„Selstig ö ame W Wie de Amadel zica vin um gute Und stel Vor de im Abon auft. Von tigen Ru alles in hat, Ode rden, gg 30 jähriger ie Gemi die Mu! treng gel zetern ge. and„ul. gte Lage Hbefähig. ner„Kon Omponier demie def rer einen en Urauf. tant ge. -Abstrak. igte Kill ae Seine melodi. en Klang. insky der iert, ver, r Fassung e Schlag. sikorgani. imer dar sten und „ Weil en ation eine Die herbe tion“ von amerika. on John -Dieskau⸗ ind ohne kaum 2 gt. Fort. and durch en pishe n. Kaum Von dem livet al ene Ka Kraft dei onne Lo. n großen Schuman — ztädtische rfestspiel der Erst. AWeyk i en gasti ieralinten elt Hann n auch. V. Baden zu seinem Nagel, de stand unt a Stoessel a Klaber⸗ ). März in ind Unter. ter ist die Vebschule im Mann- ler Mann. woch, den ler Kunst. ers Hen) staltet im ams“ das Sonntag Der Zür. 111 Reich den Albal Dienstag im Großen ommt. 2 u Elisabeth ard Laus zeigt vom Auswall den lets — n, Made ad krã 5 rksamkel te!“ rotest a icht dan durch di amen als, eigen, Si orbedach für fähig im Affekt rauen. E a, daß 80 iger Ver bfeuertel Sie nach zu ver, blaß, unf rte Poire Stahl sic ir gut 9e riger Blid kür mich sen hatt ank falle rloren d ctor Gra U Herausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß. druckerel. Verlagsltg.: H. Bauser. Chef- red.: E. F. v. Schilling; Dr. K. acker- mann; Politik: W. Hertz-Eichenrode; wirtschaft: F. O. Weber(erkrankt): Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth. H. Barchet Lanch; Kommunales: Dr. Koch, Sport: K. Grein; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; Stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank. Bad. Bank, samtl. Mannheim. Postscheck- Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016, Ludwigshafen) Rh. Nr. 26 743 Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R I, 46, Telefon-Sammel-Nr. 249 51; Heidelberg, Hauptstr. 43. Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen) Rh., Amtsstr. 2, Tel 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 DM zuzügl. 50 Pf. Trägerl., Posthez. 3,50 DM zuzügl. 60 Pf Zeitungsgebühr u. 34 Pf Zustellgeb.; Streifbandbezug 3,50 DM zuzügl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,50 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 14. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge · walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr 13. Jahrgang/ Nr. 53/ 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Mittwoch, 5. März 1958 Moskaus Vorschläge„unannehmbar“ Scharfe Ablehnung durch Dulles/ Konzession in der Abrüstungspolitik angedeutet Von unserem Korrespondenten Heinz Pol Washington. In einer aufschenerregenden Erklärung, die in einem schar- fen Ton gehalten ist, hat der amerikanische Außenminister Dulles die jüngsten so- wzetischen Bedingungen für eine Außenministerkonferenz zur Vorbereitung eines Gipfeltreffens der Regierungschefs abgelehnt. Dulles bezeichnete die Forderungen der Sowzets als unannehmbar. Nach Ansicht politischer Beobachter in Washington hat der Außenminister damit die Tür zur Gipfelkonferenz vorläufig zugeschlagen. Unterrichtete Kreise sind der Meinung, dag Dulles durch sein unnachgiebiges Ver- halten den Kreml zu weiteren Konzessionen zwingen will. Dulles soll nach diesen Quellen überzeugt sein, daß die Russen, um eine Gipfelkonferenz, an der ihnen viel liege, bald durchzusetzen, noch nachgiebiger wer- den würden, wenn der Westen nur energisch genug auftrete. Andere Beobachter beklagen jedoch den scharfen Ton des Außenministers. Im allgemeinen herrscht, wie unser Korre- spondent aus Washington kabelt, nach der gestrigen Pressekonferenz mehr Konfusion und Unorientiertheit als zuvor. Wie die Nachrichtenagenturen dpa und AP berichten, erklärte Dulles weiter, es er- scheine kaum ratsam, eine Konferenz der Regierungschefs einzuberufen, wenn man sich nicht vorher darüber einige, daß die Wiedervereinigung Deutschlands eins der Die Steuerreform stößt auf Bedenken SPD und FDP wollen die Härten des Splitting- Verfahrens beseitigen Von unserem Wirtschaftskorrespondenten Ernst Georg Bonn. Die zuständigen Arbeitskreise der SPD-Bundestagsfraktion haben jetzt erhebliche Bedenken gegen die Vorschläge der Bundesregierung zur Steuerreform angemeldet, die voraussichtlich in sozial- demokratischen genderungsanträgen im Bundestag ihren Niederschlag finden werden. Auch die FDP trägt sich mit dem Gedanken, eine eigene Konzeption zur Steuerreform vorzutragen, die im wesentlichen darauf hinauslaufen dürfte, die in dem Tarifentwurf der Bundesregierung enthaltenen Mehr- belastungen für Ledige und solche verheira- teten Steuerzahler zu beseitigen, von denen beide Ehegatten Arbeitseinkünfte haben. Der dadurch entstehende Steuerausfall soll in der Hauptsache durch Wegfall des Sparprämien- Systems und der Sonctervergünstigungen zu- gümstem der Vertriebenenwirtschaft und der Wohnungsbaudarlehen gedeckt werden. Schließlich ist noch nicht abzusehen, ob nicht such aus den Reihen der Regierungskoalition noch Anderungswünsche vorgebracht werden. Die SpD beanstandet vor allem, daß das Splitting- Verfahren, bei dem die Einkünfte der Ehegatten zunächst zusammengezählt. dann halbiert und die Hälften schließlich ge- trennt zur Steuer veranlagt werden, den 5 Prozent der Steuerpflichtigen mit einem Jahreseinkommen von mehr als 16 000 Mark zu große Steuerermäßigungen bringe. Die Sozialdemokraten befürworten, den Höchst- steuersatz noch über die vom Bundesrat Vorgeschlagene Grenze von 55 Prozent an- zuheben und das Splitting durch ein Wahl- recht der Ehepaare zu ersetzen, ihre Ein- kommen getrennt oder(ohne Splitting) ge- meinsam zur Steuer zu veranlagen. Außer- dem sollte geprüft werden, ob nicht die Aus- Wirkung der allgemeinen Steuerfreibeträge und der Familienfreibeträge aus Gründen der Steuergerechtigkeit nach oben zu be- renzen sei. Eine Ermäßigung der Körper- schaftssteuer auf den ausgeschütteteten Ge- winn von bisher 30 auf 15 Prozent oder auch nur— wie der Bundesrat anregt— auf 19 Prozent, lehnt die SpD grundsätzlich ab. Auch die Empfehlung des Bundesrates, die Sonderabgabe Notopfer Berlin in die Kör- perschaftssteuer einzubauen, findet bei den Sozialdemokraten keine Unterstützung, weil dies ihrer Meinung nach eine Belastung für Berlin bedeuten würde. Die Deutsche Angestelltengewerkschaft DAG) hat den Fraktionen des Bundestags fkünk Aenderungswünsche zur Steuerreform 1958 unterbreitet und vor allem einen zusatz. lichen Freibetrag für die mitverdienende Ehefrau gefordert, da aus der Haushalts- kührung eine doppelte Belastung erwächst. Sie verlangt ferner eine Herabsetzung des Proportionalsatzes bei bestimmten Gruppen von Einkommensteuerzahlern, evtl. unter entsprechender Anpassung des vorgeschal- teten Freibetrages. Angleichung des Haushaltsjahres? Das Haushaltsjahr des Bundes und der Länder soll nach dem Willen der Regierungs- koalition an das Kalenderjahr angeglichen Werden. Die Bundestagsfraktionen der CDu/ CSU und der Deutschen Partei haben be- amtragt, die Reichshaushaltsordnung so ab- zuändern, daß bereits vom Rechnungsjahr 1959 an das Haushaltsjahr sich jeweils über die Zeit vom I. Januar bis 31. Dezember, statt vom 1. April bis 31. März erstreckt. Bei Ausfall Eisenhowers amtiert Nixon Erklärung des Weißen Hauses/ Der Washington.(dpa Ap) Im Falle der Verhinderung von Präsident Eisenhower durch Krankheit oder andere Ereignisse zoll ihn Vizepräsident Nixon mit allen gem Präsidenten zustehenden Machtbefugnissen Vertreten. Mit dieser Erklärung des Wei⸗ gen Hauses wurde die seit den Erkrankun- zen Eisenhowers umstrittene Frage geklärt, wer an seiner Stelle im Notfall die Regie- kunggewalt in den USA ausüben soll. In mer gemeinsam von Eisenhower und NMiron unterzeichneten Erklärung wird fest- Zestellt, daß der Präsident in einem ent- Prechenden Falle Nixon darüber unter- richten wird, daß er nicht in der Lage sei, ein Amt auszuüben. Falls der Präsident Nixon nicht hierüber informieren könne, soll der Vizepräsident selbst„nach ange- messenen Beratungen“ die entsprechende Entscheidung treffen. In jedem Falle würde ger Präsident erklären, wann er seinen Posten wieder übernehmen will. Der amerikanische Vizepräsident erwägt, im Zusammenhang mit seiner bevorstehen- den Reise durch verschiedene europäische Staaten im Sommer dieses Jahres auch der Sowjetischen Hauptstadt einen Besuch ab- zustatten, wie aus amtlichen Kreisen Wa- shingtons verlautete, Falls Nixon nach Moskau fährt, soll ein sowjetischer Führer entsprechenden Ranges, wahrscheinlich der Stellvertretende sowjetische Ministerpräsi- dent Mikojan, nach Washington eingeladen werden. Antrittsbesuch Grewes beim amerikanischen Präsidenten Washington.(dpa) Präsident Eisenhower und der neue deutsche Botschafter in Wa- shington, Professor Wilhelm Grewe, beton- ten bei ihrer ersten Begegnung anläßlich der berreichung des Beglaupigungsschreibens die Bedeutung engerer freundschaftlicher erbindungen zwischen der Bundesrepublik und den Vereinigten Staaten. Grewe sagte, er übernehme von seinem Vorgänger, Bot- ſchafter Krekeler, eine Aufgabe, der nicht nur seine Regierung, sondern auch das ge- samte deutsche Volk die größte Bedeutung Vizepräsident erwägt Moskau-Reise beimäßen, nämlich die der Pflege und der Vertiefung der freundschaftlichen Beziehun- gen zwischen den beiden Ländern. Sowohl Botschafter Grewe als auch Prä- sident Eisenhower erwähnten in ihren An- sprachen auch den bevorstehenden Besuch von Bundespräsident Heuss Eisenhower sagte, daß er sich sehr freue, den deutschen Bundespräsidenten in den USA begrüßen zu können. RK onferenzthemen sein solle. Der Außenmini- ster sagte in scharfen Worten, die USA woll- ten weder an einem Betrug noch an einem Schwindelmanöver teilnehmen und ein Tref- ken herbeiführen, bei dem kein Thema von irgendwelcher Bedeutung behandelt würde. Washington sei auch nicht an einer Begeg- nung mit sowjetischen Politikern interessiert, bei der nur Gegensätze verschärft und die Spannungen vergrößert werden. Dulles ging nicht so weit, das Thema der Wiedervereinigung Deutschlands als absolute Vorbedingung für das Zustandekommen einer Gipfelkonferenz hinzustellen. Eine ab- solute Vorbedingung, sagte er auf eine dies- bezügliche Frage, gebe es für die USA über- haupt nicht, weil ja auch die Standpunkte der Verbündeten zu berücksichtigen seien. Es müsse aber darauf verwiesen werden, daß schon als Ergebnis der Genfer Gipfel- konferenz von 1955 die vier Großmächte sich für die Wieder vereinigung Deutschlands durch freie Wahlen ausgesprochen hätten. Es würde„zumindest kaum ratsam“ sein, eine Zweite Gipfelkonferenz stattfinden zu lassen, welche die Ergebnisse der ersten zuschütte. Vielmehr müßte eine zweite auf den Ergeb- nissen der vorangegangenen aufbauen und zu neuen fortschreiten. Der amerikanische Außenminister sagte, Fortsetzung Seite 2) Bonn sucht Unterstützung Bonn.(gn.-Eigener Bericht). Die deut- schen Vertreter beim Nato-Rat in Paris, bemühen sich zur Zeit um die formelle Unter- stützung durch die Verbündeten, daß das Problem der Wiedervereinigung in jedem Fall auf die Tagesordnung der Gipfelkon- ferenz gesetzt wird. Für die Teilnahme der Bundesrepublik an einer Gipfelkonferenz hat sich— nach AP— der Vorsitzende der FDP- Bundestagsfraktion, Dr. Erich Mende, in einem Intervieb mit Radio Moskau ausgesprochen. Mende er- klärte, er würde eine Mitsprache der Bundes- regierung auf einer solchen Konferenz be- grüßen, wenn dadurch zur Lösung der deutschen Frage beigetragen würde. Wie Mende auf Anfrage ergänzend mitteilte, ver- tritt er die Auffassung, daß eine Gipfelkon- ferenz auch nicht daran scheitern dürfe, wenn im Falle einer Teilnahme der Bundes- republik auch die Sowjetzone auf der Kon- kerenz vertreten sei. Als drittes Land wird sich der Jemen, wie schon kurz berichtet, der Vereinigten Arabischen Republik an- schließen, die aus den Staaten Aegypten und Syrien entstand. Nach Verhandlungen zwi schen dem Staatspräsidenten der Arabischen Republik, Abdel Nasser(links), und dem jemenitischen Kronprinzen El-Badr einigten sich die Verhandlungspartner darauf, daß der Jemen dem neuen Stadt in Form einer Konföderation beitritt, Regierungsform und Ver- Bild: AP waltung des Königreichs aber bestehen bleiben. Spb ringt um ein Verteidigungsprogramm Eine atomwaffenfreie Zone ist die Grundlage ihrer Vorstellungen Bonn.(APſdpa) Der SPD- Parteivor- Stand beriet am Dienstag unter Leitung des Parteivorsitzenden Erich Ollenhauer außenpolitische und wehrpolitische Fragen. Wie in einem Kommuniqué über die Sitzung mitgeteilt wurde, behandelte der Vorstand in diesem Zusammenhang eine vom Sicher- heitsausschuß der Partei vorgelegte Ausar- beitung über die künftige Haltung der SPD in Verteidigungsfragen. Diese Ausarbeitung Soll die Grundlage für eine vom Parteivor- stand noch zu erarbeitende Resolution bil- den, die dem Stuttgarter Parteitag vorgelegt werden soll. Einzelheiten über die Aus- Argentinien geht auf neutralen Kurs Alle internationalen Militärhilfs-Verträge sollen gekündigt werden Buenos Aires.(dpa) Eine bedeutsame Aenderung der argentinischen Außenpolitk und ein Einschwenken des Landes auf einen neutralen Kurs hat der neugewählte Vizepräsident Gomez angekündigt. In einer Pressekonferenz in der Stadt Rosario sagte Gomez, der zusammen mit dem neugewähl- ten Präsidenten Frondizi am 1. Mai sein Amt antritt, die Regierung werde„diejenigen internationalen Abkommen kündigen, die zum Krieg und zur militärischen Hilfe- leistung Argentiniens für andere Länder führen könnten“. Die argentinische Position sei„neutral und unabhängig von Ost und West“. Diese Ankündigung läuft nach Ansicht politischer Beobachter auf die Kündigung des Verteidigungspaktes von Rio hinaus, in dem sich fast alle amerikanischen Staaten ein- schließlich Argentinien zur gegenseitigen Hilfeleistung verpflichtet haben, Allerdings steht die Erklärung von Gomez in einem ge- wissen Gegensatz zu einer Ankündigung des neu gewählten Präsidenten Frondizi. Dieser hatte am Montag betont, er werde vor seiner Amtsübernahme am 1. Mai keine konkreten Angaben über seine künftige Politik machen. Bis dahin wolle er sich in eingehenden Unter- redungen über die Lage des Landes orien- tieren.. Die Regierung Aramduru, die ihre Amts- geschäfte bis zum 30. April weiterführt, hat inzwischen die Staatspräsidenten aller ame- rikanischen Staaten zur Teilnahme an der feierlichen Regierungsübergabe eingeladen. Sie will damit diesem Akt internationale Bedeutung verleihen und zugleich Anlaß für eine Begegnung aller amerikanischen Präsi- denten geben. Zwischen Gesfern und Morgen Die Ausstellung eines Reisepasses soll Künftig nur noch fünf Mark an Stelle von acht Mark kosten. Eine entsprechende Neu- fassung der Paßgebührenordnung ist jetzt von der Bundesregierung beschlossen und dem Bundesrat zugeleitet worden. 5 Abgelehnt hat es der Münchner Stadtrat, dem ehemaligen Generalfeldmarschall Fer- dinand Schörner ein Begrüßungsgeld der Stadt München in Höhe von 100 Mark sowie eine Sondernetzkarte für Heimkehrer im Werte von 105 Mark zu gewähren. Die Urabstimmung über gewerkschaftliche RKampfmaßnahmen der rund 350 000 kommu- nalen Arbeiter, zu der die Gewerkschaft Oeffentliche Dienste, Transport und Verkehr (GTV) nach Scheitern der Verhandlungen mit der Vereinigung kommunaler Arbeit- geberverbände über Erhöhung der Löhne aufgerufen hatte, hat in allen Teilen des Bundesgebietes begonnen. Um Auskunft ersucht der parlamenta- rische Geschäftsführer der SPD- Bundestags- fraktion, Dr. Menzel, die Bundesregierung, ob es zutreffe, daß Bundesaußenminister von Brentano dem Ministerialrat Strack, ehemals im Bundeswirtschaftsministerium, die Er- nennung zum Botschafter in Pretoria ange- boten habe, falls dieser auf die weitere straf- rechtliche Verfolgung gegen den früherer Staatssekretär und heutigen Präsidenten der Europäischen Wirtschafts kommission, Prof. Hallstein, und andere leitende Beamte des Auswärtigen Amtes verzichten würde. Gegen Hallstein und den deutschen Botschafter bei der NATO, Blankenhorn, und zwei weiteren Beamte ist beim Bonner Landgericht ein von Strack angestrengtes Verfahren wegen Ver- leumdung und übler Nachrede anhängig. Die Regierung der Sowzetzone will ge- gebenenfalls noch einmal einen Bamknoten- umtausch wie im Herbst 1957 vornehmen. Heinrich Rau, stellvertretender Minister- präsident und Sowjijetzonen-Minister für innerdeutschen und Außenhandel sagte am Dienstag auf einer Pressekonferenz zur Leip- ziger Frühjahrsmesse, daß diese Maßnahme im vergangenen Jahr ‚unerhört wirkungs- Voll“ gewesen sei. Das deutsche Ehepaar Henrichs, das sich in der vor einiger Zeit nach Nordkorea entführten südkoreanischen Verkehrs- maschine befunden hatte, wird freigelassen. Wie das UNO- Oberkommando am Dienstag bekanntgab, werden die nordkoreanischen Behörden gleichzeitig auch die übrigen Passagiere und Besatzungsmitglieder, dar- unter zwei amerikanische Piloten freige- ben. Tags zuvor hatten die Nordkoreaner die Freilassung noch abgelehnt. Mit einem hohen Orden ausgezeichnet wurde der französische Luftwaffenmajor henet, der am 8. Februar den Bomben- ngriff auf das tunesische Grenzdorf Sakiet zeleitet haben soll und kürzlich aus Algerien abberufen wurde. Der bolivianische Präsident Hernan Si- les Suazo ist am Montagabend von seinem Amt zurückgetreten, wie das chilenische Außenministerium aus der bolivianischen Hauptstadt La Paz erfahren hat. Jugoslawien hat seinen Gesandten in der albanischen Hauptstadt Tirana nach Mit- teilung informierter jugoslawischer Kreise abberufen. Dieser Schritt soll aus Protest gegen die Behandlung des jugoslawischen Missionschefs erfolgt sein. Der Gesandte soll bei einem Besuch des albanischen Hafens Valona festgenommen und zwölf Stunden auf einem Polizeirevier festgehalten wor- den sein. Mit Steinen beworfen wurde der katho- lische Erzbischof von Liverpool, John C. Heenan, bei einem Krankenbesuch. Als er mit seinem Wagen in eine kleine Liver- pooler Straße einbog, wurde er von einer Menschenmenge mit Pfiffen und Steinwür- ken empfangen. Das Sekretariat des Erz- bischofs lehnte eine Stellungnahme ab. Es wurde nur darauf hingewiesen, daß die Be- wohner dieser Straße vorwiegend Anhänger einer ultra- protestantischen Richtung sind. Der Erzbischof blieb unverletzt. Verstärkungen für die kubanischen Auf- ständischen unter der Führung von Fidel Castro sollen an einem nur dünn besiedelten Punkt an der Südküste der Insel, nur 225 km von Havana entfernt, gelandet sein. Nach den in Havana vorliegenden Berichten sind Flug- zeuge und Truppen des Heeres sofort nach Guajimico bei Cienfuegos entsandt worden, um den Kampf mit den gelandeten Rebellen- einheiten aufzunehmen. arbeitung des Sicherheitsausschusses und die Diskussion darüber wurden nicht mit⸗ Selen In dem Kommuniqué Wurde erklärt, daß eine Redaktionskommission mit der Aus- arbeitung eines Entwurfs für die Resolu- tion beauftragt worden sei. Die Kommission besteht aus den Bundestagsabgeordneten Willi Birkelbach, Fritz Erler, Herbert Weh⸗ ner, Erwin Welke und Karl Wienand. In politischen Kreisen wurde erklärt, daß da- mit sowohl Gegner wie Befürworter einer liberalen Haltung der SPD zu wehrpoliti- schen Fragen in der Kommission vertreten sind. Wie nach der Sitzung des SpD-Vorstands aus informierten SpD-FKreisen zu erfahren War, soll die vom Sicherheitsausschuß dem Vorstand vorgelegte Ausarbeitung ein Ver- teidigungskonzept auf der Grundlage einer atomwaffenfreien Zone in Mitteleuropa ent- Wickeln. Dabei werde eine modern ausge- rüstete deutsche Freiwilligenarmee gefordert, die durch eine schlagkräftige Organisation der Heimatverteidigung erganzt werden Soll. Nach Mitteilung der SpD hat der Partei- vorstand übereinstimmend zur außenpoliti- schen Lage festgestellt, daß die Bundes- regierung im Interesse des Zustandekommens einer Zipfelkonferenz die Verpflichtung Bat, die Diskussion über Verfahrensfragen nicht noch durch eigene Vorbehalte zu erweitern, sondern alles zu tun, um eine Entspannungs- politik zu ermöglichen. Rücktritt Landsbergs als Berliner Parlamentspräsident Berlin.(AP) Der Präsident des Berliner Abgeorcmetenhauses, Professor Kurt Lands- berg(SPD), hat am Dienstag vor der Ber- liner SPD-Fraktion seinen Rücktritt als Parlamentspräsident erklärt. Als Wahr- scheinlicher Nachfolger wird der SpD-Ab- geordnete Willy Henneberg genannt. Der Rücktritt Landsbergs war eine Folge der von verschiedenen Seiten gegen ihn erhobenen Vorwürfe, in denen er beschuldigt wurde, in einer von ihm verfaßten Broschüre ein Plagiat begangen zu haben. Landsberg be- streitet diesen Vorwurf. Butter soll billiger werden Bonn.(dpa) Die Ladenpreise für Butter werden zurückgehen, wie ein Sprecher des Bundesernährungsministeriums am Dienstag ankündigte. Er verwies darauf, daß die Köl- ner Butternotierung seit Februar bereits um fast acht Pfennig je Kilogramm zurückgegan- gen ist. Es sei damit zu rechnen, daß der Großhandel diesen Preisrückgang weitergebe. Ursache der sinkenden Butterpreise ist die unerwartet starke Zunahme der Butterpro- duktion, die im Januar und Februar schät- zungsweise 30 Prozent über dem Vorjahres- ergebnis lag. Hochofen stillgelegt Duisburg.(dpa) Die Duisburger Kupfer- hütte hat einen ihrer vier Hochöfen still gelegt. Die Werksleitung begründete diese Maßnahme mit der gegenwärtigen Absatz- lage auf dem Roheisenmarkt. Die freiwer⸗ denden Arbeitskräfte sollen in anderen Be- trieben der Hütte eingesetzt werden. N 3 8 N n Selte 2 MORGEN Mittwoch, 5. März 18/ Nr. 39 MN Mittwoch, 5. März 1958 Hochschulkonferenz der DDR Die soeben beendete dritte Hochschul- komferenz über Fragen der sozialistischen Wissenschaft und Erziehung in der Sowjet- zone War eine Art Fortsetzung des 35. Ple- nums auf geistigem Gebiet. Die Hochschul- lehrer sollten Mittel und Wege finden, um entsprechend den Beschlüssen des Plenums die ideologische Erziehungsarbeit auch im Rahmen der wissenschaftlichen Einrichtun- gen in den Vordergrund zu stellen. Daß sich die Hochschulkonferenz diese Aufgabe erst Stellen mußte, ist ein Beweis dafür, wie Wenig es den Universitäten in den vergan- genen Jahren gelang, den Forderungen der Partei zu entsprechen und die Jugend auf eine politisch-wissenschaftliche Geisteshal- tung im strengsten Sinne einer marxistisch- leninistischen Weltanschauung zu beeinflus- sen. Warum dies nicht möglich war und Wahrscheinlich auch in Zukunft auf unüber- Windliche Schwierigkeiten stoßen dürfte, er- gaben die verschiedenen Diskussionsreden, an denen sich Professoren und Hochschul- lehrer der führenden Universitäten der Zone beteiligten. Von wenigen Ausnahmen abge- sehen, liegen sie eine erstaunliche Unsicher- heit in ihren eigenen politischen Ueberzeu- gungen erkennen. Wenn der sowietzonale „Vorwärts“ als Resümee der Tagung in einem Artikel den Schluß zog,„in den Köp- ren muß sich etwas ändern“, läßt sich dar- aus besser als aus dem Zitieren von Aeuße- rungen die Art der Verwirrung erkennen, die unter den Hochschulprofessoren und Wissenschaftlern nicht erst nach dem 20. Par- teitag der UdSSR um sich gegriffen hat. Professor Dr. Bories von der Universität Greifswald hat vorsichtig angedeutet, wes- halb es so schwer sei, als Lehrer zugleich Wissenschaftlicher Erzieher der Studenten zu sein und dabei auch noch das Primat des Marxismus/ Leninismus als die wichtigste Voraussetzung dieser Erziehungsaufgabe in den Vordergrund zu stellen. Die Professoren können oder wollen einfach nicht verstehen, warum sich ihre Hauptaufgabe nicht wie früher nur auf reine Forschung und Lehre beschränken soll, sondern daß sie darüber hinaus dafür Sorge zu tragen haben, daß die Erkenntnisse des dialektischen Materialismus in den einzelnen Disziplinen Eingang finden und immer mehr zur philosophisch- welt- anschaulichen Grundlage von Lehre und Forschung werden. Die Professoren, die sel- ten zur jungen Generation gehören und in den meisten Fällen ihr eigenes Wissen aus einer heute von ihrem Regime bekämpften kapitalistischen Vergangenheit bezogen, sind — selbst den besten Willen vorausgesetzt— einfach nicht in der Lage, den an sie gestell- ten Forderungen nachzukommen. Annemarie Podrabski aus Halle gab in elner heftigen Kritik an den Professoren Erich Hoffmann und Albert Beil zum Thema „Höheres Niveau von Lehre und Forschung durch Ausein andersetzung“ ein Beispiel, wie Theorien vertreten würden,„die eigentlich schon von Marx widerlegt worden sind“. Hoffmann lehre seine Studenten unter an- derem auch, dag das Privateigentum ein falscher Begriff sei. Privat sei aus dem Lateinischen abgeleitet und bedeute soviel Wie Raub. Aber man müsse doch zugeben, daß Privateigentum niemals auf dem Wege des Raubs entstanden sei. Erich Hoffmann stellt sich damit bewußt gegen die marxi- stische Auffassung der ursprünglichen Akkumulation des Kapitals und in den, Köpfen der Studenten entstehe ein„heil- loses Durcheinander“. Sie versuchten, sich „Hatürlich“ zu helfen und deshalb böten sie in den Prüfungen von Professor Hoffmann das, Was er lehre und in den Prüfungen des Grundstudiums das,„was wir lehren“. Hoffmann ist nicht der einzige, der durch „Geistes-, Meinungs- und Zungenspaltung“ die Gefährlichkeit einer Situation aufzeigt, die nicht„ohne Auswirkungen auch auf die charakterlichen Qualitäten unserer Studenten bleiben kann“. Die Zahl der„Selbstkritiken“ nie dies deutlich erkennen. Sie brachten eber auch zum Ausdruck, wie entschieden die Wissenschaftler ihren parteidialektischen Gegnern unter den jüngeren, extremen Hoch. Schullehrern und Professoren überlegen sind. Ihrer, in jahrelanger Behandlung kompli- zierter wissenschaftlicher Probleme geschul- ten Rhetorik flel es in den meisten Fällen leicht, in ihre Selbstkritiken sofort wider- rufende Formulierungen einzuflechten. Das war allerdings ein anderer, und von den üb- chen Hozhammermethoden sich angenehm Abhebender Ton, der hier angeschlagen wurde, und der zeigt, daß an den Hoch- schulen und Universitäten der DDR trotz allem noch viel alter guter Geist und Libera- Usmus zu finden sind. Kein Wunder, wenn der Berliner Profes- sor Naumann schließlich auf seine Art rea- gierte. als er, zu dem Genossen Professor Havemann gewandt, in unverkennbarer Parteisprache seine Meinung zum Ausdruck brachte:„Als der Genosse Schirdewan sagte, man müsse ein Ventil öffnen, da standest Du Auch bei denjenigen, die sagten, man müsse diskutieren. Aber in diesem Moment konnten Wir nicht diskutieren, sondern wir mußten den Gegner in die Fresse schlagen“. Paul Werner(Berlin) Die letzte Position Berlin.(dpa) Die Kulturzeitschrift der Sowjetzone,„Sonntag“, ist zu dem Ergebnis gekommen, die„letzte Position“, auf die sich gegenwärtig die„offenen und verkappten Gegner des Sozialismus“ zurückzögen, sei die Autonomie der Hochschulen. In der Praxis laufe diese Konzeption„auf die Isolierung der Hochschulen vom gesellschaftlichen Le- ben und aàamit auf die Konservierung aller antisozialistischen Traditionen im Hochschul- wesen“ hinaus. Den Hochschulen könne aber nur in dem Maße Autonomie gewährt wer- den,„wie sie selbst alle dem Sozialismus hinderlichen Traditionen überwinden und ein integrierender Bestandteil der sozialistischen Oordnung werden“, Wird das deutsche Süppchen mitgekocht? Der Bundeskanzler wird am Freitag in Bonn wieder die Zügel in die Hand nehmen Von unserem Mitarbeiter Horst Grüttner Bonn, 4. März Bundeskanzler Dr. Adenauer wird am Freitag, nach seinem Urlaub, in Bonn wie- der die Zügel in die Hand nehmen. Die ansonsten während seiner Abwesenheit üb- lichen Reklamationen und Ausbrüche blie- ben diesmal aus. Aber manches schreit doch nach einer Klärung. Schon die nächste Woche mit den Plenardebatten über Außenpolitik, Rüstungskosten und die neuen Steuergesetze erfordert volle Aufmerksamkeit. Vor allem gilt es jedoch die schrillen Dissonanzen um das Auswärtige Amt und seinen Herrn, Heinrich von Brentano, aus der Welt zu schaffen. Hier ist vieles falsch gelaufen und fast alles ungeschickt angepackt worden. Die braven Haushaltsexperten der CDU/ CSU sind gekränkt, weil man sie, was die neuen Planstellen im AA anlangt, einfach über- rollen wollte. Alles was Geld kostet, stößt bei ihnen im Augenblick auf geringe Gegen- liebe. Innerhalb der CDCO/ CSU-Fraktion Selbst nimmt man Anstoß an einigen per- sonellen Entscheidungen Brentanos. Viel- leicht können diese Dinge ausgebügelt wer- den, wenn sich der Kanzler ihrer annimmt. Aber ein Rest an Unbehagen und Mißstim- mung wird auch dann bleiben. Brentano War lange Jahre der geschätzte Fraktionsvorsitzende der CDU. Als er auf den Ministersessel hinüber wechselte, erklan- gen Schwüre der Treue. Alles sollte anders Werden. Schluß mit den einsamen Beschlüs- sen,. Die Abgeordneten der eigenen Partei würden im ständigen Gespräch über die Geheimnisse der Außenpolitik unterrichtet. Selbst die Opposition sollte keinen Grund zur Klage mehr haben.— Von allen diesen Versprechungen blieb nicht allzu viel übrig. Selten empfanden die Parlamentarier die Direktionslosigkeit so stark wie in den letz- ten Monaten, und damit zugleich auch ihre Abhängigkeit von Exekutive und Bürokratie. Die Panik in der Debatte vom 23. Januar War u. a. auch Ausdruck dieser Sachlage. Ob man Heinrich von Brentano allein hierfür die Schuld geben kann, wie es häufig geschieht? Wahrscheinlich nicht. Aber die deutsche Außenpolitik gelangte seit dem Tag der Souveränität von Monat zu Monat in schwereres Fahrwasser. Es muß vieles über- dacht, überprüft und neu angepackt werden. Will der Bundeskanzler nach der Rückkehr aus dem Urlaub seinem Außenminister Prominente diskutierten Rapacki-Plan Interessante Veranstaltung im . London, 4. März Die Chancen und Gefahren, die sich aus einer Verwirklichung der Pläne für eine atomwaffenfreie Zone in Mitteleuropa für den Westen ergeben könnten, standen im Mittel- punkt einer Diskussion, zu der sich über 100 Politiker, Diplomaten und Journalisten aus den NATO-Staaten im britischen Par- lamentsgebäude versammelt hatten. Gegner und Befürworter der Vorschläge, die in den letzten Monaten von dem polnischen Außen- minister Rapacki, dem britischen Oppositions- führer, Hugh Gaistkell, dem ehemaligen USA- Botschafter in Moskau, George Ken- nan sowie dem Labour-Politiker Denis Healy gemacht worden waren, stimmten darin über- ein, daß der Deutschlandfrage bei allen Zukunft-Ueberlegungen die entscheidende Rolle zufalle. . wies mit Nachdruck ciarauf hin, die iedervereinigung Deutschland sei mit den Vorschlägen für eine Polen, die Tsche- choslowakei, Ungarn und die beiden deut- schen Teilgebiete umfassende atomwaffen- freie Zone ebenso eng verknüpft wie die Forderung nach einer wirksamen Kontrolle. Die Großmächte, so sagte Gaitskell weiter, müßten die Grenzen der in der atomwaffen- freien Zone liegenden Staaten garantieren, nachdem sich die polnische und deutsche Re- gierung über die Grenzziehung zwischen ihren beiden Ländern geeinigt haben. Ein Ausscheiden Deutschlands aus der NATO müsse nicht bedeuten, daß die USA und Großbritannien ihre Truppen vom euro- päischen Kontinent abziehen müßten. Diese sollten in Frankréich, Spanfen, Italien und in den Beneluxländern stationiert bleiben. Der britische Oppositionsführer erklärte, der Rapacki-Plan sei nicht vollkommen, aber er biete die Grundlage für künftige Diskus- sionen. Es sei im Interesse aller Beteiligten schon viel erreicht, wenn die osteuropäischen Völker gegenüber Moskau so viel Freiheit ge- winnen würden, wie sie das kleine Finnland im Verhältnis zum großen sowjetischen Nachbarn hat. Gaitskell vertrat die Auffas- sung, daß sich die Verhandlungen zwischen Ost und West möglicherweise über Jahre hin- ziehen werden. Es sei aber besser, mit den Ostblockstaaten lange und zähe verhandeln, als sich mit nur- militärischen Anstrengungen zur Verteidigung des Status quo zufrieden zu geben. Als schärfste Gegner der Anregungen Ra- packis, Gaitskells, Healys und Kennans tra- ten in der Londnoer Diskussion der ehemalige fpanzösische Ministerpräsident, Paul Rey- naud, und NATO- Generalsekretär Paul Henri Spaak auf. Reynaud vertrat in seiner Argu- mentation die Ansicht, daß die mit einer Ver- wirklichung der Pläne verbundenen Hoff- nungen auf eine Wieder vereinigung Deutsch- lands nicht erfüllt würden. Paul Henri Spaak Warnte davor, die Auswirkungen der der- britischen Parlamentsgebäude zeitigen„Disengagement“- Diskussionen in Europa auf die amerikanische Oeffentlichkeit zu unterschätzen. Man dürfe nicht als selbst- verständlich voraussetzen, daß die amerika- nischen Truppen nach einem Abzug aus der Bundesrepublik auf dem europäischen Kon- tinent bleiben würden. Die politischen und militärischen Folgen einer Verwirklichung der Vorschläge könnten für den Westen kata- strophal sein. Kurt-Georg Kiesinger(CDU), der Vorsit- zende des Außenpolitischen Ausschusses des Deutschen Bundestages, sagte zu den Gaits- kell- Vorschlägen, es würden dabei„zu viele wundervolle Dinge zur selben Zeit angestrebt. Zwar könne man nicht auf dem Status quo beharren, aber man müsse die Dinge„mit den richtigen Mitteln und nicht durch eine Politik der Utopien“ ändern. Als Vertreter der SPD versicherte der Bundestagsabgeordnete Dr. Karl Mommer, daß die positive Haltung der deutschen Sozialdemokraten zu den Vorschlä- gen Rapackis, Gaitskells und Healys nicht mit der Absicht verbunden sei, dem Westen den Nicken kehren zu wollen.(dpa) wirklich helfen, dann genügt es nicht, daß er im Streit des Tages den Ausgleich schafft, indem er der CDC/ CSU-Fraktion das Revirement mundgerecht macht und für die Abgeordneten des Haushaltsausschusses eine Kompromißgformel ausbrütet. Es geht um mehr. Die Außenpolitik steht heute vor der Schwierigkeit, das deutsche Problem, näm- lich die Wiedervereinigung, in die Ost-Wes Aussprache und in eine kommende Gipfe konferenz einzuschleusen. Dieses Anliegen Wird Arbeit, Anstrengung und Sorgen der nächsten Jahre, auch über den derzeitigen Anlaß hinaus, bestimmen. Der Augenblick rückt näher, wo die atomare Balance die groben Häuptlinge ans Friedensfeuer zwingt. Die Bundesregierung wird alle Hände voll zu tun haben, sicherzustellen, daß hierbei das deutsche Süppchen mitgekocht wird. Entscheidende und erste Voraussetzung bleibt selbstverständlich das gute Zusam- menspiel mit den Amerikanern. Aber es mühgte auch dafür gesorgt werden, dag Chrustschow nicht schließlich mit einem rohen Fußtritt unser Süppchen vom Feuer weg befördert. Die Mittel der Diplomatie sind da. Jetzt heißt es, zäh am Mann bleiben, nicht nachlassen. Bei aller Folgerichtigkeit und Härte in der Sache muß die deutsche Politik auch in Moskau ins Gespräch kom- men. Wahrscheinlich gerät man hierbei hundertmal in die Sackgasse des„Njet“. Aber auch bei den Sowjets kann steter Tropfen den Stein höhlen, wie zum Beispiel das Tauziehen um den Gsterreich-Vertrag beweist, ohne daß etwa das österreichische Beispiel für Deutschland richtungweisend sein könnte. Bei Unterhaltungen mit Abgeordneten der CDV/ CSU-Bundestagsfraktion wird auch daran erinnert, daß schon vor zwei Jahren Dr. Adenauer selbst die Aufnahme diplo- matischer Beziehungen zu Warschau ankün- digte. Was wäre in diesen schwierigen Wochen ein vorgeschobener Beobachter an diesem interessanten Platz wert! Oder: Seit Jahr und Tag wird überlegt, wie man das Verhältnis, wirtschaftlich, kulturell, auch diplomatisch, zu den Satellitenstaaten gestal- tem soll. Inzwischen passierte die unliebsame Geschichte mit Belgrad. Vermutlich, weil dort ein Botschafter saß, der die Richtlinien der Bundesregierung nicht mit der nötigen Klarheit vertrat. Trotz einiger Kilo an Noten, Plänen und Vorschlägen kam Bonn in der Formulierung einer Ostpolitik nur wenig voran, obwohl die diplomatischen Beziehun- gen zu Moskau nicht einmal mehr ganz so schlecht funktionieren wie anfänglich. Müller macht dem Bundestag Vorwürfe Stuttgarter Regierungschef will Ländervertreter im EWG. Parlament sehen Von unserem Korrespondenten Fritz Treffz-Eichhöfer Stuttgart, 4. März Ministerpräsident Dr. Gebhard Müller äußerte sich vor der Landes pressekonferenz Baden- Württemberg sehr enttäuschend über die Entscheidung des Bundestages, in die Versammlung des Gemeinsamen Europäischen Marktes, ohne Rücksicht auf die wiederholt vorgebrachten Wünsche des Bundesrates, lediglich Abgeordnete des Bundestages und nicht auch Vertreter der Länder entsenden zu wollen. Selbst die bescheidene Forde- rung, zu den 30 Bundestagsabgeordneten sechs Ländervertreter zu wählen, sei vom Parlament nicht erfüllt worden. Die Bestel- lung der Bonner Abgeordneten entbehre darüber hinaus in dem Vertragswerk über den Gemeinsamen Markt einer ausreichen den Rechtsgrundlage. Die offen zutagegetre- tene, mit Loyalität nicht zu vereinbarende Migachtung des Bundesrats durch das Parla- ment sei daher außerordentlich ernst zu beurteilen. Der Stuttgarter Ministerpräsident machte darauf aufmerksam, daß das Vertragswerk fast auf allen Gebieten in die Verwaltung der Länder eingreife. Es berühre nicht nur deren Gesetzgebung, sondern zahlreiche bis- her ureigenste Entscheidungsgebiete der Länder wie die staatliche Gewerbeförderung, die Tarifgestaltung, den Weinbau, die Land- wirtschaft und die Verkehrsgestaltung. Alle diese Fragen würden künftig der Jurisdik- tion der Behörden des Gemeinsamen Mark- tes unterstehen, die zum Beispiel die Auf- hebung von Preisbestimmungen in der Lamd wirtschaft, die Abschaffung von Son- dertarifen für Häfen oder die Einstellung jeglicher staatlicher Gewerbeförderung be- schließen könnten. Nichts sei daher ver- ständlicher als der Wunsch des Bundesrates, in dem Europa-Gremium mit vertreten zu sein, besonders, da auch die übrigen betei- ligten Länder Vertreter ihrer beiden Kam- mern entsenden würden. Neuer Regierungspräsident für Tübingen Als Nachfolger des im Herbst in den Ruhestand getretenen Regierungspräsiden- ten Dr. Walser wurde von der Landesregie- rung der Ministerialrat Willi K. Birn zum Regierungspräsidenten von Südwürttemberg- Hohenzollern ernannt. Der 50jährige, in Stuttgart geborene Verwaltungsbeamte ist seit 1951 mit der Bearbeitung von Grund- satzfragen des Verfassungs- und Beamten- rechts, der Organisation und des Aufgaben- Kreises der Landesbehörden umd als Leiter des Personalreferats bei der Landesregie- rung tätig. Kultusminister Dr. Wilhelm Simpfen- dörfer, der vor einiger Zeit erkrankt ist, Wird seine Amtsgeschäfte vorerst nicht wie- der aufnehmen können. Der Arzt hält einen Urlaub von mindestens sechs Monaten für notwendig. Gomulkas Position scheint sehr gefestigt Harter Schlag gegen die Natolin-Gruppe auf der dreitägigen Plenartagung des ZK Von Berlin, 4. März Die Vorgänge auf der dreitägigen Plenar- tagung des Zentralkomitees der kommuni- stischen„Vereinigten Arbeiterpartei Polens“ haben die innerpolitischen Schwierigkeiten des Parteichefs Gomulka mit der stalinisti- schen Natolin-Gruppe neu in Erscheinung treten lassen. Der Ausschluß des ehemaligen Führers der Gewerkschaften, Victor Klosie- Wwicz, aus dem ZR„wegen Unterminierung der Parteieinheit“ bedeutet für Gomulka vor allem deshalb einen beachtlichen Erfolg, Weil das aus über 100 Leuten bestehende Zentralkomitee noch vor dem„damaligen Oktober- Umschwung“ gewählt wurde und daher immer noch eine beträchtliche Gruppe von Anhängern einer Politik repräsentiert, wie sie zum Beispiel die Machthaber der deutschen Ostzone anstreben. Daß es Go- mulka trotz dieser Mehrheitsverhältnisse auf eine Machtprobe mit seinen Gegnern ankommen ließ., scheint ein positiver Beweis für die trotz aller Schwierigkeiten seit den Oktober-Tagen 1956 zugunsten der Be- völkerung erzielten Veränderungen zu sein. Sie stärken offenbar nicht nur den Rückhalt des Parteichefs in weiten Kreisen der Oeffentlichkeit, sondern sie haben auch bei den Stalinisten innerhalb des Zentralkomi- tees einen so tiefen Eindruck hinterlassen, daß sie den von den führenden Köpfen der Stalinisten. Mijal und Mazur, in die Arena geschickten, weniger bedeutungsvollen Klo- siewiez bedenkenlos fallen ließen. Wie bei der Ausbootung der Opportuni- stengruppe um Schirdewan in der Sowjet- zone waren es auch diesmal in Polen in erster Linie Fragen der Wirtschaft, die einen unserem Berliner Berichterstatter Zusammenstoß der„Dogmatiker“ mit den „Revisionisten“— hier mit umgekehrtem Resultat— forcierten. Vielleicht hätte sich der Ausschluß von KHlosiewiez vermeiden lassen, wenn sich seine Kritik auf den Vor- wurf beschränkt hätte, die wirtschaftliche Liberalisierungspolitik Gomulkas sei Verrat am Sozialismus. Gescheitert ist der Wort- führer der Natolin-Gruppe jedoch dem Ver- nehmen nach an der in diesem Augenblick ungerechtfertigten, rein propagandistischen Forderung, die Parteiführung solle unver- züglich ein Sofortprogramm für eine 50pro- zentige Erhöhung des Lebensstandards der Arbeiterschaft beschließen. 5 Der Ausschluß des ehemaligen Gewerk- schaftsführers, der bereits nach dem Oktober- Umschwung seinen bis dahin bedeutenden Einfluß verlor, läßt die Absicht des Regimes erkennen, den vor 18 Monaten eingeschlage- nen Weg unbeirrt fortzusetzen. Stephan Jedrychowski, der Wirtschaftsspezialist Go- mulkas, erläuterte die zum Teil erfolgreichen Versuche des Regimes, der Wirtschaft Polens durch Entgegenkommen in der Privatindu- strie und den Bauern durch Auflösung der Produktionsgenossenschaften zu einem neuen Start zu verhelfen. Ohne Diskussionen und ohne Gegenstimmen billigte anschließend das Zentralkomitee die bisherige Wirtschafts- Politik und eine Reihe neuer Vorschläge. Die zentrale Planung soll demnach weiter ge- drosselt und den Betrieben und Unternehmen in Zukunft mehr selbständiges Planen und Arbeiten zugebilligt werden, um für den Export bessere Voraussetzungen zu schaffen. Der bisher nicht ausreichende staatliche Wobhmungsbau wird künftig durch genossen- schaftlichen und betrieblichen sowie privaten Wohnungsbau ergänzt werden. Auf eine neue Grundlage wird schließlich die Altersver- sorgung gestellt. Die Renten sollen grund- sätzlich 75 Prozent des Einkommens bis zur Höhe von 1200 Zloty monatlich betragen. Darüber hinaus gibt es Zuschläge. In den Diskussionen im Zentralkomitee wurden drei Probleme angesprochen, die als eigentliche Sorgenkinder des Regimes Go- mulkas gelten. Die prekäre Wirtschaftslage zwingt die Regierung, zusätzlich zu den 600 000 Tonnen Getreide, die auf Kreditbasis aus den USA bezogen werden, noch eine Weitere Million Tonnen Getreide von der Sowjetunion zu kaufen. Außerdem soll, um den gefährlichen inflationistischen Tenden- zen entgegenzuwirken, durch rationellere Ausnutzung der Arbeitskräfte die Produk- tion von Konsumgütern verstärkt werden. Um dies zu ermöglichen, will Gomulka un- ter anderem einen Weg gehen, den er schon im Frühjahr vergangenen Jahres mit eini- gem Erfolg beschritt, ohne daß die gefürch- teten Konsequenzen eintraten. Der immer noch aufgeblähte Verwaltungsapparat soll erneut durchgekämmt, und das überflüssige Personal der Landwirtschaft und Industrie zugeführt werden. Schließlich hat Gomulka noch Sorgen mit der immer noch nicht abgeschlossenen Säu- berung. der Partei, in deren Verlauf bisher 130 000 Mitglieder gestrichen und weitere 21 000, meist stalinistisch orientierte oder verdächtige Anhänger ausgeschlossen wur- den. Der Bischof von Prato läßt Berufung einlegen Rom.(dpa) Einer der Verteidiger des Bischofs Firodelli von Prato hat am Diensteg in Florenz gegen die Verurteilung seines Mandanten wegen Verleumdung des Ehe- paares Bellandi Berufung eingelegt. In vati- kanischen Kreisen wurde erklärt, der Heilige Stuhl stehe nach wie vor auf dem Stand- punkt, daß das Gericht von Florenz nicht zu- ständig war, über einen Akt der bischöflichen Jurisdiktion zu urteilen. Diese Auffassung hatte auch Bischof Firodelli zu Beginn des Kirchenprozesses vertreten und zum Anlaß für sein Nichterscheinen zu der Verhandlung genommen. In Kreisen der Justiz erklärt man den Widerspruch zwischen der Ablehnung der weltlichen Gerichtsbarkeit und dem Einlegen der Berufung mit der Vermutung, daß der Bischof offenbar hoffe, eine höhere Gerichts- instanz werde auf Nichtzuständigkeit der staatlichen Gerichte im„Fall Prato“ erken- nen. Man glaubt zu wissen, daß der Vatikan Bischof Fifrodelli veranlaßt hat, durch seine Verteidigung Berufung einlegen zu lassen. Versöhnung bahnt sich an Zwischen Sukarno und Hatta Jakarta.(AP) In Indonesien schien sich am Dienstag eine Versöhnung zwischen der Zen- tralreglerung und den Rebellen auf Suma- tra abzuzeichnen, nachdem der Staatspräsi- dent am Vortag eine zweite Unterredung mit seinem Gegenspieler, dem ehemaligen Vizepräsidenten Hatta, hatte. Beide sollen dabei weitgehendes Einverständnis über die Bildung eines Präsidialkabinetts erzielt ha- ben, in dem Hatta stellvertretender Minister- präsident Sukarnos werden soll. Eine solche Lösung würde alle größeren Parteien mit Ausnahme der Kommunisten, die Hatta als Kommunistengegner fürchten, befriedigen. Die Meinungsverschiedenheiten zwischen Hatta und Sukarno über den von Sukarno vor einem Jahr gebildeten 45köpfigen Na- tionalrat sollen eventuell durch die Hinzu- ziehung von Vertretern aus den anderen indonesischen Inseln beseitigt werden. Hier. durch würde der Einwand der Außengebiete, daß sie zwar 90 Prozent der Staatseinnah- men gäben, wegen ihrer verhältnismäßig geringeren Bevölkerungszahl jedoch unzu- reichend im Parlament vertreten seien, zer- streut werden. Verteidigungsminister Strauß begann seine Besprechungen in 8A Washington.(P/ dpa) Bundesverteidi- gungsminister Strauß, der sich gegenwärtig zu einem Informationsbesuch in Washington aufhält, hat die Serie seiner politischen und militärischen Besprechungen im Pentagon am Dienstag mit einer Konferenz mit hohen amerikanischen Luftwaffenofflzieren begon- nen. An der Zusammenkunft nahm auch der Inspekteur der deutschen Luftwaffe, General- leutnant Kammhuber, teil. Nach seiner Ankunft auf dem Militärflugplatz von Washington erklärte Bundesverteidigungs- minister Strauß, abgesehen von seinem Inter- esse für Kriegsmaterial der USA sei der Hauptzweck seines Besuches zu dokumentie- ren, daß die Bundesrepublik entschlossen ist, auf der Seite der freien Welt zu bleiben. ur Wille zur Verteidigung habe sich nicht ge- ändert. Gespräch Ulbrichts mit britischen Unterhausabgeordneten Berlin.(AP) Zwischen dem ersten Sekre- tär der SED und stellvertretenden Minister- präsidenten der Sowjetzone, Walter Ulbricht, und fünf Abgeordneten des britischen Unter- hauses sei am vergangenen Sonntag in Leip- zig während einer über zweistündigen Un- terredung eine„weitgehende Ubereinstim- mung der Meinungen in der deutschen Frage“ erzielt worden, meldete am Dienstag das Zentralorgan„Neues Deutschland“. An dem Gespräch haben auf britischer Seite die Ab- geordneten Clement Davies(Liberale Partei), Burnaby Drayson(Konservative Partei), Arthur Lewis(Labour Party), Montgomers- Hyde(Konservative Parte) und Maurice Orbach(Labour Party) sowie einige Ge⸗ schäftsleute teilgenommen. Landesbank für Rheinland-Pfalz wird in Mainz gegründet Mainz.(LRS) Rheinland-Pfalz wird noch in diesem Jahr eine eigene Landesbank und Girozentrale mit dem Sitz in Mainz erhalten. Mit den Stimmen der Regierungsparteien CD und FDP verabschiedete der Landtas am Dienstag ein entsprechendes Landes- gesetz, das gleichzeitig eine Neuordnung und Vereinheitlichung des gesamten Sparkassen Wesens in Rheinland-Pfalz bringt. Die SP begrüßte zwar grundsätzlich diese Neuord- nung und stimmte auch für diese Teile des Gesetzes, lehnte jedoch das gesamte Gesetzes- werk wegen der Bestimmungen über die Landesbank und Girozentrale ab. Vor allem forderte sie, daß am Stammkapital der Lan- desbank das Land mit 33½ Prozent und der noch zu gründende Sparkassen- und Giro verband Rheinland-Pfalz mit 6674 Proent beteiligt werden sollten. Die Regierungs- parteien entschieden sich für ein Beteili- gungsverhältnis von 50:50 Prozent. Moskaus Vorschläge. Fortsetzung von Seite 1 es gebe gewisse Aussichten für eine Ande- rung der amerikanischen Abrüstungspolitik, Er bezog sich dabei auf die bisher von Wa- shington erhobene Forderung, ein Verbot der Atomwaffenversuche mit einem Abkommen über die Einstellung der Produktion von Kernwaffen zu koppeln. Die Sowjets hatten dies stets abgelehnt. Korrespondenten hatten schon vor Tagen in Berichten aus Washing ton die Möglichkeit angedeutet, daß die U8d auf die Koppelung verzichten könnten, 2 5 frühere Abrüstungsbeauftragte Harold Stas- sen hatte diesen Verzicht befürwortet. Dulles kündigte an, daß die Abrüstung politik mit den Verbündeten der 8A 2 tert werden würde. Die Frage werde ständig geprüft. Die Us A hätten keinesfalls die Ab, sicht, von sich aus das Ubereinkommen 20 ändern, das sie im vergangenen Jahr mit den anderen Westmächten über die Ahru- stungspolitik getroffen haben. Nr. 53 Sie 5 sechzig, sie bez Rente* und 2u Manchn meinen, Arzt ka druck, nichts f den sie Suridde schon, Und es hatten kann, d Hormor zu heile Tätigke Sinn gi Ihr Tag We Wohler Zeit an später, tröstete dachten Mann. ter, ges Ausfah Kaffee! Die vom„ zeit“ v deutsch zeugen“ bei de Bundes komme gaard, ten, ü „Avant Paul F (Hamb. der 801 A prop Mrs. K Fürstin anner Die jür die Ein deshalb Elte. Man nehmer ner Ge Es i zu kön können en e wandt, gemach besetzt dierte Ach Wie„8 kfederle Schw —— Ein helferi beherr eines 7 könne geordr Wä zent d Fraue: lichen in der Hälfte tät sin Nac weiter Pfund „Butte rung e Stärkt. Pfund men Preish Butter Grenz hältni Grenz Schwe bis zu * tion Die A. Ingen lame. Alpen die g. rrich Besuc bar v. Di. beans rer R ihre Vora mr n. Jahrh. Er je Faust nehm schäft r des ensteg seines Ehe- vati- Teilige Stand- t zu- klichen assung m des Anlaß lung n den ig der nlegen a6 der richts⸗ it der erken- atikan seine Sen. in ich am r Zen- Suma- Spräsi- redung naligen Sollen ber die elt ha- mister- Solche en mit ita als edigen. vischen ukarno en Na- Hinzu- deren Hier- gebiete, innah- bei smäbig unzu- n, Ler- auß SA rteidi- Wwärtig nington Ar. 53/ Mittwoch, 3. März 1958 — Eine Aufgabe läßt sich überall finden Frauen über 50 können sich und anderen helfen/ Tätigkeit gibt manchem Leben wieder Sin! Sie sind Mitte fünfzig, vielleicht auch über sechzig, haben keine finanzielle Sorgen, denn sie beziehen eine recht gute Pension oder Rente und könnten eigentlich ganz glücklich und zufrieden sein. Aber sie sind es nicht. Manchmal fühlen sie sich so elend, daß sie meinen, ernstlich krank zu sein, Doch der Arzt kann außer einem etwas erhöhten Blut- druck, außer ein paar kleinen Gichtknötchen nichts finden. Wenn er ihnen das sagt, wer- den sie rot wie jemand. der sich bei einer Sünde ertappt sieht.„Ich dachte es mir ja schon, Herr Doktor“, sagen sie dann leise. Und es klingt wie eine Entschuldigung. Sie hatten es gewußt, daß er ihnen nicht helfen kann, daß sie kein Leiden haben, welches mit Hormonspritzen, Antibiotica oder Kurzwelle zu heilen ist. Ihnen fehlt etwas anderes: Eine Tätigkeit, die ihrem Leben wieder einen Sinn gibt! Ihr Leben hatte immer einen Sinn. Jeder Jag war ausgefüllt mit der Sorge um das Wohlergehen des Mannes und der Kinder. zeit an sich selbst zu denken?— Ja, ja, später, wenn die Kinder groß sind..“, ver- trösteten sie sich und ihre Familie, aber sie dachten dabei an Spaziergänge mit dem Mann, gestickte Kaffeedecken für die Toch- ter, gestrickte Pullover für den Sohn und Ausfahrten mit den Enkeln. Auch von einem Kaffeekränzchen hatten sie wohl mal ge- träumt. Sie wünschten es sich, wie sich eine Frau etwa ein Fläschchen Parfüm wünscht: Ein paar Tropfen genügen, um jenes ange- nemm prickelnde Gefühl zu verleihen, das sie immer dann empfindet, wenn sie sich ausnahmsweise einmal einen kleinen Luxus leistet. Jetzt gehen sie allein durch den Park und jeden Tag an den Spielplätzen vorbei, Wo andere Großmütter ihre Enkelkinder be- aufsichtigen. Der Mann ist tot; die Kinder leben in einer anderen Stadt, vielleicht sogar in einem anderen Land. Sie haben viel Zeit jetzt, zuviel, als daß sie mit Handarbeiten, Lesen und. Kaffeekränzchen auszufüllen Wäre. Deshalb gehen ihre Gedanken zurück, und deshalb fühlen sie sich so einsam. Sie kommen sich überflüssig vor. zum erstenmal in ihrem Leben. Und das ist schlimmer für sie, als schwer krank zu sein. Ein Kranker kann zum Arzt gehen; sie aber haben nie- manden, vor dem sie ihren Kummer aus- breiten könnten. Wer sollte ihnen helfen? Das Problem der Mütter, die plötzlich vom Mittelpunkt zur„Nebenfigur“ wurden, ist nicht neu. Nur war es früher oft nicht so tragisch wie heute. Eine Bauersfrau, die Jahrzehnte über ihren“ Hof geherrscht hatte, kränkte es wohl, daß nun eine andere da war an ihrer Stelle, aber auch von ihrem Altenteil aus übte sie noch eine gewisse Macht aus und.. sie blieb in der Nähe von Kindern und Enkeln. Kühle Pelze für die warme lahreszeit Modenschau mit sommerlichen Pelzmodellen in Frankfurt Die nur scheinbar widersinnige These vom„kühlen Pelz für die warme Jahres- zeit“ vertrat die Arbeitsgemeinschaft der deutschen Pelzwirtschaft jetzt sehr über- zeugend bei einer Modenschau in Frankfurt, der die besten Pelzmodeschöpfer der Bundesrepublik ihre Kreationen für die kommende Saison zeigten. Heinz Oester- gaard, von dem die Modellkleider stamm- ten, übernahm es zusammen mit den „Avantgardisten der deutschen Pelzmode“, Paul Kunze(Mannheim) und Otto Berger (Hamburg), das Publikum für die Vorzüge der sommerlichen Pelzmode zu begeistern. en und ntagon hohen begon- uch der eneral- seiner 2 von igungs- Inter- zei der nentie- Sen ist, ben. Ihr cht ge- jeten Sekre- inister- bricht, Unter- n Leip- en Un- instim- Frage“ ag das An dem die Ab⸗ Partei), Partei), omery- Maurice ge Ge- Pfalz rd noch ank und halten. parteien Landtag Landes- ung und kassen- Die SPD Neuord-⸗ eile des esetzes- ber die r allem ler Lan- und der d Giro Prozent ierungs-⸗ Beteili- 05 Ande- spolitik. von Wa- bot der kommen ion Von s hatten n hatten Vashing- die USA ten. Der dd Stas-⸗ tet. üstungs⸗ 8A erör⸗ e ständig die Ab- amen Jahr mit e Abrü- . A propos Publikum: Zu ihm gehörte auch Mrs. Kelly, die Mutter der monegassischen Fürstin, die auf ihrer europäischen Ver- mne Die Erwartung ist häufig der Schrittmacher für die Enttäuschung. 5 Ein Mensch, der einem verpflichtet ist, ist deshalb noch lange ment dankbar. * Elternliebe macht oft blind, Kindesliebe nie. * Man kann für vieles eine Garantie über- nehmen, nur nicht für die Dauerhaftigheit sei- ner Gefünle. l * Es ist nicht nur wichtig, die Wahrheit sagen zu önnen, man muß sie auch schonend sagen können. Sabine(fem.) Een wandtenbesuchsreise in Frankfurt Station gemacht hatte. Sie trug eine mit Chinchilla besetzte Breitschwanzjacke und applau- dierte diskret beim Modell„Monaco“. Ach, diese Modelle. Sie tragen Namen wie„Sommerwind“ und„Comtesse“, sie sind federleicht, man gerät bei ihrem Anblick ins Schwärmen und—„es lohnt, sich dafür zu Kurz notiert Eine verstärkte Ausbildung von Familien- helferinnen, die alle Gebiete des Haushalts beherrschen und eine Hausfrau während eines Aufenthalts im Krankenhaus vertreten können, fordern zahlreiche Bundestagsab- geordnete. * Während in den USA nur etwa ein Pro- Zenit der Hörer an technischen Hochschulen Frauen sind, beträgt der Anteil der weib- lichen Studierenden an den Ingenieurschulen in der Sowjetunion 32 Prozent. Mehr als die Hälfte aller Studierenden an den Universi- tät sind Mädchen. Nachdem der Butterpreis in Dänemark weiter gesenkt wurde und dort jetzt ein Pfund nur 1,59 DM kostet, hat sich der „Buttersturm“ der deutschen Grenzbevölke- rung auf die Läden jenseits der Grenze ver- Stärkt. Da der Zoll nur 35 Pfennige pro Pfund beträgt und fünf Pfund mitgenom- men werden dürfen, wurden schon vor der Preisherabsetzung täglich oft über 7000 Kilo Butter und 15 000 Kilo Zucker über die Grenze gebracht. Aehnlich liegen die Ver- hältnisse an der deutsch- holländischen Grenze, während deutsche Hausfrauen in der Schweiz hauptsächlich Brot einkaufen, das is zu drei Pfund zollfrei ist. Zwei Frauen sind für eine neue Attrak- on verantwortlich, die in Zürich entstent: Die Architektin Rita Ruprecht(Bern) und die Ingenieurin Hela von Tscharner(Zürich) planen und bauen die neue Sesselbahn am Alpenquai. Die Bahn wird für die„Saffa“, die groge schweizerische Frauenausstellung, errichtet und soll in 85 Doppelsesseln die Besucher von der Kongreßhalle bis unmittel- bar vor den Eingang zur Ausstellung führen. * Die Dichterin Britta Hallquist, eine viel- beanspruchte Pfarrfrau und Mutter mehre- rer Kinder, hat soeben Goethes„Faust“ in re schwedische Muttersprache übersetzt. Voraufgegangen in dieser großen Aufgabe ſst r nur ein einziger Mann aus dem vorigen Jahrhundert, der Dichter Viktor Rydberg. Er jedoch hat sich an den zweiten Teil des Faust nicht mehr herangewagt, ein Unter- nehmen, mit dem Britta Hallduist jetzt be- schäftigt ist. ruinieren“, sagte Oestergaard, der im wei- Ben, graugepunkteten Hemd zum schwarzen Einreiher gleich eine Lanze für die neue Herrenmode brach.„Aber man muß das nicht“, fügten die Pelz- Fachleute hinzu, wo- mit sie nicht Oestergaards Garderobe, son- dern das Ruinieren meinten. Zwar spieit bei den Sommerpelzen Nerz eine große Rolle— vor allem in den hellen Mutationen—, aber auch die weniger kostspieligen Materialien, Indisch-Lamm etwa, werden verarbeitet. Be- sonders beliebt ist für Frühjahr und Som- mer auch Persianer, burgunderrot,„hell- blond“ oder violett gefärbt. Leichter als Stoff sind diese Sommer- pelze, ein Mantel zum Beispiel wog 1100 Gramm— auch im August keine„Bela- stung“. Die Mäntel und auch die Paletots folgen der Trapez- und Sacklinie, haben halsferne Kragen und die neue Rocklänge. Das Cape ist wieder zu Ehren gekommen, Aber am populärsten sind für die warme Jahreszeit die Jacken: Sportlich oder ele- gant, in einer Verarbeitung, die man Pelz einfach nicht glauben möchte, für den Nach- mittag, für den Abend oder, in besonders strengen Formen, sogar für den Vormittags- bummel gedacht. Einige besonders reizvolle Vorschläge der Pelzmodeschöpfer: Zum Cocktailkleid eine schneeige Nerzstola, zum Nachmittagskleid acht sibirische Zobel läs- sig um das Dekolleté drapiert. „Pelz macht die Frauen zarter“, sagte Heinz Oestergaard und deutete damit eine angenehme„Begleiterscheinung“ der som- merlichen Pelzmode am: Hüftlange Pelz jacken, über dem„Sack“ getragen, machen die schmale Kleidermode auch für Frauen möglich, die sie sich eigentlich nicht ganz leisten können. Der Pelz gibt der einfachen Linie Schwung und Chic. Oestergaards Mo- dellkleider, puritanisch bis zum Extrem und an leicht untergewichtigen Mannequins sehr elegant, machten das deutlich. 11 In der Stadt war es nicht viel anders. Man nahm die Mutter zu sich. Der Vater war tot, nun sorgten die Kinder für die Mut- ter, das war selbstverständlich. Daß es für beide Teile nicht ganz einfach war, mögen viele, die heute dank der Pension oder dei Rente aus der Angestellten- oder Invaliden versicherung ihres verstorbenen Mannes un- abhängig sind, vielleicht vergessen haben. Sie Sollten ruhig einmal daran denken, denn eine Mutter hat zu allen Zeiten lieber gegeben als genommen.„Aber das andere“, werden sie fragen„ist es nicht doch noch viel schwe- rer zu ertragen als Abhängigkeit? Diese Frage kann nur mit der Gegenfrage beant- Wortet werden, ob sie denn schon einma versucht haben, etwas daran zu ändern. Miturgzer ist es ganz geilsam, einma einen Blick in ein anderes Land zu tun, um zu sehen, wie man anderswo mit Schwierig- keiten fertig wird, die man selber auch hat. In den Vereinigten Staaten zum Beispiel ha- ben die Frauen dieses Problem längst ge- löst. Ein europäischer Soziologe sprach in diesem Zusammenhang einmal bewundernd von den erstaunlichen Amerikanerinnen“ Und es ist wirklich erstaunlich, was sie lei- sten— auf sozialem Gebiet. Sie betreuen Alte und Gebrechliche, gehen mittwochs und sonntags in die Krankenhäuser zu solchen Patienten, die niemals Besuch bekommen, lesen Blinden aus Büchern und Zeitungen vor, verteilen Essen an Bedürftige, helfen Gefängnisgeistlichen, beaufsichtigten Kinder berufstätiger Mütter— die Aufzählung der Arbeiten, die sie übernommen haben, ließe sich beliebig fortsetzen. Rund 20 Millionen Frauen sind es, die sich in den USA frei- villig zur Verfügung gestellt haben, überall dort helfend einzuspringen, wo es nötig ist. und melden sich jeden Tag mehr zu diesem Hilfsdienst. Fast alle diese Frauen sind nicht mehr jung, fast alle fühlten sie sich vorher verlassen und überflüssig. Sie bekommen kein Geld für ihre Arbeit; sie erhielten etwas anderes: ihr Leben hat wieder einen Sinn. und sje wurden physisch und psychisch wie- der gesund. Auch in Deutschland gibt es eine Reihe von Organisationen, die solche„Stellen“ ver- mittelt. Da sind in erster Linie die Kirchen mit der Arbeit in den Gemeinden, in der In- neren Mission und bei der Caritas. Da sind die vielen Wohlfahrts- und die Frauenver- bände. Vielleicht aber ist es gar nicht not- wendig, sich dorthin zu wenden, Vielleicht Wohnt schon nebenan ein Mensch, der Hilfe braucht und darauf wartet, daß jemand bei ihm anklopft. Der Staat kann seine not- leidenden Bürger mit Geld unterstützen; für die andere Hilfe ist er nicht zuständig. Hier können sich nur die Menschen untereinander helfen, denn dazu ist Verständnis notwendig und ein wenig Liebe. Bei wem wäre beides wohl besser zu finden, als bei einer mütter- lichen Frau. Da wurde eines Abends ein ältere Dame von ihrem Arzt angerufen, bei dem sie seit längerer Zeit wegen eines neurotischen Lei- dens in Behandlung war. Der Arzt hatte eine junge Frau operiert; die Operation war ge- glückt. doch die Patientin wollte nicht mehr Weiterleben. Daß sie trotzdem die KFrisis überstand, ist allein das Verdſenst der Frau, die der Arzt zu Hilfe holte. Die Verzweifelte hatte gespürt, daß es noch einen Menschen gab, der sich um sie bemühte, der ihr in ih- rer inneren Not zur Seite stand. Und die alte Dame? Sie hat den Arzt seit- dem an manchem Krankenbett getroffen. In seine Sprechstunde ist sie nicht wieder ge- kommen. Ruth Büren Blick in einen modernen Wohnraum, der auf der Interbau in Berlin gezeigt wurde. Das Foto ist dem neuen Heft„Unser Heim, fortsckrittlich“ entnommen, das die Ruhrlän- dische Verlags- Gmb herausgibt. Heirats-Saison wie noch nie Tokios junge Paare treffen sich auf neuen Wegen Ein schmuckes kleines Schiffchen von 1800 Tonnen machte japanische Zeitge- Schichte. Vor einiger Zeit trug es ein paar hundert junge Menschen-Pärchen und solche, die es werden wollten— um mit ihnen in den Hafen der Ehe einzulaufen. Das war für Japan etwas Erst- und Einmaliges. Denn früher sind Ehen vornehmlich durch die Familie geschlossen worden. Die Familie Wählte aus und vermittelte und sorgte dann für alles: für Hochzeit. Wohnung und vor allem für die wirtschaftliche Sicherstellung — und das ist im Grunde gar nicht so schlecht gewesen, obwohl sich die beiden Hauptbeteiligten häufig erst bei dieser Ge- legenheit kennenlernten. Aber dafür galt dann das altjapanische Sprichwort:„Liebe kommt nach der Hochzeit!“— und die Sta- tistik der Scheidungsziffern hat das bestätigt. In der Nachkriegszeit ist das etwas an- ders geworden— vor allem in Japans Groß- städten. Die Besatzung hatte diese„undemo- kratische“ Sitte abgeschafft— und seitdem War ein Teil der Jugend„emanzipiert“ und Die ersten Frauen seit I0OO jahren Die Lofotfischer haben ein hartes Gewerbe/ Die ersten Mädchen arbeiten an Bord „Düwel und Donnerslag. Steuermann Juls vom Kutter„R 27“ verschluckt vor Ueberraschung fast seinen Priem. Und das will etwas heißen bei einen Mann, der sein halbes Leben lang, Winter für Winter, zur Zeit der rauhesten Stürme und der kampfgierigsten See, jenseits des Polar- kreises zum Hochseefang ins Nordmeer zog, — jenen ungeheuren und unerschöpflichen Dorsch- Schwärmen entgegen, den größten der Welt, die in jedem Januar wie ein Ur- weltstrom jäh in die Barentsee herein- brechen. Keiner weiß bis heute, aus welchen uner- forschten Urgründen sie kommen. Nörd- licher als bis in die Barentsee war ihr Weg noch nie zu verfolgen. Aber seit fast tau- send Jahren streichen sie im stets gleichen Rhythmus, während zehn der härtesten Winter wochen an der nordnorwegischen Küste lang, den Lofoten zu, um nach ewi- gem Gesetz da zu laichen, wo sie geboren sind. Und gleichfalls seit fast tausend Jah- ren streben diesem elementaren Zug von Millionen und aber Millionen Fischleibern die. Lofotflscher entgegen. Männer aus ganz Norwegen, Männer, die die reinsten Nachfahren der seekühnen Wikinger und Hochseefischer aus Geblüt, Beruf und Be- rufung scheinen und die doch nur— Bauern sind, Kleinbauern der langen, zerrissenen Klisten, die der schroffe Felsboden nicht er- nährt. Männer von stoischer Härte und nor- dischem Gleichmut, wie sie der Kampf mit den armdicken Netztauen in der Sturmsee erfordert und prägt. Manch einem hat das Netz schon Arm oder Bein weggerissen. Lofotfang ist seit Menschengedenken härte stes Männer werk Ungefähr 30 000 Fischer auf 3000 Booten sind in den letzten Jahren zur Fangsaison in den Lofothäfen Svolvaer und Kabelvaag zusammengekommen. 30 000 Männer. Und mitten unter ihnen Steuermann Juls zieht seinen Priem nur ganz langsam wie- der zwischen die Zähne!— mitten unter ihnen, wahr- und wahrhaftig an Bord von zwei verschiedenen Kuttern,— zwei„piker“, zwei— Mädchen— Weibervolk! Die ersten Lofotfischerinnen! Blond, fest, von bäuerlich-herbem Schlag die eine, braunlockig, nicht eben groß und kast zierlich-wendig die andere. Man könnte sie beinahe noch unter die„Teenager“ rech- nen: denn siebzehn Jahre erst ist die Blonde, Magda mit Namen. Magda Petersen. Achtzehn Lenze zählt Rita Solheim, die Brünette. Magda waltet ihres Amtes als Bordköchin für die zwölfköpfige Besatzung des Kutters in der Kombüse, nicht etwa nur während der Liegezeit im Hafen, sondern Während des Fanges auf hoher See. In Kopftuch und Schürze hantiert sie am dampfenden Kessel auf schwankenden Plan- ken, im winzigen Bereich, das die Schiffs- bauer eines Fischkutters dem Kombüsen- chef nun einmal Zzuerkennen. Rita dagegen arbeitet als echter„Schiffs- junge“ mit am Netz, angetan im hellgelben Oelzeug, das die Fischer heute der schwarz- grauen Farbe von einst vorziehen, Sie lie- ben wie alle Nordländer den heiteren bun- ten Farbfleck. Pflichtgetreu und genau in den Dienst eingereiht, teilen die beiden Mädchen das harte Bordleben der Männer Während der gesamten Fangzeit. Morgen für Morgen, bei Tagesanbruch, laufen die Boote nach strengem Reglement aus, um am Nachmittag, bei einbrechender Dunkelheit in den Hafen zurückzukehren, Wie das Lofotgesetz es verlangt. Nachts darf kein Boot auf See verbleiben. Die Fischer leben, wohnen und nächtigen, wenn auch im Hafen, an Bord. Früher, als sie noch mit klobigen Ruderbooten aufkreuzten, zogen sie nachts ihren Kahn an Land, kippten ihn als einzig schützendes Dach über sich und schliefen mitten im Schneegelände den Schlaf der zu Tode Erschöpften, aber sonst Unerschrockenen und Unentwegten Heute verfügen ihre Kutter über elek- trisch Licht und Radioapparate, über Echo- lot und Morsegerät, und schließlich auch über Kojen für jeden einzelnen, mögen diese auch eng und verschachtelt sein. Und dennoch schütteln außer Steuermann Juls auch die anderen„Fahrensleut“ und die Svolvaerer und Kabelvaager erstaunt und überrascht den Kopf. Weibervolk an Bord? — Ob dieses Beispiel Schule macht?— Es ist eine der Kernfragen, um die diese Unterhaltung kreist, Sie wird— um dies vorwegzunehmen,— von beiden Mädchen verneint. Sie selbst glauben keinesfalls an eine zahlenmäßig starke Ausweitung dieses neuen weiblichen Einbruchs in die durch ein Jahrtausend geheiligte Tradition rein männlicher Domäne. Magda und Rita sonst wäre nach allgemeiner Aussage und Auffassung ihr Einsatz kaum zustande ge- kommen! sind Töchter des jeweiligen Käptens ihres Kahns, der— nach Lofot- brauch— zugleich der Eigner des Kutters ist, und das Oberhaupt der Verwandtschaft, als die sich die Besatzung in der Mehrzahl entpuppt. Söhne, Neffen, Onkel, Schwäger vereinigen sich meistens zu einer„Mann- schaft“. Vielleicht erklärt sich nicht nur aus der bäuerlichen Herkunft der Fischer, sondern mehr noch aus dieser gegenseitigen„Be- Wachung“, daß das strenge, wenn auch un- geschriebene Moralgesetz des Lofots bis heute ungebrochen blieb. Kann sein, daß auch die unerbittlich harten Anforderungen des Tagewerkes ihr Teil dazu beitragen. Jedenfalls erstaunt den zugereisten Beob- achter immer wieder die Tatsache, daß sich in diese Welt der 30 000 Männer, die wochenlang oft Hunderte von Kilometern von ihren Frauen getrennt leben und dabei in guten Fangjahren Umsätze erzielen, die in die Zehntausende von Kronen steigen, nichts von Nachtleben oder Amüsierbetrieb schlich, von krasseren Auswüchsen ganz zu schweigen. „Sie werden während der Saison außer vereinzelten Touristen oder Zufallsbesuchern keine anderen, angereisten“ Mädchen oder Frauen bei uns finden als sonst in diesen sittsamen kleinen Hafenplätzen mit ihren kaum 2000 bis 3000 Einwohnern“, sagt der Leiter der für diese Monate eigens einge- setzten Lofotpolizei zu mir.„Nur die glei- chen, die auch sonst hier leben. Ordentliche Geschöpfe, nicht anders als auch anderswo. Natürlich gibt es schon manchmal eine Liebelei, die auch zuweilen zu Fangschluß schon zu einer Ehe führte, aber vom be- rühmten und berüchtigten Hafenbarleben“ ist nichts bei uns zu entdecken Und Magda und Rita, diese beiden Teufelsdeerns, die weder Seekrankheit noch Furcht kennen, einer fröhlichen Neckerei nie abgeneigt und dabei die besten Kamera- dinnen ihrer„Mannschaft“ sind, wissen sich — das glaubt man ihnen aufs Wort!— schon Respekt zu verschaffen! Ellie Tschauner heiratete, wen und wann immer sie Lust hatte. Die Folge war, daß Japan plötzlich an die sechste Stelle der„Scheidungsländer“ kletterte. Aber inzwischen haben die jungen Mädchen und Männer herausgefunden, daß sorgsam„vermittelte“ Heiraten doch vieler- lei für sich hatten. Nur mit einer Neuerung: man müßte doch wenigstens den Zukünfti⸗ gen“ vorher einigermaßhen kennenlernen! Der Psychologe Professor Hidaka hat das in einer tiefgründigen Studie bestätigt aber dann hat er gleichzeitig praktische PS chologie betrieben und in seinem Hause einen„Salon“ begründet, in dem sich Stu- denten und Studentinnen zwanglos zusam- menfanden; daraus wurde schließlich ein „Club“, und das Experiment glückte groß- artig. Nachdem Herr und Frau Hidaka ein paar Dutzend Ehen gestiftet hatten, versuch- ten sie es nun im Großen. Sie mieteten die „Takibana Maru“ für eine Fahrt zu der traumschönen Insel Oshima— und als das Schiffchen abends in den Lichterglanz Tokios zurückkehrte, stiegen 48 glückliche Neu- Verlobte das Fallreep herunter! Für Tokio war das eine Sensation— und Professor Hidaka hat sich ebenso als alters- üblicher„Miai“ oder„Vermittler“ bewährt Wie äls Amor. Und damit hat der Professor einen erfolgreichen neuen Weg für die jun- gen Paare gefunden. Der„Miai“ war früher Familienbote. Er vermittelte die beiden Fa- milien, die nach Stellung, Vermögen und Einfluß zueinander paßten. Eine Zeitlang war er in Vergessenheit— aber nun zeigte sich, daß es ohne ihn eben doch nicht geht; nur seine Methoden haben sich etwas der Zeit angepaßt. Jetzt vermittelt er zunächst zwischen den beiden Hauptbeteiligten— und erst dann wendet er sich an die Familien. Professor Hidaka war dafür Bahnbrecher. Das beweist eine demoskopische Umfrage der führenden Frauen-Universität Tokios. Danach haben sich 55 Prozent aller Befrag- ten kür die Unterstützung durch einen „Miai“ ausgesprochen; 20 Prozent wünsch ten sich Liebe ohne einen Dritten, während acht Prozent nach alter Form alles einem „Vermittler“ überlassen wollten. Aber mit oder ohne„Miai“— die Hei- ratsfreude hat erheblich zugenommen. Tokio erlebt zurzeit eine„Hochzeits-Saison“ wie noch nie. Zweimal im Jahr heiratet man in Japan; im wunderschönen Monat Mai- und in dem nicht minder schönen Herbst, Hochzeiten sind teuer in Japan. Man hei- ratet ja nur einmal im Leben— außerdem muß man doch„Gesicht“ zeigen! Es sind große Hochzeiten arrangiert, die bis 24000 DM kosten. Man kann es auch billiger haben für 500 DM; und das hat den Vorteil, daß man ein paar Tage länger auf Hochzeitsreise verbringen kann! Das Gleiche gilt für die Kleidung. Die Warenhäuser machen gegenwärtig ein glän- zendes Geschäft in teueren Brokat-RKimonos, die bis zu 2000 DM kosten. Aber man kann sich auch Kleidung ausleihen— und ebenso die Geisha- Perücke. Sie dient manchmal drei oder vier verschiedenen Bräuten am Tage und die Termine müssen strikte innegehalten werden. Eine große Neuerung hat die diesjährige „Saison“ gebracht. Im allgemeinen heiratet „Sie“ mit 25 Jahren— und der junge Mann zwischen 28 und 30. Aber diesmal hat sich ergeben, daß von je vier Bräuten eine schon 30 oder gar darüber ist; das heißt also in einem Alter, das eine unverheiratete Japa- nerin zur hoffnungslosen alten Jungfer“ stempelt. Der„neue“ Miai hat nun auf sel- nem neuen Weg auch diesen Mädchen den Lebensgefährten geschenkt! — Werner Crome *** S S D . N 8 8 .. MANNHEIM Mittwoch, 5. März 1958/ Nr. 80 „Halbzeit“ am Weißen Sand: Unterrichtsgebãude„Bau“ wächst empor Erster Abschnitt des neuen Gewerbeschulzentrums soll bis Ostern 1959 vollendet sein Am Weißen Sand ist seit Mai 1957 das Unterrichtsgebäude„Bau“ im Bau und hat mit dem dritten Obergeschoß die Hälfte der Sechs Obergeschosse erreicht. Bei einer Be- sichtigung der Baustelle am Dienstag wurde Als Termin für die Fertigstellung des Roh- baus der Monat August genannt. Der Neu- bau soll Ostern 1959 bezugsfertig sein. Von den imposanten Ausmaßen des für etwa 1900 Gewerbeschüler berechneten Ge- däudes kann man heute bereits ein ungefäh- res Bild gewinnen: Die dem Neckar zu- gekehrte Front ist über 72 m lang, das Ge- bäude ist über 20 m breit und wird ein- schließlich Dachterrasse über 31 m hoch. Im Erdgeschoß sind Gemeinschaftsräume Vor- tragssaal, Ausstellungshalle, Schüleraufent- haltsraum), im ersten Obergeschoß haben Drucker und Graveure ihr Revier, im zwei- ten Obergeschoß Maurer, Zementeure, Dach- decker, Betonbauer, Gipser, Fließenleger usw., im dritten Obergeschoß Schmiede, Schlosser, Blechner, Installateure und andere Leute vom Bau, im vierten Obergeschoß Schreiner, Glaser, Wagner und Zimmerer; das fünfte Obergeschoß ist für die Abteilun- gen Chemie, Farbe und Foto, reserviert, im sechsten Obergeschoß können sich die Ab- teilungen Chemie und Physik betätigen. Ein über 1000 qm großer Teil der überdeckten Dachterrasse ist ebenso wie ein Teil der Erd- geschoßräume für den Aufenthalt in den Pausen geschaffen. In dem Gebäude sind untergebracht: 21 Unterrichtsräume(zwei weitere Räume für Religionsunmterricht), füngk Werkstatträume, ein Zeichensaal, ein technologisches Labor, ein Foto-Labor, drei Chemielaboratorien, ein Labor für Physik und physikalische Chemie, 16 Lehrerzimmer, neun Räume für Samm- lungen und 22 Sonderräume hauptsächlich für Verwaltung und Lehrmittel). Aus dieser Raumaufteilung läßt sich er- kennen, daß das Gewerbeschulzentrum nach und nach unser Gewerbeschulwesen auf ganz neue Grundlagen stellen und durchgreifend modernisieren wird. In den bisherigen Ge- bäuden wäre die unerläßliche Modernisie- rung auf enge Grenzen gestoßen. Die Schul- fachleute bedauern aber, daß nicht im An- schluß an das Unterrichtsgebäude auch das vorgesehene Werkstättengebäude gebaut wird. Bürgermeister Krause sagte dazu: Die Möglichkeit der Einstellung einer ersten Rate für das auf 4,3 Millionen Mark kalkulierte Werkstättengebäude in den außerordent- lichen Haushalt 1958 wird zur Zeit geprüft. Direktor Dr. Gäßler betonte, daß ohne die- ses Gebäude zwei Drittel des Werkstatt- Unterrichts nicht gegeben werden könnten. Nur durch das Ineinandergreifen von Lehre im Unterrichtsraum und praktische An- wendung in Werkstätten lasse sich eine zeit- gemäße Ausbildung des gewerblichen Nach- wuchses gewährleisten. Das Unterrichts- gebäude wird(Komplett eingerichtet) rund sechs Millionen Mark kosten. Erfreulicher- weise konnte Bürgermeister Krause berich- ten, daß das Land einen Zuschuß in Höhe von 20 Prozent geben wird, was nach der bisherigen„Zurückhaltung“ der Landes- regierung als Fortschritt gebucht zu werden verdient. Bei der Größe des Gesamtprojekts war es wohl angebracht, daß der Gemeinderat nur „schluckzessiwe“ vorgehen wollte. Aus den allgemein bekannten Gründen wurde aller- dings der erste„Schluck“ nur so groß be- messen, daß der logische und organische Zusammenhang von Unterrichtsgebäude und Werkstättengebäude nicht gewahrt blieb. Erst wenn man wirklich ein Ganzes vor sich hat und das Ineinandergreifen der Kom- bination studieren kann, ist der richtige Ansatzpunkt für die Beurteilung der Gesamt- anlage gegeben, die bekanntlich drei weitere Unterrichtsgebäude, Werkstätten, Gemein- schaftsgebäude und Sportanlage umfassen Soll. Grob geschätzt wäre mit dem Unter- 8 Blickfang: Zwölfstöckiges Hochhaus Grundstein für Verwaltungsgebäude Grün& Bilfinger gelegt Wo heute auf dem Carl-Reiß-Platz an der Augusta-Anlage noch ein umfangreiches Erd- loch von Ausschachtungsarbeiten zeugt, wird in absehbarer Zeit, als Blickfeng für die Mannheim über die Autobahn erreichenden Auswärtigen, ein zwölfstöckiges Hochhaus erstehen. Die einheimische Firma Grün& Bil- finger ist die Bauherrin. Nachdem ihre Büro- räume in der Akademiestraße den Erforder- nissen des ständig angewachsenen Personals nicht mehr gerecht werden, hat sie sich zum Bau des Verwaltungshochhauses entschlossen. Die von den Architekten Wilhelm Schmucker und Baurat a. D. J. Bischof festgelegten Mage für das Gebäude betragen in der Länge 34, in der Breite 19 und in der Höhe 47 Meter. Neben den zwölf Stockwerken über der Erde wird der Bau noch zwei Kellergeschosse um- fassen. Rund 400 Menschen finden dort eine neue Arbeitsstätte. Die Grundsteinlegung àuf der Sohle des gusgeschachteten Erdlochs versammelte eine Anzahl von Vertretern der Behörden, der in- teressierten Körperschaften und Orgenisatio- nen um Vorstandsmitglied Dr. Wilhelm Bil- finger, der die Bedeutung des Projekts für die Geschichte seiner Firma betonte und der Stadtverwaltung Dank für die Ueberlassung des günstigen Baugeländes aussprach. Bei der feierlichen Grundsteinlegung wurde eine Kassette in den Stein eingelassen; sie enthielt eine Reihe von dokumentarischen Gegen- ständen(den Jubiläumskatalog der Firma von 1955, eine Liste der zeichnungsberechtig- ten Werksvertreter, Tageszeitungen, Fotos und einen Rheindukaten); außerdem enthielt die Kassette eine Urkunde, die auf die fest- uche Handlung und auf die Notwendigkeit des Bauprojektes hinweist Im Namen des Gemeinderates und der Stadtverwaltung ergriff Bürgermeister Dr. Autobahn-Bauarbeiten erst ab heute Die Bauarbeiten auf der Autobahn(im Bereich der Straßenmeisterei Mannheim- Seckenheim), die am vergangenen Montag beginnen sollten, mußten um zwei Tage ver- schoben werden. Die Heidelberger Stadtver- waltung hatte gegen die Verkehrsbeschrän- kungen beim Autobahnamt Stuttgart Ein- spruch erhoben. Da die Streitfragen inzwi- schen geklärt wurden, wird mit den Arbeiten endgültig heute begonnen. Ab sofort treten daher die angekündigten Verkehrseinschrän- kungen auf der Autobahn in Kraft. Hk Julius Fehsenbecker das Wort zu einer Glück Wunschadresse, die er an das„traditions- reiche und bedeutungsvolle Unternehmen“ richtete. Er zeigte sich angenehm davon be- rührt, daß der Weg der Firme seit dem letzten Weltkrieg nicht nur wieder am früheren Stand emgelangt sei sondern bei internatio- naler Konkurrenz schon zu weitaus größeren unternehmerischen Leistungen geführt habe. Bei einer Nachfeier im Weinzimmer des Rosengartens gab es noch eine stattliche Pa- rade von Gratulanten(darunter Stadtbau- direktor Jörg und Dr. von der Kall, Haupt- geschäftsführer der Mannheimer Industrie- und Handelskammer), die ihrer Freude über das geplante Projekt in launigen Worten Aus- druck verliehen.-mann richtsgebäude für Bautechnik und dem dazu- gehörigen Werkstättengebäude etwa ein Viertel des Vorhabens Gewerbeschulzentrums erstellt. Wir werden also noch mehrere Jahre „zu schlucken“ haben. Ob die von dem Ettlinger Industriellenkreis angebotene Ini tiative für dieses große Schulprojekt mobili- siert werden kann, sollte eingehend geprüft werden. f. W. K. Aus dem Polizeibericht: Brand in Industriebetrieb 60 000—- 70 OOO Mark Sachschaden In der Lackiererei eines Industrie- betriebes in der Neckarauer Straße brach gegen ein Uhr ein Brand aus. Mit zwei Löschzügen nahm die Berufsfeuerwehr die Bekämpfung auf. Sie verhinderte ein Um- sichgreifen des Feuers. Die Lackiererei selbst wurde jedoch fast völlig zerstört; auch ein Teil der Warenbestände fiel den Flammen zum Opfer. Nach etwa zwei Stun- den waren die Löscharbeiten beendet. Sie saß im Kleiderschrank Schon einige Zeit war die Polizei hinter einer 23jährigen Hausgehilfin her, die sich ohne Arbeit in Mannheim herumtrieb; sie hat schon verschiedene Delikte auf dem Kerbholz. Als sie jetzt in Sandhofen„ge- schnappt“ wurde, gelang es ihr, aus der Polizeiwache zu flüchten. In einer Wohnung in Käfertal, wo sie sich in einem Kleider- schrank versteckt hielt, wurde sie aber bald wieder festgenommen und ins Gefängnis gebracht. Gerissene Betrüger Zwei Arbeiter erschienen in einem Ge- schäft in der Innenstadt und erzählten der Geschäftsinhaberin, sie sollten für ihre Firma den Betrag von 127,60 Mark kassie- ren. Gegen Quittung erhielten sie das Geld. Eine Rückfrage ergab jedoch, daß es sich um zwei Betrüger handelte, die der Liefer- firma unbekannt waren. Die Polizei nahm die beiden Täter kurze Zeit später in einer Wirtschaft fest. Fahrräder abschließen! Im Februar 1958 wurden im Stadtgebiet Mannheim 116 Fahrräder und 25 Mopeds gestohlen. Alle Mopedbesitzer erhielten ihre Fahrzeuge zurück, aber nur 65 Fahrräder konnten wieder beigeschafft werden. Ein großer Teil der entwendeten Fahrräder war unverschlossen auf Straßen und Plätzen ab- gestellt worden, was den Langfingern den Diebstahl natürlich erleichterte. Diebische Elster Seit September vergangenen Jahres ließ eine junge Verkäuferin bei jeder Gelegen- heit Waren verschwinden und nahm sie mit. Als die Polizei verständigt wurde, hatte sie schon Waren im Werte von 1050 Mark ent- wendet; ein großer Teil konnte sicherge- stellt werden. Die Angestellte ist geständig. Zusammenstoß beim Ueberholen Auf der Straßenkreuzung Friedrich- Ebert-/ Käfertaler Straße prallte der Fah- rer eines Motorrollers mit einem Moped zu- sammen, das er überholen wollte. Beide Fahrer stürzten und verletzten sich. Der Mopedbesitzer erlitt eine Gehirnerschütte- rung, der andere Beteiligte eine Hand- kraktur. SSS Mc c Hei SON Das erste Glied in der Reihe von Gebäuden, die 1 85 deen schulwesen zusammenfassen sollen, nimmt am Weißen Sand immer deutlichere Gestalt an. Dieses Unterrichtsgebäude für Bautechnik wird Ostern 1939 bezugsfertig. Die Pläne der Architektenarbeitsgemeinschaft Schmidt, Lange und Mitzlaß für die Gesamtanlage werden mit Rüclesicht auf den noch nicht verlegten Großmarkt von der Seite der Friedrich- Ebert- Straße aus realisiert. Größere Verùnderungen sind mit dieser Umkehrung der Reihenfolge nicht verbunden. Schon große Nachfrage nach Ferienreisen Informationstagung für südwestdeutsche Reisebüroleute 44 Vertreter von Reisebüros aus Nord- baden, Nordwürttemberg und Rheinland- Pfalz hörten im Eichbaum- Stammhaus aus- führliche Referate über knapp 550 Ferien- Zielorte, die von den beiden Reise- Gesell- schaften Scharnow und Hummel in der kom- menden Reisesaison angeboten werden. Diese Informationstagung soll in allen großen Städten der Bundesrepublik wiederholt wer- den und die Reisefachleute mit den Zielen der kommenden Reisewelle bekannt machen. Erstaunlich mutet die Patsache an, daß bereits jetzt— noch mitten im Winter— 60 Prozent mehr Nachfragen nach Sommerferienreisen eingegangen sind als vor Jahresfrist. Ob dies allerdings bedeutet, daß 1958 noch mehr Leute verreisen als 1957, ist völlig offen. Aus Gründen der Rationalisierung haben Scharnow und Hummel ihre Liegewagen Programme zusammengeschlossen. Dadurch erreichte die Bundesbahn für 1957 ein Mehr- enufkommem an Fahrgeld von 2,5 Millionen Mark. Diese Turnus-Sonderzüge gehören üb- rigens zu den rentabelsten Zügen der Bundes- bahn, obwohl den Fahrgästen erhebliche Fahrpreisermäßigungen geboten werden. Daß die beiden Reisegesellschaften, obwohl sie keine gemeinsamen Zielorte besitzen, die- selben Liegewagen-Züge benutzen können, liegt an der Vielzahl der benachbarten Ferienorte. Der Ausdruck„Gesellschaftsreise“ soll völlig aus dem Reisesprachgebrauch ver- schwinden und durch den individuelleren Namen„vorbereitete Einzelreise“ ersetzt Werden. Dadurch werden auch die Kreise an- gesprochen, denen es ein Horror ist, die Ferien in Gemeinschaft mit Unbekannten verbrin- gen zu müssen. Außerdem verstärken Reise- püros und Reisegesellschaften ihre Bemühun- gen, den Feriengast bereits in der Vor- oder Nachsaison aus seinen vier Wänden heraus- zulocken. Die Werbeaktion„Schlaumeier“ arbeitet seit Monaten in diesem Sinn. Des Angebot ist grog. Für jeden Geld- beutel und Geschmack haben die Experten Hauptverhandlung vor Strafkammer des Landgerichts: Ungeratener Sohn terrorisierte seine Familie Wegen„räuberischer Erpressung“ seiner eigenen Eltern zu Gefängnis verurteilt „Heute nacht rußt's! Wenn ich heim komm, dann kleppert's!“ So drohte Franz K., 26 Jahre alt, drei Monate lang Fremdenleglonär, neunmal vorbestraft, wegen Trunk sucht zum zweiten Male in der psychiatrischen Landesklinik Wiesloch, seinen Eltern. Als er nach Hause kam,„rußte“ es tatsächlich.„Es sah in der Wohnung aus wie nach einem Bombenangriff“, erklärte die Mutter vor der Zweiten Strafkammer des Landgerichts, die gestern unter Direktor Dr. Huber tagte. Franz K. war wegen „räuberischer Erpressung“ angeklagt. Als Zeugen traten die Eltern auf, die monate- lang in Furcht und Schrecken vor dem eigenen Sohn gelebt hatten. „Wenn er getrunken hatte, wußte er nicht mehr, daß ich seine Mutter bin“, erklärte Frau K.(58) den Richtern. Als Franz im Januar 1957 wieder einmal betrunken nach Hause kam, verlangte er von seiner Mut- ter— der Vater war nicht daheim— 10,.— Mark, weil er mit Freunden noch aus- gehen wollte. Als die Mutter das Geld ver- weigerte— die Eltern müssen von einer kleinen 128 DM-Rente leben— versetzte ihr der Sohn einen so heftigen Schlag ins Ge- sicht, daß die Brille herunterflog. Er be- drohte außerdem die alte Frau mit einer Gabel.„Da hab' ich ihm das Geld gegeben“, sagte die Mutter,„damit ich meine Ruhe hab'.“ Trotz diesen Bedrohungen— sie waren gang und gäbe— gingen die Eltern nicht zur Polizei: Sie hofften immer noch, daß sich ihr Sohn bessert An einem anderen Tag— seine Mutter lag gerade im Bett— kam er erneut be- trunken in die elterliche Wohnung. Er bedrohte seine Mutter und stach dreimal mit einem Messer in die Bettdecke, unter der die Frau lag. Sie wurde glücklicherweise nicht verletzt. Aber sie war so verängstigt, daß sie es häufig nicht mehr wagte, zu Hause zu schlafen. Nach diesem Vorfall wurde Franz K. für eine Entziehungskur in die Psychiatrische Klinik nach Wiesloch gebracht. Nach drei Monaten wurde er entlassen, und eine Weile lang schien alles gut zu gehen. Doch am 20. November 1957, dem Buß- und Bettag, verlangte der rückfällige Trun- kenbold wieder Geld. Zur Bekräftigung sei- ner Forderung packte er seine Mutter am Halse, schüttelte sie, erhob einen Stuhl und drohte auf sie einzuschlagen.„Das nennt man dann Buß- und Bettag“, kommentierte Direktor Huber. Am 1. Dezember kreuzte Franz K. erneut mit einer„Geldforderung“ zu Hause auf. Als die beiden alten Leute nicht zahlten, wurde Franz ungeduldig.„Los, 1os, raus mit de Bobbe!“ fährt er die Eltern an. Um das Schlimmste zu verhüten, sagte Vater K. zu seiner Frau:„Gib's ihm!“ Mit 5,— Mark zog der Filius ab, nicht ohne vor- her böse Drohungen ausgestoßen zu haben: „Paßt uff, bis ich heimkomm', da kleppert's! Da stech' ich Euch zusammel Da schneid ich Euch die Häls ab!“ Die verängstigte Mutter verläßt darauf- hin das Haus und schläft wieder auswärts. Gegen halb zwei Uhr nachts kehrt Fritz K. total betrunken heim. Mit dem Ruf:„Jetzt geht's los!“, schlägt er die Oberlichtscheiben ein, haut er Heiligen-Figuren, Vasen und einen„Gipshund“ kurz und klein. Er läuft— ein Küchenmesser offen in der Hand— in der Wohnung umher und bedroht und be- schimpft seinen Vater. Der alte Mann benutzt einen Augenblick, in dem der Sohn das Schlafzimmer verlassen hatte, springt durchs Fenster ins Freie und alarmiert die Polizei. Der Angeklagte war geständig. Staats- anwalt Dr. Kühn beantragte für den jungen Mann, der augenblicklich wieder zur„Ent- ziehung“ in Wiesloch weilt, ein Jahr und acht Monate Gefängnis. In der Urteilsbegrün- dung führte Dr. Huber aus:„Es ist die Ge- schichte vom ungeratenen Sohm, die wir heute erlebten. Franz K. hat sich zum Des- poten seiner Familie entwickelt.“ Die Kam- mer verhängte wegen räuberischer Erpres- sung, Bedrohung und wegen eines Vergehens der Volltrunkenheit eine Gefängnisstrafe von einem Jahr und drei Monaten. Franz K. wird sie nach Beendigung der Entziehungskur an- treten müssen. Hk lohnende Reisen in folgende Länder zusam- mengestellt: Bundeserpublik, Oesterreich, Italien, Spanien, Frankreich, Schweiz, Jugo- slawien, Griechenband, Skandinavien, Bel- gien, Holland, Dänemark, Marokko per Schiff) und Türkei(Kombiniert). Die 44 Reise. büroleute ließen sich gern aufklären, wohin der Deutsche 1958 reisen kann. Und vielleicht finden sich auch einige, die es nicht leid wer- den, im eigenen Land ihre Ferien zu verbrin- gen Geräteturnen der Schüler beendete Bundes- Jugendspiele Den einzigen„Rekord“ gab es in der Teil- nehmerzahl: 64 Mannschaften der einzelnen H-e Schulen traten zum Abschluß der Bundes- Jugend- Spiele im Winter zum Geräteturn- Vierkampf an. Zum ersten Male waren alle Schulgattungen von der Volks- bis zur Ge- werbeschule vertreten. Oberamtmann Ar- thur Adler begrüßte neben den Sportlehrern der einzelnen Anstalten Studienrat Georg Biehlig, die Turner, den Chor der Sickin- gerschule und Kinder- und Gymnastikgrup. pen. Als Gäste sah man Direktoren und Schulleiter, Vertreter des Badischen Sport- und Deutschen Turn-Bundes. In den höchsten Altersklassen winkten den Siegern Wanderpreise. Sie waren für Mädchen und Buben(vom Oberbürgermei⸗ ster und von Schiedsrichterobmann Emil Schmetzer) neu gestiftet, weil im Vorjahr die alten Preise nach dreimaligem ununterbro- chenem Gewinn endgültig in den Besitz der Höheren Handelsschule II und des Moll Gymnasiums übergegangen Waren., Das Moll. Gymnasium siegte erneut; bei den Mädchen dagegen gab es einen neuen Sieger: Das Eli- sabeth- Gymnasium. In allen Altersklassen(fünf bei den Schü- lern, vier der Schülerinnen) wurde sauber und schwungvoll geturnt: Jeder Teilneh- mer hatte in vier Disziplinen eine Pflicht- übung zu absolvieren. Das Kürturnen der Besten war als Schauvorführung zum Ab- schluß vorgesehen. Der Leistungsstand des Jugendturnens ist aller Anerkennung wert. bum Kurs im Rettungsschwimmen beim DLRG Mann he im Der Bezirk Mannheim der Deutschen Le- bensrettungs- Gesellschaft beginnt am 5. März um 19 Uhr im Herschelbad einen neuen Kurs im Rettungsschwimmen. Die Kursbildung umfaßt Schwimmen, Tauchen, Befreiungs- griffe und Wiederbelebung; sie wird kosten- los durchgeführt. Jeder Schwimmer ab drei- zehn Jahren kann an dem Kurs teilnehmen, der mit dem Erwerb des Grundscheines oder Leistungsscheines abschließt. 9 Wohin gehen wir! Mittwoch, 5. März Theater: Nationaltheater Großes Haus 20.00 bis 22.45 Uhr:„Herrenhaus“(Theatergemeinde auswärtige Gruppen); Kleines Haus 20.00 bis 22.00 Uhr:„Nachtbeleuchtung“(Miete G, Halb- gruppe I, Th.-G. Gr. G, und freier Verkauf). Konzert: Musikbücherei, U 3, 1, 20,00 Uhr: „Zauberflöte“(Schallplatten). Filme: Planken: Einer kam durch“; Alster: „Zeugin der Anklage“; Schauburg:„Wenn die Bombe platzt«; Scala:„In 80 Tagen um die Welt“; Palast:„Sherlock Holmes sieht dem Tod ins Gesicht“; 10, 11.50 und 22.30 Uhr:„Insel der Frauen“; Alhambra:„Das Wirtshaus im Spessart“; Universum:„Der Arzt von Stalin- grad“; Kamera:„Elisa, eine Gefallene“; Kur- bel:„Das Geheimnis der drei Capitol:„Zähl bis drei und bete“. Weitere Lokalnachrichten Seite 10 — Dschunken“ Nr. 53 — 0 Fo: Moe nahme Hambu Ministe Wirtsck tagung energlè Zeitpus werder erste E ter Re vier im geschlo der nol Leistur Forsch. abschn enschle eus M den be Mit beginn Er sie vier E Erricht Schiffs: nissen“ andert! eignete soll, Si hang 2 steinis- auf de größer zur Ve wand mit ro Mit d Atomf: Am auf de bis zur kraft Kilo ws ein Ve fähigk den. den. A Geesth erricht ger E. lichkei Sur derver desato wurf Bunde Atomę behrlic Lände Bunde nahme wird! dere gesetz lagen sicher Geestl lionen Ein strukti Chemi teilte, unter Paten schrie 3 Wege Ka! abspre allen Halbj: schaft lauter Gesam Die St tig ge kämpf Versté licher flelen deutsc gehen trägen streitk Zische Jahres abspre lich z hätten worde eingee Preise eee Nr. 88 be- Sand 1959 tzlaſ von eser Sen zusam- erreich, „ Jugo- , Bel- 0(per Reise. „Wohin elleicht id wer⸗ erbrin- H-e er piele er Teil- zelnen zundes- teturn- en alle ur Ge- un Ar- lehrern Georg Sickin- ikgrup. n und Sport- vinkten en für ger mei- n Emil jahr die terbro- sitz der Moll as Moll. lädchen Das Eli- n Schü- sauber beilneh- Pflicht- len der im Ab- ind des g. Wert. bum en 1 hen Le- 5. März en Kurs bildung reiungs- kosten- ab drei- nehmen, nes Oder 0 aus 20.00 gemeinde 20.00 bis G, Halb- Verkauf). 9,00 Uhr: Alster: Venn die um die dem Tod r.„Insel haus im 4 Stalin- e“; Kur- hunken“ ite 10 deere res e Nr. 53/ Mittwoch, 5. März 1958 ——— 885— AUS DEN BUNWDESLANDERN Seite 5 388 Grünlicht für Atomreaktor Geesthacht Forschungsmeiler des norddeutschen Atompools wird im Juli„kritisch“ Moelln. Das Startzeichen zur Inbetrieb- nahme des Atomreaktors Geesthacht bei Hamburg wird im Juli aufflammen. Wie Ministerialdirektor Sureth vom Kieler Wirtschaftsministerium auf einer Presse- tagung der deutschen Gesellschaft für Atom- energie in Moelln ausführte, geht mit diesem Zeitpunkt, der fachmännisch als„kritisch- werden“ des Reaktors bezeichnet wird., der erste Bauabschnitt zu Ende. Der Geesthach- ter Reaktor als Gemeinschaftsleistung der vier im norddeutschen Atompool zusammen- geschlossenen Küstenländer, des Bundes und der norddeutschen Wirtschaft, dient bei einer Leistung von 5000 Kilowatt in erster Linie Forschungszwecken. Für den ersten Bau- abschnitt werden zwölf Millionen Mark ver- enschlagt, die bis auf 2,5 Millionen Mark eus Mitteln der Wirtschaft, vom Bund und den beteiligten Ländern getragen werden. Mit dem„kritischwerden“ des Reaktors beginnt gleichzeitig der zweite Bauabschnitt. Er sieht ebenfalls in Zusammenarbeit der vier Küstenländer und der Wirtschaft die Errichtung einer kompletten atomaren Schiffsantriebsanlage unter„Bordverhält- nissen an Land vor, die dann nach etwa anderthalbjähriger Erprobung in einen ge- eigneten Schiffskörper eingebaut werden soll, Sureth deutete in diesem Zusammen- hang an, daß sich bereits ein schleswig-hol- steinischer Reeder bereitgefunden hat, ein auf der Kieler Howaldtswerft zu bauendes größeres Frachtschiff für Versuchsfahrten zur Verfügung zu stellen. Der Kapitalauf- wand für den zweiten Bauabschnitt wird mit rund 50 Millionen Mark veranschlagt. Mit der Probefahrt des ersten deutschen Atomfrachters wird etwa 1961 gerechnet. Amtschef Sureth ging dann ausführlich auf das deutsche Atomprogramm ein, das bis zum Jahr 1965, die Errichtung von Atom- Kraftwerken mit einer Leistung von 500 000 Kilowatt vorsieht. Darin soll voraussichtlich ein Versuchskraftwerk mit einer Leistungs- kähigkeit von 100- bis 150 000 Kilowatt für den norddeutschen Raum vorgesehen wer- den. Als möglichen Standort empfahl Sureth Geesthacht, da er zusammen mit dem bereits errichteten Pumpspeicherwerk der Hambur- ger Elektrizitätswerke ideale Betriebsmög- lichkeiten bieten würde. Sureth kündigte dann an, daß die Län- dervertreter etwa Mitte März mit dem Bun- desatomministerium erneut über den Ent- wurf einer Strahlenschutzverordnung auf Bundesebene beraten werden. Eine Bundes- Atomgesetzgebung hält Sureth für unent- pehrlich. Die verschiedenen Atomgesetze der Länder seien keine Ersatzlösung. Wenn ein Bundes- Atomgesetz nicht bis zur Inbetrieb- nahme des Geesthachter Reaktors vorliegt, wird Schleswig-Holstein ebenfalls wie an- dere Bundesländer ein vorläufiges Atom- gesetz schaffen, das die gesetzlichen Grund- lagen für die Inbetriebnahme des Reaktors sichern soll. Die Haftpflichtgrenze für Geesthacht würde dann mit etwa 1,2 Mil- lionen Mark begrenzt werden. Eine neuartige deutsche Reaktor-Kon- struktion wurde jetzt, wie der Verband der Chemischen Industrie in Düsseldorf mit- teilte, qurch das Deutsche Bundespatentamt unter der Nr. 1010 203 geschützt. In dem Patentanspruch wird ein Atomreaktor be- schrieben, dessen Kernbrennstoff-Elemente Wegen Preisabsprache bestraft Kaiserslautern. Wegen verbotener Preis- absprachen haben über 100 Baufirmen aus allen Teilen des Bundesgebietes im zweiten Halbjahr 1957 auf Antrag der Staatsanwalt- schaft Kaiserslautern durch das Kaisers- lauterer Amtsgericht Strafbefehle in einer Gesamthöhe von etwa 300 000 Mark erhalten. Die Strafbefehle sind inzwischen rechtskräf- tig geworden. Das Sonderdezernat zur Be- kämpfung von Preisabsprachen hatte die Verstöße vor allem bei der Vergabe öffent- licher Bauaufträge festgestellt. Davon ent- flelen etwa 35 Prozent in den Bereich der deutschen Baubehörden. Die anderen Ver- gehen wurden bei der Vergabe von Auf- trägen der Dienststellen der Statioierungs- streitkräfte begangen. Das rheinland-pfäl- zische Justizministerium betonte in seinem Jahresbericht, daß die verbotenen Preis- absprachen jedoch in keinem Falle nachweis- lich zu überhöhten Preisforderungen geführt hätten. Die Baufirmen seien lediglich bestraft worden, weil sie kartellartige Verbindungen eingegangen seien, um bei Vergaben die Preise abzusprechen. feststehend angeordnet sind und bei dem neben anderen feinkörnige Feststoffen Kerngraphit verwendet wird. Während bei den Leistungsreaktoren vom Calder-Hall- Typ, die ebenfalls Kerngraphit-Reaktoren sind und für die England bereits mehrere Exportaufträge erhalten hat, zusätzlich noch ein Kühlmedium wie etwa Kohlendioxyd Gas erforderlich ist, dient in der neuen deutschen Reaktorenstruktion der Graphit sowohl als Moderator wie auch als Medium für den Wärmeaustausch. Da er nicht wie in Calder Hall als Konstruktionselement be- nutzt wird, entfallen nach Mitteilung des Chiemieverbandes jene Gefahrenmomente, die zum Reaktorunfall in Windscale(Eng- land) am 10. Oktober 1957 geführt hatten. Inzwischen wurde das Patent durch zei Zusatzanmeldungen ergänzt, aus denen sich Einzelheiten möglicher Reaktorkonstruktio- nen erkennen lassen. Die erste sieht vor, daß der feinkörnige Graphit in seinem ge- schlossenen Kreislauf durch den Reaktor ge- führt wird. Hier wirkt er als Moderator und mimmt die bei der Kernspaltungsketten- reaktion entstehende Wärme auf. Dann wird er in den Wärme-Austauscher gepumpt, gibt dort die aufgenommene Wärme wieder ab und kehrt schließlich in den Reaktor zu- rück. Die zweite Zusatzmeldung sieht ein sich drehendes„Reaktorherz“ vor. Mit sehr geringem Energieaufwand wird es in ver- tikaler Lage ähnlich gedreht wie horizon- tale Drehöfen. Mit dieser Drehung werden ständig andere erhitzte, Graphitkörnchen 30 mit der Wandung in Kontakt gebracht, dab sie ihre Wärme direkt abgeben können. In beiden Fällen kann man die Aktivität des Reaktors durch die Menge des jeweils im Reaktorkern befindlichen Graphits genau einstellen, so daß er nicht einmal dann „durchgehen“ kann, wenn seine Aktivitäts- Kontrollstäbe versagen sollten. „Versuche sind nur Stückwerk geblieben“ Indizienbeweis im Stefanie-Burgmann-Prozeß steht auf schwachen Füßen Berlin. Im Berliner Kuchenmordprozeß soll das Urteil am Donnerstag um 10 Uhr verkündet werden. Das gab der Vorsitzende des Westberliner Schwurgerichts, Land- gerichtsdirektor Kurt Roland am Montag- nachmittag bekannt, nachdem zum Schluß des zwölften Verhandlungstages die Ange- klagte noch einmal das letzte Wort erhalten hatte.„Ich habe weder Tilmann Zweyer noch irgendeinen anderen Menschen ermor- det“, erklärte die Oberapothekerin Stefanie Burgmann, die den Tränen nahe schien. Sie gebrauchte bei ihrer Schlugbeteuerung die- selben Worte, mit denen sie vor genau einem Monat bei Beginn des Prozesses den Vor- 1 1 der Staatsanwaltschaft zurückgewiesen atte. Das Schwurgericht, das ursprünglich be- reits am Montag das Urteil verkünden Wollte, war noch einmal in die Hauptver- handlung eingetreten, um einigen Eventual- Beweisanträgen der Verteidigung stattzu- geben. Außerdem waren die Sachverständi- gen Dr. Ernst Vidic und Dr. Walter Krau- jand mit neuen Experimenten beauftragt. Dadurch sollte ein letzter Versuch gemacht werden, die Herkunft jenes winzigen Klümp- chens aus Zucker, Fett und Stärke zu klä- ren, das in einem vorgerückten Stadium des Verfahrens überraschend das I- Pünktchen auf dem Indizienprozeß zu werden schien. „Die neuen Versuche sind nur Stückwerk geblieben“, erklärte Staatsanwalt Gerhard Voelz, nachdem der Vorsitzende schließlich die Beweisaufnahme wiederum geschlossen hatte.„Aber eine Entlastung der Angeklag- ten hat sich jedenfalls nicht ergeben. Ich pleibe deshalb bei meinen Anträgen: Lebens- langes Zuchthaus und Ehrverlust auf Lebens- Zeit.“ Schmutzige Wäsche im Wurstkessel Schauerliche Verstöße gegen Lebensmittelgesetz aufgedeckt Lambrecht. Eine fast unglaubliche Schlam- perei hat die Gendarmerie bei einem Metz- ger in Lambrecht im Kreis Neustadt/ Wein- straße festgestellt: Der Wurstkessel wurde abwechselnd zum Kochen der Wurst und der schmutzigen Wäsche der Familie benutzt. Auf kreisveterinärpolizeiliche Anordnung haben Gendarmeriebeamte jetzt die Wurst- küche versiegelt. Wie die Kreisgendarmerie in Neustadt am Dienstag bestätigte, sind auf dem Tisch, wo sonst Fleisch und Wurst ver- arbeitet wurden, an den Waschtagen die Wäschebündel ausgebreitet und sortiert wor- den. Trotz dieser Zustände in seiner Wurst- küche darf der Metzger seinen Betrieb wei- ter führen. Er muß jedoch innerhalb von sechs Wochen seinen Verarbeitungsraum renovieren. Bei anderen routinemäßigen Kontrollen in Metzgereibetrieben im Landkreis Neu- stadt seien nur noch in Weidenthal Verstöße gegen die vorgeschriebene Sauberkeit fest- gestellt worden, erklärte der Sprecher der Kreisgendarmerie in Neustadt. In dem Wei- denthaler Betrieb seien Ratten aus einem angrenzenden Felsenkeller scharenweise in Gem Schllachtraum eingedrungen. Es sei eine sofortige radikale Bekämpfung angeordnet worden. Wegen eines Verstoßes gegen das Lebens- mittelgesetz wird sich ein Neustadter Metzger demnächst vor dem Frankenthaler Land- gericht verantworten müssen. Er hatte vor mehreren Wochen an eine Werkskantine in Taxifahrer überfallen— Täter gefaßt Fahrer schwer verletzt/ In Wuppertal: Ueberfall auf Tabakladen Braunschweig. Zwei junge Burschen, die in der Nacht zum Dienstag in Braunschweig einen Taxifahrer niedergeschlagen und aus- geraubt hatten, konnten wenig später von der Kriminalpolizei festgenommen werden. Nach Mitteilung der Polizei mieteten sich die beiden aus Wolfenbüttel stammenden Täter, der 19 Jahre alte Uwe Haubold und der 20 Jahre alte Uwe Flunkert, in Wolfen- büttel eine Taxe. Auf der Fahrt nach Braun- schweig schlugen sie den 60 Jahre alten Taxifahrer mit einer Pistole nieder, raubten ihn aus und warfen den Bewußtlosen auf den Rücksitz. Dann fuhren die Banditen den Wagen nach Braunschweig. Das Schicksal spielte mit zwei Kindern Ein Vater fand zweimal seine Tochter/ Tragische Verwechslung Heidenheim. Nach mehr als 13 Jahren ist dieser Tage die heute 18jährige Johanna Wörner in ihr Elternhaus in Söhnstetten zurückgekehrt, nachdem dort vor Jahren ein anderes Mädchen irrtümlich als die ge- suchte Tochter aufgenommen worden war. Die tragische Geschichte dieser Verwechslung begann im Jahre 1944, s der Arbeiter Wilhelm Wörner aus Neu- Schowa im Jugo- slawien Soldat wurde. Seine Frau und seine beiden Töchter kamen nach dem Abzug der deutschen Truppen in ein Lager, wo die Mutter 1946 starb. Die Tochter Magdalene und Jchanna wurden nach dem Tod der Mutter in verschiedene Kinderheime ge- bracht. Wilhelm Wörner, der nach dem Krieg wieder heiratete und in Söhnstetten ansässig wurde, fand mit Hilfe des Suchdienstes seine Kinder wieder, allerdings fiel der älteren Schwester Magdalene bald auf, daß Johanna Unsere Korrespondenten melden dußerdem: Einbrüche bei Waffen- Schlüter Hamburg. Im Geschäft des Hamburger Waffenhändlers Otto Schlüter, auf den im Lauf der letzten eineinhalb Jahre zwei Sprengstoffattentate verübt wurden, sind bei zwei Einbrüchen sechs Gaspistolen, drei Luft- pistolen und die dazugehörende Munition ge- stohlen. Wie die Polizei am Dienstag be- kanntgab, wurden als Täter vier Jugendliche zwischen 18 und 20 Jahre ermittelt. Die ge- stohlenen Gegenstände konnten sichergestellt werden. Anastasia soll vor Gericht erscheinen Hamburg. In dem Zivilprozeß um die Erbschaft des russischen Zarenhauses hat die 24. Zivilkammer, des Hamburger Land- gerichts am Montag entschieden, daß die Klägerin Anna Anderson, die geltend macht, die jüngste Zarentochter Anastasia zu sein, zu einem Verhandlungstermin am 31. März früher„anders“ gewesen sei. Das Mädchen selbst hatte jedoch keine Erinnerungen an seine Kindheit mehr. Es wußte nur, daß es im Kinderheim als„Johanna Wörner“ ge- führt worden war. Der Vater selbst ließ. von Zweifel geplagt, weiterhin nach seiner Toch- ter suchen und fand sie im vergangenen Jahr tatsächlich in Jugoslawien. Eine Untersuchung des anthropologischen Instituts der Mainzer Universität hat in- zwischen die Identität der Wiedergefundenen bestätigt. Johanna hatte in Jugoslawien eine höhere Schule besucht und wollte später Medizin studieren. Die bisherige Johanna, die teilweise gelähmt ist. wird nun in ein Heim kommen. Sie soll aber auch in Zukunft bei der Familie Wörner ein Zuhause haben. Durch ein„Verfahren zur Feststellung der Person“ soll versucht werden, das Dunkel um ihre Herkunft zu lichten. in Wiesbaden erscheinen soll, falls es ihr Gesundheitszustand erlaubt. Bei der Ver- handlung in Wiesbaden sollen die Tochter des Leibarztes des Zaren, Tatjana Melnik Botkin Paris), und der frühere russische Of- flzier Felix Dassel, der vom Herbst 1916 bis zum Ausbruch der Revolution im Lazarett von Zarskojeselo gelegen und von Anasta- sia betreut worden sein soll, als Zeugen ge- hört werden. Der 80jährige Felix Dassel lebt gegenwärtig in Wiesbaden. Gedenkmünzen in Gold und Silber München. Zur 800-Jahr-Feier der Stadt München gibt die Stadtverwaltung Gedenk- miinzen in Gold und Silber heraus, die noch im März auf dem Markt erscheinen sollen. Die bayerische Münzanstalt wird die Münzen in Gold im Wert von 3, 10, 20, 30, 40 und 50 Dukaten herstellen und auch Gedenktaler in Feinsilber prägen. In der Nähe des Hauptbahnhofes kam der Taxifahrer wieder zu sich und konnte nach einem kurzen Handgemenge im Inneren des Wagens den Zündschlüssel an sich reißen. Seine lauten Hilferufe veranlagten die bei- den Jugendlichen, den Wagen zu verlassen und in einen nahegelegenen Park zu flüch- ten, wo sie von einem starken Aufgebot der Kriminalpolizei gestellt werden konnten. Bei einem der beiden fanden die Beamten eine italienische Pistole mit 44 Schuß Munition. Der Taxifahrer mußte mit schweren Schädel- verletzungen in ein Krankenhaus gebracht Werden. Nach Auskunft der Arzte besteht kür ihn jedoch keine Lebensgefahr. Inner- halb der letzten beiden Jahre ist es das sechstemal, daß im Raum Braunschweig ein Taxifahrer überfallen wurde. * Wenige Minuten nach einem mißglückten bewaffneten Raubüberfall, den er auf ein Taakwarenfilialgeschäft in Wuppertal- Elberfeld verübt hatte, ist ein 29 Jahre alter ehemaliger britischer Soldat in einer Wup- pertaler gaststätte festgenommen worden. Wie die Polizei mitteilte, war der junge Engländer, der nach seiner Entlassung vom Militär in Wuppertal als Schlosser arbeitete, in den Laden eingedrungen, hatte die 64jäh- rige Filialleiterin mit einer Gaspistole be- droht und„Geld her!“ geschrien, Als die alte Frau sich weigerte, versetzte er ihr mit dem Pistolenknauf einen Schlag über den Kopf, mußte aber angesichts ihrer weiteren erbit- terten Gegenwehr und ihrer gellenden Hilfe- rufe mit starken Kratzwunden im Gesicht flüchten, ohne Beute gemacht zu haben. Zwei herbeieilende Passanten sahen ihn anschlie- Bend in einer nahegelegenen Gastwirtschaft verschwinden und alarmierten die Polizei, die den Engländer an der Theke festnahm. Münchener Aerzte fliegen nach Manchester München. 30 Aerzte, Schwestern und Pfle- ger des Münchener Krankenhauses Rechts der Isar werden am Donnerstag und Freitag nach Manchester fliegen. Sie folgen einer Einladung des dortigen Oberbürgermeisters, der damit den Dank der Stadt für die Be- handlung und Pflege der beim Flugzeug- unglück in München-Riem am 6. Februar verletzten Engländer zum Ausdruck brin- gen will.— Zwei Spieler der englischen Fuß- ballmannschaft„Manchester United“ kön- nen am Freitag das Krankenhaus verlassen. Es sind dies der Stürmer Albert Scanlon urid der Torwart Ray Wood. Dann befinden sich noch sieben Verletzte in Münchener Krankenhäusern, Der Pilot Kenneth Gordon Rayment kämpft noch immer mit dem Tod. Seit dem Unglück ist er aus seiner tiefen Bewußtlosigkeit nicht erwacht. Neustadt 30 Pfund Fleischwurst geliefert, die dann von vielen Betriebsangehörigen als ungenießbar zurückgegeben worden War. Wie Untersuchungen durch das Landes- veterinäramt in Koblenz und die Chemische Untersuchungsanstalt in Speyer ergaben, waren zur Herstellung dieser Wurst ran- ziger Speck und ranzige Mettwurst ver- wendet worden. Vor einem Münchner Schöffengericht be- gann der Prozeß um einen neuen Lebens- mittelskandal. Der 55jährige Nährmittel- fabrikant Gerhard Rischkopf hat sich wegen eines fortgesetzten Vergehens gegen das Lebensmittelgesetz zu verantworten. Das Verfahren wurde durch eine Münchner Hausfrau in Gang gebracht, die im Mai 1957 Die letzten Drei von Spandau Prominente Ausländer fordern: Schluß mit Spandau! Lesen Sie den packenden Qulelæ eine Büchse Schoko-Eis-Pulver, die aus der Fabrikation des Angeklagten stammte, ge- kauft hatte. In der Büchse wimmelte es von Käfern. Bei einer Kontrolle wurden in dem— be- reits mehrmals behördlich beanstandeten— Betrieb Mäusekot, Flöhe und Spinnweben, verklumptes und stockfleckiges Butteraroma, und verschimmelte Abfalltonnen vorgefun- dien, in denen es vor Ungeziefer nur 80 wimmelte. Bei all diesem Unrat ließ Risch kopf Cremepulwer, Vanillinzucker, Eispulver und die nach ihm benannte Rischko-Creme- speise herstellen, die er an Eisdielen, Bäk- kereien, Konditoreien, Großhändler für Bäckereibedarf und an eine Münchner Groß- klinik lieferte. Tatsachenbericht jetzt in der Millionen- Illustrierten Lkw gegen Omnibus: 16 Verletzte Villingen. Auf der eisglatten Bundes- straße 33 prallte am Ortsausgang von Villin- gen der ins Schleudern geratene Anhänger eines Lastzuges frontal gegen einen ent- gegem kommenden Linienommibus der Bun- desbahn. Bei dem Zusammenstoß wurde der Fahrer des Omnibusses schwer verletzt. 15 Fahrgäste erlitten leichte Verletzungen. Es 9 7 ein Sachschaden von rund 30 000 Mark. Zuchthaus für Bankräuber Stuttgart. Die Jugendstraf kammer des Stuttgarter Landgerichts verurteilte den 20 Jahre alten Hilfsarbeiter Rolf Hirner aus Schwäbisch-Gmünd wegen Bankraubes zu sechs Jahren Zuchthaus. Sie entsprach damit dem Antrag des Staatsanwalts. Hirner hatte am 22. Juli 1957 auf eine Bankfiliale in Stuttgart einen bewaffneten Ueberfall ver- übt und dabei über 10 000 Mark erbeutet. Die Fahrgäste flüchteten Heidelberg. Rund 20 Fahrgäste verzich- teten am Montagabend auf die Weiterfahrt im fahrplanmäßigen Omnibus der Bundes- post Heidelberg Gauangelloch, nachdem der Fahrer in einer Kurve beim Schloß die ge- mauerte Bergwand gestreift hatte. Dabei wurde der Wagen an der Stoßstange und an anderen Stellen leicht beschädigt. Ein wei- terer Teil der Fahrgäste ergriff an der Haltestelle„Schloß“ die Flucht. Einige gin- gen zur Polizei und zeigten den Fahrer wegen Trunkenheit an, worauf dem Omnibus eine Funkstreife nachgeschickt wurde, die ihn kurz vor Gauangelloch einholte. Da der Fahrer tatsächlich nach Alkohol roch, setzte sich ein Polizist ans Steuer und fuhr den Wagen das letzte Stück bis an seinen Be- stimmungsort. Dem Fahrer wurde eine Blut- probe entnommen, deren Befund noch nicht bekannt ist. Der Mann wird sich voraussicht lich wegen Verkehrsgefährdung vor dem Richter verantworten müssen. Straßenbahn gegen Pkw: 3 Verletzte Stuttgart. Ein E-Wagen der Stuttgarter Straßenbahn ist in Stuttgart- Feuerbach mit einem Personenwagen zusammengestoßen. Bei dem Anprall wurden drei Insassen des Autos auf die Straße geschleudert, Sie wur- den mittelschwer verletzt. SALEM in der Packung mit dem roten Punkt MORGEN Mittwoch, 5. März 1958/ Nr. Stellenangebote Mietgesuche Großunternehmen sucht zum alsbaldigen Eintritt kaufmänn. Sachbearbeiter mit Erfahrungen in der devisenrechtlichen Bearbeitung von Ein- und Ausfuhrangelegen- heiten. Bankpraxis sowie englische und fran- zösische Sprachkenntnisse sind erwünscht. Bewerbungen mit Lichtbild, Lebenslauf, Zeugnisab- schriften und Gehaltsansprüchen bitten wir einzurei- chen unter P 8230 an den Verlag. Vertrauliche Behandlung wird zugesichert. 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Zweifellos befindet sich der Importhandel in einer mißlichen Situa- ton, wenn ihm fallweise bei jeder welt- olitischen Verärgerung(siehe Korea, siehe Suez-Krise) die Schuld dafür in die Schuhe geschoben wird, daß am Weltmarkt die Preise in die Höhe gehen und die Einfuhr- Ware teurer wird. Zweifellos ist es berechtigt, daß der Im- porthandel neue Wege sucht, um aus dieser mibßlichen Situation herauszugelangen. Mar- gulies wird indes wohl nicht behaupten, daß sein Gesetzentwurf der Weisheit letz- ter Schluß ist. Ein brauchbares Arbeits- material ist diesr Antrag zweifellos, wenn auch noch allerhand herumgefeilt werden muß, um jede Gefahr dirigistischer Eingriffe in die Einfuhrwirtschaft vorzubeugen. Die von Margulies aufgemachte Rech- nung, daß eine ausreichende Vorratshaltung in Kupfer uns während der letzten vier Jahre 885 Mill. DM erspart hätte, weil wir die Weltpreisschwankungen nach oben hät- ten auffangen können, ist etwas zu primi- tiv. Denn sie setzt voraus, daß die Zins- und Lagerkosten einfach wegjongliert werden. Dies kann nicht einmal ein Ausgleichs- fonds. Vorratshaltung kostet halt Geld. Es empfiehlt sich die Frage, was die Notenbank dazu sagen wird. Die Impor- teure klopfen nicht zum ersten Male an die Tresore der Notenbank, sind auch nicht die einzigen, deren Begehrlichkeit nach Devisen durch die übergroßen Devisenbestände ge- weckt wird. Noch eines: Der Umstand, daß überhaupt solche Dinge entfacht werden müssen, wird allerdings durch Margulies“ Gesetzentwurf nicht be- rührt, geschweige denn angeknabbert. Der Importhandel meint, er könne die nötige Lagerhaltung wegen der hohen Zinskosten und wegen der Kapitalarmut nicht finan- zieren. Er meint, daß die von ihm vorgeschla- gene Kreditschöpfung am Binnenmarkt geld politisch neutral sei. Das mag stimmen, so- lange nicht andere, vielleicht noch mächtigere Bewerber umter ähnlichen Parolen einen Kreuzzug gegen die Bundesbank unterneh- men, die auf diese Art bald ihre Devisen- überschüsse loswerden könnte. Den Antragstellern im Bundetstag hat der Mut zur Courage gefehlt, auf den Haupt- faktor loszugehen, der die marktwirtschaft- liche Entwicklung in der Einfuhrwirtschaft behindert. ES handelt sich um die Ver- teuerung, und diese spielt eine größere Rolle als die nötige Kapitalverzinsung. Was die Geldmittel anbelangt, braucht man sich nur die Bankbilanzen anzusehen, um zu erken- nen, daß flüssige Mittel hinreichend vorhan- den sind, um den Wünschen des Import- handels gerecht zu werden. Aber wie gesagt, solange noch immer geltende Schäffer'sche Steuererfindungen wie ein Albdruck auf der Einfuhrwirtschaft lasten, solange wird auf alle möglichen Arten und Weisen versucht werden, irgendwie eine Bresche zu schlagen. Hoffentlich öffnet sich bald dem Einfuhr- handel ein Tor zum Erfolg. Dann wird es nicht nötig sein, wie Wühlmäuse zu graben um Auswege zu finden. Tex Hohe Verbraucher-Halden dämpften Kohle- Nachfrage (dpa) Bei den Kohlenverbrauchern in der Bundesrepublik lagern nach Schätzungen des Ruhrbergbaues gegenwärtig etwa 12 Mill. t feste Brennstoffe. Das sind vier Mill. t mehr als im Winter 1956/57. Der Steinkohlenberg- bau rechnet deshalb nicht mehr damit, daß angesichts dieser großen„Verbraucher- Halden“ die anwachsenden Zechenhalden noch in diesem Winter merklich abnehmen. Die Haldenbestände an Steinkohle und Koks haben Ende vergangener Woche die Grenze von zwei Mill. t überschritten. Polen bemüht sich um das Geschäft mit Kohle (VWD) Die Bemühungen Polens, seine Kohlenexporte bedeutend zu steigern, wer- den von der Hohen Behörde aufmerksam verfolgt. Die polnischen Exportbemühungen erstrecken sich z. Z. insbesondere auf Belgien, die Niederlande und die Bundesrepublik, während Polen auf dem französischen Markt bereits festen Fuß gefaßt hat. Die polnischen Preise entsprechen zur Zeit den Einstands- preisen für USA-Kchle. Die polnischen Bemühungen, den Export zu forcieren, sind auf den Sitzungen des Kohlenausschusses der ECE im September und Dezember 1957 angekündigt worden. Sie dürften sich in diesem Jahre konkretisieren. Polen ist offensichtlich bemüht, sich durch den Kohlenexport Devisen zu beschaffen, um so mehr als zur Zeit auch die polnische Kohlenmarktlage entspannt ist. Im Jahre 1957 sind die polnischen Kohlen- ausfuhren zurückgegangen. In den ersten zehn Monaten wurden 4,85 Mill., t exportiert, gegenüber 6,66 Mill. t im gesamten Jahr 1956. In die Montan-Union, für die schon Ergeb- nisse für das gesamte Jahr 1957 vorliegen, hat Polen 1957 insgesamt 2 Mill. t exportiert, gegenüber 2,24 Mill. t im Jahre 1956. Höhere Pakettariie im Meinungsstreit (AP) Der Postausschuß des deutschen In- dustrie- und Hamdelstages hat am 3. März in Bonm unter Beteiligung der Spitzenorganisa- tionen der Industrie, des Handels und Hamd- werks Gegenvorschläge zu der von der Bun- despost geplanten Erhöhumg der Paketgebüh- ren um durchschnittlich 20 v. H. ausgearbei- tet. Der Ausschuß erkennt grumdsätzlich die Notwendigkeit einer Gebührenerhöhung im Paketverkehr an, weil auch durch äußerste Rationalisierung keine volle Kostendeckung Zu erreichen sei. Eime Anhebumg um 20 v. H. hält er jedoch nicht für gerechtfertigt. Mit einer Erhöhung Zwischen zehn und fünfzehn vom Hundert müßte seiner Meinung nach auszukommen Seim. Stärkste Bedenken erhob der Ausschuß gegen die gleichzeitig geplante Kenderung der Entfernungszonen im Paketverkehr. Der Einfuhrhandel denkt an Krisen vorsorge Robert Margulies erläuterte Vorratslagergesetz Der Einfuhrhandel ist besorgt darüber, daß die vorhandenen bundes republikanischen Vorräte, zum Beispiel an Nichteisenmetallen, Erzen, Wolle, Baumwolle, Tabak und Nah- rungsmitteln nicht ausreichen, auch nur kurzfristige Unterbrechungen der Ein- und Zufuhr zu überbrücken. Deshalb wurde von Robert Margulies(MdB/FDP) ein Gesetzesantrag Drucksache 139) im Bundestag eingebracht, die diesem Mißstand abhelfen soll.(Vergl. „MM“ vom 16. Januar:„Mit Importgroschen Lagervorräte schaffen.“) Margulies erläuterte in seiner Aussprache mit Presseleuten und Vertretern der Wirt- schaft die in diesem Gesetzesentwurf ent- haltenen Vorschläge. Zur Förderung der Vorratslagerhaltung körme demnach die Bundesbank Devisenkredite gewähren. Sie könne den Abschluß der Kreditverträge und re Abwicklung anderen inländischen Bank- instituten übertragen. Die Bundesrepublik solle für diese Kredite eine Bürgschaft bis zur Höhe von fünf Milliarden DM über- nehmen. Mit diesen Krediten sollen bis zu 90 v. H. des Wertes der Vorratslager gegen bank- mäßige Sicherung beliehen werden, wobei die Kredite der Deutschen Bundesbank in gleicher Höhe zu verzinsen seien, wie die Devisenguthaben der Deutschen Bundesbank bei ausländischen Bankinstituten im Durch- schnitt verzinst würden(d. h. zwischen 2¼ und 3,8 v. H.— Anmerkung der Redaktion). Am Rande ist hier eine Art Befähigungs- nachweis dem Gesetzentwurf eingearbeitet (natürlich nur, um den Bund und etwa die Bundesbank vor unnötigem Verlust zu be- wahren). Zur Durchführung der Vorrats- lagerhaltung soll, der Bundesminister für Wirtschaft Unternehmen auffordern, die dazu lustig sind. Wenn sie sich beteiligen wollen, müßten sie sich zu einem Selbstver- wal tungsorgan zusammenschliegen. Das Selbstverwaltungsorgan wird mit einer Aus- gleichskasse ausgestattet und sein Rahmen von den zuständigen Bundesministerien Wirtschaftshilfe im Wettlauf der Politik Die Chancen des Westens bei den Entwieklunssländern Die„Bedeutung und Aufgabe der Zu- sammenarbeit mit Entwicklungsländern“ skizzierte am 3. März der Vortragende Le- gationsrat H. Dumke, Bonn, vor dem Club „Graf Folke Bernadotte“ in Mannheim. Die Wirtschaftlich aufstrebenden Gebiete des Nahen und Mittleren Ostens ließen sich weder kommunistisch noch westlich fest- legen. In ihrem Bestreben, sich von Hunger, Krankheit und Not freizumachen, bedürften sie allerdings der Hilfe von außen, wobei ihnen die Spannungen zwischen Ost und West vielfach zugutekämen. Mit welchen Mangelerschéeinungen die Entwicklungsländer, die sich auf rund zwei Drittel der Erdoberfläche erstrecken, zu kämpfen haben, belegte Legationsrat Dumke mit eindrucksvollen Vergleichszahlen. Da- nach beträgt das Sozialprodukt pro Kopf und Jahr bel den Entwicklungsländern unter 420 DM in der Bundesrepublik 5 3360 DM im europäischen Durchschnitt 5040 DM im den Vereinigten Staaten 9660 DM Aus diesem Tiefstand der Lebenshaltung ergibt sich nach Auffassung von Legations- rat Dumke auch eine gegenüber dem We- sten unterschiedliche Bewertung des tech- en Fortschritts. Hier gelte es, IIlusio- nen auf beiden Seiten abzubauen. Da es bei den wirtschaftlich aufstrebenden Ländern keimen Kapitalmarkt und keinen Mittelstand gebe, müsse sich der Staat naturgemäß um vieles kümmern, was bei uns weithin zur Selbstverständlichkeit geworden sei. Der Westen habe daher— losgelöst von rein Welt anschaulichen Erwägungen— eine At- mosphäre des Vertrauens zu schaffen, zumal Sowjetrußland steigende Aktivität ent- Wicke. Da im Westen Entwicklungshilfen im wesentlichen auf privat wirtschaftlicher Ba- sis beruhten, könnten sie zuweilen nicht mit den staatlichen Dumping- Krediten Moskaus (Zwei v. H. Zins und 20 Jahre Laufzeit) kon- kurrieren, gab der Legationsrat zu beden- ken. Die wirtschaftlich aufstrebenden Völ- ker wüßten indes genau, daß östliche Hilfe mit politischen Bedingungen verbunden sei. Der Westen habe daher durchaus Chancen, auf lange Sicht zu überzeugen— hier vor allem auch die Bundesrepublik, die in jenen Ländern sehr geachtet sei. Legationsrat Dumke gab anschließend einen Ueberblick der westdeutschen Bemü- hungen, den Entwicklungsländern zu hel- fen. Rechnet man die auf verschiedene Fonds und Organisationen verteilten Mittel zusammen, erhält man immerhin eine Summe von rund acht Md. DM; sie reichen von direkter Kredithilfe über Zuwendungen an Praktikanten bis zu der Einrichtung und Unterhaltung von Ausbildungsstätten und Musterausstellungen. „Wir stehen noch am Anfang“, meinte der Legationsrat. Bei der Zusammenarbeit mit den Entwicklungsländern handle es sich um eine große Gegenwartsaufgabe mit lang- fristiger Bedeutung. Hkh statuarisch abgesteckt. Die Ausgleichskasse unterliegt ebenfalls ministerieller Aufsicht. Unternehmen, die sich an der Vorrats- lagerhaltung beteiligen wollen, müssen mit dem Selbstverwaltungsorgan einen Lager- vertrag abschließen, der Menge und Güte der einzulagernden Ware, Dauer der Lagerhal- tung und andere Fristen und Vorschriften fixiert. Der Lagerhalter soll seine Vorräte nur bis zur Höchstgrenze von 80 v. H. veräußern und vom Lager ab verfügen können, sofern eine gleich große Menge gleicher Art und Güte bereits zur Verfügung des Lagerhalters eingeführt ist. Bis zu 20 v. H. der Lager- Vorräte können veräußert werden, wenn Transportpapiere vorliegen, nach denen spätestens innerhalb von zwei Monaten gleichwertige Ware im Lager eintrifft. Die Zinsen für den in Anspruch genom- menen Kredit, die notwendigen Aufwen- dungen für Fremdlager und zur Werterhal- tung der Vorräte(Konservierung ete.— Anmerkung der Redaktion), sowie die Ver- Effektenbörse sicherungsprämien und eine angemessene Entschädigung für die Benützung von Eigen- lager würden auf Antrag von der Ausgleichs- kasse erstattet werden. Die Ausgleichskasse hat auf Antrag auch aus Preisschwan- kungen herührende Wertminderungen der Lagervorräte zu erstatten, und zwar jeweils die fünf v. H. des Lagerwertes übersteigende Wertminderung. Zur Deckung der Kosten- erstattung der Ausgleichsbeträge könne der Bund auf alle Einfuhren in den Geltungs- bereich dieses Gesetzes eine Importabgabe erheben. Bei der Importabgabe meinte Margulies, daß diese„Importgroschen“ schätzungsweise bei eins v. H. des Gesamteinfuhrwertes der Bundesrepublik liegen dürften. Dieser Be- hauptung liegt folgende Berechnung zu- grunde: Betragen die Lagerkosten im Durch- schnitt etwa 10 v. H. jährlich, dann würde bei einem vielleicht erreichbaren Umfang der Lagerhaltung von 10 v. H. der Einfuhr (ist zirka 3 Md. DMW) eine Abgabe von 1 v. H. auf alle Einfuhren ausreichen. Sehr bezeich- nend aus der Begründung dieses Gesetzes- entwurfes ist die Festtellung, daß das Risiko der Konjunkturschwankungen vom Lager- halter nicht getragen werden könne, wes- wegen an die oben erwähnte Ausgleichs- kasse gedacht worden sei. Pünktchen Deutsche Bank AG, Mannheim Frankfurt a. M., 4. März 1958 Börsenverlauf: Kleine beiderseitige Kursverä nderungen und ruhiges Geschäft. Beeinträchtigt wurde die Allgemeintendenz durch die zunächst tanmarkt und durch einige Vorbereitungen auf weiter nach unten gerichtete Bewegung am Mon- den Steuertermin. Im Vordergrund des Gesche- hens führende Hlektrowerte, die auf Käufe des benachbarten Auslandes bis zu 2 Punkte anzogen. I8-Farbennachfolgegesellschaften schlossen nach leicht schwankendem Verlauf wenig verändert. Lediglich Stahlwerke Südwestfalen setzten ihre Aufwärtsbewegung des Vortages fort. Banken ver- kehrten entsprechend der Allgemeintendenz etwa beiderseitige Veränderungen bis zu einem Punkt. treumdlich. Pfandbriefe zu letzten Kursen gesucht, auf Vortagesbasis. Nur vereinzelt ergaben sich Festverzinsliche Werte tendierten überwiegend Staatsanleihen verschiedentlich etwas leichter. Ab tflen 3,3. 4.3. Aktien* 3.%% Ati 3 4. Nee 165½[Mannesmann 133¼8 152 Bergb. Neue Hoffg.— Adler werke— Metallges. 430 480 Gute Hoffnung 2⁴⁰ 240 ASS 20 206¼%[Rhein-Braunk. 248 2⁴⁸ Bet. Ges. Ruhrort— Aschzell 97 95½½ Rhein-Elektr. 189½— MA W 17 1 5 Rheins tal!!! 5 5 l e IM 30000 a Bemberg. 490 90 Salzdetfurtn 238% 239 1[Hoeschwerke 131 131 Berger Tlefbau— 100% Schering 303 300½ 55S 55 262 Schlossquellbrau.— 8 Buderus. 16% 1 Schuvert& Salzer 10 l en. Kismet w. Chem Albert 20 5 162 Schwartz Storch. 282 7 285 Klöckner-Werke 132 131 Conti Gummi 262 8Sellind. wolff. 1³⁰ 130 KElöckn. Humb. D. 17½ f 172½ Daimler-Benz. 55 400 Slemens 216% 208 Klöckner-Bergb. 128 127 Degussa. 272½ f272½½ Sinner 144/ 145 Stahlw. Südwestf. 196½ 852 Demag 20% 204 Südzucker 25% 258 Dt. Erdöl. 180 186% DDD 4 190 J ſen. ver. Stahlw.: Dt. Linoleum 282 284 Ver. Stahlwerke 505 5,05 8 Dt. Steinzeug. 210 210 Wintershall. 272½ 274 Dt. Edelstahlwerk 2307 23½½ Durlacher Hof. 55 255 Zeiß- kon 238 237 Dortm. Hörder Eichbaum-Werger 5 205 Zellstoff Waldhof 116% 116½ Hüttenunſon 133 13³ El. Licht&. 5* Banken Soc 2 175 1715 Enzinger Union ochum. Ver„ ebr. 3—. 205% 205 Bande Perg 779 ½ I Farben Liqu. g 8 aAmporn Bergb. 2 An 7% 37 u. Wechsel-Bk. 1 0 2% Handelsunien. 27 270% BAE 8 190%[Commerzbanky. 5% Phönix Rheinrohr 150% 159% Casella 350 Commerz. 51 Hüttenw. Siegerl. 200 1 Farbenf. Bayer 127% ih en red Rank 13 270 Niederrh. Hütte* Feldm milie 270 370 Deutsche Bank) 241 410 Ruhrst. Hatting 190 192 Felten& Gul. 188 16% e. Ban n Stahlw. Südwestt. 190% 198 Goldschmidt 2%[Dresdner Bank) 231 1[aus. Tnpssen-H. 1 83 Arttener-Kavser: 78 f 12 f[ rgsdnerhan ga 200 200 Erin Bersbau. 280 288½ Grün& Bilfinger 205 205[Ptalz. Hyp-Bank 1,„ N Harp Bergbau 141 1 e 235 Investmentfonds Hdbl. Zement 5 15 5 Hoechster Farben 194% 194 Dego(Vorzug). 7% 80½ e 0 200 8„ 2» 4111,30 111,20 Holzmann 1 2 Montan- Nachf.: Fonda 108, 10 08,30 klein schanzl. u.. 30 30 is.& Rütten w. Fondis 124,80 125,10 Pork* 79 7 D 208,— 208,30 Lah 210 210 Eisenhütte 15 157 5 ahme yer 12³ 122 Investa 111,0 111,20 Fr 92 3 stahlw. Bochum Tel. Electr. Doll.) 10,4 1080 Linde's Eis 242½ f 24½ eh. GH: Unifonds 48,30 48,0 Ludw. Walzmühle J 134 Hüttenw. Oberh. 150% f 150% Uscafonds I 97,0 97,90 n RM- werte Sachlichen Lohngesprächen wurde der Boden geebnet (eg) Die Vereinbarung zwischen Bundes- wirtschaftsminister Professor Erhard und den Sozialpartnern, unter Beteiligung führender wirtschaftswissenschaftlicher Institute ein Sachverständigengremium zur Beobachtung und Beurteilung der gesamt wirtschaftlichen Eritwicklung zu berufen, wird von Sachver- ständigen der Bundeshauptstadt als ein ent- scheidender Ansatzpunkt zu sachlicher und verantwortungsbewußter Lohn- und Preis- politik gewertet(Vergl. MM vom 4. März, Seite 1). Mam verweist darauf, daß es zum ersten Male möglich sein könnte, die Mei- nungsverschiedenheiten unter den Sozial- partnern über statistische Grunddaten und Berechnungsmethoden, die in der Vergangen- heit eine Verständigung über die Wege zu einer vernünftigen Lohnpolitik oft erschwer- ten, aus der Welt zu schaffen. Wenn nämlich eine unabhängige Instanz daran gehe, auf objektiver Bagis dieses Mate- rlal zu erarbeiten und darüber hinaus erste Schritte zur Aufstelluug einer volkswirt- schaftlichen Gesamtrechnung und eines Na- tionalbudgets zu unternehmen, dann würden Arbeitgeber- und Arbeitnehmerorganisatio- nen auch bei unangetasteter Tarifhoheit nicht umhin können, solche Arbeitsunterlagen zu akzeptieren und zum Ausgangspunkt ihrer Verhandlungen zu machen. Arbeitsweise und Zusammensetzung des Gutachtergremiums sind noch nicht festge- legt. Allem Anschein nach werden aber die Mitglieder der neuen Institution in ihrer Ar- beit von Einflüssen der Bundesregierung und insbesondere des Bundeswirtschaftsministe- riums völlig frei sein. Das Schwergewicht der Aufgaben dürfte beim Institut für Weltwirt⸗ schaft an der Universität Kiel, beim IFO- Institut für Wirtschaftsforschung in München und beim Deutschen Institut für Wirtschafts- forschung in Berlin liegen, während der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeit- geberverbände und dem Deutschen Gewerk- schaftsbund ebenso wie dem Deutschen Indu- strie- Institut in Köln und dem wirtschafts- wis senschaftlichen Institut der Gewerkschaf- ten im wesentlichen nur beratende Funktio- nen zukommen sollten. Rheinische Hypothekenbank erhöht Dividende auf 10 v. H. In der Bilanzsitzung des Aufsichtsrates der Rheinischen Hypothekenbank Mannheim wurde der Jahresabschluß für 1957 fest- gestellt. Die Bilanzsumme ist auf 509 Mill. DM, der Umlauf um 87 Mill. DM auf 452 Mill. DM gestiegen. Nach Abschreibungen, Wert- berichtungen und Rückstellungen werden den offenen Rücklagen rund 2,7 Mill. DM zu- geführt. Die Verwaltung schlägt eine Dividende von 10 v. H.(i. V. 9 v. H.) auf das Grund- kapital von sieben Mill. DM vor. Ferner soll zwecks Erweiterung der Umlaufsgrenze der Hauptversammlung am 11. April eine Kapi- talerhöhung um 3,5 Mill. DM auf 10,5 Mill. DM vorgeschlagen werden. Die Geschäftsentwicklung hat sich— nach Mitteilung der Bank— im neuen Jahr gut angelassen und verspricht eine weitere orga- nische Fortentwicklung der Bank. Marktberichte 5 vom A4. März 8 0 Mannheimer obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Anfuhr gut, Absatz zufriedenstellend, teilweise geringe Ueberstände. Es erzielten: Blu- menkohl ausl. Steige 6¼ 9; Karotten 14—18; Kar- toffeln 88,5; Lauch 30—35; Meerrettich 90—100; Petersilie Bd. 10—12; Grünkohl 10—11; Rotkohl 10—12; Rote Bete 8—10; Kresse 100120; Endivien- salat ausl. Steige 41½ 6; Feldsalat 100120; Ropf- salat ital. Steige 9-10, dto. span. 910%; Schwarz- Wurzeln 45—50; Schnittlauch 10—12; Sellerie St. 20—30, dto. Gewicht 35—45; Spinat dt. 20-25; To- maten ausl. Steige 7—9; Weißkohl 10—12; Wirsing 25283; Zwiebeln 16—20; Tafeläpfel 60-75; Wirt- schaftsäpfel 40—55; Orangen 30—65; Bananen Kiste 16—17; Mandarinen 50—55; Zitronen Kiste 24, dto. Stück 14—16. Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VD) Anfuhr gut, Absatz mittelmäßig. Es er- zielten: Gartenkresse 100—120; Spinat 30-35; Wir- sing 28—33; Sellerie 10; Rosenkohl A 45-353, B 39 bis 44; Feldsalat 79—120; Möhren 810, to in Beu- teln 18; Zwiebeln 14—15, dto, in Beuteln 20; Lauch 35. 18 NE-Metalle Flektrolytkupfer für Leitzwecke 198, 75200,% DVM Blei in Kabeln 92—93 DM Aluminium für Leitzwecke 250—253 DM Westdeutscher Zinnpreis 895894 DM Messing: Ms 58 156—162 DPM Messing: Ms 63 177—183 DPM Freie Devisenkurse Geld Brief 100 dan. Kronen 60,76 60,88 100 norw. Kronen 58,745 58,868 100 schwed. Kronen 80,91 81,07 1 engl. Pfund 11,759 11,778 100 Holl. Gulden 110,698 110,915 100 belg. Franes 8,421 8,441 100 franz. Franes 0,9952 0,9972 100 Schweizer Franken 35,74 95,94 1000 ital. Lire 6,72¹ 6,741 1 US-Dollar 4,1970 4,2070 1 kanad. Dollar 4,284 4,294 100 Schweizer Fr. fre) 97,965 98,165 100 österr. Schilling 16,133 16,173 100 DM-W= 380,— PM-O; 100 QUTÿỹl-o= N, M- Galama TEE“ Kfz-Finanzierung Auto-Beleihung 8 neu und gebraucht, durch peter Mayer, Mannheim, F 3, 14 Telefon 2 01 56 Gebrauchte fur Nieren e fur Leber und Blase und Galle ur Magen je und Darm o gegen Gicht und Rheuma im Reformhaus — een Einige fertedes 180 Diesel BI. 36, 55 und 54 2 Mercedes 220, Bi. 55/56 Mercedes 170 SD, Bj. 54 und 170 Da, Bj. 52 Opel, Rekord, Bj. 56, neuw. Opel, Kapitän, Bj. 52 Goliath, 700, Bj. 55 Goliath, Kombi, 700, Bi. 55/56 Ford, M 15, Bi. 55/56 sämtliche Fahrzeuge in bestem Zu- stand, zu verkaufen. A. MEFFERT Mhm., Traitteurstraße 8-10. und mehrere Motorroller Motorräder in jeder Stärke gebrauchte Belwagen bei geringer Anzahlung und günstigen Ratenzahlungen! ZEISS& ScHRWARZ EL G 7, 20-22 Mhm. Ruf 2 22 84 7 Heinkel Mod. 37 fast neu, nur 6000 km gel., sehr preisw. abzugeben. 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Hundenkredithank, JAV, Beumtenbanl Seite 8 Mͤittwoch, 5. März 1958/ Nr. 33 Eishockey-Welt meisterschaft in Oslo: Im Eishockey Weltmeisterschaftsturnier in Oslo wurden die Vereinigten Staaten am Dienstag von Schweden mit 8:3(3:2, 1:0, 4:1 Toren) geschlagen. Die beiden Mannschaften, die zu den„grogen Fünf“ des Acht-Nationen- Turniers zählen, lieferten sich im ersten und zweiten Drittel bei nahezu gleichwertigen Leistungen einen harten Kampf, doch schwanden die Siegesaussichten der bereits knapp im Rückstand liegenden Amerikaner endgültig, als ihr Spitzenspieler John Maya- sich im zweiten Drittel eine Schulterverlet- zung erlitt und für den Rest der Begegnung ausfiel. Schon am Montag hatte sich gezeigt, daß die Amerikaner keine Chance besitzen, ent- scheidend in den Kampf um den Titel oder den zweiten Platz einzugreifen: Gegen Nor- wegen mußten sie sich mit einem mageren 6:1(1:1, 2:0, 3:0)-Sieg begnügen. Erste Beurteilungsgrundlagen gab das Spiel Kanadas gegen Finnland. Die Skandi- navier, die sich der Sowjetunion 0:10 und Schweden nur 2:5 geschlagen geben mußten, wurden von den„Whitby Dunlops“ glatt an die Wand gespielt und mit 0:24, dem bisher höchsten Ergebnis der Weltmeisterschaft, deklassiert. Dabei hatte man durchaus nicht den Eindruck, als hätten die Kanadier schon alle Register ihres Könnens gezogen. Es nutzte den Finnen. die schon in den ersten beiden Dritteln je sieben Treffer hinnehmen mußten, nichts, daß sie sich im letzten Durchgang auf Tordeckung beschränkten; die Erste llebertaschung: Schweden schlug lis Glattes 8:3 des Titelverteidigers/ Kanada deklassierte Finnland 24:0 Kanadier schossen in diesem Abschnitt 80= gar zehn Tore, davon das letzte, als sie nur drei Spieler auf dem Eis hatten. Stand der Welt meisterschaft nach dem fünften Spieltag: Kanada 3 3 0 0 9] Schweden 3 J 0 222 UdSSR 2 2 0 202 CSR 2 2 0. 1222 SA 3 2 0 1 2113 Polen 3 0 0 3 6˙33ͤ Finnland 4 0 C 4 344 0478 Norwegen 4 0 0 4 3537 0.8 Schöppner Ranglisten-Fünfter In der am Dienstag veröffentlichten Box- Weltrangliste des amerikanischen Box-Ver. bandes(NBA) kommen die Deutschen schlechter weg als in der gleichen Liste des amerikanischen Fachmagazins„Ring“. Der in den USA lebende Berliner Schwergewicht ler William Besmanoff wird überhaupt nicht erwähnt(bei„Ring“ auf dem 10. Platz), ebenso der Hamburger Halbschwergewicht⸗ ler Uwe Janssen(bei„Ring“ ebenfalls Zehn- ter). Nur der neue Deutsche Halbschwer. gewichtsmeister Erich Schöppner(Witten) und Ex-Weltmeister Willi Höppner(Ham- burg) erhalten in der NBA-Liste dieselben Plätze wie bei„Ring“— Schöppner den 5. und Höpner den 9. Platz. Beim deutschen 22:15-Sieg über Ungarn: Mit den ersten Spielen der Hauptrunde trat die FHallenhandball-Weltmeisterschaft am Dienstag in Ostberlin und in Leipzig in ein vorentscheidendes Stadium. Die beiden ersten Spiele ergaben folgende Resultate: Gruppe 1: Deutschland— Ungarn 22:15 (14:8); Gruppe 2: Dänemark— Polen 22:15 (6:8). Die deutsche Mannschaft vermochte bei mrem 22:15(14:8)-Erfolg über Ungarn nicht zu überzeugen. Vor allem wurde der Ham- burger Giele als Aufbauspieler vermißt, So klappte das Zusammenspiel nur zeitweise. Nach nervösem Beginn kam die deutsche Vertretung mit 1:2 und 2:4 in Rückstand und zog erst in einem Zwischenspurt auf 9:4 davon. Die hart verteidigenden Ungarn mußten zwei Hinausstellungen und drei Sieben Meter-Würfe hinnehmen und lagen bei der Pause scheinbar hoffnungslos abgeschlagen im Hintertreffen. In der zweiten Hälfte Minuten nach dem Wechsel nur einen Tref- fer zu, und als Maychrzak für zwei Minuten hinausgestellt wurde, kamen sie auf 14:17 heran. Käsler, Gleimig und Schwenker hol- ten dann die den Sieg sichernden vier Tref- fer heraus. In der deutschen Mannschaft verdienten sich Schwenker, Hirsch Eäsler, Maychrzak und Matz die besten Noten. Kretzschmar War ein völliger Ausfall, wäh- rend Torwart Pankonin diesmal nicht über- Zeugte. überraschten die Magyaren aber durch ihre Ausdauer. Sie ließen in den ersten fünft Zusammenspiel klappie nut Zeitweise Hallenhandball-Weltmeisterschaft tritt in entscheidende Phase Die deutsche Aufstellung: Pankonin; Hirsch(5 Tore), Matz(4); Maychrzak(2); Schwenker(4), Käsler 3, Niescher(1); Glei- mig, Thiedemann, Kretzschmar(je J). Zwei Niederlagen der TIT-Damen Bei den Tischtennis-Europameisterschaf. ten in Budapest wurde die Damen-Mann- schaft der Bundesrepublik am Dienstag von Wales mit 3:1 und von Schweden mit 3.72 geschlagen. Die Punkte für Deutschland sicherte Hanne Schlaf, die die Waliserin Betty Gray mit 21:12, 21:14 und die Schwe- din Petersson mit 21:11, 21:14 schlug. Das Doppel gegen die Schwedinnen Tegnor/ Petersson gewann sie zusammen mit Uschi Fiedler mit 21:14, 21:14. Im zweiten Spiel am Montagabend hatte sich das deutsche Team nach dem 1:3 gegen die Sowjetunion auch Rumänien mit dem gleichen Ergebnis a geschlagen geben müssen. a Für die Herrenmannschaft der Bundes. republik wechseln Sieg und Niederlage ab, Nach einem 5:3-Erfolg in den Mannschafts- kämpfen der Gruppe A gegen Polen mußten die Deutschen eine 3:5-Niederlage gegen die ehrgeizigen Oesterreicher einstecken. Der österreichische Meister Karl Wegrath unter- brach dabei zum ersten Male die Siegesserie des in großer Form befindlichen deutschen Meisters Conny Freundorfer(München) und schlug den Linkshänder mit 9:21, 21:12, 21.13. Trainingsbetrieb in drei Turnhallen: Die Sportgemeinschaft Mannheim konnte bei ihrer Generalversammlung den Schluß- strich unter ein Jahr ziehen, das dem Ver- ein eine gesunde Aufwärtsentwicklung brachte. Mit 654 hat die Sd die höchste Mitgliederzahl seit der Wiederaufnahme des Sportbetriebs. Mit einer erfreulich großen Zahl Jugendlicher kann der Verein auch Weiterhin sein Ziel, echte sportliche Brei- tenarbeit, verfolgen. Die Jahresberichte wiesen eine rege Tätigkeit aller Abteilungen aus. Neben schönen Erfolgen beim Landesturnfest steht ein recht befriedigendes Abschneiden der Fußball- und Handballmannschaften. Vor allem bei den Leichtathleten soll noch mehr als bisher der Nachwuchs eingesetzt werden. Um den Uebungsbetrieb erweitern zu kön- nen, wird künftig die Turnhalle der Sickin- gerschule als dritte Trainingshalle mitbe- nützt. Die Sportanlage auf den Sellweiden will man stufenweise weiter ausbauen. Die Arbeit während der Sommermonate soll sich auf die Intensivierung der Jugend- arbeit konzentrieren. Bei den Wahlen wurde Heinrich Hart- mann als erster Vorsitzender bestätigt. Ihm dugendarbeũ ist HMaupianliegen de: S0 „Goldene“ für Bürgermeister Trumpfheller bei der General versammlung zur Seite stehen Leopold Helm als zweiter Vorsitzender, Jakob Weber als Schrift- führer, Albert Trumpfheller als Kassier, Während die Jugendarbeit wieder Ludwig Laier übernahm. Für 60jährige Mitgliedschaft wurden neben Rudolf Busch und Richard Schreiber Bürgermeister Trumpfheller geehrt und mit der goldenen Vereinsnadel ausgezeichnet. Liesel Noller, Theo Nickel und Maria Kern erhielten für 40 Jährige Vereinszugehörigkeit ebenfalls die„Goldene“. Zuvor hatte man vor dem Gedenkstein am Eingang zum Platz der Toten gedacht. Der MGV„Concordia“ gab mit zwei Lied- Vorträgen der Ehrung einen würdigen Rah- men. * Auch der Turn- und Sportverein Bade- nia Feudenheim darf mit seiner Arbeit im abgelaufenen Jahr zufrieden sein. Die Ge- schäfts- und Tätigkeitsberichte, die den Mitgliedern bereits vor der Generalver- sammlung zugestellt wurden, weisen eine Aufwärtsentwicklung in sämtlichen Abtei- lungen aus. Bei den Wahlen wurde der Ge- samtvorstand mit Georg Gutfleisch an der Spitze im Amt bestätigt. 1.2.0 DER.MORGEN-- FO Nr. Platzverein 1 5 N. Gastverein 2 b 8 [SV Sodingen 2 02% 122111/ 2 22 Alem. Aachen 0 1 11 0 0 2 Hamborn 07 110% 0 20 21/20 Pfl. Bochum 1 0 1 I 1 1 3 Schalke 04 10 1/1 000 2 0/ 0 0 2 Meidericher SV I I I 1 1 1 4 Fintr. Frankrurt 1 1 2/ 2 0 2111/0 1 TKarisruner S0 O 1 1 1 01 Schweinfurt 95 0 20/2 2 0211/2 2 2 1. FC Nürnbers 0 0 0 1 2 1 5 Vin stuttgart 2 2 2/1 2 2111/0 1 0 München 1860 0 1 1 0 1 1 Bayern München 1 1 2/2 212 12/ 12 1 Kick. Offenbach 1 0 0 1 11 8 Vii, Osnabrüc I 2 1/1 2 0111/12 0 flamburger SV I 0 0 1 0 2 9 Göttingen 05 122% 2 2112% 1 2 2 Werder Bremen 2 1 1 0 2 2 10 Minerva 93 Berl. 2 12/2 0 22 21% 2 2 1 Union 06 Berlin 1 0 1 0 0 0 11 1. Fe Kaisersl. 1 1 1/1 1 2 1 2 0%/ 2 0 Fk Pirmasens 1 1 1 0 1 1 12 1. FC Saarbrück. 1 2 1 221112% 122 Tus Neuendorf 1 1 11 11 a) Tip nach der MM- Tabelle b) Hans Schäfer, 1 FC Köln c) Reportertip „ 2 Be Na im We. 1 8 2 1 Der Sch Me Lai (kri Bee 8 5 5 7 r. 38 ur. 58/ Mittwoch, B. März 1938 —— MORGEN Seite 5 IN frankfurt mit Fritz Walter! Deutsche Läufer in Lahti ohne jede Chance: sental— Feudenheim 11:9; Brötzi f— 9; Brötzingen gegen 7 read ae ag Pie Lampertheim 9 10. Nauheim gewann DkU-PORal das Spleleraufgebot für das Länderspiel c d 0 1 1 66 0 8 0 In der Gruppenliga unterlag„Eiche“ Im entscheidenden Spiel um den Pokal N der deutschen Nationalmannschaft am 19. März 1 7¹ 2 73 0 ene e III ILL and Sandhofen beim Spitzenreiter Heusweiler des Deutschen Eissport-Verbandes besiegte 0 urt gegen Spanien bekannt. Her- mit 5.15. Sandhofens Zähler holten dabei der mit zwei amerikanischen Gastspielern 6 derger hat folgende Spieler ausgewählt: Her- Veteran Hakulinen verwies Koltschin auf Platz 2/ Jernberg Vierter Fetn und Stoll durch Punktsiege sowie angetretene VII. Bad Nauheim am Nlontag7 kenrath(Rotweiß Essen) Sawitzki(VfB Stutt- 5 a Weber durch ein Unentschieden.— In der abend vor 2000 Zuschauern in Krefeld die tt so. gart) Tilkowski(Westfalia Herne), Erhardt 0 Auch die dritte Entscheidung bei den nor- wietischen Läufer nicht die geringste Chance. Landesliga setzte sich KSV 84 Mannheim in„Preußen“ mit 5.4(2:1, 321, 0:2) und wurde ie nur Gp g. Fürth), Stollenwerk(i. Ee. Köln), ischen Skiweltmeisterschaften in Lahti flel Kuno Werner(Sowjetzone) auf Platz 23 war Niederliebersbach mit 17:6 durch. damit Pokalsieger. Den„Preußen“ hätte be- eee Späth(I. FC 1 5 55 1 aus: der Veteran noch der Beste. Hinter Werner, der die reits ein Unentschieden genügt, um sich den Nai N 5 g 1 ikko Hakulinen sicherte sich im 15-km- Strecke in 51:58,1 Minut bewälti. 2— 1 Pokal zu sicher . Kaiserslautern), Ecke Kaiserslautern) K. 0 f e in 51:58,1 Minuten bewältigte, folg our-Vorbereitun H. dem wewers Gotweil Esser), Szymaniak(Wup⸗ Langlauf mit 48:58, Minuten den Sieg und ten Adolf Jankowski(Sowjetzone) mit 53: 42,0 5 5 f 92 laufen an Hinschütz de 2 it dener Sch, Sturm(i. Pe Kol), Kledt deinem Land die eritte Gotamedelle von iainmten eut Flehen dlonr de Die für die Tour de France“ 1958 vor- a Wurde Zweiter 6.0 schalke 04), Waldner(VfB Stuttgart), Alfred Lahti. Damit haben die Gastgeber schon in wietzone) auf Platz 41, Wilhelm Schmidt r e sich beim Cneleeross in Men ee 5 gc Schmidt(Zorussis, Dortmund), Soya(Schalke den ersten Tagen der Weltmeisterschaften(Braunlage) auf Platz 48, Helmut Hagg(Im- im März an drei Profi- Straßenrennen im In einem außergewöhnlich harten Rennen 40 0, Kelbassa(Borussia Dortmund), Fritz bewiesen, daf sie nach wie vor zu den stärk- menstadt) auf Platz 46, Oskar eee Teil- über verschlammte Wege und grobes Kopf i alter(l. FC Kaiserslautern), Schäfer(I. FC sten Nationen bei den nordischen Skidiszi-(Brend) auf Platz 47, Rudolf Dannhauer(So- nehmern sind die„Ronde van Haspengouw“ steinpflaster erkämpfte sich der Neckarauer 470 ö, Czieslarezyk(SV Sodingen). plinen gehören. Wietzone auf 3 g„ Provinz Lüttich) am 16. März, die Vier- Claus Hinschütz beim 1 1 Köln), 5. gen) 5 3) 8 und Siegfried Weiß 5 8 Querfeldeinrennen in 3 422 Als Schiedsrichter des Spieles hat der Hakulinen gewann schon 1952 in Oslo(Brend) auf Platz 50. Rudi Kopp Reit im Kantonen-Rundfahrt in Zürich am 23. März Iggelheim den zweiten Platz hinter Bau- 3 005 pyß wieder den Engländer Arthur E. Ellis den 50-Km- Dauerlauf, war bei den Welt- Winkl), zeigte eine enttäuschende Leistung und die Flandernrundfahrt am 30. März. mann(Reilingen) und vor dem pfälzischen 1 gewonnen, dem seine Landsleute Powell und meisterschaften 1954 in Falun erfolgreich und endete mit 54:25,8 Minuten als letzter Folgende Fahrer werden die deutschen Far- Querfeldeinmeister Weiß. s Cattlin als Linienrichter zur Seite stehen. und errang in Cortina 1956 die Goldmedaille Deutscher auf Platz 56. ben vertreten: Backat, Brinkmann, Debus- Das für den 9. März in Neckarau ausge- 37 008 1 über 30 km. In Lahti holten die Finnen be- mann, Friedrich, Klein, Löder, Heinz Müller, schriebene Querfeldeinrennen fand bei den K. o.-Erfolg Szüzinas ſamglorber den d, dna ene lac nen Wiesental vertritt Nordbaden kemmer, Padere, r nee Aktiven wenig Resonanz und wurde deshalb 5 5 mäläinen und di. isch. ma- 8 mann, Ziegler un mmer. i 3 5 iter Durch technischen K.o. in der 2. Runde tion durch ene. bei Ringer-Endkämpfen um„Deutsche“ 5 e ect ee Vein Box. bewann der Bremer Mittelgewichtler Franz Auf die ersten zehn Plätze des I5-Rm-Laufs Beim Vierer- Turnier in Schwetzingen Doppelsieg Frankes Cyclocross in Hambrücken. N Szüzina über den Texaner Johnny Penn am kamen ausschließlich Skandinavier und Rus setzte sich die Ringerstaffel des KSV Wie- 4 8 tsch Montagabend in Dallas(Texas). Der Kampf sen. Hinter Hakulinen wurde, ebenso wie sental durch und qualiflzierte sich damit als beim Werfertag der Mannheimer TG Mosbach schlug auch MTG te des War auf zehn Runden angesetzt. beim 30 km Wettbewerb, Pavel Koltschin Nordbadens beste Staffel für die Endkämpfe Beim Werfertag der Mannheimer TG gab In den Punktekämpfen der Tischtennis- Der in Großes KSV-P(UdssR) in 49:11,8 Minuten Zweiter vor sei- um die deutsche Mannschaftsmeisterschaft. es bereits einige recht ansprechende Lei- Verbandsliga besiegte der TV Mosbach auch WiN O Frogramm nem Landsmann Scheljuchin in 49:29,4 Mi- Der ASV Lampertheim erreichte zwar die stungen. Zimmermann erreichte im Kugel- die Mannheimer TG mit 9:7. Während es in t nicht pie Boxstaffel des KSV 84 Mannheim hat nuten Der, Oumbiasieser über o em ia Cor. gleiche Punktzahl(4.2), aber da der KSV stoßen fast die 13-m- Marke(12.81 1), wWän- bentertal bei der Aueein andersetzung- Platz, für die nächsten Wochen ein umfangreiches tina und Zweite über 15 und 30 km, Sixten Wiesental die Hessen mit 98 besiegt hatte, rend sein MTGvereinskamerad Franke das schen dem Sd und PTC Weinheim ein Un- wicht. rogramm zusammengestellt. Am kommen- Jernbers(Schweden) erkämpfte sich nach gel ium der Turniersieg zu Teilnahme. Speerzwerten mit 51445 m gewann und sich f acenfgnren ide rien neren den gen Ju Zehn, den Samstag starten die Mannheimer in schönem Lauf den vierten Platz vor dem berechtigt waren die beiden bestplacierten auch im Diskuswerfen mit 34.01 m durch- Ladenburg in Friedrichsfeld mit 9:5 durch. wer Oftersheim eine Werbeveranstaltung, in der Norweger Brusveen. Hämäläinen(Finnland), nordbadischen Mannschaften der Gruppen- setzte. Hermann(ebenfalls MTG) kam im Tus Sandhofen kam auf eigener Matte gegen Vitter) die segen den BC Hockenheim antreten. der Sieger über 30 km, war als Favorit ins liga und die beiden Erstplacierten der Ober- Hammerwerfen mit 4132 m auf die größte den TV Seckenheim mit 973 zu den Punkten Gian Ane, Woche später trägt die Stael einen fanmen sezensen, munte sten ever wit dem lige)jͤõͤͥ] ᷣ 3m a Selbe Vergleichskampf beim 1. BC Gießen aus und zehnten Platz begnügen. Insgesamt waren Die Ergebnisse: ASV Feudenheim gegen Käfertaler Gebrüder Loos. Hans brachte es 5 Beilagenhin weils r den ann 22. März ist im eigenen Ring BC Neu- 69 Konkurrenten am Start. 98 Brötzingen 6:11; KSV Wiesental— ASV im Kugelstoßen auf 13,53 m und im Speer- ei Einem Teil unserer heutigen Ausgabe liegt haus inge heim mit dem deutschen Hoch- Die deutschen Telinehmer haften gegen Lampertheim 9g. Wiesen e n bregemeen werfen auf 3,23 m. Udo blieb im Diskus- Totos im Wegt-Süd-Block für den dpettbe sert schulmeister Volz der Gegner. das Klassefeld der skandinavischen und s0- 1018; Lampertheim— Feudenheim 1118; Wie- werfen mit 32,76 m unerreicht 10% 8 5 1 fe für den Wettbewerb 5 9. Z 4 1 E Nach längerem schwerem Leiden ist unser lieber, einziger Sohn Am 2. März 1958 verschied unser seit nahezu vierzig Bestattungen Reinhold Jahren bei uns tätiger Montagemeister, Herr 5 N h 8 e n 0 5 In annnhelm im Alter von 14 Jahren für imm 1 Meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Schwieger 5 8 1 135 e ak(2) mutter, Oma, Tochter, Schwester, Schwägerin und— Mittwoch, 5. März 1958 Sartenstadt, den 4. März 1958 ele,] ente, ran ristian Weippert e e In stiller Trauer: El 1 se Maurer Hauptfriedhof Zeit Otto Russhardt und Frau Ottilie 5 4 f 23 b. Tillmann amen Wir bedauern aufrichtig den Verlust dieses be- Reinhold, Lucie, 1 5 8 1 4 währten Mannes, der unserem rern men in Räinweldensträge 14. 10.00 eerdigung: Freitag, 7. März, 14.00 Uhr im Friedhof Käàfertal. Af. ö 1 N 1 Mang ist tür immer von uns gegangen. 8 8 und schweren Zeiten treue Dienste geleistet N 0 1 at. ag von 3 t 8 Weippert, Christian, nit 3˙2— den 4. März 1958 Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren. K., Neustadter Str. 27 11.00 175 5 Stille haben wir heute unser aller Sonnenschein, unser chland In stiller Trauer: Habermann, Walter, Miseri Hans Maurer f Mollstraße 123. 11.30 2 Johanna Hohler geb. Maurer Winterwerb, Streng& Co. Peterle Schwe- Horst Schäfer und Frau Krematorium Das 1 Gundhilde geb. Maurer GmbH. zur letzten Ruhe gebettet. 5 Edmund Pilarek und Frau 1 f P k, Held, 1 8 Eise geb. Maurer Maschinenfabrik 99 25 7„ F 1 Wir allen auf diesem Wege Uschi Hans Maurer jr. Mannheim Käfertal 5 eren Dan errn Pfarrer Vogelpott, Herrn i 7 11. 1 Huthmacher, Franz, Dr. Tilch, Schwester Paula mit all ih 1 Spiel e N Seck ene e 5 Habe nern all ihren Kleinen und den sutsche Weiler, Gustav, 5 tunion e Donnerstag, 6. März, 14.30 Uhr im Friedhof Se., Bühler Straße 20 5 5 85 2 den 5. März 1958 gebnis 185 N Minnig, Friedrich 79 Familie Stahl 5 a 5 Wa., Obhut 7 — e ² 3ꝛ ̃¾ 6 ˙. Nach schwerer Krankheit verschied am 3, März 1958 1 5 unde-——?2484ʃgçʃẽ2ʃĩ4ʃ.ñÄ. meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Schwiegermutter, Friedhof Käfertal. 7 5 eee ge ab. e ö 8 Schwester, Schwägerin und Tante, Frau i Betsch, Frisdrich, 5 1 e 4157 51 1 0 chafts- 5 f 5 3 0 8211 4 3. aufrichtige Anteilnahme in Wort und Schrift sowie di 8. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unsere gute Anna Wa ner Fasalnlenstfaſſe 42 1 8 8 9 und e beim Heimgang meines Neben gen Schwester, Schwägerin und Tante, Frau S Friedhof Seckenheim nere en eee en ene e geb. Mayer Gund, Katharina, 0 Karoline Frank im Alter von 57 Jahren. Kloppenheimer str. 16 14.00 Josef Karcher esserie Mh m: Feudenheim, den 5. März 1958 sagen wir auf diesem Wege unseren innigsten Dank. B ö geb. Metzger„ Dank d. 2 ank. Besonderen 18 i Kirchbergstraße 1a a Mitgetellt von der Friedhotver- 2 en Hausbewohnern und all denen, die den Verstorbenen n) und wohlversenen mit den heil. Sterbesakramenten, im In stiller Trauer: Valtung dar Stauf 3 zur letzten Ruhestätte geleitet haben. 2, 21•13. 67. Lebensjahr zu sich in die Ewigkeit aufzunehmen. Valentin Wagner Mannheim, den 5. März 1958 Oskar Sack u. Frau Hilde geb. Wagner(Ohne Gewähr) Elfenstraßge 15 Mannheim, den 3. März 1958 und Anverwandte g In stiller Trauer: Lagerstraße 4 In ehristlieher Trauer: Beerdigung: Donnerstag, 6. März, 14 Uhr Friedhof Feudenheim 3 re Karcher geb. Frey 0 Familie Alois Frank ö e eee Familie Karl Metzger, Stuttgart ö Emma Joos geb. Metzger 5 1 N 5 Bönnigheim 5 Auhiges Herz ung Nach langer schwerer Kranlcheit starb heute früh mein gesunde Nerven statt Karten ö Beerdigung: Donnerstag, 6. Mürz, 11 Uhr Hauptfriedhof mm. lieber Mann, guter Vater, Bruder, Schwager und Onkel, g 8 5 Für die herzliche Anteilnahme in wort und schrift sowie die weiter 1. Seelenamt: Samstag, 6.30 Uhr in der St.-Nikolaus-Kirche. Herr 5 liefen Schlaf zahlreichen Kranz- und Blumenspenden, die uns beim Heimgang ſchrift⸗ Aurch dos 86lt unseres lieben Entschlafenen, Herrn ee, Karl Bauer es Jobrzehnteg Ber,sprie fc HHO. G eor M os udwig U 1 g im Alter von 43 Jahren. ne rge lcum zuteil wurden, sprechen wir 55 W. vurden aus den Wirkstoffen gifffreler Pflanze f auf diesem Wege unseren innigsten reber Unsere liebe Mutter, Sctuwlegermutter, Großmutter, Mhm.-Seharhof, den 4. Mürz 1956, e 5 Set chwägerin, F. Kellereistraße 23 solzen, die Herz und Neven beruhigen n Worte, Frau Pr. Tenner für die letzte Hilfe, der nd mit Wester und Schwägerin, Frau 11 und erqulckenden Schlaf schenken. n sowie der Gewerkschaft Bau Steine Erde zichnet. 0 ft tili 1 4 1 4 Bauer 8b 1 ¹ im Reformhaus 5 denen, die dem Verstorbenen die letzte Ehre erwiesen 5. n Een 1 Karlheinz Bauer 5 Mhm.-Feudenn 5 5 rigkeit 2b. Koch 2 kroftspendend fIO RAD Blutsuft FTaeistrabe 116 enheim, den 3. März 1958 aKStel ist nach kurzer schwerer Krankheit im 76 Lebensjahr Beerdigung: Donnerstag, 6. März, 14.0 Uhr Friedhof Sandhofen. 5 Die trauernden Hinterbliebenen edacht. sanft entschlafen. Geldverkehr ö 5 1 nain gen gen 8. Mürz 1058 d lel 85 onkordiastraße 37 8 a— 1 In tiefer Trauer! An den Folgen eines Betriebsunfalles verschied am Reel bieter un OrrADEN e chtmetall jalousien 2. März 19583 unser Betriebsangehöriger und Mitglied 1 85 in 17 modernen farben Bade- Richard Quintel 5 a 0 1 Sofort-Darlehen beit im Adam Gärtner u. Frau Lydia geb. Quintel des Betriebsrates klerr a e ee gente ue J P 5 1 2 55 Telefon 2 58 37 5 2 69 32 ie Ge- Enkelkinder und Anverwandte Kurt Lamp Arbeiter, Sc 0. rasche b 8 Abwicklung. Wohlmuth-Heilapparat z. kauf. ge edlen Beerdigung: Donnerstag, 6. März, 15.00 Uhr Friedhof Edingen. 5 8 g 20801 5 e 181758 im Alter von 39 Jahren. U ere 5 90 k 595 Kaufgesuche uschr. unt. Nr. 04147 a. d. Verlag. n eine min dem Verstorbenen verlieren wir einen treuen und ee jene sebr. Möbel f 3 Abtei- pflichtbewußten Mitarbeiter und guten Kameraden, der Witt, G. 7. 29. Tel 3 Alte Brieie er Ge- 5 1 1 seit 10 Jahren in unseren Diensten stand. Babeld an Beamte uind Festbesd Autographen(auch sammlung) an der 3 5 langer schwerer Krankheit verschied mein lieber Sein Andenken werden wir jederzeit in Ehren halten. 952 Seding. 80 f. Gch. ede. Lumpen— Schrott v berühmten u.„berüchtigten“ ann, Bruder, Schwager und Onkel, Herr a Schnee, Mannheim, Planken, O 7, 4 8 Leuten zu graphologischen For- Mannheim, den 3. März 1958 Nr. 12/1. Tel. 2 12 17. 5 0 utoschrott. Ztg., Bücher, Akten]] schungszwecken zu haufen ges. Karl Galm Kaurt id. evt. Apholuns Ang. unt. Nr. E. 752 a. d. Verl. — Direktion, Betriebsrat und Belegschaft E. Elubi, E 3. 2. Tel. 2 05 88. im Alter von 58 Jahren. Staatl 1 Barhreülte l Föslbesoldele Mannheim, den 3. März 1958 5 F Bekanntmachungen e Werktstrage 33 In tiefer Trauer: Max-Joseph-Strage 20,(Kurpf.- 0 Anna Galm geb. Schupp 1C1C1CCCCC Oftentliche Ausschreibung 35 und alle Angehörigen 5 45 0 0 f 15 9000„bis 20 000 l ee zur 5 von Reststrecken der Germaniastraße, der 1 Feuerbestattung: Donnerstag, 6. März, 13 Uhr Hauptfriedhof Mhm. i 5 1 7 Wettbewerb V en n e e 5 Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme in Wort 8 zu leihen gesucht. Grundsicherheit 8 5 N— IꝓIꝓIꝓ77æPær!r..!.— j und Schrift sowie die schönen Kranz- und Blumenspenden bis 40 Prozent des Wertes. Angeb. Art und Umfang der keistung: 11. beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn 5 unter Nr. P 3239 an den Verlag. Los I: 5 . 5 III 0 1 2 5 Unterbausohle, Abraumschüttun 1 — Der Herr über Leb nd Tod hat heute unsere liebe Mutter, 1 Zimm m 8 5 z K 8. 5 5 21 Senwiegermutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau 5 A bert ermann Suche 20 000, DN i ⁊ñỹñꝙꝶ/ — sagen wir hiermit unseren herzlichsten Dank. r 1 4; RI KRA. 11 Besonderen Dank Herrn Pfarrer simon für seine trost. 125 e Unterbauschle, Trenn schicht, 2 tagung v. Gr sch 8 4 8„Prennschicht, 1 Anna Robel Wwòẽe. reichen Worte, Herrn Dr. Harsude für seine Sratlichs r a eee e Abraumschüttung, sandgeschlämmte 1 8 geb. Titze a Fürsorge, der Betriebsfünrung und Belegschaft der Firma gr. Garten, 1064 dm, Er. Balkon, Schotter decke ca. 720 dm 0 2 im Alter von 81 Jahren zu sich in die Ewigkeit abgerufen. Groß& Perthun, den Hausbewohnern und all denen, Sicht Bergstr., zw. Mannheim u. Los III: Im Sennteich“ . welche unserem lieben Verstorbenen die letzte Ehre er- Heidelbg,, schönste Lage a. Neckar. RI nne 355 ea. 300 lfd. m 2 2 Nane, nas mn gente.. Wäre 1056 wiesen haben. Wuel.t ee ee, e eee e 1. iuss„ 80 In 5 0 0 Grüner 1 5 0 15 In stiller Trauer: 9 5. März 1958 5 Schotter decke 25 5 dc. 900 qm 8 5 1 55 4. F. F an Fest- Eröffnungstermin: Freitag, den 14. Ma 8. 1 1 1. und 1 2 Käthe Zimmermann geb. Stalter 5 Kredite IN Bar besoldete Städt. Tiefbauamt Poena ische„ Nl, inner 8. 955 un ngehörige und Angehörige scnnelle Auszahlung, diskr. verm. drucke sind bei unserer Abteilung Stragenbau, K 7, Zimmer 328 erhält- 1 1 Beerdigung: Donnerstag, 6. Mürz, 10.30 Uhr Hauptfriedhof mm. Kalker- Finanzierung, Mannheim. lich, Wo auch die Pläne aufliegen und Auskunft erteilt wird. Hch.-Lanz-Str. 13. Sp. 9—12, 1519, Mannheim, den 4. März 1958 — Sa. von 9—13 Uhr, Telefon 4 12 91. Städt. Tiefbauamt Seite 10 MANNHEIM Mitwoch, 5. März 1958/ Nr. 90 Eisstadion geschlossen wegen Wetters Die Leitung des MERC hat sich entschlos- sen, den Laufbetrieb im Eisstadion jetzt schon Abzubrechen. Das Eis wurde bereits abgelas- Sen. Auf Grund der Vorkommnisse beim letz- ten Spiel wurde der letzte Eishockeykampf der Saison, der gestern hätte stattfinden sol- len, abgesagt. Da die Wetter warte steigende Temperaturen voraussagt, würden— nach der Darstellung des MERC— die Einnahmen aus dem Laufbetrieb nicht annähernd die Kosten für die Erhaltung der Eisfläche dek- ken. H-e „War men“ Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Donnerstagabend: Wolkig mit Aufheiterungen. Noch meist trocken. Et- Was milder. Temperaturen mittags 5 bis 8 Grad, nachts nahe null Grad. In der Ebene örtlich noch etwas Bodenfrost. In Odenwald und Bauland verbreitet Bodenfrost. Ortlich leichter Frost. Schwacher Wind. Ubersicht: Das Hoch über Westeuropa bleibt weiterhin für uns wetterbestimmend. Die Störungstätigkeit beschränkt sich vor- erst auf Nordeuropa. wird aber später süd- Wärts ausgreifen. Sonnenaufgang: 7.02 Uhr. Sonnenuntergang: 18.13 Uhr. Vorhersage-Narte für 2 28- Uhr eee 8 5 e Ih esso 1015 1222 Pegelstand vom 4. März Rhein: Maxau 547(— 27); Mannheim 492 (7178); Worms 417(— 47); Caub 465(— 62). Neckar: Plochingen 186(— 6); Gundels- heim 254(— 16); Mannheim 500( 48). Kleine Chronik der großen Stadt Schleppkahn„Johannes Specht“ kuhr gegen Uferböschung Auf dem Neckar fuhr am Dienstag der 748 Tonnen große Schleppkahn„Johannes Specht“ so heftig gegen die Uferböschung, daß Wasser ins Schiff drang. Die Feuerwehr mußte das Schiff auspumpen. Der in Mann- heim stationierte Kahn war im Anhang des Schleppbootes„Philipp Specht“ zwischen der Kurpfalz- und der Friedrich-Ebert-Brücke aus der Fahrtrichtung geraten und hatte sich an der Böschung ein Leck geschlagen. Die Schiffahrt ist nicht behindert. IS Katholische Arbeitnehmerinnen veranstalten Gemeinschaftstag Das Verständnis der berufstätigen Frauen untereinander fördern, will ein„Gemein- schaftstag katholischer Arbeitnehmerinnen aus Großbetrieben“, der am Sonntag, ab 9.30 Uhr, im Kolpinghaus Mannheim, R 7, 4—11, stattfindet. Kurzvorträge und Arbeits- gemeinschaften behandeln die Themen:„Wie bleibe ich Mensch und Frau im Beruf?“— „Mein Leben zwischen Familie und Betrieb.“ „Interessiert mich das Schicksal meines Volkes?“—„Neue Sicht des Menschen.“ Die Tagung wird aufgelockert durch einen ge- meinsamen Mittagstisch im Kolpinghaus und eine Kaffeepause. Anmeldungen sind bis 7. März an Willi Murr, Mannheim, D 6, 6 (Sozialseminar) zu richten. 0 Hamburger schilderte Hamburg Drogisten sahen Farbdias Anschaulich und amüsant erläuterte Uwe Völker, ein gebürtiger Hamburger, Vorsit- zender des Bezirks Mannheim-Ludwigshafen im„Bund angestellter Drogisten“, eine Reihe Farbdias von den Inseln Sylt, Westerland und Helgoland. Einen großen Teil des Abends im Kolpinghaus widmete er seiner Heimat- stadt Hamburg und dem Seehafen Cux- haven. Die prächtigen Motive und seine ge- naue Kenntnis der Geschichte seiner Vater- stadt vermittelten den zahlreich erschiene- nen Drogisten einen Ueberblick über das Werden und Wachsen dieser mehr als tausend Jahre alten Hansestadt. Aber auch die Gegenwart vergaß der Redner nicht. Das pulsierende Leben im Hafen- und Stadt- gebiet hielt er ebenso im Bilde fest, wie einen vergnüglichen Bummel durch das Ver- gnügungsviertel St. Pauli. Lebhaftes Interesse brachten die Mitglie- der des Bundes angestellter Drogisten dem Lichtbildervortrag ihres Vorsitzenden, Uwe Völker, im Kolpinghaus entgegen. Völker Terminkalender Deutscher Naturkundeverein: 5. März, um 19.30 Uhr, Studio der Stadtbildstelle, E 2, 1, Arbeitsabend der botanischen Arbeitsgemein- schaft. Pfälzerwaldverein Ludwigshafen- Mannheim: 5. März, 20 Uhr, bei Jörns in Friesenheim, Ver- einsabend mit Lichtbildervortrag. Schwerhörigenverein: 5. März, 16.00 bis 18.00 Uhr, Lehrerzimmer der Uhlandschule, Lange Rötterstraße, Hörmittelberatung: gleicher Tag, 18.30 Uhr, E 2, 1, Film- und Ableseabend. Deutsch-Ibero- Amerikanische Gesellschaft: 5. März. 20 Uhr, Parkhotel, Farbdia- Vortrag, „Barockarchitektur in Ibero-Amerika“,(Prof. Dr. Erwin Palm). Gewerkschaft TV: 5. März, 20.00 Uhr, Ge- werkschaftshaus, Lichtbildervortrag von Jo- hannes Fritzen, Im Banne der Orchideen“. Landesverein Badische Heimat: 5. März, um 20 Uhr, Reiß-Museum., C 5, Farblichtbildervor- trag von Landesobermedizinalrat Dr. Erwin Paal, Münster/ Westfalen,„So sah ich Moskau“. Deutsche Postgewerkschaft, Ortsverwaltung Mannheim: 5. März, 19.30 Uhr,„Eichbaum- Stammhaus“, P 5. Versammlung; Thema:„Die Stellung und die Aufgaben der C-Beamten im Zeitpunkt der Zentralisierung und Automation“; Sprecher: H. Gscheidle, Frankfurt. Katholisches Bildungswerk: 5. März., 20 Uhr, Auditorium Maximum der Wirtschaftshoch- schule, Vortrag von Universitätsprofessor Dr. Paul Mikat, Bonn, Das Prozeßverfahren gegen Jesus Christus“. Reichsbund, Ortsgruppe Schwetzingerstadt: 5. März,. 20 Uhr, Schwarzwälderhof, Rheinhäuser- straße, Mitglieder versammlung. Segler- Vereinigung Mannheim: Bootshaus Diffenéstraße, Clubabend. CDU, Ortsbezirk Almenhof: 5. März, 20 Uhr, „Pfälzer Hof“, Ecke Mönchwörth- Schulstraße, Versammlung. a 5 0 Ne 5. März, 8 Vespa- Club: 5. März, 20 Uhr, Parkstuben (Parkhotel), Clubabend. VDE: 5. März, 17.30 Uhr, Aula Gewerbe- schule, C 6, Lichtbildervortrag von Dipl.-Ing. Benecke, Erlangen, Die Auswahl von Dreh- strommotoren nach technischen und wirtschaft- lichen Gesichtspunkten“. KKV Columbus: 5. März, 20 Uhr, C 2, 16, Vortrag von Kanonikus Juliusz Janusz,„Ka- tholisches Polen— gestern und heute“. Abendakademie- Veranstaltungen am 5. März: Tullagymnasium, 19.30 Uhr,„Leistung und Auf- gabe des Technikers in unserer Zeit“(Prof. Dr. A. Mayer); Karl- Friedrich- Gymnasium, 20 Uhr,„Der Beitrag der romanischen Völker zum Theater Europas“(Prof. Dr. W. Mönch);— E 2, 1, 19.30 Uhr, Gespräche für Verlobte und junge Eheleute, Joh. von Gierke:„Getrennte Kasse oder gemeinsamer Haushalt“;— Garten- stadt, Waldschänke, 20 Uhr, Farblichtbildervor- trag von F. Hofmann,„Fern im Süd das schöne Spanien“. Baumeisterbund BDR/ BWB: 3. März, 20 Uhr, Eichbaum- Stammhaus, Mitglieder versammlung und Besprechung der MBO. Der kleine Kammerspielkreis Mannheim ver- anstaltet am 5. März im Roten-Kreuz-Alters- heim, L 2, 11—13, um 19 30 Uhr,„Eine W liche Stunde in Wort und Musik“. Wir gratulieren! Maria Frank- Vielhauer, Mannheim, Käfertaler Straße 175, früher Lau- rentiusstraße 27, wird 70 Jahre alt. Heinrich Betz, Mannheim, Spelzenstraße 5, feiert den 75. Geburtstag. Josef Kröll, Mannheim-Neckar- au, Wörthstraße 6a. vollendet das 86. Lebens- jahr. Elisabeth Heinbach, Mannheim, Kloppen- heimer Straße 37, wird 88 Jahre alt. Die Ehe- leute Ludwig Neuer und Karoline, geb. Göh- ringer, Mannheim, Richard- Wagner Straße 54, begehen das Fest der Golasnen Hochzeit. entführte seine begeistert mitgehenden Freunde in die nähere und weitere Um- gebung seiner angestammten Heimat Ham- burg und landete nach einem Besuch von Westerland, Sylt, Helgoland, Cuxhaven schließlich in seiner Vaterstadt. Tief beein- druckt waren die Besucher von den glück- lich gewählten Motiven des größten und schnellsten Umschlagplatzes mit seinen 58 Hafenbecken, wo alljährlich als internatio- naler Spitzen-Umschlaghafen nicht weniger Als 44 Millionen Bruttoregister-Tonnen Güter aller Art gelöscht werden. Darüber hinaus vermittelte Völker auch einen eindrucks- vollen Einblick in die Industriestadt Ham- burg mit ihren gigantischen Werften, wobei nicht weniger als insgesamt 195 000 Men- schen ihr Brot verdienen. Auch ließ er die Geschichte der Freien Hansestadt geistig Revue passieren, machte aber schließlich auch einen Bummel über die Reeperbahn durch St. Pauli usw. Herzlicher Beifall dankte dem Vortragenden für seine interessanten Darlegungen. Kr „Vom Unsinn des modernen Krieges“ Referat Dr. Küblers Aus dem Wissen um die absolute Sinn- losigkeit moderner Kriege müßten verant- wortungsbewußte Menschen das Gewissen ihrer Mitmenschen schärfen. Diese Aufgabe stellte Dr. Kübler, Ludwigshafen, der Ar- beitsgemeinschaft der Wehrdienstverwei- gerer, vor der er im„Kanzlereck“„Vom Unsinn des modernen Krieges“ sprach. Auf zahlreiche historische Beispiele ver- weisend, begründete Dr. Kübler den Titel seines Vortrages. Der moderne Krieg ver- diene den Begriff„Krieg“ überhaupt nicht mehr. Wenn den Menschen erst bewußt würde, was ein Krieg der Zukunft mit modernen Waffen von ihnen verlange, müßte ihnen klar werden, daß sie dafür keine Ver- antwortung mehr übernehmen könnten. Jetzt sei es an der Zeit, schloß Dr. Kübler seinen mabnenden Vortrag, sich an die Menschen zu wenden, die in einem atomaren Krieg getötet werden könnten oder anderen nicht mehr helfen dürften. Es könne sich niemand darauf berufen,„er habe nichts sagen dür- fen“. Dieses Wissen um das Grausame eines modernen Krieges sei daher ein Grund, aus Gewissensnot gegen Wehr- und Kriegsdienst zu sein. Sto Vortrag über Ostpreußen in„Inser Kino“ 5 Am Donnerstag, 6. März, spricht um 20 Uhr Otto Storck(Stuttgart) im Lichtspiel- haus„Unser Kino“ Thema„Ostpreußen— deutsches Land!. Der Ostpreuße Storck hat bereits vor dem Krieg in seiner Heimat viele Farbaufnahmen ge- macht, die er während des Vortrags zeigen wird. Er will daran erinnern, daß in diesem Land fast ein Jahrtausend lang Deutsche lebten. Veranstalter des Abends ist die Mann- heimer Abendakademie und Volkshochschule. in Schönau über das allseits geliebten und geachteten Mann trau- 8 strecken seit Tagen dis Krokusblüten Frühlingsfühler in den Mannheimer Gärten aus. Noch leistet der Win. 0 75 9 ter— mit Eis- und Schneeresten— den gelben. und blauen Blüten auf den Rasenflächen Ge. sellschaft. Doch der Bann ist gebrochen: Schon spitzen in den Schaufenstern die Osterhasen die Schokolade- Ohren; in stark vier Wochen werden sie in Beeten, Gräsern und Büschen Versteck spielen. Bild: Häusser E — * — Stadtpfarrer i. R. Mayer starb im Alter von 70 Jahren Am Freitagabend starb nach kurzer Krankheit der langjährige Pfarrer der Chri- stusgemeinde, Stadtpfarrer i. R. Rudolf Mayer. Der Verstorbene stammte aus einer Pfarrersfamilie. In Maißenheim bei Lahr in Oberbaden geboren, kam er 1920 nach Mann- heim. Zehn Jahre lang betreute er hier die Gemeinde der Johanniskirche, ehe er 1930 Nachfolger des Kirchenrates Dr. Klein wurde und als Stadtpfarrer in der Christuskirche predigte. Aufgeschlossen, schlicht und nilfs- bereit, als guter Prediger geschätzt, versah er sein Amt genau 25 Jahre. Am 1. Juli 1936 Zing er in den verdienten Ruhestand. Um den 22 28922 7 5 erte seine Gemeinde gestern mittag in det Christuskirche. Ein Schlaganfall hatte Stadt- pfarrer i. R. Rudolf Mayer getroffen, als er sich am Mittwochabend auf den Weg zur Christuskirche machen wollte, um den Vor- trag der geistlichen Woche zu hören. Sto, * 2 e e Lene 3 2 8 2 AGA d Dre 2 FTC 2 Ana * enn Sass ena, MAHAAuLnαn⁰⁰α⁰ r ⁰ aasee, neee eee en, d Sfrapazierfänig auch der sporfſche Knabenanzog, Einfarbiges blab odef grab- einteſhig gearbeitet. Mofefiol- För 6 Jahre ‚— DD P BR Scholkleidung,„ie Kinder sie lieben Ein feizendes Kleidchen aus Hoftbarem Material in tot, bab oder blev. 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März 1958/ N Deutsches Theqter in Mailand Sröndgens und De Quell inszenierten Gluck, Weber und Schobert in der Scala Fast möchte man von so etwas wie emem„Deutschen Monat“ in Mailand spre- chen, denn während im Palazzo della Per- wenente die große Ausstellung„Deutsche Kunst von 1905 bis heute“ gezeigt wird, hat die Scala mit nur geringem Abstand gleich drei deutsche Opern in ihr Programm auf- genommen, und das Piccolo Teatro brachte Brechts„Der gute Mensch von Sezuan“ zur italienischen Erstaufführung. Vor allem dem Regisseur Frank De Quell, dem man bald nach dem Krieg am Landestheater Darm- stadt begegnete und der jetzt fast aus- Schließlich in Italien wirkt, ist es zu danken, Wenn nach und nach auch die deutsche Oper Sich am den großem Häusern jenseits der Al- pen durchzusetzen beginnt und das italieni- sche Publikum mit Werken vertraut wird, die sich heute als fast lebendiger erweisen als die gleichzeitigen Stücke von Bellini oder Donizetti. In dem kleinen Haus, der Piccola Scala, die sonst von der älteren Buffa von Eimarosa bis Rossini beherrscht wird, brachte De Quell zwei heitere Werkchen von Weber und Schubert heraus, und Nino San- 208no, sonst vornehmlich von den veneziani- schen Musikbiennalen als Babhnbrecher der Neuen Musik bekannt, stand dabei am Pult. Carl Maria von Webers Frühwerk„Abu Hassan, 1810 in Stuttgart geplant, in Mann- heim begonnen und in Darmstadt vollendet, ist noch heute von jugendlicher Frische und Uebenswürdiger Heiterkeit, und mit der parodistischen Arie der Fatima, einigen Duetten und dem Gläubigerchor enthält es Wahre musikalische Perlen. Vor allem die junge Ilva Ligabue, gar lieblich anzuschauen und mit spielfreudigem Temperament, hat Allen funkelnden Glanz dazu gegeben. Franz Schuberts nachfolgendes Singspiel„Der häusliche Krieg, hier ganz bewußt als eine Art„Lysistrata“ vom Donaustrand aufge- zogen und in Frank De Quells Bearbeitung noch mit zusätzlichen Pointen gewürzt, rückte in dieser herrlichen musikalischen Wiedergabe sogar plötzlich in die Nähe von Mozart, Rossini und Weber und erwies sich auch von der Fabel her als erstaunlich bühmen wirksam. Zuletzt läst De Quell die Soldaten in einen Bilderrahmen treten und den Vorhang vor ihnen zuziehen, als gehör- ten sie einer längst überwundenen Zeit an, und statt mrer kommen deren Doubles her- bei und tanzen mit den Frauen das Walzer- male als Zivilisten— ein besonders herzlich und verständnisvoll applaudierter Einfall. Um so weniger Zustimmung erhielt— leider und unerwartet— Gustaf Gründgens, als er jetzt zum ersten Male nach dem Kriege an der Scala inszenierte, und zwar Glucks„Orpheus und Eurydice“. In der Mai- länder Tageszeitung„Il giorno“ gab Benia- mino Del Fabbro die Ueberschriftszeile, es Sei ein Abend„zum Hören, aber nicht anzu- sehen“ gewesen, und im„Corriere d'infor- mazione“ schrieb Eugenio Montale von sei- nem„großen Verlangen, die Augen zu Schließen“. Seit langem hat es wohl keine Inszenierung an der Scala mehr gegeben, die so wenig durchgearbeitet zu sein schien. Während Walter Felsenstein sich jetzt ge- rade für Janaceks„‚Schlaues Fü chslein“ zwei Volle Monate Probenzeit ausbedang, wäh- rend De Quell für Schubert und Weber eine Verschiebung der Premiere um eine Woche erreichte, meinte Gründgens mit kaum vier- zehn Tagen für seine Einstudierung auszu- kommen— und hatte sich damit offensicht- lich mehr Genie zugetraut, als sein Talent es vertrug. Er schien sich an unwesentlichen Einzelheiten verzettelt, die große Linie dar- über aber vergessen zu haben. Was Gründgens vorgeschwebt haben könnte, mag so etwas wie eine barocke Prunk: und Schau-Oper gewesen sein— also gerade das, wogegen Glucks Reformversuch sich damals wandte. Das manchmal bis an die Grenze der Ueberladenheit geratende Bühnenbild von Hein Heckroth kam dieser Auffassung entgegen, blieb aber weit ge- schmackvoller als das, was Gründgens sich darin abspielen ließ. Die Unterwelt wurde von lauter Uganda-Negern in Kriegsmasken bevölkert, und wenn das Schlußbild einen Schäfertanz im Geschmack jenes Jahrhun- derts geben wollte, erinnerte es doch eher an das Dirndi-Hollodrio aus dem„Weißen RögI“, In Mailand ist man nun gerade mit dieser Gluck-Oper besonders vertraut, 1947 hatte O. F. Schuh und 1951 Carl Ebert sie insze- miert, letzterer mit Furtwänglers musikali- scher Leitung, und Fedora Barbieri, die die Partie bereits mit Furtwängler erarbeite! hatte, gab mit ihrem herb- kraftvollen Alt auch jetzt wieder den Orpheus. Von der mo- zartischen Stimme der Sena Jurinac hörte man die Eurydice, während der Amor von Francoise Ogèas etwas zu scharf und schrill ertönte. Den Sängerinnen der beiden Titel- partien und ihrem Dirigenten, dem kräftig draufgängerischen Lovro von Matacic, galt der zur Pause sehr stark anschwellende Bei- fall. Starken Applaus fand dagegen Giorgio Strehlers Inszenierung von Bert Brechts Pa- rabelstück„Der gute Mensch von Sezuan“ im Piccolo Teatro— trotz der schwer er- träglichen Länge von fünfeinhalb Stunden em Premierenabend, die vom dritten Auf- führumgstag am danm auf viereinhalb reduziert wurden. Bei den Songs brach freilich der italienische Belcanto stärker durch, als es sich mit Brechts Verfremdungs-Effekten vereinbaren ließ, im reinen Spiel aber blühte das Dichterische am Text zu einer bei deut- schen„Sezuan“- Aufführungen bislang nicht erlebten Volkslied- und Märchenstimmung empor. Auch Helene Weigel, die den Proben beigewohnt hatte, schien begeistert— und verbrachte dann(als besonders reizvolle Pointe) den anschließenden Abend bei dem „Dr. Schiwago“-Verleger Feltrinelli. Ulrich Seelmann-Eggebert 775 „Deutsches Theater in Mailand“ auf dieser Seite.) . all mein Glück ist nun dahin“ In der Mailänder Scala inszenierte Gustaf Gründgens die Oper„Orpheus und Eurydice“ von Gluck. Unser Bild zeigt Fedora Barbieri als Orpheus.(Siehe auch unseren Bericht Foto: E. Piccagliani Hans Werner Henzes„Ondine“-Mosik Eine Urcufführung im fünften Mannheimer Akademiekonzert An der Spitze der Vortragsfolge des fünf- schleiern, ten Mannheimer Akademie-Konzerts stand Als Uraufführung eine neue Orchester-Suite von Hans Werner Henze aus seiner jüngsten Ballett- Komposition„Ondine“(nach Girau- doux' gleichnamigem Schauspiel). Henze ge- hört heute zu den meistaufgeführten(und viel umstrittenen) Komponisten der jungen Musikergeneration. Als Absolvent der Fort- ner- und Schönberg-Schule erschlossen sich dem heute Zweiund dreißigjährigen schon früh die formal-konstruktiven Geheimnisse der Zwölfton-Technik und der modernen Klangvorstellungen. Mit dem Elan des ju- gendlichen Stürmers trat er schon in den ersten Nachkriegsjahren in den Kreis jener „Allerneusten, die, sich grenzenlos erdreu- sten“, spielte mit aufreizenden sinfonischen und anderen Instrumentalwerken ein biß- chen Bürgerschreck, riskierte sogar(als Opern- und Ballett-Komponist) solenne Theaterskandale mit Pauken und Trompe- ten, blieb aber bei allem Suchen und Ex- perimentieren nie den Nachweis seiner, wenn auch noch gärenden, eigenschöpferi- schen Begabung schuldig. Insbesondere hat es ihm(mit dem Blick auf das große Vorbild Strawinsky) das Ge- biet der Ballettmusik, also des Tanztheaters, angetan. Seine tänzerische Harlekinade „Jack Pudding“ oder die modernisierende Neubearbeitung von Tschaikowskys„Dorn- röschen“-Ballett haben ihm Erfolg und An- erkennung eingetragen. Sein neuestes Werk dieser Gattung ist ein durch Giraudoux Bühnenstück„Ondine“ angeregtes Undinen- Ballett, das im Sommer dieses Jahres vom Ballett der Londoner Königlichen Oper auf der Brüsseler Weltausstelllung uraufgeführt werden soll. Eine Funkaufführung des neuen Balletts erfolgte jüngst bereits unter Lei- tung des Komponisten im Hessischen Rund- kunk(vergleiche„Mannheimer Morgen“ vom 18. Februar), der sich nun die erste Auf- führung der von Henze selbst aus der Bal- lettmusik zusammengestellten Konzert-Suite im Mannheimer Akademie- Konzert anschloß. Auch ohne Kenntnis des choreographi- schen Handlungsablaufs des Tanzwerks fand der Hörer der instrumentaltechnisch glänzend gearbeiteten RKonzert-Suite die fesselnden Eimdrücke der Frankfurter Rundfunkübertra- Sung bestätigt. Sehr interessant zu beobach- ten, wie hier dem stockromantischen Un- dinen-Stoff des guten de la Motte-Fouqué mit modernsten Klangmitteln beizukommen versucht wird. Es fehlt zwar nicht an hoch- gesteigerten illustrativ wirkenden Tonbal- lungen, die das Ohr nicht Wenig strapazie- ren, aber im gamzen gesehen gebärdet sich diese Musik keineswegs mehr als klingender Schrecken. Vielmehr gibt sie sich auf weite Strecken fast wohlgesittet, ist von aAparter lyrischer Melodik durchwirkt und flutet manchmal wie unter wallenden Klang- debussyanischen Impressionen Sleich, breitflächig dahin. Viele fesselnde De- tails der musikalischen Charakterisierung Fallen auf, die, so ist zu vermuten, in der Realisierung der choreographischen Absich- ten durch die Tänzer erst ihre rechte Be- deutung gewinnen dürften. Professor Her- bert Albert(von jeher der Interpretation moderner Musik mit besonderer Liebe zu- getan) hatte die Suite glänzend einstudiert. Das Orchester spielte sie mit lebendigster Spannkraft und bravouröser technischer Präzisität. Auch das Publikum folgte ange- regt und gefesselt. Es bezeugte dem Werk und seiner hervorragenden Interpretation beifälligsten Respekt. Der große Sprung von Hans Werner Henze zu Serge Rachmaninow und dem zweiten seiner drei Klavierkonzerte ließ dann sehr deutlich werden, wie weit uns doch diese Musik in ihrer penetranten Mi- schung von lärmender Rausch-Ekstase und klebrigem Sentiment heute entrückt ist, mit der einst die Klavierlöwen der Jahrhundert- wende virtuos paradierten. Zur Interpre- tation des solistischen Teils des Konzerts hatte Herbert Albert die ungarische Pia- nistin Edith Fernadi verpflichtet, die sich ihrer technisch schwierigen Aufgabe mit virtuoser Souveränität annahm und einen entwickelten Vortragsgeschmack offenbarte, wenn es ihr auch für das dröhnende Pathos Rachmaninows gegenüber den anstürmen- den orchestralen Klangmassen ein wenig an der notwendigen stählernen Anschlagskraft fehlte. Die Zuhörer ließen sich dennoch vom äußgerlichen Pomp des Werkes gefangen nehmen und es an nachhaltigem Beifall für den Gast nicht fehlen. Zum Abschluß dann eine Aufführung von rahms' erster Sinfonie in c-Moll, die man von Herbert Albert, dem ausgezeichneten Kenner und Ausdeuter des Brahms- Stiles, schon eindringlicher und überzeugender als diesmal gehört zu haben glaubt. Besonders der erste Satz wollte nicht recht erwärmen, und erst im weiteren Verlauf der Auffüh- tung, vor allem in der überzeugenden Vorbe- reitung der Pracht des hymnischen Ab- schlusses wurde das gewohnte hohe Maß an Klangkultur und Orchesterdisziplin mit- reißend erreicht. E. O. E. Mirko Szewezuk zum Gedächtnis Ausstellung im Wilhelm-Busch- Museum Hannover Am 31. Mai würde sich Mirko Szewezuks Todestag jähren. Er starb nach einem Be- triebsfest unerwartet an einem Herzinfarkt. Nur 37 Jahre alt wurde dieser Wiener mit dem slawischen Namen. Und doch genügte dies kurze, erfüllte Leben, um den Namen Szewezuks in einem Atem zu nennen mit den klassischen Karikaturisten unserer Zeit — mit Th.-Th. Heine, Bing, Thöny, Arnold, Frosz und Gulbransson, ja mit dem greisen Norweger vor allen, dessen Stil er so genau studiert hatte, ehe sein eigener heranreifte. Nachdem der Szewezuk-Gedenkband„Ein- sichten und Aussichten“ erschienen ist, be- reitete das Wilhelm-Busch-Museum dem Künstler in Hannovers Georgengarten mit 150. zwischen 1948 und 1957 entstandenen Blättern diese erste, imposante Gedächtnis- schau. Aber hier ist nun einmal nicht der Ort, sich der Wehmut hinzugeben. In Bu- schens Nachbarschaft, auf hundert größeren und fünfzig kleineren Blättern, werden alle Schleusen eines Humors geöfenet der sich in Hamburg(zuerst bei der Zeit“, dann in der„Welt“) von Jahr zu Jahr bestechender entfaltete und doch nie seine österreichische Vepbindlichkeit und versöbnende Liebens- Würdigkeit verlor, Da empfängt uns schon im Treppenhaus eine Kollektion seiner Stars, Sterne und Zeitgenossen— sehr kritisch in ihrer Unzulänglichkeit und doch milde ge- schen. Ihr Lächeln leitet hinüber zu zwölf Blättern des Kleinen Welttheaters, zu der lemgen Reihe der eminent Politischen Karika- turen, auf denen sich Einfall und Strich, Idee und Form fast durchweg meisterlich decken. Es sind zeichnerische Blitzlichter, wohlüber⸗ legte Erhellungen, die auf bestimmte Vor- gänge der deutschen Nachkriegspolitik, die Ost-West- Spannungen, auf Büro- und De- mokraten fallen. Das ist keineswegs zahm, aber auch nie wirklich bösartig. Und es ver- Sperrt nie den Zugang zum Menschlichen. Szewezuks kritische Spottlust rückte bis in seine letzten Erdentage den aktuellsten Zeit- erscheinungen zuleibe. Besondere Freude hatte er am karikierenden Porträt. Hier trifft, wenn man vielleicht Einstein und einige andere ausnimmt, fast jeder Strich ins Schwarze. Der heitere Bilderbogen der internationalen Köpfe reicht von Nebru, Churchill, Aga Khan und Cocteau bis zu Kurt Schumacher, Ollenhauer, Hundhammer und Kokoschka. Eine Reihe von Entvrürfen und Vorstudien zeichnet den Weg der ge- Wissenhaften Beobachtung von äußerer Er- scheinung und Charakter ab. In allem er- weist sich Mirko Szewezuk als ein legitimer Nachfahr der alten Simplicissimus-Zeichner, in der Galerie der heiter- spöttischen Glos- sen zur Zeitgeschichte als eine selbständige Erscheinung. Die Ausstellung wird über Hamburg, der Stadt seines fruchtbarsten Wirkens, Berlin und München nach seiner Geburtsstadt Wien wandern, Im Wiſhelm- Busch-Museum ist sie bis zum 30. April zu 8 Werner Schumann maligen Wiener Sängerknaben und späteren — Lovro von Matacic Ditigenten-Sastspiel in Ludwigshafen Ueberschneidungen wichtiger Künstleg, scher Ereignisse lassen sich im Raum d Schwesterstädte Mannheim- Lud wigshatg offenbar doch nicht ganz verhindern, f notwendigen Termin— Absprachen habe zwar in den letzten Jahren zu einer erfreh lichen gegenseitigen Einstimmung gefüht dieses Mal aber war es wohl nicht zu ver. meiden: das fünfte Mannheimer Akademie konzert und das zweite Sonderkonzert dg Pfalzorchesters in Ludwigshafen fielen ad die gleichen Tage. Was um so bedauerlich ist, als beide Veranstalter gerade etwas Be. sonderes zu bieten hatten: Mannheim dg Uraufführung des neuen Henze- Ballet Ludwigshafen das Dirigenten-Gastspia Lovro von Matacic'. Vom Mannheimer Abend ist an andere Stelle die Rede; vom Ludwigshafener Kon. zert muß ich bekennen, daß es das be. glückendste und faszinierendste war, das id dort seit langer Zeit hörte. Lovro von Matz. eic ist gebürtiger Jugoslawe, aber noch h der habsburgischen k. u. k. Monarchie aul. gewachsen. Diese Bindung hat den eing. führenden Dirigenten seines Heimatlandes immer wieder in den deutschsprachige Raum geführt. So ist Matacic heute fest ni der Ostberliner und der Dresdener Staatz. oper verbunden, daneben aber auch viel aut Reisen: Gast in Stuttgart und in München im Sommer in Salzburg und vor kurzem erst wieder an der Mailänder Scala, wo er Glucks„Orpheus und Eurydice“ in der l- szenierung von Gustaf Gründgens musik. lisch betreute. Matacic strahlt die grandseigneurale Att. tüde des weltläufigen und weltoffenen Men. schen aus. Hochgewachsen und elegant in der Erscheinung, liebenswürdig in der an. erkennenden Verbeugung auch vor dem 0s. chester, kein Pult- Schauspieler, vielmehr n der Gestik auf eine ganz eigenartige Wels Beherrschung und leidenschaftliche Anteil nahme zugleich verratend. Ein Souverän Ein Musiker mit reicher Lebens- und Kunst. erfahrung. Ein Mann, der weiß, was er wil, und wie er es will. Diese Sicherheit teilt sich auch dem Pfalzorchester mit, das an diesem Abend spielte, als ginge es um, Leben. Drei Stücke von Frescobaldli, Merula und Zipoli eröffneten das Programm. Drei Or- gelwerke, umgeschrieben für Streichorche⸗ ster und quasi zu einer Suite zusammenge- stellt. Dagegen lassen sich musik wissen- schaftliche Bedenken geltend machen, ment aber noch Einwände gegen die allzu roman. tische Einfärbung der Interpretation. B folgte Mozarts Es- Dur-Sinfonie, von Mat- eic ganz irdisch und fleischlich angelegt vielleicht in dem einen oder anderen Pung ein bißchen akademisch, im ganzen jedoch von schönem Zuschnitt. Zum Ereignis aber ward dann die sechst Sinfonie von Tschaikowsky sowie der ab. schließende„Sinfonische Kolo“ von Gotovas dem Landsmann Matacic' und Komponizt der Volksoper„Ero der Schelm“, Was dem„Schwanengesang“ Tschaikowskys f rein musikalischer Genialität steckt, das hat man schon lange nicht mehr so überzeugend und rein erfahren wie an diesem Abend Nichts von der himmelstürmenden Pathe- tik, wie man sie in Deutschland mit dem Namen des Russen zu verbinden pflegt, keln Rausch, keine Ekstase, dagegen alles Ge- stalt, Form, Wärme, Empfindung ohne Ge: kühlsduselei, Kraft ohne Berserkertum. Die Leningrader Philharmoniker spielten Tschal. kowsky so, als sie in Deutschland zu Gast waren. Nicht überhitzt, nicht unter Hoch. dampf stehend, sondern fast klassisch in der Ausgewogenheit bei aller Tiefgründig- keit. Die Wiedengabe von Matacic lag auf det gleichen Ebene, und der farbenprunkende rhythmisch raffinierte, aus der Folklore faszinierend herausmodellierte„Kolo“ setzte die fällige Pointe oben drauf. Kein Wunder, daß der Gast vom Publikum im BASF- Feierabendhaus stürmisch gefeiert wurde K. H. Im 4. Heidelberger Meisterkonzert der Kon- zertdirektion Ernst Knoblauch am Donnerstag 6. März, 20 Uhr, in der Stadthalle Heidelberg singt Peter Pears(Tenor) Lieder von Purcell, Schubert, Britten und englische Volksweisen. Am Flügel begleitet ihn Benjamin Britten. DAS EULENHAUS Roman von Agatha Christie 43. Fortsetzung Sollte der Beamte zu ihm auf dem Weg Sein, so wollte Poirot ihn nicht verpassen. Ex beeilte sich, heimzZukommen, doch als er „Waldesruh“ erreichte, war von einem Be- such nichts zu sehen. Nachdenklich sah Poi- rot zum„Taubenschlag“ hinüber. Soviel er Wußte, war Veronica Cray noch nicht nach London zurückgekehrt. Die Filmschauspielerin interessierte ihn ummer mehr. Das von ihr im Pavillon zu- Tückgelassene Silberfuchscape, die so eifrig begehrten und dann liegengelassenen Streich- holzschachteln, der temperamentvolle Ein- bruch am Samstag abend in die fremde Ge- sellschaft und nun noch obendrein Hen- Tiettas Bemerkung über eine ehemalige Be- ziehung zwischen Veronica und John Chri- stowy hatten seine Gedanken in diese Rich- tung gelenkt. Die Bindung der einzelnen Personen untereinander, das war es. Seltsame Fäden spormen sich da hin umd her und verwoben sich zu einem bunten Muster mit zarten Tönen der Sehnsucht, aber auch dunklen Streifen des Hasses und der Leidenschaft. Hatte Gerda Christow ihren Mann er- schossen? Oder waren die Zusammenhänge verworrener, hintergründiger und nicht 89 einfach?. Die Unterhaltung mit Henriette ging ihm Wieder durch den Kopf, und sorgenvoll ge- Stand er sich ein, dag die Lösung vermut- ich nicht so einfach war. Die Andeutung eines Verdachtes hatte Henrietta sofort auf sich bezogen. Dabei war er in Gedanken noch lange nicht von ihrer Schuld überzeugt. Er Konnte sich des Eindrucks nicht erwehren, Als wisse sie etwas, das zu verbergen sie sich bemühte. Was konntè es nur sein? Die Szene beim Bassin fiel ihm ein. Wie ein lebendes Bild, mit vorsorglich zurecht- gestellten Statisten. Wer hatte die Statisten zurechtgestellt? Und für wen waren sie zurechtgestellt worden? Die Antwort auf die zweite Frage mußte lauten: für Hercule Poirot; darüber war er sich klar. Im ersten Augenblick hatte er ja schon das Gefühl gehabt, es werde ihm Theater vorgespielt. Und es war ihm als ge- schmackloser Scherz vorgekommen. Geschmacklos fand er es immer noch:; aber ein Scherz war es nicht. Als Scherz war es nicht gedacht gewesen. Und dann die Antwort auf die erste Frage? Wer hatte das lebende Bild einstudiert? Poirot schüttelte den Kopf. Er wußte es nicht, er ahnte es nicht einmal. Er kniff die Lider zusammen und ließ in Gedanken die ganze Gesellschaft vor sich auf marschieren. Sir Henry, aufrecht, ver- anfwortungsbewußt, immerhin ein ehemali- ger Gouverneur Seiner Majestät. Lady Ang- Katell, verspielt, liebenswürdig, sehr char- mant, verwirrend, unlogisch und sprunghaft Henrietta Savernake, deren Liebe zu John Christow Ehrgeiz und Stolz übertönt hatte. Der freundliche, unaufdringliche Edward Angkatell. Das dunkelhaarige. selbstbewußte Mädchen Midge Hardcastle. Das ausdrucks- lose, stumpfe und ungläubige Gesicht Gerda Christows, als sie mit dem Revolver in der Hand über den Erschossenen gebeugt stand. Der um seine innere Ausgeglichenheit kämpfende Jüngling David Angkatell. Das waren sie alle. Menschen, die in ver- schiedenen Verhältnissen und an verschiede- nen Orten lebten und nun, durch die Maschen des Gesetzes zusammengehalten, hier länger als beabsichtigt vereint bleiben mußten. Jeder von ihnen trug an seinem teten am Sonntag eigenen Kummer, jeder von ihnen war in eine eigene, kleine oder größere Tragödie verstrickt. a Und irgendwo zwischen diesen Menschen und den Fäden, die sie miteinander ver- banden, lag der Schlüssel zur Wahrheit. Her- cule Poirot war ein leidenschaftlicher Seelen- forscher. Doch noch leidenschaftlicher be- Wegte ihn der Drang nach Wahrheit. Er mußte die Wahrheit über John Christows Tod herausfinden. „Aber von ganzem Herzen, Inspektor“, rief Veronica strahlend aus.„Ich wüßte nicht, wWwas ich lieber täte, als Ihnen behilf- lich zu sein.“ 5 „Das ist sehr liebenswürdig, Miß Cray“, erwiderte Inspektor Grange trocken. Veronica Cray entsprach nicht dem Bild, das sich der Inspektor von einer Filmschau- Spielerin gemacht hatte. Er war darauf gefaßt gewesen, einer ver- führerisch schönen, extravagant angezoge- nen Frau zu begegnen, die seinen Besuch zum Anlaß nahm, um sich in einer vorher ausgedachten Rolle zu präsentieren. Veronica Cray saß ihm liebenswürdig, geschmack- voll und vornehm gekleidet, gegenüber. von dem erwarteten dramatischen oder über- triebenen Getue war nichts zu merken. Und doch kam dem Inspektor die Situation nicht ganz geheuer vor. Veronica Cray wußte, was sie wollte. Das merkte man ihr an. „Es handelt sich nur um einige kurze Feststellungen, Miß Cray“, hub er an.„Wir müssen da ein paar Fragen klären., Sie stat- abend dem Haus Sir Henrys einen Besuch ab, stimmt das?“ „Ja, ich saß ohne ein einziges Streich- holz da, und bis Montag waren doch alle Läden geschlossen Abgesehen davon. daf man hier auf dem Lend nicht in den nächsten Laden laufen kann.“ „Sie bemühten sich zum Haus der Familie Angkatell. Warum klopften Sie nicht ein- 1 fach bei Ihrem Nachbarn, Monsieur Poirot, All?“ Veronica Cray lächelte, ein schönes, vor der Kamera unzählige Male ausprobiertes Lächeln. „Ich wußte nicht, wer drüben wohnt. Sonst Wäre ich selbstverständlich nicht so weit ge- gangen. Ich hatte nur gehört, das Häuschen werde von einem Ausländer bewohnt, und da zog ich es vor, mich nicht erst auf eine Bekanntschaft einzulassen. Man weiß nach- her oft nicht, wie man die Leute wieder los wird.“ Auf die Frage war sie vorbereitet, dachte Grange. Die Antwort ist gut überlegt. 85 „Sie baten also um Streichhölzer, be- kamen sie und erkannten dann in der Ge- sellschaft einen alten Freund, Dr. Christow, stimmt's?“ Sie nickte. 5 „Ja, der arme John. Wir hatten uns seit fünfzehn Jahren nicht mehr gesehen.“ „Wirklich?“ Des Inspektors Ton drückte höflich, aber eindeutig Unglauben aus. „Wirklich.“ Veronica erwiderte mit sol- cher Festigkeit, daß weiterer Zweifel un- möglich wurde. 5 „Sie freuten sich, John Christow wieder- zusehen?“ „Natürlich! Es ist doch immer schön, einen alten Freund nach so langer Zeit un- vermutet zu treffen, finden Sie nicht, Inspek- tor?“ „Nicht unbedingt.“ Bevor der Inspektor eine neue Frage Stellen konnte, erzählte Verorlica: „John brachte mich nach Hause, und Sie werden nun sicher wissen wollen, ob sich im Verlauf unseres Beisammenseins nicht ein Hinweis auf die spätere Tragödie fand, aber ich habe mir unsere Unterhaltung durch den Kopf gehen lassen und nichts gefünden, was auch nur auf den leisesten Zusammenhang mit den Geheimnissen schließen läßt.“ „Worüber sprachen Sie. Mig Cray?“ . „Ach, wir schwelgten in Erinnerungen“ Veronica lächelte verträumt.„Wir hatten uns in Südfrankreich kennengelernt. John hatte sich nicht stark verändert, er war natürlich älter geworden und reifer. Soviel ich hörte, soll er einen sehr guten Namen als Arzt ge- habt haben, Er erzählte nicht viel von sei- nem persönlichen Leben. Aus einigen wen gen Andeutungen entnahm ich, daß seine Ehe nicht überaus glücklich war— aber, wie gesagt, es war nur ein vager Eindruck. Ich denke, Mrs. Christow war eine von den Kkurzsichtigen Arztfrauen, die ihren Männern Wegen hübscher oder eleganter Patientinnen das Leben sauer machen, Lächerliche Eifer- sucht.“ „Zu dieser Art scheint Mrs. Christo nicht gehört zu haben“, widersprach Grange. „Ah, Sie meinen, bei ihr äußerte sich det Groll nicht, sie trug ihn schweigend mit si 0 berum? Das ist natürlich viel gefährlicher, fiel Veronica schnell ein. „Aus Ihren Bemerkungen geht hervor, dab Sie der Ueberzeugung sind, Mrs. Christo habe ihren Mann erschossen, ja?“ „Ach, das ist mir unüberlegt herausge, rutscht! Man soll solche Sachen ja nich sagen, ich meine, um nicht der Unter- suchung vorzugreifen, nicht wahr? tut mir wirklich leid, Inspektor. Mein Mädchen erzahlte mir, daß man Mrs. Chri- stow mit dem Revolver in der Hand über ihren Mann gebeugt fand, das beeinflußbe mich wohl. Sie wissen ja, wie schreckll auf dem Lande getratscht wird. Die Dienst, boten kolportieren doch alles, was sich be ren Herrschaften abspielt.“ „Dienstboten können sehr hilfreich sein Mig Cray.“. „Das kann ich mir vorstellen. Sicher bg ziehen Sie Ihre Auskünfte sehr oft aus dies Quelle.“ Herausge verlag · druckerei red.: E.! maänn; P wirtschat Feullletol les: H. E kommun Sozlales: K. Kimpi stellv.: V Bank, Dre Bad. Kom. Mannheir Nr. 80 016 — 13. Jahr Seeed 6 8 Ham! nach der e derur zur IL berec Freit: derse vorab Die Relatior lichen D baren 5 werksch Handwe stockunt Als Aus die Ge. hung. Nicht waren Feuer we kommui schaftsp stimmte ausgescl De Bonr Ueberra ternatio Treffen um ein getauch tischen Hauptst Sowjetu an die Konfere mit beie Welc daran da das morand jedoch: union vertrag lands al daß di- kesthalt vertrete Sache 0 Zu e despres Bundes SPI Bon gegen Bundes außenp Bemüh men e dern“. Bundes Schritt. rüstung Der Ve ein la SPD. 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