Nr. 68 — he gester ysischer 5 Jahre, Segen- ochester ines im talteten begeg Clavier Wieder. m Beet. de viel. schwer. Zirken. n Kon- rumen- g eines ine) als Ney in nusizie. Werner Violine) Usikali- veit das g über- te spie- i Solo- je Flöte kt hätte ur Gel- d exakt ng von genüber en ließ, len Ge- 1 häufig C-Dur. schlicht as Zier ärtliche m. Paul 2 geist- ils mit en. Be- Schluß- heit ge- Unnötig erzlich⸗ elegen- be„alla finger- türe zu ich und ch sehr es jun- or allem rte kul- dessen Ak ver- Inter- C. O. E. J is Wer- m Kon- a daher Müller- et wer- i einem ndes in Müller- Tlavier- e Sona- 1 B-Dur kurzen nd kein en. 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Der geschäftsführende Hauptvorstand der Gewerkschaft öffent- iche Dienste, Transport und Verkehr(GTW) hat am Montag in Stuttgart be- schlossen, die Arbeiter in den Betrieben und Verwaltungen der Gemeinden des Bun- desgebietes und Westberlins zu einem 24stündigen Proteststreik aufzurufen. Der Streik beginnt am morgigen Mittwoch mit Beginn der Frühschicht und dauert bis Donners- tag zu Beginn der Frühschicht, währt also genau 24 Stunden. Die Gewerkschaftsleitung nimmt an, daß sich fast 300 000 Arbeiter an dem Proteststreik beteiligen werden, der als der größte in Deutschland seit den Zeiten des Kapp-Putsches durchgeführte Streik im öffentlichen Dienst überhaupt bezeichnet wurde. Der Vorsitzende der Tarifkommis- sion, Langhans, Außerte bei Bekanntgabe des Streikbeschlusses, falls die Arbeitgeber sich nicht im Laufe dieser Woche zu einer Einigung mit der Gewerkschaft bereit- fänden, würde die Gewerkschaft GTV zu rigoroseren Maßnahmen schreiten und den unbefristeten Streik ausrufen. Von diesem Proteststreik sind unter an- derem die Straßenbahnen und alle anderen Städtischen Nahverkehrsbetriebe, aber auch in beschränktem Umfange die Gas-, Wasser- und Elektrizitätswerke betroffen. Nicht ein- ossen sind die Polizei, die Feuerwehr, das Gesundheits- und Bestattungswesen. Die Gewerkschaft OTV hat Vorsorge dafür getrofken, daß Schäden an Anlagen und Lei- tungen nicht entstehen und wo solche ein- treten, sofort sachverständig behoben wer- den können. Besonders unangenehm wird sich der Streikbeschluß in Frankfurt auswirken: Am Tage des Fußball-Länderspiels Deutsch- land— Spanien werden viele tausend Zu- schauer den Weg zum Waldstadion(om Hauptbahnhof aus vier Kilometer) zu Fuß zurücklegen müssen. Allerdings wird die Bundesbahn Pendelzüge einrichten. Die Gipfelkonferenz in aller Munde Neuer Bulganin-Brief an Macmillan Lebhafte Diskussion in England London.(A P/dpa) Der sowietische Mini- sterpräsident Bulganin hat dem britischen Premierminister Macmillan am Montag im Zusammenhang mit der geplanten Gipfel- Konferenz eine neue Botschaft übersandt. Das 3000 Wörter umfassende Schreiben würde dem Premierminister durch den so- wjetischen Botschafter in London, Jakob Malik, in einer 15minütigen Unterredung überreicht. Ueber den Inhalt der neuen Bulganin-Botschaft, die eine Antwort Auf das Schreiben Macmillans vom 9. Februar darstellen soll, wurden bisher keine Einzel- heiten bekannt. 1 Der Staatsminister im britischen Außen- ministerium, Allan Noble, hat am Montag im Unterhaus die genaue Auskunft darüber abgelehnt, inwieweit Großbritannien darauf bestehen wird, daß die Wiedervereinigung Deutschlands Priorität vor einem Abkom- men über eine militärisch verdünnte Zone in Huropa oder einem Abrüstungsabkommen für die Sowjetzone und die Bundesrepublik genießen müsse. Der Führer der britischen Labour Party, Hugh Gaitskell, äußerte in einem Interview mit der„Times“, er würde es gewiß be- grüßen, wenn die Wiedervereinigung Deutsch- lands auf die Tagesordnung einer Gipfel konferenz gesetzt werde. Er würde dies jedoch nicht zur Bedingung für eine Gipfel- konferenz machen—„Insbesondere wegen der Loslösung Disengagement) in Europa, die zu gegebener Zeit zur Wieder vereinigung führen könnte“ Gaitskell hat im Namen der Labour Party folgende fünf Vorschläge für eine„Loslösung“ in Mitteleuropa unter- breitet: 1. Allmählicher Rückzug aller auslän- dischen Streitkräfte aus beiden Teilen Deutschlands, aus Polen, der Tschechoslowa- kei und Ungarn. 2. Ein Uebereinkommen über Begrenzung und Kontrolle der berkömmlichen Streit- kräfte der von den Abkommen betroffenen Nationen., Diese Staaten sollten Atomwaffen nicht besitzen dürfen. 3. Wieder vereinigung Deutschlands in Freiheit. 4. Abschluß eines Sicherheitspaktes der Großmächte mit einer Garantie der Grenzen der Länder in einer neutralen Zone. 5. Austritt der Bundesrepublik aus der NATO und Polens, der Tschechoslowakei und Ungarns aus dem Warschauer Pakt. Zur Einstellung der Experimente bereit? Im Meimungsaustausch mit den Vereinigten Staaten über die Probleme einer Gipfelkon- ferenz hat sich Großbritannien nach Mit- teilung diplomatischer Gewährsleute unter gewissen Vorbehalten bereiterklärt, mit den beiden anderen Atommächten ein zeitlich be- grenztes Abkommen über die Einstellung der Atomwaffen versuche einzugehen. Der britisch- amerikanische Meinungsaustausch dauert dem Vernehmen nach noch an. Polizei von Algerien nach Paris verlegt Auch der neue Präfekt kommt aus Algerien/ Heute Vertrauensabstimmung Paris.(dpa/ AP) Schwere Stumten stehen dem französischen Minister präsidenten Felix Gaillard am heutigen Dienstag bevor, Werm die Nationalversammlung über die Vertrau- ensfrage des Regierungschefs abstimmt. Die vorausgehende Debatte wird sich vermutlich auch mit den Polizeidemonstrationen des vergangenen Donnnerstags beschäftigen. Frankreichs junger Regierungschef steht vor der schwersten Belastungsprobe seiner Regierungszeit.. Ueberschattet wird die Debatte und die Abstimmung aber von den Massendemonstra- tionen der Pariser Polizei, die am vergan- genen Donnerstag gegen die ihrer Ansicht nach zu geringe„Gefahrenzulage“ pro- testierte. Der Polizeipräfekt wurde ab- berufen, aber Irnenminister Bourges- Maunoury, dessen Kopf die Sozialisten ge- fordert hatten, blieb trotz seines Rücktritts- gesuches im Amt. Die Regierung hat inzwi- schen Strafmaßnahmen gegen etwa ein Dut- zend Pariser Polizeibeamte angekündigt, die de Polizeidemonstrationem organisiert oder daran teilgenommen haben. Die Ankündi- gung erfolgte nach einer Unterredung von Innenminister Bourges-Maunoury mit dem neuen Pariser Polizeipräfekten Maurice Papon, der als Nachfolger für den zurück- getretenen Präfekten Lahillone mit dem Flugzeug von seinem bisherigen Posten als Gouverneur der algerischen Stadt Constan- tine nach Paris gekommen war. Der neu- ernannte Präfekt gilt als Experte für die Niederschlagung von terroristischen Un- ruhen. Auf einer Luftbrücke brachten am Mon- tag große Transportflugzeuge Polizei- einheiten und Ueberfallkommandos aus Algerien nach Paris, wo man anläßlich des Wiederzusammentritts der Nationalversamm- lung am Dienstag neue politische Demonstra- tionen befürchtet. Weitere Uberfallkomman- dos wurden aus Straßburg mit der Eisen- bahn herangeschafft Bürgerlicher Erfolg bei einer Nachwahl Mit einem Sieg des bürgerlichen Kan- düdaten Louis Dubois— Demokratische Widerstandsunion— endete die Stichwahl für die Neubesetzung eines Sitzes in der französischen Nationalversammlung im mit- telkranzösischen Departement Nievre. Beim ersten Wahlgang vor 14 Tagen hatte der kommunistische Kandidat die meisten Stim- men erhalten.(Siehe auch Bericht auf Seite 2) Zu einer Anweisung der kommunalen Ar- beigeber, im Streikfalle, wo nötig, Ange- stellte von Arbeitern zu verwenden, wurde vom Vorstand geäußert, nach einer Ent- scheidung des Bundesarbeitsgerichtes dürf- ten Angestellte nur mit Tätigkeiten beschäf- tigt werden, die in ihren Anstellungsver- trägen festgelegt seien. Alle Sprecher der Gewerkschaft betonten vor der Presse ein- dringlich, der Streik richte sich nicht gegen die Bevölkerung der Bundesrepublik. Daher sei dafür gesorgt worden, daß genügend Gas, Wasser und Elektrizität vorhanden sein werde. Im Bundeswirtschaftsministe- rium in Bonn würde aber die Befürchtung geäußert, daß der 24stündige Warnstreik zu Versorgungsschwierigkeiten für Gas, elek- trischen Strom und Wasser, wenn nicht gar 211 einem Zusammenbruch einzelner Versor- gungsnetze führen könne. Die Städte Hamburg und Bremen sowie das Saargebiet sind von dem Streik nicht betroffen, da dort andere Tarifabmachungen gelten. Vor weiteren Schritten der 16 Metall (dpa) Die Große Tarifkommission der 18 Metall für die eisenschaffende Industrie in Nordrhein-Westfalen billigte die Haltung der Verhandlungskommission bei den am Freitag abgebrochenen Lohngesprächen mit den Arbeitgebern. Nach Ablauf der Frie- denspflicht wird die Tarifkommission in der zweiten Wochenhälfte weitere Schritte be- schließen. Die Anrufung der Schlichtungs- stelle ist nicht geplant. Der Vorsitzende der 18 Metall, Otto Brenner, kündigte in der Zeitung„Metall“ entscheidende Beschlüsse der verantwortlichen Gremien seiner Ge- werkschaft an.„Die Herren des Arbeit- geber verbandes werden an ihrem Verhalten einne Freude erleben“, schreibt Brenner. Neuwahlen in Italien auf den 25. Mai festgesetzt Rom.(AP/dpa) Der italienische Staats- präsident Giovanni Gronchi hat am Montag das itallemische Parlament aufgelöst umd da- mit Neuwahlen für Kammer und Senat den Weg geebnet. Der Beschluß Gronchis wurde den Präsidenten beider Häuser des Par- laments, Giovanni Leone und Cesare Merza- gora, mitgeteilt. Das italienische Kabinett Setzte den Termin der Wahlen auf den 25. Mai Test. Der Wahlkampf, der hart werden dürfte, War teilweise schon vor der jetzigen offiziel- len Parlamemtsauflösumg in Gang gekommen. Bei den Neuwahlen werden etwa 33 Mitlio- men Italiener stimmberechtigt sein. Sie müs- sen 596 Abgeordnete und 237 Senatoren wählen. Bei den Wahlen des Jahres 1953 matten die Christlichen Demokraten 262 Sitze, die Kommunisten 143 und die Nenmi-Partei (Linkssozialisten) 75 Sitze errungen. Der Mittelblock verfügte insgesamt über 303 Sitze, der Rechtsblock(Monarchisten und Faschisten) über 69 Sitze. Gronchis Auflösumgsdekret bedeutet das Ende einer Fünf jahresperiode, in der Italien meistens von Koalitionsregierungen àus Christlichen Demokraten und kleineren Par- teien der Mitte regiert wurde. Diese Koalition zerbrach im Mai vorigen Jahres. Seither Stelllten die Christlichen Demokraten eime von Adone Zoli geführte„einfarbige“ Minder- heits regierung. Unter ohrenbetãubendem Getöse setzte sich auf dem amerikanischen Versuchsgelände Kap Canaveral in Florida gestern um 12.16 Uhr MEZ eine riesige, 21 Meter lange„Vanguard!-Rakete in Bewegung, um einen neuen Erdsatelliten in den Weltraum eu trugen. Alle drei Stufen der von der Marine entwickelten Rakete zündeten einwandfrei. Der Versuch gelang.(Vergl. untenstehenden Bericht.) Bild: AE Kleiner Bruder für Sputnik und Explorer Neuer Weltraumvorstoß der USA mit einer„Vanguard“-Rakete gelungen Cap Canaveral.(dpa AP) Seit Montag umkreist der zweite künstliche Mond der USA die Erde. Nach mehreren verschobe- nen und zwei mißglückten Versuchen ist es der amerikanischen Kriegsmarine gelungen, einen kleinen, nur mit zwei Funksendern ausgestatteten Erdsatelliten durch eine Ra- kete vom Typ„Vanguard“ auf seine Flug- bahn zu befördern. Nach dem Verglühen des ersten sowjeti- schen Sputniks, dessen Start am 4. Oktober vergangenen Jahres ein neues Kapitel in der Menschneitsgeschichte eingeleitet hatte, um- kreisen nunmehr zur Zeit drei künstliche Monde unseren Planeten: 1.„Sputnik II“, 2. Der von der amerikanischen Armee unter maßgebender Beteiligung von Wernher von Braun gestartete„Explorer“, 3. Der künstliche Mond der USA- Kriegs- marine. Der neue Satellit wurde um 13.16 Uhr MEZ auf dem amerikanischen Raketenver- suchsgelände Kap Canaveral in Florida ge- startet. Etwa zwei Stunden später gab Zwiscen Gesfern und Morgen Eine Erhöhung des Stundenecklohns um durchschnittlich 20 Pfennig wollen die zwölf Landesbezirke der Gewerkschaft Garten- bau-, Land- und Forstwirtschaft für die rund 550 000 ständig beschäftigte landwirtschaft- lichen Lohnarbeitskräfte im Bundesgebiet in den nächsten Tagen von den Tarifpartnern fordern. Bundeskanzler Adenauer hat dem saar- ländischen Ministerpräsidenten Egon Reinert jetzt in einem Brief mitgeteilt, daß er zu einer Besprechung der Fragen der Wirtschaft- lichen Eingliederung des Saarlandes„gerne bereit“ sei. Im Auswärtigen Amt sei nichts darüber bekannt, daß die französische Regierung der Bundesregierung mitgeteilt habe, Verhand- lungen über eine vorzeitige wirtschaftliche Rückgliederung der Saar stünden nicht zur Diskussion, erklärte ein offizieller Sprecher. Die letzten drei als Kriegsverbrecher ver- Urteilten nationalsozialistischen Politiker im Spandauer Gefängnis werden möglicherweise in Bälde in eine andere Haftanstalt, vermut- lich nach Werl, überführt werden. Ein bri- tischer Sprecher teilte mit, bei den jüngsten Besprechungen über Spandau seien keine Be- schlüsse über eine Schließung der Anstalt getroffen worden. Die Verwaltungskosten für die drei Häftlinge— Rudolf Heß, Albert Speer und Baldur von Schirach— seien außerordentlich hoch. Die Hauptverhandlung gegen den frü- heren Oberreichsanwalt Lautz wird am 10. April vor der Bundesdisziplinarkammer in Klel stattfinden. Das Bundesinnenministe- rium hatte Ende Januar 1956 das förmliche Disziplinarverfahren gegen den früheren Oberreichsanwalt eröffnet. Von diesem Ter- min an wurde ein Drittel seines Ruhe- gehaltes einbehalten. Lautz wird mißbräuch- liche Amtsführung während seiner Tätigkeit in der nationalsozialistischen Zeit vorgewor- fen. Ein Strafverfahren gegen Lautz ist inzwischen in Berlin eingeleitet worden. In der Kontroverse zwischen dem CDU- Bumdestagsab geordneten Diel umd dem SPD- Bumdestagsabgeordneten Dr. Arndt hat letz- terer am Montag vor einer Zivilkammer des Lamdgerichtes Koblenz Unterlassungsklage erhoben. Diel soll die Behauptung unter- lassen, Arndt habe sich im April 1933 am den Dattiorlallsozialistischen preußischen Justiz- minister gewandt umd unter Hinweis auf seine angeblich pro- nationalsozialistischen Richtersprüche um die Zulassung als Rechts- amwꝛsalt ersucht. Zum Vorsitzenden wählte die Sprecher- versammlung des Verbandes der Lands- mannschaften erneut den CSU- Bundestags- abgeordneten Dr. Georg Baron Manteuffel Szöge. Nach Westberlin geflüchtet ist bereits seit Anfang März der Leiter des Kunsthisto- rischen Instituts an der Leipziger Universität, Professor Ladendorf. Er hat sich, wie erst jetzt bestätigt wird, bei den Westberliner Notaufnahmebehörden gemeldet und um Asyl ersucht. Führende republikanische Senatoren in den USA haben sich dafür ausgesprochen, daß die amerikanischen Ankäufe im Aus- land vermindert werden und dieses Geld zugunsten der eigenen Industrie ausgeworfen wird, um so die Arbeitslosigkeit in den USA zu bekämpfen. Der Streik der asturischen Kohlenarbei- ter ist am Montag nach zwölf Tagen unter dem Eindruck der von der spanischen Regie- rung angekündigten drastischen Zwangs- maßnahmen zusammengebrochen. Die Re- gierung hatte die verfassungsmäßigen Rechte vorübergehend außer Kraft gesetzt. Rebellenführer Fidel Castro hat den „totalen Krieg zwischen dem kubanischen Volk und der Tyrannei Präsident Fulgeneio Batistas“ ausgerufen und dem Präsidenten gleichzeitig ein 22 Punkte umfassemdes Ulti- matum gestellt, in dem„der Kampf bis zum Ende“ angekündigt wird, falls Batista nicht bis zum 5. April zurücktritt. Ein Atomtest Verbot, so erklärte der amerikanische Physiker Jay Orear in Chi- cago, könne genügend vor Ubertretungen gesichert werden, wenn 22 amerikanische Beobachtungsstationen gleichmäßig auf das Staatsgebiet der Sowjetunion verteilt wür- den. Orear, der sich besonders mit den tech- nischen Problemen der Uberwachung eines Testverbots beschäftigt, betonte, bei Errich- tung dieser 22 Stationen würde jeder Punkt in der Sowjetunion im 500-Kilometer-Bereich einer Uberwachungsstelle liegen. — Präsident Eisenhower in Washington be- kannt, daß der Satellit seine Laufbahn er- reicht habe. Der neue amerikanische Erdsatellit ist mit einem Gewicht von etwas über andert-⸗ halb Kilogramm und einem Durchmesser von rund 16 Zentimetern der kleinste aller bis- her abgeschossenen Satelliten. Er enthält keine wissenschaftlichen Instrumente, son- dern nur zwei Radiosender, von denen der eine mit Sonnenenergie, der andere von Batterien gespeist wird. Der Sonnenenergie Sender berichtet auf 108,03 Megahertz über die Temperatur auf der Aluminium-Außen- haut der Satelliten. Der andere Sender mel- det über 108 Megahertz die Innentemperatur. Der Zwergsatellit wird nach ersten Berichten von der dritten Raketenstufe begleitet, die 1,50 Meter lang ist und einen Durchmesser von 45 Zentimetern hat. Der Leiter des„Vanguard“-Projektes, Dr. John Hagen, gab später bekannt, daß der Satellit nach vorläufigen Berechnungen eine Geschwindigkeit von 28 000 bis 30 000 Em in der Stunde habe. Seine größte Entfernung von der Erde betrage etwa 4000 km, die ge- ringste Entfernung rund 640 km. Auf dieser Basis könne man erwarten, daß der Zwerg- satellit sehr langlebig sein und die Erde fünf bis zehn Jahre umkreisen werde. Wie Hagen weiter mitteilte, will die ame- rikanische Marine nunmehr einen neuen Startversuch mit einem größeren, mit In- strumenten ausgestatteten Satelliten unter- nehmen, der etwa 25 Zentimeter Durchmes- ser haben soll. Der amerikanische Heeres- minister Wilbur M. Brucker kündigte in einem Fernsehinterview an, daß die Raketen- spezialisten der Armee„in nicht allzuvielen Monaten“ eine Rakete zum Mond schießen würden. Die Vereinigten Staaten verfügten jetzt über ein Raketentriebwerk, das fähig sei, einen„sehr großen“ Satelliten auf seine Bahn zu schicken. Durch den erfolgreichen Satellitenstart mit ihrer„Vanguard“-Rakete ist es der ame- rikanischen Marine endlich gelungen, ihre Konkurrenten vom Heer unter der Leitung des ehemaligen deutschen Raketenfachman- nes Wernher von Braun einzuholen. 5 NATO- Parlamentarier in Bonn Bonn.(AP) Mehrere führende Parlamen- tarier der 15 NAT O- Staaten sind am Montag in Bonn zu einer zweitägigen Konferenz zu- sammengetreten. Sie wollen, wie der ameri- kanische Senator Kefauver vor der Presse erklärte, dem NATO- Rat konkrete Vor- schläge für eine engere Zusammenarbeit auf wissenschaftlichem Gebiet unterbreiten. Ke kauver betonte, die Konsultation innerhalb der NATO sei in den letzten Jahren zu sehr vernachlässigt worden. Zwischen den einzel- nen Mitgliedstaaten müsse es nicht nur eine engere Zusammenarbeit, sondern auch grö- Beres Verständnis geben. Seite 2 MORGEN Dienstag, 18. März 1958/ Nr. 64 MN EN Dienstag, 18. März 1958 Wenn die Straßenbahn nicht fährt Millionen westdeutscher Bürger werden morgen, Mittwoch, zu Fuß zu ihrer Arbeits- stätte gehen müssen. Für 24 Stunden wer- den die Früchte städtischer Zivilisation un- erreichbar hoch hängen, und die streiken- den Arbeiter der Gemeinden werden dafür sorgen, daß sie nicht durch die Hintertür Wieder erreichbar werden. Mit anderen Worten: Die Gewerkschaft Gffentliche Dienste, Transport und Verkehr wird dar- über wachen, daß die Straßenbahnen und die städtischen Omnibusse in den Wagen- Hallen bleiben. Sie wird aber andererseits darauf bedacht sein, daß das Opfer der Be- völkerung das erträgliche Maß nicht über- schreitet. Sie wird deshalb in Gas-, Wasser und Elektrizitätswerken eine Art„Sonn- tagsdienst“ aufrechterhalten. Der Bürger braucht also nicht auf die elementarsten Bedürfnisse, auf Wasser, Wärme und Licht, NM verzichten, und kann darüber hinaus so- gar, wenn er sich für Fußball interessiert, das Länderspiel gegen Spanien am Radio oder am Fernsehempfänger miterleben. Der „Warnstreik“ verliert dadurch etwas an durchschlagender Wirkung, aber er wird vlelleicht dadurch vor dem Schicksal be- wahrt, der Volkswut anheimzufallen. Immerhin können Fußmärsche zu tief- schürfenden Gedanken anregen. Es kann sein, Gag sich die Zwangs- Spaziergänger des morgigen Tages den Ernst der lohnpoliti- schen Situation endlich klarmachen. Bisner, 80 fürchten wir, ist der Zusammenhang 2 wi- schen Wirtschafts- und Sozialpolitik lediglich mit dem gleichen fatalen Gleichmut betrach- tet worden, mit dem man hierzulande 80 mancher folgenschweren Entwicklung zu be- gegnen pflegt. Vieles hat mitgespielt, bis es zu dieser Endstation der Wurschtigkeit kam: die Kompliziertheit tarifrechtlicher Verfah- rensfragen der zunehmende Wohlstand, das übliche Spiel der meisten Verhandlungen, nämlich Forderung und Angebot zunächst weit auseinander zu postieren, um sich dann auf einer mehr oder weniger goldenen Mitte zu treffen, schließlich die Ueberzeugung, daß ein ungewöhnlich rasches wirtschaftliches Wachstum die Schwarzmaler schon Lügen strafen werde. Ein weiteres Uebel ist die hohe Selbstflnanzierungsquote der deutschen Nachkriegs wirtschaft, die zum Teil auf das Diktat steuerpolitischer Vorschriften, zum Teil auch auf falsche ökonomische Einsichten der Unternehmer zurückzuführen ist, die aber jedenfalls den Unkundigen nur die hohen Gewinne vor Augen führte, während der entscheidende Zweck, die Investierung neuer Produktionsstätten nur undeutlich hinter einem schwer durchschaubaren Schleier wahrgenommen wurde. Betrübliche Tatsache ist, daß Lohnvernandlungen den Charaleter von nie ganz ehrlichen Schau, Kämpfen angenommen haben Es wurde auf einer Seite mit Gewinnzahlen. auf der anderen Seite mit Kostensummen operiert, wobei beides näherer Nachprüfung allzu oft nicht standhalten konnte. Zum Beweis für die These, daß dieses unerfreuliche Spiel jetzt allmählich ein Ende haben muß, ist das Beispiel einer anderen Lohnkampagne vorzüglich geeignet. Wir sprechen von der eisen- und stahlschaffen- den Industrie Nordrhein- Westfalens. Der Kreis der Arbeitgeber, der übrigens zu einem Drittel aus Arbeitsdirektoren, also aus Leuten besteht, die ihr gewerkschaft- liches Mitgliedsbuch in der Innentasche ihres dezenten Anzuges stecken haben, wäre Wahrscheinlich über sein Angebot auf 2% Prozent Lohnerhöhung hinausgegangen und hätte sich der achtprozentigen Forderung der Industriegewerkschaft Metall an- genähert, wenn der ganze Streit nicht ge- rade jetzt stattgefunden hätte. Ein Viertel- jahr später— und man hätte wahrscheinlich gesehen, ob die günstige Ertragslage anhält oder ob der Konjunktur Bremsen angelegt werden. Nicht nur nebenbei haben Stahl- Arbeiterlöhne noch eine spezielle Eigen- schaft, nämlich die Bergarbeiterlöhne und mre unbestrittene Spitzenstellung voranzu- treiben. Kann man nun in dieser ungewissen Zeit die Verantwortung dafür übernehmen, daß die Krisenanfälligkeit der Betriebe, durch die Erhöhung eines nicht mehr zurück- zuschraubenden Lohnkostenanteils, aus- gerechnet jetzt größer wird? Otto Brenner, Chef der Id Metall, hat es bisher vermieden, den Standpunkt seiner mächtigen Organisation auf eine so entschei- dende Frage darzulegen. Unterrichtung der Oeffentlichkeit wird offenbar nur zu dem Zweck erstrebt, die bornierte Unnachgiebig- keit der jeweils anderen Seite ein für alle Mal festzustellen. Es ist die alte Angst, daß Einsicht für Schwäche gehalten werden könn- te, daß man seinen Standpunkt bei Gefahr des Gesichtsverlustes mit jedem Mittel ver- teidigen müsse. Deshalb geht Brenner noch Während der vorgeschriebenen Friedensfrist duf die Straße und verkündet jedem, der es Wissen will, die Unternehmer würden an den noch zu treffenden Beschlüssen der Gewerk- schaft„keine Freude haben“. Damit ist über Kampfmaßnahmen schon vorsorglich ent- schieden. Damit wird ein Ton in die Debatte getragen, der eine Einigung fast unmöglich macht. Es ist das alte, taktische Spiel, das Uns, je öfter es geübt wird, nicht vertrauter werden kann und darf. Doch wie wollen wir es ändern? Es wer- den mit tödlicher Sicherheit wieder die Trommler des Zwangsschlichtungsgedankens auf den Plan treten und Alarm schlagen. Wenn wir die Staats-Allmacht nicht auf den Bereich der Tarife ausdehnen wollen, und Wir wollen dies auf keinen Fall, dann gibt es nur einen Weg: den Weg zur gesamtwirt- schaftlichen Verantwortung, die notfalls auch einmal unpopuläre Schritte wagen müßte. Dazu müßte gehören, daß man mit dem Part- ner offen spricht und gemeinsam mit ihm dle Schritte vereinbart, die man zu gehen Und 2u rechtfertigen gewillt ist. Dazu müßte gehgren, auch einmal auf einen kurzfristigen Vorteil zu Gunsten langfristigen Fortschritts verzichten. 5 Hans-Joachim Deckert Europa erhält ein neues Parlament Morgen konstituiert sich in Straßburg die Versammlung der Montan-Union, der EWG und von Euratom Von unserem Mitarbeiter Heinz Medefind Bonn, im März Das neue Parlament, das am morgigen Mittwoch in Straßburg zu seiner ersten Sitzung zusammentreten wird, nat noch keinen Namen. Seine Zuständigkeit erstreckt sich auf die drei Gemeinschaften der sechs Länder des Gemeinsamen Marktes, die es nun gibt: auf die Montan-Union, auf die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft(EWG) und auf die Euratom. Da diese neue Ver- sammlung von Parlamentariern die ihr ein- geräumten Befugnisse gleichzeitig über die drei Gemeinschaften ausübt, haben die Außenminister der sechs Staaten ihr den Namen„Einzige Versammlung“ gegeben. Mit diesem Namen aber sind die Parlamentarier nicht zufrieden. In der letzten Sitzung des inzwischen aufgelösten Montan-Parlaments wurde der Gegenvorschlag gemacht, das neue Gremium„Europäische Parlamentarische Versammlung“ zu nennen. Doch auch diese Bezeichnung scheint nicht viel Freunde zu haben. Dieses neue Parlament der Sechs ist wesentlich größer als sein Vorgänger, das Montan- Parlament, das 78 Mitglieder hatte. Es umfaßt 142 Delegierte, von denen je 36 Deutsche, Franzosen und Italiener, je 14 Bel- gier und Niederländer und sechs Luxem- burger sind. Die kleinen Länder entsenden eine größere Zahl von Delegierten, als ihrer Bevölkerung entsprechen würde. Man wollte diesen kleinen Staaten von vornherein eine angemessene Repräsentation der verschiede- nen politischen Richtungen ermöglichen. Doch so groß dieses neue Parlament auch ist— für die kleinen Staaten ist es noch zu klein. Deshalb wird wohl einer der Anträge sein, daß zu den Delegierten sich noch eine gleiche Zahl von Stellvertretern gesellt. Die Hollän- der argumentieren, daß sie ihren fünf maß- gebenden politischen Parteien Gelegenheit geben müßten, mindestens je einen Experten für die Wirtschaft, für Sozialfragen, für den Verkehr, für das Atomgebiet und für die Landwirtschaft zu entsenden. Die kleinen Staaten nehmen die Aufgabe des neuen Par- laments sehr ernst. Sie schicken bewährte Sachverständige von internationalem Ruf nach Straßburg. Und diese Männer nehmen sich auch genügend Zeit für ihre europaische Arbeit.. Nicht minder wichtig nehmen die Fran- zosen die Sache. In dem neuen Parlament wird man wieder auf den schon vom Euro- parat her bekannten Führer der französi- schen Sozialisten Guy Mollet treffen. Aber auch der erste Mann der französischen Libe- ralen, Pleven, wird Mitglied des neuen Par- laments sein. Das MRP entsendet internatio- mal bekannte Politiker wie Teitgen und de Menthon, zu denen sich als repräsentative Figur noch Robert Schuman gesellen wird. Die Deutschen hingegen scheinen das Ge- wicht und die Bedeutung des neuen Parla- ments nicht so hoch einschätzen zu wollen Sen Was wollen die wie die anderen. Die SPD stellt ihren Vor- sitzenden Erich Ollenhauer nicht als Partner neben seinen französischen Kollegen Guy Mollet. Ollenhauer war während der ganzen Zeit des Bestehens Mitglied des Montan- Parlaments. Wenn er dort auch nicht her- Vortrat, so, gab seine Anwesenheit doch den Beweis dafür, wie wichtig seine Partei diese Organisation nahm. Bei der CDU ist es ähn- lich. Die Zeiten, als ihre erste Garnitur mit Männern wie Brentano, Strauß, Gersten- maier im Montan-Parlament saß, sind längst vergangen. Aber auch Kiesinger wird nicht im neuen Parlament erscheinen. Die starke Strapazierung der deutschen Regierungs- partei durch den Zwang, Minister und Vor- sitzende von Ausschüssen und Arbeitskreisen zu stellen, wird jetzt in Straßburg besonders deutlich. Von den 19 CDU- Delegierten zum neuen Europa-Parlament waren 13 noch nie in Straßburg. Und von den 13 SPD- Delegierten sind acht Neulinge auf dem euro- päischen Parkett. Die Deutschen haben es bisher versäumt, für Nachwuchs an europäischen Parlamenta- riern zu sorgen. Sie hätten ein gutes Beispiel an den Engländern gehabt, die im Europarat im Laufe der Jahre durch das System des ständigen Wechsels mit 175 verschiedenen Delegierten vertreten waren und dadurch über ein großes Reservoir von„Europäern“ verfügen. Demgegenüber weisen die Listen nur 75 Deutsche aus, die im Europarat das Klima kennenlernten, das den neuen Dele- gierten des europäischen Wirtschaftsparla- ments vorläufig fremd ist. Entscheidend für die Zukunft und für das Gewicht dieses neuen Parlaments wird der Wille und die Geschicklichkeit seiner Mit- glieder sein, seine Rechte gegenüber den anderen Organen und Kräften der neuen Ge- meinschaften festzustellen, durchzusetzen und auszuweiten. Diese Aufgabe ist außerordent- lich schwierig, weil dieses Parlament im Gegensatz zu den nationalen Parlamenten nicht nur eine Regierung, nicht nur eine Exe- kutive als Gegenspieler hat. Ihm steht eine doppelte Exekutive gegenüber in Gestalt des Ministerrates und der Exekutivbehörden der Gemeinschaften. Diese Exekutivbehörden sind noch dazu in drei selbständige Körper- schaften geteilt: in die Hohe Behörde der Brandt will nicht mit Ebert sprechen Keinesfalls über politische Fragen/ Technische Kontakte weiter möglich Von unserem Korrespondenten Paul Werner Berlin, 17. März Eine Erklärung des stellvertretenden Ostberliner Oberbürgermeisters, Waldemar Schmidt, die Westmächte hätten das Pots- damer Abkommen sowie den damit verbun- denen Viermächte-Status Berlins gebrochen und damit„völkerrechtlich gesehen“ das Recht verwirkt, in Berlin Garnisonen zu un- terhalten, hat in der ehemaligen Hauptstadt erheblichen Staub aufgewirbelt. In einem Interview mit der„BZ“ warnte der soeben aus London zurückgekehrte Regierende Bür- germeister Willy Brandt vor einer Uberbe- wertung solcher Außerungen und meinte, Schmidts Bemerkung sei für die Berliner unerheblich. Für die Stadt entscheidend sei die von den Regierungen in Washington und London in völlig unmißverständlicher Form zum Ausdruck gebrachte Absicht, hinsicht- lich Berlins zu ihren Rechten und Pflichten zu stehen, Dem aufmerksamen Beobachter dürfte es nicht entgangen sein, daß sich dar- über hinaus auch die sowjetischen Behörden in bezug auf die Viermächte-Vereinbarun- gen zurückhaltender benehmen, als das den Leuten aus der„Ulbricht-Clique“ lieb ist. Zum Thema der von der sowjetzonalen Propaganda erhobenen Forderung nach einem Abbau der„westlichen Spionage zentralen“ als erste Voraussetzung zur Nor- malisierung der Lage in Berlin, sagte — D ee le ein ar, es Sowjets nun eigentlich? Bonn erwägt wegen Smirnow-Aeußerungen Rückfrage in Moskau Von unserer Bonner Redaktion Bonn, 17. März Die Bundesregierung hat am Montag an- gekündigt, daß sie bis zur außenpolitischen Debatte am Donnerstag dieser Woche Klar- heit über das sowjetische Gesprächsangebot für„einen deutschen Friedensvertrag“ er- langen möchte. Bundespressechef von Eckardt wollte nicht mitteilen, in welcher Form dies vor sich gehen werde. Bundes- Kanzler Dr. Adenauer erklärte dagegen am Montagabend auf die Frage von Jour- nalisten, wer mit Botschafter Smirnow sprechen werde:„Niemand“. In unterrich- teten Kreisen sagt man, daß die Rückfrage bei der Sowjetregierung direkt erfolgen soll. Die Bitte um Interpretation des sowjie- tischen Vorschläge erscheint notwendig, weil auf Grund von Aeußerungen derjenigen deutschen Politiker, die ein Gespräch mit dem sowjetischen Botschafter Smirnow hat- ten(Adenauer, Ollenhauer und Mende), ein unterschiedliches Bild der sowjetischen Ab- sichten zustandegekommen ist. Inzwischen haben auch die Sozialdemokraten die sowie- tische Regierung um Aufklärung gebeten, da selbst die letzte Wahlrede Chrustschows, auf die der Pressechef der sowjetischen Botschaft zum besseren Verständnis der sowjetischen Absichten verwiesen hatte, keine zufrieden- stellende Interpretation der russischen Vor- stellungen zulasse. In dieser Rede hatte der sowjetische Parteichef davon gesprochen, daß bei einem Uebereinkommen über die europäische Sicherheit dem deutschen Volk geholfen werde, einen Weg zur Herstellung von Kontakten, zur Annäherung und zur Lösung der die Bevölkerung beider Staaten bewegenden Probleme zu finden. Vor dem Fraktionsvorstand der CDU er- klärte der Bundeskanzler erneut, Botschaf- ter Smirnow habe bei seiner letzten Unter- redung davon gesprochen, daß ein Friedens- vertrag entweder mit beiden deutschen Staa, ten oder mit einer Konföderation der bei- den deutschen Staaten abgeschlossen wer- den müsse. Von anderen Vorstandsmitglie- dern wurde auf der Sitzung betont, daß keine Offlzielle sowjetische Verlautbarung auf das Vorhandensein eines Planes schließen lasse, wonach die Wiedervereinigung in vier Pha- sen vollzogen werden könne. Brandt, er habe bei verschiedenen Gelegen- heiten auch den Vertretern der sowjetischen Besatzungsmacht gegenüber zum Ausdruck gebracht, Westberlin sei nicht bereit, sich unter der Ueberschrift„Agenten- und Spionagezentrale“ in einen Anklagezustand versetzen zu lassen. Was in Westberlin dies- bezüglich geschehe, erweise sich gegenüber der mit großen Erfahrungen und viel Geld- mitteln versehenen kommunistischen Spio- nage geradezu als kümmerlich. Außerdem bezeichne die östliche Seite Tätigkeiten als Spionage, die nicht unter diesen Begriff fielen. Sie fänden ihre volle Berechtigung dadurch, daß es in der Sowjetzone keine Pressefreiheit gebe und keine Freiheit der Uebermittlung von Nachrichten. Es ist also nicht nur erlaubt, sondern direkt erforder- lich, sich in verantwortlicher Form über das, Was drüben passiert, auf dem Laufenden zu halten“. Ein weiteres Gebiet, das zu Unrecht als Spionage gelte, sei die Hilfe für jene Lands- leute, die sich in Bedrängnis befinden. Brandt bedauerte, daß verschiedentlich eine unver- antwortliche Vermengung der genannten Aufgaben mit anderen Tätigkeiten, zum Bei- spiel mit der„Abwehr“ stattgefunden habe. Hier scheine ihm eine reinliche Scheidung und Bereinigung des Terrains erwünscht und nötig. Der Regierende Bürgermeister lehnte es sprechend, mit diesem über politische Fragen zu unterhalten. Weil Pankow kein politisches Eigengewicht besitze, sei es auch sinnlos, Wenn Bonn mit Pankow verhandle. Dieser Standpunkt schließe jedoch nicht die Auf- nahme sogenannter technischer Kontakte durch Beamte der beiden Verwaltungen aus, um das Leben der Menschen in der Stadt zu erleichtern. Die„andere Seite“ wisse sehr gut, daß für diesen Zweck jederzeit ein Senatsrat Zur Verfügung stehe. Montan-Union und in die beiden Kommis- sionen der EWG und der Euratom. Die Befugnisse des Parlaments gegenüber diesen vier Organen der Exekutive sind noch dazu verschiedener Art. Das Parlament hat eine strenge Kontrollbefugnis gegenüber der Hohen Behörde, der Montan-Union, well dieser Hohen Behörde in wesentlichen Dingen die Entscheidungsgewalt zusteht. Die beiden Kommissionen der neuen Gemeinschaften hingegen verfügen nicht über das gleiche Ausmaß der Entscheidungsbefugnis, die hier im wesentlichen beim Ministerrat liegt. Dag neue Parlament kann zwar die Kommission dadurch stürzen, daß es ihnen das Mißtrauen ausspricht. Für das weit gewichtigere Organ, für den Ministerrat, hat das Parlament dieses Recht nicht. Zustimmung für„Matadore“ hatte Strauß schon in der Tasche Düsseldorf.(dpa) Bundesverteidigungs. minister Franz Josef Strauß erklärte am Montag nach der Rückkehr von seiner Amerika-Reise auf dem Düsseldorfer Flug- platz Lohausen, diese Reise habe alle seine Erwartungen erfüllt. Mit größter Bereit- Willigkeit seien ihm und seinen Mitarbei- tern sowohl bei den Besprechungen im Penta- gon(dem USA-Verteidigungsministerium) wie auf der sehr aufschlußbreichen Informa- tionsreise kreuz und quer durch die Ver- einigten Staaten alle nur wünschenswerten Informationen militärtechnischer, wirtschaft- licher und politischer Natur erteilt worden. Wie schon vor seinem Abflug in Washington betonte der Minister, daß er in den USA keine Abmachungen über Raketenbasen oder Atomwaffen getroffen habe. Er sei auch nie- mals zu einer derartigen Entscheidung ge- drängt worden. Strauß teilte allerdings mit, daß der Bundeskanzler und der Verteidi- gungsrat der Belieferung mit unbemannten, fernlenkbaren„Matador“-Flugkörpern schon zugestimmt hätten. Diese Geräte, so erklärte der Minister, seien zur technischen Ausbil- dung von größter Bedeutung. Einige Ver- öffentlichungen berichtigend, sagte er, daß die lenkbare Reichweite des„Matador“ nur 400 Kilometer betrage. Notiz zum Tage Haust Du meinen Mende. Bundeskanzler Dr. Adenduer kat den Bun- desvorsitzenden der Freien Demokraten, Dr. Reinhold Maier, für den heutigen Dienstag æu einer Aussprache eingeladen. Der Fraktions- vorstand der Freien Demokraten wird heute, Dienstag, darüber entscheiden, ob die Ein- ladung angenommen werden soll. Daß die Zu- sage von einem Beschluß des Fraktionsvor- standes der FDP abhängig gemacht werden mußte, geht auf Bedingungen zurück, die ab- wechselnd von Adenauer und von Reinhold Maier vorgebracht wurden. Er wolle schon kommen, ließ Reinhold Maier gleich nach Empfang der Einladung ausrichten, aber nickt allein. Mende, der Fraktions vorsitzende der Seßderſirter ber abr ine ser bert, ent- begleiten. Dr. Adenauer gab zurück: Reinhold Mater sei ihm herzlich willkommen, aher Mende, den wolle er nicht. Ihm sei einzig und allein an einem Gespräch mit Maler gelegen. Da glaubte Reinhold Maier die Lösung gefun- den zu haben: Wenn Mende nicht mitkommen dure, dann sei das nur zu verschmerzen, wenn der Kanzler seinen Globke aus dem Spiel, in diesem Fall aus dem Gespräch, lasse. Die Wet⸗ ten, daß das Gespräch mit Reinhold Maier ohne Mende mit Globe stattfindet, stehen in Bonn zwei zu eins. an Länder erwägen eigenen Finanzausgleich Nach einem Gespräch mit dem Kanzler wurde Expertenkommission eingesetzt Bonn, 17. März Die Finanzgespräche zwischen Bund und Ländern, die am Wochenende in Bonn vom Bundeskanzler und dem Bundesfinanz- minister mit den Ministerpräsidenten der Länder geführt wurden, haben zur Bildung einer Sachverständigen- Kommission geführt. Bund und Länder sind der Auffassung, daß eine Expertenkommission über eine Neu- verteilung der Steuereinnahmen eine wert- Volle Vorarbeit leisten kann. Die Wünsche der Länder richten sich auf insgesamt 3,3 Milliarden Mark. Sie wollen dem Bund zusätzliche, bisher von ihnen ge- Die Angst vor de Gaulle nützt Gaillard Das ist das Ergebnis von Tagungen französischer Parteien/ Geringe Beteiligung bei Neuwahlen Von unserem Korrespondenten Joseph Rovan Paris, 17. März Die Nachwahlen zur Nationalversamm- lung, die am Sonntag in Frankreich statt- fanden, haben wohl kaum zur Stärkung des Kabinetts Gaillard beigetragen. Die wich- tigste unter ihnen fand in den westlichen Sektoren von Paris statt, einem hauptsäch- lich vom Bürger- und Großbürgertum be- Wohnten Stadtviertel. Das wesentlichste Merkmahl der Wahl war der hohe Prozent- satz der Stimmenthaltungen(45 Prozent), der allerdings zum Teil auf das schöne Wetter, das endlich einmal am Sonntag herrschte, zurückzuführen ist. Trotzdem muß die nied- rige Zahl der Abstimmenden auch als ein Zeichen für das steigende Desinteresse eines großen Teils der französischen Bevölkerung an dem politischen Geschehen an sich und besonders an den Nachwahlen gewertet werden. Dadurch, daß sich sechs Rechts- parteien auf einen gemeinsamen Kandidaten geeinigt hatten, den Vorsitzenden einer ehe- maligen Fronkkämpfervereinigung, Thomas, der allerdings während der Vichy-Zeit eine gewisse Rolle als Kollaborateur spielte, konnte zum erstenmal ein nichtkommunisti- scher Kandidat im ersten Wahlgang die größte Stimmenzahl erzielen. Kandidat Thomas erreichte ungefähr 40 Prozent der abgegebenen Stimmen. Dieses Resultat bringt ellerdings eine gewisse Ent- täuschung für ihn, denn bei der großen An- zahl der Parteien, die sich auf ihn festgelegt hatten, hätte man eigentlich annehmen sol- len, daß er im ersten Anlauf, im ersten Wahlgang also, die absolute Mehrheit erhalten würde. Daran hat ihn besonders die Gegenkandidatur des gaullistischen Ge- nerals Billotte gehindert, der die Kampagne gegen Thomas besonders im Geiste der Widerstandsbewegung geführt hat und 13 Prozent der Stimmen auf sich vereinigen konnte. Die Kommunisten sind mit 23 Pro- zent an zweiter Stelle, die Sozialdemokraten haben knappe zehn Prozent erzielt, der Kandidat von Mendes-France acht Prozent. Die Rechtsradikalen und Linkssplittergrup- pen fielen praktisch unter den Tisch. Eine Stichwahl wird im zwei Wochen nötig sein. Ohne Zweifel wird. Thomas das Rennen machen, doch hat die Rechte nicht den er- träumten Erfolg erzielt, denn die Stimmen, die praktisch gegen die Algerien-Politik ab- gegeben wurden, sind mindestens ebenso zahlreich wie die, die sich hinter Thomas mit der gegenwärtigen Algerien-Politik konform erklärten. In dem ländlichen Departement Nievre hat ein linkshürgerlicher Kandidat hingegen den Kommunismus geschlagen, was beson- ders bemerkenswert ist, weil der gaullisti- sche Kandidat sich dort nicht zurückgezogen hatte, so daß eine Drei-Mann-Wahl im Stich- Wahlgang vorlag. Der linksbürgerliche Kan- didat wurde von dem ehemaligen Minister Mitterand unterstützt, der als einer der Trä- ger des Willens nach einer neuen, liberalen Algerien-Politik gilt. Da Kommunisten und Linksliberale zusammen über 70 Prozent der Wähler auf sich vereinigen konnten, ist die Wahl in Nievre als ein deutliches Zei- chen der Ablehnung der Algerien- Politik zu betrachten, was um so bedeutender ist, da es sich um einen ländlichen Wahlkreis han- delt und die Bauern in Frankreich, wie in anderen Ländern, eben den größten Teil der Rekruten für die Armee stellen. Etwas günstiger sieht die allgemeine poli- tische Situation für Ministerpräsident Gaillard nach den Beratungen der großen Partei- gremien am Sonntag aus. Die konservativen Unabhängigen haben sich allerdings, wie vorgesehen, auf einen immer schärferen Kurs in Algerien und in Nordafrika festgelegt und bedrohen Gaillard mit zahlreichen Stimm- enthaltungen und vielleicht sogar Nein- Stimmen, falls er sich auf einen zu„weichen“ Kompromiß in bezug auf die Beziehungen zu Tunesien einläßt. Die Sozialdemokraten hin- gegen haben letzten Endes mit Zweidrittel- Mehrheit die Haltung von Guy Mollet akzep- tiert und auf einen Rücktritt des Innen- ministers Bourgèes-Maunoury verzichtet, den sie noch am Samstag im Hinblick auf die Demonstration der Pariser Polizisten gefor- dert hatten. Es ist allerdings fraglich, ob alle sozialistischen Abgeordneten die Fraktions- disziplin bewahren werden. Die Stimm- enthaltung zumindest einer Minderheit ist wahrscheinlich. Auch die Christlichen Demokraten haben trotz ihrer Bedenken hinsichtlich Algeriens, die diametral entgegengesetzt zu denen der Konservativen sind(denn die Christlich De- mokraten treten für eine liberalere Haltung ein), letzten Endes beschlossen, keine Krise heraufzubeschwören, weil alle Parteien fürch- ten, daß der einzig mögliche Nachfolger von Gaillard de Gaulle sein könnte. tragene Sozial- und Kriegsfolgelasten auf- bürden: Die Wiedergutmachungsverpflich- tungen, die Zahlungen an den Lasten ausgleich, die von den Ländern zu tragende Tilgung der Ausgleichs forderungen und die Bergarbeiterprämie. Außerdem möchten die Länder noch 300 Millionen aus dem Notopfer Berlin haben, das bisher ganz in die Kasse des Bundes flog. Damit jedoch nicht genug: Den am 1. April 1958 von 33% auf 35 Pro- zent steigenden Bundesanteil an der Ein- kommen- und Körperschaftssteuer wollen die Länder noch auf 30 Prozent herunter- drücken. 5 Die Finanzminister der Länder verken- nen nicht, daß der Bundeshaushalt diese ge- waltige Summe einfach nicht hergeben kann. Sie erwägen daher die Möglichkeit eines Finanzausgleichs zwischen finanzstarken und finanzschwachen Ländern, wie es ihnen auch von seiten des Bundes nahegelegt wird. Das erweist sich als notwendig, weil einige Län- derhaushalte Fehlbeträge aufweisen, oder nur durch rigorose Ausgabenstreichunge ausgeglichen werden konnten. g Die Sachverständigenkommission wird num zunächst zu prüfen haben, wie sich in Zukunft die Einnahmen und Ausgaben beim Bund und bei den Ländern, einschließlich der Wiedergutmachung, entwickeln werden. Dann soll ein neues Gespräch mit Bundes- kanzler Adenauer stattfinden. Von den For- derungen der Länder nach grundsätzlicher Neuverteilung des Steueraufkommens zuvi- schen Bund und Ländern wird auch das Grundgesetz berührt. Es erschwert nämlich eine einheitliche Steuer- und Finanzpolitik. Den Vätern des Bonner Grundgesetzes War bereits die Notwendigkeit einer sowohl ein- heitlichen Wirtschaftspolitik wie zentralen Finanz- und Steuerpolitik klar. Die zustän- digen Ausschüsse des Parlamentarischen Rats hatten sich daher auch für eine ein- heitliche Bundesfinanzverwaltung ausgespro- chen. Durch das Eingreifen der damaligen Besatzungsmächte kam es jedoch nicht dazu, sondern zu der jetzigen„Zweigleisigkeit“ in der Finannzpolitik. Während nämlich die Länder ein gewichtiges Wort bei der Gestal- tung des Bundeshaushalts mitsprechen, ist dem Bund keine Möglichkeit gegeben, die Finanzgebarung der Länder zu beeinflussen. In Zukunft wird also auch über dieses Thema zwischen Bund und Ländern gespro- chen werden müssen. Ob diese Entwicklung allerdings in absehbarer Zeit auf die Bil- dung einer Bundesfinanzverwaltung hinaus- läuft, muß abgewartet werden.(dpa) .ag ene ss. „„„% Webb oda en e JJJJJͥͤ ͤͤͤ...... ß, ̃— P..,]%⅛. ˙⁵˙̃]% ll ̃]Ü—-VrNn.... Nr. 64/ Dienstag. 18. März 1958 1 5 ͤ—5r 5. MORGEN Seite 3 über d noch nt hat er der „ Well Dingen beiden haften zleiche ie hier t. Das lission trauen Organ, dieses E 2 gungs- te am seiner Flug- Seine Zereit- Arbei- Denta- erium) orma- Ver- Verten chaft- orden. ington USA n oder h nie- 8 Se- s Mit, rteidi- unten, schon klärte usbil- Ver- r, daß 6 mur Bun- 4 rag zu elions- Reute, Ein- ie Zu- nsvor- berden ie ab- inhold schon nach Nicht eder S. inhold aher g und legen. gefun- mmen wenn el, in Wett- Maier ven in an eh esetzt Auf- dflich- asten- gende ach die n die topfer Kasse genug: Pro- Ein- vollen inter- ken- se ge- kann. eines n und auch . Das Län- oder ungen wird ich in beim eßlich erden. mdes- 1 For- Aicher ZwWI- h das imlich olitik. S War ein- tralen ustän- ischen 2 ein- espro- aligen dazu, eit“ in h die bestall- n, ist n, die Ussen. dieses espro- Kklung 2 Bil- inaus- (dpa) Was sonst noch geschah. 5 Ein deutsches Touristenehepaar aus Bad Cannstatt bei Stuttgart wurde am Sonntag in der Nähe des Wolfgangpasses in der Schweiz von einem Lawinenhund gerettet. Bei einem Sonnenbad am Fuße eines stellen Abhanges wurde das Ehepaar von einer La- wine überrascht und einen Meter tief von Schneemassen begraben. Zwei Skiläufer be- obachteten den Unfall und alarmierten Ret- tungs mannschaften. Die Unglücksstätte wurde abgesucht, doch ist die Rettung einem Lawinenhund zu verdanken, der die Opfer aufspürte. Das Ehepaar wurde mit Erfrie- rungen ins Krankenhaus gebracht. * Eine Atom-Uhr ist jetzt von Schweizer Fachleuten in Neuenburg fertiggestellt wor- den. Sie soll im Schweizer Pavillon auf der Brüsseler Weltausstellung gezeigt werden. Die Atom-Uhr besitzt eine Genauigkeit vom hunderttausendsten Teil einer Sekunde. Mit ihr sind genauere Zeitmessungen möglich, die hundertmal zuverlässiger sind als die pisherigen Methoden mit Hilfe der Erd- umdrehung. * Mit stürmischem Jubel sind am Sonntag die britische Antarktisexpedition unter Dr. Vivian Fuchs und der neuseeländische Süd- polbezwinger Sir Edmund Hillary bei ihrer Landung in Wellington(Neuseeland) begrüßt worden. Die bärtigen Expeditionsteilnehmer trafen an Bord des kleinen neuseeländischen Versorgungsschiffes„Endeavour“ in Neusee- land ein. Mrs. Fuchs und Lady Hillary waren mren Ehemännern mit einem anderen Schiff, der„Magga Dan“, bis zur Hafeneinfahrt entgegengekommen. * Bei einem Zusammenstoß zwischen einem omnibus und einem Lastwagen bei Chao, etwa 450 Kilometer nördlich von Lima (Peru), gab es am Sonntag 18 Tote und zahl- reiche Verletzte. * Der Moskauer Schachweltmeisterschafts- kampf zurischen dem Titelverteidiger Was- Sinti Smyslowr umd Ex weltmeister Michail Botwinnik(beide Sowjetunion) ist am Samstag unterbrochen worden, da Botwin- nik erkrankt ist. Die fünfte Partie muß da- her aufgeschoben werden. In dem über 24 Partien gehenden Kampf hat Botwimmik die ersten drei gewonnen und die vierte remis gehalten, so daß er schon jetzt mit 3,5:1,5 Punkten klar führt. Er braucht mindestens 12,5 Punkte, um den Titel zurückzuerobern, den er im Vorjahr an Smyslow verlor. * Die älteste Einwohnerin Polens, Josefa Stanklewicz, beging nach polnischen Presse- meldungen am Wochenende ihren 137. Ge- burtstag. Die Frau soll sich körperlich Wohl- fühlen und gut hören und sehen können. * Ein blutiges Drama ereignete sich in Le Havre bei einer häuslichen Willlkommens- feier für ein zwei Tage zuvor aus einer Heil- anstalt entlassenes Familienmitglied. Der 34 Jahre alte Christian Grille saß im Kreise seiner Schwiegermutter und ihrer vier Töch- ter friedlich beim Kaffee, zog plötzlich eine Pistole hervor, gab vier Schiisse auf seine 24jährige Schwägerin Michele, die so- fort tot war, und verletzte die 22 ahre alte Alyette durch zwei Schüsse. Lu drei ande- ren Frauen ergriffen entsetzt die Flucht. Der Kranke stürzte ihnen zuerst nach, dann tötete er sich mit der letzten Kugel selbst. ** Der sechsjährige Jö Piard wurde bei einem Bahnübergang in Niort(Frankreich) von einem Auto erfaßt und auf der Stelle getötet. Das Unglück geschah an der gleichen Stelle, wo vor fünf Jahren seine Eltern bei einem Zusammenstoß zwischen ihrem Wagen und einem Zug ums Leben gekommen waren. Der kleine Jöl war seinerzeit mit in dem Auto, das den Eltern zum Verhängnis wurde. Damals kam er mit geringfügigen Verletzungen davon. * Zur Untersuchung der Windströmungen in der Stratosphäre hat die amerikanische Armee aus Raketen in Höhen bis zu 80 Kilo- meter Metall-Konfetti abgeworfen. Die aus Aluminiumfolie bestehenden Teilchen konn- ten auf ihrem Flug von Radar-Geräten ver- folgt werden, so daß Windrichtung und Win- geschwindigkeit in der Stratosphäre festge- stellt wurden. Man hat dabei Windströme mit Geschwindigkeiten bis zu 320 Stunden- kllometer beobachtet. Was wir sahen: Geheime Verführer fassen mit Sammetpfötchen an Käufer werden von„Tiefenheinis“ kunstgerecht eingekreist/ Einblick in Amerikas Werbepsychologie Im Jahre 1955 wurden in den Verein'gten Staaten allein neun Milliarden Dollar für Werbung angelegt, eine Milllarde mehr als 1954 und drei Milliarden mehr als 1950. Diese von Jahr zu Jahr ansteigenden Riesenbeträge kenmzeichnen die Wandlung, die sich in der jüngsten Vergangenheit in der Marktanalyse und in der Jagd nach dem Kunden angebahnt hat— unter dem Druck einer ständig wachsenden Produktion, die Mre Erzeugnisse mit allen Mitteln der moder- nen Werbepsychologie an den Mann zu brin- gen sucht. Oder besser an die Frau, die in kommerzieller Verzückung gelegentlich als „Inseratenengel“ bezeichnet wird, weil sie rund 80 Prozent der Familieneinkäufe kon- trolliert. Die Motivforscher haben ihre große Stunde, die„Tiefenarbeiter“ oder„Tiefen- heinis“, wie sie im Fachjargon der Werbe- praktiker und Psychologem genannt werden. Ueber sie umd ihre oft recht fragwürdige Ar- beitsweise ist in den USA vor einiger Zeit eim Buch„The hidden persuaders“ erschie- nen, das im Nu ein Bestseller geworden ist. In Kürze wird die deutsche Fassung unter dem Titel„Die geheimen Verführer— Der Gräff nach dem Unbekannten in Jedermann- im Econ- Verlag, Düsseldorf, herauskommen. Der Autor, Vance Packard, enthüllt hier, mit welchen raffinierten Mitteln die Kunden und Käufer von den Marktroutiniers ein- gekreist werden, was alles angestellt wird, um ihre Wünsche und Sehnsüchte zu son- deren oder gar neue zu wecken. The hidden persuaders, die geheimen Verführer, das sind die mächtigen Werbemanager der amerika- nischen Wrtschaft mit ihrem Stab von Psychologen umd Soziologen, die nicht ruhen umd rasten, bis sie Beschaffenheit und make up vornehmlich der Markenartikel einerseits umd die Willfährigkeit der Käufer anderer- seits auf einen Nenner gebracht haben. Ihnem steht die große Masse der Kunden gegenüber, die sich bisher eingebildet haben, Sanz einfach ein Waschmittel, ein Päckchen Zigaretten oder ein Auto gekauft zu haben. Wie das eben ihrem Geschmack und ihrem Geldbeutel entsprach, und die jetzt erkennen n, daß sie nach allen Regeln der Tie- fenpsychologte auf ihre untergründigen Motive, auf ihre intimsten Vorstellungen ab- getastet werden. Wie es dazu kam, hat ein Autohändler aus Atlanta mit den unge wöhn- lich drastischen Worten verraten:„Wenn die Kauflust noch weiter nachläßt, werden wir dem Verbraucher eins über den Kopf geben und ihn den Kaufvertrag unterschreiben lassen müssen, solange er bewußtlos ist.“ Zu einer solchen Wildwestmanier bekennt man sich natürlich nur im Kreise der Huguren, der Eingeweihten, die Verbraucher- schaft selber wird mit Sammetpfötchen um- worben und in ihren unterschwelligen Trie- ben umschmeichelt. Ein Werbeleiter aus Milwaukee erklärt seinen Kollegen das Geheimnis, warum die Frauem für eme Hautereme zwar zweieinhalb Dollar zu zahlen bereit seien, für ein Stück Seife aber kaum mehr als 25 Cent. Die Seife, S0 lautete die Antwort, verspricht nur, sie sauber zu machen, die Creme aber, ihnen Schönheit zu verleihen. Dann seiner Weisheit letzter Schluß:„Die Frauen kaufen ein Ver- sprechen. Die Schönheitsmittelfabrkamten verkaufen nicht Lanolin, sie verkaufen Hoff- nung. Wir kaufen nicht mehr Apfelsinen, Wir kaufen Lebenskraft. Wir kaufen nicht bloß ein Auto, wir kaufen Ansehen.“ Das Feld für diese Tester und Manipula- toren ist unübersehbar. Es gibt sogar Public Relations-Fachleute als Berater von Geist- lichen zur. wirksameren Bearbeitung ihrer Gemeinden. Und in Kalifornien soll eine Handelsschule sich den Arbeitgebern gegen- über rünmen, ihre Absolventen soziologisch 80 zurechtzukneten, daß sie, wie ein Handels- blatt berichtet,„Menschen nach Maß werden, die unter Garantie die richtige Einstellung— vom Arbeitgeberstandpunkt— mitbringen.“ „Derart begannen die Hersteller“, bemerkt Vance Packard,„die voraussichtlichen Ver- braucher von eminem erschreckend neuen lick winkel aus zu betrachten. Man sondierte die unter der Oberfläche schlummernden Wünsche, Bedürfnisse und Triebe, um ver- wundbare Stellen zu finden. Zu diesen ver- borgenen, im Gefühlsquerschmitt der meisten Menschen vorhandenen Motivfaktoren ge- hören der Herdentrieb, das Bedürfnis nech Genüssen des Gaumens und das Sicherheits- verlangen. Nachdem diese verletzten Stellen erst einmal abgegrenzt waren, wurden die psychologischen Angelhaken geformt, mit einem Köder versehen und für unachtsame zukünftige Verbraucher tief ins Meer des Marktes versenkt.“ Hinter all diesem steht mehr oder minder bewußt die bedrohliche Absicht, den Men- schen zum Typ des Konsumenten nach den jeweiligen Erfordernissen des Marktes ab- zurichten. Bei Hauteremes, Zigaretten und Autos bleibt es nicht. Bereits macht sich, wie Packard überzeugend darstellt, die Macht der Werbemanager und ihrer Gefolgschaft von Psychologen und Soziologen in der Politik (seit den Präsidentenwahlen von 1952), im kulturellen Bereich und nicht zuletzt in der „Freizeitgestaltung“ zunehmend bemerkbar. Der Verfasser schließt sein Buch mit der zuwersichtlichen Bemerkung, daß dieser Eimklemurig des gamen Menschen, diesem fatalen Gegenstiick zur sowjetischen Men- schenbewirtschaftung. Einhalt geboten wer- den könne, wenn die Oeffentlichkeit auf- gerüttelt und aum Wderstand aufgerufen werde. „Subliminale Projektion“— viel Lärm um nichts? Unterschwellige Beeinflussung hat bei genauer Prüfung völlig versagt Vor einiger Zeit entwickelten amerika- nische Fachleute eine neue Methode der Werbung, die sie„subliminale Projektion“ (unterschwellige Werbung) nannten. Dar- unter ist eine Bildwiedergabe auf der Film- leinwand oder dem Bildschirm eines Fern- sehempfängers zu verstehen, die von 80 kurzer Dauer ist, daß eine optische Wahr- nehmung zustandekommt, ohne daß die Schwelle des Bewußtseins dabei überschrit- ten wird. Auf diese Weise, so hieß es, könne man das Publikum beeinflussen, ohne daß die Zuschauer sich dessen bewußt würden. Versuche in einem Kind, bei denen wie- derholt während des Bruchteils einer Se- kunde projizierte Werbetexte zum Kauf be- bestimmter Erfrischungen aufforderten, sollen nach den Angaben des Veranstalters in der Tat zu einer bemerkenswerten Absatzsteige- rung der„unterschwellig“ empfohlenen Er- zeugnisse geführt haben. In der amerikanischen Offentlichkeit und auch in den Fachkreisen erregte dieses Ver- fahren einen wahren Sturm der Entrüstung. In der Möglichkeit einer Meinungsbeeinflus- Karim Aga Khan kam in der vergangenen Woche nach Delhi und besuchte unter anderem das Grab- mal Mahatma Gandhis.— Auf unserem Bild legt er auf dem Grabmal am Ufer des Jumna einen Kranz nieder. Keystone-Bild sung unter Umgehung des Bewußtseins sah man nicht nur ein neuartiges Werbemittel, sondern auch eine große Gefahr und eine Kränkung der Menschenwürde. Zahlreiche Stimmen wurden laut, die ein gesetzliches Verbot oder wenigstens eine gesetzliche Ueberwachung dieser Art von Werbung ver- langten, und die großen amerikanischen Rundfunk- und Fernsehorganisationen be- schlossen, dieses Schleich- Verfahren mit Rücksicht auf die„legalen, sozialen und moralischen“ Folgerungen, die sich aus ihrer Anwendung ergeben könnten, nicht zu- zulassen. Inzwischen aber ist eine Reihe von Ver- suchen angestellt worden, die Zweifel daran aufkommen lassen, ob die Aufregung über die peue Werbemethode nicht viel Lärm um nichts war. Denn auf Grund der bisherigen Erfahrungen mit versuchsweise durch- geführter Beeinflussung durch unterschwel- lige Werbung macht man sich 1 1 Uebertreibung schuldig, wenn einen Versager bezeichnet Ubrigens hatten einige Psychologen von vornherein Zweifel an der Wirksamkeit des Verfahrens ge- Außhert. Die erste Fernseherprobung des Verfah- rens erfolgte vor einigen Wochen in Wa- shington und zwar in Gegenwart mehrerer amerikanischer Parlamentarier und Mitglie- der der Behörde, die für das Rundfunk- und Fernsehwesen verantwortlich ist. Im Laufe einer privaten Fernsehdarbietung wurde in Abständen in fünf Sekunden während einer dreitausendstel Sekunde ein kurzer Text ge- zeigt, der dazu aufforderte, Puffmais zu essen. Soweit man erfuhr, bestand das ein- zige Ergebnis dieser Vorführung aber darin, daß einer der anwesenden Senatoren er- klärte, er habe Appetit auf ein Würstchen bekommen. Noch krasser war der Mißerfolg, als due „subliminale Projektion“ auf dem kanadi- schen Fernsehnetz ausprobiert wurde. Hier wurde ein beliebtes Fernsehprogramm von einer halben Stunde 352mal mit einem kur- zen Text unterbrochen, der den Beschauer aufforderte, unverzüglich den Fernsprecher zu benutzen. Dem Fernsehpublikum würde am Schluß der Sendung mitgeteilt, daß es Gegenstand eines subliminalen Projektions- versuchs gewesen sei, und alle Zuschauer wurden aufgefordert, der Sendeleitung mit- zuteilen, ob sie während der Sendung das Gefühl gehabt hätten, zu irgendetwas auf- gefordert worden zu sein, und worin diese Aufforderung bestanden habe. Von den vie- len hundert Teilnehmern an diesem Experi- ment, die sich die Mühe machten, über ihre Reaktion zu berichten, teilten 49 Prozent mit, ihnen sei überhaupt nichts aufgefallen. 51 Prozent berichteten allerdings, eine sublimale Beeinflussung habe wohl vor- gelegen; denn sie hätten plötzlich im Laufe der Sendung den Drang verspürt, ein Ge- tränk zu sich zu nehmen oder zu essen oder ce Schuhe auszuziehen oder vom Stuhl auf- zustehen und dergleichen Einfälle mehr. Nur ein eimziger Mann in Winnipeg teilte mit, daß er plötzlich das Bedürfnis verspürt habe, den Fernsprecher zu benutzen, um die Sendestation anzurufen. Es war auch eine Zunahme der Telefongespräche in dem von der Sendung erfaßten Raum festzustellen. Mit der Wirksamkeit der unterschwel- ligen Werbemethode scheint es also erfreu- licherweise nicht weit her zu sein. Arsene Okun Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Mittwochabend: Heute teils heiter, teils schon wolkiger. Morgen meist Wolkig mit einzelnen Aufheiterungen. Keine, oder höchstens ganz unwesentliche Nieder- schläge. Temperaturen in der Ebene tagsüber 3 bis 5 Grad, nachts minus 3 bis minus 5 Grad; in Odenwald und Bauland tagsüber immer noch um null Grad, nachts minus 4 bis minus 7 Grad. Mäßiger Wind aus Ost bis Südost, tags besonders böig. Sonnenaufgang: 6.35 Uhr. Sonnenuntergang: 18.34 Uhr. Vorherscge Karte fr. 18.3. 88-2 Uhr l 5 05 8 .„ ioio !. H 9 O Windstif 0 Nordwind 0 Ostwind Wolkenlos 10 K min 20 K m I heiter nalb bedeckt Soqdwind NLewWestwine SO HI 40 K H wolkig be det WARM FRONT KAL TFRONT a Soden 1 A in der Höhe. . OK KLUSON — warme A kalte Luftströmung Schauer c Gewitter 9 Niesein * Schnee Regen Nebel , Niederschlagsgebiet Luftdruck in Millibar, Temp. id C Grad H Hoch. T= rietoruengebiet Pegelstand vom 17. März Rhein: Maxau 486(15), Mannheim 379 (unv.), Worms 296(1), Caub 307(12). Schlafverkürzung gegen Schlaflosigkeit? Hinter eine offenbar wenig beachtete Ur- sache von Schlaflosigkeit kam ein englischer Arzt, als er die Lebensgewohnheiten der 50 Patienten näher erforschte, die über Schlaflosigkeit klagten und um Schlafmittel baten. Er kam dabei zu der VUeb N daß bei diesen Patienten eine Art mißgbrauch“ vorlag. i Von den vielen Hilfesuchenden gingen nur drei später als 22.30 Uhr zu Bett, die meisten legten sich schon 21.30 Uhr oder frü- her nieder, ein ganz Vorsichtiger suchte sein Bett sogar schon um 17 Uhr auf, um ja das volle Schlafpensum zu erreichen. Von den 50„Schlaflosen“ verbrachten alle bis auf einen mehr als neun Stunden im Bett, durchschnittlich betrug die Zeit der Bettruhe 10% Stunden, die Rekordzeit belief sich auf 15 Stunden Alle Schlafgestörten waren der Meinung, es schade ihrer Gesundheit, wenn sie nicht jede Nacht mindestens acht Stunden schliefen. 5 8 Diese Untersuchungen machen es wahr- scheinlich, dag nicht selten Schlaflosigkeit auf Unkenntnis des wirklichen Schlafbedürf- nisses oder auf Langeweile beruht. Wer seine freie Zeit nicht anders auszufüllen vermag, widmet sie eben dem Schlafen oder dem Ver- such dazu. Bei vielen seiner„Schlaflosen“ erreichte N der Arzt schlagartig Heilung, indem er ihnen erklärte, daß für viele Menschen vier bis sechs Stunden Schlaf völlig ausreichen, Die an Langeweile Leidenden sind allerdings schwieriger zu behandeln— innere Leere läßt sich schwer von außen auffüllen. Häufung des Negativen Die Grundstimmung dieses Wochenpro- gramms war trübe wie ein melancholischer Novemberhimmel. Sogar die Heiterkeit wirkte bedrückend. Die große Eurovisions- sendung des Niederländischen Fernsehens um den Grand Prix Eurovision 1958:„Europa sucht seinen schönsten Schlager“ und das Bilderpotpourri zu alten Operettenmelodien „Heute so gut wie damals“(Südwestfunk) hinterließen einen faden Nachgeschmack von sühglichem Kunst-Ersatz und verzucker- ter Langweile. 5 Vorher sah man aus Baden-Baden einen ausgezeichneten Dokumentarbericht von Ernst von Khuon:„Der Schritt ins Weltall“. In Expertengesprächen und Filmaufnahmen aus USA und Sowietrußland wurde der ge- genwärtige Stand der technischen Entwick- lung aufgezeigt und die Möglichkeit künfti- ger Raumfahrt-Projekte erörtert. Doch Wenn Ernst von Khuon auch mit Raketen und Erd- satelliten einen neuen Menschheitsfrühling beraufdämmern sieht und in-weiter Ferne die Chance für einen totalen Weltfrieden er- blickt, so mochte der weniger optimistische Betrachter wohl mehr an die näherliegenden Gefahren denken und sich mit einiger Phan- tasie einen in die Unendlichkeit projizierten Kriegszustand der Völker ausmalen, bei dem es um interplanetarische Grenzen. Gebiets- ansprüche und Raumstationen geht. Doch ehren wir auf die Erde zurück. In„Arlberg“, einem Filmbericht des Bayerischen Fern- sehens, präsentierte sich die Hochburg des europäischen Skilaufs als ein strahlend wei- ges Sckmneeparadies mit Höchstkomfort und gepfefferten Preisen, das nur für die oberen Zehntausend zugänglich ist. Ein„Besuch in Tondon“— als Gemeinschaftsproduktion des Nord- und Westdeutschen Rundfunkverban- des und der BBC— galt der Fleet-Street, dem Pressezentrum des Britischen Empire. Es war eine gleichermaßen instruktive und unterhaltsame Stunde, in der Mary Malcolm und Hamms- Joachim Friedrichs ein Muster- beispiel lebendiger, aktueller Reportage lieferten. 5 Was aber sonst an größeren Sendungen erschien, war eine Häufung des Negativen. Deprimierend vor allem der Abend, der als einziger Beitrag des Deutschen Fernsehens zur„Woche der Brüderlichkeit“ gewisser- maßen mit der linken Hand abgetan wurde. Der Nord- und Westdeutsche Rundfunkver- band zeigte den alten Defa-Film„Ehe im Schatten“, der noch einmal an das tragische Ende des Schauspielers Joachim Gottschalk erinnerte, der mit seiner ganzen Familie in den Tod ging, weil ihm das Dritte Reich kei- nen anderen Ausweg ließ. Danach folgte eine Diskussion über„Toleranz— Verständ- nis statt Gleichgültigkeit“. Abgesehen davon, daß bei den Vertretern der„Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit“ der jü- dische Partner fehlte, blieb auch hier, wie bei den meisten dieser Gespräche, das We- sentliche ungesagt. Die Kürze der Zeit und die Unfähigkeit des Diskussionsleiters lie- gen wieder einmal die Frage akut werden, ob solche Wort- Sendungen nicht besser dem Rundfunk überlassen bleiben sollten, zumal der optische Eindruck unergiebig ist und nur das mühsam Improvisierte derartiger Ver- staltungen deutlicher werden läßt. Für die„Woche der Brüderlichkeit“ hätte sich das Fernsehen etwas menr anstrengen müs- Sen. An geeigneten Themen fehlte es wahr- lich nicht. Statt dessen san man— ebenfalls aus Hamburg— eine hochkonzentrierte. mit äuhberster darstellerischer Intensität erfüllte Aufführung von John Osbornes„Blick zu- rück im Zorn“, in der Bearbeitung und Regie von Leo Mittler. Horst Frank als der zornige junge Mann, der sein Leben mit intellek- tuellem Geschwätz zerredet und seine Ehe mit hysterischen Wutausbrüchen zerstört, weil er sein eigenes Versagen hinter zyni- schen Anschuldigungen verbergen möchte, Ingrid Andree als die junge Frau zwischen Auflehnung und Demütigung, Flucht und Rückkehr, fast zerbrechend im Wider- Streit ihrer Gefühle, und inmitten die- ser grellen, gräßlichen Dissonamzen die ausgleichende Gegenwart des Freundes(Wer- ner Bruhn) und am Rande die noble Gestalt des Vaters(Albert Lippert)— das war bestes realistisches Theater, bei dem nur Helene Mikulicz allzu blaß und unprofiliert blieb. Und doch klingt— vom Stück her— das lärmende Pathos der Verneinung unecht und man fragt sich: wogegen wird hier eigent- ich mit so viel heftigem Aufwand prote- stiert? Ganz grau und Kalt endete dann der Sonntagabend aus München, wo man„Die selige Edwina Black“ von Dinner und Morum in der Fernsehinszenierung von Paul Ver- hoeven spielte. Ein psychologischer Krimi- nalreißer im Jugendstil, mit Arsen und Spit- zendeckchen, permanentem Leichengeruch und Mordverdacht. Eine bösartige Tote zer- stört die Liebe der Lebenden, die in Winnie Markus und Kurt Heintel ohnehin nicht sehr lebendig wirkten, verglichen mit dem prachtvollen Kommissar Heinz Leo Fischers und der unheimlichen alten Dienerin von Johanna Hofer. E Modernes Gesundheitswesen Erfolgreiche Krebsvorsorge Mehr als 2000 Frauen sind vermutlich durch rechtzeitige Vorsorge- Untersuchungen vor dem schweren Schicksal zu spät erkann- ter Krebserkrankungen bewahrt worden. Dies ist das Ergebnis der systematisch in Nordrhein- Westfalen betriebenen, bisher bei rund 182 000 Frauen durchgeführten Erst- untersuchungen. In 1,1 Prozent konnte eine Krebsgeschwulst festgestellt werden. Wie die Gesellschaft zur Bekämpfung der Krebs- krankheiten NRW e. V. dazu mitteilt. kann der größte Teil der Frauen gerettet werden. Bei diesen Zahlen handelt es sich jedoch nur um die zur Unterstützung der freipraktizie- renden Aerzteschaft in den jetzt etwa 180 Beratungs- bzw. Konsiliarstellen durchge- führten Untersuchup gen., Nicht erfaßt wird Je große Zahl der Frauen, deren Krebs- leiden in der allgemeinen ärztlichen Sprech- stunde, beim Facharzt und in der Klinik frühzeitig entdeckt werden. Durch die immer mehr verbesserte Frühdiagnostik der Ge- schwulstbildung und eine unverzüglich durch- geführte sachgemäße Behandlung kann durchweg eine Verschlimmerung des Leidens verhütet werden. Staubmeß geräte Zur täglichen Kontrolle von Verunreini- gungen der Luft werden zur Zeit selbstre- gistrierende Staubmeßgeräte entwickelt. die in Kürze serienmggig hergestellt werden kön- nen. Es ist beabsichtigt, dauernde Staubaus- wurfmessungen an den Abgaskaminen von Kraftwerken, Zementfabriken und anderen Betriebsanlagen, die zu Staupbelöstigungen der Bevölkerung Veranlassung geben können, vorzunehmen. Bisher wurden nur dreijäh- rige Messungen durch ein Staubforschungs- institut gefordert. Sobald sich die neuen Geräte in der Praxis bewährt haben, sollen sie zur laufenden Kontrolle des Zustandes und der Wirksamkeit der Entstaubungsan- lage und der Staubbelastung der Abgase von den Betrieben in ständige Benutzung ge- nommen werden. „Krankenhausgehilfin“ Nach dem Vorbild der Schweiz forderte Dr. Soenning, Vorsitzender des Bayerischen Landesgesundheitsrates, einen neuen Berufs- stand der Krankenhausgehilfin. Mädchen, die sich noch nicht für den Schwesternberuf entscheiden wollen oder noch zu jung sind, sich jedoch für die Krankenhausarbeit inter- essieren, könnten diesen Beruf ergreifen. Von der Deutschen Krankenhausgesellschaft sind hierzu bereits Empfehlungen ausgear- beitet worden, in denen die Verwendungs- möglichkeit sogenannter Stationshelferinnen dargestellt wird. Hausapotheke In unseren Haushaltungen ist es leider mit Verbandkästen und Hausapotheken nicht überall gleich gut bestellt. Wie eine Umfrage ergab, hatten von 50 Familien 31 überhaupt keinen Verbandkasten, 40 da- gegen eine kleine Hausapotheke, aber ohne Verbandstoff für die Erste Hilfe. Ob wir nicht gleich einmal unsere eigene Hausapo- theke daraufhin kontrollieren sollten, ob sie zweckmäßig ausgestattet ist?! Sollte tat- sächlich nichts dergleichen im Hause sein, wollen wir uns doch diese wichtige Einrich- tung für Notfälle rasch zulegen! Im übrigen: alte, irgendwann einmal vom Arzt verschriebene Medikamente gehören nicht in die Hausapotheke. Auch muß vor allem der Verbandskasten stets gut erreichbar sein. 2 8 22255 5 . MANNHEIM Dienstag, 18. März 1958/ Nr. 64 Keine Neiqung zur Wissenschaft: Der Jazz im Unterricht der Gymnasien Eine Umfrage bei den Musiklehrern der Mannheimer höheren Schulen/ Aufgeschlossenheit der Pädagogen Nachdem 1945 für den zwölf Jahre verpönten Jazz in Deutscklund das Zeichen„Bahn frei“ gegeben wurde, kann heute niemand mehr ernsthaft der Behauptung entgegen- treten, es handele sich bei dieser Art Musiꝶ um ein internationales Phänomen. In die- sem Sinne wird der Jazz— duch in konservativen Kreisen— bei einiger Objektivität gesehen; sogar seine Gegner räumen ein, daß man sich mit ihm„duseinanderzusetzen“ Rabe. Dem Drängen einer Majorität unter den Jugendlichen, die ihn als„ihre“ Musik betrackten, wird mehr und mehr nachgegeben. Nock bevor offizielle Lehrpläne es for- dern, kat er bereits Eingang in den Musikunterricht der höheren Schulen gefunden, und eben diesem Thema sind wir am Beispiel von fünf Mannheimer Gymnasien nach- gegangen. Die Erfahrungen, die an den einzelnen Anstalten gesammelt wurden, sind nicht einheitlich. Immerhin ist festzustellen, daß die Behandlung des Jazz im Musikunterricht der Mannheimer höheren Schulen zumindest teilweise der Initiative, Wünschen oder An- regungen aus Schülerkreisen entspringt, ja, daß Schüler und Schülerinnen durch Ueber- nahme von Fachreferaten oder durch Bereit- stellung von Schallplatten sich aktiv einge- schaltet haben. Wenn hier das Karl-Fried- rich-Gymnasium wohl an erster Stelle ge- nannt werden darf, so wäre zugleich auf die in dieser Schule entstandene lamingo“- Band hinzuweisen als auf den einzigen Fall einer aus Schülern bestehenden Jazzforma- tion in Mannheim. An dieser Anstalt räumt man auch dem Jazz die meisten Unterrichts- stunden ein: Es sind fünf bis sechs im Jahr gegenüber vier am Lessings, drei bis vier am Elisabeth- und einer am Moll-Gymna- sium, jeweils in den Klassen Obersekunda und bzw. öder Unterprima. Die Begeisterung über diesen zusätz- lichen Unterrichtsstoff wird nur in zwei von den genannten Schulen als allgemein und ungeteilt hingestellt. Vom Elisabeth-Gym- nasium meldet Studienrat Adolf Berchtold Ablehnung„bei einigen Schülerinnen“, die „meist aus guten musikalischen Familien“ stammen, während Studienrat Armin Thoma vom Karl-Friedrich- Gymnasium sogar von einer ungefähren Halbierung der Schüler- zähl im Hinblick auf Zustimmung und Ab- lehnung spricht. In diesem Punkt wird man wohl unter- scheiden müssen, zwischen dem Jazz schlecht- hin und dem Jazz als Thema des Unter- richts. Es ist verständlich, daß die Lehrer sich weigern, der Linie des geringsten Wider- standes zu folgen und nur zum Amüsement Mmrer Klassen Jazzplatten laufen zu lassen. Ein gewisser pädagogischer Anspruch in Kleine Chronik Fröhliche Volksmusik- Weisen er klangen im Mozartsaal Knapp vier Wochen vor seinem Konzert im Mozartsaal nahm der Verein für Volks- musik(Mandolinen- Orchester Mannheim) einen Dirigentenwechsel vor. Anstatt des Dirigenten Karl Lanz leitete der Musiklehrer Fritz Walter das Konzert mit Werken von H. Schneider(Fest-Ouvertüre), K. H. Moed (Konzert-Fantasie), Zikoff-Krebs(Romanes- ka- Fantasie) und G. M. Sartori Potpourri „Popalare“). Neben diesen Stücken wurde auch B. Henzes Paraphrase über das Wie- genlied„Schlafe mein Prinzchen“ gut auf- genommen. Der Freundesgruß- Walzer von A. Ihlow wurde in der Bearbeitung von Karl Lanz schmissig wiedergegeben. Wie in früheren Jahren, übernahm auch diesmal das Bandonion-Orchester„Lyra“ (Neckarau) mit seinem 30köpfigen Orchester Unter der Leitung von Hans Neu die zweite Programmhälfte. Unter Neus feinfühliger und sicherer Stabführung erklangen Werke von J. Baumann(Mihnonette, Ouvertüre), W. Meisel(Tustiges Wien, Walzer) und Lehär- Weisen. Beide Orchester spielten zum Ab- schluß gemeinsam die Paraphrase über„O 1 2 22 im Gefolge eines Aufge- Die Jüngste botes prominenter UF A- Stars von einst, war Helga Martin(auf unserem Bild mit Paul Richter). Mit Hans Albers zu- sammen spielt sie in der Rahmenhandlung des Filmes„Das gabs nur einmal“, Zur Auffün- rung dieses Filmes, der Ausschnitte dus ein- stigen UFA- Erfolgen bringt, kamen sechs Stars der alten Garde auf ihrer Reise durch die Bundesrepublik nun auch nach Mannheim. Sie bezogen im Palast-Hotel Zimmer und stellten sich im„Universum“ ihrem Publikum: Camilla Horn, Hilde bon Stolz, Carola Höhn, Paul Richter und Paul Heidemann.(Ein ausführ- licher Bericht folgt.) Bild: Steiger musikwissenschaftlicher Hinsicht wird selbst- verständlich gestellt, und gerade in diesem Punkt scheint bei vielen jungen Jazzlieb- habern die Liebe zur Materie zu erlöschen. Hören wir Studienrat Wohlgemuth vom Lessing-Gymnasium zu diesem Thema: „.. es ist wie bei jedem anderen Stoff- gebiet. Soweit ich dabei feststellen konnte, ist das Interesse eben für eine wirklich ernsthafte Befassung mit diesem Stoffgebiet nicht sehr groß... Es wird also noch einige Zeit dauern, bis man ein klares Bild be- kommt, ob sich die Einführung des Jazz auch Wirklich lohnend gestaltet und nicht, wie ich bisher die Empfindung hatte, nur als billiges Amüsement hingenommen wurde.“ Zu ähnlichen Schlußfolgerungen ist Stu- dienrat Franz Braxmaier vom Tulla-Gym- nasium gekommen, wo die Versuche, den Jazz im Unterricht zu behandeln, noch nicht zur Systematik gereift sind. Der Lehrer teilte uns mit:„Eine Schülervertretung hatte vor zwei Jahren den Wunsch, im Musikzim- mer Jazzplatten vorführen zu dürfen. Ich erklärte mich bereit, den Plattenspieler zur Verfügung zu stellen, wollte dabei sein und Wünschte, daß ein Schüler ein Referat hält und daß nur echter Jazz gezeigt werden sollte. Kein Schüler fand sich dazu bereit, die Sache verlief im Sand... Ich kann mich nicht bereit erklären, Jazzplatten nur zur Unterhaltung der Schüler vorzuführen, wie dies von den meisten Schülern gewünscht Wird. Unsere beschränkte Unterrichtszeit ist dazu zu kostbar. Leider ist das Interesse der Schüler an wissenschaftlichen Erläute- rungen nur gering.“ Im übrigen beklagt sich dieser Pädagoge darüber, daß noch kein be- friedigendes Lehrmaterial zur Verfügung steht und daß man, erst wenn diese Voraus- setzung geschaffen ist, in allen Klassen den Jazz sinnvoll in den Unterricht einbauen könne. Wenn man bedenkt, daß die geringen Wochenstundenzahlen für Musik an den höheren Schulen die Ueberlegungen der Lehrer über die Einbeziehung des Jazz nur negativ beeinflussen können, dann kommt man zur Ueberzeugung, daß in diesem Punkt doch eine erfreuliche Aufgeschlossenheit der Pädagogen vorliegt. Ihr wird Ausdruck ver- liehen mit den Worten von Studienrat Wohl- gemuth;„Ich bin trotzdem der Meinung, daß selbst diese Einwände die Behandlung des Jazz in Verbindung mit der zeitgenössischen Musik und der Folklore nicht ausschließen Sollten.“-mann Elf Länder haben bereits Filme gemeldet Informationen über die VII. Kultur- und Dokumentarfilmwoche Nach den bisher vorliegenden Unterlagen haben bereits elf Länder ihre Zusage für die diesjährige Mannheimer Kultur- und Doku- mentarfilmwoche gegeben. Eine präzise Ubersicht wird erst nach dem 1. April mög- lich sein, da nach den Vorschriften des Re- Slements die eingeladenen Filmländer zu die- sem Termin ihre Film-Nennungen ab- gegeben haben müssen. Die Auswahl der deutschen Filme für die Woche, die vom 12. bis 17. Mai dauert, fin- det am 31. März in Wiesbaden-Biebrich bei der SPIO(Spitzenorganisation der Filmwirt- der großen Stadt sole mio“, die von M. Oscheit und Karl Lanz eingerichtet wurde, und R. Herzers„Hoch Heidecksburg“. Nach einigen Zugaben dank ten die Zuhörer herzlich den Volksmusikern für den gelungenen Abend. kr Einstimmige Wiederwahl beim VdK Schwetzingerstadt Die VdK- Ortsgruppe Schwetzingerstadt, Oststadt, Neuostheim, Neuhermsheim wählte in ihrer Jahreshauptversammlung wiederum den bisherigen Gesamtvorstand. Auch erster Vorsitzender Karl Weber wurde in Abwe- senheit einstimmig wiedergewählt. Der wie- dergewählte zweite Vorsitzende A. Nimsky dankte allen Vorstandsmitgliedern und Bei- sitzern für die treue Mitarbeit des vergan- genen Jahres. Einstimmig wurden wieder berufen: H. Widmaier, Kassier; K. Stolzen- berger, Schriftführer; Erika Reinig, Hinter- bliebenenbetreuerin und die Beisitzer H. Schmutz. W. Rudolf, H. Weiler und Anna Hilbert. Zu Revisoren wurden J. Wieland und H. Waibel bestellt. Ehrenkreisvorsitzender Wagner sprach in einem Kurzreferat über die neue Renten- reform und über die künftigen Aufgaben des VdK für eine gerechte Versorgung aller Kriegsopfer und Sozialrentner. 0 Zwei Straßenbahnunfälle in der Nacht zum Montag Auf der Friedrich-Ebert-Straße— an der Haltestelle Grenadierstraße— stießen am Sonntagabend, etwa 22 Uhr, ein Straßen- bahnzug der Linie 4 und ein Personenkraft- wagen zusammen, da die Straßenbahn an der Station nicht rechtzeitig zum Stehen kam. Der Pkw-Fahrer erlitt einen Bluterguß am Knie, beide Fahrzeuge wurden beschädigt. Der Gesamtschaden beträgt rund 3000 Mark, wobei vor allem der Personenkraftwagen, der nicht mehr fahrbereit war, in Mitleiden- schaft gezogen wurde. Auch der Straßen- bahnwagen wurde aus dem Verkehr gezogen. Im Anschluß an den Unfall war der Ver- kehr etwa eine Stunde lang unterbrochen. Vier Stunden später, um 2.10 Uhr, kolli- dierten auf der Kreuzung Kaiserring/ Bis- marckstragße ein Straßgenbahn-Nachtwagen und ein Lastzug. Der E-Wagen war in Rich- tung Wasserturm, der Lastkraftwagen in Richtung Schloß gefahren, als die Ka- rambolage passierte. Es entstand ein Schaden von 2300 Mark. Personen wurden nicht ver- letzt. Hk UsS-Hubschrauber abgestürzt Aus etwa 300 Meter Höhe stürzte am Montagnachmittag über einem Waldstück bei Weinheim ein amerikanischer Hub- schrauber ab und wurde völlig zertrümmert. Personen kamen bei dem Absturz nicht zu Schaden. Der Hubschrauber war unbemannt und hing an einem Drahtseil als Schlepplast eines anderen Hubschraubers der amerika nischen Armee, der seine Fracht von Würz- burg nach Mannheim transportieren sollte. Uber der Absturzstelle, nahe des Weinheimer Stadtrandes, rig plötzlich das Seil, so daß der unbemannte, fabrikneue Hubschrauber mitten in einem Waldstück abstürzte. Der Unfall hätte katastrophale Folgen haben können, wenn er sich über dem Stadt- zentrum ereignet hätte.* schaft) statt. Die vorgesehenen Filme deut- scher Herkunft, die alle nach dem 1. Juni 1957 fertiggestellt sein müssen, werden durch einen Ausschuß ausgewählt, der sich aus Vertretern der deutschen Filmwirtschaft zusammensetzt. Für den deutschen Film- beitrag in Manmheim sind 210 Minuten vor- gesehen. Die Leitung der Filmfestivals während der Brüsseler Weltausstellung 1958 hat für die VII. Mannheimer Kultur- und Doku- mentarfilmwoche die Delegierung der preis- gekrönten Filme aus dem Avantgardistischen Festival vom 21. bis 27. April verbindlich Zugesagt. Der gegenwärtige Präsident der„Spitzen- organisation der deutschen Filmwirtschaft“, der Hamburger Filmproduzent Walter Kop- Pel, wird im Rahmen der Mannheimer Filmwoche vor der Wirtschaftshochschule Mannheim über die betriebs wirtschaftlichen und kaufmännisch- organisatorischen Pro- bleme der Industrie sprechen, die vor der Oeffentlichkeit So gern als„Unterhaltungs- industrie“ bezeichnet wird und in der die Filmproduktion ihre eigengesetzlichen Ord- nungen besitzt. 0 Filmspiegel Alhambra:„Dr. Crippen lebt“ Deutsche Kriminalfilme sind Mangelware geworden. Einer der wenigen Regisseure, die Während der letzten Jahre in diesem Fach Aktiv waren, ist Erich Engels. Nach„Sherlock Holmes“. nach der„Zentrale Rio“, der „Goldenen Spinne“ und anderen Filmen, präsentiert der 65jährige Regisseur jetzt einen neuen Kriminalfilm. Der Streifen ist Zwar spannend inszeniert, aber zum„grogen Kriminalstück“ fehlen ihm manche Dinge. Vor allem mangelt es ihm an Wirklichkeits- nähe im Handlungsablauf, an einer ge- naueren Profilierung der handelnden Per- sonen und an einem Drehbuch mit Niveau. Die Darsteller zeigen solide, aber keine un- gewöhnlichen Leistungen. Erich Engels, der mit Wolf Neumeister die Dialoge schrieb, gab der Story um den ehrgeizigen ruhm- und gewinnsüchtigen Arzt und Serologe Dr. Crip- pen jedoch genügend kriminalistisches Kolo- rit, daß ein brauchbarer und abwechslungs- reicher Unterhaltungsfilm der leichten Klasse daraus wurde. Hk Ein Stahlkorsett trägt zur Zeit die Sternwarte. Auf dem luftigen Gerüst sind Arbeiter damit beschäftigt, das fast schon 200 Jahre alte Mauer- Werk auszubessern, das in Kriegs- und Nachkriegsjahren viele Wunden davon trug. Bald wird dieses Wahrzeichen Mannheims neben der Jesuitenkirche sich uieder in einem vor- teilhafteren Gewande präsentieren. Bild: Steiger Aus dem Polizeibericht: Vermutlich Fahrerflucht 55 jähriger schwer verletzt Gegen 3.30 Uhr wurde auf der Feuden- heimer Straße ein 55 jähriger Mann gefunden, der schwer verletzt auf der Fahrbahn lag. Auf Grund der umherliegenden Glassplitter muß angenommen werden, daß er von einem unbekannten Fahrzeug angefahren worden War. Ii Krankenhaus stellten die Rerzte einen Unterschenkelbruch und andere Ver- letzungen fest. Langes Sündenregister Durch Betrügereien hatten sich zwei junge Leute aus dem Rheinland einen Personen- Wagen verschafft, mit dem sie im Bundesge- biet umherfuhren. In Gießen machten sie die Bekanntschaft zweier amerikanischer Sol- daten, die nach Amsterdam wollten. Das Pär- chen nahm die beiden mit, schüttelte sie aber unterwegs bei erster Gelegenheit ab und„er- beutete“ so die Koffer der Amerikaner, die mit Inhalt einen Wert von etwa 1000 Mark hatten. An einer Tankstelle hinterlegten sie Als Sicherheit das Ersatzrad„ihres“ Wagens. In Freiburg stiegen sie in einem Hotel ab, ohne die Rechnung zu bezahlen. Eine Schreib- maschine, die sie unter Eigentumsvorbehalt erworben hatten, gaben sie einem Gastwirt, um aufgelaufene Zechschulden abzugelten. Bei ihrem Eintreffen in Mannheim wurden die Betrüger von einer Polizeistreife erkannt und festgenommen. 15 Autos ausgeràubert In der Oststadt wurden während der Nacht 10 bis 15 Personenwagen von drei Männern aufgebrochen und ausgeräubert. Bevor sie festgenommen werden konnten, schlugen sie noch in O 7 einen Zigaretten- Terminkalender DGB: 18. März, 19.30 Uhr, Gewerkschafts- haus, O 4, 8—9,„Du und Deine Angestellten- versicherung wie wir sie sehen“(W. Möricke). Verein für Naturkunde: 18. März, 20 Uhr. WH, Farblichtbildervortrag: Die Insel Madeira“ (Dr. Dr. h. c. H. Lautensach, Stuttgart). Bund angestellter Drogisten: 18. März, um 20 Uhr, Kolpinghaus, Vortrag der BASF über die Bekämpfung von Pilzkrankheiten mit che- mischen Mitteln. CVJM: 18. März, 20 Uhr, K 2, 10, Bibelge- spräch über 1. Korinther 3(Leitung W. Bäuerle, Referent K. E. Webers). Abendakademie: 18. März, 20 Uhr, Pfingst- berg, Katholischer Gemeindesaal, Lichtbilder- vortrag von Dr. Gustav Faber, Karlsruhe:„Wet terzone Orient“. Evangelisches Pfarramt der Trinitatiskirche: 18. März, 20 Uhr, Wartburghospiz, F 4, 7,„Hat die Predigt des Evangeliums heute noch einen Sinn?“(Zeltevangelist W. Didschun). Kaufmännische Krankenkasse Halle: 18. März, 20 Uhr, Eichbaum- Stammhaus, P 5, 9— 10, Mit- gliederversammlung mit Filmvorführung. Bund der Berliner: 19. März, 8.45 Uhr, Vor- tragssaal der Sunlichtwerke, Rheinau, Treff- punkt zur Betriebsbesichtigung DGB: 20. März, 19.30 Uhr, Gewerkschafts- haus,„Arbeitsrecht in der Praxis“(Arbeitsge- richtsrat F. Luft). Institut für Erziehung und Unterricht: am 18. März, 17.30- 19 Uhr,„Kirchengeschichte des Altertums für den Religionsunterricht“ Dekan Schmidt); 15- 17 Uhr,„Grundlagen der Photo- graphie und Labortechnik“(Photomeister Schö- nemann). Wir gratulieren! Hermann Hofmann, Mann- heim, Karl-Benz-Straße 50, wird 71 Jahre alt. Anton Wagner, Waldhof-Gartenstadt, Am Herr- schaftswald 158, feiert den 73. Geburtstag. Jo- sefa Heß, Mannheim- Waldhof, Hubenstrahbe 18, vollendet das 74. Lebensjahr. Josefa Engel- hardt, Mannheim, Mittelstraße 41, wird 85 Jahre alt. Christine Mayer, Mannheim Seckenheim, Badener Straße(früher Mannheim, Kleine Wallstadtstraße 4) feiert den 87. Geburtstag. Wohin gehen wir? Dienstag, 10. Mär z Theater: Nationaltheater, Großes Haus, 20.00 bis 22.45 Uhr:„Herrenhaus“(Theatergemeinde Nr. 4241— 5300); Kleines Haus, 20.00 22.00 Uhr: „Nachtbeleuchtung“(Theatergemeinde Nr. 531 bis 1060 und freier Verkauf). Konzerte: 20 Uhr, Musensaal, 6. Akademie konzert, Dirigent Rudolf Kempe, Staatsoper Wien; 19.30 Uhr, Amerikahaus, Boris Godunow“, 2. Feil(Tonband-Aufnahme). Filme: Planken:„Der Graf von Luxemburg“; Alster:„Seidenstrümpfe“; Schauburg:„Die Brücke am Kwai“; Scala:„In 80 Tagen um die Welt“; Palast:„Von Rache getrieben“; 10.00, 11.50 und 22.30 Uhr:„Der Todesreifen“; Alham- bra:„Dr. Crippen lebt“; Universum: Das gabs nur einmal“; Kamera:„Gehetzte Frauen“; Kur- bel:„08/15“, 1. Teil; Capitol:„Turm des Todes“. Sonstiges: 20.30 Uhr, Universum, Ural-Kosa- kenchor; 20 Uhr, Mozartsaal, Gastspiel des Ber- liner Tänzers Rolf Gelewski; Cirkus Sarrasani, 20 Uhr, festliche Saison-Premiere. automaten ein. Sie konnten die Ware aber nicht mehr mitnehmen, da ein Hund anschlug und so der Geschäftsinhaber alarmiert wurde. Dann tauchten sie im Hauptbahnhof auf, wo einer der Täter versuchte, mit einem Schraubenzieher die Schließfächer aufzu- brechen. Ein Zeuge verständigte die Bahn- polizei. Sie nahm die drei Männer fest und verhaftete auch gleich den Zeugen, gegen den in einer anderen Sache ein Haftbefehl vorlag. Handfeste Prügelei Amerikanische Soidaten gerféfef Steff f. einer Gastwirtschaft in Sandhofen in die Haare und verprügelten sich gegenseftig“ Einer von ihnen wurde dabei niedergeschla- gen und verletzt. Im allgemeinen Durchein- ander gingen auch Flaschen und Gläser, Tische und Stühle in Trümmer. Die Soldaten Wollten gerade das„Schlachtfeld“ verlassen, als die Militärpolizei eintraf und sie vorläu- fig festnahm. „Rätselhafter“ Persianer Ein Mann wollte einen fast neuen Per- sianermantel, der einen Wert von 2000 Mark Hatte, für 80 Mark versetzen. Da er keinen Eigentumsnachweis führen konnte und auch keinen Personalausweis besaß, wurde der Mantel zurückbehalten und der Mann sollte später noch einmal vorsprechen. Als er nach acht Tagen wieder erschien, um seine gleich- zeitig zurückgelassenen Arbeitspapiere ab- zuholen, wurde er von der Kriminalpolizei überprüft. Er behauptete, den Mantel von einem Unbekannten in Frankfurt bekommen zu haben mit der Weisung, ihn zu versetzen. Der Irrtum: „Sender- Verwechslung bei der Blendlaterne Ein Irrtum„über die Windrichtung“ im Be- richt über die„Blendlaterne“ vom 12. März hat leider verhindert, daß die dem Sùddeutschen Rundfunk zustehenden Lorbeeren ihr Ziel er- reichten: Chefreporter Hans Günther Patzschke, der zusummen mit Otto Feiler so unterhaltsam hinter die Kulissen des Zeitfunxs blicken ließ, wurde durch dieses Versehen einem anderen Sender— dem Sudwestfune— zugewiesen. Die Zeitfunk- Hörer des Süddeutschen Rund- fun les haben keinen Augenblick daran gezwei- felt, daß es sich dabei nur um H. G. Patzschle vom Suddeutschen Rundfunk Stuttgart gehan- delt haben kann. Von einem Zeitfunk-Chef- reporter gleichen Numens beim Südwestfunl Baden-Baden ist niemand etwas bekannt. Der Name des Chefreporters muß dem Bericht- erstatter so wichtig gewesen sein, daß er den Sender sträflicherweise etwas nachlässiger be- Randelte Um das Maß des Unglücbes voll zu machen, fehlt in dem Bericht auch jede Erwäͤhnung, daß zum Zusammenleimen der Tonbänder an Schnittstellen außer etwas gane gewöhnlicher Spucke eigens Mierfür bestimmte Klebestreifen verwendet werden. Der laienhafte Bericht- erstatter war über das bißchen Spucke zur Be- feuchtung so gerührt, daß er den Klebestreifen glatt überging. Wenn ihm dafür nachträglich noch die Spucke wegbleibt, so erspart ihm das ceinesfalls den sehr zu seinen Ungunsten aus- fallenden Vergleich mit einigermaßen technisch interessierten Oberschulen, die das mit den Klebstreifen wußten und ihn dementsprechend aufſelarten f. W. k. Za, xv un AE. Hunning Kaffe 24. Bac Wel rats geh Aue von mel sd er- Bald vor- eiger e aber schlug rmiert ahnhof einem aufzu- Bahn- st und en den vorlag. eh I in die Aseftig. eschla- chein- Gläser, Idaten lassen, orläu- n Per- Mark keinen d auch de der Sollte r nach gleich- re ab- polizei el von mmen setzen. 99 8 im Be- drz hat utschen ziel er- zschke, zaltsam n ließ, anderen wiesen. Rund- gezwei⸗ tasche gekan- Chef- estfunle nt. Der Zericht- er den ger be- nacken, Innung, der an licher streifen zericht- zu Be- streifen träglich um das en aus- chnisch zit den chend f. W. K. ieee ur. 64/ Dienstag. 18. März 1938 AUS DEN BUNDESLANDERN „ ͤ„ p , Seite 3 eee Fernsehteilnehmerzahl steigt rapid Hamburg. Am 1. März wurden in der Bundesrepublik und Westberlin 1 433 102 Fernsehteilnehmer gezählt, das bedeutet eine Zunahme von 93767 Teilnehmern im Februar. Die Gesamtzahl verteilt sich auf die einzel- nen Rundfunkanstalten“ wie folgt: NWRV 897 866(davon Westdeutscher Rundfunk 647 575), Bayerischer Rundfunk 136 052, Hes- sischer Rundfunk 126 106, Südwestfunk 95 056, Süddeutscher Rundfunk 88 973, Sender Freies Berlin 72 024, Radio Bremen 17 025. Fernsehauge wacht Dieburg/ Hessen. In aller Stille hat die Bundesbahn in Dieburg/ Hessen ihre erste Versuchsanlage eines fernseh kontrollierten beschrankten Bahnübergangs in Betrieb ge- nommen. Im Stellwerk des Bahnhofs Dieburg sind zwei Fernsehapparate aufgestellt, auf deren Bildschirmen das Bild einer wenige hundert Meter weit entfernten Kreuzung der Bahnlinie Darmstadt Heidelberg mit einem Feldweg zu sehen ist. Zwei Fernsehkameras, die auf fünf Meter hohen Gittermasten zu beiden Seiten der Kreuzung aufgebaut sind, vermitteln das Bild. Das Blickfeld der beiden Nmeras reicht auf je 30 Meter der Straße zu beiden Seiten des Schienenstrangs, Die Die- bürger Anlage ist erst ein Versuch. Angaben und Daten über den praktischen Einsatz der Fernseh-Kontrolle konnten von der Bundes- bahn bisher noch nicht gegeben werden. UsS-Manöver in drei Bundesländern Alzey. Einheiten der amerikanischen Streitkräfte veranstalten zur Zeit is 24. März) Manöver, die Rheinland-Pfalz, Baden- Württemberg und Hessen berünren werden. Nach Mitteilung des Alzeyer Land- ratsamtes ist ein weiträumiger Einsatz von schweren Kettenfahrzeugen nicht vorgesehen. Auch sei nicht mit Verkehrsstörungen zu rechnen, Manöverschäden müssen innerhalb von fünf Tagen bei den zuständigen Ge- meindeverwaltungen angemeldet werden. „Eiserne“ Schneeration Freiburg. Wegen der reichen Schneeunter- lage dürften dieses Jahr die Wintersportler im Hochschwarzwald bis über Ostern hinaus auf ihre Rechnung kommen. In den Winter- sportgebieten in 800 bis 1000 Meter Höhe beträgt die Schneehöhe einhalb bis ein Me- ter, sie wächst in Gipfellagen bis auf 2,30 Meter an. Auch bei Tauwetter dürfte diese dicke Unterlage nur langsam zusammen- schmelzen. Bei arhaltend mäßigem bis strengem Frost ist zur Zeit der Schnee viel- tach noch pulvrig, nur an Südhängen und in tieferen Lagen strichweise verharscht oder firnig. Die Sportbedingungen sind meist sehr gut. Bei allgemeiner Wettermilderung sind m den nächsten Tagen Niederschläge wahr- scheinlich, die in hohen Lagen noch als Schnee fallen dlürften. Es muß doch Frühling werden „Der Storch von Bona- mes“, einem Frankfurter Vorort, kehrte bereits in der vorigen Woche auf seinen Stammsitz, einen ausgedienten Bäckerei- schornstein, zuruck. Die ungewöhnliche Kältewelle der letzten Tage hat ihn nicht davon abhalten kön- nen, sich mit Fleiß an die Arbeit zu macken, um der sicker bald nachfolgenden Frau Adebar das Nest zu bereiten. dpa-Bild Deutschlands modernster Tunnel eingeweiht Stuttgart um eine Sehenswürdigkeit reicher/ Der Wagenburgtunnel dient jetzt dem Verkehr Stuttgart. Bei strahlendem Frühlings- sonnenschein konnte Stuttgarts Oberbürger- meister Dr. Klett am Montagmorgen den 825 Meter langen Wagenburgtunnel, einen mit Neonlicht hell beleuchteten, mit gelb- lichen Fliesen geschmackvoll verkleideten Straßentunnel dem Verkehr übergeben. Tausende von Menschen umsäumten die Tunneleingänge, als das Band in den gelb- schwarzen Farben der Stadt durchschnitten wurde und die Honoratioren der Neckar- Metropole unter den Klängen einer Polizei- kapelle den Marsch über die unterirdische Straße begannen, die dann ab 12 Uhr mittags für den Fußgängerverkehr gesperrt worden ist und nur von Kraftfahrzeugen befahren werden darf. 17 Jahre lang ist an dem bau- lichen Meisterwerk gearbeitet worden, mehr als 15 Millionen DM sind in den Berg ver- baut. Von der Nähe des Stuttgarter Haupt- bahnhofes aus zieht sich der 10 Meter breite Tunnel in östlicher Richtung mit einer Stei- gung von über fünf Prozent unter hügeligem Stadtgelände hin. Er soll einen Teil des be- ängstigend anwachsenden Stadtverkehrs zwi- schen der Stadtmitte und den östlichen Stadt- teilen, dem Stuttgarter Großmarkt und dem Neckarhafen aufnehmen. Oò er diesen An- forderungen nach Einsetzen des erwarteten großen Güterumschlages in den neuen Hafen- becken genügen wird, kann erst die Zukunft zeigen. Eingerichtet ist der Tunnel so, daß ihn stündlich bis 1000 Fahrzeuge bei 30-kmy/st- Geschwindigkeit in beiden Richtungen durch- fahren können. Das schwierige Lüftungs- problem wurde nach langem Experimentieren durch ein neuartiges System gelöst. Zwölf übermannshohe Ventilatoren mit einem Durchmesser von 2,25 Metern verdrängen „Heutige Methoden nicht ausreichend“ Erkenntnisse der Krebsforschung Nürnberg. Das Krebsproblem kann nicht gelöst werden, wenn man sich auf den Stand- punkt stellt, daß die heutigen Methoden ausreichend sind. Dies sagte Nobelpreis- träger Prof. Gerh. Domagk auf dem Baye- rischen Internisten-RKongreß am Wochen- ende zum Thema:„Ist eine kausale Therapie der Tumore vorstellbar?“ Durch chirurgische Behandlung lasse sich nur bei einzelnen Krebsformen ein Erfolg erzielen, durch „Verwerfliches Verhalten“ oder, gutes Recht“ Gerichtsentscheid in Sachen„Freie Meinung“ gegen„Wahlnötigung“ Offenburg. Die Kleine Strafkammer des Landgerichts in Offenbung hat die 57 Jahre alte Leiterin der privaten Fremdsprachen- schule in Gengenbach von der Anklage der versuchten Wahlnötigung freigesprochen. In der ersten Instanz dieses erstmaligen Straf- prozesses nach dem 1953 mit dem Dritten Strafrechtsänderungsgesetz in das Straf- gesetzbuch aufgenommenen Paragraphen 108 (Wahl-Nötigung), hatte das Amtsgericht in Gengenbach die Schulleiterin wegen versuch- ter Wahlnötigung zu 500 DM Geldstrafe an Stelle einer an sich verwirkten Gefängnis- strafe verurteilt. Auch vor der Kleinen Strafkammer gab die Schulleiterin zu, daß sie Schülerinnen gegenüber erklärt habe, falls bei der Bürger- meisterwahl am 20. Oktober 1957 der frühere Gengenbacher Bürgermeister und SPD- Kandidat Anton Hägele gewählt werden sollte, werde sie ihre Schule von Gengenbach an einen anderen Ort verlegen. Auf Frage der Schülerinnen habe sie gesagt, daß die Mädchen ihren Entschluß den Zimmerver- mieterinnen mitteilen könnten. Staatsanwalt- schaft und amtsgericht hatten dieses Ver- Halten als verwerflich angesehen. Operstaats- anwalt Dr. Nägele wiederholte vor der Klei- nen Strafkammer seinen Strafantrag und machte dabei geltend, dag der Gesetzgeber bewußt das Recht der freien Meinungs- äußerung zu Gunsten einer freien und un- beeinflußten Wahlentscheidung eingeschränkt habe. Zwar, so meinte der Offenburger Ober- Staatsanwalt, kündige auch mancher Wahl- redner empfindliche Uebel, wie zum Beispiel den Atomtod oder Steuererhöhung im Falle der Wahl des politischen Gegners an, doch habe ein solcher Wahlredner nicht die Mög- lichkeit, einen Druck auf die Wähler auszu- üben. Es handle sich bei seinen Aeußerungen daher nur um eine Warnung. Dagegen habe die Schulleiterin mit dem für die Zimmer- vermieterinnen empfindlichen Uebel der Schulverlegung gedroht. Der CDU- Bundestagsabgeordnete und Freiburger Universitätsprofessor Dr. Hans Furler, der sich in der Berufungsverhandlung der Verteidigung der Angeklagten an- geschlossen hatte, machte dagegen geltend, daß der Gesetzgeber mit dem Paragraphen 108 keinen„Maulkorbparagraphen“ habe schaffen, sondern nur die Wahlentscheidung vor offensichtlichen Migbräuchen durch Be- einflussung mit verwerflichen Mitteln habe schützen wollen. Angesicht der Beweggründe der Schulleiterin, die mit dem Kandidaten Hägele nicht auf gutem Fuß gestanden sei, habe sie das Recht gehabt, ihren nicht rechts- widrigen Entschluß der Schulverlegung auch anderen Leuten mitzuteilen. Das Landgericht stellte sich auf den Stand- punkt, daß die objektive Voraussetzung des Paragraphen 108, darunter auch das direkte berufliche oder wirtschaftliche Abhängig- keitsverhältnis zwischen Schulleiterin und Zimmervermieterinnen, nicht vorhanden ge- wesen seien. Darüber hinaus fehle es aber am Bewußtsein der Rechtswidrigkeit bei der An- geklagten, das der Bundesgerichtshof als grundsätzliche Bedingung für eine Ver- urteilung wegen Nötigung bezeichnet habe. Außerdem dürfe man nicht übersehen, daß es in einem Gemeindewahlkampf in erster Linie um private Vor- oder Nachteile gehe. Aus diesem Grund habe die Schulleiterin ein Recht dazu gehabt, ihre Ansicht kundzutun, zumal die Existenz ihrer Schule direkt von den Unterkunftsmöglichkeiten abhänge, ihr aber vor der Wahl zu Ohren gekommen sei, sie müsse im Fall der Wahl des SPD-Kandi- daten die im Rathaus gelegenen Schulräume verlassen. Bayerischer Internisten-Kongreß Bestrahlung könnten nach seiner Aussage besonders die Hauttumore geheilt werden. Trotzdem blieben noch ungefähr 80 Prozent der Krebskranken ungeheilt. Der große Er- folg der Chemotherapie bei bakteriellen Infektionen habe dazu geführt, mit Wirk- stoffen, sogenannten Cytostatica, das Wachs- tum der Krebszelle aufzuhalten. Die For- schungen in dieser Richtung gingen ständig Weiter. Mit dem Präparat„E 39 Bayer“ glaube man, auf dem rechten Wege zu sein. Dr. Adelberger Hemer- Westfalen) befür- wortét die frühzeitige Operation bei Lungen- krebs, der zweifellos in den letzten Jahren zugenommen habe. Er mache jetzt etwa 30 Prozent aller Krebsformen aus und habe damit den Magenkrebs an Häufigkeit über- troffen. Bei nicht vollständig geklärter Diagnose solle man lieber den Brustkorb probeweise öffnen, als durch langes Warten kostbare Zeit zu verlieren. Die Frühdiagnose müsse intensiviert und die Bevölkerung auf- geklärt werden. Um dem Laien zu helfen, verdächtige Beschwerden zu beachten und den Arzt so rechtzeitig wie möglich aufzusuchen, hat der Verein für gesundheitliche Volksbeleh- rung„Gesundes Leben“ zusammen mit der Hamburger Gesundheitsbehörde eine Aus- stellung im Museum für Völkerkunde in Hamburg zusammengestellt. Gesundheits- senator Walter Schmedemann eröffnete die Schau, die als Wanderausstellung später auch in andern Städten der Bundesrepublik und Westberlin gezeigt werden soll. Prozeß beginn:„Fideles Gefängnis“ Zunächst ist die„Vorausabteilung“ an der Reihe Nürnberg. Vor dem Landgericht Nürn- berg-Fürth begann am Montag ein Straf- Prozeß, der eine Art Vorläufer des Kom- plexes„Nürnberger Gefängnisaffäre“ dar- stellt. Angeklagt sind der 62 Jahre alte Hauptwachtmeister Georg Großmann wegen schwerer passiver Bestechung, Amtsunter- schlagung und Verrats von Geschäftsgeheim- nissen, der 59 Jahre alte ehemalige Häftling der Nürnberger Strafanstalt Alfred Flegel Wegen aktiver Bestechung, Anstiftung zur Unterschlagung und Anstiftung zum Verrat von Geschäftsgeheimnissen und der 38jäh- rige Werner Uschner aus Hildesheim wegen Sachhehlerei. Der Hauptprozeß gegen den Gefängnisarzt der Nürnberger Strafanstal- ten, mehrere Aufseher, den ehemaligen Haftbefehl wegen Mordverdacht Landshut. Das Amtsgericht Landshut hat gegen einen 35jährigen Mann aus Siegen (Westfalen) Haftbefehl wegen Mordver- dachtes erlassen. Wie die Staatsanwaltschaft in Landshut am Montag mitteilte, ist in dem völlig eingeschneiten Kraftwagen des Mannes am 10. März in einem Waldstück bei Landshut die 22 jährige Kunigunde Hainz aus Siegen bewußtlos aufgefunden worden. Das Mädchen starb am Sonntagabend in einem Landshuter Krankenhaus, ohne das Bewußtsein wiedererlangt zu haben. Die Polizei war durch einen Bauern auf den ab- gestellten Kraftwagen aufmerksam gemacht worden. Der Mann soll bei seiner ersten Vernehmung angegeben haben, er habe ge- meinsam mit dem Mädchen durch Einneh- men einer Ueberdosis von Schlaftabletten Selbstmord begehen wollen. Kalfaktor„Kalkutta-Müöller“ und den„Aus- brecher“ Reidelshöfer findet erst Ende April statt. Großmann, ein altgedienter Strafvollzugs- beamter, hatte in den Nürnberger Straf- anstalten seit 1953 die Aufsicht im Industrie- betrieb. Er mußte u. a. Gefangene beaufsich- tigen, die Kataloge eines Großversandhauses zu verschicken hatten. Ihm wird nun vor- geworfen, 100 000 Kunden-Adressen dieses Versandhauses unterschlagen und zum Teil über Uschner an Flegels Adresse in der Gegend von Hannover geschickt zu haben. Flegel hatte vor, nach der Verbüßung einer 18monatigen Haftstrafe wegen Betrugs ein Versandhaus aufzumachen. Laut Anklage War die Gründung einer Versandgeschäft- GmbH mit Flegel, Uschner und der Tochter Großmanns— diese ohne Einlage— als Gesellschaftern geplant. Bei ihren Aussagen vor Gericht am Mon- tag konnte noch nicht geklärt werden, wer nun von beiden, Aufseher Großmann oder Häftling Flegel, die treibende Kraft bei der Unterschlagungsaktion war. Beide schoben einander die Initiative zu. Der Prozeß wird Voraussichtlich zwei Tage dauern. Der Gefängnisarzt der Nürnberger Straf- anstalten, Dr. Karl Seitz, der am 30. Dezem- ber 1957 verhaftet wurde, ist aus dem Unter- suchungsgefängnis entlassen worden. Das Landgericht Nürnberg-Fürth hat den Haft- befehl aufgehoben,„weil keine Flucht- und Verdunkelungsgefahr vorliegt“. Dr. Seitz ist in die„Nürnberger Gefängnisaffäre“ ver- wickelt. mm wird Bestechung vorgeworfen, weil er von Strafgefangenen, u. a. von dem gleichfalls angeklagten„Kalkutta-Müller“ Geschenke annahm. das lebensgefährliche Kohlenmonoxyd der Auspuffgase, indem sie in der Sekunde 400 Kubikmeter Frischluft durch unterirdische Doppelschächte in die Belüftungskammern des Tunnels pumpen und die gleiche Menge Abluft ausstoßen. Durch den Einbau mehrerer Fernsprecher und Feuerlöschanlagen, durch Sperrsignale an den Einfahrten und durch dauernd be- reitstehende Feuerlöschzüge soll die Ver- kehrssicherheit im Tunnel gewährleistet sein. Im Kommandostand dieses modernen Tun- nelbaues, der anmutet wie das Führerhaus eines großen Elektrizitätswerkes, kontrollie- ren Tunnelarbeiter Tag und Nacht mit Hilfe elektrooptischer Prüfgeräte und Signal- anlagen Verkehrsdichte, Kohlenoxydgehalt der Tunnelluft und Sicht- und Lichtverhält- nisse auf der unterirdischen Autostraße, die die süd westdeutsche Landeshauptstadt, nach- dem man sich an den dort vor einigen Jahren errichteten 200 Meter hohen Fernsehturm gewöhnt hat, um eine weitere Sehenswürdig- keit bereichert. Am vergangenen Sonntag hatte die Stadt den Tunnel zur Besichtigung freigegeben. In wenigen Stunden wanderten mehr als 70 000 Menschen durch den Tun- nel, der in den Bombennächten des zweiten 80LS Eck pr U. Ein halbbitteres Magenelixier Auch in 2 cl- Fläschchen Weltkrieges als Luftschutzkeller mehr als 15 000 Menschen aufnahm und wiederholt Schutz gewährte. Fr. Treffz-Eichhöfer Verkehrter Verkehr Mainz. In Mainz ist die paradoxe Situa- tion entstanden, daß der Straßenverkehr teilweise„nur noch unter Mißachtung der gesetzlichen Vorschriften in Fluß gehalten werden kann“., Schuld daran ist, wie Staats- Sekretär Dr. Wilhelm Steinlein vom rhein- land- pfälzischen Ministerium für Wirtschaft und Verkehr feststellte, die Einführung des Rechts-vor-links-Verkehrs, der sich vor allem auf Straßen mit starkem Verkehr als un- möglich erwiesen hat. Da Polizeipräsidium und Stadtverwaltung aus dem Scheitern der Neuerung in Mainz bereits die Konsequenzen gezogen haben und für die Hauptverkehrs- sdern wieder die alte Vorfahrtsregelung mit Verkehrszeichen in Kraft setzen wollen, sieht das Ministerium als oberste Landes- behörde vorläufig von einem Einschreiten ab. Steinlein versicherte jedoch in seiner Antwort auf eine parlamentarische Anfrage, daß das Ministerium„die Angelegenheit im Auge behalte“ und erforderlichenfalis die notwendigen Weisungen erteilen werde? Von Algerier niedergestochen Landau. Ohne ersichtlichen Grund hat ein algerischer Soldat in der Nacht zum Montag in Lamdau einem 23 Jahre alten Hilfsarbeiter aus Offenbach im Kreis Landau ein Messer in den Unterleib gestoßen und erheblich ver- letzt. Von dem Soldaten, der sofort nach der Tat flüchtete, fehlt bisher noch jede Spur. Elf Jahre nach dem Mord Mainz. Elf Jahre nach einem Mord in der kleinen rheinhessischen Weinbaugemeinde Dienheim ist jetzt nach umfangreicher Kleinarbeit eines Gendarmeriebeamten ein 50 Jahre alter Mann aus Heidelberg unter dem Verdacht festgenommen worden, in der Nacht zum 9. August 1947 den Landwirt Jakob Dejung erschossen zu haben. Der 49 Jahre alte Dejung war damals auf seinem am Ortsrand gelegenen Grundstück gewesen, um Kartoffeldieben aufzulauern. Am näch- sten Morgen war er tot aufgefunden wor- den. Kurz nach dem Mord hatte die Polizei einen anonymen Brief erhalten, in dem sich der Schreiber des Mordes bezichtigte. Er Werde sich aber erst stellen, wenn die Be- satzungsbehörden fort seien.„Solange habe ich Angst wegen Waffenbesitzes verfolgt zu werden“, Das Bundeskriminalamt hat in- zwischen festgestellt, daß die Schriftzüge dieses Briefes mit der Schrift des jetzt ver- hafteten Mannes identisch sind. Der Heidel- berger leugnet aber die Tat. Seine Haft- beschwerde ist nach Mitteilung der Mainzer Staatsanwaltschaft zurückgewiesen worden. in der Packung mit dem roten Punkt AUS DEN BUND ESLANpERN 4 4 1 Dienstag, 18. März 1986/ Nr% Standgerichtsvorsitzender:„Ich war zu feige“ Simon- Prozeß: Zuhörer attackierte Reporter des Bayerischen Rundfunks Nürnberg. Im Standgerichtsprozegß vor dem Nürnberger Schwurgericht wurde der 48 Jahre alte angeklagte ehemalige Heeres- major Ernst Otto erneut vernommen. Er sitzt zusammen mit dem ehemaligen SS- General Max Simon und den SS- Offizieren Friedrich Gottschalk, Ernst Smolka, Hans Paul Moschel und dem Heeresmajor Dr. Berufung auf das 5. Gebot Kriegsdienstverweigerer gewann Prozeß Hannover. Einen Prozeß um die Anerken- nung als Kriegsdienstverweigerer hat der 20 jährige Wehrpflichtige Siegfried Armgart aus Bremen gewonnen. Das Landesverwal- tungsgericht Hannover wies die Klage des Leiters des Bezirkswehrersatzamtes für den Wehrbereich II(Niedersachsen und Bremen) Ab, der gegen die Entscheidung der Prü- kungskammer für Kriegsdienstverweigerer Einspruch erhoben hatte. Die Abweisung der Klage der Militärbehörde durch das Landes- verwaltungsgericht wurde mit dem Hinweis darauf begründet, daß dem Leiter des Be- Zirkswehrersatzamtes nach dem Wehr- pflichtgesetz eine Klagebefugnis nicht zusteht. Armgart hatte nach Erhalt des Muste- Fumgsbefehls im vergangenen Jahr den An- trag auf Anerkennung als Krigesdienstver- weigerer bei dem zuständigen Prüfungsaus- schuß damit begründet, daß es keine„ge- rechtem Kriege“ gebe. Unter Berufung auf das 5. Gebot Ou sollst nicht töten) hatte Armgart sich geweigert, zugunsten einer politischen Konzeption zur Waffe zu greifen. Der Prüfungsausschuß für Kriegsdienstver- weigerer in Bremen hatte ihn Ende Mai vorigen Jahres als berechtigt erklärt, den Wehrdienst mit der Waffe zu verweigern. Wegen der grundsätzlichen Bedeutung dieses Falles wurde jetzt Revision beim Bundes- verwaltungsgericht zugelassen. Fahrlässiges Verhalten? Haftbefehle wegen Explosionsunglück Schweinfurt. Der Ermättlungsrichter beim Landgericht Schweinfurt hat gegen die bei- den Inhaber einer Fabrik für Tränengas- Pistolen und Gasmunition in Weißbach, im Landkreis Neustadt an der Saale, Haftbefehl wegen des Verdachtes fahrlässiger Tötung erlassen. Der jährige Hans Diefke und sein 26 jähriger Bruder Günther sollen auf fahr- lässige Weise den Tod von zwei Arbeiterin- nen verschuldet haben, die— wie wir be- richteten— am Donnerstag bei einer Explo- sion und einem anschließenden Großbrand in der Montagehalle der Firma ums Leben gekommen waren. Eine dritte Arbeiterin hatte lebensgefährliche Verletzungen erlit- ten. Nach den bisherigen Ermittlungen der Polizei war beim Abfüllen von Schwarzpul- ver in Gasmunition verbotenerweise eine elektrisch betriebene Maschine verwendet worden, so daß durch einen elektrischen Funken das Schwarzpulver explodierte. Wei- terhirt wrck den Firmeninhabern zur Last gelegt, daß sie drei Arbeiterinnen im Ab- Füllraum für Schwarzpulver arbeiten liegen, obwohl nach den geltenden Sicherheitsvor- schriften jeweils nur eine Person in dem Raum tätig sein darf. Friedrich Esser auf der Anklagebank. Otto War Vorsitzender eines Standgerichts, das unmittelbar vor Kriegsende drei Einwohner des Dorfes Brettheim in Württemberg zum Tode verurteilt hat, weil sie eine Gruppe von Flitler-Jungen entwaffnet hatten, die nach ihrer Ansicht Widerstand gegen ame- rikanische Truppen leisten wollten. Otto sagte aus, er habe als Soldat die„Auf- jösungserscheinungen“ und den Widerstand der Bewohner von Brettheim auf jeden Fall verurteilen müssen. Die Todesstrafe, die an- geblich von SS-General Simon angeordnet War. habe er menschlich als zu hart emp- funden.„Ich gebe zu, ich war zu feige und hatte nicht den Mut, den SsS-Führern zu widersprechen.“ Als Otto vom Gerichtsvorsitzenden darauf aufmerksam gemacht wurde, daß seine Aus- sage denen, die er im ersten Prozeß im Jahre 1953 machte, widersprächen, meinte er, damals habe er nicht als Soldat sprechen können. Heute hoffe er, mehr Verständnis zu finden. Der ehemalige Major versicherte dann, Gottschalk, den er als den eigentlichen Ini- tiator des„Durchgreifens“ in Brettheim be- zeichnete, habe die Exekution der drei zum Tode Verurteilten selbst geleitet.„Ich hatte den Eindruck, dag Gottschalk nicht zum erstenmal eine Hinrichtung vornahm“, sagte Unsere Korrespondenten melden dußerdem: Kamerad Hund holte Hilfe Wiesbaden. Als treuer Helfer erwies sich der Blindenführerhund„Lux“ in Kastel. Er hatte mit seinem Herrn, einem 54 Jahre alten Kriegsblinden, schon fast die Fahr- bahn einer Straße überquert, als ein Per- sonenauto, das einem Lastwagen ausweichen und dabei scharf bremsen mußte, den Blin- den erfaßte und auf die Straße schleuderte. Der Hund lief, obwohl er selbst verletzt War und an einem FHinterlauf hinkte, in die Wohnung seines Herrn und kehrte nach Kurzer Zeit mit dessen Ehefrau an die Un- fallstelle zurück. Der Blinde, der Verletzun- gen am Brustkorb und an der rechten Hüfte erlitten hatte, wurde ins Stadtkrankenhaus Mainz gebracht. Statt Schreibmaschine kam alte Bettwäsche Berlin. Durch eine schnelle Zusammen- arbeit zwischen Bundespost und Berliner Kriminalpolizei konnte ein Versand- geschäftsbetrug aufgedeckt werden, ehe die Täter Geld erbeutet hatten. In Münster (Westfalen) erhielt eine Frau von der Post ein Nachnahmepaket, in dem sich eine von ihr bestellte Schreibmaschine für 225 Mark befinden sollte. Als die Frau das Paket öff- nete, fand sie nur alte Bettwäsche und Me- tallteile darin. Die von ihr informierte Post meldete den Vorfall sofort nach Berlin, wo des Paket hergekommen war, Der Post gsleftet Wörden. Fernau War fahndungsdienst und die Polizei legten sich auf dem Postamt N 20 in Wedding auf die Lauer, und schon zwei Stunden später kam der 22jährige Heinz St. aus Charlottenburg, um postlagerndes Geld für versandte Otto. Der Hinrichtung hätten damals auch jugendliche Flakhelfer beigewohnt. Die Vormittagsverhandlung endete mit einem Tumult, als ein Zuhörer dem anwe- senden Reporter des Bayerischen Rundfunks erregt Vorhaltungen über dessen bisherige Prozeßgberſchterstattung machte. Der Zuhörer rief„wir sind doch alle Deutsche“ und„was Wäre denn gewesen, wenn wir den Führer im Stich gelassen hätten“. Er wurde von anderen Zuhörern aus dem Saal gedrängt. Noch vor dem Gerichtsgebäude nahm eine erregte Menge eine drohende Haltung gegen den Mann ein, der dem Reporter schließlich seinen Namen nannte. Chrustschow schickte Briefmarken Kassel. Ein Schreiben, das der Kasseler Briefmarkensammler Hans Kozusnicek vor einem Monat an den sowjetischen Partei- sekretär Chrustschow nach Moskau schickte und in dem er um seltene sowjetische Brief- marken bot, hatte jetzt Erfolg. In Kassel traf dieser Tage ein Brief von Chrustschow mit den Marken ein. Sie zeigen die Köpfe russi- scher Fliegerinnen aus den Jahren 1939 bis 1957. Schiffbarmachung der Mosel Koblenz. Nach genau einjähriger Pla- nungsarbeit haben am Montag die prak- tischen Arbeiten für die Schiffbarmachung der Mosel begonnen. Ein Münchener Bau- unternehmen hat in Trier die Rammarbeiten im Flußbett der Mosel eingeleitet und wird in den nächsten Wochen eine„Umschlie- Bungsgrube“ errichten, in der das erste Drittel der Staustufe fundiert wirs „Schreibmaschinen-Pakete“ abzuholen. Er legte sofort ein Geständnis ab. Ein Kom- plice, der 32jährige Heinrich M. konnte in Charlottenburg festgenommen werden. Borkum ohne Camping Borkum. Als erstes Nordseebad hat die Insel Borkum dem Wunsche ihrer Gäste entsprochen und aus Gründen der Ruhe und Ordnung Camping und Zelten auf der Insel grundsätzlich untersagt. Anlaß dazu waren Zwischenfälle mit randalierenden Jugend- lichen Schreckensfahrt eines Vier jährigen Hamburg. Eine Schreckensfahrt auf der Anhängerkupplung eines schwedischen Reise- busses endete für den vierjährigen Heino Busse aus Hamburg nur mit Hautabschürfun- gen und Blutergüssen. Der schwedische Bus hatte Kinder in ein Hamburger Flüchtlings- Neuer Fall Zind? Ermittlungsverfahren gegen Lehrer Fernau Hannover. Gegen den Lehrer Edgar Fer- nau aus Mandelsloh im niedersächsischen Kreise Neustadt ist nach Mitteilung des Regierungspräsidenten von Hannover ein Staatsanwaltliches Ermittlungsverfahren ein- i bereits am Donnerstag letzter Woche seines Amtes ert. hoben worden, weil der Verdacht bésteht, daß er bei einem Gespräch in einem Friseur- laden die Verbrechen in den Konzentrations- lagern gebilligt hat. die Polizel den Die Gefahren der modernen Ernährung Entschließung der Aerzte für Naturheilver fahren zum Lebensmittelgeset: Bad Pyrmont. Mit den Zivilisationsschä- den, ihrer Entstehung, Vermeidung und Be- handlung, befaßt sich der 14. Kurs für Natur- heilverfahren, der am Samstagnachmittag in Bad Pyrmont eröffnet wurde. 25 Prozent der rund 800 Teilnehmer kamen aus der Sowiet- zone, andere Gäste aus zehn europäischen und überseeischen Ländern, Die Vorträge des ersten Tages befaßten sich überwiegend mit der modernen Ernährung, ein Thema, das durch das zu erwartende Nahrungs- mittelgesetz besonders aktuell ist. Prof. Dr. Kötschau Bad Harzburg) wies auf die verheerende Wirkung der zahlreichen chemischen Stoffe hin, die wir täglich vor allem mit der Nahrung aufnehmen. Weit gefährlicher als die Zivilisationskrankheiten, die sie verursachten, sei die Veränderung der Erbmasse. Diese Schädigung der Erb- substanz werde sich in vollem Ausmaße erst in 200 Jahren in Migbildungen und Geistes- krankheiten auswirken, Er bezeichnete die Schadensforschung als völlig unzureichend, da nur ungenügende Methoden bei der Fest- stellung von Giftstoffen angewandt würden. Prof. Fritz Eichholtz, Leiter des Pharma- kologischen Instituts der Universität Heidel- berg, erklärte, daß Zivilisationskrankheiten in Deutschland häufiger als beispielsweise in Frankreich und Italien seien, im Vergleich zu Japan sogar drei- bis sechsmal so oft auftreten. Man wisse heute, daß nicht mehr lager zurückgebracht, die in Südschweden Zur Erholung gewesen waren. Dort hatte sich der Junge unbemerkt auf die Kupplung des Fahrzeugs gesetzt. Voller Angst klam- merte er sich an das Gestänge, als sich der Omnibus plötzlich in Bewegung setzte. Erst als ein Kraftfahrer den Bus, der sich auf der Heimfahrt nach Norden befand, über- holen wollte, wurde der kleine Heino ent- deckt. Durch Zeichen brachte der Fahrer den Bus zum Halten. Beim Bremsen fiel der kleine Junge von seinem gefährlichen Sitz und verletzte sich leicht. Wieder ein Straßenbahnunglück 10 Verletzte Hamburg. Die Kette der schweren Straßenbahnunfälle in Hamburg reißt nicht Ab. Genau eine Woche nach dem Verhängnis vollen Zusammenstoß zwischen einer Stra- Benbahn und einem Lastzug in Hamburg- Hamm, stießen am Montagnachmittag zwei Triebwagen der Straßenbahn durch vermut- lich falsche Weichenstellung frontal zusam- men. Das Unglück forderte zehn Verletzte, darunter zwei Schwerverletzte. Täter nach 20 Stunden gefaßt Dortmund. Schon 20 Stunden nachdem man die Serviererin Karla Uhlmann aus Dortmund eryvür Dieter Ernst am Sonntag unter dringendem Tatverdacht fest, Ernst gestand vor der Polizei, die 20jährige Serviererin mit seinen Händen erwürgt zu haben, weil sie ihm micht zu Willen War. n die Paracelsus-Regel gelte, nach der Gitt, stoffe erst bei einer gewissen Dosis schädlich Wirken, sondern dag zahlreiche Toxine pe. reits in kleinster Menge im Körper verblel. ben. Prof. Hans Albert Schweigart GTanno. ver), Präsident der Internationalen Gesell. schalt für Nahrungs- und Vitalstoff-Forschung wies schließlich mit allem Nachdruck darauf hin, daß die ungeheure Verbreitung von Krebs, Rheuma und zahlreichen Herzerkrag. kungen, aber auch von Karies, Blinddarm. entzündung und Leber-, Magen- und Darm. erkrankungen nur durch die Abkehr von der natürlichen Kost verursacht werden. Ueber eine Entschließung mit sechs For. derungen umẽm Lebensmittelgesetz einigten sich die Mitglieder des Zentralverbamdes der Acre lu das Katurheilvertahren. 8e geben darin dem heutigen Gesetz die Schuld für die Lebensmittelskandale der letzten Zeit und fordern deshalb, daß bei den Hauptnahrungsmitteln eine Zulassung von Lebensmittelzusätzen nur erfolgen dürfe, wenn die Verwendung fremder Stoffe tech. nisch unvermeidbar sei, ihr Gebrauch einem anerkannten Bedürfnis entspreche und im Interesse der Gesundheit der Verbraucher liege. Diese Stoffe müßten in einer positiven Liste der Lebensmittelzusätze zusammen. gefaßt werden, die so klein wie möglich ge. halten werden solle. Den Beweis der Un- schädlichkeit müsse die Herstellerflrma fü. ren. Dem Staat obliege die Aufsicht und Prüfung. Die Deklarierungspflicht sei eine unab- dingbare Forderung. Sie allein ermögliche dem Verbraucher die freie Wahl. Der kind. liche Organismus werde durch chemische Stoffe besonders gefährdet und aus dem Gleichgewicht gebracht. Für Kinder und Säuglinge bestimmte Lebensmittel müßten daher unter allen Umständen gegen will. kürliche physikalische und chemische Ein- füsse gesichert werden. Eine schwere Sorge für die Gesundheitz. ämter sei das Vorkommen von giftigen Pflamzenschutzmitteln und ähnlichem in unseren Lebensmitteln. Viele Kulturländer hätten hier bereits gesetzliche Bestimmungen erlassen. Eine sofortige geèsetzliche Regelung sei vordringlich. Alle diese Grundsätze muß. ten sinngemäß auch für die Gewinnung der Nahrung in der Landwirtschaft gelten. Ms„Rainer“ schwimmt wieder St. Goarshausen, Das 500 Tonnen große Rheinmotorschiff„Rainer“ aus Haßmers- heim, das am 7. März in einem Schneesturm bei Ehrenthal unterhalb St. Goarshausen ge- sunken war, schwimmt seit Sonntag wieder. Es wurde provisorisch abgedichtet und konnte am Nachmittag abgeschleppt werden. Das Schiff wurde von den beiden schweren Hebe- böcken„Gigant“ und„Titan“ in mehrtägiger Arbeit, bei der immer neue Schwierigkeiten 2iäbirigen biohleurgehilten auftraten, gehoben. Die Schwemtistelh. Jadung konnte zum großen Teil unversehrt Von einem Leichterschiff übernommen wel den. Das Motorschiff, das in der Mitte stark durchgeknickt ist, muß auf einer Werft voll- kommen überholt werden. 80 54 Aue ſaagnnnnmf So heißt die Küche, in der wir ständig neue Sanella-Gerichte ausprobieren. Für heute überlegten wir uns: As bieten Ihnen die Wintervorrate? Mit Sauerkraut Aus dem Fab Rosinenkraut: In 100 g Sanella 300 g Sauerkraut andünsten. 150 g Sultaninen dazuge- ben. mit ca./ 1 Wasser auffüllen. 40 Min. garen. Mit Zucker abschmecken. 2 Kl. rohe Kartoffeln und 1 Zwiebel rei- ben, dazugeben. Kurz kochen. 3 Zwie- beln in Ringe zerteilen, in 20 g Sanella braten und auf das Kraut legen. Dazu Kartoffelschnee und Kasseler reichen. Mit eingemachtem Gemise und Obst Bohnen- Kuchen: Hefeteig aus 250 g Mehl. 15 g Hefe, 20 g Zucker,/ 1 Milch, 25 g Sanella. Salz, halb in gefettete Auflaufform ge- ben. Darauf 1 kg eingemachte grüne Bohnen. in 125 g Speck angedünstet. und ½ kg eingemachte Birnen. Mit Teig zudecken. Mit Sanella bepinseln, 35 Minuten backen. Allie Gericite gelten fur 4 Personen * 25 Mit getrockneten e Früchten O Viktoria- Pudding: 100 g Sanella, 100 g Zucker, 2 Ei- gelb schaumig rühren. 500 g Weißbrot- würfel mit/ kochender Milch über- gießen, unterrühren. Je 50 g Mandeln, Zitronat, Feigen, Apfelringe schneiden, mit je 50g Rosinen und Korinthen dazu- rühren. Mit Rum, Salz abschmecken. Eischnee darunterziehen. In gefettete Deckelform füllen. Im Wasserbad garen. Rezepte für die berufstätige Hausfrau. So heißt das Sanella-Kochbüchlein. Wie Sie es erwerben können? Senden Sie 60 Pfennig entweder in Marken an die Sanella-Küche„Koch mite, Hamburg 1. Postfach 800 oder an Postscheckkonto Hamburg 2312 88. Alles Gute wünscht Ihnen Ihre Alles, was eine Margarine wirklich gut macht, ist in Sanella enthalten 2 B08 60 Nur en Beete Sich Ses chöfts- Anzelgen W UNzuek u. EH TnaNMSspORTE ab 1 To, Theuwissen, Ruf 5 14 62. Hemdenkragen Haben Sie Güter im Nahverkehr zu befördern? Dann rufen Sie Seubert-Transporte, U 4, 10. fahren tägl. nach allen Richtungen! 23095 Wir erneuern u. Manschetten. Annahme Qu 5, 3, Laden und Sus Vogel Aßmannshäuser Straße 3. Umuge Kleintransg. Czermak Tel. 23520 TLask-Ekprez, L 8, 6 Tel. 2 2156. Umzüge. 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März 1958 MORGEN Seite 7 Die Elf scheiterte zwar in der WM-Qualifikationsrunde— aber: Spanien Zh ⁊u/ europäischen Spitzenklasse Frankfurt bringt unter verschärften Bedingungen die zweite Prüfung der deutschen Fußball-Nationalmannschaft Es kann kein Zweifel daran bestehen, daß Spanien zur besten europäischen Fußball- lasse zählt, soweit das spielerische Lei- stungsvermögen im Vordergrund steht. Ge- scheitert ist das Land 1954 und auch in dem Bestreben, die WM-Runde 1958 zu erreichen, in erster Linie daran, daß seine Nationalelf nicht den Nerv hatte, in einem auf Biegen oder Brechen durchgeführten Kampf, wie er Z. B. in Glasgow gegen Schottland(2:4) ge- geben war, die mögliche große Leistung zu bringen. Das war selbst vor einer Woche in Paris der Fall, als Di Stefano und Kubala Fuß- ball zauberten, aber ihre Nebenleute, und auch sie selbst, nicht einmal vom Kämpfe- rischen her so aufdrehten, daß eine verbis- sen und bis zum Umfallen kämpfende geg- nerische Abwehr in letzter Konsequenz„tot- gespielt“ worden wäre. Zweifellos stellt der Frankfurter Kampf am Mittwoch(16 Uhr) eine zweite Prüfung unter verschärften Bedingungen für die deut- Janke lief Welthestzeit Mit 8:09,4 Min. lief der Sowjetzonen- meister Friedrich Janke(Vorwärts Berlin) bei) einem internationalen Hallensportfest in Ostberlin neue Hallen-Weltbestzeit über 3000 m. Bisheriger Rekordinhaber war der Olympiazweite Klaus Richtzenhain, der im März 1957 in Dortmund 8:16,8 Min. erreichte. In blender Verfassung zeigte sich auch die Olympiazweite Christa Stubnick(Sc Dynamo Berlin), die laut ADN mit der neuen deutschen Hallenbestzeit von 6,3 Sek. den 50-m-Lauf gewann und dabei die Polin Chojnacka(6,4 Sek.), die sowjetische 100-m- Rekordhalterin Popowa(6,5 Sek.) und die Westdeutsche Meisterin Inge Fuhrmann(6,5) hinter sich lieg. Je drei Titel für MC und PSV bei den Judo- Kreismeisterschaften Die Frage nach dem besten Mannheimer Judo-Klub blieb auch bei den Kreismeister- schaften ungelöst! Die beiden Mannheimer alten Rivalen, 1. Mannheimer Judoclub und Polizei-Sportverein teilten sich die Titel. Beide Vereine sicherten sich drei Meister- schaften. Die Jugend des Polizeisportvereins gewann fünf Titel, während der 1. Mic nur zwei Jugendmeisterschaften errang. Sehr be- lebt wurden die Kämpfe durch die junge Judo-Abteilung des KSV Schwetzingen, die sich ausgezeichnet hielt. Die neuen Meister: Beutel PSV), Weller FSV), Schlichtner(1. Mic), Heiß(1. MAC), Erny(1. MꝗiC), Hildenbrand(PSW). Die Sie- ger der Jugend-Bestenkämpfe: Elsässer, Essig, Klein, Kanter(alle PSV), Hanika (I. Mi), Dill SV) und Ullmer(1. MJC). sche Nationalelf dar. Die Spanier zählen zu den besten Fußballern Europas, auch wenn sie, Tücke des Schicksals, schon in der Quali- kation zur WM ebenso wie Italien scheiter- ten. Spaniens Ueberlegenheit im Europa- Pokal- Wettbewerb und viele Erfolge in an- deren internationalen Wettbewerben kommen nicht von ungefähr. Die großen spanischen Clubs setzen enorme Summen ein, um ihre Teams aus Stars zu bilden. Di Stefano und Kubala sind die berühmtesten, weil deren Weg nach Spanien typisch für die Karriere großer Fußballspieler ist und in der ganzen Sportwelt aufmerksam verfolgt wurde. Aber auch alle anderen im Spanien-Team sind be- gnadete Fußballer, deren einzige Schwäche es zu sein scheint, daß sie die extravaganten Kunststückchen und die Ballverliebtheit übertreiben. Die Spanier spielen ähnlich wie die Südamerikaner; sie passen daher gut in das Vorbereitungsrezept für das FIFA-Tur- nier in Schweden, wo Deutschland ja schon im ersten Kampf auf Argentinien trifft und es möglicherweise später auch noch mit an- deren latein amerikanischen Nationen zu tun hat. Was die Spanier alles können, das zeigten sie beim 2:2 in Paris gegen Frankreich. Pem Spielverlauf nach hätten die Spanier gewin- nen müssen. Aber die Franzosen erkannten die Achilles-Ferse und konterten darauf aus der Defensive heraus. Bundestrainer Her- berger saß als aufmerksamer Beobachter auf der Tribüne des Prinzenparks. Er wird wohl auch wissen, wie seine Männer den Ballwir- bel und das Feuer bändigen können. Der als Weltbester Fußballer berühmte Di Stefano bedarf eines Kettenhundes. Wenn man einer Meldung des spanischen Verbandskapitäns Manuel Meana glauben darf, wird Spanien mit Carmelo Quincoces Callejio Santisteban Gray Zarraga Miguel Kubala Di Stefano Suarez Collar spielen, also genau wie beim 2:2 gegen Frankreich. Der Sturm ist spielerisch beste Klasse, wenn auch für den Erfolg wenig- stens in Paris zu verspielt. Man hat den Eindruck, daß die spanische Nationalelf wie kaum eine andere den ermutigenden Rück- halt eines guten Vorsprunges braucht, um wirklich zu zeigen, was sie zu leisten ver- mag. Daß Frankreich zweimal! aufholte, wirkte wie ein Schock, von dem sich die Elf minutenlang, vor allem nach dem 2:2, nicht zu erholen vermochte. Es wird wohl wieder so kommen, daß Deutschlands Deckung die Hauptlast zu tra- gen hat, jedenfalls so lange, bis das Spiel läuft und die Harmonie zwischen Abwehr und Angriff gegeben ist. Herberger nominierte wohl keine Mann- schaft. Der Kreis der 17 Spieler läßt erwar- ten: Herkenrath Erhardt Juskowiak Eckel Wewers Szymaniak Klodt Schmidt Kelbassa Schäfer Cieslarezyk F. Walter Als einziger Mann des Spieles gegen Bel- gien ist Erwin Waldner nicht dabei, so daß Großes russisch- amerikanisches Sportprogramm: „Länderkampf des Jahres“ in Moskau Das Sportprogramm des kürzlich zwi- schen der Sowjetunion und den Vereinigten Staaten abgeschlossenen Abkommens über den kulturellen Austausch zwischen beiden Nationen wird im April mit mehreren Kämpfen der sowjetischen Ringer-National- Staffel in den USA eingeleitet. Vorgesehen sind ferner Treffen in der Leichtathletik, im Basketball und im Gewichtheben. Die Sowjetunion entsendet zunächst eine Staffel von Freistilringern, die zwischen dem 11. und 15. April drei Kampfe in Oklahoma absolviert. Ein vierter Kampf ist in New Vork vorgesehen. Höhepunkt dieses Sportaustausches bildet der erste Leichtathletik-Länderkampf zwi- schen beiden Nationen, die im Sport eine führende Rolle spielen. Schauplatz dieses „Länderkampfes des Jahres“ ist am 27./28. Juli Moskau Jede Nation ist pro Wett- bewerb durch je zwei Männer und Frauen vertreten. Alle 32 olympischen Konkurren- zen werden ausgetragen. Sehr optimistisch äußerste sich Dan Ferris, der Generalsekre- tär der amerikanischen Athletic Union, zum Moskauer Treffen. Seiner Meinung nach müßten die USA gewinnen, da die Sowjet- union zwar bei den Frauen klar überlegen sei, die USA aber bei den Männern bessere Kräfte besäßen. Die Reisekosten werden von den USA getragen, desgleichen von der So- wietunion, wenn diese 1959 zum Rückkampf nach den USA kommt. Von Interesse sind auch die beiden Ge- wichtheber- Länderkämpfe zwischen der führenden Sowjetunion und den USA am 12. Mai in Chikago und am 16. Mai in New Vorker Madison Square Garden. Die Ende März ermittelten amerika- nischen Basketball-Meistermannschakten der Männer und Frauen werden im April/M,jai nach der Sowjetunion fahren und dort sechs Spiele austragen, jeweils zwei in Moskau, Leningrad und Piflis. man sicher Berni Klodt als Rechtsaußen er- Warten darf. Das sind, wenn man von Helmuth Rahn absieht, der sich seine Chance neu verdie- nen muß und wird, letzten Endes alle die Spieler, die zum engsten Kreise zählen; denn schließlich sind sie seit Hamburg mit dabei. In Frankfurt, wo es 1956 die 1:3-Nieder- lage gegen die Schweiz nach einem matten Spiel gab, hat die deutsche Nationalelf etwas gutzumachen. Ihr Ehrgeiz in den letz- ten Spielen war erfreulich und es bedarf keines Beweises mehr, was sie kämpferisch zu leisten vermag. Wenn dazu spielerisch einmal alles nach Wunsch laufen sollte, er- leben wir vielleicht— gerade weil Spanien der Gegner ist— ein Spiel, das alle hoch- geschraubten Erwartungen erfüllt. Schiedsrichter ist der Brite Arthur E, Ellis aus Halifax, der mit J. Mitchell und F. W. Gallop Landsleute als Linienrichter- Assistenten hat. Die Spenier werden sich allerdings wünschen, daß er stärker in Er- scheinung tritt als sein Landsmann Clough am letzten Donnerstag in Paris. hallenhandballturmzer beim 180 Hälsingborg kommt mit vier Nationalspielern Das FHallenhandball-Turnier, das der Kreis Mannheim für morgen, Mittwoch, beim TSV 1846 veranstaltet, sieht mit Viking Hälsingborg eine der besten schwedischen Mannschaften am Start. In den Reihen der Skandinavier stehen vier Internationale: Torwart Nilson, die Verteidiger Petterson und Hedberg sowie der Stürmer Almquist. Größter Erfolg des Teams war zuletzt ein knappes 22:25 gegen die schwedische Welt⸗ meistermannschaft in einem der Vorberei- tungsspiele! Gegner der Viekinger“ sind S Len tershau TSV Pirkeneu und 98 Secken⸗ heim. Gespielt wird auf Wunsch der Gäste mit sechs Feldspielern jeweils zweimal 15 Minuten. Der Spielplan: Sd Leutershausen gegen 98 Seckenheim; Viking Hälsingborg- TSV Birkenau; TSV Birkenau— Sd Leuters- hausen; Viking Hälsingborg— 98 Secken- heim; 98 Seckenheim— TSV Birkenau; Viking Hälsingborg— S Leutershausen. Beginn 19.30 Uhr. 5 9 Konkurrenz für Ladenburg und RSV 84: e gſeigerten sich auf 3680 Pfund In der Oberliga festigte VfL Neckarau seine führende Position Obwohl der Tabellen vorletzte der nord- badischen Gewichtheber-Oberliga AV Schwet⸗ zingen mit 3790 Pfund seine bisher beste Leistung schaffte, reichte dies bei weitem nicht aus, um den Spitzenreiter VfL Neckarau auch nur zu gefährden. Die VfL-Staffel be- wältigte 4115 Pfund, bewies damit erneut große Klasse und führt nun klar das Siebener- Feld an. Mit der Begegnung zwischen RSC Schönau und dem Polizei SV Mannheim wurden die Vorrunden-Punktekämpfe der Mannheimer Gewichtheber- Kreisklasse abgeschlossen. Eine sehr respektable Gesamtleistung bewältigte dabei die PSV-Staffel. Ihre 3680 Pfund stel- len die bisher beste Leistung der Kreisklasse dar. Können die Polizisten diese Form bei- behalten, dann dürften sie noch ein ernstes Wörtchen bei der Vergebung des Meistertitels mitsprechen. Die Schönauer kamen über 3385 Pfund nicht hinaus. In der Ringer-Gruppenliga Südwest hätte am Sonntag die Staffel des ASV Pirmasens beinahe für eine Ueberraschung gesorgt. Auf eigener Matte bezwangen die Westpfälzer den Spitzenreiter AC Siegfried Heusweiler mit 11:10 Punkten. Da jedoch zwei Ringer der Pirmasenser Staffel mit Uebergewicht angetreten waren, wurde den Saarländern der Mannschaftskampf mit 24:0 gutgeschrie- ben.„Schlußlicht“ Sd Eberbach bezwang auf eigener Matte überraschend den KSC Frie- senheim mit 12:10 Punkten, ohne jedoch vom Tabellenende wegzukommen. ab. all Eine Vorentscheidung fiel in der Mann- heimer Ringer-Kreisklasse. Edingens nächste Verfolger, AC Neulußheim und RScœ Schönau, Waren unter sich, wobei die Neulußheimer einen überraschend hohen 20:3-Erfolg lan- deten. Schönau mußte damit den zweiten Platz wieder Ac Neulußheim abtreten, während Edingen jetzt einen beruhigenden Vorsprung hat. Den Hockenheimer Lokal- kampf gewann RSC gegen HSV klar mit 18:5 Punkten und blieb dadurch Tabellenvierter. Den einzigen Auswärtssieg landete AV Schwetzingen mit 11:9 Punkten bei der Sd Brühl. Starken Widerstand hatten RSC Eiche Sandhofen II beim 12:9 gegen KSV Malsch und KSV Hemsbach beim 12:11-Erfolg gegen SpVgg. Niederliebersbach II zu überwinden. Der Mittelgewichtler der nordbadischen Oberliga- Aspiranten VfK 08 Oftersheim, Werner Dubbelmann, kam dieser Tage zu be, sonderen Ehren. Dubbelmann, der schon seit drei Jahren der Oktersheimer Staffel an- gehört, ist holländischer Staatsbürger. Er be- teiligte sich an den Ringermeisterschaften seines Landes und wurde ohne Niederlage nach sieben Siegen neuer holländischer Rin- germeister der Mittelgewichtsklasse. Dubbel- mann vertrat übrigens die holländischen Farben am Samstag beim Ringer-Länder- kampf in Bonn— Deutschland gewann mit 5,5:2,5 Punkten und trotztę dort im Mittel- gewicht dem Essener Blech ein Unentschieden Weitere Sportnachrichten Seite 9 g Fomilles Machffehten vermiet ungen Horst Kärgel Renate Kärgel geb. Schwine Kniebisstraße 19 IHRE VE RMA HLUNG GEBEN BEKANNT: Meerwiesenstraße 10 Mannheim, den 18. März 1958 Richard-Wagner- Straße 17. Wohnungen und Geschäftsräume 55 N verm. Immob.-Hornung. Tel. 4 03 32 2-Zi.-Whg., Zentr., 106,—/000, Im.-Heil, Hch.-Lanz-Str. 36, T. 40536 Z. VIII. 2 gr. Leerzi. in Neckarau zu verm. Zuschrift. u. Nr. 05135 an d. Verl. 1- Zi.-Wohnung, sep., mit Bad, geg. Uebernahme der Ausbaukosten zu vermiet. 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Kopp Lieselotte geb. Haveland Beisetzung: Mittwoch, 19. März 1958, Ernst Arrus, Apotheker I. R. 5 und fürsorglich denkende Eltern, die ihre Wolfgang Haveland und Frau 13.30 Uhr Hauptfriedhof Mannheim. Finder im Büro unterbringen und rechtzeitig Maschinen- Sang* 53 Hedwig Greif und alle Anverwandten schreiben lernen lassen wollen, alle Jungen und Mädel in der Lehre, alle Anfänger im Maschinenschreiben ohne eigene Schreibmaschine, die gern weiterüben wollen, weniger begöterte Arbeiter u. Angestellte für die heute eine Schreibmaschine Wunschtraum u. Inbegriff eines fortschrittlichen und nach oben strebenden Menschen ist, alle reisenden Kaufleute und Vertreter Alexandra geb. Mühlinghaus Elisabeth Wäschke, Enkelin Feuerbestattung: Mittwoch, 19. März, um 15.00 Uhr Haupt- friedhof Mannheim. Nach einem leidensreichem Leben ist unser lleber Sangesbruder, 5 die sich bisher nicht entschließen konnte: 5 5 1 n, eine Maschine zu ee 5 Für die zahlreichen Beweise aufrichtig en Mitgefühls, die ich durch schriftliche erwerben, sich dieses bequeme Anschaffen einer Schreib- Gedenken, Teilnahme an der Beisetzung und viele schöne Kranz- und Blumen- maschine vollkommen unverbindlich erklären zu lassen. Auch Au St Kaiser. 3 5 g 5 Jugendliche werden zuvorkommend bedient. Für jede Miete gu spenden anläßlich des Heimgangs meines lieben Mannes, Herrn erhalten Sie eine Marke, die Sie in ein Mietbuch einkleben. Ueber Mietvertrag und Mietbuch kommen Sie in den Besitz der Maschine. AcHTUuN d! AeHRTUN s] Bringen Sie Ihre alte(auch defekte) Kofferschreibmaschine mit, auch ohne Koffer bzw. Tasche. Wir nehmen diese bestimmt gegen eine ganz neue Maschine mit Koffer inter- nationaler Prägung, die Sie in helles Entzücken versetzen Wird, bei Kauf in Anrechnung. Träger der Ehrennadeln des Bad. Sängerbundes und des Mv Eintracht, Mannheim 0 m die ewige Heimat abberufen worden. 8 Karl Steinbach Wir werden dem verstorbenen ein ehrendes Angedenken be- wahren. 5 5 erfahren habe, danke ich herzlichst. MG Eintracht E. V. 1886, Mm. Mannheim, den 18. März 1958 Beerdigung: Mittwoch, 19. März, 9.30 Uhr im Hauptfriedhof Mhm. 9. Haardtstraße 12 Frau Gertrud Steinbach Die Sünger treffen sich 9.15 Uhr vor der Leichenhalle. HEUTE(Dienstag, 18. März) und MoRGEN(Mittwoch, 19. März) mit Angehörigen von 10 bis 18.30 Uhr in den WARTBURG-SALEN, Mannheim, F 4, 7-8 Vorführung der Schreibmaschinen und sofortige Auslieferung Personalausweis genügt. Leg.: A. Sehmleder, Wittlensweiler bei Freudenstadt Der Herr über Leben und Tod nahm am 18. März 1988, kurz nach seinem 80, Geburtstag, meinen lieben Mann, unseren guten Vater, Schwiegervater, Großvater, Bruder, Schwager und Onkel, Herrn Karl Michael Gärtner Malermeister ru nich in die Ewigkeit. f Ladenburg, den 18. März 1938 Herzlichsten Dank Schulstraße 2 Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die zahl- ür das unserer lieben Ent- In stiller Trauer: Babette Gärtner reichen Kranz. und Blumenspenden beim Heimgang meines schlafenen, Frau Ludwig Kirchner u. Frau geb. Gärtner 8 leben Mannes, Herrn BSekaonntmeochungen Karl Gärtner u. Frau 1 u. Fan 825. 8 Lina Fischer Schlachthof, Freibank. Mittwoch bis Samstagvormittag verkauf von Enkelkinder und Anverwandte e Karl Spohn geb. Müller Frischwurst und Konserven ohne Bezugsberechtigung. Freitag, den Feuerdbestattg.: Mittwoch, 19. März, 14.30 Uhr Hauptfriedhof mm. 21. März 1958, von 7.30 bis 10.00 Uhr verkauf von Frischfleisch auf bel mrem Heimgang erwiesene die Nrn. 1300 gage ich allen meinen innigsten Dank. nee 5 8 Mannheim, den 18, März 1958 Mannheim, im März 1988 Gott dem Aumzentigen hat es gefallen, unsere mnigstgellebte, Pestslozzistrage 163 NMandelsreglster treusorgende Mutter, Schwiegermutter, oma und Schwester, Frau Die trauernden. Hinterbliebenen rur die Angaben in O keme dewahrh) Maria Uebelhör wwe. plötzuch und unerwartet zu sich zu rufen. Neueln tragung: A 347— 14. 3. 1936 Auto- und Industriebedarf Siemers& Co. in Mannheim(Großhandel mit Kraftfahrzeugersatztellen und Zubehör für er hrzeuge gleich welcher Art, ebenso Werkzeugen. Maschinen und te Aden kreuzen sowie einschlägigen Artikeln des Industrie- und Baubedarfs, die Uebernahme von Werks- und Handels vertretungen, Mannheim, den 16. März 1938 n eue 5 a 120 5 1 Tur die vielen Bewelse herzlicher Anteunshme in wort und. For die merrilche antenn mme 5 en eder reiben Schrift sowie die Überaus schönen Kranz und Blumenspenden Fee Heben Die dankbaren Kinder 5 beim Heimgang unseres Heben Entschlafenen, Herrn Import und Export von technischen Produkten aller Ae Durch- 0 tührung von Finanzierungen, Schwetzinger Straße 9). Offene Handels- Beerdigung: Irittwoch, den 19. Marz 1688, 11.50 Uhr, Haupt- Friedrich Becker Gustav Stephan gesellschaft. Die Gesellschaft hat am 1. Juli 1936 begonnen, Persönlich friedhof Mannheim. N 5 Hauptlehrer l. R. Raftende Gesellschafter sind die Kaufleute Paul Siemers in Mannheim 5 sagen wir auf diesem Wege allen unseren innigsten Dank. Ins- 9 5 und Kurt Dyckhoff in Hergershausen(Krs. Dieburg). besondere danken wir Herrn Pfarrer Leiser für seine tröstenden 55 en Bande Worte, Herrn Dr. Schäfer für seine ärztliche Betreuung, 5 8 innig 5 veränderungen: Elsbeth für ihre liebevolle Pflege, der Direktion und Belegscha Mannheim, den 10. März 1938 — f 8 8 A 713 12. 3. 1936 Edmund schneider in Mannheim Mürerstraße 120). JJ! ͤ ͤ ͤͤKVVT00u0T0uTTTTbbTbb Mollstraße 12 Ilse Burgmeier geb. Knapp in Mannheim und Elisabeth Anger geb. Ferchl Fur dle aufrichtigen Beweise herzlicher. in 2 5 die unserem lieben Verstorbenen die letzte Ehre erwiesen. und Schrift sowie für die Blumen- und Kranzspenden beim„K Afertal, den 17. März 1938 Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn 3 5 W 1 Die trauernden Hinterbliebenen Andreas Köhler sprechen wir auf diesem Wege unseren herzlichsten Dank aus. in Mannheim haben Gesamtprokura. Sie sind jeweils mit einem anderen Prokuristen vertretungsberechtigt. A 1686— 12. 3. 1938 Druckerei Jung& Sack in Mannheim(G 7, 30. 1 Kommanditist ist aus der Gesellschaft ausgeschieden. A 2970— 14. 3. 1933 WIIII Rothermel in Mannheim(L. 14, 13-14 am Ring). Werner stember in Mannheim hat Prokura. B 22— 12. 3. 1986 Badische Bank Filiale Mannheim in Mannheim, Bestattungen 5 Zweilgniederlassung, Sitz: Karlsruhe.(0 4, 4.) Die Prokura von Pr. Hans- Otto Karl ist erloschen. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Karlsruhe ist in Mannheim Dienstag, 18, März 1958 Erika u. Luise Stephan Besonderen Dank Herrn Pfarrer Steinmann für die trost- reichen Worte, dem Gesangverein„Frohsinn“ für den erheben- den Gesang, dem Kaninchen-Zuchtverein„Silberklub“ und der Industriegewerkschaft Bau- Steine- Erden für mren ehrenden Nachruf und allen denen, die dem verstorbenen das letzte Gelelt gaben. Mh m. FTeudenheim, den 18. März 1988 Kirchbergstraße 23 Am 11. März 1938 verstarb unsere liebe Mutter, Frau Barbara Orth wwe. geb. Götz um 82. Lebensjahr. mrem wunsch entsprechend fand die Feuerbestattung m aller Stille statt. Für die erwiesene Anteilnahme danken herzlich Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Barbara Köhler erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 36/58 bekanntgemacht. B 361— 12. 2. 1938 Fritz Hamm Gesellschaft mit beschränkter—— Zweigniederl g Mannheim in Mannheim, Hauptsitz: Düsselde (Rheinau, Rhenaniastraße 128130). Durch Beschluß der Gesel Hauptfriedhof Zeit versammlung vom 12. November 1957 ist der Gesellschaftsvertrag in meh- reren Bestimmungen, insbesondere bezüglich des Gegenstandes des Un- Marcon, Karolina, ternehmens, geändert und gleichzeitig neu gefaßt worden. Gegenstand Untermühlaustrage 214 10.20 des Unternehmens ist jet zt: Der Handel mit chemischen Produkten, 8 8 Bergwerks- und Hüttenerzeugnissen, der Erwerb, die Errichtung und det Rlesinger, Theresia, Betrieb von Hütten und Fabriken zur Verarbeitung oder Erzeugung die Kinder Laurentiusstraße 19. 11.00 solcher Produlte. Die Gesellschaft ist berechtigt, sich an gleicharfigen Götzelmann, Lina, oder ähnlichen Unternehmen zu beteiligen, Agenturen und sonstige Ver- MAhm. Neckarau Kkfertaler Straße 81, 11.30 tretungen des Geschäftszweiges und sonstiger Handelsunternehmen zu Für die vielen Beweise herzlicher Antellnahme und für die zahl- Rosenstraße 100 E Aare e 5 3 2 5 4 * 7 FFF Krematorium Feierlichkeiten Grundeigentum für die Zwecke der Gesellschaft zu erwerben. Wohnort vorübergehend in der Kapelle des Geschäftsfünrers Heimuth Kerkhoff ist jetzt: Büderich-Meererbusch. Den, herzensguten Mutter, Schwiegermutter und Oma, Frau der Leichenhalle) Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Düsseldorf Elisabeth Reichert Düllinger, Georg, 5 ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 242/87 bekanntgemacht. i a 1 Gartenfeldstraße 22 13.30 B 966— 138. 3. 1936 Organisations- Gesellschaft Gerling& Co, mit be- schränkter Haftung in Mannheim(Werderstraße 30). Durch Beschluß der sprechen wir unseren innigsten Dank aus. Gesellschafterversammlung vom 31. Januar 1938 ist der Gesellschaftsver- Schäfer, Katharina, N tarrer Dr. Stürmer für seine 28 nden Forte, n Scher 226 den Diakonissenschwe- Landen 0 trag in 8 5 Vertretung) geändert. Durch Gesellschafterbeschluß kann stern für inre treusorgende Pflege, der landeskirchlichen Gemein- 7 bestimmt werden, daß ein Geschäftsführer nur gemeinsam mit einem schaft„Bethesda“ für den Chorgesang und den ehrenden Nach- 7. Friedhof Käfertal anderen Geschäftsführer oder einem Prokuristen vertretungsberechtigt ruf sowie den Hausbewohnern und allen, die unserer lieben Ver- Hentze, Maria, ist. Hans Joachim Witte, Dipl.-Volkswirt in Heidelberg ist zum stell- storbenen die letzte Ehre erwiesen. 1 Oppauer Straße 2 vertretenden Geschäftsführer bestellt. Er ist gemeinsam mit einem G besonders herzlichen Dank Frau Gieser für die aufopfernde 5 Geschäftsführer oder einem Prokuristen vertretungsberechtigt; seine anz bes 5 und liebevolle Hilfsbereitschaft während des Krankenlagers der Friedhof Neckarau Prokura ist erloschen Entschlafenen. 1 Gehrig, Maria Erloscehen: Mannheim. den 18. März 1958 5 Morchfeldstrage 99.. 13.00 4 1216— 12. 3. 1986 Johann petry in Mannheim. Die Firma ist er- . In tlefer Trauer: loschen.. T1. 5 A 2576— 12. 3. 1956 Industrie- u. Baubedarf Gummi- Kriege 0. H. d. ramilie Franz schätfner 1 Mitgzetellt ven der Frtedhofrer, In Mannheim. Pie Firma ist erloschen. 5 waltung der Stadt Mannheim. 4(Ohne Gewähr) f Ms Für die erwiesene Anteilnahme sowie für die zahlreichen Kranz- 1 amner und Blumenspenden beim Heimgang unserer lieben Mutter, Frau 5 3 N 55 i 5 in Krisenzeiten Sofie Anschütz finden öber den Kreis der nächsten Ange- cee e ee.— E 2 g 5 5 g möchten wir auf diesem Wege herzlichst danken. 5 hörigen hinaus auch bei Nachborn, Freunden 5 de F 8g, 4 10 Pushs 7 168 5 undd Bekonnten ein frohes Echo.— Den 6 e e. pricht. geru Mannheim, den 17. März 1956 8 5. 8 8 un ag fordern heute mehr, als Körper Lange Rötterstrage 102 5 Dank für Slöckwönsche und Aufmerksam- 0 5 Geist a5 27 7 vermögen. Was tun! n 8 75 5 8 f 2 15 idran nehmen! Dieses Kroflkonzentrot Im Na a 8 1 8 uernden j keiten übermittelt zuverlässig und in wör. 0 macht den ganzen Menschen wieder fit, 30000* diger Form die Familienonzeige. Sie gibt ters und Neven werden gesjörkt, eine Familie Karl Kirschenlohr 85. 5 8 0 6 ausgeglichene stimmung, guter Schief i 5 die Sewöähr, doß keiner vergessen wird. 4 und neue Arbeitskraft if die Folge. kr- 1 5 folgreiche Mönner vertrouen auf Eidron. 55 5 Günstige Zahlungsweise durch 0 8 Eigenfinanzierung. Herzlichen Dank für, die unserer lieben Mutter, Frau 9 8 f ö 0 61 11 0 oREVYER. l. 7 Frida Metze 9 a 2 am Marktpiate neben MA t 9 8 Telefon 2 22 21 Gegr. 1072 1 erwiesene letzte Ehrung und für die uns bezeigte Anteil- 5 i 5 i Banne 1 in Mannheims großer Zeitung 8 Mannheim, im März 1388 5 MANNHEIMER MORGEN 7 N 5 7 5 7 tur jede . Kerzen g., Familie Hans Metze 5. 3 22 QQ r 5(Zeiten · Bs ck 8 2 44 72 ö * Nr. 63 E von „ den h auf e 120). Ferch deren 7, 20), Ring). meim, Hans- he 18. busch. eldort . ut be- ß der tsver- kann einem schtigt stell- einem seine ist er- 0. H. d. Nr. 64/ Dienstag, 18. März 1958 MORGEN Delte 5 Die Gründungs versammlung war am 18. März 1883: Der DRU- Deuischtands ällester Sportoerband Ueber 63 000 Ruderer sind in ihm zusammengefaßt/ Nur sieben Vorsitzende in den 75 Jahren seines Bestehens Berücksichtigt man die Tatsachen, daß im Jahre 1836 in Hamburg der erste Ruder- club gebildet wurde, und daß seit 1844 regel- mäßig Regatten gerudert wurden, so kam es eigentlich recht spät zur Gründung des Deutschen Ruderverbandes, der heute das Jubiläum seines 75 ährigen Bestehens begeht. Ueber die Vorbesprechungen des„Central Ruder-Ausschuß“ im Jahre 1882 zu Frank- furt Main— das war der erste deutsche Rudertag— kamen am 18. März 1883 in Köln 34 Vereine aus Deutschland und Oster- reich zusammen, um ihren Verband aus der Taufe zu heben. Diese Gründungsversamm- jung im Kölner Gürzenich war dann bereits der 2. Rudertag, er führte zur Gründung des Deutschen Ruderverbandes. Der Hamburger Adolf Burmester wurde als 1. Vorsitzender gewählt. Die ersten amtlichen Maßnahmen waren die Beratung der Wettfahrtbestimmungen, die Schaffung eines Grundgesetzes mit dem Amateurstatut und die Ausschreibung einer Deutschen Meisterschaft im Einer. Für diese Meisterschaft übergab die Frankfurter RG Germania eine„Goldkette mit Brillantstern“ die vom jeweiligen Sieger ein Jahr lang ge- tragen werden durfte. Seit 1882 haben sich nur 38 Ruderer auf die einzelnen Glieder dieser Goldkette eingravieren können, dar- unter als Erster der Frankfurter Achilles Wild und als Letzter der Düsseldorfer Klaus von Fersen. Nur sieben Vorsitzende hat der DRV in dlesen 75 Jahren gehabt. Das zeugt vom großen Vertrauen, das diese Männer besaßen, als sie vom deutschen Ruderparlament an das Steuer des Verbandsschiffes berufen wurden. Heute ist Dr. Walter Wülfing(Han- nover) Präsident der deutschen Ruderer. Er Schrittmacherdienste ist ein glühender Verfechter der gemein- samen Rudermeisterschaften und bedauert die Absage der Sektion Rudern zur Fort- führung dieser Maßnahmen sehr. Sportlich gesehen haben die deutschen Ruderer eine gute Klinge geschlagen. Bei den Olympischen Spielen in Berlin gewannen sie 1936 ͤ von sieben möglichen Goldmedaillen fünf, womit Deutschlands Rudersport in der Welt an der Spitze stand. In Europa hat Deutschland viermal(1913, 1937, 1938 und 1957) die Führung erobert und sich insge- samt neun olympische Goldmedaillen und 19 Europameisterschaften gesichert. Außer- dem wurden viele Länderkämpfe gewonnen und zahlreiche Siege im Ausland,— selbst im Zentrum des Rudersports, in Henley gab es künf deutsche Siege— erfochten. Der Deutsche Ruderverband hätte aber seine Gesamtaufgabe als Sportverband ver- kannt, wenn er nur das Rennnrudern be- trieben hätte. Hunderttausende von Kilo- metern wurden auf dem Wasser von den Fahrten umd Wanderruderern zurückgelegt. Alljährlich suchen Abertausende im Wander- boot auf deutschen Flüssen und Seen Ent- spannung von der Arbeit, lernen sie die deutsche Heimat auch in ihren stillen und verträumten Winkeln kennen, entdecken sie immer wieder neue Schönheiten unserer Heimat. Heute noch immer durch Zonengrenzen getrennt, naben sich im DRV wieder 352 Ge- meinschaften mit rund 63 000 Ruderern zu- Samwmengefunden. Rechnet mam die Schüler- ruderer dazu, so ist das eine Sportgemein- schaft, die etwas vorstellt in der großen Familie der deutschen Sportler. Mitmachen und nicht nur zuschauen beißt ihre Losung Sowohl in den Vereinen als auch im Ver- durch Friedrichsfeld: Htoß sachsen steig in Verbandsliga aut Ueberraschend klare Niederlage bei SpVgg Sandhofen blieb ohne Einfluß In der Handball- Bezirksklasse simd die Würkel gefallen: Dle Meisterschaft sicherte sich der TV Großsachsen, der zwar beide Punkte abgeben mußte, nach der über- raschendem Heimmiederlage seines Verfolgers Seckenheim aber nicht mehr einzuholen ist. Spygg Sandhofen— TV Großsachsen 9:4 Wenn der Spitzenreiter TV Großsachsen glaubte, beim Tapellenletzten leichtes Spiel zu haben, wurde er bald eines Besseren be- lehrt. Samdhofen wuchs in diesem Spiel über sich selbst hinaus umd schlug die Bergsträß- ler vollauf verdient mit 9:4. Schon bei der Pause stemd die Partie 5:1 für die Platz- herren. Nach Seitenwechsel kamen die Gäste zwar etwas auf, aer am Erfolg der Sand- hofener war ncht mehr zu rüteln. Lunk und Bischof(e 4) sowie Leitwein waren für den Sieger, eplolgreich. 99 Seckenheim TV Friedrichsfeld 778 85 Sandhofens Sieg hätte für 99 Seckenheim wertvolle Schrittmacherdienste bedeuten können, bei den gern hatte mam sich jedoch anscheinend bereits abgefunden, daß mit der Niederlage in Großsachsen der Kampf um den ersten Platz entschiedem wurde. Gegen Friedrichsfeld famd sich die Elf nur gelegent- nich zu ihrer gewohnten Form, während Friedrichsfeld eine überaus spielfreudige und kampfstarke Mannschaft aufs Feld schickte, die bei Halbzeit zvrar noch 3:4 zurücklag, vierte Bewerber um den Aufstieg in die A-Klasse fest. Pfingstberg konnte TSV Neckarau mit 9:6 das Nachsehen geben und kam damit zum Staffelsieg. Unentschieden trennten sich SV Wallstadt und Fortuna Schönau(4:0. Wegen der schlechten Bodenverhältnisse wurden von den angesetzten Freundschafts- spielen nur zwei ausgetragen. Die TSG Ketsch gab dem VfL Worms-Herrnsheim mit 18:7 das Nachsehen. Gut hielt sich Badenia Feudenheim beim VfL Neckarau, der nur knapp 9:5 die Oberhand behielt. Ketsch wieder Jugendmeister Im Kampf um die Meisterschaft in der Jugendklasse A behielt wieder einmal die TS Ketsch die Operand, Bel ficht ge- rade idealen Bodenverhält 155 das Spiel war vom TSV auf den VIL-Platz ver- legt worden— gewann Ketsch mit 9:6 über 98 Seckenheim, das in der Abwehn etwas schwächer war und auch im Angriff nicht diese Geschlossenheit aufwies wie die geg-⸗ nerische Fünferreihe. sondern dieses Spiels le Allreiz bieten, an den Meisterschaftskämpfen band stehen fast nur Männer an der Spitze, die einst selbst die harte Schule des Trai- nings, aber auch die Freude und Genug- tuung eines kämpferischen Einsatzes auf Regatten kennengelernt haben. Lüthgehetmann Billardmeister Die Deutsche Billard meisterschaft im Cadre 47 endete in Krefeld erwartungs- gemäß mit einem eindeutigen Sieg des Frankfurters Walter Lütgehetmann, der als einziger von acht Teilnehmern unge- schlagen blieb und der in der Schlugpartie auch Vorjahrsmeister Ernst Rudolph(Köln) in elf Aufnahmen mit 400:172 Punkten be- Siſegte. Lütgehetmann erreichte während der Meisterschaft in Krefeld einen Einzel- Durchschnitt von 26,37 und einen General- durchschnitt von 57,14 Points. Seine Höchst- serie in einer Aufnahme betrug 300 Points. Den zweiten Platz im Gesamtergebnis be- legte Titelverteidiger Rudolph vor dem acht- fachen deutschen Meister Spielmann Düs- seldorf). Die folgenden Plätze im Gesamt- ergebnis belegten Witte(Essen), Bols(Köln), Eiter(Münster), Zill(Gelsenkirchen-Buer) und Metzemacher(Bergisch- Gladbach). Klaus Hinschütz Zweiter In ersten Straßenrennen der pfälzischen Radsportsaison feierte der vor jährige Deut- sche Jugendbeste der Bahn, Zinnkann(Lan- dau-Mörlheim) in Haßloch bei seinem ersten Start in der aktiven Klasse einen über- legenen Sieg. Das Rennen, das auf einer 1800 Meter langen Rundstrecke als Krite- rium mit Punktwertung ausgetragen wurde, erforderte in den aktiven Klassen zwei Vorläufe, um die 34 besten Teilnehmer des Endlaufs(20 Runden= 36 Kilometer) zau ermitteln. Zinnkann, der mit Sohl GBell- heim) abgefahren war, gab seinen Konkur- renten keine Chance und fuhr einen über- legenen Sieg heraus. Die Ergebnisse: 1. Zinnkann(Landau- Mörlheim) 12 Punkte; 2. Hinschütz(Mann- heim) 7 P.; 3. Gschwind(Mannheim) 6 P.,; 4. Schl(Bellheim) 6 P.; 5. Höcker(Friesen- heim) 5 P.; 6. Baumann(Reilingen) 3 9 55 Vik gegen Hockey-Punktespiele Der Vorsitzende der VfR-Hockey-Abtei- lung, Erwin Geyer, steht einer Teilnahme seines Vereins an den Meisterschaftsspielen der nordbadischen Hockey-Liga auch weiter- hin ablehnend gegenüber. Geyer begründet seine Haltung damit, daß beim gegenwärti- gen Meisterschaftsmodus— zehn Vereine spielen in einer Gruppe— den Mannschaf- ten zu wenig Zeit für Freundschaftsspiele bleibt. Als Idealfall schwebt Geyer die Bil- dung einer Hockey- Oberliga und einer Lan- desliga vor. Nach seiner Auffassung würde den Vereinen dann nicht nur mehr Zeit für Freundschaftskämpfe zur Verfügung stehen, em würde auch mehr teilzunehmen. In einem Hockey Freundschaftskampf schlug der VfR Mannheim die Elf der Uni- versität Cambridge mit 2:0 Toren. Die Tref- fer erzielten Rudi Hoffmann und Jaenische. Wie stehn mein Verein! Ringer-Gruppenliga Südwest damm aber doch noch gleichziehen und mit A Siegfr. Heusweller 21 20 0 1 323.106 40.2 87 schließlich sogar beide Punkte holen VfL. Thaleischweiler 22 19 0 3 316.128 38:6 konnte, Vetter, Keller und Albrecht schossen N 20 48 2 1. 3 1e 1 Ins. K ikkersta 22 1 5 30: E 1 SV 98 Brötzingen 22 13 1 8 2200 2717 10 Laudenbach— SV Ilvesheim 9: Ay Einigk. Köllerbach 20 13 0 7 21186 28714 Der SV Ilvesheim war in Laudenbach auf 3. g 2 5 815 1 115 weilte Strecken des Spieles ein durchaus erm. Bruchsa 5. ebenbürtiger Gegner. Mit 3:3 waren die Sei- ESC 1 3 1217 ten gewechselt worden. Im weiteren Verlauf RS Eiche Sandhofen 22 5 215 174.275 12.82 der Begegnumg kamen die Hausherren aber KSV Riegelsberg 22 3 2 17 152.309 826 immer mehr auf und durch Tore von Keil(4), Sd Erbach 22 2 0 20 133:318 4:40 Neuthinger(3), Spengler und Balist zu einem Aufstiegsrunde vercenten 9:5-Sieg. Für Ilvesheim waren AsV Ladenburg 3 2 0 42.16 51 Schuster(3) und Klopsch(2) erfolgreich. VI 08 Oftersheim 3 0 1 8 42 SV Germ. Weingarten 3 1 11 28.29 353 7 0 1 SpVgg. Germ. Kruhe 3 0 0 3 22:36 0.6 Erste Niederlage Brünls„ Eine Uberraschung gab es bei den Punkt- Spvgg. Fort. Edingen 9 8 0 1 12570 16:2 spielen der Handball- Kreisklasse in Ober- B 11 7 0 1 55 14:8 flockenbach. Meister TV Brühl führte nach RSg Schönau 9 6 9 3 114.85 12.6 leichter Feldüberlegenheit in der ersten 5 0 8 5 3 18 0 3 Halbzeit(33) kurz nach Wiederbeginn 5.3, 86 Bl 1 1 1 0 doch dann karnen die Einheimischen immer HS Hockenheim 12 4 0 8 118:157 3.16 mehr auf und lagen beim Schlußpfift ver- KSV Malsch 9 1 0 8 50.154 2216 dient mit 9:7 vorn. 09 Weinheim sicherte sich Außer Konkurrenz durch einen 7:5-Hrfolg über die Mannheimer RSV Hemsbach 14 13 0 1 279 28.2 Sd endgültig den zweiten Platz. Um den Er- RSC 80 S hofen 11 14 6 1 1 1 15 halt der Klasse wurde mit wechselndem Er- Vfk Oftersheim II 1 6 9 115332 12: folg gekämpft. Während 07 Seckenheim in Niederliebersbach 11 16 6 0 10 155.204 12.20 Heddesheim 4:6 unterlag, gelang Tus Wein- Gewichtheber- Oberliga heim ein überraschender 5:4 Erfolg über VL Neckarau 7 7 0 0 23 915 Pfd. 140 Mannheims Pollzel. Der letzte Spieltag wird 20 Weinheim 7 4„ darüber entschelden, o Seckenheim oder RS puriech 7 4 0 3 24375 Pfd. 16 Weinheim absteigen muß. sy 84 Mannheim 71 3 0 4 27 370 Pfd. 618 Nach TV Rheinau, Sc Käfertal, TSV Lüt- AV Schwetzingen 7 1 0 6 24 885 Pfd. 2.12 zelsachsen steht mit dem Sc Pfingstberg der sd Kirchheim 6 0 0 6 21 040 Pfd. 0.12 ö GNGEN/Y-FG TG 2.0: DER„NN 85 2 Letzte 6 Punktsp. f 5 Nr. Platzverein ef ae nec ale, Gastvstem a b 0 11. Fo Nürnberg 211%/ 2 2 1 1 2 1/2 0 2 Eintr. Frankfurt 1 0 1 1 1 1 BC Augsburg II 221110 1/111 Spves Fürtn 1 2 0 2 2 0 3˙Stuttg. Kickers 2 0 0/ 2 0 21 11/2 21 Bay. München I U 0 1 1 0 Pn. Ludwigsh. 1 0 0/ 122111/ 11 2 1. Fc Kaisersl. 2 1 1 1 2 0 5 F Spever 102/ 2 210 11/2 20 Worm. Worẽms 1 0 1 1 11 5. Bor. Berlin I 1 1/ 2 0 22 0 1/2 1 1 Vikt. 89 Berlin 1 1 11 11 7 R Oberhausen 1 1 0 2 2 21 11/ 222 lem. Aachen 1 1 01 0.0 JJV. RW Essen 1 0 1 0 0 1 0 Wuppertaler SV I I 1/2 0 20 10% 0 0 Schalke 04 0 0 2 0 2 2 10 Bieidericher SV 2 0 1/ 0 2 00 0 0/212 Pr. Münster 1 0 1 1 10 II Aitona 8 1 1/2210 117211 KE Braunschw. 2 2 0 2 2 0 12 vn Neumünst. 2 ö 1 211 II 211 Eg. Nordhorn 2 1 11 11 a) Tip nach der MM-Tabelle b) Erich Retter, VfB Stuttgart c) Reportertip 8 Kreisklasse ASV Ladenburg 4 4 0 0 14 280 Pfd. 8.0 KSV 1884 Mhm. II 4 3 0 1 14 225 Pfd. 62 Polizei-SV Mhm. 4 2 0 2 14 210 Pfd. 4:4 ASV Feudenheim 4 1 0 3 13 845 Pfd. 2:6 RSC Schönau 4 0 0 4 13 360 Pfd. 0:8 Handball- Bezirksklasse TV Großsachsen 21 17 0 4 1383:129 34:8 99 Seckenheim 21 14 3 4 167:139 31:11 TSV Oftersheim 2 12 5 3 169:127 2915 62 Weinheim n TV Hemsbach 20 10 3 7 170:143 23:17 TV Friedrichsfeld 21 8 1 12 142198 1725 SV Waldhof 18 2 1129 1620 SV Ilvesheim 20 8 0 12 136:182 16:24 TSV Viernheim 21 7 2 12 120:151 16:26 SG Laudenbach 18 5 211 108:121 12:24 Sd Hohensachsen 20 83 2 18 103:121 12:28 SpVgg. Sandhofen 190 5 1 18 152:163 11:27 Kreisklasse A TV Brühl 22 20 1 1 192:90 41:3 09 Weinheim 20 15 2 3 168:97 32:8 64 Schwetzingen 20 11 4 5 145:98 2614 Badenia Feudenheim 21 12 1 8 141122 25:17 SG Mannheim 22 11 2 9 122:135 24:20 Polizei-SV 20 11 0 9 154:122 22:18 TV Oberflockenbach 20 9 2 9 149:128 20:20 TSG Plankstadt 21 91 11 121:138 19:23 ATB Heddesheim 21 8 0 13 132:131 16:26 Tus Weinheim 21 4 5 12 101:176 13:29 07 Seckenheim 21 5 2 14 104:133 12:30 IV Sandhofen 21 0 0 21 64:203 0:42 Kreisklasse B, Staffel 1 TV Rheinau 16 14 0 2 125:80 28:4 Sc Käfertal 16 18 1 2 135:78 27:5 MTG Mannheim 16 8 2 6 119:136 18:14 TSV 1846 16 9 0 7 106:90 18:14 50 Ladenburg 18 7 3 3 8 17113 TB Reilingen 1ĩ7?f ͤ 8 1816 Germ. Neulußheim 15 4 0 11 833:100 8:22 TSG Rheinau 16 3 0 13 80:120 626 TV Neckarhausen 14 1 0 13 65:109 2:26 Staffel 2 SC Pfingstberg 18 14 2 2 169:97 30:6 TSV Lützelsachsen 18 14 1 3 1864:91 29.7 TSV Neckarau 17 12 1 4 205:104 25:9 TV Schriesheim 17 10 1 6 114:100 21:13 98 Seckenheim I b 18 7 3 8 143156 17:19 Fortuna Schönau 18 6 4 8 93137 16:20 TV Waldhof„17 6 3 1898 1519 Post S8 18 5 0 13 33:142 10:26 TG Heddesheim 17 3 2 12 102155 8:28 SV Wallstadt 18 1 3 14 90:169 531 Totoquoten Lottoquoten. 1. R. 450 00 DM; 2. R. 2900 DM; 3. R. 49 DM; 4. R. 2,80 DM. Zwölferwette: 1. R. etwa 325 000 DM; 2. R. etwa 19 000 DM; 3. R. etwa 1100 DM. Auswahl- wette: 1. R. etwa 300 DM; 2. R. etwa 7,50 DM; 3. R. etwa 1,35 DM. Weitere Sportnachrichten Seite 7 — 2222222722 ——äʒ4——äö—ẽä ũ—!ß 22 4 255444444„61666 ——— 44.——3B—— 222 Schreibt die Worte ihres Erfolgs Die Olivetti Graphika ist eine Hand- schreibmaschine mit variabelem Typenabstand. Diese Einrichtung war bisher äusserst komplizierten und kostspieligen Maschinen vorbe- halten. Jetzt kann sich jedes Buro eine Maschine mit automatischem Schriſtausgleich leisten, durch den jeder Text so schön wirkt wie eine gedruckte Seite. Auch ein sauberer Ausgleich der Zeillenlängen am rechten Rande ist möglich. Bei den normalen Schreibmaschi- nen rückt mit jedem Anschlag der Wagen um einen stets gleichblei- benden Schritt weiter: jedes Schrift. zeichen nimmt ohne Rücksicht auf seine wirkliche Breite und auf seine Verbindung zu dem benachbarten Buchstaben denselben Raum ein. Die Olivetti Graphika hat jedoch vier verschiedene Typengrössen und vier verschiedene Einstellungen des Typenabstandes im Wagenlauf. Daher erzeugt die Graphika ein makelloses Schriftbild, das nur mit der Harmonie guten Buch- drucks vergleichbar ist. Graphika OLE TTI sRApHUKA: OM. 930. Deutsche Olivetti Büromaschinen A. 6. Frankfurt a. M., Am Rossmarkt 11. Ruf 2 00 O06 Erhältlich in jedem Fachgeschäft rr g e , Zeite 10 MORGEN Dlenstag, 18. März 1958/ Nr. 64 Das Auto der Zukunft? Franzòsische Konstrukteure haben der Pariser Oeffentlichkeit vor kurzem ein neues Auto- modell präsentiert, das geeignet ist, später mit Atomenergie- Antrieb zu fahren. Der Wagen mit dem Namen„Paris Symetric“ hat ein automatisches Getriebe und elektrische Bremsen. An jedem der vier Räder ist ein unabhängiger elektrischer Motor angeschlossen, der das Rad antreibt und nach den Angaben der Konstrukteure leicht durch einen kleinen Atomreaktor gespeist werden kann. Der Reaktor kann möglicherweise mit Abfällen aus Atommeilern„gefüttert“ werden, die für die Wageninsassen durchaus ungefährlich sein sollen. Obwohl bereits die Pläne eines Atomreaktors für den Antrieb des Fahrzeugs fertig zein sollen, ist man der Auffassung, daß ein atomkraftgetriebenes Auto noch in der Zu- kunft liegt. Im Augenblick läuft auch der„Paris Symetric“ noch mit Benzin und soll zu einem Preis von etwa einer Million Francs(10 O0 DM) verkauft werden. Kraftfahrzeug- Mosaik Richtige Speichenspannung ist für die Be- krlebssicherheit eines Motorrades wichtig. Zur Speichenprüfung dient ein Schraubenzieher, mit dem man die Speichen abklopft. Kurze Speichen klingen hell, lange dunkel. Rasseln zie oder klingen sie dumpf, sind sie gebrochen und müssen erneuert werden. * Aeußzerliche Verschmutzungen der Batterie wirken sich nachteilig aus. Oelrückstände, Schmutz und Feuchtigkeit, verursachen Kriechströme, d. h. sie sind stromleitend. Anschlußklemmen müssen gereinigt und mit Fett versehen werden. Gute Pflege verlängert die Lebensdauer der Batterie. * Nach der erfolgten Sanierung können die Nürnberger Victoria- Werke ein recht viel- seitiges Programm von Motorzweirädern vorlegen, das sogar zwei Neuheiten umfaßt, das Moped Vicky Luxus und den Moped- roller Preciosa. Darüber hinaus baut Victo- ria noch die Mopeds Tory, Vicky III N, Vicky IV Export, das Sportmoped Avanti und das Kleinkraftrad Avanti-K. Ueber die weitere Produktion des sportlichen Klein- wagens Victoria 250, der zur Frankfurter 4,4 Liter. Die neue Vicky Luxus hat neben schlossenem Kasten. Der Rahmentank faßt Motor und Federschwingen auch den ge- schlossenen Kettenkasten mit dem Preciosa gemein. Der Tank faßt dagegen nur 3,5 Liter. Die Vicky Luxus wird in Zweigangausfüh- rung und mit drei Gängen geliefert, auch zweifarbig. * Beim Kauf von Faltgaragen ist darauf zu achten, daß sie mit Schlitzen versehen sind. Die Luft muß zwischen der schützenden Haut und dem bedeckten Wagen zirkulieren kön- nen. Neuere Modelle sind so gebaut, daß sie einen kleinen Zwischenraum für den Luft- strom lassen. Die„Europäer“ werden immer beliebter ... und die Traumwagen zum Alptraum/ Der„Kleine“ Zum erstenmal sind in der amerikanischen Fachpresse zusammenhängende Zahlen über die Einfuhr von Autos in den letzten Jahren erschienen. Ueber dieses Thema wird seiner- seits des Atlantik— und nicht nur in der Fachpresse— unendlich viel geschrieben. Vor fünf Jahren führten die USA 28 500 Wa- gen aus dem Ausland ein, vorwiegend eng- lische. Das fiel überhaupt nicht ins Gewicht gegenüber einer eigenen Produktion von etwa fünf Millionen. Vor zwei Jahren, als der eigene Automobilbau von 7,9 auf 5,8 Mil- lionen Wagen zusammenschrumpfte, wurden 107000 Wagen eingeführt, und im vergan- genen Jahr waren es beinahe 200 000. Vom Ende des dicken Wagens und davon, daß die grogen Autos nach genau denselben Gesetzen aussterben müßten wie einst die Sauriers, weil sie einfach für ihre Umgebung zu groß waren, ist schon lange die Rede. So weit ist es noch nicht. Aber für die Ameri- kaner wird der Traumwagen allmählich zum Alptraum. Merkwürdigerweise bauen die amerikanischen Autofirmen keine kleinen Wagen. Sie versuchten es einmal vor fünf oder sechs Jahren mit dem„Metropolitan“, Aber er verkaufte sich nicht. Wie warme Semmeln aber verkauften sich europäische Wagen bis herunter zur 600-Kubikzenti- meter-Kategorie, obwohl sie fast soviel ko- sten wie ein Wagen der amerikanischen Mit- telklasse, ein Fahrzeug also von etwa 2,5 Mit vollem Tank fährt es sich besser Geringere Vereisungsgefahr— Bessere Straßenlage In jedem Benzintank findet ein dauern- der Austauch zwischen Benzingasen und Luft statt, teils beim Offnen des Verschlus- Ses, teils durch den Entlüfter, der den Unter- druck im Tank verhindert, damit Benzin ständig durch die Leitung zum Vergaser flie- Ben kann. Luft aber enthält einen gewissen Anteil Feuchtigkeit. Sie setzt sich an den Innenwänden des Tanks ab und führt dort zu Wasserbildung. Wasser ist schwerer als Benzin, sinkt also auf den Boden des Tanks. Wenn der Wasserstand eine gewisse Höhe er- reicht, gelangt Wasser durch die Schüttelbe- wegungen beim Fahren über die Benzinlei- tung zum Schwimmer. Der vor dem Ver- gaser eingesetzte Wassersack kann nur ge- ringe Mengen Wasser aufnehmen, so daß schließlich Vergaserstörungen auftreten und der Motor„spuckt“, Zahlreiche Fahrer pfle- gen in der irrigen Auffassung, weniger zu verbrauchen, mit weitgehend leerem Tank zu fahren und beim Nachtanken jeweils nur auf ein Drittel bis zur Hälfte des möglichen Tankinhalts auffüllen zu lassen. Dieses Ver- fahren begünstigt die Wasserbildung und mit ihr bei Frost auch die Vereisung. Das Wasser setzt sich an der tiefsten Stelle des Tankes ab, so daß bei Fahrzeugen mit Dreiwege- hahn nach der Umstellung auf Reserve zu- nächst Wasser in Richtung Vergaser fließt oder der Abfluß durch Vereisung verstopft ist. Die Höhe der Tankfüllung hat jedoch keinen unmittelbaren Einfluß auf Vereisungen am Vergaser. Diese werden unter anderem durch Anti-Eis-Zusätze der Mineralölindustrie im Preibstoff eingedämmt. Ein gut gefüllter Tank bringt als weiteren Vorteil eine Be- lastung der tragenden Achse, er sorgt für Der Traum vom eigenen Wagen Wieviele Gehälter kostet die Erfüllung in den verschiedenen Ländern Wie lange dauert der Traum vom eigenen Wagen, bevor er Wirklichkeit wird? Für viele bleibt es immer beim Wunsch, andere können ihn sich sofort erfüllen. Das hängt davon ab, was man verdient. Immerhin kann sich ein leitender Angestellter in Ame- rika für eineinhalb Monatsgehälter bereits motorisieren— eine russische Verkäuferin müßte dagegen zweiunddreigig Mondte lang ihren Verdienst für nichts anderes verwen- den. Natürlich ist eine solche Rechnung nur theoretisch. Trotzdem ist der Vergleich— Von 4800 Mark, also ein mittlerer Wagen einen gewissen Gewichtsausgleich und be- einflußt daher die Straßenlage des Wagens günstig. Mehr Aluminium in USA-Wagen Die amerikanische Automobilindustrie verwendet beim Bau ihrer Personenwagen und zum Einbau in steigendem Maße Alu- minium. Die Modelle von 1958 enthalten durchschnittlich 24 kg des Leichtmetalls, 29 Prozent mehr als vor einem Jahr. In eini- gen Luxusmodellen sind sogar 90 kg Alu- minium verarbeitet. Aluminium wird ver- Wendet für Verzierungen, Radkappen und Bremstrommeln, zur Verstärkung von Kunst- stoffkarosserien, in Kupplungen, Gehäuse- rahmen der Rückleuchten, für Batteriekabel, Teile von Zündkerzen, bei Meßgeräten und zahlreichen anderen Einzelteilen. Man rech- net damit, daß bis 1965 jeder Personenwagen im Durchschnitt 34 kg Aluminium enthält. Bei einer vorsichtig geschätzten Fahr- teugproduktion von 5,5 Millionen Einheiten im laufenden Jahr würde der Aluminium- bedarf der Automobil- und Zubehörindustrie etwa 132 000 Tonnen betragen. erobert Amerika Litern Hubraum und mit allen Schikanen Aus drei Gründen: Weil es in Amerika nichts entsprechendes gibt, weil der ständig stei- gende Lebensstandard der Vereinigten Staa ten ganz langsam auch bei Autos und Kraft. stoffen fühlbar wird obwohl beides noch unvergleichlich billiger ist als in Europa— und weil es immer mehr Familien gibt, die 2 wei oder drei Autos besitzen, Leute also, die immer wohlhabender werden. Was bisher am meisten davon abgehalten hat, daß breite Schichten Amerikas Kleinere Wagen kauften, war das überall verbreitete Vorurteil, kleinere Wagen seien unsicher. Heute weiß man, daß die europäischen Wagen nicht nur ebensowenig wie amerikanische Autos auf naßen Straßen, bei Glatteis und bei schnellem Bremsen ausbrechen, sondern noch wesentlich besser„liegen“. Es wird auch zugegeben, daß man einen europäischen Wagen im Notfall mit der Handbremse an- halten kann— mit der„parking brake“ der Straßenkreuzer kann man das nicht. Die Importwagen haben, verglichen mit der Größe, weit mehr Nutzraum für Gepäck, sie sind härter gefedert und daher in Kurven sicherer und brauchen natürlich viel weniger Benzin. Endlich aber beeindruckt die Amerikaner stark, daß die europäischen Wagen ohne Ausnahme sauber gearbeitet sind. Die Türen gehen richtig zu und die Schlösser funktio- nieren, sie sind auch unter der Haube, hinter der Wandverkleidung und unter den Polstern nicht zusammengeschlampt, sie sind solide gebaut und nicht darauf berechnet, ein Jahr später auf den Schrott geworfen zu werden. Die Fabriken Europas bieten gute Wagen an, das streitet niemand ab und— auch das ist nicht zu vergessen: Es sind Autos, die man parken kann und mit denen man nicht immer erst um mehrere Blocks herumfahren muß, bis man eine Lücke findet. Für 1958 rechnet man in Amerika mit dem Verkauf von einer Viertelmillion euro- päischer Wagen. Bei einer voraussichtlichen Eigenproduktion von fünf Millionen sind das immerhin schon fünf Prozent. Aufomobilausstellung herauskam, ist das zugrunde gelegt ist ein Anschaffungspreis 0 letzte Wort noch nicht gesprochen. Vorerst— recht interessant. Danach müssen an Monatsgehältern aufwenden: wird an größeren Aufträgen aus der Bun- Bundesrepublik Italien Frankreich England SA UdSSR desrepublik und aus den USA gearbeitet. Leitender 14 Galaxie Der neue, zweifarbige Preciosa-Moped- Angestellter 3 3,5 13 3,3.* roller vereint Eigenschaften von Moped und Chemiker 475 4.25 4,25 1,75 4,75 hReißt der neue Versuchswagen der Ford Motor Company in den USA. Das Fahrzeug, das Roller, so besitzt er 2. B. einen breiten, ge- ehr 10 8.5 13.3 5.25 20 der Entuicklung zukünftiger Karosserieformen dienen soll, ist nur 1,32 m hoch. Die Wölbten Beinschutz. Dem 47-c m-Zweitakt- 8 5 f. Flugel des durchsichtigen Schmetterlingsdaches, die sich nach oben öffnen, ermöglichen ein motor ist ein Zweiganggetriebe angefügt, das Sekretärin 1155 14,5 10,3 20,3 5,75 26,6 bequemes Ein- und Aussteigen. Als besondere Neuerung besitzt La Galamie ein elehtroni- durch Schaltdrehgriff am Lenker betätigt Verkäuferin 18,5 13,75 25 27,3 7,25 32 sches Abstands- Wurnungssignal, das fremde Gegenstände in einer bestimmten Nähe des wird. Die Hinterradkette verläuft in ge- Metallarbeiter 2,5 13,3 Wagens anzeigt. Bild: Ford 5 probieren Ste eine Tubenfänge Selgin. Sis 4... aher ein 5CHLICHTE muß es sein! — diesen Zusatz hört man immer häufiger, wenn ein Steinhäger bestellt wird. Ein Beweis dafür. dab man heutzutage bewußt geniebl, anstatt gedanken- Jos zu krinken. SCHLICHTE, die älteste Steinhäger⸗ Marke, gewnt immer mehr Freunde, die seine milde,. beſebende und dekömmliche Art 20 schdtzen wissen. 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Hier ist ein Zitat: „Was also für den Gesamtorganismus das Nervensystem ist, das sind für die Zellen die Lipoidkörper.— S0 ist aus dem enee lng pres dem dae lipoidreichste Organ geworden, und Wir können wohl 0 daß von seinem Iäpoidbestand(Lecithin!) die Funktionen des Zentralnerven- systems und damit des Gesamt- organismus abhängen.“ Dok.: de Crinis„ Ligoide u. ihre Bedeutg. f. d. Zentral. nervensystem“(Z. Neurol.) 78742 eridin fissg War gchαabtr an, Kral ü-... TT. . 232 2 8 4 325 80 ! —— — Nr. 64 danen, nichts stei- Staa Kraft- s noch DA— ot, die so, die Halten einere eitete sicher. Vagen nische 8 und ndern wird ischen e an- a der Die der K. Sie urven niger kaner ohne Türen Aktio- ainter Istern solide Jahr rden. 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Sen 5 im Gewerkscharftshaus Vortrag Tod jäh A Am Mittwoch, dem 19. März, über: der um 16.00 Uhr Arbeitsrecht in der praxis* chu IHREATERN· 4 J, 6 Original- Fernsehübertragung Es spricht: Herr Arbeitsgerichts- 15 rat Friedrileh Luft. ces; Arbeitsrichter, Funktionäre und 14.00, 16.30, 18.45, 21.00 1 5 interessierte Mitglieder sind Freigegeben ab 16 J. FUSSBALI-LXNDENRSPIELS rann man Alltagsteschserdes benndllebst emeladen.— 5 von Kopf, Herz, Magen und 8 Nerven loswerden, wenn man 15558 Deutschland-Spanien rents eres cer 10 anweisung den echten KLOSTERRRAU MELISSEN- Ein Schauspiel der Natur, dem man mit staunen ledi cf Speziqlleinwond Der Vorverkauf hot begonnen GEIST nimmt! Halten auch Sie ihn deshalb stets griffbereit: seine millionenfach bewährte natürliche Heilkrait wird auch Ihnen u. Ihrer Familie wohltün! und Bewunderung folgt. Leb „ WALT DISNETL's Meisterwerk in Farbe bra GEHEIHHIZ DER STEFPPEI u. Mittelstraße 41 Adikat:. 0 Fär . e, e. 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Kubicki, Mannheim, R 1, 15, T. 2 25 33 hit⸗ KINO Von Dienstag bis Donnerstag, je 18.15 u. 20.30 Uhr 18 lich 20 Un Ers NSE Helmuth Schneider, Waltraut Haas, Erich Auer Bitte ausschneiden! 911 7 Faul im der Schönau in einem Farbfilm aus dem Schwelzer Tierpara- pet cles der Bernina. König der Bernina dz K 6 11 1 — 2—— ScH NMAR(HEN ist nicht nur unschön, sondern 8 gare 2 NIN pDienstag bis Donnerstag LIE B E schädigt Herz- und Kreislauf! 1575 FEUDINHREINM 20 Unr mit Maria Schell Schnarchen kann durch Atemschulung beseitigt werden! Darüber 0 1 2 und über viele andere Fragen sehen und hören Sie im Ball- Verkehrt N eee g SSF KVTTVK10b0b10 8 Lichtbilder-Vortrag mit prakt. Vorführungen eee FFF„So sollt Ihr atmenie ur Dienstag un O 20. 5 4 0 rer JJV am Do., 20. März 58, 20 Uhr, im Rosengarten, Mozartsaal Einemascope und Farben mit Marlon Brando, Unkostenbeitrag 1, 1,50 u. 2, DL; Mitglieder der Gesundheits- Dei C Hrisfiane Friedrichstraße 77 Jean Simmons, Frank Sinatra u. a. vereine 1,50 u. 1, DM(geg. Ausw.) im Vorvk. a. d. Rosengartenk. Teleron 8 2661 Weg. Uberlänge Beg mit dem Hauptf. 17.48 Uhr Dlenstag geöffnet. Dienstag u. Mittwoch 18.30 u. 21 Uhr. Sprühende 0 LV 1 Heiterkeit unter südlichem Himmel 7 e e e GAMBRINUS. Mhm., U, 5 K A FER TAI LIEBE, snor und 1000 KUsskE Hochschule für Musik uncl Theqter der Sta annheim Heute Telefon 7 66 36* ittorl 81 8. I. Mittwoch, den 19. März 1958, 20 Uhr, Städtische Kunsthalle 13 Ein Cinemasc.-Fbf. m. Vittorio de Sica, S. Loren Klavierabend Anmeſdung ae am Abend KART DETLSEBIT(Köln) Werk Schumann, Ravel und Helmut vogel 3 Inserieren ringt Erfelg U e eee 8 2,—, 1, DM(Studierende u. Schüler die Hälfte) aanνν¹νůõe⅜j 1s 5 Har lannheim— negpiatz Heure 20 Uhr festliche 8 AIS ON-PBREMIER E Weitere Vorstellungen täglich 15.00 und 20.00 Uhr.— Tierschau täglich 15.00 und 20.00 Uhr 10 Verkehrsverein Mannheim, N I, 1, Telefon 2 29 88/ 89 0 Vorverkauf: 7 — Meier in der Hängematte, Hachwuchs 8 Habarelt i der niemals eine Zeitung hatte, begreift das heute gar nicht mehr aus le-Na Mi ö und denkt beschämt an„Hinterher“. unter den ö Und anders als sein Nachbar Bommer 6 mit Tanz Laternen hält er die Zeitung auch im Sommer, Preise: Engagements Vel e wert etwa 1 300,—„ daß grad im Sommer viel geschieht. e Achtung neu! 11 2 2 ö Und wieder einmal stellt er fest, 2* modis ch frisiert ü was sich nicht iabersehen laßt. im Damen- Salon OTT MANN, Freggasse, Ecke Breite Str., 1. Etage Tel. 2 11 91. Montagnachm. geöffnet. 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Das mehr- stündige Gespräch sei in einer guten Atmo- sphäre der Verständigungsbereitschaft ver- laufen, Es habe Uebereinstimmung darüber bestanden, daß es nicht darum gehen könne, in der öffentlichen Diskussion zugespitzte Gegensätze auszutragen. Einmütig sei man der Ansicht gewesen, daß die inländische Kohle auch künftig den Hauptfaktor der westdeutschen Energie wirtschaft darstellen werde und daß kein Grund bestehe, die der- zeitige Lage im Bergbau; die durch hohe Haldenbestände und Einlage von Feierschich- ten gekennzeichnet ist. zu dramatisieren. Die allgemeine Wirtschaftstätigkeit in der *. Bundesrepublik bietet keinen Anlaß zu einer negativen Gesamtbeurteilung“, wurde er- klärt. Verschiedene koalepolitische Probleme sollten in nächster Zeit zwischen dem Bun- deswirtschaftsministerium und dem Ruhr- bergbau erörtert werden. 5 Die Konferenz war auf Anregung des Aufsichtsratsvorsitzenden der Klöckner werke A, Dr. Günter Henle, einberufen worden. zu den Gesprächspartnern Erhards gehörten unter anderem der Vorsitzende des Unter- nehmens verbandes Ruhrbergbau, Bergasse- sor à. D. Dr. Alfred Wimmelmann, der Hauptgeschäftsführer der Wirtschaftsver- einigung Bergbau, Oberbergrat a. D. Theo- bald Keyser, der Vorsitzende der Wirt- schaftsvereinigung Eisen- und Stahlindustrie, Generaldirektor Hans-Günter Sohl und der Berater des Bundeskanzlers, Bankier Robert Pferdmenges. Auf allen Seiten bestand offen- bar Bereitschaft, in Zeiten eines sich ab- flachenden Konjunkturaufschwunges ein- seitige Interessenstandpunkte zugunsten einer gesamt wirtschaftlichen Beurteilung zurückzustellen und wieder stärker zusam- menzurücken, statt einen neuen„Kohlekrieg“ entbrennen zu lassen. Viel dürfte dazu bei- getragen haben, daß der Ruhrbergbau neuer- dings gewillt zu sein scheint, mit der Elek- trlzitätswirtschaft langfristige Lieferverträge abzuschließen und aus der liberalen Kohle- einfuhrpolitik der Bundesregierung keine abwertenden Rückschlüsse mehr auf ihre Einstellung zum Ruhrbergbau zu ziehen. Wenn somit die Aussprache mit den Be- euftragten von Kohle und Stahl als ein Wäre lkür das Lebens m Etwa einem Dutzend westdeutscher füh- render Journalisten wurde die deutsche Forschungsanstalt für Lebensmittelchemie, München, dieser Tage vorgeführt. Es handelt ih um eine Stiftung, die auf fast vierzig- jährige Entwicklung zurückblicken kann und. deren Tätigkeit bzw. wissenschaftliche Voraussetzung einer erfolgreichen Lebens- mittelgesetzgebung sind.. Das Vordringen der Chemie im Lebens- mittelverkehr bringt es mit sich, daß der Verbraucher in zunehmendem Maße mit den von ihm gekauften Lebensmitteln auch „Fremdstoffe“ kauft und zu sich nimmt. Es ist nun zweierlei Ding, ob diese Fremdstoffe lediglich der Erhaltung(Konservierung) von Lebensmitteln dienen, oder ob sie den Ver- braucher über die Beschaffenheit der Lebens- mittel täuschen, zum Beispiel indem durch Färbung usw. ein Zustand der Frische vor- getäuscht und ein Zustand der Verderbnis verborgen wird. 5 Die bisherige Lebensmittelgesetzgebung fußt auf einem Gesetz vom Jahre 1927, sowie einer Novelle von 1936. Seitdem hat sich mit dem naturwissenschaftlichen Fortschritt vieles gewandelt. Nicht nur dahingehend, dag neue Ronservierungsstoffe entdeckt wurden, sondern, daß auch bisher für harmlos ge- haltene Konservierungsmittel als schädliche Fremdstoffe entlarvt worden sind. In der Geschichte der Lebensmittelchemie wird allgemein als unfreiwilliger Witz hinge- nommen, daß etwa seit einem halben Jahr- tausend die Metzer europäischer Nationen Pökelware(Selchfleisch, Schinken, Wurst usw.) durch Beigabe von auf der Pfanne durch Er- hitzung geschmolzenem Salpeter herstellen. auf, daß der auf diese Weise bearbeitete Sal- peter Nitrit ist. Daraufhin kam es zur gesetz- lichen Einschränkung von Nitritanwendung. Freie Devisenkurse 100 dan. Kronen 60,72 60,84 100 norw. Kronen 58,74 53,66 100 schwed. Kronen 90,90 81,06 1 engl. Pfund 14,53 i 100 holl. Gulden 110,645 110,865 100 belg. Francs 8,402 8.422 100 franz. Francs 0,9938 0,9958 100 Schweizer Franken 95,71 95,91 1000 ital. Lire 6,723 6,743 Us Donar 4,1966 4, 2066 1 engl Pfund 4,3037 4,3137 100 Schweizer Fr.(frei) 97,96 98,16 österr. Schilling 16,132 16,172 100 100 OM-W= 390, DM-O; 100 QUu-O= 27, 2 DM- W 6 schungsergebnisse eigentlich unabdingbare Erst im Jahre 1909 kamen die Chemiker dar- wichtiger Erfolg Minister Eraards in seinem Bemühen um Stabilisierung des Wirtschafts- ablaufs angesehen werden kann, so hat doch der Beschluß der Gewerkschaft öffentliche Dienste, Transport und Verkehr. ab heute die 350 000 westdeutschen Gemeindearbeiter zum Streik aufzurufen, in Bonner Regie- rungskreisen ernste Besorgnis hervorgerufen. Man verweist darauf, daß die Gemeinde- arbeiter erst im letzten Jahr eine Arbeits- zeitverkürzung mit Lohnausgleich und eine zusätzliche Lohnerhöhung erhalten hätten, und daß ihnen auch sonstige Vergünstigungen zustünden, die die gewerblichen Arbeiter nicht hätten. Für sie bestehe also kein Grund, mit Lohnforderungen und Arbeits- kämpfen vorzuprellen. Wenn in den Aeuße- rungen des Vorsitzenden der OTV-Gewerk- schaft, Adolph Kummernuß, sogar der Ge- danke anklinge, daß neue Lohnerhöhungen künftige Preissteigerungen vorwegnehmen sollten, so zeuge das von einer völligen Ver- kennung der gesamtwirtschaftlichen Lage und von einem erstaunlichen Mangel an volks wirtschaftlichem Verantwortungsbe- wußhtsein. Kummernuß bringe sich damit in einen Gegensatz zum Vorsitzenden der IG- Metall, Otto Brenner, der— selbst wenn es in der eisenschaffenden Industrie Nordrhein- Westfalens schließlich doch zu keiner Ver- ständigung kommen sollte— immerhin einen gewissen Langmut und eine ständige Ver- handlungsbereitschaft bewiesen habe. Jetzt sei es Angelegenheit der Stadtparlamente und Gemeindekörperschaften, zum Vorgehen der OTV-Gewerkschaft Stellung zu nehmen, denn sie hätten es letztlich zu verantworten, wenn etwa die Gas- und Wassertarife oder die städtischen Verkehrsgebühren wieder teurer werden sollten. Die Bundesregierung beabsichtigt vorerst nicht, in den Gemeinde- arbeiterstreik vermittelnd einzugreifen. Streikdrohung trotz umgestülpter Einkommenspyramide Sozialpolitische Verwirrung ohne Ende Die Landesvereinigung Hessen der deutschen Textilindustrie erklärt nunmehr vor aller Oeffentlichkeit, daß Kurzarbeit und Massenentlassungen als Folge des Streiks zur unum- stößlichen Tatsache geworden sind. Die durch den hessischen Arbeits- und Wirtschafts- minister gebotene Möglichkeit, den Streik nach vier Wochen zu beenden, sei vertan, und die Gewerkschaft trage die Verantwortung dafür, daß die Streikenden zu einem großen Feil nicht mehr in die Fabriken zurückkehren können. Die Annullierung der Aufträge und der Verlust der Anschlußaufträge nehme mit jedem Tag zu, den der Streik länger dauert. Möge der Arbeitskampf ausgehen, wie er wolle, den Verlust der Arbeitsplätze könne niemand mehr rückgängig machen, denn die bestreikten Betriebe hätten den An- schluß an den Markt für die nächsten Monate verloren. Die Folge sei eine Arbeitslosigkeit auf weite Sicht. Zur gleichen Zeit als diese Nachricht auf den Redaktionstisch flatterte, erfahren wir aus dem Ruhrrevier, daß die Steinkohlen- halden— niemand spricht hier von Koks bei einem täglichen Zuwachs von 50 000 t einen Gesamtbestand von 2,8 Mill. t er- reicht haben. Da hilft schon nicht mehr die Beschwichtigung mit den ungewöhnlich günstigen— die Zechengesellschaften mögen sagen ungünstigen— klimatischen Verhält- nissen. „Metall“, die Zeitung der IG Metall für die Bundesrepublik Deutschland, spricht in der letzten Ausgabe von dem„Trick“ mit dem Gespenst der Krise und zitiert Ge- schäftsberichte der großen Hüttengesell- schaften, die davon sprechen, daß man mit dem Inlandsgeschäft noch sehr zufrieden sei. Daß diese Zufriedenheit sich auf das Jahr 1957 bezieht, wird von„Metall“ nicht besonders hervorgehoben. Dagegen plädiert diese Zeitschrift für eine den Arbeitsplatz sichernde Vollbeschäftigungspolitik. Es 821 alles Zweckpessimismus, was sich da jetzt an den Börsen und in den Direktionskanz- leien abspiele. Die Arbeitgeber operierten gegen die gewerkschaftlichen Lohnforde- rungen mit dem Argument der nachlassen den Konjunktur und scheuten nicht davor zurück, die Konjunktur nach unten zu ma- nipulieren. Mehr Forschung und weniger Gesetz ittelrecht vorteilhaft. Aehnliches ist in der Geschichte der Le- pensmittelchemie bezüglich der Fischmarina- den verzeichnet, bei deren Gewinnung, seit eh und je Hexamethylentetramin allerdings un- ter anderer Bezeichnung— verwendet wurde, Was jetzt im Hinblick auf die Erbschädigungen bis mur auf ein Mingestmaß eingeschränkt Bzw. Es gibt übrigens noch andere Dinge, die von der TLebensmittelchemie ergründet wurden. Zum Beispiel kann bei der Fleischkonservie- rung schadlos Asorbinsäure(Vitamin C) an- gewandt werden, wodurch das in letzter Zeit viel gescholtene Nitrit fast überflüssig wird. Das bisherige Gesetz läßt bekanntlich den Zu- satz von 12 bis 30 mg Nitrit auf 100 Gramm Fleisch zu. 0 Aus diesen Beispielen ist ersichtlich, wie wichtig das grundlegende Funktionieren der Forschungsanstalt für Lebensmittelchemie ist. Wer könnte denn den Gesetzgeber besser Ws beraten als die Wissenschaftler, die unab- hängig von allen Interessenten feststellen, inwieweit 5 1) Fremdstoffe in der Nahrung nachweis- bar sind, 2) Fremdstoffe unmittelbare oder erb- schädigende Wirkungen auslösen, 3) mikrobiologische Veränderungen bei Nahrungsmitteln bekämpft, gefördert oder nachgewiesen werden können, 4) der Nährwert der Lebensmittel erhoben wird und dergleichen mehr. Es ist nun interessant, was dem Staate diese wissenschaftliche Mitarbeit für eine einwandfreie Lebensmittelgesetzgebung wert ist. Die Deutsche Forschungsanstalt für Le- bensmittelchemie ist- wie bereits erwähnt- eine öffentliche Stiftung, die nicht nur mit den ihr übertragenen Problemen auf dem Gebiete der Lebensmittelchemie, sondernwor allem mit steten Finanzschwierigkeiten zu kämpfen hat, weil der Bund und das Land Bayern sich darum streiten, wWwer weniger zur Erhaltung dieser Stiftung beiträgt. Daß in diesem Zusammenhang auch Nachwuchs- probleme entstehen, ist wohl für jeden Men- schen klar, denn den Mitarbeitern an diesem Institut wird fast zugemutet, à la Robinson Crusoe zu leben; nämlich von der Hand in den Mund. Unter diesen Umständen wird der Gesetzgeber mit jeder Novelle zum Lebens- mittelgesetz große Schwierigkeiten haben, denn die 500 Abgeordneten des Bundestages sind überfordert, wenn ihnen zugemutet wird, auch perfekte Lebensmittelchemiker zu sein. g Pünktchen Wenn die Dinge so einfach wären, wie „Metall“ darstellt, dann wäre es doch für die Unternehmer leichter, anstatt fast pau- senlos mit den Gewerkschaften zu verhan- deln, einfach das Streikrisiko verhandlungs- 1os auf sich zu nehmen. Aber so leicht sind nun einmal die Dinge nicht; kostet die Be- triebseinschränkung schon den Unternehmer einen tüchtigen Happen, so ist die Betriebs- ruhe für ihn noch teurer, denn das im Un- ternehmen steckende Kapital muß ja ver- zinst werden. Uebrigens welche Verwandlung des So- zialgefüges bei uns schon eingetreten ist, beweist die Umkehrung der Einkommens- pyramide. Wenn die lebenszeitlichen Ein- kommenserwartungen der einzelnen Berufs- gruppen eingesetzt werden, so ist der Fach- arbeiter heute besser gestellt als der mittel- ständische Angehörige freier Berufe. Man muß allerdings dabei berücksichtigen, daß die wirtschaftliche Lebensleistung der freien oder akademischen Berufe auf Grund ihrer längeren Ausbildungszeit in der Regel auf 30 bis 35 Jahre reduziert ist, während sie sich beim Durchschnitt der Arbeitnehmer über einen Zeitraum von 40 bis 50 Jahre erstreckt. Unter diesen Gesichtspunkten zeigt sich folgende Einkommenspyramide: Beruf Einkommen während l des Arbeitslebens Rechtsanwälte 5 429 000 Wirtschaftsprüfer und. Steuerberater 381000 Major im Bundesgrenzschutz 427 000 Landgerichtsrat 5 42² 000 Hochdualiflzierter Facharbeiter der eisen- und stahlschaffenden Industrie 441 000 Kranführer 405 000 Aerzte mit mittlerer und kleinerer Praris 254 000 Beamtete Werkmeister 257 000 Sekretärinnen Effektenb 253 000 örse So gesehen ist erwännenswert, daß das lebenszeitliche Einkommen der Schriftsteller von den Landarbeitern um 20 v. H. über- troffen wird. Wer aber berücksichtigt die unterschied- lichen Ausbildungskosten, die von den Eltern erbracht werden? Vom Standpunkt der ausgleichenden Ge- rechtigkeit mag gleichgültig sein, ob jetzt einzelne Facharbeitergruppen den bisherigen Mittelstand überrundet haben, Wirtschafts- und sozialpolitisch betrachtet sieht die Sache anders aus: Ist es nötig, den Ast abzusägen auf dem man sitzt? Es scheint sehr, als ob unsere Gewerkschaftsführer auf die späteren Folgen keine Rücksicht nehmen. Das ist schlimm, denn eine unergiebige Wirtschaft kann wohl höhere Einzellöhne nur dann zahlen, wenn sie die Zahl der Lohnempfän- ger vermindert. Das beweisen die Feier- schichten auf den Zechen genau so wie die Entwicklung in der Textilindustrie. Bei der Lohnausein andersetzung in der Stahlindu- strie können die Löhne des Steinkohlenberg- baues nicht ausgeklammert werden. Darauf wurde von Anbeginn der Verhandlungen hingewiesen und betont, daß ein Nachzienen der Bergmannslöhne die Kohlenpreise neuer- lich gefährde. In diesem Zusammenhang sind Ermittlun- gen des Statistischen Bundesamtes über die Arbeitsverdienste im November 1957 beacht- lich. Unter Einbeziehung der Bergmanns- prämie und der Kohlendeputate führte er mit einem Stundenverdienst der Männer von 313,8 Pf, gefolgt von der Eisen- und Stahl- industrie mit 288,4 Pf und dem Druckerei- gewerbe mit 278,4 Pf. Das Bild von den Wo- chenlöhnen sieht ähnlich aus. Auch hier steht der Steinkohlenbergbau zuzüglich Bergmanns- prämie und Kohlendeputate mit 144,26 DM an erster Stelle. Die Vergleichszahl für die Stahl- industrie lautet 132,45 DM. Woraus ersichtlich ist, daß die von den Zechengesellschaften angebotenen 4 v. H. bei besonnener Haltung der IG-Bergbau gerade das Aeußerste sind. was ohne Störung des Lohngefüges hingenommen werden könne. Spötter allerdings, ja Spötter meinen, daß die Gewerkschaften auch einmal eine Um- Stelllung der Lohnpyramide in ihren eigenen Kreisen dulden könnten, wenn die Einkom- menpyramide(siehe oben) ohnehin schon auf den Kopf gestellt worden ist. F. O. Weber Badische Bank. Fhiale Mannheim, Frankfurt a. M., 17. März 1958 Börsenverlauf: An den Aktienmärkten trat die in Börsenkreisen erwartete schwächere Haltung infolge des Abbruchs der Tarifverhandlungen in den verschiedenen Beschäftigungszweigen nicht ein. Zwar überwogen bei den zum Handel gekommenen Werten die Abschwächungen, doch zeigte sich im Verlauf eine etwas widerstandsfähigere Verfassung. Lediglich auf dem Montan- Sektor waren kleinere Rückgänge nicht zu vermeiden. Bei den in der Vorwoche bevorzugten Werten führten Ge- wWinnmitnahmen zu stärkeren Kursabschlägen. In erster Linie waren hiervon Schering, Deutsche Conti Gas und Buderus betroffen. Andererseits konnten Karstadt erneut um mehrere Punkte an- ziehen. Bank-Aktien verzeichneten eine unregelmäßige Entwicklung, lagen jedoch in der Mehrzahl Tester. Börsenschluß still und leicht uneinheitlich, Am Rentenmarkt erhielt sich das Interesse für Pfandbriefe. Industrieanleihen tendierten unterschiedlich.(VWD) Aktien 14. 3. 17. 3. a kxtlien 14. 3. 17.3 Aktien 14. 3. 17, 5. Accus 105 160 Mannesmann 154% f 154% Bergb.Neuehoftg 1⁵⁰ 15⁰ Adler werke 112 112 Metallges 485 488 Gute Hoffnung 239 237 S ³˙⁰ æ Rhein-Braunk.—— Bet Ges Ruhrort— 235 Aschzelll. J 93% 15 Rhein-Elektr. 5 123 5 MAN„or 5 Rheinstahl! 7 15 SMW 3 120%[RWE 8 20⁰ 207 eh. Hoesch aG: Bemberg 91 8 Salzdetfurtn. 245 240% Hoeschwerke 1397- 131 Berger Tiefbau 168 100% Schering 5 206 285 BC 8 208 200%[Schlossduelpbrau 43 243 4210 4 Buderus 180 182[Schubert& Salzer 206 200 eh. Klöckner w.: chem Albert. 155 100 schwartz Storen. 248 278 Klöckner-Werke 132 130¼ Conti Gummi 277% J 278%½[Seilind Wolff 130 130 Klöckn Humb D 173% f 172 Daimler-Benz 420 424½ Siemens 209/ö 200 Klöckner-Bergb. 127% 126%½ Degussa. 274½ 277 Jsinner„%% 1 stahw sudwestt 197 194 Demag. 204 205 Südzucker 200 259½ 5 Dt. Erde!! 185% 184 ¼ VDN„ 190 fen. ver. Stahlw.: Dt. Linoleum 290 3 Ver Stahlwerke 3,05 Dt. Steinzeug.— 845 Wintershall— 5 281½ 88. 227 22³ Durlacher Hof Zeiß- Ikon 228 ortm örder Eichbaum-Werger 128% 5 5 Zellstoff Waldhof 17% 117½% e 133% ebeiager Enten,. enten n en Secam, ere 180%, f Gebr Fahr 131 131 5 Gußstahlw. Witt. 207½ 110% r eh 85 436/36%[u Wechsel- BK 5 1 5 e 283 285 5 %% 2 e.„ Phönix Rheinrohr 158 55 . 30 ommerz- Hüttenw Siegerl. 2 e Bayer 198 195¼ u. Credit-Bank 272 273 Niederrh. Hütte— 5 Feldmühle 37⁴ 374[Deutsche Bank) 13 13 Ruhrst Hatting 189½¼ 189½ velten& Gull. 10 1% ot Bann 0 21% 27%[Stahle, südwestt 4, 194 Goldschmidt 221 224 Dresdner Bank)„%½„1%[Aug. Tnyssen-H. 15% 15% Gritzner-Kayser 132 7 12[Bresdner Banka 2 21 rin Bergbau. 201 202 Grün& Bilfinger 210 1 212 Sts Hyp-Bank 21e 210 Harp Bergbau 11⁰ 115 5 230 43 Indestmentfonds Hdbl Zement 292 203 ein Hyp.-Ban Hoechster Farben 100— 15 8e eee,„ Dekeatonds„ 102700 Holzmann 15 6% Montan- Nachf.: Fond 1 6 Klein, Schanzl. u. B. 312 T 316 T 4 a Knorr 875 357 T Eis.& Hütten w.: Fondra 3 210,20 210,50 Lahmeyer 200 210 Eisenhütte„ h „ 93 93 stahlw. Bochum 125 124 1 con] 1175 Linde's Eis. 248 24% eh. GE: Unitonas 48,90] 48,50 Ludw. Walzmühle 138 138 Hüttenw. Oberh.[ 15½ f 150 Uscafonds. 100, 10 J 100, ) RM- Werte kleie prompt 23, 7534,50, dto. April Mai Finanzreiorm C in Weiter Ferne (eg) Bis zur Neuordnung der Finanz- beziehungen zwischen Bund, Ländern und Gemeinden wird es noch ein Weiter Weg sein. Die Sachverständigenkommission, die Bundeskanzler Dr. Adenauer in seinem Ge- spräch mit den Ministerpräsidenten der Bun- desländer am Wochenende einzusetzen ver- abredete, wird zwar schon am 21. März erst- malig zusammentreten, jedoch dürfte sie sich zunächst lediglich um eine Klärung der Tat- bestände bemühen. Dabei wäre in erster Linie zu untersuchen, wie hoch die Wieder- gutmachungsleistungen des Bundes und der Länder letztlich einzuschätzen sind. Weitere Verhandlungen könnten allenfalls darauf ab- zielen, den sogenannten horizontalen Finanz- ausgleich zwischen den Ländern zu ver- bessern und gegebenenfalls zu erwägen, ob die Wiedergutmachungsleistungen auf einen längeren Zeitraum erstreckt werden können. Weder an eine Aenderung des Bundesanteils an der Einkommen- und Körperschaftssteuer (der laut Grundgesetz ab 1. April dieses Jahres 35 v. H. ausmachen soll), noch an eine Uebernahme von Wiedergutmachungs- und Lastenausgleichsleistungen der Länder auf den Bund' kann zur Zeit ernsthaft ge- dacht werden. In der Bundesnauptstadt mißt man daher den weiteren Beratungen keine besondere Aktualität bei. a f 1 5 Marktberichte 85 om 17. Mär z i 1 Mannheimer Produktenbörse(Off. Not.) 5 WD) ml. Weizen 47,347.50; inl. Roggen 43,0 bis 43,50; Weizenmehl Type 405 67, 7069, Type 550 64, 7066, Type 812 61,7063, Type 1050 59,7061; Brotmehl Type 1600 54, 7056; Roggenmehl Type 997 60,15—61,10, Type 1150 58,1559, 10, Type 1370 56,13 vis 57,10; Braugerste 44,5045; Futtergerste ini. 38 bis 38,50; Sortiergerste 3437, dto. ausl. 39,25—42; In- dustriegerste nicht not,; Inlandshafer 8 Zz Wecken 35,5086, 50, dto. für Industri not.; Auslandshafer 36-37; Mais 39 Roggenkleie 23,5024, 25; Weizenbollmehl Weizen-Nachmehl 32—37,50; Rapsschrot 15; schrot 3131,50; Erdnußschrot 3131,75; Palmker schrot 2626,50; Kokosschrot 2626,50; Leinschrot 27—28; Hühnerkörnerfutter 44-44, 50 Malzkeim 21—22; Biertreber 1919,50; Trockenschnitzel 20 bis 20,50; Dorschmehl 75—80; Fischmehl 65—72; Speise- kartoffeln per 50 kg frei Mannheim 6,757; Wie senheu lose 11,50—12,50; Luzerneheu lose nicht not.; Weizen- und Roggenstroh bindfadengepre 3,60—3,80, dto. drahtgepreßt 4,805; Hafer-Gersten- stroh 3,203, 40. Allgemeine Tendenz: ruhig. D. Preise verstehen sich als Großhandels-Durch- schnittspreise per 10 Ok g, bei Waggonbezug promp Lieferung ab Werk, Münle, Verlade- und Nord- seestation. 5 5. 18 Mannheimer schlachtviehmarkt 1 (Wo) Auftrieb: Ochsen 20; Bullen 278; 5 Kühe 220; Färsen 138; Großvieh insgesamt 656; Kälber C 68—77, D 67-69; Färsen A 107116, B 100108; Kälber A 175—188, B 165—173, C 150—163, D bis 145; Schweine BI 107120, B II 107118, C 106120, D 105—120, E 100114; Sauen G1 95-102, G 11 88 bis 94. Marktverlauf: Großvieh insgesamt mittel, in allen Gattungen kleiner Ueberstand(4 Stück); Kälber belebt, ausverkauft; schweine schleppend, kleiner Ueberstand; Schafe ohne Tendenz. 5 Heidelberger Schlachtviehmarkt ö 92 (IW) Auftrieb: Ochsen 7; Bullen 79; Kühe 4; Färsen 44; Großvieh insgesamt 194; Kälber 146; Schweine 717; Schafe 2. Preise je% kg Lebend- gewicht: Ochsen A 105—112; Bullen A 106-114, B 97106; Kühe A 8798, B 75-87, C 6778; Fär- sen A 107115, B 95-106; Kälber Sonderklasse 190 bis 200, A 175—185, B 165—174, C 150—162, D 100 bis 147; Schweine B II 114—120, C 114120, D 112129, E 108—117; Sauen GI 100104.— Marktverlauf: 5 Sroßvieh in allen Gattungen langsam, Ueberstand.„ Kälber mittel, geräumt. Schweine schleppend, Ueberstand. Schafe ohne Tendenz. 8 Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (WD) Anfuhr mittel, Absatz normal. Es erzie- ten: Feldsalat 150—180; Spinat 35—40; Gartenkresse 150—160; Weißkohl 8; Rotkohl 9; Wirsing 15; Rosen- Kohl 45—50; Möhren 10, in Beuteln 18-20; Rote Bete 810; Radies Bd. 35; Sellerie 4045; Lauch 35—40; Zwiebeln 1415, in Beuteln 20. 1 3 NE-Metalle„ EFlektrolytkupfer für Leitzwecke 207209 DM Blei in Kabeln 9394 ůUilg! Aluminium für Leitzwecke. 250—253 DM Westdeutscher Zinnpreis 888897 DM Messing: Ms 58 161168 DM Messing: Ms 63 183—189 DM 9 NASEN BET RETEFN VERBOTER . DARAUF EINEN Seite 1 MORGEN Dienstag, 18. März 1958/ Nr.. Oskar Kokoschkos„Thermopylae“ Zur bisher größten Ausstellung des Malers im Mönchner Haus der Kunst Es war am Vorabend der Eröffnung. Es war ein Ereignis, ein Schauspiel, dessen auhberst dramatischer Ablauf die künst- lerische Problematik von heute entblößte, mit Scheinwerfern ausleuchtete— es war ein Schauspiel, das zugleich, da es improvi- siert war und somit gewissermaßen eine Sensation, all dies durch ein stürmisches Tempo wieder verdeckte: der Mann, der da sprach, gestikulierte, beschwor dieser Schlanke, sehnige Mann— leuchtende helle Augen, weißes Haar, schnelle, fast jünglings- hafte Bewegungen dieser Mann war Taszinierend; was er sagte, atemberaubend: er legte seine Seele bloß, Ankläger und Apologet in einem. Das Monodrama dauerte etwa eine Viertelstunde— als es zu Ende war, wußte man, dag man einer Tragödie deigewohnt hatte. Der Mann war Oskar Kokoschka. Er hatte vor seinem 1954 geschaffenen Riesentri- ptychon„Thermopylae“ gesprochen. Er hatte das Werk verteidigt— er hatte es erklärt und interpretiert. Seine Interpretation war eme Dichtung., beinahe naiv wie die home- rische Beschreibung vom Schilde des Achil- les, und eim jeder, der dem Schauspiel bei- wohnte, war bereit, mit den Augen des Dich- ters auf die Leinwand zu schauen: das also hatte dem Maler vorgeschwebt! Da war der „Abschied des Leonidas“ von Frau und Haus und einer lichten, fröhlichen und in schöner Gesetzlichkeit gebundenen Gegenwart. ODDie- sen Ausschnitt des Triptychons zeigten wir Auf unserem Bild in der Samstag-Ausgabe.) Ein jeglicher von uns hat das erlebt, diesen schweren Abschied vom Unwiederbring- UAchen. Da war der„Kampf“, von einem Göt- terknaben in den Wolken gelenkt— oder vielleicht auch nicht gelenkt, denn wer wagt schon, an ihn, den Lichten, noch so ganz zu glauben? Da war der sterbende Krieger— er, der Maler selbst, der im ersten Welt- krieg beinahe tödlich verwundet worden War. Da war der Verräter, von unten aus dem Hintergrund hervortauchend, bis fast in die vordere Linie. Und dann, unverhält- nismäßig groß, ganz vorne, jedoch links, am Bildrande, der„unbeteiligte“ Chronist. In der Mitte aber der Mann im Helm, mit der Lanze im Arm, der die Finger an die Lippen legt: der Europäer, der zaudernd-bedenkende Mensch. Und schließlich„Die Barbaren“: im Hintergrund das Meer, auf dem sich die Schiffe zur Schlacht vom Salamis zusammen- inden, während sich auf den, Betrachter zu der Siegeszug der Asiaten bewegt— und schnell verwahrt sich der Interpret gegen die falsche(2) Auslegung: nicht politisch sei dieser Zug zu verstehen; in einem jeden von uns kämpft der Barbar mit der lichteren Welt. Dem Zuge enteilend endlich, die nackte Frauengestalt, deren rechte Hand die Kette nachschleppt— das ist die Freiheit. Der Interpret hat sich in die äußerste Erregung Zesteigert, er fordert die Schar seiner Hörer auf, den Standort zu wechseln, endlich zu begreifen: Sehen sie denn nicht? Diese Hand öffnet sich dem Betrachter, jeder kann sie ergreifen, genau wie man, mit dieser Frau Mitschreitend, an ihr entlang gehend, immer Mmre Augen auf sich gerichtet fühlen wird. Denn die Freiheit ist nur für den einzelnen da— jedem Kollektiv muß sie sich not- wendig entziehen. Der Interpret verläßt den Saal— das mächtige Triptychon bedeckt die Wand, in hellen Farben ein Gewirr von Gestalten, Perspektivisches und A-Perspektivisches mebeneimamder ebenso wie erzählerisch Fak- tisches und symbolhaft Allegorisches, man- ches großartig, vieles nur angedeutet und Umartikuliert gemalt, jedenfalls fern allem Klassischen oder Klassizistischen. Selbst Für den, dem Herodots Erzählung von der Schlacht bei Thermopylae und dazu das Welthistorische Faktum, daß die Griechen Europa gegen Asien verteidigt haben, ge- UAufig und lebendig ist— selbst für ihn er- Schliegem sich diese Bilder nicht vom Inhalt- lichen her, denn das ikonographische Grund- gesetz lautet ja, daß verschiedene Realitäts- ebenen im Bilde auch visuell voneinander geschieden sein müssen. Darüber hinaus aber 1agt sich eine Symbolsprache nicht frei er- finden, ja selbst die Allegorie setzt das Ver- ständnis wenigstens einer Gruppe von Ge- bildeten voraus. Ehe ein bestimmtes, ein- maliges historisches Ereignis seine exempla- rische Bedeutung ohne Worte mitteilt, be- darf es einer langen Tradition, wie sie bei- spielsweise für die biblischen Geschichten vorliegt. Das reine Historienbild dagegen, als Commemoratio, setzt das Interesse des Betrachters als eines näher oder ferner Be- teiligten voraus. Der Anwalt der Tradition, als der sich Kokoschka in einem erbitterten Kampf gegen Kunstmoden und Modernismen fühlt, hat hier selbst die Grenzen des Tradier- baren überschritten. Aber selbst da, wo er sie beobachtet, wie etwa in der„Amazonen- schlacht“, die dem Thermopylen-Triptychon gegenüber hängt, befremdet Kokoschka durch einen Traditionalismus, der nicht organisch aus seiner eigenen Kunst herauswächst, son- dern, fast möchte ich sagen, aus polemischem Anlaß ergriffen wird. Man spürt das Vor- bild des Rubens in der Hauptgruppe, man spürt etwas wie Renaissancegesetzlichkeit im Aufbau der Komposition, und mögen Mittel- und Hintergrund auch noch so herrlich ge- malt sein, beinahe wie aus einem der grogen Landschaftsporträts des Großmeisters Ko- Koschka herausgelöst— als Ganzes befrie- digt dies Bild ebenso wenig wie das Tri- ptychom. Es ließe sich sehr viel über Tradition und Traditionalismus sagen, und es ist äußerst gefährlich, beides miteinander zu verwechseln: würde man Oskar Kokoschka nur hören oder lesen, so könnte man ihn leicht für einen Reaktionär und Verteidiger der Banausen halten, und dabei liegt doch dem Maler Kokoschka nichts ferner, als seine eigenen revolutionären Anfänge zu verleug- nen, aus deren Wandlungen sich in vielerlei Wendungen seim großer Altersstil entwickelt hat. Im Haus der Kunst in München ist jetzt dies Lebenswerk ausgestellt. Es ist die um- fassendste Ausstellung, die dem Künstler bis jetzt irgendwo in der Welt— und er ist ja in Amerika genau so zu Hause wie in England und auf dem europäischen Konti- nent— gewidmet wurde. Es ist eine wun- derbare Ausstellung. Kokoschka selbst hat die Hängung überwacht, unermüdlich um- geordnet, abgestimmt, variiert. Es ist kein Mißton mehr da. Die antikisierenden Bilder hängen im letzten Saale für sich. Man kann dem wahren Kokoschka in seinem Werde- gang folgen, in seinen Bildern wie in Zeich- nungen, Aquarellen, Druckgraphik. Es ist W. Stallwitz (Mannheim): Zirkus hier nicht der Raum, sich über dieses er- staunliche Oeuvre im einzelnen zu verbrei- ten. Es ist ein elementares Kunsterlebnis, das jedem, der Augen hat, offensteht, ein Erlebnis, wie es seit Munch, Nolde umd Beck- mann kein moderner Künstler in so unmit- telbarer Weise mehr vermittelt hat. Ein ein- ziges Wort nur über die späten Porträts und Landschaftspanoramen, die häufig wegen rer starken und hellen Farbigkeit bei einer Pinselführung, die im einzelnen Strich male- rische und graphische Qualität zur Feinheit verschmilzt,— die aus diesen Gründen einem wenn auch eruptiven Impressionismus zuge- rechnet werden. Und damit ist heute ja ein fast negatives Werturteil gemeint. Gewiß, der Künstler, der, wie er es selber aus- drückt,„schauend das Wunder des Lebens einfängt“, hat die psychische Problematik seiner frühen Jahre hinter sich gelassen, er bemüht sich nicht mehr, unter die Haut zu sehen und nur das darzustellen, was unter der Haut ist. Aber deshalb hat er nicht die Psyche verloren— nur scheint sie jetzt durch die Haut hindurch, und nicht die Seelen- stimmung sucht er festzuhalten, sondern das Walten der Seele im ganzen Menschen und seiner ganzen Existenz. Und wahrscheinlich den Odem Gottes in der Natur— woher sonst käme in seinen späten Landschaften diese Weite und Leuchtkraft? Susanne Carwin Otto Jochums„Cantica Sacra“ Eine Urcufföhrung unter Joachim Popelkas musikalischer Leitung im pfulabab Lodwyigshafen Otto Jochum, der heute sechzig Jahre alt wird, gehört mit Armin Knab, Walter Rein, Hans Lang und vielen anderen zu denjeni- gen Komponisten, denen es in den letzten Jahrzehnten gelang, die deutsche Chormusik aus ihrer Erstarrung zu lösen und künst- lerisch zu heben. Ohne ihre Liebe zum Lied und ihre außergewöhnliche erzieherische Leistung wäre es heute wohl undenkbar, daß die Laienchöre sich in so erfreulich starkem Maße den Werken der zeitgenössischen Komponisten widmen, Diese Wirkung in die Breite konnte nur deshalb erreicht werden, Weil diese Komponisten aus der Praxis, dem Umgang mit dem Chor, herausgewachsen waren umd mie diese Fühlung aufgegeben ha- ben. So leitete Otto Jochum, der seine musi- kalische Ausbildung in Augsburg bei Hein- rich Kaspar Schmid und in München bei Jo- seph Haas erhielt, von 1983 bis 1952 die be- rühmte Augsburger Singschule als Nachfol- ger Albert Greiners. Seine weltlichen und geistlichen Chorwerke(darunter das 1932 mit dem preußischen Staatspreis ausgezeich- nete Oratorium„Der jüngste Tag“) sind ohne dabei die Gesanglichkeit aus dem Auge zu verlieren— im flüssigen Stil der älteren Polyphonie geschrieben. In seinem Oratorium„Cantica Sacra“, das Jochum 1957 komponierte und das jetzt an- läglich seines 60. Geburtstages von dem Ludwigshafener Beethovenchor im Festsaal des Pfalzbaus Ludwigshafen uraufgeführt wurde, strebt Jochum die Einheit von Kult und Kunst an. Diese Einheit verlange, so sagt Jochum, den Verzicht auf den„art pour J'art- Standpunkt“, auf dionysischen Ueber- schwang und aufdringlichen Effekt. Dies be- deute nicht, daß die Echtheit des Empfin- dens, daß Innigkeit, edles Pathos und Farbe einer liturgisch- objektiven Verpflichtung zu- liebe aufgegeben werden müssen. Die Dar- stellung des Gottes wortes, die gebetser füllte Haltung und wahre Andacht des Herzens könne sich nicht— nach Otto Jochum— in dem Bereichen der Atonalität, der Zwölf tomiglkeit oder gar der Elektronenmusik, im „dämonischen Geist des Maschinenzeitalters“ vollziehen, das Apostolat der geistlichen Chorfeier, der Verherrlichung Gottes als letztes Ziel des Menschen, verlange vielmehr liturgische Haltung und damit die Rück- kehr in die„Entdeckungswelt der Diatonik“ dle Webbndebs im ee Feld non lange nicht ausgeschöpft erscheine. Entscheidend für das Gelingen dieser Synthese von Liturgie und Kunst ist die chorische Aussage. Die vier Solisten teilen sich im ersten, aus vier Hymnen bestehen- chen Teil die Aufgabe des Chronisten. Im zweiten liturgischen Teil führen sie, gewis- sermaßen als Vorbeter, das liturgische Gebet an, um sich dann in der Coda, einem ver- kürzten Tedeum, das auf den Ambrosiani- schen Lobgesang zurückgreift, in einem kon- zertanten Fugato mit dem Chor und dem Zuhörerkreis zu verbinden. Wenn auch diese kontrapunktisch- mehrstimmige Verarbei- tung der Kirchentonarten immer etwas pro- blematisch bleiben wird, da dieselben Klang- Wirkungen auch auf andere Weise erzielt werden können, ist die Musik Jochums durch die eingängige Melodik und das echte Pathos unmittelbar wirksam. Joachim Popelka hatte das Werk mit den Solisten, dem Beethovenchor und dem Pfalz. orchester sehr sorgfältig einstudiert. Mit einer hoch zu rühmenden Begeisterung war der Chor bei der Sache. Er sang bei reiner, schöner Klangentfaltung die Partien zum Teil auswendig und trug durch seine vor- bildlich zu nennende Leistung wesentlich zum Erfolg der Aufführung bei. Die Solisten Armelies Kupper(Sopran), Gertrude Pitzin- ger(Alt), Lorenz Fehenberger(Tenor) und Carl Momberg(Bariton) gaben ihre Soli in den vier Hymnen eindrucksvoll wieder. Während Lorenz Fehenberger durch seinen zurückhaltenden Vortrag geflel, mußten An- nelies Kupper, Gertrude Pitzinger und Car! Momberg ihre prachtvollen Stimmen voll einsetzen, um das Orchester zu übertönen, da Popelka durch weitausholende Arm- bew das Pfalzorchester zu höchster ae 88 e und e sieghaft-* hymmischen Schlüssen durch die glänzenden Bläserklänge Chor und Solisten fast voll- kommen zudeckte. Dies wurde bei der sonst vortrefflichen Wiedergabe jedoch nur als kleines Manko empfunden. Das Publikum dankte Joachim Popelka, den Solisten, dem Chor und dem Orchester mit enthusiastischem Beifall und rief den anwesenden Komponisten immer wieder auf das Podium. Wolfgang Ludewig Die Stadt Köln soll nun in absehbarer Zeit doch das seit Jahren geforderte neue Schau- spielhaus erhalten. Wie die Stadt mitteilte, sind im Etatplan für das am 1. April begin- nende neue Haushaltsjahr 1958/59 bereits Mittel zur Durchführung der Planungsarbeiten für den Bau bereitgestellt. Wie es in der Mitteilung heißt, werden die Baukosten für das neue Schauspielhaus, das unmittelbar neben dem erst im Mai vorigen Jahres eingeweihten„Gro- Ben Haus“ der Städtischen Bühnen errichtet werden soll, auf etwa 4,5 Millionen DM ver- anschlagt. Als„Kleines Haus“ soll es einen Zu- schauerraum mit rund 3850 Plätzen und eine 20 mal 22 Meter große Bühne mit moderner technischer Einrichtung erhalten. Mit der Ge- staltung des neuen Theaterbaus im Stadt- zentrum wird voraussichtlich wieder der Köl- ner Architekt Professor Dr. Riphahn beauftragt werden. Riphahn hatte auch das„Große Haus“ (Opernhaus) gebaut. —ñ „Rendezvous“ Ein Stöck von Adamo in Celle „Was uns fehlt, ist nicht die Ausbeutung Alter Mythen. Wir selbst müssen eine My⸗ thologie schaffen.. indem wir in uns Selbst zu entdecken versuchen, woram wir heute am meisten leiden, und indem wir dieses Leid auf der Bühne darstellen.“ Mit diesen Wor. ten umreißt der aus dem Kaukasus stam. mende, in Deutschland und der Schweiz er. zogene, seit dem sechzehnten Lebensjahr in Paris lebende und in diesem Sommer fünf. zig Jahre alt werdende Arthur Adamov Ziel und Wesen seiner dramatischen Arbeit. In. vasion“,„Alle gegen alle“,„Ping-Pong“ sind Stücke aus seiner Feder, die bereits bei ung bekannt wurden. Das vor etwa vierzehn Jahren geschriebene erste Stück Adamoyg aber, das„Rendezvous“, kam erst jetzt zur deutschen Erstaufführung: im dreihundert Jahre alten Schloßgtheater zu Celle. „Woran wir heute am meisten leiden“ ist die sogenannte Kontaktlosigkeit. Sie wil Adamov auch im„Rendezvous“ schildern, das ihretwegen nie zustande kommt.„La Parodie“ ist der Originaltitel des Stücks, und Adamov wendet parodistische Darstel- lungsmittel an. In die Welt einsam gewor. dener Menschen, die im Strudel ihrer eige. nen Worte ertrinken, weil diese Worte den Anderen nicht mehr erreichen, stellt er den jungen, an eine glückliche, gesicherte Zu- kunft glaubenden Vertreter einer Sterbe. geld versicherung; den Angehörigen eines Berufes also, der zu geschäftlichem Erfolg den„Kontakt“ mit seinen Mitmenschen braucht. Aber der junge Mann vergißt über seinem Optimismus die Realitäten der Ge- genwart. Er wartet auf das Rendezvous mit der schönen, kühlen Angebeteten, bis er krank und grau geworden ist. Er begreift nicht, daß die umworbene Lili nicht kom- men wird, ja, nicht kommen kann, weil sie in ihre eigenen Sorgen verstrickt ist, weil sie von eigenen Dämonen gehetzt wird. Er sieht die„Bäume als Verheißung der Auf- erstehung“ an und muß erfahren, daß man „zur Nächstenliebe Zeit“ braucht, die nie- mand mehr hat oder zu haben glaubt. Er Wartet auf Lili und hofft auf das Glück und baut auf die Zukunft, bis ihn die Straßen- Kehrer von der Szene fegen Adamov beruft sich gern auf Büchners „Woyzeck“. Aber obwohl er im„Rendez- vous“(im Gegensatz zu seinen späteren Stücken) noch eine individuelle Tragik stell- vertretend für die Not vieler Menschen auf- zeichnet, erschüttern sein namenloser Sterbeversicherungsvertreter umd seine von den Männern begehrte und dabei verein- samte Lili nicht: Adamo selbst macht wohl auch zuviel Worte, um in seelische Bereiche seiner Zuhörer eindringen zu können. Man ist gelegentlich von seinem Panoptikum der EKontaktlosen beeindruckt, verliert diesen „Kontakt“ aber gleich darauf und nimmt nur noch die Erstarrung der Stückfiguren 2 ö Marionetten wahr. Woyzeck und Marie haben Blut im den Adern— der kleine Ver- treter und Lili Tinte. Wobei gerechter weise zugegeben werden muß, daß auch Tinte zu. len fesseln kann. In Hans Günther Spornitz makaber- phantastischem Bühnenbild mit vielen dunk- jen Strichen, die an Hartung-Bilder erin- nern, setzte Intendant Hannes Razum das „Rendezvous“ mit Geschick und Sorgfalt Szemsch um. In Erwin Barke hatte er einen guten Typus zur Charakteristik jenes paus- bäckigen Optimismus, den gerade einfache Menschen in der Misere ihres Alltags oft entwickeln. Eleonore Schroth lieh ihre(durch Erika Beckers mondäne Kostüme betonte) aparte Erscheinung der Lili. Michael Enk beeindruckte als des Vertreters Gegenspie- ler: ein Verzweifelter, der von der Zukunft nichts erwartet und nur noch den Wunsch hat, von der auch von ihm verehrten Lill getötet zu werden. Aber sein Wunsch er- füllt sich nicht ganz: nicht Lili, sondern ein Auto beendet sein Leben. ö Das Stück wird sich wohl trotz seiner Mängel noch einige deutsche Studiobühnen erobern. Und weil seine Zuschauer noch nicht so kontaktlos sind wie seine Figuren, Wird es wohl eifrig diskutiert werden. Denn es liegt ja ganz am Anfang des Weges, der späterhin mit Stücken„bepflastert“ wurde, über die Verfechter der durchgehenden Büh- nenhandlung umd der psychologisch-indivi- duellen Personenentwicklung kaum noch diskutieren können. Sonja Luyken DAS EULENHAUS Romem von Agatha Christie 54. Fortsetzung Midge murmelte:„Vielen Dank, Madame Alfage“ und versprach Edward:„Ich bin gleich wieder da.“ Sie verschwand im Hinter- grund. Edward, der bei Madame Alfages wider- cher Betonung des Wortes„Freund zusam- mengezuckt war, brannte der Boden unter den Füßen. Madame Alfage wollte sich gerade in ein Gespräch mit ihm einlassen, als zu seinem Glück eine umfangreiche Dame mit einem Pekinesen im Arm eintrat und Madames Aufmerksamkeit auf sich zog. Midge kam im Mantel und Hut zurück, und Edward beeilte sich, mit ihr dem Be- reich des Geschäftes zu entrinnen. „Himmel, was für eine gräßliche Atmo- sphäre!“ stieß er aus.„Geht das immer so zu? Mußt du dir das alles anhören? Ich dachte, du würdest dem keifenden Frauen- zimmer das Kleid ins Gesicht werfen.“ „Täte ich das, wäre ich die Stellung bald 108.“ 5 „Aber hast du nicht manchmal das Ver- langen, Kundinnen dieser Sorte den Rücken zu drehen?“ „Und ob!“ Midge holte tief Atem.„Vor allem im Sommer, wenn die Ausverkäufe sind, und am Ende einer anstrengenden Woche so ein Quälgeist auftaucht und einen hin und her jagt. Ich habe Angst, daß ich eines Tages doch die Geduld verliere und so ein Weib zum Laden hinauskomplimentiere, statt immer nur zu murmeln: Ja, Madame und„Nein, Madame und, Selbstverständlich, Madame' und„Ich werde gleich sehen, was wir noch haben, Madame'!“ „Das geht so nicht weiter, Midge, das hältst du doch auf die Dauer nicht aus.“ Midge lachte bitter. „Ach, mach keine Geschichten, Edward. Warum kamst du überhaupt her? Hättest du mich doch angerufen.“ „Nein, ich wollte deine Umgebung ein- mal kennenlernen. Ich machte mir Sorgen deinetwegen.“ Er hielt inne und fuhr nach einer kleinen Pause fort:„Lucy würde kein Küchenmädchen so herunterputzen, wie es dieses Frauenzimmer sich dir gegenüber er- laubt hat. Der Gedanke, daß du Tag für Tag solchen Auftritten ausgesetzt bist, ist un- erträglich. Lieber Himmel, Midge, ich hätte gute Lust, dich einfach mit mir nach Blu- menau zu nehmen. Am liebsten würde ich ein Taxi anhalten, dich hinein verfrachten, zum Bahnhof fahren und mit dem Zwei- Uhr-fünfzehn-Zug von hier flüchten.“ Midge big die Lippen zusammen. Ihr vorgetäuschter Gleichmut fiel von ihr ab. Der Morgen war anstrengend gewesen, und zum Ueberfluß hatte Madame ihrer schlech- ten Laune durch ununterbrochenes Schimpfen Luft gemacht. Die Lust zu unverbindlichem Geplauder war ihr vergangen. Mit einem er- bosten Unterton in der Stimme fuhr sie Ed- ward an: „Wenn du solche Lust dazu hast, warum tust du es dann nicht? Es gibt genug Taxis.“ Edward sah sie verdutzt an. Der plötz- liche Wandel in ihrer Stimmung überraschte ihn. Midges Wut steigerte sich während des Redens. „Wozu suchst du mich auf und flunkerst mir solches Zeug vor? Du meinst ja kein Wort von allem, was du sagst. Glaubst du, mein Leben wird dadurch leichter, daß du mich daran erinnerst, daß es solche para- diesische Plätze wie Blumenau gibt, wenn ich vier Stunden höllischer Arbeit hinter mir habe? Bildest du dir ein, es mache mir Spaß, wenn du mir Luftschlösser vorgau- kelst und die Zeit damit totschlägst, mir zu erzählen, wie schön es wäre, mich mit dir mitzunehmen? Schöne Worte und lichts da- hinter. Bist du dir im klaren, das ch meine Seele dem Teufel verschreiben würde, könnte ich diesen unglückseligen Laden mit seinen keifenden Kundinnen hinter mir las- sen und mich mit dem Zwei-Uhr-fünfzehn- Zug nach Blumenau retten? Ich ertrage es nicht, auch nur an Blumenau zu denken, verstehst du mich? Du meinst es nicht schlecht, Edward, aber du bist grausam! Schwatz nicht ins Blaue, du tust mir Wen 5 Sie standen sich gegenüber. Der mittäg- liche Strom der Passanten mußte einen Bogen um sie machen. Edward und Midge sahen und hörten nichts außer sich selbst. Edward glich einem Mann, der eben aus tiefem Schlaf erwacht ist. „Gut“, stieß er endlich hervor.„Verflucht nochmal. Du kommst mit nach Plumenau. Los, wir nehmen den Zwei-Uhr-fünfzehn- Zug.“ Er winkte einem Taxi, das sich sofort dem Randstein näherte. Edward riß die Türe auf, schob Midge in den Wagen, stieg selber ein, rief dem Chauffeur zu:„Bahn- hof Paddington“ und sank ins Polster. Schweigend saßen sie nebeneinander. Midge machte ein trotziges Gesicht und preßte die Lippen zusammen. Edward starrte vor sich hin. Als sie in der Oxford Street durch das rote Licht aufgehalten wurden, unterbrach Midge das Schweigen. „Ich habe aus deinem Scherz Ernst ge- macht. Es tut mir leid.“ „Es war kein Scherz. Es war Ernst“, er- Wicderte Edward. Das Taxi fuhr wieder an. Erst als sie Cambridge Terrace erreich- ten, schien Edwards Verkrampfung sich ganz zu lösen. Er gab seine steife Haltung auf und sagte mit normaler Stimme: „Wir erreichen den Zwei-Uhr-fünfzehn- Zug nicht mehr.“ Er klopfte an die Scheibe und befahl dem Fahrer:„Zum Berkeley.“ „Warum können wir den Zwei-Uhr- fünf- zehn-Zug nicht mehr erreichen? Es ist ja erst fünfundzwanzig nach eins“, fragte Midge kühl. „Du hast doch gar kein Gepäck bei dir, kleine Midge“, erwiderte Edward lächelnd. „Kein Nachthemd, keine Zahnbürste und keine derben Schuhe für das Land. Um vier Uhr fünfzehn fährt der nächste Zug. Wir wollen erst essen und in aller Ruhe darüber sprechen.“ N Ein Seufzer entrang sich Midges Brust. „Das sieht dir ähnlich, Edward. Dir fällt bei allem immer noch rechtzeitig die prak- tische Seite ein. Aus Impuls unternimmst du nicht viel, was? Na, schön, es war wenig- stens ein beglückender Traum, wenn er auch nicht lange währte.“ Sie schob ihre Hand in seine und sagte in ihrer gewohnten freundlichen Art:„Sei nicht böse, daß ich dich vorhin wie ein Fischweib abkanzelte.“ Gutgelaunt betraten sie Seite an Seite das Berkeley. Sie nahmen an einem Fen- stertisch Platz, und Edward bestellte ein auserlesenes Mahl. Nach dem Hühnchen stellte Midge mit einem besorgten Blick auf die Uhr fest:„Ich muß mich beeilen, meine Mittagspause ist vorbei.“ a. „Heute mußt du dir Zeit lassen und ohne Hast essen“, befahl Edward.„Selbst wenn ich nachher euren halben Laden leerkaufen muß.“ „Du bist wirklich rührend, Edward.“ Als Nachtisch gab es Crepes Suzette und zum Abschluß Kaffee. Edward rührte nach- denklich den Zucker in seiner Tasse um. „Du hängst sehr an Blumenau, nicht?“ fragte er. 5 „Müssen wir unbedingt von Blumenau sprechen? Ich habe mich damit abgefunden, daß wir den Zwei-Uhr-fünfzehn-Zug nicht bekommen haben; ich mache mir sogar wegen des Vier-Uhr-fünfzehn-Zuges keine Illusionen, aber kannst du nicht aus Rück- sicht auf mich deinen unüberlegten Vor- schlag mit Schweigen übergehen?“ ö Edward lächelte. 5 „Ich behaupte nicht, daß wir den Vier- Uhr-fünfzehn-Zug nehmen werden, aber von Blumenau muß ich trotzdem sprechen. Ich schlage dir vor, Midge, hinauszukom- men. Und zwar für immer— natürlich nur, wenn du dir ein Leben mit mir vorstellen kannst.“ Sie starrte ihn über den Rand ihrer Kaffeetasse an und stellte die Tasse dann mit, zitternder Hand auf den Tisch zurück. „Was soll das bedeuten, Edward?“ „Ich schlage dir vor, mich zu heiraten, Midge. Ich weiß, daß ich kein romantischer Liebhaber bin, ich bin ein griesgrämiger Junggeselle und tauge nicht viel. Ich ver- bringe meine Tage mit Lesen und Grübeln und gebe kaum einen unterhaltenden Gesell- schafter ab. Aber wir kennen uns seit unserer Kindheit, und ich denke, daß Blumenau dich für das entschädigen wird, wWas ich dir nicht bieten kann. Du wärst sicher glücklich dort draußen. Was hältst du davon,, Midge? Midge schluckte ein- oder zweimal, bevor sie sprechen konnte. „Aber ich dachte— Henrietta—.“ Sle brach ab. 5 Fortsetzung folgt) copyright by Schern Verlag, Stuttgan e eee Ver St! Pre