Nr. eater ieler, Bild dusch W Iph Mild Wand dies ts Aug cheat Wllrd Uf de St ein hen mod e lich ichere Tant an ih e aus tik d 1 Him Stüc Scho lier 5 D àbe n Un St da Herausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß. druckerei. Verlagsltg.: H. Bauser. Chef. red.: E. F. v. Schilling; Dr. K. Acker- mann; Politik: W. Hertz-Eichenrode; Wirtschaft: F. O. Weber(erkrankt); Feuilleton: W. Gules. K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth. H. Barchet(Land); Kommunales: Dr. Koch, Sport: K. Grein; Sozlales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; Stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, städt. sparkasse, Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck- Kto.: Karlsruhe Nr. 30 016, Ludwigshafen) Rh. Nr. 26 743 Mannheimer E Unabhängige Zeitung Badens und der pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 6, Telefon-Sammel-Nr. 249 51; Heidelberg, Hauptstr. 43. Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen) Rh., Amtsstr. 2, Tel 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 DM zuzügl. 30 Pf. Trägerl., Postbez. 3,50 DM zuzügl. 60 Pf Zeitungsgebühr u. 54 Pt Zustellgeb.; Streifbandbezug 3,0 DM zuzügl. Porto. Bei Abholung im verlag oder in den Abholstellen 3,50 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 14. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; werbg.: C. Faust. Bei Nicht. erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr 13. Jahrgang/ Nr. 78/ 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H. Mannheim, am Marktplatz Donnerstag, 3. April 1958 Eisenhower meldet Bedenken an Sowjetankündigung über die Einstellung der Atomversuche„nicht wirklich ernst zu nehmen“ Washington.(dpa/ A) Präsident Eisenhower hat am Mittwoch in Washing ton erklärt, die Sowietankündigung über die Einstellung der Kernwaffen- versuche sei nicht wirklich ernst zu nehmen. Er habe indessen die Hoffnung nicht auf- gegeben, daß Moskau eine versöhnliche Haltung an den Tag lege, die eine fruchtbare Gipfelkonferenz ermögliche. Der Präsident bestritt, daß die Vereinigten Staaten die Initiative an die Sowjetunion verloren hätte. Er glaube auch nicht, daß man den USA eine negative Haltung vorwerfen könne, nur weil sie an ihrem Programm, das dem Wohlergehen der freien Welt diene, festhalten. Der Präsident räumte ein, daß die ameri- kanische Regierung nicht sämtliche Möglich- keiten auf dem Gebiet der internationalen Propaganda ausgeschöpft habe. In Zukunft solle man den psychologischen Aspekten des kalten Krieges vielleicht mehr Aufmerksam- keit zuwenden. Man könnte beispielsweise im Außenministerium und anderswo Exper- psychologischen Auswirkungen sowjetischer und amerikanischer Aktionen zu befassen und als Ergebnis ihrer Analyse Empfehlun- gen auszuarbeiten hätten. Der Präsident betonte, er stimme mit Außenminister Dulles darin überein, daß es möglicherweise Atomversuche gebe, die nicht mit den gewöhnlichen Instrumenten entdeckt und registriert werden könnten. Dazu ge- hörten unterirdische Explosionen, sehr kleine Explosionen oder Versuche in sehr entfern- ten Gebieten. Er glaube allerdings nicht, daß eine Atomwaffenexplosion mit einer Stärke von mehr als einer Million Tonnen des her- kömmlichen Sprengstoffes TNT unentdeckt bleiben könne. Außenministerkonferenz noch im April? Adenauer kündigt neue Initiative der Westmächte an Amsterdam/ London.(dpa) Bundeskanzler Adenauer erklärte kurz hintereinander in zwei Zeitungsinterviews, die Westmächte planten, ihrer Note vom Montag einen neuen Vorschlag folgen zu lassen. Der Westen Wolle den Sowjets vorschlagen, noch in die- sem Monat eine Außenminister-Konferenz in Moskau einzuberufen. Das erste Interview gab Adenauer dem Korrespondenten der Pritischen Zeitung„Daily Mail“, das zweite der Amsterdamer Zeitung„Telegraaf“. Man könne erwarten, erklärte der Bun- deskanzler einem Sonderkorrespondenten des„Telegraaf“ in Bonn, daß Chrustschow 1 Das chwW e gene in de u Al seinen n Zn Hoff t dur 1d F ist be sch 0 Ad we n dies ZO get üist d Wok S Bil Bwolle n, vel t üben II W. Szene wiede 8, 820 eine Gipfelkonferenz stark befürworte. Er benötige jetzt dringend einen sichtbaren Er-, folg. Chrustschows Stellung sei im Augen- lick nicht mit der Stalins zu vergleichen. Er glaube, sagte Adenauer, daß die Ver- änderung in Moskau die Möglichkeit einer Konferenz— und einer fruchtbaren Kon- ferenz“ nich unbeträchtlich vergrößert habe. Chrustschow wolle sicherlich nicht, daß eine Gipfelkonferenz scheitere. Adenauer sagte weiter, er glaube, daß Chrustschow mit allen Mitteln versuchen werde, der Konferenz zu einem Erfolg zu verhelfen, weil er Erfolg brauche, um seine Stellung im Innern zu stärken. Auf die Frage, ob Großbritannien und die USA dem sowjetischen Beispiel folgen und die Atombombenversuche einstellen sollten, antwortete der Bundeskanzler:„Das hängt von der Art der Versuche ab, die Amerika noch unternehmen will. Ich habe gelesen, daß diese in Zusammenhang mit Antiraketen- Waffen stehen. Wenn dies so ist, würde es dumm und gefährlich sein, sie jetzt einzu- stellen. Wenn es jedoch Routineversuche betrifft, würde Amerika möglicherweise gut daran tun, sie vom Programm abzusetzen.“ Warnte Strauß mit deutscher Atombombe? London.(dpa) Bundesverteidigungsmini- ster Strauß hat sich in einem Interview mit dem britischen Labour-Abgeordneten Ri- chard Crossmann grundsätzlich dafür aus- gesprochen, daß der Kreis der Atommächte durch eine internationale Vereinbarung zwi- schen den kleineren Staaten nicht erweitert wird. In dem im Daily Mirror“ am Mittwoch veröffentlichten Interview erklärte Strauß: „Ich kann garantieren, daß es keine deutsche Atomwaffen für drei, vier oder sogar fünf Jahre geben wird. Danach aber kann Deutsch- land auch mit herangezogen werden, wenn andere Nationen— insbesondere die Fran- z0sen— ihre eigene Wasserstoffbombe her- stellen.“ Eine direkte Folge der Tatsache, daß England eine H-Bombe besitze, sei, daß auch die Franzosen darauf bestehen, eine H-Bombe zu haben. Wenn die Schweden folgen sollten, werde der Kreis der Atommächte immer größer. Deutschland sei es natürlich verboten, Atomwaffen herzustellen. Er müsse jedoch die Warnung aussprechen, so fügte Strauß nach dem Wortlaut des Interviews hinzu, daß diese Situation nicht immer andauern werde. Der Bonner Verteidigungsminister teilte dazu mit, dieser Passus sei nicht ganz korrekt widergegeben. Strauß habe nicht mit der Möglichkeit einer künftigen deutschen A- und H- Bombenproduktion gewarnt, sondern im Gegenteil betont, daß er eine Ausdehnung der Atomwaffenerzeugung auf weitere Län- der für politisch falsch hält. Die Stellung Frankreichs als einer der drei Großmächte des NATO- Bündnisses sei von Strauß nicht in Frage gestellt worden. Marschall Tito reist nach Warschau Wahrscheinlich im Mai/ Chrustschow in Budapest eingetroffen Warschau.(AP) Der jugoslawische Staats- chef Tito wird in diesem Frühjahr Polen be- suchen, meldete die polnische Nachrichten- agentur am Mittwochabend. Tito kommt als Führer einer jugoslawischen Partei- und Regierungsdelegation nach Polen. Er er- widert damit den Besuch, den der polnische Parteisekretär Gomulka im vergangenen Herbst Jugoslawien abgestattet hatte. In Belgrad vermuteb man, daß der Besuch Titos im Mai stattfindet. Der Besuch Titos wird in politischen Kreisen der jugoslawischen Hauptstadt im Zeichen einer engen Zusam- menarbeit zwischen den kommunistischen Parteien Jugoslawiens und Polens gewertet, die eine von Moskau relativ unabhängige Politik zu treiben wünschen. Der sowjetische Parteisekretär und Mini- sterpräsident Nikita Chrustschow ist am Mittwoch bei seiner ersten Auslandsreise als Regierungschef in Budapest eingetroffen. Er wird, wie berichtet, von seinem Stellvertre- ter Frol Koslow und Außenminister Andrej Gromykow begleitet. Die sowjetischen Gäste werden sich voraussichtlich acht bis neun Tage in Budapest aufhalten und an den Feiern zum 13. Jahrestag des Kriegsendes in Ungarn teilnehmen. Zur Begrüßung der Gäste aus Moskau waren auf dem Buda- bester Flugplatz das gesamte Politbüro der ungarischen Kommunisten, sämtliche unga- rischen Regierungsmitglieder und die in Budapest akkreditierten Diplomaten er- schienen. Spanien und Marokko arrangieren sich l Lissabon.(AP) Die Außenminister Spa- niens und Marokkos, Fernando Maria Ca- stiella und Achmed Balafredsch, sind in zwei- tägigen Verhandlungen in Lissabon über- eingekommen, daß Spanien das sogenannte südliche Protektorat“, das zwischen der Südgrenze Marokkos und dem spanischen Sahara- Gebiet liegt, am 10. April an Marokko abtritt. Der Abschluß des Ablommens wurde in den krühen Morgenstunden des Mittwoch Von einem Sprecher der spanischen Botschaft in Lissabon bekanntgegeben. Marokko hatte seit über einem Jahr von Spanien die Aufgabe des südlichen Protek 4 torats gefordert. Das sogenannte nördliche Protektorat war bereits am 27. April 1956 von Spanien dem damals gerade unabhängig gewordenen Marokko übergeben worden. Spanien wird im südlichen Proktektorat noch das Recht haben, Garnisonen in einer Ge- samtstärke von 1500 Mann in Villa Bens und Cape Juby zu unterhalten, bis auch über deren Abzug ein endgültiges Abkommen getroffen wird. Die Verhandlungen waren bis zuletzt geheimgehalten worden. 5 Der demokratische Senator Hubert Hum- phrey, Vorsitzender des Untersuchungsaus- schusses für Abrüstungsfragen des ameri- kanischen Senats, machte Außenminister Dulles dafür verantwortlich, daß die Ver- einigten Staaten sich nicht schon vor der Sowjetunion zur Einstellung der Kernwaf- kenversuche bereiterklärten Bereitschaft zur Atomkontrolle Moskau.(dpa) Die Sowjetunion hat erneut bekräftigt, daß sie keine Einwände gegen eine internationale Kontrolle der Einstellung von Atomwaffen versuchen habe. In einer Er- klärung der sowjetischen Nachrichtenagentur TASsS heißt es, die Sowjetunion habe selbst vorgeschlagen, daß ein Kontrollsystem er- richtet werden soll, wenn ein Uebereinkom- men zwischen West und Ost über die Einstel- lung der Atomwaffenversuche erzielt wird. Die sowjetische Erklärung wurde veröffent- licht, nachdem das amerikanische Außen- ministerium am Montagabend erklärt hatte, der Moskauer Beschluß sei wenig vertrauens- würdig. Die Sowjetunion gebe einseitige Er- Klärungen ab, deren Verwirklichung niemand nachprüfen könne. In der TASS-Erklärung wird diese amerikanische Stellungnahme be- dauert und gedußert, sie zeuge nicht von dem Wunsch der USA- Regierung, die Initiative der Sowjetunion zu unterstützen und eben- falls die Atomwaffenversuche einzustellen. Tschechoslowakisches Memorandum Prag.(Ap) Der tschechoslowakische Außenminister Vaclav David hat den diplo- matischen Vertretern der drei Westmächte und der Sowjetunion ein Memorandum zur Frage der Ausrüstung der Bundeswehr mit Atom- und Raketenwaffen überreicht, dessen Text auch weiteren europäischen Regierungen, drunter der Sowrjetzone Deutschlands, zügestellt wurde. in dem Schriftstück heißt es, die Ausrüstung der Bundeswehr mit Atomwaffen würde eine „neue Lage“ schaffen,„in der die Tschecho- slowakische Republik gezwungen wäre, alle notwendigen Maßnahmen zur Wahrung ihrer Sicherheit zu ergreifen“. Die Prager Regierung appelliert an die Großmächte, alle erforderlichen Schritte„zur Beseitigung der Kriegsgefahr, die sich als Folge der Ausrüstung Westdeutschlands mit Atom- wafken und Fernlenkraketen erhebt“, zu unternehmen. Eine verdiente der vor dem tsckechischen Mittelstürmer Dvorak klärt. 2:3-Niederlage mußte gestern die deutsche Fußball- National mannschaft im Prager Armee- Stadion gegen die Vertretung der Tschechoslowakei hinnehmen, womit die CSR- Vertretung die Erfolgs- serie der deutschen Elf vier Siege ohne Gegentor über Schweden, Ungarn, Belgien und Spanien— stoppte. Die Ueberlegenheit des Gastgebers, der am 11 Juni in Helsingborg Gegner Deutschlands beim Achtel-Final- Gruppenspiel der Welt meisterschaft sein wird, kommt in dem knappen 312- Sieg nicht zum Ausdruck.— Unser Bild zeigt Torwart Sawitzki, Bild: AP Ein Prozent trennt die Tarifpartner Letzter Versuch, einen Streik in den Ruhrstahlwerken zu vermeiden Düsseldorf.(dpa) In den Düsseldorfer Verhandlungen der Stahltarifpartner auf Einladung und im Beisein des Arbeits- ministers Hemsath kündigte sich am Mitt- woch eine Annäherung der Standpunkte an. Die Gewerkschaftsvertreter erklärten, sie würden ihren zuständigen Gremien eine Lohnerhöhung von sechs und fünf Prozent — das heißt um elf Pfennig für Zeitlöhner und neun Pfennig für Akkordlöhner— zur Billigung vorschlagen. Die Arbeitgeber- vertreter erklärten sich demgegenüber in dem„unverbindlichen Gespräch“ bereit, bei ihren beschließenden Gremien Lohnerhöhun- gen von neun und sieben Pfennig— das Griechisches Parlament aufgelöst Neuwahlen am 11. Mai nach einem modifizierten Wahlrecht Athen.(dpa) Das griechische Parlament wurde am Mittwoch durch ein königliches Dekret 21 Monate vor Ablauf seiner Legis- Iaturperiode aufgelöst. Die Neuwahlen wur- den für den 11. Mai ausgeschrieben. Das neue Parlament soll am 9. Juni zusammen- treten.. Die Wahlen finden nach einem modifli- zierten Verhältniswahlrecht statt, das am letzten Samstag vom alten Parlament nach teilweise stürmischer Sitzung in dritter Lesung verabschiedet wurde. Die Initiatoren des neuen Wahlsystems hoffen damit, der Zersplitterung in viele kleine Parteien Ein- halt zu gebieten. König Paul hatte die vorzeitige Auf- lösung des Parlaments beschlossen, nachdem der damalige Ministerpräsident Karamanlis durch den Vertrauensentzug von 15 Ab- geordneten seiner Nationalradikalen Union die parlamentarische Mehrheit verlor. Seit- dem amtiert eine unparteiische Sachwalter- Regierung. Es ist zu erwarten, daß im wesentlichen vier Parteien bzw. Wahlgemeinschaften zum Wahlkampf antreten werden: 1. Die rechts- stehende National-Radikale Union des ge- stürzten Minister präsidenten Karamanlis, 2. Die Liberalen als bisher stärkste Opposi- tionspartei, 3. Eine Wahlgemeinschaft unter dem Banner der rechtsstehenden konserva- tiven Volkspartei, unter dem sich die Kara- manlisgegner der Rechten zu sammeln be- ginnen. 4. Eine Wahl gemeinschaft der klei- nen Parteien, die voraussichtlich von der Fortschrittspartei des rechtsextremistischen ehemaligen Koordinationsministers Marke- zinis angeführt wird. Zwischen Gesfern und Morgen In einer Denkschrift an die Bundestags- abgeordneten weisen die Ministerpräsiden- ten von Bayern, Hessen, Niedersachsen und Schleswig- Holstein auf die schwierigen wirtschaftlichen Verhältnisse im Zonen- grenzgebięt und an der Grenze zur Tschecho- slowakei hin. Es sei eine vordringliche staatspolitische Aufgabe die Notstands- und Krisenherde völlig zu beseitigen und auch im Ostrandgebiet Wohlstand zu entfalten. Ein energisches Halt für die Bewilligung neuer Stellen für Bedienstete des Bundes forderte der Haushaltsexperte der CDU- Landesgruppe im Bundestag, Aloys Nieder- alt. Niederalt wies darauf hin, daß der frühere Bundesfinanzminister Schäffer 1954 erklärte habe, der Aufbau der Bundesver- waltung könne im großen und ganzen als abgeschlossen gelten, In den Haushalten 1955, 1956 und 1957 seien aber 6193 Bundes- bedienstete in der normalen Bundesver- waltung, ohne Bundeswehr und Bundes- grenzschutz, hinzugekommen. FDp und BHE gehen in Nordrhein-West- falen gemeinsam in den Wahlkampf für die Landtagswahlen am 6. Juli. Wie der Frak- tionsvorsitzende der Freien Demokraten, Wolfgang Döring, bestätigte, sollen die Kan- didaten des BIE jeden fünften Platz der Landesliste der Freien Demokraten ein- nehmen. Etwa 20 Studenten der Friedrich-Schiller- Universität in Jena und andere Jugendliche aus Jena und Eisenach sind in den letzten Wochen verhaftet worden. Die Verhaftungs- aktion wurde nach der Mitteilung eines nach Westberlin geflüchteten Jenaer Studenten im Zuge von Bemühungen der SED durch- geführt, die deutschen Universitäten in der Sowjetzone in sogenannte„Sozialistische Hochschulen“ umzuwandeln. Die amtliche Zensur in Warschau unter- sagte den polnischen Atheisten die Verbrei- tung eines Artikels, in dem die„katholische Hierarchie“ beschuldigt wird, einen politi- schen Feldzug gegen den Staat zu führen. Das Organ des polnischen Atheistenbundes, „Argumenty“, hatte seinen Lesern in einer der letzten Ausgaben versprochen, die„Ma- chenschaften der katholischen Kirche Polens“ gegen den Staat aufzudecken. Als der Ar- tikel erscheinen sollte, wurde er kurzerhand von der Zensur verboten. Dies zeigt nach Ansicht politischer Beobachter deutlich das Bemühen des kommunistischen Regimes um ein gutes Verhältnis zur katholischen Kirche. Seit den frühen Morgenstunden des Mitt- woch rollen wieder die Eisenbahnzüge durch Frankreich. Das am Vortage durch einen massiven Verkehrsstreik gelähmte Land hat Wieder sein gewohntes Gesicht angenommen. Der Streik ist ein voller Erfolg der franzö- sischen Gewerkschaften. Sie haben eine Wiederholung noch in diesem Monat ange- kündigt, falls die Regierung sich nicht zu den geforderten Lohnerhöhungen bereit erklärt. 67 britische Labour-Abgeordnete baten den jugoslawischen Staatspräsidenten, Mar- schall Tito, um eine Amnestie für drei politi- sche Gefangene. Sie setzten sich für den ehe- maligen Partisanengeneral und krüheren Vizepräsidenten Milovan Djilas, den ehe- maligen Generalsekretär in der jugoslawi- schen Gewerkschaft und Mitbegründer der Sozialisitischen Partei des Landes, Bogdan Krekie, und Alexander Pawlovic, den ehe- maligen Vizepräsidenten der jugoslawischen Sozialisten ein. Auf einem Bankett, das der portugiesische Außenminister Paulo Cunha Bundesaußen- minister von Brentano in Lissabon gab, wür- digte der deutsche Gast die unverbrüchliche Freundschaft Portugals in Deutschlands schwerster Zeit. l Bei den nächsten Kernwaffen versuchen im Paziflk wollen die Vereinigten Staaten neben Versuchen in großer Höhe auch solche unter Wasser durchführen. Dies geht aus einem stark zensierten Bericht amerikani- scher Marineofflziere vor dem Wehrausschuß des Repräsentantenhauses zu dem Antrag der Marine hervor. Präsident Eisenhower hat den amerika- nischen Kongreß in einer Botschaft ersucht, eine zivile Behörde für Weltraumprojekte zu bilden. Die Weltraumbehörde soll folgen- des Programm verwirklichen: wissenschaft- liche Forschung im Weltraum, Verbesserung der Flugzeuge, Entwicklung von Flugkör- pern, die Instrumente, Ausrüstungsgegen- stände und Lebewesen in den Weltraum tragen, Zusammenarbeit mit anderen Na- tionen auf wissenschaftlichen und techni- schen Gebieten in Weltraumfragen. heißt um fünf und vier Prozent— zu ver- treten. Sollte es noch zu einer Einigung kommen, dann würden die Gewerkschaftsvertreter der Großen Tarifkommission über das Ergebnis berichten. Die Große Tarifkommission und Hachimel dung Streikgefahr gebannt Düsseldorf.(AP] Der angekündigte Streik in der Eisen- und Stahlindustrie von Nordrhein- Westfalen wird voraussichtlich nicht stattfinden. Nach mehr als 14 stündigen Verhandlungen er- zielten die Tarifpartner in Düsseldorf ein be- triedigendes Ergebnis, das nunmehr den zustän- digen Gremien zur Billigung vorgelegt werden soll. Die Delegationen einigten sich auf eine Lohnerhöhung von 3,3 beziehungsweise 4.3 Pro- ent. Dadurch werden die Ecklöhne der Stahl- arbeiter bei den Zeitlöhnern um 10 Pfennige und bei den Akkordlöhnern um acht Pfennige erhöht. Das neue Abkommen soll rückwirkend vom 1. März 1958 in Kraft treten und eine Laufzeit von einem Jahr haben. der Hauptvorstand der IG Metall müßten Stellung nehmen, und eventuell müßte in einer Urabstimmung die Meinung der Ge- werkschaftsmitglieder erfragt werden. Bei den Arbeitgebern würde der Vorstand des Arbeitgeberverbandes Eisen und Stahl ent- scheiden. Gehaltsverhandlungen im öffentlichen Dienst Bonn.(dpa) Im Bundesinnenministerium in Bonn begannen am Mittwoch Verhand- lungen zwischen der Gewerkschaft Oeffent- liche Dienste, Transport und Verkehr, der Bundesregierung, der Tarif gemeinschaft deutscher Länder und der Vereinigung kom- munaler Arbeitgeberverbände über eine Erhöhung der Vergütungen für die Ange- stellten des Bundes, der Länder und Ge- meinden. Nach dem ersten Verhandlungstag wurde beschlossen, die Beratungen am 22. April in Bonn fortzusetzen. Auch für CGD-Textilarbeiter Bad Hersfeld.(AP) Zwischen der Landes- vereinigung Hessen der deutschen Textil- industrie und der christlichen Gewerkschaft ist am Dienstagabend in Bad Hersfeld für die in dieser Gewerkschaft organisierten Textilarbeiter Hessens ein neuer Tarifver- trag ausgehandelt worden, der die gleichen Verbesserungen vorsieht, wie für die in der Gewerkschaft Textil und Bekleidung zu- sammengeschlossenen Arbeitnehmer. Jetzt Zweifronten-Krieg in Indonesien Djakarta(dpa) Starke Verbände der indo- 5 nesischen Zentralregierung sind nach einem Kommuniqué des Armee- Oberkommandos am Mittwoch an der Westküste der Insel Celebes gelandet und haben die Städte Palu und Donggala eingenommen. Kämpfe ent- wickelten sich in der Stadt Gorontalo im nördlichen Teil der Insel, wo die Aufständi- schen heftigen Widerstand leisteten. Das Landungsmanöver wurde von Flugzeugen unterstützt, die ein Munitionsdepot der Auf- ständischen südlich von Palu mit Erfolg bom- bardierten. Nach dieser erfolgreichen Lan- dung ist der Bürgerkrieg zu einem Zwei- kronten-Krieg geworden, weil die Regie- rungstruppen auch auf Sumatra kämpfen. Donnerstag, 3. April 1958 Nr. MEN April 1958 Donnerstag, 3. Das Wagnis der Sowjets Tausendsassa Chrustschow hat wieder einen Meisterstreich geliefert. Mit seiner Ver- kündigung des Stops weiterer Kernwaffen- versuche in Rußland hat er die Friedenstaube aus dem Hut gezaubert. Washington und ein Teil der Westpresse hat darauf prompt er- widert, daß sich der Westen durch Propa- gandazauber nicht verblüffen lasse. Die USA und England würden ihre Explosionsversuche Weiterführen. Die Welt hätte die Einstellung von Versuch und Produktion der atomaren Bomben längst haben können, wenn sich die Sowjets nur zu Inspektion und Kontrolle die- ser Waffe durch die UNO bequemen wollten. 8 So aber zögen sie es vor, ängstliche und ge- Adankenlose Leute durch Erklärungen zu kitzeln, die weder überprüft noch realisiert zu werden Aussicht hätten. Es sei ganz ein- tach Bluff. Ist eine solche Einstellung richtig oder auch nur zweckentsprechend? Wäre es nicht besser sorgfältig zu überlegen, ob in Chrust- schows Worten nicht doch ein Gran von gutem Willen steckt? Er hat nun jedenfalls das Wagnis unternommen, was sicher nicht ohne Widerstand in seinen eigenen Reihen vor sich ging, einseitig, wenn auch nur vor- läufig, ein Versprechen abzugeben, dessen Nichteinhaltung sehr leicht festgenagelt wer- den kann. Bis heute ist es den Sowjets ja noch nicht gelungen, auch nur eine atomare Bombe zur Explosion zu bringen, ohne daß dies die Amerikaner sofort festazustel- len in der Lage waren. Sie haben ja auch neuerdings sehr exakte Zahlen mitgeteilt, um zu beweisen, die Sowjets hätten nun genug Erfahrungsmaterial gesammelt und könnten sich eine Weile damit begnügen, ohne Knall die Explosionstests auszuwerten. Es ist also nicht anzunehmen, daß die Sowjets ein Verfahren hätten, den Westen im stillen zu bemogeln. Kann es sich aber ein Chrust- schow erlauben, eine so aufsehenerregende Erklärung feierlich abzugeben, um morgen schon der Lüge und teuflischen Verführung bezichtigt zu werden? Er kann es nicht, will er die Sowjets nicht des ganzen Vertrauens im Nahen und im Fernen Osten berauben und eine Weltkrise über seine kommunisti- schen Freunde heraufbeschwören. Es bleibt nichts übrig: Die Versicherung muß ernst ge- nommen werden, wenn es sich auch weiter- hin empflehlt, im Westen auf der Hut zu bleiben. Die Versicherung muß sogar sehr ernst genommen werden. Tatsächlich war unsere eigene Bundesregierung, die recht schnell geneigt ist, Sowjetblendwerk zu vermerken, von Gromykos Worten außerordentlich be- eindruckt, zumal sich dieser Vorschlag nicht als ein bloßer Propagandafeldzug erweise. Damit ist endlich in Bonn einmal ein Wort Sesagt, das nicht nur eine Wiederholung der Meinung des zwar sehr klugen aber un- peweglichen Herrn Dulles darstellt. Diese Bonner Außerung wirkt um so erfreulicher, als Rußlands Maßnahme ja ausgesprochen die Atombewaffnung in der Bundesrepublik anpeilt und somit der Hoffnung Ausdruck Sibt, daß durch das Entgegenkommen der Sowjets vielleicht die übereilte atomare Schutz- und Trutzwehr Westdeutschlands mehr oder minder überflüssig wird. Auch in der übrigen Welt, insbesondere in England haben sich Stimmen genug gemeldet, die in dem angekündigten sowjetischen Versuchs- stop mehr erkennen als nur einen brillanten Propagandasieg, allerdings auch weniger als einen weltbewegenden Erfolg eines bei den Sowjets sicher nicht vorhandenen humani- tren Pazifismus. Natürlich ist das Ganze auch weiterhin kalter Krieg. Die Sowjets haben den Westen mit diesem Schachzug um eine ganze Nasenlänge geschlagen, nur möchte wohl jedermann wünschen, daß die- ser miserable Krieg auf der ganzen Linie mit solchen erfreulichen Manövern geführt und damit der Marsch zur Katastrophe schließlich aufgehalten werden könnte. Ist es denn verwerflich, wenn die Sowjets ihre Atombombenversuche in einem für sie gün- stigen Augenblick einstellen? Zweifellos haben sie jetzt gerade einen Vorsprung. sphäre so beschaffen, daß Chrustschows Wagnis einen Bombenerfolg, haben könnte. Sollten die Sowjets etwa darauf verzichten und darauf warten, bis sich der Atomwind Wieder gegen sie erhebt. Andererseits, ist denn die Lage bei uns im Westen so be- ständen auf Kernwaffenversuche verzichten dürften? Amerika könnte sogar auf weitere Produktion verzichten. Die gelagerten Bom- ben reichen aus, die ganze Welt in Asche zu verwandeln. Was zögern wir, es zuzugeben: diese Ak- tlon der Sowjetregierung ist löblich und ver- nünftig, denn jeder Schritt der zur Einstel- lung der Weltvernichtungsexperimente wo immer gemacht wird, ist gut. Daran ist nicht zu deuteln. Man sollte darum Chrustschows Wagnis nicht verkleinern. Seine Auswirkung wird ohnedies erheblich sein. Uns im Westen nützt es gar nichts, wenn wir die Kirschen und wenn sie selbst der Teufel bietet, aus- schlagen. Es kommt nach Bismarcks Worten doch immer darauf an, wer dabei länger Kir- schen essen kann. Zweifellos ist das, was die Sowjets uns anbieten, weder Frieden noch auch Abrüstung. Mit oder ohne Atom bleiben sie zumindest allen Europäern gegenüber militärisch überlegen. Was sie also offerieren, 5 ist eine Kampfmethode, die sowohl ihnen als auch uns ein Ueberleben möglich macht. Es st wenigstens ein Versuch, dem Todeskreisel des Atomsturms zu entfliehen. Damit wird die potentielle Bedrohung zwischen Ost und West durchaus noch nicht gemindert. Immer- hin könnten diesem ersten Schritt weitere kolgen, die einer Politik europäischer aber auch weltweiter Entspannung dienlich wären. 5 Es ist also nicht so, daß die Sowieterklärung eine Gipfelkonferenz unsinnig machte. Im Gegenteil könnte nun nach Maß und Ziel ein Forum sinnvoll werden, das Rußlands ein- kolgen ließe. Denn eines ist wohl klar: Chrustschow kann nicht die Absicht haben, einseitige Selbstentwaffnung der Sowjets zu treiben, so sehr Verzicht auf Superrüstung Zweifellos ist auch die internationale Atmo- seitiger Erklärung allseitige Verpflichtungen seinen sonstigen waghalsig angelegten Plä- nen frommen möchte. Es ist ja auch nicht an- zunehmen, daß nun die Moskowiter plötzlich an die friedliche Gesinnung des Westens glauben sollten. Was wir mit Fug und Recht aber annehmen dürfen, ist der Wunsch der Sowjets, und natürlich nicht nur der So- Wjets, den Atomtod abzuwenden und ins- besondere jede weitere Heraufbeschwö⸗- rung des Atomtods abzustellen, wie sie etwa die atomare Bewaffnung der deutschen Bun- deswehr, weitere britische und gar franzö- sische Atomexperimente mit sich bringen könnten. Nicht immer ist der gesunde Men- schenverstand auch eines vermutlichen Geg- ners fauler Zauber. Es soll auch schon vor- gekommen sein, daß sich Feldherren einigten, bevor sie sich zu Tod besiegten. Dr. Karl Ackermann Erkennungsmarken Bonn.(dpa) Eine„Erkennungsmarke des Atomzeitalters“ wird jetzt im Laboratorium der Bundesdienststelle für zivilen Bevöl- kerungsschutz in Bad Godesberg auf ihre Brauchbarkeit geprüft. Die Stahlmarke hat etwa die Größe einer Fahrkarte und enthält — außer den üblichen Angaben, wie Name, Geburtstag, Blutgruppe, Schutzimpfungen— eine kleine Filmkassette. Auch Tito hat einen Entspannungs-Plan Er schlägt eine atomwaffenfreie Zone für den Balkan und Italien vor a Von unserem Korrespondenten Dr. Kar! Rau Triest, Anfang April Was bereits in Warschau an vertraulichen Informationen durchgesickert war, wurde auch offiziell von Belgrad bestätigt: Parallel und räumlich unabhängig vom Rapacki- Plan bemüht sich Jugoslawiens Staatschef Tito gegenwärtig, einen ähnlichen Pakt für Süd- und Südosteuropa zustande zu brin- gen, der sieben Staaten umfassen soll: Jugo- sSlawien, Italien, Griechenland, Ungarn, Ru- mänien, Bulgarien und Albanien. Dieser Tito-Plan einer atomwaffenfreien Balkanzone mit Einschluß Italiens kam nicht überraschend, sondern ist das vorläufige Endergebnis einer Reihe bereits voraus- gegangener diplomatischer und propagandi- stischer Neutralisierungsaktionen. Den ex- sten Startschuß zu einem neutralen Balkan- bündnis gab im September vorigen Jahres der rumänische Ministerpräsident Stoica mit der Einladung zu einer„Balkankonferenz“, an welcher nicht nur die kommunistischen Volksdemokratien, sondern auch die NAT O- Mitgliedsstaaten Griechenland und Türkei Opposition drängt auf Volksbefragung Der Gesetzentwurf soll am 18. April im Bundestag beraten werden Hamburg, 2. April Zusammen mit dem Arxbeitsausschuß „Kampf gegen Atomtod“ drängt die Opposi- tion jetzt nachdrücklich darauf eine Volks- befragung über die Ausrüstung der Bundes- wehr mit atomaren Waffen einzuleiten. Ein Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion sagte am Mittwoch, die Sozialdemokraten würden verlangen, den von ihnen eingebrachten Ge- setzentwurf über eine Volksbefragung bereits in der ersten Bundestagssitzung nach Ostern am 18. April zu beraten. Sollte der Gesetz- entwurf abgelehnt werden, so werden nach den Worten des Sprechers Sofort Befragungs- aktionen in den Ländern beginnen. Etwaige Gegenmaßnahmen der Regierungsparteien in Form einer einstweiligen Verfügung oder ähnlicher Schritte seien einkalkuliert worden. (dpa) FDP: Mit Landtagswahl koppeln Bonn.(gn Eigener Bericht) Für eine Volksbefragung über die atomare Bewaff- nung der Bundeswehr im Rahmen der Land- tagswahlen in Nordrhein- Westfalen sprach sich am Mittwoch der Vorsitzende der FDP- Bundestagsfraktion, Dr. Mende, aus. In einem Vortrag über den Süddeutschen Rundfunk lehnte Mende zwar die Möglichkeit einer Be- tragung auf Bundesebene ab, meinte aber, im Gegensatz zu Aeußerungen führender Düs- seldorfer FDP-Vertreter vom Vortage, daß eine konsultative Befragung durch die Bun- desländer möglich sei. Die DGB-Führer, an der i der Vor- 8 ittwoch ihre sitzende Richter, setzte N Bonner Konferenzserle Iii einten Beswtn beim FDP-Fraktionsvoxstand fort. In ei Verlauwarung der FD heißt es, daß die Vertreter des DGB und der FDP die atomare Ausrüstung in Einmütigkeit abgelehnt und eine konsultative Volksbefragung über die- ses Problem befürwortet hätten. Der stellvertretende DGRB- Vorsitzende Georg Reuter hat am Mittwoch im DGB. Organ„Welt der Arbeit“ an Bundeskanzler Dr. Adenauer appelliert, angesichts des„Ge- wissensaufstandes der Nation“ trotz der for- mellen Entscheidung der Bundestagsmehrheit Über die atomare Bewaffnung der Bundes- Wehr jetzt die Durchführung dieser Ent- scheidung zu stoppen und nach einem Aus- gleich zu suchen. Ein solcher Schritt„würde den Menschen N für jetzt und immer Auszeichnen.“ „Eigentlich brauchen wir kein Gesetz Wiesbaden.(ri-Eig.-Ber.) Der hessische Ministerpräsident, Dr. Georg August Zinn, vertrat am Mittwoch vor der Presse die Auf- fassung, daß rechtlich nicht die geringsten Bedenken gegen eine Volksbefragung über die atomare Aufrüstung der Bundeswehr be- stehen, weil es sich ausschließlich um eine Meinungsbefragung handle, wie sie auch von den Meinungsforschungsinstituten vorgenom- men werden. Auch eine Stadtverwaltung — könne eine solche Befragung durchführen. Eine gesetzliche Grundlage hierfür sei nicht erforderlich. Lediglich um Zeit zu sparen und die Frage der Kosten zu regeln, halte er ein Gesetz für notwendig. Frankfurt macht den Anfang Frankfurt.(ft-Eig.-Ber.) Gemeinsam wol- len die Fraktionen der SPD und der FDP in der nächsten Sitzung der Frankfurter Stadt- verordneten versammlung Mitte April den Magistrat beauftragen, eine Volksbefragung in Frankfurt über die Atomrüstung in der Bundesrepublik durchzuführen. Sie soll wie eine allgemeine Wahl durchgeführt werden. Die Bevölkerung soll dabei folgende Frage beantworten:„Sollen auf deutschem Boden Streitkräfte mit atomaren Sprengkörpern ausgerüstet und atomare Abschußbasen ein- gerichtet werden?“ Die Annahme des An- trages erscheint gesichert, da SPD und FDP im Stadtparlament zusammen über 58 von 80 Sitzen verfügen. teilnehmen sollten. Zunächst lehnten Athen und Ankara und dann auch Tito diesen Vor- schlag ab und es wurde wieder still um den Stoica-Plan. Schien diese von Moskau angeregte„neu- trale Balkanzone“ zunächst nicht über die Adria hinauszugreifen, so schlug dann im Januar dieses Jahres der sowjetrussische Außenminister Gromyko einer in Moskau weilenden Delegation italienischer„Frie- denspartisanen“ vor, den Rapacki-Plan auch auf Italien auszuweiten. Als Gegenleistung sollten eine Reihe von Balkanländern„atom- neutralisiert“ werden, von denen sich Italien besonders im Adriaraum bedroht fühlen könnte. Gromyko meinte damit in erster Linie den vor Italiens Haustür liegenden Raketen- und U-Bootstützpunkt Albanien. Anfang März dieses Jahres regte dann das sowijetrussische Regierungsorgan„Iswe- stija“ mit einem aus der Feder Mikojans stammenden Leitartikel die Schaffung eines „Neutralen Balkanrates“ an, ebenfalls mit Teilnahme des NATO-Mitgliedes Griechen- land. Gewissermaßen als Zusammenfassung aller bisherigen Balkan-Neutralisierungs- bestrebungen hat nun Tito seinen Plan für eine atomwaffenfreie Zone in Südosteuropa gestartet. Wesentlich neu an diesem Vor- haben gegenüber den früheren Bemühungen ist lediglich die von Gromyko bereits an- gedeutete Einbeziehung des NATO-Partners Italien. Ohne Zweifel hat Tito seinen Plan in einem politisch äußerst günstigen Augen- blick in die internationale Debatte geworfen: in den beiden in diesem Plan direkt an- gesprochenen NATO-Staaten, nämlich Italien und Griechenland, finden im Mai Parlaments- wahlen statt. In Italien haben sowohl die Kommunisten als auch die Nenni-Sozialisten die Neutralisierungsparole an die Spitze ihrer Wahlpropaganda gesetzt. Gleichzeitig hat Tito in Rom gegen die beabsichtigte Errich- tung von Raketenbasen auf italienischem Gebiet Protest erhoben, da eine solche Maß- nahme die Sicherheit Jugoslawiens gefährde. Aehnlich wie in Italien ist auch die Situation in Griechenland. Man weiß, daß bei dem überraschend erfolgten Sturz der Regierung Karamanlis das Problem der Er- richtung von Raketenbasen auf griechischem Staatsgebiet eine ausschlaggebende Rolle Privatbetriebe der Sowjetzone in Gefahr Der FDGB kündigt neue Maßnahmen an Berlin, 2. April Nach einem Bericht über die erste Sitzung der neu gegründeten Kommission fü i betriebe beim Bundesvorstt Deutschen Gewerkschaftsbündes FDGBY in Zukunft mit einer stärkeren politisch ideologischen Einiflüßnahme def Gewerkschaf- ten auf die privat wirtschaftlichen Unterneh- men in der Sowjetzone zu rechnen. Durch eine„Erhöhung ihrer Kampfkraft“ in den Betrieben entsprechend sollen die Arbeiter und Angestellten befähigt werden, die vom 35. Plenum des ZK der SED gestellten Auf- gaben„mit ganzen Herzen“ zu verwirk- lichen. Die Gewerkschaftsleitungen in den privat kapitalistischen Unternehmen sollen in Zukunft ihr Mitbestimmungsrecht hinsicht- lich der Wahrung der gesamtstaatlichen Interessen stärker geltend machen und ihre Forderungen zur termingemäßgen Abfüh- rung der Steuern sowie zur Begleichung der Steuerschulden an den Staat durchsetzen. Außerdem ist„energisch“ gegen alle Ver- suche von solchen Inhabern der Handwerks- betriebe aufzutreten, die die neuen gesetz- lichen Bestimmungen umgehen wollen und Arbeiter entlassen, die bisher gezahlten Löhne kündigen, Maschinen verkaufen und damit versuchen, die Politik von Partei und Regierung gegenüber dem Handwerk„zu hintertreiben“. Die Tendenz einer Reihe von„Vorschlä- gen“ läuft darauf hinaus, durch eine„Ver- besserung der Aufklärungsarbeit“ die pri- von unserem Korrespondenten Pan! Werner vatkapitalistischen Betriebe für die Ueber- nahme einer staatlichen Beteiligung zu ge- . Um sie schmackhaft 2. en, für die Betriebe mit 7 lleber Be- telligung„in stärkerem Maße“ die sozia- Iiskische Hilfe durch volkseigene Betriebe zu organisieren sowie die Kollegen an einem regelmäßigen Erfahrungsaustausch über Neuerungsmethoden zu beteiligen. Ein„Wagen der Werktätigen“ VUm den„Fortschritt des Sozialismus“ ein- dringlich zu propagieren will die Regie- rungspartei der Sowjetzone zu Beginn ihres fünften Parteitages im Sommer dieses Jah- res das erste in der DDR gebaute Düsen- flugzeug über Berlin kreisen lassen und zu- gleich den Beginn einer sowijetzonalen Volkswagenproduktion ankündigen. Nach einer Mitteilung des Informationsdienstes West handelt es sich bei dem„Wagen der Werktätigen“ um einen ursprünglich unter der Typenbezeichnung„P 50“ konstruierten viersitzigen Kleinstwagen, der später den inzwischen wieder fallen gelassenen Namen „Trabant“ erhielt. Die Standardausführung soll 7450 Mark und eine Sonderausführung 8450 Mark kosten. Weil diese Preise für nor- male Werktätige auch in Funktionärskreisen als überhöht bezeichnet werden, sind von Parteiseite Bestrebungen im Gange, den Preis für die Normalausführung auf 6000 Mark festzusetzen. Die Persönlichkeit ist nicht vogelfrei eeenegeld für unbefugte Reklame/ Bundesgerichtshof als Schrittmacher des Gesetzgebers Von unserem Mitarbeiter Erhard Becker schaffen, daß wir jetzt unter keinen Um- Karlsruhe, 2. April Die Pläne für einen allgemeinen zivil- rechtlichen Schutz des Persönlichkeitsrechts, die schon auf dem 42. Deutschen Juristentag in Düsseldorf im vergangenen September er- örtert worden waren, haben sich jetzt in einem aufsehenerregenden Urteil des Er- sten Zivilsenats beim Bundesgerichtshof niedergeschlagen. Das Urteil greift zugleich einem Gesetzentwurf des Bundesjustizmini- steriums vor, den Justizminister Dr. Schäffer am 21. März vor dem Deutschen Journa- listenverband angekündigt hatte und der das Bürgerliche Gesetzbuch im Sinne einer Garantie der Persönlichkeitsrechte ändern soll. Soweit bisher bekannt, ist daran gedacht, ein Schmerzensgeld auch für ideelle oder immaterielle Schäden einzuführen, wogegen der S 847 des Bürgerlichen Gesetzbuches die- ses Schmerzensgeld bisher nur bei Verlet- zung des Körpers oder der Gesundheit oder bei Freiheitsentziehungen zugesteht. Auher- dem soll die Persönlichkeit unter die Auf- zählung jener allgemeinen Rechtsgüter auf- genommen werden, die durch den& 823 BGB geschützt sind. Auch an eine Gegenerklärung des Gekränkten und an einen verstärkten Namensschutz scheint gedacht zu sein. Dr. Schäffer wollte diesen Entwurf nach Ostern mit den Verbänden der Presse erörtern. Der Bundesgerichtshof hatte in letzter Instanz einen Fall zu entscheiden, bei dem die Fotografle eines Herrenreiters ohne des- sen Erlaubnis, ja überhaupt ohne dessen Wissen für ein Reklameplakat eines phar- mazeutischen Präparats verwendet worden war. Da es sich um eine bekannte Erschei- nung des Wirtschafts- und Gesellschafts- lebens in einem bestimmten Gebiet der Bundesrepublik handelte, würde der Ab- gebildete sein Foto niemals für Werbe- Zwecke zur Verfügung gestellt haben— schon gar nicht für dieses Präparat, was ohnehin nicht jedermanns Sache wäre. Außerdem war das Plakat immer noch deut- lich genug, um den Dargestellten für seine Freunde und Angehörigen erkennbar zu machen. Die Herstellerfirma des Präparats zog zwar auf seine Beschwerde hin das Pla- kat sofort zurück und berief sich im übrigen darauf, sie habe einen vertrauenswürdigen Werbedienst mit der Herstellung des Pla- kats beauftragt und sich darauf verlassen, daß keinerlei fremde Rechte verletzt würden. Der gekränkte Reiter klagte trotzdem auf 15 000 Mark Schadensersatz, und 10 000 Mark sind ihm jetzt auch rechtskräftig zu gesprochen worden. Die Begründung dafür erwies sich allerdings als schwierig. Ein materieller Schaden ließ sich schwer nach- weisen, der ideelle Schaden am Ansehen und guten Ruf dagegen war offenkundig, nur fehlte es an einem geeigneten Paragraphen. Die Gerichte konnten dem Reiter indessen nicht gut ein Honorar für die Veröffent- lichung seines Bildes zuerkennen, weil das kür ihn eine erneute öffentliche Kränkung bedeutet haben würde. Sein Streben rich- tete sich ja gerade darauf, sein Bild nicht kür irgendwelche Werbezwecke verwendet zu sehen. Den Ausweg fand der Bundes- gerichtshof nach ener mündlichen Verhand- lung, in der Präsident Dr. Hermann Wein- kauff selbst den Vorsitz führte. Der Erste Zivilsenat berief sich auf die Artikel 1 und 2 des Grundgesetzes. Dem Urteil zufolge schützen diese mig dem unan- tasbbaren Grundrecht der Menschenwürde und der freien Entfaltung der Persönlichkeit zugleich jenen inneren Persönlichkeits- bereich, der grundsätzlich nur der freien und eigen verantwortlichen Selbstbestimmung des Einzelnen unterstehe. Diesen persönlichen Bereich zu achten und nicht unbefugt in ihn einzudringen, sei ein rechtliches Gebot. Aus dem Grundgesetz ergebe sich, daß bei Ver- letzung dieses persönlichen Bereiches zivil- rechtlicher Schutz gegen Schäden gewährt werden müsse. Der Bundesgerichtshof meint weiter, das Grundgesetz habe das Bürgerliche Gesetz- buch durch diesen umfassenden Schutz der Persönlichkeit berichtigt. Schon früher sei die Ansicht vertreten worden, als Freiheits- verletzung im Sinne des Paragraphen 847 sei nicht nur die Entziehung der körper- lichen Freiheit anzusehen, sondern jeder Eingriff in die ungestörte Willensbetätigung. In diesem Sinne sei eine analoge Anwen- dung des Paragraphen 847 auch für ideelle Schäden gestattet, solange es an einer ge- setzlichen Sonderregelung fehle. Es würde geradezu eine unerträgliche Mißachtung des Allgemeinen Persönlichkeitsrechts darstellen, wenn jemand in der freien Selbstbestim- mung über seinen persönlichen Lebens- bereich verletzt würde, ohne dafür Scha- densersatz beanspruchen zu können. Diese hochbedeutsame Schmerzensgeld entscheidung setzt die bisherige Rechtspre- chung des Bundesgerichtshoſes zum Persön- lichkeitsrecht fort. Ganz abgesehen von dem aligekündigten Gesetzentwurf kann sie weit- reichende Folgen für Presse und Werbung haben, namentlich auch für die Bildbericht- erstattung. die heute denersatz für körperliche und materie spielte und daß diese gleiche Frage bei de griechischen Wahlkampf von allen Parteß im Zusammenhang mit dem Zypernstreit den Vordergrund gestellt wird. Auch hi fällt also— genau wie in Italien—, Tit Plan einer neutralen und atomwaffenfrei Balkanzone, auch wenn er gegenwärtig no so wenig Aussichten auf Verwirklichung ha auf einen fruchtbaren, weil durch inne politische Wahlauseinandersetzungen au gerissenen Propaganda-Boden. 5 Einigkeit im Ausschuß über die Bedeutung der deutschen Frage Berlin.(dpa) Der Politische Ausschuß d Beratenden Versammlung des Europara ging am Mittwoch nach dreitägigen Verhant jungen in Berlin ohne Beschlüsse zu eim künftigen Gipfelkonferenz auseinander. D Beratung über die angeschnittenen außen politischen Fragen soll am Vorabend de Europaratstagung Ende April noch einm aufgenommen Werden. Wie vom Vorsitzen den des Politischen Ausschusses, Francois d Menthon(Frankreich) mitgeteilt wurde, be faßte sich die Kommission bei der Erörterun einer eventuellen Gipfelkonferenz mit ihre möglichen Vorbereitung durch die Außer minister der Europaratsmitgliedsstaaten. Aue die Frage der Teilnehmerstaaten und de Tagesordnungspunkte wurde besprochen Menthon betonte, alle Mitglieder der Polit schen Kommission seien sich darüber einig daß die Wiedervereinigung Deutschlands au einer Gipfelkonferenz auf die eine oder en dere Art zur Sprache kommen müsse, aud Wenn sie nicht ausdrücklich als Tagungs punkt erwähnt werde. N Nachfolger Baudissins wurde Oberst Wilcker Bonn.(AP) Zum neuen Leiter der Unten abteilung Innere Führung und damit zun Nachfolger des zur Truppe versetzten Gra fen Baudissin ist der Oberst im Generalstab Henning Wilcker, bisher Chef des Stabes de Wehrbereichskommandos II, bestimmt wẽor den. Der jetzt 51jährige Oberst Wilcker w 1926 in die Reichswehr eingetreten. Wah rend der ersten Kriegsjahre war er Staffel kapitän bei verschiedenen Kampfgeschwe dern. Im Jahre 1941 wurde er in den Gene ralstab übernommen. Nach der Entlassun aus britischer Kriegsgefangenschaft war e zunächst bei den deutschen Dienstgruppe der Alliierten Streitkräfte tätig und Wurd dann in das Amt Blank übernommen. 5 Schadenersatz vom Bund fordern ehemalige polnische Gefangene Bonn.(AP) Drei ehemalige polnisch Kriegsgefangene der deutschen Wehrmacht in den USA bzw. in England leben, haben die Bundesregierung auf S Schäden verklagt, die sie im vergangenen Weltkrieg in deutscher Kriegsgefangenschal erlitten haben wollen. Aus dem Bundes. finanzministerium verlautete, die drei Pol. beabsichtigten einen Musterprozeß zu führ der im Falle einer für sie günstigen En scheidung Schadenersatz forderungen v. Weiteren rund 700 Angehörigen der eh maligen polnischen Streitkräfte nach sid ziehen würde. Die Bundesregierung steht a dem Standpunkt, daß die Ansprüche d Polen rechtlich nicht fundiert seien, da diese als Einzelpersonen nach der Genfer Kon- vention und der Haager Landkriegordnung keine unmittelbaren Ansprüche aus de! Kriegsgefangenschaft erheben könnten. g Urteil des Bundesgerichtshofs zur Kollektivbeleidigung der Juden Karlsruhe.(dpa) Der Bundesgerichtsh hat auf eine Vorlage des Oberlandesgerich Frankfurt hin in einer grundsätzlichen Ent. scheidung die Frage bejaht, ob auch jed einzelne qude beleidigt und damit st antrags- und klageberechtigt sei, wenn ei Beleidigung unter der Kollektivbezeichnu „Die quden“ ausgesprochen wird. Dem Ves fahren lag folgender Tatbestand zu Grund Im Juni 1954 hatte der Angeklagte auf ein Postkarte an einen Bekannten geschriebe „Der Jude ist wie eine Laus. Sie setzt sich in den Pelz und geht nicht mehr raus. Der Hit! hatte schon so schön aufgeräumt, jetzt an men sie schon wieder.“ Der öffentlichen Klag schlossen sich auch als nicht direkt Betroffen der Landesverband der jüdischen Gemeind in Hessen und ein jüdischer Bi an. Das Oberlandesgericht, dem der Fall nad 1 einer Verurteilung des Angeklagten in e Instanz in der Revision vorlag, hatte Beden. ken, ob diese beiden Parteien in diesem Fall beleidigungsfähig und damit nebenklage berechtigt seien,. Das Oberlandesgericht v trat die Auffassung, daß die Kollekti, bezeichnung„Die Juden“ nicht eindeutig se! Es könne zweifelhaft sein, ob die mosaisch Religion oder die rassische Eigenständigk 0 5 en Personenkreis bestimme. Der Bunde? gerichtshof folgte dieser Auffassung nicht. hält nicht„Die Juden“ für beleidigungsfähl sondern die Menschen, die als Juden vo Nationalsozialismus verfolgt worden sind Dieser Kreis sei aber eindeutig bestimmt. Gegen Beschlagnahme von Druckwerken Wiesbaden(ri-Eigener Bericht) Die vo dem hessischen Minister präsidenten, Zinn, berufene Presserechtskommission d Vertreter der Journalisten und Verlegervel bände, Professoren der Universität Fran kurt und namhafte Juristen angehörten, ha ihre Beratungen Ende März abgeschlossel Wie Zinn mitteilte, habe die Kommission di Auffassung vertreten, daß die Beschlagnah von Druckwerken, namentlich von Zelitungel und Zeitschriften, grundsätzlich unzulä sein sollte. Die Kommission will von dies- Grundsatz nur Ausnahmen in bestimmt gesetzlich festgelegten Fällen zulassen, Unsere nächste Ausgabe 8 erscheint wegen des Kar freitags am 8 m unter Jung. Muß ders Eiswie Sc Gott. inn, lings! nicht Wir 1 könn, darur wir v nun uns viele dem sächl von und Solch Lebe Schri O. Opfe: den. Wort söhnt nete Unter Verse Koril gleich beda. Solch diese hinz ei de arten reit h hi „ Tig af reit g no ug h inne Al rage nus de Para. hand eine r. U auben d de einm sitzen cois le, be terun ihre Lußen n. Aud d de ochen Polit einig ds au er en „ aud g ungs, Unter t Zun 1 Gra. alstab bes del b Won. r Wai Wäh. tak fel schwa. Gene assung Var e uppe. wurd * d gene nischt Mach gland Schs. eriellt genen schaf undes, Polen ühren Ent. von ehe- n sich ht aul e det dies Kon- dnung 8 dei ofs en ntshol ericht n Ent. jede straf- n eint nung n Ver. runde feine bieben sich in Hitle t Kom. K lag offen eindel anwal U nach. erste, Zeden- n Fall Klage. it Vel. lektiv. tig sel saischt digkei undes cht. H sfählg n vo Sind mt. Nr. 78 Donnerstag, 3. April 1958 MORGEN Seite 3 Geistliches Wort: —— Lasset euch versöhnen mit Gott Ein junger Bursche war im Eis einge- prochen. Ein Briefträger der des Wegs kam, sprang ihm nach und rettete ihn; am Ufer aber brach er zusammen: Herzschlag. Nun wird der Junge an seine Bahre ge- führt: Verbotener Weise war er aufs Eis gegangen. Wo sein Retter liegt, sollte er lie- gen. Müßte ein solcher Gedanke nicht zu einer drängenden Verpflichtung werden, je- desmal wenn er der Frau und den Kindern des Verstorbenen begegnet: Was kann ich ihnen zuliebe tun, ihr Mann, ihr Vater ist an meiner Stelle gestorben! 5 Nehmen wir an, zwischen dem jungen Burschen und dem Briefträger hätte eine Art nachbarlicher Feindschaft geherrscht. Der Bub hätte jede Gelegenheit genützz den Briefträger zu ärgern, und der Brief- träger wiederum wäre dem Jungen man- ches Mal nachgegangen, hätte ihm mit- unter auch eine Ohrfeige versetzt. Der Junge war überzeugt, es sei sein Todfeind. Muß das nicht von dem Augenblick an an- ders werden, als der Briefträger ihm ins Eiswasser nachsprang und ihn rettete? So ähnlich steht es zwischen uns und Gott. Sind wir nicht voller Vorwürfe gegen ihn, wWeil er uns diesen oder jenen Lieb- Iingswunsch nicht erfüllte, ja, hat er uns nicht auch viel Schweres auferlegt, so daß wir manchmal meinten, es nicht tragen zu können, und sind wir ihm nicht gram darum? Wenn wir an seiner Stelle wären, wir würden alles ganz anders machen! Aber nun schickt er seinen Sohn, läßt ihn für uns sterben. Werden dadurch nicht all die vielen Vorwürfe, die wir gegen Gott auf dem Herzen haben, zweitrangig, neben- sächlich? Müßten wir nun nicht eigentlich von unserer Feindschaft gegen Gott lassen und unsere Einstellung zu ihm revidieren? Solchen Gedanken Raum geben und sein Leben danach einrichten, das nennt die Schrift Versöhnung. Oft hört man die Meinung, durch das Opfer Jesu Christi sei Gott versöhnt wor- den. Das widerspricht jedoch dem klaren Wortlaut:„Gott war in Christus und ver- söhnte die Welt mit sich selber und rech- nete ihnen ihre Sünden nicht zu und hat unter uns aufgerichtet das Wort von der Versöhnung“, so steht es im zweiten Korintherbrief Kp. 5, 19. Darin kommt zu- gleich noch ein zweites zum Ausdruck: Es bedarf nicht nur der Versöhnungstat als Solcher, das Wort, das die Menschen an diese Versöhnungstat erinnert, muß noch hinzukommen. Nehmen wir an, jener Junge, der aus dem Eise gerettet wurde, hätte bald wie- der vergessen, daß er sein Leben dem an- deren verdankt, der für ihn gestorben ist. und er würde die Verpflichtung, die sich für ihn aus dieser Tat ergibt, in den Wind schlagen,— was täten wohl seine Eltern. wenn sie ihn ertappten bei einer Frechheit gegen die Witwe seines Retters oder bei einer Rauferei mit seinen Kindern? Wür- den sie ihn sich nicht vornehmen und ihm seine Ungehörigkeit vor Augen halten, und ihren Worten notfalls auch handgreiflichen Nachdruck verleihen? Würden sie ihn dar- über hinaus nicht anleiten, aktive Beweise seiner Dankbarkeit zu geben, sei es auch nur in Kleinigkeiten: indem er Kohlen holt. oder mit den Kindern Spielsachen teilt? Um eben dasselbe geht es auch bei Gott: Er läßt es bei seiner Versöhnungstat nicht bewenden, er läßt sie uns auch ver- kündigen. Durch das Wort von der Ver- söhnung soll uns sein Opfer vergegenwär- tigt und eine lebendige verpflichtende Wirk- lichkeit für uns werden. Erst wenn wir uns diesem Wort erschließen, sind wir wirklich versöhnt mit Gott. So wird in dem Wort von der Versöh- nung das Werk der Versöhnung fortgesetzt, aktualisiert. Wenn wir in einen Gottes- dienst gehen, eine Predigt hören, sollten wir nicht nur den hören, der da spricht. Wir sollten aus dem, was er sagt, die be- schwörende Bitte heraushören:„Lasset euch versöhnen mit Gott! Entzieht euch dieser Botschaft nicht! Werdet dankbar!“ Das ganze Leben bekommt einen anderen In- halt, wenn wir es auf dem Hintergrund die- ser Dankbarkeit leben können. So bitten wir euch nun an Christi Statt: Lasset euch versöhnen mit Gott! Pfarrer Karl Stürmer „Hätten wir nur genug Medikamente! Keine Geldquellen für Aussätzigen-Kolonie Heroisches Werk eines französischen Arztes Sind Sie in ihrem Leben je einem Aus- Sätzigen begegnet, einem Menschen mit un- Törmig-schwärig-aufgeschwollenem„Löwen- gesicht“ und eiternd abfallenden Fingern? Oder begegneten Sie einmal einem Menschen. der von fauligen Wunden über und über be- deckt oft oane Hände und Füße durch den Staub der Straße rutscht? Wir sahen noch mehr Kinder, skelettmagere Kinder, lachend und schwerfällig im Staube spielend, deren Hälse zu förmigen Klumpen angeschwollen Waren, weil der Leprabazillus die kleinen Körper zu zerstören begann. Und tausend Fliegen schwärmten um die offenen Wunden. O glorreiche Theorien vom Menschenbild, Wo bliebt ihr damals bei der Begegnung mit am lebendigen Leibe verfaulenden Men- schen? Und dann trafen wir den alten Arzt. Ir. Frankreich hätte er eine glänzende Karriere machen können. Doch er lebt nun in Ost- afrika unter den Eiternden, Stinkenden und Verfaulenden. Seit sechsunddreißig Jahren! Weil er diesen Auswurf der Menschheit, die- sen lebendigen Abfallhaufen, den jeder Ge- sunde peinlich meidet, für den„Bruder“ hält. Ein Anruf des Vaters im Himmel sind ihm die Wunden, der Eiter und die Not! „Wie lange besteht die Kolonie?“ frugen wir den Arzt. „Sie wurde im Jahre 1900 von einigen Kapuzinerpatres gegründet. Sie bauten Lehmhäuser und nahmen vierzig Kranke auf, die sich nicht mehr selber fortbewegen und weiterhelfen konnten. Die französischen Patres nährten, wuschen und verbanden die Kranken, bis sie starben. 5 „Wieviel Kranke haben Sie geute in der Kolonie?“ „Etwa dreihundertsechzig“, antwortete Doktor Féron,„doch Gott sei Dank haben Wir heute die Möglichkeit, die Lepra zu hei- len. Natürlich, abgefaulte Glieder lassen sich nicht regenerieren.“ „„Warum wird mit der Heilung denn nicht rechtzeitig begonnen?“ „Das ginge schon, hätten wir nur genug Medikamente! Die medikamentöse Behand- lung eines Kranken im ersten Stadium bis zur Heilung kostet kaum fünfzig Mark. Hät- ten wir das Geld für ein großes Bomben- flugzeug vom Typ Fliegende Festung, so könnten die etwa 900 000 Aussätzigen hier im Lande davor bewahrt werden, bei leben- digen Leibe zu verfaulen. Mit einem kleinen Teil der Kosten des Koreakrieges könnten die fünf bis zehn Millionen Aussätzigen der Welt rein werden.“ Wir frugen den alten Kapusienerpater ee Wir wollen helfen! Hier ist Dr. Féron. Seit 30 Jahren arbeitet er für die Aussätzigen. In seiner Praris ver- dient er in unermüdlicher Arbeit das Geld, und zu heilen. Cesaire, den Seelsorger der Kolonie, nach den Geldquellen Doktor Fèrons: „Da gibt es keine Geldquellen“, schüttelte der alte Pater müde den Kopf.„Der Doktor verdient alles selbst. Als er vor dreißig Jah- ren herkam, eröffnete er eine Praxis. Er nahm wenig für seine Hilfe, darum kamen Arm und Reich in großen Scharen zu ihm. Heute verdient er vielleicht zweitausend Dollar im Monat, Mit Dreiviertel dieser Summe erhält er die Kolonie. Mit dem Rest bezanlt er die Geschenkpakete an seine An- gehörigen und bedürftigen Freunde in Frank- reich, Seit dreißig Jahren fährt der Drei- undsechzigjährige täglich trotz großer Hitze und bergiger Straße mit dem Fahrrad zu seiner fünfundzwanzig Kilometer entfern- ten Außenpraxis. Ach Gott, hätte er nur ein Auto! Alles wäre leichter!“ „Würden Sie einen Wagen für sich kau- ken, wenn wir dafür in Deutschland Geld über die Presse sammelten?“ frugen wir den Doktor, als wir ihn am Nachmittag trafen „Nein“, lachte er,„aber das Geld können Sie mir schicken. Jeden Pfennig brauch' ich kür die Aussätzigen.“ Wir überlegten lange. ob wir nicht blei- ben müßten, mein Freund, der Theologe, und ich, der Journalist, denn hier war Arbeit ohne Ende. Doch dann beschlossen wir heim- zufahren, um dshbeim von der Not zu berich- ten. Die ersten Reaktionen: „Bildveröffentlichungen jenseits der Grenze des Erträglichen..“ Gott sei Dank, daß es um laufend 300 Lepra kranke zu behandeln Drei Fotos: Graf von Magnis der Arzt nicht jenseits der Grenze des Er- träglichen findet, sein Leben für die ver- faulenden Menschenbrüder wegzuwerfen! Das Deutsche Aussätzigen-Hilfswerk hat es nunmehr übernommen, für die Lebens- arbeit von Doktor Féron zu sorgen. Das Leprasorium Saint Antoine wird von Deutschland aus mit den notwendigsten Din- gen unterstützt; darüber Hinaus aber soll die Kolonie erweitert werden, um weitere 600 Aussätzige, vor allem Kinder und jün- gere Menschen aufzunehmen. Ein deutscher Arzt, deutsches Pflegepersonal und deutsche Handwerker sollen helfen und die Kranker während ihres janrelangen Aufenthaltes ir einem Beruf ausbilden, damit sie, einmal geheilt entlassen, nicht wieder in Unter- ernährung und Not zurückfallen müssen. Die ganze Welt schaut auf das deutsche „Wirtschaftswunder“, Ueberall warten di- Schwachen und Aermsten, daß Deutschlenc Wieder zurückfindet zu jener großen Devis- des Mittelalters,„Schützer der Schwachen Helfer der Notleidenden und Unterdrückten“ zu sein. Hilfe für Doktor Férons Kolonie Saint Antoine und deren Erweiterung bitte auf das Postscheckkonto des Deutschen Aussätzigen- Hilfswerkes Nürnberg 5024. Graf Franz von Magnis, Generalsekretàr des Deutschen Aussätzigen-Hilfswerkes Im Staub ger Straße, der Körper vom Aussats befallen, die Füße lacht er noch, weil die warme Sonne scheint, doch wenn kier nient mit schwärenden Wunden bedeckt, die Glieder dünn und die Haut flechig. So spielt der kleine Bayou(Bild links) im Sonnenlicht! Jetzt bald geholfen wird. Bild rechts: Mein Leben ist in eure Hand gegeben.— Entweder muß ich bei lebendigem Leibe ein Leben lung verfaulen, oder ihr heilt mich durch eure Hilfe! 8 Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Samstagfrüh: Meist heiter, nur ze rtweise etwas bewölkt. Trocken. Langsam ansteigende Temperaturen, tags in der Rheinebene um zehn Grad, später etwas über zehn Grad. Nachts aber immer noch Frost, in der Ebene minus eins bis minus vier Grad. Odenwald und Bauland minus zwei bis örtlich um minus fünf Grad. Schwache Luftbewegung. Uebersicht: Der hohe Druck über Nord- europa bleibt erhalten. Ebenso sein nach Süden reichender Keil, der zunächst noch für uns wetterbestimmend bleibt. Ein Teil des Biskayatiefs verlagert sich ins Mittel- meer und wird dort den tiefen Druck auf- recht erhalten, so daß bei uns eine leichte östliche Strömung bestehen bleibt. Ob zu den Ostertagen schon mildere Luft zu uns kommt, ist noch nicht mit Sicherheit zu sagen. Sonnenaufgang: 6.00 Uhr. Sonnenuntergang: 19.00 Uhr. 10000 eis e Vorhersage- Karte för 2 4. 28 2 Uhr 1030 1025 1920 2 2* N 8 heim 595.5 5 r 7 0 2 7 5 N. ee log. ele. eZ 1822 inn. Nos Pegelstand vom 2. April Rhein: Maxau 475(=I), Mannheim 352 (7), Worms 272(6), Caub 293(5). Neckar: Plochingen 145(5), Gundels- heim 198(19), Mannheim 355(). Hafenviertel nur noch bedingt„‚Seemannsideal“ Die Vergnügungsviertel in den Häfen sind heute nur noch bedingt ein„Seemanns- ideal“, wie die Internationale Arbeitsorgani- sation in Genf feststellte. Der moderne See- mann interessiere sich viel stärker für bes- sere Arbeits- und Lebensbedingungen. Mit dem Anwachsen der Welthandelstonnage von 77 Millionen Bruttoregistertonnen im Jahre 1946 auf 105 Millionen im Jahre 1956 habe sich bereits vieles gebessert. Der See- mannsberuf sei zu einem Mangelberuf ge- worden, obwohl es in der ganzen Welt Ende 1956(einschließlich der Küstenschiffahrt) rund zwei Millionen Seeleute gab. Um den Seemannsberuf anziehender zu machen, ist vieles getan worden— von kom- kortablen Mannschaftslogis bis zu Schwimm- bädern auf Großtankern. Organisierte Ge- sellschaftsreisen der Mannschaften von den Häfen aus ins Innere der betreffenden Län- der sind zwar noch Ausnahmen, aber keines- Wegs eine Seltenheit. Die Verwendung von Atomenergie, die Einführung der Automatisation und weitere technische Vervollñkommnungen werden wie der Generaldirektor des Internationalen Arbeitsamtes, David Morse, in einem Be- richt ausführt— nicht nur in der Schiffahrt in absehbarer Zeit eine Wandlung bringen, sondern auch den Seemannsberuf tliefgrei- fend verändern und materiell verbessern. Dieser Bericht soll der Internationalen Seemannskonferenz als Arbeitsunterlage dienen, die vom 29. April bis zum 16. Mai in Genf zusammentritt und die Fragen des Seemannsberuf in ihrer Gesamtheit behan- deln wird. UNTER EINEM DRCI ROMAN VON HORST BIERN ATH Alle Rechte beim Verfasser 5. Fortsetzung Sie kamen bald nach fünf und naamen den schmerzlichen Schlag mit Fassung ent- Segen. Und sie blieben eine Woche. Sie schliefen in den Betten, die Frau Düsen engel ihnen hergerichtet hatte, und benutzten die Tage, um den kleinen Haushalt aufzu- lösen. Ein paar Kleinigkeiten legte Frau Macpherson beiseite, um drüben in Detroit ein Andenken an die Mutter zu haben. Den schönen alten Ohrenbackenstuhl schenkten Sie Holldorfs zum Dank für die nachbarliche Hilfe. Sie boten auch dem General an, sich ein Stück auszusuchen, aber er lehnte mit Dank ab. Dafür erschien er als einziger von den Herren des Hauses bei dem Begräbnis, und Jack Macpherson konnte den Blick nicht von dem hohen Zylinderhut werden, den der General bei dieser feierlichen Gelegenheit 8 Die allgemeine Anteilnahme des Hauses und der Nachbarschaft wandte sich der Toch- ter aus Amerika zu, und man sprach be- drückt und erregt vom tragischen Tode der alten Frau, ein Ausdruck, der auch in der Anzeige im„Generalanzeiger“ wiederkehrte, und den auch Frau Lindberg gebrauchte. „Oder etwa nicht tragisch?“ fragte sie, als sie Sah, daß ihr Mann zusammenzuckte wie bei den falschen Tönen des Tenors im Stadt- theater. „Hm, tragisch. murmelte er und ver- 20g den Mund, als spüre er in der Nähe des vechten oberen Eckzanns einen warnenden Schmerz, und seine dichten, buschigen Brauen sträubten sich ein wenig,„ach, weißt du, Liebling,— die objektive Grundlage des Tra- gischen besteht eigentlich doch wohl mehr in der Zerstörung von Lebensinhalten, die durch besondere Werte ausgezeichnet sind; nicht das alltägliche Leben, sondern nur das durch die Vorzüge des Schönen oder des Er- habenen hervorragende Leben kann Gegen- stand einer tragischen Vernichtung wer- den.. Er grinste flüchtig und legte die Hand liebevoll auf Frau Brigittes Schulter: „So jedenfalls definiert man den Begriff des Tragischen in der Aesthetik. Aber wenn du meinst, daß hier ein tragischer Fall vorliegt. bitte, von mir aus gern!“ „Die arme Frau Düsenengel!“ seufzte Frau Lindberg,„jetzt gönnst du ihr mit dei- ner Aesthetik nicht einmal das bißchen Tragik!“ Wenn die Geschichte also auch nach Dr. Lindbergs Ansichten die Kennzeichen des Tra- gischen im strengen Sinne entbehrte, so war ihr doch auf keinen Fall abzusprechen, daß sie Aufregung ins Haus gebracht hatte. Und für eine alte Witwe aus einer kleinen Man- sarden wohnung wurde es ein großes Begräb- nis. Die Damen des Hauses waren alle zu- gegen. Frau Lindberg in einem neuen schwarzen Persianer, der iar vorzüglich stand und Frau Pünder wieder einmal zu der Frage veranlaßte. wie es möglich war, daß die Frau eines Redakteurs sich solch einen teuren Pelz leisten konnte. Höher als das Gehalt eines Oberregierungsrates konnte das Einkommen eines Redakteurs doch wohl kaum sein. Selbst, wenn man berücksichtigte, daß die Lindbergs keine Kinder hatten General von Krappf hielt sich, solange man dem Sarg in gemeinsamem Zug folgte, ehe sich vor der Gruft nach Ortsgebrauch Männ- lein und Weiblein trennten, an Frau Lind- bergs Seite, und er verabschiedete sich bei der Trennung mit fast tänzerischer Grazie wie bei einem Menuett von ihr. Für den Kranz hatte Frau FHFolldorf im Hause gesammelt. Alle Parteien gaben fünf Mark. Nur Milchhändler Brieskorn meckerte. „Fünf Mark! Und wer zahlt mir die elf- vierundsechzig, die bei der alten Frau Düsen- engel noch auf Buch stehen, he?“ „Sie können sich ja an die Amerikaner halten“, sagte Frau FHolldorf eisig,„und wenn Sie nicht wollen, Herr Brieskorn,— es besteht durchaus kein Zwang!“ Darauf holte auch Brieskorn ein Fünf- markstück aus der Ladenkasse. Denk dran, Mathilde“, sagte Herr Bries- korn tags darauf zu seiner Schwägerin Frau KRnopka,„den Mackfersohns eine Rechnung zu schicken. Ich denke auch nicht im Traum daran, mein gutes Geld mir nichts dir nichts loszuwerden!“ „Wieviel steht auf Buch?“ fragte Frau Knopka. „Sechzennvierundsechzig genau. Dabei habe ich den letzten halben Liter Milch, den die Alte geholt hat, noch gar nicht eingetra- gen. Aber man muß auch n bißchen groß- zügig sein, was?“ „Ja, Emil das muß man.“) An diesem Abend und an den folgenden kamen die Macphersons gern für ein Stünd- chen zu Holldorfs in die Küche hinüber. Die Frauen plauderten leise über die Verstorbene, die Männer rauchten und schwiegen, denn Jack Macpherson sprach nur ein paar Brok- ken deutsch, und nach einer kleinen Zeit blinzelte er Herrn Holldorf zu und Holl- dorf sagte, er wüßte nicht. woher es käme, denn eigentlich salzig hätten sie nicht zu Abend gegessen aber trotzdem hätte er einen kurchtbaren Durst Das war ein Wort, das auch Jack Macpherson geläufig war „Durst.!“ sagte er eifrig nickend und schlug sich an die Brust. Denn mindestens N ebenso wie auf die Begegnung mit der Schwiegermutter hatte er sich auf das gute Bier gefreut. Die beiden Männer verschwan- den dann„für eine kleine Stunde“ in der Kneipe„Zur Lötlampe“, wo Jack Macpher- son die Blume des ersten Glases jedesmal mit dem Seufzer hob:„It's a long, long time between drinks...!“ Und natürlich zahlte er die Zeche. Die kleine Stunde aber dehnte sich Abend für Abend bis zur Polizeistunde dus. „Ich werde froh sein, du Süffel, wenn die Macphersons wieder in Detroit sind!“ sagte Frau Holldorf, wenn ihr Fritz etwas wackelig schließlich in sein Bett fiel. „Laß man, Hertakind“, meinte er,„so billig komm ich sobald nicht wieder an die Quelle“ In acht Tagen lösten die Macphersons den kleinen Haushalt der Frau Düsenengel auf. Frau Macpherson weinte bitterlich, als der Althändler mit einem Gehilfen erschien und die Möbel, die sie zum größten Teil noch aus jarer Kindheit kannte, abtransportierte. Am gleichen Tage fuhren auch die Macpher- sons weiter; sie wollten, da sie nun schon einmal in Europa waren, noch ein paar Wo- chen im Süden verbringen. Die Wohnung, die nach dem Mietvertrag dem neuen Mieter in tadellosem Zustand zu übergeben war, reinigte Frau Holldorf, und die Kinder Anni und Peter halfen ihr dabei. Onkel Jack hatte jedem von ihnen beim Abschied ein blankes Fünfmarkstück geschenkt, und sie hatten das Geld schweren Herzens in ihre Spar- büchsen gelegt: aber der Peter kannte den Trick. wenigstens die kleinen Münzen ge- legentlich mit Hilfe einer Stricknadel her- auszuzaubern.— 0 „Meinst nicht. Mutti, daß man für fünf Mark schon einen kleinen Hund bekäm'?“ kragte die Anni, als die Münze durch den 85 in den Bauch des Sparschweins klin- Selte. »Lieber Gott, daß du auch gar keine Ruhe gibst!“ seufzte Frau Holldorf und tunkte den Schrubber mit dem Wischtuch in den Wassereimer.„Hast du eine Ahnung, was ein Hund kostet? Für fünf Mark kriegst du noch nicht einmal den Schwanz zu kaufen, womit er wedelt!“ „Die mit ihrem blöden Hund.. sagte der Peter giftig, denn es wurmte auch ihn gewal- tig, daß das schöne Fünfmarkstück im Bauch des Schweins verschwunden war; der Vater hatte diese Porzellanschweine im vergange- nen Jahr auf dem Volksfest mit fünfund- dreißig Ringen auf je drei Schuß gewonnen. Was hätte man sich für das Geld nicht alles kaufen können! Von den Bonbons ganz zu schweigen Eine Weile später liefen die Kinder zum Fluß hinunter, um auf den Wiesen zu spielen und womöglich den Schäfer Karl mit seiner Herde und den beiden Hunden Blitz und Hasso zu treffen. Aber der Schäfer war mit seiner Herde schon so weit gezogen, daß es sich nicht mehr lonnte, ihm nachzulaufen. Ein Stück hinter der Eisenbahnbrücke an dem Altwasser, wo man zwischen den Büschen in den Tümpeln, die der Flug bei Ueberschwemmungen zurücklieg, Fische fan- gen konnte, sogar kleine Hechte, entdeckten sie einen Kerl, der gerade dabei war, den — 8 8 von drei jungen Hunden zu erträn- en. „Es is“, erklärte er den Kindern auf ihre entsetzten Fragen gleichgültig und mit scinuf- feliger Stimme,„weil die Hündin neun Junge geworfen hat und als Rassehündin mit'n Stammbaum nur sechs säugen darf. Und da hat mich die Frau, wo ich auch Holz hacken tu und die Briketts im Keller aufschicht, drei Mark gegeben, weil sie es selber nich jebers Herz bringen tut. die Welpen abzu- Krageln.“. Fortsetzung folgt) 8 8 8 MANNHEIM Donnerstag, 3. April 1958/ Nr. 1 — Gegenbesuch aus den Niederlanden: Amsterdam und Mannheim lieben die Freiheit Holländische Delegation weilte gestern in Mannheim/ Empfänge der Stadtverwaltung und der IHK Unter einem blaßblauen Vorfrühlingshimmel flatterten gestern die Fahnen der Niederlande, der Bundesrepublik und der Stadt Mannheim im rauhen Vorfrühlings- wind von der Balustrade des Rathauses: Die Stadt Mannheim gab der 2T7köpfigen Delegation aus Amsterdam, die nach der Eröffnung des Stuttgarter Neckarhafens zum längst fälligen Besuch in Mannheim eingetroffen war, einen Empfang, bei dem von beiden Seiten die herzliche Verbundenheit der beiden Städte unterstri- chen wurde. Die holländischen Gäste, die unter Führung ihres Oberbürgermeister Dr. G. van Hall Mannheim heute wieder verließen, überbrachten als Gastgeschenk einen wertvollen Stich aus dem Atlas Fouquet, nachdem sie von Oberbürgermeister Dr. Reschke eine wiedergeprägte Mannheimer Goldmünze entgegengenommen und sich in das Buch der Stadt Mannheim eingetragen hatten. Städtische Bedienstete in blauen Unifor- men wiesen den illustren Gästen den Weg zum Rathaus-Foyer, das Dr. Reschke im Schmuck seiner goldenen Amtskette kurz nach 10 Uhr betrat. Neben dem Amster- damer Oberbürgermeister gehörten der De- legation der Präsident der IHK Amsterdam, Dr. D. A. Delprat, der Präsident des Ver- Freundliche Brise aus Amsterdam Die Amsterdamer Delegation unter Führung von Oberbürgermeister Dr. G. van Hall nahm am Dienstagabend noch, bald nach ihrem Ein- treffen aus Stuttgart, im„Mannheimer Hof“ Fühlung mit den Vertretern der Mannheimer Zeitungen. Was sie von Amsterdam erzählten, war sachlich fundiert und trotzdem fröhlich formuliert. Sie sagten: Amsterdamer wollen gern gut verdienen. Dafür gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder man arbeitet ungeheuer viel, 80 macken es fleißige Deutsche, oder man denkt scharf nach und läßt sich etwas ganz Beson- deres einfallen, die Amsterdamer geben die- ser Weise den Vorzug. Infolgedessen gibt es unter ihren 14 000 Unternehmungen sehr merk- würdige, sehr ergiebige Betriebe. Amsterdamer Terminmärkte stehen denen in New Vork an Bedeutung nicht nack(schließlich hat Neu Lorł als Klein- Amsterdam klein angefangen), ganz Zeiss on doflen 6 K 6 die wunderbare Spiegelreflex- Kamera mit Zeiss-Tessar 1:3, 5, eingebautem Belichtungsmesser Sonder-Angebot bisher 420, jetzt nur 297, Anzahlung 60,.— monatlich 25— P HO RA Mannheim, 0 7, 3— Planken neu ist der jüngst eingerichtete Kartoffel- terminmarkt. Die Amsterdamer Häfen ent- wickeln sich geradezu stürmisch. Der Güter- verkehr zur See erreichte 1957 rund 11,3 Mil- lionen Tonnen, 1,6 Millionen t mehr als im Vorjahr. Der Güterverkehr über den Rhein stieg von 1,08 Millionen t 1954 auf 3,2 Mil- onen t 1957. Der internationale Guterverkehr uber Amsterdam(ohne Lastkraftwagenver kehr) kletterte von 9,9 dnen t 1954 auf 16,9 Mil- lionen t 1957. Zwei Hafenbecken empfangen Reute schon 60 000-t-Seeschiffe. * Kleines Streiflicht: Seit Abbruch der Be- ziehungen mit Indonesien fehlt dem Amster- damer Stapel der Kaffee aus Indonesien. D. R. er fehlt natürlich nicht, Kaffee dieser Prove- nienz wird geliefert:„Wir haben ihnen gesagt, der Amsterdamer Kaffeehandel bricht nicht zusammen, wenn der indonesische Kaffee fehlt. Was wird aber aus eurem Kaffee, wenn er nicht nach Amsterdam geliefert wird...“ * Trotz der aus den großen Ziffern ersicht- lichen Arbeit wissen die Amsterdamer zu leben. Sehr bedeutend ist Übrigens ihre Sammlung moderner Kunst: Nur das„Museum of modern arts“ in New Vor sei noch schlimmer Ueber Mannheim bekamen die Gäste u. a. zu hören: Niederländische Fortiftkations- Ingenieure und Stadtbaumeister haben vor 350 Jakren unsere Stadt angelegt und einge- teilt, der Marktplatzbrunnen und das Parade- platzmonument stammen von niederländischen Künstlern, der Stadtplan von J. van Deyl (16683) verzeichnet viele niederländische Namen. Die Revidierte Rheinschiffahrtsakte trägt zuar Mannheims Namen, aber sie ist getragen von dem intensiven Zusammenwirken der Rhein- städte in allen Rheinuferländern, für das die Amsterdamer wie die Mannkeimer Pionier- dienste leisteten. Die Gäste breiteten den Stadtplan von Amsterdam aus: Der mehrfach geschlungene Ring der Grachten ist ein Meisterwerk der Stadtbaukunst. Oskar Kokosckkas meisterhaf- tes Bild„Klovenierburgsval in Amsterdam 19250 in der Mannheimer Kunsthalle rüchet uns das künstlerisch gestaltete Erlebnis dieser eigenartigen Grachtenwelt vor Augen. „Venedig des Nordens“ wird Amsterdam Rin und wieder genannt. Sie waren jüngst an der Adria, um nacheusehen: Geradesogut könnte Venedig„Amsterdam des Südens“ ge- nannt werden, meinten die munteren Männer aus Amsterdam. Ihren Eindruck von der Hafenweine in Stuttgart faßten sie in der niedlichen kleinen Beobachtung zusammen: „Minister Seebohm trug eine feierliche schwarze Krawatte, aber Oberbürgermeister Dr. Klett hatte einen silbernen Schmetterling mit ganz breiten Flügeln um gebunden Kürzer und bündiger konnten sie es uns kaum sagen. F. w. K. eins„De Amsterdamsche Haven“, H. J. W. Brouwer, Hafenexperten, Reeder, Industrielle und Beigeordnete an. Von deutscher Seite waren unter den Gästen u. a. Handelskam- merpräsident Richard Freudenberg, der Weinheimer OB Rolf Engelbrecht, Erster Bürgermeister Trumpfheller, die Fraktions- führer des Gemeinderats und in der Rhein- schiffahrt tätige Persönlichkeiten zu sehen. Gespräche und Sekt kamen zur Ruhe, als Mannheims OB in seiner Begrüßungsrede von dem tiefen Eindruck sprach, den die Worte von Präsident Dr. Delprat beim Inter- nationalen. Rheintag 1957 in Mannheim machten: Mannheim ist für uns das Sym- pol der Freiheit. Möge die Fackel der Frei- heit, die hier entzündet worden ist, einem Vereinigten Europa leuchten.“ Mit diesen Worten sei angerührt worde, was diese Stadt immer ersehnte, sagte Dr. Reschke: „Frieden drinnen und draußen, Teilhaben am Leben und Treiben der Welt. Wir wuß- ster es zu schätzen, daß Rotterdam und Amsterdam uns im Jahr des Stadtjubiläums empfingen und daß uns das ganz Ihrer Ini- tiative zu dankende Buch ‚Mannheim— Wahrzeichen des europäischen Rheins! zum Geschenk gemacht wurde.“ Allgemeines Schmunzelh breitete sich aus, als der OB meinte:„Sie sind nicht direkt hierher, sonderm über Stuttgart zu uns gekommen; und wir sind im vorigen Jahr über Rotterdam zu Ihnen gekommen. Wir haben uns also gegenseitig nichts geschenkt.“ 1 Die beiden Städte seien schon lange durch viele Dinge verbunden. Als Marmheim an- gefangen habe, habe Amsterdam bereits auf eine stolze Geschichte zurückblicken können. Ein Amsterdamer Schiff sei bei der Hafen- weihe 1840 als erstes in den Mannheimer Freihafen eingefahren; seitdem seien die Beziehungen gediehen.„Was sich dazwischen ereignete an schweren Rückschlägen, wird von uns als unheimliche Mahnung in schmerzlicher Erinnerung bewahrt“, fuhr Dr. Reschke fort,„aber die Fackel der Freiheit lodert und leuchtet hier auch heute.“ Das Stadtoberhaupt sprach Weiter von den Sorgen, mit denen Mannheim noch lange nicht fertig und unter denen die Wohnungs- not die größte sei, eine Sorge, die der Glanz der Geschäftsstraßen nicht überstrahlen Gute Entwicklung in Mannheims Luftsport könne. Das Technische Rathaus in E 5 könne sich nicht mit den traditionsreichen Rathäu- sern alter niederländischer Städte messen— „das mindert aber nicht die Herzlichkeit unseres Empfangs. Wir wissen das Leben am völker verbindenden Rheinstrom zu schätzen und wollen uns mit Ihnen seiner Freiheit in Frieden erfreuen“, schloß der OB seine An- sprache und überreichte seinem niederländi- schen Amtskollegen Dr. van Hall die zum Stadtjubiläum erneut geprägte Goldmünze mit dem Bild von Stadt und Festung Mann- heim. IHK-Präsident Dr. Delprat und Präsi- dent Brouwer erhielten Kurpfalzteller. Zu Ehren der Gäste tat Dr. Reschke zum ersten Male einen Ehrentrunk aus dem wertvollen gläsernen Pokal, den die Amsterdamer Han- delskammer beim Mannheimer Stadtjubi- läum zum Geschenk machte:„Und weil wir nicht immer aus so großen Gefäßen trinken, kommt er anschließend ins Reißg- Museum.“ Oberbürgermeister Dr. van Hall aus Amsterdam entschuldigte sich in seiner Er- widerung zuerst dafür, daß er die Worte ab- lese, aber er wolle im Hinblick auf die Schwierigkeiten der deutschen„Der, Die und Das“ vermeiden, Dr. Reschke eventuell mit „Herr Oberbürgermeisterin“ anzureden. Auch er unterstrich den herzlichen Kontakt zwischen den beiden Rheinstädten und hob als Gemeinsamkeiten die„merkwürdige und außerordentliche städtebauliche Anlage“ und den Stückgut-Charakter der beiden Häfen hervor. Er erinnerte daran, daß die Gattin des Mannheimer Gründers, des Kurfürsten Friedrich IV. von der Pfalz, eine Tochter des Prinzen Willem von Oranien war, daß viele niederländische Flüchtlinge bedeutende Bei- träge zum Aufbau Mannheim lieferten, und erwähnte die jahrhundertealte kulturelle Tradition Mannheims.„Seien Sie davon über- zeugt, daß die Amsterdamer Delegation, die heute in Ihrer Mitte weilt, sich dieser Tat- sachen bewußt ist. Wollen Sie unseren Be- such besonders in diesem Sinne auffassen.“ „Als Beweis der herzlichen Gefühle der Freundschaft, die Amsterdam für die Stadt Mannheim und ihre arbeitsame Bevölkerung hegt,“ wollte Dr. van Hall den wertvollen Stich aus dem berühmten Atlas Fouquet akzeptiert wissen, der einen Blick auf die jetzt verschwundene alte Stadtherberge und den Hafen Amsterdams darstellt. Die Namenszüge der Gäste in das erst- mals beim Internationalen Rheintag aufge- legte Buch der Stadt Mannheim beschlossen den Empfang. Von Verkehrspolizei auf schweren BMW-Maschinen eskortiert, mach- ten die Niederländer anschließend eine Stadt- rundfahrt. Nach einem Essen der Industrie- und Handelskammer folgte eine ausgedehnte Hafenrundfahrt. Das offlzielle Programm fand seinen Abschluß mit einem„Tannhäu- ser“-Besuch im Nationaltheater. f. w. k./ hw] Jahreshauptversammlung des Badisch- Pfälzischen Luftfahrtvereins Der Badisch- Pfälzische Luftfahrtverein E. V. Mannheim tagte am 30. März 1958 im Amicitia Bootshaus zu seiner diesjährigen Jahreshaupt- Versammlung. Aus dem Ge- schäftsbericht geht hervor, daß die Abteilung Motorflug im vergangenen Jahr 23 Flug- schüler bis zum Privatflugzeugführerschein ohne Zwischenfall durchgeschult hat. Für die Zukunft der Mannheimer Motorflugschule ergeben sich weiterhin äußerst günstige Aus- sichten, nachdem in Zusammenarbeit mit der Stadt Mannheim und der Badisch-Pfäl- zischen Flugbetriebs- AG eine wesentliche Verbesserung der Bedingungen auf dem Neuostheimer Flugplatz sicher gestellt ist. Die Unterrichtsräume für den theoreti- schen Unterricht der Flugschüler in Naviga- tion, Aerodynamik, Wetterkunde usw. konn- ten nach Fertigstellung der vereinseigenen Halle am Flugplatz selbst untergebracht werden, nachdem das Gebäude durch Mit- arbeit der Vereinsmitglieder sowie Spenden der Industrie fertiggestellt wurde. Die Abteilung Segelflug konnte bei ins- gesamt 1782 Starts 29 Prüfungen abnehmen und zahlreiche Leistungsflüge durchführen. Die Segelmaschinen wurden im Laufe des Winters unter Anleitung von geschultem Personal in eigener Werkstatt völlig neu überholt. Die Abteilung Modellflug beteiligte sich mit Erfolg an einem Landeswettbewerb und konnte verschiedene 1. Preise in den ein- zelnen Klassen gewinnen. Der neue Vorstand des BPLV setzt sich wie folgt zusammen: 1. Vorsitzender Karl Schlosser, 2. Vorsitzender Karl Wellenreu- ther, 3. Vorsitzender Ludwig Osswald, Ge- schäftsführer P. J. Brune, Schatzmeister Anton Willemsen. Der Verein, der zur Zeit über 230 Mit- glieder verfügt, beabsichtigt im kommenden Geschäftsjahr sowohl die Motor- wie auch die Segelflugschule noch weiter auszubauen und bedankte sich vor allem bei der Indu- strie und der Stadt Mannheim für die ge- währte Unterstützung und das Verständnis für die verantwortungsvollen Aufgaben bei der Förderung des Flugsportgedankens. o- Einen Kurpfalzteller erhielt der Amsterdumer Handelskammer-Präsident Dr. Delprat gestern beim Empfang, den Mannheims OB Dr. Reschke seinen Gästen aus den Niederlanden gab. Die gleiche Auszeichnung wurde dem Prũsidenten des Vereins„De Amsterdamsche Haven“, H. J. W. Brouwer, zuteil, während Oberbürgermeister Dr. van Hall eine nackgeprägte alte Mannheimer Goldmünze Über- reicht wurde. Badische Residenz überspielte Mannheim Zeitfunk soll demnächst teilweise nach Karlsruhe übersiedeln In absehbarer Zeit soll der Zeitfunk der Sendestelle Mannheim- Heidelberg nach Karlsruhe verlegt werden. Allerdings, 80 meinte beschwichtigend Zeitfunkleiter Haag, sollen nur Teile der Zeitfunkredaktion ins Karlsruher Studio einziehen. Der Süddeutsche Rundfunk hatte zu dieser Verlagerung bis- her noch nicht offlziell Stellung genommen. Details über die geplante Maßnahme waren aber in der letzten Zeit durchgesickert und in Mannheim nahm. man diese Nachrichten mit einiger und berechtigter Bestürzung auf. Zwar sei eine schlechtere Zusammenarbeit mit den Redakteuren und Reportern des Zeitfunks nicht zu befürchten, heißt es in Kreisen der Stadtverwaltung, aber die Ak- tualität der Programme sei nicht mehr ge- währleistet. Bisher wurden die Zeitfunkpro- gramme—„Klingendes Tagebuch“,„Mittags- zeitfunk“,„Aus Stadt und Land“ sowie die anschließende 10-Minuten-Kultursendung— zu zwei Dritteln aus Städten und Gemein- den des nordbadischen Raumes bestritten. Die jetzige Sendestelle Mannheim-Hei- delberg hatte ursprünglich in Mannheim ihr Domizil. In den zwanziger Jahren gegründet, residierte sie zunächst im Schloß, später im Gebäude der AOK; nach Kriegsende, zu einem Zeitpunkt also, da man in Mannheim andere Sorgen hatte, als die Unterbringung einer Sendestelle, erfolgte die Verlagerung nach dem benachbarten Heidelberg. Die Be- zeichnung„Sendestelle Mamnheim— Heidel- berg“ sollte die Mannheimer für diesen Prestigeverlust entschädigen. Im übrigen gab es— 50 versicherten Vertreter der Stadt- verwaltung— zu keiner Zeit Klagen über eine mangelnde Zusammenarbeit mit der Zeitfunkredaktion. Mannheimer Terminkalender CVIM: 3. bis 7. April, Osterfrelzeit im Ferlen- heim„Brandmatt“. Marine- Kameradschaft Mannheim 1895: am 3. April, 20 Uhr. Ruderclub, Jahreshauptver- sammlung. Freireligiöse Gemeinde: am 3. April, 20 Uhr, Volkshaus Neckarau, Feierstunde. Landespre- diger Dr. Schlötermann spricht über das Thema „Was heißt freireligiös“. Siedlergemeinschaft Schönau: am 3. April, 20 Uhr, Siedlerheim, Hauptversammlung. Zeugen Jehovas: 3. April, 19.30 Uhr, Aula der Sickingerschule, U 2, Feierstunde. Club„Graf Folke Bernadotte“: am 3. April, 20 Uhr. D 4, 15, Teeabend. Arbeitsgemeinschaft für Weltraumforschung und Raketentechnik AWR Mannheim-Ludwigs- hafen, Vortrag von Günther Au; Satelliten- bahnen, eine leicht faßliche kinsmatische Be- trachtung(mit Demonstrationen). Abendakademie: 3. April, 20 bis 21 Uhr, E 2, „Grundbegriffe und Grundfragen der Philo- sophie“(Dr. Krampe). Gesamtverband der Sowzetzonenflüchtlinge: 3. April, 17.30 bis 18.30 Uhr, Rathaus, E 5. Zim- mer 5, Sprechstunden für Sowietzonenflücht- linge. Die Matthäuspassion von Heinrich Schütz wird am Karfreitag, 4. April, 18 Uhr in der Konkordienkirche aufgeführt. Unter der Lei- tung von Kantor Hans Schmidt singen die Solisten Wolfgang Paust(Berlin) und Michael Joswig(Neckarhausen). Sezession 55: 3. April, 20 Uhr, Pschorrbräu- Keller, O 6, Clubabend. Wir gratulieren! Martin Kuhn, Mannheim, Käfertaler Straße 49, Heinrich Bitz, Mann- heim- Gartenstadt, Am Herrschaftswald 155, Johannes Hildenbrand, Mannheim, Neckarauer Straße 59, werden 80 Jahre alt. Ludwig Strö- bel, Mannheim-Rheinau, Relaisstraße 65, be- geht den 86. Geburtstag. Ferner kann Eva Kreß, Mannheim- Waldhof, Sylter Weg 11, Ge- burtstag feiern. Die Eheleute August Kölmel, Mannheim, Garnisonstraße 25, können goldene Hochzeit feiern. Rolf Roloff begeht 28. Dienst- jubiläum bei Firma Siemens& Halske A. G., Zweigniederlassung Mannheim. Sonntagsdienste Sonntagsdienst der Apotheken. Ab heute, 18.30 Uhr, Nacht- bzw. Sonntagsdienst: Hof- Apotheke, C I, 4(Tel. 2 62 90), Ring-Apotheke, UG, 12(Tel. 2 65 46), Neckar-Apotheke, Lang- straße 41(Tel. 5 27 02), Adler-Apotheke, Wald- hof, Waldstraße 48(Tel. 5 97 52), Alte Apo- theke, Sandhofen, Sandhofer Straße 319(Tel. 5 63 25), Marien-Apotheke, Neckarau, Markt- platz(Tel. 8 2403), Am Markt-Apotheke, Rhein- au, Relaisstraße 92(Tel. 8 82 7), Blumen-Apo- theke, Käfertal, Lindenstraße 22(Tel. 7 68 79), Kronen-Apotheke, Meerfeldstraße 32(Tel. 2 15 18), Brücken-Apotheke, Seckenheim, Haupt- straße 80(Tel. 869 94), Am Schelmenbuckel- Apotheke, Feudenheim, Am Schelmenbuckel 26 (Tel 71150. Zahnärzte: Karfreitag, 10 bis 13 Uhr, Dr. Karl Altpeter, O 6, 7(Tel. 2 63 75). Heilpraktiker: Karfreitag, Heinrich Sauer, Feudenheim, Ziethenstraße 40(Tel. 7 18 95). Kurze MM'-Meldungen Die Geschäftsstelle der Theatergemeinde und Jugendbühne ist vom 4. bis 7. April ge- schlossen. Es wird gebeten, Theaterkarten rechtzeitig abzuholen. Weitere städtische Dienststellen, die jeden Samstdg für den Publikumsverkehr ge- öfknet sind, ist die Verwaltung des Natio- naltheaters, insbesondere Mietenbüro und Kasse; bei den Volksbüchereien ist nur die Hauptstelle in U 3, 1 Herschelbad) sams- tags geöffnet. In einem Schreiben an den Sendestellen- leiter, Dr. Fritz Henn, gab Oberbürgermeister Dr. Reschke seinem Bedauern über die ge- plante Verlegung Ausdruck. Er könne im übrigen auch die Gründe dieser Verlegung nicht erkennen. Der OB wies weiterhin auf 0 Zeit ist die Grenzlage Mannheims hin, die ohnehin eine besondere Bearbeitung des nord- badischen Raumes verlange. Verwaltungsdirektor Müller vom SDR Untendant Eberhard befindet sich 2. Z. im Urlaub) erklärte in Sachen Zeitfunk, daß eine Minderung der Aktualität nicht zu be- fürchten sei. Zeitfunkleiter Haag werde zwar mit Technik und Verwaltung nach Karlsruhe übersiedeln,„aber hin und wieder immer ein paar Tage in Heidelberg weilen“. Außer- dem werde Dr. Henn OB Reschke demnächst aufsuchen, um zu dem erwähnten Schreiben Stellung zu nehmen. Die Verlagerung der Tecknik, so meinte Müller, sei jedenfalls in diesem Zusammenhang unbedeutend. Er- gänzend fügte Dr. Kihm, verantwortlich für die Programmgestaltung beim SDR, hinzu daß der prozentuale Anteil der Reportagen und Meldungen aus dem Mannheimer Raum auch nach der neuen Regelung gleich bleiben werde. * Kurzkommentar: Zu den Trost- pflästerchen, die nun eilig verteilt werden, gehört auch die mehr als vage Versprechung zu gegebener Zeit auf Mannheimer Terrain eine Sendestelle zu bauen. Zu schön, wenn das stimmen würde.,(Von offizieller Seite erfolgte inzwischen ein Dementi.) Zunächst aber bleibt die Tatsache, daß der nord- badische Raum eine Benachteiligung erfahren wird. Und wenn Direktor Müller meint, daß die Verlagerung der Technik belanglos sel so ist doch diese Auskunft bestenfalls für Laien brauchbar. Beschwichtigende Worte aus Heidelberg und Stuttgart sind noch lange keine Garantien gegen eine Ein- schränkung des Programms, soweit es sich auf Mannheim bezieht. Bleibt also die resi- gnierende Feststellung, daß Mannheim wie: der einmal von Karlsruhe überspielt ae ö U Unserer heutigen Ausgabe liegt ein farb- ger Prospekt„Der riehtige Mann für Möbel-“ der Firma Möbel-Mann, Mann- heim— D 2— An den Planken bei. en Samstag, den 5. 4. 1058, durchgehend bis 18 Uhr geöffnel! ENGELHORN- QUALITAT — 1 „„da weiß man was man hat sich unb tischen lieg. Eil merkt günstige Flucht wurde verfolgt, Dieb“ machten Qu 1 ur prüfung Täters v. einem 2 V Nach Zeitung Männer. verkäuf 1 2 redung, erklärte Möbel z den seie zeigten zimmer, Anzahlu Lieferui die„M“ nur gef einige Verkauf Wahrscl mehrere ihrem Aus der Laę dem W. von etw Berufsf Feuer. Dure 4.30 Uh. MANNHEIM Aus dem Polizeibericht: Aus dem 18. Jahrhundert stammt ein Stich aus dem berühmten Atlas Fouduet, den die holländische Delegation fur die Mannheimer mitgebracht hatte.— Unser Bild zeigt die Oberbürgermeister der beiden freundnachbar- lich verbundenen Rheinstädte. Bilder(2): Steiger Jagd auf Warenhausdieb Polizist nahm ihn fest Ein Arbeiter in einem Kaufhaus Slaubte sich unbeobachtet, als er von den Verkaufs- tischen einige Lebensmittel verschwinden ließ. Eine Verkäuferin hatte ilin aber be- merkt und konnte ihn stellen. Bei einer günstigen Gelegenheit ergriff der Dieb die Flucht und rannte aus dem Kaufhaus; er wurde aber von mehreren Verkäuferinnen verfolgt, die mit ihren Rufen„Haltet den Dieb“ einen Polizeibeamten aufmerksam machten, der ihn auf der Straße zwischen Qu 1 und Qu 2 festnahm. Bei einer Ueber- prüfung wurden in der Aktenmappe des Täters Weitere Gegenstände gefunden die àus einem zweiten Kaufhaus stammten. Warnung vor Möbelverkäufern Nach einer Anzeige in einer hiesigen ellen- eister e ge- le im nehin nord SDR Z. im daß u be- Zwar sruhe mmer uber- nächst reiben g der Ils in B für ninzu tagen Raum leiben Zeitung kam ein Möbelinteressent mit zwei Männern in Verbindung, die sich als Möbel- verkäufer ausgaben. Bei der ersten Unter- redung die in einer Wirtschaft stattfand, erklärten die beiden, sie hätten neuwertige Möbel zu verkaufen, die zurückgegeben wor- den seien. In einem Fabrikauslieferungslager zeigten sie ihm dann verschiedene Schlaf- zimmer, von denen er eines kaufte und eine Anzahlung von 300 Mark leistete. Als die Lieferung ausblieb, erfuhr der Besteller, daß die„Möbel verkäufer“ bei dem Fabriklager nur gefragt hatten, ob sie einem Kunden einige Schlafzimmer zeigen dürften. Zum Verkauf hatten sie aber keinerlei Befugnis. Wahrscheinlich haben die beiden noch mehrere„Geschäfte“ dieser Art getätigt. Vor ihrem Auftreten wird deshalb gewarnt. Brand in einer Lagerhalle Aus ungeklärten Ursachen entstand in der Lagerhalle eines Industriebetriebes auf dem Waldhof ein Brand, der einen Schaden von etwa 2000 Mark verursachte. Werks- und Berufsfeuerwehr bekämpften gemeinsam das Feuer. 3 9000 Mark Sachschaden Durch eigenes Verschulden geriet gegen 4.30 Uhr auf der Seckenheimer Straße zwi- schen der Einmündung Karl-Ludwig/ Wall- stadtstraße ein Personenwagen aus Frank- kurt in einer Kurve ins Schleudern und rannte gegen einen weiteren Personenwagen, der am Straßenrand abgestellt war. Dieser wurde gegen einen dritten parkenden Wagen geschleudert. An den drei Fahrzeugen ent- stand Sachschaden von etwa 9000 Mark. Er nahm die Automaten mit Bei einer Geschäftsfahrt mit dem Last- wagen seiner Firma trennte der Fahrer in zwei kleinen Ortschaften mit einem Bolzen- schneider zwei Automaten ab und nahm sie mit, um an die Geldstücke heranzukommen. Wahrscheinlich half ihm sein Beifahrer dabei. Bevor die beiden jedoch zurückkehrten, war schon die Polizei benachrichtigt worden, so daß sie die Diebe gleich festnehmen konnte. Tafel, Schwämmchen und Griffelkasten: Die Schulbank wird ihr neuer„Lebensraum“ Abe- Schützen, Frühreife, Zurückgestellte, Mittelschulzug und neuntes Schuljahr Der Abe-Schützen-Tag naht: 1468 Buben und 1464 Mädchen schultern an diesem Tag vor zehn Uhr zum erstenmal die Schulranzen und krabbeln in die Bänke mit den Tinten- faßglöchern, die für einige Jahre ihre Welt sein werden. Die Schulbedarfsartikel aber verschwinden wieder aus den Schaufenstern, bis zum nächsten Jahr, wenn die Muttis wie- der einen Schub„Erstkläßler“ mit der Zucker- tüte erwarten wollen In diesem Jahr wurde das schulpflichtige Alter auf sechs Jahre und drei Monate fest- gesetzt. Der Stichtag wurde daher vom 31. März auf den 31. Dezember vorverlegt. Mithin ist der jüngste Schulanfänger schon über sechs und der älteste genau sieben Jahre alt. Die Eltern haben aber nach wie vor ein Recht darauf, ihr Kind zurückstellen zu las- sen, wenn es geistig oder körperlich nicht auf der Höhe ist. Schularzt und Psychologen wer- den in diesen Fällen zu Rate gezogen und entscheiden. Eine weitere Gruppe Kinder wird„auf Probe eingestellt“. Nach zwei oder drei Monaten berichten die Lehrer, ob sie fähig sind, dem Unterricht zu folgen. Schon bei der Anmeldung der Schulpflichtigen empfehlen die aufnehmenden Lehrer den Eltern, wenn es ihnen angebracht scheint, die Kinder um ein Jahr zurückstellen zu lassen. In diesem Jahr wurden bisher 80 auf Wunsch der Eltern oder auf Empfehlung der Lehrer zurückgestellt. Kinder mit schweren geistigen und kör- perlichen Schäden weisen Stadtschul-, Ge- sundheits- und Jugendamt in die entspre- chenden Schulen und Heime ein. 1958 waren es 20 derartige Fälle. Von der neuen Möglichkeit, ihre Kinder vorzeitig einzuschulen(zwischen 1. Januar und 31. März Geborene), hätten in Mann- heim 963 Eltern Gebrauch machen können. Aber nur 251„Frühreife“ wurden angemel- det, von denen einige der schulärztlichen Untersuchung fernblieben und andere wieder abgemeldet wurden. Nur über 166 mußte schließlich entschieden werden. Davon wur- den 80 angenommen, weil„sie über die gei- stige und körperliche Reife verfügen“. Einige Fälle, bei denen das schulärztliche Unter- suchungsergebnis noch nicht vorliegt, können diese Zahl nur noch unwesentlich erhöhen. Im Mittelschulzug erhalten begabte Volks- schüler eine bessere Schul- und Allgemein- ausbildung. Mit der„mittleren Reife“ er- schließen sich den Schülern die gehobene Beamtenlaufbahn und entsprechende Berufe in Handel und Gewerbe. Hierfür werden nur Schülerinnen und Schüler mit guten Zeugnissen aus den vierten und fünften Grundschulklassen zugelassen. Die letzten beiden Schuljahre müssen Besucher solcher Klassen, in denen Englisch gelernt werden muß und Französisch gelernt werden kann, aus den zehn verschiedenen Volksschulen, die dafür eingerichtet sind, den Weg zur Wohlgelegen- oder Pestalozzi- Schule machen. Heuer ließen sich 406 Buben und 403 Mäd- chen— davon fünf Buben und drei Mäd- chen aus Ludwigshafen, weil dort solche Schulen nicht existieren— prüfen, ob sie den erhöhten Anforderungen gerecht wer- den. 534 insgesamt lösten die vom Ober- schulamt gestellten Aufgaben zur Zufrieden- heit der Prüfungskommission und wurden angenommen. Mit der„mittleren Reife“ verließen in diesem Jahr 22 Mädchen die Pestalozzi- und 40 Mädchen und 60 Buben die Wohlgelegen- schule. Mit einem Abschlußzeugnis kamen 3427 Mädchen und Buben 1958 aus den Volks- schulen; dazu noch 94 aus der freiwilligen „neunten Klasse“, für die sich wiederum 65 Schülerinnen und Schüler meldeten. Sto SPD-Aufruf an die Bevölkerung Mannheims Die SpD Mannheim hat in ihrer Jahres- hauptversammlung am 29. März einen Auf- ruf an die Mannheimer Bevölkerung be- schlossen, den wir nachstehend veröffent- lichen. D. Red. Mannheimer Bürger! Vor der Wahl am 15. September 1957 haben der Bundeskanzler und mehrere Bun- desminister in Mannheim gesprochen. Sie versprachen Euch: Keine Experimente! Am 25. März hat die CDU-Mehrheit des Bundestages das tödlichste Experiment be- schlossen: Die Bewaffnung der Bundeswehr mit Atom- und Raketenwaffen! Das war eine arglistige Täuschung der Bevölkerung, ins- besondere der meisten CDU-Wähler. Die SPD war bisher und wird auch künf- tig die stärkste Kraft gegen den totalitären Kommunismus sein. Sie ist heute mehr denn je davon überzeugt, daß der Kommunismus vor allem durch eine moralische, soziale und kulturelle Aufrüstung der freien Welt und der Entwicklungsländer überwunden wird. Aufgabe der Bundesrepublik ist es auch, alles in ihren Kräften stehende zu tun, um Amend.„ BESEN AOK hüben— AOK drüben „45 Stunden hüben und drüben. Endlich war es nun soweit. Die AOK Mannheim hat für ihre Bediensteten die 45 Stunden woche ein- geführt. Dienstzeit täglich, außer samstags, 7.30 bis 13 Uhr. Nun lieber Versicherter, der Du in der Lage bist, bei Krankenscheinen, Ab- stempelungen u. a. Dingen die Kasse in An- spruch nehmen zu müssen, nimm Dir ein paar Stunden Deiner Arbeitszeit und Du Kannst alles erledigen. Auf Deine Kosten, versteht sich, denn Arbeitszeit ist Arbeitsgeld. Sofern Du Familienangehörige hast oder liebe Freunde, bleibt Dir der Arbeitsausfall er- spart. Wie geradezu neiderfüllt muß ich da nach Ludwigshafen sehen, wo auch bei Ein- führung der 45-Stunden-Woche die AOK Lud- wigshafen noch in der Lage ist, für ihre Ver- sicherten täglich nachmittags einige Stunden ihre Schalter offenzuhalten. Das kann doch nur an der Einteilung liegen! Und wie herr-“ lich wäre es für viele von uns, könnte diese Einteilung auch bei der AOK Mannheim Platz greifen. Man sollte es sich doch nochmal besser überlegen bei der AOK Mannheim.“ R. St. Irrsinn eines Bundesgesetzes Zu welchen unsinnigen Ergebnissen ein Bundesgesetz führen kann, wenn es von den untergeordneten Organen nur nach dem Buch- staben ausgelegt wird, zeigt sich an den Sams- tagen vor und während der Osterfeiertage. Das seit etwa einem knappen Jahr erlassene Bun- desgesetz schreibt vor, daß die Einzelhandels- geschäfte nur am ersten Samstag eines Monats ihre Verkaufslokale bis 18.30 Uhr offenhalten dürfen, während diese an den anderen Sams- tagen des Monats um 14 Uhr geschlossen wer- den müssen. Die Befolgung dieses Gesetzes läßt, weil es ein Bundesgesetz ist, keinen Spiel- raum, den örtlichen Verhältnissen Rechnung zu tragen. Daß hierin eine Stadt wie Mannheim in besonderem Maße eine unbillige Härte er- duldet, ist m. E. ohne jede Frage. Daß aber weder Bund noch Land noch Stadt in der Lage sind, bei einer terminmäßigen Aufschlüsselung wie dieses Jahr an Ostern, Anderungen zu treffen, die der Situation Rechnung tragen, ist mir unerklärlich. 0 Der 31. 3. 1958 fällt auf einen Montag und, da die Industrie als hauptsächlicher Arbeit- geber samstags nicht arbeitet, sind die Lohn- zahlungen in fast allen Fällen am Freitag, dem 28. 3. 58 erfolgt. Der Samstag nach der Lohn- zahlung ist somit der letzte des Monats März und müssen die Einzelhandelsgeschäfte um 14 Uhr ihre Pforten schließen. Der erste Samstag im Monat April ist in diesem Jahr der Ostersamstag, an dem laut Gesetz die Einzelhandelsgeschäfte bis 18.30 Uhr inre Verkaufslokale offenhalten können, ob- wohl die Feiertagsstimmung die Käuferschich- ten am Ostersamstagnachmitag bestimmt nicht mehr zur Erledigufig ihrer Einkäufe veranlaßt. Nach meinem Dafürhalten wäre es ein sinn- voller, der Sitüation angepaßter Austausch der Verkaufstage gewesen, wenn man in diesem Jahr, mit Rücksicht auf das Osterfest, den ver- längerten ersten Samstag des April auf den letzten März-Samstag vorverlegt hätte, und dafür am Ostersamstag die Einzelhandelsge- schäfte um 14 Uhr geschlossen hätte. Ich bin vollkommen sicher, daß eine der- artige Regelung nicht nur im Interesse der Käufer gelegen hätte, sondern auch im Inter- esse des Einzelhandels und des dort beschäftig- ten Personals, und ich bin ebenso sicher, daß keiner aus dem Kreis der Gewerkschaften se- gen einen derartigen, der kalendarischen Situa- tion angepaßten Austausch, Einspruch erhoben hätte, aber die starre Auslegung läßt, wie ver- antwortliche Mannheimer Herren wiederholt und klar zum Ausdruck bringen, eine derartige elastische Regelung nicht zu. Ich bin der Meinung, es wäre an der Zeit, daß sich im Jahre 1958 die untergeordneten Or- gane damit befassen, wie ein Bundesgesetz aus- zulegen ist, denn ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, daß der Bund als Ge- setzgeber so stur ist. H. B, Anlage als Hundespielplatz Täglich komme ich am Kalmitplatz auf dem Lindenhof vorbei und muß beobachten, wie dort die an sich recht schöne öffentliche Rasen- anlage von einigen Hundehaltern als ständiger Auslauf für ihre Tiere benutzt wird. Die Rasenfläche sieht nun seit einigen Wochen ver- heerend aus. Hundertfach liegt der Hundekot herum. Alte Lumpen, Holzwolle, und dergl. dienen den Hunden als Spielzeug und sind über die ganze Anlage verstreut. Interessant ist vor allem, daß die Hundebesitzer in dieser Gegend alle eigene Gärten mit Rasenanlagen am Haus haben, aber dort läßt man seinen Hund nicht hinein, zum Verwahrlosen scheinen nur die öffentlichen Anlagen recht zu sein. Vielleicht werden diese Zeilen bei einer Veröffentlichung den einen oder anderen Hundehalter doch veranlassen, auf die Oeffenb- lichkeit künftig etwas mehr Rücksicht zu neh- men und zu überlegen, daß die Art der Hunde- haltung eine starke Zumutung für die Mit- menschen bedeutet. E Trostloses Ruinengrundstück Als Snwohner und Geschäftsmann bringe ich folgende Beschwerde zur Kenntnis der- jenigen, die es angeht und dafür zuständig sind: Das Ruinengrundstück Ecke Elfenstraße und Mittelstraße befindet sich in einem trost- losen Zustand. Als Schuttabladeplatz findet man dort alte Matratzen, Kinderwagen, Christ- bäume usw. Obwohl dorb täglich viele Per- sonen vorbei gehen, auch solche, die dies eigent- lich sehen müßten, geschieht hier keine Ab- hilfe. Soll das die Visitenkarte der Neckarstadt sein oder sind wir Bürger zweiter Klasse? 8 Kunstausstellungen: Alles auf einmal An einem der vergangenen Samstage er- öfkneten die Galerien Probst um 15.30 Uhr und Ahlers um 17 Uhr ihre Ausstellungen. Auch die Kunsthalle und die Galerie Dauer eröflnen stets Samstagnachmittags ihre Ausstellungen, der Kunstverein dagegen Sonntagvormittags. Die Gedok bevorzugt gleichfalls den Sams- tagnachmittag. Diese Konzentration aufs Wochenende ist— wie mir von vielen Seiten bestätigt wurde— ebensowenig glücklich wie die Wahl der frühen Nachmittagsstunden. Die Veranstalter von Kunstausstellungen sollten Verständnis dafür haben, daß die Freunde der bildenden Kunst nach arbeitsreicher Woche nicht einen großen Teil der Samstage für offl- zielle Eröffnungen freihalten wollen. Wird am Samstag gearbeitet, so ist die Pause zwischen Arbeitsschluß und Ausstellungseröffnung zu kurz, ist der Samstag frei, so besteht ofb der Wunsch, am Wochenende zu verreisen. Lassen sich die Ausstellungseröffnungen nicht besser verteilen?. die Spaltung des deutschen Volkes zu über- winden und eine atomwaffenfreie Zone in Mitteleuropa zu schaffen. Die Ausrüstung der Bundeswehr mit Atom- und Raketenwaffen bringt keine Sicherheit, sondern tödliche Bedrohung! 1 13 Jahre sind seit dem letzten Kriege vergangen, aber noch immer suchen trotz ARWA. der großen Aufbauleistung der Mannheimer Bevölkerung 14715 Familien und 2316 Einzel- personen in unserer Stadt eine Wohnung, noch immer sind die Verhältnisse in den Flüchtlingslagern unerträglich. Die schweren Folgen des Krieges sind noch lange nicht überwunden. Die Mannheimer Sozialdemo- kraten rufen deshalb alle Bürger unserer Stadt auf zum Kampf gegen den drohenden Atomtod und für die Wiedervereinigung des ganzen deutschen Volkes in Frieden und in gesicherter Freiheit. 5 SPD— Kreis Mannheim-Stadt Millionen in aller Welt schwören auf Schäferhunde- Sonderschau a m Ostermontag in Käfertal. Der Verein für deutsche Schäferhunde, Ortsgruppe Käfertal, veranstaltet am Oster- montag unter der Schirmherrschaft von Kri- minaldirektor Oskar Riester und des Kreis- verbandsvorsitzenden Fritz Heß eine Sonder- schau deutscher Schäferhunde. Diese erste Hör auf deine Fro, faht vorsichtig! Mur wer zu fuß des Weges walt, ist hiet genehm] Die anderen HALT! 95 1 8 dn Oſeses Zeichen bedeutet: Gebot für fußgönget Verbot för olle onderen Verkehrsteilnehmer. Sonderschau der Landesgruppe Baden findet 5 auf der Anlage in Käfertal, Wasserwerk straße 199, statt. Es sind bereits über 100 Nen- nungen abgegeben worden, darunter für Spitzentiere aus dem gesamten süddeutschen Raum. Vorsitzender und Schauleiter Gottlieb Elias wird wertvolle Ehrenpreise verteilen. Die Vorführung in den beiden Ringen beginnt um neun Uhr. Kr Der nächste Fachkurs für Milchkaufleute wird vom 13. April bis 9. Mai beim städti- schen Untersuchungsamt Mannheim abge- halten. Der Kurs erstreckt sich auf 80 Unter- richtsstunden, jeweils von montags bis frei- tags von 13 bis 17 Uhr. Ein Kurs von 15 Stun- den wird für Flaschenmilchhändler durch- geführt. Anmeldungen nimmt das städtische Untersuchungsamt, Mannheim, C 6, I, ent- gegen. 5 Weitere Lokalnachrichten Seite 11 Trost- rden, 5 Hung errain wenn Seite nächst nord- ahren t, daß s Sei, is für Worte noch eee ,b * 5 5 7 5 1 5 N 5 0 J 8 8 1 5 5 1 8 ec 1 e, 8. „ ee, een? —— —— eee — g 8 2 8 .——— — e FAHRTEN UND HAFEN Den 27 November 18 16 gelangten wir nach Honolulu, einer anmutigen Stadl, beschattet von Kolbspalmen.., so schreibt Herr von N Chamisso, deutscher Dichter, Offizier und Naturforscher, in sein berũ mt gewordenes Tagebuch das er wahrend einer wissenschaft. Sau, le. lee, Cchme, 3 I KONIGS FORMAT MU NATURKOREK-MUNDSTUCXK MIT UND OHNE FILTER DER ASTOR. FLO TTF lichen Weltreise an Bord der russischen Brigg Rurik führt. Im Hafen liegt eine elegante, scſinellsegelnde Brigg namens, Forester“. Iur Eigner, der Großkaufmann Johans Jakob Astor aus Neio Vorł, hat sie soeben an den König der SandwicſiInseln verkaufen lassen. Der Ruf der Asrok beruht auf der Güte ihrer Tabakmischung. Die As TOR ist leicht, doch voller Aroma; ihren reinen Genuß sichert das Mundstück aus Naturkork. Die AsrOk repräsentiert verfeinerte Rauchkultur⸗ —— Seite 6 AUS DEN BUND ESLANDERN Nr. 78 a Donnerstag, 3. April 1958/ Nr. Erziehung entscheidet über unser Schicksal Lehrergewerkschaft: Wir benötigen weltaufgeschlossene Lehrer, keine„Unterrichtsbeamten“ Karlsruhe. Nicht die Politik oder die Wirt- schaft, sondern die Erziehung entscheide über das deutsche Schicksal, erklärte der erste Vorsitzende der Gewerkschaft Er- ziehung und Wissenschaft in Baden-Würt⸗ temberg, Kurt Pöndel, auf der diesjährigen Vertreterversammlung der Gewerkschaft in Karlsruhe. In dieser Erkenntnis werde die Lehrerschaft des Landes Baden-Württem- berg nicht erlahmen, immer wieder davor zu Waärnen, in der wirtschaftlichen, politischen oder gar militärischen Stärke allein das Fun- dament einer glücklichen Zukunft zu sehen. Pöndel unterstrich, daß das neunte und Aich ein zehntes Schuljahr nur im Zusam- menhang mit der allgemein bildenden Schule verwirklicht werden könnten. Jeder Versuch, mit der Spezialisierung auf einen bestimm- ten Beruf bereits in den letzten Pflichtschul- jahren zu beginnen, gehe von einer Berufs- auffassung aus, die in der heutigen Zeit nicht mehr haltbar sei. Die Schule habe den Prozeh einzuleiten, den man als„ständigen Bil- dungsprozeß“ bezeichnen könnte, und ohne den die moderne Welt mit allen ihren Aus- Wirkungen ganz einfach nicht mehr zu be- Wältigen sei. Ein wahrhaft ernstes Problem bilde die Notwendigkeit, ganze Bevölke- rungsteile in sehr kurzer Zeit weiterzubilden. Obstbaumblüte diesmal drei Wochen später Geisenheim. Die Obstblüte in Hessen und dem östlichen Rheinland-Pfalz wird sich nach den Vorhersagen der agrarmeteorolo- Sischen Versuchs- und Beratungsstelle, in Geisenheim durch den erneuten Kälterück- Tall gegenüber dem Vorjahr um mindestens drei Wochen verspäten. Nach den Angaben der Beratungsstelle vom Mittwoch wird an der Bergstraße und der Pfälzer Weinstraße rein, wie die 6 Watur ihn gibt die Pflaumenblüte voraussichtlich erst um den 18. April beginnen, die Birnenblüte am 20. und die Apfelblüte am 26. April. Am Rhein von Rüdesheim bis Mannheim, im Maintal von Mainz bis Aschaffenburg, in der südlichen Wetterau und im Gebiet zwi- schen Bingen, Mainz, Heppenheim und Bad Kreuznach dürften die Pflaumen am 22. April, die Birnen am 24. und die Aepfel am 30. April ihre Knospen sprengen. Etwa fünf Tage später sind dann das Lahntal von Eibdurgeibis Weilburg, Wiesbaden, die nörd- Hehe Wetterau und das Kinzigtal um Geln- hausen àr der Reihe Von Wetzlar bis Mar- burg, an der Schwalm von Ziegenhain bis zur Eder, im unteren Edertal, in Fulda- und Wesertal bis Karlshafen und im Werratal vom Hann.-Münden bis Eschwege werden sich die Pflaumenbäume voraussichtlich erst um den 1. Mai, die Birnen am 3. und die Aepfel am 9. Mai im Schmuck ihrer Blüten zeigen. Weitere 50 Schulen notwendig Stuttgart. Die Stadt Stuttgart ist der Nor- malisierung ihrer Schulverhältnisse um ein gutes Stück näher gekommen. Die Schüler- zahlen je Klasse sind wesentlich niedriger geworden. Noch im Jahr 1955 waren in den Volksschulen die Klassen durchschnittlich mit rund 51 Schülern besetzt. Dank der An- strengungen der Stadt, die in den letzten sieben Jahren 33 neue Schulbauten errichtet hat, sind bis heute die Klassenstärken auf durchschnittlich 38 Schüler gesunken. In den Gymnasien zählen die Klassen nur noch 32 Schüler gegenüber 49 im Jahre 1955. Den Volks-, Sonder- und Mittelschulen fehlen aber immer noch zusammen 168 und den. Gymnasien noch 93 Klassenräume. Um für alle Schularten normale Verhältnisse herzu- stellen— einschließlich der Berufsschulen fehlen noch 371 Klassenräume— muß die Stadt in den nächsten Jahren noch rund 50 weitere Schulhäuser bauen. Im letzten Jahr wurden in Stuttgart rund 45 000 Volks-, Sonder- und Mittelschüler und 15 140 Gym- nasiasten gezählt. Zusammen mit den Be- rufsschülern wurden an den 136 öffentlichen Schulen der Landeshauptstadt 95 480 Schüler Unterrichtet. Als„Makler“ betätigt Rastatt. Ein guter Fang ist der Rastatter Kriminalpolizei geglückt, als sie einen 21jäh- rigen Mechaniker aus Waiblingen festnahm, der auf einer Vergnügungsreise nach Rastatt gekommen war. der 21jährige, der sich seit einiger Zeit als„Makler“ betätigte, hatte es durch seine Ueberredungskunst verstanden, zwei Geschäftsleuten aus der Umgebung von Waiblingen in kurzer Zeit rund 55000 Mark Aus der Tasche zu locken. Mit diesem Geld, das inzwischen völlig verbraucht ist, führte er das Leben eines„großen Mannes“. Er mietete sich einen Mercedes 300 mit Chauf- feur und unternahm mit diesem Wagen— zuweilen benuztte er auch ein Flugzeug— ausgedehnte Vergnügungsreisen. Schließlich kaufte er sich einen Porsche-Wagen. Die Schule dürfe nicht für ein Leben vorbe- reiten, das es„draußen“ nicht mehr gebe. Dazu benötige man aber weltaufgeschlossene Lehrer. Nicht der„Unterrichtsbeamte“, der Weisungen, Erlasse und Gesetze möglichst getreu ausführe, sei in der modernen Schule notwendig, sondern ein Lehrer, der selbst Stellung beziehe und meinungsbildend wirke. Pöndel bezeichnete es als unverständlich, daß man die Ausbildung der Volksschul- lehrer von der Ausbildung aller übrigen Lehrergruppen isoliere. Er forderte für Baden- Württemberg fünf pädagogische Hochschulen mit einer engen organischen Verbindung an den Unversitäts- oder Hochschulorten. Zu dem in Vorbereitung befindlichen Schul- verwaltungsgesetz sagte Pöndel, dieses Ge- setz entscheide über die Stellung der Schule und ihre Lehrer als„Institution unserer Ge- sellschaft“, Die Abhängigkeit der Schule von der Kirche, die vor fünfzig Jahren beseitigt worden sei, dürfe nicht durch andere Ab- hängigkeiten ersetzt werden. Werde die badische und auch württembergische Tradi- tion der eigenständigen Schulverwaltung an- getastet,„so werden, wir zur verwalteten Schule, in der nicht mehr nach pädagogischen, sondern nach fiskalischen und bürokratischen Maßstäben gemessen wird“. * Auf der achten Vertreterversammlung des Landesverbandes Nordbaden der Gewerk- schaft Erziehung und Wissenschaft in Ettlin- Sen erklärte der zweite Landesvorsitzendę der Gewerkschaft, Rektor Stahl, Mannheim, eine sachliche Ausein andersetzung über Pro- bleme der Schule sei heute fast nicht mehr möglich, weil man Angst vor der Oeffentlich; keit oder vor mächtigen Interessengruppen habe. Stahl sagte hierbei unter anderem: „Die Lehrer haben Angst vor dem Kultus- ministerium, das Kultus ministerium hat Angst vor den Eltern. Die Eltern haben Angst vor den Kindern. Nur die Kinder fürchten nichts auf der Welt.“ Die heutige Volks- schule sei eine„ausgeräumte Schule“, die durch eine negative Auslese in ihrer Bil- dungsfunktion für den Großteil des Volkes geschwächt werde. Der bisherige Vorstand des Landesver- bands Nordbaden der Gewerkschaft Er- zlehung und Wissenschaft mit Rektor Kotyrba, Heidelberg, als erstem, Rektor Stahl, Mann- heim, als zweitem und Ella Wolf, Pforzheim, als drittem Vorsitzenden, wurde von der Versammlung bestätigt. * Der niedersächsische Kultusminister Rich. Langeheine begrüßte am Mittwoch in Han- nover den Zusammenschluß der drei nieder- Sächsischen Lehrerverbände„Lehrerverband Niedersachsen“.„Gesamtverband braun- schweigischer Lehrer“ und„Verein oldenbur- Sischer Lehrer“ zum„Gesamtverband nie- dersächsischer Lehrer“. Auf der ersten Versammlung des Ver- bandes, an der rund 1000 Lehrer aus allen Gebieten Niedersachsens teilnahmen, be- zeichnete der Minister den Lehrermangel als das ernsteste Schulproblem der Gegenwart. Nach seinen Angaben könnten zu Ostern nur knapp ein Drittel der für den Unterricht not- wendigen Lehrkräfte eingestellt werden. Zur Ueberwindung der größten Schwie- rigkeiten empfahl er, die Voraussetzungen für den Zugang zum Lehrerberuf zu erleich- tern und für eine begrenzte Zeit und be- stimmte Ausbildungsziele die Zahl der Nichtabiturienten an den pädagogischen Hochschulen zu erhöhen. Zur Beseitigung des Lehrermangels emp- fahl die Lehrerversammlung in einer Ent- schließung eine Verdoppelung der Abiturien- tenzahl in Niedersachsen. Die Lehrerschaft Wende sich aber gegen Sonderlehrgänge für die Lehrerausbildung und vertrete den Standpunkt, daß Nichtabiturienten nur dann an den pädagogischen Hochschulen zugelas- sen werden dürften, wenn ihnen die Hoch- schulreife zuerkannt worden sei. Zeugenaussagen 19 000 Kampfstoff- Granaten sind in den letzten drei Jahren auf den früheren Gas- und Kampfstoßf- versuchsflächen„Barbara“ und„Sorgenlos“ im Trup- penubungsgelände Mun ster-Nord in der Lüne- burger Heide aufgespürt und zum größten Teil vernichtet worden. Die Munition stammt von Schieß versuchen in den Jahren 1915 bis 19485 und ist heute noch voll wirk⸗ sam. Noch immer sind 235 Prozent des 112 qkm gro- gen Ubungsgeländes nicht entgiftet und vorläuſig ge- sperrt, bis das Entgif- tungs Kommando die Fläche abgespurt hat.— Unser AP- Bild zeigt einen Kampfstoff- Feuerwerker mit Schutzanzug und Gas- maske beim Hantieren mit Gas munition. gegen Gutachten Felix Dassel und Serge Lifar sagen für Anastasia aus Wiesbaden. Im Anastasia- Prozeß blieb am Mittwoch der ehemalige zaristische Dragoner- Rittmeister Felix Dassel bei seiner Meinung, daß Anna Anderson die jüngste Zarentochter Anastasia Nikolajewna Romanow sei. Die 24. Zivilñkammer des Hamburger Landgerichts, die zur Zeit in Wiesbaden tagt, mußte den erkrankten jetzigen Schriftsteller Dassel wie- derum in seiner Wohnung vernehmen. In dieser Auffassung konnte der Zeuge auch nicht erschüttert werden, als ihm der Gerichtsvorsitzende Werkmeister die Gut- Das Märchen vom Führerbefehl Sachverständigen-Aussagen zum Standgerichtsprozeß Simon Nürnberg. Auch bei der Waffen-SS war der Militärrichter nur dem Gesetz und seinem Gewissen unterworfen. Diese Fest- stellung traf der ehemalige stellvertretende Chef des Hauptamts SS- Gerichte, Dr. Gün- ther Reinecke(München), am Mittwoch im Standgerichtsprozeg Simon vor dem Nürn- berger Schwurgericht. Als Sachverstäfidiger für die SS- Gerichtsbarkeit trat Dr. Reinecke den Erklärungen verschiedener Angeklagter in diesem Prozeß entgegen, ein Führer befehl habe sie gezwungen, als Standrichter die Todesstrafe zu verhängen. Reinecke sagte, es habe keine gesetzliche Bestimmung gegeben, nach der ein Richter die Weisung bekommen konnte, ein be- stimmtes Urteil zu fällen. Hitler oder der jeweilige Gerichtsherr habe aber anordnen können, daß eine bestimmte Strafe bean- tragt werden sollte.„Bestimmte Führer befehle und OK W- Erlasse stellten einen Eingriff in das Wesen der Militärgerichts- barkeit dar.“ Dr. Reinecke zitierte eine An- zahl derartiger Befehle, in denen es hieß „je härter die Zeit ist, je härter müssen die Mittel sein“, oder„ich schütze jeden, der beherzt durchgreift, selbst wenn er seine Kompetenzen überschreitet“. a Dr. Reinecke sagte ferner, der Haupt- Angeklagte, der ehemalige Kommandierende General des 13. SS- Armeekorps, Max Simon, sei auf Grund eines Erlasses von Himmler alls Kommandierender General ordentlicher Gerichtsherr gewesen. Im Mittelpunkt jedes militärischen Strafverfahrens habe der Ge- richtsherr gestanden, die ihm beigegebenen Richter seien weisungsgebunden gewesen. Die Sondergerichtsbarkeit der Waffen-SS sei 1939 eingeführt worden, jedoch sei auch sie sinngemäß an die Vorschriften der Militärgerichtsbarkeit gebunden gewesen. Der ehemalige General der Panzertruppen Otto von Knobelsdorff stellte als Zetigs im Standgefichtsprozeß vor def Schürer Ift Nürnberg dem Hauptangeklagten, Geri ehe- maligen Generalleutnant der WäffenlSs Max Simon, ein gutes Zeugnis aus. Dr. Karl Seither, Oberstaatsanwalt in München, der in den Apriltagen 1945 als Leutnant der Artillerie dem 13. SS-Armee- korps zugeteilt war, erklärte, damals als Beisitzer an drei Standgerichtsverhand- lungen teilgenommen zu haben, die der An- geklagte ehemalige Heeresmajor Ernst Otto leitete. Otto habe diese Verhandlungen sachlich einwandfrei geführt. Ankläger oder Verteidiger seien jedoch nicht dabei ge- Wesen. „Gedämpfte Hi achten der Professoren Müller-Hegß, Curtius und Fischer aus den Jahren 1940/41 entgegen- hielt, die zusammen mit weiterem Material des ehemaligen Reichskriminalamtes die Grundlage für den Spruch der 83, Zivilkam- mer des Westberliner Landgerichts vom 19. Januar 1957 bildeten, in dem es heißt, „Anna Anderson ist nicht Anastasia. Sie hat weder einen Anspruch auf den großfürst- lichen Titel, noch auf ein eventuelles Erbe aus dem Nachlaß der Romanows“. Der aus Rußland stammende französische Ballettmeister Serge Lifar hat nach einem Bericht der Pariser Zeitung„Le Figaro“ vom Mittwoch erklärt, eine Untersuchung des königlichen italienischen Gerichtes aus dem Jahre 1920 habe ergeben, daß Anna Ander- son die GroBherzogin Anastasia von Ruß- land sei. Serge Lifar, der sich als Zeuge im Wies badener Anastasia- Prozeß gemeldet hat, er- klärte dem Bonner Korrespondenten des Blattes, Dominique Aucleres, auf telefonische Anfrage wörtlich:„1934 traf ich in Rio de Janeiro den italienischen Botschaftssekretär Franeéo Lechio. Er berichtete mir, daß er 1920 von dem italienischen Gericht beauftragt worden sei, die Identität einer gerade in Deéütschland eingetroffenen Person festzu- stellen, die von sich behauptete, Anastasia von Rußland zu sein. Lechio vollendete seine Aufgabe und übergab dem Außenministerium in Rom die Ergebnisse seiner Nachforschun- gen über die vierte Tochter des Zaren. In dem Untersuchungsbericht hieß es, daß die un- bekannte Frau tatsächlich Anastasia von Rußland sei.“ Lifar berichtete dem„Figaro“ ferner, Mussolini habe ihm im Jahre 1938 gesagt, daß der Bericht noch existiere und daß er Anna Anderson als Großherzogin Anastasia identiflziere. lferufe gehört“ Nürnberger Ingenieur ermordet in seiner Wohnung aufgefunden Nürnberg. Ein schreckliches Bild bot sich der Mordkommission der Nürnberger Kri- minalpolizei in der Wohnung des 33 Jahre alten Nürnberger Diplom- Ingenieurs Gustav Meyer, der dort am Dienstagmorgen erschla- gen aufgefunden wurde. Der Ermordete lehnte sitzend und vollständig bekleidet an Osterhase kommt auf Schneeschuhen Weiße Dächer im Norden/ Schneepflüge in Schleswig eingesetzt Hamburg. Wenige Tage vor Ostern ist der Winter auch nach Hamburg noch einmal zurückgekehrt. Die größte Stadt des Bundes- gebiets zeigte sich am Mittwochmorgen in einem winterlichen Kleid. Sandstreukolon- nem bestimmten auf den Hauptverkehrs- straßen das Straßenbild. Die nur wenige Zentimeter hohe Schneedecke taute zwar im Laufe der Morgenstunden schnell weg, nach Ansicht des Seewetteramtes wird die Tem- peratur jedoch tagsüber nur wenige Grade über Null ansteigen. In den kommenden Nächten ist sogar mit Frost von drei bis vier Grad zu rechnen. Im nördlichen Grenzgebiet der Bundes- republik hat schon am Dienstagnachmittag erneut Schneetreiben eingesetzt. Trotz pau- senlosen Einsatzes von 15 bis 20 Schneepflü- gen. Fräsen und anderen Räumfahrzeugen waren bis dahin noch zahlreiche Straßen und Wege im Landesteil Schleswig unbe- fahrbar. Die Bauern mußten Trecker und gummibereifte Wagen mit Pferd und Schlit- ten vertauschen, um die Milch zur Meierei bringen zu können. Omnibus- und Postver- kehr mit Kraftfahrzeugen konnte nur auf den Hauptstraßen laufen. Tiefe winterliche Atmosphäre herrscht auch noch im Oberharz, aus dem die Winter- sportler noch immer ungewöhnlich gute Ski- und Rodel möglichkeiten melden. Die Mittagstemperaturen erreichten selbst in den mittleren Harzlagen kaum die Null-Grad- Grenze. Auch im Niedersächsischen gab es wieder weiße Dächer, nachdem in der Nacht zum Mittwoch das Quecksilber unter null Grad gesunken war. Es kann damit gerechnet Werden, daß der Osterhase in diesem Jahre in höher gelegenen Gebieten auf Schnee- schuhen kommt. In den Städten wurde der Kraftwagenverkehr durch den überraschen- den Schneefall erheblich behindert. Da der Schnee auf eine gefrorene Unterlage fiel, gab es schnell schneeglatte Straßen, auf denen die Fahrzeuge teilweise nur im Schritt- tempo fahren konnten. a der Wand seines Wohnzimmers. Das Licht und der Radioapparat waren noch ein- geschaltet. Der Ingenieur war durch brutale i auf den Kopf getötet wor- en. f Nach den bisherigen Ermittlungen muß der Mord bereits am Sonntagabend zwischen 20.15 und 21 Uhr verübt worden sein. Eine Hausbewohnerin, die zwei Stockwerke tie- fer wohnt, hat angegeben, gegen 20.30 Uhr gedämpfte Hilferufe gehört zu haben. Der Verdacht der Kriminalpolizei rich- tete sich sofort gegen zwei unbekannte junge Männer, die sich in der vergangenen Woche vor dem Haus, in dem der Ingenieur wohnte, umhergetrieben hatten, Am Abend der Tat hatten sie nach Zeugenaussagen gegen 19 Uhr das Haus betreten und es erst zwei Stunden später wieder verlassen. Die Fahndung zeitigte bereits 24 Stun- den später den ersten Erfolg. Auf dem Ham- burger Hauptbahnhof konnten Bahnpolizisten am Mittwoch einen der Mörder festnehmen. Es ist der 21jährige Möbelpolierer Richard Stoy, bei dem die Brieftasche und die Arm- banduhr des Ermordeten gefunden wurden und der nach längerem Leugnen die Tat zugab, an der noch zwei weitere Burschen beteiligt waren, Stoy bezeichnete der Polizei einen seiner beiden Mittäter mit dem Familien- namen Kretschmer. Den anderen will er nur unter dem Vornamen Hermann kennen. Die drei Burschen, die aus Süddeutschland sbam- men, haben den Raubmord gemeinsam vor- bereitet. NN Eine Million Mark Schaden Alzey. Bei einem Großbrand in einer Mah und Kaffee-Ersatztabrik in Gaupickelhe! im Kreis Alzey simd ein Teil des Fabrü gebäudes umd ein angrenzendes Wohnha ein Raub der Flammen geworden. Das zeyer Landratsamt bezifferte den Schad- amm Mittwochmorgen auf 800 000 bis eine M. Hon Mark. Von der Firma wurde dagegen e Klärt, daß der Schaden micht so hoch sei. Ein genaue Schadenssumme wurde jedoch nid genammt. Die Brandursache ist noch nid bekannt. Unterschlagung bei, Arbeit und Lebe Kaiserslautern. Als noch unbekannt h die Staatsanwaltschaft Kaiserslautern de Umfang der Unterschlagungen bezeichne die bei der Geschäftsführung des Arbeit Kreises„Arbeit und Leben“ für Rheinland Ebin aquariu tur im sind in förmige 1000 ex Lurcher 58 Beck Vogelvc Ebinger dieser. Dies WI schen F Als mr mit nen Ma. nete, b großen die für ders ge vollstär sorguns den ko. manne werden zahlreic in ihrel und un. ihr Al! Aquari: Jahren guten Gattun. Na Heid französ! Mittwoe ten Geb Gründu begange der dre Sendköf militäri Flaggen Platz v. Pfalz in Kaiserslautern entdeckt worden sin Als der Tat verdächtig ist der 31 Jahre al Landessekretär für Jugendbildung der von Deutschen Gewerkschaftsbund und de Volkshochschulen von Rheinleamd-Pfalz ge. meinsam getragenen Arbeitsgemeinschaft fü politische Bildung in Untersuchungshaft ge nommen worden. Der Verhaftete Ulf Mülle ist in Bochum geboren und kam 1954 2 politischer Flüchtling aus der Sowjetzone“ die Bundesrepublik. In Mitteldeutschlan will er jahrelang aus politischen Gründe inhaftiert gewesen sein. Wie die Staatsan- waltschaft mitteilte, war Müller neben seine Aufgabe als Sekretär für Jugendbildun auch mit der Warnehmung der Geschäfs, führung für die Arbeitsgemeinschaft betrau Ihr erster Vorsitzender, Baltfried Barthel der auch Leiter der Volkshochschule Kaiserslautern ist, hat die Veruntreuunge! angezeigt. Sie gehen wahrscheinlich in di Tausende. Bisher 145 Nitrit-Anzeigen Mainz. Bei rund 200 Sonderüberprüfun. gen zur Bekämpfung des Nitrit-Migbrauch haben die Ermittlungsbeamten in Rhein. land-Pfalz bisher 145 Anzeigen gegen Vet treter und Fleischer erstattet. 46 Persone Wurden wegen des Nitrit-Migbrauchs fest genommen. Regierungsdirektor Dr. Annecke vom rheinland- pfälzischen Innenministe- rium gab dies am Mittwoch in Mainz be- kannt und teilte gleichzeitig mit, daß außet diesen Sonderüberprüfungen ständige Kon- trollen durch die Staatlichen Gesundheits ämter, Veterinärämter und die Kriminal Polizei vorgenommen werden. Von den Somderüberprüfungen fanden allein rumd 10 in der Pfalz statt, die als beliebtes Absatz- gebiet von Nitrit- Vertretern aus Württem⸗ berg-Baden und Hessen bevorzugt worden ist. Bei der Festnahme eines Vertreters 1 Mannheim wurden die Adressen von 3 pfälzischen Metzgern festgestellt, die Nitri bezogen hatten. Nach der Festnahme eines anderen Vertreters in Alzey konnten 23 Be. zieher in Rheinhessen ermittelt werden. Dal der Norden von Rheinland-Pfalz bisher ab Weniger„nitrit- anfällig“ in Erscheinung ge. treten sei, führe das Innenministerium nich etwa auf die gesetzestreue Haltung de- Fleischereien in diesem Gebiet, sondern nu auf einen möglichen„Mangel an Gelegen heiten“ zurück, sagte Dr. Annecke. Das Mi nisterium bereite schon jetzt schärfere Ubet- Wachungsvorschriften vor. Auch die Gift- verordnung von 1951 solle revidiert werden schen A grund aufgefa Rakete! Zuse den de Genera tretend Streitk. Beauffr Max P Ehrenk 7 Main tung ut bei An nicht Nr. 78/ Donnerstag, 3. April 1958 AUS DEN BUNDESLAND ERN Seite eee er Das größte Vereins-Aquarium Ebingen. In diesen Tagen ist das Alb- aquarium des Ebinger Aquarienvereins„Na- tur im Heim! ein Jahr alt. 25 000 Besucher ind inzwischen durch die schneckenhaus- förmige Anlage gegangen und haben die rund 1000 exotischen und einheimischen Fische, . Lurchen, Echsen und Vögel gesehen, die in 58 Becken, sieben Terrarien und in der Vogelvoliere leben. Das Alb-Aquarium in FPpingen ist die größte und modernstèe Anlage dieser Art auf Vereinsbasis in ganz Europa. Dies wurde von den zahlreichen ausländi- schen Fachleuten anerkennend bestätigt. Als die Stadt Ebingen im Dezember 1956 ihr mit einem Aufwand von rund 3 Millio- nen Mark erbautes Hallenschwimmbad eröff- nete, boten sich unter dem freihängenden großen Schwimmbecken Räumlichkeiten an, die für die Anlage eines Aquariums beson- Nie 16 — aich. ders geeignet waren, da diese Einrichtung vollständig an das Energie- und Wasserver- sorgungsnetz des Bades angeschlossen wer- den konnte. Und da die Ebinger„Fischles- manne“, wie sie im Volksmund genannt werden, seit längerer Zeit Platz für ihre zahlreichen Becken suchten, bauten sie sich in ihrer Freizeit in mehr als 8000 freiwillig und unentgeltlich geleisteten Arbeitsstunden Ma ihr Alb-Aquarium hier auf. Der Ebinger Aquariumverein hatte sich schon in früheren Jahren mit besonderen Ausstellungen einen guten Namen unter den Vereinen dieser Gattung erobert. Heidelberg. Amerikanische, deutsche und französische Truppeneinheiten haben am Mittwoch mit einer grogen Parade den neun- ten Geburtstag der NATO und den siebenten Sründungstag des NATO- Hauptquartiers % begangen. Hohe Militärs und Staatsbeamte der drei Länder sowie eine weit über tau- % sendköpfige Zuschauermenge wohnten dem militärischen Schauspiel auf dem von den Flaggen aller NATO- Staaten umsäumten Platz vor dem Hauptquartier der amerikani- schen Armee in Heidelberg bei. Den Hinter- grund bildeten die von den Amerikanern aufgefahrenen neuesten Waffen, darunter die Raketengeschosse„Honest John“,„Nike“ und . agsgwie ein 28- cm- Atomgeschütz. mmen mit dem Oberkommandieren- den der amerikanischen Armee in Europa, General Henry Hodes, schritten der stellver- tretende Oberbefehlshaber der französischen Streitkräfte in Deutschland, General André Beauffre, und die Generale der Bundeswehr, e Max Pemsel und Ssmilo von Lüttwitz, die % Ehrenkompanien ab. kt ge. 5 75 000 Mark für den Trifels Lülls 4 A 8— ne! Mainz. Bei den Bauarbeiten zur Erhal- ö tung und teilweisen Aufstockung des Trifels bei Annweiler in der Pfalz handelt es sich land inden 5 nicht um den„weiteren Ausbau einer itsan seine 20-Franken-Stücken Fische aus aller Welt auf der Rauhen Alb Europas/ 8000 freiwillig und unentgeltlich geleistete Arbeitsstunden In 58 Becken mit zusammen rund 10 000 Liter Inhalt hält sich der Verein rund 1000 Süß- und Seewasserfische aus allen Meeren und Flüssen der fünf Erdteile, seltene Exemplare, die sonst nur in großen Zoo-Aquarien gedeihen, wie der giftige Rot- feuerfisch aus dem Indischen Ozean. Man findet hier oben auf der Rauhen Alb in einem tropischen Klima alle wichtigen und inter- essamten Fischarten der Erde vor, von Dra- chenköpfen und Langusten, malaischen KTampffischen und vielen Brassenarten bis zur friedlichen Regenbogenforelle und zur Bodenseefelche. Orient und Okzident sind oft nur wenige Becken voneinander getrennt. Eine Ebinger Apotheke verfügt über ein eigenes Labor, das ausschließlich die Zusam- mensetzung der verschiedenen Herkunft- gewässer erforscht und die Grundstoffe des Lebenselementes aller Fische herstellt. Unsere Korrespondenten melden außerdem: Saarländischer Autobahnbau geht weiter St. Ingbert. Die am Bau der Autobahn im Saarland beteiligten Unternehmen haben in diesen Tagen die Arbeiten in vollem Um- fange wieder aufgenommen, nachdem der Autobahnbau witterungsbedingt seit Dezem- ber geruht hatte. An dem 23 Kilometer lan- Sen Autobahnkeilstück von St. Ingbert bis zur pfälzischen Landesgrenze sollen in die- sem Jahr die Erdarbeiten beendet und der Deckenbau begonnen werden. Brauerei verwirklichte Aprilscherz Merzig. Ein Aprilscherz, den eine Mer- ziger Zeitung am Dienstag veröffentlicht hatte, wurde überraschend noch am selben Tage Wirklichkeit. Die Zeitung hatte ge- meldet, daß aus der„Biereiche“— ein be- liebtes Ausflugsziel im Merziger Stadtwald — am Dienstag gegen Einwurf von zwei in einen Automaten NATO-Ceburtstagsparade in Heidelberg Militärisches Schauspiel vor dem Hauptquartier der US-Armee 5 Weihestätte des dritten, Reiches“, sondern um den Abschluß von Bauarbeiten, die im Interesse der Besucher dieser für die deutsche Geschichte des Mittelalters bedeut- samen Burgruine notwendig sind. Mit die- ser Feststellung hat der rheinland- pfälzische Kultusminister Dr. Eduard Orth eine parla- mentarische Anfrage des FDP-Abgeordne- ten Eduard Kern(Landau), beantwortet. Für den Ausbau seien 75 000 Mark im neuen Landesetat vorgesehen, von denen 45 000 Mark jedoch aus Besuchereinnahmen stammten. Der Trifels werde jährlich von mindestens 100 000 Personen besucht. Diese Tatsache allein rechtfertige es, die Burg in ihrer landschaftlich hervorragenden Lage zu erhalten. 8* 8 Gasleitung undicht: ein Todesopfer Böblingen. In Böblingen hat eine undichte Gasleitung ein Todesopfer gefordert. Aus der defekten Leitung in der Garage eines Hauses war das Gas in ein darüberliegendes Zimmer geströmt, in dem ein Rentnerehepaar schlief. Die beiden alten Leute wurden mit einer schweren Gasvergiftung bewußtlos aufgefun- den und sofort ins Krankenhaus gebracht, Wo die 75 jährige Frau im Laufe des Tages starb. Den Aerzten gelang es, den 79 Jahre alten Mann zu retten. darunter Höhensonnenanlagen über den Becken und Thermostaten regeln Vitamin- und Wärme- zukuhr.. Dieser Aquariensammlung gliedert sich eine Reihe von Terrarien an, in denen süd- amerikanische Kaimane, Tejus, Ameiven, Geckos, Mittelmeereidechsen, amerikanische Zierschildkröten und sogar ein australischer Blauzungen-Skunks sowie deren lebendes Futter— weiße Mäuse— heimisch gewor- den sind. In der geräumigen Voliere schlagen zahl- reiche Finkarten, darunter ganze Schwärme von afrikanischen Zwergfinken, dicht da- neben, nur durch eine in allen Farben wuchernde tropische Pflanzenpracht getrennt, entdeckt der Besucher einen der seltensten europäischen Fische, einen in der Donau bei Sigmaringen gefangenen Goldaal, der aus dem Schwarzen Meer stromaufwärts über Tausende von Kilometern gewandert ist. In der Donau wurde der letzte Goldaal vor ge- Bier fließen werde. Die Dummen, die darauf hereinfallen sollten, waren diesmal die Klü- Seren. Eine Merziger Brauerei hatte rasch eine gut getarnte Leitung zu der Eiche ge- legt, aus der im Laufe des Tages 60 Liter Bier, und dazu noch kostenlos, flossen. Die bierspendende Eiche sprach sich schnell herum und erhielt regen Besuch. Am unbeschrankten Bahnübergang München. Ein Personenkraftwagen wurde an einem unbeschrankten Bahnübergang bei Erding Oberbayern von der Lokomotive eines Personenzuges erfaßt und zertrümmert. Der Fahrer des Wagens wurde dabei getötet, ein Insasse schwer und zwei weitere leichter verletzt. Förderwagen stürzte ab Göttingen. Ein Betriebsunfall im Unter- tagebetrieb des Kaliwerkes Reyershausen (Kreis Göttingen) forderte ein Todesopfer und zwei Schwerverletzte. Ein Förderwagen stürzte aus noch nicht geklärten Gründen vom der 665-Meter-Schle in einen Blimdschacht und traf drei Elektriker, die am Fuß des Schachtes standen. 5 Warnposten überfahren Wiesbaden. Rücksichtslos überfuhr ein 27 jähriger Kraftfahrer aus Köln auf der Autobahn Köln Frankfurt bei Idstein (Untertaunuskreis) einen Vorarbeiter, der als Warnposten bei Räumarbeiten auf- gestellt war. Er wurde tödlich verletzt.„Ich dachte, der springt zur Seite“, sagte der ver- antwortungslose Fahrer bei der Vernehmung. Sein Führerschein und Wagen wurden vom Wiesbadener Oberstaatsanwalt an der Un- fallstelle beschlagnahmt. Mit„Mig Germany“ auf Eröffnungsflug Hamburg. 13 Jahre nach Kriegsende er- öfknete die Deutsche Lufthansa am Mittwoch Wieder den Luftverkehr nach Rom. Mit„Miß Germany 19576, der blonden Hamburgerin Gerti Daub an Bord, startete die Maschine vom Typ Convair 440„Metropolitan“ vom Hamburger Flughafen Fuhlsbüttel zum Er- öffnungsflug nach der Ewigen Stadt. Ungetreuer Bankbeamter in Flensburg verhaftet Flensburg. Der 63 Jahre alte Bankbeamte Heinrich Küpper aus Essen ist auf dem Flensburger Grenzbahnhof vom Paßkontroll- dienst verhaftet worden. Küpper, der nach eigenen Angaben am 28. März in seiner nau 80 Jahren gefangen. Wie im fürstlich hohenzollerschen Hausarchiv in Sigmaringen festgestellt wurde. Einer der Hauptanziehungspunkte aber ist ein großes Becken mit 5000 Litern Inhalt, in dem sich fast die gesamte Fischwelt Baden- Württembergs ein anschauliches Stelldichein gibt. Die Erbauer, Betreuer und Pfleger dieser großen Anlage sind„Laien“. Ein Schulhaus- meister, Fritz Wößner, ist Futtermeister; der technische Leiter, Otto Huber, ist Leiter des Ebinger Arbeitsamtes; Vereinsvorsitzen- der und Motor des Ganzen ist der Färber meister Karl Spanagel. Eine starke Vereins- jugendgruppe wird in der Pflege der Tiere anigelernt. Die Ebinger Industrie, Weltfirmen der textil- und metall verarbeitenden Bran- chen, dazu die Stadt Ebingen selbst, sind offenherzige Förderer des Unternemmens, zu dem u. a. schon umzähl ige Schulklassen pilger- ten. Ansonsten finanzieren diese Idealisten ihr Alb-Aquarium vollständig selbst. Sogar ihre vorjährige zehntägige Fangexpedition zur Costa Brava bestritten sie aus eigener Tasche. In diesem Frühjahr wollen sie zu einer zweiten Fangexpedition in die Adria aufbrechen. Bank 50 000 Mark unterschlagen hatte, be- fand sich auf dem Wege nach Dänemark. Er wurde am Mittwoch dem Flensburger Haftrichter vorgeführt und soll in den näch- sten Tagen nach Essen übergeführt werden Pilgerstätte gefährdet Trier. An der Grabkirche des Apostels Matthias in der St.-Matthias-Basilika in Trier haben Statiker Bauschäden festgestellt, die eine mehrtägige Schließung der Kirche für vorläufige Scherungsmaßnahmen erfor- derlich machen. Der Gottesdienst in der Ba- silika, deren Entstehungsgeschichte bis ins vierte Jahrhundert nach Christi zurückreicht, kann jedoch an den Osterfeiertagen wieder- aufgenommen werden. Um die Gefahr end- gültig zu beseitigen, werden in den kom- menden Wochen mehrere Gewölbeteile neu verankert. In der Matthias-Basilika in Trier befindet sich das einzige apostolische Grab diesseits der Alpen. Jahr für Jahr pilgern viele zehntausend Gläubige zu dieser bedeu- tenden Stätte der Christenheit. Professor Ehrenberg gestorben Heidelberg. Der Theologe Professor D. Dr. Hans Ph. Ehrenberg ist am Dienstag im Alter von 74 Jahren in Heidelberg gestorben. Der Gelehrte wurde 1918 außerordentlicher Pro- fessor für Philosophie in Heidelberg und be- gann 1920 mit theologischen Studien. 1933 verzichtete er freiwillig auf sein akademi- sches Lehramt, nachdem er bereits seit 1927 den Nationalsozialismus aktiv bekämpft hatte, und wurde Pfarrer in Bochum. Sein mutiges Eintreten für die Verfolgten des Naziregimes brachte ihn von 1938 bis 1939 ins Konzentrationslager Oranienburg-Sachsen- hausen. Ende 1939 gelang es ihm, über Hol- land nach England zu emigrieren, wo er sich besonders mit theologisch-wissenschaftlichen Arbeiten beschäftigte. Später wurde er mit der Seelsorge in deutschen Gefangenenlagern beauftragt, die er bis 1947 ausübte. Danach kehrte er in seine Heimat zurück, zunächst nach Westfalen, wo er„Jedermann-Freizei- ten“ ins Leben rief. 1954 kam er dann nach Heidelberg. Von der Bevölkerung außer- ordentlich geschätzt, war er noch gelegentlich als Prediger tätig. Jugend fährt nach Burgund Mainz. Eine starke Delegation des Landes- jugendringes von Rheinland-Pfalz wird in der Woche nach Ostern zu einem internatio- nalen Jugendtreffen in Dijon Frankreich) fahren. Wie der Vorsitzende des Landes- jugendringes, Landesjugendpfarrer Hermann Lübbe(Kaiserslautern) in Mainz mitteilte, werden an dem Treffen auch Jugenddele- gationen aus mehreren anderen europaischen Ländern teilnehmen. Die Tage in Dijon die- nen der deutsch- französischen Verständi- gung. Welche Bedeutung die französische Jugend ihrerseits diesem Treffen beimesse, sagte Lübbe, gehe schon daraus hervor, daß der frühere französische Außenminister und jetzige Staatssekretär Maurice Faure vor den Teilnehmern in einem Grundsatzreferat über die Bildung eines Vereinten Europas sprechen werde. Von deutscher Seite wird der Vorsitzende der Ständigen Kultusmini- sterkonferenz, der rheinland- pfälzische Staatsminister Dr. Eduard Orth, eine An- sprache halten. Von Dijon aus ist eine Fahrt nach Maconburgund vorgesehen, wo deut- sche und französische Jugendliche sich zu einem Kulturabend treffen wollen. Die Jugend aus Rheinland-Pfalz wird dabei mit Volkstänzen und Volksliedern aufwarten. Doppelverdiener in Waschmaschinen Erst verkauft, dann den Kunden wieder abgeschwindelt Frankfurt. Zu Gefängnisstrafen zwischen neun Monaten und zwei Jahren hat die Vierte Große Frankfurter Strafkammer drei gerissene Vertreter verurteilt, die mit einem neuen Trick in Frankfurt, Hanau, Worms, Würzburg, Mannheim, Ludwigshafen, Karls- ruhe und anderen Städten über 40 Betrüge- reien begangen hatten. Als der 26 Jahre alte Werner Benkiser aus Frankfurt-Höchst Anfang 1956 durch den Kauf eines Autos in finanzielle Schwie- rigkeiten geriet, kam er mit dem 30 Jahre alten Vertreter Felix V. aus Steinfeld bei Lohr überein, in Zukunft ihre Finanzen dureh Betrügereien aufzubessern. Während sie bis- her ihre Kundschaft dazu überredet hatten, ein Elektrogerät abzukaufen, machten sie es nun umgekehrt: Sie beschwatzten die Leute, bereits erworbene teure elektrische Wasch- maschinen wieder zurückzugeben. Benkiser erschien bei den Kunden von V. unter fal- schem Namen und nahm ihnen die von V. erhaltenen Waschmaschinen wieder ab, wenn sie mit der Rate in Rückstand lagen. Waren die Raten jedoch pünktlich bezahlt, so über- redete er sie, ihm die Maschine zum Zwecke einer kostenlosen Ueberholung auszuhän- digen. Den Empfang der Maschine bestätigte er mit gefälschten Quittungen. Die auf diese Weise ergaunerten Waschmaschinen ver- kauften die beiden dann für 50 Prozent des Anschaffungswertes und teilten sich den Erlös. Als V. nach neun derartigen Betrügereien mit Benkiser Streit bekam und nicht mehr mitmachte, gewann dieser den 28 Jahre alten Handelsvertreter G. Weber aus Frankfurt- Höchst als neuen Komplizen. Er beging mit ihm noch über 30 weitere ähnliche Betrüge- reien. Außerdem unterschlug Benkiser eine Leica und einen Radioapparat. Als Benkiser nach etwa einem Jahr das Handwerk gelegt wurde, hatte er sich zusammen mit seinen beiden Komplizen über 40 elektrische Wasch- maschinen, Fernsehgeräte, Kühlschränke und Nähmaschinen erschwindelt. 5 8 Benkiser erhielt zwei Jahre Gefängnis und Weber 19 Monate. V. kam mit einer Ge- fängnisstrafe von neun Monaten davon, für die ihm allerdings keine Bewährung zu- gebilligt wurde. l dung Häfs. 5 trau 5 rthel le 71 inge n dt „ nicht det n gen. per. Gif. den. Wer EsSsO ExTRA fährt Ist das nichf ein herrliches Gefühl? zu spören, welche Sicherheit die ungewöhnliche leistungsreserve von ESSO FX TRA mit sich bringt- zu hören, wie weich und glatt der Motor mit ESSO ENT RA arbeitet, ohne je zu klopfen zu sehen, wie viele Kilometer mehr ein Tank voll ESSO EXTRA ergibt leurz,„neue Motorkräfte“ zu erleben und dazu immer wieder: die sachkundige und freund- liche gedienung an der fSSO- Station! 5 2 , 4 , 2 ,, , ,, 3 5 . . 2 2 ee 72 8 , 2 . e Ludwigshafen am Rhein, Wir danken aufrichtig allen, die uns ihr Herz und ihr liebevolles Mitgefühl zugewendet haben und mit uns den so plötzlichen Heim- gang unseres unvergessenen und gütigen Menschen beklagen. im April 1958 In tiefem Leid: Frau Elisabeth Einig geb. Leonhard Familie Barth Ludwigshafen am Rhein, im April 1958 AUTO-E Für Ihre liebevolle Anteilnahme an dem unfaßbaren und schweren Verlust unseres geschäftsführenden Gesellschafters, Herrn Ferdinand Einig sagen wir Ihnen unseren herzlichen Dank. EINIG Gmb H. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, am 2. April meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Oma, Uroma, Schwägerin und Tante, Frau Theresia Klein geb. Mandl im Alter Jon 75 Jahren in die Ewigkeit abzurufen. Mhm.- Neckarau, den 3. April 1958 Rheingärtenstraße 32 In tiefer Trauer: Robert Klein Kinder, Enkel und Urenkel und alle Angehörigen Beerdigung: Samstag, 5. April, 10.00 Uhr Friedhof Neckarau 5 Am 1. April verschied plötzlich und unerwartet meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Schwiegermutter, Oma, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Luise Fischer geb. Marsteiner im Alter von 60 Jahren. Mannheim, den 2. April 1958 Untermühlaustraße 67a (früher Lindenhofstraße 78) In tiefer Trauer: * 8 Rud. Fischer Heinz Deubert u. Frau Edith geb. Fischer Georg Heblich u. Frau Maria geb Fischer und Enkelkinder Dieter und Petra F Feuerbestattung: Samstag, 3. April, 11 Uhr Hauptfriedhof Mhm. Nach kurzer schwerer Krankheit verschied am Dienstag, dem 1. April 1958, mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Opa, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Georg Winkler im Alter von 70 Jahren. Mannheim, den 3. April 1958 Wohlgelegen 25 In stiller Trauer Katharina Winkler geb. Helfrich und Angehörige Samstag, 5. April, 10.00 Uhr Hauptfriedhof mm. 1 Beerdigung: Nach langem schwerem Leiden verschied am Montag, 31. März 1088 meine liebe Frau, unsere gute Mutter und Oma, Frau Luise Wölpert geb. Wittemann im Alter von 36 Jahren. Mh m.- Gartenstadt, den 3. April 1988 Langer Schlag 134 9 In stiller Trauer: Karl Wölpert u. Angehörige Beerdigung: Samstag, 3. April, 10.00 Umr im Friedhof Käfertal. Allen lieben Verwandten und Freunden meiner Familie, die unseren unvergessenen Verstorbenen, Herrn Philipp Ludwig zu seiner letzten Ruhestätte geleiteten, sowie durch Karten, schöne Blumen und Kränze ihr warmes Mit- gefühl zum Ausdruck brachten, danken wir innig. Besonderen Dank Herrn Dr. med. Krech, Herrn Pfarrer Mühleisen für seine tröstenden Worte, den ev. Kran- kenschwestern, besonders Schwester Else, der Direktion dier Firma Heinrich Lanz AG, den Schulkameraden und der Sozialdemokratischen Partei. Mhm.- Neckarau, den 2. April 1958 Katharinenstraße 93 Dora Ludwig geb. Künzig und Familienangehörige Der Herr über Leben und Tod erlöste heute meinen lieben, guten Mann, GAS6GERATE Verkauf Kundend enst. Fechm. Reperatur. Jel. 5 3793 En. opus ERT Waillan Untermöhlaustroße 67 0— Vetkäbfe geb. 1884 von seinem schweren Leiden. Mannheim, Bielefeld, den 2. April 1958 Haardtstraße 19 In stiller Trauer: Emmy Kolster geb. Kroll Dipl.-Ing. Hans-Jürgen Kolster Barbara Kolster geb. Hiepe und alle Angehörigen Die Trauerfeier findet in aller Stille statt. Wir bitten höflichst von Beileidsbesuchen abzusehen. unseren bis zuletzt treusorgenden Vater, Schwiegervater, Bruder, g Schwager und Onkel, Herrn 1 Wegen Wohng. Zahlungsbedingungen von Alois Baumann, Lange Rötterstr. 52 Sportwagen, gut erhalten, zu verk. Sandhofen, Lorscher Str. 12% III, I. Kinderfaltw., sehr gut erh., Prsg. abzug. Torwiesenstr. 24, III. Obg., links, täglich von 14 bis 16 zu verkaufen. Telefon 2 01¹ zu verkauf. Lederer, zu verkaufen. Gas- und Kohlenherde zu günstigen Uhr. Schönes Brautkleid, Gr. 38-40, billig. 19. Aufgabe Möbel zu verk. Adr. einzus. u. A 12606 i. V. Pentagon F, neuw., Zuschrift. u. Nr. 06231 an d. Verl. leg. Kinderfaltwagen m. Matr. u. Garnit., 90 DM, 2z. vk. Bude, F 4, 12 Zwischenzähler, 220 V, zu verkauf. Leinenbach, Große Merzelstaße 7. 2 Metall-Betten, elfb., mit Rost, 1 Tisch u. 6 Stühle, zus. 30, Megplatz 2 — DM, Nach kurzem schwerem Leiden verstarb heute unser guter Vater, Schwiegervater, Opa, Urgroßvater, Bruder, Schwager und Onkel, 725 Anton Walk Entzückende Polstermöbelgarnitur mit modisch. Noppenstoff 7 a N SCHREIEMAS CH NEN küür Büro u. Heim, alle Preis- lagen. neue und gebrauchte e 297, 5 Teilzahlung und Miete. vom im Alter von 78 Jahren. Fachgeschäft 2 Sessel N briedriehs- Mannheim, den 1. April 19358 mit losen Kissen 264, 5 Jg. Beere platz 10. Kleine Riedstrage 7. Da N 1 Telefon 4 30 32 447 57 ES gen 18 ie Ar- Die trauernden Hinterbliebenen e nttur zm Fenstert 5— eee deere 5. April, 9.00 Uhr Hauptfriedhof ee Auehgauf Teizantumg von Mute re de f Bestattungen in Mannheim Donnerstag, 3. April 1958 Hauptfriedhof Sponagel, Lina, Donnersbergstrage 13 Wagner, Franziska, Lutherstraße 1 Muckle, Karl, 12. Sandgewann Nr. 7 Möbius, Elisabeth, Karl-Benz-Strage 26. Schäfer, Anna, Meeräckerplatz 4 Maile, August, Langstraße 0 Korn, Adam, Riedfeldstraße a„ Schmich, Hans, Ortenaustraße 7 Wie kommt es eigentlich, daß mehr als 2 Millionen Mitglieder des BERTELSMANN LESERINGS 80 begeistert und zufrieden sind? Das ist doch nur dorch Leistungen möglich. Als Bö- cherfreund sollten Sie sich einmal über Vorzogspreise und viele Weitere Vorteile des BERTELSMANN LE SERINGS ganz zwanglos informieren. Verlangen Sies einfach die Lesering- Illustrierte durch eine Karte an HARALD IRECHH ANN Anm., sscE EIMER sn. 86 Krematorlum CFeierlichkeiten vorübergehend in der Kapelle der Leichenhalle) Nöhrbass, Karl, Grabenstraße 7 12.00 Mitgetellt von der Friedhotfverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr Kopfsalat, Zwiebeln usw. Erbsen: Kl. Rheinl. u. a.% kg Steckzwiebeln: präpariert. 200 g Saatkartoffein: Hochzuchten, frühe, 5 kg Gartendünger eresca! pro Packung Fachmännische Bedienung und Beratung Bad. Samenhaus 8 1, 3 Breite Straße neben„Nordsee“ S 88. Gemüse- und Blumen- Wir empfehlen zur Apriſqusscqt: Alle Kohlarten, Küchenkräuter, Radies, Möhren, Schwarzwurzel, 5.60 3,20 2— A Ktabiere neu u. gebr.- stimmen, Repar,. Heffmeinn, loudwigshefen Mundenheimer Straße Nähe Pfalzbau. Telefon 6 32 04 Die praktischen t eee IER-ükschk xk: Nähkästen Slumenhocker Badezimmeischränke Laubsägskästen Werkstof packungen für Flug- und Schiffsmodelle F R IE DRI 62,13 a SURKIEE Tel. 1 eee Da.-Fahrrad, sehr gut erh., billig u verkaufen.— Schwarz. Almenhd Mönchwörthstraßge 32. Kinderkorbwagen, gut erh., m. 2 8 für 35 DR, u Tel ce detco-fix Klebefolien in großer AuSs Wah! ſ c* D 2 Zu Ostern und zur Kommune! gehtöne geschenke von bleibendem Wert in reicher Auswahl bei (Ales E ereb om Mannheim C 1. 7 Buchunssmaschinen Lederhosen II- und U-Träger Schreib- u. Addier maschinen und Reparaturen Sämtliche Proflleisen(Unterlängen) neu umd gebraucht zu verkaufen Scheerer, Qu 2, 6. neu und gebraucht Adam Burkardt, Telefon 7 65 558. zu verk. R. u. R. Berner, Mann- heim, Lager Bürgermeister-Fuchs. Der Glofen Straße 52. Telefon 5 16 44. mod Formen in allen die Ideale Ubergangsheizung für Huiabiagen Preislagen, Jost, S 2. 4 kühle Tage, sparsam, sauber. schnelle Wärme, jetzt besonders. Nusikinstrumente aner art günstig bei Musikhaus Ehret OHG, R 1, 7. Kermas& Manke, M1. 3 Sporträder ob DOM 189, HA FFPEE Sonder- Angeber 0STkER- FESI- Mischke kräftig und fein . 1283 9 KAFFEEEB-aurTxTE kür die neue wohnung zu groß 180, Zahlbar in 1 ohne Auf- Pfaffenhuber. H 1.14 Ofenrohre 5 G. m. b 1 Herd-Rothermel, Waldhof. nur 58 2. 9 Korfmonn 5 Wirklich gut bera- 8 1 300 T 1e n Bet d 1 Schranknähmaschine Willst Du in Imuslchaus rücken. cult klein Farb- u Wer. Spelsezimmer fehlern ab Hamburger Teppich- Lager Mhm., qu 5. 24 Freggasse) SplEGEI Spezeihaus Jet 8 2. Jebr. Nähmaschinen wegen Zahlungsmangel zurück- genommen, günstig abzugeben. Pfaffenhuber, H 1, 14. Ehret in R 1, 7, ein. Schuhhaus Schreibmaschinen neu u. gebraucht, elegant, Eiche hellbraun, Einzel-Büfett (Kirschbaum), Salon-Mobiliar, alles Herrenzimmer, Empire, Polster-Sessel, sehr preiswert. Alfons Roy, Mannheim, 0 4, 7 auch in bequemen mit Garantie ab 48, D0¹ Ra ten Nähmaschinen-stucky. hm., G 7. 15 J0S EFT AR2Z T uannhe in, N 3, 10 N ote N für Klavier und Har- monikainstrumente in Sroßer Auswahl im Musikhaus Ehret oHG. R 1, 7. r von BRECH, Mannheim, Qu 1, 1. 5 in jeder Preislage Sport-Räder bel RIEK ER, O 4.44 Schreibmaschinen zu günstig. Teilz. n nke benden e; H. Sommer, Friedrichsring 40. Daunendecken erlesene Muster, in erstkl. Fahrräder, gebr., billig. N 4, 5. 7, 4 Fre gosse Verar- Gardinenleisten eee eee eee 1 raturen schnellstens. Vothangschienen u. Zubehör Bieckflöten BETTEN- ANNE, F 2, 17 Bettfedern-Reinigung täglich. Braun-KRofferradig fkabrikneu(mit Garantiekarten), umständehalber preisgünstigst av. NNZ- Holzvorhangschienen oss-SEFI, Metallblenden Ditz 6 1. 7 Zreite Straß e lelefon 203 33 Siarren zugeb.„. LI EFokRBEKIEIDñDu Ne Schränke ſnne alda Riesen- aller Größen(auch ohne Auswahl in Kleider- Schränken Möbel-Streit, Mhm., B 6, 1 Größtes Speziallager fn Schränke— Baden/ Pfalz Glas) O 4, 17(Kunststr.) Tel., 2 66 72 Schade um den schönen Teppich Statt ihn zu zerschneiden, weil el sollte man ihn durch eine Kleinan- zeige im MANNHEIMER MORGET verkaufen. Der Erlés wird eln wesentlicher Beitrag für einen neuen kleineren Teppich sein. stichen verhbtet Jodo · Mut Entæbnduf-· gen, stillt die zlutong, erspart Verband, fördert die Heilung. Dos handliche fupffldschchen ist bruch · sicher und reicht für viele Mole. 0 „det Sanitäter in der Westepfaschs“ desinfizſett zo fott. Beikleinen wunden, pickeln, insekieo f -M 1 in Apotheken und Drogerien O 1 1380 15 0 ma! S101 2 ere, chl⸗ 1 t 3 lt, an. GE en euen N 1 zelmann. MORGEN ae unnd Mannheim- Käfertal, Bahnhofstraße 13, den 27. März 1958 Zz. Z. Städt. Krankenhaus, Privatstation Dr. Die Geburt eines kräftigen Stammhalters zeigen mit groger Freude an Eleonore Hammer geb. Lanz Dr. med. Ferdinand Hammer Wittenbeck .* Für die uns anläßlich unserer goldenen Hochzeit erwiesenen Aufmerksamkeiten danken wir hiermit allen herzlichst. Albert Scherdel u. Frau Fanny geb. Finkbeiner Lange Rötterstraße 58 — Seit über 50 Jahren Schenken auch sie 2 Ostern und zu Kommunion ein GE SCH EHENK vom Uhren- Fachgeschäft v0 EEOOss F I, 8 Ruf 224 02 4 4 Wenn 5 solide Brautwäs che- dann nur von Wäsche- Speck Mannheim, N 3, 12, Kunststraße Der Osſerhase kauft 15 50 te Sttümpfe in der Situmpfschachiei För die Oame: 5 Marken- Strümpfe Arwa. Kunert Plombe Ergee Gläser Opal Modische Tull und besten Hafen- Pult 1050 85 e reine 3 amen. lun 1900 Merino. Wolle damen. 1 950 schwere Godlität Terren. Uesten I Shetland Wolle, 855 schöne Qualität Große Aussat in Weiteren Strickwaren und preiswerten Blusen, sowie Strumpfwaren aher Art Im Spezlal geschäft au 1, 7 16„Nane b essasse 1, 5 Breite straße 1 Hoim und EAT! eee ö Kirchliche Nachrichten N Evangelische Kirche Gründonnerstag, den 3. April 1958 Auferstehungskirche(Wa): 20.00 Passjonsandacht mit hl. Abend- mahl. Christuskirche: 20.00 Abendmahlsgd., Dr. Weber. Emmauskirche(Sch): 20.00 Abend. mahlsgd., Ewald.— Feudenheim- Ost: 20. 00 Abendmahlsgd., Dr. Hirschberg.— Feudenheim- West: 20.00 Abendmahlsgd., Guggolz. Friedenskirche: 20.00 Abendmahbls- Sd., Staudt.— Friedrichsfeld: 20.00 Passlonsandacht mit hl. Abend- mahl, Birkholz. Gnadenkirche (Ge): 20.00 Passionsandacht mit nl. Abendmahl, Weber.— Hafen- kirche: 20,00 Passionsandacht mit hl. Abendmahl.— Johanniskirche: 20.00 Passionsand. mit hl. Abend- mahl.— Käfertal-Süd;: 19.30 Pas- slonsandacht mit hl. Abendmahl. Konkordienkirche: mahlsgd., Weigt.—: Kreuzkirche: 20.00 F anschl. hl. Abendmahl, Stobbies.— Luther- kirche; 20. 00 Abendmahlsgd., Hein- — Paul-Gerhardt-Haus: 20.00 Passionsand. mit hl. Abend- mahl, Lehmann,— Markuskirche: 20.00 Abendmahlsgd., Adler. Martinskirche(G- Siedlung): 18.30 Passionsandacht mit hl. Abend- mahl, Dr. Hirschberg.— Matthäus- krche(Ne): 20.00 Passionsandacht mit nl. Abendmahl, Kühn.— Me- lanchthonkirche: 20.00 Passions- andacht mit hl. Abendmahl, Dr. Iber.— Michaeliskirche(Rh): 20.00 Passionsand. mit hl. Abendmahl, Dr. Hirschberg.— Neuhermsheim: 20.00 Passionsandacht, Bitz.— Pau- luskirche(Wa); 19.30 Abendmahls- Sad. Voges. Luzenberg: 19.30 Paselonsandacht. Petruskirche (st): 19.30 Passionsandacht mit Abendmahl. Pfingstberg- Kirche: 20.00 Passionsandacht mit nl. Abendmahl, Eibler. Sand- hofen: 20.00 Abendmahlsgd., Pöritz. Seckenbeim: 20.00 Passionsand. m. hl. Abendmahl.— Städt. Kranken- haus: 20.30 Abendmahlsgd. der Hausgem., Dr. Roth. Thomas kirche: 20.00 e Blail. — 20.00 Abend- Trinitatiskirche: 20.00 Abendmahls- gd., Scharnberger.— Unionskirche: 20.00 Passionsand. mit hl. Abend- mahl, Leiser. Karfreitag, den 4. April 1958 Kollekte für den Melanchthonverein für evang. Schülerheime. Nachm.: für gesamtkirchl. Werke der Inne- ren Mission(Bethel, Syrisches Wai- senhaus u. a.) Auferstehungs- kirche(Wa): 9.30 Hgd., anschl. hl. Abendm., Walter; 16.00 Gd., anschl. hl. Abendm., Walter. Basser- mannkrankenhaus: 9.45 Gd., an- schließ. hl. Abendmahl., Ullrich.— Diakonissenhaus: 10.00 Gd., anschl. heil. Abendmahl, Dr. Bangerter; 15.00 Liturgische Feierstunde. Christuskirche: 9.30 Hgd., anschl. hl. Abendm,, Dr Weber; 17.00 Gd., anschl. hl. Abendm., Wäldin. Emmauskirche(Schö): 9.30 Hgd. (Chor) anschl. hl. Abendm., Ewald; 15.00 Gd.— Feudenheim: Ost: 9.30 Hgd., anschl. hl. Abendm., Stein- mann; 19.00 Liturg Gd., anschl. hl. Abendm., Steinmann.— Feuden- heim-West: 6.15 Frühgd., Guggolz; 9.30 Hgd., anschl. hl. Abendmahl. Guggolz; 19.00 Liturg. Gd., anschl. heil, Abendmahl, Frank.— Frie- denskirche: 9.30 Hgd., anschl. hl. Abendmahl, Staudt; 18.00 Abend- musik, anschl. heil. — Friedrichsfeld: 9.30 Uhr Hgd., anschl. hl. Abendmahl, Gnadenkirche(Ga): 9.30 (Chor) anschl. hl. Abendm., Weber; 17.00 d., anschl. hl. Abendmahl, gd.; Baier; 10.00 Hgd., anschl. hl. Abendm., Baler; 20.00 Agd., anschl. hl. Abendmahl.— Johanniskirche: 8.30 Frühgd.; 10.00 Hgd., anschl. hl. Abendm.; 15.00 Andacht. EKäfertal-Süd: 9.30 Hgd.(Chor anschl. hl. Abendmahl, Staubitz; 18.00 Abendgd. Konkordien- kirche: 9.30 Hgd., anschl. hl. Abendm., Dekan Schmidt; 138.00 Abendgd.(Matthäus-Passion von H. Schütz) anschl. hl. Abendmahl, Weigt.— Kreuzkirche: 9.30 Hgd., anschl. hl. Abendm., Stobies; 18.00 Liturg. Gd., Ströhlein.— Luther- kirche: 9.30 Hgd.(Chor) anschl. hl. Abendm., Simon; 20.00 Agd., anschl. hl. Abendm., Heinzelmann. Paul-Gerhardt-Kirche: 9.30 Hgd., anschl. hl. Abendm., Lehmann. Markuskirche: 8.00 Frühgd., Adler; 10.00 Hg d., anschl. hl. Abendmahl, Adler; 18.00 Abendgd., anschl. hl. Abendm., Martin.— Martinskirche (IG- Siedlung): 10.00 Hgd., anschl. hl. Abendmahl, Dr. Faulhaber. Matthäuskirche(Ne): 8.30 Frühgd., anschl. hl. Abendmahl, Mühleisen; 10.00 Hgd., anschl. hl. Abendmahl Mühleisen; 18.00 Abendgd.(Mönch- wörthstr. 14) anschl. hl. Abendm., Mühleisen; 18.00 Agd.(Rosenstr. 25) anschl. hl. Abendm., Kühn; 19.30 Uhr Abendgd.(Kirche), anschl. hl. Abendmahl, Kühn. Melanch- thonkirche: 9.30 Hgd., anschl. hl. Abendm., Dr. Stürmer; 20.00 Gd., anschl. El.„Sben cha, Pr. ber. Michaelskirche(Ri): 1000 gd. anschl. hl. Abendm., Dr. Hirsch- Perg Blail; 18.00 Abendmahlsgd., Blail. — Pauluskirche(Wa): 9.30 Hgd., anschl. hl. Abendm., Rupp; 18.00 d., anschl. hl. Abendm., Simon Luzenberg: 9.30 Hgd., anschl. hl Abendm., Dr. Hauck; 138.00 Gd. anschl. hl. Abendmahl, Rupp. Petruskirche(Wst): 9.30 Hgd., anschl. Hl. Abendm., Gscheidlen; 19.30 Gd., Gscheidlen. Pfingstbergkirche: 10.00 Hgd., anschl. hl. Abendmahl Eibler.— Sandhofen: 8.00 Frühgd. Pöritz; 9.20 Hgd., Pöritz; 10.30 hl. Abendmahl; 15.00 d., anschl. hl. Abendm., Albert.— Seckenheim: 9.30 ged., anschl. hl. Abendmah! (Suebenbheim); 9.30 Hgd., anschl. l. Abendm.(Kirche); 19.00 Liturg Feierstunde(Kirche). Städt Krankenhaus: 10.00&d., anschl. hl. Abendm., Dr. Roth; 20.30 Liturg. Andacht. Theresienkrankenhaus: 6.45 Gd., anschl. hl. Abendmahl Ulrich.— Thomaskirche: 9.30 Hgd.. Blail; 10.30 hl. Abendmahl, Blail; 20.00 Abendmahlsgd., Blall. Trinitatiskirche: 9.30 1Igd., anschl. hl. Abendm., Scharnberger; 18.00 Agd., anschl. hl. Abendmahl, Zel- ler.— Unionkirche(Kä): 9.30 Ig d., Leiser; 10.30 hl. Abendmahl; 20. 00 Andacht, Anschl. hl. Abendmahl. Ev.-Luth. Gemeinde Mannheim, Am Donerstagtag, 3. April, ist um 19.00 Beicht- und Abendmahlsgottes- dienst in der Schloßkapelle in Mhm. Am Karfreitag, 4. April, ist um 15.30 Gottesdienst m. Feier des heiligen Abendmahls, die Beichte beginnt bereits um 15.00, ebenfalls in der Schloßkapelle in Mannheim. 5 Alt-Kath. Kirche. In Schloßkirche Karfreitag 9.00 Amt der vorge- weihten Gaben u. Verehrung des HI. Kreuzes; in Erlöserkirche 9.30 Karfreitagsgottesdienst. Karsams- tag: Auferstehungsfeier in Schloß- kirche 20.00, in Erlöserkirche 19.00. Heilsarmee, C 1, 15. Karfreitag, 10.00 Heiligung; 18.00 Karfreitag- deklamatorium. 0 5 Abendmahl.) Birkholz; 8 20.00 Abendmahlsgd., Birkholz.— Hgd.) Weber.— Hafenkirche: 8.30 Früh. — Neuhermsheim: 8.20 Hg d., Kraf tahfzeoge Fahrräder Mopeds Ab 8,75 DM ab 10,— DM Anzahlung Anzahlung Gebr Heinrich Brausch K Ca. 350 Fahrräder u. 50 Mopeds Serwarten Sie: Wir führen in Mopeds 10 Markenfabrikate. Tretroller ab 5, DM Anz., Rollschuhe ab 3, DM Anz. Markenfahrräder bis zu 6 Monatsraten ohne Zuschlag. Fahrräder u. Mopeds werden in Zahlung genommen. MANNHEIM WALDHOF nur Oppauer Str. 26, 30. 31 u. 32 Motorräder Roller Aab 100.— OM ab 150,— DM Anzahlung Anzahlung VERKAUFT preisgünstiges Angebot an Gebrauchtwagen 1 Ford FK 1000 1 DRW, Lieferwagen 1 Opel, Caravan, 55 mit Radio 1 Opel, Rekord, 57(15 000 Km). Sämtl. Fahrzeuge sind in techn. u. äußerl. einwandfr. Zustand. Besichtigung unverbindlich. Auf Wunsch Zahlungserleichterung. AUTO-NAU PEL- Handler Westhofen bei Worms, Tel. 2 48. RENAULT DAUPHINE und 40e alle Farben und Ausführungen so Ort lieferbar AUTOHAUS SCHWIND 33 T 6, 17 u. 27 T. 2 26 14 dossomobhli 56, 16 000 km, Ford 12 M, 54, 170 D zu verkauf. K. Weber, Mhm., Seckenh. Str. 26. Opel- Rekord Bj. 54, prsw., zu vk. Tel. 4 07 86. Mercedes 70 Telefon 8 82 21. W. cabrio aus Privathand gegen bar zu verk. 55, zu verkaufen. Telefon 7 63 59. (Vertragshändler) Goliath Vorführwagen, 1100 cm Goliath GP 900 E Goliath GP 700 E Goliath GP 700 V Goliath Kombi 900 E Goliath Kombi 700 Goliath. 900* Goliath GV 800 1 VW- Kastenwagen 1 Lloyd, PRw, 1100, DPM Verschiedene Dreiräder* 1. 5 Auio- Studer Mannheim-Waldhof Altrheinstr. 27 Tel. 5 90 45 Mo ed 2-Gg., Sachs, fabrikneu, U Vollschwing., 150,- DM unter Preis für 460, DM zu verk. Feudenheim, Wallstadter Str. 28. v 1956, polar-silber, Schiebedach, 51 000 Km, 3750,— DM, zu verk. Telefon 7 44 06. Quickly-CAVALLIIN O die Spott-Ovickhy von NS! 125 dem un- vepwösflichen Quickhy- Motor NSOU- Werksvertretung pfaffenhuber. H i. 14 VW, Exp., Bj. 57, Schiebed., 35 000 km, 4200 DM, zu verk. Tel. 2 65 23. Lloyd 400, Schiebedach, 1. Hand, 29 000, Bestzustand, betriebsbereit, zu vk. Ang. u. P 12694 an d. Verl. Adler-Junior, Kabriol., 995 com, in sehr gut. Zust., mit Ersatzt., für 550,.— zu verk. Schmitt, Feuden- heim, Wilhelmstraße 19. Kfz-Finanzierung Auto-Beleihung neu und gebraucht, durch Peter Mayer, Mannheim, P 5, 14 Telefon 2 01 56 Der ressige Roller mit dem robusten 175 cem 4 Takt- Motor und dem sparsamen Kreftstoff verbrauch 31/ 100 mh HEINRICH„aUsch KG. Mannheim- Waldhof nur Oppauer Str. 26, 30, 31 u. 32 VW, Bj. 54, günst. zu verk. Klumb, Neckarhausen/ Mhm,., Fr.-Eb.-Str. 72 600 ein echter BM Reichlich Platz für a Persenen u. Gepäck- Bewährter 600-œοm- „Liertakt- Boxermotor- Vollsyn- cChronisiertes Vierganggetriesbe. Besichtigung und E Zeiss& Schwv 722 8 7, 20-22 Ruf 2 22 84 Gebrauchte Motorräder u. Roller werden in Zahlung genommen. 3⸗t-Anhänger, 5 m Pritsche, mit Plane und Spriegel, Luftdruck. bremse, preisw. zu vk. Tel. 2 43 19. Modell 58 noch besser u, schöner Haltungskosten p. Monat 11,10. Zur unverbindl. Probefahrt lädt Sie ein: Fabrikvertretung: W. Türk& Sohn, L'hafen VW- Busse. Opel-Caravan Tel. 5 96 46. Schulstraße 63-69, Tel. 6 24 07. — 8 RENAULT Alle Ausführungen sofort lleferbar IHE MEIFRlen, Mannhei e eee Straße 8-16— Almengarage— Telefon 4 20 20 0 9 u. 4 44 33 2 Mercedes 180 D, Ford M 15 m. Radio u. Schiebed., zugel., VW 54 b. 55, Lloyd 34 sehr schön, u. a. Wagen mit Garantie zu verk. Eig. Finan- zlerung auch ohne Anzahlg. Auto- handel Schmidt, Qu 3, 6-7, T. 24048. Rekord, 53, mit Radio, Klimaanlage u. Zubeh.,, in erstkl. Zustand, aus Privathand zu verkaufen. Teilzah- lung mögl. Telefon 2 12 44. Lambretta, 150 cem, beige, m. elek- trisch. Anl., 13 800 km,. in erstkl. Zustand, vers, u. verst., preisg. zu verkaufen. Telefon 4 21 01. Lloyd 600, Baug. 56, 33 000 km, aus 1. Privath. zu verkaufen. Anzuseh. ab Freitag Esso-Station Edelmann, Neckarauer Straße 193. Horex-Regina, 19 000 Km, tadellos. Zust., bill. zu verk. Anzusehen bei Feuchter, Burgstraße 40. Zündapp, 200 cem, gut erhalt., Ei. 51 24 000 Km, zu verk. Tel. 5 12 29. Ab 15 Uhr anzusehen. Borgward/ Hansa 1500, gut erhalten, günstig zu verk. Telefon 8 66 12. 12 M, Bi. 54, gut gepflegt, zweifarb. neu bereift, viel Zubehör, preis- günst. zu verk. Besichtigung Kar. freitag 10 bis 12 Uhr, Matthies, Adolf-Damaschke-Ring 68. Opel-Rekord, Bi. 54, Lim., schwarz, V. Priv. bill. abzugeb. Tel. 2 43 19. Motorrad, 98 cem, Kickstart., Fuß- schaltg., 140, z. vk. Bäck. Müller, Mhm.-Schönau, Memeler Straße. Morris Minor Kabriolett, 800 cem, 53, Motor gen.-überh., weg. Ausw. zu vk. Koos, Friedrichsf., Rosenstr. 11 Fiat 500 C, neu bereift, m. Schiebed., Kombi- 4Sitzer, gen.-überh. Motor, best. Zust., 1850, DM in bar, aus Privathand zu verk., 3. 4. 1958, von 18 bis 20 Uhr. Karst, T 3, 21. KAUF 57/58, Export oder Stand., 7 VW, Bij. geg. bar zu kauf. ges. Eytl. Kauf- vertr. Belz, Bgm.-Fuchs-Str. 12. IVeRtkElg Abschleppdienst u. Autoverleih M12. Smeets Qu 7. 24. Tel. 2 07 25 Autoverleih Sehmidtke Rekord u. VW-Exp. 58 Tel. 1400 90 Rheinhäuserstraße 51 Reichle 7 63 25 Lein-Autos Käfertal Autoverleih Brico 705 10 Weber. Schwetzinger Kä.-Süd, Auß. Bogenstr. 6 Straße 58. Tel 4 11 02 Auutgvertein Autoverleih Meffert J 3. 6 Telefon 2 67 71. J. Drozda, Kä., Obere Autovertel Riedstr. 57, Tel. 7 61 35. Auto-Verleih Mercedes 190 Rekord eu Kapitän F. WACHTER Telefon 4 25 34. Rheinhäuserstraßge 51/53 20439 Kk lter, mu. Busse 15 1.. in MARNNKREINM 47, 30, Rof 2288 AUTO-RADIO Kundendienstst. Becker, Tele- funken, Philips OS WALD. Mannheim Verschaffeltstr. 8-10- Tel. 50579 Verkauf, Reparat., günst. Bed. Wiederverkäufer erh. Rabatt. Italienischer Kopfsalat große Köpfe, Stück Valencia Büutoval- brangen S CHWEUDUDENKUCHEN Anbauküchen, Reform- und Wohnküchen finden sie bei uns in großer Auswahl. Während sie früher elfenbeinfarbig gehalten waren, strahlen sie jetzt auch in warmen bunten Farben. Det fleiz der farbe, dazu die bekennte Gualität, die mit dem Kamen Trefzger verbunden ist, erklärt die steigendle Beliebtheit moderner Küchenmöbel von Trefzget, die weniger kasten, als die denken 1 2552222 22222 Mobelfabtik und kigfichtuggsheos Nas TAT KARLSRUHE KON STANT MANN HEIN Verksufshaus Mannheim, 8 6, 1 Wir föhten goch gute Fremdeeogni 5 BSORkGnntmechengen 3 Offentliche Ausschreibung zum Neubau der Zentralkläranlage der stadt Heppenheim Bergstraße Die Ausschreibung umfaßt die gesamten Erd-, Stahlbeton- und Maurer arbeiten einschl. der Grundwasserhaltung. Die Ausschreibungsunterlagen können gegen Erstattung der Selbstkosten von 25,— DM, welche nicht zurückerstattet werden, am 10. April 1938 bei der Firma Deutsche Abwasserreinigungs-Ges. m. b. H., Städtereini- gung, Wiesbaden, Adolfsallee 27/9, Telefon Nr. 2 56 66, 2 82 76, ab 10 Uhr abgeholt werden. Die Unterlagen umfassen den Kusscnreibungstekt und die dazugehörigen Pläne. Es wollen sich an der Ausschreibung nur Firmen beteiligen, die 9 weisbar derartige Anlagen bereits ausgeführt haben und Erfahrung auf Autobatterien Hüller meyer 8 3, 12 Tel. 2 46 12 Tag- u. Nachtdienst. „Motorisiert- schafft man mehr! Frage nur: neu oder gebraucht? 5 Gebrauchte Wagen kauft und ver- kauft man durch eine Kleinanzeige im Mannheimer Morgen“. dem in, Frage stehenden Sektor besitzen. Die Angebote müssen zur Angebotseröffnung am 30. April 1958, 10 Uhr, bei dem Stadtbauamt der Stadt Heppenheim/ B., Großer Markt, vorliegen. 8 Heppenheim/ Bergstraße, am 3. April 1988 Stadtbauamt Ausschreibung des straßenbauamtes Heidelberg, Treitschkestraße 4 Ubertührung des Weldgtubenweges üner die Birkenallee Stahlbetongewölbe mit 5,5 m I. W., rd. 4 m 1. H. und 16 m Länge. Brückenklasse: S. L, W. 60 t. 5 Angebote können zum Preis von 8.— DM am Donnerstag, den 10. April 1958, abgeholt werden. Abgabetermin: Donnerstag, den 24. April 1958, vormittags 11 Uhr. 8 * Es geht sofort besser . Mar lenbeder Pitten „Brems Larothkyrin- well dieses erplobte kurmittel dle leber Salle-Darmfunktion t guliett, hierdurch bio- ſogiscn den gefähr- lichen feitansetz ver- hindert, den Körper von Ermücungs⸗ und Stoffwechselgiften befreit und die Verdauung in Ordnung bält. in Apotheken zu DOM 1.95 u. BM 3.80 Schalen lee leben langer 5 iN e Entflogen Sprech. Wellensittich, grün, entflog. Abzug. geg. gute Belohng. Gerner, Seckenheimer Straße 23. ue,.. - de ut, ee, ,,,, ve,, lb, N zantuxeSsEAIEIcHTEZuNs user W. k. v., KuNοNεͥ“ ED. u. BAD. SEATFEN BAN CC// VCA zee ee eee, 1 5 l, ehe 3 5 — 5 * 5 8 N JI 5 Lelehte JI SACco-ANZzü sek eee DnkEN-KOSTUME 5 N N ee, eee d, ae e 2 7d i 1 Woll. n evio 0 opeline, Co d de.. e 98. wer. 78, va... 78. fl,„ 38 5 925 5 55 JJ 5 Leichte Herren- DAMEN- i J SpORI-Sgcco's Fübnlakns-Muurkt Woll-MANTEIL Modische N FVVVAVAn in Popeline und Baumwoll- in modischen stoffarten und DAMEN RUcKE U. BLUSEN J G 8 6. 8. 38.. 7% 6. 48. f d 58 68. i ee auen 5 . 8 JI 1 M ANN HEIN BEKLEIDUNGSHAUS³ J 87, 1 J am 7 N n JI MARKTPTATZ SREITE STRASSE. J 8 Unser Oster- Angebot! 5 8 eee, eden ee abe e, eee e, . Le, .,, 5 a,,, e, 2 l 22 Oer, elegiule Tonoliuit-Ollumlec Ein Mantel, den man bei jedem Wetter tragen kann: bei Regen und bei Sonnenschein. Ein Popeline-Mantel mit ENGELHORN- Qualitäten. Herren-Mantel aus feinem wetterfesten Popeline. Der Regen perlt ab! 59, 75, 89, 109, Da weiß man was man hat. EKreditschecks im i. Stock — 5 ä . 2 .— 5 88 3 c 88 ——. der saudischen Gastgeber. Wenn man auf der Rollbahn in Dschedda ist ein hohes Zelt er- MORGEN Saidiarabiens Weg zum modernen Wüstenstaat/ Ein Reisebericht von Kairo, Ende März Ueber unserer Reise nach Saudiarabien Stand bis zum letzten Augenblick„Insch- Allah“: So Allah will. Es ist ein Land, das unter dem Zeichen der gekreuzten Schwerter, der Palme und den Worten des Propheten in grüner Flagge fünf bis sechs Millionen Araber, zu 90 Prozenit Beduinen, in einer völlig seen- und flüsselosen Wüste, so groß wie das freie West-Europa, vereinigt. Nie- mand, der nicht wichtige Geschäfte bringt. die für den Aufbau Saudiarabiens bestimmt sind, kommt in das Land auf„normale“ Weise, das heißt, indem man um ein Visum amsucht, dies dann bewilligt erhält und eben losfährt. Nein. Hier ist noch alles auf„Ver- rauen“ aufgebaut. Man hat einen„Freund“, der für eimen garantiert, nämlich die Verant- Wortung übernimmt vor dem König des Lan- des, Saud ibn Abd el-Aziz ibn Abd er-Rah- man al Faisal, oder einfacher: vor König Sad I. Von Seiner Mäjestät dem König ganz bersönlich hängt die Erteilung der Einreise- Erlaubnis ab. Wir hatten diesen„Freund“, und ihm ist es zu damken, daß König Saud uns einlud.. Kairo flimmerte in 35 Grad Hitze im Schatten, als wir mit der„Saudiarabian Alr- lines“ zum Roten-Meer-Hafen Dschedda flo- gen. Das erste menschliche Zeichen im Schauspiel der Natur nach dreistündigem Flug sind große Quadrate, scharf gezeichnet auf der Wüste, die immer mehr werden, dunkle Körper in ihrer Mitte. Es sind die Paläste von Dschedda, die des Königs, der Prinzen, der großen Handelsherren, die von hohen Mauern umgeben sind, damit das in- time Leben, und besonders die Frauen, von augen nicht gesehen werden. Auf dem Flugplatz besteht der Zollßbeamte höflich, aber bestimmt auf der Abgabe un- serer Photoapparate, gemäß den im Heiligen Land herrschenden streng religiösen Vor- Schriften des Islam, die kein„Abbild einer Kreatur Allahs“ erlauben. Da kommt Ach- med Said, eim Abgesamdter des Informations- amtes, gebürtiger Sudanese, und mimmt uns in Empfang. Er sagt dem Beamten das Zau- berwort:„Sie sind Gäste des Königs.“ Wir behalten unsere Kameras. Wir stehen unter dem Schutz Seiner Majestät. Moderne und alte Garde Ueberraschend ist ein Besuch König Sauds in Dschedda für den nächsten Mongen ange- kündigt. Das Gespräch im Speisesaal des hypermodernen, klimatisierten 150-Betten- Hotels„Kandara Palace“— es ist nagelneu Wie fast allles in diesem erstaunlichen Land, dessen Entwicklung mit dem gleichen un- bändigen Hochdruck die althergebrachte, tief mittelalterliche Lebensweise durchbricht, wie die Oelquellen aus dem Samd seiner Wüsten emporschießen— dreht sich um nichts anderes als um den Königsbesuch: am Tisch des in bunte Seiden gehüllten Premiers von Liberia, der Japaner, die in Oelangele- genheiten hier sind, der deutschen Geschäfts- leute, der amerikanischen Luftpiloten und mit eigener Kriegs- und Staatskunst schuf. ten Stuhl! Platz. lichen Kontakt zu gewinnen. des. Der irakische und der ihrer Könige in Bagdad und Amman vorge- Mohammedaner, vertriebem waren, zu einem Königreich zu vereinigen. Der Kronprinz des Jemen unterbreitete dem König den Errt- abgeschlossenes Gebirgsland den revolutio- nären Symbolen der panarabischen Bewe- Sung, Aegypten und Syrien, anzuschließen. Und zu aller Ueberraschung war der russi- sche Botschafter aus Damaskus in Riyedh aufgekruezt und vom Kö zum Frühstück geladen worden, dem er ein Handschreiben Bulgamins überreichte. Den Inna umgibt ein eiserner Vorhang des Schweigens. Sonnenaufgang Scheherezade hatte ihre Erzählungen be- endet, die den Khalifen so gefesselt hatten, daß er ihr tausendundeine Nacht hindurch lauschte. Zum Damk verlor die schöne Sche- berezade nicht ihren Kopf wie alle seine Frauen vor ihr. Sie sah die Sonne aufgehen über einem neuen Tag, den selbst sie nicht hätte schöner und spannender schildern kön- nen, als wir ihn erlebten im Jahre 1958 in Saudiarabien. Vor dem Abflug von Dschedda nach Riyadh hatten wir unsere Uhren im Augen- blick, da der rote Sonnenballl über der Wüste aufstieg, auf Null gestellt und den Kampf mit der Zeit nun endgültig aufgegeben, der zu dauernden Migverständnissen geführt Hatte: Pschedda-Zeit, richtet sich nach Auf- mama“(zu deutsch„Die Wildtaube“) in Riyadh, einem hypermodernen Prachtbau, mit kostbarsten Teppichen ausgelegt, kostet ein Zimmer mit Verpflegung etwa 100 Mark. Gottlob waren wir Gäste des Königs! Die beinahe 600 Meter hochgelegene Wü stenmetropole des saudischen Königreiches schmetetrt allen Vorstellungen der Außen- welt eine Wirklichkeit entgegen, die erken- nen läßt, daß König Saud I. sein Wort, das er dem Volk bei der Thronrede im Novem- ber 1953 gab,„für den politischen, wirtschaft- lichen und sozialen Fortschritt zu arbesten“, am Begriff ist einzulösen. Sein Vater hatte mit Schwert und Staatskumst das Reich ge- schmiedet, der Sohn gibt dem Reich die Kpaft, in der Neuzeit zu leben. 5 0 Eine zwei Jahre alte Autostraße mit vier Fahrbahnen in jeder Richtung führt vom Flugplatz in die Stadt, die jungen Palmen auf dem Grünstreifen in der Mitte und an beiden Seiten sind noch sorgsam eingewik- Kkelt gegen Samdstürme. Rechts tauchen aus der Wüste riesenhafte Gebäude auf, eins neben dem andern, auf bumte Säulen stützt sich der halbrunde Mittelbau: acht Mimiste- rien. Vor einem Jahr war hier nichts als Samd. Die weit über hundert Räume jedes Ministeriums stehen zum Teil noch leer, die Baugerüste werden erst abgerissen. In die- Terrasse des„Kandara Palace“ sitzt und un- ablässig Cadillacs, Chevrôlets und Bucks vorüberkreisen, die Lichter des Leuchtturms blinken, Flugzeuge aufsteigen, weiße, braune, schwarze Menschen geschäftig durch die Drehtür eilen sieht glaubt man, in einer Me- tropole der Zukunft zu sein— wäre nicht einige hundert Meter entfernt schon die Wüste. Was an diesem Hotel noch über- raschend ist: Geld, Schmuck, Dokumente, alles liegt in den Zimmern der Gäste offen herum. In Saudiarabien wird nicht gestoh- jen,— die Strafen sind drakonisch. Die Reise des Königs wird von Dschedda aus weiterführen nach Mekka und Medina, Wo Seine Majestät, der„Scheich aller Scheichs“, den Fortgang der Bauarbeiten an dem Heiligen Stätten besichtigen will. Die große Moschee um die„Kaaba“, den Heili- gen Stein der Moslems, würd erweitert, von 35 000 Quadratmeter auf 70 000, um einer Million Betender Raum zu geben, die aus der gamen moslemischen Welt, von China bis Westafrika, alljährlich zur Pilgerzeit Mekka besuchen. Sämtliche Läden, Privat- umd Ge- schäftshäuser in der Umgebung der Kaaba, die mit der Heiligkeit des Ortes unverein- bar schienen, wurden vom König aufgekauft und abgerissen, um modernen, breiten Auto- straßen und riesigen Parkplätzen zu weichen. 600 Millionen Ryal(700 Mill. DMW) kostet Allein der Bau in Mekka. Die Moscheen der Heiligen Stätten, die neue Pilger-Quaran- tänestation in Dschedda, überhaupt die vor- bildliche, modernisierte Fürsorge für die Pilger— Sonnendächer, Autobusse, Frem- denführer, Eisgetränke— tragen den Ruhm des Königs zu den Moslems der ganzen Welt. Diese unsichtbare Krone Sauds ist bedeu- tungsvoller als eine politische Entscheidung, welchem der beiden arabischen Blocks, der Aegyptisch-Syrischen Republik oder den Vereinten Königreichen von Irak und Jorda- nien, Saudiarabien sich anschließen soll. Wie eine Zukunfts-Metropole Zwischem dem Flugplatzgebäude und der den zinnengekrönten Lehmbauten— stolzen Wüstenfesten— im Zentrum der Stadt. An allen Fenstern dieses gigantischen Regie- Dumgsviertels hängen wie Vogelbauer die Der Palast des Königs, genannt„Nasriya“. ist eigentlich eine Stadt. Es befinden sich irmerhalb der sechs Kilometer langen Mauern, die ihn umgeben, die Paläste der Frauen sowie die der Emire. Selbst der fünf- jährige Prinz Maschur, der mit seinem kind lichen Charme ganz Amerika im vorigen Jahr begeisterte, und dessen leichtes rechts- seitiges Leiden täglich von einem deutschen Masseur mit gutem Erfolg behandelt wird, besitzt bereits eine eigene Villa, die er mit seinem Wesir und zahlreicher Dienerschaft bewohnt. Meist schläft er jedoch im Palast seiner Mutter. All diese Bauten, von rost- roten Mauern umgeben, erstrahlen abends in blauem Neonlicht an Dachsims, Balkonen und Loggien. Innerhalb der Palastmauern liegt auch die „Prinzenschule“, modern, licht, in Blumen 32 bettet. Von den 320 Schülern sind etwa 100 Prinzen, die andern sind Söhne von Beamten oder Dienern des königlichen Haushaltes, Alle tragen sie die gleichen weißen langen Hem- den und bunte Brokatkäppchen. Wir bitten den ägyptischen Lehrer einer Klasse, nur die Prinzen die Hände heben zu lassen. Manches Händchen muß der Lehrer hochziehen, denn der kleine Stift weiß gar nicht, daß er ein Prinz, vielleicht ein Sohn des Königs ist. Aber er sagt ohne weiteres die Namen seiner Vorfahren bis zum Urgroßvater auf. Reizend ist das Verhältnis der Lehrer zu ihren 268 lingen, kameradschaftlich fröhlich, bei natürlicher Disziplin. Der Lehrplan dieser Prinzenschule, ein Jahr Kindergarten, sechs Grundschuljahre und sechs Jahre höhere Schule mit Englisch umd Französisch bis zur Universitätsreife, umterscheidet sich nicht von denen der übri- gen Schulen des Landes. In allen saudischen Lehranstalten ist der Unterricht frei für alle, ja die Söhne armer Beduinen erhalten sogar noch 30 bis 40 Ryals(etwa 40 bis 50 Mark) monatlich aus der Staatskasse, damit sie pur in die Schule gehen und auf diese Weise möglichst auch ibre Familien in die Stadt richtet. Eine breite Teppichstrage führt zur Lamdeleiter. Links ist eine Ehrenkompanie in feldgrüner, schmuckloser Uniform ange- treten, das moderne Saudiarabien. Rechts das alte Saudiarabien, etwa fünfzig Leibwächter des Königs, in dunkelblauen langen Uni- kormröcken, golddurchwirkt, mit goldenen Dolchen im Gürtel, alten Karabinern und breiten, geschwungenen, mit Goldplatten be- legten Schwertern. Es sind meist ergraute Männer, die noch dem Vater des Königs, dem schon beinahe legendär gewordenen Ibn Saud, in jamrelangen Wüstenkämpfen halfen, das Königreich Saudiarabien zu schmieden, dessen Bevölkerung der alte Kö- nig als erster Araber den Begriff der„Ara- bischen Nation“ einhämmerte. Die Diktata- rem Schischakly in Damaskus und Nasser in Kairo setzten an den Anfang ihrer neuen Verfassungen den Satz„Syrien bzw. Aegypten— ist ein Teil der Arabischen Na- tion“. Das war keine demagogische Neu- erfindumg, sie übernahmen den Gedanken des Pama rabismus von Ibn Seud, dem Hüter der Heiligen Stätten in Mekka und Medina, dem nachziehen. Denn in diesem weiträumigen einzigen, der sein Königtum nicht aus den Lamd fehlen die Arbeitskräfte in den weni- Die unsichtbare Krone König Sauds Händen der Briten empfimg, sondern es sich In dieser königlichen Auffassung ist König Saud I. sein Sohn und würdiger Nachfolger. Im Zelt nimmt der König unter der rie- senhaften grünen Fahne seines Landes auf einem prunklosen, mit Leopardenfell bedek- In um unterbrochener Folge ziehen am ihm alle Würdenträger und Prin- zen vorbei, die ihn zu begrüßen gekommen waren, und küssem seine Hand. Auch mir reicht er die Hand, ich blicke in ein Paar unendlich gütige Augen und fühle, es dürfte wicht schwer sein, mit diesem Mann mensch- König Saud kommt von ernsten Gesprä- chen aus Riyadh, der Hauptstadt seines Lan- jordemische Außenminister hatten ihm damals de Pläne tragen, die beidem Reiche der Haschemiten, deren Familie vom verstorbenen Ibn Saud aus dem Hedschas, dem Heiligen Land der schluß des alten Imam, sein bisher wie Tibet und Untergang der Sonne. Im Hotel„Va- sem Sommer siedelm die Beamten über, aus seiner Landsleute, die in ihren weißen Ge- Ueberall trifft n auf Deutsche Herbert von Veltheim N Scheich Abdallah Balkhair, einst Privat“ sekretär des früheren Kronprinzen Saud und jetzt Direktor des Informations- nd Rund. fumkamtes, vom König beauftragt, sich un. serer anzunehmen, besucht mich auf der Terrasse des„Tandara Palace Hotels“.„DE arabische Einheit wird kommen, schmeller a viele heute glauben“, sagt er.„Und wird KG. nig Seud dann die Führung übernehmen age ich, indiskret wie nur ein Westliche sein kamm.„Es kommt nicht auf die Führung an, sondern auf die Einheit“, belehrt mich der Scheich.„Und wird sich Saudzarabien der Aegyptisch-Syrischen Republik amschlie. Ben oder wird der König es vorziehen, einen königlichen Dreibund, eine Heilige Alliance mit den Haschemiten zu gründen“, dringe ich g Weiter in ihn. Und wieder weiß Abdallah Balkhair die weise orientalische Antwort „Wir werden uns keinem Block anschließen Saudiarabien ist ein heiliges Land, es gehört allen Moslems.“. N Wer arabische Reden zu enträtseln ge. lernt hat, darf daraus schließen, daß des Kö. nigs staatsmännisch weiser Entschluß, zu. nächst keine Stellung im interarabischen Streit zu beziehen, kennen Verzicht, kein Emntsagen bedeutet. Der Fürst des Heiligen Landes, das allen Moslems gehört, wird viel“ jeicht eines Tages von diesen Moslems ge- rufen werden, ein Symbol zu sein. Mag sein, nur in religiösem Sinne, als neuer Khelit Weder die neue Arabische Republik noch dig Vereinigten Königreiche der Haschemiten werden es sich auf die Dauer leisten können inn zu übersehen.. nach 1001 Nacht f Klimaanlagen. Durch die hohen Glastüren gehen die Beamten in ihren majestätischen arabischen Gewändern— jeder einzelne in dieser mittelalterlichen Tracht em König, 85 = Ben und heims Salon Diehr Haarp ring e Viele von ihnen haben in Europa und Ame. rika studiert. 5 Des Königs Wille ist maßgeblich für Alles, was im diesem Lande geschieht. Heute ist er in seinem Palast. Jeder weiß es, denn über der blauen Neonkuppel erstrahlt— natür- lich auch in Neon— eine rote Krone. Ist sie befindet sich der König in beleuchtet, Riyadh. „Allah sei Dank, daß. er uns vergönnt, i diese Stadt neu zu bauen“, sagt mir der Kö- nig, der mich zur Abendtafel im seinen Palast g befohlen hatte. Bei memem Eintritt in den riesigen Empfamgssaal, strahlend im Glanz einiger dreißig großer Murano-Lüster, hat- ten sich die etwa hundert Leibwächter er- hoben, die in ihren malerischen, farbig ver- schiedenen Gewändern, mit goldenen Dolchen und Schwertern, an den Längsseiten des Saales in breitausladenden Sesseln ruhten. Ein Heerlager alter Krieger, treu erprobter Vasallen, die schon unter des Königs Vater für die Dynastie der Saudis fochten. Ein Wahrhaft königlicher Diwan! Im prächtigen, elfenbeingetönten Speisesaal mit schweren erdbeerrosa Damastworhängen Trin der König in der Mitte der Hufeisenförmigen Tafel Platz, rechts und links von ihm ein 1 Unter den hundert Gästen— ein kleines Abendessen— vier 5 Deutsche, die einzigen in europäischer Klei- halbwüchsiger Prinz. dung. Das einfache, aber vorzügliche Essen näuft in schnellem Tempo Ab, mustergültig Seleitet von einem ehemaligen Maitre d'hotel des Waldorf Astoria in New Vork, zubereitet von etwa dreißig italienischen Köchen und Schweizer Patisserie-Bäckern. Nach der Tafel, in der Eingangshalle, reichen schwarze Diener einen Schluck duftenden Cardamon- Kaffees, besprengen unsere Hände mit Eau de Cologne und fächeln ums aus kleinen blauen Schalen aromatischen Rauch von Sl⸗ hendem Sandelholz zu. Damn sind wir ent- lassen. Der König bleibt zurück, inmitten wändern unter der hohen Kuppel der Halle wie Gralsritter ihn urngeben. Ein unvergeß- licher Anblick, von eindrucksvollster Würde umd schlichter Hoheit. gen Städten. Der Beduine zieht ursprünglich das freie Leben des Nomaden in der Wüste vor, wo ihm der König noch dazu für seine Zugehörigkeit zur Nationalgarde allmonat- lich einem Sold zahlt, der ihn an den Thron und die Person des Königs fesselt. Die soziale Fürsorge des Königs geht je- doch viel weiter. Frei im gamzen Lamd ist ärztliche Betreuung und Aufnahme in den etwa 60 bis 70 in den allerletzten Jahren neu erbauten Regierungs- Krankenhäusern. In einem dieser Hospitale in Riyadh treffen Wir im Zimmer des pakistanischen Chef- arztes eine deutsche Chirurgin, Flüchtling aus der Ostzone.„Ich bin seit einem Jahre hier tätig“, sagt sie. Von den dreißig Aerzten dieses Hauses simd allein dreizehm Deutsche und Oesterreicher. Wir haben hier 300 Bet- ten, behandeln aber bis tausend Patienten täglich. Das ist zwar sehr viel. Aber wir können die Arbeit bewältigen, weil wir die modernsten Einrichtungen haben, die es überhaupt auf der Welt gibt.“ Dieses Hospital Allein kostet dem König monatlich 100 000 Dollars. Auf allen Gebieten Saudiarabiens trifft man Deutsche: der Sender Dschedda, mit 20 Telefonkanälen für den nationalen und internationalen Sprechverkehr und modern- sten Rumdfunkanbagen, ist von einer deut- schen Firma gebaut. Das erste gröhere In- Justriewerk Saudiarabiens, eine Zement- fabrik, entsteht in Dschedda unter deutscher Leitung. In den Hotelballen Dscheddas und Riyadhs stößt mem auf deutsche Indiustrie- und Handelsvertreter. 5 „Vergleichen Sie uns bitte nicht mit Europa. wir haben eine andere Vergangen- heit. Ein solcher Vergleich wäre ungerecht. Vergleichen Sie uns heute mit uns vor füntk Jahren, All das, was Sie heute als Fortschritt anerkennen, gab es damals noch nicht“, er- läutert uns mit berechtigtem Stolz unser Protektor Scheich Abdallah Balkkhair, der Leiter des Informętions- und Rumdtfumkamtes der kön'glich- saudischen Regierung.— Die letzten Schatten von 1001 Nacht weichen emem neuen Tag. i 9 5 mer a gekor Mode- und i Neun mre g den d. er Ze Capri. Di. Gessi Heber und und Diehn rere durcł blond Haar, — Th bis 22 (Th.- Klein Mens. Gr. K Boten Fil glühen Schau zehn 22.30 statio Luft“ nackt. ten“. K 0 19.30 (Scha Th bis 22 nes Orles 1070); F grö Bühn „Das Fill Plan! duno! hund zeit“; Kond K. thäus ee er * 1 85 iren Hen 2 in nig. me· iber bür⸗ sie kt ud 1 t⸗ 12 55 r d — Nr. 78/ Donnerstag, 3. April 1958 Seite 11 „Zehnfinger-Frisur“ für alle Tageszeiten „Goldene Schere“ und„Goldenes Messer“ für Meister-Coiffeur Berühmte Kollegen Figaros, die im In- und Ausland hohe und höchste Ehren ein- heimsten, trafen sich am Sonntagabend im Salon des 20-Goldmedailleninhabers Henry Diehm, der sein Spezialhaus für moderne Haarpflegekunst vor einem Jahr am Kaiser- ring eröffnete. Die Meister- und Preiskäm- mer aus nah und fern waren nach Mannheim gekommen, um vor einem kleinen Kreis die Mode-Inspirationen deutschen, französischen und italienischen Geschmacks vorzuführen. Neun bildhübsche junge Damen vertrauten ihre gepflegten Schöpfe den erfahrenen Hän- den der Meister-Friseure an, die binnen kur- zer Zeit„Da Capo“,„Caravelle“ und„Wiener Caprice“ daraus machten. Die Kämme des französischen Meisters Gesslin, des mehrfachen Landesmeisters Heberdinger, Stuttgart, des Europa-Pokal- und Goldstern-Siegers Parigi, Göppingen, und vor allem des Mannheimers Henry Diehm, dessen internationale Erfolge meh- rere Schreibmaschinenseiten füllen, fuhren durch„gedecktes Schwedenblond“, haselnußg- blond“,„changiertes“ und„marmoriertes“ Haar, während der Vorsitzende des„Cercle Wohin gehen wir 7 Donnerstag, 3. April Theater: Nationaltheater Großes Haus 20.00 bis 22.30 Uhr:„Der Postillon' von Lonjumeau“ (Th.-G. Nr. 6361 bis 7420, freier Verkauf).— Kleines Haus 19.30 bis 22.45 Uhr:„Der gute Mensch von Sezuan“(Miete A, Halbgr. I, Th.-G. Gr. A, freier Verkauf).— Studio-Bühne„Die Boten“, K 2, 22, 20.15 Uhr:„Die Mauer“. Filme: Planken:„Dort oben wo die Alpen glühen“; Alster:„Ein Gesicht in der Menge“; Schauburg:„Die Brücke am Kwai“; Scala:„Die zehn Gebote“; Palast:„Gefängnis ohne Gitter“, 22.30 Uhr:„Vor 12 000 Jahren“; Alhambra:„End- station Liebe“; Universum:„Kameraden der Luft“; Kamera:„Dirnentragödie“; Kurbel:„Das nackte Gesicht“; Capitol:„Tag der Verdamm- ten“. Konzert: Deutsch- Amerikanisches Institut 19.30 Uhr: 3. Symphonie(Eroica) von Beethoven (Schallplatten). Freitag, 4. April Theater: Nationaltheater Großes Haus 17.30 bis 22.45 Uhr:„Parsifal“(außer Miete).— Klei- nes Haus 13.00 bis 15.30 Uhr:„Die Jungfrau von Orleans“(Mannh. Jugendbühne Gr. B Nr. 536 bis 1070); 20.00 bis 22.30 Uhr:„Die Sündflut“(Miete F grün, Halbgruppe II, freier Verk.).— Studio- Bühne„Die Boten“, K 2, 22, 17.00 und 20.15 Uhr: „Das Abenteuer des Judas“(nicht„Die Mauer“). Filme(Aenderungen): Alster:„Weiße Nächte“; Planken 13.30, 16.00, 18.30, 21.00 Uhr:„Boris Go- dunow“; Alster 11.00 Uhr:„Das goldene Jahr- hundert“; Alhambra 11.00 Uhr:„Figaros Hoch- — 5 Capitol 14.00 Uhr:„Im Reiche des goldenen ondor“. Konzert: Konkordienkirche 18.00 Uhr: Mat- mäuspassion von Heinrich Schüta. des arts et techniques de la coiffeurs fran- caise, section Süd-Deutschland, der mehr- fache Landesmeister Hörmann aus Stuttgart, erklärte: „Im Ausland frisieren die einzelnen Häuser„individualistisch“. Deutschland ver- fügt nur über wenig„schöpferische“ Friseure. Die meisten„imitieren“ nur die Mode- frisuren. Deshalb war es endlich an der Zeit, eine Haarmode für deutsche Verhältnisse zu entwickeln, was mit„Da Capo“ geglückt scheint. Schon im Schnitt muß bei dieser Frisur die spätere Form verankert sein. Sie muß sich„mit Zehnfingern“ hinrücken las- Kleine Festabend der Radsportler BDR Kreis ehrte die Meister Mit Siegerschleifen und Ehrengaben zeich- nete Egon Reiter, der erste Vorsitzende des Kreises Mannheim im„Bund Deutscher Rad- fahrer“, die Kreismeister der vergangenen Saison im Lokal„Flora“ aus. Die Titel er- kämpften sich Rudi Altig(bei den Junioren) und Peter Hofmann(bei der Jugend). Die Kreismeister der Saalsportarten stammten ausnahmslos aus dem Landkreis. Auch die Fahrer, die hinter den Meistern die Plätze belegten, erhielten Ehrengaben. Ben festlichen Abend, zu dem Delegatio- nen aller dem Kreisverband angeschlossenen Vereine erschienen waren, gestalteten Fred Schröder(der„Mannemer Schorsch“), die „Drei Clausianas“ mit ihren lustigen Lie- dern, die zweite Landesschülermeisterin im Einer-Kunstfahren Margarete Elfner; Erwin Ziehm sagte humorvoll an. Zum Tanz spielte fleißig die Kapelle Schweizer. Sto Friedrich-List-Schule gedachte Otto Becks Der Abschlußfeier der Friedrich-List- Schule im Musensaal wohnten Gäste, Eltern und Lehrherren bei. Einige Schüler brachten beachtliche musikalische Darbietungen; die Abiturientin Ingeborg Altscher hatte sich als Vortragsthema„Der Mensch im Zeitalter der Technik“ gewählt. Der Leiter der Schule, Oberstudiendirektor Dr. Roth, konnte 521 Schüler der Kaufmännischen Berufsschule, 175 Absolventen der Höheren Handelsschule und 73 Abiturienten und Abiturientinnen verabschieden und bedauerte, daß die Schule mre Aufgabe nicht im vollen Umfange er- füllen konnte— wegen der permanenten Raumnot, mit dem zwangsläufig verkürzten Unterricht und dem Dreischichtenbetrieb. In diesem Zusammenhange gedachte Dr. Roth des 30. Todestages von Oberbürger- meister Dr. Otto Beck, dessen Persönlichkeit gerade für die Handelslehranstalten von be- Sonderer Bedeutung war. Beck begründete MANNHEIM sen, denn die deutsche Frau soll— so will es der deutsche Mann— immer und überall einen gepflegten und sauberen Eindruck ohne Extravaganzen machen.“ Als Abschluß der Fachschau führte Henry Diehm noch seine jüngste Erfindung vor: Die Frisur aus der Hutschachtel. Eine nur etwa 20 Gramm schwere Perücke aus Natur- haaren, die frisiert und gefärbt werden kann und jederzeit mit einfachen Handgriffen bin- nen drei Minuten aufzusetzen ist. Sto Ein wertvolles Mitbringsel seines fran- 268ischen Kollegen unterstrich noch einmal die international anerkannten Verdienste Henry Diehms auf dem Gebiet der Haar- pflegekunst: Monsieur Gesslin überreichte die selten verliehenen Ehrenzeichen„Gol- dene Schere“ und„Goldenes Messer“ Sto Jubilarehrung für 70 IS V᷑Mitglieder Harmonischer Festabend mit über 400 Teilnehmern Die Turnhalle in der Stresemannstraße erlebte nach längerer Pause in der Jubilar- Ehrung wieder einen der großen Tage. In seiner Ansprache an die etwa 70 Jubilare brachte das erster Vorsitzender Paul Hasse zum Ausdruck, indem er sagte:„Tragen Sie Ihre wohlerworbenen Auszeichnungen mit Stolz und in dem Bewußtsein, nicht nur Ihrer eigenen Gesundheit, nit nur Ihrem TSV 46, sondern auch der Allgemeinheit ge- dient zu haben.“ Für 40jährige Mitglied- schaft erhielten die goldene Nadel: Arthur Adler, Gustav Aubel, Robert Autz, Willi Baumann, Richard Böhm, Julius Göbel, Chronik der großen Stadt kurz nach der Jahrhundertwende in Mann- heim die Kaufmännische Berufsschule und War kurz vor seinem Tode der Initiator einer Handelshochschule. Der Schulleiter beleuchtete die heutige Zeitsituation, in die die Entlaßschüler nun hineingestellt werden, gab ihnen Mahnungen mit auf den Weg. Mit der Verteilung von Zeugnissen und Preisen fand die Feier ihr Ende. 0 MGV„Erholung“ mit erweitertem Vorstand Der Männergesangverein Erholung Mann- heim hielt seine 83. Jahreshauptversamm- lung ab. Nach Erstattung des Jahresberich- tes durch den 1. Vorsitzenden Karl Gutmann und des Hauptkassiers Friedrich König wurde der gesamten Vorstandschaft einstim- mig Entlastung erteilt. Die neue und er- weiterte Vorstandschaft setzt sich nun wie folgt zusammen: 1. Vorsitzender Karl Gut- mann; 2. Vorsitzender Rudolf Feil; Haupt- Kassier Friedrich König, Unterkassier Philipp Wey; 1. Schriftführer Hermann Boos; 2. Schriftführer Willi Graichen; Aktiven-Ver- treter Adam Gordel; Passiven- Vertreter Jo- seph Emmerich; Vergnügungskommission: Wilhelm Ihrig, Ernst Sutter und Karl Zang: Pressewart Hans Egender; Notenwart Wer- ner Schwab und Winfried Wey; Jugend- leiter Winfried Wey; Kassenrevisoren Wal- demar Rastert und Alfred Hecht. K. Herrwerth behielt Vorsitz deim MGV„Eintracht“ Harmonisch verlief die Jahreshauptver- sammlung des MGV„Eintracht“ Käfertal im „Löwen“. Das vergangene Jahr brachte dem rührigen Verein viel Neuzugänge vor allem junger Sänger, und Chorleiter Lehmann konnte seine Arbeit zielstrebig vorantreiben. Der originelle Herrenausflug mit Droschken, ein Frauenausflug und eine Sängerreise dien- ten der Geselligkeit der Mitglieder unterein- ander und sollen dieses Jahr wiederholt Werden. Außerdem sind eine Sängerreise zur 5 Ut Weltausstellung in Brüssel und ein Wertungs- singen geplant. Die Kassen verhältnisse sind gesund und die Mitglieder sprachen dem alten Vorstand— 1. Vorsitzender K. Herrwerth, 2. Vorsitzender A. Müller, Kassierer H. Käm- merer und Schriftführer L. Mall— erneut das Vertrauen aus. Kr Spaziergang in den Club Deutsch- Amerikanische Abende Der Soldaten-Klup EM-Club) in den Taylor-Kasernen zwischen Käfertal und Viernheim veranstaltet weiter wie bisher ar den ersten drei Donnerstagenm im Monat ab 19 Uhr deutsch- amerikanische Abende. In Zukunft sind außerdem auch an allen Sams- tagen, zum ersten Mal am Ostersamstag, ab mittags zwölf Uhr ebenfalls deutsche Gäste willkommen. Leider steht infolge eines Verkehrsunfales der amerikanische Bus, mit dem die deutschen Besucher bis jetzt immer vom Wasserturm abgeholt wurden, vorläufig nicht zur Verfügung. Die deutschen Besucher müssem deshalb versuchen, mit„eigener Kraft“ den Club zu erreichen. An schönen Samstagnachmittagen kann dies sogar ein erquicklicher Spaziergang sein. Mac Müllabfuhr nach Ostern Bitte des Tiefbauamts Die bevorstehenden Osterfeiertage stellen die Müllabfuhr begreiflicherweise vor er- hebliche Schwierigkeiten, weil sich besonders in diesen Tagen die Abfälle häufen. Das Tiefbauamt hat zwar von sich aus bereits alles in die Wege geleitet, um etwaige Schwierigkeiten bei der Müllabfuhr zu überwinden, bittet jedoch die Bevölkerung, die getroffenen Maßnahmen zu unterstützen. Es wird besonders darum gebeten, zu be- achten, die Mülltonnen nicht mit großen Kartons, Packpapier oder sonstigen sper- rigen Dingen achtlos vollzustopfen und nach Möglichkeit Kartons usw. nicht gerade zwi- schen den Festtagen zur Abfuhr bereitzustel- len. 0 Bernhard Greulich, Richard Jost, Otto Ker mas, Ludwig Körber, Dr. Franz Kreis, Wil- helm Kübler, Georg Reibold, Hermann Schleich, Richard Schröder, Willi Schwarz, Erwin Specht, Wilhelm Staudt und Richard Weis. Für 30 jährige Mitgliedschaft wurden Marta Baumann, Hanna Bertho, Johanna Bock, Johanna Coldepin, Elisabeth Greim, Lilli Heiss, Gerda Klein, Gudrun Kropp, Käthe Kübler, Franziska Noe, Hilde Oden- wald, Wilhelmine Stix, Frieda Walz und Lydda Zimmermann auszeichnet. Unter den Geehrten befinden sich zahlreiche Mit- glieder, die über Jahrzehnte hinweg inn TSV 46 ein Ehrenamt ausgefüllt, aktiv mit gutem Erfolg in Turnen und Sport mitge- Wirkt haben und darüber hinaus in Riegen und Mannschaften meist die treibenden Kräfte Waren. An der Spitze aller Jubilare standen Karl Englert, Georg Schmitt und Dr. Jean Wolfhard, die auf eine 60jährige Mitglied- schaft zurückblicken können. Vor 50 Jahren haben Gustav Dümbte, August Gunzer, Paul Kermas, August Klein, Karl Ritschel, Karl Sauer, Karl Stahl, Richard Stein, Franz Wiesse und Arthur Zeumer den Weg zum Urnverein gefunden. Für die Geehrten versprach Arthur Adler, dem TSV weiter- hin die Treue zu halten. Die Herzlichkeit des Dankes und der Anerkennung für die Jubilare kam in dem donnernden Gut Heil der 400 Anwesenden am Schluß des Ehren- Aktes zum Ausdruck. Die Sängerriege des TSV, die Kapelle Soprani und F. Heller von der Musikhochschule bestritten den unterhaltenden Teil des wohlgelungenen Abends. Z. Filmspiegel Planken:„Boris Godunow“ Die Verfilmung von Opern ist eine eigene Sache. Hier aber ist dieses Wagnis in einem erstaunlichen Maße geglückt: Die russische Regisseurin Wera Strojewa hat Modest Mus- sorgskys Volksoper„Boris Godunow“ in far- benprächtigen Bildern, mit großem Kostüm- aufwand, dynamisch gegliederten Massen- szenen und einer faszinierend gesteigerten Dramatik eingefangen. Dazu das Solisten- ensemble(mit Alexander Pirogow in der Titelrolle), der Chor, das Ballett und das Or- chester des Moskauer Bolschoi-Theaters und an der Kamera W. Nikolajew, dem es gelingt, das von maßloser Schuld und maßloser Sühne kündende Geschehen aus Rußlands Vergan- genheit mit bezwingenden optischen Akzen- ten auszustatten.(Wir werden auf diesen Film noch in unserer Samstag-Ausgabe, auf der Filmseite, ausführlich zurückkommen.)= Der Einzelhandelsverband Mannheim macht darauf aufmerksam, daß am Kar- samstag, 5. April, die Einzelhandelsgeschäfte bis 18 Uhr geöffnet sind. 5 8 40 Fil 111 Litrfl. Französisch. Weiß weln„gel raisin blane“ Mosel o. Gl. 1,95 öder Malkammerer g Ahlberg 5 2,20 Rheinpfalz Cstern Lelterchen über Eimmeldinger Meerspinne Ltrfl. o. Gl. 2,20 . 3,50 Rheinpfalz ber Weisenheimer Kirschgarten Abfüllung Winzergenossenschaft, Ltrfl. o. Abfüllung Winzerverein 3 57er Dürkheimer Fronhot Abfüllung Winzerverein der Ungsteiner Osterberg Ltrfl. o. IUtrfl. o. 2.40 GI. 8596 War des Abendessen allzu reichlich? Donn echnell ein RE N NIE gelutscht. Donn gibt es kein Mogendrbcken und keine Alptrdume wöhrend des Schlofent. 50 Sto ON 6s 100 St 2,88 6 3.20 6 3.20 8 Ltrfl. o. Gl. Französischer Rotwein Verdou de Gironde 1,85 er Köntigsbacher Rotweln 155 2,10 Rheinpfalz Dalmatin. Kadarka süslicher Rotwein Algler-Rotweln Cap de la Tour Itrfl. o. Gl. 2,30 2,40 Steis Willkommene Geschenke wermutweine— Muskateller— Malaga— Samos Portwein— Madeira— Tokayer Weinbrände— Liköre— Kirsch— Zwetschgenwasser Magenbitter— Steinhäger WII prelffxg Verkaufstellen: T 1, 3a(Kurpfalzstraße),& 8, 9(Jungbuschstr.), Seckenheimer Straße 110, Schwetzinger Str. 27; Neckarau: Friedrichstr. 57; Rheinau: Stengelhofstr. 4; Friedrichsfeld: Calvinstr. 6; Neckar- hausen: Hauptstr. 131; Mhm.-Neuostheim: Dürerstr. 8; Heddes- heim: Beindstraße 15; Gartenstadt: Langer Wir geben unseren verehrten Kunden zor Kenntnis, daß Wir unsere HEπe Pel ecke in& 2. 20 bezogen haben. Mit dem Hause unserer alten Ecke stehen wir in keinerlei Verbindung. ——, 5 Das große Fachgeschäft gegenüber der R- Schule, Nähe Marktplatz, Tel. 20557 ² Schlag 116. 1 Koffer-, Telefon 31014 1 Stunde Fernsehen für 1. DN Fernsehanschaffung leicht gemacht durch Fernsehen mit Münzautomat- Nach 24 Monaten Ihr Eigentum Ohne Anzahlung! arte genügt. In den Fernseh- Geschäften FR. NoFETLZER Mannheim MA. STUN PFE gratis.— Darum in die Ferne schweifen? vorteilhafter kaufen Sie am Platze vom Fachmann Menstsra ten Samtl. neuesten Modelle lieferbar Prospekt-Katalog Fachgeschäft für Büromaschinen Mannheim Flach-, Reise- und Büromaschinen mit ab 12. DM Auch Abgabe von Mietmaschinen. HERBERT Some Friedrichsring 40— Telefon 2 00 28 7 Mittelstr. 84 Inserieren bringt Erfolg einem Löffel abstechen. Biskin ist außerdem erstaunlich ergiebig Messerspitze voll bedeckt den Boden der ia 1 7— Pfanne. Biskin spritt nich -Sie können ruhig die Hand darüber halten. wenn es zerfließt! Alles wird lecker leicht bexömmlich- darum: VD 1 Jetzi da 8 ä 2 ja, Biskin wird hre Kochkunst krönen! Herrlich- Biskin ist so schon eine 2215 die feine uche DD e 88 n n 7 und 80 Sorge um Herz und Nerven? Dann Kaffee HA schont Herz und Nerven und regt an, ohne aufzuregen. Für alle die es eilig haben: HAG- BLITZ, der Kaffee HAG. Extrakt. — cOFEFEIN FREIER Seite 12 8 INDUSTRIE. UND HAN DELSBLA TT Donnerstag, 3. April 1938/ 1 Höhe von 862 DM erreicht. Solche Beob- achtungen lassen aber den Schluß zu, daß die Spargelder als echte Rücklagen der Be- völkerung auch bei einem Wechsel der Kon- junktur bleiben werden, wenn das Ver- trauen in die Sicherheit der Sparguthaben erhalten wird. Aus diesem Grunde muß die Stabilität der Währung oberstes Ziel bleiben und können andererseits Spareinlagen für echte Investitionen verwendet werden. Bundesbahn-Anleihe für 250 M11. DM (VWD) Der engere Ausschuß des Bundes- anleihekonsortiums hat am 2. April unter Vorsitz von Präsident Blessing und in An- Wesenheit von Präsident Prof. Dr. Oeftering getagt und der Begebung einer siebenprozen- tigen Anleihe der Deutschen Bundesbahn in Höhe von 250 Mill. DM zum Emissionskurs von 98 v. H. mit einer Laufzeit von zwanzig Jahren zugestimmt. 1 Wie die Deutsche Bundesbank mitteilt, 1* 2 2. e N wird die Anleihe vom Bundesanleihekonsor- 858 S, é tium in der Zeit vom 17. bis 24. April 1958 e, ds. zur Zeichnung aufgelegt. Als Srößster Käufer, Lieferant und Gläubiger Tadchschldge in der USA-Wirtschaft Indusfrieprodukfſon 5 der USA seit Kriegsende 3 1948100) ragende Stellung ein. Die ganze Welt verfolgt daher aufmerksam den verlauf der gegenwärtigen 6 v. H. Recesslon, wWie die Amerikaner ihre Konjunktur- Abschwächung nennen. Sie ist die dritte seit Kriegsende und, wie die Kurve zeigt, bisher von Ahnlichem Ausmaß wie die beiden Vorgänger, denen ein neuer Anstieg gefolgt war. Globus Die Zellwald-Gruppe hat dieser Tage den Geschäftsbericht 1957 und die Bilanz für dieses Jahr der Oeffentlichkeit vorgelegt. Die Aktionärs- Hauptversammlung ist für den 14. Mai 1958 vorgesehen, um über diesen a Geschäftsbericht zu befinden. Vorstand und Sparzuwachs besteht Aufsichtsrat schlagen Ausschüttung einer Sus Sehten Rücklagen„ Dividende(im Vorjahr vier 1 5 v. FH.) vor. (WID) Die erfreuliche Entwicklung der Laut Vorstandsbericht ist der im Vorjahr Spareinlagen, die bis in die jüngste Zeit an-(1956) eingeleitete Abbau der Vorräte an hielt, hat verschiedentlich die Frage auf- Verbrauchsstoffen im Berichtsjahr(1957) kommen lassen, ob der Zuwachs tatsächlich nachdrücklich fortgesetzt worden. Zellwald- aus echten Ersparnissen der Bevölkerung Generaldirektor Dr. Born sagt dazu aus- stammt oder ob sich nicht auf den Spar- N 5 555 1 kassen Gelder niedergeschlagen haben, die„1 onnten die renvorräte— t- nur vorübergehend disponibel sind und des- B. halb der Zweckbestimmung nach auf ein erden.“ Termingeld-Konto gehören. Insbesondere 3 Demzufolge ist eine Verkürzung der Bi- Wird mit einiger Skepsis beobachtet, daß die lanzsumme(vgl. untenstehende Bilanzstruk- Gewährsträger der Sparkassen, wie Städte tur) um 8,32 Mill. DM eingetreten, obwohl und Kreise, in größerem Umfange Mittel a) Anlagezugänge in Höhe von 20,7 Mill. DM. auf Sparkonten bei ihnen nahestehenden b) Abschreibungen in Höhe von 20,2 Mill. DM, Instituten unterhalten. 5 a e) keine Veränderung beim Anlagevermögen nach die Bevölkerung wirklich echt spart. minderten sich die Finanzschulden um rund CCC züge von Auslandskohle, durch Lohnsteige- bei dem Frankfurter Institut erneut kräftig gen. Die anfangs günstige Preisentwicklung Sparfreudigkeit. rung, Arbeitszeitverkürzung und erhöhte e b 3 8 9 5 8 i 25 1 5 schüttung bestimmt ist; einschlieglic ückstel- Der Durchschnittsbetrag je Sparkonto ist Sozialabgaben verursacht wurden, abzufan- J r Gewinn, soweit er zur Ausschüttung bestimmt ist; Molkereibutter-Rechnung ohne den Handel (LRS) Die Bevölkerung in Faäheinland- Pfalz wird vor Ostern nicht mehr mit dem Bezug der billigeren Deutschen Molkerei- butter rechnen können. Es sei fraglich, er- klärte am 2. April in Mainz ein Vertreter des Einzelhandelsverbandes von Rheinland- Pfalz, inwieweit sich die Ankündigung des Bundesernährungsministeriums für den Ver- kauf dieser billigeren Butter überhaupt realisieren lasse. Bei der Preisfestsetzung für Molkereibutter durch das Bundesmini- sterium seien die Bedürfnisse des Handels vergessen worden. Der Handel kaufe die„Deutsche Molke reibutter“, die aus den Lagerbeständen der Staatlichen Einfuhr- und Vorratsstelle stamme, für 6,10 DM je kg ein und solle sie für 6,40 DM weiterverkaufen. Allein die vierprozentige Umsatzsteuer(25,6 Pf) und der dreiprozentige Rabatt, 19,2 Pf) den der Lebensmittelhändler gewähre, machten Zu- sammen jedoch schon 44,8 Pf aus, so daß der Einzelhändler ohne Berechnung seiner Geschäftsunkosten bereits 14,8 Pf am ver- kauften Kilo Molkereibutter zusetzen müsse. aehmen die USA in der Weltwirtschaft eine über- Vergrößerte Waldhof-Gruppe mit Bilanzverkürzung R 5 een Dividende; Konsolidierungs-Be so daß auch von hier aus wenig zur Ver- kraftung der Kostenverteuerung bewirkt werden konnte. Bei den Personalkosten— sie erhöhten sich von 16,7 v. H. im Jahr 1955 auf 17,6 v. H. im Jahre 195%— ergab sich eine Gesamterhöhung von 1,7 Mill. DM, weil es gelang, die Zahl der Beschäftigten der Zell- stofffabrik Waldhof von 7330 auf 7051 zu verringern. g 5 Uebrigens beanspruchen die Personalaàus- geben mehr als 55 v. H. des in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesenen Ertra- ges. N Soweit die wesentlichen, die Bilanz be- treffenden Grundzüge. Ueber die Geschäfts- entwicklung selbst ist zu melden, daß der Ge- samtjahresumsatz der Zellwald-Gruppe im Jahre 1957 um 35,8 Mill.= 9,7 v. H. höher war als im Jahre 1956. Allerdings sind in dieser Umsatzerhöhung einbegriffen: ) Zunahme der Produktion, insbesondere von Erzeugnissen der Papier verarbeitung. Zum Beispiel vergrößerte das Zewa-Felt- kistenwerk in Mannheim-Rheinau seine Würde man dazu noch den Ersatz der Erweiterte Publizitätspflicht Geschäftsunkosten von rund 12 v. H. hinzu- 5 3 8 rechnen, so entstehe dem Einzelhändler ein e 5 Verlust von insgesamt 91,6 Pf, sagte der(eg) Auf Vorschlag des Bundesjust Sprecher. ministeriums hat das Bundeskabinett du Vorschriften über die Verschärfung de Werkfern verkehr Publizitätspflicht von Aktiengesellschaftg 8 66 im Gesetzentwurf über die Kapitalerhöhus wenn 1 5 aus Gesellschaftsmitteln und die Neugliede Erzeugn (eg) Die Beförderungssteuer im Werk- rung der Gewinn und Verlustrechnum uns insb fernverkehr hat sich seit dem 1. April dieses etwas abgeschwächt. Danach dürfen bei Ge. nen Ma Jahres auf Grund der Vorschriften des Ver- sellschaften, deren Aktien am Bilanzstichtg deutsche kehrsfinanzgesetzes von vorher 4 Pf auf 5 Pf weder an einer deutschen Börse zum amt. haben! je Tonnenkilometer erhöht. Ein Antrag der lichen Handel zugelassen, noch in den 8e 4 Er. FDP- Bundestagsfraktion, es bei dem alten regelten Freiverkehr einbezogen sind, und 8 Steuersatz zu belassen, ist vom feder führen- die eine Bilanzsumme von nicht mehr à trieb 2 den Finanzausschuß des Parlaments ab- drei Mill. DM haben, die Gewinn- und Ver, wenn gelehnt worden, obwohl der Verkehrs- lustrechnungen auf den Rohertrag oder Ro„Lohnern Ausschuß angeregt hatte, wenigstens für aufwand abgestellt sein. selben Lastkraftwagen und Lastzüge mit einer zu- Derartige kleine Aktiengesellschafte tional j. j E 8 5 auch nicht ihre Umsätze auszuweisen. In der wieder Der Finanzausschuß erklärte, durch die Be- Praxis würde das bedeuten, daß etwa 70 v. H dende lastung des Werkfernverkehrs mit der neuen aller deutschen Aktien- und Kommandit, tfümern Steuer könne das allgemeine Preisgefüge in gesellschaften auf Aktien zu einer gröhBBeren In der Wirtschaft nicht empfindlich gestört Publizität als bisher verpflichtet sein werden. 5 8 werden. 1 f 5 5 armen In die Bestimmungen über die steuer. der übe freie Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmit. Areie Rücklagen, die für die spätere Tilgung von Lastenausgleichsabgaben gebildet wurden Fieht nicht in Aufstockungsaktien umgewandelt kabrik Fleischer Gmb! in Eislingen/ Pils und Werden dürfen. außerdem die Mehrheit der Anteile an der 8 8 i 5 8 5 in Mayen(Eife) erworben. Rheinschiffahrt kritisiert Die er Umsatz dieser beiden Unternehmen be- 4 5 Pr trug bei 900 Mitarbeitern 24 Mill. DM. höhere Bahnfrachten 13 Auf diese Weise ergibt sich eine Umsatz-(VWD) Die Tarifreform der Bundesbahn Butt steigerung der(alten) Zellwald-Gruppe um wirke sich durch die starke Erhöhung de lediglich 11 Mill. DM. Interessant ist die Nahfrachten für den Umschlagverkehr der innere Verschiebung der Umsatzstruktur: Binnenschiffahrt sehr nachteilig aus, betonte niedrig. . Umsatz der Waldhof-Gruppe der Syndikus des Vereins zur Wahrung der ware. F in Millionen RM/ DM Rheinschiffahrtsinteressen Ouisburg), Dr. von der 1920 201 5 355 Hans Werner, auf der diesjährigen Haupt. wurde. „ 955 9. N 7 22 1950 18173 1955 339,5 Versammlung des Vereins am 1. April in Käse 1951 341,7 1956 373,3 Stuttgart. lich bill 1952 263,6 1957 2001 Pi Erhön 3 8 Iich bil f 8 f 1 8 1 Im allgemeinen ist die Zellstoff. und Pa- e rnchuns bewirke einen verstärkten Eier 8 ä 5 Einsatz des Lastkraftwagenverkehrs, der . 7.. 5— Weder im Interesse der Binnenschiffahrt noch gen 5 Verkaufsdruck aus den skandinavischen Län- 7 85 1 2 der kafenstädtte liege. Zu dem einem dern, aus Oesterreich und den USA beein- 5 5 5 Bundeswirtschaftsministers Die Na flußt. Dr. Dorn führte vor Pressevertretern 1 ührten Importkohletarif meinte der das An aus, deb in der Bundesrepublik, die unter den Referent, es sei grotesk, der Bundesbahn und Inlands hochindustrialisierten Ländern der west- der Rheinschiffahrt ausgerechnet e ö lichen Welt im Papier- und Pappeverbrauch Zeitpunkt Frachtopfer zuzumuten, in dem Gef 2 1 115 5.4 51 Produktion um 25 v. H.; an neunter Stelle stehe, Hoffnung auf Aus- die USg- Kohle in Süddeutschland schon bil. vielseit, Die Deutsche Bundesbank wies bereits in 85 Hans 8 e e eee e b) die mit dem Erwerb zweier Neubeteili- weitung sowohl der Produktion 5 auch des liger als Ruhrkohle werde und über drei Der Pr. dem Februar-Rericht darauf hin, daß die zu verzeichnen ist. i 85 l gungen zusammenhängende Umsatzaus wei- Absatzes bestünde. Im übrigen Europa sei 1135 Tonnen Kohle an der Ruhr auf Halde Großha Spareinlagen öffentlicher Stellen schon seit Im gesamten haben sich die Sachan 8 5 tung. Mit Wirkung vom 1. Oktober 1957 wur- auch noch mit Verbrauchszunahmen zu rech- liegen. niedrig langem stagnieren und daß der Zugang im seit der Währungsumstellung im Zuge der den durch Uebernahme der Holding-Gesell- nen. In den USA selbst würde die Produktion 5 Januar gegenüber den Vergleichsmonaten Erneuerung, Erweiterung und Rationalisie- schaft Gepa(Gesellschaft für Papiererzeu- allerdings bereits gedrosselt. Der westdeut- Europ as Konjunktur Fleis der vorangegangenen Jahre nur geringfügig rung wie folgt entwickelt(in 1 000 DW): Sung und verarbeitung mbit) die Papier- sche Erzeuger von Zellstoff und Zellstoffpro- 8 preisen War. Die Sparkassen selbst beobachten im zu- Ab-— 55 S 0 dukten allerdings beklagt sich darüber, daß Wächst langsamer. 1 eigenen Interesse mit besonderer Sorgfalt Sänge gänge s l 5 dieser Wirtschaftszweig durch die Zollsen-(dpa) Es ist wenig wahrscheinlich. da nach d. die Eigenart der sich bei ihnen nieder- rde Xu, Bilanzstruktur Kunsspolitik Bonns in den wettbewerblichen die Witsch e im 115 100 1585 1 schlagenden Gelder. 1930 10 30 550 11 400 in Millionen D Strafpaum“ verbannt sei. Man müsse sich in einem Rhythmus weitergeht, der dem 1 185 Die Frankfurter Sparkasse von 1822 zum 1. AKRTIVA 1054 1055 1036 1357 deshalb mehr apmũhen, um bestehen zu blei- der letzten Jahre vergleichbar ist. Dies stellt 8 Beispiel, die als eine der wenigen freien 1353 24 0 400 10 700 5 9— 1 55 575 ben, als die ausländische Konkurrenz. a die UNO-Wirtschaftstcommission für Europa 25 Sparkassen sich die Einlagen ausschließlich 1954 29 200 1100 16 300 ene 5 e ee ee, Welcbe Bedeutung die Papierverarbeitung in ihrem am 2. April veröffentlichten Jah- Seef bel dem Privsten Puhlicum Sudan a dt e e 00 20 200 Sieemtktel) 6588 80,46 30,50 50,55 merhelb dies elkrald-Umsatzes erhalten resbericht Über die Wirtschaftliche Entwick- braueh und deshalb diesen Bereich besonders gut 130957 20 700 500 20 200 Wertber.(f 7c Estc) hat, zeigen folgende Zahlen: f lung Europas im Jahre 19570 und über die Pischde kennt, hat in einer Untersuchung über das veränd. insges. 1172 600—7 400—132 700 32 500 Mae N 290% 1 80 25 927 8 3„. Zükünftsaussichten der europäischen Wirt- bedarf Bsharrungevermösen der Spareinlagen fest-. 1 Ban benndl. Anlagen u. Anzahl. ee eee 5 f. Zeulstoft 45 43 2 Schakt fest. Per Bericht wird eine der Ar- Fischlä Zestellt, das Abhebungen und Kündigungen auf Anlagen 6 700 Verbindl.) 62,6 79,46 76,62 62,66 Papier b 30 30 27 beitsunterlagen für die dreiwöchige Jahres. scheinl. Beute nicht häufiger sind als in den Jahren= brutto 93 800 Bilanzsumme) 1031,06 206,90 201,34 193,22 Frzeusn. d., Paplerverarb. 20 55 2 Konferenz sein, zu der die Kommission am noch e E 5*„ 5 5„ sonstige Erzeugnisse 8 5 7. April 1 Gen 8. nach dem ersten Weltkrieg und daß dem- Innerhalb des Berichtsjahres 1957 ver- Gewinn- und veriustrechr“ng 5 April in Genf zusammentritt. Woche. Für Mannheim besonders interessant, da e. 5 1 5 6 0 5 Mill. DN es sich ja um ein aus Mannheimer Boden ge- In dem Bericht heißt es weiter, die Lage f Offenbar ist die Bevölkerung, nachdem sie 14,3 Mill. DM; die Liefer- und Leistungs- AUFfFWENDUNGEN 1957 5 Unteren i er Haupt- sei heute sehr verschieden von der in den 1 85 einen wesentlichen Teil des Warenbedarfs schulden nahmen um 0,5 Mill. DM zu. Löhne, Gehälter, Sozialabgaben 56,64 verwaltungssitz in Wiesbaden, der aus Jahren 1933 bis 1954. Damals sei die Sich meister erst einmal gedeckt hat, gegenüber den Ver- Die Bank- und Wechselschulden wurden um e 23.12 Kriegsbedrängnis unfreiwillig gewählt schwäcnende Wirtschaftstätiskeit in den 8 5 1075 j 1— 2 f zins v 8 8 3 5 5 d 5 lockungen des reichen Angebotes weniger N 1 3 Stetter, 8 8 18.60 wurde, wird— man kann das Zwischen den Vereinigten Staaten mit dem Beginn des infolge CVVVVVVVVCVVTVVCVCCT dert. Die Zinslasten konnten um rund ein Vier- außerordentliche Aufwendungen 2˙% Zeilen der auf einer Pressekonferenz gemach- wirtschaftlichen Aufschwungs in Europa zu- i ä Mill. DM gesenkt werden„% ten Ausführungen direkt herauslesen— nur sammengefallen und die Rohstoffpreise, die ten wi Wechselfällen des Lebens dureh indivi- Im Zuge der Rationalisierung und der ERTR Aan unfreiwillig beibehalten, so lange nicht Un- die Spekulation nach dem Koreakrieg auf 51 auelles Sparen eu eicherg, Dis höheren win technischen Verbesserung gelang es nicht Rohertras n 10% terbringungsmöglichkeiten für die Hauptver- einen außerordentlich niedrigen Stand hatte f kommen des dehres 1057 haben desbalb immer, die Kostenerhöhungen, die durch Petsülisung- u. außerordentt. Erträge n 455 waltung und deren Personal gefunden ist. absleiten lassen, seien wieder angestiegen. a fle Veniser eins Huhebune des Lebensstan- Verteuerung der Inlandskohle, erhönte Be- Totale worse Jede Trostpille, den Wiesbadenern verab- Damals seien außerdem die Devisenreserven 5 9 einschließlich Abgrenzposten;) Grundkapital, reicht(es ist kein Grundstückverkauf im der wichtigeren europäischen Importländer Kochkes Gange) ist schmerzhaft für Mannheim. Aber ausreichend gewesen. Heute seien sie dage- 29 5 vielleicht findet die Zellwald nach Mannheim, gen— abgesehen von dem Einzelfall der 90 8 ohne dabei das Entgegenkommen der Mann- Bundesrepublik Deutschland— ausgespro- e tariat. Mannheim, Stresemannstr. 14(hinter dem Rosengarten). gestiegen. Er hat inzwischen die beachtliche wandelte sich im Herbst in Preisrückgänge,) Auf- und Abrundungen eingeschlossen. heimer zu überfordern. Pünktchen chen gering. 3 . 5 3 ö* i* 2 8. 5 e ee. E Min Erisανσι Are 0 e Sragß ling Tirilin es 2 5 5 Wer jetzt Biovital nimmt, Weckt in sich neue lebensgeister, ein Hemd. 1 der fühlt sich durchdrungen von einem ungeahnten, tief inner- m der lichen storken Schwung und einer heiteren Lebensfreude. e 5 besonderer Ari! schnit Machen Sie darum eine Kur, nehmen Sie fäglich Biovitall F Monta 5 8 5 Die komplette kolgeg . 3 ee 3. Mondts-Kor. D, 23,40— ö 0 8 ö i ond for unt 5 32% 670 t,. D biovilal 6 ore. Orgel 325 Stoff, Verarbeitung u. Kragen- 98 g 888 schnitt- modisch u. technisch 11 vollendet das ist Ti filine 8 7 425 c e bügelfrei ae e . 1 100.000 fach erprobt, von Aschzel Kaufgesuche 5 5. 8 klugen Frauen gelobt! 2680 S,, Kaufe ifd. Altpapier 5 Bember Schrott, alte Ofen u. Herde sowie 2 5 27212 g Berger 5„ Textilabfalle in jeder Menge. An- Auch Ihr Fachgeschäft führt Tiriline sc. rut genügt, wird prompt abgeholt Buderus ba Koch, Tel. 3 14 34. Prospekt durch Wõschefabrik WES AC, Heppenheimigergstr. 3 Neuw. Damensportrad zu kauf. ges.——— Daimler s Tur fön RapionElLE BündangEAT unn rl TnannELssPRACHEN Relbold, M 2, 16, Telefon 241 63. Deguss: Gesellschaft für berufliche Aus- und Weiterbildung mb Kriegsbeschäd.-Rentner sucht inf. g——5 Mannheim, Stresemannstr. 14(Telefon 4 03 25) Trauert. dunkel. Anzug u. Mantel“ 3, Ke: 23202 232 Pt. Line T Gr. 4 zu Kr. Ang. u. PL. 0212 4. V. Wir führen Titiline- undd Titiclobhemden dr e des„Deutschen Sekretärinnen verbandes“ Da.-Fahrrad, gut erh., zu kfn. ges. 5 5 5 Durlach. 5 Preisangeb. u. Nr. 06293 an d. V. 7. 1 Handelsschulklassen engeenorn: ſiurm aer 5„ 5 Sebr. F N Ab Ostern 1958 beginnen wir mit der Tagesschule: i 28 0 0 1. Zweijährige Vollhandelsklassen für Schulentlassene. Er- Wohnun 98 tausch DAS BEELEDUNGSHAUS N MANNHEIM SEIT 1890 1 folgreiche staatliche Abschlußprüfung befreit von der 5 5 i J BASE weiteren Berufsschulpflicht; 1 Zimmer und Küche in Rheinau, 5 574 3. 5 g 2. Einjährige Vollhandelsklassen für Schülerinnen) höherer Miete 23,—, geg. 2 Zim. u. Küche, mit der großen Wäsche- Abteilung 0 E Lehranstalten besonders geeignet: Miete bis 65 DM zu tauschen ges. a Feldmii 5 3. Halbjahreslehrgang für berufsschulfreie Schüler(innen). Angebote u. P 12553 an den Verl. 2 Felten 8 Unterrichtszeit: Täglich zwischen 8 und 13 Uhr. Während des. 5 l Goldsch Besuches der Jahresklassen ruht die Berufsschulpflicht. Gritzne Vergünstigungen: Die Bundes- und Straßenbahn gewährt aus- 3 5 5 Grün& wärtigen Teilnehmern eine Ermäßigung. Das Genehmigungs- Wohnungstausch 5 Mit einer 5 Harp B verfahren ist im Gange. Gesucht 2-Zimmer-Wohnung, 4 4 N R980 5 Fordern Sie unverbindlich den neuen Lehrplan für das e 9 5 25 e i Holen 1 1 Hi ri ieten schöne 3-Zimmer-Woh-. i e 5. Ab 14. April 1958 beginnende Frühjahrs-Trimester an. i ee eee 5 Nöh J Sich 1 0 g ich Kein Anmeldung und Beratung: Täglich, außer mittwochs und sams- Straße. Angeb. u. P 12742 à. V. i8f dhen und Sticken kinderleicht 1 tags, von 8.00 bis 12.00 Uhr und von 15.00 bis 19.30 Uhr im Sekre- Dine Vorübung n ie ie enen 5. E Biete: 2 haus Ehret oHG, R 1, 1. . 3 Mathem. Zuschr. u. Nr. 06227 a. V. Angeb. 1 Treppe, Altbau, Neckarstadt-Ost, a N Nähmaschinen-Vertrieb Miete 39,.— DM; 1 das Gitarre- f N 9 3 33 0 1 7 5 e stud. ert. Naenhiffe, Engl., Franz, suche: 3 Zimmer und Rüche sten Muster sticken. Unverbdl. Vorföhr. Zimmer und Küche diennheim R 7 40 kerntuf 237 40 unt. P 12537 an den Verl. aeg . N. ht Usthz t dg de lafte liede. mung i Ge. icht Amt. N ge; „ Und r ag Ver. Roh. afteg und nN der indit. Zeren rden. euer. smit. daß Von rden ndelt bahn der der bonte der Dr. iupt⸗ 1 in kten der noch dem ters der und nem dem bil- drei alde das 1958 dem tellt oA Jah- ick die Firt⸗ Ar- res- Age den Ab- den 2 die Auf atte zen. ven der ge- der ro- . erer een Uch, jedoch machte sich wegen der bevorstehenden Neuauflagen Zurückhaltung bemerkbar. In- dustrieobligationen bei lebhaftem Geschäft nicht ganz einheitlich, Nach VWD) Aktien 1. 4. 2. 4. Aktien 1. 4. 2.4. Aktien 1. 4. 2. 4. Aceeunu„ 170% 171 Mannesmann. 15%,q 135 Bergb. Neue Hoffg 149 149 Adler werke 122 126½[Metallges. 330 1 40 Gute Hoffnung 243 241 FFT 207% Rhein-Braunk.. 252 252 Bet. Ges. Ruhrort— — 1 255 N 5 92½ Rhein-Elektr.— 15* — 1 Rheins tal!!! 5 F Ü˙»* iin 85 RW 1 1 209% 208/ eh. Hoesch A8: Bemberg. 2½ 92½[Salzdetfurtn. 250 240% Hoeschwerke. 132 130% 85 Tiefbau— 5 Siering 29 7 f 53550 280% Schlossquellbrau. 88 5 Buderus 18½% 189%[Schubert& Salzer 217 210 eee 1 Them. Abert. 140 167[schwartz Storch. 285 287 Klockner-Werke 132 15 55 Conti Gummi. 28% 283 Seilind. Wolff. 20 10[Elécen Humb. D 184 2 Daimler-Benz 4⁵⁵ 452½[Siemens 710% 210% Elöckner-Bergp. 27— Desussa. 287 284 sinner 200, 2% ᷑ l Sdcwestt 199% 190½ DSS 213 211 Südzucker. Dt. Erd! 185½¼ 180%[Vo e 8 eh. Ver. Stahlw.: Dt. Linoleum. 302[301 Ver Stahlwerke. 5.25 Pt. Steinzeug. 5 7 Wintershall. 202% 200 Dt. Edelstahlwerk 218 2¹⁸ Durlacher Hof. 255 255 Zeiß- kon 225½ 225 Dortm. Hörder Bichbaum-Werger 310— Zellstoff Waldhof 115¼¾ 117½ Hüttenunion 13⁴ 134 El. Licht& Kraft 123 124 Gelsenberg 130% 139 Enzinger Uni 242 241 Banken Bochum. Verein 50 150 e 131 132 Badische Bank 205 204 Gußstahlw. Witt. 5 8 10 5 Bayr Hypothek. Hamborn Bergb. e 40% 39%[u Wechsel-Bk. 2275 Handelsunſon 274 272 CC 100 180%[Commerzbank) 5% Phönix r monr 5 155 Case 9 8 377 ſcommerz- Hüttenw Siegerl. 5 Faden Bayer 190 10%[u. Credit-Bank 27½ 27% Niederrh. kütte— Feldmühle* 391 305 Deutsche Bank) 12½ 12½[Ruhrst. Hatting 191 191 Felten& Guill. 190% 190[Dt Bank ad 250 25% Jstahlw Südwestt 199 ½ 1905 Goldschmidt 224 223 Dresdner Banky) 135 1½[Aug. Thyssen-H.. 154% 153 Oritzner-Kayser 132 133 71[Dresdner Bank 239 240 Erin Bergbau. 291 206 Erün& Bilfinger 220 220 1[Stele Hup-Bank 284% 283 Harp Bergbau 2 12 Beichsbank- ant 200 20 Investmentfonds Hdbl. Zement 280 a nein id mae, e, Sone e se 103.— 102.70 Roecheter Farben 20½ 20½[Dese(Vorzuch Dekatonds 115,0 1140 Holemann 85 A IMontan- Nachf. Fondax 112,40 112,50 lein, schanzl. u. B 340 f 340 T Fondis 8 120,10 128,80 Knorr Eis.& Hüttenw.: „ ˙· 0 380.7 5 Fondre 214,50 214,50 Lahmeye 217 Eisenhütte 0 158 158½ 4 20 L. 89 210 f 12³ 122 Investa I 14,40 114, IIC V⁵Ufl Tel Electr. o 1] 116 indes Eis. 231 240 eh. Gk: Unifondss 40,60 40,40 Ludw. Walzmühle 136 130 B Huttenw. Oberh. l 15½ f 150 Uscafonds 94,80] 94,80 — Nr. 78/ Donnerstag, 3. April 1958 MORGEN Seite 13 —— Zusammenarbeit im Konkurrenz-Kampf Das in Birmingham hatte eine Unter- nehmensleitung Mut. Die Direktoren riefen ihre vieltausendköpfige Belegschaft zusam- men und sagten:„Leute, ihr wollt alle be- schäftigt werden. Das ist nur dann möglich, wenn wir unsere Waren verkaufen. Unsere Erzeugniss sind aber zu teuer; wir können uns insbesondere gegenüber der mit moder- nen Maschinen und Oefen ausgestatteten deutschen Konkurrenz nicht behaupten. Wir haben hin- und hergerechnet und sind zu dem Ergebnis gekommen, daß wir den Be- trieb nur dann aufrechterhalten können, werm ihr einer dreieinhalbprozentigen Lohnermäßigung zustimmt. In eben dem- selben Ausmaße werden allerdings propor- tional je nach Höhe die Angestelltenbezüge verringert. Wir wollen auch diesmal nicht wieder wie im Vorjahre eine so hohe Divi- dende ausschütten, sondern den Eigen- tümern auch ihren Ertrag beschneiden.“ In dieser an Zeichen und Wunder so armen Gegenwart geschah das Wunder, dag der überwiegende Teil der Belegschaft einer dreieinhalbprozentigen Lohnsenkung zu- mahnende Beispiel von Birmingham stimmte. Die Gewerkschaft verlangte ledig- lich die Garantie, daß keiner der Arbeiter entlassen würde, der sich mit der Lohn- verkürzung nicht einverstanden erklärte. Zur Nachahmung empfohlen den übrigen streikbedrohten europaischen Ländern, zum Beispiel Frankreich. Zur Nachahmung aller- dings nur dann empfohlen, wenn wirklich eine Notlage vorliegt, die nicht anders ge- meistert werder kann als durch Arbeiter- entlassung oder durch Lohnverminderung. Gleichzeitig ist diese Geschichte aus Bir- mingham eine Warnung, eine dringliche Mahnung an die Arbeiterschaft des europä- ischen Festlandes, die den sozialen Fort- schritt nur dann gegeben sieht a) wenn die Löhne steigen, b) wenn Vollbeschäftigung herrscht, c) wenn die Preise festgehalten werden. Diesem Aberglauben waren bisher die Engländer auch verfallen, bis sie zur Ein- sicht kamen, daß die Volkswirtschaft, und wenn sie noch so fortschrittlich betrieben wird, nie mehr hergeben kann, als die darin Beschäftigten zu leisten vermögen. Irgend- wo muß einmal gespart werden. In dem Inleressanles f die HMausttau Einkaufsberater für den Küchenzettel Die. Arb eltsgemeinschaft der verbraucherverbinde- gibt gemeinsam mit der zentralen Markt- und Preisberichtsstelle der Deutschen Landwirtschafts- GmbH, Bonn, folgende Marktvorschau: Butter: Markenbutter wird vor dem Fest so viel kosten wie bisher. Molkereibutter gibt es zu Preisen, die um 40 bis 60 Pf je kg niedriger liegen als die Preise für Marken- ware. Es handelt sich hierbei um Butter, die von der Staatlichen Vorratsstelle ausgelagert wurde. Käse: Schmittkäse bleibt außergewöhn- lich billig. Eier: An den Eierpreisen wird sich vor dem Fest nichts mehr ändern. Gleich nach den Feiertagen wird es voraussichtlich zu einem merklichen Preisrückgang kommen. Die Nachfrage geht dann zurück, während das Angebot auf Grund der noch steigenden Inlandser zeugung zunimmt. Geflügel: Das Angebot bleibt weiterhin vielseitig und verhältnismäßig preisgünstig. Der Preisrückgang für Suppenhühner in der Großhandelsstufe dürfte erst nach Ostern zu niedrigeren Verbraucherpreisen führen. Fleisch: An den Rind- und Kalbfleisch- preisen wird sich vor den Feiertagen nichts mehr ändern. Das Schweinefleisch müßte nach den wiederholten Notizsenkungen auf den Lebendviehmärkten erneut billiger wer- den. Hammel- und Lammfleisch bleibt ver- hältnismäßig teuer. Die Exportmöglichkeiten halten hier die Preise hoch. ö Seensch: In der Karwoche ist der Ver- brauen an Fischen besonders groß. Da die Fischdampferflotte aber für diesen Spitzen- bedarf gerüstet war, konnte das Angebot der Fischläden rechtzeitig gefüllt werden. Wahr- scheinlich kaufen die Hausfrauen sogar noch etwas preiswerter als in der letzten Woche. Kartoffeln: Die Erzeuger können in den meisten Gebieten der Bundesrepublik noch nicht an die Oeffnung der Kartoffelmieten denken. Das Wetter ist dafür zu kalt. Infolgedessen können die bevorzugten Sor- ten, wie Bona, in den nächsten Tagen etwas mehr kosten als bisher. Die vorhandenen Mengen sind nur klein. Die sogenannten guten Sorten, wie Ackersegen— es handelt sich dabei um mehlige und jetzt durchaus kochfeste Speisekartoffeln— werden unver- änderte Preise haben. Das Frühkartoffel- angebot bleibt klein. Die meisten Verbrau- cherpreise liegen zwischen 60 und 75 Pf je Pfund. Das Ausland stellt höhe Forderungen als vor einem Jahr. Effektenbörse ten Frühjahrserzeugnisse Obst: Alle Obstarten werden zu den Feiertagen feste und auch anziehende Preise haben. Das Angebot an in- und ausländischen Aepfeln wird nicht größer sein als bisher. Apfelsinen, Grapefruits und Zitronen wird es etwa in den gleichen Mengen wie in der vorigen Woche geben. Nach den Feiertagen tritt erfahrungsgemäß wieder eine gewisse Verbilligung ein. Gemüse: Die zu den Feiertagen bevorzug- wie Kopfsalat, Endivien, Spinat, Salatgurken, Blumenkohl, Radieschen und Küchenkräuter, dürften eher etwas mehr als weniger kosten. Sinkende Preise können die Hausfrauen nach Ostern erwarten, vor allem dann, wenn es endlich wärmer wird. An den Kopfkohlpreisen wird sich nichts ändern. Auch für Zwiebeln wird die Hausfrau so viel zu zahlen haben wie bisher. K URZ NACHRICHTEN Gedämpfte Erwartungen (VWD) Die Kohle- und Stahlproduzenten der Montanunion äußerten sich am 1. April auf der Sitzung des beratenden Ausschusses pessimi- stisch über die Konjunkturaussichten im zwei- ten Quartal 1958. Die Vorausschätzungen der Hohen Behörde seien nicht zu realisieren. Die Kohlenerzeuger fürchten ein weiteres kräftiges Ansteigen ihrer Haldenbestände, sie stimmten der Absicht der Hohen Behörde zu, durch indirekte Maßnahmen in Zusammen- arbeit mit den Regierungen den derzeitigen Druck abzumildern. Insbesondere sprachen sie sich dafür aus, geplante Einfuhren zurückzu- stellen. Die belgischen Erzeuger forderten sogar eine Einfuhrsperre in allen Gemeinschaftslän- dern. 5 Ein Jahr der Kapitalerhöhungen (AP) Für die Aktiengesellschaften stand das Jahr 1957 im Zeichen der Kapitalerhöhungen. Wie das statistische Bundesamt am 2. April be- richtete, haben 228 im Bundesgebiet eingetra- gene Aktiengesellschaften im Kalenderjahr 1957 ihr Kapital um zusammen 2,2 Md. DM aufge- stockt. Obwohl die Zahl der Gesellschaften von 2599 auf 2554 zurückgegangen ist, hat sich der Betrag des auf DM lautenden Grundkapitals dadurch von 24,2 Md. auf 26,1 Md. DM erhöht. Eisenhowers Rückgabepläne enttäuschen die Studiengesellschaft für privat- rechtliche Auslandsinteressen in Bremen. Diese Institution-stellt fest, daß die Darlegungen Ei- senhowers nicht darüber hinwegtäuschen, daß dessen Pläne nicht den Erklärungen des Weißen Hauses vom 31. Juli 1957 entsprechen. Die jet- zigen Vorschläge Eisenhowers hätten eher den Bank für Arbeit und Wirtschaft AG Filiale Mannheim Frankfurt a. M., 2. April 1958 Börsenverlauf: Die durch den drohenden streik in der Metallindustrie eingeengte Unterneh- mungslust ließ wegen der bevorstehenden Feier tagsunterbrechung weiter nach. Die Gesamttendenz war bel ruhigem Geschäft nicht einheitlich, jedoch überwogen leichte Abschwächungen. Einige in den letzten Tagen stärker gestiegenen Spezial werte gaben auch Gewinnmitnahmen überdurch- schnittlich nach. Dynamit Nobel, Schering und Continental-Gummi verloren bis zu fünf Punkten. Montane- und Bergbauaktien unter Schwankungen bis zu zwei Punkten rückläufig. IG-Farben-Nach- kolgegesellschaften knapp gehalten. Id-Farben-Liq uis auf Abgaben der Kulisse gedrückt. Banken behauptet und nur vereinzelt bis zu einem Punkt nach beiden Seiten abweicheng. Von Spezlalwerten zogen Metallgesellschaft über zehn Punkte an. An den Rentenmärkten blieb die Haltung freund- —svr—ß—— = RM-Werte oben bezeichneten Falle hat sich die Arbei- terschaft mit dem Mitsparen einverstanden erklärt. Angesichts des Umstandes, daß in Kürze unn Ruhrrevier über 150 000 Stahlarbeiter um höhere Löhne streiken sollen und an- gesichts der Tatsache, daß dieser Streik einen wöchentlichen Ausfall im Werte von etwa 300 Mill. DM für die gesamte deutsche Volkswirtschaft bedeuten dürfte, ist es durchaus angebracht, zu fragen, ob nicht auch in deutschen Landen etwas eingespart werden könnte. Nicht an den bestehenden Löhmen, sondern bei der Forderung nach Lohnerhöhungen. F. O. Weber Erhöhte Sommerrabatte für Haus brand (eg) Den westdeutschen Hausbrand- und Kleinverbrauchern werden in diesem Som- mer beim Bezug bestimmter Kohlesorten höhere Rabatte eingeräumt werden als im Vorjahr. Zwar ist zwischen den Ruhrkohlen- verkaufsgesellschaften und dem Kohlen- handel noch keine endgültige Einigung über die Höhe der Sommerabschläge erzielt wor- den, jedoch wird schon jetzt vom Bundes- verband des deutschen Kohleneinzelhandels erklärt, die Verbraucher könnten mit Sicher- heit damit rechnen, daß ihnen ab 1. Mai ein besonderer Anreiz geboten werde, ihre Koh- len schon in den Sommermonaten einzu- kellern. Sommerabschläge soll es wie im Vorjahr für Brechkoks 1 bis 3 und für Eiform- und Nußhbriketts geben. Der Vorschlag des Koh- lenhandels, die Vergünstigung auf den gan- zen Sortenfächer der Ruhrkohle auszudehnen, wurde von den Verkaufsgesellschaften abge- lehnt. Nach den Anregungen des Handels soll der Abschlag im Mai und Juni 6 DM ü je t und im Juli und August 4 DM je t betragen. Im Mai vorigen Jahres betrug der Abschlag 4 DM, im Juni 3 DM und im Juli und August 2 DM je t. Das System der Winterzuschläge wird bei- behalten werden. Der Handel ist mit einem einheitlichen Zuschlag von 5 DM je Tonne in den Monaten November bis Februar einver- standen. Im Oktober vorigen Jahres gab es einen Zuschlag von 2,50 DM, im November, Dezember und Januar von 3,50 DM und im Februar von 2,50 DM je t. In den Monaten ohne Sommerabschläge und Winterzuschläge wird der Listenpreis berechnet. Charakter eines Gesetzes für die Befriedigung amerikanischer Kriegsschäden als für die Lö- sung des Problems der beschlagnahmten deut- schen Vermögen(vgl. MM vom 1. April„Das Privateigentum ist nicht unantastbar“). Hohe Investitionen in der Montanunion (VWD) Für Investitionen sind in der Montan- union 1957 insgesamt 1,25 Md. Dollar(etwa 5,25 Md. DM) aufgewendet worden. Das ist ein absoluter Höchststand. In den Jahren 1952 bis 1956 hatten die jährlichen Investitionen rund eine Mde. Dollar(4,2 Md. DM) erreicht. Wie das Mitglied der Hohen Behörde, Leon Daum, am Dienstag in Luxemburg erklärte, würden die Investitionen 1958 sowohl bei Stahl als auch bei Kohle wahrscheinlich um ein Fünf- tel hinter den Schätzungen, die auf insgesamt 1,2 Milliarden Dollar lauten, zurückbleiben. Gritzner-Kayser AG unter neuer Leitung Dipl.-Kfm. Dr. rer. pol. Karl Lehrer über- nahm am 1. April als Vorstandsvorsitzer die kaufmännische Leitung der Nähmaschinenfabrik Gritzner- Kayser AG in Karlsruhe- Durlach. Dr. Lehrer wurde 1903 in Stuttgart geboren. Nach seinem wirtschaftswissenschaftlichen Stu- dium war er an verschiedenen Stellen innerhalb der deutschen Industrie tätig, zuletzt als Ge- schäftsführer der zum Bosch- Firmenverband 1 Deutschen Elektronik GmbH in erlin. Rheinstahl- Hanomag AG (VWD) Die Hanomag AG, Hannover-Linden, die im Juni dieses Jahres 123 Jahre besteht, firmiert nach Mitteilung der Verwaltung ab 1. April„Rheinstahl-Hanomag AG“. Damit tritt die Zugehörigkeit der Hanomag zum Rheinstahl-Konzern auch nach außen hin in Erscheinung. Die Hanomag ist mit einem Jah- resumsatz zwischen 250 und 300 Mill. DM das größte Verarbeitungswerk im Rheinstahl-Kon- zern. Die Gesellschaft steht dem Umsatz nach etwa an vierter Stelle des Konzerns(Gesamt- umsatz 2,8 Md. DM). Marktberichte vom 2. April Mannheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (D) Bei mittlerer, teils schwacher Anfuhr, Suter Absatz. Es erzielten: Blumenkohl ausl. Steige 12—13; Gurken ausl. Steige 1415; Karotten 1422; Kartoffeln 8—8½; Lauch 4045; Meerrettich 140—160; Petersile Bd. 11—12; Radieschen Bd. 45—50; Rotkohl 16—18; Rote Bete 9-10; Kresse 100—120; Endiviensalat ausl. Steige 9—9½'; Feldsalat A 180 bis 220, B 150—160; Kopfsalat ausl. Steige 9½—12; Schwarzwurzeln 48-52; Schnittlauch 10—11; Sel- lerie St. 30—60, dto. Gewicht 50—60; Spinat ausl. Steige 9—9½, dt. 30—35; Tomaten ausl. Steige 9—10; Weißkohl 16—18; Wirsing 22—25; Zwiebeln 16-22; Tafeläpfel 60—70; Wirtschaftsäpfel 40—355; Orangen 40—70; Bananen Kiste 16-17; Zitronen Kiste 24 bis 26, Stück 14—16. Handschuhsheimer Obst- und Gemüse-Großmarkt (VoD) Anfuhr und Absatz gut. Es erzielten: Treibhaus-Kopfsalat 50—55; Feldsalat A 150193, B 100—140, C 60—90; Spinat 30-45; Gartenkresse 80—110; Schnittlauch 8—10; Suppengrün 12-13; Petersilie 10—15; Rosenkohl 45—55; Möhren 8—12, dto. in Beuteln 27-30; Rote Bete 6—8; Radies Bd. 1. Sorte 42—45, 2. Sorte 30-35; Sellerie 1. Sorte 40—45, 3. Sorte 25—35; Lauch 33-42; Zwiebeln 14 bis 15, dto. in Beuteln 20. Freie Devisenkurse Geld Brief 100 dän. Kronen 60,615 60,735 100 norw. Kronen 58,64 58,76 100 schwed. Kronen 80,80 80,96 1 engl. Pfund 11,737 11787 100 holl. Gulden 110,325 110,545 100 belg. Francs 8,401 8 42¹ 100 franz. Francs 0,9928 0,9948 100 Schweizer Franken 95,74 95,94 1000 ital. Lire 6,72 6,74 1 US-Dollar 4,1958 4,2059 1 kanad. Dollar 4,3075 4,3175 100 Schweizer Fr.(frei) 97,94 98,14 100 öôsterr. Schilling 6 16,132 16,472 100 DOUM-W= 385,— DM-O; 100 DPM-O= 27,580 DM-W NE-Metalle Elektrolytkupfer für Leitzwecke 220—222 DM Blei in Kabeln 8990 DM Aluminium für Leitzwecke 250253 DM Westdeutscher Zinnpreis 863—871 DM Messing: MS 58 170—176 DM Messing: Ms 63 192—19 DM Was macht ein Warenzeichen zum Gütezeichen„ 5 — Etiketten in Anzögen und Mänteln gibt g 7 8 2 es wie Sand am Meer. Erst die Leistung aber, die dahintersteht, macht sie zu Götezeichen und beweist ihren Wert. Beispiel hierfür ist unsere Hausmarke „Strongwell“- Visitenkarte für Aualität und guten Geschmack. „Strongwell“, ein Strapazieranzug, wie er im Buche steht! Aus 100% reiner 175 * Frischwolle. Die Stoffe aus mehrfach gerwirnten englischen Kammgarnen Unsere Kunden bestätigen es: im „Strongwell“-Sportsakko fühlt man sich wie es der Name verspricht- be: 89 50 sonders stark und wohl. Er ist ebenfalls 75 aus 100prozentiger reiner Frischwolle gewebt und hat Harris- Tweed- Charakter. * * Die„Strongwell“-Hose steht in ihrer Qualität den Anzügen und Sportsakkos 68. und dicht geschlossen er ist, wie föllig um nichts nach. Sie sollten den Stoff in die Hand nehmen und spbren, wie griffig und doch schmiegsam fest er sich anfühlt. MANNHEIM. O6, 7 PANKEN UND STUTTGART. MUNCHEN lee, kr* Ostersamstag bis 18 Uhr geöffnet Seite 14 MORGEN Nach vier Siegen ohne Gegentor wurde unsere Erfolgsserie gestoppt: Schon kurz nach dem Anspiel schien der tschechische Führungstreffer in der Luft zu liegen: Läufer Pluskal schoß in der zweiten f Minute auf das deutsche Tor, Sawitzki ver- fehlte den Ball, aber Juskowiak klärte auf 5 der Torlinie stehend durch Kopfstoß. Die Hintermannschaft geriet in den ersten fünf- zehn Minuten bedenklich ins Schwimmen. Mittelläufer Alfred Schmidt fand zu dem zurückhängenden Mittelstürmer Dvorak keine Einstellung und der CSR- Angriffs- kührer setzte seine Nebenleute immer wie- der mit geschickten Pässen ein. Die wenigen deutschen Gegenstöße in dieser Zeit ende- ten zumeist im Aus. In der neunten Minute Sdielte sich der linke Läufer Masopust durch, paßte zu Linksaußen Zikan und Segen dessen Schuß aus nächster Nähe fand Sawitzki keine Abwehr möglichkeit. Schnel- Unger, der in seinem ersten Länderspiel eine glänzende Partie lieferte, war gegen den schnellen Linksaußen zu spät gekom- l a Erst nach zwölf Minuten hatte Torwart Stacho den ersten gefährlichen Schuß zu Halten, den Cieslarezyk auf Vorlage Schäfers dbgefeuert hatte. Die deutsche Mannschaft machte sich nun langsam von dem Druck der Gastgeber frei, und im Angriff Waren einige von Fritz Wal- ter eingefädelte glänzende Kombinations- * 1 2 8 8 5 Züge zu sehen, die beträchtliche Verwirrung in die CSR- Hintermannschaft brachten. Schäfer hatte in der 18. Minute die Aus- gleichschance, aber sein Kopfball auf Vor- lage Steffens ging knapp daneben. Eine Viertelstunde lang beherrschte nun die deutsche Elf eindeutig das Spielgeschehen, vergab aber durch zu engmaschiges Spiel in Strafraumnähe und den Ausfall von Rechts- außen Steffen viele gute Chancen. Trotzdem blieben die Tschechen stets gefährlich und Sawitzki mußte mehrmals sein Können be- weisen. In der 31. Minute kam eine Muster- kombination über Moraveik und Zikan zu Molnar, der aber dem Stuttgarter Hüter genau in die Arme schoß. Wenige Minuten Später setzte Dvorak den ausgezeichneten Rechtsaußen Hovorka ein, der umspielte Juskoviak und knallte an dem herausstür- Zenden Sawitzki vorbei auf das leere Tor. Der Ball sprang aber vom Pfosten zurück ins Feld. Mitten in diese Drangperiode fiel — etwas unverdient— der deutsche Aus- Sleichstreffer. Fritz Walter schickte mit einer feinen Vorlage in die Gasse Cieslarezyk auf die Reise und dieser erzielte überlegt in Seinem zweiten Länderspiel sein zweites Tor. Mit diesem Ergebnis wurden die Seiten ge- Wechselt 5 8 Kings Ge sowjetische Schiedsrich- er Falsche wieder zur zweiten Halbzeit Allgepkiffen, als es auch schon durch ein sehr SR drängte unermüdlich und die deutsche nar in der 80. Minute. Erhardt steuerte Deutschland war Cieslarczyk in der 42. Treffer resultierte ebenfalls aus einem verteidiger Cadek fabrizierte. Nach vier Siegen ohne Gegentor über Schweden, Ungarn, Belgien und Spanien unterlag Deutschlands Fußball-Nationalelf am Mittwoch vor über 50 000 Zuschauern im Prager Armee- Stadion der Tschechoslowakei mit 2:3(1:)-Toren. Die deutsche Elf, in der drei Neulinge mitspielten, da auf mehrere bewährte Kräfte verzichtet werden mußte, verlor ihr letztes Länderspiel vor Beginn der Fußball- Weltmeister schaft in Schweden verdient. Die Tschechoslowaken, am 11. Juni in Helsingborg Gegner Deutschlands im Achtelfinal- Gruppenspiel der Weltmeisterschaft, waren nicht nur schneller, sondern auch technisch besser und hätten dem Spielverlauf nach höher gewinnen müssen. Die Tore für den Sieger schossen Zikan in der 9. und Mol- in der 70. Minute ein Selbsttor bei. Für Minute erfolgreich. Der zweite deutsche Eigentor, das in der 48. Minute Mittel- billiges Tor 2:1 für die deutsche Elf stand. Torhüter Stacho ließ eine Rückgabe Cadeks passieren und Deutschland lag in Führung. Herberger ließ mit der gleichen Mannschaft weiterspielen, wechselte allerdings Schmidt gegen Sturm aus. Der junge Kölner machte in der Läuferreihe eine wesentlich bessere Figur als Schmidt. Die CSR- Mannschaft, die zunächst durch das unerwartete Selbsttor etwas aus dem Konzept geraten zu sein schien, fing sich bald wieder und in der 55. Minute mußte Sawitzki wieder seine ganze Sprungkraft aufbieten, um einen har- ten Schuß Zikans im Sprung zu halten Von der 63. Minute an begann eine Be- lagerung des deutschen Strafraumes und der tschechische Ausgleich schien nur eine Frage der Zeit. Zunächst knallte Molnar aufs deutsche Tor, aber Sawitzki flog wie von der Sehne geschnellt in die bedrohte Ecke und faustete das Leder ins Feld zurück. Die CSR erzielte drei Eckbälle hintereinander und es bedurfte aller deutschen Spieler, um das Tor, reinzuhalten. Einmal war es nur noch Schnellinger zu danken, daß kein Treffer flel, als er auf der Torlinie stehend den Ball wegköpfte. Dann wieder mußte Sawitzki zwei gefährliche Schüsse Dvoraks und Mol- nars halten. Bei der Abwehr der ständig anrollenden Angriffe der CSR-Mannschaft unterlief Erhardt, der schon zuvor einige Male mit Rückgaben recht leichtsinnig ge- Wesen war, in der 70. Minute das Selbsttor zum 2:2, das hochverdient war. Zehn Minuten später kamen die Gastgeber dann zu ihrem Siegestreffer: Molnar überspielte zunächst Waldner, der in der 63. Minute Schmidt er- setzte und mit Steffens den Platz gewechselt hatte, ging dann auch noch an Erhardt vor- bei und zog den Ball ganz flach an Sawitzki vorbei ins Netz. Der erwartete deutsche End- spurt blieb aus. Den meisten deutschen Spie- lern fehlte offenbar die Kraft, um das Spiel noch einmal herumzureißen. So blieben die Gastgeber weiter tonangebend. In der 87. Minute konnte Schnellinger nur in letzter Not vor Moraveik zur Ecke klären und wenige Sekunden später trat Eckel von der Torlinie aus den Ball ins Feld zurück, den Sawitzki im hohen Sprung verpaßt hatte. Die Tschechen blieben bis zum Schlußpfiff Helmbrechts prüft Tabellenführer Waldhof: * Die Entscheidungen über Auf- und Ab- stieg reifen nun auch in der zweiten Ver- tragsspielerklasse des Südens. Das Rennen um die beiden Aufstiegsplätze machen SV Waldhof, VfL Neustadt und Ulm 1846 unter sich aus, und als erster Absteiger hat sich 5 wohl der Fcœ Singen 04 herausgeschält. Wer Singen in die Amateurliga begleiten wird, ist schwer vorauszusagen. Das Abstiegsgespenst haben Hessen Kassel, SV Wiesbaden, SV Darmstadt, VfB Helmbrechts unmittelbar im Nacken, doch auch Fulda, Hanau und Strau- Sv Waldhof: Der seit neun Spielen ungeschlagene Spit- zenreiter SV Waldhof wird es nicht leicht haben, sich beim VfB Helmbrechts durchzu- setzen. Aber schon ein Unentschieden würde ihm reichen, seine Position zu halten. Ver- iert er beide Punkte, so könnte der VfL. Neustadt nach einem Sieg über Ulm die Spitze wieder übernehmen. Die Ulmer wis- sen äber auch, worum es geht, und nach mrem„Schonungsspiel“ gegen Helmbrechts Werden sie in Neustadt aufzutrumpfen ver- suchen. Neustadt hat auf eigenem Boden noch kein Treffen verloren. Der das Mittel- keld anführende FC Freiburg sollte einen Er- kolg über den SV Wiesbaden buchen können, während der ASV Cham wohl bei Fulda we- nig zu bestellen haben wird. Weiter unge- schlagen auf eigenem Platz will auch der VfL Neustadt 6. 4.: beim VfB Helmbrechts gegen Ulm 1846 13. 4.: gegen VfL Neustadt beim SV Waldhof 27. 4.: beim ASV Cham gegen VfB Helmbrechts 11. 5.: gegen Ulm 1846 bei Borussia Fulda 25. 5.: bei Hanau 93 beim SV Wiesbaden 5 8. 6.: gegen Bayern Hof gegen Hessen Kassel 22. 6.: bei Viernheim beim FC Freiburg Die Sentagerbegegnung lieißt leustadi- lll Vorentscheidung an Ostern/ Wer steigt außer Singen ab? bing sind noch in Gefahr. Die Ostern-Runde der II. Liga hat in der Samstagpartie zwi- schen dem VfL Neustadt und Ulm 1846 eine Schlagerbegegnung zu bieten. Hier fällt eine wichtige Vorentscheidung um den Aufstieg. Diejenige Mannschaft, die geschlagen das Spielfeld verlassen muß, wird es schwer haben, im Endspurt den verlorenen Boden wieder gutzumachen. Dies um so mehr, als die drei in Front liegenden Vereinè noch je vier- mal auswärts und dreimal auf eigenem Platz anzutreten haben. Hier die letzten Spiele: Ulm 1846: beim VfL Neustadt gegen ASV Cham gegen Borussia Fulda beim SV Waldhof bei Bayern Hof gegen Viernheim bei Hanau 93 TSV Straubing nach dem Spiel gegen Hanau 93 sein. Singen 04 behält auch nach einem eventuellen Sieg über Amicitia Viernheim die Schlußlaterne. Heimsiege sind von Schwa- ben Augsburg(über SV Darmstadt) und von Neu-Isenburg(über Bayern Hof) zu erwar- ten, während die Partie zwischen Hessen Kassel und dem 1. FC Pforzheim als offen anzusehen ist. 5 5 Es spielen: VfL Neustadt— Ulm 1846 (Sa); FC Freiburg- S Wiesbaden(Sa); VfB Helmbrechts— SV Waldhof; Borussia Fulda gegen ASV Cham; Neu-Isenburg— Bayern Hof; TSV Straubing- FC Hanau 93; Schwa- ben Augsburg- SV Darmstadt; Hessen Kas- sel— 1. FC Pforzheim; FC Singen 04 gegen Amieitia Viernheim. weiter überlegen und gingen als gefeierte Sieger vom Platz. Den besten Eindruck in der deutschen Mannschaft hinterließ der 19jährige Dürener Schnellinger, der mit der Kaltschnäuzigkeit eines vielfachen Länderspielstars seine Auf- gabe löste und besonders in der Abwehr Hervorragendes leistete. Sawitzki im deut-, schen Tor bewies erneut, daß die flachen Bälle seine Stärke sind. In der zweiten Halb- zeit unterliefen ihm aber einige Schnitzer, vor allem bei Sprüngen, als er mehrmals danebengriff. Der Stuttgarter kommt an Herkenraths Klasse noch nicht heran und strahlt auch nicht dessen Ruhe aus. Der Fürther Verteidiger Erhardt spielte diesmal ziemlich zerfahren, einige seiner leichtsinnigen Bollrückgaben hätten leicht schief sehen können. Auf dem Stopper- posten, den er gegen Spanien innehatte, Wirkte er wesentlich besser als in Prag. Juskowiak war zweifellos besser als sein Nebenspieler Erhard, schien aber später das Spiel auf die leichte Schulter zu nehmen. Horst Eckel, unermüdlich in Defensive und Aufbau, schleppte unermüdlich die Bälle nach vorn, schuftete wieder für zwei, blieb aber trotzdem etwas blasser als sonst. Das Debüt Alfred Schmidts als Mittelläufer ist nicht ge- Slückt. Er ließ Dvorak viel zu viel Spielraum der V/ empfängt den pokalmeiste/ gayern fflünche Eintracht, KSC und Club haben Heimspiele/ Entscheidung dürfte erst am 13. April fallen In der ersten Liga Süd wird an den Ostertagen ein volles Meisterschaftspro- gramm abgewickelt, aber die Entscheidung über die Besetzung der beiden vorderen Plätze dürfte dem letzten Spieltag am 13. April vorbehalten bleiben. Eintracht Frank- kurt, Karlsruher Sc und Titelverteidiger 1. FC Nürnberg liegen allein noch aussichts- reich im Rennen, während München 1860 endgültig abgeschlagen ist und Fürth und Offenbach kaum mehr damit rechnen kön- nen, daß sich ihre geringen Chancen noch realisieren lassen. Die drei Spitzenmannschaften spielen in der vorletzten Runde zu Hause. Trotz des Vorteils der heimischen Umgebung dürfte das Spiel gegen die SpVgg. Fürth für Ein- tracht Frankfurt eine ernste Prüfung wer- den. Auch der 1. FC Nürnberg und Karlsruhe dürfen nicht erwarten, daß ihnen vom BC Augsburg bzw. FSV Frankfurt etwas ge- kers; VfB Stuttgart Deutsche Abwehr CSR-Spielwitz nicht gewachsen Von den Debutanten überzeugte nur Schnellinger/ Verdiente 2:3-(I: I) Niederlage gegen die Tschechoslowakei und konnte den Mittelfeldraum nie beherr- schen, so daß er von Herberger nach der Pause, nachdem er kurze Zeit im Angriff ge- spielt hatte, aus der Mannschaft genommen wurde. Schwächster Mann im Sturm war Steffens. Allerdings wurde er auch zu wenig angespielt. Wenn er jedoch den Ball erhielt, wußte er meist nichts mit ihm anzufangen. Auch Waldner brachte später auf dem rech- ten Flügel nicht viel zustande. Fritz Walter hat sich nach dem Frankfurter Länderspiel wesentlich gesteigert und spielte viel selbst- bewußter. Vorzüglich dirigierte er zeitweise aus dem Hinterhalt heraus und das erste Tor entsprang seinem genauen Paß. Der Kölner Sturm hatte im Angriff und später in der Läuferreihe einige gute Mo- mente, als Stürmer fehlte ihm aber das Schuß vermögen und als Stopper die große Uebersicht. Licht- und Schattenseiten wur- den auch bei dem Kölner Hans Schäfer verzeichnet. Anzuerkennen ist, daß er sich diesmal mehr einsetzte, als im Frankfurter Treffen. Cieslarezyk spielte in den ersten 60 Minuten fast ohne Fehler, stürmte und schoß aus allen Lagen und brachte mit seinen Durchbrüchen viel Unruhe in die gegnerische Abwehr. Dann ließ aber auch er nach und war gegen Schluß offensichtlich ausgepumpt. Insgesamt gesehen hat die deutsche Mann- schaft in diesem Spiel nicht überzeugt. Die drei Neulinge haben mit Ausnahme Schnell- lingers nicht viel gezeigt, da vor allem Stef- fen ein glatter Ausfall War. Bei den tschechischen Spielern ragten Cadek und Novak in der Abwehr, Dvorak, Molnar und der erst 19 Jahre alte Zikan im Angriff heraus. Wenn man berücksichtigt, daß die CSR- Mannschaft erst Mitte März wieder die Punktespiele begann, dann war die Kondition aller Spieler schon als gut zu bezeichnen. Vor allem kämpften sie um jeden Ball und verstanden es immer wieder, in die deutsche Abwehr Verwirrung zu bringen. Vorletzter Spieltag im Süden: schenkt wird. Offenbach fährt mit guten Aussichten nach Aschaffenburg. Alle übrigen Spiele sind bedeutungslos, da der Abstieg bereits entschieden ist. Fünf der acht Be- gegnungen finden am Ostersamstag statt, die drei restlichen am Ostersonntag. Es spielen: Ostersamstag: I. FC Nürnberg— BC Augsburg; 1860 München— Stuttgarter Kik SSV Reutlingen; Schweinfurt 05— Jahn Regensburg; VfR Mannheim— Bayern München.— Oster- sonntag: Eintracht Frankfurt— SpVgg. Fürth; Karlsruher Sc FSV Frankfurt; Viktoria Aschaffenburg— Kickers Offenbach. Wer im Endkampf bestehen will, braucht gute Nerven und etwas Glück. Diese Voraus- setzungen fehlten 1860 München und der SpVgg. Fürth, als es in wichtigen Heimspie- len darauf ankam, die Aussichten durch Siege Wahrzunehmen. Auch Eintracht Frankfurt War zuletzt gegen Schweinfurt einem Punkt- IN IHREM LETZTEN LANDERSPIEL vor der Fußball-Weltmeisterschaft konnte die deutsche Nationalmannschaft nicht an die Form anknüpfen, die ihr in den letzten Monaten vier Siege ohne Gegentor eingebracht hatte. Allerdings bleibt zu berück- sichtigen, daß das gestern in Prag mit 2:3 Toren verlorene Treffen gegen die Tschechòo- slowakei nicht in der Besetzung der letzten Spiele bestritten werden konnte.— Un- ser Bild zeigt den Dortmunder Mittelläufer Alfred Schmidt, der nie recht im Bilde war und Mittelstürmer Dvorak viel zu viel Spielraum ließ. Schmidt wurde auch in der zweiten Halbzeit aus dem Spiel genommen. AP-Bild Stimmen zum Spiel Sepp Herberger: Wir konnte seken, daß die CSR gut und schnell un Das war bestimmt keine Verlegennen Elf. Bei uns schienen manche Posten 25 5 schwach besetzt zu sein. Vor allem in de a Schlußreiken gab es viele Lücken.„ Nach Dr. Peco Bauwens: Ein Kam Amateur bis zur letzten Minute, bei dem schlie Meister lich die schnelleren Gastgeber verdie peiden die Oberhand behielten. Mit dieser Mam sind, fe schaft mussen wir in Schweden rechne Schwetzi allerdings haben wir dann hoffentlich eine, nä sere komplette Elf dabei. Punkten Fritz Walter: Bei uns lief hei Weinheir nicht alles wie es sollte. Vor allem im, und DS0 grißf, aber auch in den Abwehrreiken ha ten wir einige Lüchen aufzuweisen. Trot Sals0 dem haben wir wohl gekämpft und e schönes Spiel gezeigt. Vor unseren Ge in nern habe ich Hochachtung. Die We selbst nicht, was mit mir heute war. Vieles gelang mir nicht. Die Tsche ten der chen sind außerordentlich schnell und han feiertage Hans Schäfer: Wir konnten u die neue heute mit unserem System nicht imme reise lol durchsetzen. Vor allem die stabile 4 Vereine wehrmauer unserer Gastgeber been pflichtet druckte mich. tag in F Trainer Karel Kolsky: Ick b denhof et yluchlicn, daß mein erstes Spiel als Che Für trainer unserer Nationalelf ausgerechm liches gegen die deutsche Mannschaft gewonne um Ma wurde. Sie war nicht immer 90 Minute Fahrer lang da, aber ich glaube, in Schwede erregen wird sie mehr aufdrehen. Ursprünglid folgende dachte ich an ein Unentschieden. Die be wettbev sten deutschen Spieler waren nach mes richtet ner Ansicht Juskowiak und Fritz Walte 20. Apri Spielführer Novak: Was us die best heute eigentlich mit der so viel gerühm Nord un ten deutschen Abwehrreihe los? Sie wurd Sie Su oft überspielt von unseren jungen Kräften Nationa die zum Teil erstmals in der Nationa außerde elf standen. N Oberhal Torwart Stacho: Das Migge deutsche schick in der 48. Minute hat mich getroß nach Di fen. Ich hatte den Abpfiff des Schiedsrich. feiert se ters nicht gehört und dachte nicht daram nach dem Ball zu laufen, als er von me. nem Kameraden Czadek zZzurückgegebe 2 wurde. 5 6 Absc aus dert Unterst. 5 Damit b verlust sehr nahe. Der Karlsruher Scu schaften der 1. Fc Nürnberg scheinen es in ihn 19 in de Heimspielen gegen den FSV Frankfurt u nanz, v, den BC Augsburg leichter zu haben als St besonde zenreiter Eintracht. Jeder Punkt, der je sehr vi. verloren wird, kann die Endrundenteilna sen Ve kosten. 5 sollten Die Kickers Offenbach können nur da gen seit noch einmal nach vorn kommen, wenn 2 der drei Spitzenmannschaften an den lets Spieltagen völlig versagen und Offenbe In d selbst keinen Punkt mehr verliert. Asch heim 6 fenburg könnte die Offenbacher in Verl eine Ue genheit bringen, wenn auch die gegenwärtt mals a Form für die Gäste spricht. letzten Bei den Treffen in Stuttgart, Schweinfu Ein Ver Mannheim und München handelt es sicht ebenfal Positionskämpfe, die keine besondere) Riege n deutung mehr haben. Durchweg eröfffn sich den Gastgebern gute Aussichten.) VfR Mannheim, der am Sonntag im Stu garter Neckartadion vom VfB unter Werts schlagen wurde, empfängt den deutsch Pokalmeister Bayern München und sollte? einem sicheren Erfolg kommen. Mögliche Weise übernimmt Schreck wieder den Sti perposten und de la Vigne geht in den Stun Die Entscheidung darüber, ob Laumann, in Stuttgart durch kluge Regie beeindrucc auch im Treffen gegen Bayern München“ Position des Mittelstürmers einnimmt, W. bei Redaktionsschluß noch nicht gefallen. Sieg der deutschen lunioren Die deutsche Vertretung beim Euro turnier der Fußballjugend gewann ihr er reren 8. 5 Spiel am Mittwoch vor 3000 Zuschauern Saarbrücken über den vorjährigen Turnie sieger Oesterreich mit 2:1(1:0) Toren. bessere Abwehrleistung und das energisch“ Stürmerspiel entschied dieses Treffen 2 gunsten der deutschen Elf, die meist fel überlegen war und selbst dann nicht“ kährdet wurde, als der linke Verteids Rausch für eine Viertelstunde verletzt s scheiden mußte. 1 Den deutschen Führungstreffer hatte ausgezeichnete Halbrechte Kuster bereits der zweiten Spielminute mit einem Meter-Schuß erzielt. Nach dem Ausglei treffer in der 63. Minute durch den 68 reichischen Mittelstürmer Skelnar stellte d deutsche Halblinke Heidner bereits 11 i Minuten später das Endergebnis her. Preffen Wurde in der zweiten Halbzeit 2 weise recht hart. 4. bis Die tschechoslowakische Elf siegte in II m. B tich mit 3:1 Toren über Belgien. Anteil N anteil Teude 8 8 S .— — 8 ä . mögl. lich. 1 Angel preist Ainnumum 1 bi: für ben a Mannh. uunnmn — Fi 8 8 ur 78/ Donnerstag, 3. April 1958 nt 0 Reitz en Nn de 5 Cam lie, dies Jans nes N un, N1ORGEN Seite 18 ——— Im Treffen gegen FV Daxlanden: bann sich Plönix am ſfloniag sichern? Zweiter Absteiger möglicherweise erst nach Entscheidungsspiel Nachdem in der 1. nordbadichen Fußball- Imateurliga mit dem VfL Neckarau der Meister und dem SV Schwetzingen einer der peiden Absteiger bereits ermittelt worden sind, fehlt nur noch der Begleiter der Schwetzinger. Gefährdet sind noch vier Ver- eine, nämlich Sandhausen, das mit 26:34 Punkten die Spiele bereits abgeschlossen hat, Neu n A5. * Haß rotz d el Geß wen 2 0 sche Han Weinheim(25:33) sowie Phönix Mannheim und DSC Heidelberg, die je 23:33 Verlust- Falsonauftakt der Bahnfahrer in Friesenheim und Dudenhofen Die westdeutsche Amateur-Elite der Bahn- tahrer, in der nur die Gebrüder Altig fehlen, und zwei international bekannte Mannschaf- ten der Sowjetzone eröffnen an den Oster- felertagen in Friesenheim und Dudenhofen 2 un die neue Sommerbahnsaison. Die weite An- Mme, A0. e eiß „n bh Ches hne nne reise lohnt sich für die Fahrer, weil beide Vereine die Mammnschaften gemeinsam ver- pflichteten. Die Rennen beginnen am Sonn- tag in Friesenheim und am Montag in Du- denhofen jeweils um 14 Uhr. Für Süddeutschland, dessen radsport- liches Geschehen sich mehr und mehr um Mannheim konzentriert, nachdem die nute Fahrer des RRC Endspurt mre aufsehen- bede, nglig e he meh, alte, b hm Durch äfteß 0 nal. ige. etroß sich. ara mei. jeben e SC u ihn irt u IS Sp e jet mah 1 das n 2 letag nb Aschz Ver wärt einfu ich u re B röffn erregenden Erfolge erkämpften, sind noch Folgende Termine innteressamt: Dem Gruppen- wettbewerb Süd für die National- Mannschaft richtet der RV„Blau- Weiß“ Pforzheim am 20. April aus. Der RV Friesenheim erwartet de besten Fahrer der Gruppenwetſbewerbe Nord und Süd am 1. Mai auf seiner Pisbe. Sie spurten hier um die Aufnahme in die Natiomal-Manmschaft Bahn. Bahnrennen Sind auherdem in Feudenheim(13. April) und Oberhausen(27. April). Der Vorlauf zur deutschen Mannschaftsmeisterschaft wurde nach Dudenhofen vergeben; der dortige RV feiert sein 50jähriges Bestehen. erg punkte aufweisen. Für den Verlierer der Be- gegnung zwischen FV 09 Weinheim und DSC Heidelberg am 13. April wird die Situation nahezu aussichtslos, wenn sich Phönix Mann- heim am Ostermontag gegen den FV Dax- landen durchsetzt. Vieles spricht allerdings auch dafür, daß der zweite Absteiger erst in einem oder gar mehreren Entscheidungs- spielen festgestellt werden muß. Für den KFV gilt es, in Forchheim den zweiten Ta- bellenplatz erfolgreich zu verteidigen. Trot- des Lokalcharakters, den die Begegnung hat, dürfte dem Altmeister ein voller Erfolg be- schieden sein. Ohne Schwierigkeiten müßte sich Birkenfeld gegen das Schlußlicht Schwet⸗ zingen behaupten. Es spielen: Ostermontag: SV Birkenfeld gegen SV Schwetzingen; Spfr. Forchheim gegen Karlsruher FV; Phönix Mannheim gegen FV Daxlanden. Hamburg für Beruisfußball Hamburg wird am 12. April in Frankfurt beim außerordentlichen Bundestag des Deut- schen Fußballbundes für die Einführung des Berufsfußballs stimmen. Dies wurde auf einem außerordentlichen Verbandstag des Hamburger Fußballverbandes, an dem 31 der 189 dem Verband angehörenden Vereine teilnahmen, gegen die Stimmen der Ober- ligavereine Hamburger SV, FC St. Pauli und Altona 93 beschlossen. Der vierte Hambur- ger Oberligaverein, Concordia, war nicht vertreten. ö Jack Kramer trainiert die USA-Daviscup-Mannschaft Der amerikanische Berufsspieler-Tennis- veranstalter Jack Kramer wird in diesem Jahre das Training der UsSA-Daviscup- Mannschaft mit dem Ziel übernehmen, die Siegesserie Australiens zu stoppen und die begehrte Tennistrophäe nach den USA zu- Abschluß der Kreis-Mannschaftskämpfe im Turnen: llberraschendes Debul der J fflannlieim Nur ein Versager am Reck brachte sie um den sicheren Sieg Abschluß der Kreismannschaftskämpfe im Turnen bildeten am Sonntag in Altluß- heim die Begegnungen der Mannschaften aus dem Südbezirk mit dreizehn Riegen der Unterstufe und acht Riegen der Mittelstufe. Damit beteiligten sich insgesamt fünf Mann- schaften in der Ober-, 16 in der Mittel- und 19 in der Unterstufe. Eine erfreuliche Reso- nanz, wenn auch nicht zu verkennen ist, daß besonders bei den Nachwuchsriegen noch sehr viel gearbeitet werden muß. Von die- sen Vergleichskämpfen auf der Kreisebene sollten aber soviele neue Impulse ausgegan- gen sein, daß man bei der Wiederholung irn kommenden Jahr mit wesentlich verbesser- ten Leistungen rechnen darf. 1 8 In der Vereinsturnhalle des TV Altluß- heim schien sich am Sonntagnachmittag eine Ueberraschung anzubahnen, als die erst- mals auftretende Riege der MTG bis zur letzten Uebung der Mittelstufe in Front lag. Ein Versager am Reck aber brachte dann die ebenfalls überraschend starke Oftersheimer Riege mit 144.30 Punkten in Front vor TV 64 Schwetzingen mit 143.75 und der auf den dritten Platz zurückgefallenen MTG, die 143.45 Punkte schaffte. Auf den Plätzen folg- ten TSG Plankstadt, TV 77 Waldhof, TV Friedrichsfeld, TB Reilingen und TSV 1846 Mannheim. In der Einzelwertung lautete die Reihenfolge Karlheinz Hauser(Ofters- heim(38.15), Heinz Eiler Schwetzingen), Walter und Horst Fritz und Ludwig Maaß (alle Plankstadt) vor Peter Schäfer(MTC). Ausgeglichen waren die Leistungen der 13 Mannschaften in der Unterstufe. Die TSG Ketsch siegte mit 81.60 Punkten vor zwei Schriesheimer Nachwuchsriegen, die es auf 81. bzw. 77.95 Punkte brachten, Ruf den Flätzen folgten TSV 1845 I, TV Schwetzin- gen, TV 22 Friedrichsfeld, TB Germania Rei- Iingen, TV Altlußheim, TSV 1846 II, SV 07 Seckenheim, TSG Ketsch II, TSV 1846 III, TV 77 Waldhof. Die Einzelwertung sicherte sich Willy Bauer(Schriesheim) vor. Walter Pister, Fritz Huber(beide Ketsch), Fritz Schmitt (Schriesheim) und Manfred Maier(TSV 1846). H. M. rückzuholen. James Moffet, der Präsident des Auswahlkomitees für die amerikanische Daviscup-Mannschaft, erklärte, daß als einer der ersten Spieler Barry Mackey, eine der größten Hoffnungen des amerikanischen Tennissports, von Jack Kramer unter seine Fittiche genommen würde. Mackey wird zusammen mit den Berufsspielern Pancho Gonzales, Lewis Hoad, Tomy Trabert und Pancho Segura trainieren. 8 Calzavara— Höpner noch ohne Ring Der Titelkampf um die Europameister- schaft im FHalbschwergewicht zwischen Europameister Calzavara(Italien) und dem deutschen Herausforderer Willi Höpner (Hamburg) ist noch ohne Ring, nachdem der ursprünglich vorgesehene Termin am 3. Mai in der Hamburger Ernst-Merck-Halle von Veranstalter Knörzer wieder fallen gelassen werden mußte. Knörzers Konkurrenz Göt- tert/ Englert veranstaltet am 9. Mai in Ham- burg. Eine Klausel zudiesem Kampftag lautet, daß vierzehn Tage vorher in der Halle keine Boxveranstaltung stattfinden darf. Zur Zeit verhandelt der Stuttgarter Promotor aus- sichtsreich mit einigen deutschen Städten. Eine Klärung soll noch vor Ostern erfolgen. Ostermontag in Heddesheim: Haupiereignis: D. Nolli-Heddichinistennen Das Programm wendet sich an Pferde jeder Kategorie und jeden Schlages Auch in diesem Jahre hat der Pferde- zuchtverein Heddesheim für seinen Früh- jahrs-Renntag den Ostermontag gewählt. Das Zuchtziel des Veranstalters, ein ver- edeltes und in seiner Verwendbarkeit viel- seitiges Gebrauchspferd heranzubilden und es durch laufende Blutauffrischung auf einem hohen Stand zu halten, spiegelt sich auch im Aufbau des Programms der Veranstaltung wider, die neben Flachrennen ein Trab- fahren sowie ein Hürdenrennen bringt und sich an Pferde jeder Kategorie und jeden Schlages wendet. Die Besetzung der einzel- nen Rennen ist stark genug, daß aus- reichende Felder an den Start kommen wer- den und mit gutem Sport zu rechnen ist. Mit dem Preis der Reitergruppe des Pferdezuchtvereins Heddesheim, einem Flach- rennen über 1400 m für Warmblutpferde, wird das Programm eröffnet. Unter den etwa acht Teilnehmern erscheinen„Lotte“,„Ello“ und„Lore“ besonders aussichtsreich; ein sehr Das Kraftsport- Programm an Ostern: gestehen L- Hewientheber die Prufung: ASV Ladenburg empfängt Weingarten Im Lager der Gewichtheber kommt es an diesem Wochenende zu zwei Punkte-Begeg- nungen im nordbadischen„Oberhaus“. Der ungeschlagene Spitzenreiter und angehende Meister VfL Neckarau steht dabei vor seiner bislang schwersten Aufgabe, denn er muß beim Vorjahresmeister KSV Durlach antre- ten. Die Tagesform wird den Ausschlag geben, wer den knappen Sieg davontragen wird, denn beide Staffeln sind sich fast eben- bürtig. Gelingt der VfL-Staffel in der Karls- ruher Vorstadt abermals ein doppelter Punktegewinn, dann ist ihr der Meistertitel so gut wie sicher. Der Tabellenzweite SV Ger- mania Obrigheim steht ebenfalls vor einer recht schweren Aufgabe, denn beim Altmei- ster AC 92 Weinheim hängen die Trauben für inn sicherlich sehr hoch.— In der Gewicht- heber- Kreisklasse Mannheim sollte der ASV Feudenheim selbst beim RSC Schönau seinen klaren Vorkampferfolg wiederholen können, denn leistungsmäßig sind die Feudenheimer entschieden stärker einzuschätzen als das „Schlußlicht“ Schönau. Die Rückkämpfe der Vorrunde um die deutsche Ringer meisterschaft stehen am Wochenende wieder im Mittelpunkt des In- teresses. Badens Meisterstaffel KSV Wiesen- tal hat dabei nur geringe Chancen in die Zwischenrunde einzuziehen, nachdem Würt- tembergs Vertreter ASV Schorndorf den Vorkampf mit 12:5 Punktfen für sich ent- schied. Wiesental müßte auf eigener Matte mit acht Punkten Vorsprung gewinnen, um unter die„letzten Vier“ zu gelangen. VfL. Thaleischweiler gegen VfL Wolfsburg(16:4) und Heros Dortmund gegen Siegfried Heus- weiler(15:4) werden ihre hohen Vorkampf- erfolge zu Hause wiederholen. Neuaubing sollte sich auf eigener Matte gegenüber Aschaffenburg-Damm für die knappe Vor- kampfniederlage(8:10) revanchieren können Kingerturnier bei Eiche Sandhofen Die Aufstiegsrunde zur nordbadischen Ringer-Oberliga klingt mit den beiden rest- lichen Begegnungen aus, denen jedoch keine Bedeutung mehr beizumessen ist. Die Laden- burger sind jedoch bestrebt, ungeschlagen über diese Runde zu kommen und sollten ihr Ziel mit einem Heimerfolg gegen SV Ger- mania Weingarten auch erzielen. Auch vom VIE 08 Oftersheim ist bei der SpVgg. Ger- mania Karlsruhe ein knapper Sieg zu er- warten. Am Samstagabend werden vom RSC Eiche Sandhofen im Weltergewicht und vom HSV Hockenheim im Fliegen- und Schwergewicht die noch ausstehenden Ringerturniere des Kreises Mannheim zur Bildung einer Kern- mannschaft ausgetragen. schnelles Pferd war früher„Hans“, der aber inzwischen in die Jahre gekommen ist. An die gleiche Klasse wendet sich der Preis der Gemeinde Heddesheim über 1600 m, doch sind hier auch Dreijährige zu- gelassen.„Prinzeß“ und„Siri“ konnten sich schon im Vorjahre placieren und dürften auch diesmal die besten Aussichten haben. Sonst sei noch auf„Wachtel“ verwiesen. Der für Vollplutpferde über 1600 m aus- geschriebene Preis der Neuwiesen wird nur ein kleines Feld am Start haben. Der„Un- hold“, der einmal zur ersten Klasse gehörte, ist längst nicht mehr das Pferd von füher, auch stört bei ihm das hohe Gewicht. Trotz- dem müßte er eine erste Chance haben, doch sind vor allem die bereits gelaufenen„Mirco“ und„Tulpenwald“ zu schlagen. Ein Trabfahren für Warm- und Kaltblut- pferde ist der Preis von Muckensturm. „Onkel Fritz“ ist der Sieger des gleichen Rennens vom Vorjahre, wo„Prinz“ und „Lore“ auf den Plätzen eingekommen waren. Es ist Gefühlssache, wem von diesen man diesmal den Vorzug geben will. Auch im Preis der Landwirtschaft, einem Flachrennen über 1600 m für Dreijährige und ältere Warm- und Halbblutpferde, hält man sich am besten an die Form aus dem Vorjahre, wo„Galathee“ vor Askania“ ein- kam. Weitere ernste Anwärter sind„Tango“ und„Schneesturm“. Hauptereignis mit einem Wert von 1000 Mark ist das Dr.-Rolli-Gedächtnisrennen, das nur für Vollblutpferde offen ist und über 2000 führt. Die besten Leistungen hat „Dragoner“ aufzuweisen, der es hauptsäch- lich mit„Trilogie“ und„Ariston“ zu tun haben sollte. Den Abschluß des Programms bildet der über 2400 m Hürdenbahn führende Preis der Bergstraße, der Warm- und Halbblutpferde zuläßt. Wenn„Galathee“ bis zu diesem Ren- nen wartet oder hier nochmals gesattelt wird, dürfte der Sieger gegeben sein. Für die Plätze empfehlen sich„Tango“ und„Aska- nia“, doch ist hier eine Vorhersage wegen der Doppelnennungen schwer. H-h MSc mit Vf-Verteidigung Der Karlsruher Sc wird zu dem heute in Straßburg stattfindenden Spiel gegen eine Auswahlmannschaft der zweiten französi- schen Liga auf einige Spieler der Stammelf verzichten. Um dennoch eine kampfstarke Mannschaft stellen zu können, werden die beiden Verteidiger des VfR Mannheim, Hoffmann und Kaulmann, an Stelle von Dimmel und Baureis spielen. Im Abwehr- zentrum steht erstmals nach seiner Verlet- zung wieder Hesse. Auch der Türke Ertug wird nach längerer Pause wieder auf dem rechten Hügel stürmen. Das voraussicht- liche Karlsruher Aufgebot: Fischer; Hoff- Mann, Kaulmannm; Schwall. Hesse, Czernai; Ertug, Schmidt, Kohn, Kunkel, Blank. Bassey blieb Weltmeister Hogan(Kid) Bassey verteidigte in Los Angeles seinen Weltmeistertitel im Feder- gewicht erfolgreich gegen den Mexikaner Ricardo Pajarito) Moreno durch einen k. o. und die Mainstädter aus dem weiteren Wett- Sieg in der dritten Runde. Der Weltmeister bewerb werfen. hatte Moreno in einer wilden dritten Runde durch den Ring gejagt, bis der Mexikaner so von einer Rechten Basseys getroffen wurde, daß er nach zwei Minuten und 58 Sekunden in einer Ecke zusammenklappte und nicht wieder vor der Zeit hochkam. Sperre gegen Loy aufgehoben Die von der Spruchkammer der Ver- tragsspielerklassen über den Torwart Egon Loy Eintracht Frankfurt) verhängte Sperre von 14 Tagen ist im schriftlichen Verfahren vom Rechtsausschuß des Süddeutschen Fuß- ballverbandes aufgehoben worden. In einem neuen Urteil wurde Loy unter Anerkennung von Milderungsgründen mit 20 Mark be- straft. Tischtennis-Ergebnisse Nur einen Sieg des Gastgebers gab es bei den Begegnungen in der Tischtennis- Bezirksklasse, als sich SC Käfertal II gegen TSV Viernheim mit 9:2 durchsetzte. TTC Weinheim II unterlag bei der TSG Plank stadt mit 0:9, TTC Hockenheim bei der Post Sc mit 7:9 und MTG II beim TV Waldhof mit 319 Punkten. Fc Friedrichsfeld II und Tus Sandhofen trennten sich 8:8. n. Stu ert g Itsch⸗ 0llte! liche 1 Sta Stun nn, d ruck den d kt, W. Uen. Ten Jurop erg lern urnie en. U ische en t fel t. eidig Zt d tte 6 reits m 4 gleich 1 öste⸗ Ute c S A r. U it 200 in L eee, ö Mietgesoche 2 JETZT Beverol-Fröhlingskurl Seit 30 Jahren bewährt bel Frühlahrs müdigkeit, unreiner Haut und Furunkeln, Rheume und Hämorrhoiden . B EVEROIL- Johannis- Elixier wirkt anregend guf Magen, Darm, Nieren, Leber und Galle und fördert auf natörliche Weise Gesundheit und Wohlbefinden pleschen zu DM 3,55 und 2,95 in Apotheken. Ein Versuch überzeugt. lt gu baust der base Aelt. Ehepaar(Lag.) su. Mitte 1958 1-Zim.-Wg. m. Kü., mögl. Bad. geg. größ. Mietvorausz. oder geg. 6000,— Hypothek. Angebote erbet. unter Nr. 06198 an den Verlag. Suche 3-Zi.-Wohng., beziehb. Juni Juli, gegen BkZz. Zuschriften erb. unter Nr. P 06213 an den Verlag. möbl. u. leere Zim. T. 50571 Laden als Büro zu miet. ges. Tel. 8 20 58 od. Zuschr. unt. 06209 a. d. Verl. Solide amerikan. Familie sucht sep. möbl. Wohnung. Suche Im.-KUNDT, Alphornstr. 27 Strauß. Waldhofstr. 6, Tel. 5 08 17. Vermietungen g 2-Zimmer-Wohnung sehr schön, Mh., Zentr., 70 qm, 3500.— BkZz, abwohnb., Miete 140, Zentrhz., Fahrst., vorh., sofort be- ziehbar, zu vermieten. 4- bis 5- Zimmer-Wohnung m. Balkon, Terrasse oder Garten- anteil, in guter Lage(Neuostheim, mögl. zu miet. gesucht. BRZ mög- lich. Miete 200,— bis 350,— DM. Angebote u. P 1272 an den Verl. preisw.; alle Stadtteil. 5 3. 2 sucht, Wünsch, Im. Für berufstät. Ig. Dame ab sofort möbl. Zimmer gesucht. Bevorzugt Neckarstadt-Ost. Zuschriften unt. Nr. 06137 an den Verlag. Feudenheim od. Lindenhof) bald Jg. berufst. Ehep.(ohne Kinder), sucht Leerzimm. mit Kochgel. per sofort. Zuschr. u. Nr. 06259 à4. V. Alleinst. Dame sucht kl. möbl. Zim., Stackt oder Neckarst., z. 15. 4. od. 1. 5. 58. Zuschr. u. Nr. 06235 a. V. eneenddendededeeddeendandemmendmmppdd dd denne dddcnnccddcddd dnn 1 bis 2 möbl. oder feilmöhblierte Zimmer für berufstätiges seriöses Ehepaar ohne Kind, auch in Umgebung von Mannheim, für sofort gesucht. Angebote unt. Nr. P 12569 an den Verlag. Ane, Schäffner, Immob. re 50 4 A N A 6 Nähe Waldpark zu vermieten. Zuschr. unt. P 06212 an den Verl. Ammernachwels möbl. Wohnungen, Zentr., Wünsch, Imm., Tel. 2 45 71. Kundt, T. 50571 Alphornstr. 27. Wohnungen und Geschäftsräume verm. Immob.-Hornung, Tel. 4 03 32 Richard-Wagner-Strage 17. Beethovenstraße, Garage sofort zu vermieten. sofort ein Für einen unserer leitenden Herren suchen wir für geräumiges leerzimmer möglichst mit Badbenutzung. 5 MANNHEIM- MZ, 3 Adolf Pfeiffer Smbll., beferen 2 09 36 Näh. Seckenbeim, Zähringerstr. 83 öbliert d 1 Immer Wunsch,— 243 71 83, 2 40 qm, zu verm. Werkslaraum Neckarst.-West. Zuschr. unt. Nr. 06201 a., d. Verlag. Freie 3-Zimmer-Wohnung, Neckar- stadt-Ost, etwa 95 qm, mit großer Wohndiele, bis 1. Mai bezugsfertig. gegen abw. Bkz zu vermieten. Näheres bei Wörner, Mannheim, Für Kriegerwitwen mehr. 1½, 2- u. 2½-Zimmer-Wohn., in gut. Wohnl. o. eig. Baukostenzusch. zu verm. Desgl. f. Einzelpers, u. J. Ehepaare geg. Baukostenzuschuß, gutmöbl. Zimmer in allen Stadtteilen für Herrn u. Damen, auch 2-Bettzim. vermittelt Imm.-HUBER, Augusta- Anlage 19. Lagerraum, ca. 40 qm, trocken, mit sep. Zugang von der Straße, im Souterrain eines gt. Privathauses, Nähe Schlachthof Mhm., zu verm. Angeb. unt. Nr. 06215 an den Verl. Sep. möbl. Zi. m. Kochgel. zu verm. Adr. einzus. unt. A 06224 im Verl. 1- b. 4-Z.-W., teilw. oh. BkZz, z. vm. Im. v. Loosen, Schwetzinger Str. 5 Möbl. Zimmer, Bad- u. Kü.-Benutz., Heizg., Lindenhof, sofort zu vm. Adr. einzuseh, u. A 06199 im Verl. 3-Z.-W., o. Bkz, a. selbst. Kfm. z. v. Im. v. Loosen, Schwetzinger Str. 5. 2-Z.-Whg., Rheinau, LAG, 128,-, Z. v. Im. Heil, Hch.-Lanz-Str. 36, T 40536 Beschl.-freie 2 Zi., Kü., Bad, Kam- mer,(63 qm), Gartenst., 110,-, zu vm. Zuschr. u. Nr. 06179 an d. V. Sof. bezb. 2-Z.-W., Bkz 3000,-, zu v. Im. v. Loosen, Schwetzinger Str. 5. 2-Z.-Wh., 63 qm, 125,-/3000,—, sof. z. v. Im. Heil, Hch.-Lanz-Str. 36, T 40536 Anzeigen im bringen den gewünschten Lenaustraße g. WE RER SFE ERF OL desETISKEI SUNfE MapfE. MANNHEIM, SECKENITIEINIER STR. 865 FEBHURUF 406 34 — Mannheim geht ins Unsere lebensmittel stehen unter ständiger Kontrolle eines Lebensmittel- Chemikers 0 9 Nase — 5 — Am Paradeplatz Bewachter Parkplatz P für unsere Kunden Einfahrt zwisch. E 2 u. E 3 Am Ostersamstag, dem 5. April bis 18.00 Uhr geöffnet! In hellen Frühſingsfarben dieser Kragenlose Hängel. Peine Wolle mit:Koschmir gan der: ling tun heil „W und je drübe: Immei der D Frau, beglei Marie. Woche käufen Fleisc teilten Was dann) erhiel schwe ging, sische dieses es sch mand junge Ein Flegunter Hänger im effektyollem Karo oder dezentem Streifen. Der halsfeme Kragen betont die modische Note Klassischer Hänger in modisch- aktuellem pepita. Vorzüglich verarbeitet. verfal zehn die E ein, I lager! Uelze nach tus d SE NN NMENAE 5 EB ist dochi vorteilhaſter barer en ge n pig rer. es ai eee 2 pee ler ere bs e eee ae, eueren mg Nr. 78/ Donnerstag, 3. April 1958 Seite MORGEN ſrennendes sichtèéar. gemeinsames spürbar bas Schicksdl Berlins ist nach Wie vor symptomatisch för das Schicksal Gesamtdeutschlonds Von unserem Redaktions mitglied Wolfgang von Gropper Auf Einladung des Ministeriums für gesamtdeutsche Fragen hatten in der ver- gangenen Woche Vertreter badisch-württembergischer Zeitungen Gelegenheit, die derzeitige Situation der geteilten Stadt Berlin kennenzulernen. Ein Besuch im Flücht⸗ ngsauffanglager Berlin-Marienfelde stand im Mittelpunkt des nach vielen Rich- tungen hin aufschlußreichen Aufenthaltes in Berlin, über den der Vertreter des„Mann- heimer Morgen“ im Anschluß berichtet. Berlin, Ende März „Wenn sie einen nur in Ruhe lassen würden und jedem sein Auskommen liegen!“—„Nein, drüben, ich möchte das keinem wünschen... Immer wieder waren diese Sätze während der Darstellung zu hören, die eine junge Frau, von ihrem etwa fünfjährigen Jungen begleitet, im Flüchtlingsauffanglager Berlin- Marienfelde am Donnerstag vergangener Woche gab. Sie war bis vor einiger Zeit Ver- käuferin in einem noch privat betriebenen Fleischerladen in der anderen Hälfte der ge- teilten Hauptstadt.„Hätten sie uns gegeben, was Wir für die Kundschaft jebraucht haben, dann wäre ja alles jut jewesen. Doch der Chef erhielt in der Woche etwa drei Gefrier- schweine aus China zujeteilt und, wenn's jut ging, noch ein halbes frisches. Aber die chine- sischen Schweine sind sehr fetthaltig, und dieses Fett nimmt die Kundschaft nicht gerne, es schmeckt einfach nich, das kann hier nie- mand essen.“ Die Prüfungskommission, ein g junger ehemaliger kaufmännischer Ange- Februar 1954. in dem die Berliner Außen- minister-Konferenz über Deutschland statt- fand, die niedrigste Flüchtlingszahl aller Nachkriegsmonate auf. Wie groß muß also damals die Hoffnung gewesen sein!— 23 Prozent aller Flüchtlinge sind zur Zeit allein- stehende Jugendliche, mehr als die Hälfte aller Ankommenden sind unter 25 Jahre alt. 1956 wurden in Marienfelde 177 Angehörige der Volksarmee in Empfang genommen, 1957 waren es 118 Offiziere und Mannschaften und in den ersten zwei Monaten dieses Jah- res 22. Das Bundesverwaltungsgericht hat die Freizügigkeit der Wahl des Wohnortes für alle Deutschen anerkannt. Es kann also nie- mand mehr in die Zone zurückgeschickt wer- den. Die freiwillige Rückwanderung beträgt zwei bis drei Prozent.) Daraus ergibt sich gerade für Westberlin eine vielschichtige Problematik. Leute, die aus irgendwelchen Gründen— seien es politische, kriminelle oder soziale Verdachtsmomente— nicht of- Ein einziges Trümmerfeld präsentiert sich dem Besucher Ostberlins am Plata der Aka- demie, wo der Deutsche Dom, der Französische Dom und in der Mitte das Schauspielhaus am Gendarmenmarłt, das einst von Grundgens geleitet wurde, bis fast zur Un kenntlich, keit zerstört sind.— Unser Bild zeigt die Ruinè des Deutschen Domes. stellter, ein ehemaliger Rechtsanwalt und eine Hausfrau, die alle auch einmal von drü- ben gekommen waren, nickten. Ueber die Eigenart der chinesischen Schweine wußte man in Marienfelde bereits Bescheid.„Ja, und dann ging das eines schönen Tages nicht mehr“, fuhr die junge Frau fort. Das nicht- Verkaufte Fett von den chinesischen Schwei- nen sammelte sich an, und das Fleisch von diesen Schweinen brachte allein so wenig Umsatz, daß das so nicht mehr weitergehen konnte. Und dann kam eener vom Ernäh- rungsamt und hat jesagt, wir müßten das Fett verkaufen, weil das sonst Sabotage an die Volksernährung ist. Der Chef hat dann den Laden zugemacht und dann sind se zu im Privat je kommen— mein Chef hat bei mir jewohnt, ich bin jeschieden und er is ooch jeschieden— und dann is er nach West- berlin jegangen. Und dann sind se noch ein- mal zu mir jekommen und haben Haus- suchung jemacht, und dann bin ich ooch mit meinem Jungen herrüber.“— Wollen Sie mit Ihrem Kind in Westberlin bleiben, bekom- men Sie hier Arbeit und Wohnung“, war die Frage.„Ja, krieg ich“, sagte die Frau und zeigte Belege für Wohnung und auch schon für den künftigen Arbeitsplatz vor. Damit War sie als Flüchtling offiziell anerkannt. Es gibt im Auffanglager Berlin-Marien- kelde mehrere Prüfungskommissionen, die über Anerkennung oder Nicht-Anerkennung eines Flüchtlings entscheiden. Voraussetzung Tür die Anerkennung ist ein akuter Notstand drüben, persönliche Gefährdung und der- leichen. Insgesamt dauert das Aufnahme- verfahren mit sämtlichen Registrierungen zehn Tage, dabei schalten sich in Berlin auch die Engländer, Amerikaner und Franzosen ein. Dieses Recht, das sie in den Auffang- lagern der Bundesrepublik, in Gießen und Uelzen, nicht mehr haben, wird hier von dem mach wie vor bestehenden Viermächte-Sta- tus der Stadt abgeleitet. Der Zustrom an Flüchtlingen ist nicht konstant. Vielmehr Scheinen innenpolitische Kursänderungen in der Zone, betriebstechnische Maßnahmen oder auch internationale Konfliktsituationen die Flüchtlingsbewegung zu bestimmen. Bei- spielsweise weist die graphische Statistik im flziell als Flüchtling anerkannt werden kön- nen und damit auch keinerlei Vergünstigun- gen bei Arbeits- und Wohnungssuche haben, können in einem Lager weiterleben, fallen aber der Fürsorge anheim und erhalten auf diesem Wege Gelder, die unter der Summe der Arbeitslosenfürsorge liegen. Vor noch Hicht allzu langer Zeit gab es in Westberlin 29 000 solcher Menschen. Nach gelockerten Prüfungsverfahren konnten sie auf 8000 re- duziert werden. Die anderen wurden, wie die anerkannten und sich nicht in Westberlin niederlassenden Flüchtlinge, in die verschie- denen Bundesländer ausgeflogen. Da die Bundesländer stets— verständlicherweise besonderen Wert auf jungen, arbeitsfähigen Zuwachs legen und diesen sich durch eigene Interessenvertreter in Berlin Marienfelde recht geschickt und listenreich zu sichern ver- stehen, bleiben auf der freien Insel Berlin auch viele alte Leute zurück. Generell richtet die Bundesrepublik immer wieder den Ap- pell über die Zonengrenze, das Land drüben nicht zu entvölkern. Das Notaufnahmever- fahren, das seinen Sinn weitgehend mit der Registrierung und Ueberwachung derer, die da kommen, erfüllt, will bewußt, als viel- leicht zu unangenehm bürokratische und dadurch abschreckende Maßnahme, auf den Flüchtlingsstrom bremsend einwirken. . „Berlin ist heute an das Schicksal West- deutschlands gebunden— aber das Schicksal von Gesamtdeutschland bleibt an Berlin ge- bunden.“ So formulierte es Bundespräsident Theodor Heuss am 17. Juni 1954 vor der Deutschen Bundes versammlung in Berlin. Das Nachkriegsschicksal Berlins und damit Gesamtdeutschlands wird heute noch immer mit erschütternder Eindringlichkeit bei einem Spaziergang durch den Westberliner Bezirk Tiergarten offenbar. Alles, was einmal die Repräsentanz und den hauptstädtischen Glanz dieser Stadt ausmachte— das Viertel mit den diplomatischen Vertretungen aus aller Welt, das Palais, in dem einst Hinden- burg residierte, das Reichstagsgebäude, die Wilhelmstraße und der Pariser Platz—, das alles liegt noch in Trümmern. Zum Teil so, als sei vorgestern erst der Krieg zu Ende ge- gangen. Der Anschauungsunterricht ist ein- dringlich. Im gesprengten Stahlbetonbunker auf dem Gelände der dem Erdboden gleich- gemachten Reichskanzlei liegt das hohle Grab grausamer Hybris. Der Strudel des totalen Untergangs riß hier alles mit sich in die Tiefe. Der Volkswille, der sich dort im Reichstag manifestierte, wurde in seiner schwächsten Stunde vor 25 Jahren geschändet und durch die Uniform ersetzt, das Haus von eigenen Vasallen angesteckt und nach dreist ge- heuchelter Entrüstung wieder errichtet,— bis der Deutsche Reichstag schließlich im Bomben- und Geschützhagel total ausgeräu- chert wurde.. Für immer?— Heute sitzt die eine Hälfte der Volksvertretung in Bonn und die andere in der Luisenstraße, hinter dem Lehrter Bahnhof, in Ostberlin. Dazwi- schen aber verläuft eine Grenze, eine Grenze, die nicht nur die zwei Territorien aus einem im Krieg zerschlagenen Lande trennt, son- dern eine Grenze, an der sich die Geister in ihren Vorstellungen vom Menschen, von Staat und Gesellschaft scheiden, an der die Welt sich spaltet, an der schließlich die eine sich vor der anderen Seite schützen zu müs- sen glaubt. Das Hinterland der Ruine des Deutschen Reichstages ist zum zerfurchten Vorfeld eines weltweiten und hochexplosiven Konfliktes geworden, dessen Entwicklung eben das Schicksal Berlins und damit Ge- samtdeutschlands bestimmen wird.— Ge- danken beim Spaziergang durch den Berliner Bezirk Tiergarten. Weiß Gott, Berlin ist eine Reise wert! * Die beiden Hälften Berlins machen Tren- nendes ßichtbar ufd Gemeinsames spürbar. Das heißt: vor den Schaufenstern des jewei- ligen staatlichen Regimes begegnen sich Menschen, die ohne Worte ein gegenseitiges Zusammengehörigkeitsgefühl ausstrahlen. Wenn sie zu reden beginnen, kann es aller- dings bereits zu Mißverständnissen kommen. So zum Beispiel dann, wenn man auf einer Fahrt durch Ostberlin am Alexanderplatz der Marschkolonne einer Betriebsgemeinschaft begegnet, die— alles Zivilisten in Alltags- kleidung— hinter der roten Fahne einher marschiert und dazu das alte Marschlied singt:„Nur der Freiheit gehört unser Le- ben. Gehört das Leben dieser Menschen Wirklich dieser Freiheit, in der sie leben, nach westlichem Sprachgebrauch: in der sie leben müssen? Angesichts dessen, was das Regime dort sichtbar vorzuweisen hat, ist es nicht an- ders denkbar, als daß diese Menschen— in ihrer Mehrzahl wenigstens— unter dem Zwang ihrer geographischen Existenzlage und damit nicht ganz freiwillig sich dem Reglement des dortigen Staatswesens unter- werfen. Dieser Staat macht allerdings aus der Not eine Tugend, indem er sagt: Das wahre Wirtschaftswunder vollzog sich nicht im We- sten, sondern im Osten, Penn, so Wird argu- mentiert, Was dort steht, steht auf ehrlichen Füßen, was im Westen steht, ist verschuldet und gehört einigen wenigen Kapitalisten. Abgesehen davon, daß die westliche Hälfte der Stadt heute schon wieder zu mehr als 70 Prozent auf eigenen Füßen stehen kann und ihren so erfolgreichen Wiederaufbau, In unmittelbarer Nähe des Bahnhofs Zoo, des einzigen intakten Westberliner Fernbahnhofs, erhebt sich dieses auch für andere westliche Stadtbezirke charakteristische Hochhaus. Im Vordergrund ein Wegweiser auf dem Gelände des Westberliner Zoos. Die Deutsche Staatsoper Unter den Linden, also im sowjetischen Sektor Berlins gelegen, ist in ihrer alten Form wiedererstanden und macht auf den Beschauer vom Standort im Garten der Humboldt- Universität aus einen sehr schmucken Eindruck. Innen und außen hat das Haus genau die Form erhalten, die es vor der Zerstörung katte. Der Straßen- verkehr, der hier zu sehen ist, entspricht der durchschnittlichen Verkehrsdichte an dieser Stelle. wenn auch dem Hinterland der freien Welt, dann aber einer freien Welt, die derartige Zuschüsse und Kredite zu geben in der Lage ist, verdankt, wird drüben seit Jahren erst das„auf ehrliche Füße“ gestellt, was dem Staate, seinen Repräsentanten und seiner sichtbaren Vorderfront dient. Man rühmt sich der Stalin-Allee, in der nur Funktionäre und vom Regime Bevorzugte wohnen. Man rühmt sich des Wiederaufbaues der alten Staatsoper, verschweigt aber, daß die Kultur als Mittel zum Zweck mißbraucht wird. Stolz ragt der HO-Palast am Alexanderplatz auf, wer aber zusätzlich kaufen muß, weil die Lebensmittel- karten nicht reichen, zahlt Preise, die bered- tes Zeugnis von der grausamsten Besteuerung geben, die man einem Volk auferlegen kann. Aber hinter diesen Schaustücken, hinter groß angelegten Sportstätten und mühsam ange- kurbelten Industrien zur Deckung des Mini- mums an Lebensbedarf fristet der Einzelne sein Dasein nach dem Motto: Das Leben darf nur der Freiheit gehören, die der Arbeitsplan des Staates dem arbeitenden Menschen zur Aufspeicherung neuer Kräfte zum Wohle der Gemeinschaft läßt. Im augenscheinlichen Ver- gleich der zumeist noch überaus unwürdigen Wohnungen und Lebensverhältnisse für die Ostberliner Bevölkerung mit dem in den Jah- ren 1945 bis 1947 angelegten, großartigen und monumentalen Ehrenfriedhof der Russen im Treptower Park stellt sich der ketzerische Gedanke ein, daß man wohl auf der anderen Hälfte dieser Welt erst einmal zur alleinigen Ehre dieses Staates gestorben sein muß, um würdig und eines Menschen wert beherbergt zu werden. 5 5 „Berlin ist die Hauptstadt Deutschlands“, beschloß der Deutsche Bundestag mit über- wältigender Mehrheit in seiner Sitzung vom 6. Februar 1957. Noch mehr als es bis zu diesem Datum der Fall war, steht der Auf- bau— besser gesagt das Fortschreiten der Bautätigkeit in Westberlin im Zeichen der architektonischen Vorbereitungen auf die Aufgaben einer Hauptstadt der Zukunft. Noch nie in den letzten Jahren schien West- berlin so von geschäftiger, produktiver Un- ruhe erfüllt wie in diesen Tagen. Zugegeben: Dieser Eindruck ist mehr optisch als atmo- sphärisch bedingt. Humorvoll- kritische Ge- lassenheit zeichnet nämlich hier den Ber- liner nach wie vor in auffallender Weise aus. Das Stadtbild ist es, das durch die Fülle teils neuer Bauten, teils zahlloser neuer Bau- Stellen bei dem Besucher, der in Erinnerun- gen, möglicherweise aus der Vorkriegszeit, schwelgt, erhebliche Verwirrung stiftet. Im Tiergarten, unweit des ehemaligen, oben ge- schilderten Diplomatenviertels erwuchs im Zuge der vorjährigen Bauausstellung das modernste Wohnviertel Berlins, das Hansa- viertel. Das meuzeitliche Hochhaus feiert hier Triumphe in allen Variationen. Wem diese meist eierschalen-farbigen Betonklötze von außen nicht gerade gefallen, dem ist das kaum zu verdenken. Doch ist jeder versöhnt, der je eine Wohnung im Innern besichtigen konnte. Ebenso ergeht es einem mit den neuen Kirchen— mit Berliner Schnauze „Kraftwerke Jesu“ genannt— die oftmals in der Wirkung des geschlossenen Raumes, im Gegensatz zu dem nicht selten wirklich kraftwerkartigen Außeren, überraschen. Nun, nicht nur im Hansaviertel, sondern in allen Stadtteilen Westberlins recken mehr und mehr die Hochhäuser ihre 15 oder 20 Stock- werke über die altvertrauten Straßenzeilen. Selbst der Ruinenturm der Gedächtniskirche am Kopfende des Kurfürstendamms ist be- reits umrahmt von Betonfassaden. Besonders originell präsentiert sich hier das Haus für Oberbekleidung, bei dem in der Mitte zwei Stockwerke ausgelassen umd durch tragende Säulen ersetzt sind.„Bikinl-Haus“ nennen das die Berliner:„Oben'n bißchen und unten n bißchen“. Aber abgesehen von den klot- Bilder: Archiv 1 zigen Geschäftsneubhauten und dem Ausstel- lungsgelände Hansaviertel wurden in West- berlin seit 1949 über 100 000 neue, allen modernen Ansprüchen genügende Wohnun- gen geschaffen. Sämtliche Baufluchtlinien werden automatisch zurückgenommen, s daß ein Vielfaches des jetzt schon überaus dichten Verkehrs wenigstens im Westteil der künftigen Hauptstadt bequem Platz finden wird. Ein Netz großzügig breiter Schnell- stragen verbindet schon einige Bezirke mit- einander und wird noch weiter ausgebaut. In einem Fall, von Wilmersdorf zur Avus, wird die Schnellstraße unterirdisch geführt. Die Kosten dafür belaufen sich je Kilo- meter auf 24 Millionen Mark. Eine neue U-Bahnlinie von Wedding nach Steglitz unter dem Ku- Damm hindurch und am Hansaviertel vorbei, wo der Bahnhof bereits fertig ist, verschlingt für einen Zentimeter doppelgleisiger Strecke 200 Mark. Milliarden wurden für die Ankurbelung der West- berliner Industrie gebraucht, mit dem Erfolg allerdings, daß bei 2,2 Millionen Einwohnern des Westsektors(1,2 Millionen im Ostsektor) nur 98 000 Arbeitslose gezählt werden. 6497 Bunte Licktreklumen und helle Neonbogen- 5 lampen geben dem Kurfürstendumm in West⸗ berlin bei Nacht wieder ganz das Gepräge eines Großstadtboulevards. Millionen Mark Umsatz konnte die West- berliner Industrie im Jahre 1957 wertmäßig verzeichnen. Kurzum: Das Leben pulsiert in West- berlin. Die individuelle Initiative liegt hier im Wettlauf mit der, die nach den entspre- chenden Mitteln der öffentlichen Hand ent- faltet wird. Vielleicht bewirkt die Insellage, die Schaufensterlage nach dem Osten, manchmal ein wenig zu viel des Guten. Doch ging aus vielerlei Gesprächen hervor, daß Berlin bemüht ist, auf seinem Raum aus dem Stadium der Ost-West-Spannung zu einer friedlichen und, wenn möglich, sogar fruchtbaren Koexistenz zu kommen. Das ist ein Bemühen, das die Politiker in beiden Hälften dieser für das deutsche Schicksal so symptomatischen Stadt ziert. 2 dus feine Aroma der Apfel zieht beim gucken in den Jeig und bleibt voll erhalten . Mondamin und ½ Mehhist die richtige Menge Schmetkek eine Apfeltorte mit Mondamin nochmal so got, denn 52 4 5 Das wirtschoftliche große Paket Mondamin kostet nur 88 pfg. —— unnunaim uu kin 40 7 Butter, 90 g Zucker, 75 g Wolnösse, 500.750 g sdberliche Apfel. eig: 80 g Morgorine, 160 g Zucker, 2 Eier, Schoſe einer Zitrone, I Prise Salz, evtl. etwos Zitronensoft, 90 g Mondamin, 90g Mehl, q gestrichene Jeelöffel Mon- domin- Backpulver. Den Boden einer Springform (26 m S) mit Pergamentpapier guslegen. Die flössige Butter dar- „ Umgedrehte Apfeltorte guter Mittelhitze etõWa! Ein neues Rezept- ein neuer Beweis: Vb. cee. MON DA TAN dos meistgekaufte Erzeugnis seiner Art! gufgießen, Zucker öberstreuen v. ringförmig mit Nüssen und dicken Apfelscheiben belegen. Dieſeigzu- taten miteinander verrühren, öber die Apfel füllen und die Torte in backen. Danach 10 Min. obköhlen lassen, den Formenrand lösen und die forte umgedreht qguf eine Platte legen. Kuchenblech und Popiet mif einem Messer ablösen. An Frau barbarq MOMDAMIN GMBH Homburg, gerliner for Senden Sie mir bitte portofrei: Dos neue farbig illostrierts Monda- min- Kochbuch„Cutes kssen— guts Laune“ für 5x10 Pfg. in Briefmorken. 6 kleine Wiener Hoßkuchen-Formen mit Rezept für 5 20 Pfg. in grief. morken. 0 Stunde 05 5 0 bewünschtes bitte ankreuzen 22 e. 5 78 Selte 18 HoRGEN Donnerstag, 3. April 19586/ Nr. 1 N. 5 — sh ö f f 0 N e Th 0 en U U N fh eee 15 1 M 0 8 1 5 0——— 0 Mehr Ostèrfreode mit 1 92* 110 Die 0 A W 0 Wir bringen in allen Abteilungen schöne und praktische . 1 460 5 2 Erlanę 5 1 W sterüberraschungen: örsa- 6 K 0 MI E, Gas UNO ETLEKTnO 10 0 3 5 5 5 Kaffee-Service Markenfabrikat mit Poliergold- b. N önnen Sie jetzt zu vorteilhaften Bedingungen kaufen. band und reicher e in Mattgold 46, Stock . 1 5 15 tlg. für 6 Personen 1 DM 7 it ei Wir nehmen bei Kgouf eines neuen BO EBC KER- Herdes jedes 85 85 8 gebrauchte Gerdt 27 tig. für 12 Personen„ DR 74, Huter * 2 8 0 zum Höchstpreis in Zahlung ee eee 85. bor 5 2 23 tlg. für 6 Personen 1 DM 9 vorgäl 88 N Sie können trotzdem unsere günstigen Finanzierungsmöglichkeſten in Anspruch nehmen. 45 tlg. für 12 Personen DM 170, Die Jederzeit unverbindliche Beratung 5 3.90 dunge 8 5 Osterkörbchen mit Häschen DM 3 saalbe ö Herde Ofen- Köhlschränke 2.35 ziner Vase RNosenthal-RKonzern(Thoma). DM 4, 50, 9 80, Als l ER 0 3 Ab 8 2 El rSt& V A S S O 1 KG Gedeck reiche Goldverzierung, DM 6, 38, 4, 75, 3,90 9 E. 2 Mennheim, G 3, 6-7,(Ecke) fel. 2057 Kristalischale aur slbertablett Dar 520, 7.6, 3,28 177 Je 1 8 ee 100 8 versilbert vn 82, 50 bestel Alois Baum— 155 O 1 S A u A H H r in 8 Form und Farbe, 21. Opere 1 Herde Ofen Köhlschränke 5. 5 Ar Mannheim N77, 11 a es en ine 37,70 einem 8 3 mit Zusatzgeräten in Geschenkkarton DM 7 icht Osterfest deim Wasserturm Telefon 26087 Mannheim, Lange NRötterstrage 52 fel. 5222 5 schar . 5 e 5 Upert 5 N 9 6 11 NIENSI 5 er N Stellen Angebote 7 das große Spezialhaus 1 8 0 N t 1 ö f 5 ti J für GLAS— PORZELLAN— HAUSHALTWAREN 6 st ein f Ins Res Anz Trauma„ elefonis p 3, 1ſ/13 Monnheim(planken) wohnhaft Gegend Chamonix-Meégeve, im Sommer auch Anlernling, per sof. ges. a 5 33. 5 5 85 Am Ostersamstag ist unser Haus durchgehend bis 18 Uhr geöffnet Fe VAN ENSTAdvocaat, der feine, reine Eierlikör · Originalflasche DM 9.70 Hotel e eim im ti vertrauensvolle Person— zu Kleinkindern(Kenntnisse in Kinderpflege) und Sohn achtbarer Eltern als für Service am Tisch. Französischkenntnisse er- 25 5 5 1 Stelle nen 9e bote wünscht. Hilfe vorhanden; Waschmaschine. Salär: Kaufmännischer Lehrling Stellenda e bote 1 Ffr. 20 000,— pro Monat. von internationaler Speditions- 2 nan g N Offerten mit Photo u. Referenzen an: Dr. Christen, gesellschaft gesucht. 5 Bedeutend. Unternehmen der alkoholfreien Branche Sallanches(fte Ssvofs). 7: soger sucht Wir suchen ab sofort oder später Roch oder Köchin 5 . 85 kur Aushllge in der Zelt von 20. ARCHITEKTEN 8 bis 2. 5. 38 gesucht. Außerdem 5 2 Ver Al er R 25 J 5 5 1 D 2 R einige ordentl. Frauen für Küche. ertahren in Entwurf und Konstruktion 5 5 N 8 i Zuschrift. u. P 12732 an d. Verl. zur Bearbeitung interessanter Bauvorhaben. ster — möglichst gelernter Einzelhandelskaufmann— für den Bezirk Bewerbungen an: mögl. Zielstrebigen, arbeitsfreudigen Mitarbeitern wird Ludwigshafen-Worms mit Sitz Ludwigshafen oder Mannheim zum 85 41 de tenz gebeten baldigen Eintritt gesucht. Sicheres Auftreten und gute Umgangs- hoher Nebenverdienst LANGE T MTZzLAFF, Mannheim, A 2, 3 5 5 formen sind Voraussetzung.— Geboten wird sichere Existenz sis OM 100 p. Woche d. leichte Tängkeh Telefon 2 38 96 der Bewerbungen mit Lebenslauf, Lichtbild usw. unt. und angenehmes Arbeitsklima. 58 f 1 I. House. Naß. durch(Röckums chſ. erbeten) durcł Interessenten bis 30 Jahre, die bereits als Markenartikler im Th. llelsen Abt. I, Flemburg G8, F osoen 353 geber Nr. P 12361 an den Verlag. Außendienst tätig waren und zur intensiven Arbeit bereit sind,. N akti werden um handschrftliche Bewerbung mit Bild und lückenlosen ü t f 2 8 5 Unterlagen gebeten. Fahrzeug erwünscht, aber nicht Bedingung. 3020 5 fahrer, Führersch. III, 0 ple pin Und Verkäuferin Fett Jak. Deneffe, Mannheim-Feu., Postfach 51, Generalvertreter der 11 85 4 Dalberg- 1 Wir bieten eine lohnende, existenzsichere Tätigkeit als XOX-Biskuitfabrik GmbH. 5 3 zum 15. April gesucht. 1 . 0 a„CAFE AM WASSERTURM“- O 7, 16 von 2 Suche für meinen Haushalt g Welch 5 5 a 1. die i tür den Verkauf eines weltbekannten Artikels an Haushaltungen Tüchtiger, gewissenhafter Tagesfrab Wir suchen für baldmöglichst 6855 und Gewerbebetriebe. An einigen Plätzen kann Laden über- 5 FEhrliches, solides 2 den nommen werden. Bewerb. unter St. W. 17 264 an CARL GaABLER +. 1 I 10 UK f 3 2 elne usungesle 10 40 WERBBEO ESELLSCHAFT MBR, stuttgart N. Königstraße 62. K TQ. Q Te mi KOChRKenpinlssen Zimmer madchen 5 05 55 8 die freundliche und großzügige dere für 18-t-Lastzug von Bauunternehmung täglich bis 15 Uhr, außer sonn- Klehenhilfe Alen ee eee ee ee 8 5 1 7 8 3 1 auch mit eine Ahr. schul. N a— 8 5 für Stadt- und Nahverkehr zur schnellstmög- toes. Nahe Natlonsitheater, Nee n e. en pflicht. Asdchen umazugenen Verst Wir suchen einen 4 lichen Einstellung in Dauerstellung gesucht. Bewerbungen bitte unter Nr. nung im Hause. Vopzustellen* 12160 0. 1 8. 1.. 5 a 5 5 1 Angebote unter Nr. P 12768 an den Verlag. P 12745 an den Verlag. 1518 Uhr. Central-Hoteh, Kaiser Krenkenversicherungs- Fachmann 5 e nuntelligentes lehrmädthen o mit absolutem Können für den. gegen Festbezüge 0 1 0 Biga und guter Sozialleistung. Auto wird gestellt; sowie einige 4 as auch die kalte Küche erlernen 5 a 85 1 a 0 1 Käu- Sra- BREIRRSVERTREEAR segen garantierte Bezüge. Gründliche Pfälzische Rundfunk-, Fernseh- und Elektrogroßhandlung Zuverl. unabhäng. Frau 8 ant e regu! Einarbeitung für Nichtfachleute. 5 75 N 5 rin gesuct or zustellen: Fein 3 5 8 sucht sofort oder später für Putz- u. Küchenarbeiten von] kost, An den Planken, 0 4, lische Vereinigte Krankenversicherung Ad, Pforzheim, Westliche 1 3 III II Klein. Wirtschaftsbetrieb sofort Telefon 2 42 29 5 5 1 1 5 5 2 77 5 oder später gesucht. Adresse ein-. L l A 127/50 im Verlag. l fü Slsenden FF„55. V 55 Ur 1 2. 3 3 4 . zur Mithilfe am Büfett gesucht. 1 Fur die Leitung der Kfz-Werkstatt und die Ueberwachung des Geboten wird: Gehalt, Umsatzbonus und Spesen. ses ucht. Verkäuferin Café Würthele, K I, 5. 85 Schif Wagenparks eines Betriebes wird ein Bewerbungen mit Angabe der bisherigen Tätigkeit Angebote unter Nr. Eine Kz.-MEISTER unter Nr. P 12632 an den Verlag. P 13615 an den Verlag. zur u. ersucht. Beste Behandig. des 8 zugesichert. 85 Metzgerei Salinger, Heidelberg. Stellenges uc he zum baldigen Eintritt gesucht. Es wollen sich nur 9 melden, Rohrbacher Straße 49. 5 V die über große Erfahrung in LKW- Reparaturen verfügen, selbst Jg Bäckergeselle sucht sich 2 er apaf alle Arbeiten einwandfrei ausführen und dem vorhand. Personal Wir suchen jungen, tüchtigen 3 Sauberes, freundl. N e U. o V. Schal gegenüber sicher auftreten können. Bewerbungen mit Lebens-. Frau Leh Aachen Verkzuferin sücht Stelle bevorzu 25 kin ö 1e, laut, Lichtbild und Zeugnisabschr. unter P 12401 an den Verlag. Dekorateur und plakatmaler AI ö Bammen- oh len Suchen eine für den Verkauf sofort gesucht. Nr. 06234 an den Verlag erbeten, fall per sofort bzw. 1. 7. 1958 zur Unterstützung 280 I. 55 1005. 1 Schuhhaus Messerschmidt 5 Vors 5 sofort orS Alleinstenender unseres 1. Dekorateurs. 8 Mhm., Qu 1, 12 Perfekte Bedienung fret glied 2 rmittags, 5 5 Maurer- Hilfsarbeiter Angebote erbitten wir mit Zeugnissen, Lebens gesucht. 5 5 Zuschr. erb. u. L. 0209 an d. Verl, Take lauf und Gehaltsforderung 8 501 ˖ P Für Weinhaus Bedienung gesucht. dem guter eee a* 10 8 ag Ai de 8 5 ö er Nr. P 12616 an„Rosenhof“ K 4, 19. der 1 freier Wohnung und guter Bezahlung gesucht.— Ausführliche 8 1 Suche Aushilfs bedienung.— Gast- Bewerbung mit Zeugnisabschr. unter P 12627 a. d. Verlag erbeten. Kaufhaus ERNST GANZ, Bensheim/ Bergstraße stätte Mohrenkopf, F 2, 16. Verttetun 9e Putzfrau gesucht. Heinrich, D 6, 3, 1 1 Kontoristin Telefon 2 26 38. Handelsvertreterin 5 Nettes, solid. Servierfräulein(evtl.(CDH) m. Pkw, sucht zusätzliche 00 Steno und amerikan. Journal, auch Anfängerin) sowie Küchen- eingeführte Vertretung für Stadt- ue E unabhängig, für halbtags ges. hilfe sofort gesucht. Vorzustellen: und Landbeziræ Mannheim-Lud. Tasch Zuschr. von jüngeren Bewer-„Zur Berg-Bräu-Klause“, Schwet-] wigshafen.(Kein Privatverkauf] der berinnen unt. P 12755 a. d. Verl. zinger Straße 116. Angebote u. PL. 0208 an den Verl. Inter Saubere * putzirau ab 10. April 1958 ̃ gesucht. Arbeitszeit 10.00 bis 19.00 Uhr außer samstags. Orig. holl. Goudo 48 0% Fe i. Tr. zum billigsten Preis siehe Sonderplokot Nordstern Heringsfilets 56. lIohonnisbeer- Sühmost dus roten und schworzen 1. 2 55 in Jomotensoße u. U bas Einrichtungshaus an der Kurpfulzbrücke 98 1 5 5 Hans Iremmel„ 1 e ö vorm. bel Stopp, in bee Breite Str. U, 43 200 g Os. Jobonnisbeeren A Fl. m. Gl. Ein Sekt für frohe Stunden den sich jeder leisten kann, einschl. Steuer 4.85 ON MOBEI. N FORDERN sik bEN ERGFFWUNSSKATALOG! 3 ETAGEN Nr. N — ne 1 chst elle GBzZügige eig und schul. n verst. immer, d. Verl. lernen Verkäu- Fein. O„ uch. 2 zu ver- 45 a. V. vorzugt iften u. erbeten, fort e d. Verl. . rin ätzliche Stadt- m-Lud- erkauf.) m Verl. Nr. 78 Donnerstag, 3. April 1988 Seite 19 — Die Fernsehlinse über dem Operationstisch Neue Methoden im klinischen Unterricht der Universität Erlangen Die Medizinstudenten der Universität Erlangen haben es bequem. Sie können im Hörsaal der Frauenklinik auf dem Fernseh- bildschirm genau mitverfolgen, was einen Stock höher im Operationssaal vor sich geht. Mit einer neuartigen Fernsehanlage werden hier Operationen direkt übertragen. Dabei er- läutert der Operateur, der eine Art Kehl- kopfmikrophon trägt, gleichzeitig die Einzel- vorgänge des Eingriffes. Die Bilddeutlichkeit dieser Fernseh-Sen- dungen ist überraschend gut. Von den Hör- saalbänken aus verfolgen die jungen Medi- ziner die chirurgischen Einzelheiten genau 80, als führten sie selbst das Skalpell. Diese Fernsehübertragung erfordert eine etwas abgewandelte Operationstechnik. Die Aufnahmelinse, nach dem Prinzip der objektvergrößernden„Gummilinsen“ gebaut, besteht aus einem mehrteiligen Linsen system. Sie ist in die große, schwenkbare Operationslampe eingebaut. Die Scharf- einstellung des Operationsfeldes erfolgt mit einem Leucht-Fadenkreuz. Sobald dessen Lichtbalken scharf und schmal auf dem Operationsfeld aufleuchten, ist auch das Bild Scharf. Dieser optische Anhalt erleichtert die Upertragung, weil es in Sekundenbruchteilen möglich ist, das Operationsfeld, das nach Eröffnung der Haut für gewöhnlich tiefer rückt, immer genau im Bild und damit auf dem Fernsehschirm zu halten. Damit nun der Operateur mit seinem Kopf nicht immer die Sicht verdeckt, muß er mehr von der Seite her arbeiten. Diese etwas komplizierte Körperhaltung ermüdet natürlich mit der Zeit außerordentlich. Zur Operation dürfen auch nicht„blendend“ weiße, sondern müssen mattere blaue Tücher verwendet werden. Auch die funkelnden Metallinstrumente werfen gelegentlich stö- rende Lichtreflexe in die Aufnahmelinse. Es soll daher versucht werden, matte Metall- instrumente zu konstruieren, die aber genau so leicht und sicher ausgekocht werden kön- nen wie die blanken. Die Vorteile dieses zweifellos noch ver- besserungsbedürftigen Vorführverfahrens liegen auf der Hand. Konnten bisher nur einige wenige Zuschauer die Operationen unmittelbar mitverfolgen, indem sie den Arzten ‚äüber die Schulter blickten“, ohne dabei aber allzu viel zu sehen, so können jetzt gleichzeitig alle Studenten im Hörsaal unmittelbar dem Geschenen auf dem Ope- rationstisch folgen. Dabei kann die Keim- kreiheit im Operationssaal besser gewahrt werden, weil eben nur die Aerzte anwesend sind. Diese Methode erschließt für den klini- schen Unterricht ein Stück Neuland. Dr. Helmut Blanz Wissenschaftler stellen fest: Fett erzeugt Fett Ein neuer Einblick in die Stoffwechsel-Vorgänge Fett, so wurde bisher angenommen, dient un tierischen und menschlichen Organismus zur Aufspeicherung von. Brennmaterial für den Stoffwechsel, dann auch als Polsterung für bestimmte Körperteile, die es in ihrer Lage festhält, und schließlich erfüllt es als schlechter Wärmeleiter auch Aufgaben in der Wärmeregulierung. Im wesentlichen betrach- tete man also das Fett als einen Teil des sogenannten Stützgewebes, dem in bio- chemischer Hinsicht eine passive Rolle zu- kommt. Diese Auffassung kann auf Grund neue- ster amerikanischer Forschungsergebnisse möglicherweise nicht aufrechterhalten wer- den. Unter Leitung von Dr. David Feller an der staatlichen Universität von Washington durchgeführte Arbeiten haben nämlich er- geben, daß Fett keineswegs biochemisch in- aktiv zu sein braucht, und daß Fett mehr Fett erzeugen kann. Die amerikanischen Wissenschaftler ex- perimentierten mit Zellgewebe aller Art, das von Mäusen stammte. Sie untersuchten, in welcher Weise verschiedene Zellsubstanzen, die in fast allen Zellen zu finden sind, die Gewebe beeinflußten. Zu diesem Zweck wur- den Substanzen verwendet, die Isotope ent- hielten und infolgedessen radioaktiv Waren, deren Weg im Zellstoffwechsel sich also ge- nau verfolgen läßt. Bei diesen Versuchen hatte man nicht er- wartet, daß das Mausfettgewebe sich bio- chemisch sehr aktiv verhalten würde. Ge- nau das wurde aber beobachtet. Das Fett- gewebe im Reagenzglas entwickelte eine geradezu fieberhafte Tätigkeit, wenn be- stimmte chemische Stoffe zugesetzt wurden. Azetat, Propionsäure und Methylmalonat wurden vom Gewebe gierig aufgenommen und schneller zu Fett verarbeitet als von anderen Gewebekulturen. So produzierte das Fettgewebe neues Fett über hundertmal schneller als die Leber, die ein besonders leistungsfähiges Fettaufbauorgan ist. Es stellte sich auch heraus, daß die Fett- erzeugung durch Fett auf anderen chemi- schen Reaktionen beruht als der Fettaufbau durch die Leber und anderes Gewebe. Be- merkens wert ist vor allem die Tatsache, daß das Fettgewebe Acetate(also Salze der Essig- säure) in Fett verwandeln kann, was an- dere Gewebe nicht zu tun vermögen. Praktisch lassen sich aus diesen Ergeb- nissen vielleicht Folgerungen für die Diät- behandlung der Fettsucht ziehen. Es wäre auch denkbar, daß die weitere Erforschung dieser Stoffwechselvorgänge neues Licht auf die Entstehung jener Krankheiten wirft, die bei fetten Menschen häufiger sind als bei schlanken(manche Formen von Krebs und Herzleiden gehören zum Beispiel dazu). A. Okun Was sonst noch geschang. Der 19jährige deutsche Seemann Paul Biganski ist von einem Gericht in Haifa Usrael) wegen Landfriedensbruchs und er- regung öffentlichen Aergernisses zu 100 israe- lischen Pfund(etwa 235 Mark) Geldstrafe verurteilt worden. Biganski wurde überführt, beim Einlaufen des deutschen Schiffes„Maya“ in den Hafen von Haifa auf die Ladeluke des Schiffes ein Hakenkreuz gemalt zu haben. Eine Gruppe israelischer Hafenarbeiter zeigte den Vorfall an. * Vor Entsetzen erstarrt mußten in der japanischen Stadt Takarazuka 3 500 Zu- schauer mit ansehen, wie die 21jährige Tän- zerin Hirmoni Kazuki auf der Bühne von mem Aufzug zerschnitten wurde. Der Un- Tall ereignete sich, als sich während einer Vorstellung des nur aus weiblichen Mit- gliedern bestehenden Opernensembles von Takarazuka das Kostüm der Tänzerin in dem Mechanismus eines kleinen Aufzugs in der Mitte der Bühne verfing. In New Vork und anderen amerikani- schen Großstädten erfreuen sich neuerdings die Romane von Stendhal einer ganz über- baschanden Beliebtheit und sind in die Reihe der Bestseller aufgerückt. Diese Welle des Inbersses ist auf eine Vortragsreihe zurück- ruführen, die ein Literarhistoriker der Uni- versität New Vork seit Mitte Februar vor einem Fernsehsender über Stendhal und den Französischen Roman hält. * Zwei Wissenschaftler haben in Amerika me„Atomuhr“ von der Größe einer Schreibmaschine entwickelt, die innerhalb von 100 Jahren nur eine Ungenauigkeit von einer Sekunde zuläßt. * Mit Waffengewalt setzte sich in Wien ein österreichischer Gefreiter zur Wehr, als der diensthabende Offizier und der Stabsfeld- webel seinen Spind inspizieren wollten. Der 19 jährige Gefreite war beschuldigt worden, chen aus der Kleiderkammer entwendet zu haben. Bei der Inspektion schoß er mit mer Pistole und traf den Offlzier mit elf Ussen in die Magengegend. Der Offizier schwebt in Lebensgefahr. Ein Soldat wurde verletzt. Der Gefreite schoß sich eine Kugel durch den Kopf und starb wenige Stunden später. 7 0 Beim Tauchen im Hafen von Genua fand r Froschmann Santo Battistone einen bleiernen Anker, der nach Ansicht der Archäologen aus dem ersten vorchristlichen Jahrhundert stammt. Dieser Fund war Ver- anlassung, eine systematische Untersuchung des Hafengrunds von Genua vorzubereiten, da man dert noch eine ganze Anzahl wert- 8 Reste aus antiker Zeit zu finden * Ein Exemplar des sagenhaften„Sindai“ eines seltenen Menschenaffen, der in den Urwäldern Südsumatras lebt— ist jetzt zum erstenmal lebend gefangen worden. Wie die niederländische Nachrichtenagentur ANP berichtete, ist das Tier weiblichen Ge- schlechtes, schätzungsweise 17 Jahre alt und tung bewilligt hatte, mit dichten, kurzen Haaren bedeckt. Das Tier soll zu wissenschaftlichen Untersuchun- gen nach Palembang gebracht werden. Von der Existenz dieses menschenäahnlichen Lebe- Wesens hat die wissenschaftliche Welt schon früher erfahren. Die frühere niederländisch- indische Verwaltung hatte bereits vor langer Zeit eine Prämie in Höhe von 5000 Gulden für den Fang eines Sindai ausgesetzt, doch war es bisher niemandem gelungen, ein Exemplar lebend zu fangen. 1. Der 60jährige hinduistische Einsiedler Swami Brahmanad, der sich am 26. März in Gegenwart von Hunderten von Gläubigen eingegraben hatte, wurde am Dienstagabend tot aus seiner Grube geborgen. Er wollte in dem freiwilligen Gefängnis, in dem er sich mit Planken und Erde zugedeckt hatte, bis zum Donnerstag ausharren, um die Kraft der Loga-Lehre zu demonstrieren. Die Gläu- bigen, die an der Grube standen und Hym- nen sangen, benachrichtigten die Polizei, als sie keinerlei Lebenszeichen mehr feststellen konnten. Wie die Polizei mitteilt, ist Swami Brahmanad schon drei Tage zuvor ge- storben. 0 1 Der japanische Eisbrecher„Soya“, der sich auf der Fahrt von Kapstadt nach sei- nem japanischen Heimathafen befindet, än- derte im Indischen Ozean seinen Kurs, um dem Dampfer„Chinjushiang“ zu Hilfe zu eilen, dessen gesamte Mannschaft Funk- sprüchen zufolge schwer erkrankt ist. Das in Not befindliche Schiff befand sich zur Zeit des SOS-Rufs 400 Seemeilen westsüdwest- lich der Nordspitze von Sumatra. Die dänische Polizei hat in Zusammen- arbeit mit den Zollbehörden einen Schmugg- lerring zerschlagen, der seit 1953 mindestens 45 Millionen Packungen Zigarettenpapier illegal nach Dänemark gebracht hat. Wahr- scheinlich wurde jedoch viel mehr Zigaret- tenpapier eingeschmuggelt, als die Bande zugibt. Unter den 24 Verhafteten befinden sich zwölf Bandenführer, die zum Teil erst in den letzten Tagen gestellt werden konn- ten. Einige der Verhafteten, darunter ein Ehepaaar, sind bereits abgeurteilt worden. Die Konterbande wurde auf dänischen Frachtern, die zwischen Großbritannien und Dänemark verkehren, befördert. Banden- chef war ein Heizer, der allein Waren im Werte von 3,6 Millionen DM„zollfrei“ nach Dänemark einführte. Die Zerschlagung des Schmugglerringes führte auf dem dänischen Schwarzmarkt zu einem Preisanstieg um 150 Prozent. 8 Nachdem die Bürgervertretung der däni- schen Hauptstadt sechs Millionen Kronen für die Modernisierung der Straßenbeleuch- veröffentlichte die Stadtverwaltung eine Ausschreibung, um die letzten 5000 Gaslaternen durch elek- trische Beleuchtung zu ersetzen. Der Ueber- gang bedeutet für die Stadt Kopenhagen eine jährliche Ersparnis von 1,5 Millionen Kronen. Um das architektonische Gesamt- bild zu erhalten, sollen die alten Gas- kandelaber an ihrer Stelle belassen und mit elektrischer Installation versehen werden. e e ee e — . 8 N 1 8 1 9 a MI 2 e 5 2 Hochelegonte Damenschuhe in hellen modischen Farben, mit Prin- re-, Miß. und Steilabsafz b 39.50 34.78 29.50 Jugendlich flotte Slipper u. Sporty in ollen farben, tedet und Rauhleder b. 27.50 22.50 19.85 Damen- Perlonstrümpfe in allen führenden Markenfabrikoten, mit und ohne Naht, auch in neven farben N Adria, Rosé 4.90 3.90 2.95 bamen-Schels und Vierecktöcher in grober Auswahl und vielen schönen farben 6.95 4.50 2.95 kleg. Damen- lederhandschuhe in modischen farben, mit perforierter Oberhand 14.78 12.50 8.75 T7... Elegante Slipper in hochmodischer form, dus Boxcalf- und Schrumpfleder, Farben schwarz, braun u. beige Dl 39.75 36.50 Herren-Helbschouhe itol. Form, in blatt- und Schrumpfleder, schwarz u. braun DM 39.50 33.50 Herrenhöte in den verschiedensten modischen for- men, aus guter Haarfilz- Qualität mit Seldenfufter, Randeinfaß, grau u. beige Du 24.75 19.50 Herren · Sporthemclen Mocco-Popeline, gemustert und oni, in modischen Farbtönen oM 19.75 16.50 Modische Krawatten Schnell vor Ostern noch zu VETTEH 33.50 29.50 1 14.95 13.75 „Streifen ist Trumpf“, große Aswan 5 in vielen Furbzusummenstellu DM 4.90 92 2.— Ostersamstag, den 5. April, ist unser Haus durchgehend von 8.30 bis 18.00 Uhr geöffnet R *. Seſte 20 MORGEN Donnersteg. 3. April 1958/ Nr. lngres, Sisley und die Gegenwart Drei bedeutsame Kunstausstellungen in Zörich, Bern und Basel Mit seinen Porträts und seinen wollüstis- Kühlen Odalisken hat der Klessizist J.-A.-D. Ingres seinen Platz in der Kunstgeschichte Se wonnen, der Landschafter Ingres ist da- Segen dis heute so gut wie unbekannt ge- blieben. Erst kürzlich stieß der schweizeri- sche Kunstkritiker Hans Naef im Verlauf Seiner speziellen Ingres- Studien auf rund 4000 Zeichnungen des Meisters, die S0 gut Wie unentdeckt und völlig unerschlossen im ngres-Museum zu Montauban lagerten. Die 202 schönsten von ihnen, ergänzt durch 22 Bildniszeichnungen aus schweizerischem Privatbesitz, werden jetzt erstmals im Kunst- haus Zürich gezeigt. An der Fehleinschät- Zung seines Oeuvres ist Ingres selbst schuld Sewesen, denn dem damaligen Zeitgeschmack nach wertete er seine Porträts am höchsten und sah in den Stilleben und den Landschaf- ten nur geringere Objekte der Kunst. Frei- lich muß man sich nun wohl auch vor einer Ueberschätzung dieses Neugewonnenen hüten, aber andererseits sind doch gerade diese römischen Stadtlandschaften, mit einer wunderbaren Schlichtheit aus den klassischen Architekturen gebaut, um vieles„moderner“ als alles andere, was er je schuf. Man kann jetzt in Zürich an der Hand von Ingres durch das Rom der Zeit Goethes und Sten als Wandeln, vom Pincio und der Kirche Trinità dei Monti hinab über die Spanische Treppe zur Piazza del Popolo und ihrer be- rühmten Marienkirche. Die Villa Medici, in der Ingres damals einen Pavillon bewohnte, hat er immer wieder neu und anders ge- sehen, auch die Gärten und Brunnen von Rom hat er in die Architektur seiner Blätter eingefügt. Sie alle bezwingen durch ihre Klarheit und Kühle. Wer Mondrian hoch- schätzt, wird diesen neuentdeckten Ingres aus Rom auch lieben müssen. Nachdem es vor Jahresfrist die bis dahin umfassendste Ausstellung von Camille Pis- Sarro gebracht hatte, läßt das Kunstmuseum Bern jetzt eine weitere Schau von 92 Gemäl- den und 9 graphischen Blättern seines jünge- Feri Zeit- und Kampfgenossen Alfred Sisley nachfolgen. Nur Monet, Pissarro und Sisley haben ja den Impressionismus in reiner Form durch hr ganzes Lebenswerk geführt, und wie dieser Impressionismus entstand, ist gerade an der jetzigen chronologischen Aufreihung von Sisleys Lebenswerk— an- känglich noch in der braunen Tönung der Schule von Barbizon und endend mit der Mannheimer Komponisten XVI Leo Schatt Am 22. März 1889 in Mannheim geboren, studierte Leo Schatt æ⁊uerst an der Technischen Hochschule in Munchen, bevor er sich an der Bayerischen Akademie der Tonkunst(Mün- chen) als Komponist und Kapellmeister aus- bilden ließ. Nach kurzer Korrepetitor- und Kapellmeister-Tätigxeit am Stadttheater Alten- burg nahm er nach dem ersten Weltkrieg, in dem er zweimal verwundet worden war, eine Stelle als Lehrer für Klavier und Theorie an der Mannheimer Musikhochschule an. Von 1924 bis 1936 lebte er als freischaffender Künstler in Ludwigshafen. Er. widmete sich seinem kompositorischen Schaffen und dirigierte als Gast verschiedentlich das Pfalzorchester. Ab 1936 unterrichtete er an den Musikschulen Neustadt, Kaiserslautern und Metz. 1951 wurde Schatt an die Mannheimer Musikhochschule als Theorielehrer berufen. Leo Schatt berück- sichtigte in seinem Schaffen alle Gattungen der Musik. Von seinen 50 Kompositionen(Lie- der, Kammermusik, Orchester-, Chorwerke und die unvollendet gebliebene Oper„Sa- lambo“) sind die meisten im In- und Auslund ( Luemburg, Schweden und Belgien) wieder- holt gespielt worden. Sein III. Streichquartett wurde 1954 beim Internationalen Kompositions- Wettbewerb in Lüttich(Belgien) ausgezeich- net. Foto: Robert Häusser immer wieder aus gleicher Sicht und nur im Wechsel der Tageszeiten und Witterungen gemalten alten Kirche von Monet— deut- lich ablesbar. Mehr als die anderen Im- bressionisten mag vielleicht Sisley ein„Mei- ster des schönen Handwerks“(laut Jedlicka) gewesen sein, und doch ist gerade diese Wäahrhafte Vollendung im Handwerklichen, durch sein sanftes und vermittelndes Natu- rell abgerundet, so reizvoll. Sisley malte nicht für Ausstellungen, Käufer oder Museen, son- dern fast sein ganzes Wirken hindurch hatte er sich auf das Land zurückgezogen, und in der Stille dort malte er das, woran er selber Freude hatte: die weiten Horizonte und hohen Himmel der Frühlings- und Sommer- landschaft, laubgrüne Bäume und rote Dä- cher, und immer wieder die Wasser der Seine und des Loing, in denen die hellen und leich- ten Wolken sich spiegeln. Es gibt bei ihm So Sut wie keine großen Formate, und die Bilder von Herbst, Winter oder Regen las- sen sich an ein paar Fingern abzählen. Seine Kunst kennt keine große Variabilität— viel- leicht mag das zu jener erstaunlichen Ver- nachlässigung geführt haben, so daß die jetzige Berner Ausstellung nicht nur die Srößte bisher ist, sondern auch die erste, die überhaupt je in einem öffentlichen Museurn durchgeführt wurde. Aber die Intimität sei- ner Bilder, die die Stimmungen des Augen- blicks aufleuchten lassen, die im Zauber der flüchtigen Beleuchtung immer von neuem das grüne Glitzern des Wassers und die Bläue eines Sommertages als Inbild irdischer Har- monie lobpreisen, spricht gerade durch ihre Stille so laut. * Laut und grell sind die Bilder, die einem in der Sammlung Cavellini begegnen, augenblicklich in der Kunsthalle Basel aus- gestellt. Achille Cavellini, ein Warenhaus- besitzer aus Brescia, hat im letzten Jahr- zwölft eine Privatsammlung aufgebaut, die sich nicht an Bewährtes und im Kunsthandel als wertbeständig Erwiesenes hält, sondern auf Entdeckungen aus ist. Für einen italieni- schen Sammler geradezu auhbergewöhnlich „Fang nie Was mit Verwandtschaft an.. J.-A.-D. Ingres: Die Kirche Trinità dei Monti in Rom Aus der Ausstellung„Rome vue par Ingres“ im Zürcher Kunsthaus, über die wir heute berichten. ist es, daß er auch zeitgenössische deutsche Kunst aufnahm: Willi Baumeister, Theodor Werner, Fritz Winter. Mit Hans Hartung geht es dann zur gegenwärtigen Ecole de Paris hinüber, für die Serge Poliakoff, Ge- rard Schneider, Maria Vieira De Silva, Jean Bazaine, Jean Dubuffet, Alfred Manessier und Pierre Tal Coat als die bedeutendsten stehen. Eine Privatsammlung ist natürlich stets nach persönlichem Geschmack aufge- baut, und Cavellini neigt eindeutig zur ge- genstandslosen Malerei. Wenn das Gewicht seiner Kollektion auf den zeitgenössischen Italienern liegt, so hat er hier natürlich nur einen etwas einäugigen Ausschnitt aus ihr gesehen. Von Renato Guttuso, dem gegen- wärtigen Wortführer der Neorealisten, be- Foto: Kunsthaus Zürich sitzt er vier Bilder aus den Jahren 1947/8, als Guttuso noch der Gruppe„Fronte nuove delle arti“ angehörte, die zwar die Bezogen- heit der Kunst auf das Menschliche und So- ziale nicht aufgeben wollte, aber doch zur Abstraktion strebte. Die anderen Künstler jener Gruppe wie Antonio Corpora, der lyrisch-musikalische Giuseppe Santomaso, der aggressiv-dynamische Emilio Vedova oder der kringelig-verspielte Giulio Tur- cato gerieten alsbald in die Spannungsbe- reiche der nichts als abstrakten Kunst. Dem Kreis um ihnen ist der Hauptteil dieser Sammlung gewidmet, am überzeugendsten in den Bildern von Afro und seinem außer- gewöhnlichen koloristischen Temperament. i Ulrich Seelmann-Eggebert 7117 Rodolf Nelson, der kleine Napoleon der Tasten, feiert in Amsterdam seinen achtzigsten Geburtstag An Hand der Berliner Kleinkunstbüh- nen könnte man eine kleine Kulturge- schichte der Zwischen-Kriegsjahre schreiben, obwohl sie nicht über den engen Kreis hin- ausreichten, aus dem sie geboren wurden. Es begann mit dem„Schall und Rauch“ im Keller des, Großen Schauspielhauses“, in dem Gussy Holl, Paul Graetz und Gregory Ra- tofk Chansons von Mehring und Tucholsky sangen. Am Kurfürstendamm gab es das „Charlott Kasino“, ein Amüsier-Kabarett, in dem Kurt Robitschek und Paul Morgan Doppel- Konferenzen machten, aus denen später das„Kabarett der Komiker“ mit Assistenz von Max Hansen und Max Adal- bert entstand. Trude Hesterberg gründete die„Wilde Bühne“ unter dem„Theater des Westens“, in der Bert Brecht neben Paul Nikolaus Gedichte aufsagte und Kate Kühl und Margo Lion die ersten Verse Marcellus Schiffers brachten. Da leitete Rosa Valetti re„Rampe“, und gegenüber dem alten „Esplanade-Hotel“ gab es die„Gondel“, in der Paul Leni eine Variation des russischen „Blauen Vogel“ versuchte. Peter Sachse brachte es bis auf ein Dutzend Kleinkunst- bühnen, vom„Karussell“, in dem Mehrings „Seemanmns-Choral“ mit Lambertz-Paulsen uraufgeführt wurde, bis zur„Roten Nachti- gal“ im Norden Berlins. Friedrich Hollaen- der komponierte seine eigenen Texte im „Tingeltangel“, und im„Rueka“ hörte man zuerst Erich Weinert, Karl Schnog, Max Kolpe umd Günther Framzke. Eine Sonderstellung im Reigen dieser aktuellen Kabaretts nahm Rudolf Nelson ein, weil er als einziger noch die erste Vorkriegszeit mitgemacht hatte und die zuweilen kurze Lebensdauer der anderen Unternehmen überdauerte. Rudolf Nelson, der zu Ostern in Amster- dam seinen 80. Geburtstag feiert, begann als Klavierbegleiter in der Dresdner Straße, bevor er Hauskomponist in Paul Schneider- Dunckers„Roland von Berlin“ wurde, in dem man an weißgedeckten Tischen Sekt trank.„Erst kamen die Blusen, die Kleider — und dann die Jupons.. War einer sei- ner ersten Erfolge; seine Musik hatte Pa- riser Esprit und ging ins Ohr. Im ersten Stock von„Castans Panoptikum“ eröffnete der kleine, dicke Napoleon der Tasten dann sein eigenes„Chat Noir“, das nach der von Rodolphe Salis gegründeten Urzelle in Pa- ris benannt war; die 180 Zuschauer, die der Saal faßte, kamen sich furchtbar mondän vor. Während des ersten Weltkrieges verdeutschte Nelson sein Kabarett in„Schwarzer Kater“, Weil selbst die„Dandy“-Zigaretten„Dalli“ genannt wurden; und dem Zug der Zeit folgend siedelte er schließlich 1918 ins ele- gante Weinrestaurant„Sanssouci“ àn der Ecke Kurfürstendamm und Fasanenstraße um, in dem einst der Erfolgsautor Arthur Landsberger zu Ehren des skandinavischen Literatur-Historikers Georg Brandes ein Bankett gegeben hatte Bald vergaß man den alten Namen des Lokals und nannte es „Nelson- Theater“, Parkett und Rang hatten kleine Logen, und wir hockten für eine Reichsmark auf den Treppen, während die besseren Gäste an kleinen Tischen saßen und Champagner tranken. Statt der Num- mernfolge, die durch einen Conférencier verbunden wurde, gab es Kammerspiel- Revuen zu sehen. Zum Fünf-Uhr-Tee trat Curt Bois auf. „Madame Revue“ oder„Bitte, zahlen“. hießen Nelsons Revuen, deren Hauptattrak- tion seine eigene Frau, die unvergleichliche Käthe Erlholtz war, die im vergangenen Jahr gestorben ist. Neben ihr wirkten die schöne Else Berna, der gelenkige Kurt Fuß und der ewige Willi Schäffers mit, ganz zu schweigen von der immer verwendbaren Fritzi Schadl. Das„Nelson-Theater“ gehörte in die Kategorièe der eleganten Amüsier- Kabaretts, bot aber im Gegensatz zu den anderen„Brettln“ dieses Genres leicht ge- Sellschaftskritische Unterhaltung; so unver- bindlich wie bei Jean Moreau und Paul O. Montis ging es bei„Nelsons“ nicht mehr zu. Der kleine Dicke saß selbst am Flügel, mei- stens àssistiert von Walter Joseph, und spielte seine Musiken, die dann„ganz Ber- lin“ für eine Saison pfiff.„Morgen nicht zu spät, mein Schatz— am Wittenbergplatz“, „Wenn du meine Tante siehst, ich laß sie grüßen“,„Zieh dir das Dirndl an aus Te- gernsee“,„Mir ist heut so nach Tamerlan“ oder„Fang nie was mit Verwandtschaft an.. hießen seine Texte, die zuweilen so- gar von Tucholsky stammten. Rudolf Nel- sons spritzige Melodien vereinigten Berliner Schnoddrigkeit mit fast echter Leichtigkeit von der Seine. Man attackierte die gut- genhrten Bürger nicht scharf und politisch wie in anderen Kabaretts, sondern zog die Kurfürstendamm- Gesellschaft sanft durch den Kakao; und die saß im Parkett und lachte über sich selbst. Man konnte dem Dicken mit der Speck-Banane im Nacken nicht böse sein. Zuletzt z0g Nelson ins „Eden-Hotel“ um, wo Jenny Steiner und Eva Busch- Zimmermann seine Stars waren, bis dann die Nazis der Herrlichkeit ein Ende bereiteten. Rudolf Nelson ist dann mit seiner wun- derbaren Interpretin Käthe Erlholtz nach Amsterdam gezogen und hat„La Gaite“ er- öffnet, wo er seine süffigen Musiken noch bis zum Kriegsausbruch hören lieg. Um Zu zeigen, wie vergänglich und vorübergehend sie den Hitler hielten, haben die beiden niemals wieder eine Wohnung genommen, solidern sind im„Hotel Schiller“ sitzen- geblieben, wo er noch heute wohnt. Und seit Kriegsende hört man Rudolf Nelson wieder an vielen deutschen Sendern. Als ich vor nunmehr zehn Jahren zum ersten Male wieder an die Spree zurück- kehrte, sah ich die Kabarett-Revue„schwar- 2er Jahrmarkt“ in der Nürnberger Straße, die noch immer die beste Kleinkunst-Auf- führung ist, die ich im Nachkriegs- Deutsch- land gesehen habe. Günter Neumann, der Autor und Komponist dieser Schau, aus der später der Film„Berliner Ballade“ wurde, wehrte bescheiden meine Anerkennung ab. „Ich habe ja das Glück gehabt, noch Nel- son, Hollaender, Mehring, Tucholsky und Schiffer zu hören“, sagte der begabte zunge Mann, und hat keine Gelegenheit vorüber- gehen lassen, Rudolf Nelson, einen der we- nigen Ueberlebenden der großen Berliner Kleinkunst-Epoche, bei der neuen Genera- tion einzuführen, ihn als Ahnherrn des deut- schen Chansons zu feiern. Pem.(London) Koltur-Chronik Oberschulrat Franz Hilker, der Leiter des Dokumentations- und Auskunftsdienstes der Kultusministerkonferenz in Bonn, wurde am Dienstag mit der Goethe-Plakette des hessi- schen Ministers für Erziehung und Volksbildung ausgezeichnet. Er erhielt die Plakette zum Ju- biläum seines 50jährigen Wirkens im Erzie- hungswesen. Der im 77. Lebensjahr stehende Pädagoge, der unter dem nationalsozialistischen Regime aus seinen Aemtern entfernt und vor- übergehend inhaftiert wurde, ist 1947 in das hessische Kultusministerium in Wiesbaden übernommen worden und gründete hier die Pädagogische Arbeitsstelle, die seit 1957 ihren Sitz in Bonn hat. In diesen Jahren erwarb er sich große Verdienste um den Wiederaufbau des deutschen Schulwesens und die Wieder- herstellung der pädagogischen Beziehungen zum Ausland. Oberschulrat Hilker ist Herausgeber der Zeitschrift„Erziehung und Bildung“. Gegen den Marquis de Cuevas und den Tän- zer Serge Lifar, die sich am Sonntag in der Nähe von Paris duelliert hatten, leitete die Pariser Polizei am Montagabend ein Verfahren wegen vorsätzlicher Körperverletzung ein. Ihre Sekundanten sollen wegen Beihilfe belangt werden. Das Verfahren erstreckt sich auch auf den Sekundanten des Marquis, den Abgeordne- ten Le Pen, weil sich seine parlamentarische Immunität nicht auf Delikte erstreckt, bei denen er„in flagranti“ erwischt wird. Bei dem zweiten öffentlichen Hauskonzert der Mannheimer Gedok, das im Hause Lissy Engels in Feudenheim stattfand, gewannen die belden sehr begabten jungen Bremer Künst- lerinnen, die Flötistin Renate und die Piani- stin Birgit von Rohden, durch ihr frisches und lebendiges Musizieren die Sympathie des Pu- blikums. Die Flötistin verfügt nicht nur über eine glänzende Passagentechnik und einen schönen, weichen Ansatz in der mittleren und hohen Lage, sondern auch über ein erstaun- liches Gestaltungsvermögen, mit dem sie die Flötensonaten von Giovanni Platti, Domenico Scarlatti, Albert Roussel und Bohuslav Martinu graziös und musikantisch deutete. Birgit von Rohden begleitete ungemein zurückhaltend und stellte sich mit der anmutigen B-Dur-Sonate Mozarts und der etwas eigenartigen Suite„Na- poli“ des Franzosen Frangois Poulenc als eine sensible Pianistin vor. Für den starken Applaus bedankten sich die beiden Künstlerinnen mit einer Zugabe. 1g. Erfrischender Max Frisch Zwei neue Burlesken in Zörich Zwei neue Stücke von Max Frisch, zechs Jahre lang kein neues Stück schi wurden am Schauspielhaus Zürich uraugz kührt, wobei Frisch selber— unter 0 Wälterlins Regie— die(gelungenen) R nenbilder ausführen und bei allen Pro den Direktor und die Schauspieler sto durfte.„Es war herrlich für mich!“ beke Frisch. Und das Ergebnis war nicht min herrlich: ein Abend wunderbar entfesse und zugleich höchst präzis disziplinieg Theaters, exakt, mit gestochenen Detz wie ein Kinderbilderbogen. „Herr Biedermann und die Brandstifte die erste der beiden Burlesken, zeigt Hen Biedermann, wie er die gefährlichen Bra stifter, vor denen die ganze Stadt zittert,) sich auf dem Dachboden beherbergt; send, es sind Brandstifter; glaubend, es 8e keine Brandst'fter. Denn:„Blinder als bl ist der Aengstliche; zittern vor Hoffnung, sei nicht das Böse, freundlich empfängt e hoffend das beste, bis es brennt“, komme tiert, hölderlinisch-sophokleisch deklam rend, der Chor, der hier in Gestalt Feuerwehrmännern auftritt.„Der Cho schreibt Frisch im Programmheft,„der:: der Bühne wacht, beschwichtigt und wan ohne wirklich eingreifen zu können, hat m immer an die brave Feuerwehr erinnert, auch nichts machen kann, bevor's brenn Und das„Lehrstück ohne Lehre“ endet nd mehreren Nacht- und Morgenszenen, deren jeder das Haus noch steht, mit d fürchterlichsten Brandkatastrophe, mit e plodierenden Gasometern und allem,. sich ein leidenschaftlicher Pyromane Wünschen kann; und mit der Feststellu des Chors, daß unsinnigerweise das Unht das der wachsame Bürger kommen Ciel stets wirklich auch eintrifft. Ein wenig innert die Situation an das atombombe: legende, wachsame heutige Europa und sel teils warnenden, teils beschwichtigenden litiker und Parlamente. Aber die Burles steht. als Prosa notiert, bereits so in Frist „Tagebuch 19461949“(im Suhrkamp Ver! erschienen). Um den Zuschauer„nicht mit Detonat nen zu entlassen“, die übrigens als prad volle Geräuschkulisse abliefen mit allen n wünschbaren Feuerwehrsignalen, hat M. Frisch noch einen kleinen Schwank ang hängt:„Die große Wut des Philipp Hof Die Bedingung des Schwanks, daß die Fig ren konventionell, also fixe Schablon seien, wird auf moderne Weise erfüllt: d Schablonen tragen Röhrenhosen, Roßschwaln begehen Ehebruch ohne Eifersucht und S800 stige Komplikationen und wohnen in mant rierten„Wohnkultur“-Möbeln. Der Intelle tuelle— ein Lieblingsthema Frischs—, d nicht tut, was er redet, und deren ein schon im ersten Stück„Verrat“ begeht 6“ trahison des cleres“) und sich von de Brandstiftern„distanziert“, weil sie aus Lui statt nach einer Idee handeln,. der Inte lektuelle bestellt sich zum Demolieren d- Wohnung zwei Dienstmänner und geht Se“ ner Frau zuliebe, die ihm nicht glaubt, ta sächlich in die Fremdenlegion,„Nur nid die Wut verlieren“, redet er sich dabei un Unterbrochen zu und fährt sehr wider WI. len 17 Uhr 11 nach Gent, mit Anschl. 21 Uhr 48 nach Marseille. Aber man nimm ihn nicht, und so kehrt er zurück zu seine existenzialistisch aufgemachten Frau un fragt:„Ist inzwischen Post für mich gekom. men?“ Das alles ist mit Verve und Tempo, m souveränem Witz und sicherem Geschmad gemacht, die Aggressionen sind nirgend bitter, eher erfrischend— nomen est omen und die„Verfremdungen“ sind nicht in de sturen Monotonie berühmter Muster ange. wandt, sondern in belebender Abwechslun von Ton und Technik, sparsam und knapp Der seltene Fall, daß das eingleisige„episch Theater“ einmal nicht langweilt, sonden Spannungsvoll von Szene zu Szene fortträg Nicht zuletzt in der brillant gefaßten, hal erzählten, halb gespielten Fahrt nach Mat seille des zweiten Stücks, das im Private bleibend und nicht ins Menschlich-Staatlich. Gesellschaftliche sich weitend wie das erste 2 war von etwas matterer Wirkung, aber vol ungemeiner Liebenswürdigkeit ist. So wurde der Abend ein voller und ver dienter Erfolg: für den Dichter, den Spiel leiter und die bis in die kleinste Rolle vor zügliche Besetzung, aus der hier Gust Knuth als Biedermann und alter Dienst mann, Boy Gobert als der Kellner und Brandstifter Wilhelm Maria Eisenring und als Hotz genannt seien, sowie der lebens Pralle Ernst Schröder, der erst einen orddl. nären und dann einen arrivierten Piefn hinlegte, daß kein Auge trocken blieb— vd. Lachen. O. K —— Die Ostermusik in der evangelischen Kirche in Amorbach Odenwald am Ostermontag, den 7. April, 16.43 Uhr, ist dieses Jahr ganz dem Werk Wolfgang Amadeus Mozarts gewidmel Unter der Leitung von Erich Ade wirken det Bach-Chor Stuttgart und Mitglieder des Sinf nieorchesters des Süddeutschen Rundfunks mit, außerdem die Solisten Claire Fassbender-Lul Sopran, Hermann Werdermann, Baß, und Her- bert Liedecke, Orgel. „Der widerspenstige Heilige“ von Paul Vin- cent Carroll wird für das Mannheimer Natio- naltheater nicht, wie irrtümlich gemeldet, von Wolfgang Reichmann, sondern von Oberspiel leiter Heinz Joachim Klein inszeniert. Die Pre- miere ist am Ostersonntag, 6. April, 20 Uhr, im Kleinen Haus. Nufzen Sie die gönstige Selegenheiſ, denn Unser Sonzes Haus ist 5 dorduf eingestellt, Ihren Ostereinkcuf besonders günstig 20 gestolten. MAMMHIM — 8 AM PARAbEPIATE 2 itkesse plinie 1 9 idstiftg igt Her n Brat ittert) rgt; N J es Se als bl kung, ängt en komme leklam stalt u r Cha „der ad Wan Hat m nnert, brent ndet n nen, mit d mit e em,. ane 5 ststelluü s Unhe en sie venig wonmbe. und sel nden N Burles n Frisd ip Vel etonat S Prad allen n hat M R ang Pp Hof die Fig hablom füllt: Schwan umd 80 n mand Intelle 8—, 0 en eine geht 6 von de aus Lu er Inte eren d geht se Ubt, tas ur nich a bei un 5 der W. „episch sonden ortträg en, hab ch Mal. Prfvafesng taatlich as erste ber vo ind vel. 1 Spiel. le vor. Guste Dienst ler nd ing und leben nord. Piefii 0— vol 0˙ 1 Kirche ag, dem mz dem Widmel ken des s Sinto⸗ ks mit der-Lub nd Her. aul Vin- . Natio- det, ven erspiel Die Pre- Uhr, im erer N eee, * AUS DEM RIED Donnerstag, 3. April 1958 Nr. 78 Das Bett der Weschnitz wird geräumiger Sohle 80 Zentimeter tiefer/ Biblis zahlt 50 000 Mark Biblis. Die Bemühungen um die bevor- stehende Weschnitzregulierung sind jetzt in ein entscheidendes Stadium getreten. In der Chronik der Gemeinde Biblis wird immer Wieder erwähnt, wie bereits die Vorfahren der heutigen Bewohner um ihr Hab und Gut bangten und der bei Hochwasser zügellosen Weschnitz ausgeliefert waren, die sonst so harmlos ihr Wasser dem Rhein zuführt. Vor nahezu 100 Jahren entstand ein„Bibliser Plan“ zur Regulierung des Baches, dessen Verwirklichung aber an den Kosten schei- terte. Jetzt soll mit Unterstützung des Bun- des, des Landes, der Gemeinden und der ein- zelnen Verbände mit einem Kostenaufwand von zwölf Millionen Mark endgültig eine Lö- sung gefunden werden. Das Land Baden trägt zwei und der Bund und das Land Hessen zehn Millionen. Davon gehen 500 000 Mark auf die Weschnitzver- bände(unterer und mittlerer Verband, sowie dem vor der Gründung stehenden oberen Ver- band zur Unterhaltung der Weschnitz) über. Der obere Verband wird sich mit zehn, der mittlere mit 65 und der untere Verband mit 25 Prozent an den Kosten beteiligen. Die Ge- meinde Biblis gehört dem unteren Verband an, der mit 125 000 Mark beteiligt ist. 42 Pro- zent davon ist der Anteil der Gurkenmetro- pole, das sind 50 000 Mark. Die Lösung dieses Problems soll noch in diesem Jahr in Angriff genommen werden. In den einzelnen Phasen der geplanten Regulierung sollen 14 Rückhaltebecken ge- baut werden, die knapp fünf Millionen Ku- bikmeter Wasser aufnehmen können. Zur Zeit fließt die Weschnitz mit 45 cbm/ sec. im normalen Lauf. Dieses Fassungsvermögen soll durch die Regulierung auf 70 cbm/ sec erhöht werden. Dies erfordert ein Tieferlegen „Wenn die Möven rheinabwärts fliegen.“ Vortrag über Fische beim Angelsportverein„Wasserrose' in Biblis Biblis. Von Fischen und Aalen sprach Philipp Aichinger aus Nordheim zu den Mit- gliedern des Angelsportvereins„Wasserrose“ Biblis. Schon über 35 Jahre geht der pas- sionierte Angler an den Rhein. Er kennt alle Fische, die den Rhein beleben, mit Namen, kennt ihre Gewohnheiten und weiß, wann und wie man mit dem erfolgreichsten Fang rechnen kann.„Fliegen die Möven in Scha- ren den Rhein abwärts“, so sagte er,„dann kommt der Wind. Packt dann euer Angel- gerät ein, denn nicht ein Fisch geht euch dan noch an die Angel“. Lange plauderte er, gab Winke und Tips und erklärte sich bereit, den Bibliser Angel- kreunden behilflich zu sein, bei Anlegung der Fischteiche in den Kiesgruben. Drackert bedankte sich als Vorsitzender des Vereins für die interessanten Ausführungen des Redners, dessen Wissen auf reiche Er- fahrung begründet sei und erbat sich von dem Nordheimer Angelfreund einen weiteren Vortragsabend. Anschließend diskutierte man noch lange über Vereinsprobleme und einigte sich für das wegen der kalten Witterung am Palmsonntag ausgefallene Anangeln auf Ende April. Reck im Freien Biblis. Die Bibliser Turner sind zur Zeit mit Eifer dabei, auf ihrem Vorplatz vor der Turnhalle eine Grube auszuheben. Man will jetzt im Sommer ein Reck im Freien auf- stellen, damit bei heißem Wetter auch außer- halb der Turnhalle Reck geturnt werden kann. Nach dem Einbetonieren der Veranke- rungen wird die Grube mit feinen Kiesel- steinen ausgefüllt. Auch viele Mitglieder des Vorstandes beteiligten sich an der Arbeit. Ibr. Kreisgruppentag der DO Biblis. Beim Kreisgruppentag der Deut- schen Jugend des Ostens in Heppenheim, bei dem BVD-Kreisvorsitzender Kasper, die Vor- standsmitglieder des BVD-Kreisverbandes Schiedel, Breburda und Andi Dietl zugegen Waren, wurde in der Neuwahl folgender Vor- stand gewählt. Alfred Grafert(Groß-Rohr- heim) Kreisjugendführer, Jöst und Komarek (Bensheim) Stellvertreter, Inge Wagner Kolpingsfamilie hielt Rückschau Viernheim. Die Kolpingsfamilie versam- melte sich am Sonntagnachmittag im Pfarr- heim zur Jahreshauptversammlung, die Senior Rudi Hofmann mit einem Grußwort einleitete. Heinrich Reinhardt verlas das Pro- tokoll der letzten Generalversammlung und der Senior erstattete den Jahresbericht, der mit Beifall aufgenommen wurde. Die rege Aktivität der Kolpingsfamilie offenbarte der Bericht des Schriftführers Franz Haas. Zahl- reiche Veranstaltungen trugen zur Pflege der Geselligkeit, zur Bereicherung des Wissens und zur Vertiefung der Kolpingsideale bei. Heinz Dimke würdigte die uneigennützige Tätigkeit der Kolpingskapelle und dabei be- sonders die Verdienste des Dirigenten Josef Dreiseitel, dem, wie er sagte, das jetzige Niveau der Kapelle zu verdanken sei. Lothar Russert hielt für„Kolpings Wandernde Ge- Sellen“ Rückschau. Der Präses, Pfarrer Darmstadt, dankte allen Mitgliedern für ihre Treue zur Sache Adolf Kolpings und gab der Hoffnung Aus- druck, daß sich die erfreuliche Aktivitäàt noch verstärken möge. Anschließend wurde Klaus Rose in die Kolpingsfamilie aufgenommen. Der geschäftsführende Vorstand wurde wie- dergewählt, dazu Albert Lauzi als neuer Bei- sitzer und Walter Adler als Berufsbildungs- obmanmn. Jakob Hanf und Hans Haas wurden Als Beisitzer bestätigt. Der Vertreter der Kapelle für den Vorstand wird von den Mit- Sliedern der Kapelle selbst gewählt. pP 42 Nistkästen Georg (Heppenheim) und Herta Polzer(Biblis) Ma- delführerin. Kassenprüfer wurden Lissner (Bensheim) und Langer(Biblis). Zu den Bei- sitzern im Vorstand wurde H. Lorenz(Biblis) gewählt. Der harmonisch verlaufenen Ver- sammlung wohnte außerdem der DIO-Lan- desvorsitzende, Peter Hucker, bei. Neuer Kreisführer Grafert betonte abschließend, daß es weiterhin die vornehmste Aufgabe der DꝗiO sein wird, den Gedanken an die verlorene Heimat in Wort, Bild und in Spie- len aufrecht zu erhalten. ho Lindenstraße wird überholt Biblis. Die seit langem im Projekt stehende Erneuerung der Lindenstraße wird jetzt vorgenommen. Teilweise hat man schon die alten Randsteine herausgerissen und sie durch neue ersetzt. Auch um das„Loch“, das an die Lindenstraße angrenzt, sind schon Randsteine herumgelegt worden. Die neu gemachte Lindenstraße und das zu einer An- lage ausgebaute Loch werden einen erfreu- licheren Anblick als bisher bieten. Ibr. der Sohle um 80 Zentimeter im Schnitt. Da- durch werden die Dämme verbreitert und verschiedene Brücken umgebaut. Die Arbei- ten werden ihren Anfang am Unterlauf haben und bis zur badischen Landesgrenze mit dem Ausheben der Sohle weitergeführt. Rund 10 000 Hektar land wirtschaftlich ge- nutzter Fläche sind dann vor Ueberschwem- mung gesichert.— Unser Bild zeigt den Ein- fluß des Landgrabens Neu-Graben) an der Wattenheimer Brücke in der Lorscher Ge- markung. fho Bänke an den Kieslöchern Biblis. Seit einiger Zeit hat der Angel- sportverein„Wasserrose“ in den Kieslöchern im Bruch Fische ausgesetzt. In Zusammen- arbeit mit dem Wirtschafts- und Verkehrs- verein will der Angelsportverein dort Bänke erstellen, damit auch außerhalb von Biblis eine Erholung von den Mühen des Alltags möglich ist. Weiterhin werden noch Hecken und Baumgruppen angelegt. Die beiden Ver- eine wollen damit zeigen, daß sie auch auf kulturellem Gebiet dem Ort nützen. Ibr. Bibliser Reiter ohne Reitplatz Biblis. Reitlehrer Waldemar Lauterwald forderte auf der Versammlung am Montag- abend alle aktiven Reiter des Vereins auf, mehr als bisher an den Ubungsstunden sonn- tagmorgens teilzunehmen.„Drei Jahre lang“, so sagte er,„ritten wir als Siegermannschaft von den Turnierplätzen des Umkreises. In diesem Jahr werden wir es nicht leicht haben, denn der Reiterverein einer Nachbarstadt ist sehr stark im Kommen. Er hat bessere Pferde als wir und vor allen Dingen einen besseren Uebungsplatz.“ Dann berichtete er von seinen Verhand- lungen mit der Gemeinde über einen neuen Reitplatz. Da für dieses Gelände noch einige Gärten gekündigt und freigemacht werden müßten, sei kaum damit zu rechnen, daß der Reiterverein schon in diesem Jahre über einen neuen Uebungsplatz verfügen könne. Die Versammlung beschloß, am ersten Tur- nier des jungen Reitervereins von Bürstadt, das am 4. Mai stattfinden soll, teilzunehmen. Zuvor will man am 1. Mai in Biblis einen Reiterball starten. Zu dem Reitturnier am 11. Mai in Darmstadt will der Verein eben- falls eine Mannschaft entsenden. Ueber die Teilnahme an weiteren Turnieren wird spa- ter entschieden. rn. An der Wattenheimer Brücke diese beiden„Wässerlein“ gegenwärtig aussenen, so gefährlich können sie manchmal wer- geg 9 9 5 auf Lorscher Gemarkung fließt der Land- graben in die Weschknitz. So harmlos wie den. Diese Gefahr soll jetzt durch eine umfassende Weschnitz-Regulierung von der Quelle bis zur Mündung mit einem Aufwand von zwölf Millionen Mark gebannt werden. Die Lorscher dringen darauf, daß der Landgraben in diese Regulierung mit einbezogen wird, weil bei Hochwasser in ihm ein Rückstau ent steht. 855 „Alt“ leistete die beste Nasenarbeit Wanderpreis vom Städtekampf Bürstadt. Noch am frühen Sonntagmorgen sah man auf dem Bürstadter Uebungsplatz die Hundefreunde an der Arbeit. Die Mann- schaftsführer ließen immer noch die eine oder andere Uebung nachholen und als alles klappte, ging es mit dem Bus nach Flörsheim zum zweiten Städtekampf in diesem Jahr. Das Wetter war gerade so recht für die Tier- zuchtfreunde und als der Verein für Deutsche Schäferhunde(Ortsgr. Bürstadt) in Flörs- heim ankam, wurden sie von den Freunden aus Flörsheim freudig begrüßt, galt es doch Kleine Chronik der Ried- Gemeinden Besuch aus Amerika Lampertheim. Der ehemalige Mitinhaber der Zigarrenfabrik S. Süß& Söhne, Lam- pertheim, Theo Süß, weilt seit einigen Tagen in seiner Heimatstadt Lampertheim, nach- dem er vor 20 Jahren, im Dritten Reich, nach Amerika ausgewandert war. Der MGV Cäci- lia, dem er Jahrzehnte aktiv angehörte und dessen Ehrenmitglied er jetzt noch ist, be- reitete seinem treuen Sangesbruder im Wackersaale einen Empfangsabend, bei dem Theo Süß Gelegenheit hatte, Freunde zu begrüßen. Manche alte Erinne- rung wurde ausgetauscht. Der Chor trug einige Lieder vor. In bewegten Worten dankte der Gast für die erfahrene Ehrung und erzählte von seinem schweren Existenz- kampf, den er anfänglich in Amerika führen mußte. Heute lebt er in Chikago. Es War sein größter Wunsch noch einmal seine alte Heimat zu sehen. Als ehemaliger Solist sang er seinen Freunden, trotz seiner 74 Jahre ein Solo. Bürgermeister Günderoth bedachte ihn mit dem Lampertheimer Heimatbuch und Vereinsvorsitzender Illius übergab dem Gast mit herzlichen Worten ein Blumen- gebinde. Hase überfahren Lampertheim. Den Verkehrstod erlitt ein ausgewachsener Feldhase, der bei Neuschloß leblos mitten auf der Straße lag. Er wurde der Polizei übergeben. 18 Schilf brannte Lampertheim. Vermutlich durch Spazier- gänger, vielleicht durch Wegwerfen einer glimmenden Zigarette, entstand auf dem Biedensand ein Bodenbrand, durch den drei Morgen Schilf, das zur Verarbeitung geern- tet werden sollte, vernichtet wurden. Die eingesetzte Feuerwehr mußte sich darauf be- schränken den angrenzenden Auwald vor der Vernichtung zu schützen, was dann auch ge- lang. 1g VHS beschloß Wintersemester Lampertheim. Die Lampertheimer VIS beschlog am Freitag ihr Wintersemester 1957/58 im gutbesuchten Saale der Goethe- schule mit einem Farblichtbilder- Vortrag von W. Baumeister, Stuttgart, der zu seinen herr- lichen Farbbildern über das Thema„Mit offe- nen Augen durch das Schwabenland“ sprach. Er eee ee, e bastelten unter Leitung von Lehrer Wieczorek 36 Mädel und Buben der sechsten Volksschulklasse in Biblis. Unter fachkundiger Füh- zung von Waldschüte Reis wanderten sie dieser Tage in den Wald und hängten die Vogel- häuser an Bdumen im Waldabschnitt zwischen dem Waldschutsenhaus und dem Sender Freies Europa“ auf dem ehemaligen Flugplatz auf.— Unser Bild zeigt die strahlenden zungen Vogelfreunde mit inrem Lehrer, Es wurde von dem gleichaltrigen Möller jr. auf- genommen. Viele alte führte die Besucher durch alle Sehenswrür- digkeiten Württembergs, Stuttgart, Tübin- gen, zur Wurmlinger Kapelle, Hohenzollern- burg. Blaubeuren, Ludwigsburg, Marbach, Maulbronn, Schwäbisch-Gmünd. Gerade im Schwabenland seien viele schöne Stätten, in denen man Entspannung und Erholung im Urlaub finden kann, so daß man nicht ins Ausland reisen brauche, zumal gerade hier die Pensionspreise recht günstig sind. Stadt- rat Pfeiffer stellte rückblickend auf das ab- gelaufene Semester fest, daß gerade das letzte halbe Jahr recht zahlreich besucht worden war und sich unter den ständigen Besuchern besonders viele junge Menschen bekunden haben, was besonders erfreulich 8.„ 5 18 Deutsch- amerikanische Abende Viernheim. Wie bisher veranstaltet der EM- Club in den Taylor-Barracks zwischen Käfertal und Viernheim an den ersten drei Donnerstagen im Monat ab 19 Uhr deutsch- amerikanische Abende. In Zukunft sollen diese Möglichkeiten der internationalen Ver- ständigung noch erweitert werden. Auch an Samstagen sind deutsche Gäste willkommen. Der Club ist an diesen Tagen schon ab zwölf Uhr mittags geöffnet. Eine Unbequemlichkeit müssen die Besucher allerdings in Kauf neh- men: Infolge eines Unglücksfalles ist der Bus, mit dem sie bisher abgeholt wurden, ausgefallen. Die Besucher müssen deshalb vorläufig versuchen, mit„eigener Kraft“ den Club zu erreichen. An schönen Samstagnach- mittagen könnte der Weg dorthin sogar ein netter Spaziergang sein. Mac Moped gestohlen Viernheim. Am Dienstagabend wurde ein an der Kreuzung Saarlandstraße/ Kreuzstraße abgestelltes Moped entwendet. pp B-Jugend Gruppenmeister Die B-Jugend des TSV Viernheim wurde mit 24:0 Punkten und einem Torverhältnis von 65:3 ungeschlagen Fußball-Gruppen- meister. Die Kreismeisterschaftsspiele, zu denen sich FV Hockenheim und Fortuna Edingen qualifizierten, beginnen am 12. April. D Kreis-Turnmeisterschaften Viernheim. In der Sporthalle am Lorscher Weg kämpften am Sonntag die Turner des Kreises Mannheim um die Kreismeister- schaftstitel. Turner, Kampfrichter und die zahlreichen Zuschauer wurden von dem Vorsitzenden des ausrichtenden Vereins (TSV) Adolf Effler begrüßt. Kreisoberturn- wart Andreas Wolf dankte dem TSV für die Organisation der Wettkämpfe und stellte die Mannschaften vor. Mit 216,2 Punkten wurde der TV 1863 Schriesheim Mannschaftsmei- ster vor TSV 1846 Mannheim, TSG Wein- heim, TB Jahn Seckenheim und TV 98 Sek- kermheim. Bester Einzelturner war Gassert, Schriesheim, mit 56,2 Punkten. PP Wahl der AOK-Vertreter Bensheim. Der Wahlausschuß hat zum Einreichen der Vorschlagslisten für die Wahl zur Vertreterversammlung der AOK Berg- straße aufgefordert, die am Sonntag, 8. Juni, ist. Die Wahlvorschläge müssen bis zum 19. April, 12 Uhr, bei der Allgemeinen Orts- krankenkasse Bergstraße in Bensheim ein- gereicht sein. Die Vertreterversammlung be- steht aus 20 Vertretern, von denen zehn der Arbeitgeberseite und zehn der Versicherten seite angehören. Für jeden Vertreter ist ein erster und zweiter Stellvertretr zu wählen. nk Zehn Pfennig verschluckt Einhausen. Einen gehörigen Schreck jagte ein fünfjähriger Junge einem Friseurmeister ein, als der Knabe plötzlich ein 10-Pfennig- Stück verschluckte. Bis jetzt haben sich noch keine Komplikationen eingestellt, aber das Geldstück ist auch noch nicht wieder aufge- taucht. fho Fußballer fahren nach Bayern Einhausen. 18 Fußballspieler der Sd Ein- hausen fahren am Ostersamstag zu einem dreitägigen Aufenthalt nach Paiting in Ober- bayern, wo, der Einhausener Jakob Hed- derich ein großes Gut mit Erholungs-Hotel zur Verfügung stellt. In Bayern sind zwei Fußballspiele und ein Besuch der Zugspitze vorgesehen.— Die unteren Mannschaften der Sc sind über Ostern spielfrei, wie auch die Handballer des TV 1897. tho Die Interessen der Vertriebenen vertreten Rückblick und Vorstandswahl beim BoD Viernheim 3 Viernheim. Bevor Vorsitzender Gustav Breburda in der Generalversammlung des BD seinen Jahresbericht erstattete, ge- dachte er der verstorbenen Mitglieder Josef Schafhaupt, Auguste Matzke, Margarete Schussel und widmete auch dem verstorbe- nen Vorsitzenden des Kreisverbandes Dr. Hans Lugsch, Heppenheim, einen ehrenden 70 Konfirmanden fuhren in den Odenwald Traditioneller Ausflug mit dem Lampertheimer Pfarrer Ohl Lampertheim. Am Montag unternahmen die Konfirmanden des Pfarrbezirks I mit Pfarrer Ohl und Gemeindehelferin Rosel Hoffmann den ersehnten und traditionellen Konfirmandenausflug. Mit zwei Omnibussen der Firma Beth, in denen 70 Konfirmanden Platz gefunden hatten, ging es über Bensheim in den nordwestlichen Odenwald. Markante Ziele waren die Neunkircher-Höhe mit Kai- serturm, dann die„Veste Otzberg“, die herr- liche, gut erhaltene Trutzburg des nördlichen Odenwaldes. Von da ging es herunter ins Mümlingtal über Michelstadt und Erbach zur Besichtigung des dortigen Grafenschlosses mit seinem einzigartigen Rüstungsmuseum und Rittersaal. Von Erbach fuhr man dann das Marbachtal aufwärts über die Wegscheide ins einstige Kirchspiel von Pfarrer Ohl, die Pfarrorte Gras-Ellenbach und Hammelbach, die wegen ihrer landschaftlichen Schönheit immer Anziehungspunkt für Ausflügler sind. Großen Eindruck auf die Kinder machten die stillen, anmutigen und sauberen und nur Von wenig Ausflüglern befahrenen Straßen und Täler zwischen Neunchircher-Höhe und der„Veste Otzberg“, sowie diese prächtige Burg selbst, die wie eine steile Nase über die Ebene des Rhein-Main- Gebietes ragt und an deren Fuß das Dörfchen Hering liegt, das man als das kleinste Städtchen Deutschlands bezeichnen kann, weil es vom Mittelalter her noch Stadtrechte besitzt. Ueber diese Neuig- keiten und Reize der wenig bekannten Oden- waldgegend wunderte sich selbst Beths ori- gineller Fahrer Jakob Karb, der doch sonst mit allen Taschen und Falten des Oden- Waldes vertraut ist. 0. Die„Sieben Worte“ Jesu am Kreuz Lampertheim. Im Passions- und Haupt- gottesdienst am Karfreitag in der Lampert- heimer Domkirche wird der Evangelische Kirchenchor unter Leitung von Eduard Kom- ba als Bestandteil der Eingangsliturgie die „Sieben Worte“ Jesu am Kreuz singen. Da- mit wird die zweite neutestamentliche Altars- lesung des Karfreitagsgottesdienstes vom Kirchenchor gleichsam gesungen, das heißt im Wechsel mit dem Pfarrer, der die sieben Worte Christi verbindenden Schriftstellen liest. Der Chor wird bei diesem Einsatz wie- der sein Bestes zum Lobpreise Christi und zur Auferbauung der Gemeinde hergeben. o- in Flörsheim blieb in Bürstadt in diesem Jahr den Wanderpreis zu verteidi- gen. Die vielen Zuschauer waren auf dis Leistungen sehr gespannt, zumal zuvor die Bürstädter auch den Städtekampf Rhein/ Main in Rüsselsheim für sich entscheiden konnten. Neben den Bürstädtern Zuchtfreunden waren inzwischen auch die Ortsgruppen von Mainz, Gustavsburg, Rhein/Main aus Rũs- selsheim und Frankfurt eingetroffen,. Als Richter fungierte der SV-Richter Schinler, Groß-Gerau. Nach der Auslosung hatten die beiden Bürstädter Mannschaften die Plätze vier und elf gezogen. Es wurden gute Lei- stungen gezeigt. Und am Schluß waren die Bürstädter wieder erster Sieger und mit der zweiten Mannschaft sechster Sieger. Der Leistungswart und die Hundeführer können guf diesen Erfolg sehr stolz sein. Die beste Leistung wurde von„Alf vom Haus Brückmann“ gezeigt, der nun den 20. Städtekampf hinter sich brachte. Er er- hielt in der Nasenarbeit mit 98 Punkten von 100 erreichbaren die beste Bewertung. Am Start waren diesmal 33 bewährte Hunde, wovon allein 15 Hunde die Landesausschei- dungsprüfung schon bestanden haben. Der Erfolg der Bürstädter Siegermann- schaft: Festa vom Haus Brückmann(Bes.: Heinrich Tournier), Nasenarbeit 97 Punkte; Kuno von der Hummellache(Bes.: Hans Rie- dinger), Unterordnung 92 Punkte, und Arry von der Scheffelheimat(Bes.: Alois Taxer), Mannarbeit 95 Punkte, insges. 284 Punkte. Die Mannschaft, die sechster Sieger wurde, stellt sich wie folgt vor: Alf vom Haus Brückmann(Bes.: Hans Baierle), Nasenarbeit 98 Punkte; Blitz vom Schicksalsstrom(Bes.: Valentin Siegler), Unterordnung 70 Punkte und Klodo vom Königsacker(Bes.: Johann Riedinger), Mannarbeit 84 Punkte. Hätte in der Unterordnung der„Blitz“ nicht versagt, so wäre die zweite Mannschaft noch vor Frankfurt zweiter Sieger geworden. Die weiteren Ergebnisse: zweiter Sieger Frank- furt, dritter Sieger Rüsselsheim, vierter Sie- ger Rhein/Main, fünfter Sieger Gustavsburg. siebter Sieger Mainz, achter Sieger Frank- furt, neunter Sieger Rhein/Main, zehnter Sieger Rüsselsheim und elfter Sieger wieder Gustavsburg.„ Die Ortsgruppe Bürstadt erhielt für die vorbildliche Arbeit den Stadt-Ehrenpreis der Stadt Flörsheim, den Wanderpreis des Städtekampfes, eine Ehrenplakette und drei Urkunden sowie für den besten Hund in der Unterordnung„Kuno von der Hummellache“ eine Stände- Plakette. Heinz Mehr hat in seinem Geschäft in der Nibelungenstraßge die Preise ausgestellt. Der Vorsitzende Hans Baierle hatte nicht allein den Züchtern, son- dern insbesondere den Hundeführern den Dank des Vereins ausgesprochen. bk * Nachruf. Die 394 Mitglieder des Ortsverban- des setzten sich wie folgt zusammen: 299 Sudetendeutsche, 58 Schlesier, 18 Ostsee- deutsche, 15 Südostdeutsche und vier sonstige Mitglieder. Der Neuzuwachs beläuft sich auf 24 Mitglieder. An Veranstaltungen wurden in die Erinnerung zurückgerufen: der Ver- einsball, die Kreisverbandstagung in Fürth, der Sudetendeutsche Tag in Stuttgart, an dem 160 Viernheimer Vertriebene teilnah- men und das Kreistreffen der sudeten- deutschen Landsmannschaft. 8 Nach einer Würdigung der umfangreichen Betreuungsarbeit dankte Vorsitzender Ber- burda Lehrer Böhm für die von ihm über nommene Verabschiedung der Verstorben der Kassiererin Maria Löwel und den ande- ren Vorstandsmitgliedern. Abschließend stellte der Vorsitzende fest, daß durch den Zusammenschluß der Landsmannschaften und des BVD zu einer großen Bundesorga- nisation ein erheblicher Schritt nach vorn getan wurde und daß die Hoffnung bestehe, daß die nationalen, kulturellen und wirt- schaftlichen Forderungen, soweit sie den Vertriebenen und ganz Deutschland dienen, erfüllt werden.. Es folgten die Berichte des Rechners Karl Blasinger, und die Landsmannschaftsberichte von Alois Basler(Sudetendeutsche) und HH. Schikora(Schlesier). Der Vorstand blieb im wesentlichen in seiner alten Besetzung bei- sammen: Wenzel Kosak, 2. Vors., Otto Mül⸗ ler, Kassier; Beisitzer: Karl Blasinger, Her- mann Böhm, Dr. Norbert Böhm, Franz Elg⸗ ner, Herbert Gräsner, Martin Grondei, Adolf Kempf, Rudolf Köberle, Bartholomäus Ru- bin, Karl Müller, Johann Pietschmann, Rudolf Wächter und Alfred Müller. p Nr. 78/ Donnerstag, 3. April 1958 Aus DEM RIED 1. Amateurliga Hessen Für die Osterfeiertage wurde der Spiel- Plan wie folgt festgelegt: Karsamstag: VfB Gießen— VfB Friedberg. Ostersonntag: Union Niederrad— Gries- Reim; FV Kastel— Biebrich 02; Olympia Lorsch— Eintracht Wetzlar; Vikt. Urberach Segen VfL. Marburg. Ostermontag: Sport Kassel— Germania Obertoden; Bad Homburg— Kassel 03. Sehr bedeutend für den Abstieg sind die Begegnungen Niederrad— Griesheim und FV Rastel— Biebrich. Eintracht Wetzlar, das sowieso nur noch eine theoretische Chance auf den Klassenerhalt besitzt, kann in Lorsch schen bei einem Unentschieden endgültig zum Abstieg verurteilt werden. Die Wetzlarer sind in ihrer derzeitigen Verfassung auch kein ernsthafter Gegner für die Olympia, die sicher beide Punkte holen müßten und da- durch den derzeitigen Tabellenplatz etwas verbessern könnten. 2. Amateurliga Darmstadt Hier tritt die Entscheidung um die Mei- 8 sterschaft in ein entscheidendes Stadium. Der 5 Tabellenführer Langen kann zu Hause gegen die Amateure von 98 Darmstadt antreten, Während der Verfolger Walldorf mit dem VkR Bürstadt eine weitaus schwerere Auf- gabe zu bewältigen hat. Die Rasenspieler, die um den Titel nicht mehr eingreifen können, Sinnen auf Revanche für das unglücklich ver- lorxene Vorrundenspiel, bei dem bekanntlich zwei Elfmeter verschossen wurden, während die Walldorfer durch einen Elfmeter zu einem 1:0-Erfolg kamen, der dem Verlauf nach nicht verdient war. Wenn die Abwehr s6 stabil ist wie am Vorsonntag gegen Rüssels- heim, müßte auch beim Tabellenzweiten etwas zu holen sein. Spielbeginn 15 Uhr Ostersonntag, 13.15 Uhr Vorspiel der Reser- ven. 8 Außerdem finden folgende Begegnungen Statt: Dieburg— Messel; Erbach— Egels- bach; Pfungstadt— Niederroden; Erzhausen Segen Lampertheim; Bensheim— Umstadt; Sriesheim— Mörfelden; Bischofsheim— Münster. tl. Fußball-A-Klasse Bergstraße Der Spielplan für die Osterfeiertage. Ostersonntag: Heppenheim Bobstadt. Ostermontag: TV Lampertheim— VfB Lam- pertheim, Hofheim— Aschbach; Oberabstei- nach— Zwingenberg, Weiher— Mörlenbach, Olympia Lorsch— Reichenbach, Auerbach Segen Fürth, Rimbach— Groß Rohrheim. fho Fußball- Pokalrunde Ried 5 Am Ostersonntag sind nur zwei Spiele in den vier Gruppen angesetzt, da die anderen Vereine durchweg Privatspiele austragen. In Gadernheim tritt der Tabellen vorletzte Auer- bach an und dürfte um eine Niederlage nicht herumkommen.— Am Sstermontag kommt Es zum großen Lokalderby Elmshausen gegen Reichenbach. Dieses Spiel dürfte seine An- Ziehungskraft nicht verfehlen. Favorit ist der SSV Reichenbach, der allęrdings auf 8 eigenem Platz gegen Einhausen 0:3 unterlag. . 2 ho Fußball-Kreisklasse Ried Die Aufstiegsrunde zur 2. Amateurliga beginnt am 27. April, die zur A-Klasse am 18. Mai bereits. Die Anwärter im Kreis Berg- straße müssen sich darauf gefaßt machen, Verbandsspiele auch mittwochs Auszutragen, damit die Aufstiegsspiele in Vor- und Rück- Spiel ausgetragen werden können. Bei den B-Meistern Biblis, Hambach und Wald- michelbach werden zwei Gruppen gebildet. gruppe 1: Bergstraße I, Erbach und Groß- Serau, Gruppe 2: Bergstraße II, Dieburg und Darmstadt(jeweils die B- Meister dieser Freise). Der Kreisfußballtag der Vereine des Treises Bergstraße wurde nunmehr von Be- Eirksfußballwart Rippert und Kreisfußball- Wart Hackl für den 10. Mai 1958 im Gasthaus „Zur Traube“ in Reichenbach festgelegt. Im Kreis Bergstraße verbleiben dieses Jahr nur ef Vereine in der A-Klasse. Steigt der Meister auf, sind es nur zehn. Am 31. Mai spielt in Michelstadt/ Odenwald eine Oden- Wald-Auswahl gegen Admira Wien. tho 2 3 Vom Sport in Hessen Olympia hat Aufstellungssorgen Lampertheim. Nach dem gelungenen Sieg gegen Pfungstadt müssen die Lampertheimer am Ostersonntag in Erzhausen antreten wo sie die Möglichkeit haben, weitere Punkte zu sammeln. Die Gastgeber sind auch auf eigenem Gelände leicht verwundbar, wenn man das richtige Rezept anzuwenden weiß. Die Olympianer wollen es auch versuchen, aber sie haben Sorgen. Mit der Mannschafts- aufstellung vom Sonntag wird es nichts, denn sowohl Strubel als auch Schlappner sind an- geschlagen und es ist zweifelhaft ob sie ver- Wendet werden können, so daß mit einer Abermaligen Mannschaftsänderung zu rech- nen ist. Zu starken Hoffnungen berechtigt Lott, der das letzte Training gut überstand, daß er wieder mit von der Partie sein wird, so daß in der Deckung eine neue Verstärkung Zzu erwarten ist. haka Lokalderby am Ostersamstag Lampertheim. Mit größtem Interesse sieht man dem Lokalderby zwischen den Turnern und dem VfB entgegen. Beide Mannschaften hatten in letzter Zeit, abgesehen von den Schönheitsfehlern beider Mannschaften am letzten Sonntag eine ansteigende Erfolgs- kurve und scheinen sich in bester Verfas- sung zu befinden. Die Turner sind diesmal die Hausherren und sie werden versuchen, die Vorteile des Jahnplatzes gegenüber den „Grünen“ heraus zuschlagen. Eine Aufstellung der Mannschaft ist zwar noch nicht bekannt, aber es wird damit gerechnet, daß kaum wesentliche Aenderungen eintreten werden. Am Samstagnachmittag haben also die Lam pertheimer FußbalHfans ihr kleines Lokal- derby, das große Anziehungskraft ausüben wird. haka Meisterschaft der Amateurboxer Lampertheim. Der Hessische Amateur- boxverband startet am Gründonnerstag um 20 Uhr im„Rheingoldsaal“ in Lampertheim die Meisterschaft der Amateurboxer. Im Lampertheimer Ring werden Vorrundens, Zwischenrunden- und ein Einlagekampf aus- getragen. Alle gemeldeten Boxer des Bezirkes treten am Gründonnerstag den schweren Weg an, der ihnen bis zum Landesmeister- titel vorgezeichnet ist. Auch eine Reihe Lam- pertheimer Boxer hat sich gemeldet und geht, was die Papierform zuläßt, mit berech- tigten Hoffnungen in die entscheidenden Kämpfe. Glück hatten bei der Auslosung Hel- mut Schumacher und Schneider, die durch ein Freilos gleich eine Runde weiter kamen und in der Zwischenrunde antreten können. Neudecker, Dluzak und David haben weniger Losglück gehabt und beginnen ihren Weg in der Vorrunde. Es stehen folgende Paarungen fest: Vor- runde, Halbwelter: Neudecker BSC Lampert- heim)— Bischoff(65 Bessungen); Halbmittel: Dluzak BSC Lampertheim)— Liedtke(Bes- sungen); Halbmittel: David GSC Lampert heim)— Wilde(SV Wiesbaden). In der Zwischenrunde treffen aufein- ander: im Weltergewicht Schumacher(BSC Lampertheim)— Röhling Gessungen); im Halbschwergewicht Schneider BSC Lampert- heim)— Hofmann(SV Wiesbaden). Der Federgewichtler Moos, der bereits einmal den Titel für sich gewonnen hatte, Kam gleich in die Endrunde und hat nur einen Kampf zu bestehen. haka Biblis am„Galgen“ Biblis. Am Ostermontag trifft Biblis in Heppenheim am Galgen auf die Mannschaft der Starkenburgia zum Endspiel um den Pokal. Wenngleich Biblis auch am Galgen immer eine gute Partie geliefert hat, so dürfte bei der derzeitigen Mannschaftsverfassung wohl kaum mit einem Sieg zu rechnen sein. rn. FV Hofheim— TSV Aschbach Zu einem spannenden Duell kommt es am Ostermontag in der westlichen Riedgemeinde. Der Tabellenzweite und dritte treffen hier aufeinander, obwohl beide sieben Minus- punkte trennen und Hofheim bei einer Nie- derlage nicht von dem zweiten Rang ver- drängt werden kann. Wahrscheinlich ist ein Heimsieg. Die Riedleute wollen dem Tabel- lenführer nichts nachgeben, zumal Heppen- heim bereits am 20. April in Hofheim an- treten muß. Ein knapper Sieg edr Gastgeber Sollte sich ergeben. Spielbeginn 15 Uhr. fho BLW Rimbach— Groß-Rohrheim Am Ostermontag reisen die Alemannen zum Drittletzten der A-Klasse und dürfen sich eine Gewinnchance ausrechnen, zumal bei einem doppelten Punktegewinn von einem eventuellen Abstieg keine Rede mehr sein kann. Der Tabellenfünfte befindet sich zur Zeit in guter Form, worüber auch das 1:1 in Zwingenberg nicht hinwegtäuschen Kann. tho Starkenburgia— VW Bobstadt Im einzigen Spiel am Ostersonntag um 15 Uhr müssen die Riedleute zum Tabellen- führer der A-Klasse. Heppenheim hat die Meisterschaft theoretisch„bereits in der Tasche“ und wird sich nicht voll ausgeben, zumal am Ostermontag der FV Biblis zum Kreispokalvorentscheidungsspiel antritt. Ein Sieg für Bobstadt wäre eine Sensation. fho Motoball gegen Saar mannschaft Lorsch. Nach der langen Winterpause er- öftnet die Motoballmannschaft des MSc Ried-Ring am Ostersonntag die Saison mit einem Freundschaftsspiel gegen den saar- ländischen Klub Grohrosseln. Per MSc Ried- Ring, der schon zu Werbespielen im Saar- gebiet weilte und dort immer gut zu gefallen wußte, empfängt erstmals von dort Gegen- besuch. Ueber die Spielstärke der Groß- rosselner Mannschaft ist zwar wenig be- kannt, doch sollte es bestimmt zu einem in- teressanten Treffen kommen, das seine An- ziehungskraft nicht verfehlen dürfte. Spiel- beginn ist um 14 Uhr auf dem Sportgelände am Baggerloch. Das Rückspiel wurde für Pfingsten in Großrosseln vereinbart. B. B. Olympia Ib erwartet Rimbach Lorsch. Die Ib-Elf des Sc Olympia er- Wartet am Montag, 15 Uhr, auf dem Wald- sportplatz die Elf von Blau-Weiß Rimbach. Da bereits die Vorspielbegegnung von den Lorschern sicher gewonnen wurde, sind sie auch diesmal wieder klar in Front zu erwar- ten. L. B. Letztes Heimspiel der Runde Lorsch. Zum letzten Heimspiel der Ver- bandsrunde empfängt die Ligaelf des Sc Termine und Bekanntmachungen Viernheim Amicitia. Samstag, den 5. April 1958: 1. Schülermannschaft gegen 09 Weinheim dort. Spielbeginn 15 Uhr. Abfahrt 14 Uhr ab Denkmal.— 2. Schülermannschaft gegen TSV Viernheim um 15 Uhr im Stadion.— 3. Schü- lermannschaft gegen Sg Hemsbach um 15 Uhr in Viernheim. Ostersonntag: Vertragsspielermannschaft: Verbandsspiel gegen Singen in Singen.— Al- Jugend: Freundschaftsspiel gegen TG Heil- bronn 10.30 Uhr.— BI-Jugend: Freund- schaftsspiel gegen TG Heilbronn 9.30 Uhr. Ostermontag: Vertragsspielermannschaft: Freundschaftsspiel gegen Friedrichshafen. Sänger- Einheit 1872. Die Sing- stunde fällt diese Woche aus. Wegen des Chor-Konzertes am 19. April in der kom- menden Woche zwei Gesangsproben(am Donnerstag und Freitag). Turn- und Sportverein: Abt. Fußball: Am Samstag Verbandsspiel der Schülermannschaft gegen Amicitia Viern- heim 2 auf dem Stadion. Spielbeginn 15 Uhr. Ostermontag Freundschaftsspiele der Bu- Send 1 und Junioren gegen Tura Ludwigs- hafen sowie der 1. Mannschaft gegen Tura Ludwigshafen(Amateure) auf dem Stadion. Spielbeginn B-Jugend 13.00 Uhr, Junioren 14.15 Uhr und 1. Mannschaft 16.00 Uhr. Abt. Handball: Samstag Verbandsspiel der Schüler gegen SV Waldhof auf dem Stadion. Spielbeginn 16.00 Uhr.— Heute Donnerstag findet in der Sporthalle um 20.00 Uhr die Jahreshauptversammlung der Handball-Ab- teilung statt. Zu dieser Versammlung sind alle Mitglieder herzlichst eingeladen. Spengler und Installations- arbeiten für die Knaben-Toilettenanlage der Schillerschule werden öffentlich aus- geschrieben. Angebotsvordrucke sind auf dem Stadtbauamt, Zimmer 8 erhältlich, wo auch die Pläne eingesehen werden können. Die Angebote sind am Montag, dem 14. April, um 10 Uhr, in verschlossenem Umschlag auf dem Rathaus, Zimmer 14 abzugeben, wo die Eröffnung im Beisein erschienener Bewerber stattfindet. Sprungzeiten: vom 1. April bis 30. September. An Wochentagen außer sams- tags für Kühe und Schweine von 7 bis 10 Und von 16 bis 19 Uhr. Für Ziegen von 7 bis 10 Uhr.. An Samstagen für Kühe und Schweine von 7 bis 10 und von 16 bis 18 Uhr. Für Ziegen nur von 7 bis 8 Uhr. An Sonn- und Feiertagen für alle Tiere von 7 bis 8 Uhr. Die Tiere sind nur von erwachsenen Per- sonen vorzuführen.— Die Wiegezeiten sind wie die Sprungzeiten, jedoch außer sams- tags und sonntags. i Verlegung eines Kanals im„Gro- Ben Stellweg Durchmesser 400 und 300. Diese Arbeiten sollen im öffentlichen Wettbewerb unter Viernheimer Unternehmer vergeben Werden. Angebotsvordrucke sind auf dem Stadtbauamt, Kettelerstr. 16, erhältlich. Die Angebote sind bis spätestens Dienstag, dem 8. April, 10 Uhr, verschlossen und mit ent- sprechender Aufschrift versehen, auf dem Rathaus, Zimmer 14 abzugeben, wobei auch die Eröffnung derselben im Beisein etwa erschienener Bewerber stattfindet. Kriegsfolgenhilfe und Für Sorge: Auszahlung Donnerstag, 3. April an Empfänger von Unterhaltshilfe und Aus- bildungshilfe sowie FEntschädigungsrente nach dem LAG. 5 Turn, und Sportverein 06: Abt. Handball: Am Donnerstag, dem 3. April, findet um 20 Uhr in der Sporthalle die gahres- hauptversammlung der Handball-Abteilung statt. Lampertheim Unterstützungs- Auszahlung: Die Auszahlung der Kriegsfolgenhilfe, der Sozialrentner- und Fürsorgeunterstützung für April ist am Dommerstag von 8—12 Uhr. Kassen verkehr: Wegen Auszah- lung von Unterstützungsgeldern muß der Schalter der Stadtkasse am Don- Nerstag für jeden Kassenverkehr ge- schlossen bleiben. 5 Grundsteuer: Es wird an die Zah- lung der am 15, März fällig gewesenen Grundsteuer-Monatsrate für den Monat März erinnert. Auf diese Steuern sind bereits 2 Prozent Säumniszuschlag zu zahlen. Darüber hinaus entstehen Mahn- und Pfand kosten, wenn die Zahlung nach dem 10. April Srfolgt, a Schützenverein 1923: Jeweils dienstags, donnerstags und sonntags Trai- ningsschießen bei Ph. Molitor. Schießzeiten: Dienstags und donnerstags ab 19.30 Uhr und sonntags ab 8.30 Uhr. 1 Ortsmeisterschaft der Kegler: Alle Clubs, die an der Ortsmeisterschaft teilnehmen wol- len, sind zu der am Freitagnachmittag, 14 Uhr, bei Landgraf, stattfindenden Vor- Standsitzung herzlich eingeladen. Bobstadt SPD- Ortsgruppe: Samstag, 5. April, 20 Uhr in der Wirtschaft„Zur Sonne“ Goh. Wilhelm) Mitgliederversammlung. Einhausen. Unterstützungen: Auszahlungen heute durch Gemeindekasse von 8 bis 10 Uhr. Lorsch 5 Unterstützungen. Heute Donners- tag von 9 bis 11 Uhr zahlt die Gemeindekasse die laufenden Unterstützungen für den Mo- Nat April aus. Die Auszahlungszeit ist unbe- dingt einzuhalten.. Olympia am Sonntag die Elf von Eintraq Wetzlar. Dieses Treffen hat für beide Mang schaften keine große Bedeutung mehr, da q; Fronten jeweils geklärt sind. Das letzte A, bäumen der Pischny-Elf aus Wetzlar ²⁹ꝗa durch die sonntägliche Heimniederlage geg 3 Bad Homburg vergebens. Nach jahrelang dun! Zugehörigkeit zur I. Amateurliga muß d Verl Mannschaft in die Bezirksklasse absteigen 43³³ Für die Platzherren geht es ebenfalls 1 noch um eine Verbesserung des Mittelfell Afri Platzes. Ein knapper Heimsieg ist zu er zeile ten.. Handball-Freundschaftsspie!l tel Lorsch. Die Handballer benutzten d cher Ostersonntag zu einer Fahrt ins Neckar mer und messen sich mit der Elf aus Neckar Stell Steinach. L. desi Einzelmeisterschaften der Kegler Art, Viernheim. Am Montagabend beendete und die Einzelkegler ihre diesjährigen Meister lich schaftskämpfe. Wir vervollständigen Ansel Dies gestrige Meldung mit der Veröffentlich Nan der 14 ersten Kegler— zwei Mannschaft Selge und zwei Ersatzleute: 1. Georg Bechtes Sesc KSC 57, 2474 Holz; 2. Hans Jung, KSC 19% Nan 2394 Holz; 3. Jakob Hanf,„Die Jungen zugt 2386 Holz; 4. Walter Haas,„Harmonie“, 2 der Holz; 5. Heinz Kistner,„Die Jungen“,. Daß Holz; 6. Adolf Baur, Die Jungen“, 28 fach Holz; 7. Karl Hanf,„Fortuna“, 2304 Holz; tigu Ludwig Hoock,„Harmonie“, 2291 Hoelz: tor Nikolaus Frank,„Harmonie“, 2264 Holz; 1 elt Reinhold Klein,„Im e Hoor“, 2264 Holz; 1 gan Franz Steinmassl.„Fidelio“, 2233, Holz; I st Karl Jochim,„KSC 57“, 2233 Holz; 13. Ka ker Achügler,„Die Jungen“, 2224 Holz; 14. Har Nep Knapp,„RSC 1957“, 2221 Holz. Insgesam schi hatten sich 36 Kegler an den Wettkämpfen und beteiligt. Der Viernheimer Kegelsportverenm er beteiligt sich mit zwei Sechser mannschaften eine an den Badischen Meisterschaften, die h hm Heidelberg ausgetragen werden. Für du Buc Badischen Einzelmeisterschaften haben sic es Bechtold, Jung und Jakob Hanf qualifiziert bud ö bo spri Wir gratulieren en Biblis: Frau Anna Lorbacher, Wiesen straße 8, und Frau Elisabeth Richter, Watten heimer Straße 16, werden heute 73 Jahre al. l Willy Herm. Kirsten, Ochsengasse 12, feien ren morgen seinen 77. Geburtstag. Stu Bürstadt: Philipp Schmitt, Nibelungen. 5 straße 85, vollendet am Karfreitag das 175. Le. IIe bensjahr. Sen Einhausen: 71 Jahre alt wird heute Joham SN Grieser, Mathildenstraße 61. Ohi Lampertheim: Den 82. Geburtstag begeh ten morgen Jakob Philipp Schlappner, Wormse die Straße 44, das 81. Lebensjahr vollendet Kall mit Wahl, Poststraße 7. kur Lorsch: Gustav Jochum, Am Schanzen. neil buckel 13, vollendet sein 76. Lebensjahr. tun Viernheim: 73 Jahre alt wird Nikolau 5 Samstag, Altersheim.— Hlittenfeld: Frau Anna Schubert geb. Mö! ler, Lampertheimer Straße 7, kann heute ren 75. Geburtstag feiern. 1 5 9 2 Feiertagsdienste 5. Bürstadt. Aerztlicher Feiertagsdienst: Dr. Schimke, Briebelgasse 2. Apothekendienst Nacht- und Feiertagsdienst: Marien-Apotheke Lampertheim. Apothekendienst: Nacht- und Feiertagsdienst: Feldhofen'sche Apotheke. l Viernheim. Apothekendienst: Gründonners. tagabend und Karfreitag hat die Löwen- Apo. theke Nacht- und Feiertagsdienst. 8 Filmspiegel i Biblis. Central: er Glöckner von Notte Dame“.— Filmbühne:„Ein Herz kehrt heim, Bürstadt. Central: Der Berg der ve suchung“.— Regina:„Männer, Mädchen un Motoren“(An Karfreitag um 16 Uhr Jugend- Vorstellung); Karfreitag in Spätvorstellung „Arizona- Banden.— Saalbau:„Der gelbe Strom“; Karfreitag in Spätvorstellung:„Die Todesschlucht von Laramie“,. 1 5 Lichtspiele:„Das Donkosaken ied“. Lampertheim. Rex: Die Trapp-Familie“ Union:„Wege zum Ruhm“.— Astoria: 1 Mausefalle“; Karfreitag in Spatvorstellung „Die Todesschlucht von Laramie“.— Ring „Sissi“(1. Teil.“ 5 Lorsch. Rex:„Spion für Deutschland“. Union:„Zur Hölle und zurück“. 5 Lampertheim. Central: Gründonnerstag“ Von allen geliebt“; Karfreitag:„Sissi— Schicksalsjahre einer Kaiserin“. Gloria:„Jen. 5 seits von Eden“.— Regina:„Ohne Dich wirs“ es Nacht“. 1 85 Katholische Kirche Lampertheim. St. Andreas: Gründon- nerstag: 17 Uhr Kindergottesdienst für die nder beider Pfarreien, Betsingmesse mit An- sprache und Austeilung der hl. Kommunion; 19 Uhr Beichtgelegenheit; 20 Uhr Abendmahls- amt mit Ansprache und Austeilung der hl. ommunion; nach dem Amt Prozession, Ueber- ragung des Allerheiligsten auf den Neben- altar und stille Anbetung bis 24 Uhr. Betstun- den: 21 bis 22 Uhr Frauen und Frauenjugend, 2 bis 23 Uhr Jungmänner, 23 bis 24 Uhr Män- ner und Kolpingsfamilie. Karfreitag: 9 bis 12 Uhr Beichtgelegenheit; 5 Uhr Karfreitagsliturgie mit Predigt und usteilung der hl. Kommunion; bis 19 Uhr e Kreuzverehrung und Beichtgelegenheit; bis 21 Uhr Beichtgelegenheit. Karsamstag: tgelegenheit: 11 bis 12 Uhr und 15 bis r. III. Osternacht, Beginn 2.30 Uhr: Sgottesdienst; 24 Uhr feierliches Amt in sternacht mit Austeilung der hl. Kom- In der Kapelle des St.-Marien- ankenhauses: Gründonnerstag, 16 Uhr, hl. Amt; Karfreitag, 15 Uhr, Kommunionfeier; Karsamstag, 21 Uhr, hl. Osternachtsfeier, vor- her hl. Weihen. 18 Ostersonntag: 5 mner und Schulknaben; 7 Uhr Singmesse mit Predigt; 8.45 Uhr Kindergottesdienst- Betsing- messe mit Predigt; 10 Uhr feierliches Hochamt mit hl. Segen und Predigt(Mitwirkung des irchenchors); 14 Uhr feierliche Ostervesper mit hl. Segen. Ostermontag: Feier des 50. Ge- tages der ersten hl. Kommunion; 6.45 Uhr messe; 7.45 Uhr Abholung der Jubilare am aus, anschl. feierliches Hochamt mit hl. Und Predigt und gemeinsame hl. Kom- on aller Jubilare; 14 Uhr Osterandacht für Kinder und Erwachsenen.— Gottesdienste nd der Woche: Täglich 7 Uhr und 8 Uhr Messe. In der Kapelle des St.-Marien- rankenhauses: Ostersonntag, 8 Uhr Hochamt; Monatskommunion der ch 17 Uhr Rosenkranz. Mariä Verkündigung. Gründonners- 15 und 17 Uhr Beichtgelegenheit; 17 Uhr St.-Andreas-Kirche für die Kinder der den Pfarreien Betsingmesse mit Ansprache (usteilunngg der hl. Remmunion; 20 Uhr mahlsamt mit Ansprache und Austeilung r Hl. Kommunion; nach dem Amt Prozession mit Uebertragung des Allerheiligsten auf den Nebenaltar und stille Anbetung bis 24 Uhr. tag bis Samstag täglich 6 Uhr hl. Amt; Gottesdienste in den Riedgemeinden Betstunden: 21 bis 22 Uhr Frauen und Frauen- jugend, 22 bis 23 Uhr Jungmänner, 23 bis 24 Uhr Männer und die Kolpingsfamilie. Karfreitag: 9 bis 11 Uhr Beichtgelegenheit; 15 Uhr Karfreitagsliturgie mit Predigt und Austeilung der hl. Kommunion, anschließend bis 19 Uhr stille Verehrung des hl. Kreuzes; ebenfalls bis 19 Uhr Beichtgelegenheit, Kar- Samstag: 11 bis 12 Uhr und 15 bis 18 Uhr Beichtgelegenheit. Hl. Osternacht, Beginn 22.30 Uhr: Weihe gottesdienst; 24 Uhr feierliches Amt in der Osternacht mit Austeilung der hl. Kom- munion. Ostersonntag: Hl. Monatskommunion der Männer und Schulknaben; 7 Uhr Singmesse mit Predigt; 8.45 Uhr Kindergottesdienst- Bet- singmesse mit Predigt für die Pfarrgemeinde, Opfergang der Kinder mit dem Opferkästchen (Fastenopfer); 10 Uhr feierliches Hochamt mit sakr. Segen und Predigt zu Ehren des auf- erstandenen Heilands; 17 Uhr feierliche Oster- vesper mit sakr. Segen(für Kinder und Erw.). Ostermontag: 7 Uhr Singmesse; 8.45 Uhr Kin- dergottesdienst- Betsingmesse für die Pfarr- gemeinde; 10 Uhr Trauung, anschl. Hochamt mit hl. Segen für die Brautleute Ludwig Schä- fer— Hedwig Kohr; 17 Uhr Osterandacht mit Sakr. Segen. Gottesdienste von Osterdienstag bis Samstag, jeweils 8 Uhr. Viernheim. St. Marien- Pfarrei: Gründonnerstag: 9.30 Uhr Beichte für die Schulmädchen; 10 Uhr Beichte für die Schul- jungen; 10.30 bis 12.30 und 15.30 bis 20 Uhr all- gemeine Beichtgelegenheit; 17 Uhr Kindergot- tesdienst mit hl. Kommunien; 21 Uhr feier⸗ liches levitiertes Abendmahlsamt; danach Sühneanbetung im Geiste der Oelbergsstunden bis 24 Uhr und Nachtwache unserer Jungmän- ner bis Karfreitag 8 Uhr. Karfreitag: 9.30 bis 12.00 und 16.30 bis 19.30 Uhr Beichtgelegenheit; 15 Uhr Karfreitags- liturgie mit Rommunfonfeier der Gemeinde; 17.30 Uhr Kinderandacht vor dem enthüllten Kreuz für das 1. bis 6. Schuljahr; 19.30 Uhr Kreuzwegandacht. Karsamstag: 10 bis 12.30 und 13.30 bis 19 Uhr Beichtgelegenheit; 20.43 Uhr Feier der hl. Osternacht(die Gläubigen ver- sammeln sich im„Ring“ und bringen eine Kerze mit). 7 Ostersonntag: Außerordentliche Kollekte für St. Flildegard. Kommunion aller Stände und Pfarrbezirke; 6.30 Uhr Gemeinschaftsmesse: 7.15 Uhr Ostermorgenprozession durch die Mannheimer, Karl-Marx-, Rathaus- und Holz- straße; 7.45 Uhr Ostermesse; 9 Uhr levitiertes festliches Hochamt; 10.30 Uhr Schülermesse. In St. Hildegard: 8 Uhr Betsingmesse.— In der Woche täglich 8.45 Uhr Erstkommunionunter- Rien St. Miehael. Gründonnerstag: 9 Uhr Osterbeichte der Schulmädchen; 10 Uhr Oster- beichte der Schuljungen; 10.30 bis 12 Uhr all- gemeine Beichtgelegenheit; 15 bis 17 und 18 bis 20.30 Uhr Beichtgelegenbheit für Erwachsene und Schulkinder; 17 Uhr Opfer- und Rommu- Hionfeier der Schulkinder; 21 Uhr feierliches Hochamt; 22 bis 23 Uhr Anbetungsstunde der Frauen und Frauenjugend,; 23 bis 24 Uhr An- betungsstunde der Männer und Mannesjugend. Karfreitag: 9 bis 10 Uhr Beichtgelegenheit; 14 Uhr Kreuzwegandacht für die Schulkinder; 15 Uhr Karfreitagsliturgie, danach und ab 20 Uhr Beichte. Karsamstag: 9 bis 11 und 15 bis 19 Uhf Beichte; 21 Uhr Feier der hl. Oster- nacht, danach Austeilung des geweihten Oster- wassers. 5 Ostersonntag: 7.30 Uhr Frühmesse; 9.30 Uhr feierliches Osterhochamt; 14 Uhr feierliche Ostervesper. Ostermontag: 7 Uhr Beicht- gelegenheit; 7.30 Uhr Frühmesse; 9.30 Uhr Hochamt; 14 Uhr Osterandacht mit sakramen- talem Segen. St. Apostel- Pfarrei: Gründonners- tag. 7 bis 9, 16 bis 17 und ab 20 Uhr Beicht- gelegenheit; 17 Uhr Opfer- und Rommunion- feier der Schulkinder; 21 Uhr levitiertes Hoch- amt mit gemeinsamer hl. Kommunion der ge- samten Pfarrgemeinde; 22 bis 23 Uhr Anbe⸗ tungsstunde der Frauen und Frauenjugend; 23 bis 24 Uhr Anbetungsstunde für die Män- ner und Mannesjugend. Karfreitag. Gebotener Fast- und Abstinenz- tag; 9 bis 11 Uhr Beichtgelegenheit; 14 Uhr Kreuzwegandacht der Schulkinder des 1. bis 3. Schuljahres; 15 Uhr Karfreitagsliturgie: Pas- sion, Predigt, Fürbitten, Enthüllung und Ver- ehrung des hl. Kreuzes, Kommuniohnfeier; da- nach Beichtgelegenheit bis 19 Uhr und ab 20 Uhr. Karsamstag, Tag der Grabesruhe. 7 bis 9 Uhr Beichtgelegenheit; 15 Uhr Beichte kür die Schwerhörigen in der Sakristei; 15 bis 19 Uhr Beichtgelegenheit; 21 Uhr Feier der Hl. Osternacht(Kerze mitbringen).— Nach der Feier Austeilung des geweihten Ostéèr wassers. wassers. Osterfest. Kollekte für die Renovierung der St.-Apostel-Kirche. 6 Uhr sakramentale Osterprozession; 7.45 Uhr Singmesse. Predigt, Familienkommunion; 8.45 Uhr Ostergottes- clenst mit Kommunion aller Schulkinder; 10 Uhr levitiertes Hochamt mit Festpredigt und Kommunion(Mitwirkung des Kirchenchors); 14 Uhr feierliche Vesper.— Ostermontag: 6.15 Uhr Frühmesse mit Familienkommunion; 7.30 Uhr Singmesse mit Familienkommunion; 8.45 Uhr Schülergottesdienst; 10 Uhr Hochamt; 14 Uhr Osterandacht mit sakramentalem Segen (Aufnahme neuer Meßdiener). Biblis. Karfreitag, 15 Uhr Gottesdienst. Kar- samstag, 21.30 Uhr Osternachtfeier. Ostersonn- tag, 6.45 Uhr Frühmesse, 8.15 Uhr Kinder- gottesdienst, 9.30 Uhr Hochamt, 14 Uhr An- dacht. Ostermontag, 6.45 Uhr Frühmesse, 8.15 Uhr Kindergottesdienst, 9.30 Uhr Hochamt, 14 Uhr Andacht. Einhausen. Gründonnerstag: 17 bis 20 Uhr Beichte; 20 Uhr Hochamt und Betstunden bis 24 Uhr. Karfreitag: 9 bis 11 Uhr Beichte(krem- der Beichtvater); 15 Uhr Gottesdienst mit Kom- munion. Karsamstag: 20.30 Uhr Weihe des Feuers, Vigilgottesdienst. Einhausen. Ostersonntag, 7 Uhr hl. Messe, 9.30 Uhr Hochamt mit Predigt, 14 Uhr feierl. Vesper. Ostermontag, 7 Uhr hl. Messe, 9.30 Uhr Hochamt, 13.30 Uhr Osterandacht. In der Woche jeweils um 6.30 Uhr Amt. Lorsch. Gründonnerstag: 20 Uhr Hochamt, anschließend Übertragung des Allerheiligsten zum Nebenaltar. Port bis 24 Uhr Gebetwache als Dank für die Ubergabe der heiligen Opfer- keier und des heiligen Opfermahls an die hei- lige Kirche. Nach Mitternacht Gedenken an das Leiden und Sterben Jesu Christi. Karfreitag: 15 Uhr Feier der hl. Liturgie. Karsamstag: Um Mitternacht Hochamt der Osternacht. Oster- Sonntag: 6 Uhr, 7 Uhr, 8 Uhr, 9 Uhr, hl. Messe; 10.15 Uhr Hochamt; 18 Uhr Choralamt. Oster- montag: 6 Uhr, 7.15 Uhr und 9 Uhr hl. Messe; 10.15 Uhr Hochamt; 16 Uhr Choralamt. Bobstadt. Gründonnerstag: 20 Uhr Hochamt; Karfreitag: 15 Uhr Karfreitagsliturgie; Kar- samstag: 20 Uhr Osternachtsfeier. Ostersonntag: 7 Uhr Frühmesse; 9.30 Uhr keierl. Hochamt; 14 Uhr Vesper; Ostermontag: 6 Uhr Frühmesse; 8 Uhr Erstkommunionsfeier; 14 Uhr Marienfeier. Evangelische Kirche Lampertheim. Gründonnerstag: 14 Uhr Abend- mahlsgottesdienst im Evang Krankenhaus, Ho- spitalstraße(Pfr. Ohh); 19.30 Uhr Abendmahls- gottesdienst in der Domkirche(Pfr. Dr. Vetter). Karfreitag: 9.30 Uhr Gottesdienst in der Dom- kirche(Pfr. Ohh); 10.45 Uhr Kinder gottesdienst (Pfr. Ohh); 13.30 Uhr Abendmahlsfeier in der Ostrandsiedlung bei Familie Bernet[Pfr. Ohh); 15.30 Uhr Abendmahlsfeſer in der Sandstraße bei Familie Kleeflügel. Ostersonntag: 7 Uhr Osterfrühgottesdienst auf dem Friedhof, unter Mitwirkung der bei- Bender Feier des hl. Abendmahls Efr. Pr. Vetter); Freitag, 11. 4., 20 Uhr, Be. eee ene 1 den Chöre(Pfr. Ohl); 8.15 Uhr Tauf gottesdienst (Ekr. Ohh); 9.30 Uhr Gottesdienst in der Richard. Weber Siedlung bei Familie Herweck(Bft, Dr. Vetter); 9.30 Uhr Gottesdienst mit anschlie- Efr. ert mann) in der Domkirche. 5 Ostermontag: 9.30 Uhr Festgottesdienst(Pfr. Dr. Vetter); 10.45 Uhr Kinder gottesdienst; 116 Uhr Taufgottesdienst(Pfr. Dr. Vetter). Diens. lag, 8. 4., 20 Uhr, Kreis der Jung verheirateten 1 grüßungsabend der Neukonfirmierten im Ge- meindesaal, Römerstraße 94,(Pfr. Herrmann) Samstag, 12. 4., 20 Uhr, Männerabend im Ge⸗ meindesaal. Abendandachten von Dienstag bis Samstag, jeweils um 19.30 Uhr, Römerstraſbe. Viernheim. Gründonnerstag: 20 Uhr Abend- mahlsgottesdienst. Karfreitag: 9.30 Uhr Haupt- gottesdienst(Kirchenchor); 10.30 Uhr Beichte und hl. Abendmahl; 20 Uhr Andacht. Wald-. heimat: 9 Uhr Gotteésdienst; 10 Uhr Kinder- gottesdienst. Ostersonntag: 9.30 Uhr Festgottesdienst (Kirchenchor); 10.30 Uhr Beichte und hl. Abendmahl. Waldheimat: 9 Uhr Gottesdienst 10 Uhr Kindergottesdienst. Ostermontag: 9.30 Uhr Hauptgottesdienst mit Prüfung und Vorstellung der Ronfirman- den; 11 Uhr Kindergottesdienst. Bürstadt. Gründonnerstag: 20 Uhr Beichte und hl. Abendmahl; Karfreitag: 11.18 Uhr Kih⸗ dergottesdienst; 14 Uhr Gottesdienst mit Beichte und hl. Abendmahl in Riedrode; Ostersonntag: 9.30 Ohr Hauptgoktesdienst mit Beichte ufd hl. Abendmahl; 14 Uhr Gottesdienst, Beichte und hl. Abendmahl in Rosengarten; Ostermoh- bag: 9.30 Uhr Hauptgottesdienst; 10.45 Uhr Kin- dergottesdienst; 11.18 Uhr Gottesdienst in Ried- r h ,. rode.— Die Veranstaltungen in der We nach Ostern fallen aus.. Bobstadt. Karfreitag: 10 Uhr Gottesdienzt Ir mit Abendmahl; Ostersonntag: 10 Uhr Haupt- gottesdienst; 11 Uhr Kindergottesdienst. Lorsch. Gründonnerstag: 20 Uhr Beichte und Abendmahlsgottesdienst. Karfreitag: 10 Uh Gottesdienst mit Feier des hl. Abendmahls. Ostersonntag: 10 Uhr Gottesdienst; Ostermon- tag: 10 Uhr Gottesdienst; 11.15 Uhr Kinder- gottesdienst. Einhausen. Karfreitag, 10 Uhr Abendmahls- gottesdienst. Ostersonntag, 10 Uhr Ostergottes- dienst mit anschl. Feier des hl. Abendmahl, Ostermonteg, 13 Uhr Kindergottesdienst und um 14 Uhr Hauptgottesdienst. Biblis. Karfreitag, 8 Uhr Gottesdienst mit anschl. Feier des hl. Abendmakils. Ostersonn- tag, 8.30 Uhr Hauptgottesdienst. f dr N echte SC 1950 fungen e, 28 * 2800 1, Holz; g Holz: 9 10lz; 10 Jolz; 1. Iolz; 12 13. Kaff 4. Han SSe satt zapfen rtvereig schaften die h ür die den sid läfiziert bo 4 oha begeht Vormser et Kall Hanzen. hotheke. ht- und K lonnefs. en-Apb. 1 Notre 5 heim, „ en und Jugend- tellung gelbe 3353 . osaken- Ulle. a:„Die tellung. Ring nd.— gerstags 1881 1 :„en- n Wird — e osdienst ichard- K(Pkt. 1¹ Schlie- Her ist(Pfr. t; 11 Diens. rateten hr, Be. dsdienst nd hl. sdienst: ssdienst Ar man- Beichte ar Rin- Beichte onntag. te und Beichte ermon- ar Kin- n Ried- Woche ssdienst Haupt- ermop- Kinder- imahls- rgottes- dmahls. st und ast t Nr. 78 Donnerstag, 3. April 1958 MORCTEN Seite 21 Der schwarze Erdteil John Gunther:„Afrika von Innen, Ein dunkler Kontinent wird hell“(Humenitas- Verlag, Konstanz). Dieses umfängliche Buch, das auf fast 900 Seiten den Versuch unter- nimmt, einen Bericht des ganzen Erdteils Afrika zu vermitteln, verrät von der ersten Zeile an die amerikanische Handschrift sei- nes Autors. Das ist keine abwertende Fest- stellung, vielmehr erweist es sich in man- cher Hinsicht Als Sehr vorteilhaft. John Gun- ther ist ein renommierter politischer Schrift- Steller, ein gelernter Reportageschreiber und besitzt, wie viele Amerikaner, eime frappante Art, schwierige Zusammenhänge, Vorgänge amd Probleme mit knappen Worten amschau- lich zu machen, zu erklären und au deuten. Diese spezielle Begabung ist eng mit der Naivität verwandt, ohne daß man freilich Segen kann, Gunther hätte ein naives Buch geschrieben. Denn die umvoreingenommene Naivität kommt seinem Bericht eher noch zugute, und der Leser Wird sie daher— da der Autor nichts voraussetzt— begrüßen. Daß sie gleichzeitig bisweilen zu Verein- fachungen führt, wird man bei der Bewäl- tigung eines so gewaltigen Stoffes dem Au- tor um so cher nachsehen, als sie sich nur gelten einschleichen. Dem Buch kann man im ganzen bescheinigen, daß es gelungen ist. Es ist mit Vergnügen zu lesen, interessant, lok- ker und mit dem Sinn des amerikanischen Reporters für nette Nebensächlichkeiben ge- schrieben. Langeweile kommt so nicht auf, und man wird es dem Verfasser danken, daß er auf Fulznoten verzichtet und sich mit einem bübliographischen Nachweis der von imm benutzten Literatur begnügt hat. Das Buch ist sehr zu empfehlen, ur so mehr, als es bisher leider kein umfassendes Afrika- buch gegeben hat, das wie dieses den An- sprüchen von Sachlichkeit und Lesbarkeit genügt. Hei. Bekenntnis zur Schöpfung Louis Bromfield:„Von Tieren und ande- ren Leuten“(Franckh'sche Verlagshandlung, Stuttgart). In seinem neuesten Buch„Von Tieren und anderen Leuten“ lernt man die- sen Romancier von einer neuen und sehr sympathischen Seite kennen. Irgendwo in Ohio im Mittelwesten der Vereinigten Staa- ten liegt die tausend Morgen große Farm, die Bromfield mit Liebe zum Farmerleben, mit Sachkenntnis und einem offenen Blick für die Natur, ihre Geschöpfe und ihre Ge- heimnisse bewirtschaftet. In seinem Hause tummeln sich ein halbes Dutzend Boxer, ein Notizen öber Bücher paar Spaniels, Katzen und sogar ein aus Indien mitgebrachter Mungo als intime Freunde der Familie, lauter eigenwillige Persönlichkeiten, von denen die jüngste Tochter einmal meinte:„Das Dumme bei unseren Tieren ist, daß sie meinen, sie wä- ren Leute.“— Da liest man Geschichten von Pferden und mächtigen Stieren, hört ein Preislied auf die Schweine, von denen Brom- fleld eine höhere Meinung hat als von man- chen Menschen, beobachtet mit ihm das pflanzliche und tierische Leben in einem Farmteich, besucht mit ihm die Bienenvölker und die Nachbarn, den prächtigen Walter Oakes auf seiner Musterfarm„Meine neun- zig Morgen“, und hört sich die Sagas von Johnny Apfelkern und Tante Mattie an, in deren Adern ein Schuß Indianerblut rollte. Das Buch eines Vollbluterzählers, das bis zum Rande voller Geschichten steckt, aber doch mehr als ein Geschichtenbuch ist, nãm- lich ein schönes Bekenntnis zur gesamten Schöpfung, der der Mensch in Liebe und Ehrfurcht begegnen soll. Ein Buch für Men- schen, die Hunde, Kinder und Musik lieben; denn wer diese Liebe nicht teilt,„hat nur eine halbe Seele und ist nicht wert, daß man sich mit ihm unterhalte.“ Liebe in Südamerika Beatriz Guido:„Das Haus mit dem En- gel“. Roman. Aus dem Spanischen von Hilde- gard Baumgart(L. Piper& Co. Verlag, Mün- chen). Beatriz Guido ist Argentinierin. Sie wurde 1925 in Buenos Aires geboren, wo sie nach Studien in Europa zur Zeit lebt und 1948 ihr erstes Buch veröffentlichte, eine Sammlung von Kurzgeschichten. Der vorlie- gende, 200 Seiten starke Band ist ihr erster Roman; er fand in Argentinien vor allem bei der Jugend starke Beachtung, wurde in mehrere Sprachen übersetzt und verfilmt. Der Streifen lief 1957 in Cannes. Die Ueber- tragung aus dem Spanischen von Hildegard Baumgart besorgt, war gewiß eine schwie- rige Aufgabe, denn der in der Ich-Form ge- schriebene Roman behandelt die äußerst subtile Geschichte eines Mädchens, das ge- rade dabei ist, den Kinderschuhen zu ent- wachsen und die ersten Blicke in die ver- wirrende und schwer deutbare Welt der Er- wachsenen zu werfen. Dem europäischen Leser wird es reizvoll erscheinen, seinerseits einen Blick über jenen Zaun zu tun, hinter dem sich das nach außen hin streng abge- schlossene lateinamerikamische Familien- leben abspielt. Der Roman, der mit dem allzu häufig angewandten Mittel der Rück- blende arbeitet, umfaßt den Zeitraum weni- ger Stunden, in denen das Mädchen Ana Castro in leidenschaftlicher, angstvoller Spannung der Minute entgegenfiebert, in der im Hause ihres Vaters ein Duell statt- finden soll, in dem es für Pablo Aguirre um Tod oder Leben geht, den Mann, dessen Tod oder Leben auch für die zum Weibe er- wachende Ana Castro von schicksalhafter Bedeutung zu werden verspricht. Das Buch, eine psychologisch interessante Studie, wird Beatriz Guido auch in Deutschland Freunde erwerben. th. Erzählungen aus Island Halldor Laxness:„Die gute Jungfrau“. Erzählungen. Aus dem Isländischen über- setzt von Ernst Harthern(Rowohlt Verlag, Hamburg). Der Isländer Halldor Laxness, der 1955 mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet wurde, ist in Deutschland durch seinen bei Rowohlt verlegten Roman „Salka Valka“ bekannt geworden, eine Dich- tung, die auf der Tradition der isländischen Saga aufbauend mit Island und seinen Men- schen die Welt von urtümlicher Einfachheit mit machtvoller Eindringlichkeit schildert. Um so überraschender ist es, nach dieser harten, kantigen und sehr realistischen Lek- türe in den vorliegenden Novellen einem Humor zu begegnen, dessen Bogen sich von der Tragikomödie bis zur Groteske spannt. Die Erzählung„Von der guten Jungfrau und dem herrschaftlichen Haus“ behandelt die Geschichte von der schönen und gutherzigen Pfarrerstochter Rannveig, die von ihren recht wohlhabenden Eltern als Dreißigjäh- rige in die Hauptstadt Kopenhagen geschickt wird, um dort einen passenden Mann, einen Pfarramtskandidaten vielleicht, zu finden.— lange von daheim wegbleibt und schließlich ohne Bräutigam, zum Entsetzen der Familie aber mit einem unehelichen Kind unterm Herzen in die Heimat und den Schoß der Am Fenster belquscht Carson MedCullers:„Der Soldat und die Lady“, Roman(Henry Goverts Verlag, Stuttgart). Zwei Feststellungen mögen typisch für dieses ganz und gar einzelgän- gerische Buch sein: Sein Titel hält genau was er verspricht. Und: es wird wenig Bü- cher geben, bei denen man— wie hier— die Handlung nacherzählen könnte, ohne damit das Wesentliche zu verraten. Das Wesentliche— das ist alles, was ein Buch ausmacht: Seine Atmosphäre, Wirkung und Anziehungskraft auf den Leser, sein Ge- halt. Die amerikanische Autorin, ohne Vor- bild arbeitend, eigenwillig in Stil und Dik- tion, unbekümmert um hergebrachte Effekte, hat mit einem Mindestmaß an Stoff ein Höchstmaß an Wirkung erreicht. Das töd- lich, eintönige Klima einer militärischen Garnison, die noch dazu eine Festung ist, gibt der morbiden Handlung den rechten Hintergrund. Zwei Offizierehepaare leben nebeneinander her. Die Hauptmannsfrau, versoffen, talentierte Reiterin, mehr naiv ais böse, betrügt ihren Mann mit dem Ma- jor. Aber der körperliche Betrug erscheint dem Leser nicht verdammungswürdiger als der platonische Betrug, den die Frau des Majors diesem mit dem Philippino antut, der ihr höriger Diener ist. Neben diesen fkünfen aber lebt die eigentliche Haupt- tigur, der Soldat Williams, Naturbursche und Seelchen zugleich. Primitiver, ver- gleichbar dem tapsigen Mörder wider Wil- len aus Steinbecks„Von Mäusen und Menschen“, dessen unbewußte Liebe— In- stinkt nur— zur hurenhaften Hauptmanns- frau, die die Soldaten der Garnison den- noch die„Lady“ nennen, dem gehörnten Ehemann schlimmer erscheint als der fak- tische Betrug des Majors: Am Ende trifft den Soldaten, den einzigen, der rein blieb. die Kugel des Hauptmanns; die liebens- unfähige Frau des Majors stirbt im Irren- haus; der Philippino verschwindet ins Nichts; zurück bleiben zwei hilflose Ehe- männer und die ewige Dirne Eine Häufung von Benalitäten. Aber mit welcher Zart- heit und Leidenschaftslosigkeit die Autorin ihrer Herr wird, das ist ihre Bekanntschaft wert. Zu den eindrucksvollsten Szenen des Roman gehört jene immer wiederkehrende, da der Soldat Williams vor den Fenstern des Hauptmannshauses die Objekte seiner Liebe und seines Hasses belauscht. Nicht anders macht es die Autorin mit ihren Figuren: sie belauscht sie. Sie schildert die Assoziationen, welche ihre Handlungsweise ergeben, aus einem Abstand heraus, der für den Leser fast körperlich spürbar wird. Diese Technik, die ihresgleichen sucht, ver- mag es, die Einsamkeit der Handelnden, ihre Hilflosigkeit und unverschuldete Halt- losigkeit so zu beleuchten, daß sie unseres Mitleids gewiß werden und die Banalität des Geschehens zum Schicksal umgedeutet Wird.— Der Roman von Carson Mecullèrs ist eine eigenständige literarische Leistung. Alhard von der Borch — Familie zurlickkehrt. Als es sich danm nach sechs langen Jahren ehrbarsten Jungfrauen- lebens herausstellt, daß die Gute wieder in anderen Umständen ist, wird sie in Erman- gelung eines besseren Ehekandidaten von der Familie keinen Tag zu früh mit dem leicht vertrottelten Handelsgehilfen Hans verheiratet und gebiert einen Tag nach der Hochzeit in aller Ehrbarkeit einen Sohn.— Laxness wäre nicht Laxness, wenn nicht auch in dieser und den sechs kürzeren Er- zählungen Islands Landschaft und seine Menschen mit meisterhaftem Pinsel por- trätiert wären. th. Moderne Notur wissenschaft George Russell Harrison:„Was der Mensch zu sein vermag— Das Leben im Zeitalter der Wissenchaft“, Aus dem Amerikanischen von Walther Schwerdtfeger(Econ Verlag, Düsseldorf). Mit seinem Buch gibt der be- rühmte amerikanische Natur wissenschaftler dem Leser eine neue Sicht unserer Welt. Er frappiert den Laien und vermittelt wohl auch dem Wissenschaftler neue Erkenntnisse. In beiden versucht er die Furcht vor der durch die Entwicklung der Kernwaffen heraufbe- schworenen Katastrophe zu dämpfen, indem er sie— Übrigens in für jedermann verständ- lichen Form— die neuesten Erkenntnisse auf den Gebieten der Physik, der Biologie und der Psychologie lehrt. Von den Grund- kräften der Natur ausgehend, verfolgt er den Werdegang des Lebendigen, der von den ein- fachsten Kombinationen jener Grundkräfte in steter Entwicklung zu immer größerer „Komplexheit“ der Formen und Muster und schließlich zu der augenblicklich höchsten Entwicklungsstufe der Lebewesen, dem Men- schen, führt. Diese seine maximale Entwick- lungsstufe ermöglicht es dem homo sapiens, mit Hilfe der Natur wissenschaft die Vor- gänge in der Natur immer deutlicher und ge- nauer nachweisbar zu erkennen und aus die- ser Erkenntnis heraus in die Entwicklung steuernd und beschleunigend einzugreifen. Harrisons Buch ist also ein gläubiges Ja zur Wissenschaft und ihrer Anwendung für die Zukunft. Es zeigt die Chance des Menschen auf, und zwar mit ungeheuerer Ueberzeu- gungskraft, auch wenn dem Leser zunächst die Antwort auf die im Titel enthaltene Frage allzu positiv erscheinen mag. Der natur wissenschaftlich interessſerte Leser wird mit bestechend klaren Formulierungen und Deutungen bis an die letzten Grenzen des augenblicklichen Forschungsstandes ge- führt. Harrison hat eine natur wissenschaft- liche Bibel für den„kleinen Mann“ geschrie- ben, ohne dabei je auf das Niveau eines po- pulärwissenschaftlichen Romans abzusinken. Georg von Holtey „ Et KOPFWELN l Achtung Fußleidende! Kennen Sie schon den vielfach darztlich empfohlenen Original pro-Pedes-Form-Wiegeschemel ges. gesch.? schreiben Sie uns eine Karte und unsere Herren und Damen werden Sie unver- bvbindl. besuchen u. beraten. od. kommen Sie bitte unverbindl. zu uns. Werbeausstellung: tägl. v. 10-18, samst. 10-14 Uhr, nur Mannheim, T 3, 11, Pro- Pedes- Vertrieb R. W. Gleiter. Pulvern. Dalbergstr. 6 . Verschiedenes 5 Zeugen gesucht! 7 17 22 Wer hat am Mittwoch, 19. 3. 58, * 2 3 und Nheuma · Schmerz b bei Lohn- und 5 185 2 2 in krinlschen f. hilft des krempi- Wenn plötzlich Isen, dibersbele cee Auch bei Uabeh ter · 241 besuch kommt. tablig eil 58 2 0 tasche? — erlrischender Wirkung. Leichſ verlrsglich. . in Apoſheken in Jableſten, Oblaten, 51 Valtin, Aloiptranspoxte Teieron 2 26 26 Klavier- u. Flügeltransporte Feudenheim, Schiller W. Kraus straße 24 Tel * l Odina-e nuνννα N- UNBο,“ͤ eee aus sonnengereiſten Früchten und — ddenwald-Auelle MeppRNHEMM Au obs sszes tasse Brunnenbetriebe garantieren gute Getrün ſes reinem Kristallzucker selbstvorständlich abgefüllt mit dem natötlichen Minerclwosser der Odenwald. Quelle. Teilzahlung bis 24 Monatsraten 16.50 Uhr, an der Straßenbahn- haltestelle Schulstraße(Richtg. Stadt) gesehen, wie zwei Frauen von einem Personenwagen an- gefahren und eine davon ge- tötet wurde? Um Angaben bittet Familie Praml, Neckarau Friedhofstraße 32, TV. Stock Jelöfen-Reparaturen u. Instandsetzung sämtl. Fabrikate Walter Biegel, K 4. 18, Tel. 2 45 18. 10 t) Seuberi-Transporie Ein Begriff für schaelle u. Erledigung sämtl. Transporte im Stadt- u. Güternahverkehr(0,7 bis Mhm., U 4, 10. rel. 0 Tier matt 1 Prima Leghühner, 4 bis 5 Pfund schwer, 11 Monate alt, zu verkauf, Seckenheim, Dünenweg 14. zuverl. 2 30 95. Hemsbach a. d. B. g J Geschäfts- Anzelgen ö Lebengmittel⸗Grobhandelskette jetzt auch im Raume Mannheim Heidelberg etttedern werden gereinigt ien v. Feuern EfIIEI E 2% 3 Dobermann, Rude, 5 Jahre, scharf, (costenl.), Glatthaardackel, Rüde. 1½ J., 30, DM, in nur gut. Hände abzugeben. Bund geg. Migbr. der Transporte, Umzüge, Kä. T. 7 64 52. Tiere, Telefon 4 29 40/ 4 42 77. Vervielfältigungen: Lingott, U 6, 12. Umzüge Helvetia Waeldhofstrage Telefon 5 38 49. 5 22 82. nah und fern auch Beiledungen Spedition u Lagerhaus Ein wurt Cotker- Spaniel braun und schwarz, 7 Wochen alt, sehr guter stammbaum, bzugeb. Revierförster Stoll, Frankenstein 1(Pfalz), Tel. Weidenthal 1 61. Jalsachen beweisen den Verbfaoochet quswitrken. S0 worden sich im Durchschnitt verteuern: 1 Kilowattstunde Strom 1 Kobikmeter Gas Kobikmeter vetbtauch von 100 KW IU Strom 4 Pfennige 50 cbm Sas 6 Pfennige a 11 cbm Wasser 2 Pfennige 5 Mehrbelastung insgesomi Vol allem abet wird die Erhöhung der Tarlte bel Stroßenbehnen und Omnibussen als Schreckgespenst föf die Bevöfkerung benotzt. 5 Ein Ab wälzen det 14 Pfennig Lohnerhöhung qguf die Fahrpreise Wöfde för alle Nohverkehfstatife eine duorchschnittliche Fthöhung von 3% bedeuten. Ein Einzelfahrschein von 30 Pflennigen würde denameh nur um 0,9 Pfennige teurer werden, also in Zokuntt höchstens 31 Pfennige kosten. preiserhöhungen können vermieden werden! Unsere Lohnerhöhung soll jetzt dazu hethelten, Fahrpreise rhöhungen 20 begründen. Seit der Bundestagswahl sind nachweislich in mindestens 20 Städten die Fahrpreise um 25—30% gestiegen, Zohlteſche weitere Anträge haben schon vor Beginn der Lohnvethandſungen vorgelegen. Die minimalen Auswirkungen der Lohnerhöhung auf die Preise können von den Betrieben aufgefangen werden. Für eine bessere Finanzlage der Gemeinden und ihrer Betriebe wären in Tokunft notwendig: ite Pyeise sine durchaus möglich. lassen sie sich durch die Behauptung der Vereinigung kommunciler Arheitgeberverbände(Va) nicht täuschen. bie lohnerhéhung für die Kommunslorbeiter ist kein Grund for eine Verieverung der Versorgungs. und Verkehrstoriie. Die Fcklohnerhöhung von 14 Pfennigen kann sich, selbst wenn sie ein- fach cu cen Preis abgewälzt würde, nur in kleinsten Beträgen guf Wasser Das bedeutet für einen Vierpersonenhaushalt bei einem Durchschnſtts- um 0,04 Pfennige um 0,12 Pfennige om 0,16 Pfennige 3 12 Pfennige monatlich BERNHARD SCH OLE R Tel. Amt Weinheim Nr. 3865/6 Aufarbeiten von Matratzen Ihr Material wird m. mod. elektr. Maschinen, gezupft, entstaubt und Sefüllt. Emil Holz, N 3. 14, Tel. 2 31 88. Gummi-Kapf, I 2, 3 Transporte- Kl.-Umzüge Ewen, Telefon 5 08 64 und 3 23 66. Last-ERpreg, L 8, 6 Aularbeiungen von matratzen und Polster waren. Anderungen in eig. Werkstatt schnell und billig. Seeberger, 8 3, 15. Tel. 2 37 70. Einhorn- Kreuztee Altbewährt bei Kreislauf- Störung. Leber- u. Gallebesch werden In all. Apotheken, 1.6 DM.— Hersteller: Zinhorn- Apotheke, R 1 Nah und Fern Lyncker, Tel 8 6191 Uzbück u. EH TRANSPpORTE ab 1 To. Theuwissen, Ruf 5 14 62. Dauerwellen 9.- u. 7.80 individuell chic, elegant, modisch im SaLON ELSE WOLF. G 3, 4, Telefon 2 55 39. Schnelltransporte Sruckel 0 Geldverkehr J K dit 7 N an Fest- 1e f 9 In E besoldete schnelle Auszahlung, diskr. Verm. Kalker Finanzierung, Mannheim, Hech.-Lanz-Str. 13. Sp. 9—12. 15-19. Sa. von 9—13 Uhr. Telefon 412 91 5 Geschäfte 5 Wasch- Salon Vorort Mannheim, gut eingeführt, aus famil. Gründen, günst. zu vk. Zuschrift, u. Nr. 06181 an d. Verl. 1 Heltraten ö Wünsche die Bekanntschaft einer Da. entspr. Alters zw. spät. Heirat. Bin 29 J., 1,80, schl., gt. Auss., eig. Tel. 2 2186. Umzüge. Transporte aller Art. Tel. 5 27 75 Fahrz. Zuschr. unt. 06106 a. d. Verl. Verstärkte Retiondlislerung Wegfall der Konzessienschgeaben Verteilung der Kosten für den Nachholbedarf durch leingtristige Finanzierung 3 kin gerechter Fincinzausgleich zwischen Bund, ländern und Semeinden i Hätten die Gemeinden bel der Festsetzung ihres Anteils am Steuer- quf Kommen den ländern und der Bundesregierung den gleichen Wider- stand entgegengesetzt wie den Lohnforderungen det Kommunqdlotbeiter, 5 wäre es um ihte Finanzlage besser bestellt.. 55 Geweikschalt Ulenlliche Dienste, Transport und Vellebt — Hauptvorstand 7 ersonn- Seite 2 MORGEN Donnerstag, 3. April.. —— 1. 5 5 Jut die Fesiage. 9 Annahmestellen: uns ere 5 a 2 Hier können Sie Anzeigen 20 Originol-Torifpreisen gufgeben. Pl. 8 25 0 10155 1 Almenhof: H. Schimpt, 5 NMHelle Mößel Brentonostroße 19 8 feudenheim: FTou Wöhler, 2 Q können gquch Sie noch bequem an- in der Klarsſchtdose eee(Schorpp- Filiale) 35 2 I 4 schaffen, wenn Sie die große 2 kriedrichsteld: Volentin Ihrig. 10 35 7 1 4 5 65 12 2 direkt Aan 99 8 9 iS Eier 1 58 5 N N— N 12 2 gleidelberg: Klasse,, S 5 a 2 M O— e 5 dus Heidelberger ſogeblon 5 2§t ö Hauptstrasse 45 10 22 F 15 5 0 5 Humburg Köfertal: Jokob Geiger, Am Holtepunkt Stülck Is Eier 1 63 55 Onderschd d Kstertal-Söd: Albert Blatt, g Winged 8 2 a f 2 Dürkheimer Stroße 11— 2 5 5 N ö Schriesheim: Georg Knäpple, 10 Stück Frischeier 50 Steincch, Tel. 3 19 ine 3* g 5 995 1 1 5 f 0 1 8 0 Waldhof: A. Heim. Oppober Stroße 28 5 i 2 5 2 i 5 N denburg-Neckarh 2 H Schmieg, 75 5 51 bereden, 10 st Frischeier 188 besuchen. Wir zeigen Ihnen in un- re died Klasse„A“ JJ 2 1 Sie können seren Ausstellungsräumen in Mann- Koiserstroßs 19 8 ohne Bedenken, heim eine große Auswahl moderner dem Fachmann ound preiswerter Möbel sowꝛie die 188 A 2 1 Neckarau: A. Groß(vorm. Göppingei, 10 Stück Frischeier 1 93 Fischerstroße! 66 Klasse 8 Ihr Vertrauen neuesten Modelle der Kölner Möbel- V*VEUͤHVVVVC Sortenfeldstroße 3 schenken! messe zu äußerst günstigen Preisen 5 heindo: Chr. Stoll, Inh. L. Durler, Deutsche und weitgehendsten Zahlungs- K A F F 1. 2 Oônischer Tisch 29— Sendhofen: Kirsch, Sondhofer Str. 323.325 erleilchte fungen. 0 Sl L ex 5 76 858 J Mannheim: ou 1, 17, freßgesse Seckenheim: Wilhelm Hortmonn, f„„ Ihr Mö belfachmann Malte lstretze 24 ee 125 8 ludwigshafen: Goerdelerplotz Ranmmeimner 8 2 2 20 5 MöRT EN GxC 1 1 1 9 GSbel-Jöst eee Khokoladen 1.10 mit feinen Füllungen Eier- Weinbrand Eiskaffee Erdbeer-Sahne 5 f— 5 und bleibt hei Uualität! ö Auf alle Angebote Rückvergütung Am Samstag bis 18 Uhr geöffnet! D 1, 7-8 Telefon 2 30 01 im Herzen v. Mennheim, plonken- Poreideplertz(neb. C& A) Die Spitzenleistungen unserer KUHLSCHRAVK SCHAU 1933. Löb-Liter-Lbk.Hompressor-Aüptachaaz S EHOSSENSCHAFTMANAAHEIN Tischmodell, Bauj. 1958. ein hervorragendes.. G. m. b. H. Erzeugnis aus der Welt ältester Kältema- 6 schinenfabrik, das sich durch sinnvolle Raum- 9 ausnutzung und Wirtschaftlichkeit auszeichnet bl, 385. Canonaliheater Mannheim zuzüglich DM 13,— für Obst- u. Gemüseschale 5 Großes und Kleines Haus am Goetheplatz Tel 218 01 u. 2526 Streng vertraulich Splelplan vom 4. April bis 14. April 19358 — ür 6 Aushalt: 72 8—— 55 5 8 8. 3 Platzmieten Können jederzeit gebucht werden. 4 nee„e eee kee Ausgezeichnete Mietplätze bereits ab 4.- DM. 20 * 20 1 8 1 5. 1 1 g- Alter- Lb. Aonpressbf-Gahzchrax 4 8 ö . Freitag, 4. 4. 17.30— 22.45 Bühnenweihfestspiel von Richard Wagner j j 8 Großes Haus Außer Miete! Bauj. 1958, mit dem bewährten Schnellfroster Kar-„Die Jungfrau von Orleans“ a und verstellbarer Luftleitwand preitag, 4. 4. 13.00— 15.35 Romantische Tragödie von Friedr. Schille 5 Kleines Haus Für die Mannheimer Jugendbühne 0 Gr. B Nr. 536—1070 daldkf. Banne. 485 5 5 Zum von nor 9 Freitag, 4 4. 20.00— 22.30 Drama von Ernst Barlach 1 e 5 5311 75 75 Kleines Haus Miete F grün, Halbgruppe II, 6. Vorstellun zuzüglich DM 13,.— für Obst- u. Gemũüseschale. And kreler Ven. Samstag, 5. 4. 20.00— 22.45„Herrenhaus“ ö 5 5 5 5 5 f Darüber hinaus finden Sie in unserer großen Kühl- Großes Haus Schauspiel von Thomas Wolfe f Auf 5 1 5 5 i schrankschau mindestens 30 Modelle der bekann- Miete B, 6. Vorstellung, Th.-G. Gr. B In W. 5 5 5 testen Spitzenfabrikate wie Bosch, Bauknecht, 855 und freier Verkauf 0 ein Wort, f N 5 e i Frigidafre, AG, BBC usw.. 5 5 5 5. 8. 5 8 5 5 5 5 2 meine Herren, 3 0 a 8. 5 1 5 Wir leisten 5 Jahre Garantie auf jedes Kälte- Sonntag, 6. 4. 17.30— 22.45 Miete C, 6. Vorstellung, Th.-G. Gr. C ein Wort unter uns! 5 N ö n i f 5 Aas bebe Anschluß und Wartung durch besonders großes Haus und freier verkauf N g 8 5 1 f ausgebildetes Fachpersonal sind für uns eine Selbst- 1 5 Hand aufs Herz, wann haben.. 2 verständlichkeit, denn Sie wissen ja: 1„ F Sſe zuletzt daran gedacht, Ihrer Frau 8 1 2 n 0 1— 0 über 60 Jahre im Dienste der Elektrizität Kleines Haus Eine un wahrscheinliche Komödie ⁊u zeigen Was Sie unausgesprochen hau- 8 5 5. 5 88 2 5 5 0 iete albgruppe II, 6. Vorstellun fig bewegt: Danbbarkeitꝰ Der, galante nhomas“.... Th.-G. Gr. G und freier Verkauf rüt: Tun Sle es wenigstens einmal im Monat am oster- In neuer Inszenierung! homastag*, mſt einer Gabe der Anmut, die Freude Montag, 7. 4. 20.00— 22.30„Manon Lescaut“ 8 Großes Haus Oper von G. Puccini 8 5 n 3 1 7 2 5 5 5 5 Miete S, 7. Vorstellung und freier verkauf Ndem ert: 9 N 5 0 3 3„ 1 00 m 8 1.— N 5 oster-„Nachtbeleuchtung“ mit edlem omas. Porzellan i Montag, 7. 4. 14.00— 16.15 4 Grotesken von Curt Goetz n 5 5 Kleines Haus Für die Mannheimer Jugendbühne Gr. P, prospekte it guten ps Nrn. 536-1070 und freier Verkauf. m Thomastag ig 8 d 5 Montag, 7. 4. 20.00— 22.15 Zum letzten Male! 2 9 5 Kleines Haus„Eine Frau ohne Bedeutung allen Fach- 5.„ f 5 g Gesellschaftskomödie von Oscar wilde geschaf- e b. ö 11 6 G, Halbgr. I, ger denknun t 1 8 Th.-G. Gr. G und freier Verkauf ten* Dienstag, 8. 4. 20.00— 22.485„Herrenhaus“— 5 5 5 Großes Haus Miete H, 6. Vorstellung* F Th.-G. Gr. H und freier Verkauf e Thomas tag: deder ersts Samstag im Monat. Der nächsts ist der 5. Ari i LIECIUTHIN Plenstag, 8. 4. 20.00— 22.00„Nachtbeleuchtung- * Kleines Haus Miete K, Halbgr. II, 6. Vorstellung 1 ö 0 Th.-G. Gr. K und freier Verkauf 1 I Mittwoch, 9. 4. 20.00— 21.43„Elektra“, Oper von Richard Strauß . KERN DER. m 5 Großes Haus Miete M blau, 6. Vorstellung — 8 EBEN S- 8 8 und freier Verkauf ö 7 5, KRarrf 2 5 3 9. 4. 20.00— 22.30 5 85 widerspenstige Heilige“ 8 8. 5. 5. 2 eines Haus Miete Mä rot, Halbgr. I, Vir begrüßen dlie Herren zum 0 ö l Am Samstag, dem? 2. April 1958, abends 8 Uhr, findet im 6. Vorstellung u. freier verkauf 8 1 5 5 Saale des Gasthauses„Badischer Hof“ in Mannheim-Feu- Donnerst., 10. 4. 19.30— 2245„Die lustige witwe⸗ F nomastag in unser 27 eit hin flüssig grundlegend für denheim, Hauptstraße, unsere ordentliche. Oberette von Franz Lehär i i N erem Haus die Erhaltung und Erneuerung ö 85 ch Miete P, 6. Vorstellung und freier verkaut 1 0 8 der Gesundheit. Ein wissen- E 10. 4. 20.00— 22.18„Iphigenie auf Tauris“ FI schaftliches Urteil: 77 6 U U 9 eines Haus Schauspiel von J. W. von Goethe Das Leeithin iet die einzige Phos- 0 eHNera versa-in LL 5 Für die Theatergemeinde Nrn. 37114240 borverbindung, die sich in den f l 8 3 4. 20.00— 22.30„Manon Lescaut“, Oper von G. Puceini ff... mit folgender Tagesordnung statt:„ Alete P gelb, 6. Vorstellung— vitale 5 19 7 1 3 1 5 und freier Verkauf 2 5 15 Therapeutisch wirkt Lecithin ähn- 1. Bericht des Vorstand g Bel tgabe d Freitag, 11. 4. 19.30— 22.45„Der gute Mensch von Sezuan- das grobe Spezialhaus für Glas. Porz lch wie Phosphor und Arsen, aber a 2222 8 Von N 8 7 f 1 e aides en. Fire degree Jahresrechnung für das Jahr 1957. N Niere 7 gran, Aae 1,. t Pee 8 wirkungen. Es regt den Stoffwedise 1 8.„ 1, P 35 11-143 MAIVNVHEIMN Nlanken an, erleichtert n ver · 2. Bericht des Aufsichtsrates. samstag, 12. 4 19.45— 23.00 r 5 5 1 8. 1 85„ 12. 4. 45— 23.00„ ustige 4 . l iutö r. 3. Bekanntgabe des Berichtes der Verbandsrevision Großes Haus Außer Miete! 85 perchen. Ee iet daher angezeigt bei über die vorgenommenen gesetzlichen Revisionen Samstag, 12. 4. 19.00— 21.45„Die Jungfrau von Orleans“ allen erschöpfenden Krankheiten. und Erklärung des Aufsichtsrates hierzu. Kleines Haus Außer Miete! Dok.: Serono, Pirkung d. Lipoide 1 Sonntag, 13. 4 20.00— 22.30„Turandot“ (Rel. Bead. med. Ibschr.) 387/1114 4. Genehmigung des Jahresabschlusses und Ent- Großes Haus F 1 Due Lerithin Hüssig lastung von Vorstand und Aufsichtsrat. Th.-G. Gr. N und 5 Verkauf 0 2 5. B hl 13 g 85 Sonntag, 13. 4. 14.00— 16.15„Iphigenie auf Tauris⸗ . esc uhfassung über die Verwendung des Rein Kleines Haus Freds Manner Tan, 1 . 5 Sewinnes. Nrn. 5361070 6. Statutengemäße Aufsichtsratswahl. Jonntag, 13. 4. 20.00— 22.30„Der widerspenstige Heilige“ f 5 2 22 1 7. v hied Kleines Haus Miete K, Halbgr. I. 6. Vorstellung 3 Sanitäre Anlagen Verschiedenes. Th.-G. Gr. K und freier Verkauf b a a 8 Montag, 14. 4. 20.00— 22.45„Herrenhaus- 2 das Rosenthal-Spezialgeschäft Gas-, Wasser. und Hierzu laden wir unsere Mitglieder höflichst ein. Großes Haus Für die Theatergemeinde Nrn. 11060 Hausentwässerungen a 5 8 Montag, 14. 4. 20.00— 21.45 Einmaliges Tanzgastspiel ö reparieren prompt u. preiswert Die Jahresrechnung liegt zur Einsichtnahme für unsere Kleines Haus Rosalia Chladek, wien 3 Mitglieder im Geschäftslokal auf. e AN DEN DIAN KEN— SVA. Haus, 5 7, 20 Frank à Schandin 5 N i GmbH. J 8 5 8 Waltstatiztr 2 Teiston 8 Der Aufsichtsrat: I. A.: V. Keßler W e e und Jugendbünne. Die Geschäftstelle bleſbt vom 4. bü * 7„Abril 19586 Seschlossen. Um rechtzeitige Abholung der Theaterkarten für die fälligen Vorstellungen wird gebeten. Das natürliche Abführmifel 77 5 —̊ 0 2.25 für 50 Ansötze in Apotheken 1 1 8 LIIIL Heute Donnerstag: Dort oben, Wo die Alpen glüh'n Für Karfreitag: —..— GODUNO W/(6) Telefon 2 02 02 13.30, 16.00, 18.30, 21.00 Andy Griffith— Patricia Neal in Budd Schulberg's Sa.: Ein Gesicht in der Menge“(16) „Besonders wertvoll“ Tel. 2 02 33. 4. Wo. Tägl. nur 13.30, 17, und 20.30 Uhr: William Holden, Alec Guinness, Jack Hawkins in dem Cinemascope- Farbfilm „DIE BRUCKE AM K WAI“ „Wertvoll“ Is TER Seng Un MORGEN b Seite 23 Nr. 78/ Donnerstag, 3. April 1958 J Telefon 2 31 23 13.30, 16.00, 18.30, 21.00 (6 Mach Dir ein paar 8 Senger. Geh in's K NO 50 AnarBRa auch morgen, Karfreitag! Horst Buchholz Barbara Frey „END STATION LIEBE“ 25. 2. WO. 18.30, 21 (46) UNWEnSU Prädikat: 15.30, Telefon 2 33 33 (Karfreitag 13.30) 18.00, 3 „KAMERADEN DER LUFT“(12) „und abends in die Scala“ SIIIERIiR 20.30 HAD CREME Prädikat: lef. 96 5 DiE KAEHE RA 14, i. 16.45, 20.80 Dirnentragödie 9 Vor der Hausarbeit: trix! (12) Telefon 2 55 55 14.30, 16.30, 18.45, 21 5 R. K. O.-Scopefilm„wertvoll“ mit 1. Filmpr. 57 ausgezeichnet. „DAS NACRKTE GESICHT“(12) Die Vorher- Creme trix schützt Ihre Hände 8 ald B. de Milles DIE zh GEBOTE“(6) **. Tel. 2 04 44. Tägl. 15.15 u. 20.00 Uhr, Karfreitag u. Ostermont. 10.30 Uhr: Charfton Heston, vul Brynner in Cecil Captor Meßpl. Ruf 5 1186 14.00, 16.30, 19.00, 21.00 (Bis einschl. Karfreitag ab 16.30) „TAG DER VERDAMMTIEN(12) durch Silikon und pflegt sie durch Glyzerin. Dosen DM-. 50,. 75, 1.50, 2. pars! J 1, 6, Br. Str., T. 25076 Siehe Grofß-Anzeigel Telefon 2 50 28 » Freigegeben ad Nur noch heute und morgen(Karfreitag)(16) Horst Buchholz Endstation Liebe Barbara Frey Jahren Omnibus- Rensen CNRAM N 6. u. 7. April 1958 Ostersonntag und Ostermontag Frankfurt a. M. Zoo- Palmengarten- Flughafen Abf. 8.30 Uhr Fahrpr. 7.- DM Anmeldung erbeten in Mann- heim, U 1, 19 od. M3, 3, T. 26780 Morgen Karfreitag 11 Uhr— Ermäßigte Preise mit Ang. Hauff (frei ab 16 J.) Es singen u. spielen: Angelika Hauff, Erna Berger WiIIli Domgraf-Faßbaender, Sabine Peters u. à. Figaros Hochzeit Abfahrt U 2, Nähe Heidelberger OEG-Bahnhof SIN plus, 4 Heute abend sind wir im Telefon 2 02 02 IM SONDERZZTKLUS Karfreitagvorm. 11 Uhr zeigen wir zum 2. Male den Farbfilm von PAUL HAESAERTS Das goldene Jahrhundert über die flämischen Maler des 15. Jahrhunderts Jan van Eyck— Roger van der Weyden— Dirk Bouts— Hugo van der Goes— Hieronymus Bosch— Hans Memling— àauentin Massys— Peter Brueghel.— Eine Gemäldeschau unver- (Prädikat: „Besonders wertvoll) Freigegeben ab 12 Jahren). gänglicher Werke großer Meister! FI Telefon 25626 Sex ist Trumpf! Chou- Chou im 8 Preiswertes Oberbayern! Telefon 2 31 23 Nur Karfreitag 13.30, 16.00, 18.30, 21.00 Uhr(6) Is Abduno Die Farb- Verfilmung der Oper von Modest Mussorgsky nach dem Roman von Alexander Puschkin mit den ersten Kräften des Bolschol- Vorverkauf empfohlen. Theaters, Moskau.— littmoning/ Salzachgau ruhige lage nahe Salzburg-Berchtesgaden, modernes Waldseebad, Wälder, viele Ausflugs möglichkeit., dir. an der österreichischen Grenze, Saisonbeginn 10. Mai, Vollpen- sion(alles inbegr.) im Mai und Juni ab 6, 40 DM, Juli bis August ab 6,90 DM. Am Mebsplatz Telefon 51186 HANSIJ GRG FEEIM NV SABINE BETHMANN WOIF GANG PREIS Hale und Reine Fische Karfreitag 14.00 Uhr— Für unsere Jugend Ein Abenteurer-Farbfilm Bis einschl. Karfreitag Herrscher Andeigde drs Doldenen endo- 1 455 O. W. FISCHER HoRST BUCHHOLZ ODIIE VERS OIS Inne Rrone Prospekte durch Verkehrsver- ein Tittmoning/ Obb., Fach 160. in alter Güte unter never leitung 5 Tagl.: 16.00, 18.15, 20.30 Uhr(16) 1 Tagl.: 15.30, 18.00, 20.30 Uhr(16) 8 eee 3 3 N„Gasthaus Heide Earkreitag 14.00 Uhr Für unsere Jugend Karfreitag 13.30 Uhr(Lampertheimer Heide) .„DAS ROSENRE SLI 1 5H A NS EL und GR ET EL üb. Schönau, Blumenau, Sandtorf 8 Neuzeitl. Gaststätte mit großer 8 5 ä— 2. 7 Gartenterrasse 3 88— N e e 1a Speisen und Getränke. lung Heute 18.30 u. 20.45, Karfreitag, 16.15, 18.30, 20.45— Eigene Schlachtung— Iron 1 1 Die Mage von NHeitigenblut( 8 e Zeppelinstr 28 Farfreltag, 14 Uhr: ROBINSON CRU SOE(15 Nelson Laber nem g 5 Bis einschl. Karfreitag 18, 20.30, Karfr. a. 15.45 Uhr Verkent SAATLBAU Der Schandfleck(12) n. d. bek. R. v. Anzengruber F EVI an Karkr. 18170, 20.4. Carne 48 Cc Auch für Sie zeigt die Ampel Gr., 8 5„Ein Herzschlag bis zur Ewigkeit“(16) bald„Grünes Licht“ mit Kim Novak und Jeff Chandler für eine schöne und preiswerte SaalBAO 13.45 2 5 Ferienreise nach 5 Karfreita 4 5 AETA 1400 Heidi„ wenling am see 5. in Oberbayern, inmitten herr- IIEMI In den Fängen des Teufels der der. Kone, e Taeleton 5 9860s Wochentags: 16.00, 20.30, feiertags a. 15.30 Uhr(46) durch Verkehrsverein Weßling 55 FI(Obb.) u. Reisedienst Stürmer, 1 LMBUNHNE Do. 20, Karfr. 15, Heldema ö Das Waisenkind v. am Wasserturm. a 3 17.30 und 20 Uhr ie Engelsb. Fbf.(12) 5 1 Aekon 71337 Karfr. u. Sa. 22.15: Die Besessenen m. R. Vallone ö 9 5 0 8 1 66 1. O. E. Hasse und Eva Bartok in: Lamperinelm„Dachshönle 8 1 Restaurant— Tanzcafé 1 NCR AN AU DER ARZT VON STaliN Gaga Tanz-Unterhaltungsmusik A 3 5 5 ff Speisen und Getränke 5 11810 0 2 33 Beg.: Tägl. 20 Uhr, So.- u. Feiertag, 17.30 u. 20 Uhr Fernseh-Kino Parkplatz Samst. u. Sonnt. 22.30 Uhr„Gegen das Gesetz- N 2 FIN palast bis Karfreitag tägl. 18, 20.18, Karfr. auch 15.30 Uhr Gummibund a ie 5 8 erneuern bei D.- u. H.- Unterwäsche Verkauf 1 K AR A Die große Liebe meines lebens sowie Kürzen u. Andern v. Trikot- 12 5 77(12) mit Gary Grant— Deborah Kerr wäsche. CORR T NIX E. N 4, 7. elef. 7 5 9 4240 on 2661 Ferkreitag 2230 Uhr:„Der scharlachrote Rock- rr dein Karfreitag 13.30 Uhr. Immobilien . Zugendvorstellung: Der scharlachrote Rock 8 6 N . Karfreita 1 31 8 75 15 N 0 XV 15.30, 17.45, 20.15 00 lle allen Wälder rauschen Wohn- und Geschäftshaus 1 mit Geschäft der Fahrzeugbranche 5 583 EDS 7. Osterfeiertage 17.45 und 20.15. beziehbar, günstig zu verk. Näh.: Hors J. Hornung, Immob., Richard- Telefon 3 86 66 Sat ATIOR LIEBE Buchholz Wagner- Straße 17, Telefon 4 03 32. . a.-Mont. 7 7 Nont. 20 Our Der weile Reiter 1 War 8 1 Jugend 2 a 80. Mont. 18.20 Unser Oberlehrer Stips 5 0 IV* D Heute 18.30 und 21.00 Uhr Heute 23.15 Uhr 2 . Karfr. 16.15, 18.30, 21.00 Uhr Karfr. 14 Uhr Jgd. 3 e n enfe ara Rot ist die liebe rens ce 5 Telefon 7 66 56 Ein Wegen So Renn Fbr. 1. Cinemas cope 5 mit CORNELL BORCHERS j DIETER BORSCHE„In Acht 1 . BARBARA RU TTING und Bann Anst. Miete auf Teilz. 1 BLUM- 3 Fertighaus Abt. 45b Neustadt/ Schw. 960 8 5 1 2 g m 4. bb 5. 5. karten. — 5 0. PALAST THEATER- J 1, 6 Heute letztmals 10 u. 11.50 Jom& deten- Z. Jeil o Heute und Karfreitag, 14.00, 16.00, 18.10 und 20.20 Uhr * GEFNNCNIS oHNE GHTTER Ein Film, der packt und erschüttert, weil er wahr und echt ist! zeigt ab MORGEN Sieger JEAN MARAIS die„Bambi“ MARIA SCHELI mit MARCELLO MASTROIANNI in nach einer Novelle von F. Dostojewskii Die Geschichte einer gläubigen Liebe Prädikat:„Wertvoll“ ö Täglich: 13.30, 16.00, 18.30, 21.00 Uhr Freigegeben ab 16 Jahren— Telefon 2 02 02) * fange eee „2 1E 20444 2. WOCHE! Ein grandioser Film— ein grandioser Erfolg! cECII B. DE a Olk ZEHN GFBOIE Charlton Heston— ul 1— Anne Baxter E. G. Robinson— vonne de Carlo— Debra Paget Ein Paramount-Vistavision-Film in Technicolor i 2ux BESONDEREN BEACHITUNGI Mit Rücksicht auf die Bahnverbindungen nach Schluß der letzten Vorstellung haben wir die Anfangszeiten ab FREITAG vorverlegt auf 14.45 und 19.30 Uhr. Karfreitag und Ostermontag auch 10.30 Uhr. (Samtl. Vergünstigungen aufgehoben.— Frei-, Ehren- u. Presse- karten ungültig.— Freigegeben ab 6 Jahren) f h Alt ba ch 5 Den Oster- Nusſlug 5585„ 3 HOOG Aummnmeumu numme Teleton Schriesheim 467. Ruhige Hanglage, herrl. Talblick, Liegewiese. Parkplatz am Haus. Auf 1 5 traditionellen F 1 8 C H E 8 S EN im alten Römer- u. Fischerdorf AL. TRIP,„, in der bekannten erstklassigen Gaststätte Zum Himmelreich Karl Heinrich Schneider Telefon Altrip 5 22 Bitte ausschneiden! Met. wurnfaunren Anlegestelle 30 m unterhalb der Kurpfalzbrücke. 5 Ostersonntag u. Ostermontag u. jeden sonntag und Mittwoch nach Worms 14.00 Uhr ab Mannheim, an 19 30 Uhr DM 2.— Karten und Auskunft: BERNAU ER, K 2, 15, Telefon 2 52 78, Verkehrsverein, Kurpfalzstraße, N I, 20, Telefon 2 29 8 Bitte ausschneiden! 2 1 inzi. unli 2 pforzheimer Alpengarten eu bnte tant Aipenblumen Tum Osterfest Große Auswahl in Osterhasen— gefüllten Eiern— Geschenkeiern— bester Marken- Schokolade u. Pralinen- Packungen— Kaffee— Tee— Wein u. Spirituosen im a charlotte Retzbach Spezlal geschäft MANNHEIM 3, 10-11 Were ERDAIL.— pflegt spielend— schont und schützt— schenkt Schuhen Spiegelglan⸗ AORGEN Jährlich um die Osterzeit beginnen die Froßgen Wallfahrten nach Rom. Wenn bei uns der Krokus blüht, das erste Grün an den Stachelbeeren kommt, aber auch ein Schnee- gestöber den Karfreitag i iBliche Schwa- den hüllen und die Erde mit einem Leichen tuch bedecken kann, dann sind die deutschen Pilger bereits tief unten in Rom, und warten nicht nur, daß die violetten Hüllen von den Bildern und Altären genommen werden, son- dern sie warten auf einen Vorgeschmack des Sommers, und darum sagt man den Damen bei den Reisegesellschaften, sie möchten auch leichtere Kleidung mitnehmen. Tatsächlich kann ein römisches Osterfest auf nordische Gemüter wie ein heißer Hochsommer wirken, und solch ein Sommerwetter war in jenem Jahre ausgebrochen, als mein Onkel, selber Hotelier, mit seiner Frau, beides fromme Leute, nach Rom fuhr: sie fühlten sich wie im Juli und fanden es schade, daß die italieni- schen Biere nicht so kalt serviert wurden, Wie die Pilger aus Deutschland erwarteten aber sonst war es eine wunderbare Wall- Fahrt gewesen. Sie hatten in Rom erstaunlich viel gese- Den, ich glaube alles, was dort zu sehen ist. Das Kapitol?„Das ist doch jener Hügel mit der grogen Treppe zu— wie heißt es doch?“ „Das wird wohl Ara coeli sein?“ „Ganz recht— und dann der Käfig für dle Wölfe a „Waren aber keine drin.“ Sie hatten das Forum und den Palatin gesehen, den Vatikan und den Heiligen Vater, das große Stadion Mussolinis und die Engels- burg. Man hatte ihnen Brücken und Säulen gezeigt, das Parlament von innen und den Palazzo Venezia von außen. Als ich nach der Fontana Trevi fragte, hieß es:„Wo man das Geld hineinwirft?“ Sie hatten wirklich alles gesehen; und wenn sie klug wie ein Frem- den führerbuch gewesen wären, hätten sie die vielen Namen behalten. Die eigentliche Sensation der Reise bil- deten jedoch zwei anstrengende Unterneh- men, und dazu muß man wissen, daß mein Onkel, der Hotelier, mehr als zwei Zentner wiegt. Er hatte sich geweigert, die Heilige Treppe zu benützen, da man sie auf den Knien begeht, aber einem Besuch in den Katakomben war er nicht ausgewichen, denn dort wäre es kühl, alles unterirdisch und die Damen sollten Mäntel mitbringen. Als sie in dem kleinen Hof der Katakom- ben an der Via Appia standen, ihrer zwanzig oder auch dreißig Personen, stellte sich her- aus, daß der Führer krank war. Man wußte sie aber zu trösten und bat die Gesellschaft, ein halbes Stündchen zu warten, dann käme ein anderer Führer mit seiner Gruppe aus den Katakomben zurück. Es war ein heißer Tag, die Sonne brannte vom italienischen Himmel, wie sie nur konnte. Mein Onkel warf seine Zigarre fort und flüchtete in den geringen Schatten des kleinen Vorbaus. Sie versahen sich mit Ker- zen für die unterirdische Expedition und blickten ein wenig scheu in den langen dunk- len Gang zu den Gräbern der Vorzeit. Als die Gesellschaft fertig war mit dem Kerzenkauf — zwei junge Leute hatten elektrische Taschenlampen erstanden— sagte ein Herr, man könne schon hineingenen, er sei vier- oder fünfmal hier gewesen und wisse Be- scheid. Alle folgten ihm, der einen resoluten Eindruck machte. Sie gingen einen Gang hinab und kamen an eine steile Treppe. Unten gelangten sie in einen kleinen kapellenartigen Raum, der übrigens durch ein Oberlicht erhellt wurde. Von hier gingen zwei Gänge aus, und der Herr, welcher Bescheid wußte, sagte, den Iinken müsse man nehmen. Es zeigte sich, daß er einen Plan der römischen Katakomben hatte, und in dem Plan lief eine rote Linie, das sei die Führungslinie, erklärte er, und einige Herren meinten, man könne langsam Frühling Pilger in den weitergehen, der Führer werde schon kom- men. Die römischen Katakomben sind uralte Begräbnisstätten, erst aus heidnischer, dann alis christlicher Zeit. In ihnen haben sich die Christen der Verfolgu eiten zu Predigt und Messe versammelt. Ihre endlosen Gänge dienten als Mausoleum. Man schob die Toten senkrech Maueröffnungen, die beschriftet wurden. tellte man die Toten oder legte sie einfach gegen die Wände; die trok- kene Luft mumifliziert die Leichen, und so enner weiß, stundenlang unter der Erde hingehen. Hie und da öffnen sich die Gänge zu kleinen Kammern und Kapellen, dort stehen Altäre. Das Ganze ist eine unterirdische Stadt der Toten, und meine Tante sagte, es sei ihr unheimlich gewesen, denn soviel totes Gebein, die Finsternis, die Kühle, das Gefühl, unter der Erde zu gehen, habe sie mit Wehmut an die schöne römische Osterluft denken lassen. Nach einigen Minuten hielt die Prozession von Reisenden. Sie gingen hintereinander, jeder mit seinem Licht, und die Burschen mit den weißen Strahlern dazwischen. „Das muß die Kapelle des heiligen Agapet sein“, hörten sie den Führer sagen. Nach und nach drängte die kleine Gesellschaft in den winzigen Raum, und mein Onkel fragte, wieso man das Wisse. „Es muß an dem umlaufenden Fries ste- hen“, sagte der Mann und ging mit der Kerze suchend an der Wand entlang. Aber da waren weder ein Fries noch Inschriften, sondern nur kalkige Gemäuer, unterbrochen von zuge- mauerten Nischen. Ein wenig unsicher sagte er:„Ich hab' sie im vorigen Jahr gesehen.“ „Aber hier ist nichts, mein Herr“, sagte mein Onkel,„was nach einer Inschrift aus- sähe.“.. Eine andere Stimme ertönte:„Gehen wir lieber zum Ausgang zurück, der Führer wird wohl gekommen sein.“ „Gehen wir zurück“, sagten einige Damen, wandten sich mit ihren Kerzen und gingen zurück. Die Schlange der Besucher hatte sich auf diese Weise umgedreht. Der Führer ging als letzter und vorne war jene ängstliche Dame und die eine der elektrischen Taschen- lampen. Die Gesellschaft folgte schweigend. Nach einigen Minuten wunderte sich der Herr hinter der Dame vorne, daß man nicht am Ausgangspunkt ankäme. Sie waren un- gefähr fünf Minuten zurückgegangen, und er rief zurück:„Sind wir auch richtig? Es waren doch mehrere Ausgänge in der Agapet- Kapelle.“ Eine Dame blies ihr Licht aus, und die hinter ihr ging, fragte:„Weshalb machen Sie das Licht aus, meine Liebe?“ „Man kann nicht wissen“, sagte jene,„wir sollen vielleicht ein wenig Licht sparen.“ „Sie meinen doch nicht... Sie hatte kaum Ausgesprochen, als ein starker Luftzug durch die Katakombe strömte und sämtliche Kerzen ausblies. Man hörte einzelne Schreie. Doch einer der Herren zog Streichhölzer, und nun zündeten die Träger ihre Kerzen eine an der andern wieder an, Sie blieben stehen. Alle merkten, daß sie auf dem falschen Weg wa- ren, denn solch einen Luftzug hatte es vorhin nirgends gegeben. Mein Onkel hat eine schwere laute Stimme, er rief:„Bleiben Sie bitte alle stehen!“ Er- Wartungsvoll standen alle da— sie hatten sich nach dem Anzünden der Kerzen noch nicht wieder in Bewegung gesetzt, und mein Onkel rief laut:„Hallo— hallo!“ Was nun folgte, war ebenso erschreckend wie unverständlich; der Ruf schien von einer Art Echo fortgetragen zu werden, dann kehrte er als ein Rascheln und Rauschen zurück, welches sich anhörte, als ob die dürren Ge- rippe in den Gängen aneinander scheuerten, und dann tiefe Stille— und dann natürlich schon das erste Schluchzen nervöser Damen. Der Führer hinten rief nun:„Alles um- kehren, ich führe Sie wieder hinaus.“ Tat- 00 Foto: Robert Häusser(2) Katokomben von Cort Hohoff sächlich gelangten sie wieder zur Kapelle de heiligen Agapet, wo sie sich sammelten. Der Führer nahm den Plan zur Hand, wies mit dem Finger auf die Karte und Sagte:„Hier ist die Kapelle des heiligen Agapet, wir müssen also, um zum Ausgang zu kommen, den lin- ken Weg nehmen.“ Jemand protestierte:„Dies soll nicht die Kapelle des heiligen Agapet sein.“ Wiedei hörte man das aufgeregte Schluchzen. Doch der Mann versicherte, er irre diesmal nicht und die Prozession der Pilger setzte sich durch den linken Ausgang der Kapelle in Bewegung. Sie gingen immer hinter dem Führer her Der Gang war ihnen unbekannt. Hin und- wieder stieß der Fuß an einen Stein, einen Enochen. Der Lichtschein der Kerzen setzte die Gerippe an den Wänden in Bewegung, dann gingen die ersten Kerzen aus. Der An- führer befahl, alle Kerzen zu löschen, bis auf die erste und die letzte im Zuge. Das war aber falsch, da die Gehenden unsicher wurden und sich in den engen Gängen stießen. So ging man wohl eine Stunde, da waren alle Kerzen aus.„Jetzt haben wir uns ver- laufen, beten wir lieber“, sagte meine Tante, „daß wir den richtigen Ausgang finden.“ Sie beteten gemeinsam zum heiligen Antonius. Es kamen jetzt keine Räume und Kapellen mehr, aber die Männer meinten, sie müßten ja irgendwo an einen Ausgang kommen. Je- mand schlug vor, die Lampen ganz zu löschen. Beinah ohne Hoffnung starrten sie ins Dunkle. Die Augen schienen sich zu gewöhnen. Sie faßten sich an den Händen und gingen lang- sam weiter, und plötzlich sahen sie in der Ferne so etwas wie einen Schein. Sie Singen darauf zu. Aus einem Schacht fiel Licht von oben durch einen Spalt. Ein junger Mann kletterte auf rostigen Eisen nach oben und meldete, ein schwerer Stein decke den Schacht, aber er führe zweifellos ins Freie. Nun folgten zwei Männer, und mit großer Mühe hoben sie den Stein. Sie befanden sich auf einem Friedhof, und eine Dame, die vor einem Grabe stand, fiel in Ohnmacht, als sie einen Stein sich bewegen sah, unter dem ein Mensch erschien. Der römische Tag schien hell und sommer- lich warm, es war wie Auferstehung, und man sagte ihnen nachher, sie seien acht Kilo- meter unter der Erde gewandert. Kartreitag Der Frühling lässt sich nicht verhindern Von George Orwell Ehe die Schwalbe auftaucht und die Nar- Zisse, und nicht viel später als das Schnee- Slöckchen, begrüßt die gemeine Kröte den Anbruch des Frühlings auf ihre Art, indem sie sich aus dem Loch im Boden emporgräbt, in dem sie seit dem letzten Herbst gelegen, und so schnell wie möglich dem nächsten Was- sertümpel zustrebt. Irgend etwas— eine Art Erschauern der Erde oder auch bloß das An- steigen der Temperatur um einige Grade sagte ihr, es sei Zeit aufzuwachen. Und des trikkt zu, wiewohl manche Kröten alle vier Jahreszeiten durchschlafen und von Zeit 2u Zeit ein Jahr versaumen,— jedenfalls habe ich mehr als einmal Kröten, lebendig und anscheinend bei Wohlbefinden, mitten im Sommer ausgegraben. Zu dieser Zeit, nach dem langen Hungern, hat die Kröte ein überaus durchgeistigtes Aus- sehen, etwa wie ein Büßer nach der Fasten- zeit. Ihre Bewegungen sind schlaff, jedoch Zweckbestimmt; ihr Körper ist zusammenge- schrumpft; um so seltsamer ist im Gegensatz dazu die Größe der Augen, die wohl die schönsten eines lebenden Geschöpfes sind, etwas, was man normalerweise vielleicht nicht bemerkt. Krötenaugen sind wie Gold oder, genauer, wie der goldfarbene Halb- edelstein, den man manchmal an Siegelringen sieht und der, glaube ich, Chrysopras heißt. Die Kröte, die sich einen Tümpel gefun- den, ist einige Tage lang auf nichts anderes bedacht als den Aufbau ihrer Körperkräfte durch Verzehren kleiner Insekten. Wenn sie kurz darauf wieder ihre normale Größhße er- reicht hat, erwacht ein intensiver Fortpflan- Zzungstrieb in ihr. Ist es eine männliche Kröte, dann möchte sie nichts als ihre Arme um et- Was legen, und wenn man so einem Kröte- rich einen Stock oder den Finger hinhält, wird er sich mit überraschender Kraft daran klam- mern und erstaunlich lange zur Entdeckung brauchen, daß es sich nicht um eine weibliche Kröte handelt. Manchmal stößt man auf zehn oder zwanzig in amorpher Masse im Wasser ohne Rücksicht auf ihr Geschlecht aneinander hängende Kröten. Aber allmählich finden sich Pärchen zusammen, und da kann man auch des kleinere, dunklere Männchen vom Weib- chen unterscheiden. Nach einem oder zwei Tagen wird der Laich gelegt— in langen Schnüren, die sich um das Schilf winden und bald unsichtbar werden. Wenige Wochen und das Wasser schwärmt von Massen winziger Kaulquappen, die rapid wachsen, zuerst Hinter- und dann Vorderbeine wachsen lassen und den Schwanz abstreifen; schließlich, um die Mitte des Som- mers, kriecht ein neues Geschlecht von Krö- ten, kleiner als ein Daumennagel, jedoch in jeder Hinsicht vollkommen, aus dem Wasser an Land, und das Spiel kann von neuem be- ginnen. Ich erwähnte das Laichen der Kröten, da es eine der Frühlingserscheinungen ist, die mich zutiefst ansprechen, und weil die Kröte, anders als Lerche und Primel, von den Lyri- kern nicht viel Förderung erfahren hat. Boch ist mir bewußt, daß viele Menschen Reptilien und Amphibien nicht mögen, und ich denke nicht daran zu behaupten, man müsse an Kröten interessiert sein, um den Frühling zu genießen. Es gibt ja auch noch den Krokus, die Misteldrossel, den Kuckuck und den Schlehdorn. Das Wesentliche ist, daß die Freuden des Frühlings jedermann zur Verfügung stehen und nichts kosten. Auch in der schmutzigsten Straße wird sich der Anbruch des Frühlings durch das eine oder andere Zeichen bemerk- bar machen, und wäre es nur ein helleres Blau zwischen den Schornsteinen oder das lebhafte Grün eines Holunderstrauchs. Plötzlich, irgendwann gegen Ende Marz, zreignet sich das alljahrliche Wunder, und das moderne Elendsviertel, in dem ich lebe ist um- gestaltet. Die verrrußten Ligusterbüsche unten auf dem Platz sind hellgrün, an den Kasta- nien werden die Blätter dicker, die Narzissen blühen, die Spalierblumen knospen; sogar 5 die Farbe der Jacke des Polizeimanns kommt einem gefälliger vor; der Fischhändler grüßt seine Kunden mit einem Lächeln, und sogar die Spatzen haben eine ganz andere Farbe, da die balsamische Luft sie zu einem Bad, dem ersten seit dem September des Vor- jahrs, veranlaßt hat. Ist man schlecht, wenn man sich am Früh- ling und anderem Wechsel in der Jahreszeit freut? Um es genauer zu sagen, ist es politisch sträflich, darauf hinzuweisen, daß das Leben lebens werter sei, weil eine Amsel singt oder sonst eine Natürsrscheinung eintritt, die vom Klassenstandpunkt aus bedeutungslos ist? Zweifellos sind viele Menschen dieser An- sicht. Ich weiß aus Erfahrung, daß jede günstige Anspielung auf die„Natur“ in einem meiner Artikel Schimpfbriefe zur Folge hat, und wie- wohl das Schlüsselwort in diesen Briefen ge- wöhnlich„sentimental“ ist, scheinen doch zwei Gedanken darin durcheinandergebracht zu sein. Der eine meint, jede Freude am aktu- ellen Lebensvorgang fördere eine Art poli- tischer Apathie. Die Leute sollen, das ist der Gedankengang, unzufrieden sein, und unsere Aufgabe ist es, unsere Bedürfnisse zu ver- Vielfachen und nicht einfach die Freude an den Pingen zu steigern, die wir bereits be- sitzen. Der andere Gedanke beruht darauf, daß wir im Maschinenzeitalter leben und daß Maschinen nicht zu mögen oder gar ihre Herr- schaft einschränken zu wollen, rückständig, reaktionär und sogar lächerlich sei. Dies Wird oft durch die Behauptung unterstrichen, Naturliebe sei eine Schwäche von Städtern, die keine Ahnung haben, wie die Natur wirk- lich sei. Wer tatsächlich mit dem Boden zu tun hat, so wird argumentiert, liebt ihn nicht und hat an Vögeln und Blumen nicht das geringste Interesse, es wäre denn aus einem rein utilitaristischen Gesichtspunkt. Um das Land zu lieben, muß man in der Stadt leben und darf nur gelegentlich an einem Wochenende in der wärmeren Jahreszeit eine Wanderung unternehmen. Nichts ist leichter, als zu beweisen, daß dieser letzte Gedanke falsch sei. Die Literatur des Mittelalters zum Beispiel, einschließlich der Volksballaden, ist voll von Begeisterung für die Natur, und die Kunst agrarischer Völ- ker wie der Chinesen und Japaner beweg sich um Bäume, Vögel, Blumen, Flüsse und Berge. Der andere Gedanke ist auf eine sub- tilere Art falsch. Sicherlich sollten wir unzu- frieden sein und uns mit dem Gegebenen nicht abfinden, aber wenn wir jede Freud am Lebensvorgang töten, welcher Art Zu. kunft bereiten wir für uns vor? Wenn ein Mensch sich an der Rückkehr des Frühling nicht freuen kann, warum sollte er in einen arbeitssparenden Utopia glücklich sein? Wa wird er mit der Muße tun, die ihm die Ma- schine geben wird? Ich habe mich niemals des Verdachtes er- wehren können, unser Leben werde, wenn e einmal zu einer wirklichen Lösung unsere Wirtschaftlichen und politischen Problem kommen sollte, nicht komplexer, sondern ein. facher werden. Die Freude, die man bein Finden der ersten Primel empfindet, wir größer sein als die Freude am Essen vol Speiseeis zum Klang einer Wurlitzerorgel. Ich glaube, wenn man sich die Kindheitsneigun- gen zu Dingen wie Bäume, Fische, Schmetter- linge und— um zu meinem ersten Beispiel zurückzukehren— Kröten erhält, macht man eine friedliche und anständige Zukun etwas Wahrscheinlicher; predigt man jedoch daß nichts als Stahl und Beton bewundern werden dürfen, dann macht man nur um etwas gewisser, daß menschliche Geschöpfe für ihren Uberschuß an Energie kein andere Ventil haben werden als Haß und Führer“ Verehrung. Wie dem auch sei, der Frühling kommt und niemand kann dich hindern, sich über ihn zu freuen. Das ist eine zufriedenstellend' Ueberlegung. Wie oft habe ich beobachtet, wie zwei Hasen im jungen Mais miteinander box. ten, und an alle die wichtigen Persönlichkei⸗ ten gedacht, die mich, könnten sie es, hinden würden, mich daran zu freuen. Glücklicher weise können sie es nicht. Solange man nich Wirklich krank, hungrig, verängstigt oder in einem Gefängnis oder Ferienlager einge mauert ist, bleibt der Frühling Frühling, zien die Erde ihren Weg um die Sonne, und di Bürokraten, mögen sie diese Vorgänge aud verwerfen, können sie nicht verhindern. (Aus dem Englischen von Joseph Kalmet 7 2 Christus am Oelberg Bei stiller Nacht zur ersten Wacht 5 Dock Sinn und Mut erschrecken tut, Ein Stimm begund au klagen, Soll ich mein Leben lassen. Ich nahm in acht, was die doch sagt; O bitter Tod! mein Angst und Not Tat hin mit Augen schlagen. Ist uber alle Maßen. Ein junges Blut, von Sitten gut, Maria zart, jungfräulich Axt, Alleinig, ohn Gefährten, Sollst du mein Schmerzen wissen, In großer Not, fast halber tot, Mein Leiden hart zu dieser Fahrt, Im Garten lag auf Erden. Dein Herz wär schon gerissen. Es war der liebe Gottessohn, Ach, Mutter mein, bin ja kein Stein, Sein Haupt hat er in Armen, Das Herz mir durft zerspringen; Viel weiß und bleicker als der Mon, Sehr große Pein muß nehmen ein, Ein Stein es möcht erbarmen. Mit Tod und Marter ringen. „Ach, Vater, liebster Vater mein, Ade, ade, zu guter Nacht, Und muß den Kelch ich trinken? Maria, Mutter milde! Und mags dann ja nit anders sein? Ist niemand, der denn mit mir wacht Mein Seel nit laß versinken!“ In dieser Wüsten wilde? * A, liebes Kind, trink aus geschwind, Der schöne Mon will untergahn, Dirs laß in Treuen sagen: Vor Leid nit mehr mag scheinen: Sei wohl gesinnt, bald überwind, Die Sternen lan ihr Glitzen stahn, Den Handel mußt du wagen.“ Mit zes sie wollen weinen. 5 Ach, Vater mein, und, kanns nit sein, Kein Vogelsang noch Freuden klang, Ind muß ichs je dann wagen, Man höret in den, Lüften, Will trinken rein den Kelch allein, Die wilden Tier traurn auch mit mir Kann dirs ja nit versagen. In Steinen und in Klüften.“ Friedrich von Spee 3 V Os. Gr hel