RN 1958 Herausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Gros druckerei. Verlagsitg.: E. Bauser. Chef. red.: E. F. v, Schilling; Dr. K. acker mann; Politik: W. Hertz. Eichenrode; Wirtschaft: F. O. Weder(erkrankt); reuilleton: W. Gilles. K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth. E. Barchet Land;; Kommunales: Dr. Koch. Sport: K. Grein; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chet v. D.: O. Gentner; Stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank. Bad. Bank, samtl. Mannheim. Postscheck- Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016, Ludwigshafen) Rh. Nr. 26 742 Memmnheimer Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R I, Telefon-Ssammel-Nr. 249 51; Heidelberg, Hauptstr. 45. Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.): Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2, Tel 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 DM zuzügl. 30 Pf. Träger., Postbez. 3,50 DM zuzügl. 60 Pf Zeſtungsgebühr u. 54 Pf Zustellgeb.; Streifbandbezug 3,50 DM zuzügl. Porto. 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Der nordrhein- westfälische Arbeits- und Sozial- minister Heinrich Hemsath(SPD) hat für heute vormittag Vertreter der Gewerkschaf- ten und der Arbeitgeberverbände noch einmal zu einem Gespräch eingeladen, nach- dem die Große Tarifkommission der 16 Metall für Nordrhein- Westfalen am Samstag in Gelsenkirchen seinen Kompromißvorschlag mit 117 gegen drei Stimmen abgelehnt und der Hauptvorstand der Gewerkschaft Hemsath will zuvor noch eine Bespre- chung mit Vertretern des Arbeitgeber verban- des der Eisen- und Stahlindustrie führen, der den vom Minister am vergangenen Mittwoch unterbreiteten Kompromihvorschlag bis zum Ablauf der Erklärungsfrist am Samstagmittag angenommen hatte. Zweck dieser Bespre- chung ist es, die Möglichkeit eines neuen Arbeitgeberangebotes zu klären, nachdem die 18 Metall in einem Gespräch mit Hemsath am Samstagmittag keinen Zweifel darüber gelassen hatte, daß sie ein neues Zusammen- treffen mit den Arbeitgebern nur in einem solchen Falle für sinnvoll halte. Der Vorsitzende der IG Metall, Otto Bren- ner, erklärte nach einer Besprechung mit Hemsath in Düsseldorf, die Gewerkschaft habe sich zu dem angeregten Gespräch mit Vertretern des Arbeitgeberverbandes bereit- erklärt. Auf Anregung des Ministers wird sich auch die Große Tarifkommission der IG Me- tall am heutigen Dienstagnachmittag in Düs- seldorf bereithalten, um im Falle einer neuen anschließend diesen Beschluß gebilligt hat. Entwicklung sofort eine Entscheidung treffen zu können. Der abgelehnte Kompromiß vorschlag Hemsaths sah eine Erhöhung der Ecklöhne für Zeitarbeiter um zehn Pfennig(5,3 Pro- zent) auf 1,98 Mark je Stunde und die der Akkord- und Prämienlöhne um acht Pfennig (4,3 Prozent) auf 1,92 Mark je Stunde vor. Diese Erhöhung war nach Ansicht der Mit- glieder der Großen Tarifkommission zu nied- rig. Die Gewerkschaft hatte ursprünglich eine zehnprozentige, später eine achtprozentige Lohnerhöhung gefordert. Das letzte Gegen- angebot der Arbeitgeber belief sich auf 3,7 Prozent. Ferner sah der Kompromißvorschlag Hemsaths die verlängerung des gegenwärtig gültigen Arbeitszeitabkommens bis zum 31. März 1959 vor. Brenner gab nach seinem Gespräch mit Hemsath zu diesem Punkt vor Journalisten zu verstehen, daß diese vorgesehene Ver- längerung mit ein Grund für die Ablehnung des Kompromißvorschlages gewesen sei. Dies Wieder diplomatische Offensive Moskaus Chrustschow gibt auch Bonn Einstellung der Atomversuche bekannt Moskau.(dpa AP) Der sowjetische Ministerpräsident Crustschow hat zu Ostern Botschaften an zahlreiche NATO- Staaten zur Einstellung der Atomversuche gerichtet. Er teilte diesen Ländern, unter ihnen die Bun- desrepublik Deutschland, den Beschluß sei- ner Regierung mit, die Versuche mit allen Atom- und Wasserstoffwaffen in der Sowijet- unjon vom 31. März an einseitig einzustel- len. Gleichzeitig forderte Chrustschow die USA und Großbritannien auf, sich dem sowjetischen Schritt anzuschließen. Wenn die anderen Atommächte dem sowjetischen Bei- Spiel nicht folgen sollten, müßte sich die Sowjetunion im Interesse ihrer Sicherheit Handlungsfreiheit vorbehalten. In dem Schreiben an Eisenhower heißt es, durch einen entsprechenden Schritt der USA könnte eine Einstellung der Atomwaf- fenversuche überall und für alle Zeiten mög- lich gemacht werden. Gerade die Sowjet- union und die USA, die als erste Atom- und Wasserstoffwaflen entwickelt hätten und über bedeutende Vorräte dieser Waffen ver- fügten, sollten als Initiatoren bei der Ein- stellung der Atomversuche auftreten. Da gegenwärtig nur dre Staaten Kernwaffen besitzen, sei ein Uebereinkommen über die Einstellung verhältnismäßig leicht zu er- reichen. In dem Schreiben Chrustschows heißt es schließlich, wenn die Atommächte die Atomversuche fortsetzen,„so wird der Sowjetunion in diesem Falle im Interesse der Gewährleistung ihrer Sicherheit natür- lich kein anderer Ausweg bleiben, als sich von der übernommenen Verpflichtung zur Einstellung der Atomversuche als frei zu be- trachten“. Aehnliche Botschaften richtete Chrust- schow hauch an den britischen Premiermini- ster Macmillan, an Bundeskanzler Dr. Aden. auer, den italienischen Ministerpräsidenten Zoli und an Norwegen. Der Brief an Aden- auer ist im Einvernehmen mit Moskau noch nicht veröffentlicht worden. Der Brief wird in den nächsten Tagen im Mittelpunkt eines Gesprächs stehen, das der Bundeskanzler mit dem Vorsitzenden der CDU/ CSU-Bun- destagsfraktion, Dr. Krone, in Bonn führen Wird. Wie dpa von Regierungsseite am Montag erfuhr, enthält der Brief Chrust- schows an den Bundeskanzler„nichts Auf- regendes“, Chrustschow habe in seinen Zei- len in erster Linie die Bitte ausgesprochen, die von der Sowjetunion vorgeschlagene Einstellung der Atomteste zu unterstützen. In zuständigen Kreisen Londons wurde (Fortsetzung Seite 2) „Ihr müßt Euch selbst helfen“ Ueberraschende Aeußerung Chrustschows vor ungarischen Arbeitern Budapest.(dpa) Der sowjetische Minister- präsident und Parteichef Chrustschow setzte am Ostermontag seine Besichtigungsreise in Ungarn fort. Er besuchte Kollektivgüter süd- östlich von Budapest. Nach einem ausge- küllten Besuchsprogramm während der ersten Hälfte seines Ungarn-Besuchs hatte Chrust- schow am Sonntag einen Ruhetag eingelegt. In einer Rede vor etwa 20 000 Arbeitern des nach dem zweiten Weltkrieg neu errich- teten Industriezentrums von Sztalinvaros (rüber Dunapentele) an der Donau hat Chrustschow am Samstag eindringlich den Einsatz sowjetischer Truppen gegen die un- Sarischen Aufständischen im Herbst 1956 verteidigt. Es habe für die Sowejtunion nur die eine Möglichkeit gegeben, ihren„gefähr- deten Brüdern“ zur Hilfe zu kommen. In der lemperamentvollen und offenbar nicht vor- bereiteten Ansprache sagte Chrustschow- Aber auch:„Ihr dürft nicht denken, daß Ihr Euch wieder auf russische Hilfe verlassen könnt, wenn die Gegenrevolution wieder- kommt. Ihr müßt Euch selbst helfen.“ Diese Stelle der Rede Chrustschows wurde in den Berichten des ungarischen und des sowjeti- schen Rundfunks über die Ansprache ver- schwiegen. Der sowjetische Ministerpräsident hatte am Donnerstag und Freitag vergangener Woche an den Feierlichkeiten zum 13. Jab- restag der Befreiung Ungarns teilgenom- men und auch mit Persönlichkeiten der kommunistischen Partei, unter ihnen Partei- sekretär Kadar, verhandelt.. Ungarn wünscht bebsere Handelsbeziehungen Der Parteisekretär der ungarischen Kom- munisten. Janos Kadar, erklärte am Frei- tagabend in Budapest, Ungarn wünsche bes- Sere Handelspeziehungen zu westlichen Län- dern, einschließlich der Vereinigten Staaten. adar sprach auf einem Staatsempfang zu Ehren Chrustschows. Auf die Frage West- licher Journalisten, ob er mit Chrustschow uber die Möglichkeit einer neuen Initiative Sesprochen habe, die Beziehungen zwischen den USA und Ungarn zu verbessern, erwi- derte Kadar:„Wir haben mehrmals über die Beziehungen zu den USA gesprochen. Sie können auf eine baldige interessante Ini- tiative gefaßt sein.“ Auf die Frage, ob es möglich sei, den Rapacki-Plan so zu erwei- tern, daß er den Abzug sowjetischer Trup- pen aus den betroffenen osteuropäischen Ländern einschließt, erwiderte der ungari- sche Parteichef:„Sie können nicht alles auf einmal haben.“ würde nämlich die Stahlarbeiter gegenüber den Metallarbeitern erheblich schlechter stel- len, deren Arbeitszeit nach dem Bad Sodener Abkommen ab 1. Januar nächsten Jahres bei vollem Lohnausgleich um eine Stunde auf 44 Wochenstunden verkürzt werde. Diese Arbeitszeit entspreche einer Stundenlohn- erhöhung um 2,2 Prozent. Auch der stellvertretende Ministerpräsi- dent von Nordrhein-Westfalen, Finanzmini- ster Willi Weyer FDP), hat sich auch noch in den Lohnkonflikt eingeschaltet. In einem Telegram an Sozialminister Hemsath bat er darum, mit Hemsata noch vor Beginn des für heute vormittag angesetzten Gesprächs zwischen den Sozialpartnern eine Unter- redung führen zu können, um auch seiner- seits alle Bemühungen zu unterstützen, die geeignet sein können,„einen volks wirtschaft- lichen Schaden von nicht zu übersehendem Ausmaß an Rhein und Ruhr abzuwenden“. Von dem Streik in der eisenschaffenden Industrie Nordrhein-Westfalens können 23 Unternehmen mit 33 Betrieben betroffen werden. Die Tagesproduktion umfaßt rund 60 000 Tonnen Rohstahl, 40 000 Tonnen Roh- eisen und 350 000 Tonnen Walzwerkerzeug- nisse. Dies sind etwa 80 Prozent der Gesamt- produktion im Bundesgebiet. Im Falle der Vollen Durchführung des Streiks wird der wöchentliche Produktionsausfall auf rund 300 Millionen Mark geschätzt. 135 000 Tonnen Kohlenausfall Essen(dpa). Ein Förderausfall von 135000 Tonnen Kohle entstand am Karsamstag im Steinkohlenbergbau der Bundesrepublik, weil ein großer Teil der Zechen wegen der anhaltenden Absatzschwierigkeiten nicht förderte. Das war mehr als ein Viertel der gegenwärtigen arbeitstäglichen Durch- schnittsförderung, die bei 480 000 Tonnen liegt. Auf einem Teil der Anlagen wurden echte Feierschichten eingelegt, die anderen gewWährten vorzeitig bezshite Bergmanns- ruhe- oder Urlaubstage. Von den Feier- schichten, die nicht bezahlt werden, wurden über 49 600 Bergleute betroffen. Die Halden- bestände an Steinkohle und Koks näherten sich in der abgelaufenen Woche der Grenze von vier Millionen Tonnen. Mit beschwörender Geste vor einer Viertelmillion Menschen, die sich auf dem Petersplatz in Rom versammelt hatten, an den Friedenswillen in aller Welt. Bild: AP appellierte am Ostersonntag Papst Pius XII. Oesterlicher Friedensappell des Papstes Die ganze Menschheit zu Lauterkeit und Friedenswillen ermahnt Vatikanstadt.(dpa) In seiner Osterbot- schaft hat Papst Pius XII. vor rund 200 000 Menschen auf dem Petersplatz in Rom zur Förderung eines gerechten Friedens auf- gefordert. Welches gute Werk könnte die gesamte Christenheit gegenwärtig tun, das für die Welt niitzlicher wäre, als mit allen Kräften die feste Wiederherstellung eines gerechten Friedens zu fördern, sagte der Papst am Ostersonntag in seiner Botschaft, die von vielen Rundfunksendern übertragen wurde. Zum Schluß erteilte der Papst den Ueber 90 Todesopfer in aller welt Unglücksfälle zu Wasser und zu Land/ Flugzeugkatastrophe in USA Frankfurt.(AP/dpa) Zahlreiche Unglücks källe forderten am Oster wochenende über 90 Todesopfer in aller Welt. Die schwerste Katastrophe ereignete sich am Sonntagabend vor dem Flugplatz der amerikanischen Stadt Midland, wo eine viermotorige Viscount Maschine der Capital Airlines bei der Lan- dung abstürzte und ausbrannte. Sämtliche Insassen, 44 Fluggäste und drei Besatzungs- mitglieder, kamen dabei ums Leben. Vor dem chilenischen Paziflkhafen Ancud sank am Sonntag ein Fahrzeug mit 23 Perso- nen an Bord. Ein zu Hilfe eilendes Boot schlug bei dem Versuch, die Fahrgäste zu übernehmen, wegen Ueberlastung um. Ins- gesamt fanden zehn Menschen den Tod. Auf einem Bahnübergang bei Sherbrocke (Quebec) stieß am Sonntag ein mit elf Per- sonen besetzter Personenwagen mit einem Zug zusammen und wurde von der Lokomo- tive fast 300 Meter weit mitgeschleift. Alle sassen des Autos, darunter sieben Kinder, wurden getötet. Fünf Kinder wurden von einem Schnellzug beim Spiel auf einem schmalen Eisenbahnviadukt in der Nähe von San Antonio(Texas) überrascht und gerie- ten sämtlich unter den Zug, dessen Führer nicht mehr rechtzeitig bremsen konnte. Vier Kinder waren sofort tot, ihr fünfter Spiel- gefährte erlitt lebensgefährliche Verlet- zungen. Omnibusunglück in Berlin Vier Todesopfer— zwei Frauen und zwei Männer— sowie 47 Verletzte gab es am Ostersonntag gegen 23 Uhr bei einem schwe⸗ ren Verkehrsunglück im Ortsteil Frohnau im Norden von Westberlin. Ein Doppeldeck- Omnibus, der von Frobnau in Richtung In- nenstadt fuhr, stürzte um. Die Ermittlungen kührten zur Festnahme des 32jährigen Om- nibusfahrers. Nach Mitteilung der Polizei besteht der dringende Verdacht, daß er nicht unerheblich unter Alkoholeinfluß stand. Bei seiner Vernehmung gab er zu, vor seinem Dienstantritt Wein, Bier und Spirituosen ge- trunken zu haben. Auch in einer Pause an der Endhaltestelle suchte er noch einmal ein Lokal auf. Die Polizei betrachtet daher die erste Angabe des leichtverletzten Fahrers, er sei von einem entgegenkommenden Per- sonenwagen geblendet und behindert wor- den, mit Zurückhaltung. Zwischen Gesfern und Morgen Ein ungewöhnliches Ansteigen der Hei- ratsfreudigkeit zum diesjährigen Osterfest meldete Ostberlin: Fast 400 Brautpaare schlossen dort am Ostersamstag den Bund kürs Leben. Die Bundesrepublik und Italien haben den Wunsch ausgesprochen, an den vorbe- reitenden Besprechungen für eine Gipfel- konferenz beteiligt zu werden. Wie von Zu- verlässiger Seite in Washington verlautete, soll die Türkei einen ähnlichen Schritt un- ternommen haben. Durch die Reorganisation der sowieti- schen Industrie- und Bauverwaltungen, die die Auflösung zahlreicher Ministerialbüros zur Folge hatte, sind insgesamt 56 000 An- gehörige dieser Verwaltungen und Pla- nungsbehörden freigestellt worden. Die Offiziere der sowjetischen Armee und der Luftstreitkräfte werden in Zu- kunft auf Anordnung des Moskauer Ver- teidigungsministeriums neue einheitliche Uniformen tragen. Die Parade- und Aus- gehuniform besteht aus einem khakigrünen einreihigen Waffenrock mit Krawatte, dun- kelblauen Hosen und khakigrüner Teller- mütze. Marschall Woroschilow, der Vorsitzende des Präsidiums des Obersten Sowjets, wird in der zweiten Hälfte des Aprils Polen be- sichen. Diese Mitteilung wurde am Montag- abend von der polnischen Nachrichtenagen- tur PAP bekanntgegeben. Die Außenminister der Sowietzonenrepu- blik, der Tschechoslowakei und Polens tref- ken in dieser Woche in Prag zusammen, um gemeinsam interessierende internationale Fragen im Licht der letzten Entwicklungen zu prüfen. Der Suezkanal stand im Mittelpunkt der politischen Aktivität während der Ostertage in Kairo. Weltbankpräsident Eugene Black traf mit Staatspräsident Nasser und Finanz- minister Keissuni zusammen, nachdem er von Weltbankvertretern über den Stand der Verhandlungen über die Entschädigung der Suezkanal-Aktionäre in Rom informiert worden war, die in der letzten Woche unter- brochen wurden. Nach dem Gespräch mit Nasser sagte Keissuni, es seien einige Fort- schritte gemacht worden, Eine Internationale Baumwollausstellung wurde in Kairo eröffnet. Auf dem Ausstel- lungsgelände auf der Nil-Insel Gesira stellen 14 Länder Textilerzeugnisse aus ägyptischer Baumwolle aus. Der Ministerpräsident von Malta, Dom Mintoff, drohte am Sonntag erneut, er werde für die Insel Unaphängigkeit fordern, wenn Großbritannien nicht der Einverleibung Maltas nach dessen Bedingungen in den bri- tischen Staatsverband zustimmt. Zu diesen Bedingungen gehöre vor allem eine garan- jerte Vollbeschäftigung der Werftarbeiter Die Kämpfe auf Kuba gingen auch in den Istertagen weiter, nachdem die kubanischer Aufständischen am Karfreitag ein Amnestie angebot der Regierung abgelehnt haben. Der stellvertretende Minister präsident Vukmanovie-Tempo wurde in Belgrad zum neuen Präsidenten des jugoslawischen Ge- Werkschaftsbundes gewählt. Er scheidet da- mit aus der jugoslawischen Regierung aus, der er in verschiedenen Funktionen seit kurz nach dem Kriege angehört hat. Ein starkes Erdbeben, dessen Zentrum in dem Gebiet der Inselgruppe der Aleuten vor der Küste von Alaska vermutet wird, wurde am Montagnachmittag von zahlreichen Ob- servatorien in den Vereinigten Staaten und Alaska registriert. Einer der beiden Sender des amerikani- schen Erdsatelliten, der Mitte März von der USA-Marine mit einer Vanguard-Rakete in den Weltraum geschossen wurde, ist am Samstagabend verstummt. Der andere Sen- der, der durch eine Sonnenbatterie betrieben wird, arbeitet normal weiter. Wissenschaftler 0 in der ganzen Welt erwarten in diesen Tagen das Ende des zweiten sowjetischen Erdsatel- liten, der seit November letzten Jahres um die Erde kreist. Der österreichische Bundeskanzler, Julius Raab, hat seinen Besuch in Rom beendet und ist am Ostermontag nach Wien zurück- geflogen. Die Vereinigte Arabische Republik hat bei der Sowjetunion eine Anzahl von Düsen- verkehrsflugzeugen vom Baumuster TU 104 gekauft, wie die Kairoer Morgenzeitung„Al Ahram“ berichtet. Piloten der Vereinigten Arabischen Republik werden in der Sowiet- union auf diese Maschinen umgeschult. Gläubigen den traditionellen Segen Urbi et orbi“— der Stadt und dem Erdkreis. Papst Pius ermahnte in seiner häufig von starkem Beifall unterbrochenen Botschaft die Menschheit zu Lauterkeit und Friedens- Willen, zur Bereitschaft, alle vernünftigen Verzichte zu leisten, die der Friedenswille verlangt, und zur Redlichkeit bei der Be- handlung der damit zusammenhängenden Probleme. Dadurch müßten die Schatten des Mißtrauens zerstreut werden. Wenn dies aber — was Gott verhüten möge— nicht eintref- fen sollte, dann wüßte man, wem die Ver- antwortung für die gegenwärtigen Unstim- migkeiten zuzuschreiben ist. Wenn die Menschheit die Wirklichkeit des Wortes Christi„Ich bin das Licht der Welt“ anerkennen wollte, sagte der Papst, Wieviel Liebe, Zufriedenheit und Hoffnung würden dann in unserem Erdental aufblü- hen.„Wenn dagegen innere Tragödien die Geister quälen, wenn Zweifelssucht und innere Leere so viele Herzen verhärten, wenn die Lüge zur Waffe im Kampf wird, wenn der Haß zwischen den Klassen und zwischen den Völkern aufflammt, wenn Kriege und Auf- stände einander von einem Land zum ande- ren folgen, wenn Verbrechen begangen, Schwache unterdrückt und Unschuldige in Ketten gelegt werden, wenn Gesetze nicht genügen und die Wege des Friedens ungang- bar sind, mit einem Wort, wenn dieses unser Erdental noch von Tränenströmen durch- kurcht ist— und das trotz der wunderbaren Dinge, die durch den modernen, gelehrten und gebildeten Menschen verwirklicht wurde, so ist dies ein Zeichen, daß irgend- etwas dem erhellenden und befruchtenden Lichte Gottes entzogen ist.“ Christentum scheitert nicht an einer Ideologie, sagt Bischof Dibelius Berlin.(dpa) Auf die zunehmende Schärfe in der christen feindlichen Agitation der Sowjetzone wies der evangelische Bischof von Berlin, D. Dr. Otto Dibelius, in seiner Osterpredigt am ersten Feiertag hin. In der überfüllten Ostberliner Marienkirche sagte er, daß das maßgebende Presseorgan der Sowjetzone erst kürzlich geschrieben habe, es gebe keine friedliche Koexistenz zwischen der religiösen und der sozialistischen Lehre, und der revolutionäre Sozialist müsse konse- quenter Atheist sein.„Das ist wie ein Schlag ins Gesicht für diejenigen, die meinten, bei- des verbinden zu können; für uns äber ist es sehr bitter, daß man in unserem ohnehin S0 zerklüfteten Vaterland doch diesen Gra- ben aufreißen will.“ Die Antwort des Chri- sten kann nach Ansicht von Dibelius nur lauten: an irgendeiner Ideologie soll unser Glaube nicht scheitern; wir halten daran fest. auch wenn man die Tür zuschlägt. Reinhold Schneider gestorben Freiburg.(AP) Der Dichter Reinhold Schneider ist am Ostersonmtag im Alter von 54 Jahren in einem Freiburger Krankenhaus an den Folgen einer Gehirnblutung gestor- ben. Er war Träger der Friedensklasse des Ordens Pour le mérite und des Friedens- breises des deutschen Buchhandels. Er hat zahlreiche Romane, Gedichte, Dramen und Essays veröffentlicht, in deren Mittelpunkt das Problem von Macht une Gnade aus christlicher Sicht stand. Bundespräsident Heuss erklärte in einem Nachruf, die Todesnachricht habe jeden tief erschrecken müssen, der das große dich- berische und historische Werk des Mannes gekannt, den Menschen aber geliebt und verehrt habe.(Siehe auch Feuilleton) MORGEN Dienstag, 8. April 1958/ Nr. 80 3 8. April 1958 Abkommen in Lissabon Mit dem dreitägigen Besuch, den Außen- minister von Brentano Lissabon in der Kar- Woche abstattete, wurde der erste Teil eines Osterausfluges beendet, der den politischen Beziehungen Bonns zu den iberischen Län- dern, aber daneben auch den touristischen Sehens würdigkeiten der Halbinsel gewidmet iSt. Zwischen die Besprechungen mit Sala- zar und seinem Außenminister Paulo Cunhs und den Besuch in Madrid war das farben- kräftige Schauspiel der Semana Santa von Sevilla eingeschoben. Es sah zunächst nicht so aus, als ob diese Mischung von privaten Absichten und offiziellem Programm dem eigentlichen Zweck der Reise bekommen würde. Schließlich sind aber die Gespräche in Lissabon doch glatter verlaufen, als es an- gesichts der zwischen Portugal und der Bun- desrepublik schwebenden wirtschaftlichen Probleme zu Beginn schien. Es war das erstemal seit Bestehen des Regimes Salazar, daß ein deutscher Außen- minister die portugiesische Hauptstadt in seiner amtlichen Eigenschaft besuchte. Bren- tano benutzte die Gelegenheit, um dem Re- gierungschef für das freundschaftliche Ver- ständnis zu danken, das Deutschland in der schweren Zeit unmittelbar nach dem Krieg — früher als in anderen Ländern— in Por- tugal gefunden hatte. Das gilt besonders für die portugiesische Haltung in der Frage der deutschen Vermögenswerte. Der Staat Sala- zars hat nicht nur dem alliierten Drängen auf Enteignung widerstanden. Er hat jetzt den beschlagnahmten deutschen Privatbe- sitz uneingeschränkt freigegeben und dar- Über hinaus auch die Verkaufserlöse für das ehemalige Reichsvermögen zurückerstattet. Es sind insgesamt drei Abkommen, die Bren- tano am Gründonnerstag, kurz vor dem Ab- flug nach Sevilla, mit seinem portugiesischen Kollegen Cunhs unterzeichnen konnte. Sie regeln neben den Besitzfragen auch das Pro- blem der deutschen Marken und Patente in einer für beide Teile befriedigenden Weise und sind ein weiterer Beweis für die kor- rekte Haltung der Regierung Portugals. Bei Ankumft Brentanos in Lissabon war es allerdings noch durchaus nicht klar, ob es zur Unterzeichnung der Verträge kommen würde. Das formell notwendige Einver- ständnis der drei Westmächte, die seinerzeit mit Portugal das Abkommen über das deut- sche Vermögen trafen, war in der kurzen Frist vor der Osterreise des Mmisters nicht 5 mehr rechtzeitig zu beschaffen. Man mußte 5 sich daher mit einer Vorbehaltsklausel helfen, die, des Inlkrafttreten der drei Ver- einbarungen vom der hHachiträglichen Zustim- mung der einstigen Vertreter des alliierten Kortitrollrates abhängig macht. Obwohl es sich dabei nur um eine Formsache handelt, hatte Portugal gegen die durch keinen Endtermin begrenzte Klausel naheliegende Bedenken, die erst in betzter Minute fallen gelassen wurden. Das anfänglich etwas zurülcchal- tende Klima, das den überhastet organisier- ten Ministerbesuch umgab, erwärmte sich im Verlauf der Besprechungen zusehends. Dazu mag nicht zuletzt auch der Umstand beige- tragen haben, daß Bremtamo nicht mit völlig leeren Händen nach Lissabon kam. Das deutsch- portugiesische Verhältnis litt in letzter Zeit unter dem gestörten Gleich- gewicht des Güteraustausches zwischen bei- den Ländern. Die Ausfuhren Portugals nach der Bundesrepublik waren gegen Ende des Vorjahres auf 25 Prozent der Einfuhren aus 5 Deutschland gesunken. Obwohl beide Regie. rungen im Zeichen einer fast 90proze, tigen Liberalisierung des portugiesischen Außen- handels auf diese Entwicklung nur geringen Eimfluß nehmen können, ließ sie doch in Lis- sabon begreifliche Verstimmung entstehen, die noch durch das Zustamdekommen des Ge- meinsamen Marktes verschärft wurden. Auch auf deutscher Seite war man sich Selt längerem klar, daß etwas geschehen mußte, um das Mißverhältnis der Handels- bilamz auf ein erträgliches Maß zurückzufüh- ren. Korrekturen sind aber aus den erwähn- ten Gründen nur auf den Gebieten anzu- bringen, die einer gewissen Regierungskon- trolle unterliegen. Daher bestand das portu- giesische Regime nachdrücklich darauf, sich größere Munitionsbestellungen der Bundes- Wehr zu sichern, die im Lauf von fünf Jah- ren einen Wert von 60 Millionen DM er- reichen sollen. Diese Forderung stieg zu- nächst auf den Widerstand des Ministeriums d das lamgfristige Bindungen grund- sätzlich ablehnte. Inzwischen scheint sich aber in Bonn eine andere Auffassung durch- gesetzt zu haben, denn Brentano konnte den Portugiesen als Gastgeschenk Zusagen in Aussicht stellen, die wesentlich über den bis- herigen Stand der Verhandlungen hinaus- gehen. Noch im April soll eine portugiesische Delegation zu Besprechungen über die Rüstungskäufe in Bonn eintreffen. Damit dürfte der Ausgangspunkt 2 5 1 sein, um die bisherigen wirtschaftlichen f Schwierigkeiten zu überwinden. Die Ge- spräche über den neuen Handelsvertrag, die m 28. April wieder aufgenommen werden, ollten danach glatt über die Bühne gehen. ist zu hoffen, daß auch die Hindernisse wegfallen, denen die deutschen Einfuhren in Angola und Mozambique kürzlich begegneten. Von den wirtschaftlichen Problemen ab- gesehen hat es zwischen Bonn und Lissabon nie gegensätzliche Auffassungen gegeben. Portugal und die Bundesrepublik sind durch den Atlantikpakt verbündet. Die Regierung Salazar ist in die vorbereitenden Besprechun- gen für eine Gipfelkonferenz eingeschaltet und hat anläßlich des Brentano- Besuches er- neut ihren Standpunkt betont, daß die Frage der Wiedervereinigung in das Tagungspro- gramm einer Gipfelkonferenz einbezogen werden sollte. Heinz Barth(Madrid) Neuer Gegenvorschlag zum Rapacki.- Plan Der britische Oppositionsführer Gaitskell unterbreitete ihn in einer polnischen Zeitung Warschau, 7. April Der Führer der britischen Labour Party, Hugh Gaitskell, hat in einem Interview mit dem polnischen KP-Organ„Trybuna Ludu“ der Hoffnung Ausdruck gegeben, daß die ge- plante Gipfelkonferenz tatsächlich zustande kommen und eine Behandlung des Ab- rüstungsproblems und der Frage des Aus- einanderrückens ODisengangement) der aus- ländischen Streitkräfte in Mitteleuropa brin- Sen wird. Zu der ins Auge gefaßten atomaren Bewaffnung der Bundeswehr sagte Gaitskell, die NATO habe in dieser Frage noch keine endgültige Entscheidung getroffen. Seiner Ansicht nach sollten zu einem Zeitpunkt, an dem noch Hoffnungen für das Zustandekom- men eines Treffens auf höchster Ebene be- ständen, keine Schritte unternommen wer- den, die die Aussichten der Konferenz gefähr- den könnten. Obwohl die Kernwaffenspreng- Sätze unter amerikanischer und nicht unter deutscher Kontrolle stehen würden, sei er gegen eine Atombewaffnung der Bundesrepu- blik, so lange keine weiteren Bemühungen zur Lösung der Frage des Auseinanderrük- kens und möglicherweise auch der Frage einer neutralen Zone in Mitteleuropa unter- nommen worden seien. Der Rapacki-Plan könnte als Grundlage einer Diskussion dieser beiden Probleme dienen, doch müsse bei der gegenwärtigen Lage bezweifelt werden, daß er ohne gewisse Vorbehalte annehmbar sei. Als Gegenvorschlag zum Rapacki-Plan empfahl Gaitskell ein weitergehendes Ab- kommen über das Auseinahderrücken der fremden Truppen in Mitteleuropa, das im Einzelnen folgende fünf Punkte enthalten sollte: 1. Abzug aller ausländischen Streit- kräfte aus beiden Teilen Deutschlands sowie aus Polen, der Tschechoslowakei und Un- garn. 2. Internationale Kontrolle der kon- ventionellen nationalen Streitkräfte, die auf der Grundlage eines Uebereinkommens in den verschiedensten Gebieten stationiert Werden können. 3. Wieder vereinigung Deutschlands. 4. Abschluß eines Sicherheits- paktes zwischen Deutschland, Polen, der Tschechoslowakei und Ungarn, der die Gren- zen dieser Staaten garantiert. Dieser Pakt Wird auch von den vier Mächten Sowjet- union, Großbritannien, Frankreich und USA unterzeichnet. 5. Nach Erfüllung aller dieser Bedingungen Austritt Deutschlands aus der NATO und Austritt Polens, der Tschecho- slowakei und Ungarns aus dem Warschauer Pakt. Gaitskell räumte ein, daß einzelne Punkte Ulbricht beschwört den Klassenkampf SED-Sekretär kritisiert Staats- und Rechts wissenschaftler der Sowietzone Berlin, 7. April Das Zurückbleiben der Staats wissenschaft in der Sowietzone hinter den Parteilehren kritisierte der 1. Sekretär des Zentralkomi- tees der SED, Walter Ulbricht, in Potsdam auf einer staats- und rechtswissenschaftlichen Konferenz seiner Partei. Das SED-Zentral- organ„Neues Deutschland“ veröffentlichte am Ostersonntag einen Auszug aus der Ul- bricht-Rede, die als richtungweisend für die Rechts wissenschaft der Sowjetzone gelten muß. Ulbricht warf den Juristen vor, die„revo- lutionäre Dlalektik“ habe nur zum geringen Teil Eingang in die Staats- und Rechtslehre der DDR gefunden. Die Juristen hätten viel- mehr seit Jahren versucht, das Staatsrecht mit„altem bürgerlichem Inhalt zu erfüllen“. Es müsse aber gerade der sozfalistische In- halt der Staatlichkeit in der PDR ständig er- weitert werden. Ulbricht unterstrich die fort- dauernde Bedeutung des Klassenkampfes und warnte vor seiner Unterschätzung. Der Klassenkampf in Deutschland gehe nicht nur vom Gegner aus, sondern sei ein Kampf zwi- schen den beiden Hauptklassen, die in den beiden Teilen Deutschlands die Staatsmacht in den Händen haben.„Entweder Herrschgft der Monopole oder Herrschaft des Volkes— ein Drittes gibt es nicht.“ Ausführlich beschäftigte sich Ulbricht mit der Unvereinbarkeit des Klerikalismus und der sozialistischen Staats- und Gesellschafts- lehre: der Kernpunkt des Klerikalismus sei die. Behauptung von der Unerkennbarkeit der Welt durch den Menschen. Daraus werde der völlige Ausschluß des menschlichen Wil- lens aus der Gestaltung der gesellschaft- lichen Verhältnisse gefolgert. Die katholische Lehre vom Gemeinwohl als Staatszweck solle der Aussöhnung der Klassengegensätze dienen. Sie liefere gleichzeitig die theoreti- sche Rechtfertigung dafür, jede revolutionäre Regung und Bewegung der Arbeiterklasse im Namen des Gemeinwohls zu unterdrücken. Die westdeutschen Arbeiter bewiesen jedoch täglich, daß sie diesen Auffassungen ihrer „klerikalen Verführer“ nicht folgen. Ulbricht sprach sich auch gegen die Tren- nung von Staats- und Verwaltungsrecht aus, eines bürgerlichen Prinzips, das rasch auf- gegeben werden müsse. In der DDR gebe es nur das von den gewählten Volksvertre- tungen beschlossene Recht. Die Staatswissen- schaft müsse ihre dogmatische und der ge- sellschaftlichen Wirklichkeit fremde Posi- tion verlassen, sich kämpferisch an der sozia- Iistischen Umgestaltung beteiligen und in diesem Sinne ihre theoretische Forschung vorantragen.(dpa) Jugendkongreß in Erfurt mit Angriffen gegen Bonn Berlin.(Ap) In der Erfurter Thürin- genhalle fand am Samstag ein„Kongreß der Arbeiterjugend“ statt, an dem laut ADN rund 2000 Delegierte der Gewerkschafts- jugend des kommunistischen FDG teilnah- men. In einer Ansprache bezeichnete der erste Sekretär der SED, Walter Ulbricht, Bundeskanzler Adenauer und Bundesvertei- digungsminister Strauß als„die Organisa- toren des Atomkrieges“. Der ehemalige KPD- Vorsitzende und Bun- destagsabgeordnete Max Reimann kritisierte mit scharfen Worten den Beschluß des Bun- destages über die atomare Ausrüstung der „Westdeutchen NATO-Armee“. Mit der ein- stimmigen Annahme eines„Manifestes an die Arbeiterjugend, an die junge Generation in beiden deutschen Staaten“ wurde der Kon- greß beendet. In dem Manifest heißt es, dag es die„jungen Aybeiter als hre Verantwor- tung und Verpflichtung ansehen, voranzuge- hen im Kampf der Jugend gegen den von Bomm drohenden Atomtod“. dieses Planes für Polen und die Sowjetunion zur Zeit unannehmbar seien, doch sei zu hof- fen, daß es zu, Verhandlungen kommen werde, bei denen ein Kompromiß zwischen seinem Plan und dem Rapacki-Plan ausge- handelt werden könne. Labour-Führer bei Norstad Der NATO-Oberkommandierende, Gene- ral Norstad, hatte am Ostermontag in Paris eine Unterredung mit den drei britischen Labour-Führern Gaitskell, Bevan und Ge- orge Brown. Ueber den Inhalt der Ge- spräche wurde nichts mitgeteilt, doch hatten Kreise aus der Umgebung der Labour-Füh- rer bereits vor dem Gespräch drei Themen genannt, die die Besucher anschneiden Würden: 1. Die Zerstörungskraft und Zahl der taktischen Atomwaffen, die bei einem großen Konflikt wahrscheinlich eingesetzt würden. 2. Die Politik des NATO-Haupt- quartiers auf dem Gebiet der Mittelstrek- kenraketen. 3. Eine mögliche Ausrüstung der deutschen Bundeswehr mit Kernw affen. Norwegen soll Veto einlegen Die Mehrheit der parlamentarischen Frak- tion der regierenden Sozialdemokratischen Partei in Norwegen hat am Samstagnach- mittag in einer Entschließung die Regierung ersucht, auf der Konferenz der NATO- Ver- teidigungsminister im April und auf der NATO-Außenministerkonferenz im Mai das Veto Norwegens gegen die atomare Auf- rüstung der Deutschen Bundesrepublik ein- zulegen. Da die Beschlüsse im NATO-Rat einstimmig sein müssen, könnte die Gegen- stimme Norwegens eine Ausstattung der Bundeswehr mit Kernwaffen wirksam Ver- hindern. In der bisher von 42 von 78 sozialdemo- kratischen Abgeordneten unterzeichneten Resolution, die dem Arbeitsminister Olsen als amtierendem Regierungschef übergeben wurde, heißt es:„Die norwegische Arbeiter- bewegung muß ihre Solidarität mit der deut- schen Arbeiterbewegung bekunden.“ Einge- bracht wurde die Resolution vom norwegi- schen sozialistischen Studentenbund, dem Ver- tretern mehrerer Gewerkschaften und vier prominenten sozialdemokratischen Abgeord- neten des Stortings. In der Resolution wird erklärt:„Die atomare Bewaffnung West- deutschlands wird die atomare Aufrüstung Ostdeutschlands und anderer Länder in Ost- europa im Gefolge haben, womit die Hoff- nungen der Welt auf Entspannung und Ab- rüstung zunichte gemacht würden. Norwegen muß eine solche Katastrophe verhüten, indem es auf der Konferenz der Verteidigungs- minister am 14. bis 16. April Prinzipiell gegen die Stationierung von Atomraketen in West- deutschland Stellung nimmt und auf der Konferenz der Außenminister am 6. Mai ein Veto einlegt.“(dpa/ AP) Wieder diplomatische Offensive Moskaus Fortsetzuna von Seits! die Auffassung vertreten, daß. N Schritt in der sowjetischen Atomwaffen Offensive kein neues Element enthalte, daß er jedoch ein Anlaß für den Westen sein könne, die Untersuchungen dieses Problems zu beschleunigen. Gedrängt durch einen be- trächtlichen Teil der öffentlichen Meinung untersucht die britische Regierung zur Zeit die Probleme, die mit einer Einstellung der Atomversuche verbunden sind. Die Forderung der britischen Labour Party, daß die britische Regierung auch ohne ein internationales Abkommen von sich aus sofort alle Wasserstoffbombenversuche ein- stellen sollte, ist nach Ansicht des Partei- Vorstandes durch den sowjetischen Ver- suchsstop gestärkt worden. In einer vom früheren Labour- Kriegsminister J. Strachey verfagten und vom Parteivorstand veröffent- lichten Schritt heißt es dazu, der nächste Schritt müsse sein, alle Wasserstoffbomben- versuche einzustellen und ein wirksames Inspektions- und Kontrollsystem zu errich- ten, so daß kein, dat die Ver uche m ge- Heimen Wieder aufen men K 1 g a Kefauver für Einstellung der Alomwa ten. 114 Ii versuche 5 Der 3 amerikanische 0 Estes Kefauver hat sich am Ostersonntag in einer Fernsehansprache dafür eingesetzt, daß auch die Vereinigten Staaten ihre Atom- Waffenversuche einstellen sollen, nachdem sie ihre in diesem Frühjahr im Pazifik geplanten Versuche abgeschlossen haben. Kefauver be- tonte, in den Augen der Welt habe die SoW²]et- union durch ihren Beschluß, ihre Atomwaf- fenversuche einzustellen, einen großen Pro- Pagandasieg errungen, weil sie damit den ersten großen Schritt getan habe, um den Sturz der Menschheit in die Vernichtung aufzuhalten. Der amerikanische Physiker Dr. Jay Orear von der Columbiauniversität erklärte am Ostersonntag in einem Vortrag, in New Vork, es seien mindestens 25 Kontrollpunkte inner- halb der Sowietunien erforderlich, um sicher- zustellen, daß die Sowjetunion sich an die Einstellung der Atomwaffen versuche hält. Der Finanzgalopp des Niedersachsenrosses Bedenkliche Haushaltspraktiken eines Finanzministers/ Die Steuereinnahmen decken gerade die Personalkosten Von unserem Karrespondenten Ernst otto Weger 5 Hannover, Anfang April Prozentual gesehen, sagte das Hanno- versche Niedersachsenroß zum Bonner Bun- desadler, sind wir Niedersachsen sparsame Leute. Im letzten Jahr gaben wir rund 40 Prozent der gesamten Haushaltssumme für unsere Bediensteten und Pensionäre aus. In diesem Jahre aber sparen wir an den Personal- und Versorgungskosten rund Zwei Prozent ein, obwohl wir, nach dem Bundesbesoldungsgesetz, die Gehälter er- höhen müssen. Der Bundesadler sah in die amtliche Niedersachsen- Statistik, die ihm die Sparsamkeit schwarz auf weiß beschei- nigte und dann setzte man sich zusammen, um über den neuen Bundeszuschußg, ohne den die niedersächsische Staatsfinanzen zu- sammenbrechen würde, zu beraten. Bei Licht betrachtet hat Niedersachsen für 1958/59 einen geradezu katastrophalen Haushaltsplan vorgelegt. Der Etat ist weder tatsächlich ausgeglichen, wie es die Verfas- sung bestimmt, noch geben die angeführten Zahlen ein naturgetreues Bild von der augenblicklichen Finanzlage des Landes. Am präzisesten, behaupten die Spötter, Wären die Ausgaben für die Landesbedien- steten samt Versorgungslasten errechnet worden. Und diese Summe für die rund 93 000 Beamten, Angestellten und Arbei- tern, zu denen noch die Pensionäre, Mini- ster und Parlamentarier kommen, deckt sich in etwa mit den Landessteuern. Alle Steuern der 6,5 Millionen Einwohner Nie- dersachsens, die in die Landeskassen flie- Ben, werden bis auf einen rechnerischen Ueberschuß von rund 80 Millionen Mark für die Landesbediensteten ausgegeben. Dem Etat zufolge will Niedersachsen in die- sem Rechnungsjahr rund 1.35 Milliarden Mark Landessteuern(nach Abführung des Bundesanteils) einnehmen, muß aber für Personal und Versorgung bereitstellen. Das Verhältnis zwischen Personalaus- gaben und Steuereingängen, einschließlich 1,27 Milliarden der übrigen Staatseinnahmen wäre in die- sem Jahr so provozierend wie noch nie ge- wesen. Die Gefahr, daß deshalb in der Be- völkerung eine Mißstimmung gegen die staatliche Ausgabenwirtschaft aufkommt, hat nun der Finanzminister mit einer be- wunderswerten Geschicklichkeit abgewen- det. Er hat, grob gesprochen, einfach die Gesamtsumme des Etats von 2,69 auf 3,36 Milliarden Mark erhöht und von der höhe- ren Zahl den Anteil der Personalkosten in Prozent umgerechnet. Auf diese Weise sind beim reinen Zahlenvergleich die Personal- kosten gegenüber dem Vorjahr um rund zwei Prozent zurückgegangen, während sie in Wirklichkeit um über 216 Millionen Mark gestiegen sind. Dabei hat der Finanzmini- ster nicht etwa 670 Millionen Mark an realen Einnahmen zu erwarten, um von 2,69 auf 3,36 Milliarden zu kommen, sondern er änderte, bei fast den gleichen finanziellen Voraussetzungen wie 1957, einfach die „Haushaltstechnik.“ Das im Bundesgebiet bisher einmalige Verfahren mit der neuen Haushaltstechnik könnte jeden Bilanzbuchhalter in Gewis- senskonflikte bringen. Der Minister hat, nach wochenlangem Ringen mit sich selbst und mehr der Not gehorchend als dem eigenen Triebe, sogenannte„Bonner Leer- tite!“ in seinen Etat als Einnahmen und Ausgaben eingetragen. Unter diesen Leer- titeln sind Gelder zu verstehen, die Bonn für Bundesaufgaben im niedersächsischen Raum durch die Hannoverschen Regie- rungsklassen„durchlaufen“ läßt. Es sind Also Mittel, die Niedersachsen nicht ge- hören. Der Zufall will nun, daß der Finanz- minister die Erhöhung der Personal- kosten mit rund 216 Millionen Mark angab und die jetzt in den Etat eingetragenen Leertitel des Bundes rund 215 Millionen ausmachen, so daß die Prozentzahlen tat- sächlich Personalkosten al eingespart aus- weisen. 5 Um, wie es das Gesetz will, den Etat auszugleichen, fehlt dem Finanzminister, bei einer Staatsschuld von annähernd drei Mil- liarden Mark, die runde Summe von einer Drittel Milliarde. Man muß schon die Ner- ven eines Artisten haben, wenn man sich in Ruhe vorstellt, nicht alle Hoffnungen des Ministers gingen in den nächsten zwölf Monaten in Erfüllung. Den Fehlbetrag will der Minister nach folgendem Schema ab- decken: Der Bund will eine einmalige Zu- Weisung von 70 Millionen geben. Dazu be- schafft Hannover auf dem Anleiheweg, wenn der Kapitalmarkt es gestattet, rund 134 Millionen zum Ausgleich des ordent- lichen und rund 140 Millionen für den außerordentlichen Haushalt. Ob dieser finanzpolitische Salto mortale gelingt, kann niemand voraussagen. Die Situation hat sich jedoch schon so zuge- spitzt, daß dem Bund praktisch nichts an- deres übrig bleibt, als in die niedersäch- sischen Kassen Geld hineinzupumpen oder das politisehe Risiko eines Landesbankrotts zu wagen. Die Verantwortung für die Mi- sere trägt Hannover nicht allein, weil es seit Jahren einige westdeutsche und auch gesamtdeutsche Aufgaben ganz oder zum Teil finanzieren mußte oder noch muß. So hat Niedersachsen mit 495 km von allen Bundesländern die längste Küstenlinie und die größten Heide- und Moorflächen. Es muß 2470 Kilometer Deiche halten, um rund 3000 Quadratkilometer Land vor Sturm- kluten zu schützen. Niedersachsen hat 241 Kilometer Auslandsgrenzen und 500 Kilo- meter Sowietzonengrenze, und seit Jahren kommen alle Flüchtlinge und Aussiedler vor rer Einbürgerung zuerst nach Niedersach- sen. Das alles kostet jährlich Milliarden, die größtenteils Bonn anweist, zu denen aber Hannover, sogar über die Personal- kosten, enorme Zuschüsse leisten muß und nun am Ende seiner Leistungskraft Steht. — Die Vermittlungsaktion zwischen Paris und Tunis gescheitert Tunis. Der tunesisch- französische Kon. flikt, der von dem französischen Bomben. angriff auf ein tunesisches Dorf herrührt. hat sich über Ostern kritisch zugespitzt. Nach der starren Haltung Frankreichs, das die schon zurückgesteckten tunesischen Forde. rungen nicht in vollem Umfang anzunehmen bereit war, hat Tunesien weitere Konzes- sionen abgelehnt. so daß die wochenlangen amerikanisch- britischen Vermittlungsbe. mühungen vorläufig als gescheitert zu be- trachten sind. Nach zwei letzten Unter- redungen mit dem tunesischen Außenmini- ster Mokkadem und dem Chefberater des Präsidenten Bourguiba, Ladgham, flogen die Unterstaatssekretäre Murphy(USA) und Beeley(Großbritannien) am Ostersonntag wieder von Tunis nach Paris zurück. Wie aus unterrichteten Kreisen verlautet, hat es Bourguiba über das Wochenende strikt abgelehnt, einer internationalen Ueber- wachung der tunesisch- algerischen Grenze zuzustimmen. Die tunesische Presse vertritt dazu einmütig die Ansicht, daß eine solche Kontrolle nur annehmbar wäre, wenn Frankreich seine gesamten noch in Tunesien stehenden Truppen abgezogen und auch den Stützpunkt Biserta aufgegeben habe. E: r o 9 1 912 reer ee eienr Kampf gegen die Atomgefahr hat neue Nahrung erhalten London(dpa AP) Rund 2000 ermüdete Männer, Frauen und Kinder trafen am Ostermontagabend nach einem 80-Kilometer- Marsch, der am Freitag auf dem Trafalgar Square in London begonnen hatte, vor den verschlossenen und streng bewachten Toren der Atomforschungsanstalt Aldermaston Westlich von London zu einer Kundgebung ein. Eine Resolution der Demonstranten, in der die Regierungen aufgefordert werden, Sofort die Atomversuche und die Herstellung von Kernwaffen einzustellen, soll am Diens- tag am Amtssitz des Premierministers und bei den Botschaftern der Sowjetunion und der USA übergeben werden, Zu den Spre- chern auf der Abschlußkundgebung, an der insgesamt 7000 Menschen teilnahmen, ge- hörte auch der hessische Kirchenpräsident Dr. Martin Niemöller. Japan hat die drei Atommächte, Grob britannien, die Sowjetunion und die USA, in Verbalnoten erneut aufgefordert, die Atom- Waffenversuche einzustellen, Einsatz und Produktion dieser Waffen bedingungslos zu verbieten und die bestehenden Atomwaffen vorräte unter internationaler Kontrolle zu vernichten. Eine Gruppe international bekannter Per- Sönlichkeiten— vor allem Wissenschaftler und kirchliche Vertreter— wollen durch gerichtliche Klagen die USA, die Sowjet- union und Grohbritannien zwingen, ihre Atomwaffenversuche wegen der damit ver- bundenen Gefährdung der Menschheit durch Radioaktivität einzustellen. Die erste Klage dieser Art ist am Freitag beim amerikani- schen Bundesbezirksgericht in ain eingereicht. Worden. W 8 VV 2 ccc FF Aue Unten dlaseritat von Daimler-Benz AG erworben Mannheim.(Eig. Ber.) Daimler-Benz AG, Stuttgart, erwarb mit„Wirkung vom 1. Jan. 1958“ die qualifizierte Mehrheit der Anteile an der Auto-Union GmbH, Düsseldorf und Ingolstadt. In Stuttgart wird dazu erklärt: ö Die Eigenständigkeit beider Unternehmen Gesamtumsatz jährlich etwa 2,2 Md. DM; Gesamtbeschäftigtenzahl 75 000 Personen bleibe unangetastet; die Auto-Union GmbH solle ihr Produktionsprogramm, wie bereits langfristig vorausgeplant, beibehalten. N Die zur Flickgruppe gehörende Maxhütte Sulzbach/ Rosenberg, hatte bereits vor etwa zwei Jahren etwa 33 Prozent Schachtelbetei- ligung an der Auto-Union erworben. Gleich- zeitig verstärkte Flick seine Börsenkäufe in Daimleraktien, so daß jetzt in Fachkreisen geschätzt wird, die Flickgruppe verfüge über 37 Prozent des Daimler- Aktienkapitals. In diesem Zusammenhange verlautet auch, daß die Daimler-Benz AG sich mit Rücksicht auf ihren Großaktionär Flick scheue in das Kleinwagengeschäft einzusteigen. 5 Die jetzige Transaktion kam wohl da- durch zustande, daß sowohl ein schweizeri- scher Anteilseigner an der Auto-Unjon f mbH, der Bankier Göhner, als auch die g Flickgruppe ihre Anteile an der Auto-Union a mb der Daimler-Benz Ad überließen. f Von der Unternehmensleitung der Daimler- N Benz Ad in Stuttgart verlautet lediglich, i dieser Besitzwechsel verstärke die Position N der Daimler-Benz Ad innerhalb des Ge- meinsamen Marktes. 777S%ßꝓꝙꝙ0ßßß%ß0%/%C0C0ß0C0/c0.. ¶ ͤ K Eine„Atlas“ abgeschossen Cap Canaveral.(AP) Die amerikanische Luftwaffe hat am Ostersamstag zum sieben- tenmal eine interkontinentale Fernrakete des Typs„Atlas“ starten lassen. Das große Ge- schoß erhob sich inmitten einer Wolke wei⸗ Ben Dampfs, aus der ein Flammenschweif schoß und verschwand nach einer halben Minute in-den 3000 Meter hoch und höher segelnden Wolken, aus denen es Später noch gelegentlich und immer noch in fast senk- 5 rechtem Flug auftauchte. Das stetige Don- b nern seines Antriebs War noch etwa zwei e lang über dem Abschußgelände von. Kap Canaveral zu hören und ließ darauf Schließen, dag der Flug des Geschosses Zu- kriedenstellend verlief. Brentano in Madrid Madrid.(AP) Bundesaußenminister von d Brentano hat am Ostermontag einen drei- tägigen offiziellen Besuch in Madrid be- Sonnen, in dessen Verlauf er— ähnlich wie Zuvor in Lissabon— ein Abkommen über die im Jahre 1948 in Spanien beschlagnahmten b deutschen Vermögenswerte Unterzeichnen b wird. Diese deutschen Forderungen, die sich auf annähernd zwei Milliarden Peseten (498 Mülionen Mark) belaufen, Hatten bis- ö her das Zustandekommen eines umfassen- i den Handelsabkommens zwischen der Bun- desrepublik und Spanien behindert. Außer- dem ist die Frage eines spanischen Han- delsdeflzits von etwa 150 Millionen Mark 2u klären. ö Brentano traf e eee mi dem Wagen in Madrid ein, nachdem er zuvor drei Tage privat im Süden Ande- lusiens geweilt hatte. ö Nr. 89 Don itert? 1 Kon. Zomben- nerrührt, tzt. Nach das die Forde. mehmen Konzes- enlangen lungsbe. 2u be- Unter. zenmini. ater des Ogen die ) und sonntag C. erlautet, de strikt Ueber- Grenze Vertritt e solche „ Wenn unesien duch den fahr rmüdete fen am lometer- rafalgar vor den n Toren rmaston dgebung nten, in Werden, stellung 1 Diens- ers und ion und n Spre- an der len, ge- räsident Groß- USA, in Atom- tz. und slos 2 Waffen- rolle 2 ter Per- chaftler durch Sowjet⸗ n, ihre ait ver- it durch 2 Klage erikani- zington 10 n enz AG, 1. 8 Anteile orf und erklärt: men— d. DRM; onen— mbH bereits I. axhlitte or etwa elbetei- Gleich- täufe in Kreisen ge über tals. In ich, daß icht aui in das ohl da- weizeri- -Union uch die Union rliehen. aimler- diglich, Position les Ge- zen ranische sieben- kete des 8e Ge- ke Wei- ischweif halben 1 höher er noch t senk- 3e Don- Va z Wei ade von darauf ses Zu- ter von n drei- id be- lich wie Über die ahmten eichnen die sich Peseten en bis- Kassen- r Bun- Außer- 9 Han- 1 Mark vd mit, lem er Anda- Nr. 80/ Dienstag, 8. April 1958 MCRGEN Seite 3 Was sonst noch gescha g. 78 Passagiere des Auswandererschiffes „Skaubryn“, das Anfang dieser Woche im indischen Ozean ausbrannte, flogen àam Samstag von Aden mit einem amerikani- schen Flugzeug nach Australien ab. Es ist die erste Gruppe von Auswanderern des ausge- prannten Schiffes, die auf dem Luftweg in ihre künftige Heimat gebracht wurde. * Kaiserin Soraya erhält auf Grund der Scheidungsregelung eine Abfindungssumme von 10 Millionen Rial(1,3 Millionen DM) und monatlich einen Betrag von rund 18 000 DPM. Wie ferner aus Teheran verlautet, erhält Soraya einen Titel, der dem Rang einer Fürstin entspricht. Am Samstag hat der Schah von Persien die Scheidungsurkunde unterzeichnet. 8 Eine auf dem Luftwege von Paris nach Teheran am Dienstag in Verlust geratene Sendung von 50 Goldbarren im Werte von 50 000 Dollar(210 00 DMW) konnte am Sams- tag von der Polizei in Tel Aviv aufgefunden werden. Die Polizei hat keine Erklärung da- tür, wie die Goldsendung aus dem Flugzeug dei der Zwischenlandung ausgeladen wer- den konnte. * Große Waldbrände haben in den letzten Tagen Südaustralien heimgesucht. Riesige Waldbestände gingen in Flammen auf. Am Ostersonntag gelang es den Löschtrupps, die Brände unter Kontrolle zu bringen, wobei die Feuerwehrleute durch starke Regenfälle unterstützt wurden. Acht Feuerwehrmänner kamen bei den Waldbränden ums Leben. * In New Lork und dem nordöstlichen Teil der USA haben sich die radioaktiven Nie- derschläge im vergangenen Jahr um rund 50 Prozent erhöht. Nach Mitteilung der USA- Atomenergie kommission liegen die Nieder- schläge aber noch weit unter der Gefahren- grenze. * Einer der beiden Sender des amerikani- schen Erdsatelliten, der Mitte März von der USA-Marine mit einer Vanguard-Rakete in den Weltraum geschossen wurde, ist am Samstagabend verstummt. Der andere Sen- der, der durch eine Sonnenbatterie betrieben wird, arbeitet normal weiter. * Ueberschwemmungen, von denen der Nordteil Kaliforniens schon seit Tagen heim- gesucht wurde, gingen auch an Ostern nicht zurück. Starker Sturm und neue Regenfälle wurden aus den Ueberschwemmungsgebieten gemeldet. Mehr als 5000 Menschen sind schon obdachlos geworden. Dreizehn Personen kamen nach bisherigen Meldungen ums Leben. Große Gebiete fruchtbaren Landes stehen unter Wasser. * Die 14jährige Tochter Cheryl des ameri- kanischen Filmstars Lana Turner wurde unter Mordverdacht in eine Haftanstalt für Jugendliche in Beverly Hills eingeliefert. Nach ihren eigenen Aussagen War ihre Mutter von dem in der amerikanischen Unterwelt wohlbekannten Johnny Stompanato in ihrem Schlafzimmer bedroht worden. Cheryl habe deshalb aus der Küche ein Messer geholt und nach ihrer Rückkehr sei es zwischen ihr und Stompanato zu einem Kampf um das Messer gekommen, in dessen Verlauf der Mann Ver- letzungen erlitt und später daran starb. Stom- panato wurde in letzter Zeit nach Angaben der Polizei häufig in der Gesellschaft der 38 jährigen Lana Turner gesehen. * Zehn Menschen fanden am Samstag in der amerikanischen Stadt Jersey Shore beim Brand eines zweistöckigen Wohnhauses den Tod. Nur die Hausfrau überlebte das Un- glück. Ihr Mann, iare acht Kinder im Alter von 15 Monaten bis zu 16 Jahren und ihre Mutter kamen in den Flammen ums Leben. Das Feuer wurde durch eine Explosion aus- gelöst, deren Ursache unbekannt ist. * Der älteste Oesterreicher, der Bergbauer Franz Weichselbraun, ist auf seinem Hof am Pfaffenberg bei Obervellach im Alter von 106 Jahren nach kurzer Krankheit verstorben. * 71 sowjetische Künstler protestierten in der Zeitschrift„Literaturnaja Gaseta“ gegen die geplante Errichtung eines modernen Rie- senhotels am Moskwa-Ufer in unmittelbarer Nähe des Kremls. Sie forderten, daß das historische Panorama der Kreml-Umgebung erhalten bleibt. Das Hotel sollte am Stadt- rand errichtet werden. „Klein-Paris“ hat einen ungetreuen Liebhaber Das schöne Stolp ist nicht wieder zu erkennen/ Offene Worte eines Polen am Radio Danzig Radio Danzig brachte eine Reportage des Polen Ignar Chajn über Stolp in Pommern. Der Besucher kennt die freundliche und elegante Stadt von früher her; er findet sie in einem Zustand wieder, der den neuen Herren keine Ehre macht und von wenig Liebe für das ehemalige„Klein- Paris“ zeugt. Wir bringen die interessantesten Ab- schnitte dieses Berichts. Für die polnischen Straßen- und Gebäudenamen wurden die alten deutschen Bezeichnungen eingesetzt. Wissen Sie, was es heißt, eine Reise in die Vergangenheit zu unternehmen? Dabei kann man viel erleben. Man kann erfreut und entäuscht zugleich sein. So ging es mir, als ich den Zug in Stolp verließ und mich um- sah. Erfreut war ich, seit 1938 wieder in der Stadt zu sein, in der ich vordem mehrfach zu Gast gewesen war. Ich hatte Freunde hier — sagen wir es ruhig, es waren Deutsche. Meine Erinnerung an Stolp war während der zwanzig Jahre meiner Abwesenheit die- selbe geblieben. Dachte ich an Stolp, dann dachte ich an„Klein-Paris“, wie man früher scherzhaft die freundliche, elegante und den Fremden zugetane Stadt nannte. Zwanzig Jahre sind eine lange Zeit. Bis auf einige sind die Deutschen fort aus Stolp. Auch meine Freunde sind nicht mehr. Was alles ist in diesem Zeitraum geschehen?! Wehmut ergreift mich. Der Krieg hat alles verändert. Heute gehört Stolp zu unseren Westgebieten. Doch als ich durch die Straßen ging, da fragte ich mich, ob wir uns dieser Tatsache nicht schämen müssen. Nicht nur der Krieg hat alles verändert, auch unsere Fehler sind daran schuld. Klein-Paris in Pommern hat in uns einen sehr nachlässigen und ungetreuen Liebhaber erhalten Nach vielen Gesprächen mit den Verant- wortlichen in den Behörden bin ich zu der Meinung gelangt, daß wir mit phantasti- schen Plänen nach Stolp gekommen sind, Während wir doch nur die alte Entwieklung fortzusetzen brauchten. Es gab doch eigent- lich nur das eine Problem: die zerstörten 1000 oder 1100 Häuser wiederaufzubauen. In den 155 Monaten, die seit unserer Inbesitz- nahme vergangen sind, hätte man doch jeden Monat sieben Häuser aufbauen oder instandsetzen können. Dann gäbe es heute kein zerstörtes Stolp mehr. Doch in diesen dreizehn Jahren sind kaum ein Dutzend Neubauten in Klein- Paris entstanden. Reichte unsere Kraft nicht zu mehr aus, als in jedem Jahr durch private und staatliche Initiative ein Haus an die Stelle eines ver- nichteten zu setzen? Was ist eigentlich in den dreizehn langen Jahren in Stolp geschehen? Da sind Trüm- mer fortgeräumt worden, man hat Brand- ruinen gesprengt und nicht ausgebaut, da wurden leicht beschädigte Häuser nieder- gebrochen und manches heile Haus mußte auch daran glauben. Ich werde nicht mehr wie bisher voller Stolz durch Warschau gehen. In den neuen Häusern unserer Haupt- stadt stecken die Ziegel vieler Häuser aus Stolp, an deren Stelle dort nun gähnende Leere getreten ist. Ich habe eigentlich nichts in Stolp gefun- den, worauf wir stolz sein könnten und was im Vergleich zu früher besser geworden wäre. Ich wohnte im„Franziskaner“ und konnte nicht umhin, an 1938 zu denken, als ich auch hier abgestiegen war. Warum fällt es unserer Gastronomie 80 schwer, Atmosphäre zu verbreiten? Wir haben nur ein Milieu zu bieten: unfreundliche und schlampige Bedienung. Wodkaausschank in Strömen, zänkische Gäste.. Muß das sein? Sollte mit den Deutschen gepflegte Behag- lichkeit verschwunden sein? Traurig stand ich auch auf dem Markt- platz. Man glaubt sich in einen Vorort ver- setzt, wo die Besiedlung aufhört und die Grünanlagen beginnen. Was ist das für eine Stadt, deren Zentrum planiert und nicht wieder aufgebaut wird? Eilig flüchtete ich mich zum Bismarckplatz und in die Bahn- hofstraße, wo mich vertraute Umgebung um- king. Das sind eigentlich die einzigen Gegen- den, die sich kaum verändert haben. Wie aber sehen sogar hier die unzerstörten Ge- bäude aus? Wer, so frage ich mich, ist eigent- lich dafür verantwortlich, daß unsere Men- schen so gar nichts für eine Werterhaltung und selbst primitivste Reparaturen übrig haben? Wer hat angeordnet, daß man einem Haus auf 100 Meter ansehen muß, daß dort Polen wohnen.. Wir sollten uns schämen, daß wir so dem Schimpfwort von der„pol- nischen Wirtschaft“ Wahrheitsgehalt geben. Muß Stolp, das ja die größte Stadt dieser Provinz ist, seinen Ehrgeiz daran setzen, auch die Stadt mit den meisten negativen Erscheinungen zu sein? Da hat man 1957 eine Reihe korrupter Funktionäre abgesetzt. Das ist noch lange nicht genug. Soll Stolp an uns nicht zugrundegehen, so muß viel mehr radikal geändert werden. Die Baugelder müssen für die Renovierung aller noch er- haltenen Gebäude dienen. Danach muß end- lich mit dem Aufbau begonnen werden. Man rüttele die Miliz aus ihrem Schlaf auf, daß sie endlich den beiden großen Verbrecher- vereinen Stolps den Garaus mache. Man verkaufe nur noch an einem Tag in der Woche Schnaps, damit die Betrunkenen von den Bürgersteigen und aus den Restaurants verschwinden. Oder will man das ehemals liebenswerte Klein-Paris dem finstersten Pariser Stadtviertel gleichmachen und sich auf Milieu der Clochards beschränken? Wissen Sie, was mein ganz stiller Ehrgeiz ist? Ich möchte einmal meine alten Freunde aus Stolp einladen. Ieh möchte mit ihnen in diese Stadt fahren und— nicht erröten müs- sen. Ich will nicht die barbarischen Zustände in der Kublitzer Chaussee sehen, wo die Menschen wie Heringe in den Häusern zu- sammengepfercht sind und die Kinder Jagd auf Ratten machen. Ich will nicht mehr sehen, daß in der Holstentorstraße Kinder betteln, und daß das Herzogsschloß ein Bild des Vadalismus bietet. Einen Abend müßte ich zu ihnen sprechen, um alle die Dinge aufzuzählen, die in Stolp unser unwürdig sind. Städte wie Stolp dürfen nicht mehr länger zweifeln lassen, daß Polen ein Kul- turvolk ist. Man soll mich ruhig einen Ketzer nennen, wenn ich sage: ändern wir uns nicht, dann werden die Geschichte und die Zukunft einen bösen Spruch über uns fällen. Dann vermag ich die Frage nicht zu beantworten, was in noch einmal zwanzig Jahren in Stolp vor sich gehen wird. Ein schlechter Ersatz für den Frühling: Wodka Allerlei Sorgen und Hoffnungen in Warschau/„Grand Hotel“ noch im Bau, obere Hälfte schon vermietet Der Frühling zeigt sich in Warschau bisher nur in den Blumengeschäften. Der Osterhase guckte vorwurfsvoll aus den Schaufenstern, denn der Schnee auf den Straßen und die vor den Schneeschauern und dem Nordost dicht vermummt dahin- eilenden Warschauer bestätigten: Der Früh- ling steht vorläufig nur im Kalender. Dieser verdrehten Welt versuchen viele, mit Wodka beizukommen. Er hilft ja nicht nur gegen die Kälte, auch Sorgen werden davon verscheucht, wenn auch nur vorüber- gehend. In Regierung und Parlament ist man der Auffassung, daß viel zu viel getrunken werde. Ein Abgeordneter wies darauf hin, daß 1950 in Polen éetwa 69 Millionen Liter Wodka getrunken wurden; 1956 hingegen 89 Millionen Liter und im vergangenen Jahr sogar 105 Milionen Liter. Vor knapp zwei Jahren wurden in Warschau besondere „Ausnüchterungsstätten“ eingerichtet. Seit- her wurden fast 27 000 Personen„ausgenüch- tert“. Das entspräche etwas mehr als einem Prozent der Einwohner, wenn es nicht einen Kreis von Stammkunden gäbe, die die„Be- sucherzahlen“ in die Höhe treiben. Den Re- kord hält ein Mann, der bisher 16 Nächte dort Asyl fand. Und eine Frau brachte es immerhin auch schon auf acht. Nicht nur ein Asyl, sondern angenehme Hotelunterkunft erhoffen sich die von aus- Wwärts kommenden Gäste in der polnischen Hauptstadt. In einigen Monaten wird in Warschau das neue, im Stadtzentrum ge- legene„Grand Hotel“ fertig sein, das gegen- wärtig noch teilweise mit Gerüsten und Mat- Das ausgebrannte Wrack des norwegischen Auswandererschiffes„Skaubrin“ ist am Oster- sonntag beim Abschleppen nach Aden gesunken. Bis zum Untergang der„Skaubrin“ war das Feuer an Bord noch nickt erloscken. ten verdeckt ist. Aber die obere Hälfte, die vom vierten bis elften Stockwerk gelegenen Zimmer, wurde bereits in Betrieb genom- men. Insgesamt werden dort 650 Zimmer zur Verfügung stehen. Es ist ein moderner Bau mit eleganten Speise- und Tanzsälen. Auf dem Dach wurde ein Landeplatz für Hub- schrauber eingerichtet. Das hat Zustimmung wie auch beißende Kommentare hervorgeru- ken, weil dies in einer Zeit geschieht, in der in Warschau oft vergeblich nach einem Taxi gerufen wird und ein Privatauto meistens ein Wunschtraum bleibt.. Mit dem„Grand Hotel“ wird dem altehr- würdigen Hotel„Bristol“, das oft kritisiert wurde, der seit Jahren von den Gästen er- sehnte Konkurrent entstehen. Vielleicht kommt auch das Hotel„Europa“ dazu. Das Hotel„Europa“ war einmal das eleganteste Warschauer Hotel. Als es nach dem Krieg wieder aufgebaut war, wurde das Gebäude für die polnische Militärverwaltung ge- braucht. Es ist bereits vor zwei Jahren frei- gegeben worden, aber als Hotel dient es noch nicht wieder. Bei dem Mangel an Hotel- räumen würde es sich jedoch sicherlich ren- tieren. Rentabel soll nun auch der polnische Film werden. Dazu sollen die von Ostern an er- höhten Eintrittspreise in den Kinos beitra- gen. Diese Eintrittspreise waren bisher recht niedrig. Im Durchschnitt lagen sie bei etwa 2,40 Zloty(offizieller Kurs: 1 Zloty= 1,05 DW) und standen in keinem rechten Verhält- nis zu den Kosten. Der polnische Staat hat praktisch seit Jahren erhebliche Summen für den Unterhalt der Kinos zugelegt; dadurch wurde die technische Entwicklung gehemmt. Die Preise werden jetzt etwa verdoppelt. Die Kinos sollen künftig entsprechend den Grundsätzen der Dezentralisierung den je- weiligen Ortsbehörden unterstellt werden. Die zentrale Steuerung entfällt, damit aber auch die Gewährung staatlicher Zuschüsse. Vielleicht werden sich nun auch auf diesem Gebiet die persönliche Verantwortung und damit ein gewisser Wettbewerb durchsetzen. E. Goerke Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Mittwochabend: Heute wechselnde Bewölkung mit vorübergehen- den Aufheiterungen. Höchstens noch ver- einzelt Schauer. Tagestemperaturen der Ebene um 10 Grad. In der Nacht zu Mitt- woch teilweise aufklarend. Temperatur- rückgang in der Ebene auf Werte um null Grad. Oertlich leichter Frost oder minde- stens Bodenfrost. Im Odenwald und Bau- land verbreitet leichter Frost. Am Mittwoch veränderliche Bewölkung und zeitweise aufheiternd. Im ganzen trocken. Tags etwas milder als heute. Schwacher Wind, meist aus nördlicher Richtung. Uebersicht: Die großräumige Druckver- teilung mit einer ausgedehnten Höhe über dem Ostatlantik und einem von Island bis Süditalien reichenden Tiefdrucksystem bleibt erhalten. Ein nach Mitteleuropa ge- richteter Teil hohen Druckes wird bei uns vorübergehende Beruhigung bringen, ohne aber die Kaltluftzufuhr aus Norden zu unterbinden. Sonnenaufgang: 5.20 Uhr. Sonnenuntergang: 19.06 Uhr. Cewaltige Sprengungen in Nordamerika ausgelöst, in UdssR vorbereit Durch eine Explosion von 1375 Tonnen hochgradigen Sprengstoffes wurde am Wo- chenende in der Straße von Seymour eimes der gefährlichsten Hindernisse für die Schiffahrt an der Westküste Nordamerikas — die Unterwasserbarriere Ripple Rock beseitigt. Es war die größte nicht- atomare Explosion, die jemals auf dem amerikani- schen Kontinent und wahrscheinlich auf der Erde überhaupt ausgelöst worden ist. In der engen Straße zwischen der Vam- couver-Insel und der Maud-Insel wurden zwei gefährliche Unterwasser-Felsklippen beseitigt, denen bisher über hundert Schiffe und mehr als hundert Menschen zum Opfer gefallen sind. Durch die gewaltige Spren- gung wurde ein über 14 Meter tiefer Ka- nal in den Meeresgrund gehauen. Die beiden beseitigten Felsvorsprünge lagen etwa drei und sechs Meter unter dem Wasserspiegel. Eine dichte Rauch- und Staubwolke füllte kurz nach der Sprengung vollständig die 800 Meter breite Straße zwischen beiden In- seln, und eine Säule von Wasser, Felsbrocken und Staub erhob sich etwa 240 Meter hoch, ehe sie wieder in sich zusammenfiel. Durch die Sprengung wurde eine 2,4 Meter hohe Flutwelle hervongerufen. Taucher und Fachleute hatten einen ge- nauen Plan des Unternehmens ausgearbeitet. Der Sprengstoff wurde in Sprengkammern bis zu 21 Meter Tiefe eingebaut. Pläne zur Beseitigung des gefährlichen Hindernisses waren seit Jahren erörtert und wieder ver- worfen worden. Die Vorbereitung der Spren- gung hat etwa 3,3 Millionen Dollar(13,8 Mi- lionen DW) gekostet und zweieinhalb Jahre gedauert. * Eine gewaltige mit Hilfe von 30 000 Tonnen Sprengstoff im Flußbett der Angara, eines Ausflusses des Baikal-Sees in Ostsibirien, wird gegenwärtig in der Sowjetunion vorbereitet. Das Strom- bett des Flusses soll durch die Sprengung verbreitert werden, damit die Wassermas- sen schneller in einen künstlichen Stausee fließen können, der zusammen mit einem Großkraftwerk gegenwärtig in der Nähe der Stadt Bratsk angelegt wird. Der Stau- see soll über 100 Milliarden Kubikmeter Wasser fassen können. Der sowjetische Ingenieur Dawidow, der vor Jahren einen Plan zur Umleitung sibiri- scher Flüsse in die Steppe ausgearbeitet hat, unterbreitete in Moskau in diesen Tagen ein neues großes Wasserbauprojekt. Mit Hilfe von zahlreichen Kanälen und Staudämmen könnten nach Ansicht des Ingenieurs die Flüsse Petschora und die nördliche Dwina im Norden des europaischen Teils der So- wjetunion in ein Wasserreservoir am Ober- lauf der Wolga umgeleitet und danach zur Bewässerung in die Steppen der Ukraine und der Halbinsel Krim geleitet werden. Durch dieses Projekt könne gleichzeitig das Pro- blem der Wasserversorgung wichtiger Indu- striezentren in Mittelrußland und im Donez- becken gelöst werden. Was wir sahen: Das Programm der Oster woche Wer etwa geglaubt hatte, daß das Deut- sche Fernsehen in der Oster woche eine Extra- Wundertüte verschenken würde, war, bis auf wenige Ausnahmen, enttäuscht. Zum 1. April überraschte uns der Südwestfunk mit ein paar reizenden Scherzen, die eine erstaunliche Portion Selbstironie enthielten. Von dieser Sorte leichter, einfallsreicher Unterhaltung möchte man gern einiges mehr bekommen, aber weil das offenbar nicht möglich ist, mußte man am nächsten Abend 2wei ziemlich trockene Instruktionsstunden beim Sender Freies Berlin absolvieren,„Das lebenslängliche Sakko“, ein munter werben des Kapitel Wirtschaftskunde, das dem so- liden Bundesbürger auch den letzten Rest ererbten Sparsinns zugunsten einer ameri- anisierten Konsumfreudigkeit austreiben Sollte, und ein NBC- Sonderbericht über Süd- Ostasien, der nichts wesentlich Neues brachte. Danach durften sich die Sportbegeisterten ei einer Fernsehaufzeichnung des Bayeri- schen Rundfunks über die wichtigsten Spiel- Phasen aus dem Länderspiel Tschechoslowa- kei— Deutschland erholen. Auch der Gründonnerstag-Abend bewegte sich auf dokumentarischer Ebene.„Stuttgart wird Hafenstadt“— der Süddeutsche Rund- zunk konnte sich die Gelegenheit, in einer Zwanzig-Minuten-Reportage dieses aktuelle Ereignis zu feiern, unmöglich entgehen las- sen. Der folgende Filmbericht,„Das Grabtuch Lon Turin“, von Arthur Müller mit Fleiß und Sorgfalt zusammengetragen, zeigte im Grunde nur die Summe der Unsicherheitsfaktoren, die den Zweifel an der Echtheit dieser Re- liquie erhärten, zumal die Kirche bisher noch eine Erlaubnis zur chemischen und rönt- genologischen Untersuchung des angeblichen Originals gegeben hat. Sämtliche Analysen basieren einzig und allein auf fotografischen Reproduktionen des Grabtuches, auf dem die schattenhaften Umrisse eines Menschen sichtbar sind, der vermutlich an den Folgen einer Kreuzigung gestorben ist. Immerhin, es war ein Versuch, einem religiösen Phänomen mit den Mitteln des Fernsehens beizukom- men. Daß er scheitern mußte, lag nicht so sehr an den Experimentatoren wie an den fehlen- den Antworten und Beweisen. „Ostern“, das wenig bekannte Passions- spiel von August Strindberg, kam als Fern- sehauf zeichnung des Bayerischen Rundfunks aus dem Residenztheater in München. Dieser Leidensweg einer bürgerlichen Familie, die schwer an der Schuld des betrügerischen Va- ters zu tragen hat, endet nach mancherlei Trübsal in Vergebung und neuer Lebenshoff- nung. Die sinnbildliche Handlung mag noch heute empfindsame Gemüter anrühren, je- doch in dem unverständlichen, halb natura- listischen, halb symbolischen Bühnenbild von Johannes Waltz und dem pathetisch-ver- krampften Inszenierungsstil von Gerd Brü- dern konnte selbst Lina Carstens als Mutter nicht die echten Töne finden, die ihr sonst zur Verfügung stehen, und Paul Bösiger als ihr Sohn Elis deklamierte seinen Text, wie man es auf einer Laienbühne kaum dilettan- tischer hören könnte. Nur Elfriede Kuzmany in der Rolle der sanft- verrückten Tochter und Heinz Leo Fischer als menschlich denkender Gläubiger waren die einzig wirklich über- zeugenden Gestalten, bei denen sogar die miserable Uebersetzung nicht störte. Nach einer Wiederholung des am dieser Stelle bereits besprochenen Osterspiels von Carl Orff„Comoedia de Christi Resurrec- tione“(Bayerischer Rundfunk) kam dann schließlich aus der Fernseh- Wundertüte doch noch ein prachtvoll aufgemachtes Ori- ginal-Festtagsgeschenk: die„Carmen“ vom Nord- und Westdeutschen Rundfunkverband aus Köln unter der Regie von Harro Dicks und unter der musikalischen Leitung von André Cluytens. In den weiträumigen Büh- nenbildern von Karl-Hermarm Joksch, in Massen- umd Einzelszenen von bestechendem optischem Reiz, mit stimmlicher und dar- stellerischer Bravour und der höchst telege- nen, herrlich singenden Carmen Ira Mala- miuks war es eine Eurovisionssendung, die sich wahrlich sehen lassen konnte und die bei weitem alles übertraf, was man bisher an direkten Opernaufführungen, ohne Dou- bles und Play-Back, auf dem Bildschirm er- leben konnte. E. P. Modernes Gesundheitswesen Prothesen nur vom Zahnarzt eingliedern lassen Mehr als 8000 Zahnärzte aus 72 Ländern der Welt, die kürzlich in Rom zu einem inter- nationalen Zahnärztekongreß zusammenge- kommen waren, wandten sich in einer Ent- schließung gegen die immer stärker wer- denden Bestrebungen gewisser Gruppen von Zahntechnikern, die darauf gerichtet sind, die prothetische Behandlung der Patienten Selbst durchzuführen. Sie erblicken hierin eine bedenkliche Gefahr für die allgemeine Volks- gesundheit, denn das Eingliedern einer Pro- these sei eine Maßnahme, die heilkundliche Kenntnisse und Erfahrungen voraussetzt. In den„Zahnärztlichen Mitteilungen“ wird in diesem Zusammenhang darauf hingewiesen, daß nach einer amerikanischen Statistik etwa 41 Prozent aller im Munde vorkommenden bösartigen Geschwülste zuerst von einem Zahnarzt festgestellt werden. Es wird von einem 62jährigen Patienten berichtet, dem ein Zahnprothetiker mehrfach die seit acht Jahren getragene, neuerdings aber anschei- nend nicht mehr passende“ Prothese er- neuerte, ohne zu erkennen, daß die störende Kieferschwellung auf einer bösartigen Ge- schwulst, einem Sarkom, beruhte. Er über- Wies den Patienten erst zum Zahnarzt, als es zu spät war. Vier Wochen später starb der Patient infolge allgemeiner Geschwulstab- siedlung im ganzen Körper. In anderen Fällen können falsch kon- struierte Prothesen auch zu Gelenkbe- schwerden und zum Abbau des Kieferkno- chens mit schwersten Folgezuständen führen. Der Verband Deutscher Zahntechniker- Innungen hat sich bereits schon selbst von dten Bestrebungen einiger überreifriger Zahn- techniker distanziert, indem er die grund- sätzliche Auffassung vertrat, daß die hand- werkliche Aufgabe der Zahntechniker darin besteht, die im Laboratorium notwendigen Arbeiten zur Herstellung von Zahnersatz jeder Art nach Angabe der behandelnden Zahnärzte durchzuführen. Kleinkinder und Zahnpflege Die frühzeitige Behandlung der Zähne schon im Kindesalter vor Schulbeginn hat sich immer mehr als notwendig herausge- stellt, um die Zahnkaries wirksam bekämp- ken zu können. Da die Kinder dieser Alters- gruppen jedoch noch nicht in der Schule er- reicht werden können und nur ein Teil von ihnen Kindergärten besucht, haben sich in Kopenhagen die Schulzabhnärzte vom Ein- wohnermeldeamt die Anschriften der Eltern mit Kleinkindern geben lassen und laden sie Zur zahnärztlichen Ueberwachung ein. Es hat sich in den vergangenen 10 Jahren gezeigt, daß trotz oft weiter Anmarschwege zu den Untersuchumgsstellen rund die Hälfte der amgesprochenen Eltern der Einladung folgte und die Tendenz zum Besuch mit den Jahren angestiegen ist. Inzwischen sind skandina- vische Städte diesem Beispiel gefolgt. Der Deutsche Ausschuß für Jugendzahmpflege wünscht, dag auch in der Bundesrepublik beim weiteren Ausbau der Schulzahnpflege dieses Beispiel befolgt werden sollte. Kinder nicht überfüttern Immer wieder fallen dem Schularzt so- gemammnte adipöse Kinder auf. Sie erscheinen aufgeschwemmt und zu dick. Wenn eine or- ganische Krankheit oder Entwicklungs- störung nicht festzustellen ist, wird man an die Möglichkeit einer Ueberfütterung, an Bewegungsarmut und zu vieles Trinken denkem müssen. Wie Obermedizinalrat Dr. Schneider, Köln, amläßlich eines Seminares des Bumdesausschusses für gesundheitliche Volksbelehrung mitteilte, essen adipöse Kin- der nicht selten viel und gerne. Daher sollten Arzt und Eltern bei der Aufstellung eines Diätplanes eng zusammenarbeiten. Wichtig seien: wenig Fett, Zucker, Suppen, Kartof- feln, Salz, wenig Trinken; dafür mehr Ei- weiß, Fleisch, Magermilch, Eier Blattgemüse umd Obst. In der Woche sollte ein Obsttag eimgelegt werden. Die Zufuhr von Vitamin A und B wird empfohlen. Auch Turnen, Sport und Schwimmen sind notwendig, wobei natürlich mit einer Appetitsteigerung zu rechnen ist. Eine hormonale Behandlung des adipösen Kimdes se meist nicht nötig. Unterwassersprengur DER SPORT vod wocHENENDE 1 Dienstag, 8. April 1958/ Nr. EIN ECRENVERHALTNIS VON 18:1 verzeichnete der VfR Mannheim gegen Bayern München und unterlag den geschickt aus der Defensive spielenden Gästen schließlich doch mit 0:2 Toren. Es war das letzte Punktespiel vor eigenem Publikum und die achte Heimniederlage. Unser Bild zeigt Siegel beim Versuch, Torwart Fazekas aus- zuspielen. Es blieb beim Versuch. Foto: Gayer Aeußerst gefährlicher Vier-Mann- Sturm: lug operierte Futih aus de Deckung Eintracht Frankfurt unterlag auf eigenem Platz der SpVgg Fürth mit 1:2 Der bisherige Tabellenführer der ersten Lige Süd, Eintracht Frankfurt, verlor am Ostersonntag vor 28 000 Zuschauern auf eigenem Platz überraschend mit 1:2 Toren (1:1). Die Gäste operierten taktisch sehr klug aus der Defensive heraus. Auch waren sie rem Gegner spielerisch und kämpferisch überlegen. Daran vermag selbst das 14:2-Eck- ballverhältnis und ein gewisses Schußpech der Eintracht nichts zu ändern. Während die Eintracht in der angekündigten Aufstellung antrat, hatte Fürth zwei Umbesetzungen vorgenommen: für Ehrlinger, der den im Training verletzten Appis im Sturm vertrat, spielte Schmolke rechter Seitenläufer. Noch bei Halbzeit stand die Partie 1:1. Fürth war in der 26. Minute durch einen Zuschauer stürzten von Tribüne 25 Verletzte in Aachen Beim Meisterschaftsspiel des 1. FC Köln gegen Alemannia Aachen ereignete sich am Montagnachmittag auf dem Aachener Fuß- ballplatz in der 66. Spielminute ein schwe- rer Unfall, bei dem 25 Personen verletzt wurden. Bei einer spannenden Spielentwick- lung drängte eine Anzahl von Zuschauern auf der Stehtribüne nach vorne, durchbrach ein eisernes Absperrgitter und stürzte auf das nur etwas über einen Meter tiefer lie- gende Spielfeld. In dem Durcheinander wur- den insgesamt 25 Personen verletzt, fünf von innen mußten mit schweren Arm- und Bein- brüchen ins Krenkenhaus gebracht werden. Das Spiel wurde für zehn Minuten unter- brochen. * Bei dem Fußballspiel Großeicholzheim gegen Bödigheim der A-Klasse brach am Ostersonntag sieben Minuten nach Spiel- beginn ein Großeicholzheimer Spieler beim Laufen nach dem Ball tot zusammen. Wie sich herausstellte, hatte er einen Herz- schlag erlitten. Der 20 Jahre alte Spieler Wollte am kommenden Samstag heiraten. War Ihr Tip richtig! Alemannia Aachen. I. FC Köln 0.22 Hamborn 01- vfi. Bochum 122 Eintr. Frankfurt Spvgg. Fürth 1 2 Vikt. Aschaffbrg. Kick. Offenb. 9* Karlsruher Sc. FsV Frankfurt 200 VfB Stuttgart SSV Reutlingen 110 75 Eintr. Braunschw.— VfL Oenabr. 30 1 Hamburger SV. 8 Holstein Kiel 1 1 VIL Neumünster Fe St. Pauli] 1:2 2 Göttingen 05 VfL Wolfsburg 1:1 40 Tus Neuendorf Phön. Lu'hafen 0.12 Tura Luhafen Worm. Worms 1.1 0 Lotto-Zahlen: 23, 24, 29, 36, 44, 49; Zu- satzzahl 40. Fernschuß des Halblinken Ehrlinger in Füh- rung gegangen. Torwart Loy machte dabei keine gute Figur, denn er stand in der fal- schen Ecke. In der 44. Minute glich der linke Verteidiger Hofer aus. Er verwandelte einen von Erhardt verschuldeten Handelfmeter. Das Siegestor für Fürth flel kurz nach dem Seitenwechsel in der 51. Minute. Wieder war Ehrlinger der Torschütze. Die gesamte Frankfurter Deckung war stehen geblieben. anstatt anzugreifen. Die Gäste boten eine ausgezeichnete Lei- stung. Ehrlinger, der Mann mit der Nr. 10. ging sofort nach Anpfiff als Sonderbewacher von Frankfurts Spielmacher Alfred Pfaff zu- rück. Selbst mit ihrem Viermannsturm waren die Gäste gefährlicher als die Platz- herren. Den Ausschlag gab die bessere Läu- kerreihe und das gradlinigere und zweck- mäßigere Spiel. Bezeichnenderweise war der Fürther Viermannsturm einem dritten Tor näher als der Fünfmannsturm der Eintracht dem Ausgleich. Die Fürther Hintermann- schaft überbot sich mehrfach selbst. National- Stopper Erhardt und Torwart Geissler über- ragten. Die Eintracht war zeitweise, besonders nach der Pause, drückend überlegen, aber ihr Sturm wirkte in seiner Gesamtheit harmlos. Eine sehr schwache Leistung boten die Außenläufer Schymik und Weilbächer. Höheren Ansprüchen genügten nur der ju- goslawische Stopper Horvath und der kleine Halbrechte Lindner. Schiedsrichter Ommer- born(Saarbrücken) leitete ohne Fehl und Tadel. Tore: 26. Min. 0:1 durch Ehrlinger, 44. Min. 1:1 durch Hofer Handelfmeter) 51. Min. 1:2 durch Ehrlinger. eee Erst letzter Spieltag bringt im Süden die Entscheidung:: irth entthronte Eintracht Frankfurt Weitere Sportereignisse: Die Tabellenführung der 2. Liga Süd übernahm der VII. Neustadt nach 1:0-Sieg gegen Ulm/ Beim Fußball- Jugendturnier mußte sich die deutsche Vertretung trotz drük.- kender Ueberlegenheit gegen Belgien mit einem 2:2 begnügen Zum vierten Male hintereinander gewann Cambridge die traditionelle Ruderregatta gegen Oxford/ Bei den badischen Waldlauf. ö meisterschaften in Rheinau sicherte sich Titelverteidiger Remmert aus Freiburg die Meisterschaft Lachsatoen drölinten übe, Plalz an den HBauereien Rasenspieler kombinationsfreudig— aber nicht durchschlagskräftig/ VfR Mannheim— Bayern München 0:2(0:1) ausholen. Die Entscheidung in der süddeutschen Fußballmeisterschaft fällt erst am 13. April. Eintracht Frankfurt wurde am Ostersonntag vor 25 000 Zuschauern auf eigenem Platz am Riederwald durch eine taktische Meisterleistung der Spygg Fürth mit 2:1 geschlagen und verlor damit die Tabellenspitze an den Karlsruher SC, der mit einer nicht gerade überzeugenden Leistung 2:0 gegen FSV Frankfurt gewann. Da auch der 1. FC Nürnberg vor 8000 Zuschauern mit einem 4:1 über den BC Augs- burg erfolgreich war, liegt Eintracht Frankfurt mit einem Punkt Rückstand nur durch das bessere Torverhältnis vor dem„Club“ auf dem zweiten Platz. Die drei Anwärter auf die beiden ersten Ränge müssen ihre letzten Spiele am kommenden Sonntag auswärts bestreiten: Karlsruhe beim BC Augsburg, Eintracht Frankfurt gegen die absteigende Elf von Jahn Regensburg und der 1. FC Nürnberg beim FSV Frankfurt. Fürth besitzt nur noch eine theoretische Chance auf den zweiten Platz, wenn Karlsruhe gewinnt, Eintracht Frankfurt und Nürnberg aber hoch verlieren, und die Fürther selbst einen klaren Sieg im Heimspiel gegen Schweinfurt 05 her- Eine Tragikomödie war's, die sich am Ostersamstag vor 4000 Zuschauern auf dem VfR-Platz abspielte,. Gut und gerne siebzig Minuten lang berannten die Mannheimer das Tor von Bayern München, zeigten— be- sonders in der ersten Halbzeit— mitunter bestechende Kombinationszüge, erzielten ein Eckenverhältnis von 18:1 und unterlagen schließlich doch mit 0:2 Toren. Der VfR scheiterte also nicht an einer Ueberlegenheit des Gegners, dem allerdings auch Fortuna ihre Gunst schenkte, sondern an der eigenen Unzulänglichkeit. Nicht betroffen von dieser letzten Fest- stellung ist die Deckung der Rasenspieler. Insbesondere Kaulmann imponierte durch kluges Stellungsspiel, kompromiglosen Ein- satz und Schlagsicherheit. Es war Pech, daß ausgerechnet ihm, dessen Partie sonst als fehlerfrei hätte bezeichnet werden müssen, ein Lapsus unterlief, den Sommerlatt zum zweiten Treffer ausnutzte. Auch Hofmann spielte sehr solide und zuverlässig. Souverän entledigte sich de la Vigne wieder seiner Rolle als Mittelläufer, das Steuer konnte er aber auch nicht mehr herumreigßen, 3 er mit Laumann gewechselt hatte. Von der Sußenläutern erreichte Haberkorn die 5 Bere Wirkung, wenn auch seine Zuspiel ge- legentlich unkontrolliert war. Ueber die An- griffsreine dagegen ist nur wenig Erkreu- liches zu berichten. Heinzelbecker schien in diesem Treffen ohne jedes Ballgefühl und blieb fast ebenso unproduktiv wie Siegel auf der anderen Seite. Ueberhaupt Siegel: Die einzigen Erfolge, die er verzeichnete, waren Lacherfolge beim Publikum. Auf seine Täuschmanöver fiel nur einer herein: Er selbst. Dieser Unglücksrabe brachte es fertig, freistehend vor dem leeren Tor aus einem VfL Neustadt wieder Tabellenführer: Meter Entfernung nur den Pfosten zu tref- fen. Stoßseufzer auf der Tribüne;„Den Ball hätt' sogar moi Grogmudda noch noigstol- pert.“ Auch bei Laumann und dem etwas um- ständlichen Diehl wurden die Licht- von den Schattenseiten überwogen. Laumann hatte zwar in der ersten Halbzeit einige sehr gute Momente, fiel dann aber ab. Die einzige rühmliche Ausnahme bildete Schmitt. Er war nicht nur fleißig, er schuftete geradezu, ver- suchte Linie ins Spiel zu bringen, aber so sehr er sich auch abrackerte— er fand bei seinen Nebenleuten kein Verständnis. Die Bayern beschränkten sich auf ge- legentliche Durchbrüche, unkompliziert, schnörkellos— aber eminent gefährlich. Was sie unternahmen, hatte Hand und Fuß. Die Aktionen ihres Angriffs wirkten viel über- legter, zweckmäßiger und druckvoller. Und das Zuspiel war sehr präzise. In Sommerlatt hatten die Gäste ihren glänzenden Regisseur und Ballverteiler, der auch immer wieder Sturmspitze bildete. Sehr geschickt in Auf- bau und Abwehr operierte Außenläufer Man- Singen schlug Amicitia Viernheim mit 2:0 Toren they, und Fazekas im Tor beeindruckte durch blendende Reaktionsfähigkeit. Viermal aller- dings stand ihm das Glück zur Seite, als seine Vorderleute, von denen insbesondere Knauer und Stopper Landerer einen seht sicheren Eindruck hinterließen, für Fazekas gerade noch auf der Linie klären konnten. Das Geschehen stand meist klar im Zei. chen des VfR. Die Kombinationen auf eng- stem Raum wurden jedoch zeitweise über- trieben. Kurz vor der Pause schnürten die Rasenspieler die Gäste in deren Hälfte förm. lich ein, der Führungstreffer lag in der Luft, da konterten plötzlich die Bayern und er- zielten aus der Defensive heraus in der 4. Mimute das 1:0: Der spritzige Nuber war mit einer weiten Vorlage auf der linken Seite losgebraust, ein glasharter Schuß— und Weitz, der sich kurz zuvor mit einigen Pa- raden Sonderbeifall geholt hatte, mußte sich geschlagen geben. Vorher hatte Mittelstür- mer Velhorn eine groge Chance ausgelassen: Nachdem er in klarer Abseitsstellung den Ball erhalten hatte, strebte er unbehelligt dem Tor zu— die VfR-Abwehr wartete im- mer noch auf den Pfiff von Schiedsrichter Groß(Frankfurt).— hob dann aber das Le- der nicht nur über den herausstürzenden Weitz, sondern auch über das Gehäuse. Das Pech blieb dem VfR auch weiterhn treu: Ein Schuß de la Vignes krachte an die Latte und Siegel lieferte sein schon eingang; erwähntes„Meisterstück“. Da Sommerlatt aber in der 63. Minute schon auf 2:0 erhöht hatte, die Niederlage also besiegelt wat, nahm das Publikum die Sache von der hel. teren Seite, amüsierte sich köstlich und fand sich eben damit ab, daß die Rasenspielet auch zum Ausklang der Heimspiele— zun achten Male auf eigenem Platz— die Punkte dem Gegner überlassen mußten. K. Grein Jonoant Kein vethindetie höhere ſliederlag: Rappsilber hatte Deckungsaufgaben und fehlte dadurch seinem Sturm Die Viernheimer hatten das Pech, in Sin- gen auf eine Mannschaft zu treffen, die ge- willt ist, doch noch dem Abstieg zu ent- rinnen. Vor allem in der ersten Halbzeit strengten sich die Gastgeber mächtig an und drängten die Gäste in die Defensive. Ueber- raschend, daß die Viernheimer von Anfang an mit verstärkter Deckung operierten. Waldhof hatte einen Punbi schon fast in de- Jasche .. da fiel wenige Minuten vor Schluß Helmbrechts“ Siegestor durch Frisch/ VfB Helmbrechts— SV Waldhof 1:0 Neuer Tabellenführer in der zweiten Liga Süd wurde der VfL Neustadt, der den Spitzenkampf gegen Ulm 46 mit 1:0 gewann, während gleichzeitig der SV Waldhof mit 0:1 beim abstiegsbedrohten VfB Helmbrechts scheiterte. Bei sechs ausstehenden Spielen liegt Neustadt(39:17 P.) nunmehr vor Waldhof(38:18) und Ulm, das mit 36:20 Punkten nur noch begrenzte Hoffnungen hat. Im Kampf gegen den Abstieg kamen einige Mannschaften zu wertvollen Erfolgen. Hanau 93 dürfte sich mit dem 1:0 in Straubing endgültig in Sicherheit gebracht haben. Dagegen ist die Lage für den Ta- bellenletzten Singen 04 trotz des 2:0 über Amicitia Viernheim weiterhin sehr gefähr- lich. Der Abstand beträgt immer noch zwei Punkte, da Hessen Kassel mit 1:1 gegen Pforzheim und SV Wiesbaden mit dem beachtlichen 0:0 beim Freiburger FC Unent- schieden gelang. Ueberaus zufrieden gingen die über 4000 Zuschauer in Helmbrechts am ersten Oster- feiertag heimwärts. Der wurde besiegt! Aber die Freunde der Rot- hosen, darunter mehrere hundert Zuschauer aus Neustadt, werden es so schnell nicht ver- gessen, wie heftig sie um die beiden Punkte bangen mußten: Erst acht Minuten vor Schluß fiel in der Frankenwald Sportstätte der Siegestreffer. Es war ein glücklicher, aber keineswegs unverdienter Erfolg des VfB. Helmbrechts heizte dem Gegner gleich von der ersten Minute an tüchtig ein. Er- staunlich, wie gelassen die Gäste diesen An- sturm hirnahmen. Waldhof konterte aus der Tiefe heraus. Seine Spielzüge verrieten, daß 1. Liga Süd: 1. FC Nürnberg— BO Augsburg 4 VfB Stuttgart— SSV Reutlingen 1 1860 München— Stutgarter Kickers 2 VfR Mannheim— Bayern München 0 Fo Schweinfurt— Jahn Regensburg 8 1 2: 4: „ 2 Eintracht Frankfurt— Spygg. Fürth Karlsruher SC- FSV Frankfurt Vikt. Aschaffenburg— Kickers Offenbach 1 S i S arlsruher Sc 29 18 4 7 55:37 40:18 Eintr. Frankfurt 29 15 9 5 58:31 39:19 FC Nürnberg 20 18 3 8 7348 3919 PVgg. Fürth 20 8 5 8 5283 37121 1860 München 29 14 8 7 50:44 36:22 Kickers Offenbach 29 16 3 10 64.45 35.23 Bayern München 29 12 5 12 64.54 29.29 Schweinfurt 05 29 11 7 11 51:46 2929 VfB Stuttgart 29 11 8 13 33.44 27731 Vikt. Aschaffenb. 29 10 6 13 51:53 26:32 BC Augsburg 29 8 10 11 44761 26:32 FSV Frankfurt 29 10 5 14 33:45 25:33 VfR Mannheim 29 10 5 14 41:56 25:33 SSV Reutlingen 29 9 5 15 40:53 23:35 Jahr Regensburg 29 4 7 16 28.79 15:43 29 3 7 19 30:61 13:45 Stuttg. Kickers 1. Liga Südwest: Tus Neuendorf— Phönix Ludwigshafen 0:1 Tura Ludwigshafen— Wormatia Worms 1:1 FK Pirmasens 29 18 6 3 63781 42:16 1. FC Kaiserslaut. 29 18 3 8 75:45 39:19 Bor. Neunkirchen 29 18 3 8 76:47 39:19 Worm. Worms 29 14 7 8 47:39 35:23 Phön. Ludwigshaf. 29 13 7 9 57:48 33:25 1. FC Saarbrücken 29 14 3 12 63:48 31:27 Saar 05 Saarbr. 29 14 3 12 59:55 3127 Mainz 05 29 13„ Eintr. Kreuznach 29 12 3 12 65:53 29:29 Tura Ludwigsh. 29 12 3 14 58:60 27:31 FV Speyer 29 11 3 15 45:56 25133 Tus Neuendorf 29 10 4 15 57:60 24.34 VIR Frankenthal 29 10 4 15 46.56 24.34 Eintracht Trier 29 8 8 13 39:54 24-34 SV St. Ingbert 29 7 220 42.102 16:42 29 4 6 19 34:71 14:44 VfR Kaiserslaut. Tabellenführer hier der Tabellenführer am Werk war. Der Allgrifk beanspruchte die ganze Aufmerk- samkeit der FHelmbrechtser Hintermann- schaft, in der sich Torwart Billing ein Son- derlob verdiente. Wie er noch reagierte, als der linke Verteidiger Schweinshaupt zwei Meter vor ihm stehend den Ball ins eigene Tor abfälschte, das war schon großartig. Die VfB-Stürmer hatten sich vorgenom- men, aus allen Lagen zu schießen, Doch Len- nert lieg sich zunächst wenig beeindrucken. Der Helmbrechtser Angriff verstand es zwar, seine gute Gesamtleistung fast auf beide Spielhälften gleich zu verteilen, eine ZAHLENSPIEGEI 1. Liga West: Alemannia Aachen— 1. FC Köln 0˙2 Hamborn 07— VfL Bochum 1:2 Schalke 04%%%»„ 1. FC Köln 29 17 4 8 72.45 38:20 Meidericher SV 29 13 10 6 55:35 3622 Alemannia Aachen 29 15 6 8 47188 3622 Borussia Dortmund 28 13 7 8 63.40 33:23 Rot-Weiß Essen 28 11 8 9 38:38 30:26 Preußen Münster 29 9 11 9 48:45 29.29 Duisburger SV 29 12 4 13 40:47 28:30 Viktoria Köln 28 11 5 12 55:56 27:29 Fort. Düsseldorf 29 10 7 12 54:56 27:31 RW Oberhausen 29 9 8 12 43:55 26:32 Westfalia Herne 29 6 13 10 39.53 25.33 SV Sodingen 29 7 10 12 44:54 24:34 Wuppertaler S 29 8 7 14 46:58 23:35 VfL Bochum 29 8 7 14 3861 23735 28 8 617 27:85 16:40 1 Faun e 07 klare Linie fehlte ihm aber doch. Chancen waren vor allem in der ersten Spielhälfte vorhanden, aber die VfB- Stürmer vergaben sie. Zweimal glaubten die Zuschauer den Ball schon im Netz, aber dann erwies sich Lennert Als Meister seines Fachs und Retter in höchster Not. In der zweiten Halbzeit gaben beide Mannschaften ihr Letztes an faſrem Einsatz. Die Helmbrechtser Abwehr hatte nach dem in der 81. Minute durch Mittelstürmer Frisch im Anschluß an einn Freistoß erzielten Füh- rungstreffer einen schweren Stand, um dem verstärkten Druck der Gäste zu begegnen. Insgesamt gesehen war das Waldhöfer Angriffsspiel zwingender, obwohl die beiden Außenläufer Kleber und Cornelius verhält- nismäßig wenig für den Aufbau tun konn- ten. Zwei Spieler verdienen neben Lennert in der Deckung besonderes Lob. Kott und Rössling. Im Angriff, der mit Steilangriffen operierte und sich nicht in UDeberkompina- tionen verzettelte, stach vor allem Mittelstür- mer Lebefromm hervor. Außerdem schlugen sich noch die beiden Außenstürmer Hoh- mann und Straub ausgezeichnet. Helmbrechts hatte seine besten Kräfte in den Nachwuchs- spielern Frisch und Zuber. W. Wolfrum Rappsilber wurde zum Beispiel zur Bent, chung des gefährlichen Bonaventura ab- gestellt und fehlte damit seinem Sturm Ganz konnte er diese Aufgabe allerding nicht erfüllen; Bonaventura besaß sehr viel Spielraum und vermochte mehrfach gut in Szene zu setzen. Dem Spielverlauf nach ist das Ergebnis für die Gäste sogar noch schmeichelha denn die Platzherren diktierten größtenteib das Spielgeschehen. Singens Stürmer ver N gaben allerdings eine Reihe guter Chancen In der zweiten Halbzeit vermochten die Gastgeber nicht mehr ganz zu überzeugen. Sie waren nun zu verspielt, so daß de Viernheimer Abwehr nicht mehr allzuviele Mühe hatte, den Gegner in Schach zu hal. ten. Als beste Viernheimer sind Halbstürmer Kabatzki, Linksaußen Hofmann und vor allen Dingen Torwart Klein zu nennen. Klein verhinderte durch eine Reihe glänzen der Paraden eine höhere Niederlage der Hessen, die in der ersten Halbzeit stark ent. täuschten, nach der Pause aber waer mit. hielten. Die erste Spielhälfte wurde ine von Singen diktiert. In der 25. Minute gelang Anetzmann zur Freude der knapp 3000 Zu- schauer das 1:0 und in der 42. Minute stellte Strittmatter den endgültigen Sieg für Singen sicher. Kurz nach der Pause vergaben die Siegner zwei weitere klare Chancen und fie- len dann stark auseinander. Den Viern- heimern 7 aber nicht einmal der Ehren. treffer. L. Paul Abschluf-Springen für Glass Der Olympiadritte Harry Glass gewann am Ostersonntag vor 7000 Zuschauern in Klingenthal das Skispringen zum Abschluß der Saison auf der Vogtlandschanze mit Weiten von 56,5 und 57,5 m, für die er dle Note 223,5 erhielt. Der junge Harald Pfeffer folgte vor Werner Lesser und Helmut Reck nagel auf Platz zwei. N 1. Liga Nord: Hamburger SV— Holstein Kiel Eintr. Braunschweig— VfL Osnabrück Göttingen 05— VfL Wolfsburg Phönix Lübeck— Bremerhaven 93 VfR Neumünster— St. Pauli Werder Bremen— Eintr. Nordhorn Altona 93— VfB Lübeck Hamburger SV 30 20 3 7 78:35 43:17 Eintr. Braunschw 30 18 5 7 72:44 41:19 Altona 93 30 14 7 9 4944 3525 VIEL Osnabrück 30,14 5 11 5141 33:27 Bremerhaven 93 30.18 7 10 3242 33727 Conc. Hamburg 30 14 4 12 61:49 32:28 Werder Bremen 30 14 3 13 76:70 31:29 Holstein Kiel 30 11 8 11 48:46 30:30 FC St. Pauli 30 12 5 13 44:51 29731 Hannover 96 30 11 5 14 47:46 27:33 VfL Wolfsburg 30 11 4 15 57:57 26734 VfR Neumünster 30 8 10 12 33:54 26.34 Eintr. Nordhory 30 8 9 13 37:58 25:35 Phönix Lübeck 30 10 5 15 37:64 25:35 VfB Lübeck 30 8 8 14 36:57 24:36 Göttingen 05 30 8 4 18 47:67 20:40 2. Liga Süd: Freiburge FC— SV Wiesbaden VfL Neustadt— Ulm 46 Hessen Kassel— 1. FC Pforzheim SpVgg Neu-Isenburg— Bayern Hof 30 Ee Singen 4— Amieitia Vienheim 4 TSV Straubing— Hanau 93 1. VfB Helmbrechts— Waldhof Mannheim 1 f Borussia Fulda— A8 V Cham 0 VII. Neustadt 28 17 5 6 57729 30 SV Waldhof 28 17 4 7 6740 38 TSG Ulm 46 28 15 6 7 61137 3070 Freiburger Fc 28 12 9 7 42˙26 33% AS Cham 28 13 6 9 61244 325 1. FC Pforzheim 28 11 7 10 574% 20 Bayern Hof 27 12 4 11 47.50 29 SpVag Neu-Isenburg 28 10 8 10 41.53 2 Zmieftia Viernheim 26 12 3 13 49.48 2 Ee Hanau 93 28 10 6 12 45758 200 Borussia Pulda 28 11 4 13 58.71 200 Schwaben Augsburg 27 6 13 8 3646 1 IViI. flelmbrechts 28 10 4 14 39440 240 TSV Straubing 28 7 10 11 47757 1105 SV Darmstadt 2 3 71%% SV Wiesbaden 28 7 8 13 34•49 72 Hessen Kassel 28 7 8 13 32.50 33 FC Singen 04 28 3 4 16 45864 20 8 seinen Angrift 8 JJ; ̃᷑ ̃ Vw... ͤᷣ. ̃ꝗ¶ůͥm , e . „ ˙ͤ́ ̃&——T1.. ·A...] ̃;ͥ nnn 1/ ß ere erg. Nr. 90 II nach drük⸗ ander dlauf. schaft EH 92(o:) Kte durch mal aller. Seite, a1; besondere inen seht r Fazekaz konnten. r im Zei- auf eng- eise über. lürten die Ifte förm. der Luft, und er- in der 41. r War mit ken Seite 6— und nigen Pa- außzte sich Hittelstür. Sgelassen: ung den mbehelligt artete im · edsrichter r das Le- türzenden Ause. Weiterhin ate an die eingang; ommerlatt 2:0 erhöht gelt war, 1 der hei- und fand senspieler de— Zum lie Punkte K. Grein tage turm ur Bewa- itura ab- n Sturm, allerdings sehr viel Angriff Ergebnis eichelhaft, rößtenteil mer ver- Chancen. chten die der zeugen, daß die allzuviele hn zu hal- bstürmer und vor nennen. e glänzen rlage det stark ent- cker mit. deutig von te gelang 3000 Zu- ute stellte ür Singen gaben die n und fie- n Viern- Jer Ehren- L. Paul Glass s gewann jauern in Abschluß lanze mit die er dle id Pfeffer nut Reck — — 9 heim 57729 67:40 61˙37 42:26 61:44 57:46 47:50 41:53 49:48 45:53 58:71 36˙46 39748 47757 39746 34•4 32:50 45:64 Nr. 80/ Dienstag, 8. April 1938 MANNHEIM Selte 9 eee Osterchronik: Die Mannheimer erlebten ruhige Feiertage Osterfest stand im Zeichen einfallender Kaltluft/ Auch Reisen nach dem„sonnigen Süden“ halfen nicht „Wie der Freitag am Schwanz, so der Sonntag ganz,— diese„klassische Regel“ wurde während der Ostertage wieder ein- mal gründlich widerlegt. Während am Kar- freitag die Sonne 9,2 Stunden lachte und eine Höchsttemperatur von 19 Grad gemes- sen wurde, stand das Osterfest im Zeichen langsam einfallender Kaltluft. Auch die Mannheimer, die wegen der kühlen Tempe- raturen nach dem„sonnigen Süden“ fuhren, wurden sehr enttäuscht. Das Wetter in Ober- italien war— laut Dr. von Kienle—„ganz unfeierlich“; ein zählebiges Tief lag über dem Land. in das die Menschen gefahren „Osterbescherung“ auf der Kreuzung Großes Vergnügen Ausflugs- Programm: Der Ein abwechslungsreiches Sortiment schö- ner Ausflugsfahrten stellte das Verkehrsamt Mannheim- Heidelberg der Bundesbahn für das Sonderzugsprogramm„Der fröhliche Sonntagsfreund“ zusammen: An 17 Sonn- und Feiertagen rollen die gut gefederten und bequem gepolsterten Wagen mit erwar- Klares Wosser und der erfrischende Schaum von 2 88 —— 8 — Das ist Körperpflege! ———-— 6* tungskrohen“ Fahrgästen wieder in alle Windrichtungen.“ Die erste Reise, am 4. Mai, geht ins „Kuckuckstal“, einem Zielort, der„im Grü nen“ liegt. Am 11. Mai besucht„Der fröh- liche Sonntagsfreund“ Marbach und Lud- Wigsburg, Schillers Geburtsort und die Stadt der Schlösser und Gärten. Ins Pfälzer Burgen- und Felsenland(Annweiler und Dahn) geht es am 18. Mai. Die Fahrt ins Gutachtal nach Hornberg ist für den 8. Juni angesetzt. Auf eine Entdeckungsreise ins Hohenloher Land(Schwäbisch Hall) begibt sich der Sonntagsfreund am 15. Juni. Die einzige Zwei-Tage-Fahrt führt am 21. und 22. Juni nach Konstanz am Bodensee. Ober- wesel und St. Goar mit einer Dampferfahrt auf dem romantischen Mittelrhein stehen am 29. Juni im Programm. Bergwerke und Salinen werden am 6. Juli in Bad Fried- richshall und Bad Wimpfen besichtigt. „Ins Land der Franken“(Würzburg) geht es am 13. Juli, sieben Tage später ist die Barockstadt Fulda das Ziel. Eine der land- schaftlich schönsten Reisen im Programm ist die Schwarzwaldrundfahrt nach Freuden- stadt am 17. August. Das Lahntal! Cimburg und Bad Ems am 24. August) und das Rench- tal(Bad Peterstal und Bad Griesbach am 31. August) sind die nächsten Zielorte. Eine besonders vergnügliche Angelegenheit ver- Spricht der Besuch eines Winzerfestes am 7. September in Bingen und Rüdesheim zu werden, Wwo' die Weinkönigin den fröhlichen Sonntagsfreund begrüßen will.„Buntes Reise- Allerlei“ verheißt der Trip nach Frankfurt und Kronberg im Taunus am 14. Septembel. Acht Tage später, zum Herbstanfang, geht es noch nach Freiburg im Breisgau, dann folgt die letzte„Tour“ am 28. September nach„Blauhausen“, einem unbekannten Ziel. Der Fahrplan für jede Fahrt wird auf Plakaten in den Bahnhöfen und bei den Ehren für verdiente Pädagogen Zahlreiche Mannheimer Drogisten wohn- ten dieser Tage einer schlichten Feier im Victoria-Hotel bei, wo der erste Vorsitzende des Bundes Angestellter Drogisten, Uwe Völ- er, zwei Fachlèehrer, Oberstudienrat Dr. Fon- tain und Oberstudienrat Müller, mit der sil- bernen Ehrennadel des Bundes auszeichnete. Beide Pädagogen sind seit Jahrzehnten an der Drogistenfachschule tätig, Dr. Fontain unterzichtete u. a. in Chemie und Fotokunde, Oberstudienrat Müller in Botanik, Drogen- lehre und Giftkunde. Uwe Völker dankte den ehrern im Namen ihrer einstigen und jet- zigen Schüler für das stete Bemühen, künf- tigen Drogisten ein solides Berufswissen zu vermitteln. 0 1 waren, um die Sonne zu geniegen. In Genf schneite es gestern bei null Grad, und nur Wer nach Sizilien, auf die Balearen oder nach Mallorca gereist war, hatte etwas mehr Glück Am Ostersonntag war der Himmel be- deckt, besonders am Vormittag fiel Regen, die höchste Temperatur lag bei 6,8 Grad. Ein Wenig wärmer war es am Ostermontag(8,4 Grad), doch die Sonne ließ sich nur eine halbe Stunde lang blicken. Ein großer Teil der Bevölkerung verbrachte aus diesen Gründen die Feiertage— bei kleinen Spa- ziergängen innerhalb des Stadtgebietes— zu Hause. Andere benutzten die Nahver- kehrsmittel zur Bergstraße und zur Haardt. Auch auf Rhein und Neckar verkehrten nur wenige Fahrzeuge. Die Schiffahrt ruhte; die Kapitäne und Matrosen respektierten die Feiertage. Viel lebhafter ging es auf der Autobahn zu: Schon am Donnerstagnachmittag setzte starker Reiseverkehr nach Süden ein, der auch am Karfreitag noch anhielt. Dabei kam es zu mehrstündigen Verkehrsstockungen an den Baustellen bei Autobahnkilometęr 567,0 und 560,8. obwohl die Polizei wegen des großen Fahrzeugandrangs zusätzlich eine Fahrbahn freigab. Am Sonntag dagegen floß der Verkehr ungestört ab. Von Karfreitag bis Ostermontag(18 Uhr) ereigneten sich im Bereich des Landespolizeipostens Secken- heim zehn Unfälle, bei denen Sachschaden von etwa 18 000 Mark entstand und mehrere Personen leichtere Verletzungen erlitten. „Nichts Außergewöhnliches“ passierte— laut dem Schutzpolizeikommissar vom Dienst — im Stadtgebiet. Am Ostersamstag, gegen 23.40 Uhr, fuhr ein amerikanischer Pxw auf der Wasserwerkstraße in Käfertal gegen auf kleinen Reisen fröhliche Sonntagsfreund DER-Reisebüfos ausgehängt und in der Presse veröffentlicht. Fahrkarten sind je- weils vierzehn Tage vor der Reise erhältlich. Die Fahrten beginnen je nach Lage des Ziel- ortes in Mannheim oder Heidelberg. Tanz- wagen werden in diesem Jahr nicht mitge- führt. Auf langen Strecken fährt aber ein Speisewagen mit. Die Kosten sind zwar ge- genüber dem Vorjahr um 10 Prozent ge- stiegen, sie sind aber immer noch um 40 bis 60 Prozent geringer als bei normalen Fahr- ten. Ueber Lautsprecher erklärt ein Reise- leiter die Sehens würdigkeiten, und zwei- hundert Schallplatten werden die Gäste mit Musik unterhalten. Sto Rheinpromenade: Laufen hält warm zwei Wohngebäude, als das Fahrzeug von der Fahrbahn abkam und schleuderte. Der Sachschaden wird auf 2000 Mark geschätzt. Personen wurden nicht verletzt. Auch die Gebäude wurden beschädigt. Auf der Straße zwischen den Quadraten F 7 und G 7 stieß gegen 9.20 Uhr ein Mopedfahrer auf einen anhaltenden LkW. Beide Fahrzeuge wurden beschädigt. der Mopedfahrer mußte mit Kopfplatzwunden ins Krankenhaus ge- bracht werden.— Auf der Kreuzung O05/P 6 in den Planken kam gegen 13.25 Uhr ein Pkw eins Schleudern; er stieß dabei gegen einen entgegenkommenden Kombi-Wagen, streifte bei der Weiterfahrt in Richtung Wasserturm einen Mopedfahrer und zwei parkende Pkw. Der Schaden wird mit 4000 Mark beziffert. Außerdem ereigneten sich im Stadtgebiet 25 meist leichtere Verkehrs- unfälle. Gegen 16 Personen mußten wegen Ruhestörung und groben Unfugs, gegen acht Wegen Trunkenheit eingeschritten werden. HR „Fröhliche Ostern“ Star K gedämpft Von des Frühlings holdem belebendem Blick(auf den wir seit Fausts Osterspazier- gang Anspruch erheben) war uns heuer nur ein Blinzeln gegönnt. Immerhin brackte be- reits dieses vorsichtige Blinzeln viele Oster- glockenblumen, Krokusse, Forsytkien, Mandel- und Aprikosenblüten zum Vorschein, Vorläu- fer des ins Stoccen geratenen Frühlings- einzugs. „UDeberall regt sich Bildung und Streben“ ( Fausts Bericht), wäre 1958 nicht zu verant- worten gewesen. Diverse Knospen waren zwar schon ganz schön im Kommen. Aber um einige vorwitzige Magnolien wird man Sorge haben mussen, ob sie alle Rückzugsgefechte des Win- ters glüchelich bestehen. Ein lichtgrüner Schim- mer über kahlen Trauerweiden schien à⁊2u besagen: Es rührt sich schon etwas, laßt nur erst die schweren grauen Wolken abziehen und endlich Sonne kommen. Jeder hätte sich so gern gesonnt. Was an Sonne fehlte, legte der freche Wind drauf. Bei schönem Wetter kann schließlich jeder spazieren gehen, aber unter so unfreundlicken Umständen die heimelige Geborgenkeit war- mer Stuben verlassen, das bedurfte Reroischer Entschlüsse(und anschließender Belohnung). Ganz abgesehen vom Lufthunger, auch die bessere Aufnahmefähigkeit für alles, was Küche und Keller auf Ostern gekonnt hatten. legte dringend einen Gang ins Freie nahe. Bei diesem miesen Wetter kamen weder Buß jägers Osterblumenbeete, noch die neuen Oster mantel, Kleider. Hüte, Strümpfe und Schuke der Damen zur Geltung. Keine Rede also davon, daß„geputzte Menschen das Feh- lende in Wiese und Wald ersetat“ hätten. Mit der neuen Osterkrawatte unter dem dicken alten Wintersckal ließ sich auch kein Staat machen. Um den tristen Eindruck zu steigern, waren die von der allgemeinen Wühlarbeit noch nicht erfaßten städtischen Anpflanzungen wieder einmal beliebte Sammelorte für Fahr- scheine, Streichholasckachteln und Zigaretten- packungen. Einwiclcelpapiere von Blumen und Butterbroten wurden von kalten Windstößen ber den gepflegten städtischen Rasen ver- weht. Unter Sitzbänken leuchteten buntge- färbte Eierschalen: Es gibt doch noch ab- gehärtete! ˖. Ueber den Asphalt hoppelten die Oster- hasen natürlich nicht. Aber über die Felder, bestellte und unbestellte, konnte man sie hop- peln sehen. Auch ein stattlicher Fasan stellte sich nah der Stadt zur Schau, und in Schaf- erden zockelten zarte Osterlämmer mit. In den Kirchen wurden die Osterkerzen angezün- det, Auferstehungslieder gesungen, in Meister- kompositionen Auferstehungsjubel entfaltet. Jett nach den Feiertagen hat jeder wieder seine tagausfüllende Beschäftigung, daraufhin kann das Wetter endlich schön werden. F. e Tendenz lustlos: Wanderfreunde walzen zum Bahnhof Fotos: Steiger/ Jbepgen Osterbotschaft hat auferweckende Macht Schlichte Auferstehungsfeier auf dem Hauptfriedhof Grau und trübe war der Himmel und feucht und kalt das Wetter am Ostersonn- tagmorgen, als sich zahlreiche Gläubige zur traditionellen Auferstehungsfeier der Me- lanchthon-Gemeinde am großen Kreuz auf dem Hauptfriedhof versammelten. Unter den alten Kastanienbäumen, deren dicke, auf- wärtsgerichtete Knospen an den noch kah- len Zweigen beredtes Zeugnis für das ewige Werden und Vergehen ablegten, sprach Pfarrer Karl Stürmer über den ursprüng- lichen Sinn der Osterbotschaft, über die Be- deutung des Opfers und der Auferstehung Jesu. Der Auferstehungsglaube im Christentum fordere den Gläubigen nicht auf, aus dem Diesseits ins Jenseits zu fliehen; es sei auch falsch, darauf zu rechnen, daß man nach dem Tode für das entlohnt werde, was man im Leben entbehrt habe. Im Gegenteil, die Auf- erstehung müsse eine Macht im Leben selbst werden. Sie müsse Glaube, Liebe und Hoff- nung wecken, den Geist des Gekreuzigten, den Sinn seiner Aufgabe und seiner Lehre. Diesen Geist weiterzuverbreiten befreie die Menschen aus den„Gräbern des Mißtrauens“, des Alleinseins und der Verzweiflung, darin die seufzen, die mit der Botschaft von der Auferstehung nichts anzufangen wissen, weil ihr ganzes Sinnen und Trachten nur dahingehe, sich im Leben Ansehen und Er- folg zu verschaffen. Dinge, die keinen eigent- lichen Wert besäßen. Erst wenn wieder jeder danach frage, ob er Liebe, Glaube und Hoff- nung in sich selbst auch wirklich auferste- Spendenfreudige Geflügelzüchter spielten„Osterhase“ 6000 Eier für Waisenkinder, Kranke und alte Leute/ Junge Gäste Der Osterhase war auch in diesem Jahr sehr rührig und hatte wieder ein Mammut- programm zu bewältigen. Opfer- und Spen- denfreudigkeit unterstützten ihn bei seiner nicht leichten Aufgabe, wobei der Kreisver- band Mannheim der Geflügelzüchter mit sei- nen ihm angeschlossenen 29 Vereinen eine dankbar zu begrüßende Vorrangstellung ein- nahm. Nicht weniger als rund 6000 Eier spendeten die gebefreudigen Züchter für Kinder, Alte und Kranke. Bereits am Vorsonntag herrschte im evan- gelischen Gemeindehaus Neckarau Hochbe- trieb, denn gier hatte Stadtpfarrer Kühn erstmals eine zentrale Osterfeier für die mehr als 200 Kleinen der drei Kindergärten (Luisen-, Rosen- und Mönchwörthstraße) ver- anstaltet. Mit Begeisterung trugen die Klei- nen ihre einstudierten Gedichte, Reigen, Lie- der und Spiele den erwachsenen Gästen vor, und nach einer herzerfrischenden Ansprache von Pfarrer Kühn erfolgte die von den Kin- dern fieberhaft erwartete vorösterliche Be- scherung. N Unbändige Freude herrschte auch im EKreiskinderheim Ladenburg. woselbst in Anwesenheit des KEreisvorsitzenden Ernst Reuther eine recht erlebnisreiche Osterbe- scherung mit Beiprogramm statfand. Am Osteramstag fand sich der Vorstand des KZV „Einigkeit“(Schwetzingerstadt) in der Sek- kenheimer Straße im Wespinstift ein, um hier seine stattliche Osterspende in Form von 250 Eiern und allerlei Naschwers abzu- liefern. Ein ähnliches Bild ergab sich im Kin- derheim Rheinau, wo der Rassegeflügelzucht- verein„Phönix“ Rheinau sich einfand, um für die 70 Kinder des Hauses reichliche Ge- schenkpackungen abzugeben. Im Tbe- Krankenhaus in der Bassermann- straße wurden durch verschiedene Vereine nahezu 1000 Eier abgegeben. Auch die ver- schiedenen Altersheime wurden bedacht. Das 517tàa Ordnence Detachment der US- Streitkräfte hatte in den Coleman-Barracks dank der Initiative von Capt. Telke vom Eli- Sabethenstift Queichheim bei Landau sechzig Waisenkinder zu Gast, die sich mit Feuer- eifer an das Eiersuchen machten. Wer hier die meisten Eier fand, wurde noch besonders prämiiert. Dankerfüllt schieden die Kinder von ihren freundlichen Gastgebern. Beim Kleintierzüchterverein 1909 Mann- heim-Waldhof weilten wieder eine Reihe von Waisenkindern vom Johann-Peter-Hebel- heim(Gartenstadt). Das kalte Wetter war allerdings für das Eiersuchen im Käfertaler Wald nicht geeignet. Dafür hatten Vorsitzen- der Karl Wolff sen, und mit ihm die fürsorg- in den Coleman- Barracks lichen Mütter Luise Breitenbach und Anna Mundschenk die Feier im Heim um so netter vorbereitet. Die Osternester waren reich ge- küllt, die kleine Erika vom„Kurpfalz-Thea- ter“ kührte reizende Tänze vor, eine Hand- harmonikaspielerin brachte muntere Weisen, gemeinsame Lieder erklangen und schließ- lich beendete ein lustiges Wurstschnappen die Feier. Eine kleine Volkswanderung gab es am Ostermontagvormitatg(bei nur etwa 5 Grad Lufttemperatur) nach dem Pfeifenköpfle hinter der Kammerschleuse, wohin der Kleingärtnerverein„Friesenheimer Insel“ eingeladen hatte. Ueber 200 Kinder hatten sich hier vor dem schmucken Vereinsheim eingefunden, als der„richtige“ Osterhase auf dem Kühler eines Pkw eintraf. Mit der Blaskapelle Franz Kühner und dem„Oster- hasen“ an der Spitze formierte sich ein lan- ger Zug, der durch die Gartenanlagen nach der Osterwiese zog, wo Vorsitzender Emil Föhr und Frau mit einem fleißigen Helfer- stab die vielen Osternester gerichtet und markiert hatten. Unter der Oberaufsicht des Osterhasen stürzten sich die Kleinen mit Jubel auf die reizenden Geschenkkörbchen. Ueber diese Feiern hinaus gab es deren be- stimmt noch mehr. Den Spendern sei dafür herzlich Dank gesagt. kr hen lasse, habe die Auferstehung Jesu ihre Früchte getragen, sei sie sinnvoll gewesen. Die stark gegenwartsbezogene Deutung der Osterbotschaft, wie sie Pfarrer Karl Stürmer gab, verlieh der schlichten Feier- stunde eine besondere Andacht, den Glau- bigen neuen Mut, gerade im Diesseits in den Menschen Liebe, Glaube und Hoffnung zu Wecken. Der evangelische Stadt-Posaunen- chor begleitete den Gesang der Gemeinde. Sto Schweißtechnische Tagung vom 17. bis 20. Juni 195.8 Der deutsche Verband für Schweißtechnik führt seine diesjährige große Tagung vom 17. bis 20. Juni in Mannheim durch. Um die immer größere Bedeutung herauszustellen, die die Schweißtechnik in den letzten Jahr- zehniten vor allem in der chemischen Indu- strie gewonnen hat, steht die Tagung unter dem Hauptthema:„Die Schweißtechnik im Dienste der chemischen Industrie.“ Im Festakt zur Eröffnung der Tagung spricht am 18. Juni Direktor Dr. Steinhofer, Ludwigshafen, über das aktuelle Thema: „Die moderne Chemie und ihre Auswirkun- gen.“ Fachleute referieren am 19. und 20. Juni in insgesamt 20 Vorträgen über die Grund- themen:„Neuere Probleme bei Werkstoffen und ihrer Verarbeitung“;„Korrosion und Schweißtechnik“;„Forderungen der Verfah- renstechnik an die schweißtechnische Ge- staltung“ und„Forderungen an die Sicherheit geschweißter Konstruktionen“. Am 18. Juni findet außerdem eine Sitzung des Vorstands- rates und die elfte ordentliche Mitgliederver- sammlung des deutschen Verbandes für Schweißtechnik statt. Interessenten können anschließend an die Tagung die Schweißtech- nische Lehr- und Versuchsanstalt in Mann- heim besichtigen. g Einladungen mit ausführlichem Programm und Anmeldescheinen können bei der Haupt- geschäftsstelle des deutschen Verbendes für Schweißtechnik, Düsseldorf, Harkortstraße 23-25, oder beim Landesverband Baden- Württemberg, Mannheim, Viktoriastraße 28, angefordert werden. 0 Glücksnummer 212 288 In der 164. Nennloslotterie der Süddeut- schen Klassenlotterie wurde die Nennlos- nummer 212 288 gezogen. Es entfielen auf die Gewinnklasse 1 mit 5 Endziffern 10 893 DM, auf die Gewinnklasse 2 je 2178,60 DM und auf die Gewinnklasse 3 28,90 DM. Weitere Lokalnachrichten Seite 11 Von der Fachwelt gepriesen durch die Praxis bewiesen „ Das ist die Meinung der Fachzeitschrift Das Motorrad-: Man sitzt in derlsetta gut und angenehm. Bei Glatteis und Schmiere sicherer als andere Vierradfahrzeuge, Der Motor ist prime. Die Geschwindigkeit von 85 km /st wird an- stendsſlos erreicht. Der Gepäckraum ist für zwei Personen reichlich groß... und so urteilt Herr Joachim L. aus Ramstein nach 55 000 km über seine lsetta: Nach 55000 m haben wir außer neuen Ventilsitzen nichts am Motor gehabt. Wöhrend des kalten Winters 1955/56 sind wir mit unserer Isetta nie hõngeng dieben. Der Motor sprang immer sofort en, während andere Wagen auf den Straßen ſiegenblieben, führen wir täglich 2, 25 Km zum Dienst. in diesem Jah sind wir wahrend der heißen Zeit im Juni nach Berlin gefahren. Wir fuhren hier am Morgen um 6 Uhr ab und waren am Abend gegen 21 Uhr in Berſin. Wie Sie sehen, sind wir mit unserem Fahrzeug außerordentlich zufeieden, Wie möchten daher Ihnen und ihrer Belegschaft danken, Sie haben wirklich gute Arbeit geleistet. n„„ * Seite 10 MORGEN Dlenstag, 8. April 1958/ Nr. 80 Ostermontags- Pferderennen in Heddesheim: D/. Nolli- Nennen bildete würdiges Mauplereignis Den Preis der Gemeinde Heddesheim gewann Format knapp vor Prinze/ Guter Besuch trotz schlechten Wetters Bei seinem Renntag am Ostermontag hatte der Pferdezuchtverein Heddesheim insofern Glück, als es wenigstens trocten blieb, wenn auch der Aufenthalt im Freien nicht gerade angenehm war. Der Besuch war trotzdem nicht schlecht, es fehlte aber der Zustrom von Auswärts, mit dem bei warmem Wetter be- stimmt zu rechnen gewesen wäre. Im Preis der Reitergruppe des Pferde- zuchtvereins, einem Flachrennen über 1400 m für Warmblutpferde, sonderten sich von den fünf Teilnehmern Lotte und Marschall bald vom Felde ab und kamen unter wechselnder Führung weit vor den anderen in die Gerade. Hier entspann sich ein schöner Endkampf, den Lotte, eine leichtere Hannoveraner Fuchsstute, gegen den schwereren Holsteiner Marschall knapp gewann. Erlkönig führte den Rest an. Ueber 1600 m führte der Preis der Ge- meinde Heddesheim, der ebenfalls von fünf Warmblutpferden bestritten wurde. Format und Siri kamen am besten ab, bald ging auch Prinzeß ins Feld und übernahm vor den Tri- bühnen die Führung. Im Einlauf schien Prin- zeh sich freimachen zu können, wurde jedoch von Format nochmals angegriffen und nach Rampf knapp geschlagen. Der Preis der Neuwiesen über 1600 m war rriſt sechs Vollblutpferden sehr gut besetzt. Rein äußerlich stach Der Unhold alle Bewer- ber aus und erinnerte damit an seine einstige Klasse, von der er sich auch noch einen Rest bewahrt hat, der für diese Aufgabe aus- reichte. Trotz des hohen Gewichts nahm er sofort die Spitze, die er bis ins Ziel nicht mehr abgab. Tally-Ho hatte den zweiten Platz sicher vor der im Einlauf noch gut auf- gekommenen Regula. Der Preis der Landwirtschaft, ein Flach- rennen über 1600 m, für Warmblut- und Halbblutpferde, war mit nur vier Teilneh- mern besetzt. Hier hatte offenbar Galathee abschreckend gewirkt. Die Schwarz-Braune rechtfertigte dann auch das Vertrauen ihrer Anhänger, sie nahm sofort das Rennen auf und ließ sich nichts mehr nahekommen. Schneesturm, der äußerlich den besten Ein- druck machte, besetzte weit vor Askania den zweiten Platz. Freya konnte bald das Tempo nicht mehr mitgehen. Der als Trabfahren über 2400 m für Warm- und Kaltblutpferde ausgeschriebene Preis von Muckensturm sah im Ziel Flamme als Erste vor Prinz und dem vorjährigen Sieger Onkel Fritz. Ein gegen die Siegerin Wegen angeblichen Auslassens einer Wende- flagge eingelegter Protest wurde abgelehnt. Trotz des kleinen Feldes von nur vier Pferden wurde das von Vollblütern bestrit- tene und über 2000 m gelaufene Dr.-Rolli- Gedächtnis-Rennen dank seines spannen- den Verlaufs ein würdiges Hauptereignis. Priologie führte zunächst vor Dragoner und Rosenzeit, die in der ersten Gegenseite mit plötzlichem Vorstoß an die Spitze stürmte und vor Trilogie in die zweite Bahnrunde führte. Auf dem Einlaufsbogen ging Dra- goner in Führung vor Trilogie, die in der Geraden nochmals gut anzog und zum Schluß sicher gegen Dragoner gewann. Ro- Der frischgebackene leistet stiauchelie in Joeseim Gastgeber zielstrebig und einsatzfreudig/ Schweickert schoß beide Tore/ 03 Ilvesheim Spygg Sandhofen 2:0 Die Gäste konnten in ihrem ersten Spiel nach Erringung der Meisterschaft nicht über- zeugen, obwohl sie erstmals wieder komplett, also mit Torwart Bahlke antraten. Die Ilves- heimer Mannschaft dagegen spielte wesent- lich zielstrebiger und einsatzfreudiger. Aus- schlaggebend für den Sieg war die bessere Abwehr, in der Torwart Heische besonders herausragte und die entschlossenere Sturm- reihe der Einheimischen. Auch Kuhn in der Läuferreihe ist durch seinen unermüdlichen Einsatz besonders hervorzuheben. Bei Sand- hofen gefiel lediglich Samstag, der vergeblich versuchte, etwas Linie in das Spiel zu brin- gen. Das Spiel war von Beginn an ausgegli- chen und erst gegen Ende der ersten Halb- zeit gelang es Schweickert, den Ball über Tor- Wart Bahlke ins Netz zu heben. Derselbe Spieler schoß aus vollem Lauf auch zum zwei- ten Tor ein. Ilvesheim war auch nach Wieder- beginn durchweg die bessere Mannschaft und bis zum Schlußpfiff einem dritten Treffer näher als die Gäste dem Anschlußtor. TSG Ziegelhausen— 30 Ladenburg 4:3 Die abstiegsbedrohten Gäste konnten gleich zu Beginn des Spieles die nicht ganz sattelfeste Abwehr der Einheimischen über- raschen. Zunächst erzielte ihr Halblinker im Anschluß an einen Eckball das 0:1. Wenig später hatte der Ladenburger Mittelstürmer keine Mühe, den Ball über den zu früh her- ausgelaufenen Torwart zum zweiten Male ins Tor zu heben. Bald darauf kam Ziegelhausen durch Herrmann zum Anschlußtreffer und Sekunden vor der Pause durch Pilz zum Aus- gleich. Nach dem Wechsel waren die Einheimi- schen klar überlegen und Pilz und Mahler schossen die 4:2- Führung heraus. Kurz vor dem Abpfiff gelang dann den Gästen das dritte Tor. Spygg Wallstadt— VfB Eberbach 2:0 Die Platzherren hatten einen guten Start erwischt und bereits nach vier Minu- ten konnte Reif eine schöne Kombination zu dem 1:0 abschließen. Bei verteiltem Feldspiel ereignete sich bis zum Seiten- wechsel nichts mehr Nennenswertes. Bereits kurz nach Wiederanpfiff erlief sich Karl Walter eine Steilvorlage, über- listete den ausgezeichmeten Ortner und er- senzeit fiel schließlich ganz ab, so dag Fiametta kampflos zum dritten Geld kam. Den Preis der Bergstraße, der als Hür- denrennen über 2400 m für Warmblut- und Kaltblutpferde das Programm beschloß, be- stritten fünf Pferde, da die hier ebenfalls genannte Galathee nach ihrem Sieg im Preis der Landwirtschaft nicht mehr start- berechtigt war. Somit mußten die dort auf den Plätzen eingekommenen Schneesturm und Askania, die nochmals gesattelt wur- den, die besten Aussichten haben, was auch der Rennverlauf bestätigte. Der großartig springende Schneesturm übernahm sofort die Führung und zog in überlegener Hal- tung vor seinen Gegnern einher, von denen überhaupt nur Prinzeß und Askania in Frage kamen. In der Schlußrunde dehnte Schneesturm seinen Vorsprung noch wei- ter aus und konnte schon vor dem Ziel stark verhalten werden. Einen erbitterten Kampf gab es dagegen um den zweiten Platz zwischen Prinzeß und Askania, den die letztere knapp für sich entschied. * Frankfurt brachte am Ostersonntag mit dem Preis der Frankfurter Messe über 1600 m im Werte von 6000 DM bereits ein für die bessere Klasse der Dreijährigen be- stimmtes Rennen. An der Besetzung, die mit fünf Teilnehmern zahlenmäßig etwas schwach war, merkte man deutlich, daß der lange Winter die Vorbereitung der jungen Pferde stark verzögert hat. So war von den ganz großen Ställen nur Gestüt Asta mit „Millimeter“ vertreten. Der Dunkelschimmel, nech zwei Siegen als Zweijähriger auf der Niederrader Bahn aus dem Vorjahr bestens bekannt, ging als heißer Favorit an den Start, zumal er den Champion Hein Bollow im Sattel hatte. Alpenrose führte ein schar- fes Rennen vor Allen voran, in Abstand Watussi vor Millimeter und Ancona. Zu Be- ginn der Geraden hatte Allen voran genug und Watussi ging innen an Alpenrose heran, während außen Millimeter allmählich aufge- bracht wurde. Bis Mitte der Geraden sah es nach einem Sieg von Alpenrose aus, die sich zäh gegen Watussi wehrte. Erst als dieser die Stute abgeschüttelt hatte, setzte in der Di- stanz der entscheidende Vorstoß von Milli- meter ein, der schließlich Watussi und Al- penrose noch leicht schlug. H. Harbarth Bundesmittel für Pferdesport Das Bundeskabinett hat in diesen Tagen beschlossen, erstmalig im Rechnungsjahr 1958 aus Bundesmitteln einen eigenen Bei- trag zur Förderung des Pferdesports zu lei- sten. Ausschlaggebend dafür war die stei- gende überregionale und internationale Be- deutung des Pferdesports für die Bundes- republik. Der Hauptteil des festgelegten Be- trages ist für die Vollblutzucht bestimmt, weil der Galopprennsport durch die ver- schiedenen Umstände in der Nachkriegszeit am meisten in Mitleidenschaft gezogen wurde. Das Bundes-Landwirtschaftsministerium steht bereits in Verhandlungen mit den Lei- 2. Amateurliga, Staffel 2: höhte auf 2:0 für seine Farben. Die Neckar- taler ließen jedoch nicht locker und konn- ten sogar eine leichte Feldüberlegenheit erzwingen, Die aufmerksame Deckung war jedoch zu stark, um sie in Verlegenheit zu bringen. Dagegen wurde Ortner bei zwei Bombenschüssen von Weiß und Düster noch auf die Probe gestellt. 03 Ladenburg— SpVgg. Neckarsteinach 2:0 Die Platzherren sicherten sich in diesem Spiel zwei weitere Punkte und damit aller Wahrscheinlichkeit nach auch den Klassen- tungsstellen von Pferdesport und Pferde- zucht, um die Bundeshilfe auf möglichst pro- duktive Weise schnell und wirksam den Züchtern zuzuleiten. Rollhockey-Sieg und Niederlage Deutschlands Rollhockey-Nationalmann- schaft errang bei der„Coupe des Nations“ in Montreux ihren ersten Sieg. In einem größ- tenteils ausgeglichenen Kampf, in dem die ausschließlich aus süddeutschen Kräften ge- bildete deutsche Vertretung gegenüber dem Gegner technisch reifer wirkte, wurde Bel- giens kampfstarke Mannschaft mit 4:3 be- siegt. Im zweiten Spiel hatte Deutschland keine Chance. Nach dem enttäuschenden 4:8 beim Auftakt gegen die Schweiz blieb jedoch die Niederlage gegen Exweltmeister Spanien mit 0:5 noch in erträglichen Grenzen. Den dritten Punkt schaffte das deutsche Team nach 1:0-Halbzeitführung mit einem 3:3 ge- Zen Italien. Allein noch ohne Punktverlust sind die Favoriten Spanien und Portugal, die ihre bisherigen vier Spiele glatt gewannen und bei je 8:0 Punkten vor der Schweiz(8:2) führen. 8 8 ie 8 WURDIGES HAUPTEREIGNIS IN Endkampf: Trilogie unter Jockei K. Buhr G. Richter. 1. Smateurliga: HEDDESHEIM — war das Dr.-Rolli- Gedächtnis- Rennen, das von vier Vollblütern bestritten wurde. Unser Bild zeigt den spannenden inks) gewann sicher vor Dragoner unter Bild: Gayer Wieder reichte es Phönix nut u einem Punt Massierte Gästedeckung nach Kühns Ausgleich nicht mehr zu überwinden/ Phönix Mannheim— FV Daxlanden 1.1 In der nordbadischen Fußball-Amateurliga fanden am Ostermontag drei Spiele statt. Dabei erreichte zwar die gegen den Abstieg kämpfende Mannheimer Fhönixelf gegen Daxlanden durch ein 1:1 eine Punkteteilung, konnte jedoch dadurch die prekäre Lage nicht verbessern. Nur dank des besseren Torverhältnisses blieb der KF, der gegen die Forchheimer Sportfreunde mit 1:2 Toren unterlag, auf dem zweiten Tabel- lenplatz vor dem spielfreien Asv Feudenheim. Birkenfeld rückte durch einen sicheren 4: 1 Sieg über den Absteiger Schwetzingen vor Hockenheim auf den vierten Ta- bellenplatz. Phönix Mannheim— FV Daxlanden 1:1 Trotz drückender Ueberlegenheit der Ein- heimischen in der ersten Spielhälfte, gelang den Schwarzgrünen nicht ein einziger Tor- schuß. In dieser Periode mußten die Gäste ihr ganzes Augenmerk auf die Verteidigung richten, da sie gegen den Wind anzukämpfen hatten. Nachdem die Einheimischen ihre vielen Möglichkeiten der ersten Halbzeit nicht aus- nutzen konnten, sah man dem zweiten Durch- gang mit Bangen entgegen. Wohl gelang dem Halbrechten Zeller auf tadellose Flanke des Linksaußen etwa Mitte der zweiten Halbzeit durch Kopfball der wichtige Führungstreffer. Man glaubte, daß nunmehr der Bann gebro- chen sei. 5 Jetzt aber ließen die schon ohnehin nicht mit 50 N. KS noch me i i 20 Daxlandens Halblinken Kühn nicht schwer flel, nach einem Schnitzer der Deckung aus- zugleichen. Jetzt warfen die Einheimischen alles nach vorne, konnten aber die massierte und massive Gästedeckung nicht mehr über- „80 Gali Es winden. So steht nach diesem neuen Punkte- verlust das Abstiegsgespenst dem Phönix noch in verstärktem Maße im Nacken. Uruguay schlug Argentinien Uruguays Fußball-Nationalmannschaft, die nicht für die Weltmeisterschaft in Schweden qualifiziert ist, gewann am Ostersonntag in Montevideo den Länderkampf gegen Argen- tinien mit 1:0(1:0). Schon in der 6. Minute schoß Mittelstürmer Miguez das Tor des Tages. Argentinien, erster Gegner Deutsch- lands in Schweden, war in der zweiten Halbzeit feldüberlegen. Die gut deckende Ab. Wehr Uruguays verhinderte aber jeden Tor- erfolg. DAB V-Staffel geändert DABV- Sportwart Konrads Berlin) mußte die Getttsehre? AffateurboxsNationadlimafn⸗“ schaft, die am 12. April in der Karlsruher Schwarzwaldhalle den ersten Länderkampf gegen Bulgarien, bestreitet, auf zwei Posten abändern. Der Federgewichtler Bley Back- nang) und Horst Johannpeter Hamm) im Halbweltergewicht sagten für Karlsruhe ab. Bley ist wegen der gleichzeitig stattfindenden Württembergischen Meisterschaften verhin- dert, während sich Horst Johannpeter gegen- wärtig in einem beruflichen Lehrgang befin- det. An ihre Stelle treten Krammer(Rosen- heim) bzw. Rogosch(Schalke). Die Mann- schaft lautet nunmehr vom Fliegengewicht aufwärts: Kruczik Gad Oeynhausen), Mal- chow-w(Weinheim), Kramer(Rosenheim), erhalt. Bereits in der sechsten Minute ging Schmitt(Mainz), Rogosch(Schalke), Graus Ladenburg durch ein Tor von Maas 1:0 in(Saarbrücken), Kienast Hamborn), Böttcher Führung. In der Folge waren die Platzherren(Waldhof), Krenz(Essen) und Walloschek Sbark feldüberlegen, konnten aber aus zahl-(Berlin). reichen Chancen kein Kapital schlagen. Nach längeren Verhandlungen findet nun- 5 5 5 mehr der zweite, inoffizielle Start der Bul- Schon fünf Minuten nach Seitenwechsel garen am 14. April in Essen statt. Frankfurt, erhöhte wiederum Maas auf Vorlage von Wiesbaden, Kaiserslautern, Würzburg, Mün- Bonset mit schönem Kopfball auf 2:0. Die chen und Nürnberg fielen aus den verschie- Gäste gaben sich aber noch nicht geschlagen densten Gründen als Austragungsort aus. Für und kämpften bis zum Schlußpfiff mit gro- diesen zweiten Kampf nominierte der DAB Bem Eifer um eine Verbesserung des Re- folgende, zum größten Teil aus westdeut- Sultats. schen Boxern bestehende Mannschaft(om Am Titelgewinn des VfL ist nicht mehr zu zweifeln: flit eilt Dal gelang fleckatau neue Bestleistung Ringermeisterschaft: KSV Wiesental ausgeschieden/ Heckmann, Stoll und Fuchs Turniersieger Die mit Spannung erwartete Auseinan- dersetzung in der nordbadischen Gewicht- heber-Oberliga zwischen Vorjahresmeister KSV Durlach und Tabellenführer VfL Nek- Kkarau, endete mit einem grandiosen Sieg der Neckarauer, an deren Meisterschaft nun nicht mehr zu zweifeln ist. Zu dieser wich- tigen Begegnung am Samstagabend setzten die Mannheimer Vorstädter erstmals ihren kanadischen Weltklasseheber Kewill Daly ein, durch dessen Mitwirkung die VfL-Staf- kel mit 4265 Pfund eine neue diesjährige Bestleistung erreichte. Die Neckarauer, die mit Swoboda 520, Winkler 530, Gyßer 5053, Huser 660, Peter 660, Harant 635 und Daly 755 Pfund angetreten waren, entschieden die beiden ersten Disziplinen im Drücken mit 1370:1255 Pfund und im Reißen mit 1275:1075 Pfund sicher für sich, unterlagen jedoch im Stoßen mit 1620:1645 Pfund knapp. Die wak- keren Durlacher, bei denen Tröndle im Rei- Ben dreimal versagte— was jedoch ohne jeglichen Einfluß auf den Neckarauer End- sieg war— kamen über 3975 Pfund nicht hinaus. Als weitaus bester Einzelheber wurde Kewill Daly mit 755 Pfund vor dem Dur- lacher Hüttich mit 690 Pfund vorgestellt, während sich die Neckarauer Huser und Peter mit jeweils 660 Pfund den dritten Platz teilten. Mit Vorjahrsmeister Heros Dortmund, Vizemeister ESV Neuabing, VfL Thaleisch- weiler und ASV Schorndorf wurden am Ostersonntag die Zwischenrunden-Teilneh- mer an der Deutschen Ringer-Mannschafts- Meisterschaft erwartungsgemäß ermittelt. Meister Heros Dortmund besiegte Sieg- fried Heusweiler auf eigener Matte mit 18.2 und kam so auf einen Gesamterfolg von 33:6 Punkten. Die Dortmunder treffen bereits in der Zwischenrunde auf den ESV Neuaubing, der sich im Vorjahr bei gleicher Punktzahl nur durch die kürzere Ringzeit geschlagen gab. Neuaubing revanchierte sich gegen Einigkeit Aschaffenburg-Damm in München mit einem 12:6-Sieg für die im Vorkampf erlittene 8:10-Niederlage. Die Schultersiege von Tauer im Fliegengewicht und Sterr im Schwergewicht sorgten für den ausreichen; den Vorsprung der Neuaubinger. Unangefochten setzte sich Pfalzmeister VfL. Thaleischweiler mit 17:4 gegen den VfI. Wolfsburg durch und erreichte damit ein Gesamtergebnis von 33:8. Gegner der Pfal- zer ist der württembergische Meister ASV Schorndorf, der gegen den KSV Wiesenthal diesmal mit 17:6 gewann und damit auf ins- gesamt 29:11 Punkte kam. In der Aufstiegsrunde zur nordbadischen Ringer-Oberliga gab sich ASV Ladenburg im letzten Kampf auf eigener Matte gegen Sv Germania Weingarten keine Blöße mehr und gewann hoch mit 20:3 Punkten. Lediglich im Bantamgewicht reichte es den Mittelbade- nern zu den drei Ehrenpunkten, während in allen anderen Gewichtsklassen die Laden- burger triumphierten. Vom RSC Eiche Sandhofen und HSV Hockenheim wurden am Samstagabend in drei Gewichtsklassen Ringerturniere zur Bildung einer Kernmannschaft innerhalb des Kreises Mannheim veranstaltet, an welchen sich insgesamt 18 Ringer beteiligten. Das Weltergewichtsturnier bei der„Eiche“ ge- Wann in überzeugender Manier Stoll(Sand- hofen) vor Reinhardt(Viernheim) und Han- sche(Sandhofen). Die Fliegen- und Schwer- gewichtler gaben sich in Hockenheim ein Stelldichein. Bei den„Fliegen“ holte sich Heckmann(Ladenburg) den Turniersieg vor Seidel HSV Hockenheim) und Zund(RSC Hockenheim). Im Schwergewicht gab es für die SpVgg. Ketsch einen Doppelerfolg. Favo- rit Schreiner mußte seinem Vereinskamera- den Fuchs den Turniersieg überlassen. Drit- ter wurde Lankes(Niederliebersbach). all Fliegengewicht aufwärts): Homberg Düssel- dorf), Bittner(Melle), Hahner(Essen), Herper Düsseldorf), Jeschke(Hamborn), Mahlberg Duisburg), Theo Lagarden(Goch), Schwab (Weinheim) oder Madey Oüsseldorf), Krenz (Essen) oder Mildenberger(Kaiserslautern), Walloschek(Berlin) oder Dietrich(Göppin- gen). Die Sommer-Termine der badischen Schwimmsportler Auf einer Zusammenkunft mit den Kreis- Vorsitzenden hat der Vorstand des Badischen Schwimm- Verbandes in Karlsruhe seine Termine für die Sommersaison festgelegt Den Startschuß geben die Wasserballer am 1. Juni mit dem ersten Spieltag der Oberliga Süd, an der als einziger badischer Verein der KSN 99 Karlsruhe beteiligt ist. Dann folgen: 8. Juni internationaler Städtekampf in Badenweiler mit Karlsruhe als Pokalver- teidiger; 22. Juni Kreismeisterschaften in Mannheim, Heidelberg, Karlsruhe und Pforz- heim; 28.29. Juni badische Jugendmeister- schaften in Schwetzingen; 6. Juli Kinder- schwimmfest des VW Mannheim, offen für Baden, Hessen und Pfalz; 12./ 13. Juli badi- sche Meisterschaften in Durmersheim; 20. Juli Werbeschwimmfest in Bad Rappenau mit KSN 99 Karlsruhe und SV 9g Heilbronn; 28. Juli Mannschaftswetthewerb der Kinder- Klasse der badischen Vereine in Heidelhegs 2627. Juli süddeutsche Meisterschaften in Darmstadt mit den badischen Meistern; 8. bis 10. August deutsche Meisterschaften in Gelsenkirchen. Am 30/31. August startet eine badische Mannschaft beim süddeutschen Länder-Vergleichskampf der Vereine ohne Winterbad in Nürtingen. Doch Wohlers gegen Buxton Der als Professional noch ungeschlagene Hamburger Mittelgewichtler Hans Werner Wohlers soll nach einer neuen Vereinbarung nunmehr am 9. Mai in der Hamburger Ernst- Merck-Halle gegen Alex Buxton boxen. Die bereits für den 21. März geplante Begegnung mußte wegen einer Trainingsverletzung des britischen Mulatten abgesagt werden. Woh- lers boxt damit zum dritten Male hinterein- ander gegen einen prominenten britischen Gegner. Ausgefallen wegen Regen Den RC Friesenheim ließ sein schon sprichwörtlich gewordenes„Wetterglück zum ersten Male seit dem Neubau der Rad- rennbahn an der Weiherstraße im Stich: das Saisoneröffnungsprogramm am Ostersonntag mußte wegen Regens abgesagt werden. Die bereits gelösten Karten gelten am 1. Mai. An diesem Tag kämpfen die besten Bahnfahrer der Bundesrepublik auf der Friesenheimer Bahn um die Aufnahme in die National- mannschaft. Walter Höll neuer Vorsitzender Beim elften Verbandstag der nordbadi- schen Schwerathleten in Rohrbach wurde für den aus Gesundheitsgründen freiwillig zu- rückgetretenen, verdienstvollen 1. Vorsitzen- den Gotthilf Wiedmaier(Karlsruhe) einstim- mig Walter Höll Daxlanden) gewählt. Zum Zweiten Vorsitzenden und Geschäftsführer wurde Anton Mundschenk Mannheim), zum technischen Leiter Hans Kestler(Mannheim), zum Pressewart Kurt Schaller(Mannheim), zum Hauptkassier Otto Sand(Karlsruhe), zum Jugendleiter Willi Metz(Sandhofen), zum Kampfrichterobmann Jean Benzinger(CFeu- denheim) und zum Protokollführer Wilhelm Mehner(Oftersheim) gewählt. Neuer Rund- gewichtsriegen- und Kunstkraftsportobmann wurde mit 61 gegenüber 58 Stimmen Franz Konrad(Bruchsah) gegenüber dem seitherigen Obmann Josef Schneider(Bruchsal). Der ver- dienstvolle Kunstkraftsport-Obmann Karl Bährle(Karlsruhe) stellte sein Amt aus ge- sundheitlichen Gründen zur Verfügung. Hein! Stahl(Mannheim) bot seine Nachfolge an. Der Rechtsausschuß setzt sich zusammen aus dem Vorsitzenden Willi Rupp(Brötzingen), sowie den Beisitzern Wilhelm Mehner(Ofters- heim), Heinz Schlicht Eppelheim) und Willi Zürcher(Brötzingen), während zu den Kas- sen- Revisoren Karl Fischer(Karlsruhe) und Rolf Schwarztrauber(Weinheim) bestellt wurden. N all — pALMotlveE- RASITER WASSER Kli hit in Ssfhunden, erfrischt für stunden DM 180 275 4.50 . JJ ͤ ͤͤB1.'.] ⸗ß],,/,,/],],]«—ꝗ Nr. 90 Nr. 80/ Dienstag, 8. April 192: MANNHEIM Seite 11 Sets Kurbel: „Fliegende Untertassen greifen an“ Das reichlich absonderliche Drehbuch ofteriert neue Wunder-Grusel-Utopien: Un- tertassen pfeifen über den Horizont, ein gan- zes Tafel-Service Suppenteller leuchtet nachts am Himmel über einer Raketen abschußbasis und schließlich landet so eine zusammengepappte doppelte Riesen-Wasch- schüssel auf der Erde. Die roboterhaft ge- kleideten Insassen kommen herausge- schwankt und heben hin und wieder ihre steifen Arme. Ein Ultraschallwellen-Feuer- strahl zerstört alles Erreichbare. Die armen Erdenbewohner rettet nur Ein genialer Gei- stesblitz eines ihrer versierten Weltraum- korscher vor dem endgültigen Untergang; den Film dagegen, außer den Wirklich gut gelungenen Trickaufnahmen, nichts 1 0 Palast: „Falsches Geld und echte Kurven“ Produzent und Vater der Idee dieses Streifens ist„Mr. Robert Hope“. Man wird Blick auf die Leinwand ben Caterina Valente singen und tanzen Silvio Francesco, Richard Allan, das Come- dien Quartett, die Esquires, die Moonlights und— mit bestechend präzisen tänzerischen Leistungen das weltbekannte Londoner Tiller-Ballett. Das Drehbuch ist im Unter- haltsfilmstil geschrieben. Summa sumarum: Leichte Kost, die ohne geistige Anstrengung anregend unterhält. Hk Alster:„Weihe Nächte“ Frei nach der Vorlage— einer Novelle von Fjodor Dostojewskij— schufen Regis- seur Visconti und Autor D'Amico ein Poème melancholique, dessen schlichte, beinahe märchenhaft anmutende Handlung ergreift. Jede Aufwendigkeit in Szene und Hand- lung unterblieb, vor der in veristischer Ma- nier„gezeichneten“ Kulisse gewinnt die rührend- naive Liebesgeschichte des Mäd- chens Natalia noch an Strahlkraft. Im Elendsviertel einer italienischen Stadt war- tet Natalia(Maria Schell) ein Jahr lang auf den geliebten Mann Gean Marais), als sie dem jungen Mario(Marcello Mastroianni) begegnet. Sehr behutsam zeichnete Visconti Schauplatz von Dario Niccodemis Bühnen- Stück, das als Vonlage diente, nach Ischia; er modernisierte die Handlumg, erfand neue Personen, und tat dem weiteren Rahmen Ge- nüge, den der Film gegenüber der Bühne spannen kann. Bruno Mondis Farbfilm- kamera schwelgte in herrlichen Aufnahmen von der Sonneninsel, und alle Darsteller agierten mit sichtlicher Freude. Besomders erwähnt seien die elegante Eva Maria Mei- necke, der lustige Georg Thomalla und die großartige Elisabeth Flickenschild. helm Capitol:„Stadt der Verlorenen“ Die allzu lang geratene Geschichte vom Marsch zweier Männer und einer Frau durch die Sahara zur sagenhaften Stadt Ophir ent- hält eine Bombenrole für John Wayne. Sein sympathisches Draufgängertum versagt selbstverständlich auch in der Wüste nicht. Sophia Loren vermag diesen„Helden“ nur „Auszustechen“, wenm sie hinter einem Esel in einer Wasserstelle badet. Ansomsten ist das Wasser knapp; ebenso knapp sind die Einfälle beim Drehbuchautor, der noch nicht einmal erklärt, wie der Brief des toten Va- ters aus der verschollenen Stadt den Sobn erreichte. Sto Reisen zwischen Bosnien und Bombay Kulturfilmregisseur Klammet berichtete von seinen Expeditionen Den bekangten Kulturfilmregisseur Ger- hard Klammet hatten die Mannheimer Na- turfreunde für einen Filmvortrag in der gut- besuchten Aula der Sickinger-Schule gewon- nen. Im ersten Teil—„Vom Nordseestrand zu den Tiroler Hochalpen“— zeigte Klammet Aufnahmen, die er auf Fahrten von Jugend- gruppen der Naturfreunde gemacht hatte. Die Schönheit der Heidelandschaft im Norden Deutschlands kam ebenso zur Geltung wie die alten Hansestädte und die Wälder des Harzes. Die Kamera begleitete eine Dampferfahrt auf dem Rhein, verweilte im Schwarzwald und am Bodensee. In den Tiroler Bergen foto- graflerte der Regisseur seltene Pflanzen und eine schwierige Klettertour im Innsbrucker Gebiet. Farbfotos vom Balkan versetzten den Zu- schauer in eine andere Welt. Sie zeigen das Leben in den Küstenstädten der jugoslawi- schen Adria und in den Bergdörfern Maze- doniens und der Herzegowina. In den bos- nischen Bergen machte Gerhard Rlammet die Außenaufnahmen zu dem Spielfilm„Die Geier wally“, wobei er unter Lebensgefahr die wenigen noch bestehenden Adlerhorste Europas fotograflerte. Ueber Port Said, Suez und Kairo ging dann die Fahrt nach Mom- bessa, der Hauptstadt Britisch-Ostafrikas. Hier im Hochland von Eenia entstanden unter Klammets Regie die Außenaufnahmen zu„Flucht in die Tropennacht.“ In diesem „Paradies“ kamen oft Löwen ohne Scheu an die Autokarawane der Expedition heran und ließen sich— bei gebotener Vorsicht— von den Menschen füttern. Schließlich zeigte Klammet Bilder aus Indien, das er von Bombay aus nach allen Richtungen durchstreift hatte. In der Hafen- stadt selbst mischen sich Rikschas mit mo- dernen Autos, und Häuser im europaischen Stil wechseln ab mit alten indischen Gebets- tempeln. Mit Tragtieren und Trägerkolonnen ging es denn hinauf in die„Regionen des ewigen Eises.“ Bei dieser Expedition war Elammet noch mit dem inzwischen verun- glückten Bergsteiger Hermann Buhl zusam- — htnis- den Verdacht nicht los, daß sich dahinter die nun sich anbahnende Liebe zwischen den men. n Bob Hope verbirgt, Hollywoods berühmter beiden verlorenen jungen Menschen, die in 5 K 1 d Tonbandaufnahmen mit der Musik der 1 Filmkomiker. Ihm ist der Film auf Leib und einem herben Schlußakkord ausklingt. In Termin Alender einzelnen Völker umrahmten den beifällig Gayer g N 5 5 5 Eigenarten geschrieben. Mit von der Partie den Nebeln eines beginnenden Tages findet 5. f. i 5„ aufgenommenen Vortrag. h- Ist sein„Konkurrent“ Fernandel. Die in den Natalia den wartenden Geliebten. Ein Mär- Filmelub Mannheim-Ludwigshafen: 8. April, derspacher, Obermeister der Friseur-Innung d tschen Titel versteckten„echten Kurven“ chen unserer Tage 5 d 20 Uhr, Kulturhaus Ludwigshafen,„Die Per- Mannheim, Inhaber des Damensalons E. u. K.. 1 5 1 585 von 1113 Ekberg und Martha. 5 P len der Krone“. Rinderspacher, Mannheim, Friedrichsring 42, Polizei-Sänger zogen Bilanz Hyer Sie werden in eine nicht immer Kurz- Alhambra:„Scampolo“ Reichsbund, Ortsgruppe Lindenhof: 8. Aprl, Senn, Necka raf. Ilenchwarthstraße 8, feiert Bei zahlreicher Beteiligung fand im Kol- yer. Sle Wer! 5 27 PO 20.30 Uhr, Weinh V iter, Rheinstraße 6 Schraml, Neckarau, Mönchwörthstraßge 8, feiert a 5 ilige Geschichte„verwurstelt“. Außer dem 1 3. r, Weinhaus Vorreiter, ö 71 burtst pinghaus dieser Tage die Generalversamm- weilig l Niemand körmte Anna Magnani als seinen 71. Geburtstag. 8 8 für die Klamotte mittlerer Qualität Uebli- schlechte Schauspielerin bezei 5 an eis(am Gontardplata), Mitsliederversammlung. jung des Gesangvereins der Polizeibeamten chen sieht der Besucher eine Reihe von Er-))j)TCCCTCCCCTTTTTTTTTT T Zentralverband der Arbeitsinvaliden: Am Wohi h ir? statt. Vorsitzender Heinrich Astor wies im N 5. wenn sie etwa als„deutsche Prinzessin“ f j bene Ohin gehen Wir 8 a 5. en 1:1 g 8 oe Zeit der Grotesk- 5 5 1 8. April, 15 Uhr, Lokal„Sieben Schwaben“, Geschäftsbericht auf die erfreuliche Auf- 5 F ch Bob auftreten würde— in einer Rolle also, die T 2, Versammlung. i 1 Apr 11 wärtsbewegung des Vereins im vergangenen Düssel- 5 1155 Nel 888. 5% œ!! CVIxM: 8. April, 20 Uhr, K 2, 10, Bibel- F%%ͤͤ;ͥ Jahr hin, die einmal im Anwachsen der Mit- „Hei Hope früher viel besser. K i 1 1 e. 1 gespräch(Werner Bäuerle/ Werner Eichert). 1 e 8 e gliederzahlen zum anderen im erfolgreichen f 8 1; 2 8 icber 0 mi; 1 1 1 is 22.45 8 errenhaus“ iete G. 3 2 f Mahlberg jwersum:„Und abends in die Scala“„et fo Senn nde une der usa wir sratulierenl Fritz Schleyer, Mannheim, 10 1 5 a 3 Abschneiden bei verschiedenen Konzerten Schwab 5 55 zu, ziehen, sollte man auch der deutschen chamissostraßze 6, wird 70, Jakob Pfarr, Mann- e ee 20.90 bis inren Ausdruck fand. Dem Gesangverein der 1 180 j 22.00 Uhr:„Nachtbeleuchtung“(Miete K, Halb- 8 ), Krenz Liebhaber des Tanz- und Musikfilms wer- Schauspielerin Gerechtigkeit widerfahren heim, Garnisonstraße 7, wird 74 Jahre alt. 27. 1 n er 50 Polizei erwüchsen heute bei der sinnvollen lautern) den in diesem anmutigen deutschen Streifen lassen: Sie kann sich eben schon vom Aeuße- Lina Kunz, Mannheim-Käfertal, Schwalben- Sruppe II, Th.-G. Gr. F. kreler Ver kau): Gestaltung der Preiselb e, (Göppin⸗ auf ihre Kosten kommen. Im Mittelpunkt ven her— trotz malerischer Lumpen— nicht straße 1 Anna Getzelmann. Mannheim Wald- Konzerte: Deutsch- amerikanisches Institut meinte Astor. Die Neuwahlen ergaben keine 8 der anspruchslosen, aber stets unterhalt- in eine italienische Göre verwandeln; sie hof, Hanauer Platz 3, begehen den 15. Ge-. A t Veränderungen. Vorsitzender blieb Heinrich samen Handlung steht, bravourös singend bleibt immer einm liebes, schlagfertiges, burtstag. Luise Schüssler, Mannheim-Feuden- Filme: Planken:„Das Herz von St. Pauli“; Astor, zweiter Vorsitzender Adolf Röhner 2 ö d Cat 100 Valente; sie bewährt manchmal ein bißchen freches Mädchen. In heim, Weinbergstraße 13, vollendet das 77. Alster:„Weiße Nächte“; Capitol:„Stadt der D Cn ird er Dr. Phili 8 ler und„ 7 1 5 10 15 5 Lebensjahr. Luise Derschum, Mannheim-Gar- Verlorenen“; Palast:„Falsches Geld und echte 85 e ilipp f sich auf hinreißende Weise auch als Komi- ihren Szenen mit dem sympathischen Paul tenstadt, Blütenweg 32, kann den 88. Geburts- Kurven“; Alhambra: Scampole“; Universum: Reinhard betreut. Im Verlauf der General- en Kreis. kerin und Parodistin von Format. Regisseur Hubschmidt und Viktor de Kowa kann Romy tag feiern. Silberne Hochzeit haben die Ehe-„ und abends in die Scala“; Kamera:„Nacht versammlung wurden noch die Mitglieder zadischen Eric Ode inszenierte das Farbfilm-Werkchen ihren spitzbübischen Charme und auch ihre leute Karl Härtling und Hilde geb. Preis, über Paris“ Kurbel.„Fliegende Untertassen Zuhles, Röfzner und Schmidt für besondere 1e seine stets einfalls- und abwechslungsreich— eine Garstellerischen Qualitäten entfalten. Regis- Mannheim, U 2, 8, Albert Dekoster und Karo- greifen ans; Schauburg;„Die Brücke am Verdienste um den Verein mit der silbernen stgelegt. ausgewogene und sehr saubere Arbeit. Ne- seur Alfred Weidenmamn verlegte den Film- line geb. Weiß, Mannheim, U 5, 3. Eugen Rin- Kwai“; Scala:„Die zehn Gebote“. Vereinsnadel ausgezeichnet. 0 aller am Oberliga r Verein.. st. Dann 1 8 N N Itekampt 0 i 0 5 5 5 8 okalver- 12 2 b. a e 0 5 55 5 ten n daupt für Ibre Aagenpläser! 7 ta ern 9 olk 7 MobftiskRATE RIB meister- O 4, 5 an den Planken 5 Kinder- DlPL. OPTIKER 1 5 ö offen für 5 F . N rau HOFMANN uli badi- ein,[ Sezlalaptenung: Unsichtbare Augengläser ist vom 8. bis J 2. April täglich persönlich anwesend. appenau 870 1 11 k enk 1 11 5 0 5 en. E TTT Sie steht Ihnen mit ihrer reichen Erfahrung bei der Wahl der für Ihre Figur inder- 1 0 1 1 e am besten geeigneten IRIUMPH-M²ieder und Büstenhalter zur Verfügung. Akten in 2 stern; 8. laften in rtet eine eutschen 3 ne ohne ö Familien- Nachriehten 0 7 N xton Wir beginnen heute unseren gemeinsamen Lebensweg: chlagene 1 Dr. Hans Böll er Ernst- Oberstudienrat en. Die 8 8 9 Friedel Böll zung des e en. Woh- interein-. Mhm.-Almenhof 171 Karlstraße 162 ritischen 13 N 1 Jen 1. 11. 5 f Mit einem glücklichen Familienfest beginnt 8 N in schon 4 5 5 9 5. 8 g 8 5 terglück“ Ir. Gewinn ist 1 1 ein neuer Lebensabschnitt. 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N Wilhelm Bekanntmachungen 25 a 8 N a 45 3 5 5 er Run 3 1. 5 55 5 rtobmann 2 2 5 f en Fram Oeffentliche Arbeitsvergebung. a 5 3 aitherigen Der Ankauf der Stahl-Abbruchmaterialien der Stragenbehelfsbrücke in unserer Miederwaren-Abteilung Der ver- Mannheim-Ludwigshafen— ca. 1900 Tonnen— soll in öffentlicher Aus- nn Kerl schreibung vergeben werden. 1. Stock t aus ge- Siet. den 25. April 1958, vormittags 11 Uhr, beim in: dt. Tiefbauamt— Techn. Verwaltung— K 7. Zimmer 315. 1 „ ee sind 8 3 5 e Rheinbrücke, Mannheim, Dienstag. den 8. April. 140 und 1620 Uhr „ oggartendamm, Baracke C, ab 9. April 1958 nältlich, di. amen 3 8 Pläne aufliegen und Auskunft erteilt Wird. e l Mittwoch. den 9. April. 14³⁰ und 16300. Uhr ötzingen 2 W AS c MAS c MIA E n 3 Donnerstag, den 10. April, 1430 und 160 Uhr ind Willi aufmännische Berufsschule Weinheim 9. den Kas- 5 8 Anmeldung der Pflichtschüler: Sämtliche kaufmännische Lehrlinge, Ver- freitag. den 11. April. 1450 und 1630 Unr uhe) und vom 9. bis II. April 1958 waltungslehrlinge der Post- und Gemeindeverwaltungen, sowie die im 5 . llt berufsschulpflichtigen Alter auch ohne Lehrvertrag mit kaufmänni- 1„ 3 3 5 233 1 und Ver- 2 äufer es Jahrungsmittelhandwerkes(Metzgerei und Bäckerei), 5. e. 5 e 1 3 des — ezirkes annheim-Lan adenburg, Schriesheim, Leute zen, Großsachsen, Lützelsachsen und. Weinheim, Sulzbach, rA HN 2 7 e Laudenbach, Heddesheim, Oberflockenbach, Rippenweier) Aben 81. Am 3) Mittwoch, den 9. April 1958, von 8 bis 12 Uhr: Kontoristen Jungbuschstraße 22 b) Donnerstag, den 10. April 1958, von 9 bis 16 Uhr: vVerkäuferdnnen) im Sekretariat der Handelslehranstalten Weinheim, Weststraße 20, F nach den Bestimmungen des Berufsschulgesetzes anzumelden. Die 5 1 15 1 Lehrfirma ist für den Schulbesuch verantwortlich. Lehrlinge über 28 achmõn nische Beratung bequeme Tei zahlung 18 Jahre können als Gastschüler in die Kaufm. Berufsschule auf- 5 genommen werden. Zur Anmeldung ist das Entlassungszeugnis der Zuletzt besuchten Schule mitzubringen. Der Direktor. Seite 12 AUS DEN BUNDESLANDERN 2 Plenstag, 8. April 1958/ Nr. 90 Täglich das Leben riskiert und nun? Minensucher wollen sich nicht abschieben lassen Klage eingereicht Aachen. Sechsunddreigßig Mmensucher vom Kampkmittel-Bese ienst Aachen missen Stempeln gehen. Seit Kriegsende hat Mr Kommando von ursprünglich 150 Mamn insgesamt 45 Millionen Quadratmeter Boden von Kampfmitteln gesäubert und nicht we- miger als 1289 Bomben, 77 451 Granaten, 9871 Minen und ungezählte Handgranaten und Kleinere Sprengkörper unschädlich gemacht. 36 Männern dieser Gruppe wurde auf An- ordnung des Inmenministeriums von Nord- rhein- Westfalen zum 31. Mäzr 1958 gekün- digt. Damit wollen sich die Minensucher nicht abfinden. Weil sie jahrelang ihr Leben kur die Sicherheit rer Mitmenschen aufs Spiel gesetzt haben, wollen sie sich jetzt nicht ohne weiteres abschieben lassen und haben Klage beim Arbeitsgericht erhoben. Die Minensucher standen in der ersten Nachkr! t im Dienst der Gemeinden, Später der Militärregzerung und seit 1949 im Kampfmittel-Beseitigungsdienst des Regie- Tungsbezirks Aachen. Sie kamen zum Teil Aus verwandten Berufen, sie waren Feuer- Werker u. A., zum Teil waren es eheme Berufssoldaten— Pionier- und Waffenun Offiziere und Offiziere. Sie haben nicht Schlecht verdient, aber auch ein großes Ris ko getragen. Im Durchschnitt kamen ste unf 600 bis 800 Mark monatlich; davon wa- ren etwa 50 Prozent Grundgehalt, der Rest Gefahrenzubage. Dazu erhielten sie Tages- Spesen, die nach Einsatzorten verschieden Waren. Von 1945 bis heute aber haben die Minensucher 40 Tote und 36 Verletzte zu beklagen. Die Zahl der Unfälle war beson- ders in den ersten Nachkriegsjahren sehr Hoch, als mam noch auf Schritt und Tritt auf Explosivkörper stieß. Seit 1956 war kein Todeskall mehr zu verzeichnen. Wenn die Regierung den Kampfmittel- Beseitigungsdienst jetzt nach und nach ab- Elendsbaracken werden geräumt Worms. Die Stadt Worms will noch 1958 weitere 420 000 Mark für den im Vorjahr be- gonnenen ersten Bauabschnitt des 64 Woh- nungen umfassenden großen Wohnblocks im Nordend bereitstellen. Die Wohnungen er- halten Mieter aus den Elendsbaracken im Wormser Norden. Die Sanierung dieses von fast 4000 Personen bewohnten Stadtviertels Soll dann Zug um Zug weitergehen. In Worms wohnen noch 550 Menschen in Holz- baracken. Großfeuer im Hunsrück Bernkastel. Durch ein Großfeuer wurden in der Hunsrückgemeinde Wenigerath(Kreis Bernkastel) zwei benachbarte landwirt- schaftliche Anwesen zerstört. Das Feuer, des- sen Entstehungsursache bisher noch unge- klärt ist, und das sich durch starken Wind rasch ausbreitete, vernichtete zwei Wohn- häuser, zwei Scheunen und die Stallungen sowie land wirtschaftliche Maschinen und Vorräte an Düngemitteln. Das Vieh konnte gerettet werden. Zwei Familien mit zusam- men neun Personen wurden obdachlos. Der entstandene Sachschaden wird auf 110 000 Mark geschätzt. Deutsche und amerikani- sche Feuerwehren konnten in mehrstündi- ger Löscharbeit ein Uebergreifen des Feuers auf benachbarte Gehöfte verhindern. baut, denkt sie an die Interesgen der Steuer- zahler. Einige Muensucher Waren in andere Berufe abge wandert, das Kommando da- durch auf 84 Mann geschrumpft. Durch die Kündigung der 36 werden etwa 500 000 Mark an Steuergeldern gespart. 48 Minenräumer genũgen nach Meinung der Verantwortlichen, da die Großflächenraumung ausläuft. Inso- fern sei die Kündigung eim dringendes be- triebliches Erfordernis, sagte der Dezernent für Kampfmittelbeseitigung im Regierungs- bezirk Aachen. Dem habe auch der Haupt- betriebsrat der sechs Regierungsbezirke von Nordrhein- Westfalen zugestimmt. Schon vor Jahren habe man die Minenräumer schrift- lich darauf hingewiesen, daß sie eines Tages gekündigt würden, und der Innenminister hätte ihnen pro Woche einen Tag zur Um- schulung bei voller Lohmzahlung zugestan- den. Von diesem Angebot aber sei nur we- nig Gebrauch gemacht worden. Stellen als Kraftfahrer oder Hausmeister seien wegen des geringeren Gehaltes abgelehnt worden. Dagegen begründeten die gekondigten Minensucher ihre Klage damit, dag nach Aussage des technischen Leiters des Kampf- mittel-Beseitigungsdienstes noch acht Millio- Unsere Korrespondenten melden außerdem: Bluttat eines Westberliner Polizisten Berlin. Mit vier Schüssen aus seiner Dienstpistole verletzte am Abend des Oster- sonntags eim 28 jähriger Westberliner Polizei- ober wachtmeister seine 32jährige Freundin lebensgefährlich. Danach jagte er sich selbst eine Kugel durch den Kopf. Die Bluttat spielte sich in einer Wohnung im Bezirk Schöneberg ab. Da die Freundin mit lebens- gefährlichen Verletzungen vernehmungs- unkähig in einem Krankenhaus liegt, ist der Polizei das Motiv der Tat noch nicht be- kannt. Bewaffneter Raubüberfall Hamburg. Bei einem bewaffneten Raub- überfall auf die Büroräume eines Schuhge- schäfts in Hamburg-Harburg sind zwei bis- her unbekannten Tätern rund 2000 Mark in die Hände gefallen. Wie die Polizei am Kar- freitag mitteilte, waren die etwa 22 Jahre alten Täter in den Abendstunden des Don- nerstag in das Büro eingedrungen und hatten einen dort allein anwesenden Angestellten mit einer Pistole bedroht. Nachdem sie aus einem Kassenschrank das gesamte Bargeld geraubt hatten, durchschnitten sie die Tele- konleitung und flüchteten unerkannt mit einem vor dem Hause wartenden Pkw. 600 Liter Schnaps gestohlen Hammelburg. Aus dem Hammelburger Magazin einer Edelbranntweingesellschaft in Karlsruhe sind 600 Liter Schnaps im Wert von 4000 Mark entwendet worden. Der Dieb- stahl wurde erst in Karlsruhe entdeckt, als die Firma den aus Hammelburg angelieferten Schnaps wog und seinen Alkoholgehalt fest- stellte. Die Täter müssen nach den bisherigen Ermittlungen der Landpolizei mit einem Nachschlüssel das Magazin geöffnet und mit einem Schlauch den Schnaps aus den Fässern gezogen und dafür die gleiche Menge Wasser nen Quadratmeter Land abzusuchen seien, ein Gelände, das noch für mindestens zwei Jahre Arbeit gäbe., Die Bevölkerung in die- sem noch gefähydeten Gebiet habe em Recht darauf, daß das Arbeitstempo nicht nach- ließe, bis auch die letzte Mime geräumt sei. Bleibt es aber bei der Kündigung, so fordern die Minensucher eine angemessene Abfin- dung und eine Ueberbrückungshilfe, damit sie umsatteln können, ohne ihre Familien zu gefährden. Der Wechsel in einen anderen Be- ruf bereitet ihnen bei ihrer jahrelangen Berufsentfremdung und dem hohen Durch- schnittsalter 45 Jahre erhebliche Schwierigkeiten. Die Entscheidung liegt nun beim Arbeits- gericht, dessen Spruch erst im Mai zu er- Warten ist. Paddelboot kenterte Insassen ertranken im Rhein Wiesbaden. Beim Paddeln auf dem Rhein kamen am Samstagnachmittag in der Nähe von Wiesbaden- Schierstein zwei Wasser- sportler ums Leben. Ihr Faltboot kenterte bei heftigem Wind und hohem Wellengang in der Strommitte. Einer der Verunglückten ging in Höhe der Schiersteiner Hafenmün- dung unter, der zweite etwa fünfhundert Meter weiter. Rettungsversuche blieben er- gebnislos. Bisher ist es nicht gelungen, die Leichen der Ertrunkenen zu bergen. nachgefüllt haben. Die Polizei konnte in einem Gebäude, das sich in der Nähe des Tat- ortes befindet, rund 350 Liter Schnaps sicher- stellen. Ein Mann, der im dringenden Ver- dacht steht, den Diebstahl begangen zu haben, wurde festgenommen. Hundertjähriger Saarländer Oberlinxweiler. Der älteste Saarländer, der ehemalige Steinbrucharbeiter Jakob Maurer in Oberlinxweiler, Kreis St. Wendel, vollendete am Ostermontag sein hundertstes Lebensjahr. Fünf Kinder, zwölf Enkel, 23 Urenkel und fünf Ururenkel nahmen am Ehrentag des Jubilars teil. Seine Frau ist bereits 1916 gestorben. Die älteste Saarlän- derin, Fräulein Margarete Müller aus Bek- Kingen, die jetzt im Hospital Fremersdorf im Kreis Saarlouis lebt, wird am 27. April 101 Jahre alt. Feuerräder rollten zu Tal Lügde/ Westfalen. Etwa 15 000 Menschen wohnten am Sonntagabend in der mittel- alterlichen Stadt Lügde im Weserbergland dem traditionellen Osterräderlauf bei. Rund 2000 Jahre sind vergangen, seit die Räder hier zum erstenmal ihre flammende Bahn durch die Nacht zogen. Sechs mannshoche Eichenräder, an die sieben Zentner schwer und jeweils mit einem Fuder Stroh gefüllt, rollten in Abständen von fünf Minuten bei Einbruch der Dunkelheit von der Höhe des Osterberges über Wiesen und Felder bren- nend zu Tal. Ein großes Feuerwerk bildete den Abschluß des einzigartigen Schauspiels. Schlägerei mit britischen Soldaten Detmold. Zu einer schweren Schlägerei kam es in der Nacht zum Ostermontag im Stadtzentrum von Detmold zwischen 12 bri- tischen Soldaten und sechs deutschen Passan- ten, unter ihnen eine Frau. Dabei wurden ein junger Deutscher und zwei Soldaten schwer verletzt. Der junge Mann aus Det- eee Drei Dokumente zum Fall Anastasia .. in Rom ermittelt/ Kein Identitätsbeweis Wiesbaden. Drei Dokumente zum Fall Anna Anderson, die behauptet, die Zaren- tochter Anastasia zu sein, wurden àam Wochenende in den Archiven des italieni- schen Außenministeriums gefunden. Ueber die Identität beider Personen geben sie kei- nen endgültign Aufschluß. Alle drei Dokumente stammen aus dem Jahre 1926. Das wichtigste ist ein Schreiben des damaligen italienischen Botschafters in Berlin, Aldovrandi. Es ist vom 26. März da- tiert. Der Botschafter fragt darin im Auf- trag eines ebenfalls in Berlin akkreditierten Diplomaten eines„mit Italien befreundeten“ Landes an, ob einer„Person“, die sich Tschai- kowskij nenne, möglicherweise aber die Zarentochter Anastasia sei, die Einreise nach Italien gestattet werden könne, da sie an Tuberkulose leide und dringend einen Auf- enthalt in besserem Klima benötige. Aldovrandi gab dabei wider, was ihm der imgenannte Diplomat über die„Person“ ge- sagt hatte. Die Kernpunkte dieses Berichts sind: Die„Person“ befindet sich in einem Berliner katholischen Hospital, Röntgenauf- nahmen haben erwiesen, daß ihr Schädel Spuren von Brüchen aufweist, die von Ge- mold erhielt Messerstiche in das Auge und ins Bein und mußte in ein Krankenhaus ein- geliefert werden. Nach den bisherigen Ermitt- lungen der deutschen Polizei entstand die Schlägerei, als die britisthen Soldaten die Deutschen beschimpften. Die Detmolder Kri- minalpolizei und die britische Militärpolizei kühren die Ermittlungen gemeinsam. Interzonen-Entlastungszüge entfallen im Sommer Frankfurt/ Main. Die sowjetzonale Reichs- bahn hat es abgelehnt, während der Som- mermonate Interzonen-Entlastungszüge wie in den vergangenen Jahren einzusetzen. Wie die Hauptverwaltung der Deutschen Bundes- bahn am Samstag meldet, begründete die sowjetzonale Reichsbahn die Verkehrsein- schränkung mit dem Hinweis auf den Rück- gang des Interzonenreiseverkehrs. Es wurde jedoch mitgeteilt, dag gegebenenfalls der Einsatz von einzelnen Entlastungszügen ver- einbart werden kann. Somit verkehren im Fahrplanjahr 1958/59 zwischen der Sowjet- zone und Westdeutschland nur die ganzjährig vorgesehenen 16 Zugpaare. Untersuchungsgefangene brachen aus Gifhorn. Drei Untersuchungsgefangene sind in der Nacht zum Samstag aus dem Gif- horner Amtsgerichtsgefängnis ausgebrochen und entflohen. Sie schlugen einen Justizober- Wachtmeister nieder, verletzten ihn lebens- gefährlich und raubten ihm die Dienstpistole. Etwa drei Stunden nach dem Ausbruch wurde einer der Gefangenen, der 27 Jahre alte Willi- Hans Hupfeld aus Niederkaufungen, Kreis Kassel, in Wolfsburg mit einem schwarzen Opel- Kapitän gesehen, den er nach der Flucht in Gifhorn stahl. Von dem 24 Jahre alten Martin Hammer aus Estenfeld, Kreis Würz- burg, und dem 58 Jahre alten Kurt Windisch ohne festen Wohnsitz fehlt noch jede Spur. Wehrkolbenschlägen herrühren könnten. Gegenüberstellungen mit Persönlichkeiten, die gut mit der Zarenfamilie bekannt waren, ergaben nicht einwandfrei eine Identität. Der Großherzog Kyrill, damaliger Chef des Hau. ses Romanow, schien die Identität auszu- schließen. In dem zweiten Dokument, das im italien! schen Außenministerium gefunden wurde, fragte— am 9. April 1926— der Unter- Staatssekretär Arlotta bei Mussolini an, ob der Tschaikowskij auf Grund des Schreibeng von Aldovrandi das Einreisevisum erteilt werden könne. Das dritte Dokument ist ein verschlüsseltes Telegramm. das am 11. April 1926 an Aldovrandi gesandt wurde. Darin hieß es, die Einreise der Tschaikowsgij könne grundsätzlich gestattet werden. Der Antrag müsse aber direkt von dem befreun- deten Staat gestellt werden, der sich der ge. heimnisvollen Frau angenommen hatte. Ein Bericht des italienischen Diplomaten Franco Lecchio aus dem Jahre 1929, von dem der Ballettmeister der Pariser Oper, Serge Lifar, vor dem Wiesbadener Gericht gespro- chen hatte und der die Identität zwischen Frau Anderson und der Zarentochter be- jahen soll, wurde in den Archiven des italienischen Außenministeriums nicht ge. funden. Hockenheimer Altverleger gestorben Im Alter von 79 Jahren verstarb in Hok. kenheim der Verleger und Druckereibesitzer der„Hockenheimer Tageszeitung“, Paul do. seph Weissmann. ö Explosion im Laboratorium Trier. Noch glimpflich verlief ein Brand, der sich am Samstagvormittag in einem Trierer Laboratorium ereignete. Bei dem Versuch, Reste von Natrium mit Hilfe vn Alkchol zu vernichten, kam es zu einer Ex. plosion, durch die die Fensterscheiben zer. trümmert und einige Geräte zerstört wur. den. Das Laboratoriumspersonal blieb un- verletzt. Die Feuerwehr konnte den Brand rasch löschen. Farbtopf geriet in Brand Daun/ Eifel. In der Küche eines Bauern · hauses in der Gemeinde Weidenbach, Kreis Daun, geriet ara Karfreitag ein auf dem Herd stehender Farbtopf in Flammen. Al“ die 65 jährige Bäuerin das brennende Gefdb ins Freie bringen wollte, stolperte sie, und der zu Boden fallende Topf setzte die Woh- nung in Brand. Die Frau und ihr elf jähriges Enkelkind erlitten erhebliche Verletzungen. Noch vor dem Eintreffen der Feuerwehr ge. lang es hilfsbereiten Nachbarn, den Brand zu löschen. Der in der Wohnung angerichtete Schaden wird auf 5000 Mark geschätzt. Gras und Buschwerk brannten Stuttgart. Am Gründonnerstag und am Karfreitag sind in Stuttgart und in der näheren Umgebung verschiedentlich Kleine Gras- oder Buschwerkbrände entstanden. Zu einem größeren Brand kam es am Karfrei- tagvormittag in Busnau, wo 5000 Quadrat- meter dürres Gras und Buschwerk in Flam- men aufgingen. Die Busnauer und die Stutt- garter Feuerwehr bekämpften den Brand aus vier Rohren. Menschen sind nicht zu Schaden gekommen. Die Ursache des Bran. des ist noch nicht geklärt. aa 8o heißt die Küche, in der wir ständig neue Sanella- Gerichte ausprobieren. Heute zu dem Thema: Wenn Gàste erwartet werden Er: lädt Sie ein zu 5 Kalbssteak. 2 Kalbsste ales e wauschen, mit einem Tuch trocknen. 50 f Sanella in der Pfanne er- hitzen und die Steaks goldbraun braten (8-10 Minuten). Die gebratenen Seiten jeweils mit Salz und Pfeffer würzen. 250 g Apfelmus aus der Dose mit 1 Weißwein verrühren und zu den Steaks reichen. Garnieren Sie mit Zitronen- scheiben und eventuell etwas Preisel- beerkompott. Toast oder Pommes. frites sind geeignete Beigaben. N Ein Ehepaar bietet an Huhn in Orangentunke. Ein Huhn mit 1 Lorbeer- blatt, Pfeffer- und Gewürzkörnern in kochendes Wasser geben. Auf kleiner Flamme garen. Dann in Portionsstiicke zerlegen. Die dünn abgeriebene Schale zweier Orangen in 60g Sanella andün- sten. 60g Mehl darüber stäuben. Mit Hühner- brühe löschen und mit Zucker, Salz, Weißwein abschmecken. In diese Tunke das Fleischlegen, im Reisrand servieren. 30 1557 Sie: bewirtet hn · mie 1 Herrentorte. Hefeteig 1 aus 250g Mehl, 15g Hefe. 1 Milch, Zucker, Salz, 25 g Sanella in efetteter Springform 30 Min. backen. en Kuchen 2 mal waagerecht durch- schneiden. Für die Füllung 250g Sanella schaumig rühren, halb mit 200 g gewür- feltem Schinken, halb mit 125 · Leber- wurst vermengen. Die gefüllte Torte ziehen lassen. Mit 1 Ecke Milkana- Gold bestreichen, mit Eischeiben. Tomaten- mark, Gurken und Kapern garnieren. Rezepte für die berufstätige Hausfrau: So heißt das Sanella-Kochbüchlein. Wie Sie es erwerben können? Senden Sie 60 Pfennig entweder in Marken an die Sanella-Küche Koch mit, Hamburg 1. Postfach 800 oder an Postscheckkonto Hamburg 2312 88. Alles Gute wünscht Ihnen Ihre llara. I fu Alles Was eine Margarine Wirklich gut macht, ist in Sanella enthalten Kreislaufſtörungen werden oft verursacht durch veränderten Blutdruck— Adernverkalkung und vorzeitiges Altern Sle sind häufig begleitet v. Kopfschmerzen, Benommenheit, nervö- sen Herzbeschwerden, Ohrensausen, Angst- und Schwindelgefühl, Leistungsrückgang, Schlaflosigkeit u. Reizbarkeit. Hier empfiehlt sich Hämoskleran, immer wieder Hämoskleran, das sinnvolle, hochwirksame Speziflkum. 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April 1958 AUS DEN BUNWDESLANDERN Seite 13 ia Der Osterspaziergang ist ausgefallen Der Bundesbürger blieb zu Hause/ Auf der Autobahn herrschte nur etwas verstärkter Sonntagsverkehr könnt 5 5 8 1 lichkelten 5 Hamburg. 9255 ganzen Bundesgebiet War kurz nach sechs Uhr eine stark besuchte bahn Darmstadt Mannheim zu 19 Unfäl- t das Wetter an den beiden Ostertagen wenig evangelische Osterfeier statt. Zahlreiche len mit 40 beteiligten Personenwagen und ntität. Der verlockend für den traditionellen Osterspa- Gäste aus Holland und Belgien nahmen an acht Leichtverletzten geführt. Die Autobahn des b e 585 noch am der Ostervigil teil, die Bischof Johannes zwischen Frankfurt und der badischen Lan- At Ostersamstag durch eine vorübergehende Pohlschneider mit dem Domkapitel im desgrenze wurde nach Einsetzen des Oster- m italienl. Aufheiterung und Erwärmung erweckt wor- den waren, wurden in der Nacht zum Sonn- tag„zu Wasser“, denn es begann bei sinken- Aachener Dom feierte. In München waren die Gläubigen schon frühmorgens mit Körb- chen unterwegs, in denen sie Eier, Speck, Verkehrs stündlich von etwa 2000 Fahrzeu- gen in südlicher Richtung befahren. Die Fahrt zu einem österlichen Familien- en Wurde, den Temperaturen zu regnen. So zeigten im Brot und Osterlämmchen(ei 90 g 8 1 5 5 8 5 1 0(ein Gebäck) zur treffen wurde der Familie ei jähri ul an, essence aura artena on er merge kirchlichen Weine trugen YF*F CCG Schreiben die ur en aller großen Städte nur In Bayern wurde das schlechte Wetter des Donauwörth zum Verhängnis. Der Personen- im exteil V. 5 ersten Ostertages am Ostermontag noch wagen prallte auf der Bundesstraße 16 im ent ist ein ö In Bayern ging die Temperatur in der übertroffen. In der Nacht setzten starke Re- Landkreis Ingolstadt mit voller Geschwin- 1 11. April Nacht Wieder bis auf 0 Grad zurück. Der Re- genfälle ein, die nach Mitternacht in Schnee digkeit gegen einen Baum. Dabei fanden die de. Darin gen war vielfach mit Schnee gemischt. Auf übergingen. Den ganzen Tag über waren im 30 Jahre alte Ehefrau des Werkmeisters und daikoW S der Zugspitze gab es bei minus 10 Grad drei Alpenvorland und auch in Nordbayern weite seine zwei Söhne im Alter von drei und rden. ber Zentimeter Neuschnee. Teile des Landes mit Schneematsch überzo- einem Jahr den Tod. J befreun- Auch in Baden- Württemberg lagen die gen. Der Ausflugsverkehr fiel völlig aus, und Auch ein Hamburger Kraftwagen ver- ch der ge. Temperaturen nur wenige Grad über null. wer schon vor Ostern verreist war, trat viel- unglückte am Karfreitag auf ähnliche Weise. Hatte Im Schwarzwald und auf der Schwäbischen fach schon am Ostersonntag die Rückreise Das Auto fuhr bei Pröbsten(Kreis Fal- uplomaten Alb schneite es zeitweilig. Enttäuschend vor an. Allein am Grenzübergang Mitten wald- lingbostel) gegen einen Baum und überschlug 9, von dem allem für die sonst an Ostern stark besuch- Scharnitz wurden am Sonntag 15 500 Rück- sich. Alle fünf Insassen erlitten schwere Ver- ber, Serge ten Ausflugsgebiete der Bergstraße und von reisende mit 3655 Kraftfahrzeugen gezählt. letzungen. ht gespro- Rheinland-Pfalz war auch dort das Oster- Nicht einmal die Italienbesucher kamen auf Mit hoher Geschwindigkeit prallte in der 200018 wetter. 5 5 ihre Kosten. Auch dort herrschten Kälte, Re- Nacht zum Karfreitag in Niedermohr(Land- i. Die Bundesbahn meldete in Frankfurt gen und Schnee. kreis Kaiserslautern) ein Personenauto ge- awen de; eine Besetzung der Fernzüge von 40 bis 50 Was den Ausflüglern zum Leide war, gen einen Betonpfeiler, wobei die zwei In- nicht ge. Prozent. Der Kraftfahrzeugverkehr auf der wurde den Wintersportlern zur Freude: Auf sassen aus dem Wagen geschleudert wurden. 8 f . War nicht stärker als sonst an dem Zugspitzplatt und an den übrigen be- Ein 59 jähriger Landwirt erlag seinen Ver- Mutter und Kind wohlauf— Vater ausquartiert onntagen. 5 kannten oberbayerischen Pisten herrschte letzungen. Dem schwerverletzten Fahrer In der Nacht zum I. April 1958— und das ist kein Aprilscherz— ö 7 1 estorben Nach einem strahlend schönen Ostersams- Hochbetrieb, der nur durch dichten Flocken- wurde eine Blutprobe entnommen. Während Hellabrunn in München ein männlicher Tapir geboren; 2 1909 p in Hok- tag, der im Harz bereits die ersten Früh- fall am Montag eingeschränkt war. die Gendarmerie noch mit der Aufnahme Kriege. Die Tapire gehören zu den eigenartigsten Tiergestalten die 5 Erde noch be⸗ reibesitzer Uingsgewitter brachte, begann der Ostersonn- Für die Verkehrspolizei in Baden-Würt- des Unfalls beschäftigt war, schlug plötzlich herbergt. Manche Leute meinen bei ihrem Anblick, sie wären eine Art riesiger Schweine Paul Jo- tag in Niedersachsen mit tiefhängender Be- temberg waren die diesjährigen Osterfeier- eine Stichflamme aus dem Wagen, der danach aber sie haben mit diesen Borstentieren gar nichts zu tun, sondern sie sind mit den Was- wölkung und leichten Regenschauern. Der tage verhältnismäßig ruhig: Bisher sind völlig ausbrannte. 5 körnern und den Pferden verwandt. a EKeyst Bild um. 1 8 im 1 80 keine Unfälle bekannt geworden, die Todes- N l ereits in den letzten Tagen vor Ostern hat-. 18 1 5 2 in Brand, ten die Harzorte einen Rekordbesuch, so daß. 5 Kapriolen eines Ausreißers Deutsch- amerikanisches 5 13 es schwierig war, ohne Voranmeldung noch leichte Unfälle zu verzeichnen. Dagegen 1 8 8 Symphonieorchester 1 75 en Quartier zu bekommen. f ben Selbstmorde. Auch àus den Übrigen Lan-„Einbrecherkönig“ machte Osterausflug und kehrte freiwillig zurück Kaiserslautern. Das erste deutsch-ame- e Auch auf den Straßen im Rhein-Ruhr- desteilen werden lediglich leichtere Ver- rikanische Symphonieorch i einer i Gebiet war nur wenig Ausflugsverkehr zu kehrsunfälle gemeldet. Lörrach. Die Schweizer Polizei konnte am anstalt gebracht worden, da der Deutsche bei d 75 3 e 5 Ler- beobachten. Noch am Samstag waren an In der Landeshauptstadt kam es während Karfreitag die Groß fahndung nach dem drei- seinen Taten nach Ansicht des Gerichts- 3 e ee 1 1 Pn allen Grenzübergangsstellen nach Holland der Feiertage zu drei Unfällen, davon zwei Bisjährigen deutschen„Rekordeinbrecher“ psychiaters unter dem Zwange einer, abnor- gerufen worden. Es besteht aus 05 überwie- len Bran. von deutschen Osterausflüglern jeichtere. Am Ostersonntag fuhr ein betrun- Raphael Rösch aus Singen einstellen. Rösch, malen sexuellen Triebhaftigkeit“ stand. Fast gend Laienmusikern aus en. und registriert worden, deren Ziel die hollän- fener Amerikaner mit seinem Wagen in der der zu Beginn der Karwoche aus einer ust Jahre lang hatte Rösch durch seine drei- Gemeinden und den amerikanischen Garni- dischen Seebäder, die Limburgische Schweiz N e gegen. 1 Schweizer Anstalt ausgebrochen und über die sten Einbrüche und Diebstähle die Züricher sonen in der Westpfalz. Neben Zahnärzten, ad und Amsterdam war. Auch der Besucher- bahnzlig. Bel den n wurde Grenze nach Deutschland geflüchtet war, hat Polizei in Atem gehalten. Ueber fünfhundert Werkmeistern und Angestellten sitzen bei 8 8. Belgien, vor allem nach Brüssel. einer der vier farbigen Amerikaner schwer sich von Lörrach aus freiwillig wieder den* 8 e 8 5 den wöchentlichen Proben amerikanische ach, Kretz ge. 1 a 5 5. 8 5 5„Bi en Fahndungs- Milita f g 15 auf dem Hamburg hatte am Ostermorgen Schnee- e 3 kamen mit leichten VV 5 behörden sogar Briefe schrieb. Zu Beginn 5 5 g eee fe, 1 2 amen. d regen bei frischen nordwestlichen Winden Auf der Autobahn herrscht Oster- Fahndungsstellen telefoniert und seine Rüück- seiner Hinbrecherlaufbann natte s der ent- W i ade Gef und Lufttemperaturen um zwei Grad über 1 05 5 72 55 n nerrschte am, Oder“ kehr angekündigt. sche zunächst nur auf Damenwäsche abgese- hat das Orchester unter Leitung von Ra- e sie, un null. 8 50 am Os 8 nur etwas ver- 5 i hen. Später stahl er auch andere Gegenstände pellmeister Paul Landenberger vom Pfalz- dle Woh. Aus allen Teilen der Bundesrepublik 8 er e chr. Der Hauptstrom Rösch war vor wenigen Monaten vom im Gesamtwert von rund 100 000 Franken. theater Kaiserslautern Kompositionen von elf helge Wird ein zußerst starker Kirchenbesuch ge- setzte erst am späten Nachmittag des zwei- Züricher Obergericht wegen rund zweihun- Rösch führte ein Doppelleben. Er wohnte mit Bach, Haydn und Beethoven einstudiert und 1 meldet. Zum grogen Teil Waren die Kir- ten Feiertags ein. dert Einbrüchen in der Nordschweiz zu mehr- seiner Familie in Singen, wo er als ehrbarer in einem ersten öffentlichen Konzert in der We Wenbesücher chen ebr krün unter wee im. Der Kraftfahrzeusverkehr am jähriger Gefängnisstrafe verurteilt und an- Handwerker einen kleinen Betrieb besaß. von amerikanischen und deutschen Musik- en Kölner Dom hielt Erzbischof Kardinal Frings Karfreitag dagegen hat allein auf der Auto- schließend für unbestimmte Zeit in eine Heil. Aus der Züricher Heilanstalt Burghölzli“, freunden dicht besetzten Fruchthalle in Kai- gerichtete kurz nach Mitternacht vor mehreren Tau- in die er nach seiner Verurteilung gebracht serslautern zu Gehör gebracht. Atat. send Gläubigen ein feierliches Auferste- 1 1 worden war, brach Rösch auf geschickte 5 J r /q¼¼h¼ 5 1 805 a 0 Empörung in England rettete 250 weitere Anwärter 1 3. e 2 e Belt e a 1 schlüssel beschaffen. Damit öffnete er das 1; 6»» e ich kleine Zwillingspärchen Paderborn. Die Tötung von 100 Wach- Die 250 übrigen Hunde— auch sie sollten Gittertor und Meß sich am Seil eine Mauer 2 5 8 180 en a Anden. 2 a f nunden der britischen Rheinarmee, die im ursprünglich getötet werden— werden in hinunter. Gleich nach seinem Ausbruch rief baut N eee ee „ Karkket⸗ nr März im Sennelager bei Paderborn wegen den Kommenden Wochen jugoslawischen er telefonisch die Anstaltsleitung ar und er- 855 ere ee aus dem Tage ien Quadral. kgisspelautern. Glück im Unglücke hatte Ueberalterung und Dienstuntzuslichkelt eine Macheinnelten im Gebiet der Rheinarmee klärte ihr, er ziehe es vor, seine Strafe in 7 15 8 5 1 1 85 es Laandret him ener n ee ein Vierjahriges amerikanisches Zwillings- Todesspritze erhielten, hat in England aul ubergeben. Bie zum I. Jull werden auen die Deutschland abzusitzen. Rösch begab sich e r e e die Stutt, pärchen in Bettenhausen. Als die Kinder in sehen erregt. Der Chef der Abteilung Wach- restlichen deutschen Hundeführer-Einheiten nach der Flucht über die„Grüne Grenze zu and hierfür zusammen 44 522 000 Mark zur en Brel der Nahe ihrer Wong am Glan spielten, hunde in der brittschen Nheinarmee, Hemme, in Sterpe von 600 amessteltten in der ort emen engl bie den Schweiger Behör- EC i verlor das Mädchen das Gleichgewicht und hat am Wochenende vor der Presse mitge- schen Rheinarmee aufgelöst. Auch ihre Hunde bar den Rat gab, sich den Schweizer Behör- ukende Jahr beträgt etwa 1178 000 Mark, des Bran. fel in den Fluß. Der Bruder wollte seinem teilt, dag die zuständigen britischen Stellen übernehmen jugoslawische Wacheinheiten. den wieder zu stellen.. 5 e Schwesterchen 28 11 9 5 im Sennelager vom britischen Kriegsmini- 0 erden en. In diesem Be- eee bei ebenfalls ins 1 A8 Ge ne sterium um eine Stellungnahme N 5 5 2 2 2 5——— 2 5 898 0 1 7 5 5 2 en zu dem Vorfall, infolge Radioaktiver Stoff ist kein Spielzeug flüchtlinge e 85 letzten statt- 585 V tischen Truppen aus dem 5 9 5 5 85 5 stischen Erhebungen würde im Landkreis zeitig bergen. 855 er Sen 580 e flüssig Das erste Gerichtsurteil wegen radioaktiver Gefährdurig Tauberpis char eim en e, Der Sturzhelm lockerte sich geworden. Hundert dieser Tiere hätten we- herlin. Das Oberverwaltungsgericht des Das Urteil stellt fest, daß in den Räu- stand von 2083 Wohnungen festgestellt. 2 Sümpe hn, Wei sich der ie,, ß Ueberalterung unter Aufsicht eines briti- Landes Berlin hat einer Westberliner men dieser Firma eine über das zuldssise Traditi 5 eee Seen Veterinärokfiziers die Gnadenepritae Firma die Gewerbeerlaubnis entzogen, weil Maß hinausgehende Strahlung resistriert raditionelles Mandelblütenfest 5 e e 885 bekommen. Sie i in 3 sie bei Verwendung von radioaktiven Stof- worden war, die zum Teil davon kam, daß Gimmeldingen. In der pfälzischen Wein- En übergeben we 3 1 n fen zur Herstellung eines Heilpräparates radioaktive Stoffe im Laboratorium nicht baugemeinde Gimmeldingen(Kreis Neu- rauch · Sine rend er 1 1 an 9 15 5 3 ert werden die gebotene Vorsicht außer acht ließ. genügend durch Blei abgeschirmt wurden. stadt) wurde am Abend des Ostersonntags ed e e eee 12 1 55 5 Die Gefährdung der Bevölkerung durch Stark radioaktiv verseucht waren ein Büro- die 16jährige Winzertochter Sabine Bries- eder e ene et ane der Stele dt 5 285 Stellen im Sennelager wiesen radioaktive Strahlen bei wissenschaftlicher schrank, Handtücher, Eimer und die Tür korn zur Mandelblütenkönigin 1958 gewählt. Une zZ 8 1 ee geübte Tö- oder Wirtschaktlicher Arbeit ist ein Verstoß der Hausapotnetes. Der Geschäftsführer gab Am Ostermontag bildete das traditionelle /eisel Sturzhelms Ipelirer 55 der Fahrt festz 11 1 N WW achhunden der Dienstvorschrift gegen die allgemeine Pflicht zur Verkehrs- Zu, Gegenstände, die seiner Meinung nach Mandelblütenfest den Auftakt zu den volks- Dabei 1 5 5 Haft üb 2 85 W 8 rogen Zahl der Vorsicht. Als Folgen drohen das Verbot der geringfügig radioaktiv waren, in den tümlichen pfälzischen Frühlingsfesten. Trotz Ma- u verlor der Fahrer die Herrschaft über ent preene Wessnn tent gi i del Berufsausübung und die Vernichtung der Müllkasten geworfen zu haben. Der Betrieb des kühlen Aprilwetters stehen bereits di das Motorrad. Die beiden befanden sich auf außer Dienst gestellten Hunde sei es nicht Grrudsnteſft e 5 5 e 1. l 85 n di 8 1 5 6911 1 ein Gnadenbrot zu wirtschaftlichen Existenz durch Entzug der der Firma befand sich in einem Mietshaus. meisten der 15 00 Mandelbäume an der 92 85)))VGVWVCCV h Gewerbeerlaubnis Az. OVG ib 124/55.) Deutschen Weinstraßze in voller Blüte n die wo sie sich die Heiratspapiere geholt hatten. geben. a. 8 5 a Neu für Mannheim! II 1b Selgin-Zahnpasto schmeckt 11 1 E 12 1 eee eee, A f eee eee 21 1 1 11 — Das Gute kann auch 1 5 7 N Beschwerden? a 23235 0 Wet viel keis, herb erfrischend Sie Wirkt bio- 3 Magendruck 20 lfte RE NNAIE logisch und festigt hr Zahn- preiswert— 5 Täumt den Hagen auf in der Josche hoben. fleisch. Probieren Sie eine ſube Schreibmaschinen zu günstig. H. Sommer. Friedrichsring 40. m jeder Preislage bei RIEKER, O 4, 14 50 Stock DN 1.68 und Reparaturen Lederhosen Sport-äder angorawäsche Geigen o Sitorren in großer Auswahl(Teilzahlg.) 1a Reparaturen und Saiten Geigenbauer Hoyer, S 2, 11 sein! 110 1 . 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Mannheim, den 6. April 1958 B 5, 19 ir Stiller Prause: Susanna Gress geb. Laforet Hans Gress, Kaufmann Dr. med. Fritjof Gress u. Frau Inge Hans Ralph u. Angelika ist nach kaum einwöchigem Kranksein, im Alter von 54 Jahren, in den Morgenstun- den des Ostersonntags für immer von uns gegangen. Mannheim, den 6. April 1958 0 Kniebisstrage 8 Im Namen der Hinterbliebenen: in Mannheim, Karlsruhe, Syracuse, Norfolk, Ettlingen Fritz Kühn. Frieda Marx geb. Baltheiser Hans Marx u. Frau geb. Grimm Beerdigung: Siehe Bestattungskalender. Einäscherung Mittwoch, den 9. April 1958, 13.30 Uhr, im Hauptfriedhof Mannheim. 7 Plötzlich und unerwartet wurde heute mein lieber, herzensguter Mann, Sohn, Bruder und Schwager Otto Neureuther in die ewige Heimat abgerufen. Mannheim,; den 7. April 1958 N. 4, 1 In flefem Leid:. Emma Neureuther geb. Hofmann und Angehörige . Am Karfreitag starb nach einem arbeitsreichen Leben, A.: nach schwerer Krankheit, wohlversehen mit den Trö-. eee e„ 5 stungen unserer hl. Kirche, unser lieber Vater, Schwie- der, Herr R 5 28 gervater, Opa, Urgroßvater, Bruder und Onkel, Herr 5 n Willi Maßholder Franz Berlinghof Metzgermeister und Gastwirt 5. 5 Mannheim, den 5. April 1 Mhm.-Seckenheim, den 8. April 1958 H 1, 11 l e Hauptstraße 21 In tiefer Trauer: Die trauernden Hinterbliebenen: Katharina Maßholder geb. Lenhart Beerdigung: Siehe Bestattungskalender 8 u. Kinder Wolfgang u. Waltraud Karl Berlinghof N Katharina Maßholder Wwe. Annemarie Rotzinger geb. Berlinghof Helmut Mafßholder u. Familie Liesel Stahl geb. Berlinghof Günter Maßholder u. Familie Ruth Salzborn geb. Berlinghof Familie Lenhart Beerdigung: Dienstag, den 8. April 1958. 15 Uhr, im Fried- hof Gernsheim a. Rh. Beisetzung: Dienstag, den 8. April 1958, 14 Uhr, im Friedhof Seckenheim. 7 Herzbesch erzbesc W l Großauswahl in Mancleder fachen für Damen und Herren V — nervöser Art— treten durch das wechselhafte Aprilwetter besonders häufig auf. Schaffen Sie natürlichen Ausgleich und Beruhigung: durch den echten KLOSTERFRAU MELISSEN GEIST. Nehmen Sie ihn aber auch bei anderen Alltagsbeschwerden von Kopf. Magen u., Nerven— stets nach Gebrauchsanweisung. n 9 eee und eee N OrlrAbkN ᷑eporatur-kildieng Apftkg u 210 l- 20932 Unsere liebe, unermüdlich für uns e Mutter, Schwie- germutter und Oma, Frau Magdalena Schmil- Maleck geb. Guthmann wurde heute im lter. von Jahren plötzlich bete esc .——— Mh m. KA fer tal den 1. April 1959 Habichtstraßge 40 Gott der Allmächtige hat heute meinen lieben Mann, unseren guten Vater, Schwiegervater, Großvater, Bruder, Schwager und Onkel, Herrn Josef Kreuzer nach schwerer Krankheit, versehen mit den hl. Sterbesakra- menten, m Alter von 73 Jahren, zu sich in die Ewigkeit ab- gerufen IIves heim, den 7. April 1938 Neckarstraße 10 In stiller Trauer: Kinder und Angehörige In stiller Trauer: Margarete Kreuzer geb. Klausmann Schw. Modestina Kreuzer. 5 Elisabeth Hälsen geb. Kreuzer 3 Mittwoch, den 9. April 1958, 14 Uhr, Friedhof E. Hauck u. Frau Gretel geb. Kreuzer 8 E. Berlinghof u. Frau Hilde geb. Kreuzer F 1, 2 a Breite Str. reinigt- färbt repariert Beerdigung: Mittwoch, den 9. April 1958, 16 Uhr, Friedhof Ilvesheim. In der Nacht zum Karfreitag verschied unser lieber Vater, Schwiegervater und Opa, Herr Hermann Hahn auch in schweren fällen durch Rusmasel (Salbe, Zäpfchen und ſee]. Jausendfach bew 17. Am 3. April 1958 verschied unerwartet unsere herzensgute Mutter, 5 5 8 Schwiegermutter, Großmutter, Urgroßmutter, Schwester, Schwä- P. Off B S, 4 e, gerin und Tante, Frau e 5 1 85 3 8. April 1958 ene eine um In stiller Trauer: Furunkel, Geschwöre, Milchschorf, Haut. Elisabeth cherer Wwe. Erna und Robert Hahn jucken, Verbrennungen, Hautschäden und f Johann Ertelt alte, schlecht heil. Wunden beseit. die seit Darum in die Ferne schweifen? geb. Englert Lieselotte Erteit geb. Hahn 25 Johren bestens bewäfrte Rosch-Salbe. vortenhafter kaufen Ste am Platze vom Fachmann Koffer-, Flach-, Reise- und Büromaschinen mit Monatsraten. 23d 12,— DM Samtl. neuesten Modelle lieferbar. Prospekt- Katalog gratis.— Auch Abgabe von Mietmaschinen. Säremaseninen HERBERT SONMNAER Mannheim— Friedrichsring 40— Telefon 2 00 28 In allen Apotheken erhältlich. Chem. Lob. Seeder, Wiesbaden Zu dick? Bisco-Zitron-Tee kntfeftungskräufer im Alter von nahezu 78 Jahren. Nußloch, Mannheim Früh. Rheinaustr. 7), 7. April 1958 In tie fer Trauer: Heinrich Mellinger u. Frau Augusta geb. Scherer Georg Scherer u. Frau Erna Oskar Scherer(vermißt) u. Frau Rosa Nora Altherr, Wwe., geb. Scherer und Anverwandte Beerdigung: Hauptfriedhof Mannheim, siehe Bestattungskalender. Feuerbestattung: Dienstag, den 8. April 1958, 16.30 Uhr, Haupt- friedhof Mannheim. Statt Karten Für die vielen Beweise aufrichtiger Anteilnahme in Wort und Er macht schlank, föhrt ab u. schmeckt so gut Noch hebfe l Packung gos Ihrer Drogerie: Drogerie ludwig& Schünhelm Heimgang unserer lieben Entschlafenen, Frau Margarethe Braun geb. Leippe sagen wir allen unseren innigsten Dank. Besonderen Dank Herrn Stadtpfarrer Dörfer sowie den Herren Aerzten des Theresienkrankenhauses. Mh m. Waldhof, den 8. April 1938 Kleiner Anfang 3 In stliller Trauer: Friedrich Braun u. Angehörige vetsteige fungen Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme in Wort und Schrift sowie die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Ent- schlafenen, Herrn Wilhelm Herrmann sagen wir auf diesem Wege unseren innigsten Dank. a Besonderen Dank Herrn Pfarrer Wolf für seine tröst- lichen Krankenbesuche, der Direktion der Firma Heinrich Lanz AG, der Firma F.& A. Ludwig KG sowie dem Männergesangverein Lindenhof für den erhebenden Gesang. Nicht zuletzt danken wir den Niederbronner Schwestern für ihre liebevolle Pflege und allen, die den Verstorbenen zur letzten Ruhe- stätte begleitet haben. 5 Hfandnummern Nrn. 3353 bis 6584 werden am Dienstag, dem 15. April 1958 im„Zähringer Löwen“, Mann- heim, Schwetzinger Straße 103, öffentlich versteigert. Letzter Einlöse- Verlängerungs- Termin Samstag, der 12. April 1938. Etwaige bei der Versteigerung Bestattungen in Mannheim erzielte Mehrerlöse werden bis 30. April 1958. gegen Abgabe des Schrift sowie die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim 5 Fpröhsföcks- und Abend trank 1 Pfandscheines an der Kasse des 25 e Leihhauses ausbezahlt. Nach Ablauf dieser Frist werden die Mehrerlöse an die Staatskasse abgeführt. Leihhaus Karl Rudolf KG., Mannheim, K 2, 22. Hauptfriedhof 5 Zeit 9.00 10.00 10.30 11.00 Dr. Altmann, Karl, Fratrelstraßte* Meinzinger, Peter, Kleinwinternheim, vorh. O Wagner, Katharina, Humboldtstraße 2 Rennert, Leopold, Elisabethstrage 1133 . 80 5 Nur ein Punschtraum? . E Krematorium(Feierlichkeiten vorübergehend der Kapelle der Leichenhalle) Engel, Anna, Käfertaler Straße 50 5 8.30 Kull, Wilhelm, Neckarau, Karpfenstraße 19 5 Balbach, Frieda, Karlsruher SS o 13.30 Bender, Wilhelmine, Wa, Glasstraße s. 14.00 Schwarz, Josef, Märker Auerschlag* 3 15.30 Han, Hermann, Lampertheimer Straße 131 3 16.30 5 Zu einem erholsamen Plauderstündchen im ge- Freie Berufe g mütlichen Kaffeehaus soll es heute nach einem Vinkaufsbummel nicht mehr reichen? bamen- und Herren- Aber warum denn? Wenn Sie sich für hre Ein- LI Kosmetik- Falon käufe vorher rechtzeitig durch die Empfehlungen in unserem Anzeigenteil beraten lassen— das Geslchtsmassagen Reinigungen haben Sie ja so bequem—, sparen Sie nicht nur Wimpern- und Brauenfärbungen die Zeit, sondern obendrein auch noch das Geld Manicure— Pedicure Höhensonne— Haarentfernungen für den Kaffeehausbesuch. Und sicherlich noch manches mehr! Vollme-: Patſümerien Anzeigen waren schon immer eine wichtige Ein- 0 7.4 Telefon 2 1009 R 1, 7 kaufshilfe Sie sind es heute, da das Leben so Voranmeldung erbeten! teuer geworden ist, erst recht. Aufmerksame „MM.-Anzeigenleser können sich stets manches zusätzlich leisten. Mannheim, den 8. April 1958 Im Namen aller Angehörigen: Gustl Herrmann und Kinder Israelitischer Friedhof Effner, Maria, Friedrichsring 1144 135.00 g t Statt Karten Friedhof Käfertal Bei dem plötzlichen Heimgang unserer lieben Frau Lorenz, Barbara, Innere Bogenstraßge 4. 114.00 Franziska Strohmaier sind uns so viele Beweise des Gedenkens der Dahingegange- nen und herzlicher Anteilnahme zugegangen, daß wir nicht allen, wie wir dies gerne möchten, persönlich die Hand drücken können. Wir bitten deshalb auf diesem Wege unseren Dank entgegenzunehmen. Besonderen Dank Herrn Kaplan Meny, der Siedlergemein- schaft Casterfeld, dem Vorstand der Mannheimer Milchzen- trale und den Hausbewohnern. Friedhof Neckarau Vetterolf, Anna, Morchfeldstraße 34. 13.30 Verschiedenes Friedhof Feudenheim Ahl, Emilie, Liebfrauenstrage 4. 114.00 Hosen werden geändert, re- 5 pariert u. modernisiert 5— Kleiderpflege Schmitt, L. 14. 17. Friedhof Sandhofen Volk, Edmund, Schönau, Sohrauer Weg 38„14.00 Friedhof Seckenbheim Berlinghof, Franz, Unter Uhldinger Straße 2 14.00 Müller, Michael, Kapellenstraße 22„„ ne Vervielfältigungen: Lingott. U 6. 12 1— rietmotkt i 1 Langhaardackel, rot, mit Stb., 3 Mo., z. yk. Hdlbg., Römerstr, 50, M hm. Neckarau, den 8. 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Die Vers̃ochungen des heiligen Daniel paul Vincent Carrolls Komödie„Der widerspenstige Heilige“ im Nationaltheqter „Alles, was ich will, ist, daß die Heiter- keit, die ich empfinde, von der Bühne in den Zuschauerraum Wandert und daß die Lite- raturkorscher in diesem Zuschauerraum auf- hören, die Deckel meiner philosophischen Ab- falleimer zu lüften, um nach alleinseligma- chenden Wahrheiten zu suchen“, sagt Paul Vincent Carroll über sein Stück„Der wider- Spenstige Heilige“, das jetzt im Mannheimer Nationaltheater zum ersten Male in Deutsch- land gespielt wurde und das er als eine„un- Wahrscheinliche Komödie“ bezeichnet. Car- roll ist Ire und nennt Ibsen, Gerhart Haupt- mann, J. M. Synge und Eugene O'Neill seine dramatischen Väter. In seiner von Welthei- terkeit beschwingten Frömmigkeit, in der sich ein fröhlicher Katholizismus mit der un- überwindlichen Kraft einfältigen Glaubens verbindet, aber ist er auch geistiger Ver- Wandter des englischen Dichters Bruce Mar- Shall. der das Buch Das Wunder des Mala- chias“ geschrieben hat, in dem durch in- ten Glauben zwar nicht— wie in den Korintherbriefen verheißen— ein Berg. aber immerhin eine schottische Bar„versetzt“ wird. *. Nun, bei Paul Vincent Carroll geht es nicht weniger wunderbar zu, und der Mittel- punkt aller Wunder ist der bescheidene Kleine Kanonikus Daniel MeCooey, der aus Fröhlichem Herzen seinem Gott in Unschuld und Einfalt dient und der darob in gräßliche Verlegenheiten kommt. Daß er wie Franzis- kus die Tiere liebt und die Sprache der Vögel Versteht, daß er Freundschaft zu zwei Eseln und einem schwärmenden Vagabunden hält, daß er ein Kind vom Tode erweckt haben soll, Ja, daß ihm gar des Nachts im Gebirge der Verehrte heilige Michael begegnet sei, um ihn sicher durch den Nebel zu geleiten, das alles hat ihn zu einem Heiligen gestempelt für seine Gemeinde und zu einem Aergernis für seinen Bischof. Der bringt ihn irgendwo in ein Sottveplassenes Nest und unter die strenge Obhut einer Wirtschafterin, die ein Aus- bund sauertöpfischer Tugend ist; doch all das kann nicht verhindern, daß die Verwirrun- Sen und Verstrickungen um den armen Ka- nonikus immer schlimmer werden. *. Wohl weil der griesgrämige Bischof diese Kleinen Dinge so wichtig nimmt, fordert er ein bißchen den Widerspruch des frommen Dorfgeistlichen heraus und schwächt damit dessen Widerstand gegen die Versuchung, sich selbst für einen Heiligen zu halten und als solchen verehren zu lassen. Am Ende Das Abenteuer des Judas Die zweite premiere der„Boten“ Am Karfreitag führten„Die Boten“, die neue kleine Studiobühne in Mannheim, des Als Mysterium bezeichnete„Abenteuer des Judas“ des jungen französischen Autors Ro- bert Morel auf. Judas ist in diesem Spiel Weniger die historische Gestalt des Jüngers Christi, als vielmehr der Judas in jedem von Uns selbst, der Mensch, der sich nicht ent- scheiden kann und der alles liebt,„das Geld, Jesus und die ganze Erde“. Judas dient Gott in selbstsüchtiger Liebe, weil er Lohn dafür erwartet. Er verzweifelt an der Frage, ob Jesus Gottes Sohn sei, und an seinen Ge- Wissensbissen, weil er ihn um dreißig Silber- linge verraten hat. Niemand versteht ihn, Weil niemand bereit ist, sich seine Fragen ernsthaft selbst zu stellen. Man rät ihm gar, mit seinen Silberlingen ein Biedermann zu werden und das Grübeln und Suchen ein- zustellen. Auch als er das Geld zurück- Sibt, findet er keine Ruhe und endet im Selbstmord. Der dramatische Gehalt einer solchen meist monologischen Auseinander- Setzung bleibt begrenzt, namentlich im ersten und dritten Akt, was gelegentlich zu dar- stellerischen Uebertreibungen nötigt. Von der Handlung her bietet nur der zweite Akt Wirkliche Gestaltungs möglichkeiten; hier Wären Theodor Denzler als qudas und Chri- stiane Denzler-Peinert(die auch für die Regie verantwortlich zeichnete) als seine Frau Sa- rah hervorzuheben. Mit der kleinen Bühne kam man gut zurecht. Ob aber das Theater der taugliche Ort ist, die Menschen durch den Apostel, den eigentlichen Gegenspieler des Judas so anzusprechen, wie der Autor das vorschreibt, mag offen bleiben. Dem Charak- ter des Spiels gemäß unterblieb der Schluß- beifall. E. B. glaubt er selber, daß an ihm„etwas dran“ ist, und in einer geharnischten Philippika gibt er seinem Bischof„einen kleinen Vor- geschmack dessen, wozu ein Heiliger im- stande ist, wenn er herausgefordert wird, seine Macht zu zeigen“. Und dann tut er einen tiefen Fall, aus dem ihm allein Unschuld und Demut und der feste Glaube an seinen Schutz- und Lieblingsheiligen Michael auf die Beine helfen. Nun kann ihn nichts mehr umwerfen, nicht einmal der Bischof, der ihn jetzt auch für einen Heiligen hält.„Nie im Leben habe ich die Neigung gehabt, ein Hei- liger zu werden, alles, was ich wollte, war, ein armer, einfacher Dorfpfarrer zu sein; ein Freund der Menschen und Tiere“, erwidert er ihm und daß er sich weigere, nach Rom zum Feiligen Vater zu gehen. * Paul Vincent Carroll erzählt die barocke Geschichte seines widerspenstigen Heiligen mit umwerfendem Humor und heiterer Iro- nie(die hier und da wohl spezifisch irische Verhältnisse aufs Korn nimmt). Er scheut nicht davor zurück, seinem heiligen Daniel zuliebe einen Löwen auf die Bühne zu brin- gen, und damit wir die Hölle und ihre Ver- suchungen nicht vergessen, steht dem Teufel und seinen Gesellen jederzeit ein Hinter- türchen offen, durch das sie sich— huiiii — ins Spiel stehlen können. Es wird gezau- bert und gehext wie in Auerbachs Keller, Gut und Böse liefern sich dramatische Ge- kechte, und am Ende frißt der freundliche Löwe Joe den Leibhaftigen mit Haut und Haaren(was ihm allerdings so schlecht be- kommt, daß er bald darauf verendet). Viel- zeicht aber sollte mam hier doch noch einmal wiederholen, daß bei Carroll der christliche Glaube und das fröhliche Herz nicht in Widerstreit miteinander leben, daß er bei aller Heiterkeit die dunkle Zukunft unserer Zivilisation nicht verkennt und daß er wirk- liche Unschuld umd Einfalt für ihre mächtig- sten Bollwerke hält. * Heinz Joachim Klein hat die deutsche Erstaufführung dieses herzerfrischend un- dogmatischen Glaubensbekenntnisses(in der schon in Wien gespielten Uebertragung von Elisabeth Freundlich) mit frischem kom- diantischem Mut inszeniert und zu den vie- len Möglichkeiten der„un wahrscheinlichen Komödie“ noch viele neue hinzugefügt. Kurzweiligere Unterhaltung und einmüti- gere Belustigung hat es seit langem nicht gegeben im Mannheimer Nationaltheater wie bei diesem Komödienspiel, das Schein und Sein unbekümmert einander verschwistert und in dem Theaterdonner und Blitzlicht 82 nau so ihren Platz haben wie Vogelgezwi t- scher, Liebe, Tugend und der bergverset- zende Glaube. Im Widerschein von Carrolls unbeschwerter Heiterkeit und in dem alt- väterlich gemütlichen Pfarrstübchen von Hartmut Schönfeld rückt Heinz Joachim Mitleid, Ei Käme Kollwitz sah ihre Aufgabe darin, Anwalt zu sein— Anwalt derer, die im Schatten leben.„Ich soll“, schrieb sie 1920 in ihrem Tagebuch,„das Leiden der Men- schen, das nie ein Ende nimmt, das jetzt bergegroß ist, aussprechen.“ So wurde sie Fürsprecherin der Hungernden und Frie- renden, und gab ihrem Leid die Sprache. Rilke, der Aesthet, bezeichnete einmal die Armut als„einen großen Glanz aus Innen“. Käthe Kollwitz, die Frau eines Berliner Armenarztes, wußte es besser. Sie sah die ausgemergelten Kinder, sah die stumpf oder trunksüchtig gewordenen Männer, sah die verhärmten Mütter, und hielt mit Kohle, Blei, Radiernadel und Schneidemes- Ser fest, was sie gesehen hatte. Das war ihr Auftrag, und keiner, der die grobe Ausstellung in den Galerieräu- men am Berliner Lützowplatz besucht hat, kann daran zweifeln, daß sie ihm gerecht wurde. Sie schuf die Drei Flugblätter gegen den Wucher“, schuf das Blatt„Her- aus mit unseren Gefangenen“, schuf das Blatt„Wien Stirbt! Rettet seine Kinder!“ Eine Aufrührerin, eine Barrikadenkämp- ferin? Anfangs hatte sie es selber geglaubt, aber schon 1921 notierte sie:„Mein Kinder- Horst Bollmann als widerspenstiger Heiliger Das Mannheimer Natio- naltkeater brachte am Ostersonntag die„un- wahrscheinliche Komödie“ des irischen Dramatikers Paul Vincent Carroll„Der widerspenstige Heilige“ mit Horst Bollmann in der Titelrolle zur deut- schen Erstaufführung. Die Premiere wurde ein gro- Ber Erfolg für den bei uns bisher wenig bekannten Dichter und das von Heinz Joachim Klein geführte Nationaltheater Ensem- ble. Foto: Adolf Falk Klein(und mit ihm Alfred Pape) alles in das richtige Licht, und es gab bei der Premiere nicht einen einzigen Augenblick, in dem man die Bereitschaft verloren hätte, ihm willig zu folgen. * Nun war allerdings die schwierige Titel- rolle mit Horst Bollmann geradezu ideal be- Setzt. Er hält klug ein hohes Maß an not- wendiger Zurückhaltung und Bescheidenheit, um die gefährlichen Klippen, die um die Rolle des glaubensstarken Priesters und sein schrulliges Handeln gelegt sind, mit Ge- schmack zu umgehen, und ger iet auch in den heikelsten Situationen nicht in die Gefahr zu karikieren oder zu übertreiben, was nahe gelegen hätte. So wie ihn, klein, grau und mit listig blitzenden Aeuglein, kann man sich den irischen Landpastor wirklich vorstellen mit seiner Herzensgüte, seiner kindlichen Un- schuld, seinem bei aller äußerlichen Schüch- ternbeit entschlossenen Mut, seinem zuver- sichtlichen Glauben und seiner ausgegliche- nen, Sleichmütigen Freundlichkeit, einen Geistlichen, dem das Menschliche nicht fremd ist. Auch die Rolle seines Widersachers, Bal- bus„aëẽus dem königlichen Geschlecht Luzi- fers“, war mit Wolfgang Hofmann vorzüglich besetzt. Er gab dem teuflischen Gentilhomme, der den Seelenfang wie eine Art Sportfische- rei betreibt, ein glattes Profil und überheb- liches Gehabe; er stellte einen Causeur dar, der seine höllische Eleganz mit vollendetem Charme überzuckert hat, dessen Gefährlich- keit aber keinen Augenblick außer Frage steht. Neben diesen beiden waren an dem Zustandekommen der so erfreulichen Auf- führung Walter Kiesler als etwas poltriger Bischof beteiligt, Helmka Sagebiel in der rei- zenden Miniature einer Pfarrhaushälterin mit Torschlußwallungen, Anneliese Benz als eine nicht weniger liebessehnsüchtige Jungfrau. Walter Pott in der gut gelungenen Maske eines verschlampten älteren Junggesellen, Jörg Schleicher als beinahe kriminell gezeich- neter Bote aus der Unterwelt, Egon Jeschke als Löwe und Tilla Braun und Hertha Müller als atemberaubend leichtgeschürzteée Höllen- maiden. * Das von Anfang an erfreulich aufgeschlos- sene Publikum der Osterpremiere folgte Paul Vincent Carroll und seinem widerspenstigen Heiligen mit Vergnügen durch dick und dünn. Es gab verschiedentlich Szenenapplaus und am Schluß langen dankbaren Beifall für einen bezaubernd beschwingten Theater- 3 i Werner Gilles Mötterlichkeit, Menschlichkeit ne große Käthe-Kol,itz-Ausstellung in Westberlin traum, auf der Barrikade zu fallen, wird schwerlich in Erfüllung gehen, weil ich schwerlich auf eine Barrikade gehen würde, seitdem ich in Wirklichkeit weiß, wie das ist.“ Je älter sie wurde, desto klarer er- kannte sie, daß die Revolution nicht nur Befreiung, sondern auch neue Leiden be- Wirkt. daß die Gewalt nur neue Gewalt er- zeugt. Aus diesem Grunde proklamierte sie die Evolution, nicht die Revolution, und das ist charakteristisch für diese Frau, die ganz aus Mütterlichkeit, Mitleid und Menschlichkeit bestand. Ihre Graphiken baten, bettelten und flehten, ja man könnte sagen, daß ihr ganzes Oeuvre eine einzige, große und vielstimmige Bitte ist— eine Bitte um ein bißchen Erbarmen für die, deren Anwalt sie war, vor allem aber für die Mütter und Kinder. Immer wieder erscheint der Tod auf ihren Blättern, und fast immer tritt er als der große Widersacher der Mütter auf. „Tod, Frau und Kind“ heißt eine frühe Ra- dierung von 1910,„Tod packt eine Frau“ ein Litho von 1934; dazwischen dann, 1925 entstanden, ein beklemmender Holzschnitt, auf dem der Tod die Hungergeißel über Kindern schwingt. Hier hat das Elend der Blockadezeit nach dem ersten Weltkrieg und der Inflationsjahre seine wahrhaftigste künstlerische Gestaltung gefunden, hier stellt die Kollwitz sich in eine Reihe mit den großen mittelalterlichen Totentanz- Meistern. Die Plastiken erinnern in ihrer gedrun- genen, runden, erdhaften Schwere— aller- dings nur darin— an die Kunst Ernst Bar- lachs. Im übrigen variieren sie die bekann- ten Kollwitz- Themen: die Abwehr-Gebärde gegen ein übermächtiges Schicksal im „Turm der Mütter“, die behütende oder betrauernde Geste in„Pieta“, in„Klage“ und in den beiden Fassungen von„Mutter schützt ihr Kind“. Diese Frau trug das große Mitleid im Herzen. Das bestimmt ihren menschlichen Rang. Ihr künstlerischer wird dadurch be- stimmt, daß sie dem Mitleid die vollendete Form zu geben vermochte. Das Werk der Kollwitz bleibt gültig, solange noch irgend- Wo auf der Erde Kinder hungern und Müt- 5 Hellmut Kotschenreuther Reinhold Schneider Reinhold schneider, der vielgeehrte Verfasser f zahlreicher Romane, Gedichte, Dramen und Essays, ist am Ostersonntag im Alter von 54 Jahren in Freiburg Greisgau) an den Fdl. gen einer Gehirnblutung gestorben. Wir ver. öffentlichen hier eine aus Anlaß der Ver. leihung des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels an ihn geschriebene Würdigung, die ein gutes Bild des Dichters und Selnez Werks zu vermitteln scheint. Reinhold Schneiders Geschichtsdeutung begann mit seiner Entdeckung Portugals und der„Leiden des Camoes“ und mit seiner neuen Sicht auf Philipp von Spanien. Ez folgten„Die Hohenzollern“, der Metaphysik des englischen Staatsgedan- kens im„Inselreich“ und die unvergeßlichen, in der Wirrung der Hitler-Zeit so hilfreich klärenden Aufsätze des Buches„Macht und Gnade“. Es folgten dramatische Gestaltungen von der Art, die er sich als seine Form des Dramas ausgebildet hat: dem sinnbildlichen Gespräch näher als dem eigentlichen„Thea die Darstellung terstück“. In den Sonetten dann war die un- mittelbare Deutung des Gegenwartgesche. hens unternommen in der Weise von Spruch. Tafeln, sammenbrüche mit fester, nauer Hand hineingestellt. Seinen Er. zählungen, wichtig wie sie in sich selber sind, kommt im Rahmen einer knappen Ubersicht die wir zu geben suchen, wohl eine nur er. in eine Epoche furchtbarer Zu. strenger und ge. gänzende Bedeutung zu. Eine Wiederum ganz eigene Form der Aussage hat er sich gewon- nen in seinen großen Ansprachen zu Themen, welche die Zeit ihm stellte; „Erbe und Freiheit“ sind sie gesammelt. Hat man es demnach mit einem FHistori- ker, Dramendichter, Redner zu tun? kalzt ihn ganz. Ich möchte meinen, daß der Umriß seiner geistigen Gestalt am reinsten in dem Band Lyriker oder einem Keine der Bezeichnungen erkennbar wird von dem Lebensbericht und Bekenntnisbuch her, das er verfaßt hat. „Verhüllter Tag“. Kühner Umriß! Man ist versucht sich vorzustellen, wie jemand das zeichnet: den Schatten eines rem Helmsturz wandernden, schwertlosen Kriegers. Reinhold Schneider kommt in diesem unter schwe. Buch auf Schillers leider nicht ausgeführten Plan einer Beschreibung des eigenen Lebens zu sprechen und sagt, dort habe Schiller„die verpflichtend vorbildliche, die wohl einzig ganz vertretbare Art einer Selbstdarstellung entworfen.„Sie hätte die Autobiographie (ein sehr problematisches Unternehmen) auf die unangreifbare Höhe Augustins zurück geführt.“— Und eben das ist ihm selbst hier gelungen. Ich weiß und finde sehr verständ- lich, daß man mit hochgreifenden Verglei chen Widerspruch erweckt. Aber ich halte tatsächlich den„Verhüllten Tag“ Selbstbekenntnis vom Rang der„Confessio- nes“. Vielleicht gehört, neben anderen Vor- aussetzungen, auch ein„schräger Sternen- stand“ dazu, um Schriften der Art hervor- zubringen. Ein Bogen spannt sich von jenem großen alten zu diesem neuen Werk, über unsern ganzen tragisch verschatteten abend. ländischen Geschichtsraum hinweg. Ex schildert sein eigenes Leben, wie es in Unsre arge Zeit hineinwuchs, schildert knapp, für ein anschaulich, mit großem, manchmal hartem Strich. Er sagt selber von sich: „Meine Na- tur, ursprünglich viel zu weich, ist hart ge. worden.“ Und er sagt:„Der Schleier der Bapmbherzigkeit ist vom All von der Ge- schichte gerissen.“ Das Gewühl und Ge kreisch derer, die sich„Nihilisten“ nennen: Was. Will es besagen im Vergleich zur nack⸗ ten Schrecklichkeit der Visionen, die hier aufstehen! Von„dämonisch“ und„apokalyp- tisch“ reden alle; hier ist die Sicht Auf jene Bereiche wirklich da. Der Bau eines aus Millionen von Atomen gefügten Gens“, heilt es im Schlußkapitel,„ist ebenso bestürzend wie der des Alls. Tatsache ist der Geist. Tat- sache ist der Glaube, wenn des Glaubens Kraft in ihm ist. Aber sie war nie in diesem Maße bedroht. Und die Antwort der Ab- Sründe auf unsre letzte Frage ist diese Frage Selbst. Die Brücke, die letzte und einzige, die über diese Tiefen sich spannt, kann in einem jeden Augenblick überspült, weggerissen werden. Wir bezeugen sie nur, indem wir Sie beschreiten. Die Wahrheit ist in eine Wirklichkeit gerissen worden, die alle(einst mächtiggewesenen Vorstellungen aufhebt. diesem Widerspruch müssen wir uns Stund um Stunde stellen. Und nur völlig über- mächtigt, ertrunken in Nacht, werden wir uns vielleicht behaupten.“ Bernt von Helseler UNTER EINEM DACH ROMANVON HORST BIERNATH Alle Rechte beim Verfasser 7. Fortsetzung „Uiii jegerl!“ stieß er atemlos hervor, „das hast du dir getraut? Das Sparschwein zerschlagen Und von dem Hund weiß sie nichts. uili jegerl, das gibt was!!!“ „Wo die Mutti doch selber gesagt hat. daß es nie im Leben einen Hund für fünf Mark zu kaufen gibt, einen Rassenund...! So, und jetzt habe ich eben doch einen für fünf Mark bekommen! Und ein Rassehund ist es auch. Das hat der Mann gesagt! Oder vielleicht nicht?“ 5 „Aber er hat nicht gesagt, was es für ein Hund ist!“ Bestimmt ist es ein Foxl! Wie er gefleckt 18 „Nie im Leben, daß das ein Foxl ist! Eher ein Bully mit seinem dicken Kopf. so einer, wie ihn die Frau hat. die ihren Bully immer beim Kaufmann Baldauf draußen am Fahr- radständer anbindet Das Hunctebaby, Wärme und das Gesàuge der Mutter suchend, stieß die rosige Nase Winselnd gegen Annis Hals. f „Sie kann doch nicht nein sagen. die Mutti, wo sie gesagt hat, wenn ich für fünf Mark einen Hund zu kaufen kriege, dann darf ich ihn kaufen „Weist was?“ sagte ihr Bruder und schnüffelte vernehmlich,„du gehst jetzt mal allein heim. und ich Warte derweil auf der Wiese „Du Feigling!“ schrie die Anni empört „Servus, du Krampfhenne, du blöde“. winkte der Peter ihr zu,„und du kannst mir nachher mal deine Backen zeigen. wo du eine geschmiert gekriegt hast!“ Und er trollte sich davon und kroch die Uferbö- schung noch, sich an den Berberitzensträu- chern emporziehend, deren schlanke Gerten hinter ihm zusammenschlugen. Die Anni stand einen Augenblick verzagt da, aber dann drückte sie den kleinen Hund mit einem unterdrücktem Schluchzer an ihr Herz und machte sich auf den schweren Weg nach Hause. Sie läutete unten und hoffte heimlich, die Mutter werde noch immer nicht daheim sein, aber der elektrische Türöffner surrte und die Anni stieß die schwere Eichen- tür mit dem Fuß auf und stieg die Treppen mit klopfendem Herzen empor. Auf halbem Wege begegnete ihr Frau Lindberg, die ge- rade vom Speicher kam. „Ja, Was hast du denn da. Anni?“ „Einen kleinen Hund.. soeben habe ich ihn gekauft. Von einem Mann, der ihn ertränken Wollte.“ „Soso... weiß es denn deine Mutter, daß du ihn gekauft hast?“ „So ganz genau weiß sie es noch nicht stotterte Anni. „Na, dann Glückauf, Anni! Und wenn es soweit ist, daß dein Hund schon Knochen beigen kann, dann komm nur und hol sie dir bei mir ab.“ Im ersten Augenblick, als Frau HFollberg ihr die Tür öffnete, schien das eintreten zu wollen, was Peter befürchtet und weshalb er seine Schwester lieber allein vorgeschickt Jatte. Aber dann, als sie gehört hatte, wie Anni zu dem Hunderl gekommen war, und als das Winzige Stückchen Leben gierig an ihrem kleinen Finger zu saugen begann, brachte sie es doch nicht übers Herz, das Kind mit dem Hund einfach dorthin zu schicken, woher es gekommen war. „Mutti, gel, ich darf ihn behalten?“ stam- melte die Anni. „Ich verspreche dir nichts, das kann allein nur der Vati entscheiden.“ „Ooch, Mutti, der tut ja doch nur das, Was du willst!“ „So?“ fragte Frau Holldorf geschmeichelt, aber warnend fügte sie hinzu:„Das laß ihn lieber nicht hören! Aber ich will sehen, was sich machen läßt.“— Sie kraulte dem klei- nen Hund, der piepsende Jammerlaute aus- stieß, den rosigen Bauch.„Und überhaupt ist noch die Frage, ob wir ihn durchbringen. Solch ein kleines Tierchen hat leicht was Weg, und dann ist es vorbei. Das braucht Vor allem Wärme und Milch. „Ich habe gemeint, daß ich ian vorerst einmal in meinen Puppenwagen lege „Dann tu aber ein Gummituch über die Matratze. Wart einmal, ich gebe dir ein Stück von der alten Schondecke, wo Vati neulich den heißen Topf draufgestellt hat.“ Sie fand die Kunststoffdecke, in deren Mitte ein Topf ein kreisrundes Loch hinter- lassen hatte, im Flickenkorb und schnitt ein Stück vom Rand herunter. Und während Anni die Puppe Lisa aus ihrem Bettchen riß und ziemlich hart und lieblos in den Puppenstuhl setzte, um dem Hund ein La- ger zu bereiten, suchte Frau Holldorf im Küchenschrank nach Peters letzter Flasche. Sie konnte sie immer wieder einmal brau- chen, weil in das Glas eine Mehskala einge- ätzt war. Der kleine Hund strampelte der- Weil auf einem Stuhlkissen am Boden. „So, Anni, und jetzt lauf zu Kaufmann Baldauf und hole einen Gummisauger. Da- mals haben sie fünfunddreißig Pfennig ge- kostet, als ihr sie noch brauch tet“ „Ich nehm's von meinem Geld“, sagte die Kleine eifrig,„fast drei Mark sind noch übrig geblieben.“ „Laß nur“, meinte Frau Holldorf groß- zügig,„den spendiere ich. Und ein Päckchen Kindermehl bringst du auch mit, denn wer weiß, ob er von der Milch allein satt wird. Wie soll denn der Hund überhaupt heißen?“ „Ich habe an Flocki gedacht. weil er 80 Winzig und so siiß ist. „Flocki.. Hm. nun ja, wenn du meinst, es klingt ganz hübsch und läßt sich auch gut rufen..“ Eine kleine Sorge verdüsterte für einen Augenblick iar Gesicht: 28 ist doch ein kleiner Hund, wie?“ „Bestimmt, Mutti! Der wird nicht größer als wie ein Schnauzer Frau Holldorf sah sich den Flockki ge- nauer an:„Die Rasse kenne ich nicht Wenn es überhaupt eine Rasse ist. Gefleckt ist er wWie ein Dalmatiner“ Anni überließ es ihrer Mutter, weiter zu- raten. Sie machte, daß sie davon kam. Sich am Geländer haltend schaffte sie jeden Treppenabsatz mit drei Sprüngen. Unter- wegs hätte sie fast Frau Oberregierungsrat Pünder umgerissen, die im Keller die aus- gewachsenen Kartoffeln entkeimt hatte und einen Korb voll nach oben schleppte. „Wir haben einen Hund!“ schrie Anni zur Entschuldigung. Frau Pünder san ihr kopfschüttelnd nach. Solche Leute, die selber nicht viel zum Bei- Ben hatten, schafften sich nun einen Hund an.. Unbegreiflich! Jedenfalls nahm sie sich vor, in Zukunft aufzupassen, wenn die Reihe, das Treppenhaus zu reinigen, an ihr war. Und wenn da etwa. nun, dann konnte man ja immer noch an Großhändler Siebenlist, den Hausbesitzer, einen Brief schreiben und anfragen, ob man es Wirklich nötig hatte, so etwas im Hause zu dulden, Bei einem Miet- preis von hundertsiebzig Mark, bitte sehr! Vor dem Hause vergnügte sich der Peter damit, auf einem Rollschuh zu schlittern, den er sich von einem Buben aus der Nachbar- schaft für eine Weile geborgt hatte. „Na, Was ist los?“ fragte er gespannt und suchte in Annis Gesicht vergeblich nach Fin- gerspuren. „Was wird schon los sein, du Schisser!“ sagte sie großspurig.„es ist mein Hund., der Flocki, und jetzt geh ich zu Baldauf, für ihn einen Gummisauger und Kindermehl holen. Und er schläft in Lisas Bett, und wenn du ihn nur anschaust, dann schmier ich dir eine, nast verstandene Sie rannte weiter, und der Peter starrte ihr mit offenem Mund nach, denn es 84 wanrhaftig nicht danach aus, daß sie ihn an- geschwindelt hatte. Als Herr Holdorf von der Arbeit heim- kam, bot sich ihm ein verblüffender Anblick, Es sah fast nach Familienzuwachs aus. Seine Frau saß am Tisch, die Kinder standen rechts und links neben ihr, alle drei machten un- Willkürliche Schluckbewegungen und sahen gespannt zu, wie Frau Holldorf einem win- zigen Hund die Flasche gab. Und der Kleine, blinde Kerl saugte und schmatzte, als ginge es ums Leben, und ein kleines Milchfädchen rann ihm weiß aus der rosigen Schnauze in eine alte Windel die ihm Frau Holldorf vor- sichtshalber als Serviette um den Hals ge- bunden hatte. „Ja, Fritz“, nickte sie ihm zu und Sah glücklich aus wie eine junge Mutter, die in erstes Kind stillt.„die Anni hat für die fünf Mark von den Mecphersons einen Hund ge- kauft.. Und eigentlich ist es meine Schuld, weil ich nämlich gesagt habe, daß ich nicht dagegen haben will, wenn sie Für fünf Mark Wirklich einen Hund kriegt. „Und wer zault die brummte Er. Hundes be Wir melden ihn einfach erst im nächsten Jahr an.“ „Und wer zahlt sie im nächsten Jahr?“ „Ach was! Da nähe ich einfach ein paaf Schürzen mehr. Und nun brumm nicht län- ser, sondern schau ihn dir doch wenigsten? einmal an. Ist es nicht ein süßes, kleines Hunderl?“ „Vorläufig schon“ murmelte er wenig begeistert. Fortsetzung folg race 0 §„J6⁸!wß ß. 7¼˙«%«79 „„„er. 1 r c cb JJ ͤ ̃ͤͤÄ—VßE¶.. 2 Verfasser ramen und Alter von in den Fol. 1. Wir ver. der Ver. Deutschen Würdigung und seines itsdeutung tugals und mit seiner anien. Eg Arstellung latsgedan- Seßlichen, 0 hilfreich Macht und staltungen Form dez bildlichen en„Thea. ar die un- artgesche- n Spruch⸗ barer Zu- r und ge- inen Er- elber sind, Ubersicht, je nur er- rum ganz ch gewon- a Themen, lem Band melt. n Histori- er einem ichnungen , daß der n reinsten ericht und faßt hat“ Man ist mand das er schwe- wertlosen n diesem geführten en Leben Hiller„die ohl., einzig stellung biographie hmen) auf S Zurück. Selbst hier Verständ-. 1 Verglei⸗ ich halte für ein Confessio- eren Vor- Sternen- rt hervor- von jenem erk, über en abend. 2 8. Wie es in ert knapp, al hartem Meine Na- t hart ge- hleier der der Ge- und Ge-: nennen. zur nack⸗ ce die hier apoOkalyp- t auf jene eines aus ns“, heißt bestürzend Zeist. Tat. Glaubens in diesem der Ab- liese Frage inzige, die in einem eggerissen ndem wir zt in eine Ule(einst) aufheb!t! ins Stund llig über⸗ erden wWir n Helseler — uf, kür ihn zehl holen. Wenn du H dir eine, ter starrte aun es 8a sie ihn an- beit heim- r Anblick Aus. Seine den rechts achten un- und sahen inem win der kleine, als ginge ichfädchen chnauze in dorf vor- 1 Hals ge- 1 und sah ter, die iht ir die fün Hund ge- ne Schuld ich nichts fünf Mark desteuer- n nächsten n Jahr?“ n ein pal nicht län- wenigstens es, Kleines er wenig 2 folg 07 Seckenheim— TSG Rohrbach Nr. 80/ Dienstag, 8. April 19 MORGEN Seite —— Badische Waldlauf-Meisterschaften im Rheinauer Wald: Im iiaupilauf Jiielverleidige? Temme bot Hause: Frank von der MIG auf dem dritten Platz/ Zwei Meistertitel für die Frauen der Post SG Zwar waren die badischen Waldlaufmei- gterschaften im Rheinauer Wald vom Wet⸗ ter nicht begünstigt, trotzdem aber nahmen sle einen flotten und reibungslosen Verlauf. Sämtliche Läufer waren von der idealen Laufstrecke, die keine Hindernisse aufwies, begeistert. Im Hauptlauf über 7500 m hatte sich nach 2500 m eine Spitzengruppe von zehn Mann gebildet, in der mit Ausnahme des württem bergischen Marathonmeisters Hauser, der in diesem Jahr für die TSG 78 Heidelberg star- tet, alle Favoriten zu finden waren. Hauser hielt sich sichtlich zurück und kam erst in der zweiten Runde zu der Spitzengruppe, die sich inzwischen auf drei Mann reduziert hatte.„Tempobolzer“ spielte dabei der Mannheimer Frank. Als in der letzten Runde Hauser plötzlich 30 bis 40 m gewonnen hatte, schien die Entscheidung gefallen. Kurz darauf überlief Hauser eine Abzweigung und büßte seinen Vorsprung wieder ein. Auf den letzten 600 m kämpfte sich der Titelver- teidiger Remmert(USC Freiburg) mit einem starken Spurt frei und lief einem sicheren Sieg entgegen. Zweiter wurde Hauser vor Frank(MTC). Auch den Mannschaftsieg holte sich der USC Freiburg vor der MG, für die Wickersheimer den neunten, und Oberschmidt den zehnten Platz erliefen. Bei den Frauen versuchte Irmgard Hoff aus Zell der Mannheimerin Rosl Nitsch da- von zu laufen. Doch bald übernahm Nitsch die Führung und passierte mit klarem Vor- sprung das Ziel als neue Meisterin. Die Mannheimer Post schaffte mit Nitsch, Dörr und Seel auch den Mannschaftsieg. 36 Jugendliche der Klasse A Waren auf den 3000 m langen Meisterschaftskurs ge- Zangen und lieferten sich ein erbittertes Rennen. Zwar nicht um den Meistertitel, den sich der Durmersheimer Haitz schon bald erlaufen hatte, sondern um die Plätze. Früchtl(Heidelberg) und Roth(Offenburg) schafften die Plätze 2 und 3, Ludwig(VfR Mannheim) belegte in dem starken Feld noch einen guten sechsten Platz. Mann- schaftsmeister wurde mit 19 Punkten TSG 78 Heidelberg vor TV Durmersheim(3%), TV Bühlertal, VfR Mannheim, TSV Oftersheim und TV Karlsruhe-Rüppur. In den Rahmenwettbewerben gab es für die Gebrüder Joachim von der Turnerschaft Kehl zwei Siege. Dieter Joachim gewann in 9:21 den 3000-m-Lauf der Männer, in dem der Postler Röder den vierten Platz belegte. Bernd Joachim war bei den Junioren in 9:06 Sieger. In diesem Lauf belegte Wallner (TSV 1846) einen beachtlichen zweiten Platz, Während die Mannheimer Post den Mann- schaftsieg errang. Einen Doppelsieg gab es für die MTG bei den Alten Herren. Joachim Fischer siegte mit weitem Abstand im Einzellauf, zusammen mit Frank und Bundenthal fiel auch der Mannschaftsieg an die MTG. Die männliche B-Jugend hatte 1500 m zu durchlaufen. Die Beteiligung an diesem Lauf war überraschend schwach. Killer(VfR Zahlenspiegel Freundschaftsspiele: As Straßburg— Bor. Neunkirchen 0·1 Schalke 04— 1. FC Saarbrücken 42 Hannover 96— Fort. Düsseldorf 0:2 Rotation Leipzig— Wuppertaler SS 1:2 SC Anderlecht— Bor. Dortmund 1:1 Auswahl Algier— Meidericher SV 1:0 SV Itzehoe— Bayer Leverkusen 5 30 Viktoria Köln— Phönix Ludwigshafen 0:2 1. FC Kaiserslautern— FC Brügge 3:0 Stadtelf Antwerpen— RW Essen 01 Racing Tournai— Duisburger Sv 222 Werder Bremen— Wacker Wien 222 Bremerhaven 93— Fort. Düseldorf 28 Studentenländerspiel Fußbalh: Frankreich— Deutschland 0˙1 Studentenländerspiel(Handball): Frankreich— Deutschland 15:19 1. Amateurliga: Phönix Mannheim— FC Daxlanden 11 Spygg Birkenfeld— 98 Schwetzingen 71 Spkr. Forchheim— Karlsruher Fu 271 VfL Neckarau 29 18 6 5 78:38 42:16 Karlsruher FV 209 16 4 9 7744 36722 ASV Feudenheim 29 15 6 8 78:59 36:22 SV Birkenfeld 29 15 4 10 67:47 5 08 Hockenheim 29. 18 1 FV Daxlanden 30 11 9 10 4646 Spfr. Forchheim 30 11 9 10 62761 Se Kirchheim 30 12 5 13 6868 VfB Leimen 30 13 3 14 63:67 VER Pforzheim 3010 7 13 42:53 ASV Durlach 30 10 7 13 9061 SV Sandhausen VVV 09 Weinheim 29 10 5 14 45:47 Phönix Mannheim 29 10 4 15 46:61 DSC Heidelberg 28 8 7 13 4663 98 Schwetzingen 29 6 4 19 41:73 2. Amateurliga, Staffel 2: TSd Ziegelhausen— 50 Ladenburg S6 Hemsbach— Spfr Dossenheim Spygg Ilvesheim— Spygg Sandhofen Spvgg Wallstadt— VfB Eberbach 03 Ladenburg— SV Neckarsteinach Mannheim) landete hier hinter dem Sieger Heckenhauen(Karlsruhe) und Huber(Eppel- heim) auf dem dritten Platz. Im Lauf der weiblichen A-Jugend über 600 m belegte Rosemarie Gipp(VfR) hinter Klenk Our- mersheim) den zweiten Platz. Ludäscher(Sd) und Bohn([Post-Sd) kamen auf Platz fünf bzw. sechs ein. Nachdem sich fast alle Läufer über die Strecke lobend ausgesprochen hatten, er- klärte sich der TV Rheinau bereit, im kom- menden Jahr sich um die deutsche Waldlauf meisterschaft zu bewerben. Man will dann allerdings den Kurs etwas schwieriger ge- stalten, was draußen im Rheinauer Wald keine Schwierigkeiten mit sich bringt. Ver- bandssportwart Kamuf(Karlsruhe), der die Siegerehrung vornahm, fand für die Aus- richter dieser badischen Meisterschaften, den TV Rheinau und den Kreis Mannheim nur Worte der Anerkennung. Ergebnisse: Männer 7500 m: 1. Rem- mert, USC Freiburg, 22:52,4; 2. Hauser, TSG 78 Heidelberg, 23:07, 0; 3. Frank, MG Mann- heim, 23:08,8. Mannschaft: 1. Usc Freiburg 19 Punkte, 2. Mr Mannheim 22. 3. VfB Gaggenau 33, 4. 78 Heidelberg 40, 5. ESV Offenburg 49, 6. TV Onsbach 63. 7. Germania Bietigheim 63 Punkte. 9 e ugs a 30 gem: 1. Haite, TV Dur- mersheim, 917,0; 2. Früchtl, TSG 78 Heidel- berg, 926,6; 3. Roth, ESV Offenburg, 927,6. DEN HAUPTLAUFT DER MANNER bei Platz belegte. Mannschaft: 1. TSG 78 Heidelberg 19 Punkte, 2. TV Durmersheim 34, 3. TV Bühlertal 45, 4. VfR Mannheim 50, 5. TSV Oftersheim 358, 6. Tus Karlsruhe-Rüppurr 69 Punkte. Frauen 800 m: 1. R. Nitsch, Post SG Mannheim, 2:23, 6; 2. J. Hoff, Tus Zell- Weier- bach, 2:2,0; 3. L. Dörr. Post Sd Mannnheim, 235,0. Mannschaft: 1. Post Sa Mannheim 9 Punkte. Rahmen wettbewerbe: WbI. Ju- gend A 600 m: U. Klenk, TV Durmers- heim, 203,1; 2. R. Gipp, VfR Mannheim, 2:05,6; 3. G. Minge, TV Eberbach, 2: 06,0. Männl. Jugend B 1500 m: 1. Hecken- hauser, Tus Karlsr.-Rüppurr. 4:35,6; 2. Hu- ber, TV Eppelheim, 4:39,0; 3. Killer, VfR Mannheim,, 4568. Alte Herren 3000 m: 1. Fischer, MTG Mannheim, 10:16; 2. Hachen- bach, FC Freiburg; 3. Frank, MTG Mannheim. Mannschaft: MG Mannheim 8 Punkte. Ju- nioren 3000 mi 1. Joachim B., Turner- schaft Kehl, 9:06, 0; 2. Wallner, 46 Mannheim, 9:41,0; 3. Maier, TSG Niefern, 9:45, 2. Mann- schaft: Post S Mannheim 29 Punkte. Män- ner 3000 m: 1. Joachim D., Turnerschaft Kehl, 9:21,38; 2. Rüdinger. TV Eberbach, 9:38. 0; 3. Popp, SC Pforzheim, 9:40, 0. Mannschaft: 1. TV Unteröwisheim 22 Punkte; 2. Tus Ret- tigheim 23 Punkte. Olympiasieger Morrow Dritter Bei einer Leichtathletik veranstaltung in Big Springs(Texas) gewann der Weltrekord- sprinter Dave Sime die 100 LVards vor 7000 Zuschauern auf keineswegs idealer Bahn in 9,6 Sekunden. Mit einem Meter Rückstand hinter Bill Woodhouse belegte der dreifache Olympiasieger Bob Morrow nur den dritten Platz. Damit gewann Sime im dritten Zu- sammentreffen der beiden Weltklasse-Athle- ten zum zweiten Male über 100 Vards, wäh- rend er bei den Studentenmeisterschaften des Vorjahres über 100 m in 10,4 geschlagen wurde. In Big Springs erwischte Sime den besten Start und baute seinen Vorsprung bis ins Ziel noch weiter aus. Den Hochsprung bei der gleichen Veranstaltung holte sich Bertil Holmgren mit 2,07 m. DER TRADITIONELLE RUDERWETTRKA MH zwischen den Achtern der Universi- täten von Cambridge und Oxford, der am Ostersamstag zum 104. Male auf der 6,8 Em langen Strecke auf der Themse von Putney stromaufwärts nach Mortlake ausgetragen wurde, sah die favorisierten„Hellblauen/ von Cambridge überlegen in 18:15 Minuten siegreich. Mit dreieinhalb Längen Rückstand folgte das Boot der„Dunkelblauen“ Oxkorder weit abgegeschlagen. Cambridge kam mit diesem vierten aufeinanderfolgen- den Sieg zum 58. Erfolg in diesem seit 1829 ausgetragenen Ruderer-Wettsreit P- Foto Im Treffen zwischen Deutschland und Italien: Lnlscheidung über Gtuppensieg flit erst am ittwocm In ihrem dritten Spiel mußte sich die deutsche Fußball-Jugend gegen Belgien mit einem 2:2 begnügen Die deutsche Fußball- Jugendmannschaft kam in ihrem dritten Spiel beim UEFA- Jugendturnier vor 11 000 Zuschauern in Uebach- Palenberg nach den beiden Siegen über Oesterreich(2:1) und die CSR(3:1) in ihrem dritten Spiel trotz ständiger Ueber- legenheit nur zu einem 2:2(1:1) gegen Bel- gien, Da auch Italien in Düdelingen die CSR mit 3:2(I:schlug, fällt die Entschei- dung über den Sieger in der Gruppe B erst den badischen Waldlaufmeisterschaften in Rheinau gewann der Freiburger Remmert(Nr. 24), der sich im letzten Durchgang die Führung nicht mehr nehmen ließ. Dritter wurde Frank von der Mrd(Nr. 42), wäh- rend Wickersheimer, der hier noch in der Spitzengruppe zu finden ist, den neunten Foto: Gayer im Treffen zwischen Deutschland und Ita- lien am 9. April in Saarbrücken. In der Gruppe A setzten sich die beiden bisher er- folgreichen Mannschaften auch diesmal durch: Frankreich schlug Bulgarien in Metz mit 4:0(1:0), während sich Jugoslawien gegen Polen in Diekirch mit 3:1(3:1) be- hauptete. Am Ostersamstag hatten auch die Mannschaften der Gruppe D erstmals in das Geschehen eingegriffen: Die Sowjet- zone kam zu einem 3:1 über Luxemburg. Spanien und England trennten sich im Saarbrücker Ludwigspark mit 2:2(1:1). Die Türkei gewann das Wiederholungsspiel gegen Griechenland, das am Karfreitag in Namur wegen des Regens abgebrochen wurde, in Luxemburg mit 1:0(0:0). Obgleich die deutsche Mannschaft Uebach-Palenberg gegen Belgien von der ersten Minute an überlegen spielte und eine Reihe guter Chancen hatte, konnte die zu Beginn etwas nervöse deutsche Abwehr nach einem Fehler das belgische 1:0 durch den Halbrechten Bierten nicht vermeiden Bereits in der ersten, vor allem aber in der zweiten Halbzeit, drängte der deutsche Sturm, dessen Spiel von Winterling, dem linken Läufer aus Hof, großartig aufgebaut wurde, ständig auf das gegnerische Tor, in dem Torwart Ballieu eine Glanzleistung zeigte und eine Reihe sicherer Gelegenhei- ten zunichte machte. Erst in der 31. Minute konnte der Halbrechte Solz(Niederrad) den Ausgleich erzwingen, als er in eine unvor- sichtige Rückgabe des belgischen Vertei- digers Vermeulen an Ballieu hineinspur- tete und einschoß. Die deutsche Ueber- legenheit wurde nach dem Wechsel noch klarer, so daß die erneute Führung der Bel- gier in der 63. Minute durch van Essche auf eine Flanke des Rechtsaußen Decorte völlig überraschend kam. Buchstäblich in den letzten Spielsekunden, als die deutsche Elf mit allen Kräften drängte, gelang dem linken Verteidiger Rausch(Meiderich) das mehr als verdiente Ausgleichstor. in Begegnung 1:1. Deutschland spielte mit: Kunter; Höfig, 5 Rausch; Sundermann, Stoll, Winterling; Langemann, Solz, Herrmann, Heider, Kremer. Das Jugendturnier in Zahlen: Ostersams- tag: Gr. C: in Differdingen Rumänien gegen Holland 3:1(2:1), in Neunkirchen Ungarn gegen Türkei 1:0(1:0); Gr. P: in Greven macher Luxemburg— Ostzone 1.3(0:2), in Saarbrücken Spanien— England 2:2(1:1).— Ostersonntag: Gr. A: Jugoslawien— Polen 3:1(3.1), in Metz Frankreich— Bulgarien 4:0(1:0); Er. B: in Uebach-Palenberg Deutschland— Belgien 2:2(1:1), in Düdelin- gen Italien— CSR 3:2(1:1); Gr. C(Wieder- holung): in Luxemburg Türkei— Griechen land 1:0(0:0). Englands Jugendfußballauswahl besiegte gestern vor 3000 Zuschauern in Neunkirchen (Saar) die Auswahl der Sowjetzone etwas glücklich mit 1:0(0:0) und setzte sich damit an die Spitze der Tabelle in der Gruppe D. Erst zwei Minuten vor Ende des mitunter recht harten Spieles erzielte der englische rechte Läufer Moore aus einem Freistoß in Strafraumnähe das Siegestor. Der Mittel- läufer der Zonenauswahl, Bauchspieß, wurde Mitte der zweiten Halbzeit wegen groben Fouls vom Platz gestellt. In einem Spiel der Gruppe B besiegte die Tschechoslowakei die österreichische Elf vor 3000 Zuschauern in Homburg(Saar) verdient und sicher mit 3:0(2:0) Toren. Die österrei- chische Hintermannschaft fand gegen die stürmisch angreifende tschechische Sturm- reihe nie die richtige Einstellung. Der öster- reichische Sturm vergab durch übertriebenes Kombinieren im gegnerischen Strafraum einige Chancen und sah sich darüber hinaus einer sehr standfesten Abwehr gegenüber, in der Torhüter Matusek hervorragendes leistete. In einem weiteren Spiel der Gruppe D schlug Spanien die Jugendelf von Luxem- burg mit 3:1 Toren. Bei Halbzeit stand die SpVgg Sandhofen 25 18 3 4 84:28 VfB Eberbach 25 l SpVgg Wallstadt 25 12 7 6 57:40 Spygg Ilvesheim 24 13 3 8 47:36 180 Ziegelhausen 25 10 5 10 37:51 SG Hemsbach 24 9 5 10 48748 03 Ladenburg 25 9 5 11 45:44 Spfr. Dossenheim 25 9 5 11 61:62 07 Seckenheim 29 11 0 12 51161 SC Käfertal 24 9 4 11 35:46 22:26 SV Neckarsteinach 25 9 4 12 45:59 22:28 50 Ladenburg 25 8 4 13 49:56 20:30 788 Rohrbach 29 8 312 3750 lol Fort. Heddesheim 26 6 3 17 33:67 15:37 sie Erfteul durch wohltuende Milde, beglückt durch feines Aromoe, befriedigt, weil sie nefurrein isl. 1 W 11½ 32 Der Herr trägt den Anzug internationalen Stils uf 2 oder 3 Knopf DOM 139, 169, 198, Der JwWen bevorzugt eine Kombination mit enger Hose— sehr schnittig und flott— in allen Preislagen Kredits checks am 1. Stock Seite 6 MORGEN Dienstag, 8. April 1958/ Nr. 80 Englands Fußball-Favorit Wolverhampton setzte seine Erfolgsserie auch gegen Ports- mouth fort. Allerdings blieb es am zweiten Spieltag des umfangreichen Oster programms trotz anhaltender Feldüberlegenheit der „Wölfe“ bei einem mageren 1:0-Erfolg, der durch einen von Clamp verwandelten Hand- elfmeter zustande kam. Ebenso wie Wolver- hamptons Meisterschaft scheint Prestons England, I. Division Arsenal— Nottingham Forest verlegt Aston Villa— West Bromwich Albion 2˙1 Blackpool— Newcastle United 322 Bolton Wanderers— Manchester City 0:2 Everton— Tottenham Hotspur 3:4 Leeds United— Sheffield Wednesday 22 Leicester City— Burnley 5:3 Luton Town— Chelsea 0·˙2 Manchester United- Preston North End 0:0 Sunderland— Birmingham City 1:6 Wolverhampt. Wanderers— Portsmouth 1:0 Wolverhampton W. 36 25 7 4 92:54 57:15 Preston North End 37 23 6 8 90:47 5222 West Bromw. Alb. 38 16 14 8 82:62 46:30 Manchester City 37 19 5 13 92:90 43.31 Tottenham Hotspur 38 17 9 12 85:75 43:33 Blackpool 37 17 6 14 74:61 40:34 Luton Town 37 17 6 14 62:52 40:34 Manchester United 35 15 9 11 78:61 39:31 Burnley 37 18 3 16 7170 38.35 Nottingham Forest 36 15 7 14 65:54 37:35 Chelsea 38 14 9 15 78:75 37:39 Bolton Wanderers 37 14 8 15 61:73 36:38 Arsenal 36 15 4 17 67:75 34:38 Birmingham City 38 12 10 16 69:86 34:42 Everton 11 1115 3867 33.41 Portsmouth 37 13 6 18 67:75 31:43 Aston Villa 37 15 4 18 63:83 31:43 Leeds United 38 12 7 19 47:61 31:45 Leicester City 37 12 5 20 82100 29:45 Sunderland 38 8 12 18 47:92 28:48 Newaeastle United 35 11 5 19 61:68 27:43 Sheffield Wednesd. 38 10 7 21 64:86 27:49 Prestons zweiter Platz fast sicher: zweiter Platz sicher zu sein. Tom Finneys Mannschaft kam zwar am Ostersamstag bei Manchester United nicht über ein Unent- schieden hinaus, hatte aber den Nutzen davon, daß West Bromwich Albion bei Aston Villa mit 1:2 verlor und damit so weit zurückfiel, daß der Rückstand nicht mehr aufzuholen ist. In der Abstiegszone hat sich die Lage für Sheffield Wednesday und die beiden tradi- tionsreichen Klubs des englischen Nord- ostens, Neweastle United und Sunderland, weiter verschlechtert. Sheffield Wednesday nutzt das 2:2 bei Leeds United wenig. Nur ein Sieg hätte die Situation leicht verbessern können. Sunderland, das noch nie außerhalb der ersten Division spielte, erlitt mit dem 1:6 gegen Birmingham City auf eigenem Platz einen Rückschlag, der nach den guten Ergeb- nissen der letzten Wochen recht überraschend kam. Manchester United erreichte zwar nach der Münchner Flugzeugkatastrophe erstaun- liche Erfolge im Pokalwettbewerb, erzielte aber während der gleichen Zeit noch keinen Sieg in der Liga meisterschaft. Dem 2:2 gegen Sunderland am Karfreitag folgte 24 Stunden später ein 0:0 gegen Preston North End. Das torlose Unentschieden war für United zwei- fellos ein recht glückliches Ergebnis, denn Preston hätte nach seinen Torchancen schon zur Pause gut und gern mit 3:0 führen kön- nen. Baxter und Thompson vergaben jedoch auch die besten Chance, die ihnen Tom Fin- ney als Sturmführer herausarbeitete. West Bromwich mußte wegen Verletzun- gen fünf Umstellungen vornehmen und zeigte im Birminghamer Villa-Park gegen Aston Villas harte Deckung zu wenig Durchschlags- Kraft. Villa führte durch Mittelstürmer Myerscough und den nordischen National- Linksaußen MepParland bereits mit 2:0, ehe Ronnie Allen kurz vor Schluß wenigstens ein Tor aufholte. Wolverhamptons ältester Spieler, der Na- tionallinksaußen Jimmy Mullen, vergab ge- Tennis Borussia gewann Turnier im Olympiastadion: lberwiegend oe stdeuische Fußball- Siege Klarer 3:0-Sieg des 1. FC Kaiserslautern gegen den FC Brügge In den Fußball-Freundschaftsspielen am Karsamstag und Ostersonntag gab es über- wiegend westdeutsche Siege in den rein deut- schen Begegnungen, während in den Aus- landsspielen Rot-Weiß Essen, FC Kaiserslau- tern, Duisburger Spy und Borussia Dort- mund ungeschlagen blieben. Schalke 04 be- zwang vor 12 000 Zuschauern im Flutlicht- spiel auf der Gelsenkirchener Glückauf- Kampfbahn den 1. FC Saarbrücken mit 4:2 (1:2), wobei die Saarlander in der ersten Halbzeit überlegen waren, während nach der Pause Schalke stark aufkam. Die Tore schos- sen Kreuz(2) und Laszig II(2) für Schalke, das ohne Soya antrat, während der Ungar Keresztes für Saarbrücken erfolgreich war. Fortuna Düsseldorf kam auch ohne die Natio- nalspieler Juskowiak und Steffen bei Han- nover 96 vor 5000 Zuschauern durch Tore von Sehl zu einem 2:0-Sieg. Westfalia Herne mußte sich gegen den Ostzonen- Oberligisten Fortschritt Weißenfels mit einem 1:1.(1:1) be- gnügen. Den Vorsprung der Herner durch Wandollek holte Meyer im Gegenzug auf. Gegen die komplette Elf von Phönix Lud- wigshafen konnte sich Viktoria 04 Köln mit drei Ersatzleuten nicht durchsetzen und ver- lor 0:2(0:1) durch Tore von Hick. In der Sowjetzone besiegte der Wuppertaler SV mit Szymaniak die Mannschaft von Rotation Ba- belsberg mit 2:1(1:0), wobei Szymaniak nach seiner Verletzung gut gefiel. Rettig und Beck kür Wuppertal sowie Weigel hießen hier die Torschützen. Niederlagen dagegen mußten Schwaben Augsburg(1:3 gegen Motor Chem nitz) und Eintracht Trier(0:1 gegen Chemie Halle-Leuna) in Mitteldeutschland einstek- ken. Dank dem besseren Torverhältnis ge- wann Berlins Meister Tennis Borussia das Turnier im Olympiastadion, obwohl die„Veil- chen“ im Endspiel gegen Vienna Wien vor 20 000 Besuchern nur 1:1(0:0) spielten. Das Führungstor Viennas durch Walzhofer holte Seeger auf. Den dritten Platz holte sich der Schweizer Ex meister Chaux-de-Fonds durch ein 2:1(0:1) über Hertha BSC. Der 1. FC Kaiserslautern schlug im Tur- nier von Brügge den einheimischen FC Brüg- ge 3:0(1:0) mit Toren von O. Walter, Wenzel und Wodarczik. Die Lauterer gefielen durch ihre schönen Kombinationen. Sauer brachte RW Essen nach einem Eckball gegen die Stadtelf Antwerpen in Führung, und bei die- sem Ergebnis blieb es bis zum Schluß, obwohl die Belgier ihre Mannschaft lebhaft anfeuer- ten. Unentschieden erreichten der Duisbur- ger SV gegen Racing Tournai und Borussia Dortmund beim Sc Anderlecht mit 2:2 bzw. 12K. Erst nach Wiedervereinigung gesamtdeutsche Meisterschaften— meint Reichert Der Präsident des sowietzonalen Turn- und Sportbundes, Rudi Reichert, hat am Ostersonntag in Erfurt erklärt,, gesamtdeut- sche Meisterschaften seien erst nach der Wie- dervereinigung Deutschlands durchführbar. Reichert erklärte nach einem Bericht des Sowjetzonen-Nachrichtendienstes ADN, ein gesamtdeutscher Meister solle, ein„einiges, friedliebendes Deutschland“ präsentieren. Darum müßten erst die„entsprechenden Vor- aussetzungen“ geschaffen werden, ehe solche Meisterschaften durchgeführt werden könn- ten.„Unter den gegenwärtigen politischen Verhältnissen müßten gesamtdeutsche Mei- sterschaften und gesamtdeutsche Mannschaf- ten vor der internationalen Oeffentlichkeit den Trugschluß aufkommen lassen, die Wie- dervereinigung Deutschlands existiere als brennendes Problem überhaupt nicht“, sagte Reichert. —— Wolberhamplon Wanderers siegten ersi nach&limeie Manchester United noch immer ohne Erfolg in der Ligameisterschaft/ Mullen ohne Schußglück gen Portsmouth ein paar sichere Chancen. 80 blieb es trotz der ständigen Ueberlegenhet der„Wölfe“ beim 1:0, das der rechte Läufer Clamp durch Handelfmeter erzielte, nachdem Wilson auf der Torlinie einen Ball mit de Hand gestoppt hatte, als sein Torwart bereit geschlagen war. Eine ausgezeichnete Partie sah man von Englands Kapitän Billy Wright, der Portsmouths gefährlichsten Stürmer, den jungen Derek Dougan, völlig ausschaltete. Sunderland hatte sich vorgenommen, nach den Erfolgen der letzten Wochen auch gegen Birmingham wertvolle Punkte im Abstiegs. kampf zu erringen— und lag bereits nach 2 Minuten mit 0:4 hoffnungslos im Rückstand. Orrit, Hooper, Murphy und wieder Orrit er. zielten Birminghams Tore bei diesem Blitz. start, der die Sunderland-Deckung völlig durcheinander wirbelte. Erst nach dem 035 durch Astall kam Sunderland durch Reyie zum Gegentor, aber Brown schoß noch einen sechsten Treffer für Birmingham. Nach dem Wechsel deklassiert FC 05 Schweinfurt— Jahn Regensburg 870 Der FC 05 Schweinfurt spielte gegen Jahn Regensburg vor 2500 Zuschauern Klar über- legen und gewann sicher mit 8:0(1:0). Bis zur Pause ließ die Jahnabwehr mit dem ausge- zeichneten Torwart Niemann lediglich ein Tor zu. Später war sie dem ideenreichen, raschen Stürmerspiel der Schweinfurter nicht mehr gewachsen. In den Reihen des Siegers, der Burkhardt und Grimm ersetzen mußte, zeich- neten sich Aumeier und Wendrich als An- grifksdirigenten besonders aus. In der 1. Halb- zeit gelangen auch den Regensburgern, deren Mittelstürmer Hubeny gegen Merz auf ver- lorenem Posten stand, gute Spielzüge. Die Mannschaft resignierte aber zu bald und hätte auch zweistellig unterliegen können. Tore: 7. Min. Aumeier 1:0, 48. Min. Stamm- berger 2:0, 63., 64. und 75. Min. Wendrich 50 79. Korbacher 6:0, 85. Min. Aumeier 7:0, 86. Min. Zierer 810. 5 Torwart Leichum verletzt Karlsruher Sc— FSV Frankfurt 2:0 Ueber 12 000 Zuschauer bangten im Karlsruher Wildparkstadion um einen Sieg des KSC. Dieser wurde erst in der 77. Min. durch ein Kopfballtor von Beck sicher- gestellt. Bis zu diesem Zeitpunkt bot sich den Zuschauern ein Spiel ohne Höhepunkte Pech für die Frankfurter, daß ihr aus. gezeichneter Torhüter Leichum in der 25. Minute verletzt vom Platz getragen werden mußte, nachdem zwei Spieler über ihn gefallen waren und ihn erheblich am Kopf verletzt hatten. Hofmann, der für ihn in das Tor ging, mußte in der 35. Minute einen 25-Meter-Schuß von Kunkel passieren lassen, den Leichum jederzeit gehalten hätte. In der zweiten Hälfte hütete dann Leichum mit einem Kopfverband Wieder das Tor. Gegen den Kopfball von Beck war aber auch er machtlos. Beim FSV waren Niebel und Hermann, beim KSC Hesse und Roth die besten Spieler. Tore“ 35. Minute Kunkel 1:0, 77. Minute Beck 2:0. Ueberraschung bei den Eröffnungsrennen: fflannlieime Doppelerſolg in Dudenhosen Hans Mangold gewann Fliegerrennen, Hinschütz das Punktefahren Eine Riesenüberraschung erlebten 1600 Zuschauer bei den Saisoneröffnungsrennen am Ostermontag auf der Dudenhofener Rad- rennbahn. Im 1000-m-Fliegerfahren verwies der deutsche Verfolgungsmeister Hans Man- gold den hoch favorisierten Hermann Backof auf dessen Heimatbahn noch hinter Auer auf den dritten Platz! Dabei hatte Mangold im Vor- und Zwischenlauf, die er beide ziem- lich sicher gewann, weit schwierigere Geg- ner zu überwinden als der Dudenhofener. Im Endlauf, für den sich keiner der vier Fah- rer aus der Sowjetzone qualifizierte, ver“ blüffte der Mannheimer dann selbst die Fachleute, als er einen langen Spurt anzog, der ihn schon vor der Zielkurve gut in Front brachte. Der Tip, den ihm sein Betreuer, der zweifache deutsche Meister Willi Altig mitgegeben hatte, bewährte sich denn auch bis zum Band, wo Mangold klar an der Spitze lag. Den zweiten Sieg für Mannheim er- kämpfte der Neckarauer Claus Hinschütz im Punktefahren. Durch einen Alleingang weit vors Feld sicherte er sich die zweite Spurt- runde. In der vierten Wertung wurde er Zweiter und hatte damit einen knappen Punktvorsprung. In den nachfolgenden Wertungsspurts war er dann stets auf der Hut und immer mit unter der Spitzen- gruppe, was ihm weitere Punkte und den Gesamtsieg vor dem Leipziger Mähne brachte, der hier sein schärfster Rivale war. Das 200- Runden Mannschaftsrennen wurde eine sichere Beute der deutschen Vizemeister Backof-Hinschütz. In jeder Schon kurz nach dem Start entschieden: Cambridge mit drei Längen Vorsprung Zum vierten Male hintereinander und zum 58. Male in der Gesamtbilanz der 104 Rennen gewann Cambridge die treditionelle Regatta der Universitätsachter gegen Oxford auf der Londoner Themse zwischen Putney und Mortlake. Cambridge siegte sicher mit 3½ Längen Vorsprung in 18:15 Minuten für die rund 6800 Meter lange Strecke, der dritt- besten Zeit in der langen Geschichte dieser Regatta. Bei trübem, nebligem Wetter und heftigem Regen fiel die Entscheidung diesmal praktisch schon beim Start: Cambridge ruderte an der südlichen Seite, dem Surrey- Ufer, mit 9½-19½-35½ an und blieb damit in der ersten Minute um zwei Schläge hinter Oxford zurück, hatte aber dennoch nach der ersten Minute eine Viertel-Länge Vorsprung und baute diesen Abstand stetig aus, bis er an den Hammersmith-Bridge auf drei Längen angewachsen war. Oxford, dessen Riemen- arbeit weit unregelmäßiger wirkte als die Arbeit der Cambridge- Studenten, hatte trotz aller Kraftanstrengung keine Chance mehr, den Rivalen einzuholen, und Cambridge be- gnügte sich damit, den Gegner mit einer rela- tiv niedrigen Schlagzahl von 27 auf Distanz zu halten, statt einen größeren Vorsprung her- auszuholen. Trotz der unfreundlichen Witte- rungsbedingungen säumten Zehntausende von Zuschauern die Ufer der Themse zwischen Putney Bridge und Chriswick Bridge. Die Gesamtbilanz des Rennens, das seit 1829 nun 104mal ausgetragen wurde, verzeichnet 58 Erfolge des Cambridge-Achters, 45 Oxford- Erfolge und ein totes Rennen. Wertung sammelten sie fleißig Punkte und überrundeten zudem zweimal das gesamte Feld. Da jeweils nur die Münchner mit- ingen, die aber zuvor durch Defekt eine Runde verloren hatten, war ihnen der Sieg micht mehr zu nehmen. Tapfer hielten sich Hoecker-Zipp und Mangold-Karg, die eben- falls einmal das Feld überrundeten, aber beim zweiten Male das Tempo der Münch ner und der Vizemeister nicht mehr mit- halten konnten und beide um einen Plat zurückrutschten. Ergebnis: 200-Runden-Mannschaftsren- nen: 1. Backof-Hinschütz Oudenhofen/ Nek. karau) 15 P., eine Runde zurück 2. Auer- Sonntag(München) 15 P., 3. Hoecker-Zipp (Friesenheim/ Iggelheim) 9 P., 4. Mangold. Karg(RRC Endspurt Mannheim) 6 P., zwei Runden zurück 5. Malitz-Lüder(Ostberlin 6 P., 6. Mähne- Schröder(Leipzig) 4 P. Flie- gerfahren: 1. Mangold, 2. Auer, 3. Backof, 4. Gabriel(Rülzheim). Punktefahren:. Hinschütz, 2. Mähne, 3. Malitz, 4. Sonntag 0 K. H. Stollberg Ein Sieg und zwei„Zweite“ für Rudi Altig in England Eine ungeahnte Erfolgsserie hatten die beiden deutschen Amateur-Radsportler Ja- roscewicz(Berlin) und der dreifache deu. sche Meister R. Altig auf der inter nation bekannten Hernehill-Bahn in England, wo in den Vorjahren Werner Potzernheim un Günter Ziegler Niederlagen einstecken muß ten. Auch diesmal war die internationa Spitzenklasse aus Italien, Frankreich un England zur Stelle. Die Erfolge der Deu schen werden daher im internationalen La- ger auch besonders hoch gewertet. S! kämpften im Mannschaftsrennen mit Punkten den Sieg vor Norman Sheil und Sie er“ 29 John Geddes(17 Punkte). Das Fliegerfahrel und Punktefahren entschied jeweils Jarosce wien für sich, und R. Altig belegte in beiden Renmen den zweiten Platz. Die„Friedensiahrt“-Teilnehmer Der Bundes-Straßenfachwart des Bunde? Deutscher Radfahrer, Heinz Ewert(Hanne? ver), gab folgende Mannschaft für die sche nannte Friedensfahrt Warschau- Berlin- Prag vom 2. bis 15 Mai bekannt: Friedhem Fischerkeller(Köln), Otto Altweck GAün, chen), Horst Hanske Regensburg), Frau Farr Frankfurt), Siegfried Schönberg aut Schopp/ Pfalz, Georg Piepenbrink und Hor Dreske(beide Hannover). „ U e FTF e ee SCC VVT / Nr. 89 tele, hancen. 80 erlegenheit te Läufer e, nachdem All mit der vart bereitz lete Partie y Wright, ürmer, den schaltete. nmen, nach auch gegen Abstiegs. its nach 20 Rückstand. 1 Orrit er. Sem Blitz- ung völlig dem 9033 arch Revie noch einen lassiert usburg 8.0 gegen Jahn klar über 0). Bis Zur em ausge- lich ein Tor en, raschen nicht mehr iegers, der BBte, zeich- h als An- ler 1. Halb- zern, deren 2 auf ver- Eüge. Die und hätte n. in. Stamm- ndrich 500 ier 7:0, 86. letzt furt 2:0 ingten in einen Sieg er 77. Min. ck sicher- tt bot sich öhepunkte. ihr aus- in der getragen dieler über leblich am ler für ihn 35. Minute J passieren gehalten tete dann wieder das d War aber ren Niebel und Roth 77. Minute 10e. unkte und s gesamte mmer mit- efekt eine n der Sies lielten sich die eben- eten, aber er Münch nehr mit⸗ inen Platz schaftsren- nofen/ Nek- 2. e ecker-Zipp Mangold. 6 P., Zwel (Ostberlin 4 P. Flie-· 3. Backof, fahren: 1. Sonntag. . Stollbers veite“ Au hatten die bortler Ja- ache deut. ternationd land, Wo In meim un cken muß ernational reich und der Deut- onalen La- et. Sie er⸗ m mit 20 Sheil und egerfahren Ils Jarosce- 2 in beiden nehme les Bundes rt(Hanno. r die soge- Berlin- Friedhelm eck(Mün- „ e nberg aus und Hor Nr. 80/ Dienstag, 8. April 1958 MORGEN Seite —— Ein Rückblick auf die Stationen zwischen Hamburg und Prag: Ls begann mit de, Suche nack einet stabilen Abel Nach den fünf Stufen der Aufbau- Arbeit für das Weltturnier bleibt für den Bundestrainer immer noch viel zu tun Vergeblich war alle Mühe Herbergers in den Jahren 1955 und 1956 um ein come back der Weltmeisterschaft Niederlagen reihten sich aneinander, die selbst durch relativ gute Leistungen in den Spielen gegen Eng- jand und Rußland nicht viel gemildert wur- den. Die unglückliche Serie wurde erst beendet, als am letzten Adventssonntag des Jahres 1956 in Köln eine stark verjüngte Mannschaft gegen Belgien 4:1 triumphierte. Von den„Bernern“ war überhaupt keiner mehr dabei; der heute in hellstem Licht strahlende Wuppertaler Stern Szymaniak war eben aufgegangen. Er bestritt dabei sein zweites Spiel im Nationaldreg, Kelbassa und der junge Geiger gaben ein eindrucksvolles Debut, während der Bremer Schröder immer mehr dazu geeicht schien, die Regisseur- Rolle Fritz Walters zu übernehmen. Es reihten sich an Siege ſiber Oesterreich und Holland, bis es zu dem ernüchternden Dämp- ter von Stuttgart kam, W o die eisenharten Schotten den Wunschtraum zerstörten, dag Deutschland schon wieder ein achtbar starkes Team auf den Beinen hätte. Aus Niederlagen lernt man am meisten. Diese Binsenwahrheit bestätigte sich aufs Neue. Herberger erkannte die deutsche Schwäche: Mangelnde Kondition und feh- lende Kampfeshärte. Man war gespannt, welche Konsequenzen der Bundestrainer für die entscheidende Phase der WM- Vorberei- tungen zog. Hier ein Rückblick auf die fünf Länderkämpfe der Saison 195%ö88: Hamburg: Suche nach stabiler Abwehr Beim glücklichen 1:0-Sieg über Schweden wurden gegenüber dem Schottland Match sieben Leute ersetzt. Von den bis dahin „sicheren WM- Kandidaten“ mußte der Düs- seldorfer Juskowiak aussetzen, der gegen die Schotten einiges schuldig geblieben war. Der Lauterer Karl Schmidt konnte den „Hammer“ aber nicht vergessen machen, ebensowenig wie der Siegener Amateur Herbert Schäfer, der als Stopper niemals die Reife ausgekochter Profis mitbringen kann. Die Enttäuschung von Hamburg war der Bremer Schröder, der diesmal jegliche Füh- rungsqualitäten vermissen lieg. Sein Ver- sagen, und das große Spiel des gegnerischen Regisseurs, des Fußballprofessors Gren (gleicher Jahrgang[1920] wie Fritz Walter), verstärkte die Sehnsucht nach der Wieder- kehr des deutschen Ehrenspielführers. Hannover: Die Abwehr steht Dreieinhalb Jahre hat es gedauert, bis slch Deutschland und Ungarn nach dem Berner WM.-Endspiel im Dezember 1957 abermals begegneten. Es gab beim deutschen 1:0-Erfolg keine„Revanche“; beide Nationen richteten den Blick auf die kommende große Aufgabe für Schweden. Der genau vor- gezeichnete Weg des Aufbaus durfte nicht durch Prestigefragen und Augenblicks- Erfolge verwischt werden. Weder Herberger, noch sein Gegenspieler Baroti ließen sich dabei stören. Das Fazit von Hannover War die Gewißheit, daß nunmehr die deutsche Deckung(Herkenrath; Erhardt, Wewers, Juskowiak) wieder der zuverlässigste und beständigste Mannschaftsteil ist. Die diver- sen Stopper-Versuche wurden aufgegeben und der Essener Wewers zunächst als der brauchbarste von allen Kandidaten befun- den. Erstmals wurde in Hannover das Hineingrätschen vorexerziert, das nach außen den erbitterten Kampfeswillen der deutschen Elf demonstrierte. Nach langer Pause war. erstmals wieder Eckel dabei und bewies, daß er zusammen mit dem prächtig auftrumpfen- den Szymaniak für die Mittelfeldbeherr- schung der richtige Mann ist. Während gegen Schweden die deutsche Elf nur eine halbe Stunde lang unter Volldampf gespielt hatte und mit ihrem Zeitlupenfußball noch er- hebliche Konditionsschwächen zeigte, sah es gegen die Ungarn schon ganz anders aus. Das Trainingslager von Barsinghausen hatte sich ausgewirkt. Im Einsatz war Deutschland kaum zu übertreffen, aber die Kondition reichte für volle 90 Minuten noch nicht ganz aus. Brüssel: Experimente im Angriff Im Länderkampf gegen Belgien(2:0) in Brüssel bewies die deutsche Abwehr ihre Stabilität. Herkenrath war der Held des Tages. Neben ihm und Szymaniak hatte noch der Kölner Hans Schäfer als Verbinder Welt- klasseformat. Durch den Ausfall Schröders in die Rolle des Verbinders gedrängt, ent- puppte sich Schäfer, der einstige Flügel- stürmer und Reißer im Berner Team, als mannschaftsdienlicher Allroundspieler, der geschickt die Fäden spann. Er führte Regie Wie einst Fritz Walter. Frankfurt: Fritz Walter mit Fragezeichen Im Treffen mit Spaniens Toreros(2:0) bildete der Einsatz von Erhardt als Stopper den großen Schachzug Herbergers. Der harte Fürther setzte den berühmten Die Stefano schachmatt. Mit Stollenwerk als neuem Ver- teidiger konnte die deutsche Abwehr den spanischen Angriff sicher parieren. So stark ist diese Formation geworden, daß sie als mindest ebensogut gehalten wird wie die Abwehr des WM- Teams. Das will schon viel heißen. Allerdings hält die Angriffsreihe einen ähnlichen Vergleich nicht annähernd aus. Fritz Walter stand als Mittelstürmer in der Elf; gewiß nicht schlechter als Kelbassa, oder die vorher ausprobierten Leute, aber auch nicht besser. Die Konditionssteigerung im Spanien- Spiel war erstaunlich. Erstmals konnte die deutsche Elf von der ersten Minute an die Initiative übernehmen und ihren Druck bis zum Abpfiff aufrechterhalten. Man spielte englisch hart, wie es selbst die Engländer kaum übertreffen können. Prag: Reserve schlägt noch nicht ein Das Prager Spiel hätte eigentlich dazu dienen sollen, auf das— wie man meinte stabile Fundament der Abwehr ein neues Sturmgefüge zu setzen. Doch es kam gar nicht dazu. Das Bollwerk der Abwehr wurde brüchig, als die bewährten Stützen Herken- rath und Szymaniak nicht zur Verfügung, standen. Der als Stopper berufene Dort- munder Schmidt fand gegen die schnellen Tschechen nicht das richtige Mittel. Seine Unsicherheit griff auf die ganze Verteidigung über, so daß selbst die„Eisernen“ CJus- kowiak und Erhardt) ins Schwimmen ge- rieten. Ein Glück, daß wenigstens der blonde Oberprimaner Schnellinger die Probe be- stand. Er war die Entdeckung von Prag und er darf seine Fahrkarte nach Schweden als gerechten Lohn erwarten. Die vier Erfolge über Schweden, Ungarn, Belgien und Spanien haben der deutschen Mannschaft noch nicht die Festigkeit zu geben vermocht, um in leicht veränderter Besetzung auch den fünften Gegner in Schach zu halten. Aber vielleicht war Prag eine heilsame Lehre. Am Beispiel der spritzigen, bei jeder Gelegenheit auf das Tor kanonie- renden Tschechen-Stürmer konnte sich unser Angriff eine Scheibe abschneiden. Die Neu- linge Steffen, Sturmm) fielen mehr oder weniger aus. Positiv konnte nur die anfäng- liche Regie von Fritz Walter bewertet wer- den, jedoch ließ der Lauterer in der zweiten Hälfte nach. Der mit 2:3 im Armee-Stadion verlorene Kampf bewies jedenfalls, daß nach künf Stufen der Aufbauarbeit noch viel zu tun übrigbleibt. N Meisterschaften der Kegler: „Siegtried“ behaupiei den ⁊ weilen Plat 1. Mannheimer BC verlor das Entscheidungsspiel mit 2479:2518 Punkten Durch den Rekordsieg von„Siegfried“ über„Kleeblatt“ war im letzten Augenblick auf der Bowlingbahn noch Gleichstand zwi- schen dem Sieger und dem 1. Mannheimer Bowling-Club erreicht worden, so daß ein Entscheidungsspiel um den zweiten Platz und damit die Teilnahmeberechtigung für die ba- dischen Meisterschaften notwendig geworden War. Auf beiden Seiten gab es schwache, durch die Nervenbelastung bedingte, Ergeb- nisse, bis zum Schluß„Siegfried“ als die glücklichere Mannschaft mit 2518:2479 das bessere Ende behalten konnte. Aüf Asphalt schaltete sich„Rhein-Neckar“ durch eine Weitere Niederlage mit 1467:1472 gegen„Grün-Weiß“ selbst aus dem Kampf um die drei ersten Plätze, die von„Goldene 7„Kurpfalz“ und, nach Gewinn des letzten Spiels gegen„Union“, von„Um e Hoor“ be- legt werden. Nach den Männern schlossen auch die restlichen Klassen ihre Einzelmeisterschaften Ab. Mit den Meistern Luise Leute Frauen), Geiss(Senioren) und Herzog(Jugend) auf Asphalt, sowie W. Braun(Senior) und W. Mildenberger(Jugend) auf Bowlingbahn gab es die erwarteten Sieger, wobei vor allem die Leistungen der Senioren und Frauen als sehr gut zu bezeichnen waren. Asphalt: Senioren: 1. Ganz(Goldene 7) 2377 Holz, 2. Weingärtner(1. KC 25) 2356, 3. Kling(KG 1910) 2379, 4. Friedebach(Rhein- Neckar) 2223. Frauen: 1. Luise Leute(Teu- tonia), 2304, 2. Schneckenberger(Kurpfalz) 2251, 3. Kleber 2187, 4. Lücke 2180 Heide Rol- jendes Glück). Jugend: 1. Herzog 2271, 2. We- ber 2216, 3. Zimmermann 2197(sämtliche Siegfried) 4. Zelt(Goldene 7) 2186. Bowlingbahn: Senioren: 1“ W. Braun (Siegfried) 4058 Punkte, 2. P. Winkler(I. Judo-Drei-Club-Kampf in Heidelberg: lb ertaschende fiedertage des J. Hoc Sieger wurde der Heidelberger Judoclub vor Mannheim und Heilbronn Beim Drei- Club-Kampf am Wochenende in Heidelberg mußte der 1. Mannheimer Judoclub eine überraschende Niederlage ein! stecken und landete hinter dem Heidelberger Judoclub auf dem zweiten Platz. Die Heidel- berger konnten erstmals mit ihrer stärksten Mannschaft antreten, während der 1. Mi ein mit Nachwuchskräften durchsetztes Team stellte, um den jungen Judokas Gelegenheit zu geben, Kampferfahrung zu sammeln. Zu- dem hatten die Mannheimer noch das Pech, daß der ausgezeichnete Mittelgewichtler Schlichtner die Kämpfe mit einer Handver- letzung bestreiten mußte, so daß es ihm nicht möglich war, einen Griff richtig anzu- setzen. Damit soll aber das Verdienst des HY, erstmals in der Geschichte des Judo- Verbandes Nordbaden den 1. Mic geschla- gen zu haben, keineswegs geschmälert wer- den. Als dritter Verein war bei dieser Ver- anstaltung der Judo-Club„Kano“ Heilbronn als Gast in Heidelberg. Die angekündigte Karlsruher Mannschaft, mit der der Kampf zu einem Vier- Club-Kampf werden sollte, mußte in letzter Minute absagen, weshalb 1e zweite Garnitur des HIC, alles ältere, erkahrene Judokas, außer Konkurrenz an den aämpfen teilnahm. Zunächst standen sich die erste Mann- schaft des Hqc und der JudosClub„Kano“ Heilbronn gegenüber, wobei die Heilbronner kaum etwas zu bestellen hatten. Heidelberg sleste mit 11:1. Außer Konkurrenz lief die zweite Begegnung ab zwischen den 1. MAC und der 2. Mannschaft des HC. Die Mann- heimer Nachwuchsmannschaft, für die es hier vor allem darum ging, Kräfte für die ent- scheidenden Durchgäpge gegen HIC 1. Mann- schaft und Heilbronn zu sparen, siegte zwar knapp, aber doch sicher mit 7:5. Pech für die Mannheimer, daß sie unmittelbar nach die- sem Kampf gleich wieder auf die Matte mußten. So gab es zur allgemeinen Ueber- raschung gegen Heilbronn nur nin 6:6-Un- entschieden. Die zweite Mannschaft der Hei- delberger, die die bekannten Judokas Fischer und Budnowski in ihren Reihen hatte, be- siegte Heilbronn mit 7:5. Die letzte Begegnung zwischen dem Hei- delberger Judoclub und dem 1. Mic mußte die Entscheidung bringen. Der Heidelberger Münch konnte den Mannheimer Nachwuchs- mann Schmitt, der zum erstenmal in der Kampfmannschaft stand, schon nach 15 Se- kunden durch Hüftwurf besiegen, doch Wels stellte durch einen selten zu sehenden Wurf die Partie wieder ausgeglichen. Stein HAC) und Schlichtner(I. Mic) lieferten sich einen technisch hochstehenden Kampf, bei dem der Mannheimer infolge seiner Verletzung keinen entscheidenden Griff ansetzen konnte. Nach schönem Kampf konnte man sich mit einem gerechten Unentschieden trennen. Auch die beiden nächsten Kämpfe zwischen Riedel-Moritz(Heidelberg) und Heiß sowie zwischen Becker und dem noch jugendlichen Mannheimer Lenssing gingen unentschieden über die volle Kampfzeit. Im lezten Kampf legte der erfahrene Fleischmann den Mann- heimer Darmstädter schon nach 14 Sekunden durch einen prächtigen Wurf auf die Matte, womit der HC seinen ersten Kampf gegen den I. Mac und damit auch diesen Club- kampf zu seinen Gunsten entschieden hatte. Endstand: 1. Heidelberger Judoclub(18 Punkte); 2. 1. Mannheimer Judoclub(11 P.), 3. Judo-Club„Kano“ Heilbronn(7 Punkte). Ab.- MBO) 3942, 3. F. Steger(Siegfried) 3877, 4. J. Geiss(I. MBC) 3762. Jugend: 1. W. Milden- berger(I. MBC) 3795. Provini vor Ubhiali Beim Internationalen Motorradrennen um die„Goldene Schale“ von Imola siegte am Montag in der 250-, m-Klasse der Ita- liener Tarquinio Provini auf MV Augusta vor seinem Landsmann Carlo Ubpbiali, ebenfalls auf MV Augusta. Provini be- nötigte für die 28 Runden(140,467 Kilo- meter) eine Stunde, sechs Minuten und 13,3 „Sek. Hurchschnitts geschwindigkeit 127,281 km/s), Von den deutschen Teilnehmern kamen Horst Rahner(NSU) auf den sie- benten, Karl Julius Holthaus(NSU) auf den zehnten, Wilhelm Lecke DR W) auf den elften, Siegfried Lohmann(Adler) auf den zwölften und Kurt Keller NSU) auf den 13. Platz. In der 350-cœ m-Klasse siegte Alano Mon- tanari(Italien) auf Guzzi über die 30 Run- den(150.51 Kilometer) in 1:12:00,9 Durch- schnittsgeschwindigkeit 125,401 km/st) vor dem Schweizer Luigi Taveri Norton) und Jacques Collot Frankreich, Norton). Woligang Seidel Zweiter Beim Drei-Stunden-Rennen von Pau hat am Ostermontag in der Klasse der großen Tourenwagen über zwei Liter der Belgier Olivier Gendebien vor Wolfgang Seidel (Deutschland) den Sieg errungen. An dem Wettbewerb nahmen nur Ferraris teil. Der Wagen des aus Brasilien stammenden fran- zösischen Staatsbürgers Hermano da Silva Ramos, der zunächst die Führung innehatte, ging bei einem Unfall in Trümmer, doch blieb der Fahrer unverletzt. 5 Gendebien legte etwas mehr als 101 Run- den(eine Runde ist 2,76 Kilometer lang) zu- rück und erzielte eine durchschnittliche Stundengeschwindigkeit von rund 93,5 Kilo- metern. Seidel lag etwa anderthalb Minuten zurück. Er war von den Fahrern, die das Rennen beendeten, der einzige, den der Sie- ger nicht überrundet hatte. Den dritten Platz belegte Gino Munaron(Italien). In seiner 97. Runde fuhr Gendebien mit 1:42,1 ODurchschnitts geschwindigkeit 97,316 km/st) die Rundenbestleistung des Rennens Heraus. Maurice Trintignant(Frankreich) auf Cooper Climax deklassierte beim Rennen der Formel Zwei-Wagen in Pau seine sämt- lichen Gegner und durchfuhr die 50 Runden (138 Kilometer) in 1:26:40, was einer durch- schnittlichen Geschwindigkeit von 96,085 Stundenkilometern entspricht. Als Zweiter — fast eine volle Runde zurück— ging Hermano da Silva Ramos, ein französischer Staatsbürger brasilianischer Abkunft, in sei- nem Cooper durchs Ziel. Er benötigte 1:28:31,3. Bis auf ihn hatte Trintignant von der 28. Runde an sämtliche Fahrer überrun- det. Giulio Cabianca(Italien, Osca) wurde Dritter. Die Porsche-Wagen des Franzosen Auguste Veuillet und des Schweizers Heinz Schiller endeten mit Zeiten von 1:28:17,9 bei 48 Runden bzw. 1:28:20, 2 bei 48 Runden an künfter und sechster Stelle. Hawthorn siegte in Rekordzeit Der britische Rennfahrer Mike Hawthorn gewann am Ostermontag in Goodwood den über 160,93 km führenden Automobil- Grand-Prix um den„Glower-Cup“ auf einem neuen zweieinhalb Liter V-6- Ferrari in der neuen Rekordzeit von 1:03:44, 4 Stunden 152,24 kmy/st. Den zweiten Platz belegte der Australier Jack Brabham mit einen Zwei-Liter-Cooper-Climax in 1:04:20,4 Stunden. Im Verlauf des scharfen Kampfes mit Frankreichs Jean Behra und seinem Landsmann Stirling Moss stellte Ha worn mit 156,58 Km/st einen neuen Rundenrekord àuf. Sowohl Behra als auch Moss schieden wegen Maschinenschäden an mren Wagen aus. Schon beim Schreiben der ersten 1 III Mit freundlicher Begfüssun Briefe zur Unterschrift geben und einer vollendeten Ausführung sicher sein. diese Gewissheit gibt lhnen die neue Olivetti Graphika. Denn die Gruaphika ist eine Maschine, durch die lhre beruflichen Fähigkeiten voll zur Geltung kommen. 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