Nr. 90 n, sent weißen er, die mspeer sinnlos ch r Lage Ihnen Se Lö- ganze nzertes davon ten, da ttfand, der- Missio⸗ er An- Nerven Man- Neger · ats Zu Wa elf Glocke k, und reich- 1 kann Wet⸗ eigene Kurs sagte im gt Ihr ie dem Wache r Alte bwohl Wirk- hatte, damit h ein- redung weiten 2 Klar as an- hatte, g War en sein Weih- n New de in eine rbados Jas ist kaufen tasche, n und 8, Was en für e Din- schon Igebie-· mußte ver- sperrt, Schiff. vichtig. Atem- rnahm, t leid, kamen an uns „„ na; und 5 muß ner un der r eines au ein- en ist!“ Weile, haben, zusam- Ute er „Gule Dann, je auf- Konnte ie wer · 11e sich AI, Son- 3 hört 2 in an- aen würde er ein es 1 Herausgeber: Mannheimer Morgen Verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chefredaktion: E. F. von Schilling; Dr. K. Ackermann; Politik: W. Hertz- Elchenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth H. Barchet(Land); Kommunales: Dr. Koch. Sport: K. Grein; Sozlales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chet v. D.; O. Gentner; Stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank. Städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank. Bad. Bank. samtl. Mannheim. Postscheck Kto.: Karlsruhe Nr. 30 016, Ludwigshafen) Rh. Nr. 26 743 Mennheimer C E Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim. l I, 8 Telefon- Sammel-Nr. 2 4951; Heidelberg, Hauptstr. 48. Tel. 2 72 41 Heidelberger Tagebl.): Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2, Tel 6 27 68 Bezugspr.: Monatl. 3,0 DM zuzügl. 50 Pf. Trägerl. Postbez. 3,50 0M zuzügl 60 Pt Zeitungsgebühr u. 84 Pf Zustellgeb.; Streifbandbezug 3,50 0M zuzügl. Porto. Bei Abholung im verlag oder in den abhoilstellen 3.50 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 16 Anz.-Ltg.: R. Adelmann; werbg.: C. Faust. Bei Nieht. erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr 13. Jahrgang/ Nr. 91/ 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H. Mannheim, am Marktplatz Montag, 21. April 1958 Moskau macht Schwierigkeiten Verfahrensfragen behindern die Botschafter-Beratungen über die Gipfelkonferenz Moskau/ London.(dpa) Bei der Vorbereitung einer Gipfelkonferenz ist ein neues Hindernis aufgetaucht: die Sowjets lehnen es ab, die vorbereitenden Be- sprechungen mit den westlichen Botschaftern in Moskau in gemeinsamen Sitzungen zu führen. Sie möchten mit den diplomatischen Vertretern der USA, Großbritanniens und Frankreichs nur zu getrennten Unterredungen zusammenkommen. Die drei Bot- schafter sollen, nach Berichten aus Moskau, jedoch von ihren Regierungen angewie- sen worden sein, sich diesem sowjetischen Wunsch zu widersetzen. Sie stehen in ständigem Kontakt miteinander. Zu neuen Gesprächen mit sowjetischen Vertretern kam es am Samstag jedoch nicht, nachdem Außenminister Gromyko die Bot- schafter am Donnerstag und Freitag nach- einander bei sich empfangen hatte. Am Samstag bat Gromyko außerdem die diplo- matischen Vertreter der Ostblockstaaten so- wie Jugoslawiens, Schwedens und Indiens zu sich, um sie— wie die sowietamtliche Nachrichtenagentur TAsS meldete— über Fragen zu unterrichten,„die mit der Vorbe- reitung der Gipfelkonferenz zusammen- hängen“. Ueber den sowjetischen Wunsch, nur zu Einzelgesprächen mit den drei westlichen Botschaftern zusammenzukommen, berich- tete am Samstag zum erstenmal der briti- sche Außenminister Lloyd in einer konser- vativen Parteiversammlung. Er erklärte, Großbritannien werde mit seinen Verbünde ten über die nächsten Schritte beraten. Die sowjetische Aktion habe die britischen Hoff- nungen nicht bestärkt, doch werde man wei- ter versuchen, mit Moskau ins Gespräch zu kommen. Nach Ansicht westlicher Beobachter in Moskau beabsichtigen die Sowjets mit ihrer Forderung auf getrennte Unterredungen, mögliche Gegensätze in der Außenpolitik der drei Westmächte für sich auszunutzen. Von sowjetischen Diplomaten wurde auch darauf hingewiesen, daß man nicht mehr allein drei Vertretern der Gegenseite am Konferenz- tisch gegenübersitzen wolle. Westliche Be- obachter halten es darum für möglich, daß die Sowjets die Zuziehung von Vertretern Polens und der Tschechoslowakei zu den Bot- schafterbesprechungen anregen werden, falls sie mit ihrem jetzigen Wunsch— wie er- Wartet wird— nicht durchdringen. Weltsicherheitsrat tagt heute (Pol-Eigenbericht) Der Weltsicherheitsrat ist für heute, Montag(21 Uhr MEZ), einbe- rufen worden, um über die sowjetische Be- schwerde zu beraten, daß amerikanische Flugzeuge mit Atombomben häufig über die Arktis hinweg sowjetisches Gebiet anfliegen. Die Sowjetunion hatte— wie gemeldet— den Sicherheitsrat am Freitagabend gebeten, Tito auf vier Jahre wiedergewählt Er bleibt als Staatspräsident auch weiterhin Ministerpräsident Belgrad.(dpa) Marschall Tito vereinigt auch in den nächsten vier Jahren die Aemter des Staatspräsidenten und des Ministerprä- sidenten Jugoslawiens in seiner Hand. Die Abgeordneten beider Häuser des neuge- wählten jugoslawischen Parlaments bereite ten dem 66jährigen Marschall nach seiner Wahl am Samstag stürmische Ovationen. Auch in der Zusammensetzung der jugo- slawischen Regierung hat sich nicht viel ge- ändert. Lediglich der Wirtschaftler Mijalko Todorovie wurde als stellvertretender Mi- nisterpräsident neu aufgenommen. Er nimmt den Platz des vor kurzem zum Präsidenten des Gewerkschaftsbundes ernannten stell- vertretenden Minister präsidenten Vukmano- vie-Tempo ein. Die anderen stellvertreten- den Ministerpräsidenten Kardelj, Rankovic und Colakovic sind ebenso wie Außenmini- ster Koca Popovic, Innenminister Stefano- vie und Verteidigungsminister General Gosnjak in ihren gemtern geblieben. Vor der Abstimmung erstattete Tito den Abgeordneten den Rechenschaftsbericht sei- ner Regierung für die Jahre 1954 bis 1957, der vom Parlament gebilligt wurde. Tito begrüßte eine Gipfelkonferenz zur Ueberwindung der „gefährlichen internationalen Lage“ und sprach sich für die Fortsetzung einer Politik der aktiven Koexistenz durch Jugoslawien aus. Nach Titos Worten entwickeln sich die Beziehungen seines Landes zur Sowjetunion und den anderen Ostblockstaaten— mit Aus- nahme Albaniens— erfolgreich. Auch die Be- ziehungen zu den USA könnten sich weiter- hin günstig gestalten. Der Balkanpakt mit Griechenland und der Türkei habe seine militärische Bedeutung verloren, sei aber politisch wichtig. Es lohne sich, den rumä- nischen Vorschlag für eine Balkankonferenz zu prüfen. Nach dem Abbruch der diploma- tischen Beziehungen zu Belgrad durch Bonn, bestünden mit der Bundesrepublik Deutsch- land gegenwärtig nur konsularische und Wirtschaftliche Kontakte, die sich ungehin- dert entwickelten, während die Verbindun- gen zur Sowjetzone ständig verstärkt wür- den, Jugoslawien habe stets gleichberechtigte Beziehungen zu beiden deutschen Staaten an- gestrebt. Ostblock boykottiert Parteikongreß Die kommunistischen Parteien der Ost- blockstaaten haben es abgelehnt, Delegatio- nen zu dem Kongreß der jugoslawischen kommunistischen Partei zu entsenden, der morgen ODienstag) in Laibach beginnt. Die Kommunistische Partei der Sowjetunion hat ihre Entscheidung in einem Schreiben vom 5. April mitgeteilt, das zum Wochenende in Belgrad veröffentlicht wurde. Georges Bidault wagt den Versuch Er nahm den Auftrag zur Faris.(dpa) Der ehemalige französische Ministerpräsident, Georges Bidault, will versuchen, die nächste französische Regie- Tung zu bilden. Bidault war am Sonntag- nachmittag von Staatspräsident Rene Coty empfangen worden. Georges Bidault gehört zu dem Kreis französischer Nachkriegspoli- tiker, deren Namen zuerst in der Wider- standsbewegung bekannt wurden. Zweimal War er Ministerpräsident und mehrmals Außenminister. Außerdem gehörte er meh- reren Regierungen als stellvertretender Ministerpräsident und Verteidigungsmini- Ster an. Er gehört zu den Gründern der Volksrepublikanischen Partei(MRP), deren Vorsitz er eine Zeitlang innehatte. Die Chancen Bidaults werden in politi- schen Kreisen der französischen Hauptstadt als nicht sehr groß angesehen. Bidault ge- hört zu den drei MRP Abgeordneten, welche die Nordafrika-Politik der Regierung Gaillard ablehnten. Er muß in erster Linie den Widerstand in der eigenen Partei be- kämpfen, denn viele MRP- Angehörige wür- den lieber den Parteivorsitzenden und ge- Schäftsführenden Finanzminister, Pierre Pflimlin, als kommenden Regierungschef sehen. Bidauult kann aber andererseits auf Unterstützung der Mehrheit der Rechtsunab- hängigen, der Sozialrepublikaner, der abge- Splitterten Radikalsozialisten und auf eine Sewisse Anzahl der Stimmen der mittleren Kleinen Parteien rechnen. Unbekannt war am Sonntagabend noch die Einstellung der Sozialisten, gegen deren Willen keine Re- Slerung gebildet werden kann. Kantonwahlen bei strahlendem Wetter Bei strahlendem Sonnenwetter Millionen Franzosen am Sonntag in die Wahllokale, um ihren Stimmzettel für die Erneuerung der Hälfte der französischen Regionalräte abzugeben. Elf Millionen Wahl- berechtigte müssen bei diesem ersten Wahl- gang 1574 Generalräte neu wählen. Gewählt gingen Bildung der Regierung an wird in allen französischen und überseeischen Departements mit Ausnahme des Departe- ments Seine und Algeriens. Ueber 9000 Kan- didaten, darunter 95 Abgeordnete stellen sich zur Wahl. über dringende Maßnahmen zur Verhinde- rung solcher Flüge zu beraten, die eine Pro- vokation darstellten. Sowohl Washington wie UNO-Delegatio- nen in New Vork machen kein Hehl aus ihrer Ueberraschung über diesen Protest- schritt Moskaus, der nach Ansicht der mei- sten UNO- Beobachter vom Sicherheitsrat zu- rückgewiesen werden wird. Man befürchtet aber bei der UNO, daß diese plötzliche neue Spannung die Gipfelkonferenz hinausschie- ben und auf Fortführung der vorbereitenden diplomatischen Gespräche lähmend wirken könnte. Dieser Eindruck wird aus Washing ton bestätigt, wo man erklärt, daß die wei- teren Vorbereitungen für die Gipfelkonfe- renz gestoppt werden müßten, bis dieser Konflikt aus der Welt geschafft sei. Seitens des Verteidigungs ministeriums wird unterstrichen, daß das Strategische Bomber- Kommando seit Ende November ein 15-Minuten- Alarmsystem ausgebaut habe und daß die Bomber nur bis zu bestimmten von der UdssR weit entfernten Punkten fliegen dürfen. Den Befehl zum Weiterfliegen könne allein der Präsident persönlich geben. Deshalb seien diese Manöver durchaus sicher und stellten keinerlei Bedrohung der UdSSR dar. Stop der Atomversuche durch ein internationales Abkommen? Washington.(AP) Nachdem die So- wjetunion einseitig die Einstellung ihrer Versuche mit Kernwaffen bekanntgegeben hat, bereiten nun die Vereinigten Staaten einen Plan für ein entsprechendes inter- nationales Abkommen vor. Das verlautete am Wochenende aus Regierungskreisen in Washington. Man hält ein solches Abkom- men für den am ehesten möglichen Gegen- stand einer Einigung auf der für den Spät- herbst erwarteten Ost- West-Gipfelkonte- renz. Als Termin für das Inkrafttreten des gedachten Versuchsstop- Abkommens nimmt man in Washington den 1. Januar 1959 in Aussicht, weil man glaubt, bis dahin einer- seits alle benötigten Ergebnisse aus den vor- erst fortzusetzenden eigenen Versuchen ge- wonnen zu haben und andererseits die noch ganz offene Frage lösen zu können, inwie- weit sich auch Großbritannien und Frank- reich einem Verzicht auf Kernwaffenver- suche anschließen. Als eines der neuen Momente der ame- rikanischen Vorstellungen über ein Ver- suchsstop-Abkommen wird der Gedanke ge- nannt, daß die Atommächte eine Voraus- garantie abgeben könnten, nur noch von radioaktiver Ausschüttung freie Kernwaffen versuche zu unternehmen, falls das gedachte Abkommen nach seiner zwei- bis dreijähri- gen Laufzeit nicht verlängert würde. Zum Problem der radioaktiven Ausschüt- tung erklärte am Samstagabend Dr. William F. Libby als Sprecher der amerikanischen Atomenergie-Rommission vor der Presse, eine der demnächst im Paziflk zur Erpro- bung kommenden, zu 96 Prozent„sauberen“ Wasserstoffbomben werde immer noch dop- pelt soviel Ausschüttung erzeugen wie die erste Atombombe von Hiroshima, die zu 100 Prozent„schmutzig“ war. Die Fortset- zung der Versuche sei für die USA aber von entscheidender Bedeutung, um im Falle eines Wasserstoffbombenkrieges ausgedehnte ra- dioaktive Schäden zu verhindern. Den ersten Hofball seiner siebenjährigen Regierungszeit eröffnete der König der Belgier, Baudouin, am Samstagabend mit einem Pasodoble, den er mit der niederländischen Thronfolgerin, Prinzessin Beatric, tanzte. Es war dies der erste Ball am belgischen Königshof seit 24 Jahren. Er wurde, zwei Tage nach der Eröff- nung der Weltausstellung, zum glanzvollsten gesellschaftlieden Ereignis Brüssels seit dem Kriege. Neben 20 Prinzessinnen und Prinzen aus den Niederlanden, Schweden, Italien, Frankreich, Osterreich, Lucemburg und Griechenland und anderen Angehörigen des euro- pdischen Hochadels namen run 600 Gäste aus den verschiedensten Gesellschaftsschieſiten an dem Fest teil. AP-Bild Adenauer zufrieden zurückgekehrt Erhard: Bonn wird Maklerrolle hinsichtlich der Freihandelszone loyal erfüllen Bonn London.(dpa)„Es war eine sehr erfolgreiche Konferenz zwischen Großbri- tannjien und Deutschland“, sagte Bundes- kanzler Adenauer am Samstagnachmittag nach seiner Rückkehr von seinem dreiein- halbtägigen Staatsbesuch aus London auf dem Flugplatz Köln-Wahn. Bei seinem Ab- flug von dem Militärflugplatz Northolt bei London waren der Kanzler und die ihn be- gleitenden Minister von ihren britischen Gastgebern sehr herzlich verabschiedet Wor- den. Dabei betonte der britische Premier- minister Macmillan die Entschlossenheit, künftig„in Freundschaft und Kamerad schaft“ zusammenzuarbeiten. Ebenso wie Adenauer bei seiner Ankunft in Bonn unterstrich Macmillan in seinem Ab- schiedswort die Uebereinstimmung der bei- den Staatsmänner in„unseren wichtigsten politischen Fragen, über unsere Haltung zur Sowjetunion, zur Abrüstung und zu Gipfel- gesprächen“. Adenauer wies bei dieser Ge- legenheit noch einmal auf das deutsche Interesse am Zustandekommen einer euro- päischen Freihandelszone hin. Zu diesem Thema sagte Vizekanzler und Bundeswirtschaftsminister Erhard bei der Ankunft in Bonn:„Wir haben eine Makler- rolle zu erfüllen und wir werden sie loyal Zwischen Gesfern und Morgen Bundesfamilienminister Wuermeling sagte am Samstag, er hoffe, daß im Juli dieses Jahres der Bundestag die Zahlung von Kin- dergeld auch für das zweite Kind beschließt. In diesem Falle könnte dieses Geld vom 1. Oktober an ausgezahlt werden. Er wies jedoch auf die Schwierigkeiten hin, die da- für erforderlichen Mittel aufzubringen. Für Berlin entstehen aus dem kürzlich in Moskau paraphierten deutsch- sowieti- schen Handels- und Konsularabkommen keine Nachteile, versicherte der Leiter der deutschen Verhandlungsdelegation, Sonder- botschafter Dr. Robert Lahr, am Wochen- ende dem Regierenden Bürgermeister von Berlin, Willy Brandt, In Westberlin war we- gen des Fehlens einer Berlin-Klausel die Be- fürchtung aufgetaucht, daß in dem neuen Konsularabkommen die Interessen der Ber- liner nicht genügend gewahrt werden. Partei- und Regierungsdelegationen Bul- gariens und der Sowjetzone unterzeichneten in Ostberlin ein Kommuniqué über mehr- tägige Verhandlungen sowie einen Konsular- vertrag, ein Kulturabkommen und ein Ab- kommen über Zusammenarbeit auf dem Ge- biet des Gesundheitswesens. Die Radioaktivität über Europa hat sich in den letzten 14 Tagen erheblich, jedoch nicht gefährlich, erhöht und greift jetzt auf den amerikanischen Kontinent über. Nach einer Umfrage der britischen Nachrichten- agentur Reuter stimmen die meisten Fach- leute darin überein, daß die Erhöhung der Radioaktivität, die auf die letzte sowjetische Atomversuchsserie zurückgeführt wird, we⸗ der alarmierend noch gefährlich sei, wenn auch einige die Ansicht vertreten, daß es ver- krüht wäre, ein abschließendes Urteil abzu- geben. Bei den südafrikanischen Parlaments- wahlen am Mittwoch hat die Nationale Par- tei des Minister präsidenten Strijdom einen überwältigenden Sieg davongetragen. Nach dem amtlichen Ergebnis errang die Regie- rungspartei insgesamt 103 von 156 Mandaten im Parlament. Die oppositionelle Vereinigte Partei, die bisher 52 Sitze besaß, ist im neuen Unterhaus mit 53 Sitzen vertreten. Die Ar- beiter partei und die Liberalen erhielten kei- nen Sitz. Im Algerienkonflikt denken die USA auch in Zukunft nicht an eine Intervention. Diese Versicherung gab das amerikanische Außen- ministerium Frankreich ab. Berichte der französischen Presse, nach denen die USA direkte Gespräche zwischen Frankreich und den algerischen Rebellen zur Beilegung des Konfliktes begrüßen würden, wurden als völ- lig unbegründet bezeichnet. In Monaco donnerten 101 Kanonenschüsse. Erbprinz Albert, der jetzt fünf Wochen alte ersteée Sohn des Fürsten Rainier und seiner Gattin Gracia- Patricia, wurde in der Kathe- drale von Monte Carlo von Erzbischof Jean Delay getauft. Mit Schiffen und Flugzeugen hat Groß- britannien Truppenverstärkungen in sein Protektorat Aden gebracht. Ueber den Zweck der Truppenbewegung ist aus den amtlichen Kommuniquès nichts zu entnehmen. Die ge- spannte Lage zwischen dem britischen Pro- tektorat und dem Jemen kommentierte in Kairo der jemenitische Geschäftsträger, Ah- med Schami, mit dem Hinweis, daß die Un- ruhen in dem unter britischer Herrschaft stehenden Teil Südarabiens niemals aufhören werden. Die britischen Behörden in Aden versuchten, den föderativen Anschluß des Jemen an die Vereinigte Arabische Republik mit propagandistischen Maßnahmen zu be- kämpfen. Ein Hilfsangebot an Israel unterbreitete der neue sowjetische Wirtschaftsattaché in Israel, Blatschenko. Er hat die Bereitschaft der Sowjetunion erklärt, Israel technische Hilfe zu gewähren und im Lande auf rein kommerzieller Grundlage Kapital zu inve- stieren, ebenso wie in Indien und anderen asiatischen Ländern. In der polnischen Hauptstadt fanden am Samstag unter Beteiligung von 10 000 Men- schen Gedenkfeiern zum 15. Jahrestag des Aufstandes im Warschauer Ghetto statt, bei dem 1943 30 000 Menschen im Kampf gegen deutsche Truppen umkamen. Bei einem Startversuch auf dem amerika- nischen Raketen versuchsgelände in Cape Canaveral ist am Samstag eine Mittelstrek- kenrakete des Typs„Thor“ auf der Abschußg- rampe explodiert. Die amerikanische Luft- waffe erklärte zwei Stunden nach dem Zwi- schenfall in einer Verlautbarung, der Versuch sei„infolge technischer Schwierigkeiten“ er- folglos gewesen. erfüllen.“ In London sei seine Ueberzeugung bestätigt worden, fügte er hinzu, daß der Gemeinsame Markt durch enge Zusammen- Arbeit mit Großbritannien und anderen Län- dern des freien Westens ergänzt werden müsse. In einem Telegramm bedankte sich der Bundeskanzler bei Macmillan herzlich für die pritische Gastfreundschaft und erklärte, daß der Besuch in ganz besonderer Weise dazu beigetragen habe,, das freundschaffliche Ver- hältnis zwischen unseren Regierungen wei⸗ ter zu festigen“. Die Opposition übt Kritik Das Ergebnis der Londoner Besprechun- gen ist am Wochenende von der Opposition mit großer Skepsis beurteilt worden. Wäh- rend die SPD besonders die Behandlung der Rüstungs- und Abrüstungsfrage kritisierte, vermißte die FDP eine Absprache über die mögliche Erörterung eines Deutschland- oder Friedensvertrages auf der kommenden Gipfelkonferenz. Ein Sprecher der SPD- Bundestagsfraktion sagte, Adenauer habe bei seinen Londoner Verlautbarungen deutlich gemacht, daß er in der Frage der kontrollier- ten Abrüstung keineswegs für ein schritt- weises Vorgehen sei. Schwere Bedenken macht die SPD gegen die Regelung der Sta- tionierungskostenfrage geltend. Demgegen- über begrüßten die Sozialdemokraten die Vereinbarung über die europäische Freihan- delszone. Königin Elizabeth nicht eingeladen Von einem Besuch der englischen Königin Elizabeth in die Bundesrepublik sei nichts bekannt; mit dieser Feststellung wandten sich Regierungskreise in Bonn gegen hriti- sche Pressemeldungen, daß Bundeskanzler Adenauer während seines Englandbesuches Königin Elizabeth nach Deutschland einge- laden habe. Ein solcher Besuch würde selbst- verständlich begrüßt werden, heißt es hierzu in Bonn, jedoch würde eine Einladung, wenn sie akut wird, auf normalem diplomatischem Wege erfolgen. Günther Klotz bleibt Oberbürgermeister in Karlsruhe Karlsruhe.(dt.-Eigenbericht.) Der Karls- ruher Ober bürgermeister Günther Klotz ist am Samstag nach sechsjähriger Amtszeit von rund 94 000 der 157 000 Karlsruher wahlbe⸗ rechtigten Bürger auf weitere zwölf Jahre zum Oberbürgermeister gewählt worden. Einen Gegenkandidaten gab es nicht, da sich die SPD, CDU und FDP auf Klotz als einzigen Bewerber geeinigt hatten. Die Wahlbeteili- gung betrug 61,3 Prozent; von diesen Wahl- teilnehmern wählten 99,7 Prozent Klotz. In den Tagen vor der Wahl hatte der Wahlaus- schuß in Karlsruhe und Umgebung eine inten- sive Wahlpropaganda für Klotz entfaltet, wo- bei auf die bisherigen Leistungen des Ober- bürgermeisters hingewiesen werden konnte, der sich durch neue Bauten in der Stadt be- sonders beliebt gemacht hat. . 2 .,. 7, 2 .. 2 . Sekte 8 , , 22. . . MORGEN 5 2. 2 5 2 ee, 2 Dr. Brunotte: Keine Spaltung der EKD Hannover.(dpa) Der Präsident der Kanz lei der Evangelischen Kirche Deutschlands (EKD), Dr. Brunotte, äußerte in Hannover seine Ueberzeugung, daß die Problematik der atomaren Bewaffnung der Bundeswehr nicht zu einer Spaltung der Evangeli schen Kirche führen werde. Sie werde sich auch bei der Erörterung dieser Schicksalsschwer en Frage auf der Gesamtdeutschen Synode der EKD vom 26. bis zum 30. April in Ost- und Westberlin als innerlich gefestigt erweisen. Auch in dieser schwierigen politischen Frage muß es nach Ansicht von Dr. Brunotte die Möglichkeit verschiedenartiger Entscheidun- Sen des einzelnen geben, ohne daß dadurch die Einheit der Kirche gefährdet werde. Aus der Leitung der Kirchenkanzlei verlautet dazu, daß die Synode möglicherweise einen Ausschuß einsetzen wird, der die offizielle theologische Stellungnahme der Kirche zu dieser Frage ausarbeiten soll. Drohung mit„Friedensschutzgesetz“ g Berlin(AP) Mit dem sogenannten„Frie- densschutzgesetz“ drohte der Schweriner Domprediger Karl Kleinschmidt(SED) am Sonntag allen Synodalen aus der Sowjet- Zone, die sich auf der am kommenden Wo- chenende in Berlin beginnenden Gesamt- deutschen Synode der Evangelischen Kirche Deutschlands nicht gegen die nukleare Be- Wafknung der Bundesrepublik stellen. Aut einem Diskussionsabend in Halle hat der erste SED- Sekretär, Walter Ulbricht, in- Zwischen seine Forderung nach einer Lösung des Militärseelsorgevertrages zwischen der Evangelischen Kirche und der Bundesrepu- blik erneuert. Mit der Annahme eines Manifestes „Kampf dem Atomtod“ sowie eines offenen Briefes an die Bevölkerung Westdeutsch- lands beendete am Sonntag der sogenannte „Fünfte Deutsche Friedenskongreg“ seine dreitägige Tagung in Leipzig. Der Trierer Bistumstag Saarbrücken.(LRS) Von einer mächtig anwachsenden Gebetsbewegung für die deut- sche Wiedervereinigung sprach der katho- lische Bischof von Berlin, Dr. Julius Döpf- ner, am Sonntag in seiner Predigt bei der Pontiflkalmesse zum Trierer Bistumstag. Tausende umdrängten die mit Fahnen, Blu- men und Lorbeer geschmückte Kirche St. Mi- chael; die die Zahl der Gläubigen nicht fas- sen konnte. Die bunten Banner der katho- lischen Jugend, der Korporationen, der Kol- a Pingfamilie und der Schützenverbände wur- den in die Kirche getragen. Der Bischof setzte sich in seiner Predigt mit dem dialek- tischen Materialismus auseinander und for- derte die katholischen Gläubigen zur akti- ven Mitarbeit in den Organisationen, Ver- bänden aich àuch in Parteien auf, die aus Christlicher Verantwortung ihre Aufgaben sähen. Für die katholischen Frauen hielt Bi- schof Dr. Matthias Wehr(Trier) in der Christ-Königs-Kirche und für die Jugend eihbischof Dr. Stein(Trier) auf dem Thea- n ebenfalls ein Pontifikalamt. Die Haltung der FDP Bonn.(AP) Der Bundesvorstand der FDP gab in einer einstimmig angenommenen Ent- schließung seine Zustimmung zu Volks- befragungen in Hamburg, Bremen und Frank- kurt„als zulässige Meinungsforschung über die Einstellung der Bevölkerung in der Frage der Ausrüstung der Bundeswehr mit ato- maren Waffen.“ Gleichzeitig billigte der Bundesvorstand die ablehnende Haltung der FDP-Bundestagsfraktion zum Gesetzentwurf der SpD über eine Volksbefragung auf Hessens BHE gegen Atombewaffnung Marburg.(dpa) Mit überwältigender Mehrheit stimmte der Landesparteitag des Gesamtdeutschen Blocks/ BHE in Hessen am untag in Marburg der Entschliegung des Landesausschusses zu, die atomare Bewaff- nung der Bundeswehr abzulehnen. Eine Volksbefragung sei aber nicht das geeignete die geschaffenen Tatsachen zZzu Berlins SpD/CDU-Roalition bleibt Brandt setzte sich auf dem SPD-Landesparteitag gegen radikale Strömungen durch Von unserem Korrespondenten Paul Werner Berlin. Ein außerordentlicher Parteitag der Berliner SPD zur Atomfrage hat mit großer Mehrheit einen Antrag des Landes- ausschusses gebilligt,„Zeitpunkt und Form“ einer Volksbefragung zur Atombewaffnung der Bundeswehr der Berliner Parteileitung im Einvernehmen mit der Bundespartei zu überlassen. Mit diesem Kompromiß hat der Regierende Bürgermeister Brandt die erste Machtprobe seit seiner Wahl zum Landes- Vorsitzenden der SpD bestanden. Er ließ durchblicken, er würde notfalls als Regie- render Bürgermeister zurücktreten, aber in jedem Falle bis zu einer Abberufung seine Funktion als SPD-Landesvorsitzender hal- ten. Vorschläge des linken Flügels, die Ber- liner SPD möge darauf dringen, schon jetzt den Termin einer Volksbefragung für den 17. Juni, den„Tag der deutschen Einheit“ festzulegen, blieben ebenso ohne Echo wie die radikale Forderung nach außerparla- mentarischen Aktionen mit einem General- Streik als letztes Mittel. In einer Erklärung des Parteitages heißt es, eine einseitige militärische Schwächung der westlichen Schutzmächte läge nicht im Interesse der geteilten Stadt. Dagegen wäre ein Auseinanderrücken der Streitkräfte der NATO und der des Warschauer Paktes in Mitteleuropa ein wesentlicher Beitrag zur Entspannung und allgemeinen Abrüstung. Brandt hatte sich für eine klare Entschei- dung des Parteitages ausgesprochen, in der die Sonderlage der Stadt mit den sie umge- benden Gefahren sinnvoll berücksichtigt werde. Es stehe nicht ein Nachgeben gegen- über der CDU zur Debatte, sagte er, viel- mehr gehe es um die Zusammenarbeit mit den Alliierten, um das Verhältnis zu denen, „ohne die wir hier nicht sitzen würden“. Nach diesem Ergebnis des Parteitages kann erwartet werden, daß die Berliner Re- gierungskoalition zwischen SPD und CDU an der Frage der Atomwaffen und der Volks- befragung nicht zerbrechen wird. Erler lehnt Wehrlosigkeit ab (dpa). Auf dem außerordentlichen Be- zirkparteitag der SPD Schleswig- Holsteins in Rendsburg sagte der SPD-Wehrexperte Fritz Erler, der Kampf gegen die Atombewaffnung habe nicht das Ziel, die Bundesrepublik Polens neuer Gewerkschaftskurs Einer höheren Produktivität stehen viele Mißstände entgegen Warschau.(dpa) Polens Gewerkschaf- ten haben sich nach einwöchigen Beratungen in Warschau für den von Parteisekretär Go- mulka und seinem Gefolgsmann im Polit- büro, dem Gewerkschaftsvorsitzenden Loga- Sowinski, vorgezeichneten neuen Kurs aus- gesprochen. Sie werden aktiv an der Neuge- staltung des Wirtschaftlichen Lebens in PO. en mitwirken! Und Versuchen, das in zentra- Bürckratismus Und kestgeklemmte Iistischer Planung, Schlechter Orgenisation Steuer herumzureißen. Die Gewerkschaften stehen vor keiner beneidenswerten Aufgabe. Es gab auf dem Kongreß viele Klagen über Unzulänglichkei- ten, Versagen der Betriebsleitungen oder auch der Arbeiterselbstverwaltungen. Da- nach hat von anderthalb Millionen Jugend- lichen zwischen 14 und 18 Jahren die Hälfte im vergangenen Jahr weder einen Beruf ge- lernt, noch überhaupt im eigentlichen Sinne des Wortes gearbeitet. Von 100 Angestellten, die in bestimmten Berufszweigen tätig sind, haben kaum 50 die entsprechende fachliche Ausbildung. Es besteht selten die erforder- liche Zusammenarbeit zwischen der Be- triebsleitung, den Gewerkschaften und den nach 1956 geschaffenen Arbeiterräten. Die Delegierten haben erkannt, daß sie nicht nur diese langwährenden Kümmernisse beseitigen, sondern darüber hinaus neuen Grundsätzen zum Durchbruch verhelfen müs- sen. Einige mögen auf Verständnis bei den Arbeitern stoßen, bei anderen wird es zusätz- liche Schwierigkeiten geben. Manche Arbeits- Wehrlos zu machen, Der SPD-Vorsitzende 2 Ollenhauer F am Sonntag in ielefeld den festen Willen seiner Partei, die 1 Ausrüstung der Bundeswehr unter allen Umständen zu verhindern. Vor den tausend Delegierten des Bezirksparteitages der ostwestf chen SPD sagte er, über den verhängnisvollen Beschluß des Bundestages vom 25. März sei noch nicht das letzte Wort gesprochen. Der Bezirksparteitag der SPD in Bielefeld hat es abgelehnt, eine fünfköpfige Delegation aus Leipzig an der Tagung teilnehmen zu lassen.„In klarer Abgrenzung gegenüber der ostzonalen SED und ihren Anbiederungsver- suchen“ verweigerten die Sozialdemokraten der Abordnung des Leipziger Stadtrates, mit Oberbürgermeister Uhlig an der Spitze, den Aufenthalt im Versammlungslokal, in dem die SED- Funktionäre ohne Einladung er- schienen waren. Die Delegation reiste nach dem abschlägigen Bescheid sofort wieder ab. SPD will Kieler Landesregierung stürzen (AP) Mit den Stimmen von 218 Dele- gierten und Gastdelegierten hat der außer- ordentliche Landesparteitag der schleswig- holsteinischen SPD am Sonntag in Rends- burg einstimmig beschlossen, 80 fort Schritte zur Ablösung des Landeskabinetts von Hassel(CDU) zu unternehmen und gleich- zeitig auf den Sturz der Regierung Aden- auer hinzuarbeiten. Mit dem Beschluß Wurde von der SPD in Schleswig-Holstein der Kampf gegen die von der CDU be- schlossene atomare Aufrüstung der Bundes- Wehr eröffnet. Die Landtagsfraktion der SPD soll mit den Vertretern der FDP und des GByYBHE zum Sturz der Regierung von Hassel Verhandlungen führen. Nordbadens CDU gegen Volksbefragung Landesparteitag in Tauberbischofsheim/ Dr. Gurk wiedergewählt Tauberbischofsheim.(LSW) Fragen der Atomrüstung und der Gegenwehr gegenüber den Atomkundgebungen, Probleme der Län- derneuordnung sowie die Forderung nach einer Aktivierung der Parteiarbeit standen im Mittelpunkt des diesjährigen Landespar- teitages der nordbadischen CDU am Sams- tag und Sonntag in Tauberbischofsheim. Die 150 Delegierten aus 14 nordbadischen Krei- sen lehnten die Volksbefragung der SPD zur atomaren Ausrüstung der Bundeswehr ab. Die Volksbefragungsaktion widerspreche dem Grundgesetz und öffne dem demagogischen und kommunistischen Einfluß Tor und Tür, heißt es in einer Entschließung. Dem Atom- tod könne nur durch eine allgemein kon- trollierte Abrüstung wirksam begegnet wer- den. Landwirtschaftsminister Eugen Leibfried, der über„Die Politik der CDU in Baden- Württemberg“ sprach, äußerte sich besorgt über die Aktion der Gegner der Bundesregie- rung in der Frage der Atomrüstung. Sie werde auch in CDU-Kreisen stark diskutiert. was der Verlust der Freiheit bedeuten könne. In der Diskussion des Parteitages, den der erkrankte und mit großer Mehrheit wieder- gewählte erste Vorsitzende der nordbadi- schen CDU, Bürgermeister(MdL) Dr. Franz Gurk, Karlsruhe, in einem Grußwort als „Parteitag des Bekenntnisses“ bezeichnete, forderte Staatsrat Dr. Friedrich Werber, Karlsruhe, in der CDU müsse sich eine Dy- namik in der Abwehr der Angriffe gegen die Bundesregierung entwickeln. Von der CDU müsse in der Frage der Atomrüstung ein Impuls der Aufklärung ausgehen. Dr. Wer- ber verwies darauf, daß die Agitation der Gegner in dieser Frage auch Kreise ergriffen habe, von denen man eine gegnerische Stel- lung nicht für möglich gehalten habe. Der Redner warnte die Gewerkschaften, am 1. Mai mit einer Demonstration die Geschäfte der Gegner der Bundesregierung zu besor- gen. Ein Gesetzentwurf zur Herstellung des Landes Baden Staatsrat Dr. Werber teilte am Samstag mit, daß unter den CDU-Abgeordneten des Bundestages ein Gesetzentwurf für die Her- stellung Badens zirkuliere. Dr. Werber wies darauf hin, daß der Entwurf nicht als über- legt bezeichnet werden könne, wenn darin gleichzeitig neben der Wiederherstellung des alten Landes Baden davon gesprochen werde, daß auch das Land Baden-Württem- berg fortgesetzt werden solle. Der Hinter- gedanke ist dabei nach Ansicht unterrichte- ter Kreise, daß auf diese Weise zur Wieder- herstellung Badens nicht in ganz Baden- Württemberg abgestimmt werden muß. Württemberg solle dann sozusagen allein im Staatsverband Baden- Württemberg verblei- ben Können. Die ganze Konstruktion sei aus der jüristischen Absicht aufgebaut, um zu vermeiden, daß Württemberg mit abstim- men mug. Dr. Werber war der Auffassung, daß die Bestimmung des Grundgesetzes, wo- nach die Länderneuordnung innerhalb einer bestimmten Frist in Angriff genommen wer- den solle, nicht einfach deshalb übergangen Werden könne, weil es sich nur um eine Soll- bestimmung handele. Der Landesparteitag wurde am Sonntag- nachmittag mit einer öffentlichen Kund- gebung beendet, auf welcher der stellver- tretende Vorsitzende der CDU Deutschlands, Der Bevölkerung müsse immer wieder ins Bewußtsein gerufen werden, sagte Leibfried, normen sollen erhöht werden, weil sie zu nie- drig und damit Ursache der Unrentabilität vieler Produktionszweige sind. Gerechter Lohn für gute Arbeit— das ist einer der Grundsätze, die Gomulka als künftige Richt- schnur verkündet. Streiks werden in einem sozialistisch ge- führten Land grundsätzlich abgelehnt. Go- mülka hat das mehrfach nach dem Straßen- bahnerstreik in Lodz im August vergangenen Jahres erklärt, Er prägte deshalb jetzt den Ausdruck der„wilden Streiks“, um von vorn- herein sowohl die Parteiführung als auch die Gewerkschaften von solchen Vorhaben, die gegen die Interessen der Arbeiter gerichtet seien, zu distanzieren. Loga- Sowinski meinte, im Einvernehmen mit den Gewerkschaften seien in Ausnahmefällen Warnstreiks mög- lich, um die Interessen der Arbeiter gegen willkürliche Maßnahmen einzelner Betriebs- führer zu verteidigen. Baumgartner gegen„Geldsack- Demokratie“ Landshut.(dpa) Mit drastischen Wortbll. dern wandte sich der Landesvorsitzende der Bayernpartei, Dr. Joseph Baumgartner, am Samstag vor der Landes versammlung sel- ner Partei in Landshut gegen Bonn. Er ver- wahrte sich dagegen, daß„sich die zentra- listischen Bonner Plutokraten mit ihren vollen Geldsäcken in den bayerischen Wahlkampf einmischen“, und forderte:„Wir wollen in Bayern eine echte und keine Geldsack- Demokratie“. Mit 196 von 231 Stimmen wurde Dr. Baumgartner wieder zum ersten Landesvorsitzenden gewählt. Stellvertreter wurden Ludwig Lallinger, Georg Bantele und Jakob Fischbacher. Seit Jahren zum ersten Male saß wieder der ehemalige Bundestagsabgeordnete Ludwig Volkholz unter den Delegierten. Lemmer appelliert an Sowjetregierung Bonn.(dpa) Der Bundesminister für Ge- samtdeutsche Fragen, Ernst Lemmer, hat die Sowjetregierung am Wochenende in einem über alle Rundfunksender der Bundes- republik verbreiteten Appell nachdrücklich darauf hingewiesen, daß es in ihrer Hand, liege, veränderte Voraussetzungen in der sowjetisch besetzten Zone zu schaffen, und dabei betont, daß das Verhältnis nicht von dem Geschehen in der Sowjetzone losgelöst werden könne. Solange die auch in der DDR-Verfassung veranker- ten Grundrechte des Bürgers nicht beachtet, menschenunwürdige Sperrmaßnahmen im Verkehr über die Zonengrenze praktiziert und die Grenzgänger in Berlin schikaniert werden, Bundesrepublik bereit sein, sich zu einem gesamtdeutschen Gespräch an einen Tisch zu setzen“. Hohlwegler für Mindestrenten Stuttgart.(sw) Für die Wiedereinführung des Prinzips der Mindestrenten in der Sozial- versicherung hat sich Arbeitsminister Ermin Hohlwegler in der Sendung der Landesregie- rung im Südwestfunk ausgesprochen. nunmehr einjährige Praxis nach dem In- krafttreten der Rentenreformgesetze habe gezeigt, wie niedrig die Renten nach dem rei- nen Versicherungsprinzip oftmals ausfallen. Hohlwegler führte in diesem Zusammenhang zwei ihm bekannt gewordene Fälle an, in denen monatliche Renten von 14,15 Mark und von 4,15 Mark gezahlt werden. Das seien keine Leistungen mehr, diese Monatsrenten könnten nur als Almosen bezeichnet werden. Der Arbeitsminister sprach sich für eine Min- destrente von wenigstens 30 Mark im Monat aus. Stabilisierungs- Programm New Vork(AP). Die Gebrüder-Rockefel- ler-Stiftung hat in einem am Sonntagabend veröffentlichten Bericht verschiedene kurz- und langfristige Maßnahmen zur Ueberwin- dung des Konjunkturrückschlags in den Ver- einigten Staaten gemacht, darunter auch eine Steuersenkung als besonders rasch wirsames Mittel. Der Bericht empfiehlſ sechs Sofortmaßnahmen: 1. Eine Aktion zur Ar- beitsplatzbeschaffung in der Privatwirtschaft; 2. eine Steuersenkung; 3. Ausschreibung öfkentlicher Arbeiten; 4. Weitere. Krediter- leichterung und-verbilligung durch das Zen- tralbankensystem; 5. Verbesserung der Ar- beitslosenhilfe; 6. Berufung eines beratenden Ausschusses, der unter Leitung des amerika- nischen Präsidenten eine Stabilisierungspoli- 5 tik zu formulieren hätte. Zu den empfohle- nen langfristigen Maßnahmen gehören sol- che auf dem Gebiet der Arbeitslosenversiche- rung, der öffentlichen Arbeiten und der Wirtschaftsstatistik. Ministerpräsident Kai-Uwe von Hassel(Kiel) sprach. „Gewerkschaftliche Einheit gefährdet“ Düsseldorf.(dpa) Zum Eintreten des DGB- Bundesvorstandes für die Aktion „Rampf dem Atomtod“ hat, die christliche Kollegenschaft im DGB in der neuesten Nummer der„Gesellschaftspolitischen Kom- mentare“ Stellung genommen. Darin heißt es. die verantwortlichen Männer des DGB setzten die Einheit der Gewerkschaft aufs Spiel, wenn sie für die von der SPD ge- lenkte Aktion„Rampf dem Atomtod“ ein- treten. Das vom Kongreß beschlossene neue Statut stellt die Gewerkschaften als verantwortliche Interessen vertreter aller Arbeitenden heraus und umreißt die Aufgaben innerhalb der neuen polnischen Wirtschaftsordnung. Zu- sammen mit den Arbeiterräten, der Betriebs- führung und den Parteiorganisationen sollen alle Anstrengungen unternommen werden, um die Arbeitsproduktivität zu erhöhen. Die dringend gewünschte künftige Erhöhung der Löhne wird weitgehend davon abhängen, ob es gelingt, dieses Zusammenspiel erfolgreich zu gestalten und die bisher immer noch auf- getretenen Mängel in der Verwaltung und der Organisation zu beseitigen. Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Dienstagabend: Teils hei- ter, teils wolkig. Nur vereinzelt am Diens- tag etwas gewittrig. Meist aber nieder- schlagsfrei. Höchsttemperaturen zwischen 16 und 18 Grad. Frühtemperaturen in der Ebene 5 bis 7 Grad. Auch Odenwald und Bauland frostfrei. Mäßiger Wind aus süd- Westlichen Richtungen. Sonnenaufgang: 5.24 Uhr. Sonnenuntergang: 19.27 Uhr. EZU-Tätigkeit um ein halbes Jahr verlängert (Ap) Die 17 Mitgliedstaaten des Euro- päischen Wirtschaftsrates(OEEO) haben am April in Paris beschlossen, die Tätigkeit er Europäischen Zahlungs-Union(EZ U) bis Ende Juni des Jahres zu verlängern. Der Be- uß erfolgte auf der Schlußsitzung einer 25 tägigen Konferenz des Direktoriums der 8 75 5 eber die Frage, ob die EZ U— deren Tä- tigkeit im allgemeinen vom 1. Juli eines bis m 30. Juni des nächsten Jahres läuft— wie der Vergangenheit auf ein Jahr oder nigstens sechs Monate verlängert werden Il, kam es zu keinem Beschluß. Dieser Ent- cheid soll durch die Wirtschaftsminister der EEC- Mitgliedstaaten erfolgen. Montanumlage im Gespräch W)) Zu einem Meinungsaustausch die e der Montanumlage in Arn 1. Juli 1958 beginnenden neuen anzjahr der Montanunion hat die Hohe 25 e Finanz-, Verwaltungs- und Sozial- schuß des Europaparlaments zu einer ge- nsamen Sitzung am 25. April in Euxem- einberufen. Die Hohe Behörde Will 35 V. H. des Produktionswertes der nt. merzeugnisse, oder aber eine Senkung e 0,325 bzw. sogar 0,30 zur Diskussion da die Finanzlage der Gemeinschaft eitere 1 1 9 8 Montanumlage ge- 2 5 1 Fonds(Garantiefonds, issungsfonds, Forschungsfonds, Spezial- e für den Arbeiterwohnungsbau u. a.) efen sich am 31. Dezember 1957 ein- iehlich eines noch nicht disponierten Sal- 3 Beibehaltung des jetzigen Umlagesatzes WIRTSCHAFT S-KABEL wird voraussichtlich eine Umlagesenkung be- fürworten, die sozialistische sie dagegen ab- lehnen. Die Montanunion ist die einzige europäische Institution, die mit der Montan- umlage über eine autonome Einnahmequelle verfügt. Die Europäische Wirtschafts- und Atomenergie-Gemeinschaft werden durch Beiträge der nationalen Regierungen finan- ziert. Belgische Kohle unrentabel im Gemeinsamen Markt (VWD) Das Problem der Einbeziehung der belgischen Kohle in den Gemeinsamen Markt bezeichnet die Hohe Behörde der Montan- Union in ihrem sechsten Jahresbericht als ungelöst. Die Luxemburger Institutien zeigt sich hierüber sehr besorgt und betont, daß die Ergebnisse der zur Einbeziehung der belgi- schen Kohle ergriffenen Maßnahmen zweifel- los in keinem Verhältnis zu den aufgewende- ten Mitteln stünden. Die Montan-Union habe über die Ausgleichsumlage zugunsten des bel- gischen Bergbaues insgesamt 49 Mill. Dollar (etwa 206 Mill. Mark) aufgebracht, die von der belgischen Regierung auf 117 Mill, aufgestockt wurden. Von den Mitteln der Gemeinschaft seien allein 90 v. H. von den deutschen Kohle- Verbrauchern aufgebracht worden. Ruhrbergbau gegen Halden- Ausgleichskasse Die Pläne der Hohen Behörde zur Schaf- fung einer Ausgleichskasse für die gemein- same Finanzierung der Kohlenhalden in der Montanunion werden im Ruhrrevier als wenig zweckmäßig angesehen. Die vorgese- hene Gemeinschaftsfinanzierung erscheint nach Ansicht von Bergbaukreisen angesichts der unterschiedlich gelagerten Verhältnisse in den einzelnen Revieren der Montanunion nicht als geeignetes Mittel, die gegenwärtig im Kohlebergbau der Gemeinschaft anste- henden Probleme zu lösen. Wichtig sei es, die zu übermäßiger Haldenbildung führenden Ursachen zu beseitigen, während die Halden- finanziefung lediglich die Bekämpfung eines Symptorns darstelle. In Fachkreisen wird in diesem Zusammen- hang betont, daß die bisherige auf lange Sicht geplante Kohleneinfuhr entscheiden mit zur Haldenbildung beigetragen habe. Dabei sei aber von allen maßgebenden bergbaulichen Stellen der Montanunion wiederholt geltend gemacht worden, daß der Erhaltung der ein- heimischen Förderung und der Sicherung der Arbeitsplätze im Bergbau alle Aufmerksam- keit zu widmen sei, nicht aber einer Import- Politik auf lange Sicht. Dem wenig elastischen Steinkohlenbergbau der Montanunion dürfe keinesfalls die Last der Spitzendeckung des Energiebedarfs übertragen werden. Hier müsse eindeutig eine Verlagerung auf die Einfuhrenergien— Importkohle und Oel— erfolgen, die ihrer Natur nach wesentlich be- Weglicher seien. Angesichts der gegenwärti- gen Lage sei es daher nicht erforderlich, die Einfuhrpolitik der Hohen Behörde in Rich- tung auf eine Erleichterung der Kohleeinfuhr zu überprüfen. Aufgabe der Hohen Behörde müsse es vielmehr sein, die neuerdings vom Frachtenmarkt ausgehenden dumpingartigen Einflüsse genau zu beobachten. Rotes Licht kür Preissteigerung en Während dänische Bauern wegen Aus- bleibens der englischen Exportfkundschaft ihre Butter im wahrsten Sinne des Wortes verschleudern müssen, ist der Preis der deut- schen Butter— verglichen mit dem Vorjah- resstand— um etwa 8 v. H.(ca. 50 Ppf.) gesunken. Zum ersten Male gestehen aber auch jetzt die Hausfrauen ein, daß sie beim Metzger billiger einkaufen. Der Milchpreis bleibt allerdings wegen der jahrzehntelang hinausgezögerten Kor- rektur der Handelsspanne in unangenehmer Schwebe. Auf dem Treibstoffsektor sind die Preise auch abgerutscht. Der sehr kartellfreudigen Mineralölwirtschaft gelang es durch Ge- brauch des Marketleadership-Systems dem Vorwurf der Preisabsprache im vorhinein entgegenzuwirken. Zwischengeschaltet: Marketleadership er- übrigt offizielle Preisabsprachen. Ein Verkäu- fer geht mit dem Preis herunter oder erhöht ihn; die anderen— gleiche Erzeugnisse ver- kaufenden Unternehmen— passen sich dieser Preisveränderung nachher an. Bei Erhöhun- K URZ NACHRICHTEN Italien senkt Kokspreise (VWD) Die italienischen Kokereien haben der Hohen Behörde der Montan-Union zum 1. April 1958 neue Preislisten eingereicht, die im einzelnen Preissenkungen von 2000 Lire je t für Kokssorten über 10 mm und von 3000 Lire je t für Koksgrus bis 10 mm vorsehen. Diskontsenkung in Dänemark (AP) Die Dänische Staatsbank senkte mit Wirkung vom 19. April ihren Diskontsatz um ½ àuf 5 v. H. Svend Nielsen, der Präsident der Staatsbank, begründete diesen Schritt einmal mit der bedrängten Lage der Landwirtschaft, der nun die Finanzierung ihrer Vorhaben er- leichtert werden soll; zum anderen sollen auch die industriellen Investitionen und der Woh- nungsbau durch die Diskontsenkung angeregt werden. Nielsen warnte die Bevölkerung aber vor einer weiteren Ausweitung des Verbrauchs. Der dänische Diskontsatz war am 26. Juni 1954 zum letzten Male geändert worden, und zwar mit Rücksicht auf die damalige ange- spannte Devisenlage der Staatsbank. Seither haben sich die Devisenbestände um 600 Mill. Kronen(rund 365 Mill. D) erhöht. Hohe Auszeichnung für Ernst Röchling (AP) Der Bundespräsident hat dem ge- schäftsführenden Gesellschafter der Röchling- schen Eisen- und Stahlwerke in Völklingen/ Saar(Völklinger Hütte), Dipl.-Ing Dr.-Ing e. h. Ernst Röchling, das Große Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik mit Stern und Schulterband verliehen. Die hohe Aus- zeichnung wird Dr. Röchling, der kürzlich das 70. Lebensjahr vollendet hat, heute durch den saarländischen Ministerpräsidenten Egon Rei- nert überreicht werden. gen deswegen, damit sie nichts an möglichen Gewinnen einbüßen; bei Preissenkungen des- wegen, damit sie nicht die Kundschaft ver- lieren. In der Mineralölwirtschaft stehen die Preise übrigens teilweise genau so„nur am Papier“ wie für schwergewichtige Marken- artikel(z. B. Kühlschränke, Waschmaschinen usw.), die über Bezſehungskäufe“ weit unter den Listenpreisen angeschafft werden. Bei der Kohle wehren sich die Gewerk- schaftler der IG Bergbau immer dagegen, daß die deutschen Verbraucher billigere amerikanische Kohle einkaufen können. ES wird von den verheerenden Folgen der Ein- fuhrpolitik der Bundesregierung gesprochen und verschwiegen, daß die Höhe der gegen- Wärtigen Kohlepreise die Folge der im Ruhrrevier gestellten Lohnforderungen ist. Aehnlich geht es auch in der eisenschaf- kenden Industrie, deren Auftragsbücher sich allerdings in der letzten Woche wieder etwas mehr füllten, als vor der Streikdrohung, die ja jeden zur Auftragsvergabe freudigen Un- ternehmer verscheuchen mußte. Trotzdem liegen in- und ausländische Angebote vor, die Weit das Ausmaß der Aufträge übersteigen. Preislich sind diese vorwiegend nichtdeut- schen Angebote sogar sehr interessant. Von Wirtschaftszweig zu Wirtschaftszweig unterschiedlich stark kann die Formulierung „Rotes Licht für Preis- steigerungen.“ Von dem stark in Mitleiden- schaft gezogenen Textil- und Bekleidungs- sektor soll hier gar nicht ausführlich gespro- chen werden. „Rotes Licht für Preissteigerungen“ deu- ten allerdings vereinzelte Wirtschaftszweige dahin, daß sie sich sagen:„Jetzt schnell, gar schnell mit den Preisen in dis Höhe, sonst kommen wir nimmer zum Zuge.“ Das ist sehr gefährlich. Das Zeitalter der Konjunktur- überhitzung ist vorbei. Es liegt an den für die Wirtschaft Verantwortlichen, diese Ver- schnaufpause zur Besinnung anzuwenden. Wehe aber, wehel wenn jetzt noch jemand versucht die Einkoramens- Schraube zu über- drehen“. Möglich daß dann der gewichenen Ueberhitzung eine„Eiszeit“ folgt. Tex. gebraucht werden: Montag, 21. April 1958/ Nr. deutsch- sowjetische „solange wird keine Regierung der Die . N 1 End sun: jede Beh Bes Der wehr: sich di kehrsp runger Polizei kahlen mistisc Schutz ren m. selbst die Ge Bes ser wer — kür Die auf ei dann 4 Türen, fen. De Mansc Ages. geschle und i durfen vor sie Im Kreise Einrich Gemei Wasses Straße ner K. lebt ge von ni ungehe ausblie würde, ten. D füllten haben, den E von de wir heli und m. den B im Ne. auc Hochsc Biblio Die vom„ läßt„. Intere lebens und I und e fühl 0 komm mache Gesan und u De „Arioi sein 6 Jupile nächs übern sitzen rich Haup Ehrer zurüc hen dasz d d cuts. ortbil. de der r, am g Sel- r ver- entra- ihren ischen „Wir keine n 231 vieder Wählt. Iinger, . Seit r der udwig drung ir Ge- lat die einem indes- icklich Hand der „ und tische in der dblange mker- achtet, nim tiziert aniert g der einem sch zu n hrung ozial- Ermin regie; Die n In- habe m rei- Fallen. anhang an, in k und seien enten erden. Min- Monat defel- abend Kurz- rwin⸗ Ver- auch rasch sechs Ar- chaft; ibung diter: Zen- Ar- anden Tika- poli- ohle- Sol- iche- der heim hei- viens- eder- aen 16 der und süd- lichen des- Ver- 1 die ir am ken- hinen unter Werk⸗ egen, ligere n. Es Ein- ochen egen- rim n ist. schaf- 1 sich etwas g, die 1 Un tzdem *r, die eigen. deut- zweig erung Preis- iden- ungs- spro- deu⸗ weige bnell, Sonst t sehr Ktur- n für Ver- nden. mand über- henen Tex. Nr. 91/ Montag, 21. April 1958 MANNHEIM 38 Tag der offenen Tür 1958: Die Feuerwehr meldete Rekordbesuch 2000 fuhren zum Wasserwerk Käfertal/ Reifere Semester im Trausaal/ Hochbetrieb in der Stadtgärtnerei Am Sonntag rief es bei Seckenheims Gemeindesekretär Erny an. Am anderen Ende der Leitung gab das Gemeindesekretariat Neckarau Auskunft:„Mir sinn um- unscht gekomme“. Bei den Gemeindesekretariaten blieb es auch ruhig: einige hatten jedoch am Samstagvormittag Schulführungen. Sonst konnte sich aber keine städtische Behörde, Institution, kein Versorgungsbetrieb und keine Schule über mangelnden Besuch am„Tag der offenen Tür“ beklagen. Den Besucherrekord meldete die Feuer- wehr: Rund 10 000. In den Erfolg müssen sich die Spritzenmänner aber mit den Ver- kehrspolizisten teilen, die für ihre Vorfüh- rungen begeisterten Beifall erhielten. Die Polizei war mit dem Schätzen der Zuschauer- zahlen auf dem Alten Meßplatz noch opti- mistischer. Der diensttuende Kommissar der Schutzpolizei im Präsidium meinte:„Es Wa- ren mindestens 12 000“. Im Polizeipräsidium selbst waren bis 16 Uhr 700 Besucher durch die Gänge geschleust worden. Besucherrekorde gab es auch beim Was- serwerk Käfertal. Rund 2000 interessierten Oßene Türen aufgeschlossene kür Bürger Die„offenen Türen“ sollen natürlich Nicht auf einen Tag im Jahr beschränkt sein Ut dann 364 Tage geschlossen bleiben. Nicht alle Türen, die nieht verschlossen sind, sind auch 01 fen. Dahinter sollte immer ein aufgeschlossener Uansch sitzen. Aber kein Mensch ist immer Af geschlossen. Auch die, die viel mehr Auf- geschlossenheit gebraucht hätten, als ihnen und ihrem Anliegen vielleicht zuteil wurde, durfen sich kritisch von innen betrachten, be- vor sie schimpfen Immer neue Generationen und weitere Kreise wollen und sollen unsere öffentlichen Einrichtungen ſennenlernen. Keiner kann af Gemeinschaftsleistungen Wie Kanalisation, Wasserversorgung, Strom, Gas, Müllabfuhr, Straßenbau und Straßenbahn verzichten. Kei- ner kann ganz für sich allein leben. Jeder lebt gesellig. Viele Eigenbrötler, die angeblich von nichts etwas wissen wollen, wären höchst ungehalten, wenn Strom, Gas oder Wasser ausblieben oder der Müll nicht abgeführt würde, wenn Schmuckanlagen und Parks fehl- ten. Das Fehlen von Schulen und die über- füllten Klassen lönnten uns darüber, belehrt haben, wie sehr wir alle abhängig sind von den Einrichtungen des Gemeindelebens und von der Kraft unserer Gemeinde, das zu ver- wirklichen, was für ihre Bürger notwendig und miltzlich ist. Keine Gemeinde könnte aber den Bürgern imponieren, deren Sorgen sich im Notwendigen und Nützlichen erschöpfte, auch wenn sie darin Einwandfreies leistete. Hochschulen, Bühnen, Orchester, Sammlungen, Bibliotheken krönen die Gemeindetätigkeit. Die wachsende Zahl derer, die alljährlich vom„Tag der offenen Tür“ Gebrauch machen, läßt hoffen, daß sich in wachsendem Maße das Interesse allen Erscheinungen des Gemeinde- lebens zuwendet. Es sind ja Einrichtungen und Erscheinungen, die unser Leben ordnen und erleichtern. Deshalb sollten wir das Ge- fun der Fremdheit ihnen gegenüber nie auf- kommen lassen, sondern uns damit vertraut machen. Sie genören alle mit hinein in das Gesamtbild, das als Heimat auf uns einwirkt und unserer Aufgeschlossenheit bedarf. f. W. K. Heinrich Ott wird 60 Jahre Vorsitzender des„Arion“ Der erste Vorsitzende des Männerchors „Arion“ Mannheim vollendet am 21. April sein 60. Lebensjahr. Bereits seit 1920 ist der Jubilar Mitglied des Vereins, in dem er zu- nächst das Amt des Vergnügungsleiters übernahm. Als 1934 der Posten des Vor- sitzenden neu zu besetzen war, wurde Hein- rich Ott zum Präsidenten gewählt. Die Hauptversammlung ernannte ihn 1946 zum Ehrenmitglied. Schon oft stellte er seine persönlichen Belange zugunsten des„Arion“ zurück und förderte unermüdlich das Gedei- hen des Vereins. Alle Mitglieder wünschen, daß; der Jubilar noch lange zum Nutzen des deutschen Liedes wirken kann. 0. Musical„Kiss me, Kate“ kür die Unterstützungs kasse Die Einnahmen aus einer öffentlichen Generalprobe des Musicals„Kiss me, Kate“ am 30. April sollen der Unterstützungskasse der Mitglieder des Nationaltheaters zugute kommen. Die Unterstützungskasse steht Mit- gliedern des Nationaltheaters bei Krank- heits- und Todesfällen und anderen Not- fällen zur Verfügung.„Kiss me, Kate“ ist übrigens das erste Musical, das im Natio- naltheater zur Aufführung gelangt.„In einer Generalprobe liegt ein besonderer Reiz“, meint die Intendanz des Nationaltheaters. sich für die Mannheimer Wasserversorgung. „Kein Wunder, bei dem Frühlingswetter“, meinte ein Angestellter des Wasserwerks. Die Kollegen vom Wasserwerk Rheinau mußten sich mit 600 zufriedengeben(bis 16 Uhr). Bis 17 Uhr hatte die Stadtgärtnerei in der Seckenheimer Anlage 1450 Besucher ge- zählt. Das Interesse konzentrierte sich auf das Modell des künftigen Pflanzenschauhau- ses. Viele Besucher waren ein wenig ent- täuscht: Sie hatten geglaubt, man könne ein paar Stecklinge oder Zierpflanzen kaufen. Geduldig beantworteten im übrigen die „Führer“ fachliche Fragen über Blumen- pflege Für was ein„Tag der offenen Tür“ doch gut ist!). Die Gaskokerei hatte am Vormittag schon 250 Besucher, im Herschelbad waren es bis zum Abend 450 Besucher, und im Betriebs- bahnhof V der Verkehrsbetriebe(am Nek- karauer Uebergang) hatten sich zu den drei Führungen rund 150 Schaulustige eingefun- den. 400 Mannheimer wollten den Trausaal des Standesamtes in F besichtigen. Meist waren es reifere Semester. Beim vorigen„Tag der offenen Tür“ hatten sich in das Standesamt 2000 Besucher getraut. Hochbetrieb herrschte in der Kunsthalle. Rund 500 Besucher waren es am späten Nachmittag. Dabei stehen in der Kunsthalle die Türen allsonntäglich offen; deshalb läßt sich sehr schwer ein Ver- gleichsmaßstab finden. „Recht erfreulich“ war der Besuch im Rathaus E 5 laut Auskunft von Dr. Poens- gen, dem Leiter der Städtischen Pressestelle. Hier zählte man rund 1000 Interessenten. Den guten Erfolg führt Dr. Poensgen auf die Flugblätter zurück, die in der letzten Woche den Mannheimer Tageszeitungen beigelegt waren. Keine hohen Besucherzahlen hatte jedoch das Statistische Amt zu verzeichnen. Immerhin blieb den Statistikern in C7 ein Trost: Die 35 Leute, die kamen, stellten fach- liche Fragen. Zwei Stunden lang führte Direktor Forth 50 Mannheimer kreuz und quer durch den Rosengarten, plauderte über die Geschichte des Hauses, über Unkosten eines bunten Abends oder eines Symphoniekonzertes und über Eintrittspreise, er zeigte die techni- schen Anlagen und Einrichtungen. „Ofkene Türen“ gab es auch im Ida-Sci- pio- Altersheim. Die Heiminsassen waren mit dieser Abwechslung sehr zufrieden. An Be- suchern zählte man bis 15.30 Uhr insgesamt 325. Mit kleineren Besucherzahlen mußten sich die Jugendheime zufriedengeben. Auf der Schönau waren es nur 35, darunter Mit- glieder des Stadtjugendringes Kaiserslau- tern; im Jugendheim Erlenhof schätzte der Heimleiter 70 bis 75, in der Mehrzahl Er- Wachsene. Gute Besucherzahlen meldeten das Tief- bauamt, das Stadtplanungsamt, eine Anzahl Schulen, die Baustelle am Rheinbrückenkopf und die Wache II der Feuerwehr in der Nek Kkarauer Straße. Bei letzterer waren es im- merhin 300. Erst heute wird sich jedoch herausstel- len, ob die Besucherzahl des letzten„Tags der offenen Tür“(rund 24 000) übertroffen wurde. Soweit Zahlen bei Redaktionsschluß Vorlagen— dabei handelt es sich zum Teil um vorläufige Schätzungen— könnte man zu dem Schluß kommen, daß heuer ein neuer Rekord fällig ist. Nach einer„privaten“ Rechnung waren es 20 680 Besucher. Aber die Zahlen vieler Stellen, Aemter und Ein- richtungen stehen noch aus. Immerhin, Beteiligung und Interesse er- gaben ein erfreuliches Bild. D. P Erhöhte Reisefreudigkeit a m Wochenende Gestern erlebten die Mannheimer prak- tisch den ersten Frühlingstag. Die leichte Bewölkung nahm man in Kauf. OEG und Bundesbahn registrierten erhöhte Reisefreu- digkeit nach benachbarten Ausflugszielen. Die OEG hatte für die Baumblüte an der Bergstraße einen Sonderzug eingesetzt, der bis zum letzten Platz besetzt war. Auf der Autobahn kam es am Sonntagabend zu Ver- kehrsstauungen.„Klar, bei dem Wetter“, sag- ten die Landespolizisten, waren aber Zufrie- den, denn an den beiden Tagen brauchten die nur einen Unfall aufzunehmen, und der War eigentlich unbedeutend. Mehr Unfälle registrierte die Schutzpoli- zei im Stadtgebiet: acht nur mit Sachschaden, sechs mit Personen- und Sachschaden. In fünf Fällen flüchteten Kraftfahrer nach dem Unfall. Fünf Fahrer überschritten die zu- lässige Höchstgeschwindigkeit, zwei Fahrer konnten der Polizeistreife keinen Führer- schein vorweisen. Sonst gab es nur kleinere Vorkommnisse: Fünf Fahrräder gestohlen, kleinere Warenhausdiebstähle am Samstag- vormittag, 15 Fälle von Trunkenheit. Die all- zustark Bezechten wurden bis zu ihrer Er- nüchterung in polizeilichen Gewahrsam ge- nommen. Ansonsten machten die Mannheimer vom „Tag der offenen Tür“ eifrig Gebrauch, das Damenfußballspiel erfreute sich trotz des kühlen Wetters am Samstag lebhaften Zu- spruchs, auch Camilio Mayer fand am Neckarufer ein dankbares Publikum. Das Städtische Leihamt versteigert am kom- menden Donnerstag ab 9.30 Uhr im Saal des Gasthauses„Zum Zähringer Löwen“ verfallene Pfänder. Aus diesem Grund sind die Geschäfts- räume in C 7, 1-4, am Donnerstag geschlossen. Pas viele Köpfe am Rhkeinbrückenkopf ausgebrütet haben, woll- ten die Mannheimer am „Tag der offenen Tür“ einmal genau besichtigen. Während beim Tiefbau- amt die Arbeiten für die neue Rheinbrücke am Mo- dell gezeigt wurden lan jenem Modell, das man lange Zeit so ängstlich gekütet hatte), machten sich viele Spaziergänger den Spaß oder die Mühe geduldig und von sachkundigen Füh- rern geleitet, den Stand der Arbeiten zu begut- achten. Die Begucher zeigten sich von dem ge- waltigen Projekt star beeindruckt und sparten nicht mit Fragen, die prompt und detailliert be- antwortet wurden. Bild: Steiger Aus dem Polizeibericht: „Nimm die Pistole Autobesitzer mußte weichen Am 26. März, kurz nach Mitternacht, brachen zwei junge Leute gewaltsam einen Pkw auf, den sein Besitzer auf einem Park- platz im Stadtteil Waldhof abgestellt hatte. Sie wollten gerade abfahren, als unvermutet der Besitzer auftauchte. Es kam zu einem Wortwechsel, in dessen Verlauf einer dem rechtmäßigen Besitzer brutal ins Gesicht schlug. Der andere bedrohte einen Passan- ten, der zur Hilfe eilte. mit einem Stein und forderte seinen Komplizen auf:„Nimm die Pistole raus und gib ihm!“ Daraufhin zogen sich Wagenbesitzer und Zeuge schleunigst zurück. Die beiden Täter verschwanden dann mit einem Damenfahrrad, das übrigens auch gestohlen war. Nunmehr gelang es der Kri- minalpolizei, einen der beiden Täter, einen 23 Jahre alten Hilfsarbeiter, festzunehmen. Geld auf der Straße In der Neckarstadt-West erschien wäh- rend der Nacht ein amerikanischer Soldat— offenbar unerwünscht— in der Wohnung einer Frau. Um den nächtlichen Gast loszu- werden, warf sie den Geldbeutel des Ameri- kaners kurzerhand aus dem Fenster auf die Straße. Der Amerikaner reagierte auf die- Abenteuerliche Geschichte der Wasserversorgung Vor 70 Jahren wurde der Wasserturm in Betrieb genommen Als das Wasserwerk Käfertal(und der Wasserturm) am 21. April 1888 in Betrieb genommen wurde, fiel den Mannheimern ein schwerer Sorgenstein vom Herzen. Zwei Jahrhunderte hatten sie an der Lösung die- ser Lebensfrage für die Stadt vergeblich ge- arbeitet. Das Gelände zwischen Rhein und Neckar, durch die Launen der ungebändig- ten Flüsse von Altwassern reichlich durch- setzt, war nur auf schmalen Hochufergesta- den einigermaßen günstig. Stehende Gewäs- ser und Sümpfe waren eine Plage in den heißen Sommern. Bevor man die Erfassung des Trinkwassers zu schützen wußte, waren die leicht zu verseuchenden Brunnen zu Zei- ten eine große Gefahr. In der Kurfürstenzeit litt die Residenzstadt Mannheim schwer un- ter den Mängeln der Entwässerung und den Unzulänglichkeiten der Trinkwasserversor- gung. Als Mannheim um die Mitte des 19. Jahr- hunderts nach jahrzehntelanger Stagnation wieder kräftig zu wachsen begann, wurde die Wasserversorgungsfrage brennend. Die verzweifelten Stadtväter hatten nach dem Zusammenbruch aller Versuche, Quellwasser aus dem Odenwald hierherzuleiten, in der Hoffnung auf einen„artesischen Brunnen“ auf dem Theaterplatz nach Wasser bohren lassen. Der Schildbürgerstreich speiste lange die Lokalposse. Stromregulierung, Damm, Deich- und Schleusenbauten, Hafenanlagen, die Besei- tigung des ewig stinkenden Stadtgrabens, große Entwässerungsmaßnahmen und Auf- „Offene Türen“ auf dem Mefplatz: Vorführungen der Polizei schüttungen mußten vorausgehen, bevor das dammgeschützte Siedlungsgebiet vorbereitet war für eine Wasserversorgung aus den Grundwasserströmen. 1882 wurde Plan und Ausführung der Wassergewinnung im Käfertaler Wald dem 28 Jahre alten Ingenieur Oskar Smreker an- vertraut. Eine vierprozentige Zweimillionen- anleihe brachte Geld für Bohrungen, Anlagen und Versorgungsnetz. Oskar Smreker be- stimmte auf Grund seiner Forschungen den Standort für den Wasserturm, den er gegen viele Versuche, diesen Zweckbau„abseits“ zu stellen, höchst energisch zu verteidigen hatte. Unter 74 Teilnehmern am Wettbewerb für eine der Situation entsprechende Gestal- tung des Wasserturms girig der 23 Jahre alte Gustav Halmhuber als Sieger hervor. Die Stadtväter ließen sich für die Pläne dieser jungen Männer gewinnen. Am 21. April 1888 war in 12 000 Mann- heimer Haushaltungen über das fliegende Wasser große Freude. In der Begeisterung über das endlich gelungene Werk wurde ein groger Springbrunnen vor den Bahnhof ge- stellt, die Ankommenden sollten einen mun- teren Anblick haben. Johannes Hoffart schmückte das Wasserturmdach mit der alle- gorisch sich betätigenden Figur der Amphi- trite. Die Mannheimer erlebten jetzt den Se- gen ihrer Lage an den beiden schiffbaren Flüssen. Aber die Stadt- und Festungsbau- meister hatten ihnen den Blick auf sie ver- baut. Springbrunnen und Fontänen holten den Anblick des munteren Elements in die Stadt. Was die Kurfürsten ein Jahrhundert früher zu ihrer Ergötzung in Schwetzingen befoblen hatten, konnten die Bürger auch. Vom Paradeplatzmonument und vom Markt- platzbrunnen wollten sie Wasser sehen. 1890 stiftete Stadtrat Herrschel zwei Monumental- brunnen für den Schloßhof. 1893 im Septem- ber wurde der große Springbrunnen am Wasserturm in Betrieb genommen, zehn Wohin gehen wir 7 Montag, 21. Apr il Theater: Nationaltheater Großes Haus 20.00 bis 22.45 Uhr„Der Freischütz“(Th.-G. Nr. 4241 bis 5300); Kleines Haus 19.00 bis 21.45 Uhr: „Die Jungfrau von Orleans“(Miete C, Halb- gruppe II, Th.-G. Gr. C, freier Verkauf), Studiobühne„Die Boten“, K 2, 22, 20.15 Uhr: „Das Apostelspiel“. Konzerte: Musensaal 20.00 Uhr: Konzert des Stamütz-Orchesters. Filme: Planken:„Operation Tiger“, Alster: „Glut unter der Asche“; Schauburg: Die Brücke am Kwai“; Scala:„Die zehn Gebote“; Palast:„Die gelbe Venus von Kamakura“, in den Vormittagsvorstellungen: Drei waren Verräter“; Alhambra:„NNachtschwester Inge- borg“; Universum:„Therese Etienne“; Ka- mera:: nter glühender Sonne“; Kurbel: „Der Sohn des Scheik“, Capitol:„Geheimring Nippon“. Weitere Lokalnachrichten Seite 8 Jahre später die viel bewunderten Wasser- spiele auf dem Friedrichsplatz. Wir sind ihren Anblick längst so sehr gewohnt, daß das Ge- fühl der Bereicherung, das unsere Vorfahren darüber empfanden, sich bei uns nicht mehr einstellen will. Vor sieben Jahrzehnten ließ sich weder die Bevölkerungszunahme noch der gewal- tige Industriebedarf für die Wasserversor- gung voraussehen. Der mit genialer Be- stimmtheit arbeitende Oskar Smreker hat die Erfassung des Grundwassers und das Verteilungsnetz so geplant, daß die ur- sprünglichen Anlagen keiner weiteren Aus- gestaltung je im Wege standen. Die jüngste Entwicklung der Mannheimer Wasserver- sorgung, das Zusammenwirken der Erfas- sungsstätten Käfertal, Feudenheim und Rheinau durch eine elf Kilometer lange Leitung vom Wasserwerk Rheinau in die Innenstadt kam zu einem die Mannheimer überraschenden Ergebnis: der Wasserturm ist dadurch praktisch überflüssig. Unmittel- bar zuvor hatte noch ein viel beachteter Wettbewerb brauchbare Pläne für die von Fachmännern geforderte Verdoppelung der Fassungskraft des Hochbehälters im Wasser- turm gesucht. Die langsam mahlenden Müh- len der Gemeinde waren ein Glück für den Stadtsäckel. Kaum auszudenken, was ge- worden wäre, wenn man nach dem Wettbe- Werbsergebnis unverzüglich zum Gemeinde- ratsbeschluß und zur Ausführung hätte schreiten können f. W. k. sen„Hinauswurf“. Auf der Straße angelangt, reichte es ihm aber nur noch zu der betrüp- lichen Feststellung, daß ein Passant den Geldbeutel schon mitgenommen hatte. Diebe in der Nacht Zehn junge Obstbäume riß ein Dieb auf einem Grundstück in Neuhermsheim aus und machte sich dann per Fahrrad mit sei- ner Beute aus dem Staub. Aus einem an- deren Garten entwendete der Dieb weitere fünf Obstbäume, die erst vor kurzem ange- pflanzt worden waren. In einer Gast- stätte der Innenstadt war ein Angestellter gerade beim Kassieren der Tageseinnahme aus einem dort aufgestellten Automaten, als ein Unbekannter seinen Wagen aufbrach und daraus eine Aktentasche mit 1025 PM entwendete.— In einem Mannheimer Vor- ort stellte ein Mann eine Frau, die seinen ihm vor Jahren entwendeten Fahrradanhän- ger mit sich führte. Die Frau erklärte, sie habe den Anhänger für 20 DM gekauft. Den Namen des Verkäufers konnte sie nennen. Ireue Gefährten der Kriminalpolizisten Ein solcher Redner ist immerhin unge- wöhnlich: Hemdsärmelig, im straff sitzen den Schulterhalfter eine griffbereite Pistole, am Hosenbund klirrende Handschellen, die Dienstmarke aus der linken Hosentasche ra- gend, während Polizeiausweis nebst Waffen- schein auf den Namen Kriminaldirektor Oskar Riester von Tisch zu Tisch wandert. Vor Mitgliedern des„Boxer-Klubs“, Mann- heim-Ludwigshafen, sprach er im Neckartal über die Arbeit der Kriminalpolizei und den Einsatz von Fährtenhunden. Als Beispiel für die große Bedeutung aller Kleinigkeiten er- zählte der Redner, wie der Mord an dem Taxifahrer Bauer aufgeklärt wurde. Die Geschichte dieses Falles führte zu dem Thema, das die Zuhörer am meisten inter- essiserte: Die Arbeit der Fährtenhunde, Wie Kriminaldirektor Riester erklärte, sollen die Hunde keine„Spuren“ suchen, sondern„Fähr- ten“ verfolgen. Die„Spuren“ auf und neben der Fährte werden von erfahrenen Krimina- listen gesichert, die dem Hund ausge- schwärmt folgen. Der Hund ist immer nur auf die Spuren, nicht auf den Täter ange- setzt. Die Hunde sollen mit ihren empfind- lichen Sinnen vor Gefahren warnen. Den Hundezüchtern dankte Kriminal- direktor Riester am Ende seines Vortrages für ihre wertvolle Mithilfe bei der Aufzucht „polizeidienstfähiger“ Hunde. Ihre züchteri- schen Erfahrungen haben der Polizei schon wiederholt neue Erkenntnisse geliefert. Wenn die Hunde auch nur in seltenen Fällen direkt vom Tatort zum Täter führten, seien sie doch eines der wichtigsten„kriminaltech- nischen Hilfsmittel“. Sto Wir gratulieren! Gustav Klenert, Mann- heim-Schönau, Logauweg 20, wurde 74 Jahre alt. Lina Geiß, Mannheim, H 4, 16, begeht den 75. Geburtstag. Johann Zöll, Mannheim- Gar- tenstadt, Am Kiefernbühl 30, vollendet das 90 Lebensjahr. Therese Hacker, Dammstr. 34, feiert heute ihren 90. Geburtstag. Johann Orians, T 3, 4, begeht heute seinen 73. Ge- burtstag. .. Und in F 1: Run auf den Trausaal des Standesamts Blld: Steiger 85— 55 DER SPORT VOM WOCHENEENDE Montag, 21. April 1958/ Nr, 91 ERST IM WEDERHOLUNGSSPIEL setzte sich der 1. Fo Köln gegen den 1. FC Kai- serslautern im Kampf um den Einzug in die Endrunde durch. Nachdem die Pfälzer am Samstag gegen den West-Zweiten ein 3:3 erreicht hatten, mußten sie sich gestern in Frankfurt klar mit 0:3 geschlagen geben. So fiel der Führungstreffer: Pfeiffers Schuß war von der Latte zurückgeprallt, Sturm hatte keine Mühe, den Ball ins leere Tor zu schieben. Von links: Kaiserslauterns Torwart Hölz, Miksa, Pfeiffer, Mangold. Kein Spaziergang zum Turmberg: U halte mit Durtach seine liebe Hoi Abwehr nicht sattelfest/ ASV Durlach— VfR Mannheim 2:3(1:1) Der VfR Mannheim mußte bereits jetzt schon zum dritten Male inner- halb einer Woche ein Spiel bestreiten. So Wirkten die Gäste auch lange Zeit recht matt und spielten erst in der letzten Viertel- stunde so auf, wie man es erwartet hatte. Zwar war auch bis dahin der Sturm der eindrucksvollste Mannschaftsteil, aber das Quintett zog sein Kombinationsspiel zu sehr in die Breite. Entschlossenen Tordrang be- Wiesen lediglich Linksaußen de la Vigne und der Halbrechte Schmitt, der beste Stürmer auf dem Platz. Er hatte allerdings mit den bestgemeinten Schüssen Pech, weil sich der junge Torwart Keck mehrfach tollkühn in die Schußbahn warf. Laumann zeigte sich von seiner brillantesten technischen Seite, Aber das allein war zu unproduktiv. Als gut veranlagt erwies sich Rechtsaußen Schötz, der jedoch von Dichtl sorgfältig bewacht Wurde. Heinzelbecker, der über lange Strek- ken farblos gewirkt hatte, verdiente sich in der letzten Viertelstunde noch eine gute Note. Erhebliche Schattenseiten gab es in der Mannheimer Hintermannschaft. Gegen den Spurtschnellen Mittelstürmer Merklinger hertte Schreck seine liebe Not. Haberkorn mißlang manches und auch Hoffmann lei- Ungarn schlug lugoslawien Ungarn siegte mit 2:0 Toren(1:0) über Jugoslawien in einem am Sonntag im Bu- dapester Volksstadion vor 100 000 Zuschauern ausgetragenen Fußball-Länderkampf. Beide Länder nehmen an der Fußballweltmeister- schaft teil. Die ungarischen Torschützen wa- ren der Rechtsaußen Sandor in der 15. Mi- nute und der Halbrechte Vasas in der 55. Minute. Das Spiel der B-Mannschaften beider Länder in Sarajewo endete mit einem 3:2- 1:1 Sieg der Ungarn und in der südjugo- slawischen Stadt Nis kamen auch die unga- rischen Junioren zu einem 1:0(1:0-) Sieg über Jugoslawiens Juniorenauswahl. stete sich einige Schnitzer. Besser war die linke Abwehrseite mit Heckmann und Ver- teidiger Kaulmann, die dem umständlichen Spielmacher Hutzler immer wieder das Le- der abjagten. Vom Anfang bis zum Ende wirkte Weitz im VfR-Tor ziemlich nervös, und wenn die Amateurligisten früher an ihre Chance gegen den großen Gegner ge- glaubt hätten, wäre das Spiel an seinem schlechten Stellungsspiel für Mannheim ver- loren gegangen. In der 13. Minute schoß der Halblinke Kappes aus vollem Lauf aus 18 Metern Ent- fernung an Weitz vorbei zum Führungstreffer ein. Erst zwei Minuten vor der Pause flel der Ausgleich durch de la Vigne. Nach dem Wechsel begannen die Gäste mit mehr Kon- zentration. Obwohl die Platzherren nun nicht mehr zu der vor dem Wechsel gezeigten spielerischen Linie fanden, überraschten sie noch durch die enorme Schnelligkeit, mit der sie ihre Entlastungsangriffe führten. In der 68. Minute erhielt Merklinger 35 Meter vor dem Tor eine weite Abgabe von Hutz- ler und rang anschließend im Wettlauf Schreck Zentimeter um Zentimeter ab. Sein unhaltbarer Schug aus spitzem Winkel nach diesem Sprint war ein Bilderbuchitor! Jetzt Aber War sich der VfR über den Ernst der Lage klar. Zwar traf Merklinger in der ersten Verwirrung der Gästeabwehr noch einmal die Latte, doch dann schnürte der VfR die erschöpften Amateure in ihrer Hälfte ein. Als in der 77. Minute Schötz ein Zuspiel von Laumann aus 16 Metern un- heimlich scharf aufs Tor drosch, da spritzte der Ball vom Innenpfosten wieder ins Feld Zurück. Der Pforzheimer Schiedsrichter Stör- zer, der mit zunehmendem Spielverlauf dem schnellen Kombinationsfluß nicht mehr fol- gen konnte, wollte eine Torwartparade ge- sehen haben Erst nach Befragen des Linien- richters erkannte er den Treffer an. Drei Minuten später hatte„Bella“ alles stehen lassen, doch meinte der Unparteiische, er sei bei der Ballabnahme abseits gestanden. Nach weiteren vier Minuten aber schoß de la Vigne doch noch den Sieg für seine Farben heraus. W. Rink eee Nach 210 Minuten Spieldauer gegen Kaiserslautern: 1. FC Köln komplettiert die Endrunde Weitere Sportereignisse: Eine überraschend hohe Niederlage von 67,5: 106,5 Punkten bezog die deutsche Vertretung beim Schwimm-Länderkampi gegen Großbritannien in Cardiff/ Bei den deut. schen Waldlauf-Meisterschaiten sicherte sich Walter Konrad erneut den Titel/ Zu einem Dis- qualifikationssieg in der sechsten Runde kam der deutsche Halbschwergewichtsmeister im Boxen, Erich Schöppner, gegen den Engländer Henry Cooper/ Eine rein badische Angelegenheit wird das Endspiel um die süddeutsche Handball-Meisterschaft: Sd Leutershausen— Tus Schutterwald Mit 0:3(0:1)-Niederlage blieb der 1. FC Kaiserslautern auf der Strecke: Ju der wesideulachen lt gab es keinen gcluuachen Punbel Trotzdem erreichte das Wiederholungsspiel in Frankfurt nur zeitweise das Format des Treffens vom Samstag Nach zwei Spielen von insgesamt 210 Minuten Dauer qualifizierte sich der 1 FC Köln am Sonntag durch einen 3:0(I:0)-Sieg über den 1. FCC Kaiserslautern vor über 45 000 Zuschauern in Frankfurt als achter Teilnehmer der Deutschen Fußbalimei- sterschaft, nachdem das erste Treffen zwischen den beiden Mannschaften am Samstag vor 75 000 Zuschauern trotz Verlängerung 3:3 Unentschieden geendet hatte. Die Begegnung erreichte nur zeitweise das Format des Samstagspiels. Auf beiden Seiten machten sich Ermüdungserscheinungen bemerkbar. Während die Kölner gegenüber dem ersten Spiel nur Mühlenbock durch Hirche ersetzt hatten, mußten die Kaiserslauterer drei Umbesetzungen vornehmen und auch auf den verletzten Ottmar Walter verzichten. Eckel, der bereits am Samstag gefehlt hatte, war erneut nicht dabei. Entscheidend für den Kölner Sieg war die gröbere mannschaftliche Geschlossenheit, in der Elf der Westdeut- schen gab es keinen schwachen Punkt. Da- gegen lebten die Kaiserslauterer zu sehr vom Können einiger weniger Spieler, die übrigen fielen erheblich ab. Während Fritz Walter auch am Sonntag wieder in blenden der Form war— allerdings zu schwache Nebenspieler hatte— spielte Liebrich kei- neswegs so souverän wie am Samsulg. Beide Mannschaften brauchten einige Zeit, um zu einem flüssigen Spiel z kom- men. Einen ersten Höhepunkt gab es in der 15. Minute, als die Kölner bei Schüssen von Schäfer und dem aufgeweckten Stollenwerk zwei gute Chancen hatten. Drei Minuten Später fiel ihr Führungstreffer. Einen Frei- stoß Röhrigs köpfte Pfeiffer an den Pfosten und den abprallenden Ball schoß Sturm ins Tor. In den folgenden zehn Minuten drückten die Pfälzer stark, kamen aber nur zu einem Lattenschuß durch Scheffler. Einige andere Chancen blieben ebenso ungenutzt. Bei den Gegenstößen der Kölner waren aber auch die Westdeutschen mehrfach einem Lee e nahe. Die Entscheidung fiel dann zwölf vlmuten nach der Pause, als Schäfer in einer zu- nächst nicht besonders gefährlich erscheinen- den Situation zum Schuß kam und im Fallen aus zehn Metern unhaltbar einknallte. In der Folgezeit hatte Kaiserslautern dann nicht mehr die Kraft, das Steuer herumzureißen. Auch die Kölner ließen erheblich nach. Als Mangold und Liebrich zehn Minuten vor Schluß den allein durchbrechenden Fendel nicht stoppen konnten, schoß der junge Linksaußen aus kurzer Entfernung zum 3:0 ein. Unter der Leitung von Schiedsrichter Skuballa(Hamburg) spielten die beiden Manflschaften in folgender Aufstellung: 1. FC Köln: Klemm, Stollenwerk, Dörner, Röhrig, Breuer, Hirche, Müller, Sturm, Pfeiffer, Schäfer, Fendel. 1. FC Kaiserslautern: Hölz, Ahrens, Köln ließ sich nach 3:1-Führung noch Sieg entreißen: Der Uizemeistet des Westens hatte ⁊u ftuh ftonlochl Imponierender Endspurt Kaiserslauterns schaffte Ausgleich, Verlän 1. FC Köln: Klemm; Stollenwerk, Dörner; Röhrig, Breuer, Mühlenbock; Müller, Sturm, Pfeiffer, Schäfer, Fendel.— I. FC Kaiserslau- tern: Hölz; Späth, Schmidt; Mangold, Lieb- rich, Miksa; Wordarczik, F. Walter, O. Walter, Wenzel, Lulka.— Schiedsrichter: Asmussen Flensburg).— Zuschauer: 75 000 im Frank- furter Waldstadion.— Tore: 1:0(10.) Schäfer auf Steilpaß von Sturm, 1:1(32.) O. Walter auf Steilvorlage von Wordarczik, 2:1(35.) Pfeiffer auf Flanke von Schäfer, 3:1(49.) Fendel nach un konzentrierter Abwehr von Späth, 3:2(79.) Wodarezik auf Flanke von F. Walter, 3:3(84.) Lulka im Nachschuß. 1. FC Kaiserslautern oder 1. FC Köln?— Das war die Frage, die am Samstag, in der ersten„Runde“ des Qualiflkationsspieles Zwi- schen dem Vizemeister der Südwest-Oberliga und dem Zweiten des Westens, nach dramati- schem Verlauf trotz Verlängerung unbeant- Wortet blieb, so daß die beiden Mannschaften nach dem 3:3 vor 75 000 Zuschauern im Frankfurter Waldstadion 22 Stunden später an gleicher Stelle erneut um die Teilnahme- berechtigung an der Endrunde zur Deutschen Fußball meisterschaft kàmpfen mußten. Denn: Neun Vereine sind berufen, acht aber nur auserwählt. Beide 1. FCKs haben die Quali- täten, ins Finale einzuziehen. Einer aber muß auf der Strecke bleiben. Unsinnig ist dieser Austragungsmodus. Nichts gegen die Peil- nahme des Berliner Meisters an der End- runde! Aber wäre es nicht gerechter und auch sportlicher, vom Vertreter Berlins zu ver- langen, daß er in einem Ausscheidungsspiel den Nachweis erbringt, für die Endrunde qualifiziert zu sein? Die Klasse der Berliner Stadtliga entspricht nun einmal nicht der Qualität der Oberligen. 0 Doch zurück zum Frankfurter Spiel. Bei Halbzeit führten die Kölner nach Toren von Schäfer und Peiffer verdient mit 2:1. Den Gegentreffer hatte Otmar Walter erzielt. Mit Mesem Halbzeitresultat waren die Lauterer noch gut weggekommen. Denn die Kölner wirkten nicht nur schneller, reifer und geris- sener, sie spielten viel zweckmäßiger, ope- rierten mit steilen Angriffen und imponier- ten durch kluges Stellungsspiel. Außerdem wiesen sie mannschaftliche Geschlossenheit und Stabilität in einem Grad auf, den der Gegner auch in seinen stärksten Minutem kaum erreichte. Als die Kölner vier Minuten nach dem Wechsel durch Fendel, der von Verteidiger Späth angeschossen worden war, auf 3:1 er- höht hatten, schien das Treffen entschieden und der 1. FC Köln einem ungefährdeten Sieg entgegenzusteuern. Dann aber beging der Westzweite im Gefühl des sicheren Er- folgs den Fehler, zu tändeln, drucklos und nur noch mit halber Kraft zu spielen. Trotz- dem hielt er bis zur 80. Minute den Vor- sbrumg, denn die Lauterer, deren Sturm trotz Fritz Walters kluger Regie keine Bindung fand, schienen zu resignieren. Zu stark machte sich das Fehlen Horst Eckels bemerk- bar, der wegen seiner Verletzung pausieren mugte. Als demn aber Otmar Walter, der an- geschlagen auf Rechtsaußen gewechselt war, den bis dahin sehr schwachen Wodarezik be- dient und der das Anschlußtor geschossen hatte, da spielte der I. FC Kaiserslautern in einem mitreißenden Endspurt seine Erfah- rung aus. Jetzt diktierte die Walter-Elf das Geschehen, sie wirbelte die Kölner Abwehr durcheinander und entriß ihr sechs Minuten vor Schluß der regulären Spielzeit unter dem Jubel ihrer 10 000 Anhänger im Stadion durch den Ausgleichstreffer Lulkas den Sieg. Das bedeutete zweimal 15 Minuten Verlän- gerung. In diesem Spielabschnitt verzeich- neten die Lauterer zwar die besseren Chan- cen, doch fehlte ihnen nicht nur etwas Glück, sondern auch die Kraft, um die Entscheidung noch zu erzwingen. Das 3:3 wird dem Spielverlauf nicht ganz gerecht. Der Favorit hieß Köln, und die Mannschaft wurde dieser Rolle auch gerecht. Vor allem im Angriff hatten die Westdeut- schen ein deutliches Plus zu verzeichnen. gerung und Wiederholung des Qualifikationsspieles Glänzend unterstützt von den Außenläufern Röhrig und Mühlenbock entfachte die Kölner Angriffsreihe vor allem in der ersten Halb- zeit einen Angriffswirbel, dem die Lauterer Abwehr nicht gewachsen war. In Sturm, der allerdings mit einem Pfostenschuß Pech hatte, und Schäfer hatte das Angriffsquintett seine besten Kräfte. Bestechend, wie Schäfer Linie und Schwung in die Aktionen brachte. Sturm war vor allem durch seine Explosivi- tät und die wuchtigen Durchbrüche sehr ge- fährlich. Daß sich Köln nur mit einem Un- entschieden begnügen mußte, lag an der ver- fehlten Taktik nach der 3:1-Führung. Einen hervorragenden Eindruck bei Kai- serslautern hinterließ Stopper Werner Lieb- rich. Sehr souverain trat er aach monate langer Pause auf, war konzessionslos hart und brachte mit zunehmender Spieldauer immer mehr Ruhe in die Lauterer Abwehr. Er sollte Herberger, wenn er die Leistung noch steigern und das Gewicht vermindern kann, einer weiteren Sorge für Schweden entheben. Auch Fritz Walter lieferte als zu- rückhängender Stürmer eine glänzende Par- tie. Er dirigierte nicht nur überlegt und gab gescheite Vorlagen, was besonders impo- nierte: Er kämpfte! Und das sogar noch nach Ablauf der regulären Spielzeit. Schwach da- gegen wirkte Ottmar Walter, der im ganzen Spiel nur eine gute Szene hatte: Wunderbar drehte er mit dem Kopf einen Eckball von Wodarezik aufs Kölner Tor, doch ebenso prächtig reagierte Klemm und lenkte den Ball über die Latte. Sonst gelang Ottmar nichts, aber auch gar nichts. So oft er auch von seinem Bruder Fritz freigespielt wurde — er schoß zu unkonzentriert. Und als er nach einem Abwehrfehler frei vor Klemm stand, scheiterte er am Schlußmann der Kölner. Bedauerlich, daß Horst Eckel, der unermüdliche Balltreiber nicht eingesetzt Werden konnte. Möglicherweise hätte es mit ihm am Samstagnachmittag in der Verlänge- rung gereicht. K. Grein Schmidt, Mangold, Liebrich, Miksa, Scheffler, Fritz Walter, Fischer. Wenzel, Lulka. Der 1. FC Kaiserslautern ist nach seiner Niederlage zum ersten Male seit fünf Jah- ren nicht in der Endrunde. Die Lauterer nahmen in den Jahren von 1947 bis 1951 und von 1953 bis 1957 jeweils als Südwestmeister an den Eendrundenspielen teil. In den Jah- ren 1951 und 1953 waren die Lauterer Deutsche Meister. Köln greift zum ersten Male seit 1954 wieder in die Endrunde ein. Schon am nächsten Samstag muß der 1. FC Köln im ersten Gruppenspiel in Han. nover gegen den Hamburger Sportverein antreten, während der FK Pirmasens und der 1. FC Nürnberg in Stuttgart aufeinan- dertreffen. In der Gruppe 2 lauten die Paarungen: Schalke 04— Eintracht Braun- schweig in Frankfurt und Karlsruher 80 gegen Tennis Borussia in Köln. Am 4. Mai(15 Uhr) spielen: FK Pirmasens gegen 1. FC Köln in Augsburg, Hamburger SV— 1. FC Nürnberg in Ludwigs hafen, Schalke 04— Tennis-Borussia Ber- lin in Kassel, Karlsruher Sc— Eintracht Braunschweig in Nürnberg. 10. Mai(18 Uhr): FK Pirmasens— Ham- burger SV in Dortmund, 1. FC Nürnberg gegen 1. FC Köln in Berlin, Schalke 04 gegen Karlsruher SC in Hamburg, Eintracht Braun- schweig— Tennis Borussia in Karlsruhe. Rastatt wesentlich einsatzfreudiger: Pobal- Ehrgeiz ⁊cigte Maldhot nichi Mit 1:3 unterlag er nach Verlängerung bei 04 Rastatt Man konnte sich des Eindrucks nicht er- Wehren, dag Waldhof ohne großen Pokal- Ehrgeiz nach Rastatt gefahren war. Denn der Tabellenführer der 2. Liga bot zwar ein ansprechendes Können, aber die kampfkräf- tigen und wesentlich einsatzfreudigeren Ra- Statter hieiten das Spiel streckenweise völlig offen. Der Ausfall von Preiß und Kleber, für che Leutwein und Purgahn eingesetzt wur- den, wirkte sich nicht einmal nachteilig für die Manheimer aus, denn Purgahn war eine Stütze der Abwehr und auch Leutwein machte seine Sache recht ordentlich. Es dauerte einige Zeit, bis die 2000 Zu- schauer herausgefunden hatten, wer hier Oberliga-Anwärter und wer Amateur-Ver- ein war, denn die Rastatter spielten zu- nächst durchaus nicht wie ein Außenseiter und beherrschten in den ersten 20 Minuten das Spielgeschehen mit raumgreifenden An- griffen. Ein Glück, daß die blau- schwarze Abwehr die Nerven und die Uebersicht be- hielt und Torwart Lennert im Tor meist klar die Lage beherrschte. Erst Mitte der ersten Halbzeit ließen die Waldhöfer ihr Können aufblitzen, mustergültig ihre Mittel- feld-Beherrschung und das Flachpaß-Spiel. Aber das mußte alles brotlose Kunst blei- ben, weil der Angriff zu drucklos operierte und die letzte Konsequenz vermissen lieg. Einmal stand Lebefromm nahezu frei vor dem Tor, gab aber das Leder unverständ- licherweise an den schlechter stehenden Rechtsaußen Hohmann ab. Dann konnte Ra- statts ausgezeichneter Torwart Heini eine Placierte Flachbombe von Zache gerade noch im Fallen halten. Aber mitten in diese Ueber- legenheit der Gäste platzte in der 19. Minute die überraschende 1:0-Führung der Rastat- ter hinein. Rechtsaußen Gmeiner hatte die Situation, als sich Torwort und Verteidigung der Waldhöfer nicht einig waren, wer den Ball aufnehmen soll, blitzschnell erfaßt und aus kurzer Entfernung eingeschossen. Nach Wiederanspiel wurden Waldhofs Angriffe gefährlicher, vor allem schalteten sich die Außenläufer mehr und mehr in das Angriffsgeschehen ein. In der 49. Minute knallte Hohmann eine Bombe an die Latte. Rastatts Abwehr hatte jetzt bange Augen- blicke zu überstehen. Die meiste Gefahr ging 25 vom linken Flügel Zache Straub aus. Von der 60. Minute an machte sich Rastatt We- der etwas frei, aber gerade zu diesem Zeit- punkt schoß Waldhof sein Ausgleichstor. Rechtsaußen Hohmann hatte sich freigespielt und schloß einen Alleingang mit 1:1 ab. Bis zum Schluß nahm nun Waldhof wieder das Heft in die Hand, aber es reichte nicht mehr innerhalb der regulären Spielzeit, den in der Luft liegenden Sieg herauszuschießen. Wer nun geglaubt hatte, daß sich in der Verlängerung die große Wende für Waldhof anbahnt, der wurde eines anderen belehrt. Nicht die Waldhöfer legten einen Zahn zu, sondern Rastatt zeigte jetzt ein Spiel, dem die Gäste nichts mehr entgegenzusetzen hatten. In der 8. Minute der Verlängerung erzielte Ehrmann II fast völlig freistehend das 2:1 und in der 22. Minute erhöhte Gmei- ner, nachdem er eine Magvorlage geschickt aufgenommen hatte, zum vielumjubelten und wirklich sensationellen 3:1-Sieg. K. Weinspach War Ihr Tip een 1. FC K'lautern— 1. FC Köln 3˙3 Viktoria Köln— Hamborn 07 114 0 Tasm. Berlin— Tenn. Bor. Berlin 2.2 0 TSV Marl Hüls— VI. Benrath 62 f SW Essen— Union Krefeld 4.11 Spfr Gladbeck— Wattenscheid 09 6.21 SpVgg Andern.— ASC Dudweiler] 1:0 FV Engers— VfR Kirn 10 1 vil Trier— SV Niederlahnstein 21 fl Wack. München— Bay. München 0:3 2 VfB Helmbrechts— J. Regensbg. 3:0 1 ASV Durlach— VfR Mannheim 23 2 Lottozahlen: 3— 5— 22— 25— 27— 40 (Zusatzzahl: 7). DIE GRUSSEREN RESERVEN entschieden das Frankfurter Wiederholungsspiel um den Einzug in die Endrunde. Als der 1. FC Köln kurz nach der Pause die Führung auf 2:0 erhöht hatte, war das Rennen gelaufen. Kaiserslautern fehlte die Kraft, dem Spiel noch einmal eine Wende zu geben. Hier eine Szene im Strafraum der Pfälzer. Hßlz bei der Faustabwehr vor Pfeiffer. Links daneben Stopper Liebrich. Bild: Gayer Nr. f — . 0 Qual 1. FC 1. FC Poka ASV! Rasta FV VfL! TSVI Wack 1FC SpVg VfR Herti SpVg Unior FV R SSV VfL Kick 18 V 1. FC Germ SVV SpVg FC M Germ Germ . Bor. Vikto Schal 1. FC Alem Meid Bor. Preu Rot- Fort. Vikte Duis! RW West SVS VfL Wupf Ham 1. A Phörn 09 M VfL! ASV Karl. SVE 08 H. FV L Spfr. SG F VfB 09 W Nr. 1 Vr. 91/ Montag, 21. April 1958 —— le die leut Dis- xen, 1 das wald 1551 a8 ug der in Han- rtverein ns und Keinan- ten dis Braun- her 80 masent nburger W Ig S sia Ber- intracht Ham- ürnberg 4 gegen Braun- uhe. us. Von att wie m Zeit- dichstor. gespielt Ab. Bis der das ht mehr den in chießen. Win der Waldhof belehrt. ahn zu, el, dem usetzen gerung stehend Gmei- eschickt Ubelten inspach ig! 53 1 22 55 41 5.2 10 0 2.1 3 0 e 27— 49 um rung dem zer. aer * —1 21 1OERGERN Seite 3 Zahlenspiegel Qualifikationsspiele: 1. FC Köln— 1. FC K'lautern(Sa) n. V. 1. FC Köln— 1. FC Kaiserslautern(So.) Pokalspiele: ASV Durlach— VfR Mannheim Rastatt 04— SV Waldhof FV Daxlanden— Amicitia Viernheim VfL Neckarau— Darmstadt 98 ITSV Heiligenrode— Hessen Kassel Wacker München— Bayern München 1 FC Eislingen— VfB Stuttgart SpVgg Bayreuth— VfL Neustadt VfR Heilbronn— SSV Reutlingen Hertha BSC— Minerva 93 Spvgg Plattling— TSV Straubing Union Böckingen— Vikt. Aschaffenburg FW Ravensburg— Schwaben Augsburg SsV UIm— BC Augsburg VfL Heidenheim— 1860 München Kickers Würzburg— Eintracht Frankfurt TSV Schwabach— Spogg Fürth 1. FC Bamberg— Schweinfurt 05 Germ. Ulmbach— Borussia Fulda SV Wyhlen— Singen 04 sSpygg Weiden— ASV Cham FO Michelau— Bayern Hof Germ. Brötzingen— Kickers Stuttgart Germ. Rüdesheim— SV Wiesbaden 1. Liga West: Bor. Dortmund— RW Essen Viktoria Köln— Hamborn 07 Schalke 04 30 1. FC Köln 30 Alem. Aachen 30 Meidericher SV 30 Bor. Dortmund 30 Preußen Münster 30 Rot-Weiß Essen 30 Fort. Düsseldorf 30 Viktoria Köln 30 Duisburger SV 30 RW Oberhausen 30 Westfalia Herne 30 Sy Sodingen 30 VfL Bochum 30 Wuppertaler SV 30 Hamborn 07 30 1. Amateurliga: Phönix Mannheim— Karlsruher FV 09 Weinheim— DSC Heidelberg VfL Neckarau 30 ASV Feudenheim 30 Karlsruher FV 30 SV Birkenfeld 30 08 Hockenheim 30 FV Daxlanden 30 Spfr. Forchheim 30 Sd Kirchheim 30 VfB Leimen 30 VfR Pforzheim 30 09 Weinheim 30 ASV Durlach 30 SV Sandhausen 30 Phönix Mannheim 30 DSC Heidelberg 30 98 Schwetzingen 30 16 18 15 13 14 0 11 11 19 16 16 15 16 11 11 12 13 10 185 10 11 10 8 6 . o A O e O n oo Se —— 5 8 8 7 9 9 11 12 12 13 12 11 13 14 15 17 6 5 8 8 5. 9 10 12 10 10 13 14 13 14 13 15 15 14 20 O nien eee s 41:54 44.55 e n. V. 8 N d. —Srercsdbergrsrsererrgsee 8 G. e e* e e E d L A — 8 411 40:20 3723 36:24 35725 30:30 30:30 29:31 29:31 29:31 28:32 223 24:36 24:36 23737 18:42 74:36 74:45 47:38 56:37 67:44 48:45 40.42 57:58 57:58 41:48 45:56 39:62 46:60 29:67 2 44.1 38:22 3723 35525 34:26 31:29 31:29 29:31 29:31 27:33 27:33 27233 26:34 25.35 24:36 16:44 80:38 81:61 79:46 68:48 69:60 46:46 52:61 68:68 63:67 42:53 50:48 50:61 51:72 48:63 48:69 41:75 Aufstieg zur 1. Amateurliga: Freya Limbach— 1. FC Neureut 2. Amateurliga, Staffel I: Germania Friedrichsfeld— SV Sinsheim ESV Heidelberg— SV Eppelheim Eintracht Plankstadt— VfB Wiesloch TSG Plankstadt 26 Germ. Friedrichsf. 26 VfB Wiesloch 25 ASV Eppelheim 25 Eintr. Plankstadt 25 SV Sinsheim 25 SpVgg. Ketsch 26 TSG Rheinau 26 Sg Waibstadt 26 VfB Rauenberg 23 Ol. Neulußheim 25 SV Altlußheim 26 VfR Amateure 26 ESV Heidelberg 26 21 15 16 12 55 O 0 O o o S o o S MO A O c i d 2. Amateurliga, Staffel 2: TSG Rohrbach— SG Hemsbach SpVgg. Ilvesheim— Spygg. Wallstadt 07 Seckenheim— 03 Ladenburg SpVgg. Sandhofen 26 18 SpVgg. Wallstadt 26 13 VfB Eberbach 29 18 SpVgg. Ilvesheim 26 14 TSG Ziegelhausen 26 11 SG Hemsbach 26 10 03 Ladenburg 26 9 07 Seckenheim 28 11 Spfr. Dossenheim 26 9 SG Rohrbach 25 9 SV Neckarsteinach 25 9 SC Käfertal 25 9 50 Ladenburg 25 8 Fort. Heddesheim 26 6 Freundschaftsspiele: R.-W. Essen— Bor. Neunkirchen Bor. M.- Gladbach- Fortuna Düsseldorf 4 4 2 E 7 9 10 11 11 13 12 12 12 12 13 17 e H= Holstein Kiel- Spandauer Sv Hannover 96—Meidericher S Göttingen 05— FC Grone Arm. Bielefeld— Westfalia Herne SVA Gütersloh— SV Sodingen Düren 99— Eintr. Kreuznach VfL Wolfsburg— Meidericher Sv 1. Fo Nürnberg— Wacker Wien Nordstern Berlin— Viktoria 89 01 0:0 222 2:5 45:7 . 34:16 30:20 27.23 24:26 24:28 23:29 23:29 22:28 21:29 20:32 18:34 10:42 86:26 67:39 63:43 5537 58:60 4345 45:53 356 44:64 43:58 33:42 44:64 41:55 37:72 322 2:5 27 40:12 33:19 31:19 3121 25227 25:27 24:28 23:27 23:29 22:28 22:28 22:28 20:30 15:37 86:30 60:42 59:40 53:42 41:51 52:51 47:46 53:65 62:66 42:54 45:59 35:50 49:56 33:67 == S r 182 Ueberraschend hohe Niederlage der Schwimmer in Cardiff: Fut SS- ards-alin fehlte OSU- Jeam die Kondition Weltrekordzeit Margaret Edwards im 110-y- Rückenschwimmen/ Mierschs beachtlicher zweiter Platz Mit dem überraschend hohen, allerdings inoffiziellen Ergebnis von 106, 5:67, 5 Punkten schlugen die Schwimmer Großbritanniens die deutsche Nationalmannschaft bei der Ein- weihung des für die Empire-Spiele in Car- difk erbauten Hallenbades. In dieser Begeg- nung zeigte sich deutlich, daß die Briten schon ganz auf die im Juli stattfindenden Empire-Spiele eingestellt sind und den Kampf gegen Deutschland als eine Form- Ueberprüfung betrachteten. Wie weit diese Vorbereitung bereits gediehen ist, demon- strieren die zum Teil hervorragenden Er- gebnisse, allen voran der neue Weltrekord über 110 y und 100 m Rücken durch Marga- ret Edwards mit 1:12, 4 Minuten und die bri- tische Bestleistung über 220 y Butterfly durch den erst 16 Jahre alten Schotten Ian Black mit 2:27,5 Minuten. Die deutsche Mannschaft, die am ersten Tag des Freundschaftskampfes durch Paul Voell(110 5 Kraul in 58,4) und Klaus Bodin- ger(220 y Brust in 2:47, 5) noch zu zwei Sie- gen kam, ging am zweiten Tag leer aus. Sieht man einmal von Voell ab, so gelang kaum einem der deutschen Schwimmer die Einstellung auf die 55-Y-Bahn, ganz einfach, weil dieser Länderkampf zwischen Winter- und Sommersaison lag. Zudem mußte der DSV für die Cardiff-Reise auf drei Hallen- meister verzichten. Wiltrud Urselmann(200 Meter Brust), Ingrid Künzel(400 m Krau) und Wolfgang Baumann(100 m Krauh) stan- den nicht zur Verfügung. Höhepunkt des zweitägigen Freund- schaftskampfes war das 110-NYTds.-Rücken- schwimmen der Damen, in dem die stilistisch hervorragende Olympia-Dritte Margaret Ed- wards mit 1:12, 4 Minuten einen neuen Welt- rekord aufstellte, der auch für die 100-m- Strecke Gültigkeit hat. Sie verbesserte damit den offlziellen Weltrekord ihrer in diesem Rennen geschlagenen Landsmännin und Olympiasiegerin Judy Grinham(112,9) eben- so wie die noch nicht anerkannten Bestlei- stungen der Amerikanerin Caren Cone (112,6) und der Neuseeländerin Philippa Gould(1:12,53). Gegen Zweitligisten Darmstadt 98: M. Generalprobe ließ kaum Wünsche ofen Orians wuchs über sich hinaus/ VfL Neckarau— SV Darmstadt 98 2:1 Zu einem ebenso schnellen wie span- nungsreichen Treffen kam es im Waldstadion vor mehr als 2000 Zuschauern. Für die ehr- geizigen Neckarauer Amateure bedeutet die- ses Spiel die gelungene Generalprobe für die am kommenden Sonntag beginnenden Spiele um die„Deutsche“. Sie gewannen dieses Spiel auf Grund ihrer ausgezeichneten Kon- dition in der zweiten Halbzeit und eines be- achtlichen kämpferischen Einsatzes. Dabei mußte der Amateurmeister auf seinen Sturmregisseur Arnold verzichten, den der frühere Läufer Drews nicht voll ersetzen konnte. Darmstadt zeigte in der ersten Halb- zeit das techmisch bessere Stürmerspiel und Setzte Neckarau streckenweise stark unter Druck. Jennewein und Orians zeigten in dieser Phase eine großartige Abwehrleistung. Nek- karau kämpfte um jeden Fußbreit Boden und zwang zeitweise die Darmstädter zur Hergabe ihres ganzen Könnens. In der zwei- ten Halbzeit wurden dann die Neckarauer streckenweise stark überlegen. Allerdings verstanden es die Stürmer nicht, die zahlrei- chen guten Möglichkeiten in Tore umzZumün- zen. In dieser Phase wuchs Orians über sich selbst hinaus und warf immer wieder durch genaue Vorlagen seinen Sturm nach vorn. Darmstadt ging nach einem Flankenball in der 18. Minute durch Mittelstürmer Lutz in Führung. Zwei Minuten vor der Pause erst schaffte Neckarau den Ausgleich durch Ori- Alls, der eine Vorlage von Drews ins Netz jagte. Zu Beginn der zweiten Halbzeit hatte Neckarau Glück, als Thalheimer aus sechs Meter zu schwach schoß, so daß Vogelmann klären konnte, in der 69. Minute wurde ein Tor von Lehmann durch den sehr aufmerk- sam amtierenden Schiedsrichter Scholl aus Heilbronn annulliert. Drei Minuten vor Schluß schaffte dann Oberländer nach einer grohartigen Leistung von Schneider den viel- umjubelten Siegestreffer. Sekunden vor dem Abpfiff verhinderte Uhrig auf der Linie den noch möglichen Ausgleich der Darmstädter. H. Maier Eine der größten Uberraschungen war die Niederlage von Horst Weber über 220 Vds. Butterfly gegen den jungen Ian Black, der mit seinem britischen Rekord von 2:27,5 Min. der Weltklasse sehr nahe gekommen ist. Weber, der in den FHallenrennen auf den 25-m-Bahnen doch wirklich überzeugt hat, fehlte einfach die Kondition. Auch die teil- weise hohen Staffelniederlagen sind nur so zu erklären. Durchaus erfreulich dagegen die Leistungen von Ursel Winkler über 400 m Kraul und Miersch(Heidelberg) über 110 Vds. Rücken. Die Ergebnisse. 1. Tag, Herren, 110) Kraul: 1. Voell(D) 58,4, 2. MeKechnie(GB) 59,1; 220 y Butterfly: 1. Black(GB) 2:27,5, 2. We- ber(D) 2:29,6; 220 y Brust: 1. Bodinger D) 247,5, 2. Beavan(GB) 2:29,0; 4K 110/ Lagen: 1. Großbritannien 431,9, 2. Deutschland (Miersch, Rademacher, Weber, Voell) 4:40, 5. — Damen: 110 5 Butterfly: 1. Gosden(GB) 1:16,1, 2. Müller-Junghans(D) 120,9; 4K 110 Kraul: 1. Großbritannien 4: 30,5, 2. Deutsch- land Haase, Winkler, Flügge, Scholven) 4:32, 5. Zweiter Tag, Herren, 440 y Kraul: 1. Black (GB) 4:45, 1, 2. Freeman(GB) 4:55, 2, 3. Blecker (D) 502,1; 110 y Rücken: 1. Sykes(GB) 1:06,0, 2. Miersch(D) 108,5; 4K 220 Kraul: 1. Großbritannien 8:58, 2, 2. Deutsch- land(Link 2:17,8, Scheufler 221,1, Rüdi- ger 2:22,8, Bleeker 2:23, 7).— Damen, 110 Kraul: 1. Wilkisnon(G) 1:06,9, 2. Samuels (GB) 1:08, 7, 3. Haase(D) 1:09, 7; 440 y Kraul: 1. Ferguson(GB) 518,6, 2. Winkler(D) 5:23,9; 110 y Rücken: 1. Edwards(GB) 112,4 euer Weltrekord), 2. Grinham(GB) 1:16, 3, 3. Schmidt(D) 1:17,8; 220„ Brust: 1. Gosden (GB) 3:01, 0, 2. Rougemont(D) 3:04, 2; 4x 110 Lagen: 1. Großbritannien 5:11,8, 2. Deutsch- land(Schmidt 1:18,1, Rougemont 1:25, 1, Müller-Junghans 1:22, 4, Winkler 1:09, 2). Wieder gewann der Münchener die Waldlauf meisterschaft: Lachend lief Watte: Konrad durchs Ziel Den Titel eines Mannschaftsmeisters sicherte sich 1860 München Der 29 Jahre alte Münchener Walter Kon- rad verteidigte am Sonntag in Ingolstadt bei den deutschen Waldlaufmeisterschaften sei- nen Titel erfolgreich vor Ludwig Müller(We- sel), Xaver Höger(Grönenbach) und dem bayerischen Meister Johann Widl(1860 Mün- chen). Die Mannschaftsmeisterschaft sicherte sich 1860 München. Die 90 Teilnehmer hatten bei guten Boden- verhältnissen die 2440 Meter lange Strecke rund um den Auwaldsee dreimal zu durch- laufen. Von den aussichtsreichsten Teilneh- mern fehlte lediglich Hans Hünecke(Wolfs- burg). Der Berliner Dohrow nahm nach dem Start die Spitze, wurde aber nach 500 Metern schon von Konrad abgelöst. Am Ende der ersten Runde bildeten Konrad, Müller und Höger die Spitzengruppe, die bereits 30 Meter Vor- Berufsboxkampftag in Frankfurt: Coope: naeh Henichschtag disquatitiaieri Unbefriedigender Lorbeer für Schöppner/ Unverwüstlicher Peter Müller Der Versuch des deutschen Halbschwer- gewichtsmeisters Erich Schöppner(Witten), im Kampf gegen den Engländer Henry Coo- per in die europäische Schwergewichtsklasse eindringen zu können, brachte ihm am Samstagabend in der Frankfurter Festhalle nur den unbefriedigenden Lorbeer eines Disqualifikationssieges ein. Schöppner war in der sechsten Runde gerade einem Ge- genangriff des Engländers ausgewichen, als Cooper plötzlich nachsetzte und den Witte ner mit einer schweren Rechten voll im Ge- nick traf. Schöppner brach hilflos zusam- men. Unter dem Protest der empörten 7000 Zuschauer mußte Cooper, der bis dahin nach Punkten zurückgelegen hatte, unter Polizei- schutz in seine Kabine gebracht werden. In dem auf zehn Runden angesetzten Kampf hatte der nur 80 kg schwere Schöpp- ner schon in der zweiten Runde das Heft in die Hand bekommen. Immer wieder über- wand er die weit größere Reichweite des starken Engländers durch schnelle linke Haken, denen er rechte Gerade und kurze Aufwärtshaken folgen ließ. In der dritten Rumde gewann der bewegliche Deutsche so- gar erstmals in Linkshandduellen die Ober- hand, landete Serien an Kopf und Körper des 14 Pfund schwereren Engländers und schickte ihn bis„acht“ zu Boden. Cooper ging mit weichen Knien in die Ecke, War Aber in der vierten Runde schon wieder klar und holte sich die fünfte erstmals knapp durch präzise linke Gerade und luft- raubende Haken zum Körper des unentwegt stürmenden Schöppner. Trotzdem sah Schöppner im allgemeinen noch besser aus, als plötzlich das irreguläre Ende kam. Im zweiten Hauptkampf holte sich im Mittelgewicht der unverwüstliche Peter Müller(Köln, 71 kg) nach acht bewegten Runden einen verdienten Punktsieg über den Franzosen Michel Masson(72 kg), der durch einen Niederschlag und zwei Verwarnungen wegen Innenhand- und Nierenschlägen weit zurückgeworfen worden war. Von den übrigen Schwergewichtlern ge- flel der Frankfurter Manfred Schneider am besten. Er zeigte sich weiter verbessert, wenn er sich auch den tapferen Belgier Wyns nicht zu einem Kernschuß zurechtstellen konnte. Ossi Büttner Frankfurt) siegte durch Ab- bruch in der Pause zur sechsten Runde über den Belgier Marcel Limage, der wegen eines Nasenbeinbruches vom Arzt aus dem Ring genommen wurde. Im Leichtgewicht setzte der Berliner Kurschat alles auf eine Karte. Nachdem ihm der Belgier Victor Sercu die Iinke Augenbraue geöffnet hatte, zwang er Sercu in der zweiten Runde zweimal auf die Bretter und siegte noch im gleichen Durch- gang durch K. o. sprung herausgelaufen hatte. Dann folgten die Münchener Böning und Widl 20 Meter vor Dohrow. Die Spitzenreiter vergrößerten ihren Abstand ständig. In der zweiten Gruppe gab es ständig harte Positionskämpfe. Nach der zweiten Runde hatte das führende Trio schon 100 Meter Vorsprung vor dem Hamburger Pätow, Widl und Böning. Die Spannung unter den 8000 Zuschauern wuchs, als am Ziel be- kannt wurde, daß sich Konrad allein an die Spitze gesetzt hatte. Mit einem zermürbenden Zwischenspurt brachte er 50 Meter Abstand zwischen sich und seine Verfolger. Abge- kämpft, aber lachend erreichte er mit klarem Vorsprung das Ziel. Ergebnisse: 1. Walter Konrad(1860 Mün- chen) 21:58,0 Minuten, 2. Ludwig Müller(We- Sel) 22:03,0, 3. Xaver Höger(Grönenbach) 22:05, 2, 4. Johann Widl(1860 München) 22:45, 4, 5. Karl Heinz Pätow(HSV Hamburg) 22:48, O0, Ergebnis der Mannschafts-Meisterschaft: Männer: 1. 1860 München(Konrad-Widl- Böning) 11 Punkte. 2. Sc Charlottenburg (Lerch-Dohrow-Papke) 22 Punkte, 3. VfB Stuttgart(Lüpfert-Schäffler-Schönauer) 39 Punkte, 4. Hamburger SV 47 Punkte. Frauen: 1. ASV Köln(Schilper-Stötzel- Begasse) 8 Punkte, 2. Osc Berlin(Mann- Wolf-Tietz) 18 Punkte, 3. Post Mann- heim(Nitsch-Dörr-Sell) 33 Punkte. Die Termine der zweiten Runde Die Auslosung für die am 4. Mai statt- findende zweite süddeutsche Fußball-Pokal- runde ergab folgende Paarungen: Singen 04 gegen VfR Heilbronn, FV Ravensburg FSV Frankfurt, AsV Cham— Eintracht Frankfurt, VfL Neustadt— Bayern Mün- chen, Amicitia Viernheim— 1860 Mün- chen, VfL Neckarau— SpVgg. Neu- Isenburg, Hessen Kassel— Viktoria Aschaf- fenburg, SV Wiesbaden— VfB Stuttgart, 1. FC Pforzheim— VfB Helmbrechts, Kik- kers Stuttgart— SpVgg. Fürth, Bayern Hof gegen BC Augsburg, FC Rastatt 04— FC Freiburg, Borussia Fulda— Schweinfurt 05, Hanau 93— VfR Mannheim, SpVgg. Plattling— TSG Ulm 46. v. Cramm ist optimistisch: Bungert hinterließ stärksten Eindruck Unter Leitung des Amerikaners Budge Patty beendeten die deutschen Tennisspieler Rupert Huber, Peter Scholl(beide Rot-Weiß Berlin) und Wilhelm Bungert Mannheim) am Samstag in Berlin ihr einwöchiges Spe- Zzialtraining für den bevorstehenden Davis- pokalkampf gegen Holland. Aus privaten Gründen fehlte Ernst Buchholz(Köln) beim Training. Die Mannschaft wird sich ab Mon- tag in München weiter auf das vom 25. bis 27. April stattfindende Davispokaltreffen mit Holland vorbereiten. Den stärksten Eindruck beim Training hinterließ der Mannheimer Wilhelm Bun- gert. Recht optimistisch äußerte sich Gott- fried von Cramm.„Ich glaube, daß wir den Tiefstand im deutschen Tennis überwunden Wir Männer UDG ELKSITEI haben“, sagte er.„Mit Bungert, Ecklebe, Kuhnke und Stuck haben wir Talente, die den Anschluß zur internationalen Klasse herstellen können. Unsere Junioren stellten bereits im Vorjahr das stärkste europäische Team.“ Ferdinand Henkel, der Sportwart des Deutschen Tennisbundes, deutete an, daß die deutsche Mannschaft bald radikal verjüngt werden soll. An dem gleichzeitig in Berlin durchgeführten Nachwuchstraining nahmen die Berliner Wolfgang Stuck, Eberhard Wensky und Helmut Quack sowie die Würt⸗ temberger Bodo Nitsche und Frithjof Eisen- lohr teil. Ende April soll in Berlin ein wei- terer Lehrgang unter Leitung des australi- schen Trainers Cawthorn folgen. Weidner gelang hat-trick FV Daxlanden— Amicitia Viernheim 0:3 Die neu formierte Mannschaft Daxlandens mußte von Spielbeginn an den Gästen die Initiative überlassen, obwohl auch Viernheim Stein und Rappsilber ersetzen mußte. Die Auhßenläufer Menz und Friedel, die in den schwachen Daxlandener Halbstürmern Moos und Lichtl keine ernsthaften Gegner hatten, konnten sich uneingeschränkt dem Aufbau widmen. Nachdem Friedel kurz nach Spiel- beginn auf eine Mustervorlage von Hoffmann hin mit der Ballannahme zu lange gezögert hatte, zogen die überlegenen Viernheimer innerhalb von neun Minuten durch drei Tore ihres Mittelstürmers Weidner auf 3:0 davon. Nun überließen die Gäste den Platzherren stärker das Spielgeschehen, aber der unent- schlossene einheimische Sturm scheiterte immer wieder an der von Mittelläufer Holz- schuh gut organisierten Abwehr. Auch in der zweiten Halbzeit kam die routinierte Spielweise der Gäste noch stark zur Geltung. Ohne sich nach dem deutlichen Vorsprung zu verausgaben, überließgen sie den Gastgebern das Mittelfeld, fuhren je- doch im entscheidenden Moment den zögern- den Daxlandern Stürmern immer wieder in die Parade. Was dann noch aufs Tor kam, wurde zur Beute von Torwart Klein. Mit blitzschnellen Entlastungsvorstößen sorgten die Hessen immer wieder für Gefahr vor Daxlandens Tor. Durch die rasche Entschei- dung in der ersten Halbzeit ließ das Niveau der Partie immer wieder nach, wenn auch die Platzherren zusehens resignierten. Beim Sie- ger hinterließ vor allem die Läuferreihe und die taktisch aufeinander eingestellte rechte Stürmerreihe einen nachhaltigen Eindruck. W. Rink Die deutsche Meldung zur Fußballweltmeisterschaft Nachstehende 40 Spieler meldet der Deutsche Fußballbund dem Weltfußballver- band zum 23. April als seine erste Wahl für die Welt meisterschaft 1958 in Schweden. Bundestrainer Herberger, der dem Spielaus- schuß des DFB über seine Vorbereitungen berichtete, hat folgenden Vorschlag gemacht, der allgemeine Zustimmung fand. Tor: Herkenrath, Sawitzki, Tilkowski, Kwiatkowski. Verteidigung: Erhardt, Stollenwerk, Za- strau, Jäger, Juskowiak, Schnellinger, Karl Schmidt, Keck. Läuferreihe: Eckel, Sturm, Borutta, We- wers, Liebrich, Schüler, Rudi Hoffmann, Szymaniak, Mai, Mühlenbock, Grätsch, Lang. Sturm: Rahn, Peters, Steffen, Alfred Schmidt, Schröder, Soya, Kelbassa, Fritz Walter, Uwe Seeler, Biesinger, Schäfer, Marx, Kreß, Cieslarezyk, Klodt, Scheidt (Münster). Letzter Meldetermin ist der 23. April. Nach diesem Zeitpunkt kann keine Nation einen weiteren Spieler in ihr Aufgebot neh- men, der nicht in der Vierzigerliste vertreten ist. Zehn Tage vor dem Spiel gegen Argen tinien sind endgültig die 22 Spieler zu be- mennen, die an der Weltmeisterschaft teil- nehmen. Sie können nur aus dem vorge- nannten Kreis der vierzig Spieler nominiert werden. Spieler der Offenbacher Kickers konnten wegen der USA-Reise nicht berück- sichtigt werden. Sieg und Niederlage für Deutschlands Fechter Mit einem Sieg und einer Niederlage für die deutsche Vertretung endete am Sonntag in Berlin der Fechtländerkampf zwischen Deutschland und Polen. Im Degen erreichte Deutschland ein 8:8, gewann aber auf Grund der besseren Trefferzahl von 59:63. Im Säbelfechten ging der Sieg da- gegen mit 9:7 an Polen. Perez bleibt Weltmeister Der Weltmeister im Fliegengewicht, Pas- cual Perez(Argentinien), hat seinen Titel er- folgreich gegen den venezolanischen Heraus- forderer Ramon Arias verteidigt. In dem Kampf, der über die volle Distanz ging, war der 22jährige Arias vor 14 000 Landsleuten ein härterer Gegner als angenommen worden war. Der 32jährige Weltmeister zeigte sich jedoch allen Situationen gewachsen, brachte seinem Gegner bald eine stark blutende Au- genbrauenverletzung bei und legte ein sehr schnelles Tempo vor, dem Arias allerdings folgte. In der zweiten Runde mußte Perez kurz auf die Bretter, war aber wieder auf den Beinen, bevor der Ringrichter zu zählen be- gann. Mit einem verdienten Punktsieg ging diese sechste Titelverteidigung des Argen⸗ tiniers zu Ende. 1960 ohne 500-ccm-Maschinen Der 70. Kongreß des Internationalen Mo- torradverbandes(FIM) hat in Warschau be- schlossen, die 500-C οmnm-Maschinen von 1960 an aus der Weltmeisterschaftswertung zu strei- chen. Der Sitz der FIM wurde von London nach Genf verlegt. Herlan trainiert Heilbronn Der VfR Heilbronn hat den bisherigen Amateur- und Jugendtrainer des Karls- ruher SC, Eugen Herlan, als Nachfolger des zu Schwaben Augsburg gewechselten Lud- wig Tretter vom 1. Mai an als neuen Trainer verpflichtet. Herlan ist 26 Jahre alt. Um die Stelle des Trainers für den VfR Heilbronn haben sich 25 Fußballehrer aus allen Teilen der Bundesrepublik beworben. f Seite 6 MORGEN Montag, 21. April 1958/ Nr. 61 Die Spiele der unteren Nlassen A-Klasse Süd: SV Rohrhof— DIK Rhein-Neckar 1:2 Fortuna Edingen— Waldhof Res. a. K. 1:2 Vikt. Neckarhausen— 98 Seckenheim 2:3 Kurpfalz Neckarau— 08. Mannheim 121 Fortuna Edingen 18 13 2 3 56:20 29:8 07 Mannheim 18 12 3 3 47:20 27:9 FV Oftersheim 19 10 2 1 3229 2216 Sc Pfingstberg 171 7 4 6 8130 1848 Kurpf. Neckarau 18 6 5 7 28:37 17:19 Vikt. Neckarhausen 16 6 4 6 29:26 16:16 SV Rohrhof 18 5 6 7 44:43 16:20 FV Brühl 20 4 8 8 27:36 16:24 DK Rhein-Neckar 19 6 3 10 23:34 15:23 8 Mannheim 19 3 7 9 29 2 13825 98 Seckenheim 18 3 6 9 26:44 12:24 Waldhof Res. a. K. 21 18 1 2 73:24 37:5 A-Klasse Nord: VfB Gartenstadt— Waldhof Amat. 1 Lützelsachsen— vViernh. Res a. K. ASV Schönau— FV Leutershausen TSV Viernheim— SV Unterflockenbach Einheit Weinheim— SV Schriesheim FV Leutershausen 16 12 1 3 45:35 25:7 62 Weinheim 15 10 4 1 47:22 24:6 VEB Gartenstadt 14 9 2 3 49:25 20:8 Waldhof Amat. 16 71 8 3 48:20 2012 TSV Viernheim YT ASV Schönau 17 4 6 7 36:38 14:20 SV Unterflockenb. 17 6 1 10 36:39 13:21 Einheit Weinheim 17 4 5 8 39:51 13:21 SV Schriesheim 17 4 2 11 30:49 10:24 91 Lützelsachsen 16 1 2 13 17:59 4:28 Viernh. Res. a. K. 15 6 3 6 4928 15:15 B-Klasse Nord: DIR Neckarhausen— SC Blumenau ausgef. 80 Neckarstadt— TSV Sulzbach 4:0 09 Weinheim Ib— Fortuna Schönau 252 Am. Viernheim Amat.— SV Laudenbach 4:2 SG Hohensachsen Polizei SV Mhm. 014 B-Klasse Süd: 92 Friedrichsfeld— Alem. Rheinau 121 Straßenbahn SV Es Mannheim 2:0 08 Reilingen— 1846 Mannheim 2:4 VL. Hockenheim— Rot-Weiß Rheinau 0:1 Handball-Ergebnisse Süddeutsche Meisterschaft: 88 Leutershausen— Post München 12:10 TSV Schutterwald— FA Göppingen 14:8 Verbands klasse: TSG Ketsch— 98 Seckenheim 7:4 TSV Birkenau— TV Edingen 14:10 ITSV Handschuhsheim— Sd Nußloch 9:10 TV Großsachsen— TSV Rot 927 Bezirksklasse: SV Mvesheim— VfL Neckarau TV Brühl— 62 Weinheim 10: VfR Mannheim— 09 Weinheim 99 Seckenheim— SV Waldhof TV Hemsbach— TV Friedrichsfeld Nachholspiel: Hohensachsen— Laudenbach 12:10 Aufstieg zur A-Klasse: TV Rheinau— S0 Käafertal 9:5 TSV Lützelsachsen— S0 Pfingstberg 5:12 Badische Frauen meisterschaft: TV 46 Karisruhe— TSV 1846 Mannheim 2:6 S0 Karlsruhe— Spygg. Sandhofen 23 Ba d. Jugend meisterschaft: TSG Ketsch— SG St. Leon 22:6 1. Amateurliga: Unentschieden gegen U sicherte Pliönix den Verbleib Der FV 09 Weinheim leistete mit dem 3:1 gegen den DSC entscheidende Hilfe Erst am letzten Spieltag wurde in der ersten nordbadischen Amateurliga die Ab- stiegsfrage entschieden. Begleiter des SV Schwetzingen in die zweite Amateurliga ist nach der 1:5-Niederlage beim FV Weinheim der DSC Heidelberg. Phönix Mannheim brachte sich durch ein 2:2- Unentschieden gegen den Karlsruher FV in Sicherheit. Mit sroßer Nervosität begannen die Mannheimer diese letzte Entscheidung. Es nahm nicht Wunder, daß die Gäste, wenig- stens in den ersten 20 Minuten, eindeutig das Spielgeschehen diktierten. hr Können reichte nur bis zur Strafraumgrenze, dann War es mit ihrem Latein zu Ende. Nachdem sich die Mannheimer gefunden hatten, wen- dete sich das Blatt. Trotzdem mußte Phönix das erste Tor hinnehmen. Läufer Sauer machte im Strafraum unnötiges Handspiel, den fälligen Elfmeter verwandelte Groke unhaltbar. Die Bemühungen der nun stär- ker werdenden Gastgeber zeitigten einen sichtbaren Erfolg. Nach einer wunderschö- nen Kombination verwandelte Stegmann zum 1:1. Abermals sollten jedoch die Karls- ruher in Führung gehen, und diesmal ge- rade zu einem Zeitpunkt, als man es am wenigsten erwartete. Nachdem die einheimi- sche Deckung zu weit aufgerückt war, wurde Linksaußen Baumenn tadellos freigespielt. Sein gestreckter Schuß landete zwar am Torpfosten. spritzte aber von da ins Tor. Nach Wiederbeginn drückten die Mann- heimer nun ihrerseits eindeutig auf das Tempo. Als schon fünf Minuten nach Wie- derbeginn Harter ein schönes Tor geschos- sen hatte, gab es lange Gesichter, als der Schiedsrichter seine Torentscheidung auf Einspruch des Linienrichters wieder zurück- nahm— der Ball sollte angeblich die Linie nicht überschritten haben. Durch diese Be- nachteiligung ließ sich Phönix jedoch nicht entmutigen und schnürte die Karlsruher mehr und mehr in ihren Strafraum ein. Als der Gästehüter Künzel Mannheims Rechtsaußen im Strafraum unfair zu Fall brachte, gab es den fälligen Elfmeter. Dies- mal verwandelte Harter endgültig zum Ausgleich. Von da ab spielte nur noch eine Mannschaft und das waren die Einheimi- schen. An dem Resultat änderte sich jedoch nichts mehr. Es gab außer zahlreichen Ecken nur noch zwei Lattenschüsse. A-Klasse besiegt 1. Amateurliga TSV Handschuhsheim— ASV Feudenheim 2:1 Die Feudenheimer traten zu diesem Freundschaftstreffen in Handschuhsheim in bester Aufstellung an. Was die Gäste an Technik und Spielwitz voraus hatten, ersetz- ten die Platzherren durch eine selten ge- sehene Einsatzfreudigkeit. Wiederholt stan- den die Gästespieler Himmler, Rachner und Wittemaier frei vor dem TSV-Tor, doch der Handschuhsheimer Torsteher Stubenrauch meisterte alles, was auf sein Gehäuse kam. Der einheimische Mittelstürmer Schmitt knallte einen Scharfschuß an den Torpfosten. Beide Mannschaften ließen in der ersten Halbzeit je einen Elfmeter aus. In der zweiten Spielhälfte gingen die Feudenheimer in der 52. Minute durch Linksaußen Himmler in Führung. Den Aus- Sleich erzielte Ueberle in der 67. Minute im Nachschuß. Kurz vor dem Schlußpfiff kam der A- Klassen- Vertreter durch Schmitt zum Zweiten Treffer. Handball-Verbandsklasse: Die Jothute im Stennpunbi des Heschehens Ketsch ging früh in Führung Wie nicht anders zu erwarten war, lie- kerten sich obige Gegner in Ketsch einen er- bitterten Kampf. Das Treffen stand im Zei- chen beider Hintermannschaften, in denen die Torhüter Stamm(98) und Löbich des öfteren im Brennpunkt des Geschehens stan- den und sich immer wieder glänzend aus der Affäre zogen. Die Ketscher waren schon krüh mit einem Tor in Führung gegangen, das Seckenheim ausgleichen konnte, aber Ketsch riß abermals das Geschehen an sich und führte bald 3:1. Die 98er ließen sich da- durch nicht entmutigen und konnten bis zum Pausenpfiff den 3:3-Gleichstand erzie- len. Nach der Pause war wiederum die Platz- elf tonangebend. In schönen Angriffen wurde Seckenheims Hintermannschaft unter Druck gesetzt, so daß schließlich die Tore nicht ausbleiben konnten. Nach 6:3 konnten die 98er einen Treffer aufholen, aber die 7:4 Niederlage nicht verhindern. TSV Birkenau— TV Edingen 14:10 Der TSV Birkenau zeigte in seinem Tref- ken gegen den TV Edingen besonders im An- griff sehr gute Leistungen, während die Hin- termannschaft mitunter etwas sorglos spielte. Der TV Edingen kam nicht richtig in Schwung. Reis ist nach wie vor die treibende Kraft seiner Elf. Der Spielverlauf sah zunächst Edingen in Führung, doch konnte Birkenau anschließend auf 3:1 davonziehen, sah aber seinen Vorsprung ebenso schnell schmelzen, denn die Gäste kamen auf 4:4 und später 25 Amateurliga, Staffel 2: und schlug 98 Seckenheim 7:4 noch auf 5:6 heran, um bei der Pause mit 5:8 im Hintertreffen zu liegen. Nach dem Wechsel erhöhten die Platzher- ren auf 10:5, mußten aber dann nochmals drei Gegentore des Gastes hinnehmen, der den Sieg in Frage stellte. Als aber der Bir- kenauer Angriff nochmals aufdrehte, war das Spiel entschieden.! — Nordbadisches Ringer-Aufgebot für deutsche Meisterschaften Da die deutschen Einzelmeisterschaften im Ringen des griechisch- römischen Stiles be. reits am 17/18. Mai in Aschaffenburg zur Durchführung gelangen, sah sich der nord- badische Schwerathletik-Verband auf einer Arbeitstagung in Schwetzingen veranlagt, sein Aufgebot hierfür zu nominieren. Die Anzahl der daran teilnehmenden Ringer wurde vom DAB auf zwei Ringer pro Ge- wichtsklasse und Landesverband festgesetzt, Nach sorgfältiger Wahl wurden acht Ringer des Kreises Karlsruhe, sieben Ringer des Kreises Mannheim und ein Ringer des Krei- ses Heidelberg für Aschaffenburg nominiert. Das nordbadische Aufgebot zu den deut- schen Ringermeisterschaften lautet: Fliegen. gewicht: Roth(KSV Wiesental), Hecht(Sy 98 Brötzingen); Bantamgewicht: Beck(RSC Laudenbach), Beyerer(ASV Feudenheim); Federgewicht: Stephan(ASV Lampertheim), D. Rühle(SG Kirchheim); Leichtgewicht: Götz(ASV Feudenheim), Held(SV 98 Bröt- zingen); Weltergewicht: J. Knebel(KSV Wie- sental), Zeiher(SV 98 Brötzingen); Mittelge- wicht: Hannewald(ASV Lampertheim), A. Mürle(SV 98 Brötzingen); Halbschwerge⸗ wicht: Rohr(SpVgg Ketsch), E. Mürle(SV9s Brötzingen); Schwergewicht: Schreiner (SpVgg Ketsch), Schuppler KSV Wiesentah. all- Um„Badische“ im Frauenhandball: Sandloten und J 46 im Endspiel Turnerinnen schlugen KTV 6:2, die Spygg den Karlsruher Sc 3:2 Im Karlsruher Wildparkstadion wurden am Samstagmittag die Vorschlußrunden- spiele um die badische Frauenmeisterschaft auf dem Platz des KTV 46 ausgetragen. Die Mannheimer Vereine gingen als Favoriten in diese Spiele, hatten aber doch um den Er- folg zu kämpfen. Besonders die Sandhofener Mädels taten sich schwer. Im ersten Spiel standen sich mit 46 Mannheim und 46 Karls ruhe die beiden Namensvettern gegenüber. Mannheim hatte sowohl technisch wie tak tisch klare Vorteile, war aber trotz der sechs Erfolge am Wurfkreis nicht energisch genug, sonst hätte der Sieg deutlicher ausfallen missen. Bei Karlsruhe war Nationalspielerin Künzler die überragende Spielerin, die aber stets gut bewacht war. Schon in den ersten Spielminuten traf Lauer zweimal ins Schwarze. Heinz konnte für Karlsruhe nach O3 Ladenburg schloß Saison mit Unentschieden ab In einem Spiel ohne besondere Leistungen teilten sich 07 Seckenheim und 03 Ladenburg 3:3 in die Punkte Der Platzbesitzer erschien mit vier Er- Sataleutem, darumter einem Handballtorwart. Beide Mannschaften zeigten nichts Beson- deres. Ein harmloser Durchbruch brachte die Gäste in der 20. Minute in Führung. In der 33. Minute stellte der Gastgeber den Aus- gleich her und gab dann auch bis zur Halb- zeit den Ton an, ohne weitere Erfolge zu er- Zielen. ZwWei MIG-Jubilare Zwei von der„alten Garde“ der Mann- heimer Turn- und Sportgesellschaft feiern in dieser Woche ihren 75. Geburtstag: mor- gen der verdienstvolle Ehrenpräsident und Gründer der MTG, Ludwig Langer, am Mitt- woch der jetzt in Vorderheubach wohnende Gustl Schneider, der seit 1899, als der Verein ins Leben gerufen wurde, Mitglied ist. Bei- den Jubilaren herzlichen Glückwunsch. In der zweiten Spielhälfte sah man nicht viel mehr. Einige Fernschüsse der Platzher- rem lamdeten an der Querlatte. In der 70. Mi- nute geht Ladenburg erneut in Führung, während Seckenheim einige gute Chancen vergibt. In der letaten Sekunge gelang es den Seckenheimern, den Ausgleich herzustellen. TSG Rohrbach— 86 Hemsbach 3:2 VUeberraschend gelang Rohrbach durch Hummel in der dritten Minute die 1:0-Füh- Fugball-A-Klasse Nord: Drei Jore Weinlieims in unt Hflinuten Aber erst Alleingang brachte Entscheidung/ Tus— Schriesheim 4:3 Dieses Verbandsspiel brachte erst in der weiten Halbzeit Höhepunkte. Nach einer Jzichten Feldüberlegenheit von Schriesheim 1 der ersten Hälfte, das eine berechtigte 0½1-Führung einbrachte, kamen die Gastge- Her im zweiten Durchgang innerhalb von fünf inuten zu einer beruhigenden 3:1-Führung: In der 47. Minute(Elfmeter) Knopf, in der 49. Minute Dreier und in der 52. Minute Mohr waren die Torschützen für die Platz- Herren. Bis zur 71. Minute kam Schriesheim nochmals groß auf und stellte wieder remis. Heckmann war es vorbehalten, in der 73. Mi- mute, nachdem er drei Mann ausgespielt Hatte, das Endresultat herzustellen. TV Viernheim— SV Unterflockenbach 3:1 Die Gäste nützten gleich in der zweiten Spielminute ein Mißverständnis der Viern- heimer Deckung aus und schossen zum 0:1 ein. Erst in der 39. Mimute konnte Viernheim durch einen Freistoß von Fischer gleich- ziehen. Nach dem Wechsel hatten die Gastgeber das Heft völlig in der Hand und konnten in der 80. bzw. 81. Minute durch Schafhaupt urid Helfrich den 3:1-Sieg sicherstellen. VIB Gartenstadt— Waldhof(Am.) 1:2 Bei einem Spiel ohne Höhepunkte zog der Gast nach 20 Minuten mit 1:0 davon. In der 38. Minute wurde dieses Resultat durch den Halblinken des Platzvereins egalisiert. Bis zum Flalbzeitpfiff änderte sich an diesem Resultat nichts mehr. Nach dem Seiten- Wechsel konnte trotz Ueberlegenheit des Gastes und trotz größter Anstrengungen des Platzvereins lange Zeit keine Resultatverbes- serung erzielt werden. Erst nach einem Frei- stoß aus 20 m, der vom Wind ins Lattenkreuz gedreht wurde, war Gartenstadt geschlagen. Eine Aenderung des Ergebnisses, was auf beiden Seiten möglich gewesen wäre, wurde nicht mehr erzielt. Alles in allem war dies ein faires Spiel, bei dem nur der Schieds- richter durch seine körperliche Unbeweglich- keit auffiel. ASV Schönau— Leutershausen 1:3 Die Gäste waren technisch besser be- schlagen und es gelang ihnen auch kurz vor Halbzeit noch der Führungstreffer. Nach Wiederanspiel verlor ASV Schönau durch eine zweifelhafte Schiedsrichterent- scheidung einen Mann, es gelang ihm aber trotzdem durch Beerend der Ausgleich. Der Druck von Leutershausen wurde immer stärker und trotz großem Einsatz konnte der ASV zwei weitere Tore nicht ver- hindern. 5 rung, Hemsbach konnte jedoch postwendend durch seinen Linksaußen ausgleichen. Einen zweifelhaften Elfmeter verwandelte wie derum Hummel in der 33. Minute unhaltbar zum 2:1- Halbzeitstand. In der zweiten Halbzeit erzielte dann Arnold in der 49. Minute mit herrlichem Nachschuß das 3:1. Die Gäste konnten in der 60. Minute wiederum durch ihren Links- außen, der ein Mißverständnis der Rohr- bacher ausnutzte, zum 3:2 verbessern. 03 Ilvesheim— SV Wallstadt 2:5 Zum Abschluß der Verbandsrunde berei- teten die Ilvesheimer ihren zahlreichen An- hängern eine„Ueberraschung“, Schuld an dieser unerwartet hohen Niederlage war in erster Linie die äàußerst schlecht deckende Hintermannschaft, sowie der unsicher wir- kende Torwart. Auf Grund der schlechten Ilvesheimer Abwehrleistung konnten sich die schnellen Wallstadter Stürmer in der 1. Halbzeit frei bewegen und unbehindert ein Tor nach dem andern schießen. Bis zur Halbzeit waren die Gäste durch Düster(2), Walter und Weiß viermal erfolgreich. Nach Wiederbeginn war das Spiel aus- geglichener. Es reichte jedoch nur zu Zwei Gegentreffern durch Kraft und Kuhn. Düster beendete mit einem haltbaren Straf- stoß, der dem Torwart aus den Händen fiel, das überaus torreiche Treffen. Germ. Friedrichsfeld— SV Sinsheim 0:0 Mit diesem Nachhol-Spiel gegen Sinsheim beendeten die Friedrichsfelder die Ver- Vorschlußrunde um„Süddeutsche“: bandsrunde. Statt des erwarteten Sieges aber brachten sle nur ein torloses Unent- schieden gegen die überaus eifrigen und bis zum Umfallen kämpfenden Gäste zuwege. Wohl zeigte sich die Platzelf im Feldspiel trotz mehrfachen Ersatzes meist überlegen, in Tor- nähe jedoch scheiterten alle ihre Angriffe, da der Sturm zerfahren und mitunter kopf- 10s wirkte und nur selten einen kräftigen Torschuß wagte. Dazwischen konterte Sins- heim geschickt, blieb aber einen richtigen Torschuß ebenso schuldig. Das Remis darf immerhin als ein Erfolg der Gäste bezeich- net werden. 6 Deckungsfehler den Anschlußtreffer erzielen, doch sorgte wiederum Lauer für den beruhl- genden 3:1-Pausenstand. Nach dem Wechsel konnte Künzler verkürzen, ohne daß dies die Mannheimer Mädels aus brachte. Kessel, Grau und Lauer erzielten noch drei Treffer, die zum verdienten 6.2. Sieg führten. Im Spiel zwischen dem Sc Karlsruhe und der SpVgg Sandhofen schafften die Gäste durch Schlegel den Führungstreffer, doch dann diktierte Karlsruhe das Spielgeschehen und holte auch durch Kuhnle und Nonnen- macher eine 2:1-Führung heraus. In den Zweiten zwanzig Minuten zehrte Sandhofen lange von seiner tüchtigen Hintermann- schaft. Im Sturm wollte es nicht klappen, bis schließlich Schlegel den Ausgleich und Naber den Siegestreffer buchen konnten. Das Endspiel um die badische Meister- schaft wird voraussichtlich am komenden Sonntag im Mannheimer getragen. Pialzteufel Uberraschungssieger dem Conzept Stadion aus- Pfalzteufel gewarm unter dem rumän- schen Jockey J. Pall am Sonntag in Krefeld leicht mit drei Längen die erste bedeutende Dreiährigenprüfung der Galopprennsaison, das Paul-Döring-Rennen über 1650 Meter (10 00 DMW. Zweiter wurde Thurmar vor Sombrani. Als Siebenter von acht gestarte- ten Pferden kam Thiudar, der Halbbruder der Ausnahmestute Thilar, ein. Olivetto ging in die Startbänder, so daß die Maschine unklar war. Der gültige Start, der mit der Flagge erfolgte, war so schlecht, daß Sombrani und Wiener Nelke alle Chan- cen verloren. Fußball- A-Klasse Süd: Verdiente, Sieg uon Nliein- Hecha- Rohrhof konnte seine Torchancen nicht ausnutzen und verlor 1:2 Von Beginn an entwickelte sich ein aus- geglichenes Feldspiel, das leider infolge Ner- vosität manches zu wünschen übrig lieg. Le- diglich vor dem Tor hatte Rohrhof die grö- Beren Chancen, verstand es jedoch nicht, sie auszuwerten. Erst in der 30. Minute konnte Dorschner mit einem unhaltbaren Drehschuß Rohrhof in Führung bringen. Beim Stande von 1:0 wurden die Seiten gewechselt. Gleich in der ersten Minute der zweiten Spielhälfte schoß Joho den Ausgleichstreffer. Kurze Zeit danach fiel abermals durch Joho der 2. Treffer der sehr eifrigen Gäste. Ins- Leuletshausens Spiele- halten die besseren fleroen Schwer erkämpftes 12:10 gegen Post München/ Sensation in Schutterwald: Göppingen unterlag 8:14 Die Vorschlugrunde um die Süddeutsche Handball meisterschaft wäre am Sonntag beinahe gleich mit zwei Ueberraschungen zu Ende gegangen, denn Titelverteidiger Sd Leutershausen hatte es gegen Post München ungemein schwer, ehe er sich mit einem 12:10-Erfolg über einen 5:8-Pausenrückstand noch ins Finale retten konnte. Der andere Vorjahrsfinalist, Frischauf Göppingen, aber wurde, und dieses Resultat kommt einer Sensation gleich, vom Tus Schutterwald klar mit 14:8 geschlagen. Der Südbadische Meister überrumpelte vor 2000 Zuschauern die Göp- pinger und führte nach wenigen Minuten 5:0. Zur Pause war an dem Sieg der Gastgeber, die bereits 8:2 führten, nicht mehr zu zwei- feln. In einem technisch einwandfreien Spiel, in welchem der Schutterwälder National- spieler Junker nicht weniger als zwölf Tref- ker erzielte, konnte der kopflose Sturm des Deutschen Meisters in keiner Phase über- zeugen und so gab es mit 14:8 einen völlig verdienten Erfolg der Hausherren. In den letzten Minuten der Vorschluß- rundenbegegnung um die Süddeutsche Hand- ballmeisterschaft zwischen der Sd Leuters- hausen und dem Bayernmeister Post Mün- chen kam die Wende zugunsten des Titel- verteidigers. In der 55. Minute brachte Leh- manns Vierzehnmeter, der vielleicht einzige berechtigte von insgesamt sieben Straf wür- fen, den 10:10-Gleichstand. In der 56. Minute Ichaffte Magenreuther den 11:10- Vorsprung und zwei Minuten vor Schluß glückte Zabler der 12:10 Endstand. Lehmanns 13. Tor für die glückliche Sd Leutershausen flel Sekun- denbruchteile nach dem Abpfiff von Schieds- richter Moll, Fellbach, der vor 3000 Zu- schauern ein Musterbeispiel dafür gab, wie man ein so entscheidendes Spiel um den Ein- tritt ins süddeutsche Endspiel nicht lei- ten soll. Es war das den knappen und glück- lichen Sieg rechtfertigende Verdienst der Leutershausener Mannschaft, daß sie sich Polizei-SV Staffelmeister FG Hohensachsen— PSV Mannheim 0:14 Mit einem 14:0- Kantersieg über die FG Hohensachsen sicherte sich der Polizeisport- verein Mannheim die Meisterschaft der B- Klasse Nord. Der Sieg ist auch in dieser Höhe vollauf verdient. Der neue Meister zeigte sich in einer prächtigen Form. Die seit der Mitwirkung von Fuchs(früher VfR) stark verbesserte FG Hohensachsen leistete bis zur 15. Minute hartnäckigen Widerstand. Dann aber fielen die Tore wie reife Früchte. Schwöbel(3), Berstecher(2) und Wieland sicherten den Gästen eine 6:0-Pausen führung. Nach dem Wechsel rafften sich die Gast- geber nochmals zu energischem Widerstand auf. Es reichte aber der Mannschaft nicht ein- mal zum verdienten Fhrentreffer. Gersting (4), Wieland(3) unnd Schwöbel waren die Tor- schützen in diesem Spielabschnitt. den Kampfnerv durch die teilweise haar- sträubenden Entscheidungen von Moll nicht nehmen lieg. Post München, die ebenso intel- ligent wie spritzig spielende Mannschaft, unterlag in diesem Nervenkampf, obwohl sie die bessere Mannschaft in diesem Spiel War. Schade, daß sie sich durch äußere Einflüsse aus dem Konzept und von der Linie abbrin- gen ließ, an deren Ende eigentlich nur der Sieg stehen konnte. Für den 8:5-Pausenvorsprung von Post München, das die Abwehrschwächen Leu- tershausen schonungslos aufdeckte und in überzeugender eigener Abwehrleistung den schwunglosen und zu umständlich operieren den Leutershausener Sturm bremste, sorg- ten Lehmann(2), Gunst und Stadler, für Leutershausen v. Wodke(3), Mutafoff(2), R. Bittenbinder(2) und Regner für Mün- chen. Erst nach dem Wechsel wurden die Spielzüge von Leutershausen stärker, blie- ben aber auch dann nicht ganz überzeugend. Die Torerfolge teilten sich bei Leuters- hausen Lehmann(5), Stadler 2), Zabler(2), Magenreuther, Gunst und Hoffmann, bei München v. Wodke(3), Mutafoff(3), R. Bit- tenbinder(2) und Regner(2). Das Endspiel um die Süddeutsche Hand- hallmeisterschaft 1958, das eine rein badische Allgelegenheit ist, findet am kommenden Sonntag(27. Aprih) zwischen dem Titelvertei- diger Sd Leutershausen und dem Südbadi- schen Meister Tus Schutterwald voraussicht- lich in Mannheim statt. gesamt gesehen ein verdienter Erfolg von DꝗiK- Rhein-Neckar. Fortuna Edingen— SV Waldhof(Res.) 12 Nach einer temperamentvollen Ausein- andersetzung konnten die Gäste als faire Sieger den Platz verlassen. Die mit zahl- reichen Vertragsspielern angetretene Gäste- elf hatte wohl ihren Gastgebern an Routine und Ballbehandlung einiges im voraus, aber mit viel Kampfgeist verstand es Edingen, das Spielgeschehen zumeist überlegen zu ge- stalten. Durch Mittelstürmer Hölzer waren die Blauschwarzen bereits in den ersten Spielminuten in Führung gegangen. In der Folge griff Edingen unentwegt an, schei- terte aber immer an der ausgezeichneten Gästedeckung. Nach der Halbzeit konnte Waldhof zu- nächst eine leichte Feldüberlegenheit durch Hölzer mit dem zweiten Treffer unterstrei- chen, bis Edingen seinen Gast wieder in die Defensive drängte. Aber erst in der letzten Minute erzielte Stiefvater den Ehrentreffer. Bester Gästespieler war der Torwart, ob- wohl seine Vorderleute mehrmals auf der Linie aushelfen mußten, als er bereits ge- schlagen war. Vikt. Neckarhausen— 98 Seckenheim 23 Ein klassearmes Spiel, bei dem die stark abstiegsbedrohten Güste alles auf eine Karte setzten und sich durch einen Sieg etwas Luft schafften. Vom Anspiel weg ging Sek- kenheim in Führung und verteidigte durch eine geschickte Defensive taktisch bis zur Halbzeit diesen Vorsprung. Als nach dem Wechsel gar das 2.0 glückte, und die ersatz- geschwächten Viktorianer noch immer zu keinem planmäßigen Spiel finden konnten, schien das Rennen gelaufen; aber innerhal von zehn Minuten war dieser Vorsprung dahin, als die Gastgeber durch zwei schöne Tore ausgleichen konnten. Fünf Minuten vor Schluß gelang es dem Gäste-Linksaußen, den von der Sonne geblendeten Torhüter erneut zu schlagen und der vielumjubelte Gästesieg war sichergestellt. Zierold beim Hamburger SC Der aus der Sowjetzone geflüchtete Welt. klasseschwimmer Hans Zierold, der in der Hansestadt eine neue Heimat sucht, hat sich dem Hamburger Sc angeschlossen. Zierold verwahrte sich in einem Fernseh- Interview gegen die Vorwürfe aus der Sowjetzone, daß er„abgeworben“ worden sei.„Ich bin aus freien Stücken gekommen“, sagte er. . 91 27 H. Die dürfte um di boxer weg 8 gen, v komm Halb Weinb zwar aber härtes Runde auch D Mit Pfäfflr Sonnt! Lauf Cross. gleich und v rer Al sieger schaft Isenbu Runde War, V und d. ab, be sich ar bar k teidligt Nr. 61 — gebot kten im les be- irg zur nord. F einer anlagt, an. Die Ringer ro Ge- gesetzt. Ringer zer des 8 Krei- niniert. a deut- liegen- t(Sy *(RSC meim); theim), ewicht: 3 Bröt- V Wie- ittelge⸗ im), A. Werge⸗ (SV 98 Hreiner sentah. All. zielen, deruhi- Vechsel lies die onzept zielten en 6˙2 he und Gäste „ doch chehen onnen- n den dhofen mann- lappen, h und ten. eister- nenden aus- leger männ- Trefeld utende saison, Meter ar vor starte bruder 80 daß Start, Hlecht, Chan- Ig von 8.) 12 usein· faire zahl- Gäste- outine 8, Aber ngen, Zu ge- waren ersten In der schei- neten of zu- durch rstrei- in die letz ten reffer. t, ob- 1 der ts ge- m 2:3 stark Karte etwas g Sek⸗ durch Is Zur 1 dem ersatz- er 2 unten, erhalb prung schöne en vor außen, rhüter ubelte C Welt- in der at sich ierold view e, daß n àus Nr. 91/ Montag, 21. April 1958 MORGEN Selte 7 Bezirksmeisterschaften der Amateurboxer: Witti Koh-„idle einst im ai“ Halbweltergewichtskampf Höhepunkt der Endrunde im Waldhofstadion Die 1000 Besucher auf dem Waldhofplatz dürkten den Besuch der Endrundenkämpfe um die Bezirksmeisterschaft der Amateur- boxer nicht bereut haben, denn es gab durch- weg gute Paarungen und einige Begegnun- gen, wie man sie nur selten zu sehen be- kommt. Den besten Kampf lieferten sich im Halbweltergewicht Kohr(Waldhof) und der Weinheimer Mohr. Der Waldhöfer bestimmt zwar durchweg das Geschehen im Ring, fand aber bei seinem konditionsstarken Gegner härtesten Widerstand. Erst Ende der zweiten Runde fiel Mohr etwas ab, stand aber dann auch die letzten drei Minuten ohne Nieder- Deutscher Moto-Cross-Sieg Mit einem deutschen Sieg durch den Pfäffinger Rolf Müller auf Maico endete am Sonntag in Sittendorf(Oesterreich) der erste Lauf um die FIM- Silbermedaille im Moto- Cross. Der Pfäffinger legte die 30 Runden gleich 45 km in 1:00: 23,2 Stunden zurück und verwies vier tschechoslowakische Fah- rer auf die Plätze. Nachdem der Vorjahrs- sieger in dieser inoffliziellen Europameister- schaft der Viertelliter-Maschinen, der Neu- Isenburger Fritz Betzelbacher, in der vierten Runde wegen EKolbenschadens ausgefallen war, wechselten sich Walz, Stuttgart, Müller und der Jawa-Fahrer Cizek in der Führung ab, bevor Müller neun Runden vor Schluß sich an die Spitze setzte und diese mit denk- bar knappem Vorsprung bis ins Ziel ver- teidigte. Der im Mittelpunkt stehende erste Moto- eross-Weltmeisterschaftslauf für 500-α m- Maschinen wurde überraschend vom Belgier Hubert Scaillet auf FN vor dem Vorjahrs- Weltmeister Bill Nilsson(Schweden) auf Crescent gewonnen. 1:1 im Hockey-Lokalspiel Nach spannendem Verlauf endete das Freundschaftslokaltreffen zwischen dem VfR und der MTG 1:1. Das Ergebnis entspricht durchaus dem Spielverlauf. Die MTG hatte in der ersten Halbzeit mehr vom Spiel und sicherte sich auch einen 0:1- Vorsprung. Nach der Pause wandelte sich das Bild. Jetzt ka- men die Rasenspieler stärker auf. Durch ihren Mittelstürmer kamen sie zum verdien- ten Ausgleich.— Damenspiel: Germania Mannheim— VfR Mannheim 0.4(O: 1). Hockey- Vorrundenspiele(Herren): Uhlenh. Mülheim TSV Sachsenhausen 3 Wacker München- HC Raffelnberg 0 HC Uhlenh. Hambg. HC Horn Bremen 2 Goslar 08 TSV Pasing München 5: Fo Brandenbg. Berlin- HC Ludwigsbg. 5 SSV UIim HC Delmenhorst 3 HC Kreuznach- Berliner HC 0 HC Heidelberg Klipper Hamburg 0 Freundschaftsspiele: VfR Mannheim— TG Mannheim 1:1 TV 46 Heidelberg— TFC Ludwigshafen 3:1 TSG 78 Heidelberg— HOC Gernsbach 320 Frauen: 8 9 Germania Mannheim— VfR Mannheim 0: Der ASV erwartet Worms Die Spiele um den Rhein-Neckar-Pokal werden am kommenden Mittwoch mit fol- genden Begegnungen fortgesetzt: Phönix. Ludwigshafen— VfR Mannheim; Amicitia Viernheim— Tura Ludwigshafen; ASV Feudenheim— Wormatia Worms; VfR Fran- kenthal— TSG Oppau. schlag durch und überließ Kohr nur einen Punktsieg. Wer geglaubt hatte, daß die Span- nung und Härte dieses Kampfes nicht mehr zu übertreffen wäre, wurde in der Halbschwer- gewichtsbegegnung eines Besseren belehrt. Mit Biegi(Waldhof) und Knoblauch(Nek- karau) standen sich hier zwei Boxer gegen- über, die auf keinen k. o. ausgingen. Nach klarer Führung von Knoblauch landete der Waldhöfer kurz vor der ersten Pause erst- mals einen Volltreffer, setzte aber dann nicht entschlossen genug nach. Zwei schwere Nie- derschläge durch Körperhaken zuerst für Biegi, dann für Knoblauch, gab es in der Mittelrunde. Nachdem der Waldhöfer zu Be- ginn der dritten Runde erneut am Boden war, schlug er seinen Gegner durch die Seile und nach einem weiteren Niederschlag des völlig erschöpften Rnoblauch brach Ringrich- ter Meisenzahl 10 Sekunden vor Ablauf der Zeit ab. Der Ac Weinheim war mit fünf Siegern der erfolgreichste Verein der Meisterschaf- ten. Malchow I fand bei seinem Punktsieg über Gottfried(Hockenheim) allerdings här- teren Widerstand als erwartet. Im Feder- gewicht konnte sich jedoch die Härte von Malchow II erfolgreich gegen Kolm II (KSV 84%) durchsetzen, zumal der Weinheimer es verstand, die Leberhaͤken des Mannhei- mer abzublocken. Die größte Ueberraschung War der Sieg des jungen Böhler(Weinheim) im Leichtgewicht gegen Menz(Hockenheim), ein Triumph der Technik über die Kraft. Fritz Müllers Sieg im Weltergewicht über Nemeth war nur einer guten ersten Runde zu verdanken, denn später wurde der Wald- höfer immer gleichwertiger. Im Mittelge- Wicht waren die beiden Weinheimer Schwab und Seeger unter sich. Schwab wurde Punkt- sieger. Drei Meisterschaften holte sich der SV Waldhof. Neuen Biegi und Mohr gewann im Schwergewicht Ebbe durch Disqualifikation gegen Hames(Weinheim), der mehrmals nachschlug und dabei nach einem„erfolg- reichen“ Niederschlag disqualifiziert wurde. Mendel(Hockenheim) durch Punktsieg im Fliegengewicht über Lenz(Weinheim) und Schrödle(Heidelberg) im Halbmittelgewicht durch Punktsieg über Herzog(VfR), vervoll- ständigten die Liste der neuen Meister. Klar für VfL-Gewichtheber In der nordbadischen Gewichtheber-Ober- liga trat der angehende Meister VfL Neckarau am Samstagabend dem sieglosen„Schluß- licht“ SG Kirchheim gegenüber. Die Heidel- berger Vorstädter bemühten sich sehr, um Wenigstens der VfL-Staffel einigermaßen ein annähernd guter Gegner zu sein. Am Nek- karauer Gesamtsieg von 3995:3660 Pfund gab es freilich nichts zu deuteln. Kewill Daly, der„Star“ der VfL-Sieben, versagte dreimal beim beidarmigen Stoßen mit 310 Pfund und dadurch wurde die Nek- karauer Gesamtleistung empfindlich ge- drückt. Seine persönliche Bestleistung von 545 Pfund, die Winkler vor einer Woche be- wältigte, schraubte er gleich um 15 Pfund höher auf 560 Pfund Als bester Heber des Tages erwies sich einmal mehr Huser mit 685 Pfund vor Kotter mit 645 Pfund und Harant mit 635 Pfund. Winkler mit 5860, Gysser mit 540, Müller mit 440 und der „Verkrachte“ Daly mit 490 Pfund trugen zu diesem 10. Saisonsieg der Neckarauer erheb- lich bei. Zum endgültigen Titelgewinn, wo- ran kein Mensch mehr zweifelt, benötigt VfL Neckarau aus den beiden restlichen Begeg- nungen noch einen Punkt. In den einzelnen Disziplinen setzten sich die Neckarauer im Drücken mit 1390:1130 Pfund und im Reigen mit 1275:1110 Pfund zweimal durch, wäh- rend Kirchheim das Stoßen mit 1420:1330 Pfund für sich buchte. Rudertag und Festakt im Gürzenich: Rudi Altig über 4000 Meter vor Hans Mangold: Flieger meister schlug Vertolgungs meister In Pforzheim ging es um die Aufnahme in die Nationalmannschaft Die besten Bahnfahrer Süddeutschlands trafen sich am Sonntag auf der Pforzheimer Radrennbahn am Buckenberg. Hier wurde vor über 3000 Zuschauern bestätigt, was Fachleute schon bei den deutschen Meister- schaften im Vorjahr in Friesenheim behaup- teten: Rudi Altig hätte, wenn er an den Start gegangen wäre, im 4000-Meter-Verfolgungs- fahren eine ebenso gute Chance auf den Mei- stertitel gehabt, wie Hans Mangold. In Pforz- heim schlug er den deutschen Meister Man- gold eindeutig. Beide trafen im Endlauf auf- einander, zum ersten Male überhaupt. Im Vor- und Zwischenlauf hatte Mangold zwei- mal den pfälzischen Verfolgungsmeister Her- berger klar geschlagen, Rudi Altig erst Schlund und dann Claus Hinschütz, der sich aber gegen Herberger überlegen den dritten Platz holte. Mannheim hat mit diesen drei Fahrern zweifellos die stärksten Verfolgungs- fahrer Süddeutschlands. Dem Münchner Alt- weck, der zur Zeit gesperrt ist, wäre es sicher schwer gefallen, sich gegen dieses Trio durch- zusetzen. Im Fliegerfahren kam der deutsche Mei- ster Rudi Altig nicht in den Endlauf, aber dafür der Verfolgungsmeister. Hans Mangold erkämpfte sich hinter dem Münchner Auer und Gabriel(Rülzheim) immerhin einen be- achtlichen dritten Platz.— Im Tandemfahren siegten Auer-Sonntag(München) in drei Làu- ken zweimal gegen die Stuttgarter Gebrüder Kienle. Die ersten Zwei jeder Disziplin— im Tan- dem nur Auer/ Sonntag verdienten sich das Fahrgeld nach Friesenheim, wo am 1. Mai die Ausscheidungskämpfe zur Bildung der Natio- nalmannschaft angesetzt sind. Die in Pforz- heim ausgeschiedenen Fahrer dürfen jedoch ebenfalls teilnehmen. a Dr. Wütting weiter an det Spitze des Ruderuerbandes Aufrüttelnde Festrede Dr. Heidlands in Köln: Kampf nicht nur i m sondern auch für den Sport notwendig Beim 34. Deutschen Rudertag in Köln wurde der Präsident des Deutschen Ruder- verbandes Dr. Walter Wülfing(Hannover), von den 143 Delegierten einstimmig wieder- gewählt. Dr. Wülfing steht seit der Wieder- gründung des DRV im Jahre 1948 an der Spitze des Verbandes. Auch auf den übrigen zur Wahl stehenden Vorstandsposten gab es keine Aenderungen: Heinz Loosen(Köln) blieb 2. Vorsitzender, Theo Krebs(Berlin) Schatzmeister und Gudrun Lehmann(Ber- lin) 1. Vorsitzende des Unterausschusses Frauenrudern. Der vom Ruderclub Germania Düsseldorf eingebrachte Antrag, nach dem Vorbild an- derer Nationen Riemenbootrennen für Frauen (Vierer mit Steuermann und Achter) einzu- führen, wurde zurückgezogen, da die Mei- nung vorherrschte, daß das Riemenrudern für Frauen nicht vertretbar sei. Das Höchst- alter für Jugendliche wurde auf 19 Jahre heraufgesetzt. Mit einem Festakt beging der älteste deutsche Sportverband dann am Samstag an der Stätte seiner Gründung im Jahre 1883, dem Kölner Gürzenich, die Feier seines 75 jährigen Bestehens. Das Kölner Gürzenich- Orchester spielte zur Einleitung die siebente Sinfonie von Ludwig van Beethoven. Dann übergab Bundesminister Dr. von Merkatz als Vertreter der Bundesregierung Dr. Walter Wülfing zur Förderung der vom DRV ange- strebten ärodynamischen Versuche zur Ver- besserung der Bootsformen einen Geldbe- trag. Im Auftrage aller im Deutschen Sport- bund zusammengeschlossenen Verbände überreichte DSB- Präsident Willi Daume dem DRV- Präsidenten die Eigentums- urkunde über einen Rennvierer mit Steuer- mann. Nach den Glückwünschen der Stadt Köln durch Bürgermeister Dr. Schwering und nach der Gratulation des FISA- Präsidenten Gaston Mulleg(Lausanne) hielt Oberkirchen- rat Dr. W. Heidland Mannheim) die Festrede. Der ehemalige deutsche Meisterruderer und Olympiateilnehmer von 1932 in Los Angeles stellte seine von den 1000 Gästen begeistert aufgenommene Ansprache unter das Thema „Sport zwischen Fanatismus und Nihilis- mus“. Er grenzte dabei nicht nur lose Be- griffe ab, sondern verband mit Beispielen aus seiner aktiven Zeit die Erfordernisse und die Einstellung des Athleten zum Sport als sinngebendem Element überhaupt. Nicht das zu ernste Zweckstreben des Fanatikers, der den Sport zu seinem Götzen macht, gibt dem Sport seinen Gehalt— aber auch nicht das Vorbeigehen des Nihilisten an den Wer- ten des Sports, wenn er sich nur mit Sen- sationen beschäftigt oder sich mit inhalt- loser Spielerei zufrieden gibt. „Unter der mühsam errungenen Sonnen- bräune darf man nicht seelisch blaß und blasiert sein“ forderte Dr. Heidland und be- tonte, daß man nicht nur i m, sondern auch für den Sport kämpfen müsse. Nur aus einer echten Begeisterung könne der Sport seinen geistigen Gehalt schöpfen. Willi Daume führte aus, daß der deutsche Sport von der Existenz der Minderheiten, die für seine Reinheit einstehen, immer wie- der getragen werde. Eine solche Minderheit sei der Deutsche Ruderverband mit seinen 60 000 Mitgliedern, der als Muster der Rein- heit— vor allem im Amateurgedanken— die Reihe der Vorbilder im Sport anführe. Bei der Fortsetzung der Wahlen wurden Dr. Karl Jäger(Trier) und Fritz Beisswen- ger(Mannheim) neu in den Beirat berufen, dem außerdem noch Dr. Karl Aletter(Kai- serslautern), Hans Dase(Frankfurt), Gerhard Gaul(Lübeck), Georg Haas(Bochum) und Dr. Clemens Peters(Ludwigshafen) ange- Hören. Für besondere Verdienste im Ruder- sport erhielten Prof. Dr. Carl Diem(Köln), Paul Elschner(Frankfurt). Wilhelm Reuss (Hamburg) und Balthasar Schlienbecker (Frankfurt) die neugeschaffene DRV-Ehren- nadel. Der deutsche Einermeister und Europa-Zweite Klaus von Fersen ODüssel- dorf), und der Europameister im Vierer ohne Steuermann von Etuf Essen wurden bei der gleichen Gelegenheit mit dem Silbernen Lor- beerblatt ausgezeichnet. Das abschließende Mannschaftsrennen ge- wannen sicher die deutschen Meister Gebrü- der Altig mit 26 Punkten von Auer/ Sonntag, 17 Punkte, und Mangold/ Karg(RRC End- spurt) 15 Punkte. Eine Runde zurück folgten Hinschütz/ Höcker, 20 Punkte, Spiegel/ Bosch, 10 Punkte und Sohl/ Herberger, 5 Punkte. Die übrigen acht Mannschaften waren eine wei⸗ tere oder mehr Runden zurück. K. H. Stolberg Lob für Lackus Zu einer Arbeitstagung des Süddeutschen Schwimmverbandes trafen sich in Lahr die Delegierten der Landesverbände Baden, Bayern, Hessen, Saar, Südbaden, Südwest und Württemberg. Der Vorsitzende des Ver- bandes, Bauer Mannheim), stellte mit Freude eine wesentliche Leistungssteigerung der Schwimmsportler in Süddeutschland fest. Hauptanteil an dieser Entwicklung haben Schwimmwart Rups Köninger(Stuttgart), Wasserballwart Herbert Scheidegg(Karls- ruhe), Springwart Richard Lackus(Mann- heim) und Jugendwart Strehle(Augsburg), die auch weiterhin in ihren Aemtern bleiben. TSG Heidelberg ist Meister der Tischtennis-Oberliga Südwest Die TSG Heidelberg wurde am Sonntag durch einen klaren 9:4-Sieg über den TTC Wemmetsweiler und zwei Niederlagen ihres bisher hartnäckigsten Verfolgers ATSV Saarbrücken Meister der Tischtennis-Ober- liga Südwest, Gruppe 1. Der ATSV Saar- brücken unterlag bei der TSG Pforzheim mit 7:9 und bei der ESG Karlsruhe mit 6:9 und mußte dadurch den zweiten Platz an die Pforzheimer abgeben. Dieser zweite Platz berechtigt die Pforzheimer zur Teilnahme an der Zwischenrunde der deutschen Mann- schaftsmeisterschaft im Tischtennis. Karls- ruhe brachte sich durch den Sieg über den ATSV Saarbrücken vor dem Abstieg in Sicherheit, dem nun der TV Viernheim und der 1. FC Saarbrücken verfallen sind. Die Viernheimer schlugen zwar Phönix Lud- wigshafen 9:4, konnten aber die Karlsruher nicht mehr erreichen. TSG Heidelberg 18 147:87 30:6 SG Pforzheim 18 138:86 26:10 ATSV Saarbrücken 18 132:99 25:11 TTC Beckingen 18 124117 1 SV Phön. Ludwigshafen 18 127:122 19:17 TTC Gelb-Rot Trier 18 121189 16:20 TTC Wemmetsweiler 18 100:138 14:22 ESG Karlsruhe 18 97:118 13 TV Viernheim 18 109.135 1. FC Saarbrücken 18 77:139 6:30 Nur eine leise Ahnung hatten die kickenden Mädchen In einem sogenannten Damen-Fußball-Län- derspiel standen sich in Stuttgart gestern die „Frauensckaften“ von Deutschland und Holland gegenüber. Die Partie endete 2:2. Das Publi- kum lachte Tränen über die Mädchen, die ebenso unbekümmert ue unbeholfen auf das Leder droschen. Nur einige hatten eine leiss Ahnung vom Fußballspielen.(Vgl. dazu die Glosse des„Sportberichters“ der Lokalredak- tion auf Seite 8.) 7 Ständige Vorföhrung von WASCHMAS CH aller führenden Fabrikate, halb- und vollautomatisch. Schleudern- Spülschleudern- Wäschetrockner Bügelmaschlnen Geschlrrspülautomaten for Haushalt, Gewerbe und Landwirtschoff W'as können Sie ab morgen, Dienstag, 22. 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Sie wissen la: 80 belebend, 80 bekömmiich und 80 mid. i Trinke ihn mäßig; aber regelmäßig Seite 8 MANNHEIM Montag Sleichberechtigung: Die„kickenden“ Damen boten ansprechenden Sport Es begann mit einem halb erstaunt, halb anerkennend klingenden„aòuuuk“(-Backe) des Zusckhauerovals, und schon nach drei Minuten lang der erste Beifall auf, als eine Dame mit „Liebrick-farbenem“ Haar auf dem Stopper- posten der Dortmunderinnen den Ball sauber abgeschlagen hatte und die Vorlage genau beim Rechtsaußen landete. Mannheims FIF A- Schiedsrichter Emil Schmetzer kommentierte: „Dunnerwetter, die kiccen jo richtig..“ * Redensarten wie„die spielen ja richtig“ und „gar nicht so schlecht, Herr Specht“ waren an diesem Samstagnachmittag im Mannheimer Stadion während der zweimal 35 Minuten Spielzeit des Damenfußball-Städtespiels Dort- und— Den Haag noch mehrfach zu hören. Der Sportplatz war, was die Presse anbelangt, Nrefßfpunkt der glossarisch- spitzen Federn Mannheims, die ausgesandt waren, über den Ju zu frogzzeln. Die Herren fühlten sich bald Röchst fehl am Platze und glossierten(mangels anderem) die Borniertheit des jeglichen Da- menfußball verbietenden Deutschen Fußball- Bundes und ein wenig auch die Voreingenom- menkeit ihrer Kollegen vom Sportressort, die ablehnten, was sie noch nie gesehen hatten. — Als vor Jahrzehnten die ersten Damen Hockey und Handball zu spielen begannen, gal- ten sie vermutlich auch als verrückt. Insofern Waren die 22 Mädels aus Dortmund und Den Haag Vorkämpferinnen für eine Sache, deren Entwicklung abzuwarten bleibt. In Mannheim zeigten sie jedenfalls, daß sie ihren platten bei Fehlschlägen, aber die beifallsreifen Szenen überwogen, vor allem soweit sie von den tecknisch schon recht beschlagenen Dort- munderinnen gezeigt wurden. Achtungsapplaus gab's, als eine Rheinländerin mit Mords- Spann- Schuß einen Elfmeter-Strafball muster- gültig ins holländische Tor jagte. Ansonsten sah man— wie die Sportferen sagen— viel gutes Spiel in den freien Raum und fluges Stellungsspiel(na ja, die klügeren Frauen) und mitunter auch geschickte Ball behandlung, ob- wohl der Rasen regenglatt war. Das Spiel- tempo war nicht sehr schnell, es hapert noch mit dem Kopfballspiel und— bei den Hollän- derinnen— auch mit der Abschlagskraft der Defensivreiken. * Bliebe nock anzumerken, daß die eine ganze Klasse besseren Dortmunderinnen verdient mit 50 gewannen und der ganze Bericht reif wäre für den Sportteil. Aber die Lokalpresse hat sich schon anderer(neuer) Dinge angenommen als 22 fußballspielender Mädchen, die zwar in diesem Metier die Ersten sind, aber vermut- lich nicht die Letzten sein werden! H. Schneekloth Schtrien schtruah schtroh! 1 Der Neckarstädter Som- mertagszug 1958 ecann Wieder als voller Erfolg in der Chronik des ge- meinnützigen und volks- tlumlichen Vereins„Die Neckargärtler“ gebucht werden. Nicht weniger als 30 Gruppen wies der von der Polizei-Reiterstaſfel angeführte Zug auf. Die Freiwillige Feuerwehr mit rem groben Spielmanns- und Fanfarenzug und die Kapelle Franz Kühner be- treuten den Umzug mit Marschtihythmen und Frühlingsweisen. Fahnen- schwinger, fröhliche Kin- dergruppen mit Puppen- wagen und bunt ge- schmucten Rollern oder Junge Neubürger lernen Mannheim kennen eee Deutsch-Amerikanischer Frauenarbeitskreis wählte neuen Vorstand „Ach du liebe Zeit!“, flüsterte fassungslos ein junges Mädchen, als zwischen den Licht- bildern, die das moderne Mannheim jim Ge- triebe seines Handels und Wandels zeigten, die zerstörte Stadt von 1945 eingeblendet wurde. Jugendliche Zonenflüchtlinge und Spätaussiedler aus den Ostgebieten waren auf Einladung des Deutsch-Amerikanischen Frauenarbeitskreises und der Stadtverwal- tung im Mozartsaal zu einem Film- und Vortragsabend zusammengekommen, der ihnen die neue Heimat in ihren vielfältigen Erscheinungen zum Bewußtsein bringen Sollte. Die erste Vorsitzende des Arbeitskreises, Else Lindenberg, die während ihrer nun ab- gelaufenen Amtszeit sich stets um den Kon- takt mit den Neubürgern bemüht hat, be- grüßte die Gäste. Einem sachkundigen Lichtbildervortrag von Oberverwaltungsrat Dr. Jürgen Hahn folgten der Fingado-Film gen Stadt“ und „m Pulsschlag einer lebend. Zurt Oertels Film über das Nationaltheater. 5 all das glänzend Neue aus Bergen von Schutt und Trümmern wiedererstanden ist, beeindruckte die jungen Menschen tief. Ein heim liches Gefühl der Zugchörig- keit will der Deutsch- Amerikanische Frauen- 1 durch seine Betreuung vermit- teln. Auf Stadtrundfahrten hatten die Jun- gen sich bereits ein Bild von Mannheim machen können. Be e ein Vortrag im Jugendheim Erlenhof, eine Ein- ladung zu einem amerikanischen Sportfest in Käfertal, ein Sommerfest im Juni und ein Kochkursus im Herbst für die Mädchen wer- menkunft besonders geehrt. richtungen des Clublebens gehen auf ihre Initiative zurück, so der Nikolausball, der wesentlich dazu beiträgt, die Wohltätigkeits. aufgaben zu finanzieren, das Neubürger. programm und der internationale qugendball im Sommer. Bei ihrem Abschied versprach Else Lindenberg, daß auch der neue Vor- stand die Arbeit in der bisherigen Form weiterführen werde. Ak 2 Termine Club„Graf Folke Bernadotte“: 21. April, 20 Uhr, D 4, 15,„Italien— Machtfaktor im Mittelmeer?“, H. Guckert, M. neis(Politische Arbeitsgruppe). Klotz, W. Wen- Interlanguage-Club: 21. April, 20 Uhr,„Fran- keneck“ M 2, 14, Clubabend für Englisch. Internationaler Jugendelub Mannheim-Lud- wigshafen: 21. April, 20 Uhr, Clubraum Ame- rikahaus,„Man kann ruhig darüber sprechen“, Technik der Diskussion und freien Rede (H. Graf). Freiwillige Feuerwehr— Abteilung Innen- Stat: 21 ii, id hr, Hauptfeuerwache, Uebung. Abendakademie- Veranstaltungen am 21. April: E 2, I, 20 Uhr,„Aktuelle politische Fragen“ (Dr. Watzinger);— Neckarschule, Alphorn- straße, 19 Uhr,„Bildhauerei, Modellieren, Schnitzen“(E. T. Veith);— Karl-Friedrich Gymnasium, 20 Uhr,„Wege zur Menschen erkenntnis“(H. Fischer);— die angekündigte Arbeitsgemeinschaft„Die Schätze der a kundlichen Sammlungen“ fällt aus. „21. April 1958/ Nr. 91 Zahlreiche Ein- rutschte nichts und platzte nichts und es gab ein„Catch as catch can“ sich wild gebärden- der Amazonen. einem * Fairness und Disziplin auf dem Spielfeld Waren wohltuend. Getreu dem Spruch„Blinder 5 i mertagszug aus. Eifer schadet nur“ gab es zwar etliche Lach- Sport ernst nehmen. Wer also von den auf Rollschuhen rahmten enapp 3000 Zuschauern— soviele, obwohl es die am e 08 in deer für den Besuch e 8 0 e ee ee regnete— 3 u ensa ionslus gekom- dergruppe und liebevoll men war, kam nicht auf seine Kosten. Es FCFCCCCCC wagen ein. Mit der Ver- brennung des Winters und vollestumlichen Stand konzert der Kapelle Klhner klang der Som- den folgen. Else Lindenberg, der Sitzung lamentarian“ gewählt. sidentin: Gisela Präsidentin die Geschicke des Clubs! und schon sieben Jahre aktiv darin täti stellte ihr Amt zur Verfügung und wurde in vom Donnerstag zum„Par- Der neue deutsche Vorstand besteht aus folgenden Mitgliedern: Erste Vorsitzende: Hilde Platz; Becker, Gisela Negel, Kassenwart: Else Hunger. Die Expräsidentin wurde bei der letzten Zusam- vom 21. bis Vize-Prä- Schriftführerin: 18 Uhr. Nordbadische Jäger vereinigung: 21. April, 5 f 20 Uhr,„Kleiner Rosengarten“, U 6, 19, Zu. die drei Jahre lang als sammenkunft. 5 eitete, Städt. Institut für Erziehung und Unter- S ist, richt: 21. April, 15 bis 17 Uhr, Stadtbildstelle, Grundlagen der Fotografie und Labortechnik (Rektor Rösch) Christlicher Sängerbund: Abend- Sing woche 27. April, jeweils 20 Uhr, Vik toriastraße 1-3. Ausklang des Glockenbasars im„Zähringer Löwen“ mit Maurer und Ziegler am 21. April, f Mietgesuche 0 Jg. Dame sucht per sof. möbl. Zim. mögl. Neckarau oder Almenhof. Angeb. unt. P 07567 an den Verlag. Leere u. möbl. Zim. sucht laufend Immob.-HUBER, Augusta-Anl. 19. gesucht. Tel. 4 07 66. Am 18. April 1958 ist unser Mitarbeiter, Herr Büroräume Ifd. Ingenieur su. mögl. sof. Leerzim., 0 evtl. mit Heizung. Zuschriften un- ter Nr. 07551 an den Verlag. Zim., Kü., Bad, Neubau, 1. Stck., von 2 ält. Pers.(LAG u. Draglk.) 270 P. vh.) ges. Ang. u. 07554 a. V. Rentnerin sucht Leerzi. Innenstadt. Zuschr. unt. Nr. 07540 an den Verl. Amerik. Familie sucht in Feuden- heim möbl. 2-Zim., Küche u. Bad, oder geräum. Zimmer und Küche. Zuschr. unt. Nr. 07543 an den Verl. 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April 1958 8 K 1 V 1 Hauptfriedhof Zelt Ar 0 Z Eisenhauer, Minna, Mittelstraße 37. 5 8 5.— 1 Sammer, Karl, Seckenheim, Römer runnen 5 5 0.30 Städt. Beamter i. R. Baunach, Anna, Karl-Benz- Str., Ida- 5 Heim 11.00 im gesegneten Alter von nahezu 80 Jahren. Schleicher, Erich, U 1, 2a 11.30 Krematorium Feierlichkeiten vorübergehend in Ludwigshafen, Konstanz, Karlsruhe der Kapelle der Leichenhalle) Saarlandstraße 119 Kraus, Phillina, Waldhof, schienenstraße 13 13.00 In stiller Trauer: Rothe, Robert, Krappmühlstraße 29 1 13.30 Hermann Volz mit Frau u. Kindern Friedhof Neckarau Tilly Volz geb. Belzer mit Kindern Brenneisen, Ludwig, Brückenwasen 14 13.30 August Volz(Bruder) Krickl, Otto, Friedrichstraße 90 14.00 und alle Angehörigen 5 g 5 Friedhof Feudenbheim Beerdigung: Dienstag, den 22. April 1958, 11.30 Uhr im Krieger, Jakob, Höhenstrazgee 7 14.00 Hauptfriedhof Mannheim. Mitgetent von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gevahr C i ö staatl. gepruft Das leistungsfähige Fachgeschäft an den Planken 5 7, 1617 ned suda Bank) Lieferant all Kassen Nach kurzem schwerem Leiden, jedoch völlig unerwartet, ver- schied meine liebe Frau unsere gute Mutter, Schwester und Tante, Frau Maria Magd. Loos geb. Flörchinger im Alter von 30 Jahren. Mannheim, E 7, 25, den 18. April 1958 In tiefer Trauer: Wilhelm Loos Gerhard Loos Doris Loos Anni Flörchinger 5 Mimi Stacher geb. Loos, Muttenz(Schweiz) Beerdigung: Dienstag, 22. April, 10.30 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Für die herzliche Anteilnahme, die Kranz und Blumenspenden und die zugedachten hl. Messen beim Heimgang unseres leben Entschlafenen, Herrn Joseph Kreuzer sagen wir herzl. Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Roos, Herrn Dr. Schulz, Schwester Taddäa, dem Gesangverein„Ger- mania, der Freiw. Feuerwehr, der CDU, dem Angelsportverein und dem Baugeschäft Feuerstein für die letzte Ehre. Ilvesheim, den 20. 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Loosen, Schwetzinger Str. 5 Leite 10 MORGEN Montag, 21. April 1958/ Nr 1 gerau — verlag drucke Selten gespielte Musik chene Ein Kammerkonzert in Ludwigshafen 3 Die Pflege längst vergessener Mus veuille unterliegt immer wieder einmal der Gefam les H. daß hier die Mühe der Ausgrabung und de gomm Die lnsel Mainqo und das Jugendbuch Anmerkungen zu einer internationglen Tagung Wie inn wohl Bernard Buffet malen Jugendliche zum Lesen besserer Jugend- Würde, so grau in grau, von Regenwolken bücher zu bringen. ÜUberhangen und streng in seiner Farblosig- 5 effektive Wert des Stücks nicht im Eink Soal keit bot sich in diesen wenig frühlingshaften Für die wichtigste Frage hat man aller- stehen. Auch der Cellist Rudolf Metzmacher H. Kin . Tagen auch der Bodensee dar. Und selbst die dings auch auf der Mainau keine Lösung und der einheimische Kantor Karl Rau gtenr. . Insel Mainau, diese südländisch leuchtende parat, für die Frage nämlich, wie das gute meyer brachten jetzt bei einem Konzert, da Bank, ö Perle im See, hob sich kaum von solcher Jugendbuch gegen die Flut der Schmöker- in der Werksbücherei der BASF Ludwig gad. K. Tristesse ab; zwar blühen dort schon die Or- heftchen und Comic Strips aufkommen kann. hafen stattfand.»selten gehörte Kammen unnd chideen, tragen die Zitronen- und Apfelsinen- Dem natürlichen Ausleseprinzip, das auf musik“, und auch sie verflelen in den Fehler Kr. 20 Werke einzustudieren, für die sich dies Arbeit doch kaum noch lohnt. Denn wede die„Fünf Stücke im Volkston für Violon“! cello und Klavier“, Opus 102, von Robe 3. Ja Schumann noch die Cellosonate, Opus 40 18. von Felix Mendelssohn- Bartholdy finde heute noch unsere unbedingte Zustimmung Sie sind zu konventionell, um zu fesseln. Zwischen diesen beiden Kompositionel standen zwei Jugendwerke der zeitgendsd“ K bäume Früchte, das alles aber hinter wär- lange Sicht gesehen noch immer das Kunst- menden Glaswänden, die auch die Stechpal- werk aus dem Kitsch herausgehoben und men und Bananenstauden vor dem nachwin- dauerhaft gemacht hat, dem freien Wettbe- terlichen Grimm schützen. Dem sonst ein- werb wird im Kreis der Pädagogen und zigartig schönen Blick aus den Fenstern des Bibliothekare offensichtlich wenig zugetraut. französischen Salons im Mainau-Schloß wa- Nun ließe sich sagen, daß es gerade die Buch- ren enge Grenzen gesetzt; mit leisem Gluck- händler und Buchverleiher, vor allem aber sen schlugen tief unten die Wogen des Sees die Lehrer in der Hand haben, die jugend- ans Ufer, scheinbar aus unendlicher Weite lichen Leser in bestimmte Richtungen zu kommend, Musik zu einer Nordlandsage eher steuern. Doch scheint— so erfuhr man's auf denn zu einer Begegnung im Lenz der Mainau— das Problem Schule- Jugend- * buch noch durchaus offen zu sein, die er- Es lag nahe, das Gespräch dieser Stunde hoffte Unterstützung seitens der Lehrer weit- un Schloß des Grafen Lennart Bernadotte sehend auszubleiben. Tröstlich war es da- mit der Landschaft dieses Tages zu ver- Segen zu hören, daß sich das deutsche Ju- gleichen; so ernst und gleichsam akademisch, Sendschrifttum wesentlich gebessert habe wie es draußen aussah, ging es drinnen zu. und in seinen„Spitzenproduktionen“ mit den Gesprächspartner waren unter dem Vorsitz Spitzen des Auslands messen könne. schen Komponisten Zoltan Kodaly und Peu Hindemith. Während sich die Cellosonate Opus 4, des 1882 geborenen Kodaly als st. listisch uneinheitlich erwies, überzeugt Hindemiths 1923 entstandene„Sonate Violoncello allein“ durch die elementar Kraft der Aussage. Die Sonate ist einfache vitales Bewegungsgeschehen und vielleich doch nur im Hinblick auf das Gesemtschal. der des liebenswürdigen, aufgeschlossenen Di-* i f 1 j 8 8 88 5.. 8 8 2 5 8 8 5 fen Hindemiths bedeutend: sie leitet zu dei 8— 5 Instituts auf Wer in die Breite wirken will, mufs in Alfred de Mussets„Lorenzaccio“ in Wiesbaden Geigensonaten, Opus 31,(1924) über, in de ste mer 25 N zu End 5 3 N 22 Breite strahlen. Die Mainauer Tagungs- Das Hessische Staatstheater Wiesbaden brachte die deutsche Erstauffünrung des 1834 ge: nen die Form durch eine lineare, konstrußt 22 nationalen. T0 3 8 schriebenen Dramas„Lorenadccio“ von Alfred de Musset heraus(siehe auch unseren Be tive, fliegende Weiterführung der Moti Flu 8 5 8 Tagung“, 80 8 5 K Sen, die sie jeglicher richt auf dieser Seite). Unser Bild zeigt eine Sze 5 8 l 5 2 und Themen klar gegliedert wird. 1 des Börsenvereins des deutschen Buchhandels Publicity entfremdet. Man ist dort ganz JJ. 5 Die 6 2 5 5 e 8 betreuten Aufführung: Ernst August Schepmann als Träger der Titelrolle bei der Er- Rudolf Metzmacher gestaltete— p und(als Gäste des Börsenvereins) Journa- unter sich und will es offenbar auch blei- mordung seines tyrannischen Vetters Alessandro Medici Detiof Krüger). a 8 56570 Kantor Karl Kchlmeyer am Flügel eie che listen aus dem südwestdeutschen Raum. Das ben. Mit der Abneigung ggen die Oeffent- begleitet— die Werke des Abends mit 80. rey Thema: Wie ist es um das Jugendbuch be- lichkeit nehmen sich jedoch diese Jugend- lidem technischem Können. Er entfalteg Sei Stellt, wie kann man es fördern. buch-Kurse selbst die Möglichkeit, über den heißt es freilich:„Vieles, was hier vor sich licher Glaube“. Die Jugendbuchtagung war einen schönen, kantilenen Ton und geftel kei 3 Rahmen der persönlichen Begegnung hinaus geht, ist Jugendleiterausbildung, auch wenn ein wesentlicher Bestandteil dieser auf Schloß trotz einiger Unexaktheiten, durch sein fr. 5 Darüber unterhält man sich an diesem Einfluß zu gewinnen. Und das ist, um der dieses Wort im Programm nicht oft ver- Mainau geleisteten Arbeit; sie ist der für 10. sches und lebendiges Musizieren. 1 ir ä in alljährlichen Arbeitskursen seit 1955. Sache willen, schade. Man sollte sich ruhig wendet wird.“ Das ist ein klares und be- bis 17. Mai vorgesehenen allgemeinen deut- 8 nd zwar jeweils mit Blickrichtung auf eine einmal herumraufen mit den Verlegern der Srenztes Ziel. Das Institut ist„ein Teil der schen„Jugendbuchwoche“ vorausgegangen. Kultu r- Ch ronik Ban bestimmte Seite dieses Problems. So lautete Schmékerheftchen zum Beispiel, sollte dis- CVIM- Bewegung“, der Vereinigung christ“ Hätte man dazu von der Mainau aus nicht Der 23jähri rikanische Pianist Van Ci. 1 8 diie Fragestellung von 1955„Jugend und Kutieren mit Vertretern von Jugendorgani- licher junger Männer, deren Präsident Graf ein paar offizielle Empfehlungen mitgeben bung 8 dem ten eimer Buch“, im darauffolgenden Jahr„Zwischen sationen, mit den Gewerkschaften, mit den Lennart Bernadotte ist. Das Programm des sollen? Ein weniges von den dort gewonne- nalen Tschalkowskij- Wettbewerb in Moskau ge. und 0 Schund und frommem Kitsch“: 1957 disku- Rundfunk-, Fernseh- und Zeitungsleuten. Jahres 1958 umfaßt ebenso christlich-religiöse nen Erkenntnissen an die Oeffentlichkeit wonnen. Er erhält eine Goldmedaille und eine mußte terte man über„Qualität und Quantität der Was nützen die schönsten theoretischen Er- wie weltliche Fragen, man singt und musi- leiten? Geldpreis von 25 000 Rubel(25 000 DM). Den tung Jugendbücherflut“ und in diesen Apriltagen kenntnisse, wenn sie an der nüchternen, un-„ 1 80 5 itei a icht 1 zweiten Preis, der mit einer Geldprämie von 185 stand Die Jugendliteratur des Reifealters(14 wissenschaftlichen Praxis des Alltags vor- ziert eine sanze Woche miteinander, spric 20 000 Rubel verbunden ist, teilen sich der Rust t bis 18 Jahre) in christlicher Sicht“ zur De- beigehen!— mit stets wechselnden Teilnehmern natür- Doch blühen eben auch die Orchideen auf Bew Wlasienko und der Chinese Liu Shin reits! batte. Es debattierten dazu: Verleger, Lehrer,* lich— über den Sport, den Beruf und über der Insel Mainau vorerst nur hinter Glas- e Preis errang der Russe Nau darin, Buchhändler, Bibliothekare, Lektoren, Ju- Im Vorwort zum Jahresprogramm des 80 brennende Themen wie„Technik und Er- scheiben Gegen Ezra Pound ist jetzt die 1943 kr gendleiter, eine Hausfrau, ein Ministerial-„Internationalen Instituts auf Schloß Mainau“ ziehung“ oder„Jugend, Politik und christ- Kurt Heinz hobene Anklage wegen Hochverrats nieder geschlagen worden. Der 72jährige amerikani. sche Schriftsteller dürfte demnach in Kürzz aus der Nervenheilanstalt in Washington, in die er gebracht worden war, entlassen wer- den. Ezra Pound will sich dann auf Schiel Fontana bei Meran niederlassen. Mit einem Festkonzert des Orchesters def beamter und Autoren aus der Schweiz und den Niederlanden, aus England, Oesterreich und der Bundesrepublik. Es wurden offen- kundig tiefgründige Vorträge gehalten(„Die Problematik der christlichen Erzählung“— „Wahrheit und Wirklichkeit im Jugendbuch“ Diktatur und kein Entrinnen Zur deutschen Erstaufföhrung von Alfred de Mussets„Lorenzuccio“ im Hessischen Stacfsthecter Wiesbaden schließlich mit schwerer Zunge,„was machen Plötzlich die Regenhaut seines Vaters aus „energisch“ störte ihn dabel, es klang, als du wie jetzt unrasiert bist.“ Fortsetzung folab Die Partnerschaft vom Autor und reifen- Als 24jähriger schrieb 1834 der Franzose sich zu sehr mit dem Schmutz eingelassen, führt, die auch noch kein heutiger Dramati- stadt Bochum wurden am Freitagabend in Lo . 8 255 i 55 Alfred de Musset sein Drama„Lorenzaccio“, nun haftet der Schmutz an ihm und ist in ker übertraf— nicht einmal Sartre. 1 85 5 88 e sich * 1 in als 20jähri 1 i 6 ekel 5 5 1 55 ie„Weltfestspiele“ anläßli er Brüsseleßn vier Arbeitsgruppen analysiert und bespro- 5 1 e e 8 8 25 1 a Leider wurde die deutsche Erstaufführung Weltausstellung eröffnet, bei denen zahlreich 3 chen. den Jugenddramen der S0 früh Verstorbenen nen Träumen erwacht, er sieht das Vergeb- im Großen Haus der Hessischen Staats- international bekannte Orchester und Lung perickh 880 trennt, scheinen doch mehr die äußeren Be- liche seines Tuns, und freudlos„befreit“ er theaters Wiesbaden, vom Regisseur Rolf Mül- 8 FFFTVTFVVVCCCCCC In schlagwortartiger Straffung wurden vor gi 5 N f 1 1 18077 ber. Werke von Brahms(4. Symphonie) Beethoven 8 dingtheiten des nationalen Temperaments die Stadt vom Diktator, obwohl er schon weiß, ler zu ekstatischem Sturm und Drang über(Klavierkonzert Nr. 5) und Hindemith n ben den Besuchern einise Gedenken und Grund- und Charakters zu sein; aber wie hier in daß sie sich noch am Tage danach einen pitzt, dem Werk nicht gerecht. Das mag phonische Variationen über Themen von en entser sstes dieser Tagungen aufgeblättert. Die beiden Werken die Frage nach der Diktatur neuen Zwingherren sucht. chon der nicht immer glücklichen deut- ber) zu Gehör gebracht wurdlen, stand unte Ronti Jugend will ernst genommen werden“, hieß gestellt ist, verzweifelt und hoffnungslos, da Entstanden ist diese Tragödie aus der po-.. thart Hock der Leitung des Dirigenten Franz Paul Del 2 Ven es de,„der Mensch ist in jeder Entwicklunss- zwar die Diktatur an sich selber zugrunde litischen Situation Frankreichs naen der schen Bearbeitung duch 25 war der Piaus IIilize phase ein ganzer Mensch und nicht nur eine geht, aber nur, um wieder eine neue Pikta- Juli-Revolution von 1830, als das Velk die gelesen haben, wurde aber dench, elne Eauardo del Pueyo. Das in Abendkleidung ef lie viertel oder halbe Portion.“ Und weiter:„Die fur zu gebären, bleibt im Grunde doch die bourbonische Herrschaft stürzte und, dann Inszenteruns verstärkt, die wie migverstang schienene Publikum im Konzertsaal spende 1 8 Zusenduteratur ist Reine Zweltüteratur, das deutsche und die französische Spiegelung des doch wieder in Louis Philippe einen„Bür- dener Fahressiontemus von ieeo ate, 1 zum Schluß dem Orchester und seinem Din, fen Sachbuch kein Schulbuch; jedoch sollte auch gleichen Problems. Büchner sah dabei klarer gerkönig“ bekam. Der negative Zug darin Bühnenbild von Ruodi Bartn wollte woll dle senten rauschenden meikel. 1h 0 das Sachbuch keine falschen fortschrittsgläu- u i l 3 8 8 1 Mussets tra- stilisierten Kolonnaden vor einem Renals- Die Hauptversammlung des Richard 6 f 1 f f und schonunesloser, während Musset noch mas noch Verstärkt sein durch Mus ch ber wie ein ner-Verbandes hat in Kassel die Verband] Denn bigen Ausblicke vermitteln, vielmehr streng mehr in romantische Träume versponnen gisches Liebeserlebnis mit George Sand, die sance-Palast geben, erschien 1 2 1 r reit, 1 aut christlicher Bacis beruhen im Übrigen blieb. Musset hatte nicht den Deferminafions- ihn wenige Monate vorher verlassen hatte; sich in der kndlotiteit neee dier ver), wiedergewählt und beschlossen, fünie men t 4 mud das dichterische Werk stets vor dem glauben von Büchner; seine Menschen sind er schrieb damals die aus purer Verzweif. römischer Aduaedukt neben N g Mitgliederbeiträge an di zu re Sachbuch den Vorrang haben.“ Das klingt— noch keine Puppen, von unbekannten Ge- lung scherzende Komödie„Man spielt nicht schmale Steg eines Holzweges führte, auf Richard Wagner Stipendienstiftung abzullh ernste in solchen Formulierungen— zunächst nach walten am Draht gezogen“, sondern sein mit der Liebe“, sein bis heute am lebendig- dem die Mitwirkenden sich vorwiegend un ren. Pie Stiftung, die seit 1551 180 000 Mi enelis länsst bekannten Gemeinplätzen, doch Lorenzaccio begehrt noch auf und sucht, sten gebliebenes Stück, und dann diesen Laufschritt bewegten. Pas Werk Mussets ausgezahlt hat, ermöglicht unbemittelten Ml, 8 stecken tiefe Besorgnisse um den gesenwärt durch die Tat die Freiheft zu retten. Doch„Lorenzaccio“, in dessen Titelflgur so viel jedoch, in den romanischen Lindern bis eitbeseisterten die feinanne roll. und a tigen Stand der Dinge dahinter. Auf 11,5 nur um 80 tragischer, um so nihilistischer ist 8 lbst einging. Dabei erscheint man- heute ein Repertoirestück, auch wenn es führungen im Bayreuther Festspielhaus. Mo 1111 3 ie jug f 5 1 5 JFFFFFFCFCFFCCCTTTCCCC Mailand wieder bei den gang Wagner erklärte während dieser Tasule ö Millionen schätzt man die jugendlichen Leser, darum das Ende ches daran erst heute von einer ganz neuen vor kurzem in, nds i tn te Sorgen um e de ein Viertel aller jährlich erscheinenden Buch- Vielleicht ist dieser„Lorenzaccio“ tatsäch- und sehr seltsamen Aktualität: als die Tra- Theaterzensur-Behörden knstof erregte,. 8 5 8„ gel, englal tel Slt irgendwie der Jugend. Da ist es ich noch nie in Deutschland gespielt worden, gsödie des Mitläufers, der einem schlechten wäre es wert, bei uns noch anderswo Werk- i 15 1255 auch wirtschaftlich u lemin schon am Platze, daß man darüber nachdenkt, denn auch die Entdeckung von„Dantons Tod“ Regime diente, um vielleicht das Schlimmste getreuer zur Diskussion gestellt zu werden. Ber ener dis Festes 2 Veranst. Nasse berät, ermahnt und anspornt. liegt ja erst in unserem Jahrhundert. Zieht verhindern zu können oder es gar aus sich Ulrich Seelmann-Eggebert in finanzielle Abhängigkel hat, 3 man aus dem Thema des„Lorenzaceio“ die selber heraus zu stürzen, aber die Tarnkappe„ zu geraten. Deshalb werde man„ Aden An der Ernsthaftigkeit dieser Mainauer letzte Konsequenz, so liegt sie in der gleichen paßt sich seinem Gesicht an und bleibt an n ebenen e 7)ꝙ7ꝙ57n Tagung kann so wenig Zweifel bestehen wie Erkenntnis wie bei Sartres„Schmutzigen ihm hängen, und das Gewand des Regimes, 13 3 ed feierte, wird 1 N 3 Musical“ und det Anm am Niveau der geistigen Auseinandersetzung. Händen“: daß jeder, der sich mit der Diktatur gleichsam in das Blut des Nessus getaucht, i 908 1 79 5 gehenden Vertrag als 5 Musiktage für zeitgenössische le Hier werden fraglos wertvolle Erkenntnisse abgibt, mag er auch das Beste wollen und sie frißt sich in seine Haut ein bis auf die Kno- Teiter der Hamburger Philharmonie nicht er- 1 haben in Paris tan v erarbeitet und an die Tagungsteilnehmer von innen her zu überwinden trachten, von chen. Als Lorenzaceio den Bürgern ankün- neuern. Er hatte diese Position acht Jahre künstlerischen Bestrebungen zu verknüpfen Weitergegeben. Mit wissenschaftlicher Akribie ihr korrumpiert wird, schmutzige Hände be- det, daß der Herzog in der nächsten Nacht lang inne. Sein Entschluß, Hamburg zu ver- und beide Organisationen einander mit den (wie anders auch) wird dabei dem Jugend- kommt und selber zerstört wird. Der junge von seiner Hand fallen würde, verraten sie lassen, dürfte die Chancen für München, ihn gemeinsamer Veranstaltungen anzü. buch zuleibe gegangen, von der psychologi- Lorenzo De Medici, von den Florentinern selber es dem Tyrannen, und als die Tat doch als Nachfolger Ferene Friesays und damit als nähern, Die erste dieser Veranstaltungen 0 schen, der pädagogischen, der soziologischen, abschätzig„Lorenzaccio“ genannt, wollte die geschah, wenden sie sich gegen den neuen Generalmusikdirektor der Bayerischen Staats- im Oktober 1959 in Donaueschingen 1 der Uterarischen Seite her, es werden Fragen Stadt vom Tyrannen befreien, von seinem Brutus, der mit seiner Freiheit ihre Ge- olan Hört, steht de 3„. 5 5 5 BN gestellt, Antworten gegeben, Forderungen er- eigenen Vetter Alessandro. Er schleicht sich schäfte stören könnte. Mögen die Anregun- 3 W 8. N 1 5 1 7 1 8 1 5„ B pa hoben, Empfehlungen gereicht. Ist man sich in dessen Vertrauen ein, wird zum Kumpanen gen zu diesem Stück auch bei Shakespeare 10 7 S0 1561 und 1954 war die Münchner lez. Hans Rosbaud wird bei diesen in Aug, 288180 manchmal auch über den Weg uneins. über seiner Launen und Laster— und wartet da- und seinem„Hamlet“ gelegen haben, so hat Staatsoper an ihn in dieser Frage herange- sicht genommenen Veranstaltungen das Süd Hälfte das Ziel dagegen ganz gewiß nicht: Mehr bei doch nur auf seine Stunde. Aber er hat Musset es zu radikalen Konsequenzen ge- treten, doch hatte damals Keilberth abgesagt. westfunk-Orchester dirigieren. keine kee Kräfte wir nun mit dir? Denn mit der Schule dürfte dem Rucksack holte, die er mitgenommen würde von den Verkäufern verlangt, sie„Also hör einmal zu, Süße: ich finde Ra. 155 es Schluß sein. Paragraph fünf Absatz hatte, obwohl Herr Pünder kategorisch er- müßten notfalls bei zähen Kunden den Fuß sierapparate nicht schlecht. So etwas mul munis zwei b.. Er schloß den Satz mit einer klärte, wenn hier jemand etwas vom Wetter in die Tür klemmen. sich doch verkaufen lassen, nicht wahr? Das rend ROMANVON HORST BIERNATH gramvollen Handbewegung. in den Bergen verstände, dann sei er es, und„Laß dir Zeit, Jungchen, und werde nur ist kein Staubsauger und keine Waschma. zialist Alle Rente bein ver er„Ach, Papa“, sagte der Junge und sah sei- an ein Gewitter sei überhaupt nicht zu den- nicht nervös!“ sagte Sabine dann beim Früh- schine, wo die Tür schon zufliegt, ehe mal hänge 5 nem Vater zum ersten Male voll ins Gesicht, ken! stück, das sie zwischen sieben und halb acht noch den Mund aufgemacht hat.“ kaner und in seiner Haltung und in seiner Stimme„Ja, Paps, da möchte ich hin! Da hätte ich gemeinsam einnahmen. Es gab dazu Tee und„Aber Frauen kaufen keine Rasierapps“ 8 lag ein Flehen, das auch Herrn Pünder ver- schon im vergangenen Jahr hinmögen, als Marmeladenbrote. Sabine mußte um acht im des st 18 Fortsetzung anlaßte, seinen Sohn anzuschauen,„da war ich die Anzeige zum ersten Mal las. DMF, Büro sein. Er begleitete sie zu Zettel& Sartor„Warum nicht? Als Geburtstags- oder Wahll „Nein, da sage ich! Ich sage also, nein, neulich, vor drei Tagen, eine Anzeige von verstehst du, die bauen Motoren für den in- und holte sie dort kurz nach vier wieder ab. Weihnachtsgeschenk für ihre Männer zent Fräulein, sage ich, ich soll die Hefte der den DMF in der Zeitung ternationalen Flugverkehr, und neuerdings Zum Mittagessen nahm sie ein paar belegte Aber ich will den Apparat ja nicht an Frauen 5 Frau Professor Knoblich abgeben. Und da„DMF? Was hat das nun wieder zu be- auch Düsen“ Brote mit. Er wärmte sich daheim den Rest verkaufen: Wie kommst du überhaupt da 5 sagt sie, wofür ich sie denn eigentlich halte. deuten?“„Jajajajaja, schon gut, davon erzählst du von dem warmen Abendessen des vergange- f 6 f ee 0 Und da sage ich, daß ich mich mit Dienst-„Deutsche Motoren Fabriken, Papal mir späfer einmal. Ich muß jetzt leider zum nen Tages an oder begnügte sich mit einer„Weil du Männer tagsüber kaum daheim Aerur spritzen nicht in Gespräche einlasse Kennst du die nicht? Na höre einmal, das Dienst.. Also schön, das überlegen wir Kleinigkeit, die er sich vom Metzger oder antreffen wirst“ f 4% und 8 „Lieber Gott im Himmel!“ ächzte Herr ist doch eine Marke, die jedes Kind kennt! uns noch einmal Sründiich in den nächsten von Kaufmann Baldauf holte. Paheim ner.„ eklm, das ist natürlich ein Ardum, rien-I Pünder und preßte beide Hände vor die— Entschuldige schon, ich meine, eine Tagen, nicht wahr? Sag einmal, wo Bast du umsitzen mochte er nicht, um bei Holldorfs gab er zu;„aber ich werde mir die Sac ijster Augen. Pfundsfabrik! Und die sucht Lehrlinge. Ich die Anzeige eigentlich ausgeschnitten?“ und im Hause nicht den Eindruck zu erwek- trotzdem einmal ansehen.“ Minis „Und da sagt sie habe die Anzeige ausgeschnitten. Wenn du„Aus dem Generalanzeiger“/ „Hör auflile brüllte der Oberregierungs- sje vielleicht einmal lesen möchtest..“ Um halb sieben legte der Zeitungsträger and er engl e e ee e N e A Taure 85 5 e 0. N, än 1. u 15 rat. en be weint doch noch gar Herr Pünder nickte seufzend, und Tho- den„Generalanzeiger“ in sieben Exemplaren Existenz zu bieten schienen. Eine Fabrik, die 1 be ee Stünlen tür W. e 55 mas stob davon, um den Zeitungsausschnitt 3 im 8 3 1 erste Treppe. elektrische Rasierapparate herstellte, suchte eines Vorraums, dessen Tapete sich von det Er re b en un ein eden Un ternet, die Nachbau nicht noch g ße Zeltes bit Umgangsformen zum Vertrieb ihres in Preis zeption vorstellen sollte, jümmelte sich en kalsc⸗ lig erschlagen. e e le e e e e eee e))), Auf Ehrenwort, du hast es erraten, men zu handeln. enfalls verspra a. 5 17 brikates. Und ein Unternehmen der Werk- Portier zugleich. Eine Treppe mit verschos, der G * 5 Werk jungen Leuten, die sich für den Bau den Hausflur geflogen waren, nach unten, zeugbranche bot Spitzenverdienst und Sicher 183113 1 ins Hote deer dunse achseeuckend, 8 von Flugzeugmotoren interessierten, kosten- nahm ein Platt und verdrückte sich damit heit, Prämien und freie Krankenkasse ein- hinauf e 1 mit 5 Respekt vor so viel 105 Berufsausbildung, Unterkunft in eige- auf die EKellertreppe, um sich den Stellen- satzfreudigen Herren zwischen zwanzig und den n Zigaretten- und Pfei. tiker Väterlicher Intelligenz. nen Lehrlingsheimen, und nach vollendeter markt anzusehen und das, was für ihn in vierzig Jahren, die nach Möglichkeit im Be- J 1 7 den 1 Herr Pünder Saß eine Weile, wie von Ausbficung Anstellung im eigenen Werk... Frage Kam, zu notieren. Es war herzlich sitz des Führerscheins sein sollten VF einem schweren Schlag getroffen, in seinem 8 8 8 5 wenig, denn der Posten eines Hausburschen, j 1 ö 5„ eee e eee l. Sessel. Wirklich, in seiner Haltung war Oberregierungsrat Pünder hüstelte scharf, ꝗqer im„Blauen Bock“ frei war, oder die Stel. Bei den Rasierapparaten mußte man sich beim Schließen der Tür wieder herandet schlag edwas, was en e erinnerte, den als hätte er einen Belag in der Kehle. 5 8 Nuke 5 Pere am Montag im Hotel„Stadt Kassel“ einem len. Alle Stühle und Plätze waren 5 15 der Gong gerade über die Runde gerettet„Und da möchtest du hin, Tom?“ Abendtriecen kam fur ihn wohl doch nicht damen Henrici vorstellen. j batte und der nun mit den armen über den Er hatte Tom gesagt! Wie lange hatte er in Frage. Aucn das Inserat des Eabrikanten eas, sagst du zu Rasierapparaten, Sa- einen grauen Plartellaaeg senznlt, nit ken g Seilen groggy in seiner Ecke hing. Die Zigarre nicht mehr Tom statt Thomas gesagt? Das der Hose mit der ewigen Bügelfalte chien binchen?“ a e war ausgegangen und schmeckte scheußlich. letzte Mal im vergangenen Jahr in den gro- ihm nicht das Richtige zu sein. Eher konnte»„Hm.. f 18 5 5 18 5 85 599 den fun hatte. In mene Auch die ersten Züge schmeckten noch ßen Ferien, als mitten auf der Wanderung man die Sensationellen Artikel, in Betracht Du sollst nicht hm machen, sondern mir den Armeln und Aufschlägen ließ der Flanel Froze Widerlich, nachdem er sie wieder in Brand im Steinernen Meer zwischen Kärlinger ziehen, für deren Vertrieb bei Haushalt und erzählen, was du davon hältst.“ 5 5 8 15 1 55 55 80, daß det listen gesetzt hatte. Hütte und Riemannhaus das fürchterliche Gewerbe energische junge Leute beiderlei Sie sah ihn von der Seite an: Du weißt Bertie Fulle 855 55 155 ke nahm Grup „Ja, Thomas sagte Herr Pünder Unwetter losgebrochen war, und Thomas Geschlechts gesucht wurden. Nur das Wort doch, Wernerchen, ich liebe dich, auch wenn„%% C 10,6 F