8/ Nr. U — c hafen Kkümstlen aum q wigshalg dern, g en habe er erfreue „ Sefüht at zu ven. K kademie. zert dg flelen Al lauerlichg etwas Bz. meim dg e-Ballettz Gastspiel n anderer ener Koh. das be. Ar, das id Von Matz. r noch n rchie aul. den eing. d späteren ma tlandez sprachigen te fest mit er Staatz. n viel alt München, r Kurzem Ala, wo er in der If. S musik. irale Atti. men Men- legant in 1 der an. dem Or. elmehr in ige Weise 1e Anteil. Souverän. nd Kunst. as er Will heit teilte t, das an es ulis erula Drei Or- eichorche⸗ ammenge⸗ sik wissen- Hen, meh: zu roman. tation. B on Mata- angelegt ren Punzi en jedoch lie Sechs der ab. 1 Gotovae Tompontst „ Was in WSK ys a ct, das hal erzeugen m Abend en Pathé mit dem flegt, kein Alles Ge- ohne Ge tum. Die en Tschal- J zu Gas ter Hoch- issisch in Agründig- ag auf der runkende Folklore 10“ Setzte 1 Wunder, n BASF. et wurdlel K. 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Die Gewerkschaft fordert eine„gerechte Relation der Löhne der Arbeiter im öffent- lichen Dienst zu den Gehältern der vergleich- baren Angestellten“. Nach Ansicht der Ge- werkschaft erfordert die Angleichung der Handwerkerlöhne an die Gehälter eine Auf- stockung des Stundenlohns um 24 Pfennig. Als Ausgleich für Preissteigerungen fordert die Gewerkschaft acht Pfennig Lohnerhö- ung. Nicht beteiligt an der Urabstimmung waren die Angehörigen der Polizei, der Feuerwehr und das Pflegepersonal in den kommunalen Krankenhäusern. Das Wirt- schaftspersonal in diesen Krankenhäusern f stimmte mit ab. Hamburg und Bremen waren ausgeschlossen, da diese Städte nicht der Ein neuer sowjetischer Vorstoß Bonn.(gn.- Eigener Bericht/ dpa/ A) Ueberraschend sind am Mittwoch in der in- ternationalen Diskussion über ein Ost-West- Treffen der Regierungschefs Kombinationen um einen deutschen Friedensvertrag auf- getaucht. Wie am Mittwoch aus diploma- tischen Quellen in einigen westeuropäischen Hauptstädten bekannt wurde, soll sich die Sowjetunion in ihrem letzten Memorandum an die USA bereiterklärt haben, auf der Konferenz auch über einen Friedensvertrag mit beiden Teilen Deutschlands zu sprechen. Welche Bedingungen die Sowjetregierung daran knüpft, wurde bisher nicht bekannt, da das am Wochenende übergebene Me- morandum noch nicht veröffentlicht ist. Wie jedoch zuverlässig verlautet, soll die Sowjet- union vorgeschlagen haben, den Friedens- vertrag getrennt für beide Teile Deutsch- lands auszuarbeiten. Daraus wird geschlossen, daß die Sowjets an der deutschen Teilung kesthalten wollen und weiterhin die These vertreten, daß die Wiedervereinigung allein Sache der Deutschen sei. Zu diesen Kombinationen erklärte Bun- despressechef von Eckardt in Bonn, die Bundesregierung könne nur dann mit der Stuttgart.(dpaſa) Die 350 000 Gemeindearbeiter im Bundesgebiet außer Hamburg und Bremen haben sich bei der Urabstimmung am Dienstag und Mittwoch nach einer Mitteilung der Stuttgarter Bezirksverwaltung der Gewerkschaft TV mit der erforderlichen Mehrheit für Kampfmaßnahmen zur Durchsetzung ihrer Lohnfor- derungen ausgesprochen. Die Abstimmungsberechtigten seien„in allergrößter Zahl“ zur Urne gegangen. In manchen Orten seien es über 95 Prozent der Abstimmungs- berechtigten gewesen. Das offizielle Abst immungsergebnis wird wahrscheinlich am Freitag dieser Woche vorliegen. Der Urabstimmung ging eine wochenlange Auseinan- dersetzung der Gewerkschaft mit der Vereinigung Kommunaler Arbeitgeberverbände Vereinigung Kommunaler Arbeitgeberver- bände angehören.. Für einen noch größeren Teil aller im öffentlichen Dienst beschäftigten Arbeitneh- mer stehen Lohnauseinandersetzungen noch bevor. Die Große Tarifkommission der GTV wird auf einer Sitzung am 11. März über die Lohnforderungen beschließen, die für die rund 800 000 Angestellten der Gemeinden, der Länder und des Bundes sowie für die Ar- beiter bei den Landes- und Bundesverwal- tungen gestellt werden sollen. „Müde Krieger werden aktiv“ Mainz.(ri Eigener Bericht) Der erste Vorsitzende der Gewerkschaft Offentliche Dienste, Transport und Verkehr, Adolf Kum- Deutscher Friedensvertrag im Gespräch Gipfeltreffen in Washington? Erörterung eines deutschen Friedensvertrages einverstanden sein, wenn der Vertrag mit Gesamtdeutschland geschlossen wird. Der ablehnenden Haltung der USA zu den letzten sowietischen Vorschlägen für eine Ost-West-Konferenz hat sich die Bundes- regierung weitgehend angeschlossen. Eckardt begründete die Bonner Haltung mit dem Hiruweis, daß die Sowjetunion eine Er- örterung der Wiedervereinigungsfrage auf der Konferenz abgelehnt habe. Keine Moskau-Reise geplant Als„absoluten Blödsinn“ bezeichnete am Mittwochabend ein Regierungssprecher Agenturberichte aus Nizza, wonach der Bun- deskanzler bei seiner Abreise erklärt haben sollte, er würde im Juni nach Moskau fahren. Der sowjetische Botschafter in Bonn, Smir- now, wußte nichts von den angeblichen Reiseplänen des Kanzlers. Eisenhower bekräftigt Dulles Präsident Eisenhower hat am Mittwoch auf seiner Pressekonferenz in Washington den Wunsch ausgesprochen, daß eine Gipfel- Fortsetzung Seite 2 SPD: Gipfelkonferenz so bald wie möglich Entschließung zur Außenpolitik fordert deutsche Aktivität Bonn. Die SpPD-Führungsgremien, die gegenwärtig in Bonn tagen, forderten die Bundesregierung am Mittwoch in einer außenpolitischen Entschließung auf,„die Bemühungen um das baldige Zustandekom- men einer Gipfelkonferenz aktiv zu för- derné. Ferner erwartet die SPD, daß die Bundesregierung„alle Maßnahmen und Schritte unterläßt, die zur atomaren Auf- rüstung der Bundesrepublik führen können“. Der Verabschiedung der Entschließung ging ein längeres außenpolitisches Referat des SPD-Vorsitzenden Erich Ollenhauer voraus, in dem dieser sagte, es sei das vordring- lichste Interesse des deutschen Volkes in der heutigen Situation, daß die von Ost und West angestrebte Gipfelkonferenz sobald wie möglich stattfinde. Ollenhauer wandte sich gegen die Erklärungen des amerikani- schen Außenministers Dulles, in denen die letzten sowjetischen Vorschläge als un- annehmbar bezeichnet wurden. Man könne sich manchmal nicht des Eindrucks erweh- ren, als ob auch im Westen starke Kräfte vorhanden seien, die das Zustandekommen ch einer Gipfelkonferenz hinausschieben woll- ten. In diesem Zusammenhang kritisierte der SPD-Chef„die völlig abwartende Hal- tung“ der Bundesregierung. Der SpD-Haushaltsexperte Schoettle er- färte vor den Führungsgremien seiner Par- tei, die steigenden Rüstungskosten drohten die Währung und ihre Stabilität„in die Luft zu sprengen“ Die Bundesregierung habe die gesetzliche Handhabe zur Erhebung einer Ergänzungsabgabe, die einen Zuschlag bis zu zehn Prozent der Einkommensteuer be- tragen kann. Hiervon könne sie jederzeit Gebrauch machen. Kritik an Strauß (dpa) Die Sozialdemokraten machen Bun- desverteidigungsminister Strauß dafür ver- antwortlich, daß der erste wehrpflichtige Jahrgang der Bundeswehrsoldaten, wie aus den Erfabrungsberichten der Truppen- offlziere hervorgehe. mangelhaft ausgebildet worden sei. Der SpD- Pressedienst schreibt am Mittwoch, die Berichte über die Erfah- rungen des ersten Wehrpflichtjahres, das am Von unserer Bonner Redaktion 31. März für rund 10 000 Soldaten beendet werde, hätten gezeigt, daß dieser Jahrgang nicht so ausgebildet worden sei, wie es nötig gewesen wäre. Die jungen Soldaten hätten nur eine vage Vorstellung von dem, was im Ernstfall einmal kommen könnte. Ein Sprecher des Verteidigungsministe- riums erklärte— ohne auf die sozialdemo- kratische Kritik Bezug zu nehmen— die Ausbildung der jetzt zur Entlassung kom- menden jungen Wehrpflichtigen sei„im all- gemeinen“ erfolgreich abgeschlossen worden. Gemeindearbeiter wollen kämpfen Ergebnis der Urabstimmung/ Kummernuß: Der Ernst der Lage ist nicht zu verkennen mernuß, warnte am Mittwoch auf der Be- Zirkskonferenz Rheinland-Pfalz seiner Ge- werkschaft, den Ernst der gegenwärtigen johnpolitischen Auseinandersetzungen in der Bundesrepublik zu verkennen. Er sei davon überzeugt, sagte Kummernuß, daß die ge- samte Arbeitgeberschaft sich zu einer Soli- daritätsfront zusammengeschlossen habe, um Lohnerhöhungen in allen Wirtschaftszwei- gen zu unterbinden. Was die Arbeitgeber- schaft 1945 nicht gewagt habe, versuche sie heute— nach den letzten Bundestagswah- len— durchzusetzen. Von all den sozialen Beteuerungen sei lediglich ein„joviales Klopfen auf die Schulter“ übriggeblieben. Wenn Bundeswirtschaftsminister Erhard, der Als möglicher künftiger Bundeskanzler durch seine nazistische Vergangenheit belastet sei, seine„Wirtschaftswunderpolitik“ weiter fort- setze, dann„müßten aus müden Kriegern wieder einmal aktive Gewerkschaftskämpfer Werden“. Rosenberg: Karten auf den Tisch Köln.(AP) Zwei Tage vor der gemeinsa- men Konferenz DGB/ Arbeitgeber in Köln, hat am Mittwoch das DGB Vorstandsmit- glied Ludwig Rosenberg die Unternehmer- schaft in der Bundesrepublik aufgefordert, statt des Erhebens immer neuer Beschuldi- gungen über die angeblich„maßlosen“ For- derungen der Gewerkschaften„die Karten auf den Tisch“ zu legen und der Offentlich- keit in der Bundesrepublik jetzt Tatsachen- material über die einzelnen Faktoren der gegenwärtigen Preisgestaltung zu unterbrei- ten. Nur auf diese Weise sei eine Versach- lichung der Auseinandersetzungen über Löhne und Preise herbeizuführen. Zahl der Arbeitslosen auf 1 324936 zurückgegangen Nürnberg. P Idpa) Die Zahl der Arbeits- losen im Bundesgebiet ist im Februer um 107 131 auf 1 324 936 zurückgegangen. Damit ist nach Ansicht der Bundesanstalt für Ar- beitsvermittlung die Saisonwende am Ar- beitsmarkt eingeleitet worden. Gemessen am vergleichsweisen Vorjahresmenat erscheint der Rückgang der Arbeitslosigkeit allerdings geringer, was mit der Ungunst der Witte rungsverhältnisse begründet wird. Die neue Zahl der Beschäftigungslosen liegt um rund 212 600 über der des entsprechenden Stan- des von 1957.(Siehe auch Wirtschaftsteil.) eee eee „Einige Unannehmlichkeiten für die Bevölkerung“ werden vom Landesbezirk Stuttgart der Gewerxschaft Offentliche Dienste, Transport und Verkehr(OT) angekündigt. Obwohl mit den abschließenden Ergebnissen der Urabstim- mung dei den Gemeindearbeitern erst für Freitag zu rechnen ist, wurde am Mittwoch bereits bekanntgegeben, daß für Kumpfmaßnahmen die erforderliche Mehrheit bereits feststehe. Zu den 350 000 Kommunalarbeitern gehört auch ein Teil der Straßenbahn- Bediensteten.— Unser Bild zeigt die Abstimmung im Mainzer Straßenbakn-Depot. Bild: dpa Zweiter USA-Satellit gestartet Es bestehen jedoch Zweifel, ob er die richtige Bahn fliegt Kap Canaveral(Florida),(dpa) Auf dem amerikanischen Raketenversuchsgelinde von Kap Canaveral in Florida wurde am Mittwoch ein neuer Erdsatellit gestartet. Eine Jupiter-OC-Rakete ist mit einem zweiten Versuchssatelliten vom Typ„Explorer“ ab- geschossen worden. Die Vierstufen-Rakete stieg um 19.28 Uhr MEZ von ihrer Beton- plattform auf. Sie erhob sich langsam und verschwand nach 30 Sekunden in einer tief- hängenden Wolkendecke. Für den Start des Satelliten wurde eine Rakete desselben Typs verwendet, die den Pessimist Schäffer war zu optimistisch Einnahmen bleiben zurück/ Kabinett schickt den neuen Etat auf die Reise Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Das Bundeskabinett hat am Mitt- woch den Bundeshaushaltsplan 1958/59 mit einem Rekordvolumen von 39,2 Milliarden Mark verabschiedet. Der Haushaltsplan wird in den nächsten Tagen dem Bundesrat zu- gehen, der am 28. März in die Debatte hier- über eintreten will. Ein Sprecher der Bun- desregierung erklärte am Mittwoch, es sei zu erwarten, daß der Bundestag, der den Haushaltsplan in letzter Instanz behandelt, den Etat vor seinen großen Sommerferien verabschieden kann. Während der neue Etat auf seine gesetz- mäßig vorgeschriebene Reise geschickt wird, herrscht in Bonn über den Abschluß des alten Haushaltsplans noch Unklarheit. Es scheint, als ob der für seine pessimistischen Einnahme-Ansätze bekannte Ex-Finanzmini- ster Fritz Schäffer diesmal die Einnahmen überschätzt hat. Fest steht, daß das Ein- nahmesoll unterschritten wird. Man rechnet mit einer Summe zwischen 100 und 500 Mil- lionen Mark, je nachdem, wie die aus dem Weihnachtsgeschäft noch ausstehenden Steuer- einnahmen ausfallen. Das Bundeskabinett befaßte sich am Mitt- woch ferner mit den Steuergesetzen, die der Bundesfinenzminister in der nächsten Woche dem Bundestag vorlegt. Die Aenderungs- Wünsche, die der Bundesrat am 28. Februar in Berlin beschlossen hatte, wurden abgelehnt (die Länder hatten eine Erhöhung der Ein- kommensteuerspitze von 53 auf 55 Prozent und Einbeziehung des Notopfers Berlin in die Körperschaftssteuer gefordert). Die Bundes- regierung bleibt bei ihrem Entwurf, die Körperschaftssteuer für den ausgeschütteten Gewinn auf elf Prozent zu senken und für den nichtausgeschütteten Gewinn von 45 auf 47 Prozent zu erhöhen. Zwiscsen Gesfern und Morgen Die Unternehmer der hessischen Textil- industrie haben den Vermittlungsvorschlag des hessischen Wirtschaftsministers Gott- hard Franke zur Beendigung des einmona- tigen Streiks der etwa 7000 von insgesamt 28 000 hessischen Textilarbeiter angenom- men. Franke hatte der Gewerkschaft Textil und Bekleidung und den Unternehmern einen Vermittlungsvorschlag unterbreitet, der die Erhöhung der Zeitlöhne und Akkord richtsätze um 14 Pf pro Stunde vorsieht. Das Metzgerhandwerk ist der Ansicht, daß die Verwendung von Natriumnitrit bei der Herstellung von Wurst- und Fleischwaren in der Praxis kein wirkliches Gefahren- moment“ darstellt. Der Landesinnungsver- band Württemberg des Metzgerhandwerks und die Metzgerinnung Stuttgart haben eine Schuld in der ganzen Nitritaffäre zwar be- jaht, doch diese für geringer erklärt, als sie bisher aufgezeichnet wurde. Weiterhin in Untersuchungshaft bleibt der Westberliner Frauenarzt und ehemalige Freund von Dr. Otto John, Dr. Wolfgang Wohlgemuth. Der Bundesgerichtshof hat im Haftprüfungsverfahren den dringenden Ver- dacht landesverräterischer Beziehungen Wohlgemuths bejaht. Das Tuberkulosehilfegesetz, das eine fkeritliche Hilfe bei der Heilung Erkrankter nd einen Verstärkten Schutz der Allgemein- geit gegen Uebertragung der Tuberkulose Vorsicht, ist om Bundeskabinett verabschie- det Worden. Die in dem Gesetz vorgesehene Tußberkulosehilfe besteht aus Heilbehand- lung, Eingliederungshilfe, wirtschaftlicher Hilfe und vorbeugemder Hilfe. Bundestagspräsident Gerstenmaier hat die vom Bundestag gewählten 36 deutschen Ver- treter für das Europäische Wirtschaftsparla- ment dem Präsidenten des EWG-Minister- rates notifiziert. Zur gleichen Zeit hatte das Bundeskabinett beschlossen, wegen des in dieser Frage noch laufenden Streites zwi- schen Bundestag und Bundesrat die deut- schen Vertreter nur provisorisch zu notifi- zieren. In unterrichteten Kreisen wird be- tont, das Vorgehen Gerstenmaiers stehe in keinem Gegensatz zum Beschluß des Bun- deskabinetts, da der Bundestagspräsident nach den Verträgen hierzu berechtigt sei. Wegen angeblicher Spionage für das Ver- fassungsschutzamt und für den amerikani- schen Geheimdienst hat der Erste Straf- senat des Bezirksgerichts Suhl(Thüringen) fünf Angeklagte, darunter zwei Einwohner des Bundesgebiets, zu größtenteils hohen Freiheitsstrafen verurteilt. Die Ubergangsregierung des Präsidenten des Griechischen Roten Kreuzes, Konstantin Georgakopoulos, wurde am Mittwoch von König Paul vereidigt. Das aus 15 Mitgliedern bestehende Kabinett soll die Zeit zwischen dem Rücktritt der Regierung Karamanlis und den Neuwahlen im nächsten Monat über- brücken. Fast 60 Prozent der 280 000 Mitglieder der norwegischen Gewerkschaftsbewegung haben sich bei einer Urabstimmung für die neuen Arbeitsverträge ausgesprochen, die eine drei- jährige Laufzeit haben. Auch die Arbeitgeber haben die Arbeitsverträge mit Mehrheit ge- billigt. Damit steht fest, daß die wöchentliche Arbeitszeit in Norwegen mit Wirkung vom 1. März 1959 um drei Stunden auf 45 Stunden herabgesetzt wird. Bei den rumänischen Gemeinde- und Be- zirkswahlen vom letzten Sonntag haben die Kandidaten der kommunistisch beherrschten Volksfront 99,43 Prozent der Stimmen erhal- ten, wie Radio Bukarest am Dienstagabend bekanntgab. Zwischen Japan und der Chinesischen Volksrepublik ist ein Handelsabkommen un- ter zeichnet worden. Das Abkommen sieht einen Warenaustausch im Wert von 35 Mil- lionen Pfund Sterling(etwa 400 Millionen DMM) in jeder Richtung vor. Durch das Ab- kommen wird ferner der Austausch ständi- ger Handelsmissionen ermöglicht, die einen halb diplomatischen Status erhalten.“ Ali Khan, der Sohn des verstorbenen Aga Khan, begann seine Diplomatenkarriere, als er UNO- Generalsekretär Hammarskjöld sein Beglaubigungsschreiben als neuer UNO- Dele- gierter von Pakistan überreichte. Ali Khan, millionenreicher Pferdebesitzer, geschiedener Mann der Filmschauspielerin Rita Hayworth und Vater Aga Khans IV., bezieht als stän- diger Vertreter Pakistans bei der UNO im Jahr ein symbolisches Gehalt in Höhe von einer Rupie(88 Pfennig). „Explorer“ in den Weltraum getragen hatte. Die Rakete ist im Auftrage der amerikani- schen Armee von einem WissenschaftlersteSgsgs unter Leitung des deutschen Raketenfor- 5 Wernher von Braun entwickelt wor⸗ en. Der zweite Satellit wiegt etwas über 14 Kilogramm und ist damit etwas schwerer als der erste, dessen Gewicht mit 13,3 Kilo- gramm angegeben wird. Der wissenschaft- liche Name des zweiten künstlichen Mondes der USA lautet„Beta“. Er trägt ein kleines Tonbandgerät, das wissenschaftliche Daten Aufnehmen und zum Erdboden senden soll. Drei Stunden nach dem Start herrschte in Washington allerdings noch immer Unge- wißzheit darüber, ob der neue Explorer sei- ner Bahn wie vorgesehen folge. Das ame- rikanische Verteidigungsministerium äußerte zweidreiviertel Stunden nach dem Start Zweifel daran, daß der zweite Satellit seine Bahn, wie vorgesehen, um die Erde àehe. Die Bundeswehr wird mit Matador- Raketen ausgerüstet Bonn/ Washington.(gn-Eigener Berichit/ AP) Bundesverteidigungsminister Strauß hat nach seiner zweiten Konferenz mit dem amerikanischen Lustwaffenminister Douglas im Pentagon mitgeteilt, daß die Bundes- republik ein amerikanisches Angebot zur Lieferung von Matador-Raketen für die Bundeswehr annehmen werde. Ueber die Zahl dieser Raketen machte Strauß keine Angaben. Er sagte nur, daß sie für das Ausbildungsprogramm ausreichen würden. Die Matador-Rakete hat eine Reichweite von etwa 800 bis 1200 Kilometer und ist als Träger für herkömmliche als auch für Atomsprengköpfe geeignet. Amerikanische Einheiten in Deutschland sind bereits seit einiger Zeit mit diesen Raketen ausgerüstet. Ein Sprecher der sozialdemokratischen Bundestagsfraktion erklärte, damit sei eine grundsätzliche Entscheidung über atomare Bewaffnung bereits getroffen. Die Kostspie- ligkeit des Geschosses verlange, das seine Zerstörungswirkung in einem angemessenen Verhältnis zum Aufwand stehe, das aber bedeute die Verwendung mit einem atoma- ren Kopf. Bundespressechef von Eckardt hielt dem entgegen, atomare Ausrüstungen für Ferngeschosse gebe es nicht zu kaufen, sie würden auf jeden Fall von den Ame- rikanern unter Verschluß gehalten. Ministerrat der WEU nahm seine Besprechungen in Rom auf Rom.(AP/ dpa) Der Ministerrat der West- europaischen Union ist am Mittwoch in Rom zu einer Tagung zusammengetreten, bei der kast alle sieben Mitgliedstaaten durch ihre Außenminister vertreten sind. Für die Bun- desrepublik nimmt Bundesaußenminister von Brentano an der voraussichtlich zweitägigen Konferenz teil. Die Außenminister der West- europäischen Union beschlossen in ihrer Sitzung, die Koordinierung der Forschung, Entwicklung und Produktion auf dem Gebiet der Rüstung zu verstärken. Außerdem soll der ständige Rüstungsausschuß der Union Künftig enger mit der NATO zusammen- arbeiten. Um ein intensiveres Zusammen- Wirken des Rüstungskontrollamtes der West- europäischen Union mit der(zivilen) Euro- päischen Atomgemeinschaft zu erreichen, beschlossen die Außenminister, Richtlinien für das Rüstungskontrollamt auszuarbeiten. Seite 2 MORGEN O RME 1 Kommentar Donnerstag, 6. März 1958 Fernsehen oder verblöden Merkwürdig, niemand regt sich auf. Dabei t die Entscheidung, die der Bundestag zu Kallen hat, nicht nur für uns, nicht nur für heute von Bedeutung. Noch sind es ja nicht Allzu viele, die sich der Fernsehwelt erschfos- zen haben. Es wird aber kaum noch zehn Jahre dauern, bis das deutsche Volk genau so Wie die Engländer und die Amerikaner dem Blendwerk dieser neuen Optik ganz verfallen ist. Dann allerdings wird eine Fülle von Pro- blemen, angefangen von der Erfüllung der Freizeit bis zur Gestaltung der Seelen von Kindern und Erwachsenen, auf uns herein brechen, und es wird sehr die Frage sein, ob dann am eingefahrenen Trott noch viel zu Andern ist. Denn jetzt herrscht Schlendrian im deut- schen Aetherraum. Wen hat es bis vor kur- zem noch gekümmert, wie des Fernseh-Pro- gramm gestaltet wurde oder welche Kräfte sich der neuen Dimension des Lichtes be- mächtigten. Es gab wohl Fachgespräche und hie und da ein wenig Rauferei im Rundfunk- rat und anderen Zirkeln. Die Kirchen fragten hin und wieder mehr gequält als aufgeschlos- sen, wohin die Reise gehe. Im Grunde aber ließ man diese neue Kunst und Technik mehr unter allerlei Allotria und schlichte Unter- haltung gelten. Im wesentlichen verhielt sich die Gesellschaft doch genau so achselzuckend wie vor einer Generation dem Kino gegen- Uber. Man tat es als noch nicht gesellschafts- fähig ab. Das hat sich jetzt genau in dem Moment geandert, als sich die Werbung dieses neuen Instruments bemächtigten wollte, und das private Kapital die Diskussion entfachte, ob es wohl mit der Freiheit unserer öffent- lichen Meinung noch ganz ernst sei. Die Frage stellte sich gebieterisch, wer denn in aller Welt dies Instrument Fernsehen gebrauchen dürfe. das heißt wer nun in Zukunft Abend für Abend Gemüt, Verstand und unter- schwelliges Bewußtsein der Zeitgenossen mit der Magie des Bildes zu verzaubern Recht und Anlaß hebe, die Länderregierungen, der Bund oder die private Sphàre. Im Augenblick ist Funkhoheit noch Län- dersache. Zwar hat die Bundespost das tech- nische Lizenzrecht und kann im Rahmen ihrer eigenen international geregelten Wel- jenzuteilung beliebig Sender vergeben. Sen- den konnten allerdings nur jene Körper- schaften öffentlichen Rechts, die von den Länderregierungen dazu beauftragt waren. Im Grunde herrscht also ein Regierungs- monopol der Länder. Dagegen verwahrten sich nunmehr einerseits die Bundesregierung, die weder eine eigene Rundfunk- noch auch Fernsehmöglichkeit besitzt, wie auch be- stimmte private Kreise, die über die nötigen Mittel zum Betrieb so teurer Anlagen ver- fügen. Es wird argumentiert, wenn es vor hundert Jahren schon ein revolutionäres An- liegen der demokratischen Gesinnung war, die Presse aus der Hand der Obrigkeit zu reißen, um wieviel mehr muß heute einer freien Welt daran gelegen sein, daß Radio und Fernsehen, die schon heute gleichrangig neben den Zeitungen im öffentlichen Leben stehen, dem Monopol der Aemter strikt ent- zogen werden. Selbst der demokratische Staat, so wird behauptet, kann mit diesen Einflußmitteln erreichen, was bisher nicht einmal der Diktatur gelungen ist, nämlich die Gehirnwäsche so im Großen zu betreiben, daß aus selbstdenkenden Bürgern, willenlose Automaten werden. Wenn das auch übertrieben ist und als ein Gegenargument erörtert werden mag, daß jene großen Kapitalansammlungen, die in der Lage wären, private Sendung zu be- treiben, im Grunde für den Bürger noch ge- fährlichere Vormünder werden könnten, wie uns das Beispiel Hugenbergs und seiner Meinungstrusts bewiesen haben, die Gefahr besteht. Die Gefahr besteht aber auf jede Weise, ob sie nun amtlich oder kapitalbetont heraufbeschworen wird. So einfach wie vor hundert Jahren noch die Dinge lagen, als Staat und Fürstenmacht identisch waren, während heute Staat und Volk verfassungs- mäßig eines Wesens sind, so einfach ist das Problem der Meinungsfreiheit nun nicht mehr. Wir glauben zwar mit unserer neuen deutschen Presse bewiesen zu haben, daß die öffentliche Meinung im Privatbezirk noch immer besser aufgehoben ist als dort, wo nur noch Staatsanzeiger existieren. Andererseits erhebt sich gerade jetzt in Amerika der öffentliche Protest gegen den Mißbrauch, den übermächtige private Industrien mit dem Mittel des Fernsehens das dort privat ge- handhabt wird, betreiben, Der Genuß des Fernsehens wird dort durch die Qual der überhandgenommenen Werbung stark ver- gällt. Sollte es den großen Fernsehunter- nehmen plötzlich einfallen, statt in Eis- schrankwerbung in unkontrollierter Politik zu machen, wie das in Deutschland leicht Passieren könnte, so wäre der Schaden für die Oeffentlichkeit gar nicht mehr abzusehen, selbst wenn immer wieder betont werden muß, daß ja kein Mensch gezwungen werden kann, zu sehen, was er nicht sehen will. Er kann ja seinen Apparat jederzeit abschalten. Indes der Mensch merkt ja zumeist erst spät, wem Schindluder mit ihm getrieben wird. Wir können davon ein dreizehnjähriges Lied singen. Der Streit im Bundestag geht im Augenblick darum, wer in Zukunft das zweite Programm im Fernsehfunk bestreiten soll. Alle, die bisher ferngesehen haben, Wissen ja, daß es nur eine Sendung und keine Auswahl gibt. Die Parteien sind in dieser Ausein andersetzung in sich und unter- einander geteilter Meinung. Die SPD, die Kraft ihrer Stellung in den Ländern ziem- lichen Einfluß auf Rundfunk und Fernsehen besitzt, möchte das zweite Programm am Uebsten den bisherigen Gestaltern, den Rundfunkanstalten zugestehen. In der CDU besteht daher wohl ziemliche Bereitschaft, diesen Zustand abzuändern, obwohl man sich noch nicht entschließen kann, ob dieses Zweite Programm auf der Grundlage der Werbung von einer Privatgesellschaft be- trieben werden soll, oder ob der Bund das Monopol der Länder brechen und bundes- eigenes Fernsehen betreiben soll. Im Gan- zen muß die CDU ja auch den Fall im Auge behalten, daß sie eines Tages nicht mehr in der Regierung sitzen könnte. In diesem Streit geht es also um ganz konkrete Politik und Weniger um das gefährliche Wesen dieses neuen Instruments an sich. Wenn es sich freilich nur um das Problem der kaufmän- nischen oder auch der offenen politischen Werbung handeln würde, so wäre da sicher eine Ubereinkunft zu erzielen und läge sie nur darin, daß Funk und Fernsehen auf jegliche Werbung überhaupt verzichten, was dem Publikum zweifellos am liebsten wäre. Da aber die gesellschaftliche Auseinander- setzung in dieser Frage sich recht eigentlich mehr um die moralische und sittliche Seite, recht eigentlich also um die Erhaltung unserer inneren Freiheit gegenüber der Wachsenden Pämonie von Staat und Organi- sationen dreht, so kann da nicht durch ein- fachen Bundestagsentschluß entschieden werden. Diese Frage geht uns alle an. Es wäre an der Zeit, daß wir darüber mehr Erregung zeigten und nicht die Dinge laufen Mehßen, bis sie nicht mehr zu ändern sind. Dr. Karl Ackermann In der SPD rumort es weiter Der Stuttgarter Parteitag wird voraussichtlich ernste Aussprachen bringen/ Umstrittene Wehrhaltung ö * Von unserem Kerrespondenten Hugo Grüssen Bonn, 5. März Es überrascht ein wenig: Während die übrigen Parteien den Schwerpunkt ihrer Arbeit für die kommenden Monate ins Land Nordrhein-Westfalen verlagern, wo im Som- mer gewählt wird, halten die Sozialdemo- kraten daran fest, mit ihrem Parteitag, der im Mai stattfindet, nach Stuttgart zu gehen. Das hat verschiedene Gründe. Festgelegte Termine lassen sich in schwerfälligen Par- teiapparaten schlecht ändern. Aber auch ein anderes Motiv spielt hinein. Im Gegensatz zu der Konferenz in München vor den Bun- destagswahlen, wo man der Diskussion aus- wich, und den einheitlichen Willen demon- strierte, dürfte Stuttgart echte Aussprache bringen. 5 Nach dem 15. September 1957 setzte in der SPD eine erbitterte Ausein andersetzung um die Reform an Haupt und Gliedern ein. Zum Teil ging sie von unten nach oben. Die Veränderungen im Fraktions vorstand, wo Eugen Leibfried ist ein Optimist Etat des Landwirtschaftsministeriums im Stuttgarter Landtag beraten Von unserer Stuttgarter Redaktion stuttgart, 5. März Der Landtag von Baden- Württemberg setzte am Mittwoch die zweite Lesung des Haushatsplanes für 1958 mit der Behand- lung des Einzelplanes des Ministeriums für Landwirtschaft, Ernährung und Forsten fort. Im Bereich der Landwirtschaftsverwal- tung ergibt sich ein Zuschußbedarf von 34 Millionen Mark gegenüber 26 Millionen im Vorjahr. In der Aussprache, an der sich bäuerliche Abgeordnete aus allen Fraktionen beteiligten, kamen die Schwerpunkte der land wirtschaftlichen Arbeit zur Sprache. Allgemein wurde die Zuteilung der Bundes- mittel aus dem Grünen Plan als eine be- achtliche Hilfe für die Landwirtschaft an- erkannt. Im Jahre 1957/58 standen mehr als 75 Millionen Mark zur Verfügung, außer- dem 10,1 Millionen an Landesmitteln. Landwitrschaftsminister Eugen Leibfried wies die Bedenken der Abgeordneten über nachträgliche Auswirkungen des Gemein- samen Europäischen Marktes auf die Land- wirtschaft mit großem Optimismus zurück. Beim Studium des Vertragswerkes sei fest- zustellen, daß Uebergangsbestimmungen vor- gesehen seien, die jedem Land eine gewisse Uebergangszeit ließen, in der es möglich sein könne, Vorbereitungen zu treffen, um „einen ruhigen Ablauf dieses großen Markt- geschehens“ zu gewährleisten. Mit Ueber- ganssschwierigkeiten müsse jedoch gerechnet werden. Vor allem auf dem gesamten Gebiet des Milch- und Molkerei-Produktenabsatzes Würden zunächst erhebliche Schwierigkeiten zu überwinden sein. Er sei dennoch nicht der Meinung des Bundeslandwirtschaftsministers Dr. Lübke, daß die Landwirtschaft wahr- scheinlich durch ein„Tal der Tränen“ werde gehen müssen. Er sei viel optimistischer, weil Fleiß, Zähigkeit und Sparsamkeit ge- rade des südwestdeutschen Landvolkes für das Bestehen des Existenzkampfes in der Vergangenheit stets ausschlaggebend ge- wesen seien und das auch in Zukunft sein werden.„Wir brauchen um den Absatz von Obst und Gemüse auf dem europäischen Markt nicht bange zu sein“, sagte der Mini- ster, und fügte hinzu, auch der qualitativ hervorragende baden- württembergische Wein brauche die Konkurrenz des Europaischen Marktes nicht zu scheuen. Nike- Stellung im Kreis Heilbronn Finanzminister Dr. Karl Frank bestätigte auf eine Anfrage des SPD-Abgeordneten Fritz Ulrich, daß auf dem Heuchelberg bei Kleingartach im Kreis Heilbronn eine Bat- terie von Nike-Flugabwehrraketen errichtet werde, Der Minister betonte, daß die Lan- desregierung diesem Projekt erst nach sorg- kältiger Prüfung zugestimmt habe. Sie könne die neuerdings vorgebrachten Besorgnisse einiger Bevölkerungskreise nicht teilen, da die Anlage dieser Raketenstellung weder un- zumutbare Opfer von der Landwirtschaft fordere noch das normale Wirtschaftsleben Störe. Im übrigen sei die Landesregierung gesetzlich verpflichtet. Aufträge des Bundes auszuführen. Sie könne gegen den Bau von militärischen Anlagen im Lande keine Ein- wendungen grundsätzlicher oder politischer Natur erheben. Carlo Schmid, Wehner und Erler neben Ollenhauer auftauchten, waren eine erste Folge. Intern wurde in Kommissionen wei- ter erörtert, was geschehen könne, um die SPD aus ihrem Elfenbeinturm hèéraus— und ihr neue Wähler und neue Mitglieder mit einer Tendenz zur Mitte hin zuzuführen. Wie schwierig diese Dinge sind, zeigt die Diskussion um den Verteidigungsbeitrag. Vom anfänglichen„ohne mich“, das die da- mals starke Gruppe der Pazifisten vertrat, schwenkte die Parteiführung inzwischen zur eindeutigen Befürwortung eines Vertei- digungsbeitrages etwa in Stärke der Volks- polizei um. Versuche, noch weiterzugehen und sich den Auff. ngen der Bundesregie- rung anzunähern, wie sie in den letzten Monaten einige Male sichtbar wurden, sind nunmehr zu den Akten gelegt. Das Nein zur atomaren Bewaffnung ist eindeutig, obwohl sich Stimmen erhoben hatten, die meinten, wenn man von„modernster Ausrüstung“ spreche, könne man die Augen nicht mehr vor den jüngsten und neuesten Entwicklun- gen verschließen. Wenn nach den Sitzungen der SpPD-Füh- rungsgremien in Bonn mitgeteilt wurde, daß das neu erarbeiteète Wehrgutachten auch jetzt noch nicht veröffentlicht werden könne, so beweist das, daß die verschiedenen Ansich- ten durchaus noch nicht in Uebereinstimmung gebracht werden konnten. Beispielsweise stoßen sich auch namhafte Sozialdemokraten an der Befürwortung einer Miliz und vor allem an der allgemeinen Dienstpflicht. Wie viele Beobachtungen zeigen, überwiegt hier die Sorge, wie man die Grundgedanken eines Verteidigungsplanes auf unterer Ebene ver- treten soll. Dort wurde nämlich sehr häufig das Nein zur Wehr- und Rüstungspolitik der Bundesregierung gleichgesetzt mit der Ab- lehnung jeder Wehrhaftigkeit. Es ist das un- bestrittene Verdienst von Erler, von Wehner Unterstützt, für einen klaren, weniger zwei- deutigen Standpunkt eingetreten zu sein. Noch wagt niemand, zu prophezeien, wie die Dinge, die schließlich in Stuttgart zu- standekommen sollen, aussehen werden. Das gilt auch für das Grundsatzprogramm und besonders für den Tagesordnungspunkt des Parteitages„Gegenwartsprobleme sozial- demokratischer Politik“. Hier wird sich der 88 Krisenstimmung und kein Ende Der Kredit des französischen Minister präsidenten nimmt zusehends ab van unserem Korrespondenten Joseph Rovan 1 Paris, 5. März Die Krisenzeichen um das Kabinett Gail- lard mehren sich zusehends. Nur die Perspek- tive eines Rufes an de Gaulle, die fast allen Parteien verhaßt ist, kann den jungen Minister präsidenten noch retten, dessen Kredit und Autorität in den letzten Wochen, besonders seit seiner unschlüssigen Haltung nach dem Bombardement von Sakiet Sidi Voussef, zusehends abgenommen haben. Ein schwerwiegendes Symptom dafür ist der Be- schluß des Vorstands der Christlichen Demo- kraten des MRP, den Posten eines zweiten Staatssekretärs im Außenministerium neben dem ausschließlich mit Europa-Fragen be- schäftigten Maurice Faure abzulehnen, den Gaillard, einem Abgeordneten ihrer Partei angeboten hatte. Das MRP will nicht die Verantwortung für die Außenpolitik und be- sonders die Politik in Nordafrika mittragen. Auch bei den Sozialdemokraten kriselt es. Die Gegner des(sozialistischen) Algerien ministers Lacoste scheinen in den letzten Wochen etwas an Einfluß gewonnen zu ha- „Zusatz- Umsatzsteuer“ verfassungswidrig Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts: Ermächtigung zu unbestimmt Von unserem Korrespondenten Hanns W. Schmidt f Karlsruhe, 5. März. Der II. Senat des Bundesverfassungs- gerichtes hat am Mittwoch entschieden, dag die Bestimmungen über die zusätzliche Umsatzbesteuerung sogenannter mehrstufi- ger Betriebe verfassungswidrig und daher ungültig sind. Dem Bund entgehen damit etwa 30 Millionen Mark zusätzlicher Umsatz- steuer bei einem Gesamtumsatzsteueraufkom- men von jährlich 12 bis 13 Milliarden Mark. Auf Grund dieser Bestimmungen war die Bundesregierung„ermächtigt, Maßnahmen zum Ausgleich der verschiedenen Umsatz- steuerbelastung der einstufigen und der mehrstufigen Unternehmen zu treffen“. Diese Ermächtigung wiederum bildete die recht- liche Stütze für eine„Zusatz- Umsatzsteuer“, die alle Unternehmen zahlen mußten, die Gegenstände aus eigener Herstellung im Einzelhandel liefern. Das Bundesverfassungsgericht hat in der Begründung zu seiner Entscheidung fest- gestellt, diese Ermächtigung an die Bundes- regierung(zu finden in& 8 des aus dem Jahre 1934 stammenden Umsatzsteuergeset- zes in der Fassung von 1951) sei so unbe- stimmt, daß sie mit dem Grundgesetz nicht vereinbar sei. Denn nach Artikel 80 des Grundgesetzes müßten„Inhalt, Zweck und Ausmaß der erteilten Ermächtigung im Ge- setz bestimmt werden“., Es sei eine rechts- staatliche Forderung, daß eine Ermächtigung erkennbare und voraussehbare Folgen für den Staatsbürger offenbare.(Siehe auch Wirtschaftsteil.) 5 Ausgleichszahlungen nach dem 131er-Gesetz sind gültig Der zweite Senat des Bundesverfassungs- gerichtes hat am Mittwoch außerdem ent- schieden, daß die Paragraphen 14, Absatz 2, und 17 des 131er-Gesetzes nicht verfassungs- widrig sind. Paragraph 14, Absatz 2, ver- pflichtet die Dienstherren, die ihre Stellen nicht mit einer im Gesetz bestimmten Quote von 13ler-Beamten besetzen, Ausgleichsbe- träge dafür an den Bund zu zahlen. Para- graph 17 regelt die Ahndung bei Zuwider- handlungen gegen diese Bestimmung. Die Länder Hamburg, Baden- Württemberg und Rheinland-Pfalz hatten beantragt, diese Be- stimmungen für nichtig zu erklären. In der Urteilsbegründung sagt das Bun- desverfassungsgericht, das Gesetz zu Artikel 131 des Grundgesetzes gehe mit Recht von einer anteiligen Verantwortung aller öffent- lichen Dienstherren— Bund, Länder, Ge- meinden und sonstige öffentlich rechtliche Körperschaften— für die dem öffentlichen Dienst angehörenden Opfer des Zusammen- bruchs aus. Für jeden 131er, der nicht wieder verwendet werde, wachse aber die Versor- gungslast des Bundes. Es sei deshalb nur folgerichtig und billig, daß Länder und Ge- meinden zu Ausgleichszahlungen herangezo- gen würden, wenn sie sich aus irgendwelchen Gründen nicht anteilmäßig durch die Uber- mahme von verdrängten öffentlichen Bedien- steten an der Entlastung des Bundes von der Versorgungspflicht beteiligt hätten. ben, wozu auch der Ausgang der Nachwahl in dem ländlichen Departement Nievre bei- getragen hat: hier wurde der sozialistische Kandidat, der der Mehrheitsfraktion von Mollet angehörte, von dem der linksbürger- lichen Grüppe Mitterands überklügelt, der im Gegensatz zu den Sozialisten eine klare Anderung des Kursès in Algerien fordert. In der Frage der Militärkredite, über die nun schon seit mehr als einer Woche beraten wird, hat das Kabinett jetzt einen Kompro- miß zustande gebracht, der die Verstärkung kür Algerien auf 28 000 Mann beschränkt statt der 80 000, die die konservativen Un- abhängigen forderten. Aber es ist nicht sicher, daß die Zustimmung der unabhän- gigen Minister die Masse ihrer Parteigänger, besonders auf dem rechtsradikalen Flügel, überzeugen wird, so daß es leicht über die Militärkredite zu einer Kampfabstimmung kommen kann, bei der Gaillard die Vertrau- ensfrage stellen müßte, zu der er heute vom Kabinett ermächtigt wurde, und deren Aus- gang keineswegs klar wäre. Selbst wenn der Ministerpräsident über dieses Kap hinaus- käme, bedroht ihn hernach die nicht weniger Verfahrene Lage in der Frage der Verfas- sungsreform, bei der er wohl auch kaum um de Vertrauensfrage herumkommen würde. Die allgemeine Nervosität wird durch einen Eisenbahnerstreik gesteigert, der am näch- sten Freitag den Verkehr lahmlegen wird. Auch die Vermittlungsaktion von Murphy, der heute nach einem kurzen Aufenthalt in London mit seinem englischen Kollegen Beely zusammen nach Paris zurückgekom- men ist, hat bisher noch keine positiven Resultate ergeben, die die Regierung stützen könnten, während das Unbehagen darüber auf der rechten Seite des Parlaments schnell Wächst. Die Ankunft des ersten Petroleum- Tankers mit Sahara-Erdöl in Marseille gibt zwar Grund zu Freude und Stolz, doch hemmt der Krieg in Algerien eine massive und rentable Ausbeutung der großen Reser- ven der Wüste, und deren Existenz macht die Lösung des Konflikts keineswegs leich- ter. Startschuß für das Mittelstandsinstitut Eine Stiftung des Bundes und des Landes Nordrhein-Westfalen Von unserer Bonner Redaktion Bonn, 5. März In ihrer ersten gemeinsamen Sitzung ha- ben am Mittwoch Kuratorium und Vorstand des neuen„Instituts für Mittelstandsfor- schung“ den organisatorischen Aufbauplan festgelegt und damit den Startschuß zum Aufbau der bisher in Deutschland einmali- gen Forschungsstätte gegeben. Man rechnet in Bonn damit, daß das Institut spätestens am 1. Mai 1958 in Köln und Bonn seine Arbeit aufnehmen kann. i Das Mittelstandsinstitut, eine Stiftung des Bundes und des Landes Nordrhein-West- falen, das jährlich mit 200 000 Mark Bundes- mitteln und 100000 Mark Landesmitteln ge- speist wird, ist seit Jahren Gegenstand ausgiebiger Erörterungen gewesen. Um so mehr begrüßen die Spitzen der mittelstän- dischen Wirtschaftszweige den nunmehr ge- glückten Start. Die Aufgabe des Instituts besteht laut Satzung darin,„die Gesamt- situation des Mittelstandes insbesondere un- ter soziologischen, betriebs wirtschaftlichen, volks wirtschaftlichen, finanzwirtschaftlichen sowie wirtschaftsrechtlichen und steuerrecht- lichen Gesichtspunkten zu erforschen“. Die Forschungsergebnisse sollen, voraussichtlich auch in Form eines Jahrbuchs, der Oeffent- lichkeit zugänglich gemacht werden. Ferner wird sich das Institut einer klaren Ab- grenzung des Begriffes„Mittelstand“ widmen. Das Institut soll in der Kölner Schilder- gasse und an der Bonner Koblenzer Straße, im sogenannten„Kleinen Königshof“, unter- gebracht werden. An seiner Spitze steht ein kürzlich gebildeter Vorstand, dem die Bon- ner und Kölner Professoren Meyer(Wirt- schaftspolitik), Kamp(Finanz wissenschaft), Schmölders(Finanz wissenschaft), Seyffert (Handels wissenschaft) und König(Soziologie) angehören. Einem dieser Professoren soll die Geschäftsführung übertragen werden. Das Kuratorium des Instituts besteht aus den Bundes- und Länderministern für Wirtschaft, Finanzen und Arbeit sowie aus den wirt- schaftswissenschaftlichen Dekanen der Uni- versitäten Bonn und Köln. Vorstand und Kuratorium werden einen Beirat bilden, der vor allem Vorschläge über zu behandelnden Themen machen soll. Dem Beirat sollen sieben Professoren und fünf Vertreter der Wirtschaft angehören. Die Mitwirkung in Kuratorium und Beirat ist ehrenamtlich. Die Unabhängigkeit des Instituts soll der neuen Forschungsstätte eine Autorität verleihen, die es über jeden Verdacht einseitiger Inter- essenvertretung erhebt. 5 54 Donnerstag, 6. März 1988/ Nr.* 3 Ein fangene gefange! floh, WV 47 Jahre Kampf der Geister entzünden, wobei nebeg e dem Meinungsstreit in der Sache auch da Ringen um die Personen, welche die ver. 115095 schiedenen Meinungen verkörpern, eine Manner Hauptrolle spielen wird. Erich Ollenhaug 5 E ist im Grunde tabu. Die Reformisten wissen e daz hier ein schwacher Punkt liegt. Denn e 8 pat sich nicht als glücklich erwiesen, den sau Vohner. ehrenwerten Parteivorsitzenden immer wieder Nach als Gegenkandidaten für Adenauer ins Ren. 855 nen zu schicken. Jetzt möchte man durch Ver. fen Sch änderungen im Vorstand, durch die Herauz. der stellung zweier profilierter Stellvertreter und Innern ähnliches mehr, einen Ausgleich schaffen 26 15 Waldemar von Knörringen und der südhes. bes türe sische Politiker Birkelbach wurden verschie. 5 dentlich genannt, liegen aber, wie man per. Betriebe sichert, nicht im Rennen. Wehner, Erler, Carlo 1 Schmid?— Die Gruppierungen innerhalb de 95 Partei von rechts bis links sind noch au un- 8 übersichtlich. em Deutscher Friedensvertrag, gethyl, Fortsetzung von Seite 1 im Kra konferenz, wenn sie— wie vorauszusehen gt 901 — länger dauern sollte, in Washington statt- e finde. Die sowjetische Regierung habe ihn Beob bereits wissen lassen, sagte Eisenhower, daß 0 sie mit der Wahl Washingtons zum Tagungs- 7 10 ort eines Treffens der Regierungschefs au ana e Ost und West einverstanden sei. Wie Eisen- 5 hower ausführte, hat die Sowjetunion diesen derm 15 Vorschlag im Hinblick auf die amerikanisch sondert Verfassung unterbreitet, die es dem amerl. delt, w. kanischen Präsidenten nicht gestattet, die Physik USA für längere Zeit zu verlassen. Der Prä. kanntg. sident fügte hinzu, falls die Gipfelkonferem a nur kurze Zeit dauern sollte, wäre nicht viel Die gewonnen, wenn sie in den USA stattfände ser fü. Sollte die Konferenz jedoch längere Zeit n der 800 Anspruch nehmen, so müsse er allerdings h A. Aus den USA bleiben. gung 4 Der amerikanische Präsident billigte aus. res in drücklich die Ausführungen von Außenmini. staat M ster Dulles, der am Dienstag vor der Presse der 8 die jüngsten sowjetischen Bedingungen fir tut tat eine Außenministerkonferenz im April und Beseiti ein anschließendes Gipfeltreffen im Juni as 48805 unannehmbar zurückgewiesen hatte. Er be. des E tonte jedoch, daß die USA niemals die Id Sowiet für Verhandlungen auf höchster Ebene Wissen schließen würden. Er habe wiederholt darauf Ei hingewiesen, daß er jederzeit bereit sei, ü 55 seinen Teil zu einer Entspannung der inter- nter nationalen Situation und zur Erhaltung des 295 1 Friedens beizutragen, wenn sich eine Mög- 285 lichkeit dazu bietet. Zu den Einwänden von andere Außenminister Dulles gegen die sowjeti- in 1 schen Bedingungen bemerkte Eisenhower, 161 daß es völlig zwecklos und seiner Ansicht 11 5 8 nach gefährlich wäre, eine Gipfelkonferem 15 5 abzuhalten, solange sie nicht so gut vorbe. 35. reitet ist, daß ein Erfolg gewährleistet sei l Die Situation in Algerien habe die ame- Schwei rikanische Regierung vor ein außerordent- lich schwieriges Problem gestellt sagte Eisen. Der hower weiter. Washington sei auf der einen der st. Seite Mitglied der NATO, auf der anderen schen Seite aber habe es auch Freunde im nord. Sieger afrikanischen Gebiet. Aus diesem Grunde sind e stehe die amerikanische Regierung vor einer sehr schwierigen Aufgabe. Ein 5 5 den g Nasser proklamiert hauses Verfassung der Arabischen Republik 170 Daaskus.(dpa) Der Staatspräsident det schen Vereinigten Arabischen Republik, Abdel Jahre Gamal Nasser, proklamierte am Mittwoch Persor vom Balkon des Gästepalastes in Damaskus verurt die vorläufige Verfassung der neuen Repu- die Ge blik, dle aus den Staaten Aegypten und Syrien hervorgegangen ist. In einer Rede, Ita. die mehrfach von tosendem Beifall der nen) Menge unterbrochen wurde, richtete Nasser 221 000 scharfe Angriffe gegen den Imperialismus, dem er vorwarf, mit großen Geldbeträgen An versucht zu haben, führende Persönlichkeiten führte der syrischen Armee zu kaufen. Nasser 81 nannte eine Zahl von 1,56 Milionen Pfund Rinde (20 Millionen DM), die von den Imperialisten Find und ihren Helfershelfern ausgeworfen wor-] sie, 35 den seien, um die Union zwischen Aegypten 0 b und Syrien zu verhindern, Er gab die Num- 1 5 mern einzelner Schecks bekannt und kün- 1 0 digte an, daß photographische Kopien der 81 Presse zugänglich gemacht werden sollen. 15 21 Die neue vorläufige Verfassung der arabi- 1 8 75 schen Republik enthält 73 Paragraphen und kur deckt sich im wesentlichen mit dem 1. Alter Punkte- Programm, das am 1. Februar bei!!— der Proklamation der Vereinigten Axabi- schen Republik veröffentlicht wurde. Die Saar-Regierung Um drängt auf raschere Entscheidungen Un Saarbrücken.(ha— Eigener Bericht). Eine—.— schnelle Entscheidung darüber, ob die dn des der Saar verlangte Abkürzung der wirt⸗ 3 schaftlichen Uebergangszeit in die Bundes- Hand republik die Unterstützung der Bundesrege. zu 5 8 rung findet, verlangte der Ministerrat des schlz Saarlandes in seiner gestrigen Sitzung. 5 17 5 Ministerpräsident Egon Reinert kündigte n d rück einer Pressekonferenz eine diesbezügliche darum Unterredung mit Bundeskanzler Dr. Aden. Sen d auer an. Umgehende Besprechungen mit kertig Frankreich über den Einfuhrplan und die triebs Endregelung, das heißt das Inkrafttreten des in Zü Saar-Vertrages(31. Dezember 1959) und die Auch Abwicklung des dann vorgesehenen Sgar- hande ländisch- französischen Warenaustausches nische wurden ebenfalls mit Nachdruck gefordert 1 . schlie Freiburger Kapitularvikar. rcd, wurde Weihbischof Schäufele 1 85 Freiburg.(bl- Eigener Bericht) Zum EP Zz Kapitularvikar des Erzbistums Freiburg Fü n wählte das Domkapitel am Mittwoch den Di Freiburger Weihbischof Dr. Pr. Hermam pz Schäufele. Als Kapftularvikar übernimm furse Dr. Schäufele bis zum Amtsantritt eines eine neuen Freiburger Erzbischofs die Regierungs- men geschäfte in dem Erzbistum Freiburg, das run durch den Tod von Erzbischof Dr. Seiterich 15 verwaist ist. Der 51 jährige Kapitularviket von! stammt aus Stebbach, Kreis Sinsheim, und echt War von 1937 bis 1946 katholischer Studen- der 5 tenseelsorger an der Universität Freiburg und! Dann wurde er Direktor des theologischen Vorp Konvikts in Freiburg und 1954 Domkapitu- trieb. lar. Am 11. April 1955 ernannte Papst Pius xi wird Dr. Schäufele zum Freiburger Weihbischof der damit Nachfolger des zum Erzbischof er- nannten Dr. Seiterich wurde. del neben auch da die ver. II, eine Uenhauer en Wissen, Denn eg „den seh ler wieder ins Ren- urch Ver. e Herauz. treter und schaffen 1 südhez. Verschie. man ver- ler, Carlo halb der ch zu un- trag. usehen Ist ton statt- habe ihn Ower, daß Tagungs. chefs au; Jie Eisen- on diesen iKanische m amerl. attet, die Der Prä-. konferem 1 97 ser kür die internationale Schiffahrt regte tattfände. re Zeit in erdings in ligte aus. Seite 3 Nr. 54/ Donnerstag, 6. März 1958 5 Was sonst noch geschah. IBenmini- ler Presse ingen für April und n Juni als e. Ex be- 8 die Tür r Ebene olt darauf ereit sel der inter- Itung des eine Mög- nden von Sowjeti⸗ senhower, r Ansicht konferem ut vorde. eistet sel,. die ame- erordent- gte Eisen- der einen r anderen im nord. Grunde vor einer ü publik 5 Mittwoch Ein chinesischer Bauer, der 1945 als Ge- fangener aus einem japanischen Kriegs- gekangenenlager auf der Insel Hokkaido ent- floh, wurde jetzt von Japanern entdeckt. Der 47 Jahre alte Chinese lebte als Wilder in den Bergen. Er wußte noch nicht, daß der Krieg zwischen Japan und China beendet war. In Australien gibt es noch immer einen Männerüberschuß. Nach den letzten statisti- schen Erhebungen zählt Australien 4 906 651 männliche und 4 783 888 weibliche Ein- wohner. 8 Nach zweitägiger Suche im angeschwolle- nen Sandy-Fluß bei Prestonsburg(US) ist der Schulomnibus mit zahlreichen Toten im Innern gefunden worden, der am Freitag mit 26 Kindern und dem Fahrer in den Fluß gestürzt war. Der Omnibus War in dem tie- ken und reißenden Fluß rund 200 Meter ab- getrieben worden. * Im New Lorker Negerviertel Harlem starben am 3. März zwei weitere Personen en Methylalkoholvergiftung, so daß sich die Gesamtzahl der Opfer auf 21 erhöht hat. Zwanzig Personen, die Symptome von Methylalkohol vergiftung zeigen, liegen noch jim Krankenhaus. Die New Vorker Polizei untersucht gegenwärtig, woher der Methyl- alkohol stammte. a Beobachtungen, die während der Expedi- tion von Dr. Fuchs vom Südpol über das antarkische Eis nach Scott-Base gemacht wurden, scheinen zu bestätigen, daß unter dem Eis nicht eine Reihe von Inseln liegt, sondern daß es sich um einen Kontinent han- delt, wie ein Mitglied der Expedition, der Physiker Geoffrey Pratt, in Scott Base be- kanntgab.. Die Erschließung der arktischen Gewäs- der sowjetische Wissenschaftler Pr. Grigori A. Avsyuk auf einer wissenschaftlichen Ta- gung aus Anlaß des Geophysikalichen Jah- res in Easton im amerikanischen Bundes- staat Maryland an. Der sowjetische Gelehrte, der am sowjetischen Polarforschungsinsti- tut tätig ist, erklärte, er halte die künstliche Beseitigung des Eises in den arktischen Ge- wässern für möglich. Die Verwirklichung des Projektes würde der Wirtschaft der Sowjetunion und Kanadas nach Ansicht des Wissenschaftlers neue Aspekte eröffnen. * Ein Lastkraftwagen mit Landarbeitern stürzte in der Nähe der Stadt Niksic in Montenegro 250 Meter tief in eine Fels- schlucht. Neun Arbeiter wurden getötet, drei andere schwer verletzt. * In Basel läuft gegenwärtig eine Wander- ausstellung, die die Schweizer Bevölkerung über Schutzmaßnahmen im Krieg und bei Katastrophen informieren soll. Die Ausstel- lung soll in den nächsten Monaten in 40 Schweizer Städten gezeigt werden. * Der Pariser Eiffelturm ist nach wie vor der stärkste Anziehungspunkt der französi- schen Hauptstadt. Im vergangenen Jahr be- stiegen 1 632 647 Personen den Turm— das sind elf Prozent mehr als im Jahre zuvor. * Eine Gruppe von Abgeordneten der bei- den großen Parteien des britischen Unter- hauses bemüht sich gegenwärtig darum, daß Selbstmord und versuchter Selbstmord aus dem Verzeichnis der Verbrechen im briti- ident der Abdel Damaskus en Repu- pten und aer Rede, fifall der te Nasser rialismus, dbeträgen lichkeiten l. Nasser en Pfund derialisten fen Wor- Aegypten die Num- und kün⸗ opien der n Sollen. er àrabi- phen und dem 17. bruar bel n Arxabi- e. ingen cht). Eine die von er wirt⸗ Bundes- idesregie- errat des Sitzung, indigte in hezügliche pr. Aden. gen mit und die treten des ) und die len saar stausches, gefordert ikar. le ht) Zum Freiburg voch den Hermann bernimmt itt eines gierungs- durg, das Seiterich ularvikaf eim, und Studen- Freiburg, logischen mkapitu- Pius XII. ihbischof, ischof er- schen Strafgesetz: gestrichen werden. Im Jahre 1956 wurden in Großbritannien 553 Personen wegen versuchten Selbstmordes verurteilt. Den Vollzug der Strafe setzten die Gerichte jedoch zumeist aus. * Italien hatte am 31. Dezember vergange- nen Jahres 48 594 000 Einwohner. Das sind 221 000 mehr als im Jahre zuvor. * An der Harvard- Universität durchge- führte Untersuchungen bestätigen die be- reits früher festgestellte Tatsache, daß die Kinder von Einwanderern in Amerika größer sind als ihre Eltern. Darüber hinaus zeigten sie, daß das Wachstum der Jugendlichen sich immer mehr beschleunigt. Wahrscheinlich beruht diese Erscheinung auf den besseren Ernährungsverhältnissen. Die gegenwärtigen Studenten der Harvard- Universität sind im Durchschnitt fast 3% Zentimeter größer und 9 Pfund schwerer, als ihre Väter es in ihrem Alter waren. 5 MORGEN Tier mit irreführendem Namen: Der Fischotter Seine Lieblingsspeise sind Krebse/ Amerikanischer Trapper wird durch Zufall zum Otterspezialisten In der Bonner Forschungsstelle für Jagd- kunde bemüht sich Dr. Harry Frank um die Erforschung der Biologie der europäischen Fischottern, von denen es bei uns nur noch wenige Paare gibt. Die zu diesem Zweck beschafften beiden Ottern gingen aber ein. So scheiterte dieser Versuch. Aus den USA wird bekannt, daß auch dort die Ottern in beunruhigendem Umfang zusammenge- schmolzen sind. In Homer(Minnesota) hat Emil Liers als erster die Ernährungs- und Lebensweise der amerikanischen Ottern er- forscht und die Tiere zum ersten Male ge- züchtet. Reiner Zufall war es, der dem früheren Trapper mit dem Eehrerexamen in Homer (Minnesota) zwei junge, hilflose Otterbabies ins Haus brachte. Als er— April war es und Schauer fegten über das Land— im Uferschilf einen toten, starren Fischotter aus den Fallenbügeln lösen wollte, drang jam- mervolles Wimmern an sein Ohr. Zwei stupsnasige Otterjunge jammerten ihre Ver- lassenheit in den trüben Tag hinaus. Emil Liers lebte in einer rauhen Welt und einem harten Beruf; aber das schreiende Elend der beiden Tierchen schnitt ihm doch ins Herz. So kamen sie in sein Haus und in die Ob- hut seiner Tochter Patricia. Mußten sich die beiden Findlinge an- kangs mit dem begnügen, was vom Tisch der Familie abfiel, so ging Liers doch bald zu einer zweckmäßigeren Ernährung über, als er sich darüber Gedanken machte, warum sich Ottern bisher so schwer in Gefangen- schaft halten ließen. Er studierte systema- tisch ihren den Wissenschaftlern noch un- bekannten Speisezettel und machte dabei eine für die Zoologen interessante Entdek- kung. Nicht ganz zu Recht heißt der Otter bei uns Fischotter. Liers bekam nämlich heraus, daß sich die Tiere nicht wohl fühl- ten und krank wurden, wenn er sie aus- schließlich mit Fischen ernährte. Als Haupt- nahrung gab er ihnen Pferdefleisch(74%), ein wenig rohe Leber(%), Knochenmehl (2%), Kleie(8%), zerriebene Mohrrüben und Tomaten(%), dazu Zitronen- oder Orangensaft, gequetschten Hafer(10%) und im Handel erhältliches Nerzmehl(5%). Diese Mischung, bei der Liers Ottern prächtig gediehen, war natürlich eine Zivi- lisationsnahrung. Er untersuchte die Zu- sammensetzung ihrer Nahrung auch in freier Natur und fand heraus, daß die Lieblings- speise der Ottern die Krebse sind(seine Un- tersuchungen stellte er an Mississippi-Ottern an), dann kommen Frösche, Wasserschild- kröten, Larven von Wasserinsekten und Würmer. Zwar nehmen sie auch mal einen Fisch; aber wenn die Ottern freie Wahl ha- ben, bevorzugen sie Krebse. Für diese Behauptung mußte Liers den Beweis antreten; denn einige Fischer woll- ten ihm über die Jagdbehörde in Minne- sota verbieten lassen, mit seinem Rudel Fischottern, das er sich allmählich herange- zogen hatte, draußen am Fluß und in Wald und Flur umherzuwandern. Liers führte dem Gericht einen Film vor, den er im Auftrag und mit Unterstützung des Field-Museums in Chikago von den Ottern gedreht hatte. Klipp und klar war darin zu sehen, daß Ottern selbst unter Wasser keinen leben- den Fisch anrühren, wenn ihnen Krebse, Schlangen und Frösche vor die Nase kom- men. Seitdem ist es Liers erlaubt, mit seinen Ottern ungestört in jenen Gewässern seine Tiere zu trainieren und mit ihnen herumzu- wandern. Uebrigens heißen die Ottern in den USA richtiger als bei uns— nicht Fischotter, sondern Flußotter. Es dauerte immerhin einige Jahre, bis Liers ein weiterer Erfolg beschieden war, von dem die ehrgeizigsten Zoologen und Zoodirektoren nicht zu träumen wagten. Lins seiner Otterweibchen brachte Junge zur Welt, und bald folgten andere. Die beste Ottermutter in Liers Herde wurde Tara, die mehrere Würfe aufzog. Unwahrscheinliches schaffte der ehe- malige Trapper mit der Gewöhnung der Ottern an ihn selbst. Da die Tiere rastlose Wanderer sind und viel Bewegung brau- chen, wandert Emil in seinem Heimatort Homer regelmäßig mit ihnen hinaus. Mit seiner Pfeife rief er die weit herumstreifen- den Tiere immer wieder zu sich heran. Da- bei wetteiferten die Tiere mit Emils fünf Hunden, die natürlich mit ins Gelände durf- tem. Auf der Entenjagd waren die Ottern Liers unermüdliche Helfer, die einen ins Schilf gestürzten, abgeschossenen Vogel oft Willliger als die Hunde holten. Inzwischen wird Emil Liers, der kein vermögender Mann ist und trotzdem seiner Liebe zu den Flußottern lebt, von den Zoo- direktoren und auch von den wissenschaft- lichen Zoologen als Fachmann anerkannt. Mit seinen Ottern im Auto fuhr er durch die USA und hielt vor interessierten Kreisen Vorträge. Er hat systematisch aufgezeichnet, wie Ottern am besten gehalten und gezüch- tet werden und welche Lebensbedingungen sie haben müssen, um auch in Gefangen- schaft zu gedeihen. Sein Ziel aber ist, die Flußottern in Nordamerika vor dem Aus- sterben zu bewahren. Ursprünglich kamen die Tiere auf allen Kontinenten außer in Australien vor. In Europa gibt es auch nur noch wenige Flußottern, und auf dem nord- amerikanischen Kontinent sind sie nach den Schätzungen des United States Biological Survey aut etwa 5000 Tiere zusammenge- schmolzen. Einst aber waren es 600 000. Mit Fallen, Gewehren und Hunden hat der Mensch auch dieses Tier an den Rand der Vernichtung gebracht. Island-Ponies halten den Rekord an Abhärtung Fischfressende Pferde/ Hafer unbekannt/ Harte Lebensbedingungen erzwangen scharfe Auslese Im November und wieder im Januar sind einige Transporte von Island-Ponies in die Bundesrepublik gekommen. Damit sind in unser gemäßigtes Klima in bis- her nicht gekannter Zahl Pferde einge- führt worden, die noch Wildpferdcharak- ter haben. Wie leben nun diese Tiere in ihrer Heimat? Um das Jahr 800 herum sind aus Skan- dinavien und England jene Pferde nach Is- land gebracht worden, die wir heute unter dem Namen Island-Ponies kennen. Sie sind anders als die uns bekannten Pferde arabi- scher Abstammung. Einen großen, klobigen Kopf haben sie. Ihr Hals ist kurz, aber stäm- mig und kräftig, und die Normalgröße (Rückenhöhe) wird mit etwa 135 Zentimeter angegeben. Ihrer Größe nach gehören sie unter die Ponies. Was aber ihre Kraft als Reitpferde anlangt, so dürfen sie sich in die Reihe jener Pferde stellen, die einen aus- gewachsenen Menschen mühelos und leicht zu tragen vermögen. Einen Zwei-Zentner- Reiter schleppen sie ohne Schwierigkeiten, und wenn es um Langstreckenritte in un- wegsamem Gelände geht, dann nehmen sie es leicht mit den üblichen Reitpferden auf. Rund 40 000 Ponies weiden heute auf Is- land, der Insel im Nordatlantik, die nur 160 000 Einwohner hat. Die Hälfte dieser Pferde lebt in halbwildem Zustand auf den Bergen. Hier treiben die Hengste die Stuten, und hier oben kommen— oft noch bei Rudolf Diesel, der Erſin- der des Dieselmotors, wurde am 18. März 1858 als Kind deutscher Eltern in Paris geboren. Aus Anlaß der 100. Wiederkehr gseines Geburtstages gibt die Deutsche Bundespost eine Gedenkmarke her- aus. EKeystone-Bild Schnee— die Fohlen zur Welt. Der andere Teil der unermeßlichen Pferdeherden wird in Nähe der Gehöfte gehalten. Diese Pferde sind eingeritten; denn für die Bergbauern sind sie das einzige Transportmittel, mit dem sie hinauf auf die Bergweiden kommen, und auf den Pferderücken bringen sie das Heu hinunter zu den Gehöften. Nun könnten 160 000 Menschen nicht die Ställe für 40 000 Ponies aufbringen. Das haben sie aber gar nicht nötig. Die Island- Ponies leben seit eh und je in der freien Natur. Ueber sie brausen die Stürme aus dem Atlantik hinweg. Auf ihr dickes und dichtes Fell ergießt sich der Regen, und im Frühling wärmt ihnen die Sonne den Pelz. Kälte macht diesen Pferden gar nichts aus die oft so dichte und lange Haare haben, daß ein Reisender vom europäischen Fest- land beim Anblick eines solchen Ponys fragte, was das denn für ein Tier sei. Die Hauptnahrung der Island-Ponies sind Gras und Heu. Die Tiere kennen in ihrer Heimat in der Regel keinen Hafer. Dafür aber fressen und verwerten sie Pflanzen, die ein hochgezüchtetes Pferd unserer Zivilisation Krank machen würde. Die Island- Ponies mußb- ten sich entweder durchsetzen oder unter den harten Lebensbedingungen der Eisinsel umkommen. In ihrer Heimat ziehen sie in harten Wintern ans Meer und ernähren sich von dem angeschwemmten Tang, auch fres- sen sie Muscheln. Es kommt auf Island vor, daß die Bauern Fische, die sie nicht mehr verwenden können, zwischen die Pony-Her- den werfen, und die Pferde fressen sie tat- sächlich. Hermann Ebhardt, einer der weni- gen deutschen Kenner der Island-Ponies, schreibt über seine Verhaltensforschungen an Island- Ponies in den„Säugetierkund- lichen Mitteilungen“, daß von ihm gehaltene Island-Ponies in der Winterkälte nachts auf die Veranda kamen und dort aufgehängte Neujahrstruthähne kahl nagten. Damit nicht genug, stießen sie den Topf mit den Inne- reien(Herz, Leber, Magen) vom Tisch und verspeisten auch, diese. Der Chronist hat selbst beobachten können, wie Island-Ponjes munter Heidekrautbüsche rupften und diese rauhe Kost offensichtlich mit Vergnügen zwischen ihren starken Zähnen zermalmten. Ebhardt berichtet von seiner Islandpony- Herde, daß einige der Tiere im Frühjahr im Sumpf standen, mit den weichen Mäulern ins Wasser tauchten und die noch unter dem Wasserspiegel verborgenen Schilfkeimlinge abknipsten. Bei hartem Schnee rissen sie mit ihren Hufen die Kruste auf, um so an das darunter befindliche trockene Gras zu gelangen. Wie alle Wildpferde reifen auch die IS- land-Ponies langsam, das heißt sie sind erst im vierten Jahr zum Reiten oder zum Ar- beiten zu gebrauchen. Dafür aber erreichen sie ein ungewöhnliches Alter. Sie werden bis zu 50 Jahre alt. Das Island-Pony kann als„Familien- Pony“ bezeichnet werden. Für die Erwach- senen ist es auf Island das alleinige Reittier, das am Tag mit dem Reiter im Sattel bis zu 80 Kilometer zurücklegt und auf schmalen Bergpfaden stets den Weg findet. Und zum andern ist das niedrige Pferdchen ein idealer Genosse für Kinder; denn es ist in der Regel kriedlich und zahm, so daß auch Kinder mit ihm fertig werden. Seit 900 Jahren sind keine Pferde in Island eingeführt worden, so daß sich die Tiere in Reinzucht fortpflan- zen konnten. Gleichzeitig erzwangen die har- ten Lebensbedingungen eine Auslese, die nur lebenskräftige und widerstandsfähige Tiere am Leben lieg. So kam eine Rasse zu- stande, die so leicht von anderen nicht zu schlagen ist. Heinz Ockhardt Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Freitagabend: Heute Be- wölkungszunahme. Noch trocken. Tagestem- peratur 8 bis 10 Grad. In der Nacht Wolkig. Ebene frostfrei. Odenwald und Bauland ört⸗ lich leichter Frost. Am Freitag meist stark bewölkt. Im Tagesverlauf schon etwas Regen möglich. Höchsttemperaturen nochmals um 8 Grad. Später Temperaturrückgang. Anfangs mäßiger Südwestwind. Am Freitag auf Nord- West drehend. Sonnenaufgang: 7.00 Uhr. Sonnenuntergang: 18.15 Uhr. Vorhersage-Karte. För S. 3.58-Z Uhr 154818350025 930 * 5 b 3 1 8 9 8 1098 1222 1 0 windstill Nordwylnd Ostwind Wolkenlos 10 KM /ꝓ 20 Km.Ih⁰ neiter Halb bedeckt Sdd wing Westwind 30 K min 40 Km wolkig bedeckt WARM FRONT KAL T FRONT ie Socen nder Höhe A os warme e kalte Luftströmung Schauer ⁊ Sewitte- 9 Nieseln * Schnee Regen Nebel , Niederschlagsgebiet Luftdruck in Millibar. Temp. ia C Grad H Hoch- Tiefdruckgebiet Pegelstand vom 5. März Rhein: Maxau 530(— 17); Mannheim 458 ( 34); Worms 382( 35); Caub 424(— 41). Neckar: Plochingen 182( 4); Gundels- heim 250( 4); Mannheim 464(— 36). Gesetzesschutz braucht der Fischotter 60 bis 70 Fischotter stellen den gesamten Bestand dieser Tiere in den Gewässern der Innerschweiz dar, einem der letzten Rück- zugsgebiete für Ottern. Um sie aufzufinden, brauchte der Schweizer Buchhändler und Amateurzoologe Werner Krebser zwei Jahre. Immerhin hatten seine Bemühungen einen Erfolg: Seit 1954 bekommt man für den Ab- schuß von Fischottern keine Prämie mehr, sondern eine gesalzene Strafe. Sie stehen seit jenem Jahr unter Naturschutz. Der Basler Zoologische Garten hat nun begonnen, mit einem vor kurzem aus Hel- sinki eingetroffenen Fischotter-Paar die Aufzucht dieser selten gewordenen Marder- art zu versuchen. Die Ausfuhr der Tiere aus Finnland bedurfte der Genehmigung durch Regierungsstellen, da auch Finnland nicht mehr viele Fischotter aufzuweisen hat. Zu- sammen mit Nerz und Seeotter bilden die Fischotter die wasser freudigen Ausnahmen in der sonst so wasserscheuen Familie der Marder. Der Seeotter, der an der kalifor- nischen Küste vorkommt, wirft sogar seine Jungen im Wasser. Der Fischotter weist sich durch den Besitz von Schwimmhäuten als ein Wassertier aus. In Deutschland sind die Erörterungen über den Schutz des Fischotters noch im Gange. Doch ist damit zu rechnen, daß auch 1 uns die Tiere unter Schutz gestellt wer- en. Europäer Um bessere Grenzabfertigung 5 Untersuchungen über die Verkehrsver- 20gerungen bei der Grenzabfertigung und über Möglichkeiten einer Beschleunigung des grenzüberschreitenden Verkehrs führt Segenwärtig der Deutsche Industrie- und Handelstag DIH IT) durch. Der DIHT will auch Beschwerden und Verbesserungsvor- schläge seitens der gewerblichen Wirtschaft berücksichtigen. Es geht hauptsächlich darum, die Möglichkeiten für Verbesserun- gen durch nebeneinanderliegende Grenzab- fertigungsstellen, Gemeinschafts- und Be- triebswechselbahnhöfe und Grenzabfertigung in Zügen während der Fahrt festzustellen. Auch sollen Fragen der Grenzspedition be- handelt sowie zolltechnische und banktech- nische Verfahren auf ihre mögliche Be- schleunigung hin überprüft werden. An- schließend soll mit den jeweiligen Nachbar- ländern über die Verbesserungsmöglichkei- ten verhandelt werden. E PZ Länderkurse für Führungskräfte Die Europäsche Produktivitätszentrale GPZ) hat eine Reihe regionaler Schulufgs- kurse für Betriebsführung vorgesehen, um eine möglichst große Anzahl von Unterneh- men mit den Neuerungen der Betriebsfüh- rung vertraut zu machen. Der erste, vom 11. bis 13. März in Irland mit Beteiligung von vier Spezialisten der EPZ. behandelt die Technik der Betriebsführung, Verbesserung der Produktivität, industrielle Gesetzgebung und Beziehungen, langfristige wirtschaftliche Vorplanung sowie die Finanzierung der Be- triebe. Der zweite Kurs vom 20. bis 22. März wird für die skandinavischen Ländern in am Werk englischer und schwedischer Sprache abge- halten. Der Durchführung eines weiteren Schulungskursus für Westdeutschland, Oster- reich und die Schweiz in Lindau oder Kon- stanz im Juni hat das Rationalisierungskura- torium der Deutschen Wirtschaft RKW) zu- gestimmt. Nach dem Wunsch des RR NM Wer- den zusätzlich die Abfassung statistischer Berichte für die Betriebsführung und die verbesserte Ausbildung leitender Kräfte zu dem Themenkreis hinzugenommen. Ein fran 268isch-belgischer Schulungskurs ist für Juni geplant, zwei weitere sind für Italien und Großbritannien im Juni oder September an- gesetzt. Landwirtschaftsseminare der EP Z Die Europäische Produktivitätszentrale (EPZ) veranstaltet vom 27. bis 30. Mai in Paris ein internationales Seminar über das Thema„Wirtschaftliche Höchstgrenze des Düngemittelverbrauchs“. Außerdem sind zwei internationale Seminare über den Um- bau und die Zweckgestaltung landwirtschaft- licher Gelände geplant. Das erste vom 5. bis 9. Mai soll die Verhältnisse im Mittelmeer- Gebiet behandeln, das zweite vom 9. bis 13. Juni die des nord- und mitteleuropaischen Raumes. Der Ort der Tagungen steht noch nicht fest. Straßburg im Blickpunkt der Landwirtschaft Straßburg wird vom 29. März bis 3. April der land wirtschaftliche Mittelpunkt West- europas sein. Erstmals soll die große fran- zösische Internationale Landmaschinenaus- stellung, das bedeutendste Ereignis dieser Art auf der Welt, nicht in Paris, sondern in Straßburg abgehalten werden, Die Ausstel- lung wird ihren Besuchern alle gegenwärtig verfügbaren Landmaschinenmodelle zum Vergleich für Qualität und Preis bieten. Auch sollen sich die Produzenten über die gegebene europäische Konkurrenz unterrich- ten und Anregungen für eine zweckmäßige Vorbereitung auf den Gemeinsamen Markt erhalten. Zur gleichen Zeit wird die jähr- liche französische Agrarprodukten-Ausstel- lung mit einem ausgedehnten landwirt- schaftlichen Wettbewerb durchgeführt. Stär- ker als in den vergangenen Jahren richtet sie sich in Straßburg an das europäische Pu- blikum, dem man die Produktionsmöglich- keiten der französischen Landwirtschaft auf- zeigen will. Zuckerrüben und EWG Die Sachverständigen des Europäischen Verbandes der Zuckerrübenbauern haben sich unlängst in Paris auf einer vertraulichen Tagung mit den Auswirkungen der Euro- päischen Wirtschaftsgemeinschaft EWG) auf die Zucker wirtschaft befaßt. Man behandelte insbesondere die Zusammenhänge des Ge- meinsamen Marktes mit dem internationalen Zucker abkommen; die Produktions- und Verbrauchsaussichten im europäischen Raum: die Marktorganisation für Zuckerrüben und Zucker; die Ausarbeitung einer Preisfest- setzungsmethode für Zuckerrüben hinsicht- lich der land wirtschaftlichen Bestimmungen des EWG- Vertrags. Milch im Gemeinsamen Markt In den sechs Ländern des Gemeinsamen Marktes führt Frankreich in der Milcherzeu- gung mit jährlich rund 19 Mill. t, gefolgt von der Bundesrepublik mit 17, Italien mit 8,3, den Niederlanden mit fünf und Belgien mit 3,5 Mill. t. In den Niederlanden trinkt jeder Einwohner jährlich 198 kg Milch, in der Bundesrepublik 125, in Belgien 93, in Frank- reich 89 und in Italien 53 kg. Die Milch- leistungen je Kuh sind recht unterschiedlich. Im Wirtschaftsjahr 1955/56 wurden in den Ländern an Vollmilch je Kuh gewonnen: Niederlande 3930 kg; Belgien/ Luxemburg 3760 Kg; Bundesrepublik 3000 Kg; Frankreich 2170 Kg und Italien 1800 kg. Gleiches Atomrisiko In der Europäischen Agentur für Kern- energie hat Ende Januar eine Sachverständi- gengruppe zum Studium der europäischen Regelung auf dem Gebiet der Zwilverantwor- tung bei Verwendung von Kernenergie in Paris ihre erste Arbeitstagung abgehalten. Sie arbeitet unter Vorsitz eines hohen Be- amten des holländischen Justizministeriums. Zu ihren Mitgliedern gehören Juristen, Tech- niker sowie Spezialisten des Versicherungs- wesens. Man strebt eine gemeinsame euro- päische Regelung in Form einer internatio- nalen Konvention an, um die Bestimmungen für das Atomrisiko bei Gesetzgebung und Versicherung zu vereinheitlichen. Beamte sollen Sprachen lernen Der Stadtrat der holländischen Stadt Schoonebeck hat Mittel zur Verfügung ge- stellt damit die städtischen Beamten Fran- zösisch, Deutsch und Englisch lernen kön- nen. Er begründet die Mabhnahme mit dem Inkrafttreten der Römischen Verträge zum Gemeinsamen Markt und der fortschreiten- den europäischen Integration. Konjunkturpolitik In einer sehr sorgfältig durchgeführten Untersuchung hat die Deutsche Gruppe der Europäischen Vereinigung für wirtschaft- liche und soziale Entwicklung(CEPES) die „Nationale Konjunkturpolitik in Europa 1945—1956“ umrissen(397 S.). Die dabei durchgeführten Länderstudien geben ein ausgezeichnetes Bild des konjunkturpoliti- schen Instrumentariums und seiner Effekti- vität. In dieser Breite und in dieser ver- gleichenden Gegenüberstellung ist es bisher nicht verfügbar gewesen. Behandelt sind die Länder Belgien, Bundesrepublik, Frank- reich, Großbritannien, Italien, die Nieder- lande, Oesterreich, die Schweiz und Skan- dinavien. Aus bildungs methoden für Betriebsführung Vom 9. bis 12. April führt die Europa- ische Produktivitätszentrale(EPZ) in Zu- sammenarbeit mit dem Rationalisierungs- kuratorium der Deutschen Wirtschaft(RKW) in Baden-Baden eine Konferenz über Be- triebsführungsfragen unter Beteiligung von rund 100 Sachverständigen durch. Daran schließt sich vom 14. bis 15. April eine tech- nische Besprechung mit etwa 30 Direktoren von Schulungszentren für Betriebsführer an. Man plant folgende Arbeitsgruppen: Betriebsführung. Kontrollfragen der Be- triebsführung; Personalbehandlung und Ver- kaufsor ganisation. Im Vordergrund stehen Ausbildungsmethoden für Betriebsführer. Einkäufer Europas beraten In Zusammenarbeit mit der Europäischen Produktivitätszentrale EPZ) wird in Brüs- sel vom 8. bis 10. Mar eine Europaiscne Ein- käuferkonferenz durchgeführt. Westdeutsch- land, Großbritannien, Holland, Schweden, Frankreich und Belgien haben ihre Teil- nahme zugesagt. Man will Berichte über folgende Themen behandeln: Wert der Aus- stellung; Erziehungsprogramm sowie Ver- teilungsprobleme auf dem Gebiet des Ein- kaufs; Wertanalyse; der Gemeinsame Markt; Produktivität durch den Einkauf. MANNHEIM Donnerstag, 6. März 1958/ Nr. Vorstandsmitglieder wiedergewählt: Bautätigkeit muſs sich auf Lücken stürzen Mitgliederhauptversammlung der Aufbauförderungsgemeinschaft/ 1206 Wohnungen wurden gebaut Die Mitgliederhauptversammlung der Aufbauförderungs-Gemeinschaft Mann- heim genehmigte nach dem von Rechtsanwalt Dr. Wünsche erstatteten Tätigkeits- bericht für 1957 Jahresbericht, Kassen- und Prüfungsbericht für 1957 und Haus- haltsplan für 1958. Die Aufbauförderungs-Gemeinschaft hat bis Ende 1957 folgende Bauvorhaben ermöglicht: 114 Häuser mit 1206 Wohnungen, 51 gewerblich genutzten Erdgeschossen und 211 Garagen. Der Baukostenaufwand dafür betrug 23,9 Mil- lionen Mark, dazu kommen Grundstückswerte in Höhe von 2,3 Millionen Mark. Der Anteil des Jahres 1957 an der Gesamtbaukostensumme von 28,2 Millionen Mark machte 6,1 Millionen Mark aus, wozu 504 000 Mark Grundstückswerte kommen. Die turnusgemäß ausscheidenden Vorstandsmitglieder Dr. Propfe, Dr. Schmechel und Dr. Wünsche, die die Aufbauförderungsgemeinschaft aus der Taufe gehoben haben, wurden einstimmig wiedergewählt. Dr. Heinrich Propfe, der Vorsitzende des Vorstandes, machte darauf aufmerksam, daß sich die Zuteilung der Bauförderungsmittel 1957 erheblich verzögerte. Durch die Bindung der Mittel an bestimmte Personenkreise wur- den Finanzierung und Vermietung sehr viel umständlicher. So war es ein relatives Glück, daß ein größerer Ueberhang aus dem Jahr 1956 vorhanden war. In das Baujahr 1958 geht die Aufbauförderungsgemeinschaft mit einem noch größeren Ueberhang. Ueber die Höhe der zu erwartenden Mittel und über den Zeitpunkt ihrer Zuteilung ist bisher noch nichts bekannt. Geschäftsstellenleiter Ernst Leitz erwähnte in seiner Uebersicht über das Bauprogramm tür 1958, daß die Verminderung der Förde- rungsmittel um zehn Prozent von 700 auf Gestellungsbefehle 630 Millionen Mark sich auch auf die Mittel- zuteilung in Mannheim auswirken dürfte. Die Beschaffung erststelliger Hypotheken sei durch günstige Entwicklung der Spareinlagen etwas leichter geworden. Die Bauberren müßten sich noch stärker auf Kombinationen mit gebundenen Mitteln für bestimmte Per- sonenkreise einlassen. 1958 kann nach drei- jähriger Vorbereitung das Projekt N 3 mit 58 Wohneinheiten realisiert werden. Auf dem Lindenhof, in der Innenstadt und in der Schwetzingerstadt werden„Fortsetzungs- projekte“ mit 30, 12, 34, 24 Wohneinheiten ge- baut. Wie Dr. Wünsche hervorhob, würden die Aussichten für Gemeinschaftsleistungen(ge- meinsame Bauvorhaben benachbarter Eigen- tümer) geringer. Die Architekten müssen sich sind„Mangelware“ Nicht alle Gemusterten werden sofort eingezogen 7 Am 27. Februar waren die Musterungen des Jahrhanges 37 im Stadt- und Landkreis abgeschlossen. Zum„dritten und vierten Viertel“ dieses Jahres zählten im Bereich des Kreiswehrersatzamtes Mannheim 1020 Jugendliche, von denen 644 für die Ersatz- reserve I tauglich geschrieben wurden. Das übersteigt bei weitem den augenblicklichen Bedarf der Bundeswehr. Die Tauglichkeits- gruppe III(297) bleibt daher vorläufig noch zu Hause. Es ist sogar fraglich, ob über- haupt alle unter die Tauglichkeitsgruppen 1 6) und II(342) Eingestuften am 16. April einrücken müssen. Das wird erst eine„Er- Satz- Endverteilung“ ergeben, die den ein- zelnen Kreiswehrersatzämtern ihr„Soll“ vorschreibt. Die Gestellungsbefehle, die Mitte März verschickt werden, haben also einen ge- Wissen Seltenheitswert. Die einen ermnpfin- den das als„Glück“— sie wollten ohnehin erst noch hre Lehre oder ihr Studium voll- enden, Raten fertig bezahlen oder, was auch vorkam, noch einen Urlaub in Italien verbringen. Die anderen aber, und das ist „Einigkeit-Lyra“-Sänger bderleten Jubiläum Aktive und passive Sänger des Gesang- vereins„Einigkeit Lyra“ erschienen zur Jahreshauptversammlung im Vereinslokal „Alphorn“. 1. Vorsitzender Eckert begrüßte die Mitglieder und gab den Rechenschafts- bericht. Kassier Lehlein legte den Kassen- bericht vor. Sangesfreund Haas erstattete den Tätigkeitsbericht. Nachdem der Gesamt- vorstand entlastet war, wurde das diesjäh- rige Jubiläum zum 50. Geburtstag des Ge- Satigvereins(das am 14. und 15. September 1958 stattfindet) eingehend beraten. „Ernähre dich richtig“ im Mozartsaal Der Forscher und Biologe Heinrich Metz, Bielefeld, spricht am Freitagabend, 20 Uhr, im Mozartsaal des Rosengartens über das Thema„Ernähre Dich richtig— Kampf den Herz- und Kreislaufstörungen“. H. Metz ist der Verfasser des„Biologischen Grund- gesetzes“; er wird in seinem Vortrag über neue Forschungsergebnisse und den Zusam- menhang der Ernährung mit Gesundheit und Krankheit sprechen. In einer Zeit sich überstürzender Erkenntnisse auf dem Ge- biet der Ernährungswirtschaft kommt dem Vortrag besondere Bedeutung zu. 0 der weitaus größte Teil, wollen die Ge- schichte so schnell wie möglich hinter sich bringen. Tagtäglich sprechen einige Wehr- dienstpflichtige beim Kreiswehrersatzamt vor, um sich„einen Platz“ zu sichern. Bei den„beschränkt tauglichen“, un- tauglichen und zurückgestellten Gruppen stellte sich ein überraschendes Verhältnis zwischen Stadt- und Landkreis heraus: Die Städter sind danach doch gesünder! Von 780 Jugendlichen mußten in Mannheim elf gänzlich„ausgemustert“ werden, 82 wurden zurückgestellt und 49 sind nur beschränkt tauglich. In den Landkreisen aber sind von 240 Gemusterten vier untauglich, 30 nur beschränkt tauglich und 32 mußten zurück- gestellt werden. Wachstums- und Funktions- störungen flelen beim Jahrgang 1937 nicht mehr sehr ins Gewicht. Zahnfehler sind „zurückgegangen“, aber Sehfehler und Kreislaufstörungen haben zugenommen. Was die Musterungskommission jedoch am erfreulichsten fand, war das Interesse der Jugendlichen, möglichst zu einer Einheit „eingezogen“ zu werden, in der sie für ihren Beruf Nützliches dazulernen können. Begehrt ist auch die Marine:„Mehr er- leben— das Meer erleben“ soll einen un- heimlichen Anreiz auf die Jugendlichen ausüben. An zweiter Stelle rangiert die Luftlandetruppe unter den begehrten Trup- penteilen, während das Interesse an der Luftwaffe rapide abnahm, nachdem sich herumgesprochen hat, daß vom fliegenden Personal weit mehr Dienstjahre gefordert werden. Bei der Marine und Luftlande- truppe werden die„sechs Monate mehr“ dagegen in Kauf genommen. Sto im wahrsten Sinne des Wortes auf Lücken- büßer- Tätigkeiten einrichten, da ja nun ein- mal die Baulücken das ergiebigste Reservoir darstellen, nachdem weitere Erschliegungen von Gelände an der Grenze angelangt sind. Dazu machte Oberbaurat Becker, Leiter des Stadtplanungsamtes, hochinteressante Aus- kührungen: Während 1952 die Erschließungs- kosten pro Wohneinheit in E 6 rund 1100 Mark, in Schönau 428 Mark ausmachten, stei- gen diese Kosten pro Wohneinheit jetzt über 2000 Mark und kommen bedrohlich an 5000 Mark heran. Damit werden der Allgemein- heit Lasten aufgebrummt, die zu denken geben. Also befaßt man sich mit verstärkter Aufmerksamkeit mit den Baulücken Eine Baulückenzählung in Mannheim er- gab Grundfläche genug für 14500 Wohn- einheiten, in denen 45 000 Wohnungssuchende unterzubringen wären. Das Stadtplanungs- amt hat in 24 verschiedenen Gebieten der Stadtgemarkung 2185 für Flachbauten ge- eignete Bauplätze ermittelt, die sich verhält- nismäßgig leicht erschließen ließen. 411 davon gehören der Stadt und werden verkauft oder in Erbpacht abgegeben, aber die privaten Eigentümer zeigten wenig Neigung zur Ab- gabe von Gelände. Die Stadt hat 1948 bis Ende 1957 alles in allem 3000 Grundstücke veräußert oder in Erbpacht gegeben. Stadtrat Dr. Merkert erkundigte sich nach dem Anteil, der auf Industrie und Gemein- nützige Wohnbaugesellschaft entfalle, der private Wohnbau habe wohl nicht allzu viel davon erhalten können. Dr. Merkert war der Meinung, daß mit den mittlerweile sehr hohen Erschließungskosten je Wohneinheit in den Randgebieten auch die Baufreudigkeit der Trümmergrundstücksbesitzer zu heben gewesen wäre, wenn man das Problem ernst- lich genug ins Auge gefaßt hätte Dr. Propfe konnte zwar kein Rezept für die„Bewegung“ der Trümmergrundstücks- besitzer geben, er forderte aber dazu auf, in der Initiative nicht zu erlahmen, vielleicht komme der Gesetzgeber etwas zu Hilfe. Dr. Propfe konnte die Mitgliederhauptversamm- lung nach etwa zweistündiger Dauer mit dem Dank an alle schliegen. Die zahlreichen Teilnehmer hätten gern noch die Höhe der Zuteilung für 1958 mit nach Hause genom- men, aber die ist bisher niemand auf Heller und Pfennig bekannt. Ff. W. K. Rheinaus„Leseratten „ werden in diesen Räumen ab Herbst 1958 ein- und dusgehen. Unser Bild, das einen Blick unter das Modell. Dach der Zweigstelle der städtischen Volles- und Musikbücherei erlaubt, zeigt den ein. geschossigen Flachbau, der in den nächsten Monaten unmittelbar neben der Rheinau- schule entstehen wird. Die Arbeiten haben dieser Tage begonnen(„MM“ vom 1. März). — Aus dem Polizeibericht: Grausiger Fund à m Hauptbahnhof Einen grausigen Fund machte der Heizer einer Lokomotive, die aus Richtung Ludwigs- hafen kam. Kurz vor der Einfahrt zum Mannheimer Hauptbahnhof bemerkte er auf einem Nachbargleis die Leiche eines jungen Mannes, dessen Kopf völlig vom Rumpf ge- trennt war. Die Polizei stellte fest, daß der Tote ein 181ähriger Arbeiter— nicht aus Mannheim— ist. Nach den Notizen, die er bei sich trug, liegt Selbstmord vor. „Brückensturz“ aufgeklärt? Der rätselhafte Vorgang an der Jung- buschbrücke vom 26. Februar, als sich ein bis jetzt unbekannter Mann angeblich in den Neckar gestürzt hatte, scheint sich allmäh- lich aufzuklären. Der Abgestürzte ist wahr- scheinlich ein 24 jähriger Arbeiter aus Käfer- tal, dessen Leiche allerdings bis jetzt noch nicht gefunden wurde. „Ami“ aus Ludwigshafen In der vorletzten Nacht kontrollierte die Polizei einen Mann, der keinerlei Ausweis- papiere besaß. Er erklärte, ein fahnenflüch- tiger amerikanischer Soldat zu sein; sein fließendes Englisch hatte amerikanischen Ak- Neues Siedlerheim am Jahresende Wirtschaftsausschuß der Kultur- und Interessengemeinschaft tagte Wohnungen über Wohnungen wurden in Schönau aus dem Boden gestampft und Tausende von Menschen unterschiedlichster sozialer und landschaftlicher Prägung in den Blocks der Gemeinnützigen Baugesellschaft neu angesiedelt. Ende März wird Schönau 18 000 Einwohner zählen; die 5500 Siedler, die einst den Charakter Schönaus bestimmten, sind längst in der Minderheit. Es wurde ge- baut und gebaut— aber räumliche Voraus- setzungen für die geselligen Freuden, aus denen erst das Gefühl der Gemeinschaft und Zusammengehörigkeit erwächst, wurden nicht geschaffen. Die„Bruchbude“ des Siedler- heims, dem die Mitte Schönaus ihren„kolo- nialen“ Charakter verdankt, war immer nur ein dürftiger Notbehelf und genügt schon Oskar Riester zum 12. Male Vorsitzender Jahreshauptversammlung der Deutschen Lebensrettungs-Gesellschaft Am Ende seines 30. Jubiläums führte der Bezirk Mannheim der Deutschen Lebens- rettungs- Gesellschaft im„Feldschlöss!“ eine gut besuchte qahreshauptversammlung durch. Vorsitzender Kriminaldirektor Oskar Riester kündigte in seinen Begrüßungsworten eine stolze Lebensrettungsbilanz an, die nur auf Grund des seit Jahrzehnten erprobten Idea- lismus erreichbar war. In vorbildlicher Ka- meradschaft arbeitete der Lehrkörper mit dem technischen Leiter Willi Lederer zu- sammen. Mit besonderer Genugtuung unter- strich Riester, daß der DLRG-Bezirk Mann- heim keinerlei Nachwuchssorgen kenne; das Jugendproblem sei glücklich gelöst. Besonderes Interesse fand natürlich die Bilanz des technischen Leiters Willi Lederer (der„MM veröffentlichte die genauen Zah- len bereits am 4. Januar 1958). Dem Bericht des Kassenwartes H. Wichter war zu entneh- men, daß der Bezirk heute 582 Mitglieder darunter drei korporative— zählt. Der Ent- lastung stand nichts im Wege. Oskar Riester fand herzliche Dankesworte für alle Mit- arbeiter. Mit Bedauern sieht er Kamerad Röhrig scheiden, der an der Friesenheimer Insel manche glückliche Rettung durchführte. Zei den Neuwahlen wurde dem alten Vor- stand ein schöner Vertrauensbeweis erbracht: Vorsitzender blieb Kriminaldirektor O. Rie- ster; Stellvertreter: August Lang; technischer Leiter: Willi Lederer(Rudi Reinhard); Ju- gend: Heinz Mechler; Kasse: H. Wichter; Presse: I. Sauerbrunn; Material: Hans Schneider und Kassierer: W. Juillfs. Mit herzlichem Beifall wurde der 80jährige ehemalige Universitätsschwimmlehrer Wal- ter Mang(Heidelberg) begrüßt, der einige Bilder der Royal Life Saving Society 1891 zeigte und später durch Riester mit der gro- Ben goldenen DLRG-Spange ausgezeichnet wurde. Sie wurde auch Heinz Mechler, Heinz Bürkel, Rudi Reinhard und Otto Koch zuer- kannt.; sechs Spangen wurden in Silber ver- liehen. Mit dem Film„Sonne, Wasser, Unver- nunft“ wurde die Versammlung geschlossen. bahnen nach längst nicht mehr den Anforderungen des regen Schönauer Vereinslebens. Nachdem nun das Gemeindezentrum end- lich verwirklicht wird, ist die Frage eines neuen Siedlerheims unabweislich akut. Die alte Baracke, die von den Amerikanern als Gekangenenlager erstellt und 1949 von der Kultur- und Interessengemeinschaft Schönau Als Pflegestätte des Vereinslebens übernom- men wurde, kommt in den Winkel zwischen Volksbücherei und Gemeindesekretariat zu liegen, die im Anschluß an die bereits fertige Sparkasse gebaut werden. Im Zuge dieser Bauvorhaben muß das Siedlerheim ver- schwinden. Die Stadt wird in Kürze der Kultur- und Interessengemeinschaft Schönau e. V. 2600 Quadratmeter Grund und Boden nördlich des Bunkers übereignen— mit der Auflage, innerhalb einer bestimmten Frist hier ein neues Siedlerheim zu erstellen. Ueber seine Raumeinteilung bestehen klare Vorstellun- gen; ES wird, die nördliche Bunkerseite flankierend, sich in Wirtschaft, Nebenzimmer und Mehrzweckhalle aufteilen; Nebenzimmer Und Saal sollen durch Trennwände zu ver- kleinern sein, Geplant sind auch vier Kegel- internationalen Vorschriften. Eventuell wird die alte Baracke noch als Trainingshalle zwischen Bunker und neuem Siedlerheim eingefügt. Der Markt, der auf dem Platz nördlich des Bunkers abgehalten Wird, soll auf die Südseite verlegt werden. Nördlich werden Grünanlagen entstehen, die dem Siedlerheim, das noch Platz für eigenes Grüngelände hat, einen freundlichen Rahmen geben. „Mit dem Saal steht und fällt das ganze kulturelle Leben der Schönau“, meinte ein Vorstandsmitglied der Kultur- und Interes- sen gemeinschaft. Wenn die letzten schwie- rigen finanziellen Hürden genommen sind, soll mit dem Bau begonnen werden, mit dessen Fertigstellung bis Ende des Jahres gerechnet wird. Ak zent, und er verstand angeblich kein Peutzq Eine Uberprüfung ergab jedoch, daß unter dem angegebenen Namen kein Amerikaner als fahnenflüchtig gemeldet war. Schließlich fand die Polizei Papiere, unter denen sich auch ein Entlassungsschein aus dem Karls. ruher Gefängnis befand. Die näheren Nach. korschungen ergaben, daß der„Amerikaner aus Ludwigshafen stammt und der Palit nicht unbekannt ist. ö Lebensmüde Frau gerettet Wahrscheinlich wegen seelischer Depres. sionen versuchte in der letzten Nacht eine 36jährige Frau zweimal, sich im Neckar des Leben zu nehmen. Passanten konnten 10 jedes Mal retten und einer Funkstreife Uber. geben. Da die Frau trotz gütlichen Zuredem immer wieder den Versuch machte, aus den Leben zu scheiden, mußte sie schließlich Schutzhaft genommen werden. ö Vorfahrt beachten! Der Fahrer eines amerikanischen Kraft. wagens stieß auf der Kreuzung Mittel/ Wald. hofstraße mit einem Motorradfahrer zusam. men, weil er ihm die Vorfahrt nicht über lassen hatte. Der Motorradfahrer erlitt einen Unterarmbruch und Prellungen. Preisbewegungen: Maier, was kosten die Eier? Im Wirtschaftsraum Mannheim ist d Preis für Eier im Winter 1957/8 bis zu 3 Prozent zurückgegangen, Die Industrie- uni Handelskammer Mannheim gibt in ihrem gestern veröffentlichten Bericht über dle Wirtschaftslage in diesem Winter weiter be kannt, daß auch der Preis für Geflügel um fünf bis 15 Prozent nachgelassen habe. Speisel wurde ebenfalls um fünf Prozent billiger. Der Bericht verschweigt allerding nicht, daß auch eine ganze Reihe von Art. keln teurer geworden ist. Die Preise kür Brot, Mehl und Backwaren stiegen um zehn Prozent an, für Dosenmilch um 7,5 und Zul. ker um zwei Prozent. Ferner haben dle Preise für Schmuckwaren, Eisenwaren und verschiedene Haushaltsartikel angezogen. 1 a So, nun wissen es also auch die letztes Zweifler ganz genau, wie es mit den Preis- bewegungen steht. Die Zahlen stammen im- merhin aus dem Bericht der Industrie- und Handelskammer. Ware nur nock abzuklären, was die Verbraucher mehr benötigen: Fier und Geflügel oder Brot, Mehl, Backwaren, Dosen. mile und Zucker-kloth Wohin gehen wir? Donnerstag, 6. März Theater: Natlonaltheater, Großes Haus, 2000 bis 22.30 Uhr:„Turandot“(Miete H, Th. G. Gr, H und freier Verkauf); Kleines Haus, 20,00 be 22.15 Uhr:„Eine Frau ohne Bedeutung“(Miete G, Halbgr. II, Th. G. Gr. G und freier Verkauf). Konzerte: 19.20 Uhr, Amerikahaus,„Ein Kon- zert in der Carnegie Hall“(Tonbanch. Filme: Planken:„Einer kam durch“; Alster: „Zeugin der Anklage“; Schauburg:„Wenn die Bombe platzt“; Scala:„In 80 Tagen um die Welt“; Palast:„Sherlock Holmes sieht dem Tod ins Gesicht“, 10, 11.50 und 22.30 Uhr:„Die Fahr- ten des Odysseus“; Alhambra:„Das Wirtshaus im Spessart“; Unſversum:„Der Arzt von Stalin grad“; Kamera:„Elisa, eine Gefallene“; Kurbel: „Das Geheimnis der 3 Dschunken“; Capitol „Zühl bis drei und bete“. Sonstiges: E 2, 1,„Israel-Skizzenbuch“, Aus- stellung von Gina Klaber-Thusek(Mailand). Die große Dose zu 50 g Wenn ich meinen All Express- Kaſſee trinke, gefällt mir die Welt gleich besser. Die richtigen Kaffeesorten fein aufeinander abgestimmt darauf kommt es an. den trinke ich mit Verstand! Schon beim ersten Schluck ALI Express-Kaſſee vuſzte ich: jetzt nur noch DM 4, 50 EAPRE Das ist eine Mischung, die schmeckt! Das ist 100% reiner Bohnenkaffee— 5-KAf fkk Zilk zonnkntitfek- ire Also Wirtschaftlich trotz hoher Qualität! AlII der Express-Kaffee àus der TUBRKENDOSE aus Bohnen ausgewählter Sorten] Außerdem: Mit einer Dose ALI(50 f und 25g) komme ich überraschend lange aus. Dabei kostet eine Tasse nur 15 Pfennig. — 4 In Käfe tag Schu Meis Vierz Schu Mad dess dei Cam urud Baum heim berei nern Schu; aber der Rahn dem des sind. R J und schaf techr der hafe wird Astr. Volk den. hafet raum finde / Nr. — in- und Modell. len ein. c heinau⸗ März). n Deutsch daß unter merikaner Schließlich denen sich em Karls. ren Nach. aerikaner- er Poliztl t r Depres. Jacht eine leckar das enten g elke Über. Zureden „ Aus dem lieglich in en Kraft. I/ Wald. er zusam- icht über rlitt einen Eier? n ist der bis zu 3 strie- und in ihrem über die weiter be · flügel um zen habe. 1 Prozent allerdings von Arti- reise für um zehn und Zuk- laben dle aren und Zogen. e letzieß len Preis · nmen im- strie- und bzufldren, Fier und n, Dosen Kloth 2 ö Haus, 20.00 n. G. Gr. H 20,00 bis ag“(Miete Verkauf). „Ein Kon- % Alster: Wenn dle n um die t dem Tod Die Fahr- Wirtshaus on Stalin- uch“, Aus- ailand). eee. MANNHEIM Seite 8 Nr. 54/ Donnerstag, 6. März 1958 Handgewebte Damenröcke den Beifall amerikanischer Hausfrauen, die haben. Der Betrieb steckt nock in den Kinderschuhen, die Nachfrage nach originellen Röcken steigt jedoch ständig. stellt Webmeisterin Margarete Wurster in einem Keller der Innenstadt her. Die Röcke fanden jetzt die Meisterin in die USA eingeladen Bild: Steiger Kleine Chronik der großen Stadt US-Schüler aus sieben Ländern spielen Basketball In Mannheim— in der US- Sportarena in Käfertal— tragen von Donnerstag bis Sams- tag die Schülermannschaften amerikanischer Schulen aus sieben Ländern ihre Basketball- Meisterschaften 1958 in der B-Klasse aus. Vierzehn Mannschaften nehmen teil,. Von den Schulen der amerikanischen Air Force in Madrid, Chaetteauroux(Frankreich), Borton- Wocck(Eglend und Bithurg Deutschland) urid den Sebulen der Amee- Angehörigen àus Camp Darby und Vicenza(Italjen), Orleans und Rochefort(Frankreich), sowie Augsburg, Baumholder, Berlin, Bremerhaven, Mann- heim und Würzburg trafen die Teinehmer bereits gestern mit ihren Managern und Trai- nern ein. Das Wappentier der Mannheimer Schule,„Geronimo“, ein Bison, nicht zuletzt aber die sechzig Schüler starke Marschkapelle der Gastgeber, dürften einen farbenfrohen Rahmen für dieses Sporttreffen abgeben, zu dem besonders die jungen deutschen Freunde des„basketball“ freundlichst eingeladen sind. Die Spiele beginnen jeweils um 9.30 Uhr. 05 Raketen- und Weltraumforschung betreiben Idealisten Junge Idealisten haben für Mannheim und Ludwigshafen eine„Arbeitsgemein- schaft für Weltraumforschung und Raketen- technik“ gegründet, die von dem Kandidaten der Physik Günther Au und dem Ludwigs- hafener Ingenieur Alfred Taubitz geleitet wird. Die Arbeitsgruppe hat zunächst bei der Astronomischen Arpbeitsgemeinschaft der Volkshochschule Ludwigshafen Asyl gefun- den. Sie benützt den Turmsaal des Ludwigs- hafener Mädchengymnasiums als Vortrags- raum. Auf dem Dach dieses Gebäudes be- findet sich ein fünfzölliges astronomisches Fernrohr. Für das Halbjahr Februar bis Juli 1958 hat die Arbeitsgemeinschaft The- men ausgewählt, die einführende Betrach- tungen in ihr Wissensgebiet darstellen. Die Vorträge, ausgenommen die mathematischen Referate, können— nach Meinung der Ver- anstalter— ohne weiteres von jedem Inter- essenten verstanden werden.„Im Winter- halbjahr 1958/59 werden die Themen spe- zieller und die Anforderungen an die Hörer steigen“, heißt es in einem Schreiben. Unter anderem„wird dann auch auf die Theorie und Technik von Kernreaktoren eingegan- gen.“ Befassen wollen sich die jungen For- scher„nur mit raketentechnischen Proble- men, die friedlichen Zwecken zur Erfor- schung der Atmosphäre und des Weltraumes dienen.“(vgl. Terminkalender, Vortrag heute). 0 40 Jahre beim gleichen Leisten blieb Meister Thomas Am 12. März, gleichzeitig mit seinem 70. Geburtstag, begeht der Orthopädie- Schuhmachermeister Carl Thomas, Lamey- straße 19, das 40, Jubiläum seines Geschäftes. Nach mehreren Jahren Lehr- und Volantär- zeit im Schuhhandel und in der Maßschuh- macherei war der junge Meister in mehreren Schuhhäusern in Nord- und Süddeutschland tätig. Seine Erfahrungen erweiterte er an- schliegend in der Schweiz und in Frankreich. Nach der Kriegsdienstzeit ließ er sich 1918 in Mannheim nieder, wo er zunächst ein Ge- schäft in S 6,16, eröffnete. Kurz vor Ende des zweiten Weltkrieges wurde das Geschäft total ausgebombt, 1952 richtete er dann in der Lameystraße wieder sein orthopädisches Fachgeschäft ein. 40 Jahre lang hat der Mei- ster vielen fußleidenden Menschen geholfen und sich auch über die Grenzen der Stadt hinaus Achtung und Vertrauen erworben. 0 Ausstellung in Chikago: Mannheimer handgewebte Röcke in den USA Die Handwebmeisterin Margarete Wurster fliegt mit Kay Alvarado über den„großen Teich“ In einem von Neonlicht überfluteten Kel- ler sitzt seit einigen Monaten die Hand- Weber-Meisterin Margarete Wurster. Rhyth- misch klappert der massive hölzerne Web- stuhl, wenn sie einen ihrer selbstentworfe- nen Damenröcke webt. Die Muster sind so Appart, die Webarbeit so solide, daß jetzt amerikanische Frauenclubs auf die Idee kamen, handgewebte Röcke in Chikago(USA) auszustellen. Drüben in der neuen Welt gibt es so etwas nicht, und die amerikanischen Hausfrauen sind begierig, handgewebte Sachen in Originalmustern, die sich nicht wiederholen, zu tragen. Es fing alles ganz harmlos an. Ein Ame- rikaner, der sich einige Zeit in Heidelberg aufhielt, hörte von der in Mannheim leben- den Landsmärnin Kay Alvarado, von diesen Röcken, nahm einige mit nach Chikago und schenkte sie seinen Verwandten. Die Damen erregten damit bald Bewunderung, ein Ge- schäftsmann horchte auf und fragte bei Margarete Wurster an, wie sie über eine kleine Ausstellung in Chikago dächte. Die Verhandlungen waren schnell erledigt, und nun fliegt die Webmeisterin am 2. April in Begleitung von Kay Alvarado nach Chikago. In ihrem Gepäck sind einige Dutzend ihrer schönsten Röcke. Es simd schon drei bis vier Textilfirmen, die Interesse an diesen Artikeln zeigen. Kay Alvarado, seit Jahren mit Margarete Wur- ster befreundet, hat entscheidenden Anteil an der Ausstellung, denn sie ist Vorsitzende von Zwei nationalen Frauenelubs in Chikago und Washington D. C. Und diese„organi- sierten“ Hausfrauen haben schon immer ein Faible für künstlerische Handwebarbeiten aus Deutschland gehabt. Sogar die Universi- tät von Chikago möchte die Röcke ausstel- len. Kays Reise erfüllt aber noch einen an- deren Zweck, als die Webmeisterin zu be- gleiten und(sprachlich) zu beraten. Sie wird im Auftrag der 1. Vorsitzenden des Mann- heimer Clubs berufstätiger Frauen die ame- rikanischen Lebensbedingungen(Kochen, Waschen, Mode und Preise) studieren und für einen Vortrag auswerten. Margarete Wurster wird eine ähnliche Marktforschung über Textilien betreiben. Die beiden Damen werden etwa einen Monat unterwegs sein. Es ist ein schöner Erfolg für die Arbeit am Handwebstuhl der Meisterin, die schon mit 17 Jahren zu weben begann. Die ge- borene Mannheimerin erhielt hren Meister- prief von der Handwerkskammer Reutlin- gen am 31. Januar 1948. Auch das Muster- zeichnen hat sie von der Pike auf gelernt. Nachdem sie an verschiedenen Orten ihre Webtechnik vervollkommnete, baute sie in Schlierbach an der Teck im Alter von 22 Jah- ren selb standig einen Handwebbetrieb auf. Damals waren es Bild- und Bodenteppiche, die von 25 Teppich- Knüpferinnen hergestellt wurden. Alle Entwürfe stammten von Mar- garete Wurster. Sie machte sich 1952 in Schlierbach selb- ständig, siedelte ein Jahr später nach Mön- chen-Gladbach um, und kam 1957 in ihre Heimatstadt Mannheim zurück. Hier ist sie jetzt dabei, einen eigenen Betrieb aufzu- bauen. Und mit der Umstellung der Produk- tion war sie gut beraten, denn die Nach- frage nach handgewebten Röcken steigt seit- dem. Zur Zeit steckt dieser Betrieb noch in den Kinderschuhen. In einem Keller der Innen- stadt rattern zwei Flachwebstühle, die Mar- garete Wurster vorläufig allein bedient, denn in Mannheim sind Weberinnen schwer zu bekommen. Sollten allerdings die Aus- stellungen in den USA konjunktur- belebend ausfallen, wird die Meisterin bald ihre Werkstatt vergrößern können, Wer die Röcke sieht, versteht die Begei- sterung der amerikanischen Hausfrauen, Die Stoffe sind nach zarten oder kräftigen, aber originalen Vorlagen gewebt. Einer ihrer Reize liegt darin, daß kein Rockmuster wie- derholt wird. Und welche Frau trüge nicht gern ein Kleidungsstück, von dem sie sagen 6E lt Bilegt 4nd Scnlitt. kamm: Auf der ganzen Welt gibt es davon nur ein Stück. Deutsche Waren werden in viele Länder exportiert. Es scheint um so erfreulicher, daß eine immer seltener ausgeübte Handwerks- Kunst wieder auflebt in einer Zeit, die der vollautomatisierten Maschine und deren Konfektions- Produktion den Vorzug gibt. H-e Mannheimer Kabarett: Ein Jahr„Pigalle“ Jubiläums- Programm mit „Ein Jahr Cabaret Pigalle“ ist das Jubi- jäums- Programm im März überschrieben. Es wäre anzumerken, daß ein Jahr Nacht- cabaret nicht viel ist; ein ganzes Jahr ohne Schönheitstänze(Wie das Nackedei- Gehupfe allgemein umschrieben wird), kann allerdings auch sehr viel sein Solche Unternehmerhaltung ist n dieser Branche) der Anerkennung wert, genau so wie es An- erkennung verdient, daß sich die Direktion mit dem Jubiläumsprogramm große Mühe gegeben hat. Stars sind diesmal die Las Vegas, zwei blonde Spanierinnen, die spanisch, mexika- nisch, cubanisch und amerikanisch singen und tanzen. Leider fehlt dieser Show- Arbeit die Bühne. Gisell Voigt sagt mit trockener Berliner Schnauze an und bringt Pariser Chansons.„Le grand Boulevard“ und „Paris-Flou-Flou“ sind Nummern, die besser ankommen als ihre„Drei-Groschen-Opern- Ausschnitte“. Das Genre des Tanzes vertre- ten diesmal Karin Dane und Carmen Man- dola, die beide über dezente Kostümierun- gen und auch Können verfügen. Von den Terminkalender Arbeitsgemeinschaft für Weltraumforschung und Raketentechnik: 6. März, 20 Uhr, Mädchen- gymnasium Ludwigshafen, Vortrag von Alfred Paubitz:„IInterstellare Materie“. Landsmannschaft Schlesien, Kreisgruppe Mannheim- Stadt: 6. März, 15 Uhr, Frauentref- ken, verlegt ins Café Würthele, K I. 5. Gleicher Tag: 19.30 Uhr, Geschäftsstelle, U 4, 5, Vor- stands- und Mitarbeitertagung. Freireligiöse Landesgemeinde Baden, Ge- meinde Mannheim: 6. März, 20 Uhr. L 10, 4—6, „Seele und Leib— das Problem der Unsterb- lichkeit“(Landesprediger Dr. Schlötermann). Deutsch Amerikanisches Institut: 6. März, 20 Uhr, Vortragsreihe„Fragen unserer Zeit“, „Probleme der Freiheit im Massenzeitalter“ (Prof. Dr. L. Freund). VRB Verband der Ruhestandsbeamten und Witwen im Beamtenbund: 6. März, 15 bis 17.30 Uhr, Eichbaum- Stammhaus, P 5, Sprechstunde. Nächste Sprechstunde am 20. März. Beratung für Familie und Erziehung, Innere Mission: 6. März, 20 Uhr, Wartburghospiz, Vor- trag von Dipl.-Psychologin Pufahl,„Der Uber- gang von der Volksschule zur Oberschule“. Arbeitsausschuß der ehemaligen Reichsbe- diensteten e. V.: 6. März, 19.30 Uhr, Gasthaus „Braustübl“, Generalversammlung. VDI: 6. März, 20 Uhr, Mozartsaal, Lichtbilder- vortrag„Persönliche Erinnerungen an Rudolf Diesel zur 100. Wiederkehr seines Geburts- tages am 18. März“ Or. Eugen Diesel, Bran- nenburg/ Inn). Club„Graf Folke Bernadotte“: 6. März, um i 20 Uhr, Internationaler Kreis,„Hilfsprogramme oder freier Handel?“(stud. rer. oec. H. Guckert). oDU(Innenstadt und Jungbusch); 6. März, 20 Uhr, Clubsaal Wartburg-Hospiz, Versamm- lung; Stadtbaudirektor R. Jörg:„Die neue Bau- ordnung der Stadt Mannheim“. DGB, Ortsausschuß Mannheim: 6. März, 19.30 Uhr, Gewerkschaftshaus, in Anderung des Pro- gramms: Lichtbildervortrag„Bedroht uns die wissenschaftlich- technische Revolution im Osten?“(Klaus Albert, Wirtschaftsgeograph). Mannheimer Frauenring: 6. März, 20 Uhr, Viktoriahotel,„Was Frauen wissen wollen“. Abendakademie- Veranstaltungen am 6. März: 20 Uhr, E 2,„Grundbegriffe und Grundfragen der Philosophie“;— 20 Uhr, Schönau„Unser Kino“, Farblichtbildervortrag“ Ostpreußen Deutsches Land“(O. Stork, Stuttgart). Gesamtverband der Sowzetzonenflüchtlinge, Kreisverband Mannheim: 6. März, 17.30— 18.30 Uhr, Rathaus, E 5, Zimmer 5, Sprechstunden. Wir gratulieren! Ottilie Derst, Mannheim- Sandhofen, Hoher Weg 18, und Else Dumm, Mannheim- Neckarau, Rickertstraße 2(früher Meerfeldstraße 5), werden 70 Jahre alt. Wil- helm Mal, Mannheim-Waldhof, Wachtstraße 22, feiert den 81. Geburtstag Richard Neudeck, Mannheim, Ziegelgasse 51, vollendet das 84. Le- bensjahr. Las Vegas geflel vor allem die„Spanische Fantasie“ und ihr Grotesk-Tanz auf den Saint Louis Blues. Hans Guderjahn hat sein Musiker-Ensemble(früher Boheme- Trio) neubesetzt und ist dabei so sympathisch und gut wie zuvor geblieben, Im Gesamten: Ein ohne Zweifel teueres Jubiläums- Programm, das gut ist, dem aber irgendwie der Gesamt- Zusammenklang ein wenig fehlt. Dafür gibt's etliche Einlagen. Sie werden fast allabend- lich von einigen munteren Engländern be⸗ stritten, dle zur Zeit in Mannheimer Clubs arbeiten, in ihrer nächtlichen Freizeit aber im„Pigalle“ das Vorurteil Lügen strafen, Engländer seien trocken und langweilig. Heute abend bietet das Haus im Rahmen seines Jubiläums-Programms einen Star- Abend mit Evelyn Künneke(vgl. Bildtext). Kloth veranstaltet Mit Evelyn Künneke 4a Cabaret Pt. galle heute im Rahmen seines Jubildums-Pro- gramms einen Star-Abend. Die Tochter eines berühmten Vaters ist— ganz im Gegensatz zu den väterlichen Wünschen— anstatt Konzert- Pianistin eine Tochter der leichten Muse ge- worden. Tanz, Schlager, Jazz und Film sind die Neigungen der Dame, die zum ersten Male in den vierziger Jahren mit Peter Igelhoßs En- semble groß herauskam und die dann jahre- lang Michael Jary und seinen Schlagern die Treue hielt. Vom Jazz bis zur Superschnulse geht Evelyns Repertoire und es ist ohne Zwei- fel der Seq- Hauch in ihrer Stimme, der sie als Schallplattenstar so beliebt gemacht Rat.— Wie gesagt, erster Star-Abend im Pigalle. All- monatliche Star-Abende sollen dort Dauer- einrichtung werden Kloth/ Bild:-O- N g 0 N 0 ö 7 9 2 1 eee e Pult ett 5 a 1. tun! ae 2 dees 1 nen. dhe 11 5 2 e wen 14% 1% N 1 0 909 0 1 05 U 1 0 1 . 3 il = 5 00 . A,, Sach, Rune, de Haul, en a cer fuel, Nu FAHRTEN UND HAFEN Anno 18 18. In Sudamerika ringen Indianer und Kreolen um ihre Freiheit. Audi das Voll von Chile hat die Sympathie der Amerikaner aus dem Norden. Der Reeder Johann Jakob Asfor, Neto Vork- gewolint, stets kurz ent- schlossen zu liandeln entsendet seinen besten DER AS TOR-FELOTTE Dreimasler mit friedlicher Ladung nach Valparaiso. 140 Oo Dollar ist die Fradlit wert und historisch verbürgt der Aussprucl des Kapitans Cleveland von der, Beaver: Niemand sonst in den UI. S. A. hütte Mul Zu solchem Risiko! Der Ruf der Asrok beruht auf der Güte ihrer Tabakmischung. Die As ron ist leicht, doch voller Aroma; ihren reinen Genuß sichert das Mundstück aus Naturkork. Die As rOR repräsentiert verfeinerte Rauchkultur. S. KONIGSFORMAT u¹,lũvATURROREK- MUND STUCK MIT UND OHNE FILTER 2. 2 AUS DEN BUWESLANDERN Donnerstag, 6. März 1958/ Nr. Polizei erprobt 3-D Seit einigen Wochen er- probt das Münchner Ver- kehrsunfallkommando ein in der Schweiz Rergestell- tes Gerät zur Unfallauf- nakme. Mit einer Spezial- kamera werden mit ãußer- ster Präzision Stereo-Auf- nahmen des Unfallortes gemacht. Ein Auswerte- gerät, das im Büro des Unfallkommandos statio- när aufgestellt ist, über- trägt dann vom Negativ maßstabgetreu die Un- fallsituation auf einen Plan. Bei der Münchner Polizei verspricht man sich von dem Gerät sehr viel; es soll zur Findung der Schulcfrage von größ- ter Bedeutung sein. Keystone-Bild ee Der Kampf gegen die Seuchen Zentrale für Volksgesundheitspflege forderte in Frankfurt erneut ein Bundes-Seuchengesetz Frankfurt. Ein Bundesgesundheitsmini- sterium, eine Aenderung des Grundgesetzes, mit der das Recht auf den Schutz der Ge- sundheit in der Verfassung verankert wird, und der Erlaß von acht verschiedenen mit Gesundheitsfragen zusammenhängenden Ge- setzen, das sind die Forderungen der Deut- schen Zentrale für Volksgesundheitspflege an den Bundestag. Sie wurden jetzt erneut vox einer Pressekonferenz der Zentrale in Frankfurt erhoben. Neben einem Gesundheits-, Apotheken-, Arzneimittel-, Atom-, Krankenhaus-, Was- ser- und Lebensmittelgesetz wünscht die Zentrale ein Bundesseuchengesetz, das auf einheitlicher Grundlage die Bekämpfung der quarantänepflichtigen und der übertragbaren Krankheiten sichert und außerdem die Durchführung der Schutzimpfungen regelt, die für einen umfassenden Seuchenschutz not- wendig sind. Seuchenbekämpfung und Imp- kung standen auch im Mittelpunkt der Zu- sammenkunft. Professor Dr. Hagen, der Präsident des Bundesgesundheitsamtes, machte interessante Ausführungen über die gegenwärtige Seu- chenlage in der Bundesrepublik, die in der Forderung mach strengerer Uberwachung im- Portierter Lebensmittel und einem Appell an die Impfwilligkeit der Bevölkerung gipfel- ten. Dr. Hagen erklärte, die Infektionskrank- heiten hätten am Bedeutumg verloren. Schar- lach und Diphtherie, die Würgeengel des 20. Jahrhunderts, seien relativ ungefährlich geworden. Sorgen machten den Medizinern dagegen die Viruskrankheiten, die noch nicht meldepflichtig und daher schwer zu bekämp- fen, auch schwer zu erkennen seien. Bei den infektiösen Darmkrankheiten, wie Typhus, Paratyphus, Ruhr und der bakteriellen Lebensmittelvergiftung(Salmonella), die be- sonders nach dem Krieg eine Rolle spielten, „Kleinigkeiten“ aus dem großen Musterkoffer Ein Nachtrag zum Frankfurter Messebericht— dem„Ideenreichtum“ der Her- und Aussteller gewidmet Frankfurt. Schmuck muß nicht nur optisch Wirken, sondern auch riechen, Blumen müs- sen nicht nur Duft verbreiten(obwohl sie Aus Plastik sind), sondern auch leuchten, und Feuerzeuge müssen nicht nur zünden, son- dern auch aus Puderdosen das angegriffene Make-up verbessern helfen. Das jedenfalls ist die Ansicht einiger Aussteller auf der Internationalen Frankfurter Frühjahrsmesse, auf der der Neuheitenmusterkoffer wieder so weit aufgemacht wurde, dag wir in unserem ersten Bericht vom 4. März gar nicht alles aufzählen konnten. Darum heute diese Fortsetzung, die sich mit den sogenann- ten„Kleinigkeiten und Verbesserungen“ be- faßt, die das Leben angenehmer oder zu- mindest origineller machen sollen. Wer vie- les bringt, wird manchem etwas bringen, dachten die Fabrikanten, den Wirtschafts- wunderkindern ebenso wie den wunden Kin- dern der Wirtschaft, dem Mann, der alles Hat, wie dem Mann, der alles braucht. Tee pflegen gewöhnliche Sterbliche zwar aus Porzellantassen zu trinken, ein eng- scher Aussteller meint jedoch, massiv gol- dene Service tun's auch. Der Mann, der alles Hat, kauft sich ein faltbares Gartenschwimm- becken von 7 Meter Durchmesser und 36 000 Liter Wasserinhalt. Der Mann, der alles braucht, interessiert sich zunächst einmal für Küchenmöbelteile zum Selbstzusammen- bau im Baukastensystem ohne besondere finanzielle Anstrengungen, bedrohlich heran- rückende Ratentermine und drückende Wech- sel. Wer noch kein schnittiges Motorboot hat, kann dem schnell abhelfen und gleich unter eimem guten Dutzemd verschiedener Modelle Aller Größen und Motorenstärken wählen. Dem anderen ist das Hemd näher und Unter- Wäsche noch mehr, wobei jetzt auch die Her- rem etwas mehr„Mut zur Farbe“ zeigen können, denn eine bekannte Trikotagen- fabrik bietet Streifendessins in Grau, Blau, Gelb, Rot oder Tinte an. Die farbige Variante für die Damenwelt sind hauchdünne Nylon- strümpfe in leuchtendem Violett, Grün, Blau, Gelb, Orange und Rot, die ein französischer Aussteller zeigt. Daß zum Fernsehen nicht nur ein Appa- rat und möglicherweise noch ein Fernseh- sbezialsessel(von der Grundgebühr ganz zu schweigen) erforderlich ist, scheint ein an- derer Aussteller beweisen zu wollen. Er will nämlich die Fernseherinnen in einen sei- denen„Fernsehanzug“ kleiden, bevor sie sich vor die Flimmerkiste setzen. Der Hausherr kann sich unterdessen hand- Werklich an einem Vielzweckwerkbankgerät aus Leichtmetall, das an jedem Küchentisch zu befestigen ist, hobelnd oder sägend ver- suchen. Das Gerät läßt sich übrigens auch als Skihalter zum Wachsen, Gewehrhalter beim Waffenreinigen und Fahrradhalter beim Putzen und sogar als Bohrmaschine ver- wenden. „Saure Arbeit, frohe Feste“ mit einer der 480 Literflaschen Wein, die sich in einem neuen Flaschenregal auf nur einem Kubik- meter Raum unterbringen lassen. Der Haus- herr kann die nasse Flasche unbedenklich auf den Schreibtisch oder die Anrichte stel- len und die brennende Zigarette dazu legen, derm ein unsichtbarer Kunststoffüſbperzug macht das Holz der Möbel unempfindlich. Während die in einem hübschen Mosaik- tisch eingelassenen Blumentöpfe mit Blatt- pflanzen die richtige Zimmertemperatur ha- ben, muß ein Petroleumofen im Gewächs⸗ haus erst für die nötige Erwärmung sorgen. Er tut's und ist, wie der Hersteller ver- spricht, weil geruchlos, auch„salonfähig“ für Räume zwischen 30 und 60 Kubikmeter, die er mit 4,5 Liter Petroleum 25 bis 45 Stun- den lang heizt. Nicht mehr hitzig nach der verlegten Telefonnummer suchen muß da- gegen der findige Zeitgenosse, der den auf die Masse des Telefonapparates abgestimm- ten Untersatz verwendet, aus dem sich ein Telefonregister samt Kugelschreiber und Notizblock herausziehen läßt. Für Damen wird aus Gründen der Raumersparnis das Praktische Tischchen empfohlen, das auf- geklappt als Make- up-Tisch mit Spiegel und allen dafür notwendigen Utensilien der äußeren und zugeklappt als Schreibtisch der inneren Beschau dient. Zur Verschönerung des bärtigen Gesich- tes eiliger Männer wurde der„kleinste Auto-Trocken-Rasierer der Welt“, so ver- kündet es wenigstens der Aussteller, kon- struiert, der an die Autosteckdose ange- schlossen werden kann(ob die Polizei aller- dings damit einverstanden ist, wenn er sich während des Steuerns verschönert“ er- scheint trotz Eile zweifelhaft). Wer aus dem Wochenende eine Glück wunschkarte schreiben zu müssen glaubt, vermag dies jetzt ohne jegliche körperliche und geistige Anstrengung zu„erledigen“: zwei Aussteller halfen diesem dringenden Bedürfnis mit Karten ab, die als„textlich und graphisch originell für jeden erdenk- lichen Zweck“ angeboten werden und bei denen beispielsweise ein seit langem ange- strebtes Wiedertreffen auf einer mehrfach gefalteten Karte durch den langen Hals einer Giraffe„symbolisiert“ werden soll, selbst die Mühe, seinen„Friedrich-Wilhelm“ darunter zu setzen, wird dem„Schreiber durch den neuen Kugelschreiber eines an- deren Ausstellers verkleinert, bei dem ohne Bestätigung einer Mechanik die Mine her- ausrutscht und sich feststellt, jedoch wieder verschwindet, wenn man den Halter um- kippt und in die Tasche steckt. Sollte er sich trotzdem die Hände schmutzig machen, 80 empfiehlt ein anderer Aussteller Seife in Form von Heinzelmännchen, Osterhasen oder sogar Mädchen mit erheblichen Dimen- sionen mit— und ohne Bikini. seien vor allem zur Bekämpfung der Salmo- nella, die auf Vergiftung der importierten Nahrungsmittel zurückgeführt werde Um- porteier, Eipulver, Fisch, Fleisch- und Wurst- waren) gesetzliche Maßnahmen zu fordern. Importierte Lebens- und Futtermittel soll- ten strenger überwacht werden. Die Grippewelle vom vergangenen Herbst bezeichnete Dr. Hagen als die schwerste seit der Epidemie von 1918. Der Grippevirus sei Wegen seiner Verwandtschaft mit anderen Erkältungsviren außerordentlich schwer zu diagnostizieren. Bis jetzt könne man sich von einer Impfung noch keinen Erfolg verspre- chen, da die Immunität nicht lange vorhalte. Aber neue Grippe- Impfstoffe würden gegen- Wärtig entwickelt, die zu einigen Hoffnungen berechtigten. Zur Kinderlähmung erklärte der Präsi- dent des Gesundheitsamtes, die Impfbereit- schaft der Bevölkerung sei leider nicht allzu groß gewesen. Die Kosten für die Impfung spielten dabei keine Rolle. In Bayern ließen sich zum Beispiel 40 Prozent der aufgerufe- nem Jahrgänge trotz Kostenbeteiligung imp- ken, in Berlin dagegen war die Impfwillig- keit gering, obwohl kostenlos geimpft wurde. Nach neuesten amerikanischen Forschungs. ergebnissem seien Rinder und Kälber Träger von Polioerregern. Das decke sich auch mit der westdeutschen Erfahrung, daß Kinder. lähmung vor allem in Weidelandschaften auftrete. Ministerialrat Dr. von Manger- Koenig Wiesbaden, hatte genaue Daten über die Polio-Impfaktion 1957. Bis zum 31. Dezem- ber 1957 wurden nach den Unterlagen ges Bundesgesundheitsamtes fast 632 000 Kinder gegen Polio geimpft. Im Bundesdurchschnitt kamen zur Zweitimpfung nur 81 Prozent. Im allgemeinen verlief die Impfung störungs. frei. Nur bei 0,2 Prozent aller Impflinge kam es zu leichteren Komplikationen, die jedoch nicht unmittelbar mit der Impfung zusam. menhängen müssen. Dr. von Manger-Koenig bedauerte, dag im Bundesdurchschnitt nur etwa 20 Prozent der aufgerufenen Jahrgänge 1954/55 zur Impfung gekommen seien. Erfolgreich könne ctie Aktion erst dann sein, wenn mindestens 50 bis 60 Prozent der erhöht gefährdeten Jahrgänge geimpft seien. Auch könne man erst dann feststellen, ob die jetzt angewandte Impfmethode nach Salk so wirksam sei, wie man erwarte. ila Obermedizinalrat wußte von nichts Aus Sparsamkeitsgründen mit verseuchtem Brunnenwasser gespült Hagen. Der Hagener Typhus- Prozeß, die strafrechtliche Untersuchung der großen Typhus-Epidemie vom Mai und Juni 1955 in Hagen und im südlichen Ennepe-Ruhr-Kreis, wurde mit Vernehmungen fortgesetzt. Der angeklagte Obermedizinalrat Dr. Scheulen sagte bei seiner Vernehmung vor der Gro- Ben Strafkammer, er sei bei den Betriebs- prüfungen in der Hagener Molkerei getäuscht worden. Von der Existenz des verseuchten Schachtbrunnens will er nichts gewußt haben.„Auf meine Fragen habe ich immer nur die Antwort erhalten, daß in der Mol- kerei ausschließlich städtisches Leitungs- Wasser benutzt wird“. Der mitangeklagte Molkerei- Meister Maschmeier bestritt, daß mit seinem Posten eine Aufsichtspflicht verbunden gewesen sei. Hätte man ihm gesagt, daß er die Verant- wortung für den Betrieb trage, hätte er seine Stellung aufgegeben.„Ich war immer gegen den Brunnen, habe auf die Gefahren hin- gewiesen, die durch die Benutzung des Brun- nen wassers entstehen konnten“. Maschmeier bemühte sich, die Schuld seinem ebenfalls angeklagten früheren Chef, dem Molkerei- besitzer Wurmbach, zuzuschieben. Als Wurm bach kurz vor dem Ausbruch der Typhus- Epidemie gefordert habe, aus Sparsamkeits- gründen das Stadtwasser abzudrehen, will Maschmeier mit den Worten protestiert haben:„Im Himmelswillen, genügt das Gut- achten des Hygienischen Instituts Gelsen- kirchen noch nicht? Wir sparen am falschen Platz. Es kommt gar nicht in Frage, daß mit Brunnenwasser gespült wird“. ö Von der Typhuswelle waren seinerzeit rund 600 Menschen betroffen worden. Die ieee SENOUSS Ne 16 ß ̃ ² ⁵—‚teoi!TTé j Angeklagten sollen sich wegen fahrlässiger Körperverletzung in mindestens 273 Fällen verantworten. Frau versuchte Bankraub Darmstadt. Mit einer 60 em langen Eisen- stange und einem FHolzhammer war eine 25 jährige Frau bewaffnet, die am Mittwoch⸗ mittag einen Raubüberfall auf die Spar- und Darlehnskasse in Wixhausen(Kreis Darm- stadt) versuchte. Zur Tarnung hatte die Frau, die in Wixhausen verheiratet ist, einen Kissenbezug mit Sehschlitzen über den Kopf gezogen. Sie versetzte dem 70jährigen Lei- ter der Kasse mit der Stange einen Schlag über den Kopf und brachte ihm Kratz: wunden im Gesicht bei. Trotzdem gelang es dem alten Mann, die Angreiferin zu über- wältigen und der Polizei zu übergeben. Einwandfrei Blutspuren festgestellt Untersuchungsergebnis des Bundeskriminalamts/ Pohlmann leugnet Frankfurt. An der längere Zeit spurlos verschwundenen Hose des Frankfurter Han- delsvertreters Heinz Pohlmann, der beschul- digt wird, die 24 Jahre alte Frankfurter Lebedame Rosie Nitribitt ermordet zu haben, sind jetzt vom Bundeskriminalamt in Wiesbaden Blutspuren festgestellt worden. Wie der Frankfurter Oberstaatsanwalt Heinz Wolf am Mittwoch mitteilte, wurde die Hose, die Pohlmann zur Zeit der Tat trug und über deren Verbleib er verschiedene sich widersprechende Aussagen gemacht hatte, vom Bundeskriminalamt untersucht. Dabei wurde festgestellt, daß die Hose erst kürz- lich von Blutflecken gereinigt worden war. Blutspuren wurden auch in der Wohnung der Erwürgten gefunden, die sich verzwei- felt gegen ihren Angreifer gewehrt haben mug. Der 36 Jahre alte Vertreter, der für die Mordzeit kein Alibi hat, hatte der Polizei Zunächst einen blauen Anzug gegeben und erklärt, ihn während der Tatzeit getragen zu haben. Als ihm Widersprüche nachgewie- sen wurden, gab er der Polizei einen maus- grauen Anzug zur Untersuchung, bei dem er die Hose jedoch ausgetauscht hatte, die nach Zeugenaussagen nach der Tat große rost- braune Flecken aufwies, die jetzt als Blut- flecken identifiziert wurden. Pohlmann hatte schließlich ausgesagt, er habe diese Hose einem Unbekannten geschenkt. Die Hose wurde jedoch im Verlauf der Ermittlungen von der Polizei bei einer Bekannten Pohl manns sichergestellt. Pohlmann, der mit über 20 000 D-Mark verschuldet war und wenige Tage nach dem Mord unter anderem Schulden in Höhe von 10 000 D-Mark zurückzahlte, bestreitet nach Wie vor die Tat. 1 EXTRAFEIN vnd FRISCH.-El ZwWei Eiernudeln: 3 GOCKEN EXTRAFEIN 3 Glock EN FRISCH-kEl (hergestellt unter dqusschſieſg- licher Verwendung von garan- tiert frischen Hühnereiern) Extrafeine Eiernudeln- darauf be- stehen Sie bitte! Wo Sie guch ein- kaufen, verlangen Sie unbedingt 3 GlOCKEN E&XTRAF EIN 3 GlOcCKEN FRISCH-E! Die beiden Spitzenmarken vom 3 GlockEN Werk Spitzenqualitöten feinster * Worum dem Alltag unterliegen? Eine Frau, die Biovitol nimmt, blöht immer, sie ist jung, Lore Packung.. 5d heiter und strahlend frisch. Machen Sie des- Die komplefts Nimm IIIILAALEIl und Dir lacht das leben n e g. Original- Packung 0 73 „ . Moncgts.-Kur.. DM 23,40 halb eine Kur, trinken Sie fäglich Biovitall J biorital-Oragses . uncl für unterwegs: Biovital- Dragées fee de KKS Fordern Sie bitte Druckschriften von Or. 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Die S. lässiger 3 Fällen 0 n Eisen- „ar eine ittwoch⸗ Dar- und Darm- itte die st, einen len Kopf en Lei- 1 Schlag Kratz: elang es u über- en. let Polizei den und getragen gewie· n maus dem er die nach 32 rost- Is Blut- un hatte se Hose je Hose ttlungen n Pohl- D-Mark ach dem he von tet nach f eee 5 1 1 1 1 4 Köln r 8— ieee Nr. 54/ Donnerstag, 6. März 1938 AUS DEN BUNDESLAND ERN Seite 1 eee Wasser im Wein fiel nicht auf Gelmini:„Besuche des Gerichtsvollziehers machten mich kopflos“ Freiburg. Obwohl in einigen Fällen von den Großbeziehern selbst eigene Analysen gefertigt worden seien, habe niemand seine gefälschten Weine schlecht gefunden, sagte der Weinhändler Hans von Gelmini vor der Graben Strafkammer des Freiburger Land- gerichts, als er 2u den umfangreichen Wein- 5 Wintersport weiterhin gut Freiburg. Bei trockenem, teilweise son- nigem Wetter sind die Schneehöhen im Schwarzwald etwas zurückgegangen. Sie be- trügen am Mittwoch in höchsten Lagen 170 Zelitimeter. Weiterhin liegt bis auf etwa 5% Meter hinab, besonders an Nord- und Osthängen, eine für den Wintersport aus- relcnende Schneedecke. Der feste Altschnee ist teils verharscht, zum Teil hat sich seine Oberfläche in Firnschnee verwandelt. Die Sportmöglichkeiten sind gut bis sehr gut. Die Straßen der Rheinebene sind schnee- und eisfrei. Nur auf den höheren Schwarzwald straßen wird, besonders auf Waldstrecken, noch Schneeglätte oder Glatteis angetroffen. Neuer Bürgermeister in Worms Worms. Der Wormser Stadtrat hat mit großer Mehrheit den bisherigen zweiten Beigeordneten Georg Berg(CDU) zum ersten Beigeordneten(Bürgermeister) und den ehrenamtlichen Beigeordneten Willi Hirsch- biel(SPD) zum zweiten hauptamtlichen Bei- geordneten gewählt. Diese Beschlüsse waren nach der Wahl des Wormser Bürgermeisters Dr. Muhs zum Stadtoberhaupt von Bad Kreuznach erforderlich geworden. 10 000 Mark Brandschaden Trier. Werkstoffe und ein Heizofen im Werte von 8000 bis 10 000 Mark sind bei einem Brand in einer Werkhalle einer Schuhfabrik in Gusterath im Kreis Trier vernichtet worden. Durch rasches Eingreifen der Feuerwehr konnte ein Ubergreifen des Brandes auf wertvolle Fabrikationsanlagen verhindert werden. Das Feuer ist nach An- sicht der Polizei vermutlich durch Selbst- entzündung von Materialien entstanden. Raubüberfall auf Greisin gesühnt Saarbrücken. Das Schwurgericht Saar- brücken hat am Mittwoch den 27 jährigen Bergmann Friedrich Leber aus Völklingen wegen eines Raubüberfalls auf eine Greisin zu dreieinhalb Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Ehrverlust verurteilt. Leber hatte in der Nacht zum 13. Oktober die 72 Jahre alte Witwe Katharina Simon in ihrer Wohnung in Luisenthal im Landkreis Saarbpücken überfallen und um ihre Ersparnisse im Höhe von 9000 Franken(90 Mark) beraubt. An- schließend hatte er sein Opfer geknebelt, das dabei beinahe erstickt wäre. Fälschungen, den Faschetikettierungen und der Herstellung von Kunstwein vernommen wurde.„Niemals ist anscheinend die Quali- tät beanstandet worden“, heißt es auch in der Anklageschrift. Der Angeklagte gab zu, rund 140 000 Liter Wein gefälscht zu haben. Davon War ein großer Teil Kunstwein aus nicht weniger als 24 Zutaten. Erstmals wurde auch bekannt, wer den Weinhändler angezeigt hat. Ein damals Minderjähriger, heute 23jähriger Kauf- mannsgehilfe aus Munchen sagte aus, er habe vom Gelmini angezeigt,„weil er nicht mehr mitmachen wollte“. Der junge Mann hatte unter anderem auch zwei Flaschen Rotwein im Laden kaufen müssen, die dann vor zwei Tanks mit noch nicht fertig präpariertem Wein gestellt wurden. Dieses Täuschungs- manöver inszenierte von Gelmini für einen Sparkassendirektor, dem er den Inhalt der Tanks für einen Kredit von 120 000 Mark als Sicherheit geben wollte. Das Geschäft kam zum Schaden der Kasse auch zustande. Nach einem weiteren Anklagepunkt soll von Gel- auf- ent- mini den Zollverschluß einiger Tanks gebrochen haben, um daraus Wein zu nehmen. Der Angeklagte gab dies für eine Menge von 13 000 Litern zu. Für den ent- nommenen Wein wurde Wasser nachgefüllt. Von Gelmini gab an, er habe mit dem Erlös für diesen Wein nur den restlichen Wein aus dem Zoll auslösen wollen, Dauernde Besuche des Gerichtsvollziehers und die drohende Versteigerung hätten ihn kopflos gemacht. Brückenbau zurückgestellt Bruchsal. Der Wiederaufbau der 1945 ge- sprengten Germersheimer Eisenbahnbrücke, der auf 10 Millionen Mark zu stehen käme, ist auf unbestimmte Zeit zurückgestellt wor- den. Wie das Bundesverkehrsministerium der Stadt Bruchsal mitteilte, können die beiden Rheinbrücken bei Earlsruhe-Maxau und Mannheim den Eisenbahnverkehr ohne jede Schwierigkeiten bewältigen. Vor der Ger- mersheimer Brücke müßten noch eine neue Rheinbrücke in Köln und zwei Brücken in Worms und Koblenz gebaut werden. Im übrigen sei die Eisenbahnlinie Stuttgart Saarbrücken über Karlsruhe nur wenige Kilometer länger als die Strecke über Bruch- sal— Germersheim. Unsere Korrespondenten melden außerdem: Kernforschungs- Bibliothek für Berlin Berlin. Der stellvertretende Chef der amerikanischen Mission in Berlin, Bernard A. Gufler, übergab dem Berliner Institut für Kernforschung eine Spezialbibliothek mit über 18 000 freigegebenen Forschungs- berichten. Diese Bibliothek entspricht dem Wis senschaftlichen Forschungsstand vom De- zember 1957 und wird durch die amerika- nische Atom-Energie- Kommission ständig ergänzt. Nachschlagwerke und Kataloge er- möglichen es den Berliner Wissenschaftlern, sich in kürzester Frist über jede Spezial- veröffentlichung zu informieren. Volksbil- dungssenator Prof. Joachim Tiburtius und der Leiter des Instituts, Prof. Karl E. Zimen, dankten für die amerikanische Spende, die einen Wert von über 80 000 Mark darstellt. Wesentlich wertvoller, erklärte Prof. Zimen in seiner Ansprache, sei jedoch der Zeit- gewinn, den die Berliner Forscher durch dieses geordnete Material erhielten. Kinderbanden gefaßt Hamburg. Innerhalb einer Woche sind in Hamburg drei die unabhängig voneinander Einbrüche am laufenden Band verübt haben. Wie die Poli- zei am Mittwoch mitteilte, konnten jetzt drei Jungen im Alter von 13 bis 17 Jahren gefaßt werden, die seit Anfang Februar nicht Weniger als 18 einfache und schwere Dieb- stähle begangen haben. Bei ihren Einbrü- chen in kleinere Geschäfte und Büros„spe- Kinderbanden aufgeflogen, zialisierten“ sich die jugendlichen Gangster auf Bargeld. Ihre Beute von insgesamt rund 500 D-Mark verbrauchten sie für Zigaretten, Schnaps und Kinobesuche. Heisenberg spricht in Berlin Göttingen. Anläßlich der Feiern zum 100. Geburtstag von Max Planck wird der Direk- tor des Max-Planck-Instituts für Physik in Göttingen, Professor Dr. Werner Heisenberg, am 25. April in Berlin in einem öffentlichen Vortrag über die von ihm gefundene For- mulierung der Naturgesetze sprechen, die die Struktur der kleinsten Teilchen der Materie bestimmen. Die Veranstaltung wird gemeinsam von den Physikalischen Gesell- schaften der Bundesrepublik und der So- Wjetzone durchgeführt. Keine Lärm- und Staubplage mehr Saarbrücken. Die Lärm-, Staub- und Qualmbelästigung bei der Füllung der Koks- öken wird in den Grubenkokereien an der Saar bald der Vergangenheit angehören. Die chemische Abteilung und die Kokereien der Saarbergwerke Ad haben einen„Füllgas- überführungswagen“ entwickelt, der bei der Kokerei Heinitz bereits mit gutem Erfolg erprobt worden ist. Das Verfahren zum Ab- saugen des Fülllgases wird in Kirze auch in der Kokerei Reden zur Anwendung kommen. Auch dde neue Kokerei Luisenthal, Fürstenhausen, soll damit ausgestattet werden. Das inzwi- schen in mehreren Ländern zum Patent an- gemeldete Verfahren, für das auch bei Ruhr- Gasexplosion zerstörte Einfamilienhaus Glücklicherweise nur eine Verletzte/ Haus muff abgebrochen werden Heilbronn. Eine Gasexplosion hat am ittwochmorgen ein Wohngebäude der Bun- ahn an der Bahnlinie Heilbronn— eim auf Markung E lhofen so schwer schädigt, daß es abgebrochen werden muß. Eine 30jährige Frau wurde bei dem Unglück verletzt und mußte mit Brandwunden zwei- ten Grades in das Heilbronner Krankenhaus eingeliefert werden. Die Polizei beziffert aden auf über 10 000 Mark. Das Haus ch der Explosion aus, als wäre es von einer Bombe getroffen worden. Die Zwischenwände beider Stockwerke und die massiven Sandsteinmauern der Hinter- und Seitenfront wurden eingedrückt, Das Dach des Hauses ruhte nur noch auf den Eckpfei- lern frei über den Wohnräumen des oberen Stockwerks. Die Ursache der Explosion ist noch nicht restlos geklärt. Wie der Eisenbahnarbeiter, der das Haus zusammen mit seiner Frau und seinem neun Monate alten Kind bewohnt, berichtete, hatte seine Frau gegen 5 Uhr kokereien Interesse besteht, ermöglicht es, das beim Füllen der Koksöfen entstehende Gas vollständig, rationell, geräusch- und gefahrlos abzusaugen. Auch die Ausnutzung der Gasproduktion der Kokereien wird da- durch wirtschaftlicher. Untersuchung noch nicht abgeschlossen Braunschweig. Das Luftfahrtbundesemt in Braunschweig hat die Voruntersuchung über die Ursachen und sonstigen Umstände bei der Katastrophe des englischen Passa- glerflugzeugs am 6. Februar auf dem Mün- chener Flughafen Riem noch nicht endgültig abschließen können. Wie der Leiter der Flugunfall- Untersuchungsabteilung, Flug- kapitän Hans Josef Reichel, mitteilte, sind verschiedene aus England angeforderte Un- terlagen über Betriebsdaten und technische Angaben der verunglückten Maschine bisher beim Luftfahrtbundesamt noch nicht ein- getroffen. Bergenten an Holsteins Küste Ploen. An der Ostseeküste in der Hoh- Wachter Bucht und in der Bucht von Neu- stadt werden seit Tagen Massenansammlun- gen der in Ostholstein selten gesehenen Bergenten beobachtet. Die Vögel sind in Lappland und in der Tundra beheimatet und befinden sich auf dem Durchzug. Anschei- nend können sie sich wegen der Witterung noch nicht zum Weiterflug nach dem Norden entschließen. Ihre Zahl wird auf etwa 6000 geschätzt. morgens eine Kerze angezündet, um in der Küche im Erdgeschoß des Hauses das Früh- stück zuzubereiten. Al ie die Schlafzim- mertür öffnete, sei ihm ein starker Gas- geruch aufgefallen. Dann sei plötzlich ein greller Blitz zu sehen gewesen, dem unmit- telbar darauf die Explosion folgte. Das Haus hatte im Erdgeschoß Beleuchtungskörper, die mit Flaschengas betrieben wurden. Verkehrsunterricht überfüllt Heidelberg. Ueber 50„Schüler“ nehmen am freiwilligen Verkehrsunterricht der Hei- delberger Verkehrsinspektion teil. 30 weitere eressenten konnten wegen Ueberfüllung des Unterrichtsraumes keinen Einlaß mehr finden und mußten auf einen späteren Per- min vertröstet werden. Der Verkehrsunter- richt, den es bisher nur für Verkehrssünder, Mopedinhaber und Schälerlotsen gab, ist nun für alle interessierten Verkehrsteilneh- mer, auch Fußgänger, erweitert worden. Die vm erfehrenen Verkehrsexperten geleiteten Kurse, die künftig auch in Schulen statt- finden, sollen dazu beitragen, die Unfall- ziffer in Heidelberg herabzusetzen. Rind von zwei Autos erfaßt Endsdorf. Nacheinander von zwei Autos erfaßt wurde in Endsdorf im Kreis Saar- louis ein vieriähriges Mädchen, Das Kind War in die Fahrbahn eines Lieferautos ge- laufen und wurde von ihm zur Seite ge- schleudert. Ein entgegenkommender Per- sonenwagen konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und überfuhr das Mädchen, Es starb an seinen schweren Verletzungen. Wellenschlag gefährdet Barockhäuser St. Goar. Die Einstellung der Schiffahrt auf dem Mittelrhein bei einem Pegelstand von bereits sechs Metern anstatt bisher 6.50 Meter verlangt die Gemeinde Oberspay im Kreis St. Goar. In einer Eingabe an die Wasser- und Schiffahrtsdirektion Mainz macht sie darauf aufmerksam, daß beim letzten Hochwasser zahlreiche Schäden durch den von den Schiffen verursachten Wellen- schlag an den Häusern entstanden sind. Die Schäden würden sich künftig wiederholen, wenn die Schiffahrt nicht rechtzeitig einge- stellt würde. In Oberspay gibt es eine Reihe von unter Denkmalschutz stehenden Barock- häusern, die durch ihre Lage bei Hoch- Wasser besonders gefährdet sind. Düsenjäger abgestürzt Pirmasens. Ein amerikanischer Düsen jäger vom Flugplatz Landstuhl- Ramstein (Pfalz) ist in der Nähe von Vinningen im Kreis Pirmasens abgestürzt und in freiem Gelände aufgeschlagen. Der Pilot konnte sich durch Fallschirmabsprung retten. 808 1 quszuschotten. dundesanzeiger veröffenflicht. hörenden Gesellschaften, also einschließlich der betrug im Jahre 1956 rund DM 191000 000. USERSCHRITTTEN. öln, im März 1958 grippina. VDerulcliesuuuiga- Cimuinpe eee AS RIPPINA Skk.-, FLU5s- U. AN D TRANSPORT. VERSHICHERUNGS.SFSELLISCHAF T ASRIPPINA AUUOEM EINE VERSICHERUNCS-AKTIHNCFESELILISCH AFT KOINER IOVD ALLGEMEINE VFERSHCHERUNGS-AKTIEN-GFSELILIScHAFT MITTELEUROPAISCHE VERSICHERUNGS-AKTIEN-GSESEIIScHAFT in den ordentlichen Hauptversaommlungen vom 5. 3. 1958 der oben aufgeführten Oesellschoften Wurde beschlossen, för dos Geschöftsſohr 1955 8% Dividende und for das Seschöftsſahr 1956 10% Olvidende cof das eingerahſte Grundkapital Ole vollständigen Bilanzen sowie Gewinn- und Verlustrechnungen werden im Vermögenswerte zum 31. 12. 1956: DM 102369 000. prämieneinnahme im Jahre 1956: DM 132 900 000, das Gesamtprämiengufkommen aller zur Agrippina Versicherungs- Gruppe ge- PATRIA VERSICHERUNGS- AKTIEN GESELLSCHAFT, KGN ASRfP ENA LEBENSVERSICHERUNSS-AKTIFNS ESELLSCHAFT, BERLIN CENTRAL KRANKEN VERSICHERUNG AKTIHFEN GESELLSCHAFT, KON und BONNER LEBENS VERSICHERUNG AKTIEN ESEIIScHAFT, KN 6 IM JAHRE 1987 WURDE DiE 200- MHUONN-SRFENZE Der Vorstond 12/86 5 ö Ges chöfte 5 — Transportunlernehmen mit 2 bis 3 Güter fernverkehrskonzessionen im Raume Mannheim zu kaufen gesucht. 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Aischobst EA EI — —— netto 453.9 Beutel vnc 3% in SPAR-Robettimerken 1.555 1 Nr. 4 — mum Mr. 54/ Donnerstag, 6. März 1938 MORGEN Seite 9 — Der Konsument will sein gutes Glas Wein Kommentarische Bemerkungen zum ersten Bundesweinforum und zur Lage der deutschen Weinwirtschaft Von unserem Redaktions mitglied Wolfgang von Gropper Das Gespenst der Nahrungs- und Genußmittelfälschungen treibt zur Zeit in der Bundesrepublik sein Unwesen. Täglich wird der Konsument durch neue Meldungen über einschlägige Prozesse oder Fahndungen erschreckt. Die Unsicherheit gegenüber den Speisen, die der Normalverbraucher am Morgen, Mittag und Abend zu sich nimmt, wächst. Jeder glaubt, in jedem Stück Fleisch, in jeder Wurst, in EBwaren, die über weite Transportwege kommen, irgendwelche schädlichen Frischhaltemittel oder sonstige Zusätze vermuten zu müssen. Doch nicht nur die Esser haben ihre Sorgen. seitdem der Kellermeister Valentin Korn aus Geisenheim im Rheingau vor den Schranken des Wiesbadener Gerichts stand und zugegeben hat, einen„Wein“ auf den Markt gebracht zu haben, dessen Jahrgang einzig und allein von dem Datum be- bunden sind, bemerkbar. Der Wein wurde in den letzten Jahrzehn- ten mit der Hebung des Lebensstandards aller Teile der Bevölkerung mehr und mehr zu einem Volksgetränk. Das heißt, der Wein- genuß ist in breitesten Kreisen geradezu der Ausdruck größerer Wohlbabenheit und eines gehobeneren Lebensgefühls geworden. Die Zahl der Weinkenner ist allerdings mit der zunehmenden Zahl der Weinkonsumenten kaum gewachsen. Ja die ausgesprochenen Kenner dürften heute einen ganz minimalen Prozentsatz aller Weintrinker ausmachen. Dies ist eine Feststellung, die zu der weiteren wichtigen Erkenntnis führen muß, daß von den Kennern allein die deutsche Weinwirt- schaft nicht leben kann. Es sind also die „kleinen Konsumenten“, Männer und Frauen, denen es Freude macht, einen gewissen Pro- zentsatz ihrer wöchentlichen Lohntũte kür einige Schoppen oder sogar Liter Wein aus- zugeben, und die dadurch in erster Linie die Existenz des Weinbaues in der Bundesrepu- blik sicherstellen. Alle Sparten der deutschen Weinwirtschaft müssen daher— gerade auch im Hinblick auf die im Rahmen der Ver- wirklichtung des Europäischen Gemeinsamen Marktes drohende Konkurrenz von Auslands- wein— in stärkstem Maße daran interessiert sein, bei dieser ausschlaggebenden Ver- praucherschaft das Vertrauen in die ein- heimischen Weine zu erhalten. Valentin Korn und Konsorten haben die- ses Vertrauen aufs Spiel gesetzt. Die Leid tragenden sind vor allem viele Tausend ehr- licher und fleißiger Winzer, die in mühseliger Arbeit in Weinberg und Keller den Wein als Kulturgut pflegen und ibn als Solches Millionen von Menschen zu reiner Freude auf den Markt bringen wollen. Winzer und Händler sind heute aufgerufen, sich selbst und die groge Schar der vertrauensvollen Weintrinker vor den schwarzen Schafen, die es, wie anderswo, auch in der Weinwirtschaft gibt, zu schützen. Für den skeptisch gewordenen Weinkon- sumenten wird es beruhigend sein zu hören, daß weder Weinbauern noch Weinhändler angesichts der miglichen Situation den Kopf in den Sand stecken. Vor wenigen Tagen hat stimmt wurde, an dem er in finsteren Kellergewölben„angerührt“ worden war, seit- dem wächst auch das Mißtrauen der Weintrinker. Der Prozeß gegen Korn, dem be- reits weitere Verfahren gegen Weinpantscher gefolgt sind und noch folgen werden, wirkte landauf— landab wie ein Alarmzeichen. Doch die Wirkung beschränkte sich nicht nur auf das Erschrecken in Verbraucherkreisen, sondern ein vielleicht heilsames Aufschrecken macht sich darüber hinaus bei Winzern und Händlern und allen anderen Berufsgruppen, die auf Gedeih und Verderb mit der deutschen Weinwirtschaft ver- der Vorsitzende des hessischen Weinbauver- bandes, Robert Dünges, die Initiative er- griffen und zum ersten Bundesweinforum in Hessen kennt man in regionalem Rahmen derartige offene Aussprachen seit 1953— mit der Fragestellung„Selbstkontrolle der Wein- Wirtschaft— ja oder nein?“ nach Mainz ein- geladen. Das Thema der Veranstaltung ließ erkennen, daß man sehr wohl die Zeichen der Zeit verstanden hat. Bedauerlich bleibt es, daß die Idee des Weinforums als Stätte freier und öffentlicher Aussprache offenbar innerhalb der Fachverbände der bundes- republikanischen Weinwirtschaft nicht genug populär war, so daß sich der Teilnehmerkreis — möglicherweise auch wegen Prestige- und Kompetenzkonflikten zwischen den einzelnen Verbandsspitzen auf Gebiets- und Bundes- ebene— personell weitgehend auf die„Un- terstufe“(von rühmlichen Ausnahmen ab- gesehen) und regional auf Hessen beschränkte. Selbstkontrolle ist im Prinzip nichts Neues. Beispielsweise bei den Herstellern von Schmelzkäse, aber auch in der Marken- industrie oder— rühmlich bekannt— beim Film, gibt es derartige Einrichtungen schon lange. Selbstkontrolle bedingt Freiwilligkeit. Im konkreten Fall müßten sich also Wein- bauern und Händler ohne Zwang der Selbst- kontrolle anschließen, sich den Bestimmun- gen unterwerfen, dürften als Kenn- und Ver- trauenszeichen ein weiteres Etikettchen auf ihre Flaschen kleben und würden bei Ver- stoß gegen die Satzungen zur Strafe den Entzug dieses Zeichens in Kauf nehmen müssen. Die nicht beitretenden Weinbetriebe sollten weiterhin der staatlichen Kontrolle unter wörfen sein, die neben der Selbstkon- trolle fortbestehen würde. Das waren die in Mainz geäußerten Grundgedanken. „Die Botschaft hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube“— der Glaube an die Zweckmäßigkeit einer solchen, zweifellos wohlgemeinten Weinselbstkontrolle nämlich. Neben dem staatlichen müßte also ein neuer, privater„Kontrollapparat“ aufgebaut wer- den, Das kostet, abgesehen vom guten Wil- len, auch Geld, viel Geld. Der staatliche Weinkontrollapparat ist noch klein, viel zu klein. Es gibt im ganzen Bundesgebiet im Augenblick nur sage und schreibe 24 Wein- prüfer. Diese Kontrolleure unterstehen den staatlichen Untersuchungsanstalten der Bun- desländer und sind mit diesen wiederum, nach der verschiedenen landesüblichen Orga- nisation, verschiedenen Ministerien verant- wortlich. Einerseits wird deshalb der Wunsch nach einer zentralen Kontrollstelle auf Bun- desebene laut, und zum anderen erscheint es sinnvoll, diese schon vorhandenen staatlichen Kontrollorgane, vielleicht sogar durch krei- willige Mittel der gesamten Weinwirtschaft, auszubauen. Die Erfassungsmöglichkeit aller Betriebe während eines Jahres durch die Kontrolleure wäre erstrebenswert. Dem vom rheinland- pfälzischen Weinbau- minister Stübinger in die Debatte geworfe- nen Vorschlag, die Weinkontrolleure sollten Unterorgane der Staatsanwaltschaft werden, mag auf den ersten Blick allzu viel Polizei- Staatlicher Geist anhaften, doch behaupten nicht wenige Weinbauern und Händler (möglicherweise mit dem Mut der Erkennt- nis gefährlicher Versuchung), nur mit größ- ter Autorität und der Bedrohung durch ra- konische Strafen könnte Ordnung geschaffen und manches gefährdete Weingewissen vor dem Sündenfall bewahrt werden. Auf eine zentrale Kontrollstelle für das ganze Bun- desgebiet müſte dann freilich Verzicht ge- leistet werden, weil Hilfsbeamte der Staats- anwaltschaft nach 8 152 des Gerichtsverfas- sungsgesetzes von den Justizministern der Länder bestimmt werden. Die Rechte und Pflichten derart beamteter Weinkontrolleure könnten von denen der Lebensmittelpolizei, die beispielsweise auch zu überraschenden Kontrollen befugt ist, abgeleitet werden. An der Idee der Weinselbstkontrolle ist zweifellos der Gedanke der Förderung von Eigenverantwortlichkeit, ohie gleich nach dem Staat zu rufen, bestechend. Aber ab- gesehen von der weitverbreiteten Unart der Deutschen, zumeist in der staatlichen oder polizeilichen Obrigkeit die allein wirkungs- vollen Hüter aller Ordnung zu sehen, würde doch die Struktur des Selbstkontrollappara- tes, wie sie in Mainz angedeutet wurde, manche Zweifel offen lassen müssen. Man denke nur an das Spitzenorgan einer Selbst- kontrolle, einen Vorstand oder Aufsichtsrat, das Problem der personellen Zusammenset- zung eines solchen Gremiums, und den Um- stand, daß die Kontrolleure in ihrer Tätig- keit von dieser Spitze unbeeinflußt bleiben müßten, diese Spitze andererseits jedoch auf Grund der auch noch vertraulich zu behan- delnden Kontrollberichte warnende oder strafende Maßnahmen zu ergreifen hätte. Komplikationen über Komplikationen! Nein, nach dem Muster der amtlichen „Reblauskasse“, offfziell Wiederaufbaukasse genannt, womit beispielsweise in der Pfalz die Neuanlagen der wegen Reblausverseu- chung entrümpelten Weinberge bezuschußt werden, könnte auch ein aus den Taschen der Winzer und des Handels zu Speisender Fond zur Förderung der Weinkontrollè ein- gerichtet werden. Wir vertreten hier in Mannheim in erster Linie die Interessen der Weinkonsumenten, aber auch im Interesse des ganzen deutschen Weinfaches selbst im Hinblick auf den Gemeinsamen Markt und erst recht zum Schutz jener Verbraucher. die in dem Naturprodukt Wein eine gewisse Medizin sehen, treten wir für eine Wirksame Kontrolle der deutschen Weinkeller ein. Die Vorstellung ist gräßlich, daß aus ihnen mehr oder weniger ausgebaute chemische Laborato- rien werden könnten. Es wurden bisher kaum Stimmen laut, de gegen die 2½ Jahre Zuchthaus für Valentin Korn protestieren. Die Strafe wird weithin als hart, aber gerecht empfunden. Jedoch„lebenslänglich Berufsverbot hätte er kriegen sollen“, rief in Mainz eine Hausfrau aus. Während die Juristen darauf hinweisen, daß Berufsverbot auf Lebenszeit von den Gerichten nur sehr ungern ausgesprochen Wird. Weil die Verurteilten möglicherweise eines Tages als asoviale Elemente der Offent- lichkeit zur Last fallen, sei jedoch daran er- innert, daß ein Beamter, der einmal mit mehr als einem Jahr Gefängnis bestraft Wird. automatisch und für immer aus dem Beamtenverböltnis ausscheidet. Uberdies kommentierte kürzlich ein am Stammtisch wegen seiner geschäftlichen Erfolge an- gestaunter Zeitgenosse das Korn-Urteil so: „Alle diese Strafen machen dem Korn nix mehr, der hat längscht sei Schäfel im Trockene“. Die Frage der Gesetzgebung In direktem Zusammenhang mit der Frage einer möglichst sicheren Kontrolle steht die Frage nach den für die Kontrolleure maß- gebenden Bestimmungen. Dr. Hieronimi aus Koblenz, der Kommentator des in der Bun- desrepublik gültigen Weingesetzes, hielt beim Bundesweinforum ein Referat„Die Weingesetzgebung in der Europäischen Wirt- schaftsgemeinschaft“. Zwei polemische Punkte seines Referates verdienen besondere Be- achtung. Einmal ritt Dr. Hieronimi eine scharfe Attacke gegen die bei uns als oberstes Qualitätsprädikat herausgestellte Bezeich- nung„naturrein“. Die deutschen sind die nördlichsten Weinbaugebiete Europas. Die Erfahrungsstatistik zeigt, daß bei uns inner- halb von zehn Jahren die Trauben— abge- sehen von geschützten Lagen— in drei Jahr- gängen wirklich reifen, in drei Jahren Mittel- reife erreichen, und in den übrigen vier Jahren halbreif gelesen werden. An die Stelle von Naturreinheit sollte daher mehr der Be- griff harmonische Reife“ in den Vorder- grund treten, der auch in Frankreich und Italien, den Hauptländern der Weiner zeugung in Europa, üblich ist. Der zweite Angriff Hieronimis galt der Naßzuckerung, das heißt, der Verbesserung der Weine mit Zucker- Wasser. Das gültige Weingesetz erlaubt zwar Bei uns das Verfahren der Zucker wasserver- besserung,„um einen natürlichen Mangel an Zucker oder Alkohol oder einem natürlichen Uebermaß an Säure insoweit abzuhelfen, als es der Beschaffenheit des aus Trauben glei- cher Art und Herkunft in guten Jahrgängen ohne Zusatz gewonnenen Erzeugnisses ent- Spricht, Dieser Zusatz darf jedoch in keinem Falle mehr als ein Viertel der gesamten Flüssigkeit betragen“. 8555 In Europa ist nur noch in Luxemburg die Nalzzuckerung erlaubt. Die anderen weinbau- treibenden Länder der Europäischen Wirt- schaftsgemeinsqanaft EWG) kennen diese nicht und hätten somit bei Herstellung des Gemeinsamen Marktes nach der zehn- bis zwölfjährigen Uebergangszeit sofort das ein- drucksvolle Argument:„Im deutschen Wein ist ja Wasser enthalten!“ Dort werden näm- lich die Weine ausschließlich durch Trocken- zuckerung oder den Zusatz von eingedicktem Traubensaft harmonisiert. Ckonomierat Eduard Rebholz in Siebel dingen, ein Pionier des pfälzischen, speziell Oberhaardter Qualitätsweinbaues, erklärte in einem Gespräch, wenn nur die Trocken- zuckerung(das heißt der Zusatz von trocke- nem Zucker) erlaubt wäre, würde sich das generell schon auf eine Hebung der natür- lichen Reife der Trauben in den deutschen Weinbaugebleten auswirken, weil dieses Verbesserungsverfahrem eine gewisse Qua- lität voraussetzt. Es wird allerdings hinzu- gefügt, daß bestimmte deutsche Weinbau- gebiete in größte Schwierigkeiten gerieten. Der Haupteinwand von Rebholz und Aller Fachleute gegen die Naßzuckerung ist der, daß sie ausgesprochen dazu verleitet, mög- lichst frün saueren Wein zu ernten, weil umso größer dann ja das beizumischende Zucker wasserquantum sein kann. Die Trok- kenzuckerung bietet kein Geschäft mehr, denn die Flüssigkeitsmenge vergrößert sich nicht, im Gegenteil, der Zuckerpreis muß zusätzlich investiert werden. Würde man sich im Zuge einer EWG-Gesetzesangleichung im Weinfach auch bei uns nur für die Trocken- zuckerung entschließen, dann würde sich automatisch auch die Anbaugrenze für Reben regulieren. In Lagen, wWo nämlich die Trau- ben höchstens eine FHalbreife erreichen, würde die Absatzfrage von selbst zu einem unlösbaren Problem werden und damit die Neuenlagen von Weinbergen unrentabel. Die französische Weingesetzgebung sieht außerdem eine alljährliche regionale Fest- legung des Verbesserungsgrades vor. Dieser richtet sich ganz nach der auf natürlichem Wege, im Weinberg, zu erzielenden Reife. Möglichst späte Lesen, die in Deutschland stets angestrebt, aber nur von Wenigen Gütern durchgeführt werden, sind dort somit die Regel. Ueberhaupt sollte die not- wendige Revision des Weingesetzes in der Bundesrepublik mehr auf die Erzeugung charakteristischer Gebiets-Konsumweine ab- zielen und nicht der Verzettelung auf über 50 000 verschiedene Spezialweinlagen, wie sie zur Zeit bei uns vorhanden sind, Vorschub leisten. Die Forderung nach gesetzlich ge- schützten regionalen Typenweinen hätte auch wahrscheinlich einen Zusammenschluß zu gebietlichen Genossenschaften zur Folge, wie sie da und dort schon eingerichtet wurden, — ein Ergebnis, mit dem auch die Rufer nach Rationalisierung der Weinwirtschaft zufrieden sein könnten. Der Gemeinsame Markt zwingt zum Han- deln. In der Weingesetzgebung und der Weinkontrolle sollten wir noch während der Anlauf- und Ubergangszeit, die sich die EWG gesetzt hat, in der Bundesrepublik reinen Tisch machen. Das bedingt allerdings endlich Einigkeit aller Interessenverbände der deutschen Weinwirtschaft. 5 Warzen, Hornhaut und Schwielen entfernt rasch, sicher u. schmerzlos Efasit-Höhneraugen-Tinktur oder Pflaster. Starke Iiefen wirkung sofortige Schmerzlinderung. gachhalfiger Erfolg. l. 50 od. l. 25 Sie sind dal Unsere bereits in Mannheim seit langem berühmten preiswerten Mäntel u. Kostüme Reinwollene Mäntel u. Kostüme schon ab 59,90 u. 69,90 DM. Tweedkostüme, vorwiegend starke Größen, reine Wolle, 79,90 DM. Mäntel im Modellcharakter 100, bis 140, DM. Spezialität Kleider mit passender Jacke und vieles andere, Angezahlte Sachen werd. zurückgelegt. Anderungen i. Hause MARMUIS& Co., KG, Mannheim, Hauptbahnhof— Westflügel Seiteneingang— Telefon 2 05 50. v OPFWWENH und Rheuma- Schmerz bei Zehn- uncl Nervenschmerzen, soe in kritischen ſagen hilli des krampf- lösende, allbewshrie CIEOVANILLE. Auch bei Uabehegen uad Weiter- ſühligkell bevorzugt wegen rascher erlrischender Wirkung! 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Die Angabe von Einzel- eiten aus der Kabinettsberatung lehnte ein Regierungsprecher vor der Presse mit der Begründung ab, die Bundesregierung sei im jetzigen Stadium natürlich nicht daran inter- essiert, ihre„Klage-Taktik“ zu begründen. Die vor etwa zwei Wochen von Bundes- verkehrsminister Seebohm im Einvernehmen mit dem Auswärtigen Amt und dem Wirt- Schaftsministerium angekündigte Klage rich- tet sich gegen eine Entscheidung der Hohen Behörde vom 9. Februar dieses Jahres. daß bestimmte Ausnahmetarife für Eisenwerke und Erzgruben im Sieg-Lahn-Dill-Gebiet, in der bayerischen Oberpfalz, im Harz sowie für die Hüttenwerke Peine und Salzgitter mit dem Montanvertrag nicht in Einklang stehen und innerhalb bestimmter Fristen ganz oder teilweise abgebaut werden müß- ten. Eine ähnliche Entscheidung war der Französischen Regierung wegen der dort ebenfalls bestehenden Ausnahmetarife zu- gestellt worden. Das deutsche Mitglied der Hohen Behörde, Dr. Heinz Potthoff, hatte während der letz- ten Straßburger Sitzung des Montanparla- mentes vor Pressevertretern darauf hinge- wiesen, daß seine Dienststelle wegen der Bonner Klage„nicht bedrückt“ sei. Ueber die Frage, ob die Klage aufschiebende Wir- Kung Hat, gehen die Meinungen ausein- ander. Während sie von Seebohm bejaht wird, weisen Luxemburger Montankreise auf Artikel 39 des Montanvertrages hin, wonach beim Gerichtshof erhobenen Klagen„keine aufschiebende Wirkung“ haben, daß aller- dings der Gerichtshof,„wenn es die Um- stände nach seiner Ansicht erfordern“, die Vollstreckung der angegriffenen Entschei- dung Aussetzen kann. Stärkerer Handel mit Polen stögt auf Schwierigkeiten (eg) Die für Mitte März vorgesehenen Wirtschaftsverhandlungen zwischen der Bun- desregierung und Polen in Warschau werden vorläufig nicht stattfinden. Aus Regierungs- kreisen in Bonn ist zu erfahren, daß zur Zeit der deutsche Markt für Kohle und Schweine ausgesprochen besetzt ist. Polen hatte der Bundesregierung angeboten, seine Kohlen- exporte in die Bundesrepublik auf zwei Mil- lionen t zu erhöhen. Eine derartige Menge ist jedoch im Augenblick auf dem deutschen Markt angesichts eines Haldenbestandes von rund zwei Mill. t nicht absetzbar. Ebenfalls glaubt man in Bonn, daß das polnische Schweineangebot schwierig unter- zubringen ist angesichts der erhöhten Schweinelieferungen aus Dänemark. Deutsches EZ U-Defizit im Februar (WD) Die Monatsabrechnung der Euro- päischen Zahlungsunion(EZ U) für Februar 1958 schließt für die Bundesrepublik mit einem Defizit von 24,0 Mill. Rechnungs- einheiten(etwa 100,80 Mill. DMW) gegenüber einem geringfügigen Ueberschuß von 0,8 Mil- lionen RE(etwa 3,36 Mill. DMW) im Vormonat. Das Februar-Defizit wird zu einem Viertel durch eine Lastschrift auf dem deutschen Guthabenkonto bei der EZ U und zu drei Viertel durch eine Gold- bzw. Dollarzahlung der Bundesrepublik an die EZ U ausgeglichen. Unter Berücksichtigung der fälligen Raten- zahlungen aus den Konsolidięrungsverein- barungen mit Dänemark, Frankreich und Norwegen, die insgesamt 1,7 Mill. RE be- tragen, ermäßigt sich das Guthaben der Bundesrepublik bei der EZ U Ende Februar 1958 auf 987,4 Mill. RE(etwa 4,15 Md. DMͤ) Geschäft mit Fernsehgeräten a uf Rekordhöhe (VVWD) Der Produktionswert der Rund- kunk- und Fernsehindustrie im Bundesgebiet und Westberlin erreichte 1957 rund 1,24 Md. DM oder 18 v. H. mehr als 1956. Nach Mit- teilung der Fachabteilung Rundfunk und Fernsehen im Zentralverband der elektro- technischen Industrie(ZVEI) hat die erhöhte Produktion von kombinierten Rundfunk- geräten und Kofferempfängern die Minde- rung bei Rundfunktischgeräten um etwa 200 000 Stück beinahe aufgewogen, so daß mit 3,85 Mill. fast die gleiche Stückzahl er- reicht wurde wie 1956. Preiserhöhungen wur- den weder bei Rundfunk- noch bei Fernseh- geräten vorgenommen, erklärt der ZVEI. Die Fernsehgeräteherstellung einschliefß- lich kombinierter Empfänger erreichte 808 000 Einheiten oder 213 000 mehr als 1936. Der Produktionswert der Fernsehgeräte allein betrug 476 Mill. DM. Für 1958 rechnet die Industrie mit einem Inlandsabsatz von mindestens 800 000 Fernsehgeräten und einem Export von 200 000 bis 250 000 Stück. Der Exportwert für Fernsehgeräte ist 1957 mit knapp 180 000 Stück gegen 1956 um 200 v. H. Auf 97 Mill. DM gestiegen. Umsatzsteuerreform ja— aber wie? Im Bundesfinanz ministerium wird eine Denkschrift zurechtgefeilt Nach den steuergesetzlichen Plänen Franz Etzels— sofern sie sich inmitten der stets steigenden Staatsausgaben noch verwirk- lichen lassen— würde die vielersehnte Steuervereinfachung auf einem bislang nicht vorausgeahnten Weg verwirklicht. Mit dem 20proz. Progressionstarif unter Freistellung von zusätzlichen etwa drei Millionen Steuer- zahlern würden nämlich insgesamt zehn Millionen Steuerzahler aus den direkten Fängen der Finanzverwaltung ausgeklam- mert. Das ist eine Vereinfachung für sich. Saisonaler Aufschwung am Arbeitsmarkt Ueber 100 000 Arbeitslose weniger als im Januar Die Saisonflaute am bundesdeutschen Arbeitsmarkt scheint überwunden. Im Fe- bruar hat sich die Zahl der Erwerbslosen um 107 131 auf 1 324 934 verringert. Sie liegt da- mit zwar um 212 600 über dem entsprechen- den Vorjahresstand, was indes mit der un- gewöhnlich milden Witterung zusammen- hängt, die im Februar 1957 die Zahl der Beschäftigungslosen rekordartig zusammen- schmelzen ließ. Eine Abnahme in damaliger Größenordnung(364 000) war im gleichen Monat noch nie festgestellt worden. Das diesjährige Ergebnis kann also durchaus als normal bezeichnet werden: Dies um so mehr, als gerade in diesem Winter wiederholt die Befürchtung geäußert worden war, die Ar- peitslosenquote würde durch konjunkturelle Schwächetendenzen beeinflußt. Wie immer um diese Zeit wurde die Entwicklung entscheidend durch die Bele- bung in der Bauwirtschaft bestimmt, was sich auch auf die Beschäftigungslage der Baustofflieferanten auswirkte. kamen 57* H der Mitte Februar registrier: ten Arbeitslosen aus dem Baugewerbe. Die Februarzeml der Arbeitslosen gliedert sich auf in 292 703 Frauen 1032 233 Männer Im Vergleich zum Vormonat haben 5807 weibliche und 101131 männliche Arbeits- K UR Zz NACHRICHTEN Insolvenzen gingen zurück (VoD) Die Zahl der Insolvenzen ist 1957 im Bundesgebiet auf 3705 gegen 3945 im Vor- jahr zurückgegangen. Davon wurden 1057 Kon- Kkursanträge mangels Masse abgelehnt. Dies geht aus einer Veröfkentlichung des Statisti- schen Bundesamtes in„Wirtschaft und Statistik“ hervor. US-Regierung kurbelt Wohnungbau an (Wo) Einen kräftigen Konjunkturanstoß er Wartet die USA-Regierung von der Anregung des Wohnungsbaues, die sie am 4. März dem Kongreß mit der Ubermittlung einer entspre- chenden Gesetzesvorlage vorschlug. Das be- reits in der Budget- Botschaft Präsident Eisen- howers dargelegte Programm sieht u. a. vor, daß die Höchstsumme eines Hypothekendarle- nens, für das die Regierung die Versicherung Übernimmt, von 20 000 Dollar(ca. 84 00 DM) für ein Einfamillenhaus auf 30 000 Dollar(ca. 126 000 DM) erhöht wird. Außerdem werden Bundesgarantien für pri- vate Anleihen zur Finanzierung von Städte- bauprojekten und Beihilfen zum Bau von Schwesternschulen und Studentenheimen vor- geschlagen. 1% Md. DM vertragszugang bei Wüstenrot (VWD) Bei der Bausparkasse GdF Wüstenrot, der über 500 000 Bausparer angehören, übertraf 1957 mit 1693 Mill. DM neuabgeschlossenen Bau- sparsummen das Vorjahresergebnis von 1275 Mill. DM um fast ein Drittel. Der Vertragsbe- stand erhöhte sich nach Mitteilung der Bau- sparkasse von 5538 Mill. DM auf 7027 Mill. DM. Die Spar- und Tilgungsleistungen erreichten 612 (482) Mill. DM. Die Baugeldbereitstellungen stiegen auf 555(452) Mill. DM. Die Zahl der meist in Ein- und Zweifami- Henhäusern beliehenen Wohnungen stieg auf 459 549(39 099). Der Anteil der Arbeiter an den Darlehensempfängern machte bei Wüstenrot 1957 insgesamt 42,7(41,1) v. H. aus. Freie Devisenkurse vo m 5. Ma r 2 5 Geld Brief 100 dan. Kronen 60,755 60,875 100 norw. Kronen 58,755 58,875 100 schwed. Kronen 30,91 81,07 1 engl. Pfund 11,759 11,779 100 hell. Gulden 110,69 110,91 100 belg. Francs 8,414 8,434 100 franz. Franes 0,9947 0,9967 100 Schweizer Franken 95,745 95,945 1000 ital. Lire 6,723 6,743 1 US-Dollar 25 4.1970 4,2070 1 kanad. Dollar 4,286 4,296 100 Schweizer Fr.(frei) 97.965 98,163 100 Ssterr. Schilling 16,133 16,173 100 DB- W 380,— DM-O; 100 DM-O= 27. DM-W Immerhii kräfte wieder Arbeit gefunden. Seit 1950 entwickelte sich die Arbeitslosigkeit im Fe- ruar wie folgt(in 1000): 1950 1 982 1954 2 042 1951 1 652 1955 1815 1952 1 893 1956 1 827 1953 1811 1957 1112 1958 1325 Sinkende Arbeitslosenziffern waren in allen Bundesländern zu verzeichnen mit Ausnahme von Nordrhein- Westfalen. Dies hängt damit zusammen, daß der Steinkoh- lenbergbau, wie auch einzelne Unternehmen der Eisen- und Metallindustrie kürzer tra- ten als sonst um diese Zeit. Man wird ab- warten müssen, inwieweit diese Zurückhal- tung konjunkturell oder inwieweit sie auch durch die neuerlichen Lohnforderungen be- dingt ist. Die Arbeitslosenzahlen in den ein- zelnen ee n geben folgendes Bild: and Tüper Vor Vormonat Nordrhein- Westfalen 23 0 3272 642 Backen- Württemberg— 36 55⁵⁴ 115 646 Niedersachsen— 35 603 223 080 Hessen— 138 621 110 399 Rheinland-Pfalz— 18 510 94 419 Bayer— 14 255 374 207 Hamburg— 3 573 30 651 Schleswig-Holstein— 3 192 90 227 Bremen— 2293 13 665 Westberlin— 8 234 93 256 Die Arbeitslosenquote ging auf 6,8 v. H. zurück. Von den Arbeitsämtern des Bundes- gebietes wurden im Februar rund 324 400 ofkkene Stellen besetzt gegen 295 000 im Januar. kh Effektenbörse Frankfurt a. M. Börsenverlauf: An der ruhigen Marktlage hat chen sich ziemlich aus, jedoch war die Grundhalt Allerdings ob sie sich für den fiskalischen Apparat auswirkt, bleibt dahingestellt. Denn dieser absolut nicht billige Apparat hat sich ja sämtliche Lohnbüros zum Büttel ge- zwungen. Die Lohnbüros würden keine be- sondere Entlastung verspüren, auch wenn Etzels Einkommensteuerpläne bis zur Durch- führung reifen. Anders ist es mit der Umsatzsteuer- reform, die als Wahlversprechen ja auch noch verwirklicht werden soll. So haben sich denn nun die Experten für steuerliche Grundsatzfragen inzwischen ganz dem Um- satzsteuerthema zugewandt. Den Auftakt zum Umsatzsteuer- Systemwechsel soll eine Denkschrift darstellen, die dem Bundestag vorzulegen ist. Natürlich ist diese Denk- schrift noch nicht fertiggestellt. Es zeichnen sich jedoch grobe Umrisse ab, welche Rich- tungen in ihr angestrebt werden. Im wesent- lichen sollen in den Exposés überprüft wer- den: a) die von Professor Schmölders vorge- schlagene Nettoumsatzsteuer; b) die optimale Umsatzsteuer von Zi- rold-Pritsch; e) die Zweiphasen- Umsatzsteuer des IFO- Instituts; d) die noch vom zweiten Bundestag auf- gestellten Bedingungen für ein nichtkumu- latives Umsatzsteuersystem. (dy) Der Zweite Senat des Bundesverfas- sungsgerichts kat am 5. Februar entschieden, daß der Paragraph 8 des Umsatzsteuergesetzes in der Fassung der Bekanntmachung vom e erung gegen--Arheitslose- l. September 1951 und der Paragraph 18 Ab: satz 1 Vr. 1 dieses Gesetzes dem Artixel 80 Absatz 1 Satz 1 und 2 des Grundgesetzes wider- sprechen und daher verfassungswidrig sind. Nach dem Paragraphen 8 des Umsatzsteuer- gesetzes wird die Bundesregierung ermächtigt, „Maßnakmen zum Ausgleich der verschiedenen Umsatzsteuerbelastung der einstufigen und der mehrstufigen Unternehmen zu treffen“. Auf Grund der Ermächtigung war in Paragraph 58 der Umsatzsteuer- Durckfükhrungs bestimmungen eine„Zusatz- Umsatzsteuer“ für alle Unterneh- men vorgesehen, die Gegenstände aus eigener Herstellung im Einzelhandel liefern.(Vergl. auch politischen Teil dieser Ausgabe.) Deutsche Bank AG, Mannheim „ 5. März 1038 sich nichts geändert. Angebot und Nachfrage gli ung gegenüber dem Vortag etwas freundlicher. Eime leichte Tendenzbesserung machte sich vor allem am Montanmarkt bemerkbar, wo vorsichtige Rückkäufe überwiegend kleinere Kurserholungen Befestigung um 2 Punkte fort. IG-Farbennachfolgegesellschaften und IG-Farben-Liduis nach leicht schwankendem Verlauf knapp behaupt sen Aufnahme, Hlektropapiere auf kleine Auslandskäufe teilweise etwas fester. unverändert, vereinzelt bis zu einem Punkt nach auslösten. Stahlwerke südwestfalen setzten ihre schlossen et. Kali- und FErdölwerte fanden zu letzten Kur- Banken zumeist beiden Seiten abweichend. Schiffahrtsanteile be- hauptet, Bei Norddeutscher Lloyd erfolgte die Umstellung der Notiz auf DM. Der Kurs wurde mit 105 etwas höher festgesetzt. An den Rentenmärkt. derm Interesse. Regeres Geschäft entwickelte sich en begegneten Staatsanleihen wieder zunehmen- in Industrieobligationen bei leicht unterschied- licher, jedoch überwiegend ansteigender Kursent wicklung. — h D RM-Werte Aktien 4. 3. 3. 3. Aktien 4. 3. 5. 3. Aktien 4. 3. B. 3. Accu. 16½%½́ 166 Mannesmann 1352 153½ Bergb. Neue Hoff g. 83 Adler werke 112 Metallges. 480 480 Gute Hoffnung 240 242 ABW.. J 206½% f 208 Rhein-Braunk. 248 24 Bet. Ges. Ruhrortf— Aschzelll 95%— 5 Rhein-Elektr. 15 2 MA NNNdddd 4 Rhe install! TNC o 12 fW rn. 2 20%[en. Hoesch 481 Bember g Salzdetfurtng.. 2390 T 220 Hoeschwerke 131 13¹ Berger 5 5— 1 5 Schering 300½ 5 BBE„ Schlossquellbrau. 888 Buderus 177 177 Schubert& Salzer 197 107 eh. Klöckner w.: Chem. Albert 102 100 Schwartz Storch. 285 285 Klöckner-Werke 131 f 132½ Conti Gumm. 262 204 Seilind. Wolff. 130 130 KEKlöcn. Humb. D. 172% f— Daimler-Benz 400 403¼ Siemens. 208 209 Klöckner-Bergb. 127% 126½ Degussa 275 23 Sinner— 57 Stahlw. Südwest.. 201 Demag ꝝ·: 294% Südzucker t. Erdöl 3* 5 N 95 5 05 ſeh. ver. stahlw.: a leum V. Stahlwerke Bt. Steinzeug. 21 2 mters hell. 274 27% Dt. Edeistahlwerk 23½ J 281½ Durlacher Hof. 235 255[Zeiß-kon 257 235[Dortm. Hörder. Eichbaum-Werger 295 20% Zellstoff Waldhof 116½ 11%] Hüttenunion 133 132% icht& Kraft 124½[ 12½½ Gelsenberg 138 ¾ 135 3 n 233 2% Banken Bochum., Verein 77 177 Enzinger Union 204 0 2 0 Gebr. Fahr 8— Badische Ban. 205 Gußstahlw. Witt. 289¼ 202½ 10 Farben Liqu. 5. 234% 234 Hamborn Bergb. 075 15 — 75. 5 u. Sel-Bk. 5 Handelsunion 5 , eee ee ee 350 ommerz. Hüttenw. Siegerl. e Bayer 157% 197 u. Credit-Bank 279 271 Niederrh. Hütte. 5 Feldmühle. 370 371 Deutsche Bank).„%%[Kuhrst. Hatting 192% 100 Felten& Gui 180, 188 Ot. Bank A8. 24 241 Istahlw. Südwestf. 108 201 Goldschuldt 222% 222 Dresdner Bankiy. 14 14 Aug. Thyssen-H. 152 153¼ Gritzner-Kayser 123 25 Dresdner Banka 231 231 Erin Bergbau. 288%— Grün& Bilfinger 2s ö20 Pals Hyp.-Bank 29% 209 Harp Bergbau 117 110%¾ Reichspank-ant. 210“— 5 Investmentfonds Hdbl Zement 134 28 1 80% 81½[Concentra. 100,— 100, 40 Hoechster Farben 25„ beso Vorzug). Dekafonds. 111,30 111,50 Holzmann. 200[NMontan- Nachf.: Fondaxõ« 108,30 108,0 Klein, Schanzi u. B. 305 304¼ Fondis 125,10 125,30 ll„ 1 208,30 208,60 Lahme ver 210 212 8 5 122 123[Investa 111½0 111,0 Lan:„ 1 Tel. Electr. Hol.) 10010 Linde's Eis 24½½ f 244 T eh, GEHE: Unifonds. 48,30 48,40 Ludw Walzmühle I 134 136 ſuttenw. Oberh. I 150½ l 153[Uscafonds. 97,90] 97,90 Die unter d) angeführten Bedingungen streben drei Ziele an: 1. Einwandreier Ausgleich der umsatz- steuerlichen Belastung bei der Ein- und Ausfuhr; 2. Wirtschafts- und sozialpolitische Gründe berücksichtigende Steuerfreiheit oder Er- mäßigung für bestimmte Waren oder Lei- stungen; 3. Beseitigung der kumulativen Wirkung für Investitionsgüter, die von der Umsatz- steuer ausgeht. Im Finanz ministerium scheinen auch Be- strebungen zu bestehen, ein gewisses Schwergewicht auf die Darstellung der Nach- teile, die aus der Mehrwertsteuer entstehen, zu legen. Beispiele ergeben sich aus der um- satzsteuerlichen Praxis im Saargebiet. Demnach scheint es so zu sein, daß das Bundesfinanz ministerium offensichtlich über- steigerte Hoffnungen auf die Netto-Umsatz- steuer zu dämpfen wünscht. Im allgemei- nen ist anzunehmen, daß das Bundesfinanz- ministerium sich nicht bereits am Anfang der Diskussion auf die Art der Umsatz- Steuerreform festlegt. Eine gewichtige Rolle spielen auch die im Vertrag über die Europäische Wirt- schaftsgemeinschaft EWG) indirekt einge- gangenen Verpflichtungen über die Harmo- nisierung der indirekten Steuern in den sechs Ländern des Gemeinsamen Marktes. Mit anderen Worten gesagt, es ist alles noch imm unklaren. Weder die Richtung der Um- sa tzsteuerreform noch ihre Grenzen sind ab- zusehen. Die Umsatzsteuer wird sich näm- lich nicht nur an innerdeutschen Verhält- nissen auszurichten haben, Sondern sie muß bzw. müßte in ihrem Ansatz bereits sich europäisch orientieren. F. O. Weber ILO-Sozialbericht meldet Fortschritt Das Internationale Arbeitsamt in Gent (ILO) stellt in dem Jahresbericht 1957 fest: In den meisten Ländern der westlichen Erdhälfte haben die Löhne die Preisentwick lung überrundet. In der verarbeitenden In- dustrie lag die durchschnittliche Zunahme der Reallöhne— wie in den Vorjahren— bei 2½ v. H. Nur in Argentinien, Finnland, Irland, Island und Japan hat der Anstieg der Löhne nicht mit der Erhöhung der Preise Schritt gehalten. In Australien, Kanada und Italien verminderte sich der Realwochen- lohn infolge von Arbeitszeitverkürzungen; Frankreich, Japan und Puerto Rico sind mit erhöhten Arbeitszeiten Außenseiter. Die Preise sind überall gestiegen. Die Lebenshaltungskosten erhöhten sich in 73 von insgesamt 85 erfaßten Staaten; nur von 12 Ländern konnten sinkende Lebenshaltungs- kosten vermeldet werden. Hierbei liegt die Bundesrepublik— immer gemessen das Jahr 1957— an viertletzter Stelle der Preis. anstiegstabelle. Sehr beachtlich ist, daß das Internationale Arbeitsamt nicht nur einen allgemeinen Rück- gang der Streikdauer zu verzeichnen hat, sondern auch über ein merkliches Abflauen der Streiklust berichtet. In der Welt sind im vergangenen Jahr 88 Millionen Arbeitstage durch Streik verloren- gegangen. Das sind 20 Millionen Arbeitstage weniger als im Jahre 1936 und sogar um 40 Millionen Arbeitstage weniger als 1950. Einzig und allein in Frankreich, Brasilien und auch in der Bundesrepublik— hier in- folge des langandauernden Metallarbeiter. streiks in Schleswig- Holstein— ergibt sich ein anderes Bild. In der Kommentierung Schweizer Zeitun. gen wird dieser Bericht des Internationalen Arbeitsamtes mit lachendem und weinendem Auge begrüßt. Lachend deswegen, weil die wirtschaftliche Vernunft jeden Ausfall von Produktion infolge Streiks nicht billigen kann; weinenden Auges deshalb, weil den- noch die Arbeitnehmerorganisationen— mit Ausnahme der Schweiz— sich noch nicht hinlänglich Mühe machen, neue Methoden zu ersinnen, um Arbeiterrechte zu vertreten. Tex Dollzr-Hilfe für Indien Kredite für 945 Mill. DM. (VWD) Die Bedingungen für einen USA⸗ Kredit in Höhe vom 225 Mill. Dollar(945 Mil- lionen DM) an Indien zur Verwirklichung des zweiten Fünfjahresplanes sind jetzt fest- gelegt worden. Wie am 4. März offiziell in Washington bekanntgegeben wurde, be- kommt Indien von der amerikanischen Ex- Port-Import-Bank 150 Mill. Dollar zum Er- werb von amerikanischen Investitionsgütern. Der Kredit ist innerhalb von 15 Jahren rück- zahlbar. Der Zinssatz beläuft sich auf 57¼½ v. H., zahlbar innerhalb der ersten fünf Jahre. Die restlichen 75 Mill. Dollar werden aus dem amerikanischen Fonds zur Förderung entwicklungsfähiger Länder zur Verfügung gestellt und zwar überwiegend für Ver- Kehrsprojekte, Die Zinssätze Werden von 3½ V. H. an unterschiedlich je nach Art des Proßelttes festgelegt. Die b Tunsskrist ist 15 Jahre. Inleressantes ft die Hausttau Einkaufsberater für den Küchenzettel Die„Arbeitsgemeinschaft der verbraucherverbände“ gibt gemeinsam mit der zentralen Markt- und Preisberichtsstelle der Deutschen Landwirtschafts- GmbH, Bonn, folgende Marktvorschau: Butter: Um 2 PDpf. kann das Halbpfund- Häckchen Markenbutter für die Hausfrau billiger werden, wenn die wiederholten, Kleineren Preissenkungen, die in letzter Zeit in der Großhandelsstufe eingetreten sind, noch nicht ganz bis zu allen Verbrauchern durchgedrungen sind. Käse: Die Verbraucherpreise für Schnitt- käse werden weiterhin verhältnismäßig niedrig bleiben. Mit noch preiswerteren Ein- kaufs möglichkeiten sollte die Hausfrau aller- dings nicht rechnen. Die holländische Ware, die einen erheblichen Einfluß auf die Preise im Bundesgebiet hat, wird schon so niedrig notiert, daß eine weitere Herabsetzung Zwangsläufig zur Käseeinlagerung in den Niederlanden führen würde.— Der Emmen- taler wird so viel kosten wie bisher. Eier: Die vorübergehende Kälte welle hat den Verbraucherpreisen praktisch nichts an- haben können. Nach Eintritt der milderen Witterung besteht nun absolut keine Ge- fahr für Preiserhöhungen mehr. Die Eier werden billig zu haben sein. Geflügel: Angebot und Preise werden sich nicht ändern. Fleisch: Auf den Schlachtviehgroßmärkten sind die Verkaufserlöse für Großgvieh zwar vielfach etwas niedriger ausgefallen als in der vorigen Woche, die Verbraucher dürften dawon indessen kaum etwas merken. Meist wurden Notizsenkungen für Verarbeitungs- tiere, deren Fleisch in die Wurst oder in Konserven wandert, vorgenommen. Ledig- lich in Dortmund, Bochum und Wuppertal könmte frisches Ochsenfleisch um 5 bis 10 Dpf. je Pfund für die Hausfrau billiger Werden. Um diesen Betrag kann allerdings das Schweinefleisch in den Metzgerläden all- gemein preiswerter werden, wenn sich der letzte Rückgang der Lebendviehmotierungen voll auswirkt. Es wurden wesentlich mehr Schlachtschweine angeboten als in der vori- gen Woche. Auch die Kälberzufuhren sind größer geworden. Die Nachfrage ist aber noch stärker gestiegen. Die kommenden Konfirmationen machen sich offensichtlich schon bemerkbar. So kann der Kalbsbraten in Hamburg, Stuttgart. Karlsruhe, Nürn- berg und Augsburg zum Wochenende 5 bis 10 Dpf. je Pfund mehr kosten als bisher. Seefisch: Die Fischgeschäfte werden durchweg alle Sorten, auch Kabeljau und Rotbarsch, zu verhältnismäßig günstigen Preisen ambieten. Besonders preiswert wer- den Schellfisch und Seelachs zu haben sein. Kartoffeln: Keine Preisveränderungen zu er warten. Obst: Das Apfelsinenangebot bleibt ins- gesamt recht umfangreich. Es gibt gegen- Wwärtig Ware aus Italien, Spanien, Israel, Marokko und in kleinen Mengen aus Cypern. Großfallende Früchte können aller- dings ein wenig teurer werden. Sie werden bevorzugt gekauft. Die Lieferländer können die Ausfuhr nicht entsprechend vergrößern. Naturbedingt teurer dürften die Mandarinen werden, von denen lediglich Restbestände vorhanden sind. An den Zitronenpreisen wird sich nichts tun. Für Bananen wird die Hausfrau wahrscheinlich auch so viel zahlen Wie bisher. Wenn der eine oder andere Apfel etwas weniger kostet als bisher, dann liegt es daran, dag die Beschaffenheit 2u Wünschen übrig lägt. Gemüse: Weiß- und Rotiechl Werden am preiswertesten angeboten. Der gelbe Wir- sing kostet weniger als der grüne Wirsing, der begehrt ist und unter Umständen auch etwas teurer wird. Die vorhandenen Men- gen sind nicht mehr groß. Grünkohl, dessen Saison zu Ende geht, wird so viel kosten wie bisher. Der Verbraucherpreis für Rosen- Kohl ist eine reine Qualitätsfrage. Gute Ware behält feste Preise. Möhren, Rote Bete, Sellerie und Porree stehen in beachtlichen Mengen zur Verfügung. Sie werden preis- werter angeboten als in anderen Jahren. Zwiebeln könnten noch etwas billiger wer- den, da in nächster Zeit mit Einfuhren aus Aegypten zu rechnen ist. Das Angebot an Spinat wie auch an ausländischem Sabat und Blumenkohl nimmt weiter leicht zu. Der holländische Treibhaussalat bringt eine bes- sere Qualität als die italienische und spa- nische Freilandware mit. Er kostet entspre- chend mehr. Die ersten Treibhaussalatgur- ken und Treibkohlrabi haben die üblichen hohen Anfangspreise. Marktberichte vom 5. Mär z Handschuhsheimer Obst- und Gemüse-Großmarkt (VWD) Anfuhr gut, Nachfrage teilweise lang- sam, Feldsalat gute Qualität verkäuflich, geringe Qualität ohne Interesse. Es erzielten: Feldsglat 50101; Spinat 3035; Gartenkresse 100120; Rosen- Kohl A 45—53, B 3944; Möhren g-10; Möhren in Beuteln 18; Rote Bete 10; Sellerie 28—33; Lauch 35; Zwiebeln 1415, dto. in Beuteln 20. NE-Metalle Elektrolytkupfer für Leitzwecke 200, 28202, 25 DM Blei in Kabeln 93—94 DMM Aluminium für Leitzwecke 250—253 DM Westdeutscher Zinnpreis 887896 DM Messing: Ms 38 156—162 DM Messing: MS 63 1771839 DM uus uni ales pun⁰¹⁰. 8 „KHFFEE HABE it zu n am Wir- sing, auch Men- essen osten osen- Ware Bete, ichen oreis- hren. Wer- 1 aus t an t und Der bes- spa- spre- tgur- ichen aarkt lang- ringe dsalat dosen- en in ch 35; 25 DM 33 DM sportſich und elegant ist dieses ſeidsome Kostüm us modischem Strokturgewebe, mit einem Kragenbesqtz aus Wildleder. Ein Kostüm för den Bummel durch die Stadt. 116.— Hierzu trägt mon den geschmockvollen Breton aus Hodrfilill zz. 29.50 Das trägt die Frau im Frühling:! mmer wieder gefragt ist das Pepita- Kostum, in opar- ter jugendlicher form, mit der losen, e Was blusig fallenden Jacke 126.— Dou poßzt vorzüglich ein flotter 5olero aus ec! 29.50 Und hier noch einmal pepito., Diesmol ein fesches Kostüm mit betonter Taille und reizvollem Leder- görtel, in den modischen Forben des Früßſehrs. 136, Und zu diesem Kostüm die fesche Sport- glocke aus Hocrantilo pe 29.50 M AN N H E IM Sportliche Mäntel Der Raglan aus Wollstoffen wie Tweed, 5 Cheviot oder Shetland 139, 165, 198, Der Popeline-Kurzmantel auf Plaid gefüttert 59, 85, 109, 135, Kreditschecks im 1. Stock 755 Das Bekleidungshaus in Mannheim seit 1890 Von den Planken bis zum Gockelsmarkt Seite 12 Bonnerstag, 6. März 1958/ Nr. 54 — CSR trotzte der Sowjetunion ein 4:4 ab: Whitby Duntops“ ist der Jitet kaum noch ⁊u nehmen „Halbzeit“ im Eishockey-Weltmeisterschaftsturnier: Nur Kanada und Schweden blieben bisher ohne Punktverlust In Oslo schien am Mittwoch nach Tagen des Nebels und trüben, feuchten Wetters zum erstenmal wieder die Some. Da für die- sen Tag nur eine Begegnung zur Eishockey- Welt meisterschaft angesetzt war(Polen ge- gen Finnland), benutzten viele Mannschaften die Gelegenheit zu Ausflügen in die nahe- gelegenen Berge, vor allem nach dem Hol- menkollen, wo in der nächsten Woche das berühmteste Skirennen der Welt zum 75. Male ausgetragen wird. Von den Spielen um die Weltmeisterschaft Waren bis Dienstagabend dreizehn ausge- tragen. Gab es bisher mehr oder weniger klare Siege, da zunächst überwiegend die „Großen“ und die„Kleinen“ aufeinander- trafen, so herrschte am Dienstag Großkampf- stimmung, als bis dahin ungesch agene Lannschaften gegeneinander antraten. Da- bei triumphierte Schweden über die USA mit 8:3 und die CSR trotzte in einem span- nenden Kampf der Sowjetunion ein 4:4 àb. Vor 4000 begeistert mitgehenden Zuschauern hatte die sowjetische Mannschaft im ersten Drittel eine 3:1-Führung erreicht, mußte dann aber die Tschechen immer mehr auf- kommen lassen. Nach dem zweiten Durch- gang stand es 3:3 und nachdem die Russen im letzten Drittel erneut in Führung gegan- gen waren, gelang es den Tschechen, zwan- In Basel mit NMachwuchsspielern Eine deutsche Fußball-Auswahl spielt am 26. März in Basel gegen die Schweiz. Diese Begegnung gilt jedoch nicht als Län- derkampf. Dementsprechend hat der DFB vorwiegend jüngere Kräfte berücksichtigt, die in den letzten Juniorenspielen besondere Leistungen zeigten und im Hinblick auf die Zusammenstellung des Weltmeisterschafts- aufgebotes für Schweden einer besonderen Prüfung unterzogen werden. Ebenso wie für das Frankfurter Länder- spiel gegen Spanien am 19. März umfaßt der deutsche Spielerkreis 19 Kräfte. Die end- gültige Mannschaft wird am 23. März fest- gelegt, wenn ein Ueberblick gegeben ist, in- wieweit der DFB auf sie zurückgreifen Kamm.— Die 19 Namen: Tor: Sawitzki(VIB Stuttgart), Tilkowyski(Westfalia Herne); Ver- teidigung: Stollenwerk(1. FC Köln), Späth (1. FC Kaiserslautern), Zastrau(Rot-Weiß Essen); Läuferreihe: Sturm(1. FC Köln), Schnellinger Düren 99), Nuber(Offenbacher Kickers), Borutta(Schalke 04), Lang(Bre- merhaven 93), Mühlenbock(1. FC Köln); Sturm: Waldner(VfB Stuttgart), Kress(Ein- tracht Frankfurt), Steffen(Fortuna Düssel- dorf), Biesinger(BC Augsburg), Soya(Schal- ke 04). Pörschke(Minerva 93 Berlim), Cies- larezyk(SV Sodingen) und Scheidt Ereußen Münster). Beide Torhüter, das Verteidiger- Paar Stollenwerk Späth, Sturm, Waldner, Soya und Cieslarezyk stehen auch im Aufgebot kür das Spiel gegen Spanien. Berry außer Lebensgefahr Der bei der Münchener Flugzeug-Kata- strophe schwer verletzte John Berry, der beinahe einen Monat lang mit dem Tode rang, ist außer Lebensgefahr. Auch zwei weitere Spieler der Manchester United, Al- bert Scannion und Torwart Rad Wood, kön- nen am Freitag das Krankenhaus Rechts der Isar verlassen. Der Zustand des seit dem Unglück immer noch bewußtlosen Copiloten Kenneth Gordon Rayment ist allerdings nach wie vor ernst. zig Sekunden vor Schluß wiederum gleich- zuziehen und damit einen wertvollen Punkt zu holen. Durch diese beiden Ergebnisse haben sich die Fronten insofern geklärt, als die Kana- dier nun kaum noch gefährdet werden kön- nem. Sie haben bei ihren bisherigen drei Spieden gegen Polen(14:1), gegen Norwegen (12:0) und gegen Finnland(24:0) insgesamt 50 Tore geschossen und stehen mit nur einem einzigen Gegentreffer durch den Polen Karel Burek an der Spitze der Tabelle. Er- folgreichste Torschützen der Kanadier waren bisher Jack MeKenzie mit 10 und Bob Atters- ley mit 7 Toren. Jack Mekenzie ist übrigens der einzige kanadische Spieler, der auch in Cortina mitwirkte; er war damals Kapitän der Kitchener Waterloo Dutchmen, die in Cortina für Sanada spielten. Mit je 6 Toren folgen Tom O'Connor und Sid Smith. Die Liste der markanten Spieler dieser kana- dischen Mannschaft ist damit jedoch keines- Wegs komplett. Nicht weniger gefiel bisher Ted O'Connor, der abwechselnd Verteidiger und Stürmer spielt und bereits vier Tore erzielte. Ebenso viele wie Bus Gagnon, der den Puck am liebsten bis ins Tor„hinein- dribbelt“. Jeder dieser kanadischen Spieler ist ein großartiger Einzelkönner. Trotzdem bilden alle zusammen eine prächtige Mann- schaft, und gerade dadurch haben die Withby Dunlops ihren sowjetischen Gegnern gegen- über ein klares Plus. Außer den Kanadiern haben nur noch die Schweden drei Siege aufzuweisen, wobei Allerdings die Ergebnisse von„nur“ 9:0 ge- gen Norwegen, 5:2 gegen Finnland und 38:3 gegen die USA bereits den Klassenunter- schied aufzeigen. Immerhin haben sich die Schweden im Laufe des Turniers gut ein- gespielt. Der Sieg gegen die Amerikaner wurde durch eine sehr ansprechende Lei- stung erzielt. Je einen Verlustpunkt durch das Un- entschieden endende Spiel am Dienstag haben die Sowjetunion und die Tschechoslowakei. Die Russen überzeugten in Oslo von Beginn an nicht sonderlich. Die Mannschaft ist um zwei Klassen schlechter als diejenige, die vor zwei Jahren in Cortina Olympia- Sieger wurde. Sie kann nur gewinnen, wenn ihr Spiel nach„Schema F“ läuft. Wehe aber, wenn ihr Spiel gestört worden ist. Es feh- len diesem Team die Individualisten, die auch zu improvisieren verstehen. Lediglich Tscherepanow und Aleksandrow haben nahe- nahezu„kanadisches“ Format. Wenn die So- Wjets noch Weltmeister werden wollen, dann müssen sie am Sonntag gegen Kanada ge- winnen(ein Unentschieden würde nicht mehr genügen), aber daran ist nach den bis- her gezeigten Leistungen kaum zu denken. Es bleibt sogar noch abzuwarten, ob die UdsSR- Mannschaft nicht auch noch um den zweiten Platz wird kämpfen müssen, Die Schweden haben vor einer Woche in Göte- borg schon einmal gegen die Russen gesiegt, und nach ihrem 8:3-Erfolg über die Ameri- kaner ist es nicht ausgeschlossen, daß Sie auch bei der Weltmeisterschaft, wie im Vor- jahr in Moskau, den Russen Paroli bieten. Schließlich hat auch die Tschechoslowakei noch Aussichten, auf den zweiten Platz, denn diese großartige Mannschaft, die ein schnel- les, elegantes und faires Eishockey spielt, hat nach ihrem Unentschieden gegen die Russen nur noch die Kanadier zu fürchten. Die Amerikaner haben bis jetzt nicht das gezeigt, was man sich von ihnen verspro- chen hatte, und nach ihrer Niederlage gegen Schweden können sie auf keinen vorderen Platz mehr hoffen. Sie sind zwar rauhe Spieler, aber keine Torjäger. Ihr bester Mann, John Mayasich, der bisher mit acht Toren der zweiterfolgreichste Torschütze ist, mußte am Dienstag im Spiel gegen Schweden mit einer Schulter verletzung aus- scheiden, und die drei Brüder Bill, Gordon und Roger Christian sind nette„Boys“ von einer Farm in Nordminnesota, aber Eis- hockey ist offensichtlich nicht ihr Lebens- inhalt. Immerhin teilen sich Bill und Gor- don Christian einen Rekord, denn sie stehen an der Spitze derjenigen Spieler mit den meisten Strafminuten. Alevtina Koltschina vor Olympiasiegerin: lic SSN Langläuferinnen lasse fut sich Sechs Russinnen unter ersten Zehn/ Energieleistung von Rita Czech-Blasel Bei den nordischen Skiweltmeisterschaf- ten in Lahti errang am Mittwoch die Sowijet- union ihren ersten Titel. Die 28jährige Alev- tina Koltschina gewann den 10-km-Langlauf der Damen in 44:49 Min. Die Siegerin stand schon in Cortina 1956 in der sowjetischen 3-mal-s-KkKm-Staffel, die den 2. Platz belegte. Auch der 2. Platz und die Silbermedaille flel an eine Russin: Lubow Kosyrewa, die Olympiasiegerin von 1956 ͤ und ebenfalls Staf- felmitglied, verwies in 45:28,2 Min. die Finnin Siiri Rantanen mit 46:02, Min. auf den 3. Platz. Die Finnin gehörte in Cortina zu der siegreichen Damenstaffel. Insgesamt gingen 33 Läuferinnen an den Start zu einem Rennen, das wegen nächt⸗ lichen Temperatursturzes und Tauschnees unter erschwerten Bedingungen gelaufen werden mußte. Da die Loipe wellig war und auf den höheren Abschnitten andere Schnee- verhältnisse als am Start herrschten, gaben sich erhebliche Wachs-Schwierigkeiten. Ruhland brachte insgesamt sechs Läu- ferinnen unter die ersten Zehn und unter- strich damit nachdrücklich seine Vormacht- stellung im Frauenlanglauf. Vierte in dem Rennen blieb Radja Eroschina, die Olympia- Im Mannheimer Schlagerspiel der 1. Amateurliga: fflcc baui auf Nampfmotal seiner Elt Gegen VfL wahrscheinlich in stärkster Aufstellung/ As in Birkenfeld Nimmt man die letzten Ergebnisse beider Mannschaften zum Maßstab, dann ist der Tabellenführer VfL. Neckarau auch im Mannheimer Schlagerspiel der 1. Amateur- liga am Samstag beim MyFcC Phönix Favorit. Der Spitzenreiter gewann zuletzt gegen Sandhausen eindeutig 6:1, der MFC wurde unterdes in Weinheim 1:4 geschlagen und muß nun ernstlich um den Erhalt der Klasse bangen. Diese Situation ist für den Fußball- Pionier allerdings nicht neu. Auch im letzten Jahr waren die Mannheimer weit zurück- gefallen, um sich dann jedoch durch einen grohgartigen Endspurt in Pforzheim(3.3), Feudenheim(2:2) und gegen den Meister Amicitia Viernheim durch einen 2:1-Sieg die für den Verbleib notwendigen Punkte zu holen. Wer die Spiele verfolgte, kennt die Kampfmoral, die die Spieler um Harter in die Waagschale zu werfem haben, wenn es sich zu behaupten gilt und die sie für jede Mammnschaft, auch für den VfL, zu eimem gefährlichen Gegner werden läßt. Falls die Gastgeber wieder in stärkster Aufstellung antreten können(man hofft auf die Freigabe des Rechtsverteidigers Schel), ist das Spiel durchaus offen. Gespannt werden die Phö- nixanhänger darauf sein, wie der erstmals auf dem Platz hinter der Uhlandschule ein- gesetzte Heitmann als Stopper einschlägt. Spielbeginn 16 Uhr. Sollte Neckarau zu beiden Punkten kom- men, dann dürfte das Rennen um die Mei- sterschaft gelaufen sein, zumal Verfolger ASV Feudenheim trotz der zuletzt recht an- sprechenden Leistung in Birkenfeld noch nicht gewonnen hat. Dagegen sollte er KF seine Siegesserie gegen die auswärts nicht sonderlich starken Hockenheimer fort- Setzen. Für das Schlußlicht Schwetzingen dürkte in Daxlanden nicht viel zu holen sein. Sandhausen sollte gegen den DSC Heidel- berg weiteren Boden gut machen. Im Falle einer Niederlage würden allerdings die Hei- delberger in starke Bedrängnis kommen. Forchheims Sportfreunde müßten das Punktekonto durch einen Sieg über Wein⸗ heim um zwei weitere Zähler vermehren. Bei Leimen gegen VfR Pforzheim und Dur- lach gegen Kirchheim sind die Chancen der gastgebenden Vereine größer. Es spielen(Samstag): FV Daxlanden SV Schwetzingen; Phönix Mannheim— VI. Neckarau(16 Uhr); SV Birkenfeld— ASV Feudenheim; Spfr. Forchheim— Fy Wein- heim; SV Sandhausen— DSc Heidelberg: VfB Leimen— VfR Pforzheim; Karlsruher FV- FV Hockenheim; ASV Durlach— 86 Kirchheim. zweite in Cortina, in 46:21, vor Ewdckia Smirnowa in 47:01,5 Min. Einzige Teilnehmerin aus der Bundes- republik war Rita Czech-Blasel(Freiburg), die als Vorletzte auf die Spur ging. Ihre Zeit mit 49:20,3 Min, darf unter Berücksichtigung der sehr schweren Strecke als gut bezeichnet werden. Kurz vor dem Ziel gelang es ihr noch, drei vor ihr gestartete Teilnehmerinnen zu überholen und sich durch ihre Energie- leistung den 19. Platz zu sichern. An einen Vorstoß zur Spitzengruppe war bei der über- ragenden Kondition der sowjetischen und der finnischen Läuferinnen nicht zu denken. Die sowjetzonale Läuferin Hilde Kallus aus Klingenthal kam mit 47:55, 7 als 11. ins Ziel. Christa Köhler(Nassau) wurde 17. in 48:57 und Renate Borges(Klingenthal) 31. in 54:16, Min. Die Ergebnisse: 1. Alevtina Koltschina (UdssR) 44.49 Min.; 2. Lubow Kosyrewa 45 28,2; 3. Sliri Ræamtanen(Finnland) 46:02, 2; 4. Radja Eroschina(UdSSR) 46:21,8; 5. Eydo- kla Smirnowa(UdSSR) 47:01,5; 11. Sonnhilde Kallus(Klingenthal)47:55,7; 17. Christa Göh- ler(Nassau) 48:57,0; 19. Rita Czech-Blasel (Freiburg) 49:20,3; 31. Renate Borges(Klin- genthah 54:16, Harterkämpfter Sieg Moores Der Weltmeister im Halbschwergewichts⸗ boxen, Archie Moore(US), stoppte am Dienstag in San Bernardino(Kalifornien) seinen Landsmann Bert Whitehurst kurz vor Schluß der zehnten Runde durch Ab- bruch. Whitehurst machte keine schlechte Figur gegen den Weltmeister und landete noch in der Schlugrunde einen harten rechten Kopfhaken. Moore revanchierte sich jedoch mit einem linken Kinnhaken, der Whitehurst bis vier auf die Bretter brachte. Nach drei weiteren schweren Rechten Moo- res zum Kopf seines Gegners, der wieder 2u Boden mußte, wurde Whitehurst vom Ring- richter aus dem Kampf genommen. Gesamtvorstand einstimmig im Amt bestätigt: Ueritauensbeweis füt Nuton fflundschenb Mannheims Kraftsportler zogen Bilanz Kreisfest in Lampertheim Rund 80 Delegierte aus 24 Vereinen mit Weit über 2000 Mitgliedern hatten sich zum Kreistag der Schwerathleten im Klubheim des ASV Feudenheim eingefunden, um die Bilanz des abgelaufenen Jahres zu ziehen. Bei der Berichterstattung stellte der Vor- sitzende, Anton Mundschenk(Mannheim) kest, dag der Kreis wiederum zahlreiche Sportliche Erfolge zu verzeichnen habe, 80 daß sich das Jahr würdig den vVorangegan- genen anreihe. Auch in den Berichten des technischen Leiters, Brunner, des Rasenkraft- sportobmannes kam die Zufriedenheit mit der geleisteten Arbeit zum Ausdruck. Nach- dem die Revisoren eine mMustergültige Kas- senführung bestätigt hatten, stand den Neu- Wahlen nichts mehr im Wege. Die Vorstand- schaft blieb ausnahmslos im Amt. Vorsitzen- der Anton Mundschenk wurde dabei zum siebenten Male in ununterbrochener Reihen- kolge wiedergewählt.„Nebenbei“ versieht er außerdem weiterhin das Amt des Geschäfts- kührers, Hauptkassierers und Pressewarts. Mundschenks Stellvertreter blieb Willi Heil (Mannheim), Sportwart im Ringen Hermann Brunner(Feudenbeim), im Gewichtheben Hans Sstler(Mannheim) und im Rasen- Kraftsport Heinz Stahl(Mannheim). Kampf- richterobmann; Jean Penzinger(Feuden- heim), Jugendleiter: Artur Kurz(Hocken- heim). Die Schüler- und Jugendmannschafts- meisterschaften im Gewichtheben und Rin- Zen wurden vom SR Viernheim übernom- men, während die Einzelmeisterschaften im Gewichtheben, Rasenkraftsport und Ringen die Spygg Ketsch ausrichtet. Das Kreisfest der Mannheimer Kraftsportler am 15/16. Juni Organisiert der ASV Lampertheim. Der Städtekampf zwischen Mannheim und Lud- Wigshafen im Ringen und Gewichtheben Wurde dem AV Reilingen übertragen. all * Die Generalversammlung der„Alten Mannheimer Athleten“ am Sonntagnach- mittag in der Sporthalle des KSV 84 hatte einen überaus guten Besuch, vor allem auch der Mitglieder aus der Pfalz, zu verzeichnen, Der Jahresbericht des ersten Vorsitzenden, Vincens Schmftt, wurde ebenso wie der Kas- senbericht ohne Diskussion gebilligt, so daß der Entlastung der Vorstandschaft nichts mehr im Wege stand. Die Neuwahlen wur- Gem per Akklamation vorgenommen: Erster Vorsitzender Vincens Schmitt, zweiter Vor- sitzender Philipp Kolb, Kassen- und Ge- schäftsführer Karl Glaser, Beisitzer Springer, Kraft und Rusch. Recht zahlreich will man sich am Bundestreffen zu Pfingsten in Köln beteiligen. Nr. 54 C Unmi zeugende Auswah! Dienstag Ostberlin 21:10 ab ein sch Mannsch itelvert die entt' —— 7 1 ME Der Dienstes vor 500 41, 311 tempore durch gi die blitz wußten Krefeld Eishoc Mit teidigun, wordene Tölz wi hockey wird sic mischer den ZWe Trotzder das 2:6 f Wupp Die i gestellte für 25— bestätig leistung (Karlsro Damen beide a. 200 m reuth) 2 pertal. 2·37,9, F 223,8 W Ji De me lis B D be re en lust. i 8 0 während Dänemark nach einem 6.8-Pausen- Sekunden unter der vom Internationalen 5 zeig 5 ies 5 Zee eutschen rückstand erst in den letzten 15 Minuten Schwimmverband festgesetzen Limitzeit von bei den ersten Europameisterschaften im in Luxemburg mit Spielen in Deutschland st um 5 1. ertigte die CSR am noch zu einem 22:15 gegen Polen kam. Die 6.26, Minuten. Per als Erster schwimmende Tischtennis den Mannschaftstitel und den Belsien und Framikreich) mit insge sem lie vor 3 8 6000 Zuschauern in der Dänen leisteten sich jedoch manche Schnit- Jon Konrads erztelte über 220 Vards eine von Rumänien gestifteten Pokal mit einem 19 Mannschaften der„Rekord! des Jahres Sieger Obver 8 5 Norwegen mit zer und können in dieser Form ihr heutiges Zeit von 2:03, Minuten und verbesserte da- 3:1-Sieg im Endspiel gegen Rumänien. Die 1955 erreicht. In der Vorrunde trifft die m ihr 2110 8 55„ dat sie heute Spiel gegen Schweden kaum gewinnen. mit seinen am 18. Januar in Sydney ge- 19 jährige Landesmeisterin Ann Haydon, die Jugend des Deutschen Fugball- Bundes nach aber, ein. kür die deutsche Da die Resultate aus der Vorrunde mit schwommenen Weltrekord um 1,6 Sekunden. bei den Weltmeisterschaften 1957 im Damen- der in Brüssel vorgenommenen Auslosung in . 1 3 Gruppe 2 hatte in der Hauptrunde gewertet werden. ergab Diese Zeit gilt gleichzeitig auch als Welt- einzel, Damendoppel und im gemischten Gruppe B auf den Vorjahressieger Oester- n. die Uitelverteidiser Schweden beim 26:9 über sich nach dem ersten Spieltag folgender rekord für die 200-m- Strecke Die austra- Doppel jeweils erst im Endspiel unterlag, reich, die Tschechoslowakei. Belgien und Ita- liglich die enttäuschenden Jugoslawen keine Mühe, Tabellenstand: lische Damenmannschaft mit Dawn Fraser- war die unbestritten beste Spielerin des lien. In drei Gruppen spielen fünf Mann- nahe- Gruppe 1 Sandra Morgen-Ilsa Konrads-Lorraine Crapp Abends. Sie gewann ihre Einzelspiele vor schaften, die vierte Gruppe, zu der auch die ie So- 5 2 5 a FSchraubte den Weltrekord in der vier mal 3000 begeisterten Zuschauern in der über- Vertretung der Sektion Fußball der Sowiet-⸗ 11 p. a ge. 215 8 1 75 3 430 vier Zenntelsekunden unter der festgesetz- die Ex- Weltmeisterin ven 195255. Angelica Die Gruppeneintellung lautet im einzel- 8 Der Bozener Eishockeyklub schlug am 5 2 5 5 2 8 93 ten Limitzeit. Rozeamu(Rumäniem) mit 21:19, 22:20 und nen: Gruppe K Ane Nod n bis-. Dienste auf eigenem Eis den Krefelder EV f 5 5 8 5 gegen Ella Zeller nach Satzverlust mit 21:17, Frankreld ben e 1 enken.] vor 5000 Zuschauern klar mit 11:3 Toren Gruppe 2 Kaum Chancen für Seckenheim 1921, 2110, Das Doppel fiel an Euslandg, mit Ben geen fe belege b die(4, 31, 4:1). Es war ein kampf- und schweden 2 2 0 0 43.23 470 in den Kämpfen um die badische Schach- ann Havdon Diana Rowe, den Vize- Welte Belgien, Itallen. Gruppe C: Runs Erie. m den temporeiches Spiel, in dem die Krefelder Dänemark 2 2 0 0 42.27 4.0 Mannschaftsmeisterschaft liegen nicht went meisterinnen 1957, durch einen glatten 2115, chenland, Ungarn, Holland, Tü el. 0 55 . Die] durch gute Zusammenarbeit glänzten. Gegen Polen 2 0 0 2 29741 0•4 Ser als vier Vereine in der Spitzengruppe. 21:18-Erfolg über Rozeanu/ Zeller Den eint Luxemburg Sektio 295 5 1 Göte. die blitzschnellen Einzelaktionen der Bozener Jugoslawien 2 0 0 2 21546 0˙4 Heidelberg mußte sich in der Fünkten Runde zigen Punkt für Rumänien holte Angeltea Spanien, England 55 esiegt, wußten sie jedoch kein Rezept. Die Tore für 5 5 e gegen den alten Rivalen Karlsruhe mit Rozeanu mit 21719, 19.21, 21.14 gegen Diana meri- Krefeld erzielten Wellen&) und Metzer. Die kampfstarke Mannschaft der CSR einem 44 begnügen und Rüppurr und Rohr- Rowe. a 15 B Sie 5, ließ sich in ihrem Spiel gegen Norwegen bach trennten sich mit dem gleichen Resul- Die Vertretungen der Bundesrepublik Gonzales verkürzte auf 12:18 Ver. Eishockey-Ausklang: SCR Tölz auf nichts ein und lag schon bei Halbzeit tat. Danach halten Fletdgtbers und auen und der Sowjetzone lagen nach Abschluß der Profitennis- Weltmeister Pe zieten. N²it dem durch die erfolgreiche Titelver- mit 10:3 in Führung. Besonders Eret(7) und mit je zwei Verlustpunkten die Tabellen- Gruppenspiele jeweils an 7. Stelle bei acht schlu 5 5 92585 1 1 wakel] ſeidigung des EV Füssen bedeutungslos ge- Cermak(4) erwiesen sich als äußerst gefähr- spitze, Während ein Pundet zurück Randa Nasen eben 9 Wind. e 8 „denn denen Spiel Sc Rießers EC Bad liche Kreisspieler, die auch der deutschen und Karlsruhe folgen, Der Neuling Secken- Bei den Herren steht Ungarn als Sieger safe; e e 5 810 0 8 818 48888088 Eis Abwehr manches Rätsel aufgeben dürften. heim, dürfte kaum noch zu retten sein, der Gruppe B fest. Die Makxaren haben nur 623 1 8 0 ee 15. 2 705 ple vockey meisterschaft 1 In der Tabelle Aehnlich überlegen gestalteten die schwe- nachdem er auch Feudenheim 2.6 unterlag. noch die Schweis zum Gesner. Die On führt Hoad.„ e 2 VVV Der Rückstand zum Vorletzten beträgt ber nach ren Steen uber pus angmn er i ten. mischer behalten auch bei einer Niederlage Jugoslawien in Leipzig, Die Jugoslawen, reits drei Punkte bei noch zwei ausstehenden Schweden in Gruppe A. Die Skandinavier Zwei Nied 1 1 5 Wen r e nach ihren Erfolgen über Oester- Spielen. Ein Punktverlust im nächsten Spiel 0 e ire jette Chance im Spiel segen Wel Nle erlagen Tudwigshafens 1 1 5 f 5 8 f 0 855 5 5 8 871 77 71 41 8 11 en. 8 N Trotzdem ist der ScR ehrgeizig genug, für 5 5 3 VVVVNlNlX 3 2 VVV 1 JJFTTTTTT gegen dàs 2:6 im Vorspiel Revanche zu nehmen. ä 55 1 5 33 zu den aten ä 5 noch einmal. 5 28 151 In der Gruppe 1 der Tischtennisoberli elnd. griffen der Schweden, die in 7 3 3 5 f 15 5 a . Wuppertaler Rekorde anerkannt regelmäßigen Abständen ihre Tore schossen. SVW Ehrenmitglied Jacob Lidy T einen schönen 5:8-Erfols. Conny Freundor- Südwest übernahm der Vorlahresmeister 18 pP 5 Zu den aufmerksamsten ischauern des Der SY Waldhof beklagt den Verlust fer(München) gewann zwei Spiele und unter- TTF Pforzheim durch einen 9:5-Sieg über bester Die im Länderkampf gegen Holland auf- Spiels CSR— Norwegen gehörte die deut- eines seiner ersten Fhrenmitglieder: Kurz lag nur dem zungen Tony Larsson— Die Er- Phöniz Lucholeshaken erteder die Feboiten t acht gestellten neuen deutschen Schwimmrekorde sche Mannschaft. Trainer Werner Vick(Ham- vor seinem 86. Geburtstag verstarb Jacob gebnisse: Koller— ſulser(Senwecker) deri. wie weben die chütze für 25-m-Bahnen wurden bereits offiziell burg) meinte zu dem Spiel Deutschlands Lidy. Bewundernd Konnte der Verein noch 2114 20:13 Zeit abgelaufen); Arndt— Mell auf den vierten Pietz zurden ee gegen bestätigt. Es handelt sich um folgende Best- gegen Ungarn, daß die Mannschaft anfangs im Vorjahr in seiner Festschrift die geistige Ström 21.15, 21:16; Larsson— Freudorfer Kampf gegen den Abstieg schlug die ES aus- leistungen: 200 m Brust Klaus Bodinger nervös gespielt habe. Im Zuspiel und im und körperliche Frisch Ladys hervor- 21:13, 21:18; Mellström— Köhler 21:16, 21:15; Karlsruhe Phönix Ludwigshafen mit 9:6 orden Karlsrune 90) 2537, 100 m Sdhmettern Torschuß habe es nicht geklappt. Es sei abe der Blabschmsreen eintrat und bis eu- Freunderter— Alser 21, eil kerssen und der Tue wemumsteweiler den ra 0 von Damen Herta Hase(Tus Harburg) 1:13,8, allerdings zu berücksichtigen, daß einige 1 der Blauschwarzen eintrat und bis zu- gegen Arndt 21:13, 23:21; Freundorfer gegen Beckingen mit 9:6. Gelb-Rot Trier und der „. 109 earn a Wan 10 Wuppertal, bieder Wezen de eben Spieles e 1 8 e e e nde 1 41 55 a 5 Köhler gegen 1. Fe Saarbrücken trennten sich 8:8 Unent- bens- 200 m Schmettern Hors 1 8 1 5 5 Nic nete Larsson 17:21. 21:16, 21:19. 1. )) TTT) ̃ ̃/ N 8 15 pertal. Rekordinhaber waren Bodinger mit dox spielenden Ungarn hätten der deutschen„ 0 Jugendturnier mit 19 Nationen Wee— Viembeim 55 T8 5 en 237,9, Hert it 116, N f N 1 2 5. 1 8. 75 8 i 5 e wWeinkbei. 237,9, Herta Hase mit 1:16, und Weber mit Mannschaft einen Vorgeschmack dessen er- Wenn einer würdig war, diese Auszeich- Da Nordirland noch nachmeldete, wurde gegen TTC Weinheim II 9.0; Tus Sand- MORGEN Seite 19 r. 54/ Donnerstag, 6. Mürz 1938 Tschechen fertigten Norwegen 21:10 ab: CS- Spiel wird ein schierer Prlitstein Schweden beim Hallenhandball- WM- Turnier in Gruppe 2 Favorit 223,8 Minuten. 2 geben, was noch bevorstehe. Wieder vier Rekorde in Sidney Vier neue Weltrekorde wurden am Mitt- woch in Sydney von australischen Schwim- mern aufgestellt. Jon Konrads-John Devitt- Gary Chapman- George Hamilton schwam- men die vier mal 200 Lards-Kraul in 8:24,5 Minuten und blieben damit um fast zwei nungen zu tragen, dann Jacob Lidy. Deutsches Herrenteam bezwang Schweden: Erste N. kuropameisterschaſt füt England Rumäniens Damen unterlagen im Finale des Mannschaftswettbewerbs 1:3 Englands Damen holten sich in Budapest Europäischen Fußball- Union(2. bis 13. April peim Internationalen Jugendturnier der hofen II— TSG Plankstadt 7:9. Familien- Nachtfiehten Für die aufrichtige Teilnahme Am 4. März 1958 verstarb nach kurzer Krankheit, wohlver- ö 1 8 5 5 1 1 1 75 sehen mit den heil. Sterbesakramenten, unsere liebe Mutter, Plötzlich und unfaßbar für uns alle wurde mein r e Schwiegermutter, Oma, Schwester, Schwägerin und Tante, 85 5 1 9 Frau 8881 r E R Wald 1 . Der Herr über Leben und Tod nahm am 3. März 1958 N Wager und Onke tenen, Frau mima O8 2 vVog E dokia meinen lieben, guten Mann, unseren treusorgenden M 1 1 h. N 15 ee 11 Vater, Großvater, Schwiegervater und Bruder, Herrn 5 ustizinspektorswitwe J. R. des- 8 5 e 5 0 En argateik 1 mo im Alter von 82 Jahren. burg), 5 0 geb. Gaa e W ebrauchswerber Mannheim, den 3. März 1958 5 Zeit Gustav eiler g sprechen wir unseren innigsten Erlenstraße 27 W 2 Ingenieur im Alter von 48 Jahren am 3. März 1958 aus unserer Dank aus. Besonderen Dank Luise Waldvogel use 1. R 11 1 f a 5. Mitte gerissen. H. H. Pfarrkurat Hollerbach für Br. 4. Devin u. Prau Anna geb Waldvogel 8 ihr nach Kurzer schwerer Krankheit zu sich in die himm- 5 die trostr. Worte, den Haus- Familie Karl Waldvogel, Schausteller innen lische Heimat. 0. 5 5 Mannheim, den 6. März 1958 bewohnern und all denen, die 1 e alas 8 5 1 Katertaler Straße 6 ir die letzte Ehre erwiesen 8 Ale A einen Mhm.Seckenheim, den 6. März 1958 ʒö 1 Enkelkinder und alle An verwandten über- Bühler Straße 20 5 Lisa Bent geb. Kleiböl 8 Beerdigung: Freitag, 7. März, 10.30 Uhr Hauptfriedhof Mhm. und 1 111111 5 5 Flelbähmer Mannheim, den 6. März 1958 l : ngr nken. im Namen aller Hinterbliebenen: i Speyerer Straße 21 8 811 und Anverwandte 5e 0 ee 5 Ziel. paula K. Weiler N e trauernden Hinterbliebenen 8 48:57 8 Beerdigung: Samstag, 8. März 1958, um 10.00 Uhr im Haupt- 1 Die Feuerbestattung fand im Sinne unseres lieben Verstor- friedhof Mannheim. 5 All den Freunden, Bekannten und Arbeitskollegen, die un- 5 benen in aller Stille statt. serem lieben Verstorbenen, Herrn ü...... Goswin Kober 02,23 JJ!!õãͤͥũ TT duren Wort, Schrift, Kranz. und Blumenspenden die letzte Dydo- Bestattungen Ehre erwiesen, unseren herzlichsten Dank. 5 3 1 5 Herrn Pfarrer Blail für seine trostreichen Worte, dem Straßen- hilde. in Mannheim 55 0 i f 5 5 1 5 1 nner-Gesangverein für den erhebenden Gesang sowie der Göh⸗ Am 5. März 1958 verschied mein lieber Mann, unser Mein lieber Mann, unser guter Vater. Schwiegervater, Verwaltung und dem Betriebsrat der Verkehrsbetriebe Mann- L zlasel guter Vater und Großvater, Herr Opa, Bruder, Schwager und Onkel, Herr heim für die ehrenden Nachrufe. Klin 5 Donnerstag, 6. März 1958 2 P I N 1b h Mannheim, den 3. März 1958 J Ak ob K übl er E er J AC Neuhermsheim, Musketenweg 1 . rie Zelt 5 ist im Alter von 66 Jahren nach kurzer schwerer eee Frau Amalia Kober geb. Krafft ES Oberstellwerkmeister a. D. Krankheit von uns gegangen. welgl, 3 i 5 Familie Friedrich Kober ö 1 Hochuferstraße 10. Elfriede Reini ichts⸗ im Alter von 78 Jahren. 5 5 inig N eee Mhm.-Feudenheim, den 4. März 1958 Ropel, Anna, f Schillerstraße 5 Laurentiusstraße 19. 10.30 mien) Mhm.-Seckenheim, den 6. März 1958 355 Frank, Karoline, Kurz Hochstätt 2 Lagerstraße 4. 11.00 Ab- In 35 1111er Trauer:. Greta Nalbach geb. Seibel l adler, Johanna, echte Frau Sophie Kübler Kurt Seyfried u. Frau Nelly geb. Nalbach Dalbergstraße 31. 11.30 dete Ludwig Kübler u. Famille. N 5 Krematorium arten Eugen Kübler u. Familie a und Anverwandte 113 0 f d f 8 5„ 4 N 18 Werner Schönberger u. Familie reuerbestattg.: Freitag, 7. März, 13.30 Uhr Hauptfriedhof Mhm. 5 Werktstrake 8 13.00. due El Ang ichte. Beerdigung: Freitag, den 7. Mürz 1888, um 14.00 Unr im ß Friedhof Käfertal töten Wir in reichet Auw Moo⸗ Friedhof Seckenhelnt. f 555 Walkucz, Franz, Wir erleichtern lhnen di 5 er 2 Atzelhofstrage 24. 13.30 ir erleſchtern ſhnen diess Zing⸗ v. Bobruckli, Anton, onvothergesehene Ausgobe Plötzlich und unfaßbar für uns alle wurde mein lieber Freyastraße 64. 14.00 durch das extra- Kkreditbbro in Mann, unser treusorgender Vater, Schwiegervater, Opa Maurer, Elise, N Schwager und Onkel, Herr 0 8 1. i Obere Riedstraße 180. 14.30 uns etem kleuse. Nach längerer Krankheit i 2 7 1959 mein 5 ti H ili Friedhof Neckarau Mann, ter t. ender Vater, Schwiegervater, Groß- 8 b 8 un, unser guter treusorg 8 5 Ee A8 An EI 1g Lamp Kurt. Graßmannstraße 3. 13.30 vater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Adam Weller im Alter von nahezu 74 Jahren aus unserer Mitte gerissen. 5 Friedhof Sandhofen Bauer, Karl Heinrich, Kellereistraße 2a M AN N HEI M, AN D E N FP LAN KEN Mhm.-Feudenheim, den 4. März 1958 14.00 akte im Alter von 66 Jahren. 5 EKirchbergstraße 33 0 5 a Rin⸗ Mannheim, den 6. März 1958 FF Friedhof Feudenheim 455 1 1 155 N 0 11 K 2, 26 a 411 85 Anna Heilig geb. Benzinger wagner, Anna g e D E 9 e ef 7 E N n s er Trauer: K öri 5„ 1 0 5 1 Vote id er inder und Angehörige Klrenbergstraße 14. 14.00 bevorzugen unsere„komplette Bedienung“. schnitt und ö Willi Hertner u. Frau Johanna geb. Weller digung: Samstag, 8. März, 10. 5 mof F. eim. Friedhof Rheinau Haarwäsche ohne Wasser durch Spezialmittel. Probe- istesf Ruth Ofenloch Wwe. geb. Weller. e 8 e g behandlung nur 5, DPM. Sie werden begeistert sein! Juni Lieselotte Weller Kumpf, Luise,. Der Enkelkinder und Anverwandte Waldseestrage 4. 4.00 GEORGE schNkElbEx& sohN, Mannheim, M1, 7 Lud- ö ben Beerdigung: Freitag, 7. März, 11.00 Uhr Hauptfriedhof Mhm. Damen- und Herren-Sqlon 5 FFC Telefon 2 10 58 6 2 jährige fätſgkeſt all waltung der Stadt Mannheim. 5 2 Unser lieber Vater, Großvater, Urgroßvater, Schwager 8 55 und Onkel, Herr(Ohne Gewähr) n lach⸗ Für die uns beim Hinscheiden unserer lieben Entschlafenen 0 Müll 3 1 eoOrg er di. auch Hed W 1g Haas a 5 5 5 1 veritable 5 ist nach kurzer schwerer Krankheit im Alter von— 1 men, seb. Stösbauetk 81 Jahren sanft entschlafen— den, in so überaus reichem Maße bewiesene Antenne 8 0 ö 5 2 Merken- 5 Schrift, Kranz- und Blumenspenden danken wir rec erzlich. 2 8 935 Besonderen Dank Herrn Pfarrer Eberwein für seine trostenden Mhm.- Sandhofen, den 5. März 1958 5 S. okolede 5 15 Worte, den Rerzten und schwestern des Theresienkrankenhauses Karlstraße 143 Hörgeräte aller führenden—— ichts sowie Prau Dr. Wieland für die liebevolle Pflege, den Haus- 5„„ 5 Fabrikate Wur- e und all denen, die uns in diesen schweren Stunden a 5 Kassenzuschüsse Auf Wunsch rster ilfreich zur Seite standen. Die Kinder Ratenzahlung Vor- 2 9 5 Waldhof, den 6. März 1958 und alle Anverwandten 5 Ge⸗ inkelweg 75 5. 5 Familien Anzeigen im MM anger, 5 Beerdigung: Freitag, 7. März, 1400 Uhr Friedhof Sandhofen. 1 9 Aas u. 2 8 1 Edmun ö 8 von vielen gelesen Selte 14 Donnerstag, 6. März 1958/ Nr. 54 Weil er dus Werben gui verstand, führt jetzt Max Dick lidel durchs Lund! Gewandte. intelligente Stenotypistin sofort oder später von Archi- tekturbüro gesucht. Angebote unter Nr. P 6420 an den Verl. Nebenverdienst für Frauen Wer übernimmt leichte Anderung. für Mäntel u. Kostüme, Saum- u. Armelverkürzungen? Beschäftigg. nach Vereinbarung. Evtl. nachmit- tags od. vorm., z. 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Augusta-Hotel, Augusta-Anl. 45 für Februar 1938(Monatszahler) unter Abgabe einer Lohnsteueran- Vverk 23 ute— meldung fällig: 10. 3. 1958 0 I. 2. Umsatzsteuer für Februar 19586(Monatszahler) unter Abgabe einer] Aelterer bilanzsicherer 5 K Voranmeldung tallig: 10. 3. 15% BUCcHHATLTER Eleg. Tanzkleid 7 3. Einkommen- und Kirchensteuer-Vorauszahlung für das 1. Kalender- 1 Gr. 36(Spitze u. Perl.-Tüll mit a Telef vierteljahr 1958 nach den zugestellten Bescheiden fällig: 10. 3. 1958 e 8 e n unt. P 3310 a. d. Verl. 1 1 g 4. Körperschaftssteuer- und Abgabe Notopfer Berlin— Vorauszahlung 5 ständehalber preisw. zu verkauf.———— für das 1. Kalendervierteljahr 1958 nach den zugestellten Bescheiden. Süt. Fachkenntule Adr. einzus. u. Nr. A 8407 i. Verl. e ee KELIINER ge, Vorzust. ab 16.00 Guterh. Schlafzimmer, dbl. Eiche, zu Elk 3. Abschluß- und Vorauszahlungen auf Grund der zugestellten Bescheide Restaurant„Budapest“, N 4, 15 verkaufen. Tel. 7 63 51.— ** 1 2—— 8. Kraftfahrzeugsteuer: Es wird darauf hingewiesen, daß die Steuer- Zwillings-Sport-Faltwagen mit Zu- karten vor Ablauf der Gültigkeitsdauer unaufgefordert zu erneuern beh. z. vk. Haardtstr. 5, part. IK²s. sind. Ein Wechsel des bisherigen Steuerzeitraumes ist nur zulässig, 1 wenn der Fahrzeughalter dies spätestens einen Monat vor Beginn. n Riesenauswahl der Gültigkeitsdauer der neuen Steuerkarte beim Finanzamt bean- Ungelernie Kragie SpIEGEI Sbezialhaus Jost. S 2, 4 tragt hat. Es wird besonders darauf hingewiesen, daß die Steuerpflicht—— 5 für ein Kraftfahrzeug erst mit der ordnungsmäßigen Abmeldung des— 3. Fahrzeugs bei der Zulassungsstelle endet. werden als Näaherinnen Gebr. Nähmaschinen auf 5. arantie a* Mit Einzelmannung kann nicht gerechnet werden. Bei nicht recht- eingestellt und ausgebildet. Nähmaschinen-stucky, Mhm., G 7. U zeitiger Zahlung müssen ab Fälligkeitstag Säumniszuschläge erhoben SNER Werden. Rückstände werden unter Berechnung der Säumniszuschläge,. ö der Rock i 5 1 f. 1 Gebühren und Kosten im Vollstreckungswege eingezogen. In Schreiben 5¹ in 1 N Stein ODpelbe couch el Kock In Iftel-Re 1e 7 ganz lichu Und dei unparer Zahlung bitte stets Steuernummer bzw. Kraftfahrzeug- 6 1 f duf Takt gefüftert, in bei 10 Kennzeichen und Steuerart angeben. 3 5 eee t n e araudgge 250, 0 9 9050 eige weil, WO. Briefe, die Verrechnungsschecke enthalten, sind an die Fmanzkasse“— 8„ 2 4 8 inte, fof. Or 5 Au kichten und können durch die Post übersandt oder in den Hausbrief- Seeberger, Mannh., 53, 15 2 3840—— kasten des Finanzamts eingeworfen werden. Buchungsaufträge zu Ver- 7 5 5 5 f 1.— rechnungsschecken und Briefumschläge hierzu werden am Schalter der e e 8 A br 9 Finanzkasse kostenlos abgegeben. 5 1 SCH RE EBMASCHNEN Die Finanz ämter kinderlieb. Mädel tür Büro u. 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Denn er kommt gern mit Schnee und Graupenhagel über die Matten — um kreilich dann zu gehen mit Zephir- Wölkchen, goldgelbe Primula veris im locki- gen Haar, das er auf Bubenart verstutzt trägt, wie die Epheben auf griechischen Vasenbildern. „Waren doch schon goldne Tage, und die Amsel sang, als im Hain der Winterwinde Klage hold verklang“, sangen mit Johann Jakob Disenberg(1740 bis 1773) die Dichter des Rokoko in frostziftternden Serenaden vorm Fenster ihrer Schönen.„Blühten doch um Tale schon Violen, Anemonen auch, doch es War nur wie ein Atemholen und ein Hauch. Winter kehrte wieder, euch zu schrecken, liebe Blumen, Winter nun im März! Kehrte wieder, um mit Schnee zu decken, ach, Viola, auch dein Herz.. Und hier bebten die Saiten nicht von Kälte Allein, sondern von Empfindsamkeit und Liebesschmerz, der aber, wenn wir den ga- lanten Anekdoten jener Zeit glauben wol- len, rasch gelindert wurde. „Der Ruch von Dung; die Aecker, kru- mig, weich; der Dunst der Kühe in dem Warmen Stall; das Laub vom Vorjahr, duf- tend nach Verfall; ein Mägderuf im schwei⸗ genden Bereich; der Schrei der Wildgans überm braunen Teich. Diese Dinge nennt ein Sonett des Schweizer Dichters Hans Amrain als bezeichnend für eine März- stimmung. 5 85 Von den Veilchen aber, diesem unver- meidbaren Requisit des Monats März, möge die folgende Geschichte zeugen: Sie wuchsen auf in den Gärten von Parma, bei leichter Sonne, unter dem wei- ten, glasblauen Himmel der Aemilia. Sie standen in dichten Gruppen, tiefblau und purpurdunkel, süß und duftend unter den Zypressen und Zedern und blühten und träumten— bis braunlockige und oliven- Wangige Mädchen kamen und sie pflückten, lachend und singend. ö Die Veilchen wurden verpackt, sorgsam in feuchtes Moos gebettet; kunstvoll in ver- Schließbare Körbe versenkt. Die Veilchen Wurden verladen, auf dem Babnhofe von Parma, neben der großen Parfumfabrik, der Sie zu ihrem Glück entgangen waren. Leiser Regen hatte eingesetzt, der Himmel hing grau und schwer hernieder: es war wie eine Vorahnung des Nebels und der Kälte, der die Veilchen nun entgegenfuhren. Auf einer Zwischenstation, von der sie, Weill sie doch so sorgsam und kunstvoll ver- Packt waren, nichts sehen konnten, wurden sie umgeladen und hatten dabei das pein- niche Gefühl, geworfen zu werden und durch die Luft zu fliegen. Sie gerieten ganz durch- einander. In einer großen Stadt des Nordens er- blickten sie zum zweitenmal das Licht der Welt, das diesmal aus grellen, in Kristall Sekagten künstlichen Lichtern bestand, die über ihnen brannten und deren Glanz sich in vielen hohen und geschliffenen Spiegeln brach. Ein Herr in einem dunkelblauen An- Zug hob sie mit gepflegten Händen aus ihrer Verpackung und untersuchte sie. Eine Dame mit glitzernden Brillanten am Armgelenk sagte:„Herrlich!“ „Unsere Lieferanten schicken nur Erst- Kklassiges“, äußerte der Herr im blauen An- Zug. Er reichte die Veilchen einigen dauer- Wellengezierten Mädchen, die sie auf ihre Knie legten und mit Geschick zu kleinen und größeren runden Sträußen zusammen- drehten, zu violetten Kokarden, die sie mit dem Grün von Blättern einfaßten. Schriftsteller Bellmann wählte einen von den größeren Sträußen. Am Abend trug ihn Ika zu einer Toilette von Goldlamé. Nach dem Theater begab sich Schriftsteller Bell- mann mit dem Kritiker Dr. Salathé in eine Bar. Während Schriftsteller Bellmann und Dr. Salathé über moderne Dramatik spra- chen, unterhielten sich Ika und Frau Sa- lathé über die Schauspieler und Schau- Spielerinnen. „Die Ypsilanti fanden Sie schlecht?“ sagte Frau Salathè ohne Falsch und fuhr fort: „Aber sie arbeitet ihre Rollen doch immer mit Herrn Bellmann zusammen aus“ Als man aus der Bar trat— Herr und Frau Dr. Salathé hatten sich verabschiedet — sagte Ilka schluchzend:„Also du betrügst mich!“ Und warf vor Schriftsteller Bell- mans Augen die Veilchen auf die Straße. Sie verbrachten dort eine furchtbare Nacht. Es fror, und ein eisiger Wind fegte über sie hin. Früh ins Geschäft eilend, fand sie der kaufmännische Angestellte Richard Kurz.„Die schönen Veilchen“, dachte Ri- chard.„Und noch so frisch!“ Mit entschlosse- nem Griff hob er sie auf und barg sie er genierte sich, mit Blumen ins Büro zu kommen— unter dem Paletot. Da er sich mit der Portiersfrau gut stand, bat er sie, die Veilchen in Verwahrung zu nehmen und sie ins Wasser zu stellen. Er hole sie dann ab. Am Abend kam Claire, zag und blond, um mit Richard in ein Konzert zu gehen. Er überreichte ihr zur Begrüßung den Strauß üppiger Parmaveilchen. Sie war wirklich entzückt.„Aber Richard!“ flüsterte sie und wurde so rot, wie nur ein wenig- bemitteltes neunzehn- bis zwanzigjähriges Mädchen rot werden kann.„Du sollst dir doch keine Ausgaben machen!“ Richard, den der liebevolle Vorwurf kränkte, wollte sich verteidigen. Aber wie? Er konnte doch nicht zugeben, daß er die Veilchen gefunden hatte. Wie war er über- haupt auf die verrückte Idee gekommen, Blumen, die andere verloren oder Wegge- Worfen hatten, aufzuheben? Richard waren die Veilchen verleidet. Er blieb an jenem Abend schweigsam und Zerstreut. Jedesmal, wenn Claire, von neuem begeistert, den Duft einsog, hätte er ihr den Strauß aus der Hand reißen mögen. Die folgenden Tage brachten die Veilchen in Claires kleinem Zimmer zu, auf der Kom- mode, wo sie in einer altmodischen Porzel- lanvase dritter Auswahl standen, neben einem Nähzeugkörbchen und dem Roman „American-Negro- Ballet“ in München 20 Gdst Archie Savage, der„schwarze Panther des Tanzes“ kommt am 7. maligen Gastspiel nach München. Seine Truppe„American-Negro-Ballet-Jazz“, aus Trommlern, Musikern, Tänzern und Sängern, bringt einen musikalisch-tänzerischen Querschnitt durch die letzten 50 Jahre des Jazz. Unser Bild zeigt das Ensemble bei einer Ragtime- Szene. „Gösta Berling“ von Selma Lagerlöf. Sie erfüllten das Zimmer mit süßem Duft und blühten und trä mten— bis die leuchtende Kraft ihrer Farben erlosch. Eines Morgens hingen sie alle schwarz und tot über den Rand der altmodischen Porzellanvase. Da entfernte sie Claire. Nicht ohne ein letztes Mal zart ihren Duft einzu- saugen, der nun bitter und ein wenig fau- lig war. Zwei der schönsten und immer noch ansehnlichsten nahm sie heraus und legte sie in den Roman von Selma Lagerlöf zum Pressen. März zu einem ein- beslehend Keystone-Bild Dort liegen sie jetzt und warten darauf, dag dereinst Claires Töchterchen Claudia, Wenn sie Romane zu lesen beginnt, sie ent- decken und ausrufen wird:„Schau, Mutti, hier liegen zwei gepreßte Veilchen darin!“ „Ja, mein Kind, die waren von Papa“, Wird Frau Claire dann mit einem merkwür- digen Glanz in den Augen sagen.„Damals brachte er noch Blumen mit!... Es war an einem wunderbaren Märzabend, ich weiß es noch wie heute, und wir gingen in ein Kon- zert. Schuberts Unvollendete wurde ge- spielt, dirigiert von Kuno Malter.“ Hörspielpreis der Kriegsblinden för jungen Berliner Benno Meyer-W²ehlack för sein Hörspiel„Die Versuchung“ ausgezeichnet 8 f Noch nicht ganz dreißig Jahre alt ist der Berliner Schriftsteller Benno Meyer-Weh⸗ lack, dessen vom Norddeutschen Rundfunk erstgesendetes Kurzhörspiel Die Versu- chung“ als die geglückteste Rundfunkdich- tung der gesamten vorjährigen Produktion aller Rundfunkanstalten bezeichnet wurde. Diese Entscheidung trifft alljährlich ein Gremium, das aus neun angesehenen Kriti- kern und neun kriegsblinden Rundfunk- hörern besteht. Das Gremium vergibt den einzigen deutschen Rundfunkpreis, den „Hörspielpreis der Kriegsblinden“, oft auch als„Oscar des deutschen Hörspiels“ bezeich- net. Bei einer Sitzung im Kölner Funkhaus wurden die wichtigsten Hörspielproduktio- nen von Bandaufnahmen abgehört und fol- gende Entschließung gefaßt: „Der Hörspielpreis der Kriegsblinden für das Jahr 1957 wurde dem 1928 geborenen Berliner Autor Benno Meyer-Wehlack zu- erkannt. Sein Hörspiel Die Versuchung“, erstgesendet vom Norddeutschen Rundfunk im März 1957, wurde mit elf Stimmen bei einer Gegenstimme und sechs Enthaltungen gewählt. Der Autor entwickelt seine schlichte Handlung im Gespräch zweier mit Liebe und Präzision gezeichneter einfacher Menschen. Die besondere Kunst Meyer-Wehlacks be- steht darin, der Wirklichkeit mit verklären- der Phantasie und doch mit geringstem Auf- Wand eine überraschende Fülle zu geben, dabei aber alles Triviale und auch alles Pessimistische zu vermeiden. Es zeigt sich hier ein neues Wirklichkeitsbewußtsein, das in seiner inneren Wahrhaftigkeit wegwei⸗ send ist und über die Mittel des Naturalis- mus hinauswächst. Meyer-Wehlack bestätigt mit diesem Werk, das die im deutschen Rundfunk seltene Form des Kurzhörspiels meistert, seine schon in den Hörspielen Die Grenze und Kreidestriche ins Ungewisse erwiesene eigene Art.“ Bei dieser Verlautbarung fällt auf, daß nicht— wie in früheren Jahren— ein oder z wei weitere Hörspiele genannt werden, die bei der Debatte in die engste Wahl gekom- men und gewissermaßen mit dem zweiten und dritten Preis ausgezeichnet sind. Das läßt— ebenso wie die große Anzahl der Stimmenthaltungen— darauf schließen, daß es diesmal eine magere Ernte war, und wer die deutschen Hörspielsendungen verfolgt, kann diese deprimierende Feststellung nur bestätigen. Liegt es daran, daß viele Hör- spielautoren zum Theater abgewandert sind und Bühnenwerke schreiben(u. a. Richard Hey und Serd Oelschlege)? Liegt es an einer Erschlaffung der dramaturgischen Ak- tivität in den Funkhäusern? Oder ist die Hörspieldichtung als Form in eine Sack- Sasse geraten? Das entschiedene Plädoyer der Jury für Meyer-Wehlack, der übrigens als Bauhilfs- arbeiter anfing, läßt hoffen. In der Tat fin- den sich in seinem Kurzhörspiel„Die Ver- suchung“ neue Stilelemente, die schwer mit einem Schlagwort zu kennzeichnen sind. Je- mand hat einmal von„Neoverismus“ ge- sprochen, doch trifft das nicht den Kern, weil bei Meyer-Wehlack auch eine verzau- bernde, von der Liebe zum Menschen und von freundlicher Zuversicht geprägte Phan- tasie zu finden ist. Im Hörspiel„Die Ver- suchung“ treffen sich zufällig an einem Flußgufer zwei armselige Männer, ein Rent- ner und ein junger Arbeitsloser. Sie unter- Balten, sich, die Worte sind spärlich, und doch entsteht rasch ein ungemein kräftiges Bild der Situation. Der Konflikt der Hand- lung liegt darin, daß die beiden einen im Wasser treibenden Toten bergen und in seinen Taschen mehr als zweitausend Mark finden. Ob man das Geld nicht einfach neh- men kann? Wird es jemand merken? Wird das Geld jemand vermissen? Vielleicht könnte man einen kleinen Tabakladen auf- machen? Ein liebenswertes, rührendes Hin und Her der Ueberlegungen, dennoch aber ganz unsentimental und phrasenlos. Schlieg- lich bleibt das Geld unangetastet, ein Poli- zeiboot nimmt den Toten auf. Eine kleine Fabel, die lange nachschwingt und die den jungen Autor als Dichter ausweist. Die deutschen Kriegsblinden aber haben mit ihrem jetzt bereits zum siebenten Male ver- gebenen Preis im Namen aller Hörspiel- freunde gesprochen. bg 6 Der Schleußner-Schüller-Preis 1958 des Hessischen Rundfunks ist dem Autor Kurt Heynicke für die Hörspiellegende„Das Lächeln der Apostel“ zuerkannt worden. Nach Ansicht der qury hat Heynicke einen volkstümlichen, menschlich ansprechenden Vorwurf mit Charme und Humor und nicht ohne tiefere Bedeutung ausgeführt. Das Hörspiel wurde unter der Regie von Hans Krendlesberger vom Hessischen Rundfunk gemeinsam mit dem Süddeutschen Rund- funk gebracht. Der 1891 in Liegnitz ge- borene Autor erhielt 1919 für seine expres- sionistische Lyrik den Kleist-Preis. Außer Lyrik und Theaterstücken veröffentlichte er mehrere Bände Erzählungen. In den letz- ten Jahren schrieb Heynicke vor allem Hör- Spiele. Der Schleußner-Schüller-Preis wurde 1955 gestiktet und wird jährlich für das beste vom Hessischen Rundfunk gesendete Hörwerk vergeben. Er ist mit 3000 Mark dotiert. dpa Die Bamberger Symphoniker gastieren am Samstagabend unter der Leitung des Chefdiri- genten des Hessischen Rundfunks und früheren Generalmusikdirektors der Karlsruher Oper, Otto Matzerath, in Landau in der Pfalz. Zur Aufführung gelangen die Ballettsuite„Der Feuervogel“ von Strawinsky,„Till Eulenspiegels lustige Streiche“ von Richard Strauß,„Die Moldau“ von Smetana und nach der Pause Beethovens„Eroica“. 8 — „Onkel, Onkel“ Ein Stöck von Sönter Srass in Köln Man kann sagen, der von den Städtischen Bühnen Köln als Uraufführung angeboteng Unsinn, ein„Spiel“ mit dem Titel„Onkel, Onkels, sei die Pruckerschwärze eines„Ver. risses“ nicht wert. Das ist an sich richtig aber: die Kölner Bühnen gehören zu den mi öffentlichen Geldern subventionierten Theg. tern. Und da hört der Spaß auf.„Onkel, Onkel“ verdient weder das Licht noch dag Geld der Oeffentlichkeit noch die Arbeit und Zeit der Theaterleute. Wo bei Ionescos nicht eben appetitlich ins Zimmer wachsender Leiche in„Wie wird man ihn los?“ oder) bel Becketts in Mülltonnen vegetierenden letz. ten Greisen der Erde im„Endspiel“ noch 80 etwas wie Gleichniskraft sein mag, herrscht bei dem Autor von„Onkel, Onkel“ nur noch perverse Phantasie. Verfasser des„Spiels“ um einen nach Prinzipien mordenden„Onkel“ ist Günter Grass, dreigigjährig, in Damzig geboren, laut Programmheft„gefährlich“ in Paris lebend und stolz auf seinen„Schnauz“ à 1a Hof- mannsthal. Grass scheint Stücke wie Ionesco schreiben zu wollen, ohne es Zzu Können, scheint außerdem literarisch eine Schwäche für den Komplex„Einsamkeit“ zu besitzen und berühmte Kriminalfälle der Vergangen- heit in„wrieder aufrollenden“ IIlustrierten. berichten studiert zu haben. Darüber hinaus liebt er wohl„Kinder“, die berlinern, aber noch„aufgeklärter“ sind als die Zille-Gören. Alles vermengt er geschmacklos zu einem „Witzig“ sein sollenden Stück mit der„Aus- Sage“:„Wenn du dich vor dem Bösen nicht fürchtest, geschieht dir auch nichts Böses“ Doch wie Grass diese anfechtbare„Weis heit“ zu demonstrieren versucht, das ist ebenso unsauber wie absurd und langweilig denn wenn ihm gerade nicht einfällt, wie sein„Spiel“ weitergehen soll, läßt er die blödsinnigsten Dialoge minutenlang wieder- holen. Die Fabel: Bollin, von zwei fürsorge- erziehungsreifen Gören„Onkel“ gerufen, mordet systematisch nach Berufsgruppen: erst Minderjährige, dann Förster, Friseure, schließlich prominente Sängerinnen. Doch der Arm des Gesetzes erreicht ihn nie. Nur einmal saß Bollin im Gefängnis: wegen„Ver- Weigerung des Wehrdienstes mit der Waffe“ denn er, Bollin, der seine Morde stets „ordentlich vorbereitet“, konnte sich nicht au„unsystematischem Gemetzel hergeben“ Das Stück zeigt nun Bollin immer dann, Wenn er morden will. aber es doch nicht tut. Einen Oberförster zum Beispiel hat er leben- dig schon halb begraben, als die beiden Gö- ren durch den Wald laufen und aus ihrem Geplapper zu entnehmen ist, daß sie den Unterschied zwischen Kiefern und Fichten nicht kennen. Damit der Oberförster ihnen den erläutere, darf er sich wieder ausbud- deln, Oder: eine Diva betrachtet es als Aus- zeichnung, von Bollin für so prominent ge- halten zu werden, daß er sie in der mit Rosen dekorierten Badewanne ermorden will. Sogar ein Photograph ist anwesend, um die Zeremonie aufzunehmen farbig, versteht Sich, damit man sieht, wie das Wasser rot wird. Aber als die Diva hört, wer„die Näch- ste“ sein wird, bekommt sie einen Schrei- Krampf: diese Kollegin erscheint ihr nicht Würdig, mit ihr zusammen die Schlagzeilen der Zeitungen zu füllen, Bollin zieht sich zu. rück, um auf einem Kieshaufen zu über- legen, welche weniger hysterische Berufs- gruppe er nun mit seinen Mordem beehren Soll. Da kommen die Gören und necken ihn: „Onkel, biste einsam?“,„Onkel, haste pich en Ding?“ So luchsen sie ihm seine Uhr und seine Füllfeder und schließlich das inter- essanteste„Dings, den Revolver, ab. Prompt erschießen sie damit spielend den systemati- schen Mörder. Das Mädchen meint Kalthlütig, man müsse wohl seine Witwe benachrichti⸗ gen, aber der Junge klärt auf:„Der da hatte michts mit Frauen.“ Wissend nickt die Kleine und schlägt vor, nun„Vergewalti⸗ Sung“ zu spielen Die Schauspieler unter Regie von Werner Koch strengten sich unterschiedlich an: Heinz Schacht als Bollin versuchte es mit Dis- ziplin, Rudolf Birkemeyer als Oberförster mit lässiger Ironie, Gisela Holzinger als Diva parodierte so brillant, daß man trotz allem mal lachte, Georg Hünseler setzte für den Straßenjungen eine saubere Frische ein, die für die Rolle zu schade war. Das Publikum blieb kalt, aber harrte bis zum unerquick- lichen Schluß aus. Im Stück wird einmal gesagt:„Diese jun- gen Leute, was die sich nur denken“— auf wen trifft das mehr zu als auf den nach Ionescos Ruhm strebenden Grass? S. L. DAS EULENHAUS Roman von Agatha Christie 44. Fortsetzung Inspektor Grange ließ sich nicht ablen- ken. 5 „Es ist natürlich immer in erster Linie eine Frage des Motivs.“ Er schwieg, und Veronica bemerkte, auch jetzt ein schmerzliches Lächeln auf den Lip- „Sonderbar, daß der Verdacht stets zuerst Auf die eigene Frau fällt. Das erscheint mir absurd. Gewöhnlich findet sich zwar auch die berüchtigte andere Frau“, die wohl eben- Falls ein Motiv haben könnte, oder irre ich mich?“ 5 „Sie vermuten, in Dr. Christows Leben habe es außer Mrs. Christow noch eine andere Frau gegeben?“ „Ja, wenn ich ehrlich sein soll, hatte ich das Gefühl. Aber ich könnte es nicht be- Weisen, es war nur mein Eindruck.“ „Eindrücke können sehr wertvoll sein“, betonte Grange. „Als ein paar Andeutungen, die John fal- len ließ, schloß ich darauf, daß diese Bild- Hhauerin ihm ziemlich nahe stand. Aber dar- über wissen Sie ja sicher längst Bescheid.“ „Es ist natürlich unsere Pflicht, allen die- sen Dingen nachzuspüren.“ Es entging Grange nicht, daß die schönen blauen Augen der Schauspielerin einen Augenblick triumphie- rend aufleuchteten. Mit betonter Gleichgültigkeit fragte er: „Dr. Christow brachte Sie heim, nicht Wahr? Wie spät verabschiedeten Sie sich von im?“. „Stellen Sie sich vor, daran kann ich mich nicht mehr erinnern“, antwortete Veronica Cray selbstsicher.„Wir unterhielten uns Ziemlich lange. und ich nehme an, daß es spät wurde.“ „Kam er noch herein?“ „Ja, wir tranken noch etwas zusammen.“ „Aha, so ist das. Ich nahm an, Sie hätten sich im Pavillon beim Schwimmbassin mit ihm unterhalten.“ Ihre Augen flackerten, aber nur eine Se- 5 5 darm hatte sie sich wieder in der Ge- Walt. 5 „Mein Kompliment, Inspektor. Wir saßen Wirklich ein Weilchen im Pavillon, rauchten eine Zigarette und plauderten dort, bevor Wir weitergingen. Aber woher wissen Sie das?“ Ihr Gesicht zeigte die eifrige Neugier eines Kindes, das gespannt darauf Wartet, einen Zaubertrick erklärt zu bekommen. „Sie vergaßen Ihr Cape im Pavillon, Miß Cray“, gab Inspektor Grange Auskunft, und gleichmütig fuhr er fort:„Und die Streich- hölzer auch.“ „Ja, das stimmt.“ „Dr. Christow kehrte um drei Uhr mor- gens, ins Fulenhaus zurück“, berichtete der Inspektor weiter. „War es wirklich schon so spät?“ Vero- nica schien überrascht. „Allerdings.“ „Ach, das ist ja verständlich! Wir hatten über so vieles zu reden, nachdem wir uns doch jahrelang nicht mehr gesehen hatten.“ „Sind Sie sicher, daß Sie sich jahrelang nicht mehr gesehen hatten?“ „Aber das habe ich Ihnen doch vorhin schon gesagt!“ rief Veronica leicht ungedul- dig.„Es war fünfzehn Jahre her.“ „Ist jeder Irrtum ausgeschlossen. Miß Cray? Ich gewann den Eindruck, als hätten Sie einander ziemlich häufig getroffen.“ „Wie kommen Sie nur auf so eine ausge- fallene Idee?“ „Da ist zum Beispiel dieser Brief.“ In- Spektor Grange zog einen Brief aus einer Tasche, räusperte sich und las dann laut vor: „Bitte komm heute vormittag zu mir. Ich muß dich sprechen. Veronica.“ „Ach ja.“ Sie lächelte, halb amüsiert, halb schuldbewußt.“„Das klingt ein wenig dik- tatorisch, nicht wahr? Es ist schrecklich, wie einen das Leben in Hollywood verdirbt.“ Inspektor Grange zeigte sich von dieser Mitteilung wenig beeindruckt. „Dr. Christow folgte Ihrer Bitte und suchte Sie auf. Sie stritten miteinander. Würden Sie die Güte haben. Miß Cray. mir den Grund Ihres Streites zu nennen?“ Die Frage traf Veronica unvorbereitet. Es gelang ihr diesmal nicht so schnell, den Auf- steigenden Aerger zu unterdrücken. Ein harter Zug grub sich um ihren Mund, als sie den Inspektor anfuhr: „Wir haben uns nicht gestritten.“ „Doch, Miß Cray, Sie haben sich gestrit- ten. Ihre letzten Worte waren: Ich hasse dich, jawohl, ich hasse dich, wie ich nie ge- glaubt hätte, hassen zu können.““ Mit aufeinandergepreßten Lippen saß Veronica Cray da. Sie dachte krampfhaft nach; der Inspektor konnte ihr am Gesicht Ablesen, wie sich die Gedanken hinter ihrer Stirn jagten. Andere Frauen hätten in einer solchen Situation vielleicht versucht, die Be- hauptung mit hastig vorgebrachten Argu- menten zu entkräften. Zu übereiltem Han- deln wWar Veronica zu klug. Achselzuckend gab sie nach einer Weile 2 7 „Die zuverlässigen Dienstboten vermut- lich. Da kann man nichts machen. Mein Mädchen scheint eine wilde Phantasie zu be- sitzen. Man kann das gleiche in vielen Fas- sungen ausdrücken, und dramatische Auf- tritte liegen mir im Privatleben nicht. Es War eine ganz harmlose Bemerkung, die sich aus dem Gespräch ergab. Wir hatten uns auf scherzhafte Weise in den Haaren ge- ljeggem.“ „Dieser Ausspruch war also nicht ernst gemeint?“ 5 „Du lieber Himmel, nein! Ich hatte John fünfzehn Jahre nicht mehr gesehen; es läßt sieh leicht überprüfen.“ Sie hatte ihre überlegene Sicherheit wie- der gewonnen. Grange ließ sich auf keine weiteren Dis- Kussiomen ein. Er erhob sich. „Das ist im Augenblick alles, ich danke Ihnen, Mig Cray.“ Sein Ton war sehr lie- benswürdig; mit einer höflichen Verbeugung verabschiedete er sich, verließ den„Tauben- schlag“ und machte sich auf den Weg nach der„Waldesruh“. 8 Hercule Poirot stand dem Inspektor gegenüber, und auf seinem Gesicht malte sich ehrliche Ueberraschung. „Was sagen Sie? Der Revolver, den Gerda Christow in Händen hielt und den man aus dem Schwimmbassin gefischt hat, kann nicht die Waffe sein, mit der Christow erschossen wurde? Das ist ja umwaälzend.“ „Umwälzend und vor allem unverständ- lich, Monsieur Poirot“, ergänzte der Inspek- tor. „Stimmt, Inspektor. Aber es kann nur scheinbar sinnlos sein, Es muß einen Sinn haben“., gab Poirot zu bedenken. „Eben, das liegt mir ja so auf dem Magen“, gestand Grange zerknirscht. Es muß ein Sinn dahinterstecken, und wir müs- sen ihn herausfinden, aber ich tappe völlig im Dunkeln. Bevor wir nicht die Waffe in die Finger kriegen, mit der der Mord be- gangen wurde, sind uns die Hände und Füße gebunden. Sie muß aus der Sammlung Sir Henrys stammen, denn ihm fehlt ein Revol ver, Das einzige, was daraus ersichtlich wird, ist, daß sich die Fäden in dem Hause da drüben zusammenziehen.“ „Daran zweifle ich nicht“ murmelte Poi“ rot. Die Fäden laufen im Eulenhaus zusam- men.“. „Und dabei sah die Geschichte am Anfang so sonnenklar aus. Die Lösung schien auf der Hand zu liegen“, klagte der Inspektor. „Und jetzt ist nichts mehr sonnenklar, und Wir sind von der Lösung weiter entfernt denn je.“ „Das kann man wohl sagen“, pflichtete Poirot bei. 5. „Man könnte annehmen, die ganze Ge- schichte sei so angelegt worden, um die Schuld Gerda Christow in die Schuhe zu Schieben. Aber die Theorie hat einen Haken. Denn in diesem Fall wäre es doch einfacher gewesen, den richtigen Revolver neben den Körper Christows zu legen, damit die Frau ihn aufhob.“ 5 „Vielleicht hätte sie ihn nicht aufge- hoben?“ ö. „Möglich. Aber solange der Revolver keine anderen Fingerabdrücke trug— und es ist ja anzunehmen, daß der wahre Täter sie ab- wischte. bevor er sich aus dem Staube machte — mußte der Verdacht doch auf Mrs. Chri- stow fallen, und darauf scheint's dem Mörder, meiner Meinung nach, angekommen zu sein.“ „Ich bin nicht so sicher.“ „Was?“ Grange starrte den Franzosen verdutzt an.„Aber wenn einer einen Mord begeht, versucht er doch zunächst einmal, den Verdacht von sich abzulenken. Das wäre die normale Reaktion des Täters.“ „Alles schön und gut“, entgegnete Poirot. „Aber woher nehmen wir die Sicherheit, daß wir es mit einem gewöhnlichen. mit einem normal reagierenden Mörder zu tun haben? Gehen wir von der Theorie ab! Viel- leicht ist das die Lösung des Problems.“ „Wieso Lösung?“ Inspektor Grange war noch nicht ganz überzeugt. „Wir müssen uns auf einen vom Typ des Mörders abweichenden Täter einstellen.“ Iespektor Grange vermochte Poirots Ge- dankengang nicht zu folgen. (Fortsetzung folgt) Copyright by Scherz Verlag, Stuttgart Lerausgeb verlas. U druckerei. 5 red E. F. mann; Pol wirtschaft: peullleton: 1052 H. Sch. kommuna Sonlales: F H. Kimpin; stellv.: W. Bank, Dres Bad. Kom. I Mannheim. Vr. 80 016, Serseeee gc 13. Jahrg ee ee Sei St werde über d Parlan War. I za, 23 berg v beteili württe Die J Staat M veranlaß Zurückst zur Unte lei kultui Gesetz 2 Das( in Kraft Einsätze schütten. haushalt für kult Dem Spe zehn M. (Toto) u. Wie Hamsn Wash matische lichen C zwischen ten Staa gefunden Bulganii in Bea 15. Febr Stunden ten Sta: vom 28. mit der Außenm klärt ur densver schluß schlager In P. angenor seiner 4 Einvers Außenn tischen unanne! nach Wieder, einen F Landes Botsche heutige K. 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