Mannheimer Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R I, 4-6, Teletfon-Sammel-Nr. 249 51; Heidelberg, Hauptstr. 43. Tel. 2 72 41 Heidelberger Tagebl.): Ludwigshafen) Rh., Amtsstr. 2, Tel 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 DM zuzügl. 50 Pf. Trägerl., Postbez. 3,50 DM zuzügl. 60 Pf Zeitungsgebühr u. 54 Pf Zustellgeb.; Streifbandbezug 3,50 DM zuzügl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,50 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 14. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Donnerstag, 27. Februar 1958 Bundeswehr-Endstärke 350000 Mann Bonn.(AP/ gn.-Eig.-Ber.) Bundesverteidigungsminister Josef Strauß hat am Mittwoch erstmals offiziell die geplante„Friedensend- und Dauerstärke“ der Bundes- wehr mit 350 000 Mann beziffert. Strauß teilte in einem Interview mit der Associated Press mit, die Aufbauperiode der Bundeswehr werde im wesentlichen im Frühjahr 1961 erreicht sein. Dann werde die Bundeswehr über 12 Divisionen verfügen. Ur- sprünglich solle die Bundeswehr aus zwölf Divisionen mit einer Gesamtstärke von 500 000 Mann bestehen. Bei seiner Amtsübernahme im Oktober 1956 hatte Strauß die Aufbauplanung geändert, ohne jedoch bisher offiziell die Endstärke der Bundes- formationen aus erster Hand“ veröffentlicht wurde. Die Gesamtsumme der bisher ver- gebenen Rüstungsaufträge beläuft sich nach Strauß“ Worten auf 3,25 Milliarden Mark. Hieran ist das Ausland mit 5,05(61,2 Pro- zent) und das Inland mit 3,2 Milliarden Mark(38,8 Prozent) beteiligt. Dieses Verhält- nis wird sich in nächster Zeit noch stark zu- gunsten des Auslands verschieben, da noch erhebliche Aufträge, vor allem auf dem Ge- biete des Flugzeugbaus, ausstehen. Der Minister erklärt weiter, daß ein Stre- ben nach Rüstungsautarkie für die Bundes- republik sinnlos sei. Die Rüstungsaufträge Schnellere Räumung der Lager nötig Bundestagsdebatte über die Unterbringung der Flüchtlinge Von unserer Bonner Redaktion wird von den Ländern mit eins bis zwei Jahren angegeben. Nach den Angaben des Ministers Lücke hat der Bund von 1953 bis 1957 insgesamt über 1,5 Milliarden DM zusätzlich für die Unterbringung der Neuflüchtlinge ausge- geben. Zur Zeit wird jede zu errichtende Neuflüchtlingswohnung vom Bund mit 11760 DM gefördert. Ursprünglich war nur eine Förderung mit 6000 DM vorgesehen. Eine Kontroverse zwischen den Regie- rungsvertretern und der CDU/ CSU einer- seits und dem Land Nordrhein- Westfalen andererseits entwickelte sich, als die nord- rThein- Westfälischen Minister Hemsath und Kaßmann im Plenum das Wort ergriffen und auf die großen Leistungen der Länder im Flüchtlingswohnungsbau hinwiesen. Hem- sath sagte, die Leistungen des Bundes seien zum Teil zu spät erfolgt. Zum Abschluß der fünfstündigen Flücht- lingsdebatte wurde die Bundesregierung auf Antrag der Koalitionsparteien vom Bundes- tag einstimmig ersucht, für eine schnellere Verwendung der bereitgestellten Wohnungs- baumittel Sorge zu tragen. Der Bundestag hatte vor der Debatte mit den Stimmen der CDU/CSU gegen die der SPD, FDP und DP eine Saardebatte von sei- ner Tagesordnung abgesetzt. Saklet-Angriff erfolgte mit US A-Bombern Mißbräuchliche Verwendung der amerikanischen Auslandshilfe Nr. 4 . Herausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß. druckerei. Verlagsitg.: H. Bauser. Chef- Findet red.: E. F. 5 Schilling; Dr. K. Acker- tt. Big. mann; Politik: W. Hertz-Eichenrode; a Fitz. Wirtschaft: F. O. weber(erkrankt); er und Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth. H. Barchet Land); Direk Kommunales: Dr. Koch, Sport: K. Grein; 1 bel Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: Stuss H. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; Stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Henzer Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, ptember Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, samtl. in der Mannheim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe bei der Nr. 30 016, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743 r über- ertön- Schluß. 1 13. Jahrgang/ Nr. 48/ 20 Pf Rängen „Bravo“ r aber Dirigent Malen en den Wenig artigen ei wei- als der und der ie. aer der Vorhang omische Ausgra- meimer Jahres st jetzt r wehr zu nennen. nenwir⸗ Strauß teilte in dem AP-Interview wei- as Werk fer mit, daß sich der Personalbestand der dene Hunceswehr bis zum 31. 3. 1959 auf etwa rte Ge. 200 000 Mann erhöhen werde. Davon Wũürden alischen zuf das Heer 134 000, die Luftwaffe 45 000, handen die Marine 18 000 und auf die Territorial- sehens. verteidigung 9000 Manm entfallen. Joachim Die Bundeswehr ist bei der Deckung ihres nen Rüstungsbedarfs in hohem Maße auf das bement. ausland angewiesen. Zur Zeit werden über r herz. 61 Prozent aller westdeutschen Rüstungsauf- en Dar. träge im Auslamd ausgeführt. Diese Angaben neben machte Strauß in einem Interview, das am 1 Mittwoch in der Bonner Korrespondenz„In- zunther ersten ) Wohl- schmack Hand- nt gab. mal Ja- schwät⸗ räftiger nied, 5 Bonn. Seit dem 1. Februar 1953 sind 1 ens 1 200 225 Personen aus der Sowjetzone in die 5 Bundesrepublik zugewandert. 405 000 hier- umme en missen noch in endgültigen Wohnungen las in untergebracht werden. 152 462 Personen be- nstaltet finden sich noch in Lagern. Diese Angaben ianistin machte Bundeswohnungsbauminister Lücke, e dank der in der Mittwochsitzung des Bundestages zeichnet eine Große Anfrage der CDU/CSU und der ethoven DP zur Flüchtlingsunterbringung beantwor- Fried- tete. Alle Fraktionen Waren sich in der an- inter- schließenden Debatte einig, daß der Woh- „on Jo- nurse Hf= SG Wehe,. üehtlinge und intimeß die damit zusammenhängende Räumung der Altistin Lager beschleunigt werden müsse, wobei ir mein aber die Errichtung von provisorischen phannes„Schlicht wohnungen“ zu vermeiden sei. Nach „eun Ansicht Minister Lübkes haben die Länder 5 von größere Möglichkeiten zu schneller und 1 Wirksamer Hilfe als der Bund. s ** Die Gründe für den bis über drei Jahre heimer Wänrenden Lageraufenthalt der Flüchtlinge, Ig. nach denen die CDU/CSU und De gefragt tas(as hatten, sah Lücke in Etatgepflogenheiten, im Asruhe) natürlich bedingten Zeitablauf des Woh- ter zur nungsbaus und in den zeitraubenden Ver- e„Die handlungen zwischen Bund und Ländern alen üer die Aufstockung der Mittel, In Baden- ndberg Württemberg befänden sich 72355 Personen ere ist Seit drei und mehr Jahren in Lagern, in allen Gegen übrigen Bundesländern jedoch nur 571. 7 Die durchschmittliche Lageraufenthaltsdauer hn Os. pf und n her- bringt in der ht und Schmid 5 5 5 1 Washington.(AP) Die Franzosen haben n Mo- bei ihrem blutigen Angriff auf das tunesi- sche Dorf Sakiet Flugzeuge benutzt, die sie bun) von den USA im Rahmen der Auslandshilfe hr, zu geschenkt bekommen hatten. Dieses franzö- Woll. sische Eingeständnis wurde amn Dienstag von 1, ein. dem früheren amerikanischen Botschafter in —daris und jetzigen Unterstaatssekretär Douglas Dillon auf einer Auslandshilfe- its an- Konferenz in Washington bekanntgegeben. mene, Dillon bezeichnete die Tatsache als„unent- m Schuldbar“ umd erklärte, die amerikanische — Regierung wolle alle notwendigen Vorbeu- 5 Sungsmahnahmen treffen, um sicherzustel- inder- len, daß die Framzosen nicht noch einmal amerikanische Militärhilfe für solche Zwecke It. Sir benutzen. 1 Tat- In Washington waren zuvor schon Ein- essant zelheiten aus einigen Geheimberichten über dungen Verwendung und mißbräuchliche Verwen- ange; dung der amerikanischen Auslandshilfe àn 50 die Oeffentlichkeit gelangt. Es ergab sich un- 2 ter anderem, daß Frankreich einen großen weer Teil des erhaltenen amerikanischen Mate- 1 rials in Nordafrika(vor allem Algerien) ein- 5 setze, daß Spanien mehr Düsenjäger erhal- zu der ben habe als dort ausgebildete Piloten für Chri- diese Maschinen vorhanden seien und daß amn die Empfängenländer sich nicht an die Ab- ay. machung hielten, nicht mehr benötigtes oder riderte überschüssiges Material zurückzugeben. Die meine Einzelheiten dieser Vorkommnisse in neun nicht Verschiedenen Ländern, unter denen sich auch Deutschland befindet, wurden am wand 18. Februar von dem Leiter des Rechnungs- tend. holes, Joseph Campbell, vor dem Außen- en wir politischen Ausschuß des Repräsentanten- e Zeit hauses mitgeteilt. Mehrere Abgeordnete übten in der Sitzung scharfe Kritik an dem ein in sesamten Auslandshilfeprogramm, obwohl Campbell darauf hinwies, daß bei einem 80 6 großen Programm einige Unregelmäß'gkei- hmen, ten unvermeidlich seien. 2275 Murphy ist optimistisch 8 de;(dpa) Der amerikanische Unterstaats- 2 sekretär Robert Murphy äußerte nach seiner ersten Unterredung mit dem tunesischen Staatspräsidenten Bourguiba, er sei„sehr gt) optimistisch“ über die Möglichkeiten für eine uttzan Beilegung des französisch-tunesischen Kon- fliktes. Ium sei es möglich gewesen, bei der Unterredung men“. Die algerischen Aufständischen haben ihre seit längerem angekündigte Frühjahrs- offensive vor einigen Tagen begonnen. Bei Kämpfen französischer Verbände mit star- ken Einheiten der Aufständischen sind in den letzten vier Tagen 69 französische Sol- daten gefallen und 79 verwundet worden, wie in Algier verlautete. Elf Soldaten wer- den noch vermißt. Die Verluste der Auf- ständischen werden mit 157 Toten ange- geben. „einen Schritt voranzukom- Aufbauperiode Anfang 1961 beendet, sagt Bundes verteidigungsminister Strauß könnten nicht nur an die deutsche Wirtschaft vergeben werden, weil das qualitative und quantitative Ziel der bundesdeutschen Auf- rüstung nur mit Hilfe des verfügbaren Potentials der Verbündeten und Neutralen erreicht werden könne, weil Rüstungsgüter nicht ausschließlich im frontnahen Raum hergestellt werden dürften, weil eine Ueber- belastung der deutschen Wirtschaft mit Rü- stungsaufträgen den normalen Wirtschafts- ablauf stören würde, weil die Investitions- möglichkeit der deutschen Industrie im Hin- blick auf die schnelle Entwicklung in der Waffentechnik nicht groß genug sei, weil nicht auf die waffentechnischen- Erfahrungen des Auslandes verzichtet werden könne und weil durch die Auslandskäufe eine Erleich- terung im Zahlungsverkehr mit den Ländern eintrete, in denen der Warenaustausch durch den deutschen Exportüberschuß aus dem Gleichgewicht geraten sei. Insbesondere werde durch die Rüstungskäufe auch ein Abbau des deutschen Aktivsaldos in der EZ U möglich. Zäher Widerstand in der CDU Bonn.(gn.-Eig.-Bericht)„Der Minister hat heute morgen nicht den Eindruck ge- macht, als ob er zurücktreten werde“, sagte am Mittwoch ein Sprecher des Auswärtigen Amtes zu den Meldungen über eine Rück- trittsdrohung des Außenministers für den Fall, dag die von ihm beantragte Einrich- tung von zwei Unterstaatssekretären im Bundestag abgelehnt werde. Wie der Spre- cher weiter mitteilte, hält Brentano an dem vorgelegten Orgamisationsplan fest. Außer- dem seien offenbar in einer Besprechung mit dem Vorstand der CDV/ CSU die vor- handenen Bedenken ausgeräumt worden. Für diese Darstellung war von seiten der CDU keine Bestätigung zu erhalten. Viel- mehr erklärten Mitglieder der Fraktion, die sich gegen die Einrichtung der Unterstaats- Sekretärsstellen gewandt hatten, daß hre Vorbehalte nach wie vor bestünden. Sorgenvolle Mienen zeigen die Politiker in Israel, seit sich Aegypten und Syrien zur Vereinigten Axrabiscken Republik zusammengeschlossen haben. Ministerprãsident Ben- gurion erkläͤrte am Mittwoch, er sei jederzeit bereit, mit Staatsprdsident Nasser zusammenzukommen, um über den Frieden zu sprechen, wenn dieser keine Bedingungen stelle. In Paris erläuterte der israelische Außenminister, Frau Golda Meir(links neben ihr der israelische Botschafter an Paris, Tsur), den Auslandskorrespondenten die neue Situation, die sich für Israel dureh die Gründung der Arabischen Republik und den Zusammenschluß des Iraks und Jordaniens ergeben hat. Bild: Keystone Ulbricht sollte gestürzt werden Weitere Enthüllungen über die Auseinandersetzungen in der SED Von unserem Korrespondenten Paul Werner Berlin. Die jüngste Krise in der Par- teispitze der SED gipfelte in Bestrebun- gen, Walter Ulpricht als ersten Sekretär der Partei zu stürzen, erklärte der SED- Sekretär Albert Norden auf der 35. Tagung des Zen- tralkomitees in einem Diskussionsbeitrag, der am Mittwoch vom SED- Zentralorgan Stassen regt ein Versuchsabkommen an Einstellung der Kernwaffen versuche auf zwei Jahre mit strenger Kontrolle Washington.(dpa) Der ehemalige Ab- rüstungsbeauftragte Präsident Eisenhowers, Harold Stassen, befürwortete am Mitt- woch ein zweijähriges Versuchsabkommen mit den Sowjets über eine Begrenzung der Rüstungen und die Einstellung von Kernwaffen versuchen mit einem strengen gegenseitigen Inspektionssystem. In einem von der„New Vork Times“ veröffentlichten Artikel schlägt Stassen vier Abschnitte vor: 1. Errichtung eines Sonderamtes der UNO, das die Verantwortung für die Inspektion erhält und die Einhaltung des Abkommens über Verminderung, Kontrolle und Begren- zung der Rüstung sicherstellt. 2. Einrichtung von Inspektionsposten in der Sowjetunion und den USA, die in die Lage versetzt wer- den müssen, Versuchsexplosionen mit Kern- waffen festzustellen. 3. Die Sowjetunion und die USA sollen übereinkommen, in den näch- sten zwei Jahren nach der Ratifizierung des Abkommens keine Versuchsexplosionen durchzuführen. 4. Schaffung einer Verhand- lungsgruppe, die sich sorgfältig damit be- schäftigt, zusätzliche Möglichkeiten für die Abrüstung zu finden. Stassen spricht die Ansicht aus, zunächst müßten die Vereinigten Staaten bei ihren Verbündeten anfragen, ob diese zustimmen, daß die USA der Sowjetunion solche Vor- schläge vorlegen. Nach Ansicht Präsident Eisenhowers ist ein solches zweijähriges Versuchsabkom- men mit den Sowjets nur unter großen Schwierigkeiten in die Tat umzusetzen. In seiner wöchentlichen Pressekonferenz er- klärte Eisenhower zu Stassens Vorschlägen, die Zustimmung der anderen NATO-Partner werde nur unter großen Schwierigkeiten zu erreichen sein. Im übrigen sei er der Auf- fassung, daß bei einer vorübergehenden Ein- stellung der Kernwaffenversuche für eine allgemeine Abrüstung kaum etwas gewon- nen werden könne, solange nicht auch ein Produktionsverbot von Massenvernichtungs- waffen durchgesetzt werde. Die Regierungen der Westmächte ver- suchen, die Abrüstungsbesprechungen wie- der in Gang zu bringen. Ein Sprecher des amerikanischen Außen ministeriums bestä- tigte, daß verschiedene Vorschläge und An- regungen vorliegen, mit deren Hilfe man den toten Punkt zu überwinden hofft, an dem die Londoner Abrüstungsverhandlun- gen gescheitert sind. Die Fühlungnaͤhmen beziehen sich jedoch nur auf das Verfahren, nicht auf die Substanz der Vorschläge, über die der Westen zu verhandeln bereit ist. Zwischen Gesfern und Morgen 44 Universitäts- und Hochschulprofessoren der Bundesrepublik haben in einer Resolu- tion dazu aufgefordert, den„Krisenherd Mitteleuropa“ von Atomwaffen freizuhalten. Die Unterzeichner erklären, eine atomfreie Zone sei ein erster wesentlicher Schritt„in die gemeinsame freiheitliche und friedliche Zukunft aller Deutschen“. Dieser liege im Interesse beider Teile„unseres gespaltenen Vaterlandes“ und aller europäischen Völker. In der hessischen Textilindustrie besteht Aussicht auf Beendigung des Streiks. Beide Sozialpartner haben am Mittwoch einem Vermittlungsangebot des hessischen Wirt- schaftsministers, Franke, zugestimmt, auf der Basis einer Lohnerhöhung von 13,5 bis 14 Pfennig im Durchschnitt je Stunde die Gespräche wiederauf zunehmen. Die Zahl der in 17 Betrieben der hessischen Textil- industrie streikenden Arbeiter schwankt zwischen 6500 bis 7000.— Nach Mitteilung der Landespolizei sind in der Nacht zum Mittwoch und am Mittwochmorgen arbeits- willige Textilarbeiter eines bestreikten Be- triebes in Bad Hersfeld in ihrem Heimat- ort Heenes bedroht worden. Professor Carlo Schmid, der stellvertre- tende Vorsitzende der SpD-Bundestagsfrak- tion, sprach sich am Mittwoch im Bayrischen Rundfunk für Verhandlungen über den Rapacki-Plan ünd den Kennan-Plan aus. Diese Pläne seien entworfen worden, um dem Kern der Probleme besser beizukommen, als es mit den Methoden der bisherigen Nach- kriegspolitik möglich gewesen sei. Der ehe- malige amerikanische Botschafter in Moskau, George Kennan, und der polnische Außen- minister Rapacki hätten ihre Pläne nicht als Patentrezepte, sondern als Verhandlungs- grundlagen gedacht. Nehme man die beiden Pläne ernst, so bedeute das also nicht, daß sie von vornherein so verwirklicht werden sol- len, wie sie entworfen worden sind. Es be- deute lediglich das Eingehen auf eine Offerte, mit Verhandlungen zu beginnen. Man könnte zunächst für und wider der in den Plänen enthaltenen Gesichtspunkte erörtern, um dann schließlich zu weiteren gegenseitigen Vorschlägen zu gelangen. Der Bundestagsausschuß für Kriegsopfer- und Heimkehrerfragen hat einstimmig einen Gesetzentwurf zur Wiedergutmachung na- tionalsozialistischen Unrechts in der Kriegs- opferversorgung gebilligt. Er betrifft Kriegs- beschädigte des ersten Weltkrieges, denen die Versorgungsbezüge vom NS-Staat entzogen wurden, wenn sie bei Verfolgung das Deut- sche Reich verlassen haben. Der Gesetzent- Wurf sieht vor, daß der wirtschaftliche Scha- den, der durch diese Maßnahmen der Natio- nalsozialisten entstanden ist, wiedergutge- macht werden soll. In einem akademischen Festakt wurde dem ehemaligen Leiter des Wirtschaftswis- senschaftlichen Instituts des DGB, Dr. Vic- tor Agartz, in der Ostberliner Humboldt- Universität die Urkunde über die Verlei- hung der Ehrendoktorwürde der Wirt- schaftswissenschaftlichen Fakultät über- reicht.— Der DGB-Vorsitzende Willi Rich- ter wies eine Kritik des„‚Gesellschaftspoli- tischen Kommentar“ am Verhalten des DGB in der„Angelegenheit Agartz“ zurück. Der DGB habe seine Ruhegehaltszahlungen an Agartz in dem Zeitpunkt eingestellt, als im Zusammenhang mit der Verhaftung bekannt- geworden sei, daß Agartz Verbindungen mit dem kommunistischen FDGB unterhalte. Die kubanischen Rebellen unter Fidel Castro, die schon durch die Entführung des Autoweltmeisters Fangio und die Torpedie- rung des Grand-Prix-Rennens die Ohnmacht der Regierung Batista demonstriert hatten, haben einen weiteren Husarenstreich ge- liefert. Sie überflelen die Staatsbank im Herzen der Hauptstadt Havanna, fesselten die Bankbeamten und verbrannten Tausende von Schecks. Auf die Mitnahme der Bar- bestände verzichteten sie.— Der kubanische Rebellenführer Fidel Castro soll dem ku- banischen Präsidenten Batista gleichzeitig einen Vorschlag zur Beendigung des Bürger- krieges auf Kuba gemacht haben. Eine Verteidigungsdebatte begann gestern im britischen Unterhaus. Auch die französi- sche Nationalversammlung debattierte am Mittwoch über das gleiche Thema., Wir wer- den auf die Debatten noch ausführlich zu- rückkommen. Zum ersten Stellvertreter des Ministers kür nationale Verteidigung der Sowjetzone, Willi Stoph(Su), ist der 48jährige General- leutnant Heinz Hoffmann ernannt worden. Hoffmann gehört auch dem Zentralkomitee der SD an. „Neues Deutschland“ wiedergegeben wurde, Norden sagte wörtlich:„Es ist nach all dem, Was wir hier gehört haben, nicht zu bezwei⸗ feln, daß Bestrebungen im Gange waren, nicht nur die Autorität des ersten Sekretärs des ZK in Frage zu stellen, sondern auch ihn als ersten Sekretär zu beseitigen.“ Norden gab damit die härteste Darstellung der kürz- lichen Auseinandersetzung zwischen Ulbricht und einer Reihe von Spitzenfunktionären. Den Ausschluß der„Rebellen“ Schirde- wan, Wollweber und Oelssner aus der Par- tei hat der ehemalige Kaderchef der SED, Franz Dahlem, nach einem am Mittwoch im„Neuen Deutschland“ veröffentlichten Referat vor dem ZK gefordert. Dahlem, der 1953„wegen politischer Blindheit gegenüber der Tätigkeit imperialistischer Agenten und wegen nicht parteimäßigen Verhaltens zu seinen Fehlern“ aus dem Politbüro und dem ZK ausgeschlossen und erst 1956 im Rah- men der sogenannten Entstalisierung reha- bilitiert wurde, wirft den drei Genossen vor, sie hätten bis heute keine„positive Selbstkritik“ abgelegt. Ihr Verhalten wäh- rend der gespannten Situation seit dem Herbst 1956 sei ein Verbrechen an der Par- tei gewesen. In seinem schrankenlosen Ehr-⸗ geiz habe Schirdewan„zweifellos den Ver- stand verloren“. Selbmann unterzeichnet Wirtschafts- abkommen ) Der von der SED des„Manager- tums“ beschuldigte stellvertretende Minister- präsident der Sowjetzone, Fritz Selbmann, mat in Moskau ein„Abkommen über die Zu- sammenarbeit zur Entwicklung der chemi- schen Industrie der DDR und über Liefe- rungen von Erzeugnissen dieses Industrie- Zweiges an die UdSSR“ unterzeichnet., Sowietischer Truppenabzug beginnt in der DDR und Ungarn Berlin.(AP) Der vor längerer Zeit an- gekündigte Abzug von 41 000 sowjetischen Soldaten aus der Sowjetzone soll am heutigen Donnerstag beginnen und am 10. April ab- geschlossen werden. Wie die Sowietzonen- Agentur ADN meldet, sollen die zur De- mobilisierung vorgesehenen Einheiten von Fürstenwalde, Brandenburg, Rostock, Wrie- zen, Lübben, Alteslager, Templin, Cottbus, Luckenwalde und Schwerin aus in die So- Wzetunion repatriiert werden. i Die Sowjetunion hat auch mit der vor einigen Wochen angekündigten Verringerung ihrer in Ungarn stationierten Truppen um 17000 Mann begonnen. Die ersten Kontin- gente sollen bereits die Garnison Miskole verlassen haben. Indonesische Truppen landen auf Nord- Celebes Djakarta.(dpa) Einheiten der indo- nesischen Armee sind am Mittwoch auf Nord-Celebes gelandet. Wie in Diakarta offiziell mitgeteilt wurde, haben die Trup- pen die Stadt Gorontalo, eine Schlüssel- position in jenem Gebiet der Insel, in Besitz genommen, das sich der Aufständischen- Regierung auf Zentral- Sumatra angeschlos- sen hatte. In der Mitteilung über die Landung hieß es, die Besetzung Gorontalos sei mit Hilfe der örtlichen Bevölkerung erfolgt. Ob es da- bei zu Kämpfen gekommen ist, wurde nicht gesagt. 5 Die in Padang(Sumatra), dem Sitz der Rebellenregierung, lebenden Ausländer ver- Assemdis Stadt, weil sie ebenfalls mit einem militärischen Gegenschlag der Zentralregie- Selte 2 MORGEN 8 Donnerstag. 27. Februar 1958/ Nr. 46 N N Moskau befiehlt Die Direktive aus Moskau und mit ihr Herr Perwuchin ist in Pankow eingetrof- ken. Die Weisung lautet: Ulbricht, das ist die Partei! Es ist gekommen, wie wir es vor einer Woche vorausgesehen haben, Ohrustschow ist nicht in der Lage, den best- gehaßten Mann der Sowjetzone preiszugeben. Im Gegenteil wird nun die Hexenjagd erst Pech eröffnet. Alle, die es gewagt haben, das Verhängnis beim Namen zu nennen und sich der Anmaßung des kleinen Stalin aus Leipzig entgegenzusetzen, werden der anti- sOnalistischen Verschwörung beschuldigt. Wenn es gut geht, verlieren sie nur ihre Partelamter. Es ist jedoch nicht ausgeschlos- sen, daß ein Schauprozeß eröffnet wird. Derm Herrn Perwuchin, das heißt dem Kreml, ist es klar, daß nichts damit getan ist, Ulbricht zu bestätigen. Es muß etwas geschehen, das dem brodelnden Unmut und dem Widerstand im Volk ein Ende setzt. Solche Mittel sind einerseits materielle Hil- fen, und wo solche nicht ausreichen, nieder- knüppelnder Terror. Die Hilfe wurde Herrn Selbmann auf seiner umstrittenen Moskau- reise in Form eines langfristigen Kredits Zugesagt. Dabei scheint sich an diesem stell- vertretenden Minister präsidenten zu wie- derholen, was seinerzeit Schukow wider- fahren ist. Er sieht sich bei seiner Rückkehr abgesägt. Auf ihn prasseln genau jene An- Wirte der Ueberheblichkeit und des Mana- geralismus nieder, die Chrustschow seinem alten Freunde Schukow an den Kopf warf. Die Regie ist unverkennbar. Ob Ulbricht es allerdings wagen darf, Selbmann zum Erz- und Sündenbock für die verfahrene Wirt- schaftslage in der Zone zu erklären, ist noch nicht heraus. Es gibt nicht mehr allzuviele Köpfe in der SED, die eine Wirtschaft steuern könnten. Wenn er zu Kreuze kriecht, wird man ihn schonen müssen. Tatsächlich machen schon sehr viele ihren Kotau vor Ulbricht, von denen man soviel Würdelosig- keit niemals vermutet hätte. Wir fürchten, es stehen der DDR schlimme Zeiten bevor. Perwuchin, aus Stalins Schule hervorgegangen, zwar ebenfalls schon ein- mal degradiert, dann aber wieder hoch- gekommen, hat alle Eigenschaften eines zwar gelstig glänzenden darum aber um so kälter berechnenden Inspektors. Er ist gekommen, Ulbricht jene Autorität und Unterstützung zu geben, die er braucht, und gleichzeitig den Tebellierendem Parteihaufen in Reim und Glied zu bringen. Bereits hat Grotewohl erklären müssen, daß alle persönlichen Dif- ferenzen zurückzustehen haben, sobald die große Sache des Sozialismus dies Rußland oder die Partei) es fordert. Es ist den Anti- poden Ulbrichts also nicht gelungen, den Kreml von der Unfähigkeit des ersten Par- teisekretärs zu überzeugen. Daß andererseits Grotewohl nicht angegriffen wird, obwohl es Ulbricht danach sehr gelüsten mag, ist Wiederum Beweis, daß sich der Kreml der verkfahrenen Lage in der Zone wohl bewüßt ist Utick sich auch nicht gestatten kann, das noch parteitreue Fuß volk in der DDR her- Auszufordern. Noch ist Grotewohl ein Grundstein des Vertrauens in der roten Re- Publik. Es ist nicht mehr zu verheimlichen, dag die Ulbricht- Kommunisten Partei und Staat von einer„lebensgefährlichen Krise“ im die andere schleudern. Moskaus Gesandter Wird alle Hände voll zu tun haben, um af! die Dummheiten auszubügeln, die in der SED- Zentrale ausgebrütet werden. Andererseits ist offensichtlich keine Alternative für Ulbricht da. Mindestens nicht im Augenblick. Viel- leicht ist es Perwuchins Auftrag unter an- derem, ene Ueberleitung vorzubereiten, da- mit in einem späteren Zeitpunkt Ulbricht abzulösen ist. Welch anderer Kurs soll aber unter den gegenwärtigen Umständen in Mitteldeutschland eingeschlagen werden, werm Moskau sich nicht ganz von dieser Sache lösen soll? Vom Westen aus gesehen, ist dieses Staats- gebilde doch in einer Lage, die es nicht leben und nicht sterben läßt. Nicht sterben, Weil es Moskau nicht gefällt, nicht leben, weil iam die Quellen und Reserven fehlen, ohne die ein Volk, selbst wenn es noch so darbt, micht existieren kann. Insofern ist natürlich alles, was Ulbricht unternimmt und rät, und wäre er ein noch so weiser Mann, der er nicht ist, vergebliche Liebesmühe. Dem Torso ohne Haupt und Glieder ist auch beim besten Willen nun einmal kein Leben einzu- hauchen. Was bleibt, ist nur die Symbiose und Gemeinschaft mit den Russen, und diese treibt ja Ulbricht schon seit vielen Jahren. Dafür verlangt der Kreml etwas. Es herr- schen dort ja noch weniger Altruisten als in Washington. Er verlangt die absolute Bot- mäßigkeit, das Einschwenken auf jeden innerrussischen Kurswechsel und schließlich auch die Angleichung im Lebensstandard, Was nach westlichen Begriffen Entbehrung heißt, denn Rußland wird ja großgehungert, wie einstmals Preußen. Nun ist das Unglück für die Zone aber nicht so sehr, daß man den Gürtel enger schnallen muß, als viel- mehr, daß nicht zugegeben werden darf, für wen und warum das geschieht. Würde die SD nämlich rundheraus erklären, wir kön- nen aus eigener Kraft niemals existieren, wir müssen entweder russisch werden oder die Sowjets müssen uns dem größeren Deutschland überlassen, so müßte im glei- chen Augenblick die D die Segel streichen. Ihr ganzer ideologischer Ueberbau würde zusammenstürzen. Es würde offenbar, daß er auf keiner realen Basis steht. Weil aber nicht sein kann, was nicht sein darf, darum das ewige Gezänk der Ideologen, der Funk- tionäre und Parteigewaltigen. Ein anderer als Ulbricht verstünde es vielleicht, die Schwache Sache, die er vertreten soll, auf Seine Persönlichkeit zu gründen. Wer aber 80 hart am Rande der Lächerlichkeit steht wle dieser Parteigenosse, dem wird ein sol- ches Unterfangen gar nicht erst abgenom- men. Es mag bezweifelt werden, ob es Per- wichin gelingt, den Absolutismus auf ein Nichts zu gründen und ob er sich nicht doch nach eirler geeigneteren Figur umsehen muß. Die Losung: Ulbricht, das ist die Partei, wird micht allzulange vorhalten. Daran wird auch die größte Hexenjagd nichts ändern. Dr. Karl Ackermann Atomwaffen für die Bundeswehr? General Norstads militärisch begründete Forderung unterliegt der Entscheidung durch die Politiker Von unserem Redaktions mitglied Wilfried Hertz-Eichenrode Mannheim, 26. Februar Atomwaffen sind nach Ansicht des NATO- Oberbefehlshabers, General Norstad, für eine erfolgreiche Verteidigung unbedingt notwendig. Die militärische Richtigkeit die- ser Behauptung läßt sich kaum bestreiten. Der General folgert, das die Bundeswehr mit Atomwaffen ausgerüstet werden müsse. Hier scheiden sich allerdings die Geister. Es Sibt Leute, die in einer„erfolgreichen Ver- teidigung“ überhaupt keinen sinn mehr sehen; für sie sind Atomwaffen auch für Verteidigungszwecke undiskutabel. Andere meinen, die besondere politische Lage des gespaltenen Deutschlands verbiete die Aus- stattung der Bundeswehr mit Atomwaffen. Doch beides sind Ueberlegungen, die nicht General Norstad anzustellen hat. Er ist Sol- dat. Er denkt und spricht als solcher. Als Oberbefehlshaber der NATO trägt er außer- dem die Verantwortung für den bestmög- lichen militärischen Schutz des Bündnis- gebietes. Das ist sein Standort, von dem aus er die Fragen, die ihm in dem Interview mit dem Westdeutschen Rundfunk(siehe MM vom 26. Februar) gestellt worden sind, be- antwortet hat. Die Forderung, die Bundeswehr mit Atomwaffen auszurüsten, ergibt sich für den Oberbefehlshaber auch dringlich aus der gegenwärtigen militärischen Situation der NATO. In der Allianz vollzieht sich seit einiger Zeit eine Fehlentwicklung. Noch immer gilt die Schwert- Schild-Stra- tegie. Das heißt: Der vernichtende Schlag Segen einen Angreifer soll mit der strategi- schen Vergeltungsstreitmacht(A- und H- Bomben, die von Bombern oder Raketen in alle militärisch wichtigen Ziele im Heimat- und Aufmarschgebiet des Aggressors beför- dert werden) geführt werden. Das ist das Schwert. Bis sich aber der Vernichtungs- schlag des Schwertes auswirkt, sollen kon- ventionelle Streitkräfte das Bündnisgebiet zu Lande verteidigen. Sie bilden den Schild. Schwert und Schild sollen auf einen mög- lichen Gegner so abschreckend wirken, daß er einen Angriff erst gar nicht beginnt, weil er mit der eigenen Vernichtung rechnen muß. Die USA haben Schwert-Streitkräfte auf- gebaut., die umfangreich genug sind, um den größtmöglichen Abschreckungseffekt zu er- zielen. Dies bedeutet praktisch, daß sie in der Lage sind, im Gebiet eines Gegners alle militärisch wichtigen Ziele zu zerstören. Ein Merkmal der Fehlentwicklung inner- halb der NATO besteht darin, daß Groß- britannien seine konventionellen Streitkräfte vermindert, um die Atomrüstung um 80 energischer voranzutreiben. Da die USA eine ausreichende Vergeltungsmacht aufgestellt haben, ist es im Sinne der gemeinsamen west- lichen Verteidigungsanstrengungen unnötig, daß Großbritannien auch noch mit außer- ordentlichen Kosten Schwert- Streitkräfte aufbaut. Denn das Schwert ist stark genug. Dagegen ist der Schild zu schwach. Er soll aus 30 Divisionen bestehen. Vorhanden sind nach General Norstads Angaben zur Zeit lediglich 19 oder 20. Zudem bleibt es eine offene Frage, bis zu welchem Grad die Divi- sionen die volle Einsatzstärke besitzen. Im Zuge der Umrüstung vermindert Großbritannien seine Rheinarmee von 77 000 Auf 35 000 Mann. Auch Frankreich setzt die Mannschaftsstärken seiner Streitkräfte her- ab. Wegen des Krieges in Nordafrika kann Frankreich seinen Beitrag zum NATO- Schild nur beschränkt leisten. Der Aufbau der Bun- deswehr schreitet langsamer voran, als in den Plänen der NATO vorgesehen war. Das alles sind Tatsachen, die erkennen lassen, daß die Schild- Streitkräfte noch längst nicht stark genug sind, um die ihnen zugedachten Aufgaben erfüllen zu können. Unter diesen Umständen kann der NATO- Oberkommandierende kaum anders als dar- auf dringen, daß seine schwachen Schild- Streitkräfte wenigstens mit den modernsten und wirkungsvollsten Waffen ausgestattet werden. Das sind die Atomwaffen. Da die Bundeswehr dereinst mit ihren zwölf Divi- sionen(ab 1961) einen wesentlichen Teil der Schild-Macht darstellen wird, ergibt sich für General Norstad die Konsequenz, die Bun- deswehr mit Atomwaffen zu versehen. Aus dieser militärischen Sicht heraus ist es auch zu verstehen, daß der NATO-Kom- Die Gefängnisse sind überfüllt Landtag fordert aus Moral- und Sicherheitsgründen mehr Haftanstalten Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart, 26. Februar Der Landtag von Baden- Württemberg Setzte am Mittwoch die zweite Lesung des Haushaltsplanes für das Rechnungsjahr 1958 mit der Beratung der Einzelpläne der Justiz- Verwaltung, des Finanz ministeriums und des Staatsministeriums fort. Alle Pläne wur- den entsprechend den Ausschußvorschlägen gebilligt. Bei der Aussprache über den Etat der Justizverwaltung kam immer wieder die Sorge der Abgeordneten über die Ueber- belegung der Strafanstalten des Landes zum Ausdpuck. Zur Zeit, so hieß es, gebe es in Baden- Württemberg weniger Gefängniszel- den als vor dem Kriege, obwohl die Zahl der Straſgefangenen mit der zunehmenden Eimwohnerzahl ständig steige und zur Zeit 7500 betrage. Die Verhältnisse seien so, daß die Gefängnisse zu Infektionsquellen der Unmoral würden, falls man nicht mehr Räume schaffe. In der Untersuchungshaft- anstalt Stuttgart zum Beispiel, die in zwei Jahren, von 1955 bis 1957, allein einen Ge- kangenen- Durchgang von 27 000 Mann ge- heſot habe, seien oftmals 12 bis 14 Unter- suchungsgefangene in einer Zelle unter- gebracht. Justizminister Dr. Haußmann und Finanz- minister Dr. Frank unterstrichen den guten Willen der Verwaltung, weitere Mittel zum Ausbau und zur Modernisierung des Straf- vollzuges einsetzen zu wollen. Das gelte auch für die Anstalten in Mannheim und Schwäbisch-Hall. Haußmann wies darauf bin, dag die Justizverwaltung Baden- Würt⸗ tembergs im Vergleich zu der der übrigen Hessen lehnt Sparprämien-Gesetz ab 4 5-Stunden- Woehe bei Behörden/ Für Steuerprivilege Bundesländer am billigsten arbeite. Der Steuerzahler werde pro Jahr mit 5,59 Mark belastet, anderswo bis zu 21,75 Mark. Welche enormen Kosten der Strafvollzug verursacht, geht daraus hervor, daß allein der geplante Neubau der Stuttgarter Untersuchungshaft- amstalt 15 bis 20 Millionen kosten wird. Der Zuschußbedarf der Justiz(ein- schließlich der Wiedergutmachungsverwal- tung) beläuft sich auf 198 Millionen Mark (m Vorjahr 155 Mill). Das Finanzministe- rium braucht einen Zuschuß von 114 Mil- lionen gegenüber 97 im Vorjahr. In der Finanzverwaltung sind zur Zeit 13 950 Per- sonen beschäftigt, davon über 10 000 in der Steuerverwaltung, die allein Ausgaben in Höhe von 93 Millionen erforderlich macht. Mit dem Problem der Steuerprüfung be- faßte sich in der Aussprache u. a. der Ab- geordnete Helmstädter(SPD), der für eine bessere Einstufung und ernstere Bewertung der Steuerprüfer eintrat, durch deren Ar- beit der Staat große Summen gewinne. Helmstädter schlug eine Entlastung der Menschen in der Finanzverwaltung durch Einsatz der modernsten technischen Mittel vor. Zur Erreichung einer Verwaltungsver- einfachung sprach er sich für eine Zusam- menlegung von Finanzämtern und zur Auf- hebung von Nebenstellen aus, an deren Stelle Sprechstunden nach, Art der„Tage der offenen Tür“ treten könnten. Die Zu- sammenlegung der Oberfinanzdirektionen Stuttgart und Tübingen habe gezeigt, daß es auch so gehe. Abgeordneter Dr. Brandenburg FDP) kritisierte scharf, daß die Steuerbescheide für 1956 immer noch nicht herausgegeben seien. Zur Einführung des Lochkarten- SVstems, sagte Pr. Brandenburg Weiter, bes Von unserem Korrespondenten Gerhard Rietz Wiesbaden, 26. Februar Die hessische Landesregierung wird ab 1. April dieses Jahres bei allen Behörden die 45-Stunden-Woche einführen. Ministerpräsi- dent Zinn erklärte dazu am Mittwoch vor der Presse in Wiesbaden, die Umstellung erfolge stufenweise mit dem Ziel, nach einer gewissen Zeit auf die Fünf-Tage-Woche überzugehen. Für bestimmte Verwaltungs- Zweige wie Polizei, Schulen und Justiz seien Sonderregelungen vorgesehen, da sich dort die Fünf-Tage-Woche nicht ohne weiteres durchführen lasse. Grundsätzlich soll er- reicht werden, daß die gleiche Arbeits- 5 1 ohne Personalvermehrung erhalten eibt. Zinn teilte ferner mit, daß das Land Hes- sen im Bundesrat den Entwurf der Bundes- regierung für ein Sparprämien-Gesetz ab- lehnen werde. Die Landesregierung sei der Ansicht, daß durch dieses Gesetz keine echte Erhöhung der Sparleistungen, sondern nur eine Verlagerung erreicht werde. Die für diesen Zweck geplanten hohen Aufwendun- gen des Bundes seien nicht gerechtfertigt. Der Ministerpräsident empfahl als Ausgleich für die von den Länderflnanzministern be- fürwortete Streichung des Notopfers Berlin eine besondere Steuerprivilegierung für die Berliner Wirtschaft. In seiner Stellung- nahme zu dem Telegramm des Berliner Re- gierenden Bürgermeisters, Brandt, an die Ministerpräsidenten der Länder wies Zinn darauf hin, daß Berlin aus dem Notopfer- aufkommen vom Bund nur einen Teilbetrag erhalte. Die Beibehaltung des Notopfers sei abzulehnen. Zu dem im Bundesinnenministerium in Vorbereitung befindlichen Gesetz zur Durch- kührung des Artikels 29 Absatz 7. das, wie Bundesminister von Merkatz vor kurzem mitgeteilt hat, kleine Grenzkorrekturen zwi- schen den Ländern ermöglichen soll, erklärte Zinn, er halte diese Regelung für völlig un- Zweckmäßig. In Bonn erwäge man für die „kleinen Grenzkorrekturen“ ein ähnliches Verfahren wie bei den Volksbegehren. Nach den ursprünglichen Vorstellungen des Par- lamentarischen Rates jedoch soll der Ab- satz 7 des Neugliederungsartikels nach einer generellen Länderneugliederung für die wei- tere Zukunft die Durchführung kleiner Grenzkorrekturen ermöglichen. Vor„Grenz- korrekturen“ müsse logischerweise die End- regelung erfolgen. Auch die Reihenfolge der Bestimmungen im Artikel 29 des Grund- gesetzes schreibe diesen Weg vor. dürke es bochdtsliflzierter Fach Eraäkte Und einer langen Anlaufzeit. Man solle sich al80 von heute auf morgen keine großen Ein- sbarungen davon versprechen. Finanzmini- ster Dr. Frank äußerte zu dem Vorschlag der Einführung einer zweijährigen Budget- periode, dafür sei die Zeit noch nicht ge- kommen, da das Land jedes Jahr vor einer Henderung der Steuergesetzgebung stehe, die die Grundlage für die Aufstellung des Haushalts darstelle. Bei zweijähriger Etat- gestaltung würde im übrigen die Steuervor- ausschätzung noch schwieriger sein als heute. Erzbischof gegen das Lotto-Gesetz (LSW) Der Erzbischof von Freiburg, Dr. Eugen Seiterich, hat sich in einem an die Landesstelle„Aktion qugendschutz“ in Stutt- gart gerichtete Schreiben gegen die Einfüh- rung des Zahlenlottos in Baden-Württem- berg ausgesprochen. Es sei ein großer Unter- schied, ob der Staat nur duldet, daß seine Bürger einer Spielleidenschaft mit Hilfe von Einrichtungen huldigen, die er nicht verhin- dern kann, oder ob er solche Einrichtungen selbst schafft. Es sei ferner ein sehr fragwür- diger Vorteil, wenn man kulturelle und soziale Aufgaben mit Hilfe von Mitteln för- dere, die aus der Spielleidenschaft gewon- nen würden. Revision des Montanvertrages findet nicht statt Größtenteils wünschenswerte soziale Verbesserungen geplant/ Sorgen um die Weltkonjunktur Von unserem Redaktions mitglied Hans-Joachim Deckert Straßburg, 26. Februar Das unberechenbare Wetter ist umge- schlagen und hat damit das Seine zu der Erkenntnis beigetragen, daß auf jedem hei- teren Himmel plötzlich Wolken aufziehen können. Das Eüropa-Haus in Straßburg hat am Mittwochabend innerhalb von zwei Stunden eine Schneedecke bekommen, wäh- rend unter seinem Dache die Abgeordneten der Montan- Versammlung ihre Debatte mit der Sorge im Herzen führten, dag auch die Montan-Union nach fünf Jahren der be- sonnten Konjunktur vor einem Klimawechsel stehen könnte. Vielleicht sind die Kohlehal- den, die sich bei den Zechen der Ruhr häufen, noch nicht groß genug, um die schwarz- malenden Worte zu rechtfertigen, die bier über eine Rückläufigkeit der Weltkonjunk- tur verloren worden sind. Vielleicht sind Aber auch die Aengste gar nicht echt. Viel- leicht werden manche taktischen Hinter- gedanken mit ihnen zusammen ins polemi- sche Treffen geführt. Es unterliegt jedenfalls keinem Zweifel, daß manche Mitglieder dieser Versammlung eine neue Aera dieser Institution herbei- sehnen und bei Aenderung der Konjunktur die Stunde als gekommen betrachten wür- den, in der man die Montan-Union in ein anderes Fahrwasser bringen könnte. Die Europaische Gemeinschaft für Kohle und Stahl ist immer ein Zwitterding zwischen freiem Wettbewerb und Planwirtschaft ge- Wesen, und wenn auch der Ausgangspunkt ein Bekenntnis zur wirtschaftlichen Freiheit innerhalb der unumgänglichen Ordnung War, so fehlen doch nicht die Möglichkeiten, die administrativen Kontrollen auszubauen. Die Politik. die mit Entscheidungen über die Kohle- und Stahl wirtschaft zwangsläufig verbunden ist, hat sich bisher vorsichtig zwischen beiden Polen hindurchgetastet Der bisherige Präsident René Mayer hat das Schiff weder an der einen, noch an der an- deren Klippe scheitern lassen. Seit wenigen Wochen regiert bei der Luxemburger Hohen Behörde ein anderer Steuermann, der belgische Gewerkschaftler Paul Finet. Nachdem gleichzeitig die Ueber- gangszeit des Montan- Vertrages abgelaufen ist und damit die Türen für eine Aenderung des Vertrages offen stehen, ist es zumin- dest in der Theorie möglich, daß künftig zielbewußter als früher der sozialistische Hafen angesteuert wird. Freilich ist mit solcher Deutlichkeit davon noch nicht die Rede. Die Frage, was wichtiger ist, die volle Beschäftigung aller Arbeitswilligen oder die Stabilität der Preise, ist keineswegs ent- schieden. Die vorgeschlagenen Vertragsänderungen sind nichts weniger als revolutionär. Sie Raben größtenteils soziale Verbesserungen in durchaus wünschenswerter Form zum Ziel: Arbeiterwohnungsbau, Betriebssicher- heit, Berufsausbildung der Wanderarbeiter. Anlaß zu gröherem Streit gäbe allenfalls die Forderung nach einer größeren Aktivität der Hohen Behörde auf dem Gebiet der Be- schäftigungspolitik. Doch wenn diese For- derung Wirklichkeit werden sollte, wären es nur Vorschläge, keine Vorschriften, die den Regierungen der Mitgliedsstaaten gemacht werden könnten. Die Große Rev sion“ des Montan- Vertrages findet vorläufig nicht statt. Indessen ist dem grundsätzlichen Di- lemma nichts von seiner Schärfe genommen. ES muß sich noch erweisen, was zum Bei- spiel mit dem Programmpunkt des Präsi- denten Finet gemeint ist, unter anderem müsse auch„sogar eine gemeinsame Sozial- politik“ in allen sechs Ländern gefunden Werden. Wenn darunter eine Angleichung der Löhne auf einer einheitlichen Höhe ge- meint sein sollte, dann hätte die folgen- schwere Idee der Vollbeschäftigung auf Kosten der Währungsstabilität einen Sieg erreicht. Die Aufwärtsentwicklung der Anfangs- zeit hat vieles erleichtert, das in Zukunft möglicherweise unvermutet zum Problem werden kann. Nur ein einziges Mal wurde bisher die Gemeinschaft in Gewissenskon- flikte gestürzt, als während des Konjunk- turrückganges von 1952 Kohle und Stahl von Mangel- zu Ueberschußggütern wurden. Da- mals wollten einige Hüttenwerke unter ihrem Listenpreis verkaufen. Die Hohe Be- hörde, an ihren Vertrag gebunden, der nur die umständliche Neuauflage der Preislisten und keine beweglicheren Verfahren kennt, Wollte sie daran hindern, Diese paradoxe Situation ist bis heute nicht geklärt worden, — der folgende wirtschaftliche Aufschwung hat alles in unblutiger Weise gelöst. Dem- nächst kann sich das gleiche— und Schlim- meres— wiederholen. Ist die Montan- Union Aakür gerüstet? Die 78 Montan-Abgeordneten werden Jann in die 142 Köpfe zählende neue Ver- ammlung eingezogen sein Es scheint, als ob das grögere Parlament auch mit größeren Schwierigkeiten zu kämpfen haben wird. mandierende den Rapacki-Plan ablehnt. Nor. stad sagte:„Solange keine politische militärische Grundlage geschaffen ist, die die Kriegsgefahr tatsächlich ausschaltet, 30. lange gefährdet jedes Abkommen, keine tak- tischen Atomwaffen in Mitteleuropa zu sta⸗ tionieren, unsere strategische Konzeption ja, ich muß es ganz ehrlich sagen, es macht uns wehrlos.“ Tatsächlich würde der Ra. packi-Plan eine erhebliche Schwächung dez NATO- Schildes bewirken. Denn die Divisio. nen der Bundeswehr würden die wirksam. sten Waffen nicht erhalten, und der kampf. kräftigste Teil des Schildes, die im Bundes. gebiet stationierte amerikanische Armee müßte ihre Atomwaffen abgeben oder Sich hinter die deutsche Westgrenze zurückzle. hen. Es muß aber darauf hingewiesen wer- den, daß der Ostblock sich ähnlichen Be. schränkungen auf einem größeren Raum 2 unterwerfen hätte. Damit ist jedoch ein Gebiet betreten, n dem nicht der Soldat, sondern der Politiker zu entscheiden hat. Als Verteidigungsmini- ster muß sich Franz Josef Strauß auf die strategischen Dinge wohl verstehen. Wenn er als Politiker den Rapacki-Plan in erwei⸗ terter Form für durchaus möglich hält, dann wird man ihm nicht einfach militärischen Dilettantismus vorwerfen dürfen. Norstads Ansicht in Ehren; aber der sogenannte Strauß-Plan für eine verdünnte Zone steht ihr entgegen. Die Dinge bleiben solange in Ordnung, wie das Primat der Politik auch über den obersten Soldaten der NATO ge- Wahrt bleibt. Uns scheint es nicht gefährdet zu sein. Um so mehr besteht Grund dafür, alle Möglichkeiten einer atomwaffenfreien Zone zu durchdenken. Zwangsläufig schlie- Ben solche Ueberlegungen die Frage ein, ob die Bundeswehr mit Atomwaffen ausge- rüstet werden soll oder nicht. Die Entschei- dung liegt nicht allein bei uns. Wie sie ausfällt, wird mindestens ebenso sehr davon Abhängen, welche Haltung Moskau zu den Problemen einer zumindest teilweisen Ab- rüstung einnimmt. Welche Flugabwehrraketen 5 für das Ruhrgebiet? Bonn.(gn.-Eig. Ber.) Die Bemühungen, im Bundesgebiet eine umfassende Flug- abwehr zu errichten, gehen weiter, die Ver. antwortung in dieser Frage ist geteilt. Die Flugabwehr in den Ländern Bayern, Baden- Württemberg, Rheinland-Pfalz und Hessen liegt in den Händen der US-Streitkräfte, die bereits in diesem Raum mit dem Bau von Abschußbasen für Nike-Batterien begonnen haben. In den Ländern Nordrhein-Westfa- len, Niedersachsen, Hamburg, Schleswig- Holstein und Bremen ist die Bundeswehr für die Flugabwehr zuständig. Zur Zeit laufen Verhandlungen mit der nordrhein-westfäli- schen Landesregierung mit dem Ziel, geeig- nete Stellen für 8 keten-Batterien zu finden. In Nordrhein- Westfalen wurde, deshalb der Anfense ee macht, weil der Schutz des Industriegebietes vordringlich erscheint. Man denkt àn eine Stationierung an erhöhten Punkten kings um das Ruhrgebiet in einem Halbkreis, der sich vom Teutoburger Wald bis zum Bergi- schen Land erstrecken soll. 5 Zu den ungeklärten Fragen gehört noch, Welcher Typ von Raketen für die Bundes- wehr in Frage kommt. Angeboten sind zwei Typen,„Ajax“ und„Hercules“, In maßgeb- lichen Kreisen wird die„Hercules“-Rakete als die interessantere bezeichnet, weil sie gegebenenfalls mit einem atomaren Kopf versehen werden kann. Botschafter Dr. Mohr erhielt von der Schweiz sein Agrément Bern.(dpa) Die Schweizer Regierung gab am Mittwoch bekannt, daß sie dem deut- schen Diplomaten Dr. Ernst Günther Mohr das Agrement als Botschafter der Bundes- republik in Bern erteilt habe. Außenminister Petitpierre erklärte auf einer Pressekon- ferenz in Bern, Erkundigungen der Schwei- zer Botschaft in Den Haag hätten ergeben, daß Dr. Mohr nichts mit der Verfolgung der in Holland lebenden Juden während des zweiten Weltkrieges zu tun gehabt habe. Außerdem habe sich Bundespräsident Theodor Heuss bei einer Begegnung mit dem Schweizer Botschafter in Bonn àußerst gün⸗ stig über Dr. Mohr ausgesprochen. In meh- reren Schweizer Zeitungen wurde Dr. Mohr in den vergangenen Wochen, wie berichtet, wegen seiner Mitgliedschaft in der NSDAP und seiner angeblichen Tätigkeit in den ersten Kriegsjahren an der Deutschen Bot- schaft in Den Haag scharf kritisiert. Antisemitischer Aeußerungen bezichtigt Dr. Arndt Jakob Diel Bonn.(AP) Der parlamentarische Ge- schäftsführer der SpD-Bundestagsfraktion, Dr. Adolf Arndt, hat den CDU- Bundestags- abgeordneten Jakob Diel antisemitischer Aeußerungen bezichtigt. Entgegen einer Er- klärung Diels schreibt Arndt in einer Presseverlautbarung, Diel habe 1952 einen Brief an Bundeskanzler Adenauer geschrie- ben,„in dem steht, daß im Volke man der Meinung sei, es sei schade, daß nicht alle Juden vergast worden seien“. Arndt er- klärte, seinerzeit habe ihn der CDU-Bun- destagsabgeordnete Professor Böhm eigens aufgesucht, um ihn zu bitten, diesen Brie nicht im Bundestag zu verlesen, Arndt hält es deshalb für die„eigene Pflicht Diels, die- sen Brief sowohl seiner Fraktion, damit sie daraus Folgerungen ziehen kann, als auch der Oeffentlichkeit im Wortlaut bekanntzu- geben.“ Diel behauptet ferner, so erklär Arndt, daß die Verfolgung für die Juden ein„Schicksal“ gewesen sei, aus dem nicht mehr Rechte hergeleitet werden dürften als aus anderen Kriegsschicksalen. Diel be zeichne die Wiedergutmachungsleistungen als„gefupdenes Geld“ fur die Verfolgten Es sei eine Frage an die CDU, ob sie diese Auslassungen Diels billige und darin eine, Politik aus christlicher Verantwortung sehe, Aufstellung von Ra- Nr. 48 Was Uet derein schon! Inseln gekün⸗ Hollan land e es im erhebl. ischen glücke frankr Schnee derlan blockie auch n Amste: In Sicht in der hollän- zweim Grund Küster mittel köpfige ser, in Treibe aus Pe in Sto Luftve Neu ein sch Nacht arla ir nete. I hoher stürzte Straße Frauen Beit hauses kamen in der ver wel des Ha Die künfein kenhau elngeli. ten dar Putten Auch des„F nach E nung 11 den. De Ofen 2 radioal stände in Bete Später wieder ben Sti jährige jetzt ke bei den geneigt So Uch, in und ar fen, di Könner einem „Wisse Brioch. hätten versucl rer Ar- Kürze ratione Sov festen menscl im Las lösen. Ministe der U. menscl daß 2 „Schne eir des Ne Gebrau hat ad wissen Verslol laja- u. Affena Nr. 48 Nr. 48/ Donnerstag, 27. Februar 1988 int. Nor. he ist, die Itet, 80= ine tak. Zu sta- zeption, macht ler Ra. Ung des Divisio. irksam. kampf. Bundes. Armee, der sich rückzie- n wer- den Be- aum zu eten, n holländische Frachter„Betty“(650 Tonnen) 'olitiker Ss mini- auf die Wenn erwei- It, dann Arischen Jorstads enannte 1e Steht ange in iK auch TO ge. Kährdet dafür, freien schlie- ein, ob ausge- atschei- Vie sie MORGEN und Was sonst noch geschang. Ueber Europa ist noch einmal der Winter bereingebrochen. Er hatte sich am Dienstag schon mit Schneestürmen über den britischen Inseln und einer Kältewelle in Norwegen an- gekündigt und senkte am Mittwoch über Holland, Belgien, Frankreich und Deutsch- land eine dichte Schneedecke. Dadurch kam es im Eisenbahn- und Straßenverkehr zu erheblichen Störungen, und von den europa- ischen Gewässern wurden zwei Schiffsun- glücke gemeldet. Am schwersten sind Nord- frankreich, Belgien und Holland von den Schneestürmen betroffen worden. Die Nie- derlande hatten am Mittwoch außer mit blockierten Straßen und Eisenbahnstrecken auch noch mit Deichbrüchen nordöstlich von Amsterdam zu kämpfen. In einem starken Schneesturm, der die Slcht bis auf wenige Meter versperrte, ist in der Nacht zum Mittwoch in der Ostsee der zweimal! innerhalb weniger Stunden auf Grund gelaufen. Wie ein Sprecher der Küstenfunkstelle mitteilte, scheint keine un- mittelbare Gefahr für Schiff und die acht- köpfige Mannschaft zu bestehen. Die Gewäs- ger, in denen die„Betty“ liegt, sind voller Treibeis. An der Küste hat sich ein Gürtel aus Packeis gebildet. Der Schneesturm hat in Stockholm den gesamten Straßen- und Luftverkehr lahmgelegt. * Neununddreißig Menschenleben forderte ein schweres Autobusunglück, das sich in der Nacht zum Dienstag bei der Ortschaft Loch- arla im indischen Staat Haiderabad ereig- nete. Der vollbesetzte Omnibus streifte bei hoher Geschwindigkeit einige Bäume und stürzte in ein tiefes Wasserbecken neben der davon zu den en Ab- ten zungen, Flug- ie Ver- ilt. Die Baden- Hessen fte, die au von gonnen Westfa- leswig⸗ ehr für laufen estfäli- Seeig⸗ bn Ra- urhein- g Se- ebietes in eine Tings 218, der Bergi- t noch, undes- d Zwei alzgeb⸗ Rakete Straße. Unter den Opfern befinden sich 17 Frauen und neun Kinder. * Beim Brand eines einstöckigen Wobn- hauses in der japanischen Stadt Oshamambe kamen sechs Personen, darunter vier Kinder, in den Flammen um, weil hohe Schnee- verwehungen vor den Türen und Fenstern des Hauses ihnen die Flucht abschnitten. 5 Die wegen einer Radiumverseuchung vor künfeinhalb Wochen in ein Utrechter Kran- kenhaus zur Behandlung und Beobachtung elngelieferte holländische Familie Haanscho- ten darf heute wieder in ihr Heimatstädtchen putten Provinz Gelderland) zurückkehren. Auch die fünfjährige Joke als Hauptperson des„Falles Putten“ darf mit ihren Eltern nach Hause zurück. Die Haanschoten-Woh- nung in Putten ist inzwischen entgiftet wor- den. Der Schornstein wurde abgebrochen, der Ofen aus der Wohnung entfernt und alle radioaktiv gewordenen Einrichtungsgegen- stände mitsamt der verseuchten Gartenerde in Beton eingegossen und ins Meer versenkt. Später wurde die Wohnung auf Staatskosten wieder wohnlich hergerichtet. Trotz der gro- ben Strahlungsdosis, der vor allem die fünf- jährige Joke ausgesetzt war, haben sich bis jetzt keine gesundheitlich nachteiligen Folgen bei den Mitgliedern der Familie Haanschoten 8 Sowietische Aerzte halten es für mög- Uch, in Zukunft„Banken“ für Beine Arme und andere menschliche Körperteile zu schaf- ken, die an Menschen„angesetzt“ werden können, die diese Glieder verloren haben. In einem Artikel in der sowjetischen Zeitschrift „Wissenschaft und Leben“ erklärte Dr. S. Briochonenko, sowjetische Wissenschaftler hätten bereits erfolgreiche Uebertragungs- versuche an Tieren durchgeführt. Ein ande- rer Arzt schrieb in derselben Zeitschrift, in Kürze werde man imstande sein, solche Ope- eil sie Kopf festen Vorsatz, das Problem des„Schnee- menschen“ im Himalaja und Pamir-Gebiet im Laufe der nächsten Jahre endgültig zu lösen. Dies gab das Organ des russischen jent ng gab deut- Mohr undes- nister rationen auch an Menschen vorzunehmen. * Sowjetische Wissenschaftler haben den Ministerrates Sowjetskaja Rossija“ unter der Ueberschrift„Das Rätsel des Schnee- sekon- chwei⸗ geben, ng der d des habe. isident it dem t gün⸗ meh- Mohr 'ichtet, SDAP n den 1 Bot- gen e Ge- aktion, Stags⸗ tischer er Er- menschen“ bekannt. Die Zeitung stellte fest, daß zur Zeit zwei Theorien über den Schneemenschen“ im Umlauf seien. Nach der einen handele es sich um eine Spielart des Neandertalers, der„die Fähigkeit zum Gebrauch von Steinwaffen entweder verloren hat ader diese Fähigkeit noch in einem ge- Wissen Mage besitzt“. Nach der anderen Verslon sei der Schneemensch des Hima- einer einen schrie- an der it alle at -Bun- eigens Brief it hält 8, die- nit sie b auch untzu- klärt Juden . nicht en als 1 be ungen 0igten. diese 1 eine sehe. laja- und Pamir-Gebietes eine ausgestorbene Aflenart, ähnlich dem Australopitek, dessen este in Südafrika gefunden wurden. Seite 3 Der Reichstag in Flammen Vor 25 Jahren, am 27. Februar 1933: Die Demokratie wurde mitverbrannt Vor 25 Jahren, am 27. Februar 1933, vier Wochen nach der Machtergreifung Hitlers, verwandelten Brandstifter das deutsche Par- lamentsgebäude in Berlin in die erste Ruine des„Tausendjährigen Reiches“. Einem schau- rigen Symbol gleich, stand die Reichstags- ruine am Anfang der apokalyptischen Epoche, in deren zwölfjährigem Verlauf erst die Synagogen in Deutschland und schließlich ganze Städte und Landstriche Europas ver- wüstet und zerstört wurden. In den Februartagen des Jahres 1933 nähern sich die politischen Spannungen in Deutschland, besonders in der Hauptstadt Berlin, dem Siedepunkt. In der Reichskanzlei regieren seit dem 30. Januar die National- Sozialisten in einer Koalition mit den Deutsch- Nationalen unter Hitler. Für den 5. März sind Parlamentswahlen angesetzt, von denen sich Hitler die absolute Mehrheit für die Natio- nalsozialisten im Reichstag verspricht Der Wahlkampf tobt. Bewaffnete SA-Schläger- kolonnen verwandeln die politischen Ver- sammlungen ihrer Gegner in blutige Straßen- kämpfe und Wahlschlachten. Morde und Attentate sind an der Tagesordnung. In diese bis zum Zerreißgen gespannte Atmosphäre platzt am Abend des 27. Februar die Nach- richt:„Der Reichstag brennt!“ Zum„Schutz“ von Volk und Staat Es ist neun Uhr abends. Wie ein Lauf- feuer verbreitet sich die Schreckensmeldung durch die Stadt. Vor den Absperrketten der Polizei stauen sich Tausende von Berlinern. Unter ihen viele Abgeordnete des Reichstags, die fassungslos vor dem Bau stehen, der durch die lodernden Flammen hinter seinen Fenstern einer gespenstischen Kulisse gleicht. Hermann Göring, Reichstagspräsident, Reichsminister und preußischer Ministerpräa- sident in einer Person, trifft fast gleichzeitig mit der Feuerwehr an der Brandstätte ein. Er übernimmt sofort persönlich alle Siche- rungsmaßnahmen und befiehlt der Polizei, das brennende Gebäude hermetisch abzu- sperren. Wenig später kommen Goebbels und Hitler, „.. Von der Stätte schwerer Arbeit hinweg geeilt, um sich an Ort und Stelle über die Schwere des Brandes zu überzeugen“, wie der„Völkische Beobachter“ behauptet. Die „Stätte schwerer Arbeit“ lag im Hause Goebbels, Wo Hitler zum Abendessen weilte. „Wir hörten Musik und unterhielten uns“, notierte der Reichspropagandaleiter an die- sem Abend in sein Tagebuch. Der Brand schwelt noch, als Göring— am nächsten Morgen schon— einer über- raschten Welt verkündet,„er sei das Signal eines bewaffneten kommunistischen Auf- standes gewesen“. Zum„Schutz von Volk und Staat“ habe daher Reichspräsident Hinden- burg auf Drängen Reichskanzler Hitlers eine Notverordnung erlassen, die die in der Ver- kassung garantierten Menschen- und Bürger- rechte„bis auf weiteres“ außer Kraft setzt. Mit Hilfe dieser Verordnung, die bis zum Untergang des„Dritten Reiches“ im Mai 1945 in Kraft bleiben sollte, beginnen die Nazis, fünf Tage vor den Reichstagswahlen, rück- sichtslos ihre politischen Gegner auszuschal- ten. Einer gewaltigen Verhaftungswelle, die noch vor der eigentlichen Verkündung der Notverordnung einsetzt, fallen Hunderte von kommunistischen und sozialdemokratischen Wahlkandidaten und Funktionären zum Opfer. Die Zeitungen beider Parteien werden verboten oder am Erscheinen gehindert. Papen:„Gaunertrick“ In Berlin versucht Göring, seine These vom kommunistischen Aufstandssignal zu untermauern. Er verspricht der Welt, Beweise vorzulegen. Vier Tage vor dem Reichstags- brand, so erklärt er, seien bei einer Durch- suchung der kommunistischen Parteizentrale im Karl-Liebknecht-Haus in Berlin, die ge- heimen Putschpläne gefunden worden. Aber selbst im Kabinett Hitler weisen die deutsch- nationalen Minister Hugenberg und Seldte, Göring auf die schlechte Fälschung der Doku- mente hin. Vizekanzler von Papen ist empört und macht Göring die schwersten Vorwürfe, daß man mit solchen„Gaunertricks“ arbeite. Aber Göring glaubt, noch einen anderen Beweis zu haben: einen 24jährigen hollän- dischen Maurer Namens Marinus van der Lubbe, der an der Brandstätte festgenom- men wurde und bereits im ersten Verhör die Brandstiftung„lächelnd“ gestanden haben Soll. Während die Welt vergeblich auf die an- gekündigte Veröffentlichung der„kommu- nistischen Geheimdokumente“ wartet, wer- den in Berlin am 9. März drei bulgarische Kommunisten als Organisatoren der Brand- stiftung festgenommen. Es sind die Emigran- ten Dimitroff, Popoff und Taneff. Georgi Dimitroff, der zwölf Jahre später bul- garischer Ministerpräsident wird, ist seit 1910 Mitglied des Zentralkomitees der bulga- rischen KP. Außerdem gehört er dem von Moskau aus gelenkten Exekutivkomitee der Kommunistischen Internationale an. Er ist sowjetischer Staatsbürger und wurde 1923 in seiner Heimat wegen eines Aufstand- versuches in Abwesenheit zum Tode ver- urteilt. Seit zehn Jahren lebt er in der Emi- gration. Am Abend des Reichstagsbrandes War er in München. Fast sieben Monate laufen die Vorunter- suchungen gegen die Beschuldigten. Endlich, am 21. September. wird vor dem IV. Straf- Am 27. Februar 1958 jährt sich zum 25. Male der Tag, an dem das Reichstagsgebaude in Berlin dusbrannte. Das alte Reichstagsgebäude soll nun mit einigen Aenderungen wieder aufgebaut werden. Das Modell des Wiederaufbaus wurde kürzlich in Berlin der Oeffent- lichkeit vorgestellt.— Unser AP- Bild zeigt das Modell des Reichstagsgebäudes vor einem Fenster durck das die Ruine des alten Reichstags zu sehen ist. senat des Reichsgerichts in Leipzig die Hauptverhandlung eröffnet. Auf der An- klagebank sitzt neben den drei bulgarischen Emigranten und Torgler, dem Vorsitzenden der kommunistischen Reichstagsfraktion, van der Lubbe. Er ist der einzige, der bereits in der Voruntersuchung die Brandstiftung ge- standen hat. Ueber sein erstes Verhér nach seiner Festnahme in der Brandnacht berich- tet eine Berliner Abendzeitung: „. Nach den Gründen, die ihn ver- anlaßt hätten, das Feuer anzulegen, befragt, sieht er nur lächelnd empor, ohne zu ant- worten. Auf die Frage, wie lange er sich schon in Berlin aufhalte verweigert er die Aussage und setzte dann auch allen weiteren Fragen nur ein zynisches Lächeln entgegen“. Dieser offensichtlich schwachsinnige Hol- länder soll laut Anklageschrift das Werkzeug der kommunistischen Internationale ge- wesen sein. Die in der Anklageschrift niedergelegte These vom Reichstagsbrand als Auftakt eines bewaffneten Aufstandes bricht im Verlauf des Prozesses kläglich zusammen. Am 23. Dezember werden die Urteile verkündet. Dimitroff, Popoff, Taneff und Torgler wer- den„mangels Beweisen“ freigesprochen. van der Lubbe, der bis zum Schluß auf sei- ner Schuld beharrt, wird zum Tode verurteilt und kurz darauf hingerichtet. Als in Leipzig das Urteil verkündet wird. war die Demokratie in Deutschland bereits tot. Die zehn Monate, die seit dem Reichs- tagsbrand vergangen waren, genügten Hit- ler, um die Gewerkschaften zu verbieten, die Einparteienherrschaft der NSDAP einzufüh- ren und mit Hilfe des Ermächtigungsgesetzes das Parlament auszuschalten. Wenn das Reichsgericht in Leipzig auch nicht klären konnte oder durfte, wer die wahren Organisatoren des Reichstagsbrandes waren, so herrschten in weiten politischen Kreisen schon damals kaum Zweifel, daß nur die Nazis selbst Interesse an der Vernichtung des deutschen Parlamentarismus hatten. Denkschrift:„Bestellter Brand“ Der Vorsitzende der deutsch- nationalen Reichstagsfraktion, Oberfohren, verfaßt nach der Brandstiftung eine Denkschrift. Kurze Zeit später wird er tot aufgefunden. Göring und Goebbels schwören, daß es ein Selbst- mord war. In dieser Denkschrift heißt es: „Montag, den 27. Februar, war der ganze Propagandastab der Nationalsozialisten merk- würdigerweise nicht auf Wahlagitation. Herr Hitler, der unermüdliche Redner, Herr Goeb- bels, Herr Göring befanden sich in Berlin. So warteten im vertrauten Kreise die Her- ren auf ihren Brand. Unterdessen gingen die Beauftragten der NSDAP unter Führung des SA-Führers von Schlesien, des Reichstags- abgeordneten Heines, durch die Heizungs- gänge vom Palais des Reistagspräsidenten Göring in den Reichstag. Für jeden einzelnen der ausgesuchten SA- und SS- Führer war die Stelle genau bezeichnet, wo er anzusetzen hatte, Als der Beobachtungsposten im Reichs- tag meldete, daß die kommunistischen Ab- geordneten Torgler und Können das Haus verlassen hatten, begab sich der SA-Trupp an die Arbeit. Bei der genügenden Anzahl War die Brandlegung in wenigen Minuten vollendet. Alle begaben sich daraufhin zurück in das Präsidentenpalais, wo sie ihre SA-Uniform wieder anlegten und von Wo sie ungehindert entkommen konnten. Zurück blieb lediglich das Subjekt van der Lubbe, das sich vorsichtshalber gleich seinen hol- ländischen Paß, ein kommunistisches Flug- blatt zur Einheitsfront, einige Photographien seiner Person und angeblich den Ausweis einer holländischen kommunistischen Split terorganisation in die hintere Hosentasche 5 Ratte. Der bestellte Brand war 5 5 13. Jahre später bestätigte Generaloberst Halder vor dem internationalen Militär- tribunal in Nürnberg, daß Göring den Reichstagsbrand organisiert hatte. Halder sagte aus: „Anläßlich eines gemeinsamen Mittags- mahls am Geburtstag des Führers 1942 kam in der Umgebung des Führers das Gespräch auf das Reichstagsgebäude und seinen künst- lerischen Wert. Ich habe mit eigenen Ohren Sehört, wie Göring in das Gespräch hinein- rief: Der einzige, der den Reichstag wirklich kennt, bin ich. Ich habe ihn ja angezündet.“ Wilfried Kleinert Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Freitagabend: Heute wech- selnde meist starke Bewölkung. Noch ein- zelne schauerartige Schneefälle. Tempera- turen in der Ebene tagsüber etwas über null Grad. Nachtfrost zwischen minus 3 und minus 5 Grad. Im Odenwald und Bauland tagsüber leichter Frost Tiefsttemperaturen minus 4 bis örtlich minus 10 Grad. Am Frei- tag anfangs noch aufgeheitert, dann wieder wolkiger mit zunehmender Niederschlags- neigung. Geringe Milderung. Mäßige Winde aus nördlichen Richtungen. Uebersicht: Das mitteleuropäische Tief zieht nach Osten ab. Nachfolgender Druck- anstieg bringt vorübergehende Beruhigung. Bald aber werden neue Störungen aus dem Nordmeer auf Mitteleuropa übergreifen. Sonnenaufgang: 7.14 Uhr. Sonnenuntergang: 18.05 Uhr. Vorhersoge- Korte fbr 22222. Uhr. 005 — 9 2 8 0251 Pegelstand vom 26. Februar Rhein: Maxau 714(735); Mannheim 733 (7439); Worms 640(44); Caub 645(7%. Neckar: Plochingen 296(59); Gundels- heim 537(82); Mannheim 778(½ 22). Leukämie-Erreger entdeckt? Die langgesuchte Ursache der Leukämie (Weißblütigkeit) ist wahrscheinlich kein Ge- heimnis mehr. Auf einem Kongreß von über 100 prominenten Virus-Forschern teilten Dr. Leon Dmochowski(Houston Texas) und Dr. Joseph Beard Ourham/ North Carolina) in New Vork mit, daß es ihnen gelungen sei, unter dem Elektronenmikroskop im Blut von Leukämiekranken ein Virus festzustel- len, das nach ihrer Ansicht die gefürchtete Krankheit auslöst. Dr. Beard gab zu, daß das Virus nicht in jeder Blutprobe habe nachgewiesen werden können. Man sei je- doch dessen gewiß, daß es existiert, selbst wenn es nicht immer gefunden werden kann. Die beiden Forscher betonten, daß sie mit ihrer Arbeit erst am Anfang stehen. Umfang- reiche Kenntnisse über das Verhalten des Virus müßten noch hinzugewonnen werden, ehe die Wissenschaft versuchen könne, die Entdeckung in den Kampf gegen die Leu- kämie einzuschalten. Sie warnten daher auch vor übereilten Hoffnungen auf vorbeugende mecézinische Maßnahmen. Es könnten noch viele Jahre vergehen, bis ein brauchbarer Impfstoff entwickelt ist. Die Leukämie ist eine schwere Blut- krankheit, bei der sich die weißen Blut- körperchen stark vermehren. Als ihre Ur- sache galten bisher eine Reizung und Er- krankung der blutbildenden Organe Lymph- drüsen, Milz und Knochenmarlg). Die Leu- kämien werden als den bösartigen Ge- schwülsten(Krebs) gleichartig angesehen. Ihre letzten Ursachen waren den Medizinern ein Rätsel.. CERN- Europas Laboratorium für Kernforschung „Sehen Sie die Platte, die der Kran da oben bewegt? Die wurde von einer großen italienischen Firma hergestellt, deren Spe- Zlalität der Bau von Kränen und Hebevor- richtungen ist. Und das Joch des Elektro- magneten an unserem Synchron-Zyklotron stammt aus Fremkreich, von Schneider-Creu- 80t. Die Magnetspule jedoch kommt aus Charleroi in Belgien. Die Elektroden wie- derum und das Hochfrequenzsystem sind aus den Niederlanden. Die Anregervorrichtung wurde von einer berühmten Schweizer Elek- trofirma gebaut, während das Vakuum im Innern der Maschine von einer deutschen kusionspumpe und einer schwedischen Ro- bationspumpe erzeugt wird.“ Wohl nie zuvor in der Geschichte der Vissenschaft hat die internationale Zusam- menarbeit sich in einer solch großartigen Weise manifestiert. Wohl gab es auch in der Vergangenheit eine Zusammenarbeit mehre- rer Nationen von Fall zu Fall, so etwa, wenn es galt, Explosionen auszurüsten oder ein be- stimmtes, zeitlich begrenztes wissenschaft- liches Unternehmen gemeinsam durchzufüh- ren. CERN aber stellt etwas Neues dar: die Wssenschaftliche Dauerarbeit, die Forschung im Labor, betrieb bisher jedes Land für sich allein umd ließ sich dabei von anderen Staa- ten nur ungern in die Karten schauen. Die Länder Europas jedoch, in denen sich Wis- senschaft und Technik am frühesten ent- Wickelten, sind in den letzten Jahren ins Hintertreffen gekommen und sehen sich dazu Verurteilt, die Krumen vom Tische der„Zwei Frogen“ aufzuklauben, die sie auf Wirtschaft- lichem, aber auch auf wissenschaftlichem und technischen Gebiet überrundet haben. Denn das Labor von heute läßt sich nicht mehr 80 billig einrichten wie der Experimentiertisch früherer berühmter Physiker. Viele Kernversuche zum Beispiel sind nicht ohne einen Beschleuniger auszuführen, der die Hochfrequenzteilchen erzeugt. Ein großer Beschleuniger jedoch ist so teuer, daß Kein kleinerer Staat sich ihn leisten kann. In den USA und in der UdSSR werden inzwi- schen riesige Maschinen gebaut, die das Stu- dium der Mesonen und anderer atomarer Teilchen ermöglichen. Europa konnte sich bisher solche Maschimen nicht leisten. Dabei wären Europas hervorragende Atomwissen- schaf tler in der Lage, entscheidende Erkennt- nisse zur Kernforschung beizutragen. Im Jahre 1949 fand in Lausanne eine europäische Kulturkonferenz statt, bei der Louis de Broglie, der französische Physiker und Nobelpreisträger, den Gedanken der CERN vortrug: Europas Nationen sollten sich zusammentun, ihre Kräfte konzentrieren. Um jedoch ein Laboratorium für Kernfor- schung zu schaffen, mußte man zunächst einen organisatorischen Rahmen bilden. Und hier begamm die Aufgabe der UNESCO. Ge- rade zur selben Zeit hatten bei der Florenzer Generalkonferenz der UNESCO(1950) die Mitgliedstaaten einen Vorschlag des ameri- kanischen Nobelpreisträgers Professor Rabi Akzeptiert, nach dem der Generaldirektor der UNESCO ermächtigt wurde, die Bildung regionaler, d. h. für einen Erdteil bestimm- ter Forschungsstätten in die Wege zu leiten. Die UNESCO nahm sich daher dieses euro- päischen Planes an. Unter Anleitung von Professor Auger, dem Direktor der Natur- Wissenschaftlichen Abteilung der UNESCO. Wurde das Projekt in allen Einzelheiten vor- bereitet. Im Dezember 1951 billigten die Ver- treter der europäàischen Staaten bei einer ersten Konferenz diese vorbereitenden Schritte. Ein vorläufiger Huropäischer Rat wurde gebildet, der zwei Jahre später seine endgültige Form und Verfassung erhielt, so das die CERN, die Europäische Orgemisation für Kernforschung, nun auf eigenen Füßen stehen konnte. Der Politiker kennt mehrere Defimationen für Europa, von denen keine der geogra- phischen Einheit wirklich entspricht. Für den Atomwissenschaftler ist Europa wirklich Europa, umd durch die Beteiligung der Schweiz ist der neutrale Charakter der CERN sichergestellt. 5 Von Anfang an waren sich die Physiker darüber einig, daß die CERN nur sinnvoll sei, wenn sie„aòus dem Vollen“ wirtschaften könne, denn sie war ja gegründet worden, um Europa in der Kernphysik den„Zwei Großen“ ebenbürtig zu machen. Man ent- Schloß sich daher, zwei große Maschinen zu bauen. Die erste, das Synchro-Zyklotron, wurde bereits in Betrieb genommen. Diese Maschine schießt einen konzentrierten Strah! von Protonen auf bestimmte Ziele. Durch den Zusammenprall mit den Protonen wird der Kern der Zielatome gespalten, und die Wis- senschaftler untersuchen nun das Verhalten der entstehenden Mesonen und ihre Wirkung auf die Materie. 1 Das Genfer Synchro-Zyklotron ist der drittgrößte Beschleuniger dieses Typs, den es auf der Welt gibt. Seine Spitzenleistung hegt bei 600 Millionen Elektronenvolt(600 MeV). Etwas größer noch simd die Beschleuniger am Strahlumgslaboratorium der Universität California in Berkeley, USA, und am Kern- korschungs- Laboratorium von Dubno bei Moskau. Aber auch die CERN wird ihren Giganten haben. Ein Protonen- Synchrotron mit einer Spitzenleistung von 25 Millarden Elektro- nenvolt wird jetzt gebaut. Beide Maschinen dienen reinen Forschungszwecken. Sie sollen dem Wissenschaftlern der CERN helfen, die Natur der Materie zu ergründen, genauer ge- Sagt, die Natur der geheimnisvollen Teilchen, die sie erzeugen und der Kräfte, die dadurch freigemacht werden. Das Protonen-Synchro- tron wird in einer tiefausgehobenen, kreis- runden Grube gebaut, die über 600 m im Umfang mißt. Seine Fertigstellung wird für 1960 erwartet. Schon das Synchro-Zyklotron der CERN ist aber ein eindrucksvolles Zeug- nis der wissenschaftlichen Zusammenarbeit Europas. 12 Nationen tragen die Kosten die- ses Unternehmens, doch auch die Wissen- schaftler anderer, nicht der CERN em- geschlossener Länder können sich an den Forschungsarbeiten beteiligen, deren Früchte der Wissenschaft der gamen Welt zugute- kommen werden. erre de Latil Europäer am Werk Ban KenpOOIl im Kong o Die belgische„Banque Lambert“, die im Belgischen Kongo die„Socobanque“ betreibt, und die französische„Banque Nationale pour Industrie et le Commerce“ haben beschlos- sen, ihre Tätigkeit im Kongo zusammenzu- legen. Die französische Bank verfügt über zwei Sitze im Vorstand der„Socobanque“, dem außerdem noch ein portugiesischer Ver- treter für die Lissabonner„Banco Esperito Santo E Commercial de Lisboa“ angehört. Einheitlicher Plakatanschlag Eine Tagung der Plakatanschlagunterneh mer aus den Ländern der Europäischen Wirt schaftsgemeinschaft EWO) haben der fran z6sische und der italienische Plakatanschlag- Unternehmerverband angeregt. Man will beraten, inwieweit eine Angleichung der Methoden des Plakatanschlegs im den Län- dern möglich ist, um den Werbungtreibenden einheitliche Bedingungen bieten zu können. Ferner sollen die Probleme besprochen wer- den, die sich in einzelmen Ländern aus den Bestrebumgen der öffentlichen Verwaltung ergeben, die Außenwerbung zu beschränken. Als Termin der Tagumg wird der Mai oder Jumi genannt. Ermittlung gemeinsamer Interessen Der private Deutsch- Französische Land- wirtschaftsausschuß hatte auf seiner Novem- bertagung im Köln eine kleine Sachverstän- digengruppe zu gründlichem Studium der Probleme des Gemeinsamen Marktes er- mammt. Die Gruppe trat bereits zweimal, An- fang Dezember in Bonn und im Januar in Paris zusammen. Eine dritte Arbeitssitzung ist für Mitte März in Bomm vorgesehen. Folgende Fragen wurden bisher behandelt: Notwendigkeit und Berechtigung der Ver- teidigung der landwirtschaftluchen Interes- sen; Ermittlung der gemeinsamen Interessen und der Ziele einer solidarischen Aktion; Grundsätze der Preispolitik; konkrete An- Wendung der Bestimmungen des Vertrages Mindestpreise, Marktorganisation, lang- kristige Verträge, Handel mit Drittstaaten. „Wie wir leben“ »Wie wir leben“ lautet das hema für einen internationalen Fotowettbewerb der Jugend im Herbst, zu dem die deutsche Kom- mission der Kultur- und Erziehungsorgani- sation der Vereinten Nationen UNESCO) einlädt. Es soll damit gezeigt werden, wie die Jugend das Leben ihres eigenen Volkes sieht. Die Ergebnisse werden auf der inter- nationalen Fotoausstellung„photokina“ ein- ander gegenübergestellt. —— MANNHEIM Donnerstag. 27. Februar 1958/ Nr. 4 Schmutzig- braune Wassermassen Rhein- und Neckarufer. Unsere Bilder zeigen(von lines nack rechts) die Kreuzung Holzstraße Neckarvorlandstraße: hauamtes die Kellerlöcher zugemauert, Barri 27. Februar 1933: Lokale Erinnerungen an den Reichstagsbrand Als am 27. Februar 1933 die Welt unter dem Eindruck des Reichstagsbrandes stand, besuchte der Schauspieler Otto Gebühr Mannheim, wo gerade einer seiner Frideri- cus-Filme anlief. Die Teestunde im Park- Hotel blieb von den Ereignissen des Tages nicht unberührt. Auch Otto Gebühr, damals 58 Jahre, ein feingliederiger gepflegter Herr mit angenehmen Umgangsformen, schien es deplaciert zu finden, daß an einem solchen Teens br Wär og eme, Tage eine Figur aus dem 18. Jahrhundert interessieren sollte. Aber er riß sich zusam- men.. und ging auf den Redakteur des SPD-Blattes mit Rücksicht auf sein schüt- teres graues Lockenhaar besonders zuvor- kommend ein. Zwei Redakteure von einem braunen Blatt, Novizen in diesem Kreise, zeigten, neben allerlei Verlegenheit, einigen Verdruß darüber, daß sich„Fridericus“ s0 vourteilslos mit SPD. isten und anderen ein- ließ, statt sich an die Leute mit dem ein- 2ig richtigen Parteibuch zu halten. Dieser Fridericus schien keine Ahnung zu haben: Darin täuschten sich die braunen Brüder aber wohl doch, Otto Gebühr schien im Ge- genteil von Ahnungen geplagt zu sein. Ganz unvermittelt durchbrach er konventio- nelle Gespräche mit der Bemerkung: Schrecklich, dieser Brand des Reichstags- gebäudes. Was glauben Sie, meine Herren, ob man die kommunistischen Täter finden Wird... Otto Gebühr sah von einem zum anderen. Einer der Angeblickten griff nach einem Päckchen neben seinem Gedeck und sagte: Auf dem Weg hierher habe ich mir„Sueton: Caesarenleben“ gekauft. Ich will die Kapitel über Nero wieder lesen. Ich vermute, wenn ich die Sache mit dem Brand von Rom begriffen habe, dann weiß ich auch, wer den Reichstag in Brand gesteckt hat. Fridericus stutzte. Und die braunen Novizen sahen drein, als ob von der Unsterblichkeit der Maikäfer die Rede gewesen wäre, einem sie nicht berührenden Thema. Fridericus fragte halblaut:„Ja, glauben Sie denn. 2“ Der Journalist:„Was ich glaube, ist unerheblich, die Sueton-Lektüre heute abend bringt die Aufklärung. Aber sehen Sie sich das doch auch bei Gelegen- Beit an, vielleicht denken Sie bei der Lek- türe daran, dag wir bei Fridericus Rex auf den alten Sueton kamen. Unser Mann- heimer Lokaldichter Friedrich Schiller läßt Übrigens eine seiner Figuren sagen: Nehmt den Suetonismus zur Hand, der neue Caesar ist fertig. Seine Bemerkung könnte Licht Werfen auf unsere Tage Was steht im Sueton? Als Nero zitieren hörte„Bin ich erst tot, so mische Erd' und Feuer sich“ sagte er:„Nein! Noch so lange ich lebe!“ Danach habe Nero gehandelt, schreibt Sueton:„Denn unter dem Vor- Wand, daß ihm die Häßlichkeit der alten Häuser und die engen krummen Gassen zu- Wider seien, zündete er die Stadt an, und Zwar so offenkundig, daß viele Konsulare seine Kammerdiener, die sie mit Pechkrän- zen und Fackeln ertappten, nicht anzurühren Wagten.“ Auf dem Mäcenasturm sang Nero in der Freude über„die Schönheit der Flam- men“ sein Lied von der Eroberung Trojas. Sueton fährt fort:„Zu diesen großen, vom Kaiser selbst verursachten Uebeln und Schandtaten gesellten sich noch mehrere un- glückliche Ereignisse Uebel, Schandtaten, unglückliche Ereig- nisse Des Lebens ungemischte Freuden hatte uns Sueton nicht zu verheißen. Daran konnnte auch der freundliche Fridericus— damals, am 27. Februar 1933— nichts ändern. f. W. K. überfluteten die Mannheimer Hier haben Männer des Tief- eren gebaut und die Eingänge in Kniehöhe verriegelt. Die Friesenheimer Insel(zweites Bild) ist westlich des Hochtasserdamms völlig ubersdmbemmt. In den Kleingürtnerwohnun- gen geit das Wasser ein und aus. In der Neccarvorlandstraße an der Adler- Bootsüberfahrt(drittes Bild) haben Bootshaus, Lagerplütze und das Anſcer- schild nasse Fuße“ helcommen. Auch die Zufahrt zum Mannheimer Strand- Seite 7 dieser Ausgabe. Dr. Kienle:„Wir sind noch mal davongekommen. Hochwasser: Keine Katastrophe zu befürchten Zweiter Damm auf Friesenheimer Insel hält/ Tiefbauamt und Bundeswehr im„Sandsackeinsatz“ Das Hochwasser hat die Reißinsel überschwemmt und den ersten Damm der Friesenheimer Insel überspült. Wasserschutzpolizei, Tiefbauamt, Polizei und Feuer- wehr liegen seit Tagen in Katastrophen-Bereitschaft. Noch sind die Wasserfluten nicht am kritischen Punkt angelangt, denn erst bei einem Rheinpegel von acht Metern beginnt die„Katastrophe“. Nach den vorliegenden Meldungen ist damit aber nicht zu rechnen, da das Wetter kälter geworden ist und das Wasser langsam wieder zurückgeht. Trotzdem arbeiten Tiefbauamt und Einheiten der Bundeswehr an einer Sandsack- Verstärkung des Kirschgartshäuser-Dammes, der erfahrungs- gemäß am meisten gefährdet ist. Aus der Laubenkolonie auf der Friesenheimer Insel sind seit zwei Tagen einige Familien evakuiert worden. Wir waren mit dem Boot 8 der Wasserschutzpolizei unterwegs, um die Ausmaße des Hochwassers zu überblicken. Im Mannheimer Hafengebiet liegen auf Rhein und Neckar bereits 168 Schiffe fest; stündlich werden es mehr, die wegen des ho- hen Wasserstands hier vor Anker gehen müs- sen. Im Zimmer von Oberkommissar Büchner (Wasserschutzpolizei) hängt ein Organisa- tionsplan, der für den Katastrophenfall be- reitgehalten wird: Die Berufsfeuerwehr könnte 400 Leute stellen, das Wasser- und Schiffahrtsamt 80(und eine Tauchergruppe), die Schutzpolizei 130 und das Tiefbauamt 200. Bundeswehr und US haben sich ebenfalls dere sonal und Material zu helfen. Dieser Hochwasser-Ein- Sätzplari entstand nach deff Erfahrungen bei der Ueberschwemmungs- Katastrophe von Januar 1955. Aber so weit wird es diesmal wohl nicht kommen. Die Pegel verändern sich zwar lau- fend, aber der Neckarwasserstand sinkt, und auf dem Rhein ist nur noch heute mit einer kleinen Hochwasserwelle zu rechnen, die den Pegel höchstens auf 7,60 Meter bringen wird. Die Landzunge zwischen Mühlauhafen und Rhein ragt nur noch wenig aus dem Wasser. Am Kai der BASF steht das Wasser knapp an der oberen Abgrenzung der Kaimauer. Druckwasser ist in die Keller eingedrungen. An der Rheinpromenade sind die Sitzbänke überflutet, nur die Rückenlehnen schauen noch hervor. Das Ruderclub-Gebàäude und die Jugendherberge Schnickenloch sind noch nicht„wassergefährdet“. Stellenweise hat das durchsickernde Druckwasser grögere Tümpel auf der Rheinpromenade gebildet, in. 440 T tage 20 denen sich Dutzende von Möven tummeln.* Die Orderstation beim Zusammenflſuß von Rhein und Neckar ist rundum von Wasser umgeben. Der Wahrschauer Walter junior geht— mit hohen Wasserstiefeln mitten im Rhein— so sieht es wenigstens aus— auf dem kniehoch mit Wasser überdeckten Rheindamm spazieren. Die Hühnerzucht von Frau Staudt in der Orderstation mußte Unter das Dach gebracht werden. Rund 100 Höhner gackern munter im Haus herum. Als die Friesenheimer Insel überflutet wurde, er- tranken viele Karnickel, Hasen und Fasanen. Aber auch Ratten und Mäuse kamen um Acht Personen— vier Erwachsene und vier Kinder— sind von der Polizei aus der Laubenkolonie der Friesenheimer Insel eva- kuiert und in der Waldhofschule einquartiert worden. Andere Familien kamen bei Ver- wandten unter. Das Gasthaus Dehus am Alt- rhein ist noch vom Hochwasser verschont ge- blieben, weil es etwas höher liegt. Acht Rehe von der Reißinsel wurden— wie wir bereits meldeten— in den Waldpark in Sicherheit gebracht. Seit gestern morgen 9 Uhr sind 50 bis 60 Unteroffiziere und Mannschaften der Fern- meldeeinheit der Bundeswehr(Neuostheim) im„Sandsackeinsatz“ am Kirschgartshäuser- Damm. Sie arbeiten unter Leitung von Ver- Waltungsdirektor Ritter Hand in Hand mit den 30 Leuten von Baurat Scheuer(Tiefbau- amt). Für die gestrige Nacht hatte die Bun- er Pioniere 30 Mann Lastwagen zür Verfügung gestellt. Es geht darum, den Damm zu stützen und die Riedbahnspitze vor dem Hochwasser abzu- schirmen. Dr. J. von Kienle(Wetter warte) sagte ge- stern erleichtert:„Wir haben großes Glück gehabt. Es schneit weiter und wird kälter, denn eine Nordströmung setzt sich durch. Es sieht so aus, als wären wir noch einmal mit einem dreiviertel-blauen“ Auge davonge- kommen. H-e 0 Die II. Große Strafkammer des Landgerichts tagte: „Sexuellem Strauchritter“ wurde das Handwerk gelegt Zuchthausstrafe für einen„Casanova“/ Er entführte Mädchen/ Ohne zu arbeiten, lebte er in Saus und Braus „Er ist ein sexueller Strauchritter und Freibeuter, der eine penetrante Lügenhaf- tigkeit an den Tag legt. Doch er lügt nicht aus Scham, sondern aus Berechnung. Er ist charakterlich defekt und minderwertig.“ Mit dieser(ins Schwarze treffenden) Charak- teristik setzte Landgerichtsdirektor Dr. Huber den Schlußpunkt unter einen Straf- prozeß vor der II. Großen Strafkammer des Mannheimer Landgerichts. Direktor Hubers Worte waren eine saubere Bilanz über das unsaubere 27jährige Leben des angeklagten Oesterreichers deutscher Staatsangehörigkeit Rudolf Herrmann Keith, der — nach eintägiger Verhandlung— wegen Notzucht, Entführung, Frei itsberaubung und Körperverletzung zu zwei Jahren und drei Monaten Zuchthaus verurteilt wurde. „Es besteht in hohem Maße die Vermutung, daß Keith sich auch als Zuhälter be- tätigte“, erklärte der Strafkammer- Vorsitzende. Diese Taten werden vermutlich Gegenstand eines neuen Strafprozesses sein. „Ich bin doch keine Wildsau!“ rief Keith seinen Richtern einmal zu. Nun, die Zeugen widerlegten in der Hauptverhandlung diese Behauptung eindeutig. Der 27jährige hatte — ohne bisher jemals gearbeitet zu haben ein Leben in Saus und Braus geführt. Er war faul, arbeitsscheu und ging in Mannheimer Nachtlokalen ein und aus.„Er liebte schöne Frauen. Er war bekannt als Casanova!“ führte ein Zeuge anschaulich aus. Keith, des- sen Strafregister schon zehn Eintragungen zieren, war indessen mehr als ein Casanova. Denn er liebte die„schönen Frauen“— not- falls— mit Gewalt. So überredete er in der Nacht zum 29. September 1956 eine junge Mannheimer Arbeiterin, die er vom Sehen kannte, in sei- nen Wagen einzusteigen. Das Mädchen war damit einverstanden, mit Keith einige Lokal in Mannheim und Ludwigshafen auf- zusuchen. Nicht einverstanden war sie da- mit, daß ihr Begleiter plötzlich die Ge- schwindigkeit des Fahrzeuges steigerte und zur Stadt hinaus fuhr.„Fahr mich zurück!“ drängte sie ihn, aber er gab ungerührt Gas und entführte das verängstigte Mädchen in seine Waldwohnung auf dem Schriesheimer Branich. Vor der Haustüre unternahm das Mädchen einen Fluchtversuch: Sie rannte, weil sie sich fürchtete, mit brennendem Feuerzeug in den dunklen Wald. Doch Keith holte sie ein, und lockte sie mit der Ver- sicherung„Ich koche nur einen Kaffee“ in das Haus. Er schloß das Mädchen ein und verging sich trotz heftiger Gegenwehr an ihr. Nach dem gleichen Schema„arbeitete“ Keith in der Nacht zum 4. Oktober 1956. Er lockte— mit dem Versprechen, eine Tanz- diele zu besuchen— die 28 jährige Bedienung einer Mannheimer Gaststätte in seinen Wa- gen und fuhr mit hoher Geschwindigkeit nicht in die Tanzdiele, sondern erneut auf den Branich. Das Mädchen forderte ihn wiederholt zum Umkehren auf. Doch er be- achtet diese Aufforderungen nicht. Als das Mädchen— in der Branich-Wohnung ange- kommen und eingeschlossen— telefonisch eine Taxe aus Mannheim herbeirufen wollte, kam es zur tätlichen Auseinander- setzung. Keith schlug ihr mehrmals ins Ge- sicht. Das Mädchen wehrt sich mit Händen und Füßen— aber auch hier kommt es zum Vergewaltigungsversuch. Erst bei einer jungen Freiburgerin stößt er am 25. September 1957 auf hartnäckigen und erfolgreichen Widerstand. Er zwang eine Angestellte der Freiburger Regina-Bar, in seinen Wagen einzusteigen, indem er er- klärte, er werde seine Zeche erst zahlen, Wenn das Mädchen in dem Fahrzeug Platz genommen habe. Das Mädchen nahm Platz, er zahlte seine Zeche— und fuhr los. Als das Mädchen den dringenden Wunsch duherte:„Fahren Sie mich nach Hause!“, er- höhte er die Geschwindigkeit. Die beherzte Freiburgerin fiel ihm ins Lenkrad, drückte auf die Hupe und zog die Handbremse. Keith schlug ihr mehrmals auf den Kopf, doch dem Mädchen gelang es, die Türe zu öffnen und abzuspringen. Keith hielt an, rannte ihr nach und versuchte— sie erneut prügelnd— wieder in das Fahrzeug zu zerren. Doch es gelang dem Mädchen— mit Beulen im Gesicht— zu entkommen. Staatsanwalt Dr. Fillbrunn nannte den Angeklagten, der bis zur letzten Prozeß- minute die Hauptanklagepunkte ableugnete und die Zeugen der Lügerei verdächtigte, einen Lügner. Er bezeichnete ihn als einen Mann, der auf dem besten Wege ist, ein Ge- wohnheitsverbrecher zu werden. Der Ange- klagte habe dauernd hohe Geldbeträge auf der Hand gehabt, deren Herkunft noch nicht voll geklärt sei. Der Staatsanwalt glaubte Keith nicht, daß er das Geld— so behaup- tete der Angeklagte hartnäckig— von einer kremden Macht für Spionagedienste erhal- ten habe.„Die Bekanntschaft mit Prosti- tuierten gibt eher Anhaltspunkte dafür, wo- her die Beträge stammen.“ In dem Urteils- spruch, der die Zuchthausstrafe verhängte, wurde Keith auch die Erlaubnis zum Fahren von Kraftfahrzeugen für fünf Jahre ent- zogen. k Einem Teil unserer heutigen Ausgabe liegt ein farbiger Prospekt„Mehr Licht— mehr Farbe— mehr Schönheit— für Ihr Heim!“ der Firma Kaufhaus Braun, Mannheim, K 1, Breite Straße, bei. 5 had(viertes Bild), auf der im Sommer Zehntausende zu„lustwandeln“ pflegen, ist von schmutꝛigæbraunen Wassermassen überspült. Das Hoch. ꝛoasser scheint in Mannheim seinen gefährlichen Stand bereits erreichit zu haben. eber die Lage in den einzelnen Bundesländern berichten wir auf Bilder(4): Steiger „Seid gegrüßt, Freunde“ Ein Hoffmeister- Abend „Saludos Amigos“—„Seid gegrüßt, Freunde“, heißt das Motto einer interessan- ten und bereits in vielen Städten des In- und Auslandes mit großem Erfolg über die Bret. ter gegangenen Veramstaltungsfolge, die mit Vico Torriani als Star am Freitagabend, 20 Uhr, im Musensaal gastiert. Weitere Mit- wirkende dieses Hoffmeister-Abends Sind die farbige, temperamentvolle Olive Moore. feld(„Kiss me Kate“), Sherrier, der Wiener Ein großes Thema Das ist die Fettfrage, Fett allein genügt un nicht. Fett muß so natürlich wie möglich sein rein und wirkstoffreich. Kaltgepreßtes und chemisch nicht nachbehandeltes Sonnenblu- menöl ist eines der wertvollsten Fette. Auch dieses Oel ist in der bekannten neuform- Pflanzen-Margarine Vitaquell enthalten. Das ist ihr besonderer Vorzug. Vitaquell ist echte Vollwert-Fettnahrung, rein, köstlich und ge. sund. 250 g Vitaquell 0,75 DM seit Jahren preisstabil im Reformhaus. „Anzeige“ Comnterencier Franz Eder, die junge Run Funk- Sängerin Christa Williams und Bob Schmidt mit dem Sirius Quintett. 0 „Harmonie“ gegründet Neuer Harmonika- Club Im„Eichbaum- Stammhaus“ trafen sich in der vergangenen Woche Freunde des Hand- und Mundharmonika- Spiels, um den Harmo- nika- Club„Harmonie“ zu gründen. Als neu- gewählter Vorstand fungieren: Hellmuth Ehret(1. Vorsitzender), Eugen Göbel(2. Vor- sitzender), Karl Bossert(Kassierer), Hanne- lore Dreher(Schriftführerin), Werner Becker (Jugendvertreter),. Musikalisch wird der Ver- ein von Lea Zahn betreut, die zwei Jahre in London studierte und die englische Solisten- prüfung mit„sehr gut“ bestand. Sie wurde außerdem mit der goldenen Meisterplakette ausgezeichnet. Zu den aktiven Mitglieder des neuen Clubs gehören auch der Weltmeister auf der Chromonika, Horst Sippel, die deut- schen Meister 1955 auf der Chromonika, die „Les Pedros“, und das Chromonika-Trio„Die Hobbies“. Sto Filmspiegel Palast:„Sherlock Holmes jagt den Teufel von Soho“ Nach zwei Original-Stories von Conan Doyle produzierten die Universal- Pictures diesen schwarz-weißen Film. Das Drehbuch lehnt sich eng an die Detektiv-Geschichten um Sherlock Holmes an. Die Darsteller er- starren mehr oder weniger in diesen engen Grenzen. Die Pointen wirken verkrampft Nur die oft überraschend sicher„sitzenden Kamera- Einstellungen vermitteln etwas von der gruseligen Spannung, die Conan Doyle seinen Lesern zu servieren pflegte. Sto Wohin gehen wir? Donnerstag, 27. Februar Theater: Nationaltheater Großes Haus 20 fl bis 22.15 Uhr:„Der Barbier von Bagdad, (Theatergemeinde ausw. Gruppen); Kleines Haus 20.00 bis 22.15 Uhr:„Eine Frau ohne Bedeu, tung“(Miete A, Halbgr. I, Th.-G. Gr. A, frelgs Verkauf). 155 Konzerte: Musensaal 20.00 Uhr Symphone konzert(für Theatergemeinde für das 05 tionaltheater, Mitgl.-Nr. 5712 bis 7230); w bücherei, U 3, 1, 20.00 Uhr: Sonatenabend 221 Alfred Loewenguth und Frangoise Den (Centre d'études frangaises de Mana i Deutsch- Amerikanisches Institut 19.30 Uhr Wunschkonzert. 55 Filme: Planken:„Alle Sünden dieser Erde Alster:„Arsen und Spitzenhäubchen“; 0 burg:„Liane, die weiße Sklavin“; Scala: 57 80 Tagen um die Welt“; Palast:„Sherlock Ho mes ſagt den Teufel von Soho“; 10.00, 11.0 22.30 Uhr:„Insel der Frauen“; Alhambra „Das Wirtshaus im Spessart“; Universum „Der Arzt von Stalingrad“; Kamera und 3 bel:„Mona, die Schwedin“; Capitol:„be große Matador“. — Er. 1 -einfach glänzend ERDAL.— pflegt spielend— schont und schützt— schenkt Schuhen Spiegelglanz Rotfrosch 8 5 J ewewe⸗ 5 Pfennig tät c zeigt Ofkn auf für trage halb langt Spra das nütz men- der Hote fand 1500 am Kolp (Stut Werk die „eine richt. durcl Wend sei v 2¹ 1 inner könm / Nr. G, deln! Hoch clit zu Vir auf Steiger de“ nd gegrüßt, teressan · 8 In- und die Bret- „ die mit tagabend, tere Mit- ads Sind 2 Moore. T Wiener eee nügt un; lich sein Btes und nnenblu· tte. Auch neuform- Iten. Daz ist echte undd ge. t Jahren e Rund- A Bo 0 5 menal. Schlaf- und Speisewagenpersonal der Bahnen trägt im Dienst diese Spange; Hotelbedienstete folgten,. Vor allem aber 4 u b m sich in 8 Hand- Harmo- Als neu- Jellmuth (2. Vor Hanne 1 Becker der Ver- Jahre in Solisten- e Wurde plakette eder des meister lie deut- nika, die rio„Die Sto jagt Conan Pictures rehbuch chichten eller er- n engen crampft zenden“ Was von n Doyle 8t⁰ a 1 aus 2000 Bagdad nes Haus Bedeu- A, freie nphonis- das Na- Musik dend mit Doreau anheim) 30 Uhr: r Erde“ Schau- ala:„In ock Hol- 00, 11.50, hambra! 1versum; nd Kur- I:„Der ene, Nr. 48/ Donnerstag, 27. Februar 1956 — Seite 3 Aus dem Polizeibericht: Uebers Geländer„gefallen“? Feuerwehr fischte vergeblich Ein Zeuge machte die Polizei kurz nach Mitternacht darauf aufmerksam, daß ein un- bekannter Mann über das Brückengeländer der neuen Jungbuschbrücke in den Neckar „gefallen“ sei. Er(der Zeuge) sei sofort zu der Stelle geeilt, doch der Unbekannte sei, ohne noch einmal aufzutauchen, im Wasser ver- schwunden. Die Berufsfeuerwehr suchte dar- aufhin eine größere Strecke des Flusses mit einem Motorboot ab, konnte aber von dem Unbekannten keine Spur entdecken. Spritzende Splitter Auf der Brückenstraße überfuhr ein Fahr- zeug eine auf der Fahrbahn liegende Flasche. Die umherspritzenden Glassplitter verletzten eine jüngere Angestellte, die gerade die Straße überqueren wollte. Sie konnte bereits wieder aus ärztlicher Behandung entlassen werden. . Schmuck und zehn Schuß Auf einer Straße in der Innenstadt kon- trollierte die Polizei einen 26 jährigen Mann und nahm ihn vorläufig fest. Die Beamten fanden bei ihm einen wertvollen Armreifen, drei Armbanduhren, zwei Maria-Theresien- taler in Gold und Silber, ein Gliederarmband in Gold und eine Schreckschußpistole mit zehn Schuß Munition. Der Festgenommene behauptete, die Sachen von einem Griechen gekauft zu haben. Allem Anschein nach dürf- ten die Gegenstände aber aus einem Ein- bruch oder Diebstahl herrühren. Die Er- mittlungen sind im Gange. Eisenleiter„entwischte“ . In einem Neckarauer Betrieb rutschte einem Arbeiter eine Eisenleiter unter den Füßen weg, daß er auf den Zementboden stürzte. Der Arbeiter verletzte sich schwer und mußte ins Krankenhaus gebracht werden. Dreimal Diebe am Werk Unbekannte Diebe brachen an einem Ver- kaufshäuschen in der Güterhallenstraße die Rückwand auf und entwendeten Tabak- und Süßwaren im Wert von 300 Mark. An zwei weiteren Kiosken im gleichen Gebiet ver- suchten sie sich ebenfalls, wurden aber offenbar dabei gestört. Verheiratet und verlobt Obwohl er noch nicht geschieden ist, hatte sich ein 43jähriger verheirateter Mann mit einer anderen Frau verlobt und einer Haus- angestellten ebenfalls eine mögliche Ehe vor- getäuscht; die Hausangestellte überließ dem Mann in gutem Glauben ihr Sparkassenbuch, von dem er 1875 Mark abhob. Es erfolgte Anzeige wegen Heiratsschwindels; der Mann wurde festgenommen. Schon 1500 tragen Interlanguage-Flagge Heute abend soll Kreisclub Mannheim-Ludwigshafen gegründet werden Vor rund sechs Monaten startete der Stuttgarter Gerhard Hersener seine Inter- language-Idee, die er schon ein halbes Men- schenalter mit sich herumgetragen hatte. Dem Gedanken, die Sprachkenntnisse des einzelnen in den Dienst aller zu stellen, entsprang die Interlanguage-Spange, ein schmuckes Abzeichen in Flaggenform, das von links nach rechts sowohl die Nationali- fun aur, GIxZE oN lein bilegtund Schlitrtl. tät des Trägers wie seine Sprachkenntnisse zeigt. Interlanguage wurde zum Sesam- Ofkne-Dich für den Ausländer in der Fremde, auf Reisen, Messen, Verhandlungen— und für den Fremdenverkehr.“ Aus der Gemeinsamkeit des Spangen- tragens, des Helfenwollens, entstand inner- halb weniger Wochen dann der Inter- language-Club E. V. für internationale Sprachverständigung. Selbst Ministerien und das Finanzamt(Anerkennung der Gemein- nützigkeit) versagten Gerhard Hersener ilfe; das erste Echo war phäno- fanden sich in den ersten Monaten über 1500 Mitglieder aus 20 Nationen, die im Interlanguage-Club eine„sprachliche Hei- mat fanden. Ueber 300 wiesen Kenntnisse in 8 Fremdsprachen nach, einer sogar in elf. Mit diesem Mitgliederstamm begann für den Club. Geschäftsstelle Stuttgart, Heu- steigstraße 9, die organisatorische Klein- arbeit. Durchschlagend war der Erfolg der Stuttgarter Ortsclubgründung. Ludwigsburg, Tübingen, Karlsruhe und einige weitere folgten. Zweiggründungen im Norden und im Ausland sind im Entstehen begriffen. Für acht verschiedene Sprachen kamen in Stutt- gart Konversationsabende zustande. In allen befinden sich auch Ausländer. Bis zu viermal im Monat treffen sich die Plaudergruppen. Prüfungsausschüsse überwachen die Arbeit. Interlanguage verlangt zwar kein Dol- metscherexamen, aber immerhin den Nach- weis, daß die Mitglieder sich in der entspre- chenden Sprache(oder den Sprachen) in allen Lebenslagen verständigen, kleine Ge- spräche führen und Dritten helfen können. Jugendarbeit, Fachbibliotheken, ausländische Zeitungen und der Ausländerstammtisch gehören ebenfalls zur Clubarbeit. Eine Vierteljahreszeitschrift bringt interessante Beiträge, Berichte aus dem Club und das Reiseprogramm, das in diesem Jahr eine internationale Begegnung in einem griechi- schen Bungalowdorf vorsieht— 18 Tage für 390 Mark. Am Donnerstag, dem 27. Februar, um 20 Uhr, findet im Wartburg-Hospiz die Gründung des Ereisclubs Mannbeim-Lud- Wigshafen statt. Die Interlanguage- Freunde aus unserem Raum laden dazu Alle Inter- esslerten ein. Der Gründer des, ubs und, Vater der Idee, Gerhard Hersener, wird selbst sprechen. 5 Malermeister vervollkommnen ihr Können Fachschaft diskutierte Aufgaben der Handwerks förderung f Vor der Malerfachschaft Mannheim sprach am Dienstagabend im Nebenzimmer des Kolpinghauses Oberregierungsrat Keitel (Stuttgart), der Leiter der Abteilung Hand- werkskörderung im Landesgewerbeamt, über die Aufgaben seiner Dienststelle. Sie sei „eine durchaus positive und freundliche Ein- richtung“ für das Handwerk, aber keines- falls dafür bestimmt, die Handwerksbetriebe durch Kredite oder ähnliche finanzielle Zu- wendungen zu unterstützen; die Dienststelle sel vor allem darum bemüht, solche Kräfte zu mobilisieren, die einen Betrieb„von innen heraus“ wettbewerbsfähig machen körmen. Als„förderungsbedürftig“ bezeichnete Oberregierungsrat Keitel alle 230 000 Ge- sellen und 130 000 Handwerksmeister Baden- Württembergs. Wenn es gelänge, unter ühnen nur etwa 50 000„Förderungs- beflissene“ herauszufinden, wäre dem Hand- werk ein gut Teil geholfen; denn das Wir- ken der„Beflissenen“ würde„ausstrahlen“ und den ganzen Stand anspornen. Um dieses Ziel zu erreichen, unterstützt das Landesgewerbeamt alle Bestrebungen, die darauf gerichtet sind, das persönliche Können auf einen Höchststand zu bringen. Den Innungen stehen dafür eine Reihe von Rednern mit fachlichen Vorträgen kostenlos zur Verfügung. Die Tüchtigsten unter den Meistern sollen später diese Aufgabe über- nehmen. Das würde auch dem gegenseitigen Erfahrungsaustausch, an dem es bisher im Handwerk immer gemangelt habe, sehr dienlich sein. 5 Eine Reihe von„Arbeitskreisen“ in ver- schiedenen Innungen Baden- Württembergs ging hier bereits mit gutem Beispiel voran. Ihnen seien schon zahlreiche Verbesserun- gen in handwerklichen Betrieben geglückt, die auch im Ausland starke Beachtung ge- kunden hätten. Auch der Forschung und dem Studium dienende Kreise würden von der Abteilung Handwerksförderung, der jähr- lich 1,5 Millionen Mark zur Verfügung stünden, finanziell unterstützt. Der Vortrag des Oberregierungsrates wurde lebhaft diskutiert. Die Jahreshaupt- versammlung zuvor war in wenigen Minuten erledigt worden. Im Tätigkeitsbericht hatte der erste Vorsitzende, Malermeister Kurt Krause, die Arbeit der Fachschaft als Zu- friedenstellend bezeichnet. Die im regel- mäßigen Turnus veranstalteten fachlichen und politischen Vorträge seien durchweg gut besucht gewesen. Dem Vorstand wurde für das erste Jahr seiner insgesamt zweijährigen Geschäftsführung das Vertrauen ausge- sprochen. Sto Der„Gemeinnützige Verein Rheinau“ kommt am 1. März, um 20 Uhr, in der Turn- halle der TSG Rheinau(Haltestelle Wald- seestraße) zu seiner ersten öffentlichen Ver- sammlung zusammen. Die Fragestellung der Veranstaltung lautet:„Was will der Gemein- mützige Verein Rheinau?“ Terminkalender Bundesverband der Dolmetscher und Ueber · zetzer: Frau Dr. Rechel-Mertens(Heidelberg), die kürzlich für ihre Proust-Uebersetzungen mit dem Kritikerpreis ausgezeichnet wurde, berichtet am 27. Februar, 19 Uhr, im Viktoria- Hotel über die praktische Arbeit des literari- schen Uebersetzens. Gesamtverband der Sowzetzonenflüchtlinge: 2. Februar, 17.30 bis 18.30 Uhr, Rathaus, E 5, Zimmer 5, Sprechstunde für Sowietzonen- Hüchtlinge. Geistliche Woche: 27. Februar, 19.30 Uhr, Christuskirche, Vortrag von Superintendent Schönherr, Brandenburg,„Des Himmelreichs Schlüssel.“ Freireligiöse Gemeinde:. Februar, 20 Uhr, Volkshaus Neckarau, Vortrag von Landespre- diger Dr. Heinz Schlötermann:„Ist religiöser Glaube heute noch möglich“. Industrie-Gewerkschaft Metall: 27. Februar, 15 Uhr, Gewerkschaftshaus(Saal), Versamm- lung der nach dem Betriebsverfassungsgesetz gewählten Jugendvertreter der Mannheimer Metallindustrie. Städt. Institut für Erziehung und Unter- richt: 27. Februar, 18 bis 19.30 Uhr, Nietzsche, Philosoph und Psychologe Dr. Brauch). 5 Abendakademie- veranstaltungen: 27, Fe- ſruar, 16 Uhr, Wirtschaftshochschule, Arb. Gem.:„Aktuelle Wirtschaftsfragen“(Professor Dr. Schachtschabel);— 20 bis 21 Uhr, E 2, 1: „Grundbegriffe und Grundfragen der Philo- sophie“(Dr. Krampe). Club„Graf Folke Bernadotte“— Inter- nationaler Kreis: 27. Februar, D 4, 15, 20 Uhr, Unterhaltungsabend. Deutscher Akademikerinnenbund— Orts- gruppe Mannheim-Ludwigshafen: 27. Februar, 20 Uhr, Viktoria-Hotel, Vortrag von Filde Mathy:„Wert und Wesen der wissenschaft- lichen Graphologie“. CDU- Ortsbezirk Neckarstadt- West: 27. Fe- bruar, 20 Uhr,„Kaisergarten“, Zehntstraße, Versammlung; Thema:„Die kulturpolitische Verantwortung der CDU“; Sprecher: Staats- anwalt Dr. Erich Werr. CDU— Ortsbezirk Neckarstadt-Ost, 27. Fe- bruar, 20 Uhr, Lokal„Neckarpark“, Käfertaler Straße 89, Versammlung; MdL Dr. Berta Kon- rad berichtet über ihre Eindrücke einer Reise nach dem Osten. DGB— Ortsausschuß Mannheim: 27. Fe- bruar, 19.30 Uhr, Gewerkschaftshaus, Vortrag von Julius Lehlbach:„Aufgaben der Selbst- verwaltung und Vorbereitung der Wahlen“. Wir gratulieren! Anna Kilthau, Mannheim- Schönau, Sohrauer Straße 51, wird 70 Jahre alt. Elisabeth Eichentler, Mannheim, Weidenstr. 24, kann den 85. Geburtstag feiern. 3 „ ec KORK- RUND Name und Ruf dieser SplTZENMARK E verpflichten uns zu 8 besonderen Leistung. Die neue fiſter-· Speziolmischung aus hochwyertigen Toboken, das echte ee und die sorgfältige Her- stellung garantieren jedem Freund einer ausgeglichenen filterzigorefte. AUS DEN BUNDESLAND ERN Seite 8 Donnerstag, 27. Februar 1958% Nr. ur. 4 92 2 0 dabei um die Jacke des wahnsinnigen Kö- 5 5 Gräfin Kaunitz suchte das Weite nig Ludwigs II., die er vor seinem Selbst- 7 3. 5 mord im Starnberger See am Ufer abgelegt N. Will in der Schweiz ihre Memoiren in Ruhe schreiben hatte. Diese Jacke hatte die Gräfin Kaunitz Bran 7 el 7 2 5 8 München. Gräfin Josephine Wrbna-Kau- Anlaß für das Vorgehen der Gerichtskasse Pa V' 15 nitz, ehemals Finanzberaterin des Hauses war eine Forderung von etwa 60 C00 DM 0 5 Gerd Schmitt ES v Wittelsbach, die in diesen Tagen eine Ge- gegen die Gräfin. Die zahlreichen Prozesse, durch fängnisstrafe von zwei Jahren antreten die die Gräfin führen mußte, haben ihr bis- Grundsatzurteil in eir Sollte, ist mit ihrem Manne in die Schweiz her allein 150 000 DM Gerichts- und An- Hamb Die Siebente Zivilk 15 Ist. 1 geflüchtet. Sie soll sich angeblich in St. Gal- waltskosten verursacht. Hans 5 8 8 3 8. 5 158 Sach; len aufhalten. Die Justizpressestelle in Mün- Die Häuser und Besitztümer, die die Grä- Auseatischen Oberlandesgerichtes at 5 der chen teilte mit, daß Haftbefehl gegen die fin durch die Sperrmarkschiebungen erwor- S Srundsatzurteil e t daß wurd Gräfin erlassen wurde. Die Münchner Kri- ben oder erbaut hatte, wurden in den letz- aufer e einmaligen 55 und minalpolizei hat sich an Interpol gewandt, ten Wochen eines nach dem anderen verstei- 3 3 lebenslänsliche Schmerzensge 4 tung um Auskünfte über den Aufenthalt der Gra- gert. 5 8 5 5 ee Muß, fn in der Schweiz zu erhalten. Da die Verurteilung der Gräfin in ihrem 8— 1 3 e 88. Gräfin Kaunitz war vor einigen Monaten Strafprozeßs wegen Urkundenfälschung in Die i 9 ee e 81 wegen umfangreicher Sperrmarkschiebungen Tateinheit mit Devisenvergehen erfolgte, e 5 5— 1 8 15 Schil. zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt worden. wird es nicht möglich sein, sie von der b nn N 8 9— 19015„Reck An den Strafprozeß hatte sich für die Gräfin Schweiz ausgeliefert zu bekommen. Angeb- e N 288. 1 8 5 8 in Bein muß noch ein ganzer Rattenschwanz von Zivil- lich arbeitet die Gräfin in der Schweiz an 5 Oe 155 5 Enler Prozessen angeschlossen. Insbesondere An- ihren Lebenserinnerungen, für die ihr ein Mußte hatten in er 5 1 0 5 580 die gehörige des Hauses Wittelsbach, die sich Münchner Verlag eine große Summe gebo- Hamburger 1 je 12000 DN der k von ihr geschädigt fühlten, hatten in Zivil- ten haben soll. Vermutlich will sie von dem Schmerzensgeld 1 1 ver W prozessen auf große Entschädigungssummen Erlös dieses Buches ihren Lebensunterhalt Wahrend ein R 185 85. 4 f velng geklagt. Erst in der vergangenen Woche war bestreiten.. e auspe die Gräfin von der Gerichtskasse in Mün- Die Wittelsbacher sind in Sorge um eines Betrüger stellte sich 5 5 chen unter Androhung eines Haftbefehls zu ihrer kostbarsten Besitztümer, das die Grä- i ö 3 5 en! einem Offenbarungseid vorgeladen worden, fin noch in ihrem Besitz hat. Es handelt sich e 5 1 857 schäftsmann hat sich freiwillig der Heilbron- vor- 8 N 1 5 mer Kriminalpolizei gestellt. Der Mann, der als d Seine Studien trieb er im Zuchthaus benen and ee eggs, gerne. Der„Bröller“ sprudelt wieder bass gung einer Veranstaltungszen- 0. Sündenregister des Bundeswehr-„Chefpsychologen“ vervollständigt sich trale im ganzen Unterland als„Hans Dampf Ein seltenes Waturschauspiel ist æur Zeit bei Gutenstein im oberen Donautal zu beobach⸗ i 2 8 5 5 8 5 e in allen Gassen“ bekannt war, hatte mit ten. Nach jahrzehnterlunger Fuuse speit der„Bröller“ wieder Wassermassen dus. Das Ke Bonn. Eine echte„Köpenickiade“ in der keiten aufmerksam geworden wäre, die sich einem schwunghaften Immobilienhandel Wasser fließit aus einer Felseneinbuchtung aus der Rabenwand in den für gewöhnlich alten Bundeswehr wird im April vor der Zweiten herausstellten, als Schneider die deutsche in Heilbronn zahlreiche Bauinteressenten Frochenen Bröller-Quelltopf und ergießt sich von dort in die nur etwa 30 Meter ent- der Bonner Strafkammer verhandelt. Der im Staatsangehörigkeit beantragte. um Beträge geprellt, die mindestens einige fernte Dondu. Es wird vermutet, daß die Quelle bei Hochwasser von einem unterirdischen Straß Februar vorigen Jahres verhaftete ehema- Zuchtha fü 4 zehntausend Mark ausmachen. See gespeist wird. Der Bröller lduft zumeist nur wenige Tage. Läßt das Wasser nach, 30 Nute: Uge Bundeswehr-, Chefpsychologe“ und„Sol- uchthaus für Landesverrat 8 verschwindet der Rest im Quellitopf seltsamerweise nach rüchewärts in die Erde mit berge daten- Tester Robert Schneider wird dann Karlsruhe. Der Dritte Strafsenat des Bun- Ueberfall auf ein Ehepaar dumpfem Gebrüll, wovon der„Bröller“ wonl seinen Namen haben mag. aeltere Bewoß. gtiche kur seine mannigfachen Betrügereien gerade- desgerichtshofes hat am Mittwoch den Eßlingen. Ein noch unbekannter Täter hat ner aus der Umgebung behaupten, wenn der„Bröller“ fließt, stene ein Unglück bevor, bleibe . 59 Jahre alten Hermann Stoßberg aus Bad N einen bewaffneten Raubüberfall Unser dpa- Bild zeigt die aus dem„Bröller“ hervorschießenden Wassermassen. Juger r tlung A1SKelt WI 1 Godesberg, der Oberarbeitsführer im ehe- auf ein über 80 Jahre altes Rentner-Ehe-. zurec schrift in den nächsten Tagen fertiggestellt. maligen Reichsarbeitsdiens war, wegen paar verübt. Er kling. 9 5 Wie die Borner Staatsanwaltschaft mitteilte, 1 Diebstahl r und 5. an der ee e 8 itzenstrom Aus dem Hotzenw ald 50 haben die Untersuchungen gezeigt, daß der Straftaten zu einer Zuchthausstrafe von klärte, im Auftrag der Bundespost nach P Pfleg 39 Jahre alte Ex-, Chefpsychologe ein ge- drei Jahren und sechs Monaten verurteilt, dem Fernsehgerät schauen zu müssen. Der Dritte Stufe in Vorbereitung/ Schluchsee-Werk beantragt Genehmigu rissener Hochstapler ist, als kurz nach sei- wobei neun Monate der Strafe durch die schwerhörige Rentner ließ den Mann arglos u Geri ner Verhaftung vermutet wurde. N Untersuchungshaft abgegolten sind. Stoßberg in die Wohnung ein. Dort bat der Täter zu- Säckingen. Die Schluchsee- Werk Ad ergänzen soll. Bei dieser dritten Kraftstute Es Schneider, der als Chef der Annahme- War Angestellter beim Luftwaffenamt des nächst, ihm einen Zehnmarkschein zu wech- Freiburg hat am Mittwoch beim Landratsamt will das Schluchsee-Werk die Fallhöhe von Statt. organisation, Sachbearbeiter für das Prüf- Bundesverteidigungsministeriums und hatte seln, zog dann plötzlich eine Pistole und Säckingen die Verleihung der Wasserrechte 630 Meter zwischen dem Lang Eck bei Horn. anlab wesen und„Chefpsychologe“ der Bundes- im April 1986 bei einem Besuch alter Be- forderte alles vorhandene Geld. Als sich und die polizeiliche Genehmigung für den berg und im Wehratal zwei Kilometer Velln Wehr 500 Stabsoffiziere nach seinen neuen kannter in Ostberlin Kontakt mit dem so- der alte Mann jedoch nicht verblüffen ließ Bau einer dritten Kraftstufe des geplanten nördlich von Wehr(Kreis Säckingen) zur Er. in W. „Richtlinien“ zu Prüfoffizieren ausbildete, Wietzonalen Nachrichtendienst aufgenom- und laut nach seinem Untermieter rief, ver- Hotzenwald- Kraftwerks beantragt, die das zeugung von Spitzenstrom für die Industrie Esche Bat jetzt gestanden, weder ein medizinisches men und geheime Dienstvorschriften ver- schwand der stwa 30 Jahre alte Täter ohne bereits im September vergangenen Jahres ausnutzen. 935 Staatsexamen abgelegt noch zum Pr. med. raten, Beute. beantragte Spitzenkraftwerk im Hotzenwald Kurze unterirdische Druckstollen werden rei 5 * 8 re 5 3 23 5 2 ö die beiden Staubecken mit dem ebenfals hat jedoch mit doppeltem Doktortitel als„Fach- irdi 8 15 arzt für en und Dipl.-Kin- Unsere Korrespondenten melden auhgerdem 2.— 5 alen 855 der- Psychologe“ niedergelassen. Nachdem er 8 ö 1 1471 a 5 die Einstellungskommission des Bundesver- Kinder aus Protest ausgesetzt mal die Zeit, ihre Wohnungen zu räumen. vom Rat der Stadt gefaßte Beschluß, das 11 5 3 3 e 2 8 teidigungs ministeriums mit gefälschten Pa- Bamberg. Die Protestaktion einer 29jäh- Polizeifeuerwerker Räbiger entschärfte am 500-Jahr-Jupiläum zu feiern ist vom ber- pnergie ee e,, el pieren getäuscht hatte, avancierte er 1955 rigen verzweifelten Mutter aus Bamberg Mittwoch die britische Langzeitzünderbombe geordneten Rat des Kreises ausgesetzt“ e 5 3 eee Ha 5 85 zum Stabsarzt der Bundeswehr. Nach den segen das örtliche Elektrizitätswerk hatte unter Lebensgefahr in einstündiger Arbeit. worden. Die Werderaner suchen nun nach e. ene 6 K von ihm ausgearbeiteten Prüfungsrichtlinien Erfolg. Der Familie war der Strom gesperrt Den Zünder sprengte er nach Entfernung Hinweisen über das Wirkliche Alter ihrer man das gesamte Betriebswasser nachts vom un sind 80 000 der bisher etwa 130 000 Bundes- 8 5 e in. 5 8 5. rostigen Bombenkörper an Ort und Stadt. 0 1. 8 Becken, das durch eine Talsperre im wehrsoldaten und Offiziersanwärter getestet trotz Mahnung ni t bezahlt wor len Stelle in einer Baugrube. Kin ehratal gebildet wird, hochpumpen. Alle Worden. 13 1 1 85 Vier Autobus fuhr gegen Baum: sieben verletzte VF Wasserrechts der Unterliegerbetriebe in Ce Der„Kinder- und Soldaten- Psychologe“ 5 l 1— 3 3 5 5 Köln. Die starken Schneefälle verbunden verurteilte das Bochumer Schöffengericht Wehr und Oeflingen sollen nach 92 un 3 Schneider war aber, bevor er in die Bun- er 5 f g mit erheblicher Straßenglätte haben in Köln Erna Sürie aus Bochum, die ihr einjähriges lung des Schluchseewerkes unberührt blel- anne 5 5 i schiert, hatte das Jüngste auf einen Tisch ge 5 ö 1 1. 1 8— a 5 deswehr eintrat, kein unbeschriebenes Blatt legt, die anderen im Schalterraum zurück neben 2 Alreichen 17 neren zu einem Find von Ratten beinahe zernagen lieg, zu ben. Daher wWId, auch aus der Wehra bis u Ff ens mehr. Er selbst gibt zu, in seinem Leben gelassen und war dann geflohen. Sie ließ ihre schweren V Kehrsumfa Seführt. Eim Linien- 18 Monaten Gefängnis. Wie eim medizinischer einer Wasserführung von 2, Kubikmeter in ae über 100 Urkunden gefälscht zu haben. We- Kinder von Bekannten àus dem Heim, in das Omrübus der Kölner Städtischen Verkehrs- Gutachter feststellte, war der Körper des der Sekunde kein Wasser entnommen wer 1 zen 90 nachgewiesenen Betrügereien muste ie inzwisckien ee 7 betfiebe geriet auf der glatten Fahrbahn ins Kindes mit mindestens 70 Rattenbissen und den. Das obere Becken der dritten Kraftstulz er in seinem Heimatland Oesterreich 15 Mo- wieder abholen, nachdem das Elektrizitäts- Schleudern und prallte Segen einen Baum. Narben bedeckt. bei Hornberg wird mit dem geplanten Stau- nate Zuchthaus absitzen. Bei seinem Bewer- werk die Sperre aufgehoben und die Rech- Von den Fahrgästen wurden sieben verletzt. Deutscher Betrüger in britischer Uniform see Lindau und damit mit den beiden ande- 1 11 8 5 nung gestundet hatte. 8 17 5„ 55 5 Die Herforder Kriminalpolizei ren Kraftstufen des geplanten Hotzenwald- K dien in England getrieben zu haben. Durch Fünf-Zentner-Bombe bedrohte 14 Häuser 1 Basin W N 5 8. 3 8 95 55 5 Köpenickiade eines werkes verbunden. Dadurch kann man dann ermithngen Mdte Euge J) ðd ᷣ ͤ vel, hat Sor 5 8 55 ten Bieletelders, der es verstan- aus der dritten Kraftstufe auch Wasser in getrieben, gestand Schneider schließlich auch a 5. debe e Uehr Peer ist ien hatte in einer britischen Uniform eng- den als Jahresspeicher und Kernstück des un eben, Seste l in der Westberliner Uhlandstraße gefundene über Nacht zu einem grogen Fragezeichen lische Dienststellen und deutsche Geschäfts- Hotzenwaldkraftwerk dachten Stausee noch, daß er einen deutschen Versicherungs- pritische Fünf-Zentner-Langzeitzünderbombe geworden. Die Stadtwäter, die vorsorglich leute zu prellen. Bei seinen tollen Streichen 8 VVV 8 komern um 15 500 Mark betrogen habe. Schneider wäre vielleicht auf Grund der vorliegenden dienstlichen Gutachten noch aus dem letzten Weltkrieg zwang die Be- wohner von 14 umliegenden Häusern, wegen akuter Explosionsgefahr ihre Wohnungen Schon vor einem Jahr den Beschluß zum Feiern gefaßt hatten, haben bisher keine gültige„Geburtsurkunde“ finden können. mit kriminellem Einschlag kamen ihm seine vorzüglichen englischen Sprachkenntnisse und seine Erfahrungen als früherer Ange- Lindau pumpen. Das Schluchseewerk betonte, daß auf er- haltenswerte Naturschönheiten im Bereich heute„Chefpsychologe“ der Bundeswehr, sofort zu verlassen. 650 Familien wurden in Angaben, daß Werder 1459 das Stadtrecht stellt der britisch oni 0 b öbt wenn nicht ein Paßbeamter auf Ungenauig- eine Schule evakuiert. Sie hatten nicht ein- erhielt, erwiesen sich als Ane Der 5 5 VU„. 8 a Im Odbury vottu¹ν,,:,· io οn- s ν sοο?= 9 vetrkäufte 0 Totalausverka uf Wegen Geschäöftscufgabe 1 2 0 2 5 2 1 0 i Eine einmalige Gelegenheit! rin S Echter Afghan- Teppich ö 5 4 1 105 805 e INI E SEIsPiEtE, Einbeftcouches in oetfeligen ferben... te 188, po 147, and. Größen u., Arten bdilligst. Alfons Ron, Mannheim. 0 4 1 0 Doppelbettcou ches ef 448, nor 359, blabisgen erte grr. 74h 3 S8 chlofzimmer„Inge“ 200 em kichbe.. ten 780, gor 595, 22 2* 17 Segen Garren Sämtliche Schlafzimmer„Carmen 70 578, nor 995, ee Möbel Wohnz.- Schränke, Kombischränke Geigenbauer Hoyer 8 2, 11 5 u U zu weit N 5 in RI uswahl 5 5— 05 1 1 kostet die 100 9- Tafel SpikGkI Sspesieihaus Jost. 8 2, herabgesetzten Anbau-Möbel in Modern v., 80 Qdbury- sie wissen 5 Einzelmöbel, Kleinmöbel doch, dos ist die dicke, kõstlich · sahnige Schokolade, die alle großen und kleinen Leute lieben! 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Der Sachschaden, der anfänglich auf 100 000 Mark geschätzt wurde, soll sich nicht ganz so hoch belaufen und betrifft vornehmlich die Inneneinrich- tung des Terrassenhotels. Ohne Schilder geht es nicht Mainz. Der Versuch der Stadt Mainz, den Schilderwald zu lichten und mit dem „Rechts-vor-links-Verkehr“ auszukommen, muß als gescheitert betrachtet werden. Resi gnierend teilte das Polizeipräsidium mit, dag die wichtigsten Straßen der Innenstadt wie- der bevorrechtigt werden sollen. Die Stadt- verwaltung muß nun die Anfang Oktober „eingemotteten“ Vorfahrtsschilder wieder auspacken und erneut an den Einmündun- gen der Seitenstraßen in die größeren Stra- gen aufstellen. Die Erfahrungen haben ge- zeigt, daß„die bauliche Struktur und die Verkehrslage in Mainz“ für eine„Rechts- yvor-links-Regelung“ weniger geeignet sind als dies in anderen Städten, zum Beispiel in Kassel, der Fall ist. Schwere Schneestürme in Nord und West Verkehrslage sehr kritisch/ Ortschaften von der Umwelt abgeschnitten Hamburg. Ununterbrochener Schneefall seit Dienstagabend hat in Nord- und West- deutschland eine kritische Verkehrslage her- vorgerufen. Die Bundesbahn, die kommuna- len Verkehrsbetriebe und die Stragenver- Waltungen versuchen unter Aufbietung aller Arbeitskräfte, den Verkehr wenigstens not- dürftig aufrecht zu erhalten. In Hamburg wurden bei der Bundesbahn im Fernverkehr Verspätungen von 120 bis 200 Minuten regi- striert. Besondere Sorgen bereitet der Fähr- verkehr nach Dänemark. Der Autoverkehr wickelt sich im Schritttempo ab. Auf dem Flughafen Hamburg-Fuhlsbüttel herrschte am Mittwochmorgen völlige Ruhe. Niedersachsen ist wieder in eine Winter- landschaft verwandelt. Eisregen verursachte auf den Autobahnen und Straßen erhebliche Verkehrsbehinderungen. Nach fast 3z0stündigem ununterbrochenem Schneefall mit zeitweise schweren Schnee- stürmen sind in Oldenburg, Ostfriesland und im Emsland viele Ortschaften von der Um- Welt abgeschnitten. Der Kreis Friesland rief den„Schnee-Notstand“ aus. Die zur Straßen- erkundung ausgeschickten Fahrzeuge der Straßenbauämter und Polizeiwagen sind teilweise„verschollen“, so daß die Behörden keinen Ueberblick über die Verkehrslage sehr stark behindert. Zahlreiche Autobus linien- mußten ihren Dienst einstellen. Die Milchautos blieben im Schnee stecken. An anderen Stellen waren die Straßen in den Morgenstunden so glatt, daß die Autos, wie beispielsweise in der Umgebung von Düssel- dorf, reihenweise in die Straßengräben rutschten. Alle Verfügbaren Schneepflüge wurden eingesetzt, um den Straßenverkehr wieder in Gang zu bringen. In Bayern sind die Temperaturen nach einem ungewöhnlich warmen und sonnigen Dienstag, der unter Föhneinfluß stand, in der Nacht zum Mittwoch wieder abgesunken. In Hessen sind in der Nacht zum Mittwoch die Temperaturen ebenfalls abgesunken, doch setzte erst am Vormittag leichter Schneefall ein. In Südwestdeutschland hat es in der Nacht und in den frühen Morgenstunden strich- weise geregnet. Bei fallenden Temperaturen ging der Regen in Schnee über. Hochwassergefahr wächst bedrohlich Süddeutschland umd das Rheingebiet sind außerdem durch eine Hochwassergefahr be- droht. Besonders schwer betroffen sind die Menschen am Mittelrhein. In St. Goar stehen mehrere Straßen 70 Zentimeter unter Was- Ser. Die Bundesstraße 9 ist so stark über- flutet, daß sie unpassierbar wurde. Man rechnet damit, daß das Wasser weiter steigt. In Bingen konnte ein Eindringen des Hochwassers in die Innenstadt durch das An- legen von Staudämmen bisher verhindert werden. Doch sind die Binger Kaimauern bereits überflutet. Alle Polizeidienststellen aum Phein sind doppelt besetzt. Bei Pegel- ständen von 5,21 Meter in Bingen und 5,20 Meter in Kaub ist für das Mittelrheingebiet der höchste Schiffahyts- Wasserstand über- schritten und die Schiffahrt stillgelegt wor- den. Auch im Gebiet von Mainz kam die Schiffahrt zum Erliegen. Nachdem der Rheinpegel in Karlsruhe Maxau mit dem Stand von 7,20 Metern die Gefahrengrenze überschritten hatte, ist die Rheinschifffahrt auch im Raum Karlsruhe- Maxau- Speyer eingestellt worden. Unter- halb von Karlsruhe-Maxau überflutete der Rhein beide Ufer. Die Lage für die Ruhrtalsperren hat sich durch den plötzlichen Wetterumschlag bis zum Mittwochvormittag etwas entspannt. An 13 Ruhrtalsperren wurde am Mittwoch Wasser abgelassen, um einer Katastrophe bei plötzlich einsetzendem Tauwetter und Regenfällen vorzubeugen. Auch der Wasserstand der Donau steigt bedenklich. In Regensburg wurde für die besonders gefährdeten Wohngebiete Hoch- Wasseralarm gegeben. Das Hochwasser im Moseltal scheint schlimme Ausmaße anzunehmen. Bereits am Mittwochmittag wurde in Trier ein Pegel stand von 7,43 Metern gemessen. Da der Fluß stündlich um vier Zentimeter steigt, befürchtet man, daß die in den letzten 150 Jahren nur achtmal erreichte Acht-Meter- Grenze erneut überschritten wird. In mehr als 20 Gemeinden des Mosel- tales mußten bereits Wohnungen geräumt werden. Der Verkehr im Moseltal kann stellenweise nur auf komplizierten Um- wegen, zum Teil über steile Weinbergs- hänge, aufrechterhalten werden. Die Moselbahn, die bereits beim Hoch- wasser Anfang Februar einen Schaden von mehreren hunderttausend Mark erlitt, muß erneut mit Verlusten rechnen, denn ihre Bahnanlagen sind weithin überflutet. Die Moselbrücke zwischen Nenning und Remich, die das Saarland und Luxemburg verbindet, mußte am Mittwoch für alle Lastkraftfahrzeuge gesperrt werden. Neuschnee im Schwarzwald Freiburg. In der Nacht zum Mittwoch haben im Schwarzwald mit dem Uebergang 2u Frostwetter bis in tiefere Lagen herab wieder Schmeefälle eingesetzt. Die größten- teils verharschte Altschneedecke hat eine dünne Pulverschneeauflage erhalten. In höheren Lagen werden gute bis sehr gute Wintersportverhältnisse angetroffen. Auf den Straßen im Schwarzwald ist der Verkehr durch die bis jetzt dünne Schneedecke nur stellemweise behindert. Ein Toter, zwei Schwerverletzte Waiblingen. Ein Todesopfer und zwei lebensgefährlich Verletzte gab es am Mitt- wochvormittag bei einem schweren Verkehrs- unfall auf der Bundesstraße 29 bei Grunbach im Kreis Waiblingen. Ein Personenwagen mit Essener Kennzeichen blieb bei dem Ver- such, einen Lastwagen zu überholen, an einem entgegenkommenden Kastenwagen hängen und wurde dann frontal gegen einen ebenfalls entgegenkommenden Kombiwagen geschleudert. Ein 17jähriger, der in dem Per- sonenwagen mitfuhr, wurde auf der Stelle ge- tötet. Die Fahrer des Personenwagens und des Kombiwagens erlitten beide lebensge- kährliche Verletzungen. Der Sachschaden wird auf 8000 Mark geschätzt. Sich selbst gefesselt Bürstadt.„Mit Wäscheleine gefesselt“ lau- tete die Uberschrift einer Meldung in unserer gestrigen Ausgabe, in der von einem Raub- überfall in Bürstadt berichtet wurde. Eine 48 jährige Frau war, wie sie angab, von zwei Männern überfallen worden, als sie allein in ihrem Einfamilienhaus beim Kaffeetrinken saſB. Die Räuber sollten sie mit einer Pistole bedroht, gefesselt und in den Keller gestoßen haben. Bein Durchsuchen der Wohnung waren ihnen angeblich etwa 1500 Mark in die Hände gefallen. Am Abend fand— wie wir in einem Teil unserer Auflage noch berichte- ten— dieser„Raubüberfall“ eine über- raschende Aufklärung. Die Frau hatte den Ueberfall nur vorgetäuscht. Sie selbst hatte die Wohnung in Unordnung gebracht, sie selbst hatte sich gefesselt, sich in den Keller gesetzt und um Hilfe gerufen. Sie wollte da- mit den Fehlbetrag in der Sparkasse ihres Mannes erklären, aus der sie einen Betrag genommen hatte, weil sie mit dem Haushalts- geld nicht auskam. Die Groß fahndung nach den Tätern im ganzen Bundesgebiet— die Frau hatte eine genaue Personenbeschreibung gegeben und zwei„Verdächtige“ waren in einem Pkw in Richtung Worms gesichtet worden— wurde abgebrochen. Mac Gefährliches Spiel Tauberbischafsheim. Ein 14 Jahre alter Schüler aus Krensheim ist beim Hantieren mit amerikanischen Platzpatronen lebens- gefährlich verletzt worden. Der Junge hatte zusammen mit zwei gleichaltrigen Kamera- den aus den Patronen, die bei den ameri- kanischen Wintermanövern liegengeblieben waren, das Pulver entfernt und damit in einer Scheune ein Bleirohr gefüllt. Als die Schüler dann den mit einem Korken ver- schlossenen„Böller“ anzünden wollten, sprengte die Ladung das Bleirohr und riß dem 14jährigen die rechte Hand ab. Außer- dem wurde der Junge am Unterleib, am Bauch und an der Brust verletzt. Zweitausendmal auf den Belchen Lörrach. Rund 2000mal ist der Oberpost- schaffner Johann Bläsi aus Schönau im Wie- sental im Laufe seiner 40jährigen Dienstzeit als Briefträger zur höchsten Posthilfsstelle Baden- Württembergs auf den 1415 Meter hohen Belchen geklettert. Allein bei seinen Briefträgergängen auf den Belchen, den dritt- höchsten Berg des Schwarzwaldes, mußte Bläsi, der jetzt in den Ruhestand getreten ist, eine Strecke von 60 000 Kilometern zurück- legen. Rechnet man seine anderen„Dienst- wege“ noch hinzu, dann hat er eine Strecke von rund 100 000 km zurückgelegt, was etwa dem zweieinhalbfachen Erdumfang ent- spricht. D bach-⸗ Totschlag bleibt ungesühnt haben „ Das 8 8. 85 5 1 Kaiserslautern. Der Tod des 17 Jahre Auch im Grenzland Schleswig waren am alten Hilfsarbeiters Horst Schneller, der in Ritt 5 1 8 8 L ittwochmorgen mehrere Dörfer vom Ver- 8 der Nacht zum 4. August 1957 auf einer kehr völlig ab f f . 1 in Oellichen Stadtgebiet K 31 ehr völlig abgeschnitten. Sie konnten nur 5 Straße im östlichen ese ole Lon Lasers- noch zu Fuß über die vom Wind freigefegten „ 80 lautern von dem 19 jährigen Ludwig Nürn- Felder erreicht werden. Selbst auf der Eu- e mit berger aus Kaiserslautern durch Messer- ropastraße 3 zwischen Flensburg und Süd- woß⸗ stiche getötet worden war, muß ungesühnt erschmedeby kam der Verkehr streckenweise bevor. bleiben. Der Täter wurde von der Großen zum Erliegen. 5 Jugendstrafkammer Kaiserslautern für un- In Ostwestfalen, wo in der vergangenen zurechnungsfähig erklärt. Auf Antrag des Nacht Temperaturstürze von 13 bis 14 Grad Staatsanwalts verfügte die Kammer die Ein- zu verzeichnen waren, hat vor allem der weisung Nürnbergers in eine Heil- und plötzlich einsetztende Eisregen schwere Schä- Pflegeanstalt. den hervorgerufen. An vielen Stellen war die ru ö 5 5 Stromzufuhr durch vereiste Oberleitungen zung Gerissener Schwindler festgenommen unterbrochen. Die von Detmold nach Pader- aktstute Eschwege. Auf Grund einer von der porn führende Paßstraße über den Teuto- zhe von staatlichen Krimmalpolizei in Eschwege ver- burger Wald wurde für jeden Verkehr ge- i Horn. afllaßten Fahndung wurde ein 30jähriger sperrt. lometer Kellner aus dem Kreis Rotenburg(Hessen) Die Bundesbahndirektion Köln meldete zur Er. in Wien festgenommem. Wie die Polizei in am Mittwochmorgen, daß die Verspätungen adustrie Eschwege am Wochenende mitteilte, steht der Fernzüge aus dem westlichen Ausland noch der Mann in dem dringenden Verdacht, durch nicht zu übersehen seien. Der Tauern-Expreß Aufgabe von Zeitungsinseraten umfang- Ostende Belgrad war um zehn Uhr vor- Werden reiche Betrügereien begangen zu haben. Er mittags schon mehr als sieben Stunden über- bentals hat unter den Bezeichnungen: ‚Gerkopreß fällig. Im Ruhrgebiet, im Sauerland und am ̃ Wehr Annoncenexpedition Bebra/ Hessen, bahn- Niederrhein mußten als Folge der starken erk mit postlagernd“ und„Gerkopreß Internationale Schneefälle und des Kälteeinbruchs die mei- bis 800 Annoncenexpedition, Bebra/ Hessen, West- sten Berufszüge ausfallen. Die durchgehenden trischer deutschland“ amgeblich lohnende Heim- Züge erhielten daher Anweisung, an allen rnberg- arbeits-, Briefmarken- und FHeiratsinserate Stationen zu halten. at, wird aufgegeben und auch zahlreiche Zuschriften Im gesamten Gebiet des Landes Nord- ats vom und Geldbeträge ertlalten. rhein- Westfalen ist der Kraftwagenverkehr erre im 5 n. Alle 5 ebe in 6 h. h 1 1 Mie. Cewichisabnahme— kosmetik-Wagner 2 „ ohne Hunperkuren durch Mannheim Planken O 6, 5 25 N Len-etizehrenden Ehus-Jee Telefon 2 12 97 a 8 * bi ee k entschlackt und fördert de Pesundhell! 3 schlaff 2 neter bus fee macht schlank u. schmeckt auen gut] Beseitigung von erschlafft, Haut.* en were Orig. 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Februar 1958 MORGEN Selte 9 Fussball- Junioren gewannen 4:1 im Länderspiel gegen Belgien Mit einem deutschen 4:1(2:0)-Erfolg en- dete gestern abend das im Wuppertaler Stadion unter Flutlicht ausgetragene Junio- ren-Fußball-Länderspiel Deutschland gegen Belgien. Damit blieb Deutschland nach den voraufgegangenen Treffen am 19. Dezember 1956 in Lüttich(3:2) und 27. März 1957 in Essen(4:2) zum drittenmal siegreich. In diesem Treffen durften nur Spieler bis zum Höchstalter von 23 Jahren eingesetzt werden. Der vor 18 000 Zuschauern errun- gene deutsche Erfolg wurde durch zwei Treffer von Steffen(Fortuna Düsseldorf) so- Wie je einem Tor von Wischnowski(Horst Emscher) und Cieslarczyk(Sodingen) sicher- gestellt. Für Belgien schoß Lambert den Ehrentreffer. Die deutsche Juniorenmannschaft spielte in Wuppertal in folgender Aufstellung: Til- kowirski(Westfalia Herne); Preuß(Meide- richer SV), Späth(1. FC Kaiserslautern); Bo- rutta(Schalke 04), Landerer(Bayern Mün- chen), Sturm(1. FC Köln); Koslowski (Schalke 04), Steffen(Fortuna Düsseldorf), Uwe Seeler Hamburger SV) Pörschke(Mi- nerva Berlin), Cieslarezyk(SV Sodingen). Die Torfolge: 20. Minute 1:0 Steffen, 32. Minute 2:0 Steffen, 71. Minute 3:0 Wisch- nowski, 77. Minute 3:1 Lambert, 86. Min. 4:1 Cieslarczyk. Schwimm- Verbandstag in Mannheim Nach seiner Wiedergründung vor zehn Jahren hält der Badische Schwimm-Verband am ersten März- Wochenende zum zweiten Male seinen Verbandstag in Mannheim ab.. Am Samstagabend treffen sich die Delegier- ten der Vereine im„Eichbaum- Stammhaus“, P 5, wo um 17 Uhr die Tagung beginnt. Im Mittelpunkt stehen die Rechenschaftsbe- richte, denn in der abgelaufenen zweijähri- gen„Amtsperiode“ der Vorstandschaft des BSV war ein enormer sportlicher Leistungs- anstieg in die Spitze des Deutschen Schwimm- Verbandes festzustellen. Eine interessante Debatte wird es um die Verabschiedung des neuen Haushaltsplanes geben. Die Neuwah- len der Vorstandschaft erfolgen wieder für zwei Jahre. Zusätzlich müssen die Delegierten Badens zum Verbandstag des DSV in Berlin gewählt werden. Interesse der Leichtathleten an Hallenmeisterschaften größer denn je: Lyster Nekord ist achon aufgestelii: 570 Jeilnelme: Vierzehn Titelverteidiger sind am Samstag in der Dortmunder Westfalenhalle am Start Eine„Hallensaison“ wie in den USA gibt es in Deutschland aus einer ganzen Reihe von Gründen zwar noch nicht, dennoch ist das Interesse der Aktiven an den dies iähri- Sen Deutschen Meisterschaften in der Dort- munder Westfalenhalle am kommenden Samstag gröber als je zuvor. Das Melde- ergebnis ist der erste Rekord bevor diese kürkten Titelkämpfe überhaupt begonnen haben;: 510 Teilnehmer aus 149 Vereinen be- Werben sich in den 18 Standardwettbewer- ben um die Auszeichnung Deutscher Hal- lenmeister“. Unter diesen Nennungen befin- den sich die Namen von 16 vorjährigen deutschen Meistern, sieben Jugendmeistern 1957 und 14 Titelverteidigern. Nur die mehr- fachen Rekordinhaber Manfred Germar umd 0 Lauer(beide ASV Köln) sind nicht albei. Der neue Teilnehmerrekord ist ein gutes Omen. Es scheint beinahe sicher, daß ihm eimige Hallenbestleistungen bei den Kämp- fen folgen. Die Konkurrenz ist jedenfalls in Allen Wettbewerben stark genug. Unter die- sen Umständen ist eine Vorhersage sehr er- schwert. Ausgamgsbasis sind in erster Linie die Leistungen in der vorjährigen Freiluft- Saison. Europameister Fütterer(Karlsruher S0), Seim Klubkamerad Knörzer und Mahlendorf (Hannover 96) sind beim„Toto“ des Sprints am besten notiert. Eine Uberraschung könnte der startschnelle Stumpen(TV Wesel) schaf- fen. Ueber 400 m gibt es nur zwei Anwärter auf den Sieg. Pörschke und Rabusch(beide OSV Hörde). Titelverteidiger Kühl(Sus Bergedorf) ist nach seinem letzten schwa chen Abschneiden in die Reihe der Außen- Am Wochenende in Bottrop und Ulm: lum dlen Einzug ins Landerpokal- Finale Schaltet Niedersachsen Württemberg aus?/ Niederrhein gegen Hamburg In der Vorschlußrunde des Wettbewerbs um den Amateur-Länderpokal des Deutschen Fußball-Bundes stehen sich am Samstag in Bottrop die Repräsentativmannschaften von Niederrhein und Hamburg und am Sonntag in Ulm die von Württemberg und Nieder- sachsen gegenüber. Der fünffache Pokalge- winner Bayern schied bereits in der Vorrun- de aus. Hamburg gewann in den Vorspielen ge- gen Schleswig-Holstein 3:0 und gegen die starken Westfalen mit 4:3(nach Verlänge- rung). Niederrheins Vertretung buchte glatte 4:0-Erfolge gegen Südwest und Südbaden. Obwohl die Spitzenmannschaften der Ham- burger Amateurliga Formschwankungen zei- Sen, besitzen sie in ihren Reihen doch gute Einzelkönner, die, nach den bisherigen Spie- len zu urteilen, auch zu einer marnschafts- dienlichen Zusammenarbeit kommen sollten. Niederrhein hat neben einem produktiven Sturm jedoch eine gute Hintermannschaft Nordische Skimeisterschaften in Lahti: heringe Chancen füt deulsehie Jeilnehmer Bis auf den verletzten Hyvaerinen Der zweite Teil der Skiweltmeister- schaften 1958, bei dem acht Titel in den nordischen Disziplinen vergeben werden, bringt vom 28. Februar bis 9. März in der kinnischen Industriestadt Lahti ein neues Duell zwischen den Finnen und der Sowjet- union, in das sich Schweden und Norwegen mit dem einen oder anderen Titelgewinn durchaus einschalten können. Als die Rus- Sen 1954 in Falun zum ersten Male teilgh- men, errangen sie die Hälfte der Weltme sterschaften. 1956 bei den Olympischei Spielen in Cortina, die entsprechend den FIS-Regeln gleichzeitig als Welttitelkämpfe gelten, wurden nur die überragende Pitel- verteidigerin Ljubow Kosyrewa und die Ax I O-Km- Staffel der Herren Meister— die skandinavischen Länder hatten ihre Vor- machtstellung zurückerobert. Praktisch sind es wieder dieselben Asse von Cortina, die in Lahti um die Meisterschafts kämpfen. Von den Olympiasiegern fehlt nur Antti Hyvaerinen(Finnland), der mit einem Knö- chelbruch beim Sprunglauftraining ausfiel. Die übrigen Titelverteidiger aber starten: 15 km Hallgeir Brenden(Norwegen); 30 km Veikko Hakulinen(Finnland); 50 km Sixten Jernberg(Schweden); 4x10 km Sowaqetunion in der Olympiabesetzung mit Kusin, Terent- jew, Koltschin, Annikin; Kombination Sverre Stenersen(Norwegen); Damen: 10 km Ljubowa Kosyrewa(UdssR) und 3x5 km Finnland mit Polkunen, Hietamis, Rantanen. Wladimir Kusin war der große Verlierer von Cortina. Dem jetzt 27j̃ährigen Lehrer aus Leningrad bringt man nach überstan- Prof. Carl Diem in Mannheim Der Badische Leichtathletik-Verband be- geht das Jubiläum seines 50 jährigen Be- stehens am Sonntagvormittag mit einem Festakt im Mozartsaal des Rosengartens. Neben Vertretern der übrigen Sportorgani- sationen, der Stadt Mannheim und der Re- gierung wird hierzu auch der einzige Träger des DLV-Ehrenrings, der Leiter der Kölner Sporthochschule, Prof. Dr. Carl Diem, er- Wartet, dessen Festrede im Mittelpunkt der Feier steht. Zahlreiche Ehrungen verdienter badischer Leichtathleten werden im Rahmen einer für Sonntagnachmittag vorgesehenen Arbeitstagung des DLV- Vorstandes und der Vereinsvertreter in der TSV-Turnhalle vor- genommen. sind alle Titelverteidiger am Start dener schwerer Erkrankung so viel Ver- trauen entgegen, daß Cheftrainer Bogat- schew ihn in allen vier Rennen einsetzen Will. Im eigenen Land gelten jedoch die Finnen nach ihrer intensiven Vorbereitung in Lehrgängen und Prüfungen als sehr stark. Ueber 50 km wurde Veikko Haku- linen Sieger der Landes meisterschaft. Auf den kürzeren Strecken aber verdrängten die jünssren Arte Hfginen uud e Vi. über 15 km nochmals in den Spitzenkampf eingreifen kann, erscheint sehr fraglich. Mehr muß man dagegen mit Schwedens neuem„Ski-König“ Sixten Jernberg rech- nen, der in Cortina mit einer goldenen und zwei silbernen Medaillen das Erbe des gro- Ben„Mora-Nisse“ antrat. Die besten Aus- sichten auf einen norwegischen Sieg hat Sverre Stenersen als Titelverteidiger in der nordischen Kombination. Bei den Damen läuft alles auf einen Zweikampf Finnland— UdssR hinaus, in den höchstens noch die schwedische Kran- kenschwester Sonja Edström eingreifen kann, die bei der Landesmeisterschaft über- legen gewann. Für die deutsche Meisterin Rita Czech-Blasl(Freiburg) und die Sowjet- zonen-Mädel gibt es wenig zu holen. Auch bei den Herren sind die deutschen Hoffnungen nur schwach und beschränken sich auf Sprunglauf und Kombination. Das Sowietzonen- Dreigestirn Harry Glass, Hel- mut Recknagel und Werner Lesser sowie der deutsche Meister Max Bolkart, der aller- dings zuletzt unbeständig wirkte, brauchen schon etwas Glück, wenn sie am Schlußtag vor 200 000 Zuschauern auf der schwierigen Salpausselkä- Schanze gut placiert werden wollen. Trotz des Ausfalls von Hyvaerinen, der schwachen Form des Olympiazweiten Kallakorpi und des intensiven Trainings der Ostzonenspringer auf dieser Schanze bringt Finnland mit den Brüdern quhani und Ka- levi Kärkinen die Favoriten. Neben den russischen Weitenjägern könnten sich auch die von Ex weltmeister Bradl ausgezeichnet trainierten Oesterreicher nach vorne schie- ben. Während man den Kombinierten Thoma, Schiffner und Böck gute Plätze zutrauen darf, hat von den deutschen Langläufern nur Zonenmeister Cuno Werner eine Chance, unter den besten Mitteleuropäern zu landen. und besitzt daher einige Vorteile, zumal in heimatlicher Umgebung. Pokalverteidiger Niedersachsen muß am Sonntag in Ulm gegen Württemberg en- treten. Die Niedersachsen schlugen Bremen (5:2) und Nordbaden(5:0) Württemberg schal- tete Berlin(3:2) und Hessen(3:1) aus. Aus ihrer Amateuroberliga stehen den Nie- dersachsen starke Kräfte zur Verfügung. Stuttgart, Ulm, Böckingen und Sindelfingen stellen die Spieler für Württemberg. Behauptet Schönau die Führung? Die sechste Runde der Mannschaftskämpfe in der Mannheimer Schach- Bezirksklasse brachte folgende Ergebnisse: Gruppe 1: Schönau— 1910 II 4½':3½, 1865 III— Käfer- tal 4½:3½, Viernheim— Birkenau 7:1, Poli- zei— Sandhofen II 4%½:3 /. Gruppe 2: Hok- kenheim— Brühl 5:3, Friedrichsfeld gegen Pfingstberg 1:7, Ilvesheim Lindenhof 6 1½, Seckenheim II— Feudenheim II 4½:3½. In der ersten Gruppe, in der noch fünf Mannschaften für die Meisterschaft in Frage kommen, ist Käfertal durch die er- neute Niederlage auf den fünften Platz zu- rückgefallen. Schönau führt mit knappem Vorsprung die Tabelle an. Ungeschlagener Tabellenführer der Gruppe 2 ist weiterhin Seckenheim II, das auch den schweren Kampf gegen Feudenheim II knapp für sich entschieden konnte. Gefährlichster Gegner bleibt Pfingstberg, nachdem Brühl durch die zweite Niederlage ins Mittelfeld abgerutscht ist, Hr Vasas im Semifinale Der ungarische Fußballmeister Vasas Budapest qualiflzierte sich am Mittwoch im Buckspiel auf eigenem Boden gegen Aiax nen den agen B 5B. Ant 1 inen Ar Sieg für das allgeir Brenden Hat e 8 en er cee eee Semifinale des Europapokals. Alle vier Tore flelen schon in der ersten Halbzeit. 60 000 Zuschauer im Budapester Volksstadion sahen die Begegnung. Das Vorspiel in Amsterdam hatte 2:2 unentschieden geendet. Seiter gerutscht. Ziemlich klar ist die Lage in den Mittelstrecken, wenn Schmidt(OSV Hörde) und Brenner(SKV Eglosheim) über 800 m und 1500 m getrennt„marschieren“. Auch Ludwig Müller(TV Wesel) nimmt über 3000 m trotz Hüneke(VfL Wolfsburg) und Laufer(SpVgg. Feuerbach) eine klare Favo- ritenstellung ein. Mit Steines, Schottes(beide Rot-Weiß Koblenz) und Stürmer(1. FC Nürnberg) sind über 55-m-Hürden drei nahezu gleichwertige Läufer am Start. Für Steines spricht ledig- jäch die größere Routine. Im Weitsprung ist die deutsche Spitzenklasse nahezu komplett: Molzberger(Olympia Oberberg), Witte, Oberbek(beide OSC Berlin), Richter(TG Schwenningen), Krüger(Polizei Kiel) und der vor jährige Jugendmeister Scharp(Olym- pia Neumünster). Dem Titelverteidiger Neuss (München 1860) kann gegen dieses namhafte Aufgebot nur eine Außenseiterchance zuge- Standen werden. Im Kugelstoßen könnte der deutsche Rekordmann Hermann Lingnau (Hannover 96) als erster zum vierten Male hintereinander deutscher FHallenmeister werden! Inge Fuhrmann(SCC Berlin), Centa Kopp-Gastl(München 1860), Erika Fisch (Hannover 96), Ariane Döser(SSV Reutlin- gen), Marlene Mathei(ASV Kölm) und Ma- rianne Werner(Sc Greven) sind die grogen Namen in den sechs Meisterschaftsdiszipli- nen der Frauen. Mit ihnen haben viele Ath- letinnen der nationalen Klasse gemeldet. Im Kugelstoßen beispielsweise treffen alle Spit- zenkönnerinnen des Bundesgebietes aufein- ander. Erika Fisch hat sich besonders viel vorgenommen. Sie ist im Meldeverzeichnis über 55 m, 55-m-Hürden und im Weitsprung Aufgeführt. Hanne Schlaf ohne chante Englischer IT- Sieg über Südwestauswahl Die englische Tischtennis-Nationalmann- schaft besiegte am Dienstagabend im Bad Homburger Kurhaustheater eine südwest- deutsche Auswahl leicht mit 6:1 Punkten. Den Ehrenpunkt der Gastgeber holte der Frankfurter Dieter Berger, der Bryan Mer rett mit 2:1 besiegte. Den meisten Beifall der 600 Zuschauer erhielt die englische Ranglistenerste Ann Haydon, die die deut- sche Meisterin Hanne Schlaf mühelos mit 2:0 schlug. 5 „Bayern“ kündigten Trainer Hahn Die Vereinsleitung des Fußball-Pokal- siegers Bayern München hat den im Vor- jahr verlängerten Vertrag mit dem öster- reichischen Trainer Willibald Hahn zum 31. Mai gekündigt. Hahn, der vor 18 Mo- naten nach mehrjähriger Tätigkeit als nor- wegischer Nationaltrainer zu den„Bayern“ kam, wurde sofort beurlaubt. Wie vor zwei Jahren, als Jakob Streitle nach der„Be- urlaubung“ Schorsch KRnöpfles von Bertl Moll als„Interimstrainer“ abgelöst wurde, übernimmt der ehemalige Oberligaspieler und Trainer der Amateurelf, Moll, die Trai- ningsleitung. Für die kommende Saison wol- len die„Bayern“ einen neuen Trainer ver- Pflichten, doch haben die nach verschiedenen Richtungen laufenden Vorverhandlungen noch zu keinem Abschluß geführt. Das Sportgericht des Deutschen Fußball- bundes hat den süddeutschen Oberligaver- ein Bayern München wegen Verstoßes gegen das Vertragsspielerstatut in zwei Fällen mit einer Geldstrafe von 400 Mark belegt. Tischtennis-Landesliga TV Mosbach 11 9 1 1 9% TTC Weinheim 11 8 1 2 Tus Sandhofen 117 1 Mannheimer TG 116 3 2 89:62 15 SC Käfertal 11 6 1 4 61 13 Sœ Friedrichsfeld 11 4 2 5 6476 ᷣ TSV Handschuhsheim 11 3 2 6 38:81 3714 TSG 78 Heidelberg 11 3 22 66 SV Ladenburg 11 1 1 9 4892 0 SC Seckenheim 11 1 0 10 39:92 2.20 Um die„Deutsche“ in Rottach-Egern: Sepp Sehr vf drittem Kombinationstitel? Alpine Ski-Jugend drängt bei den Damen vor/ Marianne Seltsam verzichtete Als der Deutsche Ski-Verband im ver- gangenen Jahr zum ersten Male auch jugend- lichen Läufern Startrecht bei den deutschen Meisterschaften erteilte, brachen die Talente gleich auf Anhieb in die Phalanx der älteren Generation ein. Es gab zwar noch keine Titel, aber doch vielversprechende Plätze in Ober- ammergau. Drei Wochen nach dem Abschluß der Weltmeisterschaften von Badgastein werden nun am kommenden Wochenende bei den deutschen Titelkämpfen in Rottach-Egern die jungen Talente versuchen, ihre Ansprüche noch nachdrücklicher geltend zu machen. Favoriten bleiben zwar in erster Linie die Vorjahrssieger Sepp Behr(Sonthofen) und Hannelore Basler(Ulm), die sich je zwei Titel im Riesenslalom und in der Kombination holten, sowie die Slalommeister Beni Ober- müller und Sonja Sperl(Bayrisch Eisenstein), aber am Wallberg wird es harte Kämpfe geben, und besonders das im Vorjahr aus- gefallene Abfahrtsrennen dürfte stark um- stritten sein. Erster MERC-Sieg über Rießersee? Dem EV Füssen genügt schon ein Punkt Der EV Füssen will am Samstag aus eigener Kraft jenes Ziel erreichen, das ihm der SC Rießersee am vergangenen Wochen- ende mit seinem 4:2-Sieg in Garmisch über die Allgäuer vorerst verwehrte: Seine sie- bente deutsche Eishockey-Meisterschaft. Im Heimspiel gegen den EC Bad Tölz genügt dem Titelverteidiger Füssen, der im Vorspiel sei- nen Gegner mit 5:4 schlug, ein Unentschieden. Altmeister SC Rießersee hat nur dann noch eine Chance, wenn Bad Tölz den EV Füssen schlägt und die Garmischer nicht nur das Spiel gegen den MERC am Samstagabend in Mannheim gewinnen, sondern auch noch das ausstehende Treffen gegen EC Bad Tölz. In diesem Falle wäre ein Entscheidungsspiel zwischen Rießersee und Füssen notwendig, das zu einem Kassenschlager ersten Ranges werden würde. Das dritte Spiel am Wochen- ende sieht den EC Bad Tölz als Favoriten gegen den Krefelder EV. In einem Spannenden Duell wird es am Samstag in Mannheim kommen, wenn der MERC auf Sc Rießersee trifft. Dem MERC ist es im Laufe seiner Geschichte noch nie gelungen, den deutschen Altmeister zu be- zwingen. Zwar stand er noch nie so nahe vor einem Sieg wie beim Vorspiel in Garmisch, doch nach der 2:0-Führung mußte er sich zwanzig Minuten vor Schluß doch noch mit 2:3 geschlagen geben. Es war eine der un- glücklichsten Niederlagen, die die Mannhei- mer je hinnehmen mußten. Ob die Revanche und damit der erste Sieg gegen SCR über- haupt am Samstagabend gelingen wird? Die Aussichten sind nicht gerade rosig, da die Mannheimer möglicherweise auf Erich Ko- necki verzichten müssen, der sich bei der Ausein andersetzung in Krefeld eine Gehirn- erschütterung zuzog und Spielverbot erhielt, wodurch der erste Sturm nicht unerheblich geschwächt wurde, wie auch die 1:3-Nieder- lage in Düsseldorf bewies. Trotzdem wäre es falsch, im MERC von vornherein den Ver- lierer zu sehen: Auch einem SC Riegersee ist beizukommen! Klasseleistung Hobelsbergers beim Eishockeyspiel des SCR in Bozen Der Sc Rießersee und der Eishockeyklub Bozen trennten sich im ausverkauften Boze- ner Eispalast nach sehr schnellem und fairem Spiel 8:8(2:2, 3:2, 3:4) unentschieden. Ueber 3000 Zuschauer waren begeistert von den schnellen Aktionen auf dem Eis. Auf beiden Seiten wechselten blitzschnell vorgetragene Angriffe und konsequente Deckung. Es gab keine Herausstellungen. Die besten Spieler bei Rießersee waren Pittrich und Kappel- meier, die je drei Tore schossen. Die rest- lichen Treffer erzielten Biersack und Breit- samer. Stark beeindruckt war das Publikum von der ausgezeichneten Torwartleistung von Hobelsberger. Bei den bayrischen Meisterschaften am vergangenen Wochenende, die man als große Vorprobe betrachten kann, fehlte Sepp Behr. Hat der Sonthofener seine langwierige Fuß- verletzung überwunden, so könnte er in Rottach-Egern seinen dritten Kombinations- titel hintereinander gewinnen. Neben Beni Obermüller, Fritz Wagnerberger, Hans Hä cher aus der Weltmeisterschaftsmannschaft Könnte auch Bayernmeister Peter Schenk eine gute Rolle spielen. Kommt Ludwig Leit- ner sturzfrei über die Pisten, dann muß man mit dem 17jährigen Talent aus dem Kleinen Walsertal ebenso rechnen wie etwa mit dem Münchener Student Hans Horst Müller. Bei den Damen ist der Andrang der Jugend stäf- Ker. Ohne Marianne Seltsam, die auf eigenen Wunsch nicht startet, könnten Hannelore Basler, Sonja Sperl, Anneliese Meggl und Inge Knott vor allem von der 17jährigen Heidi Biebl, Barbi Henneberger oder Hanne lore Heckmayer gefährdet werden. Die Saar- brückener Susi Sander dagegen ist anschei- nend nicht in bester Form. Das Programm: Freitag: Riesentorlauf; 5 Spezialtorlauf; Sonntag: Abfahrts- auf. Senior Ganz kam auf 422 Holz in der Kegler-Einzelmeisterschaft auf Asphalt In sämtlichen Klassen der Kegler-Einzel- meisterschaft auf Asphaltbahn haben sich nach vier Runden die Favoriten gegen ihre Verfolger einen beachtlichen Vorsprung er- Kämpft. Bei den Männern ist es Wenger, der diesmal 426 erreichte und als einziger einen Durchschnitt von über 400 aufzuweisen hat. Die beiden letztjährigen Erstplacierten, Blum und F. Spatz, folgen auf Platz 2 und 3 und werden bei den letzten 200 Kugeln nichts unversucht lassen, um den Rückstand aufzuholen. Beachtlich ist die Leistung des Spitzenreiters der Seniorenklasse, Ganz, der nach seinen 422 Holz in der vierten Runde nur um ein Holz hinter dem Tabellenführer der Aktiven zurückliegt. Bei den Frauen führt Luise Leute überlegen, während bei der Jugend Herzog vorerst ebenfalls unge- kährdet ist. Tabellenstand nach vier Runden: Män- ner: Wenger Gulver) 1639; Blum(Kurpfalz) 1590; Fr. Spatz(Goldene 7) 1589; Eilian (Glückauf) 1577; G. Edelbluth(Goldene 7) 1566. Senioren: Ganz(Goldene 7) 1638; Wein- gärtner(I. KC 25) 1557; Schmeckenberger Um e FHoor) 1484, Friederbach(Rhein- Neckar) 1458; Steger(Siegfried) 1452. Frauen: Luise Leute(Teutonia) 1487; Schneckenber- ger(Kurpfalz) 1487. Jugend: Herzog 1503 Weber 1459(beide Siegfried); Schäfer(1910) 1406.. Her 2 FEI N 5 5 8 n bb mehr Samt Jie Sic Hanf Jes, guinnes Marokkanische OIsaruinen das preiswerte Vorgerichti —54 fölnsles Dörrflelsch mager und kernig 1„„ 1„„ 200 f DM 78 Unsere Metzgerei empfiehlt: Schlweinehauen 146 1/4-Club-Dose, 30 mm Inh. 8—10 Fische, Dose DM Woesfal. Cervelalwursl 1. Fettdarm. Eine Qualitat für den verwöhnten 0 63 Gaumen. 100 g DN 9 Ig. Dol. Halermasd-änse der vorteilhafte Geflügel- 1 8 9 Braten. 500 g DM ganz mager mit Beilage Ein Schlager unserer Metzgerei —*— 500 f DN Hassler 2.68 7 ganz mild „„„„ 1„ 500 ff DM Seite 10 INDUSTRIE. UND HANDELSBLATT Donnerstag, 27. Februar 1958/ Nr.& Unnötige Feierschichten Löhne und Verbrauch im Röntgenschirm . Grünzweig& Hartmann AG Vr. 48/ 8 Ve e T. 250 25 3. Wo.! 3. März 13.30: Neckartal Dilsberg Waldhilsbach 3,50 WI an der Ruhr 111 1 h a l 5 1 5 Recht große Unterschiede zwischen den einzelnen Ländern 5 e schafter (eg) Die Feierschichten im Ruhrbergbau VD) Die Grünzweig& Hartma zeichnet sind nicht notwendig; denn auch bei unein- Die Organe der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl haben auf eine Ver- len hier eine bedeutende Rolle, sondern auch(Isolier-Materialien aller Art) in 1 10 schaf tsla Zeschränkter Förderung würde die Nach- besserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen der Arbeiter hinzuwirken, die es erlaubt, die Lebensgewohnheiten in den einzelnen hafen à. Rh. hat 1 19 Va 3 e stetiges frage ausreichen, um alle Kohlenbestände diese Bedingungen im Rahmen der Fortschritte in jeder, der zu ihrem Aufgabenkreis Ländern. Die Soziologen bedienen sich hier 8 5 2 8 5. 8 außer. Investiti 1 8 85 5 3 80 8 gehörenden Industrien einander anzugleichen. eines ganz krassen aber dennoch zutreffen- 85 1„ mberuten, ier, der Verständigen in der Bundeshauptstadt. Nach 5 a 5 8 8 i den Beispiels, sie weisen darauf hin, daß es die über die Erhöhung des 12 Mill. DM be. weite si ihren Angaben haben sich Unternehmen der 2. 3 des Vertrages über die Gründung der Buropäischen Gemeinschaft für 8 gibt, 11 n. 555 555 Bier tragenden Grundkapitals um vier auf 16 nehme, Elektrizitätswirtschaft bereit erklärt, die. beispielsweise so quasi Beigabe zum tägli- Mill. DM beschließen soll. Die neuen 1 Aller Haldenstände an Magerkohle ebenso wie die Um dieser Aufgabe gerecht zu werden hat sen verschiedener Art, Umschulung usw, ge- chen Brot ist, während Wein verzehr als Lu- Gewinnberechtigung ab 1. Janua u eker beim Wegfall der Feierschichten anfallende die Hohe Behörde gemäß Artikel 46 des Ver- kommen. Sehr dankenswert ist eine Unter- Fus gi——.— 1 3 8. ne. arrar 1958 aus- teil 1. 5 5 5 l 2 5 Xus gilt. Umgekehrt wird in anderen Ländern gestatteten Inhaberaktien sollen d% zur Mehrkörderuns unter der Voraussetzung ab- trags über die Montan-Union zunächst Aus- suchung zur Unterrichtung von Berufsver-„Wein wie Wasser“ getrunken, und das Bier 15 r Löhne, zunehmen, dad ihnen langfristige Liefer- künfte über die Lebensbedingungen der Ar- bänden und Gewerkschaften über die Be- ist dort ein Luxusgetränk. Das ist nicht ein⸗ den im Verhältnis 3:1 zu 105 v. H. en- könnten. verträge eingeräumt werden. beiter und über die Gefahren, welche deren schäftigung, Löhne und Einkommen und der- mal So überspitzt formuliert, aber es gibt geboten werden. Pie Gesellschaft hat zuletzt nen der Ofkenber bestünden aber bei den Ruhr- Lebensbedingungen bedrohen, eingeholt. Das sleichen mehr. Die folgende Tabelle, die noch andere Dinge. Die Unterschiedlichkeit das Grundkapital Anfang des Jahres 1997 fiten get kohlenverkaufsgesellschaften noch Bedenken Wurde als Voraussetzung„ 755 8 einer dieser Untersuchungen entnommen ist, der Wohnkultur, die Bevorzugung der Mo- um drei auf 12 Mill. DM erhöht. Für 1980 ger gew. dagegen, solche Verträge mit einer Laufzeit Beteiligten und der Hohen Behörde selbst zu enthält für die einzelnen Länder der Ge- tor fahrzeuge seien am Rande bemerkt. würden unverändert 8 v. H. Dividende ge. Trotzden bis zu drei Jahren abzuschließen, weil be- ermöslichen, ihre Maßnahmen auf 3 meinschaft einige Angaben über die Ent- F. O. Weber zahlt. 2 spannun fürchtet werde, daß dann eines Tages viel- wirklichung des Vertragsziels auszurichten. wicklung der Löhne im Kohlenbergbau und en den! leicht nicht mehr genügend Kohle für die Doch kaum stand die Hohe Behörde vor in 18 Eisen- und Stahlindustrie sowie in I 1 1 90 di die Tenc 5 f 8 Ste j 7 ö. f 1 3 5. LJ. fetfessanfes füt die nausftau de 5 3„ bedingungen in den einzelnen Ländern sind: er ee Einkaufsberater für den Küchenzettel 3 * 8 1 8 S 3 8 22 3 a nahnneklsuseln für Net- e in erater einie Hängt der 5 Bundesrepublik Die-Ardeltsgemelnschatt der verbraucherverbände, gibt gemeinsam mit der zentralen Merk schen B zelten in die Verträge eingebaut werden 1 N. 1958 1856 ane Preisberichtsstelle der Deutschen Landwirtachafts-Gmbkl, Bonn, folgende Marktvorschau: angeste! 8 a aufkraft ab. dpf. dpf.. 5 0 5 g 8 Auch preispolitische Erwägungen dürkten p) Spielen die— von Land zu Land unter- rosea tgpgng 7 220,2 5 5. 58 e werden a 5 Die Fischgeschäfte werden gut n bei dem Verhalten der Ruhrkohlenverkaufs- schiedlichen— Lebensgewohnheiten und Ar-. ustrie 212,8 259,2 0 r sehr viel mehr Bu er erzeugen als vor mit Ssefischen aller Art versorgt sein. Be- ö WII is edle vdielen Wenn VFFFVFFFFFF C Alle Industrien 183,5 218,0 A 5 8 r der 55 8 8 Preiswert kann man den Schellfisch. nämlich die auf Halde liegende Magerkohle 8 8 5 5 ist aber Srößzer geworden als die laufende kaufen. Aber auch Kabeljau und Seelachd aützun u Bierpriketts verarbeitet wird, läßt sich ce Stiment den negtnag der 8 bers.- DI bfre Dar Inlandsergeugung. Lagervorräte ergänzen werden die Händler zu niedrigen Preisen Fretentes beim Verkauf an die Haushaltungen ein Sicherheit die Lebenshaltung toenen Kohlenbergbau 29,59 2.49 39,38 3.31 das Butterangebot. Die Verbraucherpreise anbieten. Rotbarsch wird etwas weniger beshalb Preis erzielen, der um mehr als 20 PM je t denn die Sozialleistungen stellen 1 8 lange Eisen- u. Stahlindustrie 3036 2.35 34.68 2.91 dürkten sich während der nächsten Tage kosten als in der vorigen Woche. Situetior über demjenigen liegt, den die Elektrizitäts- Zeit 8. beachtliche Er- alle Industrien 25,49 1,94 30,31 2,55 1 andern. 3 Kartoffeln: Der erneute Wintereinbruch 1 U j 5 i änzung des Lohnes 8 ase: Fü 88 111 8 ö N 5 er ff r e e. r bei der letzten Kohlepreiserhöhung vom Ok- schiedlichkeit der Sozialen Siene rung 5 125 Dt Wie bisher. Die holländische Ware kann da- del verfügt über genügend Vorräte, Salat. sion herr tober vorigen Jahres der Preis für Mager- jn den sechs Mitgliedsstaaten füllen zwei Kohlenbergbau 178.— 1½8 212.— 2.12 Sesen um etwa 15 bis 20 Pf je kg billiger kartoffeln sind ohnedies in dieser Jahreszeſt Lohn- u kohle nur um 5,20 DM, der für Eierbriketts polianten von etwa tausend Seiten Umfang. Eisen- u. Stahlindustr. 156,— 1,56 210,.— 2,10 werden. In Holland sind die Notierungen knapp. a 5 lösen. aber um 7,70 DM je t angehoben wurde. D K t, daß die Sozialgesetze der ein. Industrien 142, 1,42 184,— 1584 Serade entsprechend gesenkt worden. Man Obst: Die Apfelsinen decken weitern Die f azu kommt, daß di Aalgese 1 Sl hat in den Niederlanden Sorge mit dem reichlich den Bedarf, Es besteht im Au desrepul Bedeutung der Energiequellen dag 21)Cͥ 8 Buttergeschätt und legt sien mehr und mehr blick kein Grund für Preiserhöhungen Die daß sich also hier beachtliche Verschiebun- Du Urs.)= Dur auf die Ka Ktion Fü 0 a 5 5 ungen. Erzbergbau 42,36 3,50 43,37 3,61 uf die Käseproduktion. Für Holland ist da- Mandarinen-Zufuhren nehmen jedoch ab. nimmt laufend zu gen ergeben. Eisen- u. Stahlindustrie 33,07 2,78 37,34 3,13— 388. e e Zitronen behalten feste Preise. Bananen i f giequellen Die Bemühungen der Hohen Behörde zin- Alle Industrien 30,68 2,7 23,7 2,78 fer dort kor keass denkbar ist— kunmen- dürften ein wenig billiger werden. Die Gus. dutachte in den letzten hundert Jahren fast beäng- über die Soziale Sicherheit“ zustande zu Ir. Dr ar B11 ö„ 5 5 So erklären sich 5 52 5 17 a 0 jonale Kohlenbe 1 55 5 5. n dees essen kungen. stigend zugenommen. Nach 55 CCC 5. 5 13 5 135 dänische Eiererzeugung steigt, und damit für Gemüse: Bleibt es bei Schnee und Kälte Untersuchungen ist vor hundert Jahren di. 8 g 8 Ane ae 171, 1,15 200,42 1.34 die Zeit der billigen Einkaufs möglichkeiten so werden die Gemüsearten, die auf den damals erforderliche Arbeitsleistung in der diese Am Dezember unterzeichnete Kon-„ 8„ 5 gekommen ist, kann des Ei zum Wochen- Feldern überwintern 181 e 1 Welt zu 95 v. H. durch die Arbeitskraft des vention werden 3. 8 Niederlande wechsel um I bis 3 Pf teurer werden. Schuld gehören N Feldsalat, Spins Menschen und seiner Haustiere erbracht Arbeiter, die sich freizügig von einem Mit- fl. DN fl. 7 D, sind Kälte und Schnee. Bei diesem Wetter Rosenkohl und zum Teil auch Porre. Werden 100 0 8 8 liedsland in das andere begeben— in glei- KFKohlenbergbau 1,58 1,78 231 g l. den SAW ise geg jale Risik hützt, Nien- u. stahlindstrie 1,50 166 1,6 2.01 wird im in und Ausland das Einsammeln die Transportschwierigkeiten größer, so kön- 190 5 quellen wie Kohle, Wasserkraft und Brenn- cher Weise gegen soziale Risiken geschützt, ahte 1 1 17 5 und der Abtransport der Eier erheblich er- nen auch die Verbraucherpreise für auslän- 5 5 Bolz entfielen. Heute ist es genau umge- als ob sie ihr Heimatland nicht verlassen 3 5 Schwert, zum Teil sogar ganz unterbunden, dischen Kopfsalat und Blumenkohl etwas 100 b Kehrt. Von einer inzwischen riesenhaft ge- hätten. 3 5 5 Berech- Tauwetter wird die Preise allerdings wieder ansteigen. Für die meisten anderen Gemüse- 100 b steigerten Arbeitsleistung in der Welt wer- So weit Paul Finet, das Mitglied der nungsmethoden, wegen den unterschiedli- schnell senken.. 3 arten wie Möhren, Rote Bete, Schwarzwur⸗ 100 K den jetzt 95 v. H. durch die verfügbaren Hohen Behörde, das sich und etliche hundert chen Arbeitszeitverkürzungen— die übri- Geflügel: Es bleibt bei einem vielseitigen zeln, Rettiche und Sellerie. wrd sich kaum 9 Energiequellen gedeckt, und nur noch 5 v. H. Angestellte mit dem Problem der unter- JJV 8 8 die Verbraucher vorteilhaften An- 1 Es ist allerdings möglich, daß 2 8 f a Arbeitskraft. schiedli a j 77 it- de.— sind die obigen Zahlen Ot. er Kopfkohl nun mehr Beachtung fin, * 8 5 3 im VCC e nicht vergleichbar. Es ist einer ganz, ganz. Fleisch: Rind- und Kalbfleisch dürfte so und damit etwas festere S Pei 100 f Allein in der 770 Sr Pubn 8 Kohlen- habe somit— wie in Luxemburg verkündet Zründlichen weiteren Analyse vorbehalten, viel kosten wie bisher. Lediglich in Südwest. 100 6 vorigen Jahr 190 Mill. Tonnen Steinkoh 8 N mit diesen Ziffern so fertig zu werden, daß deutschland kann Kalbfleisch vereinzelt Marktberichte n einheit Rohenergie verbraucht. Stellt wurde— während der kürzlich beendeten. b den, de 1. n eiten an 8 5. 5 sie lebens wahres Material stellen. Wie bereits étwas teurer werden. Dort steigt das Kälte- vom 26. Februar l ies Steinkohlen auf Uebergangszeit sämtliche Bestimmungen des a man sich diese Menge an ein 8 n e 55 8 lien e 5 t. vorhin betont: Nicht nur die stark differen- angebot lanssamer als die Nachfrage. Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt Lektrolyt Güterwagen verladen vor, 0 ergäbe das Vertrages, die den sozialen Sektor betre en, zierten Formen der sozialen Sicherheit spie- Schweinefleisch gibt es allgemein sichtbar(VWD) Anfuhr und Absatz gut. Es erzielten: Blei in K einen Zug von etwa 100 000 km Länge. Er angewandt. Etwa 20 000 bis 25 000 Arbeit- billiger als vor einem Jahr. Preisverände- Peldsalat 110120. Spinat 30. Rotkohl 80 Wir- Auminſus Würde zweieinhalbmal um den Erdball nehmer seien in 8 Genuß von ne) Bei Luxemburg wurde das Jahr 1938 zu Grunde rungen dürfte es in den Metzgerläden wäh- 210 e e 1 Teichen. sungsmaßnahmen, wie z. B. Entschädigun- gelegt. rend der nächsten Tage kaum geben. 14 bis 15. 5 5 lliessing: 88 1 ere*=— 8——— 2 5 ö ee ee 6 Fee 2 dae 205 Omnibusfehrten ab Bismarckplatz sen p 8 5. 5 5 0 1 Sonntag 8(zwischen Tattersall und Hauptbahnhof Mannheim) 8— Gen in's Musensgel— Rosengarten a f 8 Rosengarten musensaa 2. März 13.30: Harzofen/ Pfälzerwald 5,50 72 Saludos Amigos! 5 „Alle Sünden dieser Erde“(18) Telefon 2 02 02 ALsTER Letzter Tag Heute NUR 14.30 und 17.30 Uhr ARSEN u. Spitzenhäubchen(16) UNWER SUN 1 5280 O. E. Hasse, E. Bartok „Der Arzt von Stalingrad“ (18) (20.30 keine öffentl. Vorstellg.) 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Ob die Arztrechnung den Er Will wieder einmal Anzug-Preise„brechen“, o) Der Lagebericht des Bundes wirt- gchakts ministeriums(BWM) für Januar 1958 zeichnet ein günstiges Bild von der Wirt- rium mitteilt, verminderte sich der vom Statistischen Bundesamt berechnete Produk- tionsindex für die gesamte Industrie(1936ʒ Patienten oder den Kassen eingereicht wer- den, sei noch nicht entschieden. Der Textilfabrikant Alfons Müller, Wipper- fürth(Rheinland), Träger des Bundesver- selbst Lohnerhöhungen bis zu 30 v. H.„ohne Weiteres verkraftet“ werden 1 gchaktslage der Bundesrepublik, die durch ein 100) von 231 im Dezember 1957 auf 219 im Zur Frage der Lohnfortzahlung tür Ar- dienstkreuzes, der in den vergangenen Jahren Bei der Pressekonferenz, auf der auch die dwigs, ſtetiges Wachstum gekennzeichnet sei. Die Januar 1958. Dieser Rückgang um 5,3 v. H beiter, die im Zusammenhang mit der all- wiederholt ais Preisbrecher aufgetreten sein— sowohl den Gewerkschaften als auch den außer. lnvestitionstätigkeit sei wieder etwas lebhaf- entspricht dem Durchschnitt der vergangenen gemeinen Reform gesehen werden müsse, will, hat nunmehr seine Preise um durch- Konsumgenossenschaften nahestehende— Ar- erufen ber, der private und öffentliche Verbrauch 7 Jahre(minus 6,0 v. H). Die Zunahme ge- Wird sowohl in Fundesarpeitemmnfeterium schnittlich 20 v. H. gesenkt. beitsgemeinschaft der Verbraucherverbände DM be. weite sich anhaltend aus und die Ausfuhr Senüber Januar 1956 betrug 5,1 v. H. als auch beim Bundesverband der Ortskran- Müller bezeichnete auf einer Pressekonfe- vertreten war, betonte Müller, daß er über- 5 kenkassen gegenwärtig eine Aenderung des renz am 26. Februar in Düsseldorf die Kal- tarifliche Löhne zahle. auf 16 N, mlt 58 aus- Aktio- H. an- nehme, wenn auch abgeschwächt, weiter zu. Allerdings sei das nominale Wachstum Kürker als das reale, weil Preiserhöhungen zur teilweisen Abwälzung von Mehrkosten Lönne, Gehälter) noch durchgesetzt werden könnten. Andererseits hätten die Investitio- Krankenversicherungs-Reform in der Retorte (AP) Eine umfassende Reform der sozia- len Krankenversicherung, die auch eine end- Sültige Regelung des Problems der Lohn- gültigen Systems diskutiert. Es wird für Zweckmäßig gehalten, den zehnprozentigen Arbeitgeber-Anteil am Krankengeld, der nach dem gültigen Gesetz auf das Kranken- geld der Kassen aufgestockt würd, als echte Lohnfortzahlung sofort zahlen zu lassen. kulationsunterlagen der Textilindustrie größ- tenteils als unecht. Während man beispiels- Weise die Arbeitszeit für die Anfertigung eines Herrensakkos mit 430 Minuten angebe, be- nötige er selbst in seinen Betrieben hierfür lediglich 180 Minuten. Er beschuldigte die * (Tex) Soweit die nüchterne Agenturmel- dung, deren letztem Satz zugefügt werden kann, daß mit Bezahlung übertariflicher Löhne die Firma Müller, Wipperfürth, das- Zuletzt nen der letzten Jahre offenbar zu Kapazi- 5 875 5 5 Unternehmer seiner Branche, an den Lohn- 0 i Gteil d. sutschen s 1957 töten geführt, die über die 2. At. etwas ruhi-„ Erst dann sollen die Krenkengeldzahlungen erhöhungen verdienen zu e Fendt a i r 1956 ger gewordene Bestelltätigkeit hinausgehen. Vorbereiter Wie aus dem Ninister un ver⸗ der Kassen einsetzen. Auffassung könnten durch rationelle Fertigung ons Billers 1 Nadelstiche ha⸗ de ge. Trotzdem habe die dadurch bewirkte Ent- spannung zwischen Angebot und Nachfrage en den Märkten für industrielle Erzeugnisse die Tendenz steigender Preise nicht verhin- dern können. Die abgeschwächten Konjunkturerwar- tungen erklären sich nach Ansicht des BWM zum Teil daraus, daß man sich zu sehr auf die lautete, ist allerdings mit der Vorlage eines entsprechenden Regierungsentwurfes kaum noch in diesem Jahr zu rechnen. n Wie weiter bekannt wird., konzentrieren Sich die verschiedenen Reformvorschläge auf die Einführung eines„differenzierten Selbst- beteiligungssystems der Versicherten an den Krankheitskosten“, Es ist daran gedacht, die Effektenbörse Frankfurt a. M., Dresdner Bank AG., Mannheim 26. Februar 1958 Börsenverlauf.(VWD) Rückkäufe der Privatkundschaft und Anlagekäufe der Investment-Gesell- schaften brachten festere Tendenz. Das Geschäft war wieder ziemlich lebhaft, erreichte aber nicht den Umfang des Vortages. ben-Bayer-Bezugsrecht-Notierungen. Bei Günstig beeinflußt wurde die freundlichere Tendenz durch die Far- Millionen-Umsätzen wurde mit 14¾ bis 14¾ ungefähr der ben schon zur Zeit der„Jedermann-Aktion“ des Bundeswirtschaftsministers eine große Rolle gespielt. Damals— es war um die Jahreswende 1948/49 propagierte der Bundeswirtschaftsminister den, bzw. die, sowohl für Herrn als auch Frau Jedermann erschwinglichen„Jedermanns- Anzug“ „Jedermann-Schuhe“. Diese„Jedermamn- larkt. hohen Expansionsraten der Vergangenheit Höhe der Selbstbeteiligung nach dem Fa-.. N eingestellt habe und jetzt dazu neige, die milienstand und der 80 a5. rechnerische Wert erzielt. alte Farben Bayer stiegen nach etwas schwächerem Gewinn auf 212. Die Ware“ sollte bei mäßiger Preiskalkulation 8 9 d Fortschrittst. 8 2 1 8 2 8 übrigen IG-Farben-Nachfolger lagen bis zu drei Punkten höher im Handel. Am Montanmarkt ver- der durch die Währungsreform himdurch- en gut Verlangsamung es Fortschrittstempos als sicherungsnehmer zu staffeln. Eine derartige, blieben nach leicht schwankendem Verlauf größtenteils bruchteilige Kursgewinne, Kali- und Mo- l 5 15 1 8 n. B Rückschritt Zu werten. Nach Meinung des Staffelung wird auch aus gesundheitspoliti- torenwerte um mehrere Punkte gebessert. Schering zogen auf erneute Freigabehoffnung des deut- Sehungerten deutschen Bevölkerung unbe- ellflsch BWIA ist einer maximalen Rapazitätsaus- schen Gründen für erforderlich gehalten, um VVV in den Usa um Über zehn Punkte an. Banken im Rahmen der aligemeintendenz dingt erschwinglich sein. Selachg dützung das optimale, des heißt bei stabilem einerseits die sogenannten Bagatellfälle von„„ 33) 7 8 Alfons Müller, Wipperfürth, bot dem reisen preisniveau mögliche Wachstum vorzuziehen. Aerzten und Kassen fernzuhalten, zum an- 1 Bundeswirtschaftsministerium damals seine eniger deshalb lasse die gegenwärtige Lohn-Preis- deren aber den wirklich Kranken nicht vom Aktien e Aktlen 25.2. 20. 2 Aktien 25. 2. 26. 2. Anzüge an; sie wurden abgelehnt; ihre Situation eine Anregung der Nachfrage Arztbesuch abzuschrecken. a 5 Durcharbeit entspräche nicht den gestellten abruch mürtschaftspolitisch nicht zu. Das Dilemma, Im Bundesarbeitsministerium wird be- accu 177% 162 5 4155 155½¼½ Bergb. NeueHoffg 156 B 15683 Mindestanforderungen. Kurz darauf führte 3 f ilita 1 1 bsichti Adler werke II 1 Meta 5 t. 75 5 2 f beten auen ge N 5 gu al del r 1 5 in, 2 fanein Brunn. 2: 2 Ser. des Ruhrort 23 ä„Müner eine Presse-RKempagne deten a Han- einem gewissen 7a e auch die reale Expan- im Falle einer Einführung der difkerenzier- o 95[Rhein-Elektr. 189 191„Jedermann-Aktion“: Die Textilindustrie Salat. don hemmt, sei nur durch eine Malzigung der ten Selbstbeteiligung keineswegs ein„abso- a. 4% 194% Bne install! 407 e enen haue sowohl das Bundeswirtschaftsministe- reszelt Lohn- und Preispolitik der Terifpartner zu luter gesetzlicher Perfektionismus“ ange- Bp g. 5 V 3 5 5 8 un 13% Tium als auch den Verbraucher übers Ohr 1 1 3 emberg/ alzdetfur 3 Hoeschwerke 15 2 1 5 3 N Ibsen... strebt werde. Die Feststellung, in welcher Berger Tiefbau. 105 jo! schering 253% 305 N 1 a Weil er zu billig sei, habe man sein Angebot term Die industrielle Produktion in der Bun- Höhe der Versicherte an den Krankheits- BB 402 262 Schlossquellbrau. 240 T 240 4 abgelehnt. lugen desrepublik blieb im Januar bei saisonübli- kosten mit einer Eigenleistung zu beteiligen Buderus 1 103 7 Schubert& Salzer 282 55 55 5 0 5 Ifllller Kiaxte dbu ber groe, n. Die Chem. albert 262 5 Schwartz Storch. 5 Ockner- Werke 134%ò 5 5 5 5 13⁰ 13⁰ Klöckn. Humb. D172 172¹ Sorgen. 25 h ab. K URZzZ NACHRICHTEN Delinler⸗ Benz—. 4 ⁰5⁵ 40 8 27% 44% FKlöckner-Bereb. 138/ 128 e 8 2 aul gleiche la- nanen 5 1 Degussa. 2 2% inner% 2[Stahlw. südw-estt. 190 193 vestitionshunger tillen, hatt 6 Qua- Gutachten für Energiewirtschaft die Ertragslage in der gesamten westdeutschen Demag. 199%/ 203% Südzucker 25⁰ 25 222 ĩð⁊ʃ nun(eg) Führende wirtschaftswissenschaftliche Energiewirtschaft zu erstellen. Diesen Beschluß Pt. Erde. 18½] 187% VDW 18% 185 eh. ver. Stahlw.: Kredite aufgenommen. Seine Hauptgläubiger, 1 sich Institute in der Bundesrepublik sollen dem- wird der Wirtschaftsausschuß des Bundes vor- Pt. Einoleum 280 283 Ver. Stahlwerke 5,05 5,05 3 eine rheinische Sparkasse und einige andere deaurtragt werden, ein Gutadrten Über aussichtiſck in Kürze fassen. Auch das Bundes- Be tenen- en 2 Bt Edelstahwerk 231 Kreditinstitute wollten nicht mehr bei seiner i Siri 115 5 1 Durlacher Hof. 255⁵ 255 Zeiß-Ikon 2230 244 Dortm. Hörder St pleib 1 l Kälte wirtschaftsministerium begrüßt eine solche Un- Efchbaum-Werger 205 201 Zellston Waldhof 118 ¼ 117 Hüttenunion 133% 134 ange bleiben. Flugs entfachte Müller wie- 1 0 Freie Devisenkurse tersuchung. Von einer besonderen Kohlen- El. Licht& Kraft 122 12³ B Gelsenberg a 138% 140% der eine Presse- Kampagne und klagte, er 5428 i 1 wie sie von der SPD vorgeschlagen Enzinger Union 1 1 N 8 203 28 Bochum, Verein. 170% 15 würde von seinen Gläubigern aus politischen Daz. War, soll jedoch abgesehen werden. Gebr. Fahr adische Bank Gußstahlw. Witt. 285½ Gründen Sali f 1 5 pinat,. Geld Brief Dei r e e e 10 Farben Liqu. 30„„ 228 225 an 5 0 17 250 R 8 1555 100 1 1 7 8(AP) Im Jahre 1957 wurden 95 Investitions-„5 188. 1 Commerzbank 7 77; PRS Rn ir 157% 158 seiner jetzigen Bankverbindung geebnet zu N 100 schwedische Kronen 60,905 84,065 vorhaben deutscher Firmen in Oesterreich im Caselia. 35 3 Seren Huttenw sSiegerl. 210 20 çnaben(wenn es wahr ist, daß er von dem uslän- 1 englisches Pfund 11,757 11,777 Werte von 10,5 Mill. DM registriert, meldete Farbenf. Baer 206 210 u. Credit-Bank 203 200% Niederrh. Hütte 85 2 DB gehörenden i finanziert wird) etwas 100 holländische Gulden 110,638 110,855 die amtliche„Wiener Zeitung“ am 26. Februar. Feldmühle 370„ ooo 1 232% unter Stine 100 5 Es ist bezei artige müse⸗ 100 belgische Francs 8,422 6,442 Die Gesamtsumme der seit 1. Februar 1952 ge- Felten& Guill. 185 188 D ien 8 1 72 Stahlw. Südwestf 190 185 s ist bezeichnend, daß der gegenwärtige 2wur⸗ 100 französische Franes 0,9964 0,9984 meldeten deutschen Investitionen in Oester- Goldschmidt 224 224½¼ eee 224 22 fuß Tusk. 82 154 Vorstoß Müllers in eine Zeit der stark sin- 100 Schweizer Franken 95,75 95,95 reich betrage damit rund 25,8 Mill. DM, was Gritzner-Rayser 21 T 121 T Sd Ban Erin Bergbau. 282;[280 kenden Weltmarktpreise für Baumwolle fällt; aum 1000 ftaljenische Lire 6,721 6,741 f 5 f i lilling Grün& Bilfin 20% 20 kale Hyp- Bank 279% 279 in ei it, 1 8 f g . daß 1 Us. Dollar 4,1970 4,2070 o N 1 Harp Bergbau 17% J 118 Biel hi 9b- Ban 20% 203 Investmentfonds 55„ N N findet 1 Kanadischer Dollar 4,2865 4,2965 8 5 5 f. d Hdbl. Zement 251 282 e 0 5. e* 505 VVVVVVS» P 15 v. H. der insgesamt durch die deutsche Hoechster Farben 10 1%[Dege Vorzug). 765M 77 5.. 9% 100,10 schaft überraschend schnell wandelte, wes- 100 österrelichsche Schilling 16,132 16,172 Wirtschaft seit 1952 getätigten Auslandsinvesti- Holzmann 25 2 Nontan- Nachf.: Pond?. wegen die Lohnerhöhungen in der Textil- 0 DMA-W= 390 DM-O; 100 DM-O= 27,23 Di-w tionen in Höhe von 1,7 Md. DM. Elein,schanzl. u. B 7 15 0 555 e,,. wirtschaft— soweit sie den 10- bis 12pro- NE-Metalle dee e eee auf 15 v. 2 1 75 1 201 3 Eisenhütte 153 15⁴ 1 5 zentigen Rahmen nicht übersteigen— nur als zmarkt Hektrolytkupfer für Leitzwecke 198,50— 200, 50 DM 1 5„5 Lanz 8 5 5 92 92½ Stahlw. Bochum 8 725 Tel. Electr. oll). Bremse gegen Weitere Preissenkungen wirk- telten! klei in Kabeln 2200— 28.00 Dre ent kittsilt— für das Geschäftsjahr 1957 die Uinde's xis 4 44 eh. GHH: Unifonds—— sam werden. Eine Bremse, die letztlich der Wir. Aluminjum für Leitzwecke 250,00 200 DI dent enn n ee. 1 Ludw Walzmühle 130 130 IHüttenw. Oberh. 152½ f 153[Usca fonds— Verbraucher zu spüren bekommt, weil die Rote Westdeutscher Zinnpreis 990,00 689,0 DM Ausschüttung einer Dividende von 15 v. H. vor-: Textilprei icht fel 65 je n nebeln Messing: MS 58 156,00—162,00 DA schlagen,. Das Unternehmen Rate Zülstet einn n extilpreise ni so flelen, wie sie hätten liessing: Ms 63 177,00 183,00 DM Dividende von 12 v. H. verteilt.„„ kallen können. 1 — 1 N. Wohnungstausch Wohnungstausch Mannheim- Neustadt/ Weinstr. zur den fflagen In schönster Höhenlage über Neustadt in frei- Geboten: stehendem Haus Wohnung mit drei großen Zimmern, Küche, Bad, Diele, Garten, großartige Fernsicht. Mietpreis 90,.— DM. 5 Gesucht: 4- Zimmer-Wohnung(evtl. 3 Zimmer mit Mansarde) in Mannheim oder Umgebung, Miete bis 150.— DM. Es Wirkt ss urebinden rebindend, Angebote unter Nr. Cp 6747 an den Verlag. krempflõsend und schleimhaufschützend. Nur in Apotheken. 60 Tabl. OM 1.95. 120 Tabl. OM 3.45 Mietgesuche Für werksangehörige suchen wir zum 1. 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N 8 S n n e 5 255 r N N S 55 8 e V keit von Stoff und Musik. Die Oper hat schon vor etwa zwanzig Jahren(in der deut- schen Ubertragung von Joachim Popelka) unter Karl Elmendorff auf der Mannheimer Bühne ihre Bewährungsprobe bestanden und gewann dem Komponisten auch hier viele kunst hat die 198 Blätter ausgesucht und selbst gehängt: Madame Jacqueline Bouchot- Saupique, ihres Zeichens„Conservateur du Cabinet des Dessins au Musée du Louvre“ — Strahlt der Titel nicht phonetisch alle Köstlichkeit der Sache ab, mit der dieses Amt es zu tun hat?! Farbe führt die Hand des französischen Künstlers, lenkt den Stift, den Tuschpinsel, die Kreiden, in deren komplexer Hand- habung Watteau wohl der Größte ist. In sei- nem Werk, dem eine ganze Vitrine ein- geräumt ist, hat die Ausstellung auch räum- anderem mit Charlie Chaplin verheiratet. Re- marque ist der Verfasser des weltberühmten Romans Im Westen nichts Neues“. Die Bücher der ehemaligen Preußischen Staatsbibliothek, die bisher in Marburg ausge- lagert waren, sollen demnächst nach Berlin zu- rückgeführt und in Gebäuden der früheren Gardeschützen-Kaserne in Lichterfelde unter- Bei den Salzburger Festspielen wird des „Spiel um Job“ des amerikanischen Autor Archibald May Leish, ein„dramatisches Ge. dicht in zehn Szenen“, zur deutschsprachige Erstaufführung gelangen. Das Werk, dessen Originaltitel„H. B.“ lautet, überträgt das bibl. sche Thema von den Leiden des S unsere Tage. Die Inszenierung hat Oscar Frits J U macht es Spaß, mich im voraus zu freuen. Seite 12 MORGEN Donnerstag. 27. Februar 1958/ Nr. G, A ** 2 0 g 5„ 0* 0 g Heraus 1 b Ein wichtiges Stück von Stefan Andres Mosik för 20ei Klcviele guss Die Uraufführung von„Sperrzonen“ im Oldenburgischen Stadtsthedter e red.! Ferruccio Busoni, einer der bedeutendsteg mann; Der Romancier und Novellist Stefan sollen deshalb verlegt werden. Was aber Pianisten seiner Zeit, fühlte sich sein ganze Wirtse Andres hatte 1950 mit der Dramatisierung schlimmer ist: sie wurden und werden ab- Leben lang zwischen seinem glänzenden un veulle seiner Novelle„Gottes Utopia“ auch auf der gesperrt. Man will ihre Existenz nicht wahr- oberflächlichen Nomadendasein und seinen les: H. Bühne großen Erfolg. Nach einigen Stücken naben. Auch der Oberstudiendirektor Dr. tielen Streben nach einem wahrhaft schöpfe. Komm Wie„Und Zeus lächelt“ und„Touristen“, die Kaiser nicht, der geachtetste Mann weitum rischen Leben hin- und hergerissen. Diese Soziale Sich nicht durchsetzen konnten, brachte jetzt und Verfasser wichtiger pädagogischer Werke. Konflikt spiegelt sich auch in seinen Wes H. Kin das Oldenburgische Staatstheater zum Ab- Er wird zur Mittelpunkts- und Schlüssel- 21— von der„Carmen-Paraphrase“ His 2 stellv. schluß der Festwoche zu seinem 125jährigen figur des Stückes. Denn er hätte damals in„Fantasia contrapuntistica“— ständig wider* Bestehen die Uraufführung der deutschen den letzten Kriegstagen die Möglichkeit ge- 7 Wie Skrjabin, Schönberg und der junge Stra.. Tragödie Sperrzonen“. Andres hat insbeson- habt, die 2000 Menschen zu retten. Er, der 0 winsky war er sich der Sackgasse voll be. 3 h dere dafür den Dramatikerpreis 1957 der in der Achtung vor dem Staat erzogen wor- 2— f wubzt, in der sich die Musik um die Jabr. 8 50 1 7 5 5. 1 Xr. 80 Stadt Oldenburg und des Oldenburgischen den ist, tat es aus dieser Achtung, vor allem hundertwende befand. Wie diese suchte gr Staatstheaters erhalten. Es ist auch ein wich- aber aus Furcht für sich selber und seine MILCH nach einer Antwort, einer Lösung, und tiges Stück. Seine Themenstellung geht uns Familie nicht. Am Schluß des Stückes wird glaupte sie in der Vergangenheit zu finden an, ruft uns auf. er, nachdem er sich zu seinem verhängnis- Er flüchtete in die Sicherheit der alten For. 13. Ja Stefan Andres, schon immer ein mutiger vollen Nicht-Tun vor seiner Familie und men und ahmte die Monumente der Barock. 5 Mann, greift in seinem neuen Stück unsere seinen Freunden bekannt hat, von der ehe- musik mit neuen Mitteln und sicherem Rn.. Aller jüngste Vergangenheit auf. Er will sie maligen Oberaufseherin des Konzentrations- nen nach. Eines seiner besten Werke, die alz nicht mehr verdrängt sehen, wie es jene lagers, die ihn damals zu der Rettungstat Gegenstück und Krönung von Bachs„Kundt Dame hinter dem Referenten tat, als sie aufgefordert hatte und die nun alles wieder der Fuge“ gedachte„Fantasia contrapun- Während der Aufführung sagte:„Einmal aufrollte, erschossen. Sie gibt sich dann tistica“, wurde jetzt bei einem Konzert, daz muß doch Schluß gemacht werden.“ Andres Sleichfalls den Tod. Stefan Andres versieht die Vereinigung Zeitgenössisches Geistesleben Will die Sperrzonen aufbrechen. Die Sperr- selber diesen Schluß, ihre Feststellung, daß mit der Konzertdirektion Heinz Hoffmeister zonen der Erinnerung, die die Erwachsenen mur so Gräber, die sich öffneten, geschlos- veranstaltete im Mannheimer Mozartsaal für sich selber, und die Sperrzonen des Wis- sen werden“, mit einem Fragezeichen. wieder zur Diskussion gestellt. Das ein- 1 sens, die sie für die Jugend angelegt haben. Das Stück hat dramaturgische Ungeschick heimische Klavierduo Henrici“Schwarz spieltg Das Stück spielt unter dem Motto„Und lichkeiten, vor allem im ersten und im fünf- die technisch ungemein schwierige Kom. dle Gräber öffneten sich“ im Jahre 1950 in ten Akt. Die Negativfiguren, die Opportu- position rhythmisch ungewöhnlich präzis, Die Bad Heiligenborn, einem Städtchen irgendwo nisten von heute sind zu flächig gezeichnet. Höhepunkte der verschiedenen Fugen und fan in der Bundesrepublik. In den letzten Auch ist die Fabel nicht schlüssig, nicht ein- Variationen wurden plastisch herausgearbel. Kle Kriegstagen war hier das Ausweichlager deutig genug. Doch ein notwendiges Thema tet und die kontrapunktisch vielfach ver- 820 eines Konzentrationslagers in die Luft ge- ist gestellt, aus einer sauberen Haltung her- Wwobene Satzstruktur brillant nachgezeichnet, 735 sprengt worden. 2000 Menschen hatten dabei àus. Wichtig und fruchtbar ist, daß dieses Busonis„Fantasia contrapuntistica“ stand 0 den Tod gefunden. Ihre Massengräber stören Thema von Menschen aufgerollt wird, die im starken Kontrakt zu Olivier Messiaen 5 Bad Heiligenborn am Wiederaufstieg. Sie früher dem„System“ verhaftet waren, von„Visions de Amen“. Olivier Messiaen, der 1 der ehemaligen Oberaufseherin und einem seit 1931, seinem 23. Lebensjahr, als Orga- d * 2 bei der Waffen-SS war. nist an der Trinite-Kirche in Paris Wirkt, 75 8 77 1e Inszenierung, die Intendant Ernst Dietz ist strenggläubiger Katholik. Getrieben von „Die Tochter des Teufels 5 in 28 I seinem Glaubenseifer, arbeitet er nach sel- 5 3 f id von Heinz Meerheim besorgt hatte, war f;; j a„ nen eigenen Worten„mit den Rhythme ltalienische Operchen in Coburg„„ Mirko Szewczok:„Die Preise fallen nach meinem Standpunkt.. 1 5 Hindus den h an Grieche Vo Als deutsche Erstaufführung brachte das Stellen des Stückes nicht genügend stützen Herausgegeben von Georg Ramseger, erschien im Verlag„Die Welt“(Hamburg— Essen der Sterne, der Atome und— schließlich- De rührige Coburger Landestheater Virgilio oder überspielen. Am stärksten Traute— Berlin) eine Sammlung der Karikaturen des im vergangenen Jahr siebenunddreißig- mit den Rhythmen des menschlichen Kör- cher 0 Mortaris einaktige Oper„Die Tochter des Fölss als die ehemalige Oberaufseherin, Rai- jährig gestorbenen Zeichners, der einer der fähigsten Satiriker der Feder War, die es bei pers“. Er schafft eine„Art Allgegenwart der B Teufels“ heraus. Vervollständigt wurde der mund Bucher als Dr. Kaiser sauber und uns gab. Das Buch faßt unter dem Titel„Einsichten und Aussichten“ 8s der spitzig- witzigen mehrere tönende Zeiten und Räume zu“ und Abend durch Jacopo Napolis gleichfalls we- schlicht, doch zu wenig differenziert. Der Zeichnungen Szewezuks zusammen, deren meiste einen lebendigen Beitrag zur jüngeren gleich, einen Regenbogen von Rhythmen und rung nig bekannten komischen Einakter„Der Schlußbeifall rief auch den Dichter. Zeitgeschichte darstellen und manches aus der Vergessenheit herausheben, an das man Akkorden“. Nach seinen Erläuterungen ster I eingebildete Kranke“(nach Moliere). Hermann Dannecker sich kin und wieder erinnern sollte. wurde in den 1943 entstandenen„Visions de tag er Mortari stammt aus der Lombardei und J'Amen“ die mannigfaltige Pracht des Amen; gierus 1 88. Di 5 in sieben musikalischen Bildern geschilder, politi enedig, wo er als Intendant des berühmten 2 A K d F Seine Musik ist kühn, anregend und der A Teatro Fenice wirkt, und Ron, Wo er am E el S 1 U 5 K S 1 10. 2052 N zukunftweisend, und doch von einer stilisti“ der Konservatorium Sta. Cecilia einen Lehrstuhl Französische Zeichnungen von den Anfängen bis zum Ende des 19. Jahrhunderts“ in der Hamburger Kunsthalle schen Unterschiedlichkeit, die es dem zu-. werde für Kompositionslehre innehat.„Die Tochter hörer schwer macht, an seine Ehrlichkeit 1 Struk des Teufels“, 1954 an der Mailänder Scala Die Ausstellung„Französische Zeichnun- Ausstellung wird versucht, etwas von diesem Linie und Farbe sind die Pole, zwischen glauben. Denn wer denkt bei süßlich par, den 1 uraufgeführt, ist vor allem dadurch inter- Sen— von den Anfängen bis zum Ende des Wesen zu offenbaren durch zweihundert denen die zeichnerische Kunst der Franzosen fümierten, aus der Unterhaltungsmusik ent.. be m essant, daß sie den Salome-Stoff auf Grund 19. Jahrhunderts“ in der Hamburger Kunst- Meisterwerke, die aus mehr als fünf Jahr- schwingt, oder wie Madame Bouchot- lehnten Klängen schon an den„ruhigen Duft. Hekt' einer mystischen Legende um Johannes den halle findet bei weitem nicht so viel Zulauf hunderten stammen. Sie sind gewählt wor- Saupique es ausdrückt:„Auf der einen Seite des Paradieses“? Und wer kann sich bei der Täufer in gänzlich anderer Form behandelt, Wie zuvor etwa die Emil-Nolde-Ausstellung den als besonders bezeichnende Aeußerun- ist es die Kraft des bloßen Linienzuges, auf ‚ungestümen und freudigen Mischung“ von als sie Oscar Wilde und Richard Strauß ge- oder gar die stets überlaufene Picasso-Schau. gen der einzelnen Künstler-Persönlichkei- der anderen Seite sind es die reinen Licht- Milhaud und Messiaen den„Gesang det 1 staltet haben. Denn bei Mortari ist die He- Das liegt in doppelter Hinsicht am Thema: ten. Handele es sich nun um eine Skizze und Schattenwerte.“ Französische Zeichen- Engel und Heiligen“ vorstellen? rodias als der verkörperte Satan die Haupt- Zeichnerische Kunst ist die Kammermusik“ oder um eine mehr durchgeführte Zeichnung, kunst ist also eine Kunst der Gegensätze, Edith Henrici und Hans-Helmut Schwan person, der Heilige somit ihr natürlicher der Bildenden Künste. Sie lockt nicht mit der immer ist es ein Werk von spontanem Cha- damit aber— und aller oft ganz„unzeich- verfügen über das technische Können und Vere Widersacher, den sie durch einen von ihr in„Sinfonik“ von Farben; sie„lärmt“ nicht mit rakter; denn wir haben stark durchgearbei- nerisch“ üppigen Farbgebung zum Trotz— die geistige Spannkraft, die fast eine Stunde die Welt gesetzten kleinen Teufel(Salome) der Attraktion wandfüllender Bildformate; tete und ausgeklügelte Werke nicht auf- wenigstens im übertragenen Sinne dennoch dauernden Visionen in ihrer ganzen fan- mittels jenes berüchtigten Tanzes zu Fall sie wendet sich nicht herausfordernd, son- genommen.“ eine Schwarz-Weiß-Kunst, wie sie wörtlich tastischen Vielfaltigkeit zu erfassen und de Be bringt: doch bekehrt der Heilige noch mit dern still fragend und schenkend an die Das heißt: absolute Höhepunkte sind verstanden im Lande des jüngeren Holbein,„Edelsteine der Apokalypse, die tönen, sto Errei seinem Tode die Salome und verursacht auch Kenner unter den Kunstliebhabern. aneinandergereiht, und doch ergeben diese eines Dürer und Menzel vorherrscht. Das Ben, tanzen, farbig machen und das Lid tener bei Herodiias beinahe einen inneren Umsturz. Sie kommen gerade in der Hamburger spontansten und darum individuellsten zeich- aper heißt doch, daß die häufig stark durch- des ewigen Lebens mit Wohlgeruch. erfül. NM65gl Die innere Vertiefung des Stoffes läßt den Ausstellung äuf ihre Kosten. Die Franzosen nerischen Aeußerungen aus vielen Gene- gearbeitete“ d e 2880 iche len“, eindrucksvoll zu gestalten. Das lu. chen Komponisten einen Weg gehen, der von der gelten bei uns und in anderen Ländern wohl rationen ein Rontinuufn. 155 ist das Zeichnung 955 Tranzösfschen Zélfchisnkuflst 2 55 Wülzte die Srancfose Leistung de Rente auch heute noch bezwingenden Leuchtkraft als das malerischste“ RKunstvolk; die fran- eine Kennzeichen aller dieser so ungleich- ihren Gegenpol hat, einen ergänzenden beiden Künstler zu schätzen und applaudiert]! Vorst der Straußschen Partitur weit wegführt. zösische Zeichnung steht hinter der Malerei altrigen französischen Zeichnungen. Ueber- Kontrapunkt. 8 spontan und langanhaltend. Sichen! Denn er hat alles darauf angelegt, mit seiner der Franzosen an Publizität zurück gerade lieferung ist hier mit den Augen zu begrei⸗ K. W. Wolfgang Ludewig tig, u in der Hauptsache untermalenden, sich im- auch in Deutschland, das umgekehrt verein- fen, von den hagiographischen Buchminiatu- ber, mer neu übersteigernden Tonsprache die dra- facht als mehr für die Zeichenkunst begabt ren des 14. Jahrhunderts an bis zu den Pla- 5 Ve matische Entwicklung möglichst anschmieg- gilt. Diese Tatsache dezimiert zum anderen kateffekten Toulouse-Lautrecs. Hier senkt Kultu r-Ch ronik Währ em und drastisch nachzuzeichnen, was ihm die Besucherschaft dieser Ausstellung, die sich der Bogen, der mit frommer Buchillustra- 5 3. Len auch auf die spannendste Weise gelingt, ohne eine dem verbreiteten Kunst bee 1 tion begann, thematisch in die Grenzgebiete Der 61 Jahre alte Dramatiker Carl Zuck- gebauten Trakten der Münchener 1 5 Walned polyphonen Entladungen und lyrischen Par- a 381 inet des Obszönen, stilistisch zur Karikatur. mayer hat in Salzburg-Aigen ein Haus erwor- 15. Juni bis 15. September dieses Jahre 7 ichte gewandte Seite der französischen Kunst f 8 f j f j Der Autor zeigt werden und einen wesentlichen Bestand. tien viel Raum zu geben. Daß der Chor auch präsentiert. Der Besuch der Hamburger Aus-!.!!! PTT 5 15 der 800-Jahr-Feier der Stadt Münchn des (ähnlich wie bei Honegger) die Rolle des stellung, 5 4 1815 Köln und lung gleichsam eingehängt, eine Zeichenwelt 1 5 5 5. e „Sprechers eu erfüllen hat, erhöht zweifels- nach Stuttgart weitergeht(und damit auch im zweifachen Sinne des Wortes, ein male- faufte aber nach dem Krieg sein Haus. Unter dem Titel„Kulturdokumente Oester. siche onne noch die Lebendiskeit der Wirkune, die, den Mannheimer Kunstfreunden leichter zu- rischer Mikrokosmos. Denn das ist die an- Der Schriftsteller Erich Maria Remardue reichs“ zeigt das Germanische Nationet unter von einer Kongentalen Resie prachtvoll un- gänglich wird), ähnelt ein wenig einer Reise dere Erkenntnis die diese Uebersicht über und die amerikanische Schauspielerin Paulette museum Nürnberg vom 16. April bis 10, fun digen terstützt, dem anwesenden Komponisten auf die une Hälfte des 5 die Zeichenkunst der Franzosen vermittelt Goddard haben am Dienstag in Branford im in Konstanz eine kultur- und kunsthistorische Hier einen großen Erfolg eintrug. 5 f oder wieder wachruft: Die„Malerzeichnung“ UsA- Staat Connecticut geheiratet. Für die Sonderschau. Die Ausstellung umfaßt 00 abge Jacopo Napolis darauf folgender komischer Es ist von der Auswanl her eine EXkur- herrscht nicht nur im 19. Jahrhundert vor, 42jährige Paulette Goddard ist es die vierte Stiche, Zeichnungen, Gemälde und kleine b im ü Einakter„Der eingebildete Kranke“ litt sion unter kundigster Führung. Eine der etwa bei Renoir oder Delacroix. Das ins- Ehe, für den 59jährigen Schriftsteller die stiken sowie verschiedene Benurne 3 merklich unter der gänzlichen Andersartig- besten Kennerinnen französischer Zeichen- geheim oder unverstellt enge Verhältnis zur zweite. Paulette Goddard war früher unter einstigen österreichischen Herrschaftsbe— Nat, G. Freunde— dank seiner Fähigkeit, eine lich ihren Mittelpunkt, umkreist von den 2 l. 8 f 5 1 irkt leichtverständliche, witzig charakterisierende Madame Bouchot-Saupique sagt dazu:„In anderen Großen der beiden„klassischen“ gebracnt 5 1 3 2 3 8„ Se 3 Musik zu schreiben, die zudem in den reichen der Zeichnung teilt sich der Künstler am un- Jahrhunderte Frankreichs, den Poussin,„merkenern heine ie 5 B 5 3 5 8 5 5 von Berlin zurückgaben. vorgesehen. 0 Ensembles mit den musikalischen Gedanken mittelbarsten und unverstelltesten mit. Durch Claude Lorrain, Fragonard. Das Bayerische National-Museum bereitet Das Wiener Burgtheater wird am 28. un! Schwe 80 sicher zu jonglieren weiß. die Zeichnung dringen wir bis ins innere Ueberlieferung und Spontaneität, kolo- eine Ausstellung„Das Jahrhundert des Ro- 29. Mai 1958 mit Thornton Wilders„Alkestiade besor Dr. Hermann Haas Wesen der Kunst Frankreichs vor. In dieser rierte Impression und gezielte Karikatur, koko“ vor, die in den bis dahin wiederauf- bei den Festspielen in Schwetzingen gastieren polni — und e — ohne mich bitte, Sir Henry, ich muß mich an die wahr? Man dürfe einen Mord nicht Warten wir mit Blumenau bis Ostern.“ Sie„Doch— doch. Er war nett und e lich s DAS* 1 8 N HAU 8 Arbeit machen.“ auf die leichte Achsel nehmen. Warum lachte 55 1 15 dahin wird sie es 1 3 8 58 i i tetie 2 Geschäftig und von der Wichtigkeit seiner eigentlich nicht? Ich habe das nie einsehen auch überwunden haben.“ schen allzu sroße Wichtigkeit beimess n, re Roman von Agathe Christie Persönlichkeit erfüllt, verließ 5 Inspektor können. Wenn man nun einmal sterben muß.„Wer?“ Diesem Gedankensprung konnte Und mit einem unschuldsvollen Lane 0 Grange das Zimmer. sei es an Krebs oder Tuberkulose in einem selbst Sir Henry nicht folgen. auf den Lippen hob Lady Lucy mit e regie 38. F Sir Henry blieb ein Weilchen grübelnd von diesen gräßlich modernen, hellen Sana-„Henrietta natürlich“, klärte Lady Lucy ser Gebärde die Gartenschere und chönen ede Fortsetzung sitzen. Dann erhob er sich und begab sich torien, oder an einem Schlaganfall— ach, ihn auf.„Wenn sie im Oktober Hochzeit mitleidlos einige Zweige von dem schonen 5 Inspektor Grange konnte eine ärgerliche auf die Terrasse. Lady Lucy war emsig da- Schlaganfälle sind schrecklich, wenn dann feiern— ich meine natürlich, Oktober in Wacholderstrauch. 1 Regung nicht verwinden. mit beschäftigt, mit einer Baumschere an die eine Gesichtshälfte gelähmt ist— oder einem Jahr— dann könnten wir vielleicht 18. KAPITEL heit Der Teufel soll diese komische Familie einem Strauch herumzuschnipseln. Sie trug wenn jemand erschossen oder erstochen oder das übernächste Weihnachtsfest bei ihnen fercule Poirot stand am Fenster und be. Schre holen“, dachte er wenig ehrerbietig. 8 5 15 am Boden neben ihr stand 2. 1 2 8 verbringen. Ich habe mir gedacht, Henry—“ trachtete die Aussicht, als er Henriefts 8. 5 f 5 5 ein Weidenkörbchen. 12d!„.. j 3 i 5 Sah. Sie N 5 3 5. 2 ae S Als sie ihren Mann erblickte, winkte sie erst einmal tot, hat man alles hinter sich, den 11 3 S e 1 N Haus Ken a 2 wis F 8 1 1 a 5 Aerger und die Sorgen und was einen sonst Heber, du Wil 8 0 5 8 das Sleiche grüne Kostüm, de B ebe Wahr, seine Augen durch das Zimmer wan- ihm Strahlend zu. N noch plagen mag. Die Unannehmlichkeiten„Erinnerst du dich an die Scheune? Dar- Mordtag angehabt hatte, und in ihrer Be 85 5 8 8 Sie e. 3 5. N e bleiben nur an den Verwandten hängen. Sie àus läßt sich 2 e 1 5 1 0 0 5 die Tun dami 5 t b. 8 8 de e 2 i 25 55 ter die Dienstboten Er bringt sie mit seinen müssen mit allem fertig werden und liegen machen. Henrietta 0 5 8 icht nur öltne He n bis 13 delt ihn freundlid“ des! gesagt hatte, 5 würde einige Zeit in An- i i halt sich wegen des Geldes in den Haaren und Atelier. Sie ist talentie 1 t 8 8 zu öffnen. Henrie ächelte 1 13 pDruch nehmen? Preigig oder zwanzig Minu- 5 3 N zerbrechen sich den Kopf., ob sie schwarz an- 80 eine Feld- Wald-und-Wiesen-Begabuns. an inkommn PDP. ten? sie nur von der Arbeit ab. Sie betrachten gezogen gehen sollen oder nicht, und streiten, Edward wird sicher sehr stolz auf sie sein.„Darf ich einen Sprung herein N P, 552 185 5 17V.!; ðß„́(l? TTT Der Inspektor fuhr herum. Augen als wir. Sie n erbt und dieses und jenes und lauter solche richtige— oder noch besser zwei Buben und sehe so schrecklich gern andrer Les 7 K „Ja, Sir Henry?“ unterhaltend und spannend. d Sachen.“ zwei Mädchen.“ nungen. Ich führte den Hund spazieren us gegen „Ein achtunddreißiger Smith& Wessing„Finden wir sie denn unterhaltend un 2 7 1 air„Lucy— Lucy! Du vergaloppierst dich!“ kam zufällig hier vorbei.“ 5 or dn dei im dem Tederstu und spannend Bentz..„Aber Henry, das liegt doch klar auf der»Es ist mir ein Vergnügen. Bitte 910 chen hatte seinen Platz dort hinten auf derm Ge- Lady Lucy hob die schönen Augen zu prau abgestumpft. Er ließ sich müde auf die Hand. Edward wird nie eine andere Frau Sie ein. Eine tu pisch englische 3 Weite Stell dieser Schublade.“ d. 1 Gatten; ein zärtliches Lächeln um- niedrige Mauer sinken. als Henrietta heiraten. Er ist ein unbelehr- 8 5 e 10 leger Grange bemühte sich, seine aufsteigende spielte ihren Mund. 5 a Die Angelegenheit sieht verworrener barer Dickschädel. In dieser Beziehung erlauben darf, dies zu bem 5 1 be Bezie Erregung nicht merken zu lassen.„Und„Du siehst bekümmert aus, mein Lieber. und beunruhigender aus, Lucy, als es an- schlägt er meinem Vater nach. Wenn er sich Sie haben recht. Ich bin mir de ent: De kenn wann, Sir Henry, sahen 850 die Waffe zum Warum nimmst du dir die ganze Sache 80 känglich den Anschein iN einmal etwas in den Kopf gesetzt hat, dann 12 N Sie das ee noch 8 5 JJ ² ⁵ T Sir Henry dachte nach. 8 5 8 Mord kann man nicht auf die wir werden eben alles über uns ergehen las- 1 darum 1 er nic 1 5 50h. Teich, übt aich ien Ainstzte ren und fühl, kühr „Das läßt sich nicht ohne weiteres sagen, eichle chsel nehmen. Lucy. i sen. Grüble doch nicht so viel darüber nach, s ta seine rau ist— u S kzt,. 5 85 Hund S Inspektor Wenn ich mich nicht täusche, Seine Worte schienen ihren Eindruck auf Henry. Es ist falsch, sich mit den Sorgen der Christow ihrer Verbindung nicht mehr im Poirot lächelte pflichtschuldigst und fr V Fete ich giese Schutlsde kor unsetem rear knen nient au verteblen Sie schnitt Sesenwart ahzudusien, man muß an die ge feht wird ie Fame e ere e e e e n esmer Woche. und meiner Meinung nach geistesabwesend ein paar Zweige ab, und Freuden der Zukunft denken. Ich habe mir geben. John war Vu geben. Sie betrachtete die steife Anordnunt 0 hätte mir die leere Stelle auffallen e das Lächeln verschwand aus ihrem hübschen schon überlegt, was wir zu Weihnachten„Armer Teufel! i ist? der Möbel und sagte, leſcht nickend:„Sen Kon wenm damals der Revolver schon verschwun- Gesicht. 5. machen wollen. Was hältst du von Blu-„Wer? gohn? Warum? Weil er tot st ft s en enen en übersichtlich undd 2u Jeden 988 den gewesen wäre. Aber ich könnte andrer-„siehst du, Henry, das ist das Verhängnl wenau? Oder sollten wir uns Blumenau für Ach, jeder muß schließlich einmal sterben, Stich ein Pendant. Beim Anblick meins Bei seits nicht beschwören, ihn gesehen zu haben. mit diesen Gartenscheren. Sie üben imme: tern aufheben?“ man macht viel zu viel Aufhebens davon. Ae r Senn. vermutlich die Haar ele „Ich verstehe.“ Diesmal war 88 n dem eine magische Gewalt über mich aus. Ich kann„Ach, bis Weihnachten ist ja noch lange Ich zerbreche mir über tote Leute nicht mehr e een. Beamten, verständnisvoll zu nicken. Nun, einfach nicht aufhören und schneide viel mehr Leit.“ a 5 ö lange den Kopf a f. 5 8(Fortsetzung folgt) Aller jedenfalls wollen wir abwarten, wohin uns Zweige ab, als nötig wäre. Was hast du ge-„Ja, aber ich schmiede so gern Pläne. Mir„a, konntest du Christow denn nicht lei- Aug, Stube ler diese Entdeckung führt. Entschuldigen Sie rade gesagt? Irgend etwas über Mord, nicht der ee 5 copyright by Scherz Verlag, seine ermé