d Jord t flsch- Köder warfen ß der einige h gern de, der 5 Herausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Gros. druckerei. Verlagsitg.: H. Bauser. Chef- red.: E. F. v. Schilling; Dr. K. Acker- mann; Politik: W. Hertz-Eichenrode; Wirtschaft: F. O. weber(erkrankt); Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth. H. Barchet(Land); Kommunales: Dr. Koch, Sport: K. Grein; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chei v. D.: O. Gentner; Stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck- Kto.: Karlsruhe Nr. 30 016, Ludwigshafen Rh. Nr. 26 743 Mammheimer 2 Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R I, 8, Telefon-Ssammel-Nr. 249 51; Heidelberg, Hauptstr. 45. Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2, Tel 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 DM zuzügl. 50 Pf. 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Amtliche Stellungnahmen liegen zwar noch nicht vor, doch halten unterrichtete Kreise in Washington, London und Paris vor allem die sowaetische Bedingung für unannehmbar, daß alle ausländischen Militärstützpunkte in fremden Ländern aufgelöst werden sollten. So wurde von britischer Seite bemerkt, die Sowzets hätten„die Diskussion um keinen Schritt weitergebracht“. Der am Wochenende unterbreitete sowije- tische Vier-Punkte- Vorschlag sieht im ein- zelnen vor: 1. Verbot der Benutzung des Weltraumes zu militärischen Zwecken und Verpflichtung aller Staaten, Weltraumraketen nur in Uebereinstimmung mit einem vereinbarten internationalen Programm abzuschießen. 2. Auflösung aller ausländischen Militär- stützpunkte auf dem Gebiet fremder Staaten, in erster Linie in Europa, im Nahen und Mittleren Osten sowie in Nordafrika. 3. Einführung eines internationalen Kon- trolisystems innerhalb der UNO zur Ueber- wachung der unter Punkt 1 und 2 genannten Verpflichtungen. 4. Bildung einer UNO- Kommission für eine internationale Zusammenarbeit zur friedlichen Erforschung des Weltraumes. In Washington wird an einer Revision des amerikanischen Planes für eine Einstel- lung der Atomversuche gearbeitet. Soweit bekannt wurde, soll die Einstellung der Ex- perimente für zunächst drei Jahre unter in- Bonn berichtigt„falsche Eindrücke“ Man will jetzt doch auf einer Erörterung der Deutschlandfrage bestehen Bonn.(AP/dpa) Die Bundesregierung be- richtigte am Wochenende in einer über das Bundespresseamt verbreiteten Mitteilung den in letzter Zeit auf Grund„unvollständiger oder unzutreffender Mitteilungen der Presse“ hier und da entstandenen Eindruck,„daß die Westliche Welt ihren bisherigen Standpunkt aufgegeben habe, wonach auch die Frage der Wieder vereinigung Gegenstand der Verhand- lungen einer möglichen Gipfelkonferenz sein müsse“. Wörtlich heißt es in der Stellungnahme der Bundesregierung weiter:„Die Bundes- regierung weiß sich mit ihren Verbündeten, insbesondere auch mit den Vereinigten Staa- ten, darin einig, daß von einer solchen Aen- o dann 3 der Beurteilung keine Rede sein kann. nd am Die Bundesregierung wird darum auch wie seither mit allen ihr zur Verfügung stehen- den Mitteln dafür eintreten, daß die deutsche — 80 Fischer machte länder genheit d kam chend, n dem eit: er s ihm zwan- hn n, war ig ge- kamen einen ötzlich Eng- schöne uf er- hatte e ver- ragen m an: Se ge- hrok- Eng- s den blau, roten ittel“, Eng- h er- Dieser den Jahre os ins lauen rges- 1 ihn, denn sich eine Frau nder gelt; Frage auf einer bevorstehenden Konferenz behandelt wird. Sie ist nach wie vor der Ueber zeugung, daß man ein politisches Pro- blem von solch zentraler Bedeutung nicht ausklammern kann, ohne die Aussichten einer Konferenz auf höchster Ebene zu ge- kährden.“ Die SPD warf der Bundesregierung vor, gie habe mit dieser Erklärung innerhalb von acht Tagen dreimal einen vollständigen Stellungswechsel vollzogen, und damit be- wiesen, daß ihre Außenpolitik völlig rich- tungslos geworden sei.. Während die Bundesregierung mit dieser Erklärung ihre Haltung zu der Behandlung der Themen Wieder vereinigung und Ab- rüstung auf einer bevorstehenden Gipfel- konferenz präzisierte, ging auch am Wochen- ende der Streit um die Auslegung des sowjetischen Friedensvertrags-Angebots wei- ter. Der Presseattachè der Sowjetbotschaft teilte auf Anfrage mit, daß Botschafter Smirnow Bundeskanzler Adenauer, dem SPD-Vorsitzenden Ollenhauer und dem FDP-Fraktionsvorsitzenden Dr. Mende die gleiche Interpretation des Moskauer Vor- schlages gegeben habe. Regierung und Oppo- sition waren in den letzten Tagen unter- schiedlicher Meinung darüber, ob die So- Wiets einen Friedensvertrag nur mit einer deutschen Konföderation oder den beiden Teilen Deutschlands wolle oder sie an die Einleitung einer Mehr-Phasenentwicklung zur deutschen Wiedervereinigung denke. Die SPD forderte die Sowjets in ihrem Pressedienst auf, jetzt eine Uunmiß verstand. liche Interpretation ihrer Absichten bekannt- zugeben. Strauß gegen neutralisierte Zone Bundesverteidigungsminister Strauß er- klärte in den Vereinigten Staaten, die deut- sche Bundesregierung werde niemals zu- stimmen, daß Deutschland im Zuge einer Politischen Lösung eine„atomfreie Zone“ werde, um die internationalen Spannungen zu beseitigen. Strauß betonte vor seinem Abflug aus Washington am Sonntag, daß er mit den Amerikanern nicht über eine Anlage von Abschußbrampen für Mittelstreckenraketen in der Bundesrepublik oder über eine Ueber- lassung von Atomwaffen gesprochen habe. Auch seien keine Einkäufe von militärischer Ausrüstung für die Bundeswehr vorgenom- men worden. Die Schlußfolgerungen würden erst in Bonn gezogen werden. SPD-Hoffnungen auf die Landtagswahlen Pfälzischer Bezirksparteitag/„Getue um Parteireform ist Quatsch“ Von unserem Korrespondenten Gerhard Rietz Zweibrücken. Vor den Delegierten des pfälzischen SpD-Bezirksparteitages in Zwei- brücken bezeichnete es der Wehrexperte der SPD, Bundestagsabgeordneter Fritz Erler, am Wochenende als die Aufgabe der Oppo- sition, alles zu tun, damit die Bundesregie- rung ihre„verhägnisvolle“ Politik nicht mehr fortsetzen kann. Die SpD müsse die öffent- liche Meinung in einem Ausmaß wachrüt⸗ teln, daß die Bundesregierung nicht daran Vorbeigehen könne, ohne sich selbst die Grundlage ihrer Existenz zu entziehen. Es sei die Aufgabe der SpD, sagte Erler, bei den Landtagswahlen in diesem Jahre zu be- Weisen, daß die Bundesregierung nicht mehr das Vertrauen der Mehrheit hat. Nach Mei- aung Erlers werden die Landtagswahl- kämpfe voraussichtlich ganz im Zeichen der Auseinandersetzung um die Atomaufrüstung stehen. Erler nannte die Ausführungen des Bundesverteidigungsministers Strauß in den Vereinigten Staaten„äußerst merkwürdig“. Früher habe Strauß erklärt, die schwere Artillerie gehöre nicht in den vorderen Schützengraben. Heute sei er bereit, Matador- Raketen für die Bundeswehr zu kaufen. Vor Pressevertreter warnte Erler die Bundesregierung, darauf zu bestehen, daß das Deutschland-Problem auf der Gipfel- konferenz beraten wird. Die Folgen wären kürchterlich“, weil dann entweder die Bun- desrepublik mit dem Odium belastet wäre, eine mögliche weltpolitische Entspannung durch eine solche Konferenz der Staatsober- Be- und lauen hn in ieder Jaum orach Weit t des 1 der veiht àupter verhindern zu wollen, oder aber die Gipfelkonferenz gegen den Widerstand der Bundesregierung abgehalten werde. Auch die SPD wünsche, daß die deutsche Frage auf der Gipfelkonferenz beraten Wird, aber sie würde es als verantwortliche Regierungspartei nicht ultimativ fordern. Im Gegensatz zu Erler, der eine öffent- che Diskussion des Themas Parteireform befürwortet hatte, meinte der wiederge- wählte erste Vorsitzende der SpD Pfalz, Franz Bögler, das„Getue um die Reform der Sozlaldemokratischen Partei“ sei „Quatsch“. Diese Forderung komme nicht aus den Reihen der Sozialdemokraten, son- dern sei von ihren Gegnern in die Partei. hineingetragen worden. Auch Boegler griff den Bundesverteidigungsminister scharf an. Strauß, sagte er, halte in den Vereinigten Staaten„dumme Reden, die den Interessen des deutschen Volkes widersprechen“. ternationaler Ueberwachung vorgeschlagen werden. Die Einstellung würde dann ver- längert, wenn bei Ablauf der drei Jahre eine Verständigung über ein Verbot der Produk- tion stomaren Materials für Militärzwecke erzielt worden ist. USA fordern Einschaltung der UNO Die Vereinigten Staaten erklärten am Samstag der Sowjetunion, daß keine Ab- rüstungsverhandlungen auf einer Gipfel konferenz oder sonstwo stattfinden sollten, ohne daß ein„geeignetes Bindeglied“ zu den Vereinten Nationen hergestellt wird. Das amerikanische Außenministerium ging mit dieser Erklärung auf eine sowjetische Verlautbarung vom Freitag ein, in der die Sowjetunion erneut versichert hatte, sie Werde in keiner Abrüstungskommission der Vereinten Nationen mitarbeiten, in der sich die kommunistischen Länder in der Minder- heit befinden. Tito unterstützt Moskau Der jugoslawische Staatschef Tito erklärte am Sonntag zur internationalen Lage, er unterstütze die sowjetischen Vorschläge für eine Ost-West-Konferenz auf höchster Ebene und bedaure, daß die Westmächte durch immer neue Forderungen versuchten, die Gipfelkonferenz zu„sabotieren“. Wenn die Gipfelkonferenz die Aechtung der Versuche mit thermonuklearen Waffen erreichen würde, hätte sie sich gelohnt, meinte Tito. Leiden- schaftlich wandte er sich gegen die be- absichtigte Errichtung von Raketenabschuß- rampen in Italien, die er als Bedrohung Jugoslawiens bezeichnete. Chrustschows Prinzipien Moskau.(AP) Nikita S. Chrustschow, der erste Sekretär der KPdSU, versicherte am Freitag auf einer Wahlkundgebung in Mos- kau, die Sowjetunion habe alle Krafte daran gesetzt und werde auch weiter alle Kräfte daransetzen,„um gegenseitiges Einvernehmen und freundschaftliche Beziehungen mit den Völkern Großbritanniens, Frankreichs und den Vereinigten Staaten herbeizuführen“. Wie ADN berichtete, beschuldigte er gleich- zeitig, die drei Westmächte, vorläufig nicht den Wunsch zu haben, sich von den Prin- zipien der„gegenseitigen Achtung der terri- torialen Integrität und Souveränität, Nicht- angriff, gegenseite Nichteinmischung in die inneren Angelegenheiten, Gleichheit und gegenseitiger Vorteil, friedliche Koexistenz“ leiten zu lassen. Freudige Abschiedsstimmung zeigen die Gesichter aller Bundeswehrsoldaten, die ihrer baldigen Entlassung entgegen- sehen. In Gießen wandern, wie unser Bild beweist, bereits Ausrüstungsteile und Beklei- dung zuruck zum„Kammerbullen“. Unabhängig von der Sorglosigkeit der künftigen Reservisten beginnt jetzt der Streit über die Qualität der militärischen Schulung, die die Wehrpflichtigen in ihrer einjährigen Dienstzeit erfahren haben. Während Sprecher der SPP behaupteten, die Ausbildung sei für den Ernstfall völlig unzureichend, berichtete Heeresinspekteur Roettiger von außerordentlich guten Erfahrungen, die die Bundeswehr nack dem ersten Jahr der Wehrpflicht gemacht habe. Bild: AP Wird heute der Streik ausgerufen? Verhandlungen der Tarifpartner im Uffentlichen Dienst gescheitert Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Die Lohnverhandlungen zwi- schen der Vereinigung kommunaler Arbeit- geber und der Gewerkschaft Gffentliche Dienste, Transport und Verkehr(GTW) sind nach mehr als 17 stündiger Dauer in Stuttgart ergebnislos abgebrochen worden. Die Streik- gefahr ist damit wieder äußerst nahe ge- rückt. Die Situation wird von der Gewerk- schaft GTV als äußerst gespannt bezeichnet. Man sei, so wurde betont, nach den die ganze Nacht zum Samstag andauernden Verhand- lungen morgens verstimmt und sehr schroff auseinandergegangen. Die Gewerkschaftslei- tung will am heutigen Montag in Stuttgart Sowjetbürger erfüllten ihr Wahl-Soll Es ging um die Zusammensetzung des Obersten Sowjets Moskau.(dpa AP) Bei klarem, son- nigen Winterwetter wählten am Sonntag etwa 135 Millionen Sowjietbürger ihr„Par- lament“, den Obersten Sowjet der Sowijet- union. Alle sowjetischen Zeitungen hatten mit der Schlagzeile„Alle zur Wahl!“ an die Wähler appelliert, an der Wahl teilzuneh- men. Nach einer Meldung der sowjetischen Nachrichtenagentur TASsS hatten bis 18 Uhr Ortszeit bereits 99,57 Prozent aller wahl⸗ berechtigten Einwohner Moskaus ihre Stimme abgegeben. Bei den letzten Wahlen für den Obersten Sowjet hatten 1954 bei einer Wahlbeteiligung von 99,98 Prozent 99,79 Prozent der Wähler ihre Stimmen für die Kandidaten im Unionssowjet und 99,84 Prozent für die Kandidaten im Nationalitä- tensowiet abgegeben. Der Oberste Sowiet ist nach der so- Wetischen Verfassung höchstes Organ der Staatsmacht und einzige gesetzgebende In- stanz. Tagungen des Obersten Sowjets finden verfassungsgemäß zweimal jährlich statt. Auf der nächsten Sitzung des neu- gewählten sowjetischen Parlaments wird in gemeinsamer Sitzung beider Kammern, des Unionssowjets und des Nationalitätensowijets, das Präsidium des Obersten Sowjets, das „kollektive Staatsoberhaupt“ der Sowjet- union gewählt. Eine der Aufgaben des Prä- sidiums ist der Erlaß von Gesetzen zwischen den Tagungen des Parlaments, die nachträg- lich von den Abgeordneten gebilligt werden. Zwiscpen Gesfern und Morgen Tarifkündigungen im Einzelhandel kün- digte der Bundesvorsitzende der Gewerk- schaft Handel, Banken, Versicherungen, W. Pawlik, an. Seine Gewerkschaft werde in absehbarer Zeit den allgemeinen Tarifver- trag durchbrechen und mit den rentabelsten Groß- und Mittelbetrieben Sondertarife ab- schließen, wie sie heute schon bei den Kon- sumgenossenschaften bestünden. Das Präsidium des Deutschen Evangeli- schen Kirchentages hat auf einer zweitägigen Tagung in Westberlin den Termin des näch- sten gesamtdeutschen Kirchentages in Mün- chen auf den 12. bis 16. August 1959 festgelegt. Mit einer klaren Absage an den Totali- tarismus endete der zweitägige Kongreß der deutschen Gesellschaft für christlich- jüdische Zusammenarbeit in München. An der Tagung nahmen Persönlichkeiten der Konfessionen, der Politik und der Wissenschaft teil, darunter der Leiter der israelischen Mission in Bonn, F. Shinnar. Enttäuschung an der Saar, sagte der saarländische Wirtschaftsminister Dr. Hein- rich Schneider, habe die Mitteilung hervor- gerufen, Frankreich wolle nicht vor Mitte oder Ende 1959 die Uebergangszeit abschlie- Ben. Dr. Schneider beurteilte die Aussichten für die kommenden Verhandlungen mit Frankreich als nicht besonders günstig. Die französischen Behörden hätten beispiels- weise die Einfuhr von 2000 bis 3000 t Saat- kartoffeln aus der Bundesrepublik aus Devisengründen abgelehnt, obwohl die deut- schen Bauern bereit gewesen wären, die Kaufsumme bis zur wirtschaftlichen Einglie- derung zu kreditieren. Der Rundfunksender„Europa Nummer 1“ und der Fernsehsender„Tele-Saar“ sollen am 30. Juni 1958 ihre Sendungen einstellen. Dies geht aus einem Schreiben des Bundes- postministeriums an die saarländische Fern- seh-AG hervor, welche die beiden Sender betreibt. Wie in diesem Zusammenhang in Saarbrücken zu erfahren war, läßt der Brief jedoch die Möglichkeit weiterer Verhandlun- gen zu. Mit einem scharfen Angriff gegen den SPD- Bundestagsabgeordneten Dr. Arndt setzte der CDU-Abgeordnete Diel am Wochen- ende seinen Streit mit führenden Abgeord- neten der Opposition fort. In einem Offenen Brief an die Bundesregierung und sämtliche Mitglieder des Bundestages publizierte Diel den Wortlaut eines Schreibens, den der SPD- Bundestagsabgeordnete Dr. Arndt im April 1933 an den preußischen Justizminister ge- richtet haben soll. In dem Brief soll sich Dr. Arndt mit Bezugnahme auf angeblich pro- nazistische Richtersprüche um die Zulassung Zur Rechtsanwaltschaft bemüht haben. Nach Berlin zurückgekehrt ist der Regie- rende Bürgermeister von Berlim, Willy Brandt, nach einem sechstägigen Besuch in England. Während seines Aufenthaltes in London hatte Brandt Zusammenkünfte mit Premierminister Macmillan, dem Labour- führer Gaitskell und anderen britischen Pro- minenten. Willy Brandt wird, wie verlautet, nach seinen Besuchen in Washington und London auch noch nach Paris fahren. In Schlesien sollen in diesem Jahr 120 000 Polen angesiedelt werden, die aus den von der Sowjetunion besetzten ehemaligen pol- nischen Gebieten repatriiert wurden. Allein im Regierungsbezirk Oppeln sollen 46 000 polnische Aussiedler aufgenommen werden. Dies berichteten Deutsche aus Schlesien, die am Samstag mit einem Aussiedler-Trans- port auf dem Zonengrenzbahnhof Büchen eintrafen. 450 Anhänger der in der Sowjetzone ver- botenen Religionsgemeinschaft Zeugen Je- hovas“ werden dort nach Informationen des Untersuchungsausschusses freiheitlicher Ju- risten gegenwärtig in Zuchthäusern und Ge- kängnissen festgehalten. Eine einstweilige Verfügung des Handels- gerichtes Wien bestimmt, daß es dem Luft- verkehrsunternehmen der Ostzone untersagt ist, die Bezeichnung„Deutsche Lufthansa“ und das eimschllägige Firmenzeichen(stili- sierter Greif) im Geschäftsverkehr und auf 3 Flugplätzen in Oesterreich zu verwen- en. Botschafter Dr. Haas ist nach einem mehr- wöchigen Erholungsurlaub wieder in Moskau eingetroffen. Dr. Haas wird zwei Wochen in der sowjetischen Hauptstadt bleiben, um seine Geschäfte abzuwickeln und Abschieds- besuche zu machen. Er wird durch den bis- herigen deutschen Botschafter in Tokio, Dr. Kroll, abgelöst. eine Pressekonferenz abhalten. Man rechnet damit, daß in dieser Konferenz eventuell der Streikbeschluß für die 350 000 Gemeinde- arbeiter der Bundesrepublik bekanntgegeben wird. Ob die 800 000 Angestellten bei Bund, Ländern und Gemeinden in einen Streik einbezogen werden, läßt sich noch nicht über- schen. Die GTV hat jedenfalls für alle An- gestellten und Arbeiter im öffentlichen Dienst eine Anpassung der Löhne und Ge- hälter an die neuen Beamtengehälter und außerdem einen Ausgleich für die seit dem 1. April 1957 eingetretene Erhöhung der Lebensmittelhaltungskosten verlangt. Die bestehenden Tarife sind von der Gewerk, schaft sämtlich für den 31. März gekündigt worden. In den Stuttgarter Verhandlungen fon, derte die Gewerkschaft einen Teuerungsaus, gleich der Gemeindearbeiter um acht Pfennig pro Stunde und eine Anhebung der Durch- schnittslöhne der Handwerker in Etappen um insgesamt 24 Pfennige zur Angleichung an die Gehälter vergleichbarer Beamten und Angestellten. Die kommunalen Arbeitgeber hatten zunächst eine Lohnerhöhung von höchstens sechs Pfennig pro Stunde, später neun Pfennig zugestanden. Eine rückwir- kende Lohnerhöhung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. März ist nach Auskunft der Gewerkschaften von den Arbeitgebern abgelehnt worden. 18 Metall berät in Gelsenkirchen (dpa) Die Id Metall hat die große Tarif. kommission für die eisenschaffende Industrie Nordrhein- Westfalens für Montag nach Gel. senkirchen einberufen. Auf der Sitzung wird die Verhandlungskommission der Gewerk schaft über den am Freitag erfolgten Ab. bruch der Lohnverhandlungen in Düsseldorf berichten. Wegen der fünftägigen Friedens- pflicht kann die Tarifkommission jedock noch keine Maßnahmen für die künftige Haltung der Gewerkschaft in dem Lohn- Konflikt beschließen. IG-Bergbau gegen Kohleimporte Der erste Vorsitzende der Industrie-Ge- Werkschaft Bergbau, Heinrich Gutermuth, kündigte an, daß sich die IG-Bergbau in der nächsten Zeit energisch gegen die hohen Einfuhren ausländischer Kohle wenden wer de, wenn nötig auch in Massenversammlun- gen. Die Importe müßten in dem Ausmaß gedrosselt werden, wie die Feierschichten und die Haldenbestände an der Ruhr an- wüchsen. Preise für Schweinefleisch sind nach Bonner Angaben gesunken Bonn.(AP) Seit dem Beginn der Aktion Schweineberg! zur Förderung des Ver- zehrs von Schweinefleisch im November ver- gangenen Jahres sind die Schweinepreise von 128 Mark je 50 Kilogramm Lebendgewicht im September 1957 bis auf 110 Mark in der r- sten Märzwoche gesunken, wie aus dem In- formationsdienst des Bundesernährungsmini- steriums hervorgeht. Die Kleinverkaufspreise sind ebenfalls zurückgegangen, allerdings „nicht so stark, wie manchmal behauptet wird“. Von September 1957 bis Februar 1988 sanken die Preise für Bauchfleisch um 18 Pfennig, für geräucherten Speck um fünf Pfennig und für Kotelett um 26 Pfennig, die Lebendviehpreise dagegen um 27,8 Pfennig je Kilogramm. Seite 2 MORGEN Montag, 17. März 1958/ Nr. 63 Mindestforderungen Tunesiens für die Aussöhnung mit Frankreich Tunis.(AP) Die Unterstaatssekretäre Robert Murphy und Harold Beeley, die um Auftrag der amerikanischen und bri- tischen Regierung ihre„guten Dienste“ zur Beilegung des französisch- tunesischen Kon- flikts zur Verfügung gestellt haben, schlos- sen am Samstag ihre Vermittlertätigkeit in Tunesien mit einer Unterredung ab, in der die Mindestforderungen Tunesiens für eine Versöhnung mit Frankreich niedergelegt Wurden. Murphy und Beeley, werden am heutigen Montag in Paris mit Ministerpräsi- dent Gaillard ähnliche Besprechungen füh- ren Waffen aus dem Osten für Algier Paris,(dpa) Der französische Algerien- minister Robert Lacoste erklärte am Sonn- tag, es sei als sicher anzunehmen, daß mehr als 50 000 Waffen für die algerische Auf- ständischenor ganisation FLN in Tunesien zur Verfügung stehen und dort gelagert sind. Diese Waffen stammten zum größten Teil aus der Tschechoslowakei und der Sowjetunion. Die wichtigste Aufgabe sei da- her, den Waffenschmuggel von Tunesien nach Algerien zu unterbinden. Abzug fremder Truppen aus Ungarn und Nordkorea Hamburg.(dpa) In Nordkorea und in Ungarn hat am Wochenende der Abzug kremder Truppen begonnen. Einheiten der chinesischen Volksrepublik haben in Nord- Korea die erste Phase ihres Rückzuges ein- geleitet und die ersten Verbände der 350 000 „Freiwilligen“ über den Valu-Grenzfluß in die Mandschurei zurückgezogen. Gleichzeitig begarmen Einheiten der sowjetischen Armee in Ungarn mit dem angekündigten Abzug emes Teils der dort stationierten Truppen. Rebellen auf Sumatra melden Erfolge Padang(Zentral- Sumatra).(dpa) Die indonesischen Aufständischen auf Zentral- Sumatra berichteten am Sonntag über Er- folge ihrer Truppen in der Nordprovinz, die bisher der Zentralregierung in Djakarta die Treue gehalten hat. Nach einer Meldung des Rundfunks der Aufständischen in Pa- dang(Zentralsumatra) haben ihre Einheiten den Flugplatz von Medan, der Hauptstadt von Nordsumatra, besetzt. Schriftsteller protestieren gegen die ungarische Justiz Berlin.(dpa) Mit einem von zahlreichen deutschen Schriftstellern unterzeichneten Manifest, das am Sonntag von Hans Scholz verlesen wurde, schloß eine Ungarnfeier, die der Kongreß für die Freiheit der Kultur in der freien Universität Berlin veranstaltete. In diesem Manifest wird festgestellt, daß das Urteil gegen den 63jährigen ungarischen Schriftsteller Tibor Dery alle Menschen be- droht, die sich für die Freiheit in Wort und Schrift einsetzen. Dery war am 13. November 1957 nach einem Geheimprozeß gegen vier ungarische Schriftsteller als angeblicher Lei- ter einer Untergrundorganisation zu neun Jahren Gefängnis verurteilt worden. Zu den Unterzeichnern des Manifestes gehören auch Rudolf Pechel, Peter Bamm, Ernst Schnabel, Egon Holthusen, Rudolf Hagelstange, Fried- rich Luft, Wolf Dietrich Schnurre. Kein Streit mehr mit Deutschland, sagt Couve de Murville Ludwigsburg.(LSW) Es gibt heute keine nationalen Streitfragen mehr zwischen Deutschland und Frankreich. Diese Fest- stellung traf der französische Botschafter bei der Bundesrepublik, Maurice Couve de Mur- ville, bei einer Veranstaltung des deutsch- französischen Instituts Ludwigsburg. Der französische Botschafter, der über die Ent- Wicklung der deutsch- französischen Bezie- hungen seit 1945 sprach, erinnerte daran, dag man vor einigen Jahren noch mit Vorsicht und Schüchternheit an dieses Thema heran- gegangen sei. Die seit Ende des letzten Krieges eingetretenen Veränderungen in den Beziehungen beider Völker seien derart, daß sich eine echte Revolution vollzogen habe. Satellitenplan verschwand im Aktenlabyrinth USA arbeiten jetzt am„Explorer III“/ Rakete„Titan“ soll 10 000 Kilometer weit fliegen Cape Canaveral(Norida, USA).(AP) Der künstliche Erdsatellit„Explorer III“ des amerikanischen Heeres und die„Vanguard TV 4. Rakete der Marine werden gegen- wärtig für Startversuche vorbereitet, die möglicherweise noch in diesem Monat statt- finden sollen. Der Chef der Raketenabtei- lung der Armee, Generalmajor John B. Me- daris, erklärte auf einer Pressekonferenz in San Franzisko, Explorer III“ werde„sehr bald“ gestartet. Mit ihm zusammen wird, wie weiter verlautete, ein silbern angestrichener Ballon, der sich bis zu einem Durchmesser von über drei Metern entfaltet, als eine Art „Zusatzsatellit“ die Erde umkreisen und die Wahrnehmung des„Explorer“ erleichtern. Ein Mitglied des Wehrausschusses des amerikanischen Repräsentantenhauses, Mel vin Price, erklärte am Wochenende in einem Interview, ein Satellitenprojekt der ameri- kanischen Luftstreitkräfte, dessen Realisie- rung den Start eines amerikanischen Erd- satelliten im Gewicht von mehr als 500 Kilo- gramm Ende 1956 oder Anfang 1957 ermög- licht hätte, sei„im Aktenlabyrinth des Pen- tagon verlorengegangen“. Man habe das Pro- jekt nicht gebilligt, um Reibungen zwischen den militärischen Raketenprogrammen und dem Plänen für das Internationabe Geophysi- kalische Jahr zu vermeiden. Dieser Vorfall werde jetzt parlamentarisch untersucht. Inzwischen werden auch die Vorberei- tungen für die Flugerprobung der Fernrakete „Titan“ energisch vorangetrieben. Ein Bo- denversuch mit der Interkontinental-Rakete verlief erfolgreich, die Rakete soll eine Reichweite von mehr als 10 000 Kilometern aufweisen, und, mit einem thermonuklearen Sprengsatz ausgerüstet, in spätestens einer halben Stunde ihr Zielgebiet erreichen. Wie die Zeitschrift„Air Force“ berichtet, hat diese Zweistufen- Rakete eine Höhe von rund 30 Metern, einen Durchmesser von mehr als drei Metern und ein Gewicht von ungefähr 90 Tonnen. In Sarasota(Florida) sagte der Stabschef der amerikanischen Luftstreitkräfte, General Thomas D. White, die amerikanische„Ras- cal“-Rakete, die zum Abschuß von Bombern aus geeignet ist die mit atom- oder chemi- scher Antriebskraft ausgerüstet sind, werde eine Reichweite von maximal 1600 Kilo- metern aufweisen. Die Rakete, die gegebe- nenfalls gegen Bodenziele eingesetzt werden kann, befindet sich jetzt in Produktion. Der Stabschef teilte ferner mit, die mittelschwe- ren Uberschallbomber vom Typ B-58 würden jetzt verfügbar. Die Entwicklungsarbeiten an dem mit chemischem Kraftstoff angetriebenen B-70- Bomber, der Geschwindigkeiten von 3200 Stundenkilometern erreichen soll, und an einem Atom- Bomber mit nahezu unbe- schränkter Reichweite gingen voran. Das Raketenflugzeug des Baumusters X15, das Geschwindigkeiten von fast 6000 Kilometern in der Stunde erreichen und mehr als 160 Kilometer hoch aufsteigen soll, werde im nächsten Jahre in der Luft sein. Man plane auch die Entwicklung eines bemannten Raumschiffes, das wie eine Rakete abge- schossen werden könne. Der Pilot eines der- artigen Schiffes werde in der Lage sein, die Erde zu umkreisen, dann auf sie zurückzu- kehren und wie mit einem üblichen Flug- zeug zu landen. Braun verteidigt Oppenheimer Washington.(dpa/ AP) Der Raketenexperte Wernher von Braun verteidigte vor einem Ausschuß des USA-Repräsentantenhauses in Washington Dr. Robert Oppenheimer, der vor vier Jahren aus seinen Stellungen in der amerikanischen Atomenergie-Behörde und den staatlichen Forschungsinstituten entlas- sen worden war. Die Entlassung war aus „Sicherheitsgründen“ nach langwierigen Un- tersuchungen beschlossen worden. Von Braun sagte, er sei überzeugt,„daß die Engländer Oppenheimer für seine Verdienste zum Rit- ter geschlagen hätten“. Die Art und Weise, Wie Dr. Oppenheimer behandelt worden sei, abe alle Wissenschaftler schwer getroffen. Von Braun erklärte erneut, die Sowjets seien den Vereinigten Staaten auf dem Ge- biet der Raketen und Kunstmonde um etwa künf Jahre voraus. Man müsse auf weitere sowjetische Ueberraschungen in der Tech- nik gefaßt sein. Der amerikanische Erdsatel- lit sei„nur im Geiste“ ein Rivale der „Sputniks“, betonte von Braun nach der Aus- schuß-Sitzung vor der Presse. Wieder sowjetische Kernexplosionen Die Sowjetunion hat am Samstag auf „dem üblichen sibirischen Versuchsgelände“ eine neue Kernexplosion durchgeführt, wie die amerikanische Atomenergie-Kommission (AEC) bekanntgab. Der Versuch habe Wie auch zwei andere, über die tags zuvor be- richtet worden war, unterhalb des Mega- tonnen-Bereichs gelegen.(„Megatonne“ eine Million Tonnen TNT). „Schlampige“ Studenten in Ostberlin Wer Westberlin besucht, erntet schwere Strafen Der Fall Karin Bräuer von unserem Korrespondenten Paul Werner Berlin. In einer Studentenversammlung der Ostberliner Hochschule für bildende und angewandte Kunst wurde den Studierenden vorgeworfen, grobe Disziplinlosigkeit habe zur Vernachlässigung des Studiums geführt. Manchen Studenten sei„vor lauter intellek- tueller Spintisiererei“ das Bewußtsein der Klasse abhanden gekommen, zu der sie ge- hörten und die für sie die Stipendien und sonstigen Aufwendungen erarbeite. Es gehe nicht an, daß die Studierenden dieses schwer- verdiente Geld der Arbeiter nach Westberlin trügen, wðo es in Agentenzentralen wandere oder in Westberliner Bars und Kinos aus- gegeben werde. Die Schuld für den„schlam- pigen Lehrbetrieb“ treffe auch den Lehr- Körper. Die Diskussion entzündete sich an der Ex- matrikulation der Studentin Karin Bräuer wegen des Vergehens eines einmaligen Ein- kaufs in Westberlim. Professor Drake kriti- sierte die existenzvernichtende Strafe der Hochschulen als zu hart.„Jugendfreund“ ABB mann von der FDY- Bezirksleitung hingegen billigte die Exmatrikulation, weil die Breuer drei Jahre Gelegenheit gehabt habe, den Marxismus und Leninismus zu studieren. Eine Arbeiterin des Berliner Glühlampen- werks schlug vor, die exmatrikulierte Stu- Carlo Schmid lobt die Polen Erfahrungen einer Vortragsreise/ Gespräche über den Rapacki-Plan Hamburg.(dpa) Der Vizepräsident des Deutschen Bundestages, rofessor Carlo Schmid, beendete am Wochenende seinen einwöchigen Aufenthalt in Polen und kehrte über Kopenhagen und Bremen in die Bundes- republik zurück. Schmid, der während seines Aufenthalts in Polen Gelegenheit hatte, mit führenden polnischen Politikern zu sprechen, sagte bei seiner Rückkehr in Bremen am spa- ten Samstagabend, er habe bei maßgeblichen polnischen Persönlichkeiten Anzeichen einer „echten Bereitschaft“ für die Aufnahme nor- maler Beziehungen zwischen der Bundes- republik und Polen gefunden. Bei seinen Ge- sprächen seien vor allem der Rapacki-Plan „angesprochen“ worden und die wirtschaft- liche Lage Polens erörtert worden. Professor Schmid hob hervor, daß ihm während seines Aufenthaltes„peinliche Fragen“ erspart wor- den seien. Er àußerte sich anerkennend über seine Aufnahme in Polen. Carlo Schmid kün- digte an, er werde alles tun, damit die Ziele, für deren Erreichung er sich bei seinem Be- such mehrfach ausgesprochen habe, bald ver- Wirklicht werden könnten. Unter anderem hatte sich Schmid auch für diplomatische Be- dentin ein Jahr als Produktionsarbeiterin im Glühlampenwerk einzustellen und nach ent- sprechender Bewährung wieder an die Hoch- schule zuzulassen.. SED gegen„Grüne Woche“ (AP/dpa) In einer am Samstag vom SED- Zentralorgan„Neues Deutschland“ Veröffent- lichten Resolution verurteilt der Rat der land wirtschaftlich- gärtnerischen Fakultät an der Ostberliner Humboldt- Universität scharf das Verhalten seiner Lehrkräfte, Assisten- ten und Studenten, die kürzlich die„Grüne Woche“ in Westberlin besuchten. In der Ent- schließung wird den Betroffenen„mangel- haftes politisches Bewußtsein“ vorgeworfen und versichert:„Der Rat der Fakultät über- nimmt kollektiv die Verpflichtung, daß sich dieses versöhnlerische Verhalten nicht wie- derholt.“ Amerikanischer Arzt freigelassen Der erste Amerikaner, der in Ostberlin gerichtlich verurteilt wurde, der Arzt Dr. Walter Steinberg, ist in angegriffenem Ge- sundheitszustand am Wochenende vorzeitig entlassen worden. Dr. Steinberg wurde An- kang September vergangenen Jahres in Ost- berlin verhaftet und am 13. Januar 1958 unter der Anklage, ein Wirtschaftsvergehen begangen zu haben, zu zehn Monaten Ge- fängnis verurteilt. Dr. Steinberg hatte, wie er berichtete, im September in Ostberlin von einem ihm nur flüchtig bekannten Scheer ne d Berge 7* 9 N 9* 8 ziehungen zwischen Bonn und Warschau aus- gesprochen.„ 5 Der Besuch des sozialdemokratischen Vizepräsidenten des Bundestages ging auf eine Einladung der Warschauer Universität zurück. Professor Schmid hatte auf ihren Wunsch einen Vortrag über das Geschichts- bild Macchiavellis gehalten. Neben Bespre- chungen mit dem amtierenden Außenmini- ster, dem Präsidenten des polnischen Par- laments und dem Vorsitzenden der Kommis- sion für Auswärtige Angelegenheiten hatte Schmid Gelegenheit, sich über das politische Leben in Polen zu unterrichten. Er weilte auch an den Gedenkstätten im ehemaligen Ghetto Warschaus und im Untersuchungs- gefängnis der Gestapo. Oberländer: Verbrechen an Europa Bundesvertriebenenminister Oberländer kritisierte die Polenreise von Carlo Schmid und wandte sich gleichzeitig gegen die Ost- politik der SPD, deren„hektische Sucht, ver- handeln zu wollen“, er als„ein Verbrechen nicht nur an Deutschland, sondern an ganz Europa“ bezeichnete. Kamera S8 eld 8. II sei nicht bewußt gewesen, versicherte Dr. Steinberg, sich damit gegen Sowietzonen- Gesetze vergangen zu haben. Vor Presse- Vertretern in Westberlin erklärte Dr. Stein- berg, er sei während seiner Inhaftierung „hart und brutal“ behandelt worden und habe etwa 20 Pfund abgenommen. Kölner Bürger in Dresden verhaftet Beim Besuch seiner Eltern in Dresden wurde der Vertreter einer Kölner Firma verhaftet, der mit seinem Chef mit einem gültigen Messeausweis die Leipziger Früh- jahrsmesse besucht hatte. Der Firmeninhaber kam am Wochenende über Herleshausen in die Bundesrepublik zurück. Er berichtet, sein Angestellter sei ohne Aufenthaltsgenehmi- gung von Leipzig nach Dresden gereist. Das Hauptzollamt an der hessischen Zonengrenze Wies am Samstag erneut auf die große Ge- fahr hin, in die sich Interzonenreisende be- geben, wenn sie ohne entsprechende Auf- enthaltsgenehmigung in der Sowjetzone von ihrem Reiseziel aus auf eigene Faust weiter- fehren. Sorayas Scheidung wurde um kurze Zeit verschoben Teheran,(dpa) Die für Sonntag erwarte. ten juristischen und religiösen Formalitäten für die Scheidung des Schahs von Kaiserin Soraya sind um ein oder zwei Tage ver- schoben worden. Bisher wurden die Schei- dungsdokumente noch nicht ausgehändigt. Entweder sollen sie nach Köln geschickt Werden, damit sie dort von Kaiserin Soraya unterzeichnet werden können, oder sie wer- den durch Sorayas Vertreter in Teheran unterschrieben. Der Schah beabsichtigt nach Mitteilung eines Sprechers des Kaiserhofs in Teheran nicht, unmittelbar nach der Schei- dung eine neue Ehe einzugehen. An dem Status von Kaiserin Soraya vom Iran ändert sich durch ihre Scheidung vom Schah für die offiziellen Bonner Stellen zunächst nichts, teilten Regierungskreise mit. Es könne sich in dieser Beziehung nur dann etwas ändern, wern die iransche Regierung der Bundes- regierung eine entsprechende Mitteilung zugehen lasse. Bis dahin bleibe Soraya für Bonn„kaiserliche Majestät“. Aechtung des Atomkrieges verlangt die Deutsche UNO-Geselischaft Hannover.(dpa) Für die Aechtung des Atomkrieges durch ein internationales Ab- kommen sprach sich die 5. Hauptversamm- lung der deutschen Gesellschaft für die Ver- einten Nationen in einer einstimmig ange- nommenen Entschliegung aus. Es heißt darin, daß die Gesellschaft mit zahlreichen anderen Organisationen darin einig sei, daß der Atomkrieg niemals stattfinden dürfe. Auf- gabe der verantwortlichen Regierungen, aber auch der öffentlichen Meinung in allen Län- dern und Völkern sei es, diese Forderung immer wieder zu erheben und an ihrer Ver- wirklichung zu arbeiten. Ueber die Mittel, die zu diesem politischen Ziel führten, könn- ten verschiedene Meinungen bestehen.„Die sicherste Methode“, so besagt die Entschlie- gung,„wäre die Aechtung des Atomkrieges durch ein internationales Abkommen sowie die internationale Kontrolle seiner Durch- kührung.“ Neuer Bundesverband der Kriegsdienstverweigerer Frankfurt am Main.(dpa) Ein neuer, Bun- desverband der Kriegsdienstverweigerer“ soll am 3/4. Mai in Frankfurt aus der Taufe gehoben werden. Die beiden in der Bundes- republik bestehenden Organisationen der Kriegsdienstgegner,„Internationale der EKriegsdienstgegner(Idk)“ in Frankfurt und „Gruppe der Wehrdienstverweigerer(Gd W)“ in Köln, wollen dann ihre Vereinigung voll- ziehen. Die beiden Bundesvorstände werden am 22.23. April die letzten organisatorischen Vorbereitungen treffen. Wetterbericht Aussichten bis Dienstagabend: Fortdauer der spätwinterlichen Witterung. Heiter bis Wolkig. Höchstens gamz gelegenlich noch vereinzelt Schneeschauer. Im allgemeinen aber trocken. In der Ebene Tagestempera- turen 3 bis 5 Grad, nachts Frost zwischen minus 4 und minus 6 Grad. In Odenwald und Bauland auch tags nur um null Grad. Nachts Frost von minus 7 bis nahe minus 10 Grad. Zunächst schwach windig, später schwacher Ost- bis Südostwind. Uebersicht: Die großräumige Druckver- teilung ändert sich vorerst kaum, 80 daß unser Raum im Bereich des mitteleuropä- ischen Hochteiles und damit der Kaltluft Pleiben wird. Ob verbreiteter Druckſall über Westeuropa auf eine Aktivierung des ost- atlantischen Tiefdrucksystems und im Sinne einer Ausweitung nach Mitteleuropa 2 deuten ist, kann heute noch nicht gesagt Werden. Sonnenaufgang: 6.38 Uhr. Sonnenuntergang: 18.33 Uhr. — WIRTSCHAFTS-KABEIL. Münchener„Preisrebell“ liefert billigere Semmeln (dpa) Viele Münchener Lebensmittel- geschäfte verkauften seit mehreren Tagen Semmeln für 6 Pfennige und damit um ein- emhalb bis 3 Pfennige billiger als der Groß- teil der Konkurrenten. Diese Betriebe wer- den von einem Pasinger Bäckermeister zu einem Preis beliefert, der ihnen, die übliche Handelsspanne von 15 bis 20 v. H. und trotzdem den 6-Pfennig-Preis erlaubt. Der aus dem Sudetenland stammende Brotfabrikant erklärte dazu, er habe durch Rationalisierung und Automatisierung seines Betriebes die Kosten soweit senken können, daß ihm eine so günstige Preisgestaltung möglich wurde. Er ist entschlossen, seinen Preis zu halten und hofft auf die Unter- stützung der Abnehmer und Konsumenten. Seine Kalkulation lasse ihm auch genügend Spielraum, um eventuell eine bevorstehende Lohnerhöhung zu„schlucken“. Gegen diesen Preiseinbruch hat sich in- zwischen ein Sturm der Entrüstung erhoben. Zahlreiche anonyme Anrufer meldeten sich bei dem Brotfabrikanten und beschimpften ihn auf die unflätigste Weise. Einige Müh- len haben anonyme Warnungen bekommen, daß sie viele Kunden verlieren würden, falls sie dem„Preisrebellen“ weiterhin Mehl verkaufen. Gemeinschafts- Unterschiede oft historisch bedingt Wo) Bundes wirtschaftsminister Erhard hat der Hohen Behörde der Montanunion mitgeteilt, daß die Bundesregierung bez wei- Fele, ob die Harmonisierung der Arbeits- bedingungen in der Kohle- und Stahlindu- Strie der Gemeinschaftsländer möglich und erwünscht sei. Die bestehenden Unterschiede beruhten auf natürlichen und historischen Verschiedenheiten der wirtschaftlichen und Sorialen Verhältnisse. Ihre Beseitigung würde in vielen Fällen mit wirtschaftlichen Störun- gen verbunden sein. Darüber hinaus könnte die Harmonisierung einzelner Industrie- zweige nach Auffassung der Bundesregierung nicht isoliert, sondern nur in Zusammenhang mit den Problemen einer allgemein wirtschaft- lichen Angleichung der Arbeits- und Sozial- bedingungen unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen Grundlagen behandelt wer- den. Falls Harmonisierungsfragen überhaupt erörtert werden sollen, sei nach Ansicht der Bundesregierung die europäische Wirtschafts- gemeinschaft hierfür das geeignete Organ. Das Bundeswirtschaftsministerium hat sich trotzdem bereiterklärt, Regierungsvertreter zu den künftigen gemeinsamen Sitzungen über Koordinierungsfragen von Vertretern der Arbeitgeber und Arbeitnehmer des Koh- lenbergbaues zu entsenden. Die Bundesregie- rung geht hierbei davon aus, daß die Be- sprechungen nur der gemeinsamen Prüfung der von der Hohen Behörde erarbeiteten Unterlagen und der Feststellung der Unter- schiede zwischen den Sozialregelungen der einzelnen Länder dienen. Ostasien-Handel ausdehnen Erleichterungen schaffen (VWD) Für eine weitere Intensivierung des Handels der Bundesrepublik mit Ost- asiem sprach sich der Vorsitzende des Ost- Asiatischen Vereins(OAV), Hamburg, R. Heyn, am 14. März auf dem traditionellen Liebesmahl des OAV in Hamburg aus. Es sei erfreulich, daß der direkte Export in diese Länder 1957 weiter zugenommen habe, vor allem auch mit China. Die Aufhebung des Embargos habe die Voraussetzungen für ein großes Handelsvolumen geschaffen. Der Außenhandel der Bundesrepublik mit ostasiatischen Ländern ist 1957 weiter ge- stiegen. Die Exporte erhöhten sich auf 2,88 Md. DM ü gegen 2,15 Md. DM im Vorjahr. Die Einfuhren zogen dagegen nur um rund 100 Mill. DM auf 1,65 Md. DM an. Bei den Exporten der Bundesrepublik liegt Indien an der Spitze. Die Zunahme be- trägt über 300 Mill. DM auf 1,13 Md. DM. Der Warenverkehr zwischen beiden Ländern hat bei Einfuhren von über 250 Mill. DM somit fast 1,4 Md. DM erreicht. Japan steht mit 468 Mill. DM an zweiter Stelle der Abnehmer. Die Zunahme gegen 1956 beträgt 209 Mill. DM. Die China-Ex- porte der Bundesrepublik steigerten sich um kast 50 Mill. DM auf knapp 200 Mill. DM. Auch der Export nach den Philippinen wurde mit 114 Mill. DM merklich erhöht. Nach Vietnam haben sich die Lieferungen mit 71 Mill. DM mehr als verdoppelt. Die Exporte nach Hongkong stiegen auf 115 Mill. DM und die Lieferungen mach Indonesien nahmen auf 310 Mill. DM zu. Die Zukunftsaussichten für den Handel der Bundesrepublik mit Ostasien werden von Marktkennern vorsichtig beurteilt. Die Konkurrenz habe zugenommen, vor allem aus dem Ostblock. Für die Bundesrepublik seien jedoch Großbritannien und Japan Hauptkonkurrenten. Hanseatische Ostasien- Kaufleute erklären zum Ablauf des vorjährigen Geschäftes, daß die Entwicklung gezeigt habe, daß die Ex- porterschwerungen der vergangenen Zeit überflüssig waren. Die Ueberlegungen dazu seien zu sehr von der Sicht der EZ U(Euro- päische Zahlungs- Union) und der OEEC (Organisation für europäische Wirtschafts- Hilfe) bestimmt worden. Außerdem seien die Importe zu wenig gefördert worden. Die bis- herigen Erleichterungen reichten nicht aus. 5 K URZ NACHRICHTEN Wieder Feierschicht (AP) Die niederrheinische Bergwerksaktien- gesellschaft Neukirchen im Kreis Mörs wird infolge Absatzmangels am Mittwoch eine Feier- schicht verfahren lassen. Davon sind rund 5000 Bergleute betroffen. Der Förderausfall wird, wie die Firma am Samstag mitteilt, auf etwa 6500 Tonnen beziffert. Die Gesellschaft hatte bereits vor einiger Zeit wegen Absatzschwie- rigkeiten eine Feierschicht eingelegt. Wirtschaftsbeobachtung im Gemeinsamen Markt (VWD) Im Hinblick auf Probleme des Ge- meinsamen Marktes wollen das IFO--Institut für Wirtschaftsforschung, München, und das Institut de Statistique et d'Etudes Economiques et Financieres(Isef) in Paris in Zukunft eng zusammenarbeiten. Insbesondere sollen die von Ifo und Isef angewandten Konjunkturtest-Ver- kahren möglichst vollständig aufeinander abge- stimmt werden. Weiter werden die beiden In- stitute bei speziellen Marktuntersuchungen für französische und deutsche Firmen zusammen- arbeiten. Auf diese Weise können deutsche Un- ternehmen die Untersuchungsergebnisse und Erfahrungen des französischen Instituts zu- gänglich gemacht werden. Exporthandel für geringere Selbstbeteiligung (VWD) Eine Herabsetzung der Selbstbeteili- gungssätze auf den früheren Stand haben die Exporteurvereine in der Bundesrepublik beim Bundeswirtschaftsministerium beantragt. Der deutsche Exporthandel fordert, daß die Selbst- beteiligung sowohl beim politischen, wie beim KT-Risiko wieder auf 15 v. H. ermäßigt wird. In der Eingabe an BWM wird darauf hinge- wiesen, daß die Garantien ganz überwiegend bei Exportgeschäften nach überseeischen Län- dern in Anspruch genommen werden. Die poli- tischen Gefahrenmomente seien hier keines- wegs schwächer geworden, sie hätten im Ge- genteil zugenommen. Auch wird darauf ver- Wiesen, daß sich der Ausführer zwar über die Bonität seiner privaten Kundschaft vergewis- sern könne, aber den Eintritt einer politischen, sozialen oder monetären Krise auf seinem Ab- satzmarkt weder Voraussehen noch sich vor den Folgen wirksam schützen könne. Küstenschiffahrt brachte mehr Devisen (VWD) Die Küstenschiffahrt der Bundes- republik hatte 1957 eine Netto-Deviseneinnahme von 105,030 Mill. DM gegen 101,985 Mill. DM im Vorjahr, das sind drei v. H. mehr. Wie der Ver- band deutscher Küstenschiffer mitteilt, erreich- tel die Bruttodevisen- Einnahmen insgesamt 142,889(129,581) Mill. DM. Insgesamt sind 9,113 Mill. t Güter befördert worden, hiervon ent- fielen 0.852 Mill. t auf den Inlandsverkebr, 2,418 Mill. t auf Importe, 1,840 Mill. t auf Ex- port und 2,854 Mill. t auf den sog. Crosstrade, den Verkehr zwischen ausländischen Häfen. Außerdem sind in ausländischer Zeitcharter 0,240 Mill. t und von Linienreedereien 0,900 Mill. t Güter gefahren worden. Die Küsten- schiffsflotte vermehrte sich 1957 um 61 Neu- pauten mit zusammen 24 974 BRT oder 38 942 Ladetonnen. 5 Großauftrag der UdSSR an EngI an d (VWD) Die Sowjetunion hat mit Groß- britannien einen der bisher größten Aufträge über die Lieferung von Ausrüstungen für den Bau einer Reifenfabrik in der UdssR im Wert zwischen zehn und 15 Mill. Pfund Ster- ling(etwa 118 bis 176 Mill. DM) abgeschlossen. Dies gab der Präsident der sowjetischen Aubßenhandelsorganisation, Vlas Klensov, am 14. März in London bekannt. Die Ausrüstun- gen sollen für eine neue Anlage geliefert wer- den, die bei Djenepropetrowsk(Ukraine) ge- baut wird. Es soll die größte Reifenfabrik außerhalb der USA werden.. Infolge der wirtschaftlichen Rezession in den USA und den westlichen Ländern drän- gen viele britische Gesellschaften darauf, den Handel mit den Ostblockländern zu er wel- tern. Gestützt durch die Gewerkschaften, die eine Massenarbeitslosigkeit befürchten, haben sie die britische Regierung ersucht, die vom Westen verhängte Embargoliste, die den Ver- kauf von vielen Erzeugnissen an die Sowjet- union und ihre Verbündeten verbietet, zu lok- Kern. Hoher Ausfuhrüberschuß 0 Im Fer war (VWD) Die Außenhandelsbilanz der Bun- desrepublik schloß im Februar 1958 nach Mittelung des Statistischen Bundesamtes mit einem Ausfuhrüberschuß von 539 Mill. DM gegen 284 Mill. DM im Februar 1957. Im Januar war die Außenhandelsbilanz dagegen um 113 Mill. DM passiv. Der Wert der Importe der Bundesrepu- blik— ohne Saarland aber einschließlich Westberlin— erreichte 2410 Mill. DM gegen 2421 Mill. DM im Februar 1957. Die Aus- kuhrwerte lagen bei 2949 Mill. DM und per- trafen die Werte von Februar 1957 mit 2705 Mill. DM um 9,0 v. H. Gegenüber Januar 1958 hat die Einfuhr um 302 Mill. DM oder 11,1 v. H. abgenommen. Während die Ausfuhr um 349 Mill. DM oder 13,4 v. H. gestiegen ist. 5 Der Ausfubrüperschuß in den ersten bei, den Monaten des Jahres 1958 stellte sich auf 427 Mill. DM gegen 183 Mill. DM in der glei- chen Zeit 1957. lichen dire sam Bern test! net f an B Spey Resch nom „Rhe Fest! sten Kons ken 1454 anhe Aufg des ben. Aus bil * äten erin ver- ei- digt. Uckt raya Ver- eran nach es in Bei- dert die chts, sich lern, des- lung für aft des Ab- mm- Ver- inge- larin, leren der Auf- aber Län- rung Ver- littel, tönn- „Die lie- ieges sowie urch- Bun- erer“ Taufe ades- der der bund dW) 0 voll- erden schen dauer 1 bis noch einen pera- schen Wald Grad. ninus päter Kkver- da ropa- Utlukt über ost- Sinne a 2 esagt Groß- fträge ir den R im Ster ossen. ischen , am üstun- t wer- re) Be- Fabrik zion in drän- If, den erwei- en, die haben e vom N Ver- oWjet⸗ zu lok- 5 r Bun- 8 nach samtes 9 MIII. 957. Im aAgegen esrepu- ließlich gegen e Aus- d über- ait 2705 Einfuhr ommen, Moder en bei- zich auf er glei- ö Nr. 63/ Montag, 17. März 1958 MANNHEIM 8 Selte mee 9 7 Bernhardsmünze von 1501„Treu und stet— ewig“: kin vorbildlicher Christ und großer Europäer Eindrucksvolle Bernhardusfeier der Mannheimer Katholiken im Rosengarten Zur Bernhardus-Feier der Mannheimer Katholiken am Sonntag reichte der Musensaal nicht aus, so mußte auch der Mozartsaal herangezogen werden. Zu Be- ginn gedachte Stadtdekan Geistlicher Rat Kar! Nikolaus des verstorbenen Frei- burger Erzbischofs. Schon als Weihbischof war Dr. Eugen Seiterich bei fast allen besonderen kirchlichen Anlässen in Mannheim, das er zum Hochschuljubiläum zum letzten Male besuchte. Vorbildlich war seine Ergebung in den göttlichen Willen: sprach. Nach dem Vaterunser und einer feier- ülchen Trauermusik begrüßte Oberstudien- dCirektor Dr. W. Kölmel die große Ver- sammlung. Das Leben des Markgrafen Bernhard von Baden war ein einziger Pro- test gegen Müdigkeit, daher so recht geeig- net für eine bedrohte Zeit. Seine Grußworte an Bischof Dr. Isidor Markus Emanuel von Speyer und Ober bürgermeister Pr. Hans Reschke wurden mit großem Beifall aufge- nomrien. Hr. Otto B. Roegele, Chefredakteur des „Rheinischen Merkur“, zeichnete in seiner Festrede das Bild eines vorbildlichen Chri- sten und großen Europäers: Bernhard 20g Konsequenzen aus dem Vordringen der Tür- ken nach dem Fall Konstantinopels, als er 1454 sein Erbe auf zehn Jahre seinem Bruder anheimgab, um für große überregionale Aufgaben freie Hand zu haben. Im Auftrag des Kaisers reiste er von Hof zu Hof, um für eine große gemeinsame Abwehr zu wer- pen. Er hätte in den geordneten Verhält- Die privaten freien Waldorfschulen gehen andere Wege als die staatlichen Schulen. Sie wecken mit künstlerischen und praktischen Betätigungen die Kinder für einen nach Entwicklungsstufen gegliederten Bildungs- gang. An Stelle von Notenzeugnissen gibt es Elternbriefe, die Leisten oder Versagen ein- bauen in eine Rechenschaft von der Gesamt- haltung des Kindes. Walter Albrecht Freundeskreis der Wal- dorfschul- Pädagogik Mannheim Ludwigs- hafen) erinnerte zu Beginn seines Vortrags- abends an die häufigen Klagen über man- gelnde geistige Beweglichkeit des Berufs- nachwuchses und hob hervor, daß die Wal- dorfschulen das organische geistige Aneig- nen nicht durch mechanischen Lehr- und Lerndrill ersetzen, sondern geistige Beweg- lichkeit wecken und pflegen. 5 a Jan van Wettung Den Haag) ging in seinem Vortrag über„Erziehung zur sozla- len Verantwortung durch Entwicklung von Urteil und Denken“, gestützt auf Rudolf steiners Lehre, auf die entscheidende Be- deutung der frühen Kindheit ein: Da wird das Instrument geformt.(Schopenhauer: D werden die Karten gemischt, mit denen der ö Feierstunde im Mozartsaal Das Landesgewerbeamt zeichnete auch in diesem Jahre wieder junge Gesellen, Fach- arbeiter und Kaufmannsgehilfen, die bei den Gesellenprüfungen oder Lehrabschluß- prüfungen besondere Leistungen gezeigt hat- ten, mit Prämien aus. Im Bereich der Hand- werkskammer und der Industrie- und Han- delskammer Mannheim fanden sich 128 jugendliche Preisträger im Mozartsaal mit ihren Lehrherren und Eltern zu einer Feier- stunde ein. Stadtrat Ludwig Keller begrüßte viele Ehrengäste aus Handwerk, Industrie und Handel, von der Stadterwaltung und den Gewerbe- und Handelsschulen. Der Lei- ter der Außenstelle Karlsruhe des Landes- gewerbeamtes, Oberregierungsbaurat Gold- schmitt, hielt die Festrede. Die Kritik an der Jugend sei so alt wie die Menschheit selber, sagte Goldschmitt. Der Redner sprach die Erwartung aus, daß aus den Reihen der Preisträger die Vorbilder hervorgehen, die zu Führungsaufgaben in ihren Berufen geeignet sind. Die Gutscheine im Wert von 120 Mark, die er 63 jungen Män- nern aus dem Handwerk, 33 aus der Industrie und 32 aus dem Handel überreichte, sollen der beruflichen Weiterbildung dienen. Die Jugendlichen können damit Lehrkurse be- suchen, Fachbücher oder auch Arbeits- kleidung kaufen. Seit über 100 Jahren wer- Facharbeiter und Kauf- 128 Gesellen mannsgehilfen zeichnete Oberregierungsbaurat Goldschmitt im Mozart- saal für besondere Leistungen während der Gesellen- und Lehrabschluß prüfungen mit Urkunden und einem Gutschein über 120 Mark aus. Der Betrag soll ihrer beruflichen Fort- dildung zugute kommen. Bild: Steiger Dein Wille geschehe waren die Worte, die er auf seinem Sterbelager immer wieder nissen seines Landes ein geruhsames Leben führen können. Er stieß auf seinen Reisen oft genug auf den Unverstand der Territo- rialherren, denen der Glanz höfischen Lebens die Augen für die Größe der Gefahr blendete. 1458 entschloß sich Bernhard, in das pest- verseuchte Genua zu gehen, weil auf die Flotte der Genuesen micht verzichtet werden konnte. Nach günstigen Verhandlungen Wollte Bernhard die Reise beenden. Er starb bei Turin an der Pest. Keiner seiner Be- gleiter sah die Heimat wieder. Die For- schungen von Tellenbuch, Gollwitzer und der Göttinger Schule ergaben Aufschlüsse über den lebhaften geistigen Austausch der zwischen dem späteren Papst Aeneas Sylvius und Bernard von Baden über die Gestaltung des Abendlandes und seine Verteidigung stattfand. Unsere Situation heute hat mit der da- maligen große Aehnlichkeit: Das unter In- teressensgegensätzen leidende Europa ist wehrlos seiner Bedrohung aus dem Osten Geistige Beweglichkeit wecken und pflegen Vortragsabend beim Freundeskreis der Waldorfschul-Pädagogik Mensch dann spielen muß). Bei Schulreife sind die gegebenen Kräfte entfaltet— oder verkümmert, wenn das Kind nicht spielend seiner Phantasie folgen darf, wenn es vor- zeitig auf exakte Ausführung und Leistung gehetzt wird. Verfrühte Präzision läßt zarte geistige Organe erstarren. Eine Bildung, die in Situationen, die der Mensch„nicht gehabt hat“ versagt, geht an ihrer Aufgabe vor- bei. In der Schule muß das Instrument der gesund entfalteten Anlagen einen Klang- boden bekommen. Das Staunen, Urquell aller Erkenntnis, fördert geistige Beweglich- keit, die der Abgestumpfte vermissen läßt. Das Staunen über die große Mannigfaltig- keit der Welt und ihre Ordnung wird in Waldorfschulen aus guten Gründen gepflegt. Van Wettung sagte: Im Klangbodenbereich positive Fermente wecken, ist sinnvoller, als hinterher negative Fermente aufspüren. Dem Menschen, der begreift, daß er nicht kür sich allein da ist, sondern für das Mit- einander und das Zusammenarbeiten, wird Verantwortungsbereitschaft nicht abgehen. Der anregende Vortrag wurde mit freund- lichem Beifall aufgenommen. F. W. k. Landesgewerbeamt zeichnete Lehrlinge aus 128 Geldpreise verliehen den in Baden- Württemberg Lehrlingsbeihil- fen in ähnlicher Form gewährt. Oberregierungsbaurat Goldschmitt gab den Preisträgern zu bedenken, daß auch unter den anderen geprüften Lehrlingen noch hervorragende Könner wären, die viel- leicht nur durch Nervosität nicht zu ihrer besten Leistung fanden. In Baden-Württem- berg wurden in diesen Tagen 957 junge Gesellen, Facharbeiter und Kaufmanns- gehilfen ausgezeichnet; von allen jungen Leuten, die 1958 ihre Lehre abschlossen, wurden 1,6 Prozent für besonders gute Leistungen im Betrieb und in den Berufs- schulen mit Preisen bedacht. Sto preisgegeben. Seine ermüdeten Bewohner verkennen ihre Aufgabe, das Ueberkommene gestaltungsmächtig weiter zu entwickeln, Europa als eine weiter wirkende Formkraft zu begreifen. Ohne Christentum würde Europa etwas Entscheidendes fehlen, aber Europa besteht nicht nur aus Christen, nicht nur aus Menschen guten Willens. Wer die Grundlagen der Freiheit und die Friedens- ordnung unter den Völkern bejaht, ist Christen als Mitgestalter willkommen. Nur ganz äußerlich betrachtet scheiterte Bernhard an seiner Aufgabe: Die Zeit des Türkenlouis und des Prinzen Eugen brachte 200 Jahre später sein Wirken zum Erfolg. Bischof Dr. Isidor Markus Emanuel zeigte geistige Verwandtschaften auf zwischen Bernhard von Clairvaux, der im Speyerer Dom das Abendland zu gemeinsamen Taten aufrief, und Bernhard von Baden, der— ein Diözesane des ehemaligen Fürstentums Speyer— durch das Gräfensteiner Land mit der Kurpfalz zusammenhing. Die Umschrift derBernhardsmünze von 1501„Treu und stet ewig“ sollte Leitspruch sein im Kampf gegen materialistischen Ungeist. Stadtdekan Karl Nikolaus überbrachte Grüße von Weihbischof Dr. Schäufele, Rektor Professor Dr. Marx und Robert Schuman. Er dankte für die organisatorische Vorbereitung, die künstlerische Gestaltung der Feier und kür die geistige Bereicherung durch die An- sprachen. Seine Grußworte an den Ober- bürgermeister wurden mit besonderem Bei- fall bedacht. Das Bernharduslied von H. G. Gitschel sei ein Mannheimer Beitrag zur Bernhard-Ehrung; vielleicht werde die in der Neckarstadt zu errichtende Kirche seinen Namen tragen. Kompositionen von Bach und Vivaldi, von Mitgliedern des Nationaltheater- orchesters unter Hans Georg Gitschels Lei- tung gespielt, umrahmten die eindrucksvolle Bernhardusfeier, die nach zweistündiger Dauer mit dem neuen Bernharduslied er- hebend ausklang. f. W. K. Gedok:„Vom Inn zur Etsch“ mit Elfriede von Fürstenfeld Das Thema umd die Persönlichkeit der Vortragenden fesselten bei der letzten Zu- sammenkunft der Gedok, die im Hause Dr. Erich Vogel stattfand, in gleicher Weise: El- friede von Fürstenfeld geleitete mit Farb- lichtbildern„Vom Inm zur Etsch“ durch„das Land im Gebirge“, wie Tirol ursprünglich hieß. Die betagte Dame, Herrin der Burg Dornsberg bei Meran, erzählte mit hinreigen- dem Temperament und jugendlichem Schwung; sie verwob Landschaftskunde und Folkloristisches, Historie und Schalks- geschichten zu einem bezauberndem Geflecht. Sücdtirol mit seinen Bergen und Burgen, den malerischen Dörfern und Städten, dem Reichtum seiner Kunst, der Fülle von Obst und Wein, seinem selbstbewußten, das Brauchtum pflegenden Menschenschlag er- stand im leuchtenden Farben. Die starke Heimatliebe und der ungebro- chene Idealismus, die aus dem Vortrag spra- chen, geben Elfriede von Fürstenfeld auch die Kraft zu ihrer„unruhvollen“ selbstgewählten Aufgabe: Sie richtete ihre Burg Dornsberg, die— mit Türmen und Loggienhof, Burgtor und Pechnasen, Rauchfang und Kaminfeuer — aus dem 13. und 16. Jahrhundert stammt. und früher den Grafen von Tarant gehörte, zu einer Jugendherberge ein. Schon viele Wandengruppen aus der Bundesrepublik fanden auf Dornsberg gastliche Bleibe. Die Referentin führte ihre Zuhörer dann über die deutsche Sprachgrenze nach Trient und Ve- rona; sie zeigte bewunderswerte Beispiele italienischer Kunst und plädierte für Ver- Sbändigung und Freundschaft zwischen den einzelnen Volksgruppen im norditalienischen Grenzland. Ak Forum der Mannheimer Liste: 5 von Speyer, eingerahmt von Chefredakteur Dr. Otto B. Bischof Dr. Emanuel Roegele und Dekan Karl Nikolaus, bei der Bernhardus- Feier der Katholiken Mannheims im überfüllten Musensaal. Oberbürgermeister Dr. Hans Reschlee im Gespräch mit Stadtrat Kuhn, neben ihm Bürgermeister Graf. Wochenend-Chronik: Bild: Steiger Konfirmanden und„erstes Frühlingsahnen“ Polizist angefahren/ 16 Verkehrsunfälle/ Selbstmord versuch am Rhein Die festlich gekleideten jungen„Herren“ und„Damen“, die gestern Vormittag in einigen Stadtteilen den Weg zur Kirche an- traten, waren die ersten„diesjährigen Kon- firmanden“. Die Kirchgänger erwartete ein strahlend blauer Himmel: Aber der Schein trog: Es war lange nicht so warm, wie es die lachende Sone glauben machen wollte. Nachts herrschten Tiefsttemperaturen von minus 4,4 Grad. Ueber Mittag wurde es nur 3 Grad warm. Die noch winterlich gekleide- ten Spaziergänger genossen aber immerhin sechs Stunden Sonnenschein. Am Samstag schien die Sonne sogar 10,4 Stunden. Doch das Thermometer ließ sich wenig beindrucken: die Quecksilbersäule hob sich nur knapp über plus 3 Grad. Vom Frühlingswetter zu reden, wäre bei diesen Temperaturen übertrieben. Aber: Ein„Früh- lingsahnen“ lag unverkennbar in der Luft. Die Schutzpolizei registrierte neben sechs Ruhestörern und sechs Betrunkenen sech- zehn Verkehrsunfälle im Stadtgebiet. Prel Personen wurden verletzt. In den übrigen Fällen, in denen leichte und schwere Sach- schäden verursacht wurden, flüchteten fünf Fahrer! Am Autobahn-Fahrbahnwechsel auf der Strecke Mannheim— Frankfurt fuhr in der Nacht zum Sonntag ein betrunkener Fahrer den dort postierten Verkehrsschutz- mann an. Der Beamte mußte mit leichten Verletzungen ins Städtische Krankenhaus gebracht werden. Am Samstag, gegen 10.30 Uhr, versuchte ein etwa 30 Jahre alter verheirateter Mann in den Rhein zu springen. Er konnte daran gehindert werden. Ein Leiden soll die Ur- sache zu seinem Selbstmordversuch sein.— Der Schutzpolizei gelang es, ein„überfälli⸗ ges“ Auto sicherzustellen und die beiden Insassen festzunehmen. Die Kollegen von der Wasserschutzpolizei, von der Kriminal- polizei und die Beamten von der Feuerwehr blieben von„besonderen Vorkommnissen“ verschont. Sto Ein Leben im Dienst der Menschlichkeit Club Folke Bernadotte gedachte zum 7. Gründungsfest seines Vorpildes Ein kleiner Kreis von interessierten Men- schen war es, der dem feierlichen Akt zum 7. Gründungsfest des Clubs„Graf Folke Ber- nadotte“ in der Kunsthalle beiwohnte. Erster Vorsitzender Dr. Diether Langnickel begrüßte besonders die diplomatischen und konsula- rischen Vertreter ausländischer Mächte, Bun- destagsabgeordnete, Vertreter der Stadtver- waltung, der Wirtschaft und befreundeter Organisationen. Sieben Jahre des Lernens lägen nun hinter dem Club, der zur Zeit in seinem Activitas- Programm ständig 150 bis 200 Ausländer betreue. Zu dem großen Ziel des menschlichen Verstehens zwischen den Nationen wolle die Vereinigung einen kleinen, aber notwendigen Beitrag leisten. Nach einer Beethoven-Sonate, gespielt von Prof. R. Laugs, sprach Generalkonsul Julius Hagander seine Glückwünsche aus. Er hatte selbst mit Folke Bernadotte zusammen- gearbeitet und bezeugte die Energie und Be- Schafft Kontakt zwischen Bürgerschaft und Verwaltung Bürgerschaftliches Interesse und Verantwortungsbewußtsein soll geweckt werden/ Gut besuchter Ausspracheabend Auf welche Weise können wir das Interesse der Bevölkerung an den lokalen Aufgaben wecken? Diese Frage stellen sich die Gemeinderatsfraktionen in allen Städten— auch in Mannheim. Maßstab für das relativ geringe Interesse an der Gemeindepolitik sind die Kommunalwahlen; die Beteiligung daran ist in der Regel weit geringer als bei Landtags- oder Bundestagswahlen. Bürgerschaftliches Inter- esse und Verantwortungsbewußtsein läßt sich nur erreichen, wenn ein enger und ständiger Kontakt zwischen der Bürgerschaft und der Gemeinde verwaltung besteht. Diesem Zweck dienen auch die Forumveranstaltungen, zu denen die Parteien und die Gemeinderatsfraktionen von Zeit zu Zeit die Bevölkerung einladen. Nach dem FDP-Forum vom 24. Februar, in dem mutig„heiße Eisen“ abgepackt wur- den, bat jetzt die Gemeinderatsfraktion der Mannheimer Liste in Neuostheim die Bevöl- kerung zd einem Ausspracheabend,„der den Wählern Gelegenheit geben sollte, mit den Stadträten in Gedankenaustausch zu treten“. Diese Forderung war von Mannheimer Bür- gern in Wahlversammlungen wiederholt ge- Stellt worden.) Vor einem großen Zuhörer- kreis erinnerte Fraktionschef Hermann Bah- ner an den Kommunalwahl-Erfolg der Mannheimer Liste, die auf Anhieb vier Stadträte in den Gemeinderat entsenden konnte. Der Hauptgrund für die Entstehung der„Liste“, für die nur politisch unabhän- gige Persönlichkeiten kandidierten, sei die Absicht gewesen, eine direkte Verbindung zwischen der Bürgerschaft und der Ge- meindeverwaltung herzustellen.„Wir wollen krischen Wind ins Rathaus bringen“, sagte Bahner. Die Mannheimer Liste gründete nach Ablauf der notwendigen Einarbeitungs- zeit— inzwischen in allen Stadtteilen Orts- ausschüsse,„die das Ohr ans Herz des Vol- kes halten sollen“. Stadtrat Bahner betonte, ein Haupt- anliegen seiner Fraktion sei die Sparsamkeit in der Verwaltung. Die Initiative der Mann- heimer Liste habe dazu geführt, daß die Speiseeis-Steuer(sie brachte der Stadt 400 000 Mark ein) mit Hilfe der anderen Stadtratskollegen abgeschafft wurde. Bahner sprach die Hoffnung aus, daß auch die Getränkesteuer— mit Unterstützung der anderen Kollegen— fällt.(Sie trug dem Stadtsäckel 1,5 Millionen Mark ein.) Der Steuerverlust werde durch das überraschend höhere Gewerbesteuer aufkommen(8 Mil- lionen Mark) wieder wettgemacht. Falsch Wäre Sparsamkeit im Schulwesen, betonte der Fraktions vorsitzende. Den Schulen gälte die besondere Aufmerksamkeit der„Liste“. In der Diskussion erinnerte ein Neuost- heimer daran, daß dieser Stadtteil seiner ganzen Art nach ein Wohnort sei. Zur Siche- rung des Wohncharakters müsse vermieden werden, daß in die Straßen Neuostheims zu viel Verkehr hineingepfercht werde. Diese Bemerkungen lösten eine Debatte über all- gemeine Verkehrsprobleme aus: Stadtrat Bahner ließ keinen Zweifel daran, daß er das Abreißen der alten Rheinbrücke und den Bau einer neuen Brücke(die den Verkehr doch nicht wird schlucken können) für un- richtig hält.„Die Nordbrücke vom Haupt- bahnhof Ludwigshafen über den Mann- heimer Hafen bis zur Rheinstraße wäre bes- ser gewesen.“ Auf eine Frage nach den Konsequenzen, die von der Verwaltung aus der Schlachthof- kritik gezogen werden sollen, erklärte Stadt- rat Dr. Helmut Klingen: Die zuständigen Ausschüsse und der Oberbürgermeister hät- ten sich inzwischen an Ort und Stelle infor- miert und bereiteten Maßnahmen vor. die manches abstellen. Stadtrat Wilhelm Fleiner teilte mit, der Schlachthofausschuß habe be- schlossen, daß in der Schweineschlachthallle statt bisher um 9 Uhr bereits ab 8 Uhr ge- schlachtet werden soll. Im Anschluß an eine Diskussion über die Vergesellschaftung der Stadtwerke wurde das ständige Deflzit der Straßenbahn unter die Lupe genommen.„Omnibusse wären besser“, erklärte ein Diskussionsteilnehmer. „Aber sie wären teuer“, replizierte Bahner. Ein Redner regte an, die Ausgaben der Stadt genauer unter die Lupe zu nehmen. Er monierte den Bau des Pflanzenschauhauses für 1,3 Millionen Mark und erklärte:„Es gibt Probleme, die viel wichtiger wären!“ Bahner stimmte zu:„Das Pflanzenschauhaus zu bauen, ist eine ganz unmögliche Sache ge- Wesen. Das Projekt wurde zu früh auf- gegriffen. In zehn Jahren wäre es richtig gewesen!“ Dr. Klingen führte aus:„Wir sind keine Gegner dieses Hauses. Es geht uns nur um den Bautermin. Den Verfechtern des Pflanzenschauhauses möchte ich nur einmal wünschen, daß sie das Krankenhaus besuchen und zusehen, wie ein Arzt herumtelefonieren muß, bis er ein Bett für einen Patienten findet.“ Ein Diskussionsredner brach eine Lanze für das Pflanzenschauhaus! er erklärte:„Eine Großstadt ist mehr als eine Anhäufung von Steinen. Für die Belästigung der Menschen durch Lärm und schlechte Luft muß ein Aus- gleich geschaffen werden. Warum soll der Ausgleich nicht in einem Pflanzenschauhaus gefunden werden?“ Dann standen die Be- zirksbeiräte in den Vororten im Brennpunkt der Diskussion: Es wurden Bedenken laut, daß in den Beiräten das Parteibuch ent- scheidend sein solle. Es wurde angeregt, die Interessengemeinschaft der Vereine für diese Aufgabe heranzuziehen. Ein Redner ent- gegnete jedoch:„Die Vereine sind sich nicht einig. Sie nennen sich nur Interessengemein- schaft, aber eine Gemeinschaft ihrer Interes- sen besteht keineswegs.“ Am Ende des Forums waren sich alle Beteiligten darin einig, daß eine Bereicherung des kommunalen Lebens nur eintreten kann, wenn der Kontakt zwischen Gemeindever- Waältung und der Bürgerschaft ständig eng ist. Die Menschen sollen über die kleiner Aufgaben der Kommunen an die Politik herangeführt werden. Damit würde auch eine wichtige staatspolitische Aufgabe erfüllt. k geisterung, die jener für die große Idee der Völkerverständigung, aber auch für jedes einzelne Menschenschicksal aufwandte. Mit dem Wunsch, daß die Bestrebungen des Clubs im Sinne Bernadottes von Erfolg gekrönt sein möchten, überreichte der Konsul an Dr. Lang- nickel ein Bild des Grafen, das vom schwe- dischen Roten Kreuz gestiftet worden war. In seinem Festvortrag„Folke Bernadotte und seine Arbeit im Dienste der Menschlich- keit“ gab Attaché Stig Abelin von der König- lich-Schwedischen Botschaft in Bonn einen Abriß vom Leben und Wirken Graf Berna- dottes. 1895 als jüngster Sohn Prinz Oskars von Schweden und als Neffe König Gustavs V. geboren, hatte sich in Folke Bernadotte die Philantropische Tradition seines Geschlechtes vererbt. Dieses Milieu, aber auch Energie und Zufälle des Lebens wurden bestimmend für seine spätere Tätigkeit. Wegen einer Krank- heit mußte er von der Offlzierslaufbahn Abschied nehmen, er übernahm aber bald nationale und internationale Aufgaben. Im Frühjahr 1943 wurde er zum stellver- tretenden Vorsitzenden des Schwedischen Roten Kreuzes ernannt. In dieser Eigenschaft gelang es ihm, einen Austausch deutscher und britischer Kriegsgefangener herbeizuführen. Durch unermüdlichen Einsatz seiner Persön- lichkeit, die in einer Unterredung auch auf Himmler ihren Eindruck nicht verfehlte, rettete er über 30 000 skandinavischen Ge- fangenen das Leben. Nach dem Krieg kon- zentrierte Graf Folke Bernadotte seine Ar- beitskraft auf die Aufgaben des Roten Kreuzes und auf die Befriedungsaktion in Palästina. Er organisierte 1948 die Rote- Kreuz-Konferenz in Stockholm, an der 57 Nationen teilnahmen und wurde 1947 zum UNO-Vermittler für Palästina ernannt. Dort flel er im September 1948 den Kugeln eines unbekannten Attentäters zum Opfer. Oberbürgermeister Dr. Reschke dankte Attaché Abelin, daß er als Landsmann und Diplomat dem Club das Wesen des grogen Vorbildes nahegebracht habe. Wenn die Be- gegnung mit Ausländern nicht. im unverbind- lichen Gespräch stecken bleiben solle, so meinte Dr. Reschke, sei sie eine schwere Auf- gabe, die der Besinnung auf die Persönlich- keit Bernadottes wohl bedürfe. helm Fernsehgerät„erraten“ bei„2x 2— viel Glück da bei? Der zweite Preis der Rätselreihe eins der Südfunklotterie„Zwei mal Zwei— viel Glück dabei“ fiel diesmal nach Mannheim. Ein nagelneues Fernsehgerät erhält Sophie Liebich. Wenn in den nächsten Tagen ein Monteur mit einem Riesenkarton vor ihrer Haustür steht, entstehen ihr keine Kosten. Das Aufstellen des Gerätes und die Antenne sind„im Preis inbegriffen“, Da kann man nur sagen:„Guten Empfang“ Sto Prominente Künstler, die heute im„Uni- versum“ zum Film Das gab's nur einmal“ erwartet werden, treffen um 13.22 Uhr im Hauptbahnhof ein. 5 Das Städtische Leihamt versteigert am Mittwoch, 9.30 Uhr, im Sasle des Zähringer Wen, Schwetzinger Straße 103, verfallene Pfänder(vgl. Anzeigentei). Weitere Lokalnachrichten Seite 10 . 25 DER SPORT VOM WOCHENENDE Montag, 17. März 1958/ Nr. 65 Nach klarem 4:0-Sieg beim FC Singen: aldhof wieder Spitzenreiter Weitere Sportereignisse: Der VfR Mannheim erlitt mit 2:3 gegen den BC Augsburg seine siebente Heimniederlage/ 120. Siegesschleife für„Meteor“ beim Internationalen Hallenreitturnier in Dort- mund/ Der Spanier Francesco Goyoaga gewann wieder den„Großen Preis der Bundesrepublik“ Helmut Recknagel bei der 75. Holmenkollen-Skiwoche Zweiter im Spezialsprunglauf/ Klarer Sieg der deutschen Ringer im Bonner Länderkampi gegen die Staffel Hollands etagtiche Sturmerleistungen ließen/ scheitern Diehl und Siegel krasse Ausfälle/ VfR Mannheim— BC Augsburg 2:3(1:1) DIE SIEBENTE HEIMNIEDERLACE gab es am Sonntag für den VfR Mannheim, der sich nach einer enttäuschenden Sturmleistung dem BC Augsburg mit 2:3 geschlagen geben mußte.— Unser Bild zeigt Haberkorn im Zweikampf mit Schmied. Links: Hoch- Im Süden waren, im Gegensatz zum Westen, der ein volles Programm ablaufen ließ, nur zwei Nachholspiele angesetzt. Sie trugen weder zur Klärung der Spitzenposi- tionen noch der Abstiegsfrage bei, sahen vielmehr nur die Mannschaften vom 9. bis zum 13. Tabellenplatz im Kampf. Der bis dahin mit dem VfB Stuttgart punktgleiche FSV Frankfurt war ohne Hoffnungen nach Stuttgart gefahren. Aber der VfB Stutt- gart brachte das Kunststück fertig, auch das siebente Heimspiel hintereinander nicht zu gewinnen. Mit 0:1 schenkte er den Frankfurtern beide Punkte. Auch der VfR Mannheim leistete sich abermals eine Niederlage auf eigenem Platz, diesmal gegen den BC Augsburg. Mit einem 2:3 rutschte der VfR auf Platz 11 der Tabelle ab und ist stätter, rechts: Schreck. Foto: Gager Trotz der klaren Halbzeitführung: Ein schwer erkeimpfler Nmieilia- Sieg Nach dem Wechsel kamen die Gäste Eine Auseinandersetzung auf Biegen und Brechen gab es diesmal gegen die verzweifelt um den Anschluß kämpfenden Fuldaer. Wieder einmal sicherte Rappsilber den Sieg, der auf Grund der überragenden kämpfe rischen Leistungen als verdient bezeichnet werden darf. Der Fuldaer Sturm gab der Amicitia schwere Rätsel auf und es war ein Glück, daß Klein fehlerlos arbeitete. Amicitia Viernheim hatte einen groß- artigen Start. Nach turbulenten Szenen vor dem Gästetor diktierte Scheuring einen Foul- elfmeter; Kabatzki schoß aber über die Latte. Zwei Minuten später hieß es jedoch 110 durch Rappsilber, der Diernberger keine Chance ließ. Rascher Szenenwechsel sorgte für spannende Situationen vor beiden Toren. Einen Volley-Schuß von Kabatzki hielt Diernberger und auf der Gegenseite hob Klein eine Bombe Kuczeras über die Latte. Mehrfach hatte der agile Amicitia-Sturm die Chance, die Führung weiter auszubauen. Fhein und Hofmann schossen jedoch knapp vorbei. Oftmals ausgespielt. hatte die Gäste- Spielerkreis für Frankfurt Endgültige Aufstellung erst am Mittwoch Bundestrainer Sepp Herberger hat am Sonntag folgende Spieler zur letzten Vor- bereitung auf das Spiel gegen Spanien am Mittwydehl nach Frankfurt berufen: Tor: Herkenrath(Rotweiß Essen), Sawitzki(VfB Stuttgart). Verteidigung: Erhardt(SpVgg Fürth), Juskowiak(Fortuna Düsseldorf), Stollenwerk(1. FC Köln), Späth(1. FC Kaiserslautern). Läuferreihe: Eckel(1. FC Kaiserslautern), Wewers(Rotweiß Essen), Szymaniak(Wuppertaler SV), Sturm(1. FC Köln). Sturm: Klodt(Schalke 040, Schmidt (Borussia Dortmund), Kelbassa(Borussia Dortmund), Schäfer(1. FC Köln), Soya (Schalke 04), Cieslarczyk(SV Sodingen), Fritz Walter(1. FC Kaiserslautern). Die endgültige Aufstellung der Mann- schaft soll erst am Mittwoch vorgenommen werden. War Ihr Tip richtig! Westf. Herne · Bor. Dortmund 22 0 S0 Viktoria Köln Hamborn 07— 0 VfL Bochum- Duisburger 8 0 1 Preußen Münster- I. FC Köln 11[0 RW Oberhausen- Schalke 04 1·1 85 Tura Ludwigsh. Worm. Worms— 85 Eintr. Trier—1. Fo Saarbrücken 22 0 Hertha Zehlendorf- Tennis- Bor. 2-2 0 VII. Wolfsbg.- Bremerhaven 93 30 1 Hamburger SV- Hannover 96 30 1 Irn Stuttgart- FSV Frankfurt 0.12 VfR Nannheim— BC Augsburg 2 Lottozahlen: 2, 6, 8, 17, 18, 35(Zusatz- zahl 11). auf/ Viernheim— Fulda 2:1(2:0) deckung Glück, daß die Amicitia die Schuß- konzentration vermissen ließ. Die beiden Viernheimer Außenstürmer rissen die Dek- kung immer wieder auf. Stein leistete ein enormes Arbeitspensum, blieb aber vor dem Tor erfolglos. Im Sturm versuchten die Gäste durch laufenden Positionswechsel Ver- wirrung zu stiften. Trotz zeitweiser Drang- perioden der Viernheimer konnten die Gäste das Treffen damit offen gestalten. Aber in der 45. Minute kam Rappsilber frei an den Ball und schoß überlegt zum 2:0 ein. Die Platzherren ließen sich nach der Pause erheblich aus dem Konzept bringen. Mit einem imponierenden Elan rissen die Gäste die Initiative an sich und diktlerten über weite Strecken das Spielgeschehen. Sie kämpften bis zum Umfallen und forderten der Amicitia alles ab. In der 53. Minute konnte Wegehenkel eine Flanke von Dürr im Hechtsprung einköpfen. Noch einmal, in der 65. Minute, hatte Wegehenkel alles leer- laufen lassen, spielte im Torraum dann aber den Ball Menz in die Füße. Die Spieler um Friedel wuchsen jedoch mit dem Gegner und verhüteten mit beispielhaftem Einsatz wei- tere Erfolge der Gäste. Genau wie sein Gegenüber Klein war auch Diernberger in Glanzform und fuhr mit Faustparaden immer wieder energisch dazwischen. Der schwere Boden im Strafraum lieg den Amicitia- Sturm nicht mehr zu Entfaltung kommen. Der Schlußpfiff beim 2:1 war eine Erlösung für die Zuschauer. H. Stumpf nun punktgleich mit Bayern München und FSV Frankfurt. Ein Glück, daß der VfR von seinen Punk- ten aus den bisherigen Spielen zehren kann, denn nach den Leistungen der letzten beiden Treffen müßte sein Anhang sonst noch um den Klassenerhalt seiner Mannschaft bangen. Mit so kläglichen Stürmerleistungen— de la Vigne ausgenommen— wäre in einer be- drohlichen Situation kaum noch der Klassen- erhalt zu schaffen, zumal drei Auswärts spielen nur noch ein Heimspiel gegenüber- steht. Mit dieser Niederlage weist die Heim- bilanz sogar ein negatives Verhältnis auf: sechs Siege, ein Unentschieden und sieben Niederlagen. Will der VfR seine Zuschauer- zahlen noch kleiner werden lassen? Eine Leistungssteigerung ist dringend nötig. Laufende Fehlschläge und„Aus-Bälle“ zeugten für den reichlich nervösen Start bei- der Mannschaften. Der VfR, der die verletz- ten Schmitt und Heckmann durch Siegel und Kaulmann ersetzt hatte und Laumann zu- gunsten von Diehl pausieren ließ, fand sich gelegentlich zu einigen schönen Spielzügen zusammen. Sie waren jedoch nicht energisch genug, um das Augsburger Tor ernsthaft in Gefahr zu bringen. Lediglich ein geschicktes Durchspiel von Gründel zwang Torwart Süß- mann zur Faustabwehr, und Diehl verpaßte bei einem Zuspiel von Langlotz um Zenti- meter das leere Tor. Da aber auch der Augsburger Sturm trotz Biesingers eifrigem Bemühen keine tor- gefährliche Situation herausarbeitete und ständig an Schreck und Hoffmann scheiterte, blieb es bei einem harmlosen Mittelfeldspiel. Ein Schulbeispiel dafür, wie man die besten A. VSAO gige der reichlich los stürmende Heinzelbecker- Als ihn de la Vigne glänzend, bediente, zögerte Heinzel- becker in bester Position so lange mit dem Schlußlicht Singen ohne Chance: Schuß, bis ein Verteidiger den Ball weg- schlagen konnte. Als Heinzelbecker erneut eine große Einschuß möglichkeit hatte, schoß er den Ball neben das Tor, wobei„Bella“ das Leder beinahe noch erwischt hätte. 5 Da waren die Gäste wenigstens einmal entschlossener: In der 32. Minute setzte sich Haller überlegt gegen Schreck durch, schaltete auch noch Weitz aus und ließ seinen Links- außen Kratzer zu einem leichten Torerfolg kommen, den auch Kaulmann durch einen Spreizschritt auf der Torlinie nicht mehr ver- hindern konnte. Der VfR verstärkte seine Angriffe, Diehl und Siegel versuchten einige Schüsse und die guten Außenläufer Gründel und Haberkorn stießen mit in den gegnerischen Strafraum vor. Von Haberkorn kam auch die Steil- vorlage, die Diehl, ausnahmsweise einmal kurz entschlossen, in der 42. Minute ins Augsburger Tor zum 1:1 verlängerte, womit das gerechte Halbzeitergebnis feststand. In den ersten Minuten nach dem Wechsel schien der VfR die schnelle Entscheidung er- zwingen zu wollen. Heinzelbeckers Schuß wurde von Hochstätter I, dem ausgezeich- neten Augsburger Stopper, auf Kosten einer Ecke geklärt, und Diehl legte bei einem stei- len Durchbruch zu wenig Kraft in seinen Schuß. Zwei Freistöße von Langlotz brachten einige Gefahr für das Augsburger Tor. Doch bald war das Strohfeuer wieder abgebrannt. Doch auch die Augsburger Ausflüge zum VfR-Tor endeten meistens schon bei Gründel und Haberkorn, während Biesinger bei Schreck bestens aufgehoben war. Schade, daß der Sturm— bis auf de la Vigne— die Leistungen der Abwehr auch nicht an- nähernd erreichte. Mit einem„Sonntagsschuß“ gingen die Gäste in der 63. Minute erneut in Führung,. Weitz wollte dem durchgebrochenen Biesin- ger den Ball vom Fuß nehmen, Schreck schlug dazwischen und legte das Leder Schmied genau auf den Fuß, Der riskierte aus 25 m einen Schuß auf das leere Tor, und der Ball sprang von der Innenkante zum 1:2 ins Neta. Der VfR hatte sich von seinem Schrecken noch nicht erholt, da kam zwei Mimuten spä- ter Schmied erneut frei an den Ball, und das 1:3 war fertig. Nr. 6 — 1. A ASVI Karls Sp vgs VfB I SV Sa bg We Spfr. VfL N ASVI Karls! Nun kam ein neuer„Kunstgriff“: Aus- gerechnet der beste VfR-Stürmer de la Vigne ging für Schreck in die Abwehr zurück. Sollte etwa der 1:3-Rückstand ge- halten werden? Später ging dann Siegel für „Bella“ zurück, aber da war es bereits zu spät. Lediglich Langlotz verbesserte in der 88. Minute nach einem Eckball mit Bomben- schuß unter die Latte auf 2:3. H. Kimpinsky Fußball-Uebersicht: U und Htaunschweig in der Endrunde Im Südwesten steht der Kampf um zweiten Platz im Vordergrund Als erste Teilnehmer an der Endrunde zur deutschen Fußballmeisterschaft qualifi- zierten sich Norddeutschlands Titelverteidi- schweig, wobei jedoch die Frage nach dem Meister noch nicht beantwortet ist. Schalke, zum dritten Male hintereinander mit jeweils Leon nach zeln flinulen führte Waldhof 3:0 Blau- Schwarzen zogen am Hohentwiel großartiges Sturmspiel auf/ FC Singen 04— SV Waldhof 0:4(0:3) Der SV Waldhof, der in der Vorrunde lange die Tabelle der 2. Liga Süd anführte, übernahm durch einen imponierenden 4:0- Auswärtssieg beim FEC Singen 04 wieder die Spitze. Während die spielfreie TSG Ulm 46 auf den zweiten Tabellenplatz achten Minute Lehn überraschend aus spit- zem Winkel schoß, konnte Torwart Langer den Ball zwar noch erreichen, lieg ihn aber dann zum 0:2 über die Torlinie rollen. Zwei 1:1(diesmal bei Rot-Weiß Oberhausen) ohne Sieg, hat zwar noch die Führung im Westen, aber Alemannia Aachen(3:1 gegen Wupper- 4 Aue ND 4* 4 08 Hoe FV D. 86 Ki VIB L Spfr ASVI VIR P SV Sa 09 We Ph. M DSC! 98 Sch 2. Al TSG VfR Olym SV SI 1788 Germ VB ASV Eintr. VEB SG V SpVg 78 8V S SV A Ol. N. VIER ESV 2. Al SVN 07 Se schlieben. Die große Frage ist: Fällt der 1. FC Köln, der zurück? Das 0:1 auf neutralem Platz Homburg durch Saar 05 Saarbrücken be- deutete die fünfte Saisonniederlage des FR Pirmasens, der wegen der Platzsperre nicht vor eigenem Publikum spielen konnte. Alles beherrscht im Südwesten jedoch der Kampf um den zweiten Platz. Der 1. FC Kaisers- lautern liegt um einen Punkt günstiger als Borussia Neunkirchen. Berlins Titel wird am kommenden Sonntag im Spitzenspiel Viktoria 839— Tennis Borussia vergeben, wobei„Te-Be“ einen Sieg benötigt. Voll- kommen offen ist schließlich die Lage im abrutschte, fiel der VfL Neustadt durch seine 1:3-Niederlage beim SV Darmstadt 98 sogar auf den dritten Rang zurück. Die Lage an der Spitze nach dem 25. Spieltag: Waldhof führt mit einem Punkt vor Ulm, zwei Punkte vor Neustadt und vier Punkte vor Freiburg. Am Tabellenende hat sich die Situation für Singen durch die hohe Heim- niederlage weiter verschlechtert. Stark gefährdet ist weiterhin auch der SV Wies- baden, Hessen Kassel und VfB Helmbrechts. Ohne Einfluß auf die Tabelle war die Heimniederlage des 1. FC Pforzheim gegen Bayern Hof. Amicitia Viernheim besiegte Süchen, demn fünf Mannschaften— Eintracht, Minuten später stand es bereits 0:3, wieder durch Lebefromm, der aus halbrechter Posi- tion unhaltbar einschoßg. Singen versuchte es mit einer Umstellung, Bonaventura mußte in den Sturm vorgezogen und Lehr über- nahm den Stopperposten, aber seine vor- der Sonne“ zu erobern. Borussia Fulda mit 2:1. Der Gast fiel auf den 11. Rang zurück. Der Fc Singen liegt zwar so gut wie aus- sichtslos am Tabellenende; seine Anhänger hatten aber insgeheim doch auf einen Erfolg im Heimspiel gegen den SV Waldhof gehofft. Die Blau- Schwarzen sorgten jedoch dafür, daß die Begegnung bereits nach zehn Minu- ten so gut wie entschieden war. Bis zu die- sem Zeitpunkt führten die Bau- Schwarzen bereits 3:0 und außerdem zeigte die Mann- schaft ein so zielstrebiges Spiel, daß es für die Gastgeber keine Hoffnung mehr gab, moch für eine Wende zu sorgen. Waldhof trat mit seiner besten Besetzung an, während Singen einige unverständliche Umstellungen vorgenommen hatte. Bonaven- tura stand in der Hintermannschaft und Lehr, der ein vorzüglicher Läufer ist, wurde in den Sturm vorgezogen, obwohl man aus letzten Spielen wußte, daß gerade die Ver- teidigung der schwache Punkt der Singener Mannschaft ist. Strittmatter allein konnte 1. Liga Süd: 1. Liga Südwest: FK Pirmasens— Saar Saarbrücken St. Ingbert— VfR Frankenthal 4:1 Bor. Neunkirchen— Phönix L'hafen 3:2 ura Ludwigshafen— Worm. Worms ausgef. Eintr. Trier— 1 FC Saarbrücken 2 01 Singen das Spiel nicht retten. Nachdem es 0:3 stand, lag zwar der Sturm der Gastgeber fast 20 Minuten lag vor dem Waldhofer Tor, aber nur selten wurden wirklich gefährliche Situationen herausgespielt. Bei den Blau- Schwarzen zogen die Flügel- stürmer Hohmann und Straub ein famoses Angriffsspiel auf. In der Mitte stand mit Lebefromm nicht nur eine großartiger Tech- niker, er war diesmal auch ein ausgezeich- neter Spielmacher. Dieser Sturm wurde von den Außenläufern sehr gut unterstützt. Die Hintermannschaft, die zunächst sehr resolut ihren Strafraum beherrschte, war nicht ohne Schwächen; sie zu nutzen verstanden jedoch die Singener nicht. Das Spiel war erst wenige Minuten alt, als Lebefromm eine Flanke des Linksaußen Straub erwischte und den Ball unhaltbar einköpfte. Dieser Treffer gab den Blau- Schwarzen erheblichen Auftrieb. Als in der ZAHLENSPIEGEI 1. Liga West: VfR Mannheim— BC Augsburg 223 VfB Stuttgart— FSV Frankfurt 01 Eintr. Frankfurt 26 13 9 4 50.26 35217 1. FC Nürnberg 26 16 1 6539 3917 Karlsruher SC 26 15 4 7 47:35 34:18 1860 München 26 13 8 5 46:38 34:18 SpVgg. Fürth 26 14 5 7 47:29 33:19 Kick. Offenbach 26 14 3 9 55:39 31:21 Schweinfurt 05 26 10 7 9 42.40 27:25 Vikt. Aschaffenb. 26 9 6 11 45:43 24:28 BC Augsburg 26 7 10 9 40.55 24:28 Bayern München 26 9 5 12 54:51 23:29 VfR Mannheim 26 9 5 12 39:50 23:29 FSV Frankfurt 26 9 5 12 27:40 23:29 VfB Stuttgart 26 8 5 13 46:43 21:31 SSV Reutlingen 26 8 5 13 36:48 21:31 Jahn Regensburg 26 4 7 15 27:64 15:37 Stuttg. Kickers 26 3 7 16 26:52 13:39 Stadtliga Rerlin N Hertha Zehlendorf— Tennis Borussia 2:2 Blau-Weiß 90— Berliner Sv 92 4.7 Viktoria 89— Tasmania 1900 5 Hertha/ BSC- Alemannia 90 VfR K lautern— FV Speyer 021 FK Pirmasens 27 17 5 5 39:28 39215 1. FC Kaiserslaut. 27 17 2 8 66:41 36:18 Bor. Neunkirch. 27 16 3 8 69:45 35:19 Worm. Worms 26 13 6 7 45:35 32120 Mainz 05 27 13 5 9 51:49 31:23 Phö. Ludwigshaf. 26 12 6 8 5241 3022 Saar 05 Saarbr. 27 13 212 53:51 2826 Eintr. Kreuznach 27 11 5 11 60:47 27:27 1. FC Saarbrück. 27 12 3 12 58:47 27:27 Tura Ludwigshaf. 26 12 1 13 55:56 25:27 Tus Neuendorf 26 10 4 12 56:55 2428 FV Speyer 27 10 3 14 40:52 23:31 Eintracht Trier 27 17 12 35% 23231 VIBR Frankenthal 27 9 4 14 42.54 22.32 SV St. Ingbert 27 7 4 18 41:95 16738 VfR Kalserslaut. 27 2 6 19 30.69 10:44 Westf. Herne— Bor. Dortmund 222 RW Essen— Fort. Düsseldorf 2:1 Viktoria Köln— Hamborn 07 ausgef. VfL Bochum— Duisburger 8 4:0 Alem. Aachen— Wuppertaler 8 3*¹ Preußen Münster— 1. FC Köln 11 RW Oberhausen— Schalke 04 1:1 Meidericher SV— SV Sodingen 6:3 Schalke 04 e Alem. Aachen 26 15 5 6 45:33 35:17 1. FC Köln 26 14 4 8 63:42 32:20 Meidericher SV 27 11 10 6 50732 32.22 Bor. Dortmund 2611 7 8 53:38 29:23 Preußen Münster 27 9 11 7 45.40 29.25 Rot-Weiß Essen 25 10 8 7 31:28 282 Duisburger SV 27 i e Fort. Düsseldorf 27 9 7 11 52:54 25:29 Viktoria Köln 26 10 4 12 48:52 24:28 Westfalia Herne 27 6 129 37:49 24:30 Wuppertaler Sv 8 12 43 2931 RW Oberhausen 27 8 7 12 40:53 23:31 SV Sodingen 27 6 10 11 40:50 22:32 VfL Bochum 26 5 7 14 30:57 17:35 Hamborn 07 24 5 6 13 24.55 16782 übergehende Drangperiode brachte nichts ein. Die einzige gute Chance spielte Stritt- matter in der 20. Min. heraus, als er Knob- loch eine Maßvorlage gab. Der Schuß des Singeners ging jedoch über das Tor. Die zweite Halbzeit brachte eine noch stärkere Ueberlegenheit der Gäste aus Mannheim, die nun mit den Gastgebern zeit- Weise Katz und Maus spielten. Der Mann- heimer sturm zeigte prächtige Kombinatio- nen, ohne aus sich voll herauszugehen, nach- dem drei Minuten nach Wiederanfang Zache das vierte Tor für die Gäste geschossen hatte, Bewunderswert, wie die Mannheimer ohne jeden körperlichen Einsatz spielten, was dem Schiedsrichter nur wenig Arbeit machte. Bei Singen hatte man das Empfinden, als ob die Mannschaft restlos resigniert habe. Wäre Torwart Lange im Tor nicht in so guter Ver- fassung gewesen, hätten die Mannheimer ohne Mühe noch einige weitere Tore geschos- sen. H. Kreher Rahn für Mationalelf frei Der Vorstand des DFB hat die auf dem Wege einer einstweiligen Verfügung von mm über Helmut Rahn(Rot-Weiß Essen) verhängte Sperre für Spiele in der deut- schen Nationalmannschaft aufgehoben, nach- dem das gerichtliche Verfahren gegen Rahn abgeschlossen ist. Weiterhin hat der DFB- Vorstand die von ihren Regionalverband wegen Verstoßes gegen die Amateurbestim- mungen mit einer Sperre bestraften Spieler Rolf Geiger und Rudi Hoffmann(beide VIB Stuttgart) nach Ablauf ihrer Strafe am 24. bzw. 31. März 1958 für spielberechtigt er- klärt. Nach den Satzungsbestimmungen des DFB ist keine Handhabe gegeben, über die von dem Verbandsgericht des Süddeutschen Fußball- Verbandes ausgesprochene Bestra- kung hinaus eine zusätzliche Sperre auszu- sprechen. 1. Liga Nord: 2. Liga Süd: Eintr. Braunschweig— Conc. Hamburg 2:1 1 FC Pforzheim— Bayern Hof 1·2 Hamburger SV Hannòver 96 3:0 Schwab. Augsburg— VfB Helmbrechts 4˙0 VfB Lübeck— St. Pauli 0:0 Amicitia Viernheim— Bor. Fulda 2.1 Werder Bremen— Phönix Lübeck 4:1 Darmstadt 98— VfL Neustadt 31 VfL Wolfsburg— Bremerhaven 93 3:0 Singen 04— SV Waldhof 0¹4 Eintracht Nordhorn— Göttingen 05 0:0 SV Waldhof 25 16 3 6 59 37 3515 Ulm 1846 25 14 6 5 58:31 34.16 Hamburger SV 28 19 3 6 77:34 41:15 VfL Neustadt 25 14 5 6 50:28 33:17 Eintr. Braunschw. 27 17 5 5 68:41 39:15 Freiburger FC 25 12 7 6 33.21 31.19 VfL Osnabrück 28 14 4 10 49:36 32:24 ASV Cham 25 12 6 7 55:35 30.20 Bremerhaven 93 27 12 6 9 48:39 30:24 1. FC Pforzheim 25 10 6 9 54.39 26:24 Altona 93 27 12 6 9 45˙43 30.24 Amic. Viernheim 25 12 2 11 45:41 26.24 Conc. Hamburg 28 13 4 11 56:45 30:26 Bayern Hof 24 11 3 10 38:43 25.23 Werder Bremen 28 13 3 12 69:60 29:27 Schwab. Augsburg 25 5 13 7 33.42 23:27 Holstein Kiel 28 10 8 10 46:44 28:28 TSV Straubing 25 7 8 10 44:53 22.268 Hannover 96 28 10 5 13 44:44 25:31 Hanau 93 25 8 6 11 40:50 22:28 VfR Neumünster 27 8 8 11 30:50 24:30 Borussia Fulda 25 9 4 12 50:62 22:28 VfL Wolfsburg 28 11 2 15 55:55 24:32 SV Neu-Isenburg 25 7 8 10 31:49 22.28 Phönix Lübeck 28 10 4 14 34:60 24:32 Darmstadt 98 26 8 6 12 37:43 22.30 FC St. Pauli 27 9 5 13 40:50 23:31 VfB Helmbrechts 25 9 4 13 35.44 20.30 Eintr. Nordhorn 27 7 8 12 33:53 22:32 Hessen Kassel 25 7 6 12 28:44 20.30 VfB Lübeck 28 7 8 13 28:52 22:34 SV Wiesbaden 25 6 7 12 31:46 19:31 Göttingen 05 28 8 3 17 45:61 19:37 Singen 04 25 7 4 14 40:58 18.32 in Münster 1:1 spielte, in; „Club“, KSC, 1860 und Fürth, die an diesem Sonntag alle pausierten— haben noch fast die gleichen Chancen, die beiden Plätze„an E MORGEN . Seite 3 Nr. 68. 68/ Montag, 17. März 1938 2 Zahlenspiegel 1. Amateurliga: ASV Durlach— FV Daxlanden 321 Karlsruher FV SG Kirschheim 1 phönix Mannheim— 08 Hockenheim 1:0 SpVgg. Birkenfeld— 98 Schwetzingen ausgef. ˖ VfB Leimen— A8 Feudenheim 1:4 nte sy Sandhausen— VfR Pforzheim 251 ort-⸗ og Weinheim— DSC Heidelberg ausgef. 5 Spfr. Forchheim— VfR Neckarau 1:2 lik“ yl. Neckarau 27 16 6 5 7287 3816 1 ASV Feudenheim 27 15 5 7 14.54 35.19 leg erlsruher FV 26 15 4 7 73.39 34.18 2 SV Birkenfeld 26 14 2 10 56:42 3022 6 Hockenheim 27 14 2 11 61:55 3024 FV Daxlanden 27 11 7 9 43.40 2925 86 Kirchheim 28 12 5 11 6661 29 VIB Leimen 28 12 3 13 60:65 27:29 Spfr Forchheim 27 9 8 10 4557 26.28 ASV Durlach 298 10 6 12 47:57 26:30 VfR Pforzheim 28 9 6 13 38:50 24.32 SV Sandhausen 28 10 4 14 48:69 24732 zeich- bg Weinheim 27 9 5 13 40.43 23.31 einer Ph. Mannheim 26 10 2 14 42.55, 22:30 stei- DscC Heidelberg 26 6 7 13 40:60 19:33 seinen o Schwetzingen 26 6 4 16 37:58 16:36 8 2. Amateurliga, Staffel I: rannt. Sd Plankstadt— ASV Eppelheim 4:2 e zum VfR Amateure— SpVgg Ketsch 0·2 ündel Olympia Neulußheim— ESV Heidelberg 3:2 r bei Germ. Friedrichsfeld— VfB Rauenberg 3:1 e, daß SV Sinsheim— Eintr. Plankstadt abgebr. 0:0 — die rsd Plankstadt 24 20 2 2 78.22 42.6 t an- Germ. Friedrichsf. 22 14 2 6 59.32 30.14 VfB Wiesloch 22 14 2 6 54:34 30:14 mn die ASV Eppelheim 22 135 W ‚ N arung, Fintr. Plankstadt 21 9 5 7 45:50 23.19 ziesin- fg Rauenberg 22 8 6 8 42.48 22.22 schlug 88 Waibstadt 24 8 6 10 41.59 22•26 hmied Spygg. Ketsch 23 7 7 9 40.45 2J•25 25 m SG Rheinau 23 9 2 12 48-51 20.26 r Ball sy Sinsheim 21 6 7 8 35:39 19.23 Netz. sy Alltußneim 23 7 3 13 36.56 17.29 recken J. Neulußheim 23 7 4 12 26538 16.28 n ba, VfR Amateure 23 5 6 12 36:47 16:30 l und SV Heidelberg 23 1 5 17 28:65 7:39 Aus- 2. Amateurliga, Staffel 2: de la sv Neckarsteinach— SV Ilvesheim 22 bwehr 07 Seckenheim— Spyg Sandhofen 3:6 id ge- 50 Ladenburg— Sportfr. Dossenheim 4:1 zel für ISG Rohrbach— Fortuna Heddesheim 4:2 its zu ISG Ziegelhausen— 86 Hemsbach 1:1 in der 80 Käfertal— VfB Eberbach ausgef. mben- spygg Sandhofen 22 16 3 3 76.25 359 VfB Eberbach 22 13 14 5 3634 3014 binsky spygg Wallstadt 23 10 7 6 53.39 27.19 SpVgg Ilvesheim 22 11 3 8 42.35 25:19 78d Ziegelhausen 22 9 5 8 32:39 23.21 Spkr Dossenheim 24 9 5 10 61:57 23.25 SC Käfertal 22 9 4 ᷣ 9 333 222 le 07 Seckenheim 22 10 0 12 48:59 20:24 50 Ladenburg 23 8 4 11 45.49 20:26 03 Ladenburg 22 1 6192 SG Hemsbach 21 7, 4 10 3845 18.24 ö SV Neckarsteinach 22 7 4 11 41:56 18:26 ohne ISG Rohrbach ˖ͤ ſesten, Fort. Heddesheim 24 6 3 15 30:62 15:33 upper- 4 f bungland, I. Division Ib der Birmingham City- Luton Town 412 bielte, Burnley— Manchester United 3:0 atz in Chelsea— Blackpool 1·4 n be- Manchester City— Arsenal 2:4 es FK Newcastle United- Leicester City 578 nicht Nottingh. Forest— Wolverh. Wanderers 1:4 „ Alles Portsmouth— Aston Villa 10 Kampf Preston North End— Leeds United 3•0 aisers- Sheff. Wednesday— Bolton Wanderers 1:0 ger als Tottenham Hotspur— Sunderland 0:1 wird West Bromwich Albion— Everton 4:0 enspiel Wolverh. Wand. 33 23 6 4 85:39 52.14 geben, Preston North End 33 20 5 8 82:44 45.21 Voll- West Bromw. Alb. 33 16 12 5 79.53 44.22 ige im Luton Town 34 17 5 12 60:47 39:29 eh Manchester City 34 17 4 13 86:87 38:30 al Manchester United 31 15 7 9 74:55 37:25 jesem fottenh. Hotspur 34 15 7 12 75:70 37:31 ch fast Blackpool 33 15 6 12 65:53 36:30 ze„an Burnley 33 16 3 14 64:63 35:31 Nottingh. Forest 34 15 5 14 65:54 35:33 85 Chelsea 34 13 7 14 74:72 33:35 J. Bolton Wanderers 34 13 7 14 57.71 33:35 15 Arsenal 33 14 4 15 62:68 32:34 r dem kverton 33 10 1112 50583 5 ig von Birmingham City 34 10 10 14 57:77 30:38 Essen) Aston Villa 33 13 4 16 3670 279 deut- Portsmouth 32 11 5 16 5562 2838 „ nach- Newcastle United 32 10 5 17 55:61 25:39 1 Rahn Leicester City 34 10 5 19 73:91 25:43 DB- Leeds United 33 9 6 18 41:58 24.42 Shefk. Wednesday 34 9 6 19 61:81 24.44 erband Sunderland 34 7 10 17 42.84 24.44 bestim- Spieler. de VB Eimsbütteler TV Frauenmeister am 24. Per Eimsbütteler TV holte sich am Sonn- igt er- tag in Frankfurt den erstmals vergebenen zen des Titel eines Deutschen Frauenmeisters im per die Hallenhandball durch einen klaren 6:0(3:0) utschen Indspielsieg über SV 04 Düsseldorf. Christa Bestra-—Warns(3), Karin Blohm(2) und Ingrid Pog- auszu- zensee warfen die Tore. In einem vorweggenommenen Finale schaltete Eimsbüttel in der Zwischenrunde Post-SV München mit 3:1 aus, nachdem —— München noch bei Halbzeit 1:0 geführt hat- — de im Spiel um den dritten Platz erwiesen sich die Münchnerinnen dem SSC Berlin mit 72(2:0) überlegen und der TV Vorwärts Frankfurt siegte im Spiel um den fünften 12 Platz mit 5:1(2:0) über Phönix Ludwigs- ts 40 hafen. 271 1 0˙4 35.15 34.06 33.17 3149 5 30:20 9 5 5 ö 256: 1 „ 7 1 2 Wir Männer 3 22.26 D 22-28 2 22.26 9 22.28 3 22:30 4 20.30 4 20.30 6 19.31 3 18.32 * 8 „Preis der Bundesrepublik“ erneut an Goyoaga: . G. Winbtet gewann Chiampionai oon Dorimund Thiedemanns„Meteor“ feierte beim Dortmunder Reitturnier seinen 120. Sieg/„Halla“ stellte Hochsprungrekord ein Olympiasieger Hans Günter Winkler (Warendorf) gewann am Sonntag auf„Son- nenglanz“ beim internationalen Dortmunder Hallenreitturnier vor 11 000 Zuschauern das Championat von Dortmund, ein schweres Jagdspringen der Klasse SA, gegen 244 Kon- kurrenten. Dieser Wettbewerb wurde ent- sprechend der geänderten Ausschreibung für das Europa-Championat diesmal ohne Pferde- wechsel entschieden. Ergebnis: 1. H. G. Winkler(Warendorf) auf„Sonnenglanz 0/29, 6; 2. P. d'Inzeo(Italien) auf„The Rock“ 0/30,6; 3. Alfons Luetke- Westhues(Westbevern) auf„Ala“ 0/ö0,7; 4. Alfons Luetke-Westhues auf„Flagrant“ 0/30,9; 5. F. Thiedemann(Elmshorn) auf „Finale“ 4½8, 6. Nach ihrem Sieg mit Armalva in einer mittelschweren nationalen Springprüfung gewann Helga Köhler(Verden/ Aller) am letzten Tag auf demselben Pferd auch das Abschiedsjagdspringen der Klasse Sa, das über einen Parcours von 485 m Länge ging. Von 37 Pferden blieben 14 fehlerfrei. Im einmaligen Stechen um den Sieg behauptete sich gegen sechs ebenfalls im Stechen fehler- frei gebliebene Pferde Helga Köhlers Ar- malva mit der weitaus besten Zeit. Glatter 4:1-Sieg Ergebnis: 1. Helga Köhler auf Armalva; 2. Francisco Goyoaga auf Toscanella; 3. Piero de Inzeo auf Uruguay; 4. Magnus von Buch- wald auf Flugwind. Die große internationale Dressurprüfung brachte dem mehrfachen deutschen Dressur- champion Willi Schultheis Hamburg) einen Doppelerfolg. Er wurde auf Doublette mit der Note 1267 Sieger und belegte mit Bril- lant noch den zweiten Platz vor der Olym- piadritten Liselott Linsenhoff(Frankfurt) auf Monarchist. Der Braunschweiger Primaner Peter Stackfleth wurde für seine großartigen Lei- stungen in internationalen Springprüfungen mit dem goldenen Reiterabzeichen ausge- zeichnet. Stackfleth, der im Championat von Dortmund allerdings Pech hatte, nahm die hohe Auszeichnung aus der Hand des Prä- sidenten des Deutschen Olympischen Komi- tees für Reiterei, Wilhelm Hansen, entgegen. Der spanische Exweltmeister Francesco Goyoaga gewann beim internationalen Dort- munder FHallenreittumier auf„Fahnen- könig“ zum zweiten Male hintereinander den„Großen Preis der Bundesrepublik“, ein internationales Jagdspringen der Klasse Sa bei Nottingham: England: Wolfe behaupten klaten Vorsprung Ernie Taylor bei Manchester United nicht zu ersetzen Englands großer Fußball- Favorit Wolver- hampton denkt trotz des sicheren Vorsprungs von sieben Punkten gegenüber dem nächsten Verfolger nicht daran, seine Spiele leicht zu nehmen. Mit 4:1 gelang bei Nottingham der sechste Sieg hintereinander, ein Erfolg, der den alten Abstand zu Preston North End er- hielt. Preston schlug Leeds United mit 3:0 und behauptete damit den zweiten Platz vor West Bromwich, das nach seinem Wochen- tagssieg über Leeds nun auch gegen Everton gewann. Was der erfahrene Ernie Taylor für Manchester Uniteds Sturm bedeutet, zeigte sich bei der O0:3-Niederlage des Meisters in Burnley. Der am vergangenen Samstag ver- letzte Taylor fehlte, ohne ihn kamen seine Nebenleute nicht zum Zuge, und ein neuer Punktverlust war nicht zu vermeiden. Die Ueberraschung des Tages brachte der Tabellenletzte Sunderland zustande: Sunder- land siegte in London gegen Tottenham mit 1:0, konnte aber trotz des Erfolges seine Po- sition nicht verbessern, da auch Sheffield Wednesday mit 1:0 gegen Bolton gewann. Burnleys 3:0 gegen Manchester United mit Treffern von Mellroy, Shackleton und Cheese- borough war durchaus verdient. Uniteds Deckung hielt nach der Pause dem bestän- digen Druck des Burnley-Angriffs nicht mehr stand. Leider brachte das Spiel eine ganze Reihe von unerfreulichen Zwischenfällen, nachdem ein Zusammenprall zwischen Burn- leys Sturmführer Shackleton und Manchester Uniteds nordirischem Nationaltorwart Gregg für eine sehr gespannte Atmosphäre gesorgt hatte. So gut Manchesters junge Talente spielerisch bereits sind— ihnen fehlt noch die Nervenkraft, die im unerbittlich harten Ligakampf notwendig ist. Einige der LVoung- ster erregten sich, verloren die Fassung— und schließlich blieb dem Schiedsrichter keine andere Wahl, als den erst 19jährigen Mark Pearson nach einem Foul an Burnleys Außenläufer Shannon des Feldes zu ver- weisen. Wolverhamptons Sturmführer Jimmy Murray erzielte allein drei Treffer beim 4:1 Sieg seiner Mannschaft über Nottingham Forest. Im Angriff Nottinghams wurde der kleine schottische Linksaußen Imlach stark vermißt. Gefahr ging nur von dem alten Routinier Baily aus, der auch das einzige Gegentor schoß. Hinter dem Russen Ramenski: in zwei Umläufen mit einmaligem Stechen. Francesco Goyoaga brachte„Fahnenkönig“ im Stechen fehlerfrei in 30,8 Sekunden über den verkürzten Parcours. Er siegte durch seine wesentlich bessere Zeit vor dem eben- falls fehlerfreien Fritz Thiedemann(Elms- horn) auf„Meteor“ und dem italienischen Olympiadritten Piero d'Inzeo auf„The Rock“. Von den 25 Pferden, die sich an den Vor- tagen qualiflziert hatten, waren in beiden Umläufen über den 620 Meter langen Par- cours mit 17 Sprüngen nur acht fehlerfrei geblieben. Bereits im ersten Umlauf schie- den überraschend Olympiasieger H. G. Wink ler auf„Halla“ mit zwölf Fehlern sowie Weltmeister Raimondo d'Inzeo auf„Posil- lipo“ mit ebenfalls zwölf Fehlern aus. Auch mit„Sonnenglanz“ hatte Winkler kein Glück. Mit dreizehneinhalb Fehlerpunkten kam er auch mit seinem zweiten Pferd nicht ins Stechen. Unter den acht Pferden, die sich für das Stechen auf verkürztem Parcours qualifi- zierten, waren auch„Finale“ und„Meteor“, mit denen Fritz Thiedemann 1955 und 1956 dieses Springen gewonnen hatte. Mit„Finale“ kam Thiedemann nicht fehlerfrei durchs Stechen, sicherte jedoch mit dem sehr schnell gerittenen„Meteor“ mit 32,1 Sekunden und null Fehlern den zweiten Platz hinter dem Spanier, der unter dem Beifall der 12000 Zu- schauer aus der Hand von Bundesaußen- minister von Brentano den Ehrenpreis des Bundeskanzler entgegennahm. H. G. Winkler(Warendorf) auf Sonnen- glanz und der italienische Olympia- Dritte, Hauptmann Piero d' Inzeo, auf The Rock wa- ren die Sieger zweier internationaler Spring- prüfungen der Klasse S und Sa. Hannelore Weygand Düsseldorf) gewann auf Brillant mit der Wertzahl 657 die Inter- nationale St.- Georgs- Dressurprüfung für Amazonen, an der jedoch keine Auslände- rinnen teilnahmen. Lieselotte Linsenhoff aus Frankfurt wurde auf Monarchist mit der Wertzahl 655 Zweite vor Anneliese Küppers Duisburg) auf Feuerzauber mit 594. Das deutsche Olympia- Siegerpferd Halla umter Hans Günther Winkler stellte am Sams- tag gegen Mitternacht vor 11 000 Zuschauern in der Westfalenhalle mit 2,20 Metern den bisher von Magnus von Buchwaldts Jaspis gehaltenen deutschen Hochsprungrekord für Sprimgpferde ein. Halla erreichte diese Höhe in fehlerfreiem Ritt im vierten Stechen des Kanonenspringens und wurde damit Sieger. Bei der gleichen Veranstaltung errang der 14jährige holsteinische Wallach Meteor un- ter Fritz Thiedemann Elmshorn) mit einem Erfolg im nationalen Punkte-Jagdspringen der Klasse S seinen 120. Sieg. Meteor und „„ wurden besonders ausgezeich- net. Aweiter plate füt Necknagel im Spegialsprungtauſ Holmenkollen-Skiwoche: Beide Titel in der alpinen Kombination an Oesterreich/ Knudsen bester„Nordischer“ Vor 120 000 Zuschauern gewann der Russe Nikolai Kamenski am Sonntag bei der 75. Holmenkollen-Skiwoche in Oslo den Spezialsprunglauf mit Weiten von 67 und 68 Metern und der Note 218,0 vor dem vor- jährigen Sieger Helmut Recknagel(Stein- bach-Hallenberg) mit 65,5 und 67,5 und der Note 216,0. Den dritten Platz belegte der Oesterreicher Otto Leodolter(63, 57 m, 214, 5) vor Bykow(UdSSR, 67,5, 64,5 m, 214,5). Als bester Norweger placierte sich Arne Hoel mit 66 und 67 Meter und der Note 214,0 auf dem fünften Platz. Der deutsche Sprunglaufmeister Max Bolkart mußte seine Aussichten schon im ersten Durchgang begraben, als er bei 65 Meter stürzte. Er hatte eine zu große Vor- lage und stürzte dadurch beim Aufsprung vornüber. Auch die Finnen Kankkonen und EKirjonen sowie der Schwede Erik Styf stürzten bereits im ersten Durchgang und kamen für die Entscheidung nicht mehr in Frage. Ebenso erging es beim zweiten Sprung Harry Glass. Der Titel in der nordischen Kombination flel an den Norweger Tormod Knudsen, der damit auch gleichzeitig den Königspokal ge- Wann. Zweiter wurde der Schwede Bengt Eriksson, der für seinen Sieg im Sprung- lauf den Damenpokal erhielt, gefolgt von dem Russen Dimitri Koschkin und dem frü- heren DSV-Langlauftrainer Gunder Gun- dersen(Norwegen). Georg Thoma wurde achter. Eriksson(Schweden) erreichte mit sei- nem dritten und letzten Sprung am Sonntag 68,5 Meter und erhielt dafür 113 Punkte, die ihm den Sieg im Sprunglauf und den zwei- ten Platz in der Kombination sicherten. Der Kombinationssjeger Knudsen war im 15-Km- Langlauf bei den Kombinierten als Vierter eingekommen, während Eriksson sich als Zwölkfter placiert hatte. Der 19 jährige Oesterreicher Karl Schranz, der am Donnerstag bereits in Voss(West- norwegen) den Abfahrtslauf gewonnen hatte, siegte in Holmenkollen beim Slalom der Herren mit 134,2 Sekunden, zwei Zehntel Sekunden vor seinem Landsmann Matthias Leitner. Die beiden deutschen Teilnehmer Ludwig Leitner(Kleinwalsertal) und Beni Obermüller(Rottach-Egern) belegten mit 137,7 bzw. 138,2 Sekunden den dritten und vierten Platz. Schranz kam damit in der Kombination mit 0 Punkten auf den ersten Platz. Ihm folgt an zweiter Stelle der öster- reichische Läufer Matthias Leitner(3,59 Pkt.), während an dritter und vierter Stelle die beiden Deutschen Ludwig Leitner(6, 34) und Beni Obermüller(7,29) placiert sind. Siegerin in der alpinen Kombination der Damen wurde die Oesterreicherin Putzi Frandl mit 2,72 Punkten vor frieda Dänzer (Schweiz), mit 3,06 und der Kanadierin Anne Heggtveit mit 3,80 Punkten. Pavel Koltschin(Sowjetunion) gewann nach dem I15-km-Lauf der Holmenkollen- Ski- Woche auch über die Distanz von 50 km in 3:10:46 Stumdem vor dem Finmen Koistinen und dem Norweger Halgeir Brenden. Ein Vergleich mit dem 50-km-Lauf der Welt- meisterschaft in Lahti/ Finmland eine Woche vorher ist alerdings nicht möglich, da die beiden Ersten aus Lahti, der Schwede Six- ten Jernberg und der Finne Veikko Haku- linen nicht am Start waren und auch sonst eime Reihe namhafter Langläufer fehlten. Der Schwarzwrälder Siegfried Weiß lag nach zehn Kilometern mit 39:57 Minuten an 16. Stelle und verbesserte sich zum 25. Kilo- meter auf den 12. Platz. Er legte die halbe Strecke in 1:36:08 zurück und war damit nur um 6:20 Minuten hinter dem führenden Nor- weger Halgeir Brenden(1:29:48). Siegfried Weiß war auf halber Strecke sogar schneller als der Norweger Martin Stokken, auf dem zweiten Teil der Strecke fiel er allerdimgs stark zurück, endete aber noch als 28. 5 Beim 10-kKm-Langlauf der Damen siegte die sowjetische Läuferin Jeroschina in 39:45 Minuten vor ihrer Landsmännin Ljubow Kosyrewa(40:27 Minuten) und der Finnin Toimi Poisti(41:57 Minuten). Rita Czech Blasl(Freiburg) legte die Strecke in 52:37 Minuten zurück und errang damit einen ehrenvollen vierten Platz vor Im Bonner Länderkampf gegen Holland: Klarer Sieg der deutschen Ringer Die deutsche Ringer-Nationalstaffel ge- wann am Samstag in Bonn vor 1000 Zu- schauern den Länderkampf gegen Holland mit 5,5:2,5 Punkten. Im Dezember 1957 hatten sich die beiden Nationen in Utrecht mit einem 4:4 getrennt. Der Deutsche Athletenbund hatte für diese Begegnung, in der ein Sieg mit einem Punkt und ein Unentschieden mit einem halben Punkt gewertet wurde, eine sehr starke Staffel aufgeboten, die in den leichten und schweren Gewichtsklassen überlegen war. Vom Fliegengewicht an aufwärts gab es folgende Ergebnisse Deutschland zuerst ge- nannt): Riemer Gilgen) Punktsieger über van Egmond; Derichs(Bonn) Punktsieger über Alflen; Schneider Mortmund) Punkt- sieger über Emo; Werner(Oberhausen) unter- lag gegen Piek nach Punkten; Henseler (Hohenlimburg) unterlag gegen Stoltz nach Punkten; Blech(Essen) gegen Duppelmann untenschieden; Heg Oortmund) schulterte Vogelzang nach 3:50 Minunten durch Hüft- zug; Dietrich Schifferstadt) siegte nach 1:30 Minuten durch Ausheber über Geesink. Den Kampf der qugendmannschaften ent- schied die deutsche Vertretung mit 7, 5:2, 5 Punkten für sich. Füssen wieder Bayern-HMeister Der deutsche Eishockey meister EV Füssen gewann im Garmischer Olympia-Eisstadion vor 3000 Zuschauern durch ein 7:4(4:1, 2:2, 1:1) über den Sc Rießgersee erneut auch die bayerische Meisterschaft. Das erste Spiel der beiden Rivalen hatte am Freitag in München unentschieden 3:3 geendet. Die Füssener siegten verdient, sie waren schneller und schußsicherer. Der Sc Rießer- see, der auf den verletzten Pittrich, den er- krankten Fries verzichten mußte, zeigte im zweiten Drittel ebenbürtige Leistungen. Die Torschützen für Füssen waren Unsin(3) so- wie Pfefferle, Guggemoos, Beck und Schubert. für Rießersee Günzrodt, Loibl, Huber und Kappelmaier. Im ersten Spiel der bayerischen Eis- hockey- Meisterschaft war das Unentschieden für die Garmischer etwas glücklich, denn in dem farbigen Spiel erwiesen sich Füssens Sturmreihen doch als wesentlich stärker. Rießersee nützte jedoch seine Chancen kon- sequenter aus und überraschte durch einen prächtigen Kampfgeist. Die Treffer erzielten für Rießersee: Günzrodt, Endreß und Kappelmaier. Für Füssen waren Ambros, Trautwein und Kle- ber erfolgreich. „Flyers“ am Rand der Niederlage RCAF Flyers— HC Lausanne 11:8(3:4, 1:2, 7:2) Trotz großartiger Paraden von Torsteher Ogden führte Lausanne im Zweibrücker Eis- stadion nach zwei Dritteln im Eishockey- Freundschaftsspiel gegen die„Flyers“ ver- dient mit 6:4 Toren. Die ausgezeichnete Kon- dition der kanadischen Mannschaft setzte sich aber im letzten Drittel durch. Allerdings trug der reaktionsschwache Schweizer Torsteher Roseng zu der Niederlage erheblich bei. Der Bozener Eishockeyklub schlug den EC Bad Tölz klar mit 11:4 Toren(2:0, 3.2, 6:2). Beide Mannschaften lieferten sich ein technisch hochstehendes und schnelles Spiel, das auf beiden Seiten sehr fair geführt wurde. Im Schlußdrittel brach der Wider- stand der Tölzer zusammen, so daß es zu dem hohen Ergebnis kam. Die Tore für Tölz schossen Floßmann, Schneitberger und Probst. Die amerikanische Eishockey-National- mannschaft wurde am Sonntagabend in Moskau von einer B-Auswahl der sowie- tischen Nationalmannschaft 1:2(1:0, 0.1, 0:1) geschlagen. Die amerikanische Mannschaft kam von den Eishockey-Weltmeisterschaften in Oslo und mußte einige verletzte Spieler ersetzen. Auch 200-m-Rückenrekord fiel Wolfgang Baumann(BSC 85) schwamm am Sonntag während eines Durchganges zur deutschen Mannschaftsmeisterschaft des BSC 85 Bremen umd SV Weser im Bremer Zentral- bad einen neuen deutschen Rekord im 200-m- Rückenschwimmen. Seine Zeit betrug 2:28, 6 Minuten. Damit wurde der bereits 1938 durch Schlauch(Erfurt) in Kopenhagen aufgestellte deutsche Rekord von 2:29,8 Min. unterboten. Diese Bestleistung Wolfgang Baumanns ist sein 40. Rekord in den letzten drei Jahren, eingerechnet auch seine Beteiligung an den Staffelrekorden des BSC 85. Rekord Nr. 41 war dann im 200-m-Kraulschwimmen fällig, in dem Baumann mit 2:06, 1 Minuten die von ihm selbst aufgestellte Bestzeit um zwei Zehntelsekumden unterbot. Delaney liei Hallen-Bestzeit Irlands 1500-m- Olympiasieger Ron De- laney stellte bei seinem 23. aufeinanderfol- genden Hallensieg über eine Meile in Chikago mit 4:03,4 Minuten eine neue inoffizielle Hallen-Weltbestleistung auf. Offizielle Hal- lenweltrekorde werden nicht geführt. Der Amerikaner Hayes Jones hat in Chi- cago mit genau sieben Sekunden einen neuen Hallenweltrekord über 60 Lards Hürden auf- gestellt. Der bisherige Rekord von 7,1 Sekun- den wurde im Jahre 1948 von seinem Lands- mann Harrison Dillard gelaufen und 1957 von Milt Campbell(USA) eingestellt. Göppingen wieder Südmeister Frischauf Göppingen erkämpfte sich in der Karlsruher Schwerzweldhalle vor 3000 Zu- schauern erneut die süddeutsche Hallenhand- ballmeisterschaft vor dem TB Eßlingen, der Tschft Durlach und dem TSV Ansbach. Göp- pingen und Ansbach qualifizierten sich damit für die Endspiele zur deutschen Hallenhand- ball meisterschaft. Die Entscheidung in Karlsruhe fiel erst beim letzten Spiel zwischen dem Titelvertei- diger und dem württembergischen Meister Eglingen. Göppingen hatte die Tschft Durlach mit 10:6 und den TSV Ansbach 12:6 besiegt, ohne sich dabei voll auszugeben. Die EBlin- ger dagegen deckten von Anfang en ihre Karten auf, schlugen Ansbach sicher mit 13.7 und fertigten Durlach im torreichsten Spiel mit 17:9 ab. Im Schlußspiel gaben die EBIin- ger jedoch nur zu Beginn einen gleichwer⸗ tigen Gegner ab. Bei Halbzeit lag Frischauf Göppingen bereits mit 7:4 in Front und 20g kur nach dem Seitenwrechsel auf 11:4 und 13:5 davon, ehe der sichere 14:7-Erfolg fest- Stand. ELHKSTE! „ W ge ... —— MORGEN Montag, 17. März 1958/ Nr. Die Spiele der unteren Nassen A-Klasse Süd: Vikt. Neckarhausen— FV Brühl SV Rohrhof— Fortuna Edingen So Pfingstberg— 98 Seckenheim FV Oftersheim— 07 Mannheim Kurpfalz Neckarau— 08 Mannheim ausgef. 85 2 3: 12 — 5 Fort. Edingen!( 07 Mannheim 1 II FV Oftersheim 9 2 8 9. 2014 SC Pfingstberg 15 6 4 5 28:28 16:14 Kurpf. Neckarau 16 6 3 7 25:34 15:17 Vikt. Neckarhaus. 13 5 3 5 22221 13:13 SV Rohrhof 18 d 6 ar FV Brühl 17 1 8 88 31222 08 Mannheim 5 o n DK Rh.-Neckar 15 4 2 9 19.40 10:20 98 Seckenheim 1„ 8 Waldh. Res. a. K. 17 14 1 2 57:21 29:5 A-Klasse Nord: Fw Leutershausen— SV Waldhof(Am.) 3:0 SV schriesheim— ASV Schönau 1:1 91 Lützelsachsen— VfB Gartenstadt ausgef. 62 Weinheim 14 10 1 11 25 FVLeutershaus. 14 10 1 3 39.34 21:7 Waldhof Amat. J ͤĩ ͤðͤſ d VIB Gartenstadt 10 6 2 2 33:17 14:6 TSV Viernheim 1111 10 ASV Schönau 14 A SV Unterflockenb. 13 5 1 7 24:26 11:15 Einh. Weinheim 14 3 6 r SV Schriesheim rr 91 Lützelsachsen 14 1 1 12 16:55 3:25 Viernh. Res. a. K. 13 5 2 6 40.24 12.14 B-Klasse Nord: Sc Neckarstadt— Am. Viernheim Am. TSV Sulzbach— SV Laudenbach Fortuna Schönau— 09 Lützelsachsen Polizei-SV Mhm.— DIRK Neckarhausen B-Klasse Süd: Sd Mannheim— VfL Hockenh. abgebr. Rot-Weiß Rheinau— 02 Friedrichsfeld Alem. Rheinau— Straßenbahner-SV 08 Reilingen— TSV Neckarau Bezirksklasse: 1G Laudenbach— SV Ilvesheim 99 Seckenheim— TV Friedrichsfeld Spygg Sandhofen— TV Großsachsen TSV Oftersheim— SG Hohensachsen Kreisklasse A: 09 Weinheim— SG Mannheim ATB Heddesheim— 07 Seckenheim TV Oberflockenbach— TV Brühl Tus Weinheim— Polizei SV Kreisklasse B: So pfingstberg- TSV Neckarau SV Wallstadt— Fortuna Schönau Jugendmeisterschaft: TSG Ketsch— 98 Seckenheim Freundschaftsspiele: VfL Neckarau— Badenia Feudenheim 9·5 TSG Ketsch— VfL Hernsheim 18:7 Knapp für VWM-Wasserballer Das für den zweiten Tabellenplatz vor- entscheidende Spiel der badischen Wasser- Dall-Landesliga im Karlsruher Tullabad en- dete mit einem schwererkämpften 12:10 Sieg des VW Mannheim über die zweite Mannschaft des KSN 99 Karlsruhe. Nowoc- zyn(5). Fischer, Bauder, Ziemer(je 2) und Hunzinger warfen das Dutzend Tore für den Sieger. Schlachter(5), Pavicie(3) und Lam- brecht(2) trafen für die KSN-Reserve ins Schwarze. Die Tabelle: K SN 99 Karlsruhe 5 64:21 10:0 VW Mannheim 4 43:47 44 1. SC Pforzheim 4 23:46 26 KSN 99 Karlsruhe 5 32:48 228 Fußball-A-Klasse Süd: 1. Amateurliga: Marters Jor sicherte ac weilere wertoolle Punbie Reichenecker wieder treibende Kraft im Phönix-Sturm/ Phönix Mannheim— FV Hockenheim 1:0(I: 0) An der Spitze der ersten nordbadischen Fußball-Amateurliga gab es keine Ver- änderungen, da die drei Erstplacierten, VfL Neckarau, ASV Feudenheim und KFV zu Siegen kamen. Neckarau nahm dabei die gefährliche Forchheimer Hürde durch einen 2:1-Erfolg, während Feudenheim aus Leimen mit einem 4:1-Sieg heimkehrte. Der KFV währte seine Chancen durch einen 7:1-Sieg über den Neuling Kirchheim. Am Tabel- lenende machten Sw Sandhausen und Phönix Mannheim durch Heimsiege Boden gut. Die Mannheimer reihten ihrem Erfolg gegen Neckarau mit einem 1:0 gegen Hocken- heim einen neuen an, während sich Sandhausen gegen VfR Pforzheim mit 2:1-Toren durchsetzte. Dadurch wird die Lage für die beiden letzten, Schwetzingen und DSC Heidelberg, deren Auswärtsspiele in Birkenfeld bzw. in Weinheim wegen schlechter Platzverhältnisse ausfielen, äußerst kritisch. Im Karlsruher Lokalkampf sicherte sich Durlach gegen Daxlanden durch einen 3:1-Sieg zwei wertvolle Punkte. Den MF Phönix gelang es zwar, mit 1:0 (1:0) auch gegen den FV Hockenheim zum Sieg und damit zu zwei weiteren wertvollen Punkten zu kommen, seine Leistung blieb dabei jedoch hinter der seines Spiels gegen den Tabellenführer Neckarau zurück. Wohl waren die Bodenverhältnisse diesmal noch trostloser, aber schließlich hatte der Gegner unter den gleichen Voraussetzungen zu spie- len. Was die Mannheimer vor einer leicht möglichen Punkteteilung bewahrte, War die Ruhe und Uebersicht ihres Stoppers Heit- mann. Um ihn herum gab es ziemlich viel Schatten, obwohl der Sturm Hockenheims weit hinter den Erwartungen zurückblieb. Der Phönix-Schlußmann wurde nur selten ernsthaft auf die Probe gestellt. Unermüd- lich war wieder einmal der FHalbrechte Reichenecker; er war zeitweise unbestrit- tener Beherrscher des Mittelfeldes. Von sei- nem Eifer ließ sich im Sturm jedoch nur Har- ter anstecken. Hockenheims Stärke lag in der Abwehr, voran Mittelläufer Müller und Torwart Horn. Der Sturm wirkte drucklos. Mit etwas mehr Energie hätte er in der starken Viertelstunde gegen Spielende vielleicht sogar noch den Ausgleich schaffen können. Der entscheidende Treffer entsprang nach etwa halbstündiger Spielzeit einer Flanke des nach links gewechselten Reichenecker, die von Harter knapp am Elfmeterpunkt wuchtig eingeköpft wurde. Einige gute Ge- legenheiten ergaben in der Folge lediglich eine Reihe von Eckbällen, die aber samt und sonders nichts einbrachten. Mitte der zweiten Halbzeit kamen mit einem Male die Hocken- heimer merklich auf und schufen einige ge- 2. Amateurliga, Staffel 2: fährliche Situationen vor dem Phönix-Tor. Erfolge blieben ihnen jedoch versagt. Fazit: Gegen diesen Gegner hätte der Sieg des MFC etwas höher ausfallen müssen, zu- mal die Gastgeber über weite Strecken des Spiels klar mehr vom Spiel hatten. Feudenheim klar überlegen VfB Leimen— ASV Feudenheim 1:4 Durch einen Zwischenspurt zu Beginn der zweiten Halbzeit entschied der ASV Feuden- heim dieses Spiel, denn die drei Tore, die die Gäste innerhalb kurzer Zeit erzielten, flechataus Abwehr fing alte Augtiſte ab Forchheims Sturm konnte sich nicht durchsetzen und verlor mit 1:2 Sehr geschickt operierte der VfL bei den von Spielbeginn an ununterbrochen angrei- fenden Forchheimern. Die durch die Außen- läufer verstärkte Abwehr fing die Aktionen der Platzherren immer wieder auf und der äußberst schnelle Sturm überbrückte das Mit- telfeld mit weiten Vorlagen, die sich die Spieler blitzschnell erliefen. In der 16. Mi- nute, als die Gastgeber einen Freistoß direkt in die Maschen gejagt hatten, der Schieds- richter jedoch auf Abseits erkannte, lief SY 50 Ladenburg geschwächt, doch sicherer Siege: Gastgeber ließen drei Elfmeter-Chancen ungenutzt Sv 50 Ladenburg— Sportfreunde Dossenheim 4:1 Ein äußerst schnelles und hartes Spiel, das bis in die Schlußminuten hinein inter- essant blieb. Die Dossenheimer hatten zwar auch eine ganze Anzahl guter Chancen und hätten daran gemessen mehr Tore erzielen müssen, andererseits hat Ladenburg dieses Spiel doch verdient gewonnen, zumal wenn man bedenkt, daß aus drei Foulelfmetern kein Kapital geschlagen wurde und zudem tiative und kam durch Utz aus einem Ge- dränge heraus noch vor der Pause zum Aus- gleich. In der zweiten Hälfte gelang es dann keiner der beiden Mannschaften mehr, das Siegestor zu erzielen. TSG Rohrbach— Heddesheim 4:2 Die Zuschauer erlebten einen bis zur letz- die Partie über lange Zeit mit zwei verletz- ben Minute spannenden Kampf. Der Gast- ten Spielern durchgestanden werden mußte. geber ging bereits in der achten Minute Bei leichter Feldüberlegenhei der Platzher- durch K. Arnold in Führung, die jedoch der ren gelang in der 5. Minute Kreis das 1:0 Heddesheimer Mittelstürmer in der 38. Mi- und in der 10. Minute erhöhte Sander auf nute egalisierte. 2:0. Bis zum Seitenwechsel war die Partie j j 4 3 5 a l 8 Die zweite Spielhälfte begann Rohrbach dann ziemlich ausgeglichen. stark spielüberlegen, konnte auch in der 55. Nach dem Wechsel drängten die Gäste Minute durch Selbsttor mit 2:1 in Führung stark und kamen auch nach einer verun- gehen. Postwendend gelang den Gästen Slückten Rückgabe durch Bäcker in der 50. durch Rohr der 2:2-Ausgleich. In der 58. und Minute zum Anschlußtreffer. In der 55. Mi- 75. Spielminute konnte Rohrbach zwei Wei- nute setzte Steubing den ersten Foulelfmeter tere Tore erzielen und so einen verdienten 25 den Pfosten, aber bereits 2 Minuten spä- 4:2-Sieg landen. er erhöhte Brauer doch auf 3:1. In der 67. 0 Minute wehrte der Gästetorwart einen wei- 07 Seckenheim— Spvgg Sandhofen 3:6 teren Foulelfmeter ab, wobei er allerdings Seckenheim trat ohne die bewährten Mit- vor Abschuß des Balles die Torlinie verließ. telläufer und Mittelstürmer an. Unheimlich Einem weiteren Foulelfmeter in der 84. Mir schnell wurde dieser Karnpf geführten nutte schoß Sander wiederum an den Pfosten, Spiel war zunächs Ausgeglichen und man doch bereits eine Minute später erhöhte Kreis sah große Spielmomente. Durch einen Sek- Das mit schönem Schuß ins lange Eck auf 4.1. TSG Ziegelhausen— S6 Hemsbach 1:1 Die Gäste aus Hemsbach fanden sich auf dem glatten Boden viel besser zu recht und griffen sofort pausenlos an. Völlig über- raschend kam dann in der 32. Minute das Führungstor für die Gäste. Drei Abwehr- spieler der Einheimischen brachten den Ball nicht weg, und Hemsbachs Rechtsaußen schoß am verdutzten Torwart vorbei ein. Jetzt ergriff Ziegelhausen energisch die Ini- kenbeimer Deckungsfehler in der 22. Minute gingen die Gäste in Führung. Fünf Minuten später glichen die Platzbesitzer aus und in der 37. Minute gingen die Gäste erneut in Führung. Mit diesem Ergebnis ging es in die Pause. Sofort nach Wiederbeginn kamen die Gäste wieder durch und schossen in der 46. Minute den 3. Treffer ein. In der 52. Minute hieß es 1:4 für die Gäste, während die Platzherren in der 65. Minute auf 2:4 herankamen. Schließ- lich flelen noch weitere Tore in der 84. und 85. Minute für. Sandhofen. Kurz vor Schluß konnten die Seckenheimer noch einen wei- teren Treffer erzielen. Heckathausens beste Leistung de- Spielzeit Brühl wurde 3:1 überfahren/ Drei Tore in zehn Minuten Trotz dreifacher Ersatzstellung zeigten die Gastgeber eine Leistung, die in kämpfe- rischer Hinsicht die wohl beste der Saison War. Zunächst lief das Spiel auf beiden Seiten etwas planlos, bis die Viktoria die Initiative ergriff und innerhalb von zehn Minuten einen klaren 3:0-Pausenvorsprung herausschoß. Nun ließen sich die Gastgeber das Ge- schehen nicht mehr aus der Hand nehmen, perannten ständig das Gästetor und schaff- ten in kurzer Zeit das 5:0. Erst kurz vor Schluß gelang es den enttäuschenden Gästen, die in der Hintermannschaft ihre Versager hatten, den einzigen Treffer anzubringen. Fy Oftersheim— 07 Mannheim 1:0 Der Tabellenführer 07 Mannheim traf in Ottersheim auf eine gut aufgelegte Mann- schaft, die von der ersten bis zur letzten Mi- nute mit vorbildlichem Einsatz kämpfte. Nachdem beide Mannschaften mehrere Chan- cen vergeben hatten, konnte Oftersheim in der 40. Minute aus einem dichten Gewühl vor dem Mannheimer Tor durch einen über- raschenden Schuß den einzigen und alles entscheidenden Treffer erzielen. Bei ausgeglichenem Spiel scheiterten in der zweiten Spielhälfte alle Bemühungen beider Mannschaften, eine Verbesserung des Resultats zu erreichen. SV Rohrhof— Fortuna Edingen 2:7 Mit diesem eindeutigen Erfolg demon- strlerten die Gäste aus Edingen ihre Klare Feldüberlegenheit. Bereits in den ersten zehn Minuten brachte Zoller die Gäste in Führung. Präg stellte in der 25. Minute im Alleingang den Ausgleich her, doch konnten die Gäste durch weitere zwei Tore von Wen- zel und ein Tor von Reinle zur Halbzeit führung 1:4 erhöhen. In der zweiten Spielhälfte konnten die Ein Spiel ohne Höhepunkte Germ. Friedrichsfeld— VfB Rauenberg 3:1 Dieses Treffen war nicht mit allzu vielen Höhepunkten belastet. Zwar geht der Sieg Platzherren trotz energischer Gegenwehr der Platzelf völlig in Ordnung, doch von der drei weitere Treffer der Gästespieler Reinle, einstmaligen Kampfkraft war heute nicht Rehberger und Thoma nicht verhindern, viel zu bemerken. Von allen 22 Spielern war während Rohrhof nur noch ein Tor durch unbestritten der Gäste-Torhüter der Beste, Kürchner verbuchen konnte. Der Sieg der Gäste stand zu keiner Zeit in Frage. der auch an der knappen Niederlage seiner Mannschaft den größten Anteil hatte. Erst nach der 21. Spielminute im Anschluß der ersten Ecke Friedrichsfelds, die Jung unhaltbar ins Netz verlängerte, führte die Platzelf und wenig später bombte Mohr zum 2:0 ins Tor. Nach dem Wechsel war das Spiel zeit- weise ruppig und je ein Spieler von beiden Seiten wurde des Feldes verwiesen. Dann kam Friedrichsfeld wiederum durch Jung zum dritten Treffer, dem die Gäste in der letzten Minute durch Strafball den einzigen Gegentreffer entgegensetzten. 20. März, um 19 Uhr, in den Räumen des — brachten den ASV durcheinander. In de ersten Halbzeit hatte es keineswegs nach einem so klaren Erfolg der Gäste ausge. sehen, denn die eifrigen Platzherren holten die größere Zahl von Torgelegenheiten her. aus. Bereits nach fünf Minuten waren 816 durch Rutz in Führung gegangen. Das 29 lag mehrmals in der Luft, einmal prallt ein Freistoß von Filsinger von der Quer. latte zurück. Aber die aufmerksame Deckun der Gäste ließ keinen weiteren Treffer zu Nach der Pause wirkten die Feudenheimer zeitweise wie entfesselt, ihr Sturmspiel klappte vorzüglich. Allerdings gab sich die Leimener Hintermannschaft nun auch einige Blößen. So konnte Wittemaier ausgleichen, Rachner mit einem Kopfstoß die Führung herausholen und dann nochmals Wittemaier auf 1:3 erhöhen. Acht Minuten vor Schlug kam durch einen Scharfschuß des Feuden- heimer Linksaußen das Endergebnis. ö Oberländer bei anhaltender Verwirrung der diskutierten Forchheimer davon und stellte mit sattem Schuß das 0:1 her. 20 Minuten später zog Breunig sehr geschickt an Stopper Leber vorbei und markierte das 0:2. Nun verstärkte der VIL die Abwehr noch durch zwei Stürmer. Zunächst kamen die Einheimischen in der 44. Minute durch einen von Gintner verwandelten Hand-Elf meter auf 1:2 heran, aber in der zweiten Spiel. hälfte wurden die Forchheimer Stürmer immer nervöser, weil sie an der genau mar- sierenden Neckarauer Deckung nicht vorbei. zukommen vermochten. Die größte Chance vergab Welker kurz vor Schluß, als er eine Flanke über das verlassene Tor köpfte. Schiedsrichter-Neulingskurs Die Kreis-Schiedsrichtervereinigung Mann. heim weist darauf hin, daß am Donnerstag, Badischen Sportbundes, Mannheim, Tatter- Sallstraße 39, ein Neulingskurs beginnt. Der Lehrgang ist kostenlos und erstreckt sich Über sechs Doppelstunden. Alle Sportfreunde, insbesondere Aktive, die sich für das ver- antwortungsvolle Amt eines Spielleiters aus- bilden lassen wollen, sind hierzu eingeladen. Fugball-A-Klasse Nord: Schriesheim verlor wichtigen Punbet As Schönau gelang in der 56. Minute der Ausgleichstreffer zum 1:1 In einer wahren Schlammschlacht muß- ten die Schriesheimer auf eigenem Gelände einen wichtigen Punkt abgeben. In der ersten Halbzeit war das Spiel ausgeglichen und Rakowski konnte in der 28. Minute das 0 Schrie 1 4 1 zuvor eine hatte. um markise 7 dem dle uerlatte gesetzt In der zweiten Halbzeit wurden die Mann- heimer Vorstädter zeitweilig völlig ein- geschnürt, die Schriesheimer brachten aber lediglich einen weiteren Pfostenschuß zu- wege. In der 56. Minute kamen die Gäste nach einem Durchbruch des Linksaußen zum 1:1. Trotz drückender Feldüberlegenheit der Schriesheimer änderte sich an dem Ergebnis bis zum Schlußpfiff nichts mehr. Bei„Baden“ und Amicitia: was zum Platzverweis des Spielers Hammer FV Leutershausen— SV Waldhof Amat. 3:0 Leutershausen zeigte nicht den Kampf- geist vom letzten Sonntag, konnte aber da Spiel verdient gewinnen. Durch einen Straf- stoß in der 15. Minute, den Thiel aus tershausen in Führung. In der 30. Minute konnte Horn nach dreimaligem Schuß auf das Gästetor zum 2:0 einsenden. In der zweiten Spielhälfte versuchte Waldhof, das Anschlußtor zu erzielen, aber die einheimische Hintermannschaft war stets auf dem Posten. Als Bock auf Flanke von Arnold das 3:0 erzielte, war das Spiel ent- schieden. Waldhof wurde nun etwas ruppig führte. Eeste Jainingsuerpflichiung de! Nuderet MRG- Bootshaus am Neckarkanal vor seiner endgültigen Fertigstellung Traditionsgemäß beginnt jedes Ruderjahr mit dem Gelöbnis der Aktiven zu regel- mäßigem Training. Beim MRV„Amicitia“ nahm Seppl Schneider die erste feierliche Verpflichtung von Aktiven vor, wobei er den Sportgeist jedes einzelnen als entscheidend für die nächsten Monate herausstellte. Bei diesem freiwilligen Gelöbnis sich selbst, dem Verein und der Mannschaft gegenüber be- Die Aufstiegskämpfe zur nordbadischen Ringer-Oberliga: Beachtliche: Ladenburger Jeilertolg in Weingarlen Rasch„erholte“ Oftersheimer siegten wieder Götz und Mayer wurden Turniersieger Die Aufstiegskämpfe zur nordbadischen Ringer-Oberliga und dem damit verbunde- nen Titel eines Landesligameisters sind nun zur Hälfte erledigt. Als„Halbzeitmeister“ kann der ASV Ladenburg vorgestellt wer- den. Beim SV Germania Weingarten kamen die Ladenburger zu einem sehr beachtlichen 9:9 Unentschieden und sind nach wie vor erster Aufstiegsfavorit. Alles andere als rosig sah es jedoch zunächst für die Laden- burger in Weingarten aus, denn die Gast- geber gingen mit zwei Fallsiegen von Langer und Bittner sogleich mit 6:0 in Führung. Die drei nachfolgenden Unentschieden von Rein- hardt gegen Scherb(IU, Weiß gegen Fleck(L) und Grögel gegen Seidel() änderten daran nichts(9:3). Erst dem Ladenburger Schluß spurt mit drei Punktsiegen von Schweiß, Becker und Schönberger mußten sich die Weingartner beugen und mit dem 9:19 Un- entschieden zufrieden geben. Nach seiner vernichtenden 21:1-Niederlage in Ladenburg hat sich der VfK 08 Oftersheim wleder rasch„erholt“. Von Aufstellungssor- gen waren diesmal die Oftersheimer nicht so geplagt, wie auch aus dem 11:9-Heimsieg über Spygg. Germania Karlsruhe zu entneh- men ist. zu einem Ringer- Freundschaftskampf empfing der starke Landesligist ASV Eppel- heim den Tabellendritten des nordbadischen „Oberhauses“ Ac Germania Ziegelhausen. Man trennte sich dabei mit einem gerechten 11:11- Unentschieden. In der Ringer-Gruppenliga Südwest gab es für die vier nordbadischen Staffeln je- weils zwei Siege und zwei Niederlagen. KSV Wiesental festigte seinen hervorragenden dritten Platz durch einen 12:8-Heimerfolg über den Tabellenzweiten VfL Thaleischwei- ler und ebnete dadurch praktisch dem Spitzenreiter Ac Siegfried Heusweiler den Weg zur Gruppenmeisterschaft. ASV Ger- mania Bruchsal konnte auf eigener Matte mit 15:7 Punkten gegen den Tabellenvor- letzten KSV Riegelsberg triumphieren. Die erheblich ersatzgeschwächte Staffel des SV 98 Brötzingen mußte beim ASV 1888 Mainz mit 7:11 Punkten überraschender weise kapi- tulieren, wobei für die Pforzheimer Vor- städter lediglich A. Mürle, Zeiher, Held und Kuhn zu Punktgewinnen gelangten, ohne aber dadurch diese Niederlage verhindern zu können. RSC Eiche Sandhofen weilte beim VIE Schifferstadt und kam dort, wie bereits beim Vorkampf unter die Räder. Mit 13:3 Punkten flel der Schifferstädter Erfolg sehr deutlich aus. Zur Bildung einer Kernmannschaft wur- den an diesem Wochenende innerhalb des Kreises Mannheim beim ASV Feudenheim und ASV Lampertheim Ringerturniere zur Durchführung gebracht. Sieben Leicht- gewichtler gaben sich dabei in Feudenheim ein Stelldichein. Den Turniersieg schaffte er- wartungsgemäß in ganz überlegener Manier der frühere deutsche Meister Heinrich Götz (Feudenheim), der alle sechs Gegner schul- terte und keinen Fehlpunkt zu verzeichnen hatte. Der sehr talentierte Keßler(Lauden- bach) belegte mit fünf Fehlpunkten den zweiten Platz vor Höfer Feudenheim) mit neun Fehlpunkten. Auf den weiteren Plät- zen landeten Knust(Laudenbach), Dsida (Sandhofen), Frank(Feudenheim) und Fröh- lich(Edingen). Fünf Mittelgewichtler wickelten in Lam- pertheim ein„nordisches Turnier“ ab, wo- bei der Turniererfolg hart umstritten war. Diesen sicherte sich überraschender weise Mayer(Viernheim) vor dem favorisierten Hannewald(Lampertheim). Den dritten Platz belegte Rüd(Feudenheim) vor Reinhardt (Viernheim) und Bauer(Lampertheim).-. all zeichnete der MRV-Vorsitzende das letztere Als das wertvollste. Fritz Gwinner unterstell- ten sich zunächst sechs Junioren und sieben Jungmannen. Handschlag und Unterschrift besiegelten die übernommenen Verpflichtun- gen. Nahziel des Vereins ist die Bildung eines starken Jungmann-Achters. Die außerordentliche Mitgliederversamm- jung der MRG Baden mit anschließender Trainingsverpflichtung hatte wiederum recht guten Besuch zu verzeichnen. Vorsitzender Carl Schäfer gedachte eingangs der Toten, insbesondere der ältesten deutschen Ruderin, Ehrenmitglied Lina Fischer. Zum Haushalts- plan 1957/58, der einstimmig angenommen wurde, nahm Kassier Albert Scholl in prä- zisen Darlegungen Stellung. Das am Neckar- kanal errichtete, vor seiner endgültigen Fer. tigstellung stehende Bootshaus repräsentiert einen Gesamtwert von 270 O00 DM, wofür eine langfristige Hypothek aufgenommen wurde. Die Sorgen um einen bisher unge deckten Betrag von 30 000 DM für das Hau- sind durch einen zugesagten Kredit aus Mit- gliedkreisen behoben. Den errechneten Ein- nahmen von 21 500 PM stehen Ausgaben von 13 000 DM gegenüber, wobei für den Sport. betrieb 4500 DM vorgesehen sind. Zum Höhepunkt wurde die erste Tra. nings verpflichtung. Vorsitzender Carl Schäfet verband die Worte über Sinn und Aufgabe des Trainings mit einem besonderen Appel zur Kameradschaft, Gemeinschaftsgeist und Unterordnung. Die Vereinsführung muß sich mit der Einberufung einiger Senioren abfin- den; insgesamt konnten nur 17 Aktive durch Handschlag und Unterzeichnung des amt lichen DRV- Formulars verpflichtet werden Gedacht ist zunächst an die Aufstellung i. eines Jungmannachters, Senior-Vierers und Zweiers sowie eines Leichtgewichtseiners. E PALMOILIVE-RASIERCREME schont ihre Haut undeypflegtf sie zugleich PALMoOotlVE- RASIER WASSER Kli hit in Sekunden, erfrischt für Stunden ON 180 275 450 5 Nx. — In der SS mach ausge. 1 holten ten her. aren 816 Das 200 Pralltg Quer. De fer zu. nheimer nspiel sich die h einige leichen, 7 zührung dtemaier Schluß Feuden- ab 52 ung der 1 Stellte Ainuten Stopper hr noch nen die h einen meter 1 Spiel. Stürmer au mar- vorbei. Chance er eins te. Urs g Mann- nerstag, nen des Tatter- mt. Der ckt sich kreunde, las ver- ers aus- geladen. 21 mat. 3:0 Kampf- Wer das n Straf- Aus 20 Minute hug auf ersuchte en, aber Var stets nke von Diel ent- ruppig. 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Den Nachwuchsturnern fehlt zwar noch der letzte Schliff und Exaktheit in der Ausführung, aber Landesturnwart Franz Eschwei äußerte sich sehr, zufrieden über den allgemeinen Leistungsstand im Turnkreis Mannheim. Ueberlegener Doppelsieger in Mittel- und Unterstufe wurde der TSV Birkenau. In der Unterstufe schaffte er vor allem durch die guten Reckübungen den Sieg mit 80,20 Punk- ten vor Großsachsen(79,90), Viernheim(79,65), Käfertal(76,15) Ladenburg(68,40) und Ho- hensachsen(67,20). Beste Einzelturner: Fi- scher(Birkenau) vor Gutperle(Viernheim) und Kadel(Birkenau). In der Mittelstufe gab es zwischen dem Sieger Birkenau und der folgenden TSG 62 Weinheim fast zehn Punkte Differenz(148,95: 138,00). Großsachsen(137,40), TV 98 Secken- heim I(132,85), Ladenburg(131,05), TV 98 Seckenheim II(129,80), Edingen(128,30) und Käfertal(121,40) folgten. Drei Birkenauer, Zwei neue Schwimmweltrekorde Die 17 Jahre alte Neuseeländerin Phillipa Gould stellte am Samstag in Auckland/ Neu- seeland in einem Rennen über 110 LVards Rücken mit 1:12,5 Minuten zwei neue Welt- rekorde über 110 Lards und 100 m auf. Sie verbesserte damit den 110-YVLards- Weltrekord der Holländerin Kraans um sieben Zehntel und den 100-m- Weltrekord der britischen Olympiasiegerin Gringham um vier Zehntel- sekunden. Wolfshohl knapp hinter Dufraiss Bei einem internationalen Querfeldein- rennen der Radfahrer belegte am Sonntag in Le Mans der deutsche Meister Rolf Wolfs- hohl(Köln) mit nur 30 Sekunden Rückstand hinter dem in 1:06:25 Stunden siegreichen Weltmeister André Dufraisse(Frankreich) den zweiten Platz. Wolfshohl führte, wie schon oft in der ersten Hälfte des Rennens, wurde dann aber von dem Franzosen über- holt. Die Franzosen Jodet, Brule und Meu- nier folgten auf den Plätzen. Italiens Welt- meisterschaftszweiter Severino stürzte bei einem Zusammenstoß mit seinem Landsmann Scorrachi schwer und mußte mit einem Ober- schenkelbruch in ein Krankenhaus gebracht werden. Titelkampf Kalbfell- Westphal Der deutsche Schwergewichtsmeister Hans Kalbfell wurde vom Bund Deutscher Berufs- boxer informiert, daß die Absicht besteht, ihn bei der Europaischen Box-Union als Her- ausforderer für Schwedens ungeschlagenen Europameister Ingemar Johansson zu mel- den. Nachdem Johansson Zuletzt in Henry Cooper und Joe Erskine britische Heraus- forderer hatte, könnte Kalbfell bei der EBU Erfolg haben. Ob ein solcher Titelkampf allerdings zustande kommt, erscheint frag- lich. Johansson schloß inzwischen seinen ersten Kampf in den USA für August gegen Pat MeMurtry ab. Die Revanche zwischen Kalbfell und sei- nem Vorgänger Heinz Neuhaus, die vor drei Wochen wegen einer Erkrankung von Neu- haus abgesagt wurde, dürfte in absehbarer Zeit kaum auszutragen sein. Kalbfell steht daher einem Angebot positiv gegenüber, nach dem er seinen Titel am 5. Mai in Hamburg freiwillig gegen Albert Westphal verteidigen soll. Allerdings ist die Börsenfrage noch un- geklärt. Vogler, Ritzert und Florig, belegten die ersten Plätze der Einzelwertung, gefolgt von Zöller (Weinheim), Hertlein(98 Seckenheim) und dem 36jährigen Ladenburger Stoll, der bester Turner seiner Riege war. Die sehr junge Käfertaler Mannschaft wirkte etwas nervös Seckenheim überraschte mit zwei ausbau- fähigen jungen Riegen. H. M. Durelle verpaßte seine Chance Der amerikanische Halbschwergewichtler Tony Anthony schlug den Empire-Meister von Durelle(Kanada) am Freitagabend in New Vork durch technischen K. 0. in der 7. Runde. Der 28jährige Kanadier mußte nach mehreren Treffern am Kopf vom Ring- richter aus dem Kampf genommen werden. Damit sind die Aussichten auf einen Kampf zwischen Durelle und Archie Moore zunichte geworden. UdSSR greift in Rennsport ein Die Sowjetunion will in eine weitere sport- liche Disziplin einsteigen und sich noch in die- sem Jahr an einem großen internationalen Automobilrennen beteiligen, wie Radio Mos- kau meldete. Die sowietischen Fahrer werden voraussichtlich mit einem 2,5-Liter-Wagen vom Typ„Charkow“ an den Start gehen. Falls technisch möglich, will die Sowjetunion bereits am Grand-Prix-Rennen in Goodwood (England) im April teilnehmen. Busby auf dem Weg der Besserung Von den Verletzten des Flugzeugunglücks von Manchester United befinden sich noch Trainer Matt Busby, Spieler John Berry und der Sportjournalist John Frederic Taylor inn Münchener Krankenhaus rechts der Isar. Trainer Matt Busby konnte jetzt zum erstenmal nach einem fünfwöchigen Kran- kenlager für kurze Zeit das Bett verlassen und einige Schritte tun. Es sei aber noch zu früh, sich schon heute mit dem Zeitpunkt der Entlassung Busbys aus dem Kranken- haus zu beschäftigen, erklärte Prof. Dr. Georg Maurer, Würtz Vierter, Fürst bester Einzelturner Die badische Kunstturn-Landesriege be- slegte in einem Repräsentativkampf die Pfälzer Riege in Bad Dürkheim mit 276,30 zu 274,95 Punkten. Der Badener Erfolg ist damit nicht so hoch wie erwartet ausgefallen. Der Zweikampf zwischen den beiden besten deutschen Nachwuchsturnern, dem Deutschen Zwölfkampfmeister Philipp Fürst(Oppau) und dem Deutschen Vizemeister Herbert Schmitt(Rastatt) ging erneut klar zugunsten des erst 21jährigen Pfälzers aus. Er siegte in der Gesamtwertung mit 57,70 Punkten und war der stärkste Turner im Pferdsprung, am Barren, am Seitpferd und am Reck. Beim Bodenturnen wurde der Deutsche Junioren- meister Günther Jakoby(Oppau) mit 9,6 am höchsten benotet. Lediglich an den Ringen gab es durch Martin Hisch Dietlingen) einen badischen Sieg. Herb. Schmitt wurde in der Gesamtwertung Zweiter mit 55,65 Punkten vor dem Deutschen Exmeister Karl Bohnen- stengel(Bruchsal) mit 55,30 Punkten und Günther Jakoby(Oppau) mit 54,80 Punkten. Der Kunstturn-Wettkampf zwischen einer B-Nationalriege und einer Junioren-Auswahl der Gruppe Nordwest brachte in Mülheim/ Ruhr mit 329,55:232,30 Punkten einen Klaren Erfolg der B-Riege. Andler aus beruflichen Gründen zurückgetreten: Paul hasse neue, Vorsitzende des JIS 46 Großes Ziel des Vereins ist das Deutsche Turnfest in München Erstmals seit vielen Jahren brachte eine Generalversammlung beim TSV 46 eine wesentliche Aenderung. Durch berufliche Versetzung nach Karlsruhe ist es dem seit 13 Jahren amtierenden 1. Vorsitzenden Rudolf Andler nicht mehr möglich, sein Amt weiterhin zu versehen. Die Versammlung sprach dem um die Entwicklung des TSV 46 in der Nachkriegszeit hochverdienten Mann den Dank aus und ernannte ihn zum Ehren- mitglied des Vereins. Mit wenig Ausnahmen hat sich der Vorstand auf den übrigen Posten selbst ergänzt und wird durch folgende Männer und Frauen repräsentiert: 1. Vor- sitzender Paul Hasse sr., 2. Vorsitzende Heinz Bock, 3. Vorsitzender Dr. Leber, 1. Kassen- Wart F. W. Kühn, 2. Kassenwart Albert Dosenbach, Technischer Leiter Bernhard Greulich, Oberturnwart Theo König, Leicht- athletikwart Heinz Steinbrenner, Schrift- Wart Willi Littig, Pressewart Arthur Adler, Beisitzer: Richard Jost, Helmuth Achatz, Frau Deutsch, Heiner Schenk. Mit Paul Hasse hat ein alter Turner und Nordbadische Gewichtheber-Oberliga: Lũchrunden-Nuftalet mii libertaschung Titelverteidiger KSV Durlach besiegte Obrigheim mit 4140:4095 Pfund Mit zwei Samstag-Begegnungen wurde die Rückrunde der nordbadischen Gewichtheber, Oberliga eingeleitet. Für die eigentliche Uber- raschung dabei sorgte der Titelverteidiger KSV Durlach, denn dieser setzte sich beim Tabellenzweiten SV Germania Obrigheim im Gesamtergebris mit 4140:4095 Pfund durch, nachdem die Obrigheimer den Vorkampf in Durlach für sich entschieden hatten. Die Karlsruher Vorstädter gewannen das Drücken mit 1260:1225 Pfund und das Stoßen mit 1630:1615 Pfund, während Obrigheim lediglich das Reißen mit 1255:1250 Pfund für sich ent- schied. Die jeweils besten Heber waren dabei Hüttich Durlach) mit 680 Pfund und Herkel (Obrigheim) mit 655 Pfund. AC 92 Weinheim traf auf die mit reichlich Seitz Sechster: Zei JS. Fechter in de- Sonderklasse Gesamtbadische Meisterschaften im Zeichen des Nachwuchses Der TSV 46 Mannheim kann mit seinen Degenfechtern, von denen am Sonntag bei den gesamtbadischen Meisterschaften in Tri- berg der 19jährige Volkmar Würtz und der 21 jährige Erwin Seitz in die Endrunde und damit in die badische Sonderklasse vorstie- Ben. zufrieden sein. Erst seit einem Jahr werden die Mannheimer Fechter des TSV 46 Ii meuzeitlichen Fechten mit der elektri- schen Trefferanzeige von Fechtmeister Dr. Meckel unterwiesen. Zu weiteren Titeln reichte es bei den ersten gesamtbadischen Titelkämpfen dieses Jahres den Mannhei- mer Fechtern nicht. Der Vorjahresvierte Lothar Ruf vom Mannheimer Fechtelub mußte diesmal sogar schon in der Zwischen- runde die Waffe strecken. Dagegen hielten sich Volkmar Würtz umd Erwin Seitz vom TSV 46 auf dem vierten und sechsten Platz unter 36 Teilnehmern prächtig. Sie brachten auch die notwendige Kondition mit, um das Tempo der Vor-, Zwischen- und Endrunden durchzustehen. Der Nachwuchs dominierte bei den Her- ren in Triberg überhaupt zum erstenmal deutlich. In Abwesenheit des Vorjahres- meisters Wolfgang Meder(Freiburger Tur- nerschaft) holte sich sein 22jähriger Vereins- kamerad, der deutsche Hochschulmeister Horst Markart wie erwartet den Titel. Er wurde von seinem schärfsten Rivalen, dem Einheimischen Horst Bernauer(TV Triberg), der im Vorjahr Zweiter wurde, 2:5 geschla- gen, siegte in der äußerst schweren End- runde aber gegen alle übrigen Konkurren- ten. Hinter Markart und Bernauer belegten die starken Nachwuchsfechter Hannes Schüllner Freiburger Turnerschaft), der Mannheimer Würtz, der erst 17jährige Klaus Oeppling(Tauberbischofsheim) und der Mannheimer Seitz die nächsten Plätze. Die 22jährige Freiburger Studentin Romy Weiß verteidigte bei den Damen im Florett mren Titel erfolgreich. Sie siegte in der Endrunde gegen alle sieben Konkurrentin- nen und mußte nur sechs Gegentreffer hin- nehmen. Eine Mannheimer Fechterin War nicht in der Endrunde. Die badische Jute i Armer ese Kässbeng(TSV 46) war überraschend nicht am Start. In ihrer Abwesenheit wurde die Einheimische Renate Geiger Meisterin. G. Jauch Hannelore Basler lief Bestzeit Der erste internationale Sieg dieser Sai- son gelang der vierfachen deutschen Meiste- rin, Hannelore Basler(Um), als sie nach dem vierten Platz in der Blauherd- Abfahrt in Zermatt den Slalom mit Bestzeit in beiden Durchgängen überlegen vor der Französin Arlette Grosso und Sonja Sperl(Bayrisch Eisenstein) gewann und sich damit auch die Kombinationswertung der Gornergrat-Ski- Wettkämpfe holte. Den dritten Platz in der Kombination belegte die Osterreicherin Erika Netzer, die nach ihrem Abfahrtssieg im Sla- lom nur auf den sechsten Rang kam. Sonja Sperl wurde Vierte der Kombination. Bei den Herren gewann der Gsterreicher Toni Mark den Slalom, in der Kombination aber siegte das junge Talent Peppi Stiegler vor Gramshammer und dem Franzosen Duvil- lard. Ersatz angetretene Staffel des KSV 1884 Mannheim und landete einen sehr sicheren Sieg von 4030:3775 Pfund im Gesamtergebnis, Wobei freilich alle drei Disziplinen mit 1240:1150 Pfund beim Drücken, mit 1220:1105 Pfund beim Reißen und mit 1570. 1520 Pfund beim Stoßen an die Weinheimer Adresse gingen. Kuhn mit 670 Pfund und Müller (beide Weinheim) mit 650 Pfund waren die besten Heber des Abends. Bester KSV- Heber: Merkle mit 580 Pfund! In der Gewichtheber-Kreisklasse Mann- heim wurde die Vorrunde an diesem Wochen- ende abgeschlossen. Erwartungsgemäß holte sich die Staffel des ASV Ladenburg den Titel eines„Halbzeitmeisters“ ungeschlagen vor KSV 1884 Mannheim II. ASV Feudenheim War kein schweres Hindernis für die Laden- burger, die einen Gesamtsieg von 3620:3405 Pfund Orücken: 1145:1070 Pfund, Reigen: 1075:1005 Pfund, Stoßen: 1400:1330 Pfund) schaffte, Der Ladenburger Sand war mit 590 Pfund Tagesbester vor seinem Vereinskame- raden Urbanitz mit 585 Pfund. Respektabel sind auch die 485 Pfund des Ladenburger Bantamgewichtlers Heckmann. All Hockey-Spiele ausgefallen, Wegen der schlechten Platzverhältnisse wurden die Meisterschaftsspiele der nord- badischen Hockey-Liga abgesagt. Der Start zur neuen Runde wurde auf einen späteren Zeitpunkt verlegt. ein über zehn Jahre im zweiten und dritten Vorsitz tätiger Mann die Leitung des Groß- vereins übernommen. Da der 2. Vorsitzende ein Handballer und der 3. Vorsitzende Leichtathlet ist, sind alle Belange schon in der Spitze der Führung vertreten. Mit Hel- mut Achatz und Heinz Steinbrenner treten ehmals erfolgreiche Aktive in die Vereins- führung ein. Dem neuen Vorstand verbleibt noch ein gutes Stück Arbeit, denn es gilt nun, die Platzverhältnisse endlich zu bereinigen und danach zu trachten, den Schaden, der den Spielabteilungen durch die mangelhafte Sportplatzanlage erstanden ist, nach Mög- lichkeit recht bald zu beheben. Eine weitere Sorge bleibt der Wiederaufbau des Vereins- hauses und die Erweiterung des heute schon sehr großen Lehr- und Helferstabes. Bernhard Greulich berichtete über Tur- nen und Sport im TSV. Er unterstrich den unzweifelhaften Erfolg aller Abteilungen in der Erreichung einer möglichst breiten und doch leistungsfähigen Basis. Als Krönung aller Breitenarbeit nannte er die Erringung einer deutschen Meisterschaft durch Bärbel Urban, eine süddeutsche Meisterschaft und einige badische Meisterschaften, die sich auf Handball, Hockey, Leichtathletik und Schwimmen verteilen. Besser konnte der Er- folg der vielfältigen Arbeit im TSV nicht demonstriert werden. Bei durchaus gesunden Finanzen ermahnte Kassenwart Kühn aber sehr eindringlich zur Sparsamkeit und Mit- hilfe. In den Berichten und den Diskussio- nen nahm das Turnen einen breiten Raum ein. Der Erfolg des Badischen Landesturn- festes im vergangenen Jahr ist nicht zuletzt auf die Arbeit führender Männer des TSV 46 zurückzuführen, die für sich in Anspruch nehmen können, an der größten Veranstal- tung im Jubiläumsjahr der Stadt maßggeb- lich mitgearbeitet zu haben. Das Ziel der kommenden praktischen Arbeit wird eine gute Beschickung des Deutschen Turnfestes in München sein.-Z. Marsell weit abgeschlagen Den Endlauf des Steherrennens über 40 Kilometer holte sich in der ausverkauften Berliner Deutschlandhalle der Holländer Norbert Koch in 36:21, 1 Minuten mit 15 Metern Vorsprung vor seinem Landsmann Wagtmans. Die anderen drei Finalisten endeten über- rundet auf den Plätzen. Dritter wurde Welt- meister Paul Depaepe(Belgien), der sich nicht in bester Form präsentierte. Auch der Dort- munder Karl Heinz Marsell, der aus erster Position gestartet war, vermochte sich nicht zur Geltung zu bringen und wurde mit 410 Metern Rückstand Vierter vor dem Berliner Otte. Die beiden Holländer lieferten sich einen langen Kampf um die Führung, der schlieg- lich zu Kochs Gunsten ausging. Ein Omnium der Amateure sah den Münchner Auer mit neun Punkten als Sieger vor seinem Lands- mann Altweg und dem Berliner Jaroczewiez. Bierbauer Enüpfte an frühere Leistungen an: gelnelte l. Erfolge de/ Hebrüde: beller KSV-Boxer kamen in Gießen zu einem überraschend klaren 12:6-Sieg Zu einem schönen Erfolg kam die Box- Staffel des KSV 1884 Mannheim bei ihrem Start in Gießen. Gegen den heimstarken 1. BC 48, der in der Saison 1957 nur einmal im eigenen Ring geschlagen wurde, kamen die Mannheimer durch eine große kämp- Terische Leistung zu einem klaren 12:6-Sieg. Im einleitenden Bantam-Gewichtskampf hatte beim KSV der Nachwuchsboxer Albrecht eine Chance erhalten. In seinem zweiten Kampf muß er gegen den erfahrenen Göbel noch in der ersten Runde aufgeben. Federgewichtler Kolm II hatte in Laux einen überaus starken Gegner, der ihm alles ab- verlangte. Am Punktsieg des KSV-Boxers War jedoch nicht zu rütteln. Erstmals nach 1½ jähriger Pause vertrat im Leichtgewicht wieder Germies die KSV-Farben. Der Mann- heimer mußte sich mit einem Unentschieden begnügen. Höbepnkt des Abends war die Auseinan- dersetzung im Halbweltergewicht Bierbauer (KSV)— Fröhlich. Der Mannheimer knüpfte an seine früheren Leistungen an und kam zu einem harterkämpften, doch eindeutigen Punktsieg. Gegen Größmamnm famd Kolm 1 dagegen im Weltergewicht nur schwer eine Einstellung. Ein starker Endspurt sicherte ihm aber wenigstens noch ein Unentschie- den. Im zweiten Halbweltergewichtskampf war Noll I zwar am Rande einer Niederlage, landete dann jedoch die genaueren Treffer und kam damit zum Punktsieg. Zwei schnelle K. o.-Siege buchten die Brüder Keller im Halbmittel- und Halb- schwergewicht. Moritz und Spitzner wurden auf harte und genaue Treffer bereits in der ersten Runde ausgezählt. Uber die volle Zeit mußte dagegen Pazinski gegen den Gießener Klein gehen, um im Mittelgewicht zu beiden Punkten zu kommen. und lockt Sie mit Sonne und Birkengrön zu einer Fahrt in die Freude. Ein Wagen mit persönlicher Note und vollen. deter Harmonie der Linienführung erhöht Ihr bebensgeföhl: AUTO UNION de Love. Entspannt in die Weichen polster gelehnt, genſeßen Sie, stets feinfühlig und sicher mit der Straße verbunden, die erwachende Natur. Mit dem Sqaxomot fahren Der Frühling fährt vor.. Sie befreit von ollen Kopplungssorgen. We weit Sie das Ziel och stecken= Sie bleiben frisch und frohgelcunt. Und der große Kofferraum nimmt willig hr Urloubsgepöck dbf. Uber- zeugen Sie sich selbst! hr AUTO UNION-Händler lädt Sie 20 einer unverbindſichen Frobefahtt ein, damit Sie diesen eſegonten Wagen echt europdischer Konzeption kennenlernen. Seite 8 MORGEN Montag, 17. März 1958/ Nr. 93 Der Rechtsfriede muß gewahrt bleiben Alle 31 Angeklagte im Hausabbruch-Prozeß verurteilt Münsingen. Die Große Strafkammer des Landgerichts Tübingen hat am Samstag in Münsingen alle 31 Angeklagte im Magols- heimer Hausabbruch- Prozeß verurteilt. Die beiden hauptangeklagten Landwirte Anton Leichtle und Peter Müller erhielten je neun Monate Gefängnis. Gegen 24 weitere Bürger der Gemeinde Magolsheim wurden Gefäng- nisstrafen zwischen acht und sechs Monate ausgesprochen. Ein angeklagter Jugendlicher wurde zu drei Wochen Jugendarrest ver- urteilt. Die Verurteilung dieser Angeklagten ertkolgte wegen eines Verbrechens des Land- Eriedensbruchs in Tateinheit mit einem Ver- gehen der Zerstörung von Bauwerken. Wegen Beihilfe zu diesem Verbrechen und zu diesem Vergehen erhielten außerdem der Bürgermeister der Gemeinde Magolsheim vier Monate, ein Gastwirt zwei Monate und ein weiterer Gastwirt sowie der Lehrer des Dorfes je einen Monat und 15 Tage Gefäng- nis. Die Untersuchungshaft ist den Ange- klagten auf die Strafe angerechnet worden. Die Vollstreckung der ausgesprochenen Ge- Tängnisstrafen ist zur Bewährung ausgesetzt worden. Der Vorsitzende, Landgerichtsdirektor Dr. Scharwieß, sagte in seiner Urteilsverkün- dung, bei der strafrechtlichen Beurteilung der Tat der Magolsheimer sei es nicht allein auf die tatsächlichen Vorgänge, sondern auch auf das Motiv der Tat angekommen. Der Im Bett geraucht: Großbrand Barghorn/ Niedersachsen. Ein Menschen- zeben und ein land wirtschaftliches Anwesen kostete der Leichtsinn eines 24 Jahre alten Lamdwirtsschnes aus Barghorn(Landkreis Wesermarsch). In der Nacht zum Samstag hatte er sich ins Bett gelegt und eine Ziga- rette geraucht. Die glimmende Zigarette verursachte ein Schadenfeuer, dem das ge- samte Anwesen zum Opfer flel. Während sich die Angehörigen des jungen Mannes in letz- ter Minute in Sicherheit bringen konnten, kam er selbst in den Flammen um. Verlauf der Hauptverhandlung habe klar erwiesen, daß es sich bei der Tat nicht um ein Wiederaufleben nazistischer Tendenzen gegenüber einer fremden Rasse gehandelt habe. Die Tatsache, daß Zigeuner mit frem- der Lebensweise und anderen Lebens- gewobhnheiten in das Dorf zuziehen sollten, die Besorgnis, daß sie dem Gemeindeetat zur Last fallen könnten, und der Umstand, daß sie unter großzügiger Verwendung von öfkentlichen Mitteln aus einer anderen Ge- meinde hätten abgeschoben werden sollen, habe den Magolsheimern aber nicht das Recht gegeben, den Zuzug in der von ihnen gewählten Weise zu verhindern. Niemandem Was Eine schwere Maschinenexplosion ereig- nete sich am Samstagabend auf dem 20 100 BRT großen Fahrgastschiff„Arosa Sun“ bei einer Kreuzfahrt im Karibischen Meer vor der mittelamerikanischen Küste. Wie die Pressestelle der„Arosa Linie“ am Sonntag in Bremerhaven mitteilte, wurden bei der Explosion zwei Besatzungsmitglieder schwer verletzt. Passagiere kamen jedoch nicht zu Schaden. Die„Arosa Sun“, die in Bremer- haven beheimatet ist, soll zur Reparatur ihrer Schäden in den amerikanischen Hafen Cristobal geschleppt werden. * Ein Schwarm von Kiebitzen, die zu nahe an ein auf der Rollbahn des Flughafens von Saint Nazaire stehendes Düsenflugzeug vom Typ Vautour herangeflogen waren, wurden vom Turbinensog erfaßt. Neun Vögel wurden dabei getötet, der Sachschaden an der Ma- schine beträgt über eine halbe Million Mark. * In den Otztaler Alpen in Tirol haben sich am Wochenende zwei Unfälle ereignet. Im Gebiet des 3500 Meter hohen Fluchtkogels wurde ein Tourist von einer Lawine ver- schüttet. In der Nähe der Wildspitze stürzte ein Skiläufer in eine Gletscherspalte. Nach sel es erlaubt, Rechtszustände zu schaffen, wie er sie nach seiner eigenen Meinung für richtig hält. Der Rechtsfriede und die Rechts- ordnung müßten unter allen Umständen gewahrt bleiben. Die Beweisaufnahme habe nicht ergeben, daß die Verhinderung des Zuzugs notwendig gewesen wäre. Die Ange- klagten könnten sich nicht auf eine Not- wehr- oder Notstandslage berufen. Die Tatsache, daß die Angeklagten ins- gesamt unbescholtene, rechtschaffene Bür- ger gewesen seien und ihrer Tat keine ver- brecherische Gesinnung zugrundeliege, habe es dem Gericht möglich gemacht, die Strafe zur Bewährung auf drei Jahre auszusetzen. Neue Spur im Mordfall Kirchhoff Kaiserslautern. Die Ermittlungen der Kri- minalpolizei Kaiserslautern zur Aufklärung des Mordes an der 55 Jahre alten Hedwig Kirchhoff sind durch neue Zeugenaussagen einen kleinen Schritt weitergekommen. Wie Staatsanwalt Dr. Zimpelmann am Samstag mitteilte, ist die in der Nacht zum 7. März in ihrem möblierten Zimmer erdrosselt auf- gefundene Frau zuletzt in der Stadtmitte mit drei französischen Soldaten gesehen worden. Zur Zeit wird versucht, deren Personalien festzustellen. Der am 8. März wegen Tat- verdachts zusammen mit einem 31 Jahre alten Litauer festgenommne junge Deutsche ist am Samstag auf freien Fuß gesetzt wor- den, da die belastenden Momente nicht ausreichten, um die Aufrechterhaltung der Haft zu rechtfertigen. Der Litauer, der sich beim Versuch, ein Alibi nachzuweisen, in Widersprüche verwickelt hat, bleibt nach wie vor in Untersuchungshaft. sonst noch geschah. den beiden Verunglückten, deren Persona lien nicht bekannt sind, wird noch gesucht. . Ein schwerer Schneesturm über dem nordwestlichen Teil der Vereinigten Staaten hat dort das frühlingshafte Wetter abgelöst und den Flug- und Straßenverkehr stark behindert. Der Schneefall betrug teilweise über 30 Zentimeter. * Wegen Rauschgifthandels mit Morphium wurden fünf Personen von Beamten des Wiener Sicherheitsbüros verhaftet. Die Ver- hafteten sind jedoch nur die Händler des Rauschgiftes, nach dessen Herkunft noch ge- fahndet wird. 8 Ein verstümmelter männlicher Körper, der am 12. März in der Bucht von Tokio ge- funden worden war, ist jetzt von der ameri- kanischen Armee als die Leiche eines ihrer Geheimagenten identifiziert worden. Der Mann, Emmet E. Dugan, war seit dem 4. Fe- bruar vermißt und gehörte dem Geheim- dienstzentrum in Camp Zama an. In japani- schen Zeitungen wurden Vermutungen ge- äußert, daß Dugan ermordet wurde, als er Nachforschungen über die Tätigkeit chinesi- scher Kommunisten in Japan anstellte. * Das Rätsel um die drei Liter Menschen- blut in Konservengläsern ist gelöst: Die Schrebergartenhütte im Wiener Vorort Bri- gittenau, in der sie gefunden wurden, war nicht der Schauplatz eines Mordes, sondern eines verzweifelten Selbstmordversuches. Wie die Polizei am Freitag bekannt gab, hat sich der 26 Jahre alte Automechaniker En- gelbert Zehetner in der Hütte die Pulsadern aufgeschnitten, weil er arbeitslos und un- glücklich verliebt war. Zehetner hat die my- steriöse Affäre, die die Wiener Kriminalisten und die Gffentlichkeit tagelang in Atem hielt, selbst aufgeklärt, indem er sich der Polizei stellte. 8 Das 5565 Tonnen große Frachtschiff „Nadia“ ist vor dem ägyptischen Hafen Ale- xandria auf einen Felsen aufgelaufen und gesunken. Die 35 Besatzungsmitglieder des unter der Flagge Panamas fahrenden Schif- fes sind von Schleppern gerettet worden, darunter auch eine Anzahl Deutscher. Pilot Rayment gestorben München. Der englische Pilot Kenneth Gordon Rayment ist am Samstagmittag im Münchener Krankenhaus Rechts der Isar ge- storben. Damit hat sich die Zahl der Todes- opfer, die das schwere Flugzeugunglück am 6. Februar 1958 in München-Riem forderte, Auf 23 erhöht. Heidelberger Etat verabschiedet Heidelberg. Der Heidelberger Gemeinde- rat hat den Haushaltsplan 1958 verabschiedet, der mit 54,5 Millionen Mark in Einnahmen und Ausgaben abschließt. Der außerordent- liche Haushalt hat ein Volumen von rund 24 Millionen Mark. Mühle abgebrannt— Millionenschaden Rendsburg. Die 50 Jahre alte Holsten- mühle in Hohenwestedt ist aus bisher un- geklärter Ursache bis auf die Umfassungs- mauern niedergebrannt. Ueber 100 000 Ton- nen Getreide und Futtermittel sollen durch Feuer und Löschwasser vernichtet worden sein. Während der Besitzer seinen Schaden mit 1,5 Millionen Mark angibt, schätzt die Kriminalpolizei den reinen Brandschaden auf etwa 840 000 Mark. Zwei Tote durch giftige Dämpfe Lahr. Auf tragische Weise ist in Lahr ein älteres Ehepaar ums Leben gekommen. Der 78 jährige Ehemann wollte einen Hartgummi- Katheter auskochen und legte sich allem An- schein nach, nachdem er den Topf auf den Gasherd gestellt hatte, zum Mittagsschlaf hin. Während er schlief, verdampfte das Wasser und der Katheter begann zu schmoren. Die Dämpfe, die sich dabei entwickelten, hatten zur Folge, daß der Mann und seine 50 Jahre alte Frau das Bewußtsein verloren und erstickten. Britische Soldaten verunglückt Braunschweig. Bei zwei schweren Ver- kehrsunfällen, an denen britische Militär- fahrzeuge beteiligt waren, sind am Wochen- ende im Verwaltungsbezirk von Braun- schweig Zwei britische Soldaten lebensge- kährlich und sieben weitere leicht verletzt worden. Villiger Söhne ce z HAZ EIER N P RLVATIONTOR Verehrter Raucher, Unser chef var in Mittel- und Südamerika. Tausende von Meilen reiste er per Flug- zeug, In wackeligen Eisenbahnwagen, auf Pferde- und Esels rücken, um die pass en- den Tabake für die neue Villiger-Zigarre Gelbe Rose“ zu suchen. Er fand sie. Herr- 11che Qualitätstabake aus Cuba(Havana), San Domingo, Mexiko und Bras 111en sind Inzwischen in der Fabrik eingetroffen. Die „Gelbe Rose 20“, die überall bel ſfebte 21 garre des leichten Rauchers“ noch bekömmläicher und noch fetner., Dürfen zwar 816 um einen Versuch bitten? 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Bauer Barbara Bauer Beerdigung: Mittwoch, 19. März, 13.00 Uhr Hauptfriedhof Mhm. 1. Seelenamt: Donnerstag, 20. März, 7.15 Uhr Herz-Jesu-Kirche. Nach langem, mit großer Geduld ertragenem Leiden verstarb am Freitag, dem 14. März 1958, unser lieber Vater, Schwiegervater, Opa und Bruder, Herr Georg Döllinger Milchhändler i. R. im Alter von 80 Jahren. Mannheim, den 17. März 1958 Gartenfeldstraße 32 5 (krüher Riedfeldstraße 89) In stiller Trauer: Walter Schuhmacher und Frau Emma geb. Döllinger Josef Böller und Frau Karl Stroh und Frau und Enkelkinder Feuerbestattung: Dienstag, 18. März, 13.30 Uhr Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. An den Folgen eines Herzanfalles verstarb nach kurzem Krankenlager unsere liebe Mutter, Schwie- germutter, Oma, Schwägerin und Tante, Frau Katharina Schäfer geb. Breunig im Alter von 75 Jahren. Mhm.-Neuhermsheim, den 17. März 1958 Landsknechtweg 5 a 5 In stiller Trauer: Anna Stiern geb. Schäfer Georg Stiern Enkelkind Manfred und Anverwandte Feuerbestattung: Dienstag, 18. März 1959, um 14.00 Uhr im Hauptfriedhof Mannheim. Am 14. März 1958 ist meine liebe Mutter, Schwieger- mutter, unsere gute Oma und Uroma, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Lina Götzelmann We. geb. Grosch im Alter von 76 Jahren nach schwerem Leiden, wohl- vorbereitet, von Gott dem Allmächtigen abberufen worden. Mannheim, den 16. März 1958 Käfertaler Straße 81 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Familie Friedrich Bruch Beerdigung: Dienstag, 18. März, 11.30 Uhr Hauptfriedhof Mhm. Statt Karten Christus der Herr rief— nach einem leidens- und arbeitsreichen Leben— die Seele unserer guten Mutter, Frau Maria Hentze wwe. verw. Foshag geb. Schmitt in die Herrlichkeit seines Reiches. Mh m. Waldhof, den 14. März 1958 Oppauer Straße 2—4 In stiller Trauer! Edith Foshag Oswald Hentze Greta Hentze geb. Milsch Beerdigung: Dienstag, 18. März, 14.00 Uhr Friedhof Käfertal. 1. Seelenamt: Freitag, 21. März, 7.00 Uhr St. Franziskus. Waldhof Durch einen tragischen Unglücksfall wurde am Mitt- woch, 12. März 1958, mein lieber Mann, unser Sohn, Bruder, Onkel und Schwager, Herr August Scheller im Alter von 27 Jahren in die Ewigkeit abberufen. Mhm.- Käfertal, den 15. März 1958 Fasanenstraße 4 In tiefer Trauer: Frau Erna Scheller geb. Schätzle Kinder Ursula u. Irene Gember Luise Scheller Wwe. Paul Schätzle u. Frau Luise Otto Scheller u. Frau Emma Richard Wenz Beerdigung: Montag, 17. März, 15.00 Uhr Friedhof Käfertal. . pdf ͤ Nach langer schwerer Krankheit verschied mein lieber, herzens- guter Mann, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Eugen Heinz Schlosser im Alter von nahezu 61 Jahren. Forchheim, den 13. März 1958 Mörscher Straße 18 In tlefer Trauer: Anna Heinz u. Angehörige Feuerbestattung: siehe Bestattungskalender. Nach Gottes h. tragenem Leiden mein lieber, herze nsguter Mann, Vater, Schwiegervater, Opa, Bruder, am 16. März 1958, versehen die ewige Heimat abberufen. Sein Leben war Liebe, Güte und Arbeit für uns alle. Mannheim Gartenstadt, den 17. März 1958 Freyastraße 40 2 Beerdigung: Mittwoch, den 19. März 1958, um 14.00 Uhr im Friedhof Käàfertal. 1. Seelenamt: Samstag, den Seine Seele möge ruhen in Frieden. eiligem Willen wurde nach langem, mit großer Geduld er- unser treusorgender Schwager und Onkel, Herr Georg Krämer mit den heil. St erbesakramenten, im Alter von 67 Jahren in In st1Iler Trauer: Elisabeth Krämer geb. Strecker Adolf Krämer und Frau Erich Krämer und Frau Heinz Krämer und Frau Enkelkinder und Anverwandte 22. März 1958, um 6.30 Uhr in St. Elisabeth, Gartenstadt. Am Sonntagfrüh hat der Tod plötzlich und für uns alle unfaßgbar meinen lieben, treusorgenden Mann, meinen guten Vater, Großvater, Schwiegervater, und Onkel, Herrn Josef im Alter von 65 Jahren zu sich gerufen. Lindach a. Neckar, den 16. März 1958 (früher Mannheim-Waldhof, Akazienstraße 12) In tiefem Schmerz: Anna Zink geb. Böhmer Luzia Stephan geb. Zink Joseph Stephan und Enkelkind Marion und alle Angehörigen Beerdigung: Dienstag, 18. März 1958, um 14.00 Uhr in Lindach. Am Freitag, 14. März 1958, verschied nach langer, schwerer, mit übermenschlicher Geduld ertragener Krankheit, wohlvorbereitet, meine innigstgelſebte Frau, unsere gute Mutter, Schwägerin, Tante, Oma und Schwiegermutter, Frau Maria Gehrig Mhm.- Neckarau, den 16. März 1958 Rangierbahnhof Beerdigung: Dienstag, 18, März, 1. Seelenamt: Dienstag, 8. Marz, Der Herr über Leben und Tod hat unsere liebe Mutter, Schwie- germutter, Oma und Urgroßmutter, Frau Carolina geb. Oswald im Alter von 74 Jahren abberufen. Unermüdliche Arbeit war hr Leb Mannheim, den 13. März 1938 Untermühlaustrage 214 Beerdigung: Dienstag, 18. März, Entschlafenen, Frau Anna zuteil wurden, sprechen wir auf diesem Wege un- seren innigsten Dank aus. Stadtpfarrer Schmutz, sowie den Herren Aerzten und Schwestern des Theresien- Krankenhauses und allen, die unserer lieben Verstorbenen das letzte Geleit gaben. Mannheim, den 17. März 1958 Grabenstraße 2% Statt Karten Für die herzliche Anteilnahme sowie die Kranz- und Blumen- spenden beim Heimgang unserer lieben Verstorbenen, Fräul. Else Merkel sagen wir auf diesem Wege unseren innigsten Dank. 5 Besonderen Dank den Krzten und Schwestern der St.-Hedwig- Klinik für die aufopfernde Pflege, Herrn Vikar Engk für seine trostreichen Worte, Herrn Regierungsdirektor Hansen für seinen ehrenden Nachruf, den Beamten und Angestellten des Finanzamtes, dem Chor des in der Kalmitstraße und allen, die unserer lieben Entschlafe- nen die letzte Ehre erwiesen haben. Mannheim, den 15. März 1958 Schleiermacherstraße 3 Im Namen der trauernden Ang eh Für die aufrichtige Anteilnahme in Wort und Schrift sowie die überaus schönen Kranz- und Blumen- spenden, die uns beim Heimgang unserer lieben Heinrich Merkel Bestattungen in Mannheim Montag, 17. März 1958 Hauptfriedhof Zeit Kokes, Pauline, Collinistraße 18 Krapp, Elisabet, Herzogenriedstr. 129. Herrmann, Theo, Gartenfeldstraße 13 Noeßel, Johanna, EKarl-Benz-Str., Alters- heim Maria Frieden Meyer, Karl, Meerlachstraße 3 Schmitt, Hermann, Dürkheimer Straße 9 Krematorium Haas, Anna, Sonnenschein 88 Dr. Heddaeus, Albert, Brucknerstraße 3 Kopp, Maria, Rennershofstraße 22. Auer, Lina, EKarl-Benz-Strage Nusser, Eva, Neckarvorlandstr. 19. Hofmann, Heinrich, Rheinhäuserstraßge 106 Friedhof Käfertal Veith, Rosa, Sylter Weg 9 Herweck, Friedrich, Poststraße 15„ Scheller, August, Fasanenstraße 4 Friedhof Neckarau Ziegler, Barbara, Rathausstraße 22 Friedhof Sandhofen Sauer, Paul, Schö., Gryphiusweg 66 Friedhof Rheinau Arz, Wilhelm, Relaisstraße 585 Friedhof Friedrichsfeld Baumgärtner, Georg, 5 Fuchsfalle 1114 1 Friedhof Wallstadt Alles, Johann Georg, 3 Keltenstraße 1. 15.00 ab Trauerhauns Mitgeteilt von der Friedhofver- waltung der Stadt Mannheim. (Ohne Gewähr) 0 Geschäfts-Anzeigen Transporte„ ½l t führt aus A. Widmann. 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März, 20 Uhr, Gaststätte„Klei- ner Rosengarten“, Zusammenkunft. VdK, Grtsgruppe Mannheim- Waldhof: 17. März, 20 Uhr, Lokal„Zum Weinberg“, Wald- hof, Luzenbergstrage 90, Generalversammlung. Evangelisches Pfarramt der Trinitatiskirche: N. März, 20 Uhr, Wartburghospiz, F 4, 7, „Bleibende Freude für jedermann“(Zeltevan- gelist W. Didschun). Deutscher Naturkundeverein, Bezirksverein Mannheim-Heidelberg: 17. März, 19.30 Uhr, Wohlgelegenschule, Geologischer Arbeitsabend (Referat Dr. L. Spuhler). Verbaost: 18. März, 19.30 Uhr, Kleiner Ro- sengarten, U 6, 19, Versammlung. Wir gratulieren! Bundesbahnoberinspektor Erich Goßmann feiert sein 25jähriges Dienst- jubiläum bei der Deutschen Bundesbahn. mit Büchern harrten der Gewinner einzel- ner Runden. Eine Ecke vor der Bühne„be- wohnten“ die„Fhythmik Stars“; ihnen ge- genüber saß das Preisrichterkollegium, in dem jedes der vier Jugendheime vertreten War. Vier Stühle auf der Bühne standen für die jeweiligen Delinquenten bereit, dahin- ter waren wie Wahlkabinen Schreibplätze angeordnet, an denen in Zeitnot Wissen„ab- geliefert“ wurde. Ein Lob für Erich Eisinger! Der Schön- auer Heimleiter hatte sich einen Quizaufbau mit Schwung ausgedacht. Für die Bewerber waren harte Nüsse zu knacken, die Zu- schauer hatten ihre Freude dran zu sehen, wie emsig gedacht wurde.„Spitzfindigkeit“ War einmal ein zu ratendes Wort: Es konnte für manche Fragenformulierung stehen. Aber zu schwer war eigentlich keine, Ver- gnügen konnte jede auslösen. Die erste aller Fragen:„Wie stand die deutsche Fußball- welt meisterschaft?“ Später, auf anderen Gebieten, kamen dann Dinge wie„eine Schallplatte nach Sängerin, Kapelle und Ti- tel bezeichnen“, Fahrradschlauchflicken, Mannheimer Brücken nennen, Filmfestspiel- orte aufzählen. Da hätte der Chronist schier eine Wette verloren: Er traute den Mannheimer Mädchen und Buben ernsthaft zu, sie würden Mannheim vergessen.) Das Kampfglück wechselte: Zunächst ging Jugendheim Rheinau in Führung, dann 20g Erlenhof schier uneinholbar davon. Aber Schönau hatten die größten Reserven: Als es in die Entscheidung ging, hatte es die Spitze erkämpft. Da aber dann noch schwerwiegende Veränderungen möglich Waren, hielt die Spannung bis zum Ende an. Es änderte sich indessen nichts mehr: Die Erlenhofer mußten mit Platz II vor- liebnehmen und kamen auch in der End- runde der einzelnen Rundensieger nicht zur höchsten Ehre: Brigitte Schaidle, Jens Sen- neberg und Jürgen Schneider belegten Platz drei bis fünf. Daß es um den Sieg noch eine Stichwahl geben mußte, verhinderte auch ein ausgeklügelter Entscheidungsmo- dus nicht. Im Geschicklichkeitsspiel hatte dann Siegfried Prager von Rheinau die glücklichere Hand: Er gewann die Kamera. Dafür aber kamen die Bügeleisen beide an Mädchen. Erika Platzer mußte mit glei- cher Ehre mit dem zweiten Sieg zufrieden sein. Der herzlichste Beifall war ihr ohne- hin sicher, denn die Schönauer Mannschaft hatte die Publikumsunterstützung des Heim- vereins. Und die konnte sich sehen, bezie- hungsweise hören lassen bum Weniger essen, mehr laufen— länger leben Dr. E. Tiegel sprach über„Herz- und Kreislaufstörungen“ „Plötzlich und unerwartet starb.“, im- mer wieder lesen wir diese Traueranzeigen, die oft auf einen Herztod schließen lassen. In erschreckendem Ausmaß hat der Herz- infarkt in der Hast und Unruhe unserer Zeit zugenommen. Was kann gegen die drohende Gefahr unternommen werden? Als der Kneippverein, in Verbindung mit Abend- Akademie und Volkshochschule, einen Vor- trag über„Herz- und Kreislaufstörungen, ihre Ursache, Behandlung und Vorbeugung in moderner Betrachtung“ veranstaltete, war der Publikumsandrang kaum zu bewältigen. „Wir können die Kreislauftodesfälle herab- drücken, wenn wir etwas dagegen tun!“ Diesen Satz stellte Dr. E. Tiegel(Mannheim) an den Beginn seiner Ausführungen, die Rat- schläge vor allem„aus der Kneippschen Be- handlungskiste“ brachten. An der Wandtafel erläuterte der Referent den Herzinfarkt:„Wenn Sie wüßten, wie wenig dazu gehört, ein winziges Blutgerinn- sel entstehen zu lassen, dann verstünden Sie, wie dünn die Decke ist, die uns vom Tode trennt.“ In der übermäßigen Zufuhr von tierischen Fetten und Nahrungsmitteln, die den Gallenfettstoff Cholesterin enthalten(der eine falsche Zusammensetzung des Blutes bewirkt), sieht Dr. Tiegel die Hauptursache Aumne user.„ BSC muWerEN Lärmbekämpfung— auch auf dem Rhein? „Es gibt Menschen, die sich durch die Schiff- fahrt auf dem Rhein in der Frühe gestört füh- len(vgl. Leserbriefe im MM vom 22. Februar). Vielen macht das nichts aus. Sollten wir uns da nicht überlegen, ob es uns zu gut geht, wenn die Schiffer schon bei der Arbeit sind und wir noch im warmen Bett liegen, während auf dem Wasser die Schiffe schon die Fahrt aufgenommen haben? Das sollte uns zu denken geben! Es wäre vielleicht auch gut für die Gestörten, wenn sie auf- stehen und einen Spaziergang machen. Das wäre für den Körper gut; die Nerven würden sich prächtig erholen. Mannheim liegt nun einmal am Rhein und Neckar und der Schiffsverkehr gehört dazu. Das hat bis jetzt noch niemand in Mannheim öffentlich kritisiert.“ 8 A. R. Anm. d. Red.: Der Brief von A. R. mußte kommen. Wir haben ihn direkt erwartet. Aber der Einsender übersieht wohl doch, daß auch in unmittelbarer Nähe des Rheins Menschen wohnen, die Schicht arbeiten oder deren Ar- beitszeit es aus anderen Gründen erforderlich macht, daß sie nicht jeden Morgen um 6 oder 7 Uhr aufstehen. Auch Kranke, Alte und Ge- brechliche wohnen am Rhein. Im übrigen geht es nicht um das Tuten der Schiffe, wenn echte Warnsignale ausgestoßen werden, sondern um das sinnlose Getute in den Morgenstunden, das oft nur ein„internes Begrüßungs- zeremoniell“ ist. Ruhestörung in der Werftstraße „Die nachstehenden unterzeichneten Bewoh- ner der Werftstraße erlauben sich darauf hin- zuweisen, daß durch eine Schiffsbaufirma in der Nacht durch Blechbearbeitung, das Ge- räusch einer schweren Stanzmaschine, durch das Fallen schwerer Eisenplatten und außer- dem durch elektrisches Schweißen ein Lärm verursacht wird, der kaum auszuhalten ist. Trotz wiederholter eindringlicher Bitte und Vorsprache bei der Direktion, die wohl Ab- hilfe versprach und auch für einige Nächte Ruhe verschaffte, kommt es immer wieder zu diesem unerhörten Lärm, der jeglicher Ge- meinde verordnung spottet. Ich selbst wohne Jahrzehnte in der Werft- straße; diese Art Lärmbelästigung findet aber erst seit vergangenem Jahr statt. Muß das sein? Die Unterzeichneten bitten dringend für umgehende Abhilfe zu sorgen.“ W. B. u. 30 Anwohner Unmögliche Zustände auf öffentlichem Weg „Täglich benutzen unzählige, meist berufs- tätige Fußgänger aus Richtung Hauptbahnhof oder Lindenhof kommend und zurück den an der Mensa der Wirtschaftshochschule vorbei durch die Grünanlage zum Schloß mit den dort untergebrachten Behörden führenden, in den Schneckenhof mündenden Fußweg. In- folge dauernden Mißbrauchs dieses offensicht- lich nur für Fußgänger bestimmten Weges durch Lieferautos, Müllabfuhr und Personen- kraftwagen ist der Weg durch tiefe Fahr- spuren in einen ungewöhnlichen Zustand ge- raten. Es wird sogar am Hause der Mensa ge- parkt, obwohl der Parkplatz im Schneckenhof gleich nebenan ist. Bei Regen- und Tauwetter ist der Weg durch den Fahrbetrieb aufge- weicht und es bilden sich große Pfützen, teil- weise in Wegesbreite. Es ist auch eine uner- hörte Belästigung, daß die Fußgänger den Fahrzeugen auf dem schmalen Weg noch Platz machen sollen. Für schnelle Abhilfe durch ein Fahrverbot und Ausbesserung des Weges wären zahlreiche regelmäßige Passanten dank- bar. Der Boden zwischen Fußweg und Mensa ist gröblich verwahrlost und einer Hochschule unwürdig. Hier muß etwas geschehen.“ E. Z. kür die Zunahme des Herzinfarkts.„Tot gegessen“ sei hier wörtlich zu nehmen. Der Bundesrepublikaner lebe zu gut. Schon 120 Gramm Butter, auf einmal gegessen, bedeu- teten eine Gefahr. Die Statistik einer Ham- burger Klinik verzeichne für den Montag (nach dem üppigen Sonntag) die Spitze der Herztodesfälle. Als weitere Ursache nannte Dr. Tiegel die mangelhafte Bewegung des„verhockten“ Büro-, Grohstadt- und Automenschen.„Lau- fen Sie mehr“, rief er seinem Publikum zu; Bewegung erhält die Herzkranzgefäße ela- stisch. Als vorbeugende Maßnahmen zur Ver- besserung des Blutkreislaufs empfahl er: nach dem Aufstehen eine Trockenbürst- massage, kalte Armbäder, Wassertreten, Wechselwarme Fußbäder. In der Zusammensetzung der Ernährung forderte Dr. Tiegel,„ohne Fanatiker zu sein“, eine Reform: Die Hälfte des Fettbedarfs Schte auf der Oelbasis durch Margarine und Pflanzenöle gedeckt werden; Butter, Schweine- fleisch Weißmehl und Weißzucker, die feine Bindegewebe verschlacken, sollten möglichst Wenig zugeführt werden; zwei- bis dreimal täglich, unbedingt vor jeder Mahlzeit, Sei Frischkost zu essen; der Eiweißgbedarf solle durch Milch, Quark und Käse gedeckt werden. Mit der Warnung vor den Zivilisations- giften, von denen Nikotin die Herzkranz- gefäße verengt und allzu viel Bohnenkaffee zur Angina pectoris führt, schloß Dr. Tiegel, der seit fast fünfundzwanzig Jahren als Rneipparzt wirkt. ak Wohin gehen wir!? Montag, 17. März Theater: Nationaltheater Großes Haus, 20.00 bis 22.45 Uhr:„Herrenhaus“(Miete A, Th. G. Gr. A und freier Verkauf); Kleines Haus, 20.00 bis 22.00 Uhr:„Nachtbeleuchtung“(Miete C, Halbgruppe I, Th. G. Gr. C und freier ver- kauf). Konzerte: 20 Uhr, Musensaal, 6. Akademie- Konzert, Dirigent Rudolf Kempe, Staatsoper Wien. Filme: Planken:„Der Graf von Luxem- burg“; Alster:„Seidenstrümpfe“; Schauburg: „Die Brücke am Kwai“; Scala:„In 80 Tagen um die Welt“; Palast:„Bomber B 52“; 10.00, 11.50 und 22.30 Uhr:„Der Todesreifen“; Alham- bra:„Das Wirtshaus im Spessart“; Universum: „Das gab's nur einmal“; Kamera:„Gehetzte Frauen“; Kurbel:„Drei Mann auf einem Pferd“; Capitol:„Drango“; Amerikahaus 18 Uhr:„The World we live in“. Sonstiges: Amerikahaus, Oberer Gang: „Amerikanische Brücken aus Stahl 5 (Bildtafelausstellung). e Schreibmaschinen neu u. gebraucht, auch in bequenen Stellesenge bete Herd-Rothermel. Waldhof. Geschäfte J Berater mit stark später allerbeste Kraft Or.-Ing. oder Dipl.-Ing) mit mehrjähriger Erfahrung als Ersterlngenieur besetztem Büro, sucht für sofort oder .... 11 ˙—: —— N 2 Schukmacher- Werkstatt und einger. 2 Zimmer u. Kü. an Familie mit Drgl.-Stufe I u. I geg. bar abzug. Adr. einzus. unt. Nr. A 05083 1. 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Tagesordnung: Geschäftsbericht Neuwahl des Vorstandes Satzungsänderung Verschiedenes 8 in den Vorstellungen 20.30 heute ihre Gäste persönlich begrüſen Die Künstler treffen zum Teil heute, Montag, 13.22 am Hbf ein e III ab 12 J. 0 0 889 1 20.30 Vorverkauf dringend empfohlen, Sa.—-Mi. 11.00.— Tel. 2 33 33 Morgen, Dienstag, 20.30 Uhr iel des weltber. URAL-KOSAKEN-CHogS 8 Einmal. Gcstsp N E X Augartenstrage Heute letztmals: 15.30, 18.00, 20.30 Uhr GUNTHER PHILIPP— ELMA KARLOWA Das Mädchen ohne Pyjama Oster- Fehrten 1958 mit dem Liege vagen in das Traumland Hari ab 2./3. April 6- u. 13tägige Reisen Teilnehmerpr. ab Mhm./ Heidelberg stg. 13tg. Veirzzee. 0b DM 118.— 186. Dieno Marine. ob DM 124.— 194. Celle ligure. ab DM 116.— 180. Albisola Mare. ab DM 125.— 190. Prospekte und Anmeldung: , Hapag. Ing Neiscbüre , M ANN HEI M 4, 2(planken) N 1, 1 HAD EFA Telefon 22995 Telefon 22600 IVA K AF E RIAA in Cinemasc. Magnetton 30 Pf Aufschlag Heute 20 Uhr letztmals Oklahoma — Frau Dr. Anny Latour, Paris, bekannt durch ihr Buch „Magier der Mode“, spricht an Donnerstag, dem 20. März 1958, um 20.00 Uhr im Kulturhaus Ludwigshafen über das Thema: 7 E und ode Der Vortrag, der durch zahlreiche Lichtbilder ergänzt wird, findet in deutscher Sprache statt. Eintritt 1.— DPM 2 12042 arten f 55 Deutsch- Frenzösische Vereinigung e. V. der Abendkasse Lockwigsheten und Mannheim erhältlich. 5 Der vorstand Eintrittskarten Fußball- a Weltmeisterscheft Vorbestellung u. Anz.(3 Spiele dtsch. Mannsch, 8., 11., 15. Juni) Steh-Sitz-Trib-Plätze(auch für Selbstfahrer) letzt. Termin 27. 3. u. Ausk. Sonderfahrt zur Welt- meisterschaft durch Reisebüro SPORT- SCHALLER, Heidelberg Hansa-Haus Tel. 2 61 20 —— Handstriekepparot „PERFECT. Noch besser— noch einfacher noch vielseitiger! 275,.— DM kompl. mit Reihen- zähler— Metallausführung. Vorführung: mit dem neuesten Modell„Perfect“ am 18. 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Stuttgart- Untertürkheim, im März 1958 Der Vorstand FARBEREITPRINTZ GMBH c Uk Mis c HE REINIGUNG S We K K k Anmahmestellen überall * 5 das große kreſgnis quf der K LNER FRUHIJAHRS MESSE: NEUE AAA Jetzt: Soße preisermäßigung (Modell K 3 vorher DM 1780,—, jetzt DM 1580,.—) Jer zt: Stromverbrauch fast 40% geringer Jetzt: Nur noch einmalige Waschmittelzugobe Jetzt: Große Waschmitteleinsparoung um 30% Jetzt: Anschluß couch an Wechselstrom (Anschluß werte 2,8 KW bzw. 5,8 KW) Jetzt: Spezialwaschprogramm för stark verschmutzte Wäsche Moderne Untersuchungsmethoden föhrfen zu dem neben CONSTRUCTA-Waschverfahren Dabei worden die vorgenannten Vorteile erzielt, die von qusschloggebender Bedeutung für die rechnende Hausfrab sind. 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März 1958/ Nr. 68 „Schau heimwärts, Engel“ als Bühnenstück Thomas Wolfes Roman in einem Broadway- Thedter von New Vork Vier Jahre lang studierte Thomas Wolfe am zwei Universitäten„‚Bühnentechnit“ Aber das„Herrenhaus“, die Schilderung der Unterdrückung des Südens nach dem ameri- Kamischen Bürgerkrieg, ist bis zum heutigen Tag im Amerika nicht gespielt worden. Da- gegen wird es auf deutschen Bühnen gezeigt. unter anderem im Mannheimer National- meater.) Und„Welcome to our City“ (Willkommen in unserer Stadt) mate im Versuch, eine Stadt des Südens im ihrer Komplexen Vielfalt der Charaktere und Mo- tive zu zeigen, zu viele Personen für die Enge einer Bühne. Unbeirrt schrieb damals der Fhapsode des unbändigem Lebens am seimen Lehrer an der Theater-Schule der Harvard- Umiversität:„Eines Tages will ich ein Stück mit fünfzig, achtzig, hundert Personen schreibem— eime ganze Epoche.“ Er hat es micht getan. Und er hat kein einziges seiner Stücke auf einer Bühne gesehen. Bernt von Heiseler Ein Leseabend beim Scheffelbund Der Dichter Bernt von Heiseler ist dem Mannheimer Publikum kein Unbekannter mehr. Nachdem er sich bereits vor vier Jah- ren auf einem Buchbesprechungsabend des „Volksbundes für Dichtung“ mit seinem neu- erschienenen Buch„Versöhnung“ vorgestellt und im November vergangenen Jahres in der Kunsthalle ebenfalls Proben seines dichte- rischen Schaffens gelesen hatte, stand er nun vor einem Publikum, das ihn bereits lieb- gewonnen hat. Es ist immer eine eigene Sache, wenn Dich- ter gleichzeitig Interpretatoren ihrer eigenen Werke sind. Manchmal sind sie es geradezu zum Nachteil des Werkes. Ganz anders bei dem trotz seines Alters etwas schüchtern Wirkenden Dichter Bernt von Heiseler. Seine Werke sind aus einer zutiefst christlichen Denkweise geschrieben, sie handeln nicht von den„Großen Dingen“ der Welt, sie stellen keine„Helden“ dar— wie der Sprecher des Scheffelbundes(der auch zu dieser Rezitation eingeladen hatte) betonte. Eine Alltagswelt schildert der Dichter, aber eine Welt, die gleichsam von innen heraus leuchtet durch das glaubensvolle Anliegen des Dichters, der Sie formt. Die so häufig dargestellte Situation unserer Zeit, das Starren ins Nichts, wird immer„aufgefangen in dem Glauben an das Höchste“. Heiseler begann mit dem Gedicht„An den Erzengel Michael“ und las dann aus der „Versöhnung“ den Traum einer Frau, der von einer Begegnung mit Hitler inmitten der Trümmer einer zerbombten Stadt handelte. Er wies dabei ausdrücklich darauf hin, daß dieser Traum wirklich geträumt worden sei. Das Schicksal des deutschen Volkes in seiner Zerrissenheit treibt ja den Dichter immer Wieder zur Gestaltung. Davon zeugten auch die drei nächsten Gedichte„Ostland“,„Volk in zwei Zungen“ und„20. Juli“, Einen poli- tischen Ausweg aus dieser Situation Deutsch- Lands kofinte und wollte er nicht geben, aber auf den Ausweg, der letztlich entscheidend ist, auf diesen Ausweg aus dem einheitlichen Willen des Volkes selbst, wies er mit den Worten hin: Im Kern der Völker fängt die Heilung an.“ Daß auch im Kern des Einzelnen die Hei- Munng einer ver-rückten Welt beginnen kann und muß, kam in dem nächsten Stück Der Pag beginnt um Mitternacht“ zum Ausdruck, in dem„Pfarrer Armbruster“ sich von seiner ganz anders gearteten Frau beiseiteschieben, übersehen und sogar betrügen läßt, nur weil er das Band der Ehe— sofern es„unter dem Segen“ geschlossen wurde— für unzer- reißbar hält und glaubt. daß auch oder ge- rade die ganz dunklen Stunden der unver- meidbare Durchgang zu neuem Beginn sind. Aus dem„Haller Spiel von der Passion“ trug Heiseler danach den Monolog des Judas vor, den Monolog eines verzweifelten und an der nachgiebigen Güte seines Herrn ver- zweifelnden Menschen. Es war dies das ein- zige Stück, das die tiefe, weiche, seltsam nachschleppende Stimme des Dichters nicht recht glaubhaft machen konnte. Mit zwei heiteren Heiligenlegenden, Gedichten, der Er- zählung„Katharina“ und der Ballade nach dem Märchen vom„Allerleirauh“ beendete der Dichter sodann seine Lesestunde, für die mm von seinem Publikum mit herzlichem Applaus gedankt wurde.. Nun aber, 20 Jahre nach Wolfes frühem Tod, ist sein Traum auch in Amerika Wirk- lichkeit geworden. Sein Romam„Schau heim wärts, Erigel“, von Ketti Frings dramatisiert, wird im einem Broadway- Theater in New Vork gespielt. Es ist das nicht nur ein heatra- lisches Meisterwerk, es ist auch der stärkste Erfolg dieser Spielzeit und mag 500 Auf- kührungen erleben. Aus den 626 Seiten des Romans mit seinen 300 Personen ein Stück mit nur 19 Personen in fünf Szenen zu formen, war eim großes Wagnis. Ketti Frings scheint es, nach dem ersten Erfolg zu urteilen, geschafft zu haben, indem sie nur einige Höhepunkte des Ro- mans verwendete. Im Ablauf von drei Wochen des Jahres 1916 der Roman erstreckt sich über 50 Jahre erlebt mam die Begegnung Eugene Gants mit Laura James in der Pen- Sion, die von Bugenes Mutter Eliza geleitet wird. Mam Steht erschüttert am Sterbebett von Ben, Eugenes kränklichem Bruder. Man ist Zeuge, wie der 17 jährige„junge Dr. Faust“, als den Wolfe sich selbst und HBugene alisah, sich kämpfend von den laokoonischen Schlangemumarmungen seiner Familie frei- macht und das Eltermhaus verläßt. Man sjeht Eugenes titanischen Vater, dem Stein- schneider für Kirchenmonumente, der sein Leben lang davon geträumt hat, einen mar- mornen Engel zu schaffen, in Trunkenheit umd verzweifelter, ironischer Nüchternheit. Man sieht Eugenes geldgierige Mutter, die sich für ihre Familie abrackert und doch keine Liebe erntet, die schreckliche Enge mres Lebens erkennen. Ketti Frings hat sich bemüht, Wolfes Worte zu bewegen, und nur wenige eigene hinzugefügt. Schilderungen im Roman kom- men aus dem Mumd einer der handelnden Dramenfiguren. Eine wichtige Szene wurde von ihr erfunden. Sie läßt den alten Gant den Versuch machen, seine Frau zu verlas- sen. Einiges ist leicht umgebogen, und der junge Gant ist nicht, wie im Roman, der Held, sondern nur eine der Hauptfiguren. Eim dramatisch„heißes“ Stück mit einer Reihe heiterer Momente ist„Schau heim Wärts, Engel“ im Grunde genommen, nicht das dramatisierte Panorama des Romans sondern ein großartiges Familienstück. Aber der Dialog und die umbeirrbar ineinander verschlungenen Szenen enthalten von Wolfes Rhetorik gerade noch genug, um den Realis- mus der Vorgänge mit einem dichterischen Glanz zu überziehen, der dem Stück eime eigene Magie verleiht. 5 Der junge Filmstar Anthony Perkins spielt den jungen Gant mit sparsamer Wärme und scheuer, träumerischer Geste. Jo Van Fleet gelingt es, die umsympathische Eliza ergreifend hinzustellen. H. B. Kranz Ursbla Lodwig-Krebs Porträts Auch die Mannheimer Malerin Ursula Ludwig Krebs wird in der von uns bereits angekündigten Ausstellung„Künstlerische Botschaft aus Deutsch- land“ vertreten sein, die die Kunstlergilde e. V. im April und Mai dieses Jah- res in Chile zeigt. Koltur-Chronik Kammersängerin Maria Müller, einstmals eine gefeierte Wagnersängerin, ist, wie erst am Wochenende bekannt wurde, am Donnerstag im Alter von 69 Jahren in Bayreuth gestorben. mr Name ist mit den Bayreuther Festspielen eng verbunden. In den Jahren zwischen 1931 und 1944 sang sie die Partien der Sieglinde, Gudrune, Elisabeth, des Evchen, der Elsa und der Senta. Ihr weicher und beseelter, dabei doch tonstarker Sopran machte sie auch zu einer berühmten Konzert- und Liedersängerin. Sie war in New Vork, wo sie an der Metro- politan Opera auftrat, in Wien und in Paris ebenso bekannt wie in Deutschland. Jahrelang gehörte sie der Berliner Staatsoper an. Die letzten Jahre ihres Lebens verbrachte sie zu- rückgezogen in Bayreuth. Oberspielleiter Dr. Walter Eichner von den Bielefelder Städtischen Bühnen wurde für die kommende Spielzeit als Oberregisseur der Oper und Dramaturg an die Vereinigten Büh- nen von Krefeld und Mönchen-Gladbach ver- pflichtet. Er bleibt damit engster Mitarbeiter des derzeitigen Bielefelder Intendanten Dr. Her- bert Decker, der kürzlich zum neuen General- intendanten der Vereinigten Bühnen Krefeld- Die Schweiz sieht junge deutsche Maler Eine Ausstellung in der Galerie d'Art Moderne zu Base Während man in der Schweiz seit der Berner Ausstellung„Tendances actuelles“ vom Februar 1955 die Entwicklung der ta- chistischen Malweise in Frankreich und Ame- rika mit zahlreichen weiteren Einzelausstel- lungen verfolgte, sind dort die entsprechen- den Bestrebungen der deutschen Künstler bisher unbekannt geblieben. Jetzt eröffnete Egon Vietta in der Galerie d'Art Moderne zu Basel eine Ausstellung mit dem Titel„Junge deutsche Maler“, die eine erfreulich knappe und um so qualitätvollere Auswahl aus dem Schaffen von sieben deutschen Tachisten der mittleren und jüngeren Generation gibt. Man wird zwar einzelne wesentliche Namen dar- unter vermissen Fred Thieler vor allem, aber auch Platschek, Götz oder Sonderburg), man kann andererseits aber auch so gut wie unbekanntem Nachwuchs begegnen, etwa dem 1932 in Hamburg geborenen Jens Cords, der sich anscheinend die portugiesische Ma- lerin Maria Vieira Da Silva als Vorbild nahm und in seinem feinsinnigen lyrischen Linien- geflecht doch schon eigenere Strukturen fin- det, mag sein Talent auch noch schmal sein. Aus Mannheim und von der dort voran- gegangenen Ausstellung„Eine neue Rich- tung in der Malerei“ war der Hinweis auf Karl Fred Dahmen gekommen, der mit ta- chistischem Medium gleichsam das malt, was er von seinem Atelierfenster herab unter sich sieht: die Moorlandschaft, den Torftage- Bau- 1s Abstrakte Landschaftsbist vorwiegend braun ineinander verschwim- menden Tönungen und Strukturen. Noch überzeugender als kürzlich in Mannheim ist jetzt der junge Düsseldorfer Winfried Gaul vertreten, der großformatige graphische Blät- ter mit geheimnisvoll magischen Stimmun- gen und gewissen Anklängen an Ostasiati- sches vorlegt. Der Sprung ins Unbekannte, in die mystische Rätselhaftigkeit eines Spiels mit der Farbe und einer aus dieser Farbe erwachsenden Form, wird vor Gauls„Pei ter“ genannten Blättern in apartem Stim- mungsreichtum spürbar, Die westfälische Tachistengruppe ist mit Emil Schumacher, dessen farbraffinierte, Verdichtung“ besticht, und Gustav Deppe, der breite Striche in düsteren Farben malt, recht repräsentativ vertreten. Ein Grenzfall bleibt Hann Trier, dessen Graphiken dieses Mal weniger über- zeugen als die Olbilder, in denen gegenständ- liche Assoziationen nachklingen(„ Vogelfſug“, „Engpaß“) und zu einer reinen Poesie des Ausdruckes führen. Am erstaunlichsten schließlich ist dieses Mal der Frankfurter Bernard Schultze, dessen sogenannte„Bild- Plastiken“ in Ol freilich auch hier nicht auf ungeteilte Zustimmung stießen, der aber mit seinen an Wols geschulten Graphiken das Emotionale dieses spontanen, automatischen Tachismus in überzeugenden Bewegungs- rhythmen und Farbklängen durchbrechen läßt. USE. dem Motto„Das Welt- und Mönchen-Gladbach gewählt wurde. Dr. Eichner, der in Krefeld Stellvertreter Dr. Deckers wird, ist Wagner- Spezialist und seit längerer Zeit Pressechef der Bayreuther Festspiele. Das Sadler's Wells Opernensemble in Lon- don soll nun doch nicht aufgelöst werden. Das Theater, das wegen großer finanzieller Schwie- rigkeiten vor einigen Wochen eine scheinbar unüberwindbare Existenzkrise durchmachte, und sein Name sollen erhalten bleiben. Aller- dings ist bis jetzt nicht bekannt, auf welcher materiellen Grundlage weitergearbeitet werden kann, doch wird eine Rettung von privater Seite erhofft. Der Jahresfehlbetrag bei Sadler's Wells ist auf rund 300 000 bis 400 000 Mark be- ziffert worden. Die Wiener Singakademie feierte mit einem Festkonzert ihr 100jähriges Bestehen. Der künst- lerische Leiter der Singakademie, Professor Dr. Hans Gillesberger, dirigierte eine Auffüh- rung der Motette„Virtute Magna“ von Gio- vanni Gabrieli und die e-Moll-Messe von An- ton Bruckner. Zu den prominenten Dirigenten dieser Laienchor-Vereinigung gehörten einst Gustav Mahler, Pietro Mascagni, Wilhelm EKienzl, Bruno Walter, Anton Webern, Felix von Weingartner, Richard Strauß, Fritz Busch, Hans Pfitzner und Günther Ramin. Der Chor ist stolz darauf, daß er Johannes Brahms 1863 zum künstlerischen Leiter berief. ales äkrigen, Salzburgs 2 Ochschul mo. Us rene 2 Menschenbild der christlichen Rechts- und Gesellschaftsordnung“. Für die Vorlesungen wurden namhafte Rechts- Wissenschaftler, Soziologen und Praktiker ge- wonnen. Vorträge halten auch der Präsident des Bundesverfassungsgerichts in Karlsruhe, Dr. Wintrich, und der Präsident des österrei- chischen Verfassungsgerichtshofes in Wien, Pro- fessor Antoniolli. Der von der Stadt Stuttgart gestiftete För- derungspreis für junge Komponisten ernster Musik ist jetzt vom Preisgericht mit einem Betrag von je 1000 Mark den Komponisten Heino Schubert, Heidelberg, Hermann Schäfer, Heidelberg, und Martin Gümbel, Aalen, zuer- kannt worden. Schubert erhielt den Preis für eine„Missa für dreistimmig gemischten Chor und obligate Orgel“, Schäfer für sein„Zwei- tes Streichquartett“ und Gümbel für ein„Con- certo für Holzbläser, Streicher und Schlag- zeug“. Der Berliner Tänzer Rolf Gelewski gastiert am Dienstag, 18. März, 20 Uhr, im Mozart- saal des Mannheimer Rosengartens. Dieser Tanzabend wird vom Mannheimer Arbeitskreis Film und Jugend gemeinsam mit der Ver- einigung Zeitgenössisches Geistesleben getragen. Der Pianist Karl Delseit gibt am Mittwoch, 19. März, 20 Uhr, in der Städtischen Kunsthalle Mannheim einen Klavierabend mit Werken von Schumann und Ravel; ferner spielt er die Uraufführung von 4 Klavierstücken des Mann- heimer Komponisten und Dozenten an der Mu- sikhochschule, Helmut Vogel. — Elly Ney in aſter Frische Konzert mit dem Wiener Kammerorchester In imponierender geistiger und physischer Elastizität, ungeachtet der Last ihrer 75 Jahre, befindet sich die Pianistin Elly Ney gegen- wärtig mit dem Wiener Kammerorchester auf einer Kunstreise. Als Solistin eines im Mannheimer Rosengarten Konzertabends der Wiener Musiker begeg⸗ veranstalteten nete man der Nestorin der deutschen Klavier- meister in gewohnter Spielfrische wieder. Zwar zelebrierte sie diesmal nicht ihren Beet. hoven. Sie erfreute ihre große Gemeinde viel. mehr mit freundlich belichteter unbeschwer. ter Musik aus Bachs und Mozarts Bezirken. In Bachs fünftem Brandenburgischen Kon- zert, dessen besonders geartetes instrumen- tales Gepräge durch die Verwendung eines Klaviertrios(Klavier, Flöte und Violine) als Concertino bedingt ist, spielte Elly Ney in schön ausgeglichenem Gemeinschaftsmusizie. ren mit ihren qualiflzierten Partnern Werner Tripp(Flöte) umd Martim Friedmann(Violine) den pianistischen Teil voll kammermusikali- scher Delikatesse im Klanglichen(soweit das Klavier den originellen Cembaloklamg über- gaupt zu ersetzen vermag). Die galante spie- lerische Causerie zwischen den drei Solo- instrumenten, von denen allerdings die Flöte streckenweise etwas mehr Klangkraft hätte hergeben dürfen, kam sehr reizvoll zur Gel- tung, und da überdies das sauber und exakt musizierende Orchester unter Leitung von Paul Anger dem Spiel des Trios gegenüber die gebotene Rücksichtnahme walten ließ, wurde der Bachvortrag zu einem edlen Ge- nuß. Als Solistin in Mozarts nicht eben häufig zu hörendem Klavierkonzert in C-Dur (K. V. 467) gab sich die Pianistin ganz schlicht und einfach, immer darauf bedacht, das zier- liche Filigran der Partitur und ihre zärtliche Rokokoatmosphäre leuchten zu lassen. Paul Anger als Dirigent tat das Seine, die geist- reiche Verflechtung des orchestralen Teils mit dem Soloinstrument deutlich zu machen. Be- sonders der Vortrag des anmutigen Schluß. satzes in seiner lebhaften Beschwingtheit ge- flel dem Publikum ausnehmend gut. Unnötig zu sagen, daß Elly Ney Gegenstand herzlich ster Ovationen war und schliehglich Gelegen- heit nahm, an der oft gespielten Zugabe„alla turca“ noch einmal ihre ungebrochene finger- technische Brillanz zu demonstrieren. An der entlegenen Haydn-Ouvertüre zu „Lisola disabitata“ umd der Klemglich und melodisch reizvollen, wenn auch noch sehr haydn- abhängigen B-Dur- Sinfonie des jun- gen Schubert zeigte das erweiterte, vor allem in seimem Streichkörper bemerkenswerte kul- tivierte Wiener Kammerorchester, in dessen Reihen auch das weibliche Element stark ver- treten ist, erneut sein diszipliniertes Inter- pretations- Vermögen. Sonqten von Haydn Klavierabend in der Kunsthalle C. O. E. Die Klaviersonaten Joseph Haydns wer- den— mit wenigen Ausnahmen— im Kon- zertsaal kaum noch gespielt. Es kann daher dem einheimischen Pianisten Rudolf Müller- nen Kostbarkeit annahm und sie bei einem Konzert des Richard-Wagner- Verbandes in Chappuis nicht hoch genug angerechnet wer- der Mannheimer Kunsthalle darbot. Müller- Chappuis wählte von den frühen Klavier- werken des Meisters zwei zweisätzige Sona- ten— die eine in G-Dur, die andere in B-Dur —, die im der Verarbeitung der kurzen Themen noch keine straffe Logik und kein Streben zur Einheit erkennen lassen. An Stelle der in diesen Werken noch schwan- kendem Form, dem bumten Spiel der Phanta- sie und dem freien Wechsel der Erscheinun- gen, tritt dann in den für die späteren Kla- vierkompositionen Haydns charakteristi- schen, dreisätzigen Es-Dur-Sonaten eine Durchführungstechnik, die durch kontra- punktische Ansätze, planvoll angelegte Mo- dulationen und einen brillanten Klaviersatz der Fortspinnung der Motive höheren Gehalt verleiht. Diese Sonaten schaffen mit ihrer Wendung zur„Thematischen Arbeit“ hin die bedeutsamsten Voraussetzungen für Beet- hoven, der zwar in dem persönlichen Schüler- verhältnis zu Haydn keine volle Befriedi- gung fand, ihm aber künstlerisch Entschei- dendes verdamkt. Müller-Chappuis brachte die Sonaten mit seiner nuancierten An- schlagstechnik ungemein zart und durch- sichtig dar. Er ließ sich zu keiner äàußer- lichen Effekthascherei verleiten, perlend kamen die kurzen Läufe und verhalten im Ausdruck die Mozartismen der weiträumi- gen Adagios. Ig. DAS EULENHAUS Romem von Agatha Christie 53. Fortsetzung 24. KAPITEL Edward Angkatell stand zögernd inmit- ten des lebhaften Verkehrs der Shaftesbury Avenue und ging mit sich zu Rate, ob er es Wagen sollte, das Geschäft, über dessen Türe in Goldlettern der Name Madame Alfages prangte, zu betreten. Er hatte sich gescheut, vorher anzurufen und Midge zu fragen, ob sie ihn über Mittag nach Blumenau begleiten wolle. Nachdem er amn Eulenhaus Zeuge gewesen war, wie Midge mit ihrer Arbeitgeberin telephonierte, wider- strebte es ihm, sich in eine Unterhaltung mit der zungenfertigen Dame einzulassen. Midges Stimme hatte unterdrückt, ja fast unter wür- ig geklungen. Die Erinnerung daran war qualvoll für Edward. Midge, die freimütige, aufgeschlossene Midge mußte sich Gewalt antun und ihre an- geborene aufrechte Haltung bezwingen. Was am eamderen Ende der Leitung gesprochen wurde, hatte Edward zwar nicht verstanden, aber das heisere Gezeter war an sein Ohr gedrungen, und vor diesem Gezeter mußte Midge zu Kreuze kriechen. Es war schreck- Iich! Und als er ihr sein Entsetzen zeigte, da erklärte sie ihm unverblümt, daß die Stel- jungen einem nicht wie gebratene Tauben in den Mund flogen und daß man eben aller- hand einstecken müsse. wolle man den Ver- dienst nicht verlieren. Bis zu diesem Gespräch mit Midge war sich Edward nur sehr verschwommen be- wußt gewesen, daß in der heutigen Zeit viele junge Mädchen darauf angewiesen waren, Stellungen anzunehmen. Er hatte gedacht. die jungen Mädchen arbeiten mehr zum Zeitvertreib und um sich dadurch etwas Geld kür Vergnügen zu verschaffen. Die Tatsache, daß ein Arbeitstag, der die Mädchen von neun Uhr früh bis sechs Uhr abends mit nur einer Stunde Mittagspause einspannte, wenig Verlangen nach Vergnü- gen übrigließ, war ihm bisher entgangen. Wollte Midge in der Woche— zum Beispiel — eine Gemäldegalerie besuchen, was doch Leute ihrer Kreise hie und da zu tun pfleg- ten, so mußte sie zu diesem Zweck ihre Mit- tagsstunde opfern. Nachmittagskonzerte oder im Freien verbrachte Sommernachmittage hatten im Programm eines arbeitenden Mäad- chens keinen Platz. Es war für Edward eine bedrückende Erkenntnis, daß amüsante Tee- gesellschaften oder auch nur gemütliche Mit- tagessen für Midge ein Ding der Unmöglich- keit waren. In der kurzen Pause, die ihr zum Essen blieb, mußte sie sich beeilen, in einem der billigen Restaurants in der Nähe ihres Arbeitsplatzes, eingepfercht zwischen Schicksalsgenossinnen, ihr Mahl einzuneh- men. Sie tat ihm leid. Er mochte Midge gern. Kleine Midge— er erinnerte sich noch an sie als Schulmädel, wenn sie mit weit ge- öfkneten, neugierigen Augen nach Blumenau gekommen war. Zuerst scheu und wortkarg und nach ein paar Tagen wild und ausgelas- sen, bereit, die Ferien zu genießen. Edwards Eigenschaft, mehr in der Ver- gangenheit zu leben und sich von der Gegen- Wart abzuschließen, hatte ihn bisher daran gehindert, die kleine Midge als einen er- wachsenen Menschen zu betrachten, der auf eigenen Füßen stand. An jenem Abend im Eulenhaus, an dem er— noch unter dem Eindruck des uner- quicklichen Gesprächs mit Henrietta— frö- stelnd ins Zimmer getreten war und Midge vorfand, wie sie vor dem Kamin kniend das Feuer anfachte, hatte er erkannt, daß sie nicht mehr das lebhafte junge Mädchen von krüher, sondern eine junge Frau war. Die Erkenntnis hatte ihm einen wehmütigen Stich versetzt. Sie bedeutete Abschied von einer beliebten Kindheitserinnerung, die ein Teil von Blumenau gewesen war. Und er- füllt von dieser Erkenntnis hatte er spontan gesagt:„Ich wünschte, wir könnten öfter bei⸗ sammen sein, kleine Midge.“ Die Unterhaltung mit Henrietta— einer veränderten, seltsamen Henrietta, die dem seit Jahren geliebten Bild nicht glich— hatte inn mit Schrecken erfüllt, und um sein inne- res Gleichgewicht wiederzufinden, war er ins Zimmer geflüchtet, wo die haumonische Ausgeglichenheit seines Lebens abermals ge- stört wurde. Die kleine Midge, Teil seiner Jugend, Teil von Blumenau, war nicht mehr die kleine Midge, sondern eine junge Frau mit traurigen Augen, der er fremd gegen- überstand. Seither hat er sich in Selbstvorwürfen zerfleischt, weil es ihm nie in den Sinn ge- kommen war, sich um das Wohl und Wehe seiner Cousine zu kümmern. Er hatte be- schlossen, sich das Modehaus der Madame Alfage, in dem Midge arbeitete. näher an- zusehen. Er starrte mißvergnügt auf ein schwarzes Kleid mit einer goldenen Kordel als Gürtel, ein paar formlos wirkende Jumper und Jacken und ein schwarzes Spitzenfähnchen von billiger Eleganz. Edward verstand nichts von Modesachen. Er verließ sich im Urteil auf seinen Ge- schmack. Was da vor seinen Augen lockend ausgebreitet lag, schien ihm keine vornehme Auswahl zu sein. Nein, das war keine Um- gebung für Midge. Man mußte etwas unter- nehmen. Er wollte mit Lucy darüber reden. Seine Schüchternheit bezwingend, öffnete er die Türe und trat ein. Unangenehm be- rührt blieb er stehen. Zwei hellblonde Däm- chen mit schrillen Stimmen kritisierten hem- mungslos laut ein ihnen vorgelegtes Kleid, während die Verkäuferin abwartend da- neben stand. Im Hintergrund des Ladens ver- suchte eine kleine Frau mit ornidären Ge- sichtszügen und brandrot gefärbten Haaren eine unentschlossene Kundin zum Kauf eines Abendkleides zu überreden. Und in diese Disharmonie von Stimmen mischte sich noch in grellem Diskant das empörte Keifen eines weiteren weiblichen Wesens, das sich hinter einem Vorhang in der Ecke des Verkaufs- raumes zu befinden schien. „scheußlich— gräßlich— ein furchtbarer Fetzen] Können Sie mir denn kein einziges schickes Kleid zeigen?“ Als Antwort ertönte gedämpftes, liebens- Würdiges Zureden. Midges Stimme! „Dieses Modell in Weinrot ist doch be- zaubernd. Es würde Ihnen sicher gut stehen. Wollen Sie nicht einmal schnell hinein- schlüpfen?“ Ich denke gar nicht daran, meine Zeit mit mutzlosem Anprobieren zu vergeuden. Das sieht doch ein Blinder, daß mir das Kleid nicht stehen kann. Bemühen Sie sich lieber ein bißchen, meine Beste. Sperren Sie doch die Ohren auf, wenn ich Ihnen sage, daß ich rot nicht ausstehen kann. Wenn Sie Ihre Ge- danken nicht beisammen haben, ist es kein Wunder, daß Sie einem nichts Gescheites vorlegen. Na, los, was haben Sie sonst noch?“ Edward stieg das Blut ins Gesicht. War- um warf Midge dem widerlichen Weibsstück das Kleid nicht ins Gesicht? „Ich werde gleich sehen, was sich Passen des findet“, entgegnete sie statt dessen sanft. „Wie gefällt Ihnen dieses grüne Kleid? Oder dieses pfirsichfarbene?“ „Nicht zum Tragen! Abscheulich, Schade um meine Zeit, ich habe keine Geduld mehr.“ Madame Alfages umherspähenden Augen war der männliche Besucher nicht entgangen. Sie entschuldigte sich bei der noch immer unentschlossenen Kundin und trippelte auf Edward zu. i Er riß sich zusammen. „Ich— entschuldigen Sie— ich— ist Miß Hardcastle da?“ Madame Alfages Augenbrauen zogen sich in die Höhe, aber ein prüfender Blick auf Edwards gutgeschnittenen, vornehmen An- zug veranlaßte sie, gute Miene zum bösen Spiel zu machen und seine Frage mit sauer- süßem Lächeln zu beantworten. Hinter dem Vorhang kreischte die un- zufriedene Frauenstimme von neuem. „Passen Sie doch auf! Mein Gott, wie ungeschickt. Mein Haarnetz ist verrutscht.“ „Es tut mir leid“, erwiderte Midge. „So etwas von Ungeschicktheit.“ Die Stimme klang erstickt. Vermutlich zog sich die Kundin gerade ihr Kleid an.„Um's Himmels willen, fassen Sie mich nicht mehr an. Ich verzichte auf Ihre Hilfe. Geben Sis meinen Gürtel rüber.“ „Miß Hardcastle wird sofort frei sein“, flötete Madame Alfage mit einem verständ- nisinnigen Neigen des Kopfes. Die schlechtgelaunte Kundin kam jetat hinter dem Vorhang hervor. Wütend um sich blickend, verließ sie grußlos, beladen mit Paketen, das Geschäft. Midge in einem ein- fachen schwarzen Kleidchen öffnete der Er- bosten höflich die Türe. Sie sah erschöpft aus. blaß und „Ich wollte dich zum Essen abholen“, sagte Edward. Midges Blick flog zur Uhr hinauf. „Vor viertel nach eins kann ich nicht wegs, erwiderte sie leise. „Da Ihr Freund Sie abholen kommt, kön- nen Sie ruhig jetzt schon gehen, Miß Hard- castle“, erklärte Madame Alfage mit Be- glückermiene. (Fortsetzung folgt) Sopyright by Scherz Verlag, Stuttgart 7SCCꝓdGV/C0 0 ch ge e oa gde. eech