komposition und Tonsatz an der Nord westdeutschen Musik- Akademie in Det- mold lehrt, die von der Deutschen Oper am Rkein uraufgeführte Oper„Die Rduber“ nach Schillers gleichnamigem Drama, zwei Ballette (Signale,„Fleurenville“), sieben Orchester- werke, ein Konzert für Violine, Violoncello und Orchester, die dramatische Szene„Ras- kolnikotws Traum“ für Sopran, Solo-Klarinette und Orchester und zahlreiche Kammermusik- werke. 1952 wurde Klebe mit dem Kunstpreis der Stadt Berlin ausgezeichnet, 1954 erhielt er in Rom für seine„Rhapsodie für Orchester“ den Kompositionspreis im Wettbewerb inner- halb der Tagung„Die Musik im XX. Jahr- nundert“ und 1956 bei dem Musikfest der internationalen Gesellschaft für Neue Musil in Stoccholm den Preis„Mausitio Fürst“ für seine„Elegia appassionata“. Foto: G. van Dyck herbst 1948 aus München kam und mit Bil- dern großenteils anderer Provenienz zusam- mengestellt war, hatte man aus den Be- ständen Kchl-Weigands im Jahre 1953 eine Ausstellung des graphischen Werkes von Slevogt im Saalbau der Karlsberg- Brauerei zu Homburg/ Saar und 1956 eine reizvolle Sonderausstellung über die Beziehungen Slevogts zu Mozart im Stadtmuseum von Homburg/ Saar sehen können. Für den Som- mer des jetzigen Jahres 1958 plant die Städ- tische Kunsthalle Mannheim eine große Aus- stellung aus der Sammlung Kohl- Weigand. Sie wird allerdings nur einen Teil aller die- ser Schätze umfassen können, und es ist deshalb um so wertvoller, an Hand des er- sten Teiles des Katalogs(er behandelt 32 Gemälde, 54 Aquarelle, 266 Zeichnungen und 73 Briefe mit Illustrationen, die alle be- schrieben und mit den Angaben über Her- kunft, Versteigerungen und Ausstellungen ergänzt sind) sich ein Bild jener Sammlung machen zu können. Die 75 Schwarz-Weigß- Abbildungen, die der Katalog enthält, dar- unter von so kostbaren Werken wie„Offi- zier zu Pferd“,„Sada Lakko“ oder„Trifels im Frühling“, vermitteln selbst fast schon so etwas wie eine Slevogt-Ausstellung en miniature. Mit welcher rokokohaften Musi- kalität geben sich daneben seine Illustratio- nen zu Mozart, und was für eine hinreißende Spontaneität wirkt doch in den Skizzen- blättern, die hier in der Reproduktion be- sonders glücklich herausgekommen sind. Unter den verlassenen und verfallenden Burgen des Pfälzerlandes ragte ein seltsam schöner Turm über die Hügel, Neukastel be- nannt, den Slevogt sich als Wohnsitz wählte. Mit seinem Vater war Franz-Josef Kchl- Weigand im Kriegswinter 1915 zum ersten Male dorthin gekommen, um den Maler zu besuchen, und seither war auch er ein gern gesehener Gast bei den Slevogts. So kann Kohl-Weigand jetzt dem kleinen Heft, das Imiela über Slevogt und Neukastel geschrie- ben hat, ein von vielen persönlichen Er- innerungen durchwebtes Vorwort beigeben, und er hat dafür gesorgt, daß es mit 23 Ab- bildungen, darunter acht ganzseitigen Farb- tafeln, ausgestattet werden konnte. Auf sei- William Sidney Mount: Wörfelspiel um eine Gans Ein typisches Beispiel amerikanischer Genre-Malerei des 19. Jahrhunderts aus einem eüralich in Neu Vork erschienenen großen Bildband„Three Hundred Vears of American Painting“ OMreihundert Jahre amerikanische Malerei), der von Alecander Eliot heraus- gegeben wurde. nen Landschaftsbildern hat Slevogt zwar das Anwesen Neukastel kaum je gemalt, aber von diesem hochgelegenen Standpunkt aus mit dem weiten Blick über die Ebene und die ferneren Höhen gibt es überaus zahlreiche Darstellungen. Vor allem jedoch hat Slevogt in seinem Neukastel den Musik- Saal, die Wendeltreppe und die Bibliothek mit großen Wandbildern und Deckenfresken Seschmückt, die zu seinen großartigsten Wer- ken zählen. Auch hatte Slevogt in Neukastel eine eigene Druckpresse, und die Neukasteler Drucke, denen er außer seiner Signatur auch noch einen Prägestempel mit dem Neukaste- ler Turm beifügte, gelten als eine Besonder- heit. Seit Slevogt im Jahre 1898 sich mit Foto: Amerika-Dienst der Tochter des Neukasteler Hauses, Nini Finkler, verheiratete, hat er bis zu seinem Tode im Jahre 1932 vorzugsweise dort ge- Wohnt; a1 Landschaft sich im Schaffen des Malers spie- geln, wie schließlich auf dem der Mannhei- mer Kunsthalle gehörenden„Selbstbildnis im Turmzimmer auf Neukastel“ von 1930 seine fast schon schwerelos gewordene Ge- stalt, die von draußen hineinflimmernde herbstliche Landschaft und das auf das Pfäl- zerland geöffnete Fenstergeviert von Neu- kastel so etwas wie eine stofflich-seelische Einheit bilden, ist hier in allen Details der Entwicklungslinien nachzuzeichnen versucht. USE. Weitstreit erhöht die Leistung quch im Thedter Zu zwei interessanten Premieren in Wiener Kellerthedtern Daß im Theater mangelndes Risiko, Si- cherung durch Abonnementsystem und ähn- liches die Intensität der Darbietungen nicht gerade fördern, haben auch die ältesten Vor- kämpfer der seinerzeitigen Volksbühnenbe- wegung inzwischen resigniert erkannt. Um So erfreulicher, wenn wieder einmal der Be- Weis erbracht wird, daß verschärfter Kon- Kurrenzkampf die Leistung so zu steigern vermag, daß es zu einem reinen Genuß für das Publikum wird. Die Eröffnung der„Studiobühne des Thea- ters in der Josefstadt“ löste eine Panikstim- mung in den Kellertheatern aus, die sich in ihrer Existenz ernstlich bedroht sahen. Nun, inzwischen haben zwei dieser kleinen Bühnen bewiesen, daß diese Eröffnung nicht nur eine Wiener Bühne mehr bedeutet, sondern auch das Niveau der Kleinkunstbühnen erheblich zu steigern vermochte. Die„Tribüne“ brachte die Uraufführung eines Zeitstückes„Zwischen den Fronten“ des jungen Wieners Hermammn Weiner CJahr- gang 1924). Es geht ungefähr um das gleiche Problem wie in Zuckmayers Schauspiel„Das kalte Licht“, um die Freiheit der Wissen- schaft; dort um Atomforschung, hier um Kriegführung mit den Waffen der Bakte- riologie. Damit soll keinesfalls ein Vergleich zwischen dem erfahrenen Handwerker Zuck- mayer und diesem noch ein wenig theater- unkundigen Dramatiker gezogen werden. Ein als Emigrant in London lebender rumänischer Bakteriologe sieht sich vor die Entscheidung gestellt, dem Auftrag des Kriegs ministeriums seines Gastlandes Folge zul leisten oder in seine alte Heimat zurück- zukehren und dieser seine weiteren For- schungen zur Verfügung zu stellen. Ein Agent versucht, ihn zu letzterem Schritt zu er- pressen. Der Professor wählt den einzigen ihm verbleibenden Ausweg, den Freitod, wo- bei er den Agenten mitnimmt. Zu dessen Tötung fühlt er sich berechtigt, nicht wegen der Erpressung, sondern weil dieser ehe- malige Assistent zuließ, dag während des Krieges die Tierversuche des Professors in Deutschland in Experimenten an politischen Häftlingen weitergeführt wurden. In diese Grundhandlung ist eine dem Ernst des Gegenstandes nicht ebenbürtige Dreiecks-Liebessituation eingebaut, doch hätte auch diese mit ein wenig dramaturgi- schem Geschick tragbar gemacht werden kön- nen. Die Handlung ist dramatisch nicht schlecht angelegt, wenn auch die Figuren überladen sind, dle Sprache noch nicht ihren eigenen Ton gefunden hat, Das Thema ist gewiß nicht bewältigt, aber daß es mit rou- tinelosem Ernst angepackt wird, nötigt Re- spekt ab. Und wer könnte sagen, daß etwa Zuckmayer im„Kalten Licht“ seinem Thema Wirklich gewachsen ist. Allerdings hatte er das theatralische Rüstzeug, seine eigenen Schwächen zu überdecken. Hätte die viel dis- kutierte„Wiener Dramaturgie“ oder irgend- ein anderes dramaturgisches Kollegium sich der Wichtigkeit dieses Themas verpflichtet gesehen, so hätte mit nicht allzu viel Mühe aus dem Stück durch Bearbeitung eine Be- reicherung vieler Spielpläne entstehen kön- nen: hier liegt die Substanz eines echten Zeitstückes, nach dem angeblich die Bühnen so unermüdlich Ausschau halten. Emil Feldmar, einer der letzten aus der Aera der Wiener Charakterdarsteller, der mit diesem Stück sein fünfzigjähriges Büh- nenjubiläum beging, führte Regie und spielte die Hauptrolle. Als Regisseur konnte er die dramaturgischen Schwächen des Stückes nicht bewältigen, aber als Darsteller des Professors stellte er eine interessamte und scharf profilierte Gestalt hin. Man muß sich fragen, warum dieser außerordentliche Cha- rakterdarsteller nicht schon längst wieder an eine größere Bühne geholt worden ist. Norbert Kammil als Agent konnte die Figur weit über das Clichè des Intriganten hin- enisheben. Die übrigen Mitwirkenden ver- mochten nicht zu überzeugen. Bemerkenswert geschickt meisterte der Bühnenbildner Josef Brun die Schwierigkeit, soignierte Interieurs auf so winzigem Raum wirksam zu machen. Das„Theater der Courage“ brachte Robert E. Sherwoods Schauspiel„Der versteinerte Wald“(The petrified forest), ein aus den dreißiger Jahren stammendes Stück, dessen matterer Aufguß(„Bus Stop“ von William Inge) dem deutschsprachigen Publikum der Nachkriegszeit vor dem vielschichtigen poe- tischen Original vorgesetzt wurde. g In einer Bar im fernsten Arizona treffen Gangster, Durchreisende und die Familie des Besitzers der Herberge zusammen. Eine Mo- ritat aus krassem Realismus und sehr viel Poesie. Der einst kraftvolle, nun durch die Wüste ausgetrocknete und versteinerte Wald in nächster Nähe wird zum Symbol all der vergeblich sich sehnenden, gescheiterten oder zum Scheitern verurteilten Existenzen. Man hat in den dreißiger Jahren diese Gescheiterten mit entschieden mehr Mitleid und mit weniger Lust am Verfall zu gestalten gewußt alls es heute die tonangebenden Bek- ketts und JIonescos tun. Die Trostlosigkeit der verlorenen Arizonaherberge mutet daher den heutigen Theaterbesucher geradezu hoff- nungsfreudig an. Immerhin vermag das poe- tische Stück in seiner Trostlosigkeit die tröst- liche Botschaft zu bringen, daß auch der Verlorenste noch einer Tat der Nächstenliebe kähig ist. Edwin Zbonek brachte eine überzeugende, ganz aufs Wort gestellte dichte Inszenierung zustande. Henriette Hieg als Wirtstochter vermochte die Poesie ihres Fernwehs glaub Haft zu machen, und Peter Weihs in der Rolle des räsonierenden und sich aufopfernden Va- gamben machte die von Hamsunschem Land- streichergeist umwitterte Figur durchaus lebendig. Auch alle übrigen bildeten Teil eines wohlinstrumentierten Ensembles. Es gab großen Beifall. Elisabeth Freundlich Anzengruber slowakisch. Eugen Sochons„Krutnava“ in Berlin Obschon Bartok, Kodaly, Janacek und andere Komponisten die Weide der ost- und Südosteuropäischen Folklore bereits abge- grast haben, ist dort noch manches zu holen. Den Beweis gibt der slowakische Komponist Eugen Suchon mit seiner Volksoper„Krut- nava“, Die Handlung, in sechs Bilder geglie- dert, ist simpel: Jano Stelina wird ermordet im Bergwald aufgefunden, seine Braut Katrena nimmt seinen Nebenbuhler Ondrej zum Manne. Die Hochzeit wird mit allem Bauernprunk gefeiert, und nur einmal gibt es einen schrillen Mißklang: als Janos Va- ter erscheint und den Verdacht äußert, On- drej habe Jano ermordet. Im sechsten Bild bestätigt sich dieser Verdacht. Janos Vater verzeiht dem Mörder und tröstet sich mit Katrenas Kind, das, wie es sich herausstellt, sein Enkelkind ist. Sympathisch ist die schlichte Text-Neufassung der Deutschen Staatsoper, sympathisch auch die handfeste, umschweiflose Art, in der die Vorgänge ver- deutlicht und die Handlung ihrem Höhe- punkt zugetrieben werden. In Summa: An- zengruber, ins Slowakische transponiert. Suchons Musik wächst, ähnlich wie die Janaceks, aus dem Fluß und dem Tonfall der Sprache. Die Quelle, aus der die Melo- dik gespeist wird, ist die slowakische Folk. lore. Die Harmonik und die Behandlung des Blechs verweisen auf Wagner zurück, wäh- rend die hinreißend inspirierten, zündenden Tanzlieder des Hochzeitsbildes und der letz- ten Szene bis in die Nähe Bartoks vorstoßen. Kein Zweifel, dieser slowakische Komponist zahlt gewissermaßen in musikalischer Gold- Währung; nichts Erkünsteltes, Ertüfteltes, Verkrampftes haftet dieser Musik an, alle Einflüsse sind in einen Personalstil von be- trächtlicher Eigenart eingeschmolzen. Der Inszenierung merkte man es deutlich an, mit welcher Freude der Regisseur Erich Alexander Winds und der Bühnenbildner Heinz Pfeiffenberger sich des nahrhaften Werks angenommen hatten. Einzelauftritte und Massenszenen waren wirksam kontra- stiert, für die Authentizität der Tanzszenen sorgte der slowakische Choreograph Milan Herényi; Anny Schlemm gab der Katrena, Gerhard Frei dem Vater Kontur, Farbe und Stimmenglanz. Erich Witte, einer Grippe- erkrankung wegen indisponiert, mußte sich darauf beschränken, den Part des Ondrej zu skizzieren. Der handwerklichen Solidität der Aufführung, die Hans Löwlein sicher und energisch durch alle Partitur-Fährnisse steuerte, tat das kaum Abbruch. Der Schlußbeifall steigerte sich zur Ovation, als Suchon höchstselbst vor den Vorhang trat, um sich beim Ensemble für die geleistete Arbeit und beim Publikum für die herzliche Aufnahme seiner Oper zu bedanken. Kultur-Chronik Erich Otto, bis 1950 lange Jahre Präsident der Genossenschaft Deutscher Bühnen-Ange- höriger, wird am Mittwoch, 19. Februar, in Berlin 75 Jahre alt. Die deutschen Bühnen- künstler verdanken ihm eine wesentliche Ver- besserung ihrer Arbeitsbedingungen auf wirt- schaftlichem und sozialpolitischem Gebiet. Die Tagebücher des Schriftstellers Carl Hauptmann, Bruder des berühmten deutschen Dichters Gerhart Hauptmann, wurden auf einem ostdeutschen ehemaligen Rittergut aufgefun- den. Nach einem Bericht der Zeitung„Arbeiter- stimme“ werden die Tagebücher, die als ver- loren galten, in der Ossolineum-Bibliothek in Breslau aufbewahrt. In mühevoller Arbeit wer- den jetzt laut ADN die vorwiegend handschrift- lichen losen Blätter geordnet und katalogisiert. Die bekanntesten Werke Carl Hauptmanns, der bereits 1921 in Schreiberhau verstorben ist, sind die Romane„Mathilde“,„Einhart, der Lächler“ und die Dramen„Waldleute“ und„Die Berg- schmiede“. Die Ostasien-Sammlung des verstorbenen Schauspielers Paul Wegener soll nach Mittel- lung der Deutschen Klassenlotterie Berlin mit 9000 Mark aus den Ueberschiissen des Berliner Zahlenlottos erworben und dem Völkerkunde- museum in Berlin-Dahlem gegeben werden. Das Berliner Zahlenlotto hat nach eigenen An- gaben bisher über 33 Millionen Mark für kul- turelle, karitative und soziale Zwecke ausge- schüttet. Dr. Claus Helmuth Drese, der Chefdrams- turg des Mannheimer Nationaltheaters, spra auf Einladung des Evangelischen Arbeitskreises in Bremen über das Thema„Der Streit um Bertolt Brecht“, wobei er vor allem die christ- lichen Wurzeln im Werke Brechts untersuchte und eine Darstellung der Aufnahme Brechts in der Oeffentlichkeit in Ost und West gab. H. R. DAS EULENHAUS Romem von Agathe Christie 31. Fortsetzung mr Kopf wurde klarer; die dunkle Wolke verzog sich in die Magengegend. Midge kämpfte mit einem Gefühl der Uebelkeit. Es war kein Angsttraum gewesen; 2s war Wirklichkeit. Ein Ereignis, der„Neuig- keiten aus aller Welt“ würdig. Und sie und Edward und Lucy und Henry und Hen- rietta waren in diese unglaubliche Geschichte verwickelt. 5 Peinlich und ungerecht. Was ging es sie alle an, wenn Gerda ihren Mann erschoß? Dumme, ungeschickte und mitleider- regende Gerda! Konnte man Gerda über- haupt mit solch aufregendem Geschehen, mit einer Gewalttat in Verbindung bringen? Gerda war nicht imstande, jemanden urmubringen. Weder ihren Mann noch sonst einen Menschen. 8 Der Druck auf dem Magen wurde stär- ker. Ach, wie scheußlich war das Alles! Aber man durfte nicht einfach behaupten: Gerda tut so etwas nicht. Wer sollte John Christow erschossen haben? Gerda war ja auch mit dem Revolver in der Hand bei dem Ver- wundeten angetroffen worden. Und den Re- volver hatte sie aus Henrys Arbeitszimmer genommen. Gerda behauptete zwar, John sterbend gefunden und den Revolver aufgehoben 2u Haben. Aber schließlich mußte sie ja irgend etwas behaupten. Das arme Ding. 5 Es war sehr anständig von Henrietta, die arme Gerda in Schutz zu nehmen und ihre Aussage zu bekräftigen, aber die Gute War sich nicht klar darüber, welche Folgen ihr Verhalten für die anderen heraufbeschwor. Henrietta hatte sich gestern abend sehr merkwürdig benommen. Für sie war natürlich der Tod John Christows ein schwerer Schlag. Man konnte ir schließlich nicht verargen, daß sie ver- Stört war. Die arme Henrietta! Aber sie würde dar- über hin wegkommen. Die Zeit heilt alle Wunden, und eines Tages heiratete sie sicher Edward, zog mit ihm nach Blumenau, und Edward würde endlich glücklich sein. Henrietta hatte Edward immer gern ge- habt. John Christows starke Persönlichkeit war dann zwischen die beiden getreten. Im Vergleich mit John wirkte Edward— blaß. Als Midge zum Frühstück ins EBZZimmer kam, fiel ihr auf, wie Edward nun, da John Christow ihn nicht mehr in den Schatten stellte, gelöster und selbstsicherer wirkte. Er unterhielt sich mit David, der wie üb- lich düster vor sich hinstarrte und einsilbige Antworten gab. „Du solltest öfter nach Blumenau kom- men, David. Ich würde mich freuen, wenn du dich dort heimisch fühltest und Grund und Boden lieben lerntest.“ David löffelte sich grimmig Marmelade auf den Teller und erwiderte abweisend: „Ländereien in solchem Umfang in der Hand eines Menschen sind ungesund und ungerecht; sie sollten aufgeteilt werden.“ „Hoffentlich geschieht das nicht, solange ich lebe“, entgegnete Edward liebenswürdig. „Meine Pächter sind alle mit dem jetzigen Zustand zufrieden.“ „Das ist auch ungesund“, knurrte David mißvergnügt.„Niemand sollte zufrieden sein.“ „Wären die Affen im Urwald zufrieden gewesen— zitierte Lady Lucy halblaut vor sich hin. Sie stand beim Büfett und be- trachtete nachdenklich eine Schüssel mit zarten Nierchen.„Das ist ein Gedicht, das mir noch aus der Kleinkinderschule im Ge- dächtnis geblieben ist. Aber ich erinnere mich nur noch an die erste Zeile. Wir müs- sen uns einmal ausführlich unterhalten, David. Du mußt mich unbedingt über die modernen Ideen aufklären. Soweit ich es beurteilen kann, soll man jedermann hassen, aber doch dafür sorgen, daß kranke Leute behandelt werden, unbeschadet darum, ob sie Geld für den Arzt haben oder nicht, und daß alle Kinder in die Schule gehen (schrecklich, diese armen Geschöpfe, Tag für Tag in Klassenzimmer eingepfercht zu wer den), und den Wickelkindern muß mit oder gegen ihren Willen Lebertran eingeflößt wer- den, das widerlich schmeckende Zeug.“ Lucy benahm sich wie immer, stellte Midge fest. Und auch Gudgeon erfüllte seine Pflich- ten mit dem gleichen gemessenen Ernst, den er stets zur Schau. Das Leben des Hauses ging wieder seinen gewohnten Gang. Seit Gerda weggefahren war, schien alles nur noch wie ein böser Traum. Von der Anfahrt her ertönte Motoren- geräusch. Sir Henry kam zurück. Er hatte die Nacht in seinem Klub verbracht und war frühzeitig aufgebrochen. „Nun, ging alles gut?“ fragte Lady Lucy. „Ja. Die Sprechstundenhilfe Christows war in der Praxis. Ein tüchtiges Mädchen anscheinend. Sie setzte sich mit einer Schwe- ster Gerdas in Verbindung. Schickte ein Telegramm, sie möge doch kommen.“ „Eine Schwester? Das dachte ich mir“, bemerkte Lady Lucy zum Erstaunen ihres Mannes.„Sie wohnt sicher in Tunbridge Wells, habe ich recht?“ „Nein, in Bexhill, glaub e ich“, erwiderte Sir Henry etwas aus der Fassung gebracht durch die sonderbare Bemerkung seiner Frau. „Bexhill?“ Lady Lucy dachte angestrengt nach.„Nun ja, Bexhill geht auch noch.“ Gudgeon nahte würdevoll. „Inspektor Grange telephonierte, Sir Henry. Die Gerichtsverhandlung soll Mitt- woch um elf Uhr stattfinden.“ Sir Henry nickte, und Lady Luey wandte sich an Midge. „Du rufst am besten in deinem Geschäft an und sagst Bescheid.“ Midge ging langsam zum Telephon. Ihr Leben war bisher so normal und ohne große Aufregung verlaufen, daß es ihr schwer fiel, ihrer Arbeitgeberin zu erklären, daß sie nach ihrem verlängerten Wochenurlaub nun leider nicht ins Geschäft zurückkehren könne, da sie in einen Mordfall verwickelt Sei.. Es klang wie eine dumme Ausrede. Es hörte sich nicht glaubwürdig an. Dazu kam, daß Madame Alfage an und kür sich kein sehr umgänglicher Mensch War, dem man leicht etwas erklären konnte. Und das Telephongespräch wurde genau so unerfreulich, wie Midge befürchtet hatte. Die grelle Stimme der Madame Alfage zeterte im unverkennbaren Whitechapel- Akzent:„Was? Ich versteh nicht? Ein Toter? Ein Begräbnis? Sie wissen doch, daß ich so- wieso zu wenig Verkäuferinnen hab“. Was? Reden Sie sich ein, ich schluck diese Aus- reden? Sie wollen sich wohl amüsieren, das steckt dahinter.“ Midge schnitt der aufgeregten Dame das Wort ab. „Was?“ kam die Antwort wie ein Schrei der Empörung.„Die Polizei? Sie haben mit der Polizei zu tun?“ 5 Midge bemühte sich, die Zusammenhänge mit ruhiger Stimme zu erläutern, Seltsam, wie die ganze Angelegenheit in den Augen der aufgeregten Madame Alfage am anderen Ende des Drahtes ein verändertes Aussehen bekam. Ein gewöhnlicher Kriminalfall. Was für alchimistische Talente doch in den Men- schen schlummerten! Edward steckte den Kopf zur Tür herein, als er sah, daß Midge telephonierte, wollte er sich diskret zurückziehen, Midge ihm, zu bleiben. „Bitte, geh nicht fort, Edward“, flüsterte sie flehend, das Mundstück des Hörers mit der Hand verschliegend. Edward verlieh ihr Kraft, dem Gezeter der Madame Alfage Standzuhalten. „Wie bitte? Ja, Madame, es tut mir leid, aber schließlich ist es ja nicht meine Schuld, wenn—“ Die keifende Stimme unterbrach sie. „Was sind denn das überhaupt für Freunde, bei denen Sie sich aufhalten. Komische Leute, bei denen ein Mann er- schossen wird und die Polizei im Haus rumschnüffelt. Ich muß mir erst noch über- legen, ob Sie wieder bei mir arbeiten kön, nen. Ich kann's mir nicht leisten, den Ruf meines Geschäftes aufs Spiel zu setzen.“ Midge zwang sich, noch ein paar unver- pindliche, aber ergebene Bemerkungen 2 machen, und legte dann mit einem erleich- terten Seufzer den Hörer auf die Gabel. Ihr war elend zumute. „Ich mußte der Inhaberin des Geschäftes, in dem ich arbeite, doch Bescheid sagen, daß ich wegen der Gerichtsverhandlung und der Polizei nicht vor Donnerstag zurückkehren kann“, erklärte sie Edward. „Hoffentlich zeigte sie sich verständnis- voll. Was sind das eigentlich für Leute, denen du arbeitest? Eine Frau ist Inhaberin des Geschäftes, nicht wahr? Wie ist se“ Nett?“ Fortsetzung folgt) Copyright by scherz verlag, Stuttgan Herar Verla red.: mann Wirts Feull! les: H Kom Sozla! H. KI Stellv Bank, Bad. R Mann Nr. 3 18. J verv „Sto. 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