Nr. 4 8 e Warz tendsteg n ganze den und Seinem schöpfe. . Dieser Werken Bis Zur S Wider, Se Stra. Voll be. je Jahr. Achte er 18, Und 1 finden ten For. Barock. m Kön⸗ „die alz „Kunst trapun- ert, dag tesleben kmeister zartsaaꝛ as ein. 2 Spielte Kom- azis, Die zen und gearbei. ch ver- zeichnet, a“ stand essidens zen, der 8 Orga- Wirkt, den von ach sei- Iythmen riechen, Blich— en Kör- zen wart, me zu- nen und erungen sions de Amen childert. id und stilisti⸗ em Zu- Akeit u ch par- sik ent- en Duft bei der ng“ von ng der Schwan en und Stunde en fan- und die en, sto- is Licht „ Exkül⸗ ag Pu- ug der audierte 1 enz vom jres ge· gestand- München Oester · ſational. 10. Juni torische at 260 ine Pla- aus dem ereich. ird das Autors nes Ge- rachigen dessen as bibli⸗ chten in ar Fritz: entwirkt 28. Jull 28. und estiade istieren, — armant 7 Men- Sen.“ Lachen mut trennte schönen ind be⸗ tta 84 ah. Sig Herausgeber: Mannneimer Morgen verlas- Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsltg.: H. Bauser. Chef- red.: E. F. v. Schilling; Dr. K. Acker- mann; Politik: W. Hertz-Eichenrode; Wirtschaft: F. O. Weber(erkrankt); Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth, H. Barchet Land); Kommunales: Dr. Koch, Sport: K. Grein; Soziales: F. a. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; Stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck- Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743 Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4. Telefon-Sammel-Nr. 249 51; Heidelberg, Hauptstr. 48, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2, Tel 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 DM zuzügl. 30 Pf. Trägerl., Postbez. 3,50 DM zuzügl. 60 Pf Zeitungsgebühr u. 54 P. Zustellgeb.; Streifbandbezug 3,50 DM zuzügl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,50 DM. Ex- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit glit Anzeigenpreisliste Nr. 14. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; werbg.: C. Faust. Bel Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr 13. Jahrgang/ Nr. 49/ 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Freitag, 28. Februar 1938 Bauern melden Produktionsrekord Bundestag debattiert„Grünen Bericht“/ Gemeinsame Forderung: Mehr Industrie aufs Land Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Die Bundesregierung soll künftig darauf achten, daß in verstärktem Um- fang kleinere Industriebetriebe aufs Land verlegt werden, damit den in bäuerlichen Kleinbetrieben tätigen Menschen zur Existenzsicherung ein Nebenverdienst geboten wird, der ihre Abwanderung in die Städte überflüssig macht. Das ist ein Wunsch, der am Donnerstag im Bundestag sowohl von den Sprechern der CDC/ CSU als auch von der sozialdemokratischen Opposition vorgetragen worden ist. Die Abgeordneten diskutierten den von der Bundesregierung vorgelegten Grünen Plan 1958, der ein- schließlich der geplanten Kapitalmarktkredite und der Steuererleichterungen der Landwirtschaft den Rekordbetrag von 1,861 Milliarden Mark zukommen lassen will. Zu Beginn der Debatte erklärte der CSU-Abgeordnete Lücker, der Wert der deut- schen land wirtschaftlichen Produktion erreiche in diesem Jahr wahrscheinlich erst- mals einen Rekordbetrag von mehr als 20 Milliarden Mark, 30 Prozent über dem Vorkriegswert. Der Debatte, in der vornehmlich die Spre- cher der„Grünen Front“ zu Worte kamen, lag der Bericht über die Lage der Landwirtschaft und die Hilfemaßnahmen der Bundesregie- rung zugrunde, den Bundesernährungsmini- ster Dr. Lübke vor zwei Wochen im Bundes- tag erstattet hatte. Als Hauptredner der Re- glerungskoalition sagte Lücker, die Agrar- politik müsse darauf ausgerichtet bleiben, daß der Absatz auf dem Inlandsmarkt weitgehend der deutschen Landwirtschaft vorbehalten werde. Lücker wies auf die tiefgreifenden Strukturänderungen der Landwirtschaft in den letzten Jahren hin. Die kleineren Betrie- be mit einer Fläche von weniger als zehn Hektar seien um zehn Prozent zurückgegan- gen, die größeren dagegen hätten um fünf Prozent zugenommen. Diese Entwicklung brauche jedoch nicht negativ bewertet zu werden, denn es könne nicht die Aufgabe des Staates sein, unrentable Kleinbetriebe in ihrem Kümmerdasein abzuschirmen. Für eine vernünftige Gesellschaftsordnung sei indessen viel zu gewinnen, wenn industrielle Pro- duktionsstätten in zunehmendem Maße in ländlichen Sanierungsgebieten errichtet wür- den. Herbert Kriedemann(SPD) vertrat den Standpunkt, daß Lohnerhöhungen in der ge- werblichen Wirtschaft für die Landwirt- schaft nicht schädlich, sondern vorteilhaft seien, Lohnsteigerungen gäben der Land- Beschleunigte Vorschüsse für Rentner Vereinfachte Auszahlung des sogenannten Gnadengeldes an Rentnerwitwen Von unserem Wirtschafts- Korrespondenten Ernst Georg Bonn. Angestellten versicherte, die nach Erreichen der Altersgrenze einen Ren- tenantrag stellen, sollen künftig nach Möglichkeit schon innerhalb von drei Wo- chen Vorschüsse auf die ihnen zustehende Rente über die Post erhalten, e der Vorsitzende des Vorstandes def Bundesver- sicherungsanstalt für Angestellte, Fritz Ret- tig, und der Präsident der Anstalt, Dr. Ga- ber, am Donnerstag der Presse mit. Vorschüsse können in der Regel dann ge- währt werden, wenn an Hand der Unterla- gen ersichtlich ist, daß der Antragsteller mindestens 60 Beiträge als Angestellter ent- richtet hat. In den Fällen, in denen während des Arbeitslebens ein Uebergang von der Arbeiter versicherung zur Angestelltenver- sicherung erfolgte, läßt sich dies jedoch mit- unter erst nach Rücksprache mit der zustän- digen Landesversicherungsanstalt feststellen. Hier muß daher von einer Vorschußzahlung abgesehen werden. Die Vorschüsse betragen im übrigen 6 Mark je Beitragsjahr. Der Neu- rentner, der 25 Jahre lang Beiträge gezahlt hat, bekommt also zunächst einen Monats- vorschuß von 150 Mark. Außerdem strebt die Bundesanstalt an, die Erarbeitung der endgültigen Rentenbescheide zu beschleu- nigen. Zur Zeit werden monatlich rund 19 009 neue Rentenanträge erledigt. Der Rückstand beträgt aber immer noch 164 576 Anträge. Er wurde durch zeitraubende Umstellungen auf Grund der Rentenreform hervorgerufen. 1957 kamen im Monat nicht weniger als durchschnittlich 23 813 neue Anträge hinzu gegenüber nur 17 896 im Vorjahr. Auch die Auszahlung des sogenannten Gnadengeldes an Rentnerwitwen soll ver- einfacht werden. Ab 1. März wird es genü- gen, wenn die Witwe eines verstorbenen Rentners der Angestellten versicherung bei ihrem zuständigen Postamt die Sterbe- urkunde und eine nach dem Tode ihres Mannes ausgestellte Zweitschrift der Hei- ratsurkunde vorlegt. Sie erhält dann sofort am Postschalter das Gnadengeld in Höhe des dreifachen Betrages der Monatsrente, die ihr Mann bezogen hat. Gespräch mit Polen nicht ausgeschlossen Höfliches Bestätigungsschreiben der Bundesregierung an Warschau von unserer Bonner Redaktion Bonn. Die Bundesregierung hat über die schwedische Regierung in ausführlicher und besonders höflicher Weise den Empfang des polnischen Memorandums zum Rapacki-Plan und die beigefügten Erläuterungen bestätigt, ohne allerdings zu diesem Plan selbst sach- lich Stellung zu nehmen. Die deutsche Be- stätigung ist in der Form eines AID-Memoi- res vorgenommen worden, woraus politische Kreise in Bonn schließen, daß die Bundes- regierung die Möglichkeit eines zweiseitigen Gedankenaustauschs zwischen deutschen und polnischen Vertretern nicht ausschließt, weill es sonst den diplomatischen Gepflogen- heiten Genüge getan haben würde, das Schreiben einfach in Empfang zu nehmen. Die Frage der diplomatischen Beziehung zwischen Bonn und Warschau wird durch die Uebermittlung des Bestätigungsschreibens allerdings nicht unmittelbar berührt, da sich damit zunächst der außenpolitische Ausschuß des Bundestags auf seiner nächsten Sitzung beschäftigen wird. Dem Antrag der SPD und FDP, normale diplomatische Beziehungen zu Warschau aufzunehmen, steht man in Koa- litionskreisen nicht grundsätzlich ablehnend gegenüber, wenn auch die Flüchtlingsabge- ordneten sich eindeutig dagegen ausgespro- chen haben. Die Koalition wird aber bei der weiteren Prüfung der Frage Wert darauf legen, daß die mögliche Aufnahme normaler Beziehungen zu Warschau weder eine Aner- kennung der Oder-Neiße-Linie beinhaltet, noch zu einer moralischen und diplomati- . Befestigung des Sowietzonenregimes Uhrt. Vorgeplänkel zur Gipfelkonferenz New Tork.(dpa AP) Die Teilnahme UNO- Generalsekretär Hammarskjölds an einer Konferenz der Regierungschefs aus Ost und West wird von gutunterrichteten UNO- Delegierten für möglich gehalten. Es wurde erklärt, die diplomatische Geschicklichkeit Hammarskjölds und das Vertrauen, das von allen Seiten in ihn gesetzt werde, würden seine Zuziehung zu einer solchen Konferenz ermöglichen. Der NATO-Rat in Paris gab am Donners- tag die Bildung mehrerer Sonderarbeits- gruppen bekannt, die die Möglichkeiten für eine neue Ost-West-Gipfelkonferenz über- prüfen sollen. Den Sonderarbeitsgruppen, die dem NATO- Generalsekretär Paul-Henry Spaak und dem NATO-Rat direkt unterstellt sind, gehören Fachleute aus allen 15 Mit- gliedstaaten an. 5 wirtschaft nämlich erst die Möglichkeit, ihren eigenen Produktionszuwachs am Markt unterzubringen.„Wenn wir die Löhne bremsen, bremsen wir auch die Absatzmög- lichkeiten der Landwirtschaft.“ Um Indu- striebetriebe auf das Land zu bringen, soll- ten mehr Staatsgelder für die Raumordnung zur Verfügung gestellt werden. Die Regie- rung habe hier zu wenig getan und kostbare Zeit verwirtschaftet. Der sozialdemokratische Redner beanstandete, daß im Grünen Plan für die Hurbereinigung und andere Struk- turhilfen zu wenig., für ungezielte Subven- tionen aber zuviel Geld bereitgestellt wer- den solle. Ein Abbau der Milchsubventionen würde andererseits besonders die klein- bäuerlichen Betriebe treffen, die es sich nicht leisten könnten, ihre Milcher zeugung einzu- schränken. Man wäre deshalb besser bera- ten, wenn man die Düngemittelsubventionen kürzen würde. Bernhard Bauknecht(CDU) zog aus dem Grünen Bericht den Schluß, daß sich die Lage der Landwirtschaft nicht gebessert habe. Gerade die strukturell gesunden Be- triebe seien nicht in der Lage gewesen, ihre Rentabilität so herzustellen, daß die arbei- tenden Menschen so verdienen könnten wie in der Industrie. Zweites Fernsehprogramm gefordert Bonn.(Gn.-Eigener Bericht) Einen Vor- stoß zur Einrichtung eines zweiten Fernseh- programms will die Koalition in der heu- tigen Bundestagsdebatte unternehmen. Die Fraktionen der CDU/CSU und DP brachten am Donnerstag einen Entschließungsantrag ein, in dem die Bundesregierung ersucht wird, eine gesetzliche oder staatsvertagliche Regelung mit dem Ziel eines zweiten Fern- sehprogramms, anzubahnen, das nicht von den bestehenden Rundfunkanstalten getra- gen wird. Bei dieser Regelung soll fest- gelegt werden, unter welchen Voraussetzun- gen, in welchem Umfang und an wen Sende- lizenzen erteilt werden dürfen. Der plötzliche e. Frosteinbruch kat die Hochwassergefahr in letzter Minute gebannt. Noch vorgestern sah es in manchen Gebietsteilen bedrohlich aus. Unser Bild zeigt die überfluteten Hafenanlagen von Passdu. Bild: dpa Skandalöse Bestechungsaffüre in Bonn Amt für Verteidigungslasten um eine Million Mark geprellt Bonn.(dpa) Die Bonner Staatsanwalt- schaft hat einen Riesenbestechungsskandal in der Verwaltung der Bundeshauptstadt Bonn aufgedeckt. Weit über eine Million Mark sollen vom Bonner Amt für Verteidigungs- lasten an unberechtigte Antragsteller aus- gezahlt worden sein. Nach den Ermittlungen der Staatsanwaltschaft haben diese Antrag- steller an sieben Angestellte des Amtes über 100 000 Mark Bestechungsgelder gezahlt, Das Amt für Verteidigungslasten regelt die Ent- schädigungen für Bürger, denen durch die 36 europäische Abgeordnete gewählt Ländervertretung nicht berücksichtigt/ Verfassungsklage erwogen Bonn(dpa). Der Bundestag wählte am Donnerstag 36 Vertreter für die Euro- päische Versammlung, die am 19. März erst- malig als gemeinsames parlamentarisches Gremium für die Europäische Wirtschafts- gemeinschaft, die europäische Atomgemein- schaft und die Montan-Union zusammentritt. Von den 36 Vertretern stellt die CDU/CSU 19, die SPD 13, die FDP 3 und die DP einen Abgeordneten. Gewählt wurden unter ande- ren von der CDU/CSU: Professor Burg- bacher, Professor Ferdinand Friedensburg, Professor Hans Furler, Hugo Geiger, Dr. Paul Leverkühn, Ernst Müller-Hermann, Frau Dr. Maria Probst und Anton Storch. Die SPD stellt unter anderen Dr. Hermann Deist, Hellmut Kalbitzer, Dr. Gerhard Krey- Big, Ludwig Metzger, Dr. Ludwig Ratzel, Helmut Schmidt(Hamburg) und Heinrich Sträter. FDP: Walter Scheel, Robert Margu- lies Mannheim) und Dr. Heinz Starke. DP: Dr. Elbrächter. Zwischen dem Bundestag und dem Bun- desrat bestehen Meinungsverschiedenheiten über die Entsendung deutscher Vertreter in die Europäische Versammlung. Der Bundes- rat wünscht mit sechs Vertretern beteiligt zu sein. Der Bundestag hat jedoch eine Beteili- gung des Bundesrats abgelehnt. Die Wahl aller Vertreter durch den Bundestag wurde denn auch in Bundesratskreisen mit größtem Bedauern aufgenommen. Es wird erwogen, das vom Bundestag negierte Vertretungs- recht des Bundesrats vom Verfassungs- gericht klären zu lassen. Europäische Investitionsbank konstituiert Der zwölfköpfige Verwaltungsrat und das aus drei Mitgliedern bestehende ge- schäftsführende Direktorium der europä- ischen Investitionsbank hielten in Brüssel ihre konstituierende Sitzung ab. Die Bank wird über ein Kapital von einer Milliarde Dol- lar Rechnungseinheiten verfügen, von denen ein Teil in Gold oder freien Valuten be- stehen wird. Die erste Tranche von 250 Millionen wird von den Mitgliedstaaten am Freitag eingezahlt. Die Bank will sich bei hren künftigen Investitionen auf große Projekte konzentrieren und einen konkreten Beitrag zur ausgeglichenen Entwicklung des Gemeinsamen Marktes und seiner Wirt- schaftsstruktur leisten. Dem Direktorium der Investitionsbank gehört unter dem Vorsitz des Italieners Campili als deutscher Vizepräsident Dr. von Mangold an. Zwischen Gesfern und Morgen Im westdeutschen Steinkohlenbergbau wird es auch am kommenden Wochenende wegen der schlechten Absatzlage für Haus- brandkohle wieder Feierschichten auf den Magerkohlenzechen geben. Davon werden etwa 9600 Bergleute betroffen. Der Förder- ausfall wird auf 10 000 Tonnen Kohle ge- schätzt. Die rund 5000 streikenden Belegschafts- angehörigen von sechs Werken der Textil- industrie in Niedersachsen und Bremen sind ausgesperrt worden. Wie der Landesverband der Textilindustrie für Niedersachsen und Bremen in Bremen mitteilte, haben die Werke wegen der unsicheren Konjunkturlage in der Textilindustrie und der Länge der Streikdauer von dem Recht der Aussperrung Gebrauch gemacht. Beamte, die wegen einer Kriegesbeschä- digung vorzeitig pensioniert worden sind, können eine Erhöhung ihrer Ruhegehälter beantragen. Wie der Verband der Kriegsbe- schädigten(VdK) mitteilte, sei eine Erhöhung der Pensionen solcher Beamten durch eine im Herbst 1957 eingetretene Neuerung im Bun- desbeamtengesetz möglich. Bundeskanzler Adenauer hat eine neue Einladung des britischen Premierministers Macmillan zu einem Besuch in London grundsätzlich angenommen. Der Besuch ist ür das Frühjahr geplant, jedoch müssen d. cnauen Terpine vereinbart werden. Die Präsidien des„Bundesverbandes de. deutschen Weinhandels“ und des„Deutschen Weinbauverbandes“ haben in einer gemein- samen Entschließung„schnellstens“ eine Verstärkung der Weinkontrolle in fachlicher und personeller Hinsicht gefordert. Dadurch Solle eine intensive Ueberwachung aller Be- triebe in kurzen Zeitabständen gewähr- leistet werden. Die Bundeswehr hat kurz vor der USA- Reise von Verteidigungsminister Strauß 400 Panzer vom Typ„M 48“ in den Vereinigten Staaten bestellt, nachdem schon vorher rund 230 Panzer dieses Typs gekauft worden Waren. Bundesverteidigungsminister Strauß wird seine am 2. März beginnende dreiwöchige Amerikareise für einige Tage unterbre- chen, um an der außenpolitischen Debatte im Bundestag am 12. März teilnehmen zu können. Die Bundesländer sind durch das Grund- gesetz verpflichtet, flüchtigen Algerien Asyl- vecht zu gewähren und ihnen den Flücht- lingsstatus zuzuerkennen. Das ist die Auf- kassung juristischer Experten des Auswär- tigen Amtes zu dem Problem der algerischen Flüchtlinge, die in der letzten Zeit in zu- nehmendem Maße ins Bundesgebiet kommen. Im Bundesgebiet und in Westberlin sind nach einer Mitteilung des Statistischen Bun- esamtes in Wiesbaden im Jahre 1957 ins- samt etwas über 550 000 Wohnungen be- ugsfertig geworden. Gegenüber dem Jahre 1956, in dem 581 000 Wohnungen fertiggestellt wurden, bedeutete dies eine Abnahme um etwas mehr als fünf Prozent. Zum Nachfolger des bisherigen Komman- danten der sowjetischen Streitkräfte in Ber- lin, Generalmajor Tschamow, ist General- major N. F. Sacharow ernannt worden. Auch der Oberkommandierende der sowjetischen Streitkräfte in Deutschland trägt den Namen Sacharow. Bei der Ernennung der Mitglieder der staatlichen Plankommission der Sowjetzone soll auch der Posten des obersten Planers der Rüstungsindustrie in der Zone besetzt worden sein. Wie der Westberliner Unter- suchungsausschuß freiheitlicher Juristen mit- teilte, hat der Generalmajor der Zonen- armee, Erwin Freyer(SED), diese Stelle in der erweiterten Plankommission einge- nommen. Die französischen Gedanken und Beden- ken über den Fortgang der Freihandels- zonen-Verhandlung sind am Donnerstag von dem Staatssekretär im französischen Außen- ministerium, Maurice Faure, in Besprechun- gen mit Bundesaußenminister von Brentano und Bundeswirtschaftsminister Erhard ent- wickelt worden. Ein neues Hilfsabkommen zwischen der Bundesrepublik und Indien wurde in Bonn von Bundesaußenminister von Brentamo und dem indischen Botschafter in Bonn, Naraya- nam Nambiar, unterzeichnet. Die Bundes- regierung stundet danach Indien die Zah- jung von 660 Millionen Marl. Besatzungs- und Stationierungsmacht Schä- den entstanden sind. 5 Der frühere Leiter des Amtes, Dr. Vergos- sen, sitzt bereits seit 14 Monaten in Unter- suchungshaft. Sechs ehemalige Angestellte sind inzwischen aus der Haft entlassen wor- den. Daneben laufen in diesem Zusammen- hang gegen mindestens zwölf zum Teil sehr renomierte Bürger der Stadt Bonn Verfahren wegen aktiver Bestechung und Betrugs. Der Stein zu dieser Bestechungsaffäre War schon 1956 ins Rollen gekommen, als die Kriminalpolizei einen Sachbearbeiter des Amtes unter dem Verdacht der schweren passiven Bestechung festgenommen hatte. Der Verdacht bestätigte sich später. Trotzdem hielt man anfangs die Verfehlungen für ver- hältnismäßig gering, bis die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft zur völligen Aufdeckung des Millionenbetfrages führten. Die Bonner Stadtverwaltung vertrat bis- her die Meinung, daß die Ueberwachung des beschuldigten Amtes und die Revisionspflicht Angelegenheit des Regierungspräsidenten in Köln sei. Die Regierung in Köln teilt jedoch diese Meinung nicht. Parteisekretär Chrustschow setzt sich im Zentralkomitee durch Moskau.(dpa) Das Zentralkomitee der sowjetischen KP hat die von Partei- sekretär Chrustschow vorgeschlagene Re- organisation der über 8700 Maschinen- und Traktorenstationen gebilligt, die bisher eine große Rolle in der sowjetischen Landwirt- schaft spielten. Die Maschinen sollen jetzt an die Kolchosen verkauft werden. Nach einem am Donnerstagabend verbreiteten TASS- Bericht befaßte sich das Zentralkomitee zwei Tage lang, am Dienstag und Mittwoch, mit dem Plan.. Britisches Charter- Flugzeug raste gegen Berg— 34 Tote Bolton(England).(AP) Ein zweimotoriges Charterflugzeug vom Typ„Bristol Wayfarer“ der britischen Luftverkehrsgesellschaft„Sil- ver City Airways“ ist am Dormerstag fünf Minuten vor der planmäßigen Ankunftzeit auf dem Zielflughafen Manchester gegen einen Berg gerast und abgestürzt, wobei 34 der 42 Insassen ums Leben kamen. Die Ret-⸗ tungs- und Bergungsarbeiten wurden durch den hohen Schnee und dichten Nebel be- trächtlich erschwert. Den Rettern bot sich ein furchtbares Bild. Das Flugzeug war völlig zerschellt, der Schnee weithin mit Blut ge- tränkt. Unter den Ueberlebenden befinden sich viele Verletzte. Die Fluggäste waren zu- meist Automobilhändler von der Isle of Man. Die Entfernung zwischen Start- und Zielort beträgt nur etwa 160 Kilometer. Die Ge- schäftsleute planten einen Ausflug nach Man- chester. Freiburger Erzbischof erkrankt 5 Freiburg.(dpa) Der 55 Jahre alte Erz- bischof von Freiburg, Dr. Eugen Seiterich, ist seit einigen Tagen schwer erkrankt. Am Montagabend war eine akute Krise eingetre- ten, so daß der Erzbischof ein Freiburger Krankenhaus aufsuchen mußte. Es heißt, der Bischof habe eine Embolie erlitten. Sein Zu- stand sei sehr ernst. Leteie leldung Rekordsieg Deutschlands: 46:4(23:1) Berlin.(dpa) In ihrem ersten Spiel in der Vorrunde zur Dritten Weltmeisterschaft im Hallenhandball siegte Deutschlands Mann- schaft am Donnerstagabend vor 6000 Zu- schauern in der Ostberliner Werner-Seelen- binder-Halle mit dem Rekordergebnis von 46:4(23:1) über Luxemburg. S I Seite 2 MORGEN Freitag, 28. Februar 1988/ Nr. 4 DN Kommentar Freitag, 28. Februar 1958 Ueberschwemmungsgefahr In Bonn gehen in diesen Tagen nicht nur die Wogen des fcheines hoch. Auch die Dis- kussion über die Außenpolitik schlägt Wel- len. Noch ist es gelungen, das Bundeshaus mit Sandsäcken gegen die Wassermassen zu verteidigen. Dagegen hat die Projektier- und Debattiersucht schon alle Dämme einge- Tissen, die aufgerichtet worden waren, damit die öffentliche Meinung nicht aus dem Gleichgewicht gerate. Derweil hat der Kanzler den besseren Teil erwählt. Er weilt im wohlverdienten Urlaub und interessiert sich mehr für den Blumenwuchs an der Riviera als für die Tat- Sache, daß im fernen Bonn die Mäuse tan- zen. Seine Getreuen scharen sich inzwischen um den CDU/ CSU-Fraktionsvorsitzenden Dr. Krone. Sie beharren fest auf dem Kanz lerkurs, sie wanken und weichen nicht und schleudern den Bannstrahl gegen alle, die sich der„lebensgefährlichen“ Planschmie- derei hingeben. Doch was nutzt es: Pläne aus der Bonner Produktion gibt es jetzt wahr- ch genug. Da ist der Gerstenmaier-Plan, der Lemmer-Plan, der Strauß-Plan, der Wehner-Plan. Nicht jeder macht Gott sei dank gleich einen Plan; manche begnügen sich mit Aeußerungen, die gleichwohl auch durch den deutschen Blätterwald rauschen. So zum Beispiel Hellwege, Schlange-Schö- nüingen und Kiesinger. Dieser plötzliche Ausbruch politischer Phantasie verströmt sich freilich ein wenig ins Blaue. Denn der alte Mann ist ja nicht da. Doch er wird wiederkommen und dann nach seiner Art die Richtlinien der Politik bestimmen. Ob dann nicht all die schönen Nläne gleich dem Hochwasser verrinnen werden, bis in der Bundeshauptstadt das gewohnte Bild hergestellt ist: der alte Re- gierungskurs und das alte Bett des Rheines? Und doch hat sich seit jenem Tage, an dem der Kanzler in Urlaub ging, nicht nur ciie Oberfläche gewandelt. In dem Fluß der Reden ist einiger Tiefgang. Auf dem brei- ten Felde zwischen Rapacki-Plan und Gip- felkonferenz haben sich drei Gruppen for- miert. Die erste präsentiert das Fähnlein jener Aufrechten, die sagen, was sie immer gesagt haben: die Russen sind böse und des- halb muß alles so bleiben, wie es ist! Die zweite trägt das Banner der Entspannung voran und argumentiert: Laßt uns mit dem Rapacki-Plan anfangen, vielleicht kommt dann wirklich die Entspannung und mit ihr auch die Wieder vereinigung! Die dritte steuert das Ziel der Wieder vereinigung direkt an; sie sucht nach einem Dreh, um die deutsche Frage auf die Tagesordnung der Gipefkonferenz zu jonglieren. Was nun aus dem ganzen Hin und Her schließlich wird, bleibt abzuwarten. Einiges hat der Streit der Meinungen immerhin schon be- Wirkt: 1. Der Rapacki-Plan kann nicht mehr, Wie es anfangs versucht wurde, einfach ab- gelehnt werden. Das hat den polnischen Außenminister dazu veranlaßt, seine An- regungen zu ergänzen. Die Diskussions- grundlage ist dadurch besser geworden. Im Westen wird bereits an Gegenvorschlägen gearbeitet; 2. Für die Bundesregierung bietet sich damit die Chance, den Rapacki-Plan als eine Art Trojanisches Pferd zu benutzen, um die Wiedervereinigung gegen den erklärten Wil- len der Sowjets in die Beratungen der Gipfelkonferenz einzuschleusen. Das zu er- reichen, dürfte ein Zweck der westlichen Gegenvorschläge sein; 3. In der innerdeutschen Diskussion über die Wiedervereinigung hat sich die bemer- kenswerte Tatsache ergeben, daß je ein prominenter Politiker der CDU und der SPP die Konstruktion der Konföderation nicht mehr rundweg abgelehnt hat. Es waren dies Lemmer und Wehner. Das sind allerdings nur Vorgefechte. Wie festgefahren die Dinge in Wirklichkeit noch sind, läßt sich an der Haltung des Vertei- digungsministers Strauß ablesen. Er wird viel als derjenige Mann gerühmt, der im Regierungslager die größte Beweglichkeit beweise. In Wahrheit bedeutet sein Fünf- punkteplan für eine verdünnte Zone weni- ger eine Variante zum Rapacki-Plan als dessen Untergrabung. Strauß hat außerdem gestern sinngemäß gesagt, die Ausrüstung der Bundeswehr mit Atomwaffen werde kommen. Da wird auf einmal ganz klar die politische Linie sichtbar, die sich in dem Fernsehinterview des NATO-Oberbefehls- nabers Norstad als der krasse Gegenpol zu dem Rapacki-Plan manifestiert hat. Es ist dle Linie des Pessimismus, der an die Ab- rüstung nicht glaubt und deshalb die Auf- rüstung predigt. So leicht wird es jedoch den Jüngern dieses Kurses nicht gemacht wer- den. Eine außenpolitische Debatte des Bun- destages steht vor der Tür. Die Zuhörer überall im deutschen Lande werden dann mehr hören wollen als die Beteuerung, daß die Starrheit nach wie vor das einzige Kon- zept bleibe, weil nun einmal die Russen leider böse sind. 5 Wilfried Hertz-Eichenrode Diel antwortet Arndt Bonn(dpa). Der CDU-Abgeordnete Jakob Diel erklärte am Donnerstag, daß er trotz aller„Verdrehungsversuche“ des SPD-Ab- geordneten Dr. Arndt zu jedem Wort stehe, das er vor der Presse gesprochen und in sei- nen Denkschriften geschrieben habe. Er Weise die Versuche Arndts, ihm„Antisemi- tismus anzuhängen“, mit Entschiedenheit zurück. Zur Sache selbst stelle er fest, daß er einen solchen Brief an den Bundeskanzler aus dem Jahre 1952, wie ihn Dr. Arndt zi- tiere, nicht kenne und deshalb Arndt erneut auffordere, diesen Brief im Original oder als Fotokopie der Oeffentlichkeit endlich vor- zulegen. 0 Ferner fordere er Dr. Arndt erneut auf, seinen eigenen Brief aus dem Jahre 1933 zu veröfkentlichen, in welchem er sich unter Berufung auf die Pr. Josef Goebbels ge- Währte Rechtshilfe um Zulassung als Rechts- anwalt bemüht haben soll. sching gab zu überlegerfi, ob die „Bevanismus“ ohne Bevan blüht auf Die britische Labour Party sieht sich plötzlich mit einer neuen Rebellengruppe konfrontiert Von unserem Korrespondenten Dr. K. H. Abs hagen London, 27. Februar Ernste Spannungen im Gefüge der La- bour Party, die schon seit geraumer Zeit latent vorhanden waren, sind durch die Kontroverse über die Wasserstoffpombe und die Raketenbasen während der derzeitigen Verteidigungsdebatte des Unterhauses akut geworden. Auf dem Parteitag in Brighton im Oktober 1957 war es durch das dramatische Eingreifen des Abgeordneten Bevan gelun- Sen, zu vermeiden, daß die Partei von ihrer äußersten Linken auf einen völligen Ver- zicht Englands auf die Wasserstoffbombe festgelegt wurde. Der offlzielle Parteispre- cher in Rüstungsfragen, George Brown, kon- zentrierte demgemäß in der Debatte des Unterhauses seine Kritik an der Rüstungs- politik der Regierung auf deren einseitige Abschreckungstheorie, die den Sowjets droht, Wasserstoffbomben auch gegen einen mit konventionellen Waffen geführten Angriff anzuwenden. Er kritisierte nicht die Absicht der Regierung, überhaupt Fernraketenram- pen zu bauen und ferngelenkte Geschosse zu erwerben oder herzustellen, sondern nur den Bau von Rampen für die amerikanischen „Thor“-Raketen, bevor die Ergebnisse einer Gipfelkonferenz vorliegen. Nun haben aber inzwischen über 60 Ab- geordnete der Labour Party im„Daily He- rald“ die völlige und bedingungslose Ab- schaffung von Wasserstoffbomben und den Verzicht auf Fernraketenbasen gefordert. Der„Daily Herald“, bisher als Parteiamt- liches Organ betrachtet, setzt sich auch re- daktionell seit mehreren Tagen für diese, im klaren Widerspruch zu dem Parteibeschluß von Brighton stehende Politik ein. Das Blatt hat zwar einen Protest des Generalsekretärs der Partei, Morgan Philipps, gegen diese Gedankengänge veröffentlicht, jedoch seine Linie nicht geändert. Die Lage wird noch dadurch kompliziert, daß eine Reihe von Mitgliedern der mit der Hohlweglers Kampf im Gesetzesgestrüpp Für und Wider die„Tage der offenen Tür“/ Aus dem Landtag Von unserem Korrespondenten Fritz Treffz-Eichhöfer Stuttgart, 27. Februar Bei der zweiten Lesung des Staatshaus- haltsplanes von Baden- Württemberg für 1958 kam es während der Debatte über den Einzelplan der Arbeitsver waltung zwischen Arbeitsminister Ermin Hohlwegler und dem CDU-Abgeordneten Wirsching zu einer Aus- ein andersetzung über Sinn und Zweck der monatlichen öffentlichen Sprechstunde„Tag der offenen Tür“. Die CDU, sagte Wirsching, fühle sich dadurch beschwert, daß Hohl- Wegler„sein Gewerbe im Umherziehen aus- übe“. Sie sei der Meinung, durch die Art der Ankündigung dieser Sprechstunden würden Hoffnungen in den Menschen er- Weckt, die nicht erfüllbar seien. Hohlwegler selbst habe zugegeben, daß vielfach Men- schen zu ihm kämen, die schon alle Instan- zen durchlaufen hätten, ohne zu ihrem Recht gekommen zu sein. Darüber seien sie ent- täuscht.(Zwischenruf Dr. Möller:„Nein, sie kommen, um endlich einmal einen Minister bei sich zusehen.“) Gewiß kämen auch an- dere, denen geholfen werden könne, fuhr Wirsching fort, aber denen könne nach Be- arbeitung ihrer Angelegenheit ohnehin ein zusagender Bescheid zukommen. Durch das Herausgreifen solcher Fälle werde außer- dem erreicht, daß andere um so länger war- ten müßten. Am meisten gebe jedoch An- laß zum Aerger, daß durch diese Sprechtage der Eindruck erweckt werde, als ob die an- deren Behörden keine offenen Türen hätten, obwohl sie alle für jedermann während der kestgesetzten Dienstzeit geöffnet seien. Wir- offenen Tür“ nicht wenigstens auf Stuttgart beschränkt werden sollten. Arbeitsminister Hohlwegler entgegnete darauf, er habe an den Tagen der offenen Tür schon oft feststellen müssen, daß die unteren Verwaltungsstellen einfach nicht mehr in der Lage seien, sich durch die Wirr- mis des sozialpolitischen Gesetzesgestrüpps, für das weder sie noch er die Verantwortung trügen, hindurchzufinden. Im übrigen„ziehe er nur einmal im Monat im Lande umher“ und gehe hin und wieder auch in Städte an der Peripherie des Landes, um den dort lebenden Menschen zu zeigen, daß auch sie ein wesentlicher Bestandteil des Landes Ba- den-Württemberg sind. An dieser Uebung werde er auch festhalten, obwohl er es sich leichter machen und„auch im schwarzen Anzug auf Veranstaltungen laufen könne.“ Zuruf von der CDU:„Wer geht denn im schwarzen Anzug?“— Antwort:„Darauf er- age der sparen Sie mir bitte die Antwort.“). Man habe es, fuhr Hohlwegler fort, draußen im Lande einem Minister schon oft übel genommen, wenn er nicht zu sprechen Sei. Der Haushalt des Arbeitsministeriums fand allgemeine Billigung. Er ist der einzige, dessen Zuschußbedarf sich verringert hat, und 2 War von 47 auf 42 Millionen Mark. Außerdem sind 24 Stellen eingespart worden. Vor nur zu einem Viertel besetzten Hause wurde dann der Etat des Ministeriums für Vertriebene, Flüchtlinge und Kriegsbeschä- digte behandelt, der einen Zuschußbedarf von 25 Millionen Mark(1957 22,7 Mill. DMW) erfor- derlich macht. Im Mittelpunkt der Diskussion stand, wie am Vortage in der Bundestagsde- batte, die Hauptsorge um die Herausführung der Flüchtlinge und Vertriebenen aus den Barackenlagern in die neuen Uebergangs- wohnheime als erster Schritt in die Freiheit des Westens. Minister Eduard Fiedler be- zeichnete den Zustand der Lager als teilweise sehr bedauernswert. Man wolle jedoch nicht mehr viel Gelder darin investieren, sondern lieber durch Bau der Wohnheime für eine baldige Räumung der Notunterkünfte sorgen. Baden- Württemberg sei das einzige Bundes- land, das die ihm zugeteilten Baugelder für den Flüchtlingswohnungsbau in den letzten 865 Jahren hundertprozentig verwendet ha- e. Gerstenmaier kündigt Diätenreform an Daraus würden sich drei lillionen Rare Behrbelastung ergeben fifgge hien Men, ele Vondu nasser Bonner Redaktlon Bonn, 27. Februar Bundestagspräsident Dr. Gerstenmaier hat den Fraktionen des Bundestages den vom„MM“ vor einiger Zeit schon angekün- digten Gesetzentwurf über eine Reform der Abgeordneten- Diäten zugeleitet. Die wichtigste Bestimmung des Gesetzentwurfes besteht in der Festsetzung einer Grundpau- schale, die 22,5 Prozent eines Minister- gehaltes, das sind 1093 Mark, betragen soll. Bisher wird nur ein Grundbetrag von 750 Mark an die Abgeordneten gezahlt. Dar- über hinaus sind folgende Entschädigungen vorgesehen: 1. An Stelle der bisherigen Sitzungsgel- der, die für die Teilnahme an Plenar- und Ausschußsitzungen gezahlt wurden, soll der Abgeordnete einen monatlichen Pauschal- Strauß stellt sich hinter Norstad Sein Fünf-Punkte-Plan sollte den Bonn, 27. Februar Die militärische Führung der NATO wird nach Ansicht von Bundesverteidigungsmini- ster Strauß wahrscheinlich zu der Auffas- sung gelangen, dag die Bundeswehr im Rahmen der westlichen Verteidigungskon- zeption mit taktischen Atomwaffen ausge- rüstet werden muß. Strauß betonte gleich- zeitig vor der Auslandspresse am Donners- tag in Bonn, daß die Bundesrepublik inner- halb der NATO absolut gleiche Pflichten und Rechte haben und auch das gleiche Risiko Wie ihre Gegner tragen müsse. Zu dem Fernseh- Interview des NATO- Oberbefehlshabers General Norstad, in dem sich dieser bereits klar für die Ausrüstung der Bundeswehr mit taktischen Atomwaffen ausgesprochen hatte, sagte Strauß, die Auf- fassung des Generals entspreche der mili- tärischen Doktrin, wie sie sich aus der gegenwärtigen weltpolitischen Lage ergebe. Die Auffassung Norstads werde bei der end- gültigen Entscheidung in der Frage der tak- tischen Atomwaffen großes Gewicht haben. Strauß verneinte die Frage, ob die gegen- wärtigen politischen Bestrebungen zu einer internationalen Entspannung durch Ver- handlungen schon Einfluß auf die militäri- schen Planungen der NATO haben könnten. Er gab zu verstehen, daß eventuell schon ge- fällte Entscheidungen, wie in der Frage der Atomwaffenausrüstung oder der Mittel- streckenraketen- Stationierung, bis zu ihrer Verwirklichung revidiert werden könnten, falls inzwischen diesen entgegenstehende politische Beschlüsse gefaßt werden sollten. Zu seinem Fünf-Punkte-Plan, den er An- fang der Woche vor der CDU/ CSU-Bundes- tagsfraktion dem Rapacki-Plan entgegen- stellte, sagte Strauß. er habe sich damit nicht in die lange Reihe der Plänemacher einglie- dern wollen. Der Plan habe insofern einen sehr bescheidenen Ursprung, als er(Strauß) vor der Fraktion lediglich vom militärisch- technischen Standpunkt aus zum Rapacki- Plan Stellung genommen habe. Wenn man aber von der CDU/CSU-Fraktion mit ihrer grohßen Mitgliederzahl spreche, so sei dies in Sinn einer Stellungnahme haben publizistischer Hinsicht ebenso, wie wenn man auf einer öffentlichen Kundgebung auf dem Bonner Marktplatz rede. Strauß demen- tierte, daß er in seinem Hause ein militär- technisches Gutachten über seinen Plan in Auftrag gegeben habe. Er wies dabei aber darauf hin, daß der Führungsstab sich lau- fend mit den militärtechnischen Problemen Aktueller politischer Fragen befasse. Strauß kügte hinzu, daß die in seinen Ausführun- gem enthaltenen Gedanken sich im Rahmen der offiziellen Politik der Bundesregierung bewegten. Er nehme an, daß die von ihm vorgetragenen Gesichtspunkte auch bei den gegenwärtig in Paris im Gange befindlichen Beratungen des NATO-Rates über den Rapacki-Plan vorgetragen und geprüft würden.(AP) Wo bleibt die Strahlenschutzverordnung? Die Verzögerung eines Bundesatomgesetzes ist unverantwortlich Von unserer Bonner Redaktion Bonn, 27. Februar Einem verstärkten Schutz gegen leicht- fertigen Umgang mit radioaktiven Stoffen dient eine Besprechung zwischen dem Bun- desatom ministerium und den Bundeslän- dern, die am 13. und 14. März in Bonn statt- findet. Das Bundesatomministerium, dem durch das Fehlen einer Strahlenschutzord- nung die Hände gebunden sind, will auf die Arbeitsminister der Länder einwirken, dag diese die Gewerbe-Aufsicht zur verstärkten Ueberwachung der mit radioaktiven Stoffen befaßten Betriebe einsetzen. Diese Initiative des Bundesatomministeriums ist hervorge- rufen worden durch verschiedene Vorfälle der letzten Zeit, bei denen radioaktive Quel- len aus der Kontrolle gerieten. Der Entwurf einer Strahlenschutzver- ordnung liegt bereits im Atomministerium vor und ist mit den anderen betroffenen Bundesministerien weithin durchgesprochen Worden. Die Strahlenschutzverordnung kann — Bundes verwaltungsamt wird in Köln errichtet schiedete am Mittwoch in Bonn das Gesetz über die Errichtung eines Bundesverwal⸗ 5 155 tungsamts. Mit diesem Gesetz soll eine Be. e ene der Partei nicht ein- hörde ins Leben gerufen werden, die deg verstandenen Gruppe auch einer kürzlich Bundesministerien eine Reihe am ssbildeten Bewegung angehört, die sich ihrer Aufgaben liegenden Tätigkeiten ab. »Sleg für den Sozialismus“ nennt und eine nimmt. Sie hat ihren Sitz in Köln und arbel. 8 3 fordert. Diese 1 ee 5 15 einem Jahr al ruppe hat in der vor Jahr und T. n„Bundesstelle für Verwaltungsangelegenhei. Bevan begründeten Wochenschrift 85 21 ten des Bundesministers 4 5 bune“ ein eigenes Organ und beabsichtigt„ Oberresierungsrat Wolfgang Fritze, Orga. überall im Lande Ortsgruppen 2u 0 nisationsreferent im Bundesinnenministe. Man kann also von einer Auferstehung des rium, teilte mit, daß das Bundesverwaltung. sogenannten Bevanismus, allerdings 8 0 155. N das Bundes. 2 885 5 5 amt für Auswanderung, die Bundesdienst- JJ... „ 410 8 5 Kultbeamten, die Bundesdienststelle für Abgeordnete Mikardo angehört 9 85 Suna nee eas gesen beiten die ene Wadung an i upp geriet, Bundesausgleichsstelle für 131er, das Aus- 0 5 5 länderzentralregister und die Dienststelle fü sich nicht als„Partei innerhalb der Partei“ f a ür U 1 Das 2 d 7 Kriegsgräberfürsorge übernimmt. Das neue Die Gewerkschaftsvertreter im Partei- und 15 bis 20 Arbeiter umfassen. vorstand sind entschlossen, einem Wieder- aufleben des Bevanismus unter anderem Namen mit allen Mitteln, notfalls durch 8 Ausschluß der Führer aus der Labour Party, erfaßt nunmehr die Zonen- Universitäten entgegenzutreten. Der Abgeordnete Bevan, Berlin.(AP)„1 8¹ 5 i dessen alte politische Freunde jetzt größten- und eee eee teils beim„Sieg für den Sozialismus“ tätig bei den Dozenten und Studenten des Gesell Sind, bemüht sich, einen offenen Bruch zu schaftswissenschaftlichen Instituts der Ost. vermeiden. Auf jeden Fall trägt diese Kon- berliner Humboldt- Universität festgestellt troverse Über die Rüstungspolitik und auch Worden, heißt es in einer Verlautbarung d über die Innenpolitik innerhalb der Oppo- 3 Die Säuberungswelle Rüstungsfragen gleichfalls mit Meinungs- Deutschland“ veröffentlicht 0 aupt⸗ verschiedenheiten im konservativen Lager träger“ dieser Perbelteindlichen Au zu kämpfen hat, zu entlasten, zumal die gen seien der inzwischen abberufene ehe- Parteidisziplin bei den Konservativen, wie malige Leiter des Instituts, Saar, und di gewöhnlich, so auch bei dieser Gelegenheit, Dozenten Sternberg, Crüger und Herneck besser zu sein scheint, als bei den Sozia- gewesen. Unter dem„Deckmantel eines So- listen. genannten Kampfes gegen den Dogmatis- Bemerkenswerte Rückschlüsse auf die mus“ hätten sich an dem Institut„Unpartei- Haltung des breiten Publikums gegenuber mäßige Tendenzen“ entwickelt, heißt es im der H-Bomben- und Raketen- Kontroverse ED.-Zentralorgan. lassen die Ergebnisse einer von„News Chro-.„Neues Deutschland“ veröffentlichte am niele“ veröffentlichten Gallup-Umfrage zu: Zleichen Tage auch eine Entschließung der Rund zwei Drittel der Befragten sprachen Rechtswissenschaftlichen Fakultät und der sich dagegen aus, daß der Westen als erster PDJI-Fakultätsleitung der Universität Jena, mit Wasserstoff i 5 161 in der„Bummelenten“ und„Störern des Serstoffbomben auf einen sowieti sozialistischen Aufbaues“ unter den Stu- schen Angriff, der nur mit konventionellen E 8 jehun 9705 Waffen geführt wird, antwortet. Aber nur Weg ee ee eee ein Fünftel der Befragten ist dafür, daß in der Entschließung das Vörhandensein Großbritannien einseitig auf die Herstellung„bürgerlicher Ideologien“ unter den Stu- von Atomwaffen verzichten sollte in der denten zugegeben und ihre Ueberwindung Hoffnung, dadurch auch andere Mächte zu im„Wege des wissenschaftlichen Meinungs- einem ähnlichen Verzicht bewegen zu kön- streites“ angekündigt. nen, und schließlich sind nach dieser Um- frage die Auffassungen darüber, ob England mit dem Bau von Raketenbasen bis nach der Gipfelkonferenz: warten sollte, ziemlich gleichmäßig geteilt. „Ideenlos und weich“ nennt die SpD den Bundesaußenminister sierte am Donnerstag im Zusammenhang mit den Auseinandersetzungen in der CDU über die personalpolitischen Veränderungen im Auswärtigen Amt die Tätigkeit Minister von Brentanos. Der entscheidende Grund mahlose Enttäuschung über Brentanos bis- herige Tätigkeit. betrag von 500 Mark erhalten. Dieser Be- worden sei, hätten Wohlwollende vermutet, trag wurde auf Grund der Ueberlegung er- Brentano sei ein Mann eigener Ideen, be- rechnet, daß jeder Abgeordnete im Jahr Weglich und hartnäckig zugleich. Damals durchschnittlich an 200 Ausschuß-, Plenar- habe man geglaubt,„er könne Adenauers oder Fraktionssitzungen teilnimmt. Damit Selbstherrlichkeit mindern“ und das aus. gleichende Element zwischen der Partei und der starren Haltung des Kanzlers in außen- politischen Fragen sein. Die Vergangenheit habe gezeigt, daß Brentano keine der in ihn gesetzten Forderungen erfüllte.„Er ist ideen- aber nicht ein Anreiz zur Bequemlichkeit gegeben wird, soll eine Bestimmung einge- führt werden, wonach ein Abgeordneter, der unentschuldigt fehlt, pro Tag 50 Mark Buße zahlen muß. Entschuldigtes Fernblei- 1 1 os und weich. ben soll nur 30 Mark täglich kosten. Energisch wenden sich jedoch die Haus- 2. In Zukunft soll jedem Abgeordneten haltsexperten der Union gegen Behauptun- eine Reisekostenpauschale zustehen, die so gen der SPD, daß es bei ihren Einwänden bemessen ist, als sei er Besitzer eines Kraft- gegen die Umorganisation im AA um„po- Wagens. Dieser Pauschalbetrag soll es allen litische Vorwürfe gegen die Tätigkeit Bren- Abgeordneten ohne Ansehen ihres privaten tanos“ gehe. Vermögens ermöglichen, einen Wagen zu denken gegen die neuen Positionen für zwel unterhalten, um dadurch die Arbeit, beson- Unterstaatssekretäre im Auswärtigen Amt ders in den Wahlkreisen, besser ausüben zu seien eine reine Fachfrage. können. Diese Reisekosten werden gestef- felt in 15 Stufen, je nach der Entfernung 111 1 von Bonn gezahlt und betragen in der er- Neue Kritik Heinemanns sten Stufe(100 Kilometer) 3360 Mark, und an der Außenpolitik in einer Rede in Bonn in der letzten Stufe(800 Kilometer) 12 240 Bonn.(Ap) An dem außenpolitischen Mark jährlich. Kurs der Bundesregierung werde sich nichts 3. Die allgemeine Unkostenpauschale, ändern und das„Nein“ der Opposition zu vornehmlich dafür bestimmt, Kosten für ein dieser Politik werde sich fortsetzen, erklärte Büro und eine Schreibkraft zu decken, wird der Sp. Bundestagsabgeordnete gaben des Bundestagspräsidenten rund drei Zuhörern. Auch nach der großen außenpoll- Millionen Mark Mehrbelastung für den tischen Debatte vom 23. Januar im Bundes- Bundeshaushalt bedeuten. Sie muß als Ent- tag würden von der Bundesregierung die pri- wurf zunächst innerhalb der Fraktionen mitivsten Voraussetzungen für eine gemein- beraten werden. Der Bundestagspräsident same Aufsenpolitik von Regierung und Op- setzte sich vor der Bundes pressekonferenz, Position aufer acht gelassen. besonders im Hinblick auf die notwendige Der Beauftragte für Abrüstungskragen materielle Unabhängigkeit der Abgeord- im Weißen Haus, Muttenson, habe vor weni- neten, eindringlich für diese Diätenreform Sen Tagen Aarkläxt, in der amerlicanischen ein, wobei er kommentierte, er wisse, daß Regierung gäbe es zwei Gruppen, von denen er hier ein außerordentlich unpopuläres Thema verteidige. des Ostblocks als Realität eintrete, während die andere für die Fortsetzung der Politik der Stärke mit einer Spekulation auf den Zusammenbruch der Sowjetunion sei, der von außen gefördert werden müsse, In die- sem Widerstreit befände sich heute die ge- republik Regierung und Opposition, erklärte Heinemann. Eine Fortsetzung dieser Politik 5 habe bestenfalls nur eine weitere Verhär- jedoch erst erlassen werden, wenn ein Bun- tung der weltpolitischen Situation zur Folge, desatomgesetz besteht. schlimmstenfalls führe sie zum Krieg. Die seinerzeit eingeleiteten inter fraktio- nellen Besprechungen, die eine Abstimmung zwischen CDU/CSU und SpD über den vor- zulegenden Atomgesetzentwurf und die da- mit zusammenhängende Grundgesetzände- rung zum Ziele haben, machen nur zögernde Fortschritte. Ein Kompromiß könnte sich an- bahnen, wenn die CDU/CSU den von der SPD eingebrachten Entwurf unter der Be- dingung anerkennen würde, daß die SpD nicht darauf besteht, durch dieses Gesetz die militärische Nutzung der Atomkraft zu prä- judizieren. Zuständige Bonner Stellen Wel- sen darauf hin, daß die Dringlichkeit eines Atomgesetzes größer ist denn je, Sie geben als Gründe die Notwendigkeit einer Strah- Kurz notiert Der nordrhein- westfälische Finanzmini⸗ ster Willi Weyer hat den ihm unter- stehenden Beamten die Annahme auch sol- cher Gefälligkeiten verboten, die sonst im Wirtschaftsleben als unverfänglich gelten. Dazu gehören Steuerhilfen, Bewirtung und verbilligte Warenkäufe. Weyer erklärte, Finanzbeamte dürften auch nicht den An- schein der Partellichkelt erwecken. Nach den Angaben des Ministers kann eine finan- zielle Verschuldung von Beamten als Dienst- Vergehen angesehen werden. Die Kommunistische Partei Polens hat Bonn.(dpa) Das Bundeskabinett Verab. Rande Bundesamt wird 36 Beamte, 140 Angestellte N 1 8 SED-Parteileitung der Universität, die 3 sition dazu bei, die Regierung, die über Donnerstag vom SEP-Zentralorgan„Naeh Bonn(dpa) Der SPD-Pressedienst kriti- Als er Außenminister ge- Die haushaltsrechtlichen Be- Gustar? auf 600 Mark(bisher 700 Mark) vermindert. Heinemann in einem Vortrag in der Mensa Diese Diätenreform würde nach An- der Bonner Universität vor rund eintausend die eine für eine Politik der Anerkennung samte westliche Welt und in der Bundes- Was Die welle i Donner ren bis Oslo eb wurde. der Fre gen der Zeit eir schen JI der Eis einer di den ges In P Armee teren K In P stürme zwische Autos Mittwo⸗ mußten die Sti War. Der! am Mi einen U den Z berichte Komme gen des lassene verkehl von Sc gegen ver weh sind m Zugver eingeste ten in schneite den Nie der nor In kenbru⸗ Ueber Dur haltend sind ne 30 000 8 Bele mindes lionen und B landsch lichen Der über d 18 am. der Sti 5670 Kr den. D. achtstũ Azoren Vier in Esp herabst In d den deu vor der richtshe Sälen hinderr überfü! oder 2 solchen Schmid nicht einem der 68 Hörbig chen schuldi. Die bekann „Leona gesunk vom St seine J Die„L. gangen Kiel ge das gré lien gel eine Tonner 2 Was w —— Bis bereits und é 45-Stut für de 20 Mi! kürzte Woche den R denn wird 2u eir kühren entspre abend unter sehr w eigentl anstalt Sezoge Progra lenschutzverordnung, die wachsende Rechts- zersplitterung in den Bundenländern auf dem Gebiete des Atomrechts und das Fort- schreiten der atomaren Forschung und Ent- Wiekklung in der Bundesrepublik an. seit Anfang November durch die Ueberprü- kungs- und Säuberungsaktion 150 885 Mit- glieder verloren. 5 Siehe auch Seite 10 3. ö ändert man 81 mal à Suchen Woche dal V. war. Der abend Sinfon „Unsei ter“ m währe reigen Wer 8 nahme kreien Nr.% Verab. Gesetz erwal. ne Be. le den Rands n äh. Arbei. hr alt enhei. Orga- iniste. tungs. indes. lienst- lischer für die Aus- ur. 49/ Freitag, 28. Februar 1988 — MORGEN Seite 3 Was sonst noch gescha g. Die seit Wochenbeginn anhaltende Kälte- welle in Nord- und Westeuropa führte am Donnerstag in Nordschweden zu Temperatu- ren bis zu 35 Grad unter Null, während in Oslo ebenfalls noch 27 Grad Kälte gemessen wurde. In Dänemark mußte am Donnerstag der Frachtverkehr auf den Eisenbahnen we- gen der starken Schneefälle für unbestimmte Zeit eingestellt werden. Auch auf der däni- schen Insel Bornholm in der Ostsee erstarb der Eisenbahn- und Straßenverkehr unter einer dichten Schneedecke. Die Schulen wur- den geschlossen. 8 In Nordschweden mußte die schwedische Armee ihre Wintermanöver wegen der bit- teren Kälte vorzeftig abbrechen. In Nordfrankreich forderten die Schnee- stürme künf Menschenleben. Auf der Straße zwischen Lille und Arras sind rund 1200 Ile für neue stellte ten eiten“ War. Seien esell- Ost- stellt 8 der eam Neues Aupt⸗ ssun- ehe- d die rneck 8 So= natis- artel⸗ es im e am der der Jena, des Stu⸗ nah- wird sein Stu⸗ dung ings- ster über den Atlantik griti- hang CDU ngen ister rund ord- die bis- . ge. 8. lutet, be- mals ers Aus- Ben- Aheit ihn een- aus- tun⸗ aden „po- ren- Be- zwei Amt zonn en chts zu Arte gtav 88 end 50¹¹= des- pri- ein- Op- gen eni- hen nen ung end itik den der lie- ge- les- arte itik är⸗ ge, autos und Omnibusse in der Nacht zum Mittwoch eingeschneit. In den Küstenstädten mußten zahlreiche Fabriken schließen, weil die Stromversorgung unterbrochen worden * Der größte Teil Großbritanniens war auch am Mittwoch noch von einer stellenweise einen Meter hohen Schneedecke bedeckt. In den Zeitungen verdrängten die Wetter- berichte kast alle anderen Meldungen und kommentare. Auf den verschneiten Stra- gen des Landes standen mehr als 5000 ver- lassene Kraftfahrzeuge. Ueber 100 Haupt- verkehrsstraßen waren gesperrt. Hunderte von Schneepflügen versuchten vergeblich, gegen die bis zu drei Meter hohen Schnee- verwehungen amzZukämpfen. In Nordengland sind mehrere Züge eingeschneit. Zahlreiche Zugverbindungen mußten bis auf weiteres eingestellt werden. Militäreinheiten versuch- ten in Tag- und Nachteinsätzen, die ver- schneiten Bahnlinien freizuschaufeln.— In den Niederlanden hat sich der Verkehr wie- der normalisiert. In Westjava richtete ein tropischer Wol- kenbruch riesige Ueberschwemmungen an. Ueber 8000 Menschen wurden Obdachlos. Durch die seit über einem Monat an- haltende Dürre im Südteil von Madagaskar sind nach amtlichen Berichten bisher über 30 000 Stück Vieh zugrundegegangen. Belgien will in den nächsten drei Jahren mindestens 60 Millionen Francs(5,04 Mil- lionen DM) für die Anpflanzung von Bäumen und Büschen an den Nationalstraßen, an landschaftlich schönen Punkten und in staat- lichen Anlagen aufwenden. Der erste Massenflug von Düsenjägern ist am Mittwoch von 18 amerikanischen F-100-Düsenjägern auf der Strecke zwischen South Carolina über 5670 km nach Nouasseur durchgeführt wor- den. Die Maschinen wurden während ihres achtstündigen Fluges über Bermuda und den Azoren in der Luft aufgetankt. Vier Steinbrucharbeiter sind am Mittwoch in Esperaza(Südfrankreich von einem herabstürzenden Felsen erschlagen worden. In dem heute beginnenden Prozeß gegen den deutschen Filmschauspieler Peter Schmidt vor dem Kremser Kreisgericht wird der Ge- richtshof abwechselnd in zwei verschiedenen Sälen verhandeln. Man will dadurch ver- hindern, daß delikate Aussagen vor einem überfüllten Gerichtssaal gemacht werden, oder andererseits der Saal jedesmal bei solchen Aussagen geräumt werden muß. Schmidt ist der Notzucht an einem noch nicht 14jährigen Mädchen angeklagt. In einem bereits abgeschlossenen Prozeß wurde der österreichische Filmschauspieler Paul Hörbiger von der Anklage, sich an dem glei- chen Mädchen eines ähnlichen Deliktes schuldig gemacht zu haben, freigesprochen. * Die Italienische Schiffahrtsgesellschaft hat bekanntgegeben, daß bis Ende des Jahres die „Leonardo da Vinci“, die als Ersatz für die gesunkene„andrea Doria“ gebaut wird, vom Stapel laufen soll. Das neue Schiff soll seine Jungfernfahrt im Jahre 1960 antreten. Die„Leonardo da Vinci“, die im Juni ver- gangenen Jahres bei der Werft Ansaldo auf Kiel gelegt wurde, wird mit 32 000 Tonnen das größte Fahrgastschiff sein, da je in Ita- lien gebaut wurde. Die„Andrea Doria“ hatte eine Wasserverdrängung von etwa 29 000 Tonnen. Bedroht Düsenverkehrsflughafen Leib und Leben? Flugsicherung und Düsenflugverkehr In zehn Jahren nur noch Düsenflugzeuge/ Stop im Motorflugzeugbau Fachleute, die Kraft ihres Sachverstandes vom kommenden Düsenzivil-Luftverkehr etwas ahnen können, meinen, mancher Streit sei überflüssig, der augenblicklich noch die Gemüter verwirrt. Wie laut werden die Düsenflugzeuge sein? Werden sie nicht Leib und Leben im Um- kreis von hundert Kilometern um jeden Düsenverkehrsflughafen bedrohen? Werden sie nicht Flugplätze benötigen, die unvor- stellbar groß sind: Startbahnen bis zu fünf Kilometer Länge ohne die Sicherheitsverlän- serungen am Anfang und am Ende? Wird nicht jeder Schornstein im Umkreis von 50 Kilometern fallen müssen, um die Men- schen im Flugzeug und die Menschen auf der Erde nicht zu gefährden? Frankfurt wird der eine Düsenverkehrsflughafen der Bundes- republik sein— und der zweite? Aber sind alle diese Fragen nicht schon längst über- holt, und so paradoux es klingen mag, sind sie nicht genau so verfrüht? Und damit sol- len die Fragen beendet sein und die Ant- Worten beginnen. In zwei Jahren etwa werden die neuen Düsenverkehrsmaschinen viermotorig— so- welt man bei Strahltriebwerken noch von Motoren sprechen kann— und zweimotorig auf die Flugplätze einschweben. Viele Sach- verständige sind der Ansicht, daß bereits in höchstens zehn Jahren überhaupt nur noch Düsenflugzeuge verkehren werden, weil das Motorflugzeug, wenigstens als Transport- mittel der Flugverkehrsgesellschaften, ver- schwindet. Die Entwicklung ist nicht mehr zurückzudrehen, die Herstellerfirmen legen keine Serien von Motorflugzeugen mehr auf, der Düsenmotor wird in der zweiten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts die Luft be- herrschen. Man vermutet, dag die zweimotorigen Düsenverkehrsmaschinen vielleicht noch schneller die Mittelstrecken erobern werden, als die viermotorigen die Lang- und Ueber- seestrecken. Die Technik, soweit sie an den Flugplatz gebunden ist, und soweit sie Star- ten und Landen regelt und überwacht, wird sich den Flugzeugen anpassen müssen. Das Die Insel des Flughafens Hanedd bei Tokio, der zum größten und modernsten der Welt ausgebaut werden soll. Zu dem Zubeck muß noch mehr Land aus der Tokio-Bucht ge- wonnen werden. Rechts der breiten Startbahn das moderne Flughafengebäude mit dem Luft postamt. Links Hangars und Reparatur- Schuppen und lines vorne das alte Flughafen- gebäude, das bis zum 1. Juni von der amerikanischen Air Force geräumt werden soll. Düsenflugzeug ist nicht nur wesentlich schneller als das Motorfiflugzeug, es hat auch — wie in Fachvorträgen mehrfach erwähnt — die etwa sechsfache Steig- und Fall- geschwindigkeit. Aus seiner Geschwindig- keit und seiner Flughöhe ergibt sich aber auch die Notwendigkeit, die bisherige Flug- sicherung und Flugbeobachtung den neuen Verhältnissen anzupassen. Die Fachleute sind der festen Ueberzeu- gung, daß das Ende der nationalen Flug- sicherheitsorgane gekommen ist. Die Ent- wicklung weist den Weg zu einer inter- nationalen Behörde und zu gemeinsamer Flugsicherung, da nationale Behörden kaum noch die Aufgabe leisten können, ein Flug- zelig, das sie an der Grenze„übernehmen“, sicher an den Flughafen beranzubringen, wenn es bereits vier Minuten später landen Will. Im Augenblick sind die internationalen Gremien der Weltluftfahrt dabei, entspre- chende neue Flugsicherheitsbestimmungen auszuarbeiten, die neuen Luftstraßen und die Ueberwachungssysteme festzulegen. Erst Wenn dieser Abschnitt der internationalen Arbeit beendet ist, und wenn die Regierun- gen sich entschieden haben, die Vorschläge zu àkzeptieren, werden die Konsequenzen deutlich werden, die sich auch für die deut- schen Flughäfen aus der veränderten Si- tuation ergeben. Es wird keine„D-Zugbahn- höfe“ der Luftfahrt geben und„Neben- streckenbahnhöfe“, sondern alle werden sie Düsenflughäfen werden, wenn auch nicht alle für den Langstrecken- und Uebersee- verkehr. Nicht die Düsenverkehrsflugzeuge, 80 formulierte es dieser Tage ein Fachmann, Werden sich der gegenwärtigen Form der Flugsicherung anpassen, sondern die Flug- sicherung wird sich den Düsenmaschinen an- Hassen müssen. Dann werden sich viele Sorgen auch ganz von selbst legen, meinen diejenigen, e mit solchen Sorgen zu kämpfen haben, Denn dann wird das Flug- zeug viel rascher als bisher in den hohen Luftschichten über zwei und viertausend Meter verschwinden, wo es nicht stört, und es wird fast genau so rasch und verhältnis mäßig knapp vor dem Flugplatz aus der Höhe herabsinken, ohne Dutzende von Kilo- metern in niedrigster Höhe über die Städte hinweg heranbrausen zu müssen. Johannes Schader Tokios„Fenster zur Welt“ wird zu klein Umstellung auf das Düsen-Zeitalter/ Zur Flughafen- Vergrößerung muß 120 Flugzeuge landen und starten zurzeit täglich auf dem Flughafen Haneda— zehn Kilometer von Tokio entfernt auf einer Insel gelegen, die durch die Mündung des Tama- Flusses in die Tokio-Bucht gebildet wird. Es ist Tokios„Fenster zur Welt“ und Japans internationale Haustüre, durch die jedes Jahr immer wachsende Besucherscharen aus aller Herren Länder strömen. Im Jahre 1957 waren es 150 000 Ankömm- nge, während 160 000 Fluggäste hier die Ma- schine eine der 15 internationalen Luftlinien bestiegen, die zurzeit Tokio befliegen. Aber bald werden es mehr sein. In diesem Jahre werden die Iranische Luftverkehrsgesellschaft, die Alitalia und die Lufthansa hier erwartet. In diesem Jahre werden aber auch mehrere Linien ihren Dienst intensivieren, werden mehrere Linien die von der SAs eröffnete Polar-Route befliegen. Und in drei Jahren werden in Haneda Düsen- Verkehrsmaschi- nen landen und starten und damit Tokio noch näher an Europa und Amerika und Südostasien heranführen. Weiter wird sich zwischen den japanischen Millionenstädten eine Art Vorortverkehr entwickeln, jede Stunde ein Flugzeug. und dafür muß sich Japans internationaler Flugplatz schon jetzt rüsten. Auf die Bitte der japanischen Luftver- kehrsgesellschaft„Japan Air Lines“, bei der die ausländischen Linien zu Gast sind, haben die Amerikaner sich bereit erklärt, zum 1. Juni den Teil des Flughafens zu räumen, den zurzeit noch die MAS(Militar) Air Transport Service) innehat. Das betrifft den alten Vorkriegs- Flughafen. Die Air Force hat ihn modernisiert. Sie hat zwei neue Start- bahnen von 2562 und 1560 Meter Länge ge- paut, und im Mai 1955 haben die Japaner dann die modernen Gebäude errichtet, die Haneda mit den Flughäfen von Idlewild, Orly und London vergleichen lassen. Jetzt wird Haneda für das Düsen-Zeit- alter vorbereitet. Dazu muß die Fläche des Flughafens um etwa 40% vergröhßert werden. Auch eine Startbahn von 3,3 Kilometer Länge Wird erforderlich. Dazu braucht man mehr Land, und dieses Land muß„künstlich be- Schafft“ Werden. Es wird aus der Tokyo- Bucht gewonnen, im ganzen 1150 Quadrat- Seeboden„trockengelegt werden kilometer. Die neue Startbahn wird dort er- richtet werden, wo heute noch die Fischer ihre Netze auslegen. Das hat eine unerwartete Schwierigkeit ergeben, Die Fischer protestieren. Sie ver- langen Entschädigungen und waren dabei ziemlich„großzügig“ mit ihren Forderungen. Von dem Ausgang dieses Streites hängt es ab, ob Haneda rechtzeitig fertig wird für den Beginn des Düsen-Zeitalters im Luftverkehr. Auch wenn Japan unter der Wolkendecke verschuunden ist, ragt der Gipfel des Fujigama als immer zuverlässiger Wegweiser hervor. Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Samstagabend: Heute Wechselnde, im ganzen zunehmende Bewöl- kung. Tagestemperaturen in niederen Lagen auf 1 bis 3 Grad ansteigend. In der Nacht zu Samstag wolk ger, aber immer noch Frost. In der Ebene minus 1 bis minus 3 Grad. Odenwald und Bauland bis minus 7 Grad. Am Samstag wolkig bis bedeckt. Zeitweise Niederschläge, anfangs Schnee, dann in Regen übergehend. Vorübergehende Bildung von Straßenglätte. Temperaturen auf einige Grade über Null ansteigend. An- fangs schwacher Wind wechselnder Rich- tung. Später aufkommender westlicher Wind. Uebersicht: Der Einfluß des atlantischen Hochdruckgebiets hat unseren Raum rasch Beruhigung der Kaltluft gebracht, so daß durch Ausstrahlung mäßiger Frost aufkam. Mit der Verlagerung des hohen Druckes wird im späteren Verlauf milde Meeresluft wieder in unseren Raum geführt werden, 80 daß die Kältelege ein kurzes nachwinter- liches Zwischenspiel bleiben wird. Sonnenaufgang: 7.12 Uhr. Sornenuntergang: 18.06 Uhr. Vorhersage-Narte N for. 28. 288-7 Uhr. Pegelstand vom 27. Februar Rhein: Maxau 741(/½27); Mannheim 718 (15); Worms 624(16); Caub 672(27). Neckar: Plochingen 255(4); Gundels- heim 423(14); Mannheim 228(50). Gesamte Physik in einer Gleichung? Der Nobelpreisträger Professor Werner Heisenberg machte im öffentlichen physika- lischen Kolloquium der Universität Göttin- gen in einem Vortrag über„Fortschritte in der Theorie der Elementarteilchen“ eine Aufsehen erregende Mitteilung: Der Direk- tor des Physikalischen Instituts der Max- Planck- Gesellschaft und seine Mitarbeiter haben eine Gleichung ermittelt, die es in der Geschichte der Physik zum ersten Male mög- lich machen könnte, aus ihr heraus die ge- samte Physik abzuleiten, Der Göttinger Phy- siker sagte, daß der endgültige Nachweis der Richtigkeit dieser Formel im jetzigen Sta- dium seiner Forschungen noch nicht erbracht Sei, jedoch sei zum ersten Male eine Theorie der Elementarteilchen in den Bereich des Möglichen gerückt. Es sei zum erstenmal gelungen, heißt es in einer danach von Heisenberg herausgege- benen Erklärung,„Vorschläge für die mathe- matische Formulierung der Naturgesetze zu machen, die die Struktur der kleinsten Teil- chen der Materie und damit selbst bestim- men“. Ob die jetzt vorgeschlagene mathe- matische Formulierung richtig sei, werde allerdings erst durch die Forschungsarbeit der nächsten Jahre entschieden werden kön- nen. Wenn sich diese Formulierung als rich- tig erweise, dann stelle sie die Erreichung des Zieles dar, um das sich Einstein lange Zeit bemüht habe. Es sei dann nämlich gelungen, eine einheitliche Feldtheorie zu formulieren, das heißt, alle in der Natur vorhandenen Kraftfelder auf eine gemeinsame Wurzel zu- rück zuführen. Prof. Heisenberg unterstrich die grund- sätzliche Einfachheit und mathematische Schönheit der Theorie, von der er hoffe, daß sie der physikalischen Grundlagenforschung neue Impulse geben werde. Prof. Heisen- berg erwähnte unter seinen Mitarbeitern be- sonders den Züricher Professor Wolfgang Pauli. —.— Was wir hörten: Freizeit ist Hörzeit Bis Ende 1957 war in der Bundesrepublik bereits für 98 Prozent aller Industriearbeiter und 60 Prozent aller Angestellten die 45-Stunden-Woche eingeführt, das bedeutet kür den überwiegenden Teil von insgesamt 20 Millionen berufstätigen Menschen ver- kürzte Arbeitszeit und ein verlängertes Wochenende. Diese Tatsache dürfte auch für den Rundfunk nicht uninteressant sein, denn ein Gewinn an zusätzlicher Freizeit wird— besonders in den Wintermonaten— zu einer Anderung der Hörgewohnheiten kühren, der eine Anderung des Programms entsprechen müßte. Besonders der Freitag- abend und der Samstagvormittag erhalten unter diesem Aspekt eine ganz neue und sehr wesentliche Bedeutung, und man sollte eigentlich erwarten, daß unsere Rundfunk- anstalten daraus längst ihre Konsequenzen gezogen haben., Sind die Schwerpunkte des Programms verlagert, die Inhalte dieser ver- änderten Situation angepaßt worden? Wenn man sich die Mühe macht, diese Frage ein- mal an praktischen Beispielen zu unter- suchen, so kommt man, wie beim letzten Wochenende, zu dem verblüffenden Ergebnis, daß von Umstellung nicht viel zu merken war. Der Südwestfunk brachte am FEreitag- abend auf Mittelwelle von 20 bis 22 Uhr Sinfonien und Kammermusik, dazwischen „Unsere Viertelstunde für Väter und Müt- ter“ mit Jugendproblemen. Auf UKW wurde während der gleichen Zeit, Unser Melodien- reigen“ in der üblichen Mischung geboten. er dann nach den Nachrichten noch auf- nahmefähig war und— in Anbetracht des treien Samstag— Lust zu längerem Auf- bleiben hatte, konnte sich auf Mittelwelle mit Operetten- und Tonfilmmelodien ver- gnügen oder auf UKW südamerikanische Guitarrenmusik, einen sehr gelehrten Vor- trag von Professor Willy Andreas über„Ge- heimdiplomatie auf dem Wiener Kongreß und in den folgenden Jahrzehnten“ und anschließend Ernst Krenek hören, der„Die Kompositionstechnik Anton Weberns“ analy- sierte. Dabei wurden Proben der„punktuel- len Musik“ auf dem Klavier vorgeführt. Als Laie hatte man den Eindruck, als ob eine Katze auf den Tasten spazierengeht, doch ernstzunehmende Kritiker behaupten, daß dies ernstzunehmende Kompositionen seien. Immerhin, der arbeitende Mensch hat sich sein verlängertes Wochenende sicherlich etwas anders vorgestellt. Auch der Süddeutsche Rundfunk hält noch an seinem alten Programmschema fest, doch hier haben das„Heidelberger Studio“ auf Mittelwelle und die zeitkritischen Attak- ken inter dem Motto„Haut den Lukas!“ auf UKW ihren legitimen Platz, weil ihre The- men für einen breiten Hörerkreis bestimmt sind. Im Ersten Programm ging es dann mit der„Schwetzinger Serenade“ und am spä- teren Abend mit Radio-Essay„Ueber die Kunst des Schreibens in dieser Zeit“, dar- gestellt am Beispiel Max Frisch, und einem Klavierkonzert von Bela Bartok weiter, lau- ter Sendungen für intellektuelle Genießer, während im Zweiten Programm ein etwas krauses Gemisch von Operettenmusik, „Christlichen Perspektiven“ und neuer Chor- musik die stark frequentierte Sendezeit— bis 22.20 Uhr— ausfüllte. Hier wäre eben- falls etwas mehr Phantasie vonnöten, denn die Hörer, die mit der Aussicht auf zwei arbeitsfreie Tage gern noch länger am Lautsprecher verweilen möchten, hätten Wahrscheinlich mehr Spaß an einem span- nenden Kriminalstück oder einer kabaret- tistischen Revue gehabt. Wenn der Rundfunk seine Chancen nicht zu nützen versteht, darf er sich nicht wundern, daß sein Publikum gelangweilt und verärgert zum Fernsehen herüber wechselt, das die Freitag-Abende amüsanter zu gestalten weiß. Ja, und dann kommt der Samstagvormit- tag, mit Musik an allen Ecken und Enden, aber kaum einer vernünftigen Sendung, mit der ein beschäftigungsloser Hörer seine Frei- zeit sinnvoll verbringen könnte. Der Schul- funk wäre ein Ausweg, doch er bot diesmal recht unglückliche Themen:„Manifeste des französischen Symbolismus und Surrealis- mus“(Südwestfunk) und„Die Situation der Wissenschaften: Soziologie“(Süddeutscher Rundfunk). Aus Baden-Baden gab es wenig- stens noch französischen Sprachunterricht und eine Buchbesprechung, aber Stuttgart bietet nicht einmal die Auswahlmöglichkeit eines Zweiten Programms, sondern beginnt damit erst ab 15 Uhr, wie seit eh und je, als ob sich nichts im Lebensrhythmus seiner Hörer geändert hätte. Es dürfte doch möglich sein, beispielsweise eine so anregende und Allgemeinverständliche Plauderei über„Neue Bücher aus dem Bereich der Zoologie“ von Prof. Dr. Manfred Lüdicke vom Freitag nachmittag auf den Samstagvormittag zu verlegen oder ganze Sendereihen ähnlicher Art zu entwickeln, die lehrreich und unter- haltend zugleich sind, ein echtes Bildungs- bedürfnis befriedigen oder vielleicht auch wecken. Der Samstagnachmittag ist der Jugend und dem Sport vorbehalten. Das ist gut und richtig, nur zuweilen kommen hier etwas gedankenlose Mischungen zustande. Wenn beim Süddeutschen Rundfunk nach Volks- musik und schwäbischer Humorigkeit eine ernste und ergreifende Sendung zum 15. To- destag der Geschwister Scholl—„Die Toten dürfen nicht sterben“ von Ilse Aichinger kolgt, und unmittelbar darauf„Heiße Sachen“ mit schräger Tanzmusik ins Mikrophon knal- len, dann ist das ein bedauerlicher Regie- (und Geschmacks-)fehler, der sich bei einiger Ueberlegung vermeiden ließe. Dagegen war die abendliche zweistündige Gemeinschafts- sendung(Süddeutscher Rundfunk und Süd- westfunk)„Wasser für Südwest“ eine reine Freude, denn dem Manuskriptverfasser Heinz Hartwig und den Zeitfunkabteilungen bei- der Sender unter der Regie von Günther Bungert war hier eine Mischung aus aktu- eller Reportage, heiter- besinnlichen Dialogen und populärer Musik gelungen, wie man sie sich als funkgemäßge Familien unterhaltung nicht besser wünschen konnte: farbig, leben- dig, interessant— eine heimatliche Wochen- end-Sendung ohne Fehl und Tadel, die man gern noch einmal hören möchte. 1 Neue Erkenntnisse und Erfindungen Antithrombin Gegenspieler der Blutgerinnung (7) Einer Gruppe amerikanischer Wissen- schaftler gelang es jetzt, Antithrombin— einen natürlichen, die Blutgerinnung ver- hindernden Faktor— in reiner Form zu iso- lieren. Das eröffnet der Medizin neue Mög- lichkeiten, insbesondere bei der Behandlung von Embolien und Thrombosen, die auf un- erwünschter Blutgerinnung beruhen. Es Wirkt. indem es das Thrombin, das Gerin- nungsferment, zerstört. Das Geheimnis der verlassenen Maya- Städte Ceram schilderte in seinem Buch„Götter, Gräber und Gelehrte“ die geheimnisvolle Auswanderung der Mayas unter Zurück- lassung aller Kulturschätze, Häuser und Pa- läste. Die einst blühenden Städte verödeten und ihre Bauwerke zer fielen. An ihrer Stelle breiteten sich Wildnis aus, die bisher kaum eines Menschen Fuß betreten hat. Als Grund kür die Auswanderung nahm man früher verheerende Seuchen oder Klimeverände- rungen an., dann neigten verschiedene For- scher zu der Ansicht, die Felder hätten sich erschöpft. Diese Vermutung wird dadurch untermauert, daß die Mayas trotz ihrer hohen Kulturstufe keinen Pflug kannten. Nach einem Bericht in Heft 1 der„Umschau in Wissenschaft und Technik“(Frankfurt) Soll diese Erschöpfueg auf eine Massenver- seuchung des Bodens mit Fadenwürmern zurückzuführen sein. Die von den Mayas kultivierten Pflanzen sind nämlich sämtlich empfindliche Wirte dieser Parasiten. Die gleichen Würmer treten auch bei uns auf und werden besonders von den Gärtnern als Gewächshausschädlinge gefürchtet. Wer hat Kopfschmerzen? (6) Eine von der Louisiana-State- Univer- sität(USA) durchgeführte Untersuchung, von der 4000 an Kopfschmerzen leidende Men- schen erfaßt wurden, zeigte, dag gebildete Menschen stärker an Kopfschmerzen neigen als ungebildete, und Unverheiratet mehr als Verheiratete. Die Untersuchung zeigte, daß rund 80 Prozent aller Studenten und 77 Pro- zent aller Angestellten in höheren Positio- nen an Kopfschmerzen leiden, während nur 50 Prozent der Farmer und Landarbeiter über Kopfweh zu klagen haben. MANNHEIM Freitag. 28. Februar 1958/ Nr, Pressekonferenz bei Oberbürgermeister Dr. Reschke: „Reibungen“ verdeutlichen Standpunkte Aussprache über Schlachthof-Reportagen in„MM“ und„AZ“/ Wasserturm- und Flugplatzprobleme „Meine Damen und Herren, ich habe heute die Absicht, mich ein wenig an Ihnen, der Presse zu reiben“, sagte gestern sinngemäß Oberbürgermeister Dr. Hans Reschke zur Einleitung seiner allmonatlichen Pressekonferenz im Weinzimmer des Rosengartens. Der OB„rieb sich“ also(auf höchst sachliche Weise) und die ange- sprochenen Zeitungen, bzw. Journalisten antworteten(fast ebenso sachlich). Als- dann war noch vom Wasserturm— in dem längst kein Wasser mehr ist— die Rede, ferner vom Flugplatz in Neuostheim, der Städtischen Ingenieurschule, den „Kalkmännchen“ in gewissen Mauersteinen und den Terminen für Beratung und Verabschiedung des Haushaltsplanes 1958. Beim„Reiben“ war zuerst die„Rhein- Neckar-Zeitung“ an der Reihe, die gestern eine Karikatur zur OB- Pressekonferenz ver- öfkentlichte: Mit latzen ausgestattete Schwellköpfe sitzen rund um den OB um eine Kaffeetafel, und aus Reschkes Mund quillt eine Sprechfahne:„Aber bitte streng Vertraulich!“ Karikaturen-Unterzeile:„Motto der OB- Pressekonferenz: Alles sagen, nicht alles schreiben.“ Dr. Reschke wunderte sich:„Ja meine Herren, genau so wollten doch Sie unsere allmonatliche Zusammen- kunft verstanden wissen.“ Der RNZ-Redak- teur wuhgte zu seiner humorvoll-geistlosen Karikatur nur holdselig zu erröten, aber nichts zu sagen, und ein anderer Journalist tragte:„Wann ist denn überhaupt irgend- etwas hier besprochen worden, über das dann nicht geschrieben wurde?“ Als nächste waren„AZ“ und„MM“ wegen Mrer Schlachthof-Reportagen an der Reihe. Es sei das gute Recht der Journalisten, ver- meintliche Mißstände zu behandeln. Die Ver- Waltung antwortet auch. Wenn aber zur Ge- wißgheit werde, daß die Verwaltungsantwort dann gewissermaßen noch einmal„in der Luft zerrissen“ werde, falle künftig das Ant- Worten schwer. Der OB meinte:„Der erste Breitseitenwechsel ist fair, der zweite wird aber von der Verwaltung oft als Tiefschlag empfunden. Der OB wies ausdrücklich dar- auf hin, daß auswärtige Boulevard-Blätter kritische Lokalreportagen oft sensationell aufbauschen, die Mannheimer Presse hierfür aber nicht verantwortlich gemacht werden könne.) Die Journalisten antworteten: Daß die „Bildzeitung“ noch einmal von Mannhei- mer Lokalblättern aufgegriffene Stoffe in sensationell billiger Weise„stehle“ und auf- bausche, sei für die Zukunft verhindert. Auch gegenüber dem Mannheimer„Abend- post“- Korrespondenten werde man einen Weg finden. Ob eine Verwaltungserklärung um„zweiten Breitseiten wechsel“ akzeptiert oder„zerrissen“ werde, sei jedoch grund- sätzlich vom Inhalt der Verwaltungserklä- rung abhängig. Und der Inhalt der Erklä- rung zu den Schlachthof-Vorwürfen sei ein- fach dünn gewesen und habe deshalb nicht hingenommen werden können. OB und Presse waren sich sodann durchaus darin einig, daß sich bei einer Verschärfung der Aufsicehts führung im Schlacht- hof etliches anders gestalten würde. Dr. Reschke faßte auch ins Auge, ob der Montag- Stoßbetrieb nicht durch eine andere Gebüh- renregelung„aufgelockert“ werden könne. Es könne auch durchaus früher mit dem Schlachten begonnen werden(man beginnt im allgemeinen um 9 Uhr). Ein neuer groger Brühkessel(Kosten 150 000 DM) werde eben- falls viel— so hofft der OB— bessern. Dr. Reschke war inzwischen mit einer Kommis- slon selbst im Schlachthof. Er konnte es sich immerhin nicht verkneifen, sarkastisch an- Erster Samstag im März Ladenschluß 18 Uhr Der Einzelhandelsverband Mannheim Stadt und Land weist darauf hin, daß der kommende Samstag(1. März) wieder erster Samstag im Monat ist und damit die Ge- schäfte nach dem geltenden Ladenschluß- Gesetz bis 18 Uhr offen halten dürfen. Aus einer Verbandserklärung, die wir ebenfalls veröffentlichen, geht hervor, daß etliche Be- triebe, die am ersten Samstag im Februar um 14 Uhr schlossen, diesmal bis 18 Uhr geöffnet halten werden. Eine entsprechende Empfehlung hat auch die Fleischer-Innung Mannheim an ihre Mitgliedsfirmen heraus- gegeben Unbekannt war gestern abend lediglich noch die Haltung, die die Laden- geschäfte des Konsumvereins einnehmen werden. 0 zumerken:„Da liefen massig Leute mit blü- ten weißen Kitteln herum.“ Dann„rieb“ sich der OB noch ein wenig an der„AZ“ allein, deren Kommunalpoli- tiker die Auffassung vertritt, die Parkplatz- konzeption Mannheims(mehr Parkplätze in der Innenstadt) grundfalsch. Es müßten Parkhochhäuser um den Ring oder außerhalb des Ringes gebaut und das Ein- fahren in die Innenstadt verhindert wer- den. Der OB:„Solche Parkhochhäuser ren- tieren sich fast in keiner Stadt. Also findet man niemand, der sie bauen will. Dann müßte sie die Stadt selbst aus öffentlichen Mitteln bauen, was nicht verantwortet wer- den kann.“ Dr. Reschke glaubt, daß die Mannheimer Konzeption für die jetzige Situation und die nächsten zehn bis zwölf Jahre richtig ist. Er hofft, daß das geplante Parkhochhaus in R 5, für das ein Inter- essent gefunden ist, gebaut werden kann. Zum F-G-Plan-Kompromiß, den der gleiche Kritiker eine„Halbheit“ genannt hatte, meint Dr. Reschke:„Natürlich, es ist nur ein Kompromiß, aber eine Ideallösung war nicht möglich. Und irgendwann muß man doch auch einmal Entscheidungen des Stadt- rates akzeptieren. Die hierbei unterlegenen Fachleute sollten sich allmählich wieder be- ruhigen.“ Zum Wasserturm: Erst kurz bevor Ober- baudirektor Wiese ging, im Dezember 1957, bekannte er in einer Darlegung, daß der Wasserdruck im Innenstadtnetz heute be- Se! Gestörter„Pulsschlag reits um zwölf Meter höher liege als der Wasserbehälterstand im gefüllten Wasser- turm. Somit trete der Turm am Fried- richsplatz„nicht mehr in Tätigkeit“. Das gespeicherte Wasser würde„abstehen und faulen“. Deshalb sei der Turm bereits vor einigen Monaten entleert und vom Netz abgeschaltet worden(Anm. d. Red.: Mit die- sem„Streich“ hat der ehemalige Direktor der Werke uns zwar kein Kuckucks- aber immerhin ein„Wiesen-Ei“ hinterlassen). Der OB: Es ist klar, daß sich eine neue Aufgabenstellung ergibt. Monument aber, Wahrzeichen Mannheims, muß der Turm nach seiner Meinung auf jeden Fall bleihen, Ur den Flugplatz in Neuostheim liegt ein in nichtöffentlicher Sitzung des Stadtrates gefaßter Beschluß für die Wiederverwendung als Landeplatz vor. Für Siedlungsgelände ist der Untergrund im wesentlichen unbrauch- bar. Mannheim will auch nicht ganz den An- schluß verlieren, wenn auch der Platz für den regulären Luftverkehr nicht mehr in Frage kommt. Für Zubringerdienste Luft- taxiverkehr) zu den Grohflugplätzen, als Privat- und Sportflugplatz soll Neuostheim jedoch erhalten bleiben. Weitere oberbürgermeisterliche Informa- tionen: Gönner und Förderer haben, analog der Gesellschaft der Freunde der Wirtschafts- hochschule, eine„Vereinigung der Freunde der städtischen Ingenieurschule“ vor einigen Tagen gegründet. Erster Vorsitzender ist Dipl.-Ing. Fritz L, Reuther; Stellvertreter sind Bürgermeister Krause und Dir. Dr. H. Mach(BASF).— Das„Kalkmännchen“ in den Backsteinen rumorte in Mannheim nur in Wenigen Neubauten.— Und schließlich die Termine für den Haushaltsplan: Sitzung des Verwaltungsausschusses vom 19. bis 21. März. Einbringung des Etats und Etatreden des Oberbürgermeisters vor dem Stadtrat am 28. März; stadtväterliche Diskussion und Ver- abschiedung 14. bis 16. April.-kloth der lebendigen Stadt“ Pannen beeinträchtigten Filmabend/ Dennoch freundlicher Beifall Rund 600 geladene Gäste, darunter meh- rere Bürgermeister, zahlreiche Stadträte so- wie Vertreter von Wirtschaft, Industrie, Handel, Gewerbe und Handwerk spendeten am Mittwochabend im Musensaal des Rosen- gartens freundlichen Beifall, nachdem sie Eberhard Fingados Informationsfilm„Am Pulsschlag einer lebendigen Stadt— Mann- heim im 350. Jahr“ gesehen hatten. Die ge- ladenen Gäste spendeten den anerkermen- den Beifall, obwohl das Bild auf der Lein- Wand oft milchig und verschwommen, der Ton fast ständig übersteuert war. Folgende unerfreuliche Panne ereignete sich: Da im Rosengarten nur selten Filme Sezeigt werden, ist nur ein einngearbeiteter Vorführer vorhanden. Der aber mußte am Mittwochabend Filme der Hansa-Schiffahrts. Gesellschaft im Mozartsaal zeigen. Zur Stelle war ein Hilfsvorführer, der den Mu- Senisaal-Schmalfilmprojektor noch nie be- dient hatte. Erfolg: Schlechtes Bild, schlech- ter Ton, dazu noch etliche Unterbrechun- gen, weil dem guten Mann die Kcohlenstifte abbrannten. Zur Hebung der Stimmung konnte natürlich auch nicht beitragen, daß der Musentempel zusätzlich noch nicht ein- mal richtig geheizt war. Eberhard Fingado, der junge Kameramann— der keinen Kul- tur-, sondern auftragsgemäß einen Infor- mationsfilm über Mannheim gedreht hat War natürlich kreuzunglücklich. Dr. Jürgen Hahn, der die einladende Hauptverwaltung vertrat, war es auch. Nichts zu ändern: Beide sollten sich dennoch keine grauen Haare wachsen lassen. Was Fingado kamn, zeigte eine gute Stunde später— inzwischen war der etat- mäßige Vorführer eingetroffen sein Werbefilm in Farben über die Firma Lanz (Der gemeinsame Weg“). Gewiß, die Sache War etwas langatmig für denjenigen, der sich nicht sonderlich für Schlepper und Landmaschinen von Lanz und John Deere (USA) interessiert; der Film zeigte aber deutlich, was aus dem Infor mationsfilm über Mannheim geworden wäre, hätte man die nicht sonderlich erheblichen Mehrkosten kür farbige Gestaltung nicht gescheut. Eine andere Frage ist, ob Fingados Strei- ken„Zwischen Fliegeralarm und Feuer- pause“, den er als 16jähriger über den Ein- satz der Luftwaffenhelfer in Mannheim drehte, noch öffentlich gezeigt werden soll. Gewiß ist das ein Dokument; ein Dokument über eine verführte und mißbrauchte Ju- gend; wertvoll sind auch die Aufnahmen über die Zerstörung Mannheims; aber außer- ordentlich schwach ist eben doch die techni- sche Seite. Unglücklich auch(nach heutiger Empfindung) die pathetische Schlußapo- these auf die tapferen, die heimatschützen- den Bübchen.(Andererseits ist dies natürlich wiederum eine gewisse„reine Dokumen- tation“) Abschluß war Fingados Reisebericht „Zwischen Panama und Altona“, der eben- falls in Ton und Bild gut ankam. Inzwischen aber war der Abend durch die anfänglichen Pannen schon weit fortgeschritten und es war für einige der Gäste zuviel des Guten, Was geboten wurde. Dennoch sollte— ge- rade unter Berücksichtigung der Ungunst aller Umstände— nicht verkannt werden, daß Fingade mit seinem Pulsschlag der lebendigen Stadt“ einen guten Informations- film gestaltet hat und daß er sich mit dem Lanz-Film auch als ansprechender Könner des Industrie-Werbefilms empfahl.-kloth In Wind und Regen — 1 stehen die baufälligen Wohnwagen der Landfakrer auß dem Morchfeld-Platz. In viele regnet es hinein, andere drohen beim Sturm umæufallen. Die Stadt will dafür sorgen, daß einige Notwohnungen geschaffen werden, damit gefährdete Familien ihre Wagen verlassen können. Bild: Steiger Notwohnungsprogramm für Landfahrer? Regen und Wind dringen in baufällige Wohnwagen ein 210 Landfahrer leben zur Zeit in Mann- heim, davon 170 auf dem Landfahrerplatz im Morchfeld(100 Erwachsene und 70 Kinder). Das Ergebnis der zweimal im Jahr statt- findenden Routine-Besichtigung durch Ver- treter städtischer Aemter(Polizei, Gewerbe- amt, Gesundheitsamt, Tiefbauamt, Hochbau- amt, Wohnungsamt, Branddirektion, Wohl- kahrtsamt und Jugendamt) lautete dieser Tage: Viele Landfahrer hausen in menschen- unwürdigen Wohnwagen, die durch die Wit terung baufällig wurden. Bürgermeister Graf versprach, sich in allernächster Zeit für die Unterbringung von Landfahrern zu verwen- den, die in feste Wohnungen ziehen wollen. * Naßkalt peitschte der böige Regen gegen die wackligen Wohnwagen im Morchfeld. In vielen fehlen die Fenster, die Bewohner hel- ken sich notdürftig mit Papier, Wachstuch und Stoffetzen. Inspektor Mechler vom Ge- Werbeamt(Abteilung Messen und Märkte) aubert Bedenken:„Wir fürchten, daß die alten Wagen, die schon zehn und mehr Jahre stehen, bald in die Brüche gehen.“ Nach seinen Informationen möchte der größere Teil der Landfahrer unter den gegebenen Umständen lieber in festen Wohnungen seg- haft werden. Aber: Es gibt keine Wohnungen. Und niemand nimmt gern Landfahrer auf. Dabei hat sich vieles auf dem Platz itn Morchfeld gebessert. Bei Sturm werden zwar oft Wagendächer abgedeckt, die baufälligen „Böses Blut“ bei den Bankangestellten Ueberfüllte Protestkundgebung der DAG im Mozartsaal Der Leiter der Bundesberufsgruppe Bank- und Sparkassenangestellte im Hauptvor- stand der DAG Deutsche Angestellten-Ge- Werkschaft), Jürgen Haker(Hamburg), sprach gestern zu über achthundert Mann- heimer Bankangestellten, die sich nach Ar- beitsschluß im Mozartsaal zu einer Protest- kundgebung versammelt hatten, weil die Arbeitgeber im privaten Bankgewerbe der Gewerkschaft noch immer kein Gespräch über Lohnforderungen ermöglichten, obwohl sich die Bankangestellten seit dem 31. De- zember im„tariflosen Zustand“ befinden. Wie es zu der augenblicklichen Situation kam, erläuterte Jürgen Haker zuvor aus- führlich in einer Pressekonferenz: Gerade die Bankangestellten seien es gewesen, die sich in all den zurückliegenden Jahren mit mren Lohnforderungen stets bescheiden im Hintergrund gehalten hätten. Sie wären im- mer— und seien es auch heute noch— darum bemüht gewesen, in„geräuschlosen“ Verhandlungen zum Ziel zu kommen. Gegenüber den Beschäftigten in der„pro- duktiven Wirtschaft“ seien sie aber durch Mr zurückhaltendes Wesen in der Lohnfrage gewaltig ins Hintertreffen geraten. Ihre Hoffnung, ohne Tarifkündigung in einem Ge- spräch mit dem Arbeitgeberverband die Ge- haltssätze in einem angemessenen Verhält- nis erhöhen zu können, habe sich zerschla- gen. Obwohl die Arbeitgeber beteuerten, „jederzeit“ zu einem Gespräch über diese Probleme bereit zu sein, konnten die An- gestelltenvertreter noch zu keiner Aus- sprache mit ihnen kommen. Geradezu erbittert aber sind die Bank- und Sparkassenangestellten über einen Brief des Arbeitgeber verbandes, gegen dessen „Ton“ sie sich entschieden verwahren. Das Schreiben sprach in allgemein gehaltenen Argumenten gegen ihre Wünsche und ent- hielt Sätze wie: Der Ansporn für produk- tivere Leistung ist durch die fast ausgeschal- tete Gefahr, einen Arbeitsplatz zu verlieren. vermindert.) Die DAG ist dagegen der Ansicht, daß die Banken die Tarifgehälter aufstocken könnten, es aber nicht wollen. Die Bank- und Sparkassenangestellten wenden sich da- her entschieden dagegen, daß ihr Berufs- stand anscheinend„als Exerzlerfeld Allge- meiner sozialpolitischer Auseinandersetzun- gen“ dienen soll. Die Mannheimer Protestkundgebung, die vor dem nun wiederum verschobenen Ge- spräch mit den Arbeitgebern— es sollte heute stattfinden— den eindeutigen Willen der Arbeitnehmer im ganzen Bundesgebiet zum Ausdruck bringen sollte, war ein Spie- gelbild der bedauerlichen Atmosphäre im Bankgewerbe. Da der Mozartsaal schon vor Beginn überfüllt war, mußten viele die Rede Nürgen Hakers über Lautsprecher in der Wandelhalle anhören. Eindeutig stellten sich die Anwesenden hinter die Forderung der DAG, die Tarife um 11 Prozent zu verbes- sern. 5 Sto Wagen schwanken und rütteln hin und het, aber die sanitären Einrichtungenn sind in- zwischen vorbildlich. Die Toiletten sind sau- ber und geruchfrei. Nachdem wir im Sommer 1957 über die üblen Wasser verhältnisse be. richtet hatten, wurde eine neue Leitung ge- legt. Zwei Pumpen versorgen jetzt die Leute mit einwandfreiem Wasser. Als nächste Maßnahme sollen die elektrl. schen Leitungen instandgesetzt werden(etwa Kinder brauchen, Kinder verlangen gerade im Winter Gemöse und Obst. 5000 Mark). Auch eine Umzäunung, die den scharfen Westwind abhält, soll gepflanzt werden. Damit wären die dringendsten Er. fordernisse erfüllt. Jetzt geht es in der Haupt. sache nur noch um die schadhaften Wohnwa⸗ Zen. Viele Familien stellen Eimer auf, um das durchsickernde Regenwasser aufzufangen, Wie schwer es sein kann,„umzugs willigen“ Landfahrern feste Wohnungen zu beschaffen mußten zwei kinderreiche Familien erleben, deren Mitglieder zum Teil in Konzentrations- lagern weren und heute noch auf die end- gültige Wiedergutmachung(Soforthilfe) war- ten. Vor etwa einem Jahr versprach ihnen ein Vertreter des Wohnungsamtes,„im Rah- men des Möglichen“ Hilfe. Er hat sich seit- dem nicht wieder blicken lassen und kam auch nicht zur offlziellen Routine-Besichti⸗ Sung, obwohl er eingeladen war. ö Bürgermeister Graf, dem unter anderem das Gesundheits- und Wohnungswesen un- tersteht, antwortete auf unsere Frage, was die Stadt in solchen Fällen zu tun gedenke: „Persönlich bin jch der Auffassung, dab die Landfahrer möglichst bald in menschen- würdige Wohnungen kommen sollten. Wir werden in allernächster Zeit energisch daran- gehen, eine Art Notwohnungsprogramm für umzugswillige Landfahrer. 0 Wohin gehen wir? Freitag, 28. Februar Theater: Nationaltheater Großes Haus 20 bis 22.30 Uhr:„Die Journalisten“(Th.-G. Nr. 2121 bis 3180, freier Verkauf). Filme: Planken:„Einer kam durch“; Alster; „Zeugin der Anklage“; Capitol:„Zähl' bis drel und bete“, 23.00 Uhr:„Straße der Schande“ Palast:„Sherlock Holmes jagt den Teufel von Soho“, 10.00, 11.50, 22.30 Uhr:„Insel der Frauen“; Alhambra:„Das Wirtshaus im Spes- sart“; Universum:„Der Arzt von Stalingrad“ Kamera:„Elisa, eine Gefallene“; Kurbel:„Das Geheimnis der drei Dschunken“; Schauburg „Wenn die Bombe platzt“; Scala:„In 80 Tagen um die Welt“. Sonstiges: Musensaal 20.00 Uhr:„Saludos Amigos“(Hoffmeister-Veranstaltung mit Vico Torriani u. a.). — Große 50 g-Dose för mindestens 30 Jassen D e N —— — 7 eee den Ve ger Fr: gerbun vereine sen, zei der sick bog. Ne die me men, il anzubr für di- lation Namen für die sich di Tropfer um die Samst des In 1958 w. den“ ei gesand Innung Aus Einzelb keit be gab sic punkt, kür die also de muß. I die de: gen d. Freihei noch oder a von sei setzlich sollte und di werder zukühr. Die die Ge zwinge einen r auf 5. andere ungen teiger er? ind her, ind in nd sau- Sommer isse be. ung ge. e Leute elektti. n(etwa dee eee . die den pflanzt ten Er. Haupt. Ohnwa⸗ Un dag bangen, illigen“ affen, erleben, ations“ ie end- e) war⸗ ihnen n Rah- B seit- d kam esichti⸗ derem en un- e, Was denke: ag, dab schen- n. Wir daran · aum für H. 5 H-e 18 20.00 G. Nr. Alster: is drei zande“ kel von 21 der Spes- grad“ I:„Das luburg: Tagen zaludos t Vico — Vr. 49/ Freitag, 28. Februar 1958 8 . Selte 3 n 2 8 Zwei verdiente Sänger von kollegen geehrt Es war ene kleine, aber würdige und herzliche Feier, die der Badische Sängerbund im Eichbaum- Stammhaus seinen zwei Jubi- laren bereitete. Der erste Kreisvorsitzende August Franz— dem kürzlich vom Gemein- derat die Schillerplakette verliehen wurde — beging seinen 70. Geburtstag inmitten trohgestimmter Sänger aus Nordbaden. Bei dieser Gelegenheit holte der Sängerbund gleich den Geburtstag des früheren Kreis- vorstandsmitglieds Karl Koch nach, der be- reits vor einem Monat 70 Jahre alt gewor- den War. Die Geburtstagsrede hielt der zweite Kreisvorsitzende, Dr. Heinz Roth. Er streifte die Geschichte der deutschen Gesangvereine ausführlich die hervorragen- BIENEN HONIG ein, wie clie Watur ihn gibt und würdigte , .. 2 re, 22 5 7 4 1 7 5 5 . den Verdienste der beiden tatkräftigen Sän- ger Franz und Koch. Wie sehr die im Sän- gerbund zusammengeschlossenen Gesangs- vereine diese Leistungen zu schätzen wis- sen, zeigte ein Tisch in der Ecke des Raums, der sich unter der Last von Geschenken fast bog. Nach der offiziellen Rede ließen es sich die meisten Vereinsvorsitzenden nicht neh- men, ihre Glückwünsche für August Franz anzubringen. Sie taten es mit viel Verehrung für diesen Gesangs- Pionier“. Der Gratu- lation schlossen sich E. Schumacher im Namen der Bezirkschorleiter und Willi Bilz für die Dirigenten an. Humorvoll bedankten sich die zwei Geehrten. Bei einigen guten Tropfen blieben alle noch etwas zusammen, um diesen Ehrentag ausklingen zu lassen. MANNHEIM Betonplatten, Schwarzdecken und Randstreifen werden erneuert: Auf der Autobahn(im Bereich der Straßenmeisterei Mannheim) beginnen am Montag umfangreiche Bauarbeiten, die einschneidende Verkehrsbeschränkungen zur Folge haben. Fahrbahnabsperrungen und Umleitungen sind ab 3. März bis Ende Juni unumgänglich. Als Oster- und Pfingstgeschenk will das Autobahnamt den Verkehrsteilnehmern an den Feiertagen jedoch entgegenkommen und die Beschrän- kungen— soweit irgend möglich— aufheben. Nach einer kurzen Sommerpause werden die Arbeiten ab Mitte September bis Mitte November fortgesetzt. Auf den Autobahnen im Mannheimer Raum sollen insgesamt fünf Projekte verwirklicht werden. Das Bundesverkehrs ministerium hat dafür 3,5 Millionen Mark„locker“ gemacht. In allen Fällen handelt es sich nicht um Neubauten, sondern um die Er- neuerung schadhaft gewordener Betondecken, Schwarzdecken und Randstreifen. Als drastischste Maßnahme muß ab Montag bis Ende Juni die Mannheimer Autobahn- einfahrt in Richtung Heidelberg gesperrt werden. Das Autobahnamt bittet alle Verkehrsteilnehmer, die von Mannheim nach Heidelberg fahren wollen, die Bun- desverkehrsstraßen 36 und 37 oder die Kreisstraßen zu benutzen. Der Gegenver- kehr von Heidelberg nach Mannheim ist frei. Die Erneuerungen an den Fahrbahnen im Mannheimer Raum sind dringend notwendig. Die Strecke Mannheim-Heidelberg zählt zu den verkehrsreichsten in Süddeutschland. In den letzten Februartagen passierten täglich 15 000 Fahrzeuge diesen Abschnitt. An den Feiertagen erhöht sich diese Zahl auf 30 000, und während der Reisezeit sind bis zu 45 000 Fahrzeuge je Tag„normal“. Die Abnutzung der Straßen ist enorm. Die Mittel, die das Bundesverkehrsministerium zur Verfügung stellte, sollen dazu dienen, die Fahrbahnen den ständig steigenden Anforderungen anzu- passen. Der Schwerpunkt der Bauarbeiten auf der 52 Kilometer langen Strecke im Bereich der Mannheimer Autobahnmeisterei liegt im Frühjahr, nicht im Herbst. Bauprojekt Nr. 1 sieht zwischen Autobahnkilometer 561 und 562,6(vor der Anschlußstelle Viernheim bis zur Abfahrt Mannheim) auf rund 1,7 Kilome- ter Länge Arbeiten vor, die schon am Mon- tag beginnen. Gearbeitet wird an der Fahr- bahn, die von Frankfurt in Richtung Karls- ruhe führt. Die gegenüberliegende Bahn(in Richtung Frankfurt) wird während der Bau- zeit den gesamten Verkehr(im Gegenver- Samstag-Ladenschluß: Klare Stellungnahme des Einzelhandels verbandes In der„MM“-Ausgabe vom 22. Februar 1958 war unter„Anregungen und Beschwer- den“ ein Artikel über den Ladenschluß ein- gesandt mit der Ueberschrift:„Was sagt die Innung, was sagt der Einzelhandsverband?“ Aus den zahlreichen Stellungnahmen des Einzelhandelsverbandes in der Oeffentlich- keit bezüglich des Ladenschlußproblems er- gab sich immer klar und deutlich der Stand- punkt, daß der Einzelhandel jeder Branche für die Versorgung des Verbrauchers da ist, also demzufolge einen Kundendienst pflegen muß. Dazu gehört, daß die Geschäftszeiten, die der Gesetzgeber bei den Einschränkun- gen der persönlichen und wirtschaftlichen Freiheit des einzelnen im Ladenschlußgesetz noch übrig läßt, nicht freiwillig vel kürzt oder aufgegeben werden. Bevor ein Verzicht von seiten des Einzelhandels auf die ihm ge- setzlich zustehenden Oeffnungszeiten erfolgt, sollte erst die wirtschaftliche Entwicklung und die Verbrauchereinstellung abgewartet werden, um dann eine Aenderung herbei zuführen. 8 Die Gesetzgeber haben keine Möglichkeit, die Geschäftsinhaber zur Offenhaltung zu zwingen; genau so wenig kann der Verband einen Zwang ausüben; er kann nur durch Mehrheitsabstimmung in seinen Gremien eine Entscheidung herbeiführen, die der Oeffentlichkeit bekanntgegeben wird. Es gibt Selbstverständlich auch Firmen aus be- stimmten Branchen, die aus persönlichen oder aus geschäftlichen Gründen eigene Wege gehen. Neuerdings haben die Filial- geschäfte Kaisers Kaffee-Geschäft, Tengel- mann, Schreiber und Goedecke erklärt, daß sie ebenfalls an den ersten Samstagen im Monat offen halten, erstmalig am Samstag, dem I. März 1958. Voraussichtlich werden sich dann künftig auch die Konsumvereine und die Metzger anschließen. Einzelhandelsverband Baden E. V. Bezirk Mannheim-Stadt und-Land. Gefahr ist vorbei Hochwasser fällt Die Kälte kam im richtigen Augenblick: Der Neckarpegel sinkt langsam: gestern frün um 5 Uhr stand er bei 7,28 Meter, gestern um 13 Uhr bei 7,26 Meter. Im Rhein ist bis auf weiteres ein Stillstand eingetre- ten, die angekündigte Hochwasserwelle aus Straßburg blieb aus. Gestern morgen um 5 Uhr zeigte der Rheinpegel 7,18 Meter an, um 13 Uhr 7,17 Meter. In dieser Höhe ist er bis gestern abend stehengeblieben. Ohne eine hundertprozentige Prognose stellen zu können, darf doch gesagt werden, daß die Hochwassergefahr gebannt ist. H-e kehr) aufnehmen müssen. Noch vor Beginn der großen Reisewelle sollen ab 28. Mai bis spätestens 5. Juli(Bauprojekt Nr. 2) die Schwarzdecken auf der Strecke zwischen der Autobahn-Neckarbrücke bei Seckenheim und der Einmündung in die Fahrbahn Mannheim- Heidelberg erneuert werden. Er wird auf die Gegenfahrbahn(wiederum im Gegenverkehr) umgeleitet. Schon ab 10. März werden auf dieser Strecke die Autobahn-Randstreifen Heidelberg erneuert werden. Der Verkehr aus Richtung Frankfurt nach Richtung Karls- ruhe wird daher zwischen Kilometer 564,5 und 567,0 gesperrt. Er wird auf die Ge- genfahrbahn(wiederum im Gegenverkehr) renoviert. Auf kleineren Abschnitten ist aus diesen Gründen bereits ab Mitte März mit einer wechselnden Sperrung der Fahrbahn bei Kilometer 564,5 zu rechnen. Zwischen Autobahnkilometer 567 und 569 (Einfahrt Mannheim bis Einfahrt Secken- heim) werden die Betonplatten auf der Bahn Mannheim-Heidelberg erneuert. Der Verkehr wird hier ebenfalls schon ab Mon- tag gesperrt und über die daneben liegende Bahn Heidelberg- Mannheim(im Gegenver- kehr) geleitet Projekt Nr. 3). Zwischen der Friedrichsfelder Brücke bis zur Abzweigung Heidelberg(Autobahnkilometer 371 und 573,5) wird Projekt Nr. 4 in Angriff genom- men: Hier werden die Randstreifen erneuert, so daß nur jeweils eine Fahrbahn stellen Weise gesperrt werden muß. Bauprojekt Nr. 5 regelt die Erneuerung der Schwarzdecken an der Autobahnrampe Mannheim Frankfurt. Diese Arbeiten sollen bis zum Beginn der Reisezeit abgeschlossen sein. Im Herbst(ab Mitte September) ist im Zuge weiterer Bauarbeiten mit neuen Ver- kehrsbeschränkungen zu rechnen. Zunächst wird an der Autobahnstrecke auf der Höhe von Feudenheim in Richtung Viernheim ge- arbeitet. Eine deutliche Beschilderung wird wäh- rend der Bauarbeiten die Verkehrsbeschrän- kungen und die Umleitungen anzeigen. Die schon ab Montag gesperrte Mannheimer Ein- fahrt in Richtung Heidelberg wird bereits Auf der Augusta-Anlage den Verkehrsteilneh- mern mitgeteilt. Wer die Schilder überfährt, Wird einige hundert Meter weiter erneut auf die Sperre hingewiesen, sodaß er noch Gele- genheit hat, die Abfahrten nach Neuostheim oder nach Neckarau zu benutzen. Wer auch diese Warntafeln übersieht, wird die Auto- bahn in Richtung Frankfurt weiterfahren müssen und erst auf der Höhe von Viernheim abzweigen können. Die Mannheimer Einfahrt in Richtung Heidelberg muß auch an den Oster- und Pfingstfeiertagen gesperrt blei- ben. Regierungsdirektor Dr. Leins(Stuttgart), 3,5 Millionen Mark für Bauarbeiten an der Autobahn Einschneidende Verkehrsbeschränkungen ab Montag/ Strecke Mannheim Heidelberg bis Ende Juni gesperrt der neben Oberregierungsrat Dr. Jost vom Regierungspräsidium Nordbaden, Regie- rumgsbaumeister Schönleber(Stuttgart) und Hauptkommissar Zitzmann(Karlsruhe) an der Verkehrsbesprechung teilnahmen, erklär- te:„Wir wollen den Autobahnverkehr wäh- rend der Bauarbeiten nicht in die Dörfer ver- legen, sondern soweit wie möglich auf der Autobahn belassen. Lediglich zwischenzeitlich, wenn Stauungen(als Folge von Verkehrs- spitzen und Unfällen) auftreten, wird der Verkehr mehrere Stunden lang auf Bundes- und Kreisstraßen umgelegt werden müssen.“ Er schloß mit den Worten:„Im nächsten Vierteljahr ist auf den Autobahnstrecken im Mannheimer Raum vor allem eines nötig— Disziplin. Wir können die Arbeiten nur recht- zeitig abschließen, wenn alle Verkehrsteil- nehmer Rücksicht nehmen und mitmachen. Die Arbeiten, für die erhebliche Mittel auf- gewendet werden, dienen der Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer.“ Hk Schiffsfrachten sind Vertrauenssache Die mannigfaltigen Güter, die Deutsch- land wieder in alle Welt exportiert, stellen die Reedereien oft vor schwierige Aufgaben. Einen Teil der Schwierigkeiten zeigten einige Schmalfilme, die von der„Hansa“ Deutsche Dampfschiffahrtsgesellschaft, Ver- tretung Frankfurt) im Mozartsaal vorgeführt wurden. Sie sollten Verständnis für die Ar- beit der deutschen Handelsflotte wecken, die kür deutsche Verhältnisse oft miserablen Zustände in ausländischen Häfen schildern, und dazu beitragen, unberechtigtem Tadel der Verfrachter vorzubeugen. Die„Hansa“, zur Zeit Deutschlands größte Reederei, wurde bereits vor 75 Jahren ge- gründet. Ihr Hauptsitz ist die alte Hanse- stadt Bremen. In beiden Weltkriegen erlitt sie schwere Rückschläge. 1945 war ihre ganze Flotte— 45 Schiffe mit insgesamt 322 000 Bruttoregistertonnen— dahin. Heute besitzt die Reederei bereits wieder 58 Schiffe mit 350 000 Bruttoregistertonnen. Sto. Simsalabim aus Wüstensand wird Wasser Magischer Zirkel unterhielt Freunde der Abendakademie Zwei stelzbeinige runde Metalltische, bunte Seidentücher, geheimnisvolle Käàstchen und seriöse Herren, feierlich in Schwarz ge- kleidet: Solch absonderliches Bild bot die Bühne des Sandhofener Lutherhauses bei der letzten Abendakademie- Veranstaltung, die diesmal nicht Belehrung, sondern zwei Stunden heiterer Unterhaltung schenken wollte. Sieben Zauberer aus Mannheim und Ludwigshafen, die, im Ortsbezirk„Maluhei“ zusammengeschlossen, Mitglieder des Magi- schen Zirkels Deutschlands sind, zeigten ihre verblüffenden Künste, die sie, in allen mög- lichen Berufen tätig, als Amateure aus- Da lösten sich Spielkarten, die in der Hand gehalten wurden, in Luft auf und die Luft verdichtete sich wieder zu Karten. Zer- schnittene Papierstreifen waren zuletzt un- versehrt; eine goldene Kugel balancierte, entgegen jedem Schweregesetz, auf der Kante eines schwarzen Tuches: ein tintenver- schmierter Stoff wusch sich selber. Fritz Müller, Franz Vogler und Karl Heckmann zeigten diese Tricks. Wie sich ein Zauberer zu helfen weiß, der auf einer Wüstenwande- r 8 8 8 8 8 N Enkel des be- rühmten Me- Drei Sarrasani-Babys tro-Goldwyn-Maper- Löwen, hRält der bekannte Löwen und Tigerdompteur Togare hier in seinen Händen. Die kleinen Katzen, die— wie schon berichtet— im Mannheimer Winter- quartier des Zirkus Sarrasani zur Welt kamen, sind die Freude aller Zirkus- Angestellten. Schon Ende letzten Jahres waren im Sarra- sani drei bildscköne kleine Berberlöwen, Kin- der der Löwin„Tsckuba“, angekommen. Der neue Nachwuchs wird am 18. März in Mann- heim bei der Sarrasani-Premiere von Film- stars getauft. Der Zirkus- Direktion ist es in- zwischen auch gelungen, für die Premiere die 5 weltberühmte Couboy- Sensation„King of the hip“ zu verpflichten, die jahrelang im größ- ten Zirkus der Welt, dem„Ringling Bros, und Barnum Baley“ die Attraktion war. Außerdem wurden weitere Artisten der Spitzenhelusse für Sarrasani gewonnen. Bild: Thomas rung am Verdursten ist, demonstrierte Her- mann Lindner: zwei Tassen voll Sand auf- einender gekippt, sind randvoll köstlichen Wassers. Ein elegantes Spiel mit verschwin- denden und sich vermehrenden weißen Bäl- len trieb Walter Tomek. Otto Scheiffele, der Leiter des magischen Ortsbezirks, erwies sich als Meister zauberer. Er ließ Rotwein in einer Tüte verdunsten und benutzte eine kleine Kaffeedose als Garderobekoffer; vier große Bälle und ein Warenlager bunter Seidentü- cher entnahm er ihr. Als zauberkundig er- 0 wiesen sich auch Albert Roth, der am Flügel begleitete, und Ulrich Corr, der die v. denden Späße machte. Das ganze Ense verband sich zuletzt noch zu einem übermi tigen Sketsch, in dem Fritz Ickas als selt- samer Mister X erheiterte. 0 5 Mochten manche Zuschauer im dichtbe- setzten Saal zuerst auch gehofft haben, hinter diesen oder jenen Trick zu kommen, sie mußten bald, bezaubert von den rätselhaften Verzauberungen, ihr Forschen einstellen Auch die Mutigen, die sich auf die Bühne ge- wagt hatten, drangen nicht in die magischen Geheimnisse ein. Ak bringt die Natur nur durch Geduld hervor: durch die Sorgfalt ihrer Artauslese. In jedem Produkt ihrer Schöpfung ist Feinheit gleichbedeutend mit Reinheit. iin 0 16 6 4 RE EMT SMA ERNTE 23 FILTER Die Mischungsanweisung für die Sorte ERNE 23 verbürgt eine naturreine Mischung ausgereifter Spitzentabake, die der Tabakwelthandel in die Güteklasse des sogenannten Oberguts einreiht. Seite 8 MANNHEIM 1 Freitag, 28. Februar 1958/ Nr. 4 „Brüderliche Autorität ist Vorbild und Hilfe“ Professor Dr. Hahn sprach über die junge und alte Generation „Gibt es heute noch ein Generationspro- blem?“ Mit dieser Frage begann Professor Dr. Hahn, Universität Heidelberg, der im Rahmen der Geistlichen Woche über„Die junge und alte Generation in Familie und Schule“ sprach. Wohl bestehe auch heute eine naturgemäße Spannung zwischen Jung und Alt, aber das leidenschaftliche Generations- probelm vergangener Jahrzehnte habe sich zu einem merkwürdig ruhigen Verhältnis zwi- schen Jugend und Erwachsenen gewandelt; Auseinandersetzungen gehe man auf beiden Seiten aus dem Wege. Das Generationspro- blem unserer Epoche sieht Professor Hahn in der erzieherischen Verantwortung der älteren Generation; der Fortbestand unserer Gesell- schaft hänge von der richtigen Erziehung ab. Der Lehrermangel sei eine ernste Sorge. Das Charakteristische an der Jugend un- serer Zeit ist— laut Dr. Hahn—, daß sie ganz den Erwachsenen gleicht. Sie hat nichts mehr gemein mit der„jugendbewegten“ Generation zwischen 1900 und 1923, auch nichts mehr mit der ihr folgenden politischen Jugend, die„eine Zeit großer Erwartungen und großer Ideen“ war. Die heutige Jugend Chemisch behandeltes Obst ist zu kennzeichnen Chemisch haltbar gemachte Birnen und andere Kernobst-Arten dürfen nur dann weiterverkauft werden, wenn sie deutlich als „chemisch behandelt“ gekennzeichnet sind. Das Polizeipräsidium Mannheim hat fest- gestellt— so meldete gestern dpa—, daß neben Citrusfrüchten nun auch Birnen in den Verkehr gebracht werden, die in diphenyl- haltiges Papier eingewickelt sind. Es handle sich dabei vorwiegend um Erzeugnisse amerikanischen Ursprungs. Auf dem Ein- wickelpapier sei zwar ein entsprechender Hinweis in englischer Sprache angebracht, der in deutscher Sprache fehle jedoch. Die Industrie- und Handelskammer Mann- heim hat die betroffenen Firmen ausdrück- lich darauf hingewiesen, daß auch für diese Früchte die gesetzlichen Anordnungen gelten, nach denen solche chemischen Konservierun- gen ausdrücklich vermerkt sein müssen. Die Beachtung der Kennzeichnungspflicht sei, so hob die Handelskammer hervor, gerade bei Kernobst besonders dringlich, weil— anders wie bei Citrusfrüchten— die Schale vom Verbraucher oft nicht gewaschen und auch kast immer mitgegessen werde. ist skeptisch, mißtrauisch gegenüber allen großen Parolen, auf materielle Sicherung und auf Erwerb bedacht; sie ist alles andere als revolutionär. Professor Hahn warnte davor, die Jugend durch die Brille der eigenen qu- gend zu sehen. Völlig unverbunden stehen heute zwei Lebensbereiche nebeneinander: die kleine intime Familie und die große Be- rufswelt mit ihren anderen Verhaltensweisen. Das christliche Konzept reicht meist nur noch bis zur Grenze der Familie. Gewandelt hat sich auch die Autorität: die väterliche Autorität wurde zur„brüder- lichen“, die obrigkeitliche zur Partnerschaft. In dieser Umwandlung sieht Professor Hahn viel Positives: Wichtiger als alle bewußte Erziehung sei das Vorbild, das Vorleben. Aus dem Eingeständnis der Erwachsenen, daß sie bisher nicht fertig brachten, Berufs- und Familienwelt in Einklang zu bringen, könne eine starke Solidarität mit der Jugend er- Wachsen. Erzieher und Eltern müßten neben den Heranwachsenden stehen. Frei- lich dürfe brüderliche Autorität nicht Kame- radschaft werden; sie müsse eine gottge- gebene innere Autorität bleiben. Strikter Gehorsam sei den Heranwachsenden nur in Grenzfällen vorzuschreiben; sie bräuchten vielmehr verstehende Hilfeleistung. Ak Paischel“ und, Hubi“ sind nichis dagegen Jugendliche Eishockey begeisterung in den Rathauskolonnaden Die Popularitũt des MERC stelit außer Zwei- fel. Die Mannheimer Buben nehmen an seinen Erfolgen(und Mißerfolgen) herzlichen Anteil. Aber beileibe belassen siè es nicht dabei, ihre Matadoren heim Vamen zu kennen; sie wollen es ihnen nachtun. Sqplittischuhe aber sind teuer, ver- langen obendrein, daß man sich auf ihnen xu bewegen lernt. Also wird„Eise-Hocey auf dem Land gespielt, genauer— und gut manneme- risch—. Uf der Gass. Bevorzugtes„Stadion“ . die Rathiauskolonnadem der Stadtverwaltung in E 5. Da tragen sie nun ihre Matches aus, und es geht recit„eishocheylich“ zu. Nach Paùssen wird nicht gerufen, sondern herrisch mit dem Stoch auf die Shielſlache geklopft, von Zimperlichheit kann keine Rede sein: Mit Bravour wird an den Mann gegangen, so daß die leinen(und nicht mehr ganz leinen) Madchen lieber zuschauen. Huck ist, der besseren Beweglichkeit halber, ain Tennisball; nach„eisigem“ Brauch wird er zwi- schen die Schläger eingeworfen, der Rampf um diese„Scheibe“ ist ebenso unerbittlich wié ein Spiel MERC gegen Riaßersee. Der nachdenkliche Betrachter wird an eine Fu ſball-Spezialitdt der Mannheimer Buben er- innert: an das, Kellerlöchelsè, das einst mit einem Tennisball auf Kellerfenster gespielt wurde. Da gingen die„Matadoren“ mit der gleichen In- behummertheit, Unermudlichieit und Begeiste- rung zu Werſte. Triebfeder war hier wie dort die Liebe zum Spiel, die am Beispiel der Großen ab- geschaut wurde. Leichtathiletischis Ubungen wur- den auf der Straße kaum einmal betrieben; auch zu den„vornehmen“ Sportarten wußten wir uns niemals aufzuraſfen. Höchstens, daß noch Ning- amp ueranstaltet wurden oder man sich gegen- geitig verprugelte. Und noch eines. Radrennen auf der Straße„veranstalteten“ wir auch. Marum das alles aufgezühilt wird? Weil wir sicher sind, daß zwischen den lokalen Erfolgen im Sport und der Buben beschäftigung auf der Gass ein enger Zusammenhang besteht: Popularität ist der beste Ndhirboden für Tüciitigkeit. bum Aus dem Polizeibericht: Wer fiel von der Brücke? Vermißten anzeige fehlt noch Wie wir gestern berichteten, meldete ein Zeuge der Polizei, er habe in der Nacht zum Mittwoch beobachtet, daß ein Mann über das Brückengeländer der Jungbuschbrücke flel und vermutlich ertrank. Bei dem Ver- unglückten soll es sich um eine etwa 22 bis 23 Jahre alte Person handeln, die mit einer dunklen Hose und einem hellblauen Lum- berjack bekleidet war und auffallend langes, dunkles Haar trug. Bei der Polizei liegt bis- her noch keine Vermißtenanzeige vor. Wer sachdienliche Angaben machen kann, wird gebeten, sich bei der Kriminalpolizei in L. 6, 1, zu melden oder Apparat 5 80 41, Klinke 260, anzurufen. Aus Aerger über den Freund In Käfertal hatte eine Hausangestellte einen Streit mit ihrem amerikanischen Freund. In der Absicht, sich selbst zu töten, brachte sie sich mehrere Schnittwunden bei und schluckte außerdem eine größere Menge Tabletten. Nach Auskunft des Krankenhau- ses besteht jedoch keine Lebensgefahr. Lehrling nahm 1850 Mark mit Ein 14jähriger Lehrling aus Mannheim, der bei einem auswärtigen Lehrherrn be- schäftigt war, unterschlug diesem 1850 Mark und flüchtete, In Mannheim wurde er kurz darauf mit emem neuen Moped gesehen. Als er bemerkte, daß ihm die Polizei auf den eee! Fersen war, versuchte er durch erhöhte Ge. schwindigkeit zu entkommen. Das gelang mm nicht. In der Beethovenstraße wurde 5 gestellt und festgenommen. Er war dann sehr geständnisfreudig. Von dem unterschla. genen Geld hatte er sich nur das Moped ge Kauft, die Restsumme trug er noch bei sich Mädchen wurde entführt Ein jüngeres Mädchen erstattete Anzeige Sie sei auf dem Heimweg, gegen 24 Uhr, au cer Mittelstraße von zwei unbekannten Männern im deren Personenkraftwagen ge. zerrt worden. Die Täter hätten ihr den Mund zugehalten und seien mit ihr auf der Autobahn in Richtung Heidelberg davon. gefahren. Unterwegs hätten die Männer ver. sucht, sie zu vergewaltigen; da sie sich aber gewehrt habe, sei sie aus dem Wagen ge stoßen worden. Ein Lkw-Fahrer habe g schlieglich wieder nach Mannheim gefahren J. Neher 60 Jahre alt Inhaber des Schuhhauses Neher Josef Neher, der Inhaber des Schuhge. schäftes in P 5, 14, feiert heute seinen 60, Ge. burtstag. Das Geschäft erstklassiger Marken. fabrikate wurde 1886 gegründet. Im Kriege Wurde es völlig zerstört, aber bereits im Oktober 1945 wieder eröffnet. Schon zehn Jahre später konnte Josef Neher sein Haug an der alten Stelle wieder aufbauen und die Ladenräume wesentlich vergrößern. An die. sem Erfolg räumt J. Neher seiner Frau, die im April ebenfalls 60 Jahre alt wird, einen gewichtigen Anteil ein. Sto. Terminkalender TV„Die Naturfreunde“, Rheinau: 28. Februar 20 Uhr, Farblichtbildervortrag von H. Roth, „Unsere Heimatflur“. Männerchor Gartenstadt: 28. Februar, 20 Uhr, Gesellschaftshaus Gartenstadt, Waldhof, Freya- platz, Jahreshauptversammlung. Sprechstunden der CDU: 1. März, 16 bis 5 Uhr, N 5, 2,— MdB Josef Maier, Stadträtin utz. Centre d'études frangaises de Mannheim: 28. Februar, 19 Uhr, L 3, 2, Film„L'homme traquè“. Bund angestellter Drogisten, Bezirk Mann- heim-Ludwigshafen: 28. Februar, 20 Uhr, Kol- pinghaus(kleiner Saal), R 7, Dia-Vortrag über Hamburg(Uwe Völker). DLRG: 28. Februar, 20 Uhr, Amerikahaus, Farbfilm„Licht, Sonne, Wasser, Unvernunft“. Block Junger Deutscher GB/BHE: 28. Fe- bruar, 20 Uhr, Lokal„Apollo“, Rheinau, Grün- dungsversammlung der Jugendgruppe. Arbeitsgemeinschaft der Wehrdienstverwei- gerer: 28. Februar, 18 bis 20 Uhr, Sickinger- schule, U 2, Beratungsstunde. Städt. Institut für Erziehung und Unterricht: 28. Februar, 16 bis 18 Uhr, Einführung in den Gebrauch optisch- akustischer Geräte(Haupt- lehrer Galfe). Abendakademie- Veranstaltungen am 28. Fe- bruar: E 2, 1, 19.30 Uhr, Alltagsphilosophische Arbeitsgemeinschaft„Man muß einmal darüber nachdenken“, Dr. E. Stutz,„Das Wasser und das Leben“;— gleicher Ort, 19.30 Uhr, Arb Gem. Bauen und Wohnen, Dipl.-Ing. Hans Richter„Mein Haus— meine Wohnung“;— „Zum Schwanen“, Feudenheim, Hauptstraße, 20 Uhr, Lichtbildervortrag,„Mannheim“— 350 Jahre städtische Geschichte“(Dr. L. W. Böhm), Geistliche Woche: 28. Februar, 19.30 Uhr, Christuskirche, Vortrag von D. Martin Fischer, Berlin,„Der Christ und allerlei Obrigkeit“. Wir gratulieren! Christine Lang, Mannheim, Landteilstraße 11, wird 70 Jahre alt. Sebastian Baunach, Mannheim, Lenaustraße 33, begeht den 75. Geburtstag, Martha Klose, Mannheim Donnersbergstraße 13, vollendet das 80, Le- bensjahr. Haushaltmischung: Telefon 2 12 97 Kosmetik- Wagner Mannheim Planken O 6, 5 Regenerationsbehandlung Alternder Gesichtshaut mit eigenen Frischpräparaten 2* 8 2 9 Stellengesuche 0 Die beliebte Semüse-Konserve . 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Der hohe Alkoholgehalt 8; e eee Rc?sB Kru sich das Kuratorium Kulturelles Frankfurt, von 3,34 Promille sei als Todesursache anzu- 55 Schoppenwein aus Resten 2 Uhr o Minuten über-„ e ee Pad unterstützt von indischen Kreisen, ein. Mit sehen. Das Gericht erkannte schließlich für Wiesbaden. Aus benutzten Gläsern in schreitet sie den Schnitt-. 70 der Stadt Frankfurt wurden bereits Ver- alle Angeklagten auf Freispruch mangels neue Gläser zusammengeschüttete Weinreste Punkt des Himmelsäqua- F NOME DRACHE. E„ der handlungen wegen Baugelände eingeleitet. Beweisen, da ne en i e a- Selte als verdorbene Lebensmittel. Mit die- tors mit der Ekliptik, 8 5 55 vers Mit diesem Indien-Haus könnte Frankfurt sischen Folgen hätte voraussehen können. ber Besründung hat eine Wiesbadener Straf- der jährlichen schein- 3 3. sen ein Mittelpunkt der deutsch-indischen Be- kammer die Geschäftsführerin einer Winzer- baren Bahn der Sonne. W 5 stur ziehungen auf kulturellem und wirtschaft- Auf Lkw peprallt— Zwei Tote halle in einem Rheingauer Weinort wegen Das Höherklettern der N 8 5 gew. lichem Gebiet werden. Dernbach/ Westerwald. Beim Aufprall des vorsätzlichen Verkaufs verdorbener Sonne am Tageshimmel 8 3 Woc . 3% eines Lieferwagens auf einen Fernlastzug auf Lebensmittel zu 100 Mark Geldstrafe ver- zeigt sich auch im Län- 5 aD N CAEl ta setz Seit kurzem ist die Mainmetropole Sits der Autobahn Kah French urteilt. Nach dem Urteil hatte die Frau am gerwerden des Tages. Die 1 8 SR BAR* ner der mitteleuropäischen Vertretung des in- Westerwald sind ein 47 jähriger Mann und Himmelfahrtstag vorigen Jahres Weinreste Länge des lichten Tages A BERENIUKE g 1 dischen Fremdenverkehrsverbandes. Die eine F des Lie- aus mehreren von einer Kellnerin abge- erhöht sich von 10 Stun- O De debola Ent! Deutsch-Indische Gesellschaft ist allerdings ferwagens tödlich i 13 3 räumten Gläsern zusammengegossen und in den 58 Minuten auf 12 FRA 8 8 88 CAS TOR. der noch in Stuttgart zu Hause, will aber bald R gien u der 8 Straße krischen Gläsern als Schopenwein verkauft. Stunden 50 Minuten. Der„ 3 SOC OK.* 8 je in Frankfurt eine Landesvertretung einrich- plötzlich quer zur Fahrbahn gestellt. Der Ein Gast, der dies bemerkte, hatte Anzeige März bringt auch etwas GR οοπ„ WN CSE Beteig.. vas 155 und 5 später in das Indien- Fahrer des Lastzuges sprang dann sofort auf erstattet. günstigere Verhältnisse„ og aus übersiedeln. die Straße und brachte die folgenden Fahr- 8 ö am Planetenhimmel. So-„„ 1 325 Frankfurts Beziehungen zu Indien sind zeuge durch Winken zum Halten. Vom Fahrer Landfriedensbruch vor Gericht Sar der Merkur wird zu N ere Sg 5 5 aber auch, von diesen offiziellen Kontakten des Lieferwagens wurden diese Zeichen je- Ulm. Genau neun Monate nach der beobachten sein. Ende. 7* abgesehen, im Menschlichen recht rege. Auf doch nicht beachtet, so daß das Auto in voller Magolsheimer„Kristallnacht“ stehen am des Monats wird der SR HOS ius* der Universität und in Großbetrieben fin- Fahrt auf das Hindernis prallte. kommenden Montag 31 Einwohner der Alb- Schnelläufer unter den 5** 5.. 8 3 8 8 Gemeinde Magolsheim wegen Landfriedens- Planeten am Abend- det man außerordentlich viele junge Inder, Betrug mit„Wundermitteln“— 3 N j 5 8 die hier ihre Ausbildung vervollkommnen. 6 Se Radiumquellen- 1 N F 1 ee 5 5 Es ist für sie nicht immer leicht, eine Unter- salz als„Wundermittel“ gegen Kreislauf 8 5 8 1 die in. e 3 35 im Gebiet des 5 kunft zu finden. Auch da soll das Indien- störungen und Alters beenden hat ein 3 3 1 1 3 4 15 5. a 1 Haus helfen: Man will ihm Appartements 63jähriger Provisionsvertreter zahlreichen 4. Ju 1 ee ler„„ 5 5 8 125 angliedern, die den indischen Studenten und älteren Ieufen 5133 3 8 5 en 4. Juni 1957 mit Hilfe eines Bulldogs ein Haus en Sternen ist, dürfte es nicht allzu schwer 16. März beobachten, wenn der abnehmende een inn Reimat 8 5 3 5 15 5 15 in der Hauptstraße ihres Dorfes eingerissen sein. Merkur zu finden. Etwa 1% Stunden Mond neben der Venus steht. Am Morgen- kur⸗ JJ( bd 5 1 8 Je 85 85 l 2u haben, in das am nächsten Tag eine lang steht er nach Sonnenuntergang über himmel steht auch der Mars, aber seine ren 5 8 8 5 5 8 des Vollen Preises oder einer neunköpfige Zigeunerfamilie einziehen dem westlichen Horizont. Venus erreicht im Stellung zur Sonne ist i 8 günsti derr Messegäste aus Indiem untergebracht wer- Anzahlung die Ware zu liefern. E 1 701 5 885 5 a 8 e ist immer so ungünstig, . e 5 1 4 15 rn. Er nahm Wollte, nachdem sie es rechtmäßig erworben März ihren größten Glanz am Morgenhim- daß der rote Planet noch nicht besonders säck In erster Linie aber will das Indien- 8 Invaliden und Ruhestandsbeamten hatte mel. Eine schöne Konstellation kann man am auffällt. Jupiter in der Nähe des Jungfrau- gänt Haus den Heutsckzen Besuchern ein Bild in- U K 3 185 gehört jetzt zu den Ster- büun 5 5 f n* 5 nen des Abendhimmels. Er geht im März be- kau! en F ermitteln. Es 5 neben Sere orrespondenten melden d uhBꝭerdem 7 reits gegen 21 Uhr auf. Am 8. März steht der von Klubräumen Säle für Vortragsveranstal- Mond in seiner Nähe, Die beiden Hi 1 sich tungen und Filmvorführungen beherbergen, Leiche zersägt und verbrannt geben müssen. Bei der Münck St 5 4 kö i d 8 7 55 bw. f N 5 ii mit indischem Schrifttum e e 85 E 88 ei der Münchener aatsan- Häftling sprengte seine Handschellen örper werden nur etwa eine Vollmond. war. e nee 1 8 alte Witwe Johanna. altschaft habe sie eine Bescheinigung ihres Gelsenkirchen. In Gelsenkirchen ereig- breite voneinander entfernt sein. Saturn im wen e 0 8 en Skäbe aus Läserdorf bei Itzehoe hat ge- Arztes darüber hinterlegt, daß sie nicht haft- nete sich der seltene Fall, daß ein Straf- Bild Schlangenträger taucht erst nach Mit- len. und nach Möglichkeit auch Ausstellungs- standen, den 28jährigen Exilungarn, Ferenc fähig sei. gefangener durch bloße Körperk 8 ine ternacht auf, Seine Beobachtung ist wegen bäur räume für die indische Wirtschaft. Auch ein Feket Neujahrs it ei e So r 98 3 1 1 5 t Scplaut, 2 5 F555 1 1„Wer Frieden will, muß Raumfahrt Stahlfesseln sprengte, sich befreite und ent- 15 Weit geöffneten Ringe sehr 2 empfeh- 7 Je mehr Indien, vor allem wirtschaft- Teile davon in rem Küchenherd verbrannt beuteldeng VVV N e 5 1 u 191 N * 805 1 2 55 1„„ 9970 5 Loccum/ Niedersachsen. Jede Nation, die 21 Jahre alte Günther Graber vom Ge- Sichtverhältnissen am Abendhimmel der bess 5 W 5 8 5. i unt B 5* den Frieden will, muß Raumfahrt betreiben. richtsgefängnis durch einen Justizbeamten Lichtschein des Zodiakallichtes zu sehen sein. Vers 9 52 esto mehr interessiert sich auch die N 5 155 5 undet und es 0 Diese Ansicht vertrat Professor Dr. Eugen zur Verhandlung ins Gerichtsgebäude ge- Der Wechsel der Mondphasen beginnt mit trag Bevölkeruns tür alles was mit dem Land zwis 1 beiden au einer heftigen aus- Sänger, einer de bunt den deutschen bracht werden. Unterwegs sprengte er die dem Vollmond am 5. März im Sternbild butt von„Tausendundeiner Necht“ zu tun hat. 8 ersetzung, als der Mann am Neujahrs- Raketenforscher, am Donnerstag in der Handschellen und ergriff die Flucht. Die so- Sextant. Letztes Viertel am 12. März im und Das Indien-Haus Soll, wenn es nach dem a5 erst in der Früh nach Hause gekommen Evangelischen Akademie Loccum. Auf einer fortige Verfolgung durch mehrere Streifen- Sternbild Schlangenträger. Neumond am wält Wunsch seiner Initiatoren geht, diese Wiß- war.. 8 a Tagung über die Probleme des Menschen im wagen der Polizei blieb ohne Erfolg. 20. März im Bild Fische. erst besierde befriedigen und darüber hinaus 2 15jähriger erhängte sich Weltraum sagte er vor Wissenschaftlern, Me- Drei Kinder durch Gas getötet Zeit neue Bande knüpfen helfen. lla Nürnberg. Ein 15jähriger Nürnberger 4iz itik a 9 5 Soli g 5 5 US-Armee zahlt nicht mehr 1121 Lehrling, der vor einigen Tagen zusammen izinern, Politi ern und Diplomaten:„Wir olingen. In ihrer Wohnung in Solingen Heidelberg. Die amerikanische Armee in 8155 b 10 mit drei anderen Jugendlichen wegen 20 ge- müssen uns in der Raumfahrtentwicklung, wurde eine Ehefrau mit ihren drei Kindern Europe wird Zukünffig nicht men; 20 8 ol gestorben meinsen e stahlen ver- die die Luftwaffen und Atomwaffen natur- im Alter von 5, 3½½ und 1½ Jahren von 1 5 50 Angehörigen ame- 58 Buchen. Ein 16jähriger Jugendlicher war übergehend in Polizeigewahrsam genommen Fesetelich gegenstandslos macht, mit allen ihrem Mann leblos aufgefunden. Die Frau pikanischer Soldaten in Europa verursacht dots im vergangenen Jahr in einer Gemeinde des worden war, hat sich in einem unbewohnten Kräften beteiligen und auf diese Weise den lag mit den Kindern auf der Couch in der werden. Obwohl nach dem Deutsch-Ameri- 925 Kreises Buchen von der Polizei tot auf der Gartenhaus erhängt. Die vier Jugendlichen, Ver rien aut Atombomben n der amen dene, Fashähne waren geöffnet. Nach kanischen Truppenvertrag Angehörige der weit Straße liegend aufgefunden worden. Das zwei 15- und zwei 13jährige waren von der Welt erzwingen, indem Wir mithelfen, den Angaben der Polizei besteht die Vermutung, in Deutschland stationierten US-Soldaten als den Schöffengericht Buchen hatte nun über drei Polizei bei einem Diebstahl auf frischer Tat Krieg technisch zu überholen. daz die Frau— aus bisher unbekanntem Mitglieder der US-Armee bezeichnet werden Sle Angeklagte zu verhandeln, die sich wegen ertappt und später nach einem eingehenden wieder Weinfälscherprozeß Motiv— mit den Kindern aus dem Leben und entsprechende Vorteile genießen, sind Aut einer Mitschuld am Tod des 16jährigen zu Verhör wieder entlassen worden. Der 15jahj- Wiesbaden. Nach den beiden Wein- scheiden wollte. Bei der Einlieferung ins sje nach amerikanischem Militärrecht keine den Verantworten hatten. Der Jugendliche hatte rige Lehrling, ein Vollwaise, kehrte jedoch fälscher-Prozessen gegen den Geisenheimer Krankenhaus waren die Kinder bereits tot, Angehörigen der Armee. zer nach Zeugenaussagen bei einer Veranstal- nicht mehr zu seinen Pflegeeltern zurück. Weinhändler Valentin Korn und den Während die Versiktungserscheinungen bei Die meisten Verkehrstoten deut tung mitgewirkt und dort nach und nach Gräfin Kaunitz aus„Gesundheitsgründen Oestricher Weinnändler Lorenz Steinmetz der Frau nicht ernster Natur waren. enn die Ban r n dat 1986 tass sechs Flaschen Bier getrunken. Anschlie- 5 verreist Hat nun die Dritte Strafkammer des 55 8 Sieben Jahre Gefängnis für Taxiräuber Ste Ast ate 180878. 5 Zahl von eine Bend erhielt er von Gästen noch weitere München. Die„Reichsgräfln“ Kaunitz hält gerichtes Wiesbaden ein neues Ffauptver. Kassel. Zwef ehemalige Freiwillige der Wersen Wie aus einer ne von Pfur Getränke. am frühen Morgen, ehe er sich sich zusammen mit ihrem Gatten zur Zeit in fahren eröffnet. Das neue Verfahren richtet Bundeswehr, die Anfang November vorigen Bundesverkehrsminister Seebohm àuf eine die au den Heimweg begab, hatte er noch drei St. Gallen auf, wie ihr Anwalt Pr. Albert, sich gegen den bereits einschlägig vorbe- Jähres in der Nähe von Fritzlar einen Taxi- Kleine Anfrage der SPD hervorgeht. In der were Schnäpse zu sich genommen, war dann auf Stürm, am Donnerstagmittag mitteilte, Stürm straften Rüdesheimer Winzer Johann Petry, fahrer überfallen und beraubt hatten, wur- Bundesrepublik kamen im Berichtsjahr 12 823 gefü der Straße zusammengebrochen und einge- sagte, seine Mandantin sei über die Berichte der beschuldigt wird. von 1952 bis 1957 etwa den von der Jugendstrafkammer des Kasse- Menschen durch Straßenverkehrsunfälle uns ewe Schlafen. Dort hatte ihn Stunden später die über ihre Flucht aus München außerordent- 60 000 bis 70 000 Liter verbesserte und über- ler Landgerichts zu je sieben Jahren Ge- Leben, während diese Zahl in Frankreich 1 Polizei tot aufgefunden. Der Staatsanwalt, lich überrascht. Sie habe sich aus rein ge- spritzte Weine als Natur, Originalabfüllung, fängnis verurteilt. Der Staatsanwalt hatte 8283, in Italien 6796 und in Großbritannien Hau der für die Angeklagten vier, zwei und sundheitlichen Gründen in die Schweiz be- Spät- oder Auslese verkauft zu haben. achteinhalb Jahre Zuchthaus gefordert. 5367 betrug. habe In d Kilo zahl, Dorch dene r eing Vitominen EFA D3 Pfen zusätzlich Leistungs- knar steigerung v. Aktivifst Könr Auf notörlichem Wege 25 regelte repu armtätig es 8 tätigkeit des Entschleckung und 8 Entwasserung geste troll gesunde Gewichts- der abnahme regulieren 201l. Leber und Galle Regt e scha verb habe Sie können diesen Juckreiz sofort 7 Fur Wegbringen. Bas Klare, flüssige Kaff D. D. D. 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Februar 1958 AUS DEN BUNDESLAND ERN Seite 9 Hausfraueninvasion: Billige dänische Butter lodect Umsatz in dänischen Grenzdörfern steigt rapid/ Zollbeamte kommen Hamburg. Die Zollbeamten an den deutsch- ganischen Grenzübergängen Kupfermühle Krusaa, Böglum—Tondern und Harrislee Padborg forderten in der vergangenen Woche bei ihrer vorgesetzten Dienststelle, der Oberfinanzdirektion, dringend Personal- verstärkung an. Das Stammpersonal an die- sen Grenz-Zollstellen fühlt sich dem An- sturm Tausender von Hausfrauen nicht mehr gewachsen, der seit Mitte Februar an jedem Wochenende auf die Zollabfertigung ein- setzt. Einige Zöllner leiden bereits unter nervösen Erschöpfungszuständen. Diese für den Zolldienst ungewöhnliche Entwicklung setzte ein, als Dänemark mit der Senkung der Butterpreise auf 3,18 DM je Kilo das Stichwort zu einer wahren In- vasion deutscher Butterkäufer gab. Schon ieee sENOUssI e 16 — Ci b t. pierender als bei der Butter. Eine 50-Gramm- Dose, die in der Bundesrepublik 5,30 Mark kostet, ist in Dänemark schon für 2,90 Mark erhältlich. Bei dem Massensturm der Grenz- Zänger haben die Zöllner auch keine Mög- lichkeit, zu kontrollieren, ob nicht etwa eine Mutter auch noch ihre drei Kinder in den dänischen Kolonialwarengeschäften Butter und Zucker einkaufen läßt und sie dann getrennt über die Grenze schickt.„Ich spare bei einer Fahrt nach Dänemark jedesmal etwa 18 Mark“, berichtete eine Flensburger Hausfrau. Welchen Umfang diese Einkaufsfahrten Alngenommen haben, geht aus einer Auf- stellung der Flensburger Industrie- und Handelskammer hervor, die errechnete, daß an einem einzigen Tag aus den Grenzdörfern Padborg und Krussa offiziell 15 000 Kilo- gramm Zucker und 7300 Kilogramm Butter eingeführt wurden. Die dänischen Einzel- händler dieser Dörfer nehmen heute schon mehr Devisen ein als in der Hauptstadt Kopenhagen anfallen, und der deutsche Zoll konnte am vergangenen Freitag die größte Tageseinnahme an Zollgeldern seit 1920 ver- zeichnen. Im Grenzdorf Harrislee wurden an einem Tage über 5000 deutsche Käufer ge- zählt. Angesichts dieser Zahlen verwundert es nicht nach/ Einzelhandel klagt zent höher als im Vorjahr. Ein derartiges Ueberangebot konnte bisher trotzdem die Preise nicht drücken, weil die Einfuhr- und Vorratsstellen des Bundesernährungsmini- steriums jedes überschüssige Kilo Butter ein- lagerten und damit aus dem Markt zogen. Dieser Butterberg wird erst abgetragen, wenn im Winter die Erzeugung sinkt. Auf diese Art wird der Butterpreis künstlich sta- bil gehalten. Mithin bleibt die dänische Butter für die norddeutschen Hausfrauen vorerst die ein- zige Möglichkeit, der deutschen Landwirt- schaft ein Schnippchen zu schlagen. Die da- nischen Meiereien haben dafür gesorgt, dag sie jedem Ansturm auch weiterhin gewachsen sind. Ueber 17 000 Tonnen Butter lagern noch in den Kühlhäusern. Da die Dänen— im Ge- gensatz zu den deutschen Behörden— nichts von langer Einlagerung halten, wollen sie in den nächsten Tagen den ohnehin schon nied- rigen Butterpreis nochmals senken: Von 3,18 Mark pro Kilo auf 2,50 Mark. Gert Kistenmacher Zehn Warnämter geplant Göppingen. Der Luftwarndienst in der Bundesrepublik soll weitgehend zentralisiert werden. Im Bundesgebiet werden zehn Warnämter eingerichtet, mit deren Bau zum Die erste Autobahnkirche Deutschlands. mend f 4 5 1 p Ind Teil schon begonnen worden ist. Diese Mit- wird zur Zeit an der Autobahn Stuttgart-Müncken an der Abfahrt Adelsried in der Nähe 0 dan den ersten Hahnenschrel passle- e, teilung 5 Hans Scholz, der Bezirksstel- bon Augsburg erbaut. Die 14 Meter Breite und 17 Meter lange Kirche, die bereits im 88110 ren groge Pulks von Hausfrauen und Kin- deren Umsatz in diesem Jahr schätzungs- lenleiter Nordwürttemberg im Bundesluft- Rohbau vollendet ist, paßt sich architekctonisch dem schwäbischen Landschaftsbild an. Das ünstig, dern, ausgerüstet mit Einkaufstaschen, Ruck- weise um 30 000 Mark zurückgehen wird. schutzverband. Bei einer Arbeitstagung des catholische Gotteshaus soll im Frühjahr geweiht werden. Bauherr ist das Bischofliche onders säcken und Reisekoffern, die Grenzüber- Wir fordern eine Drosselung der Einkäufe Verbandes in Boll. 5 Ordinariat Augsburg. AP-Bild grau- gänge. Auf.. 1 1 1 auf höchstens ein Kilo Butter pro Person, Ster- bäume von Freitagmorgen bis Sonntaga denn sonst können wir unsere Läden bald f. z be · kaum herunter. Mit Fahrrädern, Hunderten schließen“ Einen Ausweg aus dieser Situa- 1 di 0 K A Kl hl Einbrecher verwüsteten Landratsamt nt der von Bussen und eigenen Kraftwagen bewegt tion erblicken die deutschen inzelhändler In dizienkette gegen Ange agte geschlossen Bad Kreuanach. Wie die Wandalen haben amels- sich der Ansturm auf die dänischen Kolonial- in der Senkung des deutschen Butterpreises. 3.. unbekannte 5 bei zwei Einbrüchen mond- warengeschäfte zu. Die ersten stehen bereits Dagegen sträuben sich jedoch die deutschen Lebenslänglich Zuchthaus für Stephanie Burgmann beantragt un Landratsamt Kreuznach und 1 irn im wenige hundert Meter hinter den Grenzpfäh- Meiereien, die es beispielsweise verstanden. 8 5. 5 nacher evangelischen 1 Sewütet. 1 Mit- len. Doch schon unmittelbar an den Schlag- haben, durch ihren Einfluß in der Hamburger Berlin. Lebenslänglich Zuchthaus mund der Familie Zweyer hängte. Dagegen ist mach 5 der. 3 Putz 1 wegen bäumen werden immer mehr Kioske errich- Butternotierungskommission, die allwöchent- dauernder Verlust der bürgerlichen Ehren- Ansicht des Staatsemwalts der Nachweis ge. e e e 55 3 apfeh- tet, die nur Butter verkaufen. lich die sogenannten„Richtpreise“ festsetzt, rechte beantragte am Donnerstag der Staats- lungen, daß die Angeklagte die vier Eclairs Ads 5 1 5 5 8 chrünge guten Die dänischen Einzelhändler haben— ein Absinken des Butterpreises zu verhin- anwalt gegen die 50jährige Oberapothekerin vergiftet hat. gebftnet und 3 8 und Bürogegen- 1 der besser als die Zöhner— durch rechtzeitige dern, Es hat auch nichts genützt, daß die Stefanie Burgmann in Berlin. Die Angeklagte Der Nackwels ergebe sich ais Gern Wine stände wild durcheinander auf dem Boden n sein, Verstärkung des Personals dafür Sorge ge- Hamburger Großhändler unter Protest den sei eines vollendeten Mordes in Tateinheit e 1„ n. verstreut. Aus einem Stahlschrank der In- 1 tragen, daß ihnen die begehrte Molkerei- 1 V ba dcnle ne mit dreifachem Mordversuch schuldig Nach 35. 5 1. neren Mission stahlen die Einbrecher 205 * te Hott vom Ladentisch et. Freitags III 12 Kommission ESC Unkahl 3 0 5 5 Sesetzben 0 chen, 88 0 0 0 f 55 1 7 1 05 N Wenn das Stohgeschärt 2 555 machten. So klammern sich die deutschen Ansicht des Staatsanwalts sei die Indizien“ Zelllstofflappen verkrustet hatte, mit dem die 35„ N 1 am wältigen ist, schließen sie ihre Geschäfte Meierelen an den Richtpreis, der zuletzt vor Kette zu Lastem der Angeklagten geschlossen. zur Inflzierung der Kuchen benutzte Injek- schrank der Kreisgendarmerie und der Trésor erst um 20 Uhr. Doch auch noch um diese drei Wochen testgesetzt wurde, und der mit In dem eigentümlichsten Giftmordprozeß tionsspritze abgewischt worden sei. Der Lap- der Kreiskommunalkesse allen Genu Zeit sind die Geschäfte gerammelt voll. An 6,40 Mark pro Kilo(Großhandelsabgabepreis) der Berliner Nachkriegszeit ergab die Be- A a 8 KIU hen habe das töd- versuchen widerstanden manchen Tagen kommen die dänischen Ein- schon damals überhöht War. Die protestieren- eisaufnahme keine sicheren Anhaltspunkte En n 1 ei a 85 50 N 8 8 lee in zelhändler nicht vor 22 Uhr dazu, Kasse zu den Großhändler, die sich von sinkenden dafür, woher die Kuchen stammten, mit lich wirkencde Pflamzenschutzmittel enthalten. 18 Millionen für Bundes wehrbauten Schä- ace d en Behörden. Preisen höhere Umsätze Versprechen, Weisen 8 der 16jährige Schiller Tilman 1 5 Es sei unmöglich, daß es auf andere Weise Mainz. U ür die Bundeswehr werden zur ame, streng auf die Einhaltung des Verkaufsver- daraufhin, dad die ausenblicklichen Preise in vengift e Ua eint die alls beim Abwischen der Injektiomsspritze an Zeit in Nheinland-Pfalz Bauprojekte im sacht b 5 0 Sonntagen. Aber auch an diesen Ta. der Bundesrepublik nicht dem Ueberangebot 9888 et. wunde. Ungelclärt blieb auch wer den Lappen Sekommen sei. Diese Feststel- Werte von rund 18 Millionen Marke ausge⸗ 1 80 9 1 35 N rkauf ohne Unterbrechung an Butter gerecht werden, Im Bundesgebiet das verhängnisvolle Kuchenpaket am Abend jung genſige zur Ueberfünrung der An- führt. Es handelt sich dabei aber nicht um 3 3 Au 8 797 1 e N ist die Buttererzeugung nämlich um 30 Pro- des 2. November 1956 an die Haustürklinke eben Neubauten, sondern nur um Instandsetzun- en als 750 55 13 den Vorschriften e 5 5 7 5 e Sen sowie Um- und Erweiterungsbauten. erden 18 3 ihre Waren sonntags 3 3155 85 Das Motiv könne nicht mit letzter Sicher- Aus einem Bericht der men * 31 1 N 1 rn U 4.* 5 1 10 Automaten, deren Anschaffung sich durch F rost bricht Hochwasserwelle. eee 5 eee e Für Ges eee a ein cn 90 8 1 8 a l. a f 2 ebnis des a5 ril ur K 7 85 Zelt N e Pegelstände sinken/ Verkehr gebietsweise noch stark behindert nahme nicht sehr ee daß 8 e 5 7 Aus 0 4 0 1 fanje Burgmann die Angehörigen ihres 8 8 en 3 . 00 e r Bingen. Der Prost hat in der Nacht zum heftig. Einige abgelegene Ortschaften sind preundes Dr. Zweyer beseitigen N um Projekte im Werte von rund 48 Millionen 56 in, n kündige 5 Kaff 4 hr Donnerstag im Mittelrheingebiet die Wucht immer noch vom Verkehr abgeschnitten. In n er e e Dagegen Mark geplant. Für die amerikanische Luft- 58 5 0 1 5 kün 2. Aktes oder 2 der Hochwasserwelle gebrochen. Stündlich Schleswig sind nur die Europastraße 3 und den atsr net e* 5 15 Waffe werden Bauten mit einem Kosten- t von une achter. Selen nommen ven, denn ein des, Wasser zwischen Mannbelrb und eige a Bündsss traben passlerbar. Nach entspreche es dem Charakter der Anseklag- aufwand von rund 48 Millionen Mark aus- ene die keicher im den gutemeten leer cinch die Bingen jetzt einen halben bis einen Zenti- Schätzungen der Polizei sitzen noch rund 50 ten, aus Euftsuschüngssomplsren aggressite geführt. 13 7 15 Das Wee e meter. Man hofft, daß auch die noch er- Kraftfahrzeuge zwischen der Eider und der Handlungen zu begehen, wie beispielsweise Wieder Felsrussck ß um: ſeweils neben der Ware. i wartete„Main- Welle den Rhein nun nicht dänischen Grenze fest. TFFFFVCVVCTTVCVCC Trier. Durch die starken Regenfälle der e 1 5 1 j mehr zum Steigen bringen wird. In Koblenz, 8. i 5 spältigen Persönlichkeit liege es nahe, daß let 5 5 1 8 reich Die norddeutschen Hausfrauen, die den 5.00 Un 15 791 Meter, und in Während im Zugverkehr des Ruhrgebiets sie aus irgendwelchen Haßzgefühlen, viel- etzten Tage ist es hn Regierungsbezirk nnien Hauptanteil der Käufermassen ausmachen, n eee 2 am Donnerstagmorgen noch Verspätungen eich 5 3 1 Trier erneut zu einem größeren Fels- und 1 f 0 Andernach, wo 8,97 Meter gemessen wurden, 5 5 eicht um sich für eine Zurückweisung durch haben eine einfache Rechnung aufgestellt:. 5 von einer halben bis zu einer Stunde ge- 5 5 ß 8 Erdruasch gekommen. An der Landstraße 1 1 15 5 steigt das Wasser noch leicht an. 8 Dr. Zweyer zu rächen, die Tat begangen 4 g 1 3 n der Bundesrepublik müssen sie für das St. Gdar, dus nit bis 150 Meter Weser meldet wurden, normalisierte sich der Eisen- abe. zwischen Bekond im Preis Trier und der Kilo Markenbutter mindestens 7,20 Mark be- zahlen. Der deutsche Zoll verlangt für das eingeführte Kilo dänischer Butter nur 70 Pfennige, so daß die Hausfrauen das Kilo für knapp 3,90 Mark einschließlich Zoll erwerben können. Jeweils fünf Pfund Butter und zehn Pfund Zucker, der in Dänemark pro Pfund 19 Pfennige billiger ist als in der Bundes- republik, dürfen sie offiziell gegen Vorlage des Kassenzettels mit über die Grenze neh- men. Aber kein Zöllner findet Zeit, die voll- gestopften Taschen und Rucksäcke zu kon- trollieren. Pausenlos schiebt sich die Schlange der Grenzgänger durch die Barrieren der Zollabfertigung. Die Zöllner sitzen an den Registrierkassen und sind vollauf damit be- schäftigt, die Gebühren einzunehmen und zu verbuchen. Die Käufer geben nur an:„Ich habe zehn Pfund Zucker“ oder„Ich habe drei Pfund Butter und eine Dose Kaffee“. Bei Nes- Kaffee ist der Preisunterschied noch frap- in den tiefgelegenen Straßen zu einem „Klein- Venedig“ wurde, befürchtet seit Ein- setzen des Frostes in der Nacht zum Don- nerstag aber ebenso wie die Bevölkerung in den anderen überschwemmten Rheinorten, Eisschäden an den Häusern. Die Mosel in Trier fällt stündlich um drei Zentimeter, auch die Lahn fällt langsam. Um die überfluteten Häuser nach Rückgang des Wassers austrocknen zu können, werden rund 2000 Zentner Koks benötigt. Die Mosel- bahn konnte am Donnerstag den Verkehr auf der Strecke zwischen Trier und Bern- kastel wieder aufnehmen. Außerdem besteht wieder eine Eisenbahnverbindung zwischen Traben-Trarbach und Rachtig. Die bisher gesperrten Straßen sind noch nicht passier- bar. In Oldenburg, Schleswig und Ostfriesland schneite es am Donnerstagmorgen wieder bahnverkehr im Laufe des Tages wieder. Lediglich einzelne in Köln eintreffende Fern- züge aus Norddeutschland und Holland hat- ten Verspätungen bis zu vierzig Minuten. Auch der Straßenverkehr im Ruhrgebiet und am linken Niederrhein war noch durch die Schneefälle erschwert. Im gesamten Schwarzwald ist es seit Mittwoch zu Schneefällen gekommen, die bis Donnerstagmorgen 10 bis 20 Zentimeter, stel- lenweise auch mehr Neuschnee gebracht haben. Die geschlossene Schneedecke reicht bis in die unteren Täler herab und wächst in hohen Lagen des nördlichen Schwarzwal- des auf etwa 100 Zentimeter, im südlichen Hochschwarzwald auf 1,50 bis 2,10 Zenti- meter an. Auf sämtlichen Straßen des Lan- des liegt Neuschnee, meist unter 15 Zenti- meter. In den Niederungen ist der Verkehr dadurch kaum behindert. Fremdenverkehr nahm zu Mainz. Der Fremdenverkehr hat 1957 in Rheinland-Pfalz erneut zugenommen. Die Zahl der in den Fremdenverkehrsgemein- den ermittelten Touristen ist gegenüber 1956 um 3,2 Prozent auf 1,81 Millionen und die Zahl der Uebernachtungen um 38,4 Prozent Auf 6,54 Millionen gestiegen. Besonders stark war die Zunahme des Fremdenver- kehrs in den 17 Bade- und heil klimatischen Kurorten des Landes. Von den sieben Frem- denverkehrsgebieten in Rheinland-Pfalz hatte der Bezirk Hunsrück-, Nahe-, Glan mit 14,7 Prozent die stärkste Zuwachsrate zu verzeichnen. Ueber durchschnittlich er- höht sich der Fremdenverkehr nach einem Bericht des Statistischen Landesamtes vom Donnerstag in den Gebieten Eifel, Ahr und Mosel/ Saar. Bundesstraße 49 rutschten etwa 300 Rubik- meter Fels und Erde ab und versperrten die Fahrbahn auf einer Länge von über 20 Meter. Da mit einem neuen Felsrutsch an dieser Stelle gerechnet werden muß, ist die Straße bis auf weiteres gesperrt worden. Erst in den letzten Tagen hatte es einen Bergrutsch an der Moseluferstraße zwischen Minheim und Kesten gegeben. Diebesbande in Kleiderfabrik Saarbrücken. In einer Saarbrücker Klei- derfabrik wurden von einer Diebesbande Stoffe und Anztige im Werte von mindestens 600 000 Franken(6000 DW) gestohlen. Drei Mitglieder der Bande im Alter von 18, 24 und 32 Jahren sind festgenommen worden. Bei zwei anderen wird noch untersucht, ob sie Mittäter oder Hehler sind. Das Diebes- gut konnte teilweise wieder beschafft werden. 7 feuen uns- fad notgen Janstag et 0 85* 5 8.. e „ A hen e r 5 faniliep-Einkaufstag im 29 1 22 * Si Se. being Helibbte kiphzufsstäffe. eee, Erleichterte Zahlungsweise durcheigenes Kreditböre im 1. Stock e Eigener per kplatz k 2 7 . r bortel.. ... unser Groß-Einkuul Fernsekhkombination „Weinbiet“ Mit diesem Gerät bieten wir Innen eine Spitzenleistung, denn die Preiswürdigkeit dürfte wohl einmalig sein* und sent nicht auf Rosten L der Qualität. Mit Grundig- Zernseher, 43 em Bild, Philips-Super, 8 Röhren, 2 Antennen, Klangregister, 4 Lautsprecher, Philips-10-Platten wechsler, àtourig, Hochglanzpoliertes Edelholzgehäuse mit 2 Schiebe- türen, Maße 118 On x60 em. 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Die Kon- gregwahlen von 1958 und die Präsidenten- Wehl von 1960 werden diesem Zwischenspiel ein radikales Ende bereiten.“ So sprach der krühere Präsident Harry S. Truman auf dem großen Bankett der demokratischen Führer und Funktionäre im Sheraton Park Hotel in Washington. Traditionsgemäß ist dieses Ban- kett zu Ehren Georges Washingtons der Auf- takt zum Wahlkampf. In diesem Jahre finden im November Neuwahlen für den Kongreß, und zwar für beide Häuser, sowie für eine Reihe von Gou- Verneursposten in den einzelnen Staaten statt. Wenn nicht alle Anzeichen täuschen, s0 werden diese Wahlen für die Republikaner, deren Macht im Kongreß ohnehin geschwächt ist, erhebliche Verluste mit sich bringen. Die Siegessicherheit der Demokraten, die übri- gens von allen objektiven Beobachtern geteilt f wird, spiegelt sich in den von Beifall umtob- ten Reden Trumans, Stevensons und anderer höherer Funktionäre der Partei wider. Den Vogel schoß, wie gewöhnlich, der 73jährige Vorgänger Eisenhowers ab. Im Gegensatz zu Eisenhower ist Trumans Gesundheit ausge- zeichnet und die Hoffnung, daß die Demokra- ten sehr bald nicht nur die volle Macht im Kongreß, sondern auch im Weißen Haus und Umgebung haben werden, beflügelte seinen Redeschwung und das Feuer seiner Argu- mente. In der Tat ist es im Augenblick leicht, ja fast zu leicht, sich über die Pechsträhnen der republikanischen Verwaltung sowohl in der Außen- wie in der Innennpolitik lustig zu machen. Es begenn mit dem Sputnik und der schockartigen Erkenntnis, daß die Vereinigten Staaten gar nicht so gut bewaffnet, technisch gar nicht so gut ausgerüstet und wissenschaft- lich gar nicht so auf der Höhe waren, wie man es geglaubt hatte und wie es der Bevölkerung von den Führern des Landes erzählt worden War. Und es endete bis auf weiteres mit den drohenden Wolken eines Konjunkturrück- ganges. Dazu kommen noch Sorgen um NA- TO, um die Gipfelkonferenz, um den labilen Gesundheitszustand Eisenhowers, um die Skandale und Korruptionsaffären in die führende Politiker hineingerissen zu werden drohen. So stellte denn auch Adlai Stevenson in seiner auch sehr wirksamen, wenngleich weniger aggressiven Bankett-Rede fest, daß die Eisenhower- Verwaltung das Land über alle wirklich lebenswichtigen Fragen und Freiherr von Welck löst Knappstein ab Probleme falsch informiert habe. Truman drückte sich populärer aus:„Nichts von dem, was sie versprachen, haben sie gehal- ten“. Das ist ein wenig übertrieben, aber das ändert nichts daran, daß die Liste der Programmpunkte, die die Republikner zu erfüllen vergaßen, groß genug ist. Hinzu kommt— und das ist vielleicht der ausschlaggebende Punkt— daß die Po- pularität Eisenhowers auf einen Punkt ge- sunken ist, den man noch vor kurzem nicht für möglich gehalten hätte. Bis vor wenigen Monaten schien es unmöglich, Eisenhower selbst zu kritisieren. Man hielt sich, wenn mam Grund zur Klage zu haben glaubte, an seine Umgebung, an seine Freunde und Be- rater und beeilte sich hinzuzufügen, daß er selbst natürlich von den Dingen nichts wüßte, die um ihn herum vor sich gehen. Diese Art Rücksichtnahme ließ man jetzt ziemlich brutal fallen. Innerhalb der Füh- rerschaft der republikanischen Partei, wo man an nichts anderes denkt als an die Er- haltung der Machtposition, ist man in den letzten Tagen so weit gegangen, dem Prä- sicdenten ein regelrechtes Ultimatum zu stel- len. Das Uultimatum bezieht sich auf die Person des vielumstrittenen Staatssekretärs für die Landwirtschaft, Ezra T. Benson. Die Republikaner sind vor allem im Mittel- Westen zu einem erheblichen Teil abhängig von den Stimmen der Farmer und Bensons rigorose Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Preise in der Landwirtschaft haben ihm den Haß vor allem der größeren und mitt- leren Farmer eingetragen. Aber daß repu- blikanische Führer von ihrem Präsidenten kurz und grob die Entlassung eines Kabi- nettsmitgliedes verlangen, weil dieses die Wahlaussichten gefährdet, ist doch ein No- vum, jedenfalls in der Geschichte der Eisen- hower- Verwaltung. Eine Entscheidung Eisen- howers in der Benson- Angelegenheit ist bis- her noch nicht gefallen. Viele Leute glauben, daß der Stimmungs- wechsel nicht zuletzt mit der Verschlechte- rung der Wirtschaftslage zusammenhängt. In einem Augenblick, wo die Zahl der Arbeits- losen immerhin auf über fünf Millionen ge- stiegen ist, und die Zeitung jeden Tag von neuen Entlassungen oder verkürzter Arbeits- zeit berichtet, bereiten Fotograflen von dem golfspielenden Präsidenten oder Erholungs- reisen seiner Gemahlin, der„First Lady“, quer durch das ganze Land zu einem Schön- heitsinstitut in Begleitung Ikes nicht mehr dasselbe reine Vergnügen, wie in Zeiten der Hochkonjunktur, wo man sich selbst gerne einige Dinge erlaubte. Der niedrigste Preis kür Gäste in dem Wunderhotel von Elizabeth Arden beträgt 400 Dollar pro Woche. Niemand hat bisher in Washington Preise oder Kosten erwähnt, so weit es sich um Bewohner des Neuer deutscher Botschafter kommt in entscheidender Phase nach Madrid Von unserem Korrespondenten Heinz F. Barth Madrid, im Februar. Mit der Erteilung des Agrements für den neuen deutschen Botschafter in Madrid, Freiherrn von Welck, der als Nachfolger für den zum Unterstaatssekretär in Bonn er- nannten Karl Heinrich Knappstein voraus- sichtlich schon im April die Leitung der deutschen Vertretung in Spanien übernimmt, ist der Botschafter wechsel in Madrid rei- bungslos über die Bühne gegangen. Die Be- ziehungen zwischen beiden Ländern haben nach Kriegsende eine auf allen Seiten leb- haft bedauerte Krise durchgemacht, die auf Grund der jüngsten Ereignisse nunmehr glücklich überwunden zu sein scheint. Das ist neben der allgemeinen Entwicklung der spanischen Außenpolitik, die sich neuerdings wieder deutlicher in die europäische Rich- tung zu orientieren beginnt, nicht zuletzt das Verdienst Knappsteins, der sich in den an- derthalb Jahren seiner Madrider Mission mit Energie und Umsicht der Probleme annahm, die er hier vorfand. Von ihnen wurde be- sonders die Frage der nach 1948 enteigneten deutschen Vermögenswerte in weiten Krei- sen der Bundesrepublik als eine ernsthafte Belastung für die historische Freundschaft zwischen Deutschland und Spanien empfun- den. Gerade in diesem entscheidenden Punkt ist jetzt nach langwierigen und mühsamen Verhandlungen die Einigung in so greifbare Nähe gerückt, daß begründete Hoffnung be- steht, das längst fällige Abkommen noch unter Dach zu bringen, bevor Knappstein seine Madrider Abschiedsbesuche macht. Auch auf kulturellem Gebiet sind mit der Eröffnung des deutschen Kulturinstitutes und dem Entwurf einer neuen deutschen Schule in Madrid Fortschritte erzielt wor- den. Die unerläßliche Sanierung des deutsch- spanischen Verhältnisses kann heute im Wesentlichen als abgeschlossen gelten. Freiherr von Welck, nach dem Prinzen Adalbert von Bayern und Knappstein der dritte Botschafter der Bundesrepublik in Spanien, findet eine Aufgabe vor, die sich, trotz mancher Schwierigkeiten, die von je- her dem Madrider Posten anhaften, als dankbar erweisen sollte. Der 57jährige Be- rufsdiplomat, der zuletzt als Ministerial- direktor die Länderabteilung des Auswär- tigen Amtes in Bonn leitete, steht seit 1927, also über 30 Jahre, im Auswärtigen Dienst. Er bringt, was gesellschaftlichen Hinter- grund, berufliche Erfahrung, psychologische Kenntnisse und diplomatische Anpassungs- fähigkeit betrifft, einige von jenen Eigen- schaften mit, die gerade in Madrid beson- ders geschätzt zu werden pflegen. Es ge- hört zwar nicht zu den Plätzen, wo Welt- politik gemacht wird, aber doch zu denen, die neuerdings die internationalen Pro- bleme in einer sehr reizvollen und von Mal zu Mal interessanter werdenden Facette widerspiegeln. Zum ersten Male seit Kriegsende wer im katho- lischen Spanien jetzt von einem Protestan- ten vertreten sein. Doch wer sich noch des nachhaltigen Eindrucks erinnert, den der in Madrid verstorbene Botschafter von Moltke während seiner ebenso kurzen wie beispiel- haften Tätigkeit bei Spaniern aller Kreise hinterließ, wird es nicht bedauern, dag konfessionelle Bedenken bei dieser Ent- scheidung keine Rolle spielten. Das spanische Regime scheint an einer auhenpolitischen Wende angelangt zu sein. Nach den Erfahrungen, die Franco mit Aegypten und später mit Marokko gemacht hat, kann die Islampolitik, die eine Zeitlang die europäischen Verbindungen Spaniens ersetzen mußte, als liquidiert gelten. Auch im Verhältnis zu den Vereinigten Staaten bahnen sich gewisse Veränderungen an. Man ist dabei, soweit es die Umstände er- lauben, sich von dem mächtigen und unent- behrlichen Bundesgenossen zu emanzipie- ren und sich wieder offener einer aktiven Europa-Politik zuzuwenden, die seit den Jahren der Isolierung über Gebühr ver- nachlässigt worden war. Deutschland war immer eine der bedeutsamsten Bindeglie- der zwischen Spanien und Europa. Es mag eine reizvolle Aufgabe sein, diese Tradition im Licht einer neuen europäischen Zusam- mengehörigkeit zu erproben. Weißen Hauses handelt. Aber die Zeiten haben sich geändert, und Arbeitslose sind kritischer als Vorarbeiter, nicht nur in den Vereinigten Staaten. In der„New Vork Times“ untersucht deren Washingtoner Korrespondent James Wreston die Ursachen für den so plötzlichen Nieder- gang einer fast unvorstellbaren Popularität. Eine der Ursachen ist offensichtlich die per- sönliche Einstellung Eisenhowers, der auf dem menschlich verständlichen, aber politisch nicht ganz zweckmäßigen Standpunkt zu stehen scheint, daß er das Recht habe, für seine Gesundheit und das Wohlergehen sei- ner Familie zu tun, was er für notwendig hält. Diese Einstellung war bisher vom Lande ak- zeptiert worden, denn alles schien gut zu gehen, und alle Welt pries eine Verwaltung, die die Prosperität vertiefte und die Macht- stellung der USA verstärkte. Aber die Prosperität hat einer großen Flaute Platz gemacht, von der man noch nicht weiß, wohin sie führen wird. Die einstige ein- Zigartige Macht- und Prestigestellung der USA scheint zumindest in Frage gestellt. Und so beginnen denn mehr und mehr Leute in den Vereinigten Staaten, und zwar minde- stens ebenso viele Republikaner wie Demo- kraten, darüber im Zweifel zu sein, ob die Zeit, die Präsident Eisenhower heute den Staatsgeschäften widmet, genügt, um einer Situation Herr zu werden, die offensichtlich ein wenig aus dem Geleise geraten ist. —— Präsident Nasser ist seinen Konkurrenten gram Damaskus.(AP) Der Präsident der Ver einigten Arabischen Republik, Nasser, er. klärte vom Balkon des Gästehauses der Syrischen Regierung in Damaskus, die la. schemitische Föderation Iraks und Jordanien werde„im Wind zerstäuben wie Asche, Und ich bin sicher, daß die Arabische Einheit da ganze arabische Volk umfassen wird, ob 845 es wollen oder nicht, denn dies ist der Wille des arabischen Volkes in allen Ländern.“ Pe Angriff Nassers dürfte die Folge der Be. mühungen des Irak und Jordaniens Sein König Saud zum Beitritt zu ihrer Föderation zu bewegen. Die Außenminister beider Staa ten sind in Rijad, der Hauptstadt Saudi. Arabiens, eingetroffen. Der Irak hat bisher die ägyptisch-syrische Union nicht anerkannt und König Faisal hat Nasser noch nicht 2 seiner Wahl zum Präsidenten der Vereinigten Arabischen Republik gratuliert. Der irakische Außenminister Burhan Eddin soll vielmehr! erklärt haben, daß dieser Zusammenschlub mit Gewalt erzwungen worden sei. ö Von gutunterrichteter arabischer diplo. matischer Seite wurde in Kairo erklärt, det Sudan und Libyen würden sich der Arabi. schen Föderation des Iraks und Jordanien anschließen, falls auch Saudi-Arabien bei. tritt. Mit einem Anschluß des Sudans könne allerdings nur gerechnet werden, wenn die sudanesische Regierungspartei, die Umma. Partei, die am gestrigen Donnerstag begon- nenen sudanesischen Parlamentswahlen ge. winnt Die Rebellion der Oberstleutnante Indonesien befindet sich noch immer in einer unausgegorenen Krise Von unserem Korrespondenten Dr. Hans Walter Ber g Neu Delhi, im Februar Als der indonesische Staatspräsident Su- karno kürzlich von seiner vierzigtägigen Auslandsreise, die er angeblich zur Wieder- herstellung seiner Gesundheit unternommen hatte, nach Djakarta, der Hauptstadt von Indonesien, zurückkehrte, unterstand ein Teil des Inselreiches nicht mehr seiner Re- gierung. Auf Zentral-Sumatra hatte kurz zuvor der Oberstleutnant Hussein eine Ge- genregierung proklamiert, die innen- und auhenpolitisch den Anspruch erhoben hat, ganz Indonesien zu vertreten. Oberstleutnant Hussein ist es auch gewe- sen, der vor über einem Jahr die Rebellion der Territorial-Befehlshaber in den soge- nannten Außenprovinzen gegen die indo- nesische Zentralregierung und gegen das Oberkommando der indonesischen Armee begann. Seinem Beispiel folgten damals der Oberstleutnant Simbolon auf Nord-Sumatra und im nördlichen Celebes Oberstleutnant Sumual. Alle drei waren jetzt wieder die treibenden Kräfte bei der Bildung der Ge- Senregierung. Aber hinter dieser Aktion stehen nicht nur ein paar junge hitzköpfige Orfiziere, sondern sie ist letztlich ein Ergeb- nis der im ganzen Lande sich weiter stei- gernden Unzufriedenheit über die kommu- nistenfreundliche Hasardeurpolitik Sukarnos. Der indonesische Staatspräsident versteht es zwar auch heute noch, die anspruchslosen Massen durch demagogische Reden zu frene- tischen Beifallsstürmen hinzureigen; doch hat er innerhalb der politisch führenden Kreise seine ehemals überragende Stellung verloren. Seit er Anfang vergangenen Jah- res praktisch die indonesischen Parteien von der politischen Verantwortung ausschloß und ein Notstandskabinett von eigenen Gnaden berief, hat er sich immer mehr von den de- mokratischen Kräften des Landes isoliert und entsprechend stärker den Kommunisten genähert. Im gleichen Maße aber, wie er die Zusammenarbeit mit den Kommunisten for- cierte, schlossen sich die antikommunisti- schen Oppositionsgruppen enger zusammen. Die hervorragendsten Vertreter dieser Kreise sind der frühere Vizepräsident, Dr. Hatta, der Sultan von Djogiakarta— ein ehemali- ger indonesischer Kriegsminister— und Mo- hammed Natsir, der Führer der einflußrei- chen Masjumi-Partei. Zu diesen besonnenen Köpfen der Opposition gesellen sich als die aktivsten Exponenten die bereits nament- lich erwähnten Oberstleutnante, die auf ihren Inseln jeder über eine eigene militäri- sche Hausmacht gebieten. Die Offiziersgruppe hatte Sukarno noch auf seiner Reise ein Ultimatum durch den indonesischen Militär-Attaché in Peking Oberst Joop Warow, überreichen lassen, Der Staatspräsident wurde darin aufgefordert das gegenwärtige Kabinett Djuanda zu ent- lassen und eine neue Regierung unter Aus- schluß der Kommunisten und unter Führung von Dr. Hatta und dem Sultan von Djoga- karta zu bilden. Diese beiden Männer Sind jedoch ebensowenig wie Mohammed Natsit in der Gegenregierung vertreten, die von den Rebellen proklamiert wurde, nachdem ihr Ultimatum unbeantwortet blieb. Das läßt darauf schließen, dag die Gegenregie. rung mit dem ehemaligen Präsidenten det indonesischen Nationalbank, Sjafruddin, al Ministerpräsident von den Rebellen selber als ein Provisorium betrachtet wird. Die Gegner Sukarnos verfolgen keine separatistischen Ziele; sie würden auch den Staatspräsidenten persönlich weiter aner- kennen, wenn er nur seine eigenmächtige konfuse Politik aufgäbe und eine verfas- sungsmäßige Regierung beriefe, die aller- dings bereit sein müßte, den Insel-Provinzen außerhalb Javas ein größeres Maß an wirt- schaftlicher und politischer Autonomie 20 Sewähren. Obwohl sich zur Zeit die Regie- rung in Djakarta und die Gegenregierung auf Sumatra mit militanten Drohungen bombardieren, bemühen sich doch alle gro- Ben indonesischen Parteien— mit Ausnahme der Kommunisten—, auch in diesem Sta- dium noch eine Versöhnung der feindlichen Brüder zustandezubringen. Die weitere Entwicklung dürfte sehr Wesentlich davon abhängen, wie sich Dr. Hatta entscheidet, auf den sich die Hoffnun- gen aller verantwortungsbewußten indone- sischen Patrioten konzentrieren. Ihm fehlt zwar der Magnetismus, den Sukarno besitzt, aber die dauernde Revolution, wie sie Su- karno sich wünschte. weil sie seinem Tem- perament am meisten entspricht, hat Indo- nesien an den Rand der Katastrophe getrie- ben. Der letzte Schritt war die antihollän- dische Enteignungskampagne, die dem Lande schweren wirtschaftlichen und politischen Schaden zufügte. Was Indonesien zu seiner Gesundung dringend gebraucht, sind Män- ner, die ihre Politik am Schreibtisch und nicht auf dem Marktplatz konzipieren, und ihnen sollte die gegenwärtige Krise den Weg zur Verantwortung öffnen.(In der Donners. tag- Ausgabe brachte der MM“ auf Seite! die Meldung. Einheiten der indonesischen Armee seien in dem Gebiet der Aufständi- schen auf Celebes gelandet und hätten einige Schlüsselpositionen der Rebellen er- obert. Inzwischen sind keine neuen Mel- dungen aus Indonesien eingetroffen.) Der Rückzug chinesischer Truppen aus Korea Die Japaner beobachten mit größter Aufmerksamkeit die Entwicklung/ Wie werden die USA reagieren? Von unserem Korrespondenten Werner Tokio, im Februar Die angekündigte Räumung Koreas durch die chinesischen„Freiwilligen“ kann nach in Tokio vorherrschender Ansicht zum Be- ginn einer neuen Entwicklung in Ostasien führen. Sie bedeutet mehr als eine Geste und vermutlich mehr als eine Propaganda-Aktion. Sie ist ein auf weite Sicht berechneter Schachzug, von dem offenbar nur die ameri- kanische Asienpolitik überrascht wurde. Dieser Schachzug ist sensationell, weil er ohne Beispiel ist. Die chinesischen Kommu- nisten wollen ein Land räumen, das praktisch von ihnen besetzt war. Sie sind dort als Sieger zurückgeblieben und sie wollen nun Abziehen, ohne auf Gegenleistung zu warten, Wie etwa die Sowjets in Europa. Sie können es, weil Nord-Korea für sie militärisch und politisch an Interesse verloren hat, weil auch dieser strategische Rückzug für sie ein Sieg ist und sie erfolgreich in neue Ausgangs- positionen führt. Militärisch ist der heutige Zustand Koreas ein kostspieliger Anachronismus. Der Krieg ist längst eingeschlafen; nur der Kriegs- zustand wird aufrecht erhalten mit kampf- bereiten Heeren, die nicht mehr kämpfen Wollen. 750 000 sind es im Süden, neben den Atom-Kanonen und„Honest-John“-Raketen der beiden schwachen amerikanischen Divi- sionen. Ihnen stehen nördlich des 38. Breiten- zrades 600 000 kommunistische Koreanei gegenüber, ebenfalls modern geschult und ausgerüstet sowie 350 000 Chinesen, immer noch fast ein Viertel der einstigen chinesi- schen Kampfstärke. Aber jenseits des valu liegen die Panzerkorps, Düsengeschwader Raketenabschußrampen der Mandschurei, als Fernschutz des Breitengrades, wenn er jemals nötig sein sollte. Peking will die Stationierungskosten ein- sparen, entsprechend der diesjährigen Sen- kung seines Militäretats um 40 Millionen Dollar gegenüber dem Vorjahr. Peking wird also fortan nicht mehr Besatzungsmacht sein. Das stärkt sein Prestige in Asien, aber setzt das der USA herab; denn die Wieder- vereinigung von Nord- und Süd-Korea ist jetzt eine rein koreanische Frage. Der Ball ist den Amerikanern zugeworfen und Washington hat nicht viel Zeit, um ihn auf- zufangen und die Konsequenzen abzuwägen, die für seine Asienpolitik erwachsen. Selbst in Süd-Korea breitet sich bereits eine Stim- mung aus, die in den USA das einzige Hin- dernis für die Wiedervereinigung sieht. Sie könnte einmal auf die Armee der„ROK“, wie man in Ostasien die„Republic of Korea“ nennt, übergreifen, und würde dadurch zu einem entscheidenden Faktor werden. Aus Allen diesen Gründen verfolgt man in Tokio die Ereignisse mit gespannter Aufmerksam- eit und warnt davor, den Schachzug Chou En-lais als billige Geste abzutun. Es sprechen viele Gründe dafür, so meint man in Japan, daß Peking jetzt eine wichtige Figur auf dem grogen asiatischen Schachbrett bewegt hat. Bei der nun in Fluß geratenen Entwick⸗ lung wird der neutralen Ueberwachungs- 5 C rome kommission zur Sicherung des Waffenstill- stands noch eine wichtige Aufgabe zufallen, In den letzten Jahren hatte sie nur Schreib- stubenarbeit geleistet. Sie war darauf be. schränkt, den täglichen Wechsel des militä- rischen Personals beider Seiten zu registrie- ren. Das war so langweilig und unergiebic, daß die Schweizer Delegafion erst Kürzlich ihren Bundesrat um Abberufung gebeten hatte. Das mag jetzt anders werden, Wenn die Kommission tatsächlich ab 30. April den laufenden Abtransport größerer chinesischer Verbände melden kann. Damit würde 1 Korea eine neue Epoche anbrechen, und für Japan wird dann die Frage der Anerken nung Pekings akut, um die es ohnehin be- reits hinter den politischen Kulissen Tokios lebhaften Meinungsaustausch gegeben hatte in Verbindung mit den Vorbereitungen für die Wiederaufnahme der beiderseitigen Han- delsvertrags- Verhandlungen, die jetat Peking stattfinden. Gespräche in den Wandelgängen des japanischen Parlaments beschäftigten 81 mit der Bedeutung dſeser Frage, wobei Ab. geordnete beider Parteien die Ankündigung einer„bedingungslosen“ Räumung Nord- Koreas als eventuell„ersten praktischen Beitrag“ zu einer Entspannung in Asien und in der Weltpolitik bezeſchneten. Japan werde dabei die Aufgabe zufallen, sich rechtzeitig einzuschalten, zwischen Peking und Washing, ton zu vermitteln sowie zu versuchen, bet den Vereinten Nationen auf eine baldige Lösung der China-Frage hinzuarbeiten. Nr. 49 Geor phenbu Gesamt mit Ge tortges- „Lebens hieß“ 2 enthalte und 194 musika! Dichtwe geben, spät be Elemen umfaßt heute 1 nismus, jenes wart o innerste einmal. tingsche einande Ringen. Britt großgev zich ba. Liliener dichtunt kuliert allem e soweit die Wel Beim j Uteraris taumelr er, wie Wiese zus Go! nen Ka wenn d die Wä! kennt Natur kfrühern fällig e lange o wuchs chinoisi. Ordnun Natu Roß un gefaßt, Nachtge mann s chchten schwing irdische umflüge Die! mit den tauscht. ztanden lyrische satz zur Periode, unter a! Er ist Gedicht. ein ne Autors Tod gel migkeit „schwar Die spr: — Nr. 4 m der Ver Sser, er. A8es deer die ha. rdaniem che. Und heit dag d, ob gig ler Wille ern.“ Der der Be. ns sein, deration ler Staa. t Saudl. it bisher erkannt nicht 2 reinigten irakische vielmehr enschluß kuliert und potenziert. r diplo. lärt, der Arabi. rdanien ien bei- is könne enn die Umma- begon-. alen ge- no noch rch den Peking sen. Der ordert, zu ent. er Aus- führung Diogja- ver sind 1. Natsir nie von chdem b. Das enregie- ten der din, als 1 Selber 1 Keine ich den aner- nächtige Verfas- aller- ovinzen n wirt- mie zu Regie- gierung hungen lle gro- snahme m Sta- walichen e seht ich Dr. offnun· indone- n fehlt besitzt, sie Su- 1 Tem- t Indo- getrie · hollän- Lande tischen Seiner Män- ch und n, und en Weg mners- Seite! sischen ständi⸗ hätten en er- 1 Mel⸗ still allen. Hreib- uf be⸗ militä⸗ zistrie· giebig, Urzlich ebeten wenn til den sischer je füt nd für erken in be⸗ Tokios hatte en für e Ab- ligung Nord- ischen n und werde tzeitig zing⸗ n. bei aldige N. Nr. 49/ Freltag. 28. Februar 1988 ——::.—785— —— 2— MORGEN Seite 11 Brittings Georgs Britting:„Gedichte“, 2 Bände(Nym- nenburger Verlagshandlung, München). Eine Gesamtausgabe des Brittingschen Werks muß mit Gedichten beginnen, soll mit Ezählungen fortgesetzt werden und vorläufig mit dem Lebenslauf eines dicken Mannes, der Hamlet nieß“ enden. Die beiden vorliegenden Bände enthalten die Gedichte der Jahre 1919 bis 1939 und 1940 bis 1951. Damit ist eines der lyrisch, musikalisch und grammatisch merkwürdigsten Dichtwerke unserer Zeit als ein Ganzes ge- geben, denn die Entwicklung dieses Lyrikers, spät begonnen und rasch gesteigert, hat alle Elemente der modernen Phasen in sich; sie umfaßt die Anfänge dessen, was die Jugend heute lyrisch wiederentdeckt, den Expressio- nismus, und enthält in Differentialzahlen all jenes Moderne, das im Alphabet der Gegen- wart oft roh und unverständlich ist.„Die innersten Dinge verbergen sich fern“, heißt es einmal. Uebersieht man das Ganze der Brit- tingschen Erfindungen, so treten sie unter- einander in das Verhältnis von Mustern und Ringen. Britting ist in Regensburg geboren und groß geworden. In seinen Anfängen kreuzen zich bayerische Themen mit Motiven der von Liliencron und Dehmel überkommenen Natur- dichtung; aber das wird auf neue Weise arti- Der Dichter ist vor allem ein grammatisches Individuum, und ist soweit Dichter, als er ein eigenes Wort für die Welt, aus der Welt und über die Welt hat. Beim jungen Britting folgt der Stil noch dem Iterarischen Aufruhr, die Möwen fliegen„der taumelnden Sonne ans Herz“, gleichzeitig sieht er, wie eine Butterblumenherde über die Wiese rennt. Schon haben die Käfer„Füße zus Golddraht“ und wohnen in einem gräser- nen Käferland. Das sind Bildmetaphern. Und wenn der Wind die Bäume an den Haaren hat, die Wälderfrau groß am Berge liegt, dann er- kennt man hinter dem allgemeinen Begriff Natur den Versuch zu einer Mythe. In diesen trühern Strophen ist der Vers frei, wie zu- fällig ergeben sich Reime. Die Strophe hat lange oder kurze Zeilen. Alles ist edler Wild- wuchs und sucht in biblisierenden, dann chinoisierenden Balladen eine menschliche Ordnung. Natur als Mythos? In der Sammlung„Rabe, Roß und Hahn“ scheint sie beinah heraldisch gekaßt, wo der Hahn mit seinem Schrei„am Nachtgewölbe rüttelt“. Aehnlich wie bei Leh- mann sucht sich die Natur in Brittings Ge- cüchten zu spirituellen Fragmenten aufzu- schwingen. Bruchstückhaft leuchtet hinter dem irdischen Tag der andere auf, welcher„engel- umflügelt“ genannt wird und unfaßlich bleibt. Die Freiheit der Form hat der reife Dichter mit den Bindungen von Sonett und Ode ver- tauscht. Die in Krieg und Nachkrieg ent- standenen siebzig Sonette auf den Tod, ein lyrischer Totentanz, beziehen sich, im Gegen- satz zum unbedingten Lebenwollen der ersten Periode, in Furcht auf den Tod. Der, wird unter allen Gestalten gesehen und beschrieben. Er ist der kalte Pol aller Nur-Natur. Die Gedichte des letzten Jahrzehnts zeigen dann ein neues, ausgeglichenes Verhältnis des Autors zum Leben und seinem Dauern: der Tod gehört dazu, und es ist die Seins-Fröm- migkeit des Dichters Britting, die Nacht als „schwarzen Bruder des Tags“ anzunehmen. Die sprachlose Welt der Blumen redet, und die sämtliche Werke Krähen, Symbol der zerstörerischen Gier, konnten„vieles zerstören, aber nicht die schöne Biegung des Wegs“. Die Gegenstände der Natur werden Zeichen für etwas anderes. Sie sind sinnliche Substrate der Aussage, wie jenes schon berühmte Reh Britting, das aus dem heitern Talgrund eilig hinaufsteigt— um den Tod zu finden, denn„es zwingt das Herz, das reif ist, den Pfeil herbei“. Manches ist ganz sapphisch, ganz alkäisch, herrliche Wein- gedichte. Da wird das Moderne uralt, und das Aelteste feiert die Gegenwart des Tages. Es ließen sich noch Reihen von Motiven aus dem Corpus dieser Gedichte lösen, das Tier, der rohe Mensch(Hirten und Mägde), das Mondbild, die Weinfreude, und doch sind sie nur das, was arithmetische Zahlen im Integral sind, Funktionen einer geistigen Operation auf psychologie und Zokunff C. G. Jung:„Gegenwart und Zukunft“. (Rascher-Verlag, Zürich und Stuttgart). Als ein Arzt, der während seines langen Lebens sich mit den Ursachen und den Folgen seelischer Störungen beschäftigt hat, versucht der schwei- zerische Tiefenpsychologe Jung hier jene Fra- gen zu klären, die die gegenwärtige politische Weltlage aufwirft. Er geht dabei von der Be- drohung des Individuums in der modernen Gesellschaft aus, stellt die Religion als Kom- pensation der Vermassung hin, weist auf die Stellung des Westens zur Frage der Religion und will so über das Selbstverständnis des Individuums zur Selbsterkenntnis führen. Ob für die Frage, was die politische Zukunft brin- gen wird, ein Psychologe am zuständigsten ist, mag dahingestellt bleiben, und als Politiker hatte Jung sich bereits 1934 selbst desavouiert, als er die„gewaltige Erscheinung des Natio- nalsozialismus“ rühmte und den„jüdischen Kategorien“ Freuds das„kostbare Geheimnis des germanischen Menschen“ ieee Orient und Okzident Egon Vietta:„Alexander scheitert an Indien“, Auf den Spuren Alexanders vom Punjab bis Istanbul(Francke Verlag Bern). Egon Viettas Buch unterscheidet sich von den üblichen Reise- beschreibungen durch die kunstvolle Form, in der hier ein Gespräch zwischen drei Partnern geführt wird, dem Verfasser selbst, der als Kulturhistoriker den Spuren Alexanders nach Indien folgt, einem Ingenieur, der die Ein- drücke Viettas als moderner Techniker aus- baut und erweitert, und Alexander dem Großen selbst, dessen eindrucksvolle Büste aus dem Museum von Istanbul das Gespräch an- regt und zum Teil, zum Leben erwachend, Weiterstößt. Es ist eine anspruchsvolle Lek- türe, die den Leser zur Mitarbeit zwingt, denn die Aspekte, die von den drei Gesprächspart- nern aufgerissen werden, verschieben sich an- dauernd wie eine Drehbühne, die in raschem Wechsel Blicke in die Kulturgeschichte jener Länder, in ihre Wirtschaft, ihre Politik, ihre militärischen Spannungen und in ihre religi- ösen Probleme vom Altertum bis zur Neuzeit frei gibt. Denn in Vergangenheit und Gegen- Wart geht es im Grunde um das gleiche Pro- dem Felde der Dichtung, genährt von Imagina- tionen auf das hin, was„da“ ist, aber noch nicht wirklich ist, das Gedicht. Und dies Ge- dicht wird von Britting dann„geschrieben“. Da kann man nicht botanisieren gehen, Seine Form ist sein Wesen. Wie sieht eine trinkende Wespe aus? Achill starrt Penthesilea an. Der Herbst spricht im Apfelfall und klopft ins Gras die Verse der Vergänglichkeit. Wo ist der Fluchtpunkt solcher Perspektiven? Nicht in der Idylle, nicht im Gefühl und der Gnomik. Der Fisch steht im Wasser wie Schneewittchen im gläsernen Sarg liegt: Das Märchen ist die Wirklichkeit! Brittings Gedichte sind in dieser Ausgabe festlich gedruckt und gebunden, die Bände sollen Tiefe und Reinheit eines dichterischen Menschen unserer Zeit spiegeln. Sie sind Teil des„schönen Hauses“, in dem der Mensch geistig wohnen mag und kann. Curt Hohoff Notizen öber Bücher blem: um die ungeheuer bedeutungsvolle An- näherung oder gar Verschmelzung von Orient und Okzident, um den Brückenschlag zwischen Europa und Asien, ein gewaltiges Problem, das schon Alexander bewegte— und an dem er scheiterte. Das uralte Thema besitzt heute wieder eine brennende Aktualität. Man folgt Viettas Darstellung der Probleme mit Span- nung und geistigem Genuß. Die beigegebenen Bildtafeln sind schwächer als der Text. th Aus der goldenen Stadt Leo Perutz:„Nachts unter der steinernen Brücke“(Europäische Verlagsanstalt, Frank- kurt am Main).„Roman aus dem alten Prag“, nennt der historische Romancier Perutz sein Buch, das weniger ein Roman, denn eine lose Aneinanderreihung von seltsamen Geschichten um ein zentrales Thema aus dem mittelalter- lichen Prag ist, auf dessen Hradschin damals der kunstliebende und regierungsunfähige Kaiser Rudolf II. saß und in dessen Ghetto der sagenhaft reiche und kluge Mordechai Meisl lebte. Hier ist ein dunkel-bunter Bilder- bogen voller Mysterien entstanden, der den Leser mit seinen Geistergeschichten und Geistergesichten in seinen Bann zieht und der die handelnden Charaktere— unter ihnen auch Kepler und Wallenstein— als attraktive Staf- fage für ein phantastisch ausgemaltes Bild der „Goldenen Stadt“ benutzt, das der Autor mit versponnener Liebe zu zeichnen versucht 5 W. Einsame Liebe Agnar Mykle:„Liebe ist eine einsame Sache“, Roman, aus dem Norwegischen über- tragen von Albrecht Leonhardt(Ewalt Skulima Verlag Heidelberg). In diesem breit angelegten Roman wird die Geschichte des Ask Burlefot erzählt, eines jungen Mannes unserer Zeit, der sich aus der Enge seiner familiären Verhält- nisse frei zu machen versucht, als Handels- lehrer in einer Kleinstadt wirkt und schließ- lich seinen Lebenstraum verwirklicht, Kom- ponist zu werden. Die ersten skandinavischen Kritiken sprechen von einer elementaren Kraft, die sich hier offenbare und die, be- sonders was das Verhältnis der Zentralfigur zu den Frauen beträfe, eine erbarmungslose Ofkenheit aufweise. In der Tat enthält das EU ropäische Theqtergeschichte Heinz Kindermann:„Theatergeschichte Eu- ropas“, erster Band: Das Theater der Antike und des Mittelalters(Otto Müller Verlag, Salz- burg.) Mit seiner dreiteiligen„Theatergeschichte Europas“, deren erster Band über Antike und Mittelalter jetzt erschien und von der zwei weitere Bände„Von der Renaissance zur Klas- sik“ und„Von der Romantik bis zum Expres- sionismus“ folgen sollen, legt der Wiener Or- dinarius für Theaterwissenschaft(und gleich- zeitig Burgtheater- Kritiker der„Osterreichi- schen Neuen Tageszeitung“), Prof. Heinz Kin- dermann, ein Standardwerk seiner Disziplin vor, das augenblicklich auf dem gesamten euro- päischen Buchmarkt nichts Entsprechendes hat. Angesichts des schier ungeheuerlichen Regi- sters von 49 engbedruckten Seiten allein mit Buch Passagen von schockierender Deutlich- keit, und es sei zugestanden, daß diese breiten Szenen weder unsauber noch obszön wirken, dennoch bleibt die Frage offen, ob solche Deutlichkeit notwendig ist. Während dabei noch der norwegische Originaltitel„Lasso rundt fru Luna“(Lasso um Frau Luna) den Akzent des Buches auf den Kompositeur der gleichnamigen Rhapsodie und somit auf die innere Entwicklung der Hauptfigur setzt, akzentuiert der deutsche Titel jene erwähnten Passagen, wobei nicht nur der sprachliche Miß- griff peinliche Empfindungen auslöst, sondern auch die Tatsache, daß die Dame, bei der der Held Liebe sucht und einsam bleibt, leider keine Dame ist. th. Um Gleichberechfigung Was ich hier geliebt. Briefe von Helene Lange. Herausgegeben von Emmy Beckmann (Rainer Wunderlich— Hermann Leins, Tübin- gen). In einer Zeit, in der die Gleichberechti- gung der Frau in Gesetz und Verfassung ver- Ankert ist, hat es einen eigenen Reiz, sich an die Kämpfe um die Stellung der Frau in der modernen Gesellschaft erinnert zu sehen. He- jene Lange(18481930) hat diesen Kampf jahr. zehntelang geführt, über Mißerfolge und Nie- derlagen blieb sie mit Leidenschaft und einer immer bewundernswerten Zähigkeit ihrem Ziele treu. Als sie starb, war die„Frauen- frage“ entschieden. Emmy Beckmann, die um viele Jahre jüngere Mitstreiterin und Freun- din Helene Langes, ihre Nachfolgerin im Vor- sitz des„Allgemeinen Deutschen Lehrerinnen- vereins“, den Helene Lange 1890 gegründet hatte, ist die Empfängerin der hier gesammel- ten Briefe aus den Jahren 1919 bis 1930. Es sind sehr persönliche Briefe, in denen Helene Lange — schon nicht mehr im aktiven Wirken, schon in einem Leben,„das nicht mehr Tun, nur noch Sein“ War ratend, helfend, beschwörend teilnimmt am Geschehen ihrer Tage. Aus jedem Brief und jeder Zeile tritt die geistige Ueber- legenheit und menschliche Wärme dieser gro- Ben Frau hervor, in der— wie Theodor Heuss einmal formulierte—„sich so seltsam ein feu- riges Herz mit einer nüchternen Gescheitheit begegnete“, Dem inhaltreichen, dokumentarisch gewichtigen Bande ist das von gleichgestimm- tem Erleben getragene Lebensbild Helene Lan- ges von Gertrud Bäumer vorangestellt. be. der hierin verarbeiteten Literatur bewundert man erneut Kindermanns beispiellose Belesen- heit, die noch einmal die allerbeste deutsche Gelehrtentradition verkörpert, und man stellt erfreut dazu fest, in welch großartiger und dichter Verbindung er dies alles doch zu ver- arbeiten weiß. Als universal gebildeter Forscher verknüpft Kindermann seine Theatergeschichte immer wieder mit ihrem geistes- und weltgeschicht- lichen Hintergrund. Was er geschrieben hat, darf wahrlich als eine„summa Theatralica“ bezeichnet werden, die die Publikumswirkung ebenso einbezieht wie die soziologische Grund- lage, die Spielplangestaltung wie die Bühnen- technik, die Schauspielkunst wie die Kostüm- tormen. Er verzichtet auf allzu kühne Deu- tungen, er gibt aber eine anscheinend erschöp- fende Ubersicht unseres heutigen Wissens und läßt es in lebendiger Gegenwärtigkeit vor dem Leser erstehen. Wie nahe sind auf einmal hier wieder das Weltbild und das Menschenbild des tragischen wie des komischen Theaters der Griechen, wie avantgardistisch- modern wirken plötzlich gewisse formale Errungenschaften von Aristophanes, von Menander oder von den anonymen Verfassern frühmittelalterlicher Le- gendenspiele. Wenn auch die Namen von Brecht oder Adamo hier nicht fallen, so bleibt es doch unübersehbar, wie der eine bei den mittel- alterlichen Moralitäten und der andere bei der Allegorie gelernt hat. Das neben dem altgriechischen oft vernach- lässigte römische Theater findet bei Kinder- n det Pause mesgaIILf det tot gui mann eine berechtigt breite Darstellung, und Kapitel wie die über die Weltsprache des Pan- tomimus oder über die römische Theaterver- waltung und das internationale Publikum wei- sen gut auf jenes„Europäische“ hin, das im Titel des Gesamtwerkes steht. Gerade bei der Schilderung des mittelalterlichen Theaters hat Kindermann dann das Europäische im Auge behalten: die französischen Mysterienspiele, die sacre rappresentazioni der Italiener, die eng- Uschen Mirakel, das religiöse Theater der Nie- derlande(mit dem gerade heute durch alljähr- liche Freilichtaufführungen in Delft wieder- belebten„Elckerlije“, der Urform unseres „Jedermann“) und die Reflexe bei den slavi- schen Völkern sind grundlegend und ausführ- lich behandelt. Neben dem christlichen Bereich des Theaters läßt er aber auch die weltlichen Parallelformen nicht außer acht: die Farcen und Fastnachtsspiele, die niederländischen Sot- ternien, die italienischen Bauernspiele, sowie die seltsamen Erscheinungen der„Joculatoren“ genannten Spielleute und Gaukler. Das ab- schließende Kapitel von„Weltbild und Spielstil der Moralitäten“ weist am eindeutigsten dann in die spätere Entwicklung hinüber, die in den beiden nachfolgenden Bänden gezeichnet wer- den soll. Ulrich Seelmann-Eggebert doe. Samstag, Eleganter Einreiher mit verdeckter Leiste, ein Ubergangsmantel aus reinwollenem engl. Flanell, mittelgrau. [dedl- Sitz- Verarbeitung macht ihn Wertvoll. * Dieser betont sportliche Shefſandmontel, in den Farben gra und mode, erfreut sich steigender Beſiebfheit; sein Material: englische Schurwolſe. Mit [deal-Sitz- Einlage aus- ges feet.... Ein Aufocodt, der immer mehr Freunde gewinnt, hier aus mittelgrabem, englischem Stoff. 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Glück letzte 0 In haben und woche sicher Necka ners 8 noch! und v Haut denhe einen jedoch Sparg. Korn dem zu ein Karls! Punkt den I besinr nicht übrige Favor der Ge Treffe — Fri scha Län Wal ners rath Für Ecke (Rot tale Schi ter Köli 4 (VfB Soy Dort Sod — 2— MORGEN Seite 13 Nr. 49/ Freitag, 28. Fepruar 1958 Gegen Hessens Auswahlstaffel: Badens Boxer mii ſflalchioms, K lalim uncl Fritz HBötiche- Für Roth und den Karlsruher Schwergewichtler Weiß muß am Samstag im Musensaal Ersatz gestellt werden Der Repräsentativkampf, den der Badi- sche Amateurboxverband für Samstagnach- mittag im Musensaal des Mannheimer Ro- sengartens geplant hat, scheint unter keinem günstigen Stern zu stehen: Zunächst sollte eine polnische Auswahl des Bezirks Gdansk (krüher Danzig) in Mannheim gegen die freundorfer in Hochform beim TT-Länderkampf gegen England Im Tischtennis-Länderkampf gegen Eng- land gelang in Burgkunstadt der Herrenver- tretung mit 5:2 Punkten der erste Erfolg ge- gen die Briten seit Kriegsende. Die deut- schen Damen unterlagen dagegen mit 0:3 Punkten. Meister Conny Freundorfer zeigte sich in überragender Form und blieb als einziger Spieler ungeschlagen. Freundorfer drängte seine Gegner von Beginn an in die Abwehr und verstand es dabei, immer den richtigen Moment zum„tödlichen“ Vorhandabschlußg- ball abzuwarten. Auch Seiz gefiel durch sein unbekümmertes Angriffs-Spiel. Dagegen Wirkte die Aktion von Arndt manchmal überhastet, obwohl er in der zweiten Begeg- nung seine Leistung steigern konnte. Die Ergebnisse: Herren: Arndt— Merret 8:21, 14:21; Seiz— Kennedy 21:9, 21:13; Freundonfer— Rhodes 21:10, 21:12; Arndt Kennedy 21:18, 21:15; Freundorfer— Merret 21:15, 21:12; Seiz— Rhodes 21:13, 17:21, 14:21; Freundorfer— Kennedy 21:18, 21:17.— Da- men: Fiedler(Berlin)— Haydon 17:21, 10:21 Schlaf(Frankfurt)— Rowe 10:21, 18:21; Schlatt/ Fiedler— Haydon/ Rowe 10:21, 17:21. Favoriten mit Schwamm Die ersten Tischtennis- Europameister- schaften, die am Sonntag in Budapest begin- nen, leiden unter der Benachteiligung der Spieler und Spielerinnen aus den Landesver- bänden, die bereits den Schaum- und Schwammgummibelag verboten haben, 80 daß die Favoriten— wieder einmal— unter den Spezialisten mit diesem Schläger zu suchen sind. Beste Aussichten hat der 22 jährige Ungar Zoltan Berezik, der auf Nr. 3 der Weltrangliste steht und in den letzten Jahren nur eine Niederlage gegen einen eu- ropäischen Spieler erlitt. Seine gefährlichsten Konkurrenten dürften sein Landsmann Sido, der Jugoslawe Vogrinc sowie der Rumäne Reiter sein. Aus der deutschen Perspektive interessiert vor allem das Abschneiden des sechsmaligen Meisters Konny Freundorfer, der mit einer Wiederholung seiner guten Leistungen bei den Titelkämpfen mit etwas Glück in der Lage sein sollte, die Runde der letzten Acht zu erreichen. DABV-Staffel antreten. Als die organisato- rischen Arbeiten bewältigt Waren, kam die Absage der Gäste, die wegen des am 9. März stattfindenden Länderkampfes Po- len gegen Deutschland keine Ausreisegeneh- migung erhielten. An ihrer Stelle wurde eine Vertretung Hessens als Gegner verpflichtet, doch hat der HABV offensichtlich Schwierig- keiten, in der kurzen Zeit eine komplette kampfstarke Auswahl zusammenzustellen. Darüber hinaus kann auch Baden nicht das vorgesehene Aufgebot einsetzen: Nachdem der Karlsruher Wilhelm Weiß, der mit sei- nem vielversprechenden Debüt als National- boxer bei den Länderkämpfen in Irland zur Spitze der deutschen Schwergewichtler vor- gestoßen war, überraschend ins Lager der Profis über wechselte, muß auch im Halbwel⸗ tergewicht Ersatz gestellt werden. Meister Willi Roth hat sich am Sonntag bei der Werbeveranstaltung in Hockenheim eine Verletzung des Mittelhandknochens Zzugezo- gen, und ist damit erneut zum Pausieren ge- 2wungen. Trotzdem: Man darf erwarten, daß die Begegnungen der übrigen Spitzenkräfte aus Nordbaden, die Pforzheimer„Fliege“ Kör- per, die Weinheimer Brüder Malchow, Willi Klahm und Mittelgewichtsmeister Böttcher, die fast durchweg auf routinierte Gegner treffen, ihre Zugkraft nicht verfehlen. Inter- essant verspricht vor allem das Duell der Landesmeister im Fliegengewicht zu werden. Dem Talent des Pforzheimer Körper hat der mehrfache hessische Titelträger Kaiser aus Offenbach seine Routine entgegenzusetzen. Die Entscheidung dürfte hier ebenso knapp ausfallen wie im Federgewicht, wo Fritz Malchow in Hahn einen nicht weniger erfah- renen Kontrahenten hat. Der Gegner von Nationalboxer Wolfgang Malchow ist zur Stunde noch nicht bekannt; wahrscheinlich setzt Hessen im Bantamgewicht einen jetzt in Frankfurt beheimateten Ungarn ein, der über große Schlagkraft verfügen soll. War- ten wir ab, wie er sich gegen einen technisch versierten Fighter wie Wolfgang Malchow hält. Offen ist noch, wen die Gäste im Leicht- und Halbweltergewicht mitbringen. Von badischer Seite wurden Betzga vom SV Waldhof and, als Ersatzmann für Willi Roth, der Weinheimer Paulus nominiert. Zwei Boxer, die sich nichts schenken wer- den, stehen sich im Weltergewicht gegen- über. Der badische Meister Bertsch(Karls ruhe) ist für seine Schlagkraft ebenso be- kannt wie der erfahrene Simon. Stark ist auch Hessens Vertreter im Halbmittelge- wicht, Rees. Ein hervorragender Techniker, der das Zeug hat, Willi Klahm auf Distanz zu halten und damit dessen gefürchtete Haken zu vermeiden. Im Mittelgewicht ist einer der besten Kämpfe der Veranstaltung zu erwarten. Im hessischen Aufgebot steht Kleemann, ein routinierter Kämpfer. der schon mehrmals in der Auswahl boxte, für Baden startet Fritz Böttcher. Gegen Lindner erhält im Halbschwerge- wicht der KSV-Boxer Rübel eine Chance, nachdem der Mannheimer in den Ver- gleichskämpfen seiner Staffel eine sehr an- sprechende und konstante Form gezeigt hat. Im abschließenden Schwergewichtskampf schließlich ist noch offen, wer die Farben Badens vertritt. Im Aufgebot stand als Er- satzmann Ritter II(SV Waldhof), der auf Buchholz treffen würde. Interessant sind zwei Rahmenkämpfe, de das Programm abrunden. Der Waldhöfer Krüger stellt sich im Fliegengewicht gegen den Weinheimer Lenz vor, während Nach- wuchsboxer Hess(ebenfalls Waldhof) in einem Halbmittelgewichtskampf gegen Schwab II(AC 92) antritt. Beginn der Ver- anstaltung: 16 Uhr. Der Kartenvorverkauf hat an den bekannten Stellen bereits be- gonnen. Ofkenbach muß sich vorsehen: Legensburg hofft noch immet auf Verbleib Auch Altmeister FC Nürnberg und Drei von fünf Meisterschaftsspielen der 1. Liga Süd, die am 9. Februar den ungün- stigen Platz- und Witterungsverhältnissen zum Opfer gefallen waren, werden am Sonn- tag nachgeholt, der ursprünglich wegen des Brüsseler Länderspiels Belgien— Deutsch- land spielfrei bleiben sollte. Die vor drei Wochen ausgefallenen Restspiele(VfB Stutt- gart— FSV Frankfurt und VfR Mannheim Gegen SV Wiesbaden: Wiederholt Viernheim den UDorspietsieg: In der 2. Liga Süd stehen nur fünf Nachholbegegnungen auf dem Programm Am Wochenende werden in der zweiten Liga Süd wegen des Länderspiels, lediglich fünf Nachholbegegnungen ausgetragen. Eine schwierige Aufgabe hat dabei die TSG Ulm 46 zu lösen: Die„Spatzen“ müssen zum TSV Straubing, wo ihnen bei einem Punktgewinn die Tabellenführung winkt(Neustadt ist spielfrei). Bisher gelang keiner Mannschaft in Straubing ein Sieg. Lediglich vier Punkte Aus unentschieden endeten Spielen gaben die Niederbayern auf eigenem Platz ab. Ulms durchschlagskräftigem Angriff ist jedoch zu- zutrauen, daß er zumindest ebenfalls ein Re- mis erzwingt. 1. Nordbadische Amateur-Liga: und NS oor sicheren Heim- Siegen In Weinheim steht für Phönix der Klassenverbleib auf dem Spiel In Nordbadens 1. Fußball- Amateurliga haben die beiden Erstplacierten, VfL Neckarau und ASV Feudenheim, am ersten März- wochenende Platzvorteil und sollten sich sicher durchsetzen. Allerdings muß sich Neckarau vor einer Unterschätzung des Geg- ners Sandhausen hüten, denn der Gast hat noch lange nicht das rettende Ufer erreicht und wird auch im Waldweg- Stadion seine Haut so teuer wie möglich verkaufen. Feu- denheim hat mit Schwetzingen gleichfalls einen Abstiegskandidaten zum Gegner, sollte jedoch weit leichteres Spiel haben, da die Spargelstädter offenbar die Flinte schon ins Korn geworfen haben. Birkenfeld dürfte bei dem heimstarken Neuling Kirchheim kaum zu einem vollen Erfolg kommen Auch dem Karlsruher FV kann nur dann mit beiden Punkten rechnen, wenn sich die Elf gegen den DSC Heidelberg auf ihre Kampfkraft besinnt. Während Leimen in Hockenheim nicht ohne Siegeschancen ist, sind in den übrigen Spielen die gastgebenden Vereine Favoriten. In keinem Fall darf allerdings der Gegner unterschätzt werden, zumal beim Treffen Weinheim gegen Phönix Mannheim F N Fritz Walter führt den Sturm im Länderspiel gegen Belgien Die deutsche Fußball-Nationalmann- schaft wird am Sonntag in Brüssel zum Länderspiel gegen Belgien mit Fritz Walter als Mittelstürmer antreten. Folgende Aufstellung wurde am Don- nerstagmittag bekanntgegeben: Herken- rath(Rot-Weiß Essen); Erhardt(SpVgg Fürth), Juskowiak Fortuna Düsseldorf); Eckel(I. FC Kaiserslautern), Wewers (Rot-Weiß Essen), Szymaniak(Wupper- taler SV); Waldner(VfB Stuttgart), Schmidt(Borussia Dortmund), Fritz Wal- ter(1. FC Kaiserslautern), Schäfer(I. Fo Köln), Klodt(Schalke 04). Als Reservespieler wurden Sawitzki (B Stuttgart), Stollenwerk(I. FC Köln), Soya(Schalke 04) und Kelbassa(Borussia Dortmund) nominiert. Cieslarczyk(SV Sodingen) steht auf Abruf bereit. der Klassenverbleib auf dem Spiele steht und die Begegnung Daxlanden gegen Forchheim Lokalcharakter hat. Es spielen: FV Weinheim— Phönix Mann- heim, FV Daxlanden— Spfr. Forchheim, ASV Feudenheim— SV Schwetzingen, SG Kirch- heim— SV Birkenfeld, VfR Pforzheim gegen ASV Durlach, FV Hockenheim— VfB Lei- men, DSC Heidelberg— Kärlsruher FV, VII. Neckarau— SV Sandhausen. deutzehtauch Zum dritten Male wird ein Weltmeister im Hallenhandball ermittelt: 16 Mannschaf- ten begannen gestern in Berlin, Erfurt, Magdeburg und Rostock mit den Spielen des Turniers, dessen Sieger neun Tage später nach dem Finale in der Ostberliner Seelen- binder-Halle feststehen wird. Deutschland (1938) und Schweden(1954) gewannen die beiden bisher ausgetragenen Weltmeister- schaften in dieser Sportart und gehören auch diesmal zum Kreise der Favoriten, zu dem neben dem Titelverteidiger Schweden und der gesamtdeutschen Mannschaft auch Däne- mark und die Tschechoslowakei gerechnet werden müssen. Wer sich aus diesem Quartett schließlich durchsetzen wird, ist kaum vor- herzusagen. Schwedens Vertretung, die nur noch sehr wenige Spieler der siegreichen Mannschaft von 1954 enthält, wird jedenfalls eine besondere Leistung bieten müssen, wenn sie sich gegen die artistisch gewandten Dä nen, die außerordentlich konditionsstarken Tschechoslowaken oder die ehrgeizige ge- samtdeutsche Mannschaft behaupten will. Die Vorrunde wird in vier Vierergruppen abgewickelt. Deutschland trifft in Berlin in der Gruppe B zunächst auf Luxemburg, dann auf Frankreich und schließlich auf Nor- wegen. In der Erfurter Gruppe A setzt sich Schweden mit Polen, Finnland und Spanien auseinander. Die Tschechoslowakei spielt in der Magdeburger Gruppe C gegen Rumä- Mit drei Ersatzspielern für die in Helm- prechts vom Platz gestellten Rau, Biedenbach und Ehrmann wird es der 1. FC Pforzheim selbst auf eigenem Gelände schwer haben, sich gegen Borussia Fulda durchzusetzen.— Lange Zeit schien der VfB Helmbrechts siche- rer Abstiegskandidat. Vier Siege hinterein- ander gaben den Oberfranken jedoch mäch- tigen Auftrieb. Gegen den Fe Singen will man die Erfolgsserie fortsetzen.— Für die Augsburger Schwaben gab es zuletzt am 29. September 1957 einen Sieg! Der Ex-Ober- ligist geriet inzwischen in ernste Abstiegs- Sorgen. Vielleicht können sich die Fugger- städter gegen den SV Darmstadt wieder et- Was Luft verschaffen. Für Viernheim spricht, daß die Elf be- reits im Vorspiel gegen den Sy Wiesbaden beide Punkte holte(1:0). Diesmal muß Trai- ner Fanz allerdings die Elf wahrscheinlich erheblich umbauen, da nicht nur der in Kas- sel vom Platz gestellte Außenläufer Alter, sondern wohl auch die angeschlagenen Neff und Hofmann ersetzt werden müssen. Für Neff und Alter stehen jedoch mit Bolleyer und Menz kaum schwächere Spieler zur Ver- fügung. Auch Busch kann, wenn er einen guten Tag erwischt, die Lücke schließen, die mit dem Ausfall Hofmanns im Sturm ent- steht. In Viernheim rechnet man zuversicht- lich mit einer Wiederholung des Erfolgs in Wiesbaden. Drittes Weltturnier im Hallen-Handball: KSC vor schweren Auswärtsspielen gegen BC Augsburg) sind für den 16. März angesetzt. Am Sonntag sind mit dem jetzt wieder zur Spitze aufgerückten Altmeister 1. FC Nürnberg und dem nur um einen Punkt ungünstiger liegenden Karlsruher Sc Zwei Anwärter auf die Meisterschaft betei- ligt, die sich auf gegnerischen Plätzen zu be- Währen haben. Der„Club“ ist Gast bei Viktoria Aschaffenburg, und der RSC wird vom Pokalgewinner Bayern München erwar- tet. Das dritte Spiel führt den Abstiegskan- didaten Jahn Regensburg mit den Offen- bacher Kickers zusammen.— Der Spielplan: Viktoria Aschaffenburg— 1. Fe Nürnberg; Bayern München— Karlsruher Sc; Jahn Regensburg— Kickers Offenbach. Titelverteidiger 1. FC Nürnberg hat sich nach seiner Niederlagenserie im Januar wie- der gefangen; man kann der Mannschaft auch in Aschaffenburg einen Erfolg zu- trauen. Freilich dürfen die Gastgeber, die zuletzt beim FSV Frankfurt und Karlsruher Sc zwei Auswärtsspiele recht unglücklich verloren, keineswegs unterschätzt werden. Münchens Fußball ist recht stark geworden. Der nunmehr wieder komplette FC Bayern, der auf eigenem Platz noch kein Spiel ver- lor, ist durchaus in der Lage, den Karlsruher Sc zu stoppen. Vor allem der Münchener Angriff sollte in heimischer Umgebung wir- kungsvoller in Erscheinung treten, als die immer wieder unzulängliche KSC- Angriffs- reihe.— Die Offenbecher Kickers haben bei ihrem Gastspiel in Regensburg mit einem sehr kampfstarken Gegner zu rechnen, der ciie Hoffnung auf den Klassenverbleib noch nicht aufgegeben hat. Horst Scheufler im Rufgebot für Schwimm-Länderkampf gegen Holland Das steht für die Fachwelt fest: Holland mußeh das Wasserballspiel gewinnen, wenn es den ersten Nachkriegsländerkampf gegen Deutschland am Wochenende in der fast schon ausverkauften Wuppertaler Schwimm- Oper nicht verlieren will. Sicher ist auch, daß Hollands Weltrekord-Meisjes mit Atie Vor- bij, Greetje Kraan, Ada den Haan, Jans Ko- ster und der Europarekordkraulerin Cockie Gastelaars nicht zu schlagen sind, daß dieser Vorsprung den Holländern aber durch die Wesentlich schwächeren Herren und eine Zehn-Punkte-Einbuße im Kunstspringen wieder verloren gehen kann. Und dann ent- scheidet eben der Wasserballkampf, der ebenso wie die Staffeln dem Sieger zehn, dem Verlierer aber nur sechs Punkte bringt. Allein die Tagesform entscheidet in der Revanche zwischen den beiden weltschnell- sten Brustschwimmern Ada den Haan und Wiltrud Urselmann— jede schlug die an- dere bereits— im schwimmsportlichen Höhe- Punkt des ganzen Länderkampfes, danm über 100-m-Rücken der Herren, Wo Ekkehard Miersch klar unter 1:06 schwimmen müßte, oder über den zweiten Platz(hinter Bau- mammn) im 100-m-Kraulrennen der Herren, wo Paul Voell mit seiner grogen Erfahrung für einen Doppelsieg sorgen könnte. Manche rechnen auch mit einer Ueberraschung durch die bärenstarke Harburgerin Herta Haase; aber hat die 16jährige Hamburgerin nicht immer dann versagt und„Nerven“ bekom- men, wenn es um etwas ging? Für diesen„Länderkampf des Jahres“ wurde übrigens auch Horst Scheufler vom Schwimmverein Mannheim nominiert. Der süddeutsche Meister wird am Sonntag über 800-Meter-Kraul an den Start gehen und am Sonntag in der 4x 200-m-Kraulstaffel. Potzernheim Dritter Der französische Weltmeisterschaftsdritte Roger Gaignard gewann in der Dortmunder Westfalenhalle ein Omnium der Berufssprin- ter mit 11 Punkten vor Maspes(Italien) und Potzernheim(Hannover) mit je acht Punkten und Derksen(Holland) mit drei Punkten. Gaignard siegte im Malfahren und im Vierer-Lauf, Maspes im Rundenrekord- fahren Im 5000-m-Verfolgungsfahren war Mar- sell Dortmund) der Sieg in 4:46,83 Minuten nicht zu nehmen. Petry(Wiesbaden) belegte 12 m zurück den zweiten Platz, gewann aber das 1000-m-Zeitfahren in 59,5 Sekunden vor Marsell 69,7 Sekunden). Deutsche Turner aus USA zurück Nach einer sechswöchigen erfolgreichen Tournee durch die USA landete die deutsche Turnexpedition am Donnerstagmorgen auf dem Rhein-Main-Flughafen in Frankfurt. Die Turner und Turnerinnen haben bei die- ser Werbung für das Deutsche Turnfest München 1958 in den„Staaten“ 5000 Meilen in Autobussen zurückgelegt. Besonders ein- drucksvoll war ihr Auftreten in Michigan, Wo sie auf amerikanische Spezialisten trafen. Schauturnen in New Vork, Cleveland und Chikago brachten mit 4000 bis 5000 Be- suchern die stärksten Publikumserfolge. Nordbadens beste Ringermannschaft gesucht: Viere- Endrunde ohne Javorilen Ladenburg in der Oberliga- Aufstiegsrunde vor schwerer Aufgabe in Karlsruhe Schwetzingen steht am Sonntag im Blick- punkt des Kraftsports: Ab 10.30 Uhr wird im Zirkelsaal die Endrunde zur Ermittlung des nordbadischen Teilnehmers an den Endkäàmp- fen zur deutschen Ringer meisterschaft aus- getragen. In dieser Vierer- Endrunde, an der die beiden Bestplacierten der Südwestgrup- Zcit Zum keis der Jauoriten Jagd auf Weltmeister Schweden/ Die Spiele werden in Berlin, Erfurt, Leipzig und Rostock ausgetragen nien, Ungarn und Island, und Dänemark tritt in Rostock in Gruppe D gegen Jugosla- Wien, Oesterreich und Brasilien an. Aus je- der Gruppe erreichen zwei Mannschaften die Hauptrunde, in der man nach den drei Vor- rundenspieltagen(27. Februar, I. und 2. März) auf jeden Fall Schweden, Deutschland, die CSR und Dänemark erwarten darf. In der Hauptrunde fallen die ersten wichtigen Entscheidungen. Berlin vereinigt in Gruppe 1 die Vertreter der Vorrundengruppen B und C, in Leipzig treffen sich in Gruppe II die Mannschaften aus den Vorrundengruppen A und D. Länder aus der gleichen Vorrunden staffel treten nicht mehr gegeneinander an: ihr Vorrundenspiel wird auf die Hauptrunde angerechnet, so daß man mit zwei Haupt- rundentagen(4. und 6. März) auskommt. Läuft alles nach Plan, so bringt der 6. März in Berlin und Leipzig mit Deutschland Tschechoslowakei und Schweden— Däne mark die ersten Höhepunkte. Am 7. März (Spiele um den 5. und 7. Platz) und 8. März Finale und Spiel um den 3. Platz) wird dann in der Seelenbinderhalle die Rangfolge ge- klärt. Badische Hallenmeisterschaften in Pforzheim: Ne muß mit TSV. Heckeyteam rechnen Am Wochenende ist die Jahnhalle in Pforzheim Schauplatz der badischen Hallen- hockey- Meisterschaften. An diesem Turnier, das am Samstag mit den Wettbewerben der Senioren und der Junioren beginnt und am Sonntag mit den Ausscheidungsspielen der ersten Herren- und Damenmannscheften fortgesetzt wird, beteiligen sich alle nam- haften badischen Vereine: HC Heidelberg, TV 46 Heidelberg, TSG 78 Heidelberg, TSV 46, TG, VfR und Germania Mannheim, Bruch- Sal, Pforzheim, KSC, Jahn Freiburg und an- dere. Titelverteidiger bei den Herren ist der HC H, der in diesem Jahr mit einer sehr star- ken Konkurrenz rechnen muß. Vor allem der TSV 46 Mannheim wird im Hallenhockey als äußerst kampfstark eingeschätzt. Bei den Damen bleibt ebenfalls abzuwarten, ob dem TSV 46 Mannheim eine erfolgreiche Titelver- teidigung gelingt. Schwer werden es bei den Senioren der TV 46 Heidelberg und bei den Junioren das Team des VfR Mannheim ha- ben, die gegen die stärksten badischen Mann- schaften antreten müssen. Die Spiele werden zunächst in vier Grup- pen ausgetragen. Die Gruppensieger kampfen in der Endrunde im K. o.-System um die Teil- nahme am Endspiel. W. S. penliga, KSV Wiesental und SV Brötzingen, sowie die besten der nordbadischen Oberliga, ASV Feudenheim und ASW Lampertheim, teilnehmen, gibt es keinen Favoriten. Feu- denheim ist auf dieselbe Stufe zu stellen, wie die Südwestgruppen-Ligisten und auch Lam- pertheim könnte für einige Ueberraschungen sorgen. Beim Start zur Oberliga- Aufstiegsrunde hat Ladenburg gleich ein schweres Los er- wischt: Eine Punkteteilung beim Südgrup- pensieger SpVgg Germania Karlsruhe wäre schon als groger Erfolg anzusehen. In der Ringer-Gruppenliga Südwest dürf- te es lediglich dem Tabellenzweiten Thal⸗ eischweiler beim ASV Mainz zu einem Aus- wWärtssieg reichen. Im übrigen werden die Hausherren den Ton angeben. Sichere Heim- siege sind von Heusweiler über Eiche Sand- hofen, von Schifferstadt über Riegelsberg so- wie von den nordbadischen Vertretern Wie- sental über Köllerbach und von Bruchsal über Friesenheim zu erwarten.—21¹ H. Basler Abfahrtsmeisterin Hannelore Basler Ulm) holte sich am Don- nerstag bei dichtem Schneetreiben in Rottach- Egern den Titel einer deutschen Abfahrts- meisterin. Die Weltmeisterschaftsteilnehme- rin fuhr auf der 2,2 km langen Strecke am Wallberg, die einen Höhenunterschied von 520 Metern aufwies und durch 14 Kontroll- tore entschärft war, mit 1:35,5 Minuten Ta- gesbestzeit und verwies die beiden Jugend- läuferinnen Heidi Mittermeier Reit im Wink) und Heidi Biebl(Oberstdorf) auf die nächsten Plätze. Nauheim wahrte seine Chance VfL Bad Nauheim— EV Landshut 3:1 Ohne den erkrankten Nikolaus und den gesperrten Leo Barczikowski besiegte der VfL Bad Nauheim in einem schnellen und harten Eishockeyspiel um den DEV-POkal den EV Landshut mit 5:1(2:0, 0:1, 3:0) Toren. Die Hessen wahrten damit ihre Chance auf den Pokalsieg. Schweden gewann gegen die USA am Mittwoch das Eishockeyländerspiel in Stock- holm müt 5:3(3:2, 0:0, 2:1) Toren. it ume Qeichl b n AN PARADE AT! Die neue Mode mit all irein Veulteften eriartet Lie! Seite 14 MORGEN Freitag, 28. Februar 1958/ Nr. 40 Nr. — 8 Allen Verwandten und Bekannten die traurige Mitteilung, daß Famlllen- Nachrichten unsere liebe, herzensgute Mutter, Schwiegermutter, Oma, Uroma, Schwester und Tante, Frau Margaretha Imhof geb. Gaab 80 im Alter von nahezu 84 Jahren, nach kurzer Krankheit, am f 26. Februar 1938, sanft entschlafen ist. OrrlADEN Garagen 58 Rolladen einer Mannheim, den 28. Februar 1938 e denn Speyerer Straße 21 In stiller rauer: prodi Unerwartet ist unser lieber Vater und Großvater, mein guter Bruder, Die Kinder und Anverwandten 1 2 F LE 2 Tel. 2 8 31 82 2 69 32 tage b 55 8 märz 195 1 i raue unser Schwiegervater und Schwager, 19 5 8 1 58 1958, 25 Uhr, 1 Mhm. 2 er Ke H 5 WB 7—* 8 zugel. Edmund Straub 12 B 2 M 2 Wage einige Tage vor seinem 73. Geburtstag von uns gegangen. estattungen In annheim 5 Mannheim- Rheinau, den 26. Februar 1958 Freitag, 28. Februar 1958 Noll. 551 Otterstadter Straße 17/19 Hauptfriedhof Zeit Karcher, Josef, Elfenstraßse is 11.00 Post, Albert, Wölfersheim, vorh. Mannheim. 11.30 ( krüher Mhm.-Neckarau, Neugasse 7a) In stiller Trauer: Familie Edmund Straub jun. Familie Edgar Straub und alle Angehörigen Krematorium Schnus, Ernst, Meeräckerplatz 4 33 13.00 große Dose 1 5 = 820 9 Inhalt. 106.2 05 5 35 e Andi 1 5 5 noch 085* 9 rung 5 1 steue 0 Friedhof Neckarau Liss, Helmut, Rosenstraße 48.:?: 14.00 Reerdieums: Montag, den 3. März 1958, 14 Uhr, im Friedhof Neckarau, Feine junge Feine junge ö Al Brechbohnen 1 Schnittbohnen 1 d. tadenlos, fleckenfrei tadenlos, fleckenfrei des Kilo- Dose 1.15 Kilo- Dose 1.20 1 MItgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim (Ohne Gewähr) g. belg. Erbsen Haushalmischung 4 aus vorb. Erbsen 5 Schw 85 und gew. Karotten 68 397 g- Dose** Kilo-Dose* Mein lieber Mann, unser herzensguter Vater, Schwie- gervater, Großvater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr 5 7 er Markenkaffee Albert Zimmermann M 15 ist nach schwerer Krankheit, im Alter von 75 Jahren, f 5 0 28— am 26. Februar 1958 für immer von uns gegangen. 5 mit ualitùts- Garantie Mannheim, den 28. Februar 1958 Gartenfeldstraße 33 mittelgroß In stiller Trauer: 5 2 Käthe Zimmermann geb. Stalter a Rösffrische und Qvoſſtdt Adam Brunn u. Frau Hedwig sind beim VOx· Kaffee garantiert geb. Zimmermann 5 Edgar Haffner u. Frau Irmgard durch dos Datum cuf jeder Packung. geb. Zimmermann 8 Enkelkinder u. Anverwandte 8 immer halt hr Kaufmann Beerdigung: Samstag, den 1. März 1938, 11.30 Uhr, im Haupt- 5 frischen VOX. Kaffee Friedhof Mannheim. för Sie bereit. 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Waldhof: Neue Apotheke„Luzenberg“, Luzenbergstraße 13. kan erie KG gen, d- ais- Nr. 49/ Freitag, 28. Februar 1836 Seite 13 — nokx dE Gröhbere Sicherheit bei den Großen Markenkampf Schon Hollands Straßen bieten das Bild einer großen, internationalen Autoschau, denn das Land ohne eigene Personenwagen- produktion ist völlig auf Einfuhr oder Mon- tage angewiesen und macht auch regen Ge- brauch von den zahlreichen Markenangebo- ten aus aller Welt. Allein in den Jahren von 1953 bis 1956 verdoppelte sich die Zahl der zugelassenen Personenwagen nahezu. Der Absatz erhöhte sich von 20 339 Personen- wagen im Jahre 1952 über 28 310 zunächst auf 43 473 und bewegte sich dann seit 1955 zwischen 60 377 und 64 704. Der Konkurrenz- kampf um den Kunden, den die Automobile herstellenden internationalen Werke auf hol ländischem Boden austragen, dürfte sich noch weiter verschärfen, nachdem die Regie- rung vor kurzem Einfuhrzölle und Einfuhr- steuer erhöhte, so daß sie nun 61 Prozent des Werkpreises ausmachen. Die folgende Ermäßigung des Benzinpreises um 1,1 cent (4,2 Pfennig) je Liter stellte nur ein unbe- deutendes Gegengewicht zur fiskalischen Mehrbelastung dar. Als erste Autoschau des Jahres brachte die 39. Internationale Automobilausstellung Amsterdam im RAl-gebouw, dem Gebäude des niederländischen Verbandes der Fahr- rad- und Automobilindustrie, nicht nur die neuesten Modelle aus Großbritannien (20 Marken), Deutschland mit Sowjetzone (15), den USA(12), Frankreich(8), Italien(4), Schweden(2), aus der Tschechoslowakei und Holland(je 1), sondern auch einige Welt- premieren. Unter diesen fehlten allerdings die angekündigten und mit Spannung erwar- teten Continental Mark III von USA-Ford: das niederländische Königshaus hatte sie Tage zuvor erworben. Die deutsche Indu- strie als zweitstärkster Autolieferant des wesentlich nach Großbritannien orientier- ten holländischen Marktes war durch Im- porteure und Montagefirmen mit nahezu sämtlichen neuen Modellen und Versionen vertreten, so zum Beispiel mit dem RW 600, der Borgward Isabella TS, dem Wartburg aus Eisenach, dem Goggomobil-Kombi, Go- liath 1100, Lloyd Alexander, Maico 500, Porsche Hardtop, Zündapp Janus, P 70 aus Zwickau und dem teilweise gesamten Pro- gramm von Mercedes, Opel, Ford und Volkswagen. Die deutschen Kleinwagen— NS. Prinz, der Condor und die Brütschtypen fehlten erhielten durch den erstmals ausgestellten holländischen DAF ein infolge der hohen Einfuhrbelastung preislich nicht zu schla- gende Konkurrenz. Der„daff“ zeigte übri- gens bereits die ersten Verbesserungen; wei- tere dürften folgen, vor allem in der Anord- nung der Gas- und Bremspedale. Ueber- raschung löste der erste Goggomobil-Komb! aus, der eine glückliche Weiterentwicklung Kein Mopedfahrer unversichert ab 1. März 1958 Jedes Moped muß vom 1. März 1958 an ein Versicherungszeichen führen! Das Schild ist gelb mit schwarzer Nummernaufschrift und wird von den Versicherungsbüros ausgegeben gegen Bezahlung von 24 DM für die gesetz- liche Haftpflicht- und Fahrzeugteilversiche- rung bzw. 20, DM ohne Fahrzeugteilver- sicherung Diese Kennzeichen gelten dann bis 28. Februar 1959. Wer im Laufe des Jahres ein Moped neu kauft, muß sich ebenfalls ein Versicherungskennzeichen kaufen. Die Prä- mien sind dann gestaffelt nach dem Einheits- tarik und gelten ebenfalls bis 28. Februar 1959. Sämtliche Versicherungsnummern sind registriert beim Kraftfahrt-Bundesamt Flens- burg und haben den Zweck, daß kein Moped- fahrer mehr unversichert fährt. Die durch Mopedfahrer verursachten, oft sehr bedeu- tenden Schäden sollen also damit abgedeckt werden. Der neue Blaupunkt-Autosuper Bremen IR ist neben dem Typ Wiesbaden das zweite Transistorgerät auf dem deutschen Auto- Supermarkt. Transistoren sind Aggregate, die an Stelle von Röhren verwendet werden. Sie beanspruchen weit weniger Raum, haben eine erheblich längere Lebensdauer und verbrau- chen nur einen Bruchteil des Stromes der Röhren. * Der Absatz ausländischer Wagen in Deutschland hält sich im Vergleich zum in- ländischen Autoabsatz in bescheidenen Gren- zen. Insgesamt wurden 1957 nur 23 792 Per- auf Hollands Autoschau/ England mit drei Neulingen des neuen Kleinlieferwagen mit den Schiebe- türen darstellt. Großbritannien schickte drei Ausstellungsneulinge, den 1,5-Liter-Sun- beam Rapier mit amerikanischen Heckflos- sen, den Triumph TR und den Fillman Husky-Kombi. Der Fiat 1200 Gran Luce, Italiens Debütant, war mit gepolstertem Instrumentenbrett, Sicherheitslenkrad und Sicherheitsgürteln ausgerüstet. Der Trend nach größerer Sicherheit für die Insassen War in den Wagen der höheren Preisklassen unverkennbar. Eine ähnliche Linie verfolg- ten die luxuriösen Amerikaner, die im Heck Iinks und rechts je zwei Rotleuchtungen tru- gen. Zu den attraktivsten Fahrzeugen ge- hörte neben der Rolls Royce„Silberwolke“ mit dem Spitzenpreis von 80 000 Gulden, dem Mercedes 300 SL, Roadster, Cadillacs und dem Ford Thunderbird HT-Sporteoupé noch der„Gold Rocket“ von Oldsmobile. Dieser hypermoderne Versuchswagen mit gold bronzierter Plastikkarosserie besitzt einen Bug in Form eines Haifischkopfes, dessen Spitze über die torpedoförmig auslaufenden Seitenteile der Pontonkarosserie noch hinausragen, und als Extravaganz tieflie- gende Sitze, die sich zum bequemeren Ein- steigen beim Oeffnen der Türe nach hinten oben verschieben, wobei sich gleichzeitig das Dach ein Stück nach rückwärts bewegt. Der neue holländische Kleinwagen Der viersitzige Wagen, der in Ausnahmefällen sogar fünf Personen Platz bieten soll, hat weder Kupplung, noch Differential noch Gangschaltung. Er ist dafür mit einer vollauto- matischen Uebersetzung ausgestattet. In den Beneluæ- Staaten wird er zum Gegenwert von 4100 Mark zum Verkauf angeboten. Auf dem Autosalon in Amsterdum wurde der Wagen ausgestellt und die Oeffentlichkeit mit dieser neuen holländischen Konstruktion bekannt- gemacht. AP-Bild Wo.as sieht der Autofahrer? Das Sehvermögen bei hohen Geschwindigkeiten Aufschlußreiche Zahlen über die hohen Belastungen beim Autofahren gibt Dr. Wil- helm Lejeune vom Medizinisch-Psychologi- schen Institut für Verkehrs- und Betriebs- sicherheit in Köln an: In völliger Ruhe umfaßt das Gesichtsfeld des Menschen nahezu 180 Grad. Es wird be- reits bei einer Geschwindigkeit von 45 Km/h auf 104 Grad, bei 95 bis 100 EKmyh sogar auf 45 Grad eingeengt. Fahrer, die in solchem Tempo— meist aber noch schneller— über die Autobahn jagen, sind nicht in der Lage, die Vorgänge am Fahrbahnrand zu beobach- n Außerdem verschiebt sich mit steigender Geschwindigkeit der Bereich genauer Wahr- nehmungen. Bei 350 kmâ/h befindet er sich ungefähr 300 m, bei 100 km/h bereits 600 m vor der Kühlerhaube. Es kostet den Fahrer überaus große Anstrengung. wenn er auch das 600 m lange Fahrbabnstück vor dem Wagen unter Augenkontrolle halten will, über das er normalerweise ungenau hinweg schaut. Während der Nacht ist die Kontrolle des Gesichtsfeldes bei hoher Geschwindiekeit besonders anstrengend und ermüdend. Kraftfahrzeug · Mosaik sonenwagen verkauft. Der Hauptanteil ent- flel dabei auf Fiat mit 14941 Einheiten. Mit weitem Abstand folgt Renault(480) und Skoda (1257). Hinter Simca(751) rangieren die Ame- rikaner, die zusammen 530 Wagen in Deutsch- land absetzen konnten, darunter 215 General Motors, 188 Ford, 85 Chrysler, 38 Studebaker, 5 Packard und 3 Nash. Citroen kam 1957 auf 218 Wagen und Austin auf 141 Verkäufe. * Eine PS-Motorenleistung zieht auf dem Rhein etwa 6 t. Aber 2 PS sind notwendig, um rund 4 t bis zur. Mitte des Rheinstroms bergauf zu schleppen. Bis Basel werden je t Die ersten 45 NSU-Prinzen „verließen dieser Tage das Werk in Neckarsulm. Mit der Auslieferung dieser ersten Prinzen verband VS einen Farbtest, der dem Ziele diente, den Geschmach des Publi- kums zu erforschen. Dabei stellte sich zur allgemeinen Veberraschung heraus, daß augen- scheinlich zur Zeit eine besondere Neigung für dluun lle, gedeckte, also würdige Farben bestent. Ein Prinz in derentem Anthragitgrau wurde als der allerschönste bezeichnet und auf dem zweiten Platz folgte ein Wagen in Mitternachtsschwarz. Die helleren Farben amen nicht recht zum Zuge. Foto: Kolb Büsche und Bäume werfen ihre Schatten auf die Fahrbahn, die auf der Strecke vor dem Schwerpunkt des Sehens nur vage wahrge- nommen werden. Im Licht der Scheinwerfer entstehen Bewegungsbilder dieser Schatten, die zu Sinnestäuschungen Anlaß geben. Welcher Fahrer hat es bei nächtlicher schnel- ler Autobahn-Fahrt nicht erlebt, dag er Plötzlich scharf bremste, weil er vor sich ein unbeleuchtetes Fahrzeug oder gar Fußgänger vermutete! 5 N Die Wahrnehmung von Verkehrsschildern wird bei wachsender Geschwindigkeit eben- falls stark vermindert. Vor allem Schilder, die einen Text enthalten, bleiben oft unbe- achtet; denn schon bei der keineswegs überhöhten Autobahn- Geschwindigkeit von 90 kmyh vermag der Fahrer nicht mehr als drei Wörter zu erfassen. Er wird zudem belastet durch die Vibration des Fahrzeuges, durch Abgase, verbrauchte Luft im Wagen- innern und durch den anhaltenden Lärm, der bei 80 km/h in einem Fahrzeug mittlerer Gröhe ungefähr 84 Phon beträgt. Bekannt- lich wirkt der Schell, der über 70 bis 80 Phon hinausgeht. mit der Zeit schädigend auf den Menschen. df. gleich 1 PS benötigt. Die Motorenleistung wird immer kleiner, weshalb die Schleppzüge auf dem Rhein bei Salzig bei Gebirgsfahrt geteilt werden. 5 * Um warenzeichenrechtliche Kollisionen mit dem Dreizackstern zu vermeiden, taufte NSU das neue Rollermodell„Prima Dreistern“ in „Prima III“ um und ließ den„Prima Fünf- stern“ gleichzeitig zum„Prima V“ werden. * 52 700 Kilometer legten Verkehrslehrer von Essener Schulen in dem leihweise über- lassenen Ford M15 zurück. Die dabei gewon- nenen Erfahrungen kamen dem Verkehrs- unterricht zugute. Die Verkehrswacht Essen entschloß sich daher, den Wagen aufzukaufen und den Schulen weiterhin zur Verfügung zu stellen. * Im Hinblick auf die in der Oeffentlichkeit gehegte Vermutung, daß die Adam Opel AG im Anschluß an die Werksferien im August mit einem neuen I,5-Liter-Modell heraus- komme, erklärt die Werksleitung auf Befra- gen, daß an keine Aenderung des Modells 1958 mit Panorama-Windschutzscheibe ge- dacht sei. Das schließt nicht aus, daß sich neue Farbkombinationen durchsetzen, die sich dem stets ändernden Geschmack der Kunden an- passen oder etwa ein Rückspiegel versetzt wird, der die Sicht verbessert. Selten, so sagen die Opelhändler, habe man ein solch gutes Opel-Jahr gehabt wie seit Einführung des neuen Rekord-Modells. * Fensterleder und Schwamm nützen nichts, wenn kein Wasser zur Hand ist. Ein neuer Fensterreiniger besteht aus einer Kunststoff- dose, an deren Rand abgedichtet ein Schwamm sitzt, der die Flüssigkeit aus der Dose auf- saugt. Ein Deckel verschließt das Ganze, so daß die Dose im Handschuhkasten aufbewahrt werden kann. * Die Kfz- Versicherer bieten für kurzzeitig aus dem Verkehr gezogene Fahrzeuge eine Einstellversicherung. Sie kann jederzeit neu abgeschlossen werden. Die Prämie ist gering, sie deckt Brand- und Diebstahlrisiko. * Oel, Fett und Benzin sind Feinde des Keil- riemens, denn sie zersetzen Gummi. 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UND HANDELSBLATI Selte 17 eee Beiderseitige Butterschicht Wird etwas dünner Vorausgesetzt, daß die Amerikemer an einem wirtschaftlichen Keuchhusten erkran- ken, muß deswegen Europa einem Nies- krampf verfallen? Mit dieser Problematik setzen sich die die Wirtschaftsentwicklung begutachtenden Propheten auseinander. Hier- bei wird folgendes oft verwechselt: Daß die Marktlage zu Wettbewerbsanstrengungen führt, wird nämlich umgemünzt in konjunk- turelle Schwarzseherei. Nun könnten wir uns nicht mehr erseh- nen, als endlich wieder einmal frischerem Wind des Wettbewerbs ausgesetzt zu wer- den. Es braucht keineswegs ein Eishauch zu sein, unter dessen Einfluß alles Leben er- starrt. Aber ein bißchen frischer Wind scha- det uns gar nichts. Wie falsch die Begriffe von Wettbewerb und den damit zusammenhängenden An- strengungen sind, beweist die jüngste Aus- einandersetzung zwischen dem getreuen Ekkehard der Marktwirtschaft, dem Bundes- wirtschaftsminister Erhard, einerseits und den Bergassessoren des Ruhrreviers anderer- seits. Sie wollen jetzt Erhard die Schuld in die Schuhe schieben, daß es im Ruhrgebiet nicht so aufwärts geht, wie sie es erhofften, als sie die trüben Prophezeiungen des Bun- deswirtschaftsministers anläßlich der Kohle- preiserhöhung vom Oktober verlachten. Die Herren Bergassessoren haben dabei die Rechnung ohne den Wirt gemacht, denn der deutsche Kohlepreis ist nicht mehr wett bewerbsfähig am Weltmarkt. Da versteigt sich sogar jemand zu der Behauptung(vergleiche an anderer Stelle dieses Blattes), daß die Vorausschätzungen des Bundeswirtschaftsministeriums über den Energieverbrauch gewissermaßen Planzah- len selen, die der Verbraucher getreulich zu erfüllen habe. Man könnte diesen Leuten anraten, sich in jene Gebiete zu begeben, deren Wirtschaft von Plan-, Ist- und Soll- zahlen und Ziffern regiert wird. Wir wol- len aber nicht so grausam sein und begnü- gen uns mit der Feststellung, daß in einer Wirtschaft, die sich bemüht, soviel Freiheit wie möglich, und so wenig Zwang wie er- forderlich auszuüben, konjunkturelle Schwan- kungen ertragbar sind. Man kann Erhard den Vorwurf machen, daß er im sommer vorigen Jahres— wider den Warnungen der Bergassessoren— bei Vermittlungsverbhandlungen mit der 18 Bergbau zu großzügig gewesen ist in der Bewilligung von Lohnforderungen. Dieser Vorwurf sitzt. Alles andere aber ist fehl am Platze, egal ob es nun von seiten der Unternehmer oder von seiten der Gewerk- schaften kommt. Die Sozialpartner müssen nämlich auch lernen, daß sie sich der wirtschaftlichen Vernunft zu beugen haben, im Fordern und im Gewähren. 2 5 Zurück zur Ausgangserwägung: Es ist wenig Ursache dafür vorhanden, daß Ame- rika vor einem weitgehenden wirtschaftlichen Schrumpfungsprozeß steht. Allerdings steht eines fest: Das Butterbrot von beiden Seiten wird nicht mehr so dick beschmiert werden können. Das gilt aber auch für Europa und nicht zuletzt für die Bundesrepublik. 7 F. O. Weber KURZ NAC Bayer in Mexiko 5 (Ap) Die„Quimicas Unidas 8. A.“, eine Tochtergesellschaft der Farbenfabriken Bayer Aktiengesellschaft, Leverkusen, hat unter dem Namen„Bayer de Mexico Industrias Quimicas S. A.“ eine Fabrikationsgesellschaft gegründet, die ihren Sitz etwa zehn Kilometer von der mexikanischen Hauptstadt in der Gemeinde Santa Clara hat. Das Gesellschaftskapital wurde auf fünf Mill. Pesos(1,7 Mill. DM) test- gesetzt. Auf dem 170 000 am großen Gelände der Bayer- Gesellschaft sollen Pflanzenschutz- mittel und Textilfarben hergestellt werden. Als Schwerpunkte der Tätigkeit von Bayer in Uebersee wurden am 27. Februar neben Mexiko, Brasilien, Argentinien und Chile ge- nannt. 50-Mill.-DM- Anleihe der Esso A8 (Wp) Die Esso AG, Hamburg, tritt als erste der großen Aktiengesellschaften jetzt mit einer 7prozentigen Anleihe an den Kapital- markt. Sie stellt vom 3. März ab 50 Mill. DM Inhaber-Teilschuldverschreibungen als ersten Abschnitt einer Anleihe im Gesamtbetrag von 100 Mill. DM zum Verkauf. Der Ausgabekurs beträgt 97 v. H. Die Anleihe hat eine Laufzeit von 15 Jahren. Die ersten fünf Jahre sind til- gungsfrei. Der Verkaufsprospekt enthält erste Zahlen uber den Abschluß der Gesellschaft zum Jah- resende 1957. Daraus geht hervor, daß bei einer Mammut-Konzerne haben auch ihre guten Seiten Die wirtschaftliche Konzentratſon in der Montan-Unjon Zum zweiten Male beschäftigte die Frage der Unternehmenszusammenschlüsse das jetzt in Straßburg tagende Montan-Parla- ment. Es verabschiedete am 26. Februar ein- stimmig eine Entschließung, in der die Hohe Behörde der Montan-Union aufgefordert wird, 5 1. gegenüber Zusammenschlüssen ein„zu- sammenhängendes Vorgehen“ zu entwickeln, 2, die Zusammenschlüsse an ihrem Nutzen für die Ziele der Montan-Union zu messen und 3. in Zukunft mehr darauf zu achten, daß der Montan-Vertrag, der Zusammenschlüsse von der Genehmigung der Hohen Behörde abhängig macht, auch die Möglichkeit vor- sieht, diese Genehmigung an Bedingungen zu knüpfen. Der französische Abgeordnete Pierre Oli- vier Lapie räumte als Sprecher des von der Gemeinsamen Versammlung der Montan- Union eingesetzten Ausschusses für Fragen des Gemeinsamen Marktes ein, daß Zusam- menschlüsse mit ihrer rationalisierten Pro- duktion mit ihren relativ niedrigen Geste- hungskosten und mit ihrer größeren Krisen- festigkeit für den Verbraucher vorteilhaft und für die Ziele des Montan- Vertrages gün- stig sein könnten. Andererseits befürchtet er „gewisse Gefahren“, die zum Beispiel in einer Behinderung des Wettbewerbs liegen könnten. Damit ist die alte Zwiespältigkeit wieder neu belebt worden, die schon im vorigen Jahr in dem Ausschußbericht des Abgeordneten Henry Fayat zum Ausdruck gekommen ist. Auch er endete schließlich beim„einerseits andererseits“, wenn er auch immerhin etwas detaillierter vorging, und beispielsweise die „vertikale“ Fusion von Kohle- und Stahl- unternehmen mit weiter verarbeitenden Be- trieben als unbedenklich und wünschenswert bezeichnete, hingegen aber größere Vorsicht bei„horizontalen“ Konzentrationen gleicher Produktionsstufen empfahl, und schließlich Warnungen vor monopolartigen„Mammutge- bilden“ aussprach. Außerdem wiederholte er die alte betriebs wirtschaftliche Erkenntnis, daß von einem gewissen Grad an eine wirt- schaftliche Konzentration keine weitere Ko- stensenkung mehr ergibt, sondern im Gegen- teil durch einen aufgeblähten Verwaltungs- apparat überhöhte Produktionskosten verur- sacht werden. Zu der Zeit, als Fayat seinen heute noch grundlegenden Bericht vorlegte, befaßte sich die Hohe Behörde mit 31 Anträgen zur Ge- nehmigung von Zusammenschlüssen. Sie verteilten sich wie folgt: 9 Zusammenschlüsse Kohle Kohle 8 Zusammenschlüsse Stahl—Stahl 2 Zusammenschlüsse Stahl-Edelstahl 1 Zusammenschluß Kohlehandel Kohle- handel Kohle— Stahl 5 Zusammenschlüsse 5 Stahl- Verarbeitung 12 Zusammenschlüsse oder 5 Erz— Stahl- Verarbei- tung Die Hohe Behörde hat bisher keinen An- trag abgelehnt und nur in einem einzigen HRICHTEN Bilanzsumme von 742 Mill. DM die ausge wie- senen Eigenmittel von 340 Mill. DM(davon Aktienkapital 300 Mill. DM) das Anlagevermö- gen von 261 Mill. DM weit überdecken. Die ESSO AG erhöhte ihren eigenen Raffinerie- durchsatz von 745 000 t im Jahre 1953 auf 2 165 000 t im Jahre 1957. Sie steigerte damit ihren Anteil am westdeutschen Raffinerie- durchsatz von 11 v. H.(1953) auf 18,4 v. H. (1957). Der Umsatz stieg in der gleichen Zeit von 1053 Mill. DM auf 1745 Mill. DM. Ende 1957 beschäftigte die Esso AG 4790 Mitarbeiter. Hoesch bleibt bei 8 v. H. Dividende (VWD) Die Verwaltung der Hoesch- Werke AG, Dortmund, wird der voraussichtlich für Ende April einzuberufenden Hauptversamm- lung unverändert 8 v. H. Dividende für das am 30. September zu Ende gegangene Geschäfts- jahr 1956/57 vorschlagen. Der Gesamtumsatz der in dem Organbereich zusammengeschlos- senen Gesellschaften belief sich im Berichts- jahr auf 2,4(I. V. 2,1) Md. DM. Der Umsatz ist damit um 10 v. H. höher als im voran- gegangenen Geschäftsjahr einschl. der Umsätze der Altenessener Bergwerks AG und der In- dustriewerte AG für ein volles Jahr. Die Be- schäftigung war während des ganzen Jahres befriedigend. Durch die steigenden Kosten, insbesondere für Auslandserze, Seefrachten und Brennstoffe, wurden die Ergebnisse be- einträchtigt. Fall ihre Genehmigung an Bedingungen ge- knüpft. Am häufigsten waren die Zusam- menschlüsse in der Bundesrepublik. In der Montan-Union ist auch besonderes Augen- merk darauf gerichtet worden, daß in der Bundesrepublik durch Konzentration Unter- nehmungen von beachtlicher Größe entstan- den sind, wobei die Dortmund Hoerder- Hütten-Union als Beispiel gilt. Dieses Unter- nehmen produziert über 2,7 Mill. t Roh- stahl jährlich, was allerdings den großen Unterschied zu den Kriegszeiten der inzwi- schen entflochtenen Vereinigten Stahlwerke mit ihrer Kapizität von 9 Mill. t verdeutlicht. Die Entwicklung en der Ruhr ist aber lediglich durch die besondere Ausgangs- lage der Nachkriegszeit gekennzeichnet und stellt prinzipiell keinen Sonderfall dar. Nach dem Bericht des Ausschusses der Fra- gen des Gemeinsamen Marktes der Montan- Union vom Mai 1957 wird angenommen, daß die Entwicklung, die u. a. darin bestand, daß sich Mannesmann, Kloeckner, Hoesch und August Thyssen ihre Kchlebasis ge- sichert haben, im Einklang mit der gleichen Tendenz in den übrigen Ländern fortschrei- ten wird. In Belgien sind es folgende wich- tige vollintegrierten Hüttenwerke: John Cockerill; Ougrée-Marihaye und Forges de la Providence. Als Holding-Ge- Ssellschacten fundieren Société Générale de Belgique, Brufina und Cofinindus. Luxemburg besitzt das größte Eisen- und Stahlunternehmen Westeuropas, die ARBED. In Italien herrscht die staatliche Holding Finsider, die die gesamte Eisen- und Stahl- industrie mit Ausnahme der Cogne- und Breda- Werke kontrolliert. In Holland besteht nur ein einziges nen- nenswertes Unternehmen der Eisen- und Stahlindustrie: Koninklijke Nederlandsche Hoogoven en Staalfabrieken— Ijmuiden. In Frankreich wurden nach 1945 die Union Sidérurgique du Nord de la France (USINOR) und die Union Sidérurgique Lor- raine(SIDELOR) als Fusionunternehmen geschaffen. Der Staat kontrolliert mit den Ekfektenbhörse „Charbonnages de France“ den verstaat- lichten Kohlenbergbau. Gerade die staatlichen Holdings werden nun, besonders in Frankreich, gegenüber der Rückverflechtung in der Bundesrepublik ins Feld geführt. Während von deutscher Seite am 26. Februar in der gemeinsamen Ver- sammlung argumentiert wurde., einzig tech- nisch- wirtschaftliche Gründe seien in der Bundesrepublik maßgebend und Unterneh- mer von heute seien mit Machtaspiranten von früher nicht zu vergleichen, wurde die Debatte durch den französischen Abgeordne- ten Debré politisiert. Wirtschaftliche Macht ist nach dieser Meinung besser in staatlichen als in privaten Händen aufgehoben. Ein ent- sprechender Punkt in der Entschließung, daß die Hohe Behörde auch die politischen Wir- kungen von privaten Kapitalansammlungen beobachten solle, geht offenbar auf diese Den- kungsart zurück. Die Hohe Behörde wird aber bei ihren Entscheidungen a2) nicht an der Wirtschaftsordnung der Mitgliedsländer und b) nicht an der Tatsache vorbeigehen kön- nen, daß die Montanwirtschaft in den Ver- einigten Staaten und in der Sowjetunion in einem hohen Maße verflochten ist. Weder in der Bundesrepublik noch an- derswo in Europa reichen die Unterneh- mungsgrößen an dieses Beispiel heran. In den USA liefern 84 Gesellschaften, deren größte die United States Steel Corporation, die Bethlehem Steel Corporation und die Repu- blic Steel Corporation sind, 82 v. H. der ge- samten Rohstahlerzeugung. Die Sowetunion ist dabei, ihr Kohle-Stahl-Kombinat in Mag- nitogorsk-Kusnezk und ihre Stahlwerke in Nischnij-Tagil, Tscheljabinsk, Saporoschje und Stalingrad weiter zu vervollkommnen. Wenn die Aufbaupläne erfüllt werden, kann sich kein europsischer Konzern mit der Ka- pazität großer sowjetischer Werke messen, Was für die Belieferung von Entwicklungs- ländern eine große Rolle spielen kann. Die Hohe Behörde kann es sich nicht leisten, diese Tatsachen außer acht zu lassen. Hans-Joachim Deckert Dresdner Bank AG., Mannheim Frankfurt a. M., 27. Februar 1958 Börsenverlauf.(VWD) Im Zusammenhang mit dem bevorstehenden Ultimo ließ das Geschäft an den Aktienmärkten am Donnerstag merklich nach. Die Tendenz blieb bes an der New vorker Effektenbörse durchaus freundlich, Größtenteils w. erzielt, doch konnten die Anfangsgewinne im Verlauf nic nstigt durch die Erholung urden noch etwas höhere Kurse t immer ganz gehalten werden, IG-Far- ben-Nachfolge gesellschaften auf Anlagekäufe der Kapitalanleger und Investment-Gesellschaften all- gemein etwas fester, Farben Bayer Bezugsrechte fanden am zweiten Notierungstag mit 14% bis 14% Aufnehme. Montenwerte schlossen nach eher abbröckelndem Verlauf zumeist bruchteilig fester. Stahlwerke Südwestfalen auf Grund anhaltender Interessenkäufe um mehrere Punkte erhöht. Hoesch-Werke wegen des enttäuschenden Dividendenvorschlages von unverändert 8 v. H. wenig beachtet. An den Lokalmärkten ergaben sich erneut einige Sonderbewegungen in Spezialwerten. Schering und BMW bis zu 5 Punkten höher im Handel. Banken nicht ganz einheitlich, Deut- sche Bank um mehrere Punkte erhöht, Commerz- und Creditbenk dagegen gedrückt. An den Ren- tenmärkten ergaben sich nur geringfügige Kurs veränderungen nach beiden Seiten r RA- Werte Aktien 26. 2. 27. 2. Aktien 26,2. 27. 2. ak tlen 26 2. 27. 2. oo 162% 164 Mannesmann. 155½ 156% Bergb. Neue Hoffg 156 B 150 B Adler werke 112 110 Metallges. 478 480 Gute Hoffnung 240 241½ AEG 3 205 205 Rhein-Braunk. 250 250 Bet, Ges Ruhrort 203. 203 Aschzell. 95%. 1 1 2 5 MAN I 194 FRheinstahl! 11 575 2 8 EMD ie% l RN% 2% en. Boesch e eee. Bem berg 92½ 90 Salzdetfurtn 236 230% Hoeschwerke 132% f 132½ Berger Fiefbau— 5 Schering 2 27. CFF% Schlossquellbrau. 4⁰ 8 5 Buderus 70 f 7 schubert& Salzer 0 193 eh. Klöckner w.: Chem Albert 15 5 Schwartz Storch. 5 20 Klöckner-Werke 134% 13 ⁰ Conti Gummi 25% sSeilind. Wolff 130 Klöckn. Humb D 172½ 4 Daimler-Benz 40⁰ 400 Siemens 9 2 210% Klöckner-Bergb. 128½ 195½ Degus„274 27½[Sinner 230 142½[Stahlw. Südwestf 193 19⁰ Demas 19555 175 Südzucker 188 5 Dt. Erdöl! 3 14 VDM 3 eh. Ver. Stahlw.: Dt. Linoleum 63 2% Ver. Stahlwerke.„„505 231 2 Dt. Steinzeug. 210 210 Wintershall 27⁵ 275 Dt. Edelstahlwerk 2 231½ Durlacher Hof. 235 255 Zeig-konn 234 237 Dortm. Hôrder Bien baum Werzer s 12% listet Waichef i 11%( etunteennton e Eu, acht& fernt 2 23 Banken Seed eben Saenger union 133 7 135 7 Badische Bank 2 204[Gußstanlw. Witt. 20 287 Gebr. Fahr.. 82 Sele f Gußstahlw. Witt. 286 7 1G Farben Liqu. 5. 228 230 Hamborn Bergb. 5 5 ant.-Sch. i) 377 27 achse. 7% 7½% Handelsunion 2 BSG 33 30 5 ö 5 Anne legen 35 3 3 25* Uttenw. leger. Laren Bayer 2¹⁰ 213 u. Oredit-Bank 200/ 209 Niederrh, Hütte 5— lamühl 37 370 Deutsche Bank) 13 4%[Ruhrst. Hatting 187 188 Feldmühle 0 Dt. Bank AG 232½ 35 Su 193 1 Felten& Guill. 188 188 N. 13 Stahlw Südwestf. 105½ Goldschmidt 224 ⁶224 Dresdner Bank) 225 220 Aug. Thyssen-H. 154 155 Gritzner-Kayser 1217 21 7„ 200 200 Erin Bergbau. 2³⁰ 280 Grün& Bilfinger 20 207 eee, Harp Bergbau 118 118%[Beichsbank-ant.. 203 203 Investmentfonds Hdbl. Zement. 7 84 Bhein, p Rank 77 70 Concentra 100,10 100,60 Hoechster Farben* 195% Pego(Vorzug) Dekatonds 5 8 Holzmann 230 25% Montan- Nachf.: Fondax 8— Klein, Schanzl. u. B. 300 e n. a 8 8 CTC— Knor:.. 4 34 bi c— 5 Lahme yer 210 21% Bisenhutte Investa 111, 111,60 tahl 120 12„„ DaB 92½[ Stahlw, Bochum. Tel, Electr,(Doll.) 5 Linde's Eis. 24% 247 eh. GH: CVVT 8 Ludw. Walzmühle 10 130 Hüttenw. Oberh. 153 153[Usca fonds 1 5 Kleiner Grenzverkehr. bei deutscher Ford-Leitung (VWD) Der Aufsichtsrat der Ford-Werke Ad, Köln, hat beschlossen, für den 27. März eine außerordentliche Hauptversammlung einzuberufen und dieser vorzuschlagen, den Vorsitzenden des Vorstandes, Konsul Erhard Vitger und seinen Stellvertreter H. Schmidt in den Aufsichtsrat zu wählen. Es ist vorge- sehen, daß Vitger den Vorsitz im Aufsichtsrat übernimmt. Der bisherige Aufsichtsratvor- sitzende, Dr. C. W. Hauss, soll stellvertreten- der Vorsitzender werden. Um die Wahl an- nehmen zu können, sind Vitger und Schmidt aus dem Vorstand ausgeschieden. Sie werden jedoch den Ford-Werken als unabhängige Berater vertraglich zur Verfügung stehen. Die Aufsichtsratsmitglieder Franz Greiss und Dr. E. Hoppe haben sich bereiterklärt, ihre Sitze zur Verfügung zu stellen. Sie bleiben jedoch Mitglieder des Aufsichtsrates der Kredit AG für Ford-Fahrzeuge. John S. Andrews ist aus dem Aufsichtsrat ausgeschieden und hat den Posten des Vor- sitzenden des Vorstandes übernommen. An- stelle von Andrews soll Tom Lilley, Vizeprä- sident der Ford Motor Company und Gene- raldirektor der Ford Internationale Division, der Hauptversammlung zur Wahl in den Auf- sichtsrat vorgeschlagen werden. Andrews übernahm 1957 die Beratung der Ford-Pro- duktionsstätten in Großbritannien und der Bundesrepublik und trat gleichzeitig in den Aufsichtsrat der Kölner Ford- Werke ein. Keine Dramatisierung der Feier schichten (eg) Bundeswirtschaftsminister Prof. Er- hard hat am 26. Februar bedauert, daß Berg- Werksdirektor Walter Tengelmann(Essener Steinkohlenbergwerke Ad) versucht habe, mit unzutreffenden Behauptungen amtliche Stellen für die nur in einem kleinen Bereich aufgetretene Absatzstockung des Ruhrberg- baus verantwortlich zu machen, deren Ueber- windung als eine spezifisch unternehmerische Aufgabe zu betrachten sei. Im einzelnen erklärte Erhard, er habe bei der Aufstellung seiner Energiebilanz für die Zeit bis 1965 nachdrücklich darauf hingewie- sen, daß es sich weder um Voraussagen, noch um Planungsziffern, sondern lediglich um die Gewinnung von Vorstellungen über die künftigen energie wirtschaftlichen Größen- ordnungen handle, wobei dies nicht das eigen- Verantwortliche Verhalten der Energiewirt- schaft bei der Einschätzung künftiger Markt- verhältnisse und Marktchancen ersetzen sollte. Die Vorschau stelle nur eine lang- ktristige Schätzung dar, bei der konjunkturelle Schwankungen notwendig unberücksichtigt bleiben müßten. Marktberichte vom 27. Februar Mannheimer Ferkelmarkt (VWD) Auftrieb: 72 Ferkel. Preise für Ferkel big 6 Wochen alt 386-64 DM je Stück. Marktverlauf: schleppend, Ueberstand. Mannheimer Fleischgroßhandelspreise (VWD)(m DM je kg). Inlandsfleisch: Ochsen 3,90—4,10; Rind 3,95—4,15; Kun 3,003, 40; Bullen 3.954,10; Schweine 3,35—3,40) Kalb 4, 405,20; Hammel 2.50 0. Tendenz flott. 5 Mannheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Bei guter Anfuhr, lebhafte Nachfrage und zufried. Slender Absatz. ES erzielten: Blumenkohl ausl. Steige 7.508,50; Karotten 14 bis 18; Kartoffeln 88,50; Lauch 35-40; Meerrettich 90 bis 100; Petersilie Bund 10—12; Grünkohl 10-11; Rosenkohl 50-355; Rotkohl 10—12; Rote Bete 610; Kresse 110—120; Endiviensalat ausl. Steige 3,50 bis 7; Feldsalat 130140; Kopfsalat ital. Steige 9—10; dto, spanische Steige 9,50—10,50; Schwarz wurzeln 45—50; Schnittlauch 10—12; Sellerie Stück 2030; dto. Gewicht 35—40; Spinat dt. 3035; Tomaten Ausl. Steige 78; Weigkohl 10—12; Wirsing 20—24; Zwiebeln 16—20; Tafeläpfel 60—75; Wirtschafts- äpfel 40—55; Orangen 30—62; Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VD) Anfuhr und Absatz zufriedenstellend. EG erzielten: Feldsalat 1,05—1, 27; Spinat 30; Garten- kresse 100—120; Weißgkohl 7—8; Rotkohl 8—9; Wir- sing 12; Rosenkohl 44—48; Möhren 12-20; Rote „ Sellerie 23—25; Lauch 35; Zwiebeln 13 is 15 NE-Metalle Elektrolytkupfer für Leitzwecke 19778199, 78 PNA Blei in Kabeln 91,00— 92,00 DM Aluminium für Leitzwecke 250,00 258,00 DM Westdeutscher Zinnpreis 891,00 900,00 DN Messing: MS 58 156,00—162,00 DM Messing: MS 63 177,00 183, DM Freie Devisenkurse Geld Briet 100 dänische Kronen 60,788 60,905 100 norwegische Kronen 38,75 58,87 100 schwedische Kronen 80,915 81,075 1 englisches Pfund 11,759 11,779 100 holländische Gulden 110,695 110,915 100 belgische Francs 8,422 6,442 100 französische Franes 0,9963 0,9983 100 Schweizer Franken 95,77 953,97 1000 italienische Lire 6,722 66742 1 US-Dollar 4,1970 4,2070 1 kanadischer Dollar 4,287 4,297 100 Schweizer Franken(fr.) 97,968 98, 168 100 österreichische Schilling 16,132 16,172 100 OUM-W= 387.0 OUFM-O; 100 QUTa-O= 27,% DH 52„ 8888888888888 Ansehen kostet nichts Vollfetter 5 Rolland-Nase Vollfeiter chester-Näse und Probieren quch nichts! 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Ein Kriminalfilm, der zur Elite gehört. 1 2 8 e*—————— Prädikat:„ZSesonders wertvoll“ Sd. 23.15:„CAlIASHAN Scher zu“(18) m. Toni WRI GH 8 8 N Täglich nur 3 Vorstellungen: 14.30, 17.30, 20.30 Uhr 2 0 . 2 2 2 00 2 3 2 2 3 TTTTTT—TT—T————————— Wer lacht hat mehr vom leben das zwerchfellerschötternde Lustspiel Sonntag 1] 2 TTTTTTTTTTT—TT—TT—T—T—TTTTTTTTTTTTTTTTTVTVVTVVV——— GERH. RIEDMANN GUDULA BLAU WILLT BIRGEL 7 8 jener Zeit. 5 1 NI A L A 5 Es grenzt an Hexerei, Wers Sherlock N ö THEATER— J, 6 in diesem neuen Film aufzubieten hat n 5 1 e HANNES MESSEMER— MaRIO ApORT— WALTHER RETLER g. e ON 1 8* VERA TSCHECHOWaA— PAUL BUSIGER— MICHAEL ANDE 3 8 i 5 7 0* Publikum und Presse sind tief beeindruckt: 5 a 0 nr: Im Mittelpunkt steht die von O. E. Hasses zwingender Ausdrucks- mit der großen Komikerbesetzung: 2 16 0 kraft gestaltete Figur eines deutschen Lagerarztes 97 1 AZ: 5 brachte es 8 einer schauspielerischen Leistung, die OSKA SIMA RUDOLF PLATTE HANS RICHTER 5 seinem„Canaris“ in nichts nachstent * RNZ:„O. E. Hasse. zweifellos eine seiner besten Rollen, der 5 WERA FRYDTBERG und CHRISTIANE MAYBACH 2 Versuchung widerstanden, einen politischen Film zu drenen Re 9 1e: E. W. EMO N BVZ: Dem deutschen Film ist wieder ein großer Wurf gelungen N N. N * N 5* Täglich: 14.00, 16.15, 18.30 i 8 15.30 37 A9lich: 00, 10, 30, 21.00 Uhr 4 18.00 3.(Freigegeben ab 6 Jahren) 5 20.30. f ü f* 5* Iii 1 Freigeg. ab 18 J. Vorverk. 13.00, Sa-So. 11.00 Uhr. Telefon 2 33 33 1 N immun 5 1—&. rene ee eee er rb* el FRAUEN Nskt 25 5 ö e ws fe 0 Lebenstoll u sinnentroßh N 7437611111117 774 FSME Isk 0** 8 7, 2 A ee s 8 2 ist das Paris des 19. Jahrhunderts e nk O EN*— N SAE E 15 8* * Dieser Farbfilm * schildert ein IM SONDERZTKLus II 5 1 5 4. wiederholung. 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Der Wildgeniale Christian Dietrich Grabbe Se- hörte dazu. Vielleicht auch die Droste, deren Allererste Gedichte als„peinlich“ vom Land- adel empfunden wurden. Bestimmt aber ge- hörte der letzte Problematiker und west- Talische Mystiker Peter Hille dazu. Er war der Erfolgloseste von allen Warburgs Stadtväter, die über einen gutgemeinten Antrag des Heimatpflegeausschusses zu be- finden hatten, haben es Peter Hille, der sich im Frühjahr 1904 auf dem Berliner Asphalt Ausblutete,„wie Dichter seines Schlages“, Dosthum bestätigt. Was stand zur Debatte? Eine„Peter-Hille- Straße“. Und warum? Weil der junge Rentmeistersohn aus Er- witzen im nahen Eggegebirge das War- burger Gymnasium Marianum besucht hatte. Kurafristig und nicht eben erfolgreich, wie es seine Natur war. Nein! entrüsteten sich Warburgs Ratsherren: Keine Straße zu Ehren eines„Erzvagabunden und impres- Sionistischen Einzelgängers“! Wie er lebte: den Vögeln unter dem Himmel gleich oder der Lilie auf dem Felde, und vor allem: wie er starb— an einem Lungenemphysem, zu dem eine Pyämie gèékommen war das rechtfertigt kein städtisches Straßenschild! Abstimmung. Uebereinstimmung— absolute Stacdtvätermehrheit gegen den verbummel- ten Gymnasiasten und den ganz und gar verkommenen ketzerischen Dichter Peter Hille, der sich als ein„Stück Christus“ be- zelchnet hatte— das schwere Kreuz des Geistes auf den Schultern und nach Cal- varia unterwegs, dem Berge der Vergessen heit! Im strengkatholischen Paderborn, wo aber weise, tolerante Geistigkeit zu Hause ist, hat man vor ein paar Jahren einen Weg nach Peter Hille genannt: einen ins Duft- blau der Ferne kreiselnden Spazierweg. Das Pitze, verschachtelte Kirchdorf Erwitzen, Weltabgeschieden und schon vom Fremden- Das Hegedös-Quarteft Kammermusikabend in Mannheim Mit dem 1932 entstandenen zweiten Streichquartett des amerikanischen Kompo- nisten Virgil Thomson eröffnete das Hege- düs-Quartett einen Kammermusikabend des Mannheimer Deutsch- Amerikanischen Insti- tuts. Der 1896 in Kansas City geborene Vir- gil Thomson, ein Schüler Nadia Boulangers, lebt als Musikkritiker in New Lork. Er Schrieb außer einer Oper Rammermusik- und Orchesterwerke. Sein zweites Streich- quartett weist ihn als einen der Wie- mer Klassik stark verhafteten Komponisten us, der über ein solides handwerkliches Körmen verfügt. Es ist ein amüsantes Stück mit einem Walzer à la Schubert und einem von Brahms inspirierten langsamen Satz. Die vier Musiker des Pfalzorchesters Miklos Hegedüs(1. Violine), Reszo Masopust 2 Violine), Werner Kloor Viola) und Emil Kräuslich(Violoncello)— spielten das Werk dei reiner Tonentfaltung vortrefflich. Auch ein Opus ihres ersten Geigers Mik- Jos Hegedüs wurde ganz ausgezeichnet dar- geboten. Hegedüs, ein brillanter Kammer- musiker, hat Geist, Witz und Charme. Wenn er auch Anton Dvorak ab und zu über die Schulter gesehen hat, so gefällt sein Streich- quartett durch die spritzigen burlesken Ein- falle und die eingängige Melodik. Als ein verantwortungsbewußter, selbstkritischer Komponist wurde dann der Amerikaner Randall Thompson vorgestellt. Der 1899 in New Lork geborene Thompson studierte bei Ernst Bloch und erhielt 1922 den Rompreis. Während die anderen Werke des Programms noch weitgehend epigonal und konservativ Waren, weitet Thompson wie Paul Hinde- mith den tonalen Raum, um mit plastischen und profilierten Themen eine eigene expres- lonistische Aussage anzustreben. Das Hegedüs- Quartett brachte die Kompo- sition in einer faszinierenden Wiedergabe. Es war ein vitales Musizieren: Bald kon- trastierten die vier Instrumente, bald ver- einten sie sich zu homogenem Klang. Inten- siv kamen die melodischen Linien und wir- Kkungsvoll wurden die Steigerungen und ausdrucksstarken Höhepunkte herausgearbei- tet.— Immer wieder mußten sich die Künst- ler für den starken Beifall bedanken. Ig. verkehr her sehr froh, daß Peter dort im September 1854 seine milden Kinderaugen aufschlug, die ein ganzes Leben so blieben richtete sein Geburtshaus als„Peter-Hille- Gedächtnisstätte“ ein. Seine Verehrergemeinde, wenn sie sich zunächst an den Bohemien-Zügen seines Erdenwallens erregte, ist ständig gewachsen. Freilich: es gibt mehr Bücher über Peter Hille als volle, runde Werke von ihm! Aber: — Was Freunde um die Jahrhundertwende mühsam aus seinen„Manuskriptsäcken“ her- ausholten und veröffentlichten, soll neu auf- gelegt werden, und da das amerikanische „Time is money!“ auch das Zifferblatt unseres Alltags bestimmt, hoffen die Her- ausgeber beispielsweise auf die„Enzyklopä- die der Kleinigkeiten“, das„Büchlein der Allmacht“ und das nicht minder tiefe der „Narrheit“. „Vous stes un homme! Votre Victor Hugo!“— lautete ein Brief aus Paris. Und man weiß nicht, was mehr Gewicht hat: diese Beurkundung des Menschseins in Kunst und Leben durch den damals sehr gefeierten Franzosen, der Peter Hille für seine aphoristischen Meriten in die„Ehren- legion des Geistes“ einreihte, oder aber:— der Warburger„Ratsbeschluß“?„Lieber Hille“, räusperte sich sein stiller, feiner Deutsch- Professor Buschmann:„Sie sind der begabteste meiner Schüler. Vielleicht ist Ihr Aufsatz hier der tiefste! Ich verstehe ihn nicht immer. Aber— vom Schulstandpunkt muß ich ‚Ungenügend!“ darunter schreiben. Ich möchte weinen über Sie. Sie haben einen schweren, schweren Lebensweg vor sich.“ Peter Hilles Antwort darauf kam spät dreißig Jahre später, als der arme, tod- kranke Poet auf seinem Heimwege von der italienischen Weinstube Dalbelli, wo sein be- scheidenes Vorlesepult stand, in der Gegend des Zehlendorfer Bahnhofs blutüberströmt aufgefunden wurde:„Einmal im Leben kann es mir doch wohl schlecht gehen“, meinte er nur. Was ihm— dem„Obdachlosen im Geiste“ — Westfalen danken müßte, ist zumindest der novellistische Teutoburger-Wald-Roman „Die Hassenburg“. Ein verschollenes Büch- lein, das Peter Hille kurz vor seinem Tode schrieb und das bei aller Form-Ohnmacht und voller psychologischer Mängel dennoch den rauchigen, quellenden Erdduft hat und eine bestürzend schöne Buntheit und Klar- heit, die da über das Schwalenberger Land, das Städtisch-zierliche Bad Pyrmont, den Wilbasener„Zigeunermarkt“ oder die erra- tischen„Urvagabunden der Externsteine“ ausgeschüttet sind. Hebt es nicht wie Welt⸗ literatur an, und ist es nicht doch ein Stück 8 Was er in einem Gedicht ausdrückt? ies: Wie deine grüngoldenen Augen funkeln— Wald, du moosiger Träumer! Wie so versonnen deine Gedanken dunkeln: Saftstrotzender Tages versäumer Einsiedel, schwer von Leben! Erich Winter JC 8 Das Berliner Schiller-Theater brachtè dieser Berliner Deutschen Theater urdufgeführtes Tage Ferdinand Bruckners vor 30 Jahren im Schauspiel„Die Verbrecher“ wieder heraus. Das Werk, das damals durch seine rücksichtslosen Angrißfe auf Justiz und Gesellschaft und durch die Form der Simultantechnik(mit mehreren gleichzeitig auf der Bühne aufgebauten Szenen) Aufsehen erregte, wirkt heute mehr durch seine atmosphärisch getreue Zustands- schilderung der zwanziger Jahre. H. W. Lenneweit hatte eine Dekoration für die von Hans Lietaau inszenierte Aufführung entworfen, die sieben Rüume in drei Stockwerken auf der Bühne vereinte. Die Rolle der triebhaften, im Affekt zur Mörderin werdenden Röchin, in der Urauffukrung von Lucie Höflicn verkörpert, hatte Bert Dreus Übernommen. Für re Leistung dankte das Publikum mit Sonderapplaus. Den Ton heiterer Sorglosigkeit schlug Carl Raddatz in der Albers-Rolle des Weiberkelden Tunichtgut an. Rolf Henniger spielte die zwielichtige Gründgens-Rolle, Thomas Holtzmunm einen jugendlichen Schwär mer, Horst Rüschmeier einen gehetzten knabenhaften Homoseæuellen und Friedrich Sie- mers den Studenten Kummerer. Die 39 Darsteller konnten am Schluß neben den übrigen Mitwirkenden und dem Autor freundlich-herzlichen Beifall entgegennehmen. Der einzelne dpa/ Bild: Ilse Buhs in der Masse Ein Ballett nach Orwells Roman„1984“ in Krefeld uraufgeführt Der in Paris lebende Oesterreicher Alexen- der von Spitzmüller hat ein Ballett„Das Tagebuch“ geschrieben, von dessen Urauf- führungserfolg in Krefeld er sich selbst über- zeugen konnte. Es geht zurück auf die Lek- türe von Orwells Zukunftsroman„1984“ und hält in dramatischer Handlung eine Grund- situation des heutigen Menschen fest: die immer größer werdende Schwierigkeit, aus der Menge auszubrechen. Ein junger Mann und sein Mädchen be- geben sich in die künftig vielleicht sogar ver- botene Sphäre höchst privaten Weltbeglük- kungs-Idealismus. Sie wollen als einzelne die genormte Masse gegen Roboter-Existenz und seelische Gleichschaltung aufwiegeln, werden aber von dieser Masse, die erst aufzuhorchen scheint, bald vernichtet. Das Tagebuch, dem Der Pfälzer Maler Peter Koch Eine Ausstellung in Neustadt an der Weinstraße Der Pfälzer Maler Peter Koch, der seinen Lebensabend in Gimmeldingen an der Wein- Straße nahe seinem Geburtsort Deidesheim verbrachte und vor zwei Jahren gestorben ist, wird von der Stadt Neustadt zur Zeit durch eine sehr fleißig zusammengetragene Ausstellung im dortigen Schillersaal gewür⸗ digt. Peter Koch gehört zu den zahlreichen malerischen Naturtalenten der Pfalz. einer Landschaft eben, die in ihrer weinhügelig- anmutigen Beschwingtheit und ihrer über- aus reizvollen Farbwirkung sich stets als malerisches Sujet anbietet, andererseits aber den ihr Verhafteten alle Vor- und Nachteile des Provinziellen allzu üppig genießen läßt. Die Neustädter Ausstellung vermittelt allerdings einen lebendigen Eindruck davon, daß Peter Koch in der ersten Hälfte seines mit der Ent- wicklung des Impressionismus in Deutsch- land parallel laufenden Lebens die provin- zielle Gefahr erkannt hat und sich nicht nur Anregungen und Weiterbildung in München und Berlin, sondern auch in der Schweiz und den USA holte. Die Arbeitsjahre in Amerika brachten sogar für den von Haus aus ganz und gar dem Gegenständlichen, Greifbaren, ja atmosphärisch Riechbaren zugewandten Maler die Ausein andersetzung mit abstrak- ten und kubistisch-expressionistischen For- men. Wenngleich Koch keine Möglichkeit der malerischen Betätigung unerprobt ließ und sich dem Portrait ebenso wie der Land- schaft, dem Akt, der Karikatur, der im- Pressionistischen wie der expressionistischen Studie widmete, mit zunehmendem Alter Setzte sich bei ihm doch die ursprüngliche Bestimmung wieder durch, nämlich mit dem Verstand und dem Empfinden des einge- borenen Weinpfälzers Schönheit und Eigen- art seiner Heimat im Bild zu verherrlichen. V Neves Henze-Balleft Urgofföhrung im Akademie- Konzert Der Komponist Hans Werner Henze hat nach Giraudoux'„Ondine“ ein neues Ballett vollendet, das im Juli 1958 anläßlich der Brüsseler Weltausstellung mit dem Ballett der Königlichen Londoner Oper zur Urauf- führung gelangt. Der Komponist hat aus diesem Ballett eine Konzertsuite zusammen- gestellt, die er Herbert Albert zur Urauf- kührung für das fünfte Akademiekonzert am 3. und 4. März in Mannheim überlassen hat. der Jüngling seine schwärmerischen Ideen mvertraut, nimmt ein Passant aus den Hän- den des Toten Spitzmüller, Jahrgang 1894, hat mit seiner „Hymne an den Frieden“(Salzburg 1952), mit dem Kafka-Stoff„Die Sackgasse“(Bonn 1957) und nun wieder mit seiner neuen Arbeit die Absicht bekundet, aktuelle Fragen künst- lerisch zu erhellen. Er kommt aus der Schule Schönbergs, dessen Techmik er— mit großem durchsichtig behandeltem Orchester— frei variiert: in fünf Szenen, die Drama und Be- trachtliches, Lyrisches nebeneinander aus- drücken und den(etwas sublimierten) frühen JZ als charakteristische Farbe einbeziehen. Die Tonsprache, in die ein paar zitierte Tage- buchsätze und etliche— zerstörerische— Ge- rauschte eingeblendet sind, hat das Espressivo der Einsamkeit und des Verlorenseins an des Unerreichbare. Sie stimmt zum Schicksal des an seiner Idee scheiternden Helden und ist bei aller Modernität auch dem normalen Theaterbesucher faßbar. Die Choreographie, die George Froscher entwickelte, bringt, da sie sich in klassischer Technik vollzieht, so viel Distanz zu dem mit Gefühlen beladenen Stoff, daß eine zugleich abstrahierende und erhöhende Form erreicht wird. Froscher als Solist erfüllte sie mit Helga Held im Duo am überzeugendsten. Daneben zu nennen: Erni Zimmerer und Henry Lip- KowW-SKy. Die Neuheit war eingebettet in drei andere Stücke verschiedener Tanzstile: das Spiel „American Concercette“ von Morton Gould, das berühmte Ballett„Les Forains“ von Kochno-Sauguet und die„Polowetzer Tänze“ von Borodin. Die Krefelder Gruppe, in der es letzthin manchen Wechsel gegeben hat, be- kam also Gelegenheit, unter ihrem neuen Chef von der strengen Regel bis zur Deutung russischer Volksmusik einen ganzen Fächer von Möglichkeiten zu entfalten. Naturgemäß gelang dabei eine gewisse Ensemble- Schmis- sigkeit zunächst noch etwas besser als das oft ein wenig wackelige Detail. Leistungsgipfel blieb die intensiver durchgearbeitete Urauf- führung, die auch als Attraktion angekündigt war. Als ihr phantasievoller Ausstatter zeich- nete Jean Pierre Ponnelle. Günter Schab Freitag, 28. Februar 1958/ Nr. 1 Koltur-Chronik Die österreichischen Staatspreise für Litert. tur werden in diesem Jahr der Schriftsteller Heimito von Doderer und der Nestor de österreichischen Autoren Franz Karl Ginzkey) erhalten. Per Preis für Musik fällt an den zu Zeit in Edinburgh wirkenden österreichischen Komponisten Hans Gal, der Preis für Bildende Kunst an den Maler Karl Sterrer. Die Preise werden voraussichtlich am 10. März den Preiz, trägern überreicht werden. Sie sind eine Aus. zeichnung für das gesamte bisherige Lebeng. Werk des betreffenden Künstlers. Die diesjährigen Hersfelder Festspiele wer. den am 28. Juni mit der Premiere des Myste. rienspiels„Cenodoxos, Doktor von Paris“ Von Jacob Bidermann in einer Inszenierung von Wilhelm Dieterle(Hollywood) eröffnet. Wie die Intendanz mitteilte, ist als zweite deutsche Erstaufführung bei den Hersfelder Festspielen kür den 2. Juli Robinson Jeffers„Medea“ nach Euripides in einer Inszenierung von Ulrich Erfurth geplant. Erfurth, der 1957 in Bad Hersfeld mit Schillers Jungfrau von Orleans“ Erfolg hatte, inszeniert auch am 19. Jul Schillers„Verschwörung des Fiesco zu Genua“ Außerdem erscheint im Hersfelder Festspiel. Programm wieder Hofmannsthals„Das grobe Salzburger Welttheater“ in der Standard. inszenierung von Intendant Johannes Klein. Eine etwas turbulente italienische Erstauf. führung erlebte dieser Tage Bert Brechts Schauspiel„Der gute Mensch von Sezuan“ in Anwesenheit der Witwe des Dichters, Helene Weigel, im Piccolo Teatro von Mailand. Wah. rend sich am Schluß der fünfstündigen Auffüh. rung ungeteilter herzlicher Beifall erhob, hat. ten sich vor der großen Pause auch eine An- zahl Pfiffe und mißbilligendes Zischen in den Applaus gemischt. Das sehr mondäne Publ kum des seit einer Woche ausverkauften The- ters zeigte außerdem spürbare Unruhe wegen der entsetzlichen Länge des Stücks und besen. ders bei den eingestreuten Liedern mit der Musik von Paul Dessau, deren polemischer Sinn durch eine etwas sentimentale Darbie. tung geschwächt wurde. Szenenbeifall erhielt jedoch das„Elefantenlied“. Bemerkenswert war, daß die Auftritte der„Götter“, bei denen die Regie in Kleidung und Gebaren den Habitus der italienischen Geistlichen leicht parodierte, mehrmals lebhaft beklatscht wurden. Die Dar- steller hatten sich unter der Regie von Giorgio Strehler den Brecht-Stil ausgezeichnet erarbel. tet, wenn auch die italienische Unmittelbarkeit der Darstellung immer wieder durchbrach. Die Hauptrolle der Shen-te spielte Valentina For- tunato. 1 Zur 200. Wiederkehr des Geburtstages Fried. rich von Schillers(17591805) bereitet das Wie- ner Burgtheater für die nächste Saison den Zyklus vor, der die Aufführung aller neun Hauptwerke des großen Dramatikers umfassen wird. Die Bühne wird„Die Jungfrau von Or- leans“ sowie„Die Braut von Messina“ in Neu- inszenjierungen herausbringen, während„Die Räuber“, Kabale und Liebe“,„Die Verschwö. rung des Fiesco zu Genua“,„Don Carlos“, „Wallenstein“,„Maria Stuart“ und„Wilhen Tell“ bereits auf dem Repertoire sind. Das Burgtheater hat denselben Zyklus unter der Leitung seines damaligen Direktors Paul Schlenter 1905 zum 100. Todestag des Dichters gegeben. Das Städtische Bodensee-Museum Pried- richshafen eröffnete dieser Tage eine Ausstel- lung mit Radierungen und Lithographien des in Südfrankreich lebenden Künstlers Mare Chagall. Die Originalwerke hatten die fran- zösische Botschaft in Mainz, eine Stuttgarter Galerie sowie private Sammler zur Verfügung gestellt. Oberbürgermeister Dr. Grünbeck sagte bei der Eröffnung, das Museum werde im lau- kenden Jahr durchschnittlich alle vier Wochen neu atisstellen. Die Ausstellung ist bis 23. Man geöffnet. Von Bernard Schultze, der in früheren Jah- ren wiederholt in der Mannheimer Galerie Egon Günther ausstellte, zeigt die Gale Inge Ahlers vom 1. bis 31. März Gemälde, Aduarelle und Zeichnungen. 5 Die Galerie Rudolf Probst, Mannheim Schloß, eröffnet am 1. März, 15.30 Uhr, eine Ausstellung von Gemälden des Malers Paul Berger-Bergner, dem Leiter der Freien Aka- demie, und des argentinischen Malers Esteban Fekete. Einführende Worte spricht Rudolk Probst. Wegen Renovierungsarbeiten in der Kunst- halle Mannheim wird der Ostflügel im Ober- geschoß für einige Zeit geschlossen. Während dieser Renovierungszeit, die vermutlich zwei Wochen dauert, werden die französischen Im- pressionisten als Hauptstücke der Gemälde. sammlung in dem den wechselnden Ausstellun- gen dienenden Ausstellungssaal zusammen mit den sonst nicht ausgestellten wertvollen Be- ständen aus der graphischen Sammlung in einer Ausstellung„Französische Malerei und Graphik des 19. Jahrhunderts“ dem Publikum zugäng- lich gemacht. a Das Collegium musicum des Karl-Friedrich Eymnasiums Mannheim bringt am Freitag 28. Februar, 20 Uhr, im Mozartsaal des Rosen- gartens eine Konzertstunde mit Werken von Torelli, Marcello, Bach, Degen, Vivaldi und Genzmer. Die Leitung hat Armin Thoma. Es Wirken mit: Renate Cutaz(Klavier), Herbert Wolf(Oboe), Käthe Back-Mansar(Violine) Klaus Heisterkamp(Violine) und Adalbert Fink(Cello). DAS EULENHAUS Roman von Agatha Christie 39. Fortsetzung „Warum?“ „Weil bei mir alles mit Gips verschmiert ist, und dann habe ich im Laufe der Jahre Seinen Haufen Sachen gesammelt, die mir ge- Fielen; Vasen, Krüge, Schalen und ähnliches. Und gäbe es da jedesmal zwei von der glei- chen Sorte, wär es um ihre Schönheit ge- schehen.“ „Trotzdem würde mich der Anblick nicht entsetzen, Mademoiselle“, verwahrte sich der Framzose.„Schlieglich sind Sie Künstlerin.“ „Sind Sie nicht auch ein Künstler, Mon- sieur Poirot?“ „Diesen Titel kann ich nicht gut für mich in Anspruch nehmen. Ich bin mit Verbrechen in Berührung gekommen, die von wahrhaft Künstlerischer Vorstellungskraft zeugten, aber die Lösung dieser Verbrechen verlangte eigentlich weniger eine schöpferische Bega- bung— und eine solche Begabung macht ja den Künstler aus— als das leidenschaftliche Verlangen, der Wahrheit auf den Grund zu kommen.“ „Ein leidenschaftliches Verlangen, der Wahrheit auf den Grund zu kommen“, wie- derholte Henrietta versonnen.„Diese Lei- denschaft macht Sie sicher manchmal ge- fährlich. Würden Sie sich mit der Wahrheit Zufriedengeben?“ Poirot sah überrascht auf. „Wes soll das bedeuten. Mademoiselle?“ „Ich begreife, daß Sie der Wahrheit auf den Grund kommen wollen, daß es Ihnen darum geht zu wissen. Aber wrde Ihnen das Wissen genügen? Oder würden Sie sich durch das Wissen zum Handeln verpflichtet fühlen?“ „Ich gehe wohl nicht fehl in der An- nahme“, erwiderte der Franzose, seine Worte sorgsam abwägend,„daß dies heißen soll, ob ich mich müt einer Enthüllung der tatsäch- lichen Ereignisse, die zu Dr. Christows Tod führten, zufriedengeben und auf weitere Nachforschungen verzichten würde, Sind Sie denn in der Lage, die tatsächlichen Ereig- nisse zu schildern? Wissen Sie, wer John Christow ermordete?“ Henrietta zuckte gleichmütig die Schul- tern. „Den äußeren Anzeichen nach könnte man sich versucht fühlen, Gerda als die Schuldige zu betrachten. Lächerlich, daß der Verdacht sich meist ausgerechnet auf den Ehepartner erstreckt.“ „Sie halten den Verdacht für ungerecht fertigt?“ „Ich ziehe es vor, mich nicht von vor- gefaßten Meinungen beeinflussen zu lassen.“ Es entstand eine kleine Pause. Dann kragte Poirot sehr höflich: „Was führt Sie zu mir, Miß Savernake?“ „Ich teile Ihr leidenschaftliches Verlam- gen, der Wahrheit auf den Grund zu kom- men, nicht, Monsieur Poirot. Das gestehe ich ehrlich ein. Den Hund spazierenzuführen, schien mir ein gut in den Rahmen der länd- lichen Umgebung passender Vorwand zu sein, um Sie aufzusuchen. Dummerweise be- sitzen die Angkatells aber keinen Hund, was Sie vermutlich bereits bemerkt haben.“ „Ihre Mitteilung bedeutet allerdings keine Ueberraschung für mich“, gab Hercule Poirot in höflicher Umschreibung zu. „Ich lieh mir den Hund des Gärtners. Wie gesagt, ich bin keine ausgesprochene Wahr- heitsfanatikerin.“ Sie lächelte ihn wieder an, aber wie vor- hin war auch jetzt ihr Lächeln aufgesetzt. Es störte Poirot. „Mag sein, daß Ihnen die Wahrheit zu sagen nicht viel bedeutet, aber Ihr inneres Gerechtigkeitsgefühl ist unbestechlich.“ Merk würdigerweise behagte diese zu ihren 0 sprechende Feststellung Henrietta nicht. „Warum sagen Sie mir das?“ „Weil ich es für zutreffend halte“, kam prompt seine Antwort. »Inneres Gerechtigkeitsgefühl, immerhin ein weitgefaßter Begriff.“ Ihr Blick blieb im Teppich haften. Sie schien für eine Weile Poirots Anwesenheit vergessen zu haben, Als sie wieder aufsah, erkundigte sie sich: „Interessiert es Sie nicht zu erfahren, warum ich herkam?“ „Ich nehme an, daß es Ihnen nicht leicht fällt, die richtigen Worte für das zu finden, Was Sie auf dem Herzen haben.“ „Ja, damit haben Sie recht. Es ist wegen — morgen ist doch die Verhandlung, und da 5 mam sich vorher klar werden, wie viel—“ Sie sprach nicht weiter, sondern stand auf und schritt, nach Worten suchend, durch das Zimmer auf den Kamin zu. Geistesabwesend verschob sie zwei oder drei der wie Soldaten in einer Reihe aufgestellten Leuchter auf dem Sims. Dann streckten ihre Hände sich nach einer Vase mit Herbstastern aus, die genau in der Mitte des Tisches stand. und nun auf der einen Seite des Simses ihren Platz fend. Henrietta trat zurück. musterte ihr Werk mit zusammengekniffenen Lidern und erkundigte sich dann verschmitzt lächelnd bei Poirot: „Wie gefällt Ihnen meine Anordnung. Monsjeur Poirot? Aber ehrlich— Hand aufs Herz.“ Sie vofällt mir ganz und gar nicht, Made- moiselle“ „Das habe ich mir gedacht“ Sie lachte. nahm die Vase vom Kamin fort und ließ die Leuchter wieder auf marschieren.„Sie halten wenigstens mit Ihrer Meinung nicht hinter dem Berg“, lobte sie.„Solche Leute habe ich gern. Man kann mit ihnen reden. Also, es handelt sich um folgendes: halten Sie es für notwendig, daß die Polizei von meinen Be- ziehungen zu John Christow erfährt? Ich meine, daß ich seine Geliebte war?“ Sie sprach ruhig und sachlich. Allerdings wichen mre Augen zum erstenmal Poirots Blick aus und beschäftigten sich mit irgend etwas an der Wand über seinem Kopf. Ihre rechte Hand glitt tastend über die Wölbung der Vase mit den Astern. Hercule Poirot täuschte sich nicht in seiner Annahme, daß diese kleine Bewegung ein Zeichen ihrer mühsam unterdrückten Erregung war. Ebemso sachlich und ruhig entgegnete er: „Sie waren also verliebt ineinander?“ „Wenn Sie es so nennen wollen.“ „Sie drückten sich allerdings anders aus.“ 1 „Darf ich fragen warum?“ Henrietta schlenderte zu ihm hinüber und ließ sich auf dem Sofa neben ihm nieder. „Warum soll man die Dinge nicht beim Namen nennen? Außerdem halte ich es für angebracht, die Tatsachen nicht mit schönen Worten zu verbrämen.“ Hercule Poirots Interesse für die Bild- hauerin wuchs. Er musterte sie prüfend. „Wie lange waren Sie— Dr. Christows Geliebte?“ „Ungefähr sechs Monate.“ „Und es ist anzunehmen, daß die Polizei bei ihren Nachforschungen auf Ihre Verbin- dung mit dem Ermordeten stoßen wird, ja?“ „Ich denke, sie werden bald dahinter- kommen. falls sie überhaupt nach solchen Dingen Ausschau halten.“ „Davon können Sie überzeugt sein.“ „Das dachte ich mir.“ Sie legte beide Hände flach auf ihre Knie, sah Poirot gerade in die Augen und fragte mit entwaffnender Ofkenheit:„Was soll ich machen, Monsieur Poirot? Soll ich zu Inspektor Grange gehen und sagen— aber wie sagt man 80 etwas einem Mann mit einem Schnurrbart, einem so braven, spießbürgerlichen Schnurrbart!“ Unwillkürlich fuhren Poirots Hände an sein elegantes Schnäuzchen. „Und wie beurteilen Sie meinen Schnurr- bart, Mademoiselle?“ »Ihr Schnurrbart. Monsieur Poirot, ist der Ausdruck Ihrer höchsteigenen Persönlichkeit und läßt sich mit keinem anderen Schnur. bart auf der Welt vergleichen. Zweifelle“ kann er den Anspruch erheben, einzig 4 sein.“ „Allerdings, Mademoiselle.“ „Sicher ist Ihr Schnurrbart schuld, dad ich so offen mit Ihnen reden kann. Ich be⸗ kürchte, sobald die Polizei von meinen Be. ziehungen zu John weiß, wird die Tatsache an die große Glocke gehängt und in del Zeitungen breitgetreten.“ 5 „Das muß nicht unbedingt der Fall sein Wenn die Polizei zu der Einsicht kommt, de die Beziehungen in keinem Zusammenhant mit dem Mord stehen, behandelt sie die Mit- teilung sicher diskret. Es liegt Ihnen natür- lich viel daran, nicht wahr?“ Henrietta nickte heftig. Ihre Stimme wear nicht länger sachlich und ruhig. „Wenn die Dinge für die arme Gere, noch schlimmer machen, als sie es ohneh schon sind? John war in ihren Augen 50 Gott, und sie kann es kaum fassen, daß 8 ihm verloren haben soll. Warum ihre unnütz vergrößern?“ 1 „Nur aus Rücksicht auf Mrs. Christe würden Sie die Tatsache Ihrer Beziehung gern verschweigen?“ (Fortsetzung folgt) copyright by Scherz Verlag, Stuttgb Hera les: B Kom Sozial U. Kl stelle Bank, Bad. x Nr. 80 18.4