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Weber(erkrankt); Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth, H. Barchet(Lanqh; Kommunales: Dr. Koch, Sport: K. Grein; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; Stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck- Kto.: Karlsruhe Nr. 30 016, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743 Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R I, 6, Telefon-Sammel-Nr. 24951; Heidelberg, Hauptstr. 45, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2, Tel 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 DM zuzügl. 50 Pf. Trägerl., Postbez, 3,50 DPM zuzügl. 60 Pf Zeitungsgebühr u. 54 Pf Zustellgeb.; Streifbandbezug 3,50 DM zuzügl. Porto. Bel Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,50 DM. Ex- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 14. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr 13. Jahrgang/ Nr. 45/ 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H. Mannheim, am Marktplatz Montag, 24. Februar 1958 Kesseltreiben in der Sowjetzone Für Ulbrichts Gegner werden strengere Strafen verlangt/ Gesteuerte Kampagne Von unserem Korrespondenten Paul Werner Berlin. Die vor einigen Tagen eingesetzte und ganz zweifellos von oben gesteuerte„spontane“ Kritik an der gemaßregelten Opportunistengruppe Schirdewan, Wollweber und Genossen nimmt in den letzten Tagen die Form eines fatalen Kessel- treibens an. Gründlicher als die Kette von beunruhigenden Berichten aus den Be- zirken der„DDR“ gibt das Maß dieser scharfen Abrechnungen in„Diskussionsreden“ und Parteiaktiv-Tagungen Aufschluß über den hohen Grad von Unzufriedenheit, den die Beschlüsse des 35. Plenums in weiten Kreisen der Bevölkerung, vor allem in dichtbesiedelten Industriezentren, zur Folge hatten. Die scharfen Angriffe gegen SED-Funk- tionäre, die nicht bereit zu sein scheinen, sich der diktatorischen Führung Ulbrichts zu unterwerfen, beweisen nach Ansicht politi- scher Beobachter, daß der Machtkampf inner- halb der Sozialistischen Einheitspartei trotz aller gegenteiligen Erklärungen aus der Par- teispitze noch nicht abgeschlossen ist. Nach Eingeständnissen der SED-Presse muß die Staatspartei nach rund zehnjähriger Herr- schaft erkennen, daß selbst unter ihren Par- teimitgliedern„bürgerliche Ideologien“ noch längst nicht ausgeräumt sind. Nach einem Bericht in der Samstag- Aus- gabe des„Neuen Deutschland“ sollen Funk- tionäre in Chemnitz in Anwesenheit von Ibricht eine nochmalige Ueberprüfung der Beschlüsse gegen die Gemaßregelten und eine strengere Bestrafung von Schirdewan, Woll- weber, Oelssner„und Konsorten“ verlangt haben, die schon aus den Führungsgremien der Partei ausgestoßen wurden. In der glei- chen Ausgabe wird der in Moskau weilende Wirtschaftsexperte Fritz Selbmann wegen „prinzipienlosen Verhaltens gegenüber der Intelligenz“ angegriffen. Der Sekretär des Zentralkomitees, Paul Fröhlich, erklärte in Leipzig:„Bei dem Genossen Selbmann war die Ideologie des kapitalistischen Manager- tums stark ausgeprägt, was nichts mit sozia- listischer Wirtschaftsführung zu tun hat.“ Im „Neuen Deutschland“ wirft ihm das Mitglied des Polit-Büros, Heinrich Rau, vor, er lebe in dér Vorstellung, daß man eine Wirtschaft nur„von oben durch gut geschulte Wirt- schaftsfunktionäre“ leiten könne. Rau, der auf einer Parteiaktiv-Tagung des Bezirks Potsdam sprach, rechnete nochmals mit der Gruppe um Schirdewan ab. Sie habe nicht nur den Standpunkt vertreten, die Wieder- vereinigung„ohne Vorleistungen, also um jeden Preis“ zu erreichen; sie habe auch die ganze Zeit versucht, die Formulierungen des Polit-Büros, daß man reale Pläne aufstellen müsse, dahingehend zu verdrehen, daß man „Weiche Pläne, die wenig Schwierigkeiten enthalten, aufstellen, das heißt, das Tempo verlangsamen müsse“. Bei einem Hinweis auf die Forderung des aus dem Polit-Büro ausgeschlossenen Fred Oelssner, die auf eine Liquidierung des sozialistischen Aufbaues in der Landwirtschaft hinauslief, entschlüpfte Rau das Eingeständnis:„Man muß sagen, daß Wir“— also das Politbüro—„uns teilweise sogar etwas beeindrucken liegen.“ „Feindliche Einflüsse bürgerlicher Ideologie“ In seinem ebenfalls im Neuen Deutsch- land“ wiedergegebenen Referat beklagte der erste Sekretär der Bezirksleitung Leipzig, Paul Fröhlich, Erscheinungen, die auf ein Zurückweichen vor den Einflüssen der bür- gerlichen Ideologie schließen lassen. Im volkseigenen Betrieb der Verlade- und Transportanlagen beispielsweise sei die Par- teiorganisation lange Zeit feindlichen Ein- flüssen nicht genügend prinzipiell und offen- siv entgegengetreten.„Es stellte sich heraus, daß von einer kollektiven Führung im ideo- logisch-politishen Kampf keine Rede sein konnte“. Ein anderes Beispiel sei der Werk- leiter im BKW Regis, der sich mit der Be- hauptung, die Forderungen der Partei seien zu hart und der Plan zu hoch, wochenlang geweigert habe, den Staatsplan von 1958 zu unterschreiben. In einer scharfen Abrech- nung mit der Theorie von Fred Oelssner schreibt der Genosse Claus Michalsky aus dem MTS-Bereich Naundorf, die Idee des ehemaligen Chefideologen Oelssner, die nicht relitablen land wirtschaftlichen Produktions- genossenschaften aufzulösen, sei Verrat am Sozialismus. 5 Neben Angriffen auf Schirdewan, Woll- Weber, Selbmann und Oelssner wurden auf den Parteitreffen wieder Vorwürfe gegen Paul Wandel erhoben, der Anfang des Jah- res seines Postens als Sekretär für kultu- relle Fragen im Zentralkomitee enthoben worden war. Auf der Parteiaktivtagung in Chemnitz wurde er jetzt nach einem Bericht im„Neuen Deutschland“ für den im Schul- wesen weit verbreiteten„Revisionismus“ verantwortlich gemacht. Moskau—„leuchtendes Vorbild“ Berlin.(AP) Die sowietzonale Volks- armee“ schütze„die vollksdemokratische Ordnung und den sozialistischen Auf- bau“ und werde„alle Bestrebungen der Adenauer- Clique, mit militärischer Aggres- Nasser zum Präsidenten gewählt Aegypter und Syrer stimmten fast geschlossen für die Vereinigung g Kairo.(dpa) Die Gründung der Ver- einigten Arabischen Republik mit dem bis- herigen ägyptischen Staatspräsidenten Gamal Abdal Nasser als neuem Staatsoberhaupt be- herrschte am Wochenende das politische Leben im Nahen Osten. Fast einstimmig ent- schieden sich die Aegypter und Syrer für den Zusammenschluß ihrer beiden Staaten. Nach den Ergebnissen der Volksabstimmung haben in Aegypten 99,9 Prozent und in Syrien 99,98 Prozent der Wähler für die Vereinigung bei- der Staaten und für Nasser als neues Staats- oberhaupt gestimmt. Als erste Macht er- kannte die Sowjetunion den neuen Staat diplomatisch an, gefolgt von der Bundesrepu- blik Deutschland und 20 anderen Staaten, darunter dem Vatikan und Rot-China Der syrische Ministerpräsident Sabri El- Assali reichte Präsident Nasser das Rück- trittsgesuch des syrischen Kabinetts ein. Das Kabinett bleibt aber weiter im Amt, bis Prä- sident Nasser ein Dekret über die Bildung des Exekutivrates für Syrien angeordnet hat. Auf einer Massenkundgebung in Kairo jubel- ten Hunderttausende dem neuen Präsidenten der Union zu, der in einer Rede die erreichte Einheit als„die große Waffe gegen den ge- meinsamen Feind“ bezeichnete. Nasser er- klärte zum sudan-Konflikt:„Die Vereinigte Arabische Republik wird niemals ihre Waffen gegen ein arabisches Volk erheben.“ Wie Radio Kairo meldete, behält der bisherige Oberbefehlshaber der ägyptisch-syrischen Streitkräfte, Abdel Hakim Amer, seinen Posten auch in der neuen Union bei. Er wurde von Präsident Nasser vom General zum Mar- schall befördert. Der Konflikt zwischen Aegypten und dem Sudan bleibt einstweilen noch auf der Tages- ordnung des Weltsicherheitsrats, damit des- sen Mitglieder erneut über den Streitfall be- raten können, falls zweiseitige Verhandlun- gen zu seiner Beilegung fehlschlagen sollten. Der Weltsicherheitsrat, der am Freitagabend zusammengetreten war, um über die gegen Aegypten vorgebrachte Beschwerde des Su- dans zu beraten, hatte seine Sitzung nach etwa anderthalbstündiger Verhandlung auf unbestimmte Zeit vertagt, um den Kontra- henten Gelegenheit zur Einigung zu geben. Zu Beginn der Sitzung hatten der sudanesi- sche und der ägyptische Botschafter Gelegen- heit, den Mitgliedern des Sicherheitsrats ihre Standpunkte darzulegen. Der sudanesische Botschafter beschuldigte Aegypten, Truppen in die umstrittenen Grenzgebiete geschickt zu 8 Was der ägyptische Botschafter be- Stritt. sion den Kapitalismus in der DDR zu restau- rieren“, zum Scheitern verurteilen, erklärte Sowjetzonenverteidigungsminister Stoph auf einer Festveranstaltung in Ostberlin zu Ehren des 40. Jahrestages der Sowjetarmee. Stoph bezeichnete nach einer Meldung der sowjetzonalen Nachrichtenagentur ADN die Sowjetarmee als Helfer beim Aufbau der „demokratischen Selbstverwaltung“ und eines„humanistischen Kulturlebens“ in der Sowjetzone. Sie sei heute auch die modernste umd schlagkräftigste Armee der Welt. Sowjetzonen-Präsident Pieck, der Erste SED- Sekretar Ulbricht und Ministerpräsident Grotewohl richteten am Sommtag anläßlich des Jahrestages in einem gemeinsamen Schreiben„herzlichste Glückwünsche und brüderliche Kampfesgrüße“ an den Staats- präsidenten Woroschilow, den ersten Partei- sekretär Chrustschow und den Ministerprä- sidenten Bulganin. Die„hohe Kampfmoral der Sowjetarmee bei der Verteidigung ihrer Somialistischen Heimat“ sei für die Streit- 1 der Sowjetzone„leuchtendes Vor- ind“. Vor einer Reorganisation der Sowietzonen- Gewerkschaften Berlin.(dpa) Der Vorstand des Sowijet- zonengewerkschaftsbundes FDGB hat vor- geschlagen, eine Reihe von Sowjetzonen- gewerkschaften zusammenzulegen. Ihre Zahl soll damit von 21 auf 16 vermindert werden. Nach Mitteilung der Sowjetzonenagentur ADN sollen die sechs Gewerkschaften„IG Metall“,„IG Metallurgie“,„Verwaltungen, Versicherungen“,„Gesundheitswesen“,„Ham- del“ umd„IG Nahrung und Genuß“ zu drei neuen Organisationen vereinigt werden. Der vierte Zusammenschhug soll die Gewerk- schaften„Transport,„Post“ sowie„Fernmel- dewesen und Energie“ zu einer einzigen Or- ganisation vereinen. Als neues Organ in der SOWI eZzomalen Betriebsverfassung will der FDGB sogenanmmte Vertrauensleute-Vollver- sammlungen mit weitgehenden Rechten ein- Führen. Durch einen Blitz-K.o.-Sieg über Wilnelm Hoepner kolte sich der frühere Amateur- Europameister Erich Schöppner am Samstag in Dortmund die deutsche Halbschwergewickts meisterschaft im Berufsbogen. Nach drei Niederschlägen mußte sich der Hamburger Titelverteidiger noch in der ersten Runde auszählen lassen. Unser Bild zeigt Hoepner, nachdem er erstmals nach einem rechten Haken bis„neun“ auf die Bretter mußte. AP-Foto Raketen-Rede Malinowskis in Moskau Feiern zum 40. Jahrestag der Sowjetarmee Chrustschow in Uniform Moskau(AP dpa) Der sowjetische Ver- teidigungsminister, Malin owski, Sab am àsmstag in einer vom Moskauer Rund- funk übertragenen Rede anläßlich des 40. Jahrestages der sowjetischen Streitkräfte bekannt, dag die sowjetischen Truppen be- reits mit interkontinentalen Fernraketen aus- gerüstet worden seien, die mit einem Was- Serstoffbombensprengkopf bestückt jeden Teil der Erde erreichen könnten. Die unge- heuren Errungenschaften der Sowjetunion An der Ruhr begannen die Feierschichten 13 000 Arbeiter betroffen/ Kurzarbeit auch in einem Röhrenwerk Essen.(AP/dpa) Auf sechs Schacht- anlagen von drei Bergwerksgesellschaften im Ruhrgebiet wurden am Samstag als Folge der Absatzschwierigkeiten für Hausbrand- kohle die angekündigten Feierschichten ein- geführt. In Essen, Mülheim/Ruhr, Altendorf, Bochum und Unna waren nach Angaben des Unternehmensverbandes Ruhrbergbau rund 13 000, nach Mitteilung der Id Bergbau über 15 000 Bergleute von dieser Kurzarbeitmag- nahme betroffen. In der Morgen-, Mittags- und Nachtschicht des Samstag fuhren auf den sechs Zechen nur die an Feiertagen üblichen Sicherheits- und Wartungsmann- schaften ein. Die durch die Feierschicht zurückgehaltene Förderung beläuft sich auf etwa 13 000 Tonnen Kohle. Die Haldenbe- stände bei den Schachtanlagen, die am Samstag die Arbeit ruhen ließen, betragen rund 120 000 Tonnen. Insgesamt lagen am Wochenende im Ruhrgebiet über 1,5 Mil- lionen Tonnen Kohle und Koks auf Halde. In Duisburg wollen mit Beginn die- ser Woche die zum Mannesmann- Bereich gehörenden Hahnsche Werke AG zu Kurz- arbeit übergehen. Da nach Angaben der Ge- schäftsführung die Röhrenwerke des Unter- nehmens keine nennenswerten Aufträge er- halten haben und das Exportgeschäft nach- gelassen hat, sollen zunächst 300 Beleg- schaftsmitglieder nur noch 36 Stunden wöchentlich arbeiten. Sitzstreik in Hamburg verschoben Eine außerordentliche Delegiertenkonfe- renz der Gewerkschaft Textil und Beklei- dung in Hamburg hat am Wochenende be- schlossen, den für Montag ausgerufenen 15-Minuten-Sitzstreik in Hamburger Betrie- ben der Bekleidungsindustrie„auf unbe- kannte Zeit“ zu verschieben. Als Grund für diesen Entschluß wurde die Versicherung der Arbeitgeberseite genannt, daß im Fall eines Scheiterns der Tarifverhandlungen auf Bun- desebene ein regionaler Tarif für Hamburg abgeschlossen werden würde. Die Tarifpart- ner der Bekleidungsindustrie sehen den Lohnverhandlungen auf Bundesebene, die am Montag in Köln wieder aufgenommen werden, allerdings hoffnungsvoll entgegen. Zwischen Gesfern und Morgen Die Bundesregierung hat am Wochen- ende ihren Gesetzentwurf zur Bekämpfung von Lebensmittelverfälschungen dem Bun- desrat zur Stellungnahme zugeleitet. Der Entwurf muß bis zum 14. März im Bundes- rat behandelt werden und geht danach dem Bundestag zur Beschlußfassung zu. In Schwenningen ist ein Metzgermeister wegen Nitrit-Migbrauches festgenommen worden, der das Städtische Krankenhaus mit Fleisch- und Wurstwaren beliefert hatte. Außerdem wurden ein Metzgermeister aus einer Landgemeinde des Kreises, der eben- falls das Krankenhaus beliefert hatte, und zwei Schwenninger Großhändler von Metz- gerei-Bedarfsartikeln festgenommen. Nach längeren Verhandlungen wurde zwischen dem Arbeitgeberverband der kom- munalen Verwaltungen im Saarland und der Gewerkschaft Offentliche Dienste, Trans- port und Verkehr im DGB-Saar ein neuer Tarifvertrag abgeschlossen, der rückwir⸗ kend vom 1. Januar 1958 die Gewährung eines Teuerungszuschlages auf die Tarif- löhne vom 31. Dezember 1956 in Höhe von 22 Prozent festlegt. 75 Jahre alt wurde der Historiker und krühere SPpP-Bundestagsabgeordnete Prof. Dr. Ludwig Bergsträßer. Bergsträßer bildete 1945 im Auftrag der amerikanischen Militär- regierung die„deutsche Regierung des Lan- des Hessen“. Einen Appell richtete der Regierende Bürgermeister von Berlin, Willy Brandt, an die Ministerpräsidenten der Bundesländer, den Beschluß der Länderfinanzminister, das Notopfer Berlin abzuschaffen, noch einmal zu überdenken. Durch die von den Länder- flnanzministern vorgeschlagene Abschaffung des Notopfers würde Berlin auch einen Teil seiner Steuervergünstigungen verlieren. Bundesverteidigungsminister Strauß hat sich in einer Generalsbesprechung eindeutig hinter den Inspekteur des Heeres General- leutnant Roettiger gestellt. In der letzten Zeit waren Gerüchte aufgetaucht, Strauß wolle Roettiger durch einen anderen, ihm nahestehenden General ersetzen. An Kindergeld sind im Jahre 1957 ins- gesamt 478 787 683 Mark gezahlt worden, wie der Gesamtverband der Familienausgleichs- kassen mitteilte, Bundeskanzler Adenauer hat seine für Mai geplante Südamerikareise abgesagt. Wie das Bundespresseamt mitteilte, läßt es die Entwicklung der innen- und außenpolitischen Lage nach Ansicht des Bundeskanzlers nicht geraten erscheinen, in dieser Zeit für längere Frist von Bonn abwesend zu sein. Zum neuen Vorsitzenden der Hamburger Dp wurde auf dem Landesparteitag Bundes- Verkehrsminister Dr. Hans-Christoph See- bohm gewählt. Der bisherige Landesvorsit- zende der Partei, der frühere Hamburger Senator Erwin Jacobi, hatte aus Gesund- heitsrücksichten nicht mehr kandidiert. Premierminister Macmillan trat am Sonntag den Forderungen nach einem Rück- trätt seines Außenministers Lloyd energisch entgegen. Macmillan sagte im britischen Fernsehen:„Ich halte Mr. Lloyd für einen sehr guten Außenminister.“ Die USA haben Jordanien eine neue Zu- wendung in Höhe von 15 Millionen Dollar (63 Millionen DMW zugesagt. l Nach einem ruhigen Wahlkampf schritt die Bevölkerung Argentiniens am Sonntag zu den Wahlurnen, um ein neues Parlament und einen neuen Präsidenten zu wählen. Klage erheben wollen mehrere aus ost- europaischen Ländern stammende austra- lische Einwanderer, die während des Krie- ges als Zwangsarbeiter in den. Krupp- Wer- ken tätig waren, gegen Alfried Krupp von Bohlen und Halbach. Sie wollen Krupp we gen„Ausbeutung und menschenunwürdiger Behandlung von Arbeitern“ verklagen. Al- fried Krupp trifft diese Woche zu einem Be- such in Australien ein. Die Feiern zum zehnten Jahrestag der Machtübernehme der Rommunisten in der Tschechoslowakei fanden am Sonntag ihren Höhepunkt mit einer Parade von Einheiten des Heeres, der Sicherheitspolizei und der Arbeitermiliz auf dem Letna- Paradeplatz in Prag vor Staatspräsident Novotny, Novotny strich anschließend in einer Rede die Erfolge der kommunistischen Regierung in den letz- ten zehn Jahren heraus. Neuer Abrüstungsbeauftragter der Ver- einigten Staaten wird, wie aus diplomati- schen Kreisen in New Vork verlautet, wahr- scheinlich der bisherige stellvertretende amerikanische UNO-Delegierte James J. Wadsworth. auf industriellem, wissenschaftlichem und technischem Gebiet hätten es ermöglicht, die sowjetischen Streitkräfte mit„allen Arten moderner Waffen und militärisch- technischer Mittel“ einschließlich komplizierter elektre, nischer Geräte zur Kontrolle der neuen Waffen zu versorgen. Das sowietische H. sei in der Lage, alle in einem Kriege möglichen Aufgaben zu lösen. Das gle treffe auf die Marine zu. Die sowietische Luftwaffe, so fuhr Malinowski fort, sei mit Ueberschalljägern ausgerüstet und verfüge über eine erstklassige Flak sowie über Luft- abwehrraketen und neue elektronische Nach- richtengeräte. Malinowski sagte weiter, dis Sowjetunion denke nicht an irgendeine mili⸗ tärische Eroberung, müsse aber bereit sein, einen Ueberraschungsangriff zurückzuschla- gen. Der sowjetische Parteisekretär Chrus t schow, erschien zu den Feierlichkeiten anläßlich des 40. Jahrestages der sowieti- schen Armee zum ersten Male seit vielen Jahren wieder in der Uniform eines General- leutnants. Er verlas eine gemeinsame Bot- Schaft des Zentralkomitees, des Obersten Sowjets und des Ministerrates, in der den „imperialistischen“ Mächten vorgeworfen wurde, zur Vorbereitung eines neuen Erie, ges einen Rüstungswettlauf zu veranstalten Der Sowjetmarschall Konj e w verlangte am Sonntag im SED-Hauptblatt„Neues Deutschland“ von den Armeen der im War- schauer Pakt zusammengeschlossenen Län- der„hohe Wachsamkeit und ständige Be- reitschaft, den Frieden in der ganzen Welt zu gewährleisten“. In einem Exklusiv-Arti- kel zum 40. Jahrestag der Sowiet-Arẽůmse be- gründete Konjew sein Verlangen mit der „schwierigen und angespannten internatio- nalen Lage“. 8 Ungarische Stalinisten sollen wieder heimkehren dürfen Budapest.(dpa) Das Zentralkomitee der Kommunistischen Partei Ungarns hat be- schlossen, den im Exil lebenden stalinisti- schen Anhängern des früheren Parteichefs Matyas Rakosi die Rückkehr nach Ungarn zu gestatten. Das Zentralkomitee erwägt gegenwärtig auch die Rückberufung Rakosis und des früheren Ministerpräsidenten Hege- dues. Beide waren bei Ausbruch des unga- rischen Volksaufstandes im Herbst 1956 in die Sowjetunion geflüchtet. Wie aus ge- wöhnlich zuverlässiger Quelle verlautet, be- gegnete dieser Plan im Lande heftiger Kritik. „Hunderttausende“ von Ungarn sollen noch gegen das kommunistische Regime ein- gestellt sein, berichtete das Mitglied des Zentralkomitees der KP Ungarns, Istvan Szirmai, in dem kommunistischen Zentral- organ„Nepszabadsag“. Nach den Angaben Szirmais setzen sich diese Kreise aus Per- sonen zusammen,„die durch die Regierung enteignet wurden oder ihre führenden Stel- lungen in der Regierung, der Armee oder der Wirtschaft verloren haben“. mr politi- scher Einfluß sei größer als ihre Zahl. Strafanzeige gegen Wohlgemuth will Otto John erstatten Berlin.(dpa) Der im Zuchthaus von Mün- ster inhaftierte ehemalige Leiter des Bundes- amts für Verfassungsschutz, Dr. Otto John, hat bei der Westberliner Staatsanwaltschaft aligekündigt, er werde gegen den vor kurzem festgenommenen Frauenarzt Dr. Wohlgemuth Strafanzeige wegen Verschleppung erstatten, Wohlgemuth hatte am 2. Juni 1954 John mit seinem Wagen in den Sowietsektor gefahr . N n l Seite 2 MORGEN Montag, 24. Februar 1958/ Nr. 48 Indonesische Luftwaffe dombardierte Rebellen- Stützpunkte Padang/ Diakarta.(AP) Die Luftwaffe der imdonesischen Zentralregierung hat am Wochenende die Städte Padang und Bukit⸗ tinggi in Mittelsumatra sowie die Ortschaft Menado auf Celebes mit Bomben belegt und die Rundfunksender der Gegenregierung und der mit ihr verbündeten Aufständi- schen auf Celebes zum Teil zerstört. Dies Wurde übereinstimmend aus Padang und Aus Dijakarta gemeldet. Die indonesische Luftwaffe bestätigte gleichzeitig, dag auch über einer Ortschaft in Südsumatra, das sich bisher im Konflikt zwischen der Gegen- regierung und Staatspräsident Sukarno neu- tral verhalten hat, Bomben gefallen seien. Dies sei jedoch nur versehentlich geschehen und werde in Djakarta aufs Tiefste be- dauert. Das Kabinett der Gegenregierung unter Ministerpräsident Sjafruddin Prawi- negara und der Revolutionsrat in Padang traten zu einer Sondersitzung zusammen, um eine Erklärung über den Angriff aus- Zuarbeiten. Vier-Punkte-Plan der USA zur Schlichtung des Tunesien-Konfliktes Tunis.(dpa/ AP) Das Organ der tunesischen Regierungspartei Neodestour,„Al Alam“, veröffentlichte einen amerikanischen Vier- punkte-Plan zur Vermittlung im französisch- tunesischen Konflikt. Das Blatt erklärte, der Amerikanische Vermittler, Unterstaatssekre- tar Robert Murphy, werde diesen Plan dem tunesischen Staatspräsidenten Boursuiba unterbreiten. Die vier Punkte des Planes seien: 1. Entschädigung der Verluste, die durch die französische Bombardierung von Sakiet unter der tunesischen Zivilbevölke- rung entstanden sind, und Wiederaufbau des zerstörten Ortes. 2. Bildung einer UNO-Kom- mission zur Kontrolle der algerisch-tunesi- schen Grenze. 3. Räumung des französischen Flottenstützpunktes Bizerta und Kontrolle der französischen Evakuierung durch Ka- nada, Brasilien, Griechenland, Italien, Pakistan und Japan. 4. Schrittweiser Abzug Aller französischen Truppen aus Tunesien. Der französische Verteidigungsminister Jacques Chaban-Delmas hat sich nach Algerien begeben, um an Ort und Stelle die vom fran- zösischen Kabinett beschlossene Strategie der verbrannten Erde im algerisch-tunesi- schen Grenzgebiet einzuleiten, durch die die Waffenversorgung der algerischen Rebellen unterbunden werden soll. Die französischen Behörden beabsichtigen aus einem 15 bis 25 Kilometer breiten Grenzstreifen alle Bewoh- ner zu evakuieren und in Lagern unterzu- bringen. Die in dem Gebiet liegende beiden gröhgeren Städte werden voraussichtlich nicht geräumt, sondern von französischen Truppen nur abgeriegelt werden. Die am Grenzgebiet stehenden Wälder sollen niedergebrannt Werden, um den Rebellen ihre Schlupfwinkel Zzu nehmen. England und USA unterzeichneten Raketen- Abkommen London.(dpa) Als erster europäischer Staat hat Großbritannien am Wochenende Sin Abkommen mit den USA über die Er- richtung von Stützpunkten für amerikani- sche Mittelstreckenraketen abgeschlossen, „Der Inhalt des Abkommens soll am Montag Veröffentlicht werden. Die Verhandlungen Hatten mehrere Monate gedauert und wur- den durch einen Briefwechsel zwischen dem Pritischen Botschafter in Washington und dem amerikanischen Außenministerium ab- geschlossen. Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Dienstagabend: Wech⸗ selnde, besonders heute meist starke Be- Wölkung. Später auch auflockernd. Zeit- Weise noch etwas Regen, später auch Schauer. Mild. Tagestemperaturen 8 bis 10 Grad., Frühtemperaturen 5 bis 7 Grad. Heute Zeitweise lebhafter und böiger, morgen mähbiger Südwestwind. Uebersicht: An der Vorderseite des gro- gen Sturmtiefs westlich Irland dringen milde Meeresluftmassen nach Mitteleuropa vor und werden hier für mehrere Tage wetterbestimmend. Ein„Berliner Plan“ zur Wieder vereinigung Professor Meder schlägt Bildung eines gesamtdeutschen Parlamentarischen Rates mit insgesamt 100 Mitgliedern vor Von unserem Korrespondenten Paul Werner Berlin. Die Berliner Abendzeitung „Der Kurier“(Herausgeber Minister Ernst Lemmer) veröffentlichte am Samstag einen von Professor Dr. Walter Meder, Ordinarius für osteuropäisches Recht am Osteuropa- Institut der Freien Universität Berlin, aus- gearbeiteten„Berliner Plan“ zur Wieder- vereinigung. Der Plan enthält folgende Punkte: 1. Der Regierende Bürgermeister des Landes Berlin als der gewählte Vertreter des einzigen formell noch unter Viermächte- Status stehenden Teiles von Deutschland unterbreitet den Regierungen der Bundes- republik und der DDR den Vorschlag der Einberufung eines gesamtdeutschen Parla- mentarischen Rates(nach dem Modell von 1948) zuzustimmen. Dieser soll aus ins- gesamt 100 Vertretern bestehen, wobei auf Mitteldeutschland und Ostberlin 27 Vertre- ter entfallen würden(Für 700 000 Einwohner ein Vertreter). Eine solche Vereinbarung würde nach Meder keine gegenseitige An- erkennung bedeuten, weil der Abschluß von Vereinbarungen über einen Dritten(nämlich Berlin nicht der Aufnahme diplomatischer Beziehungen gleichzusetzen ist. 2. Der gesamtdeutsche parlamentarische Rat hätte die Aufgabe, den Entwurf einer gesamtdeutschen Verfassung auszuarbeiten und zu beschließen, daß seine Vertreter mit den ehemaligen Kriegsgegnern über den Abschluß eines Friedensvertrages im Na- men Deutschlands verhandeln, Anschließend soll der Entwurf der gesamtdeutschen Ver- fassung und der des Friedensvertrages dem deutschen Volk in einer Volksabstimmung unterbreitet werden. 3. Die gesamtdeutsche Verfassung und der Friedensvertrag treten gleichzeitig in Kraft, wenn sich die Mehrheit der Ab- stimmungsteilnehmer in beiden Gebieten Deutschlands dafür aussprechen. Anschlie- Bend sieht der Berliner Plan die Durchfüh- rung freier Wahlen vor. 4. Bis zum Inkrafttreten der gesamtdeut- schen Verfassung behalten die Organe der Bundesrepublik und der DDR ihre bisheri- gen Rechte. In Uebergangsbestimmungen Soll festgehalten werden, in welchem Ver- fahren und in welchem Umfang die jewei- ligen Rechte der beiden Länder auf den gesamtdeutschen Staat und seine Organe übergehen. Desgleichen solle durch die ge- samtdeutsche Verfassung und den Friedens- vertrag bestimmt werden, welche bisheri- gen vertraglichen Bindungen der beiden Länder auf den gesamtdeutschen Staat übergehen und welche davon mit der Wie- dervereinigung außer Kraft treten. Bonn will im NATO-Rat aktiv werden Bonn.(dpa) Auf dem Petersberg bei Bonn hat der Bundesaußgenminister mit den neuen Spitzenbeamten seines Amtes in einer dreitägigen Klausur die internationale Lage erörtert und dabei vor allem die Mög- lichkeit untersucht, wie die Bundesregie- rung für eine kommende Gipfelkonferenz aktiv werden kann. Ueber das Ergebnis der Besprechungen der deutschen Diplomaten Wurden bisher keine Mitteilungen gemacht. Aus vorherigen Aeußerungen des Außen- ministers geht jedoch hervor, daß die Bun- desregierung im Ständigen NATO-Rat das Haupttätigkeitsfeld ihrer Aktivität erblickt. Zweiseitige Verhandlungen— wie sie War- schau in einem Aide-Memoire der Bundes- regierung vorgeschlagen hatte— sind in Bonn auf wenig Gegenliebe gestoßen. Im NATO-Rat wurden von deutscher Seite bereits Ueberlegungen zum Rapacki- Plan über eine atomwaffenfreie Zone unter- breitet. Da sich der NATO-Rat in der Hauptsache mit allen Fragen der Vorberei- tung kommender Ost-West- Verhandlungen beschäftigt, verstärken sich die deutschen Bemühungen, die deutsche Frage in irgend- einer Form auf die Tagesordnung einer neuen Gipfelkonferenz zu bringen. Im Bonner Auswärtigen Amt wurde ein Arbeitsstab— bestehend aus den Refera- ten Wiedervereinigung, NATO und Ostfra- gen— gebildet, der schon seit einiger Zeit in ständiger Verbindung mit der NATO- Botschaft in Paris die deutschen Vorstel- lungen für Ost-West- Verhandlungen bear- beitet. Die Referenten tagen in regelmäßi- „Der Toten Bewährung verpflichtet uns“ Vor 15 Jahren wurden die Geschwister Scholl in München hingerichtet Von unserem Redaktions mitglied S. Heilmann Mannheim. Vor 15 Jahren wurden in dem Münchner Gefängnis Stadelheim die Studen- ten Sophie Scholl, Hans Scholl und Christoph Probst wegen Hochverrats hingerichtet. Der Präsident des Volksgerichtshofes. Freisler, hatte sie in einem kurzen Prozeß zum Tod durch das Fallbeil verurteilt. Am Samstag, dem Todestag der drei tapferen Studenten, gedachten mehrere hundert Studenten in der Münchner Universität ihrer toten Komili- tonen. Der Rektor, Professor Wiberg, sagte in einer kurzen Ansprache, die Tat der jun- gen Widerstandskämpfer hätte den Lauf des damaligen Geschehens nicht beeinflussen können, doch sei ihr Opfer ein Fanal, das alle Menschen mahne, nie wieder gleiches zu- zulassen. Die Geschwister Scholl und Christoph Probst waren Mitglieder der kleinen stu- dentischen Widerstandsbewegung„Weiße Rose“, die im Winter 1942/43 an mehreren süddeutschen Universitäten tätig wurde und in Flugblättern gegen den Terror und die Niedertracht der Nationalsozialisten zu Felde zogen.„Nichts ist eines Kulturvolkes unwür- diger, als sich ohne Widerstand von einer verantwortungslosen und dunklen Trieben ergebenen Herrscherelique regieren zu las- sen.“ Mit diesem Satz begann das erste Flugblatt, das die„Weiße Rose“ verbreitete. Der BHE gibt das Rennen nicht auf Auf der Suche nach der„Dritten Kraft“/ Tagung in Heppenheim Von unserem Mitarbeiter Horst Grüttner Heppenheim. Politische Kapriolen einzel- ner Landes- und Kreisverbände des Gesamt- deutschen Blocks/ BHE haben die Partei ver- anlaßt, künftigen politischen Absprachen der BHE- Landesverbände mit anderen Parteien einen Sperriegel vorzuschieben. Bundesvor- Stand und Bundesausschuß des BHE haben auf einer Wochenend- Arbeitstagung in Hep- penheim an der Bergstraße einstimmig be- schlossen, daß in Zukunft jedes geplante Zu- sammengehen mit anderen politischen Grup- pen der ausdrücklichen Zustimmung des Bundesvorstandes bedürfe. Die politische und organisatorische Eigenständigkeit des BHE dürfe durch das taktische Verhalten bei Landes- und Kreiswahlen sowie um eines unbedingten Wahlerfolges willen kei- nesfalls in Frage gestellt werden. Der zweite Bundesvorsitzende, Frank Seiboth, unterstrich nachdrücklich, daß die Eigenständigkeit des BHE nicht fallengelas- sen werde, und dag man nach wie vor an den Parteigrundsätzen festhalte. Auch die beabsichtigte Aenderung im Parteinamen, die Bezeichnung BHE wegzulassen, würde nicht verwirklicht. Dagegen werde man einem Auftrag des Bundesausschusses fol- gen und spätestens bis zum Bundesparteitag am 16. Mai in Darmstadt Vorschläge unter- breiten, um die Bundesspitze der Partei organisatorisch neu zu gestalten. Insbeson- dere soll ein zentrales politisches Führungs- gremium geschaffen werden, das sofort zu allen politischen Dingen auf Bundesebene Stellung nehmen kann. 5 Besondere Aufmerksamkeit verdient der Beschluß, zur Konzentration der politischen Kräfte im Bundesgebiet Kontakte zu ande- ren demokratischen Parteien— ausgenom- men CDU und SPD— aufzunehmen. Seiboth erklärte dazu, das Bundeswahlgesetz mit seiner Begünstigung des Zwei- Parteien- Systems zwinge dazu, eine dritte politische Kraft zu bilden. Der Bundesausschuß rich- tete schließlich vier Entschliegungen an Bundesregierung und Bundestag. Darin wird unter anderem der Bildung einer atom- Wafkenfreien Zone in Mitteleuropa unter der Voraussetzung zugestimmt, daß diese Zone auf der Basis einer deutschen Wieder- vereinigung errichtet wird. Die Katastrophe von Stalingrad, wo Tau- sende von Soldaten Hitlers besessenen Wahn- sinnsträumen sinnlos geopfert wurden, riß die drei Studenten der„Weißen Rose“ in ohnmächtigem Zorn zu selbstmörderisch- ge- kährlichem Handeln hin. Am 18. Februar 1943 wurden sie von einem Hausmeister bei der Verbreitung von Flugblättern insgeheim beobachtet und denunziert. Man verhaftete sie gleichen Tages. Schon vier Tage später, nach einem jener berüchtigten Freisler-Pro- zesse, wurden sie enthauptet. Vor der Ur- teilsverkündung gab Freisler den drei To- deskandidaten noch einmal das Wort. Wäh- rend Sophie Scholl verzichtete. bat Christoph Probst, dessen Frau vor der Niederkunft ihres dritten Kindes stand, um sein Leben. Als sich Hans Scholl für den Freund ein- setzen wollte, brüllte ihn Freisler nieder. Auf dem Richtblock schrie Hans Scholl so laut, daß es im ganzen Gefängnis zu hören War:„Es lebe die Freiheit!“ Der Scharfrich- ter sagte hinterher, noch niemanden habe er so sterben sehen, wie diese drei. Wenige Mo- nate später wurden drei weitere Mitglieder der„Weißen Rose“, Professor Kurt Huber, Willi Graf und Alexander Schmorell, hinge- richtet. Während am letzten Samstag in München der toten Studenten gedacht wurde, entschied sich— eine seltsame Duplizität der Ereignisse — endgültig der Streit um den lateinischen Spruch im Lichthof derselben Universität, zu deren Studenten einst die Geschwister Scholl gehörten. An Stelle des bisherigen Horaz- Zitates—„dulce et decorum est pro patria mori“, zu deutsch:„Es ist süß und ehrenvoll, kür das Vaterland zu sterben“— werden nun, wie der Universitäts-Senat als letzte Instanz beschloß, die Worte angebracht:„mortuorum virtute tenemur“, zu deutsch:„Der Toten Be- währung verpflichtet uns“. Damit ist die unselige, im Gedenken an den Opfertod der Widerstandskämpfer be- sonders unbegreifliche Diskussion beendet, die die Münchner Studentenschaft in zwei Lager gespalten hatte. Waren auch die Befür- worter der überholten Weisheit vom„süßen Tod für das Vaterland“ in der Minderheit ein Rest des Unbehagens bleibt. Der neue Wahlspruch könnte den Toten der„Weißen Rose“ gewidmet sein. Freilich, es Wäre falsch, ihr Opfer an dem Erfolg ihres Handelns zu messen; man würde ihr Aufbegehren gründlich mißgverstehen, wollte man dies zum Kriterium ihres Wollens machen. Sie handelten nach ihrem Gewissen, das ihnen aufgab, die Verpflichtung zur Wahr- heit selbst auf Kosten des Lebens zu achten und einzuhalten. Was sie taten, taten sie, um vor sich selbst zu bestehen, um ihrer Selbst- achtung willen. N gen Abständen und halten auch engen Kon- takt mit den anderen Abteilungen sowie mit dem Verteidigungsministerium. Für Verhandlungen mit Pankow Stuttgart.(dpa) Für Verhandlungen mit der Sowjetzonen-Regierung hat sich der Direktor des Instituts für Publizistik der Universität Münster, Prof. Dr. Hagemann, eingesetzt. In der Bundesrepublik sollte man jetzt Schluß machen mit der„Politik der verpaßten Gelegenheiten“ und— entspre- chend den sowjetischen Vorschlägen— mit Pankow Gespräche führen über eine Kon- föderation der beiden deutschen Staaten. Hagemann, der betonte, daß er eingeschrie- benes Mitglied der CDU sei, verurteilte scharf die Außenpolitik der Bundesregie- rung und ihre„bedenkenlos aus Amerika importierte Strategie der massiven Vergel- tung“. Das deutsche Volk sei nicht nur in der Wiedervereinigungsfrage, sondern auch in der Frage der atomaren Aufrüstung„an der Nase herumgeführt“ worden. Die Bun- desregierung gehe jedem Entspannungsvor- schlag aus dem Wege. So versuche sie dem Rapacki-Plan, der— wie Hagemann meint — der westlichen Seite mehr Vorteile zubil. ligt als der östlichen,„mit allen Finessen auszuweichen“, In der CDU, versicherte der Redner, gebe es viele Persönlichkeiten, die mit Adenauers Politik nicht einverstanden seien. Stimmen für Rapacki Bonn(dpa AP). Der niedersächsische Mi- nisterpräsident Heinrich Hellwege vertrat am Samstag in Bad Nenndorf die Auffas- sung, daß die Abrüstungsvorschläge des pol- nischen Außenministers Rapacki für die Bundesrepublik eine gute Diskussionsgrund- lage seien. Die Wiedervereinigungsbestre- bungen müßten allerdings mit der Abrüstung Hand in Hand gehen. Der stellvertretende FDP-Bundesvorsſt- zende, Dr. Erich Mende, sprach sich in Mölln ebenfalls für eine ernsthafte Prüfung des Rapacki-Planes aus. In einer Pressekonfe- renz sagte er, der erweiterte Rapacki-Plan sei weder ein politisches noch ein militär sches Dogma. Er sehe darin eine brauchbare Diskussionsgrundlage. Die Forderung der SpD nach Verhand- lungen auf der Grundlage des Rapacki-Pla- nes laufe nicht auf eine Neutralisierung des wiedervereinigten Deutschlands hinaus, er- klärte der SPD-Fraktionsgeschäftsführer Dr. Mommer im Sender Freies Berlin. Mom- mer betonte, der Rapacki-Plan müsse auf der Tagesordnung für eine Gipfelkonferenz stehen. Es sei ein Plan zur Entspannung an einer der Gefahrenstellen der Welt. Kurz notiert Mit der Annahme einer gemeinsamen Ent- schließung, in der der Wunsch. zu einer Ver- Stärkung der beiderseitigen Zusammenarbeit zum Ausdruck gebracht wird, endete nach dreitägiger Dauer die erste deutsch- franzö- sische Rektorenkonferenz. An der Tagung, die in der Westberliner Technischen Univer- sität statttand, nahmen die Rektoren von 18 kranzösischen und 30 deutschen Universi- laäten und Hochschulen teil. In der Ent- schliegung wird der Wunsch nach Bildung einer ständigen Kommission der französi- schen und deutschen Rektoren geäußert, die die Aufgabe haben soll, weitere regelmäßige gemeinsame Tagungen vorzubereiten. In ungewöhnlich scharfer Form nahm die Wochenzeitung„Berliner Stimme“, heraus- gegeben vom Landesverband Berlin der SPD, gegen das Interview des Chefkorre- spondenten der„Süddeutschen Zeitung“ mit dem ersten Sekretär des Zentralkomitees der SED, Walter Ulbricht, Stellung, das vor eini- gen Tagen veröffentlicht wurde. Die Zeitung bezeichnet es als Instinktlosigkeit,„den best- gehaßten Mann der Zone ausgerechnet zu dem Zeitpunkt um eine Unterredung zu bit- ten, in dem er vor aller Welt als politischer Amokläufer ohne jeglichen Rückhalt in der Bevölkerung entlarvt wurde Mit einer scharfen Rede gegen die repu- blikanische Regierung Eisenhower eröffnete der ehemalige demokratische Präsident Harry S. Truman den Wahlkampf der Demokrati- schen Partei für die 1958 fälligen Wahlen zum Repräsentantenhaus und Senat. WIRTSCHAFTS-KABEL. Oelielder der Sahara 2 Ur Erschließung aufgeteilt (VD) Sieben Oelgesellschaften erhielten am 21. Februar von der französischen Regie- rung Oelbohrkonzessionen für die franzö- sische Sahara über eine Gesamtfläche von 28 000 qkm um das Oelfeld Hassi Messaoud. An den Gesellschaften sind die British Pe- troleum, die Royal Dutch-Shell sowie zwei unabhängige amerikanische Firmen beteiligt. Die entsprechenden Dekrete wurden im Journal Officiel veröffentlicht. Die Erteilung der Konzessionen ist an die Auflage von Mindestin vestitionen gebunden, die beispielsweise für die„Compagnie des Petroles d' Algerie“(65 v. H. Royal Dutch) bei einer Konzession für 2700 qkm 925 Mill. kkrs, beträgt. Die Zuteilung dieser Konzes- sionen bedeutet das erstmalige Eindringen Ausländischer Oelinferessen in, gröhßerem Umfang in die französische Sahara, wobei jedoch alle ausländischen Firmen durch ihre Französischen Tochtergesellschaften vertreten Sind. 5 Niederlassungs-Recht freier handhaben (eg) Auf die Bedeutung des Niederlas- sungsrechts in einem gröberen europäischen Markt hat am 21. Februar der Deutsche Industrie- und Handelstag in einem Schrei- ben an Bundeswirtschaftsminister Prof. Er- hard hingewiesen. Der DIHT stellte darin kest, daß die Bundesrepublik nach dem Kriege autonom außerordentlich liberale Be- stimmungen für ausländische Niederlassun- gen erlassen habe, bei den anderen Staaten jedoch nicht auf entsprechende Gegenliebe gestoßen sei. So habe sich auf dem Gebiet des Niederlassungsrechts ein fundamentaler Unterschied zwischen der Rechtslage und der Praxis in der Bundesrepublik und den anderen Staaten ergeben. ö Während sich Ausländer ungehemmt in der Bundesrepublik niederlassen könnten, sei eine entsprechende Möglichkeit für Deutsche im Raum des Europäischen Wirt- schaftsrates nur außerordentlich beschränkt gegeben. Nach Auffassung des DIHT hat die Bundesrepublik infolgedessen ein be- sonderes Interesse daran, in einem Frei- Handelszonen- Vertrag auch liberale Bestim- mungen über das Niederlassungswesen auf- zunehmen. Privatdiskontmarkt bleibt im Gespräch (VWD) Der Bundesverband des privaten Bankgewerbes will eine Sonderkommission einsetzen, die die Möglichkeiten und Vor- aussetzungen für den Wiederaufbau eines Privatdiskontmarkts in der Bundesrepublik prüfen soll. Die von ihr zu erarbeitende Stel- lungnahme der Banken soll der Deutschen Bundesbank zugeleitet werden. Die Bundesbank hat sich kürzlich, wie jetzt in Frankfurt bekannt wird, mit einer entsprechenden Bitte an den Bundesvorstand gewandt. Mit der Bildung einer solchen Kommission nehmen die seit Jahren laufen- den und in den vergangenen Wochen wieder- aufgenommenen Gespräche um diesen spe- ziellen Wechselmarkt erstmals konkrete Formen an. Mit der Einführung eines neuen Privatdiskontmarkts wird jedoch nicht vor dem Sommer dieses Jahres gerechnet. Internationale Spielwarenmesse Wurde in Nürnberg eröffnet (dpa) Bundeswirtschaftsminister Erhard eröffnete am 22. Februar in Nürnberg die erste internationale Spielwarenmesse, an der über 800 Firmen, darunter 50 aus der Sowiet- zone und 67 aus dem Ausland, mit einem über 100 000 Artikel umfassenden Sortiment von Spielwaren, Christbaumschmuck, Fest- und Scherzartikeln teilnehmen, Erhard appellierte an Arbeitgeber und Arbeitnehmer, Veramtworbungsbewußßtsein zu bewahren. Das gegenwärtige Verhalten der Sozialpartner rügte er als dumm und falsch und gegen die eigenen Interessen gerichtet. Die Schuld werde das deutsche Volk zu büßen haben, wenn es nicht gelinge, durch die Vernunft aller die Stabilität der Wirt- schaft zu bewahren. Erhard betonte, es sei kür die deutsche Wirtschaft notwendig, sich am internationalen Wettbewerb zu beteili- gen. Für die Wirtschaft gebe es keinen an- deren Weg. Sie müsse den Mut haben, sich dem internationalen Wettbewerb zu stellen. Humorvoll sagte der Minister, man könne von Glück sagen, daß es in Deutschland einen Wirtschaftsminister gibt, der starke Nerven hat. Unter Anspielung auf die Absatzschwie- rigkeiten im Ruhrbergbau erklärte Erhard schmunzelnd, selbst als Mitglied einer christ- lichen Partei stehe er mit dem lieben Gott nicht so im Bunde, um die„Temperatur des Winters“ voraussehen zu können. Der Gesamtumsatz der deutschen Spiel- Warenindustrie im vergangenen Jahr wurde bei der Eröffnung der Messe mit 355 Mill. DM angegeben. Das ist eine Umsatzsteige- rung gegenüber 1956 von acht v. H. Der Ex- portanteil ist dabei von 147 auf 145 Mill. DM leicht zurückgegangen. g Verwaltung von Unternehmen für den Staat zu risikoreich (LSW) Bundesschatzminister Dr. Her- mann Lindrath vertrat dieser Tage in einem Vortrag in Ludwigsburg die Ansicht, daß das Betreiben einer Automobilfabrik oder einer Schiffswerft für die öffentliche Hand viel zu risikoreich sei. Wenn ein großes Werk wie etwa das Volkswagen werk eines Tages aus marktbedingten Gründen eine Umstellung vornehmen müßte, die hohe Investitionen erfordert, so müßten die Mittel dafür, wenn es sich um ein Unternehmen der öffentlichen Hand handelt, aus Steuergeldern aufge- bracht werden. Ein Privatunternehmen da- gegen werde sich die Gelder durch eine Ka- Pitalerhöhung beschaffen, Elektronengehirne lohnen sich auch für Mittelbetriebe (Vp) In letzter Zeit sind äußerst leistungsfähige Rechenanlagen europäischer Herkunft auf dem Markt erschienen., die nach Ansicht von Fachleuten billiger, be- trieſbssicherer und besser arbeiten als die bis- her bekannten amerikanischen Anlagen. Da- mit ist es jetzt möglich, daß nicht nur Groß- betriebe, sondern auch mittlere Unternemmen sich Elektronengehirne leisten können. Dies führte der Leiter des Mathematischen Beratungs- und Programmierungsdienstes der Industrie- umd Handelskammer Dort- mund, Dipl.-Math. Dr. Hans Konrad Schuff, im einer Vortrags veranstaltung der Kammer in Dortmund aus. Schuff sagte, viele deutsche Unternehmen könnten jetzt ihre Rechnungs- und Buchumgsvorgänge auf breiter Basis rationalisieren. Bisher seien im Bundes gebiet erst etwa 13 elektronische Rechen- anlagen installiert, die entweder für Groß- betriebe oder für große Versicherungs- und Behördenzentralen und wissenschaf liche In- stötute arbeiten. Deutsche Elektronengehirne erreichten bereits eine Geschwindigkeit von 3000 Operationen in der Sekunde und könn- ten bis zu einer Million Auftragspositionen täglich bearbeiten. In der Veranstaltung wurde bekanntge- geben, dag die Kammer ein Informations- zentrum einrichten will, das von neutraler Warte Wirtschaft, Industrie und Behörden in der Bundesrepublik über den neuesten Stand der Entwicklung elektronischer Rechenanla- gen und deren praktische Verwendung un- terrichten soll. Rehwinkel ist unzufrieden mit bisheriger Agrarpolitik (dpa) Der Präsident des Deutschen Bauern- verbandes, Edmund Rehwinkel, forderte am 22. Februar unter Hinweis auf die begrenzte Höhe der Mittel für den Grünen Plan— über 1,3 Md. DM— ein energisches Bremsen der Lohn-Preis-Spirale. Auf einer Landvolk- kundgebung in Holzminden setzte er sich ferner dafür ein, daß zur Förderung der Landwirtschaft stärker als bisher von den Mitteln der Einfuhr-, Markt- und Preispoli- tik Gebrauch gemacht wird. Der Paragraph! des Landwirtschaftsgesetzes verweise aàus- drücklich auf diese Mittel. Der Verbandspräsident bedauerte, daß sich Bundesernährungsminister Lübke nicht habe entschließen können, in dem Grünen Bericht die„Gesamtdisparität“ der Landwirtschaft das Zurückbleiben ihres Einkommens gegen- über anderen Zweigen der Volkswirtschaft zu berechnen. Eine solche Berechnung sei ein unentbehrlicher Vergleichsmaßstab, um vor allem dem nichtland wirtschaftlichen Teil der Bevölkerung eine Vorstellung von der Grö- Benordnung des Disparitätsproblems zu ver- mitteln. KURZ NAcHRICITE&N Flaute in Us-Automobilindustrie (VWD) In der amerikanischen Automobil- industrie werden demnächst mehr als 20 000 Ar- beiter für die Dauer von zwei Tagen bis zu fünft Wochen entlassen werden, da der Auto- absatz in den USA stockt. In der Industrie wird die Maßnahme als„Lageranpassung“ bezeich- net. Die einzige Ausnahme hiervon bildet die „American Motors Corporation“, die die im . Stil gehaltenen„Rambler“-Wages aut. Exportvereinbarung Renault— Peugeot (VWD) Zwischen den französischen Auto- kabriken Renault und Peugeot ist eine Export- vereinbarung abgeschlossen worden, derzu- kolge die Renault-Werke für den Verkauf des Peugeot-Modells 403 ihre gesamte Verkaufs- organisation in den Vereinigten Staaten zur Verfügung stellen. Während Renault in den letzten beiden Jahren seine Verkaufsorgani- sation in den USA außerordentlich stark aus- gebaut und rund 30 000 Personenkraftwagen im Jahre 1957 dorthin exportiert hat, hat Peugeot bisher vornehmlich auf die europäischen und angelsächsischen Märkte exportiert. Das schule einige E. Fre Mann müde“ Stadtv Interes endgül! liche wacht durch Die vorzüge verkel tehlt j die ge Aussch Wird Firmen Quadr mer S eck ne stelle eins ir Zu ide: für K. tür die Polize. ist noc Die begrer größte spruch meinte jetzt der pe tete ü! Bestin der S seien. Tonne fahren thaler sehen plikati Frank, zu ges Voi Verke und 1 Gesch 1957) Grund Aus c 8 Me den A Straße Täter Taube Gewal Barge Richtu eifrige werde Ein Stürzt. ler ein taler mäßig letzte im das Heide Die ting Mann Titelr auf d. heime blenz mit e kenha Nation Woche nen. „Lust. an 88 teilgen lungen die R von au We bruar die 8 feuer- Linie nicht stillge aufre W. der der ann, nan der re- mit on- ten. Tie- eilte gie- ika gel- der „an un- vor- dem eint bil ssen der die den Mi- trat fas- pol die d- tre- ung sit- 6lUln des fe- lan äri- bare nd- Dla- des arer om- auf enz an zich abe icht t. en- 1 ein vor der * bil- Ar- 2 to- ird ch- die ges to- t- zu- des s- zur den mi- us- eot ind Nr. 43 Montag, 24. Februar 1988 MANNHEIM Die Finanzierung scheint gesichert: Keine Iombola für Jugend- Verkehrsschule Sitzung der Kreisverkehrswacht: Wieder Diskussion über die Geschwindigkeitsbegrenzung Auf der Tagesordnung standen die Punkte„Jugendverkehrsschule“,„Geschwin- digkeitsbeschränkung“,„Verkehrsregelung am Wasserturm“ und einige kleinere Anliegen. Der erweiterte Vorstand der Kreisverkehrswacht traf sich unter Vorsitz von Generaldirektor E. Frey im Sitzungssaal der Industrie- und Handelskammer, um aktuelle Fragen des Verkehrs zu beraten. Die nächste Mitgliederversammlung wurde auf 19. März, vormittags, angesetzt. In Sachen Jugend verkehrs- schule fiel die Entscheidung gegen eine Tombola, da im Nachtragshaushalt 1957 bereits 40 000 Mark vom Gemeinderat genehmigt und für den nächsten Haushaltsplan eine weitere Summe, vermutlich in der gleichen Höhe, vorgesehen wurde. Das interessante Projekt Jugendverkehrs- schule hat im Laufe der letzten Monate einige Wandlungen erfahren. Vorsitzender E. Frey schilderte kurz die Entwicklung. Mannheim sei gewissermaßen„Tombola- müde“ geworden. Auch sei das Eis bei der Stadtverwaltung soweit aufgetaut: daß das Interesse an der Jugendverkehrserziehung endgültig geweckt sei. Mit den 6ffent- lichen Mitteln käme die Kreisverkehrs- wacht vorderhand aus. Der Rest könne durch Spenden aufgebracht werden. Die Stadtverwaltung hat bereits einen vorzüglichen Platz für die Lage der Jugend- verkehrsschule in Aussicht genommen. Es fehlt jetzt nur noch die Flurbereinigung und die generelle Zustimmung des Technischen Ausschusses. Die Einrichtung dieser Schule wird voraussichtlich zum größten Teil von Firmen gestiftet. Das Grundstück mißt 10 000 Quadratmeter und liegt zwischen Hermshei- mer Straße und Harrlachweg in einem Drei- eck nahe der Polizeiwache und der Prüf- stelle des Technischen Ueberwachungsver- eins in Neuostheim. Diese Lage ist gerade zu ideal für den Zweck einer Verkehrsschule für Kinder und Jugendliche. Verantwortlich für die Schule werden Stadtverwaltung und Polizei sein. Ein Termin für den Baubeginn ist noch nicht bekannt. Die Auswirkung der Geschwindigkeits- begrenzung(vgl. hierzu den Artikel im „ vom 21. Februar 1958) nahm den rösten Teil der Diskussionszeit in An- spruch. Polizeipräsident Dr. Rudolf Leiber meinte, sie habe sich im allgemeinen bis jetzt bewährt. Amtmann Claus, der Leiter der polizeilichen Verkehrsabteilung, berich- tete über die Schwierigkeiten, die durch die Bestimmungen des Paragraphen 9, Absatz 4, der Straßenverkehrsordnung zu erwarten seien. Danach dürfen Lastwagen über 7,5 Tonnen Gewicht nicht schneller als 60 Km/st fahren. Da aber ein Teilstück der Franken- taler Straße künftig für 80 km/st vorge- sehen war, könmen sich hier juristische Kom- plikationen ergeben. Er schlug vor, in der Frankenthaler Straße deshalb nur 70 km /st zu gestatten.. Vorsitzender E. Frey stellte fest, daß die Verkehrsunfälle bereits seit 1. Januar 1957 und nicht etwa erst seit Einführung der Geschwindigkeitsbegrenzung(1. September 1957) merklich zurückgegangen seien. Der Grund sei nicht klar ersichtlich, er vermute Aus dem Polizeibericht: Straßenräuber am Werk Beraubte ältere Frau Mehrere Funkstreifenwagen wurden in den Abendstunden eingesetzt, um nach einem Straßenräuber zu fahnden. Ein unbekannter Täter entriß einer älteren Frau, die auf der Tauberstraße in Neckarstadt-Ost Sing, mit Gewalt ihre Handtasche, in der sich 30 Mark Bargeld befanden. Der Unbekannte floh in Richtung Herzogenriedpark und konnte trotz eifriger Fahndung nicht mehr sofort gefaßt werden. Sturz in den Keller Ein betrunkener amerikanischer Soldat stürzte gegen zwei Uhr morgens in den Kel- ler eines Ruinengrundstücks in der Käfer- taler Straße, ObWwWoh! dort eine vorschrifts- mäßige Umzäunung angebracht war. Er ver- letzte sich so schwer am Kopf, daß er sofort in das amerikanische Armeekrankenhaus in Heidelberg eingeliefert werden mußte. Einbrüche mehren sich Bel insgesamt vier Einbrüchen konnte nur eln Täter auf frischer Tat ertappt werden. Ein 23jähriger Arbeiter schlug nachts auf dem Luisenring die Scheibe eines Zigaretten- automaten ein und stahl 26 Packungen Ziga- retten. In den übrigen drei Fällen entkamen die unbekannten Täter: In den Abendstun- den öffnete jemand den Auslagekasten eines Buchgeschäfts und nahm 13 Bücher mit; auf dem Lindenhof erbeuteten Unbekannte in einem Ladengeschäft 223 Mark sowie Herren- und Damenwäsche. In der Neckarstadt- West fielen Dieben 240 Mark in die Hand. Gisela Schmidting verunglückt J. Ladwig springt ein Die Operettensängerin Gisela Schmid- ting vom Metropoltheater Berlin, die am Mannheimer Nationaltheater zur Zeit in der Titelrolle der„Lustigen Witwe“ gastiert, hat auf der Rückfahrt von ihren letzten Mann- heimer Gastspielen in der Nähe von Ko- blenz einen Autounfall erlitten und mußte mit erheblichen Verletzungen in ein Kran- kenhaus gebracht werden. Sie wird dem Nationaltheater voraussichtlich für mehrere Wochen nicht zur Verfügung stehen kön- nen. In den nächsten Aufführungen der „Lustigen Witwe“ wird Ingrid Ladwig, die an sämtlichen Proben der Neuinszenierung teilgenommen und bereits einige Vorstel- lungen am Nationaltheater gesungen hat, die Rolle der Hanna Glawari als Partnerin von Johannes Heesters übernehmen. 0 Ab 22 Uhr Omnibusbetrieb auf den Linien 3, 10, 23 und 25 Wegen Gleisbauarbeiten kann am 24. Fe- bruar 1958, ab 22 Uhr, bis Betriebsschluß die Straßenbahnstrecke zwischen Haupt- keuerwache und Hohwiesenstraße von den Linien, 3, 10, 23 und 25 und den Nachtwagen nicht befahren werden, Der Betrieb auf der stillgelegten Strecke wird durch Omnibusse aufrechterhalten. Weitere Lokalnachrichten Seite 10 Aber, daß die Kraftfahrer ein gewisses An- passungsvermögen an den gestiegenen Ver- kehr entwickelt hätten.„Das bleibt aller- dings eine reine Vermutung“. Stadtdirektor a. D. Elsaesser schlug vor, Ortstafeln an beiden Straßenseiten anzu- bringen, da oft ein Schild verdeckt oder in der Eile des Verkehrs übersehen werde. Amtmann Claus ergänzte die Anregung mit dem Hinweis, daß demnächst das Bundes- verkehrsministerium entscheiden wird, ob nicht unter der Ortstafel ein viereckiges Zusatzschild mit dem Aufdruck 50 km /st“ Wochenendchronik: angebracht werden sollte. Bei der Ortsaus- fahrt müßte dann durch die Zahl„50“ ein roter Querstrich das Ende der Geschwin- digkeitsbegrenzung deutlich gemacht wer- den. Die Verkehrsregelung am Wasserturm ist bereits der Oeffentlichkeit in allen wesent- lichen Punkten bekannt(vgl.„MM“ vom 3. Februar 1958). In der Sitzung der Kreis- verkehrswacht wurde nur ein allgemeiner Ueberblick gegeben. Anschließend rügte F. Mann vom ADAC den weit in die Fahrbahn hineinragenden Bauzaun vor O 7 auf den Planken. Die Polizei kann dagegen aller- dings wenig unternehmen, denn gebaut muß werden. E. Frey meinte:„Wir müssen diese Wachstumschmerzen eben ertragen.“ Die beiden letzten Anregungen werden in der nächsten Sitzung ausführlich behandelt: Sollen die Radfahrer aus der Augusts-An- lage verschwinden? Dürfen Polizeibeamte samstags nach 14 Uhr noch Ueberschreitun- gen der Zeit an den Parkuhren gebühren- pflichtig ver warnen? H-e Erst Schnee, dann Regen, zuletzt Matsch Kräftiger Wetterumschlag/ Schiff lief auf überfluteten Strand Wer am Sonntag nicht gerade ausgehen mußte, blieb gern zu Hause, denn draußen schneite und regnete es fast ununterbrochen bis in den späten Nachmittag. Dabei hatte das Wochenende vielversprechend angefan- gen. Der Samstag begann als kühler, aber sehr schöner Tag und brachte achteinhalb Stunden Sonnenschein bei 4,1 Grad plus. Da- zu wehte ein kräftiger aber trockener Nord- wind. In der Nacht zum Sonntag sank das Quecksilber auf minus 2,9 Grad, bis dann ge- gen 5 Uhr früh starke Bewölkung aufkam. Stunden später schneite es, als ob Frau Holle Großgreinemachen hätte. Gegen Sonntagmittag ging der Schnee in klaren Regen über, der binnen weniger Mi- nuten die Straßen und Autobahnen mit einem solchen Matsch versah, daß die Autos Wasser-Spritzfontänen hinter sich herzogen. Die Temperatur stieg weiter an und stand gegen Abend bei 1 Grad über Null. Die Wet- ter warte maß rund fünf Liter Regenwasser pro Quadratmeter. In den nächsten Tagen soll es wieder wärmer werden, so daß mit einer akuten Hochwassergefahr zu rechnen ist(Vgl. hierzu Hochwasser-Meldung). Weil der Neckar noch teilweise das Vor- land überflutet hält, geriet— vermutlich bei einem Wendemanöver— das Schleppboot „Johannes“(aus Mannheim) auf den Strand und wurde leck. Die Feuerwehr mußte das Schiffsinnere leerpumpen. Unfallzeit: Sams- tag gegen 12 Uhr mittag. Ein Löschzug der Berufsfeuerwehr mußte am Samstag gegen 14.45 Uhr ausrücken und einen Brand in einem Lagerschuppen in O7 bekämpfen, dessen Ursache noch ungeklärt ist. Es entstand ein Sachschaden von etwa 1000 Mark. Bei nur neun Verkehrsunfällen wurden zwei Personen leicht verletzt. Wegen Ruhestörung und grobem Unfug mußte die Polizei in elf Fällen einschreiten, drei Per- sonen tranken über den Durst und schliefen ihren Rausch auf der Polizeiwache aus. H-e Stunden im Lande der aufgehenden Sonne Journalistin Josiko Kajino„führte“ ihre Zuhörer durch Japan Für ein paar Stunden verzauberte im großen Saal des Gewerkschaftshauses eine junge Japanerin(vgl.„MM vom 22. Februar, „Journalistin Josiko Kajino studiert Europa“) ihre Zuhörer. In ihr Heimatland, in das „Land der aufgehenden Sonne“ führte sie die Besucher. Mannheims Esperantisten und die Mitglieder der Ortsgruppe der„Natur- freunde, die zum Teil sogar stehen mußten, soviele waren gekommen, bewunderten zu- erst die farbenprächtigen Lichtbildaufnah- men über die japanische Kunst, Blumen so anzuordnen, daß ihre ganze Schönheit voll zur Geltung kommt. Die erklärenden Texte hierzu hatten Stuttgarter Esperantisten Frau Kano spricht die Welthilfssprache fließend— ins Deutsche übersetzt und auf ein Tonband aufgenommen. So waren auch die Bilder von japanischen Volks- und Theatertänzen ver- ständlich. Die grotesken Masken und die kostbaren bunten Gewänder der Tänzer wä⸗ ren sonst nur schwer zu deuten gewesen. Vom modernsten Flugplatz Japans, Hadena bei Tokio, führte Josiko Kajino die Zuhörer dann an Hand eigener Farblichtbildaufnah- men durch das Land ihrer Väter. Die im chinesischen Stil erbauten Schlösser, Paläste und Wohnhäuser zeigte sie ebenso, wie das moderne Nippon mit breiten Straßen, Autos und neuen Hochhäusern. Der ganze Zauber dieser fremdartigen Welt aber wurde offenbar, als Frau Kajino im Kimono, dem Festgewand der Japanerin- nen, zu den Klängen mitgebrachter Schall- platten den„Kirschblütentanz“ und den „Fischertanz“ vorführte. Ueber zwei Stunden stand die zierliche Frau dann geduldig Rede und Antwort auf mannigfache Fragen, die vor allem auf die sozialen Verhältnisse ihres Landes abziel- ten. Da dies ihre Spezial-Ressorts bei der zweitgrößten japanischen Zeitung, der„Vou- miri Sinbun“, sind, kannte sie sich hier be- sonders gut aus, und entwarf ein objektives Bild der Probleme, vor die das neue Japan gestellt ist. Die Hauptsorge ist der Kinder- reichtum. Nur so ist es auch zu erklären, daß in Japan schon ab dem 55. Lebensjahr Altersrenten gezahlt werden: Die Alten müssen den Jungen Platz machen, die ohne Arbeit sind. Aus ähnlichen Gründen ist dort auch die 45-Stunden- Woche längst zur Tat- sache geworden. Das Einkommen aber reicht bei weitem nicht zu einem Lebensstandard, wie ihn der deutsche Arbeiter hat. Ueber ihren Mannheimer Aufenthalt äuhßerte sie sich lobend. Ihr seien zwar noch zahlreiche Ruinen aufgefallen, aber die so- zialen Einrichtungen seien modern und vor allem— auch eine von den Japanern hoch- geschätzte Eigenschaft peinlich sauber gehalten. Sto Schlüsselübergabe des Caritasverbandes Mannheim. für das neue Caritaskheim Maria Frieden: Links Architekt Josef Freienstein, der das neue Haus zweckmäßig plante und gediegen ausführte, rechts Stadtpfarrer Franz Völker aus Seckenheim, erster Vorsitzender Bild: Steiger Altersheime erfüllen öffentliche Aufgaben Caritasheim„Maria Frieden“ wurde am Sonntag eingeweiht Beim Festakt im freundlichen Speisesaal des neuen Caritasheimes Maria Frieden konnte Stadtpfarrer Völker gestern Vertreter der Landesregierung, der Stadt, der befreun- deten Wohlfahrtsverbände usw. begrüßen. Er dankte besonders Caritasdirektor Dr. Niehoff, der sich als der eigentliche Motor des großen Vorhabens bewährte, ebenso dem Architekten Josef Freienstein, der bei beschränkten Mit- teln einen zweckmäßig geplanten und gedie- gen ausgeführten schönen Bau erstellte. Schließlich dankte er den St.-Lioba-Schwe- stern, die sich vor zwölf Jahren bereitfanden, in Räumen der Jutespinnerei aus Kellern, Bunkern und Ruinen alte Frauen zu sammeln und zu betreuen. Auch in der sehr viel vor- teilhafteren neuen Gestalt bleibt das Caritas- heim Maria Frieden seiner ursprünglichen Bestimmung treu. Es sorgt für das Alter von Frauen, deren sorgenfreier Lebensabend durch Zusammenwirken von Stadt, Staat und Kirche zu sichern ist. Nachdem Stadtpfarrer Völker ein Gruß- telegramm von Stadtdekan Karl Nikolaus verlesen hatte, schilderte Architekt Freien stein die Grundlagen seiner Bauplanung im Zusammenhang mit den Gebrauchszwecken des Heims, dessen Schlüssel der 1. Vorsit- zende des Caritasverbandes Mannheim aus „Wehrmacht bedeutet zugleich Wehrlast“ Politische Diskussion beim Bund katholischer Jugend Eine über fünf Stunden währende„staats- bürgerliche Arbeitstagung“ führte etwa 70 Jungmänner des„Bundes der katholischen Jugend“(Dekanat Mannheim) im„Kanzler- eck“ zusammen. Dazu hatte die„Arbeitsge- meinschaft Demokratischer Kreise Baden- Württembergs“, die Studienrat Bruno Schwalbach, Heidelberg, vertrat, eingeladen. Er stellte als ersten Referenten den politi- schen Nachrichtenredakteur des Süddeut- schen Rundfunks, Helmut Plumbohm, Stutt- gart, vor. Die Zeiten für eine nationelstaatliche Politik seien vorbei, sagte Helmut Plum- bohm. Die nationalen Probleme seien eng verflochten und verschichtet mit den großen globalen Problemen, die sich seit 1945 he- rausgebildet hätten, denn aus den gemein- samen Kriegszielen des Westens und des Schall- und Wärmeschutz heißt die Ausstellung, die gegenwärtig in der Wirt schaftshochschule(Eingang Schloßhof) gezeigt wird. Uebersicktliche Tafeln und instruſetive Modelle zeigen den neuesten Stand der Entwiche. lung auf diesem Gebiet. Als Voraussetzung für ruhiges und angenehmes Wohnen ver. dient der Schall- und Wärmeschutz heute nicht allein die Beachtung der Architekten und Bauherren, sondern auch der Mieter. Bild: Koli Ostens seien keine gemeinsamen Friedens- ziele entwickelt worden. Im Gegenteil: Aus „der Phase der ewigen Freundschaft“ hätten sich über„die Periode des erwachenden po- litischen Argwohns“ die„Fronten des kalten Krieges“ herausgeschält. Korea, Indonesien und die Zwischenfälle im vorderen Orient deutete H. Plumbohm deshalb als Bemühungen der Sowjets, aus einer vermeintlichen„Einkreisung“ heraus- zukommen. Der damit zusammenhängende „Rüstungswettlauf“ zwinge die Sowjets da- zu, die Leidensfähigkeit der östlichen Völker einer steten Belastungsprobe auszusetzen. Die Ereignisse in Ungarn müßten sich daher notgedrungen in absehbarer Zeit in einem der sowjetischen Satellitenstaaten wiederho- len. Besonders anfällig defür zeige sich Po- len. Der Westen sei damit vor eine entschei- dende Frage gestellt: Habe ef das Recht, eine solche Entwicklung zu provozieren? Habe sich bisher„der Frieden im Gleich- gewicht des Schreckens“ erhalten lassen, so habe die letzte Pariser Konferenz aber auch eindeutig gezeigt, daß Wehrmacht zugleich auch Wehrlast bedeute. Diese allein zu tra- gen, sei einem kleinen Volk unmöglich, und eine rein nationale Politik daher auch nicht mehr zu vertreten. Es sei deshalb unbedingt erforderlich, das nationalstaatliche Denken zu überwinden und sich bereitzuhalten zu ge- meinsamem Handeln. Die rege Diskussion drängte Helmut Plum- bohm noch zu einem im Referat unberührten Problem Stellung zu nehmen: Die deutsche Wiedervereinigung. Sie sei eindeutig in das Spannungsfeld zwischen Ost und West ein- geklammert. Möglich wäre sie morgen schon, doch dann nur unter einem„roten Stern“. Wer Politik aber nicht nur mit einem heißen Herzen, sondern auch einem kühlen Verstand betreibe, müsse sich darüber im klaren sein, daß eine Wiedervereinigung in Freiheit nur über ein geeintes Europa erreicht werden könne. Dokumentarfilmaufnahmen über den Frei- heitskampf der Ungarn erhärteten Plum- bohms Vortrag und leiteten zu einem Werbe- film der Bundeswehr über. Auf die sich hier- aus ergebenden Fragen gaben der Leiter des Wehrersatzamtes Mannheim, Regierungsrat Baumann, der Standort- Kommandant von Mannheim, Major Schoefinius, und die Kapi- tänleutnante Beß und Strelis von der„Frei- willigen Annahmestelle“ Wilhelmshaven be- reitwillig Auskünfte. 5 Sto seinen Händen empfing, um ihn an die Schwester Oberin weiterzugeben. Die Festansprache hielt Dr. h. e. Alois Eckert, Präsident des Deutschen Caritasver- bandes, der am Vormittag die Kapelle bene- diziert und das Haus geweiht hatte. Das Alter ist eine Aufgabe für das ganze Volk gewor- den, nachdem fünf Millionen Deutsche(Zehn Prozent) heute mit über 65 Jahren in einem Alter stehen, das noch vor einem halben Jahr- hundert nur in Ausnahmefällen erreicht wurde. Die große Reform der Rentenversiche- rung mache das Ueberwinden der Verlassen- heit und Einsamkeit nicht entbehrlich, die hilfreiche mitmenschliche Begegnung in Liebe. Im verflossenen Jahrzehnt hat der Caritasverband 365 Altersheime mit 17 200 Betten gegründet. Ohne die Pflegegemein- schaften der Schwesternorden müßten sie geschlossen werden. Domkapitular Stehlin überbrachte Grüße und Segenswünsche des Erzbischofs, der Fürsorgereferent des Regierungspräsidiums die Wünsche des Regierungspräsidenten, Bürgermeister Trumpfheller sprach für den Gemeinderat, für den Oberbürgermeister und für die Stadtverwaltung Dank und Glückwünsche aus. Die Stadt müsse den Dienst des Caritasverbandes und der Loba- Schwestern für die Lebensgemeinschaft als Erfüllung einer öffentlichen Aufgabe an- erkennen. Ein Kunstblatt vom Wasserturm überreichte Bürgermeister Trumpfheller als Sinnbild. Nach Verwaltungsdirektor Weber(Ar- beitsamt) und Direktor Wiesel(Landesver- Sicherungsanstalt) sprach Pfarrer Lutz(In- nere Mission)„in brüderlicher Verbunden- heit mit Stadtpfarrer Völker“ die Mitfreuds der in der Notgemeinschaft vereinigten freien Wohlfahrtsverbände über das gutge- lungene Heim aus. Vorträge des Streichquar- tetts Leonore Godeck-Fuchs umrahmten den Festakt, an den sich eine Hausbesichtigung anschloß. F. W. k. Die Temperatur steigt: Akute Hochwassergefahr Neckar wieder gesperrt Wenn die Meteorologen recht behalten und die Temperatur weiter ansteigt, ist mit einer akuten Hochwassergefahr zu rechnen. Rhein und Neckar führen immer noch zuviel Wasser und können das erwartete Schmelz- wasser vermutlich nicht rasch genug abfüh- ren. Der Rhein stand gestern in Mannheim bei 6,48 Meter, der Neckar bei 7,05 Meter, nachdem beide am Sonntagvormittag schon höhere Pegelstände erreicht hatten. Viel- leicht war es nur die Ruhe vor dem Sturm. Die Wasserschutzpolizei sperrte am Sams- tag die Schiffahrt auf dem Neckar wegen Hochwasser. Zwischen Neckarmündung und Kurpfalzbrücke liegen rund 120 Schiffe ver- täut. Einige Schiffe, die den Neckar hinauf⸗ fahren wollten, mußten sogar an den Rhein- kais festmachen. Jetzt könnte nur noch eine plötzlich einsetzende scharfe Kälte das Schreckgespenst„Hochwasser“ bannen. Da aber die Westküste Frankreichs bereits 13 Grad über Null meldet, sind diese Aus- sichten sehr gering. H- Wohin gehen wir? Montag, 24. Februar Theater: Nationaltheater Großes Haus 20.00 bis 22.45 Uhr:„Herrenhaus“(Theatergemeinde Nr. 1061 bis 2120); Kleines Haus 20.00 bis 22.00 Uhr:„Nachtbeleuchtung“(Miete A, Halbgr. II, Th.-G. Gr. A, freier Verkauf). Filme: Planken:„Alle Sünden dieser Erde“; Alster:„Arsen und Spitzenhäubchen“; Schau- burg:„Liane, die weiße Sklavin“; Scala:„In 80 Tagen um die Welt“; Palast:„Stahlbajoneſt“, 10.00, 11.50, 22.30 Uhr:„Terror in Texas“; Al- hambra:„Ein Stück vom Himmel“; Univer- sum:„Der Arzt von Stalingrad“; Kamera: l die. e Kurbel:„Mona, die wedin“; Capitol:„Den Morgen wirst Du nicht erleben“. 5 5 DER SPORT VOM VOCHENENDE Montag, 24. Februar 1958/ Nr. 48 EIN TORLOSES UNENTSCHIEDEN NACH KLASSEARMERM SPIEL. gab es Sams- tag am Bornheimer Hang zwischen dem FsV Frankfurt und dem VfR Mannheim. Während die Rasenspieler das Treffen vor der Pause ausgeglichen gestalten konnten, Waren sie nach dem Wechsel den Frankfurter unterlegen, konnten das 0:0 aber hal- ten. Unser Bild zeigt Weitz, den besten Spieler des VfR, der hier vor Buchenau klärt. Links Hoffmann und Gründel. Foto: Gayer Schöppner durch Blitz-K. o. neuer deutscher Meister: Maben;· Serie riß Hoepner uon den Heinen Nach drei Niederschlägen mußte sich der Titelverteidiger auszühlen lassen Mit einem K. o.-Sieg Mitte der ersten Runde gewann der Wittener Herausforderer Erich Schöppner(78,7 kg) am Samstag vor 14 000 Zuschauern in der Dortmunder West- Falenhalle gegen den Hamburger Titelver- teidiger Willi Hoepner die deutsche Halb- schwergewichts meisterschaft der Berufs- boxer. Den entscheidenden beidhändigen Kopftreffern gingen zwei Niederschläge des Angriffslustigen Schöppners voraus. Mit diesem Blitzsieg erfüllten sich die Prognosen der Experten, die dem jüngeren Herausforderer einen K. o.-Erfolg vorausge- sagt hatten. Beide Boxer kannten sich aus früheren Zeiten, in denen Schöppner noch Als Trainingspartner für den wesentlich ranghöheren Hamburger tätig war. Beide schöpften ihre kämpferischen Eigenschaften auch aus den Erfahrungen des Trainers Otto Schmidt. Dieser betreute vor Jahren zu- nächst Hoepner, wandte sich dann aber dem jümgeren und nach seiner Ansicht für die Folgezeit erfolgreicheren Schöppner zu. Mit diesem Erfolg buchte Schöppner den 20. Sieg seiner bisherigen 21 Proflkämpfe. Hoepner Verlor seinen achten Berufsboxkampf unter 60 Begegnungen. In seinem stattlichen Re- Kkord sind aber auch 48 Siege verzeichnet. Bereits nach 20 Sekunden gab es in Schöppners Ecke den ersten Niederschlag für Hoepner, als sich der Meister im Nahkampf verstolperte und ein rechter Haken Schöpp- ners das Kinn Hoepners traf. Der Titelver- teidiger wartete auf den Knien bei vollem Bewußtsein bis neun, ehe er den Kampf Tortsettze, wurde aber durch den ebenso sachlich wie stürmisch angreifenden Schöpp- ner sofort wieder beidhändig am Kopf er- wischt und mußte abermals bis neun, dies- mal schwer benommen, zu Boden. Unmittel- dar darauf erfolgte das Ende durch den ent- schlossenen Schöppner, der einen Leber- Haken Hoepners einsteckte, aber mit beiden Fäusten in den Gegner hineinging und ihn am Seil mit einer Serie beidhändiger Haken zum Kopf entscheidend traf. Hoepner saß auf dem untersten Seil, hatte beide Beine in den Ring gesteckt und lehnte mit dem Kopf auf dem mittleren Seil nach außen, als Real Madrid im Semifinale „Real Madrid“ begnügte sich am Sonntag in einem Europa-Pokalspiel in Sevilla mit einem 2:2 Unentschieden und qualifizierte sich damit für das Semifinale. Das Vorspiel Hatte„Real Madrid“ mit 8:0 gewonnen. Dunlops schlugen USA 92 Die Eishockeymannschaft der„Whitby Dunlops“, die Kanada bei der Weltmeister- Schaft vertritt, besiegte in Oslo die Mann- schaft der USA 9:2(3:1, 2:0, 4:1). Im zwei- ten Drittel gab es zwischen den Spielern Streit, der erst mit Hilfe der Polizei ge- schlichtet werden konnte. Schiedsrichter des Spiels waren zwei Sowjetrussen. ihn der Wolfsburger Ringrichter Rudolf Drust auszählte. Die Betreuer Reinhold Tomfort und Franz Mück schleppten ihren Mann in die Ecke. Erich Schöppner flog so- Sleich seinem Manager Walter Englert um den Hals. Die Westfalenhalle schien in ihren Grundfesten zu beben, als das Urteil„K. o- Sieger in der ersten Runde Schöppner be- kanntgegeben wurde. Tausende sprangen von ihren Plätzen und stürmten zum Ring, um den neuen Meister zu feiern. In den Rahmenkämpfen kam der Stutt- garter Mittelgewichtler Max Resch nach acht Runden gegen Jean Rüllet zu einem siche- ren Punktsieg und der Hamburger Schwer- gewichtler Uwe Janssen behielt nach acht Runden gegen seinen zehn Kilo schwereren und äußerst zähen Rivalen Heinz Lemm (Gevelsberg) nach Punkten die Oberhand. Noch fünf Bewerber für die ersten beiden Plätze: „Club“ wieder vor der„ Eintrac * Weitere Sportereignisse: Erste Niederlage Füssens in den Endrundenspielen zur deutschen Eis- hockeymeisterschaft/ MERC siegte in Krefeld 6:4 und verlor in Düsseldorf 1:3/ Johansson blieb durch K. o.-Sieg über Erskine Schwergewichts-Europameister/ Hoepner unterlag Herausforderer Schöppner im Halbschwergewichtstitelkampf in der ersten Runde entscheidend/ Der Länder- kampf der Amateurboxer gegen Irland endete 10:10/ Weltrekor dflut in Australien State tintermanunschatten- schwache Angtiſtsreilen Torloses Unentschieden zwischen FSV und VfR/ Rasenspieler dürfen mit dem einen Punkt sehr zufrieden sein bei Kickers Offenbach und das klare 3:1 und Jahn Regensburg. Die 2:1-Niederlage Eintracht Frankfurts bei 1860 München, der 3:2-Sieg Fürths bilden die Ueberraschungen des letzten Februarsonntags im Süden. Der 1. Fo Nürnberg übernahm wieder die Führung von der Frankfurter Eintracht. Auf den ersten fünf Plätzen trennen die Bewerber zur Teilnahme an den Gruppenspielen nur zwei Punkte. Außer Nürnberg und Eintracht Frankfurt liegen noch München 1860, Karlsruher Sc und Fürth mit guten Aussichten im Rennen. Im Mittelfeld trennten sich Fs Frankfurt und VfR Mannheim 0:0. Das gleiche Resultat gab es zwischen SSV Reutlingen und Schweinfurt, sowie zwischen Kickers Stuttgart des 1. FC Nürnberg gegen VfB Stuttgart Diejenigen unter den Freunden des VIR Mannheim, die es am Samstag vorzogen, sich zu einem erquickenden Mittagsschläfchen aufs Ohr zu legen, statt zum Bornheimer Hang nach Frankfurt zu fahren, brauchen sich keine Vorwürfe zu machen: Sie haben nichts versäumt; denn arm, sehr arm sogar an Klasse war diese Begegnung, die mit einem torlosen Unentschieden endete. Das 0:0 beweist, daß sich beide Mannschaften hinsichtlich der Stärke in. der Abwehr und der Schwäche in den Angriffsreihen eben- bürtig waren. Zwar darf nicht verhehlt wer- den, daß besonders in der zweiten Halbzeit eine Ueberlegenheit des FSV festzustellen war, so daß die Rasenspieler mit dem einen Punkt, den sie dank ihrer massierten Ab- Wehr aus Frankfurt mitbrachten, sehr zu- frieden sein können, umgekehrt aber muß- ten auch die 4000 FSV-Anhänger bis zur letzten Sekunde um dieses Unentschieden bangen, um den einen Zähler, der den FSV nun aller Abstiegssorgen enthoben haben dürfte. Wie schon gesagt: Auf beiden Seiten bil- dete die Abwehr den stärksten Mannschafts- teil. Ueberragend war beim VfR wieder Torwart Weitz, dem in erster Linie der Punktgewinn zu verdanken ist. Weitz brachte mit seinen Paraden die Frankfurter Stürmer zur Verzweiflung. Glänzend, wie er sich einen äußerst gefährlichen Flachschuß von Mittelstürmer Hofmann mit Hecht- sprung angelte, oder wie er sich kühn in einen Schuß von Buchenau warf. Verschie- dene Male stand ihm allerdings auch das Glück zur Seite: so zum Beispiel, als er nach einer Ecke den Ball an die Latte faustete, als ein Schuß Buchenaus nur an den Pfosten ging, oder als Heckmann für seinen schon geschlagenen Torwart auf der Linie klären konnte. Weitz wurde zum Rückgrat der Hintermannschaft, in der sich der von Au- Benläufer Gründel wirkungsvoll unterstützte Stopper Schreck besonders auszeichnete— „O Schreck, laß nach“, stöhnten einige Frankfurter— während Verteidiger Hoff- mann einen schwachen Start hatte und sich, obwohl er in der Wahl seiner Mittel nicht zimperlich war, gegen den schnellen Flügel- stürmer Hamann anfangs ziemlich schwer tat. Während der VfR nach nervösem Beginn die erste Halbzeit im wesentlichen ausgegli- chen gestalten konnte, stand das Treffen nach dem Wechsel über weite Strecken eindeutig im Zeichen des FSV, dessen Sturm aber viel zu ideenlos und unkonzentriert spielte, um die Mannheimer Abwehr überwinden zu kön- nen. Positives läßt sich aber auch von der Nach verbissenem Kampf 6:4-Sieg gegen Krefelder EV: Hen jetei an driitet Stelle in det łisliocken- Oberliga Entscheidung über deutsche Meisterschaft vertagt: Mit 2:4 gegen Rießersee erlitt Füssen erste Endrunden-Niederlage 30 Sekunden vor dem Schlußpfiff schaffte Günzrodt das 4:2(1:1, 0:0, 3:1) des Sc Rießersee über den EV Füssen. Damit erlitt Füssen in der Endrunde der deut- schen Eishockey meisterschaft am Samstag in Garmisch vor 10 000 Zuschauern die erste Niederlage. In der äußerst schnellen Auseinandersetzung gab Rießersee zunächst das Tempo an, so daß sich Füssen erst im zweiten Drittel besser fand. Zum Schluß waren die Gastgeber aber wieder überlegen und schafften den verdienten Sieg. Fries (Zwei), Sailer und Günzrodt waren die Torschützen für Rießersee, Schubert und Pfefferle für Füssen.— In Krefeld setzte sich der ERC Mannheim gegen den dorti- gen KEV mit 6:4 durch. In Düsseldorf dagegen unterlag er gestern abend mit 1:3 Toren. In einem harten Eishockeykampf, bei dem beide Mannschaften zeitweise zu ver- bissen kämpften, schlug der Mannheimer ERC am Samstagabend in der Krefelder Rheinlandhalle den KREV mit 6:4(1:1, 3:1, 2:2) Toren und sicherte sich damit den drit- ten Tabellenplatz. Sowohl im zweiten Drit- tel, als auch im letzten Abschnitt lag ein Spielabbruch in der Luft, als undisziplinierte Zuschauer Flaschen auf das Eis warfen, was zu mehrfachen Spielunterbrechungen führte. Als sich der KEV-Spieler Jochems bei einer gleichzeitigen Herausstellung von Eckstein und Guttowski gegenüber dem Schiedsrich- ter zu einer Tätlichkeit hinreißen ließ, mußte er zehn Minuten auf die Strafbank, womit die Gastgeber ihre Chance verspielt hatten. Stärkster Spieler der Mannheimer war Kurt Sepp, der sich in den letzten Wochen groß herausgemacht hat. Er ließ seine Geg- ner ständig leerlaufen und gab prächtige Vorlagen, die vor allem von dem jungen Mayr glänzend verwertet wurden. Drei Mannheimer Tore gab es im zweiten Drit- tel innerhalb weniger Minuten. Im ersten Abschnitt hatte Mayr die Mannheimer mit 1:0 in Führung gebracht, doch glich der Krefelder Wellen wieder aus. Schwach be- gannen die Gäste den zweiten Durchgang. Bei einer Rückgabe leisteten sie sich eine Unachtsamkeit, die ein KEV-Spieler sofort ausnutzte und den Puck an dem zu Be- 1. Liga Süd: FSV Frankfurt— VfR Mannheim Karlsruher SC— Vikt. Aschaffenburg 1. FC Nürnberg— VfB Stuttgart BC Augsburg— Bayern München Kickers Stuttgart— Jahn Regensburg Kickers Offenbach— Spygg Fürth 1860 München— Eintracht Frankfurt SSV Reutlingen— Schweinfurt 05 SD= S b 1. FC Nürnberg 2 I 3 89331 Eintr. Frankfurt 25 12 9 4625 3317 1860 München 2 1 Karlsruher SC 24 14 4 6 45:31 32:16 SpVgg Fürth 28 15500 Kickers Offenbach 24 12 3 9 50:37 27:21 Schweinfurt 05 2 10 7 8 396 28 Bayern München 24 9 5 10 52:47 23:25 VfR Mannheim 24 9 5 10 37:46 23:25 FSV Frankfurt 21 38 51 2688 212 VfB Stuttgart 24 8 4 12 45:41 20:28 Vikt. Aschaffenburg 24 7 6 11 39:41 20:28 BC Augsburg 24 5 10 92 29128 SSV Reutlingen 2587 11931 Jahn Regensburg 24 4 7 13 26.60 15:33 Stuttgarter Kickers 25 3 7 15 26:51 13:37 1. Liga Südwest: Bor. Neunkirchen— 1. FC Kaiserslautern 4:1 Eintracht Trier— St. Ingbert ausgef. Tus Neuendorf— Phönix L'hafen ausgef. VfR Kaiserslautern— Worm. Worms 33 FK Pirmasens— 1. Fc Saarbrücken 128 Saar Saarbrücken— Eintr. Kreuznach 3:0 Tura Ludwigshafen— Fv Speyer 4:2 Mainz 053— VfR Frankenthal 41 FK Pirmasens 24 17 4 3 5723 38:10 1. FC Kaiserslaut. 25 15 2 8 60:40 32:18 Mainz 05 26 13 5 8 49.44 31:21 Wormatia Worms 25 12 6 7 40:33 30:20 Bor. Neunkirchen 24 13 3 8 58:43 29:19 Phönix Ludwigsh. 24 12 5 7 47:35 29:19 Tura Ludwigsh. 24 12 11 558 2823 Eintr. Kreuznach 25 10 4 11 54:45 24:26 Tus Neuendorf 25 10 4 11 5552 2428 1. FC Saarbrücken 24 10 2 12 51:44 22:26 Saar 05 Saarbr. 23 10 2 12 350 51ü(ͤͥ ů ᷓ ſR—u FV Speyer 24 9 3 12 3943 VER Frankenthal 23 8 4 11 40:47 20:26 Eintr. Trier 24 7 5 12 2742 19:29 SV St. Ingbert 24 6 2 16 37:86 14:34 VfR Kaiserslaut. 25 2 6 17 29:63 10:40 ginn sehr unsicheren Wargenau vorbei ins Netz lenkte. Dieser 1:2-Rückstand rüttelte die Mannheimer auf: Innerhalb von zwei Minuten sorgten sie durch Mayr nicht nur für den Ausgleich, sondern gingen durch Sepp auch wieder in Führung. Als Konecki kurz darauf der vierte Treffer glückte, war die Entscheidung gefallen. Jansens Tor wurde nun geradezu bombardiert, aber der Krefelder Schlußmann hielt prächtig. Zwei Treffer fielen noch für jede Partei im letzten Abschnitt. Mayr erhöhte auf 5:2, Wellen verkürzte auf 5:3, dann war Schoor mit einem Weitschuß erfolgreich und vier Minuten vor Schluß stellte Kleckers das Endresultat her. Die besten Mannheimer in Krefeld wa- ren neben Sepp der junge Mayr, der klug spielende Konecki und der stabile Guttow- Ski, der mit besonderem Einsatz gegen seine früheren Vereinskameraden aufwartete. Etwas enttäuscht hat die zweite Linie, die zwar erfolgreiche„Störaktionen“ zeigte, Aber doch zu wenig mit eigener Initiative unternahm. Wargenau, der schwach begann Eishockey- Endrunde EV Füssen! SC Riegersee 8„ Mannheimer ERC 9 4 1 4 29:32 99 EC Bad TölzZ 7 4 3 2 83.6 Krefelder EV„ 6 Düsseldorfer EG 1 1 2 ZAHLENSPIEKKGEI (die beiden ersten Treffer waren haltbar), fing sich später und rettete zweimal in be- sonders brenzligen Situation mit großem Einsatz. Gefallen konnte auch Dr. Eichler, obwohl er nicht in Bestform spielte. Bei den Krefeldern waren die besten Kräfte Tor- hüter Jansen, in der Verteidigung diesmal Birschel, der den reichlich nervösen Jochems klar übertraf und im Sturm Sillenberg und Wellen, während die sonst recht guten Mit- telstürmer Eckstein und Metzer enttäuschten. Th. A. Laube Fünferreihe des VfR nicht berichten. Zwar gelangen einige recht gute Kombinationen, doch dann wurde das Spiel auf engstem Raum übertrieben und herzhafte Schüsse gab es so gut wie keine. Torwart Leichum im FSV-Tor wurde jedenfalls keiner ernsthaften Prüfung unterzogen. Laumann hatte zwei gute Chancen, vergab sie aber durch zu lan- ges Zögern oder zu große Umständlichkeit. Trotzdem war er nach Schmitt und Heinzel becker der wertvollste Stürmer. Langlotz gab sich zwar redlich Mühe, was er aber aus sei- ner Trickkiste kramte, war nicht das Neueste. Sein Spiel blieb ebenso wenig zweckdienlich, wie das von de la Vigne, dem sich nach einem von Heinzelbecker getretenen und von Lei- chum verfehlten Eckball die Möglichkeit bot, den Siegestreffer zu schießen, doch er hob den Ball über das leere Tor. Unermüdlich rak- kerte sich Heinzelbecker ab und ließ auch den unerbittlich harten Krone mehrmals stehen, der ihn schon in den ersten Minuten so hart genommen hatte, daß der VfR-Rechts- außen einige Zeit verletzt ausscheiden mußte. Das 1:0 für den FSV schien fällig, als Herr- mann— zusammen mit Krone und dem flei- Bigen Läufer Strauß bester FSV- Spieler eine Flanke von links erwischte, aber am leeren Tor vorbeischog. Zweifellos gewann das Spiel nach dem Wechsel an Farbe, aber eine spielerische Konzeption war noch immer nicht feststellbar. Ein Glück, daß sich Schieds- richter Klein aus Hof dem Niveau dieser Begegnung nicht anpagte. K. Grein War Ihr Tip richtig! München 1860- Eintr. Frankfurt 2.11 Kickers Offenb. Spvgg Fürth 2232 Stuttg. Kickers- Jahn Regensb. 0.0 0 Bor. Neunk.- 1. FC Kaiserslaut. 4.11 Tus Neuend.- Phön. Ludwigsh.“/— 0 FK Pirmasens- 1. f Saarbr. 132 VfB Lübeck- Eintr. Braunschw. 1:4 2 Hamburger SV Altona 93 3.2 5 Berl. SV 92 Tennis Bor. Berl.] 1:1 0 Alemannia Aachen 1. FC Köln— 0 Preußen Münster Schalke 04 1.1 0 Westfalia Herne— Fort. Düsseid. 3:3 0 Lottozahlen: 2, 3, 12, 17, 19, 26(Zusatz- zahl 36). Dem 6:4-Erfolg beim KEV folgte in Düsseldorf 1:3-Niederlage: ester De- Sieg im lel⁊ten kndiunden- Spiel Zwei aufeinanderfolgende schwere Spiele für MERC offensichtlich zu viel Vierundzwanzig Stunden nach der guten Leistung in Krefeld unterlag der Mannhei- mer ERC am Sonntagabend der sich in guter Form befindlichen Düsseldorfer EG mit 1:3(0:2, 1:0, 0:1). Bei den Mannheimern hatte sich Konecki bei seinem Sturz am Vortage doch schlimmer verletzt, als man ursprünglich angenommen hatte. Die ärzt- liche Untersuchung ergab eine Gehirn- erschütterung, so daß Konecki Spielverbot erhielt. So mußten die Mannheimer den er- sten Sturm, der in Krefeld so gut gefallen hatte, umbauen. Außerdem spürte man fast der ganzen Mannschaft das harte Spiel gegen den KEV an. Die DEG, die sich schon auf ihrer Süd- deutschlandreise mit guten Leistungen aus- gezeichnet hatte, übertraf sich vor 2000 Zu- schauern. Die gesamte Mannschaft spielte fast fehlerlos, am besten Torwart Hinfner, der mit einigen tollen Paraden auf wartete und so sehr viel zum Erfolg seiner Mann- schaft beitrug. Als die Mannheimer im zwel- ten Drittel den Anschlußtreffer erzielt hat- ten, drängten sie verschiedentlich stark, doch war ihnen bei schlechtem Eisverhältnis kein Erfolg beschieden. In den Schlußgminuten sicherte sich die Düsseldorfer EG endgültig den Sieg. Der junge Rohde wird immer bes- ser. Er schoß die beiden ersten Tore seines Vereins. In der sechsten Minute kam er auf Vorlage von Schmitz in den Besitz der Scheibe, die er sicher einschog. Ein Allein- gang von ihm in der 21. Min. ergab das 2:0. Sepp hatte es besonders schwer, da er sehr gerlau bewacht wurde. Das 1:2, das Lo- renz im der 30. Mimute erzielte, gab dem MER neue Hoffnungen. Er war verschie- dentlich auch dem Ausgleich nahe. Mehrere Herausstellungen warfen ihn wieder zurück umd in der 57. Minute glückte dann Schmitz das dritte Tor, das den ersten Sieg der Düs- seldorfer in der Endrunde sicherstelllte. a Th. A. Laube 1. Liga Nord: 1. Liga West: Phönix Lübeck— Hannover 96 2:1 Borussia Dortmund— SV Sodingen 2:0 Holstein Kiel— Werder Bremen 3:1 RW Essen— Hamborn 07 Ausgef. ee 8 1 555 5 5 Viktoria Köln— Duisburger Sv 3:2 eumünster— Bremerhaven f N 13 8 vin Wolfsburg— Eintracht Nordhorn 0:1 West. Herne— Fortuna Düsselderf 358 VI. Osnabrück— St. Pauli 2:0 Preußen Münster— Schalke 04 1·1 VfB Lübeck— Eintracht Braunschweig 1:4 Alemannia Aachen— 1. FC Köln ausgef. Hamburger SV 26 18 2 6 74:34 38:14 Schalke 04 25 14 7 4 67:30 35:15 Eintr. Braunschw. 25 15 5 5 64:40 35:15 Alem. Aachen 24 14 5 5 42.27 33:15 Bremerhaven 93 25 12 6 333 30 de Köln 24 13 3 8 58:39 29719 VfL Osnabrück 26 14 2 10 48:35 30:22 Meidericher Sv 25 10 9 6 43:28 29721 Holstein Kiel 26 10 8 8 44:40 28:24 Bor. Dortmund V Conc. Hamburg 25 12 3 10 52:41 27:23 Preußen Münster 25 9 10 6 42:35 2822 Werder Breme 26 12 3 11 63:55 27:25 Rot-Weiß Essen 24 9 3 7 20 2822 Altona 93 25 10 6 9 40:40 26:24 Duisburger S 25 11 4 10 37:85 26:24 Hannover 96 25 10 5 10 44:37 25:25 Fort. Düssel dor? 285 9 7 9 49.49 2525 FC St. Pauli 25 9 4 12 40.49 22:28 Viktoria Köln 25 9 4 12 45:50 22:28 VfL Wolfsbur 26 10 2 14 52:53 22:30 RW Oberhausen 28 8 8 11 a 2228 VIB Lübeck 26 7 7 12 28:51 21:31 Wuppertaler Sv 23 7 7 11 40.48 21729 VfR Neumüns 25 6 8 11 27:50 20:30 Westfalia Hern JZ Phönix Lübeck 25 8 4 13 29:55 20:30 SV Sodingen 25 5 10 10 32:44 20:30 Eintr. Nordhorn 25 6 7 12 3253 Hane: 24 6 18 24:55 1632 Göttingen 05 25 7 2 16 40:57 16:34 1 VfL Bochum 25 4 7 14 26:57 15:35 2. Liga Süd: SVV Wiesbaden— Bayern Hof FC Freiburg— Hanau 93 Hessen Kassel— Ami. Viernheim SV Waldhof— Spygg Neu-Isenburg ASV Cham— TSV Straubing UIm 46— Singen 04 VIB Helmbrechts— 1. FC Pforzheim Borussia Fulda— Darmstadt 98 VfL Neustadt— Schwaben Augsburg 555 S K VfL. Neustadt 23 14 5 4 43221 33˙13 Um 1846 23 14 5 4 55.26 3313 SV Waldhof 23 14 3 6 52.35 31:15 Freiburger FC 24 12 6 6 37.20 30718 ASV Cham 24 11 6 7 511734 28.20 1. FC Pforzheim 22 9 6 7 49.33 24.20 Borussia Fulda 22 9 4 9 46.54 22.22 Bayern Hof 22 9 3 10 34.42 21•23 Amicitia Viernheim 22 9 2 11 3789 20.24 Darmstadt 98 23 7 5 0 33 20˙26 Hanau 93 24 7 6 11 36:48 20.28 SV Neu-Isenburg 24 6 8 10 30:49 20.29 SV Wiesbaden 23 6 7 10 31:43 19.27 TSV Straubing 23 6 7 10 40.51 19.27 VB Helmbrechts 22 7 4 11 33:37 1826 Singen 04 22 7 4 11 39:51 18.26 Schwaben Augsburg 22 3 12 7 26-40 18.26 24 6 6 12 27.44 18.30 Hessen Kassel 1. Am Karlstr. ASV I FV Da VIB L Spfr.! SV Sa SpVgg 98 Sch VIL N ASVF. SV Bi: Karlstr. 08 Hoc FV Da SG Ki VIB L Spfr.! VIR P ASV I 09 Wei SV Sa DSC E Phönis 98 Sch 2. Am VfR A Germ. VIB M TSG F SG W VfB R ASV E TSG P VIB W Germ. ASV E Eintr. VIB R. SG W SV Sin SV Alt TSG R VfR AI Ol. Nei SpVgg ESV H 2. Am SC Ka VIB El Spfr D 18G FE SpVgg 50 Lad SpVgg VIB E SpVgg SpVgg Spfr. 188 2 SC RZ 03 Lad 07 Sec 50 Lad SG He SV Ne 188 FP Fort. eee T- War men, stem gab im ten Zwei lan- keit. 12el- gab Sei- este. lich, nem Lei- bot, den rak · auch mals uten ts-⸗ IBte. lerr- flei- r— amn ann aber mer ieds · eser rein el vel⸗ nat- loch dein nen iltig bes- ines auf der ein- 20. Lo- dem nie- rere nitz üs ⸗ ube U 5˙1 3·0 3·¹ 31¹ 4˙4 5·0 10 6:4 5˙0 Nr. 48 Montag, 24. Februar 1958 MORGEN Seite 3 Ueber wiegend Freistoß-Tore: Waldhof-Sieg- aber nieht in de- erwarteten Höhe Auf dem glatten Rasen waren dem Zufall Tür und Tor geöffnet/ SV Waldhof— SpVgg Isenburg 3:1(2:1) In der 2. Liga Süd wartete das Spitzenduo, VfL Neustadt und die TSG Ulm 46, mit zwei imponierenden 53:0-Siegen auf. Die Neustadter schlugen Schwaben Augs- burg, die nun auf den vorletzten Platz zurückgefallen sind, die Ulmer ließen dem Fo Singen 04 keine Siegeschance. Da der SV Waldhof Mannheim sich gegen die SpVgg Neu-Isenburg mit 3:1 durchsetzte und auch der Freiburger FC gegen den FC Hanau mit einem 3:0-Erfolg zu beiden Punkten kam, haben sich an der Tabellen- spitze keine Veränderungen ergeben. Obwohl der ASV Cham gegen den TSV Strau- bing mit einem 4:4 einen Punkt einbüßte— die Straubinger erkämpften damit den einzigen Auswärtszähler des Tages— konnten die„Wäldler“ ihren 6. Platz ebenso halten, wie der 1. FC Pforzheim den siebenten, obwohl die Badener beim VfB Helm- prechts knapp mit 0:1 unterlagen. Hessen Kassel schlug zwar Amicitia Viernheim mit 3:1, konnte sich aber nicht vom letzten Platz lösen. Der SV Wiesbaden dagegen ver- schaffte sich durch einen 5:1-Sieg gegen Bayern Hof etwas Luft. Mit diesem 3:1 haben sich die Wald- böfer zwei weitere und sehr wichtige punkte erspielt. Der glatte Rasen verlangte den Spielern alles ab an Kondition, Kör- Zahlenspiege 1. Amateurliga: N Karlsruher FV— VfL Neckarau 1:0 Asv Durlach— 08 Hockenheim 4·1 FV Daxlanden— ASV Feudenheim 2:1 vi Leimen— DSC Heidelberg 4.1 Spfr. Forchheim— Phönix Mannheim 3:0 SV Sandhausen— 09 Weinheim 5:1 Spygg Birkenfeld— VfR Pforzheim 3·0 98 Schwetzingen— 86 Kirchheim 0:2 VIL Neckarau 24 14 6 4 64:32 341 ASV Feudenheim 24 13 4 7 6351 30:18 SV Birkenfeld 24 14% 9 29719 Karlsruher FV 23 12 4 1 5836 2818 08 Hockenheim 24 13 2 9 55146 28:20 FV Daxlanden 24 10 6 8 39 35 2622 SG Kirchheim 25 11 4 10 60:51 26:24 VfB Leimen 25 11 3 11 52:56 2525 Spfr. Forchheim 24 8 7 9 41:53 23:25 VfR Pforzheim 25 9 5 11 36549 23:27 ASV Durlach 25 9 4 12 42:54 22:28 09 Weinheim 25 8 5 12 36:41 21:29 SV Sandhausen 25 8 4 13 42:61 20:30 Dsc Heidelberg 24 6 7 11 38:54 19:29 Phönix Mannheim 23 8 2 13 37:51 18:28 98 Schwetzingen 24 6 414 3651 1632 2. Amateurliga, Staffel I: VfR Amateure— ESV Heidelberg 6:4 Germ. Friedrichsfeld— SV Altlusheim 51 VfB Wiesloch— TSG Rheinau 4:2 TSG Plankstadt— SV Sinsheim 4:1 86 Waibstadt— Eintr. Plankstadt 328 VfB Rauenberg— Ol. Neulußheim 3:0 ASV Eppelheim— Spogg Ketsch 2:0 TSG Plankstadt VVV VIB Wiesloch TT Germ. Friedrichsf. 19 13 2 4 52:22 28:10 ASV Eppelheim I 9 Eintr. Plankstadt 20 8 5 7 40:48 21:19 VfB Rauenberg J))( SG Waibstadt 2% SV Sinsheim T SV Altlußheim 21 7 3 11 34:48 1725 TSG Rheinau 21 7 2 12 429 16.26 VfR Amateure 21 5 8 10 3 68 Ol. Neulußheim 21 6 11 Spygg Ketsch 20 4 7 9 2842 15 25 ESV Heidelberg 20 1 l, W 2. Amateurliga, Staffel 2: S0 Käfertal— Fortuna Heddesheim 21 VfB Eberbach— 03 Ladenburg 3:1 Spfr Dossenheim— SpVgg Ilvesheim ausgef. TSG Rohrbach— SG Hemsbach ausgef. Spygg Wallstadt— 07 Seckenheim 3:1 50 Ladenburg— SpVgg Sandhofen 1:2 SpVgg Sandhofen 21 15 3 3 70:24 33:9 VIB Eberbach JT Spygg Wallstadt 219 6 6 45:37 24:18 SpVgg Ilvesheim 19 10 1 8 34:28 21:17 Spfr. Dossenheim 21 8 5 8 54.49 21:21 18G Ziegelhausen 19 8 4 7 26:32 20:18 SC Kätkertal 20 8 1 8 9.32 2020 03 Ladenburg 3 83436 1921 07 Seckenheim 19 9 0 10 40:47 18:20 50 Ladenburg 20 7 4 9 37.42 18:22 Sg Hemsbach 19 7 2 10 36133 16:22 SV Neckarsteinach 19 6 3 10 30:46 15:23 180 Rohrbach 19 5 NN Fort. Heddesheim 21 5 3 13 25:49 13:29 perbeherrschung, Härte und so weit vor- handenen auch an Technik und Taktik. Aber gerade an der Taktik scheiterten die meisten Spieler, indem sie das Ballgeschiebe mit Innenrist bevorzugten anstatt mit weiten Steilvorlagen und direktem Abspiel bei die- sem Schneeboden zu operieren. Den Zufäl- ligkeiten war Tür und Tor geöffnet und hätten die Isenburger, die übrigens eine sehr stabile Mannschaft stellten, noch ein oder zwei so glückliche Zufälle wie in der zwei- ten Spielminute für sich gehabt, hätte das Eudergebnis sicherlich anders gelaufet. Mit Neu-Isenburg stellte sich für die Waldhöfer wohl die interessanteste Mann- schaft dieser Saison zum Rückspiel auf dem schneebedeckten Rasen vor. Das 3:6-Ergebnis des Vorspiels ist noch in bester Erinnerung und vor allen Dingen die Art und Weise des Zustandekommens. Mit dem Unparteiischen Resch aus Augs- burg stellte sich ein sehr energischer Schieds- richter vor, der von Anfang an scharf durch- griff. Allerdings litt der Ablauf des Spieles durch die dauernden Unterbrechungen sehr stark. Es war kein schönes Treffen, da der glatte Rasen kontrollierte Kombinationen und technischen Fußball unmöglich machte. So ist es auch nicht verwunderlich, daß alle drei Tore der ersten Halbzeit aus Freistößen resultierten. Bereits in der zweiten Minute gingen die Neu-Isenburger im Anschluß an einen Freistoß durch Kopfball von Traser in Führung: Der Ball kam im Zeitlupentempo ins linke obere Torkreuz der Waldhöfer. Lennert sowie Kott standen dieser Situation machtlos gegenüber. Aber in der 13. Minute hatte Lebefromm mit Direktschuß auf Frei- stoß von Hohmann ausgeglichen und als in der 33. Minute Hohmann aus ungefähr 17 m einen Freistoß zum 2:1 verwandelt hatte, waren die schlimmsten Sorgen von den 2000 Zuschauern genommen. Kurz nach der Pause war der Isenburger Halbrechte Fraser nahe am Ausgleich. Len- nert konnte im Herauslaufen gerade noch retten und der Gästerechtsaußen setzte das Leder scharf über die Latte. Ein scharfer Schrägschuß von Tielte wurde von Lennert fein zur Ecke abgedreht. Die ungewollten Fouls mehren sich und mit ihnen die Ner- vosität der Spieler. Turbulente Szenen spie- len sich vor dem Gästetor ab. Lebefromm, Hohmann und Lehn müssen harte Zwei- kämpfe bestehen, denen sie nicht entgehen können, weil sie sich zu weiten Steilvor- lagen auch nach so langem Anschauungs- unterricht nicht entschließen konnten. Es bleibt beim erfolglosen Klein-Klein-Spiel mit allen unerfreulichen Begleiterscheinun- gen eines nassen Schneefeldes. 3:1 hieß es in der 70. Minute, als Hoh- mann, wiederum im Anschluß an einen Freistoß, scharf an die Latte geschossen und Lehn keine Mühe hatte einzuschießen. Erst in der letzten Viertelstunde spielten die Mannschaften das rationelle, das kräfte- sparende Spiel, doch nun war es zu spät. Der schwache Gesamteindruck war nicht mehr zu verwischen und Herr Resch wird kroh gewesen sein, als die 90 Minuten ver- strichen und das Spiel ohne Platzverweis und ernstliche Verletzung vorüber gegangen War. J. Etz Stadtliga Rerlin Berliner SV 92— Tennis Borussia Alemannia 90— Spandauer Sv Blau-Weiß 90— Tasmania 1900 Wacker 04— Hertha Zehlendorf Minerva 93— Viktoria 89 Oberliga Nord anhängen VfR Neumünster— Bremerhaven 93 15 222 2 S Tennis Borussia VVV Spandauer SV 2 6 28 2 Viktoria 89 18 113 4 44:19 25:11 Berliner SV 92 J Tasmania 1900 2 Blau-Weiß 90 C%VVVVVVVVVVCVVVV Wacker 04 2„ 8 823 Hertha BSC 19 6 4 9 24:27 16:22 Minerva 93 19 5 4 10 21:41 14:24 Hertha Zehlendorf 18 5 3 10 27:36 13:23 Union 06 19 6 1 142 258 13 25 Alemannia 90))) DEM ZzUraLlL waren beim Punktspiel des SV Waldhof gegen Neu-Isenburg(3:0) Tür und Tor geöffnet. Beiderseits verlor man sich zu sehr in Klein-Klein- Spiel. statt auf dem glatten Rasen mit weiten Vorlagen und direktem Abspiel zu operieren. Die überaus stabile Gästemannschaft geriet erst in der 70. Minute entscheidend in Rück- stand, als Lehn im Nachschuß den Ball überlegt zum 3:1 einschloß(unser Bild). Kassels Einsatz hart an der Grenze des Erlaubten: Viernheim dureh Verletzungen geschundichl Ueberdies Platzverweis für Altherr/ Hessen Kassel— Amicitia 3:1(Z:) Die Viernheimer Amieitia war um ihre Aufgabe in Kassel nicht zu beneiden: Der vom Abstieg bedrohte KSV Hessen kämpfte mit äußerstem Einsatz und ließ die Gäste nicht zur Entfaltung kommen. Allerdings muß berücksichtigt werden, daß die Viern- heimer diesen Kampf in Kassel mit stark reduzierter Mannschaft durchstehen muß- ten. Ihr zuverlässiger Verteidiger Georg Neff wurde schon nach einer Viertelstunde ver- letzt und auch Linksaußen Hofmann war wenig später angeschlagen und schied vor- zeitig aus. Und schließlich verlor Amicitia auch seinen linken Läufer Altherr durch Platzverweis. So gesehen, haben sich die Gäste also noch recht gut aus der Affäre ge- zogen. Torwart Klein bot eine fehlerfreie Leistung. Seine Vorderleute behielten in den Kasseler Drangperioden nicht immer die er- korderliche Uebersicht. Lediglich Stopper Friedel war ruhender Pol. Die Außenläufer Im Hexenkessel des Dubliner National-Stadions: Deutschlands junge Hoxstastel hielt sich prächiig Krasses Fehlurteil brachte Mildenberger um den Punktsieg/ Neuling Weiß rettete das 10:10 gegen die Iren Auch im zweiten Länderkampf des Jah- res kam die deutsche Boxnationalstaffel mit dem 10:10 gegen Irland im Hexenkessel des National Stadium von Dublin nicht über ein Unentschieden hinaus. Aber wie drei Wochen vorher in Helsinki gegen die Fin- nen hielten sich die durchweg jungen deut- schen Boxer prächtig. Auf der Suche nach einer breiteren Basis für die Stamm-Mann- schaft griff der DABV auch in Dublin be- wut auf international noch unerfahrene Kräfte zurück. Man darf mit ihrem Ab- schneiden zufrieden sein. Den Neulingen fehlt es noch an Routine und Nervenkraft, zumal gegen so körperlich überlegene Geg- ner und robuste Fighter wie in der irischen Hauptstadt. Alle zehn Punkturteile in Dublin fielen knapp aus. Eine krasse Fehl- entscheidung richtete sich gegen Mildenber- ger. Der schlagstarke Kaiserslauterner Rechtsausleger hatte Oliver Byrne in der ersten Runde zweimal am Boden, hielt auch die nächsten Runden zumindest offen und wurde doch mit 2:3 Stimmen zum Verlierer erklärt. Sowohl Braun als auch Malchow(Wein- heim) standen mit Gaffney bzw. Courtney stärkere und schnellere Boxer gegenüber. Gegen die größere Reichweite der Iren blieb alle Angriffstreudigkeit der Deutschen ver- geblich. Zwei Ründen brauchte der Neuling Kramer, um sich an das Länderkampf- Fluidum des berstend vollen Stadions zu ge- Wöhnen. Dann fing er Reddy mit knallhar- ten Kontern ab, erzielte auch im Nahkampf Vorteile und gewann verdient. Gegen den bulligen Butler wirkte Dieter Johannpeter kast zierlich. Wie nachher auch sein Bruder Horst gegen Leahy boxte der Westfale ele- ganter, erzielte mit rechten Geraden klare Treffer und wurde Punktsieger, obwohl er in der zweiten Runde zweimal wegen Kopf- stößben verwarnt werden mußte. Horst Jo- hannpeter hielt Leahy mit der langen Rech- ten auf Distanz, fand immer wieder eine Lücke für Körperhaken und siegte genau so verdient wie sein Bruder Dieter. Karlheinz, der Dritte aus der Hammer Boxerfamilie, ging mit Magenschmerzen in den Ring. Ge- gen Perry wurde der deutsche Welter- gewichtsmeister immer langsamer und konnte trotz aller Energie die Niederlage nicht abwenden. Auch Dietl brauchte in seinem ersten Länderkampf einige Zeit, um seine innere Ruhe zu finden, zumal der clevere Peter Byrne den Bayern vom ersten Gong an mit einem Schlaghagel überraschte. Der erste gelungene Konter gab Dietel aber Selbst- vertrauen. In der dritten Runde beherrschte er Byrne klar, konnte aber doch den Punkt- rückstand nicht mehr ganz einholen, Madej hatte Mekeon in der zweiten Runde nach einer wirbelnden Serie am Rande des K. o. Um so mehr überraschte es, daß der Düs- seldorfer diese Gelegenheit ungenutzt ließ und schließlich gegen den verbissen fighten- den Iren nur einen knappen Sieg retten konnte. Oliver Byrne versuchte gegen Mil- denberger einen überfallartigen Angriff. Eiskalt fing der Pfälzer den anstürmenden Iren mit einem linken Kinnhaken ab. Nur mühsam kam Byrne wieder auf die Beine. Mildenberger öffnete die Doppeldeckung des angeschlagenen Gegners, brachte ihn mit einer Linken wieder bis„9“ auf den Ring- belag. Als alles auf den endgültigen Nieder- schlag wartete, kam der Gong. Byrne er- holte sich schnell und ließ dem Rechtsaus- leger in den beiden nächsten Runden keine Chance mehr zu einem genauen Konter. Der Punktsieg des Iren wurde selbst vom eigenem Publikum abgelehnt. Der Neuling Weiß(Karlsruhe) fand sich mit der Aufgabe, das Unentschieden herauszuholen, über- raschend gut ab. Ohne jedes Risiko boxte er den routinierten Lyons glatt aus und ge- Wann verdient nach Punkten. fanden kaum Zeit, ihren eigenen Angriff zu unterstützen. Auch die Halbstürmer Stein und Kabatzki waren zu sehr an Abwehrauf- gaben gebunden. Rappsilber und Rhein, so- lange er noch voll einsatzfähig war, Waren die einzigen gefährlichen Stürmer. Wie schwer die Aufgabe für die Viernhei- mer werden sollte, zeigte sich bereits in der ersten Spielminute. Die Kasseler begannen mit einem unerhörten Elan und schon der erste Angriff brachte eine bedrohliche Situa- tion. Den Schuß von Schmid vermochte Klein nicht festzuhalten, so daß der Ball ins Aus sprang. Die von Metzner getretene Ecke nahm direkt den Weg ins Tor, In der 15. Minute verletzte sich Viern- heims rechter Verteidiger Georg Neff bei einem Zusammenprall mit Gröll derart, daß er zunächst für zehn Minuten gänzlich aus- schied und dann nur noch als Statist am rech- ten Flügel mitwirken konnte. In der 20. Mi- nute hätte es beinahe ein Selbsttor der Viern- heimer gegeben, aber Weidners Abpraller sprang zum Glück nur an den Pfosten. Acht Minuten später hatten die Viernheimer auch noch das Pech, daß ihr Rechtsaußen Rhein nach einem Prehßschlag mit Casselmann zu humpeln anfing und nicht mehr voll aktions- fähig war. Dafür kamen sie aber drei Minu- ten später zu einem glücklichen Ausgleichs- treffer, als ihr Mittelläufer Friedel von der eigenen Hälfte einen weiten Abschlag in den Kasseler Strafraum hob, wo Torhüter Kirch- hoff den Ball falsch berechnete, so daß das Leder zum 1:1 ins Netz trudelte. Aber nicht lange währte die Freude der Gäste, denn schon zwei Minuten später erlief sich Kassels Linksaußen Grabsch einen Steilpaß, den er an dem herausgestürzten Klein vorbei zum 2:1 abfälschte. Nach der Pause setzte sich Kassel minu- tenlang im Viernheimer Strafraum fest und in der 55. Minute war es denn soweit: Kas- sels Halblinker Pilz hatte seinen Linksaußen angespielt und dessen Flanke köpfte Mainz an dem überraschten Klein vorbei zum 3:1 ein. In dem bis an die Grenze des Erlaubten harten Kampf verlor Altherr leider 20 Min. vor Spielende die Nerven, als er den Kasse- ler Linksaußen Grabsch foulte und vom Un- parteiischen daraufhin vom Platz gestellt wurde. Ihm folgte sechs Minuten später Hofmann, dem die vor der Pause erlittene Verletzung zu schaffen machte. Da auch Ge- org Neff zum Schluß wieder unter seiner Verletzung litt, waren es also nur noch acht Viernheimer, die sich zur Wehr setzten. Zwar ließ auch Kassel in den letzten 20 Min. nach, doch Viernheims Mannschaft war zu zerschlagen, um die sich ihr nun bietenden Chancen noch ausnutzen zu können. H. Biese Wundrich- Meisen AA Hier sehen Sie die»Chantré-Kanone e- erfunden und als Modell in der Freizeit gebaut von Alfred Holzwarth, Obereßlingen am Neckar, am 15. September 1957. Artillerie gegen Depression? . Chantré= die weiche Welle von Herz zu Herr Chantré- das Herz auf der Zunge Feuer frei— so lautet der Wahlspruch der Jünger der Heiligen Barbara. Chantré frei- heißt es jedesmal in fröhlicher Stammtischrunde, wenn mit der Chantré- Kanone“ geschossen wird. Chantrè gilt hier als die Stimmungskanone gegen schlechte Stimmung, Langeweile und Miesepetrigkeit. Bei Millionen ist auf diese Weise Chantré zu einem bewähr- ten Entspannungsmittel geworden. Immer wieder labt man sich aufs Neue bei jedem Schluck an seinem weichen, milden Geschmack und seinem vollen Bukett. Und dabei staunt man immer wieder aufs Neue, wie gut er bekommt und wie frei von schlechten Nachwirkungen er ist. Chantrè hat ständig einen großen Zu- strom neuer Freunde. Wie eine Untersuchung der Gesellschaft für Marktforschung, Hamburg, im Jahre 1957 ergab, wuchs die Zahl der Chantré-Freunde innerhalb eines Jahres um 30%. 1 Flasche 9,73 DMH Seite 6 MORGEN Montag, 24. Februar 1958/ Nr. 4 Die Spiele der unteren Nlassen A-Klasse Nord: 62 Weinheim— TSV viernheim ausgef. F Leutershausen— Sy Schriesheim 4:3 ASV Schönau— VfB Gartenstadt ausgef. 62 Weinheim 12 9 F Leutershausen 12 8 1 3 31:33 17:7 VB Gartenstadt 10 6 2 2 33:17 14:6 Waldhof Amateure 11 5 4 2 33:12 14:8 TSV Viernheim 1 6 1 139 ASV Schönau 11 41 4 90 1210 SV Unterkflockenb. 11 4 1 6 18:22 913 Einheit Weinheim 12 3 3 6 31:36 915 SV Schriesheim i TSV Lützelsachsen 12 1 0 11 14:49 2222 Viernh. Res. a. K. 11 3 i 1210 A-Klasse Süd: 07 Mannheim— Waldhof Res. a. K. 4:7 DK Rhein-Neckar— Fort. Edingen 12 98 Seckenheim— FV Brühl 1:0 08 Mannheim— Vikt. Neckarhausen 1:4 Sc Pfingstberg— FV Oftersheim 4:1 SV Rohrhof— Kurpfalz Neckarau 3·4 07 Mannheim h eee Fort. Edingen 13 10 1 2 33:14 21:5 FV Oftersheim I een 2 Sc Pfingstberg o SV Rohrhof 77J7%%CCGG00T0000(0( Vikt. Neckarhaus. 11 4 3 4 17:19 1111 08 Manheim a 3 n FV Brühl 1 ͤĩͥ w] Kurpfalz Neckarau 14 4 3 7 19:31 11:17 DK Rhein-Neckar 13 3 2 8 13:36 8:18 98 Seckenheim 1TCCC0C0000 8 Waldhof Res. a. K. 16 12 1 3 532.25 257 B-Klasse Nord: 09 Lützelsachsen— Viernh. Amat. abgebr. 0:3 TSV Sulzbach— 09 Weinheim Ib ausgef. So Blumenau— Spfr Waldhof* Fortuna Schönau— Polizei-SV Mhm. 0:6 B-Klasse Süd: TSV Neckarau— 92 Friedrichsfeld 3:2 Al. Rheinau— 08 Reilingen 1:3 Rot-Weiß Rheinau— Straßenbahn- SV 4:1 Handhall-Ergebnisse Badische Meisterschaft: 88 St. Leon— SG Leutershausen 275 Bezirksklasse: TG Laudenbach— 99 Seckenheim 4:3 abgebr. TSV Viernheim— TV Friedrichsfeld 9:5 Kreisklasse A: TSG Plankstadt— TV Brühl 8 TV Oberflockenbach— SG Mannheim 3:3 ATB Heddesheim— Polizei-S 3:4 07 Seckenheim— Badenia Feudenheim 1:5 Kreisklasse B: Post-SV- SV Wallstadt 6·˙5 98 Seckenheim IB— Tus Neckarau 6:18 Fortuna Schönau— TV Waldhof 32 Tabellenführung nicht gefährdet Zweifelhafte ii meie: kostete Heckarau den Sieg Karlsruher Sturm rannte sich im Strafraum fest/ Karlsruher FV— VfL Neckarau 1:0(I: 0) In Nordbadens erster Fußball-Amateurliga wurden die für die Besetzung der vor- deren Tabellenplätze wichtigen Begegnungen bereits am Samstag ausgetragen. Dabei gab es für die führenden Vereine aus Mannheim und Hockenheim auf Karlsruher Boden Niederlagen. Tabellenführer VfL Neckarau unterlag beim KFv durch ein Elf- metertor mit 1:0, während Feudenheim in Daxlanden mit 1:2 den kürzeren zog und Hockenheim aus Durlach mit einer 1:4-Niederlage die Heimreise antreten mußte. Da- durch behauptete der VfL Neckarau seinen Vorsprung von vier Punkten gegenüber Feudenheim und dem wieder vorgestoßenen KFV, der allerdings zunächst den dritten Platz Birkenfeld überlassen muß, das sich im Lokalspiel gegen VfR Pforzheim sicher mit 3:0 durchsetzte. Eine Vorentscheidung dürfte mit der 0:2-Platzniederlage des Tabellenletzten Schwetzingen gegen Kirchheim in der Abstiegsfrage gefallen sein, zu- mal Sandhausen durch einen klaren 3:1-Sieg über Weinheim zwei weitere Punkte retten konnte. Auch Durlach und Forchheim buchten wichtige Siege, während Phönix Mannheim nach dem 0:3 in Forchheim und der DSC Heidelberg nach der 1:4-Nieder- lage gegen den VfB Leimen wieder in starke Bedrängnis geraten sind. Der VfL Neckarau ging in Karlsruhe von Anfang an auf ein Remis aus, indem er seine Halbstürmer zur Verstärkung der Deckung mit zurücknahm. Der Kern des Abwehrboll- Werks wurde durch die äußerst wirkungs- vollen Verteidiger Uhrig und Ziegler gebil- det, die die Karlsruher Außenstürmer nicht zur Geltung kommen ließen. Da auch Mittel- läufer Jennewein den KFV-Sturmführer Linder völlig kalt stellte, bissen sich die un- gestüm drängenden Gastgeber meist am Strafraum fest. Was schließlich doch aufs Tor kam, das meisterte Torwart Vogelmann in un wahrscheinlicher Manier. Erst nach einer halben Stunde zogen die Neckarauer über ihre schnellen Flügel sehr gefährliche Gegenangriffe auf, aber sowohl bei einem unheimlich scharfen Schuß von Daut als auch bei einer Flachbombe des durchgelau- fenen Oberländer erwies sich der Karlsruher Torwart Künzel ebenfalls als zuverläsiger Hüter. 2. Amateurliga, Staffel 2: Nach Halbzeit hatte der VfL zuerst mehr vom Spiel, doch dann übernahmen die Platz- herren wieder das Kommando, nachdem Künzel zwei Wickenhäuser-Schüsse pariert hatte. Als Daut in der 67. Minute Penz vom KFV zu Boden drückte. erkannte Schieds- richter Mors aus Kehl auf Elfmeter. Nach- Die erste Hälft dem Stutz den Strafstoß verwandelt hatte erhitzten sich die Gemüter innerhalb und außerhalb des Spielfeldes. Vor allem die Neckarauer Schlachtenbummler nahmen e ihm übel, daß er in der 73. Minute Ziegler vom Platz stellte, weil er mehrmals Hand gemacht hatte. Mors, der bis dahin einen sicheren Eindruck hinterlassen hatte, wurde nun gegen die beiderseitigen Ruppigkeiten überhaupt nicht mehr Meister. In den Schlugßminuten alles nach vorn, aber in der besten Chance, warf Neckarau nochmals in der 87. Minute, konnte Wickenhäuser den Ball nicht über die Linie befördern. e blieb torlos: Jeudenleim halte sich ⁊u fru gefteul In der 78. Minute fiel das entscheidende Tor/ Daxlanden— ASV 2:1 In der ersten Halbzeit liefen sich die Dax- lander Abwehr immer wieder an der körper- lich überlegenen Feudenheimer Deckung fest. Die schnellen Konterangriffe wirkten Wesentlich gefährlicher, doch dreimal konnte Kutterer in toller Reaktion parieren, einmal sogar bei einem Dreimeterschuß von Himm- ler. Allerdings kam der Gästeangriff nicht zur vollen Wirkung, weil Mittelläufer Hör- ner Wittemeier messerscharf deckte, so daß der Torjäger nicht zum Zug kam. Als jedoch in der 52. Minute Schleutner Landlioßens fechnisck reiteres Spiel setæte sich durch Nach dem Ausgleich trumpfte Ladenburg groß auf/ 50 Ladenburg— SpVgg Sandhofen 1:2 In der ersten Viertelstunde war die Par- tie ziemlich ausgeglichen. Sodann setzte sich allerdings die größere technische Reife der Gäste durch. Vor dem Tor aber brachten auch die Sandhofer Stürmer zunächst nichts zustande und ließen eine Reihe guter Ge- legenheiten aus. In der 43. Minute verwan- delte Metz einen Foulelfmeter zum 0:1 und bereits eine Minute später erhöhte Zahn- leitner auf 0:2. Auch zu Beginn der zweiten Spielhälfte schien es, als würden die Gäste einem sicheren Sieg entgegensteuern. Als aber in der 55. Minute Fath auf 1:2 verkürzte, waren die Platzherren plötzlich stark. Nun stand das Gehäuse der Gäste im Brennpunkt des Geschehens und Sandhofen hatte mehrmals Glück, daß nicht der Ausgleichstreffer fiel. Gegen Spielende machten sich die Gäste Wieder von der Umklammerung frei. Beide Mannschaften hatten noch eine Reihe von guten Torgelegenheiten, die aber immer wieder von den ausgezeichneten Torwäch- tern vereitelt wurden. Fußball A-Klasse Süd: Link teitete 98 Seckenleim beide Punkie „Goldenes Tor“ schon in der fünften Die Gastgeber konnten bereits in der fünf- ten Minute nach Volley-Schuß von Baumer, den Graf im Nachschuß verwandelte, in Füh- rung gehen. In der Folgezeit wurde auf bei- den Seiten ein temporeiches Spiel gezeigt, bei dem hauptsächlich die 98er mehrere gute Chancen hatten. Kurz vor Halbzeit konnte nur die vielbeinige Abwehr der Gäste einen Weiteren Erfolg von Seckenheim verhindern. Die zweite Hälfte stand fast durchweg Unter einer leichten Feldüberlegenheit von Brühl. Hierbei war es vor allem der guten Abwehrleistung der Seckenheimer, vor allem Tormann Link, durch großen Einsatz zu ver- danken, daß der glücklich errungene Sieg doch noch sichergestellt werden konnte. So Pfingstberg— FV Oftersheim 4:1 Das Spiel begann mit leichter Feldüber- legenheit des Gastes, der auch durch seinen Rechtsaußen Köcher zum Führungstreffer kam. Nach etwa 20 Minuten kam Pfingstberg etwas auf, konnte allerdings zunächst keine Erfolge erzielen. Erst fünf Minuten vor Halbzeitpfiff war es der Rechtsaußen, der nach Flankenball seines Linksaußen mit dem Kopf verwandelte und den Ausgleich er- zielte In der zweiten Halbzeit war Pfingst- berg deutlich überlegen und kam durch Tref- fer von Schwab(2) und Strahl zu dem ver- dienten Endergebnis. 08 Mannheim— Viktoria Neckarhausen 1:4 Dieses Spiel litt unter äußerst unglückli- chen Umständen. Zunächst war der Platz in schlechtem Zustand und dann spielte der Schiedsrichter eine klägliche Rolle. Der Spielverlauf selbst war vom Zufall zu stark abhängig. Die Gäste hatten die bes- sere Kondition und behielten verdient die Oberhand. Nur schade, daß sich Sportsleute in einer solchen Art bekämpfen können, denn es kam zu Ruppigkeiten am laufenden Band. Drei Spieler wurden des Feldes verwiesen. SV Rohrhof— VfB Kurpfalz 3:4 Beide Mannschaften zeigten schwache Leistungen, die teilweise durch die Platz- verhältnisse bedingt waren. In der ersten Minute nutzte Wolf einen Deckungsfehler zum 0:1 für Kurpfalz aus. Fischer erhöhte in der 25. Minute zum 0:2. Durch energischen Zwischenspurt stellte Rohrhof durch Präg und Satzke den Ausgleich her. In der zweiten Spielhälfte verursachten beide Mannschaften je ein Eigentor. In der letzten Minute erzielte Reinhard für die Gäste den etwas glücklich errungenen Sieg. DK Sandhofen— Fortuna Edingen 1:2 In einem Spiel, das für beide Mannschaf- ten von zußerster Wichtigkeit war, siegten Minute/ 98 Seckenheim— Brühl 1:0 die Gäste dank ihrer körperlichen Ueber- legenheit knapp mit 1:2 Toren. Das Spielge- schehen war jederzeit ausgeglichen und nur das bessere Stehvermögen der Zweitplacier- ten War für den glücklichen Sieg ausschlag- gebend. Rokizki brachte die DK in der 5. Spiel- minute in Führung, welche Reinle in der 17. Minute egalisierte. Der Spielfluß wurde im zweiten Durchgang durch die schlechten Platzverhältnisse stark gehemmt. Dem Links- außen Wenzel war es vorbehalten, für seine Mannschaft den siegbringenden Treffer zu erzielen. 07 Mannheim— SV Waldhof(Res.) 4:7 Trotz schlechter Bodenverhältnisse sah man auf dem 07 Sportplatz ein technisch schönes Spiel. Bei verteiltem Feldspiel kamen die Blau- Schwarzen nach 5 Minuten durch Hölzer zum 1:0. Bis zur Halbzeit erzielte Waldhof durch einen zweifelhaften Elfmeter das 2:0. Zu Beginn der zweiten Halbzeit sah man eine Ueberlegenheit der Gastgeber, aus der innerhalb von 10 Minuten durch Hupp und Brünnig der Ausgleich erfolgte. Die Blau- Weißen hatten es nun in der Hand, das Spiel kür sich zu entscheiden, doch einige Deckungs- fehler und schlechte Torwartleistungen ließen die Gäste immer wieder zu Torerfolgen kom- men. Die Blau- Schwarzen waren jedoch keine drei Tore schlechter. Hupp konnte zwar noch durch zwei Torerfolge den Endstand verbes- sern, was jedoch an dem eindeutigen Ergeb- nis nichts mehr änderte. SC Käfertal— Fortuna Heddesheim 2:1 Schnee, Regen und Bodenglätte stellten an beide Mannschaften sehr hohe Anforderun- gen und ließen kein reguläres Spiel zu. Vier- ling bewies seinen Tordrang, als er vor dem gegnerischen Tor im richtigen Augenblick zur Stelle war und unhaltbar einlenkte. Erst durch kräftigen Einsatz von Matisek konnte Käfertal den Ausgleich erzielen. Den zweiten Treffer markierte Frank, der eine von Hein aus scheinbar aussichtsloser Position gege- bene Vorlage verwandelte. Erst gegen Schluß kam Käfertal etwas mehr zur Geltung, ohne indessen das Resultat weiter verbessern zu können. Spogg Wallstadt— 07 Seckenheim 3:1 Wallstadt revanchierte sich für die Vor- Spielniederlage und siegte verdient mit 3:1 Toren. Trotz zahlreicher guter Chancen vor beiden Toren, die auf dem schlüpfrigen Bo- den jedoch vergeben wurden, ging man tor- los in die Pause. Nach Seitenwechsel nahm Wallstadt das Heft in die Hand und die beiden ausgezeichneten Seitenläufer Largi und Alles kurbelten immer wieder das Spiel an. Der Seckenheimer Tormann war jedoch auf der Hut und hielt zunächst sein Tor sauber. In der 60. Minute mußte er allerdings einen Weitschuß des rechten Läu- fers Largi passieren lassen. Bei einem Ent- lastungsangriff kamen die Gäste über- raschend zum Ausgleichstreffer. Wenige Minuten später spielte Karl Walter den frei- stehenden Reis an und dieser wurde ein- schußbereit unfair angegangen. Den fälligen Elfmeter verwandelte Düster sicher zum Führungstor. Fast mit dem Schlußpfiff er- zielte der in den Sturm vorgepreschte Largi das 3:1. Eberbach— FV 03 Ladenburg 3:1 Die Gäste verloren dieses Spiel nicht ganz zu Recht, denn sie waren den Einheimischen über große Strecken des Spiels überlegen. Daß sie am Ende dennoch als Verlierer vom Platz gingen, lag in erster Linie an ihrer schußschwachen Stürmerreihe, die es nicht verstand, aus einigen günstigen Situationen Tore zu machen. Vor allem in der ersten halben Stunde schnürte Ladenburg den VfB vollkommen ein, und erst als einem der wenigen Eberbacher Entlastungsangriffe durch Scherm mit einem wunderbaren Kopf- ball in der 32. Minute das überraschende 1:0 gelang, fand sich Eberbach etwas besser zu- recht. Im zweiten Spielabschnitt sah es für den VfB wieder zunächst kritisch aus, als Klump unhaltbar zum Ausgleich einbombte. Doch wiederum war es Scherm, der die VfB-Füh⸗ rung schaffte, und als Lemberger wenig spä- ter auf 3:1 erhöhte, war das Spiel entschie- den. Friedrichsfeld behielt Anschluß Germ. Friedrichsfeld— FV Altlußheim 5:1 Nach zwangsläufiger Pause hatte heute Friedrichsfeld Altlußheim zu Gast und ließ sich auch die Gelegenheit zur Revanche nicht entgehen. Klar und deutlich flel diese aus. Doch zeigten sich beim Sieger, der bisher das gesamte Schlußdreieck ersetzen mußte, mit- unter bedenkliche Schwächen, die allerdings weniger dem Können, als den schlechten Platz verhältnissen entsprangen, wie über- haupt das ganze Spielgeschehen stark auf Zufälligkeiten basierte. Bereits nach drei Minuten ergab eine solche Zufälligkeit das 0:1, das nach wenigen Spielminuten Fried- richsfeld ausglich und auf 2:1 stellte. Beim zweiten Durchgang flelen bei star- ker Feldüberlegenheit der Pfatzelf noch drei Weitere Treffer, denen die Gäste, gegen Schluß besser aufkommend, nichts mehr ent- gegenzusetzen vermochten. VIB Wiesloch— Rheinau 4:2 So glatt wie das Resultat war der Sieg des VfB über Rheinau nicht. Wiesloch hatte Mühe, um sich gegen die sich tapfer wehren- den Gäste durchzusetzen. Das Ergebnis zahl- reicher Angriffe und guter Torchancen in der ersten Halbzeit war ein Tor des linken Wieslocher Stürmers Becker in der 23. Mi- nute. Wenig später vergaben die Gäste den Ausgleich vor dem leeren VfB- Tor, In der 30. Minute schied der Gäste-Halbrechte Pfister wegen Verletzung aus. Nach der Pause hatten die mit zehn Mann spielenden Gäste alle Mühe, sich gegen die stürmischen VfB-Angriffe zu wehren., Erst in der 68. Minute gelang es Becker eine Flanke von Platzeck zum zweiten Tor un- haltbar einzuschießen. Der gleiche Spieler erhöhte in der 75. Minute auf 3:0, bevor es seinem Rheinauer Namensvetter Becker ge- lang, auf 3:1 zu verkürzen. Kurz vor Spiel- schluß stellte Voll durch Verwandlung eines Handelfmeters die alte Tordifferenz wieder her, aber postwendend schoß Mittelläufer Laumann für die Gäste den zweiten Treffer. einen von Kutterer zu kurz abgewehrten Ball über die Linie brachte, da glaubte der ASV das Rennen gelaufen, und mit neun Mann versuchten die Gäste, den Vorsprung über die Zeit zu bringen. Nun schaltete sich jedoch die Daxlander Läuferreihe sehr aktiv in den Angriff mit ein, und in der 67. Minute hieß es durch einen Schuß von Gallus ins lange Toreck 1:1. In der 78. Minute kamen die Gastgeber sogar zum nicht mehr erwarteten Siegestreffer, als der mit nach vorn gegan- gene Hörner einen Freistoß von Klingler wuchtig inis Tor verlängerte. Die Gäste wa- ren nun zu sehr verausgabt, um das Steuer nochmals herumreißen zu können und muß ten froh sein, daß Licht kurz vor Schluß nur den Pfosten traf. Kampfbetontes Spiel Spfr. Forchheim— Phönix Mannheim 3: Für beide Mannschaften ging es in dieser Partie um den Klassenerhalt. Das Spiel ver- lief ungemein kampfbetont und dramatisch, wobei allerdings die Grenzen des Erlaubten nie überschritten wurden. Phönix hatte seine besten Kräfte in der Hintermannschaft, wo Rechtsverteidiger Heitmann Forchheims ge- kährlichsten Stürmer Kirchner glatt abmel- dete. So hatten die Gastgeber erhebliche Schwierigkeiten, die Mannheimer Abwehr aufzureißen. In der 27. Minute glückte Burk- hardt im Alleingang das 1:0, als die Gäste gerade stürmische Gegenangriffe eingeleitet hatten. Gleich darauf bekam Phönix einen Elfmeter zugesprochen, aber Torwart Schin- dele hechtete den Strafstoß aus der bedroh- ten Ecke. In der 34. Minute jagte Forchheims Verteidiger Essig einen Freistoß unter das Lattenkreuz. Nun kämpfte Mannheim verzweifelt um den Anschlußtreffer, schien dabei aber völ-⸗ lig vom Glück verlassen. Als in der 73. Min. Kirchner eine Flanke von Welker flach ein- schoß, da war das Rennen für die Platzher- ren endgültig gelaufen. ViR Turniersieger in Weinheim BEGE bei de vor a klasse Artist erhalt Fi B Für c tagaben den BC kampfn! durch e offlzielle dings en Staffel 1 erheblic chungen niorenp⸗ nachträge fallen 1 Die Zus durch e lohnt, b. wille d. wirkte. lich ber ständig sich ent Ueberle war. IL durch ih ler Fisck ren Pun Einen überraschenden Erfolg errangen die Handballer des VfR mit dem Sieg beim Hallenturnier der TSG 62 Weinheim. Die Mannheimer spielten zunächst zusammen mit Sc Leutershausen, TSV Handschuhs- heim und 62 Weinheim. Nach einem Unent- schieden gegen die TSG 62 wurden Sd Leu- tershausen 8:3 und TSV Handschuhsheim 4,1 geschlagen.— In der anderen Gruppe setzte sich TSG Haßloch vor Birkenau, TV Hems- Die Rasenspieler, die schon zuvor durch ihr gutes Stürmerspiel gefielen, behielten auch im letzten Spiel das bessere Ende für sich. Nachdem die reguläre Spielzeit 3:3 geendet hatte, gelang den Mannheimern in der Ver- längerung noch ein Treffer, der den Tur- niersieg bedeutete. Um„Badische“ im Feldhandball: Leulershausen hotie Glatter 5:2-Sieg über 86 St. Leon Bei sehr schlechten Witterungsverhältnis- sen und auf grundlosem Boden konnte die Sd Leutershausen das dritte und entschei- demde Spiel um die badische Meisterschaft im Feldhandball verdient mit 5:2-(2:1)-Toren zu hren Gunsten entscheiden. Das Spiel stellte am die Aktiven große Anforderungen. Es war fast ummöglich, einen Ball zu prellen und so war die Mannschaft im Vorteil, die es besser verstand, den Ball„laufen“ zu lassen. EKörbler, der eine hervorragende Partie lieferte, hatte die Bergsträßler 1:0 in Füh- rung gebracht, die aber Tropf wieder aus- gleichen konnte. Noch vor dem Wechsel, Nordbadische Oberliga der Gewichtheber: Heckataus Hewichiliebet aten nien zu bremsen VfL schlug KSV 84 Mannheim überlegen mit 4110:3905 Pfund und wurde Halbzeitmeister Das Hauptinteresse der Kraftsport-Anhän- ger galt an diesem Wochenende dem Gewicht- heber-Lokalkampf der nordbadischen Ober- liga zwischen KSV 1884 Mannheim und dem Spitzenreiter VfL Neckarau am Samstag- abend in der KSV-Halle. Wie nicht anders zu erwarten war, vermochten die„84e r den Siegeszug der Neckarauer nicht zu bremsen, obgleich sich Habich 520, Schlafhäuser 335, Merkle 570, Arnold 555, Freytag 530, Kieser 590 und Hammer 605 Pfund zu einer guten Gesamtleistung aufrafften. Mit 4110:3905 Pfund blieben die Neckarauer Swoboda 495, Winkler 520, Gyßer 520, Huser 665, Peter 675, Kotter 620 und Harant 615 Pfund im Vorteil. Sie beendeten als erste Mannschaft die Vor- runde, in der sie alle sechs Kämpfe siegreich hinter sich brachten und damit den inofflziel- len Titel eines„Halbzeitmeisters“ eroberten. Ihr Sieg stand auch diesmal in keiner Phase des Kampfes in Frage, denn alle drei Diszi- plinen mit 1320:1205 Pfund beim Drücken, mit 1220:1170 Pfund beim Reißen und mit 1570:1530 Pfund beim Stoßen entschieden sie sicher für sich. Obendrein belegten sie in der Einzelwertung die ersten vier Plätze mit Pe- ter 675, Huser 665, Kotter 620 und Harant 615 Pfund, ehe die KSVler Hammer 605 und Kie- ser 590 Pfund sich placieren konnten. Ohne Gewinnchance war die bislang sieg- lose Staffel des AV Schwetzingen beim AC 92 Weinheim angetreten. Die Weinheimer mach ten auch wenig Federlesens mit dem„Schluß- licht“ und fertigten es deutlich mit 3955:3540 Pfund ab. Die drei Durchgänge waren sichere Angelegenheiten für die Weinheimer mit 1265:1120 Pfund beim Drücken, mit 1175:1060 Pfund beim Reißen und mit 1515:1360 Pfund beim Stoßen. Die Tagesbestleistung schaffte mit 655 Pfund der Weinheimer Kuhn vor Uhrig(Schwetzingen), der 600 Pfund zur Hochstrecke brachte. Durch diesen Sieg ver- drängte nun Weinheim den KSV 84 Mann- heim vom dritten Tabellenplatz. 5 Einen spannungsreichen Kampf lieferten sich der Polizei SV Mannheim und ASV La- denburg in der Gewichtheber- Kreisklasse Mannheim. Die etwas ersatzgeschwächt an- getretenen Polizei-Heber mußten eine wei- tere, wiederum knappe Niederlage hinneh- men. ASV Ladenburg versteht sich indessen immer mehr zu steigern und entschied diese Begegnung mit 3550:3535 Pfund für sich, 80 daß diese Staffel nun neben KSV 1884 Mann- heim II nur noch ungeschlagen ist.. All zich woiecler den Jitel im Kirchheimer Entscheidungsspiel nachdem man wieder einmal einen 14-Meter verschossen hatte, konnte Körbler die 211“ Pausen- Führung erzielen. Nach dem Wechsel war es St. Leon, das durch Weis zum Torerfolg und damit zum abermaligen Ausgleich kam. Gunst und Magenreuther konnten im weiteren Verlauf auf 4:2 erhöhen. Nun beherrschte Leuters- hausen klar das Spiel und die St. Leoner kamen eindeutig auf die Verlierer- Straße. Gunst stellte mit einem weiteren Treffer das Endergebnis her. Einen wesentlichen Anteil an diesem Erfolg der, Sd Leuters- hausen hat Lochbübler im Tor, der, Wie schon vor acht Tagen, prächtig hielt und Brecht im St. Leoner Tor klar übertraf. TV Edingen— VfR Mannheim ausgefallen Die Rasenspieler fuhren in dieser Saison nun zum dritten Male vergebens nach Edingen. Der Schiedsrichter pfiff wegen der ungünstigen Witterung das Spiel nicht an. Fy Leutershausen— SV Schriesheim 4:3 Dieser Lokalkampf wurde schon am Samstagabend ausgetragen. Zunächst sah man einen ausgeglichenen Spielverlauf. In der 20. Minute konnten die Platzherren 1.0 in Führung gehen; durch indirekten Frei- stoß zwel Meter vor der Torlinie lich Schriesheim aus. Im Gegenzug dassélbe Bild, 2:1 durch indirekten Freistoß für Leu- tershausen. Mit diesem Ergebnis ging man in die Pause. Schriesheim konnte wiederum ausglel- chen, als der Linksaußen durchbrach und dessen Flanke der Halbrechte einschoß. Im Gegenzug ging Leutershausen erneut in Führung, und in der 85. Minute konnte der einheimische Mittelstürmer auf 4:2 erhöhen. Kurz vor dem Abpfiff gelang Schriesheim noch ein drittes Tor. PAINO LVR“ schont lhre Hduf u d pflegt sie zuglei 8 418 pAIMotivE- RAS TER WAS S ER Kli hſt jn Sekunden, erfrischt für Stunden o 180 275 450 Kolm I Den Halbmit Fritz NM tapfer V Rechten Runde 1 Male zäl Wechsel Sekunde pach und dem VII. Neckarau durch, Endspiel bestritten damit VfR und Haßloch. Im e (Mingols zwei Ve durch raschen Ge: Mleintr — Gas-. un Bauma Transp: A. Widm —— chem.! Haun Uefert — Bis Dien am Mittv 1 TAIFt Dammstr Telefon —— Schaun Betten- —— Ihren Rote R. — fal Gum Vervielfa —— Umz lelxveti Telefon Beitie Inlen u. Ina Theuwe — r. 4 Fr./ Montag, 24. Februar 1958 MORGEN Seite 1 In der Kür übertrafen sie noch die Weltmeister: die 5 eitius/ Baumer bestatigi ſidrigheii ⁊uſ Eli a eas/ Gaumlet bestaliglen ⁊ugendoti glei Zut dite n 1 Jenkins bei den Herren auf einsamer Höhe/ Eiskunstlaufveranstaltung in Mannheim begeisterte 10 000 Zuschauer u eiten Die ungünstige Witterung hatte Mann- Hans-Jürgen Bäumler, vor allem aber Snelling den wirkungsvollsten Vortrag. Sein den heims Eissportgemeinde nicht davon abhal- Thilo Gutzeit, sorgten ebenfalls für ange- Landsmann Edward Collins sowie Tom mals ten könmen, vollzählig ins Eisstadion zu kom- nehme Ueberraschungen. Kein Zweifel, mit Moore und Robert Brewer ließen erkennen, ance, men und trotz des Regens auszuharren. Fast der Sonderklasse eines David Jenkins, auch daß auch drüben„nur mit Wasser gekocht“ den 10 000 Zuschauer waren ein dankbares Pu- schon eines Tim Brown kann der Düssel- wird blikum für die zweieinhalbstündige Schau, die die Weltelite im Eiskunstlauf auf Mann- heimer Eis vereinigte. Von den angekündig- ten„Stars“, zu denen die erfolgreichsten Läufer des DEV kamen, fehlten lediglich die tschechischen Europameister Karel Divim und dorfer nicht konkurrieren. Diese beiden Lau- fer vermeiden die große Gefahr, die vom in den USA entstandenen artistischen Kunstlauf ausgeht. Dabei ist ihr Vortrag mit Schwie- rigkeiten angefüllt: Ein- und übergesprun- gene Pirouetten, hochgeschraubte Dreh- Bei den Damen heimste Ina Bauer den größten Erfolg ein. Unbestritten war ihre Kür trotz eines Ausrutschers das Beste, was in ihrer Klasse geboten wurde. Mehr noch war aber ihre Ballettszene umjubelt, bei der die läuferische Eleganz mit mannigfaltigen Suchankowa/ Dolezal; ohne Visen hatten sie sprünge(die Läufer nennen das Salto“, Effekten angereichert war. Auch die Tsche- am der Grenze zurückbleiben müssen. Jenkins bringt es bis zum dreifachen); unter chin Jindra Kramperova erhielt für ihren Der Vergleich der deutschen mit der in- doppeltem Axel tut's keiner mehr. Die Reihe Tanz herzlichen Beifall, mehr als für ihre arten ternationalen Spitzenklasse reizte. Dle er- der„klassischen“ Sprünge und Figuren Meisterschaftskür, die zu wenig der jüng- der kreulichste Ueberraschung war das neue wird ständig erweitert, ohne daß es dafür sten Entwicklung gerecht wurde, wie sie neun deutsche Meisterpaar Marika Kilius Hans schon Namen gäbe. Aber gerade Jenkins und meisterlich die amerikanische Weltmeister- rung Jürgen Bäumler. Was den beiden zum Vor- Moore haben so viel Sprungkraft und Be- schaftszehnte Claralyn Lewis vorführte. Die Sich stolꝭ zur internationalen Elite noch fehlt, muß herrschung, daß die musikalische Harmonie Kanadierin Scarlett Carnegie und Petra aktiv die Zeit bringen: Ein wenig mehr Harmonie nie verloren geht. Bei Thilo Gutzeit ist der Damm vom 80 Rießersee ergänzten das Pro- inute BEGEISTERT wurde bei der Eiskunstlaufgroſß veranstaltung im Mannheimer Eisstadion des Zusammenschwingens vielleicht, aus der Schwierigkeitsgrad und auch die Sicherheit gramm. Vor allem für die deutsche Nach- s ins bei der sich 26 Läuferinnen und Läufer der Weltspitzenklasse ein Stelldichein gaben, auch weitere Schwierigkeiten eingebaut wer- nicht 80 ausgeprägt, aber seine Entwicklung Wuchsläuferin war das eine undankbare n die vor allem Weltmeister David Jenkins gefeiert. Der Amerikaner bewies seine Sonder- den können. Bäumlers Opfer, auf den Ein- läuft in der gleichen Richtung. Das läßt inn Aufgabe. Niemand sollte von ih verlangen, teten klasse vor allem in der Kür, in der er es glänzend verstand, trotz der Fülle fast ans zellauf zu verzichten, scheint unumgänglich, an einem guten Tag(wie am Freitag)„bes- in einer Schau der internationalen Elite zu gan- Artistische grenzender Schwierigkeiten, seinem Vortrag Schwung und Harmonie zu so bedauerlich das bei seiner Begabung sein ser aussehen“ als manchen der überseeischen bestehen, wie sie an diesem Abend dem ngler erhalten. Unser Bild zeigt den Weltmeister bei einem dreifachen„Salto“, Bild Gayer mag. Gegenüber der Kür der kanadischen Konkurrenten. Von den übrigen ausländi- treuen Mannheimer Eissportpublikum be- 5 Weltmeister Wagner/ paul war der Vortrag schen Läufern bot Kanadas Meister Charles schert wurde. P. Erl er j 3; N; 2 des neuen deutschen Paares vor allem im muß Nur sieben Kämpfe im Schönauer Siedlerheim: Aufbau geschlossener. Bel einer wesentlich Wer stoppt Wolverhamptons Siegeszug? nur 75 35 stärkeren Vorführung der Kanadier bei Für Hflütters gegner flog das andiuch e ee geen fa ncheg! ett beide sich erneut ma eingebauten wierigkei 1 850 BC 35 Waldhof gelang die Revanche: Glattes 10:4 gegen Mingolsheim. e 5 70 ant 28 efs elle 8 eld T 2 8. eren 10 5 5 N f f ee ee e e Drei Tage nach dem Pokalerfolg ein 1:1 gegen Nottingham Forest Für den BC 55 Waldhof ging es am Sams- Dörr(Waldhof) bereits nach einer Minute 5 15 5 ver- seren Placierung gegenüber Kilius/ Bäumler Manchester Uniteds neue Mannschaft be- tagabend im Schönauer Siedlerheim gegen k. O. Hornung II griff gegen den körperlich fahrenen Nationalstürmers Ernie Taylor das tisch, 8 5 4 5 5 beigetragen haben mag), brachten die Un- stand ihre F. ch in d ga- ich i j den BC Mingolsheim darum, die klare Vor- überlegenen Kolm I ständig an, wurde aber 5 stand ihre Feuerprobe auch in der Liga- Zeug dazu hat, sich in der Spitzengruppe zu 9 kampfniederlage wettzumachen, was auch im härtesten Austausch stets abgewiesen VVV 5 3 5 8 0 behaupten. durch einen glatten 10:4-Sieg gelang. Eine und verdankte es nur seinen Nehmerquali- f 5 5, e ee 8 Vdnesday erreichte a jegeszug „e bfflzielle e 8 1 85 aller- täten, daß er über die Runden kam 8 famerikamem Watson Jarmon an Sauberkeit der Meister mit der gleichen Besetzung ein e. e e 8 tswer 5 5 i- bei der Ausfühpung 121 un Pune 5 durch ein 5:1 Über Birmingham City fort. Der ger gings entfallen, da die Gäste keine komplette machte es sein Bruder, der seine Haken bei 3 5 5 1 im Punktspiel gesen Nottingham Forest. f ölfe“ Stei 5 f mel. Staffel mitbrachten. Es gab zu Beginn eine Mechtel immer wieder anbrachte und sich Mas der Eistan rein sportlich gegenüber Untted las dabei 9% un Rückstand, Wurde 4 1 3 5 af 24 1 liche. 5 8 a 1 5 5. 55 dern Paarlauf etwas zurückstehen; um so at- aber nach dem Wechsel mehr und mehr den! unf Spielen au- ore, un. Wan erhebliche Verzögerung, da es langer Bespre- einen sicheren Punktsieg holte. Die größte zwaktiver sind die einfallsreichen Schritt- überlegen und erreichte schließlich auch den wenn die Mannschaft ihre gegenwärtige urk⸗ chungen bedurfte, ehe wenigstens acht Se- niorenpaarungen zustandekamen, von denen Ueberraschung gab es im Halbschwergewicht, in dem Schmidt(Waldhof) auf den mehr als kombinationen, womit die Zweiten und Drit- durchaus verdienten Ausgleich. Ueber 60 000 Form halten kann, wird sie nicht von der Spitze zu verdrängen sein. Im Abstand von jäste N 3 1 85. ar ten der Weltmeisterschaften, Fenton/ MeLach- Zuschauer nahmen die Ueberzeugung mit ſeitet nachträglich aber 8. Begegnung aus- einen Kopf größeren Eisemann II traf. Der Ian(Kanada) umd Anderson/ſacoby(USA) in nach Hause, daß auch die neue Generation fünf Punkten folgt Preston North Endl das in 5 fallen mußte, da der Gastboxer nicht antrat. Gast Wies die Angriffe des Mannheimers einigen Einlagen viel Beifall erhielten der„Busby-Babies“ unter der Regie des er- Luton einen bemerkenswerten 3:1-Sieg er- 1 05 Die Zuschauer wurden für ihr Ausharren zuerst mit guten Haken ab. Dann kam aber 2 2 8 zielte. durch eine Reihe interessanter Kämpfe be- der Waldhöfer mit einem Magenhaken durch, lroh⸗ 8 5 5 5 5 5 5 2 5 Da Neweastle United, Leicester City(mit lohnt, bei denen sich vor allem der Angriffs- der bereits das Ende bedeutete. Zwar kam Sieg durch techni 2 27 5 er Erskine: g 11 9 wille der Mannheimer entscheidend aus- Eisemann noch vor„Zehn“ hoch, war jedoch f 3. eee 1 ee ee wirkte, Obwohl teilweise körperlich erheb- nicht mehr kampffähig. 2. 5 5 5 lich benachteiligt, griffen die Mannheimer Zwei gefährliche Boxer standen sich im Joehanssen Bleibt Eurepameister 3 sich die Lage für um ständig an und konnten dadurch Kämpfe für Schwergewicht mit Bowitz(Waldhof) und Aeden eee vol: zich entscheiden, bei denen die tecimische Fuchs gegenüber. Auch hier war der Kampf Schwedens Schwergewichts-Europamei- Titelkampf gegen Weltmeister Floyd Patter- 8 1 von seinen letzten neun Min. Ueberlegenheit der Gegner unverkennbar vorzeitig zu Ende. Nach ausgeglichenem Ver- ster Ingemar Johansson verteidigte vor 7000 son zu stellen, dürfte damit gescheitert sein.. 3 80 1 und 1 B war. Die Gäste kamen überraschend nur lauf mußte Bowitz in der zweiten Runde auf Zuschauern in der ausverkauften Götebor- 5 e e e e Club e 15 3 5 Kl 9 durch ihren besten Mann, den Leichtgewicht- Körpertreffer zu Boden, wobei er, am Boden ger Messehalle seinen Titel gegen den Her-* j 5 1 abzusteigen 1 e—— 5 ler Fischer, zu einem Sieg. Die beiden ande- sitzend, noch einen Kopfhaken erhielt, von ausforderer Joe Erskine erfolgreich. Der mit schnellere, aber doch nicht stark genug wir- 5 eim ten Punkte holte für Mingolsheim Gastboxer dem er sich nicht mehr rechtzeitig erholte. alleiniger Entscheidung ausgestattete Ham- kende Erskine den Kampf offen zu halten. Miteff schl 1 zn in 1 dem sv 64 Mannhein.. An enen nes: Was es dent duke ger dene dener 5 der 3 e 5 a sich die iteff schlug Valdes n den Hauptkampf des Abends lieferte im 4 für die Mannheimer bedeutete. H- en Kampf in der Pause zur 14. Runde ab. größere Schlagkraft 1es weden immer W 5 K 1 bahn kHalbmitkelsewient ür Schönau Gastboxer Werfer trotzten dem Wetter Beide Augen des von der sechsten Runde an mehr durch. In der siebten Runde begann der e 18 Aten 8 we 120 e Fritz Miller(Ac 92 Weinheim), der den 5 5 5 1 klar unterlegenen Walisers waren fast ge- Erskine aus einer Wunde über dem linken Madi 2 Widerstand leistenden Inf dit seiner ObwWẽ]' Dhl Se Witterungsverhältnisse am schlossen. So baten die Sekundanten von Auge zu bluten. Später schwellen beide Madison Square Garden den Rubaner N. Val rer der n Sonntasvormittas alles andere als ideal wa- Erskine den BRingrichter in ihre Ecke. augen unter den harten Schlägen des des über 10 Runden knapp nach Punkten. Der dent. Runde mulite Rig tene e e n ren, fanden sich gut zwei Dutzend Leicht- Erskine, der zeitweise nur noch im Unter- Europameisters zu, so daß der Brite sich nur Sieg war für Miteff äußerst bedeutsam, nach- Leu, Male zahlen und als Unl nach Harter Selilag⸗ athleten von MTG, Post Sd, TV Rheinau, bewußifsein boxte, wollte zwar weitermachen, durch instinktive Auswelchbewegungen vor dem er am 9. Oktober in Syracuse New öàzFe e deut angeschlagen War en e IB Reilingen und dem gastgebenden VIL in aber Tomser erklärte Johansson unter dem einem Niederschlag retten konnte. Die wuch- Vork) von Mike de John ausgeknockt worden etzte ere N 3 Neckarau zum ersten Werfertag des Jahres tosenden Beifall der Zuschauer zum Sieger. tigen Haken an Kopf und Körper zermürb- war. Er wurde in den letzten Ranglisten des der Ningdisheimer alte in. Spes(TO) gewann mit 31,53 m das Der Schwede blieb damit auch in seinem ten den tapferen Herausforderer. Bereits in Ring Magazine“ und der nationalen Box- Das 1 g Dikus werfen, während sein Vereinskame- 19, Kampf als Professional ungeschlagen. der zwölften Runde unterbrach Tomser kurz K 188101 21 5 loch. Im einleitenden Federgewicht hatte Fehr rad Köppen mit 11,2 m im Kugelstoßen Johansson, dessen Börse 56 000 Schweden- den Kampf, um festzustellen, ob Erskine Commission als neunter geführt und wird i ihr Glingolsheim) wegen Innenhandschlagens vorne lag. Bei der Jugend kam der Reilinger kronen betrug, gewann neun Runden, wäh- noch verteidigungsfänig war. Schließlich jetzt wahrscheinlich einen oder zwei Plätze auch zwei Verwarnungen einstecken müssen, wo- Gögele zu einem Doppelerfolg: Im Kugel- rend zwei an Erskine gingen und zwei un- aber hatten selbst die Betreuer des Walisers vorankommen. Valdes erschien als fünfter sich. durch Hartnagel zu einem etwas über- stoßen holte er sich mit 11,53 m und im entschieden gewertet wurden. Der britische ein Einsehen, zumal Erskine keinerlei Sie- in der NBA-Liste und als Nummer sechs im 7 raschenden Punktsieg kam. Fischer schlug Diskuswerfen mit 26,05 m den Sieg. Plan, Joe Erskine im Sommer in London im geschancen mehr besaß.„Ring“. er- Tur- „ C OPFWWEUI und Nheuma- Schmerz Zahntechniker in Praxislabor gesucht. Angebote l Stellenengeboete unter P 7023 an den Verlag. firm in Metall und Kunststoff bei Zahn- und Ne,venschmerzen, soi io keilischen ſagen hilft des krempi- lösende, ellbe währte CIEROVANILLE. Auch bei Unbehagen und Weller kühligkei beverzugl wegen ascher erleischendet Mirkung· Leichi vent glich. in Apotheken in ſableſſen, Oblsſen, Pulvern. CITROVANITTE uimmt Sehmerzen. Seschöfts- Anzeigen Laufende und gute Erfolge im Privatverkauf! 1. Das Verkaufsobjekt ist in seiner Art konkurrenzlos und dient der Elektrifizierung von Haus und Köche. 2. Fleißige Verkdufer haben Wocheneinnahmen zwischen 1 Spülfrau für Gläser und 2 Putz- frauen sofort gesucht. 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Februar 1958/ Nr. ü— Süddeutsche Hallenmeisterschaften in Ludwigshafen: Dreifache Miumph der Springerinnen bom NU 46 Bärbel Urban vor Ingeborg Busch und Doris Büttner/ Scheufler beherrschte 800-m-Kraul-Disziplin souverän Mit neun Siegen aus 18 Konkurrenzen war Baden am Wochenende bei den süd- deutschen Hallen-Meisterschaften im Schwimmen und Kunstspringen in Ludwigs- hafen wieder einmal erfolgreichster Landesverband vor Württemberg(3), Südwest/ Saar, Hessen und Bayern mit je zwei Titeln. Nicht weniger als zwölf neue Meister wurden gekürt und ebenso viele Male die Siegerzeiten des Vorjahres unterboten, Worunter wiederum sieben persönliche Bestleistungen waren. Doppelsieger wurden der Karlsruher Krauler Hans Link und die kleine Reutlingerin Ursel Winkler, wäh- rend Mannheims Meistertitel wie 1957 in Ebingen Bärbel Urban(TSV 46) im Kunst- springen und der 22 Jahre alte Horst Scheufler(SVM) über 800 m Kraul holten. Am ersten Tag der süddeutschen Titel- kämpfe der Schwimmer und Kunstspringer im Ludwigshafener Hallenbad gab es in sechs der sieben Entscheidungen neue Meister. Lediglich im Kunstspringen der Damen vom I- m-Brett war die Vorjahressiegerin erfolg- reich. Im übrigen endete dieser Wettbewerb mit einem bei süddeutschen Meisterschaften einmaligen Triumph eines einzigen Vereins, denn der von Richard Lackus betreute TSV 46 Mannheim vermochte mit seinen drei Mädel die ersten Plätze zu belegen. Die deutsche Wichtiger Hinweis für alle Raucher Die Firma Brinkmann in Bremen bietet mit der Marke SILVER STAR jetzt einen Feinschnitt an, det speziell den Freunden selbstgestopfter Cigaretten gewidmet ist. SILVER STAR ist im Tabak einer 15 Pfg.- Cigarette ebenbürtig, seine hervorragende Qualität wird überall anerkannt und bestätigt. SILVER STAR- in einer neu- artigen, verbrauchsgünstigen 25 g· Frischpackung kostet 1. DM. In Fachgeschäften erhältlich. „Anzeige. Meisterin vom Turm, Bärbel Urban, war die Beste von ihnen bei ihrem erneuten Titel- gewinn mit 106,19 Punkten aus 10 Sprüngen. Ihre Routine entschied gegen die eben erst aus der Kinderklasse entwachsene Ingeborg Busch, die es auf 104,15 Punkte brachte. Der beste Sprung der beiden Konkurrentinnen War jeweils ihre halbe Auerbachschraube für die sie mit 12,98 Busch) und 12,03(Urban) Punkten die höchsten Tagesnoten erhielten. Dritte wurde Doris Büttner(TSV 46) der es mit 92,34 Punkten gelang, eine so starke Springerin wie Bayerns Meisterin Scholz zu distanzieren. Zwei Siege nahm der SSV Reutlingen mit nach Hause: durch Ursel Winkler mit der Bestzeit 5:14,3 Min. für 400 m Kraul gegen die Darmstädterin Ingrid Künzel und die enttäuschende Ursel Brunner (Nikar Heidelberg) sowie die unverwüstliche Brigitte Bockmaier, die sich gleichfalls in Bestzeit(303,1 Min.) mit ½/1o Sekunde gegen Ursel Müller(Stuttgart) den Titel im 200-m- Brustschwimmen holte. Die 4x 100-m-Lagen- staffel wurde eine sichere Beute des KTV 46 Karlsruhe. Bei den Herren sorgte der Sc Wasser- freunde München am Samstag für die große Ueberraschung, denn in 4:36,88 Min. gewannen die Bayern ziemlich sicher die 4x 100-m-La- genstaffel mit 3,2 Sekunden Vorsprung vor dem ersatzgeschwächten Favoriten KSN 99 Karlsruhe, SV Hof und dem mit 4:42,3 Min. DrfB-Jugendauswahl siegte 2:1 gegen Kombination Nordbaden/ Südwest Das Probespiel der Jugendauswahl des Deutschen Fußball-Bundes gegen eine Kom- bination von Nordbaden und Südwest, das der Vorbereitung auf die Begegnung mit England(12. März in Manchester) und auf das Jugendturnier in Luxemburg(4. bis 13. April diente, sah die DFB-Vertretung am Samstagabend im Karlsruher Wildpark- stadion unter Flutlicht mit 2:1(0:1) siegreich. Der Erfolg war verdient, wenn auch der Gegner bis zur 60. Minute durch einen schon in der dritten Minute verwandelten Foul- elfmeter(Mack) 1:0 führte. Vor der Pause scheiterte die Auswahl immer wieder an der großartigen Deckung des Gegners, in der Kasilke im Tor und Stopper Mahle die besten Leistungen boten. Die DF B-Jugend spielte eleganter, aber nicht zielstrebig ge- mug. In der zweiten Hälfte hatte dann der Sturm mit dem überragenden Amateur- Nationalspieler Günther Herrmann mehr Wirkung. Der Trierer schloß einen Allein- gang in der 60. Minute mit dem Treffer zum 1:1 ab und gab auch fünf Minuten später die Vorlage zum Siegestreffer, den der Ulmer Halbrechte Hempler erzielte. Die beiden Tor- schützen und rechter Läufer Rubenbauer (1. FC Nürnberg) waren die herausragenden Kräfte, während bei den Kombinierten neben Kasilke und Mahle noch Verteidiger Mack geflel. Es spielten: DFB-Auswanl: Kunter Eintr. Wetzlar); Höfig(SV Waldhof), Rausch(Meidericher Spy); Rubenbauer (1. FC Nürnberg), Stoll Eintr. Trier), Sunder- mann(RW Oberhausen); Langemann Vikt. Woltwiesche), Hempler(Ulm 46), Kuster Eintr. Gelsenkirchen), Herrmann(Eintracht Trier), Hartz(Phönix Lübeck).— Nord- baden/ Südwest: Kasilke(Karlsruher Sc); Budderweck(Mainz 05), Mack(VfR Fran- Renthal); Seida(Karlsruher SC), Mahle(SG Kirchheim), Tauber(VfR Frankenthah); Becker(SV Sandhofen), Emler(VfR Fran- Kkenthal), Hotz(Karlsruher Sc), Haun(SV Mundenheim), Herz FK Pirmasens. Beide Halbzeiten im Fernsehen Beide Halbzeiten des Fußball-Länder- spiels Deutschland— Spanien am 19. März im Waldstadion in Frankfurt am Main wer- den für die Fernsehsportfreunde in der Bun- desrepublik übertragen. Die Sendezeit ist auf 16 Uhr bis etw 17.40 Uhr festgelegt worden. Auch vom Schwimmländerkampf Deutsch- land gegen Holland am 2. März in Wupper- tal bringt das Deutsche Fernsehen eine 90 Minuten dauernde Reportage(17.30 bis 19.00 Uhr). Ein weiterer sportlicher Höhe- punkt im Deutschen Fernsehprogramm ist am 16. März(15 bis etwa 18 Uhr) die Ueber- tragung vom Abschluß des Internationalen Hallen-Reitturniers aus der Dortmunder Westfalenhalle. eine sehr beachtliche Zeit schwimmenden SV Mannheim. Ein viel versprechender Nach- wuchsmann reift in dem neuen 200-m- Schmetterlingsmeister Hermann Lotter(Was- serfreunde München) heran, der mit viel Kraft und in sauberem Stil seine Konkur- renten klar beherrschte und sich in der Best- zeit von 2:27,9 Min.() den Titel holte. Mit 2:31, Min. wurde der Darmstädter Restle nach hartem Kampf mit /10 Sekunden gegen Badens Meister Zippelius Zweiter. Die 200-m- Kraul-Meisterschaft stand erwartungsgemäß im Zeichen des Karlsruher Hans Link, der mit 2:11,38 Min. seine Beständigkeit unter- strich. Auf die ausgezeichnete Bestzeit von 2:12,7 Min. steigerte sich der Zweite, Horst Scheufler(SV Mannheim). Der zweite SV- Vertreter, Manfred Machill, kam mit 2:15, 5 Min. noch auf Platz Vier. Die einzige Entscheidung am Sonntagvor- mittag stand ganz im Zeichen eines Schwim- mers: Des 21jährigen Horst Scheufler(SVM. Wie schon im vergangenen Jahr in Ebingen beherrschte der kraftvolle Meister seine Kon- Kkurrenten klar und schwamm ohne ernst- hafte Gegnerschaft 10:17, 7 Min. heraus, womit er seine vor fünf Jahren in Pirmasens auf- gestellte Bestleistung um ½io Sekunden ver- bessern konnte. Genau 12 Sekunden später schlug der Offenbacher Klaußner als Zweiter an vor den Württembergern Specht und Hole. Im Mittelpunkt der zehn Entscheidungen am Sonntagnachmittag stand das 200-m- Brustschwimmen mit einem neuen deutschen Rekord des Karlsruher Europameisters Klaus Boctinger— dem ersten im Ludwigshafener Hallenbad überhaupt. In bestechender Ma- nier ging der Vorjahresmeister vom Start Weg an die Spitze des Elitefeldes, wendete auf halber Distanz in 1:14,5 Minuten und drückte die neue Rekordmarke auf 2:37, 9 Minuten, womit er sieben Zehntelsekunden schneller war als bei seiner letzten Bestlei- stung vor zwei Wochen bei den badischen Titelkämpfen in Karlsruhe. Mit 2:48,5 Minu- ten wurde Herbert Obermaier SVW) Fünf- ter. Eine kleine Ueberraschung brachte das schnellste Rennen des Tages, das 100-m- Kraulen, mit dem Sieg des Pirmasensers Klaus Schneider, der alles auf eine Karte setzte und mit seiner Bestzeit von genau 59 Sekunden so gute Leute wie den Darm- städter Pienkny und Hans Link(beide 59,7) auf die Plätze verwies. Die SVM- Asse Ma- chill(1:00,3) und Scheufler(1:01,11— Vorlauf Bestzeit 1:00,5) folgten auf den Plätzen, Die 400 m Kraul beherrschte dann Hans Link eindeutig und mußte als neuer Meister bei seinen 451,3 Minuten nicht einmal voll aus sich herausgehen. Erwartungsgemäß war im 100-m-Rücken- schwimmen Ekkehard Miersch(Nikar Hei- delberg) mit guten 1:05,7 Minuten klar vorn, wogegen es im Kunstspringen mit dem Sieg des Saarlandmeisters Wäldchen(113,18 Pkte.) einen Titelgewinn mit nur 0,73 Punkten Vor- sprung gegen Vorjahresmeister Schillinger Fe Freiburg) gab. Mannheims einziger Ver- treter, Rolf Friedrich, scheiterte im Vor- kampf. Die 4x10O-m-Kraulstaffel entschied Hans Köhler zugunsten des DSW 1912 Darmstadt mit sehr guten 4.04.6 Minuten gegen den KTV 46 Karlsruhe(4:05, 4) und die wieder- erstarkte Mannschaft des SV Mannheim, die als Dritter mit Nisi, Schick, Scheufler und Machill 4:07, Minuten benötigte. Bei den Damen revanchierte sich Ingrid Künzel über 100 m Kraul für ihre Nieder- lage am Vortag mit 1:06,1 Minuten gegen Ursel Winkler, doch hielt sich die Reutlin- gerin dafür im 100-m-Schmettern schadlos und verwies nach hartem Kampf in 119,4 Minuten die Karlsruherin Hoffmann auf den zweiten Platz. Eine famose Bestzeit legte Bärbel Goseiniak(KTV 46) trotz schlechten Starts im 100-m- Rückenschwimmen mit 1:16,8 Minuten vor, womit ihr nach drei Nie- derlagen in diesem Jahr endlich ein Erfolg über Ursel Brunner gelang. Zuletzt führte Ursel Brunner dann aber noch die 4x 100-m- Kraulstaffel des SV Nikar gegen den KTV 46 zum Sieg. Als einzige Mannheimerin— neben den TSV-46-Springerinnen— kam Ursel Dvorak(TSV 46) als Fünfte mit ihrer Bestzeit 1:28 Minuten unter die ersten Sechs. C. Bastian SIEBZEHN SCHWIMM-WELTREKORDE erst 15 Jahre alte„Sschwimmwunder“ Jon flelen bisher bei den australischen Mei- sterschaften im Melbourner Olympia-Becken. Für die größte Sensation sorgte das Konrads, der am Samstag im Kraul- Wett- bewerb über eine Meile gleich vier Weltbestzeiten unterbot(880 Vards, 800 Meter, 1500 Meter und 1650 Vards), und dabei mit 17:28, Minuten für die 1500 Meter den bisherigen Rekord des Amerikaners Breen um nicht weniger als 24,2 Sekunden unter- bot! Unser Bild zeigt Konrads zwischen seinen um Längen geschlagenen Konkurren- ten Winram dlinks) und Gerrety. Deutsche Hoffnungen AP-Funkbild wurden nicht erfüllt: Wolſsloht fiel dureh Vadenletampſ ⁊utiich Querfeldein-Weltmeisterschaft: Der Kölner Amateur wurde„nur“ Dritter Die Hoffnungen auf einen deutschen Sieg in der neunten Radweltmeisterschaft im Querfeldeinfahren durch den 19 Jahre alten Kölner Amateur Rolf Wolfshohl haben sich am Sonmtag in Limoges Frankreich) nicht erfüllt. Der junge deutsche Meister wurde Dritter hinter dem Titelverteidiger Andre Dufraisse(Frankreich) und dem Italiener Amerigo Severini, der Wolfshohl auf den letzten Runden noch den zweiten Platz ent- rig. Frankreich stellt auch den Weltmeister in der Mannschaftswertung, so daß die Spit- zenstellung Frankreichs im„Cyelo-Cross“ Weiterhin unangetastet bli ev. Wolfshohl, der im Vorjahre in Edelaere als bester deutscher Fahrer auf den siebten Platz gekommen war und nach seinen dies- jährigen Erfolgen in Luxemburg und Bel- gien mit guten Aussichten nach Limoges ge- fahren war, lag zwar gleich nach dem Start bei leichtem Niselregen an erster Stelle, wurde jedoch schon bald von Dufraisse ein- geholt. Der neue und alte Weltmeister war auf dem schwierigen Kurs seiner Heimat- stadt von dem Kölner nicht zu halten, der lange auf dem zweiten Platz lag, schließlich aber noch von Severini eingeholt wurde. Sein drftter Platz bleibt die beste Placierung eines Deutschen bei der Weltmeisterschaft im Querfeldeinfahren. Andre Dufraisse, der mit seinem neuen Erfolg zum fünften Male hintereinander Weltmeister wurde, siegte in 1:11:12 Stunden für den 21,380 km langen Kurs vor Severini mit 25 Sekunden Rückstand und Wolfshohl, der im Ziel 62 Sekunden zurücklag. Rolf Wolfshohl wurde stark gefeiert, als er auf der Aschenbahn des Sportplatzes in Limoges als Dritter durch das Ziel fuhr. Der Beifall galt nicht nur der außerordentlichen Jugend des Kölners, sondern auch dessen Angriffsgeist, den er vom Start weg gezeigt hatte. Nach dem Rennen erklärte Wolfshohl, daß er gegen Ende der dritten Runde, kurz nachdem ihn Dufraisse eingeholt hatte, im rechten Bein einen Krampf verspürte. Dar- auf führte Wolfshohl auch zurück, daß er sich schließlich auch noch von Severini über- holen lassen mußte. In der Mannschaftswertung kam Deutsch- land mit 43 Punkten auf den dritten Platz vor Belgien(49), Luxemburg(52), Spanien (65) und der Sowjetzone(78). Festakt am nächsten Sonntag in Mannheim: Ein lialbes ahirhundlert badische Leichtallitelit Fünfzig Jahre im Dienste der Leibesübungen und der Förderung des sportlichen Gedankens Wenige Wochen nach der 60-Jahr-Feier des Deutschen Leichtathletikverbandes be- geht der Badische Leichtathlektiverband am kommenden Sonntag mit einem Festakt in Mannheim, bei dem einer der Leichtathletik- pioniere, Professor Dr. Carl Diem, die Fest- rede hält, seinen 50. Geburtstag. Die deutsche Leichtathletik verdankt Baden sehr viel, denn schon in der Frühzeit der Leichtathletik haben Männer, wie der verstorbene Karlsruher Bachmann, in der Zeit vor dem ersten Welt- krieg maßgebend im Vorstand des Deutschen Leichtathletikverbandes beim Aufbau mit- gewirkt. Zwischen den beiden Kriegen waren K. D. Huber, der langjährige Vorsitzende des Badischen Leichtathletikverbandes, und Willi Klein als die verdienstvollen Männer in der badischen Leichtathletik weit über die Gren- zen des Landes hinaus tätig, und schließlich stellte Baden in schwierigsten Zeiten des Wiederaufbaues des DLV nach 1945 in Julius Döring, dem heutigen Vorsitzenden des Ba- dischen Leichtathletikverbandes, den Sport- Wart. Drei badischen Leichtathleten wurde bis- her eine der höchsten Auszeichnungen in der deutschen Leichtathletik, der Hanns-Braun- Wanderpreis, verliehen: im Jahre 1924 an E. Kern(Lörrach), der schon 1913 Meister im 100-m-Lauf war, im Jahre 1932 an Karl Haas(Kehl) und im Jahre 1957 beim Karls- ruher Verbandstag an Julius Döring. Diese hohen Auszeichnungen für badische Leicht- athletikführer sind ein Beweis für die vor- bildliche Arbeit, die schon seit Jahrzehnten in Baden geleistet wurde. In der Geschichte des Badischen Leicht- athletikverbandes wird der 9. Februar 1908 als Gründungstag geführt. An jenem Tag wurde in Mannheim der Südwestdeutsche Leichtathletikverband, dem Baden, Pfalz und Elsaß-Lothringen angehörten, gegrün- det. Blättert man in den Siegerlisten der deutschen Leichtathletikmeisterschaften, dann findet man schon bald nach der Jahrhun- dertwende badische Leichtathleten unter den deutschen Meistern. Nach dem ersten Welt- krieg kam die große Zeit der Mannheimer Leichtathleten. Otto Neumann von der MC, heute Direktor des Institus für Leibesübun- gen der Universität Heidelberg, wurde 1920 und 1924 400-m-Meister, und A. Hebel vom gleichen Verein gewann den 400-m-Hürden- lauf. Später war Mannheim noch einmal führend in der Zeit von Neckermann, der 1935 in der 200-m- Meisterschaft siegte und 1939 deutscher 100-m-Meister wurde. Julius Döring war die treibende Kraft in der Nachkriegsentwicklung der Badaschen Leichtathletik. Mit Stolz können er und seine Mitarpeiter beim Jubiläum am Sonntag in Mannheim auf ihre Arbeit zurückblicken. Sportlich gab es in der Nachkriegszeit keine deutschen Leichtathletikmeisterschaften, bei demen nicht badische Leichtathleten eine be- achtliche Rolle gespielt hätten. Das fing mit der Karlsruher Kugelstoße- rin Lilli Unbescheid bei der deutschen Mei- sterschaft 1946 in Frankfurt an, wo sie den Hasloch wieder Hallenmeister Südwestdeutscher Hallenhandballmeister wurde am Sonntag in St. Ingbert erwar- tungsgemäß wieder die 18G Haßloch, die alle Spiele gewann und den Hessenmeister SV Darmstadt 98 auf den zweiten Platz vor TV Erbach und Eintracht Mombach verwies. Die Pfälzer besiegten den rheinhessischen Meister Eintracht Mombach 14:3, den Saar- jandmeister TV Erbach 15:6 und im entschei- denden Gang Darmstadt 98 mit 8:5. Die Hes- sen holten sich durch Siege über Erbach und Mombach mit 7:6 bzw. 15:7 den zweiten Platz, der ebenfalls zur Teilnahme an den deut- schen FHallenhandballmeisterschaften be- rechtigt,. Im Endspiel der Frauen hatte Vor- Wärts Frankfurt gegen Phönix Ludwigsha- fen klare Vorteile und siegte hoch mit 7:0 (5:0). Jugendmeister wurde der TV Steitk⸗ heim(Hessen), der im entscheidenden Spiel mit 9:3 über Landau erfolgreich blieb. Glass Sowjetzonen-Meister Harry Glass(Klingenthal) holte sich am Sonntag bei den sowjetzonalen nordischen Skimeisterschaften in Altenberg mit Sprün- gen von 65,5 und 69 Metern und der Note 227,5 den Titel des„Deutschen Meisters“ im Spezialsprunglauf. Helmut Recknagel(Zella- Mehlis), der nach einer durch Krankheit be- Aingten Pause erstmals wieder startete, be- legte mit Weiten von 66,5 und 67,5 Meter den zweiten Platz vor Titelverteidiger Werner Lesser(Brotterode) mit 65 und 66 Meter und der Note 220,5. Meistertitel, den sie schon 1943 geholt hatte, noch einmal errang. Dann kam die Aera Heinz Fütterer und der Meistertitel des KSC, die mit Knörzer, Kaufmann, Fütterer und Mayer im Jahre 1955 deutscher Staffelmeister würde und deren Mitgleder auch für Deutschlands Farben in Länderkämpfen zu Zahlreichen Siegen kamen. Der Pforzheimer Stabhochspringer Julius Schneider, viermal Deutscher Meister(1952 bis 1956) zählte in jener Zeit zu den besten Stützen in der Deutschen Ländermanmschaft. Nicht weniger erfolgreich war der Karlsruher Hammerwer- Fer Karl Wolf, der sich in den Jahren 1949, 1951 und 1953 den Titel holte. Er war nicht nur bei den Olympischen Spielen in Helsinki Kapitän der deutschen Leichtathletikmann- schaft, sondern wurde im Jahre 1951 bei den Deutschem Leichtathletikmeisterschaften in Düsseldorf mit dem Rudolf-Harbig- Wander- Preis ausgezeichnet, eine Ehrung für beson- ders sportliche Verdienste, die nicht zuletzt auch der badischen Leichtathletik zur Fhre gereicht, in deren Dienst Karl Wolf noch heute steht. Auch Badens Leichtathletinnen konnten sich in den Jahren seit dem Zusammenbruch sehen lassen. Es seien nur die beiden Sprin- terinnen Helga Klein(Sd Mannheim) und die Heidelbergerin Knab genannt, die in der Olympiastaffel 1958 in Helsinki die silberne Olympiamedaille gewannen, ferner Toni Butz(Singen), die Hochsprungmeisterin von 1950, und Hildegard Gerschler Freiburg) die Deutsche Hochsprungmeisterin von 1953. So hat Badens Leichtathletik im Deut- schen Leichtathletikgeschehen vor allem im letzten Jahrzehnt immer eine große Rolle gespielt und einen erheblichen Anteil daran, daß Deutschlands Leichtathletik in der Welt wieder zu Ansehen kam. Aus der Fülle der grohartigen Leistungen badischer Leichtath- leten seien nur Fütterers Europarekorde über 100 m im Jahre 1954 in Jokohama und über 200 m 1955 in Köln hervorgehoben. Dem Badischen Leichtatletikverband, zu- sammengeschlossen in der Arbeitsgemein- schaft Nordbaden- Südbaden, darf man gra- tUlieren zu seiner in einem halben Jahrhun dert geleisteten Arbeit im Dienste der Lei hesübungen und der Förderung des sport- lichen Gedankens, Diese fünf Jahrzehnte badische Leichtathletik verdienen in einem Festakt gefeiert zu werden. R. Volderauer — wenrekoraflut in xlelboume Neu Ihren Höhepunkt erlebten die australl.“, schen Schwimmeisterschaften am Samstag be als der 15 Jahre alte Jen Konrads im Kraus- 85 wettbewerb über eine Meile gleich vier die u Weltrekorde, über 680 Vards, 800 m, 1680 918 Vards und 1500 m, brach,. Konrads hatte bel Hu 9 880 Vards und 800 m eine Zwischenzeit von t 9:14,5 Min. aufzuweisen und war damit schon 3 b 3,2 Sek. unter seinen am 11. Januar in Sic. Meus 15 ney geschwommenen Weltrekorden Zeblie din h f ben. Ueber 1650 Vards kam Jon Konradz 6 8 auf 17.28, 7 Minuten, die gleichzeitig auch Gel 781 als Weitrekord über 1300 m gelten. Auf del err Lards-Strecke gab es bislang keinen Weit 5 5 rekord. Er blieb klar unter der Limitzeit dez den 15 Internationalen Verbandes(17:59, 2). Perf n 5 Amerikaner George Breen, dem Konrads be. 5 5 85 reits die Weltrekorde über 880 Vards und!, 0 5 800 m entrissen hatte, verlor an den jungen einem 8 Australier nun auch seinen letzten Welt. ur rekord. Seine alte Bestleistung über 1500 m.. 5 stand auf 17:52,9 Minuten. Iktrten Fe Alle Weltrekorde im Kraulschwimmefl l tin befinden sich nunmehr in australischer d dem Hand, wobei Jon Konrads lediglich über ne 816 100 m und 110 Vards(John Devitt) nicht n der Weltrekordler geführt wird. en 30 Zwei neue Weltrekorde über 220 Vards fallen. De und 200 m Freistil stellte auch Australleng institut v 20 Jahre alte Olympiasiegerin Dawn Fraser mit 2:14,7 Minuten auf. Sie verbesserte da- mit ihre erst am 10. Februar in Adelaide erzielten Weltbestleistungen über beide Strecken um drei Sekunden. Fraser schwamm bereits über 110 Vards und 100 m Kraul mit 1:01,5 Minuten zwei neue groß. Müncl artige Weltrekordzeiten. des Lan Einen neuen Weltrekord über eine Meile 91790 Kraul stellte die junge Amerikanerin Sylvia 32 8 Ruuska in Alameda(US) mit 21.37, Mi- 3 585 Nnüten auf. Der alte Weltrekord der Hol- Ren e länderin Lenie De Nijs stand auf 22:05) 8 Minuten* 5 üngierte 8 und Zeic TSV-Frauen Hallenmeister der sog warnte u Durch einen deutlichen und völlig ver- verteidigt dienten 5:2-Sieg über den Karlsruher Turn- diese Ve. verein sicherte sich am Samstagabend in der weibliche neuen TH- Sporthalle in Karlsruhe der I Hammelb 1846 Mannheimer erneut den Titel eines im er badischen Meisters im Frauenhandball. Die ncht Mü Mannheimer Mädel verfügten über eine sehl zu einer stabile Abwehr und über einen quickleben- weise ze digen Sturm. Sie waren in der Vorrunde pas Land Gruppensieger vor dem KTV und der 176 Pforzheim geworden, während sich in der anderen Gruppe die Spygg Sandhofen souveräner bei einem Torverhältnis von 171 Frank vor dem KSC, FT Heidelberg und 180 000 1 Bruchsal durchgesetzt hatte. Die Sand- 090 195 hofener Frauen scheiterten dann jedoch in 9 der Zwischenrunde mit 0:1 an dem ungemein* aller deckungsstarken KTV, bei dem Maier 1 5 1 Tor den schußgewaltigen Mannheimer An. Ieh in griff völlig aus dem Konzept brachte, I. der zweiten Zwischenrundenbegegnung er- kämpfte sich der Titelverteidiger durch einen erst in der Schlußminute heraus. gespielten 3:2-Sieg über den KSC den Ein- zug ins Finale, Im Endspiel erzwangen 5 Ein! Jahn, in heim erbe berichtet, Mannheimer Mädel dann durch eine g artige Leistung in der ersten Halbzeit die Entscheidung. 5 Die alte und neue Meistermannscha spielte mit Zubrod; Petzold, Haferstroh Kessel, Beeth, Grau, Rehmann, Schmidts Lauer und Kuckes. fe OS f Auch Hockey-Titel für IWC— Die Damen des TSV 46 Mannheim sicher- 3 tem sich durch ein 1:1 gegen den HC Heidel- Stockwerk berg zum fünften Male seit Kriegsende die Einbruche nordbadische Hockey-Meisterschaff. Im Spiel Hause Ja Segen den HCH zeigten die Manheimerimnen Rückkehr allerdings keine überzeugende Partie. Bi acht. Minuten vor Schluß lagen sie mit 0 im Rückstand. Erst dann gelang es der Rechts- außen Schneider den Gleichstand herzustel len. Den Führungstreffer für die Heidelber- des Schwe gerinen hatte die Linksaußen Brinkmann dem 9955 auf Vorlage der erst neunjährigen() Helge zch mehr Schleicher geschossen. i Beschung Die Punktespiele um die nordbadische Fahrgäste Meisterschaft der Herren zwischen TSd id und muß Heidelberg und TV 46 Heidelberg sowie werden. zwischen TSV 46 Mannheim und HC Heide berg fielen wegen des Schneefalles aus. Mit Roth und Böttcher gegen Polens Boxstaffel Der Sportwart des Deutschen Amateur- boxverbandes OABV), Konstantin Konrads, gab die Nationalmamnschaft für die Länder- kämpfe gegen Polen am 9. März in Lodz und amm 11. März in Warschau bekannt: Fliegen gewicht: Homberg Oüsseldorf), Ersatz Kru- zik(Bad Oeynhausen); Bantamgewicht: Bitt- ner(Melle/ Osnabrück), Ersatz: Malchow (Weinheim); Federgewicht: Legarden(Goch) Ersatz: Bley 1(Backnang); Leichtgewicht. Herper Düsseldorf), Ersatz: Schäfer(Stutt- gart); Halbweltergewicht: Roth(Waldhof), Ersatz: Wagner(Radolfzell); Weltergewicht. Grauß(Saarbrücken), Ersatz: Mahlbers Duisburg); Halbmittelgewicht: Kienast (Hamborn), Ersatz: Klahm(Waldhof); Mit- telgewicht: Böttcher(Waldhof), Ersatz, Radzick(Stuttgart); Halbschwergewicht Krens(Essen), Ersatz: Mildenberger(Kai- serslautern); Schwergewicht: Walloscheb (Berlin), Ersatz: Dietrich(Göppingen). Wie der DABV- Sportwart mitteilte, ver zichtete man gegen Polen, eine der stärksten Boxnationen Europas, bewußt auf Experi- mente. So stehen bis auf Bittner nur viel- fach in großen Kämpfen erfahrene Boxer in der deutschen Mannschaft. Nach Konrads eee ist es die stärkste, die zur 4—— aufzustellen ist. Nach seiner Sperre se. Europameister Grauß zum ersten Male Wie: der in der Mannschaft. Warnecke wurde Billardmeister Bei den am Wochenende in Mannheim ausgetragenen baden württembergischen Billardmeisterschaften im„Dreiband“ der 1. Klasse holte sich der Mannheimer Kurt Warnecke vor Theo Kiesewetter(ebenfalls Jannhbeim) und dem Stuttgarter Selniter len Titel. Der Meister kam bei einem besten Hinzeldurchschnitt von 9,746 auf einen Ge- Neraldurchschnitt von 0,57. Insgesamt waren sechs Spieler aus Mannheim und Stuttgart am Start. Omi Schwä bels und 2— Fr. 45/ Montag, 24. Februar 1958 MORGEN Seite 9 Nr. — ne Neue Schneefälle- neue Hochwassergefahr istrall. 1 instag Im bayerischen Oberland gleiten wieder Kraus die Pferdeschlitten durch die Winterland- Vier haft, und auf den Hauptverkehrsstraßen „ 1650 mußten auch am Sonntag die Schneepflüge itte bel räumen. Es schneite ununterbrochen. In den eit von Gebirgstälern wurden 10 bis 15 Zentimeter t sc don Neuschnee und 20 bis 25 Zentimeter Gesamt- in Sid. schneelage gemessen. Die Temperaturen hal- Seblle. en sich im Garmisch-Partenkirchner Tal um Orad grei Grad unter Null. Vom Paradies an(1000 Auch Meter) sind die Schneeverhältnisse bei minus uuf der enn Grad sehr gut. Auf der Zugspitze wur- Wett. gen bei 30 Zentimeter Neuschnee vier Meter eit des Cesamtschneehöhe erreicht. Die Gipfeltem- Der peratur ist auf 19 Grad unter Null gesunken. 10 ee auch im Alpenvorland begann es nach as und nem sonnigen Sonntagvormittag wieder zu Jungen gpneien. In kurzer Zeit waren die Landschaft Welt. und sämtliche Straßen mit Schnee bedeckt. Eine hoch winterliche Landschaft hatte am ſetzten Februar-Sonntag auch das Sauerland. . 66 Zentimeter Schnee lagen auf den Kuppen, lischer nachdem es in der Nacht zum Sonntag bei über minus sieben Grad wiederum geschneit hatte. icht al In den schweizerischen Alpen ist in den ktzten 24 Stunden fast ein Meter Schnee ge- Vardz fallen. Das eidgenössische Schneeforschungs- ralien lnstitut warnte bereits am Samstagabend vor Fraser rte da. delaide beide Fraser 100 m rob München. Die Fünfte Große Strafkammer des Landgerichts München I sprach am damstag den Chefredakteur der Münchener gatirischen Zeitschrift„Simplicissimus“, Her- 5 di bert Hofner, in einer Berufungsverhandlung „ l on der Anklage frei, die weiblichen Ange- r Hol, gelten der Bundeswehr beleidigt zu haben. 22.050 per„Simpl“ hatte im September 1956 eine üngierte Anzeige veröffentlicht, die in Text und Zeichnung vor der Wiedereinführung der sogenannten Wehrmachtshelferinnen parnte und die Werbeaktion des Bundes- 8 Ver- yerteicigungsministeriums glossierte. Gegen Turn- diese Veröffentlichung hatten damals zehn in der weibliche Angestellte der Infanterieschule ler T Hammelburg Strafantrag gestellt. eine Im ersten Verfahren vor dem Amtsge- II. Die nent München war Chefredakteur Hofner ne sehr zu einer Geldstrafe von 500 Mark, ersatz- Jeben- weise zehn Tage Haft, verurteilt worden. runde pas Landgericht hat diesen Spruch der Erst- ler T0 a Meile Sylvia er in der dhofen Einbruch bei MdB Hans Jahn 1 Frankfurt. Schmuckstücke im Werte von 35000 Mark, Sparkassenbücher in Höhe von 1 35000 Mark und eine Geldkassette, in der ch allerdings nur 100 Mark befanden, wur- emen den am Samstagnachmittag bei einem Ein- r a rue in die Villa des ST D.-Bundestagsap- 155 1. ordneten und Vorsitzenden der Gewerk- schaft der Eisenbahner Deutschlands, Hans 8 , ros E SV 5 mehreren Dieben begangen. Die durch den sicher. Garten und über den Balkon in das erste Heidel“ Stockwerk gelangten. Zum Zeitpunkt des ide ai Unbruches befand sich niemand in dem n Spie Hause Jahns, der die Tat erst nach seiner nen Rückkehr am Samstagabend entdeckte. e. Bi 0% in, Omnibus stürzte 40 Meter tief 1 Schwäbisch Gmünd. Infolge starken Ne- 3010 bels und Schneetreibens kam ein Omnibus Em des schwäbisch-gmünder Linienverkehrs auf i 13 0 dem Hornberg von der Straße ab und stürzte, Helge ach mehrmals überschlagend, eine 40 m tiefe böschung hinunter. Der Fahrer und vier adische Fahrgäste wurden zum Teil schwer verletzt Sd ig und mußten ins Krankenhaus eingeliefert Lawinenwarnung in der Schweiz/ Talsperren laufen über größter Lawinengefahr. Die Einwohner ge- fährdeter Ortschaften wurden aufgefordert, während der Nacht geschützte Kellerräume aufzusuchen. Im Lechtal ging am Samstagmorgen zwi- schen den Ortschaften Bach und Stockach eine Lawine nieder, die die Lechtaler Straße auf eine Länge von 30 Meter zwei Meter hoch verschüttete. Die Straße ist für jeden Verkehr gesperrt. Räumungsarbeiten sind im Gange. Auch zwischen Steeg und Warth ist die Lech- taler Straße wegen Lawinengefahr gesperrt. In Tirol sind ferner der Arlbergpaß zwi- schen St. Anton und Alpe Rauz wegen La- winengefahr sowie eine Reihe von Bezirks- straßen gesperrt. Auf den meisten anderen Straßen sind Schneeketten erforderlich. Zum zweitenmal in diesem Jahr hat der Neckar in Heidelberg am Samstagabend mit 4,70 Meter einen Pegelstand erreicht, der um zwei Meter über dem normalen lag. Eine Straße, die unter der alten Heidelberger Brücke hindurchführt, stand wie vor acht Tagen erneut unter Wasser. Das jetzige Hoch- Wasser ist weitgehend durch den Zufluß aus der Alsenz verursacht worden, die durch die Regenfälle der letzten Tage stark angeschwol- len ist. 7.. Wären gar nicht gemeint!“ „Simplicissimus“ gewann„Wehrmachtshelferinnen-Prozeß“ instanz aufgehoben, weil die Erklärung Hof- ners, die Veröffentlichung habe mit den der- zeitigen weiblichen Angestellten der Bundes- Wehr überhaupt nichts zu tun, nicht zu wi⸗ derlegen war. Hofner sagte vor Gericht: Die als Nebenklägerinnen zugelassenen Damen sind ja keine Wehrmachtshelferinnen. Sie tragen keine Uniform, waren von uns also nicht gemeint, können sich deshalb auch gar nicht beleidigt fühlen und verwahren sich ja sogar selbst mit Nachdruck dagegen, als Wehrmachtshelferinnen angesehen oder an- gesprochen zu werden.“ Was Das Seismographische Institut des Bos- ton-College in Weston im amerikanischen Staat Massachusetts hat am Sonnabend um 12.11 Uhr MEZ ein„starkes“ Erdbeben regi- striert. Nach den Feststellungen des Insti- tuts ereignete sich das Erdbeben wahrschein- lich auf den Aleuten-Inseln(zwischen Kamt- schatka und Alaska). Ein schwerer Verkehrsunfall ereignete sich nach einer Meldung der sowietzonalen Nachrichtenagentur ADN am Sonnabend- morgen auf der Strecke Wilischtal-Schar- fenstein in der Nähe der Kreisstadt Zscho- pau, wo ein mit 16 Personen besetzter Omni- bus in einer Kurve durch einen entgegen- kommenden Lastzug zu weit an den Straßen- rand geriet und einen 20 Meter tiefen Ab- hang hinabstürzte. Der Omnibus schlug vor dem Flußbett der Zschopau gegen einen Baum und wurde zertrümmert. Laut ADN wurden sieben der Insassen schwer und sechs weitere leicht verletzt. Zwei führende brasilianische Zeitungen veröffentlichten am Wochenende einen auf- sehenerregenden Bildbericht über eine an- gebliche„Fliegende Untertasse“, die von mehreren Personen an Bord des brasiliani- schen Schiffes„Almirante Saldanha“ be- obachtet worden war. Die veröffentlichten Photos, die beim Auslaufen des Schiffes von der Insel Trinidad am 16. Januar aufgenom- men wurden, zeigen ein Flugobjekt von der Form des Planeten Saturn— eine Kugel mit einem breiten Ring um die Achse. Die„Al- mirante Saldanha“ ist von der brasiliani- schen Marine für Untersuchungen während des internationalen Geophysikalischen Jah- res eingesetzt. Die Photos von der„Fliegen- den Untertasse“ wurden von dem Photo- graphen Almiro Barauna aufgenommen, der sich als Gast der Marine an Bord des Schiffes befand. Sie wurden in Gegenwart des Schiffskommandanten entwickelt und vom Auch die Rems ist zum drittenmal nach den starken Schneefällen am 6. Februar ge- fährlich angestiegen. In Schorndorf und in den benachbarten Gemeinden wurde„Vor- alarm“ gegeben. Mit einem weiteren Steigen des Wassers wird gerechnet. Seit der Nacht zum Samstag läuft die 13 Millionen Kubikmeter fassende Ennepe- Sperre bei Gevelsberg(Ennepe-Ruhr-Kreis) über. Durch die Regenfälle in den letzten Tagen ist der Wasserstand so stark gestiegen, daß die normalen Abflußkanäle nicht mehr ausreichen und das Wasser in schäumenden Kaskaden über die Sperrmauer schießt. Auch die Glör-Talsperre im Kreise Altena kann die Wassermassen nicht mehr fassen und läßt die überschüssigen Mengen 30 Meter tief ins Tal stürzen. Die Talsperren des Ruhrtalsperrenvereins sind bis auf die für Bauarbeiten weitgehend abgelassene Sorpetalsperre bei Neheim-Hü- sten bis zum Rand gefüllt. Ein solcher Stand wird normalerweise erst Anfang Mai ver- zeichnet. Zoll sitzt auf Gemälden Saarbrücken. Zum 400 jährigen Bestehen der Stadt Homburg/ Saar, die sieben Kilo- meter von der Zollgrenze zwischen dem Saarland und dem übrigen Bundesgebiet entfernt liegt, ist ein Gemäldewettbewerb unter dem Motto„Homburg im Bild“ ausge- schrieben worden, zu dem sich 33 Künstler gemeldet haben. Ein Teil der von pfälzi- schen Künstlern eingesandten Bilder wird jetzt beim französischen Zoll an den Grenz- übergängen festgehalten. Zur Begründung heißt es, die(umfangreichen und kostspie- ligen) Zollformalitäten seien bisher nicht erledigt worden. Auch der dritte Ausbrecher gefaßt Cochem. Die drei am Montagabend aus dem Cochemer Gerichtsgefängnis ausgebro- chenen Untersuchungsgefangenen befinden sich wieder hinter Schloß und Riegel. Als letzter wurde im Notaufnahmelager Gießen der 27 Jahre alte Eugen Schmaldel aus Erfurt festgenommen. Banditen und„Lockvogel“ festgenommen Kölner Kripo meldet Erfolg— aber auch einen neuen Juwelenraub Köln. Eine Serie von Raubüberfällen in Köln und Umgebung, an denen stets eine Frau beteiligt war, konnte aufgeklärt wer- den. Die Kriminalpolizei nahm in einem Lokal im Kölner Hafenviertel ein 17jähriges Mädchen aus Köln-Kalk und zwei Kölner im Alter von 22 und 23 Jahren als die mut- maßzlichen Täter fest. Einer der Festgenom- menen hat bereits gestanden. In der Nacht zum Aschermittwoch hatten die Frau und zwei Männer in Widdersdorf im Landkreis Köln mit vorgehaltener Pi- stole einem Autofahrer seinen Wagen, seine Armbanduhr und 28 Mark geraubt. Unter ähnlichen Umständen war am 10. Februar in Köln- Bocklemünd einem Autofahrer sein Wagen und 40 Mark mit Gewalt abgenom- men worden. In beiden Fällen hatte die Frau als„Lockvogel“ gedient, indem sie die Auto- fahrer anhielt. Die Polizei vermutet, daß auch der bewaffnete Raubüberfall am 15. Februar auf eine Gemischtwarenhand- lung in Geyen im Landkreis Köln, bei dem drei Männer und eine Frau 650 Mark erbeu- teten, auf das Konto der Festgenommenen kommt. Ein neuer dreister Juwelenraub, der achte seiner Art, der seit Herbst vergangenen Jahres Uhren- und Goldwarengeschäfte in der Köl- ner Innenstadt betroffen hat, hielt am Sams- tag den Fahndungsapparat der Kriminalpo- lizei in Bewegung. Die Jagd gilt jetzt meh- reren unbekannten motorisierten Banditen, ie am Freitag am Verkehrsknotenpunkt Rudolfplatz im Stadtzentrum in einer„Blitz- aktion“ das Schaufenster eines Juwelier- geschäftes zertrümmerten und mit einer Beute von Uhren und Ringen entkamen, deren Gesamtwert nach Angaben des ge- schädigten Juweliers etwa 6500 Mark be- trägt. Die Räuber waren in einem vermutlich gestohlenen roten„Opel Kapitän“ vor das Geschäft gefahren, hatten mit drei Ziegel- steinen die Schaufensterscheibe eingeschla- gen, alle erreichbaren Auslagestücke zusam- sonst noch geschah. Marineministerium kurze Zeit später als „Geheimsache“ beschlagnahmt. Erst jetzt Waren sie wieder freigegeben worden. * Die Pariser Polizei hat einen neuen Call- Gürl-Ring ausgehoben, der sich hinter der Fassade einer Ehevermittlung verbarg. Die Leiterin des„Instituts“ verdiente durch ihre „Vermittlung“ etwa 6500 DM monatlich. * Ein schwerer Dammbruch in der Gegend von Izmir hat am Samstagfrüh die türkische Regierung veranlaßt, rund 100 Dörfer in dem gekkährdeten Gebiet für eine eventuelle not- wendige Räumung zu alarmieren. Die Was- sermassen wälzen sich etwa 35 Kilometer nordöstlich von Izmir vorbei, nachdem der Damm eines Ausweichbeckens am Stauwerk von Demirkopru nach schweren Regenfällen gebrochen ist. Nach bisherigen Berichten sind Menschen nicht ums Leben gekommen, doch wird der Sachschaden allein an den Stauwerkanlagen auf annähernd vier Milli- onen DM geschätzt. 8 Drei Hubschrauber des amerikanischen Heeres flogen am Samstag 15 Kilometer süd- östlich von Red Bluff gegen eine Hügelkette. Dabei wurden sechs Besatzungsmitglieder getötet. Ein vierter Hubschrauber aus dem Verband von 21 Maschinen konnte not- landen.* a Ein 35 jähriger Amokläufer erschoß am Samstag in der nordspanischen Stadt San Jaime de Oliveras drei Personen und ver- letzte vier. Vorher hatte er sein Haus ange- steckt und sich selbst darin eingeschlossen. Einige Freunde, die versuchten ihn zu be- freien, wurden von dem Rasenden, der schließlich Selbstmord beging, mit Schüssen empfangen. * Der wegen Kindesentführung zum Tode verurteilte Amerikaner Angelo Lamarca hat am Samstag den fünften Aufschub seiner Hinrichtung erwirken können. Lamarca hat um eine Revision seines Urteils mit der Be- gründung ersucht, die Geschworenen in sei- nem Prozeß seien durch die umfangreichen Presseveröffentlichungen gegen ihn beein- flußt worden. 5 5 Bei einem Zugunglück in Schweden haben am Samstag zehn Reisende Verletzungen erlitten. Ein Personenzug auf der Strecke Göteborg— Boras entgleiste und vier Wagen stürzten in einen seichten Fluß. * Acht Mitglieder einer neunköpfigen Fa- milie wurden am Freitagabend in Tunis beim Einsturz eines Hauses getötet. Als einziges Familienmitglied wurde ein kleines Mädchen gerettet, das nur leichte Verletzungen erlit- ten hatte. * Die tausend Jahre alte Kirche vom Heiligsten Kreuz in Palermo ist am Sams- tag eingestürzt. Zur Zeit des Einsturzes waren keine Menschen in dem Gotteshaus, und niemand kam zu Schaden, Lediglich ein wertvolles Kruzifix aus dem 12. Jahrhun- dert, dem die Kirche ihren Namen ver- dankte, wurde von den Trümmern begra- ben. Der Zusammenbruch des Kirchen- gebäudes ereignete sich bei Abbrucharbeiten an einem benachbarten Krankenhaus. Nach dem Abriß einer unmittelbar an die Kirche angrenzenden Wand trugen die alten Kir- chenmauern das schwere Dach nicht mehr und stürzten zusammen. * Vier Behälter mit konzentriertem Schlangengift, das ausreicht, um 600 Men- schen sofort zu töten, sind von einer Schlangenfarm in Miami im amerikanischen Staat Florida von Unbekannten gestohlen worden. Die gestohlenen Giftbehälter, das Ergebnis von anderthalb Jahren Arbeit, stellten einen Wert von 5700 Dollars(rund 24 000 DM) dar. Es sollte zur Herstellung von Seren gegen Schlangenbisse verarbeitet werden. mengerafft und waren dann in rasender Fahrt geflüchtet. Den Tätern, deren Zahl nicht bekannt ist, flelen vor allem Herren- armbanduhren, Trauringe sowie goldene Herren- und Damenringe mit Edel- und Halbedelsteinen in die Hände. Prof. Hahn neuer Rektor Heidelberg. Der große Senat der Ruperto Carola Heidelberg hat im einer Sitzung am Samstag in Heidelberg den Ordinarius für Praktische Theologie, Prof. Dr. theol. Wil- helm Hehn, zum neuen Rektor der Universi- tät für das Studienjahr 1958/59 gewählt. Der heute 48 jährige Theologe, der in Heidelberg Besonders gute Ware muß nicht besonders teuer sein. Heute wie seit Jahren kosten 250 g Vitaquell 0,75 DM, obwohl die Rohstoffe oft sehr teuer sind. Wir rationalisieren, wir strengen uns an. Stabile Preise sind ein Gebot der Vernunft. Wenn Vitaquell teurer wäre, könnte sie auch nicht besser sein. Die Hausfrauen werden das zu schätzen wissen: Vollwert Fettnahrung Vitaquell, die Kostbare und Köstliche aus dem Reformhaus, preisstabil. »Anzeige⸗ seit 1950 wirkt, wird damit bis zum Ende des Sommersemesters dem engeren Senat als „rector designatus“ angehören, um dann an Stelle des gegenwärtig amtierenden Rektors Prof. Dr. jur. Siegfried Reicke das Rektorat zu übernehmen. Prof. Dr. Hahn war vor sei- ner Lehrtätigkeit an der Heidelbenger Uni- versität von 1937 bis 1950 in Minden als Pfar- rer und später als Superintendent tätig. 1952 war die Wahl zum Bischof von Oldenburg auf ihn gefallen, er hatte dieses Amt jedoch Später ausgeschlagen. Sparkasseneinbruch: 16 600 DM erbeutet Siegburg. 16 600 Mark erbeuteten in den frühen Morgenstunden des Samstag bisher unbekannte Täter bei einem dreisten Ein- bruch nach„Rififl“-Muster in die Spar- und Darlehnskasse in Spich im Kreise Siegburg. Nach Angaben der Polizei brachen die Täter seelenruhig von einem Schuppen aus ein fast mannshohes Loch in die Außenmauer des Sparkassemgebäudes und gelangten in das Konferenzzimmer der Kasse. Dann sprengten sie die Tür zum Kassenraum, schweißten äußerst fachmännisch den Pan- zerschramk mit einem Sauerstoff gebläse auf und entwendeten das Geld. Nach Ansicht der Polizei hat der Einbruch mindestens eine Stumde gedauert. Die Täter konnten un- erkannt entkommen. Explosion: 3 Arbeiter verletzt Nürnberg. In einem metallverarbeitenden Betrieb im Süden Nürnbergs exlodierte am Freitagabend aus bisher ungeklärter Ur- sache ein Exhaustor, wobei ein Arbeiter lebensgefährlich und zwei weitere Arbeiter schwer verletzt wurden. Nach Mitteilung der Polizei waren durch die entstehende Stichflamme nach der Explosion die Klei- dungsstücke der drei Arbeiter in Brand ge- raten. Suchaktion verlief erfolglos Leverkusen. Auch die vierte polizeiliche Groß-Suchaktion nach den vermutlich von dem unbekannten Mörder versteckten Leichen des Leverkusener Liebespaares Otto Fischer und Ursula Hallmann am Samstag im Raum Leverkusen-Opladen ist ergebnislos geblie- ben. Zwei Frauen überfahren Fulda. Ein unter Alkoholeinflug stehen- der amerikanischer Soldat hat in Lehnerz im Kreis Fulda mit seinem PR] zwei Frauen überfahren und getötet. Die beiden Frauen befanden sich auf dem Heimweg. Kurz vor dem Unfall hatte der PRxw-Fahrer angehalten, um zwel Mädchen aussteigen zu lassen, dann war er mit hoher Geschwindig- keit über die beiden Frauen gerast. f Verkäufe 0 Die sichere Wirkung Maß-Anzug erstkl. Verarbeitg., wenig getr., schlanke Fig., Gr. 1,72, preisgünstig zu verkaufen. Adresse einzus. unter 7006 im Verlag. von L EBRITON be. Leber- Gallen- BeSch werden ben und Größen. Seeberger, 53, 13 eigene Herstellung m allen Far- beruht quf dem. Wirkstoffgehalt bewährter, frischer Heilkräuter Pockungen zu 1,5 OM, 3,40 OM v. 7. UN in allen Apofheken am Herd-Rothermel. Waldhof. Or. M. Antonioſi, Zörich/ Phormo· import Lö rroch Evang. Gesangbücher Konfirmationsgeschenke Evang. Buchhandlung k. Senttleben Mannheim, P 7, 24, Kurfürsten- Passage— Telefon 2 33 67 Schreibnaschinen neu u. gebraucht, auch in bequemen Ra ten J 0 SEF ARZT Manthe in, N 3, 10 NMafirakzzen in eigener Werkstätte Neuanfertigung und Reparaturen BETTEN- ANNE, F 2, 17 Bettfedern-Reinigung täglich. 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Die Filmspiegel 8 g 5„ Geck. bedeutet„International Counell for christlichen Kirchen Ratten nie 8 158 5 1 aus den beiden grogen Problemen der Der rechte Christ hat nach Lüthi die Auf Christian Leadership“; die Vereinigung will wegen dem Staat das Recht abgesprochen Palast:„Stahlbajonett Menschheit: Schuld und Tod. Die ewige gabe, von seinem Wissen von der Hoffn Aut internationaler Ebene„Christen in Ver- Arrtwortung“ zusammenfassen.) Dr. Dombois gab einen breitangelegten rechts philosophischen Uberblick über„Gren- Möglichkeit habe, das Standrecht zu ver- Gewehrnester vorgegangen. Das blieb den zum Ort, an dem alle Menschenschuld ihre duld und Glauben, mit Hoffnung und Ideh zen und Möglichkeiten des heutigen Straf- hängen, sei unfähig, die öffentliche Gewalt Statisten der United- Artists, die in diesem Entsühnung findet. Christus aber weist uns i geistigen Auseinandersetzung 20 rechts“ Der Referent mißt dem Strafrecht auszuüben, erklärte Dr. Dombois.„Der ver- Film über den Kampf der Alliierten gegen auch den Weg über das Grab hinaus. Wer Gott gefunden 5 geführt werden. P. Vor allem gesinnungs- und haltungsbildende kennt das Wesen des Menschen, des Staates cas deutsche Afrika-Korps die Rolle der 5 Bedeutung bei. Wo diese Seite vernachlässigt und der Welt.“ deutschen Tunisverteidiger spielen, vor- 5 5 1 4 Werde, bleibe das Gesetz nur Flickwerk ohne Die Frage nach der Todesstrafe sei kein behalten. Zugegeben, die Engländer bekom- Termine 1 1 ee eee eee Gesamtkonzeption. Einseitig sind daher— Kriminalpolitisches Problem mehr, sondern men dafür taktische Klugheit und menschen- 8. Abend 24. Februar, 20 Uhr Luth. nach Auffassung des Redners— die der- zu einer Heilsfrage philosophischer Welt- schonendes Vorgehen um so mehr beschei- bkeiwullllse 5 AaAbtenme 3 saga! Sandhofen, Zauberabend von Mitglleden zeitigen Reformbestrebungen. Wenn der anschauungen geworden, wobei subjektiver nigt. Aber beide Seiten haben längst aner-. 880„ 333 Deutschland,„Ih Mensch nur als Einzelpersönlichkeit und und objektiver Idealismus in heftiger kannt, daß sich in Afrika ausgesprochene V Mannheim-Lud- sion oder Wirklichkeit“. nicht auch als Teil einer größeren gesell- Fehde miteinander lägen. Auf der einen Elite-Einheiten gegenüberstanden. Ihnen„isshafen: 24. Februar, 20 Uhr, Amerikahaus„ Nordbagische Jäger vereinigung: 24 Februß schaftlichen Ordnung verstanden werde, Seite werde die Todesstrafe aus prinzipiellen solche unklugen und von jeder modernen(Clubraum),„Technik der Diskussion und freien 20 1115 8 Rosengarten“, U 6, 19, Zusaß inskitutionalisjiere man eine„eng gefaßte Erwägungen abgelehnt, weil sie der jetzigen Taktik weit entfernten Angriffe zuzumuten, Rede“(H. Graf). ee Fhilosophie“. Die Subjektivierung des Strafrechts sei gewiß ein Fortschritt, meinte Dr. Dombois. r Erfolg hänge indes sehr wesentlich davon ab, ob die Frage nach der Schuld auch eine Befreiung von der Schuld in Aussicht stelle. Das innere Verhältnis zwi- schen Tatstrafrecht und Täterstrafrecht sei Gerrmach nicht geklärt. Bei aller Identiflzie- rung eines Verbrechers mit seiner Tat bleibe immer noch ein Rest persönlicher Freiheit. „Der Mensch ist in seinen Taten ausgeprägt und losgelöst zugleich.“ Den Zwiespalt modernen Rechtsdenkens zeigte Dr. Dombois am Problem der Todes- strafe auf, das er zunächst von Statistiken in bestimmten Grenzsituationen auch die Todesstrafe zu verhängen. Wer beispiels- Weise in einer extrem gefährlichen Lage keine Fortschrittsstufe der Menschheit nicht mehr gemäß sei. Auf der anderen Seite werde sie genau so fanatisch bejaht, weil der Weg zur „objektiven Vernunft“ keinen Konflikt mit Einzel persönlichkeiten zulasse. Auf der einen Seite stehe die„Personalität ohne Ge- schichte“(der einzelne lebt nur zu seiner Selbstverwirklichung) und auf der anderen Seite die„Geschichte ohne Personalität“. Nur dort aber, wo Personalität und Geschichte zusammentreffen, wo der Mensch die kon- kreten Folgen seines Tuns noch auf sich nehme, werde dem eigentlichen Wesen des Menschen Rechnung getragen. Es sei jedenfalls nicht zu begrüßen, daß das Grundgesetz abrupt und ohne Aus- nahme die Todesstrafe verwerfe, folgerte der Redner. Für Grenzsituationen sollte auch diese Möglichkeit der Betrafung offengehal- ten werden. Hkh Nicht einmal die langen Kerls des alten Fritz wären in tief gestaffelten Reihen mit Hurra gegen eingegrabene Maschinen- überschreitet sogar das Maß dessen, was einer kriegsunerfahrenen Generation noch weiszumachen wäre. Immerhin sei den Her- stellern zugebilligt, daß sie einen kriegsver- dammenden Film produzieren wollten. Da- für sprechen wenigsents einige geschickt ein- geflochtene Dialoge. Aber ansonsten muß an dem Wahrheitsgehalt dieses Filmes doch erheblich gezweifelt werden. Sto Münsterpfarrer Dr. Adolf Lüthi eröffnet Geistliche Woche Der Vortrag des Berner Münsterpfarrers D. Adolf Lüthi zu Beginn der Geistlichen Woche der Evangelischen Akademie in der Christuskirche war überschrieben:„Wer ist Jesus Christus?“ In seiner Antwort stellte Lüthi die Einmaligkeit der Gestalt Christi dar, existent in der Verheißung schon vor seiner Geburt, in seinem Tod aber Erlöser Schuld des Menschen wird durch sein Ster- ben am Kreuz gesühnt, wenn er alle Schuld der Welt auf sich nimmt. Das Kreuz wird an ihn glaubt, wird im ewigen Leben W lösung finden. 1 In der Erkenntnis Christi offenbart 0 die Not der kirchlichen Wirklichkeit. D irdische Gemeinde, der Leib Christi, ist 90 spalten, weil weder die Glieder der Gemeind imstande sind, die Größe seiner Lehre A. erfassen, noch die Prediger, die Weite seine Wesens zu verkünden. Das führt zu verschie dener Einstellung der Bibel und Christus g genüber. Lüthi nannte drei Verkünder g fährlicher, weil falscher Lehren. der Erlösung Zeugnis zu geben. Weichlich Toleranz wie grundsätzliche Intoleranz tra gen in sich die Schuld der verweigerten Aug kunft über die christliche Wahrheit. In G8 FDP: Am 24. Februar, 20 Uhr, spricht im Eichbaum Stammhaus, P 5, Stadtrat Starke über aktuelle kommunalpolitische Fragen; an- schließend Diskussion. Deutscher Naturkundeverein: 24. Februar, 19.30 Uhr, Studio der Stadtbildstelle, E 2, 1, Arbeitsabend der Geologischen Arbeitsgemein- schaft. Club„Graf Folke Bernadotte“— Internatio- naler Kreis: 24. Februar, D 4, 15, 20 Uhr,„Der Freireligiöse Gemeinde: 24. Februar Choß abend für den Frauenchor. ö Wir gratulieren! Friedrich Frank, Mannheim T 3, 11, wird 70, Magdalena Kuhn, Mannhein Werftstraße 4(früher Windeckstraße 25), U lentin Stephan, Mannbeim-Neckarau, Rheig goldstraße 59, werden 80 Jahre alt.— OK Thomann, Mannheim-Almenhof, Ludwig-Frang Straße 28, begeht den 85. Geburtstag. Christick Belschner, Mannheim, Lange Rötterstraße vollendet das 91. Lebensjahr. ö Nr. 45 55 — Heute abend sind wir im Pruktische 2 Vorführung mit Kostproben am e lenstag, 25. februar 6 fffittwoch, 28. Februar nachmittags 16 Uhr und abends 20 Uhr HEMRCH KO CHER Mach Dir ein paar schone Stunden: SIM plus, 8 Familien- Nachtichten Hlissee die große Mode 5 1 Anfertigung kurzfristig. 2* Corr 4 Nixe, N 4. 7. Unser Stammhalter ist angekommen. 1 KINO Geh in's Telefon 2 50 25 ALHAMBRA 13.30, 16, 18.30, 21 Ingrid Andree, Toni Sailer(12) „EIN STUCK Vo HIMMEL“ Telefon 2 33 33 UNTMUERSU 15.30, 18.00, 20.30 O. E. Hasse, E. 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Der Herr über Leben und Tod hat heute nacht meinen geliebten Gatten, treu- sorgenden Vater, Opa, Bruder, Schwager und Onkel, Herrn Heinrich Michelbach nach langem schwerem, mit großer Geduld ertragenen Leiden, im Alter von 56 Jahren, zu sich in die Ewigkeit gerufen. Mhm.-Almenhof, den 23. Februar 1958 Karl-Marx-Straße 10 En tieter ruüs; Klara Michelbach geb. Schaaf und Sohn Klaus Heinz Michelbach u. Familie Mit ihm verlieren wir einen hervorragenden, gütigen und verständnisvollen Men- 3 schen, der für alle Sorgen und Nöte jedes einzelnen immer ein offenes Herz hatte. Wir werden sein Andenken in Ehren halten und uns bemühen, die Arbeit in unserer Firma in seinem Sinne fortzusetzen. Belegschaft der Firma Heinrich Michelbach Gas-, Wasser- u. Abwasser-Installation Sanitäre Anlagen— Kanalbau Eeerdigung: Siehe Bestattungskalender. Lutheß 1 Der Herr über Leben und Tod rief heute seine treue Dienerin, h unsere gute Mutter und Oma, Schwester und Tante, Frau Februg Unser lieber Vater und Schwiegervater, Herr Felix Herrmann Schnell und unerwartet ist unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Oma, Schwägerin und Tante, Frau 0 Regina Dittmann geb. Bacher mnheig nnheit 5„ tag, d 22. Feb 1958, nach kurzer 5 10 e wohlvorbereitet, im Alter von fast 80 Jahren, zu sich in den wurde am Samstag, dem 22. Februar ö l W ee ewigen Frieden. Krankheit, im 82. Lebensjahre in die ewige Heimat ristina 0 We. 04 abgerufen. geb. Oehlschläger Franz i 1 christi Mannheim, Würzburg, den 21. Februar 1958 Mannheim, den 24. Februar 1958 im Alter von 8074 Jahren heimgegangen. raße 5 Spelzenstrage 8 Elfenstrage 1 N In stiller gottergebener Trauer: In stiller Trauer:;ͤũ„ — Emmy Fröhlich geb. Dittmann 5 eee 87. 15 8 Die trauernden Hinterbliebenen: ö Luise Gonnert geb. Dittmann und Familie e inri f ee l 2 8 Heinrich Roth u. Frau Lydia geb. Maßholder im Namen der übrigen Geschwister und Beerdigung: Siehe Bestattungskalender. Karl Auer u. Frau Anna geb. Roth Verwandten Die Enkelkinder: Annelise und Giesela — 5 und alle An verwandten men Beerdigung: Dienstag, den 28. Februar 1958, 10.30 Uhr Hauptfriedhof Mannheim. Seelenamt: Montag, den 24. Februar 1958, 7.15 Uhr, Herz-Jesu-Kirche, Beerdigung: Dienstag, den 25. Februar 1938, 13 Uhr, im Friedhof Neckarau. 5 Mein guter Mann, unser lieber Vater, Schwiegervater, Opa, Schwager und Onkel, Herr Friedrich Berthold ist am 21. Februar 1958 verstorben. Kranbsein ist euer- Wi- ſelfen! Behandlung als Privatpatient ohne Krankenschein! Krankenhauspflege 3., 2. oder 1. Klasse uach Wahl! Ersatz für verdienstausfälle durch Krankentagegeld! Erschwinglicher Beitrag und viele sonstige Vorteile! Genaue Unterlagen erhalten Sie kostenlos, wenn Sie uns. Prospekt Nr. 1 anfordern Schreiben Sie heute noeh an Mannheim, den 24. Februar 1958 Rupprechtstr. 13, früher Eichelsheimerstr. 35 Am 20. Februar 1958 wurde unser lieber Kollege, Herr 1 Dipl.-Ing. Anton Haug 6 Für die Hinterbliebenen: Frau Johanna Berthold geb. Herm r Sozid Send 5 DIE GROSSER schUTZCEMHIN SHAFT VON RUF die 1 Beerdigung: Dienstag, den 25. Februar 1958, um 11 Uhr, im Deutsche Kranken-Vetsicherun gs- AG eZ. f. 4 Fri b heim. 8 5 und a völlig unerwartet im besten Mannesalter aus unserer Mitte gerissen. Waben WANNHEIRI Kaiserring, 1 7. 12 Ruf 2 49 38 er rüch 5. 8 25 5 F 1 1 9 85 ö N Wir verlieren mit dem Verstorbenen eine allgemein anerkannte und bewährte Lehr- kraft der Abteilung Maschinenbau, eine vorbildliche Erzieherpersönlichkeit und Jul 1 einen uneigennützigen, hochgeschätzten Kollegen. les G 9.0 1 Wir werden sein Andenken stets in Ehren halten. gster 5 5 Mannheim, den 22. Februar 1958 innheln — Kraftlfahrzebge Nach schwerem Leiden wurde mein lieber Mann, Vater, Schwiegervater, unser Opa, Bruder, Schwager und Onkel a 5. 0 KZ. ensterungen Auto-Verlein Georg Müller 2 Seiemungen menue ebnen, Kang F. WwacHTER. Telefon 4 25 34. Bäckermeister Reparatur- Finanzierungen Rheinhäuserstraße 51/53 Verslcherungen aller art Jr. 86 Das Kollegium der Gewerbeschule I Mannheim kurz nach Vollendung des 70. Lebensjahres in die Ewigkeit unden abgerufen. vermittent PkwW. 1 5— N g e 8 8. Mhm.- Rheinau, den 22. Februar 1959 Versicherungs dlenst Ahrens 0 Busse L. 10, 20439 35. 1—.. Schifferstadter Straße 15 im 07. 4. Tel. 28844 Frau Helena Müller geb. Engler eee, e,* ese ö 2 Hildegard Link geb. Müller — 1 5 Andreas Link, Bäckermeister Benzin 58 8 8 .. Enkel Gisela u. Edgar. 3 9 Her Herr über Leben und Tod nahm am 22. Februar 1958 Bestattungen und alle Anverwandten Kfz-Finanzierung am Bahnhof Luzenberg(im Hof). 2000 am meinen lieben Mann, unseren guten Vater, Schwiegervater 5 Auto-Beleinung r, denn] und Opa, Herrn in Mannheim 1 Beerdigung: Dienstag, den 25. Februar 1958, um 14.30 Uhr, im n n e e 1 Fahrschule 555 Friedhof Rheinau. 1 1 15. Voß Georg Moos* Peter Mayer, Mannheim, P 3, 14 Schmidt D 4 1 „erhält Montag, 24. Februar 1958 Telefon 2 01 56 9 9 Tel. 2 54 25 plötzlich und unerwartet, im Alter von 68½ Jahren zu sich 8, 24. uar 195 1 in die Ewigkeit. 1 Hauptfriedhof Zeit g ee E* K a U 1§2 6 nun. Feudenheim, den 23. Februar 1958 Mayer, Anna 5 5 l e 8 N . In stiller Trauer: JJC Plötzlich und unerwartet traf uns die Nachricht, daß. Sarage 1 6. 13-17, 2b Dienstag. e Frau Dina Moos geb. Schertel b e 55 unser lieber Bruder, Schwager und Onkel, Herr g op el-Rekor 6c Aug 4 Imhißstube— i d 1. stein Wanem 9 Friedrich Schwarz g 5 Schrikten unt, P 7 an, 8 14 Beerdigung: Dienstag, den 28, Februar 1658, um 14 Unr, im Ki, Maria durch einen tragischen, schweren Unglücksfall im Alter Uber Baugeschäaff nam Friedhof Feudenhelm. Pflügersgrundstraße 3. von 47 Jahren, am 20. Februar 1958, von uns gerissen gut eingeführt, krankheſtshalb. 19 Unt Haug, Antonius wurde. 5 g sotort abzugeben.— Lagerplatz . zu un F Mhm.- Rheinau, den 22. Februar 1958. 75 000 mal 0 518 1050 „ T. 400 Bruchsaler Straße 127 5 5 Telefon 5 96 36. 5 Krematorium Bitzer, Lina Lindenstraße 7 Streich, wilhelm Sonnenschein 16 Späth, Karl E 7 o 1 Eu Ilse r o Ses Heute mittag um 18 Uhr entschlief nach langem, mit großer Geduld ertragenem Leiden mein lieber Mann, unser guter Vater, Opa, Bruder, Schwager und Onkel 5 s, Friedrich Striffler im 71. Lebensjahr. Geschwister ö bew ah It und Anverwandte 5 72 Neu für Mannheim! 2 l Berdigung: Dienstag, den 25. Februar 1938, 15.30 um Uhr, im Friedhof Rheinau. „ Friedhof käfertal 4 5 5 esloch, den 22. Februar 1958 2& 5* d Schloßstraße 32 e Elss chwärze Im Namen der Hinterbliebenen: renwes 3 1 G 7, 20.22 Ruf 22284 is triffler 1 Gott der Allmächtige hat meine liebe Frau, unsere gute Mut- 5 5 0 4 Elisabeth S Friedhof Neckarau— Se Oma, Schwester, Schwägerin, Tante und cor Motor teder uu Rauer 5 ug 18 Beerdigung; Dienstag, den 25. Februar 1958, um 10 Uhr, im Bernhardt, Elise Kusine, Frau Wercen in aun nommen, Kein abendliches Bettenmachen au Casterfel erbt Ptfriedhof Mannheim. asterfeld, Weg 1, 16 Hedwig Haas 1 Möbel- Funk KG, Gartenfeidstr. 3 N Selbitschka, Andreas ntpkglEin R — Luisenstraße 44 geb. Stögbauer 3——-—-— 4 Loser merparte i ie dan e en en e eee eee Autoverlein . ö Trützschlerstraße 11. 3 5 1 n 8 8„ den 21. Februar 1958 Isabella— Rekord— Mercedes inkelwe 1 1 Günstige Bedingungen 5 1 In tiefer Trauer: 8 8 1 statt Karten Friedhof Sandhofen 13 Nongraber, Telefon 3 64 28 Die Preise sind gelallen Schröder, Margarete Rich, Enger u. Frau Maria geb. Haas n) für Vom Grabe unserer lieben unvergessenen Mutter, Frau Dee 78 e 1 1 Volfeite d. v. Ludwig David u. Frau Hedi geb. Haas Leik-Autos ä Tel 22614 2 8 Toni Schmitt u. Frau Gertrud geb. Haas 5 71 U 2 Kl U HN 2 Die Enkelkinder: Reinhold u. Helmut Vw. Busse. Opel-Caravan Tel. 8 90 40. 4 Friedhof Feudenheim Barbara Bortne wwe. ee rene 2 J 44.247 geb. Galle Ad. Damaschke-Ring 61 Beerdigung: Siehe Bestattungskalender. aus frischen Norweger ang 41 heimgekehrt, sagen wir allen unseren Verwandten, Freunden Autoverleih HERR 5 23 49 neringen 8(les und Bekannten, die in so liebenswürdiger Weise in Wort ung Friedhof Rheinau 5 4 5 resslel Schrift, mit überaus schönen Kranz und Blumenspenden Kolar. Franz 5 e. Senpark, Lenaustr. 32 300 8* rden ul unserer lieben Entschlafenen gedachten, unseren herzlichsten 5 Plingstbergstraße 26. 13.00 5 36 5 c. Pfarrer simon Cuther- Autoverleih güchner r 17 5 1 9971 kirche) kur 55 ee ee den beiden Schwestern Mlitgeteilt von der Friedhofver- 1. 8 ist am 21. Februar 1958 meine liebe TTT Cede ene 8 188 a chwester und Tante, Frau ö stätie der Trinitatisgemeinde für ihre gute, unermüdliche Pflege, waltung der stadt Mannheim. 1 8 8 ae eee, lege! Frau Dr. Trescher für ihr vorbildliche Arztliche Betreuung. 5 5 Eli b th 0. Autoverleih Schmidtke cs esch Ft. d. Vel unseren Hausbewohnern, unserem Personal und all denen, die 9(Ohne Gewähr) Sd De 088 Rekord u. VW- Exp. 57 Aller een 5 b soft. 1Jjj;ͥͤ̃ ² ·ͤ AA 815 geb. Nimezyk EBheinhäuserstraße 51 Tel ILL N N 9 a. d. Mannhei 24. Februar 1958 CCC in Mannheim: 4 8 Vrankenthel, den Mhm.- Feudenheim, Adolf-Damaschke-Ring 61 telt 10 J 2, 17 u. Riedfeidstr. 31 5 40. Im Namen der trauernden 8 5 5 5 Die trauernden Hinterbliebenen: 8 Jeet e N N fragen 18 8 0 4 f 0% interbliebenen: 0— Klara Nimezyk 1 7 Schönauer Straße 1 a 5 i 5 1 dwig Pfisterer /Obergfell 1 ee Familie Karl Nimezyk 1 ee. in Neckarau 5 l amilie Lud w¾i 2 einig, und pfleg 5. f 2 8 0 2 Beerdigung: Montag, den 24 Februar 1958, 14 Uhr, im Friedhof 3 Feudenheim. f in MAN NH EIN Luisenstraße 38 us W. H 7, 30, Ruf 22581 2 50 Seite 12 MORGEN Schönherr gouf spanisch Tor deutschsprachigen Erstaufführung von Maurice Clavels„Leonor“ in Zörich Zu den bescheidenen jungen Frenzosen, de sich über die großen Erfolge ihrer schma- len Talente selber wundern— wie etwa in der Malerei Bernard Buffet—, gehört auch Maurice Clavel: geboren 1921 in Südfrank- reich unweit der spanischen Grenze; Wider- stemdskämpfer; Debütant(1946) mit einem von der Pariser Kritik höchst gefeierten Ré- sistancedrama„Les Incendiaires“,— was mam sowohl mit„Die Brandstifter“ wie„Die Aufrührer“ wiedergeben kann. Sein nächstes Stück,„La Terrasse de Midi“(1947), wird als ein„moderner Hamlet“ bezeichnet, und Mar- cel Girard schreibt, es halte in der Tat den Vergleich mit Hamlet aus. Es folgt ein Stück auf das andere. Herb, kraftvoll und sprach- Uch Claudel verwandt— so wird der Autor empfunden. Vielfach gibt er sich spanisch: in der Themenwahl, in der Wahl der Orte und Personen. Die Comédie Française wird vor- Aussichtlich seine„Albigenser“ bringen. An emem gewaltigen spanischen Märtyrerdra- ma arbeitet er seit sechs Jahren. Voriges Jahr veröffentlichte er— ebenso erfolgreich wie mit seinen Dramen— einen scheinbar leichteren Liebesroman,„Une fille pour Petél, den er einen„falschen Sommerro- man“ nannte und tiefsinnig als ein„reli- giöses Werk“ kommentierte. Daß man seine Stücke, kaum daß sie ge- schrieben sind, annimmt, ihm die Manu- Skripte beinahe aus den Händen reißt, ver- mag er kaum zu fassen. Bei jedem Drama ist er überwältigt, daß man es aufführt, daß begabte, wertvolle Menschen sich für ihn Mühe machen und in Unkosten stürzen. Bei den Proben fürchtet er, man werde ihm früher oder später auf den„Schwindel“ kommen. Aber die Premiere bringt den Er- folg, die Kritik immer erneute Bestätigung. Dabei ist er bereit, jedem miß gestimmten Zuschauer recht zu geben, dem sein Stück nicht gefällt.„Warum bloß muß ich so gerne Dramen schreiben?!“ ruft er verzweifelt. Die deutschsprachige Erstaufführung sei- nes Schauspiels„Balmaséda“— unter dem Titel„Leonor“— im Zürcher Schauspielhaus eg allerdings weniger an Claudel als an Karl Schönherr(„Der Weibsteufel“) denken; auch an den frühen Gerhart Hauptmann; und sogar— so schrecklich es zu sagen ist— an den effektvollen Hermann Sudermann. Man fühlte sich zurückversetzt in die Dra- matik der zweiten Hälfte des 19. Jahrhun- Koltur-Chronik Die beiden führenden Opernhäuser von Paris, L'Opera und L'Opera Comique, sind am Freitag auf Anordnung des französischen Er- zlehungs ministeriums„bis auf weiteres“ ge- schlossen worden. Die Maßnahme wurde mit Hinweis auf den Streik des Bühnenpersonals in beiden Häusern getroffen, der die Ausfüh- rung eines normalen Spielplans unmöglich mache. Zugleich verfügte das Ministerium die Entlassung sämtlicher Streikenden. Ursache der Streiks sind Gehaltsforderungen, die die Regierung nicht erfüllen zu können erklärt. 300 Menschen sind auf Grund der Schließung der Pariser Oper und der Komischen Oper be- Urlaubt worden. Die Startänzer, die Mitglieder des Opernchors, die Elektriker der Oper, das Ballettcorps der Opera Comique, die Musiker der beiden Theater und das Verwaltungsperso- nal, insgesamt 900 Personen, bleiben auf ihren Posten. Man rechnet in etwa zwei bis drei Monaten mit einer Wiedereröffnung der beiden Theater. Der Direktor der Leipziger Gewandhaus kanzlei und Konzerimeister des Gewandhaus- Orchesters, Fritz Händschke, der erste Cellist des Orchesters, Konzertmeister Prof. Alwin Bauer, und der Solohornist, Gerd Haucke, sind nach einer Mitteilung des„Informationsbüro West“ in die Bundesrepublik geflüchtet. Eine Ausstellung„Venezianische Handwerks- kunst“ mit Lackbildern und Glaskunst nach Entwrürfen namhafter Künstler aus der „Schmiede der Engel“(„Fueina degli angeli“) Wurde in der Stuttgarter Galerie Valentien er- öftnet. Die erstmals in Deutschland gezeigte Musstellung der„Fucina“, die die in Venedig ansässigen Kunsthandwerker und Künstler aus ganz Europa vereinigt, kennzeichnet eine aus- geprägte Originalität und hohes Niveau. Eine Ikonen- Ausstellung aus den Bestän- den des Ikonen Museums Recklinghausen wurde am Samstag in Anwesenheit des Metro- politen der griechisch- orthodoxen Kirche in der Bundesrepublik, Erzbischof Alexander (München), in der Darmstädter Kunsthalle er- ökknet. Die Ausstellung, die 70 Heiligenbilder meist russischer Herkunft aus dem 15. bis zum 19. Jahrhundert zeigt, wird im Rahmen eines Kulturaustausches der Städte Recklinghausen und Darmstadt veranstaltet. derts. Und das war kein Wunder, denn Cla- vel hat ein Stück von Jacinto Benavente be- nutzt, dem spanischen Naturalisten und Symbolisten, das vermutlich aus jener Zeit stammt.„Ein Stück aus dem spanischen Repertoire hat mir die eine Hälfte meines Stoffes geliefert“, bekennt er. Und:„Für den Rest kam mir weniger meine Einbildungs- kraft als die Erinnerung zu Hilfe.“ Schwierig zu sagen, wo der Rest anfängt. Und noch schwieriger: die Erinnerung wor- an?— Clavel und Benavente, die beide auch Sanz andere Stücke geschrieben haben(Bena- vente seine geistreichen Gesellschaftssatiren, seine entzückenden Märchenstücke), servieren hier nach bewährtem Rezept eine spanische Bauern- und Familientragödie: jene Mischung von Fleischeslust und Erdgeruch, die Schön- herr so drastisch auf Tirolerisch anzurichten verstand. Die Mutter Leonor, die Tochter Manuela(ein„Weibsteufel“ im Entwick- lungsalter und darum besonders explosiv) und Carlos, der Stiefvater und ursprüngliche, jedoch nicht erhörte Geliebte der Mutter, bilden das verhängnisvoll verstrickte Trio der straff gefaßten und mit Theatereffekten gefüllten drei Akte, aus denen man erfährt, daß ein Mannsbild nicht gleichgültig bleiben kann, wenn eine junge Hysterica— und das ist Manuela in reichem Maße— ihn verhöhnt und beschimpft und doch durch ihre bloße lieblich-leibliche Existenz und durch tausend bewußte und unbewußte Tricks ihn reizt und lockt. Carlos leidet; Leonor leidet; Manuela leidet, wenngleich auf sprühende Weise. Das Ende ist, daß Leonor sich vor die Häscher stellt, die den des Mordes(an einem von Manuelas Verlobten) verdächtigten Carlos verfolgen, und daß sie die Kugel auffängt, die Carlos fällen sollte. Auch daß der um- getriebene„Mannsteufel“(wenn man so Will) Carlos in dem heranwachsenden verführeri- schen Geschöpf Manuela nur die„junge Leonor“ gesehen haben Will, die er einst zu Allem Anfang geliebt hat, bleibt dem Theaterbesucher nicht erspart, dessen Er- innerung an diesem Punkte leise von Schön- herr zu Ganghofer wechselt. Wolf Magin: Sgraffito an einem Mannheimer Habs Wolf Magin ist als Leh- rer für angewandte Kunst an der Freien Akademie Mannheim tätig. Foto: Bohnert& Neusch Leonor war— in schwarzer Perücke herb und kraftvoll Heidemarie Hatheyer, in den Stillen Alltags-Tönen wirklicher und erdnäher als in den dramatischen Fortissimi. Manuela: die deutsch spielende junge Grie- chin Chariklia Baxevanos, deren Madchen- haftigkeit die Peinlichkeit der Rolle über- strahlte. Carlos: Walter Richter, dessen echter Ton für Pächter und Bauern und zkeine schlechten Menschen“ sich ebenso oft bewährte, wie er immer aufs neue für diesen großen Menschengestalter einnimmt. Oskar Wälterlin als Spielleiter und Caspar Neher als Bühnenbildner fügten, was Clavel bot, zu einem runden, einheitlichen, stilsicheren Ganzen. Der Applaus galt deutlich der Auf- führung. Man dachte angesichts der ländlichen spanischen Kulisse auch manchmal an Lorca: „Bernarda Albas Haus“. Man hätte nicht an Lorca denken sollen. Denn zweifellos will der bescheidene Clavel nicht an ihm gemes- sen werden. Oder doch O. R „Womit haben wir das verdient?!“ Premiere eines neuen omim)ödchen- programms vor nordrhein-Westfälischer Prominenz in Dösseldorf Das neue Kom(m)ödchen-Programm, das vor nordrhein-westfälischer Kunst-, Wirt- schafts- und Behördenprominenz eben mäch- tigen Erfolg hatte, heißt„Womit haben wir das verdient?!“ und betont auf dem Titel- blatt die fünf Worte abwechselnd. Es ist ernster und nachdenklicher als die früheren Folgen, da den Textern Kay und Lore Lo- rentz, Eckart Hachfeld und Martin Morlock einiges aus unserem Wohlleben nur zu be- rechtigten Kummer macht. Das Niveau ihrer Zeitkritik ist hoch. Dieses literarische Kaba- rett, das sich mitverantwortlich für das Schicksal seines Landes fühlt, könnte es sich auch gar nicht leisten, mit freundlicher Alltags- Aktualität unter den eigenen Pegel stand zu geraten. Es hat sich längst selbst die Maßstäbe gesetzt, wenn es in Songs, Sket- schen, Monologen, Dialogen und Ensembles kühn auf die neuralgischen Punkte bundes- deutscher Existenz zielt. Werner Eruses Wach- intelligente Musik unterstreicht die förderliche Skepsis ebenso wie alles Dekora- tive, das der Schweizer Fritz Butz heiter- Phantasievoll zusteuerte. Gate, im Gesamtrahmen„normale“ Num- mern(wie die Anmerkungen zur Theater- Situation, die Glossen zum Spezialistentum der Aerzte und die Ballade vom Baby als einem biologischen Wunder) werden durch bessere umd— in der Spitze der Folge aufrüttelnde Beiträge oft so übertroffen, daß Rechtens von einem großen Abend gespro- chen werden kann. Hinreißgend pointiert Lore Lorentz den Konformismus jenseits und dies- seits der Zonengrenzen. Als Bonner an der Spree dokumentieren Gottschow und Viel- haber bequem-arrogantes Denken und Tun derer, die sich zu sicher fühlen. Das schreck liche Vereinfachen feudal-reaktionärer Ver- Wendung billüger Allgemeinplätze praktizie- ren fünf Ironiker, die sich dabei auf klang- volle Namen einer„Abendländischen Aka- demie“ berufen können. Um Plätze in einer imagmären Arche Noah bemühen sich, um den Folgen der möglichen Sintflut zu ent- gehen, Leute, denen man so viel Vorsicht gar nicht zugetraut hätte. Galilei und Ko- Pernikus, die sich freundschaftlich Gali und Kopi nennen, sind sehr verwundert“ über die Auf der Erde fabrizierten, hochgefährlichen Himmelskörper. Im„Deutschen Credo“ Sin- gen umd sagen die Selpstsicheren von jhrem Glaubem, daß es ums gut geht, weil es uns gut gegangen ist, und weil wir es verdienen, daß wir verdienen. Das befreiende Gelächter fehlt nicht. Oft jedoch geht dem Zuhörer jener leichte Schauer über den Rücken, der dem Schock verwandt ist. Dabei hat das, vom Regisseur Kay Lorentz mit gewohnter Präzision ge- führte, Kom(m)ödchen sich diesmal fast selbst übertroffen; und das will etwas heißen. Hel- mut Albrecht ist hinzugekommen. Butschke (als russischer Untertan und als Quiz-Ge- Winner, dem der Kamm schwillt) ist natür- lich wieder mit von der Partie, die ringsum siegreich endet, versteht sich mit der unver- gleichlichen Lore an der Spitze des Schau- Spieler- und Sänger-Sextetts. Günter Schab Eine Farce wurde zur Satire Stodiogufföbrung einer amerikanischen Kbrzoper in Mannheim Auf der improvisierten, nur mit wenigen Requisiten ausgestatteten Bühne des kleinen Konzertsaals im Mannheimer Deutsch-Ame- rikanischen Institut präsentierten jetzt junge, in Frankfurt lebende Amerikaner die Kurz- oper„Trouble in Tahiti“ ihres Landsmanns Leonard Bernstein. Bernstein, der erst kürz- lich als Nachfolger Dimitri Mitropoulos' Diri- gent der New Vorker Philharmoniker wurde, schrieb dieses kurze Werkchen 1955 für das amerikanische Fernsehen. Wie Giano Me- notti mischt auch Bernstein die verschieden- sten Farben. Er verwendet die Stilelemente des Jazz, der amerikanischen Folklore und die der europäischen großen Oper.„Trouble in Tahiti“ ist dadurch weder eine Oper noch ein Musical, sondern eine sehr geschickt ge- machte Zwischenform, eine Farce, die durch die parodistische Begabung Leonard Bern- steins zur bitterernsten Satire wird. Eine Satire auf das Leben des amerika- nischen Durchschnitts-Bürgers, der in der Sleichförmigen Oede des Alltags zu ersticken droht. In„Trouble in Tahiti“ wird ein Tag eines Ehepaares geschildert, das sich nach zehnjähriger Ehe auseinander gelebt hat. Gelangweilt geht jeder der beiden Partner seinen Interessen nach. Dinah besucht einen Psychiater, dem sie einen Traum erzählt, und sieht sich dann einen kitschigen Film an. Sam fährt in sein Büro und geht am Nachmittag Handball spielen. Beide wissen, daß sie sich fremd geworden sind. Sie machen sich auch Gedanken über ihre Ehe, doch jeder Versuch zu eifler Aussprache endet in Kkleinlichem Gezänk. Als Sam abends den Vorschlag macht, ins Kino zu gehen, ver- schweigt ihm Dinah, daß sie den Film „Trouble in Tahiti“, der dort läuft, schon gesehen hat; ihr ist jedes Mittel recht, einer Aussprache mit ihrem Mann aus dem Wege zu gehen. So wird der Film„Trouble in Tahiti“— ein Musterbeispiel der Konfek- tion aus der Traumfabrik— zum Symbol der Flucht beider vor der Realität. Die Studio-Aufführung im Mannheimer Deutsch- Amerikanischen Institut war trotz der etwas einfallslosen Regie Ted, Weems recht ansprechend. Gloria Guth Dinah) und James Morris(Sam) gefielen durch ihr ein- kfühlsames Spiel und waren ihren Arien be- redte Interpreten. Jerry Schroeder, Ron Smith und Charlotte Schroeder, die sich auch am Flügel als eine vorzügliche Piani- stin vorstellte, kommentierten mit jazz- artigen, ironischen Songs die Handlung auf der Bühne. Sie trugen durch ihre hübsche Ensembleleistung wesentlich zu dem Erfolg der Mannheimer Erstaufführung von Bern- steins„Trouble in Tahiti“ bei. 1g. Montag, 24. Februar 1988/ M“ Laue„Spanische Nacht“ Eugen Bodarts Oper in Kaiserslqoterg Am Freitag brachte das Pfalztheg Kaiserslautern eine, laut Ankündigung tere“, Oper seines Generalmusikdirekt Eugen Bodart heraus. Der Komponist stat selbst am Pult. Die Oper heißt„Spanisd Nacht“. Hinterher sagte jemand an der Gd derobe, für eine einzige„Spanische Stund gäbe er gern ein Dutzend solcher„Spanische Nächte“ hin. Das war keine Frivolität, 80 dern deprimierter Ausdruck musikalisch Kennerschaft. Denn ungefähr alles, was vels köstlichen Einakter„Die spanisd Stunde“ zu einem musikalischen Kleind zum kostbaren Juwel der Opéra comig macht— Witz, Satire, parodierende Iron die Leichtigkeit und raffinierte Eleganz 00 Tons und des Orchesterklangs, die feurige Rhythmen und Girlanden tönender Apereu das leuchtende spanische Kolorit, die gleiche maßen turbulente und gestraffte Fabel, d dichte, klar gezeichnete und sehr konzern trierte Partitur—, all das mangelt der Ope Bodarts in unterschiedlichem Mage; und e durch die Titelähnlichkeit verführt, etwa Gedanken an Ravel diese Aufführung be suchte, der mußte von ihr nicht Wenig en täuscht werden. Und wer gar von einem Zeitgenosse Zeitgenössisches, will sagen Modernes ode doch halbwegs Modernes, erwartet hatte, 8 sich nicht minder enttäuscht. Es ist doch Sel sam: Welcher Lyriker dürfte es Wagen, heut da eine Revolution des Ausdrucks in de Wort gekommen ist, noch so zu dichten W sagen wir— der unbescholtene Schönaich Carolath vor sechzig Jahren? Oder wer Würd heute darauf kommen, so zu malen wie nun, der freundliche Wilhelm von Uhde od der wackere Graf Kalckreuth? Als Opernkomponist aber kann man off bar sein Glück mit der redlichen Wiederho lung des formal längst Ueberholten mach Eugen Bodart schrieb diese Oper(eine vd acht) ganz so, als ob es Hindemith und Str Winsky, Schönberg und Berg, Bartok Un Honegger nie gegeben hätte. Gewiß, zug geben: diese Oper des heute Zweiundfünfzi jährigen ist inzwischen zwanzig Jahre alt; si Wurde 1937 am Nationaltheater Mannhei uraufgeführt. Aber auch damals War ka etwas Neues oder Modernes an ihr. Als Einakter würde die Oper vielleidd noch einen gewissen Effekt machen. So d auf drei Stunden zerdehnt und immer wi der verzögert und nie durch einen noch bescheidenen neuen Einfall aufgefrisch Sollte man sie keinem Publikum zumute (Ursprünglich bestand sie nur aus zwei Ak — das mag ihren damaligen Erfolg einiger maßen erklären; aber Bodart hat sie in zwischen um einen weiteren Akt„gelängt und der zumindest ist zuviel; der bringt de häufigen Leerlauf auf die Bühne, wäh im Orchester unten in überhitzten und ma sierten, nicht selten pathetisch geschwolle nen Klangwogen unheilvoll oder sonstwy affektiv das Schicksal brodelt.) Die Diskr Panz zwischen der aufgeplusterten Parti und dem dünnen Bühnengeschehen stört m An meisten in dieser doch eher intime chor- und ballettlosen Kammeroper, D ist die Musik, so heftig sie sich bisweile auch gebärdet, im ganzen undramati Viele Einzelheiten der Partitur wei Bodart als einen kultivierten, wenngleid akademischen Musiker aus. Zum Dramatik aber fehlen ihm— zumindest nach d Beispiel dieser Oper— zwei wichtige Ding die Gabe, Figuren charakterisierend zl Leben zu wecken, und die Fähigkeit, Span. mung zu erzeugen, zu steigern, auf Höhe. punkte zu treiben. Und für die Buffa fell ihm überdies anscheinend der richtig Humor und der nötige Mut zur Selbstironie Das Pfalztheater hatte als Regisseur eine Gast aus Paris verpflichtet, Monsieur Jea Claude Rivière, der dem Vernehmen nad auch als Gastregisseur an der Oper vol Monte Carlo tätig ist. Die Kaiserslauternel Verpflichtung ist schwer erklärlich, da doc Wohl kaum ein Sänger oder eine Sängeri sich ohne Rivieres Regie anders oder noc ungeschickter, unbeholfener bewegt hätte al S0. Erfreulicher Lichtblick unter den Akteu- ren: die reizende Raina Simeone als Zl. Floretta. Ihre Herrin Jutta Jootzer wirkt auf der Bühne genau so fremd wie in Spa- nien; aber ihre Stimme ist angenehm. Au. genehm, Wenngleich nicht sonderlich inspi. riert, war auch das Bühnenbild von Wolf gang Hardt. 0 bunte S DAS EULENHAUS Romem von Agatha Christie 35. Fortsetzung Sehr geschickt! Geschickt ausgedacht und geschickt vermittelt. Das Interesse der Be- hörde wandte sich vom Eulenhaus ab und der Praxis in der Harley Street zu. Henrietta, die der verdutzten Gerda den Revolver aus der Hand genommen und ins Wasser gewor- ken hatte, mit deren Namen auf den Lippen der Ermordete gestorben War, verlor sich im Hintergrund. Hercule Poirot öffnete seine halbgeschlos- senen Lider, sah den Inspektor scharf an und kragte unvermittelt:„Haben Ihre Jungen Meccanokäasten?“ „Ob meine— wie bitte?“ Grange hob kragend den Kopf.„Ich verstehe nicht doch wenn Sie es interessiert. Die beiden sind noch zu klein für solche Basteleien, aber ich dachte daran, Teddy zu Weihnachten einen Meccano- Kasten zu schenken. Warum wollten Sie das wissen?“ Poirot schüttelte versonnen sein Haupt. Lady Angkatells Phantasie war seiner Meinung nach gefährlich, weil ihre kühnen Mutmaßungen sicher der Wahrheit oft be- denklich nahe kamen. Ganz nebensächlich (oder bewußt nebensächlich vielleicht?) lieg Sie eine Bemerkung fallen und zeichnete mit ein paar hingeworfenen Worten einen Men- schen und seine Umgebung, daß man sie vor sich zu sehen glaubte. Und wenn ein Teil der Schilderupgen mit der Wirklichkeit überein- stimmte war man allen Vorbehalten zum Trotz, geneigt, auch den Rest für bare Mün- 22 zu nehmen. 5 5 „Ich hätte mich gern mal mit Ihnen über diese Filmschauspielerin unterhalten. Mon- sieur Poirot“, tönte des Inspektors Stimme en Poirots Ohr.„Miß Cray kam a hierher, sich Streichhölzer zu borgen, wo sie es viel bequemer gehabt hätte, zu Ihnen zu kommen. Sie wohnen doch nur einen Kat- zensprung von ihr entfernt, nicht wahr?“ Poirot zuckte die Schultern. „Sie wird sicher ihre Gründe gehabt ha- ben, her zukommen. Aber sie können sehr harmlos sein. Mein Häuschen ist klein und unansehnlich. Im Vergleich zu diesem Herr- schaftssitz fast eine Hütte. Außerdem halte ich mich nur übers Wochenende auf dem Lande auf, während Sir Henry und Lady Angkatell das ganze Jahr hier wohnen. Und sie nehmen eine hervorragende Stellung in der Gesellschaft ein. Das mag Miß Cray be- wogen haben, sich ihnen zu nähern. Die Streichhölzer dienten vielleicht als Vorwand. mit ihnen in Verbindung zu kommen.“ „Möglich, daß Sie recht haben.“ Der In- Spektor erhob sich.„Aber man darf nichts außer acht lassen, was einem Klarheit ver- schaffen könnte. Ich habe so ein Gefühl, als ob die Geschichte bald im Lot sein wird. Sir Henry hat die Waffe bereits identiflziert. Sie stammt aus seiner Sammlung. Anschei- nend wurde am Nachmittag vor dem Mord tag damit geschossen. Nichts leichter für Mrs. Christow als ins Arbeitszimmer zu ge- hen, sich zu vergewissern, daß sie nicht be- obachtet wird und die Waffe an sich zu neh- men. Um an die Munition zu gelangen, be- durfte es auch keiner großen Schlauheit. Für mich liegt der Fall klar. Er ist denkbar ein- fach.“ „Ja, er ist denkbar einfach“ murmelte Poirot. So wie der Inspektor es geschildert hatte, würde eine Frau vom Schlage Gerda Chri- stows vorgehen, Ohne große Vorbereitung. ohne wohldurchdachten Plan— angetrieben von besinnungslosem Zorn, weil ihre hin- gebungsvolle Liebe getäuscht worden war. Andererseits war sie doch sicher bei aller et Beschränktheit gescheit genug, sich vor Ent- deckung zu schützen. Oder war sie, besessen von ihrer Eifersucht, blind gewesen für alle Einwände der Vernunft? Auch das schien möglich.. Er rief sich ihr stumpfes, ungläubiges Ge- sicht in Erinnerung. Er tappte im dunkeln und wurde dabei das quälende Gefühl nicht los, als läge die Lösung in der Luft und er sei nur nicht im- stande, sie zu erkennen. 16. KAPITEL Gerda zog das schwarze Kleid aus und ließ es auf einen Stuhl fallen. In ihren Augen spiegelte sich Unsicher- heit. „Ich weiß nicht, welches ich nehmen soll. Ich weiß es wirklich nicht. Es erscheint mir Alles so unwichtig.“ l „Niemand kann dir das besser nachfühlen Als ich, meine Liebe“, erklärte Mrs. Patter- son freundlich aber bestimmt. Sie wußte, wie man mit Leuten umgehen mußte, denen der Tod gerade einen lieben Menschen ent- rissen hatte.„Elsie ist wundervoll, wenn es sich darum handelt, jemandem beizustehen“, pflegte die Familie von ihr zu sagen. Und nun erfüllte sie ihre Pflicht, wunder- voll zu sein bei ihrer Schwester, die sich in ihrem Schlafzimmer in der Harley Street damit abplagte, Trauerkleider anzuprobie- ren. Grog, hager, und von unbeirrbarem Selbstbewußtsein erfüllt, hielt Elsie Patter- son Wache. Die arme Gerda! Tragisch für sie, ihren Mann zu verlieren. Aber merkwürdig, wie unbeeindruckt und verständnislos sie selbst jetzt noch den Dingen gegenüberzustehen schien. Gerda war immer schwerfällig gewe- sen, das stimmte, und der Schock hatte ver- mutlich nicht dazu beigetragen, diese Schwer- källigkeit zu vermindern. „Nimm das Marocainkleid zu zwölf Gu- nieen“, riet sie. Man mußte die Entscheidung für Gerda treffen, wie immer! Von allein würde sie sich nie zu einer Wahl entschlie- Ben können. Gerda stand mit herunterhängenden Ar- mem da. 5 ich glaube, John mochte Trauerkleidung nicht“, sagte sie langsam.„Mir ist, als hätte ich das einmal aus seinem Munde gehört.“ John, dachte sie verzweifelt. Wenn doch nur John dagewesen wäre, um ihr zu sagen, Wers sie tun sollte. 8 Aber John würde nie mehr da sein. Nie nie nie.. Hammelbraten auf dem Tisch, der kalt wird... der Knall der zufallenden Türe im unteren Stockwerk... John kommt die Treppe heraufgerannt, immer zwei Stu- fen auf einmal nehmend, immer in Eile, im- mer so lebendig. Lebendig. 5 Wie er neben dem Schwimmbassin liegt. wie das Blut über den Rand ins Wasser tropft... wie sich der Revolver in ihrer Hand anfühlt. Es war ein Traum, ein böser Traum, ein Alpdruck. Gleich würde sie aufwachen, und alles war nicht wahr. 5 Die laute Stimme ihrer Schwester schnitt ihren Gedankengang ab. „Du kannst nicht anders als schwarz zur Gerichtsverhandlung erscheinen. Blau wäre unmöglich.“ „Diese entsetzliche Verhandlung“, seufzte Gerda. Sie schloß die Augen. „Unangenehm für dich, meine Liebe, ganz sicher“, gab Elsie in ihrer erprobten Kopf-hoch-Stimme zu.„Aber wenn es vor- bei ist, kommst du schnurstracks zu uns. Wir werden uns deiner annehmen.“ a Aus den verworrenen Gedanken Gerdas gchälte sich klar und schmerzhaft eine Ueber- legung heraus. Mit vor Angst gepreßter Stimme stieß sie aus: f „Was soll ich nur ohne John anfangen?“ Elsie Patterson brauchte nach der Ant wort nicht erst zu suchen. Gerda. Du mul „Du hast deine Kinder, für sie leben.“ Zena schluchzte ununterbrochen Sie hatf sich aufs Bett geworfen und geklagt:„Me Vater ist tot, mein Vater ist tot.“ Terry hin, gegen lief mit zusammengebissenen Zähn herum, blaß, tränenlos, und wollte Beschel Wissen. Ein Unfall mit dem Revolver, hatte, ihnen erzählt. Ein unglückseliger Unfall. Beryl Collins, die Sprechstundenhilf: Hatte vorsorglicher weise die Morgenblät versteckt, damit die Kinder nicht auf die Weise die Wahrheit erfuhren. Die Dienst boten hatte sie gewarnt, reinen Mund halten. Wirklich, Beryl war eine Per! Freundlich und hilfsbereit. Terence war zu seiner Mutter in da dunkle Wohnzimmer gestürzt gekommen un hatte mit großen Augen und grünlich Hautfarbe gefragt: 4 „Warum wurde Vater erschossen?“ „Es war ein Unfall, Kind— ich ka nicht mit dir darüber reden.“ R „Es war kein Unfall. Warum lügst du Vater wurde getötet Es war ein Mord. I. steht in der Zeitung.“ g „Woher hattest du die Zeitung, Terri Ich habe Miß Collins gebeten—“ Er hatte genickt— und es hatte einen seltsam erwachsenen Eindruck gemacht, ul der Junge dastand und wiederholt, wie el alter Mann, nachdenklich nickte. „Ich ging auf die Straße und kaufte m das Morgenblatt. Es mußte etwas darin 0 hen, was du uns nicht sagen wolltest. som hätte Mig Collins die Zeitungen ja nicht 0 verstecken brauchen.“ (Fortsetzung folgt) copyrisht by Scherz Verlag, Stuttgn ö ö 1 fHerausg verlag · druckere red.: E. mann; Wirtscha yeullletec les: H. S Kommur Soziales: H. Kimp Stellv.: Bank, D. Bad. Kon Mannhel Nr. 30 01 eee ere 18. Jah. ee „0 Ihr. L neue über wurd gegel nicht Auf nicht Rake seitie Nacl die ger feuern bestehe die Ver Regieru ges ein stimmt, als Ang soll un müssen. 1. Mai Präside Ergebn dem au transig Die vergan, die Re- die Vo lutions: achter tischen Wahler den Si Kreise scheidu