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Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck- Kto.: Karlsruhe Ar. 80 016, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 742 5— 15 2— Mennheimer REE Unqcbhängige Zeitung Badens und der Pfalz 1 Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 48, Telefon-Sammel-Nr. 249 51; Heidelberg, Hauptstr. 48. Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.): Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2, Tel 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 DM zuzügl. 50 Pf. Träger., Postbez. 3,50 DM zuzügl. 6 Pf Zeitungsgebühr u. 54 Pf Zustellgeb.; Streifbandbezug 3,50 DM zuzügl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,50 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 14. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr Ste 18. Jahrgang/ Nr. 61/ 20 Pf l Mannheimer Morgen verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Freitag, 14. März 1958 ee Dulles stiftet Verwirrung in Bonn Die Deutschlandfrage droht unter den Tisch zu fallen/ Entscheidung über Atombewaffnung? Von usserer Bonner Redaktion Bonn. In der Bundeshauptstadt herrschte am Donnerstag Verwirrung über die derzeitige Haltung der Vereinigten Staaten zur Frage der Tagesordnung einer mög- lichen Gipfelkonferenz. Der Anlaß sind Meldungen, wonach der amerikanische Außen- minister Dulles auf der SEATO-Konferenz in Manila gesagt haben soll, Präsident Eisenhower wolle auf eine Erörterung der Deutschland- Frage verzichten, wenn die Sowzetunion lediglich über das Abrüstungsproblem zu diskutieren wünsche(Siehe auch an anderer Stelle dieser Seite). Durch die neue Entwicklung sind Meinungsver- schiedenheiten innerhalb der CDU weitgehend gegenstandslos geworden. Trotz aller Bedenken scheint sich aber herauszustellen, daß der Bundeskanzler und die CDC/ CSU im Grundsatz keine Ein wen- dungen gegen die ausschließliche Behand- lung der Abrüstung auf einem Gipfeltreffen erheben wollen. Einerseits wird in Bonn zugegeben, daß es Sicherheitsprobleme gebe, die man ohne die Erwähnung Deutschlands behandeln könne. Andererseits weist man darauf hin, daß beispielsweise keine Vereinbarung über eine atomwaffenfreie Zone möglich Sei, ohne das Deutschland-Problem zu berühren. Man erinnert an eine Verlautbarung des Auswärtigen Amtes, in der es hieß:„Alle erstrangigen Themen einer Gipfelkonferenz hängen irgendwie mit der Wiederverei- nigung zusammen. Das bedeutet jedoch nicht, daß das Zustandekommen von Teil- lösungen immer mit der Wiedervereini- gungsfrage gekoppelt sein muß. Es genügt, wenn die Verpflichtung zur Regelung der Wiedervereinigung in einer zweiten Phase der Abrüstung eingebaut wird.“ USA wollen kein Ultimatum stellen Die Gipfelkonferenz soll an der Tagesordnung nicht scheitern Manila.(dpa /p) Der amerikanische Außenminister Dulles erklärte am Don- nerstag laut dpa in Manila, die Vereinigten Staaten würden nicht darauf bestehen, daß irgendwelche bestimmte Fragen auf einer Konferenz der Regierungschefs aus Ost und West erörtert würden. Nach einem Bericht der amerikanischen Nachrichtenagentur INS fügte Dulles hinzu, die USA wollten Moskau kein Ultimatum stellen, daß diese oder jene bestimmte Frage im gegenwärtigen Zeitpunkt geregelt werden müsse. Völlige Klarheit über diese Absicht der USA besteht allerdings noch immer nicht. Nach einem AP- Bericht aus Washington sol- len Beamte des Rußemminisferiums Berichte dementiert haben, wonach die drei westlichen Außenminister in Manila übereingekommen sein sollen, das Zistandekommen einer Gip- felkon ferenz nur noch von der hinreichenden Aussicht auf Ergebnisse in der Abrüstungs- frage und nicht mehr von der deutschen Frage abhängen zu lassen. In seiner Pressekonferenz in Manila nannte Dulles fünf Themen, die nach Ansicht Präsident Eisenhowers bei einem Gipfeltref- ken mit Nutzen erörtert werden könnten, darunter auch die deutsche Frage. Er betonte, daß die USA nicht gewillt seien, die Frage der Wieder vereinigung Deutschlands zu begra- ben. Das Zustandekommen einer Gipfelkon- terenz werde vor allem von der Bereitschaft der Sowjets abhängen, ernstlich über ernst- hafte Dinge zu reden. Dulles wurde sodann gefragt, ob der amerikanischen Regierung die vorherige Gewähr für eine Einigung auf nur einem einzigen wichtigen Gebiet genügen würde. Er erwiderte ausweichend, er wolle nicht gern ein bestimmtes Gebiet herausgrei- ten, jedoch könne eine Einigung über die Benutzung des Weltraumes zu ausschließlich Friedlichen Zwecken so bedeutsam sein, daß sie eine Gipfelkonferenz allein verlohnen würde. Chrustschow ist anderer Meinung Der sowjetische Parteisekretär Chrust- schow hat in einem Brief an die linksge- richtete britische Wochenzeitung„New Sta- testan“ unterstrichen, daß er für ein Ab- rüstungssystem eintrete, welches eine„ver- nümnftige internationale Kontrolle“ vorsehe. Zugleich lehnte er eine separate Behandlung des amerikanischen Vorschlags ab, über eine ausschließlich friedlichen Zwecken dienende Weltraumfahrt ein Abkommen zu treffen. Chrustschow warf Eisenhower vor, damit nur auf eine Lahmlegung der sowjetischen Inter- Kkontinental-Raketen hinzuarbeiten, welche die Vereinigten Staaten noch nicht besäßen. Der Plan für eine ausschließlich friedliche Weltraumforschung könne daher nur im Zu- sammenhang mit dem allgemeinen Ab- rüstungsproblem, vor allem mit dem Kern- waffenverbot und der Auflösung der ameri- kanischen Militärstützpunkte in fremden Ländern., behandelt werden. Sumatra-Rebellen drohen mit Blutbad Die USA prüfen„vorsorglich“ die Diakarta.(AP/dpa)) Die Streikkräfte der indonesischen Zentralregierung haben nach Mitteilung des indonesischen Oberkom- mandos erste größere Erfolge gegen die Truppen der Rebellenregierung Auf Mittelsumatra erzielt und sind auf dem Vormarsch zum Hauptquartier der Rebellen. Die unter dem Schutz von Bombern und Jagdflugzeuoen in der Nähe der Oelfelder der amerikanischen Caltex-Gesellschaft ab- gesprungenen Fallschirmtruppen sollen die Stadt Pakanbaru mit 1300 Mann besetzt und damit die Hauptstraße nach Padang, dem Sitz der Rebellenregierung erreicht haben. Die Rebellen sprachen von an- dauernden schweren Kämpfen um die Stadt. Die Sprecher der Aufständischen be- tonten jedoch ihre Entschlossenheit, sich gegen die Truppen der Zentralregierung zu verteidigen. Sie sagten ein schreckliches Blutbad für die nächsten Tage voraus und kündigten an, dag am kommenden Wochen- ende 200 000 Atjeh-Krieger in Bukittinggi zu ihnen stoßen, und daß sich auch der militärische Befehlshaber Südsumatras, Oberstleutnant Barlian, in Kürze mit der Gegenregierung verbünden werde. Eine indonesische Militärmission aus Djakarta befindet sich gegenwärtig wegen des Ankaufs von Waffen in Moskau und anderen Hauptstädten des Ostblocks, wie ein Sprecher des britischen Außenministe- riums in London mitteilte. USA- Außenminister Dulles teilte am Donnerstag in Manila mit, daß juristische Fachleute des amerikanischen Außenmini- steriums„vorsorglich“ die Frage einer An- erkennung der indonesischen Rebellen prü- ken würden. Die kubanische Armee steht Gewehr bei Fuß Havanna.(AP) In Kuba herrschte am Donnerstag eine gespannte Lage. Ueberall stehen Polizei und Armee Gewehr bei Fuß, um die für Donnerstag geplanten Studenten- demonstrationen und Streiks gegen Präsi- dent Batista im Keime ersticken zu können. Batista lieg am Mittwoch überraschend die Anerkennung der Aufständischen verfassungsmäßig garantierten Rechte außer Kraft setzen, was zum Rücktritt des Mini- sterpräsidenten Portuondo und zur Neubil- dung der Regierung unter Ministerpräsident Gonzalo führte. Außerdem wurde eine scharfe Zensur eingeführt. Am Donnerstag vor einem Jahr hatten Verschwörer ver- sucht, den Palast des Präsidenten Batista zu stürmen und den Präsidenten gefangen- zunehmen. Der Versuch eines Staatsstreiches wurde seinerzeit blutig niedergeschlagen. Inzwischen wird sich die Bundesregie- rung bemühen, über ihre diplomatischen Vertretungen und über den Pariser NATO- Rat Klarheit über die amerikanische Kon- zeption zu erlangen. Weiterhin will sie über die deutsche Botschaft in Moskau und die sowjetische Botschaft in Bonn Informa- tionen über die sowjetischen Vorstellungen zu einem deutschen Friedensvertrag ein- holen. Wie verlautet, bestand auf einer Sit- zung des Auswärtigen Ausschusses Bundestages am Mittwoch bei allen Par- teien Einigkeit darüber, daß nur ein Frie- densvertrag mit Gesamtdeutschland anzu- streben sei und daß ein Vertrag mit zwei geteilten deutschen Staaten nicht akzeptiert werden könne. Ein Streit entbrannte indessen darüber, Wie weit sich die sowjetische Seite an den deutschen Standpunkt annähern könnte. Nach einer Mitteilung des CDU-Abgeordne- ten Will Rasner hat Bundeskanzler Dr. Adenauer vor der CDU/ CSU-Fraktion er- klärt, der sowjetische Botschafter Smirnow habe ihm gegenüber lediglich von der Be- reitschaft seiner Regierung gesprochen, einen Friedensvertrag mit zwei deutschen Staaten oder aber mit einer aus der Bundes- republik und der Sowjetzone gebildeten Konföderation abzuschließen. Gegen diese Version wenden sich maßgebende sozial- demokratische Politiker. Aus ihren eigenen Fühlungnahmen mit der sowjetischen Bot- schaft ziehen sie den Schluß, entweder habe der Kanzler Smirnow falsch verstanden, oder er habe dessen Aeußerung vor der CDU-Fraktion„bewußt unrichtig interpre- tiert“. Es kann angenommen werden, daß dieses Thema auch Gegenstand eines einstündigen Gesprächs war, das Dr. Adenauer am Don- nerstagnachmittag mit dem OpPOsItlonsfüh- rer Erich Ollenhauer führte. Während Ol- lenhauer zuvor einen Besuch bei Botschafter Smirnow gemacht hatte, war Dr. Adenauer Fortsetzung Seite 2 des Achtungsvolle Aufmerksamkeit wird dem Mannheimer Abgeordneten und Bundestags- Vizepräsidenten Professor Carlo Schmid in Polen entgegengebracht. In Warschau sprach der prominente Parlamentarier vor den Angehörigen der Universität. Seine Rede erhielt starken Beifall und wurde viel beacktet. Unser Bild zeigt Carlo Schmid(Zweiter von links) im Gespräch mit Professoren 85 der Universitũt. Bild: dpa „Die Kuh wird nicht im Himmel gefüttert“ Etzel legte dem Bundestag seine Steuerpläne vor/ Für eine Krise gerüstet Von uaserer Bonner Redaktleon Bonn. Als Ausdruck der gesamt- politischen Konzeption der Bundesregierung wertete Bundesfinanzminister Franz Etzel am Donnerstag vor dem Bundestag die Ge- setzentwürfe zur Steuerreform. In seiner Numgfernrede als Finanzminister nahm Etzel die erste Lesung dieser Gesetzentwürfe zum Anlaß, dem Parlament seine finanzpoliti- schen Ziele für die laufende Legislatur- periode darzulegen. Seine Ausführungen wa- ren damit zugleich der Auftakt für eine all- Die SEAT O wird Kontakte pflegen Ministerratstagung in Manila ging zu Ende Manila.(dpa) Der Ministerrat der Südostasienpakt- Organisation(SEATO) hat den Generalsekretär der SEATO, den Thai- länder Nai Pote Sarasin, ermächtigt, Kon- takte mit anderen kollektiven Sicherheits- organisationen wie NATO und Bagdadpakt aufzunehmen. Die bisherigen Kontakte zwi- schen der SEATO und befreundeten Nicht- mitgliedsstaaten hätten sich in vieler Be- ziehung als nützlich erwiesen und sollten in den kommenden Jahren fortgesetzt und er- wWeitert werden. In einem Kommuniqué, das am Don- nerstag zum Abschluß der dreitägigen Kon- ferenz der Außenminister der acht Mitglied- staaten der SEATO in Manila veröffentlicht wurde, wird die feste Entschlossenheit aller Mitgliedstaaten betont, ihre Zusammen- arbeit zur Sicherung und Entwicklung des südostasiatischen Gebietes im Einklang mit der UNO-Charta fortzusetzen. Die Minister seien zu der Auffassung gelangt, daß die bisherigen Kollektiven Sicherheitsmag- nahmen dazu beigetragen haben, das Schwergewicht„kommunistischer Aktivi- täten“ von militärischen auf nichtmilitä- rische Gebiete zu verlagern. Der Kommu- nismus und kommunistisch gelenkte Orga- nisationen versuchten innerhalb des Pakt gebietes besonders auf wirtschaftlichem, politischem und kulturellem Gebiet sowie in Jugend und Arbeitsorganisationen Boden zu gewinnen. Die Gegenmaßnahmen zur Unter- bindung kommunistischer Wühlarbeit seien zu begrüßen. Eine besondere Gefahr bestehe darin, daß einige nicht kommunistische Re- Zierung in Asien zwischen„den Zielen und Idealen der freien Welt und den Absichten des internationalen Kommunismus nicht zu unterscheiden vermögen“. Das Budget für das neue Haushaltsjahr in Höhe von 850 360 Dollar(etwa 3,5 Mil- lionen Mark) wurde gebilligt. Die nächste Konferenz des Ministerrates soll in der neu- seeländischen Hauptstadt Wellington abge- halten werden. Zwischen Gesfern und Morgen Die Milchhändler möchten den Sonntags- verkauf, der nach dem Ladenschlußgesetz nur noch für frische Milch erlaubt ist, auch auf Milcherzeugnisse, wie zum Beispiel Kaffee- und Schlagsahne, ausdehnen. Die jetzige Regelung sei auch deshalb ungerecht, weil die Konditoren an Sonntagen Schlag- sahne verkaufen dürften. Im Transport- und Verkehrsgewerbe will die Gewerkschaft Oeffentliche Dienste, Transport und Verkehr(GTV) sämtliche Tarifverträge für die etwa 150 000 Beschäf- tigten kündigen. Klagen über die Verpflegung und Aus- rüstung der Bundeswehr, die besonders im Zusammenhang mit den Herbstübungen des Heeres aufgekommen waren, standen im Mittelpunkt einer Sitzung des Vertei- digungsausschusses des Bundestages. Im Verlauf der Aussprache teilten Vertreter des Verteidigungs ministeriums mit, daß die Truppe künftig bei Manövern eine zusätz- liche Verpflegung erhalten soll. Weiter wurde mitgeteilt, daß die Bundeswehr einen neuen „Jeep“ entwickeln wolle Der gegenwärtige mit einem Zweitakt-Motor ausgestattete „Jeep“ habe sich nicht im erwarteten Um- fange bewährt. Zu den vom Heer geplanten Neuerungen soll auch ein neuer Stahlhelm gehören. Die Sozialdemokraten haben erneut eine Kleine Anfrage zum Fall des früheren Ober- reichsanwaltes Lautz im Bundestag einge- bracht. Die SPD will insbesondere wissen, ob die Bundesdisziplinarkammer jetzt den Termin zur Hauptverhandlung anberaumt habe oder welche Hinderungsgründe einem Termin noch entgegenstünden. Sowjetzonenministerpräsident Grotewohl Hat nach Beendigung einer mehrwöchigen Kur seine Amtsgeschäfte wieder aufgenom- men, wurde von seinem Presseamt bekannt- gegeben Großbritannien fordert eine drastische Revision der Liste der kriegswichtigen Gü- ter, deren Ausfuhr in Länder des Ostblocks verboten ist. Die britische Regierung hält den Zeitpunkt jetzt für gekommen, um alle rund 200 in der„Embargo-Liste“ aufgeführ- ten Einzelpunkte zu überprüfen. Ferner hält man auch eine genaue Prüfung der Vor- aussetzungen für erforderlich, auf Grund derer die Liste ursprünglich aufgestellt Wurde. Eine überraschende Abstimmungsnieder- lage erlitt die britische Regierung im Unter- haus. Regierung und Opposition schienen von dem Abstimmungsergebnis gleicherma- gen verblüfft zu sein. Da jedoch nur über eine völlig unbedeutende Klausel des Un- terhaltsgesetzes abgestimmt worden war, er- hoben die Oppositionsführer nicht ernsthaft die Forderung nach Rücktritt der Regierung. Der Präsentiergriff ist in der Schweiz durch eine Verfügung des Verteidigungs- ministeriums mit sofortiger Wirkung abge- schafft worden.„Niemand wird dem Ge- Wehrgriff eine Träne nachweinen“, bemerkt dazu die„Neue Zürcher Zeitung“. Aeußerer Anlaß für die Abschaffung des Präsentier- griffes in der Schweiz ist der Umstand, daß an die Stelle des Infanteriekarabiners be- reits weitgehend das Sturmgewehr getreten ist, das sich nach Schweizer Ansicht nicht zum Präsentiergriff eignet. In Paris hat die viertägige Konferenz des Militärausschusses der Nordatlantikpakt- organisation begonnen, auf der Probleme der europaischen Verteidigung erörtert wer- den. Die Beratungen sind geheim. Der amerikanische Senat stimmte einem Notstands-Wohnungsbauprogramm in Höhe von 1,85 Milliarden Dollar(67,7 Milliarden DMW) zu. Es soll Arbeit für 600 000 Arbeitslose beschaffen. Aufgelöst hat der Präsident der Vereinig- ten Arabischen Republik, Abdel Nasser, alle Politischen Parteien und Organisationen im Landesteil Syrien der Republik. In Aegyp- ten sind die politischen Parteien bereits seit längerer Zeit verboten und durch die Ein- heitspartei Nationale Union“ ersetzt wor- den, die jetzt auch auf Syrien ausgedehnt Wird. Umgebildet hat Ministerpräsident Nehru die indische Regierung. Neuer Finanzminister wurde der bisherige Handels- und Industrie- minister Morarji Desai, dessen Ressort von dem bisherigen Minister für Verkehr und Fernmeldewesen, Lal Bahadur Shastri, über- nommen wurde. Neuer Verkehrsminister wurde der Minister für Energie und Be- Wässerung, S. K. Patil. Auf dessen bisheriges Amt berief Nehru den bisherigen Finanz- minister des Bundesstaates Uttar Pradesh, Haflz Mohammed Ibrahim. gemeine Debatte über die Probleme der Haushaltsgebarung, der öffentlichen Finan- zen und der Steuergesetzgebung, an der sich die Sachverständigen aller Fraktionen bis in die Abendstunden hinein mit betont sach- licher Argumentation beteiligten. Der Staat könne nicht unbegrenzt aus- geben, weil er sonst immer mehr seine Bür- ger mit Steuern belasten und damit die pri- vate Sphäre ständig einengen müßte, das Eigentum immer mehr beschränken und schließlich eine freiheitliche Lebens- und Wirtschaftsordnung verneinen würde. Das war das Leitmotiv der Gedankengänge Etzels.„Der Staat ist keine Kuh, die im Himmel gefüttert und auf Erden gemolken werden kann“, sagte er. Der Finanzminister könne nur dann eine gute Finanz- und Steuerpolitik machen, wenn die für die Po- litik Verantwortlichen eine richtige allge- meine Politik machten. Mit großem Ernst sprach der Minister von der künftigen Entwicklung der Bundes- finanzen. Ab 1958 werde sich der Bund hart am Rande des Defizits bewegen. Auf die- sem richtigen, aber nicht ungefährlichen Weg werden die Finanzen im Gleichgewicht zu halten sein, wenn uns krisenhafte Erschüt- terungen der Wirtschaft erspart bleiben.“ Die Regierung habe erfreulicher weise viele Möglichkeiten, um das Gleichgewicht der Gesamtwirtschaft, der öffentlichen Haus- halte sowie der Löhne und Preise in ge- wissen Grenzen zu sichern. Selbst wenn eine Wirtschaftskrise die sieben fetten qahre ablösen würde, würde die Regierung— an- ders als die Reichsregierung in den Jahren 1930 bis 1932— geeignete Mittel ergreifen, um ihre Auswirkungen zu begrenzen. Vor dieser Notwendigkeit stehe man erfreulicher- weise nicht, aber immerhin habe das gute Wetter in den Finanzen von Bund, Län- dern und Gemeinden seit etwa einem Jahr umzuschlagen begonnen, und„es hat den Anschein, als ob die Zeiten in 1959 und 1960 stürmisch werden könnten.“ Den Sozial- partnern empfahl Etzel, auf eine weitere Arbeitszeitverkürzung zunächst zu verzich- ten Kernstück der Steuerreform sind die Neu- ordnung des Einkommensteuertarifs und die Einführung des systems bei der Ehegattenbesteuerung. Mit der Aenderung der Körperschaftssteuer und der Einführung eines Sparprämiensystems will Etzel den Kapitalmarkt beleben und zu- Fortsetzung Seite 2) Todesurteil gegen Djamilia wird in Freiheitsstrafe umgewandelt Paris.(AP) Der französische Staatspra- sident Coty hat am Donnerstag auf Emp- fehlung des obersten französischen Gnaden- ausschusses das gegen die 21 Jahre alte algerische Widerstandskämpferin Diamilia Bouhired verhängte Todesurteil aufgehoben. Die Strafe soll in eine— voraussichtlich lebenslängliche— Freiheitsstrafe umgewan- delt werden. Djamilia Bouhired war für schuldig befunden worden, an zwei Bomben- anschlägen der Aufständischen teilgenom- men zu haben, bei denen eine Person ge- tötet und 40 weitere verletzt worden waren. Das Todesurteil hatte zu zahllosen Protesten aus allen Teilen der Welt geführt. Gleich- zeitig wurden die Todesurteile gegen zwei andere algerische Frauen aufgehoben, die ebenfalls zur algerischen Widerstandsbewe- gung gehört haben sollen. sogenannten Splitting , Seite 2 MORGEN Freitag, 14. März 1958/ Nr. 61 Kommentar Freitag, 14. März 1958 Nicht unbedingt gefährdet Das Thema Gipfelkonferenz beherrscht delt Wochen—, ja eigentlich seitdem die Sowjets im Vollgefühl ihrer Stärke nach den gelungenen Starts ihrer beiden Sput- miks ein solches Zusammentreffen der Staats- männer auf höchster Ebene vorgeschlagen haben, die weltpolitische Aktivität. Der Westen trat in diesem Zusammenhang, nach zunächst recht skeptischer Reaktion, immer für vorbereitende Fühlungnahmen ein, die sich möglichst auf dem Wege der Geheimdiplomatie abspielen sollten. Doch die Sowjets halten erfahrungsgemäß davon nicht viel, weil es den Regierenden dort nach wie vor nützlich erscheint, so oft und 80 laut wie möglich ihre Friedensliebe in Alle Welt hinauszuposaunen. Bei aller ummer wieder betonten Friedfertigkeit ist bei genauerem Hinsehen und Hinhören die Grundtendenz der Kreml-Politik nach wie vor die gleiche geblieben, nämlich in der verlockenden Verpackung von demonstra- tiven Beteuerungen scheinbar aufrichtiger Verhandlungs- und Kompromißbereitschaft dem Kontrahenten doch als Kern nur Pläne zur Aufrechterhaltung der eigenen Macht- und Einfluß-Sphäre zu servieren. Chrustschow lehnt zum Beispiel neuerdings (Vergl. S. 1) ein Abkommen über eine nur kriedlichen Zwecken dienende Benutzung des Weltraums mit der Begründung ab, die US wollten damit nur die interkontinen- talen Geschosse der Sowjetunion zur Wir- kungslosigkeit verdammen, weil sie Aehn- Uches noch nicht besäßen. Die Amerikaner bräuchten aber erst gar keine derartigen Raketen zu bauen, wenn auf diesem Gebiet Moskau seine Friedfertigkeit einmal durch die Tat beweisen würde. Aber auch Außenminister Dulles hat jetzt del der SEATO-Konferenz in Manila ein wenig zu laut geredet. Bei einer Zusammen- kunft mit seinen Kollegen aus England und Frankreich soll er gesagt haben, Präsident Eisenhower sei bereit, bei einer Gipfelkon- ferenz auf die Erörterung der Deutschland- frage zu verzichten, wenn Moskau sorgfäl- tigen Vorbereitungen für einen einzigen Tagesordnungspunkt das Abrüstungs- problem— zustimmen würde. Dulles hat diese Aeußerung bisher nicht bestätigt, aber auch nicht dementiert. Fast könnte man meinen, der amerikanische Außenminister habe mit Absicht diese Aeußerung mit mehr als Zimmerlautstärke von sich gegeben; denm seinem Freund Adenauer in Bonn gab er damit Gelegermheit, mit nachdrücklichen Hinweisen auf den Ernst der Lage die Hän- deleien im eigenen Lager zu besänftigen. „Ja wenn die Lage so ist“, soll in Bonn zu hören gewesen sein,„dannn macht nur Einigkeit stark“. Eventuell sogar auch Einig- keit mit der Opposition?— Dazu dürfte es jedoch leider kaum reichen. Sehen wir aber einmal von Bonn ab, in dem wir so gerne den Nabel der Welt er- blicken. Vielleicht sprach Dulles wirklich einmal von der hohen Warte Washingtons Aus, als dem Gegenpol zu Moskau. Im Span- nungsvorfeld dieser beiden Pole liegt Deutsch- land, geteilt, und deshalb nicht ganz unwich- tig, weil man es wiedenzuvereinigen ver- sprach, Die Einlösung dieses Versprechens muß jedoch nicht unbedingt gefährdet sein, wenn man erst einmal prinzipielle Ab- rüstungsabsprachen erreichen will, die alle Menschen, die im großen Spannungsfeld auhgerhalb der deutschen Grenze leben, zu- vorderst als entscheidenden Erfolg ansehen würden, Die deutsche Frage könnte dann Wieder in Detail- Verhandlungen über regio- nale Lösungen auftauchen, Sie müßte somit weder vergessen noch abgeschrieben sein. vg Sorgen mit Blick nach USA Die britische Regierung macht sich ernste Sorgen wegen der von Pazifisten und Links- sozlalisten mit steigendem Eifer geführten Kampagne gegen die Wasserstoffbombe und gegen die Errichtung von Raketenabschuß- rampen in England. Diese Sorge bezieht sich einstweilen nicht so sehr auf die Wirkung dieser Kampagne in England selber, da bisher dle breiten Massen der Bevölkerung nur in Sehr beschränktem Maße erfaßt zu sein schei- nen. Man steht sicherem Vernehmen nach an den maßgebenden Stellen auch nicht unter dem Eindruck, als ob Moskau die Bedeutung der Agitation überschätzte. Dagegen hat man sehr konkrete Anhaltspunkte dafür, daß die amerikanische Oeffentlichkeit und der ameri- kanische Kongreß darin ein Zeichen der Schwäche sehen und deshalb den Wert des englischen Bundesgenossen zur Zeit ungünstig beurteilen, das wiederum den Einfluß der britischen Regierung in den schwebenden Vorverhandlungen für die Gipfelkonferenz beeinträchtigen muß. Das bereitwillige Eingehen Macmillans auf die Anregung des Labour- Abgeordneten Und früheren Verteidigungsministers Shin- Well, die Regierung solle die Opposition in Verteidigungskragen mehr als bisher in ihr Vertrauen ziehen, ist unter diesen Umstän- den wohl in erster Linie darauf abgestellt, solchen amerikanischen Befürchtungen ent- gegenzuwirken. Ein enger Kontakt zwischen Opposition und Regierung gerade in Ver- teidligungskragen könnte den durch die pazi- stische Agitation geschaffenen Eindruck der englischen Schwäche in Amerika ver- wischen. Allerdings hatte Shinwell im Unterhaus nur für seine Person gesprochen. Die Führung der Labour Party steht zwar auch dem Streben nach einseitigem Verzicht Englamds auf nukleare Waffen ablehnend gegenüber, aber sie ist andererseits keines- Wegs mit der jüngsten Entwicklung der NATO-Strategie, so wie sie auch von Ver- teidigungsminister Sandys vertreten wird, einverstanden. Während die Labour-Füh- Tung grundsätzlich dem Gedanken der Ab- schreckung etwaiger sowjetischer Angriffs- gelüste durch die Wasserstoffbombe— 80 large kein befriedigendes Abrüstungsab- kommen erreicht ist— zustimmt, lehnt min- destens ein wesentlicher Teil des„Schatten- kabinetts“ die Ausrüstung der NATO-Streit- kräfte in Europa mit taktischen Atomwaffen, wie sie General Norstad fordert, ab. Man muß es auch als fraglich ansehen, ob bei- spielsweise der Abgeordnete Bevan es für zweckmäßig ansehen wird, sich in den Augen seiner alten Freunde von der Linken, von denen verschiedene in der Agitation gegen die Wasserstoffbomben führende Rol- jen spielen, durch Konsultation mit Verteidi- gungsminister Sandys wenigstens scheinbar mit dessen strategischer Konzeption zu iden- tifizieren. Es ist deshalb noch nicht abzu- sehen, ob die Zustimmung Macmillans zu Shinwells Anregung in absehbarer Zeit praktische Früchte tragen wird. K. H. Abshagen(London) Ein neues Parteiprogramm der jugoslawischen Kommunisten Belgrad.(dpa) Eine Sonderkommission des Zentralkomitees der Kommunistischen Par- tei Jugoslawiens hat am Donnerstag den „Entwurf zu einem Parteiprogramm“ ver- öffentlicht, der als Diskussionsgrundlage zur Vorbereitung des 7. Parteikongresses dienen soll, der in der zweiten Aprilhälfte stattfin- den wird. Auf 240 Seiten enthält der Ent- wurf eine zusammenfassende Darstellung der Parteiarbeit der letzten sechs Jahre und bekräftigt ohne neue Elemente den Willen der jugoslawischen Kommunisten, ihren eigenen Weg des Sozialismus zu gehen, sich auf eigene Erfahrungen zu stützen und sich nicht an andere kommunistische Parteipro- Sramme anzulehnen. In dem Entwurf werden bestehende Meinungsverschiedenheiten mit der Sowjetunion auf parteiideologischem Ge- biet unter Vermeidung jeder polemischen Schärfe bestätigt. Dagegen wird der Jugosla- wien häufig zugeschriebene Begriff des„Na- tional- Kommunismus“ als unsinnig abgelehnt. — Burgfriede bei der Regierungspartei Der Kanzler glättete wieder einmal die Wogen mit dem Hinweis auf die ernste Lage Bonn, 13. März Als am Donnerstagvormittag, kurz vor 9 Uhr Bundestagspräsident Dr. Eugen Ger- stenmaler, CDU-Fraktionsvorsitzender Dr. Heinrich Krone und der außenpolitische Fraktionssprecher Kurt Georg Kiesinger durch den Neuschnee zum Palais Schaum- burg stapften, ahnten die Eingeweihten: der Hausstreit in der CDU/CSU ist beigelegt. Wieder einmal setzte sich Bundeskanzler Dr. Adenauer mit seinen beschwörenden Mah- nungen und drohenden Hinweisen auf den Ernst der Weltlage durch. In Einzelgesprä- chen konnte im Verlauf des Mittwochs aus- geräumt werden, was durch die Verschie- bung der Bundestagsdebatte in der verflos- seflen Woche an Verärgerung und Gegen- sätzen aufgetreten war. So stand die Unter- redung, der der Bundeskanzler präsidierte, und an der auch die Minister von Brentano und Lemmer sowie der Abgeordnete Majo- nica teilnahmen, wieder unter dem Stern der Geschlossenheit.„sie wissen ja, wie der Kanzler ist, wenn er Humor hat“, meinte Kiesinger später vor der Presse. Die CDU/ CSU spricht jetzt offiziell da- von, daß sie ihre Schlacht in der außenpoli- tischen Debatte der nächsten Woche mit dem „Blick nach vorne“ schlagen will. Das war auch das Leitmotiv der späteren Fraktions- sitzung am Donnerstag, auf der beispiels- weise Eugen Gerstenmaier sehr scharf der In der Sowjetunion ist am Sonntag Wahl Chrustschow suchte die Kandidaten zu seinen Gunsten aus 5 Hamburg, im März In der Sowjetunion wird am kommenden Sonntag, 16. März, der Oberste Sowjet neu gewählt. Es ist die zweite sowjetische Par- lamentswahl seit Stalins Tod. Praktisch ist die Wahl bereits vor vier Wochen mit dem Abschluß der Kandidatenliste entschieden Worden. Der Wähler kann am Sonntag seine Stimme nur für den einzigen Kandidaten abgeben, der für seinen Wahlbezirk aufge- stellt wurde. Der Verlauf der sechswöchigen„Wahl- kampagne“ in den Betriebsversammlungen der Fabriken, Kollektivwirtschaften und Be- hörden und die Propaganda in Presse und Rundfunk läßt nicht erkennen, daß dem Obersten Sowjet künftig eine größere prak- tische Bedeutung in der gesetzgebenden Tä- tigkeit zugemessen werden soll. Die Wähler, die zu 90 Prozent nicht der Partei ange- hören, wurden im Sinne der Chrustschow'- schen Reformpläne bearbeitet und ermahnt, für eine noch festere Geschlossenheit zwi- schen Bevölkerung und Partei zu arbeiten und sich vor allem für das Einholen und Ueberholen Amerikas in der landwirtschaft- lichen und industriellen Produktion einzu- Setzen. 5 Ein Blick in die neue Kandidatenliste zeigt, daß Chrustschow sich die Leute ausgesucht hat, die ihm auch im Obersten Sowiet eine bessere Chance für die Verwirklichung seiner gewaltigen Reformpläne, besonders in der Landwirtschaft, bieten. Auf der Kandidaten- liste dominieren neben den Parteisekretären die Wirtschaftsmanager und die Vertreter der Landwirtschaft. Die Kolchosvorsitzenden und leiter sind allein mit über zehn Prozent ver- treten. Auffallend ist, daß unter den Spitzen- kandidaten nur acht Mann von den zwanzig der Wahl von 1954 übriggeblieben sind. Selbst der treue Mitkämpfer Chrustschows, Mini- sterpräsident Bulganin, erlitt eine gewisse Zurücksetzung. Er wurde nur in einigen un- bedeutenden Wahlkreisen als Kandidat no- miniert, während Chrustschow in Hunderten von Wahlbezirken aufgefordert wurde, das Ehrenmandat im Obersten Sowiet zu über- nehmen. g Der Oberste Sowjet ist nach der Verfas- sung das höchste Staatsorgan und die einzige gesetzgebende Instanz. Er setzt sich aus zwei Kammern zusammen, für die in diesem Jahr insgesamt 1 364 Abgeordnete gewählt wer- den. In der ersten Kammer, dem Unions- Sowjet, der etwa dem Bundestag entspricht, werden 731 Abgeordnete gewählt, wobei auf je 300 000 Einwohner ein Abgeordneter kommt. Die zweite Kammer, der Nationalitä- ten-Sowjet,(etwa Länderrat), wird ohne Rücksicht auf die Einwohnerzahl der Teil- republiken und Gebiete paritätisch zusam- mengesetzt. Er besteht aus 633 e (dpa) Von unserer Bonner Redaktion Anti-Atompropaganda der SPD entgegen- trat. So scheinen der Konflikt oder die Kon- flikte ausgeräumt. Die Manila-Erklärung von Außenminister Dulles(Siehe auch Kommentar) und die merkwürdige Definition, mit der die Sowjets in ihrem Schreiben an Eisenhower einen Friedensvertrag für Deutschland auf die Tagesordnung einer Gipfelkonferenz setzen wollten, erleichterten einiges,. Trotzdem dürfte die SPD-Opposition den Bundestags- präsidenten in der Debatte im Plenum hart bedrängen, was er denn nun eigentlich mit seinen Vorstellungen zu einem Friedensver- trag meinte. Im Hin und Her der Meinungen der letz- ten Tage wurde auch immer wieder über die Unterhaltung des Bundeskanzlers, un- mittelbar nach seiner Rückkehr aus dem Urlaub, mit Botschafter Smirnow gerätselt. Viele Gerüchte und Vermutungen tauchten auf, die sich stellenweise zu Meldungen verdichteten. Die CDU/ CSU stellte am Don- nerstag klar, daß auch dieser diplomatische Kontakt keinen Hoffnungsschimmer brachte. Es sei im Grunde das Beharren auf der These der zwei deutschen Staaten oder die Wiederaufnahme der alten Version einer „gesamtdeutschen Vertretung“, wie sie der Bundestag bereits verschiedentlich abge- lehnt hat, von sowjetischer Seite vorge- bracht worden. Nach dem derzeitigen Stand der Dinge darf man vermuten, daß Eugen Gerstenmaier, wenn er in der parlamen- tarischen Auseinandersetzung den Präsi- dentenstuhl mit dem Rednerpult vertauscht, hier kaum einen Anlaß zu einem nachhal- tigeren Einsteigen sehen wird. So scheint denn alles schön, gut und einig im Lager der Union. Dennoch bleiben einige Beobachtungen und Ueberlegungen nachzutragen. An den Abgeordnetentischen im Bundeshaus spricht man sehr offen da- von, daß noch mancher Rest bleibt. Als der Bundeskanzler in Urlaub war und der Kon- klikt so heftig entbrannte, wurde mancher sorgenvolle Gedanke wach, was einmal sein werde, wenn der„Alte“ nicht mehr da ist, um die Wogen zu glätten. Auch die soge- nannte„Nachfolge-Frage“, das ständig un- geklärte Problem der CDU/CSU, flackerte im Hintergrund dieser Auseinandersetzun- gen wieder auf.. In acht Tagen, wenn im Plenum die Fraktionen über den außenpolitischen Weg der Bundesregierung diskutieren, werden Pariser Polizei auf den Barrikaden Verärgerung über die Regierung f ührt zu heftigen Demonstrationen Von unserem Korrespondenten doseph RO an ö. 5* 5 Paris, 13. März In Paris ist es am gestrigen Nachmittag drunter und drüber gegangen. An den wich- tigsten Verkehrsknotenpunkten gab es Stö- rungen, die manchmal eine Viertelstunde lang den Verkehr stoppten, weil die meisten Verkehrspolizisten mit ihren anderen Kol- legen an einer großen Demonstration teil- nahmen. Ueber 7000 Polizisten, zum Teil in Uniform, hatten sich zuerst vor dem Polizei- präsidium versammelt und zogen von dort, den Verkehr auf den großen Adern überall aufhaltend, vor das Palais-Bourbon, den Sitz der französischen Nationalversammlung, Wo sie zum Teil in ziemlich wüsten Aus- drücken gegen die Abgeordneten und die Regierung protestierten. 5 Sie werfen Parlament und Kabinett vor, daß die Polizei bei ihren Aktionen gegen die algerischen Terroristen nicht genug geschützt und unterstützt und daß sie nicht hoch genug. Dulles stiftet Verwirrung in Bonn Fortsetzung von Seite 1 Gesprächspartner des französischen Bot- schafters Couve de Murville gewesen. „Keine Differenzen mehr“ Die neue Entwicklung der Weltpolitik dürkte ausschlaggebend dafür gewesen sein, daß der außenpolitische Meinungsstreit zwi- schen Bundestagspräsident Gerstenmaier so- wie dem CDU-Abgeordneten Kiesinger einer- seits und dem Bundeskanzler, dem Bundes- außenminister und dem Bundesverteidi- gungsminister andererseits am Donnerstag nach einer Besprechung von führenden CDU- Politikern mit Dr. Adenauer beigelegt wer- den konnte, Nach Auskunft des Fraktions- vorsitzenden Krone sind„alle Differenzen in sachlicher und menschlicher und kollegialer Hinsicht vollständig ausgeräumt“. Bundes- tagspräsident Gerstenmaier erklärte, seine Ueberlegungen, das Thema Friedensvertrag auf die Tagesordnung einer Gipfelkonferenz zu setzen, sei nun nicht mehr aktuell. Nach Angaben Kiesingers bestehen zwischen Ger- stenmaier und Dr. Adenauer keine sach- lichen Gegensätze mehr. Schulungskurs für die Debatte Sowohl bei der Besprechung mit dem Bundeskanzler als auch in der Fraktions- sitzung der Union nahmen die Vorbereitun- gen für die außenpolitische Debatte am 20. und 21. März einen breiten Raum ein. Die wichtigsten Arbeiten werden in einer be sonderen Kommission geleistet, die zwei Dutzend Röpfe stark ist und alle möglichen Redner der CDU sozusagen in einem außen- politischen Schulungskurs vereint. Die De- batte wird thematisch eine der umfangreich- sten der letzten Jahre sein. Folgende Kom- plexe dürften angesprochen werden: 1. Die Gipfelkonferenz und ihre Tages- ordnung, 2. europische Sicherheit und Wiederver- einigung, n 3. die atomwaffenfreie Zone, 4. Das Verhältnis zur Sowjetzone, sowie 5. eine Grundsatzentscheidung über Atombewaffnung der Bundeswehr. die Bundeskanzler Dr. Adenauer, Außenmini- ster v. Brentano und Verteidigungsminister Strauß werden die Standpunkte der Bundes- regierung zu den entscheidenden außenpoli- tischen Problemen darlegen. Wie der Fraktionsgeschäftsführer der CDU/ CSU, Rasner, mitteilte, soll in der kom- menden Woche auch eine klare Stellung- nahme zur Atombewaffnung der Bundes- Wehr abgegeben werden. Man erwartet in unterrichteten Kreisen eine grundsätzliche Zustimmung der CDU zu einer Atombewaff- nung mit einer Wenn-Klausel: Wenn eine Gipfelkonferenz beziehungsweise andere internationale Kontakte keine Ubereinkuntt über die Abrüstung bringen, dann sei die atomare Bewaffnung der Bundeswehr un- umgänglich. eser Werden. In der Tat sind seit Be- ginn des Jahres ein halbes Dutzend Pariser Polizisten unter den Kugeln der algerischen Terroristen gefallen; eine noch viel größere Zahl wurde verwundet. Die Polizei fordert daher eine höhere Gefahrenzulage, Eine der- artige Demonstration wie gestern steht in der Geschichte der Republik einmalig da, Sie wird ohne Zweifel die Lage des Kabinetts nicht vereinfachen. 5 5 Präsident Bourquiba droht Kurswechsel Tunesiens an Tunis.(AP/dpa) Der tunesische Staats- präsident Habib Bourguiba hat am Donners- tag alle Feierlichkeiten zum Unabhängig- keltstag am 20. März abgesagt. Er erklärte in seiner all wöchentlichen Rundfunkanspra- che:„Wir sind nicht wirklich frei. Es ist nicht ausgeschlossen, daß wir den Kampf Wiederaufnehmen müssen.“ Mit ernster und feierlicher Stimme kündigte der Präsident an, er werde am 20. März vor der Verfas- sunggebenden Versammlung sprechen und dabei mitteilen, ob Tunesien mit der freien Welt verbunden bleibe oder sich politisch anderswo engagiere. Bourguiba forderte die USA und Großbritannien auf, im französisch- tunesischen Streitfall eindeutig Stellung zu nehmen. Sie müßten zwischen Kolonialismus und der Freiheit für die Bevölkerung wäh- len. Beide Länder dürften durch ihr Schwei- gen nicht zu Mitschuldigen werden. UNO- Generalsekretär Hammarskjöld hat seinen Besuch in Moskau um eine Woche bis zum 23. März verschoben. Die Verschie- bung der Reise wird in UNO-Kreisen unter anderem auf den Wunsch des Generalsekre- tärs zurückgeführt, bei der Vermittlung des Konflikts zwischen Tunesien und Frank- reich notfalls helfend einzugreifen, Die Ver- mittler der USA und Großbritanniens, Mur- phy und Beeley, haben bei ihren Besprech- ungen mit der tunesischen Regierung offen- sichtlich nur wenig Fortschritte erzielt. Kleine Geschenke zur Freude der Beamten Der zehnte Bestechungsprozeß in Der zehnte Prozeß um den Bestechungs- skandal im Koblenzer Beschaffungsamt der Bundeswehr, der vor der Dritten Großen Strafkammer des Landgerichts Koblenz gegen den 49 Jahre alten Reégierungsbau- direktor Harmening aus Düsseldorf geführt Wird, findet am heutigen Freitag seinen Ab- schlug. Für diesen Tag sind die Plädoyers und das Urteil in diesem Verfahren vorge- sehen. Am Donnerstag, dem dritten Verhand- lungstag des Prozesses, wurde der Ange- klagte Harmening über seine Zuständigkeit und die Arbeitsaufgaben in seiner Dienst- stelle befragt. Die Oeffentlichkeit wurde da- bel ausgeschlossen. Zu Beginn der Verhand- lung kamen die Beziehungen Harmenings zu einer weiteren führenden Elektrofirma zur Sprache. Der Angeklagte sagte aus, daß er von dem Leiter der Behördenverbindungs- stelle Bonn dieser Firma, Dr. Klein, kleinere Elektrogeräte erhalten habe und etwa 16mal zum Essen eingeladen worden sei. Diese Koblenz steht vor dem Abschluß Aussagen wurden von Dr. Klein, der als Zeuge auftrat, bestätigt. Dr. Klein bezeich- nete die Schenkung von Elektrogeräten als Aufmerksamkeit für Weihnachten. Seine Unkosten, sagte der Zeuge, seien ordnungs- gemäß verbucht worden. Auf Vorhalt des Staatsanwaltes mußte er zugeben, daß nach Bekanntwerden der Verhaftung. Harmenings in einer ‚Spontanreaktion“ die Namen auf allen Kassenbelegen generell gestrichen wor- den seien. Aus den Akten der Staatsanwaltschaft ging hervor, daß die Bonner Verbindungs- Stelle des Unternehmens innerhalb von zwei Jahren über 16 000 Mark für Gästebewir⸗ tungen verbucht hatte. Außerdem wurden zu Weihnachten„Listen für Aufmerksam- keiten an Beamte“ angelegt. Danach hatte der weitaus größte Teil Schallplatten als Präsente erhalten Etwa ein Viertel mußte sich mit Glück wunschadressen bescheiden. Diesen kleinen Beamtenkreis bezeichnete der Vorsitzende als die„Unzugänglichen“.. (dpa/ LRS) die christlichen Demokraten beweisen mus. sen, ob die verkündete„Geschlossenheit“ auf festen Füßen steht. Die Opposition SpD und FDP, wollen es ihnen nicht leicht machen. Sie werden hartnäckig, wie in der Nacht vom 23. Januar, am Mann bleiben Dieser Mann heißt nicht Gerstenmaier oder Kiesinger, er heißt für sie Adenauer. „Die Kuh. Fortsetzung von Seite 1) gleich das Eigentum breit streuen. Der Mi. nister befürwortete, daß künftig alle steuer. gesetzlichen Aenderungen in einem einzigen Jahressteuergesetz niedergelegt und nach Möglichkeit sachlich und zeitlich mit dem Jahreshaushaltsplan zusammengefaßt wer. den, der im übrigen dem Kalenderjahr anzu- passen sei. Er erwähnte, daß schon im näch- sten Jahr eine Reform der Umsatzsteuer mit dem Ziel verabschiedet werden sollte, Wett- bewerbsverfälschungen möglichst zu vermei- den. Außerdem seien eine neue Einheits bewertung des Grundbesitzes mit Stichtag vom 1. Januar 1960, eine Ermäßigung der Steuersätze bei der Vermögens- und Grund- steuer und eine Korrektur der Gewerbe- steuer ins Auge zu fassen. Schon mit den vorliegenden Steuergesetzen werde dem Staat ein zusätzlicher Steuerausfall von jährlich 840 Millionen Mark entstehen, wo- von allein 520 Millionen vom Bund zu tra, gen seien. Spb: Steuergeschenke an Millionäre Für die Sozialdemokraten begrüßte der Abgeordnete Seuffert die Versiche- rung Etzels, daß die Bundesregierung bei etwaigen Krisensymptomen eine eindeutige Vollbeschäftigungspolitik treiben werde. Er begrüßte ferner die Offenheit, mit der Etzel die Fehler in der bisherigen Haushaltspolitik dargestellt habe. Zu bedauern aber sei, daß Etzel die Rüstungskosten, die wegen ihrer Höhe der Angelpunkt aller finanzpolitischen Betrachtungen sein müßten, nicht erwähnt habe. Der SPD-Abgeordnete kritisierte außerdem die sich aus dem neuen Tarif er- gebenden Steuerermäßigungen für die hohen Einkommen. Es sei nicht einzusehen, daß ein Lediger mit einem Jahreseinkommen von einer Million Mark über 31 000 Mark Ein- kommensteuer weniger zahlen solle als bis- her. Auch das vorgeschlagene Splitting-Ver- fahren bei der Einkommensteuer lehnte Seuffert ab. Nach Ansicht der SPD sei eine Wahlweise getrennte Veranlagung besser. Böhm gegen Schäffer in der Frage der Wiedergutmachung München.(dpa) Bereits das erste Referat auf dem Kongreß der Deutschen Gesellschaf- ten für christlich- jüdische Zusammenarbeit in München brachte am Donnerstag eine scharfe Ausein andersetzung mit Aeußerungen des Bundesjustizministers Schäffer über die Wiedergutmachung. Der Präsident der Ge- sellschaften, Professor Franz Böhm, CDU/ CSU-Bundestagsahgeordneter und Verfechter einer entschiedenen Wiedergutmachung, frag- te Schäffer, warum er gerade in der Wieder- gutmachung an den jüdischen Opfern des Nationalsozialismus eine Gefährdung der Währung sehe, nicht aber in den Ausgaben für die 131er oder die Kriegsopfęr, die Jahr für Jahr ein Mehrfaches der Wiedergutma- chungssummen betrügen. Wahrscheinlich fürchte Schäffer hier die Resonanz in weiten Bevölkerungsschichten, fuhr Böhm fort. An der zu erwartenden Reaktion könne man er- kennen, daß die geistige Ausein andersetzung des deutschen Volkes mit dem Nationalsozia- lismus nicht beendet sei, daß sie vielmehr überhaupt noch nicht begonnen habe. Auch Dr. Max Wiener aus London bezog sich auf die Beußerungen Schäffers, die„im Ausland eine verheerende Wirkung gehabt“ hätten. Der pädagogisch- praktische Arbeitskreis unterbreitete anschließend Vorschläge, wie man den Antisemitismus in Deutschland be- kämpfen könne, Er schlug vor, Lehrer und Schüler mit den damit verbundenen Proble- men vertraut zu machen. Schulabgänger sollten auch ehemalige Konzentrationslager besuchen. Der Atombomben-Unfall beunruhigt Ost und West Washington/ London,(dpa/ AP) Die ame- rikanischen Militärbehörden haben da- mit begonnen, die bisher üblichen Sicher- heitsvorkehrungen bei Flügen von Atom- bombern zu überprüfen. Dies ist eine Aus- wirkung des Unglücksfalls vom Dienstag, bei dem eine nicht geschärfte Atombombe auf eine Ortschaft in Süd-Karckina flel und mehrere Personen verletzte. Der amerikani- sche Verteidigungsminister MeElroy hat die Militärbehörden angewiesen, festzustellen, welche zusätzlichen Sicherheitsvorkehrungen getroften werden könnten, um die größt⸗ mögliche Sicherheit für die Flüge von Flug- zeugen des strategischen Bomberkommandos mit Atombomben an Bord zu erreichen. Der versehentliche Abwurf einer Atom- bombe über Amerika mit der Explosion ihres Dynamitzünders hat zu einer weiteren Steigerung der Atomangst in Großbritannien geführt, wo man bereits seit Wochen über die mit Atombomben über England kreisen- den Flugzeuge beunruhigt ist. Mehrere La- bour-Abgeordnete haben Unterhaus-Anfra- gen gestellt. Die Flüge mit Atombomben an Bord sollen zumindest so lange eingestellt werden, bis britische Fachleute, in Zusam- menarbeit mit den Amerikanern, genau die Zuverlässigkeit der gegenwärtigen Vorrich- 1 zum Auslösen der Bombe untersucht aben. ö In einem Kommentar zu dem Zwischen- fall mit der Atombombe warnte der Mos- kauer Rundfunk erneut vor Flügen mit Atombomben. Trotz gegenteiliger amtlicher amerikanischer Zusicherungen könnten die von den Flugzeugen mitgeführten Bomben eines Tages explodieren.„Ehe die Identität des Flugzeugs ausgemacht ist, könnte irgend- ein verantwortungsloser höherer Beamter im amerikanischen Verteidigungsministerium Befehle für einen atomaren Gegenschlag ge- hen; Vr. 61/ 1 Was 8 La win den öster gekordert bomperd ene drei elner 100 den LawòWI. halterin et. Wähl abkuhr, andere si den Schn Der J urch ei ministeri schafft v. gift eine die„Net mit der 400 jährig schlacht dem Auf wahrhaft geußerei präsentié stand, de biners b. getreten sturmge zer Ansi. 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Eine 21jährige Buch- galterin aus Bochum wurde dabei verschüt- et, Während einer ihrer Münchner Begleiter abtuhr, um Hilfe zu holen, konnte der andere sie jedoch finden und unverletzt aus en Schneemassen bergen. — Der Präsentiergriff ist in der Schweiz durch eine Verfügung des Verteidigungs- ministeriums mit sofortiger Wirkung abge- chafft worden.„Niemand wird dem Gewehr- gik eine Träne nachweinen“, bemerkt dazu dle„Neue Zürcher Zeitung“. Trotzdem sei mt der„Abschaffung des Gewehrgriffs die 00 jährige Epoche der Infantrie, die mit der Schlacht von Pavia sich ankündigte und mit dem Aufstieg der spanischen Infantrie 1550 fahrhaft begann“, zu Ende gegangen. deußerer Anlaß für die Abschaffung des präsentiergriffes in der Schweiz ist der Um- stand, daß an die Stelle des Infantriekara- hiners bereits weitgehend das Sturmgewehr getreten ist, das diesen ersetzen wird. Das urmgewehr eignet sich aber nach Schwei- zer Ansicht nicht zum Präsentiergriff. 1 Der mittlere Teil der Vereinigten Staaten Furde am Mittwoch von einem für die Jah- leszeit ungewöhnlich heftigen Schneesturm geimgesucht. Von Nordtexas bis nach Mis- uri und Arkansas erstreckte sich eine tiefe schneedecke, El Paso in Texas verzeichnete mit 16,5 Zentimeter Schnee den stärksten Schneefall seit 52 Jahren. * Die des Kindesmordes überführte 32jäh- ige Felicitas Nicholson ist von einem Gericht n Riverside im Staate Kalifornien nach zehnstündiger Beratung zum Tod in der Gas- kammer von St. Quentin verurteilt worden. die aus Deutschland stammende ehemalige Eriegbraut eines amerikanischen Luftwaf- tensoldaten war für schuldig befunden Wor- den, ihre fünfjährige Tochter Heid im Juli vorigen Jahres erschlagen und die Leiche des Kindes in dem Schrank eines Hotels ver- borgen zu haben, Das Gericht wird am nächsten Montag nochmals zusammentreten und entscheiden, ob die Verurteilte zum Zeit- punkt der Tat geistig zurechnungsfähig war. Am Nachttresorfach einer Bank in Louis- ville, Kentucky(US), hatte ein Schild ge- hangen:„Nachttresor außer Betrieb, Ein- lagen bitte beim Hausmeister abgeben“. Drei- mal folgten nach Schalterschluß Bankkunden der Weisung. Seit Anfang dieser Woche fahndet die Bundeskriminalpolizei nach dem Hausmeister, der mit 1100 Dollar an Nacht- depositen abgängig ist. Er hatte selbst das Schild angebracht. * Fünf Offiziere der amerikanischen Luft- wafke haben sich am Mittwoch in Dayton USA) in eine kleine Kammer begeben, in der sie fünf Tage lang den Bedingungen unterworfen werden, die etwa in einem künstlichen Erdsatelliten herrschen, der mit einer Geschwindigkeit von 29 000 Kilo- meter durch den Weltraum rast. Die Offi- ziere tragen an Kopf und Körper Elektroden, die Blutdruck, Herzschlag, Körpertemperatur, Muskelspannung und die Gehirntätigkeit re- gistrieren. Die Offiziere sollen bestimmte Handgriffe machen und werden dabei von sieben Kameras und zwei Fernsehkameras aufgenommen. In der Kammer befinden sich Nahrungsmittel und auch ein elektrisches Grillgerät. Erst im Februar hatte sich der amerikanische Pilot Donald Farrell in einer kleinen Druckkabine sieben Tage lang den Bedingungen eines Weltraumfluges unter- worfen. * Ist das Leben der Goldfische, die in einer hersiegelten Plastikhülle zum Verkauf an- geboten werden, grausam und unglücklich? Diese Frage hat jetzt der Direktor des ame- rikanischen Tierschutzvereins der Ofkentlich- kelt gestellt und um eine gesetzliche Rege- lung gebeten. In Amerika werden Goldfische und andere Zierfische in Plastikhüllen mit ener entsprechenden Menge Wasser, Luft und etwas Fischfutter gesteckt und verkauft. Auf diesem„Fischbehälter“ ist das Packungs- datum und eine Anweisung für den Händler aufgedruckt, den Fischen nach dem zehnten Tag der„Verpackung“ wieder eine„tier- würdige“ Behausung anzuweisen. Zwei Drittel der Menschheit sind unterernährt Inder verbraucht 1590 Kalorien, Amerikaner mehr als das Doppelte L Die Bevölkerung der Erde nimmt um 34 Millionen im Jahr zu. 1798 hatte Thomas Malthus darauf hingewiesen, daß diese Ver- mehrung nicht in arithmetischer, sondern in geometrischer Progression vor sich gehe, nach dem gleichen Prinzip wie Zins und Zin- Seszins. Aber zur Zeéit von Malthus war die Welt verhältnismäßig noch leer. Im Jahre 1650 hatte sie etwa 500 Millio- nen Bewohner; aber 1920 war die Zahl von zwei Milliarden überschritten. Die Mensch- heit hat sich in diesen 270 Jahren verdoppelt. Einma! brauchte sie fast 200 Jahren dazu, beim zweiten Mal weniger als 100 Jahre. Seit 1920 rechnet man mit einer weiteren Ver- doppelung in etwa 65 Jahren. Zur Zeit sibt es an die 2,6 Milliarden Menschen, 1985 wer- den es fast vier Milliarden sein. Diese starke Beschleunigung des Wachs- tums kann mit dem Prinzip von Zins und Zinseszins nicht erklärt werden. Ein anderer Umstand ist hinzugekommen. Der Auf- schwung der Medizin und die Bemühungen des Staates um die Bekämpfung von Seuchen haben in den westlichen Ländern in den letzteren 100 Jahren zu einer Verlängerung der Lebensdauer um das Doppelte geführt. Ein Kind, das heute in Westeuropa oder in Nordamerika geboren wird, hat eine mittlere. Lebenserwartung von ungefähr 70 Jahren. In Westeuropa ist allerdings die Geburten- häufigkeit im selben Zeitraum stark zurück- gegangen, so daß jetzt mit einer nur mäßigen Vermehrung der Bevölkerung zu rechnen ist. Der Zuwachs scheint mitunter kaum auszu- reichen, um den Bedarf an Arbeitskräften für eine wachsende Produktion zu sichern. Anders aber ist es in den weniger ent- wickelten Ländern vor allem in Asien. Auch hier haben Fortschritte der Medizin und der hygienischen Organisation zu einer Verlän- gerung der Lebensdauer geführt. Zum Bei- spiel ist die durchschnittliche Lebenserwar- tung eines Inders in drei Jahrzehnten von 20 auf 32 Jahre gestiegen, und sie erhöht sich noch immer. Aber in Indien wie in den anderen asiatischen Ländern hat im Gegen- satz zu Westeuropa die Geburtenhäufigkeit nicht nacligelassen. Infolgedessen nimmt die indische Bevölkerung Geute 380 Millionen) jährlich um 4,8 Millionen, und die Bevôlke- rung Rotchinas(585 Millionen) in jedem Jahr um 11,6 Millionen zu. Um 1,2 Millionen im Jahr Steigt auch immer noch die Bevölke- rungszahl Japans; sie wird in wenigen Jah- ren 100 Millionen erreichen. Dabei ist Japan nicht viel größer, aber sehr viel bergiger als die britischen Inseln. Ein besonderes Beispiel ist Ceylon. Während Europa Jahrhunderte brauchte, um die Malaria auszurotten. wurde diese in Ceylon stark verbreitete Krankheit mit Hilfe von DDT innerhalb von fünf Jah- ren zurückgedrängt. Die Zahl der Todesfälle ging infolgedessen von 22 auf 12 Promille zurück. Aber die Geburtenzahl blieb auf der bisherigen Höhe, so daß die Bevölkerung der Insel jetzt um 2,7 Prozent im Jahr wächst. Wenn des dabei bleibt, wird Ceylon seine Be- völkerung in 30 Jahren verdoppeln. In diesem schnellen Bevölkerungszuwachs liegt das Hauptproblem der sogenannten Entwicklungsländer. Weder Indien noch China noch Indonesien sind imstande. die Lebensmittelproduktion im gleichen Tempo zu steigern. Bertrand Russell, der sich sehr eingehend mit diesen Fragen befaßt. hat festgestellt, daß die Erdbevölkerung im Durchschnitt heute schlechter ernährt ist als vor dem zweiten Weltkrieg, obwohl es den westlichen Ländern viel besser geht. Wenn man 2200 Kalorien täglich als die unterste Grenze einer ordentlichen Ernährung be- trachtet, dann war vor 20 Jahren die halbe Erdbevölkerung unterernährt, heute sind es zwei Drittel. In Indien beläuft sich der täg- liche Verbrauch nur auf 1590 Kalorien, das ist kaum die Hälfte des Konsums in den USA oder in der Bundesrepublik. Die indi- sche Regierung ist der Meinung. daß die indische Argrarproduktion überhaupt nur so ebenser wartung in USA 70, in Indien 32 Jahre weit gesteigert werden kann, daß sie 450 Millionen Menschen ernährt. Diese Zahl aber wird indien in kaum 20 Jahren erreichen. Da die Verhältnisse in Rotchina, in Indo- nesien und in einigen anderen asiatischen und latein amerikanischen Ländern nicht bes- ser liegen, droht in den unmittelbar vor uns liegenden Jahrznhten eine kritische Situation zu entstehen. Kritisch auch in politischer Hin- sicht. In einem Beitrag zu einem von der englischen Family Planning Association kürz- lich zu diesem Thema herausgebrachten Sammelwerx„The Human Sum“ schreibt Russell:„Nichts wird eher zu einem Atom- bombenkrieg führen als die Drohung einer durch Uebervölkerung herbeigeführten all- gemeinen Notlage.“ Die Regierungen der am stärksten betrof- fkenen Länder sind sich ihrer schwierigen Lage bewußt. Indien. China und insbeson- dere alich Japan haben in der letzten Zeit propagandistische Anstrengungen gemacht, um einen Geburtenrückgang zu erreichen. Viel Erfolg war ihnen dabei nicht beschieden. Gleichzeitig werden die Bemühungen ver- Stärkt, die Agrarproduktion zu heben. Be- sonders in China sind Maßnahmen gegen die Landflucht ergriffen worden; das über- stürzte Industrialisierungstempo, das man ursprünglich einschlagen zu können glaubte, wird jetzt gebremst. Was Indien betrifft, so wäre zu erwägen ob die Auslandshilfe in Zukunft nicht nur industriellen Projekten, sondern ebenfalls der Agrarproduktion zugeführt werden sollte. Aber trotz all dem ist vorläufig noch kein sicherer Ausweg aus einer Situation zu sehen, die dadurch charakterisiert ist, daf die reichen westlichen Ländern mit hoher Produktion und seringem Bevölkerungsszu- wachs immer reicher. die armen sogenannten „Entwicklungsländer“ dagegen mit ihren Hunderten von Millionen Menschen und ihrem hohen Gebnrtenüberschuß trotz aller Unterstützung immer ärmer werden. Wenn Wüsten fruchtbare Gärten würden. beseitigt/ Israelis suchen energisch Lösung des Bewässerungsproblems .. wären viele Ernährungssorgen Von der nur 60 em dünnen Haut des Ackerbodens hängt das Schicksal der Mensch- heit ab. Der für die Nahrungsgewinnung zur Verfügung stehende Boden nimmt aber stän- dig durch Besiedlung und Straßenbau Ab. Ein Drittel der Erdoberfläche besteht ohne- hin nur aus Wüsten und Halbwüsten. Seit Jahrzehnten bemühen sich Wissenschaftler darum, diese wieder in fruchtbare Gärten zu verwandeln. Dabei ist wiederholt der Plan geäußert worden, das Wasser des Mittelmeeres zur Bewässerung der vorderasiatischen und nord afrikanischen Wüsten zu verwenden. Der hohe Salzgehalt des Meerwassers war aber das Haupthindernis für die Durchfüh- rung eines solchen Projekts; denn eine Ent- salzung des Meerwassers wäre zu kost- spielig. Der Arbeitspreis für einen ebm Was- ser läge bei ungefähr 1. DM. Nun hat sich Professor Dr. H. Heimann von der Uni- versität Haifa(Israel) mit dem Wasser- Einschienenbahn für Tokio Nachdem in Deutschland mit Unterstützung des schwedischen Millionärs Wenner-Gren die Einschienenbahn entwickelt wurde, erhält jetzt auch Tokio ein modernes Verkehrs- mittel, das allerdings als Schwebebahn konstruiert ist und an Trägern auf einer etwa 4,50 Meter hohen Schiene rollt. Keystone-Bild problem sehr eingehend befaßt und neue Möglichkeiten einer Wüstenbewässerung herausgefunden. Er schlägt vor, wie er vor der„Arbeitsgemeinschaft für Forschung des Landes Nordrhein- Westfalen“ ausführte, statt einer Entsalzung des Meerwassers eine Anreicherung des Wassers mit jenen Salzen vorzunehmen, die ein Wasser bekömmlich machen. Meerwasser, aber auch das Grundwasser weisen meistens einen Ueberschuß an Kali auf, der für das Pflanzenwachstum sowie für die Bodenstruktur schädlich ist. Wenn man nun dem Wasser Natrium in geeigneter Menge zufügt, kann man die Nachteile des Kali aufheben. Die Zugabe von Salzen ist wesentlich einfacher und weniger kostspielig als der Salzentzug. Auch wäre es nach Pro- essor Heimann durchaus möglich, durch eine richtige Dosierung der verschiedenen Salze 98 Meerwasser zu einer Art idealen Nähr- sung umzuwandeln, die einen hohen Ernte- ertrag selbst auf schlechten Böden erwarten ließe. Professor Heimann glaubt, daß mit Hilfe 8 von ihm skizzierten Methode außer Leer wasser auch„versalzene“ Grundwasser Zur Verregnung verwendet werden können. n Israel zum Beispiel sind in jedem Liter Grundwasser 800 Milligramm Salz, in Süd- talien bei Bari sogar 4000 Milligramm und in Algerien 2000 Milligramm Salz je Liter Grundwasser vorhanden. Eine Verwendung dieser Grundwässer zur Bewàsserung ist ohne Anreicherung oder Entsalzung nicht möglich. Israel nun hat einen ständig steigenden Was- serbedarf, um die in Ackerland umgewan- delten Wüsten fruchtbar zu erhalten. Allein eine Jaffa-Apfelsinie braucht außer dem Regen zehn Liter Wasser, ehe sie als reife Frucht geerntet werden kann. Für die in Israel land wirtschaftlich bebauten Flächen von insgesamt 120 000 Hektar braucht man jährlich eine Milliarde cbm Wasser. Erst wenn neue Wasserreserven wie das Grund- Wasser oder das Meerwasser für die Be- Wässerung nutzbar gemacht werden können, kann in dieses Land Fruchtberkeit wieder einziehen. Das gleiche gilt für alle Wüsten landstriche. Horst von Stryk Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Samstagabend: Wech- selnde, meist starke Bewölkung, zeitweise Niederschläge, auch in Odenwaldhöhen als Regen. Weitere Milderung. Tagestempera- turen der niederen Lagen auf 6 bis 8 Grad ansteigend. Frühtemperaturen einige Grade über null Grad. Auch Odenwald und Bau- land nachts frostfrei. Mäßiger Wind aus südwestlichen Richtungen. Uebersicht: Das Tief über den britischen Inseln hat seine maritime Vorderseiten- strömung bis in unseren Raum vorgetrie- ben. Weitere Schübe milder Luft werden folgen. Da das Tief nach Ost-Südost weiter- zieht, bleibt Norddeutschland im Bereich der Kaltluft, unser Raum also noch immer in bedenklicher Nähe desselben, Sonnenaufgang: 6.44 Uhr. Sonnenuntergang: 18.28 Uhr. Vorhersqge Karte für 1.3. CZ-+ Uhr. 7„ 100 Joche 4 1 85. Pegelstand vom 13. März Rhein: Maxau 458(3); Mannheim 348 (140; Worms 267 11); Caub 301(11). Neckar: Plochingen 154(-); Gundels- heim 225(—7); Mannheim 356(—7). Der Lehrernachwuchs wird immer problematischer Daß sich nicht mehr genügend viele junge Menschen dem Lehrerberuf zuwenden, ist eine nicht nur in Deutschland beobachtete Erscheinung. Zu diesem absoluten Defizit gesellen sich aber noch weitere Mängel. Es zeichnen sich jetzt bei uns— nach den An- gaben des Statistischen Bundesamtes Zzwel weitere ungünstige Faktoren innerhalb der Lehrerschaft deutlicher ab: So wird immer klarer das Ausmaß der Ueberalterung der jetzigen Lehrer erkannt, von denen mehr Als 50 Prozent das 45. Lebensjahr überschrit- ten haben. Die große„Abnutzung“ in die- sem Beruf hat es mit sich gebracht, daß ein beträchtlicher Anteil der älteren Pädagogen (teils bis 63 Prozent) bereits vor dem 65. Le- bensjahr aus dem Schuldienst ausscheidet. Das zweite Problem ist das starke An- wachsen des Anteils der Frauen am Lehrer- stand: dieser ist zur Zeit im Bundesgebiet auf 40 Prozent angestiegen und wird bald noch höher liegen, da der Nachwuchs heute zu zwei Drittel bis vier Fünftel aus Studen- tinnen besteht. Da diese, falls sie heiraten, zu jeder Zeit den Dienst verlassen können, ziehen mit der Zunahme der Lehrerinnen Ungewißheit und Unbeständigkeit in das Schulwesen ein. So ging in Stuttgart die Zahl der Lehrerinnen von 850(1948) im Laufe von sechs Sahren auf 415 zurück! Es hat sich herausgestellt, daß viele Abi- turientinnen beispielsweise den Volksschul- lehrerberuf von vornherein nur als eine vorübergehende Versorgung bis zur Heirat ansehen. Alle diese Faktoren— zusammen mit dem Mangel an männlichen Lehrkräften — hindern die Schule am der ordnungs- gemäßen Erfüllung ihrer Aufgaben. Der Rückgriff auf alte, schon pensionierte Lehr- kräfte ist nur ein Verlegenheitsausweg, aber keine Lösung. —̃ Was wir hörten: Die Tragödie eines Volkes Wieder hat, wie in jedem Jahr, die„Ge- sellschaft für deutsch-jüdische Zusammen- arbeit“ zu einer„Woche der Brüderlichkeit“ aufgerufen. Es ist der Versuch einer morali- schen Wiedergutmachung des Unrechts, das im Dritten Reich an Millionen wehrloser Menschen begangen wurde, und die Reden, publikationen und Rundfunksendungen im Rahmen dieser Woche sind Bekenntnisse zum Geist der Versöhnung, zu Toleranz und Menschlichkeit, Einmal im Jahr sollen wir daran erinnert werden, was in unserer Zeit und in unserer Mitte geschehen ist, damit wir wachsam bleiben und das beunruhigte Gewissen nicht wieder einschläft. Denn wir haben es schon einmal erlebt, wie gefähr- lich dieser Schlaf ist. Als das deutsche Volk daraus erwachte, war es zu spät. Weil es nun aber in der menschlichen Natur liegt, das Grauen zu vergessen, wenn es vorüber ist, und das Unheil, das andere traf, zu bagatellisieren, werden diese Er- nnerungen von vielen als störend und über- flüssig, oft sogar als Provokation empfun- den. Denn das Bild der Wahrheit, jener gräß- lichen, unausdenkbaren Wirklichkeit der Konzentrationslager, Gaskammern und Ver- brennungsöfen, paßt nicht in die gute Stube einer wohlanständigen Demokratie und zu dem restaurierten Selbstbewußtsein unseres Wirtschaftswunderlandes. Es gehörte allerdings Mut dazu, in den Spiegel der Vergangenheit zu blicken und daraus noch einmal die Hölle auftauchen zu sehen, die viele Stationen hatte. Zwei da- von, Auschwitz und Belsen, waren nur einige der Endstationen für ungezänlte Opfer, die dort den Tod fanden. Nun ist Ernst Schna- pel als gewissenhafter Chronist diesen Wegen nachgegangen, um die Spur eines Kindes zu finden, das Anne Frank hieß, und hat mit diesem Namen eine Legende be- schworen; die Legende eines kurzen Lebens, das 1929 in glücklicher Geborgenheit begann und 1945 in dem Inferno des KZ Bergen- Belsen endete. Dieser Bericht, eine Gemein- schaftssendung aller westdeutschen Rund- funkanstalten bei der sämtliche Beteiligten zugunsten der„Anme-Frank- Stiftung“ auf mre Honorare verzichteten), war das Resultat mühsamer Nachforschungen, denn es galt, die wenigen Ueberlebenden zu finden, die der jungen Anne Frank begegnet waren: in Amsterdam, in der Prinzengracht, Wo sie sich mit ihren Eltern und Geschwistern 25 Monate lang in der Dachkammer eines Hin- terhauses versteckt hielt und ihr Tagebuch schrieb; in den Lagern, Viehwaggons und Baracken, wo sie das entsetzliche Los aller Verschleppten, Gefolterten und Todgeweih- ten teilte, preisgegeben einer Orgie der Ver- nichtung, ein zartes und tapferes Kind, das sein Schicksal klaglos erduldete. Dieses Schicksal ist für die Nachwelt, die nur das„Tagebuch der Anne Frank“ kennt, fast schon zu einem Mythos geworden, ent- rückt hinter dem verklärenden Schimmer menschlichen Heldentums. Wie es aber tat- sächlich aussah, haben die Frauen berichtet, die noch aus der Hölle gerettet werden konn- ten, und die Sachlichkeit, mit der sie von den Ungeheuerlichkeiten sprachen, die da- mals ihren Lager-Alltag ausmachten, von Dingen, die keine Phantasie auszumalen ver- mag, sondern die man mit eigenen Augen gesehen und mit eigenem Herzen durchlit- ten haben muß— das war das Furchtbarste. Wer die Nerven hatte, um diese Chronik des Grauens bis zum Schluß anzuhören, erfuhr nur einen winzigen Teil der Tatsachen, die in den Erlassen, Protokollen und Vollzugs- meldungen des nationalsozialistischen Regi- mes als„Endlösung der Judenfrage“ bezeich- net wurden. Es war eine verteufelt harmlose Um- schreibung für den größten und bestorgani- sierten Massenmord aller Zeiten. Wie es dazu kommen konnte, schildert eine doku- mentarische Sendereihe„Die Judenverfol- gung im Dritten Reich“, die im Schulfunk des Südwestfunks begann, und welche see- lischen Konflikte die Ueberlebenden durch- zukämpfen hatten, erfuhr man aus einer Er- zählung von Ingeborg Hecht„Die Nacht nach der Befreiung(Südwestfunk), in der sich die Ghetto-Atmosphäre von Theresienstadt und das verwirrte Staunen der darin Gefangenen spiegelte, als sie ihre ersten, zaghaften Schritte in eine wiedergeschenkte, unfaß- liche Freiheit machten, eine Freiheit, vor der sie Angst hatten. Dieses Angst-haben- müssen ist eine ur- alte Erfahrung dieses leidgeprüften, leidge- wohnten Volkes, und seine Geschichte ist eine Geschichte der Verfolgungen. Von reli- giöser Unduldsamkeit und Rassenhaß, aber auch von Zeugnissen humaner Gesinnung berichtete eine Hörfolge von Walter Jacob (Süddeutscher Rundfunk), betitelt„Das Altere Volk“. Darin wurden aus vielen Jahr- hunderten Urteile großer Deutscher über die Juden zitiert, gewichtige Stimmen der Freunde und Feinde, und man konnte un- schwer erkennen, aus welch trüben Quellen der Antisemitismus entspringt, der schließ- lich zur Staatsdoktrin erhoben wurde und im germanischen Rassenwahn der Ss seinen fürchterlichsten Ausdruck fand. Daß solche Ideen wie eine geistige Seuche umgehen und auch anderswo in beschränk- ten Hirnen Verheerungen anrichten, hat der amerikanische Dramatiker Arthur Miller in seinem einzigen Roman„Der Brennpunkt“ dargestellt, den Peter Adler für den Süd- deutschen Rundfunk zu einem eindrucksvol- len Hörspiel umarbeitete. Es behandelt das Schicksal eines amerikanischen Bürgers, der von den Rassefanatikern der„Weißen Front“ als„Hebräer“ verfolgt und mißhandelt wird und der, obwohl er kein Jude ist, sich zum Judentum bekennt. Massenhysterie und Ter- rorakte sind auch in dem„freiesten Land der Welt“ keine unbekannten Erscheinungen, aber dieses Hörspiel sollte in Deutschland nicht als Entschuldigung, sondern als War- nung verstanden werden: eine Warnung vor den barbarischen Instinkten, die an allen Orten und zu allen Zeiten immer wieder her- vorbrechen können. E. P. Neue Erkenntnisse und Erfindungen Rauchverbot (EP) Immer häufiger wird das bestehende Rauchverbot in Betrieben aufgehoben, so- weit es die Sicherheitsbestimmungen zulas- sen. Man hat gute Erfahrungen damit ge- sammelt. Vorher nämlich haben die passio- nierten Raucher fünf oder zehn Minuten von der Arbeitszeit abgeknappt, um irgend- wo unbeachtet ihre Zigarette anzustecken. Wenn nur zehn Angehörige im Betrieb das Exempel dreimal täglich demonstrieren, gehen schon mindestens 2% Stunden ver- loren. Man hat überdies festgestellt, daß ohne Rauchverbot weniger geraucht wird; einer der wenigen Fälle also, in denen es ohne Verbot geht. Glabstoßende Baumwolle (Gdch) Nach Feststellungen englischer Textilforscher ist es, wie„Angewandte Chemie“ meldet, jetzt möglich, Baumwoll- Gewebe so auszurüsten, daß sie nicht nur Wasser, sondern auch Ole energisch ab- stoßen. Diesen Effekt ruft die Behandlung der Gewebe mit bestimmten Fluorverbin- dungen hervor, und zwar handelt es sich hauptsächlich um gewisse fluorierte orga- nische Säuren, die in wässerige Lösung ge- bracht werden können. Behandelt man mit ihnen Gewebe, so werden an der Oberfläche der Baumwollfaser fluorhaltige Komplexe festgehalten, die bewirken, daß Wasser- tropfen und auch mineralische und pflanz- liche Ole die Faser nicht mehr benetzen und das Fasermaterial nicht durchdringen. Die Behandlung soll mehrere Wäschen aushal- ten. Die übrigen Eigenschaften der Fasern werden durch diese Art der Ausrüstung kaum verändert; in allen Fällen nimmt dis Scheuerfestigkeit der Fasern deutlich zu. Heizkissen gewaschen (g) Unbedenklich kann man ein neues Heizkissen abwaschen und auch mit flüssi- gen Mitteln desinfizieren. Es ist für solchen Gebrauch geradezu konstruiert, denn seine „Haut“ besteht aus einer wasserdichten Folie, die überall dicht verschweißt ist. Im Innern liegt das Heizsystem in einem 1 so daß Drähte und Regler gegen Püffe und robuste Behandl. schützt sind. e . e dazu? % Was sagen 8 Manche Menschen heutzutage wollen zeigen: Seht einmal her. wie gut es uns geht. Für diese Menschen kommt nur das eu- erste in Frage, auch wenn sie es sich eigentlich nicht leisten könnten. Zum Glück aber sind nicht alle Menschen so. Am vernünftigsten denken oft diejenigen, die es gar nicht einmal so sehr nötig haben zu sparen. Diese Leute beurteilen ein Erzeugnis nach der Qualität. Sie prüfen und vergleichen. Und ist das Gute denn noch sehr preiswert — dann ist es ganz klar, daß sie sich für s preiswerte Quali- tätserzeugnis entscheiden! Nehmen wir Familie K., recht schaffene, gut verdienende Leute. Was verlangt Frau Kk. im La- den? kin Peket vom neuen Schwanweiss. Sie kauft es nicht nur, weil dieses Paket sage und schreibe nur 90 Pfennige kostet. Sie hat es versucht. Und sie Weiß, daß sie mit diesem Paket Schwanweiss die große wie die kleine Wasche mit der geringsten Möge bewältigen kann! 4 das große Doppelpałket Das Normalpaket 8 Pf Hier ist es in Großaufnahme, das Schwanweiss-Paket. in der Tat ein sehr preiswertes Wasch- mittel. Und dabei doch von höchster Qualität! Wie gut es ist, zeigt schon der milde, be- ständige Schaum, zeigt aber auch die blütenweiße, strahlend saubere, duftige Schwanweiss⸗ Wäsche! Denken sie beim nächsten Waschmittel- Einkauf daran: Das Gute kann auch preiswert sein! Selte 4 MANN HEIM Freitag, 14. März 1958/ Nr. 61 Von der Improvisation zur„schlackenfreien“ Sendung: Rundfunk im Lichtkegel der„Blendlaterne“ Chefreporter Hans Günther Patzschke vom SWF plauderte über Zur dritten Veranstaltung der„Blendlaterne“ unter dem Motto„Der Rundſunſe stellt sich seinen Hörern. Ein Blick hinter die Kulissen des Zeitfunks“ kam Chefrepor- ter Hans Günther Patzschke vom Südwestfunk mit seiner Arbeitsgruppe im großen roten Aufnahmewagen nach Mannheim. Im gebaut, wie bei einem Eæperimentalabend. verlief auch diese Veranstaltung, mit der Mozartsaal waren Karten und Geräte auf- So ungefähr— unterhaltsam belehrend— H. G. Patzsche nun schon zum 73. Male Begegnungen mit Hörern des Zeitfunks sucht und findet. In angenehmem Plauderton weihte er in die Aufgaben und Arbeitsweisen des Zeit- kunkreporters ein. Diese Arbeit ist undenk- bar ohne die„unsichtbaren Heinzelmänn- chen“ im Funkwagen, diesem kleinen Funk- haus auf Rädern. Sie läßt sich nicht in das Schema der 45-Stunden-Woche pressen, ebensowenig läßt sie sich von ihren techni- schen Voraussetzungen lösen, außerdem ist sie Zufälligkeiten in rauhen Mengen ausge- setzt, mit denen der Zeitfunkreporter fertig werden muß wie, das eben ist seine eigentlichste Sache. Aus reichen Erfahrungen wußte Patzschke gar muntere Situationen zu schildern. Obwohl sie allein durch„Geistes- gegenwart“ zu meistern waren, wird jedes Vorhaben eingehend vorbereitet. Aus dieser Vorbereitung schöpfen die Improvisationen, wenn der Ablauf unerwartete Wendungen nimmt. Gerade auf das Unerwartete muß der Reporter vorbereitet sein. Darf er aber auf Grund seiner konzentrierten Arbeit mit einer entsprechenden Bereitschaft bei sei- nen Hörern rechnen? H. G. Patzschke gab aus langer Erfah- rung den guten Rat:„Hören Sie nicht ein- fach dem zu, was gerade geboten wird, son- dern suchen Sie sich aus verschiedenen Pro- Mannheims Verluste grammen das aus, was Ihnen zusagen könnte. Kein Sender kann es allen Hörern immer recht machen.“ Ingenieur Otto Feiler informierte an Hand von Karten über Standorte und Lei- stungen des Sendernetzes. Erstaunt waren die Zuhörer über viele verwickelte Arbeits- gänge, die nie in Erscheinung treten, weil sle alle vor der Sendung liegen, die als schlackenfreies Ergebnis zu Gehör kommen soll. An diesem Abend wurde vor aller Au- gen und Ohren„gepatzt“, um darzutun, wie „ins Unreine gesprochene Worte“ sich kor- rigieren lassen: Man hörte H. G. Patzschke „rückwärts“ sprechen, bis Anfang und Schluß der fraglichen Stelle auf dem Band ermittelt waren: Otto Feiler schnitt Patzschke glatt das Wort ab und leimte mit ganz gewöhnlicher Spucke das Band wieder zusammen. Dem so veränderten Band war nichts mehr anzumerken. Aus diesem absichtlich herbeigeführten und korrigierten Zwischenfall entwickelte ein Hörer ein wichtiges Problem jeder publi- zistischen Arbeit: Darf sich im Ringen mit dem Stoff und der zur Verfügung stehenden Zeit der Charakter der Aussage verändern? Wenn eine 75 Minuten dauerne Sendung in noch nicht aufgeholt Vergleiche über Bevölkerungszuwachs in deutschen Städten Ueber zwölf Jahre nach Kriegsende läßt sich nunmehr ein guter Ueberblick gewin- nen, wie die Kriegs- umd Nachkriegsereig- nisse die Bevölkerungsemt wicklung der westdeutschen Großstädte beeinflußt haben. Die Entwicklung Manmmheims muß danach als „der Tendemz nach normal“ amgesehen wer- den, wenn sie auch wegen der starken Kriegsverluste nicht ganz mit dem durch- schnittlichen Wachstum zahlreicher Groß- Stäctte Schribt gehalten hat. Im Durchschnitt hatten die heutigen 50 Großstädte der Bundesrepublik(ohne Berlin und Saarbrücken) unmittelbar nach Kriegs- ende nur noch etwa Dreiviertel(77 Prozent) ihrer Einwohnerzahl von 1939. Im Jahre 1951 hatte über die Hälfte dieser Städte den Vorkriegsstand schon wieder überschritten, und im Jahre 1957 lag ihre durchschnittliche Bevölkerungsstärke bei 113 Prozent des Standes von 1939. Wenn auch noch nicht alle im Kriege zerstörten Wohngebiete wieder voll aufgebaut sind, so lassen diese Zahlen doch erkennen, daß die westdeutschen Groß- städte im wesentlichen die Kriegsverluste überwunden haben. Im Vergleich dazu hatte Mannheim 1945 nur noch 65 Prozent seiner 285 700 Ein- wohner von 1939, Diese starken Kriegs- verluste hatten zur Folge, daß Mannheim erst 1955 wieder seinen Vorkriegsstand er- reichte und 1957 mit 291 500 Einwohnern oder 102 Prozent seiner Bevölkerung von 1939 noch immer spürbar hinter der durch- schnittlichen Bevölkerungsentwicklung zu- rücklag. Mannheim steht damit heute an 17. Stelle unter den westdeutschen Groß- Städten, einschließlich Berlin. Die Nachkriegsentwicklung anderer deut- scher Städte verlief sehr unterschiedlich. Zu den am stärksten angewachsenen Groß- städten seit 1939 gehört Heidelberg, das von Kriegszerstörungen fast völlig verschont blieb, dadurch bereits 1945 im Gegensatz zu rast allen anderen Großstädten mehr Ein- wohner hatte als 1939 und bis 1957 auf 144 Prozent seines Vorkriegsstandes an- Wuchs. Kassel hat dagegen am ungünstig- sten abgeschnitten: Es zählte 1945 wegen seiner außerordentlich starken Kriegszer- störungen nur noch 54 Prozent seiner Vor- kriegsbevölkerung und hat durch seine un- glückliche Grenzlage bis heute erst wieder 90 Prozent des Standes von 1939 erreichen können. 5 Ueber dem Durchschnitt liegt auch das Wachstum von Stuttgart und Karlsruhe, die heute bereits wieder 123 Prozent bzw. 119 Prozent ihrer Vorkriegsbevölkerung zählen. Ludwigshafen konnte dagegen erst 1954 seinen Vorkriegsstand erreichen und ist bis 1957 auf 104 Prozent seiner Einwohnerzahl von 1939 angewachsen. Insgesamt hatten Mitte 1957 nur sechs von 50 Großstädten des Bundesgebietes noch nicht wieder die Einwohnerzahl von 1939: Köln, Kiel, Kassel, Aachen, Mainz und Würzburg. H. W. Weltraumforschung, Satelliten und Wetter Aktueller Vortrag des Wetterforschers Dr. J. von Kienle „Mit immer steigenderer Gelassenheit wird das Wort ‚Weltraumforschung! be- nutzt“, begann Dr. J. von Kienle, der Leiter der Mannheimer Wetterwarte, im„Kanzler- eck“ seinen aktuellen Vortrag über die Weltraumforschung bei der Junghandwer- kerschaft. 1. Vorsitzender Alfred Kapfer be- grüßte die vielen Zuhörer aus dem Hand- Werkerkreis.„Der Weltraum ist für die menschliche Vorstellungskraft so unzugäng- lich wie die Kernforschung“, fuhr der sehr klar und allgemeinverständlich sprechende Wetterfachmann fort. Es handele sich hier um gewaltige Dimensionen. Der den For- schern bisher bekannte Weltraum umfasse eine Entfernung von 900 Millionen Licht- jahren. 5 Es gehe ihm, erläuterte Dr. von Kienle, vor allem um die Erklärung der Vorgänge in der„näheren Umgebung der Erde“, der Atmosphäre in allen Schichten. Motor sei hier die Strahlung der Sonne. Die Erd- atmosphäre wirke als„Bremse“ gegen die ultraviolette Strahlung, die— würde sie ungehindert auf die Erdoberfläche dringen — tödlich für die Menschheit wäre. Zwei „Fenster“ gebe es in der Atmosphäre: Eines für das sichtbare Licht, das andere für die Radiowellen. „Die Sonne ist ein Atomreaktor“, führte der Redner aus,„und arbeitet wie ein Ofen, der die Kernverschmelzung betreibt.“ Da diese Kernverschmelzung— nach kernphy- sikalischen Erkenntnissen— bei der Fusion von Wasserstoff zu Helium ein Massendefi- zit auslöst, entsteht dadurch die Sonnen- energie, die uns am Leben hält. Als Folge dieser Kettenreaktion im Sonneninnern ent- stünden sogenannte Sonnenfackeln ro- tuberanzen) mit einer Temperatur von etwa 5600 Grad Celsius. Die verhältnismäßig „kalten“ Sonnenflecken hätten eine durch- schnittliche Temperatur von 4500 Grad Cel- Sius. Starke Sonnenfleckentätigkeit brächte kühle Sommer oder milde Winter mit sich. Die Wettervorhersage müsse unvollkom- men bleiben, trotz modernster Elektronen- gehirne, denn die genauen Auswirkungen der Sonnenfackeln seien noch unberechen- bar. Der Redner stellte in Aussicht, daß ein wissenschaftliches Raketenprogramm Auf- schluß über die Zusammensetzung der Erd- atmosphäre bringen könne. Das KFätsel menschlichen Lebens wäre damit vielleicht gelöst. Aufklärung über die Wetterlage und den kosmischen Staub— interstellare Masse — könnten Meßsatelliten liefern. Für die exakte Wissenschaft sei dies aber nur dann interessant, wenn diese Meßsatelliten zur Dauereinrichtung und laufend ausgewertet würden. Er kam zu dem Schluß, daß Skepsis ge- gen Raumfahrtpläne angebracht sei, denn solange nur 12 Prozent der Erdbe völkerung richtig ernährt seien, 40 Prozent ausreichend und der Rest unterernährt, müsse erst das, was wir bereits auf der Erde hätten, er- arbeitet und ausgenutzt werden.„Wir brau- chen eine vernünftige Planung der For- schung!“ sagte Dr. von Kienle als Schluß- wort seines Vortrages, zu dem dann die aufmerksam folgenden Junghandwerker viele ergänzende Fragen hatten. H-e Dinge, die der Hörer nicht sieht 45 Minuten zusammengefaßt wird, sind Ver- änderungen(CFortlassungen) unerläßlich. Wer nimmt sie vor? Antwort: Ein verant- wortlicher Redakteur, der die Ursendung kennt und nach bestem Wissen und Gewis- sen arbeitet Kritische Mannheimer Hörer griffen wei- tere heiße Eisen an, sprachen von der oft be- haupteten, nicht immer bewiesenen partei- politischen Neutralität der Sender und gaben sich mit der Erklärung, daß sich pro und contra die Waage halten dürften, nicht zu- frieden. Sie sprachen von schwarzen und roten Sendern— sie hätten auch von schwar- zen und roten Hörern sprechen sollen. Mit Schwarzhörern und Schwarzsehern ging H. G. Patzschke ebenso fröhlich wie gründlich ins Gericht. Schade, daß nicht viele da waren. Als Patzschke eine kleine Rechnung aufmachte, ee wie vorteilhaft der Hörer für ganze zwel Mark monatlich zu Genuß und Gewinn kom- me, wurde ihm zugerufen: Plädieren Sie etwa kür höhere Gebühren..? Das war„Blendla- terne“. Die den Tatsachen vorauseilende Meldung einer Zeitschrift von der„fernsehmäßzigen Versorgung unseres Gebiets“ wurde von Otto Feiler dahin korrigiert: 1960 werden 17 Sender einen einwandfreien Empfang ge- Währleisten. Recht aufschlußreich fiel die Ant- Wort auf den Wunsch nach mehr Direkt- Uebertragungen aus: Die Arbeit des Funk- aufnahmewagens ist wirtschaftlicher, als dag Legen von Kabelleitungen, die der Post bezahlt werden müssen, Interessant waren auch aus dem Publikum Bemerkungen über die Regie der Hörspiele: Nicht die Geduld verlieren, wenn nicht gleich zu Beginn alles klar wird. Es erhöht den Reiz der Spannung, wenn sich die wichtigsten Einzelheiten erst im Verlauf der Handlung entwickeln. Durchaus nicht alles lieg sich an diesem Abend ausdiskutieren. Trotzdem wird nie- mand den Besuch der dritten„Blendlaterne“ der Volkshochschule Mannheim bereuen. 5 f. W. k. 2 3 5 die große Foto-Ausstellung im Hofgebäude des Zeug- Mannheim Im Bild, Bae 3 5 am Samstag und Sonntag zum letzten Male gezeigt. Diese Sammlung von Bild- Dokumenten von der Entwichlung der Stadt Mann- heim seit der Jahrhundertwende, die vieles zeigt, was der Krieg verschlungen hat, er- freute sich eines guten Besuches. Nahezu 15 000 Personen haben die bedeutende heimat- kundliche Sammlung bisker aufgesucht. Sie wird sorgfältig aufbewahrt und wohl auch noch ergänzt, so daß auf einem Grundstock heimatſcundlichen Stoßfes immer einmal uieder zuruckgegriſfen werden kann. Die Bildsummlung und die geschmackvolle Art der Dar- bietung ist der Städtischen Pressestelle unter der Leitung von Dr. W. Poensgen æu dan hen. Unser Bild läßt einen Blicb tun auf die 1934/6 abgerissenen Engen Planben in Richtung Wasserturm. Aus dem Polizeibericht: Mysteriöser Brief Seferz oder Verbrechen? Ein seinem Aussehen nach sehr herunter- gekommener Mann übergab am 10. März am Eingang eines Kaufhauses in der Innenstadt einer Schülerin einen Brief mit den Worten: „Du nehmen den Brief und bringen an adres- sierte Nummer.“ Das Mädchen nahm den Brief mit nach Hause und brachte ihn erst zwei Tage später zur Polizei. Die Beamten stellten zunächst fest, daß der angegebene Empfänger nicht unter der auf dem Umschlag stehenden Adresse zu erreichen war. Der Brief sprach unter anderem davon, daß der Empfänger um 23.45 Uhr an die vereinbarte Stelle kommen und seine Pistole mitbringen Sollte. Die anderen drei Komplicen würden ebenfalls mit Pistolen erscheinen. Auch hatte der Briefschreiber Angst, von der Polizei er- wischt zu werden. Da das Schreiben nicht zu- gestellt werden konnte, steht nicht fest, ob es sich um einen schlechten Scherz oder um ein geplantes Verbrechen handelt. Die Bemühun- gen der Kripo um eine Aufklärung des Falles blieben bisher erfolglos. Unfall aufgeklärt Wie bereits berichtet, wurde am Samstag- abend eine 71jährige Fußgängerin auf der Neckarauer Straße von einem Pkw ange- fahren und so schwer verletzt, daß sie noch auf dem Transport ins Krankenhaus starb. Der Fahrer war geflüchtet. Mit Hilfe eines Leopold Graf ist neuer Kreisvorsitzender Mitgliederversammlung des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge Auf die Stirnwand des Vortragssaals in der Kunsthalle projizierte der Bildwerfer ein Porträt des verstorbenen Altbürgermei- sters Böttger: Die Mitglieder des Volks- bundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge (Kreisverband Mannheim-Stadt) erhoben sich schweigend von den Plätzen, dem Toten zu Ehren, der lange Jahre ihr erster Vor- sitzender war. Frau Janna Schraeder vom geschäftsführenden Kreisvorstand würdigte mit schlichten Worten die Verdienste des Verstorbenen, der noch im hohen Alter sein Amt vorbildlich versehen hatte. Es war die dritte Mitgliederversammlung nach Kriegsende. Den Nachfolger Altbürger- meister Böttgers vorzustellen, war ihr eigentlicher Grund. Bürgermeister Leopold Graf hatte sich auf einer Sitzung des erwei- terten Kreisvorstandes am 15. Oktober ver- gangenen Jahres bereit erklärt, dieses Amt zu übernehmen. Den Rechenschaftsbericht über die letzten Jahre legte für den geschäftsführenden Kreisvorstand Dr. Wünsche vor. Es sei alles getan worden, um die Gedanken des Volks- bundes weiterzuverbreiten, sagte er. Vor allem die Arbeit in den Ortsgruppen habe gute Erfolge gezeigt. Der Kreisverband zähle bereits wieder über 2000 Mitglieder(vor dem 2. Weltkrieg waren es in Mannheim 80000. Die jährlichen Haus- und Stragensammlun- gen und die Kundgebungen am Volkstrauer- tag hätten ein übriges dazu beigetragen, um für den Volksbund zu werben. Das erfreulichste für den Mannheimer Kreisver- band im Kassenbericht von Direktor a. D. Fritz Weßbecher waren die dem Volksbund für seine Arbeit von den Mannheimern zur Verfügung gestellten Gelder. Es sind die höchsten Summen in Nordbaden! Mit 40 300 Mark wurden allein im letzten Jahr 93 Pro- zent der gesamten Einnahmen an den Lan- desverband abgeführt. Der geschäftsfüh- rende Vorstand wurde einstimmig entlastet. Der Geschäftsführer des Landesverbandes Nordbaden, Leiser, zeichnete anschließend verdiente Mitglieder mit der neugeschaffe- nen Ehrennadel des Bundes aus, die in Mannheim als erster Altbürgermeister Bött- ger erhalten hatte. Dann führte Dr. Wünsche den neuen Vorsitzenden in sein Amt ein. Schon seit früher Jugend sei er mit dem Gedanken des Volksbundes Deutscher Kriegsgräberfürsorge vertraut, sagte Bürgermeister Graf, da sein Vater seit 1917 auf einem Soldatenfriedhof ruhe, und er sein Grab nur mit Hilfe des Volksbundes feststellen und einmal auf- suchen konnte. Das Ideengut des Volksbundes wurde beim Lichtbildervortrag des Landesgeschäfts- führers Leiser lebendig. Ausgezeichnete Auf- nahmen von deutschen und ausländischen Soldatenfriedhöfen im In- und Ausland zeigten eindringlich, was der Volksbund schon auf diesem Gebiet geleistet hat, aber auch wieviel noch zu tun übrig bleibt. Sto Unserer heutigen Ausgabe liegt ein far- biger Prospekt,„Der große DEFAKA Ku- rer, Ihr Modeberater“, der Firma DPEFAK A, Deutsches Familienkaufbhaus, Mannheim, T 1, 1(Breite Straße), bei. Zier wappens, das am Unfallort gefunden wurde und auf Grund von Zeugenaussagen wurde festgestellt, daß der Fahrer ein Ame- rikaner sein mußte. Auch Baujahr und Fabri- kat des Wagens wurden ermittelt. Die ameri- kanische Kriminalpolizei konnte jetzt den Täter, einen farbigen Soldaten, festnehmen, Er ist geständig. Tragischer Todesfall Gegen sieben Uhr verließ auf der Schönau ein 55 jähriger Mann seine Wohnung, um zur Omnibushaltestelle zu gehen. Er wollte eine vierwöchige Kur antreten. Aber kurz vor der Haltestelle erlitt er einen Herzschlag und starb. Geständnisfreudig In angetrunkenem Zustand meldete sich ein 32jähriger Arbeiter auf der Polizeiwache in G 1 und wollte in Gewahrsam genommen werden, da er zu unsicher sei, weiterzufahren. Als er wieder entlassen wurde, wollte er noch sein Gewissen erleichtern und erzählte, daß er„sein“ Fahrrad auf dem Luzenberg ge- stohlen hatte. Zur Ueberprüfung wurde er festgenommen. Wasserleitung geplatzt Kurz nach Mitternacht stelite eine Streife in Sandhofen fest, daß aus einem Haus in der Sandhofer Straße Wasser herausflogß. Im zweiten Stock, der zur Zeit unbewohnt ist, war die Wasserleitung geplatzt. Das heraus- schießende Wasser spritzte gegen die Zim- merdecke und lief von dort aus ins Erd- geschoß. Als die Polizei erschien, stand das Wasser bereits 15 em hoch in den Räumen. Kontrastreiche Moskaureise Dr. Paal im Landesverein In der Ortsgruppe Mannheim des Lan- desvereins Badische Heimat sprach Landes- obermedizmalrat Dr. Erwin Paal aus Münster/ Westfalen über seine Reise nach Moskau im Sommer 1957. Der Redner ver- stand es, seine künstlerisch großartigen Farbdiaaufnahmen mit interessanten Einzel- heiten über russisches Leben und russische Kein Mitteigessen ohne Gemüse und Obst! nimm docß Koche Verhältnisse zu ergänzen. Die Hörer waren von dem erschreckenden Kontrast zwischen den herrlichen Kunstwerken des alten heili- gen Rußland, die noch in den Kathedralen, den alten Schlössern und im Kreml erhalten sind und den auf Weltwirkung und Massen- propaganda abgestellten Riesenbauten des neuen Moskau tief beeindruckt und folgten mit Interesse den Ausführungen des Red- ners. Am Schlusse des Vortrages dankte Dr. Bergdolt unter lautem Beifall der zahl- reichen Zuhörer Dr. Paal für seinen instruk- tiven Vortrag, der zu weiterem Nachdenken anregte. 0 Nr. 61 Geb einem treibe künst dem 1 Wie abend d heim si. hoffnung zähem, und mit nalschacl druclet e. baren b Sohn vo Frauen, uberbrac einmal b em Win Die B Dumpf feuerwe dchutzpo an und perrt. ichweige einen BI ger zu Mens tern in konnen bartig 1 er entde lber den en. Nich mehr gil vußten eee, g- ale un- er- at- uch der ar- 2¹ in nden sagen Ame- Abri- meri- den men. nau n zur eine r der und sich ache men hren. noch daß Se- le. er reife der Im bist, aus- Zim- Erd- das men. Lan- des- aus nach ver- igen Wel- ische ren chen eili- Nen, Iten sen- des gten ded- Dr. ahl- uk- ken 0 nalschachtes Nr. 01/ Freitag, 14. März 1956 MANNHEIM Seite 3 aeg Geborgen Wie ein Lauffeuer ging es am Mittwoch abend durch die Stadt: Draußen in Feuden- heim sind zwei Arbeiter verschüttet worden; hem, braunen Sand, der ins Rutschen kam und mit seiner Masse die Holzstützen des Ka- wie Streichhölzer zusammen- druclete. Die Männer, 47 und 27 Jahre alt, baren beide verheiratet; Karl Bauer hat einen dohn von 15 Jahren. Verzweiflung erfaßte ihre Frauen, als innen die Katastrophennachricht uberbracht wurde. Das Schicksal schlug wieder unmal blindlings zu: Am Mittwoch, um 14 Uhr, em Wingertsbuckel in Feudenheim. Die Einsatzleiter geben ihre Anueisungen. Dumpf dröhnen die laufenden Motoren der feuerwehr Einsatzwagen. Streifenwagen der dchutzpolizei und der Kriminalpolizei fahren an und ab. Die Unglüchsstelle wird abge- werrt. Hinter der Absperrung steht eine ichweigende Menschenmenge und versucht, inen Blick auf den ständig schaufelnden Bug- er zu werfen. 0 Menschen starren mit fassungslosen Gesich- ern in einen Schacht, der den Tod noch unter Jonnen von Sand verbirgt, aber schon gegen- baͤrtig ist: Mit jeder Baggerbewegung kann er entdecht werden. Ladung auf Ladung wird ber den Rand des künstlichen Kraters gewor- en. Wichts. Man weiß, daß es keine Hoffnung nehr gibt, und hofft doch, hofft mit dem be- bußten leinen Fünkchen, daß vielleicht doch . einem Schachteinsturz in Feudenheim verschütteten Bauarbeiter. treiben konnten die Opfer der Katastrophe gegen 11.30 Uhr über den Rand des künstlichen Sandkraters gebracht werden, den ein amerikanischer Bagger gleich nach dem Unfall zur damals noch erhofften Rettung der beiden ausgehoben hatte. mals in Mareinelle gewesen sein hoffnungslos begraben unter einer Lawine von i 3 5 nach über 20 Stunden pausenlosen Einsatzes einer vorbildlichen Ret- tungsmannschaft wurden gestern morgen die Leichen der beiden bei Im dichten Schnee- Bilder(3): Pitt Steiger Der Arbeitsplutæ wurde ihr Crab noch ein Wunder geschieht. So ähnlich, nur im Maßstab unendlich vergrößert, muß es da- 8 * Es geschah kein Wunder in der eisigkalten Nacht zum Donnerstag, dem 13. Mürz. Kurz, nachdem sich der Schnee wie ein Leichentuch über den zerstörten Kunalschacht gelegt hatte, fanden die Männer der Bergungs mannschaft, Feuerwehrleute und Bauarbeiter, die toten Ar- beits kollegen. Es waren zwei Männer, die am Mittag aknungslos in den Schacht hinunter ge- stiegen waren, die sich auf den Feierabend, auf einen Film oder auf die Tasse Kaffee daheim gefreut hatten. 0 Es wurde alles getan, was Menschen tun konnten, um zu helfen; es muß in aller Oef- fentlichkeit bescheinigt werden, daß die Reb tungs mannschaft in dieser Nacht mehr als nuf ihre selbst verständliche Pflicht getan Rat. Auch als längst lar war, daß Karl Bauer und Augst Scheller nicht mehr am Leben sein konnten, ließen die Bemuhungen, oft unter Einsatz des eigenen Lebens, keine Seſcunde nach. Von star- cen Scheinwerfern angestrahlt, wünlten sich die Männer durch das heimtückische Grab zweier Menschen, kob der Bagger immer wie- der die tödliche Sandlast empor, bis das trau- rige Werle vollendet war: Ueber 20 Stunden härteste Einsatzarbeit um zwei Leben, die nicht mehr gerettet werden konnten. Die unerbittliche Sanduhr des Todes war abgelaufen.. Rub Die Verschütteten wurden tot geborgen Rettungsmannschaft arbeitete über 20 Stunden im Genau 20 Stunden und 30 Minuten nach dem tragischen Unfall am Wingertsbuckel in Feudenheim wurden gestern vormittag um 10.30 Uhr die beiden verschütteten Bauarbei- ter— der 47jährige Karl Bauer und der 27 Jahre alte August Scheller— in dem sie- ben Meter tiefen Kanalschacht tot aus den Sandmassen geborgen. Unter unsagbaren An- strengungen und in schneidender Kälte arbeiteten die Kollegen der Tiefbaufirma und die Männer von Polizei und Feuerwehr unter persönlichem Einsatz von Branddirektor Dr. Gerd Magnus die ganze Nacht hindurch. Immer wieder rutschte der tückische Sand Sand nach, wenn der Greifer des amerikani- schen Baggers nahe an die Unglücksstelle herangekommen war. In den späten Abendstunden entschloß sich die Rettungsmannschaft, entlang des ein- gestürzten Kanalschachts 30 Schalbretter mit der Hand in den nachgiebigen Untergrund zu rammen. Ueber fünf Stunden waren not- wendig, die Bretter auf die Tiefe von sieben Meter zu treiben, weil das querliegende Bruchholz der zerstörten Verschalung das schwierige Unternehmen immer wieder hin- derte oder verzögerte. Als dann der provi- sorische, noch mit Sand gefüllte Schacht fer- Eine Stunde ohne Strom Erd- und Kurzschlüsse Zu einer umfassenden Stromstörung kam es gestern zwischen 11.27 und 12.19 Uhr im ganzen Mannheimer elektrischen Netz. Alle Straßenbahnen standen still— wer es eilig hatte, mußte zu Fuß gehen— in den Häu- sern schwiegen die Radioapparate, und alle Kochplatten wurden kalt. Die Verkehrsbe- triebe setzten zwischen Mannheim und Lud- wigshafen sofort einige Omnibusse ein, aber auf den anderen Linien ruhte der Verkehr mehr als 40 Minuten lang. Vom Stromausfall wurde nicht nur Mann- heim, sondern auch Karlsruhe, Heidelberg und der größere Teil Badens betroffen. In Karlsruhe pausierten die Straßenbahnen ebenfalls bis zu 40 Minuten. Ursache waren zwei Erd- und Kurzschlüsse im badischen Landesnetz, die im Raume Leimen und im Schluchseegebiet passierten. In den gestri- gen Abendstunden waren die genauen Erd- schlußstellen noch nicht gefunden; da sie jedoch bereits zur Mittagszeit überbrückt wurden, war die badische Stromversorgung nach etwa einer Stunde wieder intakt. Die Erd- und Kurzschlüsse führten in Mannheim sehr schnell zu einem Frequenz- abfall. Die beiden Mannheimer Elektrizitäts- werke fielen wegen der großen Ueberbe- lastung aus. Auch der aushilfsweise von den Pfalzwerken bezogene Strom von jenseits des Rheins mußte wegen der Ueberlastung der Pfalzwerk- Transformatoren wieder ab- geschaltet werden. Etwa ab 11.57 Uhr konn- ten die lebenswichtigen Betriebe wieder mit Stromversorgt werden. Nach und nach wurde dann das ganze Mannheimer Netz wieder in Betrieb genommen. Auch die Bundesbahn war vom Strom abgeschnitten worden. Bei der Oberrheinischen Eisenbahngesellschaft war der Fahrplan durcheinander geraten. Um 12.19 Uhr war der Schaden wieder be- hoben. Hk Filmspiegel Kurbel:„Drei Mann auf einem Pferd“ Nach dem gleichnamigen Lustspiel von Holm und Abbot drehte Kurt Meisel mit sich selbst, Theo Lingen, Welter Groß, Nadja Piller und Walter Giller ein farbiges Film- chen, dessen Fazit farb- und witzlos ist. Da- mit paßte er sich ohne Mühe den gängigen Versuchen seiner Regisseurkollegen an, um keinen Preis originell zu sein. H-e Wohin gehen wir 7 Freitag, 14. März Theater: Nationaltheater Großes Haus, 20.00 bis 22.45 Uhr:„Herrenhaus“(Miete N, Th.-G. Gr. N und freier Verkauf); Kleines Haus, 20.00 bis 22.00 Uhr:„Nachtbeleuchtung“(Miete F gelb, Halbgr. II und freier Verkauf). Konzerte: 20 Uhr, Kunsthalle, Rudolf Mül- ler-Chappuis spielt vier Sonaten von Joseph Haydn. Filme: Planken:„Der Graf von Luxem- burg“; Alster:„Seidenstrümpfe“; Schauburg: „Die Brücke am Rwai“; Scala:„In 80 Tagen um die Welt“; Palast:„Bomber B 52“; 10.00, 11.50 und 22.30 Uhr:„Der Held im Ring“; Al- hambra:„Das Wirtshaus im Spessart“; Uni- versum:„Das gabs nur einmal“; Kamera:„Ge- hetzte Frauen“; Kurbel:„Drei Mann auf einem Pferd“, Capitol: Drango“. tig eingerammt war, schaufelten die Männer in mühevoller Arbeit den Sand in den ge- schlossenen Baggergreifer. Gegen 5.30 Uhr entdeckte die Bergungs- mannschaft dann die ersten Spuren der Ver- schütteten. Nachdem trotz der neuen Ver- schalung das Erdreich immer wieder nach- gab, dauerte es bis etwa 8 30 Uhr, die Leichen bis zur Brust freizuschaufeln, da sie in zer- brochenen Brettern und Streben festge- klemmt waren und erst mit Sägen Stück für Stück befreit werden mußten. Oberbürger- meister Dr. Reschke erschien um 8.30 Uhr an Sandkrater der Unglücksstelle und ließ sich über den Verlauf der Begungsarbeiten berichten. Um 11.30 Uhr war dann die Bergung, die außerdem durch dichtes Schneetreiben noch wesentlich erschwert wurde, abgeschlossen. Die Todesursache der beiden Opfer der Ka- tastrophe wird mit Ersticken und inneren Verletzungen angegeben. Das zu Tage geför- derte Schalungsmaterial wird von Fachleu- ten untersucht werden, um— ob das über- haupt möglich sein wird, steht dahin— die genaue Ursache des verhängnisvollen Unfalls festzustellen, H-e hw Von Scheinwerfern angestrahlt Pause bei den Bergungsarbeiten eintreten wurde in der Nacht zum Donnerstag die Unglücksstelle in Feudenheim, um keine zu lassen. Männer der Feuerwehr und der Tiefbaufirma, bei der die beiden Verschütteten arbeiteten, versuchten, durch Ver- schalungen sich einen Weg zur Fundstelle der Unfallopfer zu bahnen. Erst nach langen Stunden unermüdlicher Arbeit hatten sie Erfolg. Verkehrsverein Mannheim strebt zum Hauptbahnhof Der Abbruch der Hadefa-Läden hat auch für dem Verkehrsverein und die mit ihm in Bürogemeinschaft vereinte Marmheimer Stadtreklame die Frage nach einer neuen Unterkunft für die augenblicklich noch in NI untergebrachte Geschäftsstelle akut wer- den lassen. Die Verhandilungem über diesen Punkt sind so weit vorangeschritten, daß der Umzug in eines der noch in diesem Jahr auf dem Bahnhofsvorplatz erstehemden neuen Geschäftsgebäude als sicher angenommen Werden kann. Verkehrsverein und Stadt- reklame haben sich im Erdgeschoß des Hau- ses ein Ladenlokal und eine Büroflucht reserviert. Außerdem ist vorgesehen, den bisher im Bahnhofsgebäude untergebrachten „Zimmernachweis“ gleichfalls in die Büro- gemeinschaft mit einzubeziehen. Mit diesem „Zug zum Hauptbahnhof“ folgt der Ver- kehrsverein der Praxis vergleichbarer Ein- richtungen in großen deutschen Städten Düsseldorf, Hamburg, Bremen, Frankfurt, Essen, Stuttgart usw.). Bis das Gebäude am Hauptbahnhof be- Zugsfertig ist, hat man eine Uebergangs- lösung gefunden, die von der Tatsache be- günstigt wird, daß der Abbruch der Hadefa- Läden vorerst nur an der der Breiten Straße zugewamdten Front erfolgt. Um an derselben Stelle bleiben zu können, verteilt der Verkehrsverein nach dem provisorischen Umzug seine Büroräume auf einen Teil, der bisherigen Geschäftsstelle und auf zwei wei- tere Ladenlokale in NI gegenüber M -mann Oetztaler Skifahrten K. Loven im Alpenverein Innsbruck ist Beginn und Abschluß der Tauren in die Oetztaler Alpen. So unternahm auch Rektor Karl Loven, Aachen, bei seinem Alpenvereins vortrag, der in die Oetztaler Gletscherwelt führte, mit liebevollen Farb- aufnahmen und historischen Erinnerungen zuerst einen beschaulichen Stadtbummel durch die Tiroler Landeshauptstadt. Der Innsbrucker Vorfrühling wechselte unver- mittelt in den weißen Spätwinter der Drei- tausender. Karl Loven ließ eine hochalpine Skifahrt nacherleben, die er mit einer Gruppe jugendlicher Norddeutscher, die sich erst unterwegs kennenlernten und bewährten, unternommen hat: Von Ost nach West mit steilen Anstiegen und langen Abfahrten wur⸗ den Hochwilde, Schalf, Hintere Schwärze, Similaun, Vernagtspitze und Waldspitze be- wältigt. Gute Farbbilder ließen den Genuß dieser Fahrt erahnen. Wie das Bergerleben die jungen Leute vom Ich zum Wir verwan- delte, wie selbstbewußter Stolz zur frommen Andecht wurde, schilderte Karl Loven mit besinnlichen, ins Philosophische schweifenden Gedanken. 5 Ak Msc Schönau wählte E. Ewald Versammlung im„Siedlerheim“ Die Jahreshauptversammlung des Motor- sportelubs Schönau im„Siedlerheim“ wählte mit großer Mehrheit Erwin Ewald zum ersten Vorsitzenden. Mit ihm bilden Hermann Jäger (stellvertretender Vorsitzender), Heinz Mücke (Kassier), Karlheinz Kleist(Schriftführer), Albert Spät(Sportwart) und E. Naud(Tou- ristik) den Gesamtvorstand. Erfreulich war der Rechenschaftsbericht über das vergangene Vereinsjahr. An den gemeinsamen Ausfahr- ten und Sternfahrten beteiligten sich viele Mitglieder. Erfolge waren auch das Sommer- fest und die bunten Abende im„Unser Kino“, SIENEN HONIE ein, wie die Natur ihn gib: Die Mitgliederzehl nahm zu. Da unter den Neuangemeldeten viele Autobesitzer sind, beschloß die Generalversammlung ab Mitte dieses Jahres mit dem AvD(Automobilklub von Deutschland) allgemeine Fragen gemein- sam zu besprechen. Weitere Lokalnachrichten Seite 6 . 18 der Packung mit dem roten Punks SALEM No MANNHEIM Freitag, 14. März 1958/ Nr. 61 Dr. Heddaeus Im 89. Lebensjahr Dr. Albert Heddaeus, der weit über die Grenzen Mannheims bekannte Chirurg, ist gestern im 89. Lebensjahr gestorben. Dr. Heddaeus war Arzt aus Passion. Mitsseinen Arbeiten über den Wundstarrkrampf und das Gasödem— auf diesen Arbeiten beruht die Einführung der Gasödem-Serum-Be- handlung— rettete er unzähligen Menschen das Leben. Die medizinische Forschung ver- dankt ihm auf vielen Gebieten entscheidende Erkenntnisse. Schon in früher Jugend bekundete der in Achtelsbach(bei Birkenfeld) Geborene seine Liebe und Berufung zur Medizin, die in sei- ner Familie Tradition ist. Nach den Studien- jahren arbeitete der junge Arzt zunächst in Heidelberg als Assistent bei dem großen Chirurgen Czerny, dann bei den Professoren Eiselsberg und Lorenz in Wien. Seine erste Praxis übte er in Trier aus. In Zittau über- nahm er später eine eigene Privatklinik. Während des ersten Weltkrieges setzte er sich als Stabsarzt in Frankreich in mehreren Lazaretten unermüdlich für die Verwunde- ten ein. Nach einer Operation erlitt er eine Infektion, bei der er den vierten Finger sei- ner rechten Hand verlor. Gegen Kriegsende war er Chefarzt in der Schillerschule in Kleine Chronik der großen Stadt Eleganz von„Elegante“ fkür Teenager und Damen Eine„Modenschau ohne Laufsteg“ ver- anstaltete der Salon„Elegante“ im Café Knauer. Die Mannequins schritten auf Tep- pichen von Kazinik und Ehrlich zwischen den Tischen hindurch, was zwar das Intime der Atmosphäre förderte, jedoch manchmal den Blick auf„die untere Hälfte“ etwas zu kurz kommen ließ. Das Schuhhaus Made- leine wußte dafür einen originellen Ausweg: Zwei junge Damen trugen besonders hübsche Modelle auf einem Tablett an den Tischen vorbei. Begleitet von Modeplauderer Fritz Grüny begann die Schau mit reizenden Kinder- modellen aus dem Haus Werner. Die junge Mutti trägt am Morgen einen roten gestrück- ten Hausanzug und wenn Vati mittags nach Hause kommt, einen hübschen handgeweb- ten Rock und einen farblich abstechenden Pulli. Sie erzählt ihm, daß sie zum Urlaub unbedingt einen hellen Mantel braucht, möglichst in der nach unten verengten mo- dischen Form. Eine fesche Clubjacke wäre ein geeignetes Ostergeschenk und das vor- nehme grüne Kostüm(Modell Oestergaard) Metallspitze mit Samtverarbeitung. Die Er- gänzung in Form von verspielten oder ele- ganten Ohrelips und schweren goldenen Armreifen lieferte Juwelier Braun. helm Tragbares für jede Figur Modeschau bei DEF AK A Einen vergnügten Nachmittag bereitete die DEFAKA ihren Kundinnen mit der großen Frühjahrsmodenschau. die vor voll- besetztem Haus über den Steg ging. Neun Mannequins, vom Teenager-Typ bis zur „reifen Frau“, trugen in zwei Stunden 140 Modelle an den Besucherinnen vorüber. Die Ansage war bei dem gut aufgelegten Frédéric Etée in den besten Händen und in der Pause erfreute das Eilemann-Trio mit Humor die Gäste. Besonderen Wert legte die DEFAKA auf die Tragbarkeit ihrer Modelle, ohne dabei die Eleganz zu vernachlässigen.(Oft wurde auch der Preis mit beifälligem Murmeln auf- genommen). Viele Kleider und Complets zeigten die neuen Modefarben Riviera-Sand, Weizengelb, Hagebutte und Clipperblau. Während zur Blousonlinie vorwiegend enge Röcke getragen werden, hat das weiterhin beliebte Hemdblusenkleid meist einen weit- schlossen als während des übrigen Jahres. Diese Tatsache hat beim Standesamt stets zu einem sehr starken Andrang geführt und längere Wartezeiten ausgelöst. Um diesen Erscheinungen in diesem Jahr zu begegnen, wird den Brautleuten empfohlen, ihr Ehe- aufgebot möglichst frühzeitig und nicht erst zwei oder drei Wochen vor der Heirat zu be- stellen. Ein einmal bestelltes Aufgebot hat sechs Monate Gültigkeit. Brautpaare, die zu Pfingsten oder in den Monaten Juli/August heiraten wollen, können unbedenklich schon jetzt ihr Aufgebot bestellen. Sprechstunden des Standesamts: Montag bis Freitag von 8 bis 12 und 14 bis 16 Uhr. 0 „Sängerbund“ Käfertal tagte H. Geiss inger behielt Vorsitz Die gutbesuchte Jahreshauptversammlung des„Sängerbundes“ 1873 Käfertal sprach dem bisherigen Vorstand wiederum das Vertrauen aus. Erster Vorsitzender blieb H. Geissinger. Sein Stellvertreter Martin Müller, die Schrift- führer Karl Zöller und Günter Diehl sowie die Kassiere Hans Blattmann und Fritz Kilthau behielten ebenfalls ihre Aemter. Vier Ehren- Mitglieder zeichnete die Generalversamm- lung für 50jährige Mitgliedschaft mit der Filmstar-Aufgebot kommt nach Mannheim „Das gabs nur einmal“ heißt die Zusam- menfassung der schönsten Filme der letzten 50 Jahre, die heute im Mannheimer„Uni- versum“ anläuft und deren Publikum am Montag eine besondere Ueberraschung er- leben wird: In den Vorstellungen um 17.45 und 20.30 Uhr werden sich Hans Albers, Willy Fritsch, Carola Höhn, Paul Richter, Dorothea Wieck, Hilde von Stolz, Camilla Horn und Paul Heidemann auf der Bühne zeigen. Im Palasthotel Mannheimer Hof Wird vorher für die Künstler ein Presse- empfang gegeben, zu dem auch ein Bürger- meister der Stadt Mannheim sein Erscheinen zugesagt hat.— Die Kritik über„Das gabs nur einmal“ wird dann zusammen mit dem Bericht über den Starbesuch Anfang näch- ster Woche im„MM“ erscheinen. 50. Zum zehnjährigen Bestehen der Pom- merschen Landsmannschaft Mannheim am 15. März in der Amieitia verkehrt von 18.15 bis 19.45 Uhr viertelstündig ein Omnibus ab Tankstelle OEG-Bahnhof Heidelberg. Ein weiterer Haltepunkt ist am Theresienkran- kenhaus. Einlaß zur Veranstaltung ab 18.30 Uhr; an der Abendkasse werden keine Kar- ten verkauft. Die Sprechstunde am 14. März Mannheim, wo er sich dann endgültig nie- Serade das richtige für die Kurpromenade. geschnittenen Rock. Beim Complet ist die goldenen Ehrennadel aus. kr fällt aus. derließ. Zu Beginn des zweiten Weltkrieges Ein modischer Schirm von Gey sorgt dafür, Jacke meist kurz, hat einen halsfernen Kra- 5 übernahm Dr. Heddaeus die chirurgische daß die ganze Pracht nicht verregnet und gen und eine nur leicht angedeutete Taille. Terminkalender Tätigkeit am Heinrich-Lanz- Krankenhaus; 1943 wurde er zum Leiter der chirurgischen Abteilung des Polizeikrankenhauses in Schriesheim berufen. In allen Bereichen seines Faches war Dr. Heddaeus wissenschaftlich und praktisch noch bis ins 85. Lebensjahr tätig. Bis in die letzte Zeit hinein widmete er sich vor allem der schonenden Wundbehandlung, die seiner Auffassung vom àrztlichen Beruf und seinem tiefen menschlichen Empfinden besonders entsprach. Hk die Hüte von Limbeck schützen die Frisu- ren(Salon Kocher) vor Wind und Wetter. Handschuhe von Eckert vervollständigen den Anzug der gepflegten Frau. In einem lustigen Strandkleid mit dazu passendem Ropftuch und einem handgroßen Kofferradio von Phora ist dde junge Dame für den Sonntagnachmittag am Strand gut ausgerüstet. Zum Fünfuhrtee wählt sie ein Cocktailkleid in Sack- oder Tulpenlinie(für die weniger Mutigen wird der Gürtel mit- geliefert). Besonders elegant: Ein Kleid aus Ab 1. Mai: Qualitativ einwandfreie Milch Nur aus als tuberkulosefrei anerkannten Betrieben Dank den Qualitätsbestrebungen der milcherzeugenden Landwirtschaft haben die Verbraucher in Baden-Württemberg die Ge- die in der Bekämpfung der Tierseuchen ein- malig ist, verzeichnet den Erfolg, daß bis zum 31. März 82 Prozent der Rindviehbestände des Der„letzte Schrei“ bei Mänteln ist die „Spiral- oder Spindellinie“, bei der sich die Schulterweite zum Saum hin verengt. Bei den Teenager-Mänteln dominiert der Hänger. Bei den Nachmittags- und Abendkleidern ge- fällt die konventionelle Form mit enger Taille und weitem Rock noch am besten. Die DEF ARA ist auch„Selbstversorger“ in allen modischen„Zutaten“,— nur die sommerlich kurzen Frisuren stammten aus dem Mann- heimer Salon H. Diem. helm Frühjahrsmodenschau Im Volkshaus Neckarau Elegante Damen- und Herrenmoden prä- sentierte das Modehaus Schumacher am ver- gangenen Samstag im Volkshaus Neckarau. Den besonderen Beifall des Publikums fan- den die Teenager-Moden und— als Höhe- punkt— ein Sackkleid aus neuartigem Strickstoff. Die Modelle sind für jeden trag- Sezession 35 Mannheim: 14. März, 20 Uhr, Pschorrbräukeller, O 6, Clubabend mit Jazz- schallplatten. Radsportverein 1897: 14. März, 20 Uhr, Ver- einslokal Neckarpark, Käfertaler Straße, Ver- sammlung. Vereinigte Lands mannschaften Mitteldeutsch- lands, Kreisvereinigung Mannheim-Stadt und Land: 14. März, Rathaus, E 5, 18 bis 19.30 Uhr, Sprechtag für Mitteldeutsche. Mannheimer Liste: 14. März, 20 Uhr, Gast- stätte„Neuostheim“, Neuostheim, Dürerstr. 52, Versammlung. Unterhaltungsverein Edelweiß, Neckarau: 18. März, 20 Uhr, Vereinslokal Stadt Mann- heim, Mitgliederversammlung; 16.30 Uhr, Vor- standsitzung. Boxer-Club, Gruppe Mannheim-Ludwigs- hafen: 14. März, 20.30 Uhr, Ganterbräu, R; 7, 34, Clubabend,„Züchten— aber mit Verstand“ (Direktor L. Helbig, Ziegelhausen). len Verantwortung durch Entwicklung von Urteil und Denken“(Jan van Wettum, Den Haag). Arbeits gemeinschaft der Wehrdienstverwel- gerer: 14. März, 18 bis 20 Uhr, Sickingerschule, U 2, Beratungsstunde. Deutsch-Baltische Landsmannschaft: 14. März. 19.30 Uhr, Victoria-Hotel, Versammlung. Photographische Gesellschaft Mannheim: 14. März, 20 Uhr, Kolpinghaus, R 7, 4-11, Be- sichtigung der Wandermappe Schweden I und Aussprache. Freireligiöse Landesgemeinde Baden: 14. März, 20 Uhr, L 10, 4-6, Landesprediger Dr. Schlötermann:„Seele und Leib— das Problem der Unsterblichkeit“. Touristenverein„Die Naturfreunde“: Am 14. März, 19.30 Uhr, Gewerkschaftshaus,„Kul- turaufgaben heute“(Md. Angstmann); letzte Anmeldungsmöglichkeit für Wanderung nach Elmstein. Kleintier- Zuchtverein Gartenstadt- Neu- Aan Wigheit, mit einer qualitativ einwendfreien Landes als tuberkulosefrei staatlich aner- bar und die Preise erschwinglich. Bei den Odenwaldelub, Ortsgruppe Mannhelirn: am eichwald: 14. März, 20 Uhr, Siedlerheim, Mär- Trinkmilch versorgt zu werden. Nur die in die kannt sein werden. Bis zum gleichen Datum Herren dominierte der einreihige Sakko in 18 50 1 eee e F 4, s ker-Querschlag, Mitgliederversammlung. besten Güteklassen eingruppierte Milch wird des nächsten Jahres rechnet man mit 90 Pro- modischen Farben und der sportliche Kurz- 175 e(Conrad Wehr P eee 08 Abendakademie- Veranstaltungen am 14. März: als Trinkmilch an die Bevölkerung ausgege- zent freier Bestände. mantel. Speyer) Fkrlwatselenrter, 19.30 Uhr, E 2, 1, Arbeitsgemeinschaft„Man ben. Eine weitere Steigerung der Milchquali- Die milch wirtschaftlichen Betriebe sind Mit dieser Kollektion stellte das Haus Sp, Unterbezirk Mannheim: Am 14. März, muß einmal darüber nachdenken“, Dr. R. tät und eine weitere Verbesserung der hygie- nach der neuen Verordnung gehalten, die Schuhmacher, das auf eine 90jährige Tra- 20 Uhr, Lokal„Prinz Max“, Sandhofen,„Brin- Erny:„Sprachgebrauch und Zeitgeist“: 19.80 nischen Beschaffenheit der Milch wird durch eme Verordnung gewährleistet, die vom Landwirtschaftsministerium und vom Innen- ministerium vorbereitet und vom 1. Mei an in Kraft treten wird. Nach dieser Verordnung Wird als Trinkmilch künftig nur Milch aus solchen Betrieben verwendet werden, deren gesamter Rinderbestand staatlich als tuber- kulosefrei anerkannt ist. Voraussetzung für diese Maßnahme war die in den letzten Jahren mit Energie und unter Aufwand beträchtlicher Mittel durch- Milch aus TBC-freien Beständen, die aus- schließlich der Trinkmilchversorgung zuge- führt wird, getrennt von der übrigen An- lieferungsmilch zu behandeln. Obgleich durch die weitere Qualitätsverbesserung der Trink- milch und durch ihre gesonderte Erfassung zusätzliche Aufwendungen entstehen, bleibt der Verbraucherpreis nach Auskunft des Bauernverbandes für Trinkmilch unverän- dert. Die Vorschriften zur getrennten Erfas- sung und Behandlung gelten auch für saure Milch, Joghurt, Kefir, entrahmte Milch, saure dition zurückblicken kann, seine Leistungs- fähigkeit unter Beweis. Hans Baldauf war ein charmanter Conférencier und Ferry Graf gewann die Herzen mit seinen Cowboy- Songs. Otto Kraus mit seinen Solisten be- gleitete ihn musikalisch. Weiter waren be- teiligt die Firmen Ackermann-Brosseit (Hüte), Remp(Schmuck), Stelzer Blumen) und Szesny(Frisuren). 0 Ehe-Aufgebot rechtzeitig bestellen gen Atombomben und Raketen dem deutschen Volke Sicherheit?“(MdB Dr. L. Ratzel). Kreisverkehrswacht Mannheim: 14. März, 17 Uhr, Industrie- und Handelskammer, L I, 2, Jahreshauptversammlung. Kneippverein: 14. März, 20 Uhr, Großer Hörsaal der WH,„Herz- und Kreislaufstörun- gen, Ursachen, Behandlung und Vorbeugung in moderner Betrachtung“(Dr. W. Tiegel). Katholisches Werkvolk, Mannheim-Secken- heim: 14. März, 20 Uhr, St. Agnes,„Ritter von Leuß, sein Leben und Wirken, eine Mahnung für uns“(A. Korn, Mannheim). Uhr, E 2, 1, Bauen und Wohnen, Amtmann Bäuerle:„Der Garten gehört dazu“. Evangelisches Pfarramt der Trinitatiskirche: 14. März, 20 Uhr, Wartburg-Hospiz, F 4, J, „Vier Tatsachen von entscheidender Bedeu- tung“(Zeltevangelist W. Didschun). Institut für scher Geräte“. Touristenverein„Die Naturfreunde“ Nheinau: 14. März, 20 Uhr, Vereinslokal„Zum Stengel- hof“, Farblichtbiidervortrag:„Wo die Tanne gerührte Sanierung der Viehbestände durch Magermilch, Kaffeerahm, Sauerrahm und Zwischen Ostern und Ende August wer- Freundeskreis der Waldo e e ee ee eee be. 7 a 1 8 0 2 rfschul- Pädagogik: WI f dle delmische TLanduärtschaft. Diese Aktion, Schlagrahnn. 5 8 za den erfahrungsgemäß viel mehr Ehen ge- 14. März, 20 Uhr, WH,„Erziehung.— Se enst ae 8, bird 0 Faitrd en elm, t Erziehung und Unterricht: 14. März, 16 bis 18 Uhr, Hauptlehrer Calfé: „Einführung in den Gebrauch optisch-akusti- Nr.( * für Sie als frau ut es wlchtig, sachen, jung und leben ο tu zeln. Einer gesunden Frov och don toben und zle erobern die Herren de Wen. Wecken auch Sie durch Fruvongold dle in ſhnen schlummernden Kröte. M- digken und Erschöpfung welchen, u- gend frische und fatkroft kehren zu- rock uch en den bewußten fegen. Sie biohen qu und tohlen zleh dureh 1 temllien · Nachrichten ö 5 N Als Verlobte FErü zen: Ros wita Orth Patrikc Long Sehmecił fabeſhaff! Mannheim, Laurentiusstraße 286 905 Harrison Walkerton, Indiana 14. März 1938 verjbng! 95. knusprig zu lhnen s 5 a 8 s Sfr fE R- eee. losmetik. Wagner OrlADbEN daragen- Rolladen bie green ag chen en 2 Schokolade Mannheim Planken. O 6, 5 aus Stahl- Lemelſen erfreuliche Vorteiſe: in behag- feiner Butter- Telefon 2 12 97 U 2 F 1 5 75 Tel. 269 31• 2 69 32 A ee wählen 3 ae ee 8255 n e 5 [fddelikate Candy-. SCHLOTER- Kaffee, dessen Güte Creme 5 gewichtiger ist als sein Preis. Leistungsbeweise: 0 HMoccu Stella dus ganze pfd. 8,98 in schmucker Klarsichfdose 0 Café Brasil dus ganze Pfd. 8,00 Bitte öberzeugen Sie sich von des Kaffees Köstlichkeit direkt „am Quell“, im Spezialhaus Sapluter Kaufes FPIANK EN OJ AM Wass ET In Form bleiben! nhelst, den Körper togelmzsſg von Stoff- wechselgiften be- reien, dle Müdigkeit, Unbehagen und Krank- helten vefursechen. 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Unsere liebe Schwester und Tante, Frau Lina Auer geb. Wolf wurde am 13. März 1958 im gesegneten Alter von 87 Jahren in die Ewigkeit abberufen. Mannheim, den 14. März 1958 Ida-Scipio-Heim Im Namen der Angehörigen: Ruth Lutz geb. Baiker Feuerbestattung: Montag, den 17. März 1958, 14.30 Uhr im Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. Am 12. März 1958 entschlief nach kurzer schwerer Krankheit meine liebe treusorgende Frau, unsere gute Schwester, Schwägerin und Tante, Frau 5 Sannchen Lux geb. Hildenbrand im Alter von 62 Jahren. Mhm.- Käfertal, Feudenheim, den 14. März 1958 Wormser Straße 6 1 In stiller Trauer: Hans Lux und An verwandte Beerdigung: Samstag, 15. März 1958, 11 Uhr, Friedhof Käfertal. Statt Karten Für die aufrichtige Anteilnahme in Wort und Schrift sowie die überaus schönen Kranz- und Blumenspenden, die uns beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Josef Leist zuteil wurden, sprechen wir auf diesem Wege unseren herz- lichsten Dank aus. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Stengele, den Herren Aerzten und Schwestern des Heinrich-Lanz- Krankenhauses, dem Vorstand und allen Kollegen des Post- amtes 1, der Postgewerkschaft, den Hausbewohnern, den An- wWohnern und all denen, die unserem lieben Verstorbenen die letzte Ehre erwiesen haben. Mannheim, den 14. März 1958 8 6, 17 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Margarethe Leist Für die erwiesene Anteilnahme sowie für die Kranz- und Blumen- spenden beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Jean Röth sagen wir herzlichen Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Voges, der Direktion und den Arbeitskollegen der Firma Mohr& Feder- haff, den Hausbewohnern sowie all denen, die dem Verstorbenen das letzte Geleit gaben. Mannheim, den 14. März 1958 Böckstraße 13 In stiller Trauer: Frau Käthe Röth und Angehörige Bestattungen in Mannheim Freitag, 14. März 1958 Hauptfriedhof Zeit Glaser, Georg, Obere Riedstraße 19 9.30 Löllbach, Josef, Große Merzelstrage 4 10.00 Riedmüller, Hans, Lagerstraße 18 10.30 Büchel, Constantin, Große Merzelstraße 50 11.00 Paul, Josef, J 7, 7. 11.30 Müller, Friedrich, Lameystraßge 11 13.30 Krematorium: Appel, Anna, Grenzweg 6s Steinbach, Karl August, Haardtstraße 13 Stephan, Gustav, Mollstraße 12 Friedhof Neckarau Rosenlehner, Ludwig, Friedensstraße 20 Nold, Margarete, Karpfenstraße 16 Selbitschka, Anna, Maxstraße 5 13.00 14.00 14.30 13.30 14.00 14.30 Mitgetellt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr Für die zahlreichen Kranz- u. Blumenspenden sowie die herzl. Anteilnahme beim Hinscheiden unserer lieben Entschlafenen, Frau Katharina Gund geb. Sichler duden Interessant ist unsere SCHAUFENSTER. AUSSTELLUNG mit Polstermöbeln für jeden Geschmack. Auch auf Teilzahlung. sagen wir allen unseren innig- sten Dank. Mhm.-Seckenheim, 14. März 1958 Kloppenheimer Straße 16 emung c S Johann Michael Gund und Angehörige guten Opa, Herrn Facharzt für Chirurgie am 13. März 1958, nach längerem Leiden im hohen Alter von abberufen. Mannheim, den 14. März 1958 Brucknerstraße 3 Inge und Axel Gott der Allmächtige hat meinen inniggeliebten Vater und Schwiegervater, Dr. med. Albert Heddaeus In tiefer Trauer: Frau Dr. med. G. Krempin geb. Heddaeus Intendant Erich Krempin Feuerbestattung: Montag, den 17. März 1958, 13 Uhr, Krematorium Hauptfriedhof Mhm. unseren nahezu 89 Jahren, zu sich Bekanntme chungen Die schafweiden im Stadtkreis Mannheim sind infolge Ablaufs der bestehenden Pachtverträge ah 1. April 1956 neu zu verpachten. Die Ver- pachtung findet im Wege der öffentlichen Versteigerung am 18. März 1958, um 10.00 Uhr, im Rathaus, E 5, Zimmer 118, statt. bescheinigung des zuständigen Finanzamtes vorlegen. 5 Die Pacht- und Versteigerungsbedingungen können bis 17. März 1958 beim Städt. Gartenbauamt, K 3, 14, und beim Staatl. Wasser- und Schiffahrtsamt Mannheim Parkring 39, gegen Entrichtung einer Ver- waltungsgebühr von 1.— DM pro Ausfertigung, in Empfang genommen Werden. Mannheim, 13. März 1958 Staatl. Wasser- und Schiffahrtsamt Mannheim Städt. Gartenbauamt Mannheim Mandarin- Orangen Orig. japanische geschälte, kern- lose Früchte in Scheiben Ein außergewöhnlien gutes Dessert! bose z 310 g inhalt Die Bieter müssen zum Versteigerungstermin eine Unbedenklichkeits- TODEs- ANZEIGEN kür die Montag Ausgabe des „Mannheimer Morgen“ nehmen wir am Sonn- tag bis 18.00 Uhr entgegen. Bitte wenden Sie sich an den Pförtner im Rück- gebäude des Verlags am Marktplatz. Anzeigen- Annahmestellen: Hier können Sie Anzeigen zu Originol-Torifpreisen aufgeben. Almenhof: H. Schimpf, . Brenfonostraße 19 Feudenheim: Frau Wöhler, Hauptstraße 69(Schorpp-Filiole] Friedrichsfeld: Volenfin Ihrig, Hagenqver Straße 22 Heidelberg: Heideſberger Iageblaft Hauptstraße 45 Köfertal: Jokob Geiger, Am Haltepunkt Köfertol-süd: Albert Blott, Oöckheimer Straße 11 0 180 burg-Neckarh Hans Schmieg, bodenburg, Sievertstraße 3 (ampertheim: Emrich& Lindner, Kaiserstroße 19 2 „ Cloeffa“ Vollmilch, Zertbiſter, Vollmilch-Nuß 100-g-Tafel Schwelzer- dehokolade in 6 verschiedenen Sorten 100-g-Tafel Etwas ganz Exquisites: „Torino“ beste Schweizer Milch-Schokolace mit Praliné · Füllung 100g Tatel 57er Rhh. Weißwein Bing. Rosengarten lieblich, süffig 2 30 Inet., l. Jer Rep ngasleler fiosel-Hiesiing Literfl. o. Gl. 2.90 Rhh. Weißwein Liebfraumilch Abfüllg. Schmitt'sches Weingut, Nierstein/ Rh. Literfl. o. Gl. 2.90 Arlech. Talefrolwein „pARNA SS“ 1.75 natur, rubinrot Literff. o. Gl. Fr Kase- Feinschmecker: Original dänischer Gouda-Käse 0 + 450% Fest i. 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Offentliche Ausschreibung Vergabe von Bauarbeiten Für den Neubau eines Dienstgebäudes für das Zollamt Mannheim Rhein, Fruchtbahnhofstraße 1, werden nach den Bestimmungen der vo nachfolgende Arbeiten I. Erdarbeiten II. Maurerarbeiten Ib Estricharbeiten III. Asphalt-, Dichtungs- Usolierungs-) Arbeiten IV. Beton- und Stahlbetonarbeiten vergeben.(Bauvolumen: 53350 ebm umbauter Raum.) Bewerber, welche die Ausschreibungsunterlagen wünschen, werden ge- beten, diese bis einschl. 21. März 1958, 12 Uhr, unter Ausschluß später eingehenden Anforderungen, dem Staatl. Hafen-Neubauamt Mannheim, Güterhallenstr. 12, mitzuteilen. Hierbei ist anzugeben, ob die Unterlagen abgeholt oder durch die Post zugesandt werden sollen. Die Selbstkosten für 2 Ausfertigungen des Beschriebes in Höhe von 3,00 DM sind beim Staatl. Hafen-Neubauamt mit Postanweisung einzu- zahlen. Die Uebersendung bzw. Aushändigung der Unterlagen erfolgt nach Eingang der Gebühr. 5 Für Selbstabholer werden die Ausschreibungsunterlagen gegen Vorlage einer Vollmacht vom 25. März 1958 in der Zeit von 8 bis 16 Uhr Zimmer 8 beim Staatl. Hafen-Neubauamt Mannheim, Güterhallenstr. 12 Hingang F— abgegeben. Die Planunterlagen liegen dort zur ns auf. Als Bewerber kommen nur leistungsfähige Firmen in Frage, die Stahl- betonskelettbauten mit Backstein bzw. Klinkerausfachung nachweislich mit Erfolg ausgeführt haben. Die Submission findet am Mittwoch, dem 9. April 1938, 11.00 Uhr, Zim- mer 4, im Staatl. Hafen-Neubauamt Mannheim, Güterhallenstr. 12, statt. Staatl. Hafen-Neubauamt Mannheim Gffentliche Ausschreibung Für das Bauvorhaben des Neuen chem. Instituts der Universität Heidelberg, sollen die Innenputzarbeiten des Verbindungsbaus, Los I und Los II, vergeben werden. Ausschreibungsunterlagen können— solange der Vorrat reicht am Dienstag, dem 18. März 1958, beim Universitätsbauamt Heidel- berg, Kirschnerstraße, hinter der Chirurg. Klinik, in der Zeit von 9.00 bis 16.00 Uhr, gegen eine Gebühr von 1,.— DM je Los, abgeholt werden. Angebotseröffnung: Donnerstag, den 27. März 1958, 11.00 Uhr, im Universitätsbauamt Heidelberg. Universitätsbauamt Heidelberg Der Markenkaſfee mit Oualitqts- Garantie Röstfrische und Quclitäf sind beim VOXæ- Kaffee gorantiert durch das Datum quf jeder Packung. Immer hölt Ihr Kaufmann frischen VOX. Kaffee für Sie bereit. 4 A2 * „ ,, „ Sichef gehn 2 51 Als 2 Sehn! 0 e Auf Wonsch guch ohne Koffein FI-RArrrg. 2222 2g , Illen Hausfrauen Zur Kenntnis: Das neue ATA reinigt gründlich und— schonend; das bedeutet: Es faßt gut an und ist dennoch mild. Damit entspricht es den Anforderungen, die eine Hausfrau an ein Scheuer pulver stellen muß. Denn vieles im modernen Haushalt will zart bekandelt sein— und doch soll es blitzblank sauber werden Da bietet sich ATA als ideales Scheuerpulver an. 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Nach freundlicher Begrüßung durch den Landtagspräsidenten wurden die Mädel und Jungen auf der dicht besetzten Zuhörer- tribüne Zeugen einer Plenarsitzung, in der die Abgeordneten dem 3,6-Milliarden-Haus- halt ohne viel Federlesens in dritter Lesung zustimmten. Das ging dank der monatelan- gen Vorarbeit und der recht kritiklosen Stuttgarter Koalition so verblüffend schnell, daß manche der Zuhörer sich der Bedeutung der parlamentarischen Stunde wohl kaum recht bewußt geworden sind. Immerhin: Sie gewannen einen Eindruck in die legislative Arbeit der Volksvertreter, die oft recht trok- ken anmutenden Stoff zu bearbeiten haben, dann aber auch, wie bei der gestrigen Wuer- meling-Debatte, so hitzig ins Zwiegespräch kommen, daß Spannung und Aufmerksam- keit bis in den letzten Winkel des morschen, antiquierten Landtagssaales dringen. Montag und Dienstag Hatten die aufge- schlossenen jungen Ehrengäste des Landes Baden- Württemberg freimütig mit Ministern, Karlsruhe.„Tausend Dankschreiben“ oder sogenannte„Empfehlungen“ und ähnliche Werbekräftige Reklameschlagzeilen sind für die Propagierung der üppig produzierten Schlankheitsmittel nicht gestattet. Zu dieser Ueberzeugung ist der Bundesgerichtshof er- neut gekommen, nachdem das Karlsruher Oberlandesgericht an dem Verbot solcher Werbemethoden gezweifelt hatte. Der Fünfte Strafsenat des Bundesgerichtshofes hat die Heilmittelwerbeverordnung von 1941 für gültig erklärt, die eine Verwendung von Denk- und Empfehlungsschreiben unter Strafe stellt. Die Verwendung derartiger an- erkennender oder empfehlender Aeußerungen zur Werbung für Heilmittel, zu denen nach der Heilmittelwerbeverordnung auch Schlank- heitsmittel gehören, könne nach den Erfeh- rungen im täglichen Leben in weiten Bevöl- kerungskreisen eine Irreführung über die Wirksamkeit solcher Mittel bewirken, stellt der Bundesgerichtshof(5 StR 408/57) fest. Eine geschäftstüchtige Schlankheitsmittel- Propagandistin, die sich über das Verbot hin- weggesetzt hatte, wurde zu einer empfind- lichen Geldstrafe verurteilt, obwohl das Ober- landesgericht Karlsruhe gemeint hatte, die Heilmittelwerbeverordnung von 1941 ent- spreche nicht rechtsstaatlichen Grundsätzen. Es sei das Kennzeichen der FHeilmittel- werbung, berichtet der Bundesgerichtshof aus seiner Erfahrung,„daß sie sich an breite, viel- kach unkritisch eingestellte Bevölkerungs- kreise wendet“, denen jede Möglichkeit fehle, die Brauchbarkeit der angepriesenen Mittel zu prüfen. Um so leichter seien diese Ver- braucherkreise geneigt, auf eindrucksvolle Dankschreiben und Empfehlungen zu ver- trauen.„Besonders Menschen mit körperli- chen Gebrechen oder Mängeln folgen in dem verständlichen Bestreben, ihr Leiden zu lin- dern, häufig blindlings den Empfehlungen von Leidensgenossen.“ Darauf beruhe ja ge- rade die allgemein anerkannte Wirksamkeit der Werbung mit Dank und Empfehlungs- schreiben,„dag unkritische Leser mehr aus ihnen entnehmen, als sie wirklich besagen“, während die„tausend Dankschreiben“ und Uhrengeschäft geplündert Frankfurt. Einbrecher haben in der Nacht zum Donnerstag aus dem Schaufenster des Frankfurter Uhrenhändlers Leon Weiß, der Wegen seines Kampfes gegen die Preisbin- dung in der Uhrenindustrie bekannt wurde, 19 Damenarmbanduhren im Gesamtwert von 2000 D-Mark gestohlen. Wie die Frankfurter Polizei mitteilte, schossen die Einbrecher ein etwa acht Zentimeter großes Loch in die Schaufensterscheibe und holten die Uhren heraus. „Interposta 1959“ in Hamburg Hamburg. Zum ersten Male seit 1930 wird im kommenden Jahr in Deutschland wieder eine internationale Weltausstellung der Phi- latelisten veranstaltet werden. Vom 22. bis 31. Mai wird die„Interposta 1959“ in Ham- burg ihre Tore öffnen. Wie ein Sprecher der „Interposta“ am Mittwoch auf einer Presse- konferenz in Hamburg mitteilte, haben sich bereits 21 Nationen für diese Ausstellung an- gemeldet, auf der wahrscheinlich auch die berühmte Briefmarkensammlung der Königin von England zu sehen sein wird. Die Bundes- post wird zu der Weltausstellung zwei Son- dermarken herausgeben. Geheimnisvoller Unbekannter identiflziert Lüneburg. Der geheimnisvolle Unbe- kannte, der Mitte Februar einen Pistolen- anschlag auf die Polizeistation in Soltau(Lü- neburger Heide) verübt und dabei eine Putz- frau verletzt hatte, ist jetzt als der 19 Jahre alte geistesgestörte Engländer John Melvin Brook aus London identifiziert worden. Trotz einer„neuen Nase“, die sich Brook von einem deutschen Arzt hatte machen lassen, wurde er von seinem Vormund in London auf einem Foto des internationalen Polizei-Erkennungs- dienstes erkannt. Leichenfund- Mordkommission eingeschaltet Berlin. Eine völlig entkleidete weibliche Leiche wurde auf einem Ruinengrundstück im Westberliner Bezirk Wedding gefunden. Die Kleidung lag neben der Frau, die nach Parlamentariern und Journalisten politische Tagesprobleme aller Art diskutiert, waren Gäste des Landtags im reizend gelegenen Schloßhotel„Solitude“, des Ministerpräsiden- ten in dessen Amtssitz, hatten Zeitungsbe- triebe und das Staatstheater besucht, waren zum Tanz in das Parkrestaurent des Killes- berges gebeten und schließlich auch honorig von Stuttgarts Oberbürgermeister empfangen worden. Für Abwechslung und dafür, daß die jun- gen Gäste tagsüber an die Brennpunkte der landespolitischen Arbeit geführt wurden, garantierte also das Programm, für das die Abgeordnete Willi Lausen(SPD) und Dr. Hans Bausch(CDU) verantwortlich zeichne- ten. Für den wohlgelungenen Verlauf dieses staatspolitischen Anschauungs- Unterrichtes aber darf vor allem den Jugendlichen selbst ein weiterer erster Preis zugesprochen wer- den, denn sie bewiesen durch ihre lebhafte, sachlich-reife Anteilnahme an den politischen Disputen, aber auch durch ihre treffsichere Junge Ehrengäste der Demokratie Intelligente Schüler lernten„Politik aus erster Hand“ kennen Kritik an manchen unguten Dingen, die den versierten Politikern aller Grade erfrischend offen auf den Kopf zugesagt wurde, daß sie die Preise in dem politischen Intelligenzwett. bewerb durchaus verdient haben. Bleibt nur zu hoffen, daß die Beteiligung an dem nächsten Wettbewerb des Landtags reger sein wird, als bei diesem ersten wohlge- lungenen Versuch, aufgeweckte Jugendliche politisch zu interessieren und die Besten dann mit der parlamentarisch- politischen Arbeit in der Praxis vertraut zu machen. Wenn es dazu noch gelingen sollte, das Interesse der Lehrerschaft an dem alljährlich wiederkeh- renden Wettbewerb zu steigern, kann man dem Stuttgarter Landtag zu der Idee der staatsbürgerlichen Schüler wettbewerbe nur gratulieren, die der Vorsitzende des kultur- politischen Ausschusses, Abg. Karl Brachat, Villingen, zu recht als einen Modellfall für die Bundesrepublik bezeichnete. Fr. Treffz-Eichhöfer Die„letzten Zuckungen“ des Winters ... glauben die Meteorologen/ Schnee im Süden, Sonne im Norden Frankfurt/ Main. Eine Woche vor dem Kalender-Frühlingsbeginn hat am Donners- tag noch einmal der Winter sein kaltes Re- giment errichtet und Frau Holle kräftig„die Betten ausgeschüttelt“. Während im süd- lichen und mittleren Bundesgebiet in der Nacht und am Donnerstagmorgen starke Schneefälle niedergingen, die zwar die Win- tersportverhältnisse in den Bergen verbes- serten, aber auch zu stärkeren Verkehrsbe- hinderungen auf den Landstraßen und „Iausend Dankschreiben“ nicht erlaubt Urteil gegen allzuüppige Werbung für Schlankheitsmittel „Empfehlungen“ in der Regel von nicht sach- kundigen Verbrauchern stammten und keine Gewähr für die Wirksamkeit des Mittels böten. Es liege sogar in der Natur der Wer- bung, daß der Hersteller von Schlenkheits- oder Heilmitteln nur empfehlende Schreiben verwende, dagegen die Zuschriften enttäusch- ter, sich betrogen fühlender Käufer ver- schweige. Da sich auch niemand die Mühe mache, die Originalempfehlungen zu studie- ren, biete sich gewissenlosen Verkäufern die Gelegenheit, mit sinnentstellenden Brief- auszügen oder gar fingierten„Dankschreiben“ das Geld aus der Tasche der Leute zu locken. Sch. Autobahnen führten, schien auf Nord- deutschland warme Frühlingssonne. Die Meteorologen glauben, daß diese für Mitte März außerordentlich ungewöhnliche Wetterlage, bei der die Temperaturen um fünf bis acht Grad unter den langjährigen Mittelwerten liegen, nicht mehr allzulange anhalten wird. Für die nächsten Tage wird mit ansteigenden Temperaturen gerechnet. Nach Ansicht der Wetterwarten sind die starken Schneefälle die„letzten Zuckungen“ des Winters, wobei sie sich allerdings auch hinsichtlich der Voraussage von warmem, sonnigem Frühlingswetter äußerst zurück- haltend zeigen. Vermutlich wird vorerst nur Wechselhaftes, wenn auch wärmeres Wetter zu erwarten sein. In den Alpen, im Bayerischen Wald und im Schwarzwald sind in den letzten 24 Stun- den zehn bis zwangzig Zentimeter Neu- schnee gefallen. Auf den Gipfeln wurden Zwei bis vier Meter Gesamtschneehöhe ge- messen. Im Schlierseegebiet ist im Boden- schneidhaus eine 30köpfige Klasse der Leh- rerbildungsanstalt München durch den Schnee von der Außenwelt abgeschnitten. Hubschrauber der amerikanischen Streit- kräfte haben am Mittwoch und Donnerstag Heizmaterial und Lebensmittel abgeworfen. Auch für die nächsten Tage wird in den Ber- gen mit weiteren Schneefällen gerechnet, während in den Tallagen allmählich Tau- wetter einsetzen wird. Den Blitz übertroffen „Zukunftsmusik“ im Kasseler Hochspannungsinstitut Kassel. Der größte aller elektrischen Ge- neratoren wird zur Zeit im Hochspannungs- institut der Allgemeinen Eletrizitäts-Gesell- schaft in Kassel gebaut und soll Ende dieses Jahres zu bedeutenden Forschungs- und Entwicklungsaufgaben eingesetzt werden. Das vor einigen Jahren in Betrieb genom- mene Institut ist überhaupt ein Haus der technischen Superlative. Mit den dort be- reits installierten Prüfungstransformatoren, die Spannungen bis zu 1,7 Millionen Volt schlucken, können Schalter und sonstige Hochspannungsgeräte erprobt werden, die weit über die in nächster Zukunft in der Technik erforderlichen Größen hinausgehen. Was das bedeutet, zeigt ein Vergleich: die Spannung der Blitze in der Natur liegt bei 500 000 Volt. Früher waren die Fabriken und For- schungsanlagen in Berlin konzentriert, nach dem zweiten Weltkrieg wurden sie nach Kassel verlagert. Die Kurzschlußleistung zu Versuchszwecken im Kasseler Hochspan- nungsforschungsinstitut entspricht fast einem Sechstel der gesamten elektrischen Energie- erzeugung der Welt. Unsere Korrespondenten melden außerdem: den ersten Feststellungen etwa 18 bis 25 Jahre alt gewesen sein muß. Die Todesursache ist nach Angaben der Polizei noch nicht geklärt, jedoch besteht der Verdacht auf ein Sexual- verbrechen. Die Mordkommission hat ihre Arbeit aufgenommen. Nitrit von Nord bis Süd Hamburg. Mit jedem Tag zieht der Nitrit- Skandal in der Bundesrepublik weitere Kreise. In Augsburg waren es am Mittwoch bereits sieben Personen, die sich in Haft be- kanden, und zwar Metzgermeister sowie In- haber und Vertreter von Handelsfirmen für Fleischereibedarf. An Hand von Unterlagen, die bei Gewürzhändlern beschlagnahmt wur- den, hat die Staatsanwaltschaft am Mittwoch zehn Metzgereien überprüft. Dabei haben vier Metzger getsanden, zwischen 1953 und 1956 ständig Nitrit unter dem Decknamen „Konservensalz“ bezogen und in ihren Be- trieben verwendet zu haben. In Kiel wurde auf der Pressekonferenz der Landesregierung am Mittwoch bekanntgegeben, daß 25 Fleisch- und Wurstwarenbetriebe in Lübeck und der näheren Umgebung von 1954 bis 1957 rund 900 Kilo Nitrit verbaucht haben. Die Chemi- kalie sei ihnen als„Stangensalpeter“ von einem chemischen Werk in Niedersachsen ge- liefert worden. Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen. Zwei Arbeiterinnen verbrannt Nürnberg. Zwei Arbeiterinnen kamen bei einem Großbrand in der Montagehalle einer Firma in Weißbach im Landkreis Bad Neu- stadt an der Saale ums Leben. Eine dritte Arbeiterin wurde mit lebensgefährlichen Verbrennungen in das Krankenhaus einge- liefert. Aus bisher noch ungeklärter Ursache hatte sich in der Montagehalle, in der kleine Scherzartikel unter Verwendung von Schwarzpulver hergestellt werden, eine Ex- plosion ereignet. In Sekundenschnelle stand die gesamte Montagehalle, in der etwa 45 Arbeiterinnen und Arbeiter tätig waren, in Flammen. Die beiden Frauen konnten sich nicht mehr retten. Das Prüffeld wird bis Ende dieses Jahres um den neuen Generator erweitert, mit des- sen Hilfe Höchstleistungsschaltgeräte erprobt Werden sollen, die hauptsächlich dem Betrieb von Ueberlandnetzen dienen, Das im Bau be- findliche Aggregat, das 450 Tonnen wiegt, könnte eine Weltstadt mit drei Millionen Ein- wohnern mit elektrischer Energie Versorgen. Dem Generator können Spitzenströme von 500 000 Ampère entnommen werden. Um den 140 Tonnen schweren Rotor in seinem Lager zu halten, mußte ein zweitausend Tonnen schweres Betonfundament gegossen werden. Die Versuche in dem Kasseler Institut haben einen aktuellen praktischen Wert: die Zukunftspläne der Energiewirtschaft gehen dahin, ein europäisches Fernleitungsnetz für Spannungen bis zu 400 000 Volt zu schaffen. Bisher sind nur Leitungen bis 120 000 Volt, in einem Fall mit 300 000 Volt, üblich. Es ist also nötig, den geplanten Höchstspannungen auch alle Schalter und sonstigen Hochspan- nungsgeräte anzugleichen. Die Kasseler Er- fahrungen kommen nicht nur unserer Elek- trizitätswirtschaft zugute; sie werden auch im Ausland ausgewertet. Armin Reinartz Falscher Doktor verordnete Feuerzeugbenzin Frankfurt. Ein 37jähriger Angestellter aus Münster, der in der Bundesrepublik als an- geblicher Arzt falsche Medikamente verkauft hatte, stellte sich jetzt der Frankfurter Kri- minalpolizei. Der Angestellte hatte sich bei Geschäftsleuten fernmündlich als Arzt aus- gegeben und seinen Besuch angekündigt. In Abwesenheit der Inhaber besuchte er dann die Geschäfte, gab geheimnisvoll einen Brief mit Ampullen ab und erklärte, daß der Ge- schäftsführer diese„Arzneimittel“ bestellt habe. Die Geschäftsführer mußten dann bei ihrer Rückkehr feststellen, daß die Um- schläge nur Ampullen mit Feuerzeugbenzin enthielten, aber mit 50 bis 250 D-Mark hono- riert worden waren. Nach seinen eigenen An- gaben hatte der Angestellte mit diesen „Medikamenten“ Patienten in Berlin, Ham- burg, Essen, Recklinghausen, Bochum, Gel- senkirchen, Mannheim und Frankfurt/ Main„betreut“. Im Zeichen der Gleichberechtigung Bamberg. Der Bamberger Oberbürger- meisterkandidat Dr. Mathieu sprach auf Ein- ladung der Arbeistgemeinschaft Bamberger Frauenverbände zu deren Vorstandsdamen im Nebenzimmer einer Weinstube über sein kommunales Programm. Er hatte seine Rede gerade beendet, als der Ehemann einer Zu- hörerin mit einem Stock bewaffnet in das Versammlungslokal drang und rechtzeitig vor der angekündigten Diskussion seine Ehefrau mit Gewalt und etlichen Knüffen heim an den häuslichen Herd holte, wohin sie nach seiner Meinung vor dringlicher gehöre als auf die Zuhörerbänke einer politischen Versamm- lung. Zeugen dieser Szene waren der er- staunte Kandidat, zwei Bürgermeister und die um die politische Gleichberechtigung der Frau seit eh und je besorgten 25 Vorstands- damen. e Vr. 61 Simor Nürn! prozesses schalk, Künste“ men. Er Krieg empfund Dienstste tagen 19 das Sin nachricht Von 8 Trier. desrepub gen Stac n Koble demnäch als Auss: eintraf. gb.-Augu gebracht nederzu der Stac einem 1 Späthein Treignis- Grobaue wohnen. „Raubi Darm gen Sch räuber“ Polizei 1 nenen L. etwa ein Mädcher träge bie junge h zur und tam. 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In Fortsetzung des„Simon- prozesses“ wurde als erster Friedrich Gott- schalk, der sich als„Freund der schönen Künste“ bezéichnete, vom Gericht vernomn- men. Er erklärte betont forsch, er habe im Krieg das Etappendasein als lächerlich empfunden und sei deshalb von seiner bienststelle in Berlin einfach zur Truppe nach Afrika„verschwunden“. In den April- agen 1945 sei er dem 13. SS- Armeekorps, das Simon führte, als Ilc-Offlzier(Feind- nachrichten) zugeteilt worden. Von Simon habe er den Befehl erhalten, bach Brettheim zu fahren und„nach dem fechten zu sehen“, sagte Gottschalk. Simon babe erklärt, dort sei eine„tolle Schwei- berei- passiert.„Ich fühlte mich als Feuer- wehr“, erläuterte Gottschalk dem Gericht. — Aeltester Einwohner Deutschlands 20g. in älteste deutsche Stadt Trier. Der älteste Einwohner der Bun- desrepublik ist Bürger von Trier, der älte- ten Stadt Deutschlands geworden. Es ist der n Koblenz geborene Franz Grobauer, der demnächst 109 Jahre alt wird und im Januar eis Aussiedler aus Polen im Lager Friedland eintraf. Vorübergehend war Grobauer im gt.-Augustin-Altersheim bei Siegburg unter- gebracht, bis er sich entschloß, sich in Trier Wssche clever ee ,,, de ne 0 e e e neder zulassen. Er wurde am Montag von der Stadtverwaltung herzlich begrüßt. In einem lebhaften Gespräch berichtete der Spätheimkehrer über die interessantesten Ereignisse in seinen 109 Lebensjahren. Franz Grobauer wird in einem Trierer Altersheim wohnen. „Raubüberfälle“ auf kleine Mädchen Darmstadt. Naschsucht hat einen 13jähri- gen Schüler aus Darmstadt zum„Straßen- käuber“ werden lassen. Die Darmstädter polizei machte seiner so frühzeitig begon- nenen Laufbahn jetzt ein Ende. Er gestand, etwa ein Dutzend„Raubüberfälle“ auf kleine Mädchen unternommen und dabei Geldbe- träge bis zu 40 Mark erbeutet zu haben. Der junge hielt sich vor Lebensmittelgeschäften zuk und wartete, bis ein Mädchen heraus- kam. Dann fragte er, was sie gekauft und wieviel Geld sie herausbekommen hätte. Darauf stellte er seinem Opfer gewöhnlich ein Bein, nahm ihm die Geldbörse ab und flüchtete. Für die erbeuteten Geldbeträge kaukte sich der 13jährige Süßigkeiten. Der zen siebenjähriger Tochter er kurz vorher einen kleinen Geldbetrag abgenommen hatte. dach den bisherigen Ermittlungen ist von den tern der Ueberfallenen nur in drei Fällen Anzeige erstattet worden. 5 Zahl ausländischer Studenten steigt Bonn. Die Zahl der ausländischen Stu- enten an den deutschen Hochschulen und Iniversitäten hat sich in den letzten Jahren kändig erhöht. Wie aus einer Erhebung des Statistischen Bundesamtes hervorgeht, wa- en im letzten Semester insgesamt 6660 Stu- denten aus dem Ausland an den deutschen Hochschulen immatrikuliert. Von ihnen wa- zen 5919 männliche und 741 weibliche Studie- dende. Der größte Teil der Ausländer, 3568 tudenten, kommt aus den europischen Län- dern. Norwegen steht mit 807 Studierenden mn erster Stelle, gefolgt von Griechenland, das 615 Studenten in die Bundesrepublik ent- sandte. Den dritten Platz nimmt die Türkei mit 441 Studierenden ein. Die ausländischen Sbudenten bevorzugen vor allem das medizi- gische Studium, das von 2063 Studenten be- legt ist. Es folgen 1829 Studierende mit tech- nischen Fachrichtungen. Für zweites Gleis der Pfalzbahn Bonn. Das Bundesverkehrsministerium ist der Ansicht, daß das zweite, demontierte leis der Pfalzbahn Karlsruhe Maximi- lansau— Wörth, das zwischen Karlsruhe und der Rheinbrücke bereits wieder eingebaut wurde, auch in der Pfalz aus betrieblichen Gründen wieder hergestellt werden sollte. Dies erklärte Bundes verkehrsminister Dr. Seebohm in der Fragestunde des Bundes- tages. Zur Zeit gebe es allerdings keine nanziellen Möglichkeiten, das Projekt zu verwirklichen. Ein Zeitpunkt für die Inan- grifkfnahme könne deshalb nicht genannt werden. 1 junge wurde von einem Vater gestellt, des- In Brettheim, fuhr der Angeklagte fort, habe er den Bürgermeister Gackstatter und den Ortsgruppenleiter Wolfmeyer kommen lassen. Beide hätten erklärt, sie wüßten nichts von der Entwaffnung der Hitlerjun- gen. Von ihm seien dann sämtliche männ- liche Bewohner Brettheims ohne Ergebnis vernommen worden. Plötzlich habe sich aber der Landwirt Hanselmann gemeldet mit dem Geständnis, er habe an der Entwaff- nung teilgenommen.„Für mich war dieser Widerstand der Brettheimer gegen ihre eigenen Truppen ungeheuerlich“, sagte Gottschalk. Auf der anderen Seite habe er aber die Bürger schonen wollen.„Ich faßte deshalb den spontanen Entschluß, aus eige- ner Machtvollkommenheit ein Standgericht gegen Hanselmann abzuhalten.“ Für ihn sei klar gewesen, daß Hanselmanns Verhalten ein todeswürdiges Verbrechen war. Gott- schalk suchte glaubhaft zu machen, daß das Todesurteil gegen Hanselmann Simon von anderen Aktionen gegen die Einwohner von Brettheim abgehalten hätte. Der Vorsitzende, Landgerichtsdirektor Dr. Erich Bar, hielt Gottschalk entgegen, daß er bei seinen frü- heren Vernehmungen von diesem„Scho- nungsmotiv“ nichts habe verlauten lassen. Gottschalk fuhr fort, auf Grund des Ge- ständnisses von Hanselmann habe er ein Stamdgericht einberufen mit dem Ziele, Han- selmann zum Tode zu verurteilen. Auf den Vorhalt des Gerichtsvorsitzenden, daß ein Gerichtsverfahren, das mit einem schon fest- sthenderi Ziel— nämlich der Todesstrafe— eingeleitet wird, mit Recht und Gerechtig- keit nichts zu tun habe, konnte Gottschalk nur mit den Schultern zucken.„Kein Gericht der Welt konnte zu einem anderen Ergeb- nis kommen, als daß die Todesstrafe ge- sprochen werden müßte“, meinte er. Für ihn habe schon vor der Einberufung des Stand- gerichts festgestanden:„Tod durch Er- schießen“, bekräftigte er nochmals. Gottschalk bestritt allerdings, am 9. April 1945 als Vorsitzender eines Standge- richtsverfahrens den Landwirt Hanselmann aus Brettheim in Württemberg zum Tode verurteilt zu haben. Er bestritt auch, Bei- sitzer bei diesem Verfahren gewesen zu sein. Auch auf die energischen Vorhaltungen des Gerichtsvorsitzenden, daß alle Zeugen und Mitglieder dieses Standgerichts Gottschalk als den Vorsitzenden bezeichnet hätten, blieb der Angeklagte bei dieser Aussage. Er erklärte:„Ich weiß, ich riskiere dabei meine Glaubwürdigkeit.“ Er könne sich aber nur erinnern, bei diesem Standgerichtsverfahren Als Zeuge aufgetreten zu sein. Erregt antwortete der Gerichtsvor- sitzende, es sei schlecht zu begreifen, daß Gottschalk nicht mehr wisse, ob er der Stendgerichtsvorsitzende war.„Ihr Gedächt- „Ich fühlte mich als Feuerwehr“ Simon- Prozeß: Gottschalk fand Widerstand in Brettheim trotz mangelhaftem Erinnerungsvermögen„ungeheuerlich“ nis arbeitet an entscheidenden Stellen nicht mehr so recht“, hielt er dem Angeklagten vor. Gottschalk müsse dann aber auch hin- nehmen, daß aus diesem Schweigen oder Ausweichen nachteilige Schlüsse gezogen werden könnten. Der Angeklagte konnte sich auf Befragen durch das Gericht auch nicht erklären, aus welchem Grunde der ehemalige SS- General Simon ein Standgerichtsverfahren gegen den Brettheimer Bürgermeister Gackstatter und den Ortsgruppenleiter Wolfmeyer angeord- net hatte, das für beide mit einem Todes- urteil endete. Der Angeklagte wich der Frage aus, ob dieses Standgerichtsverfahren etwa àuf seinen Bericht an Simon zurückzu- führen gewesen sei. Schwein irritierte Landrat Alzey. Ein ausgesprochen„dummes“ Schwein hat in der kleinen rheinhessischen Gemeinde Erbes-Büdesheim einen Zusam- menstoßg zwischen zwei Personenautos ver- ursacht, wobei die beiden Wagen beschädigt und der eine Fahrer verletzt wurde. Das Schwein war von einem Landwirt über die Straße getrieben worden und dabei dem Auto des Frankenthaler Landrats zu nahe gekommen. Der Fahrer bremste daraufhin scharf, wodurch das Auto ins Rutschen kam und gegen einen zweiten Wagen prallte, des- sen Fahrer verletzt wurde. Dem Schwein ge- schah nichts. Liebe auf den ersten Blick Als vor einigen Tagen der Wilhelma in Stuttgart-Cannstatt drei Schimpansen gestiftet wurden, gab es zwischen den Tieren und dem Gärtner eine sturmische Begrußung. Sonny, Oka und Kiki, die aus dem Kongo stammen und bisher Stars von Zirkus und Varieté waren, sind ein weiterer Anziehungspunkt für die Besucher der Wilhelma, dem Tierpark von Cannstatt. Einem Mörder in die Hände gelaufen? Frau verließ nach Streit mit ihrem Mann das Haus/ Erschlagen aufgefunden Heilbronn. In der Nähe des Heilbronner Freibades Neckarhalde ist die Leiche einer 23 Jahre alten Frau aus Nordheim im Kreis Heilbronn aus dem Wasser geborgen wor- den, die, wie die Ermittlungen der Polizei inzwischen ergeben haben, einem Gewalt- verbrechen zum Opfer gefallen ist. Bei der Sektion zeigten sich am Kopf der jungen Frau Spuren erheblicher Gewaltanwendung. Es ist nach Ansicht der Kriminalpolizei sicher, daß die Frau bereits tot war, als sie ins Wasser geworfen wurde. Die Polizei hat am Mittwoch den Ehemann und einen Freund der Frau festgenommen. Wie erster Staatsanwalt Dr. Frischbier später vor der Presse mitteilte, hat sich bei beiden der Ver- dacht der Täterschaft bis jetzt nicht bestä- tigt. Die bisherigen Ermittlungen ergaben, daß die junge Frau am Samstag mit einer Freun- din und dem jetzt festgenommenen Bekann- ten in Heilbronn eine Veranstaltung be- suchte und sehr spät heimkam. Nach den Sühne für brutalen Ausbruchsversuch Stuüttgart. Das Stuttgarter Schwurgericht hat den 24 Jahre alten Hilfsarbeiter Egon Kunicke aus Berlin-Neukölln, der am 3. Juli 1957 bei einem gewaltsamen Ausbruchsver- such mehrerer Gefangener in der Landes- strafanstalt Ludwägsburg als Rädlelsfüührer aufgetreten war, zu 15 Jahren Zuchthaus und zehm Jahren Ehrverlust verurteilt. Der 26 jährige Polsterer Eugen Ott aus Lauffen am Neckar erhielt acht Jahre Zuchthaus und künk Jahre Ehrverlust. Der 21 jährige Hilfs- arbeiter Gerhard Vollmer aus Heidelberg kümk Jahre Gefängnis. Alle drei wurden eines versuchten Mordes in Tateinheit mit er- Schwerter Gefangenenmeuterei für schuldig befunden. Einem 21 Jahre alten Bauschlosser aus Nellingen wurde wegen Gefamgenen- Meuterei in Tateirmeit mit gefährlicher Kör- perverletzung eine dreijährige Gefängnis- Strafe auferlegt. Ein 26 Jahre alter Färber eus Leonberg und ein 20 Jahre alter Hilfs- arbeiter aus Eßlingen kamen mit neun Mo- maten Gefängnis wegen Beihilfe zur Gefan- genenmeuterei davon. Die vier Hauptange- KRlagten hatten nach einem gemeinsam ent- worfenen Fluchtplan einen Oberwachtmei- Ster unter einem Vorwand in ihren Arbeits- raum gelockt, wo ihn Kunicke mit einem Hammer niederschlug. Der Beamte wollte sich wieder aufrichten, doch Ott drückte ihn erneut zu Boden und hielt ihn fest. Kunicke versetzte dem Beamten weitere wuchtige Schläge auf den Kopf und ims Genick und entiüß dem Bewußtlosen dem Schlüsselbund. Die Flucht der Meuterer wurde jedoch durch das Dazwischentreten eines anderen Beam- ten vereitelt. Der überfallene Oberwachtmei- ster, der Schädelfrakturen und zwei Kiefern- prüche davontrug, ist noch immer nicht Voll arbeitsfähig. Das Schwurgericht hielt eine Tötungs- absicht der drei Haupttäter für erwiesen, da sie vor dem Ueberfall die Frage einer mög- Hohe Freiheitsstrafen für schwere Jungen/ Kritik an Landesstrafanstalt lichen Tötung mehrfach erörtert hatten. Ku- micke hatte sich zwei Beteiligten gegenüber geäußert, daß es ihm auf einen Totschlag nicht amkomme. In der heimtückischen Handlungsweise erblickte das Gericht den Tatbestand des Mordversuches. Die zwei we- gen Beihilfe zur Gefangenenmeuterei verur- teilten Angeklagten hatten nach Auffassung des Gerichtes das Vorhaben der Hauptange- klagten durch ihr Schweigen und durch Rat- schläge psychologisch umterstützt. Der Staats- amwalt hatte für Kunicke, der schon wieder- holt aus Fürsorgeheimen und Gefängnissen ausgebrochen ist, auch Sicherungsverwah- rung beantragt, die das Schwungericht jedoch im Hinblick auf die Höhe der Strafe ab- lehnte. Ein Verteidiger bezeichnete es als völlig unverständlich, daß in der Landesstraf- anstalt micht nur Jugendliche mit„schweren Jungen“, sondern auch zwei ehemalige Aus- brecher zusammen eingesperrt waren. Aussagen ihres Mannes kehrte sie, als er ihr Vorhaltungen machte, auf der Schwelle des Hauses um und verschwand. Wenig später bat die Frau zwei Autofahrer, sie mit nach Heilbronn zu nehmen, hatte damit jedoch keinen Erfolg. Von diesem Zeitpunkt an bis zur Entdeckung der Leiche fehlt jede Spur. Mehrere Gegenstände, die die Frau bei sich trug, werden vermißt, Darunter eine Schlan- genlederhandtasche mit Geldbeutel, ein Schuh aus Schlangenleder und ein Damen- knirps mit hellem Bezug. Arzneimittelverbrauch steigt Bonn. Die meisten Bundesbürger sind an- scheinend dazu übergegangen, schon bei leichten Gesundheitsstörungen oder Schmer- zen zu Drogen und Chemikalien zu greifen, obwohl nach ärztlicher Ansicht diese Stö- rungen auch auf andere Art behoben werden könnten. In einer von der deutschen Heil- praktikerschaft in Bonn veröffentlichten Mitteilung wird darauf hingewiesen, daß der Arzneimittelverbrauch im Bundesgebiet nach statistischen Erhebungen in letzter Zeit stän- dig ansteigt. Der Mensch sei heute derart im Lebenskampf eingespannt, daß er sich kurze oder längere Perioden des Krankseins nicht mehr leisten zu können glaube. Als Ursache der Erkrankungen würden häufig Ueber- lastungen des Organismus aus falschem Ehr- geiz und mangelhafter Beurteilung der Grenzen des Leistungsvermögens festge- stellt. Herzattacken, Kopfschmerzen und Schlaflosigkeit seien die häufigsten Anfangs- erscheinungen einer derartigen Ueberbean- spruchung. Besodners habe bei Menschen in leitender Stellung, aufreibenden Berufen und höheren Alters der Verbrauch an Schlaf- mitteln zugenommen. Lkw äin den Rhein gestürzt St. Goarshausen. Nach einer Karambo- lage mit dem Anhänger eines entgegenkom- menden Lastwagens ist am Donnerstag ein mit Eisenteilen beladener Lastzug aus Mainz bei Kestert im Kreis St. Goarshausen in den an dieser Stelle fünf Meter tiefen Rhein ge- stürzt. Der 52 Jahre alte Fahrer konnte zwar kurze Zeit später aus dem völlig zerstörten Führerhaus geborgen werden, starb dann aber unmittelbar danach. Er war schwer ver- letzt worden. Ohne Rücksicht auf die Kosten Friedrichsthal und Einkenheim prozessieren weiter/ Streitwert 1 Million Karlsruhe. Zwei Tage vor Ablauf der Einspruchsfrist haben die beiden Gemein- den Friedrichsthal und Linkenheim be- schlossen, den Rechtsstreit um den Karls- ruher Atommeiler fortzusetzen und Beru- fung gegen das Urteil des Landgerichts Karlsruhe vom 6. Februar beim Oberlan- desgericht einzulegen. Das Landgericht hatte die Klage der beiden Gemeinden gegen das Land Baden- Württemberg und die Kern- reakter-Bau- und Betriebsgesellschaft bei einem Streitwert von einer Million Mark kostenpflichtig abgewiesen. Das Landgericht hatte festgestellt, vorläufig bestünde für die beiden Gemeinden kein Bedürfnis nach Rechtsschutz gegen das Atom- Unternehmen und auch für eine vorbeugende Unterlas- sungsklage sei kein Grund bei dem gegen- Wärtigen Stand der Bauvorhaben. Im übri- gen handle es sich um einen lebenswichti- gen Betrieb der Bundesrepublik, dessen Un- gelährlichkeit vor Inbetriebnahme durch eine Sicherheitskommission geprüft werden müsse. Die beiden Gemeinden haben jedoch erklärt, dag sie sich über die finanziellen Auswirkungen ihres Rechtsstreites wohl bewußt seien, doch müßten sie mit Rück- sicht auf ihre Verantwortung gegenüber Gut, Leben und Gesundheit der Gemeinde- bevölkerung den Prozeßstreit gegen das Atomunternehmen weiterführen. Keystone-Bild Taxifahrerin überfallen Saarbrücken. Mit der Verurteilung von zwei Jugendlichen zu mehrjährigen Haft- strafen hat die Jugendstrafkammer des Landgerichts Saarbrücken den Ueberfall auf die 33jährige Taxifahrerin Hilde Gergen aus Saarlouis gesühnt. Die Fahrerin war am 10. Juni vergangenen Jahres zwischen Ro- den und Dilligen von dem 20jährigen Hilfs- arbeiter Friedrich Thormeier und dem 18jäh- rigen Lagerarbeiter Horst Freymuth mit einem Ziegelstein niedergeschlagen worden. Sie konnte jedoch noch den Wagen anhalten, auf die Straße springen und um Hilfe rufen, worauf die beiden aus Ensdorf im Kreis Sgarlouis stammenden Burschen flüchteten, ohne etwas geraubt zu haben. Thormeier er- hielt fünf Jahre und Freymuth zwei bis vier Jahre Jugendgefängnis. Lohn für Geistesgegenwart Zweibrücken. Die Bundesbahndirektion Mainz hat den 16jährigen Zweibrücker Gym- nasiasten Walter Eder mit einer Freifahrt belohnt, weil er Anfang des Jahres durch Geistesgegen wart einen schweren Zusam- menstoß zwischen einem Eilzug und einem Lastwagen verhindert hat. Das Ziel der Freifahrt darf der Gymnasiast elbe be- stimmen. Eder war am 9. Januar, Als ein Lastwagen einer Lebensmittelfirma aus Kai- serslautern das Geländer einer Zweibrücker Bahnüberführung durchbrochen hatte und auf den Bahnkörper hinuntergerollt War, einem Eilzug entgegengerannt, der kurz vor- her vom Hauptbahnhof Zweibrücken abge- fahren war. Es war ihm dann auch gelun- gen, den Zugführer rechtzeitig auf das Hin- dernis aufmerksam zu machen. Der Eilzug konnte in dem Augenblick zum Stehen ge- bracht werden, als sich die Lokomotive in den Lastwagen bohrte. Bei dem Zusammen- stoß wurde der betrunkene Fahrer des Last- Wagens nur leicht verletzt. „Junglehrer sofort einsetzen!“ Stuttgart. Der Landeselternbeirat Baden- Württemberg hat in einem Brief an alle Landtagsabgeordneten geordert, alle Jung- lehrer nach ihrem Examen sofort im Schul- dienst einzusetzen. Von den zu Ostern die pädagogischen Seminare verlassenden 1050 Studenten seien vorerst nur 650 für den Schuldienst vorgesehen, während 400 Jung- lehrer als„Reserve“ für Eventualfälle wäh- rend des Schuljahres 1958/59 übrig blieben. Nach Ansicht des Landeselternbeirats be- stehe dadurch jedoch die große Gefahr einer Abwanderung von Junglehrern in andere Berufe. Der Beirat vertritt die Auffassung, Gag der gesamte Junglehrer-Jahrgang 1958 eingesetzt werden sollte, um den bestehen- den Bedarf zu decken. In dem Brief an die Abgeordneten wird ferner darauf hingewie- sen, daß gegenwärtig im Land Baden- Würt⸗ temberg 300 Lehrerstellen unbesetzt seien und im neuen Schuljahr mit weiteren 350 neuen Stellen zu rechnen sei. Außerdem liege beispielsweise der Schülerdurchschnitt pro Lehrer in Südbaden höher als in den übrigen Landesteilen. Auch in Nord-Würt⸗ temberg seien von den Gemeinden 250 neue Stellen gewünscht worden. 25 . ,, , . 2 , Seite 10 MORGEN Freitag, 14. März 1958/ Nr Nr. 61 letzt billiger! e 22. Fiadle Mannheim, Qu 1, 17, Freßgesse und Mittelstraße 24 Loctwigshefen: Goerdelerplatz beste hoden anten foscn ung douerhof Stets vorrätig in den bekannten Fachgeschäften FSnssh- Reparaturen! kurzfristig durch unseren Kun- demdienst. Fernseh-Haus RADIO- DAH MNS F 2, Telefon 2 49 81 „Wie wunderbar du alles überſtanden haſt, du ſiehſt junger und beſſer aus als e zuvor!“ Die Ooppel⸗ herz kur wührend der Wochen der Rekonvales⸗ zenz gab dleſer jungen Frau Kraft, Zuverſicht und blü⸗ bendes Ausſehen zurück. Doppelherz iſt ein Balſam bor die Nerven, eine w/ohi⸗ Nat fur Herz und Kreislauf. S boppkElnERZ Anerkannt hochwertige 1 Vitalſtoff- Kombination in Apotheken und Orogerien Inserieren bringt Gewinn! 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März 1986 MORGEN Seite 11 — Im Pariser Länderspiel gegen Frankreich: Spanien mußte sich mit 2:2 begnügen Großartige kämpferische Leistung der Gastgeber in der zweiten Halbzeit Das Fußball-Länderspiel Frankreich— Spanien endete am Donnerstag vor rund 40 000 Zuschauern im Pariser Prinzenpark- stadion mit einem überraschenden 2:2-Un- entschieden, nachdem die Spanier bei Halb- zeit noch mit 1:0 in Führung gelegen hatten. in dem Spiel, das durch zeitweise starke Regenfälle erheblich beeinflußt wurde, schie- nen die Gäste einem klaren Sieg entgegen- zugehen, da die Abwehr der Franzosen zum trickreichen, doch überaus zielstrebigen An- griffsspiel des Gegners zunächst keine Ein- stellung fand. Nachdem es durch einen Tref- fer Kubalas mit 1:0 für Spanien in die Pause gegangen war, schien die französische Elf jedoch im zweiten Durchgang wie umge- elt, erzielten den Gleichstand und nach dem erneuten Führungstreffer der Gäste durch Suarez(58. Minute) nach einer groß- artigen Leistungssteigerung durch Piantoni den Treffer zum 2:2- Unentschieden. Die Begegnung vom Donnerstag war die zehnte in der Reihe der Länderspiele Frank- Gefängnis für Nitzschke Wegen Gefährdung der öffentlichen Sicherheit und Beleidigung eines Angehöri- gen der Volkspolizei würde der frühere Amateur- Europameister Ulli Nitzschke vom Kreisgericht Halle- West zu einer Gefängnis strafe von fünfeinhalb Monaten verurteilt. Da es für diese Strafe keine Bewährung gibt, muß der aus der Untersuchungshaft Vorgeführte Boxer seine Haftzeit wahr- scheinlich in voller. Höhe absitzen. Damit dürften seine Pläne, in der Bundesrepublik als Berufsboxer zu starten, vorerst geschei- tert sein. Uni Nitzschke wurde bereits zehn Tage nach seiner Festnahme verurteilt. Der frü- nere„Star“ des sowietzonalen Boxsports, der seinen Titel„verdienter Meister des Sports“ verlor und der Republikflucht bezichtigt Würde, als er einen Managervertrag bei Fritz Gretzschel unterschrieb und Berufs- boxer werden wollte, hatte in der vergange- nen Woche bei der Rückfahrt von der Leip- ger Messe nach Halle seinen Wagen in an- getrunkenem Zustand gesteuert. Bei seiner Festnahme hatte es einen erregten Wort- Wechsel mit einem Verkehrspolizisten ge- geben. Berlin unteplag im Städtespiel Vor 20.000 Zuschauern unterlag Berlin in einem Fußbpallstädtespiel im Berliner Olym- piastadion der Elf von Barcelona knapp mit 1(0:1). Das„goldene Tor“ erzielte der süd- amerikanische Halbrechte Ramon Villaverde, der in der 38. Minute nach einem Alleingang ein Mißverständnis in der Beriner Abwehr ausnutzte. Die Berliner Stadtmannschaft er- Wies sich den, Spaniern als ebenhürtiger Partner, scheiterten jedoch àn dem vorzüg- lichen Torsteher Estrens FC Barcelona) reich-Spanien. Davon hat Spanien sieben und Frankreich neun gewonnen, während es jetzt erstmals ein Unentschieden gab. Spaniens National-Elf ist am Mittwoch in Frankfurt nächster Gegner der deutschen Mannschaft. Puskas zu Inter Milano In Mailand verlautete, daß der frühere Spielführer der ungarischen Nationalmann- schaft, Ferenc Puskas, einen Vertrag beim Mailänder Fußballklub Internazionale unter- schrieben habe. Das vom Internationalen Fußballverband(FIFA) über Puskas ver- hängte Spielverbot läuft vor Beginn der Erster Russensieg nächsten italienischen Fußball-Meisterschaft Ab. Internazionale hatte schon früher mit Puskas Verbindungen aufgenommen. Am letzten Sonntag war der ungarische Natio- nmalspieler Zuschauer des Spieles Internazio- nale— Atalanta. „Nur“ 8:3 im zweiten Spiel Die kanadischen Eishockey weltmeister, die „Whitby Dunlops“, kam am Mittwochabend in seinem zweiten Spiel gegen die Schweizer Nationalmannschaft vor 12 000 Zuschauern in Basel zu einem 8:3(2:1, 4:1, 2:1)-Sieg. Die Schweizer, die am Vortag in Zürich 1:14 unterlegen waren, fanden sich diesmal mit den Kanadiern, die allerdings nicht voll aus sich herausgingen, nur wenig besser zurecht. Selbst im letzten Drittel, als die Kanadier zeitweise nur drei Mann auf dem Eis hatten. gelang es den Schweizern nicht, ihren Geg- ner ernsthaft zu gefährden. am Holmenkollen: Weiß hielt Zuschauerbrücke fis das Ziel Koltschin über 13 km vor zwei Finnen/ Gute Ausgangsposition Thomas Mit einem sowjetischen Sieg im 15-kKm- Langlauf durch Pawel Koltschin begannen am Donnerstag in Oslo die 75. Holmenkollen Skirennen. Mit Koltschin setzte sich erstmals ein russischer Läufer in diesem traditions- reichen Wettbewerb durch. Bei strahlendem Sonnenschein gingen 112 Läufer auf die Spur. Den Norwegern war es nicht vergönnt, bei diesem Jubiläumsrennen cher Sieger zu stellen. Immerhin belegten sie durch Haakon Brusveen und Halgeir Bren- den die beiden nächsten Plätze. Vierter wurde der Finne Simonen vor dem Schwe- den Per Erik Larsson. Dann folgten wie- derum drei Finnen. 5 Von den deutschen Teilnehmern hielt sich Siegfried Weiss am besten. Er hätte einen gutem Platz im der Spitzengruppe belegt, kam aber durch einen Irrtum um diese Chance: 150 m vor dem Ziel war eine Zuschauer- brücke zu passieren, die Weiss bereits für das Ziel hielt. Als er seinen Irrtum be- merkte umd den Lauf fortsetzen wollte, Wide er zunächst von Norwegern daran ge- hindert, wieder in die Spur zu gehen. Im- merhim erreichte er dann das Ziel doch noch in der sehr guten Zeit von 54:45 Mimuten und war damit bester Deutscher. Oskar Burgbacher(Skizunft Brend) fand sich mit der schwierigen Strecke nicht zurecht und hatte außerdem verwachst. Er bemötigte 57:46 Minuten. Sehr gut hielt sich Georg oma als Komſpinationsläufer, der in seiner Klasse mit 35:34 Minuten noch auf den neunter Platz kam. ö Ergebnis 15-Kilometer-Langlauf: 1. Kolt- schin(Sowjetunion) 48:29 Min.; 2. Haakon Brusveen(Norwegen) 49:08; 3. Halgeir Bren- den(Norwegen) 49:15; 4. Simon(Fünmlancd); 5. Per Erik Larsson(Schweden); 6. Väisänen (Finnlanch; 7. Koistinen(Einmlanch: 8. Wla⸗ dimir Kin(Sovyjetunion). Kombima- tions-Langlauf: 1. Christopher rötli(Nor- wegen) 52:26; 2. Gunder Gundersen(Nor we- gen) 53:01; 2. Gusako w(Sowjetunion) 53:01; 3. Kmutsen(Norwegen) 53:14; 9. Geong Thoma Deutschland) 55:34. Kocsis kam nicht zum Zuge Der mit mehrfachem Ersatz angetretene Karlsruher Sc schlug in einem Fußball- freundschaftsspiel unter Flutlicht die LVoung Fellows Zürich mit 4:1(1:0) Toren. Entschei- denden Anteil am RSC-Sieg hatten die Außenläufer Ruppenstein und Csernai, die das Mittelfeld klar beherrschten, Csernai ließ seinen ungarischen Landsmann Kocsis nicht zur Entfaltung kommen. Wirkungsvoller spielte der einstige Karlsruher Horst Buhtz. Zwei Tore Heitners entschieden: Verieidiger Hiotig reitete auf det Linie Verdienter 2:1-Sieg der Jugend-Elf im Länderspiel gegen England In einem Fußball-Länderspiel der Jugend- mannschaften schlug die Vertretung der Bundesrepublik am Mittwoch auf dem Platz der Bolton Wanderers die Elf Englands mit 2:1(1:0). Es War die erste Niederlage, die die Engländer im eigenen Lande in 13 Spielen gegen kontinentale Mannschaften hinnehmen mußten. Die beiden Tore für Deutschland schoß Heitner(SpVgg Fürth), für England war Tindall erfolgreich. Die Deutschen zeig- ten sich während des gesamten Spiels ihren Gegnern überlegen und gewannen verdient. Mit diesem Sieg knüpfte die deutsche Jugendelf an den 4:1-Erfolg an, den sie im März 1957 in Oberhausen errungen hatte. Auch in Bolton zeigten die deutschen Jungen wieder eine sehr ansprechende Leistung und hätten dem Spielverlauf nach in der ersten Hälfte höher führen müssen als 1:0. England befand sich zumeist in der Defensive und hatte erhebliche Mühe, die Angriffe der schnellen deutschen Stürmer zu stoppen. Nachdem Englands Torwart Smart einen Schuß des Mittelstürmers Hermann(Ein- tracht Trier) abgewehrt hatte, brachte schon der nächste Angriff in der fünften Minute durch den Halbrechten Heitner(SpVgg Fürth) Deutschlands Führungstor. Drei Minuten nach dem Wechsel glichen die Gastgeber durch Tindall aus. Auf der Gegenseite hatte England Glück, daß Ver- teidiger Höfig(Waldhom Mannheim) nur die Latte traf. Höflg verhinderte wenig später ein zweites Tor Englands, als er Bridges scharf geschossenen Ball, der Kunter durch die Hände gerutscht war, auf der Linie stoppte. Obwohl England durch gutes Läufer- spiel nun das Mittelfeld beherrschte, gelang Renate Freitag vor Schockemöhle: Nmaonensieg im Htüches /agdsptingen Goyoaga gewann in Dortmund Qualifikation für Preis der Bundesrepublik Renate Freitag(Verden) gewann vor 10 000 Zuschauern beim Dortmunder Reit- turnier in der Westfalenhasse auf Freya ein Glücksjagdspringen der schweren Klasse. 19 Pferde gingen über den 500 Meter langen Parcours mit 14 Sprüngen. Renate Freitag gewann in der besten Zeit von 58,9 Sekun- den überlegen vor Alwin Schockemöhle (Mühlen/ Oldenburg auf Paquita mit 14/63, 2 und Walter Schmidt(Essen) auf Felix In einer internationalen Springprüfung um den Westfalenpreis, zugleich Qualifika- tion für den„Großen Preis der Bundesrepu- plik“, siegte der spanische Ex-Weltmeister Francisco Goyoaga auf Fahnenkönig im ein- maligen Stechen gegen acht Konkurrenten, die im ersten Dürchgang ebenfalls fehlerfrei geblieben waren, Die Springprüfung der Klasse„Sa“ wurde über elf Hindernisse mit 14 Sprüngen ausgetragen. Der Parcours hatte eine Länge von 420 Meter. Im ersten Durch- gang schieden u. a. Olympiasieger Winkler mit Halla, Magnus von Buchwaldt mit Flug- wind, Alfons Eütke-Westhüs mit Ala, Welt- meister D'Inhzeo mit The Quiet Man, Goyoaga mit Toscanella und Thiedemann mit Finale Aus. Im Stechen auf verkürztem Parcours mußten sechs Hindernisse in acht Sprüngen genommen werden, wobei von neun Pferden Wiederum fünf fehlerfrei blieben. Mit 30.0 Sekunden erzielte Goyoaga auf Fahnenkönig die weitaus beste Zeit und holte sich damit den Sieg. Der Braunschweiger Peter Stack- fleth wurde auf Frechdachs in 32,8 Sekunden Zweiter vor Piero d'Inzeb(Italien) auf The Rock in 34,4 Sek. 3 Heitner zehn Minuten vor Schluß noch der zweiten Treffer für Deutschland, der den Sieg bedeutete. Cham bleibt in der 2. Liga Der Tabellenfünfte der zweiten süddeut- schen Fußballiga, ASV Cham, wird auch weiterhin in der zweiten Liga bleiben. Vom Vereinsvorstand war erwogen worden, ob der Verein in Anbetracht seiner großen finanziellen Sorgen nicht freiwillig die Ver- tragsspielerklasse aufgeben sollte. Dieser Vorschlag wurde am Mittwochabend von der Generalversammlung abgelehnt. Durch erhebliche Kürzung der Totomittel und den Rückgang der Zuschauerzahlen im finanzschwachen Grenzland ist die Fußball- abteilung des ASV Cham in eine Finanzkrise geraten. Sie hat zur Zeit einen Schulden- stand von 18 330 Mark, der sich bis Ende der Saison noch erheblich erhöhen dürfte. Unter diesen Umständen wollte die Vor- standschaft die weitere Verantwortung nicht mehr tragen. Die Versammlung beschloß je- doch, die in vielen Jahren in harter Auf- bauarbeit erkämpfte zweite Liga nicht auf- zugeben, zumal die Leistungen der Mann- schaft ausreichten, bei etwas Glück noch einen der beiden ersten Plätze in der Ta- belle zu erreichen. Besmanoff erneut gegen Miteff Welcher Wertschätzung sich der jetzt in den USA lebende Berliner Schwergewicht ler William Besmanoff jenseits des Ozeans erfreut, ist allein daraus zu ersehen, daß Besmanoff im April in Washington eine Re- vanche gegen den argentinischen Weltrang listen-Fünften Alex Miteff erhält. Der bärenstarke Argentinier besiegte Besmanoff im Juni 1957 in New Vork nach Punkten, war aber vorher auf eine Rechte zum Ropf kurz am Boden. Inzwischen schob sich Bes- manoff durch einen Erfolg über den starken Amerikaner Pat MeMurty auf den neunten Rang der Weltrangliste. Mit diesem Vertrag dürften die Deutsch- jand-Pläne von Besmanoff zunächst zurück- gestellt sein. Ob der frühere Berliner über- haupt noch in diesem Jahr zu einer Reise nach Europa antritt, wird im wesentlichen vom Ausgang der Begegnung mit Miteff in Washington abhängen. DLV nach Moskau eingeladen Die Sektion Leichtathletik der Sowijet- union richtete an den Deutschen Leicht- athletik-Verband DLV) eine Einladung für einen Länderkampf im kommenden Jahr in Moskau. Diese Begegnung gilt als Rück- kampf für den ersten Länderkampf zwischen beiden Nationen am 20. und 21. September dieses Jahres in Augsburg. Das DLV- Präsi- dium begrüßte die sowietische Absicht, den Sportverkehr im nächsten Jahr weiter aus- zubauen. 5 eee Weitere S Seite 13 Tafeln 1/4 kg Beutel glasiert lunge Erbsen mittelgroß 1/1 bose candia SH nas 1/4 ug Beutel Type 0 LA BklLE MICNERONRE franz. Weißwein tr. Fl. incl. 6l. Deutsener Wermuſwein „INM AIT“, Weis/ Fl. inel. G1. D EINBETTC OU Polstermöbel aus eigener Fabrik daher 30 preiswert jedes Stück 13 lahre Garantie auf Federkern 4 Preis beispiele: ab DM 118. KIPPCcoucn OPPELRBETTCOUCRH ab DM 298. ECRKCOUCRH n 3 bis 6 Tagen erhalten sie in 300 verschiedenen Stoffmustern Ihr gewünschtes Modell angefertigt fachmännische Beratung E Sie Suren durch Kauf direkt ab Fabrik 5 leh arbeite ohne Vertreter 8 aur beste qualitàt durch eigene Fabrikation und 6 die bauten Dieses be⸗latigen Jhuen meltbene 7000 Landes! MANNNEIM, P 7, Planken(OVA: Passage Karlsrube— Forst— Heidelberg— Darmstadt Silzahlung! Vetmie lungen Nähe Bismarckpl (112 u. 142 qm) zu ver Immobilienbüro Rich. 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Was für en VfR spricht, ist die zweifellos vorhan- ne technische Ueberlegenheit. Ob sie eine eitscheidende Rolle spielen kann, hängt Alerdings nicht zuletzt von den Bodenver- jältnissen ab. Der VfB ließ eine deutliche Formverbes- erung erkennen, wenn auch der Sturm noch mmer viel zu engmaschig operiert. Mit Hin- terstocker und Waldner als schnelle und schußkräftige Außenstürmer will man ver- zuchen, gegen den FSV erstmals seit dem 27. Oktober() im Neckarstadion zu beiden Punkten zu kommen. Spitzenreiter Ulm pausiert: Sieg in Lingen kann LU Fülrung bringen 2. Liga Süd: Viernheim hofft gegen Fulda auf Verbesserung der Position Der dritte März-Sonntag sah in der II. Liga Süd nur drei Spiele vor, doch kom- men noch zwei Nachholbegegnungen dazu. Und gerade diese beiden Treffen sind von entscheidendem Einfluß auf die Gestaltung der Tabellenspitze. Der Spitzenreiterthron ist wieder einmal im Wanken, und wenn nicht alles täuscht, wird auch ein Wechsel eintreten. UIm 1846 kann als derzeitiger Tabellenführer nicht ins Spielgeschehen ein- greifen, sondern pausiert. So muß es zu- sehen, wie der VfL Neustadt und der SV Waldhof um die Führungsposition kämp- ken. Die wohl leichtere Aufgabe, auf Platz 1 vorzustoßen, dürfte der SV Waldhof haben, denn er kann beim Schlußlicht FC Singen 04 antreten, und was acht Tage vorher Hessen Kassel zuwege brachte, sollte auch den Mannheimer gelingen. An einen Ausrutscher der Blau-Schwarzen ist wohl kaum zu den- ken. Und bei einem klaren Sieg winkt ihnen die Tabellenführung! Turniere in Feudenheim und Lampertheim: Um Plat in de, Ninges-Keiumannschaft VfL-Gewichtheber auch in Schwetzingen Favorit/ KSV beim Ac Weinheim Zur Bildung einer nordbadischen Ringer- Kernmannschaft veranstalten die Kreise Tur- niere für alle Gewichtsklassen. Jeweils die beiden Erstplacierten sind für die Endaus- scheidungen auf Landesebene teilnahme- berechtigt. Die beiden ersten Turniere ver- gab der Kreis Mannheim nach Feudenheim und Lampertheim. Im Feudenheimer„Golde- nen Stern“ treflen sich am Samstag(19.30 Uhr) die Leichtgewichtler und in Lampertheim zur gleichen Zeit m„Rheingold“) die Mittel- gewichtler. In der Aufstiegsrunde zur nordbadischen Ringer-Oberliga wird am Wochenende die Vorrunde abgeschlossen, Spitzenreiter ASV Ladenburg steht beim SV Germania Wein- garten vor einer schwierigen Aufgabe, die er jedoch lösen sollte, wenn sich die Staffel zur gleichen Leistung wie in den bisherigen Kämpfen findet. Das gleiche gilt— falls die „Aufstellungsschwierigkeiten“ behoben sind — für den VfK Oftersheim auf eigener Matte gegen Germania Karlsruhe.— In einer Nach- holbegegnung der Nordgruppe der Landes- liga darf man den KSV 84 Mannheim beim KSV Schwetzingen als sicheren Sieger er- Warten. Die Gruppenliga Südwest hat wieder ein volles Programm. Die vier nordbadischen Teilnehmer stehen durchweg vor schweren Aufgaben. Ob sich KSV Wiesental gegen den Tabellenzweiten Thaleischweiler für die hohe Vorkampfniéderlage revanchieren kann, bleibt abzuwarten, Dagegen darf Brötzingens Kampf beim ASV 88 Mainz zumindest als offen bezeichnet werden. RSC Eiche Sand- ofen wird beim VfR Schifferstadt kaum eine weitere Niederlage vermeiden können. Die besten Chancen, zu beiden Punkten zu kom- men, hat damit der ASV Germania Bruchsal, der zu Hause den KSV Riegelsberg erwartet. Spitzenreiter Heusweiler ist beim ASV Pir- masens ebenso ungefährdet, wie der SV Friesenheim in Erbach. Im Mittelpunkt der Begegnungen in der Ringerkreisklasse steht Neulußheims Kampf gegen den RSC Schönau. Für die Mann- heimer geht es dabei um die Behauptung des zweiten Tabellenplatzes. In den Kämpfen Hemsbach— Niederliebersbach II,„Eiche“ II gegen KSV Malsch und RSC Hockenheim gegen HSV Hockenheim gelten die Gastgeber, Neckarau in Forchheim in Brühl(gegen AV Schwetzingen) und in Oftersheim(VfK II— Edingen) die Gäste- staffeln als Favoriten. Die Gewichtheber der nordbadischen Oberliga starten zur Rückrunde. Dabei hat Tabellenführer VfL Neckarau die leichteste Aufgabe; er sollte beim AV Schwetzingen seinen sicheren Vorkampfsieg wiederholen. Spannungsreich versprechen die beiden übri- gen Begegnungen zu werden. AC 92 Wein- heim hofft gegen den KSV 1884 auch an eige- ner Hantel wieder auf beide Punkte, während der Tabellenzweite, Germania Obrigheim, gegen KSV Durlach alles daransetzen wird, seinen guten Platz zu behaupten. In der Gewichtheberkreisklasse sollte der ASV Ladenburg die Vorrunde ungeschlagen beenden. Die Staffel gilt gegen den ASV Feu- denheim als Favorit. Mit dem Gewinn beider Punkte rechnet auch der Polizei-SV Mann- heim, der in Schönau antritt. Wesentlich schwerer um die beiden Punkte wird der VfL Neustadt bei Darmstadt 98 zu kämpfen haben. Ob die Neustädter bei dem Fünfzehnten der Tabelle ebenso abblitzen werden, wie zuletzt in Viernheim? Ein Sieg würde die vom Abstieg bedrohten Darm- Städter vorübergehend einiger Sorgen ent- heben. Aus der Gefahrenzone endlich weiter herauszukommen erhofft sich auch Schwaben Augsburg. Aber die stark verbesserten Gäste aus Helmbrecht rechnen sich mindestens einen Punkt aus. Den Anschluß an die Spitzengruppe ver- suchen der 1. FC Pforzheim(gegen Bayern Hof) und Amicitia Viernheim(gegen Borus- sia Fulda) wieder herzustellen. Im Duell der Neulinge geht es den„Grünen“ nicht nur um die Festigung ihres guten Mittelplatzes, sondern auch um eine Revanche für das 2:3 in der Vorrunde. Kein Zweifel: Die kampf- starke Elf der Gäàste wird erbitterten Wider- stand leisten, zumal der Vorsprung von vier Punkten gegenüber dem Schlußlicht Sin- gen 04 trotz des neunten Tabellenplatzes noch keine Garantie für den Verbleib dar- stellt. Findet sich Amicitia Viernheim zur gleichen Leistung wie am Sonntag beim 4.1 gegen den Tabellenführer Neustadt, dann gibt es jedoch über den Ausganng der Be- gegnung auf dem Waldsportplatz keinen Zweifel. Es spielen: Darmstadt 98— VfL Neu- stadt; FC Singen 04— SV Waldhof; 1. FC Pforzheim— Bayern Hof; Amicitia Viern- heim— Borussia Fulda; Schwaben Augsburg gegen VfB Helmbrechts. Wiesental in der Endrunde In der Endrunde um die deutsche Mann- schaftsmeisterschaft im Ringen ist das Land Baden mit einer Staffel vertreten. Die besten Mannschaften von Nord- und Süd- baden sollten am letzten März wochenende um die Qualifikation kämpfen. Nachdem jedoch Südbaden sowohl auf die Ausschei- dung, wie auch auf den Kampf um die ge- samtbadische Meisterschaft verzichtete, steht Wiesental als Endrundenteilnehmer fest. In seinem ersten Kampf trifft der badische Meister am 29/30. März auf den württem- bergischen Vertreter, ASV Schorndorf. Der Sieger dieser beiden Begegnungen befindet sich bereits unter den letzten vier. Schlagerspiel der Handball- Bezirksklasse: Sandlioten jet et gegen den Jabellenfühtet Ketsch— 98 Seckenheim um Jugendmeisterschaft auf Neckarauer TSV-Platz Das interessanteste Spiel der Handball- bezirksklasse wird am Sonntag in Sandhofen ausgetragen, wo der TV Grobsachsen gegen die SpVgg antritt, Die Gäste benôtigen die Punkte, um die Meisterschaft zu sichern Noch Wichtiger wären sie aber für Sandhofen zum Erhalt der Klasse. Hohensachsen hat beim TSV Oftersheim ebensowenig Chancen, wie der TV Friedrichsfeld bei 99 Seckenheim. Der SV Ilvesheim muß in Laudenbach mit er- pitterter Gegenwehr rechnen. Die abstiegs- bedrohten Bergsträßler werden alles daran setzen, wenigstens auf eigenem Platz keinen Punkt mehr abzugeben. Meister TV Brühl will in Oberflockenbach die Runde mit einem sicheren Sieg beenden. Für 07 Seckenheim wäre in Heddesheim beim ATB schon der Gewinn eines Punktes ein großgr Erfolg. Da man Tus Weinheim selbst auf eigenem Platz kaum eine Chance gegen den Polizei-SV einräumen kann, dürfte die Lage am Tabellenende unverändert bleiben. vor schwerer Aufgabe: gewinnen M- Verfolger weiter an Hoden! Mc rechnet auch im Samstagsspiel gegen Hockenheim mit beiden Punkten Neckaraus Aussichten auf den Gewinn der Meisterschaft in der nordbadischen Ama- teurliga sinken erheblich, wenn die Elf am Sonntag bei den heimstarken Forchheimer Sportfreunden erneut verliert. Forchheim hat durchaus eine Chance, denn die Mann- schaft kann völlig unbeschwert in dieses wichtige Spiel gehen. Von den Verfolgern hat der KFV gegen Kirchheim Platzvorteil. Allerdings darf er den tüchtigen Neuling nicht unterschätzen. Der Tabellenzweite, ASV Feudenheim, steht beim VfB Leimen ebenfalls vor keiner beneidenswerten Auf- gabe, sollte aber wenigstens einen Punkt ho- len. Die beiden Tabellenletzten Schwetzin- gen und Heidelberg müssen erneut auswärts spielen und können sich bei Birkenfeld bzw. Weinheim wenig Hoffnungen auf eine Auf- besserung ihres Punktekontos machen. Bes- ser sind Sandhausen und Durlach in den Heimspielen gegen VfR Pforzheim bzw. FV Daxlanden daran. Auch Phönix Mannheim sollte nach dem Erfolg gegen Neckareu einen weiteren Sieg gegen Hockenheim lan- den können. Dies Spiel wurde mit Rücksicht auf den Punktekampf des VfR gegen BC Augsburg auf Samstag(16 Uhr) vorverlegt. Das Programm: Samstag: ASV Durlach ge- gen FV Daxlanden; KFV 88 Kirchheim; Phönix Mannheim— FV 03 Hockenheim. Sonntag: SV Birkenfeld— SV Schwetzingen; VIB Leimen— ASV Feudenheim; SV Sand- hausen— VfR Pforzheim; FV Weinheim gegen DSC Heidelberg: Spfr Forchheim ge- gen VfL Neckarau. Meldungen von 66 Vereinen zu Hallenmeisterschaften der Schwimmer b ür die elften deutschen Hallen-Schwimm- Meisterschaften am 22.3. März 1958 in Karlsruhe haben 66 Vereine 264 Einzel- und 49 Staffelmeldungen für de neun Herren- und sieben Damen wettbewerbe abgegeben. Damit wurde das Meldeergebnis für die letzten Titelkämpfe in Bielefeld um sieben Vereine und 28 Eimzelstarter übertroffen. Mit 29 Klubs schickt der Süden das stärkste Aufgebot vor dem Westen(20) und dem Nor- den(17). Von den Vorjahrsmeistern fehlen nur Manfred Fugger(800 m Krauh, Birgit Klomp (100 und 400 m Krauh, Christel Werther (100 m Butterfly) und die Lagenstaffel der Damen vom SV Bayreuth mit Weber, Wolff, Werther und Sorger. Die am stärksten be- setzten Disziplinen sind die 100 m Kraul der Männer mit 46 Meldungen und die 200 m Brust der Männer(39). Dagegen bewerben sich nur fünf Damen um den Titel über 400 m Kraul. Da nach dem Programm der Meisterschaf- ten die 200 m Brust der Damen und die 4x 100 m Kraul der Damen aufeinander fol- gen sollten, hatte Krefeld 09, der Titelver- teidiger über 4x 100 m Kraul, den Deutschen Schwimm-Verband gebeten, eine der Kon- kurrenzen zu verschieben, weil der deut- schen Rekordhalterin im Brustschwimmen, Wiltrud Urselmann, nicht zugemutet wer- den könne, zwei schwere Wettbewerbe so kurz hintereinander zu bestreiten, Der Deut- sche Schwimmverband hat nunmehr zwi- schen die beiden Konkurrenzen einen Son- derwetthewerb von 20 Minuten Dauer ein- gelegt, so daß Wiltrud Urselmann auch in der 4x 100-m-Kraulstaffel schwimmen kann. Krefeld 09 hatte angekündigt, daß im Falle einer Beibehaltung der vorgesehenen Start- kolge auf die Kraulstaffe! verzichtet wer- den müsse. Für die Mannheimer Sd kann es beim FV. 09 Weinheim nur darum gehen, die Niederlage ir Grenzen zuhalten. Das Wichtigste Spiel der B-Klasse wird in Pfingstberg ausgetragen, wo der SC den TSV Neckarau Einnßfangt. Ein Punkt würde den Hausherren genügen, während der TSV einen Sieg schaffen muß, wenn er einen der beiden vordersten Plätze erringen will. In Wallstadt hat beim Spiel des SV gegen Fortuna Schönau der Gast die besseren Aussichten. Schon über ein Jahrzehnt dominiert Ketsch im Jugendhandball. Auch diesmal steht der Nachwuchs der TSG wieder im Endspiel um die Mannheimer Kreismeister- schaft, in dem er am Sonntagnachmittag, 15 Uhr, auf die A-Jugend von 98 Seckenheim trifkt. In dieses Spiel, das auf der Anlage des TSV Neckarau ausgetragen wird, gehen beide Mannschaften mit gleich guten Aussichten. Im Semi-Finale der badischen Frauen- Meisterschaft hat es die Vertretung des TSV 1846 am Sonntagvormittag mit der Sd Wall- dorf zu tun. Bei der technischen Ueberlegen- heit der Mannheimer Mädel sollte es am Ausgang dieser Begegnung keinen Zweifel geben. Aus dem Freundschaftsprogramm ragt die Begegnung TSV Birkenau— SC Karlsruhe heraus. Der VfR erwartet 98 Seckenheim, während sich beim VfL Neckarau die Elf von Badenia Feudenheim vorstellt. VfiR-AH blieb ungeschlagen Die Alten Herren der VfR-Handballabtei- lung, unter anderem mit Dr. Reinhardt, Trippmacher, Braunschweig und Braun- Well, hinterließen bei einem Turnier der Turnerschaft Beiertheim in Karlsruhe einen vorzüglichen Eindruck und wurden durch Siege über FT Freiburg(7:1), SC Pforzheim (6:2) und TSG Ketsch(4:2) ungeschlagener Turniersieger. Gegen Beiertheim waren die Mannheimer mit 1:3 im Rückstand gelegen, konnten aber bis zum Schlußpfiff noch ein 3:3 herausholen. Judo-Kreismeisterschaften Am Sonntag stehen sich in der Sickinger- schule die Judokas des 1. Mannheimer Judo- clubs und des Polizeisportvereins im Kampf um die Einzelkreismeisterschaft des Kreises Mannheim gegenüber. Bei der bekannten Rivalität der beiden Vereine wird es erbit- terte Kämpfe geben, wobei der 1. Mic ver- suchen wird, seinen Ruf als bester Verein des Kreises Mannheim und darüber hinaus des ganzen Judo- Verbandes Nordbaden zu festigen. Beginn 9 Uhr. Ab. Meisterschaftsspiele nur noch in einer Gruppe. Nockey- Auftakt mit T7500 46 KS die Meisterschafts- den anderen Mannheimer Vertreter, MTG Um künftig früher runde beenden zu können, hat der nord- badische Hockeyverband den Beginn der neuen Serie schon für kommenden Sonntag festgelegt. Im Gegensatz zu bisher werden die Meisterschaftskämpfe nicht mehr in 2 wei Spielgruppen, sondern nur in einer Gruppe ausgetragen., Mit Ausnahme des VfR Mannheim nehmen sämtliche nordbadischen Hockey vereine wieder teil. Für Sonntag wur- den folgen Spiele angesetzt: TSV 46 Mann- heim— Sc Karlsruhe, TV 46 Heidelberg gegen TG Mannheim, TSG Bruchsal gegen HC Heidelberg und TC Pforzheim— Eng- lisches Institut Heidelberg. Für den TSV 46 Mannheim bietet sich somit eine gute Chance, gleich zu Beginn der Runde zu einem doppelten Punktegewinn zu kommen, denn seine Kampfkraft sollte zu einem Sieg über den Sc Karlsruhe ausreichen. Die bei- und Germania, stehen in Heidelberg vor sehr schweren Aufgaben, Obwohl die MG über eine technisch versierte Mannschaft verfügt, die es versteht, sich jeder Spiel- anlage anzupassen, wird sie kaum um eine Niederlage gegen den Vorjahrsmeister TV 46 herumkommen. Mit einem Punkteverlust gleich zu Beginn der Saison muß auch die Germania rechnen, die es mit der TSG 78 zu tun hat. Bis zur Stunde steht noch nicht fest, ob das vorgesehene Spiel TSG Bruchsal— HC Heidelberg ausgetragen wird; der HCH be- müht sich um Absetzung, da er die Ansicht vertritt, daß ihm eine Teilnahme an der neuen Meisterschaftsrunde erst zugemutet werden kann, wenn er die bevorstehenden Ausscheidungsspiele um die„Deutsche“ ab- solviert hat. W. S. . 92 1 2 rr * a 8 * 85 2 r Im Spiegelbild der Weltmode Was die Houptstädte Europas an Mode schöpfungen zu bieten haben, das finden Sie bei MAG ES! Sehr elegant ist dieser Mantel aus Piquelqine: Ein Mantel in Hängerform mit Schalkragen, hellbeige in der Farbe und dezent gemustert för 28, 2— 2 3 3 HERREN-, DAMEN-, KIND ERKLEIDUN S. MANNHEIM, AN DEN plANKER Zahlungserleichterung durch fextru- Hreditkurd im 4. Stock unseres fauses. fundenkredithunk, WHV, Heamtenhuub e,, , ,. Seite 14 INDUSTRIE. UND HANDELSBLATT Freitag, 14. März 1958 /r. 61 Volksaktien normalisiert? Bundesschatzminister Dr. Lindrath hofft — was in der Oeffentlichkeit eigentlich nicht besonders ernst genommen wird— die erste Tranche von Volksaktien des Volkswagenwerkes bereits zum Jahres- wechsel 1958/59 anbieten zu können. Das, Was Lindrath über den Termin denkt, ist Vielleicht unwichtiger als die Konkretisie- rung der Bedingungen, zu denen die VW- Aktien— wenn einmal— ausgegeben wer- den sollen. Zunächst soll es sich um eine Tranche im Nennwert von 100 Mill. DM bis 150 Mill. DM handeln. Bei der Erstaus- gabe sollen einige Sonderregelungen gelten. Vor allem sollen die Ansprüche der VW- Sparer berücksichtigt werden; außerdem sollen Betriebsangehörige des VW- Werkes ein Vorkaufsrecht genießen. Hinsichtlich der anderen Modalitäten denkt Lindrath an das Beispiel der am 11. März 1958 beginnenden fünftägigen Zeich- nungsfrist für die Volksaktien der Oesterrei- chischen Hiag-Werke AG.(chemisches Unter- nehmen). Zum Unterschied von der bisheri- gen österreichischen Volksaktie werden die Hlag-Aktien— 28 v. H. des gesamten Ak- tlenkapitals des Unternehmens— als nor- male Aktien verkauft. Wer das Risiko scheut, der hat eben andere Sparformen zu Wählen.„Aktionär sein gibt nicht den An- spruch auf irgendwelche soziale Bevorzu- gung“, 80 lautet die österreichische Parole, der sich anscheinend Dr. Lindrath auch weit- gehend verschreibt. Die VW- Volksaktien sollen also nicht zu emem ungerechtfertigt niedrigen Ausgabe- kurs wie bisher in Oesterreich verkauft wer- den. Der in dem CDU/ CSU-Gesetzetwurf eingebaute Rabatt für Aktienkäufer mit ge- ringerem Einkommen soll zugunsten von Ratenkäufen oder Gewährung von Zu- einem Verzicht auf die Umsatzsteuer nicht eintreten, da heute schon gemäß 8 7 des Um- satzsteuergesetzes Frischmilch, entrahmte Milch und Buttermilch einem ermäßigten Steuersatz unterliegen. Insofern könne der Forderung des Milchhandels nach Wegfall der Umsatzsteuerpflicht zugestimmt werden. Damit allein sei dem Milchhandel aber noch nicht geholfen. Ein Vergleich des Reinge- winnsatzes des Milchhandels in der amtlichen Richtsatzsammlung der Finanzverwaltung mit dem anderer Handelszweige lasse erken- nen, daß es kaum einen anderen Handels- zweig mit einem derart niedrigen Reinge- winnsatz gebe. Blank und Wuermeling sprachen mit Sozialpartnern (eg) Bundesarbeitsminister Theodor Blank und Bundesfamilienminister Dr. Wuermeling hatten am 13. März in Bonn eine Aussprache mit dem geschäftsführenden Vorstandsmit- glied der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeber verbände, Dr. Erdmann, und dem stellvertretenden DGB-Vorsitzenden Bern- hard Tacke über Probleme der Kindergeld- gesetzgebung. In der Unterredung, an der auch andere Vertreter der Sozialpartnerorganisationen teilnahmen, wurden Einzelfragen wie etwa die einer Gewährung des Kindergeldes auch für das zweite Kind nicht erörtert. Die So- zialpartner brachten aber zum Ausdruck, daß das Kindergeld keine Tarifangelegenheit sei und nicht von ihnen untereinander ausgehan- delt werden könne. Hier sei vielmehr eine staatspolitische Aufgabe zu sehen, deren Lö- sung nach Möglichkeit den Spielraum für Tarifverhandlungen nicht allzu sehr ein- engen sollte. Vom Prinzip des Leistungsloh- nes für alle Arbeitnehmer könne nicht zu- gunsten eines Familienlohnes abgegangen werden. Das Vertrauen des Steuerbürgers ist wichtiger als Geld Keine Nachforderungen Der Steuerfiskus sollte sich um Ver- trauen bemühen. Da bittet ein alter Rentner um Hilfe gegen das Finanzamt, weil ihm die Rechtsauffassung des Steuerfiskus jedes Vertrauen zum Rechtsstaat raube. Seit mehr als fünfzig Jahren ist der Patentbericht- erstatter nicht zur Gewerbesteuer herange- zogen worden. Dieser Beruf wurde bisher als nicht gewerbesteuerpflichtig angesehen. Erstmalig durch Urteil des Bundesfinanzhofs vom 19. 1. 1956(IV 465/54 U im BStBl 1956 III S. 89) wurde festgestellt, daß Patent- berichterstatter doch gewerbesteuerpflichtig seien. Mit diesem fragwürdigen Urteil wird die seit jeher bestehende Verwaltungspraxis der Finanzbehörden wie auch die gesamte Rechtsanschauung urmgestoßen, nach der auch Patentberichterstatter zu den gewerbe- steuerfreien Berufen gehören. Nun ist eine vera Steuerart einer ähnlichen Aenderung der Rechtsanschauungen unterworfen wird. Die für den heutigen Rechtsstaat So wichtige Frage lautet daher:„Begründet eine ver- amderte Rechtsansicht die rückwirkende Er- hebung von Steuern?“ Zunächst antwortet das Rechtsempfinden eines jeden, vor allem auch der hierüber befragten Finanzbeamten, mit einem klaren Nein. Nicht so einfach ist die juristische Antwort zu finden. Hier könnten nun fis- kalische Spitzfindigkeiten dazu führen, daß eine falsche Rechts konstruktion zur unge- rechtfertigten Bereichexung des Staates füh- ren sollte. Nach der dankenswerten Bestim- mung des 8 222 Absatz 2 der Abgabenord- nung hat die veränderte Rechtsprechung nämlich keine rückwirkende Kraft für die Steuererhebung. Dieser bedeutsame Wort- laut besagt:„Eine Berichtigungsveranlagung oder eine Berichtigungsfeststellung darf des Finanzamts auf Grund nderter Rechtsprechung beigeführt hätte; denn die allgemeine Ver- waltungspraxis der Finanzbehörden wie auch die allgemeine Rechtsanschauung haben bis- her die Gewerbesteuerfreiheit der Patent- berichterstatter angenommen. Daran könnte auch nichts geändert werden, wenn ein Fi- nanzamt oder wenige Juristen eine abwei- chende Meinung vertreten haben sollten. Das allgemein Gültige wird durch die Ge- genansicht einzelner nicht verändert. Im Ergebnis stellt sich dieses nicht gerade glückliche Urteil des Bundesfinanzhofs wie eine Gesetzesänderung mit rückwirkender Kraft dar, weil die Finanzbehörden die Rückwirkung unterstellen und kraft Amts- gewalt praktizieren. Entscheidend ist hierbei nicht das formaljuristische Drum und Dran, sondern das wirklichkeitsnahe Ergebnis, die sehr fühlbare Pflicht zum Zahlen der gefor- derten Steuern. Ab 1. April Sommerpreise für Haus brnd (VWD) Das Aachener Steinkohlerkvier wird im am 1. April beginnenden Kalen- Wirtschaftsjahr 1958/59 für den Bezuſ von Hausbrandkohle Sommerpreise gewährg. In den kommenden Monaten gelten folende Preisabschläge: April drei DM je t, Majfuni vier DM je t und Juli/August 2,50 DMͤje t. Diese Sommerabschläge gelten für Rech- koks, Steinkohlenbriketts und für alle Rus- brandnußkohlen der Anthrazit-, Mager-EB- und /-Fett-Kohlengruppe. Netto-Devisenposition leicht verbessert (op) Die Netto-Devisenposition ſer Bundesrepublik hat sich in der Woche am 7. März um 115 Mill. DM auf 22,38 Md. verbessert, nachdem sie in der Vorwohe mren stärksten Rückgang seit Jahren vo- zeichnet hatte. Die Zunahme ergab sich m wesentlichen aus dem Zuwachs der Wü rungsreserven, die sich um rund 80 Mill. ar 23,36 Md. DM erhöhten. Die Guthaben b ausländischen Banken und die Geldmark- anlagen im Ausland stiegen um 81 Mill. DPM auf 6,54 Md. DM. Die Goldbestände blieben mit 10,38 Md. DM unverändert. Großbritanniens Einfuhren haben abgenommen (VWD) Die Außenbandelsbilanz Großbri. tanniens schloß im Februar 1958 mit einem Passivsaldo von 11,3 Mill. Pfund Sterling (132,9 Mill. DM) gegen 34,7 Mill. Pfund Ster- ling(408,07 Mill. DM) im Januar. Wie der Board of trade mitteilt, erreichten die Ein- uhren im Februar 288,7 Mill. Pfund Ster- Iing(3,4 Md. DM) gegen 325 Mill. Pfund Ster- ing(3,8 Md. DM) im Vormonat. Exportſert wurden füf 265,4(3,12 Md. DM)(277,8 3,3 Md. DM) Mill. Pfund Sterling. Die Re- Exporte beliefen sich im Februar auf 12 Mill. 5. J solche Aenderun der Rechtsansichten u; 8 8 Gesetzgebung mit rückwirkender Kraft schlüssen zum Aktienkauf durch einzelne Be- e e i 3 n nicht auf eine nach Entstehung des Steuer- WIr 18 5 58 4115 i Pfund Sterlin(141 Mill. DW) gegen 12,6 Mill. triebe im Rahmen freiwilliger Sozialleistun- 5 N 8 8 anspruchs erlassene Entscheidung des Bun- 8 5 5 3 8 Pf Sterling(148 11¹ 1 1 konkreten Fall nicht überzeugend wirkt und 8 8 5 me und daher verboten gewertet. Das hat der Pfund Sterling(148,18 Mill. DW im Januar. abzelset werder. Wahrscheinlich auch nicht bestehen bleiben deskinanzhofs gegründet werden, in der eine Bayer. Verfassungsgerichtshof in de ich- Die britischen Importe waren im Berichts- f März e Es bestehen in CDU/ cSU-Kreisen hier- 5 8 5 g a Rechtsfrage im Gegensatz zu einer frühe- fie, S 86 N 10 Ledi g bst 195 tuin, kahn. Das wäre an sich noch tragbar, wenn f f tigen Grundsatzurteil vom 10. 11. 1952(Vf. monat die niedrigsten seit Herbst 1954. bre über ziemlich heftige Meinungs verschieden- rinnt den Vertrauens- ren, einen gleichen Sachverhalt betreffen- 36 VII- 51 1 2 GVBI 1952 8. 319 4 nzinpre heiten, wobei Karl Arnold, der frühere Mi- 904 85 5 9 nicht jetet für die Vergan- den höchstrichterlichen Entscheiduns ent. und in Now 885 8 0 1 Kritik des Handwerks verden, 8. nisterpräsident von Nordrhein- Westfalen,„ 0 75 8 schieden wird.“ Mit dieser Bestimmung N a e 4 ms a t P 1A iger als f 3. genheit zur Gewerbesteuer veranlagt hätte, 5 stellt. Zu dieser rechtsstaatlichen Erkenntnis an den Umsatzsteuer 8 die O1 sich für den sozialen Bonus ausspricht. 3 3 5 r wird jedoch nur ein sehr stark begrenzter 8 1 85285 9 äktsfü. 85 weil dieses umstrittene Urteil ergangen ist. hat sich auch der Präsident des Bundesver-(es) Der Hauptgeschäftsführer des Zen erische In dem erwähnten Hiag-Beispiel handelt 5. Raum des Steuer wesens erfaßt: denn es muß fassungsgerichts, Dr. Josef Wintrich, be- tralverbandes des Deutschen Handwerks, Pr. ehe Ve es sich um ehemaliges deutsches Eigentum, Formaljuristisch ist es möglich, daß die 1. eine Veranlagung, die zu berichtigen kannt 4 Präsident des Ersten. 85 Wellmanns, wandte sich am 13. März gegen en- und das in österreichischem Staatsbesitz war und noch nicht verjährte Gewerbesteuer für die wäre, vorliegen; 5 5 über die drei Verfassungsbeschwerden zu Pläne zur Reform des Umsatzsteuergesstzes, dem bisherigen öffentlichen Verwalter vergangenen fünf Jahre nachgefordert wer⸗ 2. eine Böchstrichterliche Entscheidung eiltsehteicen het dan rück irbende Steler dis u die Einführung einer Ein- oder Zwei- Mayerhoffer verkauft worden ist(vergl. den kann; denn der hier betroffene Steuer- über den konkreten Steuerfall bestehen; gesetze 5 g sind Wenn nun schon phasensteuer abzielen. Diese Pläne liefen da- MM g. März„Hiag-Werke AG an früheren bürger wie auch seine Berufskollegen sind 3. die dort vertretene Rechtsansicht auf-„ e Kraft haben rauf hinaus, die Umsatzsteuer nicht mehr bei Verwalter verkauft“). F. O. Weber bisher noch nicht rechtskräftig zur Gewers gegeben worden sein; dürfen, soweit die Bürger dadurch belastet allen, sondern nur noch bei den letzten Glie- 100 d. besteuer veranlagt Worden. Dieses Unglück 4. es sich um dieselbe Steuerart handeln. 9 IVV dern des Wirtschaftsprozesses zu erheben, 100 n. Dem Milchhandel gebührt kann auch vielen anderen Berufstätigen zu- Der geschilderte Musterfall des Patent- recht 1 aa bc irkenden Arbus n dafür dort aber mit einem wesentlich höheren 100 88 3 stoßen, die heute noch als gewerbesteuer- berichterstatters liegt wesentlich anders als Steuern führen. Eine solche Nachford Steuersatz. Damit aber wäre die Umsatz- 5 50 Umsatzsteuer-Freiheit krei, morgen jedoch auf Grund veränderter die zitierte Bestimmung der Abgabenord- von a u 1 1 8 steuerreform das Gegenteil von Wettbewerbs- 100 b. wr wenn der Staat den Milchpreis Rechtsansichten der Finanzbehörden oder nung regelt. In diesem Musterfall ist durch ansichten der Fiiemzbehörden oder der neutrs litt wei Roster Mittelstandspolitik. 0b er absolut unter dem Marktpreis halten wolle, der Gerichte als gewerbesteuerpflichtis an- die Rechtsprechung eine völlig andersartige Rechtsprechung stellt sich als rechtswidriger Bas Handen weis eine golens Bere is e U a e gesehen werden. Deshalb kommt diesem Aus! e 5 8 8 W 118„leidenschaftlich bekämpfen“, denn sie bringe 000 it so müsse er konsequenterweise auch auf die 3 uslegung der einschlägigen Steuergesetze vertrauensbruch des Staates dar. Daher 1 j 33 1 f Musterfall grundsätzliche Bedeutung und ch¹affe 1d 2 f 5 05 8 ihm und dem gewerblichen Mittelstand jähr- Besteuerung dieses Massenkonsumgutes 8 geschaffen worden. Im Ergebnis hat also die muß es grundsätzlich verboten sein, daß lich 815 in Milliardenhöhe. N 2 durch die Umsatzsteuer verzichten. allgemeines Interesse zu. Entscheidung des Bundesfinanzhofs nicht Steuern wegen geänderter 1 88. 5 e 6 5 5 5 0 8 Eine Komplizierung der Steuergesetzge- Das gleiche Schicksal kann allen Staats- anders gewirkt, als werm der Gesetzgeber gen für die Vergangenheit nachgefordert 15 4 e ee 1 5 55 bung würde nach Ansicht des Bundes bei bürgern 5 wenn irgendeine andere selbst eine Aenderung der Rechtslage her- werden dürfen. Dr. Mielke VVV 5 0 pi w e 2 re ares — sensystems einstweilen abschwächen. 658 ⁊zum Kurbelfenste- 1 i Kratttaht zeuge 8 0 Blink. u. 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Bei der Beschaffung weist dagegen seit 1955 eine sinkende Ten- 7.„ 14 Hohe Behörde deckt ihre Planungs- Karten auf von Arbeitskrätten fur die Staplindustrie eng dusgis gefallen und betrug un Jahre 9 5 3 1 8 3 a rechmet die Hohe Behörde in absehbarer Zeit 195% ständig Sefallen und berrus un Jaurs CTC 5 1 p) Die Hohe Behörde der Montan- ten die Voraussetzung für das Wachstum und nicht mit Schwierigkeiten 1957 noch 16,0 v. H. Die jährlichen Zuwachs- jahr 1956/57(320. September) teilt die Ver- 5 won hat dem Montan-Parlament und dem den Wettbewerb der Industrie. Dag die. raten waren in Baden-Württemberg, wie aus einigte Deutsche Metallwerke AG(VDW in 5 brstenden Ausschuß der Produzenten, Exportpreise stärker schwankten, als die der Uebersicht weiter hervorgeht, von 1951 Frankfurt/ M.(Tochterunternehmen der Me- 0 beinehmer und Verbraucher zum ersten Binnenpreise, hält die Hohe Behörde für Anhaltender Exportauftrieb bis 1955 höher als im Bundesgebiet. tallgesellschaft) mit, daf die Erzeugung an de ile seit Bestehen der Montan-Union eine 5 1 5 1 115 1 im Interesse mit verlangsamtem Tempo Für die Beurteilung der künftigen Aus-„% 4 i 21 ueichnung Über ihre Stahlwirtschafts- uzenten, die Spanne zwischen 5 5 tuhrentwicklung wird von dem Institut auf republik im Jahre 1957 um 4. H. Segen. evrrselagt Dabel werden die ögllets- Export- und Inlandspreisen immer so klein. Das Institut für Südwestdeutsche die bei der baden-württembergischen Indu- über dem Voriahre gestiesen ist und mit 85 In der Perser 1 f wie möglich zu halten. Zur Stabilisierung Wirtschaftsforschung in Stuttgart hat am strie eingegangenen Auslandsbestellungen rund 745 000 t einen neuen Nachkriegshöchst- 53 e 5 1 W der schwankenden Exportnachfrage würde 13. März eine Uebersicht über die Entwick- hingewiesen, die wertmäßig im Durchschnitt stand erreicht hat. Für die Zunahme des - eee, der Finanzier 3„der nach Ansjcht der Hohen Behörde eine stär- lung der Ausfuhr aus Baden-Württemberg der Monate Oktober 1957 bis Januar 1956 Bedarfes war die stärkere Inlandsnachfrage Fiete 2258 8 es Arbeits- kere Verlagerung zur indirekten Stahlaus- und der Bundesrepublik in den letzten Jah- gegenüber dem sleichen Zeittaum 195657 bestimmend. Die Ausfuhr war mit rund ktteproblems aufgezeig kuhr in Form von Fertigerzeugnissen bei- ren veröffentlicht. Daraus geht hervor, daß um 6.5 v. H. zugenommen haben. Im Jahr 100 900 t im Jahre 1957 nur wenig höher als Angestrebt wird eine Struktur der Unter- tragen. sich dle absolute Zunahme des Wertes der zuvor hatte die Zuwachsrate 19,5 v. H. be- im Vorjahr.. emen, die sich zwischen den Extremen zu Zur Rohstoffversorgung betont die Hohe baden-württembergischen Ausfuhr in den tragen. Das Institut für Südwestdeutsche. 5 1. der 1 er fianer und nicht lebensfäniger und zu Behörde, daß sich die Stahlindustri r dd aher Produktionseinheiten bewegt, welche blocklere ie ei R 55. nat. Die Werterhohu g war 1987 mit 150 1. der Export zwar nach wi i K päischen Wäirtschaktssemeinschalt besen An 0 88 0 5 5 lockiere, wenn sie einen Ro toff, wie zum hat. Die Werterhöhung war 1957 mit 754 Mill. + Wie vor einen kon- 5. ö 5 5 * 0 555 nicht aufom- Beispiel Schrott, nicht mehr ausreichend be- DM nur wenig niedriger als 1956 und 9 v. H. junkturellen Auftriebsfaktor bildet, das Ex-„ ee 0 3 16 11 0 r ziehen könne. Die wirksamste Maßnahme bzw. 11 v. H. höher als in den beiden Vor- pansionstempo sich jedoch weiterhin ver- westdeutsche Metallhalbzeug-Industrie, die den Fortschritt dar 88 55 5 85„„ des Schrottverbrauchs sei jahren. langsamen dürfte. bei weitem die bedeutendste Halbzeug- m por 8 Aar. ine reisfreiga nach amerikanische 1 1! 5 A- e 95 e 5 55 der Stahlerzeu- Muster. Jedoch würde solche Peisten 5 22 Gene date al g notwendig, um nie rigste Produktions- zu noch stärkeren Preisschwankungen füh- Eff K 5 1 a i 1 bi posten zu erzielen. Sie dürfe jedoch nicht so ren, als in den USA, da die G 0 ch e ten Srse ˙„! i. We 115 eit gehen, daß einzelne Unternehmen eine sehr einfuh ängig sei. a Mensenmügis nat den cer me ae K.. 5 8 Prelathhran ineen 1* 8505 uhrabhängig sei. Dazu kämen völ- Frankfurt a. M., 13. März 1958 VDM insgesamt auf der beachtlichen Höhe D f 3 5 Sen. 15 5 erschiedliche Auswirkungen auf die Börsenverlaut,(w].) Die Anligung des Bundes kabinetts, die Ausgabe von Gratisaktien steuer- des Vorjahres gehalten, während er wert- ben Die Hohe Behörde hält es für eine„kurz- inzelnen Erzeugungsverfahren, 80 daß sie frei zu lassen, führte zu einigen Sonderbewegungen mit mehrprozentigen Befestigungen. Im all- mäßig wegen des Rückganges der Metall- ſctige“ Preispolitik, die Stahlpreise in diskriminierend wirken würde. Das bis- gemeinen wickelte sich das Geschäft bei freundlicher Grundtendenz weiterhin ziemlich ruhig ab. preise um 5 v. H. zurückgegangen ist. Im Ex- ner Weise zu binden, daß die fi 1 herige Schrottsystem diene nicht dazu, di JJ) ä.]...— ß 2 ie erhõ die wa 15 i aden, daß die finanziellen Preise Künstl. 3„die Pobei Besserungen überwogen. An den Lokalmärkten bestand lebhaftes Interesse für einige Gratis- port konnten die erhöhten Mengen, die wäh- graussetzungen für die notwendigen Inve- rünstlich niedrig zu halten, sondern aktienanwärter. Von Spezlalpapleren setzten Kaufhausaktien ihre Aufwärtsbewegung fort Groß- rend des Vorjahres erreicht wurden, gehalten ionen nicht mehr gesichert sind. Die bilde die optimalen Voraussetzungen zur banken auf Anlage- und Melmmgskäufe ausgesprochen fest. An den Rentenmärkten zogen Pfand- werden. Der Hauptversammlung am 1. April ori. fahlpreise müßten vielmehr innerhalb ge- Regelung des Schrottverbrauchs und der briefe bis zu einem halben Punkt an, industrieanleihen tendierten nicht ganz einheitlich. wird für 1956/57(30. 9.) eine auf zehn(i. V. 8) 1 2 3 beweglich sein, um die zur Schrottpreise. Aktien 12.3. 13.3. Aktien 12.3. 13.3 AE en 12 3. 1 3. v. H. erhöhte Dividende vorgeschlagen, nach- ing hurchtührung der Entwicklungspläne not- Auf sozialem Gebiet hebt die Hohe Be-, ter- ſencige Stabilität nicht zu gefährden. hörde die Bedeutung der Berufsausbildun Ace 4104 164% Mannesmann 155½ 155% Bersb.Neue hoffe 150 150 2,25(1,03) Mill. DM zugewiesen wurden. der Jirekte oder indirekte Einwirk d f f i 5 8 8 8 Adler werke 115 11³ Metallges. 480 485 Gute Hoffnung 241 39 e e e kungen der und der Betriebssicherheit hervor. Die Be- AE.. 421¼ 24%[Khein-Braunk. 248 set ges Ruhfort 23 235 Marktberichte vom 13. MAT 5 eg gen auf die Preise seien mit dem rechnungsgrundlagen und die Staffelung der Aschzeel 9377. 9% Rhein-Elektr.— 5 5 15 det 28 5 des Vertrages Arbeitsplatzbewertung seien revisfonsbe- RfW 122„b ne vereinbar. rar ingri alsch- dürfti f 5 i 15— 2 333 205% 5 5 5 ert f ge Eingriffe verfälsch- dürftig. Eine Tagung über die Arbeitsplatz- Berges lem 4 15 10 Salesbeturtn 5 300 297 S 131% 13% 1 5 05 5 für 12 5 erger.* ering 5 3 1 8 verlauf: la- BHV 20% Schlessquellbrau. 240 240 uf: langsam, Ueberstand. Re- K URZEZNACHRICHTEN Buderus 181 118 scnubert& Salzer 203[ 20½ eh. Klöckner w.: Mannheimer Fleischgroßhandelspreise 1.. 5 5 Chem. Albert. 107 16% Schwartz Storch. 285 278 Klockner-Werke131½ 131, v 1 5 115 Minlsches Benzin wird billiger Bilanzsitzung des Aufsichtsrates vom 13. März Conti dumm. 204 2% selind. Wolf. 09% 5% iecen Rump p 17% 14“ 3 8400 Hund 2604406 Run I.(dpa) Dänische Tankstellen nördlich der beschlossen worden ist, der am 31. März statt- Daimler-Benz 40⁰⁰ 4⁰ Siemens 3 200 Klöckner-Bergb 12% 12% Bullen 3,80—4,05; schweine 3,30—3,35; Kalb 4,40 bis uar. eitschen Grenze bei Flensburg kündigten am findenden Hauptversammlung die Ausschüttung Besusta. 200%% Sinner 2 550%[Stanzw südwestt 187 8 6,0; klemme! 3,20—3,38; Tendenz; mägis. 98 ats-⸗ J. März eine Senkung des dänischen Oel- und einer Dividende von 12 v. H.(wie im Vorjahr) 8 3 188% 1 5 8 2 195 3 5 Mannheimer Obst- und Gemüse-Grobmarkt inpreis 1 4 vor zus f 1. 22 5 n.„ Stahlw.: ae 25 125 9 8. Jen 40 Nalfl. bn eine nnen Rücklagen Pt. Linoleum. 283 2 Ver stanhlwerke.% 55 5(WD) Anfuhr gering, doch aussreichend. Nach- TE 85 3 507 ned. Dal aut 50.3 Bill. DMI„„ Mill. Bt. 1 5 5 25 Sai en 5— 5 227 85 en— 228 3 5 ud Absatz zufriedenstellend, teils langsam. N 8 n um 18,. H. 2 Durlacher Hof. Zeig- kon 4 27 ortm. rder s erzielten: Blumenkohl ausl. Stei 89,50;— 1 iger als im Bundesgebiet sein Wird. Allerdings Eichbaum-Werger 300 3⁰⁰ Zellstoff Waldhof 11% 110% Hüttenunion 133 134% rotten 14—20; Kartoffeln 7 8625 Lauch 28. 40 8 die Oktanzahl nicht gleich hoch. Stahlwerke Südwestfalen bieten 9 v. H. El. Licht& Kraft 5 128/ Ban ten Gelsenberg 14⁰ 140 Meerrettich 90—100; Petersilie Bd. 10—11; Grün- Dr. Myerische Hypotheken- und Wechselbank(VWD) Die Verwaltung der Stahlwerke süd- Eneinger Union 131 551 Badische Bank 20% 20% Sugstahlu. Witt. 294. 296 Foo r. Die Verwaltung der Bayerischen Hypothe- westfalen AG, Geisweid(Kreis Siegen), schlägt Sehr. Fahr 1 N Gußstahlw. Witt. 4% 290% Bete 6—10; Kresse 130—150; Endiviensalat ausl. gen fe und Wechsel- Bank tellt mit, daß in der für das am 30, September zu Ende gegangene n en UVV„„ b zes,— Geschäktssahr 1956/57 unverändert 9 v. H. Di- Br..%% cemmerzvane%.. Sens Nheront 197% 156 guck 16. 1. ee Nac. 50 vel⸗ vidende vor. 358 323 Commerz- Hüttenw. Siegerl. 197 198% i g. i Cas ela 8 4 Tomaten ausl. Steige 9—10; Weißkohl 10—12; Wir- Freie Devisenkurse u. Oredit-Bank 271 271. 8: 912 Wir da- Farbenf. Bayer 198 1975/1. g 13 15 Niederrh. Hütte 5— sing 28—30; Zwiebeln 14-18; Tafeläpfel 6075; bei vom 13. Mrz Ueber 1,5 MIII. Concentra-Anteile Feldmüie.. 72½ 7 euteehe Pank)% 247 Zunret. altins i 18% ir tsenasteäpfel 4088 Orangen, 818 Bananen 118 5 Geld Brief a beiten& Gun. 190% 1%[Pt. Ban 30 13½%„ Istahlw Südwestt 19? ies. iste 1—19; Mandarinen 5060; Zitro- lie 1 1 130% 1370, 5 nen Kiste 22 ö 100 dänische Kronen 60,755(VWD) Die Zahl der ausgegebenen Anteile Goldschmide 22% 229½ Dresdner Bank). 2 Aug. Thyssen-H.. 155 134 51 24 N ben 100 norwegische Kronen 58, 76 2 am Concentra-Fonds des Deutschen Invest- Gritzner-Kayser. 121 132 Presdner Banka 275 255 Erin Bergbau 291 290 355 eren 100„ 2 88 91875 ment⸗-Frust in Frankfurt/M. hat jetzt 1,5 Mill. Grün& Bifflager 210 r Scale. Ryp.-Bank 233 3. Handschuhsheimer Obst. und Gemüse- Großmarkt a a„ 5 8 0„M.„ N 95 82 827 2 VWD) Anfuhr schwach, Ab 1 1 l 2 116 110%[Reichsbank-Ant.. Investmentfonds 0) Anfuhr schwach, Absatz gut. Es erziel- atz- 1 englisches Pfund 11,76 11,76 überschritten. In dem Zeitraum von knapp zwei Harp Bergbau 202 1 Rhein Hyp.-Bank 233 33 ten: Feldsalat 180—185; Spinat 35; Gartenkresse 150 bs. 100 holländische Gulden 10, 10 110.928 Jahren seit Gründung des Fonds wurden dem Babl Cement. 105—„ bDego(Vorzug). 3%] 80% Son centre 100.80 101.— bis 160; Weiskohl 8; Rotkohl g; Wirsing 15; Rosen- iin. 100 belgische Francs 8,406 8,426 Aktienmarkt aus dem Verkauf von Concentra- foechster Farben 261 0 Deka fonds. 112.112,20 kKchi 5056; Möhren 10; in Beuteln 16-20; Rote 1:00 französische Franes 0,9942 0,9962 Zertiflkat 8755 3 111 Holzmann Montan- Nachf.: Fon dax 109, 10 0—10: i 5 25. 5 1 „„ eee n„ 75 15 en somit annähernd 150 Mill. DM zu- Flein, Schanzl.u. B. 310 310 Fönig 188 55 3 e e 50; Sellerſe 4045; Lauch 38 bis ö 3 2 5 0 geführt. 5 8 Eis.& Hüttenw.:„„„ 12³⁵⁵ f ebeln 14—15; in Beuteln 20. nge 1000 ſtaltenische Lare 6,726 6,746 8. Knorr:— 5 Fond eK 115 1 US-Dollar 4,1966 4.2066 Der durchschnittliche monatliche Concentra- Lahmener: 2% 2 Stehle Bechuf 3 1120 1120. 1 kanadischer Dollar 4,2975 4,3075 Absatz in den ersten beiden Monaten des lau- Lanz 42 9³ ahlw. Bochum. Tel. Electr. oll.) 11.26 11,3 Hentrolptkunter für Leitzweelte 206200 D Nur 100 Schweizer Franiten(fr.) 97,96 98,16 tenden Jahres lag bei 83 000 Anteilen. Er hat Einde's Els 12 2280 eh. GHH; Unitonds 48.00 48,7 Dei in Kabeln. 9⸗— 83 PA her 100 österreichische Schilling 16, 183 16, 173 zich Legeniber dem durchschnittiitzen monate e ene e e eee e eee, en eee ee ee eee ha- 5 lichen Absatz des Jahres 1956 mehr als ver-„5 3 8 8„pw S 505 50 Pyr. Oi 10 Pro= 270 Pr. w doppelt. Rwe Messing: Ns 68 163489 DN 1 mmobilien dme 4 0 N aue, fur gen 520 . 5 7 caeeines kEigenheimes ftateressente Flaae und Haus; abbildungen * Ober Wohnungsd prömien and Steuetvergünsi⸗ gungen Aufklsrung ber zusztefiehe Mitten des Staates dureh das naue Wohnungsbau- und Fa- milienheim-Gesetz erhalten Sie völlig enverbind- lich und kostenfrei bel Anfor- derung unserer Prospekte Postkarte genügt. Bab SpRg KASSE Dkblscnk B U- kbElHSchaff 46. 6k. 1928 KöMesfkin(aonos)- Tl. 2044 927 5 * in enger Zusammenarbeit mit tausenden von Einzel- händler hat oma Milli- onen Hausfrauen preis- wert und gut versorgt. So Soll es auch in Zukunft sein. dankt der Haus- frau für dieses Vertrauen. Beratungsstelle Monnheim: Seckenhelmer Straße/ Werderstraße 1 felefon 42647 7 5 31. März Wichtiger Termin % Jubiläumsangebot ö Ne dem sind a. 180 Noma Jubiläums- eres 5 ch kaffee tert eine Spitzenleistung. 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E N 5 + 550 I Ee 0 duntner nin 0 relef 8 3* 1 1 1 Die Zauberwelt der un- Eine Kurt- Ulrich- Produktion ae i Stockings eee Ell k sterblichen Operette von im Ufa-Filmverleih in Zusam-— l Franz Lehar feiert glonz- menarbeit mit der Illustrierten 355 N 1 8 00 volle Auferstehung.„Der Stern“ j 8585 f 5 5 mit Fried Ein Fest der Es wirken mit: 5 farben und Melodien! Helge Mertin, Walter Ambrock Fred Astaire ü Stanislev ledinek, Kari Hellmer Cyd Charisse PF. U. A. SONNTA a ö Peter Lor N ZIRKU n Eine glanzvolle Revue unvergänglicher Filmkunst! 5 58 a S- ARENA Großartige Darsteller, einzigartige Filme, unsterbliche Melodien Ein Film, der nach Angabe von Metro- Goldwyn-Mavyer. Fünf Jahrzehnte Filmgeschichte mit Spitzenleistungen in Mannheim nur im ALS TER laufen kann (Ab 12 Jahren) der Stumm- und Tonfilmproduktion 1 7 In den Festvorstellungen Montag, 17. März 54180 gulf P LAN K. E 3 17.45 und 20.30 Uhr sind 13 lich 14.30, 17.30, 20.30 Un 5 2 wi Fritsch · camilla Horn · Hilde u. 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März 1958 1 en a ö Lindenhof 0 Der Stern Von Airik a Platzymieten können jederzeit. 1 a its ab 4, 0 relefon 2 63 0 Fr., Sa. 22.30, S0. 13,30 Jgd.„Der Gangsterschrect e FlMBU H NE Fr. einschl. Mont. 20 Uhr, Sonntag 1 1 5— Samstag, 15. 3. 19.45— 23.00„Die lustige Witwe“ 1 Charme aukrüttelnd un Großes Haus Operette von Franz Lehar FFEUDENHE INM Hoch minderläheig lebenswahr(18) Miete E, 5. Vorst., Th.-G. Gr. E u. fr. Verk. 18 3 Fr., Sa. u. S0. 22.15 Schneilboote R. Montgomerzq Samstag, 18. 3. 19.00— 21.48„Die Jungfrau von Orleans“ 75 70 5 5 Sa. u. So. 15.00 Jgdv. vor Bataan John Wayne(12) Kleines Haus Romant. Tragödie von„ Schiller UA◻r* 7 7 0 Miete B, Halbgr. II, 5. Vorstellung Margit Saad— Bruce Low— Susi Nicoletti Th.-G. Gr. B und kreier Verkauf 4 in dem Farbfilm(12) Sonntag, 16. 3. 14.00— 17.00„Die lustige Witwe“ Chie 2 2 2 Großes Haus Für die Mannheimer Jugendbühne Gr. 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Verk. 17 Montag, 17. 3. 20.00— 22.00„Nachtbeleuchtung“ NECKAR AU DiE BEINE VOR DorloRESs(12) Kleines Haus Vier Grotesken von Curt Goetz Fischerstraße 4 Preltag Farb- Miete C, Halbgr. I, 5. Vorstellung releton 8 214 Sema Tame ler Versuehg Dienstag, 18. 3. 20.00— 22.45 3 3 e „ 18. 3. 00— 22. 8 n Samstag, 15.30 I 1 allen Großes Haus Für die Theatergemeinde Nrn. 42415300 8(6 Sonntag, 13.30 Durehgebrannt U 90 a Dienstag, 18. 3. 20.00— 22.00„Nachtbeleuchtung“ g 20.15, Sa. u. So. 17.45 u. 355 18, Mont. 20.15 Kleines Haus Für die Theatergemeinde Nrn. 5311060 1 illy Birgel 5 d freier Verkauf un reler 2* ROA nbenarz! Dr Bertra Winnie Markus Mittwoch, 19. 3. 20.00— 22.43„Herrenhaus“ — Sonja Ziemann Großes Haus Für die Theatergemeinde Nrn. 63617420 EHSinuu Fr. bis S0. 22.30„Tal ohne Gesetz“ S0. 13.30 Uhr Mittwoch, 19. 3. 20.00— 22.00„Nachtbeleuchtung“ Teleton 8 8668 Sonntag, 15.30 Uhr:„WO DIR LERCHH sx“ Kleines Haus N, Donnerst., 20. 3. 20.00— 21.48„Wozzeck“ Großes Haus Oper von Alban Berg Für die Theatergemeinde Nrn. 2121—3180 18 WIEN STADT WIEN- STADT WIEN- STADT f 5 20. 3. 20.00— 22.30 1 1 1. 5. Vorstell ines Haus iete D, Halbgruppe I, 5. Vorstellung 1 täglich, l bis 03 Uhr 7 und freier Verkauf 2 f der intime A Freitag, 21. 3. 19.30— 23.00„Carmen“ 1 0 Großes Haus Oper von Georges Bizet 1 7 Miete F gelb, 5. Vorstellung u. freier Verk. 517* Freitag, 21. 3. 20.00— 22.00 Zum 25. Male: Kleines Haus„Nachtbeleuchtung“ 1 1 E Miete C, Halbgr. 11 5. Vorst., Th.-G. Gr. 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März 1958, 17 Uhr, im Saale des Amerikahaus e in die Oper„ Wozzeck“ v. Alban Berg. Vor- agender: olfgang Liebold, am Flügel: Professor R Eintritt frei, Gàste Willkommen. e HAFA uOY FlüsREISEN 1958 A allet. vou, Fee, FUR YFDEN WUNSCH HABEN WIR DEN PAS SENDEN TIP! HAPAG- LLOYD REISEBURO MANNHEIM P 4. 2(Planken) N 1, 1 HADEFA Tel. 229 75 Tel. 2 26 00 Gemeinschaftspfogremm def Tobfistik- Unternehmen 10 URO PA- SCHAR NOW HUM ME! 5 zartens, Blenstag. den 5 Sie können unter vielen Modellen Iure Wahl treffen. Kommen Sie bitte ganz unverbindlich! 98, 129, 149, 179. Flotte Ubergangsmüntel 8 8 925. 7* 952 135. 7 35, . höher Das gekleidungshaus in Monnheim seit 1890. Von den planken bis zum Sockels merkt we pfalzbau Festsaal Lodwigsbafen am Rhein Dienstag, 18. 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April 1938, 11.00 Unr, im Sitzungssaal unseres Bankgebäudes, Mannheim, A 2, 1, stattfindenden Ordentlichen Mauptversammlung ein.— Die Tagesordnung und weitere Einzelheiten bitten wir der im Bundesanzeiger Nr. 48 vom 11. März 1958, Seite 11, veröffentlich- ten Einladung zur Hauptversammlung zu entnehmen. Mannheim, 11. März 1958 Der Vorstand Heute abend sind wir im SINplus, — A Fkitz-scnun f„ ramz- IEE ist es doch angenehm! Zum Tanz spielt mit seinem VIBRAPHON-SOLISTEN HEINZ GRIGULL n Franziskaner Doppelbock das weltberühmte bayerische Starkbier täglich im Faßausschank in den Victoria- Gaststätten am Nationaltheater HI, 8(Sreite Straße) 8 8 Omnibus-Fahrt zum Wintersport! Zum Ruhestein am 16. 3. 58 Abfahrt 6 Uhr am Engelhorn-Haus, O 5, 16. Rückkeht etwa 20 Uhr am Marktplatz. Fahrt hin und zurück 8, DM. Karten nur im Vorverk. an uns. Sportkasse. Kostenloser Unterricht durch DSV-Skilehter. 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An der Organisation fehlte nichts: der Katalog ist ein mehrere hundert Seiten starkes Buch geworden, mit Beiträgen be- deutender Schriftsteller und den IIlustratio- nen Aller ausgestellten Werke— bis auf eines. „Es lebe die Legende!“— schreibt Cocteau —„sie triumphiert immer über die Wahr- heit.“ Ich muß gestehen, daß mir die Wahr- heit in Fleisch und Blut um vieles lieber ist, als die Legende von der Pariserin, die diese Groß-Ausstellung auf die Museumswände zaubert. Nach Paris sollen die hundert Bilder und Skulpturen in Belgien und anschließend in französischen Provinzstädten gezeigt wer- den; es sind sogar, scheint es, Verhandlun- gen mit Japan, Spanien und Italien im Gange. Die Direktion der Schau steht unter dem Präsidium von Jean Cassou, dem Chef- Konservator des Nationalmuseums für Mo- derne Kunst— man kann also wohl sagen, daß sie Anspruch darauf erhebt, im höchsten Maze repräsentativ zu sein. Das Plakat, das in allen Untergrundbahn- Stationen hängt, hat der unvermeidliche Lieder und Spirituals Dorothy Ellison sang in Mannheim Die amerikanische, in Atlanta(Georgia) geborene Altistin Dorothy Ellison, die jetzt im Mannheimer Deutsch- Amerikanischen Institut gastierte, erhielt ihre musikalische Ausbildung an der New Lorker Juillard School of Music. Nach Konzertreisen durch die Vereinigten Staaten, durch Kanada und Kuba ging sie nach Berlin, um dort ihr Stu- dium àn der Hochschule für Musik fortzu- setzen. Dorothy Ellison hat eine schöne Stimme, die sie intelligent zu führen weiß, 80 daß ihr Alt nicht nur in der tiefen und mittleren Lage voll und warm Klingt, son- dern auch in der Höhe Glanz und helle Strahlkraft besitzt. mre Interpretationen der verschiedenen Arien und Lieder von Claudio Monteverdi, Mozart, Schubert und Hugo Wolf waren echt empfunden, verhal- ten im Ausdruck, durchgeistigt und klar in der formalen Anlage. Außer diesen Arien und Liedern brachte die begabte Sängerin drei Gesänge aus dem „Hohelied Salomonis“ des Deutsch-Ameri- kaners Stefan Wolpe und noch so manches Feierliche Negro- Spiritual. Stefan Wolpe ist bei uns noch weithin unbekannt, denn der Jetzt 36 jährige, in Berlin geborene Kompo- nist, der vor 1933 zur deutschen musikali- schen Avantgarde gehörte, mußte— wie ja 80 viele— 1934 seine Heimat verlassen. Er Wanderte nach Amerika aus, wo er nach bitteren Jahren in Kürze das Black Moun- tain College in North Carolina als Direktor übernehmen wird. Während seines Deutsch- jandbesuches vor zwei Jahren wurde er kaum Peachtet, für diesen still und einsam Schaf- fenden war kein Platz mehr in dem geschäf- tigen Kunstbetrieb der Bundesrepublik. Wolpe war Privatschüler von Ferrueio Bu- soni und Anton Webern. Seine Gesänge aus dem„Hohelied Salomonis“ sind von eigen- tümlicher Klanglichkeit. Bei sehr freier Ver- wendung der Zwölftontechnik und bei Ein- beziehung so verschiedener Elemente wie der Aphoristik Anton Weberns und der ame- Tikanischen Folklore erzielt Wolpe unmittel- bre Wirkung. Dorothy Ellison, die in der Pianistin Alma Terrell eine ideale Begleite- rin gefunden hat. deutete die, Songs“ in ihrer ganzen Frömmigkeit und Wahrhaftigkeit. Den Beschluß machten vier naiv- religiöse Negro- Spirituals, aus denen die Verzweiflung und die Hoffnung der versklavten Neger nach Freiheit und Erlösung spricht. Ruch sie wurden von der Altistin vortrefflich wieder- gegeben, so daß es an Applaus nicht. W. L. Bernard Buffet gemacht. Es ist von ver- dächtiger Banalität. Dafür hat sich Buffet den Luxus geleistet, in der Mitte des Haupt- Saals mit einer Ruhebank davor für die Erschreckten— seine Idee von der Pariserin auf weniger diskrete Weise auszudrücken Vor dem Eingang eines miserablen Hotels stehen mit dürren Beinen und hochgeschnür- ten Stöckelschuhen zwei abstoßende Gestal- ten in Gewändern von düsterem Rot und Grün. Die wüsten Gesichtszüge unter dem perückengleichen Haar sind mit heftigem Schwarz unterstrichen. Diese„Trottoir-Blu- men des Bösen“ sehen Karikaturen von Tra- Vestiten gleich. Kein Wunder, daß gerade dieses Bild im Katalog fehlt.„Nicht einen Pfennig würden die verdienen“, meinte da- zu wegwerfend Foujita, der Japaner. Ver- dient dabei hat aber Buffet, dessen Schauer- Geschöpfe sofort für einen hohen Liebhaber- Preis Abnahme fanden. Foujitas eigene Ein- sendung hat entschieden Atmosphäre. Sein Pariser„Bistro“ zeigt einige Paare im Stil von Saint-Germain- des-Près vor einer Theke, an der ein Kellner mit japanischen Gesichts- zügen serviert. Van Dongen ist mit einem dunkeläugigen, langghalsigen Mädchenkopf seiner Manier von 1925 treugeblieben, als er der begehrteste Pariser Mode-Portraitist War. Ein Tropfen von Pariser Blut pulsiert in der hingehauchten Skizze eines Liebes- paares am Seine-Kai aus dem Pinsel des Dekorateurs und Bühnenbildners Vertes. Derb- populär ist die in der Post schnüffelnde, breithüftige Concierge von Michel de Gal- lard. Nicht schlecht in ihrer duftigen und doch strengen Komposition haben mir die „Studentinnen“ Francois Brets gefallen. Aber sonst? Paul Charlot hat unter dem Titel„Die Nachtwandler“ vier dunkle Köpfe, sehr orientalisch wirkend, vor den nächtigen Concorde-Platz gestellt, Jean Car- zou mit seinem typischen Strichgewirr und irrealen Farbtönen einen Tuilerien-Garten suggeriert, in dem sich die Pariserinnen wie Vogelscheuchen bewegen. Auf den meisten der sonstigen Bilder könnten die Gesichter und Figuren ebenso gut aus Lille oder aus Lyon, aus Stockholm oder Budapest stam- men. Am eindrucksvollsten sind eigentlich die paar Skulpturen, wie die von Georges Oudet oder von Marcel Gimond,— wenn nicht im pariserischen, so wenigstens im Künstlerischen Sinn. Ein Wort noch über eine Ausstellung im „Maison de la Pensée Frangaise“, wo Picasso, als Wahre Ausgeburten des Feuers, 150 Ori- ginal-Keramiken zeigt, entstanden von 1948 an bis zu einer ganzen Serie aus diesem Januar,— ein großartiges Ensemble von Krügen, Tellern, Platten und Schüsseln, auf denen immer wieder, neben den Fisch-Mo- tiven, den heraldischen Vögeln, den Tauben oder Masken, die Corrida und der Stier- opffer-Rult zu magisch- intensivem Ausdruck kommt. H. v. R. Pao Charlott: Die Nachtwyandler Ein Bild aus der neuen Ausstellung„Les Parisiennes“ Die Pariserinnen), die die„Peintres témoins de leur temps“ Die Maler als Zeugen ihrer Zeit) im Pariser Galliera- Museum zeigen. Foto: Cauvin Englands zornige, junge Männer streiten sich „Die zehnte Chance“ von Stogart Holroyd verurscchte in London einen Skandal Colin Wilson, der 28jährige„Außenseiter“ Autor, war der erste„zornige, junge Mann“, der Erfolg hatte Seinen Freund Stuart Hol- royd, den 24jährigen Sohn eines Londoner Taxichauffeurs, hält er für ein Genie; mit ihm und einigen anderen jungen Intellek- tuellen scheint er einen Verein zur gegen- seitigen Bewunderung gegründet zu haben. Gemeinsam mit John Osborne, dem Autor von„Schau zurück in Zorn“ und„Enter- tainer“, und verwandten Seelen haben sie ein Buch herausgegeben, in dem sie ihre Standpunkte fixiert haben. Ihr Erfolg beim Publikum und die daraus resultierende Tantiemenflut haben sie schnell zu literari- schen Snobs gemacht; Osborne allein ist mit seinen beiden Stücken, die derzeit gleich- zeitig am Broadway gespielt werden, ein reicher Mann geworden. Nun haben sich die Zornigen anläßlich der Uraufführung von Stuart Holroyds„Die zehnte Chance“ zer- stritten. Die einmalige Aufführung im „Royal Court Theatre“ wurde durch Rufe wie„Sadistischer Unfug“ und„Pfui“ unter- brochen; nachher kam es in einem Lokal fast zu Handgreiflichkeiten. Religion und Gottsuche scheinen die Geister zu scheiden. „Auch kleine Dinge.“ Liederabend mit Annelies Küpper und Wohl zu dem Feinsten und Eigensten, das Hugo Wolf auszusprechen vergönnt gewesen War, gehören die 46 Weisen zu Paul Heyses „Italienischem Liederbuch“. Hugo Wolf hat sie im Winter 1891 geschrieben, und sie wer- den am besten von einer dieser Miniaturen gekennzeichnet:„Auch kleine Dinge können uns entzücken, auch kleine Dinge können kostbar sein.“ Im„Italienischen Liederbuch“ wechselt die Harmonik rasch in lichtdurch- fluteten Klängen, und in rhythmisch fein- gliedrigem Vortrag schmiegt sich die Ge- sangslinie jeder kaum spürbaren Wendung des Textes an. Bewundernswert sind dabei immer wieder die verschiedenen Stimmun- gen: die innigen und lächelnden Spruch- weisheiten, die selige Schönheitsanbetung, zornige Sehnsucht und biedere Schelmerei des Mannes, und hinreißend die spöttisch verwehrende, teuflisch lustige, über herbe Winkelzüge hinweg sich dennoch gebende Frau— weit über Heyse und seine volks- liedhaften Gedichte hinaus hat hier Hugo Wolf einen„neuen Liebesstil der vergeistig- ten Sinnlichkeit“ geschaffen. Wie Richard Wagner einen neuen Typ des Bühnendarstellers, so forderte Hugo Wolf eine neue Gattung des Konzertsängers, die von der Sprachkultur her seine Lyrik aus- Karl Schmitt-Walter in Ludwigshafen schöpft. Zu dieser, in ihrer höchsten Entfal- tung auch heute noch seltenen Gattung ge- hören Annelies Kupper(Sopran) und Karl Schmitt-Walter Bariton), die jetzt im großen Saal des Ludwigshafener BAS F-Feierabend- hauses 30 Lieder aus dem„Italienischen Lie- derbuch“ vortrugen. Sie deuteten den Text im Sinne Hugo Wolfs durch rezitativisches Singen und gaben die Melodien ungemein weich und klar artikuliert wieder. Neckend und spöttisch brachte Annelies Kupper vor allem„Du denkst mit einem Fädchen mich zu fangen“ und„Ich hab' in Penna einen Liebsten wohnen“, Karl Schmitt-Walter sang ganz ausgezeichnet mit seiner immer noch schönen Stimme„Und willst du deinen Lieb- sten sterben sehen“ und„Wenn du mich mit den Augen streifst“. Wenn auch die beiden Kinstler ihre Stimmen voll einsetzten, ver- loren sich leider diese intimen Gesänge im Feierabendhaus. Es sind zu zarte und emp- kindsame Gebilde, um in einem so groben Saal dargeboten zu werden. Das Publikum, das sich zuerst etwas re- serviert verhielt, dankte Annelies Kupper, Kar! Schmitt-Walter und nicht zuletzt Pro- fessor Hubert Giesen, der am Flügel nicht nur Stimmung und Farbe gab, sondern auch jeder Feinheit des Vortrags einfühlsam folg te, mit langanhaltendem Beifall. 1g. „Die zehnte Chance“ dramatisiert das Tagebuch des Norwegers Peter Moen und erzählt die Geschichte von drei Gefangenen der Nazis während des Krieges in Oslo, um sich mit den Begriffen Freiheit und Religion auseinander zusetzen. Ein gläubiger Idealist, ein atheistischer Herausgeber eines Blatts der Widerstandsbewegung und ein trieb- besessener Mann gehen sich gegenseitig in der Zelle auf die Nerven. Hin- und hergeris- sen zwischen Verzweiflung und Hoffnung warten die drei angstvoll auf ihre Verneh- mung durch die Gestapo und fürchten, unter bevorstehenden Torturen ihre Freunde zu verraten. Der Katholik versucht den Agno- stiker davon zu überzeugen, daß der Glauben an die unsterbliche Seele die einzige Rettung ist. Tatsächlich hält der Chefredakteur die Quälereien der Nazis nicht aus und verrät einige seiner Gesinnungsgenossen; aber seine plötzliche Bekehrung unter Schmerzen ver- hindert die Preisgabe der wichtigsten Ge- heimnisse. Am Ende stirbt er wohl, doch gefestigt durch den Glauben an das Ewige. Die Folter-Szenen, die durch die Alpdruck- Gedanken des Opfers illustriert werden, sind unerträglich realistisch und gaben zum Skandal Anlaß; vielleicht hielten aber auch die überspannten Nerven der Zuschauer den Anblick der gequälten Menschheit nicht aus. Stuart Holroyds eigene Einstellung gegen- über der religiösen Bekehrung im letzten Moment bleibt dramatisch unklar, ob woll man weiß, daß er römisch-katholisch ist. Christopher Logue, der Herausgeber der Avantgardistischen Zeitschrift„Nimbus“, und die Gattin des Theaterkritikers Kenneth Tynan waren die Urheber der Unterbrechun- gen. Am Tage nach der Premiere gab man Mr. Logue Gelegenheit, sich vor der Fern- seh-Kamera mit dem Autor auseinanderzu- Setzen. Religion scheint die zornigen, jungen Männer zu scheiden oder besser, die Suche nach einem Glauben. In Stuart Holroyds „Zehnter Chance“ stieß man sich jedoch mehr an den sinnlosen Grausamkeiten, die an mittelalterliche Methoden religiöser Bekeh- rungsversuche erinnerten. Der Autor demon- strierte seine Theése einfach mit nicht ganz fairen Mitteln und schockierte die Zuschauer, anstatt sie zu überzeugen. Man hatte den Eindruck, die zornigen, jungen Leute wären sich bewußt gewesen, eine andere Taktik einschlagen zu müssen, um gehört zu wer- den; denn sie sind allesamt gute Propagandi- sten ihres eigenen Erfolges. Die Proteste im Parkett klangen nicht ganz echt und wirkten inszeniert; der Verein zur gegenseitigen Be- wunderung wandelte sich in einen Zusam- menschluß zur gegenseitigen Reklame.„Die zehnte Chance“ wird nicht die letzte sein, die man den Zornigen gibt. Pem.(London) —— Koltur-Chronik Erich Riede, der Generalmusikdirektor der nädtischen Bühnen Nürnberg-Fürth, ist in der Lacht zum Mittwoch in der Nähe von Besan. on(Frankreich) mit seinem Wagen verub. Zückt. Wie vom Opernhaus Nürnberg mitge, teilt wurde, kam Riedes Frau bei dem Unfal ums Leben, während er selbst schwer verlet wurde. Der Generalmusikdirektor befand sich auf der Rückfahrt von Toulouse, wðWo er eine Aufführung von Richard Wagners„Siegfried dirigiert hatte. Vor seiner Berufung nach Nürnberg war Riede in Kaiserslautern und krüher auch am Mannheimer Nationaltheater tätig. Seine Frau ist eine Tochter des Maler Max Slevogt. 5 Der Generalkonsul der Bundesrepublik in den Niederlanden, Carl von Holten, überreichte in Amsterdam dem Leiter des Concertgeboup. Orchesters, Dr Eduard von Beinum, die ersten sechs Bände der Gesamtausgabe der Werke von Max Reger. Die 35 Bände umfassende Ausgabe erscheint im Wiesbadener Verlag Breitkopf und Härtel. Mit dieser Fhrengabe werden die Verdienste Eduard von Beinums um die deutsch- niederländische kulturelle Zusammenarbeit gewürdigt. Das Amsterdamer Concertgebouw- Orchester, das Beinum seit 25 Jahren leitet, wird im April seine dritte Deutschland-Gastspielreise nach dem Kriege unternehmen. Auf dem Programm stehen Werke von Brahms, Schubert, Mozart, De. bussy, Bartok und Strauß. Der französische Regisseur Ranmond Her- mantier wird im Juli bei den Festspielen von Baalbeck im Libanon Goethes„Faust“ in fran- 268ischer Sprache im Jupitertempel in Szene setzen. Frankreich wird zu den Festspielen, die vom 19. bis zum 286. Juli dauern, auber. dem„Lysistrata“ von Aristophanes,„Andro⸗ mache“ von Racine und„Eurydike“ von Anouilh beisteuern. Der Berliner Senat hat seine Zustimmung zur Annahme einer Spende des amerikanischen Millionärs Henry H. Reichhold(New Vor durch die Berliner Akademie der Künste ge- geben. Mit dieser Schenkung in Höhe von einer Million Dollar soll nach dem Willen des Stifters ein Gebäude für die Akademie der Künste am Rande des Berliner Tiergarteng entstehen. Für den Bau hat der Senat ein 13 500 Quadratmeter großes Gelände im Hansa. vierte! vorgesehen. Reichhold, der im Jahre 1924 in die Vereinigten Staaten auswanderte, ist gebürtiger Berliner, In einem Schreiben an den Präsidenten der Akademie der Künste, Professor Hans Scharoun, motivierte er die Schenkung mit dem Wunsch, dazu beitragen zu wollen, daß Berlin als Kulturzentrum zwischen Ost und West die Bedeutung zurückerhalte, die ihm seiner Tradition nach zukomme., Mit der Ausarbeitung der Pläne sind von Reichhold der Kontrakt-Architekt der Berliner Kongreß. halle, Werner Düttmann(Berlin), und die Architektin Sabine Schuman Hamburg) beauf. tragt worden. Reichhold hat sich außerdem bereit erklärt, zum Ausgleich etwaiger finan- zieller Schwierigkeiten beim Unterhalt des Ge- bäudes in den ersten Jahren nach Fertigstel. lung beizutragen, Neben den Arbeits- und Ausstellungsräumen sol! das Gebäude auch einen Mehrzwecksaal mit Bühne, eine Emp- fangshalle und einen Erfrischungsraum er- halten. Die in Mannheim lebende Malerin Imo Lieske ist zur Beteiligung an einer Ausstellung eingeladen worden, die die Künstlergilde E. V. (Heimatvertriebene ostdeutscher Gebiete und Berlins) im April und Mai 1938 in Chile mit Gemälden, IIlustrationen, Büchern und Kunst- handwerk veranstaltet. Die Schau trägt den 11212„Künstlerische Botschaft aus Deutsch- and“. Das Kammertrio für alte Musik(Kurt Flatt- schacher, Viola, Dr. Ludwig Behr, Viola da Gamba, und Maria Schulze, Cembalo) spielt am Freitag, 14. März, in der Konzertstunde von 10.45 bis 11.30 Uhr im Süddeutschen Rundfunk tuttgart Werke von Coupeyin und Boismor. er. Bernt von Heiseler liest am Samstag, 15. März, 16 Uhr in einer Feierstunde des Volksbundes für Dichtung in der Kunsthalle Mannheim aus eigenen Werken. Otto Jochums neuestes Chorwerk, das Ora- torium„Cantica Sacra“, wird am Sonntag, 16. März, 16 Uhr, von Joachim Popelka mit dem Ludwigshafener Beethovenchor, dem Pfalzorchester Ludwigshafen und den Solisten Annelies Kupper(Sopran), Gertrud Pitzinger (Alt), Lorenz Fehenberger(Tenor) und Carl Momberg(Bariton) anläßlich des 60. Geburts- tags des Komponisten uraufgeführt. Das Jugendstück„Pünktchen und Anton“ von Erich Kästner kommt am Sonntag, 16. März 13.30 Uhr, im Kleinen Haus des National- theaters Mannheim zum letzten Male zur Auf- kührung. Die Pianistin Professor Elly Ney gastiert mit dem Wiener Kammer- Orchester unter der Leitung von Paul Angerer am Samstag, dem 15. März, 20 Uhr, im Mannheimer Musensaal. Der Abend, der als Festkonzert ihres 75. Ge- burtstages gilt, bringt neben Mozarts Klavier- konzert in C-Dur Orchesterwerke von Bach, Schubert und Haydn. DAS EULENHAUS Romem von Agethq Christie .——-——— 8 51. Fortsetzung 23. KAPITEL „Die Verhandlung war beendet. Sie hatte Sich in reinen Formalitäten erschöpft, und ob- Wohl jedermann davon im voraus Unter- richtet gewesen war, fühlten sich doch Alle erleichtert. „Die Verhandlung wird für vierzehn Tage verschoben, um der Polizei Gelegenheit zu Weiteren Erhebungen zu geben“, hatte es geheißen. 0 Gerda war in Begleitung ihrer Schwester in einem Mietwagen aus London gekommen. Sie trug ein schwarzes Kleid und einen un- möglichen Hut und sah unglücklich und ver- Wirrt aus, 5 Sie war gerade im Begriff, das Auto wie- der zu besteigen, als Lady Angkatell zu ihr Wie geht es Ihnen, meine liebe Gerda? Hoffentlich können Sie wenigstens schlafen. Es ist ja alles noch ganz gut vorbeigegangen, micht wahr? Es tut mir leid, daß Sie nicht bei Uns abgestiegen sind, aber ich begreife, dag ein Aufenthalt in unserem Haus im Moment für Sie zu sehr mit Erinnerungen verknüpft Wäre.“. Mrs. Patterson warf ihrer Schwester zür- nende Blicke zu, weil sie vorgestellt zu wer- den wünschte, wie es sich gehörte; da Gerda aber mit Blindheit geschlagen zu sein schien, bequemte sie sich, jede Konvention außer acht zu lassen, und bemerkte mit lauter Stimme: 5 „Es war Miß Collins Rat, einen Wagen au nehmen und noch am gleichen Tag Wieder nach London zurückzukehren. Ein ziemlich teurer Spaß., aber die Lösung schien uns am besten.“ „O ja, ganz sicher, Sie taten recht daran.“ Mrs. Patterson dämpfte ihr Organ etwas. „Ich nehme Gerda und die Kinder mit mir nach Bexhill. Was sie braucht, ist Ruhe. Der Trubel in der Stadt tut ihr nicht gut. Sie machen sich keinen Begriff, wie es in der Harley Street zugeht. Die Reporter rennen ihr ja die Tür ein.“ Wie auf Kommando tauchte in diesem Augenblick ein junger Mann mit gezückter Kamera auf. Elsie Pattersons scharfer Blick entdeckte ihn jedoch noch rechtzeitig. Sie schob ihre Schwester schnell in den Wagen, kletterte selbst hinein und gab das Zeichen zum Abfahren. Die anderen erhaschten noch einen flüch- tigen Blick auf Gerdas von ihrem unkleid- samen Hut beschattetes Gesicht. Ihr Aus- druck war unstet und fahrig, und sie wirkte, Als ob sie nicht recht begriffe, was um sie herum vorging. „Armes Ding!“ murmelte Midge Hard- castle mitleidig. „Was fanden die Leute nur alle an die- sem Christow?“ fragte Edward kopfschüt- telnd.„Die Frau scheint ja seelisch völlie zusammengebrochen zu sein.“ „Sie vergötterte ihn“, erwiderte Midge „Warum denn nur, um Gottes willen? E; War ein selbstherrlicher Egoist. unterhaltend zwar, das muß ihm der Neid lassen, aber— Er hielt inne und musterte Midge forschend „Was hieltest du eigentlich von ihm?“ „Ich?“ Midge mußte zuerst nachdenke ind sagte dann, selbst erstaunt über die Tat. che:„Ich hatte Respekt vor ihm.“ „Respekt? Und weshalb?“. „Weil er seinen Kram verstand.“ „Sprichst du von ihm als Arzt?“ 8 Die anderen kamen herbei, und es erga sich keine Gelegenheit mehr, die Unterhal- 0 tung fortzusetzen. Midge sollte mit Henrietta zusammen im Wagen nach London zurück- fahren, während Edward im Verlauf des Nachmittags gemeinsam mit David im Zug heimkehren wollte. „Du mußt mich mal über Mittag besuchen kommen und bei mir essen“, forderte Edward Midge auf. „Ich käme gerne, aber eine Stunde Mit- tagszeit reicht nicht für die Fahrt nach Blu- menau und zurück“, war Midges Antwort auf die etwas unbestimmte Einladung. „Aber für besondere Anlässe werden sie dir doch ausnahmsweise längere Freizeit be- willigen“, meinte er lächelnd. Dann wandte er sich Henrietta zu.„Ich rufe dich gelegentlich an, Henrietta, ja?“ „Wundere dich nicht, wenn der Vogel aus- geflogen ist“, antwortete Henrietta. „Ausgeflogen?“ wiederholte Edward ver- dutzt. „Natürlich. Glaubst du, ich werde tagaus, tagein zu Hause sitzen und Trübsal blasen? Im Gegenteil, ich muß meinen Kummer er- tränken.“ „Du kommst mir sehr verändert vor“, be- kemnte Edward zögernd.„Manchmal verstehe ich dich gar nicht.“ Das spöttische Lächeln verschwand aus Henriettas Gesicht. Sie sah Edward herzlich mn, streichelte mit einer flüchtigen Bewegung einen Arm und sagte: Du lieber Kerl.“ „Wie steht's, Lucy“, fragte sie gleich dar- auf ihre Cousine. Darf ich mich hie und da im Eulenhaus einfinden?“ „Wie kannst du nur fragen, Liebste. Du bist bei uns immer willkommen. In vier- zehn Tagen findet ja sowieso die zweite Ver- handlung statt.“ Henrietta und Midge verabschiedeten sich von der Gesellschaft und begaben sich zum Parkplatz, wo Henrietta ihren Wagen par- kiert hatte. Die Koffer waren schon am Mor- gen darin verstaut worden. Als der Wagen die Landstraße jenseits des Hügelkammes erreicht hatte, sagte Midge: 5 „Ich bin froh, wieder aus dem Eulenhaus wegzukommen. Ich mag Lucy gern, aber manchmal jagt ihre Art mir Angstschauer über den Rücken.“ Henriettas Blick hing unver wandt an dem kleinen Fahrspiegel. „Lucy muß allem ihre eigene Note ver- leihen— selbst einem Mord.“ „Ueber einen Mord und alles, wWwas damit zusammenhängt, habe ich mir bisher noch nie den Kopf zerbrochen“, bekannte Midge. „Das ist doch ganz natürlich. Ich auch nicht. Mord kennt ein anständiger Mensch höchstens aus Kreuzworträtseln, Wo es in Frage kommt, wenn ein F mit Gewaltanwen- dung verbundener Begriff in vier Buchsta- ben“! gesucht wird, oder als unterhaltende Lektüre auf zweihundert Seiten zwischen zwei Buchdeckeln. Aber Mord in Wirklich- keit—“ „— ist eben kein Begriff in vier Buch- staben und keine Unterhaltungslektüre“, be- endete Midge den Satz.„Und das bringt einen so aus dem Gleichgewicht.“ „Dich braucht es doch nicht aus dem Gleichgewicht zu bringen“, meinte Henrietta. „Du bist nicht hineinverwickelt, vielleicht als einzige von uns allen nicht.“ „Jetzt ist niemand mehr hinein verwickelt. Jetzt haben wir es alle hinter uns“, erklärte Midge energisch. „Wer weis!“ entfuhr es Henrietta. Nach einem sichernden Blick in den klei- nen Spiegel drückte sie fester auf den Gas- hebel. Der Wagen beschleunigte sein Tempo. Der Geschwindigkeitsmesser zeigte über fünfzig. Henrietta liebte es, schnell zu fahren, Aber die kurvenreiche Straße gestattete kein Dahinsausen. Die Nadel erreichte sechzig. Henrietta preßte die Lippen aufeinander., in ihre Augen trat ein lauernder Ausdruck. „Dreh dich einmal um, Midge. Siehst du den Wagen dort hinter uns?“ „Ja, Was ist mit ihm?“ „Es ist ein Ventnor.“ 5 „Ne— und?“ Die Mitteilung besagte für Midge nicht viel. „Es sind wendige kleine Wagen, liegen gut auf der Straße, brauchen wenig Benz, Aber sie sind nicht sehr schnell.“ „So?“ Merkwürdig, wie alles, was mit Autos zu- sammenhängt, Henrietta in seinen Bann zieht, dachte Midge. 5 „Sie sind nicht schnell,. Midge, aber dieser Wagen hinter uns bleibt stets in gleichem Abstand von uns, obwohl wir jetzt übel sechzig fahren.“ „Und was soll das heißen?“ Henrietta nickte vielsagend. 5 „Die Polizei läßt sich in ganz gewöhnliche Wagen Spezialmotore einbauen.“ 5 „Das bedeutet, daß sie uns weiter 5 Auge behalten. Das meinst du doch, nicht! fragte Midge bedrückt. a „Es sieht so aus“, bestätigte Henrietta, „Verstehst du, was hinter dieser Ge, schichte mit dem zweiten Revolver steckt! erkundigte sich Midge. N „Der zweite Revolver entlastet Gerda Das ist das einzige, was mir bis jetzt daral Klar ist.“ 5 5 „Aber wenn es eine von Henrys Waffen War—“ 5 „Das steht nicht fest. Man hat den P. volver, mit dem der tödliche Schuß abe geben wurde, bisher nicht gefunden.“ 4 „Das ist wahr. Schließlich kann, der Mo“ auch von einem Außenseiter begangen We“ den sein. Ich, für meinen Teil, denke es kKzunte gut diese Person gewesen sein. „Veronica Cray?“ „Jae g (Fortsetzung folet Copyright by Swherz Verlag. Stute Hera veria druck red.: mann Wirts Feuil. les: E Kom Sozla! H. KI Stellv Bank, Bad. K Mann Nr. 80 13. Je schaf Zzweip Lauf⸗ Demge vertr. einer bande geber auf tabel sichts außer Proze band D Bo Leber frauel die Le Bund. entwyi hande „einer Reihe stimm änder allem 1 pflich anker 2 physi Begri 9.5 oder kung 4. gesetz Für bußer bis 20 herau 25 der B teren Zulas, l Gip M am F) minis nicht zurücl Gipfel Plattf che“ minis: auf P mächt stungs rüstur wolle Erklä. 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