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Obel ungstüß ie Kin- wordel angst Woh. he, S. genge⸗ Wie Kopf dent. Mund mmen gt) Herausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß. druckerei. verlagsitg.: H. Bauser. Chef- red.: E. F. v. Schilling: Dr. K. Acker- mann; Politik: W. Hertz-Eichenrode; Wirtschaft: F. O. Weber(erkrankt); Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth. H. Barchet(Land); Kommunales: Dr. Koch, Sport: K. Grein; Sozlales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; Stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sàmtl. Mannheim. Postscheck- Kto.: Karlsruhe Nr. 380 016, Ludwigshafen) Rh. Nr. 26 743 Mannheimer Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 6.8, Telefon-Sammel-Nr. 2491; Heidelberg, Hauptstr. 45. Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.): Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2, Tel 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 DM zuzügl. 50 Pf. 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Mit diesem weiteren sowjetischen Schritt sei nach den vorliegenden Anzeichen aus diplomatischen Quellen schon im Laufe der nächsten Wochen zu rechnen. Wahrscheinlich sei die entsprechende Entscheidung sogar schon gefallen, nachdem Parteisekretär Chrustschow schon vor etwa drei Wochen in einer Rede entsprechende Andeutungen gemacht habe. Die amerikanischen Regierungskreise nehmen an, daß die beiden sowjetischen Schritte nicht gleichzeitig bekanntgegeben worden seien, um Moskau die Möglichkeit zu geben, erst aus der Einstellung der Kern- waffen versuche ausgiebig Propagandakapital zu schlagen. Ob die Kernwaffenproduktion dann tatsächlich eingestellt werde, lasse sich noch schwerer überprüfen als die Ein- stellung der Versuche. Die vorgesehenen amerikanischen Atom- experimente im Pazifik würden wie geplant durchgeführt, wie amtliche amerikanische Stellen erklärten. Die sowjetische Erklärung über die Einstellung der sowjetischen Atom- bombenversuche haben keinen Einfluß auf die amerikanischen Versuche. Nach amerikanischer Auffassung müsse über diese Frage im Zusammenhang mit anderen Ab- Hessens SPD will das Volk befragen Gleiche Pläne hegen die sozialdemokratischen Stadträte in Frankfurt Wiesbaden.(ft-Eigener Bericht) Der Vor- stand der SPD-Fraktion im hessischen Land- tag hat sich dafür ausgesprochen, auch in Hessen eine Volksbefragung über die Atom- bewaffnung der Bundesrepublik durchzu- führen. Wie am Dienstag in Wiesbaden bekannt wurde, will der Vorstand der Land- tagsfraktion empfehlen, unverzüglich das für eine derartige Volksbefragung erforderliche Landesgesetz im Entwurf auszuarbeiten. Die hessischen Sozialdemokraten verfügen im Plenum allerdings nur über 44 von 96 Sitzen. Mit dem Gedanken einer Volksbefragung über die Atomrüstung beschäftigt sich im übrigen am heutigen Mittwoch auch die SPD- Fraktion der Frankfurter Stadtverordneten- versammlung. Die Fraktion wird möglicher- weise in der nächsten Sitzung der Stadtver- ordneten versammlung, die für den 10. April vorgesehen ist, einen Dringlichkeitsantrag einbringen, mit dem der Magistrat beauftragt Werden soll, die gewünschte Volksbefragung in Frankfurt durchzuführen. Im Frankfurter Stadtparlament verfügt die SPD über die ab- solute Mehrheit. Auch in Schleswig- Holstein hat— laut AP die SpD die Initiative für eine Volks- befragung ergriffen. Die in Kiel in der Oppo- sition stehende SpD wird einen Gesetz- entwurf über die Volksbefragung im Land- bag einbringen. Hamburg und Bremen sollen folgen Hamburg/ Bremen.(AP) Der Hamburger Senat hat in einer Sitzung am Dienstag be- schlossen, in der Freien und Hansestadt Ham- burg gegebenenfalls eine Volksbefragung durchzuführen, wenn ein SPD- Initiativ- antrag über eine derartige Volksbefragung vom Bundestag in Bonn abschlägig beschie- den wird. Der Landesvorstand der FDP in Bremen hat sich für die Durchführung einer Volks- befragung in Bremen ausgesprochen. Die FDP- Bürgerschaftsfraktion ist beauftragt worden, einen entsprechenden Gesetzentwurf dem bremischen Landesparlament vorzu- legen. Nordrhein-Westfalen lehnt ab Düsseldorf/ München.(dpa) Die Frage, ob eine Volksbefragung auf Landesebene ver- anstaltet werden Soll, steht in Nordrhein- Westfalen nicht zur Debatte. In Kreisen der Landesregierung verweist man darauf, daß die Landesverfassung und das Gesetz über das Verfahren bei Volksbegehren und Volks- entscheid Abstimmungen der Bevölkerung ausdrücklich auf Rechtsfragen beschränken, die der Zuständigkeit des Landes unterlie- gen. Hinter verschlossenen Türen konstitu- ierte sich am Montag in einem Münchener Hotel das überparteiliche„Komitee gegen Atomrüstung“(Kampf dem Atomtod). Dem Komitee steht der Schrift“ eller Hans Wer- ner Richter vor. Sensationeller Wahlausgang in Kanada Die Konservativen errangen rund 80 Prozent der Parlamentssitze Ottawa.(dpa AP), Die Konservative Partei Kanadas hat bei den Unter- hauswahlen den größten Wahlsieg in der kanadischen Geschichte errungen. Dieser in seinen Ausmaßen völlig überraschende Er- folg ist vornehmlich das Verdienst des dynamischen Premierministers John Diefen- daker, dessen Partei schon bei den Wahlen um vergangenen Juni die 22jährige Vor- In Siegesstimmung: Kanadas Premierminister John Diefenbaker. herrschaft der Liberalen knapp gebrochen hatte. Diefenbaker ließ aber trotzdem Neu- Wahlen ausschreiben, da er mit der nur ge- ringen Mehrheit im Parlament nicht regieren Wollte. Die Konservativen, die bisher mit einer Minderheit von 113 von 265 Unterhaus- sitzen nur mit der Unterstützung anderer Parteien regieren konnten, errangen nun- mehr mit 209 Mandaten rund 80 Prozent der Sitze. Die Parlamensvertretung der Liberalen Partei des früheren Außenministers und Friedensnobelpreisträgers Lester Pearson schrumpfte von 106 auf einen Tiefstand von 47 Sitzen zusammen. Der sozialistische Commonwealth-Bund verlor 18 Mandate und ist jetzt noch mit acht Abgeordneten ver- treten. Die Sozialkreditpartei, die bisher 29 Sitze innehatte, ist im neuen Parlament überhaupt nicht mehr vertreten. Das Ergeb- nis eines Wahlbezirkes steht noch aus. Die überwältigende Mehrheit. mit der Diefen- bakers Partei gewählt wurde, ist zugleich ein gewisses Dilemma für die neue Regie- rung. Die Kanadier haben eine Abneigung dagegen, daß eine Partei mit zu großer Machtfülle ausgestattet wird. Bei den Wah- len von 1957 hatten viele Wähler für die Tonservativen gestimmt, um endlich die Vorherrschaft der Liberalen zu brechen. rüstungsproblemen im UNO-Ausschuß ver- handelt werden. In der Sowjetunion haben, wie die ame- rikanische Atomenergiekommission gleich- zeitig mitteilte, in den letzten neun Jahren 39 Kernwaffenversuche stattgefunden. Von den Vereinigten Staaten wurden in der Zeit seit 1945 neunzig Versuche durchgeführt. (Andere Berichte sprechen von nur 68 ameri- kanischen Versuchen.) Großbritannien hat bisher 15 Versuche unternommen. Der Dienstag in einer für Nordamerika bestimm- ten Sendung die Ansicht, daß die insgeheime Durchführung von Atombombenversuchen heuzutage unmöglich sei und die USA daher keinen echten Grund für die Behauptung hätten, die Sowjetunion werde ihren Ver- zicht auf Atomwaffen versuche heimlich um- gehen. Der amerikanische Außenminister Dulles hat am Dienstag auf seiner wöchentlichen Pressekonferenz in Washington mitgeteilt, daß Präsident Eisenhower erwogen habe, eine Einstellung von Kernwaffen versuchen durch die Vereinigten Staaten noch vor dem entsprechenden sowjetischen Schritt be- kanntzugeben. Der Präsident, so sagte Dul- les, verwarf diesen Gedanken dann jedoch wieder, weil es sich dabei um eine bloße Propagandageste gehandelt hätte. Die So- wjets hätten mit ihrem Schritt einen ge- wissen Propagandasieg errungen, aber die Regierung der Vereinigten Staaten könne nicht in ähnlicher Weise vorgehen wie Mos- kau. Der britische Premierminister Macmillan lehnte am Dienstag im Unterhaus die For- derungen der Labour-Opposition nach einer sofortigen Einstellung der britischen Kern- waffenversuche ab. Macmillan betonte, Großbritannien sei weiterhin bemüht, ein internationales AbrüstungssgKenunen aus- zuhandeln, das auch„eine Beendigung oder Aussetzung“ der Kernwaffenversuche unter wirksamer Kontrolle vorsehe. Moskauer Rundfunk vertrat am Mit knapper Not dem Tod entronnen sind über 1000 Passagiere des norwegischen Dampfers„Skaubryn“. Auf dem Schiß brach ein großer Brand dus, doch gelang es dem Kapitän und der Mannschaft, alle Passagiere in Boote zu retten. Die„Skaubryn“ brannte völlig aus.(Vergleiche den Berickt auf dieser Seite.)— Unser Bild zeigt den Dampfer auf einer seiner letzten Fahrten. Bild: dpa Glück im Unglück für 1100 Passagiere Auswandererschiff brannte aus/ Vorbildliche Rettungsaktion auf See London/ Genf.(AP/ dpa) Nur einem glück- lichen Umstand ist es zu verdanken, daß es Montagnacht nicht zu einer Katastrophe größten Ausmaßes im Indischen Ozean ge- kommen ist. Das norwegische Auswanderer- schiff„Skaubryn“(9786 t), das am 26. März ais Bremerhaven nach Australien aus- gelaufen war, geriet mitten auf dem Ozean in Brand. Die 1100 Passagiere, unter denen sich fast 800 Deutsche befanden, sowie die Besatzung konnten sich in Rettungsbooten in Frankreichs Verkehr völlig lahmgelegt Verkehrs- und Versorgungsbetriebe bestreikt/ Drei Millionen im Ausstand Von unserem Korrespendenten Joseph Rovan Paris. Von den 2500 Omnibussen, die sonst die Pariser Bevölkerung transportieren, fuh- ren gestern ganze 17. Vier Untergrundbahn- züge standen den fast zwei Millionen Rei- senden zur Verfügung, die gewöhnlich die- ses schnelle Verkehrsmittel benutzen, um sich an ihre Arbeitsplätze zu begeben. Die Eisenbahner streikten im ganzen Lande, in den Gaswerken wurde ebenfalls fast gar nicht gearbeitet, was ein starkes Absinken des Gasdrucks zur Folge hatte. Die Brief- träger und die Müllabfuhr funktionierten in einigen Stadtteilen, in anderen jedoch nicht. Die Elektrizitätsversorgung war normal. Die städtischen Angestellten und die Staatsbe- amten in den Ministerien arbeiteten nur zu einem geringen Prozentsatz; das Bodenper- sonal der Flugplätze war gänzlich außer der Arbeit. Die schöne warme Frühlingssonne gab allerdings dem Bild einen freundlicheren Anstrich als es letzten Herbst bei ähnlichem Anlaß der Fall war. Die Regierung Gaillard scheint den 25stündigen Warnstreik ebenfalls mit Gemütsruhe zu ertragen. Daß die Be- völkerung mit den immer noch steigenden Lebensmittelpreisen unzufrieden ist, ist ihr ebensowenig unbekannt wie den Streikenden die Entschlossenheit Gaillards, bis auf wei- teres keine Lohnerhöhungen zuzugestehen. Da das Parlament in Ferien ist, müssen für die nächsten vier Wochen auch keine poli- tischen Konsequenzen direkter Art befürch- tet werden. Trotzdem werden die Verant- wortlichen gut daran tun, die Streikbewegung, die von den drei großen Zentralen der kom- munistischen, der christlichen und der sozial- demokratischen Gewerkschaften gemeinsam durchgeführt wurde, als Mahnzeichen zu be- trachten. Im letzten Herbst war die Regie- rung noch in der Lage gewesen, die Un- zufriedenheit in den verstaatlichten Betrie- ben und den Verwaltungen mit Lohn- erhöhungen abzufangen, die dann allerdings ihrerseits den Mechanismus der Inflation beschleunigten und zu der Finanzkrise im Spätherbst führten. Die Privatbetriebe, die auch diesmal erst in zweiter Linie an r (Fortsetzung Seite 2) Zwiscßen Gesfern und Morgen Im elften Prozeß um den Bestechungs- skandal im Beschaffungsamt der Bundeswehr hat die Dritte Große Strafkammer des Land- gerichtes Koblenz den ehemaligen Verwal- tungsangestellten Helmut Nitsche aus Bonn wegen schwerer passiver Beamtenbestechung und wegen Geheimnisverrates zu neun Mo- naten Gefängnis verurteilt. Nitsche hatte in der Beschaffungsstelle des Bundesgrenz- schutzes und später im Beschaffungsamt der Bundeswehr in selbständiger Tätigkeit Bar- geld und kleinere Geschenke im Werte von etwa 590 Mark entgegengenommen und da- für auch Firmenvertretern Tips für Richt- preise gegeben. i Die Bundeswehr beabsichtigt, im Herbst die ersten Reserveübungen für Offiziere und Unteroffiziere der ehemaligen Wehrmacht durchzuführen. Es handelt sich dabei um vierwöchige Uebungen, zu denen nur Frei- willige herangezogen werden sollen. Keinen Lohnstreik wird es in den saar- ländischen Brauereien geben. Nachdem sich am Montag rund 98 Prozent der Arbeitneh- mer in neun Brauereien für Kampfmaß- nahmen ausgesprochen hatten, konnte von der Gewerkschaft Nahrung, Genuß, Gast- stätten eine Einigung mit dem Brauerei- verband erzielt werden. Es wurde eine 15prozentige Erhöhung der Löhne und Ge- hälter beschlossen. Der Präsident der türkischen Republik, Celal Bayar, wird sich auf Einladung und in Erwiderung des vorjährigen Besuches des Bundespräsidenten in der Türkei, vom 7. bis den untersagt, 10. Mai 1958 zu einem Staatsbesuch in Bonn aufhalten. Zum Botschafter der Sowjetzone in Pe- king wurde der frühere Sekretär des SED- Zentralkomitees, Paul Wandel, ernannt. Paul Wandel war im SED- Zentralkomitee kür die Kulturpolitik verantwortlich. Er wurde vor einiger Zeit seiner Funktion ent- bunden, nachdem man ihm vorgeworfen hatte, zu milde gegen„bürgerliche Ein- flüsse“ vorgegangen zu sein. Der größte Gewinn, der jemals im Fuß- ball-Toto erzielt wurde, fiel am Wochenende dem 58jährigen britischen Bergarbeiter Tho- mas Riley aus Horden in Nordengland zu. Mit einem Einsatz von 1,50 DM gewann er im englischen Fußball-Toto 209 079 Pfund (rund 2,3 Millionen DMW). Ein Sprecher der Totogesellschaft bezeichnete den Gewinn Als eine Chance, die im Verhältnis eins zu 26 Millionen stehe. Ein großer Konzern der metallverarbei- tenden Industrie in Birmingham(England) hat seine Facharbeiter gebeten, einer 3½. prozentigen Lohnsenkung zuzustimmen, um gegenüber den entsprechenden deutschen Firmen auf den Weltmärkten wieder kon- kurrenzfähig zu werden. Die Facharbeiter, die bis zu 200 DM in der Woche verdienten. haben den Lohnkürzungen zugestimmt. Die sowjetischen Behörden haben aus- ländischen Diplomaten und anderen Frem- in die südlichen Gebiete der Sowjetunion zu reisen. Das Verbot gilt, wie àus gut unterrichteten Kreisen in Mos- kau verlautete, voraussichtlich für zwei Wochen. Die für Ausländer gesperrten Ge- biete sind die Ukraine, der Kaukasus und Zentralasien. Das Verbot trat am vergange- nen Wochenende in Kraft. Ausländer, die sich bereits in den gesperrten Gebieten auf- hielten, mußten ihre Hotels verlassen und wurden nach Moskau zurückgebracht. Für das Verbot wurde bisher kein Grund an- gegeben. Das oberste Gericht Marokkos hat die über zwei französische Offiziere und zwei Marok- kaner gefällten Todesurteile aufgehoben. Nach einer Meldung des marokkanischen Rundfunks sollen im Verfahren gegen die vier Verurteilten juristische Fehler unter- laufen sein. Die Offiziere, Oberst Hubert und Major Vallanche, sollen 1954 und 1955 von den beiden Marokkanern geheime In- formationen über die marokkanische Be- freiungsarmee entgegengenommen haben. Die Verurteilung der beiden französischen Offiziere und der Marokkaner hatte in Frank- reich heftige Proteste ausgelöst. Nach einer Meldung der New Lorker Zeitung„World-Telegram and Sun“ hat der südkoreanische Staatspräsident Syngman Rhee der Aufständischen-Regierung auf Sumatra Hilfe angeboten. Zum Kampf gegen das Regime des indonesischen Staatspräsi- denten Sukarno könnten die Rebellen auf die Unterstützung der Marine, Armee und Luftstreitkräfte Südkoreas rechnen. Sicherheit bringen und wurden bis auf einen Deutschen, der im Rettungsboot einem Herz- schlag erlag, von dem britischen Frachter „City of Sidney“ aufgefischt. Am Dienstag- nachmittag wurden die Geretteten von dem italienischen Passagierschiff„Roma“ über- nommen. Nach bisher vorliegenden Meldungen brach das Feuer um 20.35 Uhr Ortszeit im Maschi- nenraum der„Skaubryn“ aus. Da alle Lösch- versuche vergeblich waren, gab der Kapitän etwa um 21.30 Uhr den Befehl, die Rettungs- boote klar zu machen. In vorbildlicher Dis- ziplin begaben sich Passagiere und Mann- schaften in die Boote. Nur wenige Zeit spa- ter wurden sie von dem zufällig in der Nähe vorbeifahrenden britischen Frachter„City of Sidney“ aufgenommen und notdürftig an Deck untergebracht. Die„Skaubryn“ wurde inzwischen ein Raub der Flammen. Unter den Passagieren des Schiffes be- fanden sich 209 Kinder im Alter von unter zehn Jahren, darunter 23 Säuglinge. Nach Mitteilung der ICEM hatte die„Skaubryn“ insgesamt 176 Privatpassagiere und 904 Aus- wanderer an Bord; die meisten Auswanderer hatten vom Sammellager in der Bundes- republik aus die Reise zum fünften Kon- tinent angetreten. 8 5 Fährunglück in Burma Rangun,(dpa) Eine Flußfähre kenterte am Montag in der Nähe von Bassein(etwa 150 Kilometer westlich von Rangun). Nach einer offiziellen Darstellung werden über 100 Passagiere und Besatzungsmitglieder vermißt. Man fürchtet, daß sie ertrunken sind. Billige Butter als Ostergeschenk an die Verbraucher Bonn(dpa) Noch vor Ostern sollen die Hausfrauen im Bundesgebiet außer der Spitzenqualität ‚Deutsche Markenbutter“ auch„Deutsche Molkereibutter“ kaufen kön- nen, die 1,55 bis 1,60 Mark je Halbpfundstück kostet. Der Preis für deutsche Markenbutter liegt zur Zeit bei 1,80 Mark je Stück. Dies erwarten Fachkreise des Bundesernährungs- ministeriums und des Buttergroßhandels am Dienstag in Bonn, nachdem die staatliche Einfuhr- und Vorratsstelle auf Weisung des Bundesernährungs ministeriums den Aus- E für Molkereibutter gesenkt at. Pierre Frieden wurde neuer* Ministerpräsident von Luxemburg Luxemburg(dpa) Zum neuen Minister- präsidenten von Luxemburg wurde am Dienstag von Großherzogin Charlotte der Christliche Demokrat Pierre Frieden ernannt. Frieden tritt die Nachfolge von Joseph Bech an, der nach 32jähriger Amtsdauer den Mi- nisterpräsidentenposten niedergelegt hatte, um sich nur noch außenpolitischen Fragen zu widmen. Chrustschow heute nach Budapest Moskau/ Budapest.(dpa) Der sowjetische Ministerpräsident und erste Parteisekretär Chrustschow wird am heutigen Mittwoch an der Spitze einer sowjetischen Partei- und Regierungsdelegation zu einem Besuch nach Ungarn reisen. Chrustschow folgt einer ungarischen Einladung zur Teilnahme an den Feierlichkeiten anläßlich des„Be- freiungstages“ am Donnerstag und Freitag. Der Delegation gehören der neuernannte erste stellvertretende sowjetische Minister- präsident Frol Koslow, Außenminister Gromyko und der Gewerkschaftsvorsitzende Grischin an.. MORGEN Mittwoch, 2. April 1958 Nr. N Rommentar f Mittwoch, 2. April 1958 Müll in Frankreich Mittlerweile sind es die Pariser gewohnt, daß ihre Müllkübel nicht geleert werden. Die Ratten. weit entfernt davon, das sin- kende Schiff der Vierten Republik zu ver- Lassen, feiern an der Seine lebhafte Feste. Der skeptische Fatalismus der Franzosen lächelt bitter und nimmt es hin. Er findet sich sogar damit ab, daß zuweilen die U-Bahn nicht fährt, und daß die Wochen- endreise auf das Land von den jeweiligen Lohnkampagnen der Eisenbahner abhängt. Immer mehr wird der zivilisatorische Aus- nahmezustand zum Alltag, immer stärker nähert sich der Normalzustand der Krise. Gestern, als fast drei Millionen Arbeiter in den Ausstand traten, war die französische Wirt- schaft nicht mehr weit vom Generalstreik entfernt. Eine Einheitsfront der sozialisti- schen, katholischen und kommunistischen Gewerkschaften ist selbst für die Begriffe unserer westlichen Nachbarn ein Fanal. Das Maß der Einschränkungen und Widrigkeiten, die dieser Streik mit sich brachte, hätte für unsere deutschen Landsleute einen Grad- messer der politischen Ausweglosigkeit be- deutet. Und die Franzosen? Mit Gleichmut und Humor, so wird berichtet, hätten sie die meisten Unannehmlichkeiten ertragen. Mit Humor? Diese Art von Lebenskunst bat nicht nur in Frankreich einen schalen Beigeschmack. Stück für Stück werden die Hoffnungen zu Grabe getragen, die man einst auf die Klugheit, das Talent und die unverbrauchte Lebenskraft des jungen Mini- Sterpräsidenten Félix Gaillard gesetzt hatte. Selten hatte man einem neuen Regierungs- chef so viele Vorschußlorbeeren gestreut. Selten auch hatte man einen 80 tatkräftigen Anlauf erlebt, das Verrottete zu kultivie- ren, das Unhaltbare zu verändern, das Schlafende zu Wecken. Die Sympathien der ganzen freien Welt waren mit Gaillard, als er vor einem halben Jahr daran ging, mit einer zwanzigprozentigen Abwertung den iusjonären Kurs des Franc zu revidieren und damit den ersten Schritt zur unun- gSänglichen Währungsstabilisierung zu tun. Augenzwinkernd hatte man darüber Hin- weggesechen, daß diese Abwertung eigentlich nicht echt, ehrlich und direkt erkolgte, son- dern durch die Hintertür durch ein para- Sraphenreiches System von Abgaben und Subventionen herbeigeführt wurde. Man wollte dem Teufelskerl Gaillard nicht gleich Zu Spielbeginn die Partie verderben. Denn daß dies nur der Anfang sein konnte, lag auf der Hand. Weitere einschneidende Mag- nahmen schienen nicht zu vermeiden. Poin- carè, der sagenumwobene Franc-Stabilisator der zwanziger Jahre, hatte, so erinnerte man sich, sein Werk auch nicht an einem Tage und in einem Zuge vollbracht. Nun symbolisieren die Überquellenden Mülltonnen in drastischer Weise, welch Schlimmen Fortgang das beifallumrauschte Vorspiel genommen hatte. Wieder einmal wurde in Frankreich verwaltet und nicht regiert. Wieder einmal erstickten die guten Pläne in den Mühlen einer nahezu geschäfts- unfähigen Nationalversammlung. Zahllose Interessengruppen wurden sich von neuem einig, als es um den Kampf gegen die Re- Sierungsgewalt ging. Und Frankreich be- Sann erneut, vom Pump zu leben. In Deut- scher Mark gerechnet, flossen in den letzten Monaten fast drei Milliarden an Anleihen aus den USA und den Ländern der Europä- ischen Zahlungsunion nach Paris. Ewig kann diese Kreditgewährung nicht dauern. Ir- Sendwann müssen die bodenlosen Fässer des Algerien-Krieges und der inländischen Inflation gestopft werden. Diese Reparatur kann zunächst nur Verfassungsreform heißen, und der Ruf nach dem„Retter de Gaulle“ darf nicht zum Verzweiflungs- schrei werden. Erst dann kann das wirt- schaftliche und soziale Leben mit Aussicht auf Dauer saniert werden. Ein anderer Weg würde bedeuten, daß Frankreich unter dem Druck des Gemeinsamen Marktes an die Wand gespielt würde. Und dann wäre es unter der Diktatur der enggeschnallten Gür- del auch bald mit dem Humor vorbei. Hans-Joachim Deckert 1 2 Von unserem Korrespondenten Heinz F. Barth Bundesaußenminister Dr. Brentano, ist zu seinem offlziellen Besuch in Lissabon eingetroffen. Inzwischen hat er der portugiesischen Regierung deutsche Rüstungs- aufträge angeboten. Es soll sich dabei vor allem um Munitionslieferungen für die Bun- deswehr handeln. Ueber die Einzelheiten soll während der deutsch- portugiesischen Wirt- schaftsverhandlungen gesprochen werden, die nach rund viermonhatiger Unterbrechung vor- aussichtlich in der zweiten Aprilhälfte in Bonn wieder aufgenommen werden. Bren- tano machte seinen Vorschlag während einer fast zweistündigen Unterredung mit dem portugiesischen Ministerpräsidenten Salazar und seinem Außenminister Cunha.(dpa) Madrid, im März Neben eingehenden Besprechungen mit Salazar, Franco und ihren Außenministern Sit die Reise des Bundesaußenministers von Brentano nach Lissabon und Madrid der Unterzeichnung mehrerer Abkommen. Unter ihnen ist vor allem den Vereinbarungen über die nach Kriegsende in Portugal nur beschlagnahmten, in Spanien aber gänzlich enteigneten deutschen Vermögenswerte grundsätzliche Bedeutung beizumessen. Es ist das erste Mal, daß ein deutscher Außen- minister in seiner amtlichen Eigenschaft nach Madrid kommt. Was die Vermögenswerte betrifft, findet Brentano freilich in Lissabon und Madrid durchaus verschiedene Situationen vor. Während Salazar die Masse des beschlag- nahmten deutschen Besitzes nicht veräußern lieg, so daß es mit ihrer Freigabe zu einer im ganzen befriedigenden Lösung kommt, wurden in Spanien vollzogene Tatsachen geschaffen. An eine Rückgabe der ver- steigerten deutschen Firmen war hier von vornherein nicht zu denken. Es ist also nur gelungen, die noch greifbaren Reste der Vermögenswerte, darunter einige Grund- stücke, zu retten. Bei Brentanos Gesprächen in Portugal dürfte neben dem Atlantikpakt, dem Portu- Heinrich von. Brentanos iberische Osterreise Nach einem offiziellen Aufenthalt in Lissabon wird der Minister auch Spanien besuchen gal und die Bundesrepublik, aber nicht Spa- nien, angehören, vor allem wirtschaftliche Fragen im Mittelpunkt stehen. Es ist be- kannt, daß die Portugiesen über das wach- sende Defizit ihres Handels mit Deutsch- lamd besorgt sind. Das gleiche gilt auch für die Probleme, die der portugiesischen Wirt- schaft durch den Gemeinsamen Markt und das Projekt der Freihandelszone entstehen. Auf deutscher Seite hat man weitgehendes Verständnis für die Schwierigkeiten, die Portugal aus dem wirtschaftlichen Zusam- menschluß Europas erwachsen. Zwischen die Besuche am Tajo und am Manzanares sind einige andalusische Ferien- tage eingeschaltet. In Begleitung des deut- schen Botschafters in Madrid, Knappstein, wird der Minister einem der sehenswertesten Schauspiele Spaniens, den weltberühmten Prozessionen der Senana Santa in Sevilla. beiwohnen und anschließend Cordoba und Granada besichtigen. Am Dienstag nach Ostern beginnt dann in Madrid der offizielle Teil der Spanienreise, der durch einen Be- such bei Außenminister Castielle eingeleitet Wird. Gleichzeitig sollen im Außenministe- Bundeshaushalt 1957/58 ausgeglichen Nach Ansicht des Bundesfinanzministeriums sind Mehrausgaben gedeckt Bonn.(dpa) Das Bundesfinanzmini- sterium vertrat am Dienstag in Bonn die Auffassung, daß der laufende Bundeshaus- halt in Einnahmen und Ausgaben ausgegli- chen sein wird. Durch den kassenmäßigen Ueberschuß des Rechnungsjahres 1955 in Höhe von 2,9 Milliarden DM und durch die Einstellung von 1 Milliarde DM aus der Rückstellung in den laufenden Haushalt konnten die bis Ende Januar 1958 entstande- nen Mehrausgaben von rund 2,3 Milliarden DM abgedeckt werden. Die restlichen 1,7 1 5 Raab in kritischer Situation in Rom Lohnforderungen Nr. für Arbeitnehmer der Chemieindustris 5 Ludwigshafen/ Hamburg. drs/ dpa) D. Tarifkommission der Industriegewerk b Chemie, Papier, Keramik hat die Tarife Für 8 8 i 8„ 62 000 Arbeiter, Angestellte und Lehrling e be 3 33 der chemischen Industrie in Rheinland/ Pfal g Sens werte, 85 5 5 5 6 deutschen Marken und Patente sowie ein zum 30. April gekündigt. Die Gewerkschaft D Vertrag über Technische Hilfe unterzeichnet fordert eine zwölfprozentige Erhöhung de Nit werden. Die Bundesregierung quittiert die Löhne, Gehälter und Ausbildungsbeihilfen ib Klärung des Enteignungsproblems, indem Auch für die rund 32 000 Arbeitnehmer der 3•2 0 sie Spanien im Rahmen des„kleinen Mar- chemischen Industrie in Hamburg un Frau shallplanes“ e m im Schleswig-Holstein wurden alle Lohn- und 221 ert von zwei Millionen Mark gewährt. 5 5.. 5 Voraussichtlich am Mittwoch nach Ostern Tb stieg Wird Brentano von Franco empfangen. 45 Stunden auch für Beamte? einer Neben einem Galadiner des spanischen Düsseldorf.(dpa) Der Deutsche Gewerk um 2 Außenministers steht ein Empfang auf dem schaftsbund will in Bonn darauf dringen aber Programm, den Botschafter Knappstein im daß die wöchentliche Arbeitzeit für alle Be. sen! Hotel Ritz gibt, um sich gleichzeitig vor sei- diensteten in den öffentlichen Verwaltungen Beisp ner Rückkehr nach Bonn von Madrid zu ver- einschließlich der Beamten spätestens vom des F abschieden. Es gilt als naheliegend, daß bei 1. Oktober 1956 an auf 45 Stunden fest. Gesa. der Begegnung Brentanos mit den maß- Jahr gebenden Männern des Regimes auch die eee Kare knap Frage der spanischen Annäherung an die Verlustrechnung der Stahlwerke zent europäischen Wirtschaftsorganisationen be- In Kreisen der Stahlindustrie wurde am ren 1 rührt wird. Wie die Portugiesen neigen auch Dienstag der wöchentliche Verlust im Falle Liegt die Spanier mehr der Freihandelszone als eines Gesamtstreiks in der eisenschaffenden 9 dem Gemeinsamen Markt zu, obgleich in Industrie Nordrhein-Westfalens auf rund 3 dieser Hinsicht noch nichts endgültig se- 300 Millionen Mark beziffert. Dieser Betrag 1 klärt ist. entspricht dem Wochenumsatz der Stahl- 1 industrie an Rohstahl und Halbzeug. Ein setzg treik würde jedoch auch die Zuliefer- binde industrie der Stahlwerke in Mitleidenschaft geric ziehen. Der größte Leidtragende wäre der 18. D Bergbau, der wöchentlich etwa eine halbe zen e Million Tonnen Kohle liefert. Seres Milliarden DM reichen nach Auffassung des Obwohl die Absichten der 10 Metall noch zelne Bundesfinanzministeriums zur Abdeckung unbekannt sind, hält man in Kreisen der vorlie Stahlindustrie einen Schwerpunktstreik in schie. drei oder vier Werken für wahrscheinlicher berec der zu erwartenden Mehrausgaben in den Monaten Februar und März aus. 5 1 Den Einnahmen des Bundeshaushalts im als einen Gesamtstreik. 1 Januar 1958 mit 2,7 Milliarden DM standen. im gleichen Zeitraum 2,2 Milliarden DM Feldzug gegen Strauß richte Ausgaben gegenüber. Die Haushaltseinnah- wird von Kommunisten vorbereitet 5 2 men verringerten sich gegenüber Dezember München AH Del Frünche 8 5 115 5 5 ner CSU- Gleic J)) Stadtrat Franz Fackler erklärte am Dienstag der gaben lagen 648,7 Millionen DM unter denen des Vormonats. Die Steuereinnahmen einschließlich des Bumdesemteils an der Einkommen- und Kör- nach seiner Rückkehr von einem Kongreb der„Union der Widerstandskämpfer für ein 5 geeintes Europa“(Union de Résistance pour une europe unie) in Paris, daß in Kürze mit 5 8 Der Deutsch-Englischen Gesellschaft ist es gelungen, in Königswinter eine Plattform für kreimütige politische Gespräche zu schaffen, deren neuntes soeben, in London wie in Bonn gleich aufmerksam verfolgt, stattfand. Das ibergeordnete Thema lautete in diesem Jahr Interdependence und Disengagement“, bei- es einigermaßen schwierige Begriffe, deren leutsche Bedeutung mit innerer Verzahnung der Westmächte) und Loslösung oder Aus- einanderrücken der militärischen Blocks zwischen Ost und West unschön, aber eini- germaßen zutreffend zu übersetzen 18k. In echs verschiedenen Gruppen, die sich aus Abgeordneten aller Parteien des britischen Unterhauses und des deutschen Bundestages, aus namhaften Politikern, Angehörigen der Regierungsver waltung, Persönlichkeiten des Hentlichen Lebens und den unvermeidlichen 0 malisten im wahrsten Sinne des Wortes nensetzten, wurden die verschiedenen te des Hauptthemas und der deutsch- en Beziehungen sorgfältig und frei- g erörtert. Die Ergebnisse der einzelnen ruppen wurden dann, als Berichte zusam- nengefaßt, der Gesamtheit der Teilnehmer und Gäste vorgetragen und zur Diskussion gestellt, wobei die Redezeit streng begrenzt Ur die Berichterstatter zehn Minuten und für jeden Diskussionsredner fünf Minuten er- ubte. Eine dankenswerte Einrichtung, die die sonst so beliebten Monologe ausschloß. Der britische Vorsitzende, Sir John Slessor, 1e tete mit Liebenswürdigkeit im Ton und nnachsichtigkeit in der Zeit die lebhafte ussprache. Trotz ziemlich präzisierter sachlicher und militärischer Bedenken gegenüber der Idee der Loslösung zwischen den Streitkräften von Tschechoslowakei, Ungarn) bestehenden Ver- träge in diesem Stadium schon zu berühren. Die Selbstverteidigung in diesem und den folgenden Stadien wäre durch zahlenmäßig festgelegte, konventionell ausgerüstete mili- tärische Einheiten zu sichern. Die Garantie der Sicherheit läge bei den Verbündeten. Falls, so wird gefolgert, hierdurch eine wirk- same Entspannung entstanden sei, würde in Weiteren Duetschlands möglich werden, für die aller- dings höchst wahrscheinlich zur Vermeidung einer Gleichgewichtsstörung zwischen Ost und West, die mindestens militärische Neu- tralisierung Gesamtdeutschlands vorzusehen Sei. Vorstellung wurde nicht verhehlt, daß darin nicht nur rosige, sondern auch recht düstere Unsicherheitsfaktoren, ja erhöhte Gefahren Deutsch- englisches Gespräch am Rhein Untersucht wurden die Möglichkeiten eines„Auseinanderrückens“ der Blöcke in Europa Phasen die Wiedervereinigung Auch von den Anhängern einer solchen d. h. mit den ersten Phasen der Loslösungs- Verhandlungen gekoppelt betrachtet werden. lösung“ behandelt hatte, wurde die unmittel- bare und kaum vermeidliche Rückwirkung dieser beiden, nach dieser Untersuchung ein- ander widersprechenden Bestrebungen dar- gestellt. Mit einer leichten Ueberspitzung er- gab sich aus dieser Betrachtung eine Art von Formel, die als Waage dargestellt, zeigt, daß jeweils die eine Seite verliert, was an der anderen gewonnen wird. Je mehr Loslösung der Blöcke, je mehr Verdünnung bis zur Neu- tralisierung, desto weniger Verzahnung und innige Verbundenheit mit dem Westen vermutlich also auch für diè dort Verzahnten mit dem Osten— ist haltbar. Eine schlichte Neutralisierung Deutschlands wurde ange- t deutsche Unterstützung bei der Beruhigung der Franzosen gebeten, die sich allerdings wurde auch sehr offen über Quellen des Migverständnisses zwischen Deutschen und Engländern debattiert, die vom Sprachlichen über das hier so, dort so Gebräuchliche bis zum schwer ausrottbaren, nahezu unbewuß- seren Kennenlernens und der Verminderung allzu oberflächlicher Vereinfachungen vor allem auch in der Presse beider Länder) durchsprach und empfahl. Dazu wurde sorg- fe Betrachtung der Beziehungen und Aufgaben des Westens gegenüber den Entwicklungs- ländern im Nahen und Fernen Osten und in perschaftssteuer blieben im Januar mit 2,39 einem Propagandafeldzug gegen Bundes- 8 . 8 8 8 25 Milliarden DM um 436 Millionen hinter den verteidigungsminister Straus(CSU) durch 1 Mit dem Vatikan und der Regierung gilt es harte Probleme zu lösen Steuereinnahmen vom Dezember 1957 zu- die kommunistisch gelenkte Widerstands- 0 Von unserem Korrespondenten Wolfgang Oberleitner rück. Die Sozialleistungen des Bundes stie- gruppe„FIR“(Federation Internationale de 05 5 gen von Dezember auf Januar um 143 Mil- Resistance) zu rechnen sei. Eine ähnliche Da Wien, 1. April rechtskommission des Europarates vorzu- e 8 5 5 i 81 Die 1 Aktion der gleichen Organisation im ver- 3 5 3 18 österreichi n- legen. Sie hat weiter eine Verschiebung der gaben des Bundes für Su Ventlonen und gangenen Jahr gegen General Hans Speidel 5 e Raab-Reise nach Rom, oder doch eine klare Vorratshaltung lagen um 11,4 Millionen DM habe den Auftakt zu einer kommunistischen 10 getroffen ist, scheint unter keinem guten Verurteilung des Trienter Urteils durch den und die Ausgaben für den Wohnungsbau um Bemühung gegeben, den NATO- Seclnne 27 000 Stern zu stehen. Zwar ist sie, wie immer ge- Kanzler verlangt. Raab ist also in einer 54,5 Millionen DM höher als im Dezember. zu stören, sagte Fackler. Mäde sagt wird, privater Natur, doch wird der schwierigen Lage, denn er hat bereits das Der Deutschen Bundesbahn wurde eine über- II. k 5 i Ade e 5 5 5 5 1 5 i S planmäßige Liquiditätshilfe von 60 Millionen Korps der NATO übergeben schul. österreichische Regierungschef nicht nur von Urteil der ersten Instanz vor einem Jahr als vi 1 4 i 1 Papst Pius XII. in Sonderaudienz empfangen unverständlich bezeichnet. DM gewährt. 5 1 1 F 5 werden, sondern morgen auch mit Minister- 85 3 5 8 5 5. 8 Ur ehr, 5 präsident Zoli und Außenminister Pella zu- jj„ 85 5. Neun Städte wollen Europas mant demsen ene am ienstas im Rag e 1777 pxp ã ß 2 men einer Feier auf dem Neu-Ulmer Flug- 1 3 n eine Sackgasse gepetenen Kon- der Einheitsgewerkschaftsbund am Dienstag Hauptstädte werden platz dem Oberbefehlshaber der NATO den, „ möglichst mit Aussicht einen Eünf-Ulinuten-Ftreik un ganzen Land Brüssel.(AP) Bei dem europäischen Armeegruppe Mitte. Generalleutnant Hodes, durch auf Erfolg wieder aufgenommen, wie auch durchgeführt. Die Belastungsprobe kür die Ministerrat haben sich bis zur festgesetzten den Korpsstab mit einer Gebirgsiager- die Möslichkeiten einer ö6sterreichischitalie- sterreichische Bundesregierung ist um so leltlefrist am 31, März neun eurfepälsche 4 egg und einer Luftlandebrigade. Die 22 nischen Annährung geprüft werden Sollen. Sroßer, als von sozialistischer Seite an den Städte als Sitz der drei EuropauInstitutionen 4 Grenadierdivision. die ebenfalls zum von .— Wiener Besprechungen mit Italien deutliche Montan- Union; Gemeinsamer Markt und zweiten Korps gehört, untersteht bereits seit werd. Nun hat das Urteil eines Trienter Ge- Kritik geübt wird. Und zugleich steht auch Atomenergiegemeinschaft beworben. Es sind Sommer vorigen Jahres der NATO. Ins- Hälft richts, das zum Wochenende sieben Südtiroler qie Regionalregierung in Trient(Italien) vor dies Briissel, Luxemburg, Mailand, Monza, gesamt hat nunmehr die Bundeswehr sieben 53. 15 Jungbauern in zweiter Instanz zu schweren einer ernsten Krise, wahrscheinlich sogar Stresa, Turin, Straßburg, Nizza und Paris. Divisionen der NATO unterstellt. 8 Gefängnisstrafen verurteilte, südlich und vor ihrem Sturz, da die Südtiroler Abgeord- Die holländische Hauptstadt Den Haag* nördlich des Brenner so starke Erregung neten jetzt wahrscheinlich den Mißtrauens- möchte die Gerichtsbehörden der drei Insti- Hertslets Klage 1 hervorgerufen, daß die Voraussetzungen für antrag der italienischen Linksparteien gegen tutionen in ihren Mauern aufnehmen. Die une 5 1. Al einen Ausgleich zwischen Oesterreich und den christlich-demokratischen Regierungs- Entscheidung wird durch einstimmigen Be- eee blik Italien, über den seit einigen Wochen in chef, Dr. Odorizzi, unterstützen werden. schluß des Ministerrates erfolgen. Bonn.(AP) Von der Ersten Zivilñkammer mit 0 Wien Besprechungen geführt werden, kaum des Bonner Landgerichtes wurde am Diens- schut mehr gegeben sind. 1956 1 Verlaufe tag die Klage des Außenhandelskaufmanns(Gege einer Rauferei ein italienischer Finanz-. 2 2 Joachim Hertslet gegen die Bundesregi Zuwve beamter in ein Bachbett ab und blieb dort Frankreichs Verkehr völlig lahmgelegt auf 400 000 Mark e entscl mit zertrümmertem Schädel tot liegen. Das 5 8 5 5„%% Hertslet hatte 1953 geg gie lose Gericht stellte sich aber auf den Standpunkt. Fortsetzung von Seite! Minister stellen, aber sich so wenig wie die rung h N 0 1 e Arbe der Beamte sei ermordert und dann erst in Bewegung beteiligt sind, haben lange Zeit 3 een in dienste emen steif durch r Aeußzerungen zu seiner Ein- stand das Bachbett gelegt worden und lehnte das 8. 1 8 KRegierungsmehrheit fühlen, versuchen, einen 6 as Ba Selest W dank der günstigen Entwicklung der Pro stellung zum Israelvertrag in seinen ge- wenn Gutachten des Gemeindearztes ab. Offen- 5 1 0 f 1 demagogischen Ausweg aufzuzeigen. Ihre Icli in e en e e duktion Lohnerhöhungen verkraften können. Presseorgane behaupten, eine bessere Ver- schürkilehen Beziehungen zum Nahen Osten der et Sägtirlern 43 Si egen 1 e poli- Seit dem Herbst aber sind all diese Er- lagerung der Lasten auf die wohlhabenden 8 5555 1 en 0 5 5 5 5 9 85 höhungen durch die mehr als zehnprozentige Schichten könnte die Lage der Lohnempfän- Sonnemann vom Bundesernährungsministe- tisches Urteil bezeichnet wird, verschiedene Stei 1 7 5 5 rium soll in einer Kabinettsitzung erklärt Mängel vorgekommen, was den internatio- Steigerung der Lebenshaltungskosten wett- ger verbessern, ohne zu Einsparungen auf 5 8 änge 2 5 8 8 t der Ausgab. it ingen. Deshalb hat haben,„mit Hertslet kann man nicht ver- nalen Rechtsexperten Professor Mergen gemacht, und das gebrechliche Gleichgewic 0 usgabenseite zu zwingen. Desha 2 e De 1 Staat Tuxemburg), der dem Prozeß beiwohnte, zur der Wwährungs- und hendelspolitischen Lage sich die Partei des Außenministers und des)/yFFFͤͤTCCCTCTCTCT0T00 N Ankündigung einer Stellungnahme vor einem sowie die Versprechen, an die die amerika- Algerien-Ministers heute offiziell mit den in- sekretär Sonnemann angestrengte Strafpro- Mar 1 5 nischen Kredite geknüpft wurden, erlauben zwischen auf fast drei Millionen angewach- zeß war im Frühjahr vergangenen Jahres 2 8 5 8 keine neue Lohnerhöhung. Ein anderer Aus- senen Streikenden und mit ihren Forderun- auf Grund der Amnestiebestimmungen ein- 10 Die Tiroler Landesregierung in Inns- weg wäre, die unproduktiven Ausgaben zu gen solidarisch erklärt, was dem Wirtschafts- sestellt worden 5 5 bruck, die am Montag eine Sondersitzung senken, aber damit gerät man in das Getriebe minister bestimmt keine Freude gemacht Hertslet wird nach Auskunft seines Rechts-. Bades abhielt, hat an das Wiener Kabinett appel- der großen Politik und vor allem des immer hat. Das Grundübel ist, daß die hinter Gail- beistandes Revision einlegen. 8 liert, den Fall der internationalen Juristen- teurer kommenden Algerienkrięges. lard stehende Mehrheit weder den Krieg 7 2 kommission in Den Haag und der Menschen- Die Sozialisten, die zwar ein Drittel der einstellen noch ihn bezahlen Will. Siehe auch Seite 8 5 2 5 a 5 1 enthalten sein können. Dazu gehören Anpas- sichts des Gewichts und der Größe Deutsch- Afrika. Zu wenig zu tun erscheint in diesem benen sungsschwierigkeiten im Osten, Wo der Ab- lands als nicht vergleichbar mit etwa der Bereich fast ebenso gefährlich, wie zu viel zu Jahre zug der sowjetischen Truppen politische Ver- Schweiz, Oesterreich oder auch Schweden für tun und Hilfen aufzudrängen, die als heim- nackt änderungen hervorrufen könnte, die— wie kaum haltbar angesehen. Im positiven Sinne licher Versuch einzudringen aufgefaßt wer⸗ 35 1 in Ungarn etwa— unvorhersehbare Reak- für eine Verbesserung der Verständigung den können. Dem einheitlich elenkten, kolo- 1 Ost und West, die besonders genau 187 tionen Moskaus auslösen würden, Auch für und Verzahnung des Westens auf politischem, nisatorisch nicht e ben und volks- Pon i Harding is vor einem halben Jahr 15 5 3 den Westen würde die Lockerung oder Ver- wirtschaftlichem und kulturellem Gebiet tümlich werbenden Vorgehen der Sowjiet- erfah VF 2 ern) Vortrug, neis 3 lagerung bestehender Bindungen zumindest boten sich dagegen zahlreiche Ansätze, ge- union gegenüber sieht sich der gegenseitig kreu⸗ Mehrheit der Teilnehmer britischer wie im Jebergang Unsicherheiten hervorrufen, bunden in dem britischen, jetzt von der deut- konkurrierende, leicht verdächtigte und zer- 11 deutscherseits dem„Auseinanderrücken“ die noch dadurch bestärkt werden könnten, schen Seite nicht mehr abgelehnten Vor- splitterte Westen in einer schwierigen Aus- und der allmählichen Loslösung zu. Dabei wurde daß, wie Herr von Senger formulierte, der schlage, die Vielfalt der nebeneinander gangslage, die nicht einfach durch organi- zund sehr zu recht immer wieder darauf verwie- Westen über eine Vorhut mit schwacher kon- Wir kenden, europäischen Institutionen unter satorische Maßnahmen allein verbessert Man sen, daß mit schnellen Ergebnissen nicht ger ventioneller Hauptmacht, die Sowjets da- einer zusammenfassenden Form, einem Dach werden kann. Auch in diesem Thema erwies meine rechnet werden dürfe und die Oeffentlichkeit gegen über eine schwache Vorhut mit starker gewissermaßen mit vielen Zimmern inner- sich aber die freie Aussprache zwischen Eng- de sich nicht durch übersteigerte Hoffnungen Konventioneller Hauptmacht verfügen wür- halb des Gebäudes, zu vereinen, in einem ländern und Deutschen als überaus nützlich len auf eine Gipfelkonferenz der Enttäuschung den. Gegenüber der auch unserer Ansicht nach„großen Entwurf“(dem seinerzeit von Eng- und geeignet, aus Mißverständnissen wach- mit! nur langsamer und mühsamer Fortschritte höchst Sefährlichen Idee der Neutralisierung land gelieferten„Grand Design“). sendes Mißtrauen im Keime zu ersticken. 1 aussetzen dürfe. Das Schema, das dieser Los- eines weder nach Osten noch nach Westen Als besonderes Anliegen erwies sich die Ein Empfang durch Bundesaußenminister 5 10sunsspolitik zugrunde liegt, läuft etwa so, gebundenen Deutschland wurde bemerkt, Förderung der geplanten Freihandelszone, Heinrich von Brentano in der Redoute in an dag ausgehend von einer auf beiden Seiten daß der Status eines Wiedervereinigten die beiden Gesprächspartnern stark am Her- Godesberg und am nächsten Abend durch 8 militärisch verdünnten Zone allmählich der Peutschland im Verhältnis zu den Blöcken zen liegt und augenblicklich durch die Be- den britischen Botschafter in seiner reizen din ie Abeus der fremden Truppen vorgenommen nicht ungeklärt bleiben könne. Weder das denken Frankreichs etwas festgefahren er- den Villa am Ufer des Rheins gab der arbeit- tus 8. Werden soll. ohne die Auflösung der mit dem Thema Wiedervereinigung, noch das des scheint. Von englischer Seite wurde die samen Konferenz einen würdigen, gesell- Merten Giunckesrspublü bau Osten Polen, späteren Status solle aber als„Junetim“, Dringlichkeit deutlich gemacht und um die schaftlichen Rahmen. 5 dem E. F. von Schilling 5 mir a „Disengagement“ darf Berlin Als etwas unmutig aufgenommener Bei- wohl dieser Ergänzung des europäischen nicht gefährden dere, trag einer anderen Arbeitsgruppe, die die Marktes nicht so völlig verschließen, wie es Berlin.(dpa) Eine militärische Entflech⸗ bb Beziehung zwischen„Verzahnung und Los- aussieht. tung in Mitteleuropa wird unweigerlich 5 1 Dem Kreis der Teilnehmer entsprechend Rückwirkungen auf den Sonderstatus Ber- Iins haben. Diese Ansicht äußerten am Diens- tag führende Parlamentarier Grohbritan- niens, die auf der Berliner Pressekonferenz: sprachen, nachdem sie am Wochenende am deutsch-englischen Gespräch in Königswin- ter teilgenommen hatten. Bei einem Aus- einanderrücken der militärischen Kräfte würde es unrealistisch sein, die schwachen englischen, amerikanischen und französischen Garnisonen in Berlin zu belassen. Gleich- zeitig wurde aber betont, daß Berlin unter keinen Umständen durch ein„Disengage- ment“ in das kommunistische Satelliten- System eingesliedert Werden dürfe. en Vorurteil streifte und alle Wege des bes- ältig der Selbsterkenntnis gefrönt bei der rife fh hrling d/Pfeb Kschaf ng del ihilfen er der 3 und a- und ewerk! ringen Ile Be. tungen is vom 1 fest 5 de am Falle kenden rund Betrag Stahl- E liefer. aschaft re der halbe I noch en der eik in licher Nr. 77 Mittwoch, 2. April 1958 D Hadled Fünf jahre„gleiches Recht für Mann und Frau“ Gleichberechtigung soll nicht Gleichmacherei bedeuten/ Am 1. Juli 1958 tritt das Gesetz in Kraft Die Bundesrepublik ist ein„Frauenland“. Mit 27,4 Millionen übersteigt die Zahl der weiblichen Staatsbürger die der Männer um 3,2 Millionen. Mit 6,4 Millionen stellen die Frauen bereits 34 Prozent aller Berufstäti- gen. Die Zahl der weiblichen Arbeitnehmer stieg seit 1950 um kast 51 Prozent gegenüber einer Zunahme an berufstätigen Männern um 27,6 Prozent. Der Anteil der Frauen ist aber in manchen Bereichen weit hinter die- gen Prozentsätze zurückgeblieben, so zum Beispiel beim Arbeitgeber Staat. Im Dienst des Bundes ist der Anteil der Frauen an der Gesamtzahl der Beschäftigten im letzten Jahr sogar geringfügig zurückgegangen. Mit knapp 85 000 stellten die Frauen nur 15 Pro- zent der Beamten und Angestellten; im höhe- ren Dienst waren es sogar nur 2,3 Prozent. Liegt das nun daran, daß die Frauen eben doch nicht gleichberechtigt sind? Artikel 3 Absatz 2 des Grundgesetzes: „Männer und Frauen sind gleichberechtigt“ ist bereits seit dem 1. April 1953 in Kraft und zwingendes positives Recht, das Ge- setzgebung, Verwaltung und Rechtsprechung bindet. So hatte das Bundesverfassungs- gericht in seinem berühmten Urteil vom 18. Dezember 1954 entschieden, und so müs- sen es die Gerichte auf allen Gebieten un- seres Lebens anwenden, auch wenn im ein- zelnen noch keine angepaßte Gesetzgebung vorliegt. Nach langen Verhandlungen verab- schiedete der vorige Bundestag das Gleich- berechtigungsgesetz auf dem Gebiet des bür- gerlichen Rechts. Es tritt aber erst am 1. Juli 1958 in Kraft. Bis dahin müssen unsere Ge- richte weiterhin die Gesetzeslücke durch t CSU enstag ngreß ür ein pour e mit indes- durch bands le de nliche ver- beidel ischen anken 8 meral lleut- Rah- Fluss? ATO- lodes, äger- Die zum S Sen Ins- eben 75 nmer iens- nns rung eEsen. egie- blich Ein- ge D Sten retär liste- klärt ver- gats- pro- ihres ein- 5 1 15 5 * chts-⸗ e Mädchen wollten eine Fach- Mannes gelebt. Meine fünf meine zwölf Enkelkinder sind meine beste Lebensarbeit. Wenn man von meiner sozia- len Arbeit absieht Frau Engländer baute schöpferische Urteile ausfüllen, wie sie es i schon seit 1953 tun. Wie sieht aber die Gleichberechtigung in der Rechtsprechung der Gerichte aus? Als gesetzlicher Güterstand von Ehe- leuten gilt nach der heutigen richterlichen Praxis der Status der Gütertrennung, nach dem 1. Juli wird es die Zugewinnsgemein- schaft sein. Die gemeinsame Entscheidungs- gewalt der Eheleute in Fragen der Ehe im allgemeinen, wie etwa bei der Wahl des Wohnsitzes, wird heute schon als selbstver- ständlich zugrunde gelegt. Bei unüberbrück- baren Meinungsverschiedenheiten wird die Anrufung eines Gerichts für zulässig er- achtet. Dessen Entscheidung kann aber nur eine der beiden Ansichten für Recht erklä- ren, nicht eine dritte. Auch die beiderseitige Pflicht. zum ge- meinsamen Unterhalt beizutragen und im Falle der Erwerbsunfähigkeit des Ehepart- ners ihn zu unterhalten, hat sich als Anwen- dung der Gleichberechtigung durchgesetzt, ebenso aber auch die Anerkennung der Hausfrauenarbeit als eines vollwertigen Bei- trags zum Familienunterhalt. Nicht mehr an- erkannt wird die schuldrechtliche Mitver- pflichtung des Ehegatten etwa bei einem Kaufvertrag ohne ausdrückliche Erklärung, es sei denn für den Bereich des unmittel- baren täglichen Bedarfs im Haushalt. Eine Schlechterstellung der Frau durch die Gleichberechtigung kann eintreten, wenn es sich um den Unterhaltsanspruch einer schuldlos geschiedenen Ehefrau handelt. Er wird nicht mehr generell, sondern nur noch unter Berücksichtigung persönlicher Um- stände, vor allem einer verminderten Ar- beitsfähigkeit und Möglichkeit der Selbst- erhaltung und unter erheblicher Berücksich- tigung der finanziellen Verhältnisse des ge- schiedenen Ehemannes anerkannt. Als ver- ändert gilt auch die„elterliche Gewalt“, die bisher ausschließlich dem Vater zustand. Sie ist auf beide Elternteile übergegangen, Im Falle unlöslicher Streitigkeiten in diesen Das interessjert die Frau N Die Bundesanstalt für Arbeitsvermitt- lung und Arbeitslosen versicherung teilte die ersten Ergebnisse der Berufsberatungs-Sta- tistik(für das am 1. Juli 1956 bis zum 30. Juni 1957 laufende Berichtsjahr) mit. Danach wurden von den bei den Arbeits- ämtern gemeldeten Berufsausbildungsstel- em 270 000 durch mäanmlichen und 166 000 durch weiblichen Nachwuchs besetzt. Ueber 27 000 beratene Jungen und etwa 65 000 oder Hoch- Schule besuchen. . Der gesamte Lehrstoff an den höheren Schulen Bayerns soll bis zum Herbst dieses Jahres um etwa ein Viertel gekürzt wer- den, damit die Schüler nicht mehr so stark durch Hausaufgaben belastet werden. * 220 000 Bauernhöfe der Bundesrepublik, von denen 46 000 größer als 7,5 Hektar sind, werden von Frauen geführt. Mehr als die Hälfte der Betriebsinhaberinnen haben das 55. Lebensjahr bereits überschritten, 51 000 sind über 65 Jahre alt. * Als erstes Gericht in der Bundesrepu- blik mußte sich das Bremer Arbeitsgericht mit der Frage beschäftigen, ob das Mutter- schutzgesetz auch bei einer Aussperrung (Gegenmaßnahme gegen einen Streik) an- zuwenden ist. Der Kündigungsschutz gilt, entschied das Gericht, auch für eine frist- lose Lösung des Arbeitsvertrages bei einem Arbeitskampf, doch nicht unter allen Um- ständen, denn der Lohnanspruch entfällt, wenn in einem Betrieb für werdende Müt- ber effektiv keine Arbeit vorhanden ist. 0 „ Mitten in Indien, am Rande des Dschun- gels, weit entfernt von Straßen, Eisenbahn und Wasserleitung, arbeitet in Karimnagar unter primitiven Umständen die 35jährige deutsche Missionsärztin Dr. Christa Kupfer- nagel als Chirurgin. Außerdem versorgt sie eine große Station von Aussätzigen. * Die Füße der Frauen werden immer größer. Dies stellten in London tagende Orthopäden fest. In absehbarer Zeit wür- den die Schuhgrößen 36 bis 38 zu den Sel- tenheiten gehören. Die Zahl der Frauen mit Schuhgrößen über 41 habe sich in den letzten zehn Jahren fast verdoppelt. Gleich- zeitig verschwinden die zierlichen Zehen; die Zehenwurzel wird schmaler, während die Kuppe sich verbreitert. * Auf dem 12. Internationalen Salon der Schuhmode, der dieser Tage in Bologna er- öffnet wurde, erschien als neue Modelinie der kommenden Saison der„Kasten-Schuh“, der auch als„Charleston-Linie“ bezeichnet wird und ähnlich wie die Sackform in der Kleidermode eine Rückkehr zur Ge- schmacksrichtung der frühen zwanziger Jahre darstellt. In Abkehr von der bisheri- gen spitzen Schuhform bringt er eine der Anatomie des Fußes angepaßte breite Form, * Mit Rücksicht auf die neue kurze Rock- mode schenken die amerikanischen Mode- schöpfer den Strümpfen verstärkte Auf- merksamkeit und bringen Nylons verschiedenen Farbtönungen heraus, dar- unter Grau, Rot und Salatgrün. Eine völlig neue Modefarbe heißt„String“ Bindfaden) und liegt zwischen Weiß und Creme. Die Neuen im Bundestag Margarete Engländer— Hausfrau mit dem Bundesverdienstkreu. „Nein, bitte kein Interview!“ wehrt Margarete Engländer, ihres Zeichens Haus- frau und evangelische Bundestagsabgeord- nete der CDU mit beiden Händen ab.„Uber Politik kann ich nicht sprechen und das Benden liegt mir überhaupt nicht.“ „Aber Sie sind Abgeordnete im Bundes- dag, wollen Sie uns nicht wenigstens erzäh- lem, wie Sie in die Politik gekommen sind?“ „Ja— genau besehen eigentlich aus Ver- sehen“, sagt die hochgewachsene Dame, Jahrgang 1895, deren untadelige Haltung noch ganz an die alte Schule erinnert. Sie trägt ein strenges, kostüm mit einer weißen Seidenbluse. Nicht von ihr— nur aus den Handbüchern ist zu erfahren, daß sie 1954 das Bundesverdienst- schwarzes Schneider- kreuz erhielt. „Ich war dreißig Jahre lang Hausfrau und Mutter“, fährt Frau Engländer fort, „und habe an der Seite eines sehr klugen Kinder und mit Hilfe eines Frauenvereins in Krefeld unter anderem ein Säuglingsheim mit 110 Betten auf und hat sich schon seit Jahrzehn- 3 ten ganz der sozialen Arbeit verschrieben), vyenn man also von dieser Arbeit absieht, so bin ich eigentlich aus Versehen in die Poli- tik gekommen. Kurz nach dem Tode meines Manmes(der ein bekemmnter Krefelder Sei- denwarenfabrikant war) rief die CDU bei mir an und bat mich, ich sollte mich auf- stellen lassen. Ich erklärte ihnen glatt, ich verstehe nichts davon, aber wenn sie den Namen meines Mannes haben wollen, dar- über freue ich mich. So war ich neun Jahre Itadtverordnete in Krefeld, nachdem ich 1945 in die Partei eingetreten bin. Genauso f 1 bin ich in den Bund gekommen“, sagt sie be- scheiden.„Weil man meinen Namen haben wollte, ich muß mich selbst darüber wun- l „Sie erhielten das Bundesverdienstkreuz für Ihre soziale Tätigkeit. Arbeiten Sie auch im den Bundestagsausschüssen hauptsächlich auf diesem Gebiet?“ „Ja, soziale Arbeit, Gesundheit, Jugend, Kriegsfolgenhilfe. Das habe ich in Krefeld angefangen und das verbindet sich gut, weil das für mich einfach die Aufgabe ist. Die unebelichen Kinder liegen mir besonders am Herzen. Natürlich hat man Pläne, aber wie weit es auf Bundesebene zu machen ist und nicht ins Lamd gehört, darin liegen die Schwie- rigkeiten. Wissen Sie, man darf diese unehe- lichen Kinder nicht in den Schatten stellen. Wenn man ihnen nicht die ersten drei Le- bensjahre ganz besonders schön macht, dann ergibt das einen Sauerteig, den wir nicht bewältigen können. Wobei ich nicht glaube, daß diese Kinder auch nur im geringsten schlechter sind als die anderen. Die Kinder müssen nach den Säuglingsjanren in gute Hände kommen, in Familien, das ist wichtig. Ich erinnere an das Kinderdorf in Imst in Tirol, wir müssen eben als Staat Familien bilden. Anstalten sind ohnehin wesentlich teurer als der Familienhaushalt. Dort lehrt man die Kinder, zu helfen und mitten im Leben zu stehen, mit Geld umgehen, selbst Verantwortung zu spüren. Immer auf Befehl arbeiten, das geht nicht. 8 „Zufrieden?“ fragt Frau Engländer lachend.„Also dann: punktum und Schluß!“ i-tu MdB Margarete Engländer Foto: Privat in 450 Fragen muß dem Vormundschaftsrichter die Entscheidung überlassen bleiben. Nach zu- künftigem Recht soll allerdings wieder der Vater das letzte Wort haben. Sehr wesent- lich ist aber bereits jetzt für Witwen und kür geschiedene Frauen, denen Kinder zuge- sprochen wurden, daß sie die volle elterliche Gewalt und nicht nur das persönliche Sorge- recht haben. Für den Unterhalt der Kinder haften zwar heute beide Elternteile, doch wird es als rechtmäßig angesehen, wenn zu- nächst der Vater als Erzeuger in Anspruch genommen wird, solange er den Unterhalt leisten kann. Als roter Faden zieht sich durch die ge- genwärtige Rechtsprechung der Grundsatz, daß Gleichberechtigung nicht Gleichmacherei bedeuten soll, sondern unter Berücksichti- gung der biologischen Verschiedenheit der Geschlechter sinngemäß anzuwenden ist. Dies wurde inzwischen auch durch eine Reihe entscheidender Urteile auf dem Gebiet des Arbeitsrechts k argestellt Gleiche Ent- lohnung von Männern und Frauen für gleiche Tätigkeiten muß gewährt wer- den. Abschläge bei der Frauenentlohnung sind nichtig, auch wenn sie tariflich verein- bart sind, hat das Bundesarbeitsgericht mehrfach festgestellt. Umgekehrt steht die Gewährung eines Hausarbeitstages nur an berufstätige Frauen nicht im Gegensatz zur Gleichberechtigung. Ebenso bleibt der be- sondere Mutterschutz und das Verbot, Frauen mit bestimmten schweren Arbeiten zu beschäftigen, gewahrt. Die volle Anerken- nung der Frau als selbständige Arbeitneh- merin wird darin deutlich, daß sie auch nach der Eheschließung und auch gegen den Wil- len des Fhemannes allein über Begründung, Beendigung oder Fortsetzung eines Arbeits- verhältnisses entscheiden kann. Der Grundsatz der Gleichberechtigung wird in jedem neuen Gesetz konkret ange- wandt und formuliert. So hat das neue Staatsangehörigkeitsrecht die Bestimmung geschaffen, daß eine Deutsche, die einen Ausländer heiratet, nicht mehr kraft Hei- rat die deutsche Staatsangehörigkeit ver- liert und umgekehrt eine Ausländerin nicht durch Heirat mit einem Deutschen zwangs- weise eingebürgert wird. Die Anwendung des Gleichheitsprinzips im Steuerrecht, durch ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts dringend gefordert, wird wohl, die weit- reichendsten Konsequenzen haben. 5. Dr. Klaus Werner Die Zuckertüte und der Ernst des Lebens 6 Schulanfang— ein Tag Kaum ein anderer Tag im menschlichen Leben wird mit soviel kopfnickenden und seufzenden Semtenzen bedacht wie der erste Schultag. Selbst Eltern, die sich vongenom- men hatten, nichts Zärtlich-Wehes, Abgegrif- fenes, Banales auszusprechen, sagen am Ende doch, kopfnickend und seufzemd: Ja, ja, nun fängt der Ernst des Lebens an. In ihrem Drang, ihrem Kinde den schweren Tag als eimen Tag des Jubels zu verschleiern, kaufen sie eine groge und bunte Papiertüte, deren vorgeschriebene Anfüllung mit leiblichen Ge- müssen sie hernach in solche Verlegenhgit versetzt, daß sie unten himein erst einmal zwei oder drei Aepfel versenken, damit sie Überhaupt voll wird. Mit diesem kleinen Be- trug wird das Kind in den Ernst des Lebens entlassen. Wähnend, sieben Pfund Bonbons im Arm zu haben, entdeckt es später auf dem Grund der Freudentüte die bloßen Vitamine. Gleichviel, des Kindes gemischte Gefühle neigen sich, was die Schule betrifft, ins Po- Sitive. Seit einem halben Jahr haben ohme- him Eltern, Großmütter und Temten ihm un- ter Aufbietung mmres größten Charmes ein- geredet, daß es sich gewiß schon sehr auf die Schule freue. Die Ueberzeugungskraft Er- wachsener ist in diesem Punkte jedoch ge- ring: Entweder ein Kind freut sich aus purer Neugierde von allein, oder es wird, ange- sichts dieses Auf wardes an herzlicher Vor- Beeinflussung, von wachsendem Mißtrauen beschlichen. Mütter wünschen sich von ihren Kindern aber, daß sie sich eifrig und begeistert zei- gen, weshalb sie ihnen lebhaft ausmalen, wrie schön es erst sei, wenn sie ihre Märchen- umd Geschichtenbücher selbst lesen könnten. Kinder, denen dieser Vorteil einleuchtet, scheinen sie gleich zu den schönsten Hoffnum- gen zu berechtigen, denn gern entdeckt man ja an seinen Nachkommen frühe intellek- tuelle Regungen. 5 Unter diesen vielen niedlichen Kindern, die sich in der Aula zwecks Entgegennahme einer ruhevoll-munteren Ansprache zusam- menfinden, sind etliche, die schon zählen können, bis hundert womöglich: gelassen sitzen sie neben ihren ebenso gelassenen Ma- mas, noch nicht ahnend, wie sehr vielleicht ir Selbstvertrauen noch erschüttert werden kamm. Die Mehrzahl, den Wünschen der Leh- rer entsprechend, gleichen noch herrlichen unbeschriebenen Blättern, auf denen sich pädagogische Kunst exemplarisch bewähren kamm. Das ist es vielleicht, was Mütter mit Bangigkeit erfüllt: Kennen sie ihre Kinder derm überhaupt, wissen sie, was am Fähig- keiten in ihnen steckt? Eines unter diesen dreißig, vierzig Kindern wird der Faulpelz der Klasse, eins das Dümmste, eins das Ge- scheiteste sein! Wie werden sich die Rollen verteilen? Prüfend blickt man auf den Len- rer oder die Lehrerin. Wird diese junge Per- son dies Kind, das man da an der Hand her- gerührt hat, auch verstehen? Man muß ihr Sagen, wie zart es ist, ohne Zweifel hoch- begabt, aber vielleicht zu empfindlich. Wie wird später manche Mutter staunen, wenn sie hört, daß der zarte Sohn ein dreister Draufgänger ist und seim Betragen recht sehr zu würschen übriglägt. Das Fazit der ersten Minuten: Es ist gar nicht so schlimm, es wird ein wahrer Spaß. Die Mütter werden dankbar für ihr Opfer Der allererste Lesestoff. wie kein anderer/ Eine Betrachtung von Annemarie Weber begütigt, daß sie ihre lieben Kinder nun nicht mehr für sich allein haben; sie haben sie her- gegeben, damit der Menschheit neue Lebens- tüchtigkeit nachwächst. Nicht für die Schule, für das Leben lernen sie: Die Eltern wissen es; auch ihnen wurde einst dieser erst später Als Wahr befundene Satz eingeprägt. Die Trenmung ist da, die Kinder werden den Müttern entrissen und in die Klasse ge- führt. Oh, gütige List: Sie bekommen einen Film vom Wolf und den sieben Geißlein vor- geführt! So werden sie zutraulich gestimmt, so wird um sie geworben. Die Mütter warten draußen und denken darüber nach, wie schmell die Zeit vergangen ist; sie fühlen sich gealtert. Sie betrachten sich gegenseitig und fragen sich, ob sie wohl auch so alt wie die anderen Mütter aussehen. Es riecht nach Schwamm, Tafel und Kreide, ein bißchen un- gelüftet, genau wie damals in ihrer Schule. Sie möchten sich einreden, daß sie damals sorglos umd glücklich lebten, erinnern sich aber doch, daß sie auch viel Verdruß hatten. Schulkinder können große Sorgen haben; Kleinkinder lernen sich selbst zu retten 6000 Anmeldungen liegen vor/ Die Kleinen sind am stärksten bedroht 1 „Sicher wäre ich nie darauf gekommen, die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft in Hamburg zur Gründung einer Warmwas- ser-Baby-Schwimmschule zu veranlassen, die übrigens bisher die einzige in der Welt ist“, meint Herr Markwitz,„wenn nicht vor drei Jahren meine damals 2jährige Tochter Anette in den Goldfischteich unseres Gar- tens gefallen wäre. Sie wurde im allerletz- ten Augenblick vor dem Ertrinken bewahrt. Durch dieses Ereignis und auch durch die vielen Zeitungsmeldungen über das Ertrin- ken von Kleinkindern in Teichen, Gruben und Bassins, faßte ich den Entschluß, etwas dagegen zu unternehmen. Von meiner eige- nen Tochter wußte ich, wie gern Kinder in der Badewanne plantschen. Wenn man die Verhältnisse in der Badewanne nun auf ein größeres Schwimmbassin mit einer Wasser- temperatur von 28 bis 32 Grad übertragen würde, dann müßte es doch den Kleinkin- dern und Babys Spaß machen, das Schwim- men zu lernen. Nach diesen Erkenntnissen begannen wir in dem Bassin eines Kran- kenhauses mit dem Schwimmunterricht. Die erste Schülerin war natürlich meine Toch- ter, wozu dann noch mein I1 jähriger Sohn und einige andere Kinder kamen. Unser jüngster Schüler war 8 Monate alt, die älte- sten haben ein Alter von etwa 6 Jahren. 6 bis 12 Stunden brauchen sie, um das Schwimmen zu lernen.“ „Die Stiftung zur Förderung von Maß- nahmen gegen den Tod des Ertrinkens“, wie die Vereinigung offiziell heißt, konnte sich bald kaum noch vor Anmeldungen für die Baby- Schwimmschule retten. Heute lie- gen bereits über 6000 vor, und die Pläne für eine eigene Warmwasser-Schwimm- schule für Kleinkinder mit Spiel- und Unterrichtszimmern und einem großen 20 Meter langen Bassin sind fertig. Die Lehr- scheininhaber der Deutschen Lebensret- tungsgesellschaft, insbesondere die der Bun- deswehr, sind ehrenamtlich für die Schule tätig. Der Unterricht erfolgt kostenlos. Aber nicht nur in Deutschland ist man sich darüber klar, daß besonders die Kleinkin- der vom Tod des Ertrinkens bedroht sind, Foto: papyros diese Mütter wollen nun aufpassen, daß ihre Kinder ihmen immer alles sagen. 5 Hinter der Tür scharrt es, die Nlasse, num schon eine Formation mit ersten Nachbar- schaften und Freundschaften, tritt paarweise wieder ins Licht der Oeffentlichkeit. Da war- tet der Photograph, ein Mensch von hurtiger Liebenswürdigkeit; er ist es, der diesen gro- Ben Augenblick in feierlich erstarrter Ewig keit aufs Bild bringt. Es lamdet in einem liebevoll angelegten Album und wird dort alt. Später wird mem es einmal wieder be- trachten: den Knaben mit der Cordhose und der Jockeymütze, mit Mappe und Schultüte, im Stande geistiger Unschuld noch. Beim Gedanken, daß in fernen Zeiten dies Bild einmal von lediglich belustigten oder Sar gleichgültigen Nachkommen ohne jede Rührung betrachtet werden körmte, möchte mem erbittert auf die Rückseite schreiben: So tapfer tat dies liebe Kind, den ersten Schritt in den Ernst des Lebens, damit es zu Eurem klugen, tüchtigen und verehrungswürdigen Großvater werden konnte!. 555 denn 42 Prozent der im Jahre 1956 in der Bundesrepublik ertrunkenen Kinder waren unter 5 Jahre alt, auch Besucher und Be- sucherinnen aus Schweden, Belgien, Frank- reich, der Schweiz und England haben in- zwischen im staatlichen Auftrage die Schule in Hamburg besucht und wollen nun in ihren Ländern ähnliche Pläne verwirk- lichen In Berlin beabsichtigt die Gattin des Bürgermeisters, Frau Brandt, die Schirm herrschaft für eine Unterabteilung der Stif- tung zu übernehmen. Schon im Mai werden in Berlin die ersten Baby-Schwimmschulen ihre Arbeit beginnen. Und in Göttingen soll eine Schule im Rahmen der Akademie für Leibesübungen gegründet werden. „Natürlich wollen wir keine Rekord schwimmer aus den Kindern machen, aber schon die Kleinsten sollen lernen, 5 bis 1 Meter selbständig zu schwimmen, denn da genügt fast immer um ans Ufer zu kom- men, weil die Kleinen im allgemeinen am Rand eines Teiches ins Wasser fallen. Wir bringen ihnen auch bei, dorthin zu schwim- men, wo Erwachsene, wo große Menschen zu sehen sind. Im übrigen tauchen schon die Kleinen gern, und wir unterstützen das durch Belohnungen. So holen sie Grund des Bassins in Stanniol gewickelte Schokolade oder auch einmal eine Münze herauf“, erzählten die Schwimmlehrer. Die Warmwasser- Schwimmschule wird sicher vielen Kindern das Leben retten, Si wird auch nach Ansicht der Kinderärzte da- zu beitragen, daß die Jugend gesünder un kräftiger wird und daß die Lehrer in de Schulen nicht mehr mit Schwimmunter- richt überlastet werden, weil viele Kinder dann schon schwimmen können. 8 Auf Grund einer Statistik, die nach 1284 Geburten im Palo-Alto- Krankenhaus in Kalifornien aufgestellt wurde, konnte nach gewiesen werden, daß nur 32 Babys zu dem vVorausbestimmten Termin das Licht der Welt erblickten. 425 Babys kamen zu früh,— 827 kamen zu spät zur Welt. N Seite 4 MANNHEIM Die große Zeit der Urlaubspläne: Schön sind die sorgenfreien Sonnentage Ob Koffer oder Rucksack, zu Lande, zu Wasser und in der Luft: Wer gut plant,, fährt“ gut Die abetuellste Lektüre sind zur Zeit wieder die bunten Prospekte mit den herrlichen Landsckaftsbildern im Sonnenschein und den gleichermaßen lockenden Preisen: Die Werbebroschüren-Stöße und Berge in den Reisebüros nehmen von Tag zu Tag ab, und die Qual der richtigen Wahl mit jedem neuen„Flugblatt“ zu. Jeder, der Urlaubs- anspruch hat, ist nun einmal zuerst sein eigener Reiseleiter.„Er oder„sie“ muß ent- scheiden: Allein, zu zwein, mit Familie oder ohne, auf eigene Faust oder sorgsam ge- hütet von einem„amtlichen Reiseleiter“; es muß gewählt werden;: Strand oder Berge, Ruhe oder Trubel; soll es mit einem Ort„getan sein“ oder soll ein ganzes Land„er- kundet werden“ und nickt zuletzt: Mit„was“ wird sick fortbewegt? Eines aber emp- notwendig sind. ADAC, AVD und Deutscher Touring-Club geben sie auch an Nichtmit- glieder aus. Damit werden Zollformalitäten erspart und eine gewisse Garantie für die unverzollte Rückkehr des Fahrzeugs gegeben. Im allgemeinen schreibt der Zoll aller Län- der vor: Ein Fahrzeug darf nur zum vor- übergehenden privaten oder geschäftlichen Gebrauch(längstens ein Jahr) und nur zu Rehlt sich allen Urlaubern: Gut planen Für viele ist immer interessant: Was machen die anderen? Entweder machen sie dann die Mode mit oder sie schwimmen gegen den Strom. Und was„die Anderen“ vorhaben, haben die Reisebüros immer schon längst ausgeknobellt Bei den Vermittlern zwischen Gästen und Wirten läuft der Betrieb auf Hochtouren. Das„klassische Reiseland“ ist immer noch Italien. Ganz groß wird auch Paris geschrie- ben, doch längere Aufenthalte sollen dort die Reisebörse erheblich schmälern. Die Balearen sind im Sommer wieder stark ge- fragt. Griechenland lockt die Kunst- und Altertumssachverständigen und der Orient bleibt wegen der Kosten nur wenigen vor- behalten. Feinschmecker suchen sich die ausgefallenen Sachen aus. Skandinavien Wurde von ihnen im vergangenen Jahr neu- entdeckt und steht auch jetzt noch gut zu Buch. Die Einzel- und Gruppenreisen halten sich etwa die Waage. Besonders die„Neu- Uinge“ schließen sich gern einer Gesell- schaftsreise an. Die Mehrländertouren mit 5 3 1 das, NE TROUL ** N* Mcrbanelt d. Steen A, NANNHNE INA, NNHE NATO NAET HEAT ER ihren Strapazen sind jedoch im Aussterben begriffen. Neben den donnernden Expreßzügen auf den gleißenden Schienen befördern die Pferdestärken unter chromglitzernden Küh- lerhaupen die meisten Reisenden. Zur großen Sehnsucht sind allerdings die Flugreisen ge- worden. Doch noch immer werden Nagel- schuhe geschnürt oder Pedale getreten. Unter der letzten Gruppe sind vornehmlich die Individualisten anzutreffen Zu mehr oder weniger umfänglich und umständlich vorbereiteten Urlaubstagen ge- hört auch ein ordentlicher Reisepaßg. Die Mannheimer jedenfalls legen Wert darauf, obwohl schon der Bundespersonalausweis allein an vielen Grenzen die Schlagbäume öfknet. Vor einigen Tagen wurde zwar ge- meldet, die Paßgebühren würden von bisher 2 auf fünf Mark gesenkt, den ist noch nichts Offizielles Arüber gangen. Das Geschäft floriert nach wie vor zum alten Preis. Das Paßzausstellen ist, wie einige Zahlen beweisen, eine ausgesprochene Saison- arbeit“: von insgesamt 7900 Familien- und Eimzelpässen, die im vergangenen Jahr aus- gestellt wurden, bewältigte das Paßamt auf dem Polizeipräsidium im Mai 1088 und im Juli 1071. Im April, Juni und September Waren es je 700. Die neue Saison bahnt sich ähnlich an. Waren es im Januar nur 278 2 Wohin gehen wir 7 Mittwoch, 2. April . Theater: Nationaltheater Großes Haus 19.00 bis 22.45 Uhr:„Tarmhäuser“(Th.-G. Nr. 5301 bis 6360); Kleines Haus 20.00 bis 22.15 Uhr: „Iphigenie auf Tauris“(Miete A, Halbgr. II, Th.-G. Gr. A, freier Verkauf), Studio-Bühne „Die Boten“, K 2, 22, 20.15 Uhr:„Die Mauer“. Filme: Planken:„Dort oben wo die Alpen Slühen“; Alster:„Ein Gesicht in der Menge“; Schauburg:„Die Brücke am Kwai“; Scala: „Die zehn Gebote“; Palast 10.00, 11.40, 13.30 Uhr:„Tom und Jerry“(2. Tei); 15.55 Uhr: Fernsehübertragung des Fußball-Länderspiels Tschechoslowakei- Deutschland; 18.00, 20.20 Uhr: „Gefängnis ohne Gitter“; 22.30 Uhr:„Vor 12 000 Jahren“; Alhambra:„Endstation Liebe“; Uni- versum:„Kameraden der Luft“; Kamera: „Dirnentragödie“; Kurbel:„Das nackte Ge- sicht“; Capitol:„Tag der Verdammten“. Konzerte: Johanniskirche, Lindenhof, 20.00 Uhr: Passionsmusik. touristischen Zwecken eingeführt werden. Verboten ist: Personen gegen Entgelt zu befördern, den Wagen an einheimische Per- sonen zeitweise zu überlassen und das Ver- mieten, Verkaufen oder Verschenken des Fahrzeugs. Mehr über schöne und sorgenfreie Son- nentage wissen die Reisebüros, die gern Auskunft geben und auch nach speziellen Einzelreisen zusammenstellen. Wer aber im Lande bleiben will, ist ebenfalls eines inter- nationalen Publikums gewiß: Auch Deutsch- land ist ein Reiseland. Sto Mannheimer, die einen Paß beantragten, stieg die Zahl in den ersten drei März- Wochen schon wieder auf 548. Mit der neuen Paßschreibmaschine, die sich seit zwei Jahren gut bewährt, hofft das Amt jedoch auch im neuen Ansturm die Wartezeiten nicht über acht bis zehn Tage ausdehnen zu müssen. Für die Automobilisten, die mit ihren vier Pneus über die Grenzen rollen wollen, sind die Triptyks interessant, die allerdings für viele europäische Länder nicht mehr Neue Ofenanlage im Werk Luzenberg Erster Koksausstoß vor offiziellen Besuchern Die im September 1953 in Betrieb genommene Horizontalkammer-Ofenanlage der Gaskokerei im Gaswerk Luzenberg ist durch zwei zusätzliche Ofenblöcke zu je acht- zehn Kammern auf das Doppelte ihrer bisherigen Kapazität erweitert worden. Nach- dem die bauliche Fertigstellung der beiden neuen Blöcke schon vor einigen Wochen erfolgte, war nun der erste Koksausstoß Anlaß zu einer offiziellen Besichtigung und einer anschließenden Feier, an der die Belegschaft des Gaswerks Luzenberg im Saal des Sozialgebäudes teilnahm. Vor den Augen der Stadträte des Werks- und Wirtschafts ausschusses spielte sich die- ser Vorgang wie folgt ab: Nachdem die völ- lige Entgasung der in Kammer 58 befind- ichen Kohle stattgefunden hatte, öffnete sich ie Tür und gab den Blick auf den rotglühen- den Koksblock frei. Der außen vor der Kam- mer aufgefahrene„Kokskuchen-Führungs- wagen“ beförderte den mechanisch ausge- stoßenen Koks auf den unterhalb bereit- stehenden Kokslöschwagen, der die glühen- den Brocken unter den Kokslöschturm fuhr, wo eine Wasserberieselungsanlage die Löschung besorgt. Dicke weiße Dampfwolken entströmten dem Turm, als sich Wasser und Feuer mischten. Schließlich entlud der Lösch- wagen den erkalteten Koks auf eine noch tiefer gelegene Schräge mit Förderband, das ihn in die Brechanlage bringt. Diese Erweiterungsanlage macht, wie Erster Bürgermeister Trumpfheller später bei der Feier feststellte, das Gaswerk end- gültig zu einer Kokerei; denn die alte Verti- Kkalkammer-Ofenanlage ist damit hinfällig geworden und wird über kurz oder lang ab- gerissen. Den anwesenden Stadträten machte Trumpfheller die neue Anlage mundgerecht, als er bemerkte, ihre rationellere Arbeits- weise erspare mehr als 500 000 DM jährlich an laufenden Unkosten. Sein Dank galt der mit der Erstellung der Ofenblocks beauf- tragten Firma Heinrich Koppers(Essen), die ihre Arbeiten termingerecht beenden konnte. Ihr Vertreter, Direktor Gap, wagte die Pro- phezeiung, daß auch die jetzt bestehenden vier Ofenblocks mit insgesamt 72 Kammern in einigen Jahren nicht mehr aussreichen würden. Abschließend bekannte sich Willy Heil als Mitglied des Betriebsrats zur Not- Wendigkeit, mit der Entwicklung Schritt zu halten und den Anforderungen, die heute an das Gaswerk gestellt werden, durch neue Anlagen zu begegnen. Bei dieser Feier trat auch der neue Leiter der Mannheimer Ver- sorgungsbetriebe, Oberbaudirektor Eduard Doka, als begrüßender Hausherr in Erschei- nung.-mann Kleine Chronik der großen Stadt Schweiß fachmann-Lehrgang der SLV abgeschlossen 5 Wie schon berichtet, hat die SLV Mann- heim(Schweißtechnische Lehr- und Ver- suchsanstalt) in diesem Jahr neben der Aus- bildung von Schweißern und Schweiß- fachingenieuren auch die von Schweiß- fachmännern in ihr Lehrproramm auf- genommen. Am vergangenen Wochenende konnte der zweite derartige Lehrgang ab- geschlossen werden, wobei 17 Handwerks- meister die Prüfung mit meist gutem Erfolg bestanden haben. Es ist somit zu hoffen, daß der große Bedarf an geschultem schweiß- technischen Personal im Handwerk durch diese Lehrgänge langsam gedeckt werden kann, wobei noch darauf hinzuweisen wäre, daß die Ly Mannheim einen weiteren Schweiß fachmann-Lehrgang in der Zeit vom 2. bis 21. Juni 1958 durchführt. 0 Radfahrer gegen Lkw. Lehrling verletzt Gegen 17 Uhr stieß auf der Straßen- kreuzung A 4/ B 6 ein Lastwagen einen rad- fahrenden Lehrling an und verletzte ihn schwer. Im Krankenhaus wurde festgestellt, daß der junge Mann Rückenprellungen und wahrscheinlich einen Wirbelsäulenbruch er- litten hatte. 5 Lohnforderungen der Id Chemie, Papier, Keramik Die Betriebsräte aus 36 chemischen, papier- erzeugenden und keramischen Betrieben billigten auf einer Versammlung in Secken- heim die Konsequenzen, die Tarifsekretär Karl Küpper, Hannover, aus seinem Referat unter dem Titel„Wirtschaftsfriede in Ge- Fahr“ 20g. Küper forderte die Zustimmung zu den Entschliegungen des Hauptvorstandes der IG Chemie, Papier, Keramik, wonach alle Tarifverträge bis Ende April gekündigt Wer- den und eine Lohnforderung von zwölf Pfen- nig erhoben werden sollen. Die Arbeitszeit- verkürzung auf 40 Stunden in der Woche soll forciert werden, um ein Gegengewicht gegen die Automation in den Betrieben zu schaffen. Das Angebot der Arbeitgeber, den Stunden- lohn um fünf Pfennige zu erhöhen, sei un- tragbar. 0 Reiseträume vor Kursbuch und Prospekten April, April: Untergründiges. ... und Einstürzendes So wie der freigebige Gastgeber sich nach Beendigung des Festes der lästigen Pflicht des Abwaschens zu unterziehen hat, 80 geht es auch den Artikelschreibern vom 1. April, von denen heute sozusagen das reine Gefäß jour- nalistischer Wahrheitsliebe von den Flecken gesdubert werden muß, die es am 1. April er- hielt. Also auf zum Abwasch: Es wäre natürlich das bequemste, zu be- haupten, an den Plänen zur Mannheimer U-Bahn sei kein wahres Wort. Aber das wäre ebenso ubertrieben wie die Meldung, im Stadt- planungsamt seien Plänè einer künftigen Un- tergrundbahn- Linienführung zu besichtigen. Wahr ist, daß sehr weit vorausschauende Leute meinen, eines Tages könnte für Mannheim einmal die Frage der U-Bahn aktuell werden und daß es wiederum andere gibt, die schon bei Erwähnung eines solchen Gedankens hokn- lachen. Richtig ist, daß der Skandinavien-Eæ- „Lallehaag“ hat keinen Präsidenten Befriedigender Kassenbericht nach erfolgreicher Saison Der Präsident der unternehmungsfreu- digen Karnevals-Gesellschaft„Lallehaag“. Gerd Dummeldinger, hat sein schweres Amt niedergelegt. Das war den Eingeweihten schon vorher bekannt. Die Mitglieder er- warteten daher die diesjährige Generalver- sammlung im„Schwanen“ mit einer gewis- sen Spannung. Nachdem Lutz Kissel einen durchaus erfreulichen Kassenbericht erstat- tete— der letzte„Saisonumsatz“ überstieg den des Vorjahres um das Doppelte— spar- ten die Mitglieder nicht an Wohlwollen für Alle Verantwortlichen. Das arbeitsreiche Jahr Jahr brachte 34 Vorstandssitzungen, die das Gelingen der Fastnachts veranstaltungen vorbereiteten, wie der jetzige Ex-Präsident Dummeldinger berichtete. Stolz und dank- bar blicke der„Lallehaag“ auf die Regent- schaft Helga I. von Carrara und Dank ge- bühre Tilli Weiß, dem Elferrat, der Fun- kengarde und allen freiwilligen Helfern beim Sommerfest. Die Mienen der Anwesenden erhellten sich noch mehr, als Gerd Dummeldinger darauf zu sprechen kam, daß der„Lalle- haag endlich zu den früheren„Großen Drei“ etzt fünf!) zählt, und in den„Bund Deut- scher Karneval“ aufgenommen wurde. Die Neuwahlen ergaben: 1. Vorsitzender: Gerd Dummeldinger, 2. Vorsitzender: Her- bert Müller, Beisitzer: Lutz Kissel, Horst Kunzmann, Günther Appel, Wilhelm Semel, Jacob Jutzi, Schriftführer Hans Schwab und Senatspräsident Eugen Knaus. Ueber die Wahl des Elferratspräsidenten, Worauf Gerd Dummeldinger endgültig ver- zichtete, konnten sich die Mitglieder nicht einigen. Dieser„Punkt“ wurde„Vorläufig abgesetzt“. kr gestrigen Dienstag zwei Minuten lung in Hel delberg hielt, um dann nach Stockholm weiten zubrausen. Leider muß bekannt werden, da um diese Zeit keine schwarze Limousine vo dem Heidelberger Bahnhof hielt, der Ab. gesandte der Studt Mannheim entstiegen, un sich zu den Untergründen Hamburgs und Stockholms au begeben. 1 Wahr ist, daß es auf dem Mannheimel Asphalt sozusagen„brennt“ und daß die Ver. kehrsdichte derartige Belustungea nerailſ, beschwört, wie wir sie schilderten. Nur die Behauptung, daß deshalb nun gleich die guten alten Straßenbahnen, die, wenn sie nicht alls, naemswelse einmal streiken, sehr brav ihren Dienst versehen, unter die Erde verbannt wer. den mußten die stimmte nicht.. Immerhin ist also an den Träumen von Mannheimer Untergrundbahnen höchstens ein Körncken Wahrheit. Allen denen, die das be. dauern, sei zum Troste gesagt, daß schließlich auch die Dampfmaschine durch Heron von Alerandria bereits um 120 v. Chr. erfunden wurde. Und wann haben wir sie bekommen! Runde zweitausend Jahre später. Es gibt sogar Fachleute, die überzeugt sind der Zeitraum, der uns von der Erfindung def Mannheimer U-Bahn und ihrer Verwirhelickung trennt, werde wesentlich kurzer sein. Warten Wir eg ah 1 5 Soweit Aprilscherz Nummer I. Nummer 2„ der mit dumpfem Dröhnen zusummenstür- zende Turm des Neuen Rathauses— war wohl leichter als offensichtliche Falschmeldung æu entlarven: Erstens konnte das Bild nicht in der Dienstagausgabe ersckeinen, nachden Wie behauptet, der durch keimtucische Spren- gungen hervorgerufene Einsturz erst am frü ⸗ hen Dienstagmorgen folgt war; zweitens pflegen auch die besten resse fotografen nicht so fæ zu sein, derartige Katastrophen so ein- drucksvoll im Bild festzuhalten, und drittens gingen ja auf unserem April-Bild unter der sturzenden Turmerone seelenruhig Leute spa- zieren. Trotzdem haben mehrere empörte Leser gestern die Lokalredaktion angerufen und sieß uͤber den Denkmalsfrevel beschwert. Es darf aufgeatmet werden: Bis zum nüch⸗ 5 sten J. April hätten wir's mal wieder hinter uns. ne/nub 8 7 N 0 1 4 Zwei unzertrennliche Freunde: einen Korb voll richtig bunt bemalt und lustig in kleinen Nestern auf dem Frühstückstisch oder für die Kinder irgendwo gehören seit jeher zum honne Her ra und der Osterhase Das wre ja doch ein schlechter Osterhuse, der nicht vor allen anderen Dingen er Ostereier brächte! Viele frische Eier dekoriert, versteckt, Osterfest. 458 7 3272FCCC ĩ e eee die H g Er is preß wie an jedem anderen Tage so auch an schon Nr. Nr. 77/ Mittwoch, 2. April 1958 MANNHEIM Seite . dem Polizeibericht: Arbeiter tödlich verletzt auf der Lindenhof-Baustelle Auf einer Baustelle in der Bellenstraße auf dem Lindenhof ereignete sich in den Morgenstunden ein schwerer Unfall, bei dem ein 30jähriger Arbeiter aus Heidelberg Sein Leben einbüßte. Beim Hochschaffen von Mörtel mit einem Schwenkarm löste sich aus noch nicht geklärter Ursache die Vor- plende für Rolladenkästen; sie flel dem auf der Straße stehenden Arbeiter so unglück- lich gegen den Kopf, daß er starb. Fahrt nach Zürich verhindert Zwei junge Leute aus Mannheim, die aus 5 Deutschland verschwinden wollten, hatten sich vorher auf Kredit noch mit Waren„ein- gedeckt“, um sie Zu Schleuderpreisen wieder zu veräußern. Ein Tonbandgerät, das sie für 625 Mark eingekauft hatten, wurden sie für 200 Mark wieder los. In Ludwigshafen hatten sie in verschiedenen Geschäften Waren im Wert von 1695 Mark ergaumnert. Der größte Teil konnte von der Polizei sichergestellt werden. Kurz vor der Abfahrt des Zuges nach Zürich, als sie schon die Fahrkarten in der Tasche hatten, wurden die beiden Be- trüger festgenommen. Fußballkleidung gestohlen Mit einem Glasschneider öffnete während der Nacht ein Dieb den Schaukasten eines Sportgeschäftes und stahl elf Sporthosen und elf Trikots. Die Polizei wird nun darauf achten, welche Fußballmannschaft in der nächsten Zeit neu eingekleidet wird. Nrei Motorrad-Diebe gefaßt Am 20 Uhr Kontrollierte in der Neckar- stadt- West eine Funkstreife einen Motorrad- fahrer. Dabei stellte sich heraus, daß er das Fahrzeug in Ludwigshafen gestohlen hatte. Fünf Stunden später wurde in K 2 ein junger Mann gestellt, der mit einem gestohlenen Motorroller unterwegs War. Er ließ sich erst nach heftigem Widerstand festnehmen.— In einem weiteren Fall wurde der Täter vor Vollendung des Diebstahls von der Polizei gestellt. Als die Beamten seine Wohnung durchsuchten, fanden sie ein Autoradio, eine Autobatterie und einen Transformator. Der Festgenommene weigerte sich, Angaben über die Herkunft der Gegenstände zu machen. Er ist der Polizei nicht unbekannt, da er 0 schon wegen Diebstahls vorbestraft ist. in Hei. Aus der OB- Pressekonferenz: Etatreden, Zukunftspläne und Jugendförderung Bund und Land unterstützen die Mannheimer Kulturfilmwoche/ Problem Gutemannstraße und Friedhofsordnung „Auf daß die Schlachthoffrage nicht zur Ruke komme, meinte Oberbürgermeister Dr. Hans Reschſte, als er gestern zur Eröffnung seiner monatlichen Pressekonferenz zwei Telegramme verlas: Die Agenturen des Mannheimer Viehmarktes, die Süddeutsche Viekverwertungs-Marktstelle Mannheim und der Landesverband badischer Viehkauf- leute e. V. protestierten darin gegen die Maßnahme der Stadt, die Marktbeginnzeiten ab 8. April zu ändern und baten um entsprechende Verhandlungen. Weitere Themen der städtischen Kaffeestunde— die diesmal keine feste Tagesordnung hatte— im Rosengarten waren das Problem Gutemannstraße, die Friedhofs vorschriften, Etat reden, Zukunftspläne und Maßnahmen der Jugendförderung. Mit dem erstinstanzlichen Urteil des Verwaltungsgerichts über die Schließung der „Pensionen“ in der Gutemannstraße(vgl. MM vom 29. März) ist das Problem nicht gelöst. Auch wenn die zweite Instanz(die Wohl von den Pensionsinhabern angerufen werden wird) das Karlsruher Urteil be- stätigen und damit die rechtliche Position der Stadt stärken sollte, bleibt die Frage „Wohin mit der Freud?“ bestehen. Die Anregung, das bewußte Viertel in eine ent- legene Gegend zu verlegen, die kein aus- gesprochenes Wohngebiet ist, wird geprüft. Nach dem am 25. Februar ergangenen, obsiegenden Verwaltungsgerichtsurteil gegen die Berufungsklage der Stadt Mannheim in Sachen Friedhofsordnung wird— wie der OB andeutete und gleichzeitig den Er- folg einer eventuellen Nichtzulassungsbe- schwerde gegen diesen nicht revisiblen Spruch anzweifelte— in absehbarer Zeit wohl eine Aenderung der Grabstein-Vor- schriften erfolgen. Optimismus herrschte— wenn auch ge- dämpft— hinsichtlich künftiger Darlehens- aufnahmen: Die Zinssätze besonders für mittelfristige Darlehen der Kommunen gehen langsam zurück—„wenn auch der sechsprozentige Typ noch in weiter Ferne ist“, Wie Dr. Reschke sagte. Auch die in die Wege geleitete, bisher von der Aufsichts- behörde allerdings noch nicht genehmigte Umwandlung der Stadt- und Wasserwerke in eine Rhein-Neckar-AGd wird Geld nicht billiger als die Gemeinde bekommen, sagte der OB. Aber ihre Schulden werden nicht die Schulden der Stadt Mannheim sein und sie wird sich nicht mit den Zinsgrenzen der Aufsichtsbehörde auseinanderzusetzen haben. Insofern wird eine wohtuende Be- reinigung künftiger Haushaltspläne die Folge sein. Weitere Fragen der Pressevertreter, denen ausdrücklich„Feuer frei“ bescheinigt worden war, beschäftigten sich mit der Gestaltung eines großen und repräsentativen Ausstel- lungsgeländes der Stadt Or. Reschke:„Für Ausstellungen mittlerer Größe sollten wir uns unbedingt interessieren“) und mit den städtischen Zuschüssen für Jugendheime der freien Wohlfahrtspflege. Es wird erwogen, möglicherweise ein Jugendheim im Allgäu bei Hindelang anzukaufen. Das langfristige Programm, in jedem Mannheimer Vorort mit der Zeit ein kulturelles Zentrum zu schaffen, das von Gaststättensälen unabhängig ist und in erster Linie ebenfalls der Jugend dienen soll, hat gleichfalls Chancen, demnächst vor- angetrieben zu werden. Zähe Verhandlungen des Oberbürger- meisters mit Bund und Land im Hinblick auf eine finanzielle Unterstützung der Mann- heimer Kultur- und Dokumentarfilmwoche haben Erfolg gehabt: Ein namhafter Zuschuß aus Stuttgart— nach dessen Höhe sich die Summe aus Bonn richtet— scheint uns so gut wie sicher zu sein. Nachdem noch kurz über die noch nicht insgesamt feststehenden Nachfolger der aus Mannheim weggehenden oder weggegange- nen leitenden Persönlichkeiten Grof. Dr. Schmidt La Baume, Oberbaurat Urban, Poli- zeidirektor Ernst Glunk) diskutiert worden und Tagesordnung sowie Teilnehmer er- schöpft waren, vertagte sich die Presse- konferenz bis zum Mai. Dazwischen liegen Ostern, die Haushaltsdebatte vor dem Ple- num des Gemeinderats und traditionelle Mannheimer Veranstaltungen wie Maimarkt und Kulturfilmwoche. N hw] b Badisches Samenhaus K. Schmidt keiert 30 jähriges Jubiläum Am 2. April feiert das Badische Samen- haus K. Schmidt in S 1 sein 30 jähriges Jubi- jäum. Die Firma wurde 1928 in Qu 2 von H. Thiery gegründet und 1933 von dem Erfur- tur Samenfechmann K. Schmidt übernnom- men, der sie nach S1 verlegte. 1943 wurde das Lager ausgebombt, der Laden blieb als Ruine bestehen, K. Schmidt siedelte daraufhin mit seinem Betrieb nach Trippstadt in die Pfalz über und gründete dort 1947 eine neue Firma, das Badische Samenhaus K. Schmidt. Auch heute noch wird der Versand von dort aàus geregelt, während der Versand wieder in Mannheim weitergeht. Einen neuen Betrieb in Schifferstadt, den K. Schmidt 1948 mit zwei Leuten begonnen hatte, gab er 1957 Ab. Schmidt, der jetzt 70 Jahr alt ist, möchte sei- nen Mannheimer Betrieb noch recht lange zur Zufriedenheit seiner Kundschaft weiter- führen. helm Kurze MM'-Meldungen Die Autobücherei stellt ihre Anleihefahr- ten während der Osterferien ein. Erster Aus- leihetag ist Montag, 14. April, in Seckenheim. Kunsthalle und Reiß-Museum bleiben am Karfreitag geschlossen, sind jedoch an den beiden Osterfeiertagen durchgehend von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Das Städtische Gartenbauamt hat bei dem von der Arbeitsgemeinschaft für Garten- und Landschaftskultur veranstalteten Wett- bewerb mit dem Thema„Kinderspielplätze und Kleinsportplätze“ eine Silbermedaille und eine Urkunde erhalten. Der Fischmarkt, der sonst immer an Kar- freitag auf dem Wochenmarkt stattfand, wird dieses Jahr wegen des Sonn- und Feiertagsgesetzes auf Gründonnerstag, den 3. April, von 14 bis 18 Uhr verlegt. Vorsicht vor Betrügerin! Kriminalpolizei verständigen In einem Ladengeschäft der Oststadt er- schien am 20. März eine unbekannte Frau und fragte nach der Anschrift eines Wohnungs- suchenden, der sich bei ihr um eine Wohnung bemüht habe. Sie sei Eigentümerin eines Neubaues in Sandhofen, der bis Mai 1958 be- zugsfertig werde. Noch am selben Tag suchte sie den Wohnungssuchenden auf und er- schwindelte sich einen Betrag von 200 Mark unter dem Vorwand, die versprochene Woh- nung mit Linoleum auszulegen. In einem Geschäft in der Nähe ließ sie sich ein Lino- jeummuster geben, das sie dem Geprellten zustellte. Die Betrügerin ist etwa 45 bis 50 Jahre alt, 1,55 bis 1,60 Meter groß, untersetzt und Bril- kin ede Lunge pyöfitlert, Weil Ks f sebst pfodo ziert! Auf Schritt und Tritt mit K 8 P zufrieden! eweis: unsere Hosen aus teinwollenem Sobordine 20 29.75 j 97+79+ꝙ222 KNACCEA PEIIIT A A N N M E l M 0% 7 ANKE lenträgerin. Sie hat ein volles, rundes Gesicht, gesunde Gesichtsfarbe und dunkelblondes Haar. Sie trägt einen mittelblauen Mantel mit grauem pelzartigem Kragen, einen schwarzen Hut, schwarze Baumwollstrümpfe und schwarze Schuhe. Ihre grüne Strickjacke hatte einen spitzen Ausschnitt und einen Reißverschluß. In ihrer großen Stadttasche trug sie Bau- und Werbeprospekte und Fotos von Gebäuden. Sie stellt sich mit„Dietrich“ oder einem ähnlich klingenden Namen vor und spricht sudetendeutschen Dialekt. Beim Auftreten der Betrügerin wird darum gebe- ten, sofort die Kriminalpolizei, Telefon 5 80 41 (Apparat 260) oder die nächstgelegene Polizei- dienststelle zu verständigen. 0 Weitere Lokalnachrichten S. 9 weiten r 77VSFFFFCbCbbb00GbbTbTb0bTbTPTVTTTbT en, da 5 255 1 4 Femilien- Nechriehten er Ab. 7 en, un— N 9s n 8 Für die vielen Glüch- und 2 14 12 Segenswünsche sowie Ge- neime. 8,. schenke, anläßl. der Kon- 772 lie Ver. 7 kirmation unserer UT E, 5 sagen wir allen auf die- herauf. sem Wege recht herz- Vur die 5 Ilehen Dank. e guten Familie Wissenbach Rt aus. Konditorei-Caf é viren 350 Mittelstraße 53 nt wer⸗ 3 3 a en von—.„„ OpflkeER 5 Sin OBlerfebl. 77 2 das be- 72 75 25 CI— lie ſlich giaiſscu 4 eraudilille.. 2 AHel n UHREN · ScHADcA-· pHo 1 fesſſiche und beglückende Tage liegen vor NM. 1 Ihnen.-Uber den Kreis der nächsten Ange- Waldhof 91 ain hörigen hinous öbermittelt die Fomiſienon- Gerabek ST 8 kEtEfON 55862 1 zeige allen Freunden und gekonnten die KEF ERANT AER KAS SEN chu.** 1 frohe Nochricht und knöpft neue Bande der 0 55 Syn Tetäaubemde Model. Aöche 25 Pr 10. e Wäsche- SPE CK Runststr. N 3, 12. enstür- 1 gau guides. 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Der Erbschaftsstreit um den Nachlaß des 1918 ermordeten russischen Za- ren, den die 57jährige Anna Anderson als angebliche Zarentochter Anastasia gegen die Herzogin Barbara von Mecklenburg führt, wurde vor der in Wiesbaden tagenden 24. 21 viammer des Landgerichts Hamburg mit der Vernehmung des früheren Französisch- Lehrers der Zarenkinder, Professor Pierre Allliard Lausanne), fortgesetzt. Der 78 Jahre alte Professor betonte noch einmal, daß er in der Klägerin bei Besuchen in Berlin im Jahre 1928 nicht seine frühere Schülerin habe sehen können. Er sagte außerdem aus, daß ein Teil des Zarenvermögens noch im ersten wurde gestern in der Wohnung des ehe- maligen Rittmeisters fortgesetzt. Dassel bekundete, daß es für ihn keinen Zweifel an der Identität der Klägerin mit der Zarentochter Anastasia Nikolajewna Ro- manow gäbe. Der ehemalige Offlzier hat nach seinen Angaben Anastasia im Jahre 1916 in dem„Lazarettchen“ in Zarskoje Selo gesehen. Der gebürtige Deutschbalte berichtete vom Wandel seiner eigenen Einstellung ge- genüber der Klägerin, Anna Anderson, von deren Existenz er im Jahre 1923 beiläufig gehört habe. Damals habe er es für ausge- schlossen gehalten, daß ein Mitglied der trippelmde Geng aufgefalllem, der für Ana- Stasia 850 bezeichmend gewesen sel. Den Ausschlag für die völlige Beseitigung seiner Zweifel habe aber ein Blick in ihre Augen gegeben.„In diesem Moment sah ich in dis Augen des Zaren“. Später berichtigte Das- sel, gemeint sei der eigenartige Blick, den ihr Großvater Zar Alexander III. gehabt habe. Anna Anderson habe auf dem Schloß niemals russisch gesprochen, aber seiner Meinung nach alles verstanden, was er ihr aus Briefen in russischer Sprache vorgelesen habe. Ueberrascht sei er gewesen, als sie bei einem Speziergeng plötzlich„Ryshik“ ausrief, ein Wort, das kein Nichtrusse aus- zusprechen vermöge und das soviel wie Rot- käppchen heiße und auf einen Pilz gemünzt — Zweifellos in gewisser Hinsicht hochbegal Türkischer Student führte 62 Finanzämter auf den Leim Stuttgart. Ein 26 Jahre alter Student aus karten an, die er angeblich beim ASTA Istanbul, der in der Zeit von Juli 1956 dis Technischen Hochschule Stuttgart vorleg März 1957 in der Bundesrepublik 62 ver- mußte. In die Lohnsteuerkarten trug schiedene Finanzämter um insgesamt 17 Oo willkürlich gewählte Verdienstsummen Mark geschädigt hat, ist von der Fünften Steuerabzüge ein. Außerdem versah er Großen Strafkammer des Stuttgarter Land- mit dem Namen seines Arbeitgebers 80% serichts wegen Diebstahls und fortgesetzten mit Stempeln, die er im Baubüro gestoh Betrugs in Tateinheit mit Urkundenfälschung hatte. Mit den Lohnsteuerkarten fuhr zu eineinhalb Jahren Gefängnis verurteilt dann— zuerst im Zug, später im eigen worden. Seine ehemalige Freundin, eine Auto— von Finanzamt zu Finanzamt, d 25 jährige Sekretärin, erhielt wegen fort- Steuerbeamten schwindelte er jeweils U Sesetzter Beihilfe zum Betrug eine Geld- er müsse unverzüglich in die Türkei 3 strafe von 500 Mark. Der Student hatte sein Studium rückkehren, um dort seinen Militärdieſ, aus anzutreten. Dadurch erreichte er, daß i Nr. 77 eme H Han und V schen Wacht! Schmà Garten sich in unsere: Selb Konjui — Fe 3 5.. b f 5 finanziellen Gründen aufgeben müssen und sein„Lohnsteuerausgleich“ in allen Fäll Bon Weltkrieg in England deponiert gewesen sei. VV 5 8 8 895 in Stuttgart eine Stelle als technischer Zeich- sofort ausbezahlt wurde. Kück ff y eee 5 8555 V einer ge. Die Kriminapolizei kam seinem„ ee a f e 15 e 8 5ver l Is die Sekretär ein 8 8 r 5 8 bekommen und geantwortet„nein“, nein, wissen Genialität nicht entbehrte“. Er for- 5 1 1 Gen Afar gerd teten! bringen Abwechslung duf d isch. Pater habe ihn der Herzog von Leuchten- nein, wie kommen Sie darauf!“. derte von statistischen Aemtern Lohnsteuer- schreiben behilflich War, bei einer Verne Feuers 9 9 gur den ſis berg, der inzwischen die kranke Klägerin mung in anderer Sache beiläufig die Loh len 1555 i 5 8 E auf 8 8 ti keit ja aber ilde?„ und die gestohlenen Stemp Fanteld on in Bayern gebeten, wo er etwa zehn— M erwähnte. Tage lang Gelegenheit gehabt habe, mit 8 erec 18 5 1 8 f 5. 0 N das 8 Anastasia zusammenzutreffen. Sie habe ihn Justizminister Haußmann antwortete der Fachvereinigung Fleischereibedarf Verletztenzahl erhöhte sich 5 dabei wiedererkarmt, und gemeinsam mit 8 0 5 8 7. ihm Bilder aus der Lazerettzeit betrachtet, Karlsruhe. Justizminister Dr. Wolfgang fahren zu lassen, erklärte der Justizminister, Reutlingen. Wie die Landespolizei Reu Nac die er bei sich gehabt habe. Haußmann hat in einem Schreiben an die daß die Gerichte auf Grund 2 5 15. 5. 3 sich die Zet Leiter lle. a. gehe Fachvereinigung des Darmgroßhendel- und der jeweiligen Hauptverhandlungen ne der Verletzten bei dem gestern von uns g nächst . 8 Ei—55 Fleischereibedarfs in Baden- Württemberg pflichtgemäßen Ermessen zu entscheiden hät- meldeten Straßgenbahnunglück iz wische oder 8. arten aufgefallen, die bezeichnend 9 die betont, daß die Haftbefehle gegen Verkäufer ten. Des Finden des richtigen, auch dem Ver- auf 26 erhöht. Vier von ihnen befinden sit migun. Zarentochter gewesen 3 Das Knüllen ven Natrium-Nitrit nicht, wie in einem offe- schulden jedes Einzelnen gerecht werdenden zur Zeit in stationärer Krankenhausbehand zu Lö“ des Taschentuchs und das S 1 el— S iner Brief des Verbandes vermutet worden Urteils würde erleichtert werden, heißt es in lung. Die Polizei nimmt an, daß die Zahl de nicht 1 der Tar während des Krieges Anweisung und Hände. Damals habe 5 41 Niageri War, dazu dienten, die Verhafteten zur Nen- dem Brief, wenn auch die Fachvereinigung Verletzten noch höher ist, da einige Fam mäßig gegeben babe, diese Werte nach Rußland einmal bei 3 3 8 5 88 5 aum ihrer Abnehmer zu zwingen, Die Haft- ihre Mitglieder anhalten würde, sich in den gäste mit leichten Verletzungen nach del— Pre zurückzutransferieren, da er sich über eine das Medaillon aus 8 3 b 1 befehle seien uber wiegend deshalb erlassen Verfahren so zu verhalten, daß die Gerichte Zusammenstoß sofort nach Hause gegange Menscl Anfrage der britischen Arbeiterpartei über CCC 5 8 8 worden, weil die Nitrit-Lieferungen in gro- schnell zu einem gerechten Urteil kommen seien. 558 das Zarenvermögen geärgert habe. 2275 tocht. N 8 gem Umfans unter den verschiedensten ꝶgnnen kllerfüir dürfte ellerdings die ven r 801 een eee F Tarnbezeichnungen, zum Teil auch ohne 5 8 1 a It lleder⸗ Rheinhafen wird erweitert stücke Nach anderthalbtägiger Verhandlung kam dieses Medaillon aber niemals erhalten, da Rechnung, erfolgt seien. In solchen Fällen sei der Fachvereinigung in einem Mitglieder 1 85 der Gerichtsvorsitzende zu der Feststellung, er erst während der Revolution aus dem mit Recht Verdunkelungsgefahr angenom- Rundschreiben erteilte Empfehlung, gegen- Karlsruhe. Die ständige Steigerung de 5 0 8 daß das Gericht sich bisher noch kein klares Lazarett entlassen worden sei. men worden. über den Strafverfolgungsbehörden zurück- Mineralölverbrauchs und die frachtgünstig r Bud uber die ganze Angelegenheit machen Bel der Besichtigung der im Schloſ be- Zu einer Bitte der Fachvereinigung, den haltende Aussagen zu machen, nicht geeignet Lage des Karlsruher Rheinhafens für de Das dune.-Wir verkolgen jedoch noch eine Spur, gndlichen Gemälde sel Iun weiterhin der Inhaftierten Milde und Gerechtigkeit wider- sein. a Mineralölumschlag nach den südwestdeuf 5 F, i schen Bedarfsgebieten hat es notwendig ge nen EE macht das 260 ha eroge Karieruner Rhein duadene Des Gerten vertagte eien amm Dlontas. Unsere Korrespondenten melden dußerdem: ae et ee Hennen,, re nachmittag, da der Zeuge Felix Dassel, ein a schloß sich jetzt, die Umschlagfläche da 8 — ehemaliger Rittmeister am Zarenhof, bett- Raubmord in Schöneberg republik unt Westberlins mit heiteren Bei- Trachtenpuppen-Museum wieder eröffnet sogenannten Oelbeckens bis zum nächsten. lägerig ist und deshalb an der Verhandlung Berlin. Das Opfer eines Raubmordes wurde trägen beteiligen, werden die Freunde des Neustadt bei Coburg. Pas deutsche Trach- Jahr mit einem Kostenaufwand von 1,2 Mib vorläu nicht teilnehmen konnte. Die Verhandlung in der Nacht zum Dienstag die 55jährige Wil- Bildschirms am 12. April erleben. Wie die tenpuppen-Museum in Neustadt bei Coburg, onen Mark um 550 Meter zu verlängern schlagt 8 Klug in ihrer Pension 1 Pressestelle des deutschen Fernsehens be- das vor 16 Jahren Schlieben mußte, wurde 125 1 e„ 1 5 ſchöneberg. Sie wurde in den ersten Morgen- kanntgab, wird diese erste Rinssendung, jetzt wieder eröffnet. Das Museum zeigt nischen Gründen in zwei Abschnitte 5 In Notwehr gehandelt stunden in einem Zimmer der Pension mit die unter dem Motto„Kleine Leute— große 2 tausend Puppen in Originaltracht aus durchgeführt. Mit den ersten Arbeiten 80l 728540 Weldshut Die Jugentmmimer des Land- in einn inen„ ger 12g dent eise, um die Bereitstellung von Ferien- allen Ländern der rde und ist das r 5„ in mem benachbarten Zimmer lag mi ipla für Berliner Kinder werben soll, 1885 gonnen werden. Gerichts Waldshut hat einen zungen Italiener schweren Kopfverletzungen blutüberströmt e 9 Regieren. 3 2 5.„ 3 0. 77... tt gegründet wurde, besitzt nicht nur Puppen Zwei Leichen geländet präsidd Verde taung mit Todleskolge freigesprochen Die ist in Lebensgefahr. Von dem Täter oder den leitet und auch eine kurze Ansprache von„ 7 Jepan, Malis 3 aer 5 a 5 5* J pp ̃ ß. ,, ,. 16 bis 22 Jenbe elten Mannes ist bel Taube, Fer — 5 8 e 3 n N jährigen Ferienplatz-Aktion bringen. Schaffung die deutschen Konsulate im Aus- ef im Rreis Alainz aus dent rein fcpzn, Zusam 8 3 in Dettingen de! S ngstür 8 e e Richtkrone über dem Bücherturm land behuflich waren. Auch die deutschen det worden. Nach Mitteilung der Maingef schen (Kreis Waldshut) mit einer Gruppe von vermutet, daß sich der Täter von der Pen- Frankfurt. In der Nachbarschaft der Trachten sind vertreten, so die Pfingstreiter Kriminalpolizei hat der Tote etwa vier bis Grund Schwenern in Streit geraten, in dessen Ver- sionsinhaberin ein Zimmer zeigen ließ und Frankfurter Universität wurde für den im von Köteting, die Mansfelder Bergleute, die sechs Wochen lang im Wasser gelegen. Er ist republ Jaut der Italiener mit einer abgebrochenen sie dann hinterrücks niederschlug. Den Nef- Rohbau fertiggestellten neun Stockwerke Winzer vom Neckar und die Fischer von, etwa 1,70 Meter groß. Der Tote war mit 3 Bierflasche auf einen 30 jährigen Sägewerks- fen überraschte er vermutlich im Schlaf, hohen Büchertürm der Deutschen Bibliothek Danzig. Die Puppen tragen die jeweilige einem blau- grauen Parallelo mit drei schwar- liber besitzer aus dem Kanton Zürich einschlug Das Wohnzimmer der Pensionsinhaberin ist das Richtfest begangen. Damit ist der ge- Originaltracht aus echten Stoffen. Neben zen Längsstreifen auf der Vorderseite, einem 5 uud tödlich verletzte. Der Angeklagte wurde nach Mitteilung der Mordkommission durch- samte Neubau der Deutschen Bibliothek ein- 25 San ae enthält das neue rot-grün-karierten Oberhemd, einer blauen ie W. keigesprochen, da nach Ansieht des Gerichts wühlt, doch ist nicht bekannt, Was der Täter schließlich eines zweistöckigen Bürogebäu- Müseumsgelände, das mit Mitteln des Bun- Kammgarnhose und hellbraunen Halb- mit Stcher delt angenommen Werden Konnte, erbeutet haben kann. a des neben dem Bücherturm im Rohbau voll-, des, des Landes Baxern, der Stadt Neustadt schuhen bekleidet. Bei Trier wurde die Leiche Aute daß er in Notwehr gehandelt habe. Der Ita- Erste Ringsendung des deutschen Fernsehens endet. Ende des Jahres soll der Turm etwa bei Coburg und der Spielwarenindustrie eines französischen Sergeanten aus der Mosel 25 Henner habe sich von einem halben Dutzend Köln. Die erste Ringsendung des deut- 270 000 Bände und 15 000 Zeitschriften auf- errichtet wurde, eine Spielzeugschau, die geborgen. Die Personalien des Soldaten 5 Schweizern umringt gesehen, die alle auf schen Fernsehens, an der sich innerhalb nehmen, die zu der Bibliothek als der größ- Darstellungen der bekannten Volksmärchen konnten noch nicht festgestellt werden. Ob 955* mn eingedrungen seien. Er habe in Angst- emes bunten Sieben-Stunden-Programms ten Sammelstelle deutschen Schrifttums ge- zeigt. Auch eine Sammlung ausländischer der 321 bel oder Fae beychose gehandelt. die sechs großen Fernsehsender der Bundes- hören. Spielwaren ist ausgestellt. 5 e berg, ngen. 8 8 8 iber Di arbeit erleichieri:. 5 0 e Mausatbe 5 5 i Eck-Ruinengrundstück 5 8 1. 7a erfüllt günstig zu verkauf. Alleinauftrag: 8 de N Imm., Rich.-Wagner- n J. Hornung Straße 17, Tel. 4 03 32 Anst. Miete auf Teilz. 1 BLU M- N Fertighaus Abt. 43a Rinteln. 5 3 Gr. Garten-Obstplantage od. entspr. 0 1 Gelände zu kauf. gesucht. Angeb. 8 Wald! m. Größenang. u. Nr. 06092 a. d. V. Vorfeinen, gt Zu verkaufen: Bauplatz Käfertal. 3 Süd, Ruinengrundst. 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Für den Fall, daß auf dem Grund- stück einer diplomatischen Vertretung im Raume Bonn/ Köln oder in einer Wohnung einer exterritorialen oder sonst bevorrech- teten Person Feuer ausbricht, haben auch die Feuerwehren die Vorrechte der Exterritoria- len zu berücksichtigen. Das geht aus einem am Dienstag in Bonn veröffentlichten Rund- schreiben des Bundesinnenministers über das Verhalten gegenüber exterritoialen Per- sonen hervor, das entsprechende Bestimmun- gen aus dem Jahre 1941 ersetzt. Nach den neuen Vorschriften muß der Leiter der Feuerwache bei einem Brand zu- nächst versuchen,„von der exterritorialen oder sonst bevorrechten Person eine Geneh- migung zum Betreten des Grundstückes und zu Löschmagnahmen zu erlangen. Ist dies nicht rechtzeitig möglich, so wird es zweck- mäßig sein, sofort das Auswärtige Amt — Protokoll! zu unterrichten.“ Erst wenn Menschenleben oder erhebliche Sachwerte Dritter in Gefahr sind, ist der Feuerwehr- leiter berechtigt, das Betreten der Grund- Stücke durch die Feuerwehr anzuordnen. So- ug de ünstig ür det stdeut dig ge Rhein it ent * de ichsten ngern rd aul mittel n Soll s be. bald die Lage an der Brandstätte es gestat- tet, muß die Feuerwehr das Auswärtige Amt unverzüglich unterrichten. Das Rundschreiben erläutert im einzel- nen den Kreis der exterritorialen und anderen bevorrechtigten Personen und ihre Vorrechtè und Befreiungen. Gegen Exterri- toriale, die von der deutschen Gerichts- barkeit befreit sind, dürfen u. a. keine Maß- nahmen der Strafverfolgung(Verhaftung, vorläufige Festnahme, Durchsuchung, Be- tchlagnahmung, Entnahme von Blutproben usw.) ergriffen werden. Vernehmungen gegen ihren Willen sind unzulässig. Gebüh- renpflichtige Verwarnungen dürfen gleich- Falls nicht erteilt werden. Die Angehörigen Fremder Staatsoberhäupter sind nicht exter- ritorial, zum Beispiel der Sohn eines Staats- 1 etwa duben⸗ gelän⸗ ainzet er bis Er ist r mit hwar⸗ einem lauen Halb- eiche Mosel daten n. Ob oder 15 eee 5 0 ee präsidenten, der in der Bundesrepublik studiert. Ferner enthält das Rundschreiben eine Zusammenstellung der wichtigsten 29 zwi- schen- und überstaatlichen Abkommen, auf Grund deren Ausländern in der Bundes- republik Immunitäten und Privilegien zu gewähren sind. Dazu gehören die Abkommen über Europarat, Montanunion, Gemein- samer Markt und Eurotam, die NATO und die Westeuropäische Union. Autobahnanschlußzstelle fertiggestellt Esslingen. Im Beisein zahlreicher Ver- treter der Stadt und des Landkreises Ess- lingen hat am Dienstagnachmittag der Leiter des Autobahnamtes Baden-Württem- berg, Dr. Leins, die Anschlußstelle Ess- lngen-Neuhausen an der Autobahn Stutt- gart Ulm dem Verkehr übergeben. Vor über einem Jahr schon war die südliche Anschlußrampe fertiggestellt worden. Mit der UDebergabe der zweiten, nördlichen An- schlußrampe sind jetzt alle Wünsche des Kreises Esslingen hinsichtlich der Autobahn erfüllt worden. Die Stadt Esslingen hatte tür das Vorhaben 300 000 Mark als Dar- jehen an den Bund zur Verfügung gestellt. Noch gute Sportmöglichkeiten Freiburg. Die Schneedecke im Schwarz- Wald hat Weiter stark abgenommen und be- trägt auf dem Feldberg nur noch 1,20 Meter. An Nord- und Osthängen bis etwa 800 Meter herab ist moch eine für den Wintersport aus- reichende und größtenteils zusammenhän- gende Schneedecke vorhanden. Die Schnee- beschaffenheit Farsch und festem Altschnee. Die Sport- Wechselt zwischen Firn, bedingungen sind vielfach noch gut. Da- gegen ist der Schnee an Süd- und Westhän- gen schon stärker abgetaut und die Schnee- decke bis in höhere Lagen en vielen Stellen durchbrochen. Der Wintersport ist dort nur noch stellenweise möglich. 5 Heinzelmännchens Wachtparade wird wieder geübt Nicht nur für den Garten— auch für's Gemüt/ Der Gartenzwerg wurde Exportschlager sition für würdig. Das Ergebnis war erstaun- lich: von den befragten Männern brachen 54 Prozent, von den Frauen sogar 62 Prozent eine Lanze für den Gartenzwerg. Das heißt, mit der Elle der Meinungsforscher gemessen, daß— die bedingten„Ja“-Sager mitgerech- net— fast zwei Drittel der Erwachsenen in Westdeutschland dem„Charme und der un- widerstehlichen Anziehungskraft“(laut ein- schlägigem Prospekt) der tönernen Wichtel- männer erlegen sind. Auf der letzten nord- deutschen Gärtnerbörse in Hamburg wurden die romantisch- gemütlichen kleinen Gesellen zum anerkannten Schlager für die 10 000 Be- sucher. Auf der Frankfurter Messe im letzten Herbst hielten die Zwerge einen eigenen Stand besetzt. Zu dem halben Dutzend alteingesessener Zwergenfabriken kommen im Zeichen der Konjunktur neue. Buntdruckkataloge, in denen bis zu 200 verschiedene Heinzelmänn- chen wohlgeordnet zu Buche stehen, werden verschickt; der Sommer 1958 soll, so hoffen die Zwergenväter, die Wichtelmännchen- Konjunktur auf neue Höhen treiben. Bei Preisen, die zwischen 1,50 und 100, DM pro Stück liegen, sind Gartenzwerge zum beacht- lichen Wirtschaftsfaktor geworden, auch für den Export. So verschickt allein die größte Fabrik der Branche alljährlich eine Million Zwerge nach Amerika und Afrika. Andere Wichtel-Legionen gehen vom Fließband in die europaischen Nachbarländer, insbesondere nach Frankreich. Die In- und Auslands- Wünsche haben die Heinzelmännchen-Pro- duktion bereits auf die doppelte Vorkriegs- höhe gebracht. Ob nun USA- Touristen, die in Deutsch- land nach Andenken jagten, die Nachfrage bei uns auslösten, oder ob es die gleiche Be- wegung war, die Heimatfilme zum großen Kassenmagneten werden ließ, steht dahin. Tatsache ist jedenfalls, daß die Gartenzwerge Karriere machen. Viele Käufer wollen sich einfach, wie sie sagen, an der Ruhe und Ge- mütlichkeit ausstrahlenden Zwergenfigur er- freuen, sie gewissermaßen als Nervenmedizin verwenden. So ist es kein Wunder, daß An- gehörige geistiger Berufe unter den RKäàufer- gruppen nicht an letzter Stelle stehen. Auch als Präsent für Geschäftsfreunde sind die Heinzelmännchen in Mode gekommen; und die Parlamentsberichterstatter der Ham- burger Zeitungen überreichen alle Jahre wie- der einen Gartenzwerg demjenigen Bürger- schaftsabgeordneten, der den größten Heiter- keitserfolg im Parlament für sich(und seine Stilblüten) verbuchen konnte. Um der stürmischen Nachfrage gerecht zu werden, unterhalten die Fachgeschäfte regel- rechte Lager an Gartenzwergen. Die Ange- stellten einer großen Hamburger Firma stöh- nen:„Je mehr wir ins Schaufenster stellen, desto mehr werden gekauft.“ Zwischen Sa- mentüten und Harken leuchten die rot- lackierten Zipfelmützen, die weißen, grauen oder melierten Rauschebärte stehen in selt- samem Kontrast zu den rosigen vergnügten Gesichtern. Einige besonders„fröhliche“ Zwerge tragen als Ausdruck ihres sonnigen Gemüts eine weiße Feder gn der Zipfel- mütze. Die übrige Kleidung ist zwergenüblich: braune oder grüne Hosen, Westen, Schürzen. Da gibt es kleine Keramikkerle, die Schub- karren schiebend hinter Büschen und Blu- men emsige Geschäftigkeit vortäuschen. Die Meinungsforscher stellten fest, daß dieser althergebrachte Typ von jedem dritten Zwergenfreund geschätzt wird. In der Reihen- folge der Beliebtheit folgen dann der Wicht, der, lässig an einen Fliegenpilz gelehnt, ein Eichhörnchen füttert, und der Zwerg, der den Vögeln Gesangsunterricht erteilt. Sie sind die größten Verkaufsschlager im Angebot. Neben den musizierenden, rauchenden, angelnden und lesenden Zwergen gibt es solche, die dem Zug der Zeit gerecht werden. Hier sitzt einer und rauft sich über seinem teuerbescheid die Haare, dort spielt einer (laut Katalog)„Bildreporter“, und der kleine Mann mit der Schubkarre hat ernsthafte Konkurrenz durch den autofahrenden Zwerg bekommen; eine Dreiergruppe kloppt auf einem Pilz einen zünftigen Skat. Es gibt sitzende Zwerge als Spardosen, gehende mit neckischen Lampen(auch elektrisch zu be- treiben) und schließlich liegende Figuren, aus deren Rücken Kerzenleuchter hervorzu- sprießen scheinen. Sie alle, ob zehn oder fünfzig Zentimeter groß, möchten einen Platz in unseren Gärten und Herzen., Alle Anzei- chen sprechen dafür, daß sie ihn bekommen werden. . und täglich Der neue Rheinübergang bei Straßburg Seit dem 28. März 1938 besteht zwischen Straßburg und Kehl ein neuer Rheinübergang. Es ist eine stabile Pontonbrüche, die von französischen Truppen gebaut worden ist. Sie nimmt während der internationalen„Landwirtschaflichen Woche“ bis zum 4. April 1958 einen Teil des Verkehrs auf. Man will damit vermeiden, daß im Straßenverkehr vom deut- schen zum französischen Ufer Stauungen eintreten, denn seit dem I. April 1958 ist der Tryptikzwaung im Reiseverkehr. zuischen Frankreich und seinen Nachbarländern auf- gekoben worden. Der Grenzübergang Kehl Straßburg zählt zu den am stärksten frequen- tierten.— Unser dpa-Bild zeigt die Pontonbrüce, deren Mittelteil gerade wegen tal- wärts fahrender Lastkähne ausgefahren wurde. Die Brücke befindet sich eta 800 Meter oberhalb der Straßenbrücke. kommen neue Unterbringung jugendlicher Flüchtlinge bereitet große Schwierigkeiten Bielefeld. Die Unterbringung, Betreuung und Fortbildung der jugendlichen Flücht- linge aus der Sowjetzone gehört nach Mit- teilung der Fürsorgeverbände zu den schwie- rigsten menschlichen Problemen, die heute in der Bundesrepublik gelöst werden müssen. Zu Tausenden sind sie— zum Teil illegal auf Schleichwegen— über die Zonengrenze nach Westdeutschland gekommen, weil sie drüben den Druck nicht mehr aushalten kön- nen. Und täglich kommen neue. Der Anteil der alleinstehenden Jugend- lichen von 14 bis 25 Jahren an der Gesamt- zahl der Sowjetzonenflüchtlinge betrug nach Feststellung des Arbeits- und Sozialministe- riums von Nordrhein- Westfalen im Jahres- durchschnitt 1957 23 Prozent. Viele dieser jungen Menschen befinden sich unter den 300 000 sogenannten Nichtseghaften, die in „Mann mit vielseitiger Begabung“ Simon-Prozeß: Staatsanwalt lachte— Verteidiger protestierte Nürnberg. Im Prozeß gegen den ehe- maligen Kommandierenden General des 13. SS- Armeekorps, Max Simon, und fünf sei- ner Offiziere, denen Mord und Rechtsbeu- gung zur Last gelegt werden, sagte vor dem Nürnberger Schwurgericht der jetzt 30 Jahre alte ehemalige HJ-Gefolgschaftsführer Hein- rich Rühle aus. Rühle, der die Exekution der drei Brett- heimer Bürger, die in einem von den sechs Angeklagten veranlaßten Standgerichtsver- fahren wegen Wehrkraftzersetzung zum Tode verurteilt worden waren, als Zuschauer erlebt hatte, erklärte:„In der Nacht, im Traum, sehe ich diese Exekution immer wie- der vor mir. Ich schämte mich, daß ich für diese drei nichts tun konnte.“ Die Hitlerjungen, die am Ortsrand von Brettheim von einer Gruppe Eimwohner des Ortes entwaffnet worden waren, seien„fünf- zehnjährige Kinder gewesen, die kurz vor Torschluß noch ein Abenteuer erleben woll- ten“. Ein weiterer Zeuge, der 51 Jahre alte österreichische Schriftsteller und Historiker Dr. Hermann Holzmann(Innsbruck), der zu- sammen mit dem angeklagten SS-Haupt- Ssturmführer Otto Gottschalk gedient hatte, schilderte den Angeklagten als einen huma- nen, wohlwollenden Vorgesetzten. Der Schriftsteller sagt aus, er habe Gottschalk zur zentralen Figur eines Hörspiels und eines Theaterstückes gemacht und ihn als einen Mann gezeichnet, der stets gerade gehe und deshalb in Kollisionen gerate. Ein weiterer Zeuge bezeichnete den ehe- maligen SS-Hauptsturmführer Gottschalk Als einen„Mann mit vielseitiger Begabung“. Bei dieser Zeugenaussage kam es zwischen Verteidigung und Staatsanwaltschaft Zzu einem heftigen Wortwechsel, weil der Ober- staatsanwalt bei den Worten„vielseitige Be- gabung“ in ein Lachen ausbrach. der Bundesrepublik gegenwärtig ziellos und ohne Obdach von Herberge zu Herberge wandern. Die Landesregierung von Nordrhein- Westfalen bereitet zur Zeit ein Fürsorge- Zuständigkeits-Gesetz vor, nach dem u. à. die Betreuung dieser Menschen von den Landschaftsverbänden Rheinland und West- fallen-Lippe übernommen werden soll. Strit- tig ist zur Zeit noch die Uebernahme der Kosten. Der Geschäftsführer der Bundesarbeits- gemeinschaft für Nichtseßhaftenfürsorge (Sitz Bethel bei Bielefeld), Diakon Peter Frank, forderte auf einer Informationsfahrt des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe am Dienstag in Eckardtsheim bei Bielefeld eine Lösung des Nichtseßhaften-Problems durch ein Bundesgesetz. Die Betreuung die- ser Menschen könnte nicht allein den Für- sorgeverbänden und caritativen Verbänden überlassen werden. Die Betheler Anstalt Hckardtsheim unter- hält mehrere Heimstättenmit Gemeinschafts- dienst, in denen alleinstehende Jugendliche aus Mitteldeutschland solange Aufnahme finden, bis sie in ein Arbeitsverhältnis ver- mittelt werden können. 1S-Pioniere üben auf dem Rhein Speyer. Amerikanische Pioniereinheiten werden sich am Sonntag, 13. April, auf dem Rhein zwischen Leimersheim, Kreis Ger- mersheim und Ludwigshafen im Bau von Pontonbrücken üben. An diesem Tage ist die Schiffahrt auf der genannten Strecke von sieben bis 17 Uhr gesperrt, Ein„Prinz“ benahm sich unprinzlich ... und stahl wie ein Rabe/ Besondere Vorliebe für Schmuck Frankfurt. Eine besondere Vorliebe für kostbaren Schmuck, wertvolles Tafelsilber, hochwertige Kristalle und Banknoten hatte ein 31jähriger junger Mann, der zuweilen „bescheidenerweise“ auch„nur“ ein paar Herren- oder Damenmäntel mitgehen ließ. Wie die Polizei mitteilte, gab sich der Ende Februar in Frankfurt festgenommene und in Untersuchungshaft befindliche„Rabe“ gern als„Prinz von Hohenzollern“ und jüngster Sohn des letzten deutschen Kaisers aus und besaß sogar entsprechende Ausweispapiere, denen nur der eine Makel anhaftete, daß sie gefälscht waren. In einem Klub im Frankfurter Norden benahm er sich jedoch keineswegs prinzlich. An einem einzigen Abend, den er in den Klubräumen verbrachte, mußten fünf Gäste den Verlust ihrer Mäntel beklagen. Einem Gast einer anderen Abendgesellschaft wurde die Brieftasche mit 900 DM und ein Paar goldene Manschettenknöpfe gestohlen. Er steht weiter in Verdacht, Ende Februar einem Klubmitglied einen Brillantring im Werte von etwa 3500 DM gestohlen zu haben. In seiner Wohnung fand die Polizei wert- volles Tafelsilber, eine mehr als 30teilige antike Garnitur und kostbare Kristallglas- waren. Es wird angenommen, daß der nach seiner Deportation aus den Vereinigten Staaten im Jahre 1951 nach Deutschland zu- rückgekehrte junge Mann umfangreiche Diebstähle begangen hat und erbeutete Gegenstände bei Freunden, Bekannten oder Geschäftsleuten hinterlegt oder in Zahlung März brachte Kälterekord Stuttgart. In Südwestdeutschland war der März alles andere als ein„Frühlingsbote“. Nach den Aufzeichnungen des Stuttgarter Wetteramtes war er der kälteste März seit 75 Jahren. Aehnliche Beobachtungen wurden auch in Freiburg gemacht, wo innerhalb der letzten 90 Jahre der März nur dreimal kälter war als der diesjährige. Die Mitteltemperatur lag in Stuttgart mit 1,9 Grad um 3,6 Grad unter dem langjährigen Durchschnitt und war niedriger als die des Februars, in Frei- burg blieb sie sogar um 4,5 Grad unter der Norm. Sie entsprach hier dem langjährigen Wenn Vitaquell teurer wäre, könnte sie auch nicht besser sein. Die natürliche Vollwert-Fettnahrung aus dem Reformhaus, ein Geschenk der Natur, 250 fg 0,75 DM, preisstabil. Januar-Durchschnitt. Auf dem höchsten Schwarzwaldberg, dem 1300 Meter hohen Feldberg, betrug die Monatsmitteltemperatur minus 5,2 Grad. Die tiefste Temperatur von minus 13,2 Grad, die zudem erst am 23. März gemessen wurde, war zugleich das Tem- peraturminimum des ganzen Winters. Ein Schulgebäude„wandert“ Oberndorf/ Neckar. Das neue, erst im Oktober vergangenen Jahres eingeweihte Berufsschulgebäude in Oberndorf macht sei- nen Erbauern, insbesondere den Statikern, den Architekten und den Bausachverständi- gen des Oberschulamts, ernsthafte Sorgen. Einige der Betonstützen, die den 50 Meter langen, vierstöckigen Hauptbau tragen, wur- den über Nacht aus noch unbekannter Ur- sache von ihren Fundamenten abgeschert oder zeigen Risse, die auf einen ungewöhn- lichen Erdrutsch schließen lassen. Da die Schmalseite des Gebäudes unmittelbar an einen etwa 170 Meter hohen Berghang gebaut wurde, vermuten Experten geologische Ur- sachen, über die nun ein Gutachten des Geo- logischen Landesamtes Klarheit bringen soll. Die Berufsschule ist unmittelbar nach Fest- stellung der Schäden vorsichtshalber ge- schlossen worden. Das Gebäàude hat sich be- reits vier bis fünf Zentimeter von seinem Standort entfernt.. Neue Gedenkstätten b Freiburg. Der Landesverein Badische Heimat hat zusammen mit den Städten Ueberlinsen, Stockach und Fürstenberg drei neue Gedenkstätten eröffnet. Es sind eine Minnesänger-Stube auf dem FHaldenhof, eine Emil-Lugo- Stube in Stockach und eine Fürstenberger-Stube in Fürstenberg. gegeben hat- 5 7 in der Packung mit dem roten Punkt Ne Seite 8 IORGEN Mittwoch, 2. April 1958 Nr.) Ein Zeichen de Macmillan empfiehlt Chrustschow, Washington.(dpa) Der neue westliche Vorschlag für die Vorbereitung einer Gipfel- konferenz wird in nichtamtlichen amerika- nischen Kreisen als eine Annäherung an den sowietischen Standpunkt betrachtet. Diese Annäherung wird darin bestehen, daß die vorgesehene Außenministerkonferenz nicht mit Vorverhandlungen betraut werden sol! Die vorbereitenden Besprechungen sind viel- mehr auf diplomatische Kanäle verlagert worden. Ein Sprecher des amerikanischen Außen- mimisteriums betonte jedoch, daß eine Ande- rung der Lage nicht eingetreten sei. Die vorbereitende Arbeit müsse— wie bisher schon verlangt— dazu führen, daß Verhand- lungspunkte festgestellt werden, die Aussicht auf eine Verständigung der Regierungschefs bieten. Wie weit Botschafterbesprechungen dereits diese Klärung herbeiführen können oder die Außenminister diese Aufgabe über- nehmen, sei schwer zu sagen. Beide würden an der vorbereitenden Arbeit beteiligt sein. Wesentlich sei, daß der Westen nach wie vor die Möglichkeit einer Einigung in wich- tigen Punkten zur Voraussetzung der Kon- ferenz mache. Zusammen mit der Note ließ der briti- sche Premierminister Macmillan dem sSowje- tischen Ministerpräsidenten Chrustschow mitteilen, es sei geraten, mit dem Briefe- schreiben aufzuhören und sich statt dessen „ernster Arbeit“ zur Vorbereitung einer Gip- kelkonferenz zu widmen. Der Regierungschef Großbritanniens bezog sich dabei auf einen vor zwei Wochen in London eingegangenen Brief des früheren sowjetischen Minister- präsidenten Bulganin. Bürokratischer Wasserkopf Wird in der Tschechoslowakei abgebaut Prag.(AP) Auf Beschluß des Zentral- komitees der Kommunistischen Partei der Tschechoslowakei wurden die wirtschaft- lichen Machtbefugnisse der Prager Ministe- rlalbürckratie mit Wirkung vom 1. April weitgehend eingeschränkt, wie die Agentur Oeteka berichtet. Gleichzeitig wurden in der Industrie und Bauwirtschaft zahlreiche Pro- duktionsbetriebe zu 300 Wirtschaftseinhei- den zusammengefaßt, denen die gesamte Be- triebsführung und Produktionsplanung über- r Annäherung? mit dem Briefschreiben aufzuhören tragen wird. Um diese Großunternehmen und Gruppierungen leistungsfähig zu machen. sollen sie mit den modernsten Produktions- mitteln ausgestattet werden. Die technische Entwicklung soll weitgehend harmonisiert und die Marktforschung vervollkommnet werden. In die Kompetenz der neuen Groß- unternehmen und Gruppierungen fällt auch die Branchenforschung, die Prager Wirt- schaftsministerien sollen nur noch grund- legende Probleme entscheiden. Selbst die Finanzierung des Produktionsprogramms ist in Zukunft Sache der neuen Produktions- einheiten. Etwa 100 000 Angestellte in der gesamten Tschechoslowakei werden in den nächsten Monaten zu„produktiver Arbeit“ eingesetzt. Viele Angestellte der Ministerien und staat- licher Behörden sollen jetzt in Bergwerken, Fabriken und im Baugewerbe im Einklang mit einem Dezentralisierungsplan arbeiten, der am Dienstag in Kreft getreten ist. Allein in der Hauptstadt Prag sollen bis Ende Juni 37 000 Angestellte aus ihrer gegenwärtigen Beschäftigung entlassen werden. Der Plan der tschechoslowakischen Regie- rung zur Dezentralisierung der Wirtschafts- leitung ist weitgehend der großen Wirt- schaftsreform ähnlich, die auf Initiative Chrustschow vor etwa einem Jahr in der Sowjetunion verwirklicht worden ist. Von der Konzentrierung der Industrieproduktion verspricht man sich an zuständiger Stelle neben großen Einsparungen an Personal und Verwaltungskosten auch eine bessere Ver- sorgung des Marktes. Dunkles Kapitel zwischen Ost und West Ein Ehepaar sollte abgeschoben werden/ Flüchtlinge oder Agenten? Bonn.(AP) Bei dem tschechoslowakischen Ehepaar Cebotarev, dessen versuchte Ab- schiebung aus der Bundesrepublik in die Sowjetzone von den Freien Demokraten zum Gegenstand einer Kleinen Anfrage an die Bundesregierung gemacht worden war, han- delt es sich nach einer Mitteilung des Bun- desinnenministeriums nicht um politische Flüchtlinge, sondern um„poltische, Agen- ten“. Die Eheleute hätten nach einer mehr- monatigen Vernehmung, überführt durch die Angaben eines anderen Agenten des tsche- choslowakischen Nachrichtendienstes, ihre Agentenaufträge gegen Emigrantenorganisa- tionen und westliche Nachrichtendienste amerikanischen Akten zufolge eingestanden. Nach ihren eigenen Angaben seien sie Spit- zenagenten des tschechoslowakischen Nach- richtendienstes, der Ehemann außerdem ein Agent des sowjetischen Nachrichtendienstes, gewesen; der Mann sei bereits früher viele Jahre im Auftrage dieses Dienstes außer- halb der Bundesrepublik tätig gewesen, sagt das Innenministerium. Wie das Ministerium weiter auf die FDP- Anfrage erklärt, wurden die deutschen Be- hörden erst durch die Uebergabe der Akten einer amerikanischen Stelle am 20. Mai 1955 mit dem Fall Cebotarev befaßt. Da die Cebo- tarevs infolge der amerikanischen Sicher- heitsmaßnahmen im Bundesgebiet noch nicht als Agenten hätten tätig werden können, habe der Oberbundesanwalt auch von einer strafrechtlichen Verfolgung wegen landes- verräterrischer Beziehungen zunächst abge- sehen. Ein unkontrolliertes Verbleiben der Eheleute im Bundesgebiet habe sich jedoch „im Interesse der staatlichen Sicherheit“ nicht verantworten lassen. Ihr Rücktransport »in den Bereich ihrer Auftraggeber“ sei da- her zweckmäßig erschienen. Der Versuch, die Eheleute in die DDR abzuschieben, war seinerzeit migglückt, da ein Kriminalbeamter entgegen den Weisun- gen seiner Vorgesetzten in eigener Verant- Wortung die ungesetzliche Abschiebung ver- hinderte. Die Anfrage der FDP stützte sich auf einen Bericht des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“, in dem es hieß, daß die Ehe- leute zwar mit dem Auftrag der Spionage in die Bundesrepublik gekommen seien, sich aber den deutschen und amerikanischen Be- hörden sofort eröffnet hätten. Hier habe man sie zwingen wollen, nunmehr als westliche Spione wieder in ihre Heimat zurückzukeh- ren. Als sie sich auch auf stärkste Pressio- nen hin weigerten, habe man sie auf Ver- anlassung des Verfassungsschutzes insgeheim über die Zonengrenze in die DDR bringen Wollen, was durch das Eingreifen eines Kriminalkommissars mißlang. Wieder gespannte Lage im Nahen Osten Israelisch-syrische Zwischenfälle/ Hammarskjöld trifft Fauzi New Fork/ Kairo.(dpa) UNO- General- sekretär Hammarskjöld trifft am kommen- den Donnerstag mit dem Außenminister der Vereinigten Arabischen Republik, Mahmud Fauzi, in Genf zusammen. Er wird mit ihm voraussichtlich die Lage an der svyrisch- israelischen Grenze erörtern, wo es am Sonntag und Montag erneut zu schweren Grenzzwischenfällen gekommen war. Ham- marskjöld, der sich gegenwärtig in London aufhält, wird am Samstag dieser Woche von Genf nach New Lork zurückkehren, In Kairo verlautete, Grund der plötzlichen Reise Fauzis sei die Beschwerde der Vereinigten Arabischen Republik beim Sicherheitsrat über die Zwischenfälle im Grenzgebiet zwischen Israel und Syrien, des nördlichen Landesteiles der Republik. Die Vereinigte Arabische Republik hat wegen dieser Zwi- schenkälle um eine Sondersitzung des Welt- sicherheitsrats ersucht. Ein Kairoer Regie- rungssprecher bezeichnete die Zwischenfälle als eine Verletzung des Waffenstillstands- abkommens. Radio Kairo sprach von israelischen Angriffen auf die Grenzen der Arabischen Republik. Im UNO- Sekretariat wurde betont, daß die Zusammenkunft Hammarskjôld mit Fauzi nicht nur durch die neuesten israelisch- syrischen Zwischenfälle oder durch eine andere Krise hervorgerufen worden sei. Ham- marskjöld werde die Gelegenheit wahrneh- men, zum erstenmal mit Fauzi als Außen- minister der Vereinigten Arabischen Repu- blik über Israel, den Waffenstillstand, die Entschädigung der Suezkanalaktionäre und über den geplanten Zuschlag auf die Suez- kanalgebühren zu sprechen. Der Rat der Araberliga erörterte am Dienstag in Kairo die„wiederholten israeli- schen Ueberfälle“ im syrischen Grenzgebiet und bezeichnete die„israelische Aggression“ als einen Bruch des Waffenstillstandsabkom- mens, der den Frieden im Nahen Osten be- drohe. Der Rat will die Weltöffentlichkeit auf die„Gefahren der zionistischen Politik“ auf- merksam machen. Syrien und Israel geben sich gegenseitig die Schuld an den Zwischenfällen der letzten Tage, bei denen auch Artillerie eingesetzt worden war. Während Syrien Israel vorwirft, das Feuer eröffnet zu haben und Befestigun- gen in der entmilitarisierten Zone anzulegen, r. 7/ äußerte ein israelischer Sprecher, Israels Arbeiter, die in diesem Gebiet friedliche“ beiten ausführen, seien von Syrien aus Die ve schossen worden. Der israelische Auße stroms ie minister, Frau Meir, sagte am Diens einmü. Syrien versuche, die kriedlichen Arbeiten städte in israelischem Gebiet zu stören. Verbindu ren habe Ausnahmezustand auf Kubanenser und Sondervollmachten für die Regieruschlag ge Havanna(dpa) Der Kubanische Kong cengtie hat am Dienstag in einer Sondersitzung s dweit 158 Ausnahmezustand über das Land verhäund je b und der Regierung für die Dauer von 45 abt. Da gen Sonderrechte zur Bekämpfung des Aschmerzli standes auf Kuba zugestanden. Der 1. Ak ommiss! ist der Stichtag, für den der Führer der gegsbwas S0 Präsident Batista kämpfenden kubanisch Wohin ersten be ebe o Castro, zu totalen Kri Reb Ellen; 3 Castro, 5 m 5 1 eesund gegen das Regime aufgerufen hatte. würden? Das vom kubanischen Parlament in 4 Im Ja Wegonheit der Opposition gebilligte Sondeine Mar gesetz ermächtigt die Regierung u. a., neamsterd' Sicherheitsorganisationen ins Leben zu rufvertvolle und das normale Strafprozeßverfahren„ Mannhe zuändern. Der Kongreß setzte zugleich einheins“ ö Ausschuß ein, der die Handhabung diesgie seit Gesetzes durch die Regierung über wachausgehen Soll. das Man Bereits Mitte März waren 8 Kuba ländern 45 Tage die verfassungsmäßig garantiert Unver Rechte, darunter das VersammlungsredBlick in aufgehoben worden und über die gesandele beir Insel die Zensur verhängt worden. AußeMusensa dem wurden 7000 Rekruten zur Armee eigläubiget gezogen. 1 Mit diesen Maßnahmen noftt die Reg rung der seit Dezember 1956 vornehmlich Südosten der Insel gegen sie kämpfend Ku Rebellen Herr zu werden, die Staatspräside Batista und seine Gefolgsleute der Verletzu Eineil der demokratischen Rechte beschuldigen. Wlternser 14 Tagen veröffentlichten die Aufständischpfilmhan- ein Manifest, in dem sie Präsident Bati szenen „zum Rücktritt aufforderten, die Auflösuf vielen 1 des Parlaments sowie die Bildung eingelöst v. Uebergangsregierung zur Vorbereitung kreinur, ha Wahlen wünschten. Zugleich kündigte d Rebellenführer Castro für April die Auswe tung des bisherigen Kleinkrieges und ein g Generalstreik an. Nach Gottes heiligem Willen verschied am 31. März 1958 meine liebe Frau, unsere liebe Mutter, Groß- mutter, Urgroßmutter, Schwiegermutter und Schwe- ster, Frau Lina Sponagel geb. Bruch im Alter von 73 Jahren. Mannheim, den 2. April 1958 5 In stiller Trauer: Familie Martin Sponagel und alle Angehörigen Beerdi Hauptfriedhof Mannheim. Schwager und Onkel, Herr im Alter von 64 Jahren. Mannheim, den 31. März 1958 Langstraße 40 * Ferd. Krah u. Frau und Michael im Hauptfriedhof Mannheim. 1 Schwester, Schwägerin und Tante, Frau . geb. Vöst im Alter von nahezu 67 Jahren. Mannheim, den 2. April 19358 Lutherstraße 1 im* Mannheim. Mittwoch, 2. April 1958 Hauptfriedhof Büchner, Elisabeth, Auf dem Sand 31 Duhs, Sofie, Nebeniusstraßge 3 Müller, Georg, Dammstraße 29 Herrmann, Wilheim, Böcklinstraße 38 Zillessen, Friedrich, Waldhof, Hanauer Henne, Wilhelm, N 5, 2 VVV* . Bartel, Otto, Dalbergstrage 71 3 8 rriedhor Neckarau 3 Strobel, Maria, Almenplatz 20 3 Friedhof Wallstadt Rohr, Frieda, links der Heerstraße * Mitgeteillt von der Friedhotfverwaltung der 5 Ohne Gevahr gung: Donnerstag, den 3. April 1988, um 8.00 Uhr im 8 Plötzlich und unerwartet verschied mein herzensguter Mann, mein lieber Vater, Opa, Schwiegervater, Bruder, August Maile 8 In tlefer Trauer: Frau Marie Maile geb. Röth Beerdigung am Donnerstag, dem 3. April 1938, um 10.30 Uhr 8 dem 1. April 1938, verschied nach kurzem Leiden meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Schwiegermutter, Oma, Franziska Wagner In tiefer Trauer: Johann Wagner Anna Schäfer geb. Wagner Familie Georg Wagner Familie Hans Wagner und Anverwandte 5 Beerdigung am Donnerstag, dem 3. April 1958, um 8.30 Uhr Bestattungen in Mannheim Köppen, Hubert, Marienburger Straße 27 8 Ehrenpreis, Anna, Waldhof, Oppauer Straße Krematorium(Feierlichkeiten. in der Kapelle der Leichenhalle) Lösch, Friedrich, Untermühlaustraße 142 —.— 7 Am 30. März 1958 verstarb nach langer schwerer Krankheit Herr Wilhelm Henne a Seb. 6. 7. 1860 5 e Der Verstorbene hat in mehr als 3 in hervorragender und vorbildlicher Weise die Interessen unseres Werkes in Süddeutschland vertreten und durch seinen steten persönlichen Einsatz sich um unsere Firma sehr verdient gemacht. Wir werden dem Verstorbenen stets ein ehrendes Gedenken bewahren. Harburger Oelwerke Brinckman u. Mergell Hobum Vertriebsgesellschaft m. b. H. Die Beisetzung findet heute um 14.30 Uhr auf dem Hauptfriedhof statt. 1 Am 31. März Krankheit im lieber Bruder, Mannheim, 2 e 18 1. Seelenamt: 31. März 1958 Herrn Else geb. Maile Der Herr über Leben und Tod hat heute unseren innigst-. geliebten Vater, Schwiegervater und Onkel, Herrn Gustav Herbold Gewerbeschul-Direktor i. R. in die Ewigkeit abberufen. f Sein Leben war erfüllt von unermüdlicher Arbeit und der Sorge für seine Lieben. Mannheim, den 1. April 1958 Sophienstraße 14 und Angehörige Beerdigung: Samstag, 3. April 1958, um 10.30 Uhr im Hauptfriedhof Mannheim. In tiefer Trauer: Herbert Herbold, Kaufmann Helmut Herbold, Oberstudienrat Luise Herbold geb. God sagen wir allen bewohnern.„ Alphornstraße 51 Zeit 9.00 9.30 10.00 10.30 11.00 11.30 ** 5* 13.30 14.00 1430 15.00 15.30 Platz 2 13.00 ten Weg begleiteten. 1400 ab Friedhof Stadt Mannheim Weinheimer Straße 22 Für die vielen Beweise herzlicher Anteinahme sowie für die schönen Kranz- und Blumenspenden beim Heim- gang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Wilhelm Zeh b sagen wir herzlichen Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Burkart fün seine trostreichen Worte am Grabe, Herrn Dr. Müller für die ärztliche Betreuung, den Vertretern des Wasser- und Schiffahrtsamtes Mannheim für den ehrenden Nach- ruf sowie allen, die den e auf seinem 5 1 85 Ilvesheim, den 31. März 1958 Die trauernden Hinterbliebenen FAMILIEN. ANZEIGEN, von vielen gelesen im „NA wWohlvorbereitet mit den heil. Sterbesakramenten. Beerdigung: Samstag, 5. April, 8.00 Uhr Hauptfriedhof Mhm. f Dienstag, 3. April, Kirche Mannheim. Der Herr über Leben und Tod hat am Montag, dem Franz Schaaff im Alter von 79 Jahren zu sich heimgerufen. Neckarhausen, den 31. März 1958 Friedrich-Ebert- Straße 69 Belsetzung: Gründonnerstag, den 3. April 19886, um 16 Uhr im Friedhof Neckarhausen. Statt Karten Für die wohltuenden Beweise Heimgang unserer lieben Entschlafenen, Frau Katharina Stöltzner wwe. Pfarrer Heinzelmann für seine tröstenden worte und den Haus- Mannheim, den 2. April 1938 Nach kurzer schwerer Krankheit Verschlen am 31. mein lieber Mann, guter Vater, Schwiegervater, Opa, Bruder, Onkel und Schwager, Herr M hm.- Waldhof, Im 12. Sandgewann 7 1 Die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme beim Heimgang unseres lieben Verstorbenen, Herrn im März 1958 Beerdigung: Donnerstag, 3. April, 9.00 Uhr Hauptfriedhof Mhm. 1958 verschied nach kurzer schwerer 41. Lebensjahr mein guter Sohn, unser Onkel und Schwager, Herr Arno Steinkuhle Wohlsitt lange, b. den 2. Abril 1958 Junge 21 Die trauernden Hinterbliebenen. 6.30 Uhr im der Hl.-Geist- unseren lieben unvergessenen Bruder, handelt löhner schlägt Sesetzte In stiller Trauer: Josef und Luise Schaaff nebst Anverwandten Todesur Tiefe liebevoller Antellnahme deim „ eee geb. Fleig herzlichen Dank. Besonderen Dank Herrn Die Kinder Hans Angert haben uns wohlgetan; sie gaben uns Frost in diesen schweren Tagen und dafür sagen wir allen unseren innigsten Dank. Mannheim Käfertal Frau Babette Angert und Angehörige März 1986 Karl Muckle C a im Alter von 71 Jahren. 9 den 2. April 1958 In stiller Trauer: Frau Theresia Muckle geb. Moser und alle Angehörigen 1 l MANNHEIM Seite 6 Nr.) 5 */ Mittwoch, 2. April 1958 en „Rheingläubige“ kommen heute zu Besuch che Aus aells 4 Die völker verbindende Kraft des Rhein- Außtstroms ist das Lebenselement der großen ienstcheinmündungshäfen und der großen Hafen- iten städte im Binnenland. Mannheim hat diese Verbindung früh aufgenommen. Ihre Spu- ren haben im Aufbau und Ausbau der Bin- uba nenschiffahrt, besonders aber in der Mann- heimer Rheinschiffahrtsakte ihren Nieder- zieruschlag gefunden,. Der fortschrittliche Geist Lon dieses großen Vertragswerks, das die Enge Ader nationalstaatlichen Politik überwand und ung 5 eit hinter sich lieg, hat in Mannheim eh erhäund je begeisterte und fähige Förderer ge- 1 45 Mabt. Daran hat auch die für Mannheim es Aschmerzliche Verlegung der Rheinschiffahrts- 1. Afkommission nach Straßburg ebensowenig r geßstwas geändert wie andere Rückschläge. misch Wohin würden wir kommen, wenn die in 4 Kritersten besten Rückschläge einem guten und urgesunden Gedanken den Garaus machen würden? Im Jahr des Stadtjubiläums 1957 besuchte Sondeine Mannheimer Delegation Rotterdam und A., ne amsterdam. Ihr wurde dort ein Buch mit u ruf wertvollen Aufsätzen überreicht. Sein Titel ren Mannheim— Wahrzeichen des europäischen h ein Rheins“ spiegelt großartig die Bemühungen, 1 Wachausgehen, spiegelt gleichzeitig das Ansehen, das Mannheim deshalb in den Rheinufer- diesgdie seit Generationen von hier und dort uba fländern genießt. ntiert Unvergeßlich ist der faustisch-kühne gsred Blick in die Zukunft, den Dr. van der Man- gesandele beim Internationalen Rheintag 1957 im Aufs Musensaal entrollte. Sein Ruf„Wir Nhein- zee eigläubigen“ war ganz aus der Verbundenheit en. V Reg Aich pfend äside letzu Eineinhalb Stunden Ehegatten- Kurbel:„Das nackte Gesicht“ und Elternseminar in einer sauber gedrehten dischpilmhandlung. Sie zeigt in eindringlichen Batiszenen das„Halbstarken-Problem“, das in Flösu vielen Beziehungen von den Eltern aus- eingelöst wird, weil diese in Ehe und Erziehung 5 rea bur„halbstark“ sind. Von Gewissensnöten Wohlsituierten Elternhaus, und es dauert lange, bis die Fehler erkannt werden und der Junge zu sich und seine Eltern(Kim Hunter, James Daly) zu ihm zurückfinden. Der Psychologische Stoff ist von Regisseur John en Frankenheimer gut verarbeitet, so daß der 1 Film über das Niveau vieler anderer dieser 5 Art hinausragt. a 011 Capitol:„Tag der Verdammten“ Ds ist eigentlich mehr ein„Tal der Ver- dammten“, das den Hintergrund dieses dramatischen Geschehens abgibt: In einem W. Steinbruch werden die Arbeiter von den 5 Aufsehern wie Sklaven angetrieben und be- r, handelt. Einmal aber geht einem Tage- löhner des Temperament durch und er er- schlägt im Zorn einen der bestialischen Vor- Sesetzten. Als„Mörder“ steht er dann auf einem Podium. Neben ihm zwei Freunde, die ein ähnliches Los an diese Stelle brachte. Sie warten auf ein Gottesurteil: Die Karfreitagsprozession nähert sich mit einer Christusstatue und der, auf den die Hand des Heilands zeigt, entgeht dem Todesurteil. Tiefe Religiosität spricht aus diesen Bil- 8 5 5. 5 — eim N 3 errn aus-. Für die Oster-Reise pfoRA-Spezial 820 lichtstark, vergütet, Mit- teltrieb. OM 715, Anzahlung 25. Monatsrate 10,—. Mhm., 0 7, 5— Planken 11 findet der 16jährige Hal Ditmar ac Arthur) weder Vorbild noch Halt im Blick auf die Leinwand Delegation aus Amsterdam studiert die Rhein-Neckar-Häfen der Rheinstädte geschöpft, die sich heute beim Gegenbesuch einer Delegation aus Amsterdam erneut bewährt. Die Delegation, in der unter der Führung von Oberbürger- meister Dr. van Hall, die Stadt Amsterdam, die Industrie- und Handelskammer Amster- dam, der Amsterdamer Hafenverein und die Deutsch Niederländische Handelskammer vertreten ist, kommt auf der Rückreise von der frischgebackenen Neckar-Hafensta at Stuttgart nach Mannheim. Beim Jubiläum der Wirtschaftshochschule im Dezember berührte der witzige Sprecher der Amsterdamer Hochschule reizvoll die traditionsreiche Verbundenheit der beiden Städte: Die nicht so sehr auf Massengüter, vielmehr auf die) sehr viel anspruchsvollere Produktion von Stückgütern eingestellten Kauf mannschaften pflegen zugleich mit ihrem Wirtschaftsleben auch Künste und Wissenschaften. Ebenso haben sie Auf- geschlossenheit, Unternehmungsgeist, Groß- zügigkeit und Sinn für neue Wege durchaus gemeinsam. Eigentlich bestehe nur im Tempo ein gewisser Unterschied. Für den Erfahrungs- und Gedanken- austausch mit dieser Delegation aus den Niederlanden ist Mannheim selbstverständ- lich„ganz Ohr“. f. w. K. Musikalischer Unterschied in Jazz Matinee der„Sezession 55“ Nur wenige Zuhörer kamen zur Jazz- Matinee der„Sezession 55“ in den Mozart- saal. Dabei wurde eine Formation vorgestellt, die konzertant in Mannheim bisher noch nicht auftrat, in einem Tanzmusik-Engage- ment sich manche Freunde schuf, schließlich einige Musiker besten Renommees aufweist. Auch war in letzter Zeit das Angebot an Jazz- Veranstaltungen durchaus nicht so, daß es eine starke Ermüdung des Publikums er- klärt hätte. Es scheint sich dabei mehr um einen Pro- test des Publikums gegen die modernsten Jazz- Formen zu handeln. Wenn man von den Musikern absieht, die sich ans Erschlie- Ben neuer Wege gemacht haben, wird heut- zutage seit etwa fünf Jahren eine Art Jazz geboten, die im Grund wohl etwas Neu- 8 dern. Die Gläubigkeit der einfachen Men- schen bewegt den Zuschauer, erweckt Mit- leid und Hilfsbereitschaft. Durch die Haupt- darsteller und durch die ausgezeichneten Aufnahmen— Landschaften und Porträts spiegeln die Seele Spaniens— wird die Sage, die dem Drehbuch zu Grunde liegt, zu einem wahrhaft österlichen Erlebnis ge- staltet. Der spanische Farbfilm erhielt auf der„Berlinale“ den„Silbernen Bären“.) 5 Sto Kamera:„Dirnentragödie“ Die Idealisierung des Dirnentums gehört mit zu den großen literarischen Modekrank- Heiten unserer Zeit, Es ist ein unerschöpf- liches Thema, mit dem sich Moral in allen Schattierungen predigen läßt, zugleich aber Sinnesreize in beliebigen Dosen serviert werden können. Aus der Masse dieser„Kul- turprodukte“ hebt sich dieser Film sympa- thisch heraus. Hier wurde einmal auf alle billigen Effekte verzichtet und ein Menschen- schicksal gezeigt, das keineswegs abseit vom Wege liegt. Ein Kind steht am Rande und doch im seelischen Mittelpunkt, und die große Tragödie, die es unwissend auslöst, ist die einer Frau, die nicht mehr zu den Frauen zählt. Silvana Pamipapini ist diese Frau ohne Ehre. Groß im Splel, menschlich warm und schlicht. habo Studio-Bühne„Die Boten“, K 2, 22, nimmt Vorbestellungen unter Telefon 222 71 von 16 bis 18 Uhr entgegen. Musikbücherei, U 3, 1: 2. April, 20 Uhr, Schallplattenabend„Schöpfung“ von Haydn (1. Abend)— Einführende Worte: Pr. H. Schar- schuch. 5 Schwerhörigenverein: 2. April, 16 bis 18 Uhr, Lehrerzimmer Uhlandschule, Lange Rötter- straße, Hörmittelberatung; 18.30 Uhr, E Film- und Ableseabend. Baumeisterbund BDR/ BWB: 2. April, 20 Uhr, Eichbaum-stammhaus, P 5, 10, Mitgliederver- sammlung und Filmvortrag„Planung neuzeit- licher Küchen“. Vespa-Club: 2. April, 20 Uhr,„Pschorr- Bräu“, Hubertusstube, O 6, 9, Clubabend. Segler- Vereinigung: 2. April, 20 Uhr, Boots- haus Diffenéstraße, Monatsversammlung. im Mannheimer Mozartsaal artiges darstellt, in ihren Möglichkeiten aber stark eingeengt ist. Nur aus dem musika- lischen Impuls heraus schaffende Persön- lichkeiten können die erstarrten Linien noch beleben, können so viel Variation erstehen lassen, daß das Interesse die Ermüdung übertreffen kann. Ofkenbar hatte man schon erkannt, daß die Musiker der„Rudi Füsers Band“ solche Qualitäten nicht aufbringen konnten. Mehr noch, selbst bei dieser Combo scheint sich das herumgesprochen zu haben. Denn in Zu- kunft soll sich ihr der Mannheimer Saxo- phonist Fritz Münzer anschließen, der mit einigen Arrangements sich in ihrem Rahmen als stark belebendes Element vorstellte. Diese Veränderung machte die Gefahr des modernen Jazz deutlich: Die Sprache, deren er sich bedient, ist mit der Beherr- schung instrumentaler Anforderungen leicht nachzuahmen. Wenn rhythmischer Rahmen und treibender Beat gewährleistet sind, fällt das Fehlen musikalischen Ausdrucks weit weniger ins Gewicht. Daß Fritz Münzer vielleicht den stärk- sten Eindruck hinterließ, lag allerdings nicht nur an den Arrangements, die auch Füsers (der sich der spielerisch dankbaren Ventil- posaune bedient) und den dänischen Tenor- Saxophonisten Bengt Jädick stärker zur Wir- kung kommen ließen. Die Zuhörer waren mit herzlichem Bei- fall Künder sachkundiger Aufnahmebereit- schaft, ohne freilich eine gewisse Ermüdung verleugnen zu können.. 30 Jahre Schokolade- Six A m 1. APril gegründet Die Schekoladen-, Tabakwaren- und Spi- rituosen-Großhandlung Emil Albert Six in U 3, 11 kann auf 30 Jahre ihres Bestehens zurückblicken. Am 1. April 1928 wurde sie von dem jetzigen Inhaber gegründet. Ende 1942 mußte sie infolge der Kriegsereignisse stillgelegt werden. Geschäft und Gebäude wurden 1943 total zerstört. Bereits 1945 wurde der Wiederaufbau in Angriff genom- men, das Geschäft konnte im Laufe der Jahre erweitert werden und zählt heute 15 Beschäftigte. Unter der Bezeichnung„Scho- kolade-Six“ genießt die Firma in der Süß- Wwarenbranche einen guten Ruf. 0 Terminkalender Reichsbund. Ortsgruppe Schwetzingerstadt: 2. April, 20 Uhr,„Schwarzwälder Hof“, Rhein- häuserstraße, Mitglieder versammlung; 19.30 Uhr Sprechstunde. Wir gratulieren! Juliane Schädel, Mann- heim, Uhlandstraße 50, wird 70 Jahre alt. Be- triebsassistent Adolf Zipperlen, Mannheim- Waldhof, Alte Frankfurter Straße 64, und Werkmeister Hermann Bauer, Mannheim- Feudenheim, Scharnhorststraße 7, begehen das 40. Arbeitsjubiläum bei Firma Bopp und Reuther. Maschinenmeister August Eckert kann auf eine 40jährige Tätigkeit bei Firma C. Kallenbach, Baugesellschaft, zurückblicken. Einem Teil unserer heutigen Ausgabe liegt ein farbiger Prospekt„Neue Stoffe für neue Kleider“ der Firma Anker, Mann- heim, Am Paradeplatz, bei. VS Drei Katzen kalten Mittagsruke. Zufriedenes Geschnurr herrscht rings- umher. Sie wünschen kein Getue. Die vierte sitzt ganz hinten links. Die Sonne lacht auf zarte Felle. Kein Hofhund stört das Freiluftbad. Der Lenz ist— scheint es— jetzt zur Stelle. Die Kater rüsten sich zur Tat Max Nix/ Bild: Fiedler Denkwürdiges Jubiläum: Mannheimer Altertumsverein tritt ins 100. Lebensjahr Der Mannheimer Altertumsverein(Gesell- schaft der Freunde Mannheims und der ehe- maligen Kurpfalz) tritt am 2. April über die Schwelle seines 100. Lebensjahres. Scherben- kunde unter Trümmern der im Dezember 1858 abgebrannten Kahnschen Bettfedernfabrik (S J) löste diese Gründung aus. Der dichtende Privatgelehrte Jakob Philipp Zeller(„Der Vetter aus d'r Pfalz“) begeisterte die Stamm- tischrunde ehrsamer Bürger im Gasthaus „Zum silbernen Anker“(T 1, I) für das Ziel, Altertümer zu sammeln, um daraus Auf- schlüsse zu gewinnen über vergangene Zeiten, Leben und Schicksale der Vorfahren. Also wurden Fundscherben zusammengesetzt, Handwaffen und Münzen bestimmt, Inschrik- ten entziffert; in Wallstadt, Ladenburg und Osterburken wurde sogar ausgegraben. Aus diesem schlichten Keim entfaltete sich unter dem Einfluß der schwungvollen Schiller- feiern 1859 und 1862 Denkmalsweihe auf dem Schillerplatz) eine lebhafte Vereinstätigkeit. Die Idee hatte gezündet: Tätige Liebe zum heimatlichen Boden, zur geschichtlich ge- Wachsenen Lebensweise führte Menschen zu- sammen, die ansonsten in der kleinen Stadt getrennte Wege gingen. Wissenschaftlich ge- bildete Kenner der Geschichte, Geographen, Philologen, Juristen usw. brachten Gegen- Stände zum Reden über Wohnen, Haushalten, Arbeiten, Familienleben, Besitz, Aufstieg und Niedergang, Freud und Leid, Zusammen- wirken in Wasser- und Feuersnot in Krieg und Frieden. Ihre von dei Begeisterung be- flügelte Arbeit fand kraftvollen Widerhall über den Kreis der Vereinsmitglieder hinaus. Nach Jakob Philipp Zellers frühem Tod trat der praktische Arzt Dr. Ludwig Gerlach an die Spitze des Vereins(186279). Dr. Kar! Aloys Fickler, Professor am Lyzeum und Ku- stos des Großherzoglichen Hofantiquariums, stellte 1879 auch die Sammlungen des Alter- tumsvereins im Schloß auf. Max von Seubert kührte den Verein in den Jahren 1889 bis 1912, in denen er für die Ausbildung eines wissen- schaftlich fundierten Stadtbewußtseins be- deutendes leistete. 1905 stellte die Stadt die ehemalige Schulkirche(L I) für die stadt- geschichtliche Sammlung zur Verfügung, die 1926 im Schloßmuseum aufging. 1881 wurde mit Vorträgen geschichtlichen und kultur geschichtlichen Inhalts im Win- ter begonnen. Im Sommer machten Führun- gen mit historischen Stätten vertraut; Aus- flüge führten zu kulturgeschichtlich wich- und Ziele aufgriffen, „ tigen Zielen. Große Sonderausstellungen (Frankenthaler Porzellan, Kupferstiche von Mannheimer Meistern des 18. Jahrhunderts, Mannheimer Drucker und Mannheimer Drucke, Das Zeitalter Karl Theodors usw.) zeigten auch Schätze aus Privatbesitz und fanden lebhaftes Interesse bei der ganzen Stadt. Die Mannheimer Geschichtsblätter (seit 1900) trugen unendlich viel bei zu einem reicheren Verständnis für alle Lebens- äußerungen es Gemeinwesens an der Rhein-Neckar-Mündung. Professor Dr. Wal- Jetzt eine leser PRESS die gut ters stadtgeschichtliches Werk(1907) nutzte die Arbeit des Altertumsvereins und gab ihr neue Auftriebe. Nach dem ersten Weltkrieg empfing der Altertumsverein von der fami- liengeschichtlichen Abteilung(Dr. Florian Waldeck), der Sammlervereinigung(Prof. Dr. Walter), der Wandergruppe(Prof. Dr. Gro- pengießer) neue Impulse. Seine 1555 Mit- glieder(1927) ergaben einen repräsentativen Querschnitt der„beteiligten“ Mannheimer Bevölkerung. 5 Der zweite Weltkrieg hat die Mannheimer Geschichtsblätter und die Arbeitsgruppen verschlungen, Unter der Leitung von Dei Florian Waldeck hat ein vielseitiges Vor- tragsprogramm., das Kontakte mit dem Gei- stesleben der Zeit hält, besonders aber auf die Epochen der Stadtgeschichte und auf stadtgeschichtliche Persönlichkeiten eingeht, dem Altertumsverein zu alten auch neue Freunde gewonnen. Lebensläufe, die in die- sem Raum sich erfüllten, tragen viel zur Erhellung unserer Situation bei. Was wirt schaftlich, politisch und künstlerisch auf sie ein wirkte, wie sie Gedanken verarbeiteten fesselt nicht Zuletzt deshalb, weil verwandte Saiten anklingen. Die Schriften der Gesellschaft pflegen Denk- würdigkeiten, Erinnerungen und Deutungs- versuche, die nach all dem, was hinter uns liegt. reiche Anregungen geben zu einem Wirksamen Stadtbewußtsein für unsere Zeit. Sicherlich wird auch die Hundertjahrfeier im Winter die Kräfte dieser heimatgeschicht- lichen Vereinigung ermuntern zu neuen Taten. f. W. k. 1958 der, Ser 77 ADAM OPEL AG RusszisHEIM M MAIN. OP EL- Dienst im In- und Ausland 0 Die Bodenkräfte halten den Kurvenfahrt nach außen. Der Konstrukteur muß mit diesen Kräften rechnen. Was contra Fliehkraft zu erreichen ist, zeigt der 5 Kurvenfestigkeit läßt sich berechnen 3 * Wagen auf seiner Bahn, die Fliehkraft zieht ihn bei RE K ORD: geschickte Kombination von Radstand, Spur und Schwer- punkt, richtige Ubersetzung der Lenkung, harmonische Abstimmung von Stabilisator. Fedem und Stoßdämpfern. Was nach Formeln errechnet und durch lange Versuchsreihen erprobt wurde, spürt man schon bei der ersten Fahrt mit dem R ERK ORD: die gute Kurvenfestigkeit. Das ist es, 1 Sonderausstattung segen Mehrpreis was jede Fahrt genußreich und so sicher macht. Wann kommen Sie zur Probefahrt? * RERKO RDM. OPELOLLZM PIA Dñ¹Mu 5 625. a. 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Posti. 13 MORGEN Den jährlich zu vergebenden Preis der an- gesehenen amerikanischen Fachzeitschrift Motor-Trend ernielt der Chrysler-Konzern für„überlegenes Fahrverhalten und über- legene Straßenlage“ seiner Wagen, die mit Torsions-Luftfederung ausgerüstet Waren. Chryler hatte fünf Jahre lang an der Ent- wicklung gearbeitet. Wee„Wir hatten unsere ausgedehnten Test- — kahrten mit sämtlichen Wagentypen der USA abgeschlossen“, erklärte der Herausgeber der Zeitschrift,„und die Ergebnisse gerade aus- gewertet, als die neuen, luftgefederten Mo- delle des Chrysler-RKonzerns nach eingehen- den weiteren Versuchen zu einer Revision der Beurteilungen zwangen. Die Luftfede- rung stellt nach unserer Auffassung den be- deufendsten Fortschritt im Automobilbau des Jahres 1957 dar.“ Die Federung der Fahrzeuge soll die har- ten Fahrbahnstöße in weiche und gedämpfte Schwingungen umwandeln. Ein luftgefeder- dies Fahrzeug ist, gleichgültig ob leer oder vollbelastet, immer gleich gut gefedert, weil die Luftfederung sich der Belastung auto- matisch über ein Ventil anpassen kann. Steigt beispielsweise ein Fahrgast in einen luftgefederten Omnibus ein, dann drückt er durch sein Gewicht den Wagenaufbau nach unten, die größere Belastung teilt sich einem Ventil mit, das so viel Druckluft in den Balg einströmen läßt, daß sich der normale Ab- stand zwischen Wagenaufbau und Achse — das normale Niveau— wieder herstellt. Während Gummiwerke den Balg entwik- Kelten, schuf Bosch ein Niveau-Regel-Ventil, das am Wagenaufbau befestigt und über ein Gestänge mit der Achse des Fanrzeugs ver- bunden wird. Es besteht aus dem Druck- luftventil und der Dämpfungseinrichtung. Ein Teller steuert den Ein- und Auslaß der Duft zum und vom Federbalg. Luft soll nur danm in den Federbalg hinein- oder aus ihm herausströmen, wenn sich die Belastung des Fahrzeugs ändert. nicht aber auf Grund von Fahrbahnstögen. Diese zu verhindern ist die Aufgabe der Dämpfungseinrichtung. Wird die Belastung eines luftgefederten Fahrzeuges mit Niveau-Regel- Ventil lang- sam verändert, dann wechselt die Flüssig- keit in der Dämpfungseinrichtung von der einen Seite des Dämpfungskolbens auf die — 0 4 den Balg oder aus dem Balg heraus. Bei Fahrbahnstögen fehlt der Flüssigkeit die andere. Als Folge davon strömt Druckluft in Goggomobil- Kleintransporter Als Frontlenker-Kasten- wagen mit seitlichen Schiebetüren und hinterer zweiflügeliger Tür, sowie nur 2,91 m Länge, 1,30 m Breite und einem Wende- kreis von 7,5 m, beför- dert der Kleintransporter eine Vierteltonne mit dem geringsten Platzbedarf im Verkehrsstrom. Darum ist er sehr wendig und leicht auch in der kleinsten Lücke zu parken. Drei Motoren von 13,6, 15 und 20 PS stehen zur Wahl. Werkfoto Die Luftfederung und ihre Automatik Bedeutender Fortschritt im Automobilbau 1 Zeit, um durch die Bohrung zu fließen. Ein- oder Auslaß des Ventils bleibt geschlossen, der Druck im Federbalg also erhalten. Wird das Fahrzeug aber stoßartig be- oder ent- laden, wobei fanrtbedingte Schwingungen der Achse nicht auftreten können, dann spricht das Ventil an. Die Zeit für das An- sprechen des Bosch-Niveau- Regelventil bei Belastungsänderung ist von 0,5 bis 20 Se- kunden durch eine Drosselschraube regelbar. Die selbsttätige Anpassung der Federlei- stung an die Belastung eines Fahrzeugs er- höht nicht nur den Fahrkomfort, sie schont auch die Transportgüter. Der gleichbleibende Abstand zwischen Wagenaufbau und Achse ist ein weiterer Vorteil: Einstiegetritte und Ladeflächen sind stets gleich weit von der Straßenoberfläche entfernt. Infolgedessen wird das Ein- und Aussteigen in luftge- kederten Fahrzeugen sowie das Beladen und Entlagen erleichtert. Sauerstoffdusche gefährlich Ermüdungserscheinungen bei Kraftfah- rern lassen sich nach Ansicht eines Aerzte ausschusses nicht durch chemische oder phy- sikalische Maßnahmen, sondern nur durch eine Erholungs- oder Schlafpause ausglei- chen. Die Aerzte wenden sich daher in die- sem Zusammenhang gegen die Amwendung von Samberstoffduschen, da sie nicht helfen, wenm die geistige Regsamkeit durch Ueber- müdlung geschwunden ist. Fünftes Rad bei Reifenpannen Mit der zunehmenden Leistungsfähigkeit der Automobilreifen und durch den schlauch- losen Reifen engab sich ein neues Ersatz- reifenproblem. Als Folge der geringen Zahl von Reifenschäden— 25 000 km und mehr ohne Panne sind keine Seltenheit kam schon der Gedanke auf, künftig auf ein Re- serverad zu verzichten; er ließ sich aus ver- ständlichen Gründen noch nicht verwirk- lichen. Durchaus realisierbar dagegen er- scheint eine Lösung von Firestone. Die Amerikaner stellen einen Vollgummireifen vom einem Fünftel der Normalbreite her, der bei einer Panne wie ein Zwillingsreifen an- gebracht wird und gewissermaßen als fünf- tes Rad mitläuft. Das neuartige Ersatzrad spart erheblich Kofferraum ein. Schlechte Reifen— Strafanzeigen Eine neuartige Verkehrskontrolle führt in er Bundesrepublik erstmals die Landpolizei in Ansbach durch. Mit Kameras macht sie Jagd auf schlechte Reifen. Bei Fahrzeugkon- trollen werden die schadhaften Stellen schlechter oder abgefahrener Kraftfahrzeug- reifen mit Kreide umrandet und fotografiert, so daß bei Gerichtsverhandlungen oder für Anzeigen Beweismittel vorgelegt werden könmen. Reifenmängel stehen in der Bundes- republik mit 40 Prozent an der Spitze aller Unfallursachen technischer Natur und sind neihezu ausschließliche Ursache bei Schleu- derunfällen. Lkw mit Pkw- Eigenschaften Die Firma Henschel hat ihr Programm um zwei Typen nach der leichte: ren Wagenklasse hin er- weitert. Es sind dies die Typen Hs 90, ein 4,5 Ton- ner, und der HS 95, ein 5-Tonner. Der HS 90(un- ser Bild) wird als Prit- schenwagen und auch als Kipper geliefert. Er ist in Tramform mit Unterflur- Motor gebaut und besitzt Fahreigenschaften eines Pw. Sein Radeinschlag ist 90 Grad,; sein Wende- radius liegt unter 6 m. Elektron entechnik gegen Verkehrstod Radar bremst bei Gefahr/ Menschliche Unzulänglichkeit ausgeschaltet Den staunenden Fachleuten gaben die amerikanischen Ford-Werke erste Einzel- heiten neuer Autotypen bekannt, die das Entwurfsstadium hinter sich haben und voraussichtlich in Kürze als Versuchstypen gebaut werden. Neben einem Personen- wagen mit Kleinst-Atomreaktor im Heck rief vor allem der Zukunftstyp„La Galaxie“ größte Bewunderung hervor. Dieses Fahr- zeug, das wir bereits am 18. März 1958 bild- lich vorstellten, besitzt als erstes Automobil der Welt ein Radargerät, welches als„Ab- stands-Warner“ alle Hindernisse in Fahrt- richtung elektronisch erfaßt! Die Zielsetzung erscheint auf den ersten Blick phantastisch! Radar soll helfen, Autozusammenstöße in Zukunft nahezu unmöglich zu machen! Die Radarexperten sind von der Möglichkeit ihres Projekts vollkommen überzeugt. Ver- suche haben das bewiesen Und auch theo- retisch leuchtet es ein, dag Radar zu einer Auf der Baumaschinen- Ausstellung vorgestellt: Bild links: Ein Bagger, der speziell für den Unimog entwickelt würde. In wenigen Setunden ist das Gerät— das eine Arbeitstiefe und eine Ladehöhe von über drei Metern erreicht— an den Unimog an- und abgenängt. Besonders vorteilhaft dürfte sich die Fahrt geschwindigkeit von durchschnittlich Lange Transportstrecken können zeitsparend bewältigt werden, 40 km /st auswirken. und billig instand ⁊u rate erfolgt hydraulisch. auch entfallen Verkehrsstoccungen im Stadtverkehr. Bild rechts: Die Schaufel hat ausgedient. Leichtere Erdbewegungen übernimmt der Lang- Alldog mit dem vorderen Erdsckhieber. Das Planierschild in der Mitte dient dazu, ausgefahrene Feld- und Waldwege schnell setzen. Das Ausheben und Ablassen der Ge- Keystone/ Werkfoto wirksamen Waffe gegen den Verkehrstod werden kann. Denn das sind die grundsätz- lichen Gedanken der neuen Erfindung: Vor dem Kühler des Autos wird ein Radargerät montiert, das bei der Fahrt unablässig Ra- darstrahlen nach vorne aussendet und die Fahrbahn abtastet. Taucht bei Nacht und Nebel ein Hindernis auf, werden die Radar- strahlen wie Licht von einem Spiegel zu- rückgeworfen, treffen auf eine am Wagen angebrachte Antenne und schlagen Alarm: Achtung, Hindernis! Diese Alarmmeldung geht aber nicht an den Fahrer weiter. Das dauert infolge der sogenannten Schreck sekunde und der Reaktionszeit zu lange. Die Menschliche Unzulänglichkeit wird vielmehr ausgeschaltet; das Radargerät wirkt auto- matisch direkt auf die Wagenbremsen. Die Alarmmeldung wird dabei elektrisch ver- stärkt und durch Umwandlung in Kraft. impulse auf die Oelbremse übertragen. Weich und wie von Geisterhand gelenkt bremst der Wagen ab, sobald in seiner Fahrtrichtung ein Hindernis auftaucht. Je schneller der Wagen fährt, um so weiter Wird der Radarstrahl ausgesandt. Wenn man sich einem Objekt mit großer Geschwindig- keit nähert, vermindert die Radarausrüstung die Geschwindigkeit, ehe der Fahrer noch der Gefahr gewahr geworden ist. Der Wa- gen hält dann, wenn er nicht mit der Bremse Sestoppt wird, vor dem Hindernis an. Selbst wenn zwei Wagen mit sturem Rammkurs im 100-Km-Tempo aufeinander zurasen, läßt die Radarbremse die Anwärter auf ein Billett in den Himmel noch mit heiler Haut davon- kommen. Der Radarstrahl meldet die Gefahr und leitet rechtzeitig die Bremsung ein. Bei Kolonnenfahren mit geringem Wa- genabstand oder im langsamen, zihflüssigen Stadtverkehr hat die Radarbremse natürlich nur wenig Sinn. Man wird sie bei Geschwin- digkeiten bis zu 15 oder 20 km /st einfach ab- schalten. Im Autobahnschnellverkehr könnte sie aber ein wahrer Segen werden. KH Wenn die Garageneinfahrt eng ist, so hilft man sich durch Anbringen einer weißen Leit- Iinie auf der Fahrbahn. Mit Hilfe dieser Mar- kierung wird man ohne Kratzer und Schramme den Wagen auf den richtigen Platz dirigieren können. * Neueröffnung! Heute Mittwoch, den 2. April 195 8, eröffnet in Meinnheim, Qu 3, 1(freßgasse) Sptik Der ger 85 5 Ihr Fackgeschäft für moderne Augenoptik Amtsgericht Mannheim (Für die Angaben in() keine Gewähr!) 3 Neueintrag ung: A 3483— 21. 3. 1956 Möbel- Einrichtungen Bruno Mutschler in Mann- Inhaber ist Bruno Walter heim(Einzelhandel in Möbeln, Mutschler, Kaufmann in Mannheim. 5 geb. Rogler in Mannheim hat Prokura. N 4, 17). ndels register Susanna Margareta Mutschler Und wieder phora-Gelegenheiten RADIO: Tonfunk, 7 Röhren, o. UBRW. Telefunken, 7 Röhren, o. UKW Amati, 7 Röhren, m. UKW MUSIKTRUHEN: Kuba Serenade m. Plattenwechsler Polydor m. 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Nachweis der Leistungsfähigkeit zur Führung eines solchen Betriebes erbringen und Stadtverwaltung— Städtisches Grundstücksamt— eingereicht Für die Stadtverwaltung Ludwigshafen am Rhein Dr. Klüber, Oberbürgermeister Gastwirtsgewerbe bewandert sein, den eine entsprechende Kaution stellen können. schriftlich unter Beigabe von Refe- bis spätestens 30. April 19538 an die werden. 220. 220. Angeb. unt. Nr. 06091 a. d. Laden m. 3 Zim. u. Kü. 1. Miete 135, suche 2—3 Zim. u. Kü. TVarsteige lungen 0 Mhm., Verlag. f Jietmatkt 5 Prima Leghühner, 4 bis 5 Pfund schwer, 11 Monate alt, zu verkauf. 1 Z wangsversteigerung. den 3. April 1958, Krauth), kaufen: Ott, Gerichtsvollzieher. Donnerstag. um 14. werde ich in Mannheim, mit Ver- sammlung, Dalbergstraße 8, gegen bare Zahlung Vollstreckungswege öffentlich ver- 1 PKW Mercedes 120 v. Seckenheim, Dünenweg 14. 00 Uhr. bin wurt Cotker- Spaniel braun und schwarz, 7 Wochen alt, sehr guter Stammbaum, abzugeb. Revierförster Stoll, Frankenstein falz), Tel. 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In dem Bericht heißt es, das gegenwär- tige Wirtschaftsklima in Großbritannien sei weniger inflationistisch als in den letzten Jahren, und das Vertrauen zum Pfund sei zurückgekehrt. Der Nachfragedruck habe nachgelassen, und der Mangel an Arbeits- kräften sei weniger ausgeprägt als bisher. Es wird zwar zugegeben, daß die Einzelhan- delspreise im Jahre 1987 im Schnitt um 3,5 vom Hundert höher waren als 1956, anderer- seits wird jedoch betont, daß der durch- schnittliche Anstieg der Einzelhandelspreise in den letzten sechs Jahren bei fünf v. H. gelegen habe. Ausschaltung des Wettbewerbs wäre Raubbau am eigenen Markt ooo) Der Generaldirektor der hollän- dischen Fluggesellschaft KLM. Dr. L. H. Slo- temaker, wandte sich in Düsseldorf gegen den Vorschlag, im Zuge der wirtschaftlichen Integration Europas alle organisierten Luft- verkehrsunternehmen in einer europäischen „Riesengesellschaft“ zusammenzufassen, Die Praxis habe immer wieder bestätigt, sagte Slotemaker, dag durch das Fernhalten der Konkurrenz„ein Raubbau am eigenen Markt“ betrieben werde. Der Rentabilität der Luft- kahrt werde am besten durch die Konkur- renz unabhängiger Gesellschaften gedient. Zu der Gefahr, daß sich im Zeitalter der großräumigen Düsenflugzeuge eine Uber- kapazität im Luftverkehr herausbildet, sagte Slotemaker, der auch die Luftfahrtkommis- siom der Internationalen Handelskammer leitet, eine wirtschaftlich vernünftige Hand- habung des künftigen Flugverkehrs könne nur durch eine ruhige politische Entwicklung und eine fortlaufende Besserung der gesamt- wirtschaftlichen Verhältnisse ermöglicht werden. Er vertrat die Ansicht, daß die Luft- kahrtgesellschaften auch in Zukunft von den Regierungen vollkommen unabhängig sein müßten, Die erste Bedingung hierfür sei die finanzielle Selbständigkeit. Wollheim-Vergleich wurde rechtskräftig (VD) Die Liquidatoren der I. G. Farben- industrie AG in Abwicklung teilen mit, daß das am 6. Februar 1957 mit der Conference on Jewish Material Claims against Germany (C. C.) abgeschlossene Wollheim- Abkommen rechtskräftig geworden ist, nachdem bis zum 31. März 1958 weder die C. C. noch die I. G. Farben AG i. L. den Rücktritt erklärt haben. Nach dem Abkommen hat sich I. G. Farben verpflichtet, für jüdische und nichtjüdische KZ-Häftlinge aus Auschwitz einen Entschä- digungsbetrag von insgesamt 30 Mill. DM zu zahlen. Wenn ein neuaufzustellender Status des I. G.-Liquidationsvermögens ergibt, so heißt es Weiter, dag auch nach Ausschüttung der Aktien der Chemie-Verwaltungs-AG(Hüls- Holding) die volle Befriedigung der Gläubi- ger der I. G. Farben gewährleistet ist— was anzunehmen sei— wird die Ausschüttung dieser Aktien nom. 60 DM Hülsaktien auf 1000 RM Liquidationsanteilscheine) durchge- führt werden. Vorher wird noch der Auf- sichtsrat und der Gläubiger-Ausschuß der I. G. Farben damit befaßt werden. Die Liquidatoren erinnern bei dieser Ge- legenheit erneut daran, daß nach Ausschüt- tung der Aktien der Chemie- Verwaltung AG bestimmungsgemäß aus dem Liquidations- erlös zunächst 135 Mill. DM an die drei großen I. G.-Nachfolgegesellschaften zu zah- len sind. Wenn man von den in der Ostzone gelegenen Werten absehe, könne nicht damit gerechnet werden, daß über den für die I.G. Nachfolgegesellschaften erforderlichen Be- trag hinaus ein Ueberschuß für die I.G. Aktionäre zur Verfügung stehen wird. Die I. G.-Aktionäre hätten daher aller Voraus- sicht nach nur dann noch etwas zu erwarten, wenn nach einer Wiedervereinigung die in der Ostzone liegenden Werte in das Liqui- dationsvermögen fließen. Die Freiheit der Schiffahrt soll erhalten bleiben Holland grüßt die jüngste Hafenstadt am Neckar (tz) Im Beisein des Botschafters der Nie- derlande in der Bundesrepublik, Exzellenz Th. Lamping, und der Oberbürgermeister der Städte Rotterdam und Amsterdam betonten führende niederländische Kaufleute vor der deutsch- niederländischen Handelskammer (Bezirk Südwestdeutschland) am 1. April die Bedeutung der Binnenhäfen Süddeutschlands für die holländische Kanelschiffehrt und sprachen sich anläßlich der Hafeneinweihung in Stuttgart für die Freiheit der Rheinschiff- fahrt aus. Neuer Vorstoß für das anonyme Sparen Bayerische Hypo verteilt u Auf der Hauptversammlung der Baye rischen Hypotheken- und Wechsel-Bank, München, am 31. März erklärte Vorstands- mitglied Dr. F. W. Kärcher, die Marktreife von Schuldverschreibungen mit weniger als 7 v. H., sei für absehbare Zeit noch mit Zu- rückhaltung zu beurteilen. Die Rentenmärkte hätten in den letzten Monaten in ungewöhn- lichem Umfange neue Emissionen aufgenom- men, und noch immer stünden die Emitten- ten beim Zentralen Kapitalmarktausschuß Schlange. Insbesondere müsse man auch ab- warten, welchen Absatz die geplanten Emis- sionen der Bundesbahn und der Bundespost zu vermutlich 7 v. H. finden werden, ehe das Wagnis einer Emission niedriger verzinslicher Pfandbriefe eingegangen werden können. Vorstandsmitglied Max Geiger, der die Weitere Förderung der privaten Spartätig- keit als zentrales wirtschaftspolitisches An- liegen bezeichnete, wandte sich gegen die Behauptung, die Spartätigkeit im Jahre 1957 habe nicht ausgereicht, um die Nachfrage nach Konsumgütern einzuschränken und da- mit das Preisniveau zu stabilisieren. Die Methode, dem Sparer die Verantwortung für die Preiserhöhungen in die Schuhe zu schie- ben, sei nicht zu billigen. Die Preiserhöhun- gen seien von der Kostenseite her bedingt, daher sei im Interesse der Erhaltung der Kaufkraft der Währung ein Maßhalten in Lohnforderungen dringend zu empfehlen. Die weitere Förderung der Spartätigkeit sel notwendig, um die Kapitalbildung mit nverändert 12 v. H. Dividende dem immer noch außerordentlich hohen In- vestitionsbedarf der Wirtschaft in Einklang zu bringen und um vor allen Dingen zu einer Verlagerung von der Vermögensbil- dung bei den Wirtschaftsunternehmen und der öffentlichen Hand zu Gunsten der pri- vaten Sparkapitalbildung zu kommen. Wenn die Bundesregierung es unternehmen wolle, dies mittels Sparprämien zu erreichen, so könne ein solcher Versuch trotz der nicht unberechtigten Bedenken und Einwände Sicherlich erfolgen. Ein weit besserer Weg zur Hebung der langfristigen Kapitalbildung wäre aber die Einführung anonymer Konten und Depots, meinte Direktor Geiger. Diesen Vorschlag hatte die Bayerische Hypotheken- und Wechselbank schon seit langem unterbreitet und stelle ihn heute gerade im Hinblick auf die Spar förderungsprojekte der Bundesregie- rung erneut zur Diskussion. Statt Kosten bringe diese Förderungsform dem Staat durch Abführung einer Pauschalsteuer auf die Zinsen noch Erträge von Millionen. Im laufenden Jahr haben die Spareinlagen des Instituts bis zum 23. März weiter um 25. Mill. DM, auf 577 Mill. DM, zugenommen. Eine größere Ausweitung des kurzfristigen Kreditgeschäftes wird nicht erwartet. Die Debitoren haben sich per 28. Februar nicht nennenswert erhöht. 3 Die Hauptversammlung genehmigte an- tragsgemäß unverändert 12 v. H. Dividende für 1957. Direktor Dr. W. F. van Gunsteren von der Damco Scheepvaart-Maatschappij N. V. Rot- terdam sagte, wegen der mächtigen belgischen und norddeutschen Seehäfen, die mit Hilfe des guten Bahnnetzes das gesamte westliche und östliche Hinterland des Stromes als Ein- zugsgebiet beherrschten, müsse sich der Schiffahrtsverkehr auf dem Rhein in die Tiefe, also nach Süden, fernab der Küste, entwickeln. Eine Verlängerung des Schiff- Fahrtsweges nach Stuttgart und später nach Konstanz(Ausbau des Oberrheins) liege da- her im Rahmen eines„berechtigten Ver- suches“. Die Entscheidung über des Aufkom- men des Verkehrs in diesem Gebiet aber werde davon abhängig sein, ob der Rhein- schiffahrt ihre in der Mannheimer Akte von 1868 verankerte Freiheit erhalten bleibe, die noch immer die Basis für die Politik der An- liegerstaaten bilde. Er warne daher ver einer von einem „großen Staate“ angestrebten Aenderung der Mannheimer Akte und vor jedem der- artigen Experiment. Solange es eine freie Frachtenbildung am Rhein und am Neckar gebe, würden sich die Holländer an der Bin- nenschiffahrt beteiligen. Jeder Endpunkt von Wasserstraßen sei s s interessant für sie gewesen, so jetzt auch Stuttgart, das mit seinem Volksreichtum und seiner ständig wachsenden Industrie eine gute Basis für einen internationalen Güteraustausch biete. Dr. Gunsteren, der über die Entwicklungs- aussichten der Rheinschiffahrt referierte, be- zeichnete den Rhein als den stärkstbefahre- nen Strom der ganzen Welt. Dazu habe in den letzten Jahren die Wasserbautechnik ihren Teil beigetragen, indem sie weite Ge- biete durch Kanalisierung der Großschiff- fahrtsstraße erschlossen habe und weiter erschliege. Ob die dadurch geschaffenen Mög- lichkeiten wirtschaftlich bald voll ausgenutzt werden könnten, hänge allerdings von wirt- schaftlichen und politischen Faktoren ab. Wenn man jetzt in Stuttgart in ein neues Einzugsgebiet eindringe, so sei das Gelingen dieses kühnen Vorhabens in erster Linie ab- hängig von der künftigen Frachtenbildung an Rhein und Neckar. Rheinschiffe könnten, wie die Erfahrung zeige, sehr billig arbeiten. Ganze Industrien hätten es gewagt, sich auf dieser Voraus- setzung zu entwickeln. Wenn sie mit Rück- sicht auf Eisenbahn und Straßenverkehr künftig in eine Koordinierung mit teuereren Verkehrsträgern einbezogen würden, und wenn ihre Frachten von nationalen und euro- päischen Marktbehörden vorgeschrieben würden, könne man mit einem Rechenstift die Grenzen der Einzugsgebiete ganz einfach abzeichnen. Die Schiffahrt könne eben nur soweit ins Innere des Landes vordringen, wie die Kosten das ermöglichen. Generaldirektor Dr. Delprat, Präsident der Industrie- und Handelskammer Amster- dam, äußerte, es liege auch im holländischen Interesse, daß Süddeutschland mit der Ka- nalisierung des Neckars bis Stuttgart dem Stromgebiet des Rheins nähergerückt sei und ihm damit weitere Entfaltungsmöglich- keiten geboten würden. Dr. Delprat kriti- sierte die Einengung der europäischen Güter- bewegung und sagte, in dem Streben nach Wirtschaftlicher Einheit Europas spiele der Transport eine bedeutende Rolle und bedürfe daher einer internationalen Grundlage. Unter den heutigen Umständen, da die Konkur- renzverhältnisse im Transportwesen künst- lich festgelegt seien, könne keine optimale Transportleistung erzielt werden. Das internationale Geschäftsleben selbst habe die Ordnung des Marktes herbeizufüh- ren. In der Rheinschiffahrt werde zur Zeit durch Zusammenarbeit der Transportunter- nehmer und im Einvernehmen mit den Ver- ladern nach einer Stabilisierung des Frach- tenmarktes gestrebt, ohne daß die Obrigkeit dabei unmittelbar beteiligt sei. Es dürfe er- Wartet werden, daß sich die Stabilisierung des Fraktenmarktes auf dem Rhein in ab- sehbarer Zeit auf die nationalen Frachten- regime auswirken werde. Wenn Binnen- Schiffahrt, Straßentransport und Eisenbah- nen Westeuropas von den einseitigen Lasten und Verpflichtungen und von Lizenzpflicht und Tarifzwang befreit seien, könnten sie zu einer gemeinsamen Lösung des Trans- portproblems gelangen, für das ferner das Zustandekommen einer Freihandelszone von großem Wert sein werde. Durch Zusammen- schluß der Transportregime würden die be- stehenden Reibungen aufgehoben und ein gemeinsamer Verkehrsmarkt ohne hem- mende Lizenzregelungen und Tarifdiskrimi- nierungen geschaffen. ee Treuerabatte für Kohle sollen Sommerrabatte ablösen (VWD) Die Ruhrkohleverkaufsgesellschz ten haben ein neues System entwickelt u der Montan-Unjion gemeldet, um mit Hi von Treuerabatten den Kcohlenhandel einer stärkeren Lagerhaltung anzuregen u die Zechenkokereien und Brikettfabrik entsprechend zu entlasten. Die bisher 3 währten Sommerrabatte sollen durch dies System ersetzt werden. Eine stärkere Lage haltung beim Handel soll dadurch erreid werden, daß die Abnehmer des Ruhrkoh! verkaufs, die Großhändler erster Hand,“ regelmäßiger Abnahme von Brechkoks ein zwei, drei, sowie von Nuß- und Eierbrike in Anthrazit- und Magerkohlequalität à Ende des Kchlewirtschaftsjahres eine ve gütung von fünf DM je t erhalten sollen. Diese Prämie wird jedoch nur auf d Bezugsmenge desjenigen Monats angewand in dem der Händler am wenigsten Koh abgenommen hat, und in der Folge mit zwi multipliziert. Die Berechnung erfolgt g trennt für Brechkoks und Briketts. Nimm ein Kohlehändler in einem Sommermon weniger Kohle ab als im Jahresdurchschni So wird die Prämie für das ganze Jahr nat diesem Monat berechnet und entsprechen niedrig ausfallen. Bleiben die Bezüge d gegen das ganze Jahr über gleich, so en spricht die Prämie den Kohlekäufen Jahresdurchschnitt. Der Hohen Behörde l gen keine Einzelheiten vor, ob der Kohl handel seinerseits dem Einzelhandel un Verbraucher Treue oder Sommerrabat gewähren will. 5 Preisänderungen für Kohle treten vo 1. April an in Belgien und den Niederlande ein. Frankreich hat bisher weder Prei änderungen noch Sommerrabatte gernelde Die Saarbergwerke haben vom 1. April ein Sommerrabattsystem eingeführt. Selbstfinanzierungs-Quote „gefährlich hoch“ (VD) Der Investitionsausschuß des Hurt päischen Parlaments erörterte auf seine ersten Arbeitssitzung am 31. März die Stall wirtschaftspolitik der Hohen Behörde de Montanunion. Dabei wurde betont, die Pol tik der Hohen Behörde gegenüber Zusam menschlüssen dürfe nicht zu einer Unterneh mensstruktur führen, die die Selbstfinanzie rung begünstige. Die Selbstfinanzierung quote in der Montanunion sei bereits„8 fährlich hoch“ und führe zu einem hohe Preisniveau. Beanstandet wurden auch die hohe Spannen zwischen Roheisen, Rohstahl, Stab stahl, Breitband und kaltgewalztem Band Es milsse untersucht werden, ob nicht nied rigere Preise für Walzerzeugnisse möglid Wären. Die Hohe Behörde soll klarstellen inwieweit sie eine Preisflexibilität zur Markt steuerung für notwendig erachtet und welch konjunkturellen Auswirkungen sie sich vo der Preisflexibilität verspricht. Ferner wurde die Hohe Behörde ersucht ihr Memorandum über die Stahlwirtschafts politik durch ein Kapitel über die Standort. politik zu ergänzen. Als Standorte für neu Stahlwerke kämen Notstandsgebiete mit einen freien Arbeitskräftepotential. wie das Siegef land oder bestimmte süddeutsche Gebiets und das Küstengebiet sowie Importplätze Frage. Vorsitzender des Investitionsaus schusses ist der deutsche SPD-Abgeordnete Dr. Heinrich Deist. 5 Kosmefik-VDWaagner— Das Institut für natürliche Schönheitspflege Mennhelm, O0 6, 5. Planken- fel. 21277 Das Institut für natürl. Schönheitspflege berät Sie individuell in allen Fragen der Gesichts- und Hautpflege. Ostersamstag steht das Institut seiner Klientel den ganzen Tag zur Verfügung. f Vetkäbfie Hausfrauen, Gastwirte, Hofeliers und Heime 2 und schönste Uberroschung för alle, die sich den Wunsch noch einer Leben sfroli Ales Ur Jen Gerte as fſceleni Aller- Ne n e Samtl. 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(8 gesetz melde rium Außer das h gemei land 1 durch gelegt Milita das 8 schaft geneh Die Wirtsc tiefun Ausla! visenp und n Allger zur R die nc gen 2 Grund gesetz Entwii Refori gebrac De rung Gebie Freizꝭ besch! Staate Zwisck Spiels schaft und s Sicher meine 58 el scha t un t Hil del en u brikt er g dies Lage reid Koh! nd,. es El⁰ rike At a e Ve len. uf wand Ko t 2.0 gt g. Nimm mom schnit 1 nat echen ge d 50 en en de lit Kohl el un rabatt n vo lande Prell melde pril 4 te Euro seine Stall de de e Pol Zusam erneh aanzie rung 8„8e hohe hohe „Stab Band t nied nöglid steller Markt welch ch vo such chafts mndort r neu beinen eger Sbiete ätze 1 saug rdnete 2 eräte eräte Nr. 77/ Mittwoch, 2. April 1958 NLOREBN Seite 13 Der Aubenha; erhält ein neues Fundament Beschränkungen wurden zur Ausnahme (eg) Der Entwurf eines Außenwirtschafts- gesetzes ist— wie bereits am 1. April ge- meldet jetzt im Bundeswirtschaftsministe- rium fertiggestellt worden. Er bringt für den Außenhandel den„Grundsatz der Freiheit“, das heißt, jeder Deutsche kann sich im all- gemeinen im Handelsverkehr mit dem Aus- land frei betätigen. Beschränkungen müssen durch besondere Rechtsverordnungen fest- gelegt werden. Bisher galt auf Grund des Militärregierungsgesetzes Nr. 53 umgekehrt das generelle Verbot für den Außenwirt- schaftsverkehr, das nur durch Ausnahme- genehmigungen aufgelockert werden konnte. Die günstige Entwicklung der deutschen Wirtschaft seit der Währungsreform, die Ver- tiefung der Wirtschaftsbeziehungen zum Ausland, sowie die Verbesserung der De- visenposition der Bundesrepublik haben nach und nach dieses Verbot überflüssig gemacht. Allgemeine Genehmigungen sind inzwischen zur Regel geworden, so daß bereits heute die noch bestehengebliebenen Beschränkun- gen Ausnahmen darstellen. Damit ist die Grund konzeption des Mlilitärregierungs- gesetzes durch die tatsächliche und rechtliche Entwicklung überholt, so daß eine allgemeine Reform des Außenwirtschaftsrechts an- gebracht erscheint. Der Gesetzentwurf gibt der Bundesregie- rung die allgemeine Ermächtigung, auf allen Gebieten des Außenwirtschaftswesens die Freizügigkeit durch Rechtsverordnungen zu beschränken, soweit es das Verhältnis zu Staaten des Sowjiteblocks betrifft, soweit zwischenstaatliche Vereinbarungen— bei- spielsweise innerhalb der Europàischen Wirt- schaftsgemeinschaft— erfüllt werden sollen und soweit die Bedürfnisse der nationalen Sicherheit es erfordern. Neben dieser allge- meinen Ermächtigung gibt es spezielle Er- mächtigungen zur Beschränkung der Außen- handelsfreiheit. So kann zum Beispiel die Warenausfuhr zur Abwehr einer im Bundes- gebiet bestehenden oder drohenden Gefähr- dung der Bedarfsdeckung mit lebenswichti- gen Gütern beschränkt werden. Eine solche Ausfuhrkontrolle soll allerdings nur dann zulässig sein, wenn die Mangellage nicht auf andere Weise behoben werden kann. Die Wareneinfuhr soll von allen mengen- mäßigen Beschränkungen frei sein, soweit die Waren in der dem Gesetz beigefügten Liberalisierungsliste aufgeführt sind. Diese Liste ist in dem Umfang zu erweitern, in dem nicht schutzwürdige Interessen der einheimi- schen Wirtschaft dem Ziel einer völligen Be- seitigung mengenmäßiger Beschränkungen entgegenstehen. Der Grad der Liberalisie- rung darf für bestimmte Lander und Länder- gruppen unterschiedlich sein. Die Einfuhr aller Waren, die nicht in der Liberalisierungs- liste aufgeführt sind, bedarf der Genehmi- gung. Im Gesetzentwurf ist eine Ermächtigung der Bundesregierung vorgesehen, den Er- werb von Vermögensanlagen im Bundes- gebiet und den Erwerb inländischer Wert- papiere durch Ausländer zu beschränken. Das gilt auch für die Entgegennahme aus- ländischer Kredite durch einen Deutschen, sofern hier eine Beschränkung aus wäh- rungs- und konjunkturpolitischen Gründen erforderlich erscheint. Die Einwirkungs- möglichkeit auf die Kapitaleinfuhr soll sicherstellen, daß die Kaufkraft der DM und das Gleichgewicht der Zahlungsbilanz nicht gefährdet werden. Die Kapitalausfuhr dagegen soll grundsätzlich frei von allen Beschränkungen sein, soweit nicht auf Grund der allgemeinen Ermächtigungen Ausnahmen geboten sind. Wunschträume um die Steuerreform Verbände und Parteien machen Vorschläge Die zur Zeit in Bonn diskutierte Steuer- reform wird belebt von zahlreichen Wün- schen, die von verschiedenen Seiten vorge- tragen werden. Die Gewerkschaften und die Sp sind nicht damit einverstanden, daß die Spitzeneinkommen in der geplanten Weise steuerbegünstigt werden sollen. Es wird dar- auf hingewiesen, daß bei den bisherigen Steuersenkungen die unteren Einkommens- gruppen so weitgehend aus der direkten Be- steuerung ausscherten, daß ihnen steuerlich nichts mehr zu bescheren übrigbleibt. Wie unser Bonner eg-Korrespondet mel- det, tragen sich nun der Bundesverband der Deutschen Industrie(BDI) und der Deutsche Industrie- und Handelstag(DIHT) mit dem Plan, nach Ostern dem Finanzausschuß des Bundestages folgendes Wunschbukett zu präsentieren: ) Der Spitzensatz der Einkommensteuer möge auf 50 v. H.— statt auf 53 v. H. wie vorgesehen— festgesetzt werden; b) dieser Spitzensteuersatz solle nicht be- reits— wie vorgesehen— bei einem Ledigen- einkommen von 110 O00 DM jährlich, son- dern erst bei einem Einkommen von 175 000 DM angewandt werden; o) der allgemeine Körperschaftssteuersatz soll statt auf 47 v. H. erhöht, mit 45 v. H. begrenzt bleiben; d) der degressive Abschreibungssatz für Wirtschaftsgüter mit einer Lebensdauer von zehn Jahren möge nicht auf 25 v. H. herab- gesetzt werden; e) der Bewertungsabschlag für die Vor- ratshaltung von Importgütern, die auf dem Weltmarkt starken Preisschwankungen un- terliegen, soll unverändert bleiben. Für sogenannte Familiengesellschaften wird ein ermäßigter Körperschaftssteuersatz gefordert. Der Zentralverband des deutschen Hand- werkes befürwortet einen einheitlichen Pro- portionalsteuersatz von 19 v. H.— statt vor- gesehener 20 v. H.— bei einem Jahresein- kommen für. ledige Steuerzahler bis zu 8000 DM verheiratete Steuerzahler bis zu 16 000 DM. Die Handwerker treten auch dafür ein, che Steuerprogression für Verheirateten- Effektenbörse einkommen zwischen 16 000 DM und 24 000 DM erheblich abzuschwächen. Grund: Nach Berechnungen des FHandwerksverbandes würde nämlich auf Grund der Regierungs- vorschläge schon bei einem Jahreseinkom- men von 17 00 DM eine Steuerbelastung von 262¾ v. H. eintreten. Das bedeutet, daß je 1000 DM Steigerung des Jahreseinkom- mens die Steuerlast um 6/ v. H. anwachse. Neben dem Splitting-Verfahren bei der Ehegattenbesteuerung sollte nach Meinung des Handwerks auf Antrag auch die ge- trennte Veranlagung von Einkommen der Ehegatten zulässig sein. Den Wunsch. den Ubergang von der linearen zur degressiven Steuerabschreibung von Investitionen zu- zulassen, begründet das Handwerk mit dem Hinweis, daß sonst die Handwerksbetriebe die neue Vergünstigung der degressiven Ab- schreibung nur für neu anzuschaffende Wirt- schaftsgüter in Anspruch nehmen können. Die degressive Abschreibung sollte überdies auch für unbewegliche Anlagegüter. wie Ge- bäude und ergleichen, erlaubt werden. Auch die Ein- und Ausfuhr von Gold, sowie Rechtsgeschäfte zwischen Deutschen über Gold können beschränkt werden, wenn dies aus währungs- und konjunkturpoliti- schen Gründen notwendig ist. Die Bundes- regierung betont jedoch ausdrücklich, daß nicht daran gedacht sei, den bisherigen Grad der Liberalisierung des Goldverkehrs rückgängig zu machen. Eine wesentliche Abweichung gegenüber dem bisherigen Devisenrecht bedeutet es, daß Zahlungen an Ausländer und Deutsche grundsätzlich keiner Genehmigung mehr bedürfen. Dies gilt auch für unentgeltliche Zuwendungen. Der Gesetzentwurf will darüber hinaus aber auch sicherstellen, daß, solange in fremden Wirtschaftsgebieten Beschränkun- gen des zwischenstaatlichen Zahlungsver- kehrs bestehen, die aus währungspolitischen Gründen erforderliche Trennung der Wäh- rungsräume eingehalten wird. Es soll hier- durch erreicht werden, daß bei ausgehen den Zahlungen frei konvertierbare Zah- lungsmittel nur in bestimmten Fällen ver- wendet oder entgegengenommen werden. Dagegen sollen die Verwendung beschränkt konvertierbarer Zahlungsmittel bei der Leistung von Zahlungen, sowie die Ent- gegennahme frei konvertierbarer Zahlungs- mittel allgemein zugelassen sein. Grundig kontrolliert die Adlerwerke AG (Ap) Der Nürnberger Radiofabrikant Max Grundig, der mit den 1946 gegründeten Grundig-Werken GmbH. die größten Pro- duktionsstätten für Rundfunkgeräte in Europa und einen marktheherrschenden Ein- fluß in der Bundesrepublik besitzt, hat nun auch seime Interessen in der Büromaschinen- industrie verstärkt. Auf der Hauptversamm- jung der Adlerwerke Ad in Frankfurt/ Main, an denen sich Grundig im Herbst letzten Jahres uber die Nürnberger Triumphwerke AG. mit 26 v. H. beteiligt hatte und jetzt mit 57 v. H. des 15 Mill. Mark betragenden Aktienkapitals die Majorität besitzt, wurde er am 31. März zum Vorsitzenden des Auf- sichtsrates gewählt. Die Adler-Triumph- Gruppe hat einen Marktanteil von 56 v. H. bei Büroschreibmaschinen.. Hinsichtlich seiner Absichten in der Ad- ler-Triumph-Gruppe sagte Grundig, er werde die Produktionsprogramme gegeneinander abgrenzen und könne sich vorstellen, daß Triumph beispielsweise nur noch Klein- Schreibmaschinen und Adler Büro- und elektrische Schreibmaschinen fertigen werde. Auf jeden Fall blieben die alten Marken- namen erhalten. „Zwei Fabriken mit zwei Programmen sind viel schlagkräftiger, wie es auch Gene- ral Motors in den USA bewiesen hat“, sagte Grundig. Er fügte hinzu, daß Entwicklungen auf dem Gebiete der elektronischen Büro- maschinen im Gange seien. Den Gesamtum- satz der Grundig- Gruppe bezifferte er in diesem Jahr auf 500 bis 600 Mill. DM. K URZ NACHRICHTEN (Ar) Ueber die Hälfte der amerikanischen Stahlerzeugungskapazität wird in der ange- laufenen Woche stilliegen. Wie das Eisen- und Stahlinstitut am 31. März schätzte, wird die Produktion in dieser Woche nur knapp 1.3 Mill. t betragen. Von Streikperioden abgesehen wird das der tiefste Stand seit der ersten Juliwoche 1949 sein. Steigende Steuereinnahmen der Gemeinden (Ap) Die Einnahmen der kommunalen Kör- perschaften im Kalenderjahr 1957 aus Real- steuern betrugen nach Mitteilung des Statisti- schen Bundesamtes 6,2 Md. DM und sind da- mit gegenüber dem Vorjahr um 16 v. H. ge- stiegen. Wie es in der Mitteilung heißt, ist die Ent- wicklung im wesentlichen auf das Ansteigen des Gewerbesteueraufkommens zurückzufüh- ren, das in den kreisfreien Städten und den größeren kreisangehörigen Gemeinden stark ins Gewicht källt. Bei den kleineren Gemein- den sei dagegen die Erhöhung wesentlich ge- ringer als im Vorjahr. Die am 1. Januar 1957 in Kraft getretene Gewerbesteuersenkung habe sich in den kassenmäßigen Ergebnissen zu- Bank für Arbeit und Wirtschaft AG Filiale Mannheim Frankfurt a. M., 1. April 1958 Börsenverlauf. Durch den Streikbeschluß der 18 Metall wurde die zuversichtliche Stimmung ortag wesentlich ruhiger ab. Die Tendenz war bei kleinen Schwankungen nicht ganz einheitlich. 2 getrübt. Infolge nur zögernder Auftragser neuerung wirkte sich das Geschäft gegenüber dem Farbennachfolgegesellschaften im großen und ganzen ein wenig verändert. IG-Farbenliquis bei lebhaftem Geschäft gedrückt. Am Monmarkt best and nur geringes Interesse, so daß die Notierun- gen bei kleinen Umsätzen allgemein leicht nachgaben. Kali- und Elektrowerte paßten sich der Allgemeintendenz an. Von Spezialpapieren setzten Dynamit Nobel und Deutsche Linoleum mre Auf- Wär tsbewegung des Vortages fort. An der Düsseldorfer Börse waren außerdem lokale Brauerei- aktien stärker beachtet. Banken teils unverändert, teils bis zu zwei Punkten nach beiden Seiten schwankend. Rentenmärkte anhaltend fest. Steuerfreie und steuerbegünstigte Pfandbriefe weiter- hin bevorzugt. D ARE-Agendg Aktien 31. 3. 1. 4. Aktien* 1. 4. Aktien 31. 3. 1. 4. Aceein 172½ 170½% Mannesmann 150 155%[Bergb. Neue Hoffg. 150 140 Acller werke 116 122 Metallges. 52⁰ 530 1[Gute Hoffnung 2431 243 PP» R Rhein-Braunk. 252 252 Bet Ges Ruhrort— — 8 V 4 93%— Rhein-Elektr. 190 85 53 190 Rheinstahl 160 1 5 SM W/. 110 119 RWE 8 209% 209% eh. Hoesch AG: Bemberg 92 9½ Salzdetfurth 240% 250 Hoeschwerke 132 132 —.— Tiefbau 180 7 8 Schering 304 298 JFC Schlossquellbrau. 245 8 25 Buderus 18% 15% Schubert& Salzer 21% 21 en. Slöckner n. hem Albert 170 17⁰ Schwartz Storch 285 285 Klöckner-Werke 133 132 Sonti Gummi 280 285% Seilind. Wolff 130 120 EKlöckn. Humb. D 18½ 184 Daimler-Benz 454 45⁵ Slemens 210 210%[Klöckner-Bergb. 128% 127 Degussa 2235„ Sind 170 170⁰ Stahlw südwestt 200 199 ¼ Seen 4% Seveger 2 Erdöl! 180 185% VDM. 5 5 eh. Ver. Stahlw.: Dt. Linoleum. 300 302%[Ver Stanlwerke 5„30[—. Dt. Steinzeug. 197% 5 Wintershall 200 292% Ot. Edelstahlwerk 210 218 Durlacher Hof 255 255 Zeig- Ikon 5 225 225%[Dortm. Hörder Eichbaum-Werger 310 31⁰ Zellstoff waldhof 115% 1 ¼ Hüttenunion 134%, 134 El. Licht& Kraft 124 123 Gelsenberg 140 139/ Enzinger Unſen 2½%: Banteen 5 Bochum. Verein 102½ 150 Gebr. Fahr 131 131 Badische Sank 20 205 Gußstahlw. Witt. 302% 302½ 10 Farben Liqu. Bayr Hypothele- 233. Hamborn Bergb. 110 10⁰ Ant.-Sch.) 41% é 40% u Wecnhsel- BK 775 7270 Handelsunion 285˙%ͤ 274 BASF J 190% 1900 Commerazbankh 5„Phönix Rheinrohr 157 ¼ 125 Casella 369½¼ 577 Commerz. Hüttenw Sieger! 192 92 Farbentf. Bayer 195½% 196 u. Eredit-Bank 272 273½% Niederrh. Hütte— 35 Feldmühiie 238 391 Deutsche Bank) 12½% 12% Ruhrst. Hatting 101½ 191 Felten& Guill. 155% 190%[Dt Bank 48 249 250 sStahlw. Südwestt 200 190¹0 Goldschmidt 225 224 Dresdner Bank„%„, Aug Thyssen-H. 15% 154, Orltzner-Kayser 132 132 Dresdner Bank 239 230[Prin Bergbau 201 291 Srün& Bilfinger 218 220 tei Hyp.-Bank 233, 284 Bergb 114 Reichsbank- Ant. 85% 84/ Investmentfonds N 0 Rhein Hyp.-Bank 200 200 Hdbl. Zement 285 280 ein Hyp.-Ban 775 81%[Concentra 102,80 103. Hoechster Farben 20 20% ego Vorzug) 5„ Dekatonds 113,10 115,20 Holzmann 2 2 Montan- Nachf.: Fondak 112,30 112,40 Hein, Schanzl.u. B 3371 340 T1 Fondis 128,90 129,10 FFW dorf di. d funden Pondra 244,30 214,50 Tahmeger: 217 2% Eisenhutte 41 13, fnvesta lid 1140 CCC 5 833 8stahlw. Bochum Tel. Electr oll) 11,2 11,23 Linde's Eis 251 ˙⁰ 251 eh. GHE: 8 Unifondds 49,50] 49,60 Ludw Walzmühle 136 10 Huttenw. Obern. 152 15 ½[Uscakonds 1 1 99720 l 94580 nächst noch nicht voll ausgewirkt. Die kom- munalen Einnahmen aus der Grundsteuer seien um knapp vier v. H. gestiegen. Volkswagenwerk will Produktion erweitern (dpa) Die Lage des Volkswagenwerkes be- zeichnete Generaldirektor Nordhoff in einer Betriebsversammlung als sehr günstig. Um der ständig wachsenden Nachfrage zu begegnen, sei die Geschäftsleitung bemiht, die Kapazität des Werkes zu erhöhen. Jetzt laufen bereits täglich 2200 Wagen vom Band, davon 400 Transporter im Werk Hannover. Die Zahl der Beschäftigten beträgt zur Zeit insgesamt etwa 42 000. Es werde alles geschehen, um die Produk- tion zu erweitern und die VW- Organisation noch zu verbessern. Der Schwerpunkt dieser Maßnahmen liege insbesondere bei den Wer- ken Hannover und Braunschweig. Im neuen Zweigwerk in Kassel könne vom 1. Juli 1958 an die Produktion aufgenommen werden. Eschweiler Berg bleibt bei 5 v. H. (VWD) Die Verwaltung des Eschweiler- Bergwerks-Vereins Kohlscheid bei Aachen schlägt der zum 22. April einberufenen Haupt- versammlung vor, für das Geschäftsjahr 1957 unverändert fünf v. H. Dividende auf das in- zwischen auf 100(60) Mill. DM erhöhte Grund- kapital zu verteilen. Marktberichte vo m I. April Mannheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt Der Markt kann wegen technischen Gründen nicht beliefert werden. 5 Die Einfuhr an Nahrungsmitteln, einschließlich Kaffee und Tabak ist im Jahre 1957 auf 10 Md. DM angestiegen. Sie erreichte damit ihren bisher höchsten Stand und übertraf den Import im Vor- jahr um rund 3800 Mill. DM. An erster Stelle der Einfuhren standen nicht mehr Getreide und Ge- treideerzeugnisse, die einen Wert von 1,6 Md. DM einnahmen, sondern Obst und Gemüse, Süd- und Trockenfrüchte, die für rund 2 Md. DM eingeführt wurden. Für Importe an Nahrungsmitteln u. Fett- rohstoffen wurden 1, Md. DM ausgegeben. Gegen- über dem Vorjahr haben auch die Einfuhren von Eiern und Käse zugenommen, während die Fleischimporte eingeschränkt wurden. Von den übrigen Nahungsgütern ist besonders die starke Erhöhung der Zuckereinfuhr von über 573 000 t im Wert von 356 Mill. DM hervorzuheben. Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Anfuhr und Absatz gut. Es erzielten: Treibhauskopfsalat 55—60; Feldsalat A 170-210, B130—150, C 60—90; Spinat 40; Gartenkresse 80 bis 110; Schnittlauch 810; Suppengrün 12—15; Rosen- Kohl 50—60; Petersille 12—1353; Möhren 8-12, dto. in Beuteln 27-30; Rote Bete 6—8; Radies Bd. 1. Sorte 43—50, 2. Sorte 30—32; Sellerie 1. Sorte 4250, 2. Sorte 35, 3. Sorte 20—25; Lauch 33—40; Zwiebeln 1415, in Beuteln 20. Freie Devisenkurse Geld Brief 100 dan, Kronen 60,61 60,73 100 norw. Kronen 58,635 33,755 100 schwed. Kronen 80,84 81,00 1 engl. Pfund 11,737 11,757 100 holl. Gulden 110,335 110,555 100 belg. Francs 8,401 8,421 100 franz. Franes 0,9930 0,9950 100 Schweizer Franken 95,75 95,95 1000 ital. Lire 6,721 6,741 1 US-Dollar 4,1958 4, 2056 1 Kkanad. Dollar 4,3068 4,3165 100 Schweizer Fr.(frei) 97,93 93, 13 100 öôsterr. Schilling 16,131 16,171 0 DM-W= 382,50 DM-O; 100 QUu-O= e DM- 5 NE-Metalle Elektrolytkupfer für Leitzwecke 219,50—221,50 DM Blei in Kabeln 92—93 DM Aluminium für Leitzwecke 250—253 DM Westdeutscher Zinnpreis 8688777 DM Messing: Ms 56 D- A17 DM Messing: MS 63 102109 DM Kredlitscheck im. Stock Das Bekleidungshaus Jie s ind da, die apartesten Modelle. In erstaunlich großer Auswahl. 5 Der individuelle Frühjahrs-Chio -für Sie! Kostüme zu 105, 135, 155, 175, u. höher Da weiß man was man hat in Mannheim seit 1890 5 eee Seite 14 MORGEN e Mittwoch, 2. April 1958/ Nr. „Konzentriertes Berufsspielwesen“ Nuitge des Westens ⁊um Digg-Hundesiag Für eine Bundesliga-Runde starker Vereine in eigener Verantwortung In sieben Punkten hat der Westdeutsche Fußball-Verband seine Anträge zum außer- ordentlichen DFB- Bundestag zusammen- gefaßt, der sich am 12. April in Frankfurt mit der Frage einer Neuordnung der Si- tuation im deutschen Vertragsfußgball be- schäftigt. Dabei fordert der WFV zunächst eine scharfe sportliche und verwaltungs- mäßige Trennung zwischen dem Amateur- sport und dem Vertrags-(Berufs-) spieler- Wesen“, eine Entschädigung der gegen Be- „Hellblau“ oder„Dunkelblau“! Alljährlich zieht der traditionelle Kampf der Studenten-Achter der Universitäten Ox- kord und Cambridge auf der 6800 m langen Strecke der Themse von Putney bis Mort- lake Tausende in seinen Bann. Die grobe Frage bleibt am Samstag: Werden sich die „hellblauen“ tudenten der Universität Cambridge zum vierten Male hinterein- ander gegen die„Dunkelblauen“ aus Oxford durchsetzen? Ende Februar bereits nahm die Crew aus Cambridge das Training in neuformierter Besetzung auf, und der kürz- ich mit 7:49,0 Minuten zwischen Hammer- smith Bridge und Barnes aufgestellte Teilstrecken-Rekord läßt Cambridge aus- sichtsreich in dieses 104. Rennen gehen, aus dem die„Hellblauen“ bisher 57 Siege er- rangen, denen bei einem toten Rennen 45 Siege von Oxford gegenüberstehen. eee Ab 15.45 Uhr im Fernsehen Vom Fußball-Länderspiel Tschechoslowa- kei gegen Deutschland in Prag überträgt das Deutsche Fernsehen ab 15.45 Uhr beide Halbzeiten. In einer weiteren Sendung um 22.05 Uhr werden noch einmal die wichtig- sten Phasen dieser Begegnung gezeigt. Im Rundfunk ist ab 16.45 Uhr die Ubertragung der zweiten Halbzeit zu hören. S οοοοοοοοοοοοοοοοοο TSV-Mädchen Turniersieger Zum Abschluß der Hallenhandball-Sai- son nahmen der TSV 46, SV Weldhof und ViR Mannheim neben acht Mannschaften aus dem Saargebiet und dem Südwesten am Frauen-Handball-Turnier des ATSV Saar- brücken teil. a Die drei Marmschaften kämpften mit wechselndem Erfolg. Während sich der SV Waldhof und der VfR nicht unter den ersten Vier placieren konnten, wurde der TSV 46 Turniersieger. Die Waldhof-Mädels hatten wohl ihre Spiele gegen TV Mainz(4:1), Eintracht Trier (8:0) und ATSV Saarbrücken I(3:1) gewon- nen und gegen Phönix Ludwigshafen knapp (1) verloren, im entscheidenden Spiel gegen den bis dahin enttäuschenden VfR Unterlagen sie jedoch mit 0:4, womit ihnen die Möglichkeit Entscheidungsspiele um den Gruppensieg mit Phönix Ludwigshafen und TV Mainz zu erzwingen, genommen wurde. Der VfR konnte noch gegen Eintracht Trier(7:3) gewinnen, verlor aber seine rest- lichen Spiele gegen ATSV Saarbrücken J (1:2) recht knapp. Die Turnerinnen gewannen ihre Spiele gegen ATSV Saarbrücken II(13:0), ASV Landau(8:3), Trier-Kürenz(6:1) und gegen Idar-Oberstein(6:1), womit sie ohne Punkt- verlust und mit einem Torverhältnis von 32:5 gegenüber dem zweitbesten Torverhält- nis 13:7 überlegener Gruppensieger wurden. Im Entscheidungsspiel standen sich TSV 1846 und TV Mainz gegenüber. Nach anfangs verteiltem Spiel setzte sich die bessere Kon- dition und die große Erfahrung der Tur- nerinnen gegen die etwas umständlich operierenden Mainzer durch und errangen sicher mit 6:1 den Turniersieg. zahlung spielenden Fußballspieler, die ihrer Iansrpuchnahme wirklich entspricht, die Konzentration des bezahlten Fußballs durch eine ungeteilte Bundesliga und die sofor- tige Einsetzung einer Kommission, deren Hauptaufgabe die Kodiflzierung der Neu- ordnung in allen Einzelheiten sein soll. Für den Fall, daß sich der Bundestag nicht zu der Einrichtuno einer Bundesliga entschlie- Ben kann, wünscht der WFV in einem Eventualantrag, daß einer Gruppe sportlich und wirtschaftlich starker Vereine gestattet Wird, in eigener Verantwortung unter sport- licher Kontrolle des DFB vom Spieljahr 1959/60 ab eine Bundesligarunde durch zuführen. n Die markantesten Formulierungen* West-Anträge lauten im Auszuge: 5 sportliche und verwaltungsmäßige Organisa- tion des Vertrags-(Berufs-)spielerwesens ist scharf zu trennen und von der Organisation und Verwaltung des Amateursports im DFB. Insonderheit ist in sportlicher Hin- sicht irgendeine Verzannung der Amateur- vereine mit den Vertrags-(Berufs-)spieler- vereinen auszuschließen. Die Organisation und Verwaltung des Vertrags-(Berufs)-Fuß- balls obliegt dem DFB unmittelbar Die Entschädigung der gegen Bezahlung spielenden Fußballspieler ist so zu bemessen, daß sie der heutigen allgemeinen wirtschaft- lichen Lage und der Leistung des Spielers und seiner Inanspruchnahme durch Verein und Verbände entspricht. Bei der Bemessung der Entschädigung muß die Bezahlung sich in einer Höhe bewegen, deren Ausmaß in stuerlicher Hinsicht den Charakter der Ge- meinnützigkeit weder der Vertrags-(Berufs)- spielerabteilung noch des Gesamtvereins in Frage stellt. Die Bestimmung in 8 3 Ziffer 1 des Sta- tuts ist abzuändern. Der Spieler soll(nicht muß) einen Beruf ausüben. Das Vertrags-(Berufs-)spielerwesen ist in starkem Maße zu konzentrieren, um eine leistungsstarke und wirtschaftlich sichere Existenz der Vereine zu fundieren Ausgangspunkt für eine sportliche und wirtschaftlie Konzentrierung des Vertrags- (Berufs-) Fußballs ist die Einführung der Bundesliga. Die genaue Fassung des Eventualantrages lautet:„Der a. o. Bundestag ermächtigt den DFB-Vorstand, der Gruppe von Oberliga- vereinen, deren wirtschaftliche Struktur und sportliche Bedeutung es ihnen erlaubt, auf deren Antrag zu gestatten, unter eigener Verantwortung, jedoch unter sportlicher Kontrolle, im Rahmen des DFB ab Spiel- jahr 1959/0 eine Bundesligarunde aus- zuschreiben und mit den sich meldenden Vereinen durchzuführen.“ BESUCH vod SV WALDHOF erhielt der Fuld 2 N aer Spieler Dieter Krause, der sich am Samstag auf dem Waldhofplatz nach einem Zusammenprall mit Kleber einen Bruch des Schienbeins zuzog. Der sympathische junge Fußballer, der noch etwa sechs bis acht Wochen im Städtischen Krankenhaus bleiben muß, erklärte ausdrücklich, daß nur das Zusammentreffen unglücklicher Umstände seine Verletzung herbeigeführt habe. Ein absichtliches Verschulden Klebers liege nicht vor.— Unser Bild zeigt Präsi- dent Dr. Klingen(links) und H. Marquet am Krankenbett Dieter Krauses. Foto: Gayer Leichtathletik-Trainer tagten in Karlsruhe: Das Latopek- Iaining ist heute uiberhioli Woldemar Gerschler:„Der Trainer benötigt den wissenschaftlichen Berater“ Das moderne Intervalltraining der Mittel- und Langstreckenläufer unserer Tage ist noch lange nicht bis zur Grenze der Mög- lichkeiten betrieben. Dies ist eine der her- ausragenden Erkenntnisse der„Tagung Lauf“ in der Sportschule Schöneck bei Karlsruhe, die von namhaften Trainern so- wie anerkannten Sportmedizinern des In- und Auslandes besucht wurde. Auch viele bekannte deutsche Spitzenkönner weilten in Karlsruhe, unter anderem Herbert Schade, Bert Steines und Stefan Lüpfert. Praktiker und Mediziner bemühten sich im Verlauf der dreitägigen Tagung, das Pro- blem des Intervalltramings zu klären und zu ventilieren. Es wurde scharf, aber dabei durchaus tolerant diskutiert. Professor Mies (Köln) und Professor Reindell(Freiburg) packten das Intervalltramning von der medi- zinischen Seite her an. Obwohl die Unter- suchungen und Beobachtungen noch immer im vollen Gange sind, steht eines mit Nach 12:8-Erfolg über Oftersheim: NS Ladenburg Nufsteige, und ffleistet In der Ringer-Kreisklasse festigte Fortuna Edingen seine führende Position Noch bevor die Aufstiegsrunde zur nord- badischen Ringer-Oberliga abgeschlossen ist, fielen bereits alle Entscheidungen,. Nachdem mit ASV Ladenburg und VfK 08 Oftersheim die Aufsteiger bereits feststanden, war der Titel eines Landesligameister zwischen die- sen beiden Staffeln noch zu vergeben. VfK 08 Oftersheim empfing dazu am Sonntag abend den ASV Ladenburg und mußte den Ladenburgern einen verdienten 12:9-Erfolg überlassen, der für Ladenburg die Meister- schaft bedeutete. Heckmann, Schweiß und Schönberger landeten drei Fallsiege und hin- zu gesellten sich noch je ein Punktsieg von Fleck und ein Unentschieden von Seidel ge- gen den holländischen Meister Dubbelmann. — KSV Riegelsberg gewann seinen Punkte- kampf der Ringer-Gruppenliga Südwest am Sonntagabend beim„Schlußlicht“ Sd Erbach mit 24:0 Punkten. RSC Laudenbach richtete am Sonntag- nachmittag das Federgewichtsturnier inner- halb des Kreises Mannheim zur Bildung einer Kernmannschaft im Ringen aus. Ste- 1.2.0 PER,MeRGEN-o r. Platzverein helm F aue enn Puget. Gastverein 4 5 8 1 Alem. Aachen„% 1. FC Köln 1 2 0 1 1 0 2 Hamborn 07 VV VfL Bochum 1 0 1 1 11 3 Eintr. Frankfurt 211/00 21012/111 SpVgg Fürth 11 11 11 4 Vikt. Aschaffenb. 1 12/21 22 11/211 Kick. Offenbach 1 2 11 2 0 5 Karlsruher S0 111/11 21101/ 212 Fs Frankfurt 1 1 1 1 1 1 6 f Stuttgart 0 21/2 210 11/0 1 2 Ssy Reutlingen 1 1 1 1 1 1 7 Etr. Braunschw. 0 1 1/12 210 0% 120 IL Osnabrück 1 1 1 1 1 0 sHamburger SY I I I 0 0 2 Iz 1/2 02 Holstein Kiel I I I I 1 0 Ev Neumünster 0 1 0/ 1 1 02 11/220 Fo st. Faul 1 U 1 0 1 2 110 Göttingen 05 121/20 2210/2 2 2 VfL Wolfsburg 0 1 0 1 0 1 11 Tus Neuendorf 1 2 2/2 220 0 0/ 2 2 2 Phön. Ludwissh. 1 2 0 1 1 2 E Tura Ludwigsh. 1 1 0%2 2 2111/20 2 Worm. Worms 2 1 11 11 E 2) Tip nach der MM- Tabelle b) Hans Schäfer, 1. FCœ Köln c) Reportertip phan(ASV Lampertheim) holte sich dabei durch die kürzere Gesamtringzeit gegenüber dem„Pechvogel“ M. Dsida(RSC Eiche Sand- hofen) den Turniersieg. Den dritten Platz belegte Nischwitz(KSV Hemsbach) vor Pill (KSV Sulzbach) und Ade(A8 Lampert- heim). In der Ringer-Kreisklasse Mannheim un- termauerte Spygg. Fortuna Edingen seine führende Position durch einen 11:8-Heimsieg über RSC Schönau. Die Edinger benötigen aus ihren restlichen drei Begegnungen noch drei Punkte zum Titelgewinn. Zwei weitere Heimsiege gab es durch KSV Hemsbach mit 12:8 Punkten gegen AC Neulußheim und durch HSV Hockenheim mit 16:7 Punkten gegen VfK Oftersheim II, während die SG Brühl einen kampflosen 24:0-Erfolg gegen SpVgg. Niederliebersbach II einheimste, das auf diese Begegnung verzichtete. AV Schwet⸗ zingen rückte durch den 14:8- Auswärtserfolg beim„Schlußlicht“ KSV Malsch auf den vierten Platz vor und RSC Eiche Sandhofen II leistete sich gegen RSC Hockenheim mit 7:16 Punkten eine überraschend deutliche Heim- niederlage. 411 Lohfink in Westberlin Der Generalsekretär der„Sektion Ski“ im Deutschen Turn- und Sportbund(DTSB) der Sowjetzone, Siegfried Lohfink, ist nach Mitteilung des Westberliner Untersuchungs- Ausschusses freiheitlicher Juristen vor einigen Tagen nach Westberlin geflüchtet. Gegen ihn sei ein Parteiverfahren eingeleitet worden, weil er als Chef der Skimannnschaft der Sowjetzone, die Anfang Februar an den Ski- Weltmeisterschaften in Badgastein teilnahm, entgegen den Weisungen der SED nicht auf einem getrennten Einmarsch der beiden deutschen Mannschaften bestanden hatte. Wie Lohfink dem Untersuchungsausschuß erklärte, habe er von sich aus der Mann- schaftsleitung des Deutschen Skiverbandes vorgeschlagen, unter einer gemeinsamen deutschen Fahne und hinter einem Schild mit der Aufschrift„Deutschland“ ins Stadion einzumarschieren, Die Angehörigen beider deutschen Mannschaften seien über diesen dann auch verwirklichten Vorschlag„hell begeistert“ gewesen. Sicherheit fest: Das sogenannte Sportherz im Sinne der früheren Vorstellung als krankhafte Erweiterung existiert nicht. Die Sportmediziner sind sich einig, daß das Inter valltraining nicht schädigt, wenn es vernünftig betrieben wird. Die Organe pas- sen sich schnell den erhöhten Anforde- rungen an. Das entscheidende Problem ist gegenwärtig die richtige Dosierung der Organ- und Muskelbelastung. Heute sind die Intervallpausen kürzer, und das Phäno- men ist trotz aller vermeintlichen Beden- ken, daß nicht nur der Kreislauf wider- standsfähiger und leistungsfähiger wird, sondern daß auch das Muskelvolumen zu- nimmt! Das berühmte und vor wenigen Jahren noch viel kopierte Zatopek-Training (ständige 400-m-Läufe in rund neunzig Se- kunden mit entsprechenden Pausen) ist schon überholt. Auch für die Jugend ist das Intervall- training keine Ueberlastung, doch bedarf es hier der engen Zusammenarbeit mit dem Sportarzt, da weniger der Organismus als das vegetative Nervensystem in Mitleiden- schaft gezogen werden kann. Woldemar Gerschler, der bekannte Mittelstrecken- trainer, faßte die Erkenntnisse der Be- ratungen in dem treffenden Satz zusammen: „Heute benötigt der Trainer den wissen- schaftlichen Berater!“ Zu sehr strapaziert Die Hoffnungen der Eishockey-Natio- nalspieler auf Ruhe nach dem Berliner 1:9 gegen USA erfüllten sich nicht. Eine Woche später mußten sie— wider Wil len— in zwei Spielen gegen die Cana- dian Flyers mitmachen. Es ist gleich, ob das Prestige bei diesen„Good- will“, Spielen(Aduivalent für die im Herbst dem DEV großzügig zur Verfügung ge- stellte Zweibrücker Bahn) eine Rolle spielt oder nicht(die DEV-Auswahl ge- wann 6:5 und verlor 6:7)— wichtiger sind die Stoßseufzer, die man in Berlin vor einer Woche hörte:„Endlich Ruhe!“ Vom Verein in Punkt-, Pokal- und Freundschaftskämpfen hinreichend stra- paziert, ist der Wunsch der Spieler nach dem Saisonende nur allzu verständlich, „Good-will“- Spiele sind schön und rich- tig— aber nicht zu einem solch späten Termin! Oder soll man bei der Termin- planung im DEV das Gefühl haben, daß die Linke nicht weiß, was die Rechte tut? Manchester erneut geschlagen Der englische Fußballmeister Manchestt United wurde am Montag in einem Ligasplt von Aston Villa mit 3:2 Toren geschlagen un hat jetzt kaum noch Aussichten, die in de letzten beiden Jahren errungene Meister schaft erfolgreich zu verteidigen. Zwei Spiele abgesetzt in der nordbadischen Amateurliga Um den zweiten Absteiger in der nord badischen Amateurliga einwandfrei ermi teln zu können, hat der nordbadische Ful ballverband die Begegnungen FV Weinheln gegen DSC Heidelberg(3. April) und Phönh Mannheim KFV(13. April) abgesetzt. Beid Spiele finden am 20, April statt. Die letzten Rundenkämpfe der Mannheimer Schützen Am Sonntag wurden die letzten Runden. kämpfe der Mannheimer Schützen ausgetra gen, wobei die bisher höchsten Resultate de gesamten Rundenkämpfe erzielt und da Höchst-Ergebnis von 1077 Ringen gleich dre mal überboten wurde: Von Sandhofen mi 1089, von 09 Mannheim mit 1079 und von Rheinau mit 1078 Ringen. Für die größte Ueberraschung sorgten dit Rheinauer, die Neckarau mit fünf Ringen Unterschied besiegten. Einzelergebnisse: Nek. karau— Rheinau 1073:1078, Sandhofen gegen 09 Mannheim 1089:1079 und Seckenheim ge. gen 53 Mannheim 1025:1022 Ringe. Die besten Einzelschützen der gesamten zehn Runden Kämpfe waren Fritz Dietz, 09 Mannheim, mi 1396 und Oskar Seitz mit 1376 Ringen. Auch bei den Altersschützen über 55 Jahre wurden hervorragende Resultate erzielt. Otto Mark- rander, Karl Sauer(beide 1953 Mannheim erreichten 1319 bzw. 1298, und Karl Rel (Neckarau) 1297 Ringe. Neckarau 11 88 ˙ Sandhofen 10 6 0 2 1039 Rheinau 10 5 1 4 10409 09 Mannheim 1 n ii Seckenheim 10 3 d 7 1008 1953 Mannhein 10 19 Mal wie stein mein Verein? Ringer-Gruppenliga Südwest: Siegfr. Heusweiler 22 21 0 1 357112 2:2 VfL Thaleischweiler 23 20 0 3 333:132 40:6 KSV Wiesental 21 16 0 5 234:163 32:10 VK Schifferstadt 24 16 0 8 274.216 32:16 SV 98 Brötzingen 23 14 1 8 2438:207 29:17 Einigk. Köllerbach 21 14 0 7 231:193 28:14 ASV Pirmasens 23 0 1 18 227.280 19:7 ASV Germ. Bruchsal 24 9 1 14 232:231 19:29 ASV 1888 Mainz 23 8 1 14 214:246 17:29 RSC Eiche Sandhofen 24 6 2 16 193:294 14:34 KSC Friesenheim 22 6 0 16 163:281 12:32 KSV Riegelsberg 24 4 2 18 1384:319 10:38 S Erbach 24 2 0 22 137:359 444 Aufstiegsrunde zur Ringer-Oberliga ASV Ladenburg 5 4 1 0 64.33 VfK 98 Oftersheim SV Germania Weingarten SpVgg. Germ. Karlsruhe 9:1 5 3 0 2 45:57 624 B 1 5 1 0 4 47:51 2:8 Ringer- Kreisklasse Mannheim SpVgg Fort. Edingen 119 0 2 141:92 18:4 AC Neulußheim 12 8 0 4 174:102 16:8 RSC Hockenheim 11 7 0 4 140:103 14:8 AV Schwetzingen 12 7 0 5 133:124 14:10 RSC Schönau 11 6 0 3 131:109 12.10 S8 Brühl 12 4 0 8 117:146 6:16 HSV Hockenheim 12 4 0 8 118:157 3:16 KSV Malsch 11 1 0 10 6887183 2720 Außer Konkurrenz: KSV Hemsbach 15 14 0 1 239:100 28:2 Niederliebersbach II 18 7 0 11 168:234 14:22 VK 08 Oftersheim II 13 6 1 6 133:159 13:13 Eiche Sandhofen II 16 6 1 9 165:186 13:19 Nordbadische Gewichtheber- Oberliga VfL Neckarau 8 8 0 0 33050 Pfd. 16:0 SV Germ. Obrigheim 8 6 0 2 32465 Pfd. 12:4 KSV 1884 Mannheim 9 5 0 4 34920 Pfd. 10:8 KSV Durlach 7 4 0 3 24375 Pfd. 8:86 AC 92 Weinheim 8 4 0 4 31765 Pfd. 8:8 AV Schwetzingen 8 1 0 7 28670 Pfd. 2:14 SG Kirchheim 8 0 0 8 28165 Pfd. 0:16 Gewichtheber- Kreisklasse Mannheim ASV Ladenburg 4 4 0 0 14280 Pfd. 8:0 1884 Mannheim II 5 4 0 1 17910 Pfd. 6:2 Pol. SV Mannheim 5 2 0 3 17780 Pfd. 4:6 ASV Feudenheim 4 1 00 3 13845 Pfd. 2:6 RSC Schönau 4 0 4 0:8 13360 Pfd. Handball- Bezirksklasse TV Grobßsachsen 22 18 0 4 198:137 3678 99 Seckenheim 21 14 3 4 167:139 3111 TSV Oftersheim 22 12 5 5 169:127 29:1 62 Weinheim 22 11 3 8 151:143 25:1) JV Hemsbach 20 10 3 7 170143 2321 SV Ilvesheim 22 10 12 152196 20724 TV Friedrichsfeld 22 8 1 13 150:205 17.2 SV Waldhof 20 7 2 11 126:123 162 TSV Viernheim 22 7 2 13 1237160 16:2 d Laudenbach 20 7 2 11 127:12 16% SpVgg Sandhofen 21 6 1 14 166:175 13:20 Sd Hohensachsen 20 5 2 13 103:121 12˙20 Kreisklasse A TV Brühl 22 20 1 1 192:90 41:73 og Weinheim 22 16 2 4 185:111 34710 Badenia Feudenheim 22 13 1 8 149128 27711 64 Schwetzingen 21 11 4 6 152109 26.16 Polizei 8x 21 12= 9 160:123 2410 SG Mannheim 22 11 2 9 122135 24.20 TV Oberflockenbach 22 10 2 10 165:147 22½2 TSG Plankstadt 22 9 1 12 124:144 19: ATB Heddesheim 22 8 14 138:159 16.20 Tus Weinheim 22 5 8 12 114185 15.20 07 Seckenheim 22 6 2 14 110:138 14.30 TV Sandhofen 22— 22 69.209 0.44 Kreisklasse B, Staffel I TV Rheinau 16 14 2 125780 2874 SO Käfertal 10 13 1 2 185 76 30 Ladenburg 16 8 3 5 93796 19713 181846 16 9 7 106:90 18114 Mrd Mannheim 16 8 2 6 119:136 1871 TB Reilingen 16 7 2 7 96187 16110 Germ. Neulußheim 16 5 11 637100 10½22 188 Rheinau 16 3 13 80:120 626 TV Neckarhausen 16 1 15 69:109 2780 Staffel II So Pfingstberg 18 14 2 2 169:97 30786 TSV Lützelsachsen 18 14 1 3 164:91 2977 TSV Neckarau 18 12 1 5 209 110 25711 TV Schriesheim 18 11 1 6 120:104 23,15 98 Seckenbeim Ib 18 7 3 8 120:104 1770 Fortuna Schönau 18 6 4 8 9 137 16.20 TV Waldhof 17 6 3 8 78:95 18 Post-S 16 5 13 102:135 10:26 TG Heddesheim 17 3 2 12 63:142 8720 SV Wallstadt 18 1 3 14 90:169 5731 Einem Teil unserer heutigen Ausgabe liegt ein Tippschein des Württemberg-Badischen Totos für den 14. Wettbewerb vom 5. bis 7. April 1958 bei. Diese Woche ein allen Kiosken! Der TER zeigt, wus noch kein deutsches Auge sah Dit ATOMRAKETEN SND SchON IN DEUTSCHLAND 8 Nr. 77 — Was Fin dem sc Mailan Lire ir Scheck der ita Zwei v Die 32 engen sie die. Weg wurde eee e Kein wird — Polize: die KI. künk teiligu mren ken u Von d. 18 Mil Da: 1960 v Tiber sich m Spiele römisc Brück schen Weltk die H. Ein vom ei ten He Londo (hund Wert darin, char Eir aus d doniel m der erfolg Dörfe gra bu Kirch. Nisi Jahre gefun De Ewing richte merk. einer len G. und Spe: Quo pre Ma — Seite 13 Nr N. —* Mittwoch. 2. Apr! — pril 1958 8 Was 80 1 bach seen 11 o Gem 5 zener sind 1 ah 5 Gebi ner Maile ren Bank in Verbi„ SGebiet Eine Li nd, bei d raub vom 2 indung mi Schotti gemacht „ e in N enen den Tü m 27. Feb mit ameri schen S hat. A 5 1 Schecks i oten und 35 tern 184 ruar in di erikas u ee zwisch uf dem G MOR ana der it im die Hän 0 Milli Million ichte L. and der en der Si rund d GEN 1, Ob 8 alienischen 7 gelall 3 Lire ell eser„ e 864. ill Zwei weitere 1221 vs in kei steine, fü r, etw an ad- ill“ Die Ba bene Person 7 e aren, von 3 geol. für 1 58 er eine erbe, engen 8 5 hatte aue nee worden duke e Erk. au ge 3 n 9 Allr 32 r ankfe 2 och gesud. wahrschei ler Kie 2 ärun ensein 8 1 n des er. meer 85 ee e 9 3, an von F ö 8 verspe 11 grö N ler 3 0 0 U 8 n, 2 N 18 wurde N 1 555 are 5 88 7. 1 i ne Tafeln geben A estun 8 N ahrer, sei e ee e e der Me V 1 chlubreick önnlich usk f erlin sein Beglei enpisbolen Miel ort get r Meere n, könne m Meer rab iches T nl unft üb Anla hel gleiter und n einung eee W esströmu n sie auch 0 ungen i dontafel- altiges er alt Een 0 ein vo a ön vord ung 28 rt Bog: in M Archi und e e Hethi 1 2 1 d wen den due eee,. mren. nien de 1 14 10 thiterhau Au eln a(ben ound auf erden den e en e auc de be ere acer Lee batadt ken er Vase 5 1 5 0 16885 1 5 l tisen nziegelaufb- b, das ersb 5 nach wird Wä ur panik! 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Jahrta er Besi pt- la es der emalig„Ma 2 chte St Die M. ekord 1 einen 2u- Kultur re bish nigsstadt 1 und d als Ha Assyriscl tausend esiedlun ubt es er Hethit gen Ha nun aus Start 18 U. neuen e. anden e.„ 1 8. Hattusch. A uptstadt des 50 Sekt 00 Mete erreicht. gen AUfges 5 as Lese e der H enntniss erwei- fü Werter Z1 mie eine eute hatt„ Bu- di sch, der it kür di 2 Angab 28 5 9 Sekund 1 Höhe i e bei stehe stellt Kelten n der I. ethiter e von d ügte berei ivilisati Stadt mi en hi en Haupt 1 Grü 5 eine fra en. D e in zwei stehend. bes da l ext T. er K bereits ü ation 5 mit er Jahre um 16 stadt ündun f esel 1 5 zwei Mi adem bete peid e bot kei analisati s über err. N bem Die 1600 des Gr g v gen ar een ee ane mel en ee ae e„„ e Feber ge de 28 bee ker 2 mit ee J nielt schrift iner Hie Sie bedi er Hethiter noch 3 1 nter der n und ei aben sich ie hethitis 1 zen.„ Zaspit Die P 8 ei Minuten schrift in Bildzei roglyphe enten sic er schrift cht rühm e Städte Pflaster n chen. De ch Uebe ch geschri schrift ab 1. 1 zelche enschrif 88. bl r ko des Mitt ung, Abhö araus la rsetzun wieben 5 en un Motorw. ariser U Zeicher elner W n) wie t(Sil Datier rgeben fü unten ittelalters bhängl 8 läßt si gstfehl zen Text i agen mi ntergr en od ortschri auch iben- fi rung n für di Assyrische ers H ingigkeit sich er ein 2 in de seler Wel, n mit Gumn undbah Wort er jed rift, bel der Kei e 5 Siec ische ethiter des ju auf ei Leschli⸗ N i 8 i D steht 4 eie bei d eil- tur sich 0 bis iedl n- vor. r von jungen E ne kult 1 elster dem gu usstelllu irädern ird ein Dr. Bitte eicheng er jed urgeschi auch zu 1850 ung ein orhand der Schrei robere urelle tergr eee e zeig auf der men Vo Bittel bert gruppe fü es jen i„ Chr. Iller„ Ku reibkun rvolkes d tergrundbah reiften W. igen. Man Brüs- rtragsrei ericht ür ein Tü es Syr uf Sieg nmal i Hier 5 turen st der er 555 nlini ag an h. 5 voll sreihe i ete v Türkei i i geln d n der II Vorderasi vor ih gegeich mie„Cha gentyp at mit e Schi 5 kur dei in das das u er D Kul- st n den T erasie 5 soll in 10 nete Erfel Vabeleb L. les der Un den alt icksal d jel über zem in ein gelangte as Wap ber Byza oppeladler stellunge empeln H ns schlie- 3 Neuill ürze ein ah rurge ilas“ b. n- abl en und b er Hethit das ec er Ein. penschild d nz und. potami n nach attuschs f. * 5 e ei gen gem ereits esen 1à esond er, wi 1 Sel- zin Bra er H 5 die bre ischer 70 dem 5 and m „ mit i dbe Linn acht 5 WI äht. ers d ie sich Ende and hat absbur racht Götterbi Vorbil an Da mort en.„ Vin 3 hab en neue aus b bereitet dem Dasei rser mit e Hattu tterbilder 1 e 4. cennes— e eee 3 n Funden eweist da e der mit, der ihn 5 Die o rmeso- 170 g* 5 5 ausgestattet 55 tun, 5— 5 55 1 3 Der Brand 1 5 ein 2 den 3 ersten 50 einem 1 nheln olgeibeamt. 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Wenn ich noch einmal einen so schlam- enen Mantel sehe, sage ich es hasen!“ Familie!“ recht- aha— Osterhase! Gibt es ja gar Wenn Töchter erklären, daß sie nicht mehr an die Wunderkraft gewisser Tiere glauben, dann sind die Väter so verduzt wie ein Kanzler, wenn seine Minister gegen ihn stimmen. „Es gibt genau so gut Osterhasen, wie es einen Nikolaus gibt. Und den hast du ja im Winter mit eigenen Augen gesehen!“ ver- suchte ich den Hasenmythos zu retten. „Ich glaube auch nicht mehr an den Ni- Kolaus. Der warst doch du. Ich wollte dir nur den Spaß nicht verderben!“ „Ich— wieso ich?“ fragte ich kleinlaut. „Der Nikolaus hatte deine Skistiefel an, Sprach betont schwäbisch und trank ziem- lich viel Schnaps“, erklärte mir Minz.„Alles wie du!“ Von der Fülle dieser Beweise erdrückt, gab ich klein bei.„Aber bör' mal, wenn du schon nicht mehr an den Osterhasen glaubst — du hast es doch hoffentlich nicht Maunz erzählt.“ „Was werde ich!“ verwahrte sich Minz. „So einem Kleinen Ding kann man das doch noch nicht sagen. Weißt du was, Papi? Laß mich den Osterhasen spielen! Du, ich spiel ihn so toll, daß Maunz noch bis zu ihrer Hochzeit an ihn glaubt!“ Ich lehnte das Angebot ab und ließ mir von Minz versprechen, ihre Erkenntnisse icht an die kleine Schwester weiterzugeben. nz blieb verschwiegen, und so kam Ostern heran. Am Vorabend malten wir Eier an. Barbara malte mit einem kleinen Pinsel Idylle im Stil von Ludwig Richter. Ich ahmte in kühnen Abstraktionen Baumeister nach und ließ wie Nolde die Farben ineinander laufen. Wir feiern Ostern in einer Jagdhütte im Wald. Die Kinder bleiben in der Hütte, wäh- rend Barbara und ich ausziehen, um die Geschenke zu verstecken. Das ist immer sehr aufregend. Denn Bar- bara geht dabei systematisch wie ein Feld- Herr vor. Sie beschränkt sich auf eine kleine Fläche und hat nachher eine Lagekarte ihrer Verstecke im Kopf. Ich dagegen lasse mich vom Gelände verführen. Ich benütze Mause- löcher, stecke Moos aus, grabe unter Wur- zeln und steige auf Bäume. Deshalb werden Barbaras Gaben vollzählig gefunden, wäh- rend meine Verstecke so gut sind, daß ich sie selbst nicht wiederentdecke. Barbara be- hauptet, die Vögel brüteten monatelang auf meinen Schokoladeeiern, die Ameisen mäste- ten sich an meinen Zuckerhasen, Blind- schleichen knabberten an meinen Pralinen und die Dachse fräßen den Sommer über nichts anderes als Krokant. Diesmal war mein Stolz ein Türke aus Porzellan, den ich in einem Volksbasar in Wien gekauft hatte. Der Türke konnte mit dem Kopf wackeln und hatte einen Säbel zwischen den Zähnen. Seine Buntheit war wie ein Hohngelächter auf das gesunde Farbempfinden. Er war so häßlich, daß man Mitleid mit ihm bekam. Diesen Türken verbarg ich in einem Fuchsbau, den ich dann kunstvoll einebnete. Als alles versteckt war, holten wir die Kin- der. Maunz heulte. Minz hatte im Eifer, in der kleinen Schwester den Glauben an den Osterhasen zu schüren, erzählt, sie habe ihn gesehen. Er sei so groß wie ein Elefant, habe Zähne wie ein Krokodil und ein Maul wie ein Walfisch. Maunz schrie vor Angst. Ich schaute Minz mißbilligend an, aber sie ent- schuldigte sich.„Wenn der Osterhase nicht So groß wäre, könnte er doch keinen Ballon roller legen. Aber er kann ja zaubern. Er bläst sich vor dem Legen auf wie ein Luft- ballon und wird dann wieder ganz klein. Brauchst keine Angst zu haben, Maunzlein!“ Der Roller mit Ballonreifen war wieder ein unliebsames Stichwort. Denn seit die Kinder des Portiers im Nebenhaus ein sol- ches Gefährt und einen Fernsehapparat be- kommen haben, kann ich meinen Töchtern nur schwer beibringen, daß Osterhasen und Christkind Klassenunterschiede machen. Als Maunz wieder beruhigt war, gingen wir in das Waldstück, in dem der Osterhase sein Legwerk verrichtet hatte Dummerweise hatte ich den Karton, in dem unsere Ge- schenke verpackt waren, am Wegrand stehen lassen. Maunz entdeckte ihn sofort. Aber Minz beschwichtigte jeden Zweifel, der in der kleinen Schwester aufstieg.„Klar — den Karton hat der Osterhase mitgebracht. Der legt doch nicht im Wald, sondern ge- mütlich zu Hause. Und dann bringt er alles in einem Karton mit. Der steht auf einem Wägelchen, das von weißen Mäusen gezogen wird.“ Das klang so überzeugend, daß ich es fast selbst glaubte. Die Kinder fanden alles, was Barbara versteckt hatte und sogar einen Teil von meinen Sachen. Leider fand sich der Türke nicht. Er fand sich auch nicht, als ich ihn suchte. Wir such ten immer verzweifelter. Ich teilte die Fami. Iie militärisch ein, um den Wald nach einge- ebneten Fuchslöchern zu durchkämmen. Der Türke blieb verschwunden. Ich war traurig. Barbara tröstete mich. Der Fuchs bekomme sicher einen Schlag- anfall, wenn er den Türken sähe. Vielleicht Würden ihn auch Wildsäue ausgraben. „Ich habe keine Lust, Türken vor die Säue zu werfen“, sagte ich mißmutig. Schließlich gaben wir die Suche auf Wir kochten in der Hütte Kaffee, während sich Minz und Maunz um die Fundstücke prügelten und dann einig wurden, sich ge- meinsam den Magen zu verderben. Als sie mich beim Kaffee immer noch um den Tür- ken trauern sahen, flüsterte Minz der Schwester etwas ins Ohr. Plötzlich waren die beiden verschwunden. Strahlend und von oben bis unten ver- schmiert kamen sie nach einer Stunde wie- der. Sie hatten den halben Wald umgegra- ben und brachten den Türken im Triumph mit. Ich schloß Türken und Töchter in die Arme. „Ich hab ihn gefunden! Er gehört mir!“ erklärte Maunz. „Red kein dummes Zeug!“ sagte Minz. „Ich hab den Osterhasen gesehen. Der hat mir gesagt, er habe den Türken extra für Papi gelegt.“ Maunz maulte zwar ein wenig, beugte sich aber schließlich doch der Autorität des Osterhasenspruches und gab mir den Tür- ken. Ich nahm ihn nur zögernd und bot ihn den Kindern wieder an. Aber Minz lehnte ab. Nimm ihn nur! Wir wollen dir doch die Osterfreude nicht verderben!“ sagte sie und gab mir einen schmatzenden Kuß. Goethes„Iphigenie“ im Nationaſtheqter In einer Inszenierung von Otto Kurtk(als Gast) brachte das Mannheimer Nationaltheater Goethes Schauspiel„Iphigenie in Tauris“ neu heraus. Die Titelrolle spielte Margot Bieler, die vom Landestheater Hannover nach Mannheim verpflichtet worden ist.— Unser Bild zeigt sie mit Wolfgang Reichmann, der den König Thods verkörpert. Foto: Bohnerb& Neusch „Das Stück hat seine Schwierigkeiten“ Soethes„Iphigenie“ als Nebinszenierung des Mannheimer Nationolthedters „Das Stück hat seine Schwierigkeiten. Es ist reich an innerem Leben, aber arm an àußerem. Es ist volll der wirksamsten Mittel, die aus den manmigfelttigsten Greueln hervorwachsen, die dem Stück zugrumde lie- gen. Das gedruckte Wort ist freilich nur ein matter Widerschein von dem Leben, das in mir bei der Erfindung rege waer. 80 steht bei Eckermann über ein Gespräch Goethens zu lesen, das sich einer Aufführung der„Iphigenie“ in Weimar anschloß, zu der der Geheimrat allerdings selbst nicht er- schienen war.„Ich muß gestehen, es hat mir nie gelingen wollen, eine vollendete Auf- führung meiner„Iphigenie zu erleben. Das War auch die Ursache, warum ich gestern nicht hinging.“ * Die„Iphigenie“ war eines seiner Lieb- Iingskinder. Durch viele Jahre hatte sie ihn begleitet, und unter dem blauen Himmel Italiens war sie zu ihrer endgültigen Gestalt gewachsen.„Ich hoffe, sie soll Euch freuen, da sie unter diesem Himmel reif geworden, Seburtstagsfeier für Karl Marx Ernennung des fönfundsjebzigjährigen zum„Ehrenmitglied des Mannheimer Nationalthedters“ Aus Anlaß des 75. Geburtstages von Karl Marx, dem verdienten Mannheimer Schau- Spieler, der seit drei Jahrzehnten ununter- brochen dem Verband des Nationaltheaters Arugehört, versammelten sich die Vorstände, Kollegen und Freunde des Jubilars am Diens- teig zu einer ehrenden morgendlichen Feier- stunde im Kleinen Haus. Als erster in der Reihe der Gratulanten überbrachte Oberspielleiter Heinz Joachim Klein im Namen der Intendanz die herzlich- sten Glückwünsche. Er feierte Karl Marx, dessen Theaterlaufbahn im Jahre 1903 be- gain, als einen Menschen und Künstler, der immer wahr und mutig zu sich selbst gewe- sen sei und immer nur das sein wollte, was er absolut sein mußte. In einer kurzen Rück- schau über den künstlerischen Werdegang von Karl Marx, der von Magdeburg über viele Stationen wie Königsberg, Dresden, Nürnberg, Leipzig und Harmover schließlich im Jahre 1927 nach Mannheim ans National- theater führte, nannte Oberspielleiter Klein dem Jubilar einen sehr selbständigen kri- tischen Geist mit feinem Gespür für die gro- Ben und unveräußerlichen künstlerischen und menschlichen Werte, die zu wahren und zu fördern Karl Marx ungeachtet der um- Wertenden Turbulenz der letzten Jahrzehnte sich auch durch das gestaltende Medium seiner Schauspielkunst immer mit aller Kraft eingesetzt habe. Es sei der Wunsch aller, daß der in seiner geistigen und körperlichen Frische unverwüstliche Karl Marx dem Theater nicht zuletzt als Vorbild der jungen Künstlergeneration noch lange erhalten blei- ben möge. Oberbürgermeister Dr. Reschke, der die Grüße und Glückwünsche der Stadt Mann- heim überbrachte, sagte, wie reizvoll es wäre, den Künstler danach zu fragen, was sich in der langen Zeit seines Bühnenwir- kems auf dem Gebiet des Theaterwesens alles gewandelt habe, was diese Wandlungen ihm bedeutet hätten und was nun schlieglich an Beständigem geblieben sei. Der Oberbürger- meister bezeichnete Karl Marx als eine charaktervolle künstlerische Persönlichkeit, derem erfülltes Leben darim bestanden habe. das Leben anderer zu erfüllen. Unter lang ammaltendem Beifall gab der Oberbürger- meister dann die Ernennung Karl Marx' zum Ehrenmitglied des Mannheimer National- theaters bekannt. Er komme sich allerdings vor, sagte Dr. Reschke mit gutem Humor, wie etwa Wilhehn Tell auf der Bühne, der, wenn er schießen soll, plötzlich bemerkt, daß er keimen Pfeil im Köcher habe: er habe nämlich die Urkunde der Ernenmung zum Ehrenmit- glied auf dem Rathaus vergessen. Unmötig zu sagen, dag das Stadtoberhaupt für das Ein- geständnis seiner Fehlhaftigkeit heitersten Beifall erntete. Heinrich Hölzlin, im Kostüm von einer Opernprobe kommend, beglückwünschte den Jubilar als erster im Namen der Bühmen- genossemschaft für die, wie er sagte, nicht mur ihm allein verliehene, sondern dem gan- zen Schauspielerstand geltende hohe Ehrung und denkte ihm, dem„Schauspieler mit der schönen Baßstimme“ für seinen immer be- Währten Mut und seine Treue. Die Grüße und Wünsche des gesamten künstlerischen Personals überbrachte Walter Vits-Mühlen, der versicherte, daß in der Verehrung und Liebe zu Karl Marx alle Kollegen des Thea- ters wirklich einmal einig seien. In guten Zeiten nie überheblich, in schlechten Zeiten nie Kleinmütig, in allen Zeiten vorbildlich Als Kollege und Mensch und diszipliniert als Künstler“— das sei Karl Marx, der über eine Bombengesundheit und über Nerven wie Stricke verfüge. Zudem besitze er die Gabe eines unverwüstlichen, raumzig-knorri- Sen Humors, der ihm jung erhalten habe bis auf den heutigen Pag. Für das techmische Personal gratulierte Betriebsobmarm Oesterle aufs herzlichste und selbst das Nationaltheaterorchester ließ durch sein Mitglied Felix Anger einen präch- tigen Blumenstrauß überreichen, den Karl Marx mit herzlichem Dank und der für ihn charakteristischen Bemerkung entgegen- namm:„Ich bim trotzdem nicht dafür, daß in jedem Schauspiel Musik gemacht vrird.“ Vor einem mit Blumen und Geschenken beladenen Tisch sprach dann zum Schluß Karl Marx„ohne Lampenfieber und ohne Souffleur“, aber doch halt ein wenig er- Sriflen, der Stadt, seinen Kollegen und Freunden herzliche Damkesworte. c. O. e. Wo man den ganzen Tag nicht an seinen Körper denkt“, schrieb er in das Tagebuch, das er für Frau von Stein führte, und in einem Brief an Herder verglich er sich selbst eimem„geplagten Fremdlimg, den nicht die Furien, den die Musen und Grazien und die ganze Macht der seligen Götter mit Erschei- nmumgem überdecken“. Mit diesem„verteufelt humanen“ Stück hatte er den Grundstein zu einem„deutschen Theater“ legen wollen, „allein, wie gesagt, es fehlten die Schau- Spieler, um dergleichen mit Geist und Leben darzustellen, und es fehlte das Publikum, dergleichen mit Empfindung zu hören und aufzunehmen“. * Und dennoch gehört die„Iphigenie“ zu den meistgespielten Bühnenwerken Goethes, und kürzlich erst hat ihre Botschaft von der alles sühnenden reinen Menschlichkeit(in der Rubrfestspiel- Inszenierung von Gustav Rudolf Sellner, dem Intendanten des Darm- Städter Landestheaters) weit über die Gren- zen Deutschlands hinaus wieder ein ergrif- kenes Publikum gefunden. Der reine Klang vollendeter Dichtung, ihre aus Liebe gebo- rene Humanität und der sie umwehende Hauch einer besseren Welt, in der Gewalt nicht durch Gewalt oder List, sondern durch Güte und Wahrheit überwunden wird, fällt wie das Licht der Verheißung auf die im Schatten unerlöster Schuld dahinlebende Menschheit unserer Zeit, birgt Trost für die Verstörten und Hoffnung für die Beunmthig- ten. 8 So hat denn auch das Mannheimer Na- tionaltheater zum zweiten Male nach dem Chaos des letzten Krieges Goethes„Iphigenie“ und ihre immer wieder bestürzende Aktua- lität auf den Spielplan gesetzt, trotz der „Schwierigkeiten“, der„ungeübten Schau- spieler“ und des„gelangweilten Publikums“. Und es ist auch diesmal wieder ein achtbares Unternehmen daraus geworden, kein„voll- endetes“— wer hätte das schon zu hoffen gewagt?—, immerhin eine Aufführung aber, die über eine ephemerische seelische Hoch- stimmung hinaus in der Vermittlung des Auftrags nachwirken könnte, daß wir auch unter der Last barbarischer Verpflichtung in unserer Menschlichkeit bestehen müssen. * Trotzdem blieb vieles uneinheitlich in die- ser Inszenierung des Gastregisseurs Otto Kurth, und es entstand der Eindruck, als habe mam die Schauspieler über lamge Strecken sich selbst und der Dichtung überlassen. Auch der Rahmen, ein wüstes, schattenhaftes Fels- geklüft unter einem schwarzen Himmel, dazu ein grobgefügter Säulenstumpf(Bühnenbild Hartmut Schönfeld), stand in nicht ganz logi- schem Kontrast zu dem Bild des„alten, heil! gen, dichtbelaubten Heines“, von dem Iph genie spricht und in dem sich durch die mild Kraft gütigen Menschentums all die Wand lungen vollziehen, die den Wesenskern dies abendländisch- christlichen Heilsgedichts au machen. * Margot Bieler, die vom Landestheat Hannover nach Mannheim verpflichtet wurd und als Iphigenie zum ersten Male auf de Bühne des Nationaltheaters stand, ist ein vortreffliche Sprecherin, die Goethes her liche Verse sicher zu gliedern und zu mod lieren versteht, wobei sie allerdings die lic ten, kraulich-warmen Variationen sichere trifft als die mythisch-dunklen der Tante liden- Tochter. Darstellerisch hätte man ih eine festere Führung gewünscht, eine au drucksvollere, weniger künstliche Gestik d die Einbeitspantomime dem schwarzen Him mel entgegengereckter Arme.„Das Stiid hat seine Schwierigkeiten“!— hat scho Goethe gesagt, und diese Iphigenie hier h eine durchaus entschlossene Frau. Ob abe hre Kraft ausreicht, Flüche zu lösen un Barbaren zu zähmen? Ganz sicher ist da nicht zu sagen! * Neben dieser etwas statuarischen Dat stellung wirkte Hans Peter Thielens schwer mütiger Orest wesentlich ausgewogene Und durch und durch verständlich in qe Sehnsucht nach einem Ende der ihm au erlegten Qualen: der einsame, von seinen Schicksal gehetzte Mensch, der sich Zuf Untergang bestimmt glaubt und alle Hof Nurg fahren läßt, und der sich erneuert dur die alles heilende Liebe. Sein Freumd PI lades, der lichte, freundliche Realist, ist b. Karl Heinz Martell ein wenig spielerisch po sierend, ja fast kokett geraten— und wWe in aller Welt(Gerda Schulte?) hat ihm dies Aufgeschlitzten Giggerl-Hosen angezogel Fast von archaischer Urtümlichkeit ist d Gestalt des Taurierkönigs Thoas in Woll gang Reichmann verkörpert, der das B des emtsagenden„Barbaren“ mit maßvolle Zurückhaltung als das eines traurigen, vel liebten Riesen zeichnete, der sich selbst übel wunden hat; neben Hans Peter Thielen wa er die überzeugendste Kraft dieser Inszenie rung. Walter Vits-Mühlen, der sich wiede als ein vorzüglicher Sprecher auswies, ge dem redlichen Arkas Gestalt und Leben. * Die Reaktion des Premierenpublikums 2 Arbelysieren, ist etwas schwierig bei diesel Ereignis. Es schien der Aufführung auf mers. sem gefolgt zu sein, zögerte aber— hoffe Wir aus Nachdenklichkeit mit den Schlußbeifall mehr, als man nach dern dod erfreulichen Gesamteindruck der Aufführung erwartet hatte. Werner Gille UNTER EINEM DACH ROMAN VON HORST BIERNATE Alle Rechte bein Verfasser 4. Fortsetzung „Sie wissen doch, Herr General, daß die alte Frau Düsenengel heute ihre Tochter und den Schwiegersohn aus Amerika zu Besuch erwartet „Habe davon gehört. Kümmere mich aber meht darum. Möchte im Augenblick wissen, Was der Lärm bedeuten soll!“ „Sie Zatte sich unsern Wecker ausge- borgt, weil sie um halb vier aufstehen und zur Bahn gehen wollte. Der Wecker ist ge- gangen, wir haben ihn bis in unser Schlaf- zimmer hinein gehört. aber die alte Frau ist nicht wach geworden. Da muß etwas ge- schehen sein „Moment mal!“ Herr von Krappf zog den Türschlülssel ab, verwahrte ihn in der Tasche des Schlafrocks und kam die Treppe empor, erstaunlich leichtfüßig für sein Alter. „Wir haben an ihrer Schlafzimmerwand geklopft und geläutet“, erklärte Herr Holl- dorf ihm,„aber es rührt sich nichts. Und der Schlüssel steckt in der Wohnungstür von irmen!“ Herr von Krappf beugte sich herab und inspizierte das Schlüsselloch. Jawoll“, stellte er fest, steckt tatsächlich von innen. Schlage vor, noch einmal Sturm zu läuten.“ Und Herr Holldorf läutete Sturm, aber ebenso vergeblich, wie er bisher geklingelt und geklopft hatte. „Man müßte die Tür aufbrechen, Herr General. „Besitze einen Dietrich. Müssen inzwi- schen versuchen, Schlüssel aus Schloß zu stoßen, verstanden? Am besten Feile neh- men. Bin gleich wieder da!“ „Meinen Sie nicht, daß man die Polizei „Unsinn! Ist ein Fall, der rasches Handeln erfordert. Verantwortung übernehme ich!“ „Jawoll, Herr General“, sagte Herr Holl- dorf stramm und erleichtert,„ich wüßte auch nicht, an wen man sich in so einem Fall zu wenden hötte. Unfallstation oder Polizei“ „Bin überfragt. Können auf jeden Fall Ihre Frau inzwischen zu Dr. Hallmann schik- ken. Nehme an, daß Aerzte über Formal- kram Bescheid wissen.“ Er eilte die Treppe hinab, um den Nach- schlüssel zu holen. Nie im Leben wäre Herr Holldorf auf den Gedanken gekommen, daß ein General im Besitz solch eines Diebs- instrumentes sein könne. Seine Frau, der kein Wort von der Unterhaltung entgangen War,— sie hatte sich, mit Nachthemd und selbstgeschneidertem Morgenrock bekleidet, nur nicht auf den Hausflur hinausgewagt — begann sich in fliegender Hast anzu- kleiden, um zu Dr. Hallmann hinüberzulau- fen. Der Arzt wohnte gerade um die Ecke. Sie begegnete dem General auf der Treppe, er hielt den Dietrich in der Hand. Herrn Holldorf war es inzwischen gelungen, mit Hilfe der empfohlenen Feile, die das glatte Metall faßte, den Schlüssel zu drehen und aus dem Schloß zu stoßen. Er ning an einem Bund und fiel innen klirrend zu Boden. Und dann sah Holldorf interessiert zu, wie Herr von Krappf behutsam und geschickt den Winkelhaken ins Schloß führte, zart zu dre- hen begann, den Widerstand zu fassen be- kam, einmal und noch einmal. denn Frau Düsenengel hatte den Schlüssel zweimel her- umgedreht. Fast hätte Herr Holldorf„Re- Sekt vorm if!“ gesagt. Aber er unterdrückte das Lob und hatte außerdem genug damit zu tun, das immer wieder aus- gehende Ganglicht einzuschalten. „Fehlt nur noch, daß die Alte ne Sperr- kette vorgelegt hat!“ knurrte Herr von Krappf. „Hat sie nicht, soviel mir bekannt ist.“ „Dann also!“ Der General drückte auch noch das Schnappschloß auf und die Tür schwamk lautlos nach innen. Die Treppen- beleuchtung ging wieder aus. Die beiden Männer stemden in völliger Dunkelheit in dem kleinen Korridor und sahen, daß ein g Lichtstrahl, dünn wie eine Messerklinge, durchs Schlüsselloch der Kammer in den Vorraum stach. „Sie brennt Licht!“ flüsterte Herr Holl dorf und tastete nach dem Schalter. Die kleine Ampel über ihren Köpfen flammte auf. Der General zögerte eine Sekunde, dann Simg er einen Schritt voran und öffnete die Tür. Er räusperte sich kurz und scharf. Hin- ter ihm stand Holldorf und spähte über seine Schulter. 5 „Hinüber!“ sagte Herr von Krappf und versenkte den Nachschlüssel in der Tasche seines Morgenmantels. Das Bett war unbe- rührt. Die alte Frau Düsenengel saß in dem Ohrenbackenstuhl. Kopf und Schultern wa⸗ ven auf den Tisch gesunken. Die Brille lag mit einem zersplitterten Glas am Boden. Der Tod hatte sie beim Lesen des letzten Briefes ihrer Tochter überrascht. Daneben lag das Telegramm. Wahrscheinlich war sie schon in den frühen Abendstunden der vergangenen Nacht gestorben. Auf dem Tisch tickte Hol! Jorfs Wecker unerträglich laut, denn um ze sicher zu gehen, daß sie ihn nicht über Bören würde, hatte Frau Düsenengel ihn auf den Boden eines Suppentellers gestellt. Holl dort machte eine Bewegung, als wolle er zu mr him, um sie aufzurichten, aber eine Hand- bewegung des Generals hielt ihn zurück. „Lassen Sie! Hier kommt Hilfe zu spat. Sache des Arztes, zu bestimmen, was gesche- hen soll. Muß ja jeden Moment kommen.“ Herr Holldorf warf einen Blick auf seine Armbanduhr, obwohl der Wecker vor seinen Augen stand. Es war kurz vor halb fünf. Irgendwo begann jetzt Mr. Jack Macpherson die Koffer aus dem Abteil auf den Gang zu tragen und seiner Frau in den Mantel zu helfen.— „Schöne Bescherung murmelte Holldorf. „Tod kennt keine Rücksicht“, sagte Herr von Krappf, der es zu wissen schien.„Werde Ihnen bis zum Eintreffen des Arztes Gesell- schaft leisten. Ist besser so.“ „Danke, Herr General“, sagte Holldorf erleichtert;„nicht etwa, daß ich mich vor der alten Frau fürchten tue, lieber Gott. nein War schließlich fünf Jahre drau- Ben „Infanterie?“ „Nein, Pioniere“ „Sehr ordentliche Leute!“ „. aber es ist doch eime fremde Woh- nung, nicht wahr.. Allein hätte ich mir nächt getraut, sie aufzumachen.“ Es dauerte fast eine Vierbelstumde, ehe Frau Holdorf mit dem Arzt erschien. Die Witwe Düsenengel hätte es sich nicht träu- men lassen, daß ein General der Infanterie umd ein Unteroffizier der Pioniere eine halbe Stunde lang ihren letzten Schlaf bewachen würden Dr. Hallmemn warf einen mißbilli- genden Blick auf die Füße des Generals, mi! denen er einfach in seme Pantoffeln ge- schlüpft war. Herr von Krappf gehörte zu seimen Patienten, wenn er ihm auch wenig für die Tochter!“ Gelegenheit gab, am ihm seine Kunst aus 11 „Werm Sie auf mich hören wollen, Hen von Krappf, dann ziehen Sie sich da nächste Mal bei solcher Gelegenheit Socke am!“ „Werde mich das nächste Mal danach rich ten, Doktor“, sagte der alte Herr und emp fehl sich. Frau Holldorf hatte ein Blick ins Zimme gerügt, um zu erfahren, was geschehen wWal Ihr kamen die Tränen, und ihr Mann leg“ mr die Hand auf die Schulter:„Geh rübel Mädchen, und leg dich ins Bett. Das ist nichb für dich. Er führte sie zur Tür und in d. eigene Wohnung hinüber und kehrte dam wieder zu Dr. Hallmann zurück:„Kann ic Ihnen helfen, Herr Doktor?“ Dr. Hallmann hatte seine Untersuchun beendet:„Sie können mir helfen, die al Frau auf das Sofa zu betten, Was sonst nod zu tun ist, erledige ich telefonisch von da. heim.“. Holldorf nahm den Wecker von seine klirrenden Unterlage und setzte ihn auf de Tisch. Die Uhr ging auf fünf. „Es wird mir wohl nichts anderes üb bleiben, als die Tochter und den Schwiegel sohn zu erwarten“ „Ja, Herr Holldorf, denn mir werden 8 es nicht übel nehmen, wenn ich ins Bett geln Ich war, als Ihre Frau mich holte, gerade vd einer Geburt heim gekommen „Wär' kein Beruf für mich“ „Denke ich mir auch manchmal, abe rotzdem Der Doktor packte seine Tasch und verabschiedete sich. Holldorf verließ d Wohnung und sperrte sie hinter sich zu. Dau zog er sich an und wartete auf die Mae phersons. FTortsetzumg folgt) Herausg verlag. drucker red.: E. mann; Wirtsch: Feuillet. les: H. 8 Kommu Sozlales H. Kimf Stellv.: Bank, D Bad. Kon Mannhe! Nr. 80 01 13. Jahi 80 ton vers gege Gipf Initi eine Wob Der kanisck keiten Propag solle m kalten keit 2 im Aul psycho! und a1 und al! gen au. A Am Adena ZWei planter neuen Wolle sem NM in Mos gab A britisch der Al Mar deskan des„I eine G benötie folg. blick 1 Er gla anderu Konfer ferenz habe. eine Sagte v allen zu eine brauch stärken Auf USA die At antwon von de noch u diese Waffe dumm stellen Wa chef T sucher agent Führe Regie widert Partei Herbs Belgre im Me politis Haupt menar Partei die ei Politil Dei sterpr Mittv⸗ Regier wird, ter Fr Grom; werde Tage Feiern in Un Gäste Pester Ungar! rische: Buda schien Lis niens stiella tägige eingeh „Südli Südgr Sahar abtritf in der von ei in Lis