ätter kür t 7, ent. lußreiche tion, Wie e Rund. satz fit antwor. Schmitz, as Theg. bedarf me- Sein me Ent. unck für sehe ich Nterkon. ens, wie Kxäfte ten Be. om und in Bar- n Mond erfah- Mit stei. Intwick. zen dez J Land. las En- Im eine er Stadt teilung Spitzen. folgende einen unden unde unde unden unde unden unden chungen erstmals Unter- eutliche Herausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß. druckerei. Verlagsitg.: H. Bauser, Chef. red.: E. F. v. Schilling; Dr. K. Acker- mann; Politik: W. Hertz-Eichenrode; Wirtschaft: F. O. Weber(erkrankt); Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth. H. Barchet(Land); Kommunales: Dr. Koch, Sport: K. Grein; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; Stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, städt. sparkasse, Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, samtl. Mannheim. Postscheck- Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016, Ludwigshafen) Rh. 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Als das oberste Ziel der Von unserer Bonner Redaktion deutschen Politik bezeichnete Bundes- kanzler Dr. Adenauer in der großen außenpolitischen Debatte des Bundestages die Rettung des Friedens in der Welt durch eine kontrollierte, allgemeine Abrüstung. Sie müsse sow'—ohl die nuklearen, als auch die konventionellen Waffen umfassen, so daß durch eine allgemeine Entspannung die Freiheit gesichert und die deutsche Einheit wiederhergestellt werde. Als Kernproblem der Debatte des Bundestages stellte Dr. Adenauer die Frage heraus, ob die Bundesrepublik in der NATO bleiben soll oder nicht. Wenn sich die Bundesrepublik einer von der NATO geforderten Ausrüstung mit atomaren Waffen widersetzen würde, so würde dies das Ausscheiden aus der NATO beziehungsweise deren Zusammenbruch bedeuten. Das vollbesetzte Haus hörte mit Spannung die Darstellung der Regierungskonzeption durch den Bundeskanzler, Außenminister Dr. von Brentano und später von Verteidi- gungsminister Strauß. Dr. Adenauer ging von dem Auslegungsstreit aus, der sich daran entzündet hatte, ob die Sowjetunion Ver- handlungen über einen Friedensvertrag mit einem deutschen Staat oder mit zwei ge- trennten deutschen Staaten angeboten habe. Er berichtete über seine Unterredung, die er am Vorabend der Debatte mit Botschafter Smirnow hatte, der dem Bundeskanzler gleichzeitig ein Aide-Memoire überreicht batte. Adenauer blieb dabei, daß Smirnow tsopern, 7 Phil. onzerte: ussagen Kaja- e Frage s allge· ch hier sondern Leit. leutigen Tupfin. Wochen en Spit- außer Me ge. Vander⸗ in ge⸗ Trend 24stün- em In- auge- laubung 1 Jahre en ge- eutlich · antwor⸗ Innen nit sei undd ist och die sten. nne in stausch urraum en. Be- ich die sogar stspiele vir klich enn se cht. Ich mte fur E. J. — echtigt. berfluß benen Narren, 1 diese auf die er ihre )en vor einem e Sack⸗ legten npunkt ein be. * Weg'“ seinen achten, n ver- nischen r 2 tort er- erkörb⸗ nkörb⸗ weilten en.. Da on den ler Be- r weg Bassins er War jeman. wie sie es? Da en über achen?“ olgt) stuttgan bei der ersten Zusammenkunft am 6. März davon gesprochen habe, daß auf der Gipfel konferenz zwei Friedensverträge besprochen werden sollten. Nachdem Smirnow aber an- geblich dem FDP-Fraktionsvorsitzenden Dr. Mende etwas anderes erzählt habe, habe er ihn in der zweiten Unterredung um eine Stellungnahme gebeten. Smirnow habe dar- zuthin erklärt, es komme nur ein Friedens- vertrag in Frage, aber über die Wiederver- einigung dürfe auf der Gipfelkonferenz nicht gesprochen werden. Auf seinen, des Bundeskanzlers Einwand, wie denn das tech- nisch vor sich gehen solle, habe Smirnow ge- antwortet:„Vielleicht haben Sie vorher noch genügend Zeit, eine Konföderation mit der DDR einzugehen“. In dem übrigen Teil seiner Rede wieder- holte der Bundeskanzler sein schon auf der Pariser Gipfelkonferenz gemachtes Verhand- lungsangebot an die Sowjetunion, wenn solche Verhandlungen der Wiederherstellung der deutschen Einheit dienlich seien. Er appellierte an Moskau, die 17 Millionen Deutsche hinter dem Eisernen Vorhang end- lich frei zu geben, damit sie leben könnten, Wie sie es wollten. Adenauer erklärte sich be- reit, wegen der Uranvorkommen in der Zone, die für die Sowjets offenbar sehr wichtig seien, zu verhandeln.„Diese Sache darf der Freiheit unserer Brüder nicht entgegen- stehen.“ NATO vor waffentechnischer Umrüstung Wesentliche Teile der Rede des Bundes- kanzlers beschäftigten sich mit der militär- politischen Lage. Die NATO stehe vor einer waffentechnischen Umrüstung. Diesen Vor- gang versuchten die Sowjets, wie seinerzeit auch den Eintritt der Bundesrepublik in die NATO, durch eine groge Anzahl von Noten und Aktionen zu stören. 0 deutsche Wehrmacht, wie der Kanzler sagte, gehe es jetzt um die Einführung von Rake- ten und nuklearen Waffen. Von den deut- schen Gegnern einer solchen Ausrüstung werde verlangt, daß die Bundesregierung auf beides verzichten solle. Man müsse aber be- denken, daß der potentielle Gegner der NATO, nämlich die Sowjetunion und der Ostblock, mit nuklearen Waffen und Raketen ausgestattet seien. Hätte nun ein wichtiger Teil der NATO nicht die gleichen Waffen wie der potentielle Gegner, dann wäre die NATO Auch für, die bedeutungslos und zwecklos. Deutschland könne auf Grund seiner geographischen und wirtschaftspolitischen Situation niemals ein isoliertes Dasein führen. Wenn es zu einer Weltkatastrophe kommen würde, dann Würde Deutschland hineingerissen werden, 1 ob es bewalinet oder unbe- Wtinet sel... Der Bundeskanzler warf der Sowjetunion Aggressive Tendenzen vor und nannte als Beispiele die Schlußdeklaration des kommu- nistischen Parteikongresses von 1956, ihre Haltung bei den Abrüstungsverhandlungen und ihre in starkem Umfang betriebene Auf- rüstung. Daraus ergebe sich, daß bei einer Ablehnung der atomaren Bewaffnung die Lage unendlich gefährlicher sein würde. als jetzt. Weil dann die NATO auseinanderfallen würde, würden sich nur noch die USA mit England auf der einen und die Sowjetunion Moskau:„Nur mit Gesamtdeutschland“ Keine seperaten Friedensverträge mit Bonn und Pankow Moskau/ Bonn(dpa/ AP) Die Sowjetunion wirft der Bundesregierung in dem am Mitt- woch Bundeskanzler Adenauer überreichten und überraschend in Moskau veröffentlichten Aide Memoire vor, eine„ausweichende und im Wesen der Sache zutiefst negative Hal- tung zum Vorschlag über die Ausarbeitung des deutschen Friedensvertrags“ eingenom- men zu haben. Versuche, auf der Gipfel- konferenz die Deutschlandfrage in der von der Bundesregierung vorgeschlagenen Form aufzuwerfen, könnten der Einberufung einer solchen Konferenz nur Hindernisse in den Weg legen. In dem Aide Memoire erklärt die Sowiet- regierung erneut, daß nach ihrer Auffassung die„realsten Möglichkeiten für den Ab- schluß des Friedensvertrags mit ganz Deutschland der Vorschlag der Regie- rung der Deutschen Demokratischen Repu- blik zur Bildung einer deutschen Konföde- ration bietet“. Die Sowjetregierung stellt damit fest, daß sie nicht den Abschluß von seperaten Friedensverträgen mit der Bun- desrepublik und der Sowjetzone ins Auge gefaßt habe. Die Sowjetregierung beschuldigt die Bun- esregierung, sie sei bestrebt, die Lösung des wichtigsten Problems der Gegenwart— der Abrüstungsfrage— zu blockieren, indem sie mit ihr künstlich wieder die Frage der Wie- ereinigung Deutschlands verquicke. Ciehe auch Seite 8.) Sowjetbotschafter Smirnow hat am Don- nerstagnachmittag Bundesaußenminister von Brentano aufgesucht und dabei klargestellt, daß die Veröffentlichung des Aide-Memoi- res in Moskau ohne Beteiligung der so- wjetischen Botschaft in Bonn geschehen sei. Er, Smirnow, habe sich an die zwischen Adenauer und ihm vereinbarte Diskretion 1 5 den Inhalt des Alide-Memoires gehal- Nur als„bloße Diskussion“? Maßgebende amerikanische Regierungs- kreise haben die Vorstellungen der USA über den zweckmäßigsten Weg zu einer Gip- kelkonferenz des Westens und Ostens um- rissen und dabei betont. daß man in Washing- ton entschlossen bleibe, auf der Erörterung des Problems der Wiedervereinigung Deutsch- lands durch die Regierungschefs zu bestehen, ungeachtet des Wiederholt erklärten Wider- standes der Sowjetunion, Sollte jedoch, 50 erklärten die genannten Kreise, eine Eini- gumg über einen Abrüstungsschritt von Be- lang auf der Gipfelkonferenz zu erwarten sein, so würden die Vereinigten Staaten sich mit einer bloßen Diskussion der deutschen Frage zufriedengeben, ohne auf Fortschritten zu bestehen. Dies würde dann darauf hinauslaufen, daß die Regierungs- chefs des Westens und der Sowjetunion auf der Konferenz lediglich noch einmal ihre gegensätzlichen Standpunkte in der Frage der Wiedervereinigung darlegen und es im übrigen bei der Hoffnung bewenden lassen, konkrete Verhandlungen zu einem späteren Zeitpunkt vereinbaren zu können. auf der anderen Seite als Atommächte gegen- überstenen.„Wir anderen wären dann poli- tisch einflußlos geworden und würden nur noch ein Objekt der Politik dieser beiden Länder sein. Wenn wir mitsprechen wollen, dann müssen wir auch die entsprechenden Lasten auf uns nehmen“. Begründung der Anfragen Vor der Rede des Bundeskanzlers waren die Großen Anfragen der CDU/CSU und der FDP von dem Abgeordneten Dr. Johann Gradl und dem Fraktionsvorsitzenden der FDP, Dr. Erich Mende, begründet worden. Gradl sagte, in Deutschland bestehe die Sorge, daß die Weltpolitik an dem vorübergehe, was die Deutschen am meisten bewege. Nach Auf- fassung der CDU/CSU-Fraktion müsse des- halb die Frage der deutschen Wiedervereini- gung auf einer Gipfelkonferenz vorgebracht Werden.„Bleibt die Frage auf einer solchen Konferenz ungelöst und unerörtert, dann bleibt sie es für unabsehbare Zeit.“ Die So- wijetunion müsse sich jetzt deutlich erklären. Die vier Großmächte hätten die Verantwor- tung für die Wiedervereinigung übernom- men, und daraus dürften sie nicht mehr ent- lassen werden. Regierung und Koalition hiel- ten an dem Jumktim Abrüstung, Sicherheit und Wieder vereinigung fest. Mit Nachdruck jegte Gradl dar, daß Verhandlungen mit der Sowjetzone kein geeigneter Weg zur Wieder- vereinigung seien. Auch eine Konföderation der Bundesrepublik und der Sowjetzone sei abzulehnen. In einer temperamentvollen, wiederholt vom Beifall seiner Parteifreunde und der SPP, aber auch von Mißfallenskundgebungen der Koalitionsabgeordneten umterbrochenen Rede griff Dr. Mende die Bundesregierung, ihre Politik und ihre Methoden der Unter- richtung der Oeffentlichkeit über politische Vorgänge scharf an. Einen breiten Raum in Mendes Ausführungen nahm der sowietische Friedensvertragsvoxschlag ein. Unter Hin- weis auf Wiedervereinigungs-Fläne fragte Fortsetzung Seite 2) Einen Namen gegeben hat sich in der gestrigen Sitzung die Straßburger Europa- Versammlung. Die 142 Vertreter beschlossen bei einer Stimmenthaltung die Bezeichnung„Europäische Parlamentarische Versammlung“. Präsident Robert Schuman sagte vor der Presse, die in den Verträgen über die europdischen Gemeinschaften(EWG, Euratom und Montan- Union) vorgesehenen direxten Wahlen für das Parlument könnten voraussichtlich erstmalig im Jahre 1960 statt- nden.— Unser Bild wurde während der Plenarsitzung in dStraßburg aufgenommen. Furler und Kalbitzer Vizepräsidenten Jungfernrede Hallsteins vor dem Europaparlament in Straßburg Von unserem Korrespondenten H. J. Deckert Straßburg. Wenn die wirtschaftliche Ak- tivität in Europa weiterhin abnehmen würde, müsse die Kommission der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft EWO) bereit zum Eingreifen sein. Professor Walter Hallstein, der am Donnerstag diese Erklärung vor der Europaischen Versammlung in Straßburg Bisher wenig Aussicht auf Einigung Leichtes Entgegenkommen der kommunalen Arbeitgeber Stuttgart.(dpa) Bei den am Don- nerstagnachmittag begonnenen Lohnverhand- lungen für die Gemeindearbeiter zwischen der Vereinigung der Kommunalen Arbeit- geberverbände und der Gewerkschaft OT bestand am Abend noch keine Aussicht auf eine Einigung. Die GTV verlangt, daß die Arbeitgeber die gewerkschaftliche Forderung anerkennen, die Handwerkerlöhne den ver- gleichbaren Vergütungen der Angestellten anzugleichen. Die VKA hat sich zwar bereit- erklärt, ihr Angebot um einen Pfennig auf 10 Pfennig Lohnerhöhung heraufzusetzen. Sie ist aber nicht geneigt, der von den Ge- werkschaften verlangten Angleichung zu ent- sprechen. Die Verhandlungen werden notfalls heute fortgesetzt. Neues Angebot der Stahlwerke Der nordrhein- westfälische Arbeitsmini- ster Hemsath unterbreitete gestern abend der Delegation der IG Metall ein neues An- gebot des Arbeitgeber verbandes. Das Angebot wurde von den Arbeitgebern in einer etwa einstündigen Gesprächspause hinter ge- schlossenen Türen ausgearbeitet, nachdem beide Tarifpartner an einem dreistündigen „zwanglosen Gespräch“ bei Minister Hemsath teilgenommen hatten. Die IG Metall will aber auf jeden Fall morgen schon die Streik- urabstimmung einleiten. Textilstreik in Niedersachsen beendet Der seit neun Wochen andauernde Schwer- punktstreik von rund 8000 Textilarbeitern in den Ländern Bremen und Niedersachsen ist beendet. 77,9 Prozent der abstimmungsbe- rechtigten Arbeiter in den zehn bestreikten Betrieben haben sich in einer Urabstimmung für eine Annahme des neuen Tarifvertrages und die Wiederaufnahme der Arbeit am Montagmorgen entschieden. Der neue Lohn- tarif sieht eine Erhöhung der Stundenlöhne um 17 Pfennig vor. Vermittlung in Hessen gescheitert Die Bemühungen des hessischen Wirt- schaftsministers Franke, in dem sieben- wöchigen Streik in der hessischen Textil- industrie zu vermitteln, sind nach fast 17stündiger Verhandlungsdauer in Bad Nau- heim gescheitert, nachdem sich die Tarif- partner bereits weitgehend einander ge- nähert hatten. Zwischen Gesfern 21 cl Morgen Der Abriß mehrerer Dörfer im pfälzischen Grenzgebiet während des letzten Krieges, wird demnächst den Bundestag beschäftigen. Der damalige Reichsstatthalter der West- mark, Gauleiter Bürkel, hatte 1941 den Abriß der Dörfer angeordnet. Die Häuser sollten dann später„in vorbildlicher Form“ wieder aufgebaut werden und allen Reisenden zei- gen„wie sehr viel schöner es in Deutschland Sei“, Einige Häuser wurden damals auch tat- sächlich neu gebaut. Die meisten aber mußten nach dem Kriege von den Besitzern auf eigene Kosten wieder aufgebaut werden. Die staat- lichen Stellen erkannten dabei diese Kosten nicht an. Besonders betroffen sind die Be- Wohner der Stadt Hornbach im Kreis Zwei- prücken und der Gemeinde Kröppen im Kreis Pirmasens. Die SpD-Abgeordnete Luise Her- klotz(Speyer) hat die Bundesregierung nun in einer Anfrage auf diese Verhältnisse auf- merksam gemacht. Die wissenschaftliche Privatbibliothek des deutschen Physikers Max Planck, die nach dem Krieg von sowjetischen Truppen„sicher- gestellt“ und in die Sowjetunion abtranspor- tiert worden war, wird jetzt nach Ostberlin zurückgegeben, wie die Sowietzonen-Agen- tur ADN berichtet. Zu einem Zwischenfall kam es im Sozial- politischen Ausschg des Bundestages, als die Bundestagsver waltung für eine gemein- same Sitzung des Sozialpolitischen Aus- schusses und des Ausschusses für Mittel- stands ragen den Fraktionssaal der SPD zu- gewiesen hatte. Vor Eintritt in die Tagesord- nung legte der CDU-Abgeordnete Horn Ver- währung dagegen ein, daß den Ausschüssen, in denen alle Fraktionen vertreten seien, zu- gemutet werde, in einem Raum zu tagen, in dem gegen die Politik der Bundesregierung und der Koalition gerichtete Plakate unter dem Motto„Kampf dem Atomtod“ ange- bracht sind. Von der SPD wurde dazu er- klärt, daß die SPD-Fraktion das Recht habe, in ihrem Saal anzubringen, was sie für zweckmäßig halte. Im übrigen sei es bezeich- nend, daß die CDU einen humanitären Auf- ruf beanstande. In die Bundesrepublik geflüchtet ist der Beauftragte der Sowjetzonenregierung für den Maisanbau, Hans Buss, wie der„Unter- suchungsausschug freiheitlicher Juristen“ meldet. Außenminister Pineau Frankreich) wird am 28. März zu Besprechungen mit Bundes- Kanzler Adenauer und Außenminister von Brentano nach Bonn kommen. Eine ungarische Partei- und Regierungs- delegation unter Führung von Ministerpräsi- dent Dr. Ferene Münnich ist zu einem fünf- tägigen Besuch in Ostberlin eingetroffen, um mit der Sowietzonenregierung Verhandlun- gen über Wirtschaftsfragen zu führen. Von seinem Posten entbunden worden ist der Sowietzonen- Minister für Schwermaschi- nenbau, Erich Apel(SED). Er ist mit der Leitung der Wirtschafts kommission des Polit- büros der SED beauftragt worden. Ein Ausschluß aus der Staatspartei der Sowjetzone, der SED, bedeutet jetat auch gleichzeitig den Verlust der Existenz. Dies geht aus Berichten der Sowjetzonenpresse hervor. Danach wurde im Stahl- und Walz- Werk Brandenburg ein Betriebsangehöriger aus der Partei ausgeschlossen und gleichzeitig enitlassen. Auch über andere derartige Fälle Wird berichtet. Im jahrzehntealten Kampf um die poli- tische Gleichberechtigung der Frau in der Schweiz ist eine bedeutsame Vorentscheidung gefallen. Nach zweitägiger Debatte hat sich der Schweizer Nationalrat mit 95 gegen 37 Stimmen für eine von der Regierung vor- geschlagene Verfassungsänderung ausge- sprochen, die den Schweizerinnen in eid- genössischen Angelegenheiten das Stimm- und Wahlrecht zugesteht. Der Ständerat, die Zweiten Kammer des Schweizer Parlaments, hatte schon im Herbst der Regierungsvorlage zugestimmt. Mit der Zustimmung beider Abgeordnetenkammern zur Regierungsvor- lage ist jetzt der Weg frei für die Volks- abstimmung. Die Verteidigungsminister Großbritanniens und Italiens, Duncan Sandys und Emilio Paolo Taviani, haben ein grundsätzliches Ubereinkommen über eine Koordinierung der Rüstungsforschung, entwicklung und produktion zwischen ihren beiden Ländern getroffen. Sowäetische Wissenschaftler bereiten den Start neuer Erdsatelliten und den Flug einer Vorerst unbemannten Versuchsrakete zum Mond vor, wie der sowjetische Wissenschaft- ler Warwarow in einem Artikel in der Zei- tung„Sowietskij Flot“ erklärte. abgab, erläuterte an diesem Beispiel die Auf. gaben, die ihm als Präsidenten der Europa- ischen Kommission gestellt sind. Er ließ andererseits keinen Zweifel daran, daß auch der Kampf gegen eine inflationäre Entwick⸗ lung in den sechs vereinigten Ländern Euro- pas mit Energie geführt werden müsse. Unter den dringlichsten Aufgaben, die die Kommis- sion vor sich sieht, nannte Hallstein die Ver- ständigung mit allen außerhalb der EWG stehenden Ländern, die Einberufung einer Landwirtschaftskonferenz und die wirtschaft- liche Erschließung der überseeischen Gebiete Mit seinem Bekenntnis zur politischen Eini- gung Europas stimmte Hallstein mit seinem italienischen Kollegen Enrico Medi überein, der als Vizepräsident der Euratom- Kommis- sion eine europäische Solidarität über wirk⸗ schaftliche und technische Fragen hinaus for- derte. 5 Acht Vizepräsidenten werden künftig dem Präsidenten der Europäischen Versammlung zur Seite stehen. Die Versammlung wählte einstimmig die christlich- demokratischen Vertreter Hans Furler(Bundesrepublik), Emilio Battista talien) und C. P. Hazen- bosch(Niederlande), die Sozialisten Jean Fohrmann Luxemburg), Emile Vanrullen Frankreich) und Helmut Kalbitzer Bundes- republik) sowie die Liberalen Roberto 8 talupo Gtalien) und Charles Janssens(Bel- gien) zu diesem Amt. Präsident der Ver- sammlung ist bereits seit Mittwoch Robert Schuman Frankreich). In unserem gestrigen Bericht aus Straf- burg hatte es fälschlich geheißen, daß Spanien zwei Vizepräsidenten stellen werde; gemeint war, wie weiter oben zu lesen ist, Italien), Am Donnerstag wurden zur Beratung der einzelnen politischen und wirtschaftlichen Problem 13 Ausschüsse eingesetzt.(Siehe auch Seite 8.) Der Oberste Sowiet überraschend nach Moskau einberufen Moskau.(AP/dpa) Die am letzten Sonn- tag neu gewänten beiden Kammern des Obersten Sowjets, der Nationalitatensowiet und der Uniomssowjet, sind einer TASS-Mel- dung zufolge für den 27. März zu ihrer ersten Sitzumg nach Moskau einberufen wor- dem. Die Einberufung einer außgzerordentlichen Tagung des Obersten Sowjets der Sowjet- urnom für Donmerstag nächster Woche hat in Moskau Ueberraschung ausgelöst. Westliche Diplomaten weisen darauf him, daß der Kreml Sitzungen des Obersten Sowjets in letzter Zeit meistens für die Abgabe wich- 8 25 außenpolitischer Erklärungen benutzt at. Diskontsatz in England gesenkt London(dpa) Die britische Regierung setzte am Donnerstag überraschend den Dis- kontsatz von sieben auf sechs Prozent herab. Dieser Maßnahme waren in den letzten Wochen heftige Auseinandersetzungen über die gegenwärtige britische Wirtschaftspolitik vorausgegangen. Im September des vergan- genen Jahres hatte die Regierung den Dis- kontsatz von fünf auf sieben Prozent— den höchsten Stand seit 1921— gebracht, um die inflationären Tendenzen zu bekämpfen. Die Opposition Warf der Regierung in letzter Zeit immer bäufiger vor, daß diese drastische Maßnahme über das Ziel hinausgeschossen sei und daß die Kreditverknappung die Ar- beitslosigkeit im Lande erhöht habe. Ver- Kleiche auch Wirtschaftsteil.) Seite 2 MORGEN ö Freitag, 21. März 1958 Nr. RGE Freitag, 21. März 1958 Bitterkeit Es war wie immer an diesem Donnerstag, an dem im Plenum des Deutschen Bundes- tages um die Frage der atomaren Vertei- digung gerungen wurde: Die Auffahrt der Automobile, die 300er der Minister, die ame- rikanischen Wagen der Diplomaten, die we- ende schwarz- rot- goldene Fahne, das Publikum an den Eingängen. Als im Plenar- saal der Ruf erschallte„Der Präsident“ er- hoben sich Regierungschef und die Minister, die Abgeordneten, die vielen Zuschauer und die zahlreichen Journalisten des In- und Auslandes. Ja, es war wie immer, aber auch wieder ganz anders. Man spürte es in den Wandelgängen, man merkte es an den Parlamentariern, ihrer Geschäftigkeit, ihrer Unruhe. Das Parlament ist bitterer geworden, um vieles bitterer, als etwa 1952 oder 1954. Auch damals ging es um die Verteidigung, um Sicherheit und Be- waffnung. Zunächst im Rahmen der EVG, dann später um die Pariser Verträge und um den Beitritt zur NATO. Auch in jenen Tagen schienen die Gegensätze unüberbrückbar, waren die Auseinandersetzungen scharf. In- zwischen hat man sich jedoch verhärtet, man spricht nicht mehr wie früher miteinander, scheut nicht die persönliche Diffamierung. Die Zeiten, in denen man am Abend im großen Restaurant Christliche Demokraten und Sozialdemokraten, liberale oder mili- tante Politiker aus den verschiedensten Lagern beieinander sitzen sah, gingen dahin. Trotz aller Anstrengungen, die nach den Bundestagswahlen von Männern wie Krone oder Ollenhauer gemacht wurden, das poli- tische Klima zu verbessern, stand das parla- mentarische Barometer niemals derart tief wie in diesen Tagen. Zunächst hatte man den Eindruck, als werde die große außenpolitische Debatte würdig und ernst verlaufen. Trotz verhalte- nen Zornes auf beiden Seiten und ärgerlicher Erinnerungen an die Nacht des 23. Januar, gaben sich die ersten Sprecher betont nüch- tern. Gradl, Mende, dann der Bundeskanzler, dann Dr. Heinrich von Brentano, der einen guten Tag hatte, auch noch Arndt und schließlich Strauß blieben im Rahmen, wenn auch gelegentlich härtere Töne anklangen, Wie sie einfach der Thematik entspringen mögen. Es gab niemand, der nicht die ganze Schwere und Schwierigkeit der zu fällenden Entscheidung herausarbeitete— nicht bei den Befürwortern und nicht bei den Geg- nern der atomaren Bewaffnung. Gegen 15.15 Uhr konnte der aufmerksame Beobachter sogar einen beinahe beruhigenden oder tröst- chen Vorgang beobachten: Heinrich von Brentano verließ die Regierungsbank und ging, nach einer kurzen Unterhaltung in den CDU-Reihen, zu den SPD-Bänken. Dort setzte er sich neben den Vizepräsidenten Carlo Schmid. Was die beiden Politiker, die sich seit den Zeiten des Parlamentarischen Rates gut kennen, besprachen, war nicht kestzustellen. Vermutlich nahm der Außen- minister das Angebot des Mannheimer SPD- Abgeordneten, der soeben aus Warschau zu- rückgekehrt ist, an, mit ihm Beobachtungen und Erfahrungen der heutigen polmischen Situation auszutauschen. Dann aper, um 17.30 Uhr, geschah es: Erler(SpD), emsonsten wegen seiner Ruhe und Gelassenheit bekanmt, sagte, ihm sei whrend der Reden eine Erinnerung auf- getaucht, Erinnerung an jene Stunden, als in der damaligen Reichshauptstadt an das deutsche Volk die Frage gerichtet wurde: „Wollt ihr den totalen Krieg?“ Prasselnder Beifall bei SPD und FDP. Ein wütender Auf- Schrei bei der gesamten Regienungskoalition. Sponteam verließen die Christlichen Demo- kraten umd ein Teil der D den Plenarsaal — ganz offensichtlich durch die von Erler ge- zogene Parallele tief betroffen. Nur vier Ab- geordnete der CDU/CSU blieben im Saal: Gerstenmaier, Kiesinger, Rasner und Schütz. Gerstenmaſer versuchte, die Situation da- durch zu retten, daß er Erler bat, das Wort 2Urückzumehmen oder richtigzustellen. Der Soaielldemokrat wich aus, obwohl er hier cdurch eine kleine Geste wesentlich zur Ent- Schärfung hätte beitragen körmen. Sagen wir es klar: Erler hat falsch gehandelt, aber die Abgeordneten der Regierungskoalition rea- gierten in diesem Augenblick bestimmt zu Heftig. Im Grunde ist auch dieser Vorfall mur ein erneuter Beweis für die erbitterte, schlechte Stimmung. In einer solchen Situation nun Probleme, wie allgemeine kontrollierte Abrüstung, ato- mare Bewaffnung und Entspannung disku- tieren zu wollen, ist wenig gedeihlich. Wahr- scheinlich wäre es ratsam, wenn sich die Verantwortlichen, die Großen in den Frak- tionen und Parteien zunächst einmal um eine interfraktionelle Entspannung bemühen Wlirden. Es wurde viel davon geredet, was den Ausschüssen mangelt, wie wenig die Information ausreicht, wie schlecht behan- delt sich der einzelne Abgeordnete fühlt. Aber der Beobachter konnte auch wieder er- kennen, wie stark Fragen und Probleme, die eigentlich das ganze Volk angehen, in partei- Politische Agitation umgemünzt werden. Das ist ein unglücklicher und verhängnisvoller Weg. Hugo Grüssen(Bonn) Polen gegen Ausrüstung der Bundeswehr mit Atomwaffen Warschau.(dpa) Einen Tag Vor der großen außenpolitischen Debatte des deutschen Bundestages wandte sich die pol- nische Regierung gegen eine Ausrüstung der Bundeswehr mit Atomwaffen. Das War- schauer Außenministerium erklärte, daß bei einer Realisierung dieser Pläne eine neue Lage geschaffen werde. Polen sei dann dazu gezwungen, Mittel zur Verbesserung der eigenen Sicherheit zu erwägen. Harte Debatte über Atomwaffen Fartsetzung von Seite 1 Dr. Mende:„sind wir Deutschen zu nichts anderem fähig, als zu allem Njet' zu sagen?“ Mende wünscht zu wissen, wie die CDU/CSU zu dem Gedanken ihres stellver tretenden Vorsitzenden, des, Bundestagspräsidenten Gerstenmaier, stehe, das Deutschlandproblem solle in der Gestalt des Friedensvertrags auf die Tagesordnung einer Ost-West-Konferenz gesetzt werden. Die Freien Demokraten unterstützten diesen Vorschlag Gersten- maiers. Die Freien Demokraten lehnen nach den Worten Mendes zweiseitige deutsche Ver- handlungen nach wie vor ab.„Man muß mit dem Chef sprechen und der sitzt in Moskau.“ Wer die Wiedervereinigung will, müsse be- reit sein, auch die gegenwärtigen Block- systeme zur Diskussion zu stellen. Wer heute noch glaube, daß die Rote Armee aus Deutschland herausgeht, wenn es nicht auch gleichzeitig die anderen fremden Truppen tun,„ist ein hoffnungsloser Narr“. Die sowie tische Politik habe zwar ein gerüttelt Maß an Schuld für die makabre Lage des deut- schen Volkes, doch hätten sich nach dem Krieg auch westliche Politiker gegen die deutsche Einheit ausgesprochen. Die Sowiet- union scheint nach Meinung der FDP jetzt bereit zu sein, einen Verzicht auf die atomare Bewaffnung der Bundeswehr politisch zu honorieren. Mende fragte, warum die Bun- desregierung von dieser Chance keinen Ge- brauch mache. Der Außenminister antwortet Außenminister Dr. von Brentano blieb die Beantwortung der beiden Großen An- fragen von der CDU/CSU und der FDP vor- behalten. Er stellte folgende Thesen auf: 1. Die deutsche Frage muß auf einer Gipfelkonferenz behandelt werden und die Bundesregierung wird sich auch in Zukunft dafür einsetzen; 2. Bisher gibt es kein Anzeichen dafür, daß die Sowjetunion über das Deutschland- problem zu verhandeln wünscht; sie hält vielmehr„mit äußerster Härte“ an ihrer Theorie der Existenz zweier deutscher Staa- ten fest; 3. Die Bundesregierung ist gegen eine Behandlung der europäischen Sicherheit auf einer Gipfelkonferenz, wenn die Wieder- vereinigung dabei nicht zur Sprache kommt; 4. Die Bundesregierung hält nach wie vor freie Wahlen zu Beginn eines Wiederver- einigungsverfahrens für eine unerläßliche Voraussetzung; 5. Der Rapacki-Plan und ähnliche Vor- schläge müssen unter dem Gesichtspunkt ge- prüft werden, ob sie der Wieder vereinigung dienen oder ob sie das Kräfteverhältnis zum Weiteren Nachteil des Westens verlagern. 6. Die Bundesregierung wird für eine Gipfelkonferenz keine eigenen Vorschläge unterbreiten, sondern ihre Vorstellungen zu- sammen mit ihren westlichen Verbündeten ausarbeiten. 7. Atomwaffen, die im Bundesgebiet zur Verteidigung stehen, sind nicht gefährlicher als Atomwaffen, die in Rußland zum Angriff bereitstehen. Schließlich faßte der Außenminister alle diejenigen Punkte zusammen, in denen seiner Meinung nach eine Uebereinstimmung aller Parteien erzielt werden kann. Dazu gehören: die Ablehnung eines Friedensvertrages mit zwei deutschen Staaten; die Ablehnung von Verhandlungen der Bundesrepublik mit der Sowjetzone; freie Wahlen am Anfang einer Wieder vereinigung; die Ablehnung einer Arndt eröffnet Frontalangriff (dpa) Mit einem„Frontalangriff gegen die Atomrüstung“ eröffnete der SPD-Abgeord- nete Dr. Adolf Arndt die Aussprache über die Erklärungen des Bundeskanzlers und des Bundesaußenministers. Arndt begründete die von der SPD eingebrachten Anträge. Unter starkem Beifall der SPD-Fraktion rief er, daß es bei dieser Debatte um die Atomausrüstung der Bundeswehr gehe. Der Sinn der vier An- träge, die die SPD eingebracht habe, sei es, die Sache beim Namen zu nennen, die Trag- Weite der Entscheidungen klar aufzuzeigen und die Ablehnung einer atomaren Rüstung unüberhörbar zum Ausdruck zu bringen. Die SPD verlange von der Bundesregierung eine klare Auskunft, welche Weisung der deutsche NATO-Vertreter habe und welche Weisung Außenminister von Brentano für die Abstim- mung im Ministerrat über die neue strate- gische Konzeption der NATO bekommen werde. Die Bundesregierung habe bisher eine Strauß richtet Fragen an die Opposition In einer temperamentvollen zweistündi- gen Rede setzte sich Verteidigungsminister Strauß nachdrücklich für die Sicherheits- politik der Bundesregierung ein, die ihre Ursache ausschließlich in der aggressiven po- litischen Haltung der Sowjetunion seit Be- endigung des zweiten Weltkrieges habe. Er sagte, daß es in einer unfriedlichen Welt keine regionale Entspannung und keine Sonderinsel für das deutsche Volk geben könne, und lehnte eine Neutralisierung ab, Weil sie die dritte Katastrophe bringen Würde. Wirkliche Sicherheit könne nur eine umfassende allgemeine kontrollierte Ab- rüstung bringen, die das Ziel der Bundes- regierung sei. Immer wieder vom Beifall der Regierungsparteien unterbrochen, trat Strauß für Verhandlungen über eine stufen- weise Abrüstung ein. Mit großem Nachdruck betonte der Minister, der Zweck des NATO-Bündnisses sei es, den Ausbruch des dritten Weltkrieges unmöglich zu machen, Der potentielle An- greifer müsse wissen, daß ein Angriff den tödlichen Gegenschlag aller Kräfte des ge- samten Bündnisses zur Folge habe. Im Zu- sammenhang mit dieser von ihm als„in- direkte Verteidigung“ bezeichneten Konzep- tion stellte Strauß der SPD eine Reihe von Fragen: 1. Ob nach ihrer Ansicht nach wie vor die sowjetische Gefahr bestehe und ob es notwendig sei, sich vor dieser Gefahr zu schützen? Der Minister räumte ein, daß zehn Jahre verhandeln besser als ein Tag Atom- krieg sei, wies jedoch auf die zahlreichen Vertragsbrüche durch die Sowjets in den letzten Jahrzehnten hin; „Taktik des nahtlosen Hineingleitens“ ver- Tolgt. Zu dem geplanten Kauf von„Matadoren“ bemerkte Arndt, daß dies Raketen seien, die nur mit einem atomaren Sprengkopf wirk- sam würden. Die Bundesregierung überspiele den Bundestag und lähme das Volk mit der Vorstellung des Unvermeidlichen. Die Bun- desregierung lasse es außer acht, einen Weg der Entspannung zu gehen und habe die Anregung einer atomwaffenfreien Zone ohne Versuch des Verhandelns verworfen. Arndt erklärte, wer„Wiedervereinigung“ sage, müsse auch etwas für eine Rüstungs- beschränkung tun.„Unser Beitrag zur Gip- felkonferenz kann nicht sein, durch eine demonstrative Ausrüstung der Bundeswehr mit Atomwaffen eine solche Konferenz als gescheitert zu betrachten, bevor sie begann.“ 2. Ob die Verteidigung der Freiheit mit allen Mitteln, auch atomaren, von der SPD für notwendig gehalten werde? Strauß be- zeichnete dies als eine der dramatischsten Uberlegungen sämtlicher Verantwortlichen in der Welt; 3. Ob die SpD der Auffassung sei, daß es genüge, Frieden und Freiheit mit kon- ventionellen Waffen zu verteidigen? Hierzu meinte der Minister, man könne keiner Truppe zumuten, sich mit tausendfach schwä- cheren Waffen als denen des Angreifers zu verteidigen. Der Minister wandte sich gegen die„fal- sche Alternative“: Atomtod— Nachgiebig- Konföderation als Weg zur Wiedervereini- gung; keine europäische Sicherheit auf Grundlage der deutschen Teilung; die Be- kräftigung, daß Teilmaßnahmen auf dem Weg zur Einheit die machtpolitischen Gleich- gewichte nicht verändern dürfen; sowie als oberstes Ziel aller anzustrebenden Maßnah- men eine wirksame und kontrollierte Ab- rüstung.. Kiesinger und Carlo Schmid der SPD keit. Man schaffe die Atomwaffen eines po- tentiellen Angreifers nicht aus der Welt, wenn man gegen die eigene Atomausrüstung polemisiere. Erler verursacht Tumult Einen Tumult gab es im Bundestag, als der SPD-Abgeordnete Fritz Erler im ersten Teil seiner Rede sagte, bei den Worten des Kanzlers und des Verteidigungsministers sei ihm die Situation eingefallen, in welcher der Verderber des deutschen Volkes einmal in der Reichshauptstadt in einer Kundgebung den Zuhörern zugerufen habe:„Wollt ihr den totalen Krieg?“ Unter großer Erregung verlieben hierauf die Fraktionen der CDU/ CSU und der DP den Plenarsaal. Vorher hatte Erler auf den Widerspruch hingewiesen, daß der Bundeskanzler einen Beitrag zur Abrüstung gefordert, der Ver- teidigungsminister dagegen die Einbeziehung der Bundesrepublik in die NATO-Rüstung verlangt habe. Der Sprecher warnte devor, das Ringen um Abrüstung dürfe nicht da- dureh gefährdet werden, daß man sich durch den Ruf nach Atomwaffen unglaubwürdig mache. Ebenso wie sein Fraktionskollege Arndt sprach sich Erler gegen eine atomare Bewaffnung der Bundeswehr aus, weil man nicht aus Gründen der Gleichberechtigung den Selbstmord mitmachen dürfe und eine sinnvolle Verteidigung die Chance des Ueber- lebens in sich schließen müßte. Das„Gleich- gewicht des Schreckens“ werde durch das Hinzufügen von„ein paar Atomwaffen für die Bundeswehr“ nicht verändert. Der Spre- cher äußerte die Befürchtung, daß die Bun- desrepublik auch noch zur Produktion von Atomwaffen komme. Unversöhnlicher Ausklang des ersten Tages Während die Abgeordneten der Regie- rungsparteien wieder in den Saal zurück- kehrten, warf Bundeskanzler Adenauer dem SPD-Abgeordneten in einer kurzen Replik vor, ihn, Adenauer, falsch zitiert zu haben. Unter anhaltender Unruhe bei der Oppo- sition stellte der Kanzler die Frage, ob den Westmächten nicht Unrecht geschehe, wenn man sie so behandele, wie es Erler getan habe. Maier attackiert Strauß „Heute haben wir den Reichskriegsmini- ster gehört“ sagte der FDP- Vorsitzende Dr. Reinhold Maier, der seine Rede in der außen- politischen Debatte mit einem scharfen An- grift gegen Bundesverteidigungsminister Strauß eröffnete. Unter lauten Pfui-Rufen der CDV/ CSU bezeichnete er die Ausführun- gen von Strauß als eine Rede von Krieg und Kriegsgeschrei und nicht als die eines Staats- Franz Josef Strauß entwickelte in der Debatte die Verteidigungspolitik der Regierung. — Unser Bild zeigt den Minister mit seiner Gattin auf dem Düsseldorfer Flughafen nach seiner Rückkehr aus USA. Fotos: AP mammnes.„Wer so spricht wie der Bundes- verteidigungsminister, der schießt auch.“ Bei der Vorbereitung für die Gipfelkon- ferenz, so betonte der FPD- Sprecher, gehe es in erster Linie um Diplomatie und nicht um Kriegsführung. Die FPD wünsche daher auch die Ingangsetzung aller diplomatischen Mittel, um eine Entspannung der Weltlage herbeizuführen. Sie plädiere dabei durchaus nicht für eine Entspannung um jeden Preis. Der Bevölkerung sei jedoch der Schreck vor Atomkrieg und Atomtod zu tief in die Glie- der gefahren. Die Lage sei objektiv todernst und lebensgefährlich.„Die Bundespolitik hat uns an eine steile Wand heraufgeführt, wir hängen an ihr. Der weitere Weg ist ver- sperrt, selbst der Rückweg ist verschlossen.“ Die FDP unterstütze, so betonte Maier, den Plan einer Zone verminderter Rüstung in Mitteleuropa. Kiesinger verteidigt den Kanzler Als„ungeheuerliche Verleumdung“ wies der außenpolitische Experte der CDU/ CSU- Bundestagsfraktion, Kiesinger, die Behaup- tung Maiers zurück, Strauß habe sich wie der„Reichskriegsminister“ aufgeführt. Wer nicht gehört habe, daß es Strauß mit seinen Ausführungen allein darum gehe, den Frie- den zu erhalten, sei entweder„böswillig oder dumm“. Einen großen Teil seiner Rede widmete Kiesinger der Ausein andersetzung mit dem SPD-Abgeordneten Heinemenn. Die ent- scheidenden Fragen der deutschen Politik seien heute, wie man im Atomzeitalter den Frieden bewahren, die Freiheit schützen und die Wiedervereinigung herbeiführen könne. Die dritte Frage sei nur im Zusammenhang mit den ersten beiden zu lösen, aber hier habe die Opposition bis heute die Antwort vermieden. An dieser Stelle klaffe eine große Lücke in ihrer Argumentation. Kie- singer sagte, er nehme mit Befriedigung zur Kenntnis, daß auch die Opposition kei- neswegs den Abzug der amerikanischen Truppen aus Europa wolle. Unter starkem Beifall seiner Parteifreunde erklärte er, es Sei allein Bundeskanzler Adenauer zu ver- danken, wenn die Bundesrepublik heute bei ihren ehemaligen EKriegsgegnern wieder als vertrauensvoller Partner angesehen werde. Die Debatte wurde nach der Rede Kie- singers bis heute, Freitag, neun Uhr, unter- brochen. Erlaubnis zur Waffenproduktion bei der WEU beantragt London/ Bonn.(dpa AP) Die Bundesregie. rung hat eine erste Abänderung des im Oktober 1954 unterzeichneten Vertrages über die Bildung der Westeuropäischen Union (WEU) beantragt. Sie strebt eine Revision der Artikel an, in denen sie auf die Her- stellung bestimmter Waffen und Waffen- gruppen verzichtet hatte. Der Antrag sc den Bau von Panzerabwehrraketen, Flug. zeugmotoren und bestimmten Torpedospreng. sätzen in der Bundesrepublik ermöglichen, Alle übrigen Bestimmungen des Protokolls Nummer 3 des WEU-Vertrages über einen Verzicht auf Herstellung von Atomwaffen, biologischen oder chemischen Waffen und kerngelenkten Geschossen sollen von dem Antrag unberührt bleiben, wie Verteidi- gungsminister Strauß dazu in Bonn erklärte Der deutsche Antrag ist auf die Tagesord- nung der nächsten Sitzung des WEU.-Rates in London gesetzt worden. In Kreisen der WEU herrscht kein Zweifel, daß der Antrag Bonns glatte Zustimmung finden wird. Die Panzerabwehrwaffe, deren Herstellung in Deutschland geplant ist, ist eine kleine ge- lenkte Rakete. Aehnliche Waffen sind in Frankreich und in den USA entwickelt wor- den. Zum Teil werden sie über einen Draht ferngelenkt. Im Verteidigungsministerium verlautete, daß man an einem Lizenzbaàu der französischen„SS LL“-Panzerabwehrrakete und an der Herstellung einer deutschen Pak. Rakete interessiert sei. Schweres Geschütz fährt Wuermeling gegen Stuttgart auf Bonn.(Isw) Bundesfamilienminister Wuer. meling hat in einem Brief an den baden- württembergischen Innenminister Viktor Renner nochmals betont, daß seiner Ansicht nach die Bundesländer nicht genügend ge. tan hätten, um für die noch über 300 000 in Lagern lebenden Flüchtlinge Wohnungen zu bauen. Wuermeling nimmt in seinem Brief auch zu der Kritik Stellung, die Innenmini- ster Renner an einer Ende Februar in Frei- burg gehaltenen Rede des Ministers geübt hatte. Wuermeling hatte damals auf einer CDU- Versammlung in Freiburg beanstandet, daß die Länder über 400 Millionen Mark en Bundesmitteln, die im Herbst 1956 und Früh. jahr 1957 für den Flüchtlings- und Aussied- jlerwohnungsbau abrufbereit zur Verfügung gestanden hätten, auf den Bankkonten liegen ließen und von 50 000 damit zu finanzieren. den Wohnungen innerhalb eines Jahres nur 100 bezugsfertig geworden seien. In seinem Brief an Renner erklärte Würmeling jetzt, er habe in Freiburg mit Rücksicht darauf, daß er sich als Gast in Baden- Württemberg befand, bewußt nicht erwähnt, daß Baden- Württemberg nach amtlichen Unterlagen an letzter Stelle in dieser Hinsicht stehe. Das Land habe bis Oktober 1957 überhaupt keine bezugsfertigen Wohnungen nachgewiesen. Berliner Stadtparlament wählte neuen Präsidenten Berlin.(dpa) Das Berliner Abgeordneten. haus wählte am Donnerstag einstimmig den 59 Jahre alten SPD-Abgeordneten Willy Henneberg zu seinem neuen Präsidenten, Henneberg ist Nachfolger des Anfang März zurückgetretenen SPD-Abgeordneten Kurt Landsberg. Der neue Präsident ist selbstän- diger Ingenieur und Elektromeister. Er wurde am 7. Mai 1898 in Berlin geboren. Seit 1920 ist er Gewerkschaftsmitglied. Zwei Jahre später trat er in die SPD ein, 1948 wurde Henneberg SPD- Stadtverordneter und gehört seitdem ununterbrochen dem Berliner Parlament an. Knapp neun Monate vor den Neuwahlen zum Berliner Abgeordnetenhaus und zu den Bezirksverordnetenversammlungen hat das Berliner Parlament das neue Landeswahl- gesetz verabschiedet. 60 Prozent der Ab- geordneten werden danach in den Wahl- kreisen direkt gewählt werden, die anderen durch einen Verhältnisausgleich im gesam- ten Wahlgebiet errechnet. Das Gesetz ent- hält wieder eine Fünf-Prozent-Klausel, die außer Kraft gesetzt wird, wenn ein Direkt- mandat erworben wurde. Flinf Zentrumsabgeordnete in NRW zur CDU übergetreten Düsseldorf.(dpa) Fünf der neun Mitglie- der der Fraktion der Zentrums-Partei im Landtag von Nordrhein- Westfalen sind aus mrer Fraktion ausgeschieden und haben sich der CDU angeschlossen. Am kommenden Montag werden sie nach Mitteilung des CDU-Landespräsidiums von Nordrhein-West⸗ falen in die CDU-Landtagsfraktion aufge- nommen, die damit über 94 Abgeordnete verfügt gegenüber 106 Abgeordneten der Re- gierungskoalition SPD/ FD/ Zentrum. Die fünf zur CDU übergetretenen Zentrums- abgeordneten erklärten, daß eine vertrauens- volle Zusammenarbeit mit der FD und der SPD nicht länger möglich sei, da„diese Par- teien die Abmachungen mit dem Zentrum nicht eingehalten haben“. Wieder kitzliqe Lage für die französische Regierung Paris.(dpa/ AP) Die französische Regie- rung Gaillard ist erneut in einer kitzligen Lage. Die Rechtsunabhängigen, eine der Stärksten Regierungsparteien, wollen ihre Minister aus dem Kabinett zurückziehen falls sich Frankreich damit einverstanden erklären sollte, Tunesien den Stützpunkt Bizerta zu überlassen und die tunesischen Flugplätze vor Beendigung des Algerien“ krieges zu räumen. Fine Unterredung des ehemaligen französischen Ministerpräsiden- ten Antoine Pinay mit dem amerikanischen Vermittler in dem französisch- tunesischen Streitfall, Robert Murphy, hat jedoch eine mögliche Regierungskrise verschoben. Die kranzösischen Rechtsunabhängigen haben Ministerpräsident Felix Gaillard am Don, nerstag praktisch eine neue Gnadenfrist, eingeräumt. Sie werden erst am kommen- den Dienstag eine Entscheidung über die mögliche Zurückzienung ihrer Minister treffen. a Eine Delegation der französischen Kriegs- teilnehmerverbände protestierte im Amts- sitz des Ministerpräsidenten gegen le schwächliche und widersprüchliche Haltung von Besiening und Parlament in der Nord- afrikapolitik. Ktion f regie. des im es über Union revision e Her- Waffen. A8 80lJ „Flug. spreng. Slichen. otokollz reinen Waffen, en und n dem erteidi. klärte. gesord- J-Rates sen der Antrag rd. Die ung in ine ge- sind in It wor- Draht sterium bau der rrakete en Pak. auf Wuer. baden- Viktor Ansicht nd ge- 0 000 in igen zu n Brief enmini- n Frei- Seübt H einer standet, Lark an 1 Früh. Ussied- fügung 1 liegen ieren- res nur seinem g jetzt, darauf, emberg Baden- agen an ae. Das 5 keine essen. it dneten- nig den Willy denten. g März 1 Kurt bstän- er. Er en. Seit wei n., 1948 ter und zerliner Wahlen zu den lat das swahl- er Ab- Wahl- znderen gesam- tz ent- sel, die Direkt- de n Mitglie- rtei im ind aus haben menden ng des 1West⸗ aufge- ordnete der Re- „ Die trums- rauens- ind der 8e Par- entrum N ö Regie; itzlisen ne der n ihre ziehen, standen tꝛpunkt sischen gerien- ing des äsiden- nischen sischen ch eine en. Die haben n Don- denfrist ymmen- der die Hinister Kriegs- Amts- en dle Nr. 67/ Freftag, 21. März 1889 IORGEN Was sonst noch gescha g. Bei einem Großfeuer in einem fünf- stöckigen New Lorker Gebäude, das Büros und Produktionsräume von Textilbetrieben enthielt, sind am Mittwochabend 24 Men- schen ums Leben gekommen. Mindestens 15 Personen wurden zum Teil schwer verletzt, als sie den Flammen zu entkommen suchten. Sechs davon sind Frauen, die beim Sprung aus den Fenstern die Sprungtücher verfehl- ten und auf das Pflaster fielen. Der Brand wurde durch eine Explosion in einem Ofen verursacht und breitete sich in den Arbeits- räumen schnell aus. * Die dritte Raketenstufe, die den zweiten amerikanischen Erdsatelliten am Montag auf seine Bahn brachte und seither ebenfalls die Erde umkreist, ist am Mittwoch von einer amerikanischen Beobachtungsgruppe über Neumexiko gesehen worden, wie die Be- obachtungszentrale im Astrophysikalischen Observatorium in Cambridge mitteilte. Wie dabei ferner bekanntgegeben wurde, ist es einer Beobachtungsgruppe in Südafrika mit einer Spezialkamera gelungen, am Dienstag den ersten amerikanischen Satelliten Ex- plorer“ zu fotografieren. Es handelt sich da- bei wahrscheinlich um die erste Aufnahme, die von diesem am 31. Januar gestarteten künstlichen Mond gemacht werden konnte. * Die Arbeitslosenziffer in Kanada be- trug Mitte Februar 555 500 gegenüber 323 000 für den gleichen Monat des Vorjah- ves. Im Vergleich zur Arbeitslosenzahl für Mitte Januar dieses Jahres ergab sich ein Anstieg um 35 000 Personen. * Der Schah von Iran hat auf Empfehlung seiner Berater beschlossen, sich Ende der Woche zu einem Urlaub an die Küste des Kaspischen Meeres zu begeben. Der Schah hatte vor kurzem eine für diese Zeit ange- sagte Reise in die Oelfelder von Kudschi- stan dem Vernehmen nach aus Kummer über die Scheidung von Kaiserin Soraya ab- gesagt. In einer Sitzung des Senats sagte Senator Jamal Imami, die ganze Nation solle sich bemühen, dem Schah über seinen Kum- mer hinwegzuhelfen. Bei einem Besuch im Palast habe er festgestellt, daß dieser Kum- mer des Schahs wegen der Scheidung„grö- Ber ist als man erwartet hätte.“ Ein Kurzfilm über das Atomzentrum von Marcoule(siehe unsere Ausgabe vom 19. März, Seite 7), das auch Plutonium liefert, soll die Oeffentlichkeit mit den Einrichtun- gen dieses Atomzentrums bekannt machen, da sie— im Gegensatz zu denjenigen des Atomforschungszentrums von Saclay— der Besichtigung durch das Publikum nicht zu- gänglich sind. Der Film zeigt den Atommeiler G1, in dem versuchsweise elekrische Energie erzeugt wird, die beiden großen noch im Bau begriffenen Atommeiler G2 und G3, das Graphitwerk und Innenaufnahmen aus dem Plutoniumwerk. Diese Aufnahmen sind die letzten, die gemacht werden konnten. Man wird den Eingang zu dem Werk demnächst schließen, weil die chemischen Vorgänge in seinem Innern mit sehr starker Radioakti-⸗ vität einhergehen. Alle für den Betrieb nöti- gen Steuerungsvorgänge werden künftighin von außen ferngesteuert werden. * Zwei italienische Soldaten kamen in der Nähe von Rom ums Leben, als ein mit fünf Soldaten besetzter Panzer eine vier Meter tiefe Böschung hinabstürzte. Dabei entzün- dete sich das Benzin in den Tanks und der Panzer brannte aus. Die drei übrigen Be- satzungsmitglieder konnten, wenn auch mit schweren Brandwunden, gerettet werden * Die ungehinderte Vermehrung der Katzen bereitet dem englischen Tierschutzverein Sorgen. Tagsaus tagein müssen in seinen Zweigstellen, etwa 1000 junge und kernge- sunde Katzen durch Injektionen schmerzlos getötet werden, während eine nicht abzu- schätzende Zahl von ihren Besitzern ertränkt oder auf andere, mehr oder weniger grau- same Art ums Leben gebracht wird. Außer- dem würden die herrenlos in England her- umstreunende Katzen zu einem immer schwie- rigeren Problem. Ueber eine Million Katzen dürften alljäarlich„unerwünscht“ sein, da die Vermehrung nicht in Grenzen gehalten wird. Der englische Tierschutzverein macht daher den Vorschlag, in großem Stile männ- e und weibliche Katzen zu sterilisieren, da auf einem anderen Wege eine Geburten- deschränkung nicht zu erzielen sei. Gibt es Lebewesen nur auf unserer Erde? Wissenschaft bejaht die Möglichkeit außerirdischen Lebens/ Das Weltbild im Wandel der Naturerkenntnis Der Verfasser Dr. Harlow Stfapley ist ein bekannter amerikanischer Astronom und Inhaber vieler akademischer Würden von in- und ausländischen Universitäten Wir geben seinen in„The American Scholar“ erschienenen Artikel leicht gekürzt wieder. (Copyright 1956 by United Chapters of Phi Beta Kappa). In der Geschichte der Entwicklung des menschlichen Geistes, seiner stetig fort- schreitenden Erkenntnis der Umwelt, hat es notwendigerweise einmal einen Zeitpunkt gegeben, an dem sich der Mensch darüber Gedanken zu machen begann, daß die Welt nicht einfach anthropozentrisch, das heißt, daß der Mensch keineswegs der Mittelpunkt allen Geschehens ist. Er akzeptierte schließ- lich das Bild von einem Universum, das die Erde in den Mittelpunkt allen Geschehens ist Er akzeptierte schließlich das Bild von einem Universum, das die Erde in den Mit- telpunkt stellte. Diese erste Anpassung be- deutete nur eine geringe Abwertung des menschlichen Ego, denn der Mensch War ja offenbar allen anderen Erscheinungsformen des Lebens weit überlegen. Die zweite Wandlung in der Beziehung Mensch— physikalische Umwelt, in der auch das geozentrische Weltbild aufgegeben wurde, setzte sich erst allgemein durch, nachdem im 16. Jahrhundert durch die revo- lutionierenden Gedankengänge des Koper- nikus eine feste Grundlage für das heliozen- trische System geschaffen worden war— das heißt für die Theorie, daß die Erde um die Sonne kreist und der scheinbare täg- liche Umlauf der Sonne nur die Folge der Erdrotation ist. Es ist eine menschliche Eigenart, an offiziellen Dogmen festzuhalten. Aber schließlich wurde das neue kopernika- nische Weltbild von einer Sonne als dem Mittelpunkt nicht nur der einander direkt benachbarten Planeten, sondern von Stern- systemen überhaupt übernommen. Die Umstellung vom geozentrischen auf das heliozentrische Weltsystem hatte zwei- kellos Auswirkungen auf die Philosophie des sechzehnten Jahrhunderts, aber sie waren begrenzt. Der heiße, turbulente Gasball der Sonne ist ja auch kein Platz für das so deli- kate Lebenssystem, in dessen Rangordnung der Mensch an der Spitze oder nahe der Spitze steht. In bezug auf das kosmische Denken schien es in den vergangenen vier Jahrhunderten ziemlich gleichgültig zu sein, ob man von einem geozentrischen oder heliozentrischen Weltbild ausgeht. Erst vor knapp vierzig Jahren war eine dritte„An- passung“ nicht mehr zu umgehen— und diese Anpassung bedeutete einen tiefen Ein- bruch in das Selbstbewußtsein, die Selbst- sicherheit des Menschen. Sie brachte ihm das Wissen um die furchterregende Zahl ferner, anderer Sternenwelten und Milchstraßen- systeme. Den Nachweis Darwins von der Abstam- mung des Menschen vom Tier konnte der Mensch bereitwillig akzeptieren, denn er übrließ ihm noch immer den Platz an der Spitze der Pyramide aller irdischen Lebe- Wesen. Die Aufgabe des heliozentrischen Weltbildes auf Grund der Erkenntnisse der Astrophysik zugunsten des„galaktozentri- schen Universums“ war jedoch ganz gewiß eine Abwertung, sofern es sich dabei um die Stellung des Menschen in der dinglichen Welt handelt— mochte die Erkenntnis als solche für den menschlichen Geist auch noch so schmeichelhaft sein. Durch die Gewißheit, daß diese Erde und ihre„Welt“ nur eine von Millionen„Welten“ im Universum darstellt ist plötzlich unserem Planeten und dem Leben, das darauf ge- deiht, ein Platz am Rande zugewiesen. Der Mensch wird zu einer peripheren Erschei- nung inmitten der Milliarden von Sternen „seiner“ Milchstraße. Paläontologie und Geo- chemie haben den Nachweis erbracht, daß er, gemessen an der kosmischen Zeit, zu den jüngsten Erscheinungen überhaupt gehört und offenbar ein ephemerisches Dasein führt. Gerade dies gibt einen Ansatzpunkt für einen düsteren oder auch glücklichen Ge- danken— das hängt davon ab, welchen Standpunkt man selbst dazu einnimmt. Es gibt kein Zurück! Der forschende Mensch hat den Punkt, an dem noch eine Rückkehr möglich gewesen wäre, überschritten. Wir können kein geozentrisches oder heliozen- trisches Weltbild mehr aufrichten. Die Degradierung unserer Erde und un- serer Sonne, an deren einst erhobenen Platz das galaktische Weltbild gerückt ist, bedeu- tet ja auch noch nicht das Ende dieser wis- senschaftlichen Pilger fahrten durch die Ge- biete der Philosophie. Es erhebt sich jetzt die Notwendigkeit einer weiteren sprunghaften Anpassung einer Anpassung, die dem Wissenschaftler nicht völlig unerwartet kommt und die auch nicht ausschließlich das Ergebnis von ein paar wissenschaftlichen Enthüllungen ist. Unser neues großes Problem ist die Frage nach der Verbreitung von Leben in diesem Universum. Indem wir uns zum Sprecher für all die irdischen Lebewesen auf dem Lande, im Wasser und in der Luft machen, fragen wir gespannt: Sind wir in diesem Universum etwas Einmaliges? Aus den vielen Maßstäben und Gedan- kengängen, die diese vierte Anpassung des Homo sapiens innerhalb der metagalakti- schen Welt, dem unendlichen Universum, zu unterstützen vermögen, sollen hier drei Phänomene ausgewählt werden, über die wir uns zu allererst Gedanken machen müß- ten. Das erste betrifft die Zahl der Sterne, das zweite Katastrophen vergangener Zeiten und das dritte den Ursprung von Molekülen, die sich aus sich selbst heraus vermehren. Nur ein paar tausend Sterne waren im Altertum bekannt. Aber schon mit den ersten Teleskopen zählte man über eine Million— und diese an sich schon erstaunliche Zahl erhöhte sich mit jedem Fortschritt der Te- leskoptechnik sprunghaft immer weiter. Und schließlich wurden wir mit der Entdeckung, daß die„außergalaktischen Nebel“ in Wirk- lichkeit selbst galaktische Welten sind, mit Hunderten oder Tausenden von Sternmillio- nen, und wir auch mit dem stärksten Tele- skop nicht auf den metagalaktischen Grund kommen können, dazu geführt, die Existenz von mindestens 1020 weiteren ähnlichen Sternen, vielleicht sogar noch von vielen mehr, in unserem erforschbaren Universum zu akzeptieren. Die Bedeutung dieser Entdetkung oder vielmehr dieser Enthüllung ist, daß das Uni- versum mehr als hundert Millionen mal Mil- lionen mal Millionen Strahlen- und Wärme- quellen für alle die Planeten enthält, die diese strahlenden Sterne begleiten. Auf das zweite Phänomen, das sich aus- dehnende Universum, bezieht sich die Frage: Zum 100. Geburtstag des Erfinders des Dieselmotors(18. Mär) prägte das Baye ische Haupt- munzumt eine goldene Erinnerungsmedaille in fünf Größen, die von Banken und Kredit- instituten zum Preis von 250 bis 1250 DM verkauft werden.— Unser Bild zeigt die Medaille mit dem Porträt Rudolf Diesels und dem Relief des ersten Dieselmotors. Keystone-Bild Sind zumindest einige der Sterne, die Ener- gie ausstrahlen, von Planeten begleitet, und erlaubt diese Energie die komplizierte bio- logische Aktivität, die wir Leben nennen? In gewissen Beobachtungsergebnissen se- hen wir heute den Beweis für eine Ausdeh- nung des galaktischen Universums. Die rapide Expansion des meßgbaren Teils der metagalaktischen Welt setzt eine zunehmend stärkere Zusammenballung dieser kosmischen Einheiten, der Milchstraßensysteme, voraus, je weiter wir die Zeit zurückverfolgen. Vor ein paar Milliarden Jahren muß die Dichte der Materie im Raum durchschnittlich so groß gewesen sein, daß direkte Zusammen- Stöße, nahes Zusammentreffen und das Auf- brechen von Sternsystemen als Folge der Schwerkraftwirkung zweifellos häufig waren. Auch die Erdrinde ist, wie Radioaktivitäts- messungen zeigten, ein paar Milliarden Jahre alt, was den Schluß zuläßt, dag die Erde und die anderen Planeten in unserem Son- nensystemen in jener„turbulenten“ Zeit entstanden sind. Zahllose Millionen anderer Planetensysteme müssen sich damals gebil- det haben, denn unsere Sonne ist ein ganz und und gar nicht ungewöhnlicher Stern. (Nach dem Cannonschen Katalog von Ster- nenspektren gibt es 40 000 sonnenähnliche Sterne allein in unserer unmittelbaren Nach- barschaft.) Es gibt auch andere anerkannte Theorien zur Frage der Entstehung von Planeten. So ist die Zusammenballung eines hypothetisch angenommenen Urgases zu Sternen, ein Prozeß, in dessen Verlauf auch die Planeten „geboren“ wurden, eine weitgehend aner- kannte Möglichkeit für den ganzen Evolu- tionsvorgang. Sie würde bedeuten, daß es zahllose andere Planeten gibt. Die Astrophysiker haben nachgewiesen, daß uns bekannte chemische und physikali- sche Vorgänge für das gesamte erforsch- bare Universum gelten müssen. Hier und jetzt ist nichts, was ungewöhnlich wäre. Rufen wir uns noch einmal unsere 1020 Sterne ins Gedächtnis zurück, und stellen wir die hohe Wahrscheinlichkeit der Exi- stenz von Millionen von Planeten mit ähn- lichem chemischen Aufbau, ähnlichen Dimen- sionen und Entfernungen zu ihren Energie- Spendern in Rechnung, dann können wir auch die Frage stellen: Gibt es auf einigen dieser Planeten tatsächlich Leben, oder sind die biochemischen Vorgänge auf unseren Planeten beschränkt? Sind sie beschränkt auf Nummer Drei im System unsere Sonne, einen Stern, der sich von vielen, vielen an- deren nicht unterscheidet und der sich im Randbereich einer Milchstraße befindet, zu der hundert Milliarden anderer Sterne ge- hören— zu einer galaktischen Welt, die nur eine von Millionen solcher Welten ist, von deren Existenz wir wissen? Ist Leben so begrenzt? Natürlich nicht. Wir sind nicht allein. Und die Ueberlegung, daß Leben in einer vielfältigen, weiten Streuung möglich sein könnte, leuchtet uns noch eher ein, wenn wir das dritte Argu- ment bedenken: Biochemie und Mikro- biologie ver möchten mit Unterstützung der Geophysik, der Astronomie und anderer Wissenschaften— die Kluft zwischen der unbelebten und der belebten Materie soweit zu überbrücken, daß wir an der Entstehung und Erhaltung von Leben auf einem Pla- neten auf dem die entsprechende physikali- schen, chemischen und klimatischen Bedin- gungen gegeben sind, nicht mehr zweifeln können. Dieser Folgerung standen Wissenschaft- ler lange mit Mißtrauen gegenüber, aber die vielen Forschungen der letzten Jahre auf dem Gebiet der Makromoleküle hoben die Notwendigkeit auf, den Ursprung des Lebens Wundern und übernatürlichen Kräften zu- zuschreiben. Und die nächste Konsequenz daraus? Es besteht kein Grund mehr, anzu- nehmen., daß die Vernunft und Intelligenz, die wir Menschen als biologische Wesen ent- wickelt haben, von irgendwelchen vernunft- begabten Wesen auf anderen Sternen nicht zu übertreffen wäre. Ich deute damit jedoch nicht an, daß die Gattung des Homo sapiens noch einmal vorhanden ist. Es gibt Millionen andere Möglichkeiten der Entwicklung höherer tierischer Organismen. Auf die Bedeutung dieses neuerlichen— vierten— Wandels in der Betrachtung unserer Stel- lung innerhalb der dinglichen Welt für die Philosophie und womöglich auch für die Religion brauche ich wohl kaum besonders hinzuweisen. Harlow Shapley Seite 3. Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Samstagabend: Wechselnde Bewölkung mit langsam zunehmenden Auf- heiterungen. Nur anfangs noch ganz unbe- deutender Schneefall. Temperaturen in der Ebene tags wenige Grade über null, nachts Frost von minus 4 bis minus 6 Grad, örtlich auch etwas darunter. In Odenwald und Bau- land tags um null Grad, nachts Frost Zwi- schen minus 5 und minus 10 Grad. Schwa- cher bis mäßiger nordöstlicher Wind. Ubersicht: Ein vom nordeuropäischen Hochdruckgebiet nach Westeuropa weisender Keil verlagert sich langsam nach Osten. Er beseitigt die schwachen Störungen und leitet frische Kaltluft aus Nordosten in unseren Raum. Sonnenaufgang 6.29 Uhr. Sonnenuntergang 18.29 Uhr. Vorhersage- Karte für 21 8. 2 Uhr 1030. 1025 210 20 015 0 1 5 45 15 ois 95 lin T 711 705** 1 0 — e i e . 2 e —2 e ; OOlis«sobon ö 9 5— ofs! D e 2 02 H 1020::½NJlols r Pegelstand vom 20. März Rhein: Maxau 457( 6), Mannheim 340 (— 12), Worms 262( 13), Caub 278( 10). Neckar: Plochingen 147- 3), Gundels- heim 217( 17), Mannheim 344( 1). 0 Münchener Bier fehlt nicht auf der Weltausstellung Etwa 70 deutschen Privatfirmen ist es schätzungsweise gelungen, sich in der bel gischen oder in anderen Sektionen des Aus- stellungsgeländes zu beteiligen. Industrielle Erzeugnisse, Kunstgewerbe und modische Artikel werden beispielsweise in einer inte nationalen Galerie mit Verkaufsständen im sogenannten Pare Forestier gezeigt oder ir dem der Mode und glanzvollen Empfängen vorbehaltenen„Palast der Eleganz“. Eine Reihe deutscher Industriefirmen stellt in den großen belgischen Pavillons für Transport- wesen aus. N Deutsche Erzeugnisse werden auch i „Disney Land“ genannten Au 1 dergarten verkauft werden. Im Park der Attraktionen, dem„Rummelplatz“ der Au stellung, hat sich ein deutscher Unternehmer ein 3000 Menschen fassendes„Bierzelt“ at Holz gesichert. wo Münchener Bier, Weiß- würste und Schrammelkapellen Triumph feiern sollen. 5 Schon bei dem ersten internationalen Ausstellungsereignis, dem vom 21. bis 27. April dauernden Filmwettbewerb unter teiligung von 29 Nationen, wird Deutschland stark vertreten sein. Außerhalb der eigent- lichen Ausstellung, in Brüssel wie in den größeren Provinzstädten, werden im Rahm. des parallel laufenden„Weltfestspiels“ be kannte deutsche Künstler, Theater und Or- chester nach Belgien kommen, darunter vor- aussichtlich auch aus der Sowjetzone, die der Ausstellung selbst nicht beteiligt ist. Die deutsche Ausstellungsleitung wen sich mit einer neuartigen Idee an die bel gischen Erzieher und die Schuljugend. Si erhalten eine Beschreibung des heutigen Lebens in der Bundesrepublik in 30 000 Bro- schüren von 32 Seiten, die an die belgischen Lehrer verschickt werden, und in 100 000 Faltblätter an die Kinder.. Was wir hörten: Geschichten aus der Unterwelt Neulich sagte ein namhafter Funk- regisseur, daß ihm bei allen Inszenierungs- aufträgen der letzten Monate, abgesehen von bearbeiteten Theaterstücken, nur ein einziges Wirklich gutes Originalmanuskript begegnet sei: ein Kriminalhörspiel. Diese Feststellung war gewiß kein Zufall, sondern dürfte an- nähernd der allgemeinen Situation ent- sprechen. Denn gemessen an dem enormen Hörspielbedarf der Rundfunkanstalten ist die Zahl erstklassiger Autoren vergleichs- weise gering. Daher wird man, um das Pro- gramm- Soll zu erfüllen, auch auf Angebote minderer Qualität zurückgreifen müssen, auf gängige Gebrauchsware, die zwar keinen be- sonderen literarischen Wert hat, aber thema- tisch interessant und handwerklich solide gearbeitet ist. Hörspiele dieser Art wollen, ohne falschen Ehrgeiz, lediglich reelle Unter- haltung bieten, und wenn sie sich dazu noch der Mittel einer zünftigen Kriminalhandlung bedienen, kann der Publikumserfolg nicht ausbleiben. 5 Die weitverbreitete Vorliebe für derartige Stoffe hatte den Süddeutschen Rundfunk vor einiger Zeit dazu veranlaßt, im Zweiten Pro- gramm eine Sendereihe unter dem Titel„Aus Studio 13“ einzurichten, ein veritables Grusel- kabinett mit dramatischen oder amüsanten Stücken, die es vor allem darauf abgesehen haben, den Hörer in atemloser Spannung zu halten. So wurde letzthin in der„Gauner- Komödie“ von Gale Pedrick Gegie Paul Land) das unwahrscheinliche Erlebnis eines Theaterkritikers erzählt, der in die feudale Villa eines musisch interessierten Verbrecher- kreises entführt wird. Dort beweist man ihm, sämtliche Kriminalstücke, auch die 5 besten, nichts taugen, weil die Leute, die sie schreiben und inszenieren, keine blasse Ahnung von der Praxis des Gangsterberufs und den Umgangsformen der Unterwelt haben, Damit er einmal sieht, wie es bei ihren Unternehmungen wirklich zugeht, muß der angstschlotternde Kritiker einen perfekt vorbereiteten Bankeinbruch mitmachen und wird am Tatort als vermeintlicher Komplice von der Polizei verhaftet. Jedoch die Ein- brecher sind Gentlemen und halten ihr ge- gebenes Ehrenwort: ein anonymes Briefchen belehrt Scotland Vard darüber, daß der Rezensent das Opfer eines Scherzes geworden ist, denn es war sein eigener Banktresor, den er angeblich aufgebrochen hat. Wie diese hübsche„Gauner-RKomödie“, so endeten auch die Geschichten von Kurd E. Heyne und Dieter Rohkohl(Südwestfunk) mit einer heiter- ironischen Pointe. Ihre„Gangster und Ganoven“ hatten soviel Witz und Gemüt, daß sie geradezu sympathische Zeitgenossen wurden. Weitaus problematischer war das Hörspiel „Der Kabeldieb“(Süddeutscher Rundfunb) in dem ein junger Nachwuchsautor, Helmut Höfling, den Versuch unternahm, die mensch- lichen und sozialen Hintergründe einer banalen Diebstahlsaffäre aufzuzeigen. Der Täter ist Pietro Corti, ein Arbeiter, der wie viele seiner Kollegen in den Elendsbaracken an der Peripherie von Mailand haust. Er weiß, daß seine Frau erblinden muß, wenn er nicht das Geld für die Operation zusam- menbringt und so sucht er sich einen Neben- erwerb. Doch er hat dauernd Pech, was er auch anfängt, geht schlecht aus, und schließ- lich sind es seine eigenen Kameraden, die ihn alls Streikbrecher in eine auswegbose Situa- tion treiben. Die Geschichte endet mit einer doppelten Tragödie: Pietros Frau wird über- fahren und er selbst wird, mit der Kabel- schere in der Hand, tot unter einem Leitungs- mast gefunden. Ein anständiger Mensch, der aus Not zum Dieb werden mußte. Diese gut- gemeinte sozialkritische Absicht des Autors verliert in solcher aufdringlichen Schwarz- malerei leider viel von ihrer Glaubwürdig- keit. Es gab ein paar gute Szenen, der Rest war Kolportage, die zudem noch jeder Spannung entbehrte. Wie aber Spannung erzeugt wird und welcher literarischen Mittel es bedarf, um auch auf dem Gebiet der durchschnittlichen Massenunterhaltung ein achtbares psycholo- gisches und technisches Niveau zu erreichen, zeigte eine Sendung von Radio-Essay(Süd- deutscher Rundfunk)„Jeder braucht seinen Mord“, in der die Hintergründe und Unter- gründe des Kriminalromans von Milo Dor und Reinhard Federmann aufgedeckt wurden. Man erhielt dort einen lückenlosen Ueber- blick über die Entwicklung dieser Literatur- gattung, die in ihren besten Vertretern einen hohen geistigen Genuß bietet, der, wie über- zeugend bewiesen wurde, aus guten Gründen besonders von intelligenten Menschen ge- schätzt wird. Womit das heimliche Vergnügen an Kriminalromanen, das mancher nur un- gern eingesteht, nunmehr durchaus reha- bilitiert wäre. 3 Neue Erkenntnisse und Erfindungen Aufregung macht für Ansteckung anfällig (g Die schon häufig aufgestellte Behaup- tung, daß auch seelische Ursachen beim Auf- treten von Infektionskrankheiten eine Rolle spielen können, ist von amerikanischen Wis- senschaftlern im Tierversuch experimentell nachgeprüft worden. Eine kalifornische Forschergruppe untersuchte, in welchem Maße Belastung durch nervösen Stress Mäuse mehr empfänglich für Infektion mit dem Virus machte, das wir als Erreger des Bläschenausschlags(Herpes simplex) ken- nen. Zu diesem Zweck wurden die Mäuse in zwei Gruppen eingeteilt. Die eine Gruppe wurde durch leichte elektrische Schläge oder durch Einsperrung in einen ganz kleinen Drahtkäfig einem Stress unterworfen, der den anderen Tieren erspart blieb. Anschlie- zend wurden beide Gruppen gemeinsam der gleichen Infektionsmöglichkeit ausgesetzt. Es zeigte sich, daß der Prozentsatz der Mäàuse, bei denen die Krankheit ausbrach, in der Stress-Gruppe wesentlich höher war als bei der anderen. Gleichzeitig stellte sich heraus, daß von den infizierten Tieren diejenigen die Krankheit besser überstanden, die man in Ruhe gelassen hatte. Wieweit der experi- mentelle Stress, dem die Mäuse ausgesetzt wurden, psychologischen und seelischen Be- lastungen bei Menschen entspricht, bleibt allerdings dahingestellt. Die amerikanischen Wissenschaftler, die diese Versuche durch- kührten, betonen aber, daß das Verhalten der nter Stress stehenden Tiere dem Benehmen on Menschen entsprach, die einen aufge- egten Eindruck machen. Jeiger zähler prüfen Aepfel (SaẽwW) Warum werden manche Apfel und Birnen während der Lagerung überreif, warum werden Schale und Fruchtfleisch braun? Diese Vorgänge will das Institut für Obstbau an der Universität Bonn klären. Bel der Lagerung früher Kernobstsorten ent- stehen häufig Aethylengase, die auf spa Obstsorten übergreife und deren vorschnell Reife bewirken. Mancher Obstvorrat hält aus diesem Grunde nicht den ganzen Winter über und muß Monate früher als normal verbraucht werden. Das Bonner Institut setzt nunmehr in einem Glasbehälter Aepfel und Birnen radioaktivem Aethylengas aus das langsam in die Früchte eindringt. Di Früchte werden dann in Scheiben zerteilt und mit Geigerzählern abgetastet. Mit einer Vielzahl solcher Meßwerte wollen die Wis- senschaftler die Beziehungen zwischen dem Stickstoffhaushalt und dem krankhaften Reifestoff wechsel feststellen. Vakuumschmelz verfahren für Niob (Ab) Das„Wundermetall“ Niob, das für die Entwicklung von hitzebeständigen Fl körpertriebwerken und strahlenfesten torwerkstoffen immer größere Bedeutu gewinnt, wurde jetzt in der Forschu anstalt der Westinghouse Electric Co tion in Pittsburgh(Pennsylvanien) zun ersten Male in reinster Form hergestell Die Entdeckung des Verfahrens, bei d durch wiederholtes Schmelzen des Mate in einem fast vollkommenen Vakuu Beimengungen abdestilliert werden, wi ein großer Fortschritt auf dem Weg industriellen Anwendung dieses Me empfunden, das bisher nur als Legien zusatz diente. Legierungen auf dürften ihre Festigkeitswerte bi reich von etwe 980 Grad Celsius Was Weit über den Arbeitstemperatu besten Motoren- und Reaktorbauw Seite 4 MANNHEIM Freltag, 21. März 1958/ Nr. Erste Schritte in den Luftraum: Neuostheim soll„Kleinflughafen“ werden Pläne der Stadt zielen auf einen Ausbau des Platzes, um Mannheim wieder einen„Platz am Himmel“ zu erobern „Der Gemeinderat billigt grundsätzlich die Bemühungen auf Wiederinbetriebnahme des Flugplatzes Neuostheim und beauftragt die Verwaltung, alsbald über konkrete Möglichkeiten zur Durchführung dieses Vorhabens weiter zu berichten.“ Also lautet ein Beschluß, den die Mannheimer Stadtväter einstimmig im Sommer des vergange- nen Jahres faßten— nachdem so gut wie sicher war, daß der an sich günstiger ge- gelegene Flughafen in Sandhofen für einen zukünftigen Zivilluftverkehr nicht mehr in Frage kommen wird. Es hat seit Kriegsende nicht an Bemühungen vieler amtlicher und privater Stellen gefehlt, Mannheim„einen bescheidenen Platz im Luftraum“ zu- rückzuerobern, Bemühungen, die durch die gewaltige Entwicklung des Flugverkehrs und die Mißgunst der Platzverhältnisse immer wieder scheiterten. Nun endlich, nach langen Jahren zäher und ermüdender Verhandlungen, sieht es so aus, als ob die ersten wesentlichsten Schritte„in die Luft“ getan wären: Neuostheim wird von den Ameri- kanern bald freigegeben werden und als Landeplatz für alle modernen Sport-, Reise- und Geschäftsflugzeuge bis zu einem Gewicht von 4000 Kilogramm verwendet werden können. Die günstige Lage des ursprünglich für die Mannheimer Flugpläne in Aussicht genom- menen Hafens in Sandhofen wurde in einem 1950 erstatteten Gutachten von Professor Dr. Carl Pirath(Stuttgart) ausdrücklich bestätigt: Der Platz wurde als„verkehrsmäßig günstig, wenn auch durch die großen Flughäfen Frankfurt und Stuttgart belastet“ und als „typischer Grenzfall im deutschen Luft- verkehrswesen“ bezeichnet. Nachdem aber die Amerikaner noch auf diesem dem Bund 21. März 1958: Hurra, der Lenz ist da! und alle, alle frieren Dreiviertellangbehoste Teenager schnuppern in dlie Polurluft und ersetzen die fehlenden Flusgrade durch etwas intensivere Schwärme- rei für Elvis Presley, Horst Buchholz oder etwas neues Süßes zum Anziehen— ein Symp- ton Übrigens, das die geplagten Väter bei je- dem Wechsel der Jahreszeiten mit minutiöser Präügision zu spüren bekommen. Lyrisch ver- seuchte Bachſtsche unter den Teenagern grei- fen mit stellenweise noch gefühlvollen Seuf- zern zu Gedichten von Mörike, Eichendorff oder gar Goethe, sofern sie nicht Frangoise Sagan, Filmillustrierte oder die Lebenserinne- rungen Freddys lesen. Ihre maskulinen Part- ner aber denken mit brückiger Jünglingsstimme daran, daß jetzt die sonntäglichen Fußball- spiele wieder eine halbe Stunde später an- fangen, und daß das über Winter eingemottete Motorrad wieder angemeldet werden muß. Maskuline Teenager mit Herzensbildung ziehen des weiteren Versöhnungsbesuche bei Tanz- stundendamen in Erwägung, die sie nack einem mißglückten Rock'n'Roll mit„dumme Ziege“ tituliert haben. Denn es wird Frühling, der nach dem Kalender heute begonnen hat und in der Frais nicht dran denkt, zu beginnen Damen um die 50 erinnern sich wehmütig der guten alten Zeit, als am 21. März immer schönes Wetter war, als sie im neuen Sach- Kleid(„Hätte ich das Ding bloß aufgehoben!“ mit dem Hertullerliebsten uber grünende Wie- Sen gingen und mit keinem Auge an den dräuenden Gsterputzs dachten. Herren mit grauen Schläfen schauen sinnend jungen Mäd- chen nach und spüren in der Brust erobe- butmötig schaut die Mutti zu: PRE wäscht dus wieder weiß- im Nu! K N . rungsträchtigen Unternehmergeist. Aber dann Werden sie von sehr netten und zum Beispiel sehr schwarzhaarigen Töchtern in die Seite gestupst und energisch zum Weiter fahren auf- gefordert, weil die junge Dame möglichst recht- zeitig zum Frühlingsfest(in zentralbeheizten Rdumen) gebracht werden will. Die Herrschaften zwischen 15 und 30 neigen inawischen, je nach Veranlagung, der ersten oder der zweiten Kategorie, in jedem Falle aber dem Frühling zu, der kalendarisch be- gonnen hat, in der Praæis aber nicht ans Be- ginnen denkt. Die Herrschaften über 60 und höher hoffen das beste, zählen die Kohlen und warten in der Abgehlärtheit zahlreich erlebter Lenze ab. Was im Jahre 1958 aber allen Sparten ge- meinsam ist, ist ein Erlebnis von nicht zu un- terschatzender Wicktigkeit: Sie frieren. Und sie knirschen mit(wegen des sonstigen Klap- perns) zusummengebissenen Zähnen: Hurra, der Lenz ist da helm gehörigen Gelände sitzen und das Verteidi- gungsministerium bereits zu erkennen gege- ben hat, daß es nach der Freigabe darauf reflektiert, scheidet Sandhofen für die nächste und fernere Zukunft als Flughafen aus. Uebrig bleibt das nachteiliger gelegene und ebenfalls noch von Amerikanern„teilbesetzte“ Flugfeld in Neuostheim, auf das nun zurück- gegriffen werden soll—„wenn wir“, wie es Bürgermeister Dr. Julius Fehsenbecker in einem Interview formulierte,„Mannheim wieder dem Luftverkehr erschließen wollen.“ Vorerst wird diese Erschließung lediglich dem sogenannten„Kleinluftverkehr“ dienen. Mit der Zulassung eines Teils des ins- gesamt 86 ha großen Platzes(Genehmigung des Innen ministeriums vom 15. Mai 1957) für die leichten Sportflugzeuge des Badisch- Pfälzischen Luftfahrtvereins und„der erfolg- reichen Abwehr eines von der Bundeswehr vorgetragenen Angriffs auf das Gelände“ wären die ersten Vorhutgefechte bestanden. Bürgermeister Dr. Fehsenbecker, Fachrefe- rent für Wirtschaftsförderung und Verkehr, bahnte daraufhin Verhandlungen mit den Amerikanern an, deren Transmitter-Masten das Neuostheimer Rollfeld für Flugzeuge bis- her völlig unbrauchbar machten. Nach hefti- gem Tauziehen am Diskussionstisch kam eine Vereinbarung zustande, die im Früh- sommer dieses Jahres ganz erfüllt werden wird: Gegen Ueberlassung gelegentlicher kostenloser Landerechte sind die Amerikaner bereit, das Gelände freizugeben. Ein kleiner Teil des Platzes(8,3 ha) bleibt weiter be- schlagnahmt und muß— auf deutsche Ko- sten— durch einen Zaun vom freigegebenen Teil abgegrenzt werden. Mit den Arbeiten zur Beseitigung der Masten und zur Umzäunung des weiter beschlagnahmten Gebietes ist in- zwischen begonnen worden. In dem Gutachten der„Arbeitsgemein- schaft Deutscher Verkehrsflughäfen“(AD) in Stuttgart, das die Stadtverwaltung zusammen mit der Badisch- Pfälzischen Flugbetriebs-AG als der Eigentümerin des Flugplatzes anfor- derte, wird erklärt, daß eine Einstufung als „Sonderflughafen“ wegen der zu geringen Abmessungen und der noch vorhandenen FElughindernisse vorläufig nicht in Betracht kommt. Das Gutachten Befürwortet deshalb eine Einstufung als„Landeplatz für Motor- flugzeuge“, für den eine Grundlänge von 600 Meter verlangt wird. Nach dem Gutachten kann der Platz zwar in seinem gegenwärtigen Zustand nur von Maschinen mit einem Fluggewicht bis 2000 kg benutzt werden; nach zuverlässigen Infor- mationen wird jedoch das Stuttgarter Innen- ministerium diese Genehmigung bereits auf 4000 Kg Gewicht erweitern. In der Stellung- nahme der ADV wird der Stadt Mannheim Weiterhin empfohlen, Gebäude und Bäume am Westende der vorgesehenen Start- und Landefläche(Schuppen und Lagerhallen am Harrlachweg) entfernen zu lassen, damit der Platz auch für eine höhere Einstufung aus- gebaut werden kann. Die Kosten dieser Be- seitigung sind nicht so hoch, daß sie nicht evtl. noch in einer Vorlage zum außer- ordentlichen Nachtragshaushalt verkraftet werden könnten. Die Badisch-Pfälzische-Flugbetriebs-AG — eine Gesellschaft, an der in der Haupt- sache die Städte Mannheim, Heidelberg und Ludwigshafen, sowie Bund und Land be- teiligt sind und deren Aufsichtsratsvorsitzen- der Oberbürgermeister Dr. Reschke ist— hat inzwischen einer Uebertragung der Landeplatzgenehmigung des Luftfahrtvereins in ihre Regie nach dem 30. Juni 1958 zu- Sestimmt. Bei der nordbadischen und pfäl- zischen Industrie soll außerdem geklärt werden, inwieweit überhaupt Interesse am Neuostheimer Flugplatz bestent und ob Möglichkeiten zur Vorfinanzierung einer Halle und zur Einrichtung einer Flugschule vorhanden sind. Sobald also der Zaun gezogen, die Masten abtransportiert und die Freigabe erfolgt ist, sobald der entsprechende Vertrag mit der neuen Platzhalterin(der Badisch- Pfälzischen Flugbetriebs-Acd) perfekt ist, können die Pläne Dr. Fehsenbeckers— denen der Ge- meinderat in nichtöffentlicher Sitzung am 13. Februar dieses Jahres zugestimmt hat— verwirklicht werden: Vorerst ein Flughafen für Privatreisemaschinen, Charterflugzeuge und Lufttaxis, wenig später— sobald die Westlichen Flughindernisse weggeräumt sind— eine Erweiterung des Kleinluftver- kehrs, und noch später, im Zeitalter der Düsenverkehrsmaschinen, vielleicht ein fester Landeplatz im Streckennetz des Zubringer verkehrs zu den Weltflughäfen Frankfurt und Hamburg. Aber das ist noch reichlich„luftige“ Sphärenmusik. Vorerst wird— voraussicht- lich im Juni— erst einmal ein Flugleiter eingestellt. hw Kursus für gutes Benehmen beim DHV Mannheim Der Deutsche Handels- und Industrie- angestellten- Verband OHV) führt im Rah- men seiner Berufsbildungsarbeit einen Kurz- lehrgang„Gutes Benehmen in allen Lebens- lagen“ durch. Die Kurse finden jeweils mon- tags um 20 Uhr im Eichbaum- Stammhaus in P 5 statt. Unter der Leitung von Richard Hal- ler, Mannheim(Gaurechtsberater des DHV), Werden folgende Themen behandelt: Kultur der Persönlichkeit; Richtiges Benehmen in der Oeffentlichkeit, im Betrieb gegenüber Vorgesetzten, Mitarbeitern, Untergebenen und Kundschaft(mit Vorführung praktischer Beispiele). Der letzte Vortragsabend befaßt sich unter dem Thema„Wie verhalte ich mich hinter dem Ladentisch?“ besonders mit den Beschäftigten im Einzelhandel. Der Lehr- gang beginnt am Montag, dem 14. April. An- meldeschluß ist der 10. April. 0 Abgebaut becher leitete. eee werden auf dem Flugplatz Neuostheim die amerikanischen Stahlmasten, die bisher jeden Flugbetrieb störten und der Freigabe des größten Roll- Feld- Teiles durch die US-Truppen unmittelbar vorangehen. Lediglich ein kleiner Abschnitt des Geländes, der jetzt mit einem 320 Meter langen Zaun aus Maschendraht und Beton- pfahlen abgetrennt wird und die Ruine des früheren Restaurants umfaßt, bleibt weiterhin ö beschlagnahmt— ein Erfolg geschicleter Verhandlungen, die Bürgermeister Dr. Fehsen- Bild: Steiger Aus dem Polizeibericht: Drei Tote an einem Iag Z Wei schwere Verkehrsunfälle Zwei schwere Verkehrsunfälle am Mitt- woch forderten drei Menschenleben: Der erste ereignete sich gegen 17 Uhr kurz vor der Straßenkreuzung Neckarauer/ Schulstraße, als zwei Frauen, die gerade über die Fahr- bahn gingen, von einem in Richtung Schiller- straße fahrenden Pkw angefahren und ver- letzt wurden. Eine der Fußgängerinnen, eine 57jährige Frau aus Neckarau, starb auf dem Weg ins Krankenhaus an ihrer lebensgefähr- lichen Kopfverletzung. Ihre Begleiterin kam mit Prellungen an beiden Beinen davon.— Beim zweiten Unfall kam der Fahrer eines Personenwagens auf dem Franzosenweg ver- mutlich wegen zu hoher Geschwindigkeit von der Fahrbahn ab und prallte gegen einen Baum. Im Krankenhaus erlag er seinen schweren inneren Verletzungen. Ein Ehepaar, das mit im Wagen saß, wurde ebenfalls lebensgefährlich verletzt. Der 63jährige Mann vom Lindenhof starb im Krankenhaus. Die Verletzungen des 12jährigen Kindes des PRkW-Fahrers scheinen nicht ernst zu sein. Brand in Neckarau In der Nacht von Mittwoch auf Donners- tag entstand in einem Schuppen in Neckarau, in dem Holz lagerte, aus ungeklärter Ursache ein Brand. Ein Löschzug der Berufsfeuer- Wehr Neckarau konnte nach etwa einer Stunde das Feuer löschen. Der Schaden be- trägt etwa 5000 Mark. Aus eins mach 100 Beim Postamt zwei wollte eine 21jährige in den Nachmittagsstunden mit einem Post- sparbuch 50 Mark abheben. Der Schalter- Musikalische Komödie mit Kabarett-Akzent Zu Rabenalts„Eine Frau, die weis was sie will! im Universum Damals, in den großen Berliner Jahren nach dem ersten Weltkrieg, hob die gefeierte Fritzi Masary diese Operette vor. Oscar Straus aus der Taufe und machte sie zu einem Erfolg. Heute hat sich der Film des Stoffes angenommen und zwei Künstler haben auch ihn zu einem Erfolg gemacht: Ein Regisseur, von dem man das kaum noch erwartet hatte und der sich damit glänzend rehabilitierte; und eine Frau, von der man das erwartet hatte und die damit ihren Ruf als hervor- ragende Darstellerin erneut gefestigt hat. Der Regisseur ist Artur Maria Rabenalt und sollte jetzt fast„Raben-Neu“ heißen. Denn was er— nach Filmen wie„Förster- christl“,„Fiakermilli“ oder gar„Jaja, die Liebe in Tirol“— aus dieser musikalischen Komödie gemacht hat, ist aller Ehren wert und zumindest in der deutschen Produktion äuherst rar: Ein Lustspiel ohne Ueberschmalz und Krawall, aber dafür mit kabarettistischen Akzenten und einer Kamera(Werner Kriem), die nur selten ins routiniert- konventionelle linst. Darum schadet es auch nichts, daß manche Regie- und Drehbucheinfälle alt sind— Hauptsache, der Stil ist neu. Trotz solcher Neuheiten aber wäre besten- falls ein sogenannter gehobener Unterhal- tungsfllm aus der Straus-Operette geworden, würde nicht Lilli Palmer die Haupt-Doppel- Rolle als verschüchterte Lehrerin und ver- wWorfene Revuedame spielen. Sie gibt diesem Märchen um die Jahrhundertwende den „Pfiff“, den es braucht: Mit ihrer phan- tastischen Wandlungsfähigkeit und den Chansons, die sie einmal verkrampft und einmal mit verderbt-heiserem Timbre singt. „Warum soll eine Frau kein Verhältnis haben?“ Sie macht das grogartig. Und die bessere Gesellschaft kichert maliziös in der Traum- Turnhalle. Die Palmer ist so stark, daß sie mühelos manche Schwächen ihrer Partner überspielen und vergessen machen kann. Ihr männlicher Gegenpol Peter Schütte wirkt sehr blaß, und trotz der prächtigen Figuren von Rudolf Vogel, Fritz Eckhard und Rudolf Rhomberg handelt es sich hier nicht um ein Ensemble- spiel. Hier spielt nur eine, und das ist die Palmer. Fazit: Lilli Palmer ist eine Frau, die weiß, Was sie will, soll und kann. Artur Maria Rabenalt wußte diesmal auch ganz genau, was er wollte. Und das Publikum, das oft nicht weiß, was es will, wird seine helle Freude daran haben. H. W. Beck Capitol: „Männer, Mädchen und Motoren“ Eigentlich nur ein verfilmtes Jugendbuch: Aber durch die spannenden Aufnahmen auf der Versuchsstrecke einer großen Automobil- firma und die anschauliche Schilderung des dramatischen Drei-Etappen-Rennens von der kanadischen Grenze quer durch Amerika zur mexikanischen Grenze vermag der Inhalt auch ältere Besucher in seinen Bann zu zie- hen. Die Kamera bleibt den modernen Renn- Wagen selbst in halsbrecherischen Kurven so dicht auf den Fersen, daß der Zuschauer glaubt, selbst das Steuer des nächsten Ver- folgers zu umkrampfen. Regisseur George Sherman fand für jede Rolle glaubwürdige Darsteller. Er flickte zudem nur das unbedingt nötige Beiwerk auf Kosten der Rennrepor- tage ein, wWas wesentlich dazu beiträgt, daß die Geduld des Publikums nicht über Gebühr be- Ansprucht wird. Sto Alster:„Spione am Werk“ In die Welt der Spionage, die Welt der Doppel-, Dreifach- und Multi-Agenten, (ent-)lüart dieser französische Reißer. H. G. Clouzot, Regisseur von„Lohn der Angst“ und den„Teuflischen“, der besessene Vir- tuose des Nervenkitzels, produzierte hier ein grandioses Machwerk, dessen Sinn der hoch- dramatische Unsinn ist. Ein Irrenhaus wird in diesem Zelluliodstreifen, der versierte darstellerische Leistungen zeigt,(Gerard Sety, Peter Ustinow, Curd Jürgens, O. E. Hasse) zum Schauplatz einer irren Hand- lung, in der sich Ost- und Westspione ein so wirres Stelldichein geben, daß der Kino- besucher bis zum Filmende die Zusammen- hänge kaum erkennt. Dieses Ergebnis ist zwar von Clouzot bewußt beabsichtigt, aber es löst die Frage aus: Was soll der ganze Spuk? Wenn der Film am Beispiel der Multispione, die hinter Massenvernichtungs- Geheimnissen herjagen, das Bedroht- und Verlorensein der Menschen unserer Zeit demonstrieren wollte, dann hat er sein Ziel glanzvoll verfehlt. Die Angst, die das Pu- blikum 100 Minuten ausstehen muß, lohnt sich nicht, denn das Ende ist Ratlosigkeit, da Clouzots Erzeugnis kein Thema, keine Aus- sage hat. Die Spionage wird hier im Stile makabrer Hintertreppenromane abgehandelt, wobei die irre Phantasie mehr zum Wort kommt als die Realität. Brillant und span- nend„friesierter“ Nonsen ergibt noch lange keinen guten Film. Hk beamte erkannte sofort die Fälschung, denn an die Spareinlage von einer Mark waren zwei Nullen angefügt worden. Wegen Ur- kundenfälschung und Betrugsversuchs wurde das Mädchen angezeigt. ö Erfindung oder Entführung? Gegen 22 Uhr erschien ein zehnjähriger Junge auf der Polizeiwache in Rheinau und biERNAHRUNe rriuxos t I rod isE s kuf behauptete, den Heimweg nicht mehr finden zu können. In seinem Heimatort in der Nähe von Schwetzingen sei er von einem Mann aufgefordert worden, sich auf den Gepäck⸗ träger seines Rades zu setzen und mit ihm wegzufahren. Auch vor seinem Vater, der herbeigerufen worden war, blieb der Junge bei seinen Angaben, obwohl sie sehr un- wahrscheinlich klingen. Kleintiere gestohlen Ein unbekannter Dieb drang bei Nacht in den Kleintierstall eines Rentners in Käfertal Ein Und stahl acht Hühner, einen Hahn und sieben Stallhasen. Er konnte mit seiner Beute entkommen, ohne Spuren zu hinterlassen. „Hege mit Flinte und Falle“ Jäger film von Sepp Starck Auf der Mitglieder versammlung der nord- badischen Jägervereinigung(Kreisverein Mannheim) im Bootshaus des Mannheimer Ruderelubs wurde der vom Mannheimer Filmstudio Sepp Starck hergestellte Jäger- film„Hege mit Flinte und Falle“ erstauf- geführt. Während dreier Jahre drehte Sepp Starck mit großer Sachkenntnis in den ver- schiedenen Jagdrevieren die selbst auch alten, erfanrenen Jägern noch viel Wissens- wertes vermittelnden Szenen. Zuvor hatte Kreisjägermeister Carl Seidler ausführlich die Jagd- und Schonzeiten besprochen. Eindringlich ermahnte er die Jäger zur Hege, da der Winter doch recht lang dauert. Den Anschluß der Rotwildjäger Nordbadens an den Landesbezirk und die Novelle zum Bun- des- und Landesjagdgesetz erläuterte Dr. Egetemeyer. kr Eine Sonder-Omnibusfahrt nach Ebers- weier bei Offenburg zum Begräbnis des be- kannten Mannheimer Pfarrers und lang- jährigem Bezirkspräses der katholischen Jugend, Max Schwall, ist für Samstag vor- gesehen. Interessenten melden sich bis Freitag, 20 Uhr, im Jugend-Büro in R 7, 12 oder in der Pfarrei„Herz-Jesu“. Wohin gehen wir 7 Freitag, 21. März Theater: Nationaltheater Großes Haus, 19.30 bis 23.00 Uhr:„Carmen“(Miete F gelb und freier Verkauf); Kleines Haus, 20.00 bis 22.00 Uhr:„Nachtbeleuchtung“(Miete C, Halbgr. II, Th.-G. Gr. C und freier Verkauf). Filme: Planken:„Der Graf von Luxem- burg“; Alster:„Spione am Werk“; Schauburg: „Die Brücke am Rwai“; Scala:„In 80 Tagen um die Welt“; Palast:„In geheimer Mission“; 10, 11.50 und 22.30 Uhr:„Großgrazzia“; Alham- bra:„Dr. Grippen lebt“; Universum:„Eine Frau, die weiß, was sie will“; Kamera:„Liebe, Frauen und Paris“; Kurbel:„Galgen vögel! Capitol:„Männer, Mädchen und Motoren“. Sonstiges: 20.30 Uhr: Musensaal, Bunter Abend mit Hans Joachim Kulenkampff. 1 sichtbare Qualität Eine völlig neuartige Röntgen- Anlage in Deutschlands grö fem Gummiwerk ermöglicht eine gendue Beobachtung des Gewebes im Innern des Reifens. Diese zerstörungsfreie Prütmethode garantiert die einwandfreie Beschaf- fenheit der laufenden Reifen · Produktion und sichert damit die überragende Qualität der Continental Reifen. darum: rollen mehr Wogen aus Deutschlands Automobilfabriken auf Continental Reifen als quf irgendeiner anderen Marke. werden Continental Reifen am meisten verlangt und gekauft! Zu ihrem Vorteil und zu Ihrer eigenen Sicherheit verlangen Sie qesdröcklich för PKW und LKW/ Gntinental Reife die deutsche Weltmarke vor Sein Wol von seir leis „Ni bet. ver gten, Roll- nnitt ton-⸗ hin gen- iger denn Waren n Ur- wurde hriger u und SEN finden Nähe Mann d päck- it ihm r, der Junge T un? icht in tertel 1 Und Beute en,? 6 k nord- verein eimer eimer Jäger- stauf- Sepp u Ver- auch Ssens- hatte ihrlich ochen. Hege, k. Den ns an Bun- e Dr. Kr Ibers- es be- lang- ischen vor- reitag, in der „ 19.30 d und 22.00 gr. II, uxem- uburg: Tagen ssion“; Aham- „Eine Liebe, ögel“; 0 zunter Nr. 67/ Freitag, 21. März 195g 43 * MANNHEIM Seite 5 ee Nur 146 Gestellungsbefehle für 347, die darauf warteten Vom dritten und vierten Viertel des Jahr- ganges 1937 müssen am 16. April nur 146 Jugendliche aus dem Stadt- und Landkreis Mannheim einrücken. Die Tauglichkeits- gruppe III(297) bleibt vorläufig überhaupt zu Hause und von den 342 Tauglichen der Gruppe II und den fünf der Gruppe I er- hlelten in diesen Tagen nur etwa 42 Prozent (146) einen Gestellungsbefehl. Als Garnisonsstädte bieten sich ihnen an: Bremen, Böblingen, Eßlingen, Koblenz, Niederlahnstein, Wetzlar, Hanmoversch-Mün- den, Stade, Wunstorf, Zweibrücken und Pfed- dersheim bei Worms. Einige Rekruten blei- pen sogar in Mannheim. Die Dienstpflichtigen kommen zu den verschiedensten Einheiten, die sie sich zum überwiegenden Teil selbst auswählen konnten: Artillerie, Luftlande- eine Fröhjahrskur mit Dr. Knusa's Vollweizen-Gel Kuranweisung im Reformhaus truppen, Panzergrenadiere, Panzer, Quar- tiermeistertruppe, Sanitätseinheiten, Fern- meldetruppe, Feldzeugdepot, Luftwaffe, Gre- nadiere, Pioniere und Gebirgsartillerie. Der Leiter des Kreiswehrersatzkomman- dos, Regierungsrat Baumann, bemühte sich darüber hinaus vor allem darum, die„Frei- Willig vorzeitig Dienenden“ unterzubringen. Es sind dies meist Abiturienten, die vor mrem Studium den Wehrdienst leisten wollen oder auch junge Handwerker, die sich in den modernen Werkstätten der Bundeswehr ver- vollkommnen wollen. Sto General versammlung beim Club, Stella Nigra“ Nach dem Bericht des ersten Vorsitzenden H. Kaufmann in der Generalversammlung des Clubs„Stella Nigra“ hat die Vereinigung im letzten Jahr keine größeren öffentlichen Veranstaltungen durchgeführt, sondern sich mehr im internen Kreis der Pflege der Club- Freundschaft gewidmet. Außer den üblichen Clubabenden wurden Ausflüge, eine Weih- nachtsfeier und ein Sommernachtsfest ver- anstaltet. Da der Kassenbericht von F. Meh- ler zufriedenstellend war, entlastete der erste Vorsitzende die Clubleitung. Da er aus ge- zundheitlichen Gründen nicht wiedergewählt werden wollte, setzt sich der neue Vorstand wie folgt zusammen: Erster Vorsitzender Alfred Schmidt; zweiter Vorsitzender und Schriftführer Carl Böhler; Kassier Eleonore Mehler. Für seine 40 jährige Zugehörigkeit zum Club wurde H. Kaufmann zum Ehren- vorsitzenden ernannt. 0 Jahrestagung der Lichttechnischen Gesellschaft: Fachvorträge über die Bedeutung des Lichtes 650 Teilnehmer im Musensaal/ Vier Licht-Themen-Gruppen/ Fachvorträge, Fahrten und Besichtigungen Die große und bedeutende Jahrestagung der Lichtteckhnischen Gesellschaft(Lic) in Mannheim umfaßt als Teilnehmer rund 650 Fachleute, darunter Vertreter aus den sechs europaischen Ländern Holland, Frankreich Italien, Schweiz, Tschechoslowakei und Gster- reich. Die Lir G hat in den vergangenen beiden Jahren ihren Mitgliederstand um 20 Prozent erhöhen können, so daß dieser technisch-wissenschaftliche Verein zur Zeit 1200 Mitglieder zählt. Im folgenden berichten wir über alle Veranstaltungen dieser Jahrestagung, die im Kleinen Haus des Nationaltheaters gestern eröffnet wurde, deren Fackvorträge im Musensdal gehalten werden und die noch bis Samstag dauert. Die ordentliche Hauptversammlung am 19. März bestätigte den Vorstand in seinem Amt; 1. Vorsitzender blieb Professor Dr.-Ing. W. Arndt Hamburg). Die praktische Arbeit der LirG wird in elf Bezirksgruppen der Bundesrepublik geleistet. Organisator der Jahrestagung war die Bezirksgruppe Baden- Pfalz unter ihrem Vorsitzenden, Direktor Bohl Ludwigshafen). Die LiTG ist die Fach- vereinigung aller an der Weiterentwicklung der Lichttechnik und an fortschrittlicher Lichtanwendung interessierten Berufskreise. Persönliche Mitglieder sind Physiker, In- genieure, Elektriker, Kaufleute und Archi- tekten, als korporative Mitglieder zeichnen Institute, Elektrizitätswerke und Industrie- firmen. Aus dieser fachlich umfassenden Zu- sammensetzung der Lid erhellt die Bedeu- tung, derer sich die Lichttechniker und ihr Verein erfreuen. Im Kleinen Haus des Nationaltheaters wurde die LiTG-Jahrestagung gestern fest- lich eröffnet. Professor Arndt begrüßte die zahlreichen Gäste und Mitglieder. Für den Ministerpräsidenten von Baden-Württem- berg und den Regierungspräsidenten von Nordbaden war Landespolizeidirektor Gerecke gekommen, dessen launige Ansprache herz- liches Gelächter auslöste, als er sagte:„Hier sind Persönlichkeiten versammelt, die das Licht nicht zu scheuen brauchen“. Die Bun- desminister für Verkehr und Arbeit reprä- sentierte Ministerialrat Wiedemann, der auch im Namen seiner Vorgesetzten Dank für die Arbeit der Li TG aussprach. Die Stadt- verwaltung vertrat Bürgermeister Dr. Julius Fehsenbecker; auch namens des Gemeinde- rates entbot er der Jahrestagung die besten Wünsche. In der langen Reihe prominenter Ehrengäste befand sich auch Generaldirektor Wilhelm Wiese, der früher als Oberbaudirek- tor die Mannheimer Stadtwerke leitete und heute in Köln arbeitet. Den Festvortrag hielt der technische Di- rektor des Mannheimer Nationaltheaters, Hams Birr, über das Thema„Ein Blick hinter die Kulissen“, Birr befaßte sich eingehend mit der technischen Vorbereitung einer Theateraufführung unter besonderer Be- rücksichtigung der lichttechnischen Verhält- nisse. Gestern nachmittag begannen die Fachvorträge, die sich in vier unterschied- liche Themengruppen gliederten:„Aus dem Weiten Feld der Lichttechnik“—„Lichttech- nische Grundlagen“„Verkehrsbeleuch- tung“ und„Aus der lichttechnischen Praxis“. 14. Razerenten nahmen sich der Themen an. Als der Fülle dieser fachlich bedeutsamen Vorträge sind vier von besonderem allge- Viel Arger mit Erwins Autovermittlung Kunden und Gläubiger fühlen sich geprellt/ 16 Monate Gefängnis „Niemals und Niemand“ waren zwei Worte, die der redegewandte Angeklagte vor dem Schöffengericht immer wieder zu seinen Gunsten in die Waagschale werfen wollte. Unaufhörlich— nur hin und wieder von einem behenden Griff nach dem Papp- becher unterbrochen, mit dessen Inhalt er seine strapazierte Kehle zu erneuten Höchst- leistungen mobil machte— beteuerte er: „Niemals und Niemand habe ich belogen, betrogen oder etwa gar bestohlen.“ Der Angeklagte ist körperbeaindert.„Um der Stadt nicht zur Last zu fallen“,— 80 wollte er schnell in das Mäntelchen des Be- mitleidenswerten schlüpfen—„sah ich mich immer selbst nach einem Verdienst um. und verlegte mich zuletzt auf die Autovermitt- lung, weil ich davon viel verstand.“ Sicher verstand er nicht genug davon: Sein Ver- dienst war jedenfalls nicht der Rede wert, wohl aber die verschiedenen Gaunereien, die er als„Autohändler“ verübte. Sein Geschäft versuchte er ohne jeden Pfennig eigenen Kapitals anzukurbeln. Uber- wiegend nahm er daher Kommissionsver- käufe vor. Die ihm anvertrauten Wagen be- nützte er zu Privatfahrten. Kunden- besuche hieß das in seiner Sprache. Ob er die bei ihm zum Verkauf stehenden Wagen auch noch„erleichterte“ oder vermietete, konnte ihm zwar nicht nachgewiesen wer- den, wurde aber von seinen Kunden ver- mutet. Nebenher brachte er eine Kriegerwitwe, der er auf eine Heiratsannonce schrieb, um ihre ganzen. Ersparnisse und kleidete sich ein zweitesmal bei einem Textilhändler auf Kredit ein. Von insgesamt neun Anklage punkten schlug das Gericht zwei wegen Nichtigkeit nieder und in zwei Punkten sprach es den Angeklagten wegen Mangels an Beweisen frei. Aber der Rest genügte, um ihn für ein Jahr und vier Monate hinter Gefängnismauern zu bringen. Erwin war damit nicht einverstanden. „Niemals“, Er wird in die zweite Instanz gehen. Sto meinem Interesse:„Moderne Kinoprojek- tion“— in dem über die stürmische Entwick- lung zahlreicher neuer Aufnahme- und Wie- dergabeverfahren seit 1952 die Rede war— und„Farben und Farbgrenzen für optische Signale zur Verkehrssicherung“— bei dessen Behandlung der Referent Signalsysteme mit drei bis fünf Farben unterschied, die für Signallichter an See- und Binnenwasser- straßen, an Straßenfahrzeugen, bei der Eisen- bahn, im Straßenverkehr, an Wasser- und Luftfahrzeugen und für Luftfahrtfeuer in Betracht kommen können. Der dritte Vor- trag beschäftigte sich mit„Kunststoffen in der Lichttechnik“, dem sogenannten Kunst- glas und den Isolier- und Metallersatzstoffen, und das vierte Referat behandelte„Licht- technische Probleme beim Fernsehen“. Professor Dr. Arndt, 1. Vorsitzender der LiTG, betonte mehrmals, daß Mitgliedern und Gästen der Jahrestagung nicht nur trockenes Fachwissen serviert werde, son- dern daß auch die menschlichen und persön- lichen Beziehungen untereinander gefördert würden. Dem dienten auch der gestrige Ge- sellschaftsabend mit Tanz und buntem Pro- gramm im Musensaal, der Besuch von Thea- ter vorstellungen und die geplanten Besich- tigungen und Ausflüge. Es gibt für die 650 Teilnehmer hier drei Möglichkeiten am Samstag: Besichtigung des neuen Rhein- hafen-Dampfkraftwerks der Badenwerk AG in Karlsruhe, Besichtigung des Friedrich- Engelhorn-Hochhauses der BASF in Lud- wigshafen und schließlich eine Omnibusfahrt durch die Pfalz über die Weinstraße. Auch für die Damen der Teilnehmer waren drei Veranstaltungen reserviert: Eine Fahrt ins Neckartal, eine Stadtrundfahrt und die Besichtigung der Kunsthalle sowie eine Kaffeefahrt nach Schwetzingen. Die Organisation der Jahrestagung war bewunderungswürdig exakt. Die Veranstal- ter hatten an alles gedacht, so daß das um- fangreiche Programm wie am Schnürchen und ohne Verzögerung ablief. Die in Mann- heim im Verlauf der Tagung gewonnenen fachlichen Erkenntnisse werden vielleicht eines Tages in Form noch besserer Beleuch- tungskörper oder vervollkommeter Licht- anlagen aller Art in die Tat umgesetzt. H-e Kleine Chronik der großen Stadt Ueber 15 000 Besucher sahen Mannheim im Bild „Mannheim im Bild“, die große Foto- Ausstellung im Hof gebäude des Zeughauses, wurde am Sonntag von 800 Personen be- sucht. Sie hat jetzt ihre Pforten geschlossen, Aber das wertvolle Bildmaterial bleibt bei- sammen, um bei anderen Gelegenheiten wie- der für die Heimatkunde verfügbar zu sein. Die von der Städt. Pressestelle aufgebaute Bilderschau wurde von über 15 000 Mann- heimern besucht. 5 Landsmannschaft Schlesien hielt Jahreshaupt versammlung Bei der Jahreshauptversammlung der Landsmannschaft Schlesien(dL) im Eich- baum- Stammhaus machte erster Bezirks- Vorsitzender Gerhard Fischer(Heidelberg) grundlegende Ausführungen über Sinn und Zweck der Lands mannschaften. Sie seien ein Bekenntnis zur verlorenen Heimat, deren Wiedergewinnung auf legalem Weg sie unter allen Umständen anstrebten. Deshalb lehn- ten sie es auch ab, als wirtschaftliche oder Ge- selligkeitsvereine zu gelten. Gerhard Fischer zeichnete den Ehrenvorsitzenden Albert Lenzing mit der silbernen Ehrennadel aus. Der Jahresbericht bewies die intensive Ar- beit des Bundes. Nach den Neuwahlen des Vorstandes ergab sich folgendes Bild: Max Keil Corsitzender), Dr. W. Bachmann(Stell- vertreter), Karl Kottas(Kassier), Adelheid Spallek(Schriftführerin), Gotthard Bieneck (Kulturwart), Frieda Bachmann(Frauen) und Gertrud Kottas Jugend). kr Pfarrer F. Voges verläßt Jungbuschgemeinde Zum 1. April ist Pfarrer F. Voges von der Hafenkirche als Nachfolger des in den Ruhe- stand getretenen Pfarrers Lutz zum Leiter des Evangelischen Gemeindedienstes Mann- heim berufen worden. Damit findet die zehn- jährige segensreiche Wirksamkeit des Ge- meindepfarrers und Seelsorgers im Jung- ihr Ende. 2 Als Pfarrer Voges 1948 sein Amt antrat, waren noch viele Häuser und Kirchen be- schädigt oder zerstört. Der Pfarrer sah sich vor die Aufgabe gestellt, seiner Gemeinde (die früher die Trinitatiskirche besucht hatte) eine eigene Kirche zu bauen. Aus den Ruinen der ausgebrannten Benderschen Korkfabrik in der Kirchenstraße entstand durch seine Tatkraft und die Opferfreudigkeit der Ge- meinde die„Hafenkirche zur Barmherzig- keit Gottes“, die seit 1953 der Pfarrei und der Schiffergemeinde zu Einkehr und Sammlung dient. Es war natürlich, daß sich der Pfarrer der Hafenkirche besonders um die Schifferge- meinde kümmerte. Seine Bemühungen fan- den ihren Niederschlag in der Evangelischen Schiffermission, deren Wirkungsbereich auf Rhein und Neckar sich weit über Mannheim hinaus erstreckt. Die Jungbuschgemeinde verliert in Pfar- rer Voges einen treuen Prediger des Evan- geliums und einen tatkräftigen Seelsorger, der für alle ein immer offenes Herz, Rat und Hilfe hatte. Rückblick des Reichsbunds im Siedlerheim Schönau Der Reichsbund der Kriegs- und Zivilge- schädigten hielt seine Jahreshauptversamm- lung im Siedlerheim Schönau. Vorsitzender Karl Brockhoff und Schriftführer Eugen Of erstatteten den Rechenschaftsbericht, wonach ein leichtes Anwachsen der Mitgliederzahl zu verzeichnen war. Besonderer Dank wurde dem ADAC für seine Versehrtenfahrt in die Pfalz gesagt. Adolf Luksch leitete als Ver- treter des Kreises die Neuwahl des Vor- stands. 1. Vorsitzender blieb Karl Brockhoff, 2. Vorsitzender ist Ludwig Mehl, als Kassier fungiert Gustav Seidler und Schriftführer blieb Eugen Of. Ueber den Stand der Ren- tenreform berichtete A. Luksch. Kr Terminkalender 1 5 5 Vereinigte Landsmanpschaften Mitteldeutsch- lands, Kreisvereinigung Mannheim Stadt und Land! 21. März, 18 bis 19.30 Uhr, Rathaus E 5, Sprechtag für Mitteldeutsche. b Evangelisches Frauenwerk: 21. März, 19.45 Uhr, Gemeindesaal der Friedenskirche, Lang- gässer:„Soviel berauschende Vergänglichkeit“ (Frau Dr. Gillet). Chistliche Arbeiterjugend, Bezirk Mann- heim: 21. März, 20.15 Uhr, Kolpinghaus, R 7, 4, Tonfilmabend„Welttreffen der christlichen Ar- beiterjugend in Rom 1957“. 15 Malerfachschaft: 21. März, 20 Uhr, Kolping- haus, Monatsmitglieder versammlung. RRC„Endspurt“: 21. März, 20 Uhr,„Zum 1 Alter Meßplatz, Mitgliederversamm- ung. DAG, Berufsgruppe Techniker: 21. März, 19.30 Uhr, DAG-Saal,„Können Leistungszu- lagen bei Tariferhöhungen organisierter Mit- glieder in das Gehalt eingebaut werden?“(H. Nissen, Mannheim); anschließend Lichtbilder- vortrag„Eine Reise nach Sizilien“. Veranstaltungen in der Schönau: 21. März, 19 Uhr, ASV Schönau, Filmstunde„Fußball- weltmeisterschaft 1954“ im Siedlerheim; 22. März, 20 Uhr, Box-Club 1955 Waldhof, Box- veranstaltung im Siedlerheim;— 22. März, 20 Uhr, Kleintierzuchtverein Schönau, Mitglieder- versammlung im Siedlerheim. Liederhalle E. V. Mannheim: 21 März, 21 Uhr. Eichbaum Stammhaus. P 5, 9, Mitgliederver- sammlung. Gedok: 21. März, 16.30 Uhr, Reif museum, 5 der Ausstellung„Die Städtische Web- schule“. Flug und Schiff im Film bei Impex- Columbus Die moderne Romantik des Fliegens lockt immer wieder begeisterte Reisefreunde in das Auditorium Maximum der Wirtschafts- hochschule, wenn die internationale Spedi- tion Impex und das Reisebüro Columbus einen ihrer Filmabende veranstalten. Den Auftakt zu den Flugfilmen gab diesmal der von der Ludwigshafener Reederei-Filiale Van Ommeren gezeigte Streifen„Tae great Rhineway“. Von Rotterdam bis Basel War 1 5 pe zlaſislert deshalb 80 eistongsti i f heide vertragen sich gut: Ihr belabeutel und Ka pl Beweis: unsere modischen Jucken aus Velveton oder Baumwolle. Schon ab 25. M A N N H E 1 M 0 5 7 PLAN KEN 3 der Kameramann unterwegs und fotogra- fierte alle sehenswerten Hafeneinrichtungen entlang des großen Stroms. 5 Für die anderen Filme hatte die Luft- hansa gesorgt.„Flying Action“ war ein bil- derbuchartiges Filmchen über die Entwick- lung der Luftfahrt von den Gebrüdern Wright bis zu den Düsenmaschinen neuester Bau- Art. Imponierend wirkten die in rascher Folge aufgenommenen Szenen in dem Shell- Film,„Und unter uns die Erde“: Auf der ganzen Welt steigen Menschen in Flugzeuge, um schneller ans Ziel zu kommen. Selten ist 8 solcher Film kurzweiliger gedreht wor- en. 0 Um den Humor nicht zu kurz kommen zu lassen, liefen noch zwei Zeichentrickfilme, die Hans Fischerkoesen produzierte. In der Pause wurde ein Lufthansa-Freiflug nach Hamburg und zurück verlost. Gewinnerin war ein glückstrahlendes junges Mädchen. 5 He Frohes Fest der Heimkehrer im Bootshaus des MRC Der Kameradschaftsgeist, der immer un- ter den Heimkehrern herrscht, zeichnete auch den Unterhaltungsabend des Kreisver- bandes Mannheim im Bootshaus des MRC von 1875 aus. Vorsitzender Fritz Wester mann begrüßte auch viele linksrheinische Kameraden. Der lustige Rheinländer Hans Kox brachte schnell Stimmung in den Saal und ein Meister der Magie verblüffte das Publikum mit seinen Zaubereien. Erna Köh- ler(Sopran), Jakob Rees(Tenor) und die Hauskapelle sorgten für die musikalische Untermalung. 5„ 5 Deutsche verkehrswissenschaftliche Gesell schaft, Bezirksvereinigung Oberrhein: 21. 5 17 Unr, Industrie- und Handelskammer, „Saarrückgliederung in verkehrs wirtschaftliche Sicht“(Ministerialrat F. K. Eifler, Frankf Photographische Gesellschaft Mannheim: an 21. März, 20 Uhr, Frankeneck, M 2, 12, Vorlage und Uberprüfung der für Reutlingen vorgese- henen Bilder.„ 5 Interlanguage- Club Mannheim: 21. März, 20 Uhr, Frankeneck, M 2, 12, Konversation für Französisch... Touristen verein„Die Naturfreunde“: 21. März, 20 Uhr, Sickingerschule, U 2, Filmveranstaltung W sind durch die Welt gefahren“(G. Klam- me). b e Abendakademie: 21. März, 20 Uhr, Feuden- heim,„Gasthaus zum Schwanen“, Lichtbilder- vortrag„Die Bibel— heiliges Buch und Ge- schichtsbuch“(Dr. Selzer, Lorsch) 1 Institut für Erziehung und Unterricht: am 21. März, 16— 18 Uhr,„Einführung in den Ge- brauch optisch- akustischer Geräte“(Hauptlen. rer Galfé). 5 5 g Sezession 55 Mannheim: 21. März, 20 Uhr, Pschorrbräu-Keller, O 6, Clubabend mit Jazz- Schallplatten. N Wir gratulieren- Marie Haug, Mannheim, Waldhofstraße 161, wird 83 Jahre alt. Die Ehe- leute Emil und Anna Kuntz, Mannheim-Nek- karau, Germaniastraße 47, feierten das Fest der goldenen Hochzeit. a 5 Unserer heutigen Ausgabe liegt ein far- biger Schuh- Prospekt der Firma SALAMAN DER AG, Kornwestheim, bei.. 96 õ60% 70 0 106 e 25 FAHRTEN UND HAFEN N 9 55 N n N N N N D N * e N r Der Kanal, die bedeutende europäische Schiffalirtsstraße und der Burggraben Eng- lands, ist mit nautischen Verkehrszeichen dicht markiert. Nur in Kriegszeiten ver- löschen die Leuchtfeuer, verschwinden fast alle Wegweiser der Seefalrer... In diesem Der Ruf der AsTok beruht auf der Güte ihrer Tabakmischung. Die Asroꝝ ist leicht, doch voller Aroma; ihren reinen Genuß sichert das Mundstück aus Naturkork. Die As rok repräsentiert verfeinerte Rauchkultur. „ KONVICS FORMAT MU,ÜATURKORE- MuNxpDSTUcR Mir ud on⁰iE FIE Jahr 1813 muß Kapitãn Bateman glanzende Seemannscliaſt heꝛoeisen, um mit dem Astor- Dreimaster„Hannibal“ von Nero Vork kommend die britische Blockade ⁊u hre- chien. Doch auch ihin begleitet das legendare Cluck des Hauses Astor.. DER AS TOR-FLOTTE . AUS DEN BUNDESLAND ERN Freitag, 21. März 1958/ Nr. 67 Nur die Fassade ist stilecht Aus 500 Jahre alten Balken baute Hannover ein Fachwerk- Viertel Hannover. Zur kulturhistorischen Erin- nerung an die mittelalterliche Stadtbaukunst Wurde in der krieszerstört gewesenen hanno- verschen Altstadt ein Original-Fachwerk- Viertel neu aufgebaut. Die Arbeit ist jetzt so Weit vorangeschritten, daß in dem Straßen- Viereck nur noch zwei Baulücken auszufüllen sind. in dem ältesten, aber auch zugleich neuesten Haus dieses historischen Viertels von Hannover, dessen Fassade aus 500 Jahre alten Eichenbalken besteht, erhielt kürzlich der Ehren-Oberbürgermeister zum Dank und zur Anerkennung eine Wohnung als Alterssitz. Der vor dem 380. Lebensjahr stehende Kommunalpolitiker Wilhelm Weber hatte in der schwersten Zeit des hannover- Semòse und Obst sind unentbehrlich för die gesunde, schmackhafte Mahlzeit. nimm doch kogechkn schen Neu- und Wiederaufbaues die Ge- schicke der niedersächsischen Landeshaupt- stadt als Oberbürgermeister mitbestimmt. Das neue Altstadtviertel ist mit Ausnahme Weniger Fachwerkhäuser, die den Krieg heil überstanden hatten, nur äußerlich alt. Im Inneren haben die„alten“ Häuser neuzeit- liche Wohnraum-Maße und sind mit Zentral- heizung und dem üblichen Komfort der modernen Wobnungswirtschaft ausgestattet. Dafür ist die Fassade, auch dem Material nach, stilecht. Die Balken dazu stammen von jenen paar Fachwerkhäusern, di über das ganze Stadtgebiet verstreut waren und die Bombenangriffe auf Hannover überdauerten. Einzelne Häuser wurden in den letzten drei Jahren entweder vorsichtig abgetragen und im historischen Viertel naturgetreu wieder aufgebaut oder das noch brauchbare Mate- rial mehrerer Fachwerkbauten für die Re- konstruktion eines neuen mittelalterlichen Bürgerhauses verwendet. In Hannover gab es nach 1945 nur noch ein halbes Hundert Fachwerkhäuser. Davon waren jedoch die Hälfte abbruchreif und der Rest restaurationsbedürftig. Hätte man die Häuser in ihren ursprünglichen Standorten renoviert, dann wären sie architektonisch von den modernen Bauten, wie die Fachleute sagen,„erdrückt“ worden. Um wenigstens noch einen schwachen Abglanz der einstigen Pracht des mittelalterlichen Wohnungsbaues in die Zukunft hinüber zu retten, entstand der Plan, ein historisches Viertel neu zu bauen. In diesem Frühjahr werden nun die neuen Fachwerkhäuser von Künstlern nach alten Farbanweisungen bemalt und damit die erste historische Straßenfront Hannovers fertiggestellt. Explosion in Bohrstelle Germersheim. Bei einem Brand in der bereits fündigen„Bohrstelle 1“ der Gewerk- Schaft Elwerath in Hayna ist ein Schaden von fast 100 000 Mark entstanden. Wie die Gendarmerie mitteilte, waren an der Bohr- stelle wegen der geringen Förderung am Mittwoch Nachbohrungen mit einem Spezial. fahrzeug notwendig geworden. Dabei wurde der Gasdruck im Bohrloch zu stark und es gab in 700 Meter Tiefe eine Explosion, die eine Stichflamme nach oben zur Folge hatte. Die Flamme löste einen Brand aus, durch den das Spezialfahrzeug und das gesamte zur Bohrung benötigte Gerät vernichtet wurde. Mehrere Feuerwehren hatten zwei Stunden zu tun, um das Feuer zu löschen. 15 Tonnen Ur- und Frühgeschichte Freiburg. Das Statistische Amt für Ur- und Frühgeschichte in Südbaden hat letztes Jahr bei 57 Grabungen Bodenfunde aus allen ur- und frühgeschichtlichen Epochen von der Jungsteinzeit bis zur germanischen Land- nahme im frühesten Mittelalter vor der Zer- störung durch Flurbereinigungs- und Bau- vorhaben bewahrt. Rund 15 Tonnen Fundgut wurden gesichert. Noch nie zuvor erforderten die zahlreichen Flurbereinigungen und Bau- vorhaben eine solch große Zahl von systema- tischen Grabungen. 3000 Liter Sprit liefen aus . Heilbronn. Im Heilbronner Hafengebiet ist ein vom Heilbronner Rangierbahnhof kommender Güterzug, auf eine Gruppe von stehenden Wagen aufgefahren, weil offen- bar die Weiche nicht rechtzeitig gestellt worden war. Dabei wurden ein mit 12 000 Litern hochprozentigem Sprit gefüllter Kes- selwagen umge worfen, ein Güterzug-Gepäck- Wagen zertrümmert und vier Güterwagen leicht beschädigt. 3000 Liter Sprit liefen aus. Personen wurden nicht verletzt. Die Heil- bronner Hafenstraße, eine wichtige Zufahrts- straße zum Heilbronner Neckarhafen, war längere Zeit gesperrt. Meersburg ohne Nachtlokale Meersburg. Das der romantischen Be- schaulichkeit zugeneigte Meersburg wird weiter ohne Nachtlokal bleiben. Der durch das vor einem Jahr vorgelegte Konzessions- gesuch eines Gaststättenpächters vor eine „Gewissens- und Grundsatzfrage“ gestellte Gemeinderat hat nunmehr nach langwierigen Beratungen entschieden, ausnahmslos jede Nachtbetriebsgenehmigung abzulehnen. Die Mehrheit der Stadtväter befürchtet, daß eine Genehmigung des Antrags eine Ketten- reaktion von Konzessionsgesuchen auslösen würde. Außerdem lasse sich der Nachtbetrieb mit dem Charakter der Burgenstadt nicht vereinbaren. Die Minderheit verfocht dem- gegenüber die Ansicht, daß ein solches Lokal für Meersburg eine Forderung sei, der man unter dem Druck des modernen Fremden- Verkehrs in zwei bis drei Jahren ohnehin werde nachgeben müssen. Um 0.30 Uhr ist in Meersburg Polizeistunde. Dauerwurst im Walde Heimbach. Ein Heimbacher Revierförster traute seinen Augen nicht, als er dieser Tage nebem einem Waldweg bei Heimbach im Kreis Neuwied in einer Grube zahlreiche Dauerwürste fand. Als man sie abtranspor- tierte, stellte sich heraus, daß es sich um nicht weniger als vier Zentner Wurstwaren handelte. Eine Untersuchung beim Landes- veterinäruntersuchungsamt Koblenz ergab, daß die Wurst verdorben war. Der Besitzer der ungenießbaren Würste, die inzwischen in einer Abdeckerei vernichtet worden sind, konnte noch nicht ausfindig gemacht werden. Bockwurst im Examen Frankfurt. Fleisch- und Feinkostwaren aller Art von der schlichten Bockwurst über den leckeren Prager Schinken bis zum raffi- nierten Ragout Fin waren in Frankfurt die „Kandidaten“ bei der Qualitätsprüfung der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft. 1850 Wurst- und Fleischwarenproben aus dem ge- samten Bundesgebiet und Westberlin harr- ten auf etwa 100 Tischen im Frankfurter Messegelände auf das Urteil ihrer 200 Rich- ter. Stundenlang prüften diese Fachleute aus Wissenschaft und Praxis, darunter auch Vertreter der Verbraucher, die äußere Her- richtung, Aussehen, Farbe, Schnittfestigkeit, Geruch, Geschmack und Füllmenge der Warenproben. Das Prüfungsergebnis wird in etwa 14 Tagen bekanntgegeben. eee Gauner mit Humor spielte Justizinspektor Aufträge für die Strafanstalten/ Sieben Jahre Zuchthaus Hannover. Vor dem Landgericht Han- nover wurde einem Gewohnheitsverbrecher, der durch seinen Galgenhumor in der west- deutschen Kriminalistik aufgefallen war, das Handwerk gelegt. Der 45 Jahre alte Mann erhielt sieben Jahre Zuchthaus, drei Jahre Ehrverlust, und er wird auch nach Ver- büßung seiner Strafe in Sicherungsverwah- rung bleiben. Seit seinem 15. Lebensjahr löste eine Betrügerei die andere ab, doch erst nach der Währungsreform kam für ihn die Zeit seiner„großen Auftritte“. Er nutzte seine Kenntnisse vom Betrieb in den Straf- anstalten aus und stürzte sich, kaum hatten sich Ende 1956 die Zuchthaustore wieder einmal einen Spalt breit vor ihm geöffnet, als Hochstapler in das Wirtschaftsleben. Nach einer Reihe kleinerer Diebereien „beförderte“ er sich Anfang 1957 zum Justiz- inspektor und fuhr nach Hameln. Bei einer Textilfirma kaufte er im Namen der Ge- kängnlsleitung Bekieidungsstücke und Wäsche ein und ließ für rund 500 DM Waren in die Justizwachtmeisterei schicken. Während die Pakete dort abgeliefert wurden, telefonierte er mit der Wachtmeisterei und sagte, das mit den Paketen sei ein Irrtum, er werde sie gleich wieder abholen lassen. Dann ging er Selbst hin, die Beamten gaben ihm die Pakete und der Gauner verschwand. Als die Firma der Gefängnisverwaltung die Rech- nung sandte, wurde der Schwindel, nicht aber der Betrüger entdeckt. Dieser hatte sich inzwischen in Hannover niedergelassen und leitete von hier aus sein nächstes Geschäft ein. Bei einer hannoverschen Holzhandlung bestellte er im Auftrag des Zuchthauses Celle für rund 10 O00 DPM RBau- und Tischlerhölzer. Da man das Holz bald benötige, beauftragte er die Handlung, einen Lastwagen voll Material sofort zu schicken und das Holz am Hof des Amtsgerichtes Hannover abzu- laden. Ein sicheres Geschäft, dachte der Holz- händler und tat, wie ihm geheißen. Der- weilen verhandelte der„Justizinspektor“ mit „Herberge edler Kunst“ neu eröffnet Das deutsche Goldschmiedehaus in Hanau jetzt nach vierjähriger Bauzeit fertiggestellt Hanau. Hanau hat sein Deutsches Gold- schmiedehaus wieder. Es wurde am 13. Jah- restag der Zerstörung der Stadt in Anwe⸗ senheit des hessischen Ministerpräsidenten Dr. Zinn eröffnet, Als eine„Herberge edler Kunst“, wie Schirmherr Professor Dr. Heuss das Haus in seinem Grußtelegramm nannte, als ein Zentrum der deutschen Goldschmie- dekunst. Vor 13 Jahren, bei einem schweren Luftangriff zerstört, wurde das Goldschmie- dehaus im Fachwerkstil jetzt in vierjähriger Bauzeit wieder aufgebaut. Schon architek- tonisch ist es ein Schmuckstück, eine kost- bare Kassette rür kostbaren Inhalt. Hanau hat sein Rathaus noch nicht wie- der aufgebaut. Daß es die Errichtung des Goldschmiedehauses, an der sich auch Bund und Land beteiligten, über das Verwal- tungsgebäude stellte, hat seinen Grund wohl in der Tradition des Main- Städtchens. Schon unter Hanaus Gründern, den Niederländern und Wallonen, waren viele Goldschmiede. Später ließen sich Hugenotten hier nieder, die dem Kunsthandwerk zu neuer Blüte halfen. Und unter den jüngsten Neubürgern Hanaus, den Ostvertriebenen, fanden sich wieder zahlreiche Goldschmiede. Die ande- ren deutschen Goldstädte Pforzheim, Schwä- bisch-Gmünd und Idar-Oberstein neiden Hanau das Goldschmiedehaus nicht. Sie be- grüßen es vielmehr, daß hier ein Zentral- archiv für Goldschmiedekunst geschaffen Werden soll, das umfassendes Bild- und Quellenmaterial über alles, was da gleißt Und glänzt, enthalten wird. Die Eröffnungsausstellung, bei der Klei- nodien im Wert von einigen hunderttausend Mark in den Schauvitrinen gezeigt werden, trägt das Motto„Schmuck und Gerät von 1800 bis beute“. Die Ausstellungsstücke kommen aus dem Germanischen National- museum in Nürnberg, aus dem Historischen Museum und Museum für Kunsthandwerk in Frankfurt, aus der Kunstsammlung der Feste Koburg und aus privaten Sammlun- gen; außerdem natürlich aus den Hanauer Beständen. Sie geben einen Ueberblick über den Wandel nicht nur in der Goldschmiede- kunst, sondern auch im Geschmack und im Kunstsinn der Zeiten. Da sind die Tabatie- ren, Lorgnons und Kugelührchen, die man zu Zeiten des Rokoko trug, kokett und ver- spielt. Dann die kleinen Medaillons und Goldanhänger des Biedermeier, anmutig und beschwingt. Später wurde Pompöseres verlangt. Tafelaufsätze aus Silber etwa, mit tausenderlei Schnörkeln und Arabesken, die zu den wallenden Samtdraperien der Gründerzeit paßten. Fast immer hat sich die Schönheit des Materials mit der Schön- heit der Form zur Harmonie gepaart. Aber auch kleine Un möglichkeiten, wie silberge- triebene Blumenarrangements aufs Vertiko zu stellen, werden durch den schönen Stoff geadelt. In der neueren Zeit hat man die- sem Adel des Materials noch mehr Ehre angetan. Die Schnörkel treten in den Hin- tergrund, die klare Form herrscht vor. Auch im Schmuck. Auch im EBbesteck, das manch- mal zu etwas, ungewohnt, modern und stromlinfen förmig anmutet. Daß sich das Deutsche Goldschmiedehaus in Hanau um die Weiterentwicklung des Kunsthandwerks bemüht, wurde bereits bei der Eröffnung deutlich: Der Kunsterzieher, Professor Dr. Walter Lochmüller aus Schwäbisch-Gmünd, erhielt den goldenen Ehrenring der Gesellschaft für Gold- schmiedekunst. Dieser Ring soll jährlich an einen anderen vorzüglichen Goldschmied verliehen werden. ila einem hannoverschen Tischlermeister und verkaufte ihm die Hölzer. Der Meister nahm das gute Angebot an, zahlte 500 DM Vor- schuß, fuhr zum Gericht und holte sich, un- ter den Augen der echten Justizbeamten, die Ladung Holz ab. Nach dieser Methode ven teilte der Gauner in anderen Städten wei- tere Justizaufträge, bis man ihn dabei er- wischte und nun endgültig hinter Schloß und Riegel setzen konnte. E. W. Ehrungen für Dr. Neinhaus Stuttgart/ Heidelberg. Dr. Gebhard Müller hat dem Präsidenten des baden-württembergischen Landtags und Heidelberger Oberbürgermeister, Dr. Carl Neinhaus, der gestern seinen 70. Geburtstag feierte, in einem Brief, zugleich im Namen der Landesregierung, seine Glückwünsche FUr eilige Haffegtrinkęr IAR vollendet rein ausgesprochen. Als Geburstagsgabe der Lan- desregierung übersandte Dr. Müller dem Jubilar ein wertvolles kunstgeschichtlches Werk. Dr. Neinhaus verbringt zur Zeit einen kurzen Urlaub im Engadin.— Von der Hei- Ministerpräsident delberger Undversität wurde Dr. Carl Nein- haus zum Ehrensenator ernannt. Die Ehrung erfolgte in Würdigung der großen Verdienste des Heidelberger Stadtoberhaupts um die Universität. Landesmuseum im Karlsruher Schloß Karlsruhe. Das zum Teil wieder auf- gebaute Karlsruher Schloß wird als ersten Bewohner das Badische Landesmuseum auf. nehmen. Das Museum wird in dem wieder- aufgebauten Mitteltrakt und Turm des ehe- maligen Residenzschlosses untergebracht. Es werden dort bereits Vorbereitungen für die Aufnahme des Museums getroffen, das neben Berlin und München die bedeutend- sten landesgeschichtlichen Sammlungen im Bundesgebiet umfaßt. Der Zeitpunkt der Eröffnung des Badischen Landesmuseums im Karlsruher Schloß steht noch nicht fest. 45 Nitrit- Prozesse Neustadt/ Weinstraße. Bei den pfälzischen Staatsanwaltschaften Frankenthal, Kaisers- lautern, Landau und Zweibrücken sind nach Auskunft der Generalstaatsanwaltschaft Neu- stadt jetzt 25 Verfahren gegen pfälzische Metzgermeister anhängig. Sie sollen zusam- men rund 170 kg Natrium-Nitrit eingekauft und größtenteils bereits ihren Wurst- und Fleischwaren zugesetzt haben. Außerdem schweben bei den vier Staatsanwaltschaften 20 Verfahren gegen Gewürzhändler, Kauf- leute und Drogisten, denen der unrechtmäßige Vertrieb von rund 490 kg Natrium-Nitrit nachgewiesen wurde. 5 Panzerschrankknacker am Werk Reutlingen. Rund 3000 Mark sind noch unbekannten Tätern beim Einbruch in eine Reutlinger Baustoffgroßbhandlung in die Hände gefallen. Die Einbrecher waren, nach- dem sie ein Fenster eingeschlagen hatten, in die Büroräume eingestiegen und hatten dort einen Panzerschrank aufgebrochen. gehmech fabeffaft! „„drei Köstlichkeiten in jedem Mars-Riegel! Sie verschmelzen auf der Zunge zu vundervollem Wohlgeschmack frogen Sie ncich Meirs- Mars gibt's überall zarte Vollmilch- Schokolade feiner Butter- Kuramel Creme ö Verschiedenes 8 niert reiner Bienenhoni orantie i ig 4 8. Reiseschreibmaschinen zu vermiet. Friedrichsring 40. 6 Pfd. netto dunkel DM 18. 6 Pfd. neo hell, dkl. DM 17. 6 Pfel. netto hell DM 15,60 Vervielfältigungen: Lingott. U 8. 12 meine feinsten Sorten! Franko Nachn. H. WIEHl, S7. Georgen/ Schwarzw. 6 Schreibbüro Gesuche— Zeugnisabschriften im Hauptbahnhof. 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Nach den Wünschen des Direktors Schöchle vom heutigen Tierpark und Bota- mischen Garten„Wilhelma“ soll dort ein Abbild afrikanischer Steppen und südameri- kanischer Pampas entstehen. Alle großen ere der Wilhelma, jetzt auf viel zu engem Raume untergebracht, sollen künftig im Rosensteinpark in weiten, modernen Ge- hegen leben. Die Wilhelma aber soll eine güdliche Trauminsel in nördlichen Gefilden geln, Reservat für tropische Vögel und Fische, Ne 16 C leicht graziöses Getier und die seit Jahren mär- chenhafte subtropische Flora mit ihrer Pflanzen- und Blütenpracht. Etwa 10 ha des 100 ha großen Rosenstein- parks, der beim Landtags-Neubau- Wett- bewerb 1946 eine Rolle spielte, dessen unbe- rührte Pracht aber gerettet und nicht als Baugrund für ein Parlamentsgebäude natur- entfremdet wurde, sollen in den Zoologischen Garten einbezogen werden. Der übrige weite Park, der sich bis an das Zentrum der Stadt heranschiebt. wird lediglich durch einen tiefen Sicherheitsgraben von dem Tierpark abgetrennt sein. Das gesamte Parkgelände und der Bota- nische Garten sind Besitz des Landes Baden- Württemberg und nicht der Stadt Stuttgart, deren Bevölkerung der groge Nutznießer 18t. Das Land also zeichnet für Planung und jeder darf sein St Eine Schule mit Hobby-Stunden/ Kampf der Langeweile Die Münchener Volksschule in der Dachauer Straße entstand im Rahmen einer großen Siedlung, die man an Stelle von Baracken baute, um Menschen aus 14 Län- dern eine neue Heimat zu geben. In den Klassen sitzen Kinder aus der Türkei, aus Rußland, Jugoslawien, Polen und Deutsch- jand in friedlicher Koexistenz zusammen, und ihre Gesichter verraten, daß sie sich in dieser Umgebung wohlfühlen und daß jeder Schultag für sie eine Freude ist. Das wird verständlich, wenn man einmal durch die lichtdurchfluteten Unterrichtsräume mit mmren bunten Wandmalereien und der ver- Schwenderischen Fülle von Rlattpflanzen geht und sich mit Schaudern an die trost- losen, weißgekalkten Klassenzimmer der eigenen Jugend erinnert. a 0 Diese Volksschule dürfte in mancher Be- zlehung eine der modernsten im Bundes- gebiet sein. Rektor Alois Angerpomntner Setzte kurzerhand zweimal wöchentlich das „Hobby“ als Unterrichtsfach auf den Stun- denplan, und der Erfolg dieser neuen Er- rungenschaft ist 80 überraschend, daß man jetzt auch an anderen Schulen Westdeutsch- jands Hobbystunden einführen möchte. Der fortschrittliche Rektor versucht mit dieser Kampfansage an die Langeweile seinen Schülern frühzeitig beizubringen, auch in Mrer Freizeit etwas Sinnvolles mit sich anzufangen und die Kinder außerdem für Dinge zu begeistern, die sie von der Straße fernhalten. Die Hobbystunden umfassen Blumen- pflege, Modellleren, Kochen für Jungens, Fotografieren, Sippenforschung, Briefmarken- sammeln, Musizieren und Schach. Für die beiden letzten Fächer bezahlt die Stadt- verwaltung zwei zusätzliche Lehrkräfte, während die anderen als freiwillige Mehr- arbeit von den bereits vorhandenen über- nommen wurden, die aus reinem Vergnügen an der Sache vieles aus eigener Tasche zah- len, da der genehmigte Zuschuß von 50 Mark pro Jahr für Material in keinem Verhältnis zum Verbrauch steht. Eine Lehrer kauft bei- spielsweise auf eigene Kosten einen Film, der dann von den Teilnehmern des Foto- kurses verknipst und im schuleigenen Labo- Unsere Korrespondenten melden: Strafanträge im Typhusprozeß Hagen/ Westfalen. Im Typhusprozeß ge- gen den 70 Jahre alten ehemaligen Leiter der Molkerei Hagen-Ennepe-Ruhr, Robert Wurmbach, und den 48 Jahre alten Molkerei- meister Heinrich Marschmeier hat der Staats- anwalt am Donnerstag vor der Vierten Gro- Ben Strafkammer des Landgerichts Hagen die Strafanträge gestellt. Wegen fahrlässiger Körperverletzung, Brunnenvergiftung und Vergehens gegen das Lebensmittelgesetz for- derte der Staatsanwalt für Wurmbach ein- einhalb Jahre Gefängnis, für Marschmeier, der früher als technischer Betriebsleiter in der Molkerei arbeitete und jetzt noch als Ab- teilungsleiter beschäftigt Wird, ein Jahr Ge- fängnis. Auf Grund gelaufen Hamburg. Der deutsche Fischkutter„Hei- matland“ ist in den frühen Morgenstunden des Donnerstag in einem heftigen Schnee- treiben in der Eckernförder Bucht in der Ost- see auf Grund gelaufen und leckgeschlagen. Nach Mitteilung der deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger konnte die vier- köpfige Besatzung von einer Minensuchboot der Bundesmarine geborgen werden. Schwerer Unfall Fahrerflucht Darmstadt. Auf der Autobahn Mann- heim. Frankfurt ereignete sich in der Nähe von Weiterstadt ein schwerer Verkehrsunfall, bei dem es vier Verletzte und 10 000 Mark Sachschaden gab. Dort wurde ein Personen- wagen aus Saarbrücken auf dem Weg zum Fußpall-Länderspiel nach Frankfurt bei einer Geschwindigkeit von über 130 km /st von einem Tankwagen auf den unbefestigten Finanzierung des Zoos verantwortlich. Daß es ihm ernst mit der Verwirklichung des seit langem geplanten Vorhabens ist, gent aus der Formulierung hervor, die der Staats- haushaltsplan 1958 gewählt hat, um die Ab- geordneten des Landtas zu einem Ja zu dem sicherlich nicht billigen Projekt zu bewegen. Es heißt dort:„Die Wilhelma ist als Tier- garten nur ein Provisorium. Auf engem Raume sind in dem ehemals nur als bota- nischer Garten genutzten Gelände verhält- nismäßzig viele Tiere zur Schau gestellt. Nach den heutigen Grundsätzen der Tierhaltung sollen größere Tiergruppen in Gehegen zu- sammengefaßt werden. Voraussetzung hier- für ist die Dezentralisation in der Tierhal- tung und die harmonische Einfügung der Tiergehege in ein weiträumiges Gelände. Der erste Teilbetrag ist für die Planung sowie für sonstige Untersuchungen und vor- bereitende Maßnahmen und einen etwaigen Wettbewerb bestimmt.“ Der erste Teilbetrag beläuft sich auf 30 000 DM. Sie wurden vom Landtag an- standslos bewilligt, ebenso wie 400 000 DM zur Fertigstellung eines Aduariumsneubaues in der Wilhelma. Nunmehr also grübelt man bei der Bauabteilung der Oberfinanzdirek- tion und bei der Leitung der Wilhelma über den Planungen für die Gesamtanlage, für das„Dickhäuterhaus“, das„Raubtierhaus“, die„Affenfreianlage“ und die vielen anderen mit einem richtigen Zoo so eng und traut verbundenen Begriffe, die jung und alt zu Freunden eines jeden sonnig und freundlich angelegten Tierparks werden lassen. Wie nötig der heutige Stuttgarter Tierpark Raum braucht, geht aus seiner permanenten Ueber- belegung hervor. Bei der Tierwelt am Ufer des Neckar herrscht seit langem eine Woh- nungsnot, die der der Menschen nicht nach- steht. Das meinen auch die jüngst erworbe- nen drei drolligen Menschenaffen, Schim- pansendamen. die bis zur Eröffnung des rich- tigen Zoos auch nur in provisorischer Be- hausung ihr Affendasein fristen können. Fritz Treffz-Eichhöfer eckenpferd reiten ratorlum entwickelt wird. Oder eine Lehrerin besorgt die notwendigen Lebensmittel, um den Jungen die Grundbegriffe des Kochens beizubringen. Da es auch im Bastelunterricht vorläufig noch an ausreichenden Werkstoffen kehlt, arbeiten die Jungen hauptsächlich mit Draht, Wurzeln und Steinen, die Mädchen mit Plastilin und Bast. Häufig entwickelten sich die Hobbyfächer aus den normalen Lehrgebieten heraus. Der Plan zur Beschäftigng mit Sippenforschung etwa entstand in der sozialkundlichen Stunde während der Behandlung des Themas „Ehe, Familie und Vorfahren“. Die Brief- markenaustauschzentrale der 6. Klasse stellt eine willkommene und lebendige Ergängung für den Unterricht in Geographie und Ge- schichte dar sowie die Blumenpflege für den in Botanik. Abgesehen von sportlichen Wett- kämpfen, die der Schule schon beachtliche Preise eingetragen haben, stellt sie seit zwei Jahren auch die Münchener Jugendmeister im Schach. In der Dachauer Straße ist es üblich, daß Lehrer und Schüler in den Pau- sen rasch eine kleine Partie spielen. Fast ebenso zufrieden wie die Kinder sind die Eltern, die ja zu allerst die segens- reichen Früchte dieser modernen Erziehungs- methode ernten und oft gleichfalls in den Hobby-Sog mit hineingezogen werden. Auch das durch diese Betätigung ermöglichte früh- zeitige Erkennen bestimmter Begabungen kann für die spätere Berufswahl von gro- ger Bedeutung sein. Einer der Jungen spart beispielsweise Pfennig für Pfennig, um sich einen Fotoapparat kaufen zu können, er ist fest entschlossen, einmal in die Fotobranche zu gehen. Ein anderer will Küchenchef wer- den. Ein Mädchen mit besonderer Geduld und Geschicklichkeit bei den Bastelarbeiten interessiert sich heute schon ernstlich für die Schneiderei. Die meisten Mädchen finden ihr Lieblingshobby allerdings vorerst noch in der Blumenzucht. „Das Schlimmste, woran unsere heutige Jugend krankt, ist die Langeweile“, sagt Rektor Angerpontner,„besonders in den Jahren nach Schulabschluß. Und ich möchte bei meinen Schülern ausnahmsweise das Wörtchen Langeweile klein schreiben“. dtd. Mittelstreifen abgedrängt. Das Saarbrücker Auto geriet ins Schleudern, überschlug sich und rutschte auf dem Dach über die Gegen- fahrbahn, wo es am Böschungsrand schwer- beschädigt liegenblieb. Ein amerikanischer Lastwagen konnte in letzter Sekunde auf der Gegenfahrbahn vor dem schleudernden Auto anhalten. Zwei Insassen des Saarbrücker Wa- gens wurden schwer, zwei weitere leicht ver- letzt. Der Fahrer des Tankwagens beging Unfallflucht. Die Fahndung nach dem Fahr- zeug blieb bisher ohne Erfolg. Wieder ein Selbstmord im Zuchthaus Berlin. Der wegen Menschenraubs in zwei Fällen von einem Westberliner Gericht zu sechs Jahren Zuchthaus verurteilte 45jährige Gerhard Zimmermann hat sich in seiner Zelle erhängt. Im Oktober dieses Jahres Wäre er nach Verbüßung seiner Strafe aus dem Zuchthaus entlassen worden. Dies ist der zweite Fall innerhalb von 24 Stunden, daß sich in den Westberliner Strafanstalten ein Selbstmord ereignete. Erst am Dienstag war der Buttergroßghändler Ernst Wilke in seiner Zelle im Untersuchungsgefängnis Moabit erhängt entdeckt worden. 162 000 Studenten an den Hochschulen Bonn. Im vergangenen Wintersemester 1957/58 waren an den Hochschulen im Bun- desgebiet über 162 000 Studenten immatri- kuliert. Wie der Verband Deutscher Studen- tenschaften in Bonm mitteilte, sind das etwa 10 000 Studenten mehr als im Sommerseme- ster 1957. Dem stärksten Zuwachs an den Universitäten melden die Freie Universität Berlin und die Universität München. 2 der Kleinen 13 4.% 1 2 . Kleidsemer Mädchen-Wendemerfsl, lese form, mit eingeschnittenen, gesfeppten ſaschen in modischen Farben: Korn/ Hum- mer, Terra/ Bleu, Rot/ Silber 1 73 Gr. 60(5-6 Jahre) DM 209 jede weitere Größe OM 2, mehr „Stefanie“, höbsches Mödchenkleid mit Weitschwingendem Stufenrock. Eine for- bige paspel schmöckt Oberteil und Rock. Farben: Hummer und ſörkis 90 Gr. 65(6 7 Jahre) DM 17 jede Weitere Größe DOM I, 50 mehr Medchen-Kostöm mit weitem Faltenrock. keragen und taschen sind mit Pepitastoff verxiert. Farben: Grau und Beige 5 7 Gr. 60(5-6 Jahre) 1 32 5 jede Weitere Größe OM 3, mehr Knaben-Anzug dus strapazierfähigem Wollstoff in modernen Dessins mit guf- gesetzten Iaschen Gr. 3(5 6 Jahre) DM 29˙8 jede weitere Größe OM I, 50 mehr DEFA. bdbkurschgs faMIENKAUFENHAuS MANNHEIM- Breite Straße(I l, I züliebe 2 DEF A Kreditkguf, der Godlité Seite 8 Freitag, 21. März 1958/ Nr. 67 Hallsteins Kampf um die Freihandelszone Die französische Haltung bedeutet einen empfindlichen Rückschlag Von unserem Redaktions mitglled Hans-Joachim Deckert Straßburg, 20. März Es gibt ein Problem, das während dieser Tage, da in Straßburg zum erstenmal die Abgeordneten der Europäischen Wirtschafts- gemeinschaft zusammengekommen sind, alle Gemüter bewegt und trotzdem nur im rätsel vollen Hörensagen seinen Niederschlag findet. Das Wort Freihandelszone wird in Viele Münder genommen. Wie es aber um die politische Wirklichkeit dieses Projektes bestellt ist, kann man nur schwer ergründen. Professor Walter Hallstein, Präsident der Furopäischen Kommission, hat es für nötig gehalten, am Donnerstag noch einmal eine ENEN HONIG rein, wie die i Natur ihn gib: Sroße Verteidigungsrede gegen alle die- jenigen zu galten, die den Vorwurf kulti- vieren, die Europäische Wirtschaftsunion bilde und vertiefe einen Graben gegenüber Allen übrigen Staaten. Die Freihandelszone, Sagte er, müsse mit„all unserer Willens kraft und all unserer Phantasie“ angestrebt Werden. Gut, aber wo Wird ernsthaft um re Gestaltung gerungen? Seit dem vorigen Herbst tagt unter dem Vorsitz des britischen Ministers Reginald Maudling in regelmäßi- gen Abständen ein Ausschuß des Europä- ischen Wirtschaftsrates(OEEO), in dem unter den 17 Mitgliedsländern ein praktischer Kom- promi ausgehandelt werden soll. Mehrere Male waren die Zeichen günstig gewesen. Mitunter hatte man hoffen dürfen, daß fran- zösischer Protektionismus und britischer Welthandelsehrgeiz doch noch eine Synthese eingehen würden, die auch die anderen Partner zufriedenstellen könnte. Vor einer Woche aber geschah ein schwerer Rückschlag. Frankreich legte ein Memorandum vor, das auf Sonderverträge der Europäischen Wirt- schaftsgemeinschaft EWG) mit jedem einzel- nen Land der Freihandelszone hinauslief und obendrein für jede industrielle Branche Son- derabmachungen vorsah. Nicht einmal die berüchtigte französische Bürokratie wäre in der Lage, ein solches Verwaltungsdickicht zu kontrollieren. Dieser französische Vor- schlag, der zur Zeit geprüft wird, würde nichts anderes als ein Staatsbegräbnis der Freihandelszone bedeuten. Es ist im Augenblick nicht unbedingt er- kennbar, wie die deutsche Seite, die die Frei- handelszone als eine unumgängliche Not- Wendigkeit betrachtet, dieses Torpedo ab- lenken will. Hallstein hat am Donnerstag einen Vorschlag zur Güte gemacht. Das Sy- stem der Ursprungskontrollen für alle über Mitgliedsländer der Freihandelszone laufen- den Importe, ein Verfahren, das die Unter- schiede zwischen dem gemeinsamen Außen- z0lltarif der EWG und den souveränen Ta- rifen der Freihandelszonen-Mitglieder aus- gleichen soll, könnte nach Hallsteins Vor- schlägen durch eine„Harmonisierung der Handelspolitik“ ersetzt werden. Dies würde eine Annäherung der Frei- handelszone an den Charakter einer Zoll- union bedeuten, wobei dahingestellt bleiben muß, inwieweit die von der Bindung an das Commonwealth geprägten britischen Vor- Stellungen davon entzückt werden könnten. Wie man hört, hat Hallstein auf der Sitzung des Ministerrats der sechs europäischen Län- der am Dienstag auch ganz andere Töne an- geschlagen. Offenbar sucht er nach einem Kompromiß, den er freilich noch nicht zu Papier gebracht hat. Er möchte auf den fran- zösischen Vorschlag eingehen und aus den bürokratischsten Vorstellungen noch so viel Freihandel wie möglich herausschlagen. Wenn man sich vorstellt, daß das französi- sche Memorandum etwa im Unendlichen an- gesiedelt ist, wird man den weiten Weg er- messen, den ein Entgegenkommen in dieser Frage erfordern würde. Vielleicht könnte eine energischere Politik, auch auf die Ge- fahr lauten Streites hin, mehr erreichen. Friedensvertrag in sowjetischer Sicht Auszüge aus dem Aide Memoire zu diesem Thema Moskau, 20. März Die amtliche sowjetische Nachrichten- agentur TAS veröffentlichte am Donnerstag- abend den Text des Aide Memoires, das der sowjetische Botschafter in Bonn Smirnow am Mittwoch undeskanzler Adenauer über- reicht hat. Wir veröffentlichen die wichtig- sten Passagen zum Thema„Friedensvertrag“ im Wortlaut, der allerdings nur in wenig glücklichen Uebertragungen vorliegt: „. die Sowjetregierung(hat) sowohl in Arlitliehen Dokumenten als auch in Unter- Fedüngen, die in ihrem Auftrag der Sowiet- botschafter in Bonn mit dem Bundeskanzler und dem Bundesaußenminister hatte, das Augenmerk der Bundesregierung darauf gelenkt, daß Versuche, der Gipfelkonferenz die deutsche Frage in der Form, wie dies bis jetzt die Regierung der Bundesrepublik Deutschland vorgeschlagen hat, zur Erörte- Tung vorzulegen, nur Hindernisse für die Einberufung einer solchen Konferenz be- reiten können. Die Sowietregierung, die mit den Regierungen der beiden deutschen Staaten— der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen Demokratischen Repu- blik— in Verbindung steht, hat zugleich mit Verständnis und Sympathie die in Deutschland geäußerten Wünsche aufge- nommen und als Ergänzung zu dem ur- sprünglich genannten Kreis von Fragen den Regierungen der USA und der anderen Westmächte den Vorschlag gemacht, daß auf die Tagesordnung der Konferenz die Frage der Ausarbeitung und des Abschlus- ses des deutschen Friedensvertrags gesetzt Wird. Die Sowjetregierung ging dabei davon Aus, daß die Tätigkeit zur Ausarbeitung des Friedensvertrages es dem deutschen Volk ermöglichen wird, klare Perspektiven der künftigen Entwicklung Deutschlands zu ge- winnen und der Vereinigung der Bemühun- gen der beiden deutschen Staaten zur Wie- derherstellung der nationalen und staat- lichen Einheit des deutschen Volkes einen Antrieb geben wird. Manche amtliche Persönlichkeiten der Bundesrepublik Deutschland machen vor einer Entstellung des Sinns des sowjetischen Vorschlags nicht halt, indem sie beispiels- weise behaupten, daß die Sowjetunion für den Abschluß von zwei Friedensverträgen — mit jedem Staat im besonderen— sei. Um Weitere Redereien zu vermeiden, hält es die Sowietregierung für nötig, erneut zu er- klären, daß sie Anhängerin des Abschlusses des Friedensvertrags mit ganz Deutsch- Jan d ist. Nach ihrer Auffassung bietet die pe realsten Möglichkeiten dafür der Vorschlag der Regierung der Deutschen Demokratischen Republik zur Bildung einer deutschen Kon- föderation. Die Sowjetregierung ist jedoch Weit davon entfernt, irgendwem diese oder jene Rezepte zur Lösung der deutschen Frage aufzunötigen. Im Gegenteil, sie würde als akzeptabel eine solche Lösung der gebühren- den Vertretung Deutschlands bei der Unter- zeichnung des Friedensvertrags ansehen, die auf Grund einer Vereinbarung zwischen den beiden deutschen Staaten ausgearbeitet wird. Mit anderen Worten, die Deutschen selber sollen Möglichkeiten dafür ausfindig machen, daß die Deutsche Demokratische Republik und die Bundesrepublik Deutschland staats- rechtlich zu der Seite werden, die den Frie- densvertrag mit der Sowjetunion, den USA, Großbritannien, Frankreich und den anderen Teilnehmerstaaten dieses Vertrags unter- zeichnet. Was die Heranziehung mit entsprechen- den Vollmachten ausgestatteter deutscher Vertreter zu den Verhandlungen über die Ausarbeitung des Friedensvertrages in den Anfangsstadien betrifft, so handelt es sich da natürlich nicht darum, daß die Bundes- republik Deutschland die. Deutsche Demokra- tische Republik oder daß die Deutsche Demo- Kkratische Republik die Bundesrepublik Deutschland anerkennt, sondern darum, daß auch in dieser Etappe die Interessen der bei- den deutschen Staaten gebührenderweise in Rechnung gestellt werden (dpa) Die Saar- Wirtschaft muß warten Keine Abkürzung der Uebergangszeit/ Was wird aus dem Einfuhrplan? Von unserem Korrespondenten Günter Hahn Saarbrücken, im März In dieser Woche wurde bestätigt, was schon längst kein Geheimnis mehr war: Die Laut Saarvertrag am 31. Dezember 1959 en- dende wirtschaftliche Uebergangszeit der Saar in die Bundesrepublik wird nicht ab- Sekürzt. Die Saarregierung, nunmehr über Bonn offiziell von dem Willen Frankreichs Unterrichtet, einer Abkürzung der Ueber- gangszeit frühestens im Juli 1959 näher- treten zu wollen, kann damit eine Forderung zu den Akten legen, an die sie in den ver- gangenen Wochen immer behutsamer und immer zurückhaltender erinnert hatte. Maßgebende Politiker Frankreichs, schreibt die Saar-CSU, befürchten, daß eine Re- Vision des Saarvertrages nach kaum mehr als einem Jahr seiner Inkraftsetzung das Klima zwischen Paris und Bonn beeinträch- tigen könnte, weil man damit den Kreisen französischer Politiker Argumente in die Hand gäbe, die noch immer die deutsche Außenpolitik etwas mißtrauisch beobach- teten. Während die CSU sich mit der neuen Lage bereits abgefunden hat, suchen die an- deren Saarparteien noch nach einem Aus- Weg. Ursprünglich unter dem Druck der öffent- lichen Meinung stehend, die im Zeichen der inflationistishen Entwicklung des Franc energische Maßnahmen der Saarregierung verlangte, um schnellstens in den Besitz der begehrten DM zu kommen, beruhigte man sich schnell, als die vorausgesagte Währungs- katastrophe nicht eintrat. Bleibt der Franc auch weiterhin Stabil, dürfte die Saar- regierung eine Atempause gewonnen haben. In dieser Phase, so meint man, dürfte sich bei der Saarregierung die Einsicht durch- setzen, daß man schlecht Bonn die Schuld geben kann, wo von eigener Initiative oft Wenig zu spüren war. Keineswegs als Vor- Aussetzung einer besseren Zusammenarbeit zwischen Bonn und Saarbrücken dürfe die im Augenblick geübte Praxis des saarländi- schen Ministerrates gelten, komplizierte Fragen auszuarbeiten und anschließend allein Bonn die Weiterbehandlung und end- gültige Beantwortung zu überlassen. Nach allgemeiner Auffassung wird es einer größeren Eigeninitiative in Zukunft auch deshalb bedürfen, weil selbst der so- genannte Einfuhrplan, der die Bezahlung von notwendigen Saarimporten durch DM- Kredite vorsieht, als gefährdet gilt. Auch in diesem Punkt, so beißt es, hätte Frankreich bisher wenig Entgegenkommen gezeigt. Aus dem engeren Kreis des saarländischen Wirt- schaftsministeriums wurde in diesem Zu- sammenhang bekannt, daß man über Nach- richten bestürzt sei, in denen davon ge- sprochen wird, den ursprünglich mit 200 Millionen DM angesetzten Einfuhrplan auf insgesamt 20 Millionen DM zu kürzen. Eine solche Maßnahme, so wird gesagt, wird die notwendige Anpassung der Saarwirtschaft an die Marktverhältnisse der übrigen Bun- desrepublik sehr erschweren und zu einer weiteren Orientierung nach Frankreich hin- führen. Möglichkeiten noch und noch 5 Ae, ace, der die große MAG ES-Auswahl in Saccos und Hosen sieht. Bei MAG ES findet man Qualität in modegerechter Form. Zum Beispiel: Dieses elegante Sacco in der modegeltenden 3-Knopfform, einreihig, mit Rückenschlitz und Billettasche, aus unigrauem JWeed in reiner Wolle 78 kostet nur DM* Die modegerechte 2. Knopfform und das aktuelle Muster gibt diesem einreihigen Sacco aus reiner Wolle seine besondere Note DOM 58. 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März von sieben auf sechs v. H. herabgesetzt. Das pedeutet zwar— wie in der City betont wird— keine allgemeine Revision der Geld- politik, nichtsdestoweniger kann die eng- lische Wirtschaft etwas aufatmen. Immerhin war die bisherige Bankrate die höchste seit 1921. Sie hielt überdies den internationalen Spitzenrekord. ö Da der spekulative Druck auf das Pfund nachgelassen hat und die Währungsspan- nungen sich verringert haben, konnte die Bank von England die Diskontsenkung ruhi- gen Gewissens wagen. Die britischen Wäh- rungsreserven, die Ende September 1957 mit 1850 Mill. Dollar(8,17 Md. DM) ihren ab- soluten Tiefstand erreichten, sind im Februar wieder auf 2539 Mill. Dollar(10,66 Md. DM) angewachsen. 2 Md. Dollar(8,4 Md. DM) gel- ten dabei als unterste Grenze für die Sicher- heit des Pfundes. Die Politik des knappen Geldes hat von Großbritannien das Damokleèsschwert einer drohenden Pfundabwertung vorläufig ent- kernt. Das bedeutet nun nicht, daß damit alle Gefahr beseitigt wäre. Es muß berück- sichtigt werden, daß der Abzug von 225 Mill. Dollar aus der Weltbank die günstige Devi- senbilanz entscheidend mitbestimmt. Außer- dem wurde Großbritannien die Rückzahlung von 175 Mill. Dollar für Nachkriegsanleihen von den USA und Kanada gestundet. Es ist also noch zu früh, um zu beurteilen, ob die Währungsmaßnahmen auch die erwünschte Lockerung der Lohnpolitik sowie eine bessere Preisstabilität verursacht haben. Die Herabsetzung des Diskontsatzes dürfte in erster Linie eine technische Anpassung an den entspannten internationalen Geldmarkt bedeuten. In einer Zeit, die allenthalben von einer Abwärtsbewegung der Diskontsätze gekennzeichnet ist, hat die Pfundzone immer mehr die Fühlung mit der internationalen Geldmarktlage verloren. Es ist daher begreif- lich, wenn jetzt die Bank von England der Entwicklung in der Bundesrepublik, den USA sowie in Kanada und Holland Rech- nung getragen hat, ohne das Ruder grund- sätzlich herumzuwerfen. Hkh Steine- und Erdindustrie hielt Produktion (VWD) Die Produktion der Steine- und Erdindustrie erreichte 1957 im ganzen etwa den Stand vom Vorjahr. Bei den einzelnen Erzeugnissen ergab sich jedoch ein sehr un- terschledlicher Verlauf. Alle Erzeugnisse für den Hochbau weisen mehr oder weniger starke Rückgänge auf, während Tiefbau- erzeugnisse ihren Anteil erhöhen Konnten. Hierzu gehören vor allem Natursteine, Be- tonsteinerzeugnisse, Steinzeug, Sand und Kies. 5. e a Am stärksten war die Zunahme mit rund 50 V. II bei Betondachsteinen, deren Ex tion 63 reich III. Stück mit insgesamt 3,93 Mill. t um 10 v. H. zu, Natursteine mit 42,26 Milli t um 9 v. H. und Artikel aus Steinzeug um 7 v. H. auf 473 000 t. Die Produktion von Bausand und Baukies erhöhte sich um 3 v. H. auf 65,83 Mill. t, von Kaolin um 3 v. H. auf 329 000 t, von Kalk- sandsteinen um 3 v. H. auf 5,68 Mill. ebm und von gebranntem Kalk um 2,5 V. H. auf 8,08 Mill. t. Die Herstellung von Dachziegeln nahm um 8 v. H. auf 985 Mill. Stück ab, von Bims- KURZ NAC Bilanz der Hagelschäden (Ap) Eine Entschädigungssumme von ins- gesamt 40,9 Mill. DM für Hagelschäden ist von den 25 Unternehmen der Hagelversicherung im Bundesgebiet bei 50,7 Mill. DM Prämien- aufkommen im Jahre 1957 ausgezahlt worden. Dies gibt der Gesamtverband der Versiche- rungs wirtschaft, Köln, in seiner Jahresüber- sicht bekannt. Anleihe der Farbwerke Hoechst Wp) Wie aus gut unterrichteten Kreisen verlautet, wird ein unter Führung der Dresd- ner Bank Ad stehendes Bankenkonsortium vom 26. März an die gesamten 100 Mill. DM Iprozentigen Teilschuldverschreibungen der Farbwerke Hoechst AG, Frankfurt/ M.-Höchst, Freie Devisenkurse. Brief Geld 100 dan. Kronen 60,67 60,79 100 nor w. Kronen 58,715 38,735 100 schwed. Kronen 30,89 81,05 1 engl. Pfund 11,745 11,765 100 holl. Gulden 110,60 110,82 100 belg. Franes 8,398 8,418 100 franz. Frances 0,9933 0.9953 100 Schweizer Franken 95,69 95,89 1000 ital. Lire 6,723 6,743 1 US-Dollar 4,1969 4, 2069 1 kanad. Dollar 4,295 4,305 100 Schweizer Fr.(frei) 97,965 98,165 100 österr. Schilling 16,131 16,171 100 DMW. steiflerzeugnisse für den Strahenbau nahmen baustein um 7 v. H. auf 8.0 Mill. cbm und von gebranntem Gips um 5 v. H. auf 858 000 t. Maurerziegel gingen um 4 v. H. auf 13,44 Mill. ebm, Zement um 2 v. H. auf 19,29 ill. t zurück. Preiserhöhungen gab es auf fast allen Gebieten, besonders bei Gips mit über 6 1 und Kalk sowie Natursteine mit 5 v. H. Frankreich erwägt Kohlepreis erhöhung (VWD) Das Problem einer neuen Kohle- Preiserhöhung wird sich für die Charbon- nages de France Ende dieses Monats stellen. Die Gewerkschaften haben für Ende des Monats neue Lohnforderungen Gurch- schnittlich fünfprozentige Lohnerhöhung) angekündigt. Außerdem fordern sie eine Verkürzung der Arbeitszeit und eine zu- sätzliche Alters versicherung. Die Charbon- nages de France befürchten, daß das An- kang des Jahres auf 19 Milliarden ffrs be- zifferte Defizit infolge dieser neuen Lasten auf 30 bis 40 Md. ffrs ansteigen werde. Sie halten darum eine Preiserhöhung um durchschnittlich acht Prozent für unerläß- lich. Um Auswirkungen auf die Stahlpreise zu vermeiden, wird mit einer Kompromiß lösung gerechnet, und zwar in Form einer Preiserhöhung von vier bis fünf Prozent. Die Absatzschwierigkeiten in Hausbrand machen sich auch in Frankreich stark be- merkbar. Die Vorräte der Charbonnages an Handelsware, zum großen Teil Hausbrand, sind Anfang März auf 1,2 Mill. t gegen 0,48 Mill. t vor einem Jahr und 0,8 Mill. t vor zwei Jahren gestiegen. Die USA suchen Zugang z Um europäischen Markt (VWD) In der amerikanischen Industrie glaubt man, daß der USA-Export nach dem Gemeinsamen Europäischen Markt lang- kristig mit dem Aufbau des gemeinsamen Zolltarifs erschwert werden könnte. Den ein- zigen Ausweg sieht man darin, daß die USA eigene Produktionsstätten in den Ländern des Gemeinsamen Markts errichten oder sich ali bereits bestehenden Firmen beteiligen. Diese Möglichkeiten haben in Europa zum Teil übertriebene Vorstellungen von einem amerikanischen Einbruch auf dem europäi- schen Markt wachgerufen, wie wohl auch umgekehrt in Amerika die Befürchtungen über die Auswirkungen des gemeinsamen Zolltarifs auf die USA manchmal übertrieben werden. Die Handelskammer Hamburg weist da- her in einer Veröffentlichung darauf hin, daß der Umfang der bisher geplanten amerikani- schen Investitionen recht begrenzt ist. Man schätzt, daß in den nächsten zehn Jahren etwa 200 Mill. Dollar(840 Mill. DMW) jährlich für den Aufbau von Werken und für Betei- ligungen von privater amerikanischer Seite nach Westeuropa fließen werden. Nach dem Kriege wurden bisher im Durchschnitt in den sechs EWG-Ländern jährlich etwas über 100 Mill. Dollar(420 Mill. DM) von den USA investiert. Wie die Handelskammer mitteilt, hat vor kurzem eine bis jetzt geheimgehaltene Kon- ferenz fünfzig amerikanischer Gesellschaften in Rom stattgefunden, die an Ort und Stelle die Möglichkeiten für eine nähere Verbin- dung mit Europa prüfen wollten. Auch höre man von Marktforschungsinstituten, Die Länder lassen nicht locker Es geht um 650 Mill. DM (eg) Die Finanzminister der Bundeslän- der wünschen, daß der Bund ihnen schon im neuen Haushaltsjahr 650 Mill. DM von ihren Lasten abnimmt. Der Finanzausschuß des Bundesrates hat am 20. März Abände- rungsvorschläge zum Bundeshaushalt be- schlossen, wonach der Bund die Leistungen der Bergmannsprämie in voller Höhe über- nehmen, die Wiedergutmachungsleistungen des Landes Berlin zu 90 v. H. tragen und damit einverstanden sein soll, daß die Son- derabgabe Notopfer Berlin in die allge- meine Körperschaftssteuer eingebaut wird. Der dadurch entstehende Einnahmeausfall im Bundeshaushalt könnte durch Erhöhung des àus Anleihen zu finanzierenden außer- ordentlichen Etat von 1,486 Md. auf 2,136 Md. DM gedeckt werden. Der Vorsitzende des Finanzausschusses, der baden- württembergische Finanzmini- Ster Dr. Frank, sagte zu Journalisten, diese Vorschläge seien schon am 15. März Bun- deskanzler Dr. Adenauer und Bundesfinanz- minister Etzel vorgetragen worden. Auch für das Haushaltsjahr 1959/60 wünschten die Länder eine gleichhohe Entlastung von 590 Nail, BM. Er konte, daß es in gen Wel imm Bundestag und Bundesrat die Zustim- mung des Bundes zu den Länderanregun- gen zu erwirken. Finanzsachverständige der Bundeshaupt- stadt halten es dennoch nicht für ausge- schlossen, daß der Bundeshaushalt noch den Vermittlungsausschuß beschäftigen wird und somit möglicherweise nicht bis zu den Sommerferien des Parlaments verabschie- det werden kann. Die Stellung der Länder ist ziemlich stark, da sie mit einer Unter- HRICHTEN zum Ausgabekurs von 98 zuzüglich Börsen- umsatzsteuer zum Verkauf stellen. Aus Bank- kreisen ist zu hören, daß bereits jetzt eine lebhafte Nachfrage zu verzeichnen ist, so daß mit einem frühzeitigen Verkaufsschluß für die Anleihe gerechnet wird. Versandhaus senkt Kaffeepreise (VWD) Die Neckermann-Versand-KG wird vom 22. März an die Preise aller in ihrem Sor- timent enthaltenen Röstkaffeesorten bei un- veränderter Qualität senken. Die neuen Preise betragen für 500 g in Klarsichtdose 8,35 DM statt bisher 8,80 DM, ferner 8,95 DM(9,60 DM), 9,95 DM(10,80 DM). Wie die Firma mitteilt, wurde ihr diese Preissenkung durch die sin- kende Tendenz der Weltmarktpreise möglich. Schweizer Mustermesse vom 12. bis 22. April (LSW) Die Schweizer Mustermesse in Basel findet in diesem Jahr vom 12. bis 22. April statt. Die Ausstellungsfläche hat sich durch den Bau einer neuen Halle für Gruppen der Produk- tionsmittelindustrie auf 128 000 am erhöht. Mit dem Angebot der mehr als 2300 Aussteller will die Messe in 17 Fachgruppen wieder einen Ueberblick über die schweizerische industrielle Produktion bieten. Hierbei sind insbesondere die Uhrenmesse, die Elektroindustrie, Werk- zeugmaschinen und Werkzeuge für die Metall- bearbeitung, Holzbearbeitungsmaschinen und — im Bereich der Konsumgüter— Textilien, Bekleidung, Schuhe mit den beiden Sonder- schauen„Creation“ und„Madame- Monsieur“ 390,— DM- W; 100 DM-O= 27, 23 DM-W zu nennen. gen gelingen werde, bis e de ede ls stützung ihres Standpunktes durch die SPD- Bundestagsfraktion rechnen können. Die Bergmannsprämien werden bisher aus dem Lohnsteueraufkommen finanziert, das heißt, der Bund hat ein Drittel und die Länder haben zwei Drittel des Steueraus- falls zu tragen. Bei einer Uebernahme der Bergmannsprämien auf den Bund würden ihm zusätzliche Lasten von 130 Mill. DM entstehen. Die Berliner Wiedergutmachungs- leistungen wurden bisher zu 60 v. H. vom Bund, zu 15 v. H. von Berlin und zu 25 v. H. von den übrigen Bundesländern getragen. Wenn künftig der Bund 90 v. H. und Ber- lin 10 v. H. aufzubringen haben, so entsteht dem Bund eine Mehrausgabe von 180 Mill. DM. Der Einbau der Notopferabgabe in die Körperschaftssteuer bedeutet für den Bund einen Steuerausfall von 340 Mill. DM. Der Bundesrat wird wahrscheinlich auch Be- denken dagegen anmelden, daß der Bund 2500 neue Bedienstete einstellen und rund 3000 Stellen anheben will. Effektenbörse daß sie seit einiger Zeit in zunehmendem Maße für amerikanische Auftraggeber tätig seien. Es sei bekannt, daß zahlreiche Unter- nehmen bereits genaue Pläne fertig haben, von deren Verwirklichung aber noch abge- sehen wird. Um die Auslegung bestimmter Klauseln des EWG-Vertrags und die Ver- handlungen über die Freihandelszone abzu- warten. Teilfinanzierungs-Umsätze nahmen ab (VWD) Die Umsätze der Teilfinanzierungs- institute in der Bundesrepublik sind im letzten Jahr insgesamt 5 v. H. zurückgegan- gen, teilte Direktor Baumgarten vom nord- westdeutschen Genossenschaftsverband dei der Generalversammlung der Warenkredit- gesellschaft Neumünster am 18. März mit. Entgegen dieser allgemeinen Entwicklung sei es den genossenschaftlichen Finanzie- rungsinstituten Nordwestdeutschlands gelun- gen, ihre Umsätze erheblich zu steigern. Inleressanles fut die ſiausttau Einkaufsberater für den Küchenzettel Die„Arbeitsgemeinschaft der Verbraucher verbinde“ gibt gemeinsam mit der zentralen Markt- und Preisberichtsstelle der Deutschen Landwirtschafts- GmbH, Bonn, folgende Marktvorschau: Butter: Nach dem erneuten Rückgang der Großhandelseinstandspreise können die Hausfrauen damit rechnen, daß 250 g der frischen Markenbutter um weitere 2 Pf bil- liger werden. Die Buttererzeugung ist wie- derum gestiegen und liegt um 34 v. H. höher als vor einem Jahr. Käse: Deutscher und ausländischer Schnittkäse werden weiterhin für die Jah- reszeit außergewöhnlich preiswert bleiben. Eier: Keine Preisänderungen zu erwar- ten. In der deutschen Hühnerhaltung fallen zwar laufend größere Eiermengen an, je- doch nimmt auch die Nachfrage wegen des bevorstehenden Osterfestes Zu. Geflügel: Das Interesse der Verbraucher ist zwar örtlich etwas reger geworden; Schlachtgeflügel, das vielseitige und preis- günstige Einkaufsmöglichkeiten bietet, wird aber nicht mehr kosten als bisher. Fleisch: Die Rindfleischpreise ändern sich nicht. Ein Pfund Kalbsbraten kann dagegen in Bremen, Braunschweig, Dortmund, Essen, Wuppertal und Frankfurt 5 bis 10 Pf mehr kosten als in der letzten Woche. In Düssel- dorf und Mannheim kann der Preisanstieg sogar 10 bis 15 Pf ausmachen. Dagegen kön- nen die Pfundpreise in Stuttgart um 5 bis 10 Pf sinken. Die Kälberauftriebe auf den Lebendviehmärkten sind etwas zurückgegan- gen. So manches Kalb wurde für das Oster- geschäft zurückgestellt. Andererseits geht von den Konfirmationsfeierlichkeiten bereits eine größere Nachfrage nach Kalbfleisch aus. Daher die anziehenden Preise. An den Schweinefleischpreisen in den Metzgerläden wird sich kaum etwas ändern. Möglich ist Badische Bank. Filiale Mannheim Frankfurt a. M., 20. März 1958 Börsenvérlauff Die ruhigere Beurtellung der Streiklage durch die Verhandlungsbereitschaft der fpartner führte zu einer etwas freundlicheren Grundstimmung. Die Umsatztätigkeit hielt sich jedoch zunächst weiter in engen Grenzen. Am Farbenmarkt standen IG-Liquis im Vordergrund, die bei größeren Umsätzen bis 37½ umgesetzt wurden. Farbennachfolger eröffneten knapp gehalten, nah- men jedoch später an der leicht nach oben gerichteten Entwicklung teil. Zunehmendes Interesse fanden Montane, die durchweg leicht höher aufgenommen wurden. Elektro- und Kalipapiere hatten eine unterschiedliche Kursgestaltung aufzuweisen. Banken im allgemeinen ruhig und wenig ver- andert. Lediglich einige Hypothekenbanken stärker ansteigend. Lokal- und Spezlalpapiere ruhig und ohne größere Veränderungen. Verlauf und Börsenschluß ausgehend vom Farben-Markt etwas beleb- ter und verschiedentlich weiter anziehend. Am Rentenmarkt waren Pfandbriefe zu letzten Kursen gesucht. Länder- und Industrieanleihen lagen uneinheitlich. Nach VWD) Ak tien 19. 3. 20. 3. Aktien 19. 3. 20. 3. Aktien 19. 3. 20. 3. Accu. 16½ 168% Mannesmann. 154% f 154½/[Bergb NeueHoffg 150 140 Adler werke 110 110 Metallges 490 5 Zute 3 5—— o 210 2¹⁰ Rhein-Braunk. 252 25 Bet Ges Ruhrort 2 Aschzell* 91½[Rhein-Elektr. 12 15 o 190 Rheinstahl 0 14 75 8 BEMW/X OCOQC.. 120½ 12⁰ RWE 5 207 208% eh. Hoesch AG:. Bemberg 89 90 Salzdetfurtn. 244 240% Hoeschwerke 130% 130¼ Berger Tiefbau 2355 15 Schering 5* 38 o 14 60 Sschlossquellbrau. 8 5 Buderus 18%[ 182½ Scnubert& Salzer 21% 3 en. Klocktuer e.! 8 Chem. Albert 107 160 Schwartz Storch, 278 278 Klöckner-Werke 130% 131 ¼ 1 281 f 280 Seilind Wolff 130 130 Klöckn Humb D 173 173 5 4434 4³0⁰ Siege 5 208. 5 Klöckner-Bergb. 145 125 5.„„ 1 stahlw Südwestt 194 Bens., e,, Dt. Erdöl! 2920 1 9e nere 1 151 eh. Ver. Stahlw.: Dt. Linoleum 75 Ver. Stahlwerke 5 2 Pt. Steinzeug 200 200 Wintershall 279 280 eee e 22³ 22⁰ Durlacher Hort: 23 5 Zeig-eon„ e 11% Perüctenunſon% 133 Eichbaum-Werger 300 300 Zellstoff waldhof 11%„ Huüttenunion 132¼ 0 El. Licht& Kraft 125 12⁵ Gelsenberg 138% 139 nein nen 241 Banken 201 Bochum Verein I7½% 13 8 131 1 Bagtsdre mange 204 Sußstahlw. Witt. 710 1105 5 5 5 Bayr. Hypothek.- Hamborn Bergb. 77 55 5 1 5 37 377% u Wechsel-Bk.. 230 Handelsunion 285 285 5„„ 188 Commerzbank) 8% Phônis 8 5 1 5 „„ 35 Commerz- Hüttenw. Siegerl. 3 Bayer 194½½% 194% u. Eredit-Bank 274 273 Niederrh. Hütte 5 teldmühle 85 375 375 Deutsche Bank) 12% 12%[Ruhrst. Hatting 189¼ 180 ½ Felten& Gulll. 107% 197%[Dt. Bank Ad 47 240% Stahlw. Südwestft 104 104 Goldschmidt 224% 224¼ Dresdner Bank) 13 1½ Aug Thyssen-H. 152 154½ Gritzner-Kayser. 132 132 L e 755— Erin Bergbau. 20² 20⁰ . 1 212 T 212 1[Pfalz. Yp.-Bank Karp e 115 11½ Reichsbank- ant. 3 325 Investmentfonds Aab Zement 65, 10% ese wWozugsß 9% 78 oncentra.. 1020 10330 Hoechster Farben 195% 0 eg orzug) Deka fonds. 112,00 112,80 Holzmann 200 267[Montan- Nachf.: Fondak„109,90 J 110,10 Klein, Schanzl. u. B. 320 1 322 T 5 Fonds 126,50 1235 1 5 N 5 3 211.— 1510 e. 230 212 5 5 170 1 5 1 11250 Lanz N 2 5 5 5 Tel. Eleetr. Doll.) 1717 1122 Linde's Eis. 8248 248 eh. Gun: Unten s Ludw Walzmühle I 138 138 8[Hüttenw. Oberh. 150 150% Uscafonds 99,40] 90,40 ) RM- Werte Hoher Maschinenexport RÜckläufige Auslands aufträge (VWD) Im Jahre 1957 wurden, Wie der Verein Deutscher Maschinenbau- Anstalten (VDMA) nach vorläufigen Berechnungen mitteilt, Maschinenbauerzeugnisse im Werte von 7,1 Md. DM aus der Bundesrepublik ausgeführt. Dieses Ergebnis liegt um 20,8 vom Hundert über dem Ausfuhrwert für 1956 und 5,9 Md. DM. Mengenmäßig wurden 1,19 Mill. t(1,04 Mill. t) exportiert. Einge- führt wurden 1957 Maschinenbauerzeugnisse im Werte von 1,01 Md. DM, das sind 15 V. H. mehr als 1956(883 Mill. D). Wie der VDMA weiter mitteilt, haben die Auftragseingänge aus dem Ausland für den Maschinenbau der Bundesrepublik in den letzten Monaten ständig abgenommen. Der Wert der Auslandsaufträge beläuft sich für Oktober 1957 bis Januar 1958(alles in Mil- lionen DM) nacheinander auf 624, 563, 540 und 497. allerdings, daß die Pfundpreise in Koblenz um 10 Pf und in Nürnberg um 5 Pf zurück- gehen, in Würzburg dagegen um 5 bis 10 Pf steigen. Die Lebendviehnotierungen haben sich in dieser Woche entsprechend bewegt. Bestes Fleisch von Lämmern und Hämmeln ist verhältnismäßig teuer. Es macht sich be- merkbar, daß die Ausfuhr von Lämmern und Hämmeln nach Frankreich wieder auf- genommen worden ist. Seefisch: Seelachs, Kabeljau und Rot- barsch werden verhältnismäßig preiswert zu haben sein. Das Angebot an Schellfisch geht zurück. Dagegen werden mehr frische fisch- industrielle Erzeugnisse, wie Bücklinge, Voll- konserven und Marinaden, zur Verfügung stehen. Die Heringsfänge haben sich näm- lich gebessert. Kartoffeln: Für Speisekartoffeln der alten Ernte wird die Hausfrau so viel zahlen wie bisher. Frühkartoffeln gibt es zunächst nur in kleinen Mengen aus Italien, Libyen, Aegypten und von den Kanarischen Inseln. Das Angebot wird zunächst nur sehr lamg- sam zunehmen. Die Saison beginnt gerade. Für die Verbraucher kostet das Pfund je nach Herkunft und Qualität rund 60 bis 80 Pfennige. Gemüse: Die preiswerten Gemüsearten sind Kopfkohl, Grünkohl und Porree. Das Wintergemüseangebot nimmt allmählich ab. Infolgedessen kann der eine oder andere Preis auch ein wenig anziehen. Von billigem Frühgemüse kann auf der anderen Seite noch keine Rede sein. Immerhin nehmen die Zufuhren langsam zu. Der Einkauf wird so- mit nach und nach weniger Geld erfordern. Obst: Für saftige und gute Apfelsinen wird die Hausfrau allmählich etwas mehr anlegen müssen. Die Lieferländer können der Jahreszeit entsprechend nicht mehr viel Ware schicken wie in den vor genen Wochen. An den Preisen der Zitronen und Bananen ändert sich nichts. Dagegen werden einwandfreie Aepfel wohl noch etwas mehr kosten. Das Angebot aus dem In- und Ausland bekommt schon größere Lücken. Marktberichte vom 2 0. Mär z Mannheimer Fleischgroßhandelspreise (VWD) DM je kg. Inlandsfleisch: Ochsen 3,85 bis 4,05; Rind 3,90—4, 10; Kuh 3, 103,35; Bullen 3,88 5 bis 4,05; Schweine 3, 30—3, 40; Kalb 4,705, 20; Ham- mel 3,203, 40. Tendenz: ruhig. e Mannheimer Ferkelmarkt 5 (VWD) Auftrieb: 76 Ferkel. Preise für Ferkel bis 6 Wochen alt 50,00 54,00 DM, über 6 Wochen alt 62,00 66,00 DM je Stück. Marktverhauf: schlep- pend, Ueberstancł. 1 Mannheimer Obst- und Gemüse-Großmarkt WD) Anfuhr im allgemeinen gut, Nachfrage und Absatz zufriedenstellend, vereinzelt geringer Ueberstand. Es erzielten: Blumenkohl ausl. Steige 1112; Karotten 1422; Kartoffeln 7,75—8½; Lauch 40—45; Meerrettich 90—100; Petersilie Bd. 11—12; Radieschen Bd. 33—40; Grünkohl 12—14; Rosenkohl 50—60; Rotkohl 1012; Rote Bete 8—10; Kresse 140 bis 150; Endiviensalat ausl. Steige 4,56; Feldsalat 150180; Kopfsalat ausl. Steige 11—12,5; Schwarz- wurzeln 45—50; Schnittlauch 10—11; Sellerie Stück 25—50, dto. Gewicht 45—50; Spinat ausl. Steige 6—8, dto. dt. 30—35; Tomaten ausl. Steige 9—10; Weigkohl 10—12; Wirsing 25—28; Zwiebeln 14—1g; Tafeläpfel 60—75; Wirtschaftsäpfel 4035; Orangen 40—75; Bananen Kiste 17—18; Zitronen Kiste 24 bis 26, Stück 14—16. g Handschuhsheimer Obst- und Gemüse-Großmarkt (VWD) Anfuhr und Absatz gut. Es erzielten: Feldsalat 100—150; Spinat 40; Gartenkresse 150; Weißskohl 8; Rotkohl 9; Wirsing 15; Rosenkohl 60; Möhren 10, in Beuteln 18—20; Rote Bete 8—10; Radies Bd. 50; Sellerie 40—50; Lauch 50; Zwiebeln 14—15, in Beuteln 20. 3 NE-Metalle Elektrolytkupfer für Leitzwecke Blei in Kabeln Aluminium für Leitzwecke Westdeutscher Zinnpreis Messing: Ms 38 Messing: MS 63 0 209—211 DM 94—95 DM 250253 DPM 884893 DM 164—171 DM 186—193 DM 52 1 2 T T J J — 0 9 c, J J DS 0 * De — J DD J J — — 0 N FILTER CIGARETTE „ l. e . 4 9 DAMEN-MANTEL för einen Bummel in den Fröhling! Stropozlerfähſg und schön ist dos Material dieses aporten Höngers mit seinen modisch interessanten Knöpfen in der aktuellen Linie des Frühjahrs mit den hoch eingesetzten 5 116. Teschen Doꝛu tragt mon die damenhoffe Socke ous schönem Sommervelours.. 21.75 kin elegonter Hänger aus bestechend schõnem Material in kammgorn- Struktur. Der halsferne Kragen und die großen Knöpfe unterstreichen seine dumenhofte Note. In lebhoffen F̃orben des Frühjahrs 146. Hierzu einen jugendlichen Breton aus Haorfilz mit Randsteppung.. 17. 30 Seite 10 Freitag, 21. März 1958/ Nr. 6 Für 60 Pfennig„Himmelfahrtskommando“ Anmerkungen zu Pabels„Romanen 9 vom Einsatz aller Waffengattungen“ Von unserem Korrespondenten Wolfgang Feucht Rastatt, im März Der Verleger Erich Pabel ist mittelgroß und untersetzt, seine Augen liegen tief in den Höhlen, das graue Haar ist gelichtet. Der 56jährige ist Herr über das modernste Ge- schäftshaus, das seine Heimatstadt Rastatt vorweisen kann, über 300 Angestellte und eine fabrikneu glänzende Druckerei. Monat- lich wirft Pabel etwa 3,5 Millionen Exem- plare sogenannter Heftliteratur auf den Markt. Dennoch ist er zur Zeit verärgert. Ein westdeutscher Rundfunksender hat ihm vor- geworfen,„harten Nationalkitsch“ zu ver- treiben. Gemeint war Pabels Heftreihe„Der Landser“; sie bringt„Romane vom Einsatz aller Waffengattungen“. Pabel betreibt das Geschäft mit dem Landser seit etwa einem halben Jahr. Alle 14 Tage erscheint ein Heft, jeweils 64 Seiten stark und in der Auflagenhöhe einer mitt- leren Tageszeitung. Für 60 Pfennige je Heft bietet Pabel unter anderem schon eine„Exe- kution im Morgengrauen“, den„Stuka- Franz“ oder ein„Himmelfahrtskommando“. Die Heftumschläge zeigen links oben ein Eisernes Kreuz und den behelmten Kopf eines Frontsoldaten, Die Titelbilder erinnern oft an nationalsozialistische Kriegspropa- ganda: Zwei Sturzkampfflugzeuge greifen ein Grabensystem an und lösen eben ihre Bomben auf Menschen aus, die am Boden, Ameisen gleich, herumwimmeln. Dann wie. der greifen furchterregend entschlossene Fallschirmjäger das belgische Fort Eben Emael an, über dem schon Feuer und Qualm schwerer Treffer aufsteigen. Die Funkleute stießen sich vor allem am „Himmelfahrtskommando“. Es schildert den Einsatz deutscher Sabotagegruppen in ame. rikanischer Uniform und Ausrüstung hinter den alliierten Linien in der Ardennenoffen. sive. Vier wackere Musketiere schlagen den Amerikanern ein Schnippchen ums andere. Zwölf Jahre danach treffen sie sich, laut Autor inzwischen zu„Wirtschaftswunder. knaben“ avanciert, vollzählig wieder. Nur flüchtig wird erwähnt, daß der Einsatz dieser Gruppen damals vor der Hinrichtungsmauer endete. Dafür aber beschwört der Autor liebevoll Szenen der Vergangenheit herauf: „Der nächste Morgen präsentierte sich als ein grämliches Teilstück des Monats November, Er war so düster und ungnädig wie das Ge. sicht des hochgewachsenen SS-Sturmbann. führers, der sich vor der Front des bunt zu- sammengewürfelten Haufens aufbaute wie ein Rachegott.“ „Sentimentalität, Schwulst und Landserjargon“ Empört wetterte der Sender dagegen, daß „der Wahnsinnskrieg als der heldenmütige Kampf des deutschen Volkes gegen eine Welt von bösen Feinden erscheint, bei dem uns das Schicksal den verdienten Sieg nicht gönnte“. Der Sprecher kommentierte:„In einer Stilmischung aus Pathos, Sentimen- talität, Schwulst und Landserjargon wird der Krieg zu einer abenteuerlichen Gelegen- heit für lustige Draufgänger, sich zu bewäh⸗ ren, nichts von Wahnsinn, nichts von Tod, nichts von Verbrechen.“ Im Pabel-Verlag hat man das eilig im Wortlaut angeforderte Sendemanuskript in- zwischen als Arbeit eines„üblen Honorar- jägers“ eingestuft. Verlagsdirektor Hans Schaper schwört darauf, daß die Hefte den Krieg abschreckend darstellen.(„Ich sage immer:„Vergeßt mir die Toten nicht.“) Die Motive des Verlages interpretiert er so:„Den ehemaligen Soldaten ist viel Unrecht ge- schehen, die Dinge sollen jetzt mal richtig dargestellt werden. Vielleicht gibt mancher Vater die Hefte an seinen Sohn weiter und sagt: ‚So waren wir wirklich.“ Entschieden bestreitet Schaper, daß die Serie eine ge- schäftstüchtige Spekulation mit der Bonner Wehrpolitik sein könnte; er beteuert:„Es besteht kein Zusammenhang mit der Bun- deswehr, abgesehen von einigen Offizieren, die uns Manuskripte eingereicht haben.“ Pabel selbst ist da wesentlich offenherziger; er sagt:„Die Schaffung der Bundeswehr hat doch die Serie erst geschaffen.“ Das erklärt auch eher, warum der Pabel- Verlag nach seiner Gründung 1948 zuerst nur Liebes- romane,„Krimis“ und„Western“ verlegte, den selbstlosen Versuch zur Ehrenrettung des Soldaten aber erst im Herbst 1956 vor- bereitete. Im Herbst 1957 erschien das erste Landser-Heft. Wenige Monate zuvor waren die ersten Wehrpflichtige eingerückt. Wie wenig den Pabel-Autoren zudem noch ein getreues Porträt des„Landsers“ ge- lungen ist, beweist zum Beispiel die Figur des Soldaten Kersten. Im Heft„Zwischen Wolchow und Leningrad“ führt er Krieg wie ein uniformierter Tom Mix. Das liest sich so: Auf Seite 34 taucht„das grinsende Gesicht eines Russen“ auf.„Blitzschnell drückte ich Für die Oster- Reise PpHORA.-Spezial 8,30 lichtstark. vergütet, Mit. teltrieb. OM 713, Anzahlung 25. Monatsrate 10, PHORA Mhm., 0 7, 5— Planken ab... und„.. sah ihn schließlich mit zer- schossenem Schädel im Schnee liegen.“ Noch ein Russe:„Es war ein Mongole. Seine schrägstehenden Augen blickten wie die einer Ratte verschlagen zu mir herüber.“ Vier Handgranaten fliegen und auf der Strecke bleibt beileibe nicht nur der Mon- gole, nein:„Vor mir wälzte sich ein Bündel Menschenleiber. Der Schnee war eine ein- zige, blutrote Lache.“ Und noch ein Russe: Der läßt keinen Treffer zu, weil er„seinen Schädel wie den Perpendickel einer Uhr hin und her pendeln lieg“. Also gefangenneh- men:„Dawai, pan“ Dann„knallen“ Kersten und ein anderer Soldat in einen„Haufen Russen hinein.„Erst als die Trommel leer- geschossen war, nahm ich den Finger vom Abzug. Zweimal siebzig Schuß hatten die Russen wie mit einer Sense weggemäht.“ Und die Abwehr der Beschossenen?„ die Russen sahen uns blöde an“, berichtet Soldat Kersten. Die Selbstkontrolle wird elastisch gehandhabt In jedem Heft vermerkt Pabel sorgsam seine Mitgliedschaft beim„Remagener Kreis e. V.“ Unter diesem Namen verbirgt sich eine von sechs Verlegern sogenanmter„Volks- literatur“ gebildete Arbeitsgemeinschaft, die jedes zum Druck bestimmte Manuskript einer Selbstkontrolle nach gemeinsam be- schlossenen Richtlinien unterwirft. In diesen Leitsätzen heißt es unter anderem:. es sollen Auswüchse und Uebertreibungen, die geeignet sind, eine schädliche Wirkung auf unkritische Leser auszuüben, vermieden werden.“ Die Hefte sollen außerdem frei sein von„der mißbräuchlichen und sinnlosen Anwendung roher Gewalt“ und von„anti- humanen Tendenzen“. Ebenso unbeschwert wie mit diesen, offen- sichtlich recht elastisch gehandhabten Soll- vorschriften, springen Pabel und seine Schreiber mit der historischen Wahrheit um. Sie wird entweder verschwiegen oder ver- fälscht. So fehlt beispielsweise im Heft„Eben Emael“ jede historisch korrekte Beurteilung des Angriffes auf Belgien, dafür schwelgt der Autor in haarsträubenden Erinnerungen an die damalige Weltlage:„Es war das Jahr der großen guten Ereignisse. Die Tschechei gehörte zum Reich, genauso Oesterreich. Polen war in einem Blitzsieg besiegt wor- den.. Es war eben noch die große Zeit, in der reichlich Lorbeeren zu ernten waren. Und man konmte sich ihrer sogar noch er- freuen.“ Für spätere Kriegsphasen bevor- zugen die Pabel-Autoren jammervolles La- mentieren:„Fast die ganze Welt war nun- mehr gegen das fast am Boden liegende Deutschland aufgestanden. Unsere Verbün- deten von gestern waren nun unsere Feinde von heute.“ Auch hier sucht der Leser ver- geblich nach einer geschichtlich wahren Er- klärung, wie es dazu gekommen war. Für Pabels Autoren gibt es lohnendere Objekte: Im Heft„Donnerkeil— Cerberus“, das von der Fahrt deutscher Flotteneinhei- ten durch den englischen Kanal handelt, schildert der Verfasser den Auftritt zweier deutscher Marineangehöriger im Bistro des Franzosen Gaston Boulot.(„Seine Hänge- backen kamen ins Flattern, als er sich für das Erscheinen des Leutnants mit einer devoten Verneigung bedankte.) Zuerst be- kommen einige Landser„runde Augen, als sie die mit Orden übersäte Brust des Leut- nants sahen“, und dann mustert auch der begleitende Fähnrich„wieder einmal etwas neidvoll die zahlreichen Auszeichnungen.“ Später gesellen sich zu den beiden ein Leut- nant(„Gestatten, Mellin“) und ein Ober- keldwebel der Luftwaffe. Beide haben das Ritterkreuz. Das„Welche Ehre“ der See- leute quittieren die Flieger in der Phantasie des Autors mit den bescheidenen Worten: „Lassen Sie die Luft ab. Da kann man nichts machen, wir fliegen und schieben eben 80 lange, bis sie uns diese hübschen Blech- krawatten schenken.“ Geistiger Vater dieser forschen Typen ist der Autor Bertold Jochim, ein ehemaliger Oberfeldwebel der Luftwaffe. Am Schluß seines Heftes hat er die deutschen Verluste bei der Kanaldurchfahrt selbst mit 24 Toten und 68 Verwundeten beziffert. Das hindert ihn allerdings nicht, die damalige Aktion im Gespräch als„gelungenen Streich“ zu bezeich- nen,„auf den man genauso stolz sein kann Wie auf die Fußballweltmeisterschaft“. Jochim und die meisten seiner bei Pabel schreibenden Kollegen haben dementspre- chend auch weit weniger als über Abenteuer und Ruhm zum Thema Tod zu sagen, Das wenige ist zudem noch meist ähnlich un- erträglich gestaltet wie zum Beispiel der Absturz eines deutschen Flugzeuges in„Un- ternehmen Walzertraum“. Dort heißt es:„Oft fand man gar nichts mehr. Dann kamen Flugzeugteile in die Beutel, die nachher bei der Beerdigung in den kistenähnlichen Sär- gen herumrollten.. ja, man wußte, was einem geschah, wenn man mal friedhoffertig War.“ Im gleichen Atemzug wird der Leser dann wieder durch ausgiebige Berichte über alkoholische Freuden der Soldaten entschä- digt; bemerkenswert dickfellig für die Gefühle der anderen brüstet sich der Verfasser:„Die Spur der von ihrer Besatzung geleerten Flaschen zog sich durch ganz Europa. Von Rußland über Polen, von Deutschland nach Italien. Von da über Frankreich, Belgien und Holland.“ Ein Pädagoge, Oberstudienrat H., ehe- maliger Soldat, Vater zweier Söbne und Klassenlehrer einer Prima, urteilte über Pabels Erzeugnisse:„Die Hefte sind absolut kriegsverherrlichend. Das ist bis in die Knochen verwerflich.“ Kurz notiert 23. Personen sind nach ersten Berichten bei einem Verkehrsunfall ums Leben ge- kommen, der sich bei Dungun in Nord- malaya auf einer Fluß-Fähre ereignete. Als“ ein Omnibus auf die Fähre fuhr, rammte er einen Personenwagen, schob ihn ins Was- ser und stürzte selber hinterher. Rettungs- mannschaften sind bemüht, die Ertrunkenen und die beiden Fahrzeuge zu bergen. Diplomatische Kreise in Kairo halten den baldigen Abbruch der diplomatischen Be- ziehungen zwischen Saudi-Arabien und der neuen Arabischen Republik Aegyptens und Syriens für möglich. Die Beziehungen Zwi- schen beiden Ländern haben sich in den letz- ten Tagen sehr verschlechtert. Ein mehrtägiger Streik der Piloten der holländischen Luftfahrtsgesellschaft KLM ist mit einem Erfolg der Streikenden beendet worden. Die Piloten waren in den Ausstand getreten, weil die KLM zwei ihrer Kollegen kristlos entlassen hatte, die die Lohnpolitik der Gesellschaft kritisiert hatten. Gestern erklärte sich die KLM bereit, die beiden Pi- loten wieder einzustellen. ———v᷑ ̃2— 55— eee ee, 5 eee. 5 5 5 25, ee Freitag, 21. März 19358 MORGEN 8 — 1 1 2 2 kfangskapazität von 500 000 Kubikmeter pro- nungen, treibt Schiffe, Lokomotiven, Genera- 1 do 1e sta erne ange WaAd St jektiert und soll später auf 900 000 Kubik- toren und Autos. Die Suezkrise hat gezeigt, 1 meter erweitert werden, so daß jährlich etwa welche Schwierigkeiten sich in der Industrie ö gen“ Die ersten Rohre der ersten deutschen Pipeline wurden zusammengeschweißt VVV e Halen ae e 2*** 2* 2 7 2 125 9 5 8 5 5 8 N 8 2 5** 7 ö Wilhelmshaven. Ein Autobus mit Schul- im Kreis Friesland haben Arbeiter die ersten fläche liegt, weder Korn, Kartoffeln und mit einem Fassungsvermögen von je 31 000 Bis Ende 1961 wird sich die Verarbeitungs- ö kindern rollt in schneller Fahrt auf der Köln- Rohre der ersten deutschen Pipeline zusam- Rüben schadet, noch die Wiesen verseucht. Kubikmeter— wird dann das Oel in die Lei- Kapazität der deutschen Erdölraffinerien 1 rei Bonner-Autostraße auf die Bundeshauptstadt mengeschweißt. Eine zweite Baukolonne wird Mit der Verlegung der Rohre hat jetzt der tung gepumpt. mach Schätzungen von Fachleuten auf etwa N Sreifen 1755 1 8 f 5 5 5 9 e en ihre zu. Dreißig Kindernasen pressen sich plötz- am 1. April an der niedersächsischen Landes- zweite Abschnitt dieses gewaltigen Projektes 154 000 Kubikmeter wird die Oelleitung 25 Millionen Tonnen Oel steigern. Rund zwölf ö Boden üch gegen die Scheiben. Links neben der grenze bei Diepholz mit den Verlegungsarbei- begonnen. Spezialbohrmaschinen haben sich schlucken, bis am Zielort bei Köln Oel abge- Millionen Tonnen Heizöl werden dann dem un wie. Straße Wachsen bizarre Türme aus der Erde, ten für den westfälischen Teil der Oelleitung durch das Land gefressen und so der stähler- zapft werden kann. Das Oel wird sich, von Verbraucher jährlich zuströmen. Unvorstell- 19 Uossene steigen Rohrleitungen wie Schlangen empor, beginnen. Am 15. September soll dann zum nen Schlange den Weg geebnet. Am nörd- Pumpstationen aufgemuntert, im Fußgänger- bare Mengen von Oel werden noch verarbeitet f t Eben verschwinden in plumpen Tanks, tauchen an ersten Male Rohöl durch die Rohre ins Rhein- lichen Ende der Oelleitung wächst vor Wil- tempo durch die Leitung ins Rheinland er- werden müssen, bis eines Tages Energie aus Qualm anderer Stelle Wieder auf, schlängeln sich land fließen. Die verantwortlichen Männer helmshaven die rund 500 Meter lange Tanker- gieſen. Die Leitung wird Ems, Lippe, Ruhr, Atomkraft die Industrie der Bundesrepublik 9 durch die. e 5 von ger Nord-West-Oelleitungs-GmbfI, der Trä- löschbrücke aus dem Wasser des Jadebusens. Wupper und Rhein überqueren müssen, um speist. 5 a. lem am Gebilden verschluckt, die der Laie nicht defi- gerin dieses Proſelets, werden aufatmen, wenn Wenn die Pipeline fertig ist, werden Tanker Wesseling zu erreichen. Im Endstadium wird Omnibusse jetzt mit Sprechfunk ert den nieren kann. Schlanke Rohre, die Schorn- 1 1 7 85. 1 m aus dem Nahen Osten oder den Vereinigten die Leitung eine Durchsatzkapazität von etwa Nürnberg. Zu jeder Zeit und von jeder 5 m Ae steinen ähnlich sehen, tragen als Hut eine ch das Oel nach einem 345 Kilometer lan- Staaten am Kopf der Brücke anlegen, die in 20 Millionen Tonnen jährlich haben. Das Stelle aus Können in Zukunft die Fante 4 g hinte feurige Lohe. Das technische Wunderwerk, sen Reiseweg endlich in die Tanks der Raffi- zwei Stufen errichtet wird. Im Endstadium ganze Projekt, einschließlich Tank- und der Städtischen Omnibusse in Nürnberg mit a 0% das sich da vor den Kinderaugen auftut, sieht nerie bei Köln ergießt. wird die Tankerlöschbrücke Platz für sechs Hafenanlagen, wird rund 200 Millionen Mark ihrer Zentrale im Hochhaus der Städtischen ö zen den aus wie eine Roboterstadt.„Wesseling! Oel- Der Weg von der Idee einer Pipeline bis Schiffe bis zu einer Kapazität von 110 000 verschlingen. Werke Verbindung aufnehmen. Die Nürn- andere raffinerie“, sagt der Fahrer des Autobusses. zum Baubeginn war nicht gerade glatt und Tonnen geben. Mitte des Jahres soll sie fertig Lohnt sich ein derartiger Aufwand? Die perger Omnibusse wurden jetzt mit Sprech- i h, laut 8 e in 55 8 dieser bequem. Langwierige Verhandlungen muß- ein, 15 f. Antwort, darauf ist ein uneingsschränktes Ja. kunkgeräten ausgestattet, damit die Fahrer N vunder- Raffinerie Oel aus Persien oder den Staaten fen geführt werden, bis alle Entschadigungs- Vorläufig werden jedoch nur Schiffe bis Der Energiebedarf in der Bundesrepublik im Falle einer Panne sofort Bericht er- er. N strömen; es wird durch eine Rohrleitung von ö 1 8 2 5 ri zu 32 000 Tonnen Wilhelmshaven anlaufen steigt von Jahr zu Jahr. Da die Kohleförde- statten können. Von der Zentrale aus wer- 2 0 15 Wilhelmshaven bis hierher fliefzen.“ korderungen für Landenteignungen befrie- können. Das Jadefahrwasser muß für die rung diesen Anforderungen nicht mehr ge- den dann ein Reparaturwagen und ein e In diesen Tagen ist mit dem Bau dieser digt und die Bauern darüber beruhigt waren, Großtanker mit einem Kostenaufwand von recht werden kann, muß das Oel die Licke Omnibus entsandt. der die„gestrendeten- ö 5 115 stählernen Oelschlange begonnen worden. Bei daß die 70 Zentimeter dicke Leitung, die gut 41 Millionen Mark ausgebaggert werden. Das schließen. Oel wird immer mehr zum Lebens- Fahrgäste übernimmt und an ihr Ziel ö ese Kilometer 90,3 im Gebiet Neuenburg-Zetel isoliert rund einen Meter unter der Erdober- Tanklager in Wilhelmshaven ist für eine An- saft der modernen Wirtschaft. Oel heizt Woh- bringt. als Ein. vember. 5 5 5 82 1 5 dag f 5 70 1 Familien Nachtiehten 14 Mag lhre rschõpfung unt zu- 0 Infolge eines tragischen Unglücksfalles verschied heute noch zo groß sein. aoch einer rneuerungs · ite wie morgen mein lieber Mann, unser guter Bruder, Onkel kur mit Frauengold föhlen Sie sich wie und Schwager, eee Alle„ ist mit einem ag überstanden. ihr Selbstbewußtsein hebt sich, Durch guten Schlaf verschönt, Alfred Altmann zehen Sie die Welt mit anderen augen. Am 20. März 1958 ist unser Mitarbeiter, Herr kurz vor Vollendung seines 64. Lebensjahres. e 12 In tiefer Trauer: S ge- Gretel Altmann geb. Helbach Figur A. E ꝑKh t 2. Z. Städt. Krankenhaus vischen u us C Ar Familie Karl Altmann, Mannheim 5 eg 60 Falle Wimelm Altmann, Ludwigshafen 5 4 8 3 Familie Heinrich Alt„Mannhei 10 sich so: Handlungsbevollmächtigter Tamilie Friedel Altmann, Weinheim Vorlond Gesicht Liesel Storz geb. Helbach kte ich im Alter von 63 Jahren verschieden. Familie Johanna Peres, Mannheim — Herr Eckhartt hat seine reichen Erfahrungen und Kenntnisse zum Wohle Mannheim, den 20. März 1958 8 Bekanntmachungen 2 8 Meerwiesenstraße 27 unseres Unternehmens eingesetzt. 5 1 8 5.. 8. 8 8 Beerdigung: Montag, 24. März, 11.30 Uhr Hauptfriedhof Mhm. Arbeitsvergabe 105 Wir verlieren in ihm einen allseits beliebten und hochgeschätzten Freund Beileidsbesuche sind nicht möglich. 1 5 den Neubau des Unterrichtsgebàudes„Bau“ des Gewerbeschul- 5 und Kameraden, dessen lauterer Charakter uns immer ein Vorbild war. e eee e a Angebotsvordruck ind Bältli 1 e 5— te 10, Wir werden Herrn Eckhartt ein ehrendes Gedenken bewahren. mittags 5.00 Unr inn Brac, 3. e i 4 85 e 2 8 Aufschrift beim Städt. Hochbau- Mannheim, den 20. März 1958* jb!ͤͥõͤ ĩ ĩ 5 a Am 19. März 1958 verschied unerwartet im 57. Lebens- e lanken Geschäitsleitung u. Belegschaft der jahr mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwieger Mannheim, den 21. März 198g. Städt. Hochbauamt ut zer. ScHORKINAG schokolade- Industrie„„ % Noch f n. See 8 Gustav Huschwadel N- rüber.“ Mannheim, den 21. März 1958 1 der Kleinfeldstrage 12 Mon- In tiefer Trauer: O1¹ Bündel Anna Huschwadel geb. Etzel N— AEN saragen- Rolladen 5 3 3 8 cos Stahl- Lamellen „„„ IPFlER rel. 269 31-269 32 hr hin Feuerbestattung: Samstag, den 22. März, um 10.00 Uhr im 2 enneh-⸗ Hauptfriednof Mannheim. eee i Lersten 7 25 Haufen Fort riß der Tod in seinem Grimme von meinem Glück die letzte Spur; 5 1 das Menschenherz hat keine Stimme im Hohen Rate der Natur. g l en die 1 N g 5 5 20 Anny Latt die nny 2 Eyer Für die uns beim Tode unseres lieben Vaters und 5 Soldat 1894 1958 Großvaters, Herrn f 2 1 + 22 Ludwigshafen am Rhein, den 20. März 1958 Teil- Räumungsverkauf ö Blücherstraße 59 Michael Koch vom 27. Februar bis 29. März 1938 . Hanns Latteyer wegen Abriß unserer Geschäftsräume Schluß 5 a 5 ö 1 1 e erwiesene Anteilnahme, für die Kranz- und Blu- 8 1 i eee e eee, 1 Auf Wunsch fand die Einäscherungsfeier im engsten Kreise statt. menspenden und für das ihm gegebene letzte Geleit eee 505„ decke, inder sagen wir unseren herzlichen Dank. 10 n in 0 zu enorm herabgesetzten Preisen enn E den 21. März 1958 ö Nötzen sie diese günstige Gelegenheit 5 Familie Koch-Reichert-Rothacker 8 2 5 i Pabel ntspre- enteuer n. Das„ ch un- iel 99 5 Durch einen tragischen Unglücksfall fand gestern abend mein geliebter Mann, Sia n„Un-. a 5 5 s:„Ott mein guter Papi, mein lieber Sohn und Schwiegersohn, Herr Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme durch Wort und kamen 2 9 9 Schrift sowie die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim ber be Dr. med. Hans-Erich Eisenbeißer e e m Sär⸗ 5 8 5 b e, vis f 5 Barbara Ziegler woe 5tertig im 41. Lebensjahr den Tod. 5 Man bevorzugt 1 Mannheim, den 20. März 1958 sagen wir hiermit herzlichen Dank. 1. 3 ntschi⸗ Meerwiesenstraße 27* Besonderen Dank Herrn Vikar Müller für die tröstenden Worte. Steile euqualitdten 0 zefühle 4 5 75 4 a 5 f 0 1 Claire Eisenbeißer geb. Strigel VVV leerten i. im Namen der Angehörigen Geschwister Ziegler 15 9 a. 1 50 Die Beisetzung findet in aller Stille statt. am Urger Jus 1 1 8 Heringfilets in verschiedenen Tunken 625 95 n 9 200 g-Dose* „ ehe- AMILIEN- 4 a Bestattungen ANZEIGER Hamburger Jung 1 über 8 0 Heringfilets in Remoulade. 200 g-Dose 2 absolut statt Karten in Mannheim f 5 2 in die Für die vielen Beweise herz- 1„Senator“ licher Anteilnahme an dem Freitag, 21. März 1958 8 11 1 NACHILUFE gebenen Perle ase, He. 0„MM Herzhafte Gabelrollmops 1.75 Am 19. März 1958 verschied nach kurzer schwerer F Hauptfriedhof Zelt 8 ohne Haut in Mayonnaise. 145 g-Dose 05 Krankheit unser stellv. Obermüller, Herr Elisabeth Krupp we. ene 5 von vielen gelesen!„Senator“ geb. Abendschein 5 8 2 3 5 ogg V„ eden, Ackerer Delikate Heringsfilets en ge- 5 5 Ulmenweg 7/17 10.30 ohne Haut in Ma 1 145 g-D 85 d- Georg 8 8 55 N 1 vonnaise g-Dose . Aero e 125 b 1 8 6 50 Senator“ 5 unte er Mit ihm verlieren wir einen unserer besten Mit- H 7, 18. 11.30 eir Uber Jahren 8 un it 1 4 f„ 5 2 3 s Was- arbeiter, der sich durch seine reichen Erfahrungen, 115 5 Merkel, Ottilie, Sen E F eine Bratheringsfilets ttungs sein großes Fachkönnen und seine hohe Pflichtauf- interbliebenen Max-Joseph-Str. 4648 14.00 enen auch sie in pikantem Aufguß m. Wein. 250 g- Dos 8 nigenen fassung besonders auszeichnete. Wegen seines auf- 5 5 5 2 rechten Charakters und seines offenen Wesens war e 1 Krematorium Feierlichkeiten 24 Konfirmation weitere Auswahl in Fisch-Feinkost n er bei allen beliebt. e Wir arlägllen vorübergehend in der Kapelle 4* 5 in allen Läden en Re. Geschäftsführung, Betriebsrat und alle Betriebs- des Heimganges unserer lieben der Leichenhalle) n ommunion + 5 155 angehörigen werden dem Heimgegangenen ein e Wacker. Emma, g ein GkSsCHENK ae 1 2 pPgul- 2 V n zwi⸗ ehrendes Gedenken bewahren. Amalie Sauer FC 3 855 lunge Brechbohnen en letz- heim, den 20. März 1958 geb. Lohr rackkiam, Karl, Uhren- Fochgeschöft ½ Dose im, den 20. 85 1 i Mannhe:— gasen nc, Hansastraße 22 13.30 N Er 8 diesem Wege unseren herz- RKhard 5 11 18 Erste Mannheimer Dampfmühle liesen Pank. 5 7. 14.30 beendet von Ed. Kauffmann Söhne Gmb. Mannheim, 21. März 1988 1 Alphornstraße 39 Mitgeteiit von der Friedhofver- wollt Beerdigung: Samstag 11.00 Uhr im N Osthofen. Heinrich Sauer waltung der Stadt Mannheim. 6 E N 1 8 8 E N 5 0 1 1 5 7 N L N N 1 E 1 1 Zestern und Angehörige F F I, 8 Ruf 224 02 e. G. m. b.. Jen Pi- 18 5 8 1 8 5 MORGEN Freitag, 21. März 1958/ Nr. 6 8 I KERN og LeBENS- 9 KRaff Im Zellkern wirkt„buer Le- rithin flussig“ grundlegend für die Erhaltung und Erneuerung der Gesundheit. Ein wissen- schaftliches Urteil: Das Lecithin ist die einzige Phos- borverbindung, die sick in den ellkernen A0 t und für deren nitale Funktion von Bedeutung ist. Therapeutisch wirkt Lecithin ähn- lich wie F und Arsen, aber stärker und ohne schädliche Neben- wirkungen. Es regt den Stoffwechsel an, erleichtert die Assimilation, ver- Bütet Phosphorverluste, be ünstigt die Neubildung der roten iurkör. perchen. Es ist daher angezeigt bei allen erschöpfenden Krankheiten.“ Dok. Serono, Pirkung d. Lipoide. (Ref. Dtsch. med. schr.) 3871114 Hergithin flüssig Wer schafft braucht Kruft 2. Preiswerte Fandel coucn Standgröße 140 em abgekl. 210 em lang 174. Die Couch für jedermann! Auch auf Teilzahlung. Oaintmunn Anzeigen- Annahmestellen: Hier können Sie Anzeigen zu Originol-Torifpreisen qcufgeben. Almenhof: H. 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März 1958 MORGEN Am Wochenende in der Frankfurter Festhalle: Leitturnier als Nurblang der tallensaisun Gesamte deutsche Elite in Dressur- Mit dem dreitägigen Reitturnier in der Frankfurter Festhalle endet am Wochen- ende unter Teilnahme der Spitzenklasse der deutschen Spring- und Dressurreiter die Hallenreitsaison, die Mitte Januar in Mün- ster eröffnet wurde. Nach einer Pause wird das Turnierjahr mit einem Freilandturnier im Mai in Oldenburg fortgesetzt, wobei die Höhepunkte der„Grünen Saison“ das offi- zielle Internationale Reit- und Springturnier in Verbindung mit dem zweiten Europa- championat vom 27. Juni bis 6. Juli in Aachen und das Deutsche Spring-, Dressur- und Fahrderby vom 9. bis 13. Juli in Hamburg sowie das Pfingstturnier in Wiesbaden mit der offizielen Internationalen Dressur-Prü- fung bilden. Der Start der gesamten deutschen Elite in den Dressur- und Springkonkurrenzen jäßt auch für Frankfurt einen guten Start erwarten. Neben der deutschen Olympia- mannschaft der Springreiter mit Hans Gün- ter Winkler auf„Halla“, Fritz Thiedemann auf„Meteor“ und Alfons Lütke-Westhues auf„Ala“, die auch ihre anderen Pferde mitbringen und zum Teil schon in Frankfurt eingetroffen sind, beteiligen sich u. a. die ausgezeichnete Verdener Amazone Helga Köhler, die in Dortmund die erfolgreichste Reiterin war, und der stark nach vorn drän- gende Nachwuchs, Alwin Schockenmöhle, Peter Stackfleth, Hermann Schridde und Re- nate Freitag. Hauptwettbewerbe sind der Kampf um die goldenen Schleifen in zwei Springen der Klasse Sa, ein Mächtigkeits- springen, ein S-Springen nach Punkten und ein Zeitjagdspringen der Klasse M. Angehö- und Springkonkurrenzen am Start rige der französischen Stationierungstruppen haben mit insgesamt zehn Pferden gemeldet. Ebenso gut ist die Besetzung bei den Dressurprüfungen, darunter zwei Dressuren der Klasse S, in denen sich die deutsche Damenquipe von Stockholm mit Liselott Lin- senhoff, Anneliese Küppers und Hannelore Weygand sowie der mehrfache Deutsche Dressurchampion Willi Schultheis und seine Schülerin Rosemarie Springer den Wertungs- richtern stellen. Ein besonderes Erlebnis dürfte die olym- pische Dressur des zweimaligen schwedischen Goldmedaillengewinners Major Henry St. Cyr werden, der in den vier Hauptveranstaltun- gen in einer Schaunummer die Aufgabe d FEI reitet. 5 5 „* K Seite 13 Badische Hockey meisterschaft 1SV-Damen treffen auf Elf des HC Lahr Am Sonnt ird in Lahr das Vorspiel um die gesamt che Hockey meisterschaft Zwi- hen dem nordbadischen Meister HC Heidel- berg und dem südbadischen Meister HC Lahr, au tragen. Im Vorspiel um die Meister- schaft der Damen steht die nordbadische Mei- sterelf des TSV 46 Mannheim ebenfalls der Vertretung Lahrs gegenüber. Der Ausgang dieses Kampfes gilt als offen. Die Herren des TSV 46 vereinbarten für Sonntagvormittag einen Freundschaftskampf gegen den RV Mainz. Das Spiel beginnt um 11 Uhr im hinteren Luisenpark. Der VfR Mannheim setzt seine Serie der Freundschaftsspiele am Sonntag mit einem Klubkampf gegen die Stuttgarter Kickers kort. Auch dieses Spiel beginnt um 11 Uhr. Vorher treffen die Damen- und die Alte- Herren- Mannschaften beider Vereine aufein- ander. W. S 80 Eishockey-Länderspiel gegen USA: Kurt Sepp im dritten Sturm Die Eishockey mannschaft der USA be- schließt ihre Europatournee am Samstag im Berliner Sportpalast mit einem Länderspiel Segen Deutschland. Die Bilanz der bisherigen 14 offiziellen Länderspiele zwischen den USA und Deutschland weist 13 amerikanische Siege und ein Unentschieden auf, das Deutschland am 12. Februar 1955 in Füssen mit 2:2 Toren erzielte. Der deutsche Eishockeyobmann, Willy Overath(Krefeld), hat das zur Zeit stärkste deutsche Aufgebot nominiert: Torhüter: Ho- belsberger(Sc Rießersee) und Jansen(Kre- kelder EV), erste Verteidigung: Biersack, Huber(beide Sc Rießersee), zweite Ver- teidigung: Eggerbauer, Ambros(beide EV Füssen), erster Sturm: Trautwein, Egen, Pfefferle(alle EV Füssen), zweiter Sturm: Rampf, Probst, Alois Mayr(alle EC Bad Tölz), dritter Sturm: Sepp(Mannheimer ERC), Unsin(EV Füssen), Endres(Sc Rieger. See). Ersatzspieler sind Verteidiger Sailer (Sc Rießersee) und Stürmer Werner Kadow Preußen Krefeld). ö Mit dieser Mannschaft, in der nur mit Eggerbauer an Stelle des Rießerseers Sailer eine Veränderung erfolgte, gewann Deutsch- land das letzte Länderspiel gegen Italien in Cortina d'Ampezzo mit 4:3 Toren. Die amerikanische Eisnockey-National- mannschaft unterlag der tschechischen B- Mannschaft am Mittwochabend in Brünn mit 4:5(1:2, 1:2, 2:1) Toren. Weitere Sportnachrichten Seite 13 Hallenhandball beim TSV 46: Hut Sg brachte, Vibinge, in Heſali: Größere Wurfsicherheit gab Ausschlag für Turniersieg der Schweden Gut 500 Zuschauer kamen am Mittwoch- abend zum Internationalen Hallenhandball- Turnier beim TSV 46.„Magnet“ war die Mannschaft von Viking Hälsingborg, die allerdings nicht ganz die Leistung zeigte, die man von ihr erwartet hatte. Die Schweden erwiesen sich zwar als technisch versierte Spieler, ließen jedoch das zügige Angriffs- spiel und die Flügelwechsel vermissen. Da- für entschädigten sie allerdings durch herr- liche Würfe. Die Gäste begannen recht vielverspre- chend: 98 Seckenheim, der Mannheimer Tur- niersieger, gab, was er zu geben hatte; am Ende behielten die Schweden jedoch klar mit 16:6 die Oberhand. Birkenau hatte eine sehr gute Abwehr zur Stelle, aber auch die Oden- Wälder mußten sich eindeutig 10:17 geschla- gen geben. Im Spiel Hälsingborgs gegen die Sg Leutershausen schien sich jedoch eine Sensation anzubahnen. Die Sd, die sowohl gegen Birkenau, als auch gegen die Secken- heimer verloren hatte, verlangte den Schwe- den alles ab und war im Schlußspiel des Tur- niers einem Unentschieden nahe. Leuters- hausen war früh in Führung gegangen, hielt bis zum 2:2 mit, lag jedoch nach den ersten fünfzehn Minuten mit 2:6 weit zurück. Nach dem Wechsel kamen die Bergsträßler aller- dings immer mehr auf, und nach tempera- mentvollem Spiel bis auf 6:7 heran. Das knappe 7:8- Endergebnis darf als Achtungs- erfolg gewertet werden. Im Kampf der Mannschaften des Kreises Mannheim untereinander schlug 98 Secken- heim Leutershausen im ersten Spiel knapp 8:7 und gewann überzeugend 12:8 gegen Bir- kenau, das beim Seitenwechsel bereits 3:8 im Rückstand gelegen war. Den dritten Platz sicherte aber Birkenau, das Leutershausen 11:8 schlagen konnte, nachdem es bei der Pause schon 6:1 geführt hatte. Was die Schweden ihren Gegnern voraus hatten, war vor allem die Schußsicherheit. Aber auch die Ballbehandlung war besser, das Zusammenspiel reibungsloser. Publi- kumsliebling war bald der über zwei Meter große Kay Bergmann, der ruhende Pol im Team der Gäste. Hervorragend auch Torwart Cronsell und Freiwurfspezialist Olle Ohlsen. Schafft Sandhofen Verbleib? In der Handball- Bezirksklasse trägt der TV Großsachsen am Sonntag gegen den SV Waldhof sein letztes Punktespiel aus. An- zunehmen, daß der Aufsteiger auf eigenem Platz nach dem„Ausrutscher“ in Sandhofen die Runde mit einem klaren Sieg abschließen Will. Eine weitere Vorentscheidung fällt im Kampf um den Verbleib: In Sandhofen stehen sich die SpVgg und die TG Lauden- bach gegenüber. Offen ist die Begegnung in Ilvesheim, wo 62 Weinheim erwartet wird. Das wichtigste Spiel der Kreisklasse wird in Sandhofen ausgetragen. 07 Seckenheim benötigt beide Punkte, wenn der Klassen- erhalt geschafft werden soll. 09 Weinheim und Badenia Feudenheim stehen in Ober- flockenbach bzw. Heddesheim vor schweren Auswärtspielen, bei denen eine Punkte- teilung ebenso naheliegt, wie in der Plank stadter Ausein andersetzung TSG— Polizei Mannheim. Australierin lief Weltrekord Einen neuen Weltrekord über 100 Vards stellte die australische Läuferin Marlene Matthews am Donnerstag in Sydney mit 10,3 Sekunden auf und wurde damit austra- lische Meisterin. Die Olympiadritte über 100 und 200 m Mattnews verbesserte damit den bisherigen Weltrekord ihrer Lands- männin Marjorie Jackson von 10,4, den diese 1952 ebenfalls in Sydney aufgestellt hatte. Vlliger Söhne csu ZiaARRENMFABRIHCEN PNREVAT KONTOR Verehrter Raucher, Cuba, das Land der guten Erde und der Sonne, voller Zauber und voller charme, Ist dle Heimat des vel tbekannten Havana Tabaks. Die Gelbe Rose 20“, die überall beliebte Zigarre des„leichten Rauchers“ enthält einen beachtlichen Anteil wirk- 1icher Havana-Tabake, die der Chef auf seiner letzten Reise nach Mittel- und Süd- amerika sorgfältig ausgelesen hat. 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Auch die SpVgg Fürth und selbst Kickers Offenbach haben noch gute Aussichten. Der kommende Sonntag bringt als Schla- gerspiel die Nürnberger Begegnung zwischen den beiden punktegleichen Spitzenreitern 1. FC Nürnberg und Eintracht Frankfurt, die nicht im„Zabo“, sondern im Nürnberger Stadion ausgetragen wird. Karlsruher Sc und 1860 München haben Heimspiele gegen Schweinfurt 05 bzw. VfR Mannheim, während die SpVgg Fürth beim BC Augsburg antritt. Das Programm: 1. FC Nürnberg— Eintracht Frankfurt; Karlsruher Sc Schweinfurt 05; 1860 München— VfR Mannheim; BC Augs- Was die anderen sagen: Zu F. Walters come hack-Versuch „Wir müssen feststellen und wir stehen mit dieser Meinung nicht allein: Der Kaiserslaute- rer ist heute kein Angrißfsdirigent mehr jur. eine deutsche Nationalmannschaft, die in Schweden den Weltmeistertitel verteidigen soll. In den ersten 20 Minuten war er ausgesprochen schwach und hilflos, im Tempo kam er über- haupt nicht mit, und was das Bedenklickste ist, seine viel gerühmten Vorlagen mißlangen bis Halbzeit fast zu 90 Prozent. Er ist weder Dirigent, noch versteht er es, so zu inszenie- ren, wie wir es früher von ihm gewöhnt sind.“ W. Becker in„Stuttgarter Nachrichten“ * „Nur bedingt können uir mit dem deut- schen Angrih zufrieden sein. So gut die Kom- binationen angesetzt waren, so sehr versagten die Stuymer im entscheidenden Zuspiel. ES erhebt sich die Frage: Darf man Fritz Walters come back als geglücht bezeichnen? Ich glaube, man darf es. Natürlich mussen einige Abstriche gemacht werden. Fritz ist immerhin schon 37 Jahre alt und kann logischerweise Kon- ditionsschwächen nicht mehr verdecken.“ H. Schiefele in„süddeutscher Zeitung“ *. „Es war keine glanzvolle Wiederkehr des großen alten Fritzè in der deutschen National- elf. Aber die Aufstellung des Lauterers hat sich gelohnt. Fritz Walter ist ein Gewinn ſur den deutschen Angriff. Er konnte dem Sturm- spiel zwar noch nicht die große Linie geben, aber viele seiner Pdsse waren hochgescheit und prazise“ H. Kohlberger in„Abendpost“ * „Nochmals zu beweisen, daß er immer noch den Nationaldreß zurecht trägt, mackte dieses Spiel zu einer besonderen Nervenprobe für den sensiblen Fritz Walter, was sich zunächst in Fehlpũssen dußerte. Wie er aber die beiden Tore einfädelte, forderte Achtung ab. Trotz- dem kann man uber die Frage streiten, ob es richtig war, den Fritz wieder in die National- mannschaft zuruüchzuholen. Schwankungen in der körperlichen Leistungsfähigkeit treten bei einem jährigen naturgemäß öfter ein als hei einem jungen Spieler.“ „Badische Neueste Nachrichten“ * „Der jährige Ehrenkapitän der deutschen National mannschaft hatte kein großes come back. Er brauchte eine Halbzeit, um sich zu- rechtzufinden. Ob man empfehlen soll, ihn nun doch in die Nationalelf zu holen? Diese Frage wird Herberger selbst zu entscheiden haben.“ P. Ludwig im„Sportkurier“ burg— Spygg Fürth; Kickers Offenbach Segen SSV Reutlingen; FSV Frankfurt gegen Jahn Regensburg; Viktoria Aschaffenburg gegen VfB Stuttgart; Stuttgarter Kickers gegen Bayern München. Die große Kraftprobe in Nürnberg muß man dann als offen bezeichnen, wenn Ein- tracht Frankfurt mit Torhüter Loy spielen kann, was noch nicht entschieden ist. Der „Club“ wich zwar in Erwartung von rund 50 000 Besuchern ins Stadion aus, aber das dürkte die Chancen als Heimmannschaft kaum verringern, denn die wichtige Rücken- deckung ist auf jeden Fall gegeben. Für Ein- tracht wäre ein Unentschieden schon ein Erfolg. Spielen die Karlsruher konzentriert genug, dann sollten sie in ihrem Heimspiel gegen Schweinfurt die Oberhand behalten. Ob die SpVgg Fürth ihre Erfolgsserie auch als Gast des BC Augsburg fortsetzen kann, bleibt dagegen abzuwarten. Der BCA ist in den letzten Wochen stärker geworden. Er könnte den Fürthern durchaus eine Enttäuschung bereiten. Die Hoffnungen, mit denen die. VfR-An- hänger ihre Mannschaft zum Punktspiel nach München begleiten, sind gering, nachdem die Elf in den letzten beiden Heimspielen so stark enttäuschte. Daß sich die Rasenspieler bisher auswärts durchweg recht gut schlugen, wird die„Löwen“ besonders auf der Hut sein lassen. Die Kickers Offenbach haben nur noch eine kleine Chance, in die Entscheidung eingreifen zu können. Reutlingen wird auf dem Bieberer Berg kein leichter Punktlieferant sein, doch muß man aus spielerischen Gründen zu den „Kickers“ halten. In Frankfurt und Aschaffen- burg sollten sich die Gastgeber durch ihre größere Kampfkraft durchsetzen. Läuft bei Bayern München das Spiel, dann ist ein Erfolg im Neckarstadion gegen die Stuttgater Kickers nicht ausgeschlossen. Süddeutsches Box-Länderturnier mit Staffeln von acht Verbänden Nach einjähriger Unterbrechung erlebt das südeutsche Länderturnier der Amateur- boxer, das zuletzt Nordbaden als Sieger sah, eine Neuauflage. Diesmal werden acht Ver- bände beteiligt sein, da erstmals auch Rhein- land und Saar eine Mannschaft stellen. In der Gruppe l kämpfen Nordbaden, Südbaden, Bayern und Württemberg, in Gruppe 2 Hes- sen, Südwest, Rheinland und Saar. Die Ter- mine wurden wie folgt festgelegt: 2. August: Bayern— Württemberg, Nordbaden— Süd- baden, Südwest— Hessen, Rheinland gegen Saar; 23. August: Württemberg— Nordba- den, Südbaden— Bayern, Hessen— Rhein- land, Saar— Südwest; 13. September: Bayern gegen Nordbaden, Württemberg- Südbaden, Südwest— Rheinland, Hessen— Saar; 4. Oktober: Württemberg— Bayern, Süd- baden— Nordbaden, Hessen— Südwest, Saar— Rheinland; 25. Oktober: Nordbaden gegen Württemberg, Bayern— Südbaden, Rheinland— Hessen, Südwest— Saar; 15. November: Nordbaden— Bayern, Süd- baden— Württemberg, Rheinland— Süd- West, Saar— Hessen Die beiden Gruppensieger bestreiten die Endkämpfe am 31. Januar und 21. Fe- bruar 1959. Spitzenreiter Waldhof in Straubing: ſeustadi bleibt schatſfste: Konburrent Von den führenden Mannschaften hat es diesmal die leichteste Aufgabe Aller Voraussicht nach wird das muntere Wechselspiel an der Spitze der zweiten Liga Süd noch weiter anhalten. Man darf gespannt sein, welche beiden Teams sich am Schlußtag, dem 22. Juni, auf den zwei ersten Plätzen be- hauptet haben. So stark die Spitzengruppe neun Spieltage vor Ende der Saison 1957/58 ist, so erbittert wird in der unteren Tabellen- hälfte um den Verbleib gekämpft. Vier Punkte nur trennen den Zehnten vom Schlußlicht. Noch nie ging es wohl im Unter- haus so turbulent zu, wie in diesem Jahre. Der SV Waldhof wird es nicht leicht haben, seine Spitzenposition zu behaupten. Schärfster Konkurrent ist der VfL Neustadt, der zwar in Darmstadt klar verloren und nun auf Platz 3 rangiert, vor eigenem Publikum jedoch stark genug scheint, die zuletzt enttäuschenden Pforzheimer zu schlagen. Ob damit jedoch bereits die Tabellenführung zurückgewonnen werden kann, hängt vom Ausgang der Spiele in Straubing und Neu-Isenburg ab. Für den TSV spricht, daß er auf eigenem Platz noch immer ungeschlagen ist. Die Waldhöfer zeig- ten jedoch in Singen, daß sie entschlossen sind, ihre Chance zu nutzen. Die Ulmer „Spatzen“ haben einen unbequemen Gegner. Dreimal gabs bisher gegen Neu-Isenburg Niederlagen. Selbst um eine Punkteteilung Werden die Gäste schwer zu kämpfen haben. Auch der Freiburger FC rechnet sich noch Chancen auf einen der vorderen Plätze aus. Zweifellos wird er alles daransetzen, auf eigenem Platz gegen Amicitia Viernheim den Anschluß an das Spitzentrio zu halten. Aber auch hier liegt bei der Kampfstärke der „Grünen“ ein Unentschieden am nächsten. Klare Heimsiege sind dagegen von Cham (gegen FC Singen), Borussia Fulda(gegen Schwaben Augsburg) und VfB Helmbrechts (gegen SV Darmstadt) zu erwarten. Es spielen: TSV Straubing- SV Waldhof; Neu-Isenburg- Ulm 1846; VfL Neustadt ge- gen 1. FC Pforzheim; FC Freiburg Amicitia Viernheim; ASV Cham— FC Singen 04; Bo- russia Fulda— Schwaben Augsburg; VfB Bei einem Sieg in Heidelberg: ac Planix winkel de- Ktassenberbteib 1. Amateurliga: Spitzenreiter VfL und ASV vor sicheren Heimsiegen Der Me Phönix hat in Nordbadens 1. Amateurliga am Sonntag die Chance, gleich mehrere Plätze nach vorn und damit dem Ziel, Erhalt der Klasse, entscheidend näher zu kommen. Die Mannheimer rechnen dabei mit Schrittmacherdiensten von KFV, Hockenheim und VfL Neckarau, die mit Pforzheim, Sandhausen und 09 Weinheim drei nach Minuspunkten bereits schlechter als die Mannheimer stehende Vereine erwar- ten. Der Myc selbst steht beim Tabellen- vorletzten DSC Heidelberg vor einer Auf- gabe, die zweifellos nicht weniger schwer ist, als die bei dem letzten Heimspiel. Was jedoch für die Mannheimer spricht, ist die Phönix-Busse nach Heidelberg Zum Spiel beim Tabellenvorletzten DSC Heidelberg setzt der My Phönix am Sonn- tag Omnibusse ein, damit Mitglieder und Anhänger der MFC die Mannschaft zu die- sem für den Klassenerhalt wohl entscheiden- den Spiel begleiten können. Abfahrt 13.45 Uhr ab Gartenfeldplatz. phönix spielt Ostermontag Die Nachhol-Termine der Amateurliga Um einen reibungslosen Ablauf der Punktespiele der ersten nordbadischen Fuß- ballamateurliga zu gewährleisten, wurden vom Verbandsspielausschuß die während der Wintermonate ausgefallenen Spiele neu an- gesetzt: 7. April(Ostermontag) Phönix Mann- heim FV Daxlanden, Spfr. Forchheim KFV. 13. April: Phönix Mannheim KFV, SV Schwetzingen— VfL. Neckarau, ASV eu- denheim FV Hockenheim, Ds Heidelberg zegen SV Birkenfeld. zuverlässigere Abwehr, die auch in Heidel- berg die entscheidende Rolle spielen dürfte. Die Spitzenmannschaften VfL. Neckarau und ASV Feudenheim haben Platzvorteil. Mit Weinheim und Durlach erwarten sie Vereine, deren Leistungen auf fremden Plätzen bisher nicht überzeugend waren. Zwar benötigt Weinheim zum Klassen- verbleib jeden Punkt, doch dürfte die Kampfkraft der Elf nicht ausreichen, um die vor der Meisterschaft stehenden Nek- karauer zu gefährden. Auch Feudenheim, das bereits das Vorspiel mit 4:2 gewann, ist gegen Durlach klarer Favorit. Schwieriger, doch ebenfalls nicht unlés- bar, scheint die Aufgabe des Karlsruher FV, dessen Gastgeber, VfR Pforzheim, in den letzten Wochen stark nachlieg. Selbst ein Sieg über die Sportfreunde Forchheim wird Schwetzingen kaum noch vor dem Abstieg retten können Recht hart dürfte in Hockenheim um den Erfolg gekämpft werden, wo mit dem Neu- ling Sandhausen ein Verein gastiert, der nach Schwetzingen und Heidelberg die meisten Minuspunkte besitzt. Die zu Hause noch ungeschlagenen Daxlandener sollten sich diesen Nimbus gegen Birkenfeld er- halten. Im übrigen dürften die Daxlandener die hohe 1:6-Abfuhr in Birkenfeld noch nicht vergessen haben. Die SG Kirchheim, die beim KFV eine deutliche Niederlage erlitt, wird versuchen, diese Charte gegen den VfB Leimen auszuwetzen. Es spielen: SV Schwetzingen— Spfr. Forchheim; FV Daxlanden— SV Birkenfeld; ASV Feudenbeim- ASV Durlach; SG Kirch- heim VfB Leimen; VfR Pforzheim— RFV; FV Hockenheim— SV Sandhausen; DscC Heidelberg— Phönix Mannheim; VfL Nek- karau— FV Weinheim. Helmbrechts— SV Darmstadt; Hessen Kassel gegen Bayern Hof; SV Wiesbaden— FC Ha- nau 93. „Nicht nationalistisch“ Der Kanzler des Internationalen Olym- pischen Komitees, Otto Mayer(Lausanne), äuherte sich am Mittwoch in Rom auf einer Pressekonferenz über die„vorzüglichen Vor- bereitungen“ des Organisations- Komitees für die Olympischen Spiele 1960 in Rom. Mayer hob hervor, daß bei kommenden olympischen Spielen mehr als in der Ver- gangenheit auf„nationalistischen Geist“ ver- zichtet werden müsse. Der Gegensatz Zwi- schen den USA und der Sowietunion dürfe auf sportlichem Gebiet nicht betont werden. Es gäbe 92 nationale olympische Komitees und es sei daher u Valitäten zwischen a bei spiele es kein Blöcke in der Politik seien?! »Mit Eleganz in den Frühling. In reicher Fülle: eine wahrhaft anz iehende Auswahl. Modelle von individueller Eleganz -für Sie! Mayer war ferner der Ansicht, daß die N zu erwartende Zuschauerzahl bei den Olym- pischen Spielen in Rom vom italienischen NOK mit 110 000 Menschen täglich sicher zu niedrig geschätzt sei. Diese Zahl könne allen- kalls als ein Minimum betrachtet werden oder sich auf europäische Besucher beziehen. Es müsse aber, so weit sich die Lage bisher übersehen lasse, mit starken Besuchergrup- pen aus Nord- und Südamerika sowie Australien gerechnet werden. Van Looy vor Poblet Der Belgier Rik van Looy gewann das erste klassische Straßenradrennen der Sai- som von Mailand nach San Remo über 282 Kilometer in der neuen Rekordzeit von 6:41:09 Stunden im Spurt vor Poblet(Spanien), Dar- rigade(Frankreich), Conterno, Albani und Coletto(alle Italien). Schon bald nach dem Start machte eine kleine Gruppe von neun Fahrern einen ge- glückten Ausreiß versuch, Der Franzose Pri- Vat, der von Anfang an dieser Gruppe ange- hört hatte, wurde erst kurz vor San Remo von einer Verfolgergruppe von 50 Fahrern ein- geholt. Weltmeister Rik van Steenbergen stürzte nach 25 Kilometer und gab auf. Am Start waren 215 Fahrer. Flyers vor Pokal-Sieg RCAF Flyers— SC Rießersee 11:1 (6:1, 4:0, 1:0) Die Eishockey- Mannschaft der RCAF Flyers in Zweibrücken schlug am Mittwoch- abend den Sc Rießersee in einem Spiel um den Cunningham-Pokal klar mit 11:1(6:1, 4:0, 1:0). Obwohl die Flyers nicht voll aus- spielten, kam Rießersee nur selten zu zu- sammenhängenden Aktionen und war schon nach dem ersten Drittel hoffnungslos geschla- gen. Wohl fehlten bei dem Gast Pittrich, Fries und Grüner, doch kann das allein die schwache Vorstellung nicht entschuldigen. Huber und Kappelmeier waren die stärksten Spieler beim SCR, während Biersack zu lang- sam wirkte. Nationaltorwart Hobelsberger blieb in den ersten beiden Dritteln hinter den Erwartungen zurück, steigerte sich aber in den letzten 20 Minuten in eine gute Form. Für die Flyers schossen Oatway(4), Gingras (2), Trottier, Brown, Kindack, Bird, Rochon die Tore. Für Rießersee war Günzrodt erfolg- reich. Die Flyers, die im Cunningham-Pokal mit einem Punkt vor Füssen führen, erwarten am Samstag zum letzten Pokalspiel den EV Krefeld. Falls sie siegen, haben sie den Pokal gewonnen. Am 29 und 30. März trägt die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft in Zweibrücken zwei Spiele gegen die RCAF Flyers aus. Garantiert zweiter Platz Ein eigenartiges Angebot unterbreitete der gegenwärtig stellenlose Trainer Ossi Müller dem SV Saar 05 Saarbrücken, den er früher schon betreute. Müller garantiert bei eimer neuen Verpflichtung im zweiten Jahre seines Wirkens den zweiten Platz in der I. Liga Südwest oder den Verzicht auf Be- züge. Seine Bedingung: Er setzte freie Hand in der Mannschaftsaufstellung voraus. 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Wegen fahrlässiger Körperver- letzung verurteilte das Amtsgericht Buchen den Fahrer eines Lastzuges, der durch einen üblen Scherz indirekt einen Unfall verur- gacht hatte. Der Mann hatte beim Ueberholen einer Motorroller-Fahrerin„zum Spaß“ ein Hupkonzert veranstaltet. Dadurch wurde die Frau so nervös, daß sie mit ihrem Fahrzeug an das Stragenbankett geriet, stürzte und sich erhebliche Gesichtsverletzungen zuzog. Der Kraftfahrer wurde zu einer Geldstrafe von 80 Mark verurteilt. Das Gericht stellte bei der Urteilsbegründung fest, daß sich die Fahrer von Lastzügen leider oft als„Gewaltige der Straßen“ fühlten und dabei das Recht anderer Verkehrsteilnehmer oft im Vollgefühl ihrer Stärke mißgachteten. Zum Pfeifen verpflichtet „Unterläßt ein Lokomotivführer entgegen einem Gebot der Signalordnung der Bundes- bahn vor einem unbeschrankten Bahnüber- gang das Pfeifsignal und ereignet sich an der Gefahrenstelle ein Unfall, so ist in der Regel anzunehmen, daß dieseer Verstoß gegen die Signalordnung mitursächlich für den Unfall war.“—(Bundesgerichtshof, Aktenzeichen: VI ZR 209/56). Strafanzeige aus Organisation von beträchtlichem Umfang Werden. Die Geschichte der Verkehrskamerad- schaft begann im vergangenen Jahr, als der Präsident der Deutschen Olympischen Ge- sellschaft, Dr. Georg von Opel, mit Bekann- ten im Auto unterwegs war. Das Gespräch kam auf den Verkehr im allgemeinen, auf Unfälle im besonderen und schließlich auf die allgemeine Rücksicht, die ein Verkehrs- teinehmer dem anderen schuldig ist. Schlleßlich versprach mam sich, mit gutem Beispiel voranzugehen und möglichst lange möglichst rücksichtsvoll zu fahren. Als äußeres Zeichen dieses Versprechens gab Dr. von Opel den Teilnehmern der Fahrt selbst angefertigte Plaketten mit dem VK= Ver- Kkehrskameradschaft. Diese Plakette entdeckte ein Fernseh- reporter am Fahrzeug des Bundestagsabge- ordneten Werner Jacobi aus Köln. Es folgte ein Fernsehinterview, es folgten die Briefe vieler Autofahrer, die gern ebenfalls„Ver- kehrskameraden“ werden wollten. Die Zu- Stellung machte einige Schwierigkeiten, da die Verkehrskameradschaft ja kein Verein ist, keinen„Sitz“ hat und überhaupt auf ein solches Echo nicht vorbereitet War. Num sind schon über 1200 Briefe von Verkehrskameraden-Anwärter bei Dr. von Opel in Frankfurt eingegangen, und da es ja nicht gegen den Sinn der guten Sache spricht, wenn sie allgemein Anklang findet, will man die Briefeschreiber nicht enttäu- schen, sondern sie in den losen Bund der rücksichtsvollen Fahrer aufnehmen. Loser Bund— denn ein Verein soll auch jetzt nicht aus der Verkehrskameradschaft werden. dem Hinterhalt Geschwindigkeitsüberwachung— Der Polizist als Zeuge Neuerdings ereignen sich häufig Vorfälle, die wieder einmal an das alte Ben-Akiba- Wort erinnern:„Es ist alles schon dagewe- sen!“ Kraftfahrer berichten von Schwierig- keiten, die sie im Zusammenhang mit den neuen Geschwindigkeitsbegrenzungen haben. Die Betroffenen, überzeugt, den Geschwindig- keitsanordnungen stets gehorsam nachge- kommen zu sein, erhalten eines schönen Ta- ges— gewissermaßen aus dem Hinterhalt eine Strafanzeige, sie seien vor so und soviel Tagen zu einer bestimmten Stunde an der und der Stelle zu schnell gefahren. Täglich viele Kilometer in Stadt und Land mit Kraft- wagen unterwegs, können sie sich nach so langer Zeit beim besten Willen nicht auf die vor geworfene Geschwindigkeitssünde besin- nen. Aber in der Anzeige steht es schwarz auf weiß, und ein beamteter Hüter der Ord- nung ist für die Richtigkeit als Zeuge auf- geführt. Dies erinnert an die Autofallenseuche der zwanziger und dreißiger Jahre. Gemeint ist nicht der Straßenraub mittels Autofallen, sondern die Methode, vorbeifahrende Kraft- fahrzeuge durch Polizeibeamte, die hinter Hecken, Zäunen oder Mauern verborgen blie- ben, belauern zu lassen und ihre Fahrer wegen vermeintlichen Zuschnellfahrens heim- lich zur Strecke zu bringen. Heute ist das im Effekt ganz ähnlich: der ahnungslose Kraft- fahrer wird von einem Polizeibeamten, der sich nicht bemerkbar macht, beobachtet und hinterrücks angezeigt. Die Folge ist meist eine gerichtliche Strafverfügung, welche in die Verkehrssünderkartei kommt, wenn sie nicht ein erfolgreicher Einspruch aus der Welt schafft. Wie aber ist das möglich, wenn der Polizeibeamte, der die angezeigte Beobach- tung gemacht hat, als Zeuge die Richtigkeit seiner Beobachtung bestätigt? Allerdings wird heute kein erfahrener Richter mehr den Beweis für eine Geschwin- digkeitsüberschreitung als geführt ansehen, wenn der Polizeibeamte dafür nur seine Schätzung ins Feld führen kann; denn die völlige Unzuverlässigkeit solcher Schätzun- gen darf nachgerade als offenkundig bezeich- net werden. Anders ist es jedoch, wenn ein den Schnelligkeitssünder verfolgender Ka- merawagen der Polizei die Ueberschreitung der Geschwindigkeitsgrenze dokumentarisch festgehalten hat. Dann wird sich das Gericht wohl regelmäßig von der Schuld des Täters überzeugen lassen. Im übrigen: der als Zeuge vernommene Beamte bedarf seinerseits kei- nes besonderen Beweismittels, weil er als Zeuge selbst Beweismittel für das Gericht ist; inwieweit er den Inhalt seiner Anzeige be- schwören kann, muß er mit seinem Gewissen ausmachen. Andererseits ist aber der Richter nach der Strafprozegordnung in seiner Be- weiswürdigung frei und an keine feste Be- weisregel gebunden. Es steht in seinem an richterlicher Erfahrung orientierten Ermes- sen, ob er gegenüber dem nachdrücklichen Bestreiten des Kraftfahrers der Darstellung des polizeilichen Zeugen glauben will. Kein Vorstand, kein Beitrag, keine Satzung sind geplant. Wer„Verkehrskamerad“ wer- den will, muß nach dem letzten Stand der Dinge lediglich versichern, daß er in den letzten fünf Jahren nicht wegen Verkehrs- sünden bestraft wurde und im vergangenen Jahr an keinem Unfall Schuld trug. Er er- hält ein„Bekenntnis des Verkehrskamera- den“, das 15 Punkte umfaßt und unter an- derem auch die Gebote enthält, sich nicht beschwipst ans Steuer zu setzen, die Wa- genfenster nicht mit sichtbehindernden Re- klamezeichen und Schildern zu verkleben, anderen Verkehrsteilnehmern in Notfällen beizustehen und die Kollegen im Verkehr nicht zu beschimpfen. Auf einen Nenner ge- bracht: Rücksichtsvoll sein. Die Plakette, die kostenlos abgegeben werden soll, hat den Sinn, anderen Ver- kehhrsteilnehmern zu zeigen: Hier ist einer, der sich auch am Steuer gut benehmen will. Wenn er das nicht mehr tut, muß er die Plakette wieder entfernen. Nach dem Wunsch der Initiatoren soll die Verkehrskameradschaft den Automobilclubs keine Konkurrenz machen, sondern lediglich die, die guten Willens sind, zur Rücksicht- nahme verpflichten. Ob das auf so unbüro- ratischem Weg möglich ist, wird sich noch zeigen müssen. 11 Führerscheinprüfung wird erschwert ... und auf„schwierige Verkehrs verhältnisse“ abgestellt Fünf Seiten umfassen im„Verkehrsblatt“ (Heft 3/1958), dem Amtsblatt des Bundesver- kehrsministers, die„Richtlinien für die Prü- fung der Bewerber um eine Erlaubnis zum Führen von Kraftfahrzeugen“ und die „Richtlinien für die Ausbildung von Fahr- schülern für den Kraftfahrzeugverkehr“. Die Prüfungsrichtlinien enthalten eine tabellari- sche Uebersicht der entsprechenden Para- graphen des Straßenverkehrsgesetzes, der Straßenverkehrsordnung, der Straßgenver- kehrszulassungsordnung des Strafgesetz- buches und des Pflichtversicherungsgesetzes. Ziel der Richtlinien ist, auf Bundesebene eine einheitliche Gestaltung der Führer- scheinprüfungen und eine möglichst gleich- mäßige Ausbildung der Fahrschüler zu erhalten. Im Hinblick auf die hohe Ver- kehrsdichte und das überaus ungünstige Un- fallgeschehen sind entscheidende Anfor- derungen verschärft worden. Der Prüfstoff besteht aus den Bestim- mungen über die Zulassung im Stragßenver- kehr, und zwar sowohl für Personen als auch für Fahrzeuge(dazu die Pflichtver- sicherung), den Vorschriften über das Ver- halten im Straßenverkehr und den Regeln der Fahrtechnik. In der Prüfung wird künf- tig verlangt, daß der Bewerber imstande ist, das Fahrzeug auch in schwierigen Verkehrs- verhältnissen zu lenken. Der Prüfungsort muß daher eine ausreichende Verkehrsdichte aufweisen. Bewerber der Führerschein- klasse 1(Krafträder) müssen mit den Unter- schieden in der Bedienung eines Motorrades mit und ohne Seitenwagen vertraut sein. Für die auf 30 Minuten festgesetzte praktische Prüfung— die mündliche erstreckt sich über mindestens zehn Minuten— muß die Kenn- zeichnung als Schulfahrzeug abgedeckt oder entfernt sein. Vor einer Prüfungswieder- holung muß der Bewerber nachweisen, daß er in der Zwischenzeit gründlichen Unter- richt genommen hat. Die theoretische Ausbildung der Führer- scheinanwärter umfaßt neben den Zulas- sungsbestimmungen und Verkehrsvorschrif- ten auch Themen wie Folgen des Alkohol- genusses und der Uebermüdung, Gefahren des laufenden Motors in geschlossenen Räu- men sowie technische Kenntnisse, um Fahr- zeugmängel, die die Verkehrssicherheit be- einträchtigen, zu erkennen und für ihre Be hebung zu sorgen, der Fahrschüler muß die Bedienungstechnik so weit beherrschen, dag er sich auch„bei schwierigen Verkehrsver- hältnissen dem Verkehrsflug anpassen und seine volle Aufmerksamkeit auf die Fahr- bahn und auf den Verkehr“ richten kann. Für eine ausreichende Ausbildung werden im allgemeinen nachfolgende Stundenzahlen (die Stunde zu 45 Minuten gerechnet) anzu- setzen sein: Klasse 1: theoretische Ausbildung 8 Doppelstunden; praktische Ausbildung“) 8 Fahrstunden. Klasse 2: 12 Doppelstunden; 16 Fahr- stunden. Klasse 3: 8 Doppelstunden; 12 Fahr- stunden. In der praktischen Ausbildung muß min- destens eine Fahrstunde bei Dunkelheit und. falls die Anfahrt nicht mehr als 50 km be- trägt, mindestens eine Fahrstunde in einer größeren Stadt enthalten sein. Führerschein- inhaber der Klasse 3 können als Bewerber der Klasse 2 die Ausbildung auf zehn Fahr- stunden“) herabgesetzt erhalten. ) an jeweils verschiedenen Pagen). Was sagt die Justiz? Das Land haftet für Amtspflichtverletzun- gen eines Sachverständigen für den Kraft- fahrzeugverkehr bei einem Technischen Ueberwachungsverein anläßlich der Abnahme von Prüfungen zur Erlangung der Fahr- erlaubnis.— Der Prüfer ist nicht befugt, das Prüfungsergebnis nachträglich auf Grund irgendwelcher Vorkommnisse zu korrigieren oder sogar die bestandene Prüfung als nicht bestanden zu bezeichnen oder zu behandeln. OLG Düsseldorf, Urteil vom 17. 1. 57- 1 197/56—: DAR 1957, 353. * Es ist rechtsirrig, den Ursachen zusammen- hang zwischen dem Alkoholgenuß und dem Eintritt des Unfalls nur dann zu verneinen, wenn mit an Sicherheit grenzender Wahr- scheinlichkeit festgestellt wird, daß der Unfall auch ohne das vorausgegangene Zechen ein- getreten wäre.— Die Fahruntüchtigkeit rich- tet sich nach der Menge des genossenen Alko- hols und kann auch dann vorliegen, wenn äuhzerlich noch keine erhebliche Angetrun- kenheit oder gar ein Schwanken erkennbar sind.— Wenn auch der Gastgeber durch die auf seine Einladung getrunkene Menge Alko- hols zum späteren Eintritt der Fahruntüch- tigkeit beigetragen hat, so ruft doch nicht ausnahmslos jeder Beitrag zur Entstehung einer Gefahr eine Rechtspflicht zum Eingrei- ken hervor. Die rechtzeitig abgebrochene Be- wirtung eines Kraftfahrers allein begründet eine solche Verantwortlichkeit noch nicht. Der Gastgeber ist verpflichtet, seine Ehefrau von der Fahrt mit dem Fahruntüchtigen zu- rückzuhalten. Die gleiche Verpflichtung kann sich einem Berufsfahrer gegenüber aus dem Dienstvertrag ergeben. OLG Oldenburg, Urt. vom 29. 1. 57— Ss 429/56—: DAR 1957, 300. Schon das erste Glas ist gefährlich Offizielle Statistik über„Trunkenheit Schon das albererste Gläschen Alkohol, das ein Kraftfahrer zu sich nimmt, ist ge- fährlich. Diese Ansicht wurde auf einer wis- senschaftlichen Konferenz der niedersächsi- schen Landesstelle gegen die Suchtgefahren in Oldenburg vertreten. Professor Ponsold, Direktor des Institutes für gerichtliche Me- dizin der Universität Münster, betonte, daß die„Enthemmung“ eines Kraftfahrers schon bei einem Blutalkoholgehalt von nur 0, 75 Promille einsetzt und ihren Höhepunkt bei 1,3 Promille erreicht. Er wies auch darauf hin, wie schwer der Grad der Enthemmung rechtzeitig zu erkennen ist. Eigentlich beginne die Strafbarkeit schon beim ersten Glas Alkohol, das der Kraftfahrer trinkt. Das Fahrenwollen eines Betrunkenen sei straf- rechtlich eigentlich nicht zu ahnden. Profes- sor Ponsold unterstrich, daß die offizielle Statistik, die fünf Prozent aller Unfälle auf Alkoholgenuß zurückführt, an den Tatsachen vorübergeht. Heute sei man der Ansicht, daß dieser Prozentsatz viel höher liegt. Polizeidirektor Ebeling Hamburg) sagte, es gebe keine Gewöhnung, die die Alkohol- wirkung mildert und kein Mittel, das sie in Kurzer Zeit aufheben kann. Für Trünkenheit im Verkehr gebe es überhaupt keine Ent- schuldigung. Daher sei die klare Forderung zu erheben, daß der Kraftfahrer mit dem Alkcholgenuß überhaupt nicht erst beginnen soll. Trunkenheit im Verkehr sollte auch nicht mehr nur als Uebertretung, sondern als Vergehen bestraft werden. Bis diese Forderung im Gesetz verankert sei, sollte die Rechtsprechung alle Möglichkeiten aus- nutzen, um gegen die Trunkenheitssünder am Steuer“ geht an Tatsachen vorbei vorzugehen. Es solle in solchen Fällen vor allem keine Bewährungsfrist mehr einge- räumt werden. Gefährlicher„Unsinn“ wird streng bestraft Bei Verstimmung oder Verärgerung kommt es vor, daß ein Kraftfahrer mit stel- gender Geschwindigkeit auf einen anderen Verkehrsteilnehmer oder einen Polizeibeam- ten zufährt, um erst kurz vor ihm zu brem- Wäsche änd pullover 8 int Lille ſenmeli Heng es Sim Ne We sen und zu halten. Der Fahrer redet sich meist damit heraus, nur„Unsinn“ gemacht zu haben, um dem Betreffenden einen Schrecken einzujagen. Das Erwachen kommt aber später vor dem Gericht. Der Angeklagte erhält nicht eine geringfügige Strafe wegen „leichtfertigen Unsinns“, sondern eine empfindliche Bestrafung, obwohl doch, nichts Passiert“ ist. Der Tatbestand„Bedrohung mit Gewalt“ wird vom Richter abgelehnt, denn die Ausnützung der motorischen Kraft gegen eine Person wird bereits als„Gebrauch unmittelbarer Gewalt“ angesehen. Wer mit zunehmender Geschwindigkeit auf einen Po- lizeibeamten zufahrt und ihn veranlaßt die Fahrbahn zu ràumen, erfüllt strafrechtlich den gleichen Tatbestand, als hätte er den 3 mit der Faust niedergeschlagen. uto Widalig für Kranke und Gesunde! Ein ausgezeidmetes Mittel Wenn der Arzt an ein Kramkenlager gerufen wird, so ist eine seimer ersten Fragen: Wie ist die Verdauung? Eine geregelte Verdauung ist für jeden Menschen von größter Bedeutung und Voraussetzung für das Wohlbefinden. Bei unregelmäßigem Stuhl- gang resp. Darmträgheit kann eine Selbstvergiftung auftreten, und gwar durch die sogenannten Darmgifte. Eim ausgezeich- netes Mittel zur Wiederherstellung einer geregelten Darm- und Verdauungstätigkeit sind die hervorragend bewährten Maffee- Dragees. 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Vorst., Th.-G. Gr. o 5 6 kernig, 1 Lirfl. m. l. a 1 und freſer Verkauf ö 1 5 Dienstag, 23. 3. 20.00— 21.45„Wozzeck“, Oper von Alban Berg 0 1—. Großes Haus Für d. Theatergemeinde(auswärt. Gruppen) K A N 2 1 E N E 0 K 3 1957er gs einer f 5 9 Dienstag, 28. 3. 20.00— 22.15„Eine Frau ohne Bedeutung N i —— 92 0 15. Kleines Haus Gesellschaftskomödie von Oscar wilde Strtgin S 6, 20 am Nationaltheater 8 6, 20 Bettelhaus ö b Miete S, Halpgr. II, 6. Vorst. U. freier Verk. HaDcREME s 4 5 Mittwoch, 26. 3. 11.00— 13.45„Der Freischütz. Wegen Familienfeier(Konfirmation) ist unsere llebliche Art, 1 Lirfl. m. Gl. ec ö Großes Kaus 33) Gaststätte am Sonntag, 23. März, geschlossen. ö a— Mittwoch, 26. 3. 19.45— 23.00„Die lustige Witwe“ 8 5 5 Mufßsbacher Großes Haus Operette Von Franz Lehär 4 8 Ungepflegte Hände? Miete M rot, 5. Vorst. und freier Verkau 8 1956er f Warum? dfrix, die neu- Mittwoch, 26. 3. 19.00— 21.45 Zum 25. 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Sonntag, 30. 3. 14.00— 16.15„Das irdene Wwägelchen“ Sonntag, 30. 3. 20.00— 22.15„Das irdene Wägelchen“ Kleines Haus Miete N, Halbgr. I, 5. Vorstellung 5 Th.-G. Gr. N und freier Verkauf e e 7 8 8 1 Auswahl in K-Schre 5 8 0 Montag, 31. 3. 20.00— 22.30 In neuer Inszenierung! 5 aller Großen een e 3*FFGFꝙ0T0TT 5 8 Kleines Haus Iphigenie auf Tauris“ 5 1 5 5 f Schauspiel von J, W. von Goethe Möbel-Streit, Mm., B 6, 1 Das Bekleidungshaus in Mannheim seit 1890 Miete 8, Halbgr. I, 6. Vorstellung. Srößtes Speziallager für und freier Verkauf Schränke— Baden/ Pfalz mit der großen Sport- Abteilung Seite 20 MORGEN Freitag, 21. März 1958/ Nr ch Ein Theater der Avantgarde? Zur Eröffnung und den ersten Aufführungen des„Theqdters am Fleischmarkt“ in Wien Nichts gegen Wirtschaftswunder und nichts gegen Mäzene. Auch nichts gegen den Patromisierten, in diesem Fall den Direktor und Regisseur des neuen„Theaters am FMeischmarkt“ in Wien, Herbert Wochinz; er Versteht etwas von seinem Metier. Und was Kkörmen schließlich die subventionierenden Industriellen dafür, daß der surrealistische Witz, seit er zu Namen und Ehren gekommen iSt, das Theaterleben im Sturme nahm und es besetzt hält? Nach dem ersten Weltkrieg trieb sich dieser Witz unbenannt und beschei- den in Studentenkneipen herum; als die Zeitem schlechter wurden, übersiedelte er ius Kabarett und niemand dachte daran, den dortigen Sketchen eine eigene Stilbezeichnung u geben. Nun, men glaubte, einem dringenden Kulturbedürtnis Genüge zu tun, als man im Wiener„Hotel Post“ am Fleischmarkt einen Vereins-Saal notdürftig adaptierte. So ergab sich nicht etwa ein weiteres Kellertheater, aber auch noch keine große Bühne: vielmehr dreihundert Sitzplätze bei mäßiger Akustik. Gespielt wurden am ersten Abend„Die Dienstboten“ von Jean Genet, den Sartre „Saint Genèt, Komöciant und Märtyrer“ nennt, und dessen Werk Jouvet in Paris imszemierte. Vorwiegend damit den Eröff- mumngsabend zu bestreiten, war schon deshalb eine Irreführung und unentschuldbar, weil das Stück in gleicher Regie und Besetzung bereits vor einigen Jahren im Wiener„Thea- ter der Courage“(und mittlerweile auch in Deutschland) zu sehen war. Eime Reprise zu solchem Anlaß wäre nur damm berechtigt ge- Wesen, wenn sie in völlig neuer Auffassung Präsentiert worden wäre. Es handelt sich um eines der in Paris beheimateten„Grand- Guignol“-Schauerstücke, Eimaktern zum Gru- Selm, die ihre Fortsetzung in den Framken- Steim-Filmen fanden. Die Ungeheuer sind diesmal zwei Dienstmädchen, die ihren Herrn ins Gefängnis brachten und sich nun Fedlich bemühen, ihre reichlich alberne Her- min ins Jenseits zu befördern. Damit der weite Teil ihres kühnen Unterfangens so gut wie der erste gelinge, proben die beiden Mädchen„Herrin und Dienerin“ mit verteil- ten Rollen, wobei sie sich in beträchtliche Rage spielen. Da die Dame des Hauses in die Arme des glücklich befreiten Gatten enteilt, Will sie zuvor begreiflicherweise durchaus nicht den von dem süßen Stubenkätzchen kredenztem Kamillentee trinken; darob em- Pört, trinkt die Dienerin ihn aus Verzweif- Hung selbst aus, obwohl sie ihn doch für die Brotgeberin so fürsorglich vergiftet hat So bleibt immerhin eine Tote auf der Bühne liegem.— Nichts gegem sozialen Fortschritt. Aber in Zeiten, da Dienstmädchem zu finden mur dem Meistbietenden gelingt, wirkt die Rebellion dieser„Geknechteten“ zumindest reichlich antiquiert. Das Stück wäre, muß es durchaus gegeben werden, nur im histori- schen Kleid und als wribde Parodie möglich gewesen Statt dessen wurde es umständlich Feierlich zelebriert. Daran konnten auch die Ausgezeichnetem Darstellerinnen, Friederike Dorff, Luise Prasser und Erna Korthel, nichts Andern. Dagegen stellte sich das nachfolgende Ionesco-Stück„Die kahle Sängerin“ als aus- gelassener Kabarettwitz dar. Das Zusammen- spiel von Wort und Pantomime schnurrte präzis und elegemt wie ein Maschinchen ab. Wort und Geste ergänzten einander bei den Darstellern der beiden Ehepaare(Walter Langner— Friederike Dorff und Tom Krin- Zinger— Hedwig Schubert) sowie auch bei dem Feuerwehrmanm und seiner Liebsten eter Ertelt und Luise Prasser) so brillant, wie man es seit den Tagen der Tairoff- Truppe nicht gesehen hatte. Der zweite Abend servierte dann Samuel Becketts„Endspiel“ in der Inszenierung von Becketts Mitarbeiter Roger Blin, der die vier Ausgezeichneten Darsteller in dumpf trost- lose Atmosphäre stellte und dazu brachte, zu Zeigen, wie die Welt nach Becketts Meinung ist.(Beckett:„Meine Aufgabe ist, zu sagen, Wie es ist.“) Mam kam nur hoffen, daß der Weg von der hier geforderten und bewältig- ten Art der Darstellung nicht schnurstracks ins Irrenhaus führt Der letzte der sogenannten Eröffnungs- Abende schließlich war zunächst Michel de Ghelderodes Einakter„Escorial“ gewidmet, der in deutscher Sprache vor vier Jahren im Karlsruhe erstmals gespielt worden ist. Ghelderode, ein sechzigjähriger Flame, also den Jahren nach nicht gerade dieser anti- quierten Avantgarde angehörend, ist ihr aber dadurch verwandt, daß auch er faszi- nuert ist von den Nachtseiten des Lebens. Spanisch mittelalterlich stilisiert, im Grunde aber zeitlos, handelt dieser Einakter von emem wahnwitzigen, verbrecherischen Kö- nig und semem Narren, die die Rollen tauschen und einemder Gift und Galle ins Gesicht speien. Dazu dröhmen Glocken und heulen Hunde, und die Königin stirbt irgend- Wo adi Befehl des Königs eines qualvollen Todes; sie hinterging den Gatten mit dem Narren. Am Ende wird auch dieser dem stummen Henker übergeben, während der König nun endgültig in völligen Wahnsinn versinkt. Eine auf wenige Personen redu- zierte dramatische Version von Poes„Frosch- hüpfer“, geschickt gemacht mit zwei grogen Rollen, Verkörperungen des Irrsinns. Der Narr, ein Ungeheuer, wurde von Georg Bucher ausgezeichnet gegeben, der schon im „Endspiel“ in der grauenhaften Rolle des Blinden aufgefallen war. Klaus Kinski als König stellte durch Schreien, Brüllen, Lachen und außerordentliche akrobatische Körper- beherrschumg den Irrsinn mit Virtuosität zur Schau. Als zweiter Einakter bot sich Eugene Iomescos„Nachhilfestunde“ dar, bei dessen Darmstädter Premiere(gekoppelt mit der deutschen Erstaufführung von lonescos „Opfer der Pflicht“) es ja zu einem bemer- kenswerten Skamdal gekommen war. Viel- leicht wunde es dort zu tiefsinmig und hinter- gründlig gespielt. Hier wirkte der Professor, der aus Verzweiflung über die Vernageltheit seiner Schülerinnen eam ihnen am laufenden Bamd Unlust-Morde verübt, nur komisch. Und die spaßhaften Uebertreibungen von Einpaukerei und sinmlosem Nachgeplapper ergaben eine Farce, die geradezu wohltuend harmlos neben der vorangegangenen klini- schen Studie sich ausnahm. Eine akroba- tische und zumgenbrecherische Glanzleistung boten Walter Langner Professor) und die rei- zende Bibiana Zeller(Schülerin) in rem Dialog. Alles im allem: Farcen und Fratzen wußte der begabte Regisseur Herbert Wochinz, der erkolgreich bei Marceau in die Schule ging, an den drei Abenden bestens zu präsentie- rem. Num darf sich also auch Wien am den Nachtseiten der Natur erquicken. Ob in unserer Epoche der noch nicht so fernen Ver- Wüstung des Menschen und aulgesichts seiner drohendem völligen Vermichbung durch Atom- Waffem allerdings durch Gründung eines Solchen Theaters einem dringenden Kultur- bedürfnis entsprochen wird, bleibt mehr als fraglich. Es scheint, daß es brenmendere Kultur-, ja Existenzaufgaben zu bewältigen gäbe. Elisabeth Freundlich Regentropfen, die an dein Fenster klopfen Foto: Robert Häusser Peter Ustinovs frojonischer Krieg „Paris nicht so lustig“ in Oxford urgufgeföhrt Peter Ustinov, der als Conférencier der „Players“, einer Wiederbelebung viktoriani- schen Kabaretts, begann, ist am wirksam sten, werm er aktuell und satirisch sein kann. Der noch immer junge Dramatiker und Schauspieler, von einem russischen Vater und einer französischen Mutter abstam- mend, spricht Deutsch wie ein Deutscher und Englisch wie ein Engländer und bleibt zumeist unbefriedigend, wenn er mehr als gute Kleinkunst geben möchte. So war er auch mit seiner„Liebe der vier Obersten“ in Europa und New Vork am erfolgreichsten. Woran es gelegen hat, daß sein„Romanoff und Julia“, auf derselben Linie liegend, zwar in London ein Dauererfolg war und am Broadway noch immer gespielt wird, in Deutschland aber nicht über Düsseldorf hinauskam, gehört zu den Rätseln der zeit- genössischen Theatergeschichte. Vielleicht ist Helmut Vogels„Vier Klavierstücke“ Eine Urquffüöhrung beim Klavierabend Karl Delseits in der Mannbeimer Kunsthalle Der Kölner Pianist Karl Delseit eröffnete sein Konzert in der Mannheimer Kunsthalle mit der Uraufführung von„vier Klavier- stücken“ des einheimischen Komponisten Helmut Vogel. In diesen 1957 entstandenen Stücken setzt sich Helmut Vogel zum ersten Male mit der auch heute noch umstrittenen Zwölftontechnik auseinander. Er handhabt sie sehr frei, verwendet Jazzrhythmen und bitonale Klänge und kommt dadurch zu einer persönlichen, stark expressionistischen Aus- sage. Die formal klar gegliederten, meist drei- teiligen Stücke heben sich kontrastierend voneinander ab und gefallen durch ihren Kühn gearbeiteten, pianistisch-brillantenSatz. Karl Delseit spielte die„Vier Klavierstücke“ auswendig. Er hob in den schnellen Teilen das musikantische Element hervor und wußte vor allem das dritte Stück, das Vogel unter dem Eindruck des Grubenunglücks von Mar- einelle geschrieben hat, ganz ausgezeichnet zu deuten. Das Publikum folgte mit gespann- ter Aufgeschlossenheit den Intentionen Hel- mut Vogels und applaudierte spontan und langanhaltend. Ungewöhnlich leicht und locker im An- schlag trug dann der Pianist Maurice Ravels „Gaspard de la Nuit“ vor. Mit seiner gran- diosen Technik und seinem großen Einfüh- lungsvermögen interpretierte Delseit die schwer Zu spielenden Stücke, die Ravel nach drei Gedichten„Ondine“, Le Gibet“ und „Scarbo“ von Aloysius Bertrand komponierte, kaszinferend und eigenwillig. Es wär ein Er- lebnis, Wie er virtuos die Impressionen Ravels zu Bekenntnissen voll Zartester Reizsamkeit Sestaltete. Der Höhepunkt des Abends wurde jedoch erst mit der großen fis-Moll-Sonate, Opus 11 von Robert Schumann erreicht. Selten wird dieses Werk so großartig dargeboten. Mit steigender Heftigkeit und aufschäumender Kraft offenbarte sich die breitangelegte So- nate. Delseit verlor sich nicht in schwelgeri- sche Träumereien, sondern ließ den herben, leidenschaftlichen Schumann sprechen. Das Publikum klatschte begeistert Beifall und forderte Zugabe auf Zugabe, die ihm auch mit der Toccata Schumanns, die Delseit unge- mein durchsichtig und mit chopinscher Ele- ganz brachte und einer Etude Chopins ge- währt wurden 5 Aus Anlaß des 70. Geburtstages von Renée Sintenis veranstalten der Berliner Senator für Volksbildung und das Bezirksamt Zehlendorf eine Ausstellung mit plastischen und gra- phischen Arbeiten der Künstlerin im West- berliner„Haus am Waldsee“, die am Mitt- woch feierlich eröffnet wurde. 110 Plastiken und 208 graphische Arbeiten aus den Jahren 1915 bis 1957, aus öffentlichen und privaten Sammlungen zusammengetragen, vermitteln einen umfassenden Eindruck vom Lebens- werk der Bildhauerin. es Zeitlich falsch gekommen; denn es ist ge- nau so amüsant und lustig wie„Die Liebe der vier Obersten“. Während also der Autor und Haupt- darsteller mit„Romanoff und Julia“ in New Vork Triumphe feiert, brachte das„Play- house“ in Oxford Ustinovs„Paris not so gay“ (Paris nicht so lustig“) heraus. Mit Paris ist nicht die Stadt an der Seine gemeint, sondern der gleichnamige Held der antiken Geschichte. Der Dramatiker, der übrigens England aus Steuergründen verlassen hat, Wollte wohl dem fast pflichtgemäßen Bei- spiel vieler seiner französischen Kollegen kolgen, die moderne Versionen klassischer Legenden als dramatische Fingerübung an- sehen. Wie sie erlaubt sich Ustinov alle erdenklichen Freiheiten, um den trojanischen Krieg zum Anlaß seiner Absicht zu machen, ein Anti-Kriegsstück zu schreiben, ohne dabei mehr als unterhalten zu wollen. Seine Helena ist genau so schön wie langweilig, und ihr Gatte Menelaus hat mit Paris eine solche Aehnlichkeit, daß beide Rollen von demselben Darsteller gespielt werden. Da- durch ergibt sich die natürliche Konsequenz, dag Gatte und Liebhaber gleichermaßen ihrer überdrüssig werden. Achilles, Aga- memnon und Odysseus werden bei Ustimov karikierte Helden, und der Feigling Thersites wird zum Erfinder des hölzernen Pferdes. Am komischsten ist die Komödie, wenn demonstriert wird, wie skrupellos die Obrigkeiten sind und wie leichtgläubig die Völker. Die Wiedervereinigung von Helena und Menelaus wirkt grotesk, und das Ende ist unhistorisch, aber überaus gut gelaunt und lustig. Ustinovs Anti-Kriegs- Tendenz ist nicht gerade neu, aber es macht nichts aus, solange er die Zuschauer augen- zwinkernd unterhält und amüsiert. Die mangelnde Opposition der Männer gegen sinnlose Feldzüge wird damit erklärt, daß sie sich in ihren Ehen langweilen und ganz gern ihrem abwechslungslosen Familienleben entfliehen wollen. s Die Uraufführung in Oxford war ein Erfolg; es ist damit zu rechnen, daß Peter Ustinovs neues Stück die Serie seimer Kas- senfüller vergrößern wird. Man lacht, wird nachdenklich gemacht und bereut nichts mehr hat der Autor sicherlich nicht gewollt und das Publikum nicht erwartet Pem.(London) — Kultor-Chronik Der Mannheimer Flötist und Komponlg Iax Fühler, der heute 70 Jahre alt Wir ann auf ein sehr erfolgreiches Leben zurück. dicken. Schon mit 20 Jahren wurde er Solo. ötist in Helsinki und unterrichtete dort Konservatorium. 1916 kam er als erster Flötizt des Nationaltheater-Orchesters nach Mann. heim, wo er sich viele Freunde gewann, die ihn nicht nur als einen vielseitigen und fein. sinnigen Musiker, sondern auch wegen Seinez Humors und seines liebenswürdigen Wesen hoch schätzen. Von seinen Schülern wird er als ein hervorragender Lehrer verehrt. Big heute leitet er an der Mannheimer Musik- hochschule eine Kammermusik- und Bläser. klasse. Auch als Komponist trat Fühler her. Vor. Seine instruktiven Studienwerke für Flöte wurden viel beachtet und seine Kammer. und Orchesterwerke weisen ihn als einen ein fallsreichen Komponisten aus. L. Professor Dr. Walter Gerstenberg, der bis- her ordentlicher Professor an der Universität Tübingen war, wurde vom Baden-Württember. sischen Kultusministerium ab 1. April der ordentliche Lehrstuhl für Musikwissenschaft an der Universität Heidelberg übertragen. Die Berliner Philharmoniker werden am 6. und 17. Juni aus Anlaß der Brüsseler Welt. ausstellung zwei Konzerte unter der Leitung res Dirigenten Herbert von Karajan geben, Wie die Intendanz der Philharmoniker mit. teilte, werden die Konzerte im„Palais deg Beaux Arts“ stattfinden, da die ursprünglich auf dem Ausstellungsgelände für das Konzert vorgesehene Halle den akustischen Anforde- zungen nicht genüge. Auf dem Prgramm stehen ür einen Abend Schuberts„Unvollendete“ und zeethovens„Eroica“, In dem anderen Konzert werden die Philharmoniker Brahms' II. Sinfo- nie, die Suite„Mathis der Maler“ von Hinde. mith und die Ouvertüre zu„Oberon“ von Weber spielen. Die Oper„Cyrano von Bergerac“ von dem Stuttgarter Komponisten Otto-Erich Schilling wird in der nächsten Spielzeit von der Stutt. garter Staatsoper uraufgeführt. Das Libretto schrieb der Komponist nach der Komödie des Franzosen Edmond Rostand. Die Staatliche Kunsthalle Baden-Baden er- öfknet am 29. März ihre erste diesjährige grö- Bere Ausstellung unter dem Motto„Badische Künstler 1958“. Für das beste Bild, die beste Plastik, die beste Graflkarbeit werden Preise verteilt. Die Ausstellung wird bis zum 5. Mai gezeigt. Kompositionen in Mischtechniken von Josef Wedewer aus Lüdinghausen werden von Frei- lag, 21. März, bis Montag, 14. April, im Mann- heimer Kunstsalon Lore Dauer gezeigt. Der Pianist Claudio Arrau spielt am Frei- tag, 21. März, 20 Uhr, in der Stadthalle Hei- delberg Werke von Mozart, Beethoven, Schu- mann, Debussy, Ravel und Poulenc. Die Ausstellung„Deutsche in Paris“, die be- reits in Kaiserslautern gezeigt wurde Ger- gleiche„Mannheimer Morgen“ vom 14. Fe- bruar), wird von Freitag, 21. März, 17 Uhr, bis Samstag, 12. April, im Kulturhaus Ludwigs- hafen(Bismarckstraße) gezeigt. Gemälde von Alexei von Jawlensky wer- den von Samstag, 22. März, bis Sonntag, 20. April, in der Städtischen Kunsthalle Mannheim gezeigt. Zur Eröffnung um 16 Uhr spricht Dr. Clemens Weiler, Direktor der Ge- mäldegalerie Wiesbaden. Die Staatliche Kunsthalle Karlsruhe zeigt vom 23. März bis 20. April Radierungen des in New) Vork lebenden, gebürtigen Karlsruhers Karl Schrag. In einer Passionsandacht am Sonntag 23. März, 19.30 Uhr, wird in der Liebfrauen- kirche(Luisenring)„Der Kreuzweg“ von Her- mann Simon nach Gedichten von Ruth Schau- mann aufgeführt. Oelgemälde und Grafik von Fathwinter zeigt der Mannheimer Kunstverein von Sonn- tag, 23. März, bis Sonntag, 20. April, in seinen Räumen im Erdgeschoß des Mannheimer Schlosses. Zur Eröffnung um 11 Uhr spricht Hans Adolf Stiehl(Bonn). Eine geistliche Abendmusik mit Werken von Pepping, Simon und Bornefeld findet am Sonntag, 23. März, 20 Uhr, in der Trini- tatis-Notkirche Mannheim(Wartburg-Hospiz) statt. 5 Die amerikanische„Jazz West Coast Shop“ kommt auf ihrer Deutschland-Tournee am Sonmtag, 23. März, erstmalig nach Heidelberg (16 Uhr, Stadthalle). Die Konzertgemeinschaft blinder Künstler gibt am Freitag, 28. März, 20 Uhr, im Mozart- saal Mannheim einen Lieder-, Violin- und Kla- vierabend. Es werden Werke von Schubert, Schumann, Tschaikowsky, Rachmaninow, De- bussy, C. M. von Weber und M. de Falla vor- getragen. 5 „Mittelalterliche Kunst am Oberrhein“ ist der Titel einer Ausstellung, die das Saarland- museum Saarbrücken in der Zeit vom 16. März bis 13. April veranstaltet. Die Bilder stammen aus dem Augustiner-Museum in Freiburg/ Brsg. Der Mannheimer Maler Rudi Baerwind stellt vom 15. bis 29. April in der Galerie Co- lette Allendy in Paris aus. DAS EULENHAUS Roman von Agatha Christie ä———— 57. Fortsetzung „O ja, sehr befriedigende. Jeder hat ein hübsches, abgerundetes Alibi. Miß Savernake Pflückte Blumen, Lady Angkatell befand sich im Hühnerstall und sammelte frischge- legte Eier. Sir Henry und Mr. Edward Angka- tell hatten sich gemeinsam die Zeit mit Schieß- übungen vertrieben, kamen aber später ge- trennt zum Bassin. Mr. Angkatell vom Wald her und Sir Henry aus dem Haus. Dieser junge Bursche mit dem finsteren Blick hatte sich in Sein Zimmer vergraben, um zu lesen. Komi- scher Platz an einem so schönenn Tag, aber die- ser David Angkatell scheint ein Stubenhocker und Bücherwurm zu sein. Mig Hardcastle zog sich mit einem Buch in den Gemüsegar- ten zurück. Das klingt doch alles ordentlich und glaubwürdig. wie? Widerlegen läßt sich keine einzige Behauptung. Gudgeon brachte gegen zwölf Uhr das Tablett mit den Gläsern in den Pavillon, und er sagt aus, daß er keine Ahnung hatte. wo sich die verschiede- nen Herrschaften aufhielten. Dabei ist jeder einzelne von der Gesellschaft verdächtig.“ .“ „Am stärksten belastet ist natürlich diese Veronica Cray. Sie hatte sich mit Christow gezankt, sie haßte ihn, und ihr wäre es zu- zutrauen, daß sie ihn über den Haufen schoß. Aber vom Zutrauen zum Beweisen ist's noch ein weiter Weg. Wir können sie nicht überführen, einen Revolver aus Sir Henrys Sammlung an sich genommen zu haben. Und kein Mensch sah sie an dem bewußten Sonntag zum Bassin hin- oder vom Bassin weggehen. Außerdem befindet sich der Ver- schwundene Revolver nicht in ihrem Besitz.“ „Sind Sie dessen sicher?“ „Was glauben Sie? Natürlich. Wir brauch- ten nicht einmal um einen Durchsuchungs- befehl einzukommen, sie ließ uns ohne jede Förmlichkeit ihr verrücktes Knusperhaus unter die Lupe nehmen. Nach der ersten Verhandlung gab ich Befehl, Miß Cray und Miß Savernake auf den Fersen zu bleiben, aber die Ueberwachung förderte keine Uber- raschung zutage. Nicht mal im Filmatelier ließen wir die Cray unbewacht. Doch unser Mann berichtete, sie habe keinen Versuch unternommen, irgendwo eine Waffe zu ver- stecken.“ „Und Miß Savernake?“ „Ihre Ueberwachung verlief ebenfalls ergebnislos. Sie kehrte anschließend an die Verhandlung direkt nach Chelsea zurück. Wir haben sie seither nicht aus den Augen ge- lassen. Ihr Atelier wurde durchsucht, aber auch dort war keine Spur von dem Revolver zu finden. Sie schien sich über den Durch- suchungsbefehl königlich zu amüsieren und stand lächelnd dabei, als unser Mann seine Pflicht erfüllte. Uebrigens sagte er, ihm sei fast schlecht geworden, wie er das verrückte Zeug gesehen habe, das die Savernake fa- briziere. Ein Wirrwarr von Aluminiumdrsh- ten, woraus kein Mensch klug werden könne, und das habe dann einen ganz pro- saischen Namen. Und auch sonst! hm sei unbegreiflich, wie man diese Klumpen und Wülste aus Ton als Kunst bezeichnen könne Pferde, die nicht im geringsten wie Pferde aussähen, und ähnliche Sachen.“ Poirot richtete sich auf. „Pferde, sagten Sie?“ „Ein Pferd, wenn Sie's so nennen wollen. Ich verstehe nicht, daß sich die Leute nicht die Mühe nehmen, ein lebendes Pferd anzu- schen, bevor sie sich daran machen, es aus Ton zu modeln.“ „Ein Pferd“, wiederholte Poirot grübelnd „Was haben Sie, Monsieur Poirot? Sagt nen das etwas?“ „Assoziation— Gedankenverbindung, ver- stehen Sie? Ein psychologischer Schlüssel.“ „Gedankenverbindung? Ach so, Wortver- bindung? Pferdefleisch? Pferdekraft? Schau- kelpferd? Ich komme nicht dahinter. Na, jedenfalls, nach ein oder zwei Tagen packte Miß Savernake wieder ihren Koffer und kam zurück ins Eulenhaus., Das wußten Sie sicher schon, oder nicht?“ „Doch. Ich sah sie im Wald spazieren- gehen und unterhielt mich mit ihr.“ „Die junge Dame ist ein bißchen unruhig, aber das kann man ihr nicht übelnehmen. Sie war mit dem Doktor in eine Liebes- affäre verwickelt, das macht sie verdächtig, und außerdem lautete das letzte Wort des Sterbenden Henrietta“, Peinlich und ver- dächtig, aber nicht genug, um Anklage gegen sie zu erheben.“ „Nein, dazu ist es nicht genug“, gab Poi rot zu. „Irgend etwas hängt hier in der Luft“, meinte Grange bedächtig.„Irgend etwas stört einen, aber man kann's nicht packen. Ich kann mir nicht helfen, ich habe das Ge- fühl, die stecken alle unter einer Decke und wissen etwas, was sie geheimhalten wollen. Diese Lady Angkatell zum Beispiel— da nimmt sie einen Revolver aus dem Regal und geht quietschvergnügt damit spazieren. Und fragt man sie, was sie mit dem Re- Volver gewollt habe, dann starrt sie einen verwundert an und kann einem keine Ant- Wort geben. Da stimmt doch etwas nicht. Aber ich glaube, bei der guten Dame stimmt's da oben nicht.“ Er machte eine be- zeichnende Geste. Poirot schüttelte verneinend den Kopf. „Nein. mein Bester, Lady Angkatell is“ nicht verrückt.“ „Auch dieser Edward Angkatell gibt einem Nüsse zu knacken. Ich machte mich hinter ihn, weil Lady Angkatell gesagt hatte — nein, sie hatte nichts gesagt, sie hatte nur verschwommen angedeutet— daß Mr. Ang- katell seit vielen Jahren für Miß Saver- nake schwärme. Das wäre doch immerhin ein Motiv. Und jetzt erfahre ich, daß er mit dem anderen Madchen, mit dieser Mig Hard- castle, verlobt ist. Da war natürlich das Motiv zum Teufel.“ Poirot gab einen Mitgefühl ausdrücken- den Laut von sich. „Weiter ist da noch dieser junge Kerl“, fuhr der Inspektor in seinem Monolog fort. „Lady Angkatell machte eine hinweisende Bemerkung, seine Mutter sei ihm Trrenhaus gestorben— Verfolgungswahn! Sie bildete sich ein, man trachte ihr nach dem Leben. Irrsinn in der Familie läßt sich nicht auf die leichte Achsel nehmen! Vielleicht redete der Bursche sich ein, er sei erblich belastet und der Doktor werde ihn durch ein Attest als geisteskrank erklären und einsperren lassen. Zwar fielen Geisteskrankheiten gar nicht in Christows Spezialgebiet. Aber angenommen, der Bursche hatte die fixe Idee, Christow sei nur ins Eulenhaus gekommen, um ihn zu beobachten? Ganz normal ist der junge Mensch sicher nicht, man muß ihn nur rich- tig ansehen; ein Nervenbündel nach meinem Dafürhalten.“ Grange schaltete Pause ein. „Verstehen Sie, was ich meine? Lauter Anhaltspunkte, die wie Seifenblasen zer- platzen, wenn man ihnen zu Leibe rückt.“ „Weg anstatt hin“, murmelte Poirot, für Granges Begriffe völlig unzusammenhän- zend.„Ins Ungewisse, anstatt ins Gewisse Ja, das muß és sein“ Der Inspektor starrte den Franzosen fas- sungslos an. Aber da er einem Ausländer allerhand Seltsamkeiten zugute zu halten eine nachdenkliche schien, fuhr er nach einem Moment verblüff- ten Staunens fort: „Eine komische Gesellschaft, diese Ang- Katells. Manchmal möchte ich darauf schwö⸗ ren, daß sie genau im Bilde sind!“ „Das sind sie auch“, bestätigte Poirot sanft. „Sie meinen, sie wissen, wer Christow erschoß?““. „Jawohl. Ich hegte schon seit einiger Zeit diesen Verdacht, aber jetzt bin ich sicher.“ „Aha, und sie denken, sie können ihr Ge- heimnis für sich behalten?“ Der Inspektor stieß ein grimmiges Lachen aus.„Na, War- tet, meine Herrschaften, ich werde euch schon noch Beine machen. Der Revolver muß her.“ Den Revolver schien Grange für den Schllissel zum Geheimnis zu halten. Die Beharrlichkeit des Inspektors ent- lockte Poirot ein amüsiertes Lächeln. „Ich würde was darum geben, ihnen eins Sus wischen zu körmen.“ „Ihnen?— Wem?“ „Diesen Angkatells. Der ganzen Brut Mich zum Narren zu halten! Mir Sand in die Augen streuen zu wollen! Die Hilfsbereiten zu spielen! Andeutungen fallen zu lassen! Und wenn man zupackt, hat man nichts wie Spinnweben in der Hand. Tatsachen— posi- tive Tatsachen brauche ich!“ Poirot hatte sich erhoben und war zum Fenster hinübergeschlendert. Da er ein Lieb- haber gerader Linien und symmetrischer Anordnungen war, konnte ihm die Uneben, heit an einer Stelle seiner Gartenhecke nicht entgehen. 0 „Eine positive Tatsache wollen Sie? fragte er den Inspector.„Wenn mich nicht Alles täuscht kingen Sie dort bei der Hecke meines Gartens etwas sehr Positives.“ (Fortsetzung folgt) copyright dy Scherz verlag, Stuttgat 1 Hen Ver red ma. Wir Fes les: Ko 802 ste Bar Bac Ma! Nr. 13. 826 der gar Dr. Au (8E FL den ka dig sie dei un Ser. ver