ee 25 25 5 5 2 i 2 5 a i 2. VVVVVVVVVbL e. Nr. 68 ren demie e die n der berg- esell- Dich- sieht nnten Werk und eine Ng zu rper- Men- n, die is zu Ir ge- hl der u las- noch zöhen, tiefen rhält- derts druck, Mit- r Eh- lienen nicht 6t ist. ver- Hoppe r der ig der nach, ke in Aus- wick r Dr. b eine er Er- 1 ganz Dich- den . Pro- nach, indes ralten 8 vom Hrist- Weih- rgeb- adiges Vor- drache rektor rtum, welt tung einer r Ab- e aus ateria- trach- efera- dem atums, nmten eraus- und allen en die immer helfen J. B. steht städter idt er- Dis- keiten undes-⸗ ver- Mann- t. Es reicht. )rama- önnen, und verden matur- April de der der n von thoven n Mo- — jarum, Worten gen e Ein- Hän- es er- H nicht nicht bedingt häftigt be. Sie ange- Wahr- elleicht Vürcken Mon- zählen, Chri- Lucy h gern doch zämen, ein Zu t, dem n An- uf den Augen et wa⸗ Augen- aunten dann: wissen, folgt tuttgart Herausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß. druckerei. Verlagsltg.: H. Bauser. Chef- red.: E. F. v. Schilling; Dr. K. Acker- mann; Politik: W. Hertz-Eichenrode; Wirtschaft: F. O. Weber(erkrankt); Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth. H. Barchet(Land); Kommunales: Dr. Koch, Sport: K. Grein; Sozlales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chet v. D.: O. Gentner; Istellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtli. nannheim. Fostscheck- Kto.: Karlsruhe Fr. 80 016, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743 Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 6-8, Telefon-Sammel-Nr. 24951; Heidelberg, Hauptstr. 45. Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen) Rh., Amtsstr. 2, Tel 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3, 50 DM zuzügl. 30 Pf. Trägerl., Postbez. 3,50 DM zuzügl. 60 Pf Zeitungsgebühr u. 54 P Zustellgeb.; Streifbandbezug 3,50 DM zuzügl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,50 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 14. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr bre 13. Jahrgang/ Nr. 70/ 20 Pf Mannheimer Morgen verlagsges. m. b. H. Mannheim, am Marktplatz Dienstag, 25. März 1938 Der Generalsekretär hatte im Moskauer Kreml zuvor eine erste Unterredung mit Gromyko, an der nach einer Meldung von Radio Moskau auch der erste Stellvertreter des sowjetischen Außenministers, Kusnet- zow, teilnahm. Obwohl der Inhalt der Unter- reclung amtlich nicht bekanntgegeben wurde, ſerlautete aus unterrichteten Kreisen, daß dabei Abrüstungsfragen und die Möglich- zeiten einer Gipfelkonferenz erörtert wurden. Die Abrüstungsfrage könnte unter Ver- ucht auf eine Erörterung in der von den Sowjets boykottierten Abrüstungskommis- sion der Vereinten Nationen möglicherweise direkt dem UNO-Sicherbeitsrat unterbreitet Moskau.(dpa/ AP) Der Erste sowjetische Parteisekretär Chrustschow emp- fing am Montag UNO- Generalsekretär Hammarskzöld zu einer Unterredung. An dem Gespräch nahm Außenminister Gromyko teil. Einzelheiten über den Inhalt der Unter- redung wurden in der amtlichen sowzetischen Verlautbarung nicht mitgeteilt. Ham- marskjöld war am Sonntagabend in der sowjetischen Hauptsadt zu Besprechungen mit den führenden sowetischen Persönlichkeiten eingetroffen. Im Vordergrund der Verhandlungen stehen nach Ansicht politischer Beobachter das Abrüstungsproblem, die Möglichkeiten für eine Gipfelkonferenz und die Lage im Nahen Osten. werden, wie aus diplomatischen Kreisen der Weltorganisation in New Vork verlautet. Man diskutiere gegenwärtig über diese Möglichkeit, heißt es weiter. Die Sowjetunion hat am Montag auf das amerikanische Aide Memoire vom 6. März geantwortet. Wie das amerikanische Außen- ministerium mitteilte, ist die sowjetsche Ant- Wortnote dem amerikanischen Botschafter in Moskau, Llewelyn Thompson, überreicht worden. Wann die Antwortnote veröffentlicht wird, ist noch nicht bekannt. Die USA hatten in ihrem Aide Memoire der Sowjetunion die Frage gestellt, welches nach ihrer Ansicht der Zweck einer Gipfelkonferenz sein solle. Präsident Eisenhower hat überraschen- Einigung Paris-Tunis in Sicht Optimistische Prognosen/ Baldige Entscheidung erwartet Paris.(AP) Die Beilegung des französisch- tunesischen Streitfalls, der mit der Bombar- dierung des tunesischen Dorfes Sakiet sei- nen Anfang nahm, soll nach einer Mit- teilung aus diplomatischer Quelle unmittel- bar bevorstehen. Dem amerikanischen Vermittler Robert Murphy und seinem britischen Kollegen Harold Beeley soll es danach gelungen sein, in den meisten strittigen Punkten beide Sei- ten zu einem Uebereinkommen zu bewegen. In der Frage der Kontrolle der tunesisch- algerischen Grenze und der voh den Fran- z08en geforderten tunesischen Neutralitäts- verpflichtung im Algerien-Konflikt sollen boch Meinungsverschiedenheiten bestehen, von denen man jedoch erwartet, daß sie in den nächsten Tagen ausgeräumt werden können. Die entscheidende Unterredung mit Ministerpräsident Gaillard erfolgt heute. Die Grundzüge des von Murphy und Beeley entworfenen Kompromigplans und die bisherigen Vermittlungsversuche ergeben folgendes Bild: 1. Die Franzosen werden ihre Truppen aus Tunesien abziehen. Eine Ausnahme bil- det lediglich der Flottenstützpunkt Bizerta. Dafür wird von Bourguiba eine Neutrali- tätsverpflichtung oder die Zusage der Nicht- kriegführung erwartet. Bonn. Mit einem Rededuell Heinemann SPD)— Gerstenmaier(CDU) wird der Bundestag heute um 9.30 Uhr die Fortset- zung der außenpolitischen Debatte eröff- nen. Die Christlich- Demokratische Union ist, wie ihre Vorstandssitzung am Montag- nachmittag erkennen ließ, fest entschlossen, zu verhindern, daß sich die außenpolitische Aussprache Weiterhin ins Uferlose ausdehnt. Sie will ihr ein Ziel setzen und zwar bis Dienstagabend 21 Uhr. Dabei dürfte sie auf entschiedene Ablehnung der SPD stoßen, die notfalls bis Mittwochabend oder noch länger diskutieren möchte. Die vorliegenden vier Anträge der Oppo- itlonsparteſen gegen die atomare Aus- rüstung, über die namentlich abgestimmt wird, werden der Anlaß sein, um noch ein- mal die entgegengesetzten Standpunkte herauszustellen. Das Atomthema als Schwer- dunkt der Debatte wird die Professoren Pr. Zechert(SpD) und Dr. Jordan(CDU) auf den Plan rufen. Als Debattenredner sind bisher von der FDP die Abgeordneten Pr. Dehler und Dr. Bucher, von der CDU/CSU Dr. Zimmermann, Dr. Martin und Ma- jonica und von der SpD Erich Ollenhauer und Dr. Mommer vorgesehen. Außerdem wird die Bundesregierung jeweils durch den Bundeskanzler, den Außenminister und den Verteidigungsminister in die Debatte ein- greiken. Die Regierungskoalition CDU/CSU ung DP wollen das Ergebnis der außen- politischen Aussprache und ihren Stand- bunkt in einer Schlußgresolution zusammen- fassen. Der Entschliegungsantrag wird als Ziel eine allgemeine kontrollierte Ab- rüstung und bis zu deren Realisierung die Bekolgung der NATO- Empfehlungen über die atomare Bewaffnung unterstreichen. Bei allen Fraktionen herrscht im Grunde dle Meinung vor, daß eigentlich gesagt sei, vas gesagt werden mußte. Zahllose Briefe und Telegramme aus der Bevölkerung prachen sich dafür aus, die Debatte, in der kaum noch sachlich Neues zu hören sei, zu beenden. Hierzu erklären ober die Sozial- demokraten, die CDU/ csu habe die De- tte verlangt, nun müsse bis zum letzten 2. Die tunesische Hoheit über Bizerta wird anerkannt. Beide Seiten werden über ein Paktabkommen verhandeln, das die Benut- Zung der Hafenanlagen regelt. 3. Neutrale Beobachter, möglicherweise Amerikaner und Engländer, sollen sicher- stellen, daß die von den Franzosen zu räu- menden vier südtunesischen Flugplätze nicht zu Versorgungsstützpunkten für die algeri- schen Aufständischen mißbraucht werden. 4. Einige der in West-Tunesien geschlos- senen französischen Konsulate sollen wie- dereröffnet werden, oder die noch bestehen- den Konsulate dürfen ihren Zuständigkeits- bereich erweitern. 5. Die Ausweisung der französischen Zivi- listen, die Tunesien verlassen mußten, soll von den tunesischen Behörden überprüft und gegebenenfalls rückgängig gemacht werden. 6. Tunesien hat sich bisher nicht bereit- erklärt, die Grenze nach Algerien durch eine neutrale oder gemischte Beobachtungskom- mission kontrollieren zu lassen. Ministerpräsident Gaillard würde innen- politisch allerdings in eine schwierige Situation geraten, falls die beiden Vermitt- jer die Unterstellung des Flottenstützpunk- tes Bizerta unter die völlige Souveränität Tunesiens und die Räumung südtunesischer Flugplätze durch die Franzosen vorschlagen sollten. Heute Rededuell Gerstenmaier-Heinemann Außenpolitische Debatte nimmt ihren Fortgang/„Eigentlich ist alles gesagt“ Von unserer Bonner Redaktleon Wort durchdiskutiert werden. Der Bundes- vorsitzende der Deutschen Partei, der nie- dersächsische Ministerpräsident Hellwege, sprach sich in einer Erklärung gegen die Fortsetzung der außenpolitischen Bundes- tagsdebatte und für eine Zurückstellung der Entscheidung über die atomare Aufrüstung bis nach einer Gipfelkonferenz aus. Die DP-Bundestagsfraktion hat es jedoch ab- gelehnt, diesen Vorschlag zum Antrag zu erheben. Hammarskjöld bei Chrustschow Auftakt der Gespräche im Kreml/ Moskau antwortet auf amerikanische Fragen derweise eine Sitzung des Nationalen Sicher- heitsrates der Vereinigten Staaten ein- berufen. Dem Rat soll ein Sonderbericht über ein Problem der Sicherheit des Landes vor- gelegt werden. Wie das Weiße Haus bekannt- gab, steht der Bericht in keinem Zusammen- hang mit einer möglichen Gipfelkonferenz. Ende des Streiks bei den niedersächsischen Textilarbeitern Hannover(dpa/ AP) Nach 9 Wochen Streik in der niedersächsischen und Bremer Textil- industrie nahmen am Montag rund 5200 der insgesamt etwa 7000 Streikenden die Arbeit wieder auf. Damit ist der bisher größte Ar- beitskampf in Niedersachsen und Bremen be- elidet. Die restlichen 1786 streikenden Arbei- ter werden erst in den nächsten Wochen die Arbeit wieder beginnen, da sechs der ins- gesamt zehn bestreikten Betriebe zunächst noch mit der Vorbereitung zur vollen Pro- duktionsaufnahme beschäftigt sind. Die Tarifpartner hatten sich am Dienstag und Mittwoch in Hannover geeinigt, mit Wirkung vom 24. März die Löhne um 17 Pfennig in allen Ortsklassen und Lohngruppen zu er- höhen. Vor weiteren Lohnauseinandersetzungen im öffentlichen Dienst Die Große Tarifkommission der Gewerk- schaft GTV hat am Montag dem neuen Lohn- tarifabkommen für die Gemeindearbeiter zu- gestimmt, das am vergangenen Freitag in Stuttgart zustande gekommen war. Nach Mitteilung der Gewerkschaft stehen nun im April die Gehalts- und Lohnverhandlungen für die rund 800 000 Angestellten des Bun- des, der Lander und der Gemeinden sowie für die rund 100 000 Arbeiter beim Bund und den Ländern bevor. Erler gegen Generalstreik Der stellvertretende Vorsitzende der SpD- Bundestagsfraktion, Fritz Erler, hat am Montag in Bremen den Gedanken, einen 24 stündigen Generalstreik zur Abwehr der atomaren Bewaffnung der Bundesrepublik auszurufen, abgelehnt. Auf einer Pressekon- ferenz betonte Erler, ein solcher Streik wäre nur, gerechtfertigt, wenn die Bundesregie- rung bei der Durchsetzung ihrer Ziele die parlamentarische Demokratie aufheben Würde. 5 Die Klärung einer verfahrenen Situation hat den Generalsekretär der UNO, Dag Hammarskjöld, nach Moskau geführt. Der UNO- Reprüsentant, der schon manche Vermittlungsaktionen erfolgreich beendet hat, Well ver- suchen, die Abrüstungsgespräche wieder flott zu machen, Ob ihm die Sowjets dabei ent- gegen kommen, wird sick erst zeigen müssen. Unser Bild zeigt Huammerskjöld(rechts) bei seiner Ankunft in Moskau, wo ihn der erste stellvertretende Außenminister, Kusnezow (links), und zaklreiche diplomatische Persönlichkeiten begrüßten, Bild: dpa Englands Verteidigungsminister in Bonn Beteiligung am„Rüstungsdreieck“ Paris—Bonn—Rom?/ Besuch bei Adenauer Bonn.(AP) Fragen der rüstungstechni- schen Zusammenarbeit zwischen der Bun- des republik und Grobbritannien standen dem Vernehmen nach im Mittelpunkt der Beratungen zwischen dem britischen Ver- teidigungsminister Duncan Sandys und Bun- desverteidigungsminister Strauß am Mon- tag inn Bonn. Sandys hält sich auf Einla- dung von Strauß zu einem zweitägigen Be- such in der Bumdeshauptstadt auf. Aus Konferenzkreisen verlautete, die Beratun- gen über diese Frage hätten zu einer grund- sätzlichen Uebereinkunft zwischen den bei- CSU-Sieg bei bayerischen Gemeindewahlen Vor allem die Landratsposten sind eine Domäne dieser Partei Von unserem Korrespondenten Gerd Schmitt München. Bei den bayerischen Ge- meinde- und Landratswahlen wurde die überwiegende Mehrheit der 118 Landräte, 33 Oberbürgermeister und 21 Bürgermei- ster wiedergewählt. Die Wahlbeteiligung War mit etwa 70 Prozent schwächer als bei der letzten Wahl. 63 Landräte stellt die CSU. 37 wurden von Wähler gemeinschaften durchgebracht, drei gehören der SpD an, zwei der Bayernpartei und einer der FPD. Acht der neuen Landräte sind parteilos. Ueberraschend gering ist die Zahl der Stichwahlen. Eine Stichwahl ist notwendig, Wenn ein Bewerber nicht mehr als die Hälfte der gültigen Stimmen auf sich ver- einigt. Dieser Fall trat nur bei den Land- ratswahlen in Ingolstadt und Traunstein und bei der Wahl der Oberbürgermeister von Neustadt bei Coburg, Landsberg und Freising ein. Dort müssen die Wähler in- nerhalb 21 Tagen nochmals zur Urne. Der Wahlausgang bestätigt, daß die Land- ratsposten in Bayern eine Domäne der CSU sind. Die SPD hatte nur mit einigen persön- lich hervorstechenden Politikern Erfolg. Auch in den meisten Wähler gemeinschaften gab die CSU den Ton an. In den größeren Städten mit Industriearbeiterschaft konnte die SPD dagegen mehrere Oberbürgermeister oder Bürgermeisterposten wiederbesetzen oder erringen. Angesichts der starken Stellung der CSU bei den Landratswahlen ist es verständ- lich, daß der Plen eines beamteten Landrats wieder spurlos in der Versenkung verschwun- den ist. Der„Ausschuß für Staatsvereinfa- chung“ hatte vor einiger Zeit vorgeschlagen, anstelle des gewählten Landrats wieder den alten bayerischen Bezirksamtmann einzufüh- ren. Mit der sozialdemokratisch geführten Regierung Högner wurde auch dieser Ge- denke zu Grabe getragen. Zwischen Geslern und Morgen Bundeskanzler Adenauer hat dem DGB- Vorsitzenden Willi Richter mitgeteilt, daß er bald nach der außenpolitischen Debatte im Bundestag zu einem Gespräch mit ihm be- reit sei. Der DGB teilte dazu mit, daß Rich- ter den Kanzler vor einigen Tagen um eine Aussprache über Fragen der Wiedervereini- gung und der atomaren Rüstung gebeten hat. Bauarbeiter, die aus Gewissensgründen die Arbeit an der Errichtung von Raketen- Abschußbbasen und atomaren Rüstungsein- richtungen verweigern, sollen den vollen Schutz der Gewerkschaft erhalten. Das hat der Hauptvorstand der Industriegewerk- schaft Bau, Steine, Erden einstimmig be- schlossen. Die Bundesregierung hat auf eine Kleine FDP- Anfrage bestätigt, daß sie mit der Wahl dies ehemaligen Staatssekretärs Hall stein zum Präsidenten der Kommission der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft ein- verstanden war. Die FDP hat in ihrer Klei- nen Anfrage wissen wollen, ob die Bundes- regierung mit der Wahl eines Beamten ein- verstanden gewesen sei, gegen den ein Er- mittlungsverfahren wegen Beleidigung Verleumdung, falsche Anschuldigung und Begünstigung schwebt. Als sechster Zentrumsabgeordneter des nordrhein- westfälischen Landtags ist Peter Tolhmeanmn(Wuppertal-Banmen) aus der Par- tei und der Landtags- Fraktion ausgetreten Zur Festigung der Beziehungen zu den berischen Ländern sollen die Besuche Außenminister von Brentanos Anfang April bei der portugiesischen und bei der spani- schen Regierung beitragen. Brentano ist der erste Bundesminister, der als offizieller Ver- treter der Bundesregierung nach Spanien und Portugal reist. Ein Kommuniqué über die Verhandlun- gen einer ungarischen Partei- und Regie- rungsdelegation mit der SED und der Sowjetzonen-Regierung sowie ein lang- kristiges Handelsabkommen zwischen bei- den Ländern wurden in Ostberlin unter- zeichnet. Nicht mehr kandidieren werde der zwei- mal gegen Dwight Eisenhower unterlegene Ppäsidentschaftskamdidat der Demokratischen Partei in den Vereinigten Staaten, Adlai Ste- venson, teilte der demokratische Senator Mike Monroney auf einer Pressekonferenz in Framkfurt mit. Ein Senatsausschuß zur Untersuchung des amerikanischen Korruptionsunwesens er- klärte in einem Bericht an den Kongreß, daß in den letzten 15 Jahren bei fünf ameri- kanischen Gewerkschaften Mitgliedsbeiträge in Höhe von insgesamt zehn Millionen Dol- lar(42 Millionen Mark) gestohlen, unter- schlagen oder auf ähnliche Weise abhanden gekommen sind. In Holland finden morgen Wahlen zu den Provinzparlamenten statt. In den elf Pro- vinzen gibt es über sechs Millionen Stimm- berechtigte. Die Provinzparlamente sind Aufsichtsorgane gegenüber den Gemeinden. hre Abgeordneten wählen auch die Vertre- ter für den niederländischen Senat. Mit knapper Stimmenmehrheit siegte der sozialistische Kandidat Tarsyle Dewasme im Department Nord über seinen kommunisti- schen Gegenkandidaten Fievet bei den Wah- len um einen durch Tod freigewordenen Sitz in der französischen Nationalversamm- lung. Königin Elisabeth von England und ihr Gemahl Prinz Philip verliegen London, um zu einem dreitägigen Staatsbesuch nach den Niederlanden zu reisen. Der jüdische Weltkongreß hat auf einer Tagung in Amsterdam starke Besorgnisse über die Entwicklung des kulturellen und geistigen Lebens der jüdischen Minderheiten in der Sowjetunion geäußert. In der Sowiet⸗ union leben zur Zeit noch umgefähr drei Mil- lionen Juden. Während in Ungarn mit dern orthodoxesten kommunistischen Regime für jüdische Minderheiten ein gewisses kulturel- les Und religiöses Leben möglich se,, hätten sich in der Sowjetunion dagegen die nach dem Tode Stalins gehegten Hoffnumgen auf Rückkehr gewisser Freiheiten für die jüdi- sche Minderheit, wie sie in den ersten zwan⸗ 21g Jahren des bolschewistischen Regimes bestanden hätten, nicht erfüllt. Bei den Neuwahlen im Fürstentum Liechtenstein ging die Fortschrittliche Bür- gerpartei als Gewinnerin hervor. Die Vater jändische Union, die die Neuwahlen gefor- dert hatte, verlor ein Mandat an die Bürger- partei, die nunmehr neun Abgeördnete in den Landtag sendet, während die Vaterlän. dische Union noch über 6 Mandate verfügt. den Ministern geführt. Unterrichtete politi- sche Beobachter schlossen daraus, daß Groß- britannien sich dem sogenannten„Rüstungs- dreieck“ anschließen wd, zu dem sich die Bundesrepublik, Frankreich und Italien zusammengeschlossen haben. Unmittelbar nach der knapp dreistündigen Konferenz mit Strauß begab sich Sandys zu einem kurzen Besuch zu Bundeskanzler Adenauer. Da an den Besprechungen der Verteidigungsmini- ster auch der Leiter der Haushaltsabteilung des Ministeriums teilnimmt, wird in Bonn angenommen, daß auch über Stationie- rungskosten der britischen Truppen ge- sprochen wird. Empfang bei Eisenhower für Bundeswirtschaftsminister Erhard Washington.(AP) Bundes wirtschafts- minister Erhard, der sich gegenwärtig zu einem längeren Besuch in den Vereinigten Staaten aufhält, führte am Montag in Wa- shington eine 35minütige Unterredung mit Präsident Eisenhower, die er anschließend vor der Presse als„fruchtbar“ bezeichnete. Auf die Frage von Pressevertretern, ob seiner Ansicht nach eine fortdauernde Wirt⸗ schaftsrezession in den Vereinigten Staaten auch die Wirtschaft der Bundesrepublik nachteilig beeinflussen werde, antwortete Erhard mit einem klaren Nein“. Franco mit Don Juan als Kronprätendenten einverstanden? Madrid.(AP) Der Wiedereinführung der Monarchie in Spanien scheint jetzt nichts mehr im Wege zu stehen. Nach Darstellung unterrichteter Kreise soll Staatschef Franco seine Einwände gegen den Kronpretendenten Don quan als zukünftigen Inhaber des Bour- bonenthrones endgültig fallengelassen ha- ben. Frau Carmen Polo de Franco, die jetzige„First Lady“ des Landes, ist von einem einwöchigen Aufenthalt in Portugal und auf Madeira zurückgekehrt. Sie ist dort insgesamt viermal mit Don Juan zusam- mengetroffen und soll ihm auch eine Bot- schaft des Staatschefs überbracht haben, über deren Inhalt allerdings bisher noch nichts bekannt wurde. Im Gefolge des Pra- tendenten wurde jedoch vermerkt, daß Frau Franco Don Juan mit„Eure Majestät“ an- redete. 5 „Post“ aus der Sowjetzone für Soldaten der Bundeswehr Bonn.(dpa) Aus der Sowietzone wird tonnenweise Material zur Zersetzung der Bundeswehr mit dem Ziel eingeschleust, das Vertrauensverhältnis zwischen den Soldaten, den Vorgesetzten und der Staatsführung zu trüben, sie zur Fahnenflucht zu veranlassen und die NATO zu diskriminieren, Wie am Montag aus dem Verteidigungsministerium Verlautete, werden von bestimmten Stellen der Sowietzone Millionenbeträge für dieses Material ausgegeben. Die Zersetzungsschrif- ten— meist Flugblätter oder Zeitschriften Sehen vielen Soldaten in verschlossenen Briefen zu. Die Absender sind entweder 822 kälscht oder mißbraucht. Unter dem Material finden sich ebenso„Reklame“- Anzeigen mit zersetzerischem Inhalt, wie„Reiseprospekte“, gefälschte Geldscheine,„Schulbücher“, angeb- liche Liederbüchen oder wissenschaftliche Schriften, Operntextbücher,„Anleitungen“ der Bundespost zur Benutzung eines Postscheck Kontos oder gefälschte Zeitungen aus der Bundesrepublik, die alle unauffällig aufge- macht sind. Seite 2 MORGEN — Dienstag, 25. März 1938— 8 R Kommentar I Dienstag, 25. März 1938 Debatte im Dunkeln WO man sich auch umhört im Lande, die Bevölkerung ist der außenpolitischen Debatte des Bundestages reichlich überdrüssig. Kaum Behauptung, die atomare Bewaffnung der Bundeswehr würde in der westlichen Ver- teidigungsstrategie nicht nennenswert ins Gewicht fallen, einfach gegenstandslos. Dann bliebe von der ganzen SPD- Argumentation nur noch die Frage offen, warum denn die Regierung nicht zu verhandeln versuche, ehe sie sich zu so weitreichenden Konsequenzen entschließe. Solche Verhandungen müßten im Endziel auf die Abrüstung gerichtet sein. Aber schon wieder melden sich Zweifel. Friedo von Senger und Etterlin entwickelt Allerlei„Neutrale“ wollen mitspielen Tito hat seine eigenen Vorstellungen von der Zusammensetzung der Gipfelkonferenz Von unserem Korrespondenten Dr. Karl Rau Belgrad, im März„zu einer gemeinsamen Klärung der Welt- Seit die diplomatischen Auseinander- probleme“ veranlaßt werden sollten. Nach- setzungen um eine ost- westliche Gipfelkon- dem zunächst nacheinander die Schweiz, ferenz in vielen Punkten auf totem Gleise Schweden und Oesterreich den Erfolg eines ostzonalen Pankow-Regimes und seit Seineg nahezu Vollkommenen auhenpolitischeg Gleichschaltung mit Moskau bei den West mächten weitgehend seine einstmals inne, 5 e 4 5 N 1 jemand empfindet Freude darüber, daß die Aussprache heute fortgesetzt wird, ohne daß mr Ende abzusehen wäre. Die Leute sagen: Die Entscheidung für die Atomwaffen ist ja Praktisch bereits am ersten Tag gefallen— Wozu also das grausame Spiel? Und dennoch: Man soll den Bundestag micht mundtot machen. Es handelt sich hier um eine der wichtigsten Entscheidungen seit der Gründung der Bundesrepublik. Den Ab- geordneten muß im Parlament die Möglich- keit gewahrt bleiben, alles zu sagen, was sie zur Sache zu sagen haben— auch dann, Werm dadurch eine Debatte wie die gegen- Wärtige— schier kein Ende zu nehmen scheint. Worauf es aber sehr wesentlich an- kommt, ist, wie die Abgeordneten ihre Argu- mente vortragen. Wenn man sich auch mit Recht fragen kann, was denn die Atom- Waffendebatte im Augenblick überhaupt solle, So ist doch ihr größter Mangel flicht die Tat- Sache, daß sie überhaupt stattfindet, sondern daß sie über weite Strecken in unqualifl- mlerter Weise geführt wird. Fritz Erler mag am ersten Tage mit seinem schiefen Ver- gleich(„Wollt ihr den totalen Krieg?“) in der Hitze des Gefechts ein falscher Zungen- schlag unterlaufen sein; so etwas kann vor- kommen. Aber andere Redner, so Reinhold Maier und Helmuth Schmidt(Hamburg), haben in voller Absicht provoziert und be- wußt zu dem Mittel der Diffamierung ge- griffen. Das war unfair, unredlich und ge- hört in aller Oeffentlichkeit angeprangert. Solche Töne wollen wir in unserem Parla- ment nicht hören! Unmöglich, und zwar be- sonders in der Sache, waren auch die An- griffe, die der DP-Abgeordnete Schneider in einem Rededuell gegen Carlo Schmid rich- tete. Der MM hat darüber in der Ausgabe vom Montag auf Seite 2 ausführlich berich- tet.) Wir haben dem, was Carlo Schmid ge- antwortet hat, nichts hinzuzufügen, Schmei- der bleibt allerdings anzurechnen, daß er in- zwischen besserer Einsicht geworden ist und sich bei Carlo Schmid entschuldigen will. Was also— summa summarum— ernsthaft zur Debatte gestellt werden muß, ist der Stil. der sich im Bundestag ausgeprägt hat. Aber so miserabel er auch sein mag, er ist immer noch besser als jener Ja-Sager-Stil verflossener Zeiten. Letzten Endes zahlt es sich für keine Partei aus, wenn sie versucht, die Leute für dumm zu verkaufen. Der Krach im Bundes- tag kommt keineswegs„gut an“. Die Bevöl- kerung hat die Tragweite der Entscheidung erkannt und gerade deshalb sind weite Kreise in einem Gefühl der Ohnmacht, des Schicksalhaften, befangen. Wir befinden uns in einer jener Randsituationen der Demo- Katie, in denen selbst die ernsthaft um ein Urteil ringenden Staatsbürger nicht erken- nen können, was richtig und was falsch sei. Schließlich sind wohl auch die Abgeordneten Überfordert. Denn weder die These der KRbd- lition für die Atomwaffen, noch die Anti- these der Opposition gegen die Atomwaffen ist in ihrer Gültigkeit beweisbar. Weniger Als der Regierung sind den Abgeordneten, und noch weniger der Bevölkerung alle Ele- mente bekannt, die man zur Beurteilung der Situation braucht— ganz abgesehen davon, daß auch die Eingeweihten nie sicher wissen können, wWas die Gegenseite tun wird. Verteidigungsminister Strauß hat in der Debatte einen Aufsatz von Frido von Senger und Etterlin in der Zeitschrift„Außen- politik“ Heft 3/1958) zitiert, in dem versucht wird, einen„Wandel der amerikanischen Kriegsdoktrin“ nachzuweisen. Der Autor Stellt fest: 1. Die USA halten ihre Drohung des alles vernichtenden Gegenschlags gegen einen An- reifer aufrecht. Das gilt besonders für An- griffshandlungen auf die USA selbst oder auf Zentraleuropa. Für alle anderen mög- lichen Kriegsschauplätze suchen sie jedoch nach Methoden der Kriegsbegrenzung in lokaler und zeitlicher Hinsicht. Sie wollen damit vermeiden, daß nicht jeder Konflikt die Auslöschung der Menschheit durch die strategischen Massenvernichtungswaffen her- beiführt. 5 2. Wenn die starre Doktrin des Vernich- tungsschlags durchlöchert wird, ergibt sich der Zwang, überall im westlichen Verteidi- gungssystem die regionalen Streikkräfte so stark wie möglich zu machen. Das heißt: sie müssen mit den modernsten Waffen ausge- rüstet werden. 3. Für jeden Mitgliedstaat des westlichen Verteidigungssystems würde daraus folgen, daß er seine Rüstungsanstrengungen im größtmöglichen Umfang zu forcieren habe. Der Autor fügt an:„Die überzeugten An- hänger einer engeren westlichen Integration önnen aus dem Wandel der amerikanischen Kriegsdoktrin den Schluß ziehen, daß die Doktrin aus der Enttäuschung über die NATO entstanden sei.“ Alle diese Argumente eines anerkannten Fachmannes sind geeignet, die Haltung der Bumdesregierung zu erklären. Sie sind dazu noch eher geeignet als der von Strauß vor- getragene Begriff der indirekten Verteidi- gung, der sich vollends auf die Theorie der abschreckenden Wirkung des Vernichtungs- Sschlages gründet. Aber auch hier scheint sich im der Sicht der NATO ein Wandel zu voll- nehen, der sich in der Ferderung nach De- Lentralisierung der strategischen Vernich- dbumgswaffen ausdrückt. So wird berichtet, SGeneral Norstad Wolle in Washington auf eine Stationierung starker Feuerkraft ame- rikanischer Mittelstreckenraketen in west- europaischen und nordafrikanischen Stütz- Punkten, auf eine breitere Streuung der amerikanischen und britischen strategischen Bomberkommandos entlang der NATO-Süd- flanke und auf eine verstärkte atomare Aus- rüstung der 6. Us-Flotte im Mittelmeer dringen. Diese von dem NATO- Ober- Pefehlshaber befürworteten praktischen Maßnahmen lassen sich durchaus in das Bild einordnen, das Friedo voh Senger und Etter- Iin gezeichnet hat. Wenn das alles stimmen sollte, dann prä- chen allerdings die Thesen der SPD zur Sicherheitspolitik zusammen, dann wäre die „ in seinem Aufsatz den Gedankengang, dag nicht die Abrüstung— weil sie vorerst nicht zu verwirklichen ist— die zur Zeit mög- liche Alternative zum totalen Vernichtungs- krieg sei, sondern die Begrenzung von Krie- gen. Vielleicht hat er recht. Wir wissen es micht. Und auch die Abgeordneten dürften im Wilfried Hertz-Eichenrode es kaum Dunkel. Wissen. Die Zukunft liegt Schirdewan leitet die Archive in der sowjetischen Zone Berlin.(dpa) Politbüro und dem Zentralkomitee der ED ausgeschlossene ehemalige Kaderchef Karl Schirdewan ist nach einer Mitteilung des Informationsbüros West zum Leiter der staatlichen Archivverwaltung in der Sowiet- zone ernannt worden. Der Staatssekretär im Innenministerium, Herbert Grünstein, soll den wegen„Fraktionstätigkeit“ und„Ver- stöhen gegen das Parteistatut“ gemaßregel- ten Parteifunktionär am Wochenende in Potsdam in sein neues Amt eingeführt ha- ben. Die Stelle war seit Anfang dieses Jah- res vakant. Der vor kurzem aus dem Steckenblieben, fühlen sich einige neutrale beziehungsweise sich neutral nennende Staaten wieder berufen, bei der Verringe- rung der akuten Spannungen nützliche Dienste zu leisten. Diese Aktivität erhielt soeben mit einer Erklärung des USA-Sena- tors Wadsworth. welcher bekanntlich die Nachfolge Harold Stassens als auhßenpoliti- scher Berater Präsident Eisenhowers antrat, einen neuen Aufschwung. Wadsworth stellte fest, daß sich die Teilnahme von neutralen Staaten an der vorgesehenen ost-westlichen Gipfelkonferenz als durchaus nützlich erwei- sen könnte. Bereits vor einigen Wochen versuchte sich eine„neutrale Staatengruppe“ in das lau- fende Gespräch Zwischen Ost und West ein- zuschalten. Die treibende Kräfte waren der jugoslawische Regierungschef Tito und der indonesische Staatspräsident Sukarno, welche in einer diplomatischen Aktion einer Reihe von Staaten wie Indien, Aegypten, Syrien, Burma, Afghanistan und Ceylon den Vor- schlag einer„Gipfelkonferenz der Neutra- len“ unterbreiteten. Auch Oesterreich, die Schweiz und Schweden waren für eine Be- teiligung an diesem Projekt vorgesehen, mit welchem die Westmächte und der Ostblock Schutz vor den gefährlichen Strahlen Baden- Württemberg legt den Entwurf eines Atomgesetzes vor Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart, 24. Marz Dem Landtag von Baden- Württemberg legt jetzt der Entwurf eines Gesetzes zur vorläufigen Regelung der Anwendung der Kernenergie, also das Atomgesetz der Lan- desregierung, vor, dessen Erlaß wegen der bevorstehenden Errichtung der Reaktor- anlage im Atomforschungszentrum Karls- ruhe dringlich geworden ist. Das Gesetz stellt mit Rücksicht auf das zu erwartende Bundesatomgesetz lediglich eine Ueber- gangsregelung dar, die sich auf Bestimmun- gen über ein ordnungsgemäßes Verfahren für die Genehmigung und Ueberwachung von Kernreaktoren und sonstigen Anlagen der Reaktortechnik beschränkt, darüber hin- aus aber die Landesregierung ermächtigt, eingehende Strahlenschutz vorschriften zum Schutze der Bevölkerung zu erlassen. Im Interesse der Rechtseinheit lehnt sich der Regierungsentwurf eng an die Vorlagen des geplanten Bundesgesetzes an und enthält keine besonderen Haftungsbestimmungen, die aus rechtlichen und sachlichen Gründen bundesgesetzlich geregelt werden sollen. Im einzelnen bestimmt die Verordnung, daß die Gewinnung, Erzeugung, Aufbewah- rung, Abgabe, Beförderung und Verwendung radioaktiver Stoffe und jeder andere Um- gang mit diesen Stoffen einer Genehmigung oder Anzeige bedürfen, Weiter bestimmt die Verordnung, daß die Genehmigungen nur erteilt werden dürfen, wenn erstens die not- wendige Zahl zuverlässiger und fachkundi- ger Personen vorhanden ist, die den Um- gang mit radioaktiven Stoffen sachgemäß leiten und beaufsichtigen, werm zweitens die bei den Arbeiten Beschäftigten die für den Umgang mit diesen Stoffen notwendigen Kenntnisse haben und wenn drittens die er- forderliche Ausrüstung vorhanden ist. Die Verordnung sieht auch vor, daß bei der Ge- winnung, Erzeugung, Aufbewahrung, Ab- gabe und Verwendung radioaktiver Stoffe, bei der Beseitigung und bei der Beförderung radioaktiver Stoffe sowie bei jedem anderen Umgang damit ausreichende Schutzmag- nahmen für Leben, Gesundheit und Sach- güter zu treffen sind. Balke sucht bei den Ländern Zuflucht Bonn.(gn-Eigener Bericht) Der Bundes- minister für Atomfragen Dr. Siegfried Balke drängt im Augenblick die Fraktionen des Bundestages, endlich die Atomgesetzgebung für den friedlichen Bereich voranzutreiben. Wie der Minister im Bulletin der Bundes- reglerung mitteilt, wird der Entwurf einer „ersten Verordnung über den Schutz gegen Schädigung durch Strahlen radioaktiver Stokke“ noch im Laufe des Monats März in seinem Haus fertiggestellt. Die gesamte Atomgesetzgebung, die schon im zweiten Bundestag nicht zu Ende geführt werden konmte, ist nach wie vor durch die Mei- nmungsverschiedenheiten zwischen den Regie- rungsparteien CDU/CSU und DP auf der einen Seite und den Oppositionsparteien SPD lästigungen“ von der und FDP auf der anderen Seite blockiert. Voraussetzung bleibt eine Ergänzung des Grundgesetzes. Interfraktionelle Bespre- chungen erbrachten bis zur Stunde noch kein Ergebnis. Gegebenenfalls will deshalb Atom- minister Balke versuchen, in Zusammen- arbeit und Uebereinstimmung mit den Län- dern einen einheitlichen Strahlenschutz der Bevölkerung zu gewährleisten, der später durch die Bundesgesetzgebung abgelöst wer- den könnte. Gegen Verunreinigung der Luft 61 Abgeordnete aller Fraktionen haben einen Gesetzentwurf eingebracht, der der Verunreinigung der Luft durch industrielle Anlagen ein Ende bereiten wird,— wenn der Entwurf die parlamentarischen Hür- den nehmen kann. Das wichtigste Anliegen ist die Katalogisierung solcher Anlagen, die die Luft verunreinigen oder die Oeffentlich- keit durch Lärm übermäßig belästigen. Die- ser Katalog soll vom Bundesarbeitsminister mit Zustimmung des Bundesrates angelegt werden. Die Verordnung soll im einzelnen bestimmen, welche technischen Anforderun- gen bei diesen Anlagen eingehalten werden müssen, um„Nachteile, Gefahren oder Be- Bevölkerung abzü wenden. Die genannten Vorschriften sollen nicht in einem eigenen Gesetz, sondern durch eine Aenderung der Gewerbeordnung und des Bürgerlichen Gesetzbuches verankert werden. 0 solchen„Treffens der Neutralen“ im gegen- Wärtigen Zeitpunkt recht skeptisch, ja nega- tiv beurteilten, und dann auch Indiens Premier Nehru mit der Begründung absagte, daß eine solche Konferenz der Neutralen höchstens zur Bildung eines weiteren Blok- kes führen, nicht aber einer Lösung der ost- Westlichen Weltprobleme dienen könnte, war der Tito-Sukarno-Plan vorerst gescheitert. Trotz dieser negativen Erfahrungen mit einer„Gipfelkonferenz der Neutralen“, setzt Tito besonders im asiatischen und afrikani- schen Raum seine Bemühungen um das Sammeln von neutralen Bundesgenossen nach wie vor eifrig fort. Wenn die„Neu- tralen“ schon nicht unter einen Konferenz- Hut zu bringen waren, so sollte doch darauf gedrungen werden, daß so viele neutrale, das heißt„blockfreie“ Staaten, wie möglich zu einer ost- westlichen Gipfelkonferenz selbst eingeladen werden. Dieser Anspruch wird offiziell mit dem Grundgedanken begründet, daß die beiden großen Machtblöcke sich be- bereits zu weit festgefahren haben, um ohne die Hilfe Dritter wieder zu einer elastischen Bewegung übergehen zu können, die sie näher zusammenführen würde. Wie stehen nun die beiden Hauptpartner des Ost-West- Gespräches, die USA und die Sowjetunion selbst zu diesem Drängen der verschiedenen„echten“ und„vermeintlichen“ Neutralen, eine sogenannte„Vermittler- rolle“ zu spielen? Schon hier gehen die Mei- nungen weit auseinander. In Washington macht man wohlweislich einen Unterschied zwischen echten und verdächtig-zwieschnei- digen Neutralen. Zunächst einmal hat aus- gerechnet der Hauptverteidiger des Planes einer Gipfelkonferenzteilnahme neutraler Staaten auf weiter Basis, Jugoslawiens Dik tator Tito, seit der ungarischen Revolution, seit der diplomatischen Anerkennung des Bayerns Abgeordnete ergrimmten sehr Unter dem Eindruck der Kritik verzichteten sie jedoch auf Pensionen Von unserem Korrespondenten Gerd schmitt 5 München, 24. März In diesen Tagen mußten die bayerischen Parlamentarier von dem liebgewordenen Ge- danken Abschied nehmen, in ihren alten Tagen von Staats wegen eine Pension 2⁊u bekommen. Den Todesstoß versetzten dem Gesetzentwurf über den Alterssold für Ab- geordnete seine bisher eifrigsten Verfechter: die Sozialdemokraten. Sie zogen ihre Unter- schrift unter dem Entwurf, den Abgeord- neten aller Fraktionen unterzeichnet hatten, zurück. Das Sterben des Pensionsgedankens ing keineswegs sang- und klanglos vor sich, Sondern War vön ebenso heftigen wie ünge⸗ wöhnlichen Zuckungen begleitet. Die Krisis leitete der Bayeriselie Senat ein, Bayerns ständisch gegliederte Zweite Kammer, die in der Bundesrepublik einmalig ist. In einem Gutachten erklärten mehrere Senatsaus- Verfassungsreform nimmt eine neue Hürde Die französische Nationalversammlung stimmt zu Paris, 24. März Die französische Nationalversammlung nahm am Wochenende den Regierungsent- wurf über die Reform der Verfassung mit 308 gegen 206 Stimmen an. Die Vorlage liegt jetzt dem Rat der Republik vor, der sie ändern oder in der gleichen Fassung anneh- men kann. Die Reform wird nur dann Ge- setz, wenn sie von der Nationalversamm- lung und dem Rat der Bundesrepublik in letzter Lesung mit Dreifünftel-Mehrheit oder von der Nationalversammlung allein in letzter Lesung mit Zweidrittel-Mehrheit verabschiedet wird. Kommt diese Mehrheit nicht zustande, kann die Regierung das Ge- setz zum Volksentscheid stellen. Die Verfassungsreform sieht die folgen- den wichtigen Veränderungen vor, die sämt- lich der Stärkung der Regierungsautorität dienen sollen: 1. dem Parlament wird die Ausgaben- Initiative entzogen. 2. Wenn die Regierung die Vertrauensfrage stellt, muß die Opposition innerhalb von 24 Stunden einen Miß trauensantrag stellen, falls sie den Standpunkt der Regierung bekämpfen will. Dieser Mißtrauensantrag muß das Pro- gramm einer neuen Regierung enthalten. Bei der Abstimmung über Vertrauensfrage und Mißtrauensantrag, die gleichzeitig vor- genommen wird, darf sich kein Abgeordneter der Stimme enthalten. 3. Die Regierung erhält die Möglichkeit, das Parlament auf- zulösen, ohne daß wie bisher zwei mit abso- luter Mehrheit angenommene Mißtrauens- voten vorengegangen sein müssen. 4. Die Verfassungsreform tritt erst nach Abschaf- kung des gegenwärtigen Wahlgesetzes und nach Verabschiedung einer neuen Wahl- ordnung und einer neuen Geschäftsordnung des Parlaments in Kraft. Sozialrepublikaner bleiben Die französischen Sozialrepublikaner(de Gaulle nahestehend) beschlossen, ihren Ver- teidigungsminister Chaban-Delmas in der Regierung Gaillard zu belassen. Der Na- tionalrat der Partei trug dem Minister aber auf, darüber zu wachen, daß die anglo- amerikanischen„guten Dienste“ im Tune- sienkonflikt nicht zu einer Zusammenarbeit der Anglo-Amerikaner mit den Feinden Frankreichs und damit zur Vertreibung der Franzosen aus Nordafrika führen.(dpa) Die Zukunft Indonesiens liegt in Sumatra Die Gegen-Regierung der Aufständischen erhält bei ihrem Kampf Unterstützung von vielen Seiten Von unserem Korrespondenten Christian Roll Singapur, im März In einem jahrelangen Konflikt, in dem es bisher zwischen der Zentralregierung in Djakarta Cava), und den rebellierenden Auhßeninseln immer wieder zu Kompromissen kam, sprechen nunmehr die Waffen. Javani- sche Truppen der Zentralregierung sind in Mittelsumatra eingesetzt worden, um den Aufstand gegen Djakarta mit Gewalt zu unterdrücken. Die Gegenregierung in Padang verfügt weder über eine Flotte noch eine Luftwaffe, so dag ihre Chancen, aus dem Bürgerkrieg als Sieger hervorzugehen, auf den ersten Blick gering erscheinen. Doch die Minangkabaus Zentralsumatras sind harte Kämpfer, die bereits den Japanern und Hol- ländern schwer zu schaffen machten und heute auch der javanischen Invasion heftigen Widerstand bieten werden. Ueber den Aus- gang des Konfliktes läßt sich heute kaum etwas sagen. Was Präsident Sukarno er- Wartet, ist ein langwieriger Guerilla-Krieg. Ob nun der Zentralregierung eine baldige Unterdrückung der Revolte auf Sumatra ge- lingt oder nicht, ändert nichts an der Tat- sache, daß Präsident Sukarno zukünftig gar nichts anderes übrig bleibt, wenn seine„ge- lenkte Demokratie“ fortbestehen will, als sich noch stärker seinen einzigen verbliebenen Freunden, den„linksgerichteten“ Kreisen, anzuschließen, womit eine endgültige kom- munistische Machtergreifung auf Java in Reichweite gerückt wäre. Doch vieles kann anders kommen. Nie- mand weiß, was sich heute oder morgen in Indonesien ereignen wird. Ein Teil der in Nordsumatra stationierten Truppen der Zen- trelregierung, die unter dem Kommando des Diakarta- treuen Obersten Ginting stehen, hat bereits die Partei der Rebellen ergriffen. Da- mit ist der Bund zwischen den orthodox-is- lamischen Minangkabaus und den zur Hälfte christlichen Batakern Wirklichkeit geworden. In At jeh, wWã o der„Darul Islam“ bereits seit Jahren ein selbständiges Verwaltungsgebiet besitzt, hat Fürst Deud Breueh 20 000 Mann fanatische Muslims gegen die Truppen der Zentralregierung marschieren lassen. Im Sü- den Sumatras hat der dort wie ein kleiner König herrschende Militärkommandant, Oberst Barlian, ebenfalls seine Stimme erho- ben: Djakarta müsse auf alle Eventualitäten vorbereitet sein, wenn es nicht zu einer so- fortigen Kompromißlösung des Konfliktes kommt. Oberst Barlian kontrolliert die wich- tigsten Oelfelder Sumatras, deren Produkte er bereits für die Zentralregierung gesperrt hat, sodaß Diakarta inzwischen knapp an Flugbenzin geworden ist und zu diesem Zweck SoOs-Rufe nach Singapur senden mußte. Die Aussichten der Rebellen regierung sind jedenfalls nicht ganz so hoffnungslos, Wie es die gefärbten Berichte Djakartas darzustellen belieben. Die Frage bleibt nur, ob die Rebel den über genügend Kriegsmaterial verfügen, der Zentralregierung kräftigen Widerstand bieten zu können, Die chinesischen Kaufleute Singapurs sind bereit, das Risiko der Blok kade zu laufen, denn jedes Schiff, das sicher in einen zentralsumatranischen Hafen ge- langt, bringt reichen Gewinn ein. Eine ausländische Intervention, ob nun von holländischer oder amerikanischer Seite, Würde allerdings der Sache der Rebellen nur schaden. Ein westliches Eimgreifen in den Konflikt könnte zudem eine massive sowjeti- sche Konterattacke hervorrufen und aus In- donesien ein zweites Korea machen, Die Lage im Innern ist klar: Will Sukarno weiter an der Spitze der Republik bleiben, so wird er seinen Bund mit den Kommunisten wohn! oder übel vertiefen müssen. Die Zukunft ges indonesischen Archipels aber liegt auf dem mit Naturschätzen gesegneten Sumatra, Wo der Kommunismus bisher keine Erfolge ein- heimsem konnte. ordnete Wilhelm Högner. Vorwürk des Senats ungeheuerlich, insbe- Sehabte Stellung und politischen Kredit 3 Vertreter der„Dritten Kraft““ eingebüßt Darüber hinaus widersetzen sich die 184 einer Erweiterung des Teilnehmerkreises auf Entspannungsverhandlungen aus der berech. tigten Befürchtung heraus, daß die Rolle det „Neutralen“— und hier besonders die“ jenige der arabischen und slüdasiatischen Staaten— in erster Linie in einer Verstär. kung der Kritik an der bisherigen Amerika. nischen Politik bestehen würde Für die Sowjetunion liegt eine Erweite⸗ rung des Kreises der Gesprächsteilnehmer durch eine gewisse Art von Neutralen Und Pseudo-Neutralen vom Schlage Tito-Jugo. slawiens und einer Reihe von arabischen und asiatischen Nationen. durchaus im Sinne der Propagandistischen Koexistenzlinie der Mos- kauer Außenpolitik. Bereits in der alten Ab- rüstungskommission der Vereinten Nationen War die Sowjetunion immer wieder mit Vor- schlägen einer solchen Konferenzerweiterung hervorgetreten. Diese Differenz der Anschauungen in be. zug auf die zahlenmäßige Erweiterung einer bevorstehenden Gipfelkonferenz ist ohne Weiteres dazu geeignet, nicht eine ab- schwächende und überbrückende Wirkung zu haben, sondern im Gegenteil zu Weiteren schwierigen Verwicklungen zu führen. So- Wohl von amerikanischer als auch SowWjeti- scher Seite wurde in diesem Zusammenhang ernsthaft eigentlich nur über Indien ge- sprochen. Tito seinerseits trotzte daraufhin in seiner letzten Belgrader Wahlrede:„Wenn man uns nicht ruft, werden wir uns nicht aufdrängen, aber wir werden Wissen, warum man uns nicht sehen will“. Europas, klassi- sche Neutrale“, die Schweiz und Schweden und auch Oesterreich stehen nach wie vor auf dem Standpunkt, daß Vermittlerdienste nur dann wirklich aussichtsreich seien, wenn alle Beteiligten sie ehrlich wünschen. 5 schüsse, der Gesetzentwurf des Landtags sei verfassungswidrig. In der Verfassung stehe ur etwas von einer„Aufwandsentschädi- gung“ und nichts von einer Pension. Darob ergrimmten die Parlamentarier heftig und im Rechts- und Verfassungs- ausschuß des Landtags nannte dessen Vorsit- zender Jean Stock(SPD) den Senat„80 überflüssig wie einen Kropf.“ Noch bös- artiger wurde allerdings der ehemalige Ministerpräsident und jetzige SpD-Abge- Er nannte den sondere weil er ohne nähere Prüfung und „geradezu aufs Geratewohl“ erhoben wor den sei. Selbst die Natiohialsozialisten hät- ten sich in den Parlamenten vor 1933 nicht getraut, den Vorwurk der Verfassungs- Folie durch der 8 Derv. abene rung alles hatte Di am S Jako Stelle die 19 zeit 2 VI Amel wiede Lour- punk heute gung, unter 50 00ʃ die Stadt grott In rumd einer brita hinte Ei dens Sonn sende Chris wurd mänt hörte zumd eine unten Kreu Umife dem gesck Kom Widrigkeit zu erheben.“ Kurz und gut: Högner hielt den Entrüstungssturm in der Oeffentlichkeit, der sich über die Pen- sionsforderungen der Abgeordneten er- hoben hatte, für einen Angriff auf die In- stitution des Parlaments. Er meinte Töne zu hören,„die man auch vor 1933 gehört Hat.“ Man benütze jede Gelegenheit dem „Parlament eins auszuwischen.“ Auch an uralten Einrichtungen wie der Immunität werde gerüttelt. Damit meinte Högner Wohl den Vorschlag, bei Verkehrsdelikten, in die Abgeordnete verwickelt sind, die Immunität grundsätzlich aufzuheben. Zorn- rot schloß Högner:„Es scheint, daß die Par- lamente wieder Freiwild in Deutschland ge- worden sind. Ich für meinen Teil bin nicht gewillt mir das gefallen zu lassen.“ Noch andere Abgeordnete kritisierten die Sena- toren und meinten sogar, der Senat wolle sich nur„auch eine Scheibe abschneiden“ und für sich selbst gleichfalls Pensionen durchdrücken. Schließlich aber beschloß der Rechts- und Verfassungsausschuß doch, den Gesetzentwurf noch einmal zur Beratung in die Fraktionen zurückzuverweisen. Dort faßte nun die SPD ihren überraschen- den Entschluß. Begründet wurde er mit eini- gen heftigen Seitenhieben gegen die CSU. Der Pensionsgedanke sei zuerst bei der C80 aufgetaucht. Nach der heftigen Reaktion der Oeffentlichkeit tue diese Partei aber nun auf einmal so, als ob sie schon immer gegen die Pensionen gewesen sei. Gleichzeitig gaben 0 1 0 die SPD-Abgeordneten bekannt, daß sie unter sich einen privaten„Solidaritätsfonds“ grün- den, der ihre Altersversorgung sicherstellen 80ll. Nobelpreisträger Max Born schließt sich Anti-Atom- Appell an Köln,(dpa)„Unter dem Eindruck der Bundestagsdebatte“ haben sich 25 Profèsso- ren dem Appell der 44 deutschen Universi- täts- und Hochschulprofessoren an die Ge- Werkschaften zu„gemeinsamer öffentlicher Bekundung gegen Atomaufrüstung“ ange- geschlossen. Wie die Initiatorin des Appells Professor Pr. Renate Riemeck(Wuppertal), am Montag in Köln mitteilte, haben jetzt Uu. a. auch Nobelpreisträger Professor Pr. Max Born(Göttingen), der Präsident der Internationalen Gesellschaft für Nahrungs- und Vitalforschung, Professor Dr. Schwel⸗ gert(Hannover), und der Bonner Theologe Professor Dr. Hans Iwand den Appell unter- zeichnet,. Professor Riemeck vries darauf hin, daß sich auf mehreren hundert Delegierten: versammlungen Gewerkschaftsverbände ge- gen die atomare Aufrüstung der Bundes- Wehr aussprachen. Zahlreiche Betriebsräte großer Werke in allen Teilen der Bundes- republik hätten sich in deen letzten Tagen mit den Professoren solidarisch erklärt. Auch die kirchliche Bruderschaft im Rhein- land, der Kampfbund gegen Atomschäden und mehrere Frauen- und Jugendverbände sagten den Professoren ihre Unterstützung zu. Als Ziel des Appells bezeichnete Frau Professor Riemeck die Schaffung einer„Be- wegung gegen den Atomtod“. i die lieb- eine und dars ge wii ohne ihre war tete reiz einfe Falle nom * kolge Das man der Vers Hoff ben beid deut und nen doch terte 1 verk Bei der Kar gelu Qua Mar Zus. / Nr. 0 —— eit seine olitischeg en West. als inne credit ah ingebüßt MORGEN . Seite 2 vr 70 Dienstag, 25. März 1938 — Was sonst noch gescha ng. Die gesamte Besatzung des deutschen Motorschiffs„Ems“, das am Sonntag den schwedischen Hafen Halmstad anlief, ist dort wegen Trunkenheit verhaftet worden Das Schiff hatte zur Belustigung mehrerer tausend Einwohner, die einen Sonntags- spaziergang am Nissa-Fluß unternahmen, etwas ungewöhnlich manövriert. Als es endlich festmachte, kam Polizei an Bord und nahm alle Besatzungsmitglieder ein- schließlich des Kapitäns in Gewahrsam. Sie re standen dem Bericht zufolge durchweg r berech unter starkem Alkoholeinfluß, nachdem 812 Rolle de anläßlich des Geburtstages des jüngsten Be- lers die gatzungsmitgliedes ein feucht Fröhliches siatischen Bordfest gefeiert hatten. * Verstär. amerika. Er weite. zinehmer alen und ito-Jugo. chen und Zinne der der Mos- Aten Ab. Nationen mit Vor- veiterung en in be- ing einer ist ohne ine ab- rkung zu Weiteren ren. So- SowWjeti- menhang dien ge- aufhin in :„Wenn ins nicht V Warum „klassi- chweden e vor auf nste nur venn alle hr len dtags sel ng stehe schädi- A. lentarier assungs- 1 Vorsit- mat„so ch bös- nemalige D-Ahbge- nte den „ Ilisbe⸗ ung und n Wor- ten hät- 33 nicht assungs- nd gut: urm in die Pen- ten er- die In- te Töne gehört eit dem uch an munität Högner delikten, nd, die 1. Zorn⸗ die Par- land ge- in nicht % Noch e Sena- at wolle meiden“ sionen Hoh der ch, den eratung nl. raschen nit eini- je CSU. ler CSU tion der nun auf gen die gaben zie unter 8 grün- erstellen Orn an uck der rofesso- miversi- die Ge- entlicher ( Allge- Appells, ppertal), en jetzt sor Dr. ent der hrungs- Schwei- heologe J unter- auf hin, gierten- nde ge- Bundes- jebsräte Bundes- 1 Tagen erklärt. Rhein- schäden erbände tützuns te Frau er„Be- Das weltbekannte Pariser Revue-Theater Folies Bergeères“ hat nach dreimonatiger, durch Streiks verursachter Pause jetzt wie- der seine Pforten geöffnet. Direktor Paul perval ließ aus diesem Anlaß am Sonntag- abend eine besonders glanzvolle Auffüh- ung über die Bühne gehen, die nahezu zlles übertraf, was er bisher dargeboten hatte. * Die neue Straßburger Synagoge wurde am Sonntag vom Großrabbiner Frankreichs, Jakob Kaplan, geweiht. Der Bau ist an der Stelle der alten Synagoge errichtet worden, die 1940 während der deutschen Besatzungs- zeit zerstört wurde. * Viele Tausende von Pilgern aus Europa, Amerika und Afrika strömen gegenwärtig wieder in dem berühmten Wallfahrtsort Lourdes zusammen, um einen der Höhe- punkte der dortigen Jahrhundertfeiern, die heute Dienstag, am Fest Mariä Verkündi- gung, stattfindende Weihe der neuerbauten unterirdischen Basilika, mitzuerleben. Uber 50 000 Gläubige zogen am Sonntag durch die Straßen der kleinen südfranzösischen stadt und beteten vor der Erscheinungs- grotte. * In Großbritamnien gibt es gegenwärtig rumd 8,5 Millionen Fernsehgeräte, wie aus einer privaten Statistik hervorgeht. Groß- britannien steht damit am zweiter Stelle hinter den Vereinigten Staaten. * Eime ungewöhnliche Darstellung des Lei- dens und der Kreuzigung Christi ist am Sonntagabend im britischen Fernsehen ge- sendet worden. In dem Passionsspiel trat christus in moderner Kleidung auf. Es wurde gezeigt, wie ihn zwei mit Regen- mänteln bekleidete„Kriminalbeamte“ ver- hörten und miſzhandelten. Pontius Pilabus zündete sich mit einem Paschenfeuerzeug eine Zigarette an, als er das Todesurteil unterzeichnete. Die Soldaten, welche die Kretzigung vollzogen, trugen britische Feld- unikormen. Das Passionsspiel wurde von dem katholischen Geistlichen Hugh Bishop geschrieben. Der Autor verlas auch einen Kommentar zu dem Stück, ** An 35 Colleges und Universitäten im Staate Texas, die früher nur weiße Studen- ten aufnahmen, studieren jetzt auch far- bige. Acht weitere Lehranstalten in Texas haben die Aufhebung der Rassentrennung angekündigt. 5 New Lork sei die„Rauschgift-Hauptstadt der Welt“, erklärte der New Vorker Polizei- kommissar Stephen Kennedy in einer An- sprache vor Polizeibeamten. Der Kommis- sar teilte keine Einzelheiten über die An- zahl der Rauschgiftsüchtigen in New Vork mit, sagte aber, der Rauschgifthandel ver- breite sich dort„sehr, sehr rasch“. * Zwei amerikanische Wissenschaftler teil- ten mit, daß sie eine Maschine entwickelt haben, mit der Hitze-Energie direkt in Elek- trizität verwandelt werden kann. Die beiden Professoren vom technologischen Institut von Massachusetts wollen mit ihrer„Wärme- Elektronen-Maschine“ unter Verzicht auf Dampf, innere Verbrennungsmaschinen und Dynamos direkt Elektrizität erzeugen. Die von ihnen entwickelte Maschine besteht aus zwei Metallplattem in einem luftleeren Raum. Beide Platten werden geheizt, die eine stär- ker als die amdere. Durch Elektronen, die von der heigeren zu der kälteren Platte fließen, wird nach Mitteilung der Wissenschaftler ein elektrischer Strom erzeugt, der durch Drähte abgezapft wird. Weil der Zoo eine Oase in der Großstadt ist wird er in den USA aus öffentlichen Mitteln erhalten/ Dr. Grzimek bringt von einer Reise neue Anregungen mit Kreuz und quer ist Pr. Bernhard Grzimek, der Direktor des Zoologischen Gartens Frankfurt, im Anschluß an eine Tagung des „Internationalen Verbandes von Direktoren Zoologischer Gärten“ durch die USA geflo- gen. Er fand die Einrichtungen amerikani- scher Zoos und die Schutzgebiete und Nationalparks vorbildlich und für Europa nachahmenswert. Es klimgt erstaunlich: aber erst im Jahre 1874 wurde in den USA der erste Zoo ge- gründet, weitere entstanden in den folgen- den Jahrzehnten, viele sogar erst Anfang dieses Jahrhunderts. Infolgedessen waren diese Gründungen zunächst stark von den schom älteren europäischen Tiergärten beein- fußt, und man hielt sich an Vorbilder un- seres Kontinents, vor allem an englische und deutsche. Heute liegen die Dinge völlig anders. Nicht nur, daß die Zooleute in Amerika viel- fach neue Wege in der Haltung seltener, exotischer Tiere gehen, auch die amerikani- schen Politiker und Repräsentanten der Kommunen fördern die Einrichtung von Zoos, weil sie wissen, was die Zoologischen Gärten emgesichts der allenthalben zunehmenden Verstädterung dem Bewohner der Städte be- deuten, daß sie dem Asphaltmenschen innere Der Selbst der kritische Philosoph, der Nobel- Preisträger Bertrand Russel, glaubte lange, daß Strauße Nägel fressen. Er glaubt es ein- fach deshalb, weil es seit Plinius dem Aelte- ren in jeder Naturgeschichte steht, Und Pli- nius war immerhin einer, der alles so genau wissen wollte, daß er einen Ausbruch des Vesuvs aus der Nähe untersuchte und dabei das Leben verlor. ö Strauße fressen keine Nägel. Woher soll- ten sie auch welche bekommen? Was sie in Wirklichkeit fressen, kann man in einem Zoologischen Garten erfanren. Aber das ist es: die Zoo-Gärten verfütterten bisher ein- fach, was es gab: Abfälle von Fleisch, Hack- sel, unverkäufliches Gemüse, vor allem aber Heu. Die Tiere wurden auf den Fangstatio- nen an das neue Futter gewöhnt, schienen es auch zu vertragen— aber sie gediehen nicht recht. Erst vor kurzer Zeit haben nun die Zoologischen Gärten in Philadelphia und in Basel mit dem eingehenden Studium der Zoo-Tier-Ernährung begonnen und das prak- tische Vorgehen danach eingerichtet. Plötz- lich treten Zucht- und Aufzuchterfolge auf, die sich bisher niemand vorstellen konnte. Das geht so weit, daß der Zoo von Kalkutta in Basel anfragt, wie man indische Panzer- nashbörner füttert und pflegt. Die Aufzeichnungen über die Entwicklung der einzelnen Tiere enthalten jetzt keine Klagen mehr über futterbedingte Störungen. Zwergflußpferde, die man bisher nicht züchten konnte und zur Erhaltung der Be- stände als Jungtiere einfangen mußte, küm- merten dahin, weil ihnen die Muttermilch Aussdannumg geben und seinen„Hunger nach der Natur“ stillen. In vielen Städten der USA gehören die Zoos in das„Recreation Department“, das sich der körperlichen und seelischen Erholung der Bevölkerung an- nimmt. Daher werden die meisten Zoos in den USA aus öffentlichen Mitteln erhalten. Der Eintritt ist frei oder kostet nur ein paar Pfennig. 5 Nach dem im Jahre 1954 erschienenen Verzeichnis der amerikanischen Vereinigung Zoologischer Gärten und Aquarien gibt es in den Vereinigten Staaten und Kanada 152 Zoos und Aquarien. Mitgezählt sind dabei auch solche von privaten Unternehmern wie das Ozeanarium von Marineland in der Nähe von St. Augustine und der Privatzoo des deutschen Auswanderers Paul Hertel, der den einzigen Elefanten in Westkanada hat. Auch der größte der vier New Vorker Zoos, der„Bronx Zoo“— wohl auch der größte der Welt— wird privat, nämlich von einer gemeinnützigen Gesellschaft, betrieben. Einige der amerikanischen Zoos haben ungewöhnliche Züchtungserfolge zu ver- zeichnen. Im Jahre 1956 wurde im Zoo von Columbus, Ohio, ein Gorilla geboren. In Philadelphia haben die Orang Utans inzwi- schen in drütter Generation Junge, und dort ist es auch geglückt, erstmals junge Geparden alis eigener Zucht zu erhalten. Und seit fünf Jahren bauen im schon genannten Zoo von Columbus die Flamingos Nester und ziehen Junge auf. Auch dieser Zuchterfolg war kei- nem anderen 200 beschieden. Mit einer pädagogischen Einrichtung, die wohl einzig dasteht, kann der Zoo von Cleveland, Ohio, aufwarten. Hier wirkt ein Lehrer, dessen einzige Aufgabe darin besteht, Schulklassen durch den Garten zu führen und ihnen Un- terricht am lebenden Tier zu geben. In dem Vogelhaus des Zoos von St. Louis ist zum erstenmal eine große, mit Bäumen bestandene Volière eingerichtet worden, die nach dem Publikumsgang hin weder durch Gitter noch durch Glas abgetrenut ist. Vögel fliegen nämlich nicht in die Schar der Be- sucher; es bedarf also keiner Absperrung. Inzwischen haben auch der Zürcher Zoo und 1956 der Prager Zoo dieses Prinzip in ihren Vogelhäusern nachgeahmt, und Dr. Grzimek meint, daß in den nächsten Jahrzehnten alle Vogelhäuser so eingerichtet würden. Ameri- kanische Zoos hätten in der Tierhaltung in- Zwischen weitere neue Wege beschritten, die auch für Europa gangbar sein könnten. Heinz Ockhardt Speisezettel der Zoo-Tiere Das Tier braucht, was der Mensch auch nötig hat/ Eine„Diät-Reform“ erleichtert die Züchtung fehlte. Jetzt werden sie nicht nur mit spe- ziellem„Kindermenl“ ernährt, sondern auch später so verpflegt, daß sie nicht nur selbst gut gedeihen, sondern sogar Nachkommen- schaft haben. Des Rätsels Lösung ist einfach: die Zoo- Tiere brauchen ungefähr das gleiche, was der Mensch auch nötig hat: Eiweiß, Kohlehydrate, Fett, Mineralien, Vitamine, Hormone. Nur in der Zubereitung werden einige Gruppen ge- trennt behandelt: Fleischfresser, Pflanzen- fresser, Allesfresser und Insektenfresser, nicht zu vergessen die Fischfresser, denen aber mit grünen Heringen am einfachsten gedient ist. Ganz wenige Tiere brauchen Vi- tamin C(Affen, Meerschweinchen und Mur- meltiere), und andere(deren Körper gewisse Bakterien beherbergt) kommen auch ohne Vitamin B in der Nahrung aus. Aber wenn auch ein Okapi(Giraffenart, deren Entdek- Der Tiergarten kung noch keine 60 Jahre her ist) nicht mehr 40 Futterpflanzen auf seinem Speisezette. findet wie in freier Wildbahn, so wird es doch mit vielerlei Getreideschrot; Leinku- chen- und Luzernenmehl, Johannisbrot und Karotten versorgt: dies alles in Form von rohen„Frikadellen“, denen man Mineral- stoffe und Vitamine zugesetzt hat. Die Fleischfresser werden für die entgehenden Eingeweide iarer im Zoo nicht vorhandenen Beutetiere mit Milchpulver und Hefe ent- schädigt. Wenn dann ab und zu ein Huhn samt den Federn serviert wird, das der Leopardin nicht nur den Magen ausfegt, sondern auch Kalk in der für Leoparden natürliche Form(än den Federn) enthält, dann ist außer der Freiheit alles da, was diese Tiere brauchen, um sich wohlzufühlen und sich zu vermehren. E. M. Rehn der Sassaniden Freigehege gab es schon vor 1500 Jahren/ Kanäle ersetzten den Käfig Ausgrabungen, die man bei Samarra am Tigris machte, förderten auch einen Tier- garten zutage. Er hieß al-Hir und hatte den stattlichen Umfang von 30 Kilometern, seine Fläche war 50 Quadratkilometer grog. An- gelegt wurde er als einer unter vielen von den sassanidischen Königen, die im Iran von 224 bis 664 herrschten. In solchen Wildparks zog man zunächst seltene einheimische Tiere, Sehr häufig Wa- am Wochenende fand in Stuttgart anläßlich des 50 jährigen Bestehens des Landesverban- des Württemberg für Hundewesen eine große Internationale Rassekundeausstellung statt. In Pose gesetzt hat sich dieser deutsche Pudel, den die Tiermalerin Perina Popelka am Paris porträtiert. Die aus Ungarn stammende Malerin lebt seit 30 Jahren in Paris und ist auf vielen Hundeausstellungen anzutreßfen. dpa-Bild ren die zoologischen Gärten auch eine Not- 16sung. Unter den Fürsten jener Zeit war es üblich, anderen Herrschern kostbare Tiere des jeweiligen Landes zu schenken. Wohin mit diesen Geschenken? Man brachte sie in den Tierparks unter. Manche Kalifen be- saßzen reichhaltige Menagerien, in denen sie sich er gingen und sich am Besitze der selte- nen Tiere erfreuten. An manchen Tagen waren diese zoologischen Gärten auch dem Volke zugänglich. Man verlangte den Schau- lustigen zwar kein Eintrittsgeld ab; aber sicher waren die Besuche darum nicht bil- liger. Denn die Wärter mußten ein Trink- geld erhalten. N Uber den Tiergarten al-Hir am Tigris sind uns zeitgenössische Schilderungen er- halten geblieben. Ihre Verfasser berichten, Wie Aly Mazaheèri in seinem„So lebten die Muselmanen im Mittelalter“ Deutsche Ver- lags-Anstalt Stuttgart) zitiert,„daß vom Tigris abgezweigte Kanäle den Park kreuz und quer durchzogen; für jede von den vie- len seltenen Tierarten, die es hier gab, er- setzte ein besonderes, rings von Kanälen umzogenes Viereck mit Wiesen und Bäumen den Käfig. Harmlose Tiere durften frei um- herlaufen und fraßen den Besuchern aus der Hand. Bisweilen mußten die Löwen und Ele- kanten aus dem Park an festlichen Umzügen in der Stadt teilnehmen; dazu wurden sie prunkvoll angeschirrt, mit reichbestickten 5 behängt und an goldenen Ketten ge- ührt. Später, im 10. Jahrhundert unter al- Mu'tadid(893-902) wurden die Tiere aus Samarra alle im Tiergarten von Bagdad untergebracht; der war aber lange nicht so geräumig. Jede Hauptstadt der islamischen Länder besaß dazumal einen„Zoologischen Garten“. Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Mittwochabend: Heute anfangs hohe und dünne, weiter zuneh- mende Bewölkung, noch trocken. Tages- temperaturen in der Ebene auf 6 bis 10 Grad ansteigend. Nachts zu Mittwoch wol- kiger, Frühtemperaturen um null Grad, örtlich, besonders im Odenwald und Bau- land noch leichter Frost. Am Mittwoch Wolkig. Strichweise schon etwas Nieder- schlag, anfangs zum Teil als Schnee. Tages- temperaturen 5 bis 7 Grad. Mäßiger von Südost auf Süd drehender Wind. Aussichten bis Vorhersage-Harte fbr 25 3.586- Uhr e 8 2— 3 5 Ds 2 Sonnenaufgang: 6.20 Uhr. Sonnenuntergang: 18.46 Uhr. Pegelstand vom 24. März Rhein: Maxau 440(10); Mannheim 317 (—5); Worms 237(9); Caub 254(4). Neckar: Plochingen 136(5); Gundels- heim 198(4); Mannheim 322(—5). Todds Flugzeug war in eine Schlechtwetterzone geraten Der amerikanische Filmproduzent Mike Todd ist am Samstag, wie wir gestern schon kurz gemeldet haben, auf einem Flug von Kalifornien nach New Vork mit seinem Privatflugzeug„The Lucky Liz“ abgestürtzt und in den Trümmern der Maschine ver- brannt. Das Unglück ereignete sich etwa 30 Kilometer südwestlich der Uran- Stadt Grants im Westen von Neu Mexiko. An Bord des Flugzeuges waren außer Todd und dem Piloten ein Kopilot und der Schrift- steller und Drehbuchautor Art Cohn, der zuletzt an einer Biographie„Die ersten neun Leben Mike Todds“ arbeitete. Die Polizei konnte von der Unglücks- stätte, die in einem felsigen, buschbe- wachsenen Gelände liegt, zunächst nur die Bergung von drei Leichen berichten, Erst später wurde auch eine vierte gefunden. Alle waren bis zur Unkenntlichkeit ver- brannt, so daß eine Identifizierung noch nicht möglich war. Das Flugzeug, das in Burbank(Kalifor- nien) gestartet war und zunächst Tulsa in Oklahoma anflog, ist vermutlich in eine Schlechtwetterzone geraten, die zu einer Vereisung der Tragflächen und zum Ausfall eines der beiden Motoren geführt hat. Kurz vor dem Absturz hatte der Pilot über den Funk wegen der Vereisungsgefahr noch um die Erlaubnis gebeten, auf eine größere Höhe zu steigen. Einige Minuten später be- obachteten Augenzeugen die Feuersäule an der Absturzstelle. Elisabeth Taylor, die Frau des Film- produzenten erlitt einen Nervenzusammen- pruch, als ihr die Todesnachricht überbracht wurde. Sie hatte wie üblich mitfliegen wol- len, aber wegen einer Erkältung war sie doch fast in letzter Minute noch zurück- geblieben. Mike Todd, dessen Film In 80 Tagen um die Welt“ seinen Namen selber durch alle Welt trug, sollte in New Vork im Waldorf-Astoria-Hotel an einem fest- lichen Empfang teilnehmen, auf dem ihn der„Friars Club“ als„Showman“ des Jah- res ehren wollte. Der Empfang wurde ab- gesagt. Was wir sahen: die Fernsehgemeinde Abschied von einigen lieb- oder leidgewordenen Sendereihen, die eine erstaunlich lange Lebensdauer hatten und bereits ein Stück Programm- Geschichte darstellen. Man war im Lauf der Jahre daran gewöhnt, daß sie so selbstverständlich und ohne Aufhebens weitergingen, man kannte ire Gesichter und ihren Themenkreis, man war mit den Spielregeln vertraut und erwar- tete keine Ueberraschungen, sondern nur reizvoll arrangierte Variationen einer relativ einkachen Grundidee, die in den meisten Fällen nach amerikanischem Vorbild über- nommen wurde. Worin aber liegt das Geheimnis des Er- folges oder Mißerfolges solcher Sendereihen? Das ist im voraus schwer zu sagen. Wenn man es immer wüßte, wären auf dem Gebiet der Serien-Unterhaltung nicht schon so viele Versuche gescheitert, nicht schon so manche Hoffnung nach wenigen Fortsetzungen begra- ben worden. Man erinnere sich nur an die beiden verunglückten Experimente des Süd- deutschen Rundfunks:„Sieben Wünsche“! und„Er und Sie“, die als Vorschlag am Srü- nen Tisch vielleicht brauchbar schienen, je- doch bei der Praktischen Durchführung schei- terten. Der Nord- und Westdeutsche Rundfunk- verband hatte in dieser Hinsicht mehr Glück. Bei der„Familie Schölermann“, die jetzt mit der 75. Folge ihre unaufregende Fernseh- Karriere beendete, war es den Darstellern gelungen, sich kraft ihrer menschlichen Qualitäten sogar gegen die schlechtesten Manuskripte zu behaupten und eine breite Zuschauermasse mit trivialen Szenen aus Teils mit Bedauern, teils erleichtert nahm Abschied von alten Bekannten dem häuslichen Alltag zu erfreuen. Ehre dem Andenken! Beim Bayerischen Rundfunk verabschie- dete sich Professor Hans Gebhart in der letzten Sendung seines kulturhistorischen Fragespiels„Die goldene Zeit“ von dem gro- gen Freundeskreis, der mit unverminderter Anteilnahme diesen lehr- und genußreichen Streifzügen durch die abendländische Ge- schichte gefolgt war. Auch ohne den Ehrgeiz, Goldmünzen, Bücher oder gar eine kostbare Antiquität gewinnen zu wollen, hatte man dieses kurzweilige Bildungsquiz stets gern gesehen und bedauert sein Verschwinden. Die Tatsache, daß es sich über zwei Jahre im Programm gehalten hat, spricht für die Po- pularität der Themen und die Beliebtheit ihres Interpreten. Auch das psychologische Extemporale „Was bin ich?“(Bayerischer Rundfunk) wird künftig auf dem Bildschirm fehlen. Dieses heitere Beruferaten, das unter der Leitung von Robert Lembke in drei Jahren mit rund dreißig Sendungen eine der erfolgreichsten Reihen des Deutschen Fernsehens wurde, hatte viele berühmte Gäste vorgestellt und viele merkwürdige und interessante Spiel- arten menschlicher Tätigkeit gezeigt. Für die Schlußfeier hatte sich Robert Lembke noch einige besonders hübsche Pointen aufge- spart, und man trennte sich voneinander mit herzlichem Dank und ohne Enttäuschung. Das gleiche könnte für Hans Joachim Kulenkampff gelten, der„Die glücklichen Vier“, das unterhaltsame Familien-Quiz des Hessischen Rundfunks, mit beharrlicher Lie- benswürdigkeit durch die Klippen der End- runde gesteuert hat. Die glücklichen Gewin- ner dieses momatelangen Wettkampfes, eine Familie aus Stuttgart, durften eine kombi- nierte Rundfunk-, Fernseh- und Phono- Truhe als Siegespreis nach Hause tragen. Diese Belohnung war wenigstens ehrlich verdient— im Gegensatz zu den Motor- rädern, Modellkleidern, Elektrogeräten und sonstigen Wertobjekten, die Elfie Pertramer „Unterm Holzhammer“ in der Sendereihe des Werbefernsehens„Zwischen Halb und Acht“ meistbietend zu„versteigern“ pflegt. Hier hat die Firmenreklame recht massive Formen angenommen. Die sogenannte kaba- rettistische Rahmenhandlung ist dabei auf ein primitives Amüsier-Niveau abgerutscht, das nur noch durch die illustrierte Schnul- zen-Parade des„Schallplatten-Baby“ mit Ilse Werner und Otto Höpfner übertroffen wurde. Angesichts eines derartigen Tiefstan- des scheint die Sorge um den drohenden Kulturverfall durch das private Fernsehen einigermaßen überflüssig zu sein. Unsere Rundfunkanstalten sind bereits auf dem besten Wege, diesen Verfall in eigener Regie zu produzieren. g E. P. Modernes Gesundheitswesen Sonnen bestrahlung Im Frühjahr ist der Wunsch nach inten- siver Sonnenbestrahlung besonders groß. Ueberdosierte Ultraviolett-Strahleneinwir- kung kann jedoch schädigende Folgen haben. Im Gebirge ist durch die Staubfreiheit der Luft und durch die häufigere Wolkenlosigkeit die Sonnenstrahlung intensiver. Durch die in der Höhe herrschende Kühle ist die Empfindung für die Strahlungswärme ge- ringen geworden, aus diesem Grunde wer- den Hautschädigungen nicht sofort bemerkt. Besonders empfindlich ist die Lippenschleim- haut, die sich entzündlich verändern kann. Hautschutzsalben sind aus diesem Grunde unerläßlich. Intensive Höbensonnenbestrah- lung gefährdet weiterhin das Auge und Kann, falls keine Schutzbrille getragen wird. zur Schneeblindheit führen. Bräunende Sonnen- strahlen sind begehrt. sie können aber auch die Urlaubsfreude mindern. Gemeinschaftshandtuch Dasselbe Handtuch gemeinschaftlich zum Trocknen der Hände zu benutzen, ist eigent- lich ein Brauch, der in unserer aufgeklärten Zeit der Vergangenheit angehören sollte. Denn das Gemeinschaftshandtuch ist eine gefährliche Ansteckungsquelle. Typhus, Pa- t ratyphus, Ruhr, Wurmeier und Hautpilzer- krankungen können auf diese Weise ver- breitet werden. Dies ist in eingehenden ärztlichen Untersuchungen erwiesen worden und hat zum Verbot der Gemeinschaftshand- tücher in 22 Staaten der USA geführt. Im Archiv des Badewesens wird darauf auf- merksam gemacht, daß gerade zu Zeiten einer Grippeepidemie auch in den Familien keinesfalls eine gemeinschaftliche Benutzung eines Handtuches erfolgen sollte. Medikamente in Selbstbedienungsgeschäften? Wie aus Kreisen der chemischen Industrie verlautet, rechnet man in den USA damit, daß der Absatz von Massenprodukten der chemischen und pharmazeutischen Industrie sich in steigendem Maße auf Selbstbedie- nungsgeschäften verlagern wird. So werden in Amerika schon jetzt in zunehmendem Um- fang Medikamente, Körperpflegemittel und Schädlingbekämpfungsmittel angeboten. Eine Umsatzsteigerung ist auf diese Weise zum Beispiel bei Zahnputzmitteln und Toilette- artikeln erfolgt. Schädlingsbekämpfungsmit- tel werden mit besonders instruktiver Be- schriftung abgegeben, während es über den Verkauf von Medikamenten in Selbstbedie- nungsgeschäften zu einem Rechtsstreit ge- kommen ist. Neues Gerät zur schmerzfreien Selbstinjektion Um vor allem für Zuckerkranke, die auf häufiges Insulinspritzen angewiesen sind und daheim diese Injektionen aber aus Angst vor dem Einstich und aus Ungeschicklich- keit nicht ordnungsgemäß vornehmen, eine schmerzfreie Selbstinjektion zu ermöglichen, ist in der II. Medizinischen Klinik Nürnberg ein kleines handliches Gerät entwickelt und erprobt worden, das dieser Misere ein Ende bereitet. Das„Autojekt“ genannte Ge- rät ist aus durchsichtigem, unzerbrechlichem Kunststoff hergestellt, kann leicht auch auf Reisen und von Berufstätigen mitgeführt werden und gewährleistet eine schräg zur Hautoberfläche verlaufende Einstichrichtung der Nadelspitze. Wie aus der Klinik berich- tet wird. sind die Patienten alle des Lobes voll, die Kinder nehmen„spielend“ ihre täglichen Injektionen, und die älteren Men- schen sind dadurch wieder von der Hilfe anderer unabhängig geworden. Wie Dr. H. Hegelein, Stationsarzt der Klinik, in der Zeitschrift des Deutschen Diabetikerbundes schreibt, gibt es nun keine Tränen mehr, wenn man den Patienten erklären muß, daß in ihrem Fall eine Tablettenbehandlung keinen Erfolg verspricht. Bewußztlose niemals laben! Immer wieder kommt es vor, daß Laien, in dem Wunsche, Gutes zu tun, versuchen, Bewußtlose zu laben und ihnen Kaffee, Tee oder Alkohol einzuflögen. Hiervon muß drin- gend gewarnt werden. Derartige Hilfeleistun- gen kommen allenfalls nach Wiedererlangung des Bewußtseins in Betracht. Die Entschei- dung hierüber sollte im allgemeinen Aerzten. und in Erster Hilfe Ausgebildeten und Er- fahrenen überlassen bleiben. . . Seite 4 MANNHEIM Dienstag, 25. März 1958/ Nr. N Ausschau nach Eselsbrücken: Von drei Prüfern in die Zange genommen 918 angehende Kaufleute unterziehen sich der mündlichen und praktischen Prüfung vor der IHR Es ist wieder einmal so weit: In den Klassenzimmern der Friedrich-List-Schule sitzen angehende Kaufleute aus 49 verschiedenen Branchen vor den Prüfungskommis- sionen der Industrie- und Handelskammer und versuchen„mit geistigen Klimmaügen“ zur nächsthöheren Gehaltsstufe zu kommen: Mündliche und praktische Kaufmanns gehilfenprüfung heißt das. Die ersten„Verluste“ stellten sick auf seiten der Kandida- ten schon bei der schriftlichen Prüfung am 10. und 11. Februar ein. Von 1055 Ge- meldeten brauchen sick gestern, heute und morgen nur noch 918 der für jeden eth andertkhalbstündigen mündlichen und praktischen Fragestunde zu unterziehen. Vor den mindestens drei Prüfern— zwei aus der Praxis und einem Lehrer— müssen jeweils drei Prüflinge, wie schon bei der schriftlichen Generalprobe, ihr Wissen und Können in den Fächern Deutsch, Rechnen, Buchhaltung, Schriftverkehr und Betriebs- Wirtschaftslehre beweisen. Anschließend geht es in den praktischen Teil. Gute Noten in den vorhergehenden Sparten nützen da wenig, denn die Geschäftspraxis ist in der mündlichen Prüfung die Hauptsache. „Warum wechselt die Mode ständig im Schuhhandel?“, fragte der Mann aus der Praxis drei Lehrlinge aus dem Schuheinzel- handel, und ließ sich dazu verschiedene Le- derproben erklären. Einzelne Mädchen mußten„auf Probe verkaufen“. Die richtigen Verkaufsargumente zur rechten Zeit an der Hand zu haben, ist nicht immer so einfach, wie es dem Kunden im Laden erscheinen mag, wenn ihm eine redegewandte Verkäu- ferin ein Paar neue„Mokassins“ schmack- haft machen will. Bei den Holzkaufleuten wird Rechnen groß geschrieben:„Vermessen und verrech- nen Sie einen Wagen Rundholz.“ Der Ge- kragte ließ sich weder durch die funkelnden Brillengläser des Prüfers noch durch ein- Kleine Chronik der großen Stadt Christliche Arbeiter- Jugend besuchte Rom In vielen Jahren aufgebaut, sucht die Christliche Arbeiter-Jugend(CAJ) ihren Kreis auch in Deutschland. Angesichts der vielfältigen Belastung im Arbeitsraum und durch die Verwirrung der Zeit wird von der CA] der Zusammenschluß arbeitenden christlichen Jugend angestrebt. Die Gemein- schaft sieht als ihr Ziel den Bruderdienst unter der Arbeiterschaft. 30 000 Delegierte Sr ler 8 5 9 3 Se NAbiER der CA] aus 80 Ländern und aus allen Kon- tinenten nahmen im August vergangenen Jahres am CAJ-Welttreffen in Rom teil. Dabei waren Mittelpunkt mehrerer Tage der Begegnung und Suche nach internationaler Verständigung unter Gleichgesinnten ein kelerliches Pontifikalamt in der Peterskirche sowie ein Empfang durch den Papst. Zu diesem Welttreffen und als Bericht davon wurde ein zweiteiliger Film gedreht, der vom Bezirk Mannheim der CA] nun im Kolpingsaal vorgeführt wurde. Das erste, schwarz-weiß aufgenommene Stück schildert Entstehen und Aufbau der Bewegung sowie den ersten Teil des Rombesuches, dessen zweiter Teil und Höhepunkte Inhalt der karbgefilmten Fortsetzung sind. Geschickt wurde dieser Bericht fotografiert und ge- schnitten. Er vermittelt einiges von dem tie- ken Eindruck, den die Teilnehmer der Rom- kahrt mitbrachten. Zwei Mannheimer Dele- gierte schilderten in der Pause verschiedene Ihrer Erlebnisse und Empfindungen. bum Kreuzweg des Einsamen in Mannheim- Neckarau Die Pfarrkirche St. Jakobus in Mannheim- Neckarau erhielt einen neuen Kreuzweg, in Stein gehauen von Hubert Bernhard aus Waldkirch im Elztal. Die 14 Stationen sind Als Flachrelief in Kirchheimer Muschelkalk- Goldbank geschliffen. Verschiedenartige handwerkliche Bearbeitung des Werkstoffes, gibt den Stationen eindrucksvolle Wirkung. Mit sparsamen Ausdrucksformen wollte der Künstler die eine Tatsache hervorheben, wie der Herr auf seinem Leidensgang einsam und verlassen gewesen. Dieses Alleinsein zeigt dieser Kreuzweg durch alle Stationen. Hu- bert Bernhard hat mit seinem neuen Kreuz- weg der Mannheimer Industrievorstadt ein echtes Kunstwerk geschenkt, das dem heu- Wohin gehen wir? Dienstag 25. März Theater: Nationaltheater Großes Haus, 20.00 bis 21.45 Uhr:„Wozzeck“(Th.-G. auswärtige Gruppen); Kleines Haus, 20.00 bis 22.15 Uhr: „Eine Frau ohne Bedeutung“(Miete 8, Halb- gruppe II und freier Verkauf). Konzerte: 20 Uhr, Amerika-Haus, Kam- mermusikabend des Bläserquintetts der sieb- ten US-Armee. Filme: Planken:„Italienreise— Liebe in- begriffen“; Alster:„Spione am Werk“; Schau- burg:„Die Brücke am Kwai“; Scala:„In 80 Tagen um die Welt“; Palast:„Das war Mord, Mr. Doyle“; 10.00, 11.50 und 22.30 Uhr;„Theo- dora, Kaiserin von Byzanz“; Alhambra:„End- station Liebe“, Universum:„Eine Frau, die weiß, Was sie will“; Kamera:„Ihr schlechter Ruf“; Kurbel:„Moderne Zeiten“; Capitol: „Fenster ohne Vorhang“. tigen Menschen in seiner Vereinsamung Ant- wort gibt auf wesentliche Anliegen. Am Palmsonntag findet abends die Weihe des Kreuzweges statt, der mit Hilfe von vie- len kleinen Spenden angeschafft werden konnte. Neue Shell-Tankstelle in der Morchfeld straße In der Morchfeldstraße, der Neckarauer Zubringerstraße zur Autobahn Mannheim Heidelberg, eröffnete am Samstag auf dem Grundstück 43 Heinrich Habel seine neu- erbaute Shell-Tankstelle. Den Handwerkern, die eine vorbildliche Arbeit leisteten, dankte mit dem zufriedenen Besitzer auch der Ge- schäftsführer der Zweigniederlassung Lud- wigshafen der Deutschen Shell AG, K. Mun- zert. Die Station ist mit modernen Anlagen ausgerüstet. Nach den Erfahrungswerten der Shell-Tankstellen wurden bequeme Zu- und Abfahrtswege geschaffen. An zwei mecha- nischen Zapfsäulen mit Rechenkopf(Shell und Super- Shell) können vier Fahrzeuge gleichzeitig abgefertigt werden. Die hydrau- lische Hebebühne ist in einem eigenen Werk- und Wagenwaschraum untergebracht, dem ein Ersatzteil- und Materiallager angeglie- dert ist. Eine mit Oel oder auch mit festen Brennstoffen heizbare Klimaanlage sorgt im Büroraum mit der grogen Glasfront und in den anderen Räumen jederzeit für ange- nehme Temperaturen. Sto 43 Drogistenlehrlinge bestanden Gehilfenprüfung Für 29 Drogistemeinzelhändler- und 16 Drogistengroßhändlerlehrlinge fand am 17., 18. und 20. März in der Friedrich-List-Schule die mündliche Drogistenfachprüfung statt. Vorher mußten die Lehrlinge bereits die Kaufmannsgehilfenprüfung, die schriftliche Drogistenfachprüfung und die Giftprüfung bestanden haben. Medizinalrat Dr. Roose, H. Eisen, der erste Vorsitzende des Chef- drogisten verbandes und Uwe Völker, der erste Vorsitzende des Bundes angestellter Drogisten konnten sich von dem hohen Stand der Ausbildung der Lehrlinge über- zeugen. Die Fragen reichten von der Chemie zur Botanik und Drogenkunde, von der Fotografie über die Gesundheitslehre und Fachgesetzeskunde zur Drogistenpraxis. Von den 45 insgesamt angemeldeten Lehrlingen haben 43 die Prüfung bestanden. 0. zelne Zwischenfragen ablenken. Einmal im richtigen Fahrwasser legte er los, daß„die Balken flogen“. Schlechter erging es seinem Kollegen aus der Kfz.-Branche: Er wußte nicht, welche Zündkerzen ein Dieselwagen braucht. Aber solche, dicht am Rande der gefürch- teten Fangfragen liegenden Aufgaben sind selten. Im allgemeinen ist es gar nicht so schlimm, wenn auch die Prüflinge durchs ganze Haus hörbar aufatmen, sobald sie das Prüfungszimmer wieder verlassen dürfen. Beliebt sind immer noch die„Eselsbrücken“, die auch heuer wieder gebaut, doch nicht im- mer genützt werden. Die daran vorbeistol- pern, ja, denen ist wirklich nicht mehr zu helfen Das Ergebnis erhalten zuerst die Lehr- herren zugestellt. Zu ihren Ehren sei ange- nommen, daß nur wenige Lehrbetriebe „einen Rüffel“ bekommen. Denn auch sie sitzen„im Geist“ mit vor den Prüfungskom- missionen der IHK. Es darf nicht vorkom- men, daß ein Lehrling, der einen durchaus geistig regen Eindruck macht und sich in allen Fächern zu behaupten weiß, von einer bestimmten Sparte seiner Branche über- haupt keine Ahnung hat. Ueberragende Ergebnisse waren am ersten Tag noch nicht zu verzeichnen. Im Gegenteil, die Prüfer mußten schon„tüchtig auf den Zahn fühlen“, ehe sie sich ein abschließen- des Urteil bilden konnten. Der Durchschnitt aber dürfte den Anforderungen genügen und die„Ausfallquote“ nicht höher als in den vergangenen Jahren liegen. Sto Vergleichs vorschlag im Weinheimer Volksfestproz eg Im sogenannten„Volksfestprozeß“ zwi- schen der Stadt Weinheim und zwei Wein- heimer Rechtsanwälten hat das Karlsruher Oberlandesgericht in der Berufungsverhand- lung einen Vergleich vorgeschlagen. In dem Prozeß, der wegen seiner Einmaligkeit weit- hin Aufsehen erregt hat, geht es um die Forderung der beiden Rechtsanwälte, künf- tige Volksfeste auf einem Sportplatz in der Nahe ihrer Wohnungen zu verbieten. Außer- dem verlangen sie eine angemessene Ent- schädigung für die bisherige Lärmstörung durch die Volksfeste. Die Stadt Weinheim erschließt gegenwärtig ein neues, größeres Festplatzgelönde. Da aber auch dieses in der Nähe eines Wohngebietes liegt, legt sie Wert auf eine Zurückweisung der Klage, um nicht später durch andere Anwohner in einen ähnlichen Rechtsstreit verwickelt zu werden. In der Berufungsverhandlung wies der Vorsitzende auf die schwierige Lage hin, die bei einer rechtlichen Entscheidung nach der emen oder anderen Seite hin entstehen könnte. Er meinte, es könne zu einem„Bür- gerkrieg in Weinheim“ führen, wenn man etwa einem Stadtteil von heute auf morgen das Volksfest mit der Begründung zumuten Wollte:„Ihr seid nicht so vornehm wie die anderen, ihr müßt euch das gefallen lassen.“ Volksfeste mit Radau liegen sich in unserer Zeit nun einmal nächt verhindern. Nach dem Vergleichsvorschlag des Ober- landesgerichts sollen die Kläger das Volks- kest in ihrer Nähe bis zur Fertigstellung des neuen Festplatzes im Jahre 1961 in Kauf nehmen., Von da an sollen die Volksfeste nur noch auf dem neuen Gelände veranstal- tet werden. Aus dem Vergleich seien aber keinerlei Ansprüche, weder für die Ver- gangenheit noch für die Zukunft, abzuleiten. Der Vergleich wird rechtskräftig, wenn ihm der Weinheimer Gemeinderat zustimmt. Das Modell der modernsten Kindertagesstätte Mannheims Mannheims modernste Kindertagesstätte Gemeinderat bewilligte 600 000 Mark/ Baubeginn in Käfertal Weit über 100 Buben und Mädchen hoffen im Ortsteil Käfertal seit langem vergeblich, in einem der dortigen Kindergärten einen Platz zu erhalten. Obwohl Käfertal einen evangelischen, einen katholischen, einen städtischen Kindergarten und außerdem noch in der Albrecht-Dürer-Schule einen Nothort besitzt, hält die Platznot seit Jahren unver- mindert an. Im November vergangenen Jah- res hat daher der Technische Ausschuß den Plänen der Stedt, in Käfertal eine weitere große Kindertagesstätte zu bauen, zuge- stimmt. Da auch der Stadtrat zu dem Vor- haben sein Jawort gegeben hat und die Finanzierung gesichert ist, wurde mit dem Bau vor kurzem begonnen. Die neue Kindertagesstätte wird über 600 000 Mark kosten. Sie soll allerdings auch die modernste in Mannheim werden. Sie um- falßzt einen Kindergarten und einen Kinder- hort und wird in unmittelbarer Nähe der Albrecht-Dürer-Schule, an der Ecke„Auf dem Sande“ und Veilchenstraße, erbaut. Unser Bild, eine Aufnahme des Modells, zeigt den langgestreckten, zweigeschossigen Flachbau. Er ist zum Teil unterkellert, wo- durch mehrere Räume gewonnen werden. Das Erdgeschoß wird den Kindergarten, das Obergeschoß den Hort aufnehmen. Da es in Käfertal auch an Räumen für die Jugend fehlt, ist beabsichtigt, einen Teil der Ràume den Jugendverbänden während der Abend- stunden zur Verfügung zu stellen. Das Pro- jekt ist vom Hochbauamt in Gemeinschaft mit dem Stadtjugendring ausgearbeitet worden. Der Kindergarten erhält drei grohe Grup- penräume von je 45 Quadratmeter. Sie die- nen als Spiel- und Aufenthaltsräume. Fer- ner entsteht ein größerer Gymnastikraum (65 am), der sowohl für die Jungen und Mäd- chen des Kindergartens als auch für die des EKinderhorts bestimmt ist. Er soll außerdem als Schlafraum verwendet werden. Garde- roben und Waschanlagen, eine Teeküche und ein Raum für die Leiterin schließen sich an. Jedes Kind erhält eine eigene Garderoben- ablage mit einem niedrigen Bänkchen, das unter dem Sitz ein Brett als Schuhablage bekommt. Im Obergeschoß entstehen vier Hort. räume(55 bis 58 qm je Saal), außerdem 2wei Bastelräume sowie Waschräume. Auch für den Hort sind Teeküche und Raum kür die Leiterin vorgesehen. Weitere Räume, Wasch- Und Duschanlagen befinden sich in dem teil · ausgebauten Kellergeschoß. Der gesamte Bau wird zentralbeheizt. Die Kosten für die Einrichtung des Hauses und kür die Erstaus. stattung mit Spielzeug und Bastelmaterial werden etwa 50 000 Mark betragen. abo Blick auf die Leinwand Planken: „Italienreise— Liebe inbegriffen“ Zwischen den romantischen Touristen- kulissen Italiens entfaltet Regisseur Wolf- gang Becker eine prächtige Schau. Spöttische Seltenhiebe auf den Touristenfimmel werden abgelöst von zarten und derb- heiteren Lie- besplänkeleien. Wieder einmal muß der deutsche Filmbeau Paul Hubschmid seine herb-hehre Männlichkeit auf dem Altar der Selbstironie opfern. Walter Giller und Su- sanne Cramer turteln zärtlich und Hanne- lore Schroth gibt ein spätes, aber erfolg- reiches Mädchen. Die Kamera(Heinz Fehlke) schwelgt in italienischen Motiven und fängt die treffend ausgewählte Reisegesellschaft mit Durchschnittstypen ein. Wolfgang Bek- kers Lust-, Spiel- und Reisefilm hütet sich vor Albernheiten und vergißt auch nicht, das Ganze mit einem Schuß Nachdenklich- keit auszustatten. Das Vergnügen ist in- begriffen. 5 H-e Alhambra:„Endstation Liebe“ Ein deutscher Film, der für viele Ent- täuschungen entschädigt. Der junge Mensch von heute wird gezeichnet, in der Tretmühle AnErgumcEN.„ BESGHWE DEN Der folgende Brief einer MM-Leserin beschäftigt sich mit der geplanten Be- bauung der Quadrate S 4 und 8 5, die— wie auch einige andere Quadrate der Innen- stadt— nach modernen städtebaulichen Ge- sichtspunkten zu Wohnblocks zusammen- gefaßt werden sollen. Die Stadtverwaltung hat inzwischen angekündigt, vor dem vor- gesehenen Abbau des Robinson- Spielplatzes der Oeffentlichkeit diese Maßnahme aus- führlich zu begründen. D. Red. Neulich hörte ich davon, daß die Quadrate S 4 und 8 5 noch in diesem Frühjahr wieder aufgebaut werden sollen. Rund 150 Wohnungen sollen hier entstehen— mit anderen Worten: Trotz gegenteiliger Versicherungen der Stadt- väter werden beide Quadrate zugebaut, und damit muß auch der von Amerikanerinnen ge- stiktete Robinson-Spielplatz verschwinden. Als Anwohner(ich wohne im Quadrat 8 6) inter- essiert mich das natürlich. Allerdings wird es mir als Normalbürger kaum möglich sein, Ein- blick in die städtische Bauplanung zu nehmen, die übrigens manchmal etwas durcheinander zu geraten scheint. Zum Beispiel wurden noch im Herbst auf dem Robinson- Spielplatz unter ge- wißg nicht geringen Kosten neue Spielgeräte einbetoniert. Demnächst werden sie wieder ausgebuddelt Wenn die Quadrate 8 4 und 8 5 wirklich zu- gebaut werden, hat man sich wieder eine Mög- lichkeit genommen, Luft und Sonne in die Innenstadt zu bringen. Wer samstagsmorgens den Korso von parkplatzsuchenden Autos ge- sehen hat, weiß, daß die Parkmöglichkeiten in den Quadraten völlig unzureichend sind. Ueber die Notwendigkeit von Kinderspielplätzen sollte man eigentlich kein Wort mehr verlieren müs- sen. Nun wird auch noch der Robinson- Spiel- platz ausradiert. Die Kinder, die sich dort aus- toben konnten, werden demnächst zum Spielen auf die Straße verwiesen; ebenso die in die neugeplanten 150 Wohnungen einziehenden Kinder. Für sie alle führt der Weg zu den Spielplätzen am Neckar und im Luisenpark über den gefährlichen Ring. Der Park im Qua- drat R 7 ist zu klein für sämtliche Kinder aus den Quadraten P bis U; die beiden in diesen Quadraten gelegenen Kindergärten sind ohne- hin überfüllt. Wie man hörte, liegen bei der Stadt stati- stische Angaben darüber vor, wieviel Park- plätze die Mannheimer Autos benötigen. Wieviel Quadratmeter Spielplatz stehen denn eigentlich den Mannheimer Kindern zu? Sie werden in den hellhörigen Wohnungen oft ge- nug mit Ermahnungen zur Rücksichtnahme auf „Müllers unten“ geplagt. Uebrigens ist in Dänemark jeder Haus- besitzer, der mehr als sechs Wohnungen baut, verpflichtet, auch einen Kinderspielplatz au- legen. Das ist nur eins unter vielen guten Bei- splelen für moderne Städteplanung. Man sieht ein, daß Mannheim schon aus Geldmangel sich für den Wiederaufbau nicht einen so berühm- ten Mann wie Le Corbusier verschreiben konnte. Aber vielleicht hätte man Nutzanwen- dungen ziehen können aus seinen für die Zu- kunft entworfenen Planungen und Bauten. Stattdessen verpaßt man in Mannheim syste- matisch eine gute Gelegenheit nach der ande- ren und baut die Slums von morgen. Wie leicht man das hätte vermeiden können, zeigt das Beispiel Hannovers. Diese Stadt war gewiß nicht weniger zerstört als Mannheim. Sie wurde aber mit einem Seitenblick auf die Zukunft wieder aufgebaut. Grünflächen lok- kern den Stadtkern auf, Spielplätze liegen zwi- schen den Häuserblocks, und die Straßen wer- den sogar ohne weiteres mit dem Messeverkehr fertig.— Mannheims Straßen können nicht ein- mal den normalen Wochenendverkehr ver- dauen. In einigen Quadraten sind gute Ansätze zu erkennen(M und N), aber sie machen wohl leider keine Schule. Dabei ist es doch wirklich nicht so schwer, einzusehen, daß man in die Höhe bauen muß, wenn es in die Breite nicht geht. Und das kann man sehr hübsch machen. L. G. der täglichen Arbeit, bei Spiel und Sport, im lauten Rummel der Großstadt-Vergnü- gen, in der Stille einer schlichten Liebes- geschichte. Regisseur Treßler hat es verstan- den, die Umwelt überzeugend einzufangen und mitten in diesem Karussell des Alltags, Empfindungen und Regungen zu schildern. Der ganz ausgezeichnete Horst Buchholz hat in Barbara Frey eine gleichwertige Part- nerin. Sie ist so jung, so naiv, so rührend und so reizend, wie es die Rolle verlangt. Doch diese beiden sind nicht die Stars, die den Film tragen müssen, er wird von einer Ensemble-Leistung bestimmt, wie sie nur selten glückt. gebi Mannheimer Pianist in Moskau z um Tschaikowsky- Wettbewerb 5 Der seit vier Jahren in Marmheim an- sässige Pianist Hans Thür wächter, 28, fährt am kommenden Samstag auf Einladung eines Wettbewerb- Komitees(Vorsitzender: Der russische Komponist Dimitrij Schosta- kowitsch) nach Moskau. Er wird dort 14 Tage lang an einem Tschaikowsky- Wettbe- Werb teilnehmen, an dem sich 80 Pianisten aus der gamzen Welt beteiligen. Aus der Bundesrepublik sind lediglich drei Piani- sten gemeldet, darunter Hans Thürwächter, der zur Zeit als Klavierlehrer an der Mann- heimer Musikhochschule tätig ist. Er hatte im vergangenen Jahr bei einer Konzertreise durch Brasilien zwei russische Kollegen kennengelernt, die ihm von diesem inter- nationalen Wettbewerb erzählten. Thür⸗ Lelss Ion iollen 6 6 die wunderbare Spiegelreflex- Kameras mit Zeiss-Tessar 18,5, eingebautem Belichtungsmesser Sonderangebot nur 297, Anzahlung 60,.— monatl. 25. P H O N A Mannheim, 0 7, 5— Planken Wächter setzte sich daraufhin mit dem Wettbewerbs-Komitee in Verbindung und wurde zur Teilnahme aufgefordert. Der Wettbewerb wird zwischen Pianisten und Geigern ausgetragen, Als erste Preise sind jeweils eine Konzerttournee durch die UdssR ausgesetzt. Hans Thürwächter ist Schüler von Alfred Cortot, Prof. Friedrich Wührer und Prof. Richard Laugs. H-e — BETRETER VERBOTEN SEN BkTRETEN% VERBOrEN VV .. DARAUF EINEN der Weinbrand für Fortgeschrittene 3 asg e tte Abend- as Pro- inschaft arbeitet e Grup- Sie die- ne. Fer- tikraum ad Mäd- die des Berdem Garde- iche und sich an. leroben- ven, das ablage r FHort- em zwei uch für für die „Wasch- em teil- gesamte für die Erstaus- material abo d Sport, Vergnü- Liebes- verstan- zufangen Alltags, childern. holz hat e Part- rührend verlangt. tars, die on einer sie nur gebi kau e Werb eim an- 28, fährt mladung itzender: Schosta- dort 14 Wettbe- Pianisten Aus der i Piani- Wächter, r Mann- Er hatte ertreise Kollegen m inter- Thür- 615 elreflex- lar 118,5, smesser . 297, tl. 25, A Planken erer mit dem ung und ert. Der ten und eise sin urch die chter ist Friedrich H-e ere 7 Nr. 70/ Dienstag, 25. März 1958 . Der Aufzug Eigentlich heißt er Lift, nur die Alten sagen noch Aufzug. Früher gab es ihn nur in Ame- rika, da lohnte er sich. Aber jetzt, da auch bei uns die Hochhäuser ihren Salut gen Him- mel schießen— frei nach Manfred Hausmann — sind wir ebenso bequem geworden, wenn auch nicht ganz so reich wie die Amerikaner. die im Waldorff-Hotel wohnen. Vor Zeiten wohnte ich in einem alten Hause, droben im vierten Stock, wie es sich für Schriftsteller gehört, die dem Olymp be- nachbart sind und von den Musen Nektar und Ambrosia gereicht bekommen(hin und vuieder auck aus Erdenzonen kleine Honorare). In dem alten Haus gab es keinen Lift, und ich mußte die vier Stockwerke hinauf und hinab kraqeln. Jetzt wohne ich im ersten Stock eines Neubaus mit Lift, der monatlich zu bezahlen ist. Doch zitiere ich ihn aus zeitlichen Grün- den nie aus dem fünften Stock hinab in die Niederung, sondern schreite verzickhtend die eine Treppe hindan. 5 Einen Vorteil hat der Lift: Man begegnet den pp- Mitbewohnern nie auf der Treppe und kann mit ihnen nicht über die anderen Leute im Hause Unsinn reden. Man ſcennt sich auf diese Weise kaum, und benutzt man, um einen alten Pappkarton im Speicher unterm Dach unterzubringen, doch einmal nach Jahr und Tag den Lift, kennt man sick nicht, weiß nieht, ob es fremde oder. Hauseinheimische sind, die da höhenwärts getragen werden. Immerhin, es werden durch sein Vorhandensein etliche Hand- werker beschäftigt, vom Schreiner bis zum Elektriker, denn oft ist er Kaputt, streikt, will nicht, will absolut nicht gehorchen, wenn man auf die Knöpfe drüchet. Da schimpfen alle auf den Lift, auch die, welche ihn nie benutzen, denn die Treppen sind hellhörig im Neu- dau: Man vernimmt jeden Schritt, treppauf, treppab. Gut aber, daß man sie noch angebracht kat, diese altmodischen Treppen, gut auch, daß man hierzulande nicht bis zum 80. Stocwerle hinauf baut, was in Lft-Versager-Fällen ent- schieden von Vorteil gegenüber den USA ist. — Ubrigens, wenn ich an jemanden schreibe, daß er uns besuchen soll, teile ich ihm mit, daß ein Lift da ist. Er soll wissen, daß man vor- nehm wohnt und ist dann höchstens vom be- scheidenen Abendbrot enttäuscht. Die hkãuſigsten Benutzer unseres Lifts sind zwei Jungen. Ich beobachte sie fast jeden Tag. Sie sind sehr fleißig, gönnen sich keine Ruhe und Rast und fahren unentwegt, auch wenn sie gar nickt ins Haus gehören. Also hat der Lijt doch noch einen ideellen Zweck, und es wäre falsch, gegen die moderne Technick zu wettern. O. F. H. E. ee 18 l A . 2 1 1170 N So sieht die Großbaustelle Rheinbrücke, vom nordwestlichen Schloßturm gesehen, aus Federzeichnung: E. Meier „Tag des Baumes“ mit großem Wochenprogramm Vorträge, Führungen, symbolische Baumpflanzungen, Waldhornbläser und ein„Mannheimer Schulwald“ In zehn Jahren wird Benjamin Franklin Village ein baumbestandener Villenvorort sein und nicht mehr eine Ansammlung von Musterhäusern auf lieblos kahler Fläche: Achthundert Bäume liegen die Amerikaner im vergangenen Herbst pflanzen. Den Anstoß zu dieser Aktion hat der„Tag des Baumes“ 1957 gegeben, an dem die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald— einer Initiative von Ernst Kruttschnitt folgend— durch eine„symboli- sche Baumpflanzung“ die„Durchgęrünung“ der Amerikanersiedlung einleitete. Die„Ho- noratiorenbäume“, von Oberbürgermeister Dr. Reschke, General Mellnik und anderen Sorgen des Verkehrs im Saargebiet Vortrag bei der verkehrswissenschaftlichen Gesellschaft Vor der Bezirksvereinigung Oberrhein der Verkehrswissenschaftlichen Gesellschaft sprach im großen Saal der Industrie- und Handelskammer Ministerialrat F. K. Eifler über„Saarrückgliederung in verkehrswirt- schaftlicher Sicht“. Der Redner, Referent für Gütertarife und Mitglied der Regierungskommission für Eisen- bahntarife, wollte als Gründungsmitglied der Verkehrswis senschaftlichen Gesellschaft„aus dem Nähkörbchen plaudern“. Nach einem ge- schichtlichen Rückblick umriß er die wirt- schaftliche Situation der Saar seit der Rück- N ARWA- ein Trumpf im Loben wWie 10 der Liebel gliederung. Die enge wirtschaftliche Ver- pflechtung mit Frankreich zeige sich in den Beförderungszahlen: 1957 wurden im Saar- gebiet 39 Millionen Tonnen Güter befördert, davon gingen 48 Prozent nach Frankreich. Für die wirtschaftliche Uebergangszeit gelten bei der Saarbahm noch die framzösischen Tarife. Die Strecken von oder mach der Bumdesrepu- blik müssen immer noch getrennt berechnet Werden. Ab 1. Januar 1958 sei aber für be- stimmte Güter die„Durchrechnung“ in Kraft getreten. Weitere Güter sollen folgen; die „durchgerechneten Tarife sind erheblich bil- liger, als die getrennte Berechnung. 0 Weitere Probleme stelle der Unterhalt der Saarbahn: Zuschüsse verursachen Transfer- kosten, Materialljeferungen unterliegen den Eirifuhrbeschränkumgen. Ministerialrat Eifler betonte abschließend, der Saarindustrie falle es nicht leicht, in der Bundesrepublik Fuß Zu fassen. Nach dem Kurzreferat wurde bekannt- gegeben, daß als neuer Schriftführer und stel vertretender Geschäftsführer Bundes- babhmdirektor Dörrwächter fungiert. Im Som- mer ist eine Besichtigungsfahrt mit einer E-Lok auf der frisch elektrifizierten Strecke Mannheim— Basel geplant. Sto Zur Elektrifizierung der Bundesbahn- Fahrleitungen Bruchsal— Graben-Neudorf, Graben-Neudorf Schwetzingen und Schwet⸗ zingen— Mannheim-Friedrichsfeld(Mann- heim/ Rangierbahnhof) bittet die Bundesbahn um folgende Mitteilung: Ab 31. März, 24 Uhr, werden die Leitungen unter Hoch- spannung von 15 000 Volt gesetzt. Jedes Be- rühren der Leitungen und der Masten ist lebensgefährlich. der Erde anvertraut, haben beispielgebend gewirkt. Daß auch die Baumpflanzung dieses Jahr weiter wirkt, erhofft sich die Schutzgemein- schaft. Auf einer Pressekonferenz machte Gartenbaudirektor Bussjäger mit dem Pro- gramm zum„Tag des Baumes“ vom 24. bis 30. März 1958 bekannt. Baumpflanzungen in Schulen und Wald führungen von Schulklas- sen sind für diese Woche vorgesehen. Am Donnerstag, den 27. März, wird Landforst- meister Ens, Schwetzingen, in der Kunsthalle in einer gemeinsamen Veranstaltung der Schutzgemeinschaft mit der Abendakademie sprechen(„Der Wald und wir“). Am Samstag vormittags 11 Uhr(29. März) erfolgt die symbolische Baumpflanzung im Caritas Alters- und Mädchen wohnheim „Maria Frieden“ in der verlängerten Max- Josefstraße mit Ansprachen von MdL Kurt Angstmann, dem 1. Vorsitzenden des Kreis- verbandes der Schutzgemeinschaft, Bürger- meister Graf und Stadtpfarrer Völker, dem 1. Vorsitzenden des Caritasverbandes. Der Waldhornbläserchor des Forstamtes Wein- heim und über hundert Schulkinder der Uh- jandschule geben mit Jagdsignal und Liedern den musikalischen Rahmen. Zweiundzwanzig Bäume, die dem Stadtklima und dem Park- gelände entsprechen— Zuckerahorn, Gingko, Zeder, Birke— sollen die Umgebung des Al- tersheims verschönern, seine Insassen er- freuen und auch andere Heime zu ähnlichen Maßnehmen veranlassen. Am Sonntag um 9 Uhr werden sich Wald- freunde zu den traditionellen und beliebten Führungen treffen: Durch den Käfertaler Wald mit Oberförster Scholz(Treffpunkt am Karlstern), durch den Rheinauer Wald mit Gartenbaudirektor Bussjäger und Oberforst- meister Bechtold(Straßenbahnendstation), durch Waldpark und Reibinsel mit Professor Dr. Kinzig(Rheincafé) und erstmals auch durch den Weinheimer Exotenwald mit Ober- korstmeister Fabricius(Staatliches Forstamt Weinheim, Geiersbergweg 1). Seit 1952 wird der Tag des Baumes ge- feiert, der ein Tag der Ermahnung und Be- sinnung sein soll. In der Not der Nachkriegs- zeit und gegen die Eingriffe der Besatzungs- mächte in den Waldbestand ist die Schutzge- meinschaft Deutscher Wald entstanden. Nach der Wiederaufforstung der Gdlandflächen er- wuchsen ihr unter veränderten Verhältnissen neue Aufgaben. Die Jugend für den Wald zu erziehen im Wissen um seinen Segen und Nutzen, in Liebe zu seinem wundersamen Wesen und Wirken, sieht die Schutzgemein- schaft als vordringlich an. Ueber den Tag des Baumes hinaus werden in Mannheim„Schulwälder“ die Jugend er- ziehen. Bereits vor drei Jahren wies Ober- förster Scholz eine Fläche im Käfertaler Wald Schönauer Schulklassen zur Betreuung und Bewirtschaftung an. Aber als der auf dreißig Jahre befristete Vertrag, der die ersten Nut- zungen der Schule zuspricht, dem Oberschul- amt Karlsruhe vorlag, scheiterte seine Ge- nehmigung an der Versicherungsfrage. Wie Oberförster Scholz bei der Pressebesprechung bekenntgab, gilt nun nach einer landesein- heitlichen Verordnung der Versicherungs- schutz im Rahmen der Schülerunfallversiche- rung. Damit kann der Gedanke des Schul- walds, den Mannheim in Baden- Württemberg zuerst aufgriff, nun endlich verwirklicht wer- den. Ak Terminkalender spangebende Bearbeitung und ihre Anwen- N Architekten- und Ingenieurverein Rhein- Neckar: 25. März, 20 Uhr, WH, Lichtbildervor- trag„Verkehrsplanung in Ludwigshafen/ Rh.“ (Oberbaurat G. Ziegler), Abendakademie- Veranstaltungen am 25. März: 20 Uhr, Sandhofen, Stifterbücherei, Arbeits- gemeinschaft„Wie finde ich menschliches Verständnis?“(Leitung Dr. Schacht);— 20 Uhr, Volksbücherei, Dienstagskollegium Dr. Drese, „Irische Dramatiker“; 20 Uhr, Gasthaus „Zum Goldenen Engel“, Neckarau, Vortrags- abend„Theater— Theater“(E. Krüger, W. Pott);— 20 Uhr, Volksbücherei Käfertal, Veil- chenstraße, Lichtbildervortrag„Mehr Vita- mine aus dem eigenen Garten“(Oberinspek- tor Kemmer); 20 Uhr,„Zum Goldenen Becher“, Neuhermsheim, Lichtbildervortrag „Was macht den. Garten wohnlich— prak- tische Winke für Gärtner“(Amtmann Bäuerle). Theatergemeinde: 25. März, 20 Uhr, Mu- sensaal, Symphonſekonzert für die Mitglie- der der Gruppen A, B, C und E. CDU, Ortsbezirk Mannheim Feudenheim: 25. März, 20 Uhr, Gasthaus„Zum Ochsen“, Feudenheimer Hauptstraße,„Aktuelle Fragen der Stadt Mannheim“(Bürgermeister L. Graf); — Ortsbezirk Mannheim-Pfingstberg, gleicher Tag, 20 Uhr, Katholisches Gemeindehaus,„Die kulturpolitische Verantwortung der CDU“ (Staatsanwalt Dr. E. Werr). VDI: 25. März, 17.30 Uhr, Ingenieurschule, Speyerer Straße,„Metall-Bearbeitungsöle für Aus dem Polizeibericht: Schon neun Verkehrstote im Monat März Der schwere Unfall, der sich— wie bereits berichtet— am 19. März ereignete, forderte jetzt noch ein drittes Todesopfer. Die Ehefrau des tödlich verunglückten Mannes vom Lindenhof ist am Samstag ebenfalls ihren schweren Verletzungen erlegen.— Auch der Motorradfahrer, der am 20. März auf der Feudenheimer Straße mit einem Mopedfahrer zusammenstieß, ist inzwischen gestorben. Da- mit hat sich die Zahl der in diesem Monat bei Verkehrsunfällen getöteten Personen auf neun erhöht. Lebensgefährliche Schlägerei Aus bisher ungeklärten Gründen bekamen zwei polnische Staatsangehörige in einer Wirtschaft schlugen mit den Fäusten aufeinander ein. Schließlich klagte der eine Beteiligte über starke Kopfschmerzen. Im Krankenhaus stellten die Aerzte eine innere Verletzung fest, so daß Lebensgefahr besteht. 5 Er nahm die falsche Arznei Ein 29 jähriger Mann vom Waldhof nahm versehentlich statt Lebertran ein äußerlich anzuwendendes Arzneimittel. Mit Vergif- tungserscheinungen mußte er ins Kranken- haus eingeliefert werden. Nach Auskunft der Aerzte sind keine Komplikationen zu er- warten. Umfangreiches Sündenregister 13 Personenwagen ausgeräubert hat ein 24 jähriger, der bereits im Landesgefängnis sitzt. Die weiteren Ermittlungen ergaben, daß er auch noch die Ladenkasse eines Textil- geschäftes aufgebrochen und ein Herrenrad und zwei Mopeds gestohlen hatte. Verräterische Radkappe Auf der Blumenau stieß der Fahrer eines amerikanischen Personenwagens mit einem Motorroller zusammen, weil er diesem nicht die Vorfahrt überlassen hatte. Der Motor- roller fahrer wurde leicht verletzt. Der Ame- rikaner fuhr ungekümmert weiter, hatte aber an seinem Wagen eine Radkappe verloren. Vor einer Wirtschaft auf dem Scharhof wurde das Fahrzeug mit der fehlenden Radkappe am Abend entdeckt und der Fahrer ermittelt. Sonntagsrückfahrkarten gelten an Ostern länger Die Bundesbahn hat die Gültigkeit der Sonntagsrückfahrtkarten und der Rückfahrt- karten bis zu 93 Kilometer für die Osterfeier- tage verlängert. Die Sonntagsrückfahrtkarten gelten von Gründonnerstag 3 Uhr bis Oster- montag 24 Uhr, zur Rückfahrt von Gründon- nerstag 18 Uhr bis Dienstag 8 Uhr. Die Rück- fahrkarten bis 93 Kilometer, die normaler- wiese nur vier Tage gültig sind, können von Gründonnerstag null Uhr bis Ostermontag 0 24 Uhr benutzt werden. 8 dung“(Dipl.-Ing. Wollhofen, Hamburg). CDU, Junge Union, Ortsbezirk Mannteim- Käfertal-süd: 25. März, 20 Uhr, Cafe Müller Rüdesheimer Straße 40,„Der junge Men und die CDU“(Kreisvorsitzender K CVIM: 25. März, 20 Uhr, K 2, 10, Bibel- gespräch über 1. Kor. 4(Leitung H. Mellinge Referent H. K. Hofmann). 8 DGB, Ortsausschuß Mannheim: 19.30 Uhr, Gewerkschaftshaus, in der Praxis“(Arbeitsgerichtsrat F. Luft). Institut für eine Fröhjahrskur mit Dr. Kousas Vollweizen-Gel im Reformhaus Kut anweisung des Altertums“(Dekan Schmidt);— 15 bis 17 Uhr,„Grundlagen der Photographie und La- bortechnik“(Photomeister Schönemann). 5 Wir gratulieren! Annemarie Nothwan, Mann- heim- Gartenstadt, Georg Weickel, Mannheim- Waldhof, platz 2, vollendet das 80. Lebensjahr. wie in den besten Tagen N 3 1 ,, ,, 11 5 in der Innenstadt Streit und 27. März, „Arbeitsrecht l Eziehung und Unterricht: 25. März, 17.30 bis 19 Uhr,„Kirchengeschichte Freyastraße 56, wird 75 Jahre alt. Georg Sanhüter, Mannheim, Schwet⸗ zinger Straße 113, feiert den 77. Geburtstag. Roggen- , AUS DEN BUNDESLANDERN Dienstag, 25. März 1958/ Nr. 70 Düsenjäger stürtzte in Neubau Kelsterbach. Ein kanadischer Düsenjäger, der sich auf einem Flug von einem Flieger- horst in Frankreich nach dem Militärflugplatz Sembach in der Pfalz befand, stürzte am Montag in Kelsterbach(Reg.-Bez. Darmstadt) ab. Die Maschine beschädigte beim Nieder- gehen einen zweistöckigen Neubau. Der Rumpf des Flugzeuges fiel in den Garten neben dem Haus. Das Düsenaggregat der Maschine durchschlug die Kellerdecke eines benachbarten Rohbaus. Der Treibstoff des Ja- gers ing beim Absturz in Flammen auf und setzte den Dachstuhl des Neubaus in Brand. Die Flammen konnten jedoch von den Haus- bewohnern schnell eingedämmt werden. Der Pilot des Flugzeuges konnte sich mit einem Fallschirm retten. Er hatte sich aus seiner Maschine herauskatapultiert, als plötzlich im Getriebe ein Oeldruckschaden entstand. Er landete mit seinem Fallschirm im Main, konnte sich jedoch schwimmend ans Ufer retten. Mainz wirbt in Esperanto Mainz. Werbeprospekte in Esperanto hat die rheinland- pfälzische Landeshauptstadt Mainz herausgegeben. Neben 210 000 Exem- plaren in deutscher, englischer und franzö- sischer Sprache wird mit 10 000 achtseitigen Faltblättern in der Welthilfssprache für Mainz Propaganda gemacht. Mainz ist damit, wie der städtische Pressereferent Dr. Walter Heist sagte, die erste Stadt, die Fremdenver- kehrswerbung in Esperanto betreibt. Ueber 1600 Jahre alt Trier. Die in den Jahren 1949 und 1953 beim Wiederaufbau der Trierer Liebfrauen- Basilika entdeckte frühchristliche Taufkirche ist zwischen 330 und 335 gebaut und um etwa 840 eingeweiht worden. Der Direktor des Trierer Diözesanmuseums, Dr. Kempf, teilte dies als eines der ersten Ergebnisse der wis- senschaftlichen Auswertung dieser Ausgra- bung mit. Hamburgs U-Bahn-Premiere fällt aus Kostspielige Affäre: Aus 25 Millionen DM Kosten wurden bis jetzt 90 Millionen DM Hamburg. In der alten Hansestadt an der Elbe findet in diesen Tagen ein großes Er- eignis— nicht statt! Die vor drei Jahren vom Senat der Freien und Hansestadt Ham- burg optimistisch angekündigte Premiere der ersten neuen U-Bahnstrecke nach dem Kriege, die spätestens Ende März 1958 sein Sollte, fällt aus. Niemand ist darüber un- Zlücklicher als die Hamburger selbst, deren brodelnder Verkehr in der engen Innenstadt z wischen den vielen Wasserläufen und Ka- nälen langsam zu ersticken droht. Dieses Verkehrschaos wird noch von den seit Jah- ren ausgehobenen Baugruben für die ge- planten Tunnelschächte verschärft. Die Hauptschlagader der Innenstadt, die Möncke- bergstraße, muß auf viele Monate hinaus für den gesamten Fahrzeugverkehr gesperrt werden. Darum ist es heute gefährlich, die Hamburger auf ihre U-Bahn- Pläne anzu- sprechen: ob Senator oder nicht, die be- rühmte hanseatische Gelassenheit läßt sie bei diesem Thema schnell im Stich Dabei schien sich damals, im Jahre 1955, alles auf das Beste zu entwickeln. Der Senat hatte in einer umfangreichen Denkschrift die Erkenntnis niedergelegt, daß nur noch der Bau einer U-Bahn tief unter den Geschäfts- häusern, Banken und Kirchen der Innenstadt die überbeanspruchten Verkehrswege im Hauptgeschäftsviertel entlasten könnte. Ein Dutzend Straßenbahn-Linien, die sich immer noch im Radfahrer-Tempo ihren Weg durch das Gewühl bahnen, sollten verschwinden. Hamburgs Parlament, die Bürgerschaft, stellte daraufhin fünf Millionen Mark als „Anzahlung“ für die rund zwei Kilometer lange Neubau- Strecke vom Jungfernstieg bis zum Hauptbahnhof bereit. Schlieglich sollte das ganze U-Bahn-Projekt unter der Innen- stadt nach den Schätzungen der Fachleute Fahndung in zwei Kontinenten Wiesbadener Frauenmörder in den USA festgenommen und geständig Frankfurt. Der 22jährige Amerikaner Wallace Mallard Wheeler jun. aus Pensacola (Florida) hat jetzt gestamden, die im Wies- badener Nachtleben bekannte 24jährige Feli- eitas Georg in ihrer Wohnung in Wiesbaden im Oktober 1957 erstochen zu haben. Damit fand die fieberhafte Fahndung nach dem großen Unbekannten nach über fünfmonati- ger Polizeiarbeit ihr überraschendes Ende. Felicitas Georg hatte etwa zehn Tage vor der Frankfurter Lebedame Rosemarie Nitri- bitt den Tod gefunden. Die Suche nach dem Mörder des Wiesbadener Mädchens lief in Aw-Wel Kontinenten, da von vornherein so gut Wie feststand, daß sie ein in Deutschland statlonierter ausländischer Soldat umge- bracht haben mußte. Der Polizeichef von Pensacola in Florida erklärte am Montag, man sei auf die Spur von Wheeler jun. auf Grund einer Zeich- mung gekommen, die ein Künstler nach Aus- sagen von Zeugen über den mutmaßlichen Mörder angefertigt hatte. Wheeler jun. war Fünf Tage nach dem Mord aus dem aktiven Dienst der amerikanischen Luftwaffe ausge- schieden. Er arbeitete danach in Washington. Bei einem Besuch seiner Eltern in Pensa- cola griff die Polizei zu. Wheeler jun. konnte kein Motiv für seine Tat angeben. Er habe Plötzlich den Wunsch verspürt, zu töten. Nach seinen Angaben hatte er Felicitas Georg am 19. Oktober in einem Wiesbadener Nachtelub kennengelernt. Am frühen Mor- gem War er mit dem Mädchen in dessen Woh- mung mitgegangen und hatte sie erstochen, als sie im Bett lag. Die näheren Umstände der Tat sind noch nicht bekannt. Felicitas Georg war mit einem Stich in den Hinterkopf tot aufgefunden worden. Nach den Feststellungen der Polizei muß Wheeler jun. ein Stilett von der Art benutzt Haben, wie es amerikanische Fallschirmjäger und Kommandotrupps im Krieg verwende- ten. Wheeler jun. war beim Verlassen der Wohnung von sechs Zeugen beobachtet wor- den. Er trug zur Zeit der Tat über seinem Zivilanzug einen blauen Luftwaffenmantel. Als die Leiche der Felicitas Georg gefunden wurde, fehlten etwa 500 Dollar aus einer alf gebrochenen Kassette, ein Brillantring, ein Siegelring und zwei Armbanduhren aus ihrem Besitz. Die Wertgegenstände müssen von VWüheeler jun. mitgenommen worden Sein. „nur“ 25 Millionen Mark kosten. Baubeginn Oktober 1955— Fertigstellung März 1958. Heute— nach zweieinhalb Jahren— sind mit unendlicher Mühe und größten techni- schen Schwierigkeiten gerade 852 Meter Tunnelstrecke fertig, und das technisch schwierigste Stück, die„Unterfahrung“ der zahllosen Bundesbahn-Gleise im Haupt- bahnhof, muß erst noch bewältigt werden. Die geschätzten Kosten sind inzwischen auf 33 Millionen, dann 67 Millionen und schließ- lich auf 90 Millionen Mark geklettert. Aber niemand glaubt mehr daran, daß man bei dieser Zwei-Kilometer-Strecke mit Weniger als 100 Millionen Mark davonkommt. Und einen verbindlichen Termin für die endgül- Ein Wohnungsamt half sich und anderen tige Fertigstellung wagt kein Mensch mehr zu nennen. Vielleicht 1961, vielleicht auch später, meinen die Techniker Hamburg fragte sich natürlich, wie das überhaupt möglich war, nach- mat im vergangenen Jahr erstmals mzen Wahrheit herausrückte. Die Technil entschuldigten sich damit, daß seit über 121g Jahren keine U-Bahnen in Hamburg mehr gebaut worden waren. Ver- Sleichbare Kostenrechnungen hätten nicht gen. Man hatte auch versäumt, aus- dende Probebohrungen vor Baubeginn mein schwierigen nd zu sondieren. U-Babn-F dem der mit der Als in Hameln alles verteilt war, fing die Behörde an zu bauen Hameln. Die Frage, was ein bundesgesetz- lich vor geschriebenes Wohnungsamt tun soll, wenn es keine Wohnungen zum Verteilen gibt, wurde jetzt auf originelle Weise beant- Wortet. Die inzwischen vom Bundesverwal- tungsgericht mit einem kritischen Kommen- tar versehene Antwort lautet:„Man borge sich Geld und baue als Behörde Wohnungen für die Antragsteller.“ Nach diesem selbst- entwickelten Rezept hat das niedersächsische Kreiswohnungsamt von Hameln-Pyrmont sechs Häuser zu billigsten Mieten, die weit unter den Richtsätzen des sozialen Woh- nungsbaues liegen, gebaut und rund 250 Per- sonen aus der ärgsten Wohnungsnot heraus- geholfen. Die Initiative des Amtes war 80 fruchtbar und erfolgreich, daß nun nach dem gleichen Schema noch mehr Wohnungen er- richtet werden sollen. Das Hameln- Pyrmonter Kreiswohnungs- amt hatte schon vor Jahren alles an freiem Wohnraum verteilt, was gesetzlich überhaupt verteilt werden konnte. Wie die meisten Wohnungsämter im Bundesgebiet beschäf- tigte sich das Amt seitdem mit kleineren Vermittlungsarbeiten. Als jedoch die Liste der bezugsberechtigten Wohnungssuchenden durch den ständigen Zuzug von Flüchtlingen und Aussiedlern immer länger wurde und nicht die geringste Aussicht bestand, bewirt- schafteten Wohnraum freizubekommen, wäre es an der Zeit gewesen, das Amt zu schließen. Nach den entsprechenden Bundesgesetzen und Länderbestimmungen war das aber Unsere Korrespondenten melclen außerdem Panzer explodierte: 3 Tote Grafenwöhr. Beim Uebungsschießen auf dem Truppenübungsplatz Grafenwöhr explo- dierte ein amerikanischer Panzer. Die drei Insassen des Fahrzeuges wurden getötet. Die Unglückursache konnte bisher noch nicht ge- klärt werden. Multimillionär heiratete Fleischerstochter Hamburg. Der 24 Jahre alte Multimillionär Harry Philip Oakes aus Toronto(Kanada), Sohn des unter mysteriösen Umständen im Jahre 1944 ermordeten Sir Harry Oakes, ist in Hamburg mit der 18 Jahre alten Christi- ane Botsch, der Tochter des Hamburger Groß- schlachters Rudolf Botsch, getraut worden. Aus Neid wertvolle Obstbäume vernichtet Essenheim/ Rheinhessen. Die Wut über die vermutlich besseren Erträge des Nachbarn ist offenbar das Motiv noch unbekannter Wüte⸗ riche, die in einer Feldgemarkung der Ge- meinde Essenheim in Rheinhessen die kurz vor ihrer Blüte stehenden 34 Obstbäume einer älteren Frau vernichteten. Wie die Kreisgen- darmerie Oppenheim am Montag mitteilte, wurden die Obstbäume entweder an- oder umgehackt. Der Schaden beträgt weit über 4500 Mark. Verdorbenes Fleisch verkauft Bamberg. Die Zweite Größe Strafkam- mer beim Landgericht Bamberg hat den 48 jährigen Metzgermeister Josef Hofmann aus Naila in Oberfranken wegen fortgesetz- ten Verstoßes gegen das Lebensmittelgesetz zu sechs Monaten Gefängnis ohne Bewäh⸗ rung und seine mitangeklagte Ehefrau 2 fünf Monaten Gefängnis mit Bewährung verurteilt. Das Ehepaar hatte wiederholt verdorbenes, für den menschlichen Genuß unbrauchbares Fleisch ein- und in der von ihm betriebenen Gaststätte und Metzgerei Weiter verkauft. Ausbrecher durchschwammen die Elbe Hamburg. Bei einem Fluchtversuch aus der Jugendstrafanstalt auf der Elbinsel Hanöfersand unterhalb Hamburgs durch- schwammen zwei 19 und 21jährige Sträf- linge das eisige Wasser eines Elbarmes. Dürftig bekleidet wurden die beiden vor Kälte zitternden jungen Leute am Hafen von Borstel auf dem linken Elbufer aufgegriffen. Das kalte Wasser hatte offensichtlich ihren Freiheitsdrang gezähmt. Für 100 000 Mark Diebesbeute gehamstert Bad Homburg. Ein Warenlager, das einem kleinen Einzelhandelsgeschäft alle Ehre gemacht hätte, hatte die Bad Hom- burger Kriminalpolizei in ihren Räumen aufgebaut. Die Gegenstände, darunter 15 moderne Rundfunkgeräte und Musiktruhen, an die 40 Uhren, 25 Lampen, Kameras, Schmalfilmkameras, Warmwasserspeicher, Haushaltsmaschinen, Teppiche, Wäsche, Staubsauger und Schallplatten, waren bei selbst dann nicht möglich, das„Nichts“ verteilte. Mit dieser Verteilungsart gab man sich in Hameln-Pyrmont aber nicht zufrieden. Des- halb ließ das Kreiswohnungsamt durch ge- meinnützige Wohnungs- und Siedlungsgesell- schaften an den Brennpunkten der kommu- nalen Wohnungsnot Mie user bauen. In diese Häuser werden solche Wohnungs- suchenden eingewiesen, die nicht die Voraus- setzungen erfüllen, wie sie der gesetzlich ge- förderte Wohnungsbau verlangt. Obwohl das Wohnungsamt keine Erfahrungen im Woh- nungsbau hatte, gelang es auf Anhieb, gute und zugleich preiswerte Wohnungen zu er- stellen. Die Mieten betragen je Quadratmeter etwa 85 Pfennig und liegen damit um rund 50 Prozent unter den heutigen Richtsatz- mieten. Gegen diese Praxis des Wohnungs- amtes hat das Bundesverwaltungsgericht Zz war rechtliche Bedenken angemeldet, jedoch kein Bauverbot erlassen. E. W. als man nur noch Zur Förderung und auf völlig neue Fundamente Zestellt Werden, Wassereinbrüche beseitigt und Pro- zesse um enteignete Grundstücke abgewartet werden. Das sogenannte„Berliner Verfah- rend, das beim Bau zunächst angewandt wurde, hatte sich zwar im märkischen Sand bewährt, in Hamburg aber schwimmen die Tunnelröhren, sorgfältig und umständlich abgedichtet, wie U-Boote im Grundwasser. Um den Stadtverkehr nicht noch weiter zu stören, nahm man den Bau an zwei, drei Stellen gleichzeitig in Angriff und trat doch das ganze Jahr 1957 auf der Stelle, weil das Geld restlos verbraucht war. Als der im November 1957 neugewählte Senat unter Bürgermeister Brauer sein Amt übernahm, war eine seiner ersten Maßnah- men eine energische Generalbilanz des U. mal A Nonpenpucl, Das hält herrlich frisch! Bahn- Projekts. Der städtischen Verkehrsge- sellschaft HHA wurde das Projekt aus der Hand genommen und der Baubehörde unter- stellt, der Planungsstab erheblich erweitert und eine neue Kostenrechnung aufgestellt. Allein in diesem Haushaltsjahr stellt die Bürgerschaft 25 Millionen Mark für den Wei⸗ terbau zur Verfügung. Neue Baulose werden in diesen Wochen in Angriff genommen, und, um Zeit zu gewinnen, schon die nächste U- Bahn- Strecke über den Hauptbahnhof hinaus in die östlichen Stadtteile begonnen. Während sich in einem éigens zur Klärung der U-Bahn- Affäre geschaffenen Sonderausschuß des Par- laments die Experten noch streiten, fauchen die Dampframmen schon in neuen Stadtvier- teln. Die Hamburger werden sicher ihre neue U-Bahn- Strecke bekommen— nur Wann, das wissen sie selber noch nicht. Horst Bode der Forschung Grundsteinlegung für ein Doppelinstitut der Fraunhofer Gesellschaft Freiburg. In Anwesenheit von Vertretern mehrerer Bundes- und Landesministerien ist am Montag in Freiburg der Grundstein zu einem Institutsgebäude gelegt worden, das zwei Institute der Fraunhofer- Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung dem 49 Jahre alten Uhrenvertreter Anton Pöhlmann in dessen Mainzer Wohnung be- schlagnahmt worden. Pöhlmann, der auch unter dem Namen Daniel Baumann auftrat, wird beschuldigt, über 60 Einbrüche in Wochenendhauser im Odenwald, Taunus und Westerwald verübt zu haben. Seine Diebesbeute hatte er in seiner Wohnung AUf gespeichert. Der Wert der beschlagnahm- ten Gegenstände wird auf 100 000 Mark ge- schätzt. Seit seiner ersten polizeilichen Ver- nehmung am 18. Februar ist Pöhlmann Flüchtig. Blutige Familientragödie Flensburg. Eine blutige Familientragödie ereignete sich in der Ortschaft Mohrkirch- Westerholz im Kreis Schleswig. Nach Mittei- lung der Bezirkskriminalpolizeistelle Flens- burg wurde der 64jährige Bauer Jakob Thomsen von seiner 59 Jahre alten Ehefrau und seiner 27 jährigen Tochter auf seinem Hof mit einem Spaten und einem Milchkannen- deckel niedergeschlagen und erheblich ver- letzt. Als zufällig ein Milchfahrer hinzukam, lieben die Frauen von dem Bauern ab. Thomsem wurde auf Veranlassung eines Arz- tes in ein Flensburger Krankenhaus einge- liefert. Frau Thomsen und ihre Tochter ver- übten nach der Tat Selbstmord. Nach den bis- herigen Ermittlungen der Kriminalpolizei sollen zerrüttete Familienverhältnisse der Grund dieser blutigen Auseinandersetzung sein. beherbergen soll. Das eine Institut, das vor- àussichtlich nach dem Physiker Ernst Mach benannt wird, ist aus der Abteilung für an- gewandte Physik im physikalischen Institut der Universität Freiburg hervorgegangen und wird von Professor Dr. Ing. Hubert Schardin geleitet. Sein allgemeines Forschungsziel ist die Klärung der. Grundlagen der für die ver- schiedensten Zweige der Technik wichtigen Physikalischen Vorgänge. Die Forschungs- arbeiten umfassen speziell die Untersuchung schnell verlaufender Vorgänge auf dem Ge- biet der Mechanik und Gasdynamik. Die hierbei verwendeten Verfahrens- und Meß- methoden gehen in ihren Anfängen auf den Physiker Ernst Mach zurück. Als zweite Einrichtung wird in dem Ge- bäude das im Juli 1957 gegründete Institut für Elektrowerkstoffe der Fraunhofer-Ge- sellschaft untergebracht, das von dem Direk- tor des Chemisch- Physikalischen Instituts der Universität Freiburg, Professor Dr. Reinhard Mecke, geleitet wird. Es befaßt sich besonders mit der Untersuchung der physikalisch- chemischen Eigenschaften unserer Werkstoffe mit Hilfe der Elektroskopie und anderer Ver- fahren. In beiden Instituten, sollen auch wissenschaftliche Nachwuchskräfte gefördert werden. Das Gebäude, an dessen Baukosten in Höhe von 700 000 bis 800 000 Mark sich auch das Land Baden- Württemberg und das Bundeswohnungsbauministerium beteiligen, soll schon im Herbst dieses Jahres bezugs- fertig werden. Die Fraunhofer-Gesellschaft mit dem Sitz in München wurde 1949 mit dem Ziel gegrün- det, die angewandte Forschung zu fördern. Die Gesellschaft hat bis 1957 120 Forschungs- arbeiten mit Zuschüssen von 4, 1 Millionen Mark unterstützt, die sich auf alle Gebiete der Technik verteilen. Der Grundsteinlegung des neuen Institutsgebäudes wohnte auch der Vizepräsident der Fraunhofer-Gesellschaft, Professor Dr. Ing. A. Maucher, München, bei. 1———— 2 1 1 1 1 1 2 1 1 1 II. 1 1 13 1 * für Ihre weiße, für Ihre bunte Wäsche. 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März 1958 aus DEN BUWEHESLANDERN ,, Industrie⸗Schau wird Weltereignis Aufbau der Deutschen Industrie-Messe in Hannover hat begonnen /4200 Aussteller Hannover. Fast unbemerkt von der Oeffentlichkeit und in aller Bescheidenheit hat in Hammover der Aufbau der größten In- dustrie-Messe begonnen, die jemals in der Welt, die USA und UdSSR eingeschlossen, vorbereitet wurde und die ihre Tore für zehn Tage am 27. April öffnet. Aus allen Industrie- staaten des Kontinents und aus Nordame- rika, Kanada und Japan sind für die näch- sten Tage die überschweren Maschinen avi- slert worden. Die Bundesbahn hat einen Son- derfeahrplan für den Gütertremsport nach Hammover ausgearbeitet und von Flensburg bis Konstanz umd auf den von Westen füb⸗ renden Fernstraßen stehen Polizeikommam- dos bereit, um die auf Spezialfahrzeugen an- rollenden Lasten sicher durch den Verkehr zu lotsen. Schon in den vergangenen Jahren war die Deutsche Industrie-Messe international da- für bekanntgeworden, daß sie den jeweils aktuellsten und umfassendsten Ueberblick über die imdustrielle Leistungsfähigkeit der westlichen Welt ermöglicht. Diesesmal aber ist das Angebot industrieller Erzeugnisse der Qualität und Quemtität nach so vollkommen, Wie es nicht einmal auf den nationalen Mes- sen und Ausstellungen der hochindustriali- sierten Staaten des Westens oder Ostens ge- zeigt werden kamm. Selbst die Fachveranstal- tungen in Englamd und Frankreich können, mach den eigenen Worten ihrer nationalen Repräsentanten, mit der lückenlosen Bran- chen- Uebersicht, wie man sie jetzt in Han- nover herrichtet, nicht konkurrieren. Das war mit einer der Gründe dafür, daß sich gane Industriezweige europäischer Staaten von dieser Messe ab für zehn bis zwölf Jahre fest in Hanmover einmieten und in den Aus- Sbelluunngshallen dauerhafte Stände beziehen. In diesem Jahr zeigt Hannover aus den wirtschaftlich führenden Fabriken der west- zichen Welt ausnahmslos alles, was auf den Gebieten des Maschinenbaues, der Fein- mechanik und Optik, der schweren Stahlver- formung, einschließlich Eisen- und Stahl- Industrie, der Büroimdustrie, sowie bei Por- zelllan, Keramik, Glas, Schmuck und Uhren produziert wird. Unter diesen großen euro- 9 80 Wirtschaftsgruppen befinden sich mehrere in sich abgeschlossene Branchen, Wie 5 oft bei internationalen Spezialisten- treffen angedeutet werden. So wird in Han- nover als Unterabteilung des Maschinenbaues eine Textilmaschinen-Schau aufgebaut, die auf diesem Fachzweig das Neueste, was es in der Welt überhaupt gibt, vorführt. Vom Ostblock abgesehen, stellt in Han- nover die gesamte Büromaschinenindustrie der Welt aus und führt in der Praxis alle im Westen zur Zeit gebräuchlichen Schreib- und sonstigen Maschinen vor. Ebenso komplett sind u. à. die Branchen Kältemaschinen, För- dermitte!l(Gabelstabler, Transportbänder usw.), Rundfunk, Phono und Fernsehen, Fein- mechanik und Optik, Uhren, Glas und Por- zellan, um nur die wichtigsten zu nennen. Der Maschinenbau mit 25 und die Elektro- industrie mit 34 Sparten sind dieses Mal so- gar internatinal in ihren Sparten vollkom- men. Zu den Gruppen, die international alle Modelle, die produziert werden, vorführen, kommen einige Industrien, die nicht 80 voll kommen ausstellen. Dazu gehört die Chemie Dafür sind aber wieder die mit ihr verwand- ten Gruppen, wie Gummi und Asbest, reprä- sentativ vertreten. Insgesamt stellen auf die- ser Messe 4 200 Firmen, rund 200 mehr als im Vorjahr, aus. Davon kommen 580(Vorjahr 490) Unternehmen aus 17 europaischen und Freispruch für Sherlock Holmes Bundesgerichtshof entschied für die UFA gegen Erben Conan Doyles Karlsruhe. An einer der erfolgreichsten Komödien, die die alte UFA-Filmgesellschaft jemals gedreht hat,„Der Mann, der Sherlock Holmes war“, dürfen sich Kinobesucher und Fernseher nun wieder erheitern. Hans Albers mit Shagpfeife und Heinz Rühmann mit dem Geigenkasten können erneut die Lachmus- keln der Zuschauer strapazieren, nachdem nun der Bundesgerichtshof endgültig über den Urheberrechtsstreit entschieden hat, den die Erben des britischen Kriminalschriftstel- lers Sir Arthur Conan Doyle vor zwanzig Jahren in Paris und in Zürich gegen die UFA angestrengt hatten. Der Erste Zivilsenat des Bundesgerichtshofes hat in einer grundsätz- lichen Entscheidung(I ZR 83/56) die Scha- densersatzansprüche der beiden Söhne des englischen Erfolgsschriftstellers abgewiesen. Die Kriminalfilmnovelle in Gestalt einer Verwechslungskomödie, in der die arbeits- losen Privatdedektive Hans Albers und Heinz Rühmann für die berühmten literarischen Kinder des Sir Arthur gehalten werden und dann auch so tun, als ob sie Sherlock Holmes und Dr. Watson seien, hatte die UFA 1937 herausgebracht. Die Klage gegen die Film- gesellschaft wegen Verletzung des Urheber- rechts und des Wettbewerbsrechts wurde dann durch den Krieg unterbrochen. Aber erst im Januar 1954 fan Conan Doyles Söhne wieder, nachdem der Film bereits seit 1945 in England, in der britisch besetzten Zone, in ganz Berlin, in der Sowjetzone und in zahl- reichen Ostblockstaaten gelaufen war. Sie forderten Schadenersatz für die gesamten Umsätze und die ganze Laufzeit, denn nach ihrer Ansicht sei der Film ein Plagiat des literarischen Werkes ihres Vaters Sir Arthur, der 1930 als einer der Führer der Spiritisten in England gestorben war. Er hatte für sich in Anspruch nehmen können, daß er die Mode der Amateurdetektivromane in Schwang ge- bracht habe, als er schon vor der Jahrhun- dertwende seine Mußestunden als Arzt dazu benutzt hatte, am englischen Kamin die bei- den berühmten Standardfiguren seiner Gru- selgeschichten, Sherlock Holmes und Dr. Watson, zu erfinden. Der Bundesgerichtshof hat die Schadens- ersatzansprüche gegen die UFA im wesent- lichen deswegen abgewiesen, weil sie zeitlich bereits verwirkt waren, als die Brüder Doyle 1954 erneut klagten. Ihr Rechtsvertreter hatte indessen beredt den„unsterblichen Sherlock Holmes“ beschworen, den heute noch Millio- nen englisch sprechender Leser für lebendig hielten, an ihn schrieben und deren Briefe durch eine besondere Abteilung von Scotland Vard beantwortet würden. Schm. drei überseeischen Industriestaaten. Alle Aussteller zusammen bieten ihre Waren, un- abhängig vom Ursprungsland, nach Branchen aufgegliedert an. So ist es möglich, daß Ma- schinen der gleichen Art aus der ganzen Westlichen Welt reihenweise nebeneinander- stehen und dem Kunden die Beurteilung er- leichtern, Was in Hannover ausgestellt wird, muß auch innerhalb angemessener Fristen lieferbar sein. Bloße Schauobjekte nach dem Muster von Ostblockausstellungen sind in Hannover nicht zugelassen. In 17 Stahlbeton-Glashallen, davon vier Messepaläste mit bis zu fünf Stockwerken, und in drei Leichtbauhallen wird auf 270 000 am überdachter Fläche und 160 000 qm Frei- gelände ausgestellt. Bei den Firmen aller Gruppen handelt es sich ausnahmslos um die national und international erste Garnitur. Mit 1243 Firmen führt zahlenmäßig der Maschi- benbau samt Fördertechnik. Dann folgen die Elektroindustrie(1 118), Büromaschinenindu- strie(386), Schmuck, Silber- und feine Metall- waren(209), Porzellan und Keramik(169) Werkzeuge und Präzisionswerkzeuge(117), Baubedarf, Baustoffe, Bauverfahren(112), Glas(96), Chemie und Kunstsoffe, sowie Feinmechanik und Optik(je 90), alle westdeutschen Eisen- und Stahl-Konzern- firmen mit Tochter- und Schwestergesell- schaften(83), dazu schwere Stahlbau und Verformung(28), Uhren(72), und vom Schleif- mittel bis zur leichten Stahlverformung alle übrigen Sparten der eisen- und metallver- arbeitenden Industrie. Dazu kommen eine Atomkraft-, eine Flugzeugausstellung und ein großer Informationsstand der Sowjet- union. Die Sowjets wollten zwar in Hannover einen pompösen nationalen Pavillon bauen. Das hat die Messeleitung mit dem Hinweis abgelehnt, daß in Hannover nicht separat, sondern nur Aug in Aug mit der lieferberei- ten Konkurrenz branchenweise ausgestellt werden darf. Dieses„kapitalistische“ Ansin- nen wiederum hat Moskau zurückgewiesen, bis man sich darauf einigte, daß die Sowjets Statistiken in ihrem hannoverschen Messe- büro zeigen dürfen. Ernst Weger Soldat fiel vom„Himmel“ Baumholder. Wie eine Bombe aus heite- rem Himmel flel ein amerikanischer Soldat durch die Decke eines Vergnügungslokals in Baumholder auf die darunter liegende Tanz- fläche. Der Soldat hatte das Obergeschoß der Bar auf gesucht, um dort seinen Rausch aus- zuschlafen. Die Decke war jedoch nur mit leichtem Material behelfsmäßig eingezogen worden, um den oberen Teil des Gebäudes von dem Lokal abzuschirmen, und gab unter dem Gewicht des Amerikaners nach. Der Soldat hat sich bei dem Sturz kaum ver- letzt. Unterirdischer Gang ie Heidelberg. Ein unterirdischer Gang wurde bei Bauarbeiten unter dem Heidel- berger Marktplatz entdeckt. Er ist Bestand- teil eines ganzen Gangsystems in der Alt- stadt, das zum Teil noch unerforscht ist. Die Gänge, die auch in Verbindung zum Schloß stehen, sind etwa 160 em hoch und 70 bis 150 em breit. Sie dienten in vergangenen Jahrhunderten teilweise als Abwässer kanäle aber auch— bei Belagerung und Krieg— 31s ee 5 Eridpunkt der ersten deutschen Oel-Pipeline wird die Raffinerie von Wesseling sein, 1 Rheinufer unter großem Axbeitsaufwand errichtet wird. Unser dpa- Bild zeigt am Ufer des Rheins das letzte Stüc der Ol-Pipeline, das das aus der Pipeline-Rhein- bruce kommende Gl den Großtunks der Raffinerie von Wesseling zuleiten wird. „Herzlich unbedeutende Vorken Uranlager im Schwarzwald/ Professor Kirchheimer weist Vorwürfe zurück Karlsruhe. Professor Dr. Kirchheimer, der Leiter des Geologischen Landesamtes von Ba- den-Württemberg, hat in der Technischen Hochschule Karlsruhe über„Die Uranlager- stätten im Schwarzwald und ihre Erfor- schung“ gesprochen. Kirchheimer bezeich- nete dabei unter anderem den Antrag der christlich-demokratischen Abgeordneten im Landtag, einen parlamentarischen Untersu- chungsausschuß gegen ihn zu bilden, als „eine in der Geschichte des deutschen Parla- mentarismus beispiellose Verirrung“. Der Antrag wurde inzwischen von den Abgeord- neten wieder zurückgenommen. Der Prä- sident des Landesamtes wies darauf hin, daß seine Veröffentlichungen über die Uranvor- kommen im Schwarzwald 1952 und 1953 durch den damaligen badischen Staatspräsi- denten Wohleb veranlaßt und anerkannt worden seien und daß seine zusammenfas- senden Berichte 1957 ebenfalls amtlichen Charakter gehabt hätten. Von den staats- anwaltschaftlichen Ermittlungsverfahren we- gen Landesverrats, die von ganz bestimmter Seite“ gegen ihn veranlaßt worden seien, sei noch eines anhängig. Eine„Geheimniskrä- merei um die Uranlagerstätten“ sei überhaupt sinnlos, denn im Falle eines Krieges sei auch jedes andere Erz wichtig. Die Uranerzvorkom- men im Schwarzwald hätten aber zudem nur wissenschaftliche, nicht auch wirtschaftliche Bedeutung. Eine staatsanwaltliche Zensur für wissenschaftliche Arbeiten lehnte Kirchhei- mer ab, da sie jede geologische Lagerstätten- forschung in Deutschland unmöglich machen Würde. Er bedauerte in diesem Zusammen- hang, daß für die westdeutsche Uranpro- spektion nur 250 000 Mark zur Verfügung stünden. Die wissenschaftliche Korrespon- gewonnen werden könnten, Diese Vork die zur Zeit zwischen Köln und Bonn am denz über Zonen- und Ländergrenzen 1 Weg sei daher um so nötiger.. Professor Dr. Kirchheimer gab zum Schluß 0 bekannt, es sei entdeckt worden, daß die Warmwasserquellen am Südwestrand des Schwarzwaldes einen geringen Urangehalt hätten. Die Thermen von Baden-Baden wür- den damit in die nächste Nachbarschaft der Heilquellen von Badgastein gerückt. Das Alter der Uranvorkommen im südlichen Schwarzwald werde auf rund zweihundert- künfunddreißig Millionen Jahre geschätzt. Doch sei im Schwarzwald mit dem Vorkom- men von nur etwa zwanzig Tonnen uranhal- tigen Erzgesteins zu rechnen, wobei aus jeder Tonne etwa dreihundert Gramm reines Uran 5 1 men seien„also herzlich unbedeutende 958 ralogische Vorkommen“. H. W. ö Häftlinge schlugen Aufseher nieder Schwäbisch Hall. In der Jugendstr anstalt Schwäbisch Hall wurde um die Mit- tagszeit ein 26 Jahre alter Hilfsaufseher 5 Betreten einer Zelle von drei Gefange en Uberfalien,. und mit einer 3. Maurer 111 ein 18 Jahre alter Bra 0 ling, verbanden dem Hilfsaufseh 40. M. und e ihn 155 die Zelle. ach üb. Schon kurz nach den ae bannen nommen werden Der ainksaufseher er 15 Platzwunden am 8985 7 den eine naturreine Mischung vermittelt, erlaubt es dem Raucher, die Freuden des Rauchens unbeschwert zu genießen. RE ENT SMA ERNTE 23 Ee Seite 8 MORGEN Dlenstag, 25. März 1938/ Nr. 70 Squgling— Kleinkind— Schulkind 81 olle sollen nicht Sorgenkinder, sondern Sennenkinder sein. Derotung in ollen Fragen fortschrittlicher Maderpflege und Ernährung. Kommen Sie ins Reuform-Reformhuus efotmwaſe Wenn Kinder nicht essen wollen oder krank sind, kann Rotböcchen, die flüssige Aufbaunahrung dus reifen Trauben, Orangen, cus Honig ond anderen frischen Naturerzeugnissen 20 Appetit und schnellerer Genesung verhelfen. Eltern und Arzte sind begeistert, Originolflasche OM 2.60 o. Sl. im Reformhaus 0 Es Hd Sich f lurungs proche daß diese Maschine Ihr wirklicher Helfer ist! Diese Neukonstruktion der Welt größter Waschmaschi- nenfabrik zeigen wir Ihnen in praktischem Betrieb von Diensta bis Donnerstag dieser Woche, jeweils 10.00 bis 12.00 und 14.00 bis 18.00. Teilzahlung bis 24 Monate! Bei Barzahlung Rabatt Eine höfliche Biite 8 an unsere Auftraggeber von Chiffre-Anzeigen. 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März 1878 bis zum März des Jahres 1958, den der Regatta-Verein und seine Ver- eine durch die Jahrzehnte hindurch haben machen müssen. Er wurde als Dachverband von Mitgliedern des Mannheimer Ruder- Clubs von 1875 und der Mannheimer„Ami- eita“ gegründet und hatte zunächst die Auf- gabe, alljährlich eine große Mannheimer Re- gatta organisatorisch und finanziell zu betrei- ten. Dieser Aufgabe ist der Regatta- Verein dis auf den heutigen Tag gerecht geworden. Ja, er hat sich darüber hinaus um die Aner- kennung Mannheims als internationaler Ru- derplatz höchst verdient gemacht und seinen Vereinen die Möglichkeit geboten, sich auf heimischem Gewässer mit den besten deut- schen und später auch mit den großen Mann- schaften des Auslandes zu messen. F. L. Schu- macher, der langjährige Vorsitzende der „Amicitia“ und der Mann, der mit Ludwig Pfeffer vom„Club“ 28 Jahre lang dem Re- gatta-Verein vorstand, schloß 1929 mit dem Züricher Regatta- Verband den ersten Vertrag, sich alljährlich auf den Regatten Besuch und Gegenbesuch zu machen. Seit dieser Zeit star- ten in Mannheim die großen Schweizer Mann- schaften und Mannheimer Vereine auf den Regatten in Zürich und dem Luzerner See. Vor F. L. Schumacher und Ludwig Pfeffer waren Kommerzienrat Wilhelm Zeiler vom „Club“, Dr. Theodor Alt von der Mannheimer Ruder- Gesellschaft und dessen Vereinskame- pad Moritz Krämer im Vorsitz des Regatta- 5 Vereins tätig. Kommerzienrat Dr. Jahr wurde Ehrenvorsitzender und nach Otto Conrad vom Ludwigshafener Ruder- Verein trat Karl Hoff- mann von der„Amicitia“ sein Amt mit Tat- kraft und guten neuen Ideen an. Hoffmann förderte das Ansehen des Regatta- Vereins mit großem Erfolg. Er gab sein Amt an Wil- helm Reichert ab, der es bis 1954 verwaltete und 1946 nicht nur die erste Nachkriegsre- gatta, sondern àuch in den Jahren 1947, 1949 und 1953 drei weitere deutsche Meisterschaf- ten im Mühlauhafen veranstaltete. Auch die Leistung Wilhelm Reicherts war einmalig in der Geschichte des Regatta- Vereins, der es sich immer versagte, die gesunde konserva- tive Linie zu verlassen und die Mannheimer Regatten in irgendeiner Form mit„Attrak- tionen“ zu modernisieren. Anfänge einer sol- chen Richtung waren bald wieder beseitigt und heute bescheinigt der Deutsche Ruder- Verband seinem zweitältesten Regatta- Ver- ein gerne, daß er in ihm ein famoses Instru- ment in organisatorischer wie auch in wer- bender Hinsicht besitzt. Die inzwischen recht porpulär gewordene Mannheimer Stadtachter-Regatta stammt aus der Aera Schumacher/ Pfeffer. Im Jahre 1920 wurde erstmals— und zwar im Rahmen einer Herbst-Regatta— ein Stadtachter-Rennen ausgetragen, das man einige Jahre lang wie- derholte. Erst nach dem zweiten Weltkrieg wurden die Stadt-Achterrennen wieder re- gelmäßig auf dem Neckar ausgetragen. Mit Stolz verweist der heutige Vorsitzende Deutschland-Lied statt Hymne der Sowjetzone: Nusglang in Oberstdorf mii fnißetang Helmut Recknagel gab den Siegespokal an den Bürgermeister zurück Zu einem Zwischenfall kam es auf dem Oberstdorfer Marktplatz beim Abschluß der fünften internationalen Skiflugwoche. Zur Ehrung des Siegers Helmut Recknagel(Thü- ringen) wurde von der Oberstdorfer Kapelle das Deutschlandlied gespielt. Die fünf Mit- glieder der Sowjetzonenmannschaft blieben mit ihren Betreuern und zwei Journalisten während der Hymne ostentativ sitzen. Hans Renner, der Trainer und Betreuer der Sprin- ger, ging nach dem Abspielen des Deutsch- landliedes und der Hymnen für den Schwei- zer Däscher und den Finmen Vitikainen zum Kapellmeister und versuchte ihm klar zu machen, daß er die Hymne der Sowjetzone zu spielen habe. Kapellmeister Bedex be- daterte, daß die Melodie seiner Kapelle nicht bekanmt sei. Die Sowjetzonen- Vertretung verzichtete darauf geschlossen auf die Teil- nahme am anschließenden Bankett, das vom SC Obeèrstdorf für die Springer und Ehren- gäste gegeben wurde. Die Veranstalter der Skiflugwoche be- dauerten den Zwischenfall, bezeichneten ihn als ein„Mißverständnis“, und entschuldigten sich bei den Sowjetzonen- Vertretern. Alle Bemühungen aber, die Sowietzonen-Mann- schaft umzustimmen, blieben erfolglos. Die sowjetzonale Jachrichtenagentur ADN bezeichnete das Abspielen des„berüch- tigten Deutschlandliedes“ bei der Ehrung von Recknagel als eine„freche Provokation“, 127. Siegesschleife für Meteor Das Abschlußspringen des Frankfurter Hallenreitturniers, der Große Preis der Stadt Frankfurt, brachte im Stechen einen Sieg des deutschen Champions Fritz Thiedemann (Elmshorn), der sein bewährtes Olympia- pferd Meteor zum 121. Sieg ritt. Von 36 Star- tern kamen sechs Pferde ins Stechen, das über fünf Hindernisse bis zu 1,60 m Höhe ging. Der 15jährige Holsteiner Meteor blieb hier als Einziger ohne Fehler. Hans Günther Winkler konnte weder Fahnenjunker(acht Fehler) noch Sonnenglanz(vier Fehler) unter die ersten Zwölf plazieren. Ergebnis: 1. Fritz Thiedemann auf Meteor null Fehler— 29,5 Sekunden; 2. Peter Stackfleth auf Frech- dachs 4— 27,8; 3. Renate Freitag auf Freya 4— 29,1; 4. Fritz Thiedemann auf Finale Erfolgreichster Dressurreiter des Frank- furter Turniers wurde erneut Champion Willi Schultheis Hamburg), der in der Kür- Dressur seine Pferde Doublette und Bril- lant mit Wertzahl 0,6 gemeinsam auf den ersten Platz brachte. die„von den Adenauerbehörden inszeniert“ worden sei. Nach dem ADN- Bericht soll der Kapellmeister, durch den sowjetzonalen Trai- ner Hans Renner zur Rede gestellt, zuge- geben haben, daß er vom Kurdirektor den Auftrag erhalten hätte, die Sowietzonen- Hymne nicht zu spielen. Das Skiflug-Komitee in Oberstdorf trat gestern abend zu einer Sitzung zusammen, um zu klären, wie es zum Abspielen des Deutschland-Liedes gekommen ist. Der Vor- sitzende des Skiflug- Komitees erklärte:„Wir legen größten Wert darauf, die Angelegen- heit genau zu untersuchen.“ Nach dem 6:9 gegen Laudenbach: des Mannheimer Regatta-Vereins, Fritz Beiß- wenger, darauf, daß die im Regatta- Verein zusammengeschlossenen Vereine,„Club“, „Amicitia“,„Baden“, RG Rheinau, Volkstüm- licher Wassersport und der Ludwigshafener Ruder-Verein in sportkameradschaftlicher Weise die anfallenden Probleme meistern und in einer bemerkenswerten Eintracht dazu beitragen, daß die Mannheimer Regatten erstklassig und auch international von Be- deutung bleiben. Das Hochhalten des Ama- teurgedankens zählt zu den vornehmsten Aufgaben, die sich der Mannheimer Ruder- sport gestellt hat. 12. CSR— Deutschland wird vom Fernsehen zweimal übertragen Beide Halbzeiten des Fußball-Länder- spiels Tschechoslowakei— Deutschland am 2. April in Prag werden in einer Direktsen- dung für das deutsche Fernsehen übertragen. Die Sendung beginnt vorausichtlich um 15.25 Uhr und endet gegen 17.15. Ein Filmbericht mit den wichtigsten Phasen des Prager Län- derspiels wird am gleichen Abend von 22.05 bis etwa 22.40 Uhr gezeigt. Cunningham-Pokal für Flyers Die kanadische Luftwaffen-Eishockey- mannschaft RCAF Flyers gewann in Zwei- brücken ihr letztes Spiel um den Cunning- ham-Pokal gegen den Krefelder EV mit 7:3 (2:3, 3:0, 2:0). Damit gewann die Mannschaft die Trophäe mit einem Punkt Vorsprung vor dem deutschen Meister EV Füssen. Die Kre- felder hatten einen ausgezeichneten Start und gingen mit 3:0 in Führung. Die Kanadier verfügten aber über die bessere Kondition und die gröbere Schnelligkeit. Sieg und Niederlage des VWM In der hessisch-nordbadischen Wasserball- Winterrunde kam der bisherige Tabellen- führer TSG 46 Darmstadt in Wiesbaden zu zwei Siegen. Zuerst schlug er den VW Mann- heim 7:4, und dann behielt er über CSK 98 Kassel mit 11:7 die Oberhand. Damit führt TSG 46 Darmstadt jetzt mit 12:0 Punkten die Tabelle an vor dem DSW 12 Darmstadt (6:2), dem VW Mannheim(6:6), CSK 98(3:9) und dem ersten Frankfurter Schwimmelub (1:11) Punkte. Der stark verbesserte Frank- kurter Schwimmelub unterlag den Kasselern mit 619 und den Mannheimern mit 7711 Toren. aum noch Hoffnung tür Sp gg Sandllioſen Meister Großsachsen beendete die Die SpVgg Sandhofen hat kaum noch eine Chance, den Verbleib in der Handball- Bezirksklasse zu schaffen: Nachdem die Mannschaft am letzten Sonntag dem Mei- ster noch eine großartige Partie geliefert hatte, mußte sie sich im wohl entscheiden- den Spiel dem Drittletzten der Tabelle, TG Laudenbach verdient mit 6:9 geschlagen geben. Die SpVgg lag zwar in der ersten Halbzeit bis zum 4:4 jeweils mit einem Tref- fer in Führung, aber schon beim Seiten- wechsel führten die Gäste mat 5:4, um die- sen Vorsprung bis zum Schlußpfiff auf 9:6 auszubauen. Sandhofens Tore schossen Lunk, Bischoff und Leitwein. TV Großsachsen— SV Waldhof 15:8 In seinem letzten Spiel startete der Tabel- len führer überaus elanvoll und hatte im Handumdrehen durch Bär, Merkel, Haag, Müller und Dörsam auf 8:0 gestellt. Jetzt erst fanden sich die Gäste zurecht, ohne je- doch bis zur Pause(10:2) den Rückstand auf- holen zu können. Im zweiten Durchgang wurde das Spiel ausgeglichen, der Sieg des Meisters war jedoch nicht mehr zu gefähr- den. Hölzer(c), Hoffmann und Haller(je 2) trafen für die Waldhöfer ins Schwarze. SV Ilvesheim— 62 Weinheim 7:6 Ein faires, bis zur letzten Minute span- nendes Spiel gab es in Ilvesheim, wo die Gäste vor dem Wechsel dreimal Ilvesheims Führung aufholten, um nach der Pause mit 5:3 nach vorn zu kommen. Trautmann im Tor der TSG 62 konnte dann allerdings trotz großartiger Paraden nicht verhindern. daß EIN HUSARENSTU CK lieferte am Sonntag wieder einmal der VfR: Nicht einmal seine treuesten Anhänger hatten nach den Enttäuschungen gegen Aschaffenburg und den BCA im Spiel beim Meisterschaftsanwärter München 1860 auch nur auf ein Unentschieden zu hoffen gewagt; und dann brachten die Rasenspieler mit 2:1 sogar beide Punkte von der Reise an die Isar mit! Der in stärkster Aufstellung angetre- tene seitherige Tabellenvierte war zum ersten Male auf eigenem Platz geschlagen worden. Strahlend verlassen auf unserem Bild die Mannheimer den Platz. Von links: de la Vigne, Diehl, Weitz, Laumann, Gründel(verdeckt), Heinzelbecker. Bild: Gayer Runde mit 15:8-Sieg über Waldhof Ilvesheim, dessen beste Kräfte Toxwart Jochim und Schuster waren, nicht nur gleich- 20g, sondern über 6:5 und 6:6 noch den knappen Sieg schaffte, wobei Schuster(4) und Klopsch die Tore schossen. Nur knapp für 07 Seckenheim In der Handball- Kreisklasse A kam 07 Seckenheim in Sandhofen zum erwarteten Sieg, der mit 5:4 allerdings schwer erkämpft werden mußte. Badenia Feudenheim arbei- bete sich durch einen 8:6-Erfolg in Heddes- heim auf den dritten Tabellenplatz vor; Weinheim blieb trotz des 6:7 in Oberflocken- bach auf Platz 2. Unerwartet sicher mit 6:3 setzte sich der Polizei-SV beim TSG Plank- stadt durch. Im einzigen Spiel der B-Klasse trat der TSV Neckarau in Schriesheim nur mit zehn Mann an, unterlag jedoch nur knapp mit 4:6. In zwei Freundschaftsspielen gab es zwei- stellige Siege der Platzherren: Der TV Brühl hielt den neuen Verbandsligisten HSV Hok- kenheim mit 19:7 nieder, während die 88 Leutershausen die Mühlberger Purnerschaft mit 14:5 distanzierte. Ein Jahr reger Vereinsarbeit liegt hinter dem TV Käfertal Daß der Turnverein 1880 Käfertal noch immer keinen eigenen Platz zur Verfügung hat, bleibt, das kam auch in der General- versammlung wieder zum Ausdruck, Haupt- sorge des Vereins. Auch im abgelaufenen Geschäftsjahr mußte man sich mit dem Provisorium der beiden Käfertaler Schul- turnhallen begnügen, um den Aktiven, vor allem auch der sehr starken Schü- ler-Abteilung(über 200 Knaben und Mäd- chen), die Möglichkeit turnerischer Betäti- gung zu geben. Im übrigen wiesen die Ge- schäfts-, Tätigkeits- und Jahresberichte eine erfreulich rege Vereinsarbeit aus. Bei allen Veranstaltungen des Kreises, vor allem auch beim Landesturnfest, war der TV Käfertal stark und erfolgreich vertreten. Das Ver- trauen der Mitglieder kam in der einstimmi- gen Wiederwahl der Vorstandschaft zum Ausdruck: 1. Vorsitzender E. Martin, 2. Vor- sitzender H. Delp, Schriftführer E. Hoff- mann, Kasenwart E. Eberhart, Oberturnwart P. Hafner. Unentschieden im zweiten Spiel Die deutsche Wasserball-Nationalmann- schaft kam in ihrem zweiten Länderspiel gegen Schweden nicht über ein 5:5-Unent- schieden hinaus. Am Donnerstag hatte es in Eskilstuna einen deutschen 4:3-Sieg gegebe Die Gastgeber waren bald auf 5:1 davonge- zogen, doch die Deutschen behielten die Ner- ven und holten noch den Gleichstand heraus, Als ein schwedischer Spieler wegen über- großer Härte zweimal aus dem Wasser mußte. Totoquoten Zwölferwette: 1. R.: 100 00% G rd M; 2. R.: 2000 DM; 3. R.: 150 DM. Zehnerwette: 1. R.: 3500 DM; 2. R.: 150 DM; 3. R.: 16 DM. Neuner wette: 1. R.: 3300 DM; 2. R.: 120 DM; 3. R.: 13,50 DPM. Achterwette: 1. R.: 180 DM; 2. R.: 10 DM. Punktauswahlwette: 1. R.: kein Ge- Winner; 2. R.: 400 DM; 3. R.: 16 DM. Lotto- Quoten: Gewinnkl 1 66 gew. Zahlen und Zusatzzahl) 184 O0 DM; Gewinnkl. 2(5 gew. Zahlen ohne Zusatzzahl) 5450 DM; Ge- Winnkl. 3(4 gew. Zahlen) 80 DM; Gewinnkl. 1 (8 gew. Zahlen) 4 DM. olivetti Die Form ö Substanz Im Berufsleben beurteilt man Sie auch nach hren Briefen. Für die zahlreichen und oft weit entfernten Geschäftsfreunde sind lhre Briefe das sichtbare Zeichen Ihres Ar- beitsstils. Meist kann man es einem Schriftstück auf den ersten Blick ansehen, ob es aus einem moder- nen, allem technischen Fortschritt aufgeschlossenen Betrieb kommt, in dem man ideen hat, Initiative schätzt und auf gute Formen achtet. Wer auf einen solchen Ein- druck Wert legt, benutzt die neue Olivetti Graphika Denn die Graphika gibt durch varlabele Typenbreite und den automatischen Schrittausgleich je- dem Geschäftspapier die Harmo- nie und den schönen Rhythmus eines gedruckten Dokuments. Die Vorzüge der Graphika- Schritt kom- men dort zur Geltung, wo man gleichermassen auf Liebenswür- digkeit und Korrektheit hält, Wo die Form Substanz ist: wo es um Qualität geht. ol wETTI GRApHKA: DM. 930. Deutsche Olivetti Büromaschinen A. 6. Frankfurt a. M., Am Rossmarkt 11. Ruf 2 00 06 Erhältlich in jedem Fachgeschäft sel IND USTRIE.- UND HANDELSBLATT Seite 10* A FE— Dienstag, 28. März 1958/ Nr. 70* Beamtenbund überrundete Zollbeamten im Hauptpersonalrat von den 8e Sit 30 0 e rirtschaftli 5 8 8 . j 8 At Vise 58 N schen und finanz wirtschaftlichen Vorteile 10 GTV Konkurrenz 20 Beamtenmandaten allein 15 besetzen Nettode isenposition einer Vereinheitlichung der Finanzverwal- Zölle und„Abschöpfung AP Bei 8 3 5 önnen, während die OTV nur drei Sitze leicht verbessert 5 tung nicht nur dem Bunde, sondern auch bei Einfuhren JJJJJFCVV*CCC den errungen habe und je ein Beamtenmandat(VWD) Die Netto-Devisenposition der n zugute kommen würden, deren In dem neuen H Itsplan für 1959 g Bundesverwaltungen, die Anfang und an zwei unabhängige Listen“ gefallen Sei nee ö 1 ichkei Bree 5„ 5 8 5 han 111 135 3 5 5 88. Setallen Bundesrepublik hat in der Wo zum. heit der Länder dadurch mit- steht unter den wie n Post der te 8 8 0 5 8 1 5 2 steht unter den wichtigsten Posten der Ver- Mitte Marz durchgeführt wurden, haben Auch in den Bezirkspersonalräten der Zoll- 15. NM 5 55 DPM: 5 telbar gefördert werde 5 1 0 1+ 51 Woe en einer Zekanntgabe 5 5 8 0. 5. U um xd. 65 DI Sar Setordert Werde. Waltungseinnahmen in Gesamthöhe von 1.9 8 nach einer ekanntgabe des Deutschen Be- behörden habe der Bund deutscher Zoll- DM verbessert. Nach dem r Md. DM ein Einnahmebelrag von 518 Mil rect amtenbundes, Köln, die dem Beamten- bèeamten seine„vorher bereits überragende ö 5 0 5 1 3 5 5 Abschd 10 mu bund ß) auseschlossenen Organisatio- Stellung noch weiter fettigen“ können. In gerten sich die Goldbestände(alles in Am Kohlenmarkt en Preisbnbebschlleden bel Leben nen segenüder der Gewerkschaft Oeffent- der überwiegenden Mehrzahl der örtlichen Mill. DM rd. 24 auf 10 339, die Guthaben im vorerst keine Anderung Nen eee r enen, iche Dienste, Transport und Verkehr Personalräte der Zollverwaltungen habe er Ausland stiegen um run auf 6583 und dle 3 5 3 805 5 5. 9 80 e im: O07 zerobs Erkolse“ erzielt. ebenfalls alle Beamtenmandate errungen. sonstigen Forderungen an das Ausland um W ene gugeruns der gesenwärtisen 5 che d ee 230 5 5. 8 8 G6. 2 7 So hätten im Flauptpersonalrat beim Demgegenüber habe sich bei den Per- 16 auf 6308 0 Lasse des Kohlenmarktes in Richtung eines* 1. 8 Ein ne, unit Bundesverkehrsministerium die dem DBB Sonalratswal 10. 5 a neuen Gleichgewichts von Angebot und Nach- kreide sshört, um die niedr sen Einkuhr- Ver atswahlen bei der Deutschen Bundes 5 75 8. 8 3 3 1 3 1 angeschlossenen Organisationen in der Be- post das Auftreten von Splittergruppen„ 8 5 5. krase ist nach Ansicht des Kheinisch-West- Nies n e amtengruppe sämtliche drei Sitze errungen, und die Tatsache nachteilig bemerkbar ge-„ 5 8 5 5 8 8 1 Wäh- kalischen Instituts für Wirtschaftsforschung VV l tet dem 8 n a 8 5 5 rungsreserve von 23 395. Die erbindlichkei- kurzfristig nicht zu erwarten, weil die Ur- sen Bei di. hat Deutschen Gewerk- macht, daß fast 30 000 der wahlberechtigten ten aus dem Auslandsgeschäft verringerte. 1 15 5 1 für 1958 über eine he 1 e ee ee e dee eee ee en 185 8 45 es ndsgeschäft verringerten sachen, die zu dem Ueberangebot geführt 3 8 5 50 übe OV keinen Sitz erhalten habe. Auch im ten. Der dem Beamtenbund angeschlossene 85 N 1 8 1 r 1 75 8 55 e 86 185 Bes Hauptpersonalrat der Bundesanstalt für Deutsche Postverband habe im Hauptper- 5 8 5 8 85 e 25 85 10 DM je Kopf der Bevilker ig entspricht 505 Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenver- sonalrat nur drei der insgesamt 14 Sitze Bundesfinanz-Verwaltung 1 5 fe menen dal die einss kührte Es ist zu begrüßen das die Höhe der Aba betn Sicherung habe der Beamtenbund in der der Beamtengruppe erhalten, einer sei an vereinheitlichen Sonde konne Senkung er Freise in Wel schöpfung Wenigstens einma! im Jahr 55 Beamtengruppe beide Mandate erhalten, die Christliche Gewerkschaftsbewegung N e 5 Bereiche des inländischen Verbauches ein- wenn auch nur im Rahmen des Haushalts- 85 die STV keines. Bei den Personalratswah- Deutschlands(CD) gefallen und 10 Man- WD) Für eine einheitliche Bundes- dringe. Diese kurzfristigen Schwierigkeiten Dlenes, nachgewiesen wird. Die Abschöpfung 5 zen im der Zollverwaltung habe der dem date habe die Deutsche Postgewerkschaft flnanzuerwaltung haben sich die Spitzenver- änderten aber nichts an den langfristigen der Differenz zwischen Inlandpreisen und 55 Beamtenbund zugehörige Bund deutscher im DGB erhalten. bände der gewerblichen Wirtschaft in einem optimistischen Prognosen und sollten des- Weltmarktpreisen, die zum Teil ausgespro- 55 Schreiben an den Bundesfinanzminister aus- wegen auch nicht zum Anlaß genommen 77501 5 sind, 5 1 e Be- 5 f dle roghandel(6 2 f gesprochen. Bei der Bedeutung der hohen werden, um langfristige Investitionspläne ziehung verwandt mit der Erhebung von Aus dem Umsatzsteuer-Urteil e de eee 85 1 55 1 steuerlichen Lasten für die WI 0 5 1 überstürzt zu ändern 5 J1!ͤͤͤͤ XXX 1 die Konsequenzen ziehen ire 8 r 800 B 1 5 185 101 8 5 5 5 55 ö. das allmonatlich nachgewiesen wird, ist für 6 5 e ihrem Wert nac ei höheren Preisen nur eine einheitliche Finanz- und euerpolitik Das Essener Inistitut iSt. f di 5 5 8 5 Gee der verband des deutschen Nat i.„„. 5 a 5 as Essener Inistitut weist noch auf die das Rechnungsjahr 1956— genau wie im rumgsmittelgroßhemdels, Borm, wendet sich a 8 1. 555 e Ausgeübt durch eine einheitliche Verwaltung, hohen Kosten der Haldenbestände hin. Drei Vorjahr— mit 2150 Mill. DM veranschlagt. A gegen„Verzögerungstendenzen“, die sich in Fü M unerläglich. Der Setasepunshohelt des Mill. t Haldenbestände repräsentieren einen Eine. Mehr- oder Mindereinnahme wird also der Oeffentlichkeit und auch in parlamen- tionsgüterbereich brachten beispielsweise Bundes müsse der Vollzug der Steuernormen Wert von mehr als 200 Mill. DM, die bei den bei den Sellen 55 80 ee eee, 0 tarischen Kreisen hinsichtlich der Herstellung dem Baustoffhandel um 22 v. H., dem Holz- durch eine einheitliche Bundesfinamzverwal- Betriebsmitteln fehlen. Hinzu kommen die VVV die e ver. der Wettbewerbsneutralität der Umsatzsteuer handel um zehn v. H., dem Großghandel mit tung, die allein zu einer Rationalisierung bei direkten Kosten. Außerdem steigen andere 3 5 9 400 deu bemerkbar machten. Durch das Urteil des Farben, Lacken und Anstrichbedarf um sechs der Festlegung und Erhebung der Steuern Kostenfaktoren. Der Fortfall des Bundes- 3 55 41 0 1 5 1 A8 1e den Bundesverfassungsgerichtes, durch das die v. H. und dem Eisen- und Stahlhandel um führen könne entspreche ischus apps ichert: 5 1850 e A, nac Ermächtigung zum Erlaß einer Zusatzsteuer vier v. H. niedrigere Umsätze als im Februar f„ e ee ee e e e eee e 5 F i 85 8 8 8 8 8 In ihrem Schreiben weisen die Spitzenorga- lastet zum Beispiel den Bergbau vom 1. April ist. 5 für nicht verfassungsgemäß erklärt wurde, 1957. nisationen darauf hin, daß die organisatori- an monatlich mit 18 Mill. DM. Auf den Kopf der Bevölkerung der Bun lür bestehe eine zwingende Notwendigkeit, diese N 5 85 5 8. a F„deu Wettbewerbsungleichheit gesetzlich einwand- Währungspolitik in der EWG ae 355 der 20fle Ral frei zu regeln. 5 a 8 n 5 5 55 5 15 5 ZV glelchmäßig ausrichten Feldmühle ist größter Kartonerzeuger Europas Lerursacht mittun eine mehr ale viermal ee ce 8 88 leg 1 8 8 5 5 0 belas 8 Gi p- 8 wechtlich gleich gelagerte Problem der Wett-(VWD) Zur Koordinierung der Währungs- Neue Großproduktionsanlage in Arnsberg 5 eee 2105 Aut bewerbsneutralität der Umsatzsteuer auf politik der Mitgliedsstaaten der Europäi- 5 1 3115 Zur N 7 8 1 9 f. 5 sammen ergeben eine Gesamtbelastung von dem Lebensmittelsektor angefaßt und gelöst schen Wirtschaftsgemeinschaft EWG) ist(el.) Rund 200 000 t Papier und Karton, die für das neue Hochdruckheizkraftwerk Se- 53 DM im Jahr. ch- g Werden. Noch vor einer umfassenden Um- gemäß Artikel 105 des EWG-Vertrages ein fast 7 v. H. mehr als 1958, hat die Feldmühle- macht worden sind, auf 60 Mill. DM erhöht.. dasz Satzstetterreform müßten die akuten Mängel Peratender en e l vorgesehen, Cruppe um Jahre 1957 erzeugt. Soweit sich Rund die Hälfte des Betrages ist, so teilte dle K URZ NACHRICHTEN und beseitigt werden. Die beteiligten Kreise des e as die Aufgabe h 3 das Geschäftsjahr 1958 bisher Übersehen läßt, Verwaltung weiter mit, durch die 1956 auf- Lockerung im Pariser Banknotengeschäft gebe Lebensmittelhandels hätten hierfür präzise Ttrags gemäß die Aufgabe hat: wird die Gruppe, also die Feldmühle Papier- gelegte 30-Mill.-DM- Anleihe finanziert wor- Amn 5 Devisenmarkt al dem Vorschläge vorgebracht, die auch ohne unver- 1. Die Währungs- und Finanzlage der und Zellstoffwerke AG, Diisseldorf-Oper- den. Der Rest wurde aus eigenen Mitteln) am Farlser Devin mne Ra. 1885 12 0 8 8 3.% kessel einschließlich ihrer Tochtergesellschaf- g bisher nur telegrafische Auszahlungen ge- f tretbare Steuerausfälle Verwirklicht werden Mitgliedsstaaten und der Gemeinschaft sowie t 5 e l„ gedeckt. 5 7 handelt wurden, soll in Zukunft auch der Sp Könnten. Die vom Lebensmittelgroß- und den allgemeinen Zahlungsverkehr der Mit- 5 3 1158 rund 330 000 t an Papier Warum sind derartige Aufwendungen ge- Handel in ausländischen Banknoten aufge- wol eizelhendel vorbereitete Verfassungsbe- gliedsstaaten zu beobachten und dem Rat n Arton herstellen. 95 1 Die Verwaltung sieht einen nommen werden. In Anweisungen des Office sche Schwerde werde in diesen Tagen beim Bun- 85 3 8855 1 Die Hoff 295 9 85 3 erhöhten Bedarf an Pappe durch die Verbes- des Changes wurden die französischen Ban- te 5 8 8 und den Kommissionen regelmäßig darüber 1e Hoffnungen auf eine um weitere 40 000 J 5 i 5 a 1 3 1 desvenfassumgsgericht eingereicht. Beſe n n 1 5 t gesteigerte Jahreserzeugung stützten sich 0 5„ und durch die Aus- 5 2 1. A Aut 5 3 2 Ersuchen des Minist ts oder d vor allem auf die nunmehr mösliche Erhö- 5 85. 5„„ D nde 11. 155 Au 2u 5 Kräftige Umsatzsteigerung k 1 2 5 des 3 112 8 5 hung des Jahresausstoges an Feinkarton im e 8 710 8 der Karton als e rem mmision oder Von sich aus Stellungnah- Werk Arnsberg, zu der die Feldmühle im- Preiswürdige Verpackung damit eine große 1 f gen 81 bei At 8 men an diese Organe abzugeben l a Zukunft hat. Darüber hinaus hat sich die Ver- geltenden Devisenbestimmungen sind dabei zu 5 5 5 3 ö sbande ist, nachdem dort eine neue Karton-. 5 5 beachten. Von Fachseite verlautet hierzu, dad mi (Vo) Von den meisten Fachzweigen des 6 5 5. Waltung zur Ausdehnung der Kartonherstel-* 5 8 1 dels überwiegend aber des Konsum- Der Währungsausschuß setzt sich ver- Gro broduktionsanlage in Betrieb genommen EE 5 ichtlich die neuen Bestimmungen keine wesentliche nac Züterbersiches, wurden im Februar 1958 nach tragsgemälfl aus je zwei Mitgliedern der Mit- worden ist. Diese Anlage erhöht die Jahres- fast höhten Bedarf in der Furopzischen Fenderung im Psriser Devisenhandel herbei. 5„ Feb 5 1 8 5 5 1 erzeugung des Werkes Arnsberg an Feinkar- Stark erhöhten Bedarf in der Europäischen führen, daß sie aber dazu beitragen würden, Us“ den E ttlungen des Statistischen Bundes- Sliedsstaaten und zwei Mitgliedern der 8 8 8 5. 180 n Ermittlungen des Statistischen Bun 3 3 ton auf über 100 000 t. Damit 1s 5 1 Wirtschaftsgemeinschaft(EWO) entschlossen, das Banknotengeschäft zu liberalisieren 0 Amtes die Absatzwerte des Februar 1957— EWG- Kommission zusammen. Der Minister- 9 1 85 e 418„. Die Feldmühle-Gruppe hat sich, mengen Gleichzeitig Wurden die Bestinmun gen für Bun teils unter Preiseinflüssen— übertroffen. Be- rat hat auf seiner letzten Straßburger Sit- 3 pre en 5 1 85 es 5 68 mäßig betrachtet, in der Papier- und Karton- die Verwendung der sog. Kapitalkonten ge- den achtenswerte Umsatzzunahmen erzielten vor zung die Zusammensetzung gebilligt. Von den Narne 8 Dir S* herstellung die erste Stelle in der EWG ge- lockert. Dol allem der Rundfunk- und Fernsehgroßhandel der Bundesrepublik gehören dem Währungs- artonerzeuser Eurqpas Se worden. sichert. In der Freihandelszone würde sie die Holländischer Diskontsatz gesenkt 8 (C31 v. H), der Früchtegroßhandel sowie der ausschuß an: Dr. Rolf Gocht, Bundesministe- Die neue über 180 Meter lange Karton- fünfte Stelle einnehmen. An der Erzeugung(VWD) Die Nederlandsche Bank N. V. hat bos; Süßgwarengroßhandel(je, 22 v. H.), der rium für Wirtschaft, Dr. Othmar Emmin- maschine kostet einschließlich der dazugehö- von Karton im Bundesgebiet ist die Feld- am 24. März den Diskontsatz von bisher 4½ 665 Großhandel mit Arzneimitteln, Drogen und ger, Direktorium der Deutschen Bundesbank, rigen Holz- Zellstoff- und sonstigen Rohstoff- mühle-Gruppe mit 45 bis 50 v. H., en der auf 4 v. H gesenkt Der Satz war zuletzt, 5 Kosmetika(K 16 v. H), der Lebensmittel- Stellvertreter: Dr. Max Stahlberg, Bundes- aufbereitungsanlagen rund 45 Mill. DM, eine Zeitungspapierherstellung mit rund 40 v. H. 23, ganuar von 5 auf 4½ V. HI. ermäßigt wor- gek großhandel, der Biergroßhandel sowie der ministerium der Finanzen. Summe, die sich durch die Aufwendungen, beteiligt. e e 2 a Arg Phi s— —̃ñꝛ inte mit st Ihr Kind ein Schulversuger:? Wenn 50% aller Schulkinder nervös, un konzentriert und in ihrer Entwicklung gefährdet sind, können auch Sies mit Ihrem Kind Sorgen hoben. Ob die Entwicklung zu schnell erfolgt oder dus Wachstum verzögen ist, mib den Natur- Stoffen von kidran: ki, Milch, Sojo, Lecithin, Eiweiß, Vitamine und Slutamin, geben Sie Ihrem Kind Kräffe, die zum Aufbau erforderlich sind. Ihr nervö- ses Kind wird ruhig und ausgeglichen. Auch für den jv- genulichen, wachzenden Organismus gilt der Leitspruch: Mimm[III IId und bu schoffst es! a 1 Freie Berufe m KRINI GS BHAN lun l 1 . 0 Vetkävfe 1 Familien-Nachrichten ö 55 Ladentheken, Regale, Tische, Stühle 300 Teppiche, Bettumrandungen, 7 4 8 — zu verkaufen. Witt,& 7, 29. Brücken, cait itlein. Farb- u. Web-] z UR UCR 3) Gebr. Kombischrank, Schlafzimmer Tae l 10. Manuel Pacheco Jul zu verkaufen. Witt, G 7, 29. 25 8* 15 Dr. Opetz Gertrud Pacheco Weig-emainl. Herd billig abzugeb. 1 f p E 1E 1 5 1 . 5 Sommer, Bibienastraßge 18, III. 1. EB E K 1 UN Kk t.& t geb. Körner 2 . 815 von BRECH, Mannheim, Qu 1, 1. PAK t. Ar 2 anantonio Mannheim 5 2 Guter. weiger Küchenherd preisg. 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März 1958 MORGEN Seite 11 Druck auf Ost-Emb 24 bel M bericht e Gute Geschäſte bei der Pfälzischen Hypothekenbank 5 durch US- Konjunkturlage (VWD) Der NATO- Ausschuß für den Ost- handel(COCOWN) wird in der kommenden Woche mit einer auf mehrere Monate be- rechneten Ueberprüfung der Embargobestim- mungen für den Handel mit den kommuni- stischen Ländern beginnen. Die Handelsbe- schränkungen sollen Produkt für Produkt im Lichte der Wissenschaftlichen Fortschritte und des industriellen Wachstums der Sowiet- union unter die Lupe genommen werden. Verschiedene Restriktionen werden als über- holt betrachtet. In den Beratungen der letzten Wochen hat COcOM, wie zu erfahren ist, Einigung über verschiedene Tatsachen erzielt, die den Bedarf, die Industrie kapazität und die wis- senschaftliche Forschung der Sowjetunion betreffen. Uneinigkeit besteht jedoch noch 412 Mi Il. DM Bilanzsumme; „Die Diskontsenkung der Deutschen Bundesbank hat sich offenbar auch auf den Kapi- talmarkt günstig ausgewirkt. Wir hoffen, daß die in Aussicht stehenden Steueränderungen die Belebung des Kapitalmarktes und des Spartriebes wesentlich fördern. Uns erscheint allerdings ein organischer Umbau unserer Steuergesetze im Sinne einer grundlegenden Vereinfachung nötig. Davon versprechen wir uns auf die Dauer zur Förderung des Ka- pitalmarktes mehr, als von Einzelbegünstigungen für einen Sparvorgang.“ Auszug aus dem Geschäftsbericht der Pfälzischen Hypothekenbank. Auch bei der Pfälzischen Hypotheken- bank, Ludwigshafen am Rhein, entwickelte sich— ähnlich wie bei der Rheinischen Hypothekenbank, Mannheim(vergl. MM vom 20. März)— das Geschäftsjahr günstiger, als dies im Vorjahresfrühjahr erwartet sehr stark ermäßigt(Vorausgesagte Folge der Rentenreform). Interessant ist, daß die Rückflüsse des Jahres 1957 im Gesamtbetrag von 10,89 Mill. DM nur unwesentlich die Wiederverkäufe aus Rückflüssen im Gesamt- 10 v. H. Dividende 1b-Hypotheken für die Errichtung von 5637 Wohnungen 35,56 Mill. DM. In den Schlußgabsätzen des Vorstands- berichtes wird geschildert, daß die starke Nachfrage nach Pfandbriefen und Kommu- nalobligationen sich zu Beginn des Jahres 1958 kfortsetzte und es dem Institut ermög- lichte, die Emissionskurse für die 7½pro- zentigen Wertpapiere heraufzusetzen. Bei Erreichung des Ausgabekurses von 99 v. H. entschloß sich die Institutsleitung, zum Ver- kauf von siebenprezentigen Pfandbriefen und Kommunalobligationen bei einem Aus- Mannheimer Produktenbörse(Off. Not.) (VWD) Inl. Weizen 47,30 47,50; inl. Roggen 43,30 bis 43,50; Weizenmehl Type 405 67,7069; Type 550 64,70—66; Type 312 61,7063; Type 1050 59,70—61; Brotmehl Type 1600 54,7056 nmehl Type 997 60,15—61,10; Type 1150 58,1559, 10; Type 1370 56,15 bis 57,10; Braugerste 44,5045; Futtergerste inl. 38 pis 38,50; Sortiergerste 34-37; dto, ausl. 39,25 bis 41,50; Industriegers notiert; Inlandshafer zu Futter zwecke 3 o; dto. für Industrie- zwecke nicht notiert; andshafer 36-37; Mais 39,50—41; Weizenkleie prompt 2424,50; dto. per Mai/Juni 22,7523, 25; 24,25; Wei- zenbollmenhl 25— 26,75; 32—37,50; Rapsschrot 16; Sojaschrot 30; Palmkernschrot 26,50; Kokosschrot 26,50; Lein- schrot 2828,50) Hühnerkörnerfutter 44—44.50; Malzkeime 2121,50; Biertreber 1919,25; Trocken- schnitzel 19,5020; Dorschmehl 75-80; Fischmehl 65 bis 72; Speisekartoffeln 6,75—7; per 50 kg krei Mannheim; Wiesenheu lose 11,50 12,50; Luzerne- heu nicht notiert; Weizen- und Roggenstroh bind- 5 f 5 f 1 2 1 1 Sti 5 5 5 75 5 75 f 9 über die Interpretation dieser Tatsachen. In wurde. Der für den 10. April 1958 einberu- betrage von 9,24 Mill. DM überstiegen. 5 von 96 v. e Für den tadensep regt 5580-380 do. drentscpreht 460.—5: 1 Kreisen des COcoM wird darauf hingewie- fenen Aktionärshauptversammlung wird Im Jahre 1957 hat die Pfälzische Hypo- Restbestand der 7½prozentigen Papiere b i e e,, — f 1 Sc 1 5 8 5 4 j 8 5„ 725 1 tig, 2 f f— ie 1 16pfung. daß die Amerikanische Konjunkturab- demgemäß Ausschüttung einer 10prozentigen thekenbank 58,24 Mill. auf eigene Darlehen wurde der Ausgabekurs indes auf 100 her- verstehen sich 31s Grofhandelsdurenschnittspreise schwächung erstmals einen inneren Druck Dividende(im Vorjahr 8 v. H.) vorgeschla- ausgezahlt: hiervon entfallen auf la- und aufgesetzt. Pünktchen per 100 kg bei Waggonbezug prompte Lieferung 8 auf die USA-Regierung ausgelöst hat, die gen. Vorab wurden in der Bilanz die Rück- ee,, n Absatzreserven für„ 5 8 lagen und Wertberichtigungen wie folgt an-. Mannheimer Schlachtviehbericht 1— 3 f 3 5 g f 4 auf den weiten potentiellen Märkten Chinas gereichert(in Mill. D): Ef Kt 2 8 1 8 VD) Auftrieb:.„„ 2 5 5 f 5 5 g 1 2 0 trieb: Ochsen 23; Bulle 860; Kühe a8 von und der Sowjetunion zu erschließen. Die 1957 1956 E eld Orse 1 ee eee 2205 Fürzen 124 Groß en insgesamt 7475 Kälber 1 UsA- Regierung war bisher der schärfste Rae 817 KWG 10 155 Frankfurt a. M., 24. März 1958 Gen cn eine, 288 ke je„ kg Lebendgewicht: 1 je K 2 8 t= be und 87 HWG 6. 5 5 5 i. 5 5 chsen A 105—115; Bullen A 107116; B 102108; wie im Gegner jeder Toende e der Oer ee Wertberichtigungen 1,04 0.90 Börsenverlauf. 5 Trotz zuversichtlicher Grundstimmung hielt sich die Unternehmungslust Kühe A 94102 E 7586; C 6976; D 60—68; Fär-⸗ 1 1 7 5 2 N zu Beginn der Woche in engen Grenzen. Die Kursentwicklung war uneinheitlich, jedoch nahmen sen A 103115; B 100109; Kälber Sonderklasse 194 schlagt. Automobilexport nach Spanien Der Vorstand berichtet, daß 7½prozen- die Veränderungen nach beiden Seiten kein größeres Ausmaß. An den Hauptmärkten kam es an- Pis 200; A 178190; B 167175; C 150-160; D 140 bis . 3 drOht zu erliegen tige Pfandbriefe und Kommunalobligationen V 5 5%%% 145; Schweine BI 107117; B II 105120; C 105120; 8 er 3 1 I Gels- Are 5 5 5 2 Vers Spezialpapiere verzeichneten sonderbewegungen mit überdurchschnittlichen Kursver- P 106119; E 100111; Sauen G 1 90-103. Marktver- lie und WD Das Balnen 2 8 testen handels zum Emissionskurs von 95 V. H. aufgelegt änderungen. Gut gebessert lagen allgemeine Chemiepapiere, Schultheiß- Brauerei mußten im Zu- lauf: Großvieh insge at belebt, in allen Gattun- Arkst ö vertraglichen Kontingents kür die Eimfunr worden sind, während sechsprogentige Pfand- sammenhang mit der bevorstehenden Bezugsrechtnotierung mehrprozentig fester zugeteilt werden. gen kleiner Ueberstand. Kälber mittel ausver- 5 en deutscher Automobile nach Spanien Aroht briefe nur noch an Sozialversicherungsträger Andererseits schwächten sich von Fahrzeug-Aktien Daimler erneut stärker ab. Die Börse schloß sehr kauft. schweine schleppend kleiner Ueberstand. 1 den Export der deutschen Automobilindustrie usw. abgegeben wurden, die diese im Inter- 7„% 8 lacht vi en nach diesem Land für dauernd wesentlich zu esse der Hypothekenverbilligung zugunsten 5 g F 5 5 i 1 schwächen, Wie die deutsche Handelskammer des sozialen Wohnungsbaues übernahmen. Aktien 21.3. 24 aktien„ Aktien 2. 35 1 1 für Spanien feststellt, sind Automobile im Bereits bis Anfang September 1957 konnte Schweine 697. Preise je% Kg Leden N B deutsch-spamischen Abkommen lediglich im der gleiche Absatz verbucht werden wie im*. 118 115 5 152 1950 55 5 7 Ochsen A 102112; Bullen 4A 105115; B 97—105; Zölle Rahmen eines Globalkontingents ohne Men- ganzen Jahr 1956. Nach den Bundestags- AEG„„ 21¹ Rhein-Braunk. 252 252 Bet Ges Ruhrort 5— 5 e i 175 rmal so gen- und Wertfestlegung aufgeführt. Das wahlen sei die Nachfrage nach Pfandbriefen Aschz ell 1 5 91 Rhein-Elektr. 190 189/ 515 16 1 5 12„ 15 155 2 3 7 2 2 1 7* 4 4 1 1 3 501% 85 9— 25 2 2 pschöp⸗ spamische Handelsministerium lizenziere die und Kommunalobligationen erheblich gestie- 8 420 2955 N 5 5 5 1 eh. Hoesch AG: vis 118; C 100113; D 108113; E 105—113; Sauen GI zen zu. Automobileinfuhr neuerdings mit Außerster gen, wobei infolge Zurückhaltung der ab- Bemberg 91 5 247 246[Floeschwerke 132% 132% 290105. Marktperlauf: Großvieh insgesamt im allen ing von Zurückhaltung. gebenden Banken eine Kurssteigerung bis Berger Tiefbau— 55 180 schering 5 201 293% JJ 05 Hamdelsministef Ullastres habe erklärt, nominale 97 v. H. erreicht wurde. Von den 3 85 12 5„„ 218 775 eh. Klöckner w.: langsam, geräumt. 1 5 1 55 daß ledielich die vertragsmäzig festgelegten, abgesetzten Inhaberschuldverschreibungen chem albert.: 18% dee, Schwarte: Storen,,, doeener- werke% 13. 5 N unumgänglich notwendigen Importe herein- wurden verkauft an: Conti Gummi 5 280%[Seilind Wolff 130—5 Klöckn Humb D 12 174½% Han 565 sheimer 3 und Gemüse-Großmarkt 5 ö ASS Wer 1 0 0 m- nominale Mill. DM Daimler-Benz 420 Siemens. 2 90% Klöckner-Bergb 120(VWD) Anfuhr gering, Absatz gut. Es erzielten: ft F. 8 5 1957 1956 Degussa 279 278%½ Sinner„0 570% Stahlw Südwestf 201 204 Feldsalat 190200 Spinat 40 Gartenkresse 150 an dem portmöglich eit kür deutsche ra Wagen im Banteen, Kap a nd 5 Demag 210% 21½ Südzucger 202 202 Schnittlauch Bd. 6; Suppengrün Bd. 1215; Peter- en ge- Rahmen der Globalliste nicht mehr der ur- ntelle N 41.25 9.98 Dt, Erdl!. 3 VDM 3 2 1 3 10 en. ver. stahlv.: 1815 12:. 8; Rotkohl 9; Wirsing 15; Rosen- sprünglich erwartete Gebrauch gemacht, ob- 5 5 8 5 5 Dt. Linoleum 5395 Ver Stahlwerke. f on! 55.60; Möhren 10; in Beuteln 19; Rote Bete 2 8 5 21 15 Spanie roßbe 1771 8 für 77 1755 Sozialversicherungsträger Dt. Steinzeug.—— Wintershall 282 282 Dt. Edelstahlwerk 220 217 10; Radies Bd. 50—52; Sellerie 4551; Lauch 403; aufge- wohl in Spanien großes N 8 5 und öffentliche Fonds 10,34 25,64 Durlacher Hof. 255 250 Zeiß-Ikon 224% f 2211[Dortm. Hörder Zwiebeln 1415; in Beuteln 20. Oktice sche Automobile besteht. Andere Länder hät- Ber ie er 125 trä- Eichbaum. Worger 30⁰ 305 Zellstoff Waldhof 110 115 Hüttenunion 134½% 134 n BA 1 i B r Sozialversicherungsträ- El Licht& Kraft 125 1250 Gelsenberg 130% 1303ù 5 An ten mit Spemien feste Kontingente für die 5 a Lich Bank NE-Metalle ermäch⸗ ileinfuh inbart ger hat sich also betrags- und anteilmäßig Enzinger Union 241 241 N Bochum Verein 172½ 172 a JCCCFVTFVFFCCFCCCCCCCCTTCTTTT. Gebr Fahr 131 131 Badische Bank 2 205% Sußstahlw Witt. 200 300 Elektrolytkupfer für Leitzwecke 214,78—216,75 DN 1 Die deutsche Handelskammer für Spanien 18 Farben Liqu. Bayr Hypothek 235% 23% Hamborn Bergb 11 57„—᷑Ü& 113 Blei in Kabeln 94,00— 95,00 BN alid zu will sich in enger Zusammenarbeit mit der Bilanzstruktur Ant.-Sch. i) 3% 3%[u Wechsel- BR. ½ 7775 Handelsunion— 285 Aluminium für Leitzwecke 250,00 253,00 DN „ Automobilindustrie der Bundesrepublik be- in Millionen DM SSS 188¼ 187½%[Commerzbank) 5 Phönix Rheinrohr 158½ f15½ Westdeutscher Zinnpreis 982,00 691,00 DN labei zu 155 95 8 2 5 5 AK TIVA Essells 35⁰ 350 Commerz- Hüttenw Sieger! 193 95 Messing: Ms 59 167,00 173,0 DM zu, daß mühen, die Einfuhr deutscher Kraftwagen g 1957 1956 Karbent Bayer 196 195 u. Credit-Bank 2274 273½[Niederrh Hütte 5— Messing: Ms 63 189,00—196,00 DM entliche nach Spanien zu erweltern. 5 9 5 A 5 1 275,17 4 49,27 Feldmünle g 370 380 Deutsche Bank) 3 12%[Ruhrst Hatting 189/ 189„„ D herbei Wertpaplere 5 1 18,51 10 15— 9151 i— 5 55 0 85 15 212%„ 55 Freie Dev urse würden, Usa kauften Gold für 3,24 Md. DM Kassenmitt. u. Bankguth. 28,13 23,10— 1.7 Seitenef- kayser 432 227 Dresdnergankas 2 238 V'! 5 Geld Brief n.(Ap) Nach Mitteilung des amerikanischen Eig. Hypopfandbriefe 5,15 6,½4— 1,59 Crün&. ier 21½ 214 Sfalz Hyp.-Bank 223 225 100 dänische Kronen 60,58 60,70 gen für Bundesschatzamts haben die Vereinigten Staa- Kurz. u. mittelfr. Ford. 27.68 5,94 421/69 Harp Bergbau 11½ 11%[Reichsbank-Ant. 255 8 Investmentfonds 100 norwegische Kronen 58,60 655,72 ten ge- ten im Jahre 1957 für insgesamt 779,80 Mill. PASSIVA Hdbl Zement 30⁵ 305 Rhein Hyp-Bank 30% 5 e 33 121 eee 4 80,945 Dollar(3,24 Md. DM) ausländisches Gold an- Schuldverschreib. 1. Uml. 34,0 305.2 42,9 Hoechster Farben 196 197 Dego(Vorzug) Dekafonds 113,30 113,50 100 61 Ge 1 1 gekauft. Die amerikanischen Goldverkäufe da- Aufg. langfr. Darlehen 19,96 15,01— 4,97 Holzmann 885 5 Montan- Nachf.: Fondexxk 10,00 410,70 100 belgische Francs 3 805 gegen beliefen sich nur auf 8,2 Mill. Dollar Kurz. u. mittelfr. Verbindl. 2% 4— 28 Nein: cnangl u- 32517 327 T f 5 5 Fondis 125,10 127,20 100 f n 88 N 5 V. hat(38.64 Mill. D) 8 Einlagen 0,84 0%½4. 0,10 Knorr 30⁵ CV Fondra 211.7021480 135„„ N 9.2922 0,9942 3 N I 8 2 1 3 1 5— 0„ 3 255 Eisenhütte 150 155 5„ 5 chweizer Franken 95,64 95,84 ner 4%½(Pom Internationalen Währungsfonds wur- Srundkabitn n 78 5 1 V 255 7 82 stanlw Bochum 121„ 113,10 1000 ftalienische Lire 6,71 6˙731 etzt am den insgesamt für 500 Mill. Dollar Gold an- Rücklagen u. Wertber 5 e 248% 5 e 1 12 1 US-Dollar 4,1969 4.2069 gt Wor- gekauft. Weitere Hauptbezugsquellen waren Rückstellungen. 3.14 2,31 Z 033 Ludw Walzmühle 138 137 Hütten Gbern 152% f 152%[Uscafends 99,40 99,70 1 kanadischer Dollar 4,297 4,307 Argentinien, Spanien, die Niederlande und die Jahresreingewinn 0778 04% 038 5 8 5 1750„ 15 3 1585 Bila 2 3 8 8 deichische illing 16, 16,186 Philippinen. lanzsumme 411,99 358,62 4 53,37 0= RM- werte 10 OUd-W= 387,50 DM-O; 100 QUO= 274 G- Leue Ange or Saeed Menschen, die Biovital nehmen, sind gefeit dagegen— sie schöpfen qus dem belebenden Zustrom naturkräffiger Wirk- stoffe frische— fröhlingsfrische Lebenskräffe. Meichen Sie darum eine Kur, nehmen Sie täglich Biovital! te Cie-O, diovilal Kraftfoht zeuge 0 0 Nis phosce lin. Diese von Hunderttausenden kutmößig gebreuchte und damit an- Stkennte Spezielitöt, Original- ckung DM 4,35 Kur- Packung.. DM 7,80 Die komplette 3. Mondts-Kur.. 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März 1958 entschlief nach langem, mit großer Es ist uns allen ein aufrichtiges Bedürfnis unseren tiefgefühlten Dank zu sagen für die—— 8 8 bisher mit der Pflege Geduld ertragenem schwerem Leiden meine liebe überaus große Anteilnahme beim Heimgang unseres teuren Entschlafenen, Herrn——. 1e. ähne nicht 20 frieden — burch= Waren, dann nehmen Sie jetzt Lebensgefährtin, unsere treusorgende Mutter, Schwie- germutter, Schwägerin und Tante, Frau Liska Reffert geb. Lorenz Selgin-Zahnpustu einmal die patentierte weiße Iähne und kein 5 Bluten mehr! 1 f Z AH N PASTA Georg Krämer Besonderen Dank H. H. Stadtpfarrer Weber von St. Elisabeth, den Herren Aerzten Dr. Perleberg und Dr. Batz für ihre jahrelangen ärztlichen Bemühungen, Schwester Oberin von den Marienschwestern St. Elisabeth, dem MGV.„Liederkranz“ Waldhof für seinen ehren- den Nachruf, den Berufskollegen, den überaus vielen Beweisen der Liebe durch Schrift, Kranz- und Blumenspenden und allen, die unserem in Gott ruhenden Entschlafenen die letzte Ehre erwiesen haben. Sie waren uns Trost in unserem tiefen Leid. kurz vor Vollendung ihres 72. Lebensjahres. Die Einäscherung fand am 6. März 1958 in Frank- kurt a. M. statt. Die Beisetzung der Asche erfolgte am 22. März in aller Stille im Friedhof Mannheim- Feudenheim. Mhm.-Feudenheim, Frankfurt/M., 25. März 1958 Am Schelmenbuckel 52 In tiefer Trauer: Heinrich Reffert Dr. dent. Heinrich Reffert und Frau Magdalene geb. Schauerte und Anverwandte den 25. März 1956 Mhm. Gartenstadt, Freyastraße 40 In stiller Trauer: Frau Elisabeth Krämer geb. Strecker Familie Erich Krämer Familie Heinz Krämer und Anverwandte Durch einen tragischen Un- glücksfall verschied am Sams- tag, dem 22. März 1958, mein innigstgeliebter Mann u. unser herzensguter Vater, unser guter Sohn, Schwiegersohn, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Kurt Walter Benedum im Alter von 27 Jahren. Nach einem arbeitsreichen Leben ging heute früh un- erwartet mein über alles geliebter Mann, unser treu- sorgender Vater, unser lieber Opa, Bruder u. Schwager Professor Emil Widmer Oberstudienrat im 62. Lebensjahr für immer von uns. Schwetzingen, den 24. März 1958 In tiefer Trauer: Margret Widmer geb. Hoffmann Marlies Widmer Gerlinde Rothacker geb. Widmer Hermann Rothacker und Enkelkinder: Beate, Rainer und Anette Beerdigung: Donnerstag, den 27. März 1938, 14.30 Uhr, Friedhof Schwetzingen. Auf ausdrücklichen Wunsch der Verstorbenen erfolgt diese Bekanntgabe erst heute. Es wird gebeten von Beileidsbesuchen abzusehen. 1 Bohnern ohne sich zu bücken! *„ IIvesheim, den 25. März 1938 Hans-Kupka- Siedlung 34 In tiefer Trauer: Ingeborg Benedum geb. Ilimer Kinder Karin und Gabriele und Anverwandte Beerdigung: Siehe Bestattungs- Kalender. Unser lieber Vater, Schwiegervater, Großvater, Urgroßvater, Bruder und Onkel, Herr Heinrich Wipfler Schreinermeister ist nach einem gesegneten, arbeitsreichen Leben im 87. Lebensjahre, unerwartet rasch von uns gegangen. Mannheim, den 23. März 1958 Eichendorffstraße 23 In stiller Trauer: Familie August Wipfler Familie Willi Wipfler Familie Jacob Wipfler Familie Otto Wipfler Otto Haffa u. Frau Luise geb. Wipfler Gustel Korte Enkel u. Urenkel Für die überaus herzliche Anteilnahme sowie die zahl- reichen Kranz- und Blumen- spenden beim Heimgang un- seres lieben Entschlafenen, Herrn 5 die„entgiftende und jungerhaltende Wir- kung“ des Knoblauchs. Jetzt— wo Knob- lauch, vereint mit Weizenkeimöl un verstärkt durch lebenswichtige Vitamine in den geruchfreien Aktiv- Kapseln zur Verfügung steht, jetzt soll- 0 ten auch Sie sich die„Jung- brunnen der Natur“ zunutze 5 machen!— Verlangen Sie noch, heute eine Kurpackung zur „Frühjahrskur“. In allen Apotheken und Drogerien 3 ee e e. n Für uns unerwartet ist am 22. März 1938 unser Mitarbeiter, Herr Friedrich Bauer Werkmeister August Kaiser sagen wir unseren innigsten Dank. im Alter von 36 Jahren verstorben. ö Herr Bauer gehörte nahezu 36 Jahre unserem Werk an. Wir verlieren in ihm einen treuen Mitarbeiter, der sich durch Arbeitsfreudigkeit und Zuverlässigkeit besonders auszeichnete. Wir bedauern den frühen Heimgang und werden sein An- denken in bester Erinnerung behalten. 5 12 —. Besonderen Dank dem MG „Eintracht“. — , 2 5 2 2 ach Dr. Doerenkamp Mhm.- Waldhof, den 24. März 1958 DIRERKTION UND BETRIEBSRAT der ZELLSTOFPF FABRIK WALDHO WERK MANNHEIM Die Beerdigung findet am Dienstag, dem 25. März 1938, um 14 Uhr im Friedhof Mhm.-Sandhofen statt. [Ladenburg, 25. März 1958 Kolpingstraße 13 Beerdigung: Mittwoch, den 26. März 1936, um 14 Uhr im Hauptfriedhof Mannheim. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Artur Kaiser ee PECEDDEDCCCCCDTDTTbTfTPTCTbTbTbb 5 Für die vielen Beweise herzl. Anteilnahme an dem schweren Verlust unseres lieben Verstor- benen, Herrn Karl Bauer so wle für dle Velen Kranz U. Blumenspenden sagen wir un- seren innigsten Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarr- kurat Veit, der Fa. Südwestbau u. all denen, die dem Verstor- benen das letzte Geleit gaben. Mannheim, den 23. März 1958 Gryphiusweg 66 Agnes Bauer u. Sohn 5 Bernsteinkette am Sonntag, 23. 3., zwischen 20 u. 21 Uhr v. August- Bebel-Str. bis Meerlachstr. 8 ver- joren. Abzugeb. geg. gute Beloh- nung bei Stadahl, Meerlachstr. 8. olg. Renenarmband 115 EKaiserring, verl. Abzug. geg. Bel. Soellner, Große Merzelstraße 6. Meine liebe Frau, meine herzensgute Mutter, Schwie- germutter, allerliebste Oma, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Binchen Schaudel geb. Gruber ist im Alter von nahezu 60 Jahren nach kurzem schwerem Leiden entschlafen. Mhm.- Waldhof, den 23. März 1958 Kleiner Anfang 8 In tiefer Trauer! Franz Schaudel Erwin Heine u. Frau Luise geb. Schaudel Enkelkind Ursula und Angehörige Beerdigung: Mittwoch, den 26. März 1958, 9 Uhr, Haupt- Frledhof Mannheim. Nach langer schwerer Krankheit ist unsere Angestellte, Frau Elfriede Leonhard am 22. März 1958 verschieden. Sie ist fast 20 Jahre in vor- bildlicher Pflichttreue bei unserer Verwaltung tätig gewesen und war eine geschätzte und bewährte Mitarbeiterin. Wir werden hr Andenken stets in Ehren halten. Mannheim, den 24. März 1958 Geschäftsführung und Personalrat der Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gaststätten Allen Freunden und Bekannten, die unserer lieben Entschlafenen Elisabetha Böhler geb. Braun die letzte Ehre erwiesen, oder auch sonst hre Teilnahme be- kundet haben sowie für die vielen Kranz- und Blumenspenden sel auf diesem Wege herzlichst gedankt. Ilvesheim, den 23. März 1938 Plötzlich und unerwartet verschled am 22. März 1958 meine liebe Frau, meine gute Mutti, Tochter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Anna Bauer geb. Greulich 1 75 15 a s der trauernden 140 Ein heitetes Ostermärchen. Mannheim, den 2. März 1938 5 5 5 in 4 Bildern mit Ostethosentanz eerwiesenstraße 31— H 7, 10 8 8 Tu 110% m Leia Alles von Inge Leudesdorff Friedrich Bauer ielat 7 gufgeföhrt vom und Angehörige richt In 5 n fflarchenthieale Ku¹pf,“uv eam Mittwoch, 26. März, 15.00 Uhr Im„Universum“, N 7 Beerdigung: Mittwoch, den 28. März 1838, 10.90 Uhr im Haupt- friedhof Mannheim.. von Beileidsbesuchen bittet man Abstand zu nehmen. Für die wohltuenden Beweise liebevoller Teilnahme, welche uns beim Heimgang unserer lieben Entschlafenen, Frau Lina Götzelmann woe. 112 durch Wort, Schrift, Kranz- und Blumenspenden zuteil wurden, Spielleitung: Elisabeth Vads Unser lieber vater, Herr sprechen wir hierdurch unseren herzlichsten Dank aus. Thalysia· 85 WI 6 Fachberuterin An der Orgel: Alfred Köhler Mannheim, den 28. März 1958 3* 2 1 28 Lud 8 addum Katertaier Straße 81 ls 335 auen Tänze einstudiert: Fränzi Rothmund 2 schivoierige 5 5. wWagenaufseher a. B. VVV Kgürliche Bühnenbilder: Erwin Fritsche ist am 23. März 1938, im 63. Lebensjahre, nach schwerer Krankheit b 5 f ee unerwartet verschieden. Familie Friedrich Bruch 70 38. a CCC Vefkangem dis Karten im Vorverkauf in der Schalterhalle des Mh m., Mühldorferstr. 3 Carlsberg(Ffalz), Augsburg, Greta Gaddun „„ Major Ludwig Gaddum u. Familie Feuerbestattung: Mittwoch, den 26. März 1958, 14.30 Uhr, im Hauptfriedhof Mannheim. Fritz Gaddum u. Frau den neuen„Mannheimer Morgen“ täglich ab 8.00 Uhr(Tel. 2 49 51) und an den Kassen des„Inſversum“ N 7, täglich ab 13.00 Uhr, samstags und sonntags ab 11 00 Uhr(Tel, 2 33 33) zum ermäßig- ten Preis von 0,80, 1.—, 1,20. 1,50, 1,0 DM, Seitenloge 2.— DM, Mittelloge 2,50 DM. Bereits gelöste Karten für 19. März 1958 behalten für diese 5 5 ö 5 1 85 Vorstellung ihre Gültigkeit. 12 Karoline Oberländer. 5 1 f Statt Karten Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme in wort und Schrift sowie die Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Georg Schader sagen wir auf diesem Wege unseren aufrichtigen Dank. UMonnheim, 0 3, 6, plonten, fel. 2 24 72 Heidelberg, Hauptstr. 21, Tel. 2 42 73 Statt Karten Für die vielen Beweise aufrichtiger Anteilnahme sowie die schönen Kranz und Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Ent- schlafenen, Herrn Georg Zimmer Zimmermeister sagen wir unseren innigsten Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Schenkel, der Freiw. Feuerwehr und all denen, die dem Verstorbenen das letzte Geleit gaben. Neckarhausen, den 25. März 1958 Hintergasse 22 Es ist Wirklich erstaunlich „Es ist Wirklich erstaunlich, vie Ihr Kokident wirkt. Abends nehme ich ein halbes Glas fabwarmes Wasser, schütte einen Teelöffel Kukident hinzu, ö 8 Mannheim, den 25. März 1958 Stockhornstraße 27a röhre um und lege mein künstliches Gebiß hinein. Morgens nehme ich es blitzsquber herqus. Es ist dann guch frisch und geruchffei, und die Zähne sehen besser qus als meine früheren Naturzöhne. a So schreiben uns viele Zahnprothesenträger. 5 Millionen Zobnprothesenträger haben das echte Kukident zur größten u Zufriedenheit benutzt, weil es ohne Börste und ohne Möhe reinigt, gleich- 5 i Frau Anna Schader Wwe. Die trauernden Hinterbliebenen Bestattungen in Mannheim Dienstag, 25. März 1958. 5 zeitig aber desinflziert und desodoriert. 5 Solſten Sie das Kokident-Reinigungs-Polyer noch nicht kennen, so kavfen Sie noch heute eine Hauptfriedhof Packung för 1,50 OM. Der lnhaſt reicht ei Für die Beweise herzl. Anteilnahme und die schönen Kranz- 9 g 9„ chf einen ganzen Monqt. 5 5 f 55 Leonhard, Elfriede, Waldhofstraßse 132 ff* n beim Heimgang unserer lieben En Mater, en n cen r nds Zum Festhalten der künstlichen Gebisse, g ch g 188 55 N 1 1 4 Mainka, Peter, Friedrich-Ebert-Straße 60 guch unterer Vollprothesen, hat sich die Kukident-Haoff- Creme millionenfach bewährt. probetube 5 1 DM, große Tube mit zweieinhalbfachem Inhalt 1,80 OM. Kokident-HFaff-Polver in der praktischen Friedhof Käfertal 1 1 1 2 VVV Blechstreudose kostet 1,50 DOM. 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März 1958 e, eee, , ,, —— 5 n paar schöne Stunden: Mach Dir ei KINO Celli in's Telefon 2 50 25 AHR 13480, 16, 18.80 21 Horst Buchholz— Barb, Frey „END STATION LIEBE.(16) Telefon 2 33 33 UNIVERS N 15230, 18.00, 20.30 Lilli Palmer—„FHINRH FRAU, DIE WEISS, WAS SIE WILL.(iG MI. 15.00 Bünne: Zauberspiegel“ 5 DiE NRAMENA Telefon 4 03 96 2 13.45, 16, 18.15, 20.30 Martine Carol u. Vitt. Gassman „IHR SCHLECHTER RUF“(16) DiE KURBE Telefon 2 55 55 14.30, 16.30, 18.48, 21 Charlie Chaplin in 8 „MODERNE ZEITEN“(6) 8 (nor: 5 Tägl.: 14, 16.30, 19, 21 Jeffr. Hunter, Cameron Mitchel Cinemascope „Fenster ohne Vorhang“ 22222 ͤ T 5 Telefon 2 31 23 piANREN 13.30. 16.00, 18.30. 21.00 paul Hubschmid, Sus. Cramer und Walter Giller(12) „Italienreise, Liebe inbegriffen“ As rE N Telefon 2 02 02 13.30, 16.00, 18.30, 21.00 Curd Jürgens, O. E. Hasse, Vera Clouzot, Peter Ustinov „SPlONE AM WERK“(16) SchaUsUns Telefon 2 02 38 3. WOCHE Täglich nur 13.30, 17.00, 20.30 William Holden, Alee Guinness Jack Hawkins in d. 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Gärtner in Ladenburg hat Prokura. A 3462— 19. 3. 1958 Elsa Korditzxky OHG in Mannheim(Handarbeits- und Kunstgewerbegeschäft, S 2, 1). Offene Handelsgesellschaft. Die Ge- sellschaft hat am 1. Januar 1936 begonnen, Persönlich haftende Gesell- schafter sind Auguste Elsa Korditzky und Mathilde Johanna Korditzky, beide Raufleute in Mannheim. A 3403— 21. 8. 1986 Möbel- Einrichtungshaus Bruno Mutschler in Mann. heim(Einzelhandel in Möbelm, N 4, 17). Inhaber ist Bruno Walter Mutschler, Kaufmann in Mannheim., Susanna Margareta Mutschler geb. Rogler in Mannheim hat Prokura. A 3404— 21. 3. 1938 Reuther Kommanditgeselischaft in Mannheim(Her- stellung von Maschinen u. maschinellen Anlagen, von Werkzeugen, Werk zeugteilen und Waren sonstiger Art, die Instandhaltung und Uberholung von Maschinen und maschinellen Anlagen, der Handel mit Waren aller Art sowie die Ubernahme von Vertretungen, Waldhof, Carl-Reuther- Straße). Kommanditgesellschaft. Die Gesellschaft hat gemäss 88 18 Ab- satz 2, 20, 24 des Gesetzes über die Umwandlung von Kapitalgesellschaf. ten und bergrechtlichen Gewerkschaften am 12, November 1956 am 21. März 1953 begonnen. Persöniſch haftender Gesellschafter ist Dr. Fritz Reuther, Fabrikant in Mannheim. 15 Rommenditisten sind vorhanden. Hans Paulus in Mannheim hat Prokura. Veränderungen: A 2055— 18. 3. 1936 Christian Leiser in Mannheim(Friedrichsplatz 16). Gerhard Korn in Mannheim hat Prokura. A 3364— 21. 3. 1938 W. Mayer& Co. in Mannheim(Neckarau, Rhena⸗ niestraßze 28-30). Die Prokura von Fritz Hoffmann ist erloschen. Ludwig Krauß in Mannheim hat Gesamtprokura. Er ist gemeinsam mit einem anderen Prokuristen vertretungsberechtigt.. A 8415— 20. 3. 1958 Heinrich Eberts, Fahrzeuge in Mannheim(Feuden- helm, Hauptstraße 79-81), Inhaber ist Marie Eberts geb. Biedermann, Kaufmann in Marnheim. 6 B 224— 21. 3. 1938 Eugen Kentner Aktiengesellschaft Fillale Mannheim in Mannheim, Zweigniederlassung, Sitz: Stuttgart.(P 2, 8-9). Die Prokura von Wilhelm Seibert ist erloschen. Heinrich Wanl in Stuttgart hat Einzelprokura. 5 Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Stuttgart ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 44/56 bekanntgemacht. B 429— 21. 3. 1958 Hanseatische Assekuranz-Vermittlungs-Aktiengesell. schaft Hamburg Zweignfederlassung Mannheim in Mannheim, Sitz: Hamburg.,(O 7, 4 Dipl.-Kfm. Friedrich Franz Rahm in Stuttgart u. Hein- rich Schulze, Kaufmann im Hamburg sind zu stellvertretenden Vor- standsmitgliedern bestellt wyrden. Die Prokura von Heinrich Schulze ist erloschen. Prokura unter Beschränkung auf die Zweigniederlassung in Mannheim hat Wolfgang Grosskopf in Mannheim. Er ist gemeinsam mit emem Vorstandsmitglied vertretungsberechtigt. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Hamburg ist erfolgt und im Bundesenzeiger Nr. 40/58 bekanntgemacht. 8 435— 21. 3. 1953 Carl Reuther Siedlung Gemeinnützige Wohnungs- bau- Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(Waldhof, Carl Reuther- Straße). Ferdinand Dehler ist nicht mehr Geschäftsführer. Dr. Hans schlüter, Rechtsanwalt und Syndikus in Heidelberg ist zum Geschäftsführer bestellt. 5 B 472—. 20. 3. 1958 Vereinigte Stinnes Rheinreedereien Gesellschaft mit beschränkter Haftung Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim, Zweigniederlassung, Sitz: Duisburg,.(Sophienstraße 17). Durch Gesell- schafterbeschluß vom 24. Oktober 1937 ist das Stammkapital von 20 00% DPM um 480 00 DM auf 500 00% DM erhöht und g 4 des Gesellschaftsvertrages entsprechend geändert. Weiter sind 8 2(Gegenstand des Unternehmens) durch Streichung des letzten Satzes geändert; der bisherige 8 6 ist 8 7 geworden und ein neuer 8 6(Aufsichtsrat) ist aufgenommen, Im Übrigen ist der Gesellschaftsvertrag vollständig neu gefaßt. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Duisburg ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 13/86 bekanntgemacht. B 814— 20. 3. 1953 Gustav Spangenberg Maschinenfabrik Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(industriestrage 49-3) Durch Be. schluß der Gesellschafter versammlung vom 28. Februar 1938 ist der Gesellschaftsvertrag in 5 10(Obertregung von Geschäftsanteilen) und 8 11(Abstimmung) durch Anfügen eines Absatz 2 gehndert worden. B 76— 17, 3. 1958 Deutsche Bank Aktiengesellschaft Filiale Mannheim in Mannheim, Zweigniederlassung, Hauptsitz: Frankfurt à. R.(P 7, 11-16). Die Prokura von Werner Jung ist erloschen. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Frankfurt A. Mf. ist erfolgt unc im Bundesanzeiger Nr. 38/88 bekanntgemecht. B 1039— 17. 8. 1953 Eichhorn& Co. Gesellschaft mit beschränkter Haf- tung, Niederlassung Mannheim in Mannheim, Zweigniederlassung der Firma Eichhorn& Co. Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Hauptsitz: Köln.(Tullastraße 3). Erich Maltzahn ist nicht mehr Geschäftsführer. Dr. Friedrich Ostermann, Dipl.-Kaufmann in Köln ist zum Geschäfts- künrer bestellt. Die Fintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Köln erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 27/58 bekanntgemacht. ETIO Shen: A 2709— 21. 3. 1959 Alfons Köhne Eier, Butter, Käse, Margarine und Olgroshandlung in Mannheim. Die Firma ist erloschen. B 983— 21. 3. 1958 Volker, Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Maschinenfabrik in Mannheim, Durch Beschluß der Gesellschafter versammlung vom 29. Oktober 1957 und 14. Februar 1958 fist die Gesell- schaft auf Grund des Gesetzes Über die Umwandlung von Kapital- gesellschaften und bergrechtlichen Gewerkschaften vom 12. November 1956 in der Weise umgewandelt Worden, daß unter gleichzeitiger Uber- tragung des Vermögens nach der Umwandlungsbilanz vom 31, Derember 1056 und Ausschluß der Liquidation unter der Firma Reuther Komman⸗ Aitgesellschaft eine Kommaenditgesellschaft mit dem Sitz in Mannheim errichtet worden ist. Als nicht eingetragen wird bekanntgemacht: Den Gläubigern der Gesellschaft mut beschränkter Haftung, die sich binnen sechs Monaten nach dieser Bekanntmachung zu diesem Zweck melden. ist Sicherheit zu leisten, soweit sie nicht Befriedigung verlangen Können. Ist , 22 22 , Seite 14 MORGEN Dienstag, 25. März 1958/ Nr. 10 Der bekehrte Törke Zur deutschen Erstaufführung von Jon Cikkers„Först Bajczid“ in Wiesbaden In der Slowakei ist der„Fürst Bajazid“ (und die nach ihm benannte Oper von Jan Sikker) zu Hause, in einer Landschaft also, die— im Gegensatz zu Böhmen und Mäh- ren— musikalisch-künstlerisch erst in den letzten Jahren im Westen von sich hat reden machen. Kurt Honolka, der Stuttgarter Mu- sikkritiker und begeisterte Bearbeiter alter und vor allem auch slawischer Opern, be- gründet dieses interessante Phänomen in einem klugen Aufsatz historisch-geopolitisch: „Die Slowakei war eine isolierte Provinz am Rande der(k. u. k.) Doppelmonarchie, der Wellenschlag europäischer Kulturereignisse versandete schon an den Ufern der Donau Das bäuerliche Land gehörte seit dem Mittel- Alter zu Ungarn, dessen feudalistischer Zen- tralismus jede nationale Eigenständigkeit unterdrückte.“ Erst in unserem Jahrhundert, 80 berichtet Honolka weiter,„fanden die Keime einer eigengeprägten slowakischen Kunstmusik den Boden organischen Wachs- tums Heute gibt es in dem nur 3.5 Mil- UHonen zählenden und immer noch vorwie- gend bäuerlichen Land ein Slowakisches Nationaltheater in Preßburg und mehrere Theater, die Opern spielen, Konservatorien und Chorvereinigungen Inzwischen hat man unlängst auf deut- schem Boden von Eugen Suchon die Oper „Katrena“(in Leipzig und Augsburg) und gleich noch ein zweites Bühnenwerk von ihm,„Krutnava“(in der Berliner Staats- oper), zu sehen bekommen. Diesen beiden Zeugnissen slowakischen Opernschaffens folg- te jetzt im Hessischen Staatstheater Wies baden die deutsche Erstaufführung des „Fürst Bajazid“ von Jan Cikker, dessen Textbuch on Jan Smrek) Kurt Honolka Übersetzt hat. Die Handlung basiert auf einer alten Volksballade aus der Zeit der Türkenkriege. Während eines Streifzuges durch slowaki- sche Dörfer hat der türkische Feldherr Fürst Hassan ein kleines Kind geraubt, es an Sobnesstatt angenommen und unter dem Namen Bajazid in seinem Hause erzogen. Menohin in Karlsruhe Beethoven-Konzert in der Schwarzwaldhalle Viereinhalbtausend Menschen waren am Samstagabend in der Karlsruher Schwarz- Waldhalle verzaubert. Ein großartiger Drei- klang hatte ihr Innerstes angerührt und mit- Klingen lassen: Beethovens Violinkonzert, Lehudi Menuhin und die Wiener Philharmo- niker. Für dies Werk, das als das schönste seiner Gattung gilt, für diesen Geiger, der in den Konzertsälen aller Herren Länder ge- teiert wird, und für dieses weltberühmte Orchester, das unter Karl Böhms Leitung stand, sind längst die Superlative höchsten Lobes erschöpft worden. So bleibt denn nur noch das schlichte Bekenntnis: Es war be- glückend, dabei gewesen zu sein. Die Verzauberung ging vor allem von der Kunst Lehudi Menuhins aus, die das Publi- kum um so sicherer in ihren Bann schlug, als sie sich frei von jeglichen virtuosen Star- effekten in der Verinnerlichung und Reinheit spontanen Musizierens darbot. Kar! Böhms Verdienst war es, daß Solist und Orchester zu Harmonie und Einheit von seltener Vollkom- menheit verschmolzen. Das Violinkonzert wurde als Mittel- und Höhepunkt des Programms von Beethovens 4. und 2. Sinfonie umrahmt. Ueber ihre Wie- dergabe hörte man unter den Zuhörern den Kommentar: Zu viel Böhm und zu wenig Beethoven! Doch bleibt zu bedenken, dag Karl Böhm nicht die„ungeraden“ Sinfonien ausgewählt hatte, die Furtwängler vielen als die Beethovensche Musik schlechthin nahe- gebracht hat, sondern jene beiden, die kaum Dramatik, dafür aber erfindungsreiche Melo- dik bieten. Die Wiener Philharmoniker ent- kalteten den Klangreichtum beider Werke kermab aller blutleeren Routine mit Empfind- samkeit und dem souveränen Können, das man von ihnen erwartet. Besonders im Larghetto und Allegro molto der 2. Sinfonie erreichten sie jenen Grad von Vollendung, der dem Begriff der Musikkultur— und hier speziell der Wiener Musikkultur— Inhalt und Leben gibt. Es ist ein hohes Lob für den Dirigenten und das Orchester, wenn man bestätigen kann, daß dieser allein Beethoven gewidmete Abend zu keiner Minute ermüdete. Whe Dreißig Jahre später zieht Bajazid, inzwi- schen selbst Fürst und Feldherr geworden, nun seinerseits mordend und raubend durch die Slowakei. Dabei fallen ihm die junge Richterstochter Katka und deren Taufpatin Anna in die Hände. Er führt die beiden Frauen mit nach Istambul und nimmt Katka, die er liebt und die auch ihn liebt, zur Frau. Doch wird es eines Tages offenbar, daß Ba- jazid der geraubte Sohn Annas ist; diese Erkenntnis bringt die schon latent in ihm schwelenden anti- barbarischen Wesenszüge vollends ans Licht. Bajazid entsagt der Macht, dem Reichtum und dem Islam und kehrt mit Frau und Mutter sowie einer Schar vor- dem versklavter Landsleute in die slowaki- sche Heimat zurück. Dort wird er künftig Als einfacher Bauer, aber als freier Mensch leben. So wirst auch du bestehen, bleibst du nur treu, treu deiner Heimat, frei auf kreiem Grund! Drum achte stets die Freiheit andrer auch! Schütz dein Land! Bleib ihm treu! Lieb es stets!“— mit diesem Hymnus klingt die Oper aus. Das ist nun allerdings eher ein Epos, ein nationaler Liederstoff denn ein Drama, und so fehlt dem stark idealistischen Werk, un- geachtet einiger veristischer Zutaten, weit- gehend die für ein Theaterstück nun einmal notwendige menschlich- schicksalhafte innere und äußere Spannung. Was auf der Bühne geschieht, erregt nicht, nimmt nicht gefangen. Daß es sich hier, wie der Komponist bekennt, nicht um ein„Märchen“ Handelt, sondern um „die Erinnerung an bittere Not“, wird kaum spürbar(von dem bei uns doch recht pein- lichen Blut- und Bodenruch ganz zu schwei- gen). Was um so bedauerlicher ist, als die Oper musikalisch eine Reihe schöner und Wirklich erfüllter Partien enthält. Jan Cik- ker, der 1911 geboren wurde, unter anderem bei Felix Weingartner in Wien lernte und außer dem„Fürst Bajazid“ und verschiede- nen Orchestermusiken noch eine zweite Oper („Juro Janosik“) schrieb, steht dem böhmisch- mährischen Musikantentum(etwa eines Ja- nacek) nicht fern. Er schöpft aus der slowa- kischen Folklore und fügt sie in ein harmo- nisch interessantes, mitunter„modern“ auf- gezäumtes Form- und Klangbild ein, das karbig und empfindungsreich ist, frei von nur- konstruktiven(aber auch von geistigen) Tendenzen,„spontaner Ausdruck der Seele“. Die Grundstimmung der Musik bleibt, dem — Heidelbergs Riemenschneider-Altar Der Windsheimer Zwölf Boten- Altar des Tilman Riemenschneider ist im Kur pfälzischen Museum Heidelberg neu aufge- stellt worden und ommt nun in seiner ganzen Schönheit zur Geltung. Aufnahme: Hans Speck Textbuch gemäß, lyrisch, die Gesangsstim- men zumeist rezitativisch, bis auf den lied- haft-ariosen Schluß und die gut gefügten Chorsätze. Für die Wiesbadener Erstaufführung des „Fürst Bajazid“ versuchte Walter Pohl als Regisseur nach Kräften, dem allzu epischen Stoff die Sphäre des breit ausgesponnenen Volksstücks zu belassen und dabei doch noch optisch- szenische Akzente abzuge winnen. Er kand hierfür willkommene Unterstützung durch die kontrastreichen Kostümentwürfe Ursula Inge Amanns und die zwischen bäuer- licher Erdhaftigkeit und orientalischer Helle pendelnden Bühnenbilder Theo H. Dörings. Von den Solisten David Garen in der Titel- rolle, Marianne Dorka als Katka, Liane Sy- nek als Anna und— neben anderen— Ri- chard Kogel als Oberschäfer) war leider nicht allzuviel zu hören, da Arthur Apelt als musikalischer Leiter der Aufführung in sei- nem Bestreben, vital und blutvoll zu musi- zieren, die Bühne weitgehend zudeckte. Ob dem Werk auf deutschen Bühnen ein nachhaltiger Erfolg beschieden sein wird, erscheint zumindest fraglich. Dazu fehlen ihm im Grunde alle szenischen Ingredienzen. Upper eine gewisse Sympathie hinaus dürfte die Anteilnahme des Publikums kaum gehen. K. H. Abuch Heidelberg hat moderne Kunst Eröffnung der„Neberen Abteilung“ im Kurpfälzischen Museum Von der Zeit des Homo Heidelbergensis ab bis zu Gemälden von Trübner reichte bislang das, wozu die Fremden in das Kur- pfälzische Museum kamen. Pfälzer Barock- maler, Frankenthaler Porzellan, Heidelber- ger Romantik— das waren die wertvoll- sten Besitztümer dieser Sammlung, und zu ihnen trat noch der seinerzeit so über- raschend entdeckte Zwölfboten-Altar von Tilman Riemenschneider. In hat man jetzt in neuer Form aufgestellt: auf ein Podest gehoben, dazu vom altdeutschen Raum einen Durchblick mit pseudo-spätgotischem Spitzbogen geschaffen, so daß der Beschauer an die sakrale Herkunft und Bestimmung des Werkes erinnert wird. Wenn das Kurpfälzische Museum jetzt daneben auch eine„Neuere Abteilung“ er- öfknet, die die Kunst von 1850 bis 1950 um- faßt, so hat dies nichts mit dem Fremden- verkehr zu tun, sondern erfüllt kunstpäda- gogische Aufgaben innerhalb der Gemeinde. Mit dem Besitz der Mannheimer Kunsthalle oder auch dem der Stadt Ludwigshafen an modernen Werken kann Heidelberg nicht konkurrieren, dürfte selbst künftig nur schwer dazu in der Lage sein, aber es kann den Heidelberger Einwohnern und vor allem der Jugend einen gewissen Einblick in den Verlauf der Kunstgeschichte seit Trübner vermitteln— mag es auch nur mit wenigen und nicht immer allzu wertvollen Beispielen geschehen, momentan recht zu- fällig zusammengebracht. Die fünf hierfür freigegebenen Räume kühren von der Spät- oder Nachromantik, also von Schirmer, Böcklin und Aschenbach, bis in die Gegenwart. Trübner ist natürlich in achtbarer Fülle und mit bisweilen über- raschend fesselndem Rang vertreten, von Anselm Feuerbach wird das in Heidelberg 1867 gemalte Bildnis seiner damals in Heidelberg lebenden Mutter Henriette ge- zeigt, und über Spitzweg und Hans Thoma geht es dann weiter zu den Impressionisten. Lovis Corinth ist mit einem Frühwerk glänzend vertreten, dem Portrait eines dänischen Kaufmanns, während es für Sle- vogt wohl doch noch einer Ergänzung über das derzeit etwas einsame Katzenbild hin- aus bedarf. Max Liebermann malte 1893 den Architekten Grisebach; als Leihgabe Kultur-Chronik Der 173 Jahre alte Marburger Theologe Prof. D. Rudolf Bultmann wurde am Sams- tag mit dem 1955 gestifteten und mit 5000 DM dotierten„Reuchlin-Preis“ der Stadt Pforz- heim ausgezeichnet. Oberbürgermeister Dr. Johann Peter Brandenburg überreichte dem Preisträger Urkunde und Medaille. In seiner Festansprache sagte er, Prof. Bultmann sei für die Ehrung als Theologe und Humanist zugleich vorgeschlagen worden, weil er für die Erforschung und das Verständnis der bei- den großen Bewegungen des Christentums und der griechisch- römischen Antike mit sei- nem Werk ‚Das Urchristentum im Rahmen der antiken Religionen“ einen hervorragen- den Beitrag geleistet habe. Anläßlich der diesjährigen Edinburgher Festspiele wird ein neues Drama von T. 8. Eliot,„The Elder Statesman“ uraufgeführt. Ein Orgelkonzert mit Werken von Buxte- hude, Walther, Trede, J. 8. Bach, Ahrens, Mozart und Reger gibt Professor Hans Heintze aus Berlin am Donnerstag, 27. März, 20 Uhr, im großen Saal des BASF-Feierabendhauses Ludwigshafen. Das Mannheimer Klavier-Duo Karl Rinn und Martin Schulze spielt in der Konzert- stunde des Süddeutschen Rundfunks am Frei- tag, 28. März, 17 bis 17.30 Uhr, eine Sonatine für zwei Klaviere von dem Pfälzer Richard Rudolf Klein. von dessen Schwiegertochter, der Leiterin des heutigen Graphischen Kabinetts in Heidelberg, hängt das Portrait jetzt im Kurpfälzischen Museum. Der Westpfälzer Weiggerber ist leider nur mit einem be- dauerlich schwachen und insignifikanten Frühwerk dabei. Die eigentliche Moderne beginnt mit einem reizvollen und noch ganz gegenständ- lichen Frühwerk von Adolf Hölzel, einem „Mädchen mit Krug vor Staffelei“ von 1906, dem dann zwei seiner späteren farbrhyth- mischen Kompositionen gegenübergehängt sind. Der Einzelgänger Christian Rohlfs wird mit seiner„Fjordlandschaft“ gewür- digt. Aus der Dresdner Brücke ist Erich Heckel mit einem späteren„Zirkusreiter“ von 1921 recht wertvoll vertreten, für den Münchener Blauen Reiter steht Heinrich Campendonck mit seinen„Frauen in Land- schaft“. Max Beckmann und sein„Archi- tekt“ von 1944, Carl Hofer und der„Män- nerkopf“ von 1953 besiegeln das Vorherr- schen des Gegenständlichen auch in dieser Abteilung der gegenwärtigen Kunst. Mit Graphiken wird die Präsenz von Emil Nolde, Fritz Winter, dem Mannheimer Xaver Fuhr, Emil Wachter und dem Karls- ruher Willi Müller-Hufschmid bewirkt. Den Rest gibt das Heidelberg von heute: Willi- bald Kramm mit dem Oelbild„Kerzen- träger“ von 1954, als Sohn eines Heidelber- ger Verlegers der seit langem in Paris wir- kende Ferdinand Springer mit seiner „Crolssance“, der junge Hasso Gehrmann mit einer seltsamen„Komposition“ von 1952 und schließlich ein Blatt des gerade im Heidelberger Kunstverein ausstellenden Bartmes. Beberrscht aber wird dieser künfte, letzte, dem Heute gewidmete Raum durch eine eindrucksvolle Holzplastik, die der Mannheimer Hans Nagel schuf. 85 USE. — Donk privater Hilfe Das Korpfälzische Kammerorchester gerettet Das Kurpfälzische Kammerorchester scheint die im Juni vergangenen Jahre durch den Rücktritt seines Dirigenten Eugen Bodart dramatisch zugespitzte Existenzkrise nunmehr überwunden zu haben. Durch die tatkräftige Initiative Richard Freudenbergs, des Präsidenten der Industrie- und Handels- kammer Mannheim, ist es gelungen, aus Spenden der Mannheimer Wirtschaft einen Zuschuß von 30 000 Mark zusammenzubrin- gen, der einén beträchtlichen Teil des all- jährlichen Deflzits des Kammerorchesters (in Höhe von 50 000 Mark) abdeckt. Um unter anderem— diese Zuwendung zu einer jährlich wiederkehrenden Subvention zu machen, soll die Industrie- und Handels- kammer in ihren Etat 100 000 Mark als För- derungsbeihilfe für kulturelle Einrichtungen aufnehmen. Auch die Stadt Mannheim hat ihren bisher gewährten Zuschuß für das Kurpfälzische Kammerorchester von 5000 Mark auf 7000 Mark erhöht; man hofft, im Laufe der Zeit eine weitere Steigerung die- ses kommunalen Beitrags erreichen zu kön- nen, wie man vor allem auch von der Stadt Heidelberg und der Landesregierung in Stuttgart(die beide theoretisch auch dazu bereit zu sein scheinen) eine maßgebliche Hnanzielle Stützung dieses Orchesters er- Wartet. Es fehlt ja nicht mehr allzu viel, Auf dieser(zumindest bis 31. August ge- sicherten) materiellen Grundlage wird das Kurpfälzische Kammerorchester unter der Leibung Eugen Bodarts seine Arbeit wieder Systematisch betreiben. Es ist ein neuer Kon- zephmeister(Ferdinand Mezger aus Oehrin- gen) verpflichtet und die Orchesterstärke auf 15 Musiker gebracht worden. Die drei süd- westdeutschen Rundfunksender(Stuttgart- Heidelberg, Baden-Baden und Frankfurt) Werden am diese Musikergruppe neue Auf. träge vergeben, in Mannheim ist für April ein Konzert vorgesehem(das von der Kon- zepbdirektion Heinz Hoffmeister getragen wird) und im gleichen Monat noch sind Auf- nahmen für zwei namhafte Schallplatten Firmen geplant. Das künstlerische Programm ist im Bereich der Kammerorchester-Litera- tur breit angelegt, doch soll auch weiterhin de Musik der Mannheimer Schule das Schwergewicht bilden. Die Bemühung um diese entscheidende musikalische Periode vor der Wiener Klassik hat ja ein erstaunlich weites Echo gefunden. Erst unlängst ent- samdte der amerikanische Dirigent Eugene Ormandy einen jungen Kapellmeister hier- her, um sich über die Mannheimer Schule orientieren zu lassen. Und auch die auslän- dischen Rundfunkstationen wie die Kammer- orchester in West- umd Südeuropa interes- sieren sich lebhaft dafür. Um diesen viel- käbtijgen Wünschen entgegenkommen zu kön- nen, ist ein„Mannheimer Musikverlag“ ge- gründet worden, der das von Eugen Bodart bearbeitete Notenmaterial auff Wunsch ver- jeiht. So beginmt die Musik der Mannheimer Schule mehr und mehr über den kurpfäl- zischen Raum hinauszustrahlen, und es wäre au wünschen, daß diese gewiß repräsentative Aufgabe die erfreuliche und verdiemstwolle Lerau verlas drucke ed.: urtse reulll. ges: H Komm Sozial“ stellv. Bank, bad. K Ir. 80 . Ja bir dle tei de e ma we kor den Zn lut det Ko. Di. ven St⸗ De gen u lle NAT. ergeb lüstu kestle Ei tegen mäch! Mäch Deuts Auftr Gesa! einsti verwy. In mit Stimr eines Unterstützung nicht nur der privaten Hand, SOndern auch der kommunalen und staat- lichen Instanzen findet.= „Der Kreuzweg“ Passionsfeier in der Liebfrauenkirche Im Mittelpunkt einer Passionsfeier in der Mannheimer Liebfrauenkirche stand die Aufführung einer Komposition von Her- mann Simon:„Der Kreuzweg“ nach Gedich- ten von Ruth Schaumann für Sopran, Bari- ton, Chor und Orgel. Den Aufbau von Text und Musik bestimmen die viezehn Kreuz- wegstationen, zu denen die katholische Dich- terin den jeweiligen Empfindungen entspre- chende Verse in künstlerisch gehobener Choralsprache verfaßt hat. Der Komponist greift diesen Stil mit überwiegend homo- Phoner Schreibweise auf, die auch die strophige Anordnung der Gedichte berück- sichtigt. Der schlichte Ton, den er hierbei anschlägt, gleitet ihm jedoch nicht selten ins Banale ab; man vermißt die melodische Inspiration, auf der das Werk hauptsächtlich zu ruhen hätte. Die Wiedergabe, bei der auf der vokalen Seite abwechselnd die Solisten und der Cäcilienchor in Erscheinung treten, gewann, abgesehen von gelegentlichen unüberhörbaren Intonationstrübungen beim Chor, unter Hans Eggsteins Leitung eine frische, dem Wesen des Werks angemessene Gestalt. Ihr kamen auch die beseelt auf- klingenden Stimmen der Solisten Elfriede Leingang und Josef Pfeifer zugute. Tr. DAS EULENHAUS Roman von Agatha Christie 60. Fortsetzung 28. KAPIT EI. Lady Angkatells Beispiel folgend. betrat Midge das Schlafzimmer ihrer Cousine um sechs Uhr. Ohne lange Umschweife zu machen, be- richtete sie in nüchternen Worten: „Edward hat heute nacht einen Selbst- mord versuch gemacht. Er steckte seinen Kopf in den Gasherd. Zum Glück hörte ich, wie er sein Zimmer verließ, und ging ihm nach. Und da ich das Fenster nicht schmell genug öffnen konnte, zerschlug ich die Fenster- scheibe.“ Lucy war wunderbar! Sie lächelte freudig und zeigte sich nicht im geringsten überrascht. „Du bist fabelhaft praktisch. Midge“, lobte sie.„Ich bin überzeugt, daß Edward an dir eine prächtige Stütze haben wird.“ „Ja, ich denke, wir werden nun doch heiraten Nachdem Midge das Zimmer wieder ver- lassen hatte, lag Lady Lucy noch ein Weil- chen mit verschränkten Armen im Bett. Dann erhob sie sich und suchte ihren Mann Auf, dessen Türe zufällig nicht abgesperrt „Henry!“ Sir Henry fuhr erschrocken auf. „Was ist los? Lucy! Ich bitte dich! Die Sonne ist ja noch nicht einmal aufgegan- gen!“ „Ich weiß, Liebster, aber es handelt sich um etwas schrecklich Wichtiges. Wir müssen unbedingt einen elektrischen Herd anschaf- ten und in der Küche den Gasanschluß ent- fernen lassen.“ „Warum denn auf einmal? Der Gasherd ist doch noch ganz in Ordnung?“ „Ja, das natürlich. Aber Gas bringt die Leute auf die komischsten Einfälle, und schließlich kann man sich nicht darauf ver- lassen, daß Menschen so praktisch veran- lagt sind wie Midge.“ Und mit diesen Worten entschwand Lady Lucy auf den Korridor, ihren Gatten sich selbst überlassend. Sir Henry drehte sich brummend auf die Seite, aber kaum hatte er die Augen geschlossen, fuhr er wieder in die Höhe. Hatte er geträumt oder gewacht? War nicht eben Lucy im Zimmer gewesen und hatte etwas vom Gasherd gesagt? Lady Angkatell kam am Badezimmer vor- bei und benützte die Gelegenheit. einen Kes- sel mit Wasser auf den Gaskocher zu setzen. Die meisten Menschen lieben es, eine Tasse Tee am frühen Morgen zu trinken, Erleich- tert und zufrieden mit sich selbst, begab Lady Angkatell sich darauf in ihr Schlaf- zimmer zurück und ließ sich wohlig in die Kissen sinken. Edward und Midge in Blumenau— die Verhandlung vorbei— morgen wollte sie nochmals zu Monsieur Poirot gehen und mit ihm reden. Ein netter Mensch, dieser Poi- 28 Plötzlich schoß ihr ein neuer Einfall durch den Kopf. Sie setzte sich im Bett auf. „Ob sie daran gedacht hat?“ murmelte sie vor sich hin. Sie erhob sich, überquerte den Gang und öffnete die Türe zu Henriettas Zimmer, wie gewöhnlich mit der Unterhaltung beginnend, bevor sie noch ihr Ziel erreicht hatte. „— und da fiel mir plötzlich ein, du könn- test das übersehen haben.“ „Lieber Gott, Lucy, die Vögel zwitschern ja noch nicht einmal“, kam Henriettas ver- schlafene Stimme vom Bett. „Ich weiß, Liebste, aber es war eine er- elgnisreiche Nacht. Zuerst Edward und der Gasherd und dann Midge und das Küchen- fenster, und außerdem geht mir im Kopf herum, was ich Monsieur Poirot morgen sagen will, und schließlich—“ „Es tut mir leid, Lucy, aber von allem, Was du da plapperst, verstehe ich kein Wort. Kannst du mir nicht später erzählen, was du auf dem Herzen hast?“ „Ich wollte nur über das Etui mit dir reden. Ich dachte, du könntest es vergessen haben, weil es doch nur das Etui—“ „Etui? Was für ein Etui?“ Henrietta hatte sich aufgesetzt. Sie war mit einem Schlage Wach. „Dieser Revolver aus Henrys Sammlung befand sich doch in einem Etui. Das Etui wurde aber nicht gefunden, als Grange den Revolver in der Hecke entdeckte. Vielleicht denkt niemand am das Etui, dann ist es ja gut, aber falls es plötzlich jemandem in den Sinn käme, danach zu forschen—“ „Man macht immer einen Fehler, auch wenn man alles noch so schlau einfädelt.“ Henrietta sprang aus dem Bett und langte nach ihren Strümpfen. Lady Angkatell ging wieder in ihr Zim- mer zurück und schlief bald darauf tief. Das Wasser im Kessel auf dem Gaskocher im Badezimmer zischte. 29. KAPITEL Gerda streckte die Beine aus dem Bett und blieb auf dem Bettrand sitzen. Der Kopfschmerz hatte nachgelassen, aber sie war trotzdem froh, nicht mit zum Pick nick gegangen zu sein. Es tat gut, einmal das Haus für sich allein zu haben. Elsie war ja sehr nett zu ihr. Nicht nur Elsie allein, die anderen auch. Jedermann verwöhnte sie; das Frühstück wurde ihr ans Bett gebracht, und immer schob man ihr den bequemsten Stuhl hin. Alle bedauerten sie, weil sie John ver- loren hatte. Die Rücksichtnahme tat ihr wohl; sie gestattete ihr, ungestört vor sich hinzudösen. Sie wollte nicht an Vergangenes denken, auch nicht darüber sprechen, noch sich daran erinnern. Aber Elsie begann bereits ungeduldig zu werden. Der erste Eindruck des Mitleids War verflogen, und wenn Gerda auch ver- suchte, die Augen vor der gefürchteten Er- kenntnis zu schließen, so wußte sie innerlich doch, daß sie sich früher oder später ent- scheiden mußte, wie sie ihr ferneres Leben einzurichten gedachte.„Sei doch nicht 80 schrecklich langsam!“ entfuhr es jetzt Mrs. Patterson bereits wieder manchmal. So war es früher gewesen, bevor John kam und sie holte. Die anderen hielten sie Alle für dumm und ungeschickt, und keiner nahm sich die Mühe, wie John zu sagen: „Ich will mich um dich kümmern.“ Das Kopfweh kam wieder. Ich werde mir Tee kochen, dachte Gerda. 5 Sie ging in die Küche hinunter und setzte den Kessel aufs Feuer. Das Wasser kochte beinahe, als die Türglocke läutete. Da die Mädchen frei hatten, ging Gerda öffnen. Erstaunt sah sie Henrietta vor sich stehen. „Oh, Henrietta! Bitte treten Sie ein. Es tut mir leid, daß meine Schwester und die Kinder nicht zu Hause sind, aber—“ „Das ist gut so, ich bin froh darüber“, schnitt ihr Henrietta das Wort ab.„Ich muß allein mit Ihnen reden, Gerda. Was haben Sie mit dem Etui gemacht?“ Gerdas Augen verschleierten sich. Mit stumpfem Gesichtsausdruck wiederholte sie: „Mit dem Etui?“ „Bitte, kommen Sie näher“, fuhr sie dann mechanisch fort.„Es ist leider nicht sehr ordentlich, wir hatten heute morgen nicht Viel Zeit zum Aufräumen.“ Henrietta machte ein abweisende Hand- bewegung. „Seien Sie vernünftig. Gerda. Sie müssen mr zuhören. Bis auf das Etui ist alles in bester Ordnung. Es deutet keine einzige Spur mehr auf Sie. Ich fand den Revolver im Dickicht beim Schwimmbassin, wo Sie ihn hingeworfen hatten. Ich versteckte ihn an einen Platz, an den Sie ihn nie gelegt haben können, und ich sorgte dafür, daß Finger- abdrücke darauf sind, die die Polizei niemals identifzieren wird. Nur das Etui kann jetzt noch gefährlich werden, Ich muß wissen, wWas Sie damit taten.“ Ihr Blick haftete gespannt an Gerdas ausdruckslosem Gesicht. Wenn sie doch nur schnell begreifen und schneller reagieren würde! Henrietta wußte selbst nicht, warum sie das zwingende Gefühl hatte, Eile tue not. Heute war ihr kein Wagen gefolgt, sie hatte aufgepaßt. Vorsichtshalber war sie zuerst ein Stück auf der Landstraße nach London ge- fahren. Bei einer Tankstation hatte sie halt. gemacht. Benzin nachfüllen lassen un nebenbei bemerkt. daß sie auf dem Wes nach London sei. Ein paar Kilometer weiter War sie dann seitlich abgeschwenkt und hatte die Fahrt zur Küste fortgesetzt. l Gerda starrte immer noch vor sich hin. Warum war sie nur so schrecklich langsam, dachte Henrietta verzweifelt. „Wenn Sie das Etui noch haben, Gerda, müssen Sie es mir geben“, drängte sie.„Ich werde es auf irgendeine Art vernichten. Das Etui ist das einzige, was Sie noch überfüh⸗ ren kann. Sie müssen es mir geben, Wenn es noch in Ihrem Besitz ist. Haben Sie es? Es entstand eine Pause, und dann nickte Gerda stumm. „Mein Gott, verstehen Sie nicht, daß es Wahnsinn War, es zu bewahren?“ Henrietta konnte ihre Ungeduld kaum noch zügeln. „Ich habe nicht raehr daran gedacht. E lag in meinem Zimmer“, sagte Gerda endlich. „Als die Polizei in die Harley Street Kam zerschnitt ich es und versteckte die Schnipsel in dem Beutel mit meinen Lederarbeiten.“ (Fortsetzung folgt) copyright by Scherz verlag, Stuttsa Be keidig April daate dtung milit⸗ nd Des E chen ays u In dter das mach und wise und multi moir örter auf e „ame wies N U d Wied Auff kerer au d. sche elch Frag ihrer der kani der beze te Sow. Vors. Aton deht Scha Mitt bakt scha Ting. ö ruf * ö 1