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Ich sah, wie sich die Menschen in die Arme fülelen Und sich küßten:„Christos wosskress!“ Ich habe erlebt, wie sie ihre Kerzen entzünde- ten und mit den Kerzen und dem öster- lichen Jubelruf um die Kirche zogen; wie sie nachher das österliche Licht durch die Straßen trugen, vorbei an grinsenden— Aber auch an nachdenklichen— deutschen Soldaten, um es daheim aufzustecken und weiter leuchten zu lassen durch den Festtag hindurch. Ich bin dabeigewesen— damals in Mihanovac bei Belgrad an Ostern 1941. Es War vielleicht mein schönstes Ostern überhaupt. Nicht das feierlichste, gewiß nicht: Das Singen der Leute war armselig, die Kostbarkeiten der Kirche geraubt, den Menschen stand noch der Schrecken des zwar kurzen, aber harten Feldzugs im Ge- sicht. Gerade deshalb aber wurde dies Ostern zu meinem reichsten. Weil es am unmittelbarsten verbunden war mit dem Kreuze des Karfreitags eines Volkes. Kreuz und Siegesfahne gehören zusam- men, ja sie sind dasselbe. Nicht nur für Christus, sondern auch für den Christen. Nur wer selbst ein Kreuz trug, wer an irgendeinem Grabe Totenwache hielt, kann beweg üsse uni eine sub- ir unzu. gebenen Freud Art Zu. Venn ein ſrühling in einen ein? Was die Ma- chtes er- wenn e Unserer problem lern ein. an beim et, wird ssen vol prgel. Ich sneigun. ametter- Beispiel icht man Zukunſ 1 jedoch Wundern nur um eschöpfe anderes Führer kommt, ich über ztellende htet, wie der box. Alichkei⸗ hinden klicher- an nich oder in einge: ng, zien und die ge auch ern. h Kalmei . 745 icht ee ene, 5 da die Freude des Ostermorgens voll ver- stehen. Vielleicht ist heute Ostern deshalb für so viele Menschen nichts„Besonderes“ mehr, weil sie schon viel zu weit vom Kreuze entfernt sind? Damals war es für uns ein Fest, ja ein neuer Geburtstag, weil wir den Fährnissen des Krieges wieder ein- mal glücklich entronnen waren. Für die Einwohner der Stadt aber verbanden sich Kreuz und Osterfahne noch inniger: Sie feierten Auferstehung inmitten des Unter- ganges. War es indes nicht gerade diese äuhere Bedrängnis, die das Volk aufgeschlossen machte für das inpere Geschehnis der Osternacht? So wie auf dem nebenstehen- den Bilde der Herr trotz der geharnischten Grabeswächter siegreich aus dem Gefängnis hervorschreitet, so wurdé in ihnen die Seele trotz der äußeren Nöte frei für den Jubelruf:„Christos wosskress— Christ ist erstanden!“ Hier wird das klar, was Leo der Große als das zentrale Geschehnis in Leiden, Tod und Auferstehung Christi darlegt:„Wie Wunderbar ist doch die Macht des Kreuzes, und wie unsagbar groß ist das Verdienst des Leidens! Das Kreuz wurde zum Königs- stuhl Christi, und durch das Leiden wird über die Welt das Urteil gesprochen und der Gekreuzigte verherrlicht! Alles hast Du, o Herr, an Dich gezogen. Das ganze Weltall fühlte es, daß es Deiner Majestät ein Zeugnis schulde, als Du den ganzen Tag über Deine Hände nach dem ungläubigen und widerspenstigen Volke ausstrecktest!“ Ostern ist nicht eine Sache für sich: es ist der Abschluß des Karfreitags, seine Krö- nung, seine jubelnde Erfüllung! Mit dem Kreuze als Seiner Siegesfahne geht der Herr auf den meisten Osterbildern aus dem Grabe hervor. Das ist nicht bloße Ausschmückung. Das Kreuz ist Seine Siegesfahne— und es allein kann auch die Unsere sein. Denn auch nach uns Heutigen streckt der Herr vom Kreuze her Seine Hände aus und wartet, daß wir sie fassen. Die Frage ist nur, ob wir das wollen, ob Wir nicht an uns selbst, an der Welt, an Unseren Erfolgen, am„Wirtschaftswunder“ Senug haben. Ob wir nicht unserer eigenen „Siegeszeichen“ so gewiß Simd, daß wir der Osterkahne des Herrn nicht mehr zu be- dürken meinen. So war es bei den Grabes Wächtern. Sie hielten Den für überwunden, Den sie bewachten. Darum verbreitete Seine Auferstehung Angst und Schrecken end warf sie„wie tot zur Erde nieder“. „Ob das Niedergeworfensein der Wächter tür sie zum Heile wurde? Wir wissen es nicht. Aber immer in der Osterzeit kommt mir ein Absatz aus einem Feldpostbrief ins Gedächtnis. in dem es beißt:„Wie die Gra- 88 neben mir einschlug und mich gegen 805 Baumstumpf Warf, daß ich besinnungs- os liegenblieb: so müßte uns allen ge- schehen! Ja, es gibt ein Niedergeworfen- 10375 das zur Auferstehung kührt, zur Er- füllung! Wir suchen es nur nicht. Aber das Christos wosskress“ will uns daran er- innern! Drüben im Osten können es viele schon nicht mehr singen; andere singen es Zwar noch, aber in beständiger Lebens- 11 Wir sind noch frei— aber viele n im Eigenen so sicher, daß sie N nicht zu bedürfen glauben. erst wieder ein K 1 U N n arfreitag über uns Wenn er zu einem neuen Ostergefühl ren könnte, selbst inmitten äußerer Not 185 Armut, dann sollten wir ihn ersehnen. N Stern ohne Christus bleibt Hülle ohne In- halt. Christus aber ist nicht denkbar ohne Kreuz, ohne Seine Siegesfahne. Möch⸗ n Wir alle sie ergreifen! Möchten wir uns nicht zurufen:„Fröhliche Ostern!“ sondern: 1 3 Wosskress— Christ ist erstan- 1 Dann würden auch wir wieder rich- 8e Ostern feiern! Christi und unsere Auf- erstehung! F. Feuling Konrad von Soest(1404): Auferstehung Christi Am andern Tage aber, das iſt nach dem Küſttag, verſammelten ſich die Hohenprieſter und die Phariſüer bei Pilatus und ſagten: Herr, wir erinnern uns, daß ſener Verführer, da er noch lebte, geſagt hat: Nach drei Tagen werde ich auferweckt werden. Gib darum Befehl, das Grab bis zum dritten Tag zu ſichern, damit nicht ſeine Jünger kommen, ihn ſtehlen und zum Polke ſagen: er iſt von den Toten auferweckt, und ſo der letzte Betrug ürger wird als der erſte. Pilatus aber ſagte zu ihnen: Ihr ſollt eine Wache haben; geht und ſchafft Sicherheit, ſo gut ihr könnt. Und ſie gingen, ſicherten das Grab mit der Wache und verſiegelten den Stein. Nach dem Sabbat aber, beim Morgengrauen zum erſten Wochentag, kam Maria Magdalena und die andere Maria, um nach dem Grabe zu ſchauen. Und ſiehe, es entſtand ein großes Erdbeben; denn ein Engel des Herrn ſtieg aus dem Himmel hernieder und kam und wälzte den Stein weg und ſetzte ſich darauf. Sein Ausſehen aber war wie ein Blitz, und ſein Gewand war weiß wie Schnee. Aus Furcht vor ihm aber erbebten die Wächter und waren wie tot. Und der Engel hub an und ſprach zu den Frauen: Fürchtet euch nicht! Denn ich weiß, ihr ſucht Jeſus, den Gekreuzigten; Er iſt nicht hier; denn Er ward auferweckt, wie Er geſagt hat; kommt und ſehet die Stätte, da der Herr gelegen hat. Und gehet eilends und ſaget Seinen Jüngern, daß Er von den Toten auferweckt ward, und ſiehe, Er geht euch vorauf nach Galiläa, dort werdet ihr Ihn ſehen. Siehe, ich habe es euch geſagt. Und ſie gingen eilends vom Grabe weg, mit Furcht und großer Freude, und liefen, Seinen Jüngern die Votſchaft zu bringen. Und ſiehe, Jeſus begegnete ihnen und ſprach: Seid gegrüßt! Sie aber traten zu Ihm, umfaßten ſeine Füße und huldigten Ihm. Da ſagte Jeſus zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Geht und verkündet meinen Brüdern, daß ſie nach Galiläa gehen, und dort werden ſie mich ſehen. Mährend ſie nun gingen, ſiehe, da kamen einige von der Mache in die Stadt und verkündeten den Hohenprieſtern alles, was geſchehen war. Und ſie verſammelten ſich mit den Alteſten und faßten Beſchluß, gaben den Soldaten reichlich Geld und ſagten: Saget, die Jünger ſind bei Nacht gekommen und haben ihn geſtohlen, als wir ſchliefen. Und wenn das dem Statthalter zu Ohren kommt, ſo wollen wir ihn wohl bereden und euch die Sorge nehmen. Jene nahmen das Geld und taten, wie ſie angewieſen waren. Aus dem Evangelium Matthäus Auferstehung Das Christentum ist keine neue Lehre, kein neues Gesetz, keine neue Moral. Nicht eine neue Weltanschauung zu verbreiten, nicht eine neue Einsicht in das Wesen des Men- schen und der Welt zu vermitteln, zogen die Apostel in die Welt. Sie trieb allein die Macht der Auferstehung.„Den ihr gekreu- zigt habt, den hat Gott auferweckt und zu einem Herrn und Christus gemacht“,— die- ser Ausspruch zieht sich als roter Faden von der ersten Predigt des Petrus(Apg. 2, 36) durch die ganze urchristliche Verkündigung hindurch. An dieser Botschaft entzündeten sich die Geister, ablehnend und zustim- mend. Sie war das Revolutionäre am Christentum. Sokrates ging in den Tod mit der Ueber- zeugung, daß der Tod eigentlich kein Tod sei, in ihm werde lediglich die unsterbliche Seele von der Last des Leibes befreit und kehre zurück zu dem ihr allein angemessenen Sein. So harmlos dachte Jesus nicht vom Tod. Gethsemane zeigt: er nahm ihn tod- ernst, und seine Jünger taten es auch, sonst Wären sie nicht so kopflos davongelaufen. Nicht: Eine von Jesus übernommene Lehre über die Unsterblichkeit ließ sie Fassung be- halten, sondern: Die überraschende Erfah- rung, daß der Gekreuzigte lebte, gab einem kopflos gewordenen Haufen das Sendungs- bewußtsein, das sie, den wilden Tieren vor- geworfen, gekreuzigt oder enthauptet, über ihre Verfolger triumphieren ließ. Die Auferstehung Jesu darf deshalb auch nicht verwechselt werden mit anderen Toten- erweckungen: Lazarus, der Jüngling von Nain und das Töchterlein des Jairus sind durch die Rückkehr aus dem Tode ins Leben nicht zu einem Herrn und Christus gewor- den. Christi Auferweckung ist etwas Einmali- ges und Unwiederholbares. Sie ist gleichbe- deutend mit einer Inthronisation, einer Er- höhung. Durch seine Auferweckung wurde der Erniedrigte zum Herrn. Den die Menschen verurteilt hatten, wurde durch Gottes Urteil zu ihrem Richter erhoben. Das widerlegt die immer wiederholten Konstruktionen des Atheismus: Der Glaube an die Auferstehung entspringe dem Wünsch traum der Menschen, ewig zu sein. Nicht der Glaube an das eigene ewige Leben steht im Vordergrund der christlichen Botschaft. Wer auch nur eine Seite des Neuen Testaments gelesen hat, weiß, wie himmelweit entfernt die ersten Christen von solcher genußsüch- tigen Schau des ewigen Lebens waren. Auf- erstehungsglaube, das hieß für sie in erster Linie: Glauben, daß Jesus von den Toten erweckt wurde und Gericht halten wird über die Lebendigen und die Toten. 5 Darum stimmt es auch nicht, daß der Auferstehungsglaube dazu anleite, aus dem Diesseits ins Jenseits zu fliehen und die Menschen zu vertrösten: Für alles, was ihnen in diesem Leben abgehe, würden sie nach dem Tod entlohnt. Nicht einer von denen, die in dem Gekreuzigten ihren Herrn sahen, ist den Aufgaben des Diesseits entflohen. Im Gegenteil, sie haben diese Aufgaben ernster genommen als irgendeiner: Unter rastlosem Einsatz ihrer ganzen Existenz haben sie sich gemüht, gerade im Diesseits den Geist des Gekreuzigten weiter zu verbreiten und in den Menschen Glaube, Liebe und Hoffnung zu wecken, denn das betrachtete auch Er als seine Aufgabe. Wo Glaube, Liebe und Hoffnung aufkei- men, stehen die Menschen auf aus den Grä- bern des Mißtrauens, der Lieblosigkeit und der Verzweiflung und erfahren damit die Auferstehungsmacht an sich selber. Einen anderen Beweis für die Auferstehung gibt es nicht. Selbst wenn einwandfreie gericht- liche Protokolle vorlägen, die die Gescheh- nisse am Auferstehungsmorgen in allen Ein- zelheiten festgehalten hätten,— die Auf- erstehung muß eine Macht werden in unse- rem Leben, und das wird sie dadurch, daß sie uns zu dem Glauben, der Liebe und der Hoffnung weckt, zu welcher der Geist Jesu uns verpflichtet. Ist es da ein Wunder, daß heute so wenig Menschen etwas mit der Auferstehung an- zufangen wissen, wenn sie in all ihrem Tun nur auf Sicherung ihres Lebens, auf An- sehen und Erfolg bedacht sind,— also ge- rade auf das Gegenteil von dem, was das Sinnen und Trachten des Auferstandenen ausmacht? Glaube an die Auferstehung be- ginnt mit dem Eingeständnis, daß unser An- sehen, unser Erfolg und unsere Sicherheit höchst fragwürdig sind, und daß die eigent- lichen Werte, die Werte, auf die Gott Wert legt, erst dort beginnen, wo diese Fragwür- digkeit erkannt ist. Viele Zeichen deuten darauf him, daß heute mehr diese Fragwürdigkeit ahnen, als gemeinhin angenommen wird. Je mehr einer an sich selbst denkt, desto mehr wird er seiner selbst überdrüssig; je mehr einer sichern will, desto unsicherer wird er; und je wichtiger er sich nimmt, desto mehr macht er sich lächerlich. Aber die eigentlichen Werte, die an Stelle dieser Lebenssurrogate treten müssen, ergreifen wir trotzdem nicht. Dazu wäre wohl erforderlich, daß wir wie- der wie die ersten Christen von dem Ge- danken durchdrungen werden: Wo wir gehen und stehen, begleitet uns unsichtbar der Ge- kreuzigte und fragt uns, ob wir den Glau- ben, die Liebe und die Hoffnung, für die er gestorben ist, in uns auferstehen lassen. Wo das nicht geschieht, ist die Auferstehung Jes fruchtlos gewesen. Karl Stürmer 5 , , . Sete 2 MORGEN Samstag, 8. Aprfl 1958/ Nr. Die„Bonner Form“ und das Vorbild des Unterhauses Bonn.(Eigener Bericht) Als die außen- Politische Debatte im Bonner Bundeshaus stürmische Wellen schlug, war es dem hin- ter dem Rednerpult amtierenden Bundes- tagspräsidenten oft unmöglich, die Worte des jeweiligen Redners zu verstehen. Die Lehren, die sich daraus ergaben, waren schmerzlich genug: ein ständig nach der Slocke greifender und um Gehör bittender Präsident, der seinen Aerger in den Wor- ten zusammenfaßte:„Es ist eine lächer- liche Situation, daß der Rundfunkhörer in 800 Kilometer Entfernung Sie versteht, der Präsident dieses Hauses aber nicht.“ Dabei ist an dem Uebel die„Geräusch- Kulisse“ der Abgeordneten nur zu einem Teil schuld, den anderen Teil trägt das Parlament selbst, das sich allen Plänen für den Umbau des Plenarsaales zu Beginn der dritten Legislaturperiode standhaft Widersetzte. Die„kleine“ Parlamentsreform, die mit der Verbesserung des großen Sit- Zungssaales beginnen sollte, wurde trotz Aller wohlgemeinten Vorschläge nicht be- gonnen. Bundesinnenminister Schröder, der CDU-Fraktionsgeschäftsführer Rasner und Dr. Gerstenmaier selbst traten wiederholt für die Uebernahme des angelsächsischen Vorbildes in Bonn ein. Die auf kontinental- europäischen Traditionen beruhende, amphi- theatralische Form des Plenarsaales im Bonner Bundeshaus bringt Regierung und Parlament in ein optisches Mißverhältnis zueinander. Sie ist wegen der Verwendung des erhöhten Rednerpultes der freien, un- vorbereiteten Rede schädlich, und sie hin- dert schließlich den Präsidenten daran, den vor ihm stehenden Redner zu verstehen. Die„Bonner Form“ ist mit ihrer Sitzord- nung auf ein Vielparteienparlament zuge- schnitten. Den Abgeordneten gegenüber Sitzen die Minister als Vertreter der Exe- Kutive. Vom erhöhten Podium herab wer- den die Debatten geführt. Nur mit einer Aenderung hatte sich die Opposition verständlicherweise einverstan- den erklärt: die Regierungsbank, die wenige Fuß höher liegt als die Plätze der Abgeordneten und die sie an den„Obrig- Kkeitsstaat“ erinnerte, sollte heruntergesetzt und den Regierungsbeamten ein Platz an dier Seite des Saales eingeräumt werden. m englischen Unterhaus aber sitzen sich die Vertreter der jeweiligen Regierungs- und Oppositionspartei an langen Bänken gegenüber. Die Abgeordneten sprechen von mMren Plätzen, nicht vom Podium herab, und die Minister und die Mitglieder des „Schattenkabinetts“ der Opposition nehmen jeweils die erste Bank der beiden Seiten ein. me näher am englischen Unterhaus, desto besser“, erklärte Dr. Gerstenmajer. Aber die Gegner seier Reformpläne saßen nicht nur in den kleinen Parteien, die sich benachteiligt fühlten. Fast alle Abgeord- neten erhoben Einspruch dagegen, daß sie nach dem englischen Modell auf ihre Pulte hätten verzichten müssen, an denen sie Während den stundenlangen Debatten ga r beiten, lesen oder es sich bequem machen können. Dafür wäre Platz geworden für unauffällig angebrachte Mikrofone, die den Abgeordneten Mut und Freude zum echten Debattieren bereiten. 45 1 8 Rom, im April Der Weg des aus Reggio-Emilia stammen den, heute 46jährigen Professors des Kir- chenrechts Giuseppe Dossetti, hat die poli- tische Diskussion lange wachgehalten. Was sich in den ersten Jahren der politischen Neuformung, 1946 beginnend, hinter den Kulissen in der größten Partei Italiens, der Democrazia Cristiana, abspielte und kaum nach außen drang, das wurde später, als der Richtungsstreit sich in öffentlichen Sitzun- gen und gar auf den Parteikongressen fort- pflanzte, Gemeingut der Oeffentlichkeit. Der junge Dossetti, damals ein Drei- higer, ein mit Geistesgaben reich gesegneter Mann, ganz Typ des Intellektuellen, grad- Unig, mit Neigung zum Doktrinaer, verstand Patauda(Indien), Anfang April In der Dorfschule von Patauda, etwa hun- dert Kilometer nördlich von Neu Delhi, kann man an den Wänden in englischer Sprache und in Hindi die Gebote lesen, die der indi- schen Schuljugend ihren Weg weisen soll. „Seid ehrlich“ heißt es da, und weiter:„Seid fleißig!“—„Seid gehorsam!“—„Diene dei- nem Land!“—„Der Mensch kämmt täglich sein Haar, warum nicht auch sein Herz?“— „Jeder muß den anderen anerkennen und zu verstehen versuchen.“ Das Dorf Pateuda liegt viele Kilometer Abse 1. its der asphaltierten Straße, mitten in en. Es ist wohlhabender als die Mehrheit anderen 500 000 indischen Dörfer. Es hat lektrizität und kann sich eine Grundschule nd eine Mittelschule leisten, diese allerdings Kosten der Provinzregierung und in Zu- sammenarbeit mit etwa 15 Dörfern der Nach- bargemeinden. Aber im übrigen ist Patauda ganz und gar typisches indisches Dorf, Lehmhütten, einer gemeinsamen Wasser- stelle und einer konservativen bäuerlichen . Uscheft, von der kaum jemand, der über zwanzig Jahre alt ist, lesen oder schreiben kann. Diese Gesellschaft schickt nun ihre Kinder die Schule, wo sie nicht nur lesen und schreiben lernen, sondern auch eine völlig edle Form der Gemeinschaft, die keine Ka- en unterschiede und keine Unberührbaren hr kennt und in der Jungens und Mädels ebeneinander aufwachsen, Kinder von Müt- tern, die noch immer ihr Gesicht verhüllen, sobald ein fremder Menn in ihre Nähe Ostern-Flucht in eine Welt ohne Politik Die Bevölkerung in der Sowjetzone lehnt die Politisierung des Festes ab Berlin, im April Es ist ein anderes Osterfest, das die Men- schen„drüben“ begehen. Die Autobahnen und schlaglöcherreichen alten„Reichsstragen“ kennen nicht den gedrängten, festtagsfrohen Autoverkehr. Nur hin und wieder trifft man einen neuen„Wartburg“, das Kleinauto der Privilegierten, oder begegnet einem Mer cedes oder Opel des Baujahres 1938. Ostern reist man in der Zone nicht. Man bleibt da- heim. Zwar richten sich die Elbedampfer von Dresden wie alljährlich zu den Festtagen Auf einen stärkeren Personenverkehr in die Sächsische Schweiz ein. Aber wer hat schon Lust, mit Betriebswimpeln und FDGB-Funk- tionären die Elbe aufwärts nach Meißen zu reisen? Auch die„Kulturhäuser“ haben im Vorjahr erfahren müssen, daß man an den Feiertagen politisch gefärbte Frönlichtuerei nicht schätzt: sie blieben leer. Nur Orte wie Weimar scheinen den Menschen noch eine Osterfahrt wert. Vor Goethes restauriertem Haus am Frauenplan, vor dem Gartenhäus- chen im Park reihen sich lange Schlangen Eintrittssuchender. „Wozu eigentlich Ostern“, fragte vor Monaten ein hoher kommunistischer Funk- tionär, der Genosse Oelssner, bei einer Be- ratung im Zentralkomitee der SED.„Für den Hasen etwa? Für Gott? Und wo bleibt 15 9 Ein frohes Osterfest wönscht allen Lesern Redaktion und Verlag „MANNHEIMER MORGEN“ 8— unsere Produktion?“— Genosse Oelssner ist inzwischen in der Versenkung verschwun- den. Aber bestimmt nicht, weil er sich gegen das christliche Ostern wandte. Seit Jahren überlegen die kommunistischen Machthaber, Wie man den großen Festen ihren kirchlichen Charakter nehmen kann. Und sicher ist es kein Zufall, daß immer in den Wochen vor Weihnachten und Ostern die Plakatkampagne gegen die Religion intensiviert wird. Gb- wohl sich die Menschen in der Zone von die- ser Propaganda nicht beeinflußen lassen, können sie sich ihren praktischen Auswir- kungen doch nicht ganz entziehen. 5 Die staatlichen HO-Läden haben sich in der traditionellen Reklame mit Osterhasen zurückgehalten, seitdem sie vor kurzer Zeit heftig kritisiert worden waren:„Das Ueber- laden staatlicher Geschäfte mit derartigen Emblemen widerspricht unserer Auffassung!“ Trotzdem konnten sie des Geschäftes wegen es, in der damals politischen Begabungen weit offenen Partei im Sturmschritt Eingang zu finden und in ihr an leitender Stelle sei- nen Platz einzunehmen. Sehr schnell wurde der gewandte Redner, der überlegene Sach- kenntnis und ehrliche Ueberzeugung aus- strömte, nicht nur Deputierter der Kammer, sondern stieg später auch zum Unterstaats- sekretär auf.: a Seine Stärke war neben tiefgründiger Allgemeinbildung ein völliges Freisein von Geltungs- und Postenhunger, dagegen War seine Schwäche die fast vermessen zu nen- nende, jedem Doktrinär mehr oder weniger innewohnende Rechthaberei. In der sich in der Partei immer schärfer ausprägenden „Linksströmung“, der„Opposition der Jun- Abe- Schützen als Revolutionäre Indiens neue Schuljugend erhält ein realistisches Weltbild Von unserem Korrespondenten Dr. Hans Walter Be r g „Unser wichtigster Grundsatz ist der“, sagt der Oberlehrer und zeigt an die Wand, Wo geschrieben steht:„Jeder muß den an- deren anerkennen und zu verstehen ver- suchen.“ Der jugendliche Erzieher weiß, mit welchem Mißtrauen ein großer Teil der älte- ren Dorf-Generation seine Arbeit beobachtet; aber er hat immerhin schon erreicht, daß etwa die Hälfte der Kinder zur Schule ge- schickt wird und daß sich diese Schüler als eine kastenlose Gemeinschaft fühlen. Zur Zeit sind Examensferien, und da arbeiten alle Kinder freiwillig zwei Stunden lang täglich am Ausbau des Schulhofes und an der Ver- schönerung der Klassenräume, in die nech Ostern ein neuer Jahrgang der„Abe- schüt- zen“ einziehen wird. Die Klassenzimmer sind alle mit Bildern von Gandhi und Nehru geschmückt und mit den Farben der Union. Jeder Schulteg be- Sinnt nach einem gemeinsamen Gebet mit dem Singen der Nationalhymne und dem Vor- trag eines Schülers über einen der Helden der indischen Geschichte oder des Freiheitskamp- fes. Diese patriotische Andachtsstunde vor dem Unterricht läßt die kleine Schulgemeinde täglich ihre Beziehungen zur ganzen Nation erkennen und empfinden. Die Eltern dieser Kinder haben von Indien nie mehr gekannt als ihr Dorf und die nächste Kreisstadt. Jetzt lernen die Schüler schon als Abe- Schützen, wieviel größer Indien als ihr Dorf und daß Indien wiederum nur als Teil einer noch viel größeren Welt existiert. Diese stille Re- volution des Denkens und der Vorstellungen der jungen Generation von Indern ist heute überall im Lande— wenn auch oft erst in den Ansätzen— erkennbar. Und das ist gut 80. e nicht ganz auf die Dekoration mit Papp- machee-Häschen verzichten. Es ist kein Wunder, daß sich die Men- schen„drüben“ an solchen Tagen anderen Dingen zuwenden, als es jare Landsleute im Westen tun. Die Gottesdienste sind über- füllt, und die Vorverkaufsstellen der Kon- zerthallen und Theater können sich des An- dranges kaum erwehren. In Leipzig zum Beispiel sind die Matthäuspassion der Thomaner und die Konzerte des Gewand- hausorchesters seit Februar ausverkauft. So ist es überall im Lande: man besinnt sich, man flüchtet vor der Alltagsmachinerie des sozialistischen Staates in eine Welt, die keine Politik kennt. Nicht nur die ältere Genera- tion macht es so, auch die jungen Men- schen eifern ihr darin nach.„Es ist nicht 80, daß wir Trübsal blasen“, erzählten uns Stu- denten,„aber für uns ist ein Feiertag eine Flucht in die alte Zeit.“ Den noch vor Jahren regen Reiseverkehr zwischen Ost und West hat der Pankower Staat weitgehend gestoppt. Dreimal, viermal reichten Zonenbewohner, aber auch ver- Wandte aus der Bundesrepublik, vergeblich ihre Einreise- bzw. Ausreisegenehmigungs- anträge bei den Polizeibehörden ein. Immer weder wurde das Ersuchen abgelehnt, und nur einem Bruchteil gelang es, das begehrte Papier doch noch zu erhalten. Jubiläen, Sil- ber hochzeiten, Trauungen und andere Fami- lienfeiern scheinen den kommunistischen Beamten nicht annähernd Grund genug zu sen, einen Stempel unter die Tausende von Anträgen zu drücken, die vor den Oster- felertagen eingegangen sind.„Man muß im Sterben liegen, ehe man seine Verwandten Dreihundert Millionen hungern freiwillig Wiedersieht.“ Diese Bemerkung auf einem Dresdner Volkspolizei-Revier brachte einem erregten Vater, der zur Trauung seiner Tochter nach Essen fahren wollte, eine „ernste Rüge“ ein. dtct Verstärkter Druck für Jugendweihe Berlin.(AP) Am Ausgang des jahrelangen Ringens der christlichen Kirchen mit der SED in der Frage Jugendweihe oder Konfirmation dürfte nach Ansicht des„Untersuchungs- ausschusses freiheitlicher Juristen“ kaum noch Zweifel bestehen. Aller Voraussicht nach Werde es der SED in diesem Jahr gelingen, durch verstärkten Druck und teilweise auch offenen Zwang über 50 Prozent der zur Schul- entlassung kommenden Jugendlichen zur Teil- nahme an der Jugendweihe zu veranlassen. Nach Schätzungen der„Freien Juristen“ haben 1955 15 Prozent, 1956 etwa 27 Prozent und 1957 40 Prozent aller Schulentlassenen an der atheistischen Feierstunde teilgenom- men. Die weitere Zunahme der Jugendweihe in diesem Jahr führen die„Freien Juristen“ be- sonders darauf zurück, daß Nichtteinnehmer erstmalig schwer benachteiligt würden. So sei die Zulassung zu den Oberschulen und verschiedentlich auch die Zuteilung von Lehr- stellen von der Teilnahme an der Jugend- Weihe abhängig gemacht worden. Nach dem Bericht der„Freien Juristen“ bieten nicht alle Schulen ein einheitliches Bild. An manchen Schulen hätten sich nicht mehr als 20 Prozent der Absolventen zur Teil- nahme an der Jugendweihe bereit erklärt, während andere Schulleitungen eine 80- bis 90prozentige Teilnahme melden konnten. Dreifach-Verdiener mehren sich durch Arbeitszeit- Verkür, Frankfurt.(dtd) 3,5 Millionen ameri nische Arbeiter verbringen ihren Feierabeg und das Wochenende nicht zu Hause, g dern in einem zweiten Beruf. Wenn sie u offizielle Arbeit in der Fabrik beendet Habe betätigen, sie sich als Maurer, Handlang Anstreicher, verrichten eine Aushilfstäß keit in einer Gastwirtschaft oder geben auch der Muße des Babysittings hin. 1000 von ihnen begnügen sich nicht nur mit eig zweiten Tätigkeit, sondern haben dazu n. eine dritte oder vierte übernommen.. Zu diesem überraschenden Ergebnis h men amerikanische Sozialstatistiker. stellten fest, daß sich die Zahl der Arbeit mit einem Nebeneruf seit 1950 verdoppt hat und daß sie um so mehr Noche 3 — r 2 g. — weiter die 40- und 36-Stunden-Woche eh geführt wurde. Denn der Anteil der nebe beruflich Tätigen ist bei den Kurzarbeit den sehr viel größer als bei denjenigen, d zu der nach amerikanischen Wen üblichen 40-Stunden-Woche verpflichtet s Vor diesem Hintergrund gewinnt die 2 von 4,5 Millionen Arbeitslosen, welche d amerikanischen Unterstützungsstellen Zeit registrieren, eine besondere Bedeutus Die amerikanische Unternehmersche warnt unter diesen Umständen vor ein weiteren Verkürzung der Arbeitszeit, dann nicht nur mit einer Zunahme d Nebenarbeit, sondern auch mit einem 4 wachsen der jetzt bereits festgestellten Le stungsrückgänge und Fehlschichten zu red nen sei. Einen nicht weniger triftigen Gru für ihre Warnung haben die amerikanisch Unternehmer übersehen: das ganze sozii Gefüge eines Volkes gerät in Unordnug wenn einem Teil besonders bevormugter B. rufe die Möglichkeit eines doppelten ot dreifachen Erwerbs geboten wird. 5 FCVVVVFCC 5 r Der Fastenmonat der Mohammedaner wird durch tägliche Kanonenschüsse angezeigt Von unserem Korrespondenten M. T. Ben-gavriel Jerusalem, Ende März Als vor einigen Tagen nach Eintrütt der Dunkelheit im jordanischen Teil von Jeru- sallem plötalich ein paar Kanonenschüsse fie. len, glaubte man im israelischen Jerusalem einen Augenblick, daß es jenseits der alten Stadtmauer zu dem lange erwarteten Hand- streich gegen König Hussein gekommen sei. Ein Blick auf den Kalender aber ließ schnell erkennen, daß es sich um keine politischen, sondern um durchaus religisse Kanonen schüsse handelte, die im gleichen Augen- blick in jeder größeren mohammedanischen Stadt von Marokko bis Indonesien abgegeben wurden. Sie zeigten an, daß der Fasten- monat Ramadhan begonnen hat und damit eine Zeitspanne, die für jeden gläubigen Mohammedaner eine Völlige Umstellung des täglichen Lebens mit sich bringt. Da das mohammedanische Jahr ein reines Mondjahr ist, Wandern die Feste— wie natürlich auch die Geburtstage der Menschen— durch das ganze Jahr, so daß Ramadhan in den Som- mer, Frühling, Winter oder Herbst fallen kann, Was für den Nicht-Mohammedaner ein Wenig verwirrend ist. Wenn nun der Fasten- monat wie in diesem Jahr nicht in die exzes- Ein politischer Streiter geht ins Kloster Giuseppe Dossetti war der Bannerträger des„katholischen Integralismus“ in Italien 5 1 Von unserem Korrespondenten Dr. Riehard Wwiehterich gen“, zu der auch damals der um einige Jahre ältere gegenwärtige Parteiführer Aminore Fanfani gehörte, nahm Dosetti keinen Ge- ringeren aufs Korn als den eigentlichen Be- gründer und Führer der Partel, den mit staatsmännischer Größe begnadeten Alcide De Gasperi. Ohne Scheu und ohne Schonung griff er den an Jahren doppelt so alten, an Politischer Erfahrung und Gestaltungskraft Unerreichbaren an, als dieser durch acht Jahre als Regierungschef sein tief gesunkenes Land wieder aufwärts zu führen bemüht war. Was er dem Großen vorwarf und was er ihm nie verzeihen konnte, war dies: De Gas- perl, der vorbildliche, tief religiöse Katholik, habe sich als Regierungsmann wie ein Libe- raler gebärdet. Zumal nach den Wahlen vom April 1948, als der Democrazia Cristiana in der Kamer die absolute Mehrheit zuflel, habe er die Chance verpaßt, in dem mit mehr als 99 Prozent zum katholischen Glaubens- bekenntnis gehörigen Italien auch das poli- tische Leben mit katholischem Geist zu durch- dringen. f Der„professorino“, wie ihn seine vertrau- ten Anhänger nannten, erkannte nicht, daß sein sachlicher Gegner, eben De Gasperi, im Vergleich zu ihm selbst einen viel schwereren, mit Uebermaßen von Verantwortung be- lasteten Kampf führte, der vor allem auch dem vordringenden Kommunismus galt. Um diesem Kampf den Erfolg zu sichern, mußte er in der Politik, aber auch im Menschlichen, ganz Liberaler sein, bestrebt, die Regierungs- front gegen den Kommunismus von Beginn an mit allen wahrhaft demokratischen Par- teien zu stärken. Aber seine eigentliche Größe kam darin zum Ausdruck, daß er diese mächtig an- drängenden Jungen nicht brüsk zurückstieg, sondern ihnen die Tore zum Mitregieren Weit aufschloß. Damit brach er dem Prozeß der Verjüngung der in der Partei maßgeben- den Schichten die Bahn. Heute, ein Jahr- zehnt später, haben diese Jungen von damals eine erhebliche Zahl der Schlüsselstellungen in Partei und Staat inne. Und diese Jünge- ren haben längst den Irrtum des Doktrinärs Dossetti begriffen. Die jüngste Vergangenheit hat auch bewießen, daß der von Dossetti so heiß verfolgte„katholische Integralismus“ weder dem Staat noch der Kirchie nützt. Auch Dossetti hat inzwischen seinen Irr- tum erkannt und sich freiwillig aus der politischen Kampflinie zurückgezogen. Nach gründlichen Vorbereitungen hat er allen irdischen Strebungen entsagt und ist, 46jäh- rig, seiner inneren Berufung gefolgt. Er tritt ins Kloster ein. Nach zuverlässigen Angaben soll der Professor des Kirchenrechts Giuseppe Dossetti auf Grund einer besonderen päpst- lichen Genehmigung schon zu Pfingsten zum Priester geweiht werden. siv heiße Sommerzeit fällt, ist er etwas leichter zu ertragen, wenn auch das Ideal eines Ramadhan der Dezember mit seinen kurzen Tagen und langen Nächten ist, da ja nur bei Tag gefastet werden muß. Im neunten Monat des mohammedani- schen Jahres hebt in dem Augenblick, da die junge Mondsichel zum ersten Male erblickt Wird, das große Fasten an, das den ganzen Monat lang von Sonnenaufgang bis Sonnen- untergang gehalten werden soll und auch Absolutes Rauch- und Trinkverbot während der Tagesstunden, ja sogar das Verbot, an Blumen oder an Spezereien zu riechen, einschließt. 5 Den Ursprung des Fastenmonats erklärt die Legende folgendermaßen: Der Prophet Mohammed hatte einen Sklaven namens Ramadhan, den er derart schätzte, daß er einen Monat nach ihm benannte. Als es aber später einen Zwist zwischen den beiden kam — der Prophet soll angeblich dem Weib des Sklaven einige Aufmerksamkeit geschenkt haben—, dachte Mohammed daran, den Sklaven zu bestrafen. Da er aber den Monat nicht gut wieder umbenennen konnte, ver- Wandelte er ihn in einen Fastenmonat, so daß der Name Ramadhan in der muslimi- schen Welt nicht mehr sehr beliebt ist. Da nun die Geschäfte und die Aemter im Fastenmonat nicht geschlossen werden— in einigen mohammedanischen Staaten finden in dieser Zeit keine Parlamentssitzuhgen Statt—, stellt dieses religiöse Gebot an die arbeitenden Menschen ziemlich bedeutende Körperliche Anforderungen,. Wenn auch mit dem ersten Kanonenschuß bei Sonnenunter- gang das Fasten gebrochen wird, ist die Er- leichterung, die die Nacht mit sich bringt, dennoch nur eine teilweise. Der Kanonen- schuß vor Sonnenaufgang nämlich beendigt die Nachtruhe einige Stunden vor Arbeits- beginn, da um diese Zeit die zweite der im Ramadhan erlaubten zwei Mahlzeiten ein- genommen werden muß. Wie streng diese religiöse Vorschrift in jenen muslimischen Staaten eingehalten wird, wo sie zum Staats- Eine Goldgrube stand auf dem Spiel In Argentiniens vergessener Provinz kochte der Volkszorn über Von unserem Korrespondenten Wilfried von Oven Buenos Aires, im April Bei fast allen Revolutionen in Süd- amerika steht eine Goldgrube auf dem Spiel, wenn auch nur diejenige, die die Machtaus- übung für die jeweils Regierenden darstellt. Bei der jüngsten Revolution in Argentinien, die mit einem vollen Sieg der empörten Be- völkerung über die Obrigkeit endete, ging es um eine richtige Goldmine. Sie wird von Experten für die reichste und ergiebigste des ganzen Landes gehalten und liegt in Cata- marca, am Fuße der Anden, in einer der ärmsten der 22 Provinzen Argentiniens. Aber in den schroffen Gebirgen von Ca- tamarea sind vom Gold bis zur uranhaltigen Pechblende viele Schätze verborgen. Nur hat sie bisher noch niemand gehoben. Es gibt kaum Bahnen, ja nicht einmal feste Straßen. Mangel an Verkehrs verbindungen, an Kapi- tal, an Unternehmungslust hat die verges- sene Provinz bisher auf ihren Schätzen schlummern lassen. ö Im Jahre 1938 wurden bei Farallön Negro (Schwarzer Felsen) große Gold-, Silber- und Manganvorkommen entdeckt. Man begann mit dem probeweisen Abbau. Im Laufe der beiden letzten Jahrzehnte gelangte man zu der Gewißheit, eine etwa 15 km lange und 220 m tiefe Goldader entdeckt zu haben, die sich durchaus mit den berühmten Goldminen Südafrikas vergleichen läßt. Im vergange- nen Jahr schloß die Provinzregierung von Catamarca mit der Universität Tucuman einen Vertrag, der dieser die Mine„Schwar- zer Felsen“ zur Ausbeutung überläßt. Da rührte sich der Volkszorn. Seit Men- schengedenken lebt man in Catamarca im Elend. Und nun, da man endlich eine Gold- grube entdeckt hatte, aus der märchenhaf- ter Reichtum zu fliegen versprach, wurde sie der ohnehin schon reichen Nachbarprovinz Tucumän ausgeliefert? Eine Bewegung zur Verteidigung der Bodenschätze Catamarcas Wurde gegründet und erhob schärfsten Pro- 3 gesetz erhoben ist, beweist die Tatsache, 4 alljährlich nicht nur im jordanischen Jen salem, sondern auch in anderen Städte Leute verhaftet ung abgeurteilt werde wenn sie beim Rauchen oder Essen ertayp werden. 8 Um die Mitte des nächsten Monats, wen der mohammedanische Monat Schawwal be ginnt, findet das Fest„Id el-fitr', das Fe des Fastenbrechens statt, welches ein die tägiges Freudenfest— nach einem Mon Fastens doppelt verständlich— die gesamt muslimische Welt außer Rand und Bau bringt. Von den Hochhäusern des israelisch Jerusalems sieht man drüben jenseits& ei alten Stadtmauer die Moscheen illuminier 7 die Bazare mit Laubwerk geschmückt us B festlich gekleidete Menschen in unglaub d lichem Gedränge. Uaberall wo an Mohammm geglaubt wird, finden große Gottesdiend fe statt, an denen die Mitglieder der Regierusm w und die Vertreter der fremden Mächte tel a1 nehmen, und was an diesen drei Tagen ir man nennt sie das Fest der Süßigkeiten m zwischen Marokko und Indonesien 1 e Zuckerzeug verbraucht wird, überschreit den Jahresbedarf dieser Länder bei weiten me Da aber auch im moslimischen Osten, b g sonders in den großen Städten, mit den w Fortschreiten der nationalen Ideen die Rel de gion allmählich an zweite Stelle zurücktrüt m beginnt auch der Ramadhan mählich dd er rein religiöse Note zu verlieren, indem c. De Predigten in den Moscheen tagespolitische L. Anstrich bekommen und die Befolgung d L. Fastenvorschriften immer laxer wird. M. ge der völligen Umwertung der geistigen Wert R Wie sie die soziale Strukturänderung besos ders im Vorderen Orient mit sich bring wird der Ramadhan über kurz oder lang n nc mehr für die konservativen Elemente— a er vornehmlich für die Bauern— und für je Ur Gruppen, welche wie die, in der Vere de Arabischen Republik nun verbotenen„Muß se limischen Brüder“ Religion und Politik: ge Vereinen suchen, eine Cäsur im Ablauf dd Fe Jahres darstellen. vp. lie 0 De d be le w. test. Bei den am 23. Februar 1958 end A. abgehaltenen Wahlen erlitt die Militärreg te rung des Generals Aramburu auch in Ca“ 4 marca eine vernichtende Niederlage, 1 N. Vertreter in der Provinz, Pr. Daniel I. I W. rodi, soll sein Amt am 1. Mai an den& G. wählten Gouverneurskandidaten der Op, le. sition abtreten. Vorher aber wollte er 1 Transaktion mit der Goldgrube„Schwarl ei Felsen“ abschließen. Er ordnete daher d ne Uebergabe an die Universität Tucumän la dem mit dieser geschlossenen Vertrage an, Da erhob sich die Bevölkerung von Cas, marca wie ein Mann., Arbeiter und Stude““ ten, Geschäftsleute und Gewerkschaften schlossen den Generalstreik. Handel uh Wandel und jedes öffentliche Leben kam zum Stillstand. Das in Catamarca statt nierte Infanterieregiment Nr. 17 und d Polizei standen auf seiten der Bevölkeruß Dr. Daniel I. Parodi mußte froh sein, heiler Haut über die Provinzgrenze nd Tucuman zu entkommen. Vorher hatte“ seine Rücktrittserklärung unterzeicht“ missen. Als der Regimentskommandet Oberstleutnant Catala, sie bekanntgab u erklärte, er werde bis zum 1. Mai, wer der gewählte Gouverneur seinen Post übernehme, die Provinzregierung prost risch führen und als erstes den Vertrag die Goldmine„Schwarzer Felsen“ rücken gig machen, kannte der Jubel keine Gres Die Zentralregierung in Buenos Aires, fuhr von den Vorgängen im fernen Cas“, marca(Luftlinie rund 1000 km) durch d Rundfunk. Es blieb ihr nichts anderes üb als gute Miene zum bösen Spiel zu mache“ den Rücktritt ihres Beauftragten anzune“ men und den schneidigen Oberstleutnat“ seinem Amt zu bestätigen. erkür⸗ Ameri eierabeęg ause, g in sie i det habe andlangg biltstalt geben d in. 100% mit eim dazu not en. 8 gebnis er neben 13 velche d ellen edeutun merschat vor ein tszeit, ahme d inem A Uten Le zu rech den Gru Kanische 2e Sozis nordnu ugter& Iten ock 3 ache, di zen Jer Städte seits d luminien ückt un Unglaub ohamme tesdiens Negieru sien rschreitt 1 weiten sten, be mit den die Rel! rücktritt lich d adem d olitische gung de vird. M. en Wert 18 bes a bring Lang nu te— ah für jen Vereinte en„Mus, olitik 2 blauf d 1 4 l 5 8 endid, 8 itärrege in Cats. lage. I el I. P. den er Opp. te er 4 chwarz laher 0 män 180 age an on Ca Studer aften b del 1 N bene a Stat, und 0 Nr. 79/ Samstag, 3. April 1958 MORGEN Wieder einmal war die abendländische Not groß. In Arabien waren von Mohammeds (570632) Lehre beseelte Heere zum Heiligen Krieg angetreten. Syrien, Persien und Aegyp- ten waren rasch besiegt, die Eroberung von Konstantinopel jedoch mißlang. Das ost- römische Reich aber wurde zu einem langen, harten Selbstbehauptungskampf gezwungen, der seine ganzen Kräfte beanspruchte. Wäh- renddessen stürmten die Araber weiter, zer- störten Karthago(697) und bald wehte Mo- hammeds Flagge über ganz Nordafrika. Bei Gibraltar setzten sie über und nach einer slebentägigen Schlacht(711) war das West- gotenreich vernichtet. Ganz Spanien gehörte innen, sie überschritten die Pyrenäen- Pässe, eroberten Bordeaux und erst Karl Martells Sieg bei Poitiers(732) setzte ihrem bis dahin unaufhaltsamen Vordringen ein Ende. Das Abendland war gerettet. Die geschlagenen Araber fluteten nach Spanien zurück. Auf der französischen Seite der Pyrenäen klammerten sie sich energisch in militärisch wichtigen Plätzen fest; auch die in der Nähe von Tarbes liegende Burg Mirambel blieb in ihrer Hand. Wer diese auf einem steilen, felsenartigen Hügel erbaute Burg besaß, war Herr der ganzen Gegend mit ihren Zugängen zu den Pyrenäentälern und Pässen. Von hier aus raubten die Araber das Land weiter aus. Auf seinem unglücklichen Kriegszug nach Spanien(Rolandslied) belagerte Karl der Große im Jahre 778 die Burg Mirambel. Die Araber, die sich tapfer zur Wehr setzten, waren nur durch den Hunger zu bezwingen. Und gar bald war auf Mirambel Schmalhans wirklich Küchenmeister. Da erschien— 80 berichtet die Sage— ein Adler auf dem Burg- turm und ließ einen Fisch, den er in einem nahen Gewässer gefangen hatte, in den Burg- hof fallen. Mirat, der schlaue Chef der Be- lagerten, ließ den frischen Fisch eilends ins Das Stadtwappen von Lourdes. Der Adler mit einem Fisch im Schnabel auf dem mittleren Turm erinnert an eine Sage aus der Zeit der Belagerung der Burg Mirambel durch Karl den Großen. 5 feindliche Lager bringen um damit zu be- weisen, daß bei ihm noch lange kein Mangel an Lebensmitteln herrsche. Die List gelang, im karolingischen Lager schwand die Hoff- nung auf einen Sieg durch Hunger und man erwog den Abzug. Ein letzter Versuch wurde unter- nommen, ein Unterhändler auf die Burg geschickt. Er schlug dem Prinzen Mirat vor, wenn er sich schon nicht dem berühmtesten der Sterblichen unterwerfen wolle, dann möge er sich doch Maria, der Mutter Gottes, ergeben. Das Wunderbare geschah, der Ara- ber willigte ein. Er wurde unter dem Namen Lordus getauft. Die Burg nahm diesen Namen Lordus an, woraus im Laufe der Zeit Lourdes geworden ist. Ruhige unruhige Zeiten Manche blutige Belagerung hatte Lourdes noch zu überstehen und viel Kriegsgeschrei ertönte. Erst die Entwicklung der Waffen und ihre erhöhte Wirksamkeit verminderten den großem militärischen Wert der Burg und schließlich diente sie nur noch als Staats- gefängnis. Das Städtchen am Fuße der Festung konnte gedeihen und in all den wechselvollen Zeiten, die Frankreich durch- lief. hat die Geschichte aus Lourdes so gut wie nichts zu melden. Die Große Revolution brach herein, Na- poleon kam und ging, die Restauration und die Reaktion folgten. Die Juli-Revolution 1830 brachte der Bourgeoisie den Sieg, das Pro- letariat, dem das Stimmrecht verweigert War, flüchtete zu den Ideen des Sozialismus. Auch in der Februar-Revolution 1848 konn- ten die Arbeiter keine Erfolge einheimsen. Am 10. Dezember 1848 wurde Prinz Louis Napoleon zum Präsidenten der Republik ge- Wählt, am 2. Dezember 1852 bestieg er auf Grund einer Volksabstimmung als Napo- leon III., Kaiser der Franzosen, den Thron. Anfangs hatte der Kaiser auhenpolitisch eine ganz glückliche Hand. Auch in der In- nenpolitik wußte er, worauf es ankam. Mit Die Burg, öfkentlichen Bauten wurden Arbeitsmöglich- keiten geschaffen, mehrere soziale und chari- tative Einrichtungen gegründet. Großzügig wurde Paris baulich umgestaltet, im Jahre 1855 öffnete eine prunkvolle Weltausstellung In diesem Haus wohnten Bernadettes Eltern in der Hauptstadt ihre Pforten. Alles schien in bester Ordnung. Aber der Aufschwung der kapitalisti- schen Wirtschaft war von ungesunden, provo- zierenden Erscheinungen des Luxus beglei- tet. Empörende Spekulationen wurden be- kannt. Eine wachsende republikanisch-demo- kratische Opposition bildete sich, was dem Kaiser nicht unbekannt blieb. Strenge An- weisungen gingen an die Präfekten in ganz Frankreich: keine Zusammenrottungen dür- ken geduldet werden, keine Aufläufe, die in Raufereien ausarten können. Auch außerhalb Frankreichs gab es Men- schen, die mit Napoleons Herrschaft ganz und gar nicht einverstanden waren. Da waren zum Beispiel Italiener, die um die Einheit ihres zerrissenen Vaterlandes kämpf- ten. Sie glaubten, daß ihnen nur ein repu- blikanisches Frankreich Hilfe gewähren werde. Napoleon stand ihnen im Weg und schon explodierten am 14. Januar 1858 drei Bomben genau in dem Moment, als die kaiser- liche Karosse am Eingang zur Opera in Paris vVorfuhr. Zwölf Tote, 156 Verwundete, Kaiser und Kaiserin unverletzt, die italienischen Bombenwerfer mit ihrem Chef Felix Orsini verhaftet, das war die Bilanz von dem Atten- tat, das die Zeitungen auch im letzten Winkel von Frankreich bekanntmachten. Der Schreck des Kommissars Eine Erregung ging durch das Land, über- all witterte man Verschwörer. Der Präfekt von Tarbes ermahnte seine Polizei-Funktio- näre zu erhöhter Wachsamkeit und forderte strengste Beachtung jenes kaiserlichen Ge- botes, wonach alle Zusammenrottungen, die in Raufereien ausarten können, verboten sind. Der Polizei- Kommissar Jean-Domi- nique Jacomet von Lourdes schmunzelte, denn ihn gingen ja die Ermahnungen des Präfekten eigentlich nichts an. Ihn hatte ein gütiges Schicksal in dieses stille Kanton- städtehen mit seinen 4000 Einwohnern be- ordert. Gewiß traf sich hier an den Markt- tagen viel Volk aus den Pyrenäentälern und es ging da auch oft laut zu, aber ordnungs- störende Zusammenrottungen— nein, die hatte er in seinem Amtsbereich nicht zu be- fürchten. Er konnte der Zukunft ruhig ent- gegensehen. N Schon kurze Zeit später wurde ihm zu- getragen, daß draußen vor den Toren der Stadt, bei der Grotte Massabielle, täglich zahlreiche Menschen zusammenkamen. Der Grund? Ein kleines Mädchen soll in der Grotte eine Erscheinung wahrgenommen ha- ben. Der Kommissar schreckte auf und ahnte schon Schlägereien, denn ihm war klar, daß die Leute an der Grotte darüber diskutier ten, ob das, was das Mädchen sagte, wahr oder un wahr sei und das konnte zu schweren Streitigkeiten führen. Jacomet wurde un- ruhig. Der Atem aber stockte ihm fast, als er am 20. Februar 1838 beim Frühstück im „Journal du Lavedan“ lesen mußte:„Ein junges Mädchen, bei dem alles vermuten läßt, daß es von Catalepsie(Starrsucht) be- kallen ist, lenkt seit einigen Tagen die Auf- merksamkeit auf sich und reizt die Neu- gierde der Bevölkerung von Lourdes.“ So weit war es also schon, daß sogar die Zeitungen davon schreiben mußten! Was die die Stadt Lourdes überragt und um die einst hart gekämpft wurde, be⸗ herbergt heute ein Museum. 1 Die Zeit- der Polizeikommissar— das Wunder Jahrhundertfeier in Lourdes, dem größten Wallfahrtsort der katholischen Welt wird der Herr Präfekt dazu sagen? Er dachte an Existenz, Vorwärtskommen und Fami- lie. Es mußte sofort etwas geschehen, er mußte handeln. Das erste Verhör Als der Gottesdienst am Sonntag, 21. Fe- bruar, beendet war, stand der Kommissar vor der Kirchentür.„Da ist sie“, sagte ihm der Feldhüter, der ihn begleiten mußte. Ja- comet schritt auf die Bezeichnete zu und be- fahl ihr:„Komm mit!“ Das kleine, schmäch- tige Mädchen folgte. In seinem Büro fuhr er das Mädchen, das mit gesenktem Kopf vor seinem Schreibtisch saß, rauh und barsch an:„Name und Alter!“ Ohne Scheu antwortete sie:„Ich heiße Ber- nadette Soubirous, bin zwischen 13 und 14 Jahre alt, von Lourdes, ich kann weder lesen noch schreiben und habe noch nicht meine erste Kommunion gemacht.“ Des Kommissars Feder kratzte auf dem Papier. Soubirous— das ist doch dieser ar- beitslose Müller, der mit seiner Frau und seinen sieben Kindern in einem einzigen Raum im ehemaligen Gefängnis wohnt. Die ärmste Familie in Lourdes. Und ausgerech- net mit einem Sprößling dieser Familie sol- len himmlische Mächte in Kontakt sein! „Sage mir nun, was du in Massabielle ge- sehen hast“, forderte Jacomet. Der Feldhüter, der draußen sein Ohr an die Tür gepreßt hat, behauptete später, der Kommissar habe sehr laut geschrien und er habe Worte wie„Rotzmädel, Schelmin, Sau- kerin“ gehört. Ruhig erzählte Bernadette und Jacomet schrieb weiter:„Am 11. Februar 1858, am Markttag von Tarbes, holte mich Jeanne Baloume ab, um mit mir längs der Gave Reisig zu sammeln. Bevor wir den Kanal der Mühle des Herrn Lafitte überquerten, um auf die andere Seite zu kommen, hörte ich ein starkes Rauschen in der Hecke, die sich über der Grotte von Massabielle befindet. Ich schaute in die Richtung und sah die Hecke in Bewegung und dahinter etwas Weißes. Ich sah einen Moment genau hin und dann kniete ich nieder und betete. Das Etwas, die Erscheinung, lächelte mir zu und ging in die Grotte hinein. Meine Kameradinnen tanzten in diesem Augenblick auf der anderen Seite des Wassers.“ Auch die anderen Visionen, die sie bis zu diesem Tage gehabt hatte, schilderte Berna- dette dem Kommissar, der ungläubig den Kopf schüttelte. Die Quelle— die Heilung Bernadette setzte ihre Besuche in der Grotte fort, obwohl der Kommissar bei dem Verhör eindringlich versucht hatte, sie da- Die Wallfahrtskirche vom Weg zur Grotte gesehen. von abzuhalten. Am 25. Februar sagte ihr die Erscheinung, die sie als eine„schöne Dame“ bezeichnete:„Trinkt aus dieser Quelle und wascht euch mit ihrem Wasser.“ Bernadette schaute sich in der Grotte um, konnte aber keine Quelle sehen. Da die Dame entspre- chende Zeichen machte, fing sie an, mit ihren kleinen Händen im Boden zu graben und bald floß ein winziges Rinnsal schmutzigen Wassers zwischen ihren Fingern. Am näch- sten Tag schon quoll das Wasser kräftiger und klarer. Der Steinbrucharbeiter Louis Bouriette, dessen rechtes Auge durch einen Arbeits- unfall erblindet war und der heftige Schmerzen auszustehen hatte, hörte von die- ser Quelle. Durch sein Töchterchen ließ er sich von dem Wasser aus der Grotte holen und rieb damit kräftig sein Auge. Plötzlich stieß er einen Schrei aus— er konnte mit seinem toten Auge wieder sehen. Am 25. März hatte Bernadette wieder eine Erscheinung in der Grotte, wobei sich nun die„schöne Dame“ als die Gottesmutter zu erkennen gab. Falsche Propheten Das Erscheinen der Gottesmutter, das quellende Wasser in der Grotte, das wieder- gefundene Sehvermögen des Steinbruch arbeiters— all das bildete in der ganzen Gegend das Tagesgespräch. Die Gemüter er- hitzten sich und schon waren sie da, die „falschen Propheten“, Alle wollten, wie Ber- nadette, etwas gesehen und gehört haben, aber ihre Angaben hielten keiner Prüfung stand. Abbé R. Laurentin schätzt in seinem 1957 erschienenen Werk Lourdes-Docu- ments authentiques“(II. Band) ihre Zahl auf etwa vierzig und meint dazu treffend:„Wenn ein Zirkus in einer Ortschaft war, dann spielen hinterher die Kinder eine ganze Zeit lang Akrobaten.“ Diese falschen Propheten verminderten die Anziehungskraft der Grotte keineswegs. Der Besucherstrom schwoll immer mehr an. Die Grotte war jetzt mit Blumen und Bil- * Schon am frühen Morgen beten Gläubige aus aller Welt vor der Grotte von Massabielle. 1 wo die Tochter der armen Familie Soubirous, Bernadette, vor hundert Jahren ihre Erscheinungen Ratte. dern geschmückt, Kerzen brannten und Kranke wuschen sich mit dem Quellwasser. Die Besucher ließen Geld zurück, damit bei der Grotte eine Kapelle gebaut werde. Ohn- mächtig beobachtet der Polizeikommissar Jacomet, selber ein gläubiger Katholik, die Vorgänge und eifrig erstattet er dem Prä- fekten in Tarbes Bericht. „Wenn es sich bei all dem nur um menschliches oder gar um teuflisches Mach Werk handelt, dann wird das bald zusam- menbrechen. Wenn aber der Himmel einge- mischt ist, dann wird er über alle Gegner hinweg zu triumphieren wissen. Auf alle Fälle, wir können uns zu unserer Vorsicht beglückwünschen.“ So lauteten die Ansich- ten von Pfarrer Peyramale, der im Erschei- nungsjahr in Lourdes die Seelsorge aus- übte. Und diesen weisen Worten entspre- chend verhielt sich der Klerus. Die Behörden greifen ein Gerüchte von wunderbaren Heilungen durch das Wasser aus der Grotte wurden Kkolportiert, der ganze Kanton geriet in Er- regung. Scharlatane kreuzten auf, in den Wirtschaften gab es heftige Auseinander- setzungen. Die Berichte, die sich auf dem Schreibtisch des Präfekten in Tarbes häuf- ten, wirkten alarmierend und machten glau- ben, Lourdes sei zu einem Zentrum der Un- ordnung geworden. Die Behörden reagierten. Unter der Aufsicht des unglücklichen Kom- missars Jacomet, auf den sich ein tiefer Groll richtete, mußte am 4. Mai der gesamte Schmuck aus der Grotte entfernt werden, und es wurde streng verboten, irgendwelche Sachen in die Grotte zu bringen. Zu der jetzt schmucklosen Grotte aber kamen die Leute nach wie vor, beteten und holten das Wasser. Es gab einfach keine Ruhe. 8 Um die„Affäre“ endlich aus der Welt zu schaffen, griffen die Behörden am 14. Juni zu energischen Maßnahmen. Die Grotte wurde verbarrikadiert. Eine Tafel am Zu- gang der Grotte drohte jedem, der versucht, zur Grotte vorzudringen, Strafe an. Der Feldhüter wurde zur Ueberwachung postiert. Es half nichts, die Leute kamen doch und riskierten die Strafe. Längst waren die Ministerien in Paris mit den Vorgängen in Lourdes beschäftigt. In der Presse nahm das Für und Wider kein Ende. Das„Journal des Debats“ schrieb: „Wenn man in Frankreich nicht einen Stein bewegen oder einen Brunnen bohren kann ohne die Zustimmung der Behörde, um wie- viel weniger darf man dann ohne Erlaubnis ein Wunder konstatieren.“ Indessen hatte Napoleon III. wie in je- dem Jahr seinen Sommersitz in Biarritz am Golf von Biskaya bezogen. Eine Delegation aus Lourdes ergriff die günstige Gelegenheit (Biarritz liegt in der Nahe) und unterbreitete der kaiserlichen Familie den ganzen„Fall Bernadette“. Die fromme Kaiserin, die noch ganz unter dem Eindruck der wunderbaren Rettung vor den Bomben der italienischen Attentäter Felix Orsini und ein Mittäter Waren am 13. März 1848 in Paris hingerich- tet worden) stand, interessierte sich beson- ders stark für die Erscheinungen von Lour- In dieser Hauptstraße von Lourdes wiekelt sich an Sonn- und Feiertagen ein Verkehr ab, der— nach Aussagen von fachkun- digen Polizisten— den in einer Pariser Straße glei- cher Ordnung weit über- trifft. Die Aufnahme wurde an einem glatt eisigen Wintermorgen ge- macht, daher der geringe Verkehr. Lourdes hat Platz für Millionen von Pilgern aus allen Ländern organisiert Hundert Jahre sind seit jenen aufregen- den Geschehnissen in der Grotte von Massa- bielle vergangen. Kunde von vielen uner- Kklärlichen Heilungen Schwerkranker, von denen die Kirche nach strengster Prüfung nur 54 als„Wunderheilungen“ anerkennt, ist in alle Welt gedrungen. Millionen von Gläubigen, Kranken und Neugierigen haben die Erscheinungsstätte aufgesucht. Lourdes, das sich auf diesen Fremdenstrom einrich- ten mußte, ist zu einer Stadt von 17 000 Einwohnern geworden. s Die Erfahrungen, die im Fremdenver- kehrsgewerbe gemacht wurden, erweisen des. Auf ihre Fürbitte befahl der Kalser am 4. Oktober, die Grotte von Massabielle wie- der öffentlich zugänglich zu machen. 1 Das Wunder hatte gesiegt. Am 18. Januar 1862 erkannte die katholische Kirche nach vielen Prüfungen die Erscheinungen als authentisch an. 5 Der unbeliebt gewordene Polizeikommis- Sar Jacomet wurde nach Avignon versetzt, 5 von dort nach Lyon, dann nach Paris, wo er im Jahre 1873 starb. In Lourdes erzählte man, er habe in Bastia seine Frau und dann sich selbst getötet. Und man fügt hinzu, die Pferde hätten keinen Schritt getan, als sie den Wagen mit dem leblosen Körper Jaco- mets zum Friedhof ziehen sollten—. Des Kommissars Notizen gefunden Die Notizen über die Vorgänge im Er- scheinungsjahr in Lourdes hatte der Kom- missar sorgfältig aufbewahrt. Große Sum- men waren ihm dafür geboten worden, er hat immer abgelehnt. Auch seine Frau hat nach seinem Tode die Herausgabe ver- weigert. So blieben die Notizen des Kommissars fast hundert Jahre verschwunden, ehe sie im vorigen Jahr wiederentdeckt und dem Bischof von Lourdes zur Verfügung gestellt wurden. Ueber die Auffindung der Papiere berichtet der Domherr Pasquier:„. Als Superior des St.-Joseph-Kollegiums in Tho- nes(Haute-Savoie), wo ich von 1935 bis 1948 Weilte, hatte ich unter den Mitgliedern des Lehrerkollegiums einen Priester unserer Diözese namens Jean-Maria Thereret. Er war mit dem Oberlehrer Jacomet(Sohn des Polizeikommissars Jacomet), der sich nach Thones zurückgezogen hatte, eng befreundet. Seine Witwe blieb nach seinem 1930 erfolg- ten Tode bis zum Kriege von 1939 in Thone Da sie Engländerin von Geburt War, Sing sie im selben Jahr nach England zurück. Doch vor ihrer Abreise übergab sie Abbé Thereret die wertvollen Akten, die sein persönlicher Besitz wurden. Abbé Thereret verschied 1942 im Kollegium und setzte mich zuglei als seinen Testamentsvollzieher und Uni. versalerben ein. So kam ich in den Besi dieser Dokumente. Meine Obliegenheite nahmen mich stark in Anspruch. So mußte ich die von der Krankheit auferlegte Ruhe abwarten, um dieses Erbe einer näheren Untersuchung zu würdigen. Ich konnte nich ahnen, daß diese derart fesselnd sei würde. Durch diese wunderbaren Zufälle kamen also die wertvollen Papiere des Kommiss ans Tageslicht, gerade noch rechtzeitig, um zur Jahrhundertfeier veröffentlicht zu wer den. Abbé R. Laurentin, einer der best- Kenner der Vorgänge in Lourdes, wurd mit der Herausgabe der„authentischen Do- kumente“ beauftragt, die wir bereits zitiert haben. Zwei Bände sind voriges Jahr ir Verlag P. Lethielleux, Paris, erschienen, ein dritter soll im kommenden Mai folgen. Da erste Verhör vom 21. Februar 1958 haben wir dem Band I dieses Werkes entnommen, das die schon recht umfangreiche Literatur über Lourdes um wahre Kostbarkeiten be- reichert hat. 5 sich in diesem Jahr besonders nützlich, zu den Hundert-Jahr-Feierlichkeiten Strö men Millionen Menschen aus allen Ländern nach Lourdes. Es ist einfach erstaunlich, mit welchem meisterlichen Geschick diese Menschenmassen untergebracht und ver- pflegt werden. 3 Reicher Flaggenschmuck grüßt die Pil ger In allen Straßen und Gäßchen wehen die gelb-weißen(vatikanischen) und blau weißen(marianischen) Farben, auf der Bur. flattert die Trikolore. Ganz Lourdes jubiliert und ist sich seiner hohen Mission bewußt Samstag, 5. April 1958/ Nr. Budapest.(dpa) Zwei Reden des sowie tischen Ministerpräsidenten Chrustschow zur internationalen Lage, eine Ansprache des ungarischen Parteisekretärs Kadar und eine große Militärparade standen am Donnerstag und Freitag in Budapest im Mittelpunkt der Feiern zum 13. Jahrestag des Kriegsendes in Ungarn. Chrustschow, der zu diesen Feier- Uchkeiten mit einer großen sowjetischen De- legation nach Ungarn gekommen war, be- Kräftigte in beiden Reden den alten sowie- tischen Standpunkt zur Deutschland- Frage und zur Gipfelkonferenz und erklärte erneut die Bereitschaft seines Landes, die Einstel- lung der Atomwaffenversuche international zu überwachen. Am Donnerstag sprach der sowjetische Regierungschef auf einer Feier im Budapester Opernhaus, am Freitag im Anschluß an eine Parade der ungarischen Volksarmee auf dem Heldenplatz. Eine Er- örterung der Deutschland-Frage auf einer Gipfelkonferenz lehnte Chrustschow erneut ab. gie die Wiedervereinigung Deutsch- S nur durch die Deutschen selbst Einmischung anderer Staaten erfolgen. 8 5 arustschow äußerte sich enttäuscht dar- wer, daß Präsident Eisenhower den so- Wjetischen Beschluß über die Einstellung der Atomwaffenversuche als reine Propaganda bezeichnet hat. Er stellte die Frage:„Wenn Eisenhower wirklich glaubt, daß wir die Atomwaffenversuche aus Propagandagrün- den eingestellt haben, warum mache er und andere westliche Staatsmänner nicht die Kleiche Propaganda und stoppen die Ver- zuche?“ Der Ministerpräsident betonte, Sowjets haben Superwaffe Tokio.(AP) Die Sowjetunion hat nach Ansicht japanischer Wissenschaftler in mnrer letzten Atomwaffenversuchsreihe in Sibirien eine Super-Kernwaffe zur Detona- tion gebracht, in deren Gefolge eine außer- gewöhnlich starke Verseuchung der Erd- atmosphäre und der Niederschläge zu ver- zeichnen ist. Die Universitätsprofessoren Hobufusa Saito und Vunosuke VoROVama gaben auf einem Kongreß des Japanischen Chemikerverbandes in Tokio bekannt, daß sie in den über Tokio im März gefallenen Niederschlägen natürliches Uran 238 ent- deckt haben, was mit Sicherheit auf die Detonation einer sogenannten Drei-T-Bombe schließen lasse. Eine solche Bombe ist in einen Mantel aus natürlichem Uran gekleidet und detoniert in der Folge Kernverschmel- zung, Kernspaltung und nochmals Kern- erschmelzung. Der Vorsitzende des Ab- rüstungsausschusses des amerikanischen Senats, Senator Hubert Humphrey, vertrat unter Hinweis auf die in Japan festgestellte Kadioaktiwität die Ansicht, daß die Sowjet- mion einen Atomsprengkopf erprobt habe, der den Frieden der ganzen Welt bedrohe. Nicht ohne Inspektionssystem ndon.(dpa) Als Voraussetzung für die lige Einstellung der Atomwaffenversu- che hat der britische Premierminister Mac- millan erneut ein Inspektionssystem verlangt. Er erklärte im britischen Unterhaus, daß ein Sätzlicher Versuch, eine Atomwaffen- explosion unbemerkt auszulösen, mit größter britische Regierung habe jetzt den entspre- chenden„Spezifischen Beweis“ dafür. Trotz mehrfachen Drängens erklärte Macmillan sich nicht bereit, näher darauf einzugehen, um was für Beweise es sich hierbei handelt. Protestmarsch in London London.(AP) 5000 britische Atomwaffen- gegner, darunter zahlreiche Mütter mit Kin- derwagen und Kleinkindern, sind am Freitag zu einem viertägigen Protestmarsch gegen die Herstellung und Erprobung von Wasser- stoffwaffen angetreten. Der Protestmarsch begann auf dem Londoner Trafalgar- Square und wird in dem 80 km entfernten Wasser- stoffbomben- Produktionszentrum Alderma- ston enden. Die Marschsäule wurde auf dem Trafalgar- Square von dem Kanonikus der St. Pauls-Kathedrale, Lewis Collins, verab- schiedet, der in einer kurzen Ansprache er- klärte:„Diese Demonstration ist nicht das Ende, sondern der Anfang eines Feldzuges zur Einstellung einer Politik, die in unserem Namen, aber nicht mit unserer Zustimmung gemacht wird.“ 5 Wahrscheinlichkeit Erfolg haben würde. Die Atombomben und Raketenwaffen beschäftigen in immer stärkerem Maße die Weltöffentlichkeit. Die ungeheure Vernich- kungskraft, die diesen Waffen eigen ist, kat die Furcht vor ihrer Anwendung alptraumhaft gesteigert. Während sich die Angst täglich in ohnmäcktigen Protesten, Warnungen, Auf- rufen, Demonstrationen, Appellen und Debatten niederschlägt, gelingt es den Verantwort- lichen nicht, die Vernunft über das Mißtrauen und Machtstreben zu stellen und sich auf eine Formel zu einigen, welche die Anwendung dieser teuflischsten Produkte des mensch- lichen Erfindungsgeistes nichtig machen kann. Gleichniskaft drängt sich das Bild des Zauberlehrlings auf: Sie riefen die Geister und werden sie nickt los! Bild: AP Reden und Paraden in Budapest Chrustschow zeigt sich enttäuscht über Eisenhowers Bedenken Atomwaffenversuche könnten nicht geheim- gehalten werden. Somit existiere bereits eine Art internationaler Ueberwachung. Wenn die amerikanischen Politiker aber eine in- ternationale Ueberwachung wünschten, habe die Sowietunion nichts dagegen. Der Budapester Heldenplatz, auf dem vor der Oktober-Revolution das später gestürzte Stalin-Denkmal gestanden hatte, war an- läbßlich der Militärparade mit Bildern von Marx, Engels, Lenin, Chrustschow, Woroschi- low und Kadar geschmückt. Neben der offi- ziellen sowietischen Delegation halten sich gegenwärtig auch der Oberbefehlshaber der sowjetischen Landstreitkräfte, Marschall Gretschko, und der sowjetische Sicherheits- chef, General Serow, in Ungarn auf. MORGEN Eisenhower für zentrales Kommando Reformplan sieht eine grundlegende Reorganisation der amerikanischen Verteidigungsplanung vor Washington.(AP/ dpa) Präsident Eisenhower hat dem Kongreß einen Plan zur Reorganisierung der amerikanischen Verteidigung unterbreitet, der dazu be- stimmt ist, die Autorität des Verteidigungsministers zu stärken und die Koordinie- rung militärischer Operationen in dem Ministerium zu verbessern. Eine getrennte Kriegführung zu Wasser, zu Lande und in der Luft gehöre endgültig der Vergangen- heit an, so betont Eisenhower. Die strategische und taktische Planung müsse„völlig vereinheitlicht“ werden, und die Kampftruppen seien unter einheitlichem Kommando zusammenzufassen. Das neue Eisenhower- Programm nimmt den Leitern der Ministerien des Heeres, der Marine und der Luftwaffe die unmittelbaren Machtbefugnisse im Hinblick auf militärische Operationen. Die Stabchefs sollen in Zukunft dem Verteidigungsminister bei der Führung der vereinheitlichten Verbände zur Seite stehen. Diese Aenderung, so wird betont, stelle keinen Schritt in Richtung auf die Bil- dung eines Generalstabes nach früherem deutschen Muster dar. Die Beträge, die der Kongreß für Verteidigungszwecke zur Ver- kügung stellt, sollen in Zukunft nicht mehr den einzelnen Zweigen der Streitkräfte, son- dern dem Verteidigungsministerium zuge- leitet werden. Das Programm tritt, sofern es vom Kongreß angenommen wird, am 1. Juli 1959 in Kraft. Hauptpunkte des Reorganisierungsplanes des Präsidenten sind: 1. Die kämpfende Truppe muß in„wirk- lich vereinheitlichten“ operativen Gruppen zusammengefaßt werden. Jeder dieser Grup- pen fällt„in voller Uebereinstimmung mit den allgemeinen militärischen Zielen“ eine besondere Aufgabe zu, 2. es ist sicherzustellen, daß die Gruppen ihre Befehle unmittelbar vom Oberkomman- dierenden und vom Verteidigungsminister empfangen, 3. der Militärstab im Amt des Verteidi- gungsministers muß gestärkt werden, damit der Oberkommandierende und der Verteidi- gungsminister die für die strategische Pla- nung und operative Führung der vereinheit- lichten Kampfgruppen erforderliche fach- männische Unterstützung erhalten, 4. die drei Ministerien der Streitkräfte Heer, Marine, Luftwaffe— müssen bestehen bleiben, doch sollen die zivilen Leiter dieser Ministerien von der unmittelbaren Verant- wortung für militärische Operationen ent- bunden werden, 0 5. die Forschungs- und Entwicklungs- arbeiten des Verteidigungsministeriums sind organisatorisch umzugestalten, damit die wissenschaftlichen und technischen Hilfs- quellen so wirksam wie nur möglich er- schlossen werden können, 6. alle Zweifel hinsichtlich der„vollen Stahltarifpartner vor der Entscheidung Die Annahme 1— 2 4 48111214 1 5 4* 8 Düsseldorf.(dpa) In Nordrhein- Westfalen wurden am Donnerstag und Freitag die Maßnahmen vorbereitet, die für die An- nahme oder Ablehnung des Konpromißvor- schlages der Stahltarifpartner zur Beendi- gung des Lobnkonfliktes und damit zur Ab- wendung des für Mittwoch nach Ostern be- schlossenen Streiks der 184 000 Stahlarbeiter nötig sind. Mit 8 Pfennig=- 4,33 Prozent für die Akkordlöhner und 10 Pfennig= 3,33 Prozent für die Zeitlöhner liegt der von Arbeitsminister Hemsath vorgeschlagene Kompromiß genau zwischen dem letzten Stand von Forderung und Angebot der Tarif- partner selbst. Die Arbeitgeber haben zu entscheiden, ob sie einen Pfennig gleich etwa einem halben Prozent hinzugeben wollen, die Arbeitneh- mer müssen entscheiden, ob sie auf den glei- chen Betrag verzichten sollen. Dadurch wür- den der Streik und damit die Produktions- ausfälle vermieden, die in der Stahlindustrie 300 Millionen Mark pro Woche ausmachen, abgesehen von den enormen Schwierigkeiten für den Steinkohlenbergbau, den Erzberg- bau, den Schrottmarkt und viele Gebiete mehr. Die beiden Tarifpartner zeigten sich nach Marathonverhandlungen des Mittwoch zu- rückhaltend und reserviert. Weder Jubel noch Befriedigung herrschte bei den Arbeit- gebern und bei den Gewerkschaften nach den 14stündigen Verhandlungen. Die beider- seitige Neigung, in den„sauren Apfel“ des Kompromisses zu beißen, schien aber allge- mein etwas stärker zu sein, so daß stark mit der Annahme des Kompromißgvorschlages für Samstag gerechnet werde. Für die Ge- des Kompromiß-Vorschlages steht zu erwarten 129 12 1 rz een,. werkschaft bedeutet dies eine Urabstimmung voraussichtlich am Mittwoch nach Ostern, wobei die Große Tarifkommission und der Hauptvorstand der IG Metall die Annahme empfehlen dürften. In diesem Falle rechnet niemand damit, daß diese Annahme-Empfeh- lung etwa mit der dann notwendigen Stim- menzahl von 75 Prozent aller Wahlberech- tigten abgelehnt werden würde. Die Preisbrecher wollen sich jetzt zusammenschließen Frankfurt/Main.(AP) Die rund dreißig Organisationen und Geschäfte in der Bun- desrepublik, die durch eine Kalkulation mit geringeren Spannen dem Endverbraucher Qualitätswaren und Markenartikel preisgün- stiger anbieten, wollen sich in einem Ver- band zusammenschliegen. Wie der Geschäfts- führer der Verbraucher-Einkaufsgesellschaft in Frankfurt und Wetzlar, Fritz Rolf Kranz, in einer Pressekonferenz in Frankfurt mit- teilte, soll der Zusammenschluß schon in den nächsten Wochen erfolgen. Eine geschlossene Organisation der Kaufleute, die den„Kampf um die Preisbrechung“ aufgenommen und diese neuen Absatzwege beschritten hätten, werde auch eine stärkere Rückendeckung gegen die sich in letzter Zeit häufenden An- griffe und noch bessere Einkaufsmöglichkei- ten bei den Herstellern erbringen. Außerdem gelte es, eine Selbstüberwachung durch den Verband über seine Mitglieder sicherzustel- len, um unehrliche Firmen auszuschalten. Im Mai sollen weitere Filialen in Hamburg, Kiel, Lübeck, Neumünster, Dortmund, Mainz und Kassel eröffnet werden. Autorität des Verteidigungsministers“ sind zu beseitigen. Wenn der Reformplan Eisenhowers vom Kongreß gebilligt werden sollte, wird Ver- teidigungsminister MeElroy der stärkste Mann des Kabinetts. Nach dem Vorschlag Eisenhowers würde MeElroy der Herr über 40 Milliarden Dollar(168 Milliarden DM) jährlich sein, für die er— beraten von den Stabchefs— den Streitkräften Waffen und Personal zuweisen könnte. Sein Etat würde etwa 60 Prozent des Gesamthaushaltes oder ein Achtel des Nationaleinkommens aus- machen. Die Reorganisation der amerikanischen Verteidigung erfüllt die Forderung nach einer zentralen Leitung, die nach den Ent- hüllungen des sowjetischen Vorsprunges auf dem Gebiet der Raketenforschung mehr als dringend ist. Die Rivalität zwischen der Armee, der Flotte und den Luftstreitkräften kommt am augenfälligsten darin zum Aus- druck, daß jede Waffengattung eigene Pro- jekte und eigene Forschungslaboratorien be- sitzt sowie eigene Versuche unternimmt. Daß die USA in der Raketenforschung hinter den Sowjets zurückgeblieben sind, wird vielfach auf diese Kräftezersplitterung zurückgeführt. Norstad für Weitermachen Paris,(dpa) Der NATO- Oberbefehlshaber General Norstad hat den sowietischen Vor- Erhard optimistisch Die amerikanische Flaute werde nicht Frankfurt.(dpa) Bundeswirtschaftsmini- ster Erhard hat von seinem zehntägigen Amerikabesuch die Ueberzeugung mitge- bracht, daß der Konjunkturrückgang in den Vereinigten Staaten nicht auf die Bundes- republik übergreifen wird. Der Minister schilderte nach seiner Rückkehr auf dem Frankfurter Flughafen die amerikanische Recession als überwiegend psychologisch be- dingt. Er habe zu ihrer Bekämpfung Regie- rungs- und öffentliche Aufträge empfohlen Steuersenkungen seien dagegen weniger aussichtsreich, Nach Erhards Auffassung ist der Konjunkturrückgang von der amerika- nischen Automobilindustrie ausgegangen, die dem Käufer ihre Erzeugnisse geradezu aufgedrängt und damit eine Art Käufer- Streik provoziert habe. Die tiefere Ursache der amerikanischen Flaute sieht der Mini- ster jedoch im Auftauchen der sowietischen Sputniks unt in der allgemeinen politischen Lage. Er hat Anzeichen dafür festgestellt, daß der psychologische Tiefstand in der Be- urteilung wirtschaftspolitischer Vorgänge bereits überwunden ist. 5 Die Recession in den USA hält Erhard kür„unlogisch“, weil sie bei hohen Preisen ablaufe. Die Gewerkschaften wollten nicht auf Lohnerhöhungen und die Unternehmer nicht auf ihre Gewinne verzichten. Eine ähn- liche Entwicklung sei auch in der Bundes- republik festzustellen. Amerikanische Ge- Werkschaftsführer lehnten den Gedanken der deutschen Gewerkschaften, evtl. zu einem politischen Streik aufzurufen, rundweg ab. — schlag zur sofortigen Einstellung aller Atomwaffenversuche entschieden abgelehnt Nach seiner Ansicht muß der Westen vor- erst unbedingt noch neue Atomwaffenver suche machen, damit seine Atombomben „auf den letzten Stand“ gebracht werden können, Der amerikanische General wies darauf hin, daß die Moskauer Anregung zur Einstellung der Versuche unmittelbar nach einer ausgedehnten sowjetischen Versuchs- serie vorgebracht worden ist. Gerichtsklagen gegen Atomversuche Washington. senschaftler und Geistliche, hat am Freitag bekanntgegeben, daß sie durch gerichtliche Klagen in den Vereinigten Staaten, Groß. britannien und der Sowjetunion die Ein- stellung der Atomwaffenversuche erzwingen Will. In den Klagen soll angeführt werden, daß die bei Atomversuchen entstehenden radioaktiven Ausschüttungen sofort und auch künftig genetische Schäden verursach- ten, die Tendenzen zu Knochenkrebs und Leukämie erzeugten und zu einer allge- meinen Verkürzung der Lebenserwartung der Menschheit führten. Unterzeichner det Klagen sind unter anderem der amerika- nische Nobelpreisträger Dr. Linus Pauling und der britische Philosoph Bertrand Rus- sel. Gleichzeitig mit der Einreichung der Klage in Washington soll eine weitere dem sowjetischen Generalstaatsanwalt Rudenko zugestellt werden. In Großbritannien soll eine dritte Klage eingereicht werden. In Amerika wurden als Beklagte Verteidi-⸗ gungsminister MacElroy und die Mitglieder der Atomenergiekommission benanmt. aus den USA zurück auf die Bundesrepublik übergreifen Die Gewerkschaftsbewegung in den Ver- einigten Staaten stehe zum Staat überhaupt ganz anders als die deutschen Gewerkschaf. ten zur Bundesregierung. Professor Gerhard Ritter wird 70 Jahre alt (dpa) Professor Dr. Freiburg. Gerhard Ritter, der emeritierte Freiburger Ordina- ius für neuere Geschichte, vollendet am Ostersonntag sein 70, Lebensjahr. Der be- kannte Gelehrte, der als zum Kreis des 20. Juli gehörig im Herbst 1944 verhaftet und vor den Volksgerichtshof gestellt wurde, ist vor allem durch seine Schriften über das ethische Problem der Macht, darunter„Die Dämonie der Macht“, bekannt geworden, Hauptthema seiner historischen Unter- suchungen ist die Geschichte der Reforma- tion, die dem Nachkommen einer evafige⸗ lischen Pfarrerfamilie stets besonders am Herzen lag. Weiten Kreisen bekannt wurde Professor Ritter durch sein 1954 erschiene nes Werk„Car! Goerdeler und die deutsche Widerstandsbewegung“. In seinem Buch „Kritik eines Mythos“ unterzog er den so- genannten„Schlieffen-Plan“ einer wissen- schaftlichen Kritik. Gerhard Ritter, det nach seinem Studium zunächst im höheren Lehramt wirkte, habilitierte sich 1921 in Heidelberg, wurde 1924 ordentlicher Profes- sor in Hamburg und lehrte von 1925 an in Freiburg. Neue Massengräber in Schlesien entdeckt Man vermutet, daß im Laufe der Zeit noch mehr aufgefunden werden Warschau.(dpa) Das Auffinden neuer Massengräber mit ehemaligen Gefangenen der deutschen Truppen wurde am Freitag in Polen offiziell bekanntgegeben, Nach den bei Sagan und Sprottau gelegenen Massengrä- bern ist dies die dritte Entdeckung innerhalb kurzer Zeit in der Woiwodschaft Grünberg (Schlesien). Nach den neuen Veröffentlichun- gen wurden jetzt wieder 33 Massengräber von je 400 Meter Länge entdeckt, auf denen Elefern angepflanzt waren. In dieser Gegend befand sich nach Zeugenaussagen während des Krieges ein Gefangenenlager mit etwa 150 000 alliierten Soldaten verschiedener Nationalität. Zwiscen Gesfern und Morgen Als eine Art Ostergeschenk für die Steuerzahler hat die niedersächsische Lan- desregierung einen entscheidenden Schritt zur Vereinfachung und Rationalisierung der Landesverwaltung unternommen. Auf Be- schluß des Kabinetts wird mit Wirkung vom 1. Mai ein„niedersächsisches Landesverwal- tungsamt“ mit dem Sitz in Hannover ge- schaffen, in das vorerst zehn Landesbehör- den mit fast tausend Beamten, Angestellten und Arbeitern vereinigt werden, die bisher verschiedenen Landesministerien unterstan- den. Wer im Mai und Juni seinen Wintervor- rat an Kohlen in den Keller legt, soll einen Preisnachlaß von 6 Mark je Tonne— 30 Pf je Zentner— bei allen Kohlensorten des Ruhrgebiets bekommen. Hierüber verhan- delten in den letzten Tagen der Verband des Kohleneinzelhandels mit den drei Ruhr- kohlenverkaufsgesellschaften. Wie verlautet, werden der Kohleneinzelhandel und der Ruhrbergbau am 20. April erneut verhandeln. Eine Auseinandersetzung zwischen der Redaktion der Illustrierten„Der Stern“ und dem Verleger des Blattes, dem CDU-Abge- ordneten Gerd Bucerius, die bereits die Ge- müter im Bundestag erregt hatte, wurde jetzt beigelegt. In einer aufsehenerregenden Aktion hatte der Verleger kurz vor der außenpolitischen Bundestags-Debatte das Erscheinen einer Bildreportage über ein Fernsehspiel des Schriftstellers J. B. Priest- ley, das die Gefahren eines Atomkrieges dramatisch darstellte, verhindert, Das Redak- tionskollegium hat den Verleger nunmehr veranlaßt, eine Erklärung zu unterschreiben, daß er nie wieder in die redaktionelle Ge- staltung eingreifen werde. Bei der Bundes- tags-Debatte hatte der SPD-Abgeordnete Helmuth Schmidt Bucerius den Vorwurf gemacht, die Reportage um seiner„politi- schen Karriere“ willen unterdrückt zu haben. Die Zürcher„Weltwoche“ hat sich von ihrem bisherigen Mitarbeiter, dem bekann- ten deutsch- amerikanischen Journalisten und Schriftsteller Dr. Robert Jungk, ge- trennt, weil dieser kürzlich auf der Frank- kurter Kundgebung„gegen den Atomtod“ als Redner aufgetreten ist und deshalb„den Rahmen der normalen beruflichen Tätigkeit verlassen“ habe. Jungk erklärte dazu, er sei nach wie vor parteilos, aber die erschüttern- den Erlebnisse in Hiroshima, das er kürzlich besucht habe, hätten ihn zum Handeln auf- gerüttelt. Reisende nach Jugoslawien benötigen ab 10, April für die Einreise mit Kraftfahrzeu- gen keine Triptyks oder Carnets de Passagers mehr. Sie haben lediglich dem jugoslawi- schen Zoll einige Angaben über ihre Fahr- zeuge zu machen. Vier führende holländische Kommunisten, darunter der Parteivorsitzende Wagenaar, sind wegen„Rechtsabweichung“ aus der Par- tei ausgeschlossen worden. Der Beschluß wurde auf Betreiben des Ersten Parteisekre- tärs Paul de Groot auf einer Sitzung der Parteiführung gefaßt. g Abgeschafft wurde im amerikanischen Bundesstaat Delaware die Todesstrafe, die im Jahre 1638 eingeführt worden war. Die letzte Hinrichtung fand vor elf Jahren statt. Bei den Betriebsratswahlen in den Turi- nere Flat-Werken haben die anti-kommu- nistischen Gewerkschaften trotz interner Auseinandersetzungen die Mehrheit behal- ten. Die meisten Sitze(94 von 211) erhielt eine neue unabhängige Gewerkschaft, die sich kürzlich von dem christlich demokratisch geführten Gewerkschaftsbund(CI SIL) abge- spalten hatte. Der CISL fiel dagegen auf die vierte Stelle zurück. Die kommunistisch ge- lenkte Gewerkschaft CGI verbesserte sich gegenüber dem Vorjahr um zwei Sitze und hält jetzt 36 Sitze. Unter dem Druck der Volksmeinung und der Rebellentruppen Fidel Castros, die in zwei Kolonnen auf die Stadt Santiago vor- rücken, hat die kubanische Regierung des Präsidenten Batista den Rebellen eine Am- nestie im Falle einer Waffenniederlegung angeboten und sich zu freien Präsident- schaftswahlen am 3. November unter inter- nationaler Ueberwachung bereiterklärt. Für den künftigen gemeinsamen Sitz der europäischen Organe sind bis zum 31. März zehn offizielle Bewerbungen vorgelegt wor- den, darunter vier französische und vier italienische Es sind Brüssel, Luxemburg, Paris, das bei Paris gelegene Chantilly, Straßburg, Nizza, Mailand, Turin, Stresa und Monza, Diese Veröffentlichungen in den pol- nischen Zeitungen und Zeitschriften sowie die Verbreitung von Schilderungen und Zeu- genaussagen im Rundfunk haben in der pol- nischen Bevölkerung tiefen Eindruck hinter- lassen. Es wird damit gerechnet, daß noch mehrere Massengräber entdeckt werden, da nach offiziellen Mitteilungen die in Frage kommenden Gebiete erst jetzt sorgfältig daraufhin überprüft werden. Auf dem Ge- jände des ehemaligen Kriegsgefangenenlagerg VIII/ C bei Sagan, das zu den größten Lagern zählte, soll in Kürze der Grundstein 2 einem Denkmal für die ehemaligen Ge- fangenen gelegt werden.„ Bei den ersten Ausgrabungen auf diesem 0 (AP) Eine Gruppe von 14 amerikanischen, britischen, kanadischen und japanischen Persönlichkeiten, darunter Wis-. Massenfriedhof wurden 17 Sammelgräber, jedes 55 Meter lang, festgestellt. In mehreren dieser Gräber wurden keine Reste von Uni- kormteilen gefunden, woraus gefolgert wird, daß die Toten nackt in die Gruben geworfen worden sind, Nach Aussagen sollen sowohl Gefangene aus den westlichen als auch aus den östlichen Ländern in diesem Lager, das vor dem Kriege zu einem Truppenübungs⸗ platz der deutschen Wehrmacht gehörte, untergebracht gewesen sein. Die durch- schnittliche Zahl der Gefangenen soll sich Auf Etwa 40 000 belaufen haben. Bei der Eva- kuierung seien nur 12 000 gezählt worden. Vermögensrückgabe-Abkommen mit Portugal unterzeichnt Lissabon.(Ap) Bundesaußenminister Dr. von Brentano beendete mit der Unterzeich- nung eines deutsch- portugiesischen Abkom- mens über die während des Krieges in Portugal beschlagnahmten deutschen Ver- mögenswerte seinen dreitägigen offiziellen Besuch in Lissabon. Das Abkommen soll gleichzeitig mit einem Abkommen zwischen Portugal und den drei Westmächten Ver- einigten Staaten, Großbritannien und Frank- reich) in Kraft treten, über das gegenwärtig noch Verhandlungen stattfinden, Durch dieses zwefte Abkommen soll das portugie- sisch- alliierte Abkommen von 1947 außer Kraft gesetzt werden, in dem die Liquida- tion des in Portugal beschlagnahmten deut- schen Vermögens im Gesamtwert von 428 Milllonen Escudos(rund 62,5 Millionen DI vorgesehen war. Der Bundesaußenminister hat seinen portugiesischen Kollegen Dr. Paulo Cunha zu einem Besuch in die Bun- desrepublik eingeladen.. ur. Mor übr tert Dan Ver Züc Par ein: für Bei mul Tag ims vor Dor tier den wü! Züc ten per 2 r. 70 0 Vor Aller lehnt vor- ver. mben erden Wiez 18 Zur nach zuchs⸗ iche on 14 und Wis- reitag tliche Irog- Ein- ingen rden, enden Und Sach- und allge- rtung der rika- zuling Rus- der dem lenko Soll 1. I teidi⸗ lieder k en Ver- naupt chaf. rhard dina- am be- des raf tet urde, 1 das „Die rden. nter-· rma- Age vurde jene- tsche Buch n 80 ssen- def neren 1 in ofes · m in Ver- jellen schen (Ver- rank- zärtig Durch Ugle⸗ uber ulda- deut- 1 425 D Aster Dr. Bun⸗ Nr. 79/ Samstag, 5. April 1958 MANNHEIM 5 Der Dotter muß in der Mitte bleiben: „Lebendige Ostereier“ aus der Brüterei 20 000 Eier in Vorbrütern und Schlupfkästen/ Küken leben 48 Die große Pappschachtel sieht aus wie ein lebendiges Osterei, wie ein großes gelbes piepsendes Wollknduel. Sie enthält lauter ſeleine Eintagsküken, also junge Hühner, Enten und Gänse, die vor einem Tag ausgeschlüpft sind. Manche der possierlichen Tier- cken warten schon darauf, daß ihr Besitzer sie abholt, andere schauen unternehmungs- lustig in die Welt, als ob sie wüßten, daß sie eine große Reise machen dürfen und mit der Bahn bis weit nach Süddeutschland hin verschickt werden. Das kleine Hühner- ken, dus so zutraulich auf der großen Menschenhand sitzt, ahnt bestimmt nicht, wieviel Arbeit und Pflege notwendig sind, bis es sich aus seiner schützenden Schale befreit Rat. In einer Brüterei im Norden Mannheims ließen wir uns in diese„Geheim- nisse“ einweiken. Die Firma arbeitet, vornehmlich in den Monaten Februar bis Juni, vor allem als Lohnbrüterei. Daneben betreibt sie in den übrigen Monaten des Jahres— je nach Wit- terung— auch noch eine kleine Eigenzucht. Damit unter den angelieferten Eiern keine Verwechslungen entstehen— über die ein Züchter natürlich sehr böse wäre— erhält die Lieferung jedes Kunden eine sogenannte Partienummer. Diese Nummer wird jedem einzelnen seiner Eier aufgedruckt, bevor sie für 18 Tage im„Vorbrüter“ verschwinden. Bei 37,8 Grad Wärme— diese Temperatur muß auf ein Zehntel Grad genau gleich blei- ben— werden die Eier etwa dreimal am Tag um 90 Grad gewendet, damit der Dotter immer in der Mitte bleibt. Nach 18 Tagen(diese Zahl gilt nur für für die„zukünftigen“ Hühner), kommen die vorgebrüteten Eier in den„Schlupfkasten“. Dort müssen sie streng nach Partien sor- tiert in getrennten Kästen gehalten werden, denn ein einmal ausgeschlüpftes Hühnchen würde sich wohl schwerlich um seinen Züchter kümmern und gar zum benachbar- ten Konkurrenten überlaufen. Die Tem- peratur ist hier die gleiche wie im Vor- MAMPE BERLIN ul relle, Get Cauq cia Hampe HalbehHalb 2 brüter. Ganz vorwitzige Küken schlüpfen schon nach zwei Tagen, das„Gros“ folgt am dritten Tag. Frische Eier werden in der Brüterei lieber angenommen, da sie einen Tag früher fertig sind und die Verlustquote nicht so hoch liegt. Enten und Puten ver- lassen nach etwa 28 Tagen die schützende Schale, die Gänse lassen sich gar 30 bis 32 Tage Zeit. Ueber 20 000 Eier liegen in der Saison auf einmal in den Brutkästen. Aber nicht nur„ordinàres Federvieh“ wird in der Brüterei angenommen. Auch Pfauen, Fasanen, Wachteln und Singvögel, deren Eier Kinder auf der Straße finden, sind schon ausgeschlüpft. Ausgebrütet wer- den kann grundsätzlich alles, was später Federn trägt, jedoch hapert es bei den sogenannten Nesthockern, die den Speichel der Mutter zur Verdauung brauchen, mit der Aufzucht. Zu ihnen gehören zum Bei- spiel die Singvögel. Während es in den Vorbrütern und Schlupfkästen ruhig zugeht— von einem gelegentlichen Piepsen abgesehen, das schon manchmal durch die Eierschale dringt— herrscht in den zahlreichen Kästen und Schachteln, die ringsumher stehen, ein emsiges Gewussel. Sie warten auf die Kun- den der Umgebung, die ihre Küken gleich nach 21, bzw. 28 oder 30 Tagen abholen. Besonders wertvollen Zuchttieren heftet man mit geübter Hand„Kükenmarken“ an den Flügel, die sie für immer kennzeichnen. Andere Kästen mit großen Luftlöchern und der Aufschrift:„Lebende Küken! Vorsichtig transportieren“ werden per Expreßgut bis nach Oberbayern verschickt. Welcher Bahn- beamte würde wohl einen Karton, aus dem ein so jämmerliches Piepsen klingt, herum- werfen oder sonstwie schlecht behandeln? Daß die Tierchen diese Zeit gut überstehen, dafür hat auch die Natur gesorgt: Aus dem Dotter ihres Eies haben sie nämlich noch für 48 Stunden Nahrung und Flüssigkeit im Körper, von der sie leben können. Nichts an dem feinen Flaum der Hühner- und Entenküken verrät, daß sie noch vor einem Tag von der Eierschale umhüllt waren. Nur der winzige Eizahn am kleinen Schnabel, der nach drei Tagen abfällt, deu- Stunden ohne Nahrung tet auf die harte Arbeit hin, die das Tier- chen leisten muß, um später„wie aus dem Ei gepellt“ vor uns zu sitzen. Angesichts der niedlichen kleinen Ente, die so possierlich das Köpfchen aus dem Luftloch ihres„Reise- koffers“ streckt und unternehmungslustig in die große Welt schaut, schwört sich der Be- trachter innerlich, nie mehr Entenbraten zu essen. Im besten Fall hält er diesen Schwur nur bis Ostern helm Waldbrand bei Weinheim Keine Zigaretten wegwerfen! Gestern morgen gegen 11.40 Uhr entdeck- ten Spaziergänger hinter der Wachenburg starke Rauch- und Qualmentwicklung. Wald- brand! Noch kroch das Feuer in dem von der Sonne ausgedörrten Blattwerk am Boden unter einem Eichenbestand hin, aber die Ge- fahr, daß es auf benachbarte Kiefer über- springen könnte, war groß. Ein Wipfelbrand wäre kaum noch zu bändigen gewesen. In- zwischen war auch die Weinheimer Polizei an Ort und Stelle und alarmierte die Feuerwehr. Durch gemeinsamen Anstrengungen, von Feuerwehr, Forst- und Polizeibeamten, unter- stützt von Spaziergängern, gelang es, den Bodenbrand, der sich auf etwa ein Hektar ausgedehnt und dann zum Glück an einem schmalen Spazierweg festgelaufen hatte, zu löschen. Noch einmal war größerer Schaden ver- hütet. Der Odenwald steht noch. Brandursache dürfte wahrscheinlich eine achtlos weggewor- fene Zigarette oder ein glimmendes Streich- holz gewesen sein. Drei ähnliche Brände ent- standen in den letzten Tagen in der Um- gebung von Schwetzingen. Die Bevölkerung wird deshalb eindringlich ermahnt, auf ihren Osterspaziergängen mit Feuer vorsichtig zu sein. Eine achtlos weggeworfene Zigaretten; kippe kann einen Brand entfachen, der Mil- lionenwerte vernichtet. Mac Wo man sich einst an Ostern traf: Junge Enten wünschen frohe Ostern Der alte Friedrichspark und der Herr Rat Köhler Der Park hatte einen Teich nebst geschwungener„Seufzerbrücke“/ Die Sache mit„Götz von Berlichingen“ An großen Feiertagen(Ostern, Pfingsten) waren im Mannheim vergangener Jahr- zehnte Familientreffen im„Friedrichspark“ sehr beliebt. Dieser Park blieb„hängen“ bei der land wirtschaftlichen und gewerb- lichen Pfalzgau- Ausstellung(Juli bis Okto- ber 1880). Anschließend wurde das Gelände im Geschmack der Zeit zu einem Stadtpark ausgestaltet, der im Mai 1882 seine Tore und die berühmten„Driller“ Orehtüren, durch die man hinein, aber nicht heraus kam) öffnete. Mannheim zählte damals 11 500 Haushaltungen und rund 55 000 Ein- wohner. Es War ein weitläufiger Park mit Teich, hoch geschwungener Seufzerbrücke, Schwei- zerhäuschen, Schwänen und Kähnen, es gab Tennisplätze und KEinderspielplätze mit Kastenschaukel, Karussell, Rundlauf, Rin- gen, Reck, Leitern und Barren. Zwecks Er- frischung waren Automaten aufgestellt, die Gebrannte Mandeln(mit f. f. Vanille-Ge- schmack), Schokolade und Rahmkaramellen „Herr Rat. nannte man im alten Mannkeim(und oft auch heute noch) einen Rechts- anwalt. Das hat nichts mit dem Titel Amtsgerichts- Rat oder Landgerichts- Rat au tun. Weil er dem Men- schen eine Rat gibt, nen- nen die Mannheimer einen Anzwalt so. Im alten Eck- haus in A 4, an der„Kal- ten Gasse“(unser Bild), wohnte und wirkte Nat Köhler. Er war Rechts- anwalt, Mannheimer Ori- ginal und enfant terrible im Silberhaar Bild: Privat hergaben, bis zum Kummer der Eltern der Magen wieder einmal verdorben war. Auf verschlungenen Pfaden stieg man über Treppen zum Restaurant empor. Win- ters traf man sich im Saal, im Frühling saß man bei geöffneten Türen geschützt hinter Glas und im Sommer im Freien, um der Musik zu lauschen, die im Konzertpavillon untergebracht war. Kapellmeister Becker machte mit seinem Orchester„gepflegte Kur- musik“. Gespielt wurde fast alles, was das Hof- und Nationaltheaterorchester„auch“ spielte, nur in leichterer Besetzung. Aber die Darbietungen genügten, um in Erinne- rungen an Weber, Wagner und Verdi zu schwelgen. Das Jahresabonnement für den Fried- richspark gehörte für viele Mannheimer ge- nau so zum Leben wie die Jahresmiete im Nationaltheater. Es waren das Kreise, die für Baden-Baden, Bad Ems, Bad Orb, Bad Soden usw.(Gicht, Galle, Asthma, Stoff- wechselbeschwerden) schwärmten. Der Friedrichspark bedeutete eine Verlängerung des Kuraufenthalts: Wer drei Monate zuvor und drei Monate hinterher im Friedrichs- park den mehr oder minder wechselnden Verwandten und Bekannten davon erzählen konnte, hatte mehr von einer Kur. Kaffee und Tee nahmen auf schonungsbedürftige Herrschaften alle Rücksicht. Kuchen und Torten bereiteten diskret auf Karlsbad vor, wo man seine liebe Not hatte, etwas Ueber- gewicht loszuwerden. Hier thronten also an großen Festtagen Familienväter im Kreise ihrer Kinder und Kindeskinder, Geschwister und Geschwister- kinder. Die gepflegten Herren mit gepflegten grauen Spitzbärten genossen es, einen mög- lichst stattlichen Clan um sich zu haben. Gern riskierten sie ein Auge zum Nachbar- kreis, ob der sich an Stattlichkeit daneben sehen lassen könne. Unter den diversen Kin- dern gab es immer etwelche, die viel zu viel Leben(d. h. zu wenig Erziehung) mit- brachten und den feiertäglichen Familien- krieden trübten. Die mußten ja mit dem neuen Anzug in den Dreck(der gepflegten Parkwege) fallen, oder sich Grasflecken holen, die langen schwarzen Strümpfe zer- reißen, aus der Nase bluten oder ein Loch im Kopf daherbringen. Bis man endlich wieder darüber hinweg kam, packte die Kapelle Becker ihre Noten ein, man hatte den schönsten Teil des Programms versäumt, nur weil so ein„Gutedel“ nicht guttat. Aber die angeheiratete Mutter(oder der ange- heiratete Vater) soll in der Jugend auch ziemlich schlimm gewesen sein * Auf der oberen Plattform der Stern- warte gab es damals eine Camera obscura: Darin hatte man auf einer Marmorplatte den Verkehr auf dem Schloßgartendamm und der Bismarckstraße— bzw. das, was man damals für„Verkehr“ hielt— wie Riesen- spielzeug vor sich. Daß man die Straßen- bahn von unten herauf Klingeln hörte, während sie da oben niedlich über Marmor kroch, steigerte den Reiz der Illusion. Links von der Sternwarte sah man in der Kalten Gasse ein ungewöhnlich geformtes Bürger- haus. Darin wohnte Rat Köhler, ein Rechtsanwalt und Original. In einer Rotte jugendlich- dreister„Spanner“ ist auch der Verfasser dieser Zeilen einmal in seine düsteren Kanzleiräume eingedrungen. Die Rotte baute sich vor dem alten Herrn mit dem Samtkäppchen auf dem Silberhaar auf und der Sprecher rief:„Herr Rat Köhler, es wär widder Maimeßg“, worauf Rat Köhler „So, so, Maimeß“ murmelte und jedem Knirps ein silbernes Fünfzigpfennigstück einhändigte. Später lernte ich Rat Köhler von anderen Seiten kennen: Mit ausgeklügelten Späßen pflegte er vor Gericht aufzufallen, gelegent- lich flel er auch hinein, wenn er. gerade an den„Richtigen“ geriet. Wie aber davon er- zählen? Unterstellen wir also, Rat Köhler hätte einen Klienten wegen angeblicher Beamtenbeleidigung zu verteidigen und be- gänne sein Plädoyer etwa so:„Götz von Berlichingen, Herr Amtsgerichtsrat,—(wir- kungsvolle Atempause)— das ist doch keine Beleidigung, das ist nur eine Aufforderung, der einer nachkommen kann oder auch nieht Hier wurde Rat Köhler barsch unter- brochen und zu 50 Mark Geldbuße wegen Der alte Friedrichspark mit Schwaneninsel dSchweizerhãauschen war ** Bild: Steiger Ungebühr vor Gericht verknackt; Nach- prüfung der Frage, ob Beamtenbeleidigung unterstellt werden müsse, behielt sich das erzürnte Gericht ausdrücklich vor. Mit dem milden(fast etwas triumphierenden) Lächeln eines leidgeprüften Mannes, den kein Rum- mer mehr erschüttern kann, nahm Rat Köhler diesen Ausbruch der gereizten Ge- rechtigkeit hin. Die 50 Mark wußte er übri- gens in den Herzen seiner Mannheimer Mitbürger„bestens“ angelegt: Kein Mensch Ein jeder Kone profftlert, Weil Ks p selbst pfodosſeft!“ ——— e kleiner Preis: dus spricht J För K A PI Beweis: unsere teinwollenen Sport-Sakkos u 38. NACCF PII 0 6. 7 PAN K E N MANN HE I N kennt heute noch jenen Amtsgerichtsrat, aber an Rat Köhler erinnern sich noch viele und an seine saftigen Ein- und Ausfälle, mit denen er ein hohes Gericht aus dem Sattel zu lupfen versuchte. Das ehemalige„Amtsstübl“ auf der Bis- marckstraße war sozusagen eine Pflanz- und Pflegestätte für Taten und Worte von Rat Köhler, der in der Kalten Gasse, im Schatten der schönen Jesuitenkirche, ein gar weltliches Leben geführt haben soll. 4. im Teich, Springbrunnen und in der Vergangenheit an Feiertagen Treffpunkt für viele Mannheimer Familien. Aus unserem Archivbild sind die Türme der Jesuitenkirche, die Sternwarte und die ehemaligen Häuser der Kalten Gasse (A 4 und B 5) im Hintergrund zu sehen. Bild: Städt. Archiv NKO K FF ler freude MANNHEIM Einheimische Besitzer haben 20 Vollblüter in Training: In Heddesheim, im Landkreis Mannheim gelegen, wird am Ostermontag mit einem gemischten Renntag, der sich sowohl an Warmblut- wie an Vollblutpferde wendet, die güd westdeutsche Renn- und Turfsportsaison 1958 eingeläutet. Drei Wocken später folot am I. Mai Mannkeim-Seckenheim mit kräftigeren Akkorden und schon 14 Tage spater folgt ein absoluter Höhepunft für Sudwestdeutschland mit der Gemeinschaftsveranstal- kung des Badischen Rennvereins Mannheim und des Pfälzischen Rennvereins Hagloch auf der traditionsreichen Haßlocher Waldbakn. Die Ereignisse, die ihre Schatten vor- auswerfen, berechtigen zu der Frage, wie weit nock Lust und Liebe zum Pferd in den Menschen eines technisierten Zeitalters vorhanden sind, vor allem. im Raum Mann- Reim, der einst eine Hochburg pferde- und rennsportlicher Begeisterung in ganz Deutschland war. Die Antwort fällt, angesichts der Tat- sachen, leicht: Der Pferdezucht- und Renn- verein Seckenheim hat in den letzten Jahren, im denen die groge Mannheimer Rennwiese immer noch beschlagnahmt war, auf seiner kleinen, bescheidenen Anlage, die Fahne der Mannheimer Tradition hochgehalten. Von Renntagen, in deren Konkurrenzen durch- weg Pferde aus Landwirtschaftsbetrieben Starteten— vielleicht gab es einmal ein Vollblut-Klasse-B-Rennen als„Ergänzung“ — kam man zu Renntagen, bei denen vor- nehmlich das edelste Produkt aller Tier- zucht— der Vollblüter— an den Start kam. Der„Preis der Stadt Mannheim“, in den letzten Jahren ein Vollblutrennnen der Kategorie A, konnte sich sogar einen Namen im südwestdeutschen Turfsport schaffen. Mit der Entwicklung des Sports nach oben sind auch die Zuschauerzahlen gestiegen. Trafen Zeiss ion lonlen 8 18 die wunderbare Spiegelreflex- Kamera mit Zeiss-Tessar 118,8, eingebautem Belichtungsmesser Sonder-Angebot bisher 420, jetzt nur 297, Anzahlung 60,.— monatlich 28 P H ORA Mannheim, 0 7, 3— Planken sich vor wenigen Jahren in Seckenheim noch 3000 bis 4000 Liebhaber des Pferdes, 80 Waren es in den letzten drei Jahren jeweils 8000 bis 10 000 Zuschauer, die am 1. Mai vor die Tore der Stadt pilgerten, um Pferde und Reiter in edlem Wettstreit zu erleben. In die Bemühungen, einer großen Mann- heimer Tradition gerecht zu werden, hat sich dankenswerterweise 1957 auch der Reiterverein Mannheim eingeschaltet, dessen den Renntag auflockerndes Jagdspringen noch in bester Erinnerung ist. Ungewisses Rennwiesen- Schicksal Noch ist keine Entscheidung über das Schicksal der Mannheimer Rennwiese ge- fallen. Eines ist klar: Im Herbst 1958 wird sie von den Amerikanern endgültig frei- gegeben: Golfplatz allein wird die Anlage darm niemals bleiben, Sie wird entweder für verschiedene Zwecke des Sports und der all- gemeinen Leibesübungen aufgeteilt Rad- rennbahn, ein weiteres Sommerbad, Mehr- rweckhalle mit Ausstellungsgelände und Schulsportplätze), oder sie wird ihrer ur- sprünglichen Zweckbestimmung(Rennwiese), unter Berücksichtigung der berechtigten Wünsche der Vereine TSV 1846 und Reiter- verein Mannheim, wieder zugeführt. Letz- teres wäre lunter Berücksichtigung der Großreinemacken ist ein abscheuliches Wort. Is Begriff umschließt es eine ganzè Welt(Vor- stellungswelt!), der meist xurz vor Ostern an- gewandt wird, da und dort in Dialekt- Ab- Wandlungen(Mannheim:„Oschterputz“)0. Fiel bei uns daheim— gleichgültig ob„Großreine- machen“ oder„Osckterputz“— eines dieser schönen Worte, zog Vater die Stirn kraus, kaum Ratte er es vernommen; wurde gar der Termin genannt, schlich er wie krank durchs Haus, san unsere Schularbeiten viel ener- gischer nach als sonst und mäkelte über dies und das, und Mutters Einwand:„Ick bitte dich, nmal im Jahre zerging in sticgiger Stimmungsluft. Donn kam der Tag, an dem„es“ geschah. Die emsige Hausfrau entfernte alles, was nickt niet- und nagelfest war; es entstand ein Hexensabbath. Ueberall lagen Dinge umher, on deren Fristen wir keine Ahnung hatten. Ues stand übereinander, durcheinander, und — von revolutionären Händen bugsiert,— ver- ließ sogar der Wandkalender seinen Platz und wurde abgestaubt. Der Vater aß mit uns in „ Landesverkehrswacht bittet um österliehe Rücksicht Die Landesverkehrswacht Baden- Würt⸗ temberg wendet sich an alle Verkehrsteil- nehmer mit der dringenden Bitte, über die Oster feiertage besonders darauf zu achten, daß Unfälle möglichst vermieden werden können. Jeder soll sich Mühe geben, soll sich Zeit lassen und auf jede unnötige Hast ver- chten, damit Ostern 1958 nicht zu einer chlacht auf den Straßen ausartet. Nicht nur Auto- und Motorradfahrer, sondern alle, die ich über die Feiertage erholen und entspan- en wollen, sind aufgerufen, an ihre Ver- twortung zu denken: Immer mit der Ruhe! 5 5 Bevor Sie kaufen, rmschönheit. Teilzahlung bis 18 Monate! Wünsche des Deutschen Golfselubs), nachdem Mannheim gegen seine Nachbarschaft auf sportlichem Gebiet im vergangenen Jahr- zehnt ins Hintertreffen geraten ist, höchst wünschenswert! Seckenheim springt weiter ein In der zwiespältigen Situation hat sich der Pferdezucht- und Rennverein Seckenheim er- freulicherweise entschlossen, seine beschei- dene Anlage weiter zu verbessern. Das ist keine leichte Aufgabe, erfolgen Investierun- gen doch vorläufig immer nur„auf Verdacht“, denn wenn es die groge Mannheimer Bahn jemals wieder gibt, wollen die Seckenheimer an deren Wiederaufbau und dem Gelingen und Gedeihen der Gesamtsache mitarbeiten. Um in der Zeit des Interregnums das Aeußer- ste zu tun, haben die Seckenheimer nun neben ihrer Behelfstribüne eine Stehterrasse für 2000 Zuschauer angelegt(unser Bild). Wei- tere Totoschalter sollen helfen, den Spitzen- umsatz von 1957(es waren rund 28 000 DM) am 1. Mai 1958 weiter zu steigern. Die Preis- gestaltung bleibt mit 8000 bis 9000 DM im Wesentlichen unverändert. Der Mannheimer Reiterverein wird wiederum eine Einlage— dieses Mal ein noch interessanteres Jagd- springen— veranstalten. 5 Wieder Badenia-Erinnerungsrennen Auch der traditionsreiche Badische Renn- verein Mannheim, dem das ungewisse Schick- sal der Rennwiese nicht weniger unangenehm ist, arbeitet bereits eifrig an der Vorbereitung des Gemeinschaftsrenntages am 15. Mai (Himmelfahrtstag) in Haßloch mit dem Pfäl- zischen Rennverein. Gab es hier mit 12 000 Besuchern, 18 00 DM en Preisen und rund 70 000 DM Totoumsatz bereits 1957 den Höhe- punkt des südwestdeutschen Rennjahres, so könnten solche Erfolge heuer noch übertrof- fen werden. Die Gesamtpreise werden dieses Mal mit 21 000 DM vergleichbare Tage auf den Großbahnen Frankfurt, Hannover und München übertreffen. Es wird wieder das im vergangenen Jahr gegründete Badenia-Er- innerungs-Jagdrennen mit einem Preis von allein 5000 DM gelaufen, das die große Tra- dition der alten„Badenia“ zu Mann- heim wachhalten will. Darüber hinaus hat der Mannheimer Rennverein, der auch ohne eigene Bahn sehr aktiv ist, ein Fritz-Acker- mann-Gedenkrennen neu geschaffen, das an den kürzlich verstorbenen größten südwest- deutschen Rennstallbesitzer, Fritz Acker- man(Pirmasens), erinnert.. 8 20 Vollblüter in Training Es ist erstaunlich und erfreulich zugleich: Obwohl in Mannheim, der ehemaligen Rermsport-Metropole, im Jahre 1941— das heißt vor 17 Jahren!— zum letzten Mal große Rennen gelaufen wurden, haben Mannheim-Ludwigshafen Besitzer in der Der„Oschiter- Putz 8 einer Gastwirtschaft und rechnete sick im stil- len aus, wie„lange das bloß noch dauern soll“. Eine Stimmung ergab sich wie vor einer Ehe- scheidung, und wir Kinder kamen uns trostlos und verlassen vor. Eine Grippe in solchen Tagen hätte uns umgebracht, so wenig inne- ren Widerstand hätten wir einzusetzen ver- mochkt. Frau Kleewinkel, III. Stock, rechts, wurde gewöhnlich herangeholt; zur Hilfe, wie es hie g. O, sie war eine eifrige Frau und räumte das Verräumte abermals um und um. Wenn ich einmal einen Blick in die Stuben werfen konnte, habe ich sie immer nur auf dem Boden herumrutschend vorgefunden, neben Eimer und Bürste in einem Gemisch von Wasser und Seife ringsum, so daß es eine Lust war, sie in ihrem Beglüctsein zu beobachten. Bei den Frauen entwickelte sich nämlich eine Art orien- talischer Fanatismus, und tauchten wir auf und fragten, wenn es endlich zuende sei, 80 behandelte man uns wie böse Eindringlinge und warf uns hinaus. Von all dem Wirrwarr behaupteten die beiden werkelnden Frauen, er sei die direkte Vorstufe einer höheren Ord- nung, die bald wieder einträte. Als die Ordnung eintrat, war die Hausfrau todmude und resignierte die Feiertage über: „Ihr habt's gut gehabt, nichts von alledem ge- spurt, ihr wart ja gar nicht da!“.— Noch heute taucht die Erinnerung an die Tage der hdus- lichen Sintflut wie ein fahles Gespenst vor mir auf. Und so richte ich an euch, ihr Frauen, den Appell, die Tortur zu unterlassen oder auf ein Minimum zu beschränken, vor allem aber, sie nicht in unmittelbarer Reichweite des schö- nen Osterfestes zu legen, das doch möglichst frühlingsbeschwingt ins Land ziehen soll. Ge- wiß, ich bin als Mann Laie in diesen Dingen, aher vielleicht hilft mein männliches Flehen und ihr inszeniert in diesem Jahr nur einen Abglanz des Grogreinemachens. —5 Idealismus für Pferderennen auch ohne Rennwiese Seckenheimer Verein und Badischer Rennverein Mannheim bereiten große Veranstaltungen vor neuen Saison wiederum 20 Rennpferde in Training. Das ist, berücksichtigt man die außerordentlichen Unterhaltskosten für ein Vollblutrennpferd, eine hohe Zahl. ver- Sleichsweise werden bei den Reitervereinen Ludwigshafen(13) und Mannheim(26) ins- gesamt 39 Privat-Reitpferde gehalten. In der vergangenen Saison(1957) haben die 20 Mannheim-Ludwigshafener Vollblüter kür ihre Besitzer rund 51 000 PM zusam- mengaloppiert. An der Spitze stand der Mannheimer Rennstall„Blau-Weiß-Rot“, dessen zwei Insassen 12 000 DM gewannen. Es folgt der Heddesheimer Landwirt Schäfer, dessen nützliche sechsjährige Stute „Altenau“ 7800 DM gewann. Weniger glücklich war der Seckenheimer Rennstall des Vereinspräsidenten Lochbühler, der mit vier Pferden auf knapp 6000 DM kam, aller- dings den außerordentlichen Triumph ge- nießen durfte, mit seinem Hengst„Thales“ das vom Mannheimer Verein neugeschaffene Wertvolle Badenia-Erinnerungs-Jagdrennen in Haßloch zu gewinnen. Ein glücklicher Tag im Leben eines Mannheimer Vollblut- pferdebesitzers! Leider blieb„Thales“ dann auf den Beinen nicht ganz gesund, sonst wäre er wohl erfolgreichster Mannheimer Vollblüter von 1957 geworden. Noch drei Pferde waren„nützlich“ In der Statistik der einheimischen Be- sitzer folgen der Ludwigshafener Stall Lei- ningen(Inhaber ist ein Stadtrat der Nach- barstadth), dessen Hengst„Treffer“ 5600 DM gewann, der Mannheimer Stall O. Burg, des- sen Hengst„Chiron“ 5350 DM zusammen- galoppierte und das Pferd des Mannheimer Buchmachers Albers,„Colibri“, das 4000 DM gewann. Alle anderen Mannheimer Pferde kamen nur auf eine Jahresgewinnsumme von 800 bis 2800 DM, womit deutlich gesagt wird. dag die Mehrzahl der vierbeinigen Lieblinge die Passion ihres Besitzers sehr strapazierten, denn die Haltung eines Voll- blüters erfordert heutzutage, soll Kassen- ausgleich gegeben sein, daß das Pferd 5 000 bis 6 000 DM im Jahr an Preisen gewinnt. Ersteht Rennplatz Mannheim wieder? Aber solche Uberlegungen sind bei echten Freunden des Pferdesports niemals letztlich ausschlaggebend gewesen. Und es mag gut sein, daß es auch in einer Zeit wie der heutigen noch Menschen gibt, die sich darum bemühen, die Verbindung zur edlen Kreatur und zur Pflege des Sport mit ihr nicht ab- reißen zu lassen. Dies mag ein gutes Omen dafür sein, daß Mannheim als Stadt des Rennsports und der Badenia, wenn die Rennwiese einmal frei ist, doch wieder neu ersteht! Pit Oster- Eier- Salat Frühling will sick langsam regen, R eiseplan-Prospekte- Schlacht. O ster-Hasen legen E ier, daß es grad so kracht. Holland schichte Amsterdamer: L abetrun aus edlem Glas. In der Lugzenberger Kammer: Chancen für ein gutes Gas. H at noch Mannheim viel zu Roffen? Es wird— und auck Heidelberg- O ohne Zeitfunk hart getroffen: S achte tickt Karlsruͤkes Werk. Tag des Baumes: Hoch zu achten. E ine Woche Pflunzerei. Rüde Scherze: Sie entfachten E in„April, April“-Geschrei. Im Gefühl gefüllter Eier Enden die Versteckel-Tricks Ruhig- ungenehme Feier— Tage wünscht devot: Max Nix 2 Verlangen Sie unverbindlich Kataloge! 28 Werkstätten— keine Filialen— quch Extracnfertigung. Sie sind überrascht öber Preis, Qualität und lieferung frei Haus! einigen Sie bitte unsere fflöbel- Gtoßausstellung! 01 Holster-Möbel. Matratzen Teppiche Osterhase 1938: Winker raus zur Eier fahrt Sonntags geschlossen Zeichnung: Schneider Eschelbronn bei heidelberg, am Marktplatz e Werkstätten und Einrichtungshaus e Rut Meckesheim 2243 Samstag, 5. April 1958/ Nr. — M. M. me Ste tre die au im bü sic Bu 8e vo Ri S0 Be M. Ze üb 5 800 Ste m. ab 1 3 ist immer noch ungewiß. Wird die traditions- Das Schicksal der Rennwiesen reiche Mannheimer Anlage, auf der sich in vergangenen Jahren alljährlich Abertausende einfanden, aufgeteilt, oder bleibt sie als ge Anlage für den Pferde- und Rennsport erhalten? In dieser ungewissen Situation hat sich eil der Seckenheimer Rennverein, der seit Jahren mutig in die Bresche springt, entschlossen, Ta! für den Renntag am 1. Mai eine Stehtribüne für 2000 Zuschauer anzulegen(unser Bild). Kü Die Arbeiten hierfür wurden inawischen abgeschlossen.(Vgl. nebenstehenden Artikel.) M' Bild: Paull Sch Aus dem Polizeibericht: dem Käfertaler Wald ausrücken. Ein Brand ste hatte sich südlich der Autobahnüberführumg KI 3 13 5 neben der Riedbahnstrecke, auf etwa 7000 nic Ubeltäter überlistet Quadratmeter ausgedehnt. Der entstandene 2 Polflzeiposten am Parkplatz“ Sachschaden wird au: 2000 Mark geschktt. ve In Wallstadt endeckte die Polizei in den 5 Ve frühen Morgenstunden einen Personen- Ber„ mit Baum Sie 1 l 5 ahrer eines amerikanischen Per- 5 kraftwagen, der in Feudenheim gestohlen sonenkraftwagens fuhr gegen 23 Uhr 20 Re worden War. Weil in der Slelchen Straße 5 ene Allee Nec ne schon wiederholt gestohlene Fahrzeuge ab- Platt und Hochbünker aus unbekarmter;; De gestellt waren, entschloß sich die Polizei, sache gegen einen Baum. Das Fahrzel 8e. f a i N 5 8 die Gegend zu Überwachen. Prompt erschien Wurde völlig völlig zerstört und der Fahrer gegen Abend ein junger Mann und wollte erheblieh 5 fol mit dem gestohlenen Auto wegfahren. Die 5 33353 tes Polizei empfing ihn mit offenen Armen. Er i g„Wilde wüteten 3 5 lie gab zu, schon mindestens sechs Pkws ent- Wie die Wilden hausten einige Unbe. rei wendet zu haben. kannte auf einem Lager- und Abstellplat 15 2 2 in der Neckarstadt-West. Sie waren bel 1 Schuß in die Schläfe Dunkelheit über den Zaun geklettert. u un Aus Liebeskummer schoß sich in Secken- einem Lkw zertrümmerten sie die Scheiben, 8 heim nach Mitternacht ein 18jähriger auf beschädigten die Karosserie, rissen die der Straße mit einer Schreckschußpistole in Verbindungskabel und Bremsschläuche her- die rechte Schläfe. Der junge Mann mußte aus und ließen die Luft aus den Reifen, Ein N in Polizeigewahrsam genommen werden, daneben abgestellter Personenkraftwagen weil er danach— die Verletzung war nicht wurde in ähnlicher Weise lädiert. Die Po- H lebensgefährlich— seine Geliebte umbrin- lizei fahndet noch nach den Tätern.. gen wollte. Nachdem er sich wieder be- Erhebliche Eine e bee 43 1 2 180 ruhigt hatte, wurde er freigelassen. Ein unbekannter Dieb drang wänrend Ve i. Wieder Waldbrand„dier Nachtzeit in den M-uadraten in en F mn den Nachmittagsstunden mußten wie- Bürchaus ein und stahl aus einer Geld. J der zwei Löschzüge der Feuerwehr nach kassette mehrere hundert Mark. Ne 5. ga i Bi! 0 0 mi Raub sollte Rendezvous finanzieren 15 Der junge Peter hatte wenig Geld, aber eine Freundin 1 Der erst N jährige Peter machte vor dem Kaum aus seiner letzten Haft entlassen, fn Bezirksjugendschöffengericht keinen guten war Peter wieder einer geregelten Arbeit 5 Eindruck: Den Blick aus seinen tiefliegen, nachgegangen. Doch er flei vom Gerüst und 0 den Augen unter den weit in die Stirne wurde krank geschrieben. Das Geld war zu reichenden Haaren stets gesenkt und nur dann knapp. Seine Mutter, die selbst von 8 Selten gesprächig, Wirkte er eher störrisch, der Fürsorge unterstützt wird, konnte ihm 1 denn von Reue gepackt. Dem Vorsitzenden nur wenig helfen. 7 8 und auch der Staatsanwältin war er bereits Drei Mark hatte Peter daher nur in d 5 verschiedentlich am gleichen Ort aufgefal- Tasche, als er wieder einmal mit seiner um 8 len. Diebstähle und Betrügereien hatten ihn vier Jahre älteren Freundin verabredet War. 1 wiederholt mit dem Gesetz in Konflikt ge- Auf dem Weg zu ihr kehrte er auch noch 455 bracht. Diesmal wog die Anklage weit ein und legte die Hälfte seines Vermögens 8 schwerer: Sie lautete auf Raub. in einigen„Hellen“ an. Mit den letzten 2 Groschen und etwas mehr Mut kam er zum 8 Haus der Geliebten. Im Flur traf er dle 5 neunjährige Renate. Sie hatte für ihre de Tante eingekauft und die volle Tasche am 15 Arm hängen, Peter hielt der Kleinen den 5 ste Veber 30 gqahre 5 B. berser- Teppiche-Brücken 9 1.4 lautend Neueingänge— durch n direkt. Import sehr preisgünstig Echte Hamadan- Brücken ab 58. DM Echte Moussel, ca. 135%10 em 265.— DM Echte Schiraz-Tepp., ca. 200/00 em 480, DM Echte Afghan-Teppiche, 303/35 em 680. DM FRANZ BAUSBACK MANNHEIM letzt N 3, 9 Telefon 2 11 786 und 7 20 06 5 Mund zu und riß ihr die Tasche weg. Dann flüchtete er. Später untersuchte er seine Beute, die ein paar Pfennige Bargeld ent- hielt. Den geleerten Geldbeutel warf er weg und die Tasche mit den Lebensmitteln stellte er im Flur eines Hauses ab, wo sie wenig später gefunden wurde. Mit Milde hatte es das Gericht schon mit ihm versucht. Diesmal packte es Peter hart an: Jugendstrafe von unbestimmter Dauer bis zu drei Jahren, jedoch mindestens ein Jahr. Den Haftbefehl erhielt es aufrecht. Peters Backenmuskeln zuckten: Der Vor- sitzende nahm das als Antwort auf seine ernsten Ermahnungen und als Versprechen, daß sich Peter in Schwäbisch Hall bessern Will Sto 882 Parkplätze vorhanden 5 ons- M in als sich sen, ilch, ö aul! Brand ihrung 2 700) dene chätzt. 1 Per- Ir aut eckar · er Ur- hrzeüg Fahrer Unbe IIplat n bei t. An bleiben, die her- N. Ein Wagen e Po- hrend ein Geld- assen Arbeit t und War t von ihm n der r um War. noch ögens dtzten Zum 1 dle ihre am den 16 den Nr. 79/ Samstag, 5. April 1959 MORGEN Seite 7 Achtung Zweiradfahrer: Polizei! Richtlinien der Verkehrswacht zum Schwerpunktprogramm im April 16 Millionen Fahrräder. 2,3 Millionen Motorräder und Roller sowie 2 Millionen Mopeds stellen eine beträchtliche Streit- macht im deutschen Straßenverkehr dar. Sie stehen im April unter der besonderen Kon- trolle durch die Polizei, die sich nicht nur um die vorschriftsmägige Ausrüstung, sondern auch um das richtige Verhalten der Fahrer im Verkehr kümmert. Zumindest eine ge- pührenpflichtige Verwarnung vermeidet, wer sich an die nachfolgenden Richtlinien der Bundesverkehrswacht hält: Fahrräder müssen vorschriftsmäßig aus- gerüstet sein; dazu gehören: Glocke, zwei voneinander unabhängige Bremsen, roter Rückstrahler, gelbe Pedalrückstrahler, rotes Schlußlicht und bei Dunkelheit Lampe zur Beleuchtung der Fahrbahn, Fahrräder und Mopeds müssen ebenso wie Krafträder von Zeit zu Zeit auf ihre Verkehrssicherheit überprüft werden. Radfahrer und Mopedfahrer, fahrt zu eurer eigenen Sicherheit nicht nebeneinander, sondern hintereinander und auf der äußer- sten rechten Seite der Fahrbahn. Radfahrer müssen die Radwege benutzen, Mopedfahrer aber auf der Fahrbahn bleiben. Aeußerste Besser sehen- Vorsicht beim Kreuzen der Fahrbahn. Be- obachtet den Verkehr dabei auch nach hinten. Ordne Dich stets richtig und frühzeitig ein, besonders vor dem Linksabbiegen, Halte Dich dabei rechts von den nach links ab- biegenden Kraffahrzeugen. Mußt Du bei rotem Licht oder vor Bahnschranken warten, So stelle Dich nie vor haltende Kraftfahr- zeuge. Schau auch nach rückwärts beim An- fahren, vor dem Einordnen und Abbiegen, vor dem Ueberholen und vor dem Wenden. Gib frühzeitig vor dem Abbiegen deutliches Handzeichen. Achte aber auch darauf, ob es 5 worden ist, besonders bei Dunkel- eit. Dein Fahrzeug ist kein Lastauto. Nimm keine Gegenstände mit, die behindern oder gefährden. Nur Kinder unter sieben Jahren dürken auf Fahrräder mitgenommen wer- den. Schütze ihre Füße vor den Speichen und sorge für sicheren Sitz. Hänge Dich nicht an Fahrzeugen an und fahre auch nicht dicht Auf. Roller- und Motorradfahrer. Du fährst ein schnelles Fahrzeug, aber nur auf zwei Rädern. Berücksichtige diese Eigenart be- sonders in Kurven., beim Bremsen und auf besser fahren Das Sehvermögen der Kraftfahrer wurde getestet In den letzten Jahren hat man sich an- gesichts des Ansteigens der Verkehrsunfälle eingehend um die Gesundheit der Kraft- fahrer und anderer Verkehrsteilnehmer ge- kümmert, weil nicht selten gesundheitliche Mängel am Entstehen von Unfällen schuld sind. Als besonders wichtig hat sich der Zu- stand der Augen erwiesen. Nun gibt es viele Kraftfahrer, die sich eines Sehmangels gar nicht bewußt sind. Um diese„Unfalls- Kandidaten“ zu erfassen, hat die Bundes- verkehrswacht 1957 in einem freiwilligen Verkehrstest 13 775 Kraftfahrer überprüft. Sie bedient sich dabei einer„Prüfstelle auf Rädern“, eines Omnibusses, der mit moder- nen Untersuchungsgeräten ausgestattet ist. Das Sehvermögen der Fahrer wurde ein- gehend untersucht. 5 Ueber den Stand der Sehtüchtigkeit kam folgendes zutage: bei 14,9 Prozent der Ge- testen war das räumliche Sehen unzuläng- lich und für sicheres Fahren nicht aus- reichend. 12,2 Prozent konnten Farben nicht mit Sicherheit unterscheiden, bei 1 Prozent der Prüflinge war der Seitenblickwinkel unzureichend. 5,5 Prozent der Untersuchten waren mit Mängeln der Sehschärfe behaftet. Von den nahezu 14 000 Kraftfahrern, die Höhere Gewalt- Freispruch Zu einem überraschenden Freispruch kam das Schöffengericht Freudenstadt in einer Verhandlung gegen einen 50 Jahre alten Kraftfahrer, der an einem Augusttag letzten Jahres, kurz nach 19 Uhr, mit seinem Volks- wagen an einem unbeschränkten Bahnüber- gang in einen Eiltriebwagen der Bundesbahn hineingefahren war. Bei dem Unfall war die mitfahrende Ehefrau des Fahrers ums Leben gekommen, während er selbst nur unbedeu- tend verletzt wurde. Der Angeklagte gab in der Verhandlung an, daß er weder die rechts und links der Straße angebrachten Warn- baken vor dem Bahnübergang noch das rote Licht der Warnlampe gesehen habe. Diese zunächst unglaubwürdig klingende Aussage wurde von einem Sachverständigen für wis- senschaftliche Unfallklärung als nicht wider- legbar bezeichnet. In einem 45 Minuten dauernden Vortrag sagte der Verkehrs- experte, durch die dem Kraftfahrer ent- gegenscheinende Sonne sei eine Blendhellig- keit verursacht worden, die dem Mann durchaus ein Erkennen all der Warnzeichen unmöglich machen konnte. Der Angeklagte wurde daraufhin mangels Beweise frei- gesprochen. Die Frage, welche Maßnahmen ergriffen werden mühten, um bei einer Wie- derholung gleicher Lichtverhältnisse der- artige Unfälle unmöglich zu machen, konnte weder vom Gericht noch von dem Sachver- ständigen und einem als Zeugen geladenen Bundesbahnrat beantwortet werden. in den Test einbezogen waren, waren rund 800 nicht in der Lage, ihre Kraftfahrzeuge Ohne Brille se zu kühren, dab die Sicherheit des Straßenverkehrs unbedingt gewahrt blieb. Wenn sich diese Untersuchungen auch auf einen verhältnismäßig kleinen Teil aller Verkehrsteilnehmer erstreckten, so sind die Zahlen doch groß genug, um sie ernst zu nehmen. Sie erhärten die Tatsache, daß eine beträchtliche Zahl von Verkehrsunfällen vermeidbar wäre, wenn die Fahrzeugführer sich über den Stand ihres Sehvermögens im klaren wären und für Ausgleich ihrer Seh- fehler sorgten oder bei nicht korrigierbaren Mängel das Fahren aufgäben. Die Bundesverkehrswacht leitet aus ihrer Testaktion die Empfehlung ab, daß jeder Kraftfahrer seine Augen genau untersuchen lassen möge.„Besser sehen bedeutet besser fahren!“ df. glatter Fahrbahn. Denke daran, daß der Kopf bei Unfällen besonders gefährdet ist, trage einen guten Schutzhelm. Ueberhole nur, wenn es ohne Gefahr für Dich und andere möglich ist. An Stellen mit Ueber- holverbotszeichen darfst Du mehrspurige Kraftfahrzeuge nicht überholen. Der Motor lief Sonst war nichts intakt Als das verlumpteste und verkehrsgefähr- denste Fahrzeug in seiner bisherigen Berufs- Praxis bezeichnete vor dem Freiburger Ver- kehrsgericht der technische Sachverständige das Fahrzeug eines Freiburger Fuhrunterneh- mers, das von der Polizei nach einer kleinen FKollision überprüft und sofort sichergestellt worden war. An dem Lastwagen waren Win- ker, Scheibenwischer, Scheinwerfer, Schluß- licht, remslicht, Rückstrahler, Batterien, Spurstangengelenke, Lenkrad und Lenkrad- säule, Achsschenkellagerungen. Hinterrad- federn, Kardangelenke, Lipperpritschen, linke Tür samt Seitenfenster und Fangband sowie der Auspufftopf defekt und schwer be- schädigt. Rahmenquerträger, Längsträger und der Querträger des Kipperhilfsrahmens waren mehrfach gebrochen, die Unterleg- scheiben fehlten und die Sicherungslampen Waren unbrauchbar. Die Bremsen waren kaum mehr wirksam und drei Reifen wur- den als total abgefahren, ausgerissen und durchgeschlagen befunden. Alle an dem Pro- zeßB3 Beteiligten konnten über diesen Befund nur den Kopf schütteln. Selbst der Ange- klagte und sein Verteidiger fanden keine Entschuldigung. Der 25 Jahre alte Fuhrunter- nehmer wurde wegen Verkehrsgefährdung zu vier Wochen Haft und einem Jahr Füh- rerscheinentzug verurteilt. Er hat seinen Be- ruf inzwischen aufgegeben. „Polizeisünderkartei“ Auf eine, zumindest, neuartige Idee, sind die Mitglieder des ADAC Ortsclubs von Kulmbach in Oberfranken gekommen, die Sozusagen als Gegenstück zu der seit 1. Ja- nuar bestenenden„Verkehrssünderkartei“ eine„Polizeisünderkartei“ einrichten wollen. In dieser Kartei, die beim Allgemeinen Deut- schen Automobilclub zentral geführt werden Soll, müssen nach Meinung der Kulmbacher Autofahrer alle diejenigen Polizeibeamten und Polizeidienststellen erfaßt werden, die den Gesetzestext Kraftfahrern gegenüber allzu streng und ohne Nachsicht auslegen und die bemüht sind, den Autofahrern„die Straße zur Hölle“ zu machen. Feldwege und Vorfahrt Gerade hier ist trotz formellen Rechts besondere Vorsicht geboten Die Vorfahrtsregelung wird viel kriti- siert. Sie enthält auch ohne Zweifel be- trächtliche Lücken, welche der sinnvollen Auslegung durch die Rechtsprechung bedür- fen. Ein immer wiederkehrender Quell von Verkehrsunfällen ist das Zusammentreffen von unbeschilderten Landstraßen mit Feld- wegen, wobei es nicht selten so ist, daß die Landstraßen beträchtlichen Durchgangsver- kehr aufweisen. An solchen Stellen nat nach § 13 der Straßenverkehrsordnung Styo) der von rechts kommende Benutzer des Feld- weges die Vorfahrt vor dem Benutzer der Landstraße, selbst wenn diese, wie es bei vielen Provinzialstraßen der Fall ist, in star- kem Umfang dem Durchgangsverkehr dient. In diesem Zusammenhang sei auf den be- merkenswerten Unterschied hingewiesen, der zwischen der Vorfahrtsregelung für Schie- nenbahnen und für den sonstigen Straßen- verkehr besteht. Bei Schienenbahnen ist es nach S 3a StVO so, daß an höhengleichen Bahnübergängen ihr Vorrang vor dem son- stigen Straßenverkehr grundsätzlich von der Aufstellung von Warnkreuzen abhängig ist. An Kreuzungen mit Fußwegen oder Feld- wegen besteht der Vorrang dagegen auch dann, wenn Warnkreuze nicht aufgestellt sind. Für den sonstigen Straßenverkehr gibt es keine Sonderregelung beim Zusammen- treffen unbedeutender Nebenwege mit Land- straßen. Allerdings hat nier schon seit Jahren die höchstrichterliche Rechtssprechung Abhilfe zu schaffen versucht. So hat der Bundes- gerichtshof(BGH)(Urt. v. 23. 4. 1956: VRS 11,93) einen Fall entschieden, in welchem ein bedeutungsloser Dorfweg in eine unbeschil- derte, aber dem Durchgangsverkehr dienende Provinzialstraße einmündete. Der BGH er- klärt, unter solchen Umständen müsse sich der Benutzer des unbedeutenden Neben- weges trotz seines formellen Vorfahrtsrechts so vorsichtig an die Einmündung„heran- tasten“, daß er einen Zusammenstoß mit einem Benutzer der Durchgangsstraße siener vermeiden könne; er habe sich in derartigen Fällen praktisch so zu verhalten, als ob ihm keine Vorfahrt zustände. Einen ähnlichen Fall hat der BGH im Urt. v. 5. 11. 1957(DAR 1958, 50) entschieden. Zwei Motorradfahrer waren an der Einmün- dung eines Feldweges in eine nicht beschil- derte Landstraße I. Ordnung zusammenge- stoßen. Der von rechts aus dem Feldweg kommende Motorradfahrer hatte vor der Einfahrt in die Landstraße kurz angehalten, um nach rechts und links zu blicken. Hier hat der BGH ausgeführt, zwar habe der aus dem Feldweg kommende Motorradfahrer durch das kurze Anhalten sein Vorrecht nicht verloren, er hätte jedoch beim Einfah- ren in die kreuzende Landstraße besonders vorsichtig sein und auch das Verhalten des anderen, an sich wartepflichtigen Motorrad- fahrers prüfen müssen; sein Anhalten hätte nämlich bei dem anderen möglicherweise den Irrtum hervorrufen können, er wolle sein Vorfahrtsrecht nicht ausnützen. Misbrauch der Ampel-Regelung Gelb bedeutet:„Heraus aus der Kreuzung“ Wenn an Straßenkreuzungen und ein- mündungen die Farbzeichenregelung mit Hilfe der noch immer am häufigsten anzu- treffenden Lichtzeicheneinrichtungen(Lam- pen) und nicht mit den sog. Zeigerreglern (Heuerampeln) vorgenommen wird, ergibt sich für die bei Grün auf die Kreuzung zu- fahrenden Kraftfahrer regelmäßig die Schwierigkeit, zu beurteilen, wie lange das Srünlicht noch dauern und sie ungehemmt die Kreuzung überqueren lassen wird. Dem hat die Rechtsprechung durch eine gevrisse Auflockerung des Gebotes Rechnung zu tra- gen versucht, welches in 8 2 Abs. 3 der Stra- Können Schmerzen bezahlt werden? Das„Schmerzensgeld“ steht nicht nur auf dem Papier/ Wie wird es festgesetzt und berechnet? Mit heulender Sirene hat der Unfall- wagen den Verunglückten ins Krankenhaus gebracht. Er war von einem Lastwagen überfahren worden. Es ist zwar noch einmal glimpflich abgegangen, aber der rechte Arm muß in Gips gelegt werden. Der Mann wird ein paar Wochen lang nicht arbeiten können. Zu den Schmerzen und den Kosten für Arzt und Rrankenhaus kommt vielleicht noch ein Verdienstausfall. Außerdem ist sein Anzug zerrissen. Wer kommt für all das auf? Das Gesetz bestimmt eindeutig, daß je- der, der einen Schaden erleidet, gegen den- jenigen, der ihn verursachte, einen Ersatz- anspruch hat. Ob der Schadensersatzpflich- tige gegen den Schaden versichert war oder nicht, spielt dabei keine entscheidende Rolle. Dem Geschädigten gegenüber haftet zunächst einmal derjenige, der den Schaden angerichtet oder zumindest dazu beigetragen hat. Von einem„Schmerzensgeld“ ist im Ge- setz nicht die Rede. Daß sich dieses Wort trotzdem eingebürgert hat, ist auf die Eigen- art dieses Schadensersatzanspruchs zurück- zuführen. Schmerzen als solche können ja niemals„ersetzt“ werden. Doch können sie vielleicht durch ein Geldpflaster etwas ge- lindert werden. Jedoch ist die Höhe des Schmerzensgeldes schwer zu bestimmen, da sich der Schmerz nicht messen läßt. Der Betrag, der als Schmerzensgeld zu zahlen ist, wird von den Beteiligten oder, wenn sich diese darüber nicht einigen kön- nen, vom Richter nach freiem Ermessen fest- gesetzt. Er muß jedoch nach dem Gesetz „billig“, d. h. angemessen und gerecht, sein. Hierbei sind einerseits Heftigkeit und Dauer der gesundheitlichen Stöpung, andererseits aber auch die persönlichen und wirtschaft- lichen Verhältnisse zu berücksichtigen. Wenn ein Musiker durch den Unfall einen Arm einbüßt, gebührt ihm ein höheres Schmer- zensgeld als einem Verletzten, der beruflich durch diesen Verlust nicht so stark behin- dert ist. Wenn der Schuldige arm ist, kann ihm nicht ebensoviel Schmerzensgeld auf- erlegt werden wie einem Vermögenden. Freilich kann die schlechte Vermögenslage des Ersatzpflichtigen einen Schmerzensgeld anspruch nicht ausschließen, wenn auch die Eintreibung hier oft problematisch sein wird. Auch die Schwere des Verschuldens an dem Unfall und ein eventuelles Mitverschul- den des Geschädigten fallen bei der Fest- setzung des Schmerzensgeldes ins Gewicht. Wenn die Verletzung nur durch Unvorsich- tigkeit des anderen eingetreten ist, ist der Fall milder zu beurteilen, als ein vorsätzlich zugefügter Schaden. Wenn sich der Schuldige dem Verletzten gegenüber noch grob und rücksichtslos benimmt, hat er billigerweise auch entsprechend mehr zu berappen. Wer durch unüberlegtes und ungeschicktes Ver- halten die Unfallfolgen verschlimmert, kann insoweit kein Schmerzensgeld geltend ma- chen. Ebenso wenig können überempfindliche Menschen erwarten, daß ihnen ein beson- ders hohes Schmerzensgeld gezahlt werden müsse. Auch eine Schädigung des Rufs allein genügt nicht. wenn die Ehrverletzung nicht auch einen Gesundheitsschaden— zum Bei- spiel einen Nervenzusammenbruch— zur Folge hat. Das geltende Recht kennt einen geldlichen Ausgleich des sozialen Ansehens eines Menschen nicht. Der Schmerzensgeld- anspruch besteht, wie sein Name schon sagt, lediglich bei einer Verletzung des Körpers oder der Gesundheit. Nach einem Unfall zurückbleibende Ge- sichtsnarben können den Verletzten seiner Lebensfreude berauben. Verlust oder Schwa- chung des Augenlichts und Gehörs können sich in ähnlicher Weise nachteilig auswirken. Auch wenn durch den Unfall der Natur- genuß des Verletzten zeitlebens beeinträch- tigt wird, ist er erheblich benachteiligt. Ge- rade in solchen Fällen ermöglicht das Schmerzensgeld dem Geschädigten, sein Da- sein dadurch erträglicher zu gestalten, daß er sich gewisse Annehmlichkeiten und Er- leichterungen verschafft. Der Anspruch auf Schmerzensgeld geht in der Regel auf Zahlung einer bestimmten Geldsumme. Doch ist es damit nicht abgetan, wenn sich Dauerschäden herausgestellt ha- ben, die eine ständige körperliche und see- lische Belastung für den Verletzten bedeu- ten. Das Hanseatische Oberlandesgericht in Hamburg hat erst kürzlich in einem grund- sätzlichen Urteil zwei Frauen, denen nach dem Unfall ein Bein amputiert werden mußte, eine Lebensrente zugesprochen, Gie neben dem eigentlichen Schadensersatz zu zahlen ist. Sie soll diese Frauen für die er- littenen Schmerzen und seelischen Leiden nach dem folgenschweren Unfall besonders entschädigen und ihnen helfen, sich mit ihrem traurigen Schicksal abzufinden,. Das Urteil zeigt deutlich, daß das Schmerzens- geld nicht auf dem Papier steht, und mahnt jeden ernstlich, im öffentlichen Verkehr rücksichtsvoll zu sein. Dr. Karlheinz Gericke Benverkehrsordnung enthalten ist. Dort wird bestimmt, daß„Gelb“ für Verkehrsteilneh- mer in der vorher freien Richtung„Anhal- ten“ bedeutet. Hierbei wird nun allerdimgs vorausgesetzt, daß es einem Verkehrsteil- nehmer mit Rücksicht auf die Fahreigen- schaften seines Fahrzeugs und seiner dem Verkehr bisher angepaßten Geschwindigkeit nicht mehr möglich ist, beim Erscheinen des gelben Lichtes sein Fahrzeug vor der Kreu- zung anzuhalten, daß er vielmehr beim Für die Oster-Heise pHORA.-Spezial 8,30 lichtstark, vergütet, Mit- teltrieb. OM 715, Anzahlung 25. Monatsrate 10. Mhm., 0 7, 35— Planken Bremsen seines Fahrzeugs erst auf der Kreu- Zurng zum Stehen kommen und den kreuzen den Querverkehr behindern würde. In sol- chen Fällen soll das gelbe Farbzeichen für den Verkehrsteilnehmer in der vorher freien Richtung nicht„Anhalten“ bedeuten, son- dern den Sinn haben, daß er mit der nach der Verkehrslage möglichen Beschleunigung noch in die Kreuzung einzufahren und sie zu überqueren habe(vergl. Oberlandesgericht Oldenburg vom 7. 12. 1954: VEkBI. 1955, 144, und Oberlandesgericht Celle vom 7. 12. 1955: Vk Bl. 1956, 104). Diese großzügige und verständnisvolle Rechtsprechung hat mun aber bedauerlicher- weise höchst unliebsame Auswirkungen ge- habt. Sie hat sich als Freibrief für viele Mig bräuche erwiesen und die Hauptbedeutung des„Gelb“, nämlich„Anhalten“ für die in der Kreuzung Befindlichen, fast in ihr Ge- genteil verkehrt. Auch wer noch rechtzeitig und gefahrlos sein Fahrzeug vor der Kreu- zung zum Stehen bringen könnte, beschleu- migt es, statt zu bremsen, und fährt über die Kreuzung hinweg. Aus dem Sinn„Heraus aus der Kreuzumg“ ist ein„Hinein in die Kreuzung“ geworden. Welche Gefahren diese wechslseitign Unsit- ten hrauf beschwören, wenn die einen bei Gelb noch in die Kreuzung hineinfahren, während die anderen schon verfrüht die Kreuzung in Anspruch nehmen, machen sich die wenigsten klar. HUHRM ARK „%% Dee FN 1 18 . D eee ee Seite 8 AUS DEN BUNWDESLANDERN Samstag,. April 1988/ Nr. Ueberall an der Bergstraße be Die große Saison der„Platea Montana“ hat begonnen/ Ueber die Sie ist ein wenig in Vergessenheit gera- ten, die schöne Bergstraße Zwischen Darm- Stadt und Heidelberg, die alte„Platea mon- tana“ der Römer, die heute als Bundesstraße 3 firmiert. Denn sehr viel rascher kommt man von Frankfurt aus ohne Zweifel auf der Autobahn südwärts, deren Betonbahnen StwWẽas eintönig zwischen Kiefernholzungen verlaufen, so daß man nur gelegentlich einen Fernblick auf die Hänge des Odenwaldes und Seine Kuppen hat. In diesen Tagen aber besinnt man sich gerne wieder auf die verschmähte Route, die am Fuß des Waldgebirges durch die Obst- baumgärten und die kleinen Städtchen führt. Denn irgendwo muß einem ja unterwegs der Frühling begegnen, der schon Seit Wochen unterwegs nach Norden ist, von San Remo, von Montreux, von Lugano, von Locarno. 8 immer mit Sprüngen geht das; wer möchte wohl diese Begegnung verpassen, die blühen- den Mandelbäume auf der„Diluvial-Terrasse des Odenwaldhanges“(50 drücken die Früh- blüte-Botaniker sich aus) am Wege liegen lassen? „Aeltester“ Bürger jetzt stumm Karlsruhe. Das Rätselraten um die Iden- tität des„ältesten Bürgers der Bundesrepu- blik“, Franz Grobauer, ist immer noch nicht beendet. Grobauer, der angab, 108 Jahre alt zu sein, war— wie wir berichteten— in Karlsruhe unter dem Verdacht der Urkun- denfälschung und des Unterstützungsbetrugs verhaftet worden. Er spielt seither den Stummen. Die Ermittlungen ergaben ledig- Iich, daß auf seinem Personalausweis an Namen und Geburtsschein radiert worden ist. Das Bundeskriminalamt in wiesbaden Will nun versuchen, den wahren Namen und das Alter des merkwürdigen Aussiedlers zu erfahren. Umfangreicher Pferdeschmuggel Berlin. Der Westberliner Zollfahndungs- stelle gelang es jetzt, einen umfangreichen Pferdeschmuggel zwischen der Sowjetzone und Westberlin aufzudecken. Bisher sind acht Westberliner Pferdehändler und Roßg- Schlächter sowie zwei Ostberliner Zubringer verhaftet worden. 600 Pferde im Gesamt- Wert von 250 000 Westmark sind nach An- gaben des Zolls über die Sektorengrenze geschmuggelt und in Westberlin geschlach- tet worden. Bei dem Schmuggel bedienten sich die Zubringer folgenden Tricks: Mit einem von zwei Pferden gezogenen Fuhr- Werk passierten sie die Sektorengrenze. Eines der Pferde verkauften sie in West- berlin, Mit dem anderen fuhren sie— dies- mal über einen anderen Grenzübereepg nach Ostberlin zurück. Kindesentführer festgenommen Lörach. Wegen Verdachts der Kindes- entführung ist an einem Grenzübergang bei Lörrach ein 40jähriger Mann aus Hannover kestgenommen worden. Er hatte einen zehn- jährigen Jungen bei sich, der seit geraumer Zeit Streitobjekt zwischen seiner deutschen Mutter und seinem aus Israel stammenden Vater ist und den er gegen den Willen der Mutter in die Schweiz bringen wollte. Kohlenoxydgas strömte aus Ingelheim. Durch Kchlenoxydgas, das vermutlich aus einem defekten Ofen aus- geströmt ist, sind in einer Wohnung in Ingel- heim eine 57 Jahre alte Hausfrau und ihre sieben Monate alte Enkelin ums Leben ge- Kommen. Großmutter und Enkelkind wur- den von der nach Hause kommenden Mutter des Kindes tot in der Wohnung aufgefun- den. Wie das Gas ausströmen konnte, steht noch nicht fest. Längst schon schoß in den Hausgärten der romantischen Flecken das gelbe Funkenwerk der ungeduldigen Forsythien in den festlich blauen Himmel dieses gesegneten Land- strichs. Hier und dort dazwischen, im ge- schützten Winkel, ein nerzlich rotes Mandel- bäumchen. In den endlosen Obstgärten draußen aber, zwischen Dorf und Städtchen, zeigten die Kronen lange Wochen nur den ersten zarten Schimmer ungduldiger Knos- pen; darunter braun und fruchtbar, gepflügt, bestellt und gewalzt, die Feldergärten. Dann aber gab es drei Tage voll zärtlicher Winde und weckender Wärme, voller Licht und Leuchten, voll lachenden Sonnenscheins. Stunden nur dauerte es, bis die Mandel- blüte das Land verzauberte; und dann folg- ten Pfirsich und Aprikosen; und die Kirsch- bäume hängen an ühren glänzenden schwar- zen Zweigen ihren schimmernden Blütenflor ins Licht der Märzensonne. Bald werden auch die ersten Birnbäume und die Apfel- blüte eintreten in den Ringelreigen. Dann fährt man wirklich durch einen endlosen Blütengarten von Darmstadt über Eberstadt(bei der Ortsausfahrt halblinks, über die„alte“ Bergstraße), Jugenheim (Schloß Heiligenburg), Alsbach(Schloß Bik⸗ kenbach), Zwingenberg(Auerbacher Schloß), Bensheim, Heppenheim(Ruine Starkenburg), Weinheim Burgruine Windeck und Wechen burg) und Schriesheim(Strahlenburg) nach Heidelberg. Zu einer der genannten Burgen sollte men mindestens einmal abbiegen; der gann der Frühling Schönheit einer„verschmähten“ Route Ausblick von oben, auf den weißen, von zar- tem Rosa durchwirkten Blütenteppich ist überwältigend. Natürlich wird man am Neckar eine Pause einlegen, um im Abenddämmern noch einmal über die zauberhafte Brücke aus rotem Sand- stein zu promenieren; und nachher sitzt man sicherlich noch ein Stündchen im behaglichen Krug, wo die Kellnerin das Viertel Badener aus der letzten Lese, goldgelb leuchtend wie Sonnenschein, so oft man nur bestellt, immer auf's neue auf den weißgescheuerten Holz- tisch stellt. Bei der Weiterfahrt am nächsten Morgen erlebt men dann eine Ueberraschung. Da stei- gen en allen Bahnhöfen unentwegt Skiläufer aus, mit schweren Rucksäcken, unter deren Klappen dicke Pullover festgezurrt sind. Schwitzend schultern sie die schweren Skier und machen sich durch die in Blüten baden- den Dörfer bergauf auf den Weg. Soviel Liebe zur Sache ist beinahe rührend— aber rich- tig: über Hügeln und Buckeln und über den sieben Bergen, deren Tennenhänge als blau- grüne Kulisse den blühenden Obstgarten be- Srenzen, winken die weißen Kappen von Hor- nisgrinde, Kandel, Feldberg und Belchen— winken, vielleicht nur noch für wenige Stun- den, die letzten, schon stark verharschten Oasen für die Unentwegten, In Freiburgs Stadtmarkung reichen Blü- tengärten und Gipfelsonne sich beinahe die Hände; vom filigranen Münsterturm aus kann man beides beinahe mit Händen greifen Wasser auf die Mühlen Oberstaatsanwalt Sauter: Anklage vertreter im Simon-Prozeß nicht befangen Nürnberg. Oberstaatsanwalt Dr. Hans Sauter, der Chef beim Landgericht Nürnberg- Fürth, erkärte, er sehe keinen Grund, an der Lauterkeit von Oberstaatsanwalt Dr. Fritz Kühn zu zweifeln, der im„Stendgerichts- prozeß“ die Anklage vertritt. In einem Tages- kommentar des Beyerischen Rundfunks war mitgeteilt worden, daß Kühn 1945 eine Zeit- lang Ankläger bei einem Sondergericht ge- wesen sei und dort auch Todesurteile bean- tragt habe. Es wurde die Frage aufgeworfen, ob der Oberstaatsanwalt in seiner Hand- lungs- oder Entscheidungsfreiheit während des Prozesses gegen den ehemaligen SS- Kommandeur Simon und fünf weitere Offi- ziere etwas gehemmt sei. Oberstaatsanwalt Sauter bestätigte, daß Kühn für vier Monate zu einem Sondergericht abkommendiert war und dort dreimal die Todesstrafe beantragt habe. Das sei damals nicht anders möglich gewesen. Der erste Fall habe einen Polen betroffen, der einen anderen Polen erstochen hatte. Der zweite habe sich mit einem Mann befaßt, der mit Zuchthaus und Gefängnis vorbestraft war und das Gut eines Soldaten verschleudert hatte. Im drit- ten Fall habe ein Schwarzschlächter tausende von Zentnern Fleisch verschoben. Kühn habe sich jedoch bald mit dem Vorsitzenden des Sondergerichtes zerstritten und sei zur Wehr- macht abgestellt worden. Er werde selbst- verständlich die Anklage im Standgerichts- prozeg Simon weiter vertreten. Der Angriff auf ihn bedeute Wasser auf die Mühlen der angeklagten SS-Leute. „Neuntes Schuljahr Begegnung mit dem Frühling Dem Olympischen Sportkalender 1958(Wilhelm-Limpert-Verlag, Frankfurt) entnommen. 5 endlich einführen Die Wünsche der Lehrergewerkschaft/ Antwort an Gebhard Müller Karlsruhe. Die Vertreter versammlung der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft in Baden- Württemberg hat am Mittwoch in Karlsruhe in einer Reihe von Entschlies- sungen zum Landesbesoldungs- und Lehrer- bildungsgesetz sowie zum Personalvertre- tungsgesetz Stellung genommen. In einer besonderen Entschliessung wird die Auße- rung von Ministerpräsident Dr. Gebhard Müller vor dem Landtag zurückgewiesen, manche Lehrkräfte sollten nicht ständig reisen und nicht ständig tagen und ver- handeln und den Unterricht ausfallen las- sen. Die Lehrerschaft verwahre sich auch dagegen, heißt es in der Entschliegung weiter, daß von Seiten der Regierung ver- Aktion zur Bekämpfung des Herztodes Herz-Lungenmaschinen auch für die Bundesrepublik Stuttgart. Herz- Lungenmaschinen, mit deren Hilfe Herzleidende operativ vor einem krühen Tod gerettet werden können, will die in Baden- Württemberg gegründete„Gemein- schaft zur Förderung von Studium und Hei- lung der Herzkrankheiten“ erwerben. Sie bittet die Bevölkerung der gesamten Bun- desrepublik um Spenden für die Anschaffung der teueren Apparaturen, die bis heute nur in Amerika bei Herzoperationen angewendet Werden. Den Anstoß zu der Aktion hatte der Fall des Kindes Christel Kälberer aus Kirchheim-Oetlingen im württembergischen Kreis Nürtingen gegeben, das hätte sterben müssen. wenn ihm nicht durch eine Geld- sammlung die Reise nach Amerika ermög- licht worden wäre. In der Mayo-Klinik in Rochester wurde dann die an einem schwe- ren Herzfehler leidende Christel von dem Herzchirurgen Professor Kirklin mit Hilfe einer Herz-Lungenmaschine erfolgreich ope- riert. Pfarrer Brandes von Oetlingen, der die Sammlung für die todkranke Christel organisierte, hat seitdem Hunderte von Zu- schriften erhalten, in denen Eltern um Hilfe für ihre an angeborenen Herzfehlern leiden- den Kinder bitten. Er regte darum die Grün- dung der„Gemeinschaft zur Förderung von Studium und Heilung der Herzkrankheiten“ an, die sich als erstes Ziel die Anschaffung von Herz-Lungenmaschinen für westdeutsche Kliniken gesetzt hat. Mit diesen Apparaturen, die bei Herz- operationen die Funktionen des Herzens ausüben, wird sich der Chirurgen- Kongreß am 9. April in München in der Hauptsache befassen. Ohne die Herz-Lungenmaschine können Operationen, bei denen das Herz stillgelegt werden muß, nur durch die Un- terkühlung des Patienten ausgeführt wer- den. Die Tätigkeit des Herzens darf jedoch Hei diesem Verfahren nicht länger als sechs bis sieben Minuten unterbunden werden, so daß der Chirurg unter großem Zeitdruck zu arbeiten hat. Wie der Leiter der Kardiolo- gischen Abteilung der Städtischen Kranken- anstalten in Ulm, Dr. Katz, am Donnerstag in Stuttgart vor der Presse sagte, kann am offenen Herzen jedoch eine Stunde und noch länger operiert werden, wenn bei dem Ein- griff der Blutkreislauf durch die Herz- Zungenmaschine in Gang gehalten wird. Nach Angaben von Dr. Katz könnten durch Herzoperationen 15 Prozent der rund 120 000 Menschen gerettet werden, die jährlich in der Bundesrepublik frühzeitig an Herzkrank- heiten sterben. Mit Hilfe der Herz-Lungen- maschine könnten die verschiedensten Herz- mißbildungen operativ beseitigt werden. sucht worden sei, durch ein Verbot etwa notwendiger Unterrichtsverlegungen die ge- Werkschaftliche Betätigung der Lehrer zu behindern. Der Ministerpräsident wurde ferner ge- beten, sich für die Einführung des neunten Schuljahres einzusetzen, damit Baden- Württemberg nicht noch weiter hinter anderen Bundesländern und dem Ausland zurückbleibe. Im Interesse der Schüler selbst wäre es nach Ansicht der Gewerk- schaft wünschenswert, in den Schulplan auch ein zehntes Schuljahr aufzunehmen. In einer anderen Entschließung bedauert die Vertreterversammung, daß das neu- Landesbesoldungsgesetz der Lehrerschaft und den Rühestendsbeamten nicht gerecht werde. Die jetzige Einstufung der Lehrer innerhalb der Besoldungsgruppe A ent- spreche nicht einer gerechten Bewertung des Erzieheramtes. Untragbar sei ferner, daß nicht nur die bisherige Relation zwischen den Bezügen des Volkschullehrers und des Studienrats verschlechtert, sondern sogar das Endgrundgehalt gekürzt worden sei. Die Vertreterversammlung forderte fer- ner eine Beschärnkung der Zahl der päda- gogischen Hochschulen auf insgesamt fünf. Diese sollten in Freiburg, Heidelberg, Karls- ruhe, Stuttgart und Tübingen errichtet werden und in enger organischer Verbin- dung mit den Universitäten und Hoch- schulen arbeiten. Bei den Vorstandswahlen wurde der Gesamtvorstand mit Kurt Poendl, Stuttgart, als ersten Vorsitzenden, Karl Kotyrba, Hei- delberg, und Wilhelm Mussler, Freiburg, als Stellvertretern sowie Hans Ziegler, Stuttgart, als Geschäftsführer wiederge- Wählt. An der zweitägigen Tagung nahmen etwa 250 Lehrer aus Baden- Württemberg teil. 8 Diesellok in Flammen Hamburg. Während der Fahrt von Ham- burg nach Lübeck geriet eine Bundesbahn- Diesellokomotive in Brand, die von einer anderen Maschine geschleppt wurde. Als die Besatzung der Schlepplok den Brand be- merkte, schlugen bereits die Flammen aus dem Fahrzeug. Kurz darauf flog mit lautem Knall ein 1000-Liter-Dieseltank auseinander. eee Lotto-Hauptgewinn ließ Schwindel platzen Hameln. Der Hauptgewinn einer Hamel- ner Witwe im Lotto am letzten Sonntag brachte umfangreiche Schiebungen eines Hamelner Totostellen- Inhabers an die Oeffentlichkeit, Der Mann hatte seit Okto- ber 1957 etwa 5000 Toto- und Lottoscheine nicht an die Zentrale in Hannover abge- kührt, Vielmehr versah er die Scheine mit Banderolen, die erst in späteren Monaten HAMMER DELIIKAT ESSEN 8 72 8 1 n „„ bereiches jedes ESS verwendet werden sollten, Bisher waren nur kleine Gewinne vorgekommen, die er jeweils ausgezahlt hatte. Als nun ein Hauptgewinn mit einer halben Million Mark eintraf, platzte der Schwindel. Zunächst versuchte der Totostelleninhaber, die Ge- vinnerin bis nach Ostern zu vertrösten, Diese hatte jedoch in ihrer großen Freude bereits die Lattozentrale in Hannover an- gerufen, Da ihr Schein dort nicht zu finden war, griff die Kriminalpolizei ein. Ihre Nachforschungen ergaben, daß der Schein Zwar ordentlich ausgefüllt und quittiert, je- doch nicht weitergeleitet war. Das Amts- gericht Hameln erließ Haftbefehl gegen den Totostelleninhaber. Der Witwe geht jedoch ihr Gewinnanspruch durch dieses Schwin- delmanöver nicht verloren. Drei Menschen starben Gastod Würzburg. Eine Mutter und ihre beiden erwachsenen Söhne sind in Würzburg durm einen Gasunfall ums Leben gekommen, den Polizeibeamte in einer Dachgeschos wohnung in Würzburg entdeckten. Die Polizei nimmt an, daß der Unfall durch einen unsach- gemäß montierten Anschlußschlauch für einen Tischgasherd verursacht wurde. Das vermutliche Todesdatum ist die Nacht vom Montag zum Dienstag. Entdeckt wurde der Unfall, weil die beiden 44 und 38 Jahre alten Brüder weder am Dienstag noch am Mittwoch an ihrem Arbeitsplatz erschienen. Eine echte Latex- Schaum- Matratze ab DM 158. Duprena-Schaumstoff-Matratze ab DM 87.50 Besser schlafen- gesünder leben mit Dunlopillo qualtats.-Matrateen DUNLOPILTO-MATRATZZEN ERHALTEN SIE IN ALLEN GUTEN B ETTEN- UA O SELFAchHSEScHAFTEN 0 8 Nr. 1 nen. del amel- mmntag eines die Okto- eine abge- 2 mit naten n b 2 . 1 e varen 4e er ein Mark ächst Ge. zSten. eude an- nden Ihre chein t, je· mts- den doch win⸗ Nr. 79/ Samstag,.„ l 1988 Seite 9 AUS DEN BUWESLANDERN „Auf den ersten Blick erkannte ich sie“ Auch Tochter des zaristischen Leibarztes hält Anna Anderson für Anastasia Wiesbaden. Auch die Tochter des er- mordeten Leibarztes des Zaren, die 59 jäh- rige Tatana Melnik-Bofkin, die gegenwär- tig in Paris lebt, bestätigte eine bereits am 11. Mai 1929 zu den Akten des Berliner Anastasja- Prozesses gegebene eidesstattliche Erklärung, in der sie die VUeberzeugung ausspricht, daß Anna Anderson die jüngste Zarentochter sei. Im August 1926 War die Zeugin ihren Aufzeichnungen zufolge mit einem Baron Osten-Sacken nach Oberst dorf gekommen, um festzustellen, ob die „unbekannte Krankes, die sich dort zur Kur aufhielt, die Großfürstin Anastasia 8el „Auf den ersten Blick erkannte ich sie, sehr dünn, älter geworden und daher etwas verändert, aber die graublauen Augen, auch die Farbe der Haare und ihre ganze Gestalt.“ 5 5 Tatjana Melnik-Botkin will später der Klägerin ein Fotoalbum gezeigt haben, das unter anderem die Bilder des kleinen Laza- retts und der Großfürstinnen enthalten habe. Die Klägerin sei davon so erregt worden, daß ihre Hände gezittert hätten. Sie habe das Album an die Brust gedrückt und ge- sagt:„Das muß ich allein sehen“ klagend und mit Tränen in den Augen habe man sie später über die Bilder gebeugt auf ihrem Zimmer gefunden. Auch diese Zeugin gab an, daß Anna Anderson Deutsch fehlerhaft, aber nicht russisch gesprochen habe, doch habe sie russisch verstanden. 5 Die Zeugin hatte, wie sie mehrfach ver- sicherte, mit den Zarenkindern gespielt. Während des Krieges habe sie die Grohßfür- stin wiederholt in dem kleinen Lazarett ge- sehen, in dem Anastasia und Maria verwun- dete Offiziere gepflegt hätten und schlieglich habe sie in Sibirien von ihrem Fenster aus in den kleinen Hof sehen können, in dem die inhaftierte Zarenfamilie spazieren ge- gangen sei. Tatjana Melnik-Botkin sagte ferner aus, Anna Anderson habe im August 1926 ein Buchzeichen sofort wiedererkannt, das Zarin Alexandra für die Zeugin ange- kertigt habe. Den Umständen nach habe nie- mamd außer Anastasia und der Familie Bot- Frankenthal braucht 16 Millionen Frankenthal. Auf 16 Millionen Mark hat der Frankenthaler Oberbürgermeister Dr. Emil Kraus den Bedarf an Mitteln beziffert, um 800 dringend benötigte Wohnungen in der Stadt zu bauen. Bisher seien der Stadt an öfkentlichen Mitteln für das Baujahr 1958 aber nur 260 000 Mark zugeteilt worden. Große Sorge bereite der Stadt besonders die Unterbringung von 82 Flüchtlingsfamilien, die teilweise schon seit Jahren in Notunter- künften leben müßten. Außerdem müßten Unterkünfte für zahlreiche Obdachlose ge- schaffen werden, zu denen auch die Mieter von einsturzgefährdeten Wohnungen gehör- ten. Seit 1945 sind in Frankenthal fast 3400 neue Wohnungen fertiggestellt worden. kin näheres über das Buchzeichen wissen können. 0 Im Anastasia- Prozeß sagte am Donners tag vor der in Wiesbaden tagenden 24. Zivil- kammer des Hamburger Landgerichts der 53jährige in Paris lebende russische Ballett- meister Serge Lifar aus, die jüngste Zaren- tochter Anastasia Nikolajewna Romanow sei im Juli 1918 dem Blutbad von Jekaterinburg entkommen. Dies habe er 1934 in Rio de Janeiro von dem inzwischen verstorbenen italienischen Diplomaten Franco Leechio er- fahren. Lecchio soll ein früherer Angehöriger der antisowietischen Koltschak-Armee ge- wesen sein, die 1918 und 1919 in Südrußgland operierte und drei Tage nach der Ermordung der Zarenfamilie auch Jekaterinburg ein- genommen hatte. Wegen seiner damals er- worbenen Sachkenntnis sei Lecchio 1926 von Mussolini damit beauftragt worden, den Fall Anastasia zu untersuchen. Der Diplomat sei dann mehere Monate in Rußland gewesen, um den von Anna Anderson geschilderten Fluchtweg vom Haus Ipatieff in Jekaterin- burg über Bukarest nach Berlin nachzu- prüfen. Er sei zu dem Ergebnis gekommen, daß Anastasia gerettet worden sei. Die Beweisaufnahme in Wiesbaden im Anastasia- Prozeß wurde am Donnerstag Unsere Korrespondenten melden qußerdem: Wieder weniger Unfallopfer Wiesbaden. Die Zahl der Opfer von Un- fällen im Straßenverkehr ist im Februar wei- ter abgesunken. Wie das Statistische Bundes- amt in Wiesbaden am Freitag mitteilte, hat die Zahl der gemeldeten Unfälle mit Per- sonenschaden mit 15 240 gegenüber Februar 1957 um 6,6 Prozent und die Zahl der Ge- töteten mit 559 sogar um 21,3 Prozent ab- genommen, während die Zahl der Verletzten mit 18 875 Personen urn 4,6 Prozent zurück- gegangen ist. Dagegen haben die Unfälle mit schweren Sachschäden um 37,8 und mit Bagatellschäden um 39,2 Prozent zugenom- men. Bei der Gesamtzahl der Unfälle ergab sich nach Angabe des Bundesamtes eine Er- höhung um zwanzig Prozent gegenüber Fe- bruar 1957 während sich der Bestand an Kraftfahrzeugen in dem einen Jahr um etwa zehn Prozent vergrößerte. Kassenschrank ausgeraubt Hamburg. Zwei mit Pistolen bewaffnete Männer drangen am Donnerstagnachmittag in die Büroräume eines Fuhrunternehmens in Hamburg-Harburg ein und hielten den Angestellten in Schach. Aus dem offenen Kassenschrank stahlen sie rund 2000 Mark und entkamen unerkannt in einem grauen Volkswagen. Banküberfall in Kaltenkirchen Kaltenkirchen. Auf die Geschäftsstelle Kaltenkirchen(Kreis Segeberg) der schles- wig- holsteinischen Westbank versuchte ein nach fünftägigen Zeugenvernehmungen be- endet. Der nächste mündliche Verhandlungs- termin soll im Mai vor der 24. Zivilñʒkammer des Hamburger Landgerichts wieder in Ham- burg stattfinden. Der Rechtsanwalt der Klä- gerin Anna Anderson, Dr. Paul Leverkühn, beantragte am Donnerstag, die beiden in Amerika lebenden Zeugen Prinzessin Xenia sowie Gleb Botkin, den Sohn des zaristischen Leibarztes, zu vernehmen. Außerdem soll die italienische Regierung gebeten werden, die von dem Zeugen Serge Lifar erwähnten Er- mittlungsakten des inzwischen verstorbenen italienischen Diplomaten Franco Lecchio zur Einsicht zu überlassen. Der 33. Schulneubau Stuttgart. Als 33. Schulneubau Stuttgarts seit Kriegsende ist das am Diakonissenplatz neu errichtete Dillmann- Gymnasium seiner Bestimmung übergeben worden. Die modern und zweckmäßig angelegte Schule besteht aus einem viergeschossigen Hauptbau und einem zweigeschossigen, auf Stützen ruhen- den Flachbau. Beide parallel liegenden Bau- körper sind durch zwei Stege miteinander verbunden. Die Kosten des von den Diplom- Architekten Peter Salzbrenner und Karl Heinz Neumann, Stuttgart, errichteten Baus belaufen sich auf 4,3 Millionen Mark. Mit der Fertigstellung des Dillmann- Gym- nasiums, 13 Jahre nach Kriegsende, sind alle Während des Krieges in Stuttgart zerstörten Gymnasien wieder aufgebaut. 25 jähriger am Donnerstagnachmittag einen Raubüberfall. Er drang in die schon geschlos- senen Räume der Bank ein, bedrohte den 59 Jahre alten Geschäftsstellenleiter und seine Frau mit einer Gaspistole und rief: „Raus mit dem ganzen Geld, stehen bleiben, oder ich schieße.“ Dann gab er mehrere Schüsse auf das Ehepaar ab. Die Frau stürzte, hielt aber den Täter fest. Auch ihr Mann griff den 25 jährigen an. Laut um Hilfe schreiend drängte das Ehepaar dann den Täter auf die Straße, wo er von Nachbarn und Passanten überwältigt und der Polizei übergeben wurde. Die„Weißen Schiffe“ fahren Köln. Die Winterpause für den Ausflugs- verkehr auf dem Rhein ist vorüber. Tra- ditionsgemäß hat am Gründonnerstag die Köln- Düsseldorfer Rheindampfschiffahrts- Zesellschaft das Startzeichen für die Saison der„Rheintouren“ erholungssuchender Men- schen bei Wein, Musik, Gesang und leichtem Wellengang gegeben: Die„Weißen Schiffe“ fahren wieder und mit ihnen erwachen jetzt nach und nach die Hunderte von Dampfern und Motorbötchen aus ihrem Winterschlaf. Gegen Lkw geprallt Bühl. Auf der Bundesstraße 3 in Achern ereignete sich ein schwerer Verkehrsunfall, bei dem ein 68 Jahre alter Bäckermeister aus der Stadt getötet und ein ebenfalls in Achern wohnender 35 Jahre alter Friseurmeister lebensgefährlich verletzt wurde, Die beiden Nürnberger Raubmord aufgeklärt Alle drei Täter hinter Schloß und Riegel Nürnberg. Der am Dienstag in Nürnberg entdeckte Mord an dem 53jährigen Diplom- Ingenieur Gustav Meyer ist nunmehr aufge- klärt, nachdem in der Nacht zum Karfreitag auch die beiden Mitglieder des Verbrecher- trios, das an der Tat beteiligt war, festgenom- men worden sind. Der. 21 jährige Richard Stoy War bereits am Mittwoch im Hamburger Hauptbahnhof von der Bahnpolizei gestellt worden. Der eine von ihm benannte Kom- plice, der 23jährige Wolfgang Kretzschmer, stellte sich am Gründonnerstag selbst der Nürnberger Polizei und gab auch den Aufent- haltsort des dritten Täters, des 19 jährigen Helmut Proquitte an, der kurze Zeit spater in Lauf bei Nürnberg festgenommen werden konnte. Kretzschmer, der angab, durch die poli- zeiliche Großfahndung und die Zeitungs- berichte„zermürbt“ worden zu sein, berich- tete bei seiner Vernehmung, daß sie zu dritt bereits vor einiger Zeit versucht hätten, Meyer wegen dessen Beziehungen zu jungen Männern zu erpressen. Als der Ingenieur es abgelehnt habe, ihnen das geforderte Geld zu geben, hätten sie den Mord beschlossen und sorgfältig einen entsprechenden Plan aus- gearbeitet. Nach Mitteilung der Nürnberger Polizei Waren mit einem Beiwagenmotorrad in einer Kurve gegen den Anhänger eines entgegen- kommenden Lastzugs geprallt. Der auf dem Soziussitz mitfahrende Bäckermeister war auf der Stelle tot, während der Friseurmei- ster, der das Motorrad lenkte, so schwere Verletzungen davontrug, daß an seinem Auf- kommen gezweifelt wird. Er wurde ins Krankenhaus Achern eingeliefert. 3000 pilgerten nach Konnersreuth Konnersreuth. Auch in diesem Jahr glich der kleine Ort Konnersreuth im oberpfälzi- schen Landkreis Tirschenreuth am Karfrei- tag einem Wagenpark. Ueber 3000 Besucher aus dem In- und Ausland, darunter viele Amerikaner, waren gekommen, um die stig- matisierte Therese Neumann während ihrer Teilnahme an der Passion Christi zu sehen. Vorbereitungen zum Schiller jahr 1959 Marbach/ Neckar. Die Vorbereitungen für das Schillerjahr 1959 sind seit geraumer Zeit in Marbach angelaufen. Die kleine Neckar- stadt, in der Schiller vor 200 Jahren am 10. November 1759 geboren wurde, plant zu Ehren ihres großen Sohnes eine Reihe be- deutender Veranstaltungen, die sich vom Januar bis zum November nächsten Jahres hinziehen werden. Die Voraussetzungen für die Feiern des Schiller jahres hat sich Marbach durch den Bau der modernen Festhalle in Unmittelbarer Nähe des Schiller-National- Museums geschaffen. Sie wurde bereits im Herbst 1957 ihrer Bestimmung übergeben. gab Kretzschmer in der Vernehmung an, daß Stoy und Proquitte die Tat ausgeführt hätten, während er in einem Lokal auf die beiden gewartet habe. Eine ähnliche Darstellung hatte bereits Stoy der Hamburger Polizei gegeben. Die Beute betrug nach Angaben der Festgenommenen 900 Mark, die sie unter sich aufgeteilt hatten. Oster-Reisewelle angelaufen Wintersport noch möglich Hamburg. Die erwartete Reisewelle zum Osterfest ist am Gründonnerstag angelaufen. Die Dienststellen der Bundesbahn rechnen damit, daß sie erheblich stärker werden wird als im Vorjahr. Am Donnerstagmorgen drängten sich die Reisenden auf den Fern- bahnhöfen, nachdem viele Betriebe schon am Mittwoch Osterferien gemacht hatten, Die Inter zonenzüge in Richtung Osten sind stark überfüllt, während die Gegenzüge gerade voll besetzt sind. s Sowohl im Harz als auch im Schwarz- wald kommen die Freunde des Wintersports über Ostern noch auf ihre Kosten. In den Harzer Wintersportgebieten liegt im Durch- schnitt immer noch ein Meter Schnee, der auch bei sehr starker Erwärmung nicht von heute auf morgen verschwinden wird. Im Schwarzwald sind nach Vorhersagen des Wetteramts Freiburg trotz fortschreitender Milderung die Wintersportmöglichkeiten in Lagen über tausend Meter weit über Ostern hinaus gesichert. In Oberbayern ist Winter sport noch in höheren Lagen möglich, doch ist der Schnee vielfach verharscht. In den Gebirgstälern liegt kein Schnee mehr. Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Montagabend: Heute zu- nächst noch heiter, nochmals Temperatur- anstieg auf 15 bis 17 Grad. Im Laufe des Tages zunehmende Bewölkung und später auch Regen, möglicherweise mit strich⸗ weisen Gewittern. Abkühlung. Anfangs südlicher, später auf Südwest bis West drehender Wind. An den beiden Osterfeier- tagen wechselnde, teilweise auch starke Be- Wölkung. Strichweise Regen oder Schauer. Kühler. Tags Temperaturen 11 bis 13 Grad, Frühtemperaturen 4 bis 6 Grad. Mäßbiger, in Schauern böiger westlicher Wind. Uebersicht: Das hochreichende Tief über den britischen Inseln verlagert sich kaum noch. Von ihm erstreckt sich ein Trog nach Süden, an dessen Vorderseite heute noch Warmluft aus dem Süden zu uns strömt. Ihr folgt jedoch von Westen her kühlere Meeresluft, die für Ostern wetterbestim⸗ mend wird. Sonnenaufgang 5.56 Uhr. Sonnenuntergang 19.03 Uhr. 0* 3 8— 5 8—* ö l 2 0 8. Kelee ααινονι f HFralfſalfenssdigke. Menschen, die Biovital nehmen, sind gefeit dagegen= sie schöpfen aus dem belebenden Zustrom naturkräffiger Wirk- stoffe frische— frühlingsfrische Lebenskräffe. Meichen gie derum eine Kur, nehmen Sie täglich Biovital! ze, S- j,j u J 8370 Die komplette „„ und för unterwegs: biovital! Original- Packung DM 4,35 Kor- Packung.. DM 7,80 3. Monqdts-Kur.. DM 23,40 Biovital- Dragées DM 3,25 Beamter, in gut. Stellg. Nichtmann-] Alleinst. Frau, 37/178, mit Eigenheim Nähe Darmstadt, wünscht Partner für Zweitehe kzl. Zuschriften er- beten unter Nr. 06264 an den Verl. heimer), 50/170, Mittelschulbildg., Sutausseh., musikalisch, wünscht geb, hausfraul. ev. Dame ab 35 Jahre mit gut. Figur u. Aussehen als Ehepartner. Ausführl. Bildzu- Nett. Mädel, 24 J., 1,68(Kfm. Angest.). 0 viels. inter., Pos., zw. gemeins. Freizeitgest. kzl. Alter zw. 25 u. 40 J. Spät. Heirat n. ausgeschl. Nur ernstg. Zuschr. mgl. m. Bild) erb. u. Nr. 06271 a. V. . 5 0 Fräulein, 46 J., berufstätig, m. ein- Sle ente Guck gl pe en. Kehre den gericht, Wohng., wünscht Bekannt- schaft eines Herrn pass. Alters Zwecks Heirat. Zuschriften unter Nr. P 06036 an den Verlag. schrift.(zurück) u. P 12862 an d. V. Gerade sie sind die Ehepartnerin, due ich Ihrer geistig-ideellen In- teressen u. Ihrer natürlichen Lie- benswürdigkeit wegen kennenlern Sie mir doch bitte u. Nr. 06371 a. d. V. Elektro-Ing., 30 J., Verkaufs- Direktor, 36 J., wünsch. Heirat Wü. anst. He, in sich. Nr. L 0218 an den Verlag. Da es an passend, Gelegenheit fehlt, Wünsche ich auf diesem Wege mit einem charakterv. Herrn, evtl. Ge- schäftsmann, zwe. Heirat bekannt zu werden. Bin 32 J./1,65. blond, gutes Ausseh., natürl., fro- hes u. aufgeschl, Wesen, viel Sinn für ein schönes Heim. Aussteuer u. Verm. vorhanden., Vertrauens- volle Zuschriften erbeten unter Fräulein, 49 J., 1,62, kath., aus guter Familie, schlank. angen. Außere, häusl., viels. interessjert, wünscht auf diesem Wege mit charakterv. Herrn bekannt zu werden. Aus- steuer u. Vermögen vorhand, Zu- kath., 2 durch Frau Dorothea ROMRA Fil; Mannheim, Langerötter- straße 27, Telefon 5 18 48 Herr, 38/1, 75 m, ev., wünscht Fräul. Zur gesellig. Unterhaltung kennen- zulernen., Heirat mögl. Bildzuschr. erbeten u. Nr. 0637 àn den Verlag. Wünsche liebe einfache solide Frau (auch Flüchtlingsfrau angenehm), 50-65, oh. Anh., mit klein, gemüti. Heim, die gewillt ist, mit einem Rentner, 63, ev., oh. Anh., ihren Lebensabend in harm. Ehe zu ver- bring. Zuschr. u. Nr, 06257 an d. V. Zwei Freunde (26), suchen nette Reisebegleitg. . Urlaubsfahrt m. dem Auto. Spät, Heirat nicht ausgeschloss. Zuschr. u. Nr. PS 06134 a. d. V. Witwer, 66 J., noch berufst., wün. Frau od. Frl. zw, spät. Heirat kzl. Zuschr. u, Nr, 06019 an den Verl. Biete Einheirat einem kaufm, gebil- deten, charakterv. Herrn, Bin 33 J., 1.68, schl., gewandt, häusl., viels. Zuschr. u. Nr. 06170 an den verl. Dame, alleinst. u. berufst,, 47 J., Wi. Freundschaft m. nur gebild. Herrn bis 60 J. in geordnet. Verhältnissen. Heirat mögl. Eig. Wohng vorhand. Zuschr. u. Nr. F 12711 an den Verl. Ein frohes Osterfest wünscht allen Teilnehmern und Interessenten die Ledigen Kartei die gewissenhafte diskrete Ehe- anbahnung. Ostern geschlossen. Beratg. kostenl. tägl. Mannheim, S 2, 9. Tel.: 2 34 92. Angel. arbeiter, 37 J., ev., ledig, Gehbehind., Flüchtl., wünscht sicli einfache Lebensgefährtin. Zuschr unter Nr. 06376 an den Verlag. Witwer, Mitte 60, wünscht saub., an- ständige Frau ohne Anhang zwecks Heirat kzl. Wohnung vorhanden. Zuschr. u. Nr. P 06347 an den Verl. Geschättsmann(über), Witw., Wü, nicht unvermög. Dame zw. Heirat Kzl. Zuschr. u. Nr. 06356 an d. Verl. Witwe(58 J.) wünscht Herrn(Mitte 0) kennenzulern. Wohng, vorhand. Eutl. spät. Heirat. Zuschriften erbeten u. Nr. 06316 an den Verl. — Staatsbeamter, 32 J., Abitur, Musik- u. Naturfreund: Apo- theker, 36 J., 2 eig. Apotheken; Amtsgerichtsrat, Dr. 49 J., ges ordn. Verhältn.; Zahnarzt, 29 J., Wünschen Neigungsehe durch Institut DER TREFFPUNKT Mannheim, Max-qoseph-Str. 20 (einige Schritte von der Haupt- keuer wache), Telefon 3 17 33. Besuchsz.: 11 bis 19, sonntags u bis 14 Uhr, freitags geschl. Beamter wü, Dame(4035 J.) zwe. spät. Heirat kennenzulernen Zu- schriften u. Nr. 06329 an den Verl. Witwe, 47 J,, kinderlos, gutausseh., Wünscht saub., ehrl., netten Herrn kennenzulernen. Evtl. spät. Heirat. Zuschr. u. Nr. L. 0213 an den Verl. Osterwunsch! Welche jg. Dame mö. jung. Mann zw. Heirat kennenl.? Bin 29 J., 1,70, ev., Wünsche mir ein einf, treues Mädel, das Interesse f. gt. Filme, Musik u. Freude a. d. Nat. hat Zuschr, u. Nr. 06307 a. V. Höherer Beamter wünscht repräsen- table. hellblonde Dame mit guter Figur zwecks Heirat kennenzulern. Alter bis 30 Jahre, Zuschriften er- beten u. Nr. P 12695 an den Verlag. Berufst. Krieger-Wwe., 47 J., nett u. Zedlieg., m. gepfl. Eigenheim u. gr. Gart., wün. harmon. Fhegemeinsch. m. gebild., kultiv. Fünfziger, nur Gartenfreund Bildzuschriften erb. unter Nr. P 12699 an den Verlag. Wer möchte den Platz uns. verstorb. Mutti einnehmen u. Sonnenschein in uns. Fam, bring(2 Kinder)? Bin Angest., 1.75 m(Möbel. Pkw vorh.). Dame bis 27 J., jg. Witwe sehr angenehm. Keine Vermittlg. Bild- zuschr. u. Nr. P 06412 an den Verl. schrift, erb. u. Nr. I. 0217 a. d. V. Witwe, 42 J., groß, kaufm. gebildet, wünscht Bekanntsch, mit gebildet. Herrn zwe, Gedankenaustausch u. Freizeitgestaltung kennenzulernen. Pkw erwünscht. Heirat möglich. Zuschr. u. Nr. P 06406 an den Verl. Angestellten-Witwe, 45 Jahre, groß, Wünscht geb. Herrn zwe. Freizeit- gestaltung u. Unterhaltg. kennen- zulernen. Evtl. Heirat. Zuschriften unter Nr. P 06405 ͤ an den Verlag. 0 Geschäfte 0 Modern eingerichteter Damen- una ferrensalon umständehalber sofort zu ver- kaufen. Preis 15 000, DM, An- zahlung 4000.— DM. Zuschr. u. Nr. 12951 a. d. Verl. 0 Hypotheken 0 ö Hypetheken 0 für Alt- und Neubauten rasch und günstig durch peter Mack. 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An Ingeborg Thomas erinnern sich die Gäste des„Pigalle“ noch gern und begrüßen sie im neuen Engagement herzlich. Sie sagt re Kolleginnen charmant an und bringt ihre Tänze und Liedvorträge stets mit eige- ner Note. Ria Madjana tanzt in bezaubern- den Kostümen. Bettina Dorval, eine Schön- heitstänzerin, und das„Merry-Ballett“ sol- len das Programm vervollständigen, waren aber am ersten Abend noch nicht eingetrof- fen. Allen kommt hier das neuverpflichtete Vollmeyer-Trio zugute, das sich bereits beim ersten Auftritt vortrefflich anpaßte und ein reichhaltiges Reservoir an moderner Tanz- musik offeriert. Sto „Bunte Ostereier“ Im neuen Metropol- Programm Die„bunten Ostereier“ im neuen Metropol Programm sind ein wenig klein, aber— alles in allem— doch recht ansprechend geraten. Eduard Eysenck, der„Grandseigneur der Conference“, erzählt in saloppem Plauder- ton muntere Späßchen. Juana del Raffess wir- belt ebenso nonchalant im Tango-Rhythmus über das Tanzparkett. Original René paro- diert mit Hilfe eines Akkordeons und diver- ser Grimassen allerlei Völkerscharen— Fran- zosen, Amerikaner und Bayern. Als Exzen- trik-Parodisten bewähren sich The Stupsy's. Les Deux Marlos spielen in einer Musikal- Exzentrik-Revue auf diversen Musikinstru- menten mit kleinkünstlerischer Virtuosität. Little Ruthly, ein bezaubernd natürliches und anmutiges Mädchen von ganzen elf Jahren — sie feiert jetzt ihr dreijähriges Bühnen- jubilaum— offeriert einen Elastik- und Akrobatikakt; eine verblüffend ausgewogene Leistung! Die Lido-Ladys schönheits-tanzen bei ultra-violettem Licht im Hula-Hula-Stil. Jack Oehl und seine Musiker— erfolgreich als Interpreten dezenter Unterhaltungs- musik— blieben auch dem neuen Programm treu. Hk Wohin gehen wir? Samstag, 5. April Theater: Nationaltheater, Großes Haus, 20.00 8 22.45 U Uhr:„Herrenhaus“(Miete B, Th.-G. B, freier Verkauf); Studio-Bühne„Die Bo- ten“, K 2, 22, 20.15 Uhr:„Das Abenteuer des Judas 4(nicht„Die Mauer“). Filme: Planken: Das Herz von St. Pauli“; „Weiße Nächte“; Capitol:„Stadt der Verlorenen“; 23.00 Uhr:„Drei Rivalen“; Palast: „Falsches Geld und echte Kurven“; 10.60, 11.50, Alhambra:„Scam- polo“; 23.15 Uhr:„Heiße Lippen— Kalter Sta Universum:„Und abends in die Scala“; Kamera: „Nacht über Paris“; Kurbel:„Fliegende Unter- tassen greifen an“; Schauburg:„Die Brücke am Kwai“; Scala:„Die zehn Gebote“. Sonntag, 6. Apr il Theater: Nationaltheater, Großes Haus, 17.30 bis 22.45 Uhr:„Parsifal“(Miete C, Th.-G. Gr. C, freier Verkauf); Kleines Haus, 20.00 bis 22.30 Uhr:„Die widerspenstige Heilige“(Miete G, Halbgr. II, Th.-G. Gr. G, kreler Verkauf): Studio-Bühne„Die Boten“, K 2, 22, 17.00 und 20.15 Uhr:„Die Mauer“. Filme(Anderungen): Planken 11.00 Uhr: „Boris Godunow“; Alster 11.00 Uhr:„Paracel- sus“; Capitol 23.00 Uhr:„Drei Rivalen“. 8 Montag, 7. April Theater: Nationaltheater, Großes Haus, 20.00 bis 22.30 Uhr:„Manon Lescaut-(Miete S, freier Kleines Haus, 14.00 bis 16.00 Uhr: „Nachtbeleuchtung“(Mannheimer Jugendbühne Gr. D Nr. 536— 1070, freier Verkauf); 20.00 bis 22.18 Uhr:„Eine Frau ohne Bedeutung“(Miete G, Halbgr. 555 Th.-G. Gr. G, freier Verkauf); Studio-Bühne„Die Boten“, K 2, 22, 11.00 Uhr: „Das Abenteuer des Judas“; 20.15 Uhr:„Ihr Filme(Anderungen): Planken 11.00 Uhr: „Boris Godunow“; Alster 11.00 Uhr:„Paracel- sus“; Capitol 14.00 Uhr:„Drei Rivalen“; Alham- „Figaros Hochzeit“. werdet sein wie Gott“. 8 wir gratulieren! Karl Zuber, Mannheim- Käfertal-Süd, Ungsteiner Straße 7, Josef Gauss, Mannheim, Böckstraße 9, werden 75 Jahre alt. Den 79. Geburtstag begeht Katharina Thum, Mannheim, Lenaustraße 19. Katharina Müller, annheim- Waldhof, Spiegelfabrik 110, voll- endet das 90. Lebensjahr. Silberne Hochzeit aben die Eheleute Johann Lehr und Johanna geb. Vogel. Mannheim-Almenhof, Grillenberger- a aße 3. Karl Künzler, Mannheim, Weidstücker- 13, kann auf eine 25jährige Tätigkeit bei der Deutschen Bundesbahn zurückblicken. 15 Jahre an der Nationaltheaterkasse: „Ich soll Ihne sache, daß mir Zufriede sin“ Anschnauzer, Mißverständnisse und Ohrfeigen— aber auch Anerkennung und lustige Geschichten „Bitte zwei Karten für Tannhäuser.“ „Haben Sie noch eine Karte für heute abend, aber nicht so teuer!“„Ich muß plötzlich ver- reisen, kann ich meine Karte noch zurück- geben?“„Hier sind 80 Pfennige, bitte ein Bad!“ Bei diesen letzten Worten war die Kas- siererin des Nationaltheaters, die doch so manchen Kummer gewöhnt ist, merklich schockiert. Sie hatte dann alle Mühe, dem jungen Menn klarzumachen, daß er sich nicht in einem Hallenbad, sondern in einem Thea- ter befinde. Aber das ist nur eines der vie- len lustigen, aber oft auch ärgerlichen Erleb- nisse, die sie in ihrer fast 15 jährigen Dienst- zeit hatte. Sie begann beim Theater im April 1943 noch im alten Haus, wo sie zunachst die Kasse kür den vierten Rang übernehmen mußte. Nach einiger Zeit kam eine alte Garderoben- krau im Auftrag der Rangbesucher zu ihr und meinte:„Also Freilein, ich soll Ihne sache, daß mir all sehr mit Ihne zufriede sin.“ Als 1943 das alte Theater in Flammen aufging, lebte Frau P. zunächst einige Zeit bei Ver- Wandten in Thüringen. Bald aber erreichte sie der Ruf, im Pfalzbau in Ludwigshafen we de weitergespielt und sie kehrte sofort zurück. Aber auch dieses Domizil wurde bald ein Opfer des Krieges und das Theater sie- delte nach Schwetzingen über. Im April 1944 schließlich wurden alle Theater geschlossen, das Büro war in einem Bunker untergebracht. Nach dem Krieg begann der Betrieb zu- nächst wieder mit Konzerten in der Christus- kirche, dann spielte man im Universum. End- lich, im November 1945, öffnete sich zum ersten Male der Vorhang zu„Jedermann“ in der Schauburg, die den Theaterleuten dann solange„Heimat“ bleiben sollte. Auch von die- ser Zeit, die sie übrigens trotz manchen Pro- visoriums nicht missen möchte, weiß Frau P. viele Geschichten zu erzählen. So fragte ein- mal eine Frau:„Haben Sie noch Karten für Kabel der Liebe?“ und eine andere verlangte gar— zu jener Zeit wohl in Ermangelung genügend heller Glühbirnen— eine Karte für „Rheinelektra“. Freilich gab es auch uner- kreuliche Erlebnisse: Die undisziplinierten Schlangen vor der Kasse in der„R-Mark- Zeit“ zum Beispiel, denen sie einfach dadurch begegnete, daß sie den schwarzen Vorhang vor den Schalter zog und wartete, bis die Rufe „Schiebung“ verklungen waren und die Menge sich beruhigt hatte. Nach dem Umzug ins neue Haus mußten sich Frau P. und ihre Kollegen erst daran ge- wöhnen, gewissermaßen auf dem Präsentier- teller zu sitzen. Oft genug kam es vor, daß neben ihr das Telefon klingelte und eine Dame sich einen ganzen Wochenspielplan einschließlich einer kurzen Charakteristik der Stücke und einer Liste der Mitwirkenden sagen ließ, während draußen vor dem Schal- ter die Schlange der Wartenden immer län- ger und ungeduldiger wurde. Dem ist seit Be- Sinn der letzten Spielzeit insofern abgeholfen worden, als an den Vorverkaufstagen ein Kassierer oder eine Kassiererin nur das Tele- kon zu bedienen hat. Viele Leute, besonders von auswärts, benutzen die Theaterkasse auch als Auskunftsbüro. Sie Wollen wissen, wo sie übernachten und in welchem Lokal sie am besten essen können. Junge Mädchen fragen nach dem Geburtstag ihres Lieblingsschau- Kleine Chronik Rheinschiffahrt gesperrt à m 1 3. APT Il Die Rheinschif fahrt muß am Sonntag, dem 13. April, an verschiedenen Stellen zwischen Mannheim und Karlsruhe wegen mili- tärischer Uebungen gesperrt werden. Die Sperrzeiten sind von 4 bis 7 Uhr bei Kilo- meter 462(Gernsheim mit Einnebelung), von 7 bis 17 Uhr bei Kilometer 372,6(Leimers- heim), bei Kilometer 384,1(Germersheim), bei Kilometer 393,9(Rheinhausen) und bei Kilometer 409,9(Brühh). Die Schiffahrt bleibt außerdem gesperrt von 7 bis 20 Uhr bei Kilometer 393(ebenfalls Rheinhausen). Stenografenverein war rege 31 Kurse und 904 Teilnehmer Vor der Jahreshauptversammlung des Mannheimer Stenografenvereins erstattete Wilhelm Fertig, der 1957 die Nachfolge des verstorbenen langjährigen Vorsitzenden und Wiederbegründers Robert Haas antrat, in der Sickingerschule einen ausführlichen Tä- tigkeitsbericht. Die Mitgliederzahl blieb mit Besucher aus Belfort, Nantes und Lyon Centre d' Etudes fördert Austausch von Studiengruppen Ueber die Pfingstfeiertage wird eine Schülergruppe aus Belfort nach Mannheim kommen. Im Anschluß an diesen Besuch soll dann eine Mannheimer Schülergruppe der Stadt an der Burgundischen Pforte einen Gegenbesuch abstatten. Mit diesen beiden Besuchen möchte Edouard Grangier, der Deiter des„Centre d' Etudes Frangaises de Mannheim“ ein reguläres Austausch- programm zwischen den beiden Städten an- kurbeln. Grangier hatte ursprünglich für eine Patenschaft Mannheim— Belfort vor- gearbeitet. Bedauerlicherweise zerschlugen sich diese Pläne, ähnlich wie dies im Fall ; Nancy der Fall war. Nancys Stadtväter fan- den nämlich an der Patenschaft Nancy Karlsruhe bedeutend mehr Gefallen. Inzwischen sind auch die Verhandlungen zwischen dem Mannheimer Centre und dem „Centre Culturelle de l'Ouest“ über den Aus- tausch von Studiengruppen zwischen Mann- heim und der westfranzösischen Hafen- und Industriestadt Nantes zu einem Abschluß ge- kommen. Geplant sind jeweils achttägige Studienaufenthalte. Die Gruppen sollen sich aus Vertretern der Verwaltung, der Gerichte, der Gewerkschaften, der kulturellen Institu- tionen und der Jugendorganisationen zusam- mensetzen. Eine derartige Studiengruppe wird nach Pfingsten auch aus Lyon erwartet. Allerdings ist dabei kein Mannheimer Gegenbesuch vorgesehen. Die Studiengrup- pen werden u. a. kommunalpolitische, sozio- logische und sozialpädagogische Untersuchun- gen durchführen. Damit kam erstmals in größerem Rah- men ein Austauschprogramm zustande. Durch Vergabe von Stipendien und vielerlei Ver- mittlungen hatte sich jedoch das Centre in den zurückliegenden Jahren häufig um eine individuelle Kontaktpflege bemüht. Im ver- gangenen Jahr wurden beispielsweise Stu- denten, die ihre französischen Sprachkennt- nisse auffrischen wollten, als Assistenten in französische Ferienkolonien vermittelt. Trä- ger dieses Programms war allerdings die Direction Générale de la Jeunesse et des Sports im französischen Unterrichtsmini- sterium. dp spielers, andere wollen wissen, aus welcher Oper oder Operette dieses oder jenes Lied stammt. Ist es da ein Wunder, wenn bei so viel tausend Karten, bei so viel Platzgruppen und verschiedenen Preisen auch einer Kas- siererin ein Irrtum passiert oder wenn ihr einmal„der Kragen platzt“? Es kann ihr 1a auch geschehen, daß ein junger Mann, dem sie seinen Wunsch nicht erfüllen kann, sie mit Ohrfeigen bedroht! Trotzdem liebt Frau P. ihren Beruf und den Dienst am Theater. Zum Abschluß weiß sie noch eine nette Geschichte: Eine Dame er- kundigt sich nach dem Spielplan in der Oster- woche. Sie hört sich die Stücke en und sagt dann:„Ja in der Fastnachtszeit werden halt nur ernste Sachen gespielt“. Als der Irrtum sich aufgeklärt hatte, lachten beide zusam- men darüber und— so meint die Kassiererin: „Wie's in den Wald hineinschallt, so schallt's auch wieder heraus“. helm der großen Stadt 418 gegenüber dem Vorjahr konstant. Die 13 Kurse für Verkehrsschrifteinführung und -kortbildung, 17 für Eilschrift, einer für eng- lische Kurzschrift und sechs für Maschinen- schreiben wurden von 904 Teilnehmern be- sucht. Der Verein schnitt auch bei zahlrei- chen Wettbewerben sehr gut ab, für die er insgesamt 1055„Wettschreiber“ in Stenogra- fie und Schreibmaschine meldete. In beiden Sparten stellte Mannheim mit Gertrud Thaumüller und Käthe Feuerstein die Be- Zirksmeister. Beide nahmen dann am Welt- meisterschaftsschreiben in Mailand teil. Nachdrücklich wies Wilhelm Fertig auf die Kurzschrift- und Stenotvpistenprüfungen bei der Industrie- und Handelskammer hin. Allen Mitgliedern ersetzt der Verein die Prüfungsgebühren, wenn sie diese Abnahme bestehen. Sto Deutsch- amerikanische Abende auch in Turley- Barracks Ab 11. April wird auch der EM- Club in den Turley-Barracks an der Grenadierstraße wieder seine deutsch- amerikanischen Abende aufnehmen. Mittwochs und Freitags ab 19.30 Uhr kann dort getanzt werden; artistische Darbietungen amerikanischer und deutscher Künstler sollen das Programm auflockern, das einem engeren Kontakt zwischen den US-Soldaten und der Bevölkerung dient. o- * Ein Ostergottesdienst, zu dem die deutsche Bevölkerung herzlich eingeladen ist, wird für protestantische Amerikaner am Ostersonntag um 7 Uhr im Fußball- Stadion von Benjamin- Franklin-Village gehalten. 6 Verletzte Verkehrsteilnehmer 21 jährige von Pkwerfaßt Ein Uhr ringes 21 jähriges Mädchen wurde gegen beim Ueberqueren des Friedrichs- von einem in Richtung Kurpfalz- brücke fahrenden Pkw erfaßt und zu Boden geschleudert. Die Angefahrene zog sich eine Gehirnerschütterung und Wunden am Knie zu.— Auf der verlängerten Met- zerstraße in Friedrichsfeld lief in den Nach- mittagsstunden ein 56jähriger Mann in die Fahrbahn eines Lkws, dessen Fahrer zwar den Unfall noch verhindern wollte, aber mit dem Zug gegen einen Lichtmast prallte Der Fußgänger erlitt eine Gehirnerschütte- rung. Mannheimer Terminkalender Heimatbund der Anhaltiner, Kreisvereini- gung Mannheim, Ludwigshafen und Vorder- pfalz: 5. April, 20 Uhr, Hotel„Rosenstock“, Mannheim, N 3, 5, geselliges Zusammensein. SV Waldhof: 6. April, 10.30 Uhr, Clubhaus, Frühschoppen. Skat- Gemeinschaft 5. April, 20 Uhr,„Rheinauer Hof“, nier. Verein für Deutsche Schäferhunde, Orts- gruppe Käfertal: 7. April, ab 9 Uhr auf dem Gelände des VDs Käfertal, Wasserwerk- straße 199, erste große Sonderschau für Schäferhunde der Landesgruppe Baden; Ein- lieferung 8 Uhr. Kleintierzuchtverein 1909 Waldhof: 6. April, 14 Uhr, Vereinsheim, Osterbescherung für Kinder des Waisenhauses Johann-Peter-Hebel, Gartenstadt. Nächste Monatsversammlung am 12. April, 20 Uhr. Zeugen Jehovas: 6. April, 15 Uhr, Mozart- saal(Rosengarten), Vortrag„Ein neues Lied für Menschen guten Willens“. Sportgemeinschaft Mannheim: 6. April, Wanderung; Treffpunkt 7.30 Uhr Weinheimer OEG-Bahnhof. Wanderfreunde Mannheim: 6. April Wande rung Kreidacher Höhe Siedelsbrunn Mannheim- Rheinau: Skattur- Schönmattenwag— Geiersberg— Dürr— Ellenbach— Aschbach. Abfahrt 7.43 Uhr, OEG- Bahnhof Neckarstadt. Club„Graf Folke Bernadotte“(Internatio- naler Kreis): 5. April, 20 Uhr, D 4, 15, Spiel- Abend. Vos— Vereinigung der Opfer des Stalinis- mus: 5. April, 20 Uhr,„Treiberstuben“(gegen- über Nationaltheater), Versammlung. „Vallisneria“, naturwissenschaftlicher Aqua- rien- und Terrarien-Verein: 6. April,„Reichs- krone“, 9.30 bis 12 Uhr, Fischbörse;— 8. April, 20 Uhr, Generalversammlung. Kleingärtnerverein Friesenheimer Insel: am 7. April, 9 Uhr, auf der Anlage Pfeifenköpfle traditionelles Ostereiersuchen. Verein für deutsche Schäferhunde(Käfertah: Die für den 7. April angesetzte Sonderschau muß wegen Tollwutverdachts auf einen späte- ren Termin verschoben werden. Sonntagsdienste Sonntagsdienst der Apotheken. Ab heute, 18 Uhr, Nacht- bzw. Sonntagsdienst: Mohren- Apotheke, O 3, 2(Tel. 2 50 54), Hirsch-Apotheke, Seckenheimer Straße 35(Tel. 4 32 04), Engel- Apotheke, Mittelstraße 1(Tel. 5 20 88), Waldhof Apotheke, Oppauer Straße 6(Tel. 5 94 79), Bären- Apotheke, Schönau, Lilienthalstraße 251(Tel. 5 97 10), Industrie-Apotheke, Neckarau, Fried- richstraße 1—3(Tel. 8 2183), Rosen-Apotheke, Obere Riedstraße 40,(Tel. 7 66 16), Alte Apo- theke, Seckenheim, Kehler Straße 4(Tel. 8 62 32), Flora-Apotheke, Feudenheim, Hauptstraße 112 (Tel. 718 15). Ab 7. April, 8 Uhr, dienstbereit: Jungbusch- Apotheke, G 4, 13(Tel. 2 22 98), Friedrichs-Apo- theke, Goethestraße 18(Tel. 4 26 15), Fortuna- Apotheke, Friedrich-Ebert-Straße 39(Tel. 531 10), Roggenplatz-Apotheke, Waldhof, Hubenstr. 20 (Tel. 359109), Linden-Apotheke, Sandhofen, Schönauer Straße 7a(Tel. 5 63 68), Storchen- Apotheke, Neckarau. Schulstr. 17(Tel. 8 25 70), Rheinau-Apotheke, Dänischer Tisch(Tel. 8 84 03), Stephanien- Apotheke, Landteilstraße 14(Tel. 2 36 96), Brücken-Apotheke, Seckenheim, Haupt- straße 80(Tel. 8 69 94), Brunnen-Apotheke, Feu- denheim, Hauptstraße 44(Tel. 7 21 26). Zahnärzte: Heute, 15 bis 17 Uhr, Ostersonn- tag 10 bis 13 Uhr, Dr. Werner Anzlinger, Karl- Ludwig-Straße 17(Tel. 437 64); Ostermontag, 10 bis 13 Uhr, Dr. Ursula Bandow. Max-Joseph- Straße 7(Tel. 5 15 50). Heilpraktiker: 6. April, Josef Ruppert, F 2, 12 (Tel. 2 23 13); 7. April, Heinrich Abel, Schwet⸗ zinger Straße 7(Tel. 4 62 07). „Der Stahl“ in der Höhle Begegnung in Jerusalem Dieser Tage erreichte uns ein Brief von Dr. Ernst Linz, einem alten Mannheimer, der schon lange Zeit in Jerusalem lebt und uns die folgende Begegnung mit einem Stück Alt Mannheim in einem arabischen Buchladen zur Verfügung stellte. D. Red. Die Gassen der Jerusalemer Altstadt der Schmutz ist heilig, denn er ist von ge- stern— sind eng, winkelig und verschlungen wie das Schicksal der Menschen. Jetzt gehört die Altstadt zu Jordanien und ist für Israelis so unbetretbar wie für Jordanier die Neustadt, die Teil des jüdischen Staates ist. Doch einstens war die Heilige Stadt nicht zweigeteilt, woran sich die ältesten Jeruss- lemer, zu denen auch ich allmählich zähle, gut erinnern. Da hatte es seinen Reiz, durch die„Shuks“ buntfarbige Treiben des Orients auf sich Wirken zu lassen. Man konnte auf Ent- deckungen ausgehen. Doch die stellten sich meist nur dann ein, wenn man sie gerade nicht suchte. Eines schönen Tages betrat ich einen arabischen Buchladen. Fünf steinere Trep- pen hatte man hinunterzusteigen und kam in eine Art Felsenhöhle, Notdürftig spendete eine wacklige Petroleumlampe etwas Licht, gerade genug, um die Titel der menr ah nur antiquarischen Bücher eruieren zu können. Durchweg arabisches Schrifttum lag da kreuz und quer herum; geschmacklos grelle Einbanddecken mit ihnen adäquaten Bildern verrieten, daß es sich um Schund und Schmutz siebter Güte handelte. Da. mit einem Male,— ich wollte meinen Augen nicht trauen, fiel mein Blick auf ein Buch in der Ecke; das da hieß: Das Mannheimer Nationaltheater— Ein Jahrhundert deutscher Theaterkultur im Reich. Von Ernst Leopold Stahl. 1929. Verlag I. Bensheimer— Mannheim, Berlin, Leipzig. Das war wirklich eine unerwartete Be- gegenung. Ich, Mannheimer aus Leidenschaft, in der Filzbach geboren, erlebe Mannheim ausgerechnet hier. Zu träumen Slaube ich, ich taumele gelinde, um nach Sekunden meine Fassung wiederzugewinnen. Im Gegen- satz zu allen Schmökern da ist„der Stahl“ nicht nur sauber geblieben, sondern auch noch in einem tadellosen Zustand, kein Blatt zerrissen. Auf welchen odyseeischen Wegen mag das Buch hieraer geraten sein? Wem mag es an der Ausgangsstelle gehört haben? Recht- mäßig erworben oder gestohlen, dann ge- hehlt? Der Ladeninhaber weiß nicht, wovon es handelt, nicht e daß die Sprache deutsch ist. Für den vierten Teil dessen, was der Mann zuerst begehrte, erstand ich die Delika- tesse. Die schmunzelnde Miene des anderen bewies, daß er noch ein gutes Geschäft ge- macht hatte. In Mannheim hatte ich den Zwillingsbruder des Buchs einmal besessen, doch konnte ich ihn bei meiner Auswande- rumg nicht mitnehmen. Im Hinblick auf seine „Kollegen“ im Kellerloch der Jerusalemer Altstadt hatte ich das Gefühl, einen Heiligen aus einer Gefängniszelle befreit zu haben, die er dank schicksalhafter Umstände mit Gesindel und Verbrechern hatte teilen müssen Nie seitdem bin ich in Jahrzeanten Sonst mehr in Jerusalem auf etwas gestoßen. was an Mannheim erinnert hätte. Freunde von mir behaupten indessen, es gäbe noch 80 etwas, nämlich meine Person, die nicht nur viel von Mannheim erzählt, sondern He- bräisch gar in unverfälschtem Mannheimer Dialekt spricht. Dr. Ernst Linz(Jerusalem) Filmspiegel Kamera:„Nacht über Paris“ Schuld und Sühne sind genau abgemessen. Den Gangsterchef treffen nach etlichen Mor- den die tödlichen Kugeln der Polizei, und der Polizist büßt eine unerlaubte Liaison mit der Frau eines Kollegen durch freiwil⸗ ligen Opfertod, wobei die Eierhandgranate des Gangsterchefs entscheidend mithilft. Die- ser französische Kriminalfilm aus der Pariser Unterwelt ist nicht schlechter oder besser als seine vielen Vorgänger, er benutzt zur „Entspannung“ auch Enkkleidungsszenen mehr oder weniger leichter Mädchen und stützt sich unter Pierre Chenals routinierter Regie vor allem auf die anerkannte Dar- stellungskunst von Charles Vanel. kim. Planken:„Das Herz von St. Pauli“ Beide Seiten Hamburgs, die biedere mit den soliden Bürgerfamilien und den ehr- baren Kapitänen, wie die attraktive mit Nachtlokalen, Amüsier-Rummel und Unter- Welt-Typen, werden treffend gezeichnet. Der Wandel, dem ein altmodisches, gemütliches Schifferlokal zum Tingel- Tangel und Gang- ster-Zentrum erfährt, läßt diese beiden Wel- ten zusammentreffen. Der Chef des Hauses, ein ehemaliger Käpt'n, wird in Gewissens Konflikte verwickelt und rückt immer mehr in den Mittelpunkt: in ihm ist Hamburg per- soniflziert. Das ist eine prächtige Rolle für Hans Albers, den unverwüstlichen, zuweilen leider zu pathetisch werdenden„Drauf- gänger“. Die Schwächen einiger Szenen gehen auf das Konto der Regie Eugen Vorcks, aber die sieghafte Persönlichkeit von Albers prägt cken Film und führt ihn zum Erfolg. geb Verkävfe Meitere„Verkäufe“ S. 13 Komb. Büfett mit schreibfach, Bie- dermeler- Kommode mit Tisch, Schränke 1- und 2türig, Konsolen u. v. mehr zu verkaufen. Schäfer, Keplerstr. 40, Tel. 2 41 06. lektroherde billig und fein, kauft Wertvoller Gobelin sowie Persertepp. Täbris, zx, Keshan, ca. 3½& 4½, ca. 4x5, Kirman 2½& 3½, u. meh- rere kleinere Stücke in erst- klassigem Zustand Graf Dohnaischen Besitz äuB. günstig zu verkaufen. Ang. u. Nr. PP 12828 an den Verlag. Sport-Räder in jeder Preislage bei RIEKER, O 4, 14 ca. Saruk PFAFF- Nähmaschinen R 1, 7 0 Kaufgesuche J under Marmorzimmerisch Ladeneinrichtung aus dem für Lebensmittelseschäft zu verk. Adr. einzuseh. u. A 12697 im Verl. 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Mannheim i 5 111, 35 Breite straße 5. 2 Viernh 5 75 5 8 ee Eianenerage f fe. V 1, 22 Dipl.-Kfm. Dr. Walter Böhm e e ostern 1838 8 1 Eva Bohm 1 7/ N geb. Zimmermann. 2 i N— Als verlobte grüßen! 7. Apr11 1833 2 7 N Als verlobte grüßen: 5 Mh m.- Almenhof Mannneim 0 WIR HABEN UNS VERL ORT a 8 Renate Müller Mönchwörthstraße 64 Parkring 18 aumgummi Rudi Groß Trauung: Jesuſtenkirche, 14.00 Uhr Matratzen, Kissen, Sitzbankauflagen ROSA WEBER f 8 IAaummi-Kapf. T 2. 3. Rosemarie Münscher HUGO GLOCK ostern 1935 7 U 8 a 5 5 Mh.-Luzenberg Mh.-Schönau Wolfgang Greulich Eisenstr. 17 Liss aer Weg 11 Als vermählte grüßen: 8 Ostern 193 N 1 Gerichtsreferendar 7 Mannheim vm.-Wallstadt 8 Klaus Kronmüller ostern 1938 H 5, 3a Römerstr. 68 e Colleen Kronmüller Neckargemünd Mannheim Rheinau 7 Elke Hoßfelder* Peter- Schnellbach-straße 42 Fronkckerstrage 27— N Richard Böhrer 5 i a Toronto(Canada), 22. März 1956 4 1 ostern 1938 5 ö f z. Z. Mannheim, Weylstr. 20 55 N Als Verlobte grüßen: Mannheim Höpfingen 55 8 5 Lange Rötter- Engelgasse 3* 1 WIR GEBEN UNSERE VERLO BUN BEKANNT: Ingrid Bräuer 5 2 80 . Gerhard Windschild me Vermählung beehren sich 4 2 7 N anzuzeigen: ö Ingrid Hildebrandt 55 mre Verlobung geben bekannt: Willi Mader f 957811 8„ 2 Christa Mader N Bernhard Philipp f 1 l ä Brisltte Klerer · eee 5 5 Dipl.-Ing. 5 88 a„ N„Rolf. Hellinger ostern 19358 . 5 5 ostern 1958 Mannheim Feudenhneim Mannheim 1 Bonn 7 A 1 5. Neckargrün 6 Pfalzstr. 19 ich.-Wagner- straße 18 Buschstraße 64 3 Man 2. 5 8 i— A ee 4 ohr l Schimperstr. 88 7 8 Mit einem glücklichen Familienfest beginnt . 1 5 a Wir haben uns vermählt: ein neuer Lebensabschnitt. Uber den Kreis 8 N 1. 5 8 3 2 1 Helga Reese be e en Hasso Kähne der nächsten Angehörigen hindous öbermittelt 1H RH VERLOBUNG GEBEN BEKANNT: i 5 5 5 Gerhard Fieger Anneliese Veith Elisabeth Känne die Fomilienonzeige ollen freunden und Irma Leibach„ John E. King 5 gekannten die frohe Nachricht und xnũpft . een en ande der Sympothie 3 Ne 1 ostern 1988 5.. neue Imp„ Hubert Hönninger Uhlandstr. 38 Pfalzplatz 3 Mhm.-Waldhof, Altrheinstr. 16 5 N 7 Gaulng minen Bsprcerga, 7 0 Sullivan Baracks, 62. Comp. ostern 1938 8 2 statt Karten 3 Mennheim-Käfertel 75 1 I de Sener een rden unge ie H anzeige Dürkheimer Straße 47 Grohbergstraße 4 Wr haben uns verlobt: Als Verlobte grüßen: 18 405 eee * 1... — 8 Erika Götz eee Beate Gertrud In Mannheims gioßer Zeitung 2 Günther Krockenberger N sagen wir herzlichen Denk. WIR GRUSSEN ALS VERLOB TE. ostern 1983 MANNHEIMER MORGEN ostern 1938 e 73 Walter Martin, 5 a. Helgrid Weber Imm.-Friedrichsteld 0 Dipl.- Volltswirt Neckarhauser Str. 186— N und Frau Charlotte N ahm.- Rheinau geb. Kerber Justus Münch Karlsruher Str. 22* 33% Mnm, Feudenheim, Arndtstr. 11 ostern 1938 7 Siegrun Schädel— 2 7 5 illi Kla 5 1 5 statt Karten„„ 5. m Bogen 43„ 5 Mannheim, Ostern 1958 5 S 55 8 WW. pie ag Veriehn e e DIC TUngS-DOTS Len i*— 2 f Mmanu nene 7 d 8 Gaby Scheufele 5 können von uns nur als Wunsch und Mok EN 2 N N 5 a a . Horst Hahl mre Verlobung geben bekannt: nicht als Bedingung angenommen werden. 10 f 4 Maria Lazzari AN Z ETG EN AAT E ILO N Maria Feuerstein 5 geb. Seitz. t. 1 ooth Ernst Grosse 3 3 8 1 10 1 1 Bellenstr. 69 Schwalbenstr. 9 Nh.-Waldhof chikago/ us N 25 AKmt. Riedweg 21 Mhm. Rheinau Mh m.- Gartenstadt— N— 7 1 Frühlingstrage 28 Wotanstraße 56 5 6 3 Wir haben uns verlobt 5 ie Verl r 80g 5 772 Doris Angel 1 N Anita Sturm Adam Gutschalk b 1H RE VERLOBUNG GEBEN BEKANNT: Rudolf Steffan Ostern 195 8 r 5 5 5 Mannheim-Waldhof wie Sie eine Tasse Kaffee mit Wasser und Kaffeepulver ber 5 8 4 1 5. 1 f 5 2 8 2 11 Ingrid Feuerstein„„ e N gend so sinfach bereiten Sie die Kukident-Lösung. Sie füle Kurt Au e 8 5 ein Slas etwa zur Hälfte mit Wasser und schöften eſnen& Gryphiusweg 8 ſöffeſ Kokident hinein. Das Kukident-Reſnigungs-Fulver löst sich ostern 1958 C 5 i 8 durch Umrühren sogleich quf und enffaffef dann sofort sei . 2 JJJJJJ%%%/ͤTG( volle Wirkung, de es keine Föllstoffe enthält. 5 5 dingen/ N. 8 dingen/ N. 3 45 Luise Genazino a e 1 1 20r. o- Rathausstraße 7 Fr.-Ebert- straße 3 Als Verlobte gr en 5 riedenheit benutzt. Mehr als zehntausend Zahnärzte empf. N 1 1. 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Damit begibt er sich— viel- ach zur ungetrübten Freude von Aufsichts- räten und Vorständen, aber auch der Ge- Werkschaften— des Mitbestimmungsrechtes an seinem Eigentum. Fatalistisches Ver- trauen in„sein Papier“ und Ergebenheit gegenüber Mehrheitsbeschlüssen kennzeich- nen die überwiegende Mehrheit der Klein- aktionäre. Es ist fraglich, ob die wenig- oder sogar nichtssagenden Bilanzen und Geschäftsbe- richte den Kleinaktionär zu wenig ermun- tern, sich zu Worte zu melden. Da ist das Beispiel der„großen Offenheit“ amerikani- scher Gesellschaften. Ist es dort vielleicht auf den Hauptversammlungen anders? Be- sagen denn die amerikanischen Geschäfts- berichte wirklich soviel mehr als das Schema der bundesdeutschen Berichterstattung? Die amerikanischen Gesellschaften haben sich— während etwa zwanzigjährigen Booms— angewöhnt, Umsatzziffern bekanntzugeben. Die deutschen Vorstände fürchten angeblich die Konkurrenz rebellisch zu machen, wenn sie Umsatzziffern verlauten lassen. Genau besehen handelt es sich hier um eine Ausrede, denn in Wirklichkeit steckt den deutschen Vorständen die Krisenfurcht zu tief in den Knochen. Ständig steigende Umsätze bekanntzugeben, ist leicht. Aber wer verrät schon gerne, in welchem Ausmaße die Um- sätze gesunken sind. Seit einigen Jahren regt sich vereinzelt auf den Hauptversammlungen Opposition. Von dem Darmstädter Kohlenhändler Nold, dessen Vorgehen ein eigenartiges Ge- misch von Oppositon und Obstruktion) dar- stellt, soll hier ncht die Rede sein, Nold hat in vielfacher Weise durch sein Auftreten bdewiesen, daß er zwar gesetzliche Bestim- mungen des Aktienrechtes auswendig kennt, aber betriebs wirtschaftliche, sozial-, ge- schäfts- und wirtschaftspolitische Zusammen- hänge gar nicht übersieht, so daß seine Oppo- sition leider zum Selbstzweck wird. Von geradezu wissenschaftlcher Genauig- keit ist jedoch das jeweilige Vorgehen der Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz. Wer sich ihr als Kleinaktionär anvertraut, wird bestimmt nicht schlecht bedient. Dies ist je- doch wieder nur eine Delegierung der Eigen- tumsrechte des Aktionärs, der partout nicht selbst von ihnen Gebrauch machen will. Ach geh'n Sie mir doch weg, mit dem Modewort von seinen Eigentumsrechten kei- nen Gebrauch zu machen“, fertigte einmal der Wiener Bankier Rothschild einen Jour- nalisten ab. Wenn die Leute vernünftige Vorschläge machen, dann wird sich die Opposition auch durchsetzen. Es gibt keine ö r tsdemokratie' in der Aktiengesell- Schaft. Der Kleinaktionär will sie auch nicht. Er legt genau so sein Geld in Aktien an, Wie er es auf die Sparkasse oder in die Bank trägt, worauf der Institutsdirektor über das 1 Geld verfügt.“ An diese Diskussion— des Jahres 1935— im Wiener Börsensaal fühlt sich der Chro- nist erinnert und verzagend gelangt er zur Schlußfolgerung, daß der Aktiensparer ge- nau so eine Vertrauenshandlung begeht. wie jeder andere Sparer. Fällt dem Aktionär etwas Vernünktiges ein, nun er kann es vor der Hauptversammlung diskutieren, be- schließen oder ablehnen lassen. Werden seine Anträge abgelehnt, dann bleibt es ihm über- lassen, sich des Aktienbesitzes durch Ver- kauf zu entledigen und den Erlös anders an- zulegen. Das wird er insbesonders dann tun, Wenn er meint, daß die zusammengeballte Macht der Großaktionäre, der Bankdirek- toren und anderer von ihm scheel betrach- teten Personen, die Geschicke der Aktien- gesellschaft zu seinen— des Kleinaktionärs — Schaden lenkt. Zum Schluß lesen die Großkopfeten“ die Macht der„Kleinen“ doch nur vom Kurszettel ab. „Dieser Macht sollten sich die Klein- ktionäre in nachdrücklicherer Weise bedie- nen als sie es tun. Sie würden dann auf den Hauptversammlungen nicht nur als erfolg- Jose Bittsteller um höhere Dividenden auf- treten, sondern als gleichberechtigte Part- ner.“ Auch dieser Satz stammt aus Baron Rothschilds Diskussionsbeitrag, den der Bankier mit den Worten beendete:„Ja, ich weiß, daß mir jetzt vorgeworfen wird, der Kleinaktionär kann gar nicht einmal durch- schauen, welche Geschäftspraktiken die Gro- Ben auf seine Kosten durchführen. Stimmt. Das geht einmal, das geht zweimal. Aber spätestens beim dritten Male sagt sich der Kleinaktionäar, Hände weg von den Aktien von Unternehmen., bei denen die Bank X ler der Aufsichtsrat Z die Hände im Spiel hat. Sehen Sie, das ist die Macht des Aktio- närs, der sauer auf jede Dividendenvertei- ung reagiert, weil er sich mehr erhoffte, der ber erschreckt den Aktienbesitz abstößt, zu dem er kein Vertrauen mehr hat. Die, Gro- Ben merken es sehr bald, wann sie das Ver- trauen der Aktionäre auf zu harte Proben gestellt haben, und bemühen sich um Rück- gewinnung dieses Vertrauens.“ Fazit: Höhere Dividenden fordern ist noch keine echte Aktionärsopposition. Auch 1 Mannheimer Ferkelmarkt VWD) Auftrieb: 66 Ferkel. Preise für Ferkel der 6 Wochen alt 56,.— bis 64,.— DM je Stück. tverlauf: langsam, Ueberstand. Mannheimer Fleischgroßhandelspreise VWD) Inlandfleisch: Ochsen 3,904, 05; Rind 3,90 bis 4,10; Kuh 2,90—3,30; Bullen 3,854, 05; Schweine 203,30; Kalb 4,605, 40 Hammel 3,403, 60.(DM Kg). Tendenz: mittel. Mannheimer Eiergroßhandelspreise (ep) Die Preise haben sich in der Oster- woche etwas ermäßigt. Der Konsum hat sich in den letzten Tagen vor Ostern belebt. Verkauft wurde zu allen Preisen ohne Berücksichtigung der Rentabilität. Die B-Klasse stellt sich ür den Ver- Kauf an den Einzelhandel auf 18 bis 18½ Pf je Stück. Mannheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (bp) Anfuhr und Absatz gut, lebhafter Marktverlauf mit festen Preisen. Es erzielten: Blumenkohl ausl. Steige 12—13; Gurken ausl. Steige 1415; Karotten 1422; Kartoffeln 3-8 Lauch 5 D eee ene Paragraphenreiterei quer durch das Aktien- recht ist wenig erfolgverheigend. Der Klein- aktionär muß vielmehr prüfen, wem er Ver- trauen schenkt und er muß seinem Mig- trauen auch mutig Nachdruck verleihen, indem er es den Großen schwarz auf weiß mittels des Kurszettels heimzahlt, sollten sie ihn enttäuscht haben. Egosum Steuerquellen sollen fließen für den Straßenbau (eg) Die Mineralölsteuer und die Kraft- fahrzeugsteuer werden in absehbarer Zeit möglicherweise erhöht werden. Die zustän- digen Sachbearbeiter im Bundesfinanzmini- sterium machen sich jedenfalls Gedanken darüber, wie ein künftiges Straßenbaufinan- zierungsgesetz so gestaltet werden kann, daß neue Steuerquellen zugunsten des Straßen- baus erschlossen werden. Mit den nach den bisherigen Haushalts- dis positionen zu erwartenden Bundesmitteln Wäre nämlich der Straßenbau nicht so nach- haltig zu fördern, wie es der Zwölf-Jahres- Plan von Bundesverkehrsminister Dr. See- bohm vorsieht. Die Neuregelung der Mine- ralölsteuer und der Kraftfahrzeugsteuer steht daher zur Zeit im Vordergrund der Ueberlegungen. Es sei aber auch nach wie vor nicht ausgeschlossen, daß auf den Ge- danken zurückgegriffen wird, eine Straßen- benutzungsgebühr einzuführen. Im Bundes- finanzministerium existiert vorläufig noch nicht einmal ein Referentenentwurf, und weder Bundesfinanzminister Etzel noch Bun- desverkehrsminister Seebohm sind mit der Angelegenheit schon offlziell befaßt worden. Falls sich Bundesregierung und Parla- ment für eine Erhöhung der Mineralölsteuer entscheiden sollten, würde davon wahr- scheinlich in erster Linie das Dieselöl be- troffen sein. Man hält es für naheliegend, die unterschiedliche Steuerbelastung von Dieselöl und Benzin zu beseitigen oder doch abzuschwächen. Das könnte zum Beispiel dadurch erreicht werden, daß die Dieselöl- steuer um sieben Dpf, die Benzinsteuer da- gegen nur um zwei Dpf je Liter angehoben würden. Eine solche Maßnahme müßte nicht unbedingt zu einer Erhöhung der Tankstel- lenabgabepreise führen, vor allem nicht beim Benzin. Sache der Mineralölgesellschaften Wäre es vielmehr zu überlegen, ob sie eine Steuererhöhung in den derzeitigen Preisen auffangen können, statt sie auf die Auto- fahrer abzuwälzen. ö Bei der Kraftfahrzeugsteuer wird an eine Aenderung der Berechnungsgrundlage ge- dacht. Nicht mehr der Hubraum, sondern eventuell das Gewicht und die Höchst- geschwindigkeit eines Fahrzeugs sollen aus- schlaggebend für die Höhe der Steuer sein. Dabei könnten Mehreinnahmen bis zu 20 V. H. aus der Kraftfahrzeugsteuer erwartet werden. Zweifellos würden derartige Aende- rungen am Steuersystem weitreichende Auswirkungen auf die Entwicklungs- und Produktionsplanungen der Automobilindu- strie haben. Missionar der Marktwirtschaft in den 18A Konjunktur- Normalisierung wird eisig empfunden „Ich nehme die amerikanische Wirtschaftslage nicht tragisch. Wenn das amerikanische Volk einmal weniger Autos kaufen will— na schön. Aber das ist meiner Ansicht nach kein Grund zu einer Malaise, die sich dann über das ganze Land ausbreitet. Ich würde wünschen und hoffen— es liegt im Interesse der Vereinigten Staaten selbst—, daß dieser psycholologische Kurzschluß möglichst schnell überwunden wird. Denn in den Fakten, in den eigentlichen Daten, die ich jetzt sehr genau kenne, in der amerikanischen Wirtschaft liegt kein Grund zu irgendeinem Pessimismus vor, der weiter ausstrahlen müßte. Ich glaube tatsächlich, es ist wirklich nur eine Frage der Psychologie und nicht eine Frage der wirtschaftlichen Tatbestände, die im Augenblick das Klima in den Vereinigten Staaten bildet.“ Bundes wirtschaftsminister Erhard anläßlich seines USA- Besuches Der Vizekanzler hat Amerika in drei- facher Funktioen einen Besuch abgestattet, nämlich erstens als Stellvertreter des Bun- deskanzlers, zweitens als von den Amerika- nern eingeladener Wirtschaftsexperte, des- sen Ratschläge und Diagnose die Einladenden gerne hören wollten und drittens als Leiter der westdeutschen Wirtschaftspolitik, der sich darum bemüht, daß die amerikanische Krisenfurcht nicht zu einer weiteren Ab- schnürung vor westdeutschen Einfuhren führt. a Bei seiner politischen Mission— als Ver- treter des Bundeskanzlers— brachte uns der Besuch Erhards 100 Mill. Dollar ein in Form von Rückgabe beschlagnahmter Vermögen. 420 Mill. DM als Frucht eines zehntägigen Ministerbesuches— das ist eine Sache, wenn auch a) Offlziell die heikle Frage des deutschen Eigentums aus dem Besuchsprogramm auf- fallend ausgeklammert wurde, b) die von den Amerikanern jetzt vor- geschlagene Lösung bezüglich der enteig- neten deutschen Vermögen noch unbefrie- digend ist. Aber das wird sich ja mit der Zeit geben, und vielleicht schaut bei einern nächsten Staatsbesuch wieder etwas heraus, auch wenn Vermögensfragen offiziell aus- geklammert bleiben. 5 * Der Wirtschaftsexperte Erhard, der den Pulsschlag der amerikanischen Konjunktur abhören sollte, geht vornehmlich auf die Krise in der US-Kraftfahrzeugindustrie ein. Das ist verständlich, denn die Amerikaner sind, seitdem der überwiegende Teil ihrer Bevölkerung motorisiert ist, gewohnt, den Beginn des„Kriselns“ bei der Kfz-Herstel- lungen wahrzunehmen. Sie haben diese Er- fahrung bereits in den bitteren zwanziger Jahren gemacht, und das Auto bleibt für sie konjunktureller Laubfrosch.. Zwischengeschaltet: Die Amerikaner sind vom Automobil im wahrsten Sinne des Wortes übersättigt. Automobilbesitz ist eine Modefrage geworden. Jeder, der sich ein Fahrzeug kaufen will, steht vor dem Problem, wie komme ich gestern zu dem neuesten Modell von übermor- gen. Ein solches Ueberstürzen des Prestige- kaufs muß psychologisch zur Ermüdung, ja zur Uebermüdung führen. Auf der anderen Seite wird aus Amerika bislang nicht über ein Stocken von Produktion und Absatz für Lastkraftwagen berichtet. Die weiten Räume des US-Wirtschaftsgebietes mit seinen un- erhörten— europäischen Ländern nicht ver- gleichbaren— Verkehrsanforderungen, las- sen vorläufig keine Stagnation auf diesem Gebiete erkennen. Erhard sieht also im psychologischen Be- reich die Haupteinflüsse auf das amerikani- sche Wirtschaftsgeschehen. Rein ökonomisch betrachtet, spricht für seine Auffassung auch der Umstand daß bei allen Krisenängsten und— tatsächlichen oder vermuteten— Krisenerscheinungen in den USA kein nachhaltiger und quer alle Wirtschftsbereiche erfassender Druck auf die Preise zu verzeichnen ist. Dazu allerdings mögen viel die Bemühun- gen Eisenhowers beitragen, der stets ver- spricht, die Regierung würde eingreifen, so- bald die Sache ernst zu werden droht. In den Kreis dieser Versprechungen gehört auch folgende Nachricht: Präsident Eisenhower hat ein Gesetz zur Förderung und Beschleunigung des Wohnungs- baus unterzeichnet, das Aufwendungen hierfür in Höhe von 1850 Mill. Dollar(7770 Mill. DM) vorsieht und von dem sich Regierung und Kon- greß die Schaffung von tausenden neuer Ar- beitsplätze versprechen. Wie der demokratische Senator Lyndon Johnson betonte, wird das neue Gesetz etwa 500 000 Arbeitslose wieder in Arbeit bringen. 8 Schließlich bemühte sich der Bundeswirt- schaftsminister, diesseits und jenseits des Ozeans die Meinung zu widerlegen— wer ist nicht versucht zu sagen, dem Bestreben entgegenzuwirken dag aus dem US- Schnupfen eine europäische oder eine bun- desdeutsche Lungenentzündung entstehen könnte. Erhard sagte in diesem Zusammen- hang: „Wir haben in Europa ein ruhigeres kon- junkturells Klima als in den Vereinigten Staa- ten Ich will gar nicht sagen, daß— rein mate- riell gesehen— die Lage besser wäre. Aber man spricht nicht so viel davon, wie das in Amerika der Fall ist. Was Deutschland im be- sonderen anlangt, so hat eine„recession“ nicht übergegriffen. Das deutsche Sozialprodukt ist in den ersten Monaten dieses Jahres sogar noch um 5 v. H. höher als im vorigen Jahr. Aber es hat sich sicher konjunkturell eine 2 wisse Abkühlung vollzogen. Wenn es vorher überhitzt war, dann empfindet man natürlich eine Normalisierung schon als Abkühlung. Wir haben also keine Sorge um die Konjunktur. Im Gegenteil, wir sind überzeugt, daß wir eine gute wirtschaftliche Entwicklung, und zwar auch aufwärts gerichtet, fortführen kön- nen. Und ich glaube auch nicht, daß die ame- rikanische Wirtschaftslage Rückwirkungen auf Europa haben müßte.“ Es hieße Erhard verkennen, wenn man nicht ahnte, daß er die Gelegenheit benützte, den amerikanischen Wirtschaftlern und Poli- tikern ins, Gewissen zu reden, Daß er ihnen darstellte, wie schädlich die bisherige Ab- schmürung vor Einfuhren sei, wie katastro- phalere Rückschläge zusätzliche Einfuhr- Absperrungen auslösen würden. Bestimmt hat— das ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit anzunehmen — der getreue Ekkehard der Marktwirt- schaft den maßgeblichen Amerikanern den bei uns so erfolgreich ausprobierten„Durch- bruch nach Vorne“ auch anempfohlen. F. O. Weber Einkommensverteilung unter die Lupe genommen sie lief revolutionären Schlagworten davon Schlagworte machen Mut. Schlagworte sind auch seit jeher beliebt in der Diskussion um die Einkommensverteilung. Hierbei wird gerne der Mühe ausgewichen, den Wahr- heitsgehalt der Schlagworte zu überprüfen, besonders wenn irgendwelche Statistiken zu pass kommen, möchte jedermann seine Fe- der und sein Ma- pardon! seinen Mund an der recht gewiß recht bedenklichen Wirt- schaf tsstruktur wetzen. Da wird zum Beispiel behauptet— und das Statistische Bundesamt in Wiesbaden (ein verlängerter Arm der Bundesregierung) liefert bereitwillig den Beweis dazu— dag von 1950 bis 1937 5 2) das Bruttosozialprodukt(das gesamte Volkseinkommen) um 113 v. H., b) das Bruttoeinkommen aus unselbstän- diger Arbeit der Beschäftigten nur um 8 VH. gestiegen sei. „Also, da sieht man wieder mal die un- gerechte Verteilung der Einkommen, die Be- reicherung der an und für sich schon Reichen auf Kosten derer, die arbeiten“, ertönt em- pörtes Rufen. 5 Schlicht vorweggenommen: Das Sta- tistische Bundesamt ist für allzuviel künst- liche Aufregung in dieser Hinsicht nicht ver- antwortlich. Es kommt nämlich darauf an, wie eine Statistik ausgelegt wird. Im vor- stehenden Falle werden zwei Tatbestände verschwiegen, die wesentlich zur richtigen Aufklärung beitragen:. 1. Die staatliche Besteuerung, 2. daß sich die Zahl sowohl der Beschäf- tigten als auch der Selbständigen vermehrt hat. Marktberichte vom. Apr11 40—45; Meerrettich 140160; Petersilie Bd. 11—12; Radieschen Bd. 45—50; Rotkohl 1618; Rote Beete 1012; Kresse 90100; Feldsalat A 200220, B 140 bis 180; Kopfsalat ausl. Steige 9-12, dto. deutsch Treibhaus 60—65; Schwarzwurzeln 48-52; Schnitt- lauch 1011: Sellerie Stück 30—60, dto. Gewichts- Ware 50—60; Spinat ausl. Steige 9—10, dto, deutsch 35—45; Tomaten ausl. Steige 8,5—9,53; Weißkohl 16 bis 18; Wirsing 22—25; Zwiebeln 16-22; DHafeläpfel 60—70; Wirtschaftsäpfel 40-55; Orangen 40-70; Bananen Kiste 1617; Zitronen Kiste 24-26, dto. Stück 1416. Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt Co) Anfuhr befriedigend, Absatz gut mit Ausnahme von Petersilie. Es erzielten: Treibhaus- Kopfsalat St. 5055; Feldsalat A 130170, B 80 bis 122, S 6070; Spinat 40—45; Gartenkresse 90120; Schnittlauch Bd. 6—10: Suppengrün Bd. 1012; Petersilje Bd. 5—12; Möhren 10-12, dto. in Beu- teln 27-30: Rote Bete 6-8: Raieschen Bd. 1. Sorte 45—50, 2. Sorte 30—36; Sellerie 1. Sorte 40—45, dto. 2. Sorte 33—38; Lauch 33-42; Zwiebeln 1413, dto. in Beuteln 20. 1 In den wirtschaftlichen Mitteilungen der Deutschen Bank Ad wird diese Tatsache einmal eingehend untersucht und zunächst die unterschiedliche Belastung der Einkom- men durch direkte Steuern und Sozial- abgaben in Rechnung gestellt. Einkommen d. Unselbständigen 1950 1957 5 Md. DM Bruttoeink. aus unselbst. Arbeit 44,0 98,9 Direkte Steuern 1.8 5,3 Einkommen aus unselbst. Arbeit N. Abzug d. direkten Steuern 42,2 93,6 Steigerung von 1950 bis 1957 51,4= 125% In der Berichtszeit hat sich aber die Zahl der Beschäftigten um 13,8 auf 18,6 Millionen vermehrt, so daß sich linear eine Erhöhung des Einkommens aus unselbständiger Arbeit der Beschäftigten um 65 v. H. ergibt. Und nun zur Entwicklung des Einkom- mens der Selbständigen und Unternehmen: Einkommen d. Selbständigen u. Unternehmen 1950 1957 Md. DM Einkommen d. Selbständigen u. Unternehmen 30,5 59,1 Direkte Steuern u. Sozialvers. Beiträge 7,9 19.7 Einkommen d. Selbständigen 8 u. Untern. n. Abz. d. direkten Steuern u. d. Sozialvers.-Beitr. 22,5 39,5 Steigerung von 1950 bis 1957 17 O75% Es ist hier zu berücksichtigen, daß sich die Zahl der Selbständigen auch erhöht hat; sie betrug 1950 3,2 Millionen 1956 3,4 Millionen 1957 Angaben fehlen Füglich ergäbe sich für das Einkommen der Selbständigen und der Unternehmer zwischen 1950 und 1957 gleichfalls eine Er- höhung um 65 v. H. Die Betonung liegt auf „ergäbe“, auf der Möglichkeitsform also, die jedoch an der Wahrscheinlichkeit mit Sicher- heit vorbeigeht. Die Einkommensverteilung hat sich nämlich als viel unsozialer gegen- über den Selbständigen und Unternehmern erwiesen, als aus oben Gesagtem hervorgeht. In der Statistik sind nämlich alle Einkünfte aus Vermögensbesitz, also auch Zins- und Mieteinnahmen, mit erfaßt a 5 Wer will es leugnen, daß sich ein erheb- licher Teil des privaten Hausbesitzes, der Spareinlagen und auch des Aktien- und Wertpapierbesitzes in Händen von Lohn- und Gehaltsempfängern befindet? So be- sehen erweist sich die Steigerung des Ein- kommens der Selbständigen und Unterneh- men nur scheinbar höher, während in Wirk lichkeit der Löwenanteil auf die Unselbstän- digen entfällt. * Eines darf übrigens auch nicht vergessen werden, nämlich daß die Zahl der unter- durchschnittlich verdienenden Einkommens- empfänger(Lehrlinge usw. bis 1957) beträcht- lich zugenommen hat, weil es sich um die geburtenstarken Jahrgänge handelt. S0 Waren 1957 55,6 Prozent mehr Lehrlinge in der Ausbildung als 1950. Die Zahl der be- schäftigten Frauen erhöhte sich in der glei- chen Zeit um 50,8 Prozent, die übrigen Be- schäftigtenzahlen allerdings nur um rund 41 Prozent. Wenn Schlagworte Mut machen, dann soll deren Entkräftigung durch Darstellung des wirklichen Sachverhalts nicht mutlos machen. Im Gegenteil, es gehört eben zu den sozialen Fortschritten der Gegenwart, daß die Ein- kommen der Unselbständigen nicht mehr hinter denen der Selbständigen nachhinken. F. O. Weber eee Streikdrohung verblaßt Beunruhigung vergrößert Die 18 Metall zückte den Dolch im Ge. wande:„Streik in der Eisenschaffenden In- dustrie des Ruhrreviers ab 9. April.“ Dag War das Endergebnis zähflüssiger Verhand- lungen und sich daran anschließender Ur. abstimmung. Bei den Verhandlungen lagen offiziell als Angebot der Arbeitgeber eine Lohnerhöhung un Forderung der IG Metall eine Lohnerhöhung um 8 v. H. auf dem Verhandlungstisch. Die Arbeitgeber hatten die„Arabeske“ hinzugefügt, daß jede Lohnerhöhung, die nicht zwangsläufig den Bergarbeiterlohn nach sich zöge, diskutabel wäre. Die 18 Metall wollte von einer Ver- koppelung zwischen Bergarbeiter- und Stahl- arbeiterlöhnen nichts wissen. Im letzten Moment— Düsseldorfs Ar- beitsminister Hemsath hatte Fortsetzung der bereits„gescheiterten“ Verhandlungen an- geregt— packten die Vertreter der 18 Metall die von den Arbeitgebern dargebotene „Arabeske“ und man einigte sich auf eine Lohnerhöhung, die— je nach Lohnstaffel zwischen 4,3 und 5,3 Prozent liegt. Ob die Streikgefahr damit endgültig ver- mieden ist, bleibt offen, denn die IG Metall muß eine neue Urabstimmung veranstalten; ebenso muß der Arbeitgeberverband noch seine Mitglieder befragen. Beide Verhand- lungspartner sind von dem Ergebnis nicht befriedigt, denn a a) es ahnen die Arbeitgeber, daß sie doch mehr gewährt haben, als zur Vermeidung von Begehrlichkeit seitens des Bergbaues ratsam gewesen wäre; b) die IG Metall hat die Unpopularität der Streik vorbereitungen beunruhigt. Ez wurde festgestellt, daß die Reaktion der Oeffentlichkeit in noch niemals dagewesener Weise ablehnend war. Ueberdies haben die Metaller etwas Angst vor der von ihnen an- läßlich der Urabstimmung entwickelten Courage. Was tun, wenn die aufgeputschte Arbeiterschaft in der jetzt bevorstehenden Urabstimmung sich für Streik ausspricht? Von Osterfrieden kann im Ruhrrevier unter diesen Umständen wohl schwerlich ge- sprochen werden. Auch wenn die Streikge- fahr gebannt sein sollte— ein Streik wäre mit Produktionsausfall im Werte von 300 Mill. DM wöchentlich verbunden— es blei- ben noch schwere Probleme zu lösen. Es hat sich bereits herumgesprochen, daß die Spit- zenstellung des Bergarbeiterlohnes durch die Lohnerhöhung für Stahlarbeiter angeknab- bert ist, so daß die Lohn-Preis-Spirale sich wieder etwas weiter zu bewegen droht, so- bald im Bergbau Lohnerhöhungen fällig werden. Die westdeutschen Verbraucher— ihre Mehrheit setzt sich doch aus Arbeitnehmern zusammen— sehen mit stummer Verzweif. lung auf dieses Spiel, das auf ihre Kosten getrieben wird. Der Verbraucher ist geneigt nach starker Tat zu rufen; nach einer Tat, die die Preise aufhalten soll; aber jah über- Fällt ihn Hoffnungslosigkeit, denn es sind ia seine eigenen Leute, die die Lohn-Preis⸗ Spirale in Bewegung setzen. Tex, Britische Währungsreserven stark erhöht l (VWD) Die Gold- und Dollarreserven des Sterlings-Gebiets haben sich im März um 231 Mill. auf 2770 Mill. Dollar(11,63 Md. DN erhöht. Der Zugang im Februar betrug nur 135 Mill. Dollar. Von dem Zuwachs des Monats März entfallen 94 Mill. Dollar auf Dollarzahlungen seitens der Europäischen Zahlungsunion(EZU) aus der Februar- abrechnung. Großbritannien zahlte drei Mill. Dollar an EZ U-Gläubiger im Rahmen von bilateralen Regelungsabkommen. Mit dem März-Zugang haben sich die britischen Wäh- rungsreserven in sechs aufeinanderfolgenden Monaten erhöht. Sie haben jetzt ihren höchsten Stand seit November 1954 erreicht; damals betrugen sie 2925 Mill. Dollar. Brüsseler Exportkonvention senkte Stahlpreis e (VWD) Die Brüsseler Exportkonvention hat die Stahlpreise für Exporte nach dritten Ländern drastisch gesenkt. Danach stellen sich die Exportpreise für die nachstehenden Erzeugnisse wie folgt(in Dollar je t, FOB Antwerpen, zuerst neuer, dann bisheriger Preis): Moniereisen(Betonstahl) 80(80%), Stabstahl 93(101), Profile 94(103), Breit- flanschträger 108(120), gezogener Draht 96 (105), Bandstahl 108(113), Schiffsbleche 135 (155), Grob- und Mittelbleche sowie Flach- Walzerzeugnisse in Thomasgüte 110(122), Schiffsproflle 128, leichte Schienen 998, Laschen für leichte Schienen 130. KURZ NACHRICHTEN Noch 27 Jahre Flurbereinigung? (AP) Von den insgesamt 14 Mill. land wirtschaftlicher Nutzfläche im Sue biet bedürfen noch 5,5 Mill. Hektar der Flur- bereinigung. Nach einer jetzt abgeschlossenen Untersuchung des Bundesernährungs- Ministe- riums wurden 1956 rund 200 000 Hektar flur- bereinigt. Das ist gleichbedeutend mit der drei- fachen Leistung des Jahres 1949. An der Spitze der bisherigen Flurbereini- e 1 855. mit über 62 000 Hektar, ge- Olgt von Nordrhein-Westfalen mit ei Fla von 33 000 Hektar.„„ Höhere Selbstbeteiligung 5(VWD) Mit Einverständnis des Bundesfinanz- ministers wird die Selbstbeteiligungsquote der Exporteure am Konvertierungs- und Transfer- risiko bei der Gewährung von Ausfuhrgaran- tien und-bürgschaften über die Hermes- Kreditversicherungs- Ad mit Wirkung vom 1. April von 25 auf 20 v. H. des Rechnungsbe- trags herabgesetzt. Damit hat der Bundesfinanz- minister dem Wunsch der Spitzenverbände des deutschen Außenhandels entsprochen, die sich kür eine Herabsetzung der Selbstbeteiligung im Hinblick auf die verschlechterten Preis- und Wettbewerbsverhältnisse auf den Exportmärk- ten eingesetzt hatten. ö Die Selbstbeteiligungsquote war im Oktober 1957 von 20 auf 25 v. H. erhöht und die Karenz 38 von drei auf vier Monate verlängert wor- en. Indien erhöht Einfuhr- Kontingente (VWD) Indien hat die Ausfuhrkontingente für das erste Rechnungshalbjahr 1938/59(April September 1958) bei einer Reihe von Gütern, die von der Textil- und der chemischen Indu- strie benötigt werden, erhöht, so für Maschinen- ersatzteile, Kugelrollenlager, Industrieharze, Verschiedene Lösungsmittel und diverse Chemi- kalen. Neue Quoten wurden für Druckerei maschinen und land wirtschaftliche Traktoren festgesetzt. 5 Für verschiedene Erzeugnisse wurden die Quoten herabgesetzt, 2. B. für Kohleteerfarb- stokke. Teile für Motorfahrzeuge, Kunststoff- mischungen und anderes. Rohstoffe für die In- dustrie werden mit hö i Hund . it höheren Devisenzuteilungen Berliner Handelsgesellschaft: 12 v. H. Div. (VWD) Die Hauptversammlung der Berliner Handelsgesellschaft(KG a. A), Berlin/ Frank- zurt“M.— vertreten waren rund 65 V. H. des 20 bail. DM, betragenden Kapitals— geneh- migte nach längeren Debatten den Abschluß kür 1957 mit unverändert 12 v. H. Dividende, Dr. von Schwartzkoppen betonte u. a. in seinem Ueberblick über die Entwicklung im vergange- nen Geschäftsjahr, daß das Institut nicht nach großen Zahlen jage, der vergrößerte Geschäfts- umfang habe sich von selbst ergeben. Die Er- gebnisse der ersten beiden Monate 1938 berech- tisten zu der Erwartung, auch das vergrößerte Kapital mit einer angemessenen Dividende ver- sshen zu können. Chemische Werke Albert: Umsatzerhöhung WD) Die chemische Werke Albert, Wies- baden-Biebrich, teilt in dem Prospekt über die Zulassung von 7,5 Mill. DM 5½ prozentigen Teil- schuldverschreibungen der Wandelanleihe von 1956 mit, daß das Geschäftsjahr 1957 befriech⸗ Zend verlaufen ist. Der Umsatz ist von 78,3 Mill. Bld auf 82,4 Mill. PiA gestiegen, die Zahl cer Beschäftigten auf 1884(1808) Personen. 5 Ergebnis entspreche den Erwartungen, + Samstag, B. April 1938/ Nr. Gewinn des Jahres 1957 werde mindestens? die gleiche Dividen je fu d H) e de wie für 1956(8„ 1 N a Nr. 70/ Samstag, f. April 1958 r. 79— Deutscher EZU-Uebersch 5 Heinrich J bt im Mürz einrich Lanz AG will Pionierst— rt) Die Monatsabrechnung d nlers ell 4 u 5 pern gesättigt nl f er Euro- un L 2Zu W ist, auf and m Ge. ast 5 ZU) für März An d Erzeugungs- und Absatz-Reſhe D N ge innen sich umzustellen ere Erzeugnis en dem 1 5555 e e mit Pesageg 5 1 kursieren Gerüchte, die doch v„ird erweitert Die Leute, die jetzt di 3 4 „ es einheiten() gegenüber 3 8 nen ee 5 r Kürzlich stattgetunde- sein 5 1 rer Bedeutung gewesen zu Die Heinrich Heinrich Lans A0 N 55 i n hand 24,0 Mill. RE i inem Deflzit von L. 8 ssitzung der Firma Heinri 8 er Präsident( eEinri Lanz Ad hat— wi 4 Notwendi 1 1 5 einen — 0 5 im Vormonat, wie die D anz Ad die Bilanz 195 5 einrich direktor) des amerikani General- oben angedeut, f Wie bereits ndigkeit begriffen zu haben er Ur. Bundesbank mitteilt. Der Mä ie Deutsche sammenhän 2 1957 und ein damit zu- d erikanischen Großaktions„ angedeutet— infolge unzulänelt ankündigen, daß etli 1 . Gel der Verl er John Deere& jonärs, Kapitalausst änslicher gen, daß etliche neue Maschin 1 dec er März-Ueberschuß agen erlustvortrag festgestell Co., W. A. Hewitt J stattung und 5 herausgeb 5 As en jertel durch eine G worden seien. Aus Kreis. gestellt send war. Die Firma John De Witt, anwe- Kriegsverwüstung weitgehender usgebracht werden, die bisher nicht schrift auf dem deutsche ut- stand der Heinri isen, die dem Vor- besit ohn Deere& Compan erwüstungen des Werkes nicht tei Fertigungsprogramm inri 5 1 8 n Guthabenkont r Heinrich Lan sitzt etwa 77 v. H. des 2 70% nehmen könne 1 eil- 8 der Heinrich Lan röhung bei der EZ U und zu drei Vierteln Aan verlautet jedoch, daß es 1 nahestehen, tals) des Lanz-Aktienkapi- nach der„„ sieben fetten Jahren enthalten waren, E 5 eine Gold- bzw. Dollarzahlung der EZU ar ob der Bilanzabschluß 1957 mi. Die Unternehmensleitung s 1— also im Jah 1 Vͤâ 1 b ausgeglichen 1 Eusätzlichen) e 1 stützt sich dabei auf die 1 sie tion„ 956, als sie ihre Produk- DerewWe-Vater nter Berücksichtigung de 2 11 würde. Die Bila abschließen ergebnisse— sehr optimisti sten Geschäfts- 1 tete— War es zu spät. Da kon tgeber temahlungen aus den rente Reinverlust von 21 1 15 mit einem 18806 3. die Verkaufs- 5 3 kräftige Geldzufuhr helfen; 88 Robert Stock f 2.— 5 4. 1 a 4 4 Raller mie beuemeee ieee 15. Krane 3 nene au ee in Pie e 2 M g den and, jen und Norwegen, die insges eisen ist plausibel, d. eten Es sei beabsichtigt, i jedenstellend. fa 5 ere die Aktie jori in Berlin mit der Ferti 8 5 g 8 5 el, 3 5 sichtigt, im Verl tät erwarb 5 Fertigung von elektro- utabel 4% Mill. RE betragen Sn sgesamt sichtsratss enn die nächste Auf- sais a 5„ erlaufe der End-: magnetischen 8 15 3 885 7 ähbigt sitzung— wa 19 11 5 alson mit etl f. 5 n Spulen für Fer 6 r Ver- Guthaben der Bundesrepublik bei 055 1 vor der. die letzte zukommen 55 Maschinen heraus- Es gilt, eine Exporteinbuße von 17 geln. Es war der Beginn„ a Stahl. per Ende März 1958 auf 985,9 Mill. RE 55 Mai vorgesehen. Die e 85 ist gungsprogramm der Heinri 55 im Ferti- 1 Rückgang des„ das epochemachend die Wen, . abgehaltene Aufsichtsratssi nigen Tagen ren 8 nz AG wa- rund sieben v. H 1 m schen Telefontechni 1 7005 sratssitzung 115 5 H. zu verkraften. Da hi echnie mitbee; 19 Marathon-HV bei Dortmund H 72 eee e 55 dem letzten Satz der wenig bered i nach vorne, 5 8218 1 8 der vor nunmehr bande ng der f 5 22 en Erklärung de 5 ered- ten hin die Ausweitung Sorti 5 April 1958 in dem me 3 5 12 Opposition wa 8 örder Hütten-Union 3 sich e ments der Erzeugnisse.„ 3 Hagenow geboren ande etal r z Ah àa b einri 5 keiten. Die 0 j 5 en Pioni a 23 doe Mit 65 Fragen wartete Kleinaktionär Nold 5 4 Kepftel es gta inkolee Anturei⸗ a e dee wbernne—. H eine aus Darmstadt bei der Aktionärshauptve verschwieg zwar— wie ein Aktion lichen e— den eigent- dung ab. Es war als de 1 eins doch Nen Stock beam Aufträge direlt kel sammlung der Dortmund-Hörder Hütt. r- deckte— daß 4,3 Mill. DM fü ktionär auf- rungsreform auf dem Schl ng nach der Wäh- und der Schlepper k. as Lokomobil ausstarb Eines Tages empfahl General 1 der Post. Wen DHHIU) auf, Das allei ütten- ausgleichsabgabe zu 2 ür die Lasten verpaßt. chleppergebiet etwas zehnten am. Das war vor Jahr- phan den Bau v eralpostmeister Ste- g ver- schon für alle Teilnehmer* Rücklage entnommen„ aus der Zwischengeschaltet: Innerh Die 5 dem e„ nach Metall Hauptversemmlung eine Qual. 8 en stand verbesserte nicht die e dieser Um- ren hat sich in der e vier Jah- 1 hatte Lanz die Nachfrage nach 1 8 25 er Vielfackumschalter talten; 5 zwar, daß Nold sich auf seine e ten um höhere Dividenden ance der Peten- 5 Schlepperbestand e. 1 insbesondere Mäh- Prung. Auf der N Bei, 1 0 n de Pragen Hie 8e kei Di 5 s Bundesernährungsministeri opelt, teilt schern red tzeitig erkann 1 ausstel N en Berliner Gewerbe- 5 n len diese 7 0.. ee e somit in einem 5 1 eee den sinkenden e 5 das 5 3 1896 ließ Robert Stoch . mitglied der DTI 5 5 nds- die nöti. skührungen Abs“, kö 5 Stück. Für je 100 Hektar la ö 5 Es f ngen.. Fernsprechamt errichten. nicht Belustigung.. 1 de l 5(Vergl. MM 8 3 t dase 5 e e. ee zu glauben, daß 3—— auch die Fertigung von 55 1 5 5„Kleinaktionä 5 j 5 urchschnittslei j. sländischen Kapit f ranten in e 0% 1 dieser Prozedur, die um so Recht nicht e sollen ihr Per liegt bei 19,1 PS. eistung je Schlep- solche Verbesserung der e eine tober 1899 wurde die ee und am 17. Ok- eidi peinlicher wirkte, als Wiederholu geführt werd st dann durch- Es kann aber nie eines Erzeugniss Marktsituation R. Stock Deuten eien 8b ne vorkamen, was andere Aktiona P desen dendenausschüttung au entsprechende Divi- daß die Erzeuger mand heute behaupten, Natürlich sind 458 herbeiführen könne. Gesell af Se. Gmb?(habewe mit einem aues re bereits an- gew üttung auf das erhö 1 i von Schle in Si sind die Geldmitt Stig schafts kapital ö gefragt hatten gewährleist f erhöhte Kapital Semuter Sti 5 ppern in hoch- Sie wa elle eldmittel auch nötig. d von 3 Mill. Marz N .. et sei. f Pi. timmun 5 wären viellei f g. det. Stoch 1 re geßrün⸗ larität 1 5 ee daß diese Hauptversamm und mit dieser 5 10 80 8 5 e ee„.„ N„3 5 7 e beit. A ng sechseinhalb Stund nm njerend 1 g trafen die oppo- ma. Sk. ährend dar j„ allem geht arbeiten. Am 13 b 122 unden dauerte. Nüch- en Aktionäre den PDO pp nach der Währ 5 um, die Hand a es starb Robert 8 3. Juli 1912 t. Fr 5 e Nagel auf den Kopf dukti. ungsreform die Pro- sch n m Puls der landtechni- Sophi tock auf seinem Liebli 7 n 3 0 en auch festgestellt reine Verbesserung d j 15 ion sich auf knapp 8000 schen Konjunktur 5 5 chni- Sophienwalde i ieblingssitz en, daß die Fragen Nolds in vi tung auch di g der Kapitalausstat- wegte. Schlepper be- Zeitpunkt, i zu halten; zu eine in Pommern— zu früh für di esener ten zu weit ge. 5 lolds in vielen Punk- ie Ertragslage günsti 5 e wurden wenige Jahr 8 5 punkt, in dem der M- 5 m deutsche Wirtschaft, d e e gangen seien, so d a Di i iger gestalten. 140 000 Sch 13 e später bereits arkt mit Schle 5 der er bedeutend en die brauch des Fr„so daß von Miß- ie recht heftige Opposition 6 f chlepper jährlich erz p- schritte gebraeht. s Fragerechts gesproch 88 ge Opposition löste sich und 35 erzeugt. Erzeugt 8 hatte. en an- 8 88 prochen werden einend am Ende der Ma ich an- bgesetzt. wobei die Ab 0 D g a sam 5 Marathon-Hautpver- lan. 1 5 satzlage durch 1e W 22 1 n Sensationen bei dieser Hauptver- auf 3 a e e Bestandteile ne er dle biete 1005 anteteet e estdeutschen Börsen Vom 31 März Di 3 4 11 zammlung erwartete wurde entta men. Bei etv allend wenig„Nein“-Sti 195. 955 aukwärts. Das J e bevorstehende mehrtägl 5 5 18 e e enttäuscht. Ueber men. Bei etwa 1,3 Mill 5 Stim- 6 brachte einen Rück Das Jahr des Börsenverkehrs d tägige Unterbrechung wesentli„ PI öhe wurde 2( 82 ö anwesenden Stimm 1 f 8 ückgang des Absat die Lohr urch die Osterfeiert j entlich nachgela N i icht? Aeli 88s war sehr aus- 4 v. H. des Aktienkapi en um rund ein Fünftel es Absatzes mverhandlungen an d age sowie nach 400% 1 ssen. Die Notiz mußt 5 küh esprochen. Der Vertreter d lionen P ienkapitals von 184 Mil- beh Fünftel. Merkwürdigerwei der Berichts woche kel aer Ruhr. liegen in ten eine zuructgenommen werd 1 revier schen Schutzvereini treter der Deut- 4% M) wurden 1,47 Mill. Sti 98 aupteten sich jedoch Ser weise lust aufko e keine größere Unternen en eine Sonderbewe dane e eee e 5 g gung für Wert f die von d 5 Il. Stimmen fü E— wenn auch unt 8 mmen. Allerdin mungs- gung von 10 v. H ch ge- besitz, Wirtschaftsprü rtpapier- on der Verwaltung fü r Sroßen wirtschaftlich 77 er Interesse für Gratisaktien- d bestand anhaltend Vor der Feierta, 5 5 sprüfer Harry E jahr 1956“ g für das Geschäfts- di 5 chen Schwierigkeite den B 5 ratisaktien- Anwärter tenddes ger Wach Ssunterbrechkung setzt eikge- suchte darzutu ö Y Esser, Ver- 56/57 vorgeschlag 17 5 5 1e Schlepperfabrik 1 15 3 anten deer. 1e ere dn en 5 n, dag die DHHU seit d gegebe 4 agene Dividende ab 2 ikanten mit bewund tet bei diese e leicht bevorzugt. Man erw Durch die Entspann eme feste Tendenz durch wäre Währungsreform eine D F während 41 000 Gegensti d Werter Zähigkeit. Allerdi TTTTTTTTTTTTTTTTTT ar- Kaufnei bannung im Lohnstreit 15 urchschnittsdividende striert genstimmen regi- M f 5 erdings wurde d te Erklärungen über di resende kon- gung angeregt, v wurde die n 300 von 1,8 V. H. aus 4 idende wurden. Der Ant. arktanteil— 8 2 er aktien. Erst 3 e Ausgabe von 2 markt. Bei zu I„ Vor allem am M 5 H. ausgeschüttet habe und damit in Nold— bei rag von Aktiona 5 mit Ausnahme d 1 Erstmalig wurden Schulthel. nehmender Umsstetütiskelt wurgen s blei- punkton Divid amit in bei der Entlast 1 när Großen die 5 er vier recht mit einem 4 eee e ee bensuptete od Sa ividende das spars t deutsch. 5 stung getrennt nach Ni jeser Branche— im 1 ber n Abschlag von 28½ noti Montanwert er etwas höhere Kur 1 Es hat unternhm amste Montan- schen und niederländi 1 Nicht nur d j mer geringer. ger Malzerei gewann% notiert. Bam ka verte gewannen auf Rü 1 lat en darstelle 35871 ändischen i) Mitglied 8 r das. Die Manne damit sehr nan en 15 Punkte und li Käufe bis zu zwei Rück- und An! Spit- Aufsichtsrat 8 stimmen zu lassen— wurd ern zusätzliche E smamm AG hat ahe an der 300-Grenze desen 18-Farbe ei Fbunkten und darub— n. svorsitzender Hermann etwa dem glei— wurde abgelehnt. In jährli e Erzeugungskapazitäte Für P a a 2u en 2 1. 3 als ee und 8 5 den e N 9 13 000 Schlepper) e gen a n dee einen Einst 1 ente dae ec Beste 5 re dare 888 ären vor, daß kein Spi 5„„ srat entlastet. N 5— nach 296 zu verzei n Kursstand von 304 werte paßt 1 VVVVEvM;?! 8 e sch sätzliche Dividende übri r 1 So sieht 5 VVTVFTC e Allgemeintendenz an, An de b 7 0 e La urũ ark g. f übrig sei. Der ausgewie- o v. H. des Drhu-Akti a ge jetzt aus: Et vy Daimler, di n ck. Sehr festen tend K l ten ergaben sich an, An at, 80. sene Jahresreingewinn von 12 8 finden sich im Besitz d Aktienkapitals be- Schlepper werden im Bus Etwa 165 000 hatten. e einen Aufschlag v ndlerten Kursab weichungen nach bei nur geringfügige Kalle u 1288 Mill. DI en staelfabrieen N. V., müden 1 1 undesgebiet erzeugt: en 2d Füntten um zehn Punkte a. Netallges sbs„NN V. iden. önnen— einschlleglich Die Farben- m zehn Punkte an. An den eUlslchakt erneut 7 Export— abgesetzt werden. Aaneglien behaupten. e Kür Farbe sich gut zu N 86r We 5 7 5 5 3 25 nach dem Inkraf arben-Liquis hat 15 ntlich Bfandbri- 5 m Still- 0 E Ff 8 K. En h C raeweten des Wofheln-Verzlesenes wirs en ee sans einheltlfch. ach 2 5 8 schaft Ad 1 Los ten Filiale Mannheim 31. 3. 8. 4 enei b Klöckn. Hum 20½ en Fran 5. b. Deutz 181½ 31.3. 4 8 10 kfurt a. M., 31. März und 3. April 1958— 5 380 K 1 Dresdn. Bank Restau. 1½ 5 31.3. J 3.4 1 5 31.3.4 Krurber iugufckean 188% 186 Bresche, p f gestan 25, 22, Psp mpeg ebleng. 1.4. 0 5 ver—— 2 züber⸗ Aktien farntliche Not.) 5 8 31. 3. 3.4 Eraftw. een ee e e har 26 b be nn ö 15 ind a een m in Soesergatet 223 224% kfl„ 1 ee, eee d N. Z wone 1 4. 18 12 8 4.2235 Prei. Ader erte 1e, in eee 2 4 Sener n l ene 8, 10 8 5 A giare ier ne, 22% N. 5— 2„ 12 4% e ide e 242 0 Kandel rr ben 8% 11 Seren e Sage, 10 2 Fin e en e e Fare? 16 15 5 els- 8 W 10 5 1085„ Duüdvigsr 2 2— Hg. 5 nt V. A. 81 5 5 Aschaffenbg. Zellstoff 5 9 5 Harpener e 78 72 Staßewerkke Sg we i 1. 2 5 Seh. Walznn. 120 130 B i 8. 8% e rankrurtint 1 0,9475 0,94% en— 18 10 Hoecher erger Zement 285 230 Südzucker 8 20³ 200, rede 1 7 90 E 8888 S e r 485% 3 25 V. A. 174 174. oechster Farben 200 Thyssen 2 N. 555 18 7 96% Hapag 48 66106 7 ee e 8— 5 N„ 202¹ 135% 8 7 2 8 5 102.— 1 St. 113,00 8 Anni 110 180% 5 132¼ 133% 1 15 8 1 Seglern 15⁵ 185 Norddt. Lloyd 89 5 5 1125 9982 en 3 23 — i 8 30 5 71 lz. Mühl f 16. n des 1 5 92½ 5 1 150% Wintershall 2050— 30 Bieter esto 211 18 e eee 1 1550 11378 Wadrie 9.0880 10 05 2 Be„„ 12ë 2 1 i danz Lebe Inn 51 8% 8 1 915* 180 7 15.„ ee ee i Bund ed nkonle 22 25 fp Verein„ Peleviston Electr.(3) 111% 11470 e 18 V% 12% 12% Hochbahn„ i enen. e,. C6 3 „% 10“(Kalk eben 18 184 i Seniedaueudr„ 5 e 2% 8 des uderus 2 em br. 5 5 lo 2 574 . an Feen%„„ ee eee, e,, eee e t eee E 2. „ 230„ 15 FFT Aa e e e Senta een„ r e n en 3 00 5 Au g. F e i Eanbin 975 90 ru Balmer 4 EI ee 5, 127 a 8 Zahn 405 T 420 71 Wo 130 12 F 240 245 5 Bad.-Württbg. v. 523 100 Tel Aviv 0,31 90 5 Bema 54 4 Krauß 135 1235% ar, Br. Schuck. Jaen 340 B 388 N 17 nam Nobel 50 588 2 Bevern v. 5 100 io de a 1580 1 Mil. Dt. 212½ 212 akte 1317 Binding Brauerei Stabiwerkke Boch. 170%[Bordweriee 5 N 1 13 103 3 88 l 55 . Atlant. Tei 17„ TLahmever 12% Zudbia 75% 3 Stolb um 12 22 Hamb. Ei 20 105 essen v 83. Pr 1 u. 2 100 Ranis 33 1 von Dt. Contigas 120% 148% Lanz 217 217 8 117 130 erser Zinx 32 F 5 Rhld.-Pfaiz Anl. 83 1s Ain 9.0 90.30 294 206 L. 83 B 83 Brown, Boveri& Cie. 281½ Stollwerck, Gebr. 92½ J Hutschenreuther, Lor 1 5% Dt. B 53 100 10⁰ Algi 1 8 dem Pt. Edelstahl echwerlre Chem. H 281% 280% Thür. G 5 5 330 Fahla P„Lor. 2 285 t Bundesbahnv.53 102 0 3%/ͤ[ 1.83 5 Pt. Erdöl 210 219%[ Lindes- 230 8 Heyden 140 B 140 f Ur. Gas-Ges. 147 orzellan 281 28 6 Pt. Reichsbah 102 5 5 0.91 3 Wäh⸗ Besguss 186 187 es.-Els 251% Chem. Albert Veith Gummi 145 Scheidemandel 2 66 B n V. 49 102%/ 192% eutsche krele f 80 a„„ Löwenbräu 250[t. Stei 170 es ä 265 205 Per. Erz 10 155 Komm. Tdsb. div. 38%„ bevisennoff enden Pt. Lino 285 285 Mainkraft 349 355 B Pie e 197¼ 205 T er. Pt. Ulfabriken 85 Fränk. Schuh 96½ 961 5 dto. KO. div. 5 72 98 erungen ihren Str. Eisennandei 3 Mannesmann s 1 n 2 2 P gels on 25 200 5*VVVf 25 255 5 e cn uns: v. 385 98% 1 900 11 85 5 Geld Brief e ee VVV 2% baer den* 228 228 d vnnotierte Werte. log bels. K. 240% 345 icht u. Er 8 Hy p. BR div. 5 1 f . 5— 5 Niederrh. Hutten 225 2 F 5 0 31⁰ Banken C 110 110 5 e 98% 98% 100— 9,9028 9048 1 e 58 165% 122% Rheine rohr 1800 159 e 8 241 7 81 201 70 Bank 205 204 Beswan. 8 12 B 105 5 dto. KO. div. div. 55 90% 1 5 5 18 9* Tarben Bayer 19 Rhel 193½ Bl Ce pinnerei 200 rr r, eee 215 4 Pelz Hxp. Bk. di 5 5 i 4 ö 7 195% 1 Finstahl 100 br, Fahr Berline 5 5 91. 2 5. 9¹ FP 23 3 314 7 810 Vorzüge 200 5 Ertan e n 145 18 Fomnmerede derſer 15 98 ee, Kabel! 89 153 4 en Ab, aiv 80 255„„ 20815 30.375 5 Teldmühle 36 Anhein 109% Srün& Bilfinge, 132 13 7[Cemmsrabt Ranke N 222 rin Bergbau 201! 250 Rhein. Hy.„ibo norw, Kronen 90,025 00 tion relten 385 395 einmetall 167 167% 8. n Se Bilfinger 218 220 T Sommer&. Oreditb. 272„ Eschweiler Bergw 117 5 8 12 r 58, 3 1 6 ö 165% 157%] RAS a p une 1 302% Semm.-& Piskkontob. 22% üseder Hä. 3 NE-Metalle 100 ds. ber 3 ritten Gelsenberg 140 4 207% Rütgers 153 132% Haid& Neu— 30% Pt. Bank A6. ontob. 220 22 Rammg. 5 180 180 Aer 0 1 Us-Dollar 97,93 98,13 „ Salzd 2H 325 T 249 250 serslaut. 199 1 pfer 217.2 100 4.1 tellen etfurth 249% 253 ochtief 196 201 Dt. Bank Restqu. 12%% Nemm. Sp. Stöhr 149 98 B Blei 0 5 219,25 100 Ssterr. Schilling i 958 4,2058 0 Klein, Schanzlin 337 T 340 T 5 8 180% 55 1 8 5 8 137 5 Zlumimium 242 5 4 8„131 5 205 VCF% i e 25 e 5 erke 115% 115 ng 58 170 170 und 8 je Ein- riger. 2 1 el 15 1 essing 63 192 199 eit, alle übrigen je 3 el. 1 vetköäsſe 5— n d reit: 55 8 e 15 Weitere„Verkäufe“ S. 10 N A 11 3 Feuerton, 65 em. bill 8 8 (42%. rahrraa,. 1 4 C 2 g sehr gut erh.,. e 90 3 Adr. einzuseh. u. A 06348 205 17 Herdhaus Schindler, N 7, 11 4. Ring. 77 amen-Fahrrad, fast n. V.] Kühlschrank, müttelgr., 250.. 5 an verkaufen, Gechen, 1 b. 5 S0 e J 2, ö waage. Steubenstralße 33, Laden. 5„ en. prismenkronen Guterhalt. Kinder-Kombiwagen g Roeder-Kohleherd, 30,.— DN zu hemi- 0 Gemälde, alte Land- nn. 8 5 ufen. Lenaustraße 40. TI 8 1 3 Wir kauf. u. ver-] Kinder-s K 86 1 0 e Farbholzschnitte 8 n artentung ii e N10 Daene ere, der u. 8 lappwagen mit Zube-] Musikschrank 8 0 ere Antiquitäten. r Bäckerei) zu verkauf(Ab bekleidungen aller Art; L. 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April 1958, verschied, für uns alle unerwartet, unser Ehren- Vorsitzender, Herr Josef Schwarz Der Verstorbene hatte in jahrelanger aufopferungsvoller Tätig- keit die Geschicke unseres Verbandes geleitet und war uns durch seine FHilfsbereitschaft und Kameradschaft stets ein leuchtendes Vorbild. Wir werden dem Verstorbenen ein ehrendes Andenken be- währen. 7 Mannheim, den 5. April 1958 Verband des Lebensmittel- Einzelhandels DANK SAGUNG Es ist uns ein inniges Bedürfnis, allen zu danken, die am Tode meines lieben Mannes, unseres Sebastian Grieshaber Anteil genommen haben. Wir danken besonders denen, die ihn auf seinem letzten Gang be- gleiteten und seiner mit Kranz- und Blumenspenden gedachten. Aufrichtigen Dank sagen wir seine liebevollen Worte. Herren, die unseren geliebten Entschlafenen während der würdigten, und seinen Jagdfreunden, die ihm das letzte Halali bliesen, sprechen wir unseren Auch allen anderen Beisetzung mit ehrenden Worten Anna Grieshaber geb. Reil Töchter Gisela und Inge Am Sonntag, dem 30. März 1958, entschlief plötzlich und unerwartet mein lieber Vater, Schwiegervater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Heinrich Reffert kurz vor Vollendung seines 71. Lebensjahres. Mhm.- Feudenheim, den 5. April 1958 Am Schelmenbuckel 32 Frankfurt a. M. In tiefer Trauer: Dr. med. dent. Heinrich Reffert und Frau Magdalene geb. Schauerte und Anverwandte 2 Auf ausdrücklichen Wunsch des Verstorbenen fand die Einäscherung am 1. April 1958 in Mannheim in aller Stille statt. Nach kurzer Krankheit verschied am Karfreitag nach einem arbeitsreichen Leben meine treusorgende Mutter, Schwiegermutter, Oma, Schwester, Schwägerin und Tante Anna Vetterolf im Alter von 62 Jahren. Mannheim- Neckarau, den 4. April 1958 Morchfeldstraße 34 In tiefem Leid: Wilhelm Scheidel und Frau 5 Elfriede geb. Vetterolf Enkelkinder: Willi u. Annerose Beerdigung: und alle Angehörigen Siehe Bestattungskalender. Es wird gebeten von Beileidsbesuchen abzusehen. Am 31. März 1958 ist Herr Hans Schmich nach einem Leben von 76 Jahren eingegan- gen in Gottes Frieden. Wir haben seinen Leib am 3. April der Erde übergeben. Mannheim(Ortenaustraße 7) und Ludwigshafen/ Rh., den 3. April 1958 Frau Anne Schmich geb. Mayer Günther Schmich, Studienrat Das erste feierliche Amt mit dem Gedächtnis des Verstorbenen wird am Osterdienstag, 8. April 1958, um 7.15 Uhr in St. Josef Mannheim-Lindenhof gehalten. Von Beileidsbesuchen bitten wir abzusehen. Nach kurzer schwerer Krankheit ist uns unser Freund, Bruder, Schwager und 8 Leopold Rennert im 62. Lebensjahr durch den Tod entrissen worden. 8. Mannheim, den 1. April 1958 Elisabethstraße 1 * Die trauernden Geschwister, Dr. Alfrede Reuber 5 Beisetzung: Dienstag, 3. April 19583, um 11.00 Uhr vorm. auf dem Israelitischen Friedhof in Mannheim. s wird gebeten von Beileidsbesuchen abzusehen. Unser herzensguter Bruder, Schwager, Onkel und Neffe, Herr Dr. Karl Altmann Oberstudienrat i. R. Wurde am Donnerstag, 3. April 1958, von seinem jahrelangen, mit unendlicher Geduld ertragenem Leiden erlöst. Mannheim, den 5. April 1958 Fratrelstrage 3 Für die trauernden Hinterbliebenen: Frau Paula Kast geb. Altmann — i Beerdigung: Siehe Bestattungskalender. Nach Gottes heil. Willen verschied plötzlich und un- erwartet am 3. April 1958 mein herzensguter Mann, mein lieber Vater, lieber Sohn, unser Bruder, Schwager und Onkel, Herr ö Hans Fuhrmann Techn. Ob.-Insp. b, d. Stadt Mannheim im Alter von 48 Jahren. Mannheim, den 5. April 1958 Eichendorffstraße 39 In tlefer Trauer: Pauline Fuhrmann geb. Pfeiffer Herbert Fuhrmann, Sohn und alle Angehörigen Die Beerdigung findet in seiner Heimat in Obervorschütz (Bez. Kassel) am Ostermontag, 7. April 1938, um 14 Uhr statt. Unsere liebe Mutter, Schwiegermutter und Oma, Frau Katharina Wagner wurde heute von ihrem schweren Leiden erlöst. Mannheim, den 3. April 1958 Riedfeldstraße 40 In stiller Trauer: Familie Karl Sotta Familie Karl Wagner, Biblis und Enkelkinder Beerdigung am Dienstag, 8 April 1958, um 10.30 Uhr im Haupt- friedhof Mannheim. und Urgroßvater, Herrn ——— Der Herr über Leben und Tod nahm meinen geliebten, treuen Lebenskameraden, unseren allzeit gütigen Vater, Großvater Paul Vogel heim in seinen ewigen Frieden. Mhm.-Neuostheim, den 1. April 1958 Böcklinstraße 12 Die Zurückgelassenen: Anne Vogel Gerda Bergen geb. Vogel Irmtraut Schönsiegel geb. Vogel Ingomar Schönsiegel Gerhard Bergen Familie Quilliame Feuerbestattung: Samstag, 5. April 1938, 12.30 Uhr, Hauptfried- hof Mannheim. Bitte von Kondelenzbesuchen abzusehen. Nach langer schwerer Krankheit, die sie mit großer Geduld ertragen hat, verschied wohlvorbereitet am Karfreitag, dem 4. April 1958, unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Oma, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Barbara Lorenz geb. Hartmann im Alter von 72 Jahren. Nach 11 Monaten folgte sie unserem lieben Vater in die Ewigkeit. Mh m.- Käfertal, Innere Bogenstraße 4 den 5. April 1958* In tleter rauer Max Lorenz und Frau Hermine mit Sohn Günter Gustav Lorenz mit Kindern Christel u. Peter Peter Amann und Frau Hedwig geb. Lorenz und Sohn Robert Heinrich Rhein und Frau Lydia geb. Lorenz und Kind Ursula Liesel Lorenz geb. Kirsch und alle Anverwandten Beerdigung: Dienstag, 3. April, 14.00 Uhr Friedhof Käfertal. In den Abendstunden des 2. April 19586 entschlief nach langem schwerem Leiden mein lieber Mann, unser guter vater, Herr Paul Hennig im Alter von 77½ Jahren. Heldelberg- Neusnheim, den 3. April 1938, Eckenerstraße 2 Beerdigung: Dienstag, den 8. April 1958, 14.30 Uhr, im Friedhof Handschuhsheim. Oma und Tante, Frau Für die trauernden Hinterbliebenen: Frau Berta Hennig Sott der Allmächtige hat unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Anna Frieda Balbach plötzlich und völlig unerwartet im Alter von 67 Jahren zu sich gerufen. geb. Zopf Mhm.- Rheinau, den 2. April 1988 Karlsruher Straße 41 Trauerhaus: Mhm., Otto-Beck- Straße 4 In stiller Trauer: Rolf Adler u. Frau IIse geb. Balbach Richard Balbach u. Frau Anni Ilse Vetter geb. Balbach Enkelkinder Ilona, Heidi, Uschi u. Udo Trauerfeier: Dienstag, 8. April, 13.30 Uhr, im Hauptfriedhof Mhm. Am 4. April verschied plötzlich und unerwartet mein lieber Mann, mein guter Papa und Sohn, Herr Erich Klein im 39. Lebensjahr. Mannheim, den 4. N 1958 Rennershofstraße 7 In tlefer Trauer:. Lieselotte Klein geb. Reichert Hannelore Klein Minius Klein und Frau Elise geb. Hobusch 8 1 74 Nr. 79/ Samstag, 5. April 1958 IORGEN Seite 18 In tiefer Worben. Trauer geben wir Kenntnis von dem Ableben unseres im Ruhestand lebenden langjährigen Mitarbeiters, des Herrn Prokuristen Hans Kolster Nach Beendigung des ersten Weltkrieges stellte er unserem Hause seine im Ausland erworbenen vielseitigen Erfahrungen und Kenntnisse zur Verfügung und hat sich in den vielen nicht immer leichten Jahren seiner Tätigkeit durch seine unermüdliche Schaffenskraft und seine gründlichen Fachkenntnisse große Verdienste um unsere Firma er- Statt Karten Allen lieben Freunden und Bekannten, die uns beim Heim- Sang unserer guten Schwester. Schwägerin u. Kusine, Fräulein Sofie Duhs ihre Teilnahme bezeigten und ihr die letzte Ehre erwiesen haben, sagen wir unseren herzlichsten Dank. Mannheim, den 2. April 1958 Weylstraße 5 Cecilie Farenkopf geb. Duhs Johanna Duhs Konrad Farenkopf Bestattungen in Mannheim Gemeinde Christi, Kirchliche Nachrichten Karl-Benz- Str 75 Predigt u Brotbrechen: Sonntag 9.30 Uhr Bibelarbeit: Mittwoch 19.30 Uhr Wochenendbetrachtung: Samstag 19.30 Uhr Adventgemeinde Mannheim. 4 1. 14. Gottesdienste: Samstag, 9.00 Bibel- schule; 10.00 Predigt; 16.00 Jugend- stunde.— Sonntag, 10.00 Religions- unterricht.— Freitag. 19.30 Bibel- Studienabend Ev.-luth. Gemeinde Mannheim. Am 1. Osterfeiertag ist um 15.00 Uhr Festgottesdienst in der Schloss- kapelle in Mannheim. Am 2. Oster- feiertag ist um 9.45 Uhr Gottes- dienst in Ludwigshafen, Pranckh- straße 44. Evang. Gemeinschaft(Erlöserkirche) Viktoriastraße 1-3. So. 9.30 Oster- gottesdienst(Wolter); 10.45 Sonn- tagsschule. Montag: 10.00 Jugend- gottesdienst(Kizler, Geißler). Mitt- woch: 20.00 Jugendstunde. Don- nerstag: 20.00 Bibelstunde. Christengemeinschaft Rathenaustr. 5. Ostersonntag 9.30 Menschenweihe- handlung mit Predigt: 10.40 Kin- derhandlung; 19.00 Aufführung der Jugendgruppe„Die Rückkehr des verlorenen Sohnes“ von Andre Gide.— Ostermontag 9.30 Men- schenweihehandlung mit Predigt Landeskirchliche Gemeinschaft der Liebenzeller Mission Mhm., R 3, 3 (Gemeindesaal der Konkordien- kirche), Ostersonntag, 16 Uhr Evan- gelisation. Mittwoch, 15 Uhr Bibel stunde; 20 Uhr Jugendbund für EC(Turmsaal der Konkordien- kirche).— Mannheim-Feudenheim. Schwanenstraße 30. Ostersonntag, 16 Uhr Evangelisation. Oster- montag 20 Uhr Jugendbund für EC. Mittwoch, 15 Uhr Frauen- bibelstunde. Heilsarmee, C 1, 15. Ostersonntag. 10 Ohr Heiligung; 18 Uhr Oster- festversammlung. Samstag, den 5. April 1938 Besonders möchten wir an dieser Stelle der Treue gedenken, die er f i Hauptfriedhof Zeit unserem Unternehmen in Ludwigshafen in den schwersten Jahren des VV„„ 9 a g 1 steinkuhle, Arno, Friedrichsplatz 20 4„ 8.00 zweiten Weltkrieges erwiesen hat. Loppacher, Heinrich, Beilstrage 16„VV 1 Anton, Kleine Riedstraße 7 9.00 8 a 441 g 1 8 Mattmann, Hilde, Tullastraße 11 9.30 Seine aufrechte, pflichtbewußte, schlichte Persönlichkeit und sein grad Wine on e 3 Uniges, dabei immer hilfsbereites Wesen werden bei unseren Gesell- Herden, 10.30 1 itern unvergessen bleiben. Krematorium Feierlichkeiten vorübergehend in schaftern und seinen Mitarbeitern 8 der Kapelle der Leichenhalle) E Fischer, Luise, Untermühlaustraße 67a 11.00 5 N Kolster, Hans, Haardtstraße 19 11.30 Mannheim, den 3. April 1958 Neidig, Therese, Seckenheim, Zahrimgerstraße 4 12.00 Vogel, Paul, Böcklinstraße 22 12.30 Ischafter 5 Die Gesel a kriedhof Käfertal Wölpert, Luise, Waldhof, Langer Schlag 134. 1.0.00 5„„ 5 Beamten und Angestellten Siech, Anna, Hinterer Riedweg 735. 10.30 WI kERfU 5 ö der Firma Rutz, Karlheinz, Hinterer Riedweg(7. 11.00 5 LIEN PROMT Friedhof Rheinau N 1 4. GEBR ROCHLING Braun, August, Gustav-Nachtigall-Straße 21. 11.00 IHRE 0 NSCht 5 Mitgeteſlt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr sf denten machens le de 1 21132 Kitehliche Nochtiechten RDlER- Büromaschinen feln Meyn, 2,9 215 93 Schrift sowie für die schönen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Georg Müller sagen wir auf diesem Wege unseren herzlichen Dank. Beson- deren Dank Herrn Pfarrer Heinzelmann für die trostreichen Worte sowie all denen, die unserem lieben Entschlafenen die letzte Ehre erwiesen haben. Mannheim, den 5. April 1958 Dammstraße 29 Die trauernden Hinterbliebenen Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme, welche uns beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Christian Freyer durch Wort, Schrift, Kranz- und Blumenspenden zuteil wurden, sprechen wir hiermit unseren aufrichtigen Dank aus. Mannheim, den 5. April 1958 D 6, 3 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Helene Freyer FAMILIEN- ANZEIGEN von Vielen gelesen 1 Kirche: 10.00 Hgd., Jung.— Johan- niskirche: 8.30 Frühgd.; 10.00 Hgd. — Käfertal-Süd: 9.30 Hgd., Dr. Bangerter.— Konkordienkirche: 9.30 Hgad., Wöhrle.— Kreuzkirche: 9.30 Hgd., Ströhlein.— Luther- kirche: 9.30 Hgd., Simon.— Paul- Gerhardt-Gemeinde: 9.30 Hgd., Dr. Miceskey.— Markuskirche: 10.00 Hgd., Martin.— Matthäuskirche (Ne): 8.30 Frühgd.(Mönchwörth- straße 14), Müller; 8.30 Frühgd. (Rosenstraße 25). Mühleisen; 9.30 Hgd., Mühleisen.— Melanchthon- kirche: 9.30 Hgd., Dr. Stürmer.— Michaelskirche: 10.00 Hgd., Eibler. — Neubermsheim: 38.30 Hgd., Staudt.— Pauluskirche(Wa): 9.30 Hgd.— Luzenberg: 8.30 Hgd. Petruskirche(Wst): 9.30 Hgd.— Pfingstbergkirche: 10.00 Hgd., Dr. Hirschberg.— Sandhofen: 8.00 Frühgd., Pöritz; 9.20 Hgd., Pöritz. — Seckenheim: 9.30 Hgd.(Kirche). — Städt. Krankenhaus: 10.00 Gd., Ullrich.- Thomaskirche: 9.30 Hgd. Staudt.— Trinitatiskirche: 9.30 Hgd., Zeller.— Unionkirche(Ka) 9.30 Hgd., Leiser. Wirche gesu Christi der Heiligen der letzten Tage: Sonntag, 10.00 Uhr Zonntagsschule, 18.00 Uhr Predigt. Dienstag, 19.30 Frauenhilfsvereini- zung, Donnerstag, 19.30 Uhr Ge- meinschaftl. Fortbildungsver. Ver- zammlungshaus H 7. 28. sen 7.15. 9.30, 16.00.— Städt. Kran- kenhaus: Messen 5.15. 9.15, 11.15; Andacht 20.30. Alt-Kath. Kirche. In Schloß u. Er- löserkirche(Waldhof) 10.00 Hoch- amt mit Festpredigt u. allgemeiner Kommunion.— Ostermontag in Schloßkirche 10.00 hl. Amt mit Pre- digt. Gemeindeausflug nach Heß- loch u. dort 9.45 Gottesctienst. Ab- fahrt mit Omnibus 8.00 Uhr vom Pfarrhaus M 7, 2. Methodistenkirche.— Evang. Frei- Kirche, Augartenstraße 26. Sonn- tag, 9.45 Uhr Gottesdienst; 11.00 Uhr Sonntagsschule. Dienstag, 19.30 Wochengottesdienst. Christliche wissenschaft(Christian Science). Jeden Sonntag 10,00 bis 11.00 Uhr und jeden 1. und 3. Mitt- woch im Monat von 20.00 bis 21.00 Uhr in der Sickingerschule, U 2, 5. Neuapostolische Kirche Mannheim, Moselstraße 6: So, 9.00 u, 15,00 Uhr, Mi. 20.00 Uhr.— Mannheim-Sand- hofen, Eulenweg 2: So. 9,00 u. 15.00 Uhr, Mi. 20.00 Uhr. Evangelische Gemeinschaft, Viktoria straße 1-3(Erlöserkirche). Sonntag. 9.30 Predigt gottesdienst; 10.43 Sonn- tagsschule. Mittwoch. 20.00 Jugend- stunde. Donnerstag, 20.00 Bibei- stunde. Evangelische Kirche Katholische Kirche Kundendienst— Verkauf— Reparaturen Sonntag, 6. April(1. Oster feiertag). eee 6. April. Jesuften- Auf dem Hauptfriedhof findet um rche: Messen 8.00, 9.30, 11.15: An-. 5 245 Unr am großen Kreu eine dacht 19.40, Abendmesse 10.30. Baustoffe for Hoch · Tief. u. Feuerungs bau Auferstehungsfeier durch Pfarrer St. Sebastian: Messen 6.00, 7.00, 58 Dr. Stürmer statt.(Bei schlechter 6.00, 15 10.. Andacht 19.30 AUGUsT NRENSCHIER 8 4 run. 3. April 19 Witterung in der Halle.)— Auf- Abendmesse 20.00.— Herz Jesu:— Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, em donnerstag, D erstehungskirche(Wa): 8.00 Früh-] Messen 7.00, 8.00, 9.30, 11.15; An- 0 nach einem langen, schweren, mit großer Geduld ertragenen Leiden Sd., Walter; 9.30 Hgd., anschl. hl. dacht 19.00; Abendmesse 19.30.— Vertrieb Sommel-Nr. meine innigstgeliebte, herzensgute Mutter, Schwiegermutter und Tante, Abendmahl, Walter.— Dlakonis- Heilig Geist: Messen 7.00, 8.30, 21 F. senhaus: 10.00 Hgd., anschl. hl. 10.00, 11.15; Andacht 19.30.— Lieb- rau Abendmahl. Dr. Bangerter.— frauen: Messen 7.00. 8.00, 9.30, 11.00; 1 Neubespannen 2 H 2282 Christuskirche: 9.30 Hgd. anschl. Andacht 19.30.— Spitalkirche: Beitrost-Reparaturen- eilmann Lerstärken 5 22 3 O1S1aA Uml W We hl. Abendm., Wäldin.— Emmaus- Messen 9.00, 10.15.— St. Josef: Waldhofstr. 186 0 Kirche(Schö): 9.30 Hgd.(Chor), an- Messen 8.00. 9.30, 11.00; Andacht schliegend hl. Abendmahl, Ewald. 19.30.— St. Bonifatius: Messen 7.30. 5 N 5— geb. Jug— Feudenheim-Ost: 8.00 Auf- 9.15, 11.00; Andacht 19,30.— St. Ni⸗ 2. i 5 5 05 VD rogerie e uren 48 o, EE 5 n. einmarm; 9. gd., anschl. hl. 00.— St. f 2 g im Alter von 70. Jahren in die Ewigkeit abzurufe J!... N 4 8. Arn 1986 denheim-West: 9.30 Hg d., anschl. 5 2. 18 Mannheim, den 3. Ap Hl. Abendmahl, Guggolz.— Frie- a0 30.— Feudenheim: Mes- 2 22 2 2882 Schwetzinger⸗ uer: denskirche: 9.30 Hgd., anschl. hl.] sen 6.30, 7.30, 9.00, 10,00, 11.30; An- n 0 4 20 39 ee Nane 5 Abendmahl, Staudt.— Friegrichs- dent 18.30,— Secitenheim: Messen Drogerie- Parfümerie Wilier Str. 24, Tattersolf Gisela Galm geb. Sumi J e mahl. Birkholz.— Gnadenki 5 8: 45. 5 Alois Galm(Ga): 9.30 Hgd.(Chor), anschl. hl.— Neckarau: Messen 7.00. g. 00, Qernn Fensterbänke WALTER PICHLER 43 dt Abendmahl, weber.— Flafen- 10.00, 11.30: Andacht 19.30.— Sand- 81 käst 1d Beerdigung: Siehe Bestattungskalender. un nverwandte kirche: 8.30 Frühgd., Baier: 10.00 hofen: Messen 7.30, 9.00, 11.00; An- 5 umen kästen Manheim, c 8, 13 m Hgd., anschl. hl. Abendm., Baier.—— W 1 1 a,— Johanniskirche: 8.30 Frühgd.;„00. 8.00, 9.15. 11.00; Anda 005 e 1 1 1 10.00 Bed ansthl: m. Abendmahl. Abendmesse 19,20.— Friedrichs. Sammel dumme 9 4 Hd: f— Käfertal-süd: 9.30 Hgd.(Chor, 3 ladet br 203 1 5 Flötenkreis), anschl. hl. Abendm.,— Waldhof: Messen 7.00, 9.00. 10.30: 5 5 Staubitz.— Konkordienkirche: Andacht 19.00.— St. Lioba: Messen 5 verschiedenen farben 9.30 Hgd., anschl. hl. Abendmahl, 3.30, 10.30; Andacht 20.00.— Wall- liefert und verlegt Weigt.— Kreuzkirche: 9.30 Hgd., stadt: Messen 7.00, 9.30; Andacht 7 anschl. hl. Abendmahl, Stobbfes. 19.30.— Rheinau: Messen 7.30, 9.00, Vertrieb — Lutherkirche: 9.30 Hgd.(Chor),„„ 6 5 5 AaunREIM 5 anschl. hl. Abendmahl, Heinzel- Pelle: esse 8.30.— ines 1e mann.. Paul-Gerhardt-Semeinde: berg: Messen 7.00, 9.00, 11.00; An- August 3 9.30 Egd., anschl. hl. Abendmahl, dacht 18.00.— Almenhof: Messen Schimperstr. 30-42 statt Karten 7CCTCCTCTCCCTCCVCTCC00CCTCC 8 Bel G Pollererbel 8.00 Frühgd., Adler; 10.00 Hgd., an- Sud: Sssen 7.30, 5 Z- un ollerer 7 a 5 schließ. Hl. Abendm., Adler; 18.00 10.90, 14.00.— Gartenstadt: Messen Claserarheiten 978 DR HER 8 3 2 5 2 64 81 Allen Freunden und Bekannten, die meinem lieben Vater, Herrn Agd., Adler.— Martinskirche(I= e 1. 2 N . Siedlung): 10.00 Hgd., anschl. hl.“ auf m 7.00, 9.00. 11.00; 5 5 U 0 8 fe- Abendm., Strönlein.— Matthäus Andacht 19.30.— Ivesheim: Mes- HUNU„Propfe's Mhm ee Berakuris u. Liefe 920 27 2 kirche: 8.30 Frühgd.(Kirche), Kühn; sen 7.15, 9.30, 16.00; Andacht 19.00. rung durch Erich Ziegler, Ne., Luisenstraße 67. er 1 E m enne 9.30 Hgd.(Kirche), anschl. hl.— Städt. Krankenhaus: M. n 12 Abendmahl. Kühn.— Melanch- 7.00, 8.15, 11.15: Andacht 20.30. thonkirche: 9.30 Hgd., anschl. hl. g 5 12 5 1 f it auf- Abendmahl, Pr. Iber; 20.00 Auf- Ostermontag, 7. April. Jesuiten- dle letzte Ehre erwiesen und seiner in Stille gedachten, sage ich hierm ar 5 e uren e. 720, 630, 9.30, 11.00% richtigen Dank. ric ütz. Michaelskirche(Rh): Anda 19.00: Abendmesse 19.30. E 5. 5 6— St. Sebastian: Messen 6.00, 7.00. r Familie: rschberg: Sterandacht] g. 00, 9.15. 10.00, 11.30; cht 19.30;. 1. München- 8. auf dem Friedhof. Dr. Hirschberg. Abendmesse 20.00 882 5 e 5 5 10 Erich Henne— Walen h 300 Rad, dessen 700, 300. 20 1100 Abend. Leichtmetall- Sonnenschutz in 17 modernen Farben ee anschl. hi. Abendmahl, Rupp.— messe 19.30.— Heilig-Geist: Mes-. Luzenberg: 9.30 Hgd., anschl. hl. sen 7.00, 8.00, 9.30, 11.30; Andacht 0 1. 1. A 2 5 1 — Abendmahl. Eckert.— Petrus- 19.30.— Liebfrauen: Messen 7.00, Kirche(Wst): 8.30 Gd.(Straßen- 8.00, 9.30, 11.00.— Spitalkirche: U 7 8. 5 8 fel 5 5 heim), anschließ. hl. Abendmahl, Messen 9.00 10.15.— St Josek:: 5 Sscheidlen; 9.30 Hgd., anschl. hl.“ 31 N 1 5 Abendm. Gscheidlen.— Pfingst- gte sen 7400. 8.00. 8.30, 11.00.— bergkirche: 10.00 Hgd. Eibler.— St. Bonifatius: Messen 7.00, 8.00, Rolladen fabrik Allen verwandten und Bekann- Sandhofen: 8.00 Früngd., Pöritz; 9.15, 10.30, 11.30.— St. Nikolaus: FR. MülkER à co. 5 f 4 N ten herzlichen Dank für die 9.20 Hgd., Pöritz; 10.30 nl. Ab d- Messen 7.30, 9.00, 11.00.— St. Peter: Fu überaus herzliche Anteilnahme in Wort und Schrift en f 5 e zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Heim- liebevolle Anteilnahme beim Ss n dag fag 8.30 25 15 1 1580 21 10. 1 5 5 5 M A N N H E 1 1 4 4 5 5 eim; 9. gd., anschl. hl. 0 8 ius: 1 MA 9 06 3 gang unseres lieben Entschlafenen. Herrn Heimgang unserer guten Mutter, een(Firche). 1 Städt. Messen 7.30, 10.00.— Feudenheim: lesezirkel BUN E 9„ Str. 86 Frau Krankenhaus: 10.00 Gd., anschl.] Messen 6.30, 7.30, 9.00. 10.00. 11.15. Wilhelm Becker nl. Abendm., Dr. Roth.— There 10 00 Kenner 1050 1 7.00, 8.30, a 5 5 11 55 406 24 sienkrankenhaus: 8.45 Gd. anschl. nde—!Don-Bosco-* 8 er- U Tapezierar El en en: Anna Hoßfeld hl. Abendmahl, Dr. Roth.— Tho-] Kapelle: Messe 9.45.— Neckarau:* Traitteurstraße 24 besonders maskirche: 9.30 H d., Blail.—u. Messen 7.00. 8.00, 10.00, 11.15, 18.00. 7VTVCCCCCTCCCVFCC C„Ringel geb. Winterbauer Trinitatiskirche: 9. 50 Eestgd. an- Janqhe ten hessen i. 005 2295 Rolladenfabrik natter-Club“ für den ehrenden Nachruf und die Kranznieder- schl. hi. Abendmahl, Kuster(u- 11.0.— Käkertal: Messen 7.00, 8.00, NN A 4 K 15 E N E R. MülkER A ce L 27 86 101 legungen und allen, die dem Verstorbenen durch persönliche Besonderen Dank Herrn Pfarrer zern); 20.00 Ostergd., anschl. hl. 4 7 5 3 eee Fried-* 5 Teilnahme am Begräbnis die letzte Ehre erwiesen haben. Weigt für seine trostreichen 1 53533 30 14.00.— wWalenet: Messen 760 15 00 6 f .„ worte sowie der Direktion, dem HB Kean un 8 10.30; Andacht 19.00.— St. Lioba: Oststadt-Sauna Einzel Kabinen. Vorbestell. erforderl. 4 36 22 ieee Weisenheim am sand, den 5. Ap f N 1 Messen 3.30, 10.30; Andacht 20.00.— o Trro-sECcK-sTRASS8“EE( 12 nn Betriebsrat, den Arbeitskollegen Montag. 7. April(2. Oster feiertag). Wallstadt: Messe 7.00, 8.30, 188 51 und dem süngerchor der Mo- e krankenͤhaus— Rheinau: Messen 1.40. 9.00, 10 303 er Ange 1 n— Ba f 5 5 Im Namen aller 8 8 toren-Werke Mannheim. 9. Hd.— Diakonissenhaus: 10.00 lese f% Dohteneebnche: Parkettböden schieitarbeiten. Versiegeln Frau Juliane Becker Ger, Staupits.— Christuskirche: Iiesse 10.00.— Pfingstperg: les. JoHANNESG RUTH elt 1888.. 20 München, den 3. April 1958 9.30 Hgd., anschl. hl. Abendmahl, 5 VVVwXXr 5„ 1 15 ee ee Br. Weber. Fmmsuskirche en 700, 5.90 14.00; Andacht 19 00. Maria-Theresia-Straße(Schö): 9.30 Had. ee ene Almenhof: Messen 7.00, g. 00. aller Art winelm scharvozel. geh megt: bi ech— Peg. deres: dessen 0 40 dor Argen Neklame- Schilder 2 7.36 26275 en„ 5 14.00.— Gartenstadt: Messen 7.00. un 8 8 denskirche: 9.30 Hgd., Blail. 8.00, 9.30. 10.30: Andacht 18.00 8t Friedrichsfeld. 9.30 Higd.— na- Schönau! Messen 7.00, 9.00, 11.00; Reporatur- Eildienst 5 Lenkirche: 9.30 Had.— Hafen- Andacht 19.30.— flvesheim: Mes- OrLADEN P Für die vielen Beweise herzlichen Anteilnahme in Wort und 30.— Ilvesheim: es- Iprikk u 209 J- 209 82 Werkzeugmaschinen Stempel P. Werre seo Stes cin geen. hm 227 42 Taxidienst-Nrankentransporte 3d. Hr. 45131 Karl Backfisch, Mhm., Sandhofer Straße 20. 3 24 26 Konl en, Briketts 48 Lantra hekeungstots r Brunnabend& Co., Mannheim Waldhof, Baldurstraße 77 39771 24931 Unfall, Gbertall, Feuer 112 Zeitungsbezug ManmkemER MonG ENB 24951 Krankentransporte 238 237/25 MORGEN Doppelter Gartenfrühling Ahe mam sich's versah, ist wirklich ein- geweten, was noch bei unserer letzten Gar- tenbetrachtung niemand so recht zu hoffen Wegte: plötzlich war es doch so weit,— plötz- nch und etwaiger Rückschläge ungeachtet verschwand der Schnee. Plötzlich blühte es überall, und das junge Gartenjahr lief auf vollen Touren, sodaß wir armen Freizeit- und Feierabendgärtner wieder einmal nicht Wissen, wo wir zuerst anfangen sollen. Es k zu einer Arbeitsanhäufung ohneglei- chem: Rosen aufdecken und schneiden, Erd- Deerländer saubermachen, womöglich noch dieses und jenes Gehölz pflanzen, die Früh- Jehrsdüngung der Obstbäume und Beeren- Sträucher nachholen,— kurzum, in einer Woche nachholen, was sonst vier Wochen früher begonnen werden konnte. Nur nichts ausfallen lassen! Trotzdem soll sich niemand darüber Ge- danken machen, daß durch die Wetterkala- mitäten irgendetwas im Garten für dieses Jahr unwiderbringlich verloren oder ver- Saum wärel Es gibt da nämlich unter den Leuten gang sonderbare Ansichten, etwa in der Art: was im März gesät gehört hätte, mam im April nicht nachholen. Das Stimmt bei normaler Witterung. Wenn der Uebe Frühling programmgemaß auf die gestiegen und bis ins tiefste Tal hin- eingelächelt hätte, dann wäre der März offi- Nell und amtlich unser„Aussaatmonat« ge- blieben wie immer. Dann hätten wir hier— von ein paar Nachzüglern abgesehen— üb- cherweise Ende Februar den letzten rich- tigen Schnee gehabt, und der Boden wäre Gartenfunk im April Süddeutscher Rundfunk Sendezeit: jeden Freitag von 12.051215 Uhr. 4. 4. Kein Gartenfunx(Karfreitag). 11. 4. Wenn die Blumen erwachen. 18. 4. Unsere Blattpflanzen. 25. 4. Was ist im Hausgarten zu tun? Aus dem Landfunk- Programm Sendezeit werktags von 12.05—12.15 Uhr Die., 8. 4. Pflanzenschutz ohne Bienenschaden. Do., 10. 4. Ist Oelkürbisanbau lohnend? 8 Achtung! Jeden Mittwoch und Samstag um 12.05 Unx: „Warnruf des Pflanzenschutzdienstes“. Süd westfunk/ Landesstudio Rheinland-Pfalz Aus dem Landfunk- Programm Sendezeit: 1. Programm(Mittelwelle u. UKW): 5 Werktags 11.55 Uhr, sonntags 12 Uhr Mi., 2. 4. Besuch in einer Kakteengärtnerei. Sa., 12. 4. Forstpflanzenanzucht im Hausgarten. Mi., 16. 4. Obstbaumsckulen im Qualitätswett- 8 dewerb. Gartensendungen im 2. Programm(nur über ö UKW aus Mainz) am 2., 16. und 30. April, jeweils um 19.45 Uhr. bei entsprechenden Vorfrühlingstemperatu- ren soweit erwärmt worden, dag man ihm de in jedem Garten- Arbeitskalender ver- zeichneten, auch am dieser Stelle(MM Nr. 50 vom 1. März) derzeit aufgezählten ersten Aussaaten von Puffbohnen, Früherbsen, Ka- rotten, Schwarzwurzeln, Saatzwiebeln, auch Dill und Kerbel, Petersilie und Steckzwiebeln ohne Bedenken hätte anvertrauen können. Aber so war es ja nicht. Wer vielleicht am Wochenende des Palmsonntag, bei unge- wöhnlich warmen Lufttemperaturen, ein Paar Beete saatfertig machte, der wird ge- nau gespürt haben, daß die Erde hier kei- neswegs Schritt hielt. Im Gegenteil: in Nord- lagen, unter dem Schutz von deckendem Laub, konnte man sogar noch gemz hübsche Klumpen gefrorenen Bodens zutage fördern. Und wenn auch die Tage schon wieder er- heblich länger geworden sind, so hält die Natur in ihrer Entwicklung eben doch noch den Zustamd des ersten Märzdrittels. Mit anderen Worten: unser Gartenkalen- der hat sich verschoben. Ein paar wirklich warme Tage und vor allem ein durchdrin- gender warmer Regen aber werden zuwege bringen, daß März und April— Aussaat- monat und Pflanzmonat— in gewissem Sinne zusammenfallen. Dies wiederum darf kei- nen Gartenfreund daran hindern, auch jetzt noch allles das auszusäen, was nach der Re- gel heute schon längst ausgekeimt haben müßte. Selbst auf die Gefahr hin, daß einige ausgesprochene Frühsorten mit Kurztags- Pflanzen-Eigenschaften in eine für sie nicht mehr ganz so günstige Zeit hinein wachsen, Sollte man kein einziges Samentütchen zu- rücklassen. Und selbst die Puffbohnen kann mam noch legen, wenn im Falle des Einset- zens warmer Witterung das Auftreten und die dadurch notwendige Bekämpfung der Schwarzen Bohnenlaus in Kauf genommen wird. Erste April- Arbeiten Das eigentliche April- Programm verlangt Sorgfältige Beachtung der Bodenfeuchtigkeit, vor allem bei frischgepflanzten(auch herbst gepflamzten) Obst- und Ziergehölzen(Jung- bäume, Rosen, Beerensträucher). Hier ist unter Umständen mehrfaches, durchdringen- des Wässern schlechthin lebenserhaltend. Außerdem werden herbstgepflanzte Bäume und Hochstämme jetzt endgu big mit Achter- kmoten oder e mem guten Baumbinder elastisch und doch fest an ihrem Stützpfahl befestigt. Die Erdbeeren sollten nach vor- sichtiger Säuberung und Bodenlockerung eime reichliche Volldüngergabe erhalten Im Gemüsegarten besinnt das Pflanzen unter Berücksichtigung der in einem eigenen Bei- trag gegebenen guten Ratschläge. Rasen- flächen, die nicht vor Monatsmitte angesät Werden dürfen, sollten jetzt schon die not- wendige Herrichtung erfahren. M. S. Unser Zimmerpflanzen- Kalender Die Azalee Da steht so ein herziges Bäumchen im Schmuck seiner fast zu schweren Blüten- krone und bittet:„Seid gut zu mir! Habt ein wenig Verständnis für meine kleinen Be- sonderheiten. Dann blühe ich viele Wochen und komme auch alle Jahre wieder.“ Unter jenen kleinen Besonderheiten sind zwei, die vor allem erfüllt werden müssen. Die eine: Azaleen nie, nie, nie mit hartem Leitungs- Wasser gießen, denn dadurch allein schon werden die überaus kalkempfindlichen Pflanzen auf das schwerste gefährdet. Die andere: nicht etwa denken, weil die Aza- leen zur Familie der Heidekrautgewächse zählen, soll man sie mehr oder weniger trocken halten. Viel richtiger ist es, sich zur Vermeidung dieser beiden Kardinalfehler stets ihre Zugehörigkeit zur Gruppe der Moorbeetpflanzen vor Augen zu halten. Dann wird die verständnisvolle Blumen- kreundin ganz von selbst am besten Regen- wasser oder aber nur völlig enthärtetes, öfter auch leicht angesäuertes, zimmerwarmes Wasser zum Gießen und(indirekten) Sprühen verwenden, wird besonders die aufblühende Pflanze sehr reichlich gießen, auch sonst immer für gleichmäßige Boden- Gartenfragen aus dem Leserkreis Die leidigen„Ohrenklammer“ R. F., MHR m.-F e.: Es ist nun bald wie- der Zeit, die Blumenkästen für den Balkon herzurichten. Wir wohnen im Erdgeschoß, unser Balkon liegt nach dem Hausgarten au. Da habe ich nun in den beiden letzten Jah- ren die reinste Ohrenklammer-Invasion in meiner Wohnung. Die zwar narmlosen, aber doch ekelhaften Tiere(wenn man sie auf der Zahnbürste oder in der Wäsche Nndet l) kom- men vom Garten und nisten sick in meinen Blumenkästen ein. Sie mit Insektenpulver aus der Wohnung fernzuhalten, ist mir nur teilweise gelungen. Was kann ich nur tun? Auf meine Blumen möchte ich nickt ver- zichten,— letzten Sommer habe ich schließ- lich doch alles ausrãumen müssen. Antwort: Das starke Auftreten von Ohrwürmern während der letzten beiden Sommer war bis zu einem gewissen Grade witterungsbedingt, da Feuchtigkeit ihnen be- Kanntlich weit mehr zusagt als trockene Hitze. Kälte trieb sie dann in wärmere Schlupfwinkel, also auch in die gartennahen Wohnungen. Sie hier völlig fernzuhalten, dürfte schwierig sein. Als übliche Abwehr- maßnahmen gelten: das Fangen in künst- lichen Verstecken wie umgestülpten Blu- mentöpfen, die man hälftig mit feuchtem Moos oder Holzwolle füllt, auch alten Lap- pen oder Stroh. Als Nachttiere suchen die Ohrenklemmer“ mit Tagesanbruch darin Zuflucht und können früh am Morgen durch Ein werfen der Gefäße oder Sonstigen Schlupfmaterialien in kochendes Wasser vernichtet werden. Noch einfacher ist es, die Fangvorrichtungen zuvor mit einem hierfür geeigneten DDT. Präparat einzustäu- ben. Im Gartenbau, wo die Ohrwürmer ge- legentlich als Gewächshausschädlinge erheb- lichen Schaden stiften, arbeitet man erfolg- reich auch mit Arsen oder Fluor-Kleie- ködern, die leicht mit Zucker angesüßt und abends ausgestreut werden. Diese Methode erscheint jedoch wegen der hohen Giftigkeit der Mittel für den Privathaushalt weniger geeignet. Im übrigen dürfte auch der Ver- zicht auf Blumenkästen die Ohrwürmer kaum davon abhalten, bei entsprechender Witterung aus dem Garten ins Haus zu streben. Umgekehrt aber können Sie ge- rade mit Hilfe der Kästen als willkommene Zwischenstation die Ohrwürmer viel leich- ter wegfangen. Die Vermehrung der als fer- tige Insekten überwinternden Ohrwürmer erfolgt jetzt im April. Sie legen ihre Eier unter Steinen, feuchtem Holz und an allen solchen Orten ab, die sie auch sonst als Aufenthalt bevorzugen. Vielleicht ergibt sich bei Ihnen die Möglichkeit, an solchen Stel- len jetzt schon eines der genannten Mittel zu verstäuben. Was ist Stufensaat? Dr. m e d. C. H., Mh m.: Im Zusammen- Rang mit den Anweisungen zur Aussaat von Puff bohnen schrieben Sie unlängst von„Stu- fensaat“. Eine Erklärung für diese Bezeich- nung konnte ich in keinem meiner Garten- bücher finden, und auen nicht in der Samen- nRandlung. Ich bitte deshalb Röflien um die Definition des Begriffes und die Technik. Antwort: Stufensaat ist das Aus- legen der Samen in Horsten mit gleichem Abstand, wobei die immer mit mehreren Samenkörnern beschickten Einsaatstellen zuvor mit dem kleinen Handspaten oder der Hacke als„Stufen“ markiert werden. Auf diese Weise legt man z. B. die Stangenboh- nen im Halbkreis um jede Stange oder Wie seinerzeit erwähnt— die Puffbohnen oder Anfang Mai den Zuckermais, auch Buschbohnen und Rettich in Horsten zu drei bis fünf Körnern. Das Gegenteil von Stu- kensaat ist die Reihensaat, auch Furchen- oder Rillensaat, bei der die Samenkörner einzeln oder zu zweit in zuvor mit der Pflanzschnur markierte und der Pflanzenart entsprechend tief gezogene Rillen gestreut werden. Eine Abart der Reihensaat ist die Bandsaat, bei der je zwei Reihen enger zu- sammenliegen,— beliebt z. B. beim Legen von Reiser-Erbsen. Hier„steckelt“ man die Reiser immer zwischen zwei Reihen mit nur 30 em Abstand, während der Abstand zwi- schen diesen„Bändern“ 60 em beträgt und ebenso wie die„Stufen“ genügend Raum für alle vorkommenden Kulturarbeiten vom Hacken und Häufeln bis zur Ernte bietet. Den Blattkaktus schneiden? Frau S. T., P. 7: lch habe zei ältere Phyllocacteen, die jedes Jahr sehr schön blühen. Aber sie treiben eine große Anzahl schmaler Blattzweige, die eine Blüten brin- gen und doch wohl der Pflanze viel Kraft neh- men. Darf man diese zurüccschneiden und wann? Antwort: Das von Ihnen beobachtete Austreiben sehr vieler„Spieße“ ist(in etwa dem Austreiben von Wasserschossen beim Obstbaum vergleichbar) ein Zeichen für ge- wisse Unstimmigkeiten im Lebens- und Er- Ernährungsbereich der Pflanzen. Zu warmer Stand im Winter, dadurch bewirkter zu zei- tiger Austriebsbeginn, unter Umständen auch nicht genügend beachtete Innehaltung der Ruhezeit, zu reichliche Stickstoff-Ver- sorgung oder eine dem Phyllocactus nicht genehme Bodenzusammensetzung können die Ursache dafür sein. Es gilt also, vor allem die Ursache herauszufinden und abzu- stellen, um diese unerwünschten Austriebe vom Wachstum her einzuschränken. Abgesehen davon kann man sie— vor- ausgesetzt, daß genug echte, kantige, mit kleinen Stachelpolstern oder Areolen ausge- rüstete Triebe zur Ernährung und Blüten- entwicklung vorhanden sind— ohne weite- res alle wegschneiden. Die Spieße blühen nicht und sind auch zur Vermehrung unge- eignet. Man wirft sie fort. Auch Triebe mit abgeblühten Areolen(denn nur aus diesen kommen ja die Blütenknospen!) soll man Wegschneiden. Endlich gibt es noch Phyllo- cactus- Spezialisten, die zur Steigerung der Blühfähigkeit sogar die breiten Blätter kappen. Am besten: Sie probieren selbst zu- nächst an einer Ihrer Pflanzen, welche Maß- nahmen sich als zuträglich erweisen. feuchtigkeit sorgen und Ballentrockenheg sorgfältig vermeiden. Kommt eine Azalee frisch aus dem B.. mengeschäft ins Haus, so soll sie zunächgt Wenigstens ein paar Tage lang im kühlen Raum(10129 C), am freien, halbschattigen Platz ohne Zugluft etwas eingewöhnt wer. den. Stellt man sie ohne Uebergang ins voll beheizte, lufttrockene Zimmer, so ist Ihre Schönheit schnell dahin. Auch bringen trek. kene Wärme und Frischluftmangel leicht Ungezieferbefall. Abgeblühte Blumen wer- den immer gleich mit den Stielchen ausge. brochen, welkes oder braun Sewordenez Laub ausgezupft. Nach der Blüte unbedingt wieder kühlstellen, ab Mitte Mai möglichst den Topf am halbschattigen Platz im Gar. ten einsenken, notfalls auf dem Balkon un- terbringen. Ganzjährig im Zimmer gehaltene Azaleen sind kaum zur Wiederblüte zu be. Wegen. Düngung nur ab Austriebsbeginn (S nach der Blüte) bie etwa Mitte Juli. In- nen verkahlte Sträuchlein nach der Blits kräftig zurückschneiden. M. S. Pflanzen schneller wadisen zu lassen! Im März war es kaum möglich, das Gar tenland herzurichten und die üblichen Be- Stellarbeiten durchzuführen. Wir sind des. halb mit allen Gartenarbeiten um vier Wo chen zurück und möchten die verlorene Zeit wenigstens teilweise wieder aufholen. Es hat aber keinen Sinn, die Bestellung im nassen, kalten Boden vorzunehmen. Man warte lie- ber die Erwärmung des Bodens auf die er- forderliche Keimtemperatur ab und helfe sich in anderer Weise. Worauf kommt es an? Abkürzbar ist vor allem die Zeit der Jugendentwicklung bis zum ersten Wurzel- fassen und anschließend die Entwicklung eines leistungsfähigen Wurzelwerkes durch Bewurzelungshormone. Diese sind im Torf mull enthalten. Daher empfiehlt es sich, bel der Herrichtung der Saat- und Pflanzbeete reichlich feuchten Torf in die obere Boden- schicht einzuarbeiten, damit dieser möglichst mit recht vielen Samenkörnern und Wurzel. Partien in Berührung kommt. Beim Legen der Kartoffeln bringt man zweckmäßig in jedes Pflanzloch eine Hand- voll feuchten Torf oder Manural und setzt die Knolle darauf. teckzwiebeln werden anfangs gern von Vögeln umgeworfen, die unter dem Wurzel- boden Schädlinge verborgen finden. Belegen wir die Steckzeilen dünn mit feuchtem Torf. mull und drücken die Zwiebeln etwas hinein, so erfolgt die Wurzelbildung augenblicklich, und innerhalb von zwei Tagen sind die Zwie- beln fest mit dem Erdboden verbunden. Für die verspätete Aussaat von Schal- erbsen, Dicken Bohſſen und Duftwicken fül⸗ jen wir die Saatrillen etwa fingerdick mit feuchtem Torf und drücken die Samenkörner vollständig in diesen ginein, Diès Keimung erfolgt dann sofort. Die günstige Wirkung des feuchten Torfes beruht hierbei nicht nur guf seinem Gehalt an Wuchshormonen, son- dern auch auf seiner, dunklen Farbe, die tagsüber Sonnenwärme auffängt und spei- chert. Setzen wir Gemüse- oder Blumenpflan- zen, so könpen wir die Pflanzlöcher mit feuchtem Torf füllen und in der üblichen Weise mit dem Pflanzholz an die Wurzeln drücken. Im Hausgarten ist dies durchführ- bar und trägt zur schnellen Jugendentwick- lung wesentlich bei. F. H. use Liehte Arebitgeviprung D „ bie Stunde de 3 Sf 80 ligt! 5 5 2 5 7 5 4 5 e 5 4 9 0 5 775 a ee, . 5 2 Roswitha ein Reyon-SGewebe mit bezau- bernden Mustern bedtockt, för hr Sommerkleid, ca. 80 cm breit . Mtr. OM Cotton-Imprimé Muster in neuem Druckstil für das jugendl. 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In- Bllite M. 8. zen 8 Gar- n Be- d des- r Wo- 1e Zeit Es hat nassen, te lie- die ex- helfe it der Turzel- klung durch Torf ch, bel Zbeete zoden- glichst urzel. t man Hand- setzt n von Urzel- elegen Torf. ninein, cklich, Z wie: I. Schal- n fül⸗ K lt corner mung kung t nur Son- 2, die Spei- pflan- r mit lichen zeln rkühr⸗ Wick⸗ F. H. MORGEN Seite 17 Nr. 79/ Samstag, 5. April 1958 Prag— eine wichtige Lehre im richtigen Augenblick: Die Maupiatbeit git nach vie uo dem Nugriſſ Herberger bemängelte vor allem das Fehlen des direkten Abspiels/ Nur Schnellinger glückte der große Sprung kein Anlaß, den Kopf hängen zu lassen.“ Bundestrainer Sepp Herberger pflegt den Spielern seiner Mannschaft— gleich- gültig ob nach einem Sieg oder einer Niederlage— in sehr offener Form seine An- sicht zu sagen. Man weiß, wie kritisch er ist und in welchem Maße er die Fehler herausstellt, die es abzustellen gilt. Seine Worte nach dem mit 2:3 gegen die Tschechoslowakei verlorenen Länderspiel waren sehr klar:„Wir haben ein Länder- spiel verloren. Uns ist nicht mehr passiert als das, was sich in den vorausgegange- nen vier andere Gegner gegen uns vergebens erhofften: Einen Sieg. Wir wollen die Fehler nicht bei den anderen suchen. Jeder einzelne von uns muß mit sich selbst zu Gericht gehen. Arbeitet zu Hause weiter wie bisher. Im übrigen ist ein 2:3 in Prag gegen eine solche Klassemannschaft und auf diesem schweren Boden Man kann sich auch nicht vorstellen, daß unsere Mannschaft resigniert, obwohl ihr diese Niederlage nicht gleichgültig sein wird. Es kann aber keine Entschuldigung geben. Die Umbesetzungen waren ein erforderliches Experiment, hervorgerufen durch die un- erfreulichen Ausfälle. Aber derartige Dinge können auch bei einer Weltmeisterschaft eintreten, und dann muß man gewappnet sein, kritische Situationen zu meistern. Vier Spiele hatte vor Prag die deutsche Elf ohne Gegentor überstanden. Niemand konnte erwarten, daß die Serie mit den sieg- reichen„zu Null“-Spielen nicht eines Tages abreißen würde. Die Auswirkungen, die ein erstes Tor des Gegners haben kann, erlebten wir in den Jahren nach 1954 viel zu oft, um davon noch überrascht zu werden. Auf dem internationalen Parkett kostet es enorm viel Kraft, einen Tor-Rückstand wettzumachen. Diese Kraft aber fehlte der deutschen Elf im Prager Armee-Stadion, als die entscheidende Schluß-Viertelstunde kam, in der— seit den Spielen gegen Ungarn, Belgien und Spanien zum ersten Male— nicht wir das Geschehen beherrschten, sondern ein über sich hinaus wachsender Gegner, der auch den letzten Hamborn muſt absteigen Rot-Weiß Essen— Hamborn 07 2:1 Mit einem 2:1(1:1)-Erfolg über Ham- porn 07 zerstörte Rot-Weiß Essen in der 1. Liga West am Gründonnerstag auch die letzten theoretischen Hoffnungen der Ham- borner auf den Klassenverbleib. Auch Siege in den letzten drei Spielen können die Ham- borner jetzt nicht mehr retten. Vor 2000 Zuschauern wurde Rot-Weiß Essens 1:0-Füh- rung, die der linke Läufer Sauer nach einem Alleingang durch 25-m- Schuß in der 15. Mi- nute erzielte, bereits zwei Minuten später durch einen von Dyniak verwandelten Frei- stoß wieder ausgeglichen. In der 64. Minute erzwang Islacker dann nach einem weiteren Alleingang den Siegestreffer für Rot, Weiß. In einem Spiel ohne Höhepunkte hatte Rot- Weiß seine Stärke in der Läuferreihe mit Rondhues, Wewers und Sauer. Bei Hamborn gellelen Torwart Wankum und die Außen- stürmer Sabath und Dyriiak. Rest von Sicherheit in einem bis dahin keineswegs musterhaften Abwehrspiel kurzerhand auslöschte. Wir haben einen solchen gegnerischen Ansturm auf das deutsche Tor nicht oft er- lebt; am deutlichsten war dies bisher nach einem 2:1-Vorsprung in Moskau 1955 der Fall, als in den letzten 20 Minuten nur die Russen zu spielen schienen und wir den Eindruck hatten, einem Gegner mit 15 Spie- lern gegenüberzustehen. Es war in der letz- ten Viertelstunde von Prag nicht anders. Der Weg zur Fußball- Weltmeisterschaft auf schwedischem Boden ist im Laufe des Jahres sehr kurz geworden. Nach vier Sie- gen gab es Superlative um das deutsche Spiel, und das in einer vielfach übertriebe- nen Weise. Man konnte tatsächlich glauben, daß alles, was in den letzten Jahren nach dem Berner Welttitelgewinn Zug um Zug einen Abstrich bedeutet hatte, vergessen war. Prag hat noch einmal erkennen lassen, Was heute die internationale Plattform for- dert und wie selbst der geringste Leerlauf in einer Mannschaft Folgen haben kann, die in einem Weltmeisterschaftsturnier ver- hängnisvoll würden, wenn es nicht in der Vorbereitung Wege gäbe, ihn auszumerzen. In der deutschen Mannschaft standen fünf Spieler, die keine 22 Jahre alt sind, darunter mit Berni Steffen und Hans Sturm Neulinge, von denen man keine Super- leistungen erwartet hatte, bei denen aber sehr deutlich wurde, wie schwer es ist, den Weg vom Junior zum Nationalspieler zu finden, ohne daß man auf Anhieb immer eine Bestleistung erwarten dürfte. Schließlich geriet auch Cieslarczyk strek- kenweise aus dem Konzept, konnte Alfred Schmidt nicht den Nachweis bringen, daß er ein stärkerer Mittelläufer ist als Erhardt und Wewers. Eigentlich war von den jün- geren Kräften der deutschen Nationalelf in Prag nur der Jüngste, Karl-Heinz Schnel- linger aus Düren, zwei Tage nach seinem 19. Geburtstag wirklich in der Lage, die Leistung zu bringen, die ihm schon jetzt den Platz im engsten Weltmeisterschafts-Auf- gebot gesichert haben dürfte. Wir haben nun keinen Anlaß, nach einem fast zu rosigen Optimismus sofort umzuschal- ten und ins negative Extrem zu verfallen. Horst Szymaniak, aber auch Fritz Herken- rath und Schorsch Stollenwerk— wobei sich vor allem die souveräne Ruhe Herkenraths positiv auswirken kann— werden zu gegebener Zeit wieder dabei sein. Die Hauptarbeit gilt nach wie vor dem Angriff. Der Ausspruch, es sei mit oder ohne Fritz Walter noch längst nicht so weit, wie es 1954 in der Schweiz der Fall war, stimmt auch nach Prag. Es bleibt Herbergers schwerste Aufgabe, die Besetzung zu finden, die auch einmal dann eine Entscheidnug sichert, wenn in das Ge- triebe der deutschen Abwehr in solchem Maße Sand gerät, wie dies in Prag der Fall gewesen ist. Herbergers Kritik gilt in erster Linie dem Fehlen des direkten Abspiels. Das letzte Prü- fungsspiel, aber auch der Weltmeisterschafts- Vorbereitungslehrgang in München-Grün- wald bieten die beste Gelegenheit, diese Mängel zu beheben. Prag wer eine wichtige Lehre; man muß schon sagen, sogar im richtigen Augenblick. Wenn sie dazu führt, Mängel zu beseitigen, die klar zutage traten, kann diese 2:3-Nieder- lage so schnell vergessen sein wie alles, was sich im Fußball um verlorene oder gewonnene Spiele im Laufe der Zeit tut. H. K. Tschechoslowakische Pressestimmen: „Hegner spielte oline einige seine/ Besten Fast alle Blätter warnen vor einer Ueberschätzung des Erfolges Die gesamte Sportpresse der Tschecho- slowakei widmete am Donnerstag den größten Teil ihrer Seiten dem Länderspiel gegen Deutschland und kam übereinstim- mend zu dem Schluß, daß der Sieg der Gastgeber verdient war. Im amtlichen KP- Organ„Rude Pravo“ wird das hohe Niveau des Spieles gelobt.„Der Weltmeister hat nicht enttäuscht. Besonders in der ersten Halbzeit spielte Deutschland ausgezeichnet und hielt den Ball flach am Boden., Sein erster Torerfolg war ein fast klassischer CSR-Vertretung unterlag 3 Zweite/ Sieg fü deuische Fuſballjugend Verteidiger Höſig vom SV Waldhof und Rausch waren die stärksten Spieler 24 Stunden nach dem Saarbrücker 2.1 über Oesterreich erkämpfte sich Deutsch- lands Fußball-qugendauswahl mit 3:1(1:0) über den Nachwuchs der Tschechoslowakei vor 3000 Zuschauern in Trier ihren zweiten Sieg in der Vorrunde des UEFA-Jugend- turniers. Der Fürther Halblinke Heidner brachte die deutsche Mannschaft in der vier- ten Minute mit 1:0 in Führung. In der 61. Minute glich Chrudimski zum 1:1 aus, als er den Ball über den Torhüter Kunter ins Netz hob, aber bereits zwei Minuten spa- ter führte Deutschland durch einen von dem Halbrechten Kuster verwandelten Freistoß wieder mit 2:1, und in der 73. Minute er- höhte Amateur- Nationalspieler Günther Herrmann auf 3:1. l Deutschlands Jungen bestritten das Tref- ken in der Besetzung, die sich bereits gegen England in Bolton und gegen Oesterreich in Saarbrücken bewährt hatte. Die 1:0-Halb- zeitführung war durchaus verdient, obwohl der CSR-Halblinke sSmetana in der 29. Min. den Pfosten getroffen hatte und kurz darauf Torwart Kunter zweimal in höchster Not gegen Dvorak retten mußte. Nach dem Wech- sel drängte die Tschechoslowakei als die kör- perlich überlegene Mannschaft eine Zeitlang stark, aber als unmittelbar nach dem Aus- gleich der neue deutsche Führungstreffer ge- Fallen war, bestimmten die deutschen Jun- gen wieder das Spiel. Zu dieser Zeit schei- terte der linke Läufer Winterling mit einem wuchtigen Schuß am Pfosten des CSR- Tores Wie sie spielen Samstag, 17 Uhr, VfR-Platz 5 VfR Mannheim: Weitz; Hofmann, Kaulmann; Gründel, de la vigne, Haberkorn; Heinzelbecker, Schmidt, Diehl, Laumann, Siegel. Bayern München: Fazekas; Knauer, Faltermeier; Manthey, Landerer, Lindner; Siledl, Sommerlatt, Velhorn, Lettl, Huber. Ostermontag, 15 Uhr, Phönix-Platz MFC Phönix: Reininger; Heinlein, Wolf; Weinhart, Heitmann, Sauer; Gordt, Reichenecker, Zeller, Harter, Stegmann. Weitere Sportnachrichten Seite 19 Die deutsche Jugend hatte ihre stärksten Spieler in den Verteidigern Höfig(SV Wald- hof) und Rausch. Im Angriff geflelen die Außenstürmer Langemann und Kremer durch ihre Schnelligkeit. Kuster und Heid ner als Halbstürmer zeigten eine große Schußgfreudigkeit, während Sturmführer Günther Herrmann aus zurückgezogener Position geschickt dirigierte. Nach dem zweiten Spieltag ergibt sich in Gruppe B des Turniers folgender Tabellen- stand: 1. Deutschland 5:2 Tore/A4:0 Punkte; 2. Tschechoslowakei 4:4/2:2; 3. Italien 0:0/0:0; 4. Oesterreich 1:2/0:2; 5. Belgien 1:3/0:2. In ihrem nächsten Spiel trifft die deutsche Mannschaft am Ostersonntag in Uebach- Palenberg auf Belgien. Beweis seiner Fähigkeit, auch aus kleinsten Fehler oder einem Zögern des Gegners seinen Vorteil zu ziehen“. 5 Das Gewerkschaftsblatt„Prace“ schreibt unter der Ueberschrift„Unsere Mannschaft legte alles in den Kampf“ von einem drama- tischen Spiel, wie es Prag seit langer Zeit nicht gesehen habe. Bei einer Würdigung der eigenen Mannschaft bezeichnet die Zeitung die Läuferreihe als Stütze des Teams, warnt aber gleichzeitig vor einer Ueberschätzung des Erfolges. Auch das Blatt der Gewerk- schafftsjugend,„Mlada Fronta“, meint unter anderem:„‚Der Weltmeister ist schließlich besiegt. Aber wir dürfen nicht vergessen, daß es nur ein Vorspiel war, ein Aushorchen des Gegners vor dem entscheidenden Kampf in Hälsingborg.“ Von der deutschen Mann- schaft schreibt die Zeitung:„Sie ist besser, als sie es im Spiel zeigte. Aber sie kann mit dem Ergebnis zufrieden sein. Ihre Hinter- mannschaft rettete dreimal auf der Torlinie, als Sawitzki schon geschlagen war.“ Beson- ders gelobt wurde, wie auch in anderen Blät- tern, der Linksaußen Cieslarezyk. a Die Sportzeitung„Ceskoslovensky Sport“ bringt einen Spielbericht über eineinhalb Seiten.„Wir überzeugten uns von der Ver- wundbarkeit des Gegners und der Gegner sich selbst von der Wahrheit der Berichte über das steigende Niveau des tschechoslo- Wakischen Fußballs. Der Gegner wird in Hälsingborg auf der Hut sein— in Prag spielte er ohne einige seiner Besten: Kel- bassa, Szymaniak, Wewers und Herkenrath. Wir wollen daher unsere Erwartungen für Schweden auf ein nüchternes Maß zurück- schrauben.“ g DER TSCHECHO SLOWAKISCHE DARM FER. Kette ließ“ * — gelt rcee, Sviec Chronik der Fußball-Weltmeisterschaften von 1924 bis 1954 Von Theo Kirschbaum 7. Fortsetzung Als Italiens„Squadra azzurra“ an jenem denkwürdigen 8. Juni des Jahres 1934 von mehr als 60 000 Römern enthusiastisch gefeiert— erstmals den stolzen Titel eines Weltmeisters errang, war Vittorio Pozzo vom höchsten Norden bis zum äußersten Süden des Apennin der Mann des Tages. Benito Mussolini verlieh ihm den Titel eines „Commandotore“, und jeder Spieler der im Finale mit 2:1 über die Tschechen sieg- reichen Mannschaft durfte zu vielen an- deren„Angebinden“ einen schnittigen Lancia- Sportwagen in Empfang nehmen. Für Italien stand die ganze Fußball- welt offen, aber auch Deutschland durfte mit seinem ausgezeichneten dritten Platz inter den Tschechen und vor Oesterreich) zufrieden sein, obwohl es hinterher nicht an Stimmen fehlte, die da meinten, daß der gute Otto Nerz selbst nicht an das„Wun- der von Neapel“ geglaubt habe. Rein ex- perimentelle Gründe hätten den damaligen Reichstrainer zu der ungewöhnlichen Mann- schafts-Aufstellung veranlaßt, die dann wider alles Erwarten eine Riesensensation ausgelöst habe. Zwei Jahre später feierte man in Ber- lin die Olympischen Spiele unter Wieder- einschaltung eines von Amateuren bestrit- tenen Fußball- Turniers, aus dem ebenfalls die Italiener als Sieger hervorgingen. Deutschland wurde vorzeitig von dem„klei- nen“ Norwegen ausgeschaltet— Nerz nahm den Abschied! Diese erneute und im übrigen recht spektakuläre„Manifestation des Friedens“ vermochte aber nur vorübergehend die un- heilvolle politische Entwicklung zu stoppen. Die Einverleibung Oesterreichs im Jahre 1938 spitzte die internationale Lage noch weiter zu, doch für den inzwischen mit der Nachfolge von Nerz betrauten Sepp Her- berger sollte es gerade noch Zeit sein, auf „Befehl von oben“ eine sogenannte groß- deutsche Nationalmannschaft zu zimmern, die alsdann bei der Weltmeisterschaft 1938 auf französischem Boden in einer Atmo- sphäre eisiger Ablehnung so schmählich Schiffbruch erlitt. Der große Leonidas du Silvo Auch 1938 in Frankreich fehlten außer Brasilien und Kuba die immer noch im Schmollwinkel verharrenden starken süd- amerikanischen Länder Argentinien und Uruguay. Zwölf Nationen bestritten die Endrunde, in der zunächst mit Brasilien ein neuer Stern aus Uebersee aufzugehen schien. Die Ballzauberer vom Zuckerhut lieferten den Polen ein trefferreiches Spiel und gewannen schließlich mit dem unge- wöhnlichen Ergebnis von 6:5 Toren. Wäh- rend sich im polnischen Angriff der später auch in Deutschland bekannt gewordene Willimowski mit zwei Treffern auszeich- nete, hatten die Brasilianer in dem dun- kelhäutigen Leonidas da Silva einen Stür- mer von unwahrscheinlichem Können und einer geradezu sagenhaften Schießkunst mitgebracht. Sie schlugen in der Wieder- Bolung die wiederum favorisierten Tsche- chen 2:1, unterlagen aber dann den erneut ins Finale vorstogenden Italienern mit dem gleichen Ergebnis(beide Tore von Meazza) und erreichten mit einem 4:2-Sieg über Schweden nur den dritten Platz, obwohl die „Schwarze Perle“ Leonidas mit neun er- zielten Toren als Schützenkönig aàus die- sem Turnier hervorging. Inzwischen hatte sich Weltmeister und Titelverteidiger Ita- lien reichlich schwer getan.„Pouos Garde“ brauchte gegen Norwegen viel Glück, eine Verlängerung und dazu noch einen wohl wollenden Schiedsrichter, um die Skan- dinavier 2:1 niederzuhalten. Beim Spiel gegen Frankreich im überfüllten Stadion von Colombes lagen die„Azzurri“ sogar 0:1 im Rückstand, bevor Teamkapitäan Meazza das Steuer herumwerfen und mit zwei wahren Bilderbuchtoren den Widerstand der„equipe tricolore“ brechen konnte. Am Schluß hieß es dann 3:1 durch„Wirbel wind“ Biavata, doch als die Ungarn am nächsten Tage die Schweden mit 5:1 ge- radezu deklassierten, hob man nicht den Weltmeister, sondern die Magyaren auf den Favoritenschild. Deutsches Debakel in Paris Und Deutschland? Diese ganze Welt- meisterschaft stand für uns unter einem unglücklichen Stern, denn der von Herber- ger vorgenommene Einbau von fünf Wiener Spielern war noch keineswegs dazu ange- tan, zwei grundverschiedene Systeme zu verschmelzen, geschweige denn den Geist dieser„großdeutschen Mannschaft“ zu be- Flügeln. i l 5 So trafen wir am 4. Juni 1938 im Pari- ser Prinzempark-Stadion in der Schweizer Nationalelf auf einen zu allem entschlosse- nen und vom Oesterreicher Karl Rappan klug beratenen Gegner, der dazu noch in Minelli, Vernati. Amado, Bickel und Trello, Abegglen über wirkliche Weltklassespieler verfügte. Die Eidgenossen liegen sich auch vom deutschen Führungstor durch Jupp Gauchel aus Koblenz nicht umwerfen; sie konterten mit Erfolg durch Abegglen und ließen alsdann den berühmten Riegel Zu- schnappen. Also 1:1 und Wiederhalung, die künk Tage später an der gleichen Stätte vor einer ausgesprochen deutschfeindlichen Kulisse durchgeführt wurde und einen wahrhaft sensationellen Verlauf nahm. Schon 2:0 führte Deutschland durch Hahnemann und ein Eigentor des Schweizer Läufers Lörtscher, aber dann brach das Unheil über die durch die vielen Zwischen- rufe und einseitigen Reklamationen nervös gemachten deutschen Spieler herein. Bickel erzielte das Anschlußtor, dann waren die Eidgenossen nicht mehr zu halten. Der schwedische Schiedsrichter Eklund übersah zu allem Unglück auch noch eine krasse Abseitsstellung von Amado, und als ein- mal der Ausgleich gefallen, waren die Schweizer im Handumdrehen auf 4:2 da- vongezogen. Traurig und mit gesenkten Köpfen ver- ließ die„großdeutsche“ Elf das Stadion. Sie hatte verdient verloren, doch es war ihr an diesem Tage nichts geschenkt worden, we- der vom Gegner, noch von den einseitig Partei ergreifenden Franzosen, die auch das geringfügigste Vergehen eines deutschen Spielers mit einem wilden Pfeifkonzert be- antworteten, jedoch in eisigem Schweigen verharrten, als einmal Vernati durch Hand- spiel eine klare deutsche Chance vereitelte. Hier noch die beiden Mannschaften, die das Wiederholungsspiel bestritten: Schweiz: Huber; Minelli, Lehmann, Lörtscher, Vernati, Springer; Walaschek, Bickel, Amado, Trello Abegglen, Aeby. Deutschland: Raftl; Janes, Streitle; Kupfer, Goldbrunner, Skoumal; Lehner, Stroh, Hahnemann, Szepan, Neumer. 5 In der Schweiz löste der Sieg über Deutschland(nach sieben aufeinanderfol- genden Niederlagen und einem dürftigen Unentschieden) einen wahren Freudentau- mel aus. Allerdings sollte auch diese Freude nicht lange dauern, denn die eid- genössische Elf war durch die beiden schweren Spiele wie ausgehöhlt und schied in der nächsten Runde gegen die 2:0 er- kolgreichen Ungarn aus. Silvio Piolos Sternstunde Kehraus und wirklicher Höhepunkt der Weltmeisterschaft 1938 war dann das End- spiel zwischen Italien und Ungarn im wie- derum ausverkauften Stadion von Colom- bes, wo es schon beim Einlaufen der bei- den Mannschaften deutlich wurde, daß das französische Publikum nicht etwa dem Weltmeister, sondern den Ungarn seine Sympathien schenkte. 5 Vittorio Pozzo hatte auch diesmal seine stärkste Besetzung zur Stelle und handelte genau nach Plan, als er seine blauen Jungs schon gleich beim Anstoß„von der So legten die Italiener zu aller Ueberraschung in einem wilden Wir- bel los und lagen nach genau acht Minuten Spieldauer durch Colaussi bereits mit 170 in Führung. Es wurde sehr still im Stadion, doch dann hielt Torwart Szabo einen Direktschuß von Meazza großartig, und fast im Gegenstoß fiel nach einem groben Dek kungsfehler von Rava der Ausgleich. Aber da setzte auch schon ein toller Zwischenspurt der„Squadra Azzurra“ ein, die durch Treffer von Ferrari und Andreolo noch vor der Pause auf 3:1 davonzog. Alles schien entschieden, aber da verringerte der großartige Dr. Sarosi auf 3:2, die Zuschauer tobten und feuerten die Magyaren an, als seien es ihre eigenen Landsleute. Der Aus- gleich lag abermals in der Luft, doch jetzt zogen die„Blauen“ eine Blitzkombination über das halbe Feld bis zum riesigen Sil vio Piola. Der„Tank“ machte eine halbe Drehung, visierte blitzschnell, und dann ging der Schuß los, der dem prächtigen Szabo keine Chance ließ. 4:2— Aus! Ita- lien war zum zweiten Male Weltmeister! „L'Auto“, Frankreichs größte Sportzei- zung, schrieb am nächsten Tage: Dieser Silvio Piola war gestern für ein paar Stunden„König von Paris, denn seine Ka- meraden trugen ihn im Triumphzug vom Felde. Er lachte und weinte zugleich und bekam in wenigen Minuten mehr Küsse als unser scharmanter Maurice Chevalier in einem ganzen Monat!“ Hier noch die Mannschaft des Weltmei- sters 1938: Olivieri; Foni, Rava; Serantoni, Andreolo, Locatelli; Biavati, Meazza, Piola, Ferrari, Colaussi. Fortsetzung am nächsten Samstag gon Oir us Glitès zun Osterſest Ronning Kaffee n— 85 8 5 e 8—. 8 5— 28 n 5 N 9 2 8 n 3 b 5 5 Seite 18 NOR GEN Samstag, 5. April 1958/ Nr. 9 Jedes dos Fachgeschätt for Linoleum-Tapeten zeigt lhnen ddas Veueste D 3, 3 relefon 20084 esel und elegant sind unsere modernen Klopp- Sportwagen, in denen die Klei- nen so gerne qusfobren. 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Staats- Wissenschaften, und Elfriede Gertrud geb. Emmert, Limburger- hof, Karl-Bosch-Str. 4, e. T. Ursula Cornelia.— Siech Bronislaw, Bauarbeiter, und Christine Anna geb. Zander, W., Hinterer Ried- Weg 78, e. T. Maria Anna.— Thiede Herbert, Maurer, und Luise Therese geb. Weihert, Fr., Kolmarer Str. 21, e. S. Herbert.— Joha Johann, Kraftfahrer, und Theresia geb. Zugar, W., Dahlien- Weg 12, e. S. Bernhard Otto.— Helwerth Georg, Oberregie- Tungsrat, und Lore Katharina geb. Schmutz, Ladenburg, Trajan- straße 8, e. T. Christine Margarete.— Frühwein Johann Max, Maschinenschlosser, und Eleonore geb, Hofmann, Dalbergstr. 12, e. S. Hans-Ulrich.— 23. März: Falkenhagen Rudolf August Wil- helm, Metzger, und Lieselotte Theresia geb. Hassert, Erlenstr. 21, e. T. Wiltrud Annette.— Reichert Harri, Ankerwickler, und Anna Maria Veronika geb. Kempf, Kä., Bäckerweg 50, e., S. Hans Günter.— Heise Kurt Hermann, Motorenschlosser, und Hanne- lore Luise geb. Schütt, H 2, 5, e. S. Michael.— Kaltwasser Josef, Maschinenschlosser, u. Hildegard Anna geb. Czaker, Parkring 4a, e. S. Peter Josef.— Reinhard Walter Gotthard, Motorenschlos- ser, und Marianne geb. Dietlinger, Untermühlaustr. 104, e. S. Dagmar Rose.— Fehse Reinhold Otto, Bauarbeiter, und Hedwig Ruth geb. Sperhaken, W., Hinterer Riedweg 142, e. S. Kurt Reinhold Otto.— 24. März: Meisel Andreas Roland, Lackierer, und Erika Barbara geb. Schmidt, Fe., Adolf-Damaschke-Ring 75, e. T. Gerda Renate.— Dieter Albert Emil Josef, Werkzeug- macher, und Marianne Elisabeth geb. Kreutzer, Se., Meßkircher Straße 62, e. T. Brigitte Rosa.— Supper Wilfried, Bäcker, und Renate Lina Katharina geb. Henn, W., Roggenstr. 21, e. T. Margit Diana.— Walz Alfons Wendelin, Lehrer, und Elisabeth Gertrud geb. Seeger, Sa., Spinnereistr. 19, e. P. Barbara Gertrud Maria,— Schöning Hermann Heinrich, Automotorenschlosser, u. Hildegard Else Emma geb. Böwe, Donnersbergstr. 31, e. S. Johann Ulrich Karl.— Sutter Kurt, Gipser, und Elsa Ilse geb. Handschuh, W., Eschenhof 2, e. S. Peter Jürgen.— Bergmann Siegfried Wilhelm, Bankkassler, und Else Jolanthe Rosemarie geb. Netzer, Eichelsheimer Str. 14, e. T. Gabriele Annemarie. — Scholz Günter Paul, Monteur, und Charlotte Herta geb. Krüger, Altrip, Friedrichstr. 51, e. T. Elke Charlotte.— Kuchen- buch Günter Albrecht, kfm. Angest., und Ingrid geb. Bösel, Qu 7, 22, e. S. Thomas Paul.— 25. März: Braun Willy Josef, Bäcker, und Gisela IIse Else geb. Kadach, Philosophenplatz 2, e. S. Volker Erwin Paul.— Braun Walter, Lagerarbeiter, und Ilse Erika geb. Anders, Pumpwerkstr. 43, e. S. Michael Fritz.— Bauer Friedrich Philipp Johann, Dachdecker, und Johanna geb. Amail, W., Am Kiefernbühl 11, e. T. Heidl.— Walkusch Edmund Paul, Kraftfahrer, und Agnes Hermine geb. Hilpert, W., Wotan- straße 110, e. S. Bernd Erich.— Müller Horst Wolf, Kraftfahrer, und Gisela Maria Hedwig geb. Homuth, Langstr. 77, e. T. Ute Marianne Gisela.— Brunner Friedrich Wilhelm, kfm. Angest., und Johanna Berta Emma geb. Glameyer, Rheinhäuserstr. 12, e, S. Bernd Wilhelm.— Kuhnhäuser Friedrich Albert, Maschinen- schlosser, und Emmy Käthe geb, Zaig, W., Langer Schlag 26, e. S. Alexander Albert.— König Egon Heinrich Wilhelm, Mo- dellschreiner, und Johanna Maria geb. Langlotz, Traitteurstr, 83, e. T. Carola und e. S. Norbert.— 26. März: Retzbach Anton Josef, Polsterer und, Fapezierer, und, Anna Katharina geb. Reg bach, Rheindammstr. 19, e. S. Roland Josef Anton.— 28. März: Dummbeck Günter Friedrich, Ingenieur, und Elsa geb. Kniel, Waldhofstr. 14, e. S. Jürgen Gustav.— FHolzapfel Robert, Masch.- Schlosser, und Eva Maria Ruth geb. Mayer, W., Alsenweg 42, e. T, Christel Wilhelmine. verkündete: Hampel Armin, Maschinenbau-Ing., Dipl.-Ing., Ha- fenbahnstr. 80, und Hofmann Ingeborg Langstr. 44.— Heyder Paul, Dipl.-Ing., Projektierungs- Ing., Pfeilstr. 7, und Panek Hannelore, Gluckstr. 3.— Kaltenbrunner Rolf, Stud.- Referendar, Dipl.-Han- delslehrer, Karlsruhe, und Jauch Helga, B 2, 9b.— Schell Herbert, Masch.-Ing., Seckenheimer Str. 63, und Bertsch Hannelore, Karl- Ludwig-Str. 5.— Trabold Heinz, staatl. Sepr. Maschinentechniker, Lenaustr. 12, und Metz Elfriede, Qu 2, 15.— Meliset Kurt, Tech- niker, Stamitzstr. 20, und Weber Gisela, Moselstr. 25.— Jäger Erich, Kfm. Angest., Georg-Lechleiter-Platz 2, und Schulz Winfriede, Schwetzinger Str. 23.— Wunderli Willi, Dreher, Hubenstr. 6, und Grambitter Ruth, Alte Frankfurter Str. 30.— Kohl Walter, Mo- torenschlosser, Friedrich-Ebert-Str. 55, und Ebert Ursula, Lange- rötterstr. 45.— Reis Heinrich, Dreher, Glasstr. 8, und Schneider Gisela, Gärtnerstr. ga.— Lewanczyk Johannes, Vorarbeiter, An den Kasernen 17, und Rau Sofie, Obere Clignetstr. 19.— Hof- kart Wolfgang, Maschinenbauer, Lenaustr. 16, und Herbig Christa, Glasstr. 21.— Braun Leonhardt, früh. Lagerarbeiter, U 4, 4, und Schwenzer Marie, Amerikanerstr. 13a.— Schüßler Erich, städt. Arbeiter, Waldstr. 30e, und Weis Katharina, Chamissostr. 3.— Werk Jan, Arbeiter, Staudenweg 40, und Schneider Anneliese, Eichenhof 2.— Jakubezyk Johannes, Fuhrunternehmer, und Veith Elisabeth, beide Levkojenweg 44.— Kunert Hermann, kfm. An- gestellter, Waldhofstr. 125, und Müller Hedwig, Lu., Goethestr. 18. — König Erwin, Post-Angest., O 6, 9, und Heinze Brunhilde, S 1, 15.— Zillhart Heinrich, Student, Schwetzinger Str. 23, und Adam Ruth, H 2, 10.— Engelhardt Rudolf, kfm. Angest., Almen- straße 21, und Eckert Hildegard, Möhlstr. 22.— Wolf Waldemar, Laborant, Lu., Geibelstr. 32, und Melbert Sigrid, 8 1, 1.— Jorg Friedrich, Maler und Tüncher, Sandhofer Str. 33, und Röser Helga, Akazienstr. 6.— Essig Werner, Metzger, Alphornstr. 46, und Nennstieh! Helga, Gartenfeldstr. 6.— Paasche Heinz, Schuh- macher, Langstr. 66, und Schier Hermine, Käfertaler Str. 81.— Fröhlig Kurt, Maschinenschlosser, Gartenfeldstr. 34, und Pfer- sching Gisela, Riedfeldstr. 33.— Klass Gerhard, Gerichtsreferen- dar, und Ulrich Eleonore, beide Lenaustr. 21.— Schramm Arno, Dipl.-Ing., Chemie-Ing., und Rittmann Ilona, beide Moselstr. 23. — Schicke Werner, Mühlenarbeiter, und Ackermann Martha, beide 8 6, 15.. Gestorbene: 17. März: Feinen Karoline Margarethe, 31. 1. 1900, Ulmenweg 7-17.— 23. März: Skott Hansjörgen, Schüler, 17. 9. 48, Sch., Lilienthalstr. 229.— 24. März: Leithner Oskar Gustav, Da- menfriseur, 26. 11, 04. Sch., Heilsberger Str. 24.— Centmaier Susanna Barbara, fr. Pflegerin, 3. 8. 90, Max-Joseph-Str. 46-49. Albrecht Maria geb. Steeg, 25. 2. 96, W., Eichenweg 26.— Kuba Luise geb. Wolfrum, 24. 6, 10, K 3, 25.— Dinkel Johann Kaspar, Hauptlehrer a. P., 2. 3. 75, Stresemannstr. 4.— Ortmann Ger- trude Anna Wilhelmine geb. Hermsen, 15. 10. 09, Ladenburg, Schriesheimer Str. 368.— Falk Philippina geb. Frey, 31. 8. 84, Lu.-Rheingönheim, Wiesen 1.— 25. März: Jacobs Ludwig Her- mann, Kaufmann, 21. 9. 02, Traitteurstr, 61.— Wloczewski Katha- rina geb. Hofmann, 25. 8. 19, Schwetzinger Str. 91.— Hummel Rosa Franziska, Kontovistin, 28. 10. 01, Seckenheimer Str. 34.— Mitschele Barbara geb. Fast, 23. 10. 72, W., 65. Sandgewann.— Kysyma Theodor Josef, fr. kfm. Angest., 17. 6. 97, 10. Sand- gewann.— 26. März: Bergmann Gabriele Annemarie, 24. 3. 58. Eichelsheimer Str. 14.— Breitner Josef, fr. Gummiarbeiter, 14. 1. 1880, Ne., Friedrichstr. 47.— Stöltzner Katharina Maria geb. Fleig, 3. 2. 85, Alphornstr. 51.— Reinhard Anna Maria geb. Münch, 6. 37, Fr., Hugenottenstr. 11.— 27. März: Klehr Adam, fr. Pförtner, 2. 8. 81, W., Große Ausdauer 3.— Oetzel Juliana Karo- 2. 13 Seifen-Böck f. an * Ciabach babel laßt vie schon und preiswert die Bücher des BERTELSMANN LE SFEFRHNGSsind. Mehr als 2 Millionen begeisterte 7 alt 8 Schu anenneiß Sksklnlot WIgKtichk igt Sommersprosse VER STARK oN 2 85 XTRA StaRK oV — — Jus EKS. IEEE TI e FN eee Tiermarkt „ 9— II Lufef Tudbodenbeſ39 Japelen- Schurech 5 2 0 90 Tel. 2 24 69 Adam Ammann BERUF SKT EIDUNG für EHT GE 5 1, 10 fel 23373 Günstige Zahlungsweise durch Eigenfinanzierung. DREVER. 8 1.7 Am Marktnlatz neben Mn Telefon 2 22 21 Gegr. 1872 Es lohnt der Schritt zu auez- TA. P 7, 24. Kurfürsten-Passage Hlelder. 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Pfisterer, 27. 11. 82, K 4, 2.— Lenz Wilhelm Adam, Hafenmeister, 29. 3. 96, Rheinkaistr. 6.— Gehrig Wilhelm, fr. Metzgermeister, 27. 5. 76, Garnisonstr. 3.— 28. März: Braun Margareta Augusta geb. Leippe, 7. 6. 04, W., Kleiner Anfang 3.— Wachter Wilhelm, fr. Handels- vertreter, 6. 8. 75, U 6, 16.— Fabian Elisabetha Katharina geb. Geiger, 29. 5. 69, Alphornstr. 19.— Scharfenberger Reiner, 27. 3. 1953, Neustadt, Volksbadstr. 13.— 29. März: Naber Frieda geb. Willhauck, 19. 2. 01, Langstr. 51.— 30. Me Reffert Heinrich Friedrich, fr. Elektro- Ingenieur, 12. 4. 87„ Am Schelmen- buckel 52. Mannheim-Neckarau Geborene: 25. März: Diezt Josef, Arbeiter, und Sophie geb. Reiter, Niederfeldstr. 28, e. S. Jürgen. 26. März: Habermaier Bruno, Monteur, und Wilma geb. Kaltschmitt, Rh., Waldblick 27 bis 29, e. T. Birgit Petra.— 27. März: Hammann Werner Fried- rich, Arbeiter, und Erika Cäcilie geb. Hildebrand, Rh., Am Schwalbennest 2, e. T. Marina Helga.— 28. März: Richter Paul Gottfried Heinrich, Techniker, und Elisabeth Anna Meta geb. Wagner, Schulstr. 71, e. S. Paul Kurt.— Schätzle Kurt, Tech- niker, und Lilli Ludwina geb. Büchner, Sa., Ziegelgasse 16, e. S. Kurt Helmut Anton. Getraute: 27. März: Kuhn Konrad Josef, Terminer, Rosenstr. 95, und Schütz Inge Anna, Rottfeldstr. 54.— 28. März: Müller Fried- rich Heinrich, Spengler und Installateur, Sch., Heilsberger Str. 34 bis 36, und Krauter Edeltrud, Speyerer Str. 39. Gestorbene: 27. März: Ludwig Philipp, fr. Maschinenarbeiter, 26. 9. 1887, Katharinenstr. 93. Mannbeim-Rheinau Geborene: 19. März: Handelsvertreter Hermann Roßrucker u. Frieda Katharina geb. Lampertsdörfer, Relaisstr. 11, e. T. Doris Emma.— 27. März: Stukkateur Alfred Keller und Hilda Maria Seb. Rehbein, Sporwörthstr. 27, e. S. Bernhard Alfred. Verkündete: Vollziehungsbeamter Otto Oskar Ludwig und Emma Hauck geb. Ruf, beide Am Geheugraben 67.— Maschinist Rudolf Oskar Gassert, Relaisstr. 84, und Inge Schröder, Stengel- hofstr. 5.— Schmiedemeister Karl Jenauer, Neuhofer Str. 1, und Ilse Bertha Matthieu geb. Heinrich, Bruchsaler Str. 125.— Kraft- fahrer Werner Max Schwarz, Steinsburgweg 6a, und Hella Luise Klamm, Sporwörthstr. 21.— Installateur Eckhard Hans Paul Jahr- setz, Bad Reichenhall, Nonnerstr. 25, und Margareta Anna Seitz, Waldseestr. 4. Getraute: 20. März: Maschinenschlosser Stanislaus Mauch, Planckstadter Str. 9, und Lieselotte Elspeth Wolf, Gustav-Nach- tigal-Str. 43.— 21. März: Schmied Johann Decker, Beim Johann- kirchhof 42, und Johanna Decker, Griesheim, Mozartstr. 21. Dreher Eduard Wilhelm Rieger und Jutta Margot Frida Buder, beide Zwischenstr. 5.— Kfm. Angest. Erich Wieder, Leimen, Am Rößbach, u. Rosemarie Margarete Sieh, Relaisstr. 123.— 25. März: Maurer Alois Schmeider und Gertrud Schumacher, beide Gustav- Nachtigal-Str. 17.— Kraftfahrzeug- Schlosser Hans Werner Auer, Durlacher Str. 48, und Rosa Luise Wilhelmine Klier, Relaisstr. 99. — 28. März: Monteur August Hein, Lüdge, Kreis Höxter, Mittlere Straße 52, und Anita Sofie Liese Beisel, Leutweinstr. 83.— Dipl.- Ingenieur Ernst Karl Kern, Fr., Schlettstadter Str. 41, und Lise- lotte Barbara Hütter, Herrensand 46.— Arbeiter Roland Wester- maan, Waldblick 27-29, und Rosa Maria Jung, Fr., Neudorfstr. 57. Gestorbene: 20. März. Katharina Elisabeth Lerch geb. Haut- mann, 19. 9. 1910, Hallenbuckel 3. Mannhbeim- Sandhofen Geborene: 22. März: Piwecki Helmut, Bauschlosser, und Ilse Maria Elisabeth geb. Wigmeier, Sch., Graudenzer Linie 12, e. S. Klaus Franz.— Münster Pierre, Schiffer, und Gertrud Erna geb. Bach, Mhm., Neckarvorlandstr. 65, e. T. Petra.— 23. März: Steu- ber Helmut Oskar, Arbeiter, und Brigitte Margarete Agnes geb. Straßburger, Sch., Danziger Baumgang 57, e. T. Gabriele Agnes. . 24. März: Obeldobel Heinrich, Arbeiter, und Hedwig geb. Nischwitz, Sch., Heilsberger Str. 51, e. S. Ludwig Rudolf. Verkündete: 24. März: Paucke Walter Hans, Schlosser, und Weiner Helene Renate, beide Sch., Frankenthaler Str. 70.— 25. März: Hofmann Artur Egon, Schreiner, Domstiftstr. 39, und Schmidt Helga Käthchen, Birnbaumstr. 7.— 26. März: Litters Wer- ner Josef, Installateur, Scharhofer Str. 20, und Müller Jolanthe, Sch, Osteroderx Weg 7.— 27. März; Wernz Hans Walter, Land- wirt Schönsuer Str 22, urid Werne Hertaf Untergasse 24. Getraute: 27. März: Kilian Eugen Walter, Maler, Obergasse 17 0 8 sula Elisabeth, Lalienthalstr. 73. g 28. März: Kas- mafski Rudolf Hermann Wilhelm, Reg.-OGbeèrifispektör, Ziegel- hausen bei Heidelberg, Heidelberger Landstr. 34, und Rudolph Johanna Marie Franziska, Spinnereistr. 19.— Ohler Heinrich Ge- org, Werkzeugmacher, Leinpfad 9, und Janzen Ingeborg Johanna, W., Glücksburger Weg 14.— Greg Lothar Hans Günter, Post- assistent, Sch., Tarnowitzer Weg 40, und Dittke Brunhilde Ger- trud geb. Kasterke, Karlstr. 17.— Kampp Walter Friedrich, Mon- teur, Sch., Opitzstr. 27, und Brum Sieglinde Helga, Kriegerstr. 28a. Gestorbene: 27. März: Tobler Mathias, fr. Landwirt, 29. 5. 1875, Spinnereistr. 18.— 28. März: Preis Karl, fr. Werkmeister, 10. 11. 1887, Bibliser Str. 6. Mannheim-Seckenheim Geborene. 2. März: Monika, T. v. Kernmacher Herbert Franz Gramlich und Rosa Marta geb. Spies, Waldspitze 11.— 22. März: Corneila Gisela, T. v. Gipser Horst Adolf Morano und Gisela Herta Waltraud geb. Schäfer, Am Römerbrunnen 4.— 30. März: Günther Willi, S. v. Elektro-Monteur Willi Ludwig Lieby und Waltraud Anna geb. Jakob, Zähringerstrage 101. Getraute, 4. März: Specialist Third Class Leland Hunter John- ston, Espyville ennsylvaniem), und Johanna Barbara Christa Tkocz, Rastatter Str. 30.— 7. März: Corporal Edward Franklin Smith, Hickory(North Carolina), und Irmgard Emilie Münch, Waldspitze 27.— 24. März: Handelsvertreter Günter Erich Riede, Waldspitze 3, und Gertrud Christa schrön, Freiburger Str. 57.— 28. März: Maurer Herbert Kreutzer, Rastatter Str. 37, und Hilda Münch geb. Leippe, Waldhof, Schienenstraße 13. Gestorbene: 5, Märez: Oberstellwerkmeister a. D. Jakob Küb- ler, 25. 6. 79, Auf dem Kegel 14.— 9. März: fr. Gastwirt Georg Bauer, 1. 12. 81, Maxauer Str. 17.— 16. März: Louise Margarethe Sturm geb. Seitz, 13. 12. 85, Staufener Str. 27.— 17. März: Land- Wirt Johann Georg Sturm, 28. 1. 79, Staufener Str. 27.— 25. März: Susanna Seitz geb. Hahn, 15. 6. 82, Kloppenheimer Str. 85.— Schmiedemeister Albert Klumb, 23. 7. 95, Hauptstr. 112.— Katha- rine Frey geb. Erny, 11. 3. 62, Hauptstr. 116.— 28. März: Land- wirt Georg Albert Seitz, 23. 10. 84, Rastatter Str. 5. Mannheim- Friedrichsfeld Geborene: 15. März: Ludwig, Karl Heinrich, Techniker, und Cäcilia Sophie geb. Spengler, Vogesenstr. 6, e. T. Annemarie Hermine.— Römmele, Julius Walter, Elektromonteur, und Julianne geb. Spandl, Dononstraßge II, e. S. Siegfried Hugo.— 25. März: Kinzig, Peter Josef, Schreiner, und Eva Theresia geb. Brandt, Hüningerstr. 30, e. S. Peter Josef,.— 31. März: Soniez, Michael, Fabrikarbeiter, und Helene geb. Gottseelig, Bischweiler Ring 11, e. T. Rose Marie. Getraute: 17. März: Bockhoff, Theodor Karl Heinrich, Koch und Konditor, Schönwald /Schwarzw., Hauptstr. 28, und Glaser, Wilma Anna, Main-Neckarbahnstr. 20.— 19. März: Baumann, Harald Julius Peter Norbert, Matrose, Hirtenbrunnenstr. 25, und Szogas, Christa Gertrud, Vogesenstr. 65.— 28. März: Schild- Knecht, Karl Albert, Bundesbahninspektor, Hirtenbrunnenstr 4, und Barth, Kriemhilde Maria, Neuhofen/ Pfalz, Rottstr. 286. Gestorbene: 6. März: Bien, Elisabetha Katherina geb. Ewald, 30. 3. 1879, Kolmarer Str. 26.— 13. März: Baumgärtner, Georg, Vorarbeiter, 4. 1. 1902, Fuchsfalle 14.— 17. März: Kroner, Peter, Gummiarbeiter, 14. 2. 1891, Wallonenstr. 44.— 18. März: Ewald, Josephine Philippine, 8. 8. 1873. Kolmarer Straße 22.— 23. März: Mohr, Karl Friedrich, Schlosser, 29. 8. 1893, Entenstrich 7. — Erstklassige Maßanfertigung Kostüme in den neuen Formen, Jäckchen-Kleider, Damen-Mäntel DAMENSCHNEIDEREI SICGMUND L 4, 18 Telefon 2 04 07 Werbeerfolo durch Kleinangeiqen Zunisalin Jriseiie der neuzeitliche Damast für moderne Bettwäsche. Wir! eigen Ihnen viele Dessins in verschiedenen Farben. Sehen Sie sich Jrisefſe bei uns an.— Die Verwen- dungsmöglichkeit ist viel- Zseitis. 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Ihre cräftig mzeln n Sie 1 hre 1 mit chge· Nr. 79/ Samstag, 5. April 1958 MORGEN Seite 19 Badische Waldlaufmeisterschaften in Rheinau: aq gel mit guten ussichten ins Rennen Ein sicherer Erfolg ist durch Rosl Nitsch von der Post zu erwarten Vierzig Vereine aus dem ganzen badi- schen Land werden am Ostersonntag bei den Waldlaufmeisterschaften in Rheinau vertreten sein. Vierzig Läufer bewerben Die erste DrB-PORKalrunde Für die erste Runde um den DFB-Pokal im Gebiet des Süddeutschen Fußball- Ver- bandes liegen für den 19. und 20. April die Termine fest. Freilos erhalten neben Ein- tracht Frankfurt noch der Karlsruher Sc oder der 1. FC Nürnberg. Der Spielplan: VfR Heilbronn— SSV Reut- lingen(Sa), ASV Durlach— VfR Mann- heim(Sa), TSV Heiligenrode Hessen Kas- sel, SV Kilianstädten— Hanau 93, Germania Ulmbach Borussia Fulda, Germania Rüdes- heim— SV Wiesbaden, Eintracht Wetzlar 05 gegen FSV Frankfurt, Germania Oberroden gegen Kickers Offenbach, SV 1924 Nieder- Selters— SpVgg. 03 Neu-Isenburg, VfL Neckarau Darmstadt 98, FV Daxlanden gegen Amicitia Viernheim, Germania Brötzingen— Stuttgarter Kickers, SV Wyh- jen— FC 04 Singen, VfB Bühl- 1. FC Pforz- heim, FC 04 Rastatt—- SV WaäaWnld hof(evtl. Karlsruher SC), Kehler FV— Freiburger FC, Union Böckingen— Viktoria Aschaffenburg (evtl. SV Waldhof), 1. FC Eislingen— VIB Stuttgart, FV Ravensburg Schwaben Augs- burg, SSV UIm—BC Augsburg, VfL Heiden- heim 1860 München, Wacker München gegen Bayern München, SpVgg. Weiden— ASV Cham, FC Kempten— Ulm 46, SpVgg. Platt- ling ITSV Straubing, VfB Helmbrechts gegen Jahn Regensburg, Kickers Würzburg gegen 1. FC Nürnberg(evtl. Viktoria Aschaffen- burg), FC Michelau— Bayern Hof, SpVgg. Bayreuth— VfL Neustadt, TSV Schwabach gegen SpVgg. Fürth und 1. FC Bamberg gegen Schweinfurt 05. „Flamingos“ stark gefeiert Anläßlich eines Klubkampfes zwischen dem veranstaltenden Sc Wiesbaden 1911, Rhenus und Poseidon Köln, weilte auch das Wasserballett„Flamingo“ des SV Mannheim in der Kurstadt. Die Mannheimer Kunst- schwimmerinnen wurden dabei für ihre aus- gefeilten Darbietungen im Kunst- und Flos- senschwimmen stark gefeiert. Ihr erfolg- reiches Auftreten wurde durch neue Ein- ladungen in das Rheinland belohnt. sich um den Titel eines badischen Mei- sters. Walz und Wendelgahs(Gaggenau), der Freiburger Remmert, Augstburger (ESV Offenburg), Bewersdorf(SV Wald- kirch), Hauser(78 Heidelberg) und nicht zuletzt Frank von der MT sollten sich unter den ersten Zehn placieren. Frank hat in diesem Klassefeld sogar eine reelle Chance auf einen der ersten Plätze. Spannender noch wird der Lauf um den Mannschaftssieg werden. Die MTG geht mit Frank, Wickersheimer und Ober- schmidt mit guten Aussichten in den Kampf, wenn ihnen auch der Titelvertei- diger Gaggenau den Sieg nicht leicht machen wird. USC Freiburg, 78 Heidelberg, SV Waldkirch und Germania Betigheim werden ebenfalls ein ernstes Wort mit- reden. Ausschlaggebend wird der dritte Läufer sein. Drei Läufer bilden eine Mann- schaft, acht Teams haben gemeldet. Bei den Frauen dürfte es bestimmt einen Mannheimer Erfolg geben. Ros! Nitsch wird es besonders mit Hoff aus Zell zu tun haben., die sie aber bezwingen sollte. Um den Mannschaftssieg bewirbt sich die Post allein. Stark ist auch die Beteiligung bei der A-Jugend. 36 Läufer haben gemeldet, sechs Vereine starten im Mannschaftslauf. Hier ist eine Voraussage wesentlich schwerer, wenn auch erwartet werden darf, daß sich Stier von der SG einen der vorderen Plätze erlaufen wird. Um den Mannschaftssieg laufen TV Karlsruhe-Rüppurr. TSV Ofters- heim, TV Durmersheim, TSG 78 Heidel- berg, TV Bühlertal und der VfR. In den fünf Rahmenwettbewerben star- ten achtzehn Männer, elf Junioren und sechs Alte Herren, während in der männ- lichen Jugendklasse B achtzehn Meldungen abgegeben wurden. Da es sich in Rheinau um guten Wald- boden und eine ebene Strecke handelt, dürften gute Zeiten erwartet werden. In der Hauptklasse der Männer sind drei Schleifen mit je 2500 m, zu also insgesamt 7500 m zu laufen. Die Läufe beginnen um 14 Uhr, mit dem Beginn des Hauptlaufs darf etwa um 15 Uhr gerechnet werden. Der Sport am Wochenende Fußball 1. Liga Süd: Ostersamstag: VfR Mannheim gegen Bayern München; 1. FEC Nürnberg 2 Augsburg; 1860 München— Stuttgarter Kickers; VfB Stuttgart— SSV Reutlingen; Schwein- kurt 05— Jahn Regensburg. Ostersonntag: Ein- tracht Frankfurt— SpVgg Fürth; Karlsruher Se— Fs Frankfurt; Viktoria Aschaffenburg gegen Kickers Offenbach. 2. Liga Süd: Ostersamstag: VfL Neustadt gegen Ulm 1846; FC Freiburg— FC Wiesbaden. Ostersonntag: VfB Helmbrechts— SV Wald- hof; Borussia Fulda— ASV Cham; Neu-Isen- burg— Bayern Hof; TSV Straubing— FC Hanau; Schwaben Augsburg— SV Darmstadt; Hessen Kassel— I. FC Pforzheim; Singen 04 gegen Amicitia Viernheim. 0 1. Amateurliga Nordbaden: MFC Phönix ge- gen FV Daxlanden; SpVgg Birkenfeld— SV 98 Schwetzingen; Spfr Forchheim— Karlsruher FV(alle Ostermontag). 2. Amateurliga, Staffel 2: TSG Ziegelhausen gegen SV 50 Ladenburg; Sd Hemsbach— Spfr. Dossenheim; SpVgg 03 Ilvesheim— SpVgg 03 Sandhofen; SpVgg Wallstadt— VfB Eberbach; FV 03 Ladenburg— SpVgg Neckarsteinach; SV 07 Seckenheim— TSG Rohrbach. Handball Ostersonntag: Sd Leutershausen— Sd Diet- zenbach. 5 Ostermontag: 98 Seckenheim— Sc Karls- ruhe; 50 Ladenburg— VfL Neckarau. Leichtathletik Badische Waldlaufmeisterschaften: TV-Platz in Rheinau, 14 Uhr. Ringen Deutsche Meisterschaft: KSV Wiesental gegen ASV Schorndorf; VfL Thaleischweiler gegen VfL. Wolfsburg; ASV Heros Dortmund gegen Ac Siegfried Heusweiler; ESV Sport- freunde Neuaubing— AV Einigkeit Aschaf- fenburg-Damm. Aufstieg zur Oberliga: ASV Ladenburg gegen SV Germania Weingarten; SpVgg Ger- mania Karlsruhe— VfK 08 Oftersheim. In Sandhofen: Weltergewichts- Ringertur- nier innerhalb des Kreises Mannheim zur Bildung einer Kernmannschaft beim RSC Eiche Sandhofen(Sa.). In Hockenheim: Fliegen- und Schwer- gewichts-Ringerturniere innerhalb des Krei- ses Mannheim zur Bildung einer Kernmann- schaft beim HSV Hockenheim(Sa.). Gewichtheben Nordbadische Oberliga: AC 92 Weinheim gegen SV Germania Obrigheim; KSV Dur- lach— VfL Neckarau. Kreisklasse Mannheim: RSC Schönau gegen ASV Feudenheim. Weitere Sportnachrichten Seite 17 BEI FLACHEN BALLEN zeigte Torwart Sawitzki im Prager Länderspiel zwar einige blendende Faraden, unsicher aber war er bei hohen Schüssen. Die Klasse Herken- raths erreichte er bei weitem nicht und strahlte auch nicht dessen Ruhe aus.— Unser Bild zeigt Sawitzki bei einer tollkühnen Abwehr. Links im Bild ist der deutsche Halb- rechte Sturm zu erkennen, rechts der tschechische Außenstürmer Hovorka. dpa- Bild Der 4:0-Sieg von Real Madrid war nie gefährdet: Drei Jore Alfredo di Stefanos gegen UDasas Mailand mit Verlegung der Spiele gegen Manchester United einverstanden In ihrem ersten Semifinalespiel des Fuß- ballturniers um den Europapokal siegte die Elf von Real Madrid mit 4:0 Toren über den ungarischen Meister Vasas Budapest. Bei Halbzeit stand die auf schwerem Boden bei strömenden Regen vor 125 000 Zu- schauern im Chamartin-Stadion ausge- tragene Begegnung 2:0. Die Madrider Elf beherrschte ihre Gäste während des ganzen Spielgeschehens. Das Rückspiel ist für 16. April in Budapest vorgesehen. Drei der vier spanischen Tore fielen durch den spanischen Mittelstürmer Alfredo di Stefano in der neunten, der 42. und der 50. Minute. Für das vierte zeichnete der Halbrechte Marsal verantwortlich. Der AC Mailand erklärte sich damit ein- verstanden, daß seine beiden Vorschluß- Rundenspiele gegen Manchester United in den Monat Mai verlegt werden. Die ur- sprünglich vorgesehenen Termine am 16. und 30. April konnte Manchester United nicht einhalten, da die Mannschaft neben rückständigen Punktspielen am 3. Mai auberdem das englische Pokalfinale zu be- streiten hat. Mailand schlug als neue Spiel- tage den 14. Mai in Mailand und den 21. Mai in Manchester vor. Niederlage des KSC Auf dem Straßburger Mainau- Stadion be- siegte am Donnerstagnachmittag eine Aus- Wahl von Profis der 2. Division Frankreichs den Karlsruher SC mit 4:2(1:1). Der ehema- lige französische Nationaltorwart Remetter, der jetzt bei Bordeaux spielt, konnte keine Bewährungsprobe für eine Wiederaufstellung ablegen, denn die Karlsruher waren mit Torschüssen allzu sparsam. Der Nahschuß, mit dem der Karlsruher Halblinke Kohn dem Internationalen Remetter in der 30. Minute das Nachsehen gab, war unhaltbar, ebenso Wie der Ball, mit dem Witlatschek eine Mi- nute vor dem Schlußpfiff das Ergebnis für die Gäste von der anderen Rheinseite von 4:1 noch auf 4:2 verbesserte. Kohn wär der beste Mann auf seiten der Deutschen. Lafranchina erzielte das erste und das dritte Tor der fran- 268ischen Zweitdivisionäre, Haan das zweite, Der Mittelstürmer Ossey(Limoges) stellte schließlich in der 85. Minute das Er- gebnis auf 4:1. Fischer im Tor der Karlsruher traf kaum eine Schuld an dem Torsegen, eher seine Vorderleute, die den gefährlichen linken Flügel ihrer Gegner nicht scharf genug ab- deckten. Ausgleich in der letzten Minute Alemannia Aachen— Rapid Wien 2:2 In einem tempogeladenen Flutlichtspiel trennten sich in Aachen vor rund 8000 Zu- schauern Alemarmia Aachen und Rapid Wien mit einem gerechten 2:2(0:1). Die Wiener waren technisch perfekter als die Gastgeber und hatten vor allem in Seiten- läufer Hanappi und im Halblinken Kör- ner II ihre besten Kräfte. Sie wechselten jedoch zu oft und verloren so den Zusam- menhang mit dem Spielgeschehen, während die Gastgeber sehr energisch spielten. Der Spielplan für die süddeutsche Amateurmeisterschaft Der Süddeutsche Fußballverband gab den Spielplan für die süddeutsche Fußballama- teurmeisterschaft bekannt. An diesem Wett- bewerb sind die Amateurmeister der fünf Landesverbände Bayern, Nordbaden, Süd- baden, Hessen und Württemberg in einer ein- fachen Punktrunde beteiligt. Dabei hat jeder Teilnehmer zwei Heim- und zwei Auswärts spiele zu bestreiten. Der süddeutsche Ama- tsurmeister erwirbt das Recht zur Teil- nahme an den Spielen um die deutsche Ama- teur meisterschaft und ist gleichzeitig zusam- men mit dem Zweitplacierten berechtigt, in die zweite Liga Süd aufzusteigen. Der Spielplan lautet wie folgt: 27. April: Nordbaden— Hessen, 1. Mai: Südbaden ge- gen Württemberg, 4. Mai: Hessen— Süd- baden, Bayern— Nordbaden, 11. Mai: Würt⸗ temberg— Hessen, Südbaden— Bayern, 15. Mai: Nordbaden— Südbaden, Bayern gegen Württemberg, 18. Mai: Württemberg gegen Nordbaden, Hessen gegen Bayern. SUN- Schwimmer dominierten Bei einem Vergleichstreffen im Ludwigs- zafener Hallenbad zwischen SV Mannheim, SV 46 Mannheim, Poseidon Worms sowie dem Ludwigshafener SV 07 als Gastgeber bam es zu spannenden Kämpfen. Während der SVM ain den Kraullagen besonders seine Stärke ins Feld führen konnte, dominierten die Ludwigshafener in der Brustlage. Erfreu- lich für den SVM, daß er hier in der Brust- taffel trotz seines zweiten Platzes eine Zeit nerausschwamm, die Vereinsbestzeit bildete und alle vier Männer unter der Dreiminuten- grenze sah. Auch im Schmettern erzielte der siegende SVM Vereinsbestzeit. In erfreulich guter Form waren auch die Mannheimer Mädel, die in der Lagenstaffel gleichfalls Vereinsbestzeit schwammen. Ergebnisse: Männer: Schmettern 1050 m: 1. SV Mannbeim 5:30,44; 2. LSV 07 541,3; 3. TSV 46 5:57,3; 4. Poseidon Worms. Kraul 4100 m: 1. SVM 418,6; 2. LSV 429,5; 3. TSV 46 429,9; 4. Poseidon Worms. Brust 4200 m: 1. LSV 1I:31,6; 2. SVM 1141; 3. Poseidon Worms 12:13,8; 4. LSV II 12.41,0; 5. TSV 46. Lagen 44 100 m: 1. SVM 443,8; 2. LSV 454,9; 3. LSV II 5:06,0; 4. TSV 46; Poseidon. Kraul 10450 m: I. SVM 4:55,2, LSV 511,2; 3. TSV 46 520,0; 4. Poseidon. Sieger I. SV Mannheim 46 P., 2. LSV 07 34 P., 3. TSV 46 18 P., 4. Poseidon Worms 12 P. Damen: Kraul 550 m: 1. SVM 304,8; 2. Poseidon Worms 309,5; 3 LSV 311,5; 4. TSV 46. Lagen 44100 m: 1. SVM 6:04, 4; 2. TSV 46 6:10,9; 3. Poseidon 6:17,5; 4. LSV. Schmettern: 5K 50 m: 1. LSV 3:47,83; 2. SVM 3:52,66; 3. TSV 46 3:55,33; 4. Poseidon. Sieger: 1. SV Mannheim 26 P., 2. LSV 07 16 P., 3. TSV 46 12 P., 4. Poseidon Worms 12 P. VIR erwartet den HC Alzey Ueber Ostern wird in Mannheim nur ein Hockeyspiel ausgetragen. Der VfR hat mit dem HC Alzey auf Ostermontag, 11 Uhr, einen Freundschaftskampf vereinbart. Der TSV 46 fährt mit seiner ersten Herrenelf und der Damenvertretung nach Rüsselsheim und beteiligt sich dort an dem Internatio- nalen Osterhockeyturnier. Die Mannheimer werden unter anderem auch gegen eine Elf aus London spielen. Auch Mahlitz am Start in Friesenheim und Dudenhofen Am Start der 150-Runden-Mannschafts- rennen an den Osterfeiertagen in Friesen heim(Sonntag) und Dudenhofen(Montag) ist auch der Ostberliner Mahlitz, der Sie- ger der Aegypten- Rundfahrt 1957, der im gleichen Jahr mit Wahl Sowjetzonen-Mann- schaftsmeister wurde. Hier fährt er mit Lüder, Ost-Berlin. Die Sektion Radsport der DDR meldete außerdem Mähne- Schröder (Leipzig), die beide zur Olympia-Auswahl zählten. Die Farben des BDR vertreten die bundesdeutschen Vizemeister im I00-kKm- Mannschaftsrennen, Backof-Hinschütz Mu- denhofen/ Neckarau), Sonntag-Auer(Mün- chen), die im letzten Halbjahr auf den Winterbahnen hervortraten, und die Spitzenfahrer aus Frankfurt, Stuttgart, der Vorderpfalz und Nordbaden, darunter der zweifache deutsche Meister Hans Mangold vom RRC Endspurt Mannheim, der mit seinem Vereinskameraden Karg eine Mann- schaft gebildet hat. Das Vorprogramm enthält wieder 1000 Meter-Fliegerfahren, Tempofahren(eine neue Disziplin: Sieg und Plätze erkämpfen die Fahrer, die zuerst zwei Wertungssiege erspurten und dann ausscheiden), Jugend B Fliegerfahren und Jugend A Punktefahren. Die gleichen Fahrer bestreiten am Oster- montag, ebenfalls um 14 Uhr, in der Bade- wanne“ in Dudenhofen die„Revanche kämpfe“. erg 1 Unsere Turftips Heddesheim, Ostermontag I. R.: Lotte— Ello— Lore: II. R.: Prin- 206— Siri— Wachtel; III. R.: Der Unhold Mirco— Tulpenwald; IV. R.: Prinz— Onkel Fritz— Lore; V. R.: Ga'athee— Askania Schneesturm; VI. R.: Dragoner— Trilogie- Ariston; VII. R.: Galathee— Tango— ona. I W f KSIIBER (Alb eilcunnIgllitiii diſid (leit HiuldUlUItcub. ö Geschäfts- Anzelgen D Flse her, Tel. 232 0g. Malerurbeiten UMzuck u. ENTIRAMSPORTE ab 1 To. Theuwissen, Ruf 5 14 62. beuersicheres Möbellagerhaus mit Einzelkabinen J. MHratzerts fföpelsnennon Heinrich-Lanz-Str. 32 Tel. 4 37 88 nobel IN EINBETTCOUCRH 4 Preis beispiele: ab DM 118. KIPPCoucnh OPPELRBETTCOUCHab D 298. In 3 bis 6 Tagen erhalten sie in 300 verschiedenen Stoffmustern Ihr gewünschtes Modell angefertigt fachmännische Beratung 8 Sie sparen durch kauf direkt ab Fabrik len arbeite ohne Vertreter Dieses leglati gen Juen meluere 7000 Lunden! 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April 1958/ Nr. 70 9.30 10.30 11.00 12.10 12.8 13.20 14.30 15.15 16.55 17.00 18.30 19.30 20.00 20.0 21.30 22.00 24.00 UKW 17.00 18.15 20.30 22.20 Aus oEM fUNK PROGRAMM DER WO c 4ů STUTTGART SONNTAG 8.00 KHafenkonzert 3.00 Nachr.— Landfunk Das Klosterneuburger Osterspiel Katholische Festtagsklänge Aus Rom: Ostersegen des Papstes Morgenkeier Nachrichten— Chorgesang Aus unserer Heimat: Hörtolge Kinderfunk:„Kikker und Cie“; Großes Unterhaltungskonzert Totoergebnisse „Comoedia de Christi Resurrectione“; Auferstehungsspiel von Orff Sportfunk— Schöne Stimmen Nachrichten— Sport Orchester- und Klaviermusik von Bach Dantes Göttl. Komödie: Das Paradies II Klaviermusik von Beethoven Nachr.— Sport— Unterhaltungsmusik Nachrichten— Tanz in den Ostermontag 13.10 Konzert zum Ostersonntag 15.05 Zeitfunkbericht aus Rom Der Sportfunk meidet Erzählung von J. Lederer— Musik Heidelberger Palette Musik für Kenner und Liebhaber Hörspiel No vom 6. bis 12. April 1958 BADEN-BAD¹DEN SONNTAG 10 Nachr.— Konzert 8.15 Klaviermusik 8.30 Evangelische Morgenfeier 9.30 Pontifikalamt aus dem Dom zu Trier 11.00 Unterhaltungsmusik 12.15 Osteransprache und Segen des Papstes 12.45 Nachrichten— Musik nach Tisch 15.00 Kinderfunk: Pechvogel und Glückskind 15.30 Klingende Ostergrüße 17.30 Peter Bamm: An den Küsten des Lichts 18.00 Sport 18.20 Franz Schuberts„Die schöne Müllerin“ 19.40 Tribüne der Zeit 20.00 Ein Melodienstrauß 21.15 Drei Feuilletons von Victor Auburtin 21.30 Unterhaltungsmusik 21.55 Die Osterbotschaft 22.00 Nachrichten— Sport 22.20 Ein Cocktail der guten Laune 24.00 Nachrichten— Musik bis in die Früh UKW 15.40 Ostern eines Knaben; Erzählung 16.00 Orchesterkonzert 18.00 Revue beliehter Schlager 20.10„Aus dem Leben eines Taugenichts“; Hör- spiel nach Eichendorff 22.25 Nachtkonzert: Strawinsky, Bach, Berlioz 80 8.30 9.30 10.00 11.15 12.40 14.00 14.30 15.30 17.30 18.00 19.00 19.30 20.00 22.20 22.45 2.00 UKW 15.00 18.30 20.00 22.05 22.45 FRANKFURT NNTAG 6.35 Morgenmusik 8.00 Nachrichten Orchesterkonzert „Pepino“ od.„Das kl. Wunder“; Erzählung Hochamt aus St. Elisabeth in Wiesbaden Unterhaltungskonzert Rundschau— Nachrichten— Musik Kinderfunk: Osterbesuch im Waldhaus Kammermusik und Lieder Beliebte Melodien „Die Orangerie“; Erzählung von G. Prager Symphoniekonzert Die Sportrundschau Rundschau— Nachrichten— Betrachtung „Madame Butterfly“; Oper von Puccini Nachrichten— Sportberichte Vergnügtes Tanzpotpourri Sendeschluß 14.45 Junge Talente von heute: Der Bildhauer Orchesterkonzert Goethes„Faust“ Unterhaltungskonzert Balladen von H. Marschner und Klavier- musik von Liszt Vergnügtes Tanzpotpuorri 7.10 Fröhl. Morgenstunde 8.00 Nachr.— volkslieder NTAG MONT A 1.00 Nachrichten— Konzert 8.00 Kurznachrichten MONTAG 6.30 Wetterbericht— Musik 8.00 Nachrichten 8.30 Dichtungen über den Garten 8.30 Evangelische Morgenfeier 10.00 Aus Bachs Kantatenwerk 10.00 Studenten singen 9.15 Katholische Morgenfeier 10.40„Besuch in Péronne“; Erzählung— Musik 10.30 Evangelische Morgenfeier 9.48 Verse und Prosa mit Musik zum Osterfest 12.40 Rundschau— Nachrichten 11.00 Festtagsklänge 1 11.00 Unterhaltungskonzert 13.00 Mittagskonzert 12.30 Nachrichten— Festtagsklänge II 12.45 Nachrichten— Mittagskonzert g 13.30 Altrussische Ostern; Frinnerungen 13.20 Heimatfunk— Volksmusik 14.30 Kinderfunk: Musikalisches Märchenspiel 14.00 Kinderfunk: Hörspiel. 14.30 Kinder funk:„Kalif Storch“; Hörspiel 15.00 Italien. Operntenöre; Schallplattensendung 14.30 Kammermusik und Lieder 15.00 Vergnügter Nachmittag 1.00 Vom Umgang mit Töchtern von heute 15.30 Oesterliche Bräuche in den Pyrenäen; Ber. 16.55 Totoergebnisse 10.15 Unterhaltunssmusik 16.00 Sport und Musik Bericht über eine Anden-Expedition 1937 1 5 Musik zum Osterfest 17.00 Buntes Schallplatten-Programm Der Sport an den Osterfeiertagen 5 5 11 f 18.00 Symphoniekonzert eue aher 1. Glosse— Abendmusik 19.30 Rundschau— Nachrichten— Sport Nachrichten— Sport in Stichworten 5 Schester konzert 20.00 Bunter Abend in Heide/ Holstein „Das Land des Lächelns“; Operette 55 Die Oster botschaft 22.00 Nachrichten— Sportberichte Heitere musikalische Kleinigkeiten Ne 8 5 d Musik 22.30 Musik zum Tanzen und Träumen Nachrichten— Sportstenogramm n 1.00 Sendeschlußg Musik zum Tanzen Tanzmusik für Verliebte a UKW 15.15„Die Schöpfung“ von Haydn 24.00 Nachrichten— Tanzmusik Nachrichten— Musik bis in die Frün 17.15 Aus einem alten Heimatkalender UKW 13.10 Musik für alle 15.30 Unterhaltungsmusik mit Sport 18.15 Musik zum Tanzen. 15.05 Ein alter Osterbrauch: Eierlesen 17.30 Großes Unterhaltungskonzert 21.00 Lesung aus Prousts„Auf der Suche nach 17.00 Der Sportfunk meldet Ein musikalisches Osterhasennest der verlorenen Zeit“ mit Kommentaren 20.15 Unterhaltungsmusik„Orpheus und Eurydike“ von Gluck(I)) 22.30 Musik zum Tanzen und Träumen 7.00 Nachrichten 6.30 Morgengymnastik 7.00 Nachrichten— 81 DIENSTAG 8.00 Nachr.— Frauenfunk oiENS TAG 7.00 Nachr.— Frauenfunk DbikNSTAG 8.00 N + en 10.15 11.30 12.30 14.15 Schulfunk: Papiermännchens Freunde Klingendes Tagebuch Nachrichten— Pressestimmen— Zeitfunk Nachrichten— Buchbesprechungen Fröhliches Kinderturnen Wirtscheftsfunk— Nachmittagskonzert Ostern in der griechischen Kirche; Hörb. Heimatpost Nachrichten— Musik macht gute Laune Der Sportspiegel Zeitfunk und Musik Nachrichten— Berichte— Kommentare Musikalisches Mosaik Krit. Bericht über das„neue“ Bayreuth Nachrichten— wWirtschaftsf.— Orgelmusik Sprachreformen in China und Japan; Vortr. Musik zeitgenössischer Komponisten Nachrichten— Musik bis in die Früh 20.45 Jàzzcocktail 21.30„Die Kernspalter“; Kabarett 8.30 Musikalisches Intermezzo 12.45 Nachrichten— Pressestimmen— Musik 14.45 Schulfunk:„Der rechte Barbier“ 15.15 Kinderfunk: Miau— hier spricht Musch! 15.30 Musik der Landschaft 16.00 Nachrichten— Unterhaltungsmusik 171„Leichte Kost“ Jugendfunk: Kurz belichtet Zeitfunk— Tribüne der Zeit Julius Patzak singt und dirigiert 20.45„Im Hauch der Orangenblüten“; Hörspiel von Rudolf Bayr 22.00 Nachrichten— Sport— Probleme der Zeit 22.30 JaZzz 1958: In memorian Charlie Parker 23.15 Chansonprogramm 23.30 Musikalischer Bummel— Nachrichten UKW 15.50 Rechtsspiegel 17.00„Der falsche Stanislaus“; Oper 20.10 Wir erfüllen Hörerwünsche 21.30 Reportage: Das Hohe venn 9.00 11.30 12.35 15.00 16.00 17.00 18.00 18.45 19.00 19.30 20.00 21.00 21.15 22.00 22.20 23.20 UK 21.15 23.15 8 achr.— Frauenfunk Schulfunk: Atlantis Musik zur Mittagspause Rundschau— Nachrichten Wirtschaftsfunk— Deutsche Fragen Klaviermusik und Lieder Allerhand aus d. Egerland; Heimatsendung Nachrichten— Zeit im Funk Der Nachbar neben dir; Hörbild Musik zur Erholung 8 Rundschau— Nachrichten Kommentar Musik aus Filmen Lebendiges Wissen: Ausgestorbene Tiere Musik von Mozart Nachrichten— Aktuelle Berichte Abendstudio: Wörter und ihre Schicksale Tanzmusik— Nachrichten 18.15 Unterhaltungsmusik 20.00 Wird heute mehr gelesen?; Betr. Musikalisches Mosaik Kammerorchester-Konzert MITTIWOcC 7 6.13 Musik— Nachrichten MITTWOch 8.30 Morgengymnastik MITTWOch 3 Nachrichten— Musik 00 N 8.00 Nachr.— Frauenfunk ä 7.00 Nachrichten achr.— Frauenfunk 10.15 Schulfunk: Gemeinschaftskunde 8.30 Musikalisches Intermezzo 5 9.00 Schulfunk: Schädlinge im Vormarsch 5 Klingendes Tagebuch 12.45 Nachrichten— Pressestimmen— Musik 11.30 Musik zur Mittagspause Nachrichten— Pressestimmen— Zeitfunk 13.45 Schulfunk: Der Bundschuh im Breisgau 12.55 Rundschau— Nachrichten Nachrichten— Frauenfunk 15.15 Kammermusik von Chopin u. Szymancwski 15.00 Wirtschaftsfunk Deutsche Fragen Kinderfunk: Das Wetter gefällt uns nicht 13.45 Neues vom Büchermarkt 1 16.20 Hoppla, die Purzel sind da! Konzertstunde: Haydn, Hindemith 2 5.. 17.00 Musik zur Kaffeestunde Seltsame Menschen“; zwei Skizuen n Se 10.090. Nachrichten— Zeit im Funk 20 kleunatpost 1 20.00 Opernkonzert des Südwestfunkorchesters 4˙0 Das Sozlalgelitische Ferrum 0 Nachrichten— duusite macht gute kaune 200 E. Ginsberg ſiest Werkels Erz. wann 1300 Niusſe zur Erholung 1 e 18.30 Feierstunde zum jüdischen Pàssah-Fest n e ee 9, 0% Rundschau— Nachrichten:— Kommmentar 19.00 Zeittunk und Musik 21.55 Die Oster botschaft eee ae eee une 80. Geburtstag von Rudolf Nelson 30 Nachrichten— Berichte— Kommentare 5 rin Sport P Zeit 21.45 Dolf Sternberger spricht 00 Zwischenmusik 22.00 Nachrichten— Sport— Probleme der Ze 22.00 Nachrichten— Aktuelle Berichte 20.30„Das Opfer von Treblinka“; Hörspiel 22.30 Sarig und Klang im Volkston 22.20 Der Jazzelub 00 Nachr.— Kommentar— Zwischenmusik 23.00 Musik vor Mitternacht 23.00 Melodien vor Mitternacht 2.30 Aus Politik und Zeitgeschehen 24.00 Nachrichten— Swingserenade 24.00 Nachrichten 00 Orchesterkonzert Uk W 15.00 Operettenklänge UKW 18.15 Unternaltungsmusik 24.00 Nachrichten— Musik bis in die Früh 15.45 Emil Märker zum 70. Geburtstag 19.15 Bücherscheu des Jugendfunks UkwW 18.35 Kulturbericht— Musik a 17.15 Leicht beschwingte Musik 20.00 Musik aus Opern von Richard Strauß 20.30 Zauber der Musik 20.30 Hoffnung wider alle Vernunft; Betrachtung 21.15 Abendstudio: Abhängig vom Prestige 5. 7.00 Nachrichten 6.30 Morgengymnastik 7.00 Nachr. iE DON NERSTAG 8.00 Nachr.— Frauenf. DOONN ERSTAG 7.00 Nachrichten DoONNER 814 8.00 Nachr.. 10.15 Schulfunk: Erdkunde 30 Musikalisches Intermezzo 9.00 Schulfunk: Marco Polos große Reise Klingendes Tagebuch 12.45 Nachrichten— Pressestimmen— Musik 11.30 Musik zur Mittagspause 5 30 Nachrichten— Pressestimmen— Zeitfunk 13.45 Nachwuchs musiziert 5 12.35 Rundschau— Nachrichten 5 Nachrichten— Kulturumschau 15.15 Onkel Köpfchen und die Wellenreiter 15.00 Wirtschaftsfunk— Deutsche Fragen 0 Kinderfunk: Die Bücherkiste 16.00 Nachrichten Orchesterkonzert 16.00 Orchesterkonzert 15.45 Wirtschaftsfunk— Nachmittagskonzert 17.45 Zeitgenosse Steinzeitmensch; Vortrag 16.45 Für unsere Studierenden 45 Hochschulbericht— Chormusik 15 8 5 Zeit 17.00 Unterhaltungskonzert Heimatpost 00 reiten. 18.00 Nachrichten— Zeit im Funk Nachrichten— Musik macht gute Laune 8 5 e. Technik 18.45 Wirtschaftsfunk 5 Wirtschaft für jedermann 3 5 3 endung 19.00 Musik zur Erholung Zeitfunk und Musik 2400 WA N 19.30 Rundschau— Nachrichten— Kommentar Nachrichten— Berichte— Kommentare 22.15 Wolf K 5 20.00 Eine Stunde für Schlagerfreunde Schlager-Cocktall een i ö Reise 200 Betrachtung über Schauspieler u. Theater Smfoniekonz.: Cherubini, weber, schumann„„ durch die Sowietunion: 1. Moskau 22.00 Nachrichten— Aktuelle Berichte 7 00 Nachrichten— Sport— Lieder 22.45 George Gershwin, wie inn Freunde sehen 22.20 Barmusix 5. 45 Fin Buch und eine Meinung 24.00 Spätnachrichten 7 Studio kür Neue Musik— Nachrichten 8 Treffpunkt Jazz UKW 16.45 Zeitfunkmagazin UKW 138.15 Unterhaltungsmusik 24. Nachrichten— Musik bis in die Früh 17.15 Volkstümliche Melodien 19.15 Frauenfunk: Rosw. v. Gandersheim UKW 18.45 Leichte Musik 20.30 Abendstudio: Sprache und Politik 20.00 Symphoniekonzert: Haydn, Ravel 5 20.45„Das alte Haus“; Hörspiel 22.30 Stimme Amerikas: Eine Straße in Liedern 22.20 Internationale Rundfunkuniversität . 7.00 Nachrichten 5.30 Morgengymnastik 7.00 Nachri 8 1 : FRE! 7A 8 7.00 Nachrichten FREITAG 35353 Konzert am Morgen 9.00 Für unsere betagten Hörer 9.00 Schulfunk: Das Wort gegen den Tod Schulfunk: Glas und Glaselflein 12.45 Nachrichten Pressestimmen— Musik 11.30 Musik zur Mittagspause Klingendes Tagebuch 14.45 Schulfunk: Die Siegfried-Saga 12.35 Rundschau— Nachrichten 30 Nachrichten— Pressestimmen— Zeitfunx 1315 Jazz-Intermezzo 15.00 Wirtschaftsfunk— Deutsche Fragen 14.15 Nachrichten— Buchbesprechungen 18.45 Wirtschaftsfunk 5 15.30 Schulfunk 0 Kinderfunk: singt mit! 180 Nachrichten— Unterhaltungsmusik 16.0 Klaviermusik und Lieder Wirtschaftsfunk— Nachmittagskonzert 19.6 Sus Welt und Wissen, 16.45 Was Frauen interessiert Volkslieder, bearbeitet von Hans Strienl.* 17.00 Kleinode im Hessenland Heimatpost 20.00 Sernard Wimberger dirigiert el werke 19-00 Nachrichten— Zelt im Funke Nachriehten— Nusik, die Hörer wünschen 1.00 de e e ene erke 19.00 Musik zur Erholung Zeitkunt und Must 21.15 Kammermusik von Albenlz und smetana 20.50 Jumdschau— Nachrichten— Kommentar 5 5 eee, 21.55 Die Osterbotschaft 155 e Brahms, Mahler Usik zur guten Un altu 5 3. achrichten— Akt 1 Freiheit der Persönlichkeit; Vortrag 22.00 Nachrichten— Sport— Parlamentsgespräch 22.20 Plattenpicknicle i Ettlinger Schloßkonzert 22.30, Dusik in buntem Wechsel 23.00 Musik zum Träumen. Nachrichten— Kommentar— Musik 24.00 Spätnachrichten 20 Nachrichten— Musik bis in die Früh 22 Radlioessay: Die deutsche Proust-Ausgabe UKW 15.00 Französische Opernmelodien UKW 19.15 Sozialpolitisches Forum 24.00 Nachrichten 16.10 Sroßes Unterhaltungskonzert 20.00 Musikalische Kurzweil UKW 18.35 Kulturbericht— Musik 17.15 Zeitfunk aus aller Welt. 5 21.15 Neues auf dem Büchertisch 20.50 Unterhaltungsmusik 20.45„Im Hauch von Orangenblüten“; Hörspiel 21.45 Paris läßt Srügen; Unterhaltungssendung g N 6.13 Musik— Nachrichten 6.30 Morgengymnastik 7. 1 8 A MS 1A 8.00 Nachr.— Frauenfunk 8 AM 817 A 8 7.00 Nachrichten 8 487 a8 3 e 8 10.15 Schulfunk: Großvater erzählt 3.0 Nusikalisches termeze-o 5 9.00 Schulfunk: Die Nacht im Lied 1 e een 9.00 Schulfunk: Klavierstücke für Kinder 11.30 Musik zur Mittagspause 20 Blingendes Tagebuch 12.45 Nachrichten— Pressestimmen— Musik 12.35 Rundschau Nachrichten Nachrichten— Pressestimmen— Zeitfunk 14.0 Aus Arbeit und Wirtschaft 140 Das Jugend- Journal Quer durch den Sport 5 18 1 Das Kaleidoskop 14.30 Sang und Klang Nachrichten— Musikalisches Intermezzo 18090. Opern 15.45 Informationen für Ost und West Froher Klang und Volksgesang 0 Nonne din i e 18.30 Zeittun: Blickpunkt Deutschland Buchbesprechungen im Jugendfunk en en e e Portage 16.90 Auf ein frohes Wochenende! Tanzmusik und Zeitkritik 17.30 Neues vom Büchermarkt 10. Nachrichten— Zeit im Funk Sang und Klang 1 19.00 Innenpolitischer Rommentar 1645 Stimme der Arbeit Nachrichten— Politischer Wochenbericht 19,15 Zeitfunk— Tribüne der Zeit 10.00 Musik zur Erholung Geistliche Abendmusik— Worte z. Sonntag 20.00 Musik, di Hs 19.30 Rundschau Nachrichten— Kor Nachrichten— Zur Polltue der Woche TT 20.00 Vergnügte Neledien e Dies für den und das für jenen 21.55 Die Osterbotschaft 21.00 Quiz zwischen London und Frenkurt Gedächtnis im Kreuzverhör: Rätselsendung 22.00 Nachrichten 21.30 Kanadische Impressionen Nachrichten— Berichte— Sport 22.15 Aus dem„Kom(m)ödehen“- Programm 22.00 Nachrichten— Woche in Bon, 8 40 Tanzmusik zum Wochenende 22.45 Musik zum Tanzen; dazwischen 22.35 Mitternachtscocktail„ 24.00 Nachrichten— Nachtkonzert: Reger 24.00 Nachrichten 24.00 Nachrichten— Musik bis in die Früh UKW 15.00 Heidelberg spielt auf! UKW 13.40 Musikalisches Magazin UKW 14.30 Frauenfunk: Wirtschaftl. Hrziehun 8 17.30 Politik für jedermann 15.45 Kinderfunk: Wir singen 17.30 Lebend. Wissen: verkehr u Sprache 18.20 Der Sportfunk blendet auf 18.10 Orchesterkonzert: Schubert, Haydn, Mozart 17.45 Unterhaltungsmusi 5 5 18.45 Klingendes Wochenende 17.00 Zeitfunk- Wochenchronik 18.45 Zeitfunk: Blickpunkt Ausland 20.15 Orchesterkonzert 19.00 Die Jugend in der Literatur(1) 19.55 Symphonie Nr. 4 von Gustav Mahler 22.40„Die Herren der Schöpfung“; Bosheiten 21.00 Kammermusik von Beethoven und Brahms 21.15 Kammermusik und Lieder 181 E FUR DIE FUNK PAUSE R A151 Föllaufgobe 1. LE 8 FT FFT FFF „ E* 3 L K— 8 L Waagerecht sollen Wörter folgender Be- deutung eingesetzt werden: 1. Heilmittel, 2. Schreibgerät, 3. Teil eines Baums, 4. foto- grafischer Ausdruck, 5. Unmäßzigkeit, 6. Klebemittel, 7. Delikateßgfische, 8. Taten- bosigkeit. Silbenrätsel Aus den Silben: bahn— bett che— ei— ein— es— eu— fri— ger haus— i— in— le— nie— nié— pa rat— rie— ro— ro— se— se— se seur— stras— te— ter— vor, sollen zehn Wörter nachstehender Bedeutung gebildet Werden. Ihre ersten und dritten Buchstaben ergeben eine Lebensweisheit(ch= ein Buch. Stabe). Bedeutung der Wörter: 1. Erd- teil, 2. keiner Spott, 3. Fehllos, 4. Schlaf- zimmerteppich, 5. Uebermensch, 6. Wis- beglerde, 7. Verkehrszeichen, 8. Haarkünst- ler, 9. Baum, 10. öffentliches Gebäude. Abstreichrötfsel Die Wörter: Alsen, Kairo, Emden Oheim, Kante, Ahorn, Runde, Marke, sind durch Abstreichen eines Buchstabens in an- dere Begriffe zu verwandeln. Die entfernten Zeichen nennen ein Getränk. Lösungen„ puuourpi— Ae eN sung usoH eie ure us pa ode uss ISB AUuDfeAs q ru eso seng ure n ᷣ seen 0 eee e ese d esu. ese -eguf g sed g Tesefgoaheg Y SMeN g fo d edo md f: 1s gAue qs euer g ueffe pues I UfefNDSfHT 9 eee g up ανννν,jn ͤ̃ Gre Tuer e ns eld 8 ueber:e sSFnelrna KLEINE BIIDERGESCHICH TEN KU CEM „Gibst du mir eine Mark, Mutti?“—„Nein, du hast erst vorgestern etwas bekommen!“ „So, Kinder wollt ihr euch anschaffen, aber kosten sollen sie nichts!“ 7 NT FCE MI „Unsere Spezialitdt sind Schnecken, mein Herr!“—„Weiß ich, Herr Ober, neulich hat mich eine bedient!“ 5 2 AAT TC EN „Herr Doktor, ich bin in letzter Zeit 80 nervös, mich ärgert die Fliege an der Wand!“ —„So, dann werde ich Innen einen Fliegen fänger verschreiben!“ „Wie kommt es nur, Klaus, daß du dieses Jahr wieder so ein schlechtes Zeugnis hast?“ —„lch weiß auch nicht, Vati, ob es vielleicht mit den Atomversuchen zusammenhängen kann!“ 2 d 5 DAS FERNVSEH PROGRAMM vom 6. bis 12. April 1959 Sonntog Donnerstag 8 7855 17.00 Kinderstunde: 10 Minuten Schac 11.55 Zus Rom: Bernse-FHeportage vom 17.10 Wir basteln eine Bambusflöte Petersplatz mit dem Segen des Papstes 17.3 Für die Frau: Unsere Teppiche und 12.40 Internationaler Frühschoppen Fußbodenbelage 16.00 Dokumentarfilm uber Süditalien 19.00 Die Abendschau 7.30„Die Rose von Bagdad“; ein gezeich- 19.25 Zwischen Halb und Acht neter Märchenfilm 20.00 Tagesschau 39.30 Wochenspiegel 20.15 Die Leute von Zug; Fumbericht 20.00„Carmen“; Oper von Bizet 20.35„Die chinesische Mauer“; eine Farce 5 N onto von Max Frisch 5 9 5 21.40 Zum 78. Geburtstag von Prof. Bartning: 15.00 Aus Fehraltdorf: Oster-Rennen in der Das Erlebnis des Raumes 17.00 Aegi; ein Fernsehmärchen 60 Kinderst l Affenkind 20.00 Varieté- Veranstaltung aus Dortmund:.. 5 17.20 Kleine Briefmarkenkunde e 19.00 Die Abendschau 22.00 Internationales Amateur-Tanzturnier 19.25 Zwischen Halb Und Art 1 in Scheveningen; Uebertragung 2045 e ea 5 i 15 Wetterkarte Oienstog. 20.25 Mitteldeutsches Tagebuch 17.00 Das BAickxv-Maus- Magazin 21.00 Flmstadt Berlin; Hörbiid 17.15 Aus der Geschichte des Tennissports 21.30 Verblüffendes mit 5 Gästen und 17.30 Jacie Jones; ein amerikanischer Soldat 4 Experten: Da staunt der Laie in Deutschland e 8 1 19.00 Die Abendschau damsfag 5 5 19.25 Zwischen Halb und Acht 16,0 Der Reg. Bürgermeister von Berlin, 20.00 Tagesschau ö„ Willy Brandt, spricht; anschl.:„Gruß 20.15 Paul Eipper und E. Schuhmacher aus Berlin“. kabarett. Schau 5 erzählen; In den Rockey Mountains 16.35 Gesang. Tanz und Jodeln aus München 20.55 Kleine Theorie der leienten Musik: 17.00„Sänger wettstreit“; Heiteres zwischen Man nehme fünft Töne Bodensee und Eifel 17.25 Uebertragung aus d. Hamburger Hafen Mittwoch 17.50 Otto Höpfner:„Zum Blauen Bock“ 18.15 Willy Reichert:„Immer mit der Ruhe“ 17.00 Kinderstunde mit se Obrig 18.40 Alexander Arnz:„Echt Kölsch“ 17.20 Jugendstunde 20.00 Tagesschau 1 a 17.40 Für die Frau: Grete von Zieritz 20.15 Professor Dr. Theodor Heuss spricht 19.00 Die Abendschau 20.25 Aus München:„Unterm Holznammer“ 19.25 Zwischen Halb und Ach 20.50 Aus Frankfurt:„Berolina Bar“ 20.00 Tagesschau 8 21.15 Aus Köln:„Stars und Schlager“ 20.15 Wetterkarte 21.40 Aus Baden-Baden: Artistenparade 20.20 Der Schlagbaum; Filmbericht Über die 22.05 Aus Stuttgart: Stippvisite in die Kinder in der Inselstadt Berlin 20er Jahre 20.38 Bericht über die neuesten Möglich- 22.30 Aus Hamburg: Toi-tol-toi verkehrt; keiten von Herzoperationen mit Peter Frankenfeld— anschl.: 21,00„Hauptsache glücklich“; Spielfilm 5 Wort zum Sonntag . f 9 . f 4 Au-. Al. W N V 14 14 1 5 3 5 C000 * 75 1 f 29/ Samstag, 5. Aprif 1958 MORGEN— N Seite 21 Stellenangebote 8 8 ah A mit ständiger Ausstellung in Mannheim Erd- 5 Bedeutender Mineralbrunnen sucht per sofort einen sucht nachweislich erfahrenen chlaf 8 ar Verkauf d 7 E itä käbf rünet sucht erkquts- Und loᷣrenleiter scanitären Verkäbfer Werkzeugkonstrukteur Bedingung: Nachweisbare Praxis der modernen Vertriebsmethoden für auf dem Gebiet nden mit guten Erfahrungen im Bau von Vorrichtungen und in der alkoholfreien Getränkeindustrie. d K 1 sina Werkzeugen für spanabhebende und spanlose Form- Geboten wird: Selbständige Tätigkeit, bei Bewährung gut dozierte, 2 eratun 9 ˖n Ve KGV n àn- gebung. 8 ausbaufähige Lebensstellung.. 15 1 1 8 1 rb rnten Wir bieten sehr selbständige und interessante Tätigkeit. Bewerbung mit den üblichen Unterlagen und Ihren Ansprüchen liegende Aufgaben. Eintritt im Herbst, evtl. auch früher. 2 77 77 2 N wollen Sie bitte unter Nr. DP 12832 an den Verlag senden. 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Alsküntfte werden nach bestem Wissen doch ohne Gewähr gegeben. Sprechstun- den der Sozialredaktion: Mittwoch 9 Uhr, Donnerstag 17 Uhr. Karlheinz D. in M. wie man hört, erhält eine Frau beim Tode ihres Ehemannes nach dem neuen ehelichen Güterrecht von dessen während der Ehe erzielten Vermögenszuge- Winn die Hälfte hiervon als Ausgleich, bzw. einen höheren Erbanteil als bisher. Mit mei- * ner Frau lebe ich nun in keiner glücklichen Ehe, da sie immer wieder versucht mit ande- ren Männern in Beziehung zu treten. Um nein r Kinder willen sehe ich jedoch von einer Ehescheidungsklage ab. Wie kann ich nun verhindern, daß meine Frau keinen Zugewinn erhält?— Die einzige Möglichkeit zu ver- hüten, daß einmal Ihre Frau, sei es bei Ihrem Tod oder bei einer Ehescheidung, den Zuge- winnausgleich erhält, ist die Gütertrennung ohne Zugewinnausgleich. Sie müßten also noch vor dem 1. Jali 1958 gem. Art. VIII Ziff. 3 der Uebergangsvorschriften die sogenannte Süterrechtliche„Protesterklärung“ vor dem Notar beurkunden und diese Erklärung. wo- nach Sie in Zukunft im Güterstand der Güter- trennung leben wollen. gegenüber dem zu- ständigen Amtsgericht Ihres Wohnsitzes ab- geben. Diese Erklärung wird dann Ihrer Ehe- ktrau zugestellt. Diese Möglichkeit hat jeder Eheteil einer„Altehe“, d. h. vor dem 1. Juli abIEn NAuRUNG rriuxost f aof N uisE SEN 1958 geschlossenen Ehe. An sich ist es unver- ständlich, wenn ein an der Scheidung schul- diger Eheteil gleichsam als„Scheidungs- prämie“ noch den hälftigen Zugewinnanteil vom schuldlosen Eheteil erhalten soll. Jeden- falls erscheint die Erfüllung dieser Aus- gleichsforderungen für den schuldlosen Ehe- teil mehr als unbillig. Es wird Aufgabe der Rechtssprechung sein, grobe Undilligkeiten im Wege einer vernünftigen Gesetzesauslegung zu vermeiden. Einstweilen ist davon auszu- gehen, daß die Frage des Zugewinnanteils unabhängig von dem Verschulden des den Ausgleich fordernden Eheteils ist. Das Ge- setz hat davon abgesehen, ausdrücklich inso- Weit eine Ausnahmeregelung zu treffen. W. K. in D. Ich wurde im zweiten Welt- krieg schwer verwundet. Da ich meinen Dienst als mittlerer Beamter nicht mehr ver- sehen konnte, wurde ich in den Ruhestand versetzt und beziehe nun eine Pension. Ich hörte jetzt vor einigen Tagen, daß diese Pen- Sion erhöht werden könne, weiß aber nicht, ob diese Behauptung zutreffend ist. Können Sie mir darüber etwas sagen?— Das Bundes- MORGEN Aus unserer Sogiatredablion beamtengesetz hat eine Einfügung erhalten, nach der die Versorgung nach den allgemei- nen Vorschriften des für Beamte geltenden Rechts der sich ergebende Hundertsatz es Ruhegehaltes um 20 v. H. bis zum Höchstsatz von 75 v. H. erhöht, wenn der Beamte wegen Dienstunfähigkeit infolge eines Unfalls, den er während des ersten oder zweiten Welt- krieges in Ausübung seiner militärischen oder militärähnlichen Dienste erlitten hat, vorzeitig in den Ruhestand getreten ist. Auch die Hin- terbliebenen solcher Beamten können höhere Witwen- und Waisenbezüge erhalten. Die Ver- besserungen treten nur auf Antrag des Ver- sSorgungsberechtigten in Kraft. Die Zahlung der erhöhten Bezüge erfolgt vom Antrags- monat ab, so daß es dringend erforderlich ist, den entsprechenden Antrag sofort bei der Pensionskasse einzureichen. Die Regelung gilt nur für Bundesbeamte, nicht für Länder- beamte. Ob die Länder sich angleichen wer- den, steht noch offen. Mehrere Rentenempfänger. In Ihrer Aus- kunft an Altersrentner Fred P. in W. vom 22. März 1958 haben Sie darauf hingewiesen, daß für Rentner Versicherungsfreiheit in der Arbeitslosen versicherung besteht. Trifft dies für alle Empfänger von Renten zu?— Nach § 57 des Gesetzes über Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung ist eine Beschäftigung von Arbeitnehmern, die das 65. Lebensjahr vollendet haben, versicherungsfrei. Ferner ist versicherungsfrei eine Beschäftigung während der Zeit für die dem Beschäftigten ein An- spruch auf Rente wegen Invalidität oder Be- rufsunfähigkeit aus der Renten versicherung der Arbeiter, der Rentenversicherung der Ange- stellten oder der knappschaftlichen Rentenver- sicherung oder ähnlicher Bezüge öffentlich- rechtlicher Art zuerkannt ist. Nach dem vor- stehenden im großen und ganzen wiedergege- benen Wortlaut des 8 57 AVAVG sind somit alle Rentner, die infolge Minderung ihrer Er- werbsunfähigkeit eine Rente erhalten, im Falle der Aufnahme einer Beschäftigung von der Ar- beitslosenversicherung freigestellt. Das gleiche Silt auch für die Altersrentenempfänger, nur mit dem Unterschied, daß nicht der Renten- bezug, sondern das 65. Lebensjahr das be- freiende Ereignis ist. Der Bezug einer Witwen- oder Waisenrente bewirkt jedoch keine Ar- beitslosenversicherungsfreiheit. Unter den im Gesetz genannten„ähnlichen Bezügen öffent- ich- rechtlicher Art“ sind nur die wegen Dienst- unfähigkeit gezahlten Ruhegelder der Beamten zu verstehen, nicht dagegen Uebergangsgelder oder Ruhegelder der Beamten, die nicht dienst- unfähig sind. Auch Renten aus der gesetzlichen Unfallversicherung oder nach dem Bundesver- sorgungsgesetz lösen eine Versicherungsfreiheit nicht aus. Es sei noch erwähnt, daß die Ver- sicherungsfreiheit wegen Vollendung des 65. Lebensjahres mit dem Ablauf des Monats eintritt, in dem der Versicherte das 65. Lebens- jahr vollendet. Eltern O. in M. Unsere Tochter ist geschie- den und hat aus dieser Ehe ein Kind. Sie steht nun vor ihrer Wiederverheiratung, die von vornherein dadurch belastet ist, daß das Kind gegenüber seinem Stiefvater abgeneigt ist. Nun ist die Frage, wie wir einmal unserer Tochter unser Grundstücksvermögen vererben Wollen. In jedem Fall soll vermieden werden, dag unsere Tochter mit ihrem zweiten Ehe- mann ein Testament aufs längste Leben er- richtet und auf diesem Weg dann unser Grundbesitz auf den zweiten Ehemann über- gehen könnte. Andererseits besteht die Ge- lahr, daß unser Schwiegersohn aus der ersten Ehe beim Tode des erstehelichen Kindes, falls wir dieses zum Erben einsetzen würden, im Falle eines frühzeitigen Todes mit erbt. Welche Möglichkeiten kommen in Frage?— Ihre Bedenken sind durchaus begründet und sind schon oft in mancher Familie eine be- dauerliche Realität geworden. Da nie im vor- aus zu übersehen ist, wie Ihre Tochter sich einmal testamentarisch verhält, müßten Sie eben insoweit vorbeugen, daß Ihre Tochter nuy Vorerbin wird und Nacherben dann die Abkömmlinge aus 1. bzw. 2. Ehe. Hinsichtlich des erstehelichen Kindes könnte festgelegt werden, daß dieses für den Fall, daß es ledi- gen Standes stirbt, auch nur wieder Vorerbe wird und Nacherbe dann Ihre Tochter bzw. deren zweitehelichen Kinder. So würde ver- hindert werden, daß Ihr Vermögen zum Teil in den Familienkreis Ihres ersten Schwieger- sohnes abwandert, falls das Kind einmal ledig sterben sollte. Wenn dann Ihre Tochter ihren zweiten Ehemann zum Alleinerben einsetzen würde, wäre dagegen nichts mehr einzuwen- den. Wenn aus der zweiten Ehe keine Ab- kömmlinge hervorgehen, dann würde im Falle eines frühen Todes Ihres Enkelkindes Ihre Familie eben aussterben. In jedem Falle müßten Sie in Ihrem Testament die Klausel aufnehmen, daß der Ueberlebende die letzt- willigen Bestimmungen auf den Tod des Ueberlebenden noch ändern kann, um die Erbfolge entsprechend der familiären Ent- wicklung noch anzupassen. P. K. und andere. In unserem Betrieb läuft das Gerücht um, daß in Kürze eine Stillegung erfolgen soll. Nun ergibt sich die Frage, ob die Firma berechtigt sein würde, Angestellte und Arbeiter fristlos zu entlassen, oder ob eine ordnungsgemäße Kündigung eingehalten werden muß?— Eine Betriebsstillegung hat nicht gleichzeitig die Auflösung des Arbeits- verhältnisses zur Folge. Auch ist die Betriebs- stillegung kein wichtiger Grund, der eine fristlose Entlassung rechtfertigen könnte. Die Ursache für die Stillegung ist dabei unerheb- lich. Der Unternehmer muß sich an die ordentlichen. gesetzlich, tariflich oder ver- traglich festgelegten Kündigungsfristen halten. Bei Betrieben, in denen in den letzten sechs Monaten durchschnittlich mindestens 20 Ar- beiter und Angestellte beschäftigt waren, sind außerdem die Vorschriften des Gesetzes zum Schutze der Arbeitnehmer bei Entlassungen größeren Umfanges zu beachten. Der Unter- nehmer ist verpflichtet, dem Arbeitsamt die Vorgesehene Stillegung des Betriebes anzu- zeigen. Der Betriebsrat hat bei der Stil- legungsanzeige mitzuwirken. In S 8 des Ge- setzes ist ausdrücklich gesagt, daß die gelten- den Kündigunssfristen unberührt bleiben. Zwei Freunuinnen. Wir sind beide kaufmän- nische Angestellte, keine Schönheiten, aber auch nicht unansehnlich. Wir möchten gerne heiraten, finden aber trotz allen Bemühens nicht die richtigen Partner. Finden wir einmal Herren, die wir zunächst sympathisch fanden, so mußten wir bald feststellen, daß der Schein trog. Wir würden vermutlich die Ernährer un- serer Männer werden. Man redet so viel vom Frauenüberschuß. Ist dieser wirklich so groß, daß so viele Geschlechtsgenossinnen ehelos blei- den müssen?— Schon in normalen Zeiten be- steht immer ein geringer Ueberschuß an Frauen, obwohl die Zahl der Knabengeburten die Zahl der Mädchengeburten übertrifft. Das liegt an der größeren Sterblichkeit des männ- lichen Geschlechtes, das beruflich größeren Ge- fahren ausgesetzt ist. Hinzu kommt die Aus- wanderung, weil an dieser die Männer, beson- ders der jüngeren Jahrgänge, stärker beteiligt zu sein pflegen. Vor allem aber entsteht im- mer nach Kriegszeiten infolge der Kriegsver- luste ein gewaltiger Ueberschuß an Frauen. In Deutschland ist heute der Frauenüberschuß so stark wie bisher nur nach dem Dreißigjährigen Kriege. Auf vier Millionen Männer im Haupt- heiratsalter zwischen 25 und 45 Jahren kom- men etwa 11.4 Millionen Frauen, d. h. auf einen Mann drei Frauen. Die sozialen Folgen dieses Migverhältnisses sind unabsehbar Es sind nur ein Drittel der arbeitsfähigen Männer vorhan- den, die notwendig wären, um wie in normalen Zeiten für den Unterhalt der versorgungsbe- dürftigen Frauen, Kinder und Greise aufzu- kommen. Zwei Drittel der heiratsfähigen Frauen sind gezwungen, auf die Ehe zu ver- zichten und durch einen Beruf ihren Unterhalt zu verdienen. Die Auswirkungen auf die Be- völkerungszahl sind verheerend: Voraussicht- lich wird in den nächsten Jahren nur der dritte Teil der Kinder zur Welt kommen, die in nor- malen Zeiten in Deutschland geboren werden würden. Die im Frauenüberschuß verborgene menschliche Tragik läßt sich jedoch wesentlich lindern durch soziales Verständnis und die Förderung von Frauenberufen. Wilhelm B. Ich habe einen Garten gepachtet und diesen umgegraben. Dapei stellte ich fest, daß sehr viele Regenwürmer mit ausgegraben werden. Während ich der Meinung bin, daß man Regenwürmer wie Engerlinge vernichten soll, behauptet meine Frau, Regenwürmer seien nützlich. Was ist nun richtig?— Ihre Frau hat wieder einmal recht. Regenwürmer entfalten eine kräftige humusbildende Tätig- keit im Boden. Sie können sich selbst durch einen einfachen Versuch von dieser Tatsache überzeugen. Bringen Sie in einen großen Blu- mentopf feuchten, weißen Sand und fügen Sie einige Regenwürmer dazu. Auf den Sand legen Sie als Futter für die Regenwürmer abgefal- lene Baumblätter. Den Topf bedeckt man oben mit dünner Drahtgaze. Schon nach einigen Wo- chen hat sich eine beträchtliche Humusschicht gebildet, und wenn man sich vorstellt, daß die Regenwürmer tagaus, tagein ihre Tätigkeit im Boden ausüben, so bekommt man einen Be- —— griff von ihrer großen Bedeutung für die Hu- musbildung und damit für ihre Nützlichkeit, Christian Sch. Ich ben Flüchtling aus Ost. preußen. Bis jetzt habe ich hier als Schreiner in einer Fabrik gearbeitet, möchte mich aber selbständig machen., Ich habe zwar im Jahre 1931 meine Meisterprüfung abgelegt, doch ging mir mein Meisterbrief mit anderen Urkunden auf der Flucht verloren. Können Sie mir einen Weg weisen, um eine Ersatzurkunde zu erhal. ten?— Wir empfehlen Ihnen, sich an die nach. stehend aufgeführte Stelle zu wenden: Be. treuungsstelle des ostdeutschen Handwerks, Hamburg 36, Holstenwall 12 Johann R. Ich habe im Jahre 1928 einem Be. kannten ein Darlehen in Höhe von 4 000 RI gegeben und dieses hypothekarisch sichern las. sen. Im Jahre 1950 zahlte mir der Schuldner die Hypothek 1:10 zurück. Habe ich nun noch einen Anspruch auf eine Aufwertung von nochmals 10 Prozent?— Nach dem Altsparergesetz vom 14. Juli 1953, veröffentlicht im Bundesgesetz. blatt I 495, haben Sie noch einen Anspruch auf eine Aufwertung von weiteren 10 Prozent. Frau R. Ich habe mir vor zwei Jahren für meinen Treppenhausvorplatz eine Agave ge- kauft. Leider mußte ich feststellen, daß sie bisher nicht zum Blühen zu bringen war. Woran kann das liegen, und was mache ich falsch?— Diese aus Mexiko stammende Pflanze, die in ihrer Heimat bis zu 10 m groß wird, hat eine sehr lange Lebensdauer, denn sie kann bis zu 80 Jahre alt werden. Aber sie blüht nur einmal in ihrem langen Leben, und dann stirbt sie. Sie müssen also schon sehr viel Glück haben, wWwenn Sie die gelbgetönten Rispen am Riesenschaft erleben wollen. Im übrigen gelten folgende Regeln: nabrhafte Erde mit Lehm- und Sandbeimischungen, frostfreier Winterstand bei 5 bis 8 Grad C und geringem Wasser, sommerüber sonnige Freilandstellung; die Pflanze gedeiht nicht nur in hellen Räu- men, sondern auch im Garten. Erwähnt mag noch sein, daß die Mexikaner aus dem Saft ihr alkoholisches Getränk„Pulque“ herstellen. K. R. In einer Apotheke steht auf dem La- dentisch ein Schild, wonach„Froschteste“ zur frühzeitigen Feststellung einer vorliegenden Schwangerschaft angefertigt werden. Wissen Ste, auf welche Weise diese Untersuchung vor- genommen wird?— Spritzt man einem männ- lichen Frosch oder einer männlichen Kröte 2 cem Urin einer Schwangeren unter die Rük- kenhaut, so sondert das Tier in ein bis zwei Stunden mit seinem Urin Spermazellen ab, die unter dem Mikroskop lecht zu erkennen sind. Die biologische Schwangerschaftsfeststellung kann bereits drei Wochen nach der Befruch- tung, also etwa acht Tage nach dem ersten Ausbleiben der Menstruation ausgeführt wer- den. Unehelicher Vater in N. Ich erhielt dieser Tage das Schreiben einer Frau, die ein Kind erwartet und mich als den Vater des Kindes bezeichnet. Sie fordert mich auf, die Sechs- Wochen-Kosten für die Zeit nach der Entbin- dung und den Unterhalt für die ersten drei Monate für das Kind sowie die Entbindungs- kosten zu zahlen. Bei Nichtzahlung wird mir Klage angedroht, und zwar will die Frau eine einstweilige Verfügung gegen mich erlassen. Ich würde gerne wissen, ob sie die Möglichkeit hat, in der angedrohten Weise gegen mich vor- zugehen, da ja noch gar nicht feststeht, ob ich Bluthochdruck, Herzunruhe Schwindelgeföhl, Arterienverkalkung Kreislaufstörungen, Ohrenscusen, Kopfschmerz machen das leben oft zur Qugl. 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Rechte, die zur selben Zeit noch nicht im Grundbuch ein- getragen waren, sind spätestens in der Versteigerung vor der Auf- forderung zum Bieten anzumelden und bei Widerspruch des Gläubigers glaubhaft zu machen; sie werden sonst im geringsten Gebot nicht und bei der Erlösverteilung erst nach dem Anspruch des Gläubigers und nach den übrigen Rechten berücksichtigt. Wer ein Recht gegen die Versteigerung hat, muß das Verfahren vor dem Zuschlag aufheben oder einstweilen einstellen lassen; sonst tritt für das Recht der Versteige- rungserlös an die Stelle des versteigerten Gegenstands. 5 Die Nachweise über das Grundstück samt Schätzung kann jedermann einsehen. Gemäß 8 74a ZVG. wird der Wert des Grundstücks auf 14 000, DM festgesetzt. Es ist zweckmäßig, schon zwei Wochen vor dem Termin eine genaue Berechnung der Ansprüche an Kapital, Zinsen und Kosten zum UD Hallee-Cανονν, Cu Loſlee- Cd 2. n gl W N e ga. o g. N NO Qaeda 2e e g.% —. D agen Darum in die Ferne schweifen? 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Park-Hotel, Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim, auf Gemarkung Mannheim. Die Versteigerungsanordnung wurde am 22. Juli 1957 in Grundbuch ver- merkt. Rechte, die zur selben Zeit noch nicht im Grundbuch eingetra- gen Waren, sind spätestens in der Versteigerung vor der Aufforderung zum Bieten anzumelden und bei Widerspruch des Gläubigers glaubhaft zu machen; sie werden sonst im geringsten Gebot nicht und bei ier FErlösverteilung erst nach dem Anspruch des Gläubigers und nach den übrigen Rechten berücksichtigt. Wer ein Recht gegen die Versteigerung hat, muß das Verfahren vor dem Zuschlag aufheben oder einstweilen einstellen lassen; sonst tritt für das Recht der Versteigerungserlös an Sie Stelle des versteigerten Gegenstands. Die Nachweise über das Grundstück samt Schätzung kann jedermann einsehen. Der Grundstückswert wurde gemäß 5 74a ZVGd auf 1 680 000, DM ü festgesetzt. Es ist zweckmäßig, schon zwei Wochen vor dem Termin eine genaue Berechnung der Ansprüche an Kapital, Zinsen und Kosten der Kündigung und der die Befriedigung aus dem Grundstück be- zweckenden Rechtsverfolgung unter Angabe des beanspruchten Ranges dem Notariat einzureichen. 8 Grundstückbeschrieb: Grundbuch von Mannheim, Band 230, Blatt 25, Lgb.-Nr. 4864 der Gemarkung Mannheim, Stadtetter Kaiserring 52. Friedrichsplatz 2. Tattersalistraße 45/7, Hofreite und Vorgarten 15 Ar 59 qm. . Auf der Hofreite steht ein Hotel. Schätzwert 14 000,— DM; Zubehör—. F. e 4 8 5 5 MaXWII eine Tesse Katte so cut wie die andere! EFx press K Arft Eine Kaffeebohne 30 gut wie die andere! Das Ist dle Bedingung, wenn MAXWELL Rohkaffee ein- kauft. Die sorgsame Auswahl der Kaffeebohnen garantiert die stets gleichblelbend gute MAXWELL- Quallität. Kaffeepflanzer wissen: nur die ersten Sorten übersee- ischer Kaffeeenbaugebiete sind gut genug für Max WEL. EXPRESS KAFFEE. frau von einem guten Kaffee. 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Einrichtungen Die handliche Familiendose 38 g 0 wie 1 Turmdrehkran, Derrikmontagekranen, 1 Schmiede, 1 Lkwy mz Seiltrommel, 1 Wellblechhelle 20& 10 m, 200 Eichenhölzer, 1 Waschanlage, I Acetylenanlage, Drahtseile, Ketten und vieles mehr, sowie Gas gesamte inventar kaufmännischer und technischer Bütos Besichtigung und Verkauf auf dem Werksgelände Anton Pott. Mannheim-Neckarau, Ohmweg 1. Fundsachen- Versteigerung Am Donnerstag, dem 10. April 1938 werden in der Güterhalle des Bahn- hofs Mannheim Oberrhein. Eisen- bahn(Weinheimer Bahnhof) an der Hauptfeuer wache, Mannheim. Brük- kenstraße 4-6, die in der Zeit von 1. April 1957 bis 30. September 1957 im Bereich der OEG— Oberrheini- schen Eisenbahn- Gesellschaft A. G. Mannheim(sämtl. Bahn- u. Kraft- wWagenlinien) gefundene Gegenstände sowie nicht abgeholtes Aufbewah- 110 Millionen SINGER Nähmaschinen Wurden seit 1851 verkauff. 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April 1958 —— MORGEN Seite 27 der Vater des erwarteten Kindes bin.— In der Tat kann schon vor der Geburt des Kindes die Mutter eine einstweilige Verfügung dahin- ehend erwirken, daß der Vater für die ersten drei Monate dem Kind Unterhalt zu gen ähren hat und ihr den Kostenbetrag für die Entbin- dung und für den eigenen Unterhalt kür die ersten sechs Wochen nach der Entbindung 2 zahlen hat. Die Beträge können mittels einer einstweiligen Verfügung erwirkt werden. Bei der einstweiligen Verfügung muß die Mutter nur glaubhaft machen, was durch eine eides- stattliche Versicherung geschehen kann. dos der Vater ihr innerhalb der Empfängniszeit beigewohnt hat. 5 g 5 Frau P. Wwe. Ich will meinen Jungen in elne handwerkliche Lehre geben. Der Meister verlangt aber eine sechsmonatige Probezeit. Ich bin der Auffassung, daß diese Probezeit zu lang ist, denn was soll ich machen, wenn der Meister nach sechs Monaten erklärt, daß der Junge für das Handwerk ungeeignet ist? — Die ersten vier Wochen des Lehrverhält- nisses gelten als Probezeit, wenn eine län- gere Probezeit nicht vereinbart ist. Besteht aber eine vertragliche Vereinbarung über Sicher und beqde. fährt man stets mit voll RAFTKORN K A Das arbeitsparende Alleinfuttér aus 823 2 dem drögten deutschen Kraftfutterwerk — eine längere Probezeit, so darf diese nicht über drei Monate hinausgehen. Würden Sie mit dem Meister vertraglich eine sechsmona- tige Probezeit vereinbaren, wäre das Ab- kommen nichtig. Landwirt M. in K. Ich halte in meinen Milchvieh- Stallungen darauf, daß eine Durch- schnittstemperatur von 20 Grad herrscht. Mein Nachbar ist der Auffassung, daß diese Tem- peratur zu hoch ist, und das Milchvieh weit weniger Wärme brauche. Was meinen Sie?— Für das Wohlbefinden des Milchviehs sollen Temperaturen von 10 bis 12 Grad Celsius zu- träglicher sein als solche von 20 Grad. Nie- drigere Temperaturen als 10 Grad vermindern die Milchleistung. Bauer St. in D. Ich habe an meinen in der Vorratskammer hängenden Schinken kleine ovale Käfer festgestellt. Die Tiere besitzen kurze Beine und kurze Fühler. Um was für Käfer handelt es sich und wie kann ich sie bekämpfen?— Es handelt sich zweifellos um den sehr schädlichen Speckkäfer. Man be- kämpft ihn, indem man alten Käse auslegt, den diese Tiere bevorzugen und von dem sie täglich abgelesen werden müssen. Streitfrage. Was is schneller, ein Renn- pferd oder ein Radrennfahrer?— Ein Renn- pferd hat eine Stundengeschwindigkeit von etwa 90 km, ein Radrennfahrer aber von etwa 123 km. Frau Gretel. Mein Junge war unaufmerk- sam und hat den neuen polierten Kleider- schrank mit Wasser verspritzt. Wie bringe ich jetzt die Flecken wieder weg?— Wasser- flecken auf poliertem Holz werden beseitigt, Alkohol schützt ien urchzechter Nacht hat schon mancher ger mit der Polizei und lem Unitschaft machen müssen, We Stell Nachhauseweg im Vollkgitsch sondere„Scherze“ einfallen ließ, die sich 0 nüchterner Betrachtung als strafbare Handlun- gen herausstellten. Das Einschlagen einer Stra- Benlaterne zum Beispiel wird vom Staats- anwalt nüchtern als Sachbeschädigung bezeich- net. Derartige Delikte, wie sie vor allem Be- trunkenen gerne einfallen, gibt es mehr. 5 Die erste Reaktion des Betrunkenen, wenn er vor dem Strafrichter steht, wird natürlich sein, sich auf„Unzurechnungsfähigkeit“ zu be- rufen; und das wird ihm, soweit es sich auf begangene Delikte, also zum Beispiel Sachbe- schädigung, bezieht, sogar in der Regel aàuch helfen. Ganz straflos kommt er aber trotzdem nicht davon. Das Strafgesetzbuch hat nämlich kür solche Fälle, wWwo einer erheblich über den Durst trinkt und in diesem unzurechnungsfähi- gen Zustand dann strafbare Handlungen be- geht, eine besondere Strafvorschrift vorge- sehen, Dies ist der Paragraph 330 a; nach ihm wird mit Gefängnis bestraft, wer sich vorsätz- lich einen derartigen Rausch antrinkt, daß er unzurechnungsfähig ist und in diesem Zustand 85 eine mit Strafe bedrohte Handlung be- geht. Als Voraussetzung verlangen die Gerichte nur, daß der„Rauschtäter“ vorher wissen Konnte und mußte, er werde im Rausch mög- cherweise irgendwelche Ausschreitungen straf- mindest jeder Erwachsene 1 5 Sin wenn etwas Zigarrenasche mit einem Tropfen Oel vermengt auf die Wasserflecken und Rän- der aufgetragen wird. Nach kurzer Einwir⸗- kungsdauer sauber abwischen und mit Möbel- Wachs nachpolieren! Zum Verreiben der Zigarrenasche nimmt man am besten einen Kork. Landwirt R. in B. Wir haben früher Eier als Wintervorrat in Kalkwasser eingelegt. Leider wurden aber die Schalen leicht brüchig und platzten beim Kochen. Die Erfahrungen mit Wasserglas waren nicht viel besser. In den letzten Jahren haben wir nun, wie das schon unsere Großeltern machten, die Eier in Häcksel oder Korn gelegt und die Eier er- Wiesen sich im Winter als frisch. Da ich meine Hühnerzahl vervielfacht habe, möchte ich Eier in größerem Maße einlegen, also nicht nur für den eigenen Bedarf. Infolgedessen muß ich zu anderen Methoden kommen. Von einem Nachbarn wurde mir gesagt, daß man Eier auch durch Bestreichen mit Oel konservieren Was erbt die gleichberechtigte Witwe? Neue Regelung tritt am 1. Juli In den letzten Jahrzehnten hat sich die Frau Gleichberechtigung in Ehe, Gesellschaft und Staat erobert. Die rechtliche Verwirklichung der Gleichberechtigung, die am 1. Juli 1958 in Kraft treten wird, beseitigt jede Bevormundung durch das männliche Geschlecht. Das Entschei- dungsrecht des Mannes in ehelichen Angelegen- heiten ist mit Ausnahme des Stichentscheids bei der Kindererziehung beseitigt worden. Wichtiger als diese heißdiskutierte Frage ist die Regelung über die Verteilung des Vermö- gens der Ehegatten nach dem Tode des Mannes oder der Frau oder im Falle einer sonstigen Auflösung der Ehe. Mann oder Frau konnten und können natür- lich über ihr Vermögen durch Errichtung eines Testaments frei verfügen Daran ändert auch das neue Gleichberechtigungsgesetz nichts. Un- berührt bleiben auca d len Ehen, in denen durch notariellen Ehevertrag allgemeine Güter- gemeinschaft oder eine sonstige Vermögens- gemeinschaft vereinbart wurde. Bei der allge- meinen Gütergemeinschaft haben die Ehegatten bereits bei Lebzeiten ihr Hab und Gut geteilt. Alles, was sie während der Ehe erwerben, fließt dieser Gemeinschaft zu. Meistens wird die Nachfolge des erstverstorbenen Ehegatten schon vor seinem Tode vertraglich geregelt. Die eigentliche Schwierigkeit lag für den Gesetzgeber in der Neuregelung der Erbfolge bei den Ehen, die durch Tod enden, ohne daß ein Testament vorliegt. Es tritt dann die so- genannte gesetzliche Erbfolge ein. Bisher erbte der überlebende Ehegatte neben den Kindern oder Enkeln ½ des Nachlasses, neben Eltern, deren Abkömmlingen oder Großeltern des Erb- lassers aber die Hälfte des Nachlasses. Warum wollte man diese immerhin seit dem Jahre 1900 bewährte Ordnung beseitigen? Viele fanden, daß sie die überlebende Ehefrau ge- genüber den Kindern zu stark benachteilige. Es erschien zu hart, einer Ehefrau nach einem Le- ben voll Mühe und Arbeit mit ihrem Manne so viel von dem gemeinsam erworbenen Vermö- gen zu entziehen. Es ist ja nicht immer gut, auf den Dank der Kinder zu bauen; auch haben viele Kinder durch eine teuere Ausbildung einen Teil des Elterngutes vorwegerhalten. ließlich haben die Geldentwertungen der neueren Zeit gelehrt, daß auch die Bildung von Sparkapital bei Lebzeiten keine große Sicher- heit bietet. Der Bundestag hat sich daher entschlossen, den Ehegattenerbteil wenn die Erbfolge nicht testamentarisch geregelt ist— ab 1. Juli 1958 um ein Viertel zu erhöhen Die Witwe wird künftig neben Kindern die Hälfte, neben Eltern des Erblassers, deren Abkömmlingen und Großeltern sogar/ des Nachlasses des Ehemannes erben. Hierdurch soll zugleich ein nicht vor Strafe barer Art begehen. Das verstehe sich jedech? entschied der, Bundesgerichtsbhaf unlsussk on selbst, 2 80 0 1 95 (5, StR 483/57), in aller Regel 1 2 22 2 im klaren seln, daß er im betrunkenen Zustande möglicherweise strafbare Dinge tun werde, Voraussetzung einer Bestrafung ist nicht auch, so entschied der Bundesgerichtshof gleichzeitig eindeutig, daß der Betrunkene genau wußte, zu welchen Straftaten er im Rausch neige, Dies wäre zum Beispiel der Fall, wenn jemand(aus Erfahrung) wüßte, daß er im Rausch die Ge- wohnheit habe, dann gerne mit Maßkrügen um sich zu werfen. Hier würde er vermutlich nicht wegen des Rausches, sondern direkt wegen der begange- nen Körperverletzungen verurteilt werden. Eine Bestrafung wegen der im Rausch be- gangenen strafbaren Handlungen erfolge nur, so sagt der Bundesgerichtshof, weil sich der Uebeltäter selbst(freiwillig oder wenigstens fahrlässig) der normalen menschlichen Fähig- keit, Recht und Unrecht zu unterscheiden, be- raubt habe. Einem rechtlich denkenden Men- schen schlage ohnedies das Gewissen, wenn er im Rauschzustand irgend etwas angerichtet habe, was er sonst nie tun würde. Aus dem gleichen Grunde sei auch eine richterliche Strafe angebracht. Ein Rausch ohne nachfolgende strafbare Handlung ist selbstverständlich nach wie vor straflos, was zur Beruhigung„betroffener Kreise“ ausdrücklich erwähnt sein soll. Raufereien anzufangen und 1958 in Kraft Ausgleich des Zugewinns erzielt werden, den die Eheleute während ihrer Ehe gemeinsam er- Wirtschaftet haben. Eine Ehefrau, die testamentarisch enterbt wurde oder die die ihr zugedachte Erbschaft ausgeschlagen hat, kann in Zukunft trotzdem von den Erben den„Zugewinnausgleich“ for- dern. Der„Zugewinn“ ist der Betrag, um den das Vermögen des verstorbenen Ehegatten bei seinem Tode größer ist als bei Eingang der Ehe. Das Gesetz geht davon aus, daß der Ver- storbene den Zugewinn nicht ohne die tätige Mithilfe des anderen Ehegatten erlangt hätte. Die Witwe oder der Witwer sollen daher die Hälfte des Zugewinns als Ausgleich von den Erben verlangen können, wenn sie aus irgend- einem Grund nicht Erbe werden. Sie können auch die Erbschaft ausschlagen und den Zuge Winnausgleich verlangen. Außerdem kann die Witwe den Pflichtteil beanspruchen. Dieser Wird beim Vorhandensein von Kindern nach dem bisherigen gesetzlichen Erbteil von ½ be- rechnet und beträgt dessen Hälfte, also/ des Wertes des Nachlasses. könne. Ist Ihnen davon etwas bekannt?— Das Verfahren des Oelens der Eier setzt sich in den letzten Jahren immer mehr durch. Die Eier werden in geruch- und farbloses Paraffin- 61, das sehr billig ist, getaucht, wodurch die Eischalen mit einem dünnen Oelfilm über- zogen werden. Eine größere Haltbarkeit dar- Über hinaus soll noch dadurch erzielt werden können, daß das Oel auf eine Temperatur von 64 Grad Celsius erhitzt wird. Die Einwir- kungsdauer beträgt zwei Minuten. Wir emp- fehlen Ihnen, das Verfahren erst bei einer kleineren Zahl von Eiern auszuprobieren. Zwei Bundesbahner. Ich bin Bahnwärter. Als ich kürzlich mit einem Freund, der Loko- motivführer ist, bei einem Glas Bier zusam- mensaß, kamen wir auch auf das Pfeifen der Lokomotiven zu sprechen. Ich hauptete, daß die Signalpfeife jeder vorbeife nden Loko- motive beim Herankommen b r pfeift als beim Fortfahren. Mein Freur t das aber und behauptet, daß we us seine Si- gnalpfeife gleich hoch pfeift. Wer hat von uns beiden recht?— Sie haben beide recht. Der Lokomotivführer fährt mit der Lokomotive. Für ihn ist der Ton der Signalpfeife stets gleich hoch. Der Bahnwüärter hört den Ton beim Heran kommen der Lokomotive höher als beim Fortfahren, Die Erklärung dafür gibt das für jede Wellenlänge geltende Dopp- lersche Prinzip, nach dem das Ohr mehr Schwingungen in der Sekunde erhält, wenn sich die Tonquelle auf den Beobachter zu bewegt, und weniger im umgekehrten Fall. Je höher die Schwingungszahl, desto höher ist der Ton. Sekretärin Lore R. Ich habe mit meinem Chef eine Meinungsverschiedenheit, und nun möchte ich Ihre Auffassung kennen lernen: Heißt es, ich habe die Summe oder, ich habe den Preis bezahlt?— Der Preis ist der Geld- wert einer Ware. Sie bezahlen aber die Summe. Demokraiie mit der Impfspritze Jeder Staat muß von seinen Staatsbürgern verlangen, daß sie im öffentlichen Interesse gewisse Opfer auf sich nehmen. Andererseits muß die Gemeinschaft auch die Rechte des Bürgers achten und für ihn einstehen. Daß es sich hier nicht um allgemeine Redensarten handelt, zeigt die Entwicklung des Impfscha- denrechts. Seit dem Jahre 1874 ist in Deutschland die Pockenschutzimpfung für Kinder gesetzlich ein- geführt. Bei Unterlassung der Impfung werden die Eltern bestraft. Baden- Württemberg, Ber- Iin und das Saarland haben auch die Schutz- impfung gegen Diphtherie zur Pflicht gemacht. Mindestens gegen Pocken sind die Impfungen unumgänglich notwendig und haben viel Gutes gestiftet. Nur in ganz seltenen Fällen führt die Impfung zu Schäden; aber bei einigen Kindern zieht sie eben doch schlimme Folgen nach sich. Das Reichsgericht hat bis zum Jahre 1945 die Gewährung von Schadenersatz durch die öffentliche Hand bei Impfschäden strikt ab- gelehnt. Schon das Kleinkind müsse im Inter- esse des Staates die Impfung dulden. Wenn es dabei schwere Schäden davontrug, dann hatte es„eben Pech gehabt“. Noch 1951 hat ein Ober- gericht in diesem Sinne entschieden. Aber erkauft nicht das Opfer der wenigen an ihrer Gesundheit Geschädigten die Sicher- heit aller von der Seuche? Der Staat verlangt von ihnen ein Sonderopfer. Aber muß dann nicht auch die Allgemeinheit für den Einzelnen ebenso einstehen wie bei der Enteignung eines Grundstücks? Das hat der Bundesgerichtshof in seinem mutigen Urteil vom 19. 2. 1953 anerkannt. Bei Impfschäden besteht heute ein Schadenersatz- anspruch, auf Ersatz der Heilungskosten ein- schließlich Krankenhausbehandlung und Pflege. Der Gedanke, daß die„Aufopferung“ eige- ner Rechte für die staatliche Gemeinschaft ein Recht auf Schadenersatz gewährt, ist freilich schon alt. Das von den Gedanken der Auf- klärung und des Humanismus beeinflußte Preußische allgemeine Landrecht von 1794 gab bereits einen solchen„Aufopferungsanspruch“. Er wurde aber im deutschen Recht bis zu der erwähnten Entscheidung des Bundesgerichts- hofs nur für Schäden am Vermögen, nicht auch für Körperschäden anerkannt. Unter der Herr- Fi Grundgesetzes hat sich das nun ge- ändert. Das zeigt besonders deutlich ein Urteil des Bundesgerichtshofs vom 18. 3. 1957(III ZR 212/55): Das Land Niedersachsen hatte in einem allgemein verbreiteten Merkblatt den Eltern die Tuberkulosenschutzimpfung ihrer Kinder empfohlen. Der gesetzliche Zwang zur Imp- fung wurde aber nicht eingeführt. Als in einem Einzelfall ein Schaden entstand, wies das Oberlandesgericht die Klage des Vaters auf Schadenersatz ab, da ja den Eltern von Staats Wegen nur ein Ratschlag erteilt worden sei. Auf die Revision des Klägers hin hob der Bundesgerichshof das Urteil mit folgender Begründung auf:„ Das Merkblatt empfahl in besonders eindringlich gehaltener Weise die Schutzimpfung und stellte den Eltern die zeit- bedingte erhöhte Gefährdung ihrer Kinder durch eine heimtückische Krankheit vor Augen.. Die in Betracht kommenden Eltern standen unter einem Gewissenszwang; auch wenn ein unmittelbarer Zwang zur Impfung von dem beklagten Land nicht ausgeübt wurde, so hatte das beklagte Land den Eltern eine eigene Entscheidung über die Impfung der Kinder nur der Form nach zugestanden, wäh⸗ rend es sie in Wirklichkeit dürren FPinwirkung auf ihr Gewissen bestimmte, die Kinder der Impfung zuzuführen.“ Der Bündesgerichtshof entschied, daß ein Kind, dessen Vater sich auf staatliche Empfehlung hin zur Impfung ent- schließt, nicht schlechter stehen solle als bei staatlichem Impfungszwang. Schwerwiegender Diebstahlverdacht reicht zur fristlosen Kündigung Ein heikles arbeitsrechtliches Problem ist die Frage, ob für die sofortige Kündigung eines Arbeitsverhältnisses durch den Unternehmer der bloße Verdacht eines Diebstahls gegen den Arbeitnehmer ausreicht. Die Möglichkeit eines Irrtums bei der Beurteilung bedeutet eine große Gefahr für jeden Arbeitnehmer. Dennoch hält die Rechtsprechung unter gewissen Vorausset- zungen einen Diebstahlsverdacht für ausrei- chend, um ein Arbeitsverhältnis aufzukündigen. Das Bundesarbeitsgericht hat in einer neuen Entscheidung(2 AZR 57/56) diese Praxis der Arbeitsgerichte bestätigt. Das Bundesarbeitsgericht begründet seine Entscheidung mit dem Hinweis, daß ein Arbeits- verhältnis seiner Natur nach in besonderer Weise auf das gegenseitige Vertrauen der bei- den Parteien aufgebaut ist. Die Erschütterung dieses Vertrauens durch den Verdacht einer Unehrlichkeit des Arbeitnehmers nehme daher dem Arbeitsverhältnis eine wesentliche Grund- lage. Eine Kündigung wegen Diebstahlsverdacht müsse deshalb anerkannt werden. Allerdings rechtfertige nicht jeder entfernte Verdacht und jede unbestimmte Vermutung eine Kündigung. Vielmehr müsse ein durch Tatsachen begrün- deter und gewichtiger Verdacht vorliegen. Be- vor der Arbeitgeber die Kündigung ausspreche, habe er auch noch eine Abwägung seines Inter- esses an der Auflösung und des Interesses des Arbeitnehmers an der Aufrechterhaltung des Arbeitsverhältnisses vorzunehmen. Bei einer Verkäuferin— so stellte das Bun- desarbeitsgericht schließlich fest—, von der im besonderen Maße Ehrlichkeit verlangt werde, falle die Interessenabwägung im Falle eines schwerwiegenden Verdachts des Geschäftsdieb- stahls zu Ungunsten der Angestellten aus. Ste fragen z. B.:„Wie hoch ist der Preis? Ich werde Ihnen jede Summe zahlen!“ mn meiner Gäste ist ein Migß- ert. Er warf sein mit Rotwein Glas um und eine fast neue decke hat nun einen großen Rot- k. Gibt es eine Möglichkeit, den Fleck tkernen, ohne daß die teure Decke erheb- lich in Mitleidenschaft gezogen wird?— Die Decke muß in Milch eingeweicht werden und einige Tage so stehen bleiben. Anschließend Wird sie dann in Seifenlauge ausgewaschen. Ilge B. Ich bewohne ein, möbliertes Zimmer. In dem Mietpreis von 60 DM ü ist das Licht ein- chlossen. Nun habe ich einen Drei-Röhren- flerapparat, den ich hin und wieder mal s spielen lasse. Meine Wirtin verlangt nun gesondert monatlich 8 DPM für Mehrstrom- verbrauch. Ich finde diese Forderung überhöht. Können Se mir sagen, welchen Stromverbrauch ungefähr ein solches Gerät hat?— Einen Drei- Röhren-Radioapparat können Sie 15 Stunden lang spielen lassen, bis eine Kilowattstunde verbraucht ist. Die Forderung Ihrer Vermie- terin ist also unberechtigt. Schach Verkannte Gefahr Ein guter Zug, nicht zur richtigen Zeit gemacht, kann schon im nächsten Augen- blick ein Fehler sein. Daß man auch in der Eröffnung wachsam sein muß, wird durch viele Kurzpartien schlagend bewiesen. 1939 übersah der im Krieg gefallene badisch- pfälzische Meisterspieler Hugo Hussong ge- gen Großmeister Bogoljubow die Folgen eines gegnerischen Zuges und mußte dies mit dem Verlust der Partie büßen. Bogoljubow— Hussong (1939 Karlsruhe) 1. da, Sf6; 2. Sta, bs; 3. es, Lb7; 4. Lds, ds; 5. Sbdz, Sbd7; 6. ea, eb; 7. 3, Le7; 8. Dea, 0-0; 9. Sf, d5 mit ausgeglichenem Spie); 10. S x eb, S x eh; 11. dx eh, S x e; 12. Sgz, Seb; 13. 9•0, Dad; 14. Sf5, S& da(7) 1e AA A ,, 2 f , ,, bl,;,. 2 e eee e VVV Stand nach dem 14. Zug von Schwarz 14..„ SX ds, noch vor einem Zug gut und aussichtsreich, war jetzt falsch. Schwarz kand nicht die tückische Auswirkung des 14. gegnerischen Zuges Sfs und war damit verloren. 15. Dg4() und Schwarz gab so- fort auf. Es droht Matt auf g7 oder nach g6 Verlust der der schwarzen Dame durch Sh. Geballte Ladung So wuchtig die Massierung der weißen Figuren erscheint, so überaus fei die Zugfolge und Zusammenarbeit Kräfte bis zum Matt.* P. Heu decker ODeutsch- österreichische Tageszeitung 1926) **. ,s ee, e ee 2. 9 e 2 b 2 d 2 9 h Matt in drei Zügen Lösung: 2 Sn 8 L 8 588.() gun f: 4 10 fBnSeAH d STOFFE gleich nach OS T ERNI J Modische Streifen mit Sfickereieffekten, in Oktuelſen schönen Farben cd. 140 em brt. 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Boris völlig zusammen; unter der Last sei- gehüllt. viele Faszinierend im Filmisch-Bildhaften, groß- ner Gewissensqualen stirbt er, noch bevor 8 wure artig im Schauspielerisch-Theatralischen, der siegreiche Dmitrij in Moskau einzieht. Auf der venezianischen Biennale von 1955 auf imponierend im Gesanglichen. Ein eigen- Im Gefolge des neuen Zaren aber kommen wie auch in den angelsächsischen Ländern pers schöpferisches Bekenntnis zu Modest Mus- Jesuiten ins Land, die Boten eines„fremden ist dieser vor vier Jahren entstandene ditio sorgskys„Boris Godunow'“, dieser leiden- Glaubens“, und ein Besessener sagt dem jäh Opernfilm sehr beifällig aufgenommen wor- nicht schaftserfüllten Volksoper aus Rußlands ernüchterten Volk Trauer und Not voraus. den. Jetzt wird er auch in der Bundesrepu. Zaristischer Vergangenheit.„Die Finsternis senkt sich auf die Heimat. blik(und in Mannheim) gezeigt: nichtsyn- A 1 Welte dir, du armes, hungerndes Volk..“ chronisiert, dafür mit deutschen Zwischen. vor In seiner epischen Grundanlage und mit 5 5 Sletten en mers e e 585 Regisseurin, unte seinen grogen Massenszenen kommt dieses Wers Strojewa hat diese Revolutions- aber arbeitet inzwischen schon wieder an um Bühnenstück naturgemäß dem Film auf hal- und Volksoper weder von einer Bühne ab- einem neuen, ähnlichen Projekct: sie bereitet Ras dem Weg entgegen. Wera Strojewa, die Re- fotografiert noch(wie die Italiener bei ihrer die Verfilmung von Mussorgskys„Chowan- zuwW. Sisseurin dieser russischen Produktion, greift unglücklichen„Aida“-Verfilmung mit Sophia„„ Kurt Heinz steh 3 185 3 e Chance re- J 1 5 stõſ; solut beim Schopf. Sie bringt dynamisch be- S 5 8 F i it wegte und ungemein abwechslungsreich foto- ris Godun owe filmisch auf und bringt die Verstoß. die Regel wer graflerte Volksaufläufe auf die Leinwand: Sänger des Moskauer Bolschoi-Theaters zu Kann„Wirtshaus im Spessart“ nach Cannes? 25 9 1 8 i 5 7j . 9 5 5„ e zeit von einer Stunde und fünfzig Minuten kein anderer deutscher Nachtkriesstim hier 817 JJ. ðßT c ⁊ĩ ß 88„%( é[YT in der Originalpartitur möglich; diese Kür- im Capitol-Filmtheater zu Zürich erstauf. aufe es, Zaren, die Welt der Intrigen, des mör- VVV 5 r in den Ein- Seführt worden; selbst die besonders kri. steh 33 Hasses, der Eigensucht und Eitel- 5. 1 Boris) abträglich ische„Neue Zürcher Zeitung“ rühmte dieses um eit. Verstrickt in böse Schuld steht der 3 5 4 8 ng„ 15 Mal einen„geistreichen Film, der Stil und deck Herrscher vor dem mahnenden, fordernden 505 8 ar; 85 5 5 1 Eigenart besitzt“. Leider bedeutet dieser Kollektiv seiner geknechteten Untertanen. ü 5 5 5 3 15 Zürcher Erfolgsstart zugleich auch, daß die I. Ein bistorisches Gemälde von dunkler Glut. 1 1 N e 5 5 15 5 Bundesrepublik gegen die Statuten des Film- polit Ein shakespearisches Szenarium. Die Farbe 33 5 rtorm Sewa 5 9 5 88 155 1 festivals von Cannes verstieß— und sich„Ber Wird zum seelischen Ausdrucksmittel: in das e(wie von Mussorgsky 5) nicht unter Umständen für die Teilnahme selbst Org Rotbraun der Grundtonart bricht immer 1 dem Tod des Boris, sondern mit dem disqualifiziert hat. ihre. wieder ein fahles Blau; Gewissensnot und Au stand des Volkes gegen ihn und dem Es gehört zum Reglement von Cannes und solel Angst werden so, unterstützt durch die verhallenden Wehruf des Besessenen. Dra- venedig, daß dort kein Film gemeldet wer- und Großaufnahme, beklemmend bildhaft. matisch und vor allem filmisch ist diese Lö-. 5 3 5 sung allerdings wenig befriedigend. 1 * 1 1 8 5 8 ö Anh. Denn der Titelheld, Boris Godunow, ist j j j j dal ja keineswegs lücklich seit er das Ziel sei- p; Die Tits olle ast ie. Poli 888 55 i Pirogow: eine massive, durchaus herrscher- ö ner ehrgeizigen Träume erreicht und den Meir 13 5 155 l 3 5 8 15 25 bart Zarenthron bestiegen hat. Die Verantwor- Rel 1 1 0 85„ 5 eins 73 n 5 8 255 5% stalt von schicksalhafter Größe, halb von FIX* 7 wurde— bedrückt ihn Tag und Nacht. D e Strumpfelegunz, geinschönheit, Preiswördigkeit! Antl Schreckensbilder verfolgen ihn durch alle verkörpert seit 25 J 1 n orie im Bol- 17 Ein Film nach Tolstois„Auferstehung“ 1 1 01 e und 55 258 schoi-Theater; er hat sich diese Partie mit den darf, der schon außerhalb seines Ur- 14 Rolf Hansen verfilmt zur Zeit Leo Tolstois großen Roman Auferstehung“; Horst Buck- Leib 55 5 5 Blieglich. 45 5 einer auch musikalischen Souveränität an- e i„ 9 5 5 5 ai Und en enuetlich ertahrt daß ein geeignet, die beispielhaft ist. Ihm zur seite nur für Künstlerische Spitzenwerke aller.— holz und Miriam Bru(unser Bild) spielen dabei die Hauptrollen.(Siehe auch unseren Aufsatz auf dieser Seite.) Foto: ringpress- Vogelmann/ Bavaria/ schorcht entsprungener Mönch sich als der(wie durch ein Wunder am Leben gebliebene) Zare- Abschied vom großen Strom Der erste Drehtag bei der Verfilmung von Tolstois„Abferstehung“ mit internationaler Besetzung Dreihundert dick vermummte Menschen stehen dicht gedrängt auf dem ungefügen Floß, das im ersten Morgengrauen vom Ufer Abstöht und langsam auf den großen Strom hinaustreibt. Ueber den Pelzmützen der Männer und den weißen Kopftüchern der Frauen starren nackte Bajonette in den kal- ten Dunst des Morgens. Ihre Drohung ist sinnlos; das geduckte Häuflein Mensch, das hier den Weg in die sibirische Verbannung antritt, kennt nichts mehr als die Ergebung in ein böses Schicksal. Nur eine junge Frau am hinteren Rand der Fähre zeigt ein Ge- sicht von neuer Gläubigteit und Hoffnung“ Während sie zum Ufer hinübersient, wo die schmale Gestalt eines jungen Mannes lang- sam in den vagen Umrissen des weiten, Schneeigen Landes verschwimmt. Es ist Tol- stois wundersame Heldin Katjuscha, soeben Filmwirklichkeit geworden bei der interna- tionalen„Auferstehung!-Verfllmung unter Rolf Hansens Regie. Als Katjuscha hat Hansen sich eine Fran- 2z68in aus Italien geholt: Miriam Bru. In Paris ist sie geboren und aufgewachsen, Ita- lien und zumal die römische Cinecitta wur- den ihre Wahlheimat. Der klirrende Frost, die unendlichen Schneefelder und Seen- flächen etliche hundert Kilometer von Mün- chen weg. wo die Bavaria die ersten Szenen der„Auferstehung“ dreht, sind für sie ein ganz neues Erlebnis.„Wie ssagt man— isch finde herrlisch?!“ erkundigt sie sich bei dem Fürsten Dmitrij Nechljudoff, als der sich hier Horst Buchholz in dem für ihn neuen Gewand eines jungen russischen, Adligen der Zarenzeit präsentiert. Rolf Hansen hat sich mit Bedacht ebenso Warm eingehüllt wie seine Sträflings-Kom- parserie. Aber noch mehr als die Kälte set- zen ihm seine Regie-Sorgen zu:„Wir Haben uns hier auf einen ziemlichen Kraftakt ein- gelassen— am ersten Drehtag unseres Films naben wir uns gleich seine schwerste Szene vornehmen müssen, weil uns jeden Tag spä- ter die Schneeschmelze einen Strich durch die sibirische Rechnung machen könnte, Und das mit einem Stab, der noch nicht einge- spielt ist, und einem Ensemble, das sich eben erst kennenlernt.“ . Die erste und die schwerste Szene, die hier entsteht, ist dank einer bizarren Fügung des Schicksals zudem noch die Schlußszene des Films, in der Katjuscha, das durch fremde Schuld erniedrigte und unschuldig verurteilte Mädchen, in die Verbannung abtransportiert wird, während der Fürst Nechljudoff, der in ihr Schicksal schuldhaft verstrickt war und durch die Erkenntnis seiner Verfehlungen zur Läuterung geführt wurde., zurückbleibt, um ein neues Leben mit höheren Zielen zu beginnen. Der ganze weite Bogen der Ent- Wieklungen und Empfindungen, die das dick- leibige Drehbuch(on dem italienischen Schriftsteller und„Romeo-und-Julia“-Regis- seur Renato Castellani) tolstoigetreu aus- breitet, bis sie zu dieser Schlußszene führen, müssen von den Darstellern hier gleich ohne Anlauf bewältigt werden— auch dies eine küfistlerische Kraftpröbe Der ganze Stab arbeitet wie besessen, Weniger an der Kunst als am technischen Arrangement. Ein wahrer Troß von Auf- nahmeleitern dirigiert die Komparsenmengen, eine Kompanie von Maskenbildnern versieht die Sträflingskolonnen mit zerzausten Bär- ten, und ihre Kollegen von der Garderobe packen aus unerschöpflichen Kisten und Koffern immer neue Lumpenkleider und Uniformen aus. Nicht das geringste Pensum Aat die Dolmetscherin, die für die Betreuung der ausländischen Schauspieler engagiert wurde. Miriam Bru vermittelt sie die Regie- Anweisungen auf französisch, ihrer Kollegin Lea Massari(sie spielt die schöne Revolutio- närin Maria Pavlowa) auf italienisch. Und über allem schwebt die intelligente Ruhe Rolf Hansens, der sich auch in diesem ge- ordneten Chaos nicht aufs Improvisieren verlegt, sondern sein lang vorbedachtes Re- gle- Konzept(„Wir müssen die inneren wie die äußeren Dimensionen des Stoffes aus- füllen“) intensiv Gestalt werden läßt. Seit einem halben Jahr beschäftigt sich der Regisseur schon mit den„Auferstehung“ Vorbereitungen. Internationalen Maßstäben Soll der Film gerecht werden, und mit Part- Hern von internationalem Ruf— dem ita- lienischen Produzenten Rizzoli und der fran- zösischen Gesellschaft Francinex— hat die Bavaria dieses Riesenprojekt in Angriff ge- nommen. Die Franzosen haben außer der Hauptdarstellerin noch Jean Murat und Gabrielle Dorziat zur Besetzung beigesteuert, die Italiener außer der Massari die Dar- Steller Antonio Ciffariello und Marisa Mer- lini. Das komplette Rollenverzeichnis um- faßt nicht weniger als 70 Partien, von denen Hansen, der Fanatiker der psychologischen Genauigkeit, jede einzelne selbst besetzt. Bis jetzt hat er Robert Freytag, Edith Mill, Til Kiwe, Elisabeth Flickenschild, Günther Lüders, Lina Carstens und Joseph Offen- bach verpflichtet. Vom See her kam an diesem Tag ein schneidend kalter Wind herein. Das Kamera- team unter Führung von Franz Weinmayr hat jetzt die Fähre räumen lassen und dort, Wo Miriam Bru ihren Platz hatte, den Appa- rat aufgebaut. Rolf Hansen wandelt indessen mit seinem Hauptdarsteller Horst Buchholz einen ausgetretenen Schneepfad auf und ab. Es geht um die letzte Einstellung dieses Drehtages, dem der volle Wintersonnen- Schein bald ein Ende machen wird— der Blick von der Weggleitefſden Fähre auf Nechljudoff, in dessen Augen dieselbe Ver- klärung leuchtet wie auf dem Gesicht Kat- juschas, die er nie wiedersehen wird. ihk. und mit einer nicht geringeren Strahlkraft: der ränkeschmiedende greise Fürst Schuiskij von N. Chanajew, der falsche Dmitrij von G. Nellep, der ehrwürdige Pimen von M. Michailow und— neben vielen anderen— A. Turtschina als Gastwirtin und L. Awde- jewa als ehrgeizige polnische Wojwoden- Tochter Marina. Ein grohfartiges Stimmen- Ensemble! * Ein einziger ernsthafter Einwand ist zu erheben, der jedoch mehr auf eine Grund- satzfrage hin als gegen diesen Film im be- sonderen zielt. Die Konservierungstechnik mittels Mikrofon(auf Schallplatte oder Film-Ton-Band) hat es ermöglicht, bei musi- kalischen Aufnahmen die jeweiligen Sing- stimmen stark, ja geradezu übernatürlich pronociert herauszustellen; das Orchester sinkt dabei mitunter zur nur noch begleiten- den, illustrierenden Klangkulisse herab und verliert seine eigentliche musikdramaturgi- sche Funktion. Dieser Gefahr ist auch der „Boris-Godunow'“-Film nicht entgangen; was das Orchester des Bolschoi-Theaters Zar Boris nach der Krönung 5 1 Ein Szenenfoto mit Alecander Pirogou(Mitte) in der Titelrolle des russischen Films „Boris Godunou“, der nach Modest Mussorgskys Volksoper gedreht wurde. Foto: Mosfilm/ WR D höchsten Rariges gibt es die Ausnahme, daß sie als„eingeladen“ auch dann in die Kon- kurrenz kommen dürfen, wenn sie bereits international bekannt sein sollten. Im ver- Sangenen Jahr galt diese Sonderregelung für Robert Bressons Meisterwerk„Ein zum Tode Verurteilter ist entflohen“, aber gerade im Vergleich damit ist gewiß nicht zu rech- nen, daß das liebreizend unterhaltsame „Wirts naus im Spessart“ eine derart hohe Einschätzung erfährt. Den Statuten des Festivals nach bleibt nichts übrig, als dag 5 der offiziell gemeldete deutsche Beitrag nun- mehr vom Wettbewerb ausgeschlossen wer. den muß. Mit Bedauern stellt man fest, daß seitens der Bundesrepublik dieser Verstoß nunmehr 5 das dritte Jahr nacheinander praktiziert wird, 1 2 Als vor zwei Jahren der Auschluß gegen Helmut Käutners„Himmel ohne Sterne“ dAusgesprochen werden mußte, hatte man es mit der Ausrede versucht, daß der Film, der unter anderem in der Schweiz, Holland und Finnland gespielt war, doch nur innerhalb des„germanischen Sprachgebiets“ bekannt sei. Das weckte dort noch peinliche„groß- deutsche“ Assoziationen, und die Delegation der Bundesrepublik mußte sich belehren las- sen, daß jene Länder selbständig seien und nicht zum deutschen Staatsgebiet zählten. Trotzdem wurde auch im Vorjahr der deut- sche Festspielbeitrag„Rose Bernd“ kurz vor Beginn des Festivals mit betontem Propa- gandaaufwand in der Schweiz herausge- bracht. Da dies in Cannes erst bekannt wurde, als Staudtes Film bereits über die Leinwand gegangen war und keine Aussicht auf einen Preis bestand, sah die Festival- leitung aus reiner Courtoisie davon ab, den sowieso durchgefallenen Film noch of;fiziell zu diskriminieren. Mit dem„Wirtshaus“ jetzt stent es aber anders, und man sollte nicht allzu bedenklich auf den Großmut der Festspielleitung zählen, daß sie den Verstoß gegen das Reglement auch jetzt wieder durchgeben ließe. Will man einen erneuten Skandal um den deutschen Sannes-Beitrag vermeiden, so bleibt nur übrig, daß die Bundesrepublik sich offiziell für jenes„Versehen“ entschuldigt, und dafür 1 einen anderen Film nominiert. Es bleibt da- bei gleichgültig ob die zuständigen Stellen in Bonn von dem Schweizer„Wirtshaus“ Start wußten oder ob es eine Eigenmächtigkeit des schweizerischen Verleihers war. Jetzt kann es nur noch darum gehen, der deut- schen Filmwirtschaft wenigstens die Präsenz in Cannes zu ermöglichen— und sei es mit einem anderen, notgedrungen schlechteren Film. Daß Oesterreich sich mit seinem ge- meldeten Beitrag„Sissi, Schicksalsjahre einer Kaiserin“ in der gleichen mißlichen Lage befindet, ist nicht mehr als ein ganz schwacher Trost. Ulrich Seelmann-Eggebert ge, 2075. d SchHuHHAUs MARKTPLATZ ECKE BREITE STRAS58E Beige, die Schuhmodefarbe der Saison, paßt zu allen Kleiderfarben und unterstreicht die Eleganz Ihrer neuen Frühjahrs garderobe Hier ein Beispiel: Smd- Pumps, Vivian“ aus beigefarbenem Boxcaſtleder mit modischer Schleite und dekorativer Zier- Perforation it Nr. 79/ Samstag, 5. April 1958 Was sonst noch gescha ng. Der Herausgeber der Teheraner Abend- zeitung„Keihan“ gab zu, daß die Meldung, elne persische Landfrau habe Sechslingen gow zu verantworten haben. Die Anklage wirft Manuel vor, daß er drei Frauen, drei junge Mädchen, einen Mann und einen Jungen ermordet hat. Bei allen acht Fällen soll es sich um Raubmord handeln, auf den nach wie vor in Großbritannien die Todes- MORGEN Seite 29 Gerettete des Auswandererschiffes berichteten in Aden Glückliche Umstände verhinderten eine Katastrophe Nur den äußerst günstigen Wetterbedin- geräte den Brand nicht eindämmen konnten sofort seinen Kurs und lief mit äußerster Dung 1550 F 2 5 strafe steht. gungen, der Umsicht der Besatzung und der und die Lage kritisch wurde, ließ Kapitän Kraft auf die„Skaubryn“ zu. Als die„City elen deutschen Zeitungen nachgedrucket i 8 i f Disziplin der Passagiere ist es zu verdanken, Alf Fäste die Schotten des Maschinenraums of Sydney“ so nahe heran War, N die Ver- v dor Aung Durch die Explosion einer Weltkriegs- daß der heftige Brand auf dem norwegischen schließen. a 5 bindung mit Morselampen aufgenommen von 1955 1 8 ersten Seite veröffentlicht. Damit ist Sranate, die sie auf einem Feld bei Hrnice Auswandererschiff Skaubryn“ im Indischen i 1. e Ländern 3 offenbar von seiner bisherigen Tra- an der dalmatischen Küste gefunden hatten, ee ee 25. heulten die Alarmsirenen. Die Funker sandten Explosionen die„Skaubryn“. Stichflammen tandene den abgewichen, die Sitte der Aprilscherze sind vier jugoslawische Knaben im Alter 05 u smer Katastrophe führte. S808. Es gelang, das Feuer zunächst im Ma- schossen aus dem Schornstein, und vom Bug a iti e ee, von vier bis acht Jahren getötet worden, wie ies Seht aus den Berichten hervor, die schinenraum 2zu isolieren, doch der Brand bis zum Heck loderte das Feuer. Als letzter es nieht en. 9 die jugoslawische Presse am Donnerstag be- Kapitän, Besatzung und Passagiere des griff langsam weiter um sich. verließ der Kapitän um 22 Uhr das Schiff. ichtsyn. amerikanische Stadt hat New richtete. Ein weiterer Junge und ein Mäd- 9876 Tonnen großen Schiffes am Freitag nach Dann hallte das Kommando„alles in die Um zwei Uhr morgens war die Rettungs- i n erlassen, in der es chen erlitten Kopfverletzungen. ihrem Eintreffen in der britischen Kron- e uber 50 9 2— 8 1100 aktion beendet. Bis 55 einen Passagier, 3 'sseurin, unter Strafe gestellt wird, einen Bewerber 8 kolonie Aden gaben. 1 1 1 8. im Boot einen Herzschlag erlitten hatte, der an um eine Mietwohnung aus Gründen der Der Hamburger Kapitän Horst Wille des Mit 1288 Passagieren und Besatzun bl„ 1 858 waren alle Reisenden und Besatzungsmitglie- 95 5 5000- r 2 s- Platz. Obwohl der Brand größer wurde und i 4 1 bereitet Rasse, des Glaubens oder der Hautfarbe ab- 00-Tonnen-Frachters„Valeria“ hat von der mitgliedern an Bord durchpfiüigte die Sk dicker Qualm das gan e lde, ver der von der„City of Sydney“ übernommen. owan- zuweisen. Ausgenommen sind nur allein- Stadt Montreal Kanada) einen Spazierstock a 5 e ee lief die Aktion 55 20 muskergilitig wie beim War fun wude ien;, t Heinz stehende Ein- und Zweifamilienhäuser. Ver- mit Goldgriff erhalten, wie er traditions- brön“ die spiegelslatte Fläche des Indischen ee e ene. den Mondschein lag ein Teil der Geretteten auf stöge gegen die neue Verordnung können semäß dem Kapitän des ersten Seeschiffes Oꝛeans. Das erste Abendessen war vorüber. enn ins We, 1 1 dem Deck des 7000-Tonnen-Frachters, wäh- mit gefsnenis bis zu einem Jahr bestraft perlienen wird das nach dem isaufbruch im pie Passsk tere versammelten aich im Bord einige Besstzunssehttgileder, in Sicherkelt e an per abe ene eee gef, Früniins in den Hafen einläuft. Seit 1912 flel kino, am Schwimmbad, àn der Bar oder bringen. inder, die nichts 31s ihre Nachtgewänder 8 f 7 g 2 3 S* 5 annes? 5!. an erstenmal wieder zum zweiten Essen 55 nicht ahnend, daß im Während der Kapitän über das Schiff lief, anhatten, Frauen, die nicht einmal über ein 1 noch Das amerikanische Handelsministerium eutsche 114. gleichen Augenblick im Maschinenraum ein um sicherzustellen daß niemand zurück- Taschentuch oder über einen Ramm verfüg- im hier hat alle Beschränkungen für den Export von i 5. zunächst kleiner Brand ausbrach, der in geblieben war, und die beiden Funker wegen ten und noch ihre Cocktail-Rleider vom Vor bessart“ Salk- Impfstoffen gegen die Kinderlähmung Der 18 00 BRT große britische Dampfer wenigen Stunden das ganze Schiff in Flam- des dichten Qualms vor dem Funkraum stan- ine Bild das eh erstauf. aufgehoben. Das Ministerium erklärte, es„Empire Orwell“, der am Donnerstag vor der men und Qualm hüllen sollte den und ihre Geräte durch das Fenster be- 2 5 8 85 rs kri. stehe jetzt genug Impfstoff zur Verfügung, purtugiesischen Küste Maschinenschaden 5. 5 dienten, gelang es, die erste Verbindung mit Besatzung des Frachters bot. Im Laufe des e dieses um alle Bedürfnisse im In- und Ausland zu hatte, wird von zwei spanischen Hochsee An einem Dieselmotor War eine Reparatur dem britischen Frachter„City of Sydney“ Dienstag übernahm dann das 14 687 Tonnen til und decken. schleppern nach Lissabon geschleppt. Die notwendig geworden, und infolge eines Mißz- aufzunehmen. große italienische Passagierschiff„Roma“ die dieser 5* g N„Empire Orwell“, die früher unter dem Na- Verständnisses hatte der Maschinist den Oel- Der Frachter, der erst kurz vor Ausbruch Geretteten und lief mit ihnen am Donnerstag- daß die In den Vereinigten Staaten ist eine neue men„Pretoria“ unter deutscher Flagge fuhr, hahn geöffnet, bevor die Pumpe abgestellt des Brandes das Schiff passiert hatte, änderte abend in Aden ein. s Film. politische Partei gegründet worden: die befand sich auf der Fahrt von Southampton worden war. Das ausströmende Oel geriet nd Sich e Das Ziel dieser 1 Karatschi in Pakistan, wo sie Moslem r 50 7 6 selbst Organisation, so heißt es in einer Erklärung pilger aufnehmen und nach Dschidda be- r Dieselmotor in Flammen. Der et-—— (c 1 een Stem tur die Oel- Allerlei Unglaubliches nes und solchen amerikanischen Bürgern zu fördern von mindestens sieben Monaten von der De aAbæustellen, aber das Feuer war 4 5 a. 5 et 1 und unterstützen, die über ein gründliche panislamischen Schiffahrtsgesellschaft ge- bereits so stark, daß er den Hebel nicht mehr Deutlicher Steckbrief ganzen Stamm in arges Unglück zu stürzen. wissenschaftliche Ausbildung verfügen. Die Anhänger der neuen Partei sind der Ansicht, daß solche Männer heute mehr denn je in die Politik gehören. Diese„Benjamin-Franklin- Partei“ wird in politischen Kreisen aller- dings nicht sehr ernst genommen. * Der 31jährige Waldarbeiter Peter Thomas Anthony Manuel wurde von einem Polizei- gericht in Glasgow des Mordes an acht Menschen beschuldigt. Er wird sich am 14. April vor einem Schwurgericht in Glas- chartert worden. * Die französischen Behörden haben den Flughafen Orly für die sowjetischen Düsen- maschinen des Typs TU-104 wegen zu star- ker Geräuschentwicklung des Flugzeugs ge- sperrt. Eine Entscheidung für den zweiten Pariser Flughafen Le Bourget wurde noch nicht bekannt. Mit den Maschinen will die Staatliche tschechoslowakische Luftlinie bei Aufnahme des Flugverkehrs Prag Paris die französische Hauptstadt anfliegen. erreichen konnte. Immer mehr Oel floß aus den Leitungen, und der Brand wurde immer gröher. Der Maschinist, der den Chefingenieur alarmierte, war der letzte Mann, der den Maschinenraum noch auf normalem Wege verlassen konnte. Die anderen mußten sich durch den Tunnel für die Schraubenwelle in Sicherheit bringen. In diesem Augenblick entschloß sich der Kapitän, die Passagiere an Deck zu beordern und die ersten Sicherheits- maßnahmen einzuleiten. Als die Feuerlösch- Die Polizei von Leeds sucht den aus einem Zuchthaus entwichenen Terence Cutts, dessen Steckbrief die Fahndung wesentlich erleich- tern dürfte. Er trägt folgende Tätowierungen: Auf dem linken Arm einen Adler mit briti- scher Fahne, auf dem rechten eine liegende Frau mit den Vornamen Ruth und Rose, auf der rechten Hand einen Anker und ein Herz, und auf jedem Daumen eine Schwalbe. Zauber und Gegenzauber Ein Streit zwischen zwei eingeborenen Zauberern im Innern Australiens droht einen Der eine wollte sich nach einer erfolgreichen Laufbahn als Regenmacher in den verdienten Ruhestand zurückziehen und verkaufte sein Zauber werkzeug an einen jüngeren Nachfol- ger. Dieser leistete eine Anzahlung, wofür er die Hälfte der nötigen Utensilien erhielt, blieb den Rest aber schuldig. Wenn er nun die Schleusen des Himmels zu öffnen versucht, nimmt der Gläubiger einen Gegenzauber vor, um sein Ansehen herabzusetzen. Der Stamm ist über soviel Unglück trostlos und fürchtet, bald zu verdursten. Felber tschler& Co. — haz Eine Grafisprobe vermittelt Ihnen Or. R DH. Dhueehes DRA Hilft aueh Ihnen V Sommerſproſſen ausgeſchloſſens Apotheken Das neue nur I f 5 J Verschiedenes 0 Vervielfältigungen: Lingott, Fotokopien von Zeugnissen usw., cG.12 Nehme per April Oberschüler kunda bei best. Verpflegung und Unterkunft in volle Pension. fon 42064 od. Zuschr. u. F 11924 à. V. ab Se- Tele- Brautkleider: u. Hel Anzügg-Verlein M. Pache, Daménschnefldere: Eisenlohirstraße 1. Tel“ 5 0082. 2 5 W. Weidenfeller Mannheim- Rheinau, Inserieren bringt Erfolg Für sie Ihr Werbeatelier Schwabenheimer Str. 13, T. 88012 Zugkräftige Schaufenster, ansprechende Plakate 7 Ja- das weiße, neue Persil wäscht einfach prächtig.. Ihre beiße Nãsche wird wirlich weiß Ihre Buntiwũsche farben frisch und Ihre Feimtudsche ge- schmeidig. Alles wseclit das neue Persil schont wie gewohnt] Und bietet noch viel mehr: Persil macht's leichter. 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Ehren brachte Krahe 1786 58 Italien mit. 8 8 Die praktische Bewährung seines Könnens Den unvergeßlichen großen Bibliotheksaal als Baumeister bot ihm indessen nicht der des Mannheimer Schlosses(jetzt die Aula kurfürstliche Gönner Carl Theodor: Krahe der Wirtschaftshochschule) schmückte ein fand sie in Koblenz in kurtrierischem Dienst. riesiges Deckengemälde, das in bewegten Ueber ein Jahrzehnt hat er dort gewirkt, das Szenen„Die Entschleierung der Wahrheit Koblenzer Theater gebaut und eine Reihe durch die Zeit“ darstellte. Lambert Krahe, von schlicht vornehmen Wohnhäusern; zu- der Maler dieser barocken Allegorie, gehörte jetzt arbeitete er für die französische Verwal- zu den zahlreichen Künstlern verschiedenster tung, als in den Revolutionskriegen das Land Herkunft, die Kurfürst Carl Theodor seinem besetzt worden war. 1803 wipd Krahe im Hofe verpflichtet hatte und für die Aus- Wettbewerb mit dem jungen Friedrich Wein- Sestaltung der kurpfälzischen Residenz zu brenner zum Oberbaudirektor für das Kur- mannigfachen repräsentativen Aufgaben fürstentum Hannover berufen. Jedoch ver- heranzog. Der„treffliche Krah“, wie ihn hindern die Kriegsereignisse die Aufnahme Goethe genannt hat, stand als Hofmaler in den Diensten des Kurfürsten, war der Leiter der Düsseldorfer Gemäldegalerie und wurde später zum Direktor der neu gegründeten „Kurfürstlichen Maler-, Bildhauer- und Baukunstakademie“ in der niederrheinischen Metropole des Kurfürstentums berufen seiner Tätigkeit. Krahe sieht sich gezwungen, eine neue Wirkungsstätte zu suchen. Er fin- det sie in Braunschweig als Leiter des her- zoglichen Bauwesens und späterer Oberbau- direktor. Nahezu vier Jahrzehnte wirkte Krahe in Braumschweig. Für die Residenz des ehe- maligen Herzogtums wird er zu dem Bau- meister, der den Klassizismus vollendet, dessen Anfänge hier von David Gilly stamm- ten. Krahes Bauten setzten die großartige Bautradition in der Stadt Heinrich des Lö- wen mit einer stattlichen Zahl von bedeuten- den, bis heute gültig gebliebenen architek- Im gleichen Jahre 1758, als Lambert Krahe an der Seite von Nicolas Pigage und Peter Anton Verschaffelt am Schloßbau tätig war und das Deckengemälde des Bibliothek- Saales vollendete, wurde am 8. April sein Sohn Peter Joseph in Mannheim geboren. In mm sollten die vom Vater ererbten künst- jerischen Anlagen, genährt und gefördert durch eine gleichgestimmte, geistig angeregte Umwelt zu reifer Entfaltung gelangen. Be- Weglichkeit, ernster Fleiß und rasche Auf- nmahmefähigkeit scheinen Peter Joseph Krahe von Jugend an ausgezeichnet zu haben; sie steigerten eine hohe Begabung zu hervor- bagenden Leistungen und gaben ihr die Stetigkeit, sich jahrzehntelang bei der Lö- Sung wechselnder Aufgaben erfolgreich zu bewähren. Am Niederrhein, in Düsseldorf, wohin der Vater und die Familie nach 1760 zurückkehr- ten, wuchs der junge Peter Joseph Krahe auf. Die von Lambert Krahe gegründete Akademie bildete den Sohn; am Schloßbau von Benrath, dem Meisterwerk Pigages, be- gegnete er den Künstlern des Mannheimer Hofes und sah sie bei der Arbeit: die Bild- Hauer Verschaffelt, van den Branden und Augustin Egell, den Stukkateur Albuzio. Der Vater schuf mehrere Deckengemälde in den behaglichen, mit unnachahmlicher Eleganz ausgestatteten Räumen dieses schönen Gar- tenschlosses. Frühe praktische Beschäftigung, ja vielleicht bereits Mitarbeit am Schlogbau Selbst, lieben Krahe eine umfassende bau- technische und künstlerische Bildung und Erfahrung erwerben. Einige erhaltene Ent- Würfe für eine große Schloßanlage, für einen Konzert- und Theatersaal, eine Rundkirche Verraten wohldurchdachte Anordnung der Grundrisse, kluge Verteilung gut proportio- mierter Baukörper— der junge Meister weiß sich im sicheren Besitz der künstlerischen Mittel und beherrscht zugleich in erstaun- cher Reife die Technik ihrer Anwendung. Dennoch muß Krahe länger zwischen Ma- lerei und Architektur geschwankt haben. Kaum 22jährig, wird er von Carl Theodor zum„Professor der Malerei und Perspektiv- kunst“ an der Düsseldorfer Akademie er- neammt. Zwei Jahre später reist er als Stipen- diat des Kurfürsten nach Italien; erst 1786 kehrt er aus dem Süden zuriick. Peter Joseph Krahe zählt zu der um die Mitte des 18. Jahrhunderts geborenen Künst- lergeneration, deren Anschauungen Winckel- manns Ideal der„stillen Einfalt und edlen Größe“ bestimmte; wie sie erlebte auch Krahe die wiederentdeckte Antike in Italien, in der Begegnung mit den Baudenkmälern Roms, aber auch mit den Tempeln von Paestum. In Rom malte er ein großes Histo- rienbild„Venus weist Aeneas aus dem Tem- Pell“, das Papst Pius VI. erwarb und der be- rüühmten Akademie San Luca schenkte. Aber bald wandte sich Krahe ausschließlich archi- tektonischen Studen zu: Baupläne für ein Theater umd eine bischöfliche Kathedral- Kkirche, die heute das Braunschweiger Mu- seum als Geschenk des Urenkels des Künst- lers besitzt, stammen aus dieser Zeit, sowie Zahlreiche römische Architekturzeichnungen, Skizuen umd sorgfältig ausgeführte Blätter, tonischen Leistungen fort. Er schuf die städtebaulich groß gedachte und mit impo- nierender Folgerichtigkeit ten Wallpromenaden, deren schönste, der Lö- Wenwall, mit dem monumentalen Obelisken als Denkmal für die Herzöge Karl Wilhelm Ferdinamd und Friedrich Wilhelm, noch heute Es gab kaum eine Aufgabe des öffentlichen und privaten Bau- Wesens, für die Krahe nicht mit Phantasie und Geschmack Pläne und Entwürfe geliefert der Stolz der Stadt ist. hat. Was er ausführte— Tore, Zollhäuser, Wehrbauten an der kanalisierten Oker, neben dem Reithaus, dem Kanzleigebäude und einer großen Reihe von Bürgerhäusern — vereinigte bei aller Verschiedenheit der Gesamtanlagen und der Einzelform in be- wundernswerter Beständigkeit die ausgewo- gene Gliederung, Vornehmheit und unauf- dringliche Ruhe, die den besten Werken des norddeutschen Klassizismus eignet. Mit der Villa„Salve Hospes“, die Krahe schon 1805 für den Kaufmann Krause erbaute, schuf er ein Kleinod unter den Bürgerhäusern der klassizistischen Baukunst in Deutschland. Unter den Baumeistern seiner Zeit ha“te Krahe auf der Höhe seines Wirkens in Braumschweig eine hervorragende Stellung gewonnen. In den folgenden Jahrzehnten ist mancher seiner Bauten untergegamgen. Noch aber harren, trotz einiger wissenschaftlicher Untersuchungen, Leben und Werk dieses be- deutenden Architekten der umfassenden Wür- digung, die gewiß auch in Krahes Geburts- stadt Mannheim Beachtung fände. L. W. durchgeführte Umwandlung der Festungswälle in die wei- Peter Joseph Ki dhe als junger Architekt Reproduktion nach einem Gemälde von Pascha Weitsch anläßlich des 200. Geburtstages des in Mannheim geborenen Bau- meisters. Vier Maler der Generation um 1920 Eine Ausstellung der Sdlerie Inge Ahlers in Mannheim Vielleicht mag es ein Zufall sein, wie diese Ausstellung von vier Malern der Generation um 1920 zustande kam, und man könnte sich ebenso gut eine andere Zusammenstellung denken, als die Galerie Inge Ahlers in Mann- heim sie wählte. Aber es gibt nur Wenig Jahrgänge, die durch ein Schicksal von 80 kollektiver Uniformierung gingen wie diese um 1920: sie sind nicht nur zahlenmäßig am stärksten vom Krieg dezimiert, sondern sie sind auch in den entscheidenden Jahren der Persönlichkeitsprägung aus ihrer Entwick- lung gerissen und haben erst in der zweiten Hälfte der Zwanzig ihre Ausbildung begon- nen, und es gibt kaum einen unter ihnen, der nicht so oder so vom Kriege gezeichnet blieb. Aber gerade die um 1920 Geborenen schei- nen keiner resignierenden Generation zuzu- gehören: sie haben sich vielleicht am konse- quentesten von allem Vergangenen gelöst, sind lernbegierig und weltoffen, sind dem Abenteuer des Suchens verfallen und haben doch aus den frühen Erfahrungen ihres Le- bells genug eigene Substanz, um sich ficht ganz an das Beziehungslose zu verlieren. Die knappe und vorzüglich getroffene Auswahl aus jüngsten Werken von K. F. Dahmen Biedermanns Wundergloube Zur Uraofföhrung von Hans Naderers Zeitstück„Dos Geheimnis von Lourdes“ Was das Renaissancetheater Wien zur Hundertjehrfeier des Wallfahrtsortes Lour- des bot, war die traurige Geschichte eines Kriegsblinden, erzählt im treuherzigen Bie- dermannston einer Kalendergeschichte.„Das Geheimnis von Lourdes“ wird in diesem, etwas anspruchsvoll Zeitstück genannten Volksstück von Hans Naderer nicht ent- hüllt, weder im Simne echter oder falscher religiöser Mystik(weder Claudels noch Wer- fels noch irgendeines Dichters Hauch ist da 2 verspüren), aber auch nicht im rationalen Sinn eines Zeitstückes. Der Blinde wird zwar in Lourdes nicht geheilt(wohl aber ein ge- jähmtes kleines Mädchen), dafür aber wird er innerlich sehend, das heißt, er findet durch das viele umd vielfältige Leid, das ihn in Lourdes umgab, zu einem sinnvollen Leben, zu Beruf und Lebensfreude zurück, nachdem er vor der Reise die Familie durch sorgfältig angekümdigte Selbstmordabsichten ein wenig in Atem hielt. Das wird mit entwaffnend ahrumgslosem Bemühen um Objektiwität be- richtet— auch ein die Krankerifälle disku- tierendes Aerztebüro präsentiert sich auf der Bühne—, in einer bemerkenswert papiere nem Sprache. Aber Mißbrauch mit dem Wun- der wird hier nun auch wieder nicht getrie- bem, und vielleicht sollte man schon dafür dem Autor dankbar sein. Und weil einerseits ein Kind, das plötzlich wieder genen kann, alle Welt freut, wundergläubig oder nicht, Urud andererseits ein erklärter Freigeist, eben der Blinde, doch erst durch Lourdes lernt, Seim Kreuz tapfer zu tragen, so wer es dem Autor offenbar vor allem um ein keines Menschen Weltanschauung beleidigendes Er- gebnis zu tun. g Unter dem Mitwirkenden mühte sich Hans Hais alls Blinder redlich, eine lebendige Figur aus diesem papierenen Text zu machen. Gertrud Helmer als gläubige Frau des Blinden vermochte noch eher Teilnahme zu erwecken.— Traktätchen- und Kalender- geschichtenton nebst einigen heiteren Lich- tern in Nebenfiguren kamen beim Publikum bestens an. Herzlicher Beifall. Elisabeth Freundlich (1917 geboren), Waldemar Epple(1919), Ger- hard Hoehme(1920) und Horst Egon Kali- nowski(1924), die Inge Ahlers bis zum 30. April zeigt, läßt das deutlich werden. Bei Dahmen tritt die Bindung an die Land- schaft des heimatlichen Braunkohlenreviers um Stolberg hervor. Es sind etwas schmud- delige Farben, in denen er malt, aber sie sind sensibel gesetzt und malerisch differenziert. Es sind die Farben der Halden und Flöze, die wie in einem spontanen Prozeß sich bei ihm auf der Leinwand zu so etwas Wie abstrakten Stimmungen verwandeln. Noch lyrischer, mehr noch an die Stille und an den Klang aus Innen gebunden sind die neuesten Arbeiten des Mannheimers Waldemar Epple. Wenn er im vergangenen Jahr bei der viel diskutierten Ausstellung„Eine neue Richtung in der Ma- lerei“ der örtlichen Kunsthalle noch auf dem Wege schien, hat er jetzt wohl die ihm ent- sprechende Position gefunden. Das Bild, „Sand“ setzt wirklichen Sand als sogenannte „Trouvailles“ in das Bild ein, ohne in den reizvoll miteinander verwobenen Flächen die- ser sandfarbenen Lyrik einer Strandstim⸗ mung das Malerische der Wirkung davon überdecken zu lassen. 5 a b Fragwürdiger wird es dieses Mal bei Hoehme, dessen flüchtig in die Materie ge- setzte und im Automatismus verwischende „Spuren“ noch ihren Reiz haben, dessen „Grabebild“, in eine mehrere Zentimeter dicke Harzschicht geschaufelt, jedoch einen Grenzfall des Experimentellen bedeutet. Mit Fundobjekten werkelt auch Kalinowski, mit Schnüren und Sackleinwand und Einkaufs- netzen, die er aber zumindest auf den beiden Bildern„Le roi des erustacèes“ und„Le jardin des delices“ mit seinen heiter- beschwingten Farben zu durchaus anmutigen Poesien kaschiert. Ein aus Grashalmen ge- bautes Bild, tiefschwarz lackiert, so daß das Licht mit seinem Glitzern und Glänzen die Struktur und Bewegung der Oberfläche her- aushebt und gleichsam in das Unèndliche hinein facettiert, könnte fast wie eine Huldi- gung an Walt Whitman erscheinen— über- zeugender Einklang von Lyrik und Malerei. Ulrich Seelmann-Eggebert Der österreichische Opernregisseur Dr. Her- bert Graf wurde zum künstlerischen Berater beim Neubau der Metropolitan Opera in New Fork ernannt. Die neue Oper, die alle Erfah- rungen beim Bau neuer Opernhäuser in der Bundesrepublik und in Wien verwerten soll, wird von dem deutschen Architekten Walter Unruh errichtet. 5 — „Die Boten“ sind da.. Auftakt mit„Die Maver“ von Calvo Sofedo Die Studio- Bühne„Die Boten“, ein Vandertheater, das sechs Jahre in der Bun- desrepublik, in der Schweiz und im Elsag i großen und kleinen Städten, auf dem Land- und in Fabriken, in Gefängnissen und qugend. anstalten Theater gespielt hat, eröffnete i einem Kellergewölbe der Mannheimer Innen. stadt ein kleines Theaterchen, um— wie e im Programm heißt—„einen festen Pung zu haben, von wo aus„Die Boten“ ihre Arbei weiter ausbauen können“, die in erster Linie der Aufgabe gelten soll„aufmerksam 3 machen auf den Anruf Gottes, welcher zu je der Zeit an jeden Menschen gerichtet ist“, * Entsprechend dieser Aufgabenstelluz will das kleine Theater in erster Linie Bü. nenwerke, in denen christlich- religiöse Fra. gen erörtert werden, aufführen, doch soll in Programm auch dem modernen Problem. stück angemessener Raum zur Verfügung stehen. So ist beabsichtigt, neben Arman Payots Schauspiel„Ihr werdet sein wie Gott (das am Ostermontag Premiere hat), neben Paul Claudels„Der Tausch“ und Roben Morels„Abenteuer des qudas“ auch Jean Pau Sartres Höllenvision„Geschlossene Gesell. schaft“ zu spielen. * Eröffnet wurde das Theater mit einen Ichauspiel des spanischen Juristen, Jour- nalisten und Bühnenschriftstellers Joaqun Calvo Sotelo„Die Mauer“, das zum ersten Male in Deutschland anläßlich einer Ipero- Amerikanischen Festwoche vor knapp die Jahren in Frankfurt herauskam. Dieses Stüc das die zweifelhafte Moral der spanischen Gesellschaft und ihre Scheinheiligkeit au. prangert, war einige Monate zuvor in Mad mit beispiellosem Erfolg gespielt worden: he Geistlichen und in Klöstern waren Scheds über namhafte Peseten-Beträge eingegangen mit der Bitte, das Geld den rechtmäßigen Eigentümern zurückzuerstatten. In Bundes deutschland blieb dieser Erfolg allerding aus; das sich in der Uebersetzung de Spanienexperten Hans Schlegel als eine papierene, die Probleme nicht ausschöpfende Moralpredigt offenbarende Bekehrungsthes. ter erweckte keinen unserer wirtschaft. wunderlichen Zeitgenossen * Längeres Lagern hat Senor Sotelos füt den spanischen Hausgebrauch gearbeitete moralisches Aufrüstungsunternehmen fit unsere Verhältnisse nicht geeigneter gemadt Die Geschichte des Franco-Leutnants, di durch Testamentsfälschung in den Best eines„roten“ Großgrundbesitzes gelangt un anläßlich einer Herzattacke(und aus A vor der Hölle, nicht aber weil er sein Unred einsehen gelernt hat) an Wiedergutmachung denkt, ist eine zu billige und noch dazu be. queme Konstruktion. Denn am Ende stir der Testamentsfälscher immerhin so recht zeitig, daß die Rückgabe des unrecht en worbenen Gutes, die seine Familie mittellos machen würde, unterbleiben kann. Er stirh in Reue und Zerknirschung als ein„braver Mann, der Gott zu seinem Zeugen anfrufel Kann, das Beste gewollt zu haben. Die Maus der Verwandten und Freunde, gegen die sein Recht auf die eigene Seele verteidigt atmet auf. ö * 1 ö Auch in der Inszenierung von Theodo Dentler auf dem Bühnchen des neuen Kelle. theaters blieb allzu vieles spanisch. Das ach köpfige Ensemble, dem das winzige Podiun wenig Platz für dramatische Bewegungen ließ, war offenbar vor eine Aufgabe gestel! die seine Kräfte doch übersteigt. Man hatte den Eindruck, als müsse es sich erst nod zurechtfinden auf der Bühne und in den un- gewohnten Verhältnissen. Für seine Beus. teilung wird man die kommenden Auffül. rungen abwarten müssen. Der Beifall de Publikums war ermunternd und freundlid kür das Unternehmen.. Wel Koltur-Chronik Im Athener Goethe-Institut wurde die erst Ausstellung eines deutschen Künstlers in Grie. chenland nach dem Kriege eröffnet. Der à dem Saarland stammende Maler Alexande Mohr zeigt Aquarelle, Gouachen und Oelbilden „Maxim Gorki auf den Bühnen der Wel heißt eine Ausstellung, die anläßlich de 90. Geburtstages des russischen Dichters a Zeit im Ostberliner Maxim-Gorki-Theater 9e. zeigt wird. Der Chor der Mannheimer Liebfrauenkirch bringt am Ostersonntag, 6. April, im Hocham um 9.30 Uhr als Erstaufführung die„Florem tiner Messe“(op. 151) von Professor Heinrich Lemacher. Die Orgel spielt Hans Eggstein. UNTER EINEM DACH ROMANVON HORST BIERNATH Alle Rechte beim Verfasser 6. Fortsetzung Das Hundejunge, für die paar Stunden, die es leben mochte, erstaunlich kräftig, lag blind und piepsend auf dem alten Sack, in dem der Kerl die junge Brut hergeschafft hatte. Er packte es nicht einmal herzlos, son- dern mit einem fast sanft zu nennenden Griff beim Genick, um auch an ihm das Po- desurteil zu vollstrecken. „Nein!!“ schrien die Kinder inn an. „Was heißt hier nein?“ fragte er zurück und blinzelte die Kinder aus entzündeten Augen an,„denen is es bestimmt. Und er- säuft werden is n scheener Tod, das macht noch een' Schnapper und is weg. Seemanns- 1oSs... Dunkel die Nacht und die See geht hoch, haben wir gesungen bei die Marine. Also nun geht man spielen. Ihr braucht ja nich grad zusehen, nich?“ „Wenn Sie es tun, fang ich zu schreien an!“ sagte die Anni wildentschlossen. Der Kerl schaute sich langsam nach allen Seiten um. Weit und breit war kein Mensch zu sehen. Ein Schlepper tuckerte langsam stromauf, mit zwei Kähnen hinter sich, die so schwer Kies geladen hatten, daß das Wasser fast über die Bordwand schwappte. Und weit hinten rollte ein endloser Güterzug über die Eisenbahnbrücke „So, schreien willst du“, sagte der Kerl und bekam einen tückischen Blick.„na. denn schrei man zul“ Die Kinder zogen sich ein paar Schritte zurück. Der Mann war schon ziemlich alt, und zu fassen bekam er sie nie. „Wir schreien nicht hier“, sagte der Peter, „das brauchen Sie Ihnen nicht einzubilden. Aber wir rennen hinter Ihnen her, wo Sie auch hingehen, und schreien mhnen Hunds- mörder nach, bis die Pollezei kommt!“ „Jawohl, bis ein Polizist kommt!“ wieder- holte die Anni. Nie hätte sie ihrem Bruder solch einen guten Einfall zugetraut.„Und dann werden wir ja sehen, was passiert, wenn die Polizei kommt, und ob man junge Hunde einfach ertränken darf.“ Polizei.. Damit war ein Stichwort ge- fallen, das seine Wirkung auf den Kerl nicht verfehlte. Er maß die Entfernung ab, die ihn von den Kindern trennte, aber sie war zu groß, und die Kinder waren auch zu lang- beinig und zu flink, als daß er sie je zu fas- Sen gekriegt hätte. Und selbst wenn er eines von ihnen erwischte, dann netzte ihm das andere durch sein Geschrei womöglich doch noch jemand auf den Hals, und sich an Kin- dern zu vergreifen war eine verdammt kitz- lige Sache. Das konnte unter Umständen sehr falsch ausgelegt werden. Und hinter den Flußdämmen lagen Gärtnereien, wo ganz gewiß ein paar Leute arbeiteten. „Also, zum Henker, was wollt ich von mich eigentlich!“ „Sie sollen den kleinen Hund leben las- sen!“ 5 „Was ihr nich sagt! Und wo leben lassen und wie leben lassen? Soll ich ihm vielleicht eine Amme besorgen, die wo ihm säugt? Oder ihm die Flasche geben, wo ich selber nichts zu fressen habe, he?— Macht bloß, daß ihr wegkommt, aber schnell, sonst schmeiß ich euch etwas Hartes ins Kreuz!“ Und er grub mit seinen Fingern einen faust- großen Stein aus dem Boden. Auch der Peter bückte sich. Er brauchte nach Steinen nicht zu graben, den die hand- lichsten Kiesel lagen, vom Flug hochge- schwemmt, zu Dutzenden vor seinen Füßen . „Hören Sie!“ rief die Anni, der ein sil- berner Gedanke durch den Kopf blitzte,„ich habe daheim in der Sparbüchse fünf Mark. Grad gestern habe ich sie geschenkt be- kommen. Dafür kaufe ich Ihnen den Hund Ab. Ich renne heim und hol das Geld.“ „Du bist gar nicht blöd... Für fünf lum pige Eier willst du nen Rassehund kaufen, Wo unter Brüdern seine dreiaundert Piepen oder noch mehr wert is, was?“ „Mehr habe ich nicht. Sie sah ihren Bruder flehend an, auch sein Fünfmarkstück zu opfern, aber er bohrte nur den Zeigefin- ger in die Schläfe und machte ihr das Vogelzeichen. „Soso, fünf Mark, und mehr hastu nich Na, dann renn mal heim und hol den Zaster“, Sagte der Kerl und grinste. Die Anni schüttelte den Kopf, denn das Grinsen kam ihr nicht geheuer vor und sie ahnte, was der Mann im Sinn hatte:„Mein Bruder bleibt hier, bis ich zurück bin.“ „Du bist n schlaues kleines Aas“, brummte der Kerl nicht ohne Respekt,„aber du irrst dir bestimmt, wenn du denkst, dag ich hier stundenlang auf dich warten tue!“ Er zog eine Zwiebel in einem Zellulbidetui aus der Hosentasche und deutete mit dem Zeigefinger aufs Zifferblatt:„In eine Viertel- stunde, wenn du mit die Pinkepinke nich hier bist, hau ich mitsamt'n Hund ab. So, und jetzt schwing dir, Mädchen!“ Senr wohl war es dem Peter nicht zu- mute, als er mit dem Hundemörder allein zurückblieb, und er zog es vor, noch ein paar Schritte weiter zurückzugeben und sich an der Uferböschung niederzuhocken, aber immer auf der Lauer und sprungbereit, falls der Kerl auf ihn losgehen sollte. Einmal kam ein Radler vorbei, und einmal pfiff jemand in den Gärten nach seinem Hund. Es war immerhin beruhigend, sich nicht ganz allein zu wissen. Die Anni rannte derweil, was die Beine hergaben, den Weg zurück. Lieber Gott. was die Mutter wohl sagen würde!—-— g Aber niemand war daheim und öffnete. als sie an der Haustür schellte. Sie mußte den Hintereingang nehmen, wo die Kohlen- männer die Briketts in den Keller trugen, aber der Türschlüssel lag, wie immer in sol- chen Fällen, unter dem Wabserschlag des Flurfensters auf dem Regenblech. Soviel Zeit, um das Fünfmarkstück mit Zauberkunst- stücken aus dem Sparschwein zu kitzeln, hatte die Anni nicht. Also mußte das Schwein daran glauben. Es zersprang unter einem Hammerschlag in mehrere Teile, und das Geld klimperte über den Küchentisch Es waren im ganzen sieben Mark und sechund- Achtzig Pfennig sauer erspartes Geld. Aber sie nahm nur das Fünfmarkstück. Die Trümmer des Porzellanschweinchens warf sie in die Kehrichttonne und legte, ehe sie sich auf den Rückweg machte und den Schlüssel wieder in seinem Versteck ver- währte, den Rest des Geldes zu einem kleinen Turm gestapelt in den Küchen- kasten. Dann rannte sie den langen Weg wieder zurück. Der Peter sah sie mit Er- leichterung kommen.. „Hast das Geld gekriegt?“ fragte er un- gläubig. i Sie hielt iam stumm das blanke, schweiß- nasse Fünfmarkstück entgegen, „Und was hat die Mutti gesagt, als du 5 erzählt hast, daß du einen Hund kaufen ust?“ 5 „Gar nichts.„ antwortete sie wahrheits- gemäß. Daran, was die Mutter sagen würde, wollte sie im Augenblick lieber nicht denken. Die Hauptsache war jetzt, daß der kleine Hund gerettet war! „Sünde und Schande“, brummte der Kerl, als er das Geld in Empfang nahm, fünf Pie- pen für sonen Hund. wo die Mutter davon ———— n een“ Stammbaum hat wie die Gräfin Koh vonne Gasanstalt.“ „Was für eine Rasse ist es denn?“ fragt Anni. „Bin ich eine Hundezüchter? Was gel das mir an? Aber'in scheener Hund is es aul alle Fälle. Wieviel seid ihr daheim? Dre, vier, fünf Leute?“ „Vier..“ antwortete Peter. „Da habt ihr nen schönen Braten 1 Weihnachten, wo jeder von satt wird, sagt der Kerl grinsend.„So, und denn nehmt iht nur... Habt ihr überhaupt schon'nen Names dafür?“ Anni nahm den kleinen Hund entgegel und drückte ihn unendlich zärtlich an di Brust. Er bewegte die Pfoten, als wolle el an ihr emporkrabbeln. 1 „Ich dachte, daß wir ihn Flocki nennen, stammelte sie,„weil er so klein ist Flock.. sagte der Mann und brach! Lin schallendes Gelächter aus,„Flocki is gulf Das is genau das richtige! Flocki, das is dei schönste Namen, den ihr finden konntet. Er nahm den Sack auf, schob das Geldstic in die Hosentasche und schlurfte, währen er sich vor Lachen krümmte, in seinen schweren genagelten Schuhen davon. a „Ich mein, daß der spinnt“, sagte die Anm kopfschüttelnd,„was es da zu lachen git. möchte ich wissen „Und die Mutti hat es echt wahr erlaubt daß du den Hund kaufst?“ fragte der Pele! zum zweiten Mal, denn er konnte das no immer nicht recht fassen. „Sie war gerade nicht daheim.“ mut. melte Anni unbehaglich. „Mach Sachen! Sie war nicht daheim! d wie bist du dann ans Geld gekommen?“ Ich hab's Sparschwein zerschlagen“ Der Peter starrte seine Schwester an, ab traue er seinen Augen und Ohren nicht mel Fortsetzung folgt) „ „ o 2 F e l e Dee e FF. V.. ˙—0e⅝iw. vo Sofelo otens, eh der Bun. m Elsaß ihn dem Lande ad gel röfknete u mer Innen. — Wie ez sten Punt ihre Arbel ster Lan erksam 0 cher zu 1 tet ist: denstellun Linie Bü. giöse Fra. och soll in Problem. Verfügung n Arman wie Gott lat), neben ad Rober Jean Pai ne Gesel. mit einen ten, Jour“ rs Joaquin zum exsten ner ber app dre leses Stüc Spanischen igkeit an. in Madrid „orden: be en Scheds gegangen htmäige n Bundes Allerding tzung ds als eine schöpfende rungsthes. irtschattz. zotelos ft arbeitete amen ft r gemacht nants, der len Besik elangt unt aus Ang in Unrecht utmachung a dazu he. nde stic 80 recht. nrecht en. e mittella . Er stil n„braver F Anrufe Die Maus gen did rerteidigt n Theoda len Keller. Das acht ge Podiun 1 Man hatt erst nod in den un- ine Beli. n Auffüb. zeifall de freundlic Wel le die erst rs in Grie. t. Der a Alexande Oelbilden der Well äglich de ichters a heater.. auenkirch n Hochar ie„Flore r Heinrich zgstein. —— äkin Kol 12“ fragte Was gelt d is es al eim? Dres Braten 1 ird“, sagk nehmt ili ven Namen entgegen ch an di- Wolle el e die A NNIHENMER VO EG EN Nr. 75 OSIEERN 1958 SAMSTAG, 5. AP lb 1958 As der Straße, die von Messina über Catania nach Syrakus führt, liegt in einem abschüssigen Weinberg, dessen Reben pis zum Meeresufer greifen, die Grotto di Ulysse. Es ist ein würfelförmiges, weig- getünchtes Haus mit grünen, massiven Fen- sterläden, nur über eine schmale, baufällige Treppe erreichbar, die sich von der Straße ner bis zur hinteren Pforte hinabstuft. Schlanke Malven und mannshohe Kakteen umstehen den Weg, auf dessen Steinen sich die Eidechsen sonnen. Selbst in den heiße- sten Stunden des Mittags bewegt ein leichter Wind die Blätter der Weinstöcke und der zahmen Kastanien. Vor dem Haus, im Schat- ten einer riesigen Steineiche, deren gewal- tige Krone von leuchtenden Vögeln durch- schwirrt ist, steht auf einer kleinen Erd- terrasse eine gemeißelte Bank. Von ihr aus plickt man zur eigentlichen Grotto hinüber, zu jener sagenumwitterten Höhle, die dem Haus seinen Namen gegeben hat. Es ist die Höhle des Polyphem, die unterirdische Be- hausung jenes kannibalischen Riesen, dem es gelungen war, den schlauen Dulder Odys- seus in seine Gewalt zu bekommen. Immer, wenn die Mama, so hieß die Patronin der kleinen sizilianischen Wein- stube, diese homerische Geschichte vortrug, spürte ich die Urgewalt der Sage. Ich ver- stand kaum ein Wort in diesem Gemisch von Italienisch, Griechisch und Krabisch, aber die Zwischen Pathos und Ironie wechselnde Stimme der Frau, ihre plastischen Gesten, mre aus Urzeiten stammende Mimik wirk- ten 80 faszinierend, daß ich sie alle wieder sah: den Menschenfresser Polyphem, und wie nachts Odysseus den Einäugigen mit einem im Feuer gehärteten Pfahl blendete, und wie dann Odysseus auf den herzbeklem- menden Einfall kam, sich und seine Gefähr- ten an die zottigen Leiber der Schafe zu hängen, und wie dann der blinde Polyphem zu den Schafen sprach und sie streichelte, während die Männer unten am Leib der Mere sich in die Wolle krallten, und wie dann das erste der Schafe durch den Spalt schlüpfte, und dann das zweite und schließ- lich die ganze Herde, und wie die Griechen, gerettet, ihr Schiff flott machten, und wie am Ende von Deck aus Odysseus seine Hohnrede gegen den geblendeten und geprellten Ur- riesen hielt,— da hättet ihr die Mama sehen sollen. Vor dem Kamin stand sie, das sonst 80 stille und gleichmäßige Gesicht voller Schadenfreude und Spott, die Hände ironisch geballt, und sie schrie dem übertölpelten N Urviech all den Hohn ins Gesicht, dessen nur der Mensch fähig ist. Obwohl ich es nicht nachprüfen konnte, war ich jedesmal davon Überzeugt, daß die Mama bei dieser Stelle mrer halb gesprochenen, halb gesungenen Erzählung die homerische Vorlage längst verlassen hatte. Aus ihrer Stimme schlug Eigenes, und sehr bald erfuhr ich, daß der Gesang der Mama gegen den einäugigen Riesen Polyphem dem Krieg galt, in dem wir uns befanden, und daß ihr Jubel um Odysseus, der den Moloch geblendet und Uberlistet hatte, sich an Giuseppe richtete, an ihren Sohn, der bei Ausbruch des Krie- ges in die sizilianischen Berge geflohen war. Er hielt sich dort bei den Schäfern ver- steckt, bei den Lämmern und ihren zartwol- ligen Müttern, bei den ewigen Herden, die auf uralter Wanderung über die kargen Almen und die steinigen Kämme zogen, den stillen, geduldigen Blick auf das weithin leuchtende Meer. Dann aber kam jene Szene, daß sich die Mama in Polyphem verwandelte. Es War Wirklich so, als sei in diese Frau plötzlich ebwas Urgewaltiges gefahren. Ihre Stimme hatte nichts Menschliches mehr, obwohl es Menschenworte waren, die sie sprach. Ihr Atem röchelte, schnaufte, lallte und schäumte. In ihren Bewegungen glich sie einem Riesen- affen in der Falle. Und wenn dann die Stelle kam, wo der geblendete Polyphem, von dem Hohn des Odysseus bis aufs Blut gepeinigt. die Felsen ergiff und sie nach dem Schiff schleuderte, daß das Meer erbebte, da lag in den Bewegungen der Mama, in ihren dumpf aufbegehrenden Gesten die ganze Wut und Verzweiflung der Kreatur, die spürt, daß ein Mensch sie überlistet hat durch seinen Verstand, daß er fortan ihr Herr sein wird und daß er sie töten und versklaven kann, wann und wo er nur will. Wie aber erhob sich die Stimme der Mama zu einem trium- phalen Gelächter, als Odysseus zwischen den blind geworfenen Felsen hinausnavigierte auf das offene Meer! Ein trotziges Eheu und ein höhnisches Haha erfüllte die Küche, und all die Bauern und Fischer, die dort versam- melt waren, stimmten mit ein, mit den Fäu- sten trommelten sie auf den Tischen, mit den Füßen donnerten sie auf dem Boden, und durch den Takt ihrer Glieder zog sich der sieghafte Rhythmus einer gewaltigen Erin- nerung. * Wir waren im Januar des Jahres 1942 nach Sizilien verlegt worden, ein Kleines Sonderkommando von achtzehn Mann mit einem Oberstleutnant an der Spitze. Anfang März feierten wir ein Fest. Der Oberstleut- nant hatte einen Orden bekommen, nicht einen, sondern gleich zwei, einen deutschen und einen italienischen. Wir saßen im Gar- ten der kleinen Villa, die oberhalb der weiß leuchtenden Stadt zwischen den Hügeln liegt. Es war ein weicher Abend, die Zikaden zirp- ten und die Fledermäuse schossen in trunke- Sizilianische Vesper/ Von Ernst Geese, nem Flug um die Palmen. Der Oberstleut- mant spielte auf seiner Geige, wie er es als Volksschullehrer so gern getanhatte.„Aenn- chen von Tharau“ spielte er. Das klang sehr merkwürdig und weh unter dem siziliani- schen Himmel. Als die Nacht hochreif war, erhob er sich zu einer Rede, und die Kerzen, die in den Windlichtern standen, wurden Plötzlich ganz zaghaft und still. „Ihr sollt auch etwas naben“, rlef er,„das gehört sich so...“ Und nun ging es los mit dem Prämiieren. Zwei von uns, die mehr als drei Kinder hatten, bekamen eine Woche Ur- laub. Die Frau eines anderen, die in Rom bei einer deutschen Dienststelle beschäftigt war, durckte vierzehn Tage nach Sizilien in ein Hotel und ihr Mann durfte auch ins Ho- tel. Jeder erhielt zwei Flaschen Wein. Eine vom Aetna und eine von den Liparischen Quentin Massys(16. Jahrhundert): Teil des Triptychons der heiligen Annd dus L&Wͤen Inseln.„Und dir“, rief der Oberstleutnant am Schluß und deutete auf mich,„dir schenke ich Syrakus. Ich sprang auf und starrte den Oberstleutnant völlig unvor- schriftsmäßig an.„Ja“, lachte er,„du kannst jeden Freitag mit dem Lastwagen bis nach Syrakus mitfahren, wenn unterwegs die Zei- tungen bei den Dienststellen abgeliefert werden.“ Von diesem Tag an fuhr ich jedes Wochenende nach Syrakus, jene wunderbare Küstenstraße entlang, in der sich das Licht. des Himmels, das Leuchten des Meeres, das Silbergrau der Olivenhaine, das fleischige Gelb der Zitronen, das strotzende Rot der Blumen zu einem Farbenkonzert vereinen, Wie es harmonischer kaum gedacht werden kann. Von den Höhen Taorminas erglänzt das weiße Rund des griechischen Theaters. Normannische Wehrtürme krönen die schwarze, kelsige Küste. Sarazenische Hocker- gräber starren leer aus uralten Mauern. Und die Eselskarren der Bauern sind mit bunt- bewegten Szenen aus der Zeit der Hohen- staufen bemalt, grell wie Moritaten. Der deutsche Verbindungsoffizier in Sy- rakus war ein wohlwollender Mann. Er be- saß eine Brauerei im Fränkischen, deren Ueberschüsse es ihm ermöglicht hatten, eine beachtliche Sammlung französischer Impres- sionisten zusammenzutragen. Als er einbe- rufen wurde, hatte er jedes Bild sorgfältig aufnehmen lassen und die Photos in einer Mappe vereinigt. Abends, bevor er sich zur Ruhe legte, betrachtete er seine Bilder. Er 20g sich den Uniformrock aus und rauchte, über seine Sammlung geneigt, einen Tabak, der zart und verschwebend war wie der Frühling über der Seine. Der Hauptmann brachte mich zu dem Dottore Leone. Dieser besaß an der Piazza gegenüber dem alten Minervatempel eine berühmte Apotheke, die erfüllt war von geheimnisvollen, schmei- chelnden und erregenden Gerüchen. Von sei- nen Eltern hatte Leone ein kleines Hotel ge- erbt, ein Hotel garni, das er aus Pietät, und well es sein Geburtshaus war, weiter betrieb. Es war ein kleines Museum. Im leicht ver- dunkelten, mit violetten Plüschmöbeln ein- gerichteten Salon standen unversehrte grie- chische Vasen, mit heiteren erotischen Szenen belebt. Sarazenische Schwerter und Dolche blitzten an den Wänden. Ein prachtvoller arabischer Sattel war auf eine Art Hocker gesetzt. Das Prunkstück der Sammlung je- doch, die durch zahlreiche Münzkästen er- gänzt wurde, war ein goldener Helm, der in einer Vitrine stand, ein Meisterwerk der Schmiedekunst mit einem großen, untade- ligen Smaragd in der gewölbten Stirn. „Ecco“, sagte der Dottore Leone,„den hat Friedrich II. von Hohenstaufen getragen, wenn er durch die Straßen von Palermo ritt Es war in der fünften Woche unserer Freundschaft, als mich Leone fragte, ob ich gewillt sei, ihn auf einem kleinen Ausflug zu begleiten. Wir fuhren zur„Grotto di Ulysse“. Als mich die Mama sah, erschrak sie. Der Apotheker gab ihr ein Zeichen, eines jener uralten Geheimzeichen, wie sie sich in Sizilien bewahrt haben durch all die Epochen wechselnder Fremdherrschaft hin- durch Es besteht in einem unauffälligen Zusammenlegen zweier Finger, was Gast- kreundschaft bedeutet. An jenem Abend er- lebte ich zum ersten Male Mamas Erzäh- lung vom Riesen Polyphem und von seinem Ueberlister Odysseus. Es war ein großarti- ger Auftritt. Wir saßen unter den Fischern in der Küche. Der Wein floß in Strömen. Ueber dem Feuer im Kamin hing eine eiserne Pfanne. Es roch nach Gekröse und Innereien. Und dann aßen wir die fetten Nieren, die strotzende Leber und die zart rosafarbenen Kalbszüngchen. Es fehlte an Brot. Ich holte einen Laib aus meinem Beutel. Die Mama schnitt ihn auf und warf die Scheiben unter die in ihre Hände klatschenden Fischer. Es war gegen zehn Uhr am Abend, als mich der Dottore bat, ibn in den Garten 2 begleiten. Es war eine mondhelle Nacht. Foto: Kunstarchiv Arntz Ueber das Meer zog sich das Licht in einer breiten leuchtenden Spur.„Ich werde noch heute verreisen müssen“, sagte der Apothe- ker.„Es wird eine lange, beschwerliche Reise sein. Gewisse Informationen veranlassen mich, sie ohne Zögern anzutreten. Bitte kom- men Sie vorläufig nicht mehr nach Syrakus. Es war nicht gut, daß man uns häufig zu- sammen gesehen hat.“ Leone gab mir die Hand, dann schritt er den Weinberg hoch, überquerte die Straße und verschwand zwi- schen den mondweigen Mauern. Als ich die Grotto betrat, war die Mama allein Sie führte mich nach dem oberen Stock in ein kleines Zimmer, in dessen keucht-künlem Bett ein Drahtöfchen mit Holzkohlen glühte. Ich konnte nicht schlafen. Die Flucht Leones hatte mich erregt. Ich saß am Fenster, trank Wein in der Dunkelheit und spürte, wie sich die Wolken des Krieges immer mehr zusammenzogen. Als ich am Morgen in den Lastwagen stieg, steckte mir die Mama heimlich ein Papier in die Hand Ich las es während der Fahrt.„Du— sempre mama— gut“ stand auf dem Zettel. Der Krieg jedoch schien sich verzogen zu haben. Ueber der Insel residierte unbeküm- die Nur ina wu Schönheit. die Straße von von britischen U-Booten be- mehr nach Syrakus. Ich blieb in der Grotto, aß, trank, angelte, und wartete, bis der Wa- gen mich holte: Die Mama war gut zu mir. Sie machte mich mit Gilda bekannt, der jungen Frau ihres geflohenen Sohnes, Gilda war schön. Auf ihrem schweren, dunklen Haar, das ebenso wie die schmale, kühne Nase an sarazenische Vorfahren gemahnte, ruhte ein bunter Strohhut, groß und rund wie ein Sonnenrad. Gilda erwartete ein Kind. Oft spielte sie auf dem alten verstimmten Klavier, das in der Küche stand, ein siziliani- sches Liebeslied, sie weinte dabei, und wenn sie die Tasten bewegte, war alles genau 80 an ihr: zart, sehnsüchtig und wie aus Elfen bein. Ich liebte sie sehr, und sie nannte mich Caro. Sie ging jeder Berührung Angstlich aus dem Weg Und saß oft lange im Olivenhain, Wo sie mit den Lämmchen spielte. So wurde es Frühling, und die Insel glänzte wie ein Teppich aus Gold und Sma- 8 ragd. Ich war mit dem Wagen am frühen Morgen losgefahren. Als wir zur Grotto ka- men, vernahm ich ein Geschrei. Ich sah Gilda durch den Garten laufen. An ihre Brust hielt sie ein Lämmchen gedrückt. Sie rannte über die Straße und war in wenigen Minuten im Gewirr der Weinberge ver. schwunden. An der hinteren Tür stand die 8 Mama, keuchend, fluchend, einen Stecken in der Hand. Der Chauffeur, der keine Zeit verlieren durfte, fuhr eiligst davon. Ich stand allein mit der Mama. Sie erzählte, daß sie am Morgen zwei der Lämmchen ge- schlachtet hatte. Weil ihr aber der Braten zu gering dünkte, wollte sie auch noch das dritte Lämmchen holen. Da aber sei Gilda dazwischen gesprungen, mit Fäusten habe sie auf sie eingeschlagen, dann habe sie das Tierchen an sich gerissen, ja, und das an- dere wisse ich ja. Ich ging mit der Mama in die Küche und aß eine Muschelsuppe. Die Alte schritt in einer großartigen pathetischen Haltung ein- Ber. Sie sprach kein Wort. Auf ihrem hohen dunklen Gesicht lag ein Abglanz früherer Schönheit. mr Gang war dem einer Tragödin nicht unähnlich. Alle drei Minuten öffnete sie die hintere Pforte und spähte ins Freie. Aber Gilda kam nicht. Als ich mich erbot, Gilda zu suchen, hielt sie mich schweigend zurück. Stunde um Stunde verranm, das Lammfleisch brotzelte in der dunklen Pfanne über dem Feuer, es roch nach Knob- lauch, Rosmarin, Salbei und Oel, Gilda kam nicht. Die Mama saß in einem alten leder- nen Backenstuhl und starrte in den Kamin. Als die Sonne zu sinken begann, ging ich auf die Straße. Ich stieg die Weinberge hoch. Nach etwa hundert Metern begann ich Gildas 5 Namen zu rufen. Ich rief lange ihren Na- men. Nach einer Stunde fand ich sie. Sie lag in einem Olivenhain und schlief. Neben ihr weidete das Lämmchen. Schweigend gingen wir zur Grotto hinab. Gilda schloß das Lämmchen ins Zimmer, nachdem sie ihm vorher Milch, Salatblätt- chen und Heu gebracht hatte. Als Wir die Küche betraten, weinte die Mama und gab mir einen Kuß. An dem langen Tisch ge- wWahrten wir drei Männer., Sie trugen oliv: grüne Overalls, tranken Wein und aßen das 2 duftende Lammfleisch. Sie redeten nichts. Draußen war es stockfinster. Es war eine gestirnlose Nacht. Die Mama war sehr auf- geregt. Sie hatte Gilda in eine Ecke gezogen und tuschelte mit ihr. Ich hatte mich zu den Männern gesetzt und sprach sie italieni ch an. Dann sprach ich deutsch. Die Männer schwiegen, lächelten und betrachteten meine Uniform. Sie aßen mit gutem Appetit und genossen den Wein mit Behagen. Ich nahm eine Zeitung zur Hand und las. Gilda war in ihr Zimmer gegangen. Ich hörte sie mit dem Lämmchen sprechen. Nach etwa zwan- zig Minuten erhoben sich die Männer, ver- beugten sich, legtem eine Hundertlire-Note auf den Tisch und gingen, nachdem ein jeder von ihnen der Mama die Hand geschüttelt hatte. Gilda kam in die Küche zurück. Ich fragte die Mama, was das für Männer ge- wesen seien. Die Mama schüttelte den Kopf. Tsch, tsch! machte sie und bewegte den rech- ten Zeigefinger ablehnend über ihren Mund. Als ich wieder fragte, antwortete sie:„Quin deci minuti. Ich wartete und las weiter Als eine Viertelstunde vergangen war, sah ich, wie sich die Mama plötzlich vor das lodernde Herdfeuer stellte, ihre Gestalt Wuchs, ihre Augen glühten.„Weißt du, wer das war?“, rief sie und ihre Stimme war erfüllt von einem gewaltigen Triumph., Engländer waren das“, rief die Mama, drei Engländer von dem U-Boot da drauß Mit dem Schlauchboot sind sie heimlich ge kommen Sie wollten einmal warm essen Sie wollten ihr Osterlamm HRapen 1 Ich war auf gesprungen. Die Mar in großartiger Gebärde vor dem Kamin, 5 mater trumphans, eine Göttin der Urzeit, den Bratspieß in der erhobenen Hand. „Ja“, schrie die Frau,„heute hat Mama kaputt gemacht Krieg. Lamm ist gestor- ben für Pace. Lamm ist gegessen für Frieden 5 1 1 e Aufrecht und stolz wie eine Heroine schritt sie in den dunklen Garten. Lange a standen wir still. Gilda hielt meine Han- Dann umarmten wir uns.. 05 MANNHEIMER MORGEN „Wen sucht ihr im Stabe, ihr Christen?“ Aus der Osterliturgie Wochsen die mitteloſterlichen Passionsspiele er in Oberammergau durch das Pas- Sionsspielhaus geht(in Rudeln zu 30 Personen, Karten an der Kasse), dem erzählt ein bediensteter Führer mit mehr oder Weniger teilnahmsvoller Stimme von der Sro- Ben Pest, die einmal vor Jahrhunderten im Ort herrschte und die der Anlaß für die Ober- ammergauer Passionsspiele war. Die Dörfler hatten nämlich gelobt, regelmäßig Spiele zu Ehren Gottes zu veranstalten, sobald die Geißel von ihnen genommen würde. Das ge- scheh auch im Jahre 1634. Oberammergau ist es dann gerade in jüngerer Zeit nicht schwer- gefallen, das Gelöbnis zu erfüllen. Wer weiß, welches Schicksal die Passionsspiele erwartet hätte, wenn nicht das Zeitalter des Fremden- verkehrs angebrochen wäre! Die Oberammergauer Passionsspiele sind damit noch das letzte Ueberbleibsel jener weltenumspannenden mittelalterlichen Spiele, die zugleich großes Theater wie gläubige Re- Verenz waren. Es ist heute kaum vorstellbar, mit welchem Prunk, Pomp und Aufwand die Bürger der alten Städte ihre Passionsspiele eimrichteten. Der Marktplatz schien ihnen ge- rade groß genug, um die Einzelheiten der Lebens- und Leidensgeschichte des Erlösers darzustellen. Gerüste mit Bänken wurden für die Zuschauer rund um den Markt aufgeschla- gen. Der Platz selbst ähnelte mit seinen zahl- reichen, für das Spiel aufgestellten Häuschen, Sesseln, Aufbauten und Abgrenzungen einer einzigen großen Requisitenkammer. Nun muß man sich vorstellen, wie die Mitspieler, oft Weit über hundert an der Zahl, in ihren far- benprächtigen Kleidern auf den Platz mar- schierten, der Salvator in weißem Gewand, umgeben von seinen Jüngern, die Schächer, die Hohepriester und die Soldaten, Luzifer und Satan mit ihrem schwarzen Gefolge in furchterregenden Maskierungen. Dann Hero- des, Pilatus, auch Adam und Eva und andere Gestalten des Alten Testamentes. Es müssen prachtvolle Schaustellungen ge- wesen sein, diese lebenden Bilderbibeln, die hier von Bürgern für Bürger demonstriert wurden. Im hessischen Städtchen Alsfeld spielte man 1501 die ganze Heilsgeschichte von der Enthauptung Johannes des Täufers dis zur Himmelfahrt. Man brauchte drei Tage dazu. Am Luzerner Weinmarkt steht heute noch das„Haus zur Sonne“, das als„Himmel“ und Standort für„Gott Vater“ diente, als dort 1583 an zwei Tagen die Passion gespielt wurde. Auch in Frankfurt fanden häufig Aufführun- Sen statt. Im Jahre 1493 dauerte hier ein Spiel drei Tage, es nahmen daran 280 Schauspieler teil. Noch größeren Umfang zeigte das Heidel- berger Spiel aus dem Jahre 1514, dessen hand- schriftlicher Text über 6000 Verse umfaßt. Im gleichen Jahr gab men in Bozen die Passion sogar an sieben Tagen, wenn auch damit noch lange nicht der Spielrekord von Paris erreicht wurde, wo 1541 ein Mysterium ganze 40 Tage dauerte. Dabei waren es kleine, schlichte Anfänge, aus denen sich diese großartigen Passions- Spiele entwickelten. Schon vor der Jahrtau- sendwende begingen die Mönche in ihren Klöstern still und abgeschlossen von der Um- Welt am Ostermorgen die Auferstehung des Herrn, indem sie, als symbolische Handlung, aus einem angedeuteten Grab eine Hostie, einen Kelch oder ein Kreuz feierlich erhoben. Zur gleichen Zeit mit dieser mystischen„ele- vatio crueis“ drangen dann die„Tropen“ in die Liturgie ein, ausschmückende Verse, deren Erfindung zeitweise dem St. Gallener Mönch Tuctilo(gestorben 915) zugeschrieben wurde. Von einer Vielzahl dieser Tropen sollte nun gerade der Ostertropus für die Entstehung und Entwicklung des mittelalterlichen Dra- mas bedeutungsvoll werden, der sich mit dem Grab Christi und den Geschehnissen des Auf- erstehungstages befaßte. Nach den Evange- enberichten kommen zwei oder drei Frauen (die„Marien“ genannt wegen ihres gemein- samen Vornamens) am Ostermorgen zum Grabe, um den Gekreuzigten zu salben. Sie erfahren hier aber von Engeln, daß der Hei- land auferstanden sei. Dieser Dialog wird nun m einem kurzen lateinischen Wechselgesang durch Mönche vorgetragen. Von St. Gallen ist der Text in einem Antiphonar aus dem 11. Jahrhundert erhalten: Wen sucht ihr im Grabe, ihr Christen? Jesus von Nazareth, den Gekreuzigten, ihr Himmlischen! Er ist nicht hier, er ist auferstanden, Wie er prophezeit hatte, geht und ver- Kündet, daß er aus dem Grabe aufer- standen ist. Dieser liturgische Gesang formt sich lang- sam, zusammen mit der„Kreuzerhebung“, zu einer Handlung, die im Laufe der Zeit immer Sröberen Umfang annimmt. Die Kleriker stellen das gesprochene Wort körperlich dar, sie gehen zum Altar, der das Grab bedeutet, teilen sich die„Rollen“ der Engel und Frauen auf. Das Volk, das die Ostermesse besuchte, wollte immer mehr von den Geschehnissen des Auferstehungstages dargestellt sehen. Das Mittelalter kannte ja kein anderes Spiel als nur die akrobatischen Kunststücke und primi- tiven mimischen Demonstrationen von Spiel- leuten, Gauklern und Quacksalbern. Die Mön- che erfüllten die Wünsche der Gläubigen Serne. Sie spielten in ihren liturgischen Ge- Wändern, sogar den Lauf der Jünger Johannes und Petrus zum Grabe, auch den Krämer zeigten sie, der den Frauen die Salben ver- kauft. Die anfängliche Scheu, Christus selbst darzustellen, schwand bald, und nun sah das Volk seine Begegnung mit Maria Magda- lena nach der Auferstehung, hörte das Ge- spräch mit dem ungläubigen Thomas und mit den beiden Jüngern auf ihrem Gang nach Emmaus, Schließlich wuchsen die Spiele der- art, daß sie in der Kirche keinen Platz mehr hatten. Sie zogen vor die Kirche und auf den Marktplatz, gingen allmählich in die Hände der Laien über und wucherten weiter bis zu den großen mehrtägigen Schaugeprängen. Als man sich vor mehr als hundert Jahren, nicht unwesentlich bestärkt durch die Begei- sterung der Romantiker für das Mittelalter, zum erstenmal näher mit diesen Passionsauf- führungen befaßte, mußte man sich erst mit den gänzlich andersartigen Aufführungsge- pflogenheiten des mittelalterlichen Schau- spiels bekannt machen. Eine Bühne gab es weder in den Kirchen noch auf den Plätzen. Der von den Zuschauern umschlossene freie Raum war Spielfläche, und die notwendigen Oertlichkeiten wurden durch Aufbauten an- gedeutet, die nebeneinander standen. Von den beiden Spieltagen der Luzerner Passionsauf- führung(1583) gibt es zwei landkartenähnlich gezeichnete Pläne, durch die man noch heute die einzelnen Aufbauten rekonstruieren kann. Das Paradies, die Hölle, der Baum, an dem sich Judas aufhängt, der Judentempel, das Haus für das Abendmahl, auch der Oelberg, die Säule für die Geißelung und die Kreuze für die Hinrichtung, all dies hatte hier auf dem Luzerner Weinmarkt seinen bestimmten, voneinander getrennten Platz. An diesen ein- zelnen„Standorten“ zog Jesus nun vorbei und erlebte und erlitt sein Schicksal. Heute noch finden sich Reste dieser sogenannten„Simul- taninszenierung“ in den Oberammergauer Passionsspielen, deren Text auf alten Vor- lagen aus dem 15. und 16. Jahrhundert beruht. Zwar entspricht das Theater selbst mit seiner Trennung von Bühne und Zuschauerraum nicht mehr der mittelalterlichen Tradition. Die Spielfläche aber hat doch noch durchaus simultane Elemente, indem die einzelnen „Standorte“ nebeneinander liegen und nach- einander in die Handlung einbezogen werden. Sicherlich hätten die Zuschauer im Mittel- alter bei den Passionsspielen nicht tagelang so geduldig auf ihren Plätzen ausgeharrt, wenn man ihnen neben dem ernsten biblischen Geschehen nicht als Kontrast und zur Ab- wechslung in reichlichem Maße höchst welt- liche Episoden geboten hätte, die uns heute allerdings nicht mehr so recht dem frommen Anliegen der Spiele angepaßt erscheinen. Schon das Osterspiel von Innsbruck aus dem 14. Jahrhundert entfernt sich weit von den Evangelien, die äußeren Geschehnisse um den Salbenkauf der Marien nehmen hier die Hälfte des ganzen Spieles ein. Der Krämer ergötzt die Zuschauer mit einem Ehestreit, bei dem er seine Frau verprügelt. Schließlich rennt sein Gehilfe Rubin mit dem weiblichen Streitob- jekt auf und davon nach der unwidersteh- baren Aufforderung: Frau, laß den alten Mann sein und zieh mit mir an den Rhein! Derbe Komik nistet sich an allen Ecken in die Spiele ein. Die Szenen mit den Grabwäch⸗ tern und mit den Teufeln, die um die von Christus aus der Hölle erlösten Seelen jam- mern, sind besonders beliebte Ansatzpunkte für komische Episoden. Unfreiwillige Komik leistete sich allerdings der Küster aus Hain- Stetten, der in einem Osterspiel als Christus- darsteller beim Einzug in Jerusalem über heimliche, nicht zum Spiel gehörige Necke- reien durch seine zwölf Jünger aus dem Gleichgewicht geriet, vom Esel flel und im heiligen Zorne ausrief, jetzt möge der Teufel den Herrgott spielen. Daneben gab es dann wieder Situationen, die sich heute nur widerwillig ausmalen las- sen. In jenem Alsfelder Spiel von 1501 etwa wurde die Kreuzigungsszene besonders aus- führlich geschildert; die Henkersknechte durchbohrten recht langsam und anschaulich die Hände und Füße des Heilands und reckten seine Glieder. Bei einer Passionsaufführung um 1500 stach Longinus so heftig in die Brust Christi, daß der Darsteller ohnmächtig vom Kreuz auf die am Boden kniende Maria fiel. Unter den Zuschauern saß der Schwedenkönig Johann II., und er soll nach diesem Gesche- hen empört hervorgestürzt sein und den Lon- ginus niedergestochen haben. Bei einem Spiel, das einige qahre später in Bahnen Pommern) aufgeführt wurde, stach Longinus absichtlich dem Christusdarsteller so heftig ins Fleisch, daß er tot vom Kreuz flel. Das Publikum, ver- roht von den damals üblichen öffentlichen Hinrichtungen und Torturen, verlangte eine realistische Darstellung der biblischen Ereig- nisse. Marterungen und Dornenkrönung wa- ren stets mit Bluteffekten begleitet, und beim Zweikampf David mit Goliath warf der Junge dem Riesen statt des Steines ein mit Blutfarbe gefülltes Ei an den Kopf, um die Szene nur recht naturnahe zu machen. In einem grandiosen, malerischen Schau- gepränge, ja sogar in einem bunten Volks- fest endete so, was einst mit einer schlichten und ehrfurchtsvollen liturgischen Altarhand- Egon Treppmann lung begonnen hatte. Wo treues Wollen, redlick Streben Und rechten Sinn der Rechte spürt, Das muß die Seele ihm erheben, Das hat mich jedesmal gerührt. Das Reich des Glaubens ist geendet, Zerstört die alte Herrlichkeit, Die Schönheit weinend abgewendet, So gnadenlos ist unsre Zeit. O Einfalt gut in frommen Herzen, Du züchtig schöne Gottesbraut! Dick schlugen sie mit frechen Scherzen, Weil dir vor ihrer Klugheit graut. Wo findst du nun ein Huus, vertrieben, Wo man dir deine Wunder läßt, Das treue Tun, das schöne Lieben, Des Lebens fromm vergnüglich Fest? Wo findest du den alten Garten, Dein Spielzeug, wunderbares Kind, Der Sterne hkeilge Redensarten, Das Morgenrot, den frischen Wind? Wie hat die Sonne schön gesckienen! Nun ist so alt und schwach die Zeit; Wie stehst so jung du unter ihnen, Wie wird mein Herz mir stark und weit! Der Dickter kann nicht mit verarmen; Wenn alles um ihn her zerfällt, Hebt ihn ein göttliches Erbarmen— Der Dichter ist das Herz der Welt. Die Ströme ziehn 1 85 DAS HERZ DER WELI Den Morgen seh ich ferne scheinen, Mir ist so wohl! die's ehrlich meinen, Die grüß ich all aus Herzensgrund 3 Den blöden Willen aller Wesen, Im Irdischen des Herren Spur, Soll er durch Liebeskraft erlösen, Der schöne Liebling der Natur. Drum hat inm Gott das Wort gegeben Das kuhn der Dunkelste benennt, Den frommen Ernst im reichen Leben, Die Freudigkeit, die keiner kennt. 7 Da soll er singen frei auf Erden, In Lust und Not auf Gott vertraun, Daß aller Herzen freier werden, Eratmend in die Klänge schaun. Der Ehre sei er recht zum Horte, Der Schande leucht er ins Gesicht! Viel Wunderkraft ist in dem Worte, Das hell aus reinem Herzen bricht. Vor Eitelkeit soll er vor allen Streng hüten sein unschuldges Hera, Im Falschen nimmer sich gefallen, Um eitel Witz und blanken Scherz. O laßt unedle Muhe fahren, O klinget, gleißt und spielet nicht Mit Licht und Gnad, so ihr erfahren, Zur Sünde macht ihr das Gedicht! Den lieben Gott laß in dir walten, Aus frischer Brust nur treulich sing! Was wahr in dir, wird sich gestalten, Das andre ist erbärmlich Ding.— im grünen Grund, Joseph von Eichendorff OSTEN h — 10 Musik als Magie und Beschwörung Das Berliner Fhonogramm- Archiv, eine Fundgrube för Ethnologen, Psychologen und Musikwissenschaftler Is der Geheimrat Carl Stumpff, einer der bekanntesten Tonpsychologen seiner Zeit, im Jahre 1900 einige phonographische Wal- zen mit Musikstücken der siamesischen Hof- kapelle, die gerade in Berlin gastierte, bespie- len ließ, ahnte er wohl selber nicht, daß diese Aufnahmen einst den Grundstock einer Sammlung bilden würden, die in Deutschland noch heute einzigartig ist; des Phonogramm; Archivs, das dem Völkerkundemuseum in Berlin-Dahlem angegliedert ist. Im Lauf der prechen er beträgt ganze 400 DM, und das nächsten Jahre kamen Walzen mit Aufnah- men von der Musik anderer exotischer Völ- ker dazu, der bekannte, ebenfalls von der Tonpsychologie kommende Musik-Ethnologe Erich von Hornbostel führte Stumpffs Arbeit bis 1934 weiter; von da an bis 1945 betreute Marius Schneider, der jetzt in Köln ein zwei- tes deutsches Phonogramm-Archiv auszu- bauen im Begriff ist, das kleine Institut. Heute steht es unter der Leitung des Pro- fessors Kurt Reinhard, der seit 1948 damit beschäftigt ist, die Lücken, die Kriegs- und Nachkriegswirren in die Archiv-Bestände ge- rissen haben, auszufüllen und die Sammlung mit neuen Aufnahmen zu ergänzen. Nicht immer war es möglich, Ersatz für die ver- lorenen Walzen zu schaffen, so im Falle der Menschenfresser Neuguineas, die unterdessen ausgestorben sind. Rund 85 Prozent der alten Walzen gingen im Krieg verloren, 1500 waren nach Celle verlagert worden und konnten erst nach Klä- rung der rechtlichen Fragen nach Berlin zu- Passionsspiel von Valanciennes(1547): Simultanszenen aus der B lage dauernden Auftöhrung rückgeführt werden, Heute umfaßt das Pho- nogramm- Archiv wieder über 2000 Walzen, rund 2000 Musikstücke auf Industrieschall- platten und weitere 4000 auf Tonbändern. Freilich sollte man Reinhard lieber nicht fra- gen, auf welche absonderliche Weise es ihm gelungen ist, das Archiv nicht nur zu erhal- ten, sondern sogar zu komplettieren. Von sei- nem Jahresetat, den ihm der Berliner Senat zugebilligt hat, wagt er nur im Flüsterton zu ist eine Summe, die kaum ausreicht, das nö- tige Büromaterial anzuschaffen. Ganz zu schweigen natürlich von Platten, Tonbändern und Bandgeräten, die Reinhard sich teils von der Industrie und teils von den Rundfunk- sendern, denen er mitunter die exotischen Klangkulissen für Hörspiele und völkerkund- liche Sendungen liefert, förmlich erbetteln muß. Aber die Industrie will nicht mehr so recht, und Reinhard sieht den Tag herauf- dämmern, an dem er seine Bestände maga- zinieren muß, weil er einfach nicht mehr über die Apparate verfügt, auf denen er den Interessenten seine Walzen, Platten und Bän- der vorspielen könnte. Vom deutschen Wirtschaftswunder hat das Dahlemer Phonogramm-Archiv also bislang nichts verspürt. Vor einigen Monaten teilte der Senat Reinhard mit, daß sein Jahresetat auf 2000 DM erhöht werden sollte. Reinhard War nun schon dabei, kräftig aufzuatmen, als die Nachricht kam, daß der Status quo so lange erhalten bleiben müsse, bis das Bun- desverfassungsgericht über die Normenlelage des Bundesrates gegen den Bundespräsiden- ten entschieden habe. Das Phonogramm- Archiv hat nämlich das Pech, zu dem um- strittenen Komplex der nach Westdeutsch- land verlagerten ehemals preußischen Kunst- Schätze zu gehören. Es hat ferner das Pech, dal seine Nützlichkeit nicht so offenkundig ist, wie beispielsweise die Nützlichkeit des sozialen Wohnungsbaus. Reinhard und sein Institut haben bislang im Schatten der Pro- sperität mehr vegetiert als gelebt, und hätten nicht mitunter das Berliner Zahlenlotto, die Privatindustrie und die Deutsche Forschungs- gemeinschaft helfend eingegriffen, dann Wäre ihm wahrscheinlich schon längst die Lust vergangen. Als er einmal im Auftrag des Instituts nach Kleinasien reiste, um dort Aufnahmen zu machen, sperrte ihm der Se- nat kurzerhand das Gehalt. Die Behörde ver- mochte den Zweck einer solchen Reise nicht einzusehen. Natürlich gibt es vom Phonogramm- Archiv auch erfreulichere Dinge zu berichten. Rein- hards Stolz sind vor allem die Sammlungen mit Musiken der lappländischen Völker- stämme, und die türkische Sammlung gilt als die bedeutendste außerhalb der Türkei. Viel beachtet wurden in Berlin die Aufführungen chinesischer Schattenspiele, die Reinhard vor zei Jahren arrangiert und mit chinesischer Musik grundiert hatte. Wer e nes dieser tief- sinnig-ssnrrilen Fuchsmärchen gesehen hat, Wird dies wohl nie mehr vergessen. Leider mußten die Aufführungen bald wieder ab- geblasen werden: da Reinhards 400-DM-Etat ganz einfach keine Plakatwerbung zuließ, er- kuhren nur einige wenige Menschen von den Aufführungen. Wie immer war auch hier Reinhards moralische Genugtuung bei wei- tem größer als die finanzielle. Gelegentlich kommt es auch zu heiteren Zwischenfällen: als im letzten Sommer ein Besucher des Ar- chivs sich gerade an den Gesängen der bra- zilianischen Indianer erbaute, blieb ein uf. Zeregte Passantin unter dem offenen Fenster stehen und schrie:„Lassen Sie sofort das Tier in Ruhe, sonst rufe ich die Polizei!“ Sie wollte sich partout nicht davon überzeugen lassen, daß in Reinbards Institut nicht etwa ein Hund gefoltert sondern ein Tonband mit indianischer Musik abgespielt wurde. Es ist selbstverständlich, dag Reinhard alles dazu tut, sein Archiv und seine Arbeit zu popularisieren, nämlich soweit das eben möglich ist. Der Besucher des Völkerkunde. museums kann sich, so er will, am Klang nordischer Zaubertrommeln erbauen oder die Töne australischer Heultuben genießen, und er wird, je nach Mentalität, die sanfte Ga-. melanmusik Javas den korsischen Blutrache. gesängen oder diese den indianischen Braut. werbeliedern vorziehen Egon Friedell hat einmal darauf hingewiesen, daß jeder mensch- liche Defekt eine Ueberkompensation in einem anderen Bereich provoziere. Reinhard großer Defekt ist seine ewige Finanzkalamität die er dadurch kompensiert, daß er seiner Sammlung zuliebe die Findigkeit eines india- nischen Spähers entwickelt. Keiner von Rein- hards Freunden und Bekannten, ja nicht ein. mal wildfremde Menschen sind davor sicher, von ihm gebeten zu werden, auf ihren Reisen Musikaufnahmen für das Phonogramm-Ar- chiv zu machen. Ein Mitglied der Berliner Philharmoniker brachte ihm von der Japan. tournee eine besonders schöne Aufnahme von altjapanischer, auf der großen Koto, einer Art Zither gespielten Hausmusik mit; andere Aufnahmen wurden von Journalisten, For- schern und Studenten angefertigt. Umgekehrt ist auch Reinhard überall dort zu finden, wo sich in Berlin etwas Völker- kundliches begibt, sei es beim Tanzgastspiel der Singhalesischen Tempeltänzer oder beim Gastspiel der Pekinger Oper, bei einem Jazz. konzert im Sportpalast oder auf irgendeiner Lappenschau im Zirkus. Die lappländischen Aufnahmen sind insofern besonders interes- Sant, als die Lappen sich gewissermaßen in der Kunst der musikalischen Porträtmalerei versuchen. Reinhard hat Aufnahmen in sei- nem Besitz, deren Urheber sich anheischig gemacht haben, mit ihren wort- und text- losen Melodien die Charakterbilder und die auhere Erscheinung ihrer Mitmenschen 2 fixieren. Ist der Mitmensch ein behäbiger Vertreter der Gattung homo sapiens, 80 ist auch die Melodie behäbig; ein frisches Lap- benmädchen wird durch eine entsprechend krischere und graziösere Melodie signalisiert, Spohr, Wagner und Liszt, die Erfinder des musikalischen Leitmotivs, das ja nicht nur der Charakterisierung von Situationen, son- dern auch von Personen dient, hätten vor diesen Tonbändern aufschlußreiche Studien treiben können. Möglich, daß diese lappländischen Musik- porträts noch in einem magischen Weltbild wurzeln, daß sie also in früheren Zeiten irgendwelchen Beschwörungsakten gedient haben. Musik war ja nicht immer nur eine Sache der Erbauung, der Unterhaltung oder auch der intellektuellen Spekulation. In Grie- chenland diente sie der Krankheitsaustrel- bung, vor Amphions Leier bauten sich die Mauern von Theben auf. In Palästina trieb man mit Hilfe der Musik böse Geister aus, und im alten China glaubte man, daß man mit gewissen Tonfolgen das Wetter verän- dern könne. Allerdings benutzte man do die Musik auch zu sehr viel weniger ethi⸗ schen Zwecken: es wird berichtet, daß man im alten China Verbrecher mit Hilfe greller und unentwegt gespielter Flötenklänge hin- richtete. Die Opfer verfielen zuerst in Wahn- Slum und starben dann. Eine fremde, rätsel- volle Welt, die die exotische Musik weniger erschließt als vielmehr ahnen läßt. Reinhards Institut im linken Flügel des Dahlemer Völ- kerkundemuseums ist heute mehr denn ſe eine Fundgrube für Ethnologen, Psychologen und Musik wissenschaftler, Es wäre unver- zeihlich, wenn man nicht bald dafür sorgte, aß die Arbeit wenn nicht erweitert, so doch venigstens fortgeführt werden kann. Hellmut Kotschenreuther — Beiſage des Mannheimer Morgen Ne daktion: Werner Gilles, Kort Heinz ten, Vor hundert Jahren brachte eine illustrierte Wochenschrift dieses Bild eines idyllischen Osterfestes im Freien, wie man es sich heute kgum noch vorstellen kann. ln einer friedlichen Fröhlingslondschaft suchen die kleinen Kinder Ostereier, während die größeren sich um einen jungen Musikus scharen und muntere Lieder singen. Ein Osterfest, das den Fröhling Willkommen hieß und die Menschen zur Ruhe einlud. das eben erkunde m Klang oder die Ben, und mfte Ga- lutrache. n Braut. edell hat mensch ation in deinhards talamität er seiner ves india- ion Rein. nicht ein. or sicher, en Reisen amm-Ar. Berliner r Japan- me von to, einer t; andere ten, For- erall dort Völker- gastspiel der beim em Jazz- zendeiner indischen interes- naßen in ätmalerei n in sei- nheischig ind text- und die schen 20 dehäbiger 18, 80 184 hes Lap- prechend malisiert, nder des nicht nur nen, son- tten vor Studien 1 Musik- Weltbild a Zeiten gedient nur eine ung oder In Grie- saustrel- sich die ina trieb ster aus, daß man verän- zan dort er ethi- laß man e greller age hin- n Wahn⸗ , rätsel · weniger einhards ner Völ- denn je chologen unver- sorgte, 50 doch areuther . . ö Am ersten Schultag mischt sich in den Kinderaugen das Glück über den ersten Schulranzen mit der Freude öber die damals noch kleine Zuckertöte. Noch ist ihnen der Ernst des Lebens fremd. Der Stolz des Konfirmanden in seinen ersten langen Hosen ist berechtigt, zählf er doch von jetzt an zu den Erwachsenen. Seine Eltern stellen ihn wohlgefällig dem Herrn Bürgermeister vor. Osterzensoren zu Hause. en, um dem Sprößling Motfer gern verhindert hätte, kin weniger frohes Ereignis erwartete die Kinder mit schlechten Der väterliche Erzieher mußte so manchmal zum Stock greif Föhlbar bessere Vorsätze beizobringen, was die Leckerbissen ond Geschenke. Ein inzwischen erloschener Osterbrouch in Schlesien War der Umzug der„Osterkronen“. inder wanden selbst Kränze, schmöckten sje mit bontgefärbten Ejern, Bändern und Flittergoſd und zogen dann singend von Haus zu Haus. Wie am Dreikönigstag erhieſten sie kleine Der fünfjährige Kronprinz Wilhelm von Preußen und seine Seschwister spielen Oster- hase bei der pflichtschuldig präsentierenden Schildwache. Die kleine Hoheit überreicht dem Wachposten vor dem Marmorpalais in Potsdam, der ganz unvorschriftsmäßi lächelt, gerade ein förstliches Osterei. Die Gouvernante bleibt respektvoll im Hintergrund. Der große Osterkuchen War schon immer der Stolz der Hausfrau. Wenn, die Perle ihn vom Bäcker abholte, Wußten die Kinder, daß der Osterhase nicht mehr lange auf sich Warten ſassen wörde. Sie heffeten sich an Minnas Fersen, die mit dem netfen Bäcker- gesellen allerdings Wohl lieber allein ein kleines Schwätzchen abgehalten hätte. — 1 1 Bilder: Archiy Rodolf Winkler 1— 3 5 72 1—— 1 5 8 7 1 1 8 5 8 5 f* 1 MANNHEIMER MORGEN V Alſtag in Israel/ ven M. V. Seng ber den Alltag in Israel zu berichten, st lich eine„Osereth“, eine Hausgehilfin, hat zu halten, mißlang, da die Jerusalemer keine g Sache, da die Be- Völker ndes alles andere als homogen er dieser Alltag nicht ng, sondern auch und Dörfer keinen K kindet. Eines nur ist dem ganzen Land abgesehen von den arabischen Zentren im Norden und den be- duinischen Räumen im Negev— gemein- Sam: die überaus scharfe, Völlig eindeutige und einheitliche Trennung zwischen Wo- chentag und Sabbat. Dies bezieht sich Aber, wie gesagt, nur auf die jüdischen Teile des Landes und nicht auf die der Minoritäten, die hier, wie überall im Orient, Vor allem religionsbestimmte Gruppen dar- stellen, Die Araber, soweit sie einem der Vielen hier vertretenen christlichen Be- kenntnisse 8 vornehmlich in Nazareth und den christlichen Dörfern Galildas— halten den Sonntag als Ruhe- tag, aber die große Masse der mohamme- danischen Bevölkerung macht keinen wesent- lichen Unterschied zwischen den Tagen der Woche. Da und dort sperren ein Paar Ge- schäftsleute— mehr aus nationaler Be- tonung als aus religiöser Gewohnheit— am Freitag ihr Geschäft für ein paar Stunden; das ist alles, was auf eine Zäsur im Ab- lauf der Tage hindeutet. Die Beduinen wie- nur von Siedlung 2 imerhalb der S einheitlichen Ausdri in 1 und weil infolge der relativ hohen Lebens- mittelpreise und der vielen Abzüge vom Ge- halt die Ausbalaneierung des Haushalt- budgets keineswegs einfach ist. Wenn es auch zwölf Monate im Jahr frisches Ge- müse und Obst gibt und das Brot durch die Regierungssubvention billig ist, ergibt sich doch das groge Problem— das nur für die kleine Minorität der Vegetarier Wegfällt—, Wie man das sehr teure Neisch ro Kilo etwa 8 bis 10 Ly, also rund 16 bis 20 DM) ersetzt. Alle diese Sorgen freilich fallen für eine bestimmte Kategorie von Frauen Vollkommen fort, für die Frauen in den land wirtschaftlichen Kollektiven, die genau wie die Männer arbeiten, sich dafür aber nicht um die Hauswirtschaft zu kümmern haben, da ja alle Kameraden des Dorfes im gemeinsamen Speisesaal aus der gemein- samen Küche essen und die Kinder sich Während der Arbeitszeit der Eltern im ge- meinsamen Kinderhaus aufhalten. Selbstredend ist der äußere Zuschnitt des täglichen Lebens auf dem Land, also in den Bauerndörfern, durchaus anders als in der Stadt. In den Kollektiven ist er, wie eben angedeutet, von all dem bestimmt, was sich einerseits aus einem kollektivistischen Le- bensstil und andererseits aus Völliger so- zialer Sicherheit und dem Fehlen von pri- Semösemarkt in Haifa der, für die der Begriff Ruhetag schon des- halb unbekannt ist, weil bei ihnen von ge- regelter Arbeitsleistung, selbst dort, wo sie ansässig zu werden beginnen, noch nicht die Rede sein kann— für sie hebt sich seit ein paar Jahren ein anderer Tag aus der Monotonie des täglichen Lebens heraus: der Donnerstag, der Tag des grogen Beduinen- marktes in Beber-sheva, der Hauptstadt des Wüstenbezirks. Dieser Tag wurde für sie eine Art Feiertag, da sie, Familie für Fami- lie, Klan für Klan, mit den besten Klei- dern angetan, in die Stadt ziehen, um dort das Nützliche des Kinobesuchs und ähn- licher nicht alltäglicher Vergnügungen mit dem Notwendigen des Absatzes ihrer Bo- denprodukte und junger Kamele und Esel zu verbinden. Für die große Masse der israelischen oder besser gesagt, der jüdischen Bevölke- Tung, welche aus den im Land Geborenen und aus Einwanderern aus rund siebzig Ländern sich zusammensetzt, ist der All- tag nicht nur wie überall in der Welt von den Arbeitsnotwendigkeiten, sondern viel- tach auch noch von Sitten und Gebräuchen bestimmt, die aus den Herkunftsländern mitgebracht werden. So ist, um ein wich- tiges Beispiel herauszuheben, das Leben der Hausfrau bei den aus dem Westen Kommenden grundverschieden von dem der eus den asiatischen oder nordaffikanischen Räumen kommenden Frau. Diese Verschie- denheit fällt vor allem durch die Tatsache auf, dag die Mehrzahl der„westlichen“ Hausfrauen berufstätig, also während des Tages nicht zu Hause ist, während die Mehrzahl der Frauen aus dem Irak, Per- sien, Aghanistan, Indien, Nordafrika oder andern Ländern mit nicht so komplizier- tem Lebensstil sich vollkommen der Haus- Wirtschaft hingibt, wobei das stundenlange Feilschen auf den Märkten die einzige Ab- Wechslung in die— übrigens kaum zur Kenntnis genommene Monotonie der Woche bringt. Im europàisierten Sektor des Mittelstan- des, zu dem hier zumeist auch der Hand- arbeiter gehört, der in vielen Berufen mehr verdient als der Kopfarbeiter, ist der All- tag mehr oder weniger der irgendeines süd- UHchen Landes. Man steht im allgemeinen zeitiger auf als in Europa, besonders in den Sommermonaten—(von Frühling und Herbst ist hier ja zumeist nichts zu spüren)— und insbesondere, wenn man Regierungsbeamter ist, da man als solcher um sieben Uhr früh im Amt zu sein hat. Auf dem Weg zur Arbeit oder von der Ar- beit kauft mam(sehr häufig der Mann, der Ja aich sonst in der Wirtschaft mithilft) die Lebensmittel ein, und wenn man nach Hause kommt, widmet man den größten Teil der Freizeit der Familie, dem Garten oder der Politik, die in diesem Land das am weitesten verbreitete hobby bildet. Für die arbeitende Frau gibt es in Israel vermut- ch mehr Arbeit als in Europa, weil man hier im allgemeinen nur einmal wöchent⸗ vatfinanziellen Problemen ergibt. Das heißt: der Tag, und zwar von sehr früher Mor- genstunde an, ist schwerer körperlicher Arbeit gewidmet; die Abende aber sind mit Weit stärkeren und bunteren geistigen Er- eignissen angefüllt, als es im Milieu der Stadt möglich wäre, denn hier zentrieren sich Vortrag, Konzert, Theater und Diskussionen im allgemeinen Speisesaal, also im Mittel- punkt der Siedlung, jedem Siedler in weni- gen Minuten erreichbar, und setzen, wWas gleicherweise wichtig ist, keinerlei Ausgaben voraus. Die Freizeitgestaltung in den Städten hängt in erster Linie mit der Lage und auch mit der Tradition der Städte zusam- men. Jerusalem ist nach neun Uhr abends eine tote Stadt, wenn man von den acht Kinos und gelegentlichen Konzerten oder Theatervorstellungen absieht.(Auch die Kaffeehäuser schließen nach zehn Uhr) Jeder Versuch, Nachtlokale größeren Stils Wenn sie nicht einander besuchen, im all- Semeinen den Abend zu Hause verbringen. Was anscheinend einer alten Tradition aus der türkisch- arabischen Zeit entspricht, da man bei Nacht in den engen dunklen Gäg- chen der Heiligen Stadt entweder mit Polizisten oder mit ihren Klienten in Schwierigkeiten geraten konnte. Haifa hin- gegen und besonders Tel Aviv bieten als Städte am Meer ein durchaus anderes Bild Wie, um bei Tel Aviv zu bleiben, hier das Leben des Tages einen ziemlich hektischen Charakter hat, so ist auch das Leben des Abends— bis Mitternacht etwa ganz das Gegenteil zu dem der stets ein Wenig feier- lich-soliden, in Stein und auf Stein gebauten Hauptstadt Jerusalem. In der auf dem Sand der Dünen gegründeten größten Stadt des Landes beherrscht eindeutig die Jugend das Bild; sie zieht singend durch die Straßen, tanzt am Strand— in der Nacht des Unab- hängigkeitstages tanzt sie auch in den Stra- Ben und legt, im Sinn des Wortes, im gan- zen Land den Verkehr lahm— und hier brechen alle Schranken der Herkunft zu- sammen: es ist ein Konglomerat aller nur erdenklichen Hautfarben, vom europäischen Weiß bis zum yemenitischen Kaffeebraun, das die gleichen Lieder singt, die gleiche „Horah“ tanzt, die gleiche, aus Khakihemd und Khakihose bestehende Kleidung trägt und das gleiche Hebräisch spricht. In allen Städten und besonders natürlich in den Dörfern wird dem Fremden das Fehlen einer Institution auffallen, die in Europa selbstverständlich ist, und in man- chen Ländern geradezu einen Teil des Familienlebens darstellt: das Wirtshaus oder das englische Pub. Hier ist das Gasthaus ein Platz, wo man ißt, selten trinkt und Sleich nach Vollendung der Mahlzeit dem nächsten Gast Platz macht, wo es die Ein- richtung des„Stammtisches“ und des Wir- tes mit der Schürze, der beim Bierfaß steht, nicht gibt. In Israel— nebenbei bemerkt, der Landesname wird wie Vissraél mit einem scharfen S-Laut und der Betonung Auf der letzten Silbe ausgesprochen—, in diesem Land geht man am Abend nicht auf einen Schoppen und auch nicht auf eine Maß Bier, nicht nur, weil, wie gesagt, die Lokale dazu fehlen, sondern auch weil man in die- sem Weinland sehr wenig Alkohol trinkt. Man trinkt Wein am Freitagabend beim Sabbatmahl im Familienkreis, ein, zwei Gläschen, das ist alles. Bier, ein sehr leich- tes Flaschenbier übrigens, trinkt man, wenn es heiß ist— in der Regenzeit geht der Biergenuß auf ein Minimum zurück—, man trinkt es im Kaffeehaus, aber zumeist nur dann, wenn man schon zu viele Liter Fruchtsaft getrunken hat oder das schauer- lich synthetische„Gasos“, welches in un- vorstellbaren Massen konsumiert wird. Daraus ergibt sich die andere, jedem frem- den Touristen auffallende Tatsache, daß er monatelang im Land herumfahren Kann, ohne auch nur ein einziges Mal einen Be- trunkenen zu sehen. Trunkenheitsexzesse sind seit Beendigung des englischen Man- dats in Israel so gut wie unbekannt. Im allgemeinen ist der Alltag in diesem Land der Alltag einer in einem mitunter exzessiven Klima schwer arbeitenden Be- völkerung, deren Freizeit sich in den acht Sommermonaten mehr oder weniger im Freien abspielt. In der Regenzeit hingegen, mit ihren oft sehr unangenehm wirkenden sroßgen Temperaturschwankungen, sitzt man z2u Hause am kleinen Petroleumöfchen, Wenn man in einem Haus alten Stils wohnt, und vor dem gleichen Petroleumöfchen neben der Zentralheizung in den Häusern moderner Bauart. Da und dort verdammt man den Winter und wäre selbst— zur Ab- wWechslung— mit einem Hamsin zufrieden, Wie er im Sommer mit gleicher Herzlichkeit verflucht wird. Dieser Hamsin oder Scharav, Weniger als Wüstenwind bezeichenbar, son- dern mehr als außerordentlicher Trocken- grad der Luft bei hoher Temperatur(die zum Beispiel in der Hafenstadt Eylath bis zu 45 Grad emporsteigt), übt einen sehr ein- schneidenden Einfluß auf Arbeitskraft und Arbeitslust aus, so daß an Hamsintagen das Arbeitstempo nicht mehr den importierten ausländischen, sondern den weit natür- licheren orientalischen Maßstäben ent- spricht. Nur für die Burschen und die Mäd- chen in den Grenzsiedlungen, die für den Der Feierabend gehört den Kiudern Abendbrot bei einer marokkanisch- jbdischen Familie Sicherheitsdienst in diesen ewig gefähr- deten Gebieten verantwortlich sind, ist der Hamsin kein Entschuldigungsgrund, den Alltag des Wachens und des Patrouillierens auch nur im geringsten zu ändern. Gleich- gültig, ob die Temperatur auf 40 Grad hin- aufsteigt und die Lippen von der Trocken- heit bluten— der Feuchtigkeitsgehalt der Luft beträgt vielleicht nur 10 Prozent— für sie ist es ein Tag wie jeder andere, ein Tag des Arbeitens auf den Feldern und des Wachens bei Nacht. So ist im Grunde der Alltag in Israel ein Alltag der Routine wie überall in der Welt, mit dem Unterschied, daß er am Sonn- tagmorgen und nicht am Montag beginnt und am Nachmittag des Freitags zu Ende Seht. Ein paar Stunden vor Sonmenunter- Sang am sechsten Tag der Schöpfung be- Sinnt die große Zäsur im Leben des Einzel- nen und im Getriebe der Gesellschaft, eine Zäsur, wie sie wohl nirgends in der Welt eindringlicher zu fühlen ist als in Israel und besonders in seinen Städten. Die Haus- frauen beeilen sich am Freitag, die letzten Einkäufe für das Abendmahl und für den Sabbat zu machen— gekocht wird in den meisten Haushaltungen für beide Tage zu- gleich—, die Aemter, selbst die Post, die Eisenbahn, Flughafen, Buslinien und natür- lich alle Geschäfte schließen ein paar Stun- den vor Sonnenuntergang, und wenn dann die Sabbattrompeten erklingen, ist jedes öffentliche Leben zum Stillstand gekommen. Da auch die Kinos und die Theater nicht spielen, ist die Stadt, sonderlich die Heilige Stadt Jerusalem, nach Sonnenuntergang völlig tot, um so mehr, als beinahe kein Schaufenster beleuchtet ist und die Stra- Benbeleuchtung hier an und für sich nicht gerade verschwenderisch ausgebaut ist. Am Sabbatmorgen sind die Städte nicht tot, aber sie schlafen, als wären sie tot. Jeder Mensch, der nicht frühmorgens in die Synagoge geht, aber etwas auf sich hält, wird kaum vor zehn Uhr den Tag, und zwar mit einem ge- Waltigen Frühstück beginnen, das allem Anschein nach die Gesamtheit der kurzen und nichtssagenden Morgenimbisse der sechs Wochentage ersetzen soll. Ist die Tempera- Foto; Hella Fernbach/ Haifa tur erträglich, dann geht man in den Ses städten an den Strand, die Autobesitzer, dis sich über das religiöse Verbot des Fahren am Sabbat hinwegsetzen, fahren mit Kind und Kegel zu Freunden in andere Orte, und die Jugend bemüht sich, wann nur möglich das Wochenende auf Trampfahrten in die Negevwüste oder nach Galiläa zu verbrin- Nachmittagsspoziergang in Beersheba gen. Wer aber an all dem kein Vergnügen findet, verbringt den Sabbat, soweit er in- tellektuell belastet ist, mit Lektüre. Jerusalem hat aber auch m diesen Stun- den, das heißt nach elf Uhr vormittag, seine Eigenart: An gewissen Straßenecken sam- meln sich die„Lands mannschaften“, 80 hocken oder stehen in der Hauptstraße eines Quartiers die kurdischen Gebirgsjuden her- um, knabbern Kürbiskerne— die die am Sabbat verbotene Zigarette ersetzen— und setzen ihre Gespräche vom vorigen Samstag fort. Irgendwo anders wieder stehen yeme- nitische, marokkanische, persische, indische Juden herum, überall aber Männer und Frauen voneinander geschieden, um dann, später als an Wochentagen, zu Mit- tag zu essen und den Nachmittag zu ver- schlafen. Die„Society“ der Regierungs- und Beamtenstadt Jerusalem aber genießt zur leichen Zeit das traditionelle, sich Sabbat für Sabbat wiederholende gesellschaftlichs Ereignis: die Eröffnung einer neuen Aus- stellung entweder im Nationalmuseum„Be- zalél“ oder im„Haus der Künstler“, wo man bei dieser Gelegenheit sich etwas Weniger für die Bilder— die man sich dann während der Woche nochmals anschaut— Als vielmehr für alte Bekannte interessiert Wenn es dann nachmittags etwas kühler wird, beginnen die Städte aufzuwachen. An bestimmten Stellen(warum gerade hier, konnte nie ergründet werden) entwickelt sich eine Art Korso, bei dem ein paar tau- Send Menschen geballt sich herumschieben oder herumstehen, jeden Wagenverkehr beinahe unmöglich machen und Kürbiskerne und unglaubliche Massen von Speiseeis ver- tilgen. Dieses einem Außenstehenden nicht ganz verständliche Sabbatvergnügen, das Vermutlich eine atavistische Erinnerung aus der Zeit des Kleinstadtlebens darstellt, mündet nach Einbruch der Finsternis zu- meist in die Kinos, die jene Majorität der Feiernden in sich saugen, die nicht späte- stens um acht Uhr zu Hause sein wollen. Nach zehn Uhr ist Jerusalem übrigens uch an diesen Abenden die in ihrer Soli- lität versteinerte größte Kleinstadt der Welt die neue Woche mit ihren sechs Ar- beitstagen hat begonnen. 1085 eee tmn oben e 3 INN N den Ses. sitzer, dig Fahren mit Kind Orte, und möglich m im die verrin- 8 rshebꝗ rgnügen t er in- mn Stun- MS, seine n sam- m“. S0 Be eines en her- die am — und Jamstag yeme- indische Männer n, um u Mit- u ver- 38- und Bt zur Sabbaſ af tlichs u Aus- en. An hier, wickelt r tau- hieben erkehr skerne is ver- nicht „ das ag aus stellt, S8 A ät dex späte- vollen. rigen Soli- der 8 Ar- MANNHEIMER MORGEN OSTERNN 1958 — Bruno und Biancq/ Von Ossip Kolenter is Elisabeth, schön und blaß, wie nur je A eine Schloßherrin in einer gefühlvollen Er- zählung, an der stillen, kerzenbesteckten Abendtafel äußerte, sie wolle den Kindern am Ostermorgen zwei Lämmer schenken, zarte, kaum der Mutter entwöhnte Oster- Ammer, bildete sie, wie immer, wenn Sie etws Sagte, das Entzücken des Hauslehrers. der mit Hölderlin nicht nur die Art der ge- Sellschaftlichen Stellung und den Vornamen gemeinsam hatte, sondern auch die sublime Gepflogenheit, Verse zu Schreiben, wenn- gleich wicht so hohe und heilige, wie die un- sterblichen jenes, sondern mehr irdische, von Lust und Schwermut des äußeren Lebens trumkene, die ihm auf Veröffentlichung in emer Tageszeitung hin einmal die Zuschrift „Friedrich, du übertreibst!“ eintrugen. Aan diesem Abend, an dem unablässig das südliche Meer rauschte und der tiefe Garten mit Zypressen, Magnolien und goldpuder- stäubenden Mimosen mondbeschienen in den offenen Saaltüren stand, war wieder zu be- merken, daß der Hausherr, der, da er solch herrliches Schloß bewohnte, nicht umhin konmte, ein Graf zu sein, auch vor diesem schönen Ausspruch seiner schönen Gemahlin nichts als gräflich indifferent blieb. „Werm es dir Freude macht., sagte er m einem höflichen Decrescendo und traf kei- nerlei Anstalt, diese Konditionalkonstruktion mit einem Hauptsatze zu krönen. Man hat ihm sich übrigens als einen statt- chen, sehr eleganten Mann von etwa vierzig Jahren vorzustellen, der vorwiegend graue und zuweilen hellbraune Anzüge trägt, sich in seine Vornehmheit wie Zeus in eine Wolke zu hüllen liebt und in unserer Geschichte keine sehr große Rolle spielt. Sie wurden also angeschafft, die Schäfchen. Der Hauslenmrer erblickte sie von seinem zimmer aus und eilte sogleich zu Elisabeth, die sie mit je einem rosa und blauen Bard schmückte: eine Szene im Rokoko. Dann wurden Heinrich und Georg, die kKnabem, gerufen, die, kaum daß sie die Schäfchen erblickt, jubelnd auf die Wiese stürmten. Heinz, der Blonde, Nachdenkliche, Träumerische, umarmte das milchschoko- ladebraune, Georg, brünett und problema- tischen Erscheinungen abhold, das einfach, mollig, unschuldig weiße. „Wir nennen sie Brumo urid Bianca“, sagte Elisabeth, die eine reiche Erfindungsgabe und für dergleichen ein feines Gefühl hatte, noch ehe dem Hauslehrer, der auch an eine symbolische Verwendumg der Farben dachte, etwas Passenderes eingefallen war als Co- gnac und Whisky. Der Tag war lauteres Entzücken. Dazu leuchtete heiter die tyrrhenische Sonne, und das Meer kräuselte ein verwegener Scirocco, der allen die Köpfe verdrehte. Heinz und Georg ließen nicht von Bruno und Biemca und hörten nücht auf, sie zu bewundern, die, Wrtlich wie Liebende, Wange an Wange ge- lehnt, über die Wiesen tappten, Schulter an Schulter im Schatten eines Feigenbaumes N nuten und kàuten und tràumten und nicht einen Schritt voneinemder wichen. Sie waren im der Tac bewundernswert. Alles wäre Harmonie umd Frieden gewe- sen, und ail die Unruhen, Irrungen und Be- trübnisse, die num folgen, wären nicht her- ufbeschworen Worden, hätte Tranquilllo, der Gärtner, nicht seine Weisheit zum schlach- ben gegeben und nicht den Fortgang der Idylle gestört. Tramquillo sagte: „hr müßt euren Schafen Salz und Brot 270 50 Damm folgen sie euch auf Schritt und Dies war zu verlockend, um es ungetan zu Jass em. Zumal es sich bisher so verhielt, daß nicht die Tiere den Knaben, sondern diese den Tieren nachgingen. Heinz und Georg gaben men Salz und Brot, Hände voll Salz urd Satze Laibe frischen duftenden Weißbrotes, umd Brumo und Bianca folgten ihnen, wie Tramquillo verheißen, auf Schritt und Tritt. und weiß und milchschokoladebraun, käuend und läutend, friedlich zart, zogen sie noch durch ihre Träume. Der Hauslehrer aber machte am Abend ein Gedicht, das am- ng:„Sanfte Dulder mit den Cherubs- 8 08... umd erst nach Mitternacht fertig r. Das Glück währte zwei Tage. Am Mor- gem des dritten fand man Biamca tot. Die Magd lief, obwohl es noch sehr früh War, in gerechter Erkenntnis der Tragweite deses zarten Todes ins Schlafgemach Elisa- beths. Die Schreckensnachricht alarmierte das ganze Schloß. In Schals und Mäntel gehüllt, die Knaben im ihren Pyjamas, umstand man die kleine Tote, die die Magd schon ins Freie getragen hatte. Heinz und Georg hatten sich verzwei- felt über sie geworfen und weinten. Sie ver- standen die Welt nicht mehr. Elisabeth war blasser denn je. Zwischen ihren Brauen, die sie schmal rasiert trug, über der Nasen- Wurzel stand, wie das Zeichen Kains, eine harte senkrechte Falte. Dem Hauslehrer ka- men allerlei Gedanken, Vergleiche, Parabeln. Wie sie einem Dichter ziemen und statt des Nächstliegenden, nämlich zuzugreifen, meist Linfallen. Der Graf aber trat ais seiner Wolke umd befühlte mit vollendet geheuche! ter Sachkenntnis Biancas Leib. Es gelang ih) Lestzustellen, daß dieser gedunsen war. Dem schrecklichen Morgen folgte ein jam- mervoller Vormittag. Illustration: Isa Hesse Bruno betrat die Weide und nahm ein we- nig Gras; aber er war matt und traurig und hatte Tränen in den Augen.(, Wissen Sie, daß; Schafe weinen können?“ schrieb der Hauslehrer später an einen Freund in Paris.) Solange Brumo die tote Bianca noch bei sich hatte, mochte sein Jammer amgehen. Er legte sich still zu der Stillen, sein Haupt auf ihres. Er mochte annehmen. sie schliefe. Denn wie sollte ein einfältiger, samfter, milchschoko- ledebrauner Schafskopf den Tod begreifen, dessen Erkenntnis uriser Leben so sehr kom- pliziert? Arg wurde es erst, als man in seiner Abwesenheit Bianca fortgetragen hatte und er ihren Platz leer fand. Der Hauslehrer stand dabei, als Bruno diese schmerzliche Entdeckung machte. Den Hauslehrer blickte Bruno an, stumm, fra- gend, traurig und so vorwurfsvoll, daß er sich abwendem mußte. Und nun lief Bruno ruhelos, verstört durch den weiten Garten, suchte, blökte und rief. Als man bei Tisch saß— Elisabeth and die Kinder aßen kaum einen Bissen, der Graf wie sonst und der Hauslehrer vor Ner- vosität doppelt so viel—, kam Bruno, su- chend und blökend, Tränen in den guten groſßzen Tieraugen, herein in den Saal, ging mit honen, stakenden Schritten auf Heinz, seinen kleinen Besitzer, zu und legte tod- traurig den Kopf auf Heinzens Knie. Der Tränen und Wehmut war an diesem Tag kein Ende. „Ihr hättet Bianca nicht so viel Salz und Brot geben sollen“, sagte Tranquillo, der Gärtner.„Auf das Salz hat sie Durst bekom- men und Wasser getrunken, und von dem 1 ist das Brot in ihrem Leibe gequol- en.“ Tranquillo war ein weiser hatte für alles Gründe. „Jetzt müßt ihr aber Ersatz schaffen! Sonst geht auch Bruno noch ein“, meinte Tranquillo. Ersatz für Bianca? Konnte ein anderes Lamm unter Gottes Sonne so sanft, so zart, so unschuldsvoll sein? Ueber die nächsten Tage tröstete Heinz seinen Bruno mit trübseligen Scherzen, Umarmungen, hilflosen kleinen Hirtenlie- dern, die er sich selber machte, und Georg, um nicht von neuem weinen zu müssen, be- schäftigte sich abseits. Vergebens suchte der Hauslehrer die Knaben für etwas so Nütz- liches wie deutsche Rechtschreibung oder das Einmaleins mit der Sieben zu interessieren. Bald kam Ersatz aus den großen Herden vom Berge, Tranquillo brachte ihn. Es war ein kerniges und robustes Tier, weiß, doch nicht so schneeweiß wie Bianca, eher créème- farben und auf Rücken und Nase mit braunen Flecken. Kaum, daß Tranquillo es abgesetzt hatte, schoß es wild umher, fraß. was ihm vors Maul kam, Kletterrosen und Efeuranken und soff aus einem zufällig umherstehenden Eimer Seifenwasser. Der Eindruck, den es damit auf alle Umstenenden machte, war der denkbar ungünstigste. Georg konnte sich nicht entschließen, entzückt zu sein. Er fand nur, daß die kleine Bestie auffallende Aehn- lichkeit mit einem Mädchen aus dem Orte hatte(das ihm obendrein verhaßt war) und taufte sie nach diesem ironisch Luigia. Was würde Bruno zu Luigia sagen? Man führte sie an den Hügel, auf dem der Einsiedler Bruno graste. Luigia stürmte mit frohem Geblöke auf ihn zu. Nicht so Bruno. Bruno rührte sich nicht. Außerdem hüllte er sich in eisiges Schweigen. Unüberbrückbares lag zwischen ihnen. In der Tat wirkte Luigia verglichen mit der engelsanften Bianca ab- stoßzend. Sie war grobschlächtig und hatte indiskutable Manieren. Tief enttäuscht Wandte sich Bruno ab und trabte traurig zu Heinz. Alle waren gerührt vor so viel Hal- tung. Der andere Morgen fand die Bewohner unseres Schlosses in Sorgen und Betrübnis, Woran wir wieder einmal sehen können, daß unter Umständen manchmal nicht unbedingt Gold zu sein braucht, was glänzt, und Reich- tum, wenn auch meist, so doch nicht immer glücklich macht. Eine Nacht der Kata- strophen lag hinter ihnen. Luigia hatte in ihrem Stall geblökt und getobt wie eine Ra- sende, und weder Bruno noch die sensible Elisabeth, die Luigia bis ins Schlafgemach rumoren hörte, hatten ein Auge zutun kön- nen. So ging es nicht weiter. Der Graf enthielt sich aus Rücksicht auf Elisabeth jedweder Meinung. Selbst wenn er eine gehabt hätte, hätte er sie nicht geaußert. Mann und Der Hauslehrer dachte etwas sehr Poeti- sches, wenn auch nicht unbedingt Originelles, und sagte: „So sorgt auch hier wieder eine dunkle unerbittliche Macht dafür, daß alle Freude sich in Leid verkehrt.“ Elisabeth, von edler Ausdauer in ihren Unternehmungen, beauftragte von neuem Tramquillo, und Tranquillo brachte schon am Mittag Ersatz für den Ersatz: von kleinen Bauern das jüngste Lamm, zierlich, weiß. Zwar war es nicht ganz Bianca, die man suchte, ein wenig größer. älter, erwachsener schon, doch war es auch Bianca, still, gut und sanft: neben dem Wechselbalg Luigia ein Engel. Bruno begrüßte Bianca die Zweite mit fro- hem Geblöke und rieb freundlich seine Nase an ihrer, welche(Weit hygienischere) Prozedur wohl dem menschlichen Küssen gleichkommt. Zärtlich wie Liebende, Wange an Wange ge- lehnt, tappten sie über die Wiesen, Schulter an Schulter ruhten sie im Schatten eines Feigenbaumes und käuten und träumten, und alles wäre gewesen wie zuvor, wenn nicht hinten an der Gartenmauer, wo das Gelände steil zum Meer abfiel, in einem schmalen Grabe unter Rosen und Flieder- zweigen die kleine tote Bianca gelegen hätte. Niemand dachte mehr an sie, weder Heinz und Georg, die nun selig mit ihren Läm- mern spielten und in der Zwischenzeit sich wieder für deutsche Rechtschreibung und das Einmaleins mit der Sieben relativ interessier- ten, noch Friedrich, der in seinen Mußestun- den sinnende und dichtende Hauslehrer. Nur Elisabeth kam manchmal an das kleine Grab. Zwischen ihren Brauen, über der Nasen- wurzel, stand, wie das Zeichen Kains, die harte senkrechte Falte; und wenn sie dann gerade Bruno erblickte, der friedlich neben der neuen Bianca graste oder Seite an Seite mit ihr im Schatten lag und sanft seinen milchschokoladebraunen Schafskopf auf ihren drückte, seufzte sie, wie nur je eine Schloß herrin einer gefühlvollen Erzählung und dachte: „So sind sie alle.“ „Ich tanze mit dir in den Himmel hinein...“ Sieben Takte Liebe von Kar Springenschmid Eitentnagz wußte Arne sehr wenig von ihr. Daß sie Denis gerufen wurde, Denis Sentin— er hatte ihren Namen auf dem Programm des Schülerorchesters gelesen—, daß sie aus Lyon kam und die Tochter eines Seidenhändlers war. Seide und Denis, das paßte gut zusammen. Und natürlich, daß sie Geige spielte, nicht gerade großartig, doch immerhin etwas besser, als sonst Mädchen von siebzehn Jahren Geige spielen. Das Wichtigste aber, was Arne wußte, fühlte, empfand, täglich, stündlich erlebte: daß er dieses zarte, scheue, etwas linkische Mäd- chen liebte.. liebte Aber Arne Björnlund stammte aus Gud- brandsdalen, wo die Welt noch so geblieben ist, Wie sie Gott erschaffen hat, und die Bauern noch bis zum Halse in der Erde ihres Ackers stecken und alles im Leben noch ein düsteres Gewicht hat und schwer nach innen schlägt, schon gar die Liebe. An diesem strahlenden Sommermorgen aber führte das Schicksal selbst Regie. Lächerlich, das, was geschah, Zufall zu nen- nen. Fügung war es, glückliche Fügung, daß Arne, von der Brücke herüberschwenkend, und Denis, den Platz überquerend, vor dem Mirabellgarten zusammentrafen, pünktlich Wie bei einem Rendezvous, und genau an der Stelle, wo die vier marmornen Athleten die Arme zum Empfange steil emporstrek- ken, um glückliche Paare durch dieses Tor passieren zu lassen. Arne grüßte, Denis dankte. Arne lächelte, obwohl ihm, wie jedem, der das erstemal im Leben verliebt ist, todernst zumute war. Auch Denis lächelte. Vielleicht war ihr ähn- lich zumute wie ihm. Er hätte sagen kön- nen:„Guten Morgen, Frau Hofrat!“ Soviel hatte er nämlich bei der alten Beamten- Witwe, bei der er wohnte, schon gelernt. Oder„Küß' die Hand, Frau Hofrat!“ Natür- lich ohne„Frau Hofrat“ anzuhängen. Doch es kam ihm läppisch vor, in seinem Zustande mit eingelernten Redewendungen zu prun- ken. Abgesehen davon, daß damit nichts ge- sagt wäre. Und, weiß Gott, ob Denis ihn überhaupt verstanden hätte Französisch oh, da sah es bei Arne Björnlund noch viel übler aus. Das versuchte er lieber gar nicht. Mißzglöckte Auferstehung/ ves — err Klein ging am Ostermontag mit kur- zen, hüpfenden Schritten die Ludwig- straße entlang. Er trug einen hellkarierten Sportanzug, einen schwarzen Filzhut und einen niedlichen Rucksack. Aengstlich hielt er hinter seiner Brille Umschau. Aber es lachte ihn niemand aus.— Herr Klein war das erstemal in München. Ja, Herr Buchhalter Klein befand sich über- haupt das erstemal auf eimer Erholungsreise! Er ging also die Ludwigstraße entlang. Und fand, daß man, um solche grauen Pa- läste und solche mit dem Lineal gezogenen Stragemziige zu sehen, auch sehr gut in Ber- Iin hätte bleiben können. Allerdings— die Theatinerkirche war ganz niedlich. Und der Hofgarten auch. Aber es war doch sehr un- praktisch, nur deswegen so weit zu fahren Auf der Brücke vor dem Maximilianeum blieb er stehen und schaute, wie die anderen auch, in die lehmbraune lärmende Isar hin- unter. Dam kehrte er um. Die freundlichen Wiesenwege des Englischen Gartens waren recht voller Menschen. Herr Klein stand einigermaßen verdutzt vor dem Monopteros umd saßz dann nieder, um seinem Chef eine Ansichtskarte zu schreiben. Damm ging er pald in sein Hotel an der Kaufinger Straße dem er war müde. Schon frühzeitig saß er am ersten Oster- feiertag in einem schrecklich überfüllten Zug nach Garmisch. Die Landschaft zog trübe und verärgert an den Fenstern entlang. Herr Klein hielt den Regenschirm zwischen den Knien, stützte seinen Kopf auf den Schirm- griff und dachte nach. Es war reichlich unvernünftig gewesen, dem Drängen des Chefs so ohne weiteres nachzugeben, Aber schließlich, war Herr Stein-“ opf nicht beinahe zudringlich geworden? „Herr Klein“, hatte er gesagt,„Sie müssen mich den ganzen Sommer über vertreten. Denn auf wen soll ich mich sonst verlassen, ja? Also fahren Sie geschwind drei Wochen in die bayrischen Alpen. Denn der Sommer wird harte Arbeit bringen.“ Mein Gott! Wer weilz, wie es jetat im Büro drumter und drü- ber ging! Der Ehrenberg würde sicher viel zu nachlässig arbeiten. In Garmisch regnete es. Und Herr Klein sah beim besten Willen nichts weiter als etliche Villenstragen, die von einer grauweiß wallenden Nebelmauer umzingelt waren. Herr Klein spammte den Regenschirm auf und ging mit kurzen hüpfenden Schritten durch den frostigen Kurort. Entsetzlich! Hier sollte er drei Wochen wohnen? Nicht um die Welt. Wenn er wenig- Sterns. die Pelzweste mitgebracht hätte, vile ihm die Wirtschafterin zugeredet hatte! Es War fürchterlich kühl in diesen Bergen, die mam nicht sah, wenn man nicht gerade vor einem Postkartenladen stehenblieb. Nach mancherlei Umwegen umd bereits erkältet, kam Herr Klein zum Bahnhof zu- rück, setzte sich in die Wirtschaft und spannte den Regenschirm zum Trocknen auf. Er aß etwas, machte sich Notizen in seinem Block, rechnete aus, was er bis jetzt ausge- geben hatte, und fuhr, als der Regen nach- ließ, mit der Kleinbahn nach Niedergrainau. Links und rechts unerbittliche Nebel- wände. Herr Klein marschierte mit kurzen hüpfenden Schritten zwischendurch und fröstelte. Er stieß den Schirm herzhaft gegen den Boden und versuchte zu singen. Aber es machte ihm keine Freude. Eigentlich fiel ihm auch gar nichts ein, wWwas auf seine Situation gepaßt hätte. Am Fibsee setzte er sich in die Veranda des Hotels und schaute in den flatternden Nebel hinaus, Voller Erwartungen, die sich Vielleicht hatte Denis ähnliche Bedenken. Woher sollte auch ein Mädchen aus Lyon Wissen, wie man in Norwegen„Guten Tag“ sagt oder„Ich freue mich, Sie zu sehen“? So schritten denn die beiden schweigend, lächelnd.— lächelnd, schweigend durch den sommerbunten Garten. Der Springbrunnen sprang und spielte Regenbogen. Der Jasmin duftete stürmisch, und in den Linden sangen die Vögel. Aber es mußte etwas geschehen. Es ge- schieht doch immer etwas, wenn zwei sich lieben, sogar in Gudbrandsdalen. Wie gut wäre es gewesen., mit diesem Mädchen ein kluges Gespräch zu beginnen:»Ich bin Cellist. Doch das haben Sie gewiß schon be- merkt. Ich stamme aus Lillehammer. Mein Vater ist Möbelfabrikant. Wir sind sieben Kinder. Ich erhielt ein Stipendium des Kö- niglichen Konservatoriums in Oslo..“ Leider blieb dieses schöne Gespräch un- gesprochen, weil jedes gemeinsame Verstän- digungsmitte! fehlte. Arne schwieg und lächelte, Denis lächelte und schwieg. Sie kamen an dem großen Standbild vor- bei und blieben eine Weile, nicht zu lang, davor stehen: Pluto entführt Persephone. So müßte man es machen, dachte Arne, dem Mädchen einfach kurz entschlossen den Arm um die Hüfte werfen, das Ganze an sich reißen und entführen. Wie leicht hatten es doch diese Leute damals! Sie griffen zu und nahmen sich, was sie Wollten. Wie schwierig ist das unter zivilisierten Men- schen geworden. Herkulische Kräfte erwachten in Arne Björnlund. Doch wozu? Er schritt doch blog im blauen Pullover und grauer Flanellhose, sorgsam auf die Bügelfalte achtend, still und sittsam neben dem Wesen einher, das er gewiß nicht weniger liebte als Pluto seine Persephone, und riskierte nicht einmal, dem Mädchen seinen Arm anzubieten. Von einem Um-die-Hüfte-legen gar nicht zu reden. Daran wagte er nicht einmal im geheimen zu denken. Etwas mußte geschehen. Das stand fest. Nichts Gewalttätiges, wie da oben, doch im- merhin etwas Entscheidendes, Unwiderruf- liches. Erich Kästner nicht zu erfüllen schienen. Er zählte bis drei Er ließ sich vom Kellmer belehren, daß der Nebel unmöglich lange anhalten könne. Aber der Nebel hielt trotz des Kellners am. Auch des Zählen blieb ohne Wirkung. Die Zugspitze pflegte sonst dort drüben sichtbar zu sein! Herr Klein starrte ehr- furchtsvoll nach limks hinüber. Nach einem fast schwarzen Nebelfleck, auf den der Kell- ner mit dem Finger wies. So, dort dahinter Am Abend war Herr Klein wieder in München. Und es regnete noch immer. Am zweiten Feiertag war er in Berlin. Dienstagfrün ging der Buchhalter Klein durch die Stadt. Und ohne daß er sich über- mäßig gewundert hätte, fand er sich plötz- lich in der Kommandantenstraße. Vor dem Büro. Aber er kehrte wieder um, denn er war noch sehr erkältet. Doch am Mittwoch war er endlich wieder in seinem Geschäfts- zimmer. Die amderen Angestellten waren sehr verwundert. Und Herr Steinkopf, der Chef, verstand erst nach längerer Unterhal- tung, wieso Klein schon wieder zurück wäre. „Nja“, sagte Herr Steinkopf und sog ernst ai seiner Zigarre,„nja, Klein, da wollen Sie also allen Ernstes gleich wieder mit der Ar- beit anfangen?“ „Wenn ich darum bitten dürfte, Herr Steinkopff“, sagte Buchhalter Klein. „Nja, aber mit dem größten Vergnügen, Klein! Sie sind vielleicht ein komischer Kerl! — Will keine Ferien haben!“ Herr Klein sah vor sich hin und sagte leise, Als ob er das eben erst erkannte:„Die Ferien sind zehn Jahre zu spät gekom- men „N' Morgen“, knurrte der Chef und gine ins Privatkontor. „Guten Morgen, Herr Steinkopf“, sagte Klein. Und sah die Post durch. Denis stieg lächelnd die Stufen zwischen den beiden moosbewachsenen Löwen hinan, die so steinern schwiegen, als könnte gleich- falls einer des anderen Sprache nicht ver- stehen. Dann bog sie zu der kleinen reizen- den Naturbühne ein, wo die hohen Hecken und Kulissen so schmal werden, daß nur mehr eines hinter dem anderen gehen kann. Zögernd folgte Arne auf die Bühne nach. Jetzt mußte etwas geschehen. Davon war Arne mehr denn je überzeugt, jetzt und hier. In ihrem duftigen Sommerkleidchen, zart wie eine Morgen wolke, schwebte ihm Denis leichten Schrittes voran. Arne mußte sie an- halten, mußte ihr erklären, wie es um ihn stand, mußte sprechen, mußte, mußte Doch in welcher Sprache? Was er sprechen wollte, konnte Denis nicht verstehen. Was Denis zu antworten gedachte, hätte Arne nicht verstehen können. Wozu also sprechen? Doch geschehen mußte etwas. Arne faßte sich. Pluto im Garten draußen machte es sich leicht. Er schlang den Arm um Persephone und entführte sie. Arne holte Atem, einmal, zweimal, dreimal. Dann stupfte er Denis mit dem kleinen Finger auf die Schulter. Ge- schehen ist geschehen. Und es gehörte nicht weniger Mut dazu, als für Pluto, wenn er Persephone um die Taille griff. Denis blieb erschrocken stehen, wandte sich herum und blickte dem blonden Hünen mütten in das Antlitz. Dem äußeren Format nach wäre Arne Björnlund kein übler Pluto gewesen. Der Unterschied lag nur im Tem- perament. Schließlich stammte Pluto aus Griechenland, Arne aus Gudbrandsdalen. Denis errötete ein wenig; denn dies stand ihr sehr gut. Arne errötete gleichfalls, was ihm sehr peinlich war. Schön war Denis eigentlich nicht. Sie war nur schön, wenn sie Geige spielte. Doch gerade, daß sie anders schön war als die übrigen Mädchen in die- sem schwierigen Internationalen Sommer- kurs, liebte Arne so sehr an ihr. Jetzt war mit einem verlegenen Lächeln allein nicht mehr weiter zukommen, das fühlte Arne deutlich. Doch er hatte in Gud- brandsdalen nichts anderes gelernt, als zu schweigen, zu lächeln und nötigenfalls zu erröten. Die hohen Hecken schimmerten. Amseln huschten durch die Zweige und es war 80 Still. Arne konnte doch nicht einfach dieses zarte Seidenmädchen aus Lyon an sich ziehen und festhalten, wie er es bei Pluto gesehen hatte. Schon viel, daß er seine Hand auf ihren Arm legte. „Ich bin dir gut“, sagte man bei solchen Gelegenheiten in Norwegen. Doch das War keine Sprache für Denis. Verzweifelt blickte er sich um. Niemand da, der ihm helfen konnte. Die Hecken, die Amseln Da kam ihm ein Gedanke. Statt zu sprechen, gab es doch etwas Besseres, Höhe- res, Allgemeineres,. Ist nicht Musik die Sprache der Liebenden? Also blickte Arne Björnlund auf das zarte, schmale Antlitz des Mädchens hernieder und summte lächelnd den Part aus dem Trio der Sere- nata Notturna D-Dur, sieben Takte Liebe, und lieg Mozart sagen, was er selbst nicht zu sagen vermochte. Denis aber lauschte verzückt der dunkel schwebenden Melodie des Cello, hob sich auf die Zehen, spitzte den Mund auf komische Art und sang mit glücklichem Lächeln den Part der Violine dazu. Vollendete Harmonie der Herzen. So fanden sich die beiden Liebenden, die sich in keiner Sprache dieser Erde finden konnten, fanden sich in der himmlischen Sprache der Musik und verständigten sich mit heimlicher Unterstützung von Wolfgang Amadeus Mozart, Köchelverzeichnis 239. Die Erde versank. Der Himmel öffnete sich. Arne Björnlund schlang zaghaft Denis den Arm um die Hüfte und war in diesem Augenblicke bereit, was er liebte, kühn in sein Reich zu entführen und für immer fest- zuhalten, wie einst Pluto seine Persephone. OsrkERNL 1050 —— Der junge Mann ond das Bier Fotos: Robert Häusser(6), Bild-Archiv Südverlag(), Gunther Schmidt-Bavaria(i). Zuschauen kostet nichts.. Liebe mit Maßen Wollen Wir duch mal? ängstſiche Sache 2 2*——————— N—