ie 10535 e ich in indenlang aber ich der Ge- ngling. a0ten aug hlten das indsiebzg 5, Und el r Werde n Freun: gen mil ieder mi r brachte d ande- gen den hoch und bastelt nahmen app zel Sschiff 80 a, in dem enn eine e hatten ampf ge- da; denn ich eine Strategie über die luben an, es schien, ert. Dann m davon, Geräusch rikneuen am Auto, der Ma- Es liegt zuben an n Philip verwan- n in ein nit leise kard da- m Leibe. Lebens. nmaßend „ Sie be. e es sich und un- d auf den h preise ark her- ler Men- nder, die ne über ben eln wundere sse Aben⸗ eder von abhalten Sie Sich em knat. och fünf rostigel du dit ung nach in du es n willst n Werde 1 meinst, wie die kaufen, tte, fans in P- ein Hel! lilac 2 lac, und Herausgeber: Mannheimer Morgen Verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. Chefredaktion: E. F. von Schilling; pr. K. Ackermann; Politik: W. Hertz Eichenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth. H. Barchet(Land); Kommunales: Dr. Koch, Sport: K. Grein; Sozlales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chei v. D.: O. Gentner; Stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank. Städt. sparkasse, Bad. Kom. Landesbank. Bad. Bank, samtl. Mannheim. Postscheck- Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016, Ludwigshafen Rh. Nr. 26 743 Mannheimer .— Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 6-6, Telefon- Sammel- Nr. 24951; Heidelberg, Hauptstr. 48 Tel. 2 72 4(Heidelberger Tagebl.): Ludwigshafen /Rh., Amtsstr. E, Tel 6 27 6s Bezugspr.: Monatl. 3,50 DM zuzügl. 50 Pf. Trägerl. Postbez. 3,50 DM zuzügl 60 Pf Zeitungsgebühr u. 84 Pf Zustellgeb.; Streifbandbezug 3,50 DM zuzügl. Porto. Bei Abholung im verlag oder in den Abholstellen 3.50 DM. Er- scheint tägl. auf. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 14. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh, Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr eee 18. Jahrgang/ Nr. 97/ 20 Pf Mannheimer Morgen Vverlagsges m. b. H. Mannheim, am Marktplatz Montag, 28. April 1958 eee Bonn. Nachdem am Samstagabend seien„aufrichtig und hart“ verlaufen. Als Hauptgegensätze zwischen Bonn und Moskau stellten sich folgende Punkte heraus: 1. Die sowjetische Regierung verweist unnachgiebiger denn je auf Gespräche zwischen Bonn und Pankow und eine Kon- föderation zwischen der Bundesrepublik und der Sowjetzone. 2. Die Sowjetunion fühlt sich nicht mehr an die Direktive der Genfer Gipfelkonferenz des Jahres 1955 gebunden, in der die Sieger- mächte einer Wiedervereinigung Deutsch- lands auf der Grundlage freier Wahlen zu- gestimmt hatten.„Man muß jetzt wieder beim Anfang beginnen“, sagte Mikojan. 3. Mikojan erklärte zwar erneut die Be- reitschaft seiner Regierung, auf einer Gipfel- konferenz einen Friedensvertrag mit einer Vertretung Gesamtdeutschlands auszuhan- Von unserer Bonner Redaktion die offiziellen Gespräche der Bundes- regierung mit dem stellvertretenden sowäetischen Ministerpräsidenten Anastasij Miko- jan zu Ende gegangen sind, kann eine vorläufige Bilanz gezogen werden. Sie ist, wie nicht anders zu erwarten, nicht allzu ermutigend. In einer fünfstündigen Begegnung Mikojans mit Bundeskanzler Dr. Adenauer wurde in der Frage der Wiedervereini- gung kein Fortschritt erzielt. Man kam jedoch überein, die„wechselseitigen Beziehun- gen Schritt für Schritt“ zu verbessern. Beide Seiten teilten mit, die Unterredungen deln, nicht aber über die Wiedervereinigung zu beraten. Während Mikojan erneut von einer atomaren Bewaffnung der Bundeswehr warnte, machte er der Bundesrepublik das Angebot, daß die Sowjetunion auch im Falle eines Krieges auf eine Anwendung von Atomwaffen und Raketen gegen deutsche Ziele absehen wolle, falls die Bundesregie- rung auf die Atomrüstung verzichte oder sich an einer atomwaffenfreien Zone in Europa beteilige. Dieses Angebot war auch Gegen- stand des Frage- und Antwortspiels auf einer Pressekonferenz. Dabei verwies Mikojan noch einmal auf den Rapacki-Plan. Seine Möglichkeiten würden in der Bundesrepublik „leider unterschätzt“. Vor der Zusammenkunft mit dem Bundes- Tito: Es bleibt bei unseren Grundsätzen Kongreß der jugoslawischen KP beendet/ Billigung des Programms Laibach,(AP/dpa). Der Laibacher Par- teitag der jugoslawischen Kommunisten ist am Samstag unter mehrfacher Be- tonung der selbständigen Politik Jugosla- wiens gegenüber dem Sowjetblock, zugleich aber mit dem Ausdruck der Bereitschaft zu elner„kameradschaftlichen“ Beseitigung der Differenzen beendet worden. Die 1700 Delegierten billigten einstimmig das von Moskau kritisierte Parteiprogramm sOWie die Grundsatzreferate des Staats- präsidenten Tito und der Vizepräsidenten Rankovic und Kardelj, in denen die Kom- munistische Partei der Sowjetunion zum Teil scharf angegriffen worden war. In dem Parteiprogramm wird der Wunsch der jugoslawischen Kommunisten bekräftigt, weiterhin ihren„eigenen Weg zum Sozialis- mus“ zu gehen und sich außenpolitisch an keinen Mächtegruppierungen zu beteiligen. In einer weiteren Entschließung wird be- tont, daß sich die jugoslawischen Kommu- nisten allen Maßnahmen, die geeignet seien, die bereits gespannte internationale Lage zu verschärfen, widersetzen müßten. Hierzu ge- höre die Errichtung von Raketenstbützpunk- ten und die Ausrüstung der deutschen Bun- deswehr mit Raketen und Atomwaffen. Die Wahl des auf 135 Mitglieder erweiter- ten neuen Zentralkomitees und der übrigen Führungsgremien der Partei gestaltete sich wie erwartet zu einer Vertrauenskund- gebung für Marschall Tito, der als General- Sekretär bestätigt und in alle Aemter wie- dergewählt wurde. Er vereinigt somit weiterhin die Posten des Präsidenten der Republik, des Ministerpräsidenten und des Generalsekretärs der Partei. N Zu der neuerlichen Spannung zwischen Jugoslawien und dem Ostblock sagte Tito in seiner Schlußansprache, es sei höchste Zeit, daß man versuche, die jugoslawischen Kom- munisten richtig zu verstehen; denn dauer- hafte Beziehungen könnten nur auf der Grundlage gegenseitigen Verstehens und Vertrauens aufgebaut werden. Jede Hoff- nung, daß Jugoslawien seine Grundsätze in internationalen oder in nationaler Hinsicht aufgebe, sei reine Zeitverschwendung. Fernöstlicher„Rapacki-Plan“ wird von Japans Sozialisten vorgeschlagen Bonn.(dpa/ AP) Die japanischen Sogiali- sten wollen eine Art Rapacki-Plan für den Fernen Osten zur Diskussion stellen. Der japanische Senator und Vorsitzende des außenpolitischen Ausschusses der Sozial- demokratischen Partei Japans, Tadataka Sata, der sich seit einigen Tagen in der Bundesrepublik aufhält, sagte am Samstag vor Pressevertretern in Bonn, eine atom- waffenfreie Zone in Fernost solle Japan, Ko- rea, Formosa, China, die östlichen Teile der Sowjetunion und Okinawa umfassen. Der sowjetische Ministerpräsident Chrustschow und sein erster Stellvertreter Mikojan, mit denen er im Vorjahr in Moskau zusammen- getroffen war, seien mit diesem Plan ein- verstanden gewesen. In den USA sei man dagegen bisher auf große Zurückhaltung ge- stoßen. Sata hat den SpD- Vorsitzenden Erich Ollenhauer zu einem Besuch in Japan und zur Teilnahme an einem für Mitte August in Tokio geplanten Welfkongreß gegen den Atomtod eingeladen. Luftinspektionszone in der Arktis? Ein neuer Abrüstungsvorschlag der Vereinigten Staaten Washington.(AP/ dpa) Der amerikani- sche Außenminister Dulles und der Vor- sitzende der amerikanischen Atomenergie- Kommission, Strauss, hielten am Samstag in Washington mit allen an den Arbeiten über die Abrüstungsfrage beteiligten hohen ame- rikanischen Regierungsbeamten eine Sonder- sitzung ab. Thema dieser Sitzung war wahr- scheinlich die Frage der Einstellung der Kernwaffenversuche. Bei den Vereinten Nationen haben die SA am gleichen Tag vorgeschlagen, den Sicherheitsrat am Dienstag auf einer Son- dersitzung über die Einrichtung einer Luft- inspektionszone in der Arktis zur Ver- hinderung von Ueberraschungsangriffen be- atem zu lassen. Nach dem amerikani- schen Vorschlag sollen Großbritannien, Kanada, Fremkreich, die Sowjetunion, die USA, Dänemark, Norwegen und alle ande- den Staaten mit Landbesitz nördlich des mördlichen Polarkreises aufgefordert werden, Vertreter für sofort einzuberufende Bera- tungen über die technische Durchführung einer solchen Inspektion zu ernennen. Die internationale Inspektionszone soll im all- gemeinen alle Gebiete nördlich des nörd- lichen Polarkreises umfassen. Der amerika- nische UNO- Delegierte Cabot Lodge hat den Entschljiegungsentwurf der USA, wie er mit- teilte, bereits seinem sowjetischen Kollegen Sobolewy gezeigt, der eine genaue Prüfung zugesagt habe. Der amerikanische Antrag ist offensichtlich ein Gegenzug zu der sowieti- schen Beschwerde beim Sicherheitsrat, daß die Vereinigten Staaten den Frieden gefähr- den, indem sie sowjetisches Gebiet über die 585 hinweg von Atombombern anfliegen en. Ferner vermuten UNO- Kreise in der neuen amerikanischen Initiative einen Ver- such, das Abrüstungsgespräch in der UNO wieder zu beleben— als eine Art Gegenzug gegen den sowjetischen Standpunkt, daß die Abrüstung nur ein Thema für die Gipfel- konferenz sei. Harte Debatten mit Mikojan Kein Fortschritt für die Wiedervereinigung/ Lockung und Drohung zur Atomwaffenfrage kanzler hatte Mikojan Unterredungen mit Bundestagspräsident Gerstenmaier und Bun- deswirtschaftsminister Erhard. Mikojan rich- tete an Gerstenmaier die Frage, warum Bonn nicht mit Pankow verhandeln wolle. Gersten- maier erwiderte, es sei den demokratischen Politikern der Bundesrepublik nicht zuzu- muten, mit Ulbricht zu sprechen. Mikojan nahm diese Erklärung ohne Stellungnahme entgegen. Später sprach der sowjetische Gast auch mit Vertretern der Oppositions- parteien. Amtliche Bonner Stellen, Regierungs- und Oppositionsparteien. hielten am Sonntag noch betont mit ihrer Bewertung der Ergebnisse des deutsch- sowjetischen Gesprächs zurück. Mikojan sei seit dem Moskaubesuch des Kanzlers der erste hohe russische Politiker gewesen, mit dem sich die Möglichkeit zu einer Unterredung geboten habe. Man glaubt in Regierungskreisen, daß man trotz„zahl- reicher Begriffsverwirrungen“ weiterkommen könne. Allerdings wurden keine neuen Reise- oder Gesprächstermine vereinbart. In einem Punkt glauben die deutschen Gesprächspart- ner bei den Sowjets eine gewisse positive Re- aktion gefunden zu haben: In der Frage der allgemeinen, kontrollierten Abrüstung. Der Kanzler und Mikojan hätten darin überein- gestimmt, heißt es, daß bei geduldigen Ver- Handlungen Schritt für Schritt eine Lösung dieses wesentlichen Problems möglich sei. Ein offizielles Kommuniqué ist für den heutigen Montag angekündigt. Der Abendempfang am Samstag, an dem auch der Bundeskanzler teilnahm, ließ eine gewisse Entspannung erkennen. Obwohl der Abschluß für 20 Uhr vorgesehen war, blieb Dr. Adenauer bis 21 Uhr. Man sah ihn in angeregtem Gespräch mit dem stellvertreten- den sowjetischen Minister präsidenten. Am zweiten Besuchstage trat der stellver- tretende sowjetische Außenminister Sem- jonow in Bonn nicht in Erscheinung. Er soll einen leichten Herzanfall erlitten haben. Es wurde sofort ein Arzt zu Rate gezogen. Mit Erhard auf der Reise (dpa) Mikojan verließ am Sonntagmorgen in einem Sonderzug die Bundeshauptstadt, um nach Beendigung des offiziellen Teils Fortsetzung Seite 2) Zu einem Besuch der Schwesterstädte traf Bundesarbeitsminister Theodor Blank am Freitag in Mannheim ein, wo er auf der Jahres versammlung der„Arbeitsgemeinschaft Freier Berufe Baden- Württembergs“ sprach. (Siehe auch Mannheimer Lokalteil.) Am Samstag besuchte der Minister Ludwigskafen und besichtigte dort die Badische Anilin- und Sodafabrik.— Unser Bild zeigt den Minister zwischen den BASF. Direktoren Dr. Ludewig und Dr. Schnell. Bild: Koli Heuss eröffnete die Hannoversche Messe 4319 Firmen aus dem In- und Ausland zeigen ihre Erzeugnisse Hannover.(dpa) Zum zweitenmal seit ihrem Bestehen eröffnete Bundespräsident Heuss am Sonntagvormittag in Hannover die Deutsche Industriemesse. In seiner An- sprache wies der Bundespräsident darauf hin, daß es noch keine Bundesrepublik ge- geben habe, als die Hannoversche Messe gegründet wurde, die jetzt zum zwölften Male ihre Pforten öffnet. Schon damals hätten Vertreter dieser Messe für die deut- Moskau besteht auf„Parität“ Polen und Tschechoslowakei sollen an Moskau(AP/ dpa) Die Sowietunſon hat am Samstag vorgeschlagen, Polen und die Tschechoslowakei zu den Moskauer Bot- schafterbesprechungen über die Vorbereitung einer Ost- West- Gipfelkonferenz hinzuzu- ziehen. Andernfalls könnten diese Vorbe- sprechungen wie bisher nur einzeln zwischen dem sowjetischen Außenminister Gromyko und den Botschaftern der drei Westmächte weitergeführt werden. Der neue sowjetische Vorschlag ist in einem Aide mémoire enthalten, das den Bot- schaftern der USA, Großbritanniens und Frankreichs getrennt im sowietischen Außen- ministerium überreicht wurde. Die drei Bot- schafter hatten zwei Tage zuvor Gromyko in einem Aide mémoire erklärt, die Vorberei- tungen einer Gipfelkonferenz könnten be- schleunigt werden, wenn Gromyko sie ge- meinsam statt, wie bisher, zu zeitraubenden Einzelbesuchen empfangen würde. Dieser Vorschlag der Westmächte wird jetzt von Moskau mit der Begründung abge- lehnt, daß die Konferenz dann eine Vier- Botschafterbesprechungen teilnehmen mächte-Könferenz wäre, an der auf der sinen Seite drei NATO-Länder und auf der an- dere Seite nur ein Mitgliedsstaat des Warschauer Paktes teilnehmen würde. Dies würde bei den Verhandlungen Schwierigkei- ten auslösen, die man vermeiden müsse. Eine Hinzuziehung der Botschafter Polens und der Tschechoslowakei würde das Prinzip der Parität und die Gleichberechtigung der Ver- handlungspartner gewährleisten. Das Prin- zip der Parität wird gleichzeitig als Grund- prinzip für die Zusammensetzung einer Gip- felkonferenz genannt. Die drei westlichen Botschafter lehnten bisher jede Stellungnahme zu der neuen so- Wjetischen Forderung ab. Man rechnet aber damit, daß der Westen die Vorschläge Gro- mykos annimmt, um die Gespräche mög- lichst schnell in Gang zu bringen. Zunächst jedoch wird die neue sowjetische Forderung verzögernd wirken, da zunächst nach Be- ratungen der NATO-Partner die offizielle Antwort der westlichen Regierungen abge- wartet werden muß. Zwiscßsen Gesfern und Morgen Für eine Volksbefragung zur atomaren Bewaffnung der Bundeswehr hat sich der erweiterte Vorstand der Industriegewerk- schaft Druck und Papier eingesetzt. Auch die in Mainz tagende Frauenkonferenz der Indu- striegewerkschaft Metall forderte zu einer Volksbefragung auf. Nach London ist der SPD-Vorsitzende Erich Ollenhauer geflogen. Er wird dort an einer Sitzung der Sozialistischen Internatio- male teilnehmen. Auf dem Parteitag der Freien Deutschen Volkspartei wurde der bisherige Vorsitzende, Dr. Carl-Hubert Schwennicke, mit 132 Stim- men bei einer ungültigen Stimme und einer Stimmenthaltung wiedergewählt. Vor seiner Wahl hatte Schwennicke erklärt, die FDV sehe ihren Platz, vor allem in Fragen der Außenpolitik, an der Seite der CDU. Im 76. Lebensjahr ist während einer Be- sprechung der Filmselbstkontrolle in Wies- aden Professor Dr. Friedrich Giese ge- storben. Friedrich Giese ist der Verfasser von Kommentaren zur Weimarer Verfassung und zum Bonner Grundgesetz. Eines der markantesten Gebäude im neuen Berlin, die Kongreßhalle im Tiergarten, wurde in Anwesenheit von Bundespräsident Theodor Heuss dem Berliner Senat über- geben. Der Vorsitzende der Benjamin-Frank- Iin-Stiftung, die als Bauherrin fungierte, Ralph Walker(US), überreichte dem Regie- renden Bürgermeister don Berlin, Willy Brandt, einen goldenen Schlüssel als Symbol der Uebergabe. Der Berliner Senat ist ver- pflichtet, den Zweck der Kongreßhalle, ein Hort freiheitlichen Gedankenaustausches zu sein, stets zu respektieren und zu wahren. Dem Bund wird ein dauerndes Benutzungs- recht eingeräumt. Beratungen mit dem Bundeswirtschafts- ministerium und dem Finanz ministerium über die deutsch- ägyptischen Handels- beziehungen stehen auf dem Programm eines 14tägigen Aufenthaltes, zu dein der Handels- und Finanzminister des Landesteils Aegyp- ten der Vereinigten Arabischen Republik, Dr. Abdel Moneim Kaissuni, in der Bundes- republik eingetroffen ist. Aus Gesundheitsgründen ist die Prä- sidentin der Sowjetzonen- Notenbank, Greta Kuckhoff, von ihrem Posten zurückgetreten. Der bisherige Vizepräsident der Notenbank, Professor Dr. Martin Schmidt, wurde zu ihrem Nachfolger ernannt. Der norwegische Außenminister, Halvard Lange, betonte in Kopenhagen, die dem nor- wegischen Parlament mitgeteilte Information, daß die Sowjetunion in Ostblock-Ländern Raketenstützpunkte errichtet habe, komme aus einer zuverlässigen Quelle, Er sei bereit, weitere Informationen darüber zu geben. In Ostberlin hatte das Sowjetzonen-Außen- ministerium erklärt, daß in der DDR keine Raketenbasen seien. Vorher hatte der erste stellvertretende sowjetische Außenminister Patolitschew in Warschau bereits bestritten, daß die Sowjetunion auf dem Gebiet der vor- * geschlagenen atomwaffenfreien Zone in Mit- 1 88 Raketenabschußbasen errichtet habe. Der Oberste Sowiet hat an den amerika- nischen Vizepräsidenten Nixon und den Sprecher des Repräsentantenhauses, Ray- burn, einen Appell gerichtet, in der sie den amerikanischen Kongreß darum ersuchen, daß er sich den sowjetischen Bemühungen, die Atombewaffnung der Bundeswehr zu verhindern, anschließe. Das französische Par- lament wurde in einem weiteren Appell ge- beten, das französische Volk zum Kampf ge- gen eine Ausrüstung der Bundeswehr mit Raketen und Atomwaffen aufzufordern. An 14 Länder hat UNO- Generalsekretär Hamarskjöld auf Ersuchen des amerika- nischen UNO- Botschafters Lodge Einladun- gen gerichtet, zu einem der im Sommer im Paziflk geplanten amerikanischen Kern- waffen versuche wissenschaftliche Beob- achter zu entsenden. Die eingeladenen Län- der sind Mitglieder des wissenschaftlichen Ausschusses der Vereinten Nationen. Es handelt sich, außer den Vereinigten Staaten, um die Sowjetunion, Argentinien, Austra- lien, Belgien, Brasilien, Kanada, die Tsche- choslowakei, Frankreich, Indien, Japan, Mexiko, Schweden, die Vereinigte Arabische Republik und Großbritannien. Zugenommen hat die Zahl der unter- stützungsberechtigten Arbeitslosen in den USA um 49 000 auf 3 363 000. sche Wirtschaft und Industrie im Ausland geworben. Heuss warnte davor, sich an dem Wort„Automation“ zu berauschen und sich dadurch wieder zu einem Gefangenen einer Ideologie zu machen. Neben aller technischen Entwicklung solle man nie die menschlichen Beziehungen und die echte Partnerschaft der Länder zueinander vergessen. Am Nachmittag besichtigte der Bundes- präsident in Begleitung des niedersächsi- schen Minister präsidenten Hellwege und des Bundesverkehrsministers Seebohm das Mes- segelände. 4319 Firmen aus zwanzig euro- päischen und überseeischen Ländern zeigen bis zum 6. Mai auf 270 000 Quadratmeter Hallenfläche und 150 000 Quadratmeter Frei- gelände ihre Erzeugnisse. Mit rund 1250 Fir- men ist die Industriegruppe„Allgemeiner Maschinenbau“ wieder am stärksten vertre- ten, gefolgt von der Hlektroindustrie mit etwa 1120 Firmen. An der Spitze der aus- ländischen Aussteller steht Frankreich mit 121 Firmen. Gleichzeitig mit der deutschen Industrie- Messe wurde eine repräsentative Ausstel- lung der deutschen Luftfahrtindustrie auf dem Flughafengelände Hannover-Langen- hagen eröffnet. Zum ersten Male seit der Zeit vor dem zweiten Welfkrieg stellt sich damit die deutsche Luftfahrttechnik wieder einem, internationalen Publikum vor. Etwa 150 deutsche Firmen der Luftfahrtindustrie zeigen vor allem Ausrüstungsgegenstände kür die Luftfahrt. Bundesverkehrsminister Dr. Seebohm hatte bei der Eröffnung darauf hingewiesen, daß die deutschen Ingenieure künftig vor der schwierigen Aufgabe stün- den, größere Flugzeugtypen zu entwickeln und damit eine Entwicklungslücke von über zwei Jahrzehnten zu überbrücken. Ein neues Beamtenkabinett wurde in Finnland gebildet Helsinki. dpa) Die fifinische Regierungs- Krise wurde mit der Zusammenstellung eines neuen Beamtenkabinetts unter dem 51 jährigen Raino Ruuskoski beendet. Die neue Regierung folgt dem Expertenkabinett Fieandt, das in der vergangenen Woche ge- stürzt worden war. Der neue Ministerpräsi- dent kommt aus der Justizverwaltung. Er ist Direktor der Volkspensionanstalt. Das neue Kabinett ist parteipolitisch unab- hängig. Pleven braucht viel Zeit für seine Regierungsbildung Paris.(dpa) Der mit einer Lösung der aktuellen Regierungskrise in Frankreich be- auftragte ehemalige Mimisterpräsidenf René Pleven hat ein derart langwieriges Konsul tationsverfahren gewählt, daß politische Beobachter in Paris vor dem nächsten Wochenende keine positive oder negative Entscheidung dieses Kandidaten erwarten. Man war sich am Sonntag darüber einig, daß der vom Parlamentspräsidenten Le Tro- quer erzwungene Verzicht Plevens auf seine ursprünglich geplante Algerien-Erklärung, die er gestützt auf alle„nationalen“ Parteien noch vor der Investiturdebatte in der Na- tional versammlung abgeben wollte, den Be- werber um das Amt des Ministerpräsidenten erheblich zurückgeworfen hat. Seite 2 MORGEN Ernst Lemmer 60 Jahre Mit 16 Jahren, sprang der gebürtige Rem scheider als Landser in einen Schützengra- ben des ersten Weltkriegs, und mit dem ER I am Waffenrock führte er später in der großen Arras-Schlacht eine Kompanie. Das Erlebnis des Krieges ließ ihn, der am heu- tigen Montag 60 Jahre alt wird, damals die Revolution bejahen. Seine Truppe wählte ihn zum Soldatenrat, und mit der Brust vol- ler 48er-Ideale wurde er aufrichtiger Repu- blikaner. Viermal stand der ehemalige Ben- zJamin des Deutschen Reichstags der Weima- rer Epoche und Abgeordnete der damaligen Demokratischen Partei vor einem neuen po- tischen Anfang. Dem ersten Beginnen folgte seiner 1933 erzwungenen politischen Kalt- stellung eine beachtliche Karriere als Aus- landskorrespondent— für deutsche Zeitun- Zen durfte er nicht schreiben. Nach dem Zu- SsSammenbruch war Lemmer 1945 Mitbegrün- der der CDU und führte an Stelle der ver- drängten Freunde Dr. Hermes und Dr. Wal ther Schreiber mit Jakob Kaiser die CDU der sowietisch besetzten Zone bis zu ihrem bitteren Ende der Spaltung und seiner eige- nen, durch sowjetische Intervention besie- 8 gelten Absetzung. Und schließlich führte sein Weg über das Westberliner Abgeordneten- haus und den Bundestag ins Bonner Kabi- nett, zunächst als Postminister, schließlich Als Repräsentant gesamtdeutscher Fragen. Westfälische Gelassenheit und echter heinischer Humor verbinden sich in der Per- sönlichkeit Lemmers zu einem auch von der Figur betonten ausgeglichenen Temperament, das sich, bei aller Beanspruchung durch den eruf, immer Zeit für die kleinen Annehm- lichkeiten des Lebens läßt. Höchstens eine vorzeitig abgebrochene Skat-Partie, die er mit dem Bundesbevollmächtigten Dr. Vockel oder anderen Freunden im FHinterstübchen einer abgelegenen Berliner Kneipe„drischt“, Aber kein politisches Ereignis, kann ihn aus der Ruhe bringen. Kein Wunder, wenn diese außerdem mit einem ausgesprochen rhetori- schen Talent begabte Natur auf allen Statio- nen ihres bewegten Lebens immer als Mann des Ausgleichs und der Vermittlung hervor- getreten ist. Die hinter die Kulissen blicken, Wissen, wieviele gefährliche Spannungen Lemmer allein im Koalitionstreit der Berli- er Reglerungsparteien überwinden half. Paul Werner Gerlin Goldene Ehrenmedaille Berlin.(dpa) Zum 60. Geburtstag des Bundesministers für gesamtdeutsche Fragen, Ernst Lemmer, wird auf Veranlassung eines Freundeskreises des Ministers eine Ernst- Lemmer- Medaille“ herausgegben, die bei den Banken für Interessenten angeboten wird. Die Gedenkmünze zeigt auf der einen Seite Kopf und den Namen des Ministers. Auf 0 er nderen Seite sind der Bundesadler und für den bey rorstehenden Wahl- In einer entsprechenden 0 e Wetterbericht Aussichten bis Dienstagabend: Zeitweise . e e e eee e mit Ubersieht: Die kraftige atlantische West- 0 g kührt auch weiterhim einen öfteren sel zwischen kühlerer und wärmerer sluft herbei. Die an den Grenzflächen enden Störungen gestalten unser ter recht unbeständig. onnenaufgang 5.11 Uhr. 5* 19.38 Uhr. Eine Frau schreit:„Dibelius soll sterben!“ Die Gesamtdeutsche Synode der Evangelischen Kirche tagt in einer gespenstischen Situation Von unserem Redaktions mitglied Wilfried Hertz-Eichenrode Berlin. Der Volkspolizist in der Uniform der alten Wehrmacht läuft dem Wagen mit der Westberliner Nummer entgegen und winkt mit beiden Armen.„Guten Tag“, sagt er,„bitte dort entlang geht's zum Stoecker- Stift!“„Gute Fahrt!“ rief er dem Wagen noch nach. Der Mann ist dauernd in Be- Wegung; denn mit gleicher Freundlichkeit bemüht er sich um alle, von denen er an- nimmt, daß sie an diesem 26. April zur Er- öffnungssitzung der Gesamtdeutschen Synode der Evangelischen Kirche wollen. Das Stoecker-Stift liegt im Ostsektor Berlins. Aus der Eingangshalle dringt eine mono- ton schreiende Frauenstimme:„Wir wollen nicht sterben! Dibelius soll sterben! Wir wol- len eines natürlichen Todes sterben!“ Die Menschen stehen dicht gedrängt. Die SED- Zeitung„Neues Deutschland“ berichtet am nächsten Tag:„Die Anteilnahme der demo- Kratischen Oeffentlichkeit am Ablauf der Synode fand ihren Ausdruck in Tausenden von Schreiben, Besuchen von Synodalen und Delegationen zum Tagungsort der Synode“. Diese Delegationen verstopfen die Eingangs- halle. Die Frau steht leicht vornübergebeugt. Ihr Gesicht ist wie versteinert und aus ihren starr blickenden Augen sprechen Resignation und Angst. Ihre Lippen bewegen sich kaum, Aber die Stimme gellt:„Ich bin Christin, im Jahre 1912 konfirmiert, ich will nicht ster ben!— Ich will nicht durch die Atombombe verbrennen Ihr sollt sterben!“ Ein hagerer Mann ruft mit sächsischem Akzent: „Er redet von Liebe und opfert Millionen!“ Ebenso wie die Frau glaubt er offensichtlich an das, was er den Synodalen entgegen- schreit. Die Situation wirkt gespenstisch, und langsam wird sie prekär. Eine Inspektion der Volkspolizei ist in unmittelbarer Nähe untergebracht, aber niemand greift ein. Bischof Dibelius, Vorsitzender des Rates der EK, befindet sich bereits im Sitzungs- sd al. Er steht an seinem Platz. Zu dem Schwarz seines Gewandes kontrastiert die braunrote Farbe des eindrucksvollen Kopfes. Das Gesicht mit dem Kinnbart strahlt Sicher- heit und Ruhe aus. Diesem Mann hat der Sekretär des SED- Zentralkomitees, Albert Norden, in der Tagesausgabe des„Neuen Deutschland“ eine ganze Seite gewidmet. Die künkspaltige Ueberschrift heißt:„Herr der Christen— Diener der Vernichtung“. Zwei- spaltige Zwischenüberschriften lauten:„In- tellektueller Judenmörder— Hüter des Hit- lerischen Erbes und der Atombombe“. Das einzige gesamtdeutsche Gremium tagt in der Enge eines Raumes, der zu klein ist für die 120 Synodalen. Auf der Orgelempore drängen sich die Presseleute. Vor der Saal- türe stauen sich die„Delegationen“. Der Oberkonsistorialrat Fraenkel aus Görlitz steht auf und stellt die Frage, ob die Synode unter dem„inszenierten Terror“ überhaupt tagen könne. Am nächsten Tage greift ihn die SED-Zeitung scharf an:„Seine Hetz- tiraden unterschieden sich in nichts, höch- stens durch ihre theologische Verbrämung, von denen eines Adenauer und Strauß.“ Präses Wilm(Bielefeld) weist darauf hin, welchen Druck die 40 aus der Sowjetzone gekommenen Synodalen in den letzten Tagen ausgesetzt gewesen waren. Er mahnt:„Wir dürfen hier nicht unfrei werden“, und er bittet, jeder möge allein nach seiner Glau- benserkenntnis und Gewissensentscheidung handeln. Ein Synodaler aus Dresden erinnert an die schlichte Tatsache:„Wir sind Syno- dale und zugleich Bürger der DDR.“ Er spricht von notvollen Tagen, die hinter ihm lägen. Auch er beteuert, er wolle sich nur in Freiheit entscheiden, doch bittet er, daß alles „in Wohlwollen hineinmünden“ möge. Notvolle Tage— ja, man spürt es jetzt in diesem Raum: Da sitzen unter den 120 vierzig Synodale, die den lieben Gott nicht im Voll- gefühl einer irdischen Geborgenheit des materiellen Wohlstands— ein Gefühl, das in Westdeutschland verbreitet ist einen guten Mann sein lassen können, Sie müssen sich zu ihm bekennen, müssen gegen viel- fachen Druck für ihn einstehen mit ihrer eigenen Existenz und der Existenz ihrer Familie. Bischof Dibelius gibt der Synode den Rechenschaftsbericht des Rates. Länger als eine Stunde reiht er in sachlich registrieren- dem Tonfall Vorkommnis an Vorkommnis, Tatsache an Tatsache, um ein Bild von der Situation der evangelischen Kirche in der Sowjetzone zu entwerfen. Dann zieht er das Faszit mit dem Wort von der„atheistischen Gegenkirche“. Zu ihren Riten gehören athe- istische Namengebungsfeiern, Eheschliegun- gen und Beerdigungen. Ihr Kernstück ist die Jugendweihe. Dibelius stellt klar: Die evan- Seelische Kirche protestiert nicht gegen die Jugendweihe als solche, sie wehrt sich nur dagegen, daß die Jugendweihe mit staat- lichem Druck auf die Jugendlichen, die Eltern und die Lehrer durchgesetzt wird. Wenn die Religion Privatsache ist und sein soll, darf der Atheismus nicht zur„Staatssache“ ge- macht werden, Darum geht es. Der Ratsvorsitzende nimmt auch zu dem Atomwaffen Problem Stellung. Er stellt klar, daß der allitarseelsorsevertrag mit der Bundeswehr keinerlei politische Option bedeute. Dieser Vertrag solle lediglich er- möglichen, eine kirchliches Amt in voller Freiheit von militärischen und politischen Instanzen auszuüben. Dann setzt Dibelius im Streit um die Atomwaffen einen Richt- punkt: Man habe früher zwischen gerechten und ungerechten Kriegen unterschieden. Seitdem die Atomwaffen existieren, könne es jedoch keinen gerechten Krieg mehr geben. Es genüge deshalb nicht, die Atom- Auf einer Tafel stand die Strahlungsformel Die Feierlichkeiten zum 100. Geburtstag Max Plancks/ Ulbricht störte die unpolitische Atmosphäre Von unserem Korrespondenten Paul Werner Berlin. Selbst die Feierlichkeiten zum 100. Geburtstag des Naturwissenschaftlers Max Planck in Ost- und Westberlin haben die Vertreter des anderen Deutschlands zu politisch- propagandistischen Zwecken mig braucht. Vertreter der Ostberliner Akademie der Wissenschaften und des Verbandes deut- scher physikalischer Gesellschaften in der Bundesrepublik hatten die ausdrückliche Vereinbarung getroffen, zur Betonung des unpolitischen Charakters der Veranstaltun- gen zu Ehren des hochverehrten Repräsen- tanten einer echten Menschlichkeit keine profilierten Persönlichkeiten aus der Politik einzuladen. Weder der zur gleichen Zeit in Berlin Weilende Bundespräsident Professor Heuß noch der Regierende Bürgermeister Brandt erhielten deshalb Einladungen zu der Festsitzung in der Kongreßhalle. Trotzdem erschienen bei der Parallel- Veranstaltung in der Ostberliner Staatsoper überraschend SED- Sekretär Walter Ulbricht und Minister- präsident Otto Grotewohl in der Regierungs- loge. Ihnen gegenüber sagen unter den vier- zehn Gelehrten am Präsidententisch auf der Bühne, zuerst etwas erstaunt, die hohen Ehrengäste aus dem Westen: die Schülerin und Mitarbeiterin Plancks, Lise Meitner, Professor Max von Laue, Professor Otto Hahn und andere. Hinter ihnen stand die blumengeschmückte Büste Plancks und an einem grauen Vorhang hing auf weißer Tafel die Plancksche Strahlungsformel. Schon am 23. April mokierte sich das „Neue Deutschland“ in einem längeren Ar- tikel:„ aber so sehr auch Planck im wissenschaftlichen Meinungsstreit stets von einem klaren und konsequenten wissen- schaftlichen Standpunkt ausging, weltan⸗ schaulich fand er nie den Weg zum moder- nen Materialismus. und es gelang ihm nie, das Wesen unserer Epoche zu erfassen.“ Es war deshalb nicht mehr verwunderlich, als der Präsident der Ostberliner Akademie der Wissenschaften, Professor Volmer, in seiner Begrüßungsansprache meinte, Planck habe die Bedeutung der kommunistischen Oktober- Revolution nicht erkannt, weil er nur in seiner bürgerlichen Vorstellungswelt gelebt habe. Aber„immerhin“ habe seine Entdeckung dem Fortschritt der Menschheit gedient, denn sie sei weit über das bürger liche Weltbild hinausgegangen. Würdiger Hauptredner der Feierlichkeit war anschlie- Bend Nobelpreisträger von Laue. Ex verstand es, auf einer hohen wissenschaftlichen Ebene den Weg zu zeigen, auf dem Planck in rast- loser Arbeit sich mit den Problemen der Thermodynamik jahrelang abmühte, ehe ihn an der Schwelle unseres Jahrhunderts, im Derember 1909, der große Wurf gelang! die Entdeckung des elementaren Wirkungsduan- es. K In Anwesenheit führender Wissenschaft- ler aus der westlichen Welt und dem Ost- block, darunter einer Delegation von zwölf sowjetischen Atomwissenschaftlern, wurden die Feierlichkeiten in der Westberliner Kon- Sreßhalle fortgesetzt. Dem Schweizer Phy- siker Wolfgang Pauli, Professor der Physik an der Eidgenòssischen Hochschule in Zürich, wurde zu Beginn der Sitzung, in Anbetracht seiner hohen Verdienste um die Quanten- theorie, die bisher dreizehnmal ausgegebene Max-Planck-Medaille des Verbandes der deutschen physikalischen Gesellschaft ver- liehen. In alle Räume der überfüllten Kongreg- halle übertrugen Lautsprecher den Festakt. Professor Heisenberg zeigte in seinem mit Spannung erwarteten Vortrag über„Die Plancksche Entdeckung und die philosophi- schen Grundfragen der Atomlehre“ mit Deut- lichkeit die Zäsur auf, die mit der Ent- deckung des Wirkungsduantes auch in der Philosophie eingetreten ist. Nach Heisenberg ist Physik manschaulich geworden und nicht mehr in Worten oder begreiflichen Bildern deutbar. Ir einziger adäquater Ausdruck ist die nur noch dem Fachmann zugängliche Formel, die allerdings fähig ist, über unvor- Stellbare Tiefen hinwegzutragen und Ergeb- nisse zu liefern, die durch die Experimente wieder bestätigt werden können. Professor Westphal, der zum engeren Kreis um Max Planck gehörte, schilderte aus eigenem Er- leben den großen Menschen Planck, der ein schweres persönliches Schicksal trug: ein Sohn fiel bei Verdun, einen anderen ließ Hitler hängen und zwei Töchter starben. e * Pert. eung won Seite 1 seines Besuches noch Industrieeinrichtungen zu besichtigen. Ueber Duisburg, wWo er sich die Hafenanlagem anschaute, fuhr Mikojan mach Hannover, um die Industriemesse zu besuchen. Von Duisburg an wurde er von Vizekanzler Erhard begleitet. In seinem Ge- spräch mit Erhard erklärte Mikojan im Son- derzug, er wolle mit Ulbricht sprechen. Er, Mikojan, sei der Meinung., daß die Bindun- gen innerhalb Deutschlands, wie sie zum Beispiel bei der Kirche bestünden, nicht zer- stört werden sollten. Eine andere Politik halte er nicht für richtig. Erhard soll in dem Gespräch gesagt haben, Mikojan könne ihm nicht weismachen, daß die Dinge, die Ul- bricht tue, dem Willen der deutschen Men- schen entsprechen. „Unteilbares Deutschland“ an Mikojan Stuttgart.(tz.-Eigener Bericht). Ueber 200 Delegierte des Kuratoriums Unteilbares Deutschland haben am Wochenende von einer Arbeitstagung in Reutlingen aus eine Entschließung an den stellvertretenden so- Wjetischen Ministerpräsidenten Mikojan ge- leitet, in dem sie den einflußreichen rus- Waffen zu ächten, man müsse den Krieg ächten! Die Eröffnungssitzung endet wie sie be- gann. Die Demonstranten hatten keine Ruhe gegeben. Schlieglich faßt die Synode einen ungewöhnlichen Beschluß. Mit Zustimmung von Bischof Dibelius empfängt sie sieben Abgesandte der„Delegationen“. Der Ost- berliner Stadrat Horst Preckel fordert die 5 Synode auf, das Hauptthema der Tagesord- nung„Kirche und Erziehung“ fallen zu las- sen, die Ausrüstung der Bundeswehr mit Atomwaffen abzulehnen und den Militär. Seelsorgevertrag zu kündigen. Die Syno- dalen hören sich das schweigend an. Im Ohr haben sie noch den Satz, den Bischof Krummbacher im Eröffnungsgottesdienst Ausgesprochen hatte: Die Synode sei wie ein Bergsteiger auf schmalem Grad, von dem man nach beiden Seiten abstürzen könne. „Sozialistische Schule“ als Ziel Ostherliner Bildungspläne Berlin.(we-Eig. Ber.) Zur selben Stunde, in der westliche Wissenschaftler der Max- Planck-Feier in der Ostberliner Staatsoper beiwohnten bildungsminister Fritz Lange vor 900 Dele- gierten der Schulkonferenz der Partei eine „grundlegende qualitativ neue Umgestaltung der Gesamtausbildung und Erziehung in den Schulen und der Lehrerausbildung“. Parallel zu den Bestrebungen der SED, Akademien und Hochschulen in sogenannte„Sozialisti- sche Universitäten“ umzuwandeln, soll dieser Prozeß jetzt auch die zehnklassige Grund- schule erfassen. Kernstück der„sozialisti- schen Schule“ ist, nach Lange, die polytech- nische Erziehung in Verbindung mit einem Werksunterricht. Damit sollen die Vor- aussetzungen geschaffen werden, Arbeiter für zwei oder mehrere Berufe heranzubilden. Keine Einigung über die Breite der Küstenzonen Genf(dpa) Auf der Internationalen See- rechtskonferenz in Genf haben sich die Dele- gationen nicht über das Ausmaß der Hoheits- gewässer vor den Küsten einigen können. Voraussichtlich wird beim UNO- General- sekretär oder bei der UNO- Vollversammlung beantragt, eine neue Konferenz zur Rege- „forderte der sowjetzonale Volks- 1 der glied vers dem ordn für! rufe im die Wale Die durch durch F in der kes hab seiner Umwelt Blank. dei bish Mensch neuen S der 802 Berufe das bis! traut lung dieser Frage einzuberufen. Der ameri- kanische Antrag, die Hoheitsgewässer von bisher drei auf sechs Meilen auszudehnen und über diese sechs Meilen hinaus weitere sechs Meilen Rechte für den Fischfang zu be- schließen, fand mit 45 gegen 33 Stimmen nicht die erforderliche Zweidrittelmehrheit. Der sowietische Vorschlag, Hoheitsgewässer bis zu zwölf Seemeilen und bei nachgewiese- nem Bedürfnis auch noch weiter festzulegen, wurde mit 47 gegen 21 Stimmen abgelehnt. Harte De ebatten mit Mikojan sischen Politiker bitten, darauf Hinzuwir⸗ 5 Ken, daß den 18 Millionen Deutschen jen- N seits der Demarkationslinie die Menschen- rechte zugebilligt werden, die ihnen gegen- Wärtig in entscheidenden Punkten vor- enthalten werden. Adenauer: Wir wollen kein Hindernis sein New Tork.(dpa) Bundeskanzler Adenauer hat in einem am Wochenende veröffentlich- ten Interview mit dem amerikanischen Ver- leger William Randolph Hearst die Ansicht vertreten, daß Gipfelbesprechungen nicht durch die Frage, behindert werden sollten, ob das deutsche Problem auf die Tages- ordnung gesetzt wird oder nicht. In dem Interview sagte Adenauer weiter, seiner An- sicht nach sei die Kontrolle der Abrüstung das wichtigste Problem für die Menschheit. Der Kanzler sprach sich gegen zweiseitige Gipfelbesprechungen zwischen Präsident Eisenhower und dem sowjetischen Minister- nehme diesen Standpunkt nicht ein, weil die Bundesregierung etwa den Vereinigten Staaten mißtraue, sondern weil er glaube, dag solche zweiseitigen Besprechungen Chrustschows Prestige sehr stärken würden. a Zillige Butter erregt die Gemüter (dpa) Holländische Butter wird in wenigen Holland der Preis für Frischbutter ge- Verden, Es wird außerdem mit einer ig des Preises der Kühlhausbutter ge- chon jetzt beginnt sich an der holländischen Grenze eine ähnliche, . cklung im Grenzgängerverkehr wie an 1„Butterfront“ nördlich von Flensburg ab- zuzeichnen. Ilieglich der 15 v. H. Zoll kostet das ijederländischer Kühlhausbutter ge- tig noch 2,30 DM, das Pfund frische 3504 DRA. Von Montag An wird in Hol- Hließlich Zoll zu haben sein. Die nieder- che Kühlhausbutter wird dann nur noch 8 ae en ne 1 nicht kür das ganze Bundesgebiet gilt, auch auf das 81 3 Holländischen Grenze. 0 Einzelhandelsverbände ie zusta. Behörden in Bonn worden. Aber auch vom Nordrhein- 30 bis 40 Frachtkähne mit 40 000 Tonnen Schiffsraum und zehn bis 0 Hlepper liegen zur Zeit in Mann- ohne Beschäftigung. Der Mangel an 1 einen 3 der 5 heblich billiger sein. Am 28. April An. Die Wünens der Afrikaner, ihre Position WIRTSCHAFTS- KABEL stärker als die Motorgüterschiffe. Schlepp- kähne warten drei Wochen, Neckarschlepper zehn bis zwölf Tage, bis sie für eine neue Fahrt eingeteilt werden können. Manche Frachtkähne fahren leer nach Straßburg und an die Ruhr, um dort Ladung aufzunehmen. Wegen des schwachen Schiffs- Verkehrs auf dem Neckar hat sich die Fahr- zeit Mannheim— Heilbronn von fünf bis sechs Tagen auf zwei bis drei Tage verkürzt. Handel mit Afrika hat Weiter zugenommen (VWD) Der Afrikahandel der Bundesrepu- blik hat 1957 weiter zugenommen. Die Ein- fuhr in die Bundesrepublik und Westberlin stieg um rd. 143 Mill. DM oder 7,5 v. H. auf rd. 2,04 Md. DM. Die Ausfuhr hat um 451,4 Mill. DM oder 30,9 v. H. auf 1,9 Md. DM zu- genommen. Wie der Afrikaverein Hamburg- Bremen in seinem Geschäftsbericht für 1957 feststellt, ist der relative Anteil an den deut- schen Gesamtausfuhren auf 5,4 v. H. ange- stiegen. Er lag um 0,6 v. H. höher als im Vorjahr. Nach den Feststellungen des Vereins haben sich in der Struktur des Afrikahandels der Bundesrepublik einige Aenderungen voll- zogen. Die Exportzahlen sind besonders im Verkehr mit der Südafrikanischen Union um 48,4 V. H., der Sudanesischen Republik um 185,4 V. H., Französisch- Westafrika um 58 v. H. Und Belgisch-Kongo um 14,4 v. H. gestiegen. Nachgelassen haben dagegen die Exporte nach Marokko und Nigeria, Algerien, Tune- sien, Tanganyika und Französisch-Kamerun. Wie es in dem Geschäftsbericht weiter heißt, ließen sich Investitionen in Afrika nur rechtfertigen, wenn die Gewähr bestehe, daß das Management nicht erschwert werde und kür die sachgemäße Betriebsführung euro- päische Fachkräfte beschäftigt werden könn- ten. Das schließe den Handel ein. Auch hier komme es auf einen immer größeren Service im Wirtschaftsleben zu festigen, seien berech- tigt und förderungswürdig. Gefährlich schie- nen jedoch Bestrebungen in einigen Teilen Afrikas zu werden, den fremden Handel aus grundsätzlichen Erwägungen einzuengen, zu erschweren oder in Grenzen zu setzen. Das Vorstandsmitglied des Vereins, Dr. Günther Jantzen, erklärte in Hamburg, die Ergebnisse des ersten Quartals 1958 gäben noch keinen Grund zu irgendwelchem Pessi- mismus im Afrikahandel. Man tue allerdings gut daran, die sich aus der Verschlechterung der Rohsttoffpreise ergebende Entwicklung Kritisch zu betrachten, da sich zweifellos ein Nachlassen der Konsumkraft in den bétrof- fenen Ländern ergeben dürfte. Von Rotterdam nach Köln 8011 ROh GI fließen (AP) Eine 320 km lange Oelleitung wird 1960 die am Rhein gelegener Raffinerien einer deutschen und zweier ausländischer Erdölfirmen mit dem holländischen Nord- seehafen Rotterdam verbinden. Die mit einem Grundkapital von 35 Mill. Gulden (38,5 Mill. DW) in Den Haag neugegründete N. V. Rotterdam-Rijn Pijpleiding Maat- schappij von Rotterdam über Venlo laufen und dort Abzweigungen nach Wesel sowie nach Go- dork und Wesseling bei Köln erhalten werde. 5 5 In Wesel werde die Leitung mit der bereits in Betrieb befindlichen Leitung nach Gelsenkirchen verbunden. Bei einem Durch- messer von 60 em wird die Leitung, die später auch an das westeuropäische Oel- leitungsnetz angeschlossen werden soll, zu- nächst eine jährliche Transportkapazität von 7,5 Mill. t Rohöl besitzen. Bei der Rotterdam-Rijn Gesellschaft han- delt es sich um eine Gemeinschaftsgründung der Royal Dutsch Shell Gruppe, der Gelsen- berg und Mobil-Oil Handels- und Trans- port GmbH(Hamburg) und der Caltex Cali- kornia Texas Corporation in New Vork. gab bekammnt, daß die Rohölleitung Montanumlage bleibt in voller Höhe bestehen (VWD) Gegen eine Senkung und für die Beibehaltung des derzeitigen Satzes der Montanumlage von 0,35 v. H. des Produk- tionswertes von Kohle und Stahl haben sich der Investitionsausschuß, der Sozialausschug und der Verwaltungsausschuß des Europa- Parlaments einstimmig ausgesprochen. Da- nach besteht kein Zweifel, daß die Hohe Be- hörde der Montanunion für das àm 1. Juli 1958 beginnende neue Finanzjahr den Um lagesatz nicht verändern wird. Die über 30 Abgeordneten sprachen sich für die Beibehaltung aus, weil eine Reihe neuer Aufgaben auf dem Gebiet der tech- nischen Forschung auf die Hohe Behörde zu- kommen werde, Insgesamt sollen Anträge zur Unterstützung technischer Forschungs- Projekte über 19 Mill. Dollar vorliegen. Der Fonds hierfür ist jedoch erst mit acht Mill. Dollar dotiert. Er kann nur unter Beibehal- tung des jetzigen Satzes innerhalb eines Finanzjahres auf 19 Mill. Dollar erhöht werden. g N den ee der Hohen Behörde Könnte das Umlageaufkommen im Finanz- jahr 1958/59 bei einem Umlagesatz von 0,35 V. H. etwa 24 Mill. Dollar(100,20 Mill. DU) betragen. Keine Listenpreise mehr für Kühlschränke (eg) Der Fachhandel für Eisenwaren und Hausrat will nach Mitteilung der Arbeits- gemeinschaft der Verbraucherverbände ab 1. Mai dieses Jahres keine Brutto-Listen- preise für Kühlschränke mehr anerkennen. Zugleich aber sind die Mitglieder des Fach- verbandes deutscher Eisenwaren- und Haus- ratshändler darauf hingewiesen worden, daß jederzeit die Möglichkeit bestehe, eine Preis- empfehlung durch Bruttolistenpreise in Ver- träge über eine echte Preisbindung der zweiten Hand umzuwandeln. Die Verbraucherverbände meinen dazu, der Fachhandel habe offenbar die Absicht, Preisunterbietungen durch leistungsfähige Und kostengerecht kalkulierende Ronkurren- ten zu verhindern. KURZ NACHRICHTEN Knorr-Mehrheit bei Maizena (VWD) Die Deutsche Maizena-Werke Gmb, Hamburg, die sich voll im Besitz der Corn Products Refining Corporation, New Vork, be- findet, verfügt nunmehr, wie zuverlässig ver- lautet, über die Mehrheit am Grundkapital von 12,96 Mill. DM der C. H. Knorr AG, Maler ung mittelfabriken in HeilbronnNeckar. Die Maizena, die das Heilbronner Unterneh- men auch mit Rohstoffen beliefert, war schon seit längerer Zeit mit einem Anteil von schät- zungsweise 50 v. H. Hauptaktionär der C, H. Knorr AG. Diese Beteiligung ist im vergange- nen Jahr durch Zukäufe aufgestockt worden. Wir erhöht Dividende auf 12 v. II. (VWD) Die württembergische Metallwaren fabrik, Geißlingen/ Steige, wird der Hauptver- sammlung für das Geschäftsjahr 1957 die Ver- i teilung von 12(l. V. 10) v. H. Dividende auf das 5 erhöhte„ von 18,90 N 5 1 schlagen, Die Dividende soll auf 12.60 Mill. DM in voller Höhe und auf 6,30 Mill. DM für 6 Mo- nate gezahlt werden, Die Gesellschaft, die run 7000 Mitarbeiter beschäftigt, hat 1957 als größte Besteckfabrik auf dem Kontinent erstmals einen Umsatz von 106,20(1956: 97,90, 1955: 83,30) Mill. DM erzielen können. Wie WMF Vorstandsmitglied Dr. Ohr am Samstag in Hannover erklärte, werde die Gesellschaft durch Veröffentlichung im Bundes- anzeiger vom 29. April 1958 eine Iprozentige Teilschuldverschreibung im Nennbetrag von 8 Mill. DM begeben. 2 Englands Stahlindustrie dehnt sich aus (VWD) Der Verband der britischen Stahl- industrie rechnet im Jahre 1958 mit einer Eisen- urid Stahlkapazität in Höhe von 16 Mill. Long- tons Roheisen und 23,5 Mill. t Rohstahl. Der 3 band erwartet, daß sich die Expansi der Stahlerzeugung auch in den e fortsetzen Wird. 5 seines! für Arb gachlich dieser werden, Ministe derprob Auf Berufe gehend, die Hil dürfe, möglich ten wid von Fr. Geistes Als Blank der frei Sammer tung 2 discher! chema, gelte, Eigenar verbän⸗ ser An weitert Nur v. V Nacl über gerichte mit de der Un bhofes 1 Verwal Baden- voll a zZweiein vermeb Zun gangszé zukomt Mannh gebracl abschie nung bingeze daß al Verwa! heim e Ob den R endgüll Wohl Justizn rium Verwa! Für die ten, ge den ve hof vi verwal m den bringt. Wal Zweck Uger e ümter Neckan hof in einem komm. unters „Ge Po 928 und de der D. erhöht Mit 8 Schaaf Sewerl gegen erhöht Bunde Die De lich de inne arbeite eine eine 4 hälter verwa . 97 Trieg d be- Ruhe einen mung ieben Ost- t die sord- 18. mit litär. 5yno- Ohr schof lienst e ein dem 1e. 4 0 unde, Max- soper OIKS- Dele- eine tung den rallel mien listi- lieser und- listi⸗ tech- inem Vor- r für 1. See- Dele- leits- men. eral- Hung Rege- meri- von hnen sitere u be- amen heit. asser iese- egen, nt. Wir- jen- en- gen- vor- n auer tlich- Ver- ꝛsicht nicht Ilten, ages- dem An- tung heit. eitige ident ister- Weil igten aube, ingen rden. —— ä aörde anz 0,35 DM) und heits- e dab sten- men. Fach- Jaus- daß reis- Ver- der dazu, sicht, ähige rren- DM Mo- rund rößte tmals 83,30) ram die des- ntige von tahl- isen- 2ong- Ver- der mren Eigenarten weiterten Eigentumsbildung und der Anpas- Mensch gewesen; neuen Sozialordnung die auch die Probleme der sozialen Mittelschichten und der freien Ir. 97/ Montag, 28. April 1958 MANNHEIM Seite 3 2 „Zu kurz geschorene Lämmer frieren trotz Wirtschaftswunder“ Blank: Neue Sozialordnung für freie Berufe Delegierte von 32 freiberuflichen Organisationen tagten in Mannheim Hauptproblem: Alters versicherung Delegierte der 32 freiberuflichen Organisationen, die in der Arbeitsgemeinschaft der freien Berufe Baden- Württembergs zusammmengefaßt sind(rund 22 000 Mit- glieder), trafen sich am 25. und 26. April in Mannheim zur ordentlichen Jahres- versammlung. Aus diesem Anlaß hatte die Arbeitsgemeinschaft, gemeinsam mit dem Bundesverband der freien Berufe, den Bundesminister für Arbeit und Sozial- ordnung, Theodor BIa n k, zu einer Vortragsveranstaltung eingeladen. Blank hatte für sein erstes Auftreten vor einem solchen Gremium das Thema„Die freien Be- rufe in der Sozialordnung“ gewählt. Unter den Gästen der Vortragsveranstaltung im Reiß-Museum sah man u. a. Staatsrat Dr. Werber, Oberbürgermeister Dr. Reschke, die Bürgermeister Trumpfheller und Dr. Fehsenbecker, sowie Ehrenbürger Dr. Waldeck. Die durch den technischen Fortschritt, durch wirtschaftliche Erfolge, aber aich durch Kriegsverluste bedingte Veränderung in der soziologischen Stuktur unseres Vol- kes habe das Verhältnis des Menschen zu seiner kulturellen, technischen und sozialen Umwelt völlig gewandelt, meinte Theodor Blank. Objekt der klassischen Sozialpolitik gel bisher der in abhängiger Arbeit stehende heute bedürfe es einer Berufe lösen könne. Mit dieser Aufgabe sei das bisherige Bundesarbeitsministerium be- traut worden. So bedeute der neue Name seines Ministeriums„Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung“— auch eine gachliche Erweiterung und Vertiefung. Um dieser neuen Aufgabenstellung gerecht zu werden, habe er zunächst in seinem Ministerium eine„Arbeitsgruppe für Son- derprobleme der Sozialordnung“ gebildet. Auf die spezifischen Fragen der freien Berufe in einer neuen Sozialopdnung ein- gehend, meinte der Minister, daß zunächst die Hilfe des Staates nur darin bestehen dürfe, den freien Berufen Selhsthilfe zu er- möglichen. Ubertriebene Ordnungsvorschrif- ten widhrsprächen eindeutig der Auffassung von Freiheit, insbesondere der Freiheit des Geistes und der Wissenschaft. Als vordringliches Problem bezeichnete Blank die Regelung der Altersversicherung der freien Berufe. Er betonte in diesem Zu- sammenhang die grundsätzliche Verpflich- tung zu eigener Finanzierung berufsstän- dlscher Selbsthilfeeinrichtungen. Ein Zwangs- chema, das für alle freien Berufe passe und gelte, könne es dabei nicht geben, da die der verschiedenen Berufs- verbände eine individuelle Behandlung die- ser Anliegen voraussetze. Fragen der er- Nur vorläufig: Verwaltungsgerichtshof 8011 im Schloß wohnen Nach der zweiten Lesung des Gesetzes uber die Neuordnung der Verwaltungs- gerichtsbarkeit in Baden- Württemberg rückt mit der dritten Lesung im Mai die Frage der Unterbringung des Verwaltungsgerichts- hofes in ein entscheidendes Stadium. Der Verwaltungsgerichtshof für das Bundesland Baden- Württemberg ist zur Zeit noch nicht voll ausgebildet. Die bereits bestehenden zweieinhalb Senate werden auf fünf Senate vermehrt. Zunächst wird versucht, für eine Ueber- gangszeit mit den bestehenden Senaten aus- zukommen, die unverzüglich in Räumen des Mannheimer Schlosses vorläufig unter- gebracht werden können. Da sich die Ver- abschiedung des Gesetzes über die Neuord- nung der Verwaltungsgerichtsbarkeit lange hingezogen hat, drängen zuständige Stellen, dab alsbald nach der dritten Lesung der Verwaltungsgerichtshof am Dienstsitz Mann- heim errichtet wird. Ob der Verwaltungsgerichtshof sich in den Räumen des Mannheimer Schlosses endgültig niederlassen wird, hängt zuletzt wohl von den Vereinbarungen ab, die das Justizministerium und das Finanzministe- rium untereinander treffen. Herren des Verwaltungsgerichtshofs, die die Schloßräume Für die vorläufige Unterbringung besichtig- ten, gewannen der Idee eines Neubaus für den vervollständigten Verwaltungsgerichts- hof viele Vorteile ab, während die Finanz- verwaltung dem Verbleib der Finanzämter m den Schloßräumen Sympathie entgegen- bringt. 6 Wahrscheinlich ist ein Neubau für die Zwecke der Verwaltungsgerichtsbarkeit bil- ger als zwei Neubauten für die Finanz- unter Mannheim- Stadt und Mannheim- Neckarstadt. Ob der Verwaltungsgerichts- hol in einem Teil des Schlosses oder in emen Neubau ruhiger„behaust sein wird“, t auf den Standort an und ist noch zu untersuchen. f. W. k. sung der Steuergesetzte an die Bedürfnisse der freien Berufe wären weiter dringende Probleme, die in Zusammenarbeit mit dem Bundesſinanzminister einer Klärung bedür- ken. Angesichts der durch die technischen Wiedergabemittel unbegrenzt ausgedehnten Nutzumgsmöglichkeit geistigen Eigentums hielt der Minister auch eine Reform des Urheberrechts für vordringlich. Schließlich meinte Blank, bemühe er sich Kreditmittel bereitstellen zu lassen, um den freien Berufen erleichterte Startmöglich- keiten zu schaffen. Blank denkt dabei an ERP-Mittel, die auch dem Gewerbe, Handel und Handwerk zur Verfügung stehen. Er regte in diesem Zusammenhang die Bildung von Ereditgarantiegemeinschaften für die kreien Berufe an. Der Minister schloß seine Ausführungen mit dem Hinweis, daß für die Vertretung der freien Berufe in dem Wirtschafts- und Sozialausschuß der Europäischen Wirtschafts- gemeinschaft Sorge getragen sei. So könnten die freien Berufe in diesem bedeutenden Gremium auf internationaler Ebene an der Lösung ihrer Probleme selbst mitarbeiten. Für die Lage der freien Berufe hatte Dr. Horn, Vorsitzender des Bundesverban- des, einen treffenden Vergleich parat:„Wir sind friedliche Lämmer, die man in der letz- ten Zeit zu kurz geschoren hat, und nun frieren wir trotz des Wirtschaftswunders“. * In einer Pressekonferenz beantworteten am Samstagvormittag Vertreter aus Blanks Ministerium und Vorstandsmitglieder der Arbeits gemeinschaft Fragen zu aktuellen Problemen der freien Berufe. Für eine Altersversicherung sah man dabei drei Mög- lichkeiten: Einmal eine Versorgung ähnlich der Pflichtversicherung, 2. eine eigenständige Einrichtung und 3. den Gruppenversiche- rungsvertrag mit einer Versicherungsgesell- schaft. Zur Reform des Urheberrechts wurde geltend gemacht, daß hier eine Abgabe auf gemeinfreie Werke(die nicht dem Urheber- recht mehr unterliegen) anzustreben sei. Auf diesem Wege könnte man z. B. zu einer Altersversicherung der Schriftsteller gelan- gen. Eine Staatsgarantie gegen einen Wäh- rungsverfall(wie dies bei der Sozialpflicht- versicherung der Fall ist) schien den Ver- tretern des Ministeriums„kein vordring- liches Problem“. Dr . Freudige Gesichter beim Frauen- Chor 08 Es„regnete“ Glückwünsche beim Festabend im Kolpinghaus Der Geburtstagschor selbst eröffnete un- ter dem Zeichen der schmalen, gelben Leier auf grauem Grund den Festabend zum 50jäh- rigen Bestehen des Frauenchors 08 Mann- heim. Im überbesetzten großen Saal des EKolpinghauses in R 7 erhoben sich 30 Sän- gerinnen zum feierlichen, getragenen„Ave Verum“ von W. A. Mozart, das Chorleiter Eugen Endlich mit voller Hingabe dirigierte. Mit einem Andante-Satz von C. Ph. E. Bach leiteten die Streicher des„Kreises der Musik- freunde“ hinüber zum Frauenchor„All- macht“ von Franz Schubert in einer Bearbei- tung von Otto Jochum, in dem Klangfülle und farbe sich freier entwickeln konnten. Ein zierliches Allegro von Mozarts Zeit- genossen Karl Stamitz schloß den feierlichen Teil ab und leitete über zu den ausgelasse- neren Fallerie-Wanderliedern:„In meines Vaters Garten“,„Das Wandern ist des Mül- lers Lust“(Zöllner), und„Mein Vater war ein Wandersmann“; hier kam die musika- lische Leistung des Chors voll zum Tragen. Strahlende Gesichter machen einen Frauen- chor nicht nur sehenswerter, sondern schei- nen auch die stimmlichen Schwingungen an- zuregen. Im Zeichen freudiger Gesichter blieb es dann im weiteren Verlauf des Abends. Es „regnete“ Glückwünsche über Glückwünsche auf die erste Vorsitzende des Frauenchors 08, Berta Schick, herab, es gab die„Vase der Kurpfalz“, ganze Chorpartituren und viele Blumen. Alles in allem wurden 26 Anspra- chen gehalten, unter anderem von August Franz, dem Vorsitzenden des Sängerkreises Mannheim, von Bürgermeister Trumpfheller, Landtagsabgeordneter Lena Maurer und fast allen Vorständen der geladenen Gastver- eine. Berta Schick dankte für alle Ehrungen. Gleichzeitig mit dem 50jährigen Bestehen des Chores 08, von dem Bürgermeister Trumpfheller meinte, daß er„immer ein Stück der modernen Frauenbewegung“ ge- wesen sei, konnten Berta Schick und Else Zimmermann als Ehrung zu ihrem„silber- nen“ Sangesjubiläum ein Diplom und die silberne Nadel des Sängerkreises Mannheim in Empfang nehmen, Käthe Hölz, die auf 50 Jahre Chorsingen zurückblicken kann, er- hielt den Ehrenbrief und die goldene Nadel des Deutschen Sängerbundes. Nach Chorbeiträgen von sieben Männer- gesangvereinen, von denen allein vier unter der Leitung von Endlich, junior standen, und nach gemeinsamen Chören, die sich bis in die letzte Stunde dieses Tages hinzogen, spielte die Kapelle Franz Kühner noch zum Tanz auf. Alles in allem verlief dieses Jubi- läum zur Zufriedenheit aller, die an den langen Tischen gemütlich zusammensaßen. J. B. Arbeitstagung des Wäschereiverbandes Jährlich 720 000 t Wäsche/ 6 000 Betriebe mit 40 000 Beschäftigten Zu einer Arbeitstagung hatte der Deut- sche Wäschereiverband DWW) die Mitglieder der Wäscher- und Plätter-Innung aus Mann- heim, Ludwigshafen, Karlsruhe, Heidelberg und Bensheim ins Eichbaum- Stammhaus eingeladen. Obermeister Volk Unnung Mannheim- Heidelberg), rechnete mit etwa 120 Teilnehmern. Insgesamt fünf Referate beleuchteten die technische und wirtschaft- liche Lage des Verbandes:„Aufgaben und Zielsetzung des DWV“ und„Aktuelle Be- triebsfragen“(Referent: DWV- Präsident Hermann Meier, München);„Die lohn- und tarifpolitische Situation und ihre Auswirkun- gen auf die gewerblichen Wäschereien(Ver- bandssydikus Dr. Schulte, Frankfurt/ Main); „Grundlagen für die Einführung von Lei- stungslöhnen“(J. Felscher) und„Kondensat- ableitungen in Wäschereien“(Ingenieur Sommer). In einer Pressebesprechung stellte es Präsident Meier als besonderes Ziel des Verbandes heraus, den Kontakt mit den Hausfrauenverbänden zu pflegen, denn ihre Mitglieder seien die„Wirtschaftspartner“ der Wäschereien. Durch Rationalisierung der Betriebe, die eine kurze Lieferungszeit ge- währleistet, schonende Wäschebehandlung und aufmerksamen Kundendienst werben die Betriebe um das Vertrauen der Hausfrau, „Gebührenordnung ist nicht unsere Schuld“ Postarbeiter wehren sich/ Kein Zusammenhang mit Lohnforderungen „Zwischen der Erhöhung der Postpaket- 5 der Postgutgebühren und der Forderung 8 nö deutschen Postgewerkschaft auf Lohn- möhungen besteht kein Zusammenhang.“ dieser Erklärung wandte sich Fritz 1 der Vorsitzende der Deutschen Post- 3 e keschakt(Ortsverwaltung Mannheim), . die Unterstellung, daß die Tarif- 5 wegen der Lohnansprüche der undespostarbeiter nötig geworden seien. e Deutsche Postgewerkschaft hat bekannt- 1 den alten Tarifvertrag gekündigt, da die 89800 immer noch unter denen der Hilfs- 5 iter in der Industrie liegen. Sie fordert 85 Ecklohnerhöhung um 15 Prozent und malt Angleichung der Lohnsätze an die Ge- 5 8 55 vergleichbaren Beamten. Die Post- a 1 tung bot in den Verhandlungen bisher Slich eine Verbesserung um sechs Prozent 18 ein Teil der Mannheimer Briefträger 888 im Beamtenverhältnis, teilten die Ge- Kschaftler auf einer Pressekonferenz mit. 85 andere Teil— er beträgt etwa 50 Pro- die. werde Von Postfacharbeitern gestellt, 1 1 die gleichen Arbeiten zu verrichten 15 n Wie die Beamten, aber mit einer ge- geren Entlohnung zufrieden sein müßten. Arbeiter der Lohngruppe V, der seinen 1 Verdienst vom achten Dienstjahr an nicht mehr steigern könne, erhalte monatlich nur einen Nettolohn von 311 Mark. Der ohne- Hin geringe Lohn sei im Lauf des letzten Jahres durch die erhöhten Krankenkassen- gelder noch geringer geworden. Auch Bezirkssekretär Günther Blamk und Ortsverwaltungssekretär Franz Birkenbeil betonten, daß die Gebührenerhöhung in keinen Zusammenhang mit den Lohnforde- rungen gebracht werden sollte. Die Bundes- post habe soziale Aufgaben vielfältiger Art zu bewältigen, die ihren Etat außerordentlich belasteten. Die Pensionen und Versorgungs- bezüge, die von der Post gezahlt werden müßten, hätten sich im Laufe der letzten drei Jahre verdoppelt und heute auf rund 650 Millionen Mark jährlich erhöht. Außerdem müsse sich die Bundespost meh- reren Auflagen unterziehen, die den Körper- beschädigten und den 131ern zugute kommen. Fast sieben Prozent ihrer Einnahmen müsse sie an den Bund abliefern— eine Abgabe, die im Haushaltplan 1958 mit rund 300 Mill. Mark eingesetzt ist und der Bundespost ein Defizit von 206 Millionen beschert. Die Deutsche Postgewerkschaft fordert daher energisch, diese„politische Belastung“ des Haushalts der Bundespost abzuschaffen. hk die sich ihre gut und modern eingerichtete Wäscherei auch ruhig einmal von innen an- sehen sollte. Großen Wert legen Verband und Innungen auf eine gründliche Lehrlingsausbildung an Fachschulen. Die Schule für den Raum Mannheim-Heidelberg befindet sich in Karls- ruhe.) Nach drei Jahren machen die Lehr- Iinge ihre Gesellenprüfung und nach fünf Gesellenjahren können sie Meister werden. Die besonders differenzierte Behandlung der modernen Chemiefaser lernen die Meister- söhne in einer Abteilung der Textilschule in Krefeld in drei Fachsemestern. So soll ein guter Nachwuchs für die rund 6000 Betriebe mit 40 000 Beschäftigten herangebildet wer- den. Weitere Ausführungeh betrafen die Ge- fährlichkeit der Lohn- Preis- Spirale. Sie macht vor allem den kleineren, äußerst Iohn- intensiven Betriebe zu schaffen. Man be- müht sich jetzt, das Prinzip des Leistungs- lohnes einzuführen. Die Lösung des Problems ist allerdings nicht einfach, denn das System darf nichts mit Akkordarbeit zu tun haben, weil das Wäschestück eines jeden Kunden individuelle Behandlung erfordert. helm- GEITEIL IM PROZESS A HEHMENN EANKEA U- AuFSFHH CSN Die Elektrifizierung der Bundesbahn ist dureh das große Bauvorhaben Rhein- brücke ein wenig aus dem Gesicktskreis gerückt. Dennoch macken die Arbeiten ständig Fortschritte. In den letzten Tagen wurden— wie unser Bild zeigt— die Kontaktleitungen zwischen Lindenhofbrücke und Rheinbrücke gezogen. Foto: Steiger Gegen ein„Gleichgewicht des Schreckens“: Auch kein„bedingtes Ja“ zu Atomwaffen Oberkirchenrat Kloppenburg sprach Ueber„Die Verantwortung des Christen im Atom- Zeitalter“ sprach Oberkirchenrat D. D. Kloppenburg Mortmund) im vollbe- setzten Gemeindesaal der Lutherkirche vor dem evangelischen Männerwerk. Der Redner steht den kirchlichen Bruderschaften nahe Und vertrat deren zehn Thesen, mit denen sich die evangelische Synode über das Wo- chenende in Berlin u. a. befaßte. Diese Thesen fordern die Synode auf, von allen„ernsten Christen“ zu verlangen, sie sollten sich wei- gern, einen Atomkrieg mit vorzubereiten oder zu führen, Atomwaffen herzustellen oder zu lagern und offen zu bekennen, daß sie gegen jede Art einer Anwendung von Atomwaffen sind. Die Bruderschaften gehen sogar so weit, daß sie selbst eine Neutralität in diesen Fragen für verwerflich halten. Des Oberkirchenrats Ausführungen stan- den im Widerspruch zu den Ausführungen des badischen Landesbischofs D. Bender, der um„Duldung verschiedener Ansichten“ im evangelischen Lager gebeten hatte und nach dem Wort der Heiligen Schrift in der Atom- waffe keine anders qualifizierte Waffe als die konventionellen erblickte, allerdings auch geschrieben hatte:„Jedem Christen graut bei dem Gedanken an einen Atom- krieg... Seine konsequente Haltung brachte dem Redner häufig Beifall ein, in der Dis- kussion jedoch auch eine heftige Attacke. die Pfarrer Lehmann vortrug, der ernste Be- denken anmeldete, und durch solch rigoroses Vorgehen befürchtet, die evangelische Kirche könne gespalten werden, wenn die Bruder schaften keinen anderen Standpunkt als den ihren gelten lassen wollen. Nachdem der Oberkirchenrat die Schäden eines Atom-Krieges ausgemalt hatte, sprach er jedem Politiker das Recht ab, ein ganzes Volk zum Tode zu verurteilen, um es„Vor Gefahren zu schützen“. Hier zeige sich die Phantasie- und Hilflosigkeit der Politiker. Ihr politisches Denken habe bereits ganz und gar vor dem militärisch- technischen Denken kapituliert. Die Möglichkeit totaler Brutali- tät, wie sie die Politik eines„Gleichgewichts Cowell-Schuler-Gespräch in der Untersuchungshaft:„Prost Alter, auf die Verfahrens- mängel des Mannheimer Schwurgerichts!“ Zeichnung: Schneider im Gemeindesaal der Lutherkirche des Schreckens“ darstelle, untergrabe die Grundlagen des gesellschaftlichen Zusam- menlebens der Völker. Die Kirche habe deshalb die Pflicht zu reden: Einmal zum Staat, und einmal zu den Christen selbst. Die Obrigkeit müsse an die ihr gesetzten Grenzen erinnert werden, denn auch einer Bundestagsmehrheit sei nicht alles erlaubt. „Es gibt eine Sünde im Amt“ rief Ober- kirchenrat D. D. Kloppenburg in diesem Zu- sammenhang aus, und den Bundestagsabge- ordneten, die für die Bewaffnung der Bun- deswehr mit atomaren Waffen stimmten, warf er vor, sie wollten wohl alle keinen Atom-Krieg, aber sie täten alles, damit das deutsche Volk hineinschlittere. Kein Zweck heilige Mittel wie die Atom- waffen. Auch„aòs Angst“ dürfe der Mensch nicht zu Mitten greifen, die ihm von Gott nicht erlaubt seien. Auf biblischer Grund- lage könne das Nein eines Christen zu den Atomwaffen nicht in ein auch nur bed in g- tes Ja verwandelt werden, Seinen lebhaft diskutierten, aufrüttelnden Vortrag schloß Oberkirchenrat D. D. Kloppenburg:„Mag die Synode sagen, was sie will, wir können um Gottes Willen nicht mitmachen. Deshalb wollen wir alle Christen aufrufen, nicht vor der Philosophie der brutalen Gewalt zu kapitulieren.“ Im Verlauf der Diskussion wurde auch die in Marmnheim gegründete Arbeſts- gemeinschaft„kampf dem Atomtod“ er- wähnt. Sto. Wochenend-Chronik: Tödlicher Unfall bei km 561 PKW stieß mit Kombi zusammen Auf der Autobahn innerhalb der Mannheimer Gemarkung ereignete sich in der Nacht zum Samstag ein schwerer Unfall, bei dem eine Person getötet und zwei weitere schwer verletzt wurden. Bei Kilometer 561 prallte ein Kombiwagen nach einem Ueberholmanöver auf der Gegenverkehrsstrecke mit einem Pkw zusammen. Das schwere Unglück ereig⸗ nete sich am Ende der Gegenverkehrs- strecke. Der Sachschaden, der dabei ent- stand, wurde von der Landespolizei auf 15 000 DM geschätzt. Sonst verlief das Wochenende ruhig. Die Schutzpolizei registrierte im Stadtgebiet 14 Verkehrsunfälle mit insgesamt zehn Leicht- verletzten. In fünf Fällen entzogen sich die schuldigen Fahrer ihrer Verantwortung durch die Flucht, fünf(schuldige) Fahrer waren offensichtlich angetrunken. Während des Wochenendes wurden im Stadtgebiet 18, meist kleinere Diebstähle angezeigt, in 13 Fällen mußte die Polizei gegen Ruhestörer einschreiten, acht Angetrunkene durften auf den Polizeirevieren ihren Rausch aus- schlafen. Die Feuerwehr mußte lediglich am Sams- tagabend ausrücken. Sie war wegen eines Zimmerbrandes im Vorort Rheinau alar- miert worden. Der Brand war jedoch bei Eintreffen der Feuerwehr schon gelöscht. Der heftige Nordwestwind am Sonntag mit seinen zeitweise sturmartigen Böen ver- ursachte keine größeren Schäden. Nur in der Fruchtbahnhofstraße wurde das Dach der Bootshalle des Mannheimer Regatta- vereins abgetragen und auf die Straße ge- schleudert. Das regnerische, ausgesprochen kühle Wochenende lockte nur wenige Mannheimer in die nähere Umgebung. Der OEG-Verkehr war deshalb normal. D. ER. Weitere Lokalnachrichten S. 9 und 10 Seite 4 Montag, 28. April 1958/ Nr. 97 TORWART KUBSCH UND MAX MoRLock waren die besten Spieler bei der End- rundenbegegnung zwischen FK Pirmasens und 1. FC Nürnberg. Morlock(rechts) sorgte nach der Pause für die große Wende, als er in den Sturm wechselte. Jetzt kam es ständig zu dramatischen Szenen vor dem Pirmasenser Tor, doch Kubsch(links) rettete durch glänzende Leistungen seiner Elf das Unentschieden. AP-Funkbild Qualifikationsspiele hatten zuviel Kraft gekostet: kölner it nut ein Schalten oon Franbturi Drei Tore der„Seelers“/ Hamburger SV— 1. FC Köln 3:1(1:1) Hamburger SV: Schnoor; Piechowiak, Kle- Pacz; Werner, Posipal, Meinke; Krug, Dieter Seeler, Uwe Seeler, Stürmer, Reuter. 1. FC Köln: Klemm; Stollenwerk(Breuer), Dörner; Röhrig, Breuer(Stollenwerk), Müh- Jenbock; Müller, Sturm, Pfeiffer, Schäfer, Fendel. Schiedsrichter: Tschenscher Heidelberg). Zuschauer: 65 000 in Hannover. Tore: 0:1(8. Min.) Pfeiffer, Flanke Fendel, der sich gegen Piechowiak durchsetzte; 1:1 (28.) Uwe Seeler, Kopfball nach Freistoß Wer- ner, Klemm griff nicht ein; 2:1(60.) Uwe Seeler, unhaltbarer Kopfball nach Flanke Stürmer; 3:1(70.) Dieter Seeler, Nachschuß, Als ein Ball von Krug an Dörner abprallte. Hannover hat eine Ueberraschung ge- bracht, nicht weil der HSV gewann, sondern mit der Tatsache, daß die beiden Qualifi- kationsspiele gegen den 1. FC Kaiserslautern den West-Zweiten doch zuviel Kraft gekostet haben. Die 1:3(1:1) verdient unterlegene Argentinien schlug Paragua Nach den beiden Niederlagen gegen Uru- guad und Paraguay kam Argentiniens Fuß- ball-Nationalmannschaft in Buenos Aires zu einem 2:0-Erfolg über Paraguay. In Asuncion hatten die Argentinier mit 0:1 verloren. Ar- gentinien ist am 8. Juni in Malmö erster Gegner Deutschlands bei der Fußball-Welt⸗ meisterschaft. Wieder verlor Joey Maxim Loi umstrittener Sieger über Nevarez Der Europameister im Leichtgewichts- boxen, Duilio Loi Ctalien), kam am Sonntag in Mailand in einem Zehn-Runden-Kampf zu einem umstrittenen Punktsieg gegen den Mexikaner Al Nevarez. Die Entscheidung wurde von den Zuschauern mit Pfui-Rufen quittiert, da der Mexikaner nach ihrer An- sicht ein Unentschieden verdient hatte. Beide Kämpfer zeigten sich zu Beginn äußerst schnell und angriffsfreudig, doch ließ das Tempo in der vierten und fünften Runde er- heblich nach. In der sechsten Runde deckte der Europameister einen Schlaghagel des Mexikaners geschickt ab und zeichnete inn im Gegenangriff ziemlich stark im Gesicht. Nevarez versuchte in den letzten drei Run- den durch wiederholte heftige Attacken den Kampf noch zu seinen Gunsten zu entschei- den, doch konnte er keinen wirkungsvollen Treffer mehr landen. In einer weiteren Zehn Runden- Begegnung schlug der junge italienische Schwergewichtler Mino Bozzano den amerikanischen Ex weltmeister im Halb- schwergewicht, Joey Maxim, ebenfalls nach Punkten. Stadtliga Berlin verkleinert Beim außerordentlichen Verbandstag der Berliner Ballspielvereine wurde dem Antrag des VBB- Vorstandes mit nur acht Stimm- enthaltungen entsprochen, die Berliner Ver- tragsliga auf zehn Vereine zu reduzieren. Es ist weiter vorgesehen, die Amateurliga auf 17 Vereine zu erhöhen. War lnr Tip richtig! FK Pirmasens- 1. FC Nürnberg 2.20 Hamburger SV- I. FC Köln 3.111 Eintr. Braunschweig- Schalke 04 4 2 Tennis- B. Berlin- Karlsruher Ss O. 2 AS cham Waldhof Mannheim 122 Darmstadt 98 SV Wiesbaden 110 1. Freiburger FC- 1. FC Pforzheim 3.21 Schwab. Augsbg. Hessen Kassel 7 15 Düren 99. Viktoria Köln 10 1 Spvgg Herten- Westfalia Herne 5 25 Rheydter SV. Fort. Düsseldorf 26 2 Mar. Remscheid- Wuppertaler Sv 1·2 a 2 Lotto-Zahlen: 1, 9,,, 30, 38, Zu Sstzzahl 6.. a 5 Kölner Mannschaft war nur ein Schatten von Frankfurt; außerdem machte sie den Fehler, den Ball zu lange zu halten und von ihrem sonst so raumgreifenden und erfolgreichen Spiel abzugehen. Auch gab es erst nach 25 Mi- nuten den Halt in der Abwehr, als Stollen- Werk auf dem Stopperposten Breuer ersetzte, der den prächtig aufgelegten Uwe Seeler überhaupt nicht halten konnte. Stollenwerk war der überragende Mann der Kölner, wenn er auch Seelers zweites Tor, einen wunderschönen Kopfballtreffer, nicht verhüten konnte. Im übrigen aber erreichte kein Spieler seine gewohnte Leistung, wobei zu berücksichtigen ist, dag Röhrig kurz nach der Pause verletzt wurde und zeitweise mit Sturm den Posten tauschen mußte. Mit Ab- stand kann man noch Müller nennen. Sehr farblos blieb Schäfer, der gegen Werner nicht zum Zuge kam, aber auch den Ball zu lange hielt. Sturm war in der ersten halben Stunde recht gut, flel dann aber mehr und mehr ab. Pfeiffer stand das Spiel nicht durch, vor allem vermißte man seine Entschlossenheit. Es kann kein Zweifel darüber bestehen, daß der Nordmeister besser war und verdient Se wann. Seine Leistung wurde ständig ge- steigert, er spieltè sehr zielbewüßt und ließ sich auch durch die Kölner Führufig nicht aus dem Konzept bringen. Ausgezeichnet war Uwe Seeler, der sich famos einsetzte, zwei schöne Tore erzielte und die Kölner Abwehr ständig in Bedrängnis brachte. An ihn reichte keiner der übrigen Stürmer heran. Nach ihm ist Werner zu erwähnen, der nicht nur Schä- fer konsequent deckte, sondern auch viel für den Aufbau tat. Meinke stand ihm nicht viel nach, dagegen war der Abwehrblock Pie- chowiak— Posipal— Kleppacz nicht ohne Fehler. Bei etwas Glück hätte der HSV schon bei der Halbzeit mit zwei Toren führen können. Zwei große Gelegenheiten vergab Uwe Seeler durch überhastetes Spiel. Köln kam nach der Umstellung Stollenwerk— Breuer auf 4:0 Ecken, aber mehr als ein Kopfball Müllers, der in der 36. Minute knapp das Tor ver- fehlte, kam dabei nicht heraus. Nachdem Dörner gegen Uwe Seeler in der 40. Minute knapp gerettet hatte, gab es bis zur Pause noch drei Ecken für den HSV, doch ohne Erfolg. Zwei große Chancen verpaßte Reuter in der 50. und 57. Minute, der auch eine Minute vor Schluß einmal den Pfosten traf. Zwischen- durch hatte Dörner einmal Glück bei einem Vorstoß von Stürmer, während auf der Ge- genseite Schnoor bei zwei Kopfbällen von Schäfer eingreifen mußte. Schiedsrichter Tschenscher war etwas kleinlich und rief mehrfach den Widerspruch des Publikums heraus, doch seine Fehler waren nicht spielentscheidend. Ob der Südmeister die Lehre aus diesem Spiel Start zur Fußball- Endrunde mit Ueberraschungen: n HSV hat gute Ausgangs-Pos Weitere Sportereignisse: In der 2. Liga Süd erhärtete Tabellenführer SV Waldhof durch einen 2:1-Sieg beim ASV Cham seine Aufstiegschancen/ Deutschlands Daviscup-Spieler erreichten mit 4:0-Vorsprung gegen Holland bereits die zweite Runde und treffen nun auf Belgien/ Der deutsche Weltergewichtsmeister im Boxen, Günter Hase, verlor seinen Titel an den Herausforderer Ernst Zetzmann/ Sd Leutershausen wieder süddeutscher Handball-Meister Erst mit Morlock als Stürmer kam der Club zum Zuge: ition Der Heuling ⁊eigie die grenzen des Ni meisters auf Kubsch rettete dem Südwestmeister das Unentschieden in Stuttgart: FK Pirmasens— 1. FC Nürnberg 2:2(1:0 FK Pirmasens: Kubsch; Ertel, Roos; Käfer, Laag, Weber; Schroer, Brunn, Seebach, Kapi- tulski, Breitzke. 1. FC Nürnberg: Wabra; Schober, Ucko; Morlock, Knoll, Zenger; Schmid, Albrecht, Glomb, Schweinberger, Müller. Schiedsrichter: Ternieden(Oberhausen). Zuschauer: 75 000 in Stuttgart. Tore: 1:0(36. Min.) Seebach mit Weitschuß; 1:1 61.) Glomb, Vorarbeit von Morlock und Müller; 2:1(54.) Kapitulski, Foulelfmeter; 2:2(70.) Morlock, nach Zweikampf mit Roos. Respekt, allen Respekt vor dem Südwest- meister FK Pirmasens, der am Samstag vor 75 000 Zuschauern im Stuttgarter Neckar- stadion dem 1. FC Nürnberg ein 2:2 abtrotzte und als Neuling in den Gruppenspielen die Grenzen des siebenfachen Altmeisters klar aufzeigte,. Vom einstigen strahlenden Fuß- ballglanz des 1. FC Nürnberg war in der ersten Halbzeit überhaupt nichts zu bemer- ken, so daß der Eindruck vorherrschte, daß dem Club wirklich nicht mehr als eine Außen- seiterchance in der Endrunde eingeräumt werden kann. Zwar war die technische Ueber- legenheit des Südzweiten unverkennbar, doch spielte er viel zu unentschlossen, ver- zettelte sich in Aktionen auf engstem Raum und ließ viele Mängel im Zuspiel erkennen. Fehler, die von der starken Pirmasenser Ab- wehr, in der besonders Stopper Laag hervor- ragende Arbeit verrichtete, prompt dazu ausgenutzt wurden, weiträumige und ener- gische Gegenzüge einzuleiten. Die 1:0-Halb- zeitführung der Pirmasenser war hochver- dient und hätte Bimbo Binder in der Pause nicht eine Umstellung vorgenommen, der Club wäre höchstwahrscheinlich um eine Niederlage nicht herumgekommen. Als aber Max Morlock in die halbrechte Position vor- rückte und Schweinberger in die Läuferreihe ging, kam die Wende. Der Club-Sturm ge- wann an Zielstrebigkeit und Durchschlags- kraft und nur Torwart Kubsch War es zu ver- danken, daß Pirmasens das 2:2 über die Zeit retten konnte. 5 i Der 1. FC Nürnberg hatte einen über- raschend starken Start und schon in den ersten Minuten verzeichnete Glomb eine große Chance, doch Verteidiger Ertel konnte den Ball gerade noch seinem Torwart zu- spitzeln. Uebergroß war zunächst die Ner- vosität des Südwestmeisters, dem überhaupt nichts gelingen wollte. Dagegen kam der Club immer mehr auf Touren, beherrschte das Mittelfeld, doch vor dem Strafraum war er zu umständlich und zu unkonzentriert. Die Angriffsreihe litt auch unter dem Ausfall von Schmid auf dem rechten Flügel, der den Ball viel zu lange hielt, statt Flanken in die Mitte zu schlagen und mit un zweckmäßigen Drib- blings den grogen Nürnberger Anhang zur Weißglut brachte. Allmählich erzwangen die Pirmasenser ausgeglichenes Feldspiel, star- teten ungekünstelte, aber sehr gefährliche Durchbrüche und zögerten vor allem nicht beim Schießen. So hatte Wabra im Club-Tor beispielsweise große Mühe nach einem über- raschenden Weitschuß von Brunn. Heikle Situationen vor dem Club-Tor häuften sich, Kapitulski verfehlte freistehend auf Flanke von Breitz nur knapp den Ball und auf der Gegenseite erhielt Laag wiederholt Sonder- beifall, als er Glomb souverän stoppte. Der verdiente Führungstreffer des FK Pirmasens flel in der 36. Minute durch Seebach, der Wabra mit einem„Sonntagsschuß“ in die linke obere Ecke erstmals das Nachsehen gab. Der Club- Torwart war offenbar der Ansicht, der Ball streiche am Pfosten vorbei. Jeden- falls reagierte er erst, als das Leder bereits im Netz saß. Eintracht Braunschweig in Nürnberg. Schon der erste Tag der deutschen Fußballendrunde 1958 blieb nicht frei von Ueberraschungen. Einen guten Start hatte Nordmeister Hamburger SV, der den 1. FC Köln in Hannover mit 3:1 bezwang und damit eine gute Ausgangsposition besitzt, um wie im Vorjahr ins Endspiel vorzustoßen. Diese Aussichten erscheinen umso besser, als sich FK Pirmasens und der keineswegs eindrucksvolle deutsche Rekordmeister 1. FC Nürnberg in Stuttgart 2:2 trennten. In Gruppe II aber sorgte Westmeister Schalke 04 in Frankfurt mit dem 4:1 über Eintracht Braunschweig für eine klare Führung, wobei das Torverhältnis eine Rolle spielen kann. Der Karlis- ruher SC dagegen kam in Köln erst in letzter Minute zu dem 1:0 über die Elf von Tennis Borussia Berlin, die Schmutzler bereits in der 27. Minute durch Platz- verweis verlor.— Am nächsten Sonntag spielen: Gruppe I: FK Pirmasens gegen 1. FC Köln in Augsburg; Hamburger SV- 1. FC Nürnberg in Ludwigshafen.— Gruppe II: Schalke 04— Tennis Borussia Berlin in Kassel; Karlsruher Sc gegen Wesentlich dramatischer verlief die zweite Hälfte. Nach der Umstellung sorgte Morlock für Schwung und Tempo. Immer wieder stand Kubsch im Brennpunkt des Geschehens. Eine große Gelegenheit vergab Albrecht, der nach schöner Vorarbeit von Morlock daneben schoß, doch in der 51. Minute fiel schließlich doch der Ausgleich durch Glomb, der von Morlock mit einer weiten Vorlage bedient worden war. Drei Minuten später aber ging Pirmasens erneut in Führung. Seebach war durchgelaufen und Stopper Knoll wußte sich nur mit einem Foul zu helfen, das ebenso „ungekünstelt“ wie unnötig war: Elfmeter! Kapitulski verwandelte ihn unhaltbar. Trotz- dem gab der Club das Rennen nicht auf, er stürmte mit aller Kraft, arbeitete Chance auf Chance heraus, scheiterte aber bis zur 70. Mi- nute immer wieder am Torwart Kubsch. Dann aber setzte sich Morlock mit einer Energieleistung durch und sorgte erneut für den Ausgleich. Nun steigerte sich Nürnberg zu einem furiosen Endspurt und hätte auch den Sieg verdient gehabt, doch Kubsch machte alle Chancen zunichte. Albrecht hatte sich in der 80. Minute durchgespielt, versuchte, um ganz sicher zu gehen, auch noch Kubsch zu umziehen, aber wieder klärte der FK P- Schlußmann. Den Sieg vergab Müller zwei Minuten später, als Rechtsaußen Schmid im Strafraum durch Roos vom Ball getrennt worden war: Müller schoß den(unberechtig- ten) Elfmeter so schwach, dag Kubsch keine Mühe hatte. Es blieb trotz aller weiteren stürmischen Club-Angriffe beim 22. Bester Mannschaftsteil des Südwestmei- sters war die Deckung, die sehr solide und zu- Verlässig arbeitete. Meisterhaft organisierte Laag die Abwehr, obwohl er in Glompb einen Gegner hatte, der ihm alles abverlangte. Tor- Wart Kubsch aber ist das größte Verdienst an diesem Unentschieden zuzuschreiben, Er hatte einen Glanztag und nahm durch seine glänzenden Paraden den Nürnberger Stür- mern den Nerv. Auch Außenläufer Weber, sowie der schnelle Brunn und Kapitulski ver- dienten sich gute Noten. Die Elf zeigte jeden- falls, daß mit ihr zu rechnen ist, obwohl sie zum erstenmal in der Endrunde steht. Spielerisch hatte der Club ein klares Plus Aber er operierte zu verschnörkelt und auch seine Abwehr ließ viele Wünsche offen. In der Hintermannschaft zeichnete sich nur Schober aus, der sogar noch die Kraft fand, sich in die Handlungen des Sturms einzu- schalten. Er schoß in der zweiten Halbzeit einen Freistoß, wie man ihn nicht alle Tage sieht. Zum besten Spieler Nürnbergs wurde nach der Pause Max Morlock, der ein Srols Arbeitspensum leistete, unermüdlich den An- griff ankurbelte und durch seinen Einsatz de Nebenleute mitrig. Auch Mittelstürmer Glomb lieferte eie glänzende Partie, Schiedsrichter Ternieden aus Oberhausen konmte nicht ganz überzeugen. K. Grein Otti Meyer bester Stürmer: is æur Pause hiett Saunschweig mit Dann erlag der Nordzweite dem Schalker Wirbel und verlor mit 1:4(l.) Schalke 04: Orzessek; Sadlowski, Brocker; Borutta, O. Laszig, Karnhof; Koslowski, Kördel, Siebert, Soya, Klodt. Braunschweig: Jäcker; Kassel, Hellwig; Herz, Güttgemanns, Peter; Eccarius, Moll, Meyer, Thamm, Patzig. 0 Schiedsrichter: Kandelbinder burg). Zuschauer: 25 000 in Frankfurt. Tore: 0:1 Meyer(14. Min.) 16-m- Schuß Auf Steilvorlage Peter; 1:1 Siebert(16.) Tor- Wart Jäcker umspielt, von Hellwigs Fuß sprang der Ball zum Pfosten und ins Netz; 2:1 Koslowski(52) nach Freistoß Sadlowyski; 3:1 Klodt(58.) nach Umspielen von zwei Gegnern; 4:1, Siebert(73.) Kopfball nach einer Ecke. Bis zur Pause hielt Eintracht Braun- schweig mit etwas seitlich kommendem Rückenwind prächtig mit. Schalkes Stopper Otto Laszig ließ Eintracht- Mittelstürmer Otti Meyer zu viel Raum, und da das An- griffsspiel des Nordzweiten schwungvoller wirkte, waren sogar leichte Vorteile fest- (Regens zieht? Erst in lelzie, Sekunde fiel ut KSC das erlösende Jor Das Spielniveau war einer deutschen Endrunde unwürdig/ Tennis Borussia Berlin— Karlsruher SC 0:1(0:0) TeBo: Lessel; Hähnert, Deinert; Ruppel, Eder, Henning; Langnern, Schmutzler, See- ger, Kinzel, Wich. Karlsr. SC: Fischer; Dimmel, Baureis; Ruppenstein, Termath, Hesse; Csernai, Beck, Schwall, Kohn, Witlatschil. 5 Schiedsrichter: Malka(Herten). Zuschauer: 8000 in Köln. Tore: 0:1(90. Min.) Schwall. Das erlösende Tor in diesem ersten Grup- penspiel für den Süddeutschen Meister fiel im allerletzten Augenblick der 90 Spielminu- ten. Die sich tapfer schlagenden Berliner ließen dem bis dahin meistens in zurück- hängender Position spielenden Schwall einen Moment ungedeckt, ein Schuß aus der Dre- hung heraus schlug den Berliner Torwart, und damit war eine Begegnung entschieden, die kein Glanzstück für die deutsche Fuß- ballmeisterschaft war. Ueber dieses Spiel werden sich die Ge- müter noch lange erhitzen. Die Schuld an dem Fiasko wird einseitig dem Schiedsrich- ter Malka aus Herten in die Schuhe gescho- ben. Er verwies den Berliner Schmutzler in der 24. Minute nach einem Foul gegen den Karlsruher Kohn vom Platz, nachdem er 3 den für sein schlechtes sportliches Benehmen bekannten Schmutzler vorher mehrfach er- mahnt hatte. Man mag streiten über die Be- rechtigung dieses Ausschlusses nach diesem Vergehen, doch muß gesagt werden, daß Schmutzlers unsportliches Verhalten den Auftakt zu dem unwürdigen Schauspiel ge- geben hat. Zweifellos wurde der Berliner Meister durch diese Maßnahme empfindlich ge- schwächt und seiner Chance beraubt, den so mäßig aufspielenden süddeutschen Meister in ernste Gefahr zu bringen. Es muß, wenn man den KS und seine Leistungen einer Kritik unterzieht, außerdem berücksichtigt werden, daß der Berliner Außenläufer Rup- pel bereits in der zwölften Minute so stark verletzt wurde, daß er zwar nach einer kur- zen Behandlungspause wieder hereinkam, doch dann nur noch ein Hemmnis für seine eigene Mannschaft bedeutete. So spielte also Berlins Meister praktisch mit nur neun Spielern. Man muß sich fragen, Wie es möglich war, daß der KSC gegen diese reduzierte Elf nicht zu seinem Konzept fand. Einzig Termath, der als Stopper begann und in den letzten 20 Minuten stürmte, wurde den Anforderugen gerecht. Die gesamte Elf aber spielte ohne Konzeption, ohne Linie, ohne Kombinationsflußg. Ihr Auftreten wirkte für die westdeutschen Zuschauer als herbe Enttäuschung, wenn man nicht wüßte, daß in ihr viel mehr steckt. Sie war ein einziges Nervenbündel. In den letzten zehn Minuten allerdings flel Ruppenstein wegen Verlet- zung aus, blieb zwar auch im Spiel, doch auch er stand seinen Kameraden nur im Weg. Zu diesem Zeitpunkt aber hätte das Spiel längst zugunsten der Süddeutschen entschieden sein müssen. Der Rasen war nach dem vorausgegange- nen Dauerregen glatt und schwer bespielbar. Die Berliner wurden mit den Bodenverhält- nissen weitaus besser fertig. Sie steigerten Sich, stets vom Publikum unterstützt, enorm und brachten das Rezept mit, das schließlich gegen einen so zerfahren spielenden Gegner immer von Vorteil ist: Einsatzfreudigkeit und kompromißglose Härte. Ob die Mann- schaft in der Lage sein wird, eine ähnliche Gewaltanstrengung in den kommenden Spielen zu wiederholen, kann nach den spiel- technisch gezeigten Leistungen kaum erwar- tet werden, Der Sieger aber, der KSC, hat in Köln, vielleicht rechtzeitig den Denkzettel bekommen, keinen Gegner zu unterschätzen! 1 zustellen. Schalke kam nur schwer ins Spiel, Besser wurde es nach der Pause, als der Westmeister auf das Tempo drückte. Aus. gerechnet in den acht Minuten, während Bo. rutta mit einer Verletzung am Spielfeldrand behandelt werden mußte, bevor er als Sta- tist auf Rechtsaußen wiederkam, fielen durch Koslowski und die überragende Einzel. leistung von Klodt die beiden Treffer zum 3:1 für die zehn Schalker. Der Westmeister wurde nun klar über- legen, während Eintracht Braunschweig doch stark nachließ. Die stärkere Kondition Wirkte sich aus. Nur noch Gtti Meyer als bester Braunschweiger Stürmer versuchte auf eigene Faust eine Wendung herbeizu- führen. Aber auch das scheiterte nun an def konsequenten Schalker Deckung. Braunschweig begann sehr gut. Eccariu als Rechtsaußen hing weit zurück und sorgte für klungen Aufbau. Schon in der 20. Mi. nute gab es eine große Chance, aber Orzes sek hielt den 8-m-Schuß des freistehenden Meyer. Das wäre die Chance zum 2.1 ge. Wesen, nachdem vorher Meyer und Sieben für das 1:1 gesorgt hatten. In der 38. Minute wurden zwei Abseitstore nicht gegeben, de Soya für Schalke und Eccarius für Braun- schweig erzielt hatten. In der 40. Minute scheiterte Koslowski mit seinem Schuß an Jäcker, und wenig später hob Koslowski den Ball freistehend über das Tor. Die Entscheidung fiel dann kurz nach der Pause. In einen Freistoß von Sadlowski stürzten zwel Schalker Spieler, Koslowsd stieg den Ball mit dem Kopf ins Netz. Dann hatte Braunschweig nochmals die Aus gleichschance, aber Meyers Kopfball hech. tete Orzessek in prächtigem Flug aus der Torecke. Es folgte Klodts herrliche Leistung. Nach einem Querpaß von Koslowski um“ spielte der Schalker National-Rechtsaußen zwei Gegner und schoß hart in die Kurze Ecke. Die endgültige Entscheidung fiel mit dem 4:1, das Siebert im Fallen mit dem Kopf nach einer Ecke erzielte. Allein durch die starke zweite Halbe ist der Schalker Sieg verdient. Gestütat aut Sadowski, Karnhof, Koslowski, Siebert un Berni Klodt konnte die Mannschaft ihr Deutsc M Pirr Hambur Hambui . FC Ni FK Pirn. 1. FC K. Deutsc schalke Tennis Karlsru Schalke Eintr. B Tennis! 2. Liga ASV Ch vfL Ne Um 46 Hanau? Darmst: ISV Str Freibur Schwab Bayern SV Wale VL Nel Um 184 Freibur. ASV Ch Bayern 1. FC Pf Am. Vie Hanau Neu-Ise Schw. A Helmbr Darmst. TSV Sti Borussi SV Wie Singen Hessen Aufsti VfL Ne Aufsti. SpVgg 1. FCO N Pokals Düren? Rheydt Mar. Re VfB Lü Conc. H Berline SpVgg VfL Os Karnap VfB Sr Kleve SpVg J SpVgg Freun Eintrac Phönix Wacker SpVgg Wacker Fo Gre 1. FC B 1. FC I VfR Fr Fy Sp. Mainz Eintr. Spfr 8: Ne St. Ing! FC Bas VfR Pf VfL Be Worma FC Ras 2. Am. 50 Lad 07 Seck 80 Ka. SpVgg. SpVgg. VfB Eb Spygg. 180 Z1 SG Her 07 Seck 03 Lade 50 Lade SV Nec 7SG R Fort. H Südde 88 Lei Nordb ISV 46 KSC Germa MTG 188 78 ne Tempo trotz des Ausfalls von Borutta ent- scheidend steigern. Nach der Pause lief das Schalker Spiel prächtig. Braunschweig, gegen fiel merklich ab. Die durchschnittlich gut besetzte Mannschaft, aus der sich neben Otti Meyer noch Stopper Güttgemanns unn der aufbauende Rechtsaußen Eecarius her. vorhoben, unterlag schließlich dem Schale Wirbel, nachdem die erste Halbzeit absolut ausgeglichen verlief. — Nr. 9 einen 3 n mit sche Ernst 10 (a0 von den ition inen esche orgte für arls- von latz- egen n.— egen — Weiteren Westmei⸗ Und zu- anisierte b einen gte. Tor- dienst an ben. Fr ch seine er Stür- Weber, Uski ver- te jeden- Wohl sie At. es Plus. und auch offen. In sich nur aft fand, is einzu- Halbzeit Alle Tage zs Wurde in großes den An- Nsatz die Istürmer erhausen Hamburger S 1 0 J. FC Nürnberg VVVVP Fk Pirmasens 11890 1. FTC Köln 1 0 ur 7/ Montag, 28. April 1958 MORGEN Seite 3 a Zahlenspiegel Deutsche Fuhball meisterschaft Gr. 1: K Pirmasens— 1. FC Nürnberg Hamburger SV— 1. FC Köln Schalke 04— Eintracht Braunschweig Jennis Borussia Berlin— Karlsruher SC Karlsruher SC 1X Schalke 04 1 0 Eintr. Braunschw. 1 VVV kennis Borussia% 2. Liga Süd: A8 Cham— SV Waldhof VfL Neustadt— VIB Helmbrechts Ulm 46— Borussia Fulda Hanau 93— SpVgg. Neu Isenburg Parmstadt 98— S Wiesbaden ISV Straubing— Singen 04 Freiburger FC 1. FC Pforzheim gchwaben Augsburg— Hessen Kassel Bayern Hof— Amicitia Viernheim sy Waldhof 30 19 4 7342 VfL Neustadt%%% Um 1846 30 17( 690 Freiburger FC 30 13 9 8 45:39 ASV Cham 30 13 6 11 6250 Bayern Hof 29 14 4 11 53.53 1. FC Pforzheim 30 12 7 11 61:50 Am. Viernheim 30 13 3 14 53:52 Hanau 93 VVV Neu-Isenburg 30 10 8 12 44:63 Schw. Augsburg 29 7 13 9 41.49 Helmbrechts 30 11 5 14 44.51 Darmstadt 98 30, 10 7 13 41:46 TSV Straubing 30 8 10 12 9 Borussia Fulda 30 11 4 15 639 Sy Wiesbaden 30 8 8 14 36:50 Singen 04 30 9 4 17 48:69 Hessen Kassel 30 7 8 15 33:56 Aufstieg zur 2. Liga Süd: vfl. Neckarau— VfB Friedberg Aufstieg zur 1. Amateurliga: SpVgg Sandhofen— Freya Limbach 1. FC Neureut— ASV Hagsfeld Pokalspiele: Düren 99— Viktoria Köln Rheydter SV— Fortuna Düsseldorf Mar. Remscheid— Wuppertaler 8 V Vin Lübeck— SV Ratzenburg Cone. Hamburg— Wandsbeker FC Berliner SV 92— Marathon Berlin Spygg Herten— Westf. Herne n. VfL Osnabrück— Spfr. Oesede Karnap 07— Rot-Weiß Essen VfB Speldorf— STV Horst Kleve 63— Bor. M.- Gladbach Spyg Hochheide— Meidericher SV SpVgg Beckum— Preußen Münster Freundschaftsspiele: K. Grein Phönix Ludwigshafen— VfB Stuttgart Wacker Berlin— Viktoria 89 Berlin it (110 ins Spiel, als der te. Aus- rend Bo- eldrand Als Sta- en durch Einzel- fler zum ar über- eig doch dondition eyer als ersuchte, vepbeizu- m an der Eccarius 1d Sorgte 20. Mi- r Orzes- tehenden N 2˙1 ge. Siebert „Minute eben, die Braun- Minute chuß an WSski den nach der adlowws KI oslO WSI tz. Dann je Alls- l hech⸗ aus Leistung. Ski um atsaußen 1e Kurze kiel mit mit dem Halbzeit bützt aul bert und naft ihr Atta ent- lief das veig da“ Nnlttlich h neben mns un ius her- Schalker ö absolut Eintracht Trier— VfR Mannheim Spygg Weiden— SpVgg Fürth Wacker München— 1860 Münch en Fo Grenchen— Eintracht Frankfurt 1. FC Bamberg— Kickers Würzburg 1. FC Kaiserslautern— Duisburger Sv VfR Frankenthal— SpVgg Weisenau Fy Speyer— Tura Ludwigshafen Mainz 05— Kickers Stuttgart Eintr. Kreumach— SSV Reutlingen Spr Saarbrücken— VfR Mannheim Bor. Neunkirchen— VfB Stuttgart St. Ingbert— Saar Saarbrücken Fo Basel— Eintracht Frankfurt VfR Pforzheim— VfR Kaiserslautern VfL Benrath— Borussia Dortmund Wormatia Worms— Duisburger Sv FC Rastatt— VfR Kaiserslautern 2. Amateurliga, Staffel 2: 50 Ladenburg— S Neckarsteinach 07 Seckenheim— TSG Rohrbach S0 Käfertal— VfB Eberbach SpVgg. Sandhofen 26 18 4 4 SpVgg. Wallstadt 26 13 7 6 VfB Eberbach 26 13 5 8 SpVgg. Ilvesheim 26 14 3 9 780 Ziegelhausen 26 11 5 10 SG Hemsbach 28 10 11 07 Seckenheim 28 1 13 03 Ladenburg 26 9 6 11 SC Käfertal 26 10 4 12 Spfr. Dossenheim 26 9 5 12 50 Ladenburg 26 9 4 13 SV Neckarsteinach 26 9 4 13 188 Rohrbach 26 9 4 13 Fort. Heddesheim 26 6 3 17 86:30 62:42 59:43 53:42 41:51 52:51 56:65 47:46 38:50 62:66 53:58 47:63 42:57 33:67 Peutsche Fußballmeisterschaft Gr. 2: *= d S SD d d d — — nn S =S SS V. b SS SAN ede s e i D d ADD SD SS 2 0 0 40:1 33:19 3121 31:21 27225 28327 25:27 24:28 24:28 23:29 22:30 22:30 22:30 15:37 0 ι Süddeutsche Handball meisterschaft: 80 Leutershausen— Schutterwald Nordbadische Hockey-Liga: TSV 46 Mannheim— HCH KSC— Bruchsal Germania Mannheim— TV 46 MTG— Englisches Institut 80 78— JC Pforzheim 10:4 0:0 2:2(1:1 220(120) 0·:0 0:1(0:0) Die schwere Hürde beim ASV Cham glänzend genommen: Waldhofs Aufstieg dütſte nichis melit im Wege tenen Spieltechnisch waren die Blau-Schwarzen klar überlegen/ ASV Cham— SV Waldhof 1:2(1:0) Der erbitterte Führungskampf um die begehrten beiden ersten Plätze in der 2. Liga Süd geht weiter. Am 30. Spieltag ergab sich eine weitere Verschärfung der Lage durch das überraschende 1:1 des VfL Neustadt auf eigenem Platz gegen den VfB Helmbrechts. Diese Punkteinbuße des Tabellenzweiten ließ Ulm 46, das sich in einem bewegten Treffen über Borussia Fulda mit 4:3 durchsetzte, punktgleich zu Neustadt aufschließen. Beide verfolgen jetzt gemeinsam den Spitzenreiter SV Waldhof, der mit seinem 1:2 beim ASV Cham seine reellen Aufstiegschancen um ein gehöriges Stück erhärten konnte. Eine wichtige Vorentscheidung um den Aufstieg dürfte am 11. Mai in Mannheim fallen, wenn der SV Waldhof auf die Ulmer„Spatzen“ trifft. Durch einen verdienten 2:1-Erfolg, der dem Spielverlauf nach noch leicht hätte höher ausfallen können, gelang es dem SV Wald- hof, seine Spitzenposition in der 2. Liga Süd erfolgreich zu verteidigen. Sowohl spieltech- nisch als auch taktisch gesehen, waren die Gäste der Chamer Elf überlegen. Wenn sie trotzdem bis zum Schlußpfiff um beide Punkte bangen mußten, so lag dies an der Schußschwäche der Mannheimer Stürmer, die zwar ein sehr gefälliges Feldspiel boten, doch vor dem gegnerischen Tor vielfach beste Möglichkeiten ausliegßen. Der unermüdliche Spielmacher Lehn hinterließ den weitaus besten Eindruck. Auch Hohmann verriet Wiederholt seine Gefährlichkeit, wenn er auch mit seinen Schüssen und Vorlagen wenig Glück hatte. Eine gute Note ver- dienten sich ebenfalls die beiden Außen- läufer und Verteidiger Rößling. Torwart Lennert und Grimbs konnten dagegen nicht immer überzeugen. Lobenswert war die starke Kondition und der große Eifer aller Spieler. In der ersten Viertelstunde wollte auf beiden Seiten das Spiel nicht recht in Flug kommen, so daß die Torhüter nur wenig be- schäftigt wurden. Erst nach dem Führungs- Schon nach 14 Minuten stand es 2:0: abalaki allein honnte es nichi sehaten Auch Umstellung half nichts/ Bayern Hof— Amicitia Viernheim 4:2 Den Bayern ging es darum, ihren guten Platz durch einen Sieg oder zumindest ein Unentschieden zu halten. Sie spielten übri- gens mit der gleichen Elf, die seit Januar auswärts mehr Punkte holen konnte als zu Hause. Aber die Gäste aus Viernheim mach- ten es ihnen nicht leicht. Besonders die bei- den Verteidiger Neff und Bolleyer gaben den Hofer Stürmern zunächst immer wieder schwere Rätsel auf. Daß die Gastgeber trotz- dem bis zur Pause drei Tore schossen, war darauf zurückzuführen, daß sich ihr Angriff später immer besser zusammenfand und eine ausgezeichnete Leistung bot. Mit dem Anpfiff ergriffen die Hofer die Initiative und kreuzten gefährlich vor Kleins Gehäuse auf. Mittelläufer Holzschuh hatte mit Bachmann seine liebe Not und konnte nur auf Kosten von Ecken klären. Friedel machte in der Hintermannschaft vieles wie- der gut und half seinem Stopper des öfteren aus. Im Sturm glänzte Kabatzki durch klu- ges Spiel, konnte aber allein auch nichts aus- richten, In der zehnten Minute war es soweit. Bachmann hatte wieder einmal Holzschuh ausgespielt, Klein konnte den Schuß noch abwehren, aber Dorn knallte dann das Le- der zum ersten Treffer ein. Die Gäste hatten diesen Treffer noch nicht überwunden, als Friedrich in der 14. Minute auf eine herr- liche Flanke von Dorn den zweiten Treffer markieren konnte. Somit war bereit ein beruhigender Vorsprung erzielt. In der 32. Minute erhöhte wiederum Friedrich nach einem herrlichen Alleingang auf 3:0. Nach dem Wechsel hatten sich die Viern- heimer etwas gefunden und konnten in der 50. Minute durch Gutperle bei einem Mig- verständnis der Hofer Abwehr einen Treffer aufholen. Aber nicht lange blieb es bei die- sem Ergebnis, denn postwendend stelite Müller in der 51. Minute den alten Abstand Wieder her. Nach planlosem Kleinspiel bei- der Mannschaften war es schließlich G. Neff auf dem Rechtsaußenposten, der Fehlleiter mit einem Kraftschuß das Nachsehen gab. Uebrigens wechselten nach der Pause W. Neff und Geiger die Plätze, ohne daß der Gäste- sturm dabei gefährlicher wurde, denn die Hintermannschaft der Hofer deckte konse- quent und ließ den Stürmern wenig Spiel- raum. Zollfrank und Hörath waren die Stützen. Nach diesem zweiten Treffer der Viernheimer hatten die Hofer alle Mühe, um dieses Ergebnis glücklich über die Zeit zu bringen, denn die„Grünen“ drängten unentwegt. Chr. Siefert treffer der Chamer in der 18. Minute legte sich die Nervosität. Dieses Tor flel, als der linke Läufer Cornelius eine Vorlage von Mittelstürmer Hin verpaßte und Halmer an dem herausstürzenden Lennert vorbei flach einschog. Dann aber verschafften sich die Gäste ein deutliches Uebergewicht, doch Chams geschickt gestaffelte Abwehr ver- mochte mit Glück und Geschick einige brenz- liche Situationen zu bereinigen, wobei ein Schuß von Cornelius knapp das Ziel ver- fehlte und drei Eckbälle hintereinander ohne Erfolg blieben. Die besten Möglichkeiten bo- ten sich jedoch dem Mannheimer Linksaußen Straub, als er kurz vor Seitenwechsel zwei- mal allein vor Torwart Kunzmüller war. Aber der Chamer Schlußmann vermochte den Gästestürmer zu bremsen. Nach Wiederbeginn war es wiederum der SV Waldhof, der meistens das Spielgeschehen bestimmte. So blieb es eigentlich keine Ueberraschung, daß die Gäste schon in der 54. Minute den wichtigen Ausgleichstreffer mach einer turbulenten Szene vor dem Chamer Tor durch Kopfball von Lebefromm erzielten. Das gab dem Tabellenführer enormen Auf- trieb und schon drei Minuten später wäre ein zweiter Treffer für sie fällig gewesen, wenn Lebefromm und Straub nicht einen vom Pfosten abgeprallten Ball verfehlt hätten. In der 67. Minute hätte Grimbs beinahe ein Eigentor fabriziert, als er eine Flanke von Hin knapp neben das eigene Gehäuse köpfte. Elf Minuten vor Schluß wurde schließlich die bessere Mannschaftsleistung der Gäste durch das verdiente Siegestor be- lohnt. Wiederum war es Mittelstürmer Lebe- fromm, der eine Flanke von Lehn knapp neben den zögernden Kunzmüller ins Netz köpfte. H. Hauptfleisch Daviscupteam gewann in München 4.0 Einzug in Zweite Runde ist gesichert Auch in Doppel blieben deutsche Spieler gegen Holland ohne Satzverlust Deutschlands Tennisspieler, die bereits am Freitag gegen Holland mit 2:0 in Führung ge- gangen waren, siegten am Samstagnachmittag im Münchner Iphitos-Stadion auch im Doppel und haben mit diesem 3:0-Vorsprung schon die zweite Davispokal-Runde erreicht, die sie vom 16. bis 18. Mai in Köln mit dem Europa- zonen-Sieger von 1957, Belgien, zusammen- führen wird. In diesem Treffen hat die deut- sche Mannschaft kaum Chance, falls die Bel- gier in ihrer stärksten Aufstellung mit Wa- sher und Brichant antreten werden. Philip Washer will aber, nachdem er zehn Jahre ununterbrochen für sein Land antrat, endlich einmal eine Ruhepause einlegen. Falls er nicht dabei ist, könnte das Doppel den Aus- schlag geben. Die Holländer waren für die verjüngte deutsche Mannschaft kein Gegner, an dem das wirkliche Leistungsvermögen gemessen werden kann. Sie hatten eine Woche vorher bereits gegen die ziemlich schwachen Finnen mit 1:5 verloren und versuchten an den ersten beiden Tagen in München auch vergeblich, einen Satz zu holen. Rupert Huber(Berlin) schlug Piet van Eysden 6:1, 7:5, 6:1 und Wil- helm Bungert Mannheim) siegte über Hans van Dalsum 7:5, 6:4, 6:2. Etwas größeren Widerstand leistete das holländische Doppel, mit dem 20jährigen Hans van de Weg und dem 18 jährigen Willem Mares. Diesen beiden Studenten gelang es, gegen Huber/ Scholl Sekunden vor dem Schlußpfiff: U- Nusgleich duten Verteidige/ Kautmann Laumann bester Spieler/ Eintracht Trier— VfR Mannheim 1:1(0:0) Starker Wind in der ersten Halbzeit und strömender Regen in den zweiten 45 Minuten beeinflußten in Trier dieses Freundschafts- spiel vor 1000 Zuschauern, in dem die Mann- heimer die 1:0-Führung der Gastgeber(61. Minute durch Föhr) erst Sekunden vor dem Abpfiff durch einen 16-m-Schuß von Kaul- mann ausgleichen konnten. Mannheim hatte in der ersten Halbzeit etwas mehr vom Spiel und drängte auch noch einmal in der letzten Viertelstunde stark, als de la Vigne den Stopperposten an Heckmann abtrat und Schmitt in die Läuferreihe zu- rückging. Doch es blieb auch in dieser Drang- periode meist bei Einzelleistungen mit Lau- menn als herausragendem Stürmer, so daß die verstärkte Trierer Deckung immer wieder klären konnte und außerdem wehrte Torwart Schmidt mit einer prächtigen Parade einen Weitschuß von Heinzelbecker(in der zweiten Halbzeit für den verletzten Diehl) ab. Auch der Mannheimer Torwart hatte Gelegenheit, sich mehrfach auszuzeichnen: In der 16. Mi- nute stoppte er im Herauslaufen einen Allein- gang des Trierer Linksaußen Klawun und bereits zehn Minuten später stellte ihn der- selbe Spieler mit einem überraschenden, scharfen Weitschuß erneut auf die Probe. Auf der Gegenseite hatte Schmitt schon in der künkten Minute eine große Chance, aber allein vor dem Tor stehend, schoß er zu schwach. Das Trierer Führungstor fiel in der 61. Minute, als zwei Mannheimer Abwehrspieler den Trierer Halbrechten im Straufraum in die Trierer Halbrechten im Strafraum in die Zange nahmen und Föhr den indirekten Frei- stoß auf Zuspiel von Hilgert an der VfR-Ab- wehrmauer vorbei einschoß. Der Gegentreffer in der Schlußminute war eine Einzelleistung des weit aufgerückten Mannheimer Verteidi- gers Kaulmann, bei dessen Flachschuß dem Trierer Torwart die Sicht versperrt war. Bei Mannheim gefiel besonders die Hinter- mannschaft mit de la Vigne und Weitz als herausragenden Spielern, während im An- griff die Flügelstürmer Heinz und Diehl be- reits in der ersten Halbzeit angeschlagen wa- ren, so daß Laumann als bestem Spieler oft die Umterstützung fehlte. H. Acker Ohne besondere Höhepunkte Spfr. Saarbrücken— VfR Mannheim 0:2 Vor 1000 Zuschauern schlug der VfR Mannheim am Sonntag den neuen Südwest- Oberligisten Sportfreunde Saarbrücken mit 2:0(0:0), ohne dabei jedoch überzeugen zu können. Die Mannheimer waren zwar tech- misch überlegen, hatten aber mit den sehr eifrigen Gastgebern oft ihre Mühe und konnten erst Mitte der zweiten Halbzeit den Kampf durch Tore von Laumann in der 63. Minute und Gründel in der 72. Minute ge- winnen. Das Spiel hatte keine besonderen Höhepunkte. einigemale in Führung zu gehen, aber schließ- lich wurden sie doch ziemlich rasch mit 6:2, 6:4, 6:4 geschlagen. Deutschland gewann am Sonntag gegen Holland auch das dritte Einzel und erhöhte die Führung auf 4:0. Bereits mit dem Ge- winn des Doppels war der Einzug in die zweite Runde gesichert. Wilhelm Bungert konnte allerdings erst in fünf Sätzen mit 6:3, 9:7, 6:8, 6:8, 7:5 gegen Piet van Eijsden gewinnen. Die letzte Begegnung zwischen Peter Scholl und Hans van Dalsum wurde abgesagt. Das Spiel Bungert— van Eijsden konnte wegen des Regens erst mit eineinhalb Sturi- den Verspätung begonnen werden. Bungert gewann den ersten Satz 6:3, der Holländer ging dann im nächsten Satz mit 2:0 in Füh- rung, mußte aber Bungert auf 2:2 und 4:3 davonziehen lassen, konnte schließlich auf 4:4 ausgleichen, als das Spiel wegen starken Regens unterbrochen werden mußte. Van Eijsden war nach der Pause kaum wieder zu erkennen. Er spielte ebenso wie Bungert scharf und lang und kämpfte mit vollem Einsatz, mußte aber den Satz mit 7:9 ab- geben. Den dritten Satz, in dem er bereits mit 5:2 geführt hatte, holte er sich nach dem 6:6-Gleichstand mit 8:6. Bungert mußte dann auch den vierten Satz, trotz einer 3:1-Füh- rung, dem Holländer mit dem gleichen Re- sultat überlassen. Erst im letzten Satz fand der Deutsche zu seinem gewohnten Spiel zu- rück und fertigte den sich tapfer wehrenden van Eijsden mit zwei Matchbällen im zwölf⸗ ten Spiel zu 7:5 ab. Am Sonntag qualifizierten sich auch In- dien, Chile und Brasilien für die zweite Rund Vopel nominierte Nationalteam Nachdem die Qualiflkationsrennen der Gruppe Nord für die Deutschen Bahn- amateure am Sonntag wegen des schlechten Wetters ausfallen mußten, nominierte der Bahnfachwart des BDR, Heinz Vopel Oort- mund) in Köln die Fahrer für die National- mannschaft, die am 1. Mai in Ludwigshafen ihr erstes Auswahlrennen bestreitet. Es wurden aufgeboten: Flieger: Nehring (Hamburg), Rudolph(Krefeld), Tacke(Han- nover), Kaslowski(Berlin) und Bulk(Biele- keld). Verfolgungsfahrer: Schmitz Köln), Krüger(Hannover), Preschel(Berlin), Lutz (Bielefeld), Leimbach Köln) und Theisen (M.-Gladbach). Tandem-Fahren: Rudolph/ Theisen, Tacke/ Krüger und Bulk, Lutz. Rugby-Niederlage gegen CSR Die deutsche Rugby-Nationalmannschaft unterlag am Sonntag in einem Länderspiel im Niedersachsen-Stadion zu Hannover vor 1000 Zuschauern der Tschechoslowakei mit 0:11(0:3). Die Tschechen, die nach ihrem 9:3-Sieg im vergangenen Jahr in Brünn da- mit auch das zweite Nachkriegsländerspiel gewannen, waren der stark verjüngten deutschen Mannschaft in jeder Hinsicht klar überlegen. Die Deutschen enttäuschten; be- sonders ihre Dreiviertel-Reihe war sehr schwach. Eintracht verlor in der Schweiz Die Fußballelf der Frankfurter Eintracht wurde in einem Freundschaftsspiel vom Grenchener Fußballklub mit 2:1 Toren ge- schlagen. Die Schweizer gingen in der ersten Halbzeit 1:0 in Führung, ließen erst in der 75. Minute den Ausgleich der Frankfurter zu und stellten fünf Minuten vor Schluß das Endergebnis her. Start mit Ueberraschung Gleich zum Auftakt der Punktspielrunde in der süddeutschen Handball-Oberliga gab es eine Ueberraschung, als der TB EßBlingen den bayerischen Meister Post München auf dessen Platz mit 10:8(6:4) Toren bezwang. Im zweiten Spiel dominierte der bayerische Vizemeister TV Ansbach, der wohl mit Tus- Hof weier in der ersten Halbzeit einige Mühe hatte, sich aber nach dem Wechsel durch- setzen konnte. Endstand 16.7. Junkermann knapp vor Gillen Der Krefelder Hans Junkermann gewann am Sonntag in 5:48 Stunden das 190 Kilo- meter lange Frankfurter Straßenrennen für Berufsfahrer. Junkermann hatte in den Taunusbergen einen Vorsprung von drei Minuten herausgefahren, aber er rettete sich nur noch mit 50 Sekunden Vorsprung vor dem bekannten Luxemburger Sechstage- fahrer Lucien Gillen und seinem Stall- gefährten Emil Reinecke(Einbeck) ins Ziel. Als vierter kam eine Minute später der Holländer Peter Post ins Ziel vor einer siebenköpfigen Gruppe, in der der Schwein- kurter Reinhold Pommer den Spurt um den fünften Platz vor Brinkmann Hannover), Heinz Graf(Schweiz), Horst Backat Dort- mund), Donker Folland), Rolf Graf (Schweiz) und Pommer(Bielefeld) gewann. Das Rennen der Amateure auf der gleichen Strecke war das Rennen eines einzigen Mannes, des Deutschen Amateurmeisters Friedhelm Fischerkeller aus Köln. Er war von Anfang an in der Spitzengruppe und hängte die vier Begleiter, mit denen er in den Taunusbergen die Spitzengruppe bildete, nacheinander ab. Darunter war auch der starke Münchener Otto Altweck, der resig- niert aufgab. Fischerkeller kam mit 7 Min. Vorsprung ans Ziel. Er hatte die 190 km lange Strecke fast 10 Minuten schneller als die Profis durchfahren. Josef Hofmeister gewann„Goldene Traube der Pfalz“ Beim 10. internationalen Haßlocher Gras- bahnrennen gewann Josef Hofmeister (Abensberg) am Sonntag vor 10 000 Zu- schauern nach einem spannenden Rennen im Hauptlauf die„Goldene Traube der Pfalz“. Hofmeister erreichte einen Durchschnitt von 105,8 Stundenkilomtern und verwies den österreichischen Staatsmeister Josef Kamper (Wien) mit 102,6 km/st und Josef Seidl (München) mit 100,8 km/st auf die Plätze. Der Bahnrekord des Vorjahres von 106,0 kmyst wurde jedoch nicht erreicht, da die durch Regenfälle sehr glatt gewordene Bahn und starke Windböen alle Fahrer zu beson- derer Vorsicht zwangen. 5 In der Klasse bis 500 cem siegte der Münchener Seidl mit 103,4 km/st vor Kamper mit 101,5 km /st. Sieger im ersten Lauf der Lizenzfahrer bis 350 cem wurde Josef Riedl (München) mit 99,4 km /st vor Bastel Fischer (Bag Salzuflen) mit 98,9 km /st. Im zweiten Lauf gewann Hofmeister mit 101,0 kmist. Bei den Ausweisfahrern siegte Alwin Ziegler(Gimmeldingen) in der Klasse bis 250 cem mit 77,5 km/st und im ersten Lauf der Klasse bis 350 cem mit ebenfalls 77,5 kmy/st. Das zweite Rennen dieser Klasse ge- wann Josef Holzner(München) in der für Ausweisfahrer hervorragenden Zeit von 90,6 km ist. Gewinner des Ehrenpreises der Ge- meinde Haßloch in der Klasse bis 500 cem wurde Erich Stieglmeier(Nieder-Hornbach) mit 85,2 km /st. De Bruyne— der große Sieger Die beiden diesjährigen letzten klassischen Eintagsrennen der Berufsstraßgenfahrer, der „Pfeil von Wallonien“ umd Lüttich—Bastogne Lüttich wurden am Samstag und Sonntag von Alfred de Bruyne und Rik van Steen- bergen gewonnen, so daß Belgien in allen bislang ausgetragenen Radrennen um den „Challenge-Desgramges- Colombo“ die Sieger stellt. Der große Gewinner, wenngleich ihm auch nicht der gewünschte Doppelerfolg glückte, war in diesem Ardennen- Wochen- ende der Pokalverteidiger Alfred de Bruyne, der mit seinem Sieg in Lüttich Bastogne Lüttich und seinem 4. Platz im„Pfeil von Wallonien“ auf 33 Punkte kam und sich damit vor seinen Landsmann Rik van Looy an die Spitze der DC-Wertung mit 72 Punk- ten vor van Looy(64) setzte. Heidelberg im Basketball führend Im Zeichen der Heidelberger Vereine standen die süddeutschen Basketballmeister- schaften am Wochenende in Heidelberg. Bei den Männern setzte sich der USC Heidel- berg mit 63:37(27:21) sicher über den Orts- rivalen TV 46 Heidelberg durch, während bei den Frauen der TV 46 mit 48:11(26:6) ebenso eindeutig die Oberhand über den USC behielt. a WWib LUDUD S- „ ELHKSTEl Seite 6 MORGEN Montag, 28. April 1958/ Nr. DER VFL-STURM kam ohne seine Spielmacher Breunig und Arnold gegen die über- aus sattelfeste Abwehr des hessischen Meisters nicht zum Zuge. Rechtsaußen Ober- länder, hier in aussichtsreicher Position vor dem Schlußmann der Gäste(rechts), war bei seinem Gegenspieler ebenso gut aufgehoben, wie der immer schwächer werdende Wickenhäuser, der später in die Verteidigung zurückgenommen wurde. Dazu kam, daß Schleich schon früh verletzt wurde und damit auch den hinteren Reihen eine wesentliche Stütze fehlte. Endergebnis: 4:0 für den VfB Friedberg. Ein nicht gerade verheißungsvoller Auftakt für die Spiele um Amateurmeisterschaft und Aufstieg. 2. Amateure, Staffel 2: al sich SV Ladenburg gesichert! Der 4:2-Sieg über Neckarsteinach könnte den Klassenerhalt bedeuten Ladenburg hatte in diesem Spiel die letzte Chance evtl. doch noch dem Abstieg zu entrinnen. Zunächst sah es aber gar nicht günstig für die Gastgeber aus, denn bereits in der 4. Minute kamen die mit dem Wind im Rücken spielenden Gäste durch Kohl zum Führungstreffer. In der 14. Minute erhöhte Trapp mit Bombenschuß auf 0:2. Der An- schlußtreffer der Platzherren, den Lehnert in der 41. Minute erzielte, leitete dann aber die Wendung ein. Sieben Minuten nach Seitenwechsel ver- wandelte Schreckenberger einen Elfmeter Zum 2:2-Ausgleich und bereits drei Minuten später stand die Partie nach einem Schuß von Kreis 3:2. In der 83. Mimute stellte Steu- bing mit einem schönen Schuß endgültig den Sieg der Ladenburger sicher. S0 Käfertal— VfB Eberbach 3:0 In der ersten Spielhälfte konnte Käfertal mit dem Wind als Bundesgenossen eine be- ruhigende 2:0-Führung erzielen. Karl Heim und Strehle waren dabei die Torschützen. Trotzdem bot Eberbach eine gleichwertige Mannschaftsleistung. Aber nach dem Wech- sel zeigten sich die Käfertaler eindeutig über- legen und sicherten ihren Sieg durch ein drittes Tor, welches wiederum Karl Heim durch Kopfball erzielte. Hervorzuheben ist der großartige Einsatz von Mayer als Ver- teidiger, der ein unüberwindliches Bollwerk organisierte. Käfertal dürfte sich mit diesem Sieg aus der Gefahrenzone entfernt haben. Achtungserfolg Friedrichsfelds Germ. Friedrichsfeld— FV 09 Weinheim 1.1 Mit Weinheim hatte sich Friedrichsfeld einen alten Gegner aus der ersten Amateur- liga verpflichtet, der auch, mit Ausnahme des linken Flügels in kompletter Aufstellung antrat. Friedrichsfeld Hatte dagegen, bedingt durch Spielerausfälle, völlig umgestellt und gleich vier jüngere Kräfte eingebaut, die sich jedoch recht ansprechend einführten. Weinheim, mit dem starken Wind Im Rücken, ging durch Flachschuß von Söhnlein inn Führung, doch stellte der junge Heitzler mit unhaltbarem Schuß wenig später den verdienten Ausgleich her. Nach der Pause bot Friedrichsfeld unbe- stritten die bessere Partie, brachte aber keinen Treffer mehr zuwege, so daß es bei dem Remis blieb. A-Klasse Süd: plingsttzerg berlangle Edingen alles ab Beiderseits zer fahrenes Spiel/ Edingen— Pfingstberg/ Hochstätt 3:0 Das sehr glatte Ergebnis täuscht über den wahren Spielverlauf hinweg. Zwar war der Sieg der Fortunen verdient, aber die Gäste stellten, wie erwartet, eine ehrgeizige und kampfkräftige Mannschaft, die das Ehrentor klar verdient hätte. Das Spiel war sehr zerfahren und nervös und litt unter einer sehr schwachen Schiedsrichterleistung. Die Gastgeber waren vor dem Wechsel durch einen schönen Treffer von Linksaußen Wenzel in Führung gegangen und hatten in der Folge alle Mühe, den Ausgleich der Gäste zu verhindern, bis Mittelstürmer Stiefvater wieder einmal den entscheiden- den zweiten Treffer nach dem Wechsel er- Zielte. Starker Rückenwind und ein aus un- erklärlichen Gründen verhalten spielender Edinger sturm verhalfen den Gästen zu emer Feldüberlegenheit, die erst endete, als Linksaußen Wenzel durch den dritten Treffer das Spiel endgültig entschied. Edin- gen hatte beim Stand von 2:0 dazu noch einen Elfmeter vergeben. VfB Kurpfalz— 98 Seckenheim 0:2 Die Gäste mußten beide Punkte holen, wenn sie sich noch Hoffnung auf den Klas- senverbleib machen wollten. So kämpften sie 90 Minuten lang um jeden Ball, während man bei den Gastgebern etwas den gewohn- ten Schwung vermißte. In der 57. Minute gelang es ihnen dann, Nenninger im Kurpfälzer Tor erstmals zu schlagen. Trotz Rückstandes spielte die Läu- ferreihe der Kurpfalz weit zurückgezogen. Kurz vor Ende des Spieles war der Secken- heimer Mittelstürmer zum zweitenmal er- folgreich.. FV Oftersheim— 08 Mannheim 0:0 Was beide Mannschaften auf dem Ofters- heimer Waldsportplatz boten, war alles an- dere als eine Werbung für den Fußballsport. In der ersten Spielhälfte ging das Spiel bei- der Mannschaften noch an. Die Hintermann- schaften beherrschten vor allem durch aus- gesprochene Härte die gegnerischen Stür- merreihen. Nach der Pause wurde die Gangart der Mannheimer noch rauher und es gab ver- schiedentlich Verletzte, so daß der Schlugpfiff des Schiedsrichters von den Spielern und den Zuschauern als eine Erlösung empfun- den wurde. SV Rohrhof— Neckarhausen 5:1 Auf Grund einer besseren Mannschafts- leistung war der Sieg der Gastgeber ver- dient. Vor allem in der ersten Halbzeit hatte Rohrhof weit mehr vom Spiel. Gleich zu Be- Sinn brachte Sineth Rohrhof durch Ver- wandlung eines Hand-Elfmeters in Führung. Kurz darauf erzielte Satzke den Zweiten Treffer. In der zweiten Halbzeit erhöhte Schmitt mit einem Prachtschuß auf 3:0. Im Anschluß daran erzielte Herold den Ehrentreffer für die Gäste. Zwei weitere Tore durch Satzke und Präg stellten das Endresultat her. Her- vorzuheben wären noch die ausgezeichneten Torwartleistungen auf beiden Seiten. Friedbergs Steilangriſte beruien den Vfl Neckaraus Handicap: Schleich von der 36. Minute an verletzt/ Neckarau— VfB Friedberg 0:4(0:1) Mit einer etwas zu hoch ausgefallenen Niederlage begann Neckarau seine Spiele um die Süddeutsche Amateur- Meisterschaft. Allerdings mußte Neckarau unter denkbar unglücklichen Umständen dieses Spiel be- streiten. Während der Hessenmeister Fried- berg seine komplette Mannschaft aufs Feld brachte, mußte Neckarau auf seine besten Stürmer Arnold und Breunig verzichten und konnte Schleich nach seinem Ausscheiden mit einer Oberschenkelverletzung in der 36. Minute in der zweiten Spielhälfte dann nur noch als Statist am linken Flügel ein- Setzen. Spielerisch hielten sich vor dem Wechsel vor etwa 4000 Zuschauern die beiden Mann- schaften die Waage. Während Neckarau streckenweise den schöneren Kombinations- fußball zeigte, operierte Friedberg ständig mit Steilangriffen, bei denen Rechtsaußen Thaler und Halblinker Roßbach gut harmo- nierten. Aber diese Steilangriffe waren wesentlich gefährlicher und in der zweiten Halbzeit brachten sie dann die ständig wech- selnde Abwehr der Neckarauer völlig durch- einander, nachdem Uhrig und Jenewein in den Sturm gingen und Schneider und Wik- kenhäuser dafür in der Abwehr auftauchten. Von diesem Zeitpunkt an schien Neckarau von allen guten Geistern verlassen, denn Dauth vergab zweimal aus wenigen Metern, während Oberländer überhaupt nicht zum Zug kam und Wickenhäuser nach einem guten Beginn immer schwächer wurde. Auch die Neckarauer Abwehr erreichte lange nicht die Form der letzten Spiele und nur Jennewein bildete, solange er in der Ab- wehr wirkte, noch den ruhenden Pol, während Orians und Ziegler nur durchschnittliche Lei- stungen bieten konnten. Bereits in der vierten Minute gingen die Hessen nach einem schönen Zusammenspiel von Thaler und Roßbach durch diesen in Füh- rung. Neckarau konterte sofort und beson- ders Schneider schuf durch genaue Flanken Gefahr, aber Torwart Kunz spielte sehr auf- merksam. Drews hatte Pech mit einem Kopf- Glücklicher Stati det Spietoereinigung Sandlioſ en Der erste Gegner in den Aufstiegsspielen, Freya Limbach, wurde klar mit 3:0 Toren besiegt Der Auftakt wenig verheißungsvoll: ball, der knapp neben das Tor ging und frei- stehend knallte er wenige Minuten später den Torhüter an. Die zweite Spielhälfte begann Neckarau mit Schleich auf dem linken Flügel, drängte zunächst stark, aber in der 50. Minute stieß Friedberg in die Neckarauer Offensive, als Krug mit einem Kopfball Vogelmann schlug, der dabei eine sehr unglückliche Figur machte. Dann hatte Neckarau innheralb vier Minuten drei ganze tolle Chancen, aber einmal ver- stolperte Dauth aus drei Metern den Ball, Handball- Verbandsklasse: — einen Kopfball von Oberländer holte der ver teidiger von der Linie und Dauth köpfte fpel. stehend über das Tor. In der 67. Minute schal Gonter den dritten Treffer, nachdem Jenne. Wein stehen geblieben war und Abseits reklz. mierte, während Schiedsrichter Meißner alt Nürnberg weiter spielen lieg. Vier Minuten später markierte dann Kröll den vierten Tre. fer und besiegelte damit endgültig das Schick. sal der Neckarauer, die dann bis zum Schu nur noch mit halber Kraft die Sättelfeste Hessenabwehr ankämpften. H. M Neiß führte Jl ᷑dingen ⁊um verdienten Sie Kampfbetonte Auseinandersetzung In der Nordgruppe der TV Edingen— 98 Seckenheim 8:5 Das Spiel der beiden Nachbarn brachte den erwarteten harten Kampf. Die 98er, zu- nächst mit dem Wind spielend, gingen durch Treiber in Führung, doch konnte anschlie- gend Hemberger den Ausgleich erzielen. Dann hielt Stamm, einer der besten Spieler auf dem Feld, einen 14-Meter. Schmid und Hemberger erzielten das Halbzeitergebnis von 22. Die Edinger wußten nach der Pause den Vorteil des Windes besser auszunutzen, Waren nun auch im Angriff stärker, was be- sonders auf den nun größeren Aktionsradius von Reiß zurückzuführen war. Edingen legte Wohl zwei Treffer vor, doch kam Seckenheim nochmals gefährlich auf 4:5 heran, dann aber Um den Aufstieg zur 1. Amateurliga: Mit einem sicheren 3:0-Erfolg über den Odenwaldmeister Freya Limbach startete der Meister der Rhein-Neckarstaffel 2, SV Sandhofen, in die Aufstiegsspiele zur 1. nordbadischen Fußball- Amateurliga. Den ersten Platz belegt indessen noch der FC Neureut, der nach seinem Sieg in Limbach zu Hause gegen den ASV Hagsfeld nicht über ein 1:1 hinauskam. Die im Vorjahr aus der Amateurliga abgestiegenen Plankstädter greifen erst am kommenden Sonntag in die Spiele ein. Der bereits mit einer Heimniederlage be- lastete Odenwaldmeister stand in Sandhofen vor einer kaum lösbaren Aufgabe, obwohl er sich vor 1500 Zuschauern in einer guten Ver- fassung präsentierte. Die Sandhofer legten einen Blitzstart hin und führten, noch ehe sich die Gästeabwehr gefunden hatte, nach fünf Minuten mit 2:0 Toren. Beim ersten Treffer in der dritten Minute konnte der Gästetorhüter Schäfer einen Kopfball des rechten Läufers Heiselbetz nicht festhalten und fälschte das Leder ins eigene Tor. Gleich darauf preschte bei einer mißglückten Ab- wehr des Gästetorhüters Mittelstürmer Metz aus dem Hinterhalt hervor und schoß unhalt- bar ein. Das konnte die kampffreudigen Gäste nicht davon abhalten, gefährliche Gegenan- griffe zu inszenieren, bei denen sich Mittel- stürmer Bankert besonders hervortat. Sand- hofens Deckung ließ sich aber nicht erschüt- tern und verteidigte sicher den Vorsprung und fand noch reichlich Gelegenheit, durch kluges Aufbauspiel das eigene Angriffspiel Zzu forcieren. . Gleich nach der Pause lieg Sandhofen keinen Zweifel an einem Erfolg mehr, als Appel nach genauem Zuspiel auf 3:0 erhöhte. Während Sandhofen daraufhin im Tordrang merklich nachließ, kämpften die Gäste un- beirrt weiter, deren harte Spielweise den Sandhofern einige Schwierigkeiten bereitete. Ein energischer Ansturm vor dem Schluß- Junker von Stadler„kaltgestellt“: pfiff fand bei ein paar Chancen keinen Voll- strecker, so daß es bei dem jederzeit ver- dienten 3:0-Erfolg blieb. Fünf Tore nach der Pause ASV Feudenheim— SV Ilvesheim 3:2 Zwei grundverschiedene Halbzeiten sahen am Samstagnachmittag etwa 200 Fans bei einem Freundschaftskampf, bei dem die Ilvesheimer in der ersten Hälfte mit dem starken Wind im Rücken leicht überlegen Waren und mit zwei Treffern durch den A-Klasse Nord: badischen Spielen des letzten Aprilsonntags nur noch der TSV Birkenau ohne Niederlage, nachdem sowohl der bisherige Spitzenreiter TSG Ketsch, als auch der Neuling Groß. sachsen die ersten Spielverluste quittieren mußten. Die TSG Ketsch unterlag beim alten Rivalen in Rot mit 5:7 Toren und mußte damit Birkenau, das beim bisher ver- lustpunktfreien Neuling TV Großsachsen überraschend sicher mit 10:4 die Oberhand behielt, die Tabellenführung überlassen. Nußloch ließ dem Schlußlicht Hockenheim mit 14:5 keine Chance und 98 Seckenheim verlor mit 5:8 beim TV Edingen. IV Edingen— 98 Seckenheim 8:15 Handball- Verbandsliga ist nach den zog der Gastgeber auf 8.4 davon und kam mit 8:5 zum verdienten Sieg. Die Tor schützen Edingens: Reiß und Hemberger (e 3), Bauer 2, auf der Gegenseite Waren Treiber(2), Schmid und Bade erfolgreich. Süd-Elf ohne Durchschlagskral Vor 2000 Zuschauern gewann die Fub. balljugendauswahl des Nordens gegen Süd. deutschland mit 3:0(1:0) zwar etwas hoch aber vollauf verdient. Der Abwehrblock der Norddeutschen war geschlossener, und der Angriff spielte weitaus rationeller als det des Gegners, der vor dem Tor jede Durch- schlagskraft und auch jedes Schuß vermögen vermissen ließ. „ kamosen Außenläufer Weber in Front lagen, Die IIlvesheimer spielten schnell und unkom- pliziert, während die Feudenheimer durch den drückenden Wind und eine erfreuliche Abwehrleistung der Zweitamateurligisten nicht zum gewohnten Spiel kamen. In der zweiten Spielhälfte setzte Sch Feudenheims reifere Spielweise eindeulg durch. Wittemaier bewies wieder einmal sei. nen in den letzten Spielen vermißten Tor- Instinkt. Zunächst sorgte er durch direkte Verlängerung eines Freistoßes für den An- schluß treffer und setzte dann zwei seiner gefürchteten Kopfbälle für Wolf unhaltbar ins Netz. Die zwei weiteren Treffer mar- kierte Himmler, der aus 25 Meter eine Bombe ins Netz jagte und dann zur Stelle War als Wolf einen scharf geschossenen Ball von Teichmann verlor, so daß er nur noc eimulenken brauchte. „M. Dreimal traf NU. Sturm nus die Calle Erste Heimniederlage der Hessen: TSV Viernheim— Gartenstadt 0:1 Die Gäste hatten sich für dieses Spiel besonders viel vorgenommen; von Anfang an drängten sie auf eine Entscheidung, Die Gastgeber hatten jedoch eine ausgezeichnete Hintermannschaft aufzuweisen. So kam es auch trotz ständiger Gegenwehr der Platz- herren, daß man torlos in die Halbzeit ging. Nach der Pause war das Spiel ziemlich ausgeglichen. Das siegbringende Tor der Gäste flel in der 61. Minute durch Geisel Sücldeulschlands beste Hand ballet: Sg Leulershausen Schon in der ersten Halbzeit entscheidender Vorsprung/ Leutershausen— Schutterwald 10:4(5:0) Aus dem spannenden Finale, das man sich nach dem Ausgang der Spiele in der Vorschlußrunde versprochen hatte, wurde es bei der Begegnung des Titelverteidigers Sd Leutershausen mit der südbadischen Uber- raschungsmannschaft Tus Schutterwald nichts. Dabei waren vor der Kulisse von 5000 Zuschauern im Mannheimer Stadion alle Voraussetzungen gegeben: Beide Mann- schaften traten in stärkster Aufstellung an, Leutershausen mit dem freigewordenen Mack in der Verteidigung und Stadler als linkem Läufer, Schutterwald mit den Kräften, die das sensationelle 14:8 über Frischauf Göp- pingen erzwungen hatten. Aber man wartete vergeblich auf Kost- proben der Spielweise, die die Südbadener erstmals ins Südfinale gebracht hatte. Die Mannschaft schien sich in den beiden Spielen der Südrunde zu sehr verausgabt, und Jun- ker sein Pulver gegen Zuffenhausen in Göp- pingen verschossen zu haben. Er konnte sich kaum aus der Obhut des aufmerksamen Stadler lösen und brachte ihn sein enorm schneller Antritt mal frei, dann war er in eine aussichtslose Wurfposition abgedrängt. Mit nur einem Torerfolg blieb für ihn die Ausbeute in diesem Spiel sehr mager. Seinen Nebenleuten fehlte aber die Gerissenheit und die spieltechnische Perfektion, die an diesem Tage notwendig gewesen wäre, um die gut stehende, reaktionsschnell eingreifende Leu- tershausener Abwehr vor dem fehlerfrei spielenden Lochbühler auszuschalten. Es war nicht zu übersehen, daß die Leutershausener Abwehr wendiger und konsequenter gewor- den ist. Und das ist eine Beruhigung für die Endrunde. Der Sturm des Südmeisters hatte mit- unter großartige Momente. Traumwandle- risch sicher— wie lange nicht mehr— lief das Kombinationsspiel, das zwangsläufig zu Erfolgen führen mußte. Verbessert zeigten sich dabei neben dem erneut durch seine klugen und entschlossenen Aktionen über- ragenden Lehmann auch Weber. Zabler und Magenreuther. In der letzten Viertelstunde freilich verdarben schlechtes Abspiel und Lässigkeit den bis dahin guten Gesamtein- druck der Sd Leutershausen etwas. Bei unverkennbarer Feldüberlegenheit, die streckenweise fast Klassenunterschied ausmachte, sicherte sich Leutershausen bis zur Pause durch Tore von Lehmann 3), Zabler und Hoffmann eine klare 5:0-Füh- rung, obwohl OB wald im Schutterwalder Tor mit prächtigen Paraden sein Bestes gab, Frst in der 33. Minute glückte Fautz der erste Gegentreffer und in der 37. Minute schoß Junker sein einziges Tor. Die herausragenden Momente der zwei- ten Halbzeit waren neben mehreren Pfosten- und Lattenschüssen für Leutershausen die großartige Parade von Lochbühler, als er Junkers lA4-m-Wurf zunichte machte Bei Regenschauern und böigem Wind verflachte in der letzten Phase das Spiel, dem Schieds- richter Jung(Augsburg) ein tadelsfreier Lei- ter war. Die Torschützen für Leutershausen: Lehmann(6), Zabler(2), Magenreuther und Hoffmann, für Schutterwald Fautz(2), Jun- ker und Verteidiger E. Zind. Heinz Keller mann und somit wurde dem TSV die erste Heimniederlage beigebracht. Viel Gluck hatten die Gäste nochmals, als die Vier- heimer dreimal hintereinander im Nach- schuß die Latte trafen. SV Waldhof(Amat.)— TSV Lützelsachsen 23 Die Amateure des SV Waldhof zeigten gegen den Absteiger Lützelsachsen auf eigenem Platz eine sehr schwache Leistung. Freilich ließ der heftige Wind kein kontrol- liertes Spiel zu, aber darunter hatten schlleh. ich auch die Gäste zu leiden, Balke hatte de Gäste in Führung gebracht, Krupp gelang der Ausgleich und damit gleichzeitig der 7 zeitstand. Nach dem Wechsel gingen die Gäste durch Schollenberg erneut in Führung. Noch einmal konnten die Gastgeber durch Lang den Aus. gleich erzielen, Als aber Haag eine Minute vor Schluß die Gäste noch einmal in Führung bringen konnte, war das Rennen gelaufen und Lützelsachsen konnte zwei Punkte vom Waldhofplatz mit nach Hause nehmen. TSG 62 Weinheim— SV Schriesheim 7:3 Bereits in der zweiten Minute eröffnete Wieland für die Platzherren mit einem Bom. benfreistoß den Torreigen. Den möglichen Ausgleich vergab Schriesheim danach, als der Mittelstürmer frei vor dem Tor stand, do knapp daneben schoß. Erst in der 32. Minute konnte Bohnenberger auf 2:0 und kurz vor Halbzeit Stöhr auf 3:0 erhöhen. Im zweiten Durchgang flelen dann die Tore wie die reifen Früchte. Innerhalb von acht Minuten erhöhten die Platzherren aul 710. Bohnenberger(2), ein Eigentor von Schriesheim und Wieland waren die Tor“ schützen. Gegen nde des Spieles kam Schriesheim nochmals auf und konnte durch drei Tore von Brand, Krämer und Koch das Ergebnis etwas erträglicher gestalten. Von der Fachwelt gepriesen durch die Praxis bewiesen —é—— 2 So urteilte ⸗Rollerel und Mobil-: Ole Fahrsſgenschaften der Isetta sind überdurchschnittfich. Sie halt nicht nur im Verkehr mühelos Schritt, sondern ist oft gröberen Wagen in Beschleunigung und Steigpermögen überlegen. „„und so urteilt Frau lise R. nach 30 000 km über ihre lsetta: Durch zwei Jahre und über 30000 Alltags- und Ferienkilometer begleſtete mich meine isetta, und ich muß sagen, sie ist ein Prachtstück. Sie brachte sogar das Kunststück fertig, meinen echt weiblichen Hang zu immer Neuem zu besiegen: Vor ein paar Monaten erstand ch nämlich wieder eine lsetta— diesmel die Export 58—, mit der ich gleich eine größere Urlaubstour ins Gebirge unternahm. Und wieder erlebte ich nur Erfreuliches; Bergauf und bergab, immer ging es sicher und zügig voran. Temperament und Wendigkeit meiner Isetta halfen mir überall wWelter, selbst dort, wo sogar weltaus größere Wagen erhebliche Schwierigkeiten hatten. n. U ·ẽůãmrm...... 191 bel! D885 C8! Nx. 1 e der Ver. Pfte frel. lute schoh m Jenne. its rekla. iner aug Minuten rten Tref. as Schick. im Schluß sattelkege H. M Leg h dien derlage, J Groß. ig beim ler ver- berhand tenheim und kam Die Tor- emberger te Waren greich. Nskraft die Fuß. gen Süd. as hoch, block der und der r als der le Durch. vermögen En ont lagen. d unkom. ler durch freuliche Arligisten 5 tze sich eindeuig nmal sei Iten Tor- 1 direkte den An- ei seiner unhaltbar fer mar- ster eine ur Stelle enen Ball nur noch H, M. ie 01 dle erste J Glück e Viern⸗ n Nach vchsen 28 H zeigten sen auf Leistung. kontrol- schließ- hatte die elang der er Halb- ste durch q einmal den Aus- Minute Führung gelaufen te vom en. eim 713 eröffnete m Bom- aöglichen U, als der nd, doch . Minute kurz vor lann die nalb von rren auf tor von die Tor“ es kam te durch Toch das en. eee 1 Nr. 7/ Montag, 28. April 1956 1ORERGEN Selte 7 b Meisterschaften der badischen Fechter: Atte Jiel gingen nach Sud- Jaden Horst Markart und Horst Bernauer wurden Landesmeister Bel den letzten Titelkämpfen der badischen Fechter vor den Deutschen Fechtmeister- meisterschaften vom 9. bis 11. Mai in Bad Dürkheim dominierten am Wochenende in der Turnhalle des TSV 1846 Mannheim die südbadischen Fechter, die vor allem in den Zentren Freiburg und Triberg hervorragend eschult werden. Neuer Landesmeister mit dem Florett wurde der 22jährige Freiburger Jurastudent Horst Markart von der Frei purger Turnerschaft von 1844, der vor einigen Wochen in Triberg auch schon Badischer Meister im Degenfechten geworden war. Im Säbel verteidigte der 28jährige Triberger Horst Bernauer seinen Titel erfolgreich. Damit fielen alle Einzeltitel im badischen Fechtsport in diesem Jahr an südbadische Fechter, da auch bei den Damen mit Romi Weil eine Vertreterin der Freiburger Fecht- schule vor Wochen den Titel erkämpft hatte. Bei den von den Mannheimer Fechtern vorzüglich organisierten Meisterschaften am Wochenende gab es teilweise harte und spannende Gefechte. Am Samstag kämpften die 23 besten Florettfechter zum ersten Male mit dem elektrischen Florett um den Titel. Nach acht Stunden, kurz nach Mitternacht, stand in der schweren Endrunde der neue Meister in Horst Markart fest, der als Favorit angesehen worden war. Er mußte die bei ibm schon obligatorische Niederlage diesmal von seinem Vereinskameraden Han- nes Schüllner hinnehmen, schlug aber alle übrigen Finalisten.„Mit dem elektrischen Gerät komme ich schon fast so gut zurecht wie mit dem trockenen Florett“, sagte der neue Meister nach den Gefechten. In der Florett-Endrunde vertrat nur der Pforzheimer Horst Held den nordbadischen Landesteil, sieben Finalisten kamen aus Süd- baden, davon allein fünf von der Freiburger Turnerschaft. Der Badische Juniorenmeister Klaus Oeppling vom TSV Tauberbischofs- heim, der mit zu den stärksten Fechtern gerechnet werden mußte, kam in der Zwischenrunde nur zu einem Sieg und schied überraschend aus. Es scheint, daß er übertrainiert ist. In der Säbel-Endrunde konnte Horst Bernauer im spannenden Schlußgefecht am Sonntag in der entscheidenden Phase dem starken Freiburger Schüllner mitten in des- sen Angriffsvorbereitungen hinein einen Brusthieb beibringen und mit diesem Treffer den Kampf zu seinei Gunsten entscheiden. Er verteidigte damit seinen Titel erfolgreich vor dem 45 jährigen Badischen Altmeister Dr. Hans Knie(Freiburg), der noch immer mit einem erstaunlichen Repertoire aufwartet. Drei Mannheimer erkämpften sich mit dem Eintritt in die Endrunde einen Platz in der Landessonderklasse: der 18 jährige Badische Juniorenmeister Werner Stumpfi(TSV 40), der überraschend starke Klaus Röh(MFC) und Hermann Burkhard(TSV 46). Der starke Mannheimer Seitz(TSV 46) schied dagegen schon in der Vorrunde aus. G. Jauch Letzte Runde der hessisch-badischen Liga: o- Wasserballer auf ⁊ weitem Plal⁊ Großartige Steigerung der Mannheimer beim 13:11 gegen Kassel Im Mannheimer Herschelbad wurde am Sonntag die letzte Runde der Punktespiele in der hessisch-badischen Wasserball-Liga ausgetragen. Beteiligt waren Spitzenreiter ISG 46 Darmstadt, DSW 1912 Darmstadt, 98 Kassel, EFSC Frankfurt sowie der gast- gebende VWM. Die ungeschlagene Sieben der TSG 46 Darmstadt mit dem spanischen Nationaltorhüter in Wasserball und Rugby, Cortazar— diesmal als einfallreicher Mittel- stürmer, dem jungen Nationalspieler Rein- hardt sowie dem schnellen Stürmer Jobst als besten Spielern hatte zunächst gegen DSW 1912 Darmstadt starken Widerstand zu über- winden, ehe der 4:3-Sieg gesichert war. Klar und Überlegen fertigte die TSG 46 dann den EyFSC Frankfurt mit 13:8(9:2) ab. Dadurch sicherte sich TSG 46 Darmstadt endgültig den Gruppensieg. Gespannt war man auf das Abschneiden des VW M, der alles daransetzte, seine Posi- tion zu verbessern, Sein erster Gegner war der CSK 1898 Kassel. Die Mannschaft Hun- singer, Pfister, Zander, Nowoczyn, Bauder, Fischer, Ziemer ließ sich von den Hessen überrumpeln und lag schon nach wenigen Minuten mit 1:4 zurück. Dann jedoch dreh- tem die Mannheimer auf und hatten sich beim Schlugpfiff durch Tore des schußgewal- tigen Horst Fischer(5) sowie Ziemer(3), Bauder und NowWoczyn(je 2) und Pfister mit 13.11(716) den verdienten Sieg erkämpft. Durch diesen Sieg stiegen die Aussichten des VWXM auf den zweiten Tabellenplatz, doch flel die Entscheidung erst in der Begegnung DSW 1912 Darmstadt— CSK 98 Kassel. Die Kasseler zeigten sich hier als ein recht zäher Gegner und brachten nach einem 6:2-Rück- stamd das Kunststück fertig, nicht nur gleich- zuziehen, sondern durch Hahn sogar noch den Siegestreffer zu schießen. Damit schoben sich die Mannheimer auf den zweiten Ta- bellenplatz vor. In einem Freundschaftsspiel gegen EFSC Frankfurt landeten die Mannheimer einen schönen 15:7(7:4)-Sieg. Tore: Fischer(10) und Bauder(5). Als letzte Begegnung bestreitet der VWM nun am Freitag(19.30 Uhr) im Herschelbad das Spiel gegen DSW 1912, mit dem sich jedoch am jetzigen Ta- bellenbild nichts mehr ändern sollte: 780 46 Darmstadt 8 86:40 16:0 VW Mannheim 7 80771 8:6 DSW 1912 Darmstadt 6 3842 66 CSK 98 Kassel 5 8 6783 511 Fünf neue Boote für VWM Fünf Boote taufte der„Vollæstümliche Was- sersport“ Manmeim am Sonmtagmachmittag, kurz, nachdem eine starke Gewitterbö schon beinahe eine Verlegung notwendig gemacht hätte. Vor zahlreichen Ehrengästen wies Vor- sitzender Robert Adelmann auf den Sinn der Bootstaufe gerade bei einem Verein hin, der grogen Anforderungen nicht durch Mäzena- tentum, sondern aus der Kraft seiner Ge- meinschaft heraus gerecht wird. Dieser echten Gemeinschaft zu Ehren erhielt eines der Boote, ein Renn- Doppelzweier, den Namen„Bleib' treu“; ein Gig-Doppelzweier wurde zur Anerkennung der Verdienste Robert Adelmanns auf den Namen seiner Kinder getauft:„stefan und Gabriele“. Mit der Taufe eines Gig-Vierers schließlich ge- dachte man des Vorkämpfers des Arbeiter- Ruderns und bewährten Trainers Otto Weber. Von den beiden Renn-Kajaks erhielt nach alter VWM- Tradition der Einer den Namen des nordischen Gottes der Schiffahrt „Njörd“, der Vierer wurde zum Gedenken des im letzten Jahr verstorbenen verdienten Vereinsmitglieds„Georg Eichinger“ benannt. Mit der ersten Auffahrt der neuen Boote wurde die Feierstunde abgeschlossen. 11 Bei den gesamtbadischen Fechtmeisterschaften der Herren im Florett und Säbel am Wochenende in Mannheim holte sich der 22 jährige badische Degen; meister Horst Markart von der Freiburger Tur- nerschaft den Titel im (elektrischen) Florett.— Unser Bild zeigt den Meister(rechts) bei einem Angriff im spannenden Gefecht mit dem 45jäh- rigen Titelverteidiger Dr. Hans Knieß(ebenfalls Freiburg), den er schlug. Foto: Müller Spielerische Ueberlegenheit unverkennbar, aber: Senweter Hoclen behinderte Hocheg- El, Erste Niederlage seit Melbourne: Die deutsche Hockey-Nationalmannschaft verlor am Sonntag in Amstelveen den 22. Länderkampf gegen Holland knapp mit 1:2 (0:0) Toren und bezog damit ihre erste Nie- derlage seit dem olympischen Hockeyturnier von Melbourne. Beide Mannschaften traten in der vorge- sehenen Aufstellung an, Deutschland mit seiner Olympiaelf von Melbourne, während die Holländer gegenüber der letzten Begeg- nung 1957 in Hannover, die von Deutschland 3:1 gewonnen worden war, einen völlig neuen Sturm und einen neuen Torwart aufboten. Insgesamt hat Deutschland jetzt zwölf Tref- fen gegen Holland gewonnen, während die Holländer sechsmal siegreich waren und vier Spiele unentschieden endeten. Das vor etwa 5500 Zuschauern in Amstel- veen ausgetragene Spiel litt sehr unter dem durch den vielen Regen aufgeweichten Boden. Die technisch besser spielende deutsche Elf wurde dadurch am meisten behindert. Die- sem Umstand war es wahrscheinlich zuzu- schreiben, daß sie ihr spielerisches Ueber- gewicht in der ersten Halbzeit nicht durch Tore auszudrücken vermochte. Mit Aus- nahme des Mittelstürmers de Beer spielten die Holländer bis zur Pause zusammenhang- los und gaben dem deutschen Tormann Lücker keine Beschäftigung. Gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit flel im Anschluß an eine Strafecke das erste Tor für Holland durch den linken Verteidiger Drijver. Von diesem Augenblick an waren die Gastgeber stärker und erhöhten zehn Mi- nuten später durch de Beer auf Zuspiel von Vier Siege für Novoczyn In spannenden Kämpfen im Mannheimer Herschelbad trafen sich zur„Großen Mann- schaftsprüfung des deutschen Schwimm- Sports“ bei den Herren der VWM und der TSV 46 und bei den Damen der SVM und der TSV 46. Die beste Leistung erzielte bei den Herren Peter Nowoczyn vom VWM mit 607 Punkten für 113,2 über 100 m Rücken. Außerdem konnte er alle Kraulrennen für sich entschei- den. Ueber 100 m Schmettern siegte Manfred Müller(TSV 46) unangefochten in 1:17) 4, vor Rolf Bauder VWM, der dafür über 200 m als Erster anschlug. Den zweiten Platz be- legte G. Karl(WW), der sich stark ver- bessert zeigte. Die meisten Punkte sammelten P. No- woczyn mit 2529 und R. Bauder mit 2285 für den VW Mannheim, Beim Turnverein waren dies M. Müller mit 2502 und D. Böh- mig mit 1979. 5 Der VWM startete außerdem mit seiner zweiten Mannschaft in der Klasse III und kam hier auf 3680 Punkte. Bei den Damen konnte sich der TSV dank seiner Springerinnen vor dem SVM placie- ren. Mit Ingeborg Busch stellte der Turn- verein überhaupt den besten Teilnehmer. Sie erreichte beim Kunstspringen 761 Punkte. In den Schwimmwettkämpfen kamen beide Vereine auf je zwei Siege. Die Ergebnisse: Herren: 100 m Kraul: 1. P. NOWoczyn(VW) 1:05,5, 2. R. Bauder (WI) 1:06,6, 3. K. Ziemer(VW) 1:06, 9. 200 m Kraul: 1. P. NOWOczyn WNW) 2.31, 6, 2. D. Böhmig(TSV 1846) 2:35,0, 3. R. Bauder V WINꝰW) 2:36,1.— 400 m Kraul: 1. P. No- Woczyn(VW) 3:34, 2, 2. D. Böhmig(TSV 1846) 5:42,66, 3. R. Pfister(VW) 5:49,6.— 100 m Rücken: 1. P. NoOWOzyn(VWNM) 113,2, 2. M. Müller(TSV 46) 1:13,9, 3. D. Böhmig (TSV 46) 1:20,7.— 100 m Schmettern: 1. M. Müller(TSV 46) 1:17,44, 2. R. Bauder(VWM) 1: 18,6, 3, P. NOWOZzyn(WN) 120,2.— 200 m Brust: 1. R. Bauder(VWWZ) 3:01,5, 2. G. Karl(VWMW) 3:05, 7, 3. H. Fischer(VWM) 3:07, 1.— Kunstspringen: 1. A. Schmuck (TSV 46) 90,45 P., 2. D. Jäger(TSV 46) 90,48 Punkte. Damen: 100 m Kraul 1. M. Kuhn(SVM) 1:20,1, 2. U. Dvorak(TS W 1:25,7, 3. U. Keller (SVMWͤ) 1:26,0.— 200 m Brust: 1. U. Metzger (TSV) 3:24,7, 2. C. Pollmar(SVW) 325,1, 3. U. Dvorak(TSV) 3:34, 4.— 100 m Rücken: 1. C. Kohl(SVN) 134,3, 2. D. Sobitschek (TSV) 136,4, 3. M. Frank(SVW) 138,5.— 100 m Schmettern: 1. U. Dvorak(TSV) 133,8, 5 4 Keller(SVW) 1:38,0, 3. U. Kraus(SVM) 28255. Nur Fahnenjunker auch über 2 m Im Mittelpunkt des ersten Tages im Reit- turnier von Cloppenburg stand das Mächtig- keitsspringen, das Olympiasieger H. G. Wink ler(Warendorf) auf„Fahnenjunker“ im zweiten Stechen als einziger fehlerfreier Reiter gewann. Von den 18 Pferden kamen zehn ins erste und fünf in zweite Stechen. Hier scheiterten alle Pferde bis auf„Fah- nenjunker“ an der 2 m hohen Mauer. Bei strömendem Regen gewann Helga Köhler Verden) ein Zwei- Pferde-Springen der Klasse M auf Armalva und Page mit null Fehlern in 113,2 Sekunden. Holland— Deutschland 2:1(0:0) van Loggeres auf 2:0. Obwohl Deutschland die besseren Einzelspieler hatte— vor allem der rechte Verteidiger Helmut Nonn, Mittel- läufer Delmes und der linke Sturmflügel Bu- dinger/ Rosenbaum überragten— gelang es ihnen lediglich, ein Tor aufzuholen, als Ro- senbaum eine Strafecke verwandelte. Ein Unentschieden wäre dem Spielverlauf und dem beiderseitigen Kräfteverhältnis gerech- ter geworden. Die deutsche Hockey-Nationalmannschaft der Damen unterlag am Sonntag in Schwein furt in einem Länderspiel der Vertretung von Holland mit 0:3(0:0) Toren. Niederlage der Baseballer Am Samstag trug der 1. Mannheimer Baseball-Club ein Freundschaftsspiel gegen die 7th Army Special Troops, eine der Spit- zenmannschaften in Europa, aus. Werfer Graham hielt von Anfang an die Fäden des Spieles in der Hand und ließ den Mann- heimern kaum eine Chance. Auf der anderen Seite wurde Werfer C. Helmig nur schlecht von seinen Mitspielern unterstützt, als die Stuttgarter Mannschaft allein fünf Punkte erzielte. Seinen stärksten Moment hatte der Club, als er im fünften Durchgang sämtliche drei Male besetzte, doch Jürgen Helmigs Schlag lamdete unglücklicherweise genau in dem Handschuh von Damiano. Bester Schlä- ger des Samstags für Mannheim war Zim- mermann, der Graham zweimal in mißliche Lagen versetzte, aus denen der amerikani- sche Werfer jedoch ohne Schaden entrann und den Sieg mit 9:0 für seine Mannschaft sicherstellen konnte. Obermaat gewann in Horst Mit einem leichten Sieg auf schwerem Boden von der Spitze aus gewarn Gestüt Astas Obermaat(P. Remmert) am Sonntag in Horst- Emscher das Ernst-Bischof-Rennen über 2400 Meter(10 O00 DW). Drei Längen dahinter belegte Windsor Castle den zweiten Platz vor Augustus. Derby-Sieger Orsini, dem es sichtlich noch an Kondition fehlte, kam im neunköpfigen Feld als letzter ein, allerdings wurde ihm zum Schluß nicht das Letzte abverlangt. Der Derby-Dritte Wind- fang, der ebenso wie Orsini Jahres-Debutant war, hatte in der Zielgeraden einen guten Moment, mußte sich aber wieder mit einem der hinteren Plätze zufrieden geben. Drei Gewichtsheber-Rekorde Mit drei deutschen Rekorden begann die Vorschlugrunde der deutschen Gewichtheber- Mannschafts- Meisterschaft in Schroben- hausen. Im Gesamtergebnis sicherte sich der bayerische Meister FC Schrobenhausen in diesem Vorkampf mit 2320:2300 Kilo einen guten Vorsprung gegen den Titelverteidiger TSG Mutterstadt. Zwei neue Bestleistungen stellte der Bantamgewichtler Martin Eberle (Schrobenhausen) im Olympischen Dreikampf mit 300 Kilo und im beidarmigen Drücken mit 97,5 Kilo auf. Er verbesserte die alten Rekorde des Regensburgers Ertl jeweils um 2,5 Kilo. Die dritte Bestleistung schaffte der Mittelgewichtler Roland Lortz(Mutterstadt), der seinen eigenen Rekord im Olympischen Dreikampf von 3775 auf 380 Kilo verbes- Serte. Die Spiele der unteren Nassen Freundschaftsspiele: Sc Neckarstadt— Rot-Weiß Rheinau 3:8 As Feudenheim— SV llvesheim 5·2 A-Klasse Nord: Sy Unterflockenbach—FV Leutershausen TSV Viernheim— VfB Gartenstadt 62 Weinheim— Sy Schriesheim Waldhof Amat.— 91 Lützelsachsen Viernheim Res. a. K.— ASV Schönau ausgef. 1:8 91 723 23 Fortuna Edingen 19 14 2 3 39720 30 07 Mannheim 18 123 3 0 FV Oftersheim 20 10 7% ĩ ᷣ SC Pfingstberg 189 1% D SV Rohrhof 19 6 6 7 49.44 18:20 Kurpfalz Neckarau 19 6 5 8 28:39 17:21 Vikt. Neckarhaus. 17 6 4 7 30731 16:18 FV Brühl 20 4 8 8 27:36 16:24 DK Rhein-Neckar 19 6 3 10 23:34 15723 98 Seckenheim 19 4 6 9 28§44 1424 08 Mannheim 20 3 8 9 29.42 14:26 Waldhof Res. à. K. 21 18 1 2 73.24 3778 A-Klasse Süd: Fort. Edingen— SC Pfingstberg 320 Kurpfalz Neckarau— 98 Seckenheim 02 FV Oftersheim— 08 Mannheim 00 SV Rohrhof— Vikt. Neckarhausen 31 FV Leutershausen 17 13 1 3 47:36 27:7 62 Weinheim 16 11 4 1 34.25 26876 VfB Gartenstadt 15 10 2 3 50725 2278 Waldhof Amat. 17 7 6 4 45:23 20714 TSV Viernheim 16 8 11 é v—WW„¶ͤf ASV Schönau 17 4 6 7 36:38 14:20 Einheit Weinheim 17 4 5 9 39751 13:21 SV Unterflockenb. 18 6 1 11 37:41 13:23 SV Schriesheim 18 4 2 12 33.56 10 8 91 Lützelsachsen%%% Viernh. Res. a. K. 15 6 3 6 4928 15715 B-Klasse Nord: Am. Viernh. Amat.— Spfr. Waldhof 1:3 Polizei SV Mhm.— Fort. Schönau 7ꝛ³ B-Klasse Süd: SG Mannheim— 1846 Mannheim 0 2. Amateurliga, Staffel 1: ASV Eppeiheim— VfB Rauenberg 3: VfB Wiesloch— Ol. Neulußheim 3 SV Sinsheim— Eintr. Plankstadt 2 Handball-Ergebnisse Verbands klasse: SG Nußloch— HSV Hockenheim 14:5 TV Edingen— 98 Seckenheim 8:5 TV Großsachsen— TSV Birkenau 4:10 TSV Rot— TSG Ketsch 725 BezirkSs Klasse: 09 Weinheim— 99 Seckenheim 6:12 TV Friedrichsfeld— VfR Mannh. 12:11 62 Weinheim— TV Hemsbach 12:7 SV Waldhof— VfL Neckarau 6·7 SV Ilvesheim— ITG Laudenbach 6:8 Entscheidung über Verbleib: Hohensachsen— TSV Viernheim 321 Aufstieg zur A-Klasse: TV Rheinau— TSV Lützelsachsen 84 SC Pfingstberg— 80 Käfertal 776 en 4 Lauer sicherte TSU-Sieg TSV 46 Frauen)— Spvgg Sandhofen 4:2 Beim Endspiel um die badische Meister- schaft der Frauen sahen über 2000 Zuschauer bei kaltem, unfreundlichen und zum Teil stürmischen Wetter einen knappen Sieg der Turnerinnen, der aber trotz der zahlreichen von Sandhofen vergebenen Chancen als ver- dient bezeichnet werden muß. Die Sand- höferinnen hatten einen guten Start und konnten, mit dem Wind spielend, zum ersten Treffer einwerfen. Ursula Beeth gelang je- doch mit einer ebenso feinen Leistung der Ausgleich. Grau brachte dann die Turnerin- nen in Führung, doch konnte Naber noch vor der Pause den Ausgleich erzielen. Im allgemeinen hatte man in den zweiten zwan- 21g Minuten mit einem klaren Erfolg der Turnerinnen gerechnet, die nun mit dem Wind spielten, Sandhofens Verteidigung ver- stand es jedoch immer wieder, die gegneri- schen Angriffe zu bremsen. Die SpVgg selbst Hatte in den ersten zehn Minuten zwei gute Chancen in Gestalt von 14-Meter- Würfen, die aber sowohl Würz wie Schlegel neben das Tor setzten. Ein herrlicher Sprungwurf von Lauer brachte dann die Turnerinnen er- neut in Führung und als die gleiche Spielerin noch kurz vor dem Abpfiff den vierten Tref- ker anbringen konnte, war das Rennen end- gültig gelaufen. Dem TSV 1846 gelang damit die erfolgreiche Verteidigung seines Pitels, die man auch als verdient bezeichnen darf. W. K. eee 5 — 5 1 riger Mann aus Bad Mergentheim ums Leben gekommen. Ihr Wagen geriet im Auslauf einer Kurve von der Fahrbahn ab, über- querte den Grünstreifen und stieß auf der Gegenfahrbahn mit einem entgegenkommen- den Lastzug zusammen. Die Wucht des An- pralls war so groß, daß das Personenauto Was sonst noch geschah. Die Brüsseler Weltausstellung zählte am Samstag— neun Tage nach der Eröffnung ihren millionsten Besucher. Es war die 32jäh- rige Lydie Doms aus dem flämischen Städt- Bazar, den eine mit Brennöl übergossene lebende Katze verursachte. * zu ersticken. In dem ausgedehnten Gelände, auf dem sich insgesamt 21 Tankanlagen be- finden, stehen jedoch noch hier und da einige Oelpfützen in Flammen, die sich aus den ner Stadtteils Humbodt ein 34 jähriger Mann während seiner abendlichen Unterhaltung mit Nachbarn plötzlich getroffen und tödlich verletzt wurde, beschäftigt gegenwärtig die Kölner Mordkommission. Groß fahndung nach Jugendlichen r 8 r W 4 1 5 5 8 eee* e W e—*—*** 2 Selte 8 MORGEN Montag, 28. April 1958/ Nr... . und einen roten Einkaufsbeutel mit dem Per- 0— Schwerer Ueberfall auf Geldtransport Went seele der 30 fäbrisen Anzestellten Kidnapper noch auf freiem Fuß? 8 1 80 n ith Dörfel. Ein Toter, ein Verletzter/ Raubmörder entkamen mit 43 000 DM Die Verbrecher hatten dem Fahrzeug Täterschaft von Kroneis zweifelhaft/ Fahndung geht weiter 1 Mik eimer Beute Von 43 000 Mark abgegebenen Pistolenschüsse forderten ein 3. n 8 Stuttgart. Die Erregung über das abscheu- führung der Todesstrafe gefordert wird. Im De l 5 zwei maskierte Banditen, die am Menschenleben und einen Verletzten. flüchteten sie in einem einige Tage zuvor liche Verbrechen an dem siebenjährigen Landtag erwägen CDU-Abgeordnete, vom richte Peitasabend einen bewaffneten Raubüber- Aus dem Bericht der Polizei geht hervor, gestohlenen Personenwagen, der später ver- Joachim Göhner hielt auch über das Wochen- Bundesrat eine entsprechende Initiative 2 chul 50 auf die Kassiererin einer Buttergroß- daß die Täter das Feuer auf ein Taxi eröff- Iassen aufgefunden. i ende die Bevölkerung von Stuttgart in Atem, fordern, und im Bundestag soll die Deuisg 85 andlung im Westberliner Bezirk Kreuzberg neten, in dem die Kassiererin Hildegard B. Die neben der Kassiererin unverletzt ge- da es höchst zweifelhaft zu sein scheint, ob Partei unter Hinweis auf den grauenhaften N verübt haben. Die von den beiden Banditen zusammen mit einer anderen weiblichen und pliebenen Insassen der Taxe, die 30 Jahre der verhaftete Gelegenheitsarbeiter Heinz Stuttgarter Kindermord eine Aussprache und. zwei männlichen Angestellten der Butter- alte Angestellte Edith D. sowie der 47 Jahre Kroneis tatsächlich der brutale Erpresser und Entscheidung über dieses Problem gefordert 8 a Sroßzhandlung die Tageskasse zu einem Bank- alte Vertreter Gerhard S. gehörten zu einer Kindermörder ist. Der vom Baugerüst in haben. 3 Simon- Prozeß nachttresor bringen sollte. Dabei wurde der verstärkten Begleitung des abendlichen Geld- Marbach in Fesseln abgeführte vermeintliche Wie erbittert die Bevölkerung von Stutt- keine F aan 77... ðßd Vengangeen 14 Tag en. date ai dic gart iet ache areas neren gelen an 9288 8 s Vertreter tätig war, 5 5 i— rer ga n Tage ein gutes ibi zu Freitag hunderte von erregten Mens Nürnberg. Der Rechtsexperte der SPD- einen Schuß in den Leib getötet. Der Taxi- 5 1 150 E haben. Jedenfalls b es der Kriminal- der Dienststelle der Merdknniss ie, 2 Bundestagsfraktion, Dr. Adolf Arndt, hat der fahrer, der 30 Jahre alte Herbert W., erhielt Damals Rate 518 E 1 polizei trotz langer, eingehender Verhöre sammelten. Als ein an den Händen gefessel- entse Witwe des im Jahre 1945 durch das„Stand- einen Streifschuß am Kopf. Er hatte sich mit im Gesicht erhalten. Die Täter die kurz nicht, ihn der Tat zu überführen. wirk gericht Simon“ zum Tode Verurteilten und einer Gaspistole gegen die Angreifer zur danach in 1 gefaßt 5 Ren Die Großfahndung nach dem Kinder-. hingerichteten NS-Ortsgruppenleiters Walter Wehr gesetzt. Nach Mitteilung der Mord- hatten damals 23 000 Mark erbeutet mörder dauert daher im ganzen Bundesgebiet Mütter passen aufl 5 00 Wolfmeyer angeboten, die Mitvertretung kommission feuerte er dabei eine Patrone 80 5 an. Die Stuttgarter Kriminalpolizei verfolgt tte, 3 keiten ihrer Revision als Nebenklägerin beim Bun- dicht vor einem der Täter ab, daß dieser 5. weitere Spuren und wird bei ihrer mühe- Mütter wählen reine Nahrung ohne künst- nung desgerichtshof Segen das Urteil des Nürnber- möglicherweise Brandflecken oder ähnliche Wieder 8 Jugendbande Vollen 3. der r ure liche Zusätze. Hausfrauen und Mütter wäh* ger Schwurgerichtes zu übernehmen. Das Spuren an seiner Kleidung zurückbehielt. Nürnberg. In Nürnberg, wo die„Roten zahlreiche Hinweise unterstützt Eine Frau jan Litauen wen diese neuform Pflanzen. Nürnberger Schwurgericht hatte am vergan- Die Polizei hofft, durch Untersuchungen Teufel“, die größte Halbstarken-Bande der hat einen gedrückten, zaghaften, bleichen margarine völlig frei von künstlichen Farb- genen Mittwoch den ehemaligen General- der aus den Pistolen der Verbrecher stam- Nachkriegszeit, ihr Unwesen trieben, ist Jungen am tt n in 8 Nane des Stokken, gehärteten Fetten und chemischen leutnant der Waffen-SS, Max Simon, und menden Geschosse und Patronenhülsen das schon wieder einer jugendlichen Diebes- Tatortes an der 5 fünkzigjährigen Zusätzen ist. Vitaquell ist wertvoll, köstlich fünf weitere Offiziere von der Anklage frei- Fabrikat der beiden Waffen vom Kaliber 7,65 bande, den„Panthern“, das Handwerk gelegt lumpig gekleideten Mannes gesehen. Ber und gesund. 250 6 DRM 0,25 preisstabil aus Sesprochen, Ortsgruppenleiter Wolfmever und 6.35 Millimeter feststellen zu können worden. Ihr„Bos“, der 16 Jahre alte Jonny, Junge, sagt sie, sei sicherlich der kleine dem Reformhaus. 5 und zwei weitere Einwohner des Ortes Brett- und möslicherweise auch die Herkunft der und die anderen Haupttäter der 31 Mit- Göhner gewesen, der Mann jedoch nicht der 33 Ei n Munition zu ermitteln. lieder zählenden Bande im Alter von 16 bis mutmaßliche Mörder Kroneis. 7 55 * a b 5 n Die erbeuteten 43 000 Mark befanden sich 25 Jahren sitzen jetzt hinter Schloß und Andere Indizien wiederum weisen auf te Krimi j 1 Segen dieses Urteil beim Bundesgerichtshof jn einer schwarzen ledernen Aktentasche mit Riegel. Auf das Konto dieser Bande kommen Kroneis hin. Zur Zeit steht die Mordkommis- 1 ee 1255 Revision einlegen. zwei Schnappverschlüssen. Das Geld war in 151 Straftaten, darunter 124 leichte und sion jedenfalls vor zahlreichen Aussagen, die Aufgebrachten:„Schlagt ihn tot!“ An 9— Lastzug überrollte Pkw fünf Blechkassetten eingeschlossen, wie sie schwere Diebstähle. Autodiebstähle, Auto- den Verhafteten zum Teil belasten, zum Teil Schandpfahl mit ihm!“ und traten mit 15 'em ceren Verkehrs zum Einwurf in Bank-Nachttresore verwen- beraubungen, Automatendiebstähle, Laden- aber auch entlasten. Fäusten und Füßen gegen das Auto. J2. West 8 5 det werden. Außerdem raubten die Mörder und Kioskeinbrüche waren die Spezialität In den Samstag-Ausgaben veröffentlichen l 055 untall auf der Autobahn Frankfurt- Kassel i 8. i n D. N N Zwec sind in der Nacht zum Samstag in der Nähe eine braune Aktentasche, in der sich ein hal- der jugendlichen Einprecher. Ihre Beute und die örtlichen Zeitungen zahlreiche Leser- Mysteriöser Schuß 5 12 iN 85„bes Pfund Schmorfleisch sowie Rechnungs- der von ihnen angerichtete Schaden beträgt briefe, in denen Schluß mit der humanen Be- 3 ö 1 0 von Alsfeld ein 28 jähriger Mann aus Edel 8 8 8 8 5 5 a Köln. Ein mysteriöser Schuß, durch den fingen im Kreis Mergentheim und ein 29jäh- bücher für Buttergroßhandlung befanden, rund 15 000 Mark. strafung von Mördern und die Wiederein- in Silent! Schrebergarten-Gelände des Köll. rung unter den Lastzug gedrückt und total zer- Bei de Zusammenstoß ein Kraft-;.. trümmert wurde. Die beiden Insassen des chen Aalst. Sie wurde mit Geschenken über- ee 1 F 14 explodierten oder schwerbeschädigten Bayreuth. Die Folizeidienststellen im ge. FEIN Personenautos waren auf der Stelle tot. häuft, gemeinsam mit ihrem Gatten von der sind am Samstagabend in der Nähe von Tanks gebildet hatten. Der angerichtete Scha- samten Bundesgebiet sind am Wochenende f. Ausstellungsleitung bewirtet und zu einem 1 5 1 553 den dürfte mehrere Millionen Dollar be- von der Bayreuther Staatsanwaltschaft 2 ea Ein Toter, fünf Schwerverletzte 5 8 Menton an der französisch- italienischen 88 1 g 1 5 Hubschrauber-Rundflug eingeladen. Schließ- Grenze f einer Großfahndung nach dem Igjährigen. Reutlingen. Ein sehr schwerer Verkehrs- lich wurde die„Jubilarin“ noch zu einer ge-„ 5 5 Walter H dörfer mem 15 Hung 111 der e 5 8 5 3 5 er Ser worden. Der Unfall geschah an einem schie-. 5. 5 ermannsdörfer und seinem 15jäh- 17 Unfall, der ein Todesopfer und fünf Schwer- feierten Fernsehpersönlichkeit. Der millionste 5 15 5 Ein Ruderboot mit sieben jungen Män- rigen Bruder Rudolf, beid 8 Alete forderte, hat sich am Samstagabend 8 5 115 nengleichen Bahnübergang, dessen Schran- g i. udolt, beide aus Hof, auf. 12 V hat sic 8 Besucher kam an dem ersten völlig verreg- K 1 5 ere 1 icht nern kenterte in der Nacht zum Sonntag auf gerufen word 957 5 Krle auf der Bundesstraße 28 zwischen Reutlingen neten Wochenende, an dem die Besucherzahl„n zus bisner Unseklärter Ursache ni dem Brienzersee in den Berner Alpen. Nur 8 4 dri e Beiden Jugendlichen von und Metzingen ereignet. Aus bisher unge- weit hinter den Erwartungen zurückblieb. seschlossen waren. zwei der Insassen des überladenen Bootes un dringend verdächtig. am vergangenen schel klärten Gründen stießen zwei Personen-* 5 konnten gerettet werden Dienstag die 49 jährige Hausfrau Dora Knoll präsi wagen und ein Mopedfahrer in voller Fahrt it drei am Samstag im persischen Oel- Der 17jährige Michael Ramos, der An- 5 in ihrer Bayreuther Wohnung ermordet und ehre zusammen. Dabei wurde der 17 jährige Moped- gebiet von Abadan entstandenen Bränden ist feng dieses Monats in einem Mordprozef ge- 1 5 5 die Tat so geschickt getarnt zu haben, daß trotz kahrer aus Reutlingen-Sondelfingen getötet. die Gesamtzahl inzwischen auf sechs Groß- gen eine Bande Jugendlicher als Belastungs- Bei einem Brand, der am frühen Samstag- die Polizei bis zum Wochenende an einen die Die vier Insassen des einen Personenautos feuer im Laufe des April gestiegen. Nach Zeuge aufgetreten war, wurde am Samstag- morgen in Erie ein zweistöckiges Holzhaus Selbstmord glaubte der 8 e ener der d 5 3 offlziellen Berichten explodierte am Samstag àbend in einer New Lorker Konditorei er- 1. 1 958 in* 8 8 verletzt wurde einer der beiden Insassen des ei i 5 7 schossen. umgekommen, während ein sechstes lebens- 5 5 8 f zweiten Wagens. Die Ermittlungen über den FFVVCVTCCC. 7 0 gefährliche Verbrennungen erlitt. Elf weitere Ausgrabungen am Dreifaltigkeitsberg 7 genauen Hergang des Unfalls sind noch nicht schnell gelöscht. 0 r 3 5 i 2 Bewohner, die in drangvoller Enge in: dem Tuttlingen. Bei einer Besprechung Über Selöscht, weil bei dem Druck der Ein Großfeuer auf dem Oelberg im jorda- ö 5 1 8 D abgeschlossen. 1 5 r 5. 5 85. Haus gelebt hatten, konnten sich teils selbst die geplanten Grabungen auf dem Dreifal- Explosion auch eine Reihe von Wasserlei- nischen Teil Jerusalems zerstörte am Freitag jn Sicherheit bringen, teils wurden sie durch tigkeitsberg bei Spaichi 1 f 3 Zu wenig Pulver tungen geplatzt waren. Im Arbeiterviertel große Teile des von Mitgliedrn des Lutheri- hilfreiche Nachbarn, die eine Kette bildeten, v 1585 253 Zwischen f Lüneburg. Die Bedienung eines schweren von Bahmanshir fielen mindestens 50 Arbei- schen Weltbundes geführten Augusta-Vikto- aus dem brennenden Haus geborgen i n 1 holländischen Geschützes auf dem Truppen- terhäuser einem Brand zum Opfer, der von ria-Krankenhauses. Die Feuersbrunst, an 5 5 Spaichingen, des Landesamtes für Denmals- Udunssplate war schuld daran, das vor einem mit Brennöl Übersossenen und an- deren Bekämpfung über 2000 Personen teil-. FVV 4 Pflege, der Stadt Spaichingen und des Land- wenigen Tagen bei Suroide im Kreis seziindeten lebenden Büffel ausgelöst wurde. nahmen und die erst nach sieben Stunden 050 85 8 3 n 5 8 8 25„ ratsamtes Tuttlingen auf dem Berg selbst Solten zwei Artilleriegeschosse am Dorfrand putedem Venbrannten in Shade han nane gelösent werden Konmte, hat nach dem bisher 20 Hirten mit 2800 Schafen vermigt. in stattfand, wurde beschlossen, mit den Aus- D einschlugen und eine Starkstromleitung zer- bei Abadan fünf Segelschiffe, die am Pier vorliegenden Berichten keine Opfer gefor-. grabungen am 14. April zu beginnen. Zu- N n 0 romle K 5 1 8)„ Damaskus wurde bekanntgegeben, es müsse 8— am) störten. Zu diesem Ergebnis führten die vertäut lagen. Die Mannschaften befanden dert. Als das Feuer wahrscheinlich in der damit gerechnet werden, daß die Hirten und nächst wird der große Wall auf der Berghöhe Seine Untersuchungen der Lüneburger Bezirks- sich nicht an Bord. Von den drei übrigen Nähe der Einderabteihung des Krankennau- Herden im Sandsturm umgekommen sind. angeschnitten. Durch einen Profilquerschnitt Nach en ese Bünden aan der erste am do. Abril al en amd dach bekanden dich Saetisrud 400 alle Nachforschungen blieben bisher erfolg- 80ll die Autbaukenstruktion des Wales 8 Carl wurden. Vermutlich wurden zu schwache drei mächtige Oeltanks Feuer fingen und Patienten in der Krankenanstalt. Die zu dem 105 5 8 8 f. vor. Treibladungen verwendet, so daß die Ge- 9,5 Millionen Gallonen Rohöl verbrannten. Gebäudekomplex gehörende Kirche wurde 8 mittelt werden. Unterhalb des Walles hofft ten, schosse weit vor dem Ziel niedergingen. Die Am 19. April brannte bei Ahwaz die bis eingeäschert. Die verstorbene Zigeunerkönigin Mimi man durch Ziehung von Gräben auf Funde 28955 verantwortlichen holländischen Offiziere ha- heute nicht gelöschte unterirdische Oel- 5 Rossetto wurde am Samstag in Lendinara in zu stoßen. Man vermutet, daß sich auf dem Saise den sich am Donnerstag offiziell für das Miß- quelle. Man hofft, daß das Feuer durch den Mit Schaumlöschgeräten ausgerüsteten Oberitalien unter großer Anteilnahme der Preifaltigkeitsberg einst eine Fluchtburg be- erkol Seschick entschuldigt. Deutsche und holländi- inzwischen eingetroffenen amerikanischen Feuerwehrleuten gelang es nach einem er- Stammesangehörigen und zahlreicher Neu- fand. Erst wenn die ersten Ausgrabungs- Er h sche Sachverständige beraten zur Zeit dar- Oelbrandexperten Kinley eingedämmt wer bitterten Kampf von 40 Stunden, den Herd gieriger vorläufig beigesetzt. Noch ist nicht ergebnisse vorliegen, kann darüber ent- nis über wie solche Pannen künftig vermieden den kann. In Abadan entstand schließlich des im Oelhafen der Esso Standard Oil Com- entschieden, wo Mimi ihre letzte Ruhestätte schieden werden, welchen Umfang die ge- Luch werden. am vergangenen Mittwoch ein Feuer im pany in Newport News wütenden Großfeuers finden soll. samten Grabungen annehmen sollen. vor. D und 8 auch L 2 7 Gewichtsabnahme 2 755 ohne Hungerkuren durch 7 5 N und 8 7 5 5 0 85 en fetizehrenden Ehus-ſee 5 0. i 2 9 esundleit krinleen kr entschlackt und fördert dte gesundheit. 5 1215 5 5 kbus-ſes mach schlank u. schmeckt auch gut 5—— 1 5 5 4 5 f 5 5 Orig.-Packg. 2. in Apotheken u. Drogerien 5 8 5 3 4 8 a 1 5 5 arbe .„ f a 0 a unneradogen Aus, 5 2 Uf besseren Ver dsuung und Warzen den rasch, Kon 5 g 2 sicher und schmerzlos Efasit- halt Höhnerciugen-Iinktor oder ö Alelder schränke-flester. Starke Tiefenwir. N 5 8 kung verbürgt sicheren Wur größeres Speziallager i Frar 7 verscha 80 93 Prosp. durch die Minerelbrunnen Ae, Bad Uberkingen/ Würtig. 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April 1958 MANNHEIM e e Es liegt nicht nur an den Besuchern Veranstaltungsprogramm der Volkshochschule hat gute Erfolge Das Interesse der Volkshochschulbesucher richtet sich in steigendem Maße auf die schulischen Einrichtungen der Mannheimer Abendakademie und Volkshochschule. Schule der Sekretärinnen, Abendgymnasium und Vorsemester erfreuen sich ständig eines sehr guten Besuches. Dagegen läßt das Inter- esse für freie Arbeitsgemeinschaften(die keine Bescheinigungen bringen) und Einzel- vorträge etwas nach. Bequemer Erklärungs- versuch: Ja, das Wirtschaftswunder! Damit entgeht man aber nicht der Frage: Liegt es Wirklich nur an den Besuchern, wenn das Interesse nachläßt? Könnte nicht auch die nachlassende Anziehungskraft von Kurs- leitern und Vortragsrednern diese Erschei- nung erklären? Man sollte sich nichts vormachen: Unge- eignete Redner schrecken nicht nur vor ihrer eigenen Person, sondern leider vor der Ein- richtung, in deren Rahmen sie sprechen, ab. Ein überkandidelter Redner kann in vielen Volkshochschulen sprechen, bis keine mehr da ist, die ihn ein zweites Mal einlädt. Aber in wievielen Volkshochschulen hat er bis da- hin das Publikum so gründlich vor den Kopf gestoßen, daß sich die Menschen zurückzie- hen? Mit nachlassendem Interesse und Wirt- schaftswunder hat das nichts zu tun. Selbstverständlich muß eine Volkshoch- schule Versuche machen mit wechselnden Rednern. Nicht minder wichtig sollte indes- sen die geeignete Heranziehung von erprob- ten ortsnahen Kräften genommen werden. Sie könnte für beide Teile vorteilhaft sein. Die Volkshochschule wäre über die Frage Heimkehrer von 45/46 werden erfaßt In Mannheim vom 2. bis 31. Mai im„Frankeneck“ und beim Roten Kreuz Eine systematische Erfassung aller Kriegs- gefangenen, die in den Jahren 1945/46 heim gekehrt sind, will der Verband der Heim- kehrer im Mai im ganzen Bundesgebiet durchführen. Für den Kreisverband Mann- heim erläuterte erster Kreisvorsitzender Westermann in einer Pressebesprechung Zweck und praktische Folgen dieser Aktion. Obwohl der Bundestag die Bundesregie- rung am 2. Juli 1953 in einer Entschlie- RiUõο⁵f ois E gung zur Erfassung der rund drei Millionen in diesen beiden Jahren heimgekehrten Kriegsgefangenen aufgefordert habe, Sei von dieser Seite aus bis jetzt nichts ge- schehen. Deshalb habe sich das Verbands- präsidium der Heimkehrer verpflichtet, ehrenamtlich diese Aufgabe zu übernehmen, trotz der Zeit und der vielen Geldmittel, die dafür aufgewendet werden müssen. Mit der Aktion soll vor allem die Eingliede- rung der Heimkehrer Von 1945/46 f in die Kriegsgefangenenentschädigung erreicht werden. Das Material, das bei der Registrierung zusammenkommt, soll dam dem Such- Die„Fröhlich Pfalz“ blüht und gedeiht Der Karnevalsverein„Fröhlich Pfalz kam am Wochenende im Eichbaum-Stammhaus zu Seiner Jaireshauptversammlung zusammen. Nach dem Totengedenken legte Präsident Carl Blepp einen erfreulichen J ahresabschluß vor. Mit Genugtuung hörten die Versammel- ten, daß der Mitgliederstand inzwischen Auf etwa 400„Fröhliche Pfälzer“ anwuchs. Die Saison 1957/68 sei für die„Fröhlich Pfalz. erfolgreich gewesen, teilte der Präsident mit. Er hob vor allem auch das herzliche Verhält- nis zu dem Mannheimer Ex-Prinzen Karl Ludwig und zu den Neckarauer„Pilwe“! her- vor. Die karnevalistische Sitzung in der„Flora“ und der große Ball der Ranzengarde sollen auch in den kommenden Jahren beibehalten werden. Aus dem Jahresbericht ging hervor, daß die groge Fremdensitzung im Musensaal und die Rundfunksendung, an der die„Fröh- lich Pfalz“ teilnahm, eine günstige Resonanz fanden. Carl Blepp dankte der Stadtverwal- tung und dem Verkehrsverein für die Mit- arbeit. Er schloß in den Dank auch alle karne- valistischen Mitwirkenden und sein hohes Ministerium ein. Herzlich begrüßt wurde die Ausgabe eines Mitteilungsblattes, das den Kontakt mit der Mitgliedschaft aufrecht er- halten und ausbauen soll. Mit dem Anwachsen der Mitgliederzahl wurde es nötig, den Vorstand zu erweitern. Franz Gröne weiter Schriftführer) und Willi Lansche(zweiter Schatzmeister) wurden in dieses Gremium neu aufgenommen. Unter dem Beifall der Versammelten überreichte Vize Hotz dem verdienten Präsidenten Blepp ein Ehrengeschenk. Kr Mannheimer gewann 2. Preis in der Südfunklotterie Der Mannheimer Kar! Gsottschneider, Rheindammstraße 5, gewann in der 13. Reihe der Südfunklotterie„2x2— viel Glück da- bei“ den zweiten Preis, ein Fernsehgerät. Die„Investition“ für diesen Gewinn War denkbar gering: 50 Pfennige für die Teil- nahmegebühren. Der SDR wird in den näch- sten Tagen das Fernsehgerät nebst Antenne in der Rheindammstraße 5 aufstellen. 0 Polizeiwache in Schönau, Memeler Straße oder das 10. Polizei-Revier ini Mannheim dienst des Roten Kreuzes und der Bundes- regierung zur Verfügung gestellt werden, denn— wie es in einem Mitteilungsblatt des Verbandes heißt— das Gedächtnis die- ser Entlassenen ist noch nicht durch zu- sätzliche und meist verwirrende Eindrücke einer überlangen Kriegsgefangenschaft be- lastet und deshalb für die Vermißten- pildlisten von besonderer Bedeutung. Damit die Erfassung möglichst lücken- 10s wird, hat sich der Verband mit dem Roten Kreuz, der Stadtverwaltung, dem Arbeitgeberverband und den Gewerkschaf- ten in Verbindung gesetzt. Die beiden letz- teren sollen vor allem ermöglichen, daß auch in den Betrieben Arbeiter und Ange- stellte Gelegenheit haben, die Formulare auszufüllen. Ebenso ging ein Schreiben an alle Bürgermeister des Landkreises, das die Unterstützung der örtlichen Verwaltungen erbittet. Für das Mannheimer Stadtgebiet richtet der Verband der Heimkehrer in der Zeit vom 2. bis 31. Mai im Lokal Frankeneck, M 2, 12, eine Erfassungsstelle ein. Montags bis freitags von 17 bis 19.30 Uhr und sams- tags von 14 bis 19.30 Uhr werden dort Leute zur Verfügung stehen, die den Heimkeh- rern von 1945/46 beim Ausfüllen der Formu- are helfen. Auch im Geschäftszimmer des Deutschen Roten Kreuzes in L 2, 11, liegen in dieser Zeit Fragebogen aus. „Wenn durch diese Erhebung auch nur. ein Vermißtenschicksal geklärt wird“, er- klärte Vorsitzender Westermann zum Ab- schied, hat sich der große Aufwand an Zeit und Geld schon vielfach 5 elm Die Polizeiwache Sandhofen(11. Polizei- Revier) wird am 29. April von der Sand- hofer Straße 256/266 nach der Sonnen- straße 39(Tel. 56258) verlegt. Die Einwoh- ner des Vororts werden gebeten, soweit er- forderlich, an diesem Tage entweder die Luzenberg, Sandhofer Straße 6, in Anspruch zu nehmen. q Be 18, sar DGB, die ebenfalls im Zeichen des Kampfes der Anziehungskraft nicht im Zweifel, und die ersparten Reisen wären für die geeig- nete Kraft ein Gewinn. Gut eingeführt hat sich Dr. Krampes Philosophische Arbeits- gemeinschaft, Die durchschnittlich etwa drei Dutzend Teilnehmer sind alle über 40. Ebenso hat sich Dr. Watzingers Arbeitsge- meinschaft„Aktuelle politische Fragen“ gut angelassen. Sprachkurse sind immer gut be- sucht, der Kurs„Italienisch für Ferienrei- sende“(Konsul Ludwig Fehrle) hat sogar Re- kordbesuch aufzuweisen. Große Anziehungskraft strahlt seit Jah- ren das Veranstaltungsprogramm der„Sonn- tagsjäger“ aus. Ihre heimatkundlichen Wan- derungen, Führungen und Besichtigungen werden ergänzt durch weiter ausreifende mehrtägige Fahrten, die heuer zu den großen barocken Bauschöpfungen Oberschwabens führen. Aber wenn Oberarchivrat Dr. Jacob durch das Mannheimer Schloß und die Je- suitenkirche der durch das Schwetzinger Schloß führt, sind die Sonntagsjäger auch samstags gern zur Stelle. Und wenn Dr. Sel- zer(Lorsch) auf den Spuren der Römer zum Felsenmeer oder zur Saalburg führt, fehlen die Sonntagsjäger schon deshalb nicht, weil diese Fahrten auch die Gegenwart(Rhein- Main- Flughafen) einbeziehen. Diese nach außen nicht weiter glanzvol- len Veranstaltungen treffen das, was der Großstadtmensch braucht, sicherlich besser, als mancher Redner, der, auf der Mensch- heit Höhen dahinwandelnd, seinen Zeitge- nossen unverständlich(und langweilig) bleibt. Gut gedeiht die Volkshochschularbeit in den Vororten. Sie hat ihre beständigen Interessentenkreise gefunden. Sie wird auf weitere Außenstadtteile ausgedehnt, wenn ansprechende Raume beschafft sind. F. W. k. Mannheimer Volksentscheid WI 11 SPD beschließen „Verhängnisvoll und die Existenz des ganzen Volkes gefährdend“ nannte MdB Dr. Ludwig Ratzel die Entscheidung des Bun- destages über die Ausrüstung der Bundes- Wehr mit Atomwaffen. Der Bundestagsabge- ordnete sprach auf einer öffentlichen Ver- sammlung des Stadtbezirks Innenstadt der SPD im großen Saal des Gewerkschafts- hauses. Dr. Ratzel räumte ein, daß Volks- befragung und Volksentscheid zwar nicht im Gesetz verankert, aber auch ncht verboten seien. Der Sinn der Demokratie allein könne es jedoch nicht sein, alle vier Jahre die Ab- geordneten zu wählen. Im Gegenteil sei dem Bürger im Grundgesetz sogar der„Befehl“ gegeben, die gesetzgebenden Körperschaften zu überwachen. Lebhaften Beifall erhielt der Redner, als er in diesem Zusammenheamg er- wähnte, das Gemeindeparlament werde danm einen Volksentscheid zumindest für Mannheim beschließen. g Zuvor hatte Dr. Ratzel, wie die Redner aller bisherigen Kundgebungen, ausführlich die Gefahren geschildert, die ein Atomkrieg ausl6se. Der Vorsitzende des Gewerkschafts- bundles, Karl Schweitzer, forderte die Ver- sammelten guf, der Maikundgebung des gegen den Atomtod stehen wird, zu einem Erfolg zu verhelfen. Sto. Die Schillerschule wird fünfzig Jahre alt Ihr Bau war notwendig für einen rasch wachsenden Stadtteil Am 27. April 1908 wurde die Schiller- schule mit einer Besichtigung durch den Stadtrat und die Stadtverordneten unter Führung von Vertretern des Hochbauamtes und der bauleitenden Beamten, Stadtbaurat Perrey und Diplom-Ingenieur Dr. Eberbach, jhrer Bestimmung übergeben. Der erste Schulunterricht war am 28. April. Der Bau dieses monumentalen, an der Ecke Speyerer und Emil-Heckel-Strage ge- legenen Schulhauses war notwendig gewor- den, weil die im Jahre 1902 vollendete Lin- denhofschule zu klein geworden war für den damals immer stärker wachsenden Stadtteil am Rhein. 1880 hatte der Lindenhof nicht mehr als 656 Einwohner. Zehn Jahre später Waren es 2360. Im Jahre 1900 war die Be- völkerung scho über 10 000 angewachsen und 1908, als die Schillerschule vollendet wurde, näherte sie sich der Zahl 17 000. Die 1873 als kleine Gießerei auf den Lindenhof verlegte Firma Heinrich Lanz hatte sich zu einem angesehenen Industrie- Unternehmen mit einigen tausend Arbeitern entwickelt und zog immer mehr Menschen in ihre Nähe. Dieser starke Bevölkerungszuwachs machte das neue Schulhaus mit 49 Klassenräumen, zwei übereinanderliegenden Turnhallen und weiteren Nebenräumen(zu denen auch je ein Karzer für Knaben und Mädchen ge- hörte) dringend notwendig. Im Krieg teilte die Schillerschule das Schicksal des Lindenhofes. Auch sie wurde zerstört. Nach dem Krieg war die Einwoh- nerzahl dieses Stadtteiles auf etwa 4500 ab- gesunken und beträgt auch heute erst Wie- der etwa 13 000. Andererseits wuchs aber zwischen dem Lindenhof und Neckarau der Almenhof empor und hat mit 11 000 Einwoh- nern heute fast die Bevölkerungszahl des Lindenhofs erreicht. Dieser Verlagerung trug die Stadtverwaltung durch die Errich- tung der Almenhofschule Rechnung, wäh- rend die Schillerschule für Zwecke der In- genieurschule umgebaut wurde, die zuvor provisorisch in der Diesterwegschule unter- gebracht war. VS Zucht- kand damals auch das Jagdspringen des Das Abschluß training beim Mannheimer Reiterverein am Samstag zeigte, dag Pferde und Reiter für den I. Mai in Seckenkeim schon recht gut gerüstet sind.— Unser Bild zeigt Michael Himmelsbach auf dem talen: tierten„Querkopf“, dessen aufmerksame Kopf- und Hulshaltung verrät, daß das Pferd den „Amsterdamer Sprung“ gut taciert und sich kräftig abgedrüchet hat. Der Reiter ist gut fast etwas zu gut— mitgegangen und ermöglicht dem Pferd kräftige Rückendaufwölbung. die für gutes Springen wichtig ist. Gut auch die tiefgehaltenen ruhigen Hände, die eine weiche Verbindung zum Pferdemaul bei langgestrecktem Hals ermöglichen. Kloth Bild: Steiger Reiterverein ist für Seckenheim gerüstet Schlußtraining für das Jagdspringen Einen Besuch, der alle Rekorde in den Schatten stellte, erlebte die Waldrennbahn in Seckenheim im Vorjahr beim traditionel- len Mairennen des Seckenheimer Pferde- und Rennvereins. Grobßes Interesse Mannheimer Reiter vereins, das zum ersten Male als Einlage zwischen zwei Rennen aus- getragen wurde. Der schöne sportliche und werbende Erfolg verpflichtet: Der Reiter- verein eröffnet auch in diesem Jahr die Turniersaison am 1. Mai in Seckenheim. Das Abschlußtraining hierfür lockte am Samstag trotz der unfreundlichen Wit- terung zahlreiche Pferdesportliebhaber zum Uebungsplatz des Mannheimer Reitervereins zwischen ehemaliger Rennbahn und Stadt- gärtnerei. Der Ludwigshafener Walter Pausch, einer der besten Turnierreiter Süd- deutschlands, der den Verein jetzt als Chef- reitlehrer betreut, hatte einen schwierigen Parcours auf dem kleinen Uebungsplätzchen aufgebaut, der das wahre Können und den Ausbildungsstand von Reiter und Pferd auf Herz und Nieren prüfte. Unter den Pferden, Bunte Farben und echtes Blattgold Maler stellten ihre Gesellenstücke in der Gewerbeschule aus Einen Einblick in die Vielfaltigkeit des Malerhandwerks gab die Ausstellung der diesjährigen Gesellenstücke in der Gewerbe- schule für Bautechnik in der Wespinstraße, die von zahlreichen Fachleuten und Laien besucht wurde. Die Sachkenner, vor allem die Malermeister, wollten sich überzeugen, ob die neuen Gesellen auch wirklich etwas ge- lernt haben. Nicht jedes Stück war gleich gut. Mancher hatte sein Können überschätzt und sich an Dinge herangewagt, die selbst einem Meister nicht immer zur Zufriedenheit des Kunden gelingen können. Aber durchweg war festzustellen, daß die Grundtechniken „sitzen“ und auch das eigene Gestaltungsver- mögen nicht verkümmerte. In den einzelnen Berufsgruppen galt es, verschiedene Aufgaben zu lösen. Die Maler mußten eine Schrift herstellen, ein Dekora- tionsstück anfertigen, eine Lasurprobe lie- fern, Schablonen aufschneiden und einen fachlichen Oelanstrich vorzeigen. Die Lackie- rer hatten einen alten Kotflügel ausbeulen, ausschleifen und mit Kunstharz lackieren müssen, eine Holztafel mit Kunstharz hand- lackieren und je eine Blechtafel mit Nitro- Hochglanz und Nitro-Mattlack versehen müssen. Eine Naturholz-Lasur mußten sie ebenfalls beherrschen. Nicht einfacher hatten es die Schriftmaler: Von ihnen wurden ver- goldete Holzbuchstaben, ein Transparent, ein weißes Schild mit schwarzer Schrift und hauchdünne echte Blattgoldbuchstaben auf schwarzem Untergrund verlangt. Die Arbeiten wurden alle unter Aufsicht hergestellt. Die Ausstellung zeigte neben den Stücken der 41 Gesellen auch Probearbeiten, die während der Lehrzeit angefertigt wur- den. In dieser Abteilung war die fachliche und methodische Ausbildung der jungen Ge- sellen bis zur ersten Aufgabe ihrer dreijäh- rigen Lehrzeit zurückzuverfolgen. Sto. Nachwuchs bestand Reiterabzeichen die den besten Eindruck hinterließen, fielen vor allem die Favoriten des Vorjahres auf. Sieger war damals„Woge“ unter Michael Himmelsbach, vor„Querkopf“ unter dem gleichen Reiter. Den dritten Platz holte sich der altere der Brüder Himmelspach, Kurt, auf„Woglinde“. e 8 Walter Pausch vertraut seine 16jährige „Woge“ diesmal der 17 jährigen Nachwuchs- reiterin Bärbel Hanne an. Auf Dr. E. Him- melsbach„Querkopf“ sitzt wieder Michael Himmelsbach, der die Hindernisse mit dem schnellen 8jährigen Wallach besonders kühn anging,. Mit seinem Bruder Kurt auf dem ebenfalls gjährigen„Fockersohn“ bildet er eine Stafette. Kurt Himmelsbach reitet außerdem wieder„Woglinde“ aus dem Stall Pausch. Diesen bekannten Pferden will vor allem Helmut Gerard mit„Gabeline“ und„Cutta“ den Sieg streitig machen. Sollte das Ab- schlußtraining recht behalten, hat von diesen beiden„Gabelinde“ bestimmt den gleichen Siegeswillen wie ihr Reiter, während„Cutta“ die Hindernisse zwar sicherer, aber als alte, erfahrene Stute bedächtiger„anzieht“. Das kann null Fehler bedeuten, und null Fehler haben— auch wenn die Zeit dann nicht die schnellste war— schon manches Springen entschieden! In Seckenheim wird wohl die Tagesform von Pferd und Reiter mit ent- scheidend sein; auch umter den übrigen Be- werbern sind etliche gute und sichere Springer; es wäre allerdings eine Ueber- raschung, wenn einem von ihnen ein Ein- bruch in die Phalanx der genannten Spitzen- gruppe gelänge. Zuvor holte sich die Jugend des Vereins ein Lob aus berufenem Munde. Nach der Prüfung für das Reiterabzeichen äußerte sich der Abnehmer der Landes kommission, Baron von Nolte, er habe selten eine so über- einstimmend gute Gruppe vorgefunden, Das Jugend-Bronze-Abzeichen bestanden: Chri- stiane Wolff, Amey Bartsch, Annegret Böh- mer, Ulla Hunke, Helga Gfeiner, Kurt Bender und Wolfgang Dreyer. Das Bronze- Abzeichen für Erwachsene legten Bärbel Hanne und Dieter Kunze ab. Das silberne Abzeichen holte sich durch eine sichere Dressur und einen Parcours über zehn er- höhte Hindernisse die Jagdsiegerin 1957, Frau Brigitte Bartsch. Sto. Kloth .. DARAUF EIN EN aut der Weltausstellung Brüssel 1958 vertreten . 2 . 5 2 Jeite 10 NMCRGEN Montag, 28. April 1958/ Nr. 57 Kernpunkt der zweitägigen Landeskon- ferenz der badischen„Naturfeunde“ in Laden- burg war am Sonntag die Haupttagung mit einer Stellungnahme des Marfinheimer Natur- Wissenschaftlers und Bundestagsabgeord- neten Dr. Ratzel zur Frage„Haben wir die Zukunft schon verloren?“. Vor rund 150 Dele- Sierten des 15 000 Mitglieder zählenden Lan- desverbandes, zahlreichen Gästen aus Würt- temberg und Rheinland-Pfalz sowie Vertre- tern der mit den Natur freunden zusammen- arbeitenden Organisationen bezeichnete Dr. Ratzel die„kulturelle Aufrüstung“ als ent- scheidende Aufgabe unserer Zeit. Der Redner zitierte Präsident Eisenhower, als er davon sprach, es gebe keinen tragi- scheren Fehler, als zu glauben, Freiheit und Sicherheit könnten ausschlieglich durch mili- tärische Macht garantiert werden. Allein durch den Marshall-Plan sei ein stärkeres Bollwerk gegen den Kommunismus errichtet worden, als durch die Stationierung alliierter Truppen in Westeuropa. Macht und Wohl- stand beruhen auf der Ausnützung der Naturfreunde-Arbeit von Erfolg gekrönt 150 Delegierte besuchten die Landeskonferenz in Ladenburg Energiequellen, auf deren wichtigste- fried- liche Nutzung der durch die Kernspaltung entstehenden Kraft— sich die Forschung der Großmächte heute konzentriert. Die Bundes- republik laufe Gefahr, weiter in Rückstand zu geraten, wenn man nicht dem eklatanten Tiefstand im Ausbildungswesen, angefangen von der Volksschule bis zu den technischen Hochschulen und Instituten für Forschungen auf technischem, chemischen und medizini- schen Gebiet wirksam begegne. Im übrigen erbrachte der bei der Haupt- tagung gegebene Jahresbericht über die Tätigkeit des Landesverbandes den Beweis einer intensiven und von Erfolg gekrönten Arbeit in den rund 100 Ortsgruppen. Der geschäftsführende Vorsitzende, Heinz Gosses (Karlsruhe), verlas eine auf Antrag der Mannheimer Ortsgruppe bei der Arbeits- tagung am Samstag einstimmig gefaßte Reso- lution, aktiv die Aktion„Kampf dem Atom- tod“ zu unterstützen. Aufschluß über die Zielsetzung und die vielschichtige Arbeit der„Naturfreunde“ gaben eine große Veranstaltung am Samstag abend sowie die im März bereits in Rastatt gezeigte Landesfotoausstellung, die beson- ders die intensiven Bemühungen des TVdN um eine sinnvolle Freizeitgestaltung doku- mentierte.—11¹ Wohin gehen wir f 28. April Theater: Nationaltheater, Kleines Haus, 20.00 bis 22.30 Uhr:„Der widerspenstige Heilige“ (Miete J, Halbgr. I, Th.-G. Gr. J, freier Ver- kauf); Studiobühne„Die Boten“, K 2, 22, 20.15 Uhr:„Gottes Utopia“. Konzerte: Musensaal, 20 Uhr: Symphonie- konzert(f. d. Theatergemeinde— Mitglieder der Gruppen G, H, K, L und N). Filme: Planken:„Operation Tiger“; Alster: „Das waren noch Zeiten“; Schauburg:„Die Brücke am Kwai“; Scala:„Die zehn Gebote“; Palast:„Tot oder lebendig“; Alhambra:„Der Universum:„Die grünen Teufel von Monte Cassino“; Kamera:„Ich laß mich nicht verführen“; Kurbel:„Jenseits Mombasa“; Ca- pitol:„Des Königs bester Mann“; Deutsch- Amerikanisches Institut, 18.00 Uhr:„This is America“. Sonstiges: Restaurant des Viktoria-Hotels, 20.00 Uhr:„Offentliche Versammlung der FDP mit Robert Margulies. Montag, Terminkalender Am Friedrichsring, über das Them DHV: 28. April, 20 Uhr, Eichbaum- Stamm- haus, P 5, 9, Kurzlehrgang„Gutes Benehmen in allen Lebenslagen“. Kommunale Arbeitsgemeinschaft Rhein-Neckar: 28. April, 18 Uhr, Mozartsaal, Kommunalpoli- tischer Abend. Club„Graf Folke Bernadotte“: 28. April. 20 Uhr, D 4, 15,„Versuch einer England-Fibel“ (Prof. Dr. R. Haferkorn). Internationaler Jugendelub: 28. April, 20 Uhr, Amerikahaus Filmsaah), Vorstandswahl. Deutscher Naturkundeverein: Am 28. April, 19.30 Uhr, Lichtbildsaal Wohlgelegenschule, Re- ferat zur Pfingstexkursion mit Lichtbildern (Fr. Keller). Abendakademie- Veranstaltungen am 28. April: 2 2, 1, 20 Uhr, Studienfahrt zur Saalburg„Auf den Spuren der römischen Legionen“, Einfüh- rungsvortrag von Dr. W. Selzer(Fahrt am 4. Mai, 7.30 Uhr);— Reiß-Museum, C 5, 20 Uhr, „Die völkerkundlichen Sammlungen“(Dr. Pfaff. Giesberg). Städt. Institut für Erziehung und Unterricht: 28. April, 17 bis 18.30 Uhr, Probleme der Lehrer- persönlichkeit(Dr. Schorb);— gleicher Tag, 15 bis 17 Uhr, Grundlagen der Photographie und Labortechnik(Rektor Rösch). FDP: MdB Robert Margulies spricht am 28. April, 20 Uhr, im Viktoria-Hotel(Restau- rant), „Bietet Atomrüstung Sicherheit?“. Bund der Steuerzahler: 28. April, 20 Uhr Eichbaum- Stammhaus, P 5, 9-10, erweiterte Mit.“ glieder versammlung. CDU- Frauenausschuß: 28. April, 20 Uhr, Clubsaal„Wartburg Hospiz“, staatspolitische Unterrichtung der Frauen Dr. Berta Konrach, Mannheimer Foto-Bund: 28. April, 20 Uhr „Morgenröte“, S 6, 26, Monatsversammlung mit Bildbesprechung. Werbefachverband Südwest: Am 28. April, 20 Uhr, Wartburg-Hospiz, F 4, Lichtbildervor- trag von Chef-Dekorateur Musolf,„Wie steht es mit unserem Beruf?“. Gewerkschaft der Eisenbahner Deutschlands, f Ortsverwaltung Mannheim: 29 April, Fahrt nach Freiburg zum Besuch des Waisenhorts, f Abfahrt 6.26 Uhr, Hbf. Mannheim. Nordbadische Jägervereinigung: 28. April, 20 Uhr,„Kleiner Rosengarten“, U 6, 19, Zusam- menkunft. Wir gratulieren! Maria Friedrich, Mannheim Hafenstraße 38, wird 72 Jahre alt. Josef Seu. bert, Mannheim, G 7, 16, begeht den 76. Ge. burtstag. Elise Reichert, Mannheim, N 5, 14 und Julius Kellner, Mannheim, H 7, 21, voll. enden das 80. Lebensjahr. Wilhelmine Herold Böckstraße 4, wird heute 65 Jahre alt. 5 Plötzlich und unerwartet entschlief am Donnerstag, dem 24. April 1958 mein lieber Mann, unser guter Vater und Opa, Herr Dr. med. Otto Spitzmüller im Alter von 68 Jahren. Mh m. Seckenheim, den 28. April 1958 Freiburger Straße 28 In tler Fraue; 1 5 Rosa Spitzmüller geb. Beck Kinder und Enkel Die Beerdigung fand in aller Stille statt. Von Beileidsbesuchen bitten wir höflich abzusehen. Nach kurzer schwerer Krankheit ist unser lieber Vater, Schwiegervater und Opa, Herr Jakob Georg Fidler nach einem Leben voll harter Arbeit im Alter von 68 Jahren sanft entschlafen. Mannheim, den 26. April 1958 Lenaustraße 12 In tlefer Trauer: Jakob Fidler und alle Angehörigen Beerdigung siehe Bestattungskalender. * Mein treusorgender Mann, unser lieber Bruder, Schwager und Onkel, Herr Georg Haaff Städt. Obermeister a. D. ist plötzlich und unerwartet für immer von uns gegangen. Mm. Gartenstadt, den 24. April 1958 Levkojenweg 36. 8 IR tierer Praüer; Elisabeth Haaff geb. Kern und Anverwandte Feuerbestattung siehe Bestattungskalender. Von Beileidsbezeigungen bitten wir Abstand zu nehmen. Nach langem schwerem Leiden ist unsere liebe Tante, Schwester und Schwägerin Elise Borgenheimer in Gottes Frieden heimgegangen. 1 Mannheim, den 25. April 1958 —— Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Marianne Werner 5 Beerdigung: Dienstag, 29. April, 11.30 Uhr Hauptfriedhof Mhm. Statt Karten Flir die vielen Beweise liebevoller Anteilnahme beim Heimgang Unserer lieben Entschlafenen, Frau Anna Dietz woe. durch Wort, Schrift, Kranz- und Blumenspenden sagen wir hier- durch herzlichen Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Dr. Stürmer für die trostreichen Worte, den Hausbewohnern und all denen, die der Verstorbenen die letzte Ehre erwiesen haben. Mannheim, den 28. April 1958 Karl-Benz-Sstraße 30 Hilde Alter Bestattungen in Mannheim Montag, 28. April 1958 Hauptfriedhof Schäfer, Margareta, Karl-Benz-Straße 122 Seifert, August, Sa., Petersauer Straße 288 Krematorium Feierlichkeiten vorübergehend Kapelle der Leichenhalle) Burkhardt, Maria, Käfertaler Straße 193 Brum, Adam, Eisenstraße 12 Friedhof Neckarau Thomann, Oskar, Ludwig-Frank-Straße 28 Friedhof Sandhofen Rheinwald, Caroline, Karlstraße 125 Friedhof Feudenheim Eckard, Katharina, Feldstraße 323 Friedhof Rheinau Genazino, Elisabeth, Stengelhofstraße 7, Friedhof Wallstadt Leichsenring, Frieda, Am Wallstadter Bahnhof 5 (ab„ Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr Leiden erlöst. Karl-Traub-Straße 10 Nach Gottes heil. Willen ver- schied am 26. April 1958 meine liebe Frau, unsere liebe Mutter, Schwiegermutter u. Oma, Frau Elisabeth Schult geb. Pah im Alter von 62 Jahren. Mannheim, 238. April 1958 En s bil fer Trauer: Paul Schatt sen. Familie Paul Sschatt jun. Familie Leonhard Lenz und Enkelkinder Mein lieber Mann, unser guter Bruder, Schwager und Onkel Hermann Glaser wurde am Freitag im Alter von 70 Jahren von seinem schweren Mannheim, den 25. April 1958 Feuerbestattung: Dienstag, 29. April, 13 Uhr Hauptfriedhof Mhm. SSS Ini tekfer rauer: Barbara Glaser und Angehörige gans 880 9 ö 4 32 i 85 Geheimnisvolle Spuren?? Jeder Schritt quf dem fep- 8 pich hinterläßt Stabb. Bei Kramer kommt's zum Vor- schein: pfundweise ist Staub 3 darin. Abändern, 4 44 48 an- rufen, Kramer holt und rei- 8 nigt tadellos und bringt. 8 80 Se eessssessseseeeeses OrlADEN IPflER Stellenangebote Repordtur-Eildienst 1 269 31-2693? Fleigiger Lagerarbeiter, sahanenbsdteref, in Dauerstellullg gestielt 5 8 HARDER, MEISER& CO., Mannheim, Güterhallenstr. 19 (Handelshafen) 3 25 5 il Blumen- — kästen August RENSCHLE R Mhm-Neckarstadt Schimperstraße 30-42. Tel. 5 41 01 0 Verkävbfe Sport-Räder., rgb. 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Seite 12 MORGEN Barlach in Mannheim Diskussion im Nationaſthegter— Ausstellung im Kunstverein Die seit kurzem im Spielplan des Mann- eimer Nationaltheaters figurierende neue Inszenierung von Ernst Barlachs Weltan- schauungsdrama„Die Sündflut“ vergleiche den Bericht über die Premierenaufführung im„Morgen“ vom 10. März) ist auch über die lokalen Grenzen hinaus als verdienstliche Bemühung um den Dramatiker Barlach an- erkannt worden und hat, wie schon mitge- teilt wurde, zu einer Gastspielverpflichtung des Mannheimer Schauspiel-Ensembles an das Wiener Burgtheater geführt. In Ergän- zung der Bühnenaufführung unternahm nun das Nationaltheater im Rahmen seines Drit- ten Programms den interessanten Versuch, die vielschichtige und in manchem verwir- rende Problematik der„Sündflut“ auf dem Wege eines öffentlichen Rundgesprächs vor breitem Publikum diskutieren und womög- lich erhellen zu lassen. Der Ruf zur Teil- nahme an diesem unter dem Titel„Die Recht- Fertigung Gottes“ geführten Rundgespräch fand ein lebhaftes Echo, insbesondere wohl bei jenen vielen Theaterbesuchern. Es ging bei dieser von Dr. Claus Helmut Drese geleiteten Diskussion allerdings nicht um dramatisch- technische Formfragen, die ja der schreibende Plastiker Barlach in seiner Angeborenen Theaterfremdheit und über der inneren Unrast seiner Fragestellung nach letzten Dingen souverän zu migachten pflegte, sondern in erster Linie um die Sinndeutung der mit grüblerischer Besessenheit vorge- tragenen gedanklichen Explikationen des bohrenden religiösen Erkenntnistheoretikers Barlach. Als Gesprächspartner hatten sich auger zwei Literaturwissenschaftlern, die sich speziell mit Barlach beschäftigt haben, Frau Lichter und Professor Lazarowitsch, der Heidelberger Philosophieprofessor Dr. Franz Josef Brecht, die Theologen Pfarrer Dr. Karl Stürmer und Pater Felix Löwenstein, ferner Oberspielleiter Heinz Joachim Klein, der In- Mannheimer Komponisten XN Helmot Vogel In Aachen wurde der Komponist und Pianist Helmut Vogel am 4. Februar 1925 geboren. Seit 1928 lebt er in Mannheim, wo er das Realgym- nasium besuchte und 1943 das Abitur bestand. An der Mannheimer und später an der Hei- delberger Musikhochschule hatte er Unterricht dei den Pianisten Martin Steinkrüger, Richard Laugs und den Komponisten Wilhelm Petersen und Roderich von Mojsisovics. Bevor Vogel 1951 eine Klavier-Ausbildungsklasse an der Mannheimer Musikhochschule übernahm, lebte er als freischaffender Künstler und setzte sich in einer Reihe von Musica-Nova-Konzerten, die er zusammen mit dem Mannheimer Geiger Werner Offner im Goethesaal veranstaltete, fur die zeitgenòssische Musik ein. Vogel, der seit 1957 Mitglied des Julius- Weismann- Archivs ist, schrieb außer den im Auftrag des Süddeut- schen Rundfunks entstundenen„Sechs vierhän- digen Rlavierstücken“ ein Violin- und ein Kla- vier konzert sowie zahlreiche Lieder und Kam- mermusikwerke, die vom Rundfunk immer wieder gesendet werden. Foto: Robert Häusser szenator der Mannheimer„Sündflut“-Auf- führung, und der Theaterkritiker Kurt Kraus- beck auf dem Proszenium des recht gut be- suchten Großen Hauses zusammengefunden, um, wie Dr. Drese betonte, in„echter Impro- Visation“ zu diskutieren. Er gab zwar zu, daß es kaum je möglich sein werde, das drama- tische Werk Barlachs ganz für das Theater zu gewinnen, aber er glaube doch Anzeichen für eine literarische Barlach- Renaissance zu vernehmen, und die jüngste Mannheimer Aufführung der„Sündflut“ habe eine so be- merkenswerte Publikumsreaktion für und widder hervorgerufen, daß es sich wohl loh- nen möchte, sich über Wert und Unwert der Dichtung auszusprechen. Das tat man denn auch, und es ist gleich zu sagen, daß die viel- schichtige weltanschauliche Problematik des „Sündflut“-Dramas selbst von diesem geistig und fachlich gewiß hieb- und stichfesten Gremium der Gesprächspartner entscheidend und endgültig nicht erhellt werden konnte. Man unterhielt sich zunächst über die von geistlicher Seite ins Treffen geschickte Frage der Behandlung der Noah-Legende durch Barlach und ihre Diskrepanz gegenüber dem biblischen Text. Bei Barlach ist es mit der Frömmigkeit des„begnadeten“ Gottes- knechts Noah schlecht bestellt, und Barlach, der seinen Gottesbegriff nie klar postuliert, spricht Gott an manchen Stellen eine Mit- schuld am Bösen in der Welt zu, weil er es zuläßt. Pater Löwenstein sieht als das Wesentliche des Stückes nicht so sehr das Gottesproblem, als vielmehr ein„verschleier- tes“ Vater-Sohn-, Vater-Kind-Problem, aber da soviel Ungelöstheit durch das Drama geistert(was bedeutet zum Beispiel die Dop- pelgestalt Gottes als„Herr“ und als„Bettler“, WO Barlach im Grunde dem transzendenten Gottesbegriff nachspürt?), kann man alles Mögliche und Unmögliche in das Stück, seine Gestalten und seine Diktion hineingeheim- nissen, vielleicht sogar, wie Dr. Drese an- deutete, nihilistische Züge. Kurt Krausbeck findet in dem Stück starke sozialistisch polemische Elemente, Professor Brecht sprach vom zweigestaltigen Gottesbild Barlachs, das„ja“ und„nein“ einschließt, und der Dich- ter selbst hat augenscheinlich keine eindeu- tige Vorstellung von Gott und seinem Wesen, denn er sagt in einem zitierten Brief:„Ich begreife, daß er nicht zu begreifen ist.“ Warmherzige Worte fand Heinz Joachim Klein, wenn er darauf verwies, daß erst die Erkenntnis der interessanten Wechselbe- ziehungen zwischen dem Bildhauer und dem Dichter Barlach maßgebend sein kann für die Gesamtbeurteilung dieser eigenartigen künst- lerischen Persönlichkeit, die sich in bezug auf das Gottesproblem selbst entschuldigt hat mit den Worten:„Ich bin Künstler, auch ich brauche Gott, aber ich kann ihm nur behelfs- mäßige Gestalt geben.“ Pfarrer Stürmer nannte solche behelfsmäßige Gottgestalt des Künstlers ein„ästhetisches Gottesbild“, Pro- fessor Brecht erinnerte mit gutem Humor noch einmal an das Barlach-Wort von der „Zumutung von soviel Denkerei“, und dann Wurden die Zuhörer mit vielfältiger Ge- dankenfracht beladen, aber doch recht ange- regt, in den sonntäglichen Mittag entlassen. C. O. E. * Nicht nur zum ehrenden Gedenken des bevorstehenden 20. Todestages von Ernst Barlach, sondern vor allem auch in engem geistigem Zusammenhang mit der Aufführung seines Dramas„Die Sündflut“ im National- theater hat der Mannheimer Kunstverein jetzt eine kleine und erfreulich qualitätvolle Sammlung von Plastiken und graphischen Blättern des Künstlers zusammengestellt; sie bleibt noch bis zum 26. Mai zu sehen. Durch Leihgaben aus Hamburg, Düsseldorf, Aachen, Düren und Berlin wurde eine Auswahl aus seinem Schaffen ermöglicht, die durchaus neben dem reichen Besitz der Städtischen Kunsthalle an Barlach-Werken zu bestehen vermag und manche zusätzlichen Aspekte— vornehmlich durch die Graphik— Freilegt. Die Lithographien zu seinem Erstlingsdrama „Der tote Tag“ werden gerade angesichts der Viel diskutierten„Sündflut“- Inszenierung als authentische Deutung seiner Theater- Welt interessieren. Von den Anfängen im Zeichen eines aka- demischen Realismus des ausgehenden 19. Jahrhunderts und der Jugendstil-Linie nach Toulouse-Lautrec fand er bald eine eigene Form, war aber bald doch ein Einsamer darin, Ernst Barlach: Selbstbildnis Aus der Barlach- Aus- stellung des Mannheimer Kunstvereins, über die wir heute berichten. Aus dem Katalog und„Der Einsame“ heißt auch die früheste hier gezeigte Arbeit, eine Bronzefigur aus dem Jahre 1911. Sie ist in eine große, ganz einfache Kontur gespannt: sich leicht vor- beugend, als suche sie etwas Verborgenes oder lausche einer unhörbaren Stimme. Vielleicht mag es ein Echo auf die Wirren der Zeit sein, daß die nächsten Arbeiten dynamischer wirken, jäher oder— um ein damaliges Modewort zu gebrauchen— auf- steilender. Die Bronze„Der Rächer“ von 1914 ist in eine einzige jagende Fluchtlinie ge- spannt, vom voranstürmenden Kopf bis zum Jauufend erhobenen linken Fuß in eine Waag- rechte gefügt, mit dem darüber geschwunge- nen Schwert fast schon stromlinienförmig, und nur der andere Fuß darunter strebt der sicher haltenden Erde zu. Das Bronzerelief „Der Uebergang“ von 1918 scheint noch ex- pressiver zerrissen, doch die Gruppe„Das Wiederschen“, eine Christusfigur gleichsam mit dem verlorenen Sohn zusammenführend, strahlt in ihrer Innigkeit eine wunderbare Ruhe und gläubige Kraft aus. Es ist nicht einmal verwunderlich, daß gerade in diesen schwersten, verzweifeltsten Jahren des Bar- lach'schen Lebens eine fast ans Jenseitige grenzende Heiterkeit in seinem Oeuvre auf- e e Mosikanfische Spfelſabne . brach. Mit den Bronzen„Der vergnügte Ein- bein“,„Flötenbläser“ und„Der lesende Mann“ schließlich ist jene überwindende Mensch- lichkeit betont, die gegenüber der Finsternis seiner letzten Lebens hre des innere un- zerstörbare Licht aufglänzen ließ. Die Spannung des Menschen zwischen Himmel und Erde kommt auch in seinem graphischen Schaffen zum Ausdruck. Auch hier begegnet man den Lauschenden und den Hoffenden, den Tanzenden und den Lachen- den, aber auch den Empörern, den Schwert- ziehern und den Rächern. Seine Menschen, die er gestaltete, entnahm er dem mecklen- purgischen Landproletariat, aber seine Kunst wurde darüber nicht so politisch wie die der ihm freundschaftlich bis zum Tode verbun- denen Kollwitz. Barlach blieb der Grübler über jenseitige Dinge, im Urteil mancher fast allzu sehr vom Literarischen bestimmt und erfüllt. Wie seine plastischen Arbeiten jedoch die rein körperliche Masse gestalten, wie er mit den von Rodin und Maillol aufgeworfe- nen Fragen der Form fertig wird, wie er das Material in Kraftlinien fügt und den geistigen Ausdruck gegen den Widerstand des spröden Stoffes erzwingt, weist ihn als reinen Künst- ler aus. 8 SE. 1 Das Neckarauer Gemeindeorchester im Mozartsqal Das Evangelische Gemeinde- Orchester Mannheim-Neckarau setzt sich— wie das Stamitz-Orchester— zum größten Teil aus Laienmusikern zusammen, die aus Liebhabe- rei unter der Leitung von Studienrat Hans Müller in ihrer Freizeit regelmäßig und sehr genau proben, um die Meisterwerke der Ver- gangenheit und auch der Gegenwart so voll- kommen wie nur möglich zu gestalten. Mit viel Idealismus und Begeisterung hatten sie jetzt für ihr Konzert im Mozartsaal des Mann- heimer Rosengartens recht anspruchsvolle Kompositionen von Scheidt, Bach, Roussel und Haydn sorgfältig einstudiert, die sie dann auch— abgesehen von einigen, wohl unvermeidlichen kleinen Unebenheiten— bei homogener Klangentfaltung ungemein sauber und diszipliniert vortrugen. Ein reizendes Stück aus dem 17. Jahrhun- dert, die von dem Mannheimer Komponisten Dr. Hans Striehl instrumentierte„Suite in C“ von Samuel Scheidt leitete den Abend ein, in dessen Mittelpunkt die Wiedergabe des „Konzerts für Klavier und Streichorchester“ von qohann Sebastian Bach stand. Hans Mül- ler, der den Solopart prägnant und sicher Spielte, gab nur zu Beginn der Sätze Einsätze und Tempi an und überließ dann das Or- chester sich selbst. Es fand sich wider Erwar- ten glänzend zurecht. Profiliert kamen die markanten Themen, dezent die begleitenden Akkorde, umd als es im letzten Satz an einer Stelle nicht so recht„klappen“ wollte, schloß man sich bald darauf wieder zu schönster Gemeinschaft zusammen. Ganz ausgezeichnet gelang auch die„Sin- kfonietta für Streichorchester, Opus 52“ des Franzosen Albert Roussel(1869 bis 1937). Ein starker vitaler Zug zeichnete die klare und rein intonierte Interpretation des Werkes aus, das durch seine romantische Expressivi- tät und seine eingängige Form— trotz der modernen Satzstruktur— unmittelbar an- sprach. Den festlichen Beschluß machte Joseph Haydns berühmte Oxford- Sinfonie. Faszi- nierend, in allen„Farben“ glitzernd, wurde sie von dem durch Bläser des Mannheimer Nationaltheaters verstärkten Orchester dar- geboten. Munter und heiter eilten die köst- lichen Einfälle Haydns dahin. Es war ein Er- lebmis, den Musikern zuzusehen, wie sie mit großem Ernst und Eifer bei der Sache waren und ihre schwere Aufgabe meisterten. Die nicht hoch genug zu rühmende Leistung des Dirigenten und seines vortrefflichen Or- chesters wurde mit stürmischem, langanhal- tendem Beifall bedacht. 1g. Montag, 28. April 1988 r 14 4 „Catmen“ unter Rosenstod Gastdirigent im Nationakhedter Herzliche Wiedersehensfreude zu Beg und am Ende stürmische Ovationen für Joseg Rosenstoce— das Mannheimer Publikum den einstigen Opernchef des Nationalthegtg (den letzten vor der verhängnisvollen Zeiten Wende des, Dritten Reiches“) nicht vergesg Es hat sich bereitwillig faszinieren lassen v einem Opernabend, der alle Merkmale 08 Auherordentlichen trug, von einer„Carmen Aufführung in beispielhaftem Zuschnitt. Vor drei Jahren hatte Joseph Rosenst der heute in New Vork, als Chef der Ne Vork City Opera, wirkt, im Rahmen des 1 Jahres-Jubiläums der Musikalischen Af demie ein Konzert des Nationaltheater Orchesters geleitet. Ihm nun auch Wieder der Oper zu begegnen, war für die Aeltere eine Bestätigung der Gloriole, die seinen men umgibt, für die junge Generation Kreis der Besucher ein Erlebnis besonde Art. Auf Rosenstocks„Carmen“ trifft das)) rühmte Wort Nietzsches zu, das an dies Stelle schon bei der Betrachtung der Pu miere vor etwa Jahresfrist zitiert wurde: p- Musik Bizets„kommt leicht, biegsam, n Höflichkeit daher; sie ist liebenswürdig g schwitzt nicht“, Das ganze Werk lief kedernder Spannung und schlankgeformt Eleganz ab. Die tragisch-dunklen Schatte darüber wurden nicht geleugnet, hatten doch ein anderes Aussehen, eine anden Grundfarbe. Zügigkeit und Elan erinnerte an das französische Ursprungsland des 05 Joseph Rosenstock hat mit bestechende Präzision gearbeitet. Seine lebhafte, ga Zzweckbestimmte Dirigiergestik ließ weder dg Orchester noch die Sänger auf der Bühne auch nur für einen Augenblick aus der for menden, anfeuernden, nuancierenden Hand Die Strahlkraft, der Gestaltungswille ware selbst für den Zuschauer nahezu körperlid spürbar. Straff angezogene Tempi und mini- tiöse Akkuratesse im Rhythmischen wie in der Farbmodellierung gaben der Auffübrugz ein scharf umrissenes Profil. Leidens ohne romantisch- mystische Schauer, Dämon bei Tageslicht. Das Musizieren Rosenstoch z wird ebenso vom funkelnden Temperament Wie von der Bewußtheit des sorgsam wägen. den Geistes geprägt. Die Souveränität du welter fahrenen Dirigenten tritt allezeit of zutage. Auch das Solistenensemble des Matz. heimer Nationaltheaters hat sich davon sicht lich inspirieren lassen. In der glänzend ein- gespielten Inszenierung und Ausstattung Joachim Klaibers und Paul Walters steig Hedwig Müller-Bütow eine Carmen von hin- reißender Vitalität und Intensität auf di Bühne. Be zwingender, glühender noch als bi der Premiere, möchte man meinen. Fine künstlerische Leistung von weltstädtischen Format, von atemberaubender Brillanz. Und kaum weniger erfüllt an ihrer Seite Arlene Slater-Stone als Micaela und Willi Wolff ad Escamillo. Louis Roney entwickelte als Don José vor allem in den dramatischen Partien einen hell leuchtenden tenoralen Glanz; Ham Röhgling, Thomas Tipton, Kurt Schneide, Kurt Albrecht, Edith Jaeger und Erika Abe bahs bewährten sich im Soldatenkleid wien der Schmuggler- und Zigeunerkluft auß neue. 8 Uebrigens gab es an diesem Abend- wenn auch wohl von den meisten Gästen un bemerkt— noch ein anderes Wiedersehe ein anderes Erinnern an alte Mannheim Zeiten: in der Loge des Intendanten wong der 7J1jährige Komponist Dr. Ernst Toch de Vorstellung bei. Toch hat ja vor 1933, ehe e (Zuerst nach England und dann nach Ameritz emigrieren mußte, viele Jahre in Mannhenn gelebt und als Lehrer an der Musikhoch- schule gewirkt. Auch sein Name lebt im Ge. dächtnis der Musikfreunde dieser Stadt ve. ter, und der Gruß zum Besuch seiner einsti· gen Wirkungsstätte ist von dankbarer Hell lichkeit erfüllt. Kurt Hein Claudio Arrau, der heute 54jährige, in Chi geborene Pianist, wird, wie schon gemeldet zin Dienstag, 29. April, 20 Uhr, im Mannheim Musensaal gastieren. Werke von Mozart, Bel hoven, Schumann, Liszt und Debussy stehen auf dem Programm dieses Abends. Arrad def als Pianist ein weltweites Ansehen genielh hat unlängst in Heidelberg mit außergewön: lich starkem Erfolg gespielt; er wird in Kür wieder in London und dann(zum erstenm seit Kriegsende) in Prag gastieren. Eine dritte Israel-Tournee sowie Konzerte in Florenz unt Athen stehen auf dem weiteren Programm dieses jetzt in New Vork lebenden Künstles Die Studio-Bühne„Die Boten“ in Manf- heim bringt als nächste Premiere am Mon- tag, 28. April, 20 Uhr, das Drama„Gottes Utopia“ von Stefan Andres heraus. — UuTER EIER Dück ROMAN VON HORST BIERN ATH Alle Rechte beim Verfasser 2— 24. Fortsetzung „Is natürlich Ihre Sache, obse verkaufen sich inne nächste Kneipe setzen und Scat spielen, werter Herr. Is nur n bißchen schade, nich, daß Sie keen andern an Ihren Bezirk ranlassen, Mann.— Oder wollnse im Ernst behaupten, daß drei Apparate alles is, Wers sich bei Ihnen rausholen lieg?“ Spurte der Mann daraufain weiter nicht, nun, dann war er eben eines Tages nicht mehr da und ein anderer fuhr an seiner Stelle in der Kolonne. So verschwand eines Tages der Mediziner, von dem Werner seiner Sabine erzählt hatte, ein übler Bursche, der nie im Leben studiert, wohl aber Rezepte gefälscht hatte, weil er rauschgiftsüchtig war. So ver- schwand eines Tages auch der Kavalier mit dem kessen Schnurrbart, nachdem bei der Polizei Anzeigen eingelaufen waren, daß seine Werbungsmethoden Frauen gegenüber, deren Männer sich im Dienst befanden, allzu stürmisch waren. So verschwanden andere, weil es sich herausstellte, daß sie Unter- schriften erpregt hatten und andere, weil die Unterschriften nicht von den Bestellern, sondern von ihnen selber stammten. Am Abend fiel der Heuschreckenschwarm m irgendein Quartier möglichst außerhab der Städte, weil man in den Dörfern billiger lebte, aber den billigen Preisen entsprachen auch das Essen und vor allem die Betten. Da streckte man dann die angedrungenen Fuße unter einen schmierigen Tisch, war zu erschöpft, um sich auch nur die Hände zu Waschen, stürzte ein Bier herunter, um die trocken geredete Kehle zu ölen, und wartete auf den ewig gleichen Fraß. Alle waren sie fertig und ausgepumpt. Auch Herr Paulig, der ein paar Schnäpse brauchte, um zu Appetit und auf Touren zu kommen. Dann aber drehte er groß auf, schäkerte mit der Kellnerin, erzählte Witze, dag die Stuhlbeine rot wurden, und holte schließlich die Karten aus der Tasche. Skat, Schafskopf, Doppel- kopf, Tarok, Siebzehn und vier, Meine Tante deine Tante, Kümmelblättchen, Poker, Got- tes Segen bei der Familie Cohn, was es auch sein mochte, er spielte mit jedem, der sich darauf einließ, und seifte sie ein, rasierte sie und kochte sie ab, wie sie kamen. Kein Falschspieler, oder höchstens nur ein wenig, aber ein Mann mit einer Glücksnand, der immer im entscheidenden Moment die rich- tige Karte vom Stapel abzog oder im Talon fand. Er nahm Werner Fröhlich am ersten Abend dreiundzwanzig Mark bei Siebzehn und vier“ ab, eine Summe, für die der junge Mann sich zwei Tage lang die Absätze schief lief, um sie wieder hereinzubekommen, und um am ersten Samstag nicht völlig abge- brannt bei seiner Sabine zu erscheinen. Um daheim am Wochenende einen Hun- derter auf den Tisch legen zu können, mußte er in fünf Tagen wenigstens vierzig Apparate verkaufen. Acht pro Tag... Und er wollte auf die doppelte und dreifache Anzahl kom- men! Paulig schaffte das, der gelbe Selig- mann kam nahe heran. Weshalb also sollte es ihm nicht auch gelingen? Man mußte nur noch geschmeidiger werden, noch siche- rer, noch überzeugender, noch geriebener, noch bhemmungsloser. Und vor allem, man muß es lernen, leichter zu schlucken, wenn einem die Tür vor der Nase zugeknallt wurde wie vor einem Bettler oder Land- streicher. Dafür freute er sich auf die Stunden mit Sabine wie ein Kind aufs Weihnachtsfest. Am Samstag führte er sie aus. Die Zeiten, WO er sich damit begnügen mußte, ihr am Stand eine Riesenbratwurst in einer gespal- tenen Semmel zu spendieren, waren glück- licherweise vorbei. In der Tür zum Restaurant des Hotels Excelsior prallte er mit einem älteren Herrn zusammen. Da er das Gesicht Sabine zu- wandte, bemerkte er ihr Erschrecken und plötzliches Erstarren. Er warf den Kopf her- um und stand vor seinem Vater. Für einen Augenblick san es aus, als wolle Dr. Arnold Fröhlich seinem Sohn beide Hände entgegen- strecken. „Werner.“ „Ist Mama auch hier?“ „Ja, wir geben einem Geschäftsfreund ein kleines Essen“ „Tut mir leid, daß ich nicht daran gedacht habe, daß du hier verkehrst. Entschuldige, bitte!“ „Werner, möchtest du mir nicht.“ „Nein, ich möchte lieber nicht.“ Er drehte sich nach einer kleinen, höf- lichen Verneigung um und zog Sabine, die in tödlicher Verlegenheit dabeistand, zur Garderobe, um sich ihren leichten Sommer- mantel wieder herausgeben zu lassen. Tar zitterten die Hände, als sie sich den Schal um den Hals legte. „O Werner...!“ sagte sie erstickt. „Rein Grund zur Aufregung, Süße. Ich hätte daran denken müssen, daß er hier ge- legentlich verkehrt. Die Panne passiert uns nicht wieder!“ „Es war schrecklich“, murmelte sie ver- stört und zwei Tränen liefen glitzernd über ihre Wangen, aund nur ich bin schuld daran, daß es dazu gekommen ist.“ „Was redest du für einen Unsinn, Bien- chen! Wenn hier von Schuld gesprochen wer- den kann, dann liegt sie allein bei ihm.“ Sein helles, junges Gesicht war hart und scharf Wie eine Axt.„Und jetzt tu mir den Gefallen und sprich nicht mehr davon. Nie wieder!“ Sie bekam es tatsächlich fertig, nicht da- von zu sprechen. Aber nicht daran zu den- ken war nicht so einfach. Der Abend war jedenfalls verpatzt. Sie stocherten in einem anderen Lokal appetitlos in ihren Speisen, besuchten später ein Kino und fuhren mit der Trambahn heim. Es dauerte eine ganze Woche, ehe der Schatten dieser Begegnung sich verflüchtigte. Sabine erwartete Werner mit einem festlich gedeckten Tisch und aller- 1ei Leckerbissen, wie er sie liebte, ein paar russischen Eiern auf Salatblättern, appetitlich mit scharfen Silds überkreuzt, Lachsbrötchen, Aufschnitt und Kronsardinen mit Zwiebel- ringen in süßem Rahm eingelegt. „Und morgen mittag gibt es Hammel- koteletts mit jungen Erbsen!“ „Fabelhaft, Süße, wie du mich ver- Wöhnst. 5 Er lächelte ihr zu und bemerkte, daß sie in mit einer gewissen Spannung beobach- tete, und ein wenig enttäuscht war, daß er nicht sagte, was sie anscheinend zu hören wünschte. Und dann entdeckte er eine Pa- pierserviette auf seinem Teller, entfaltete sie und legte sale mit einer vornehm gezierten Bewegung auf sein Knie:„Oh. natürlich, ich sehe, daß wir immer feiner werden.. Ser- vietten!“ Aber auch das schien es nicht zu sein, worauf sie wartete. „Schau dich doch einmal richtig um!“ „Du wirst von Tag zu Tag hübscher“ „Und den Teppich siehst du nicht? Und die Vorhänge auch nicht? Wo hast du nur deine Augen?“ Wahrhaftig! Den Boden bedeckte ein sil- bergrauer Haargarnteppich mit einem zart- gelben Streifenmuster, und vor dem Mansar- denfenster bauschte sich eine zierlich ge raffte Gardine aus Kunstseide mit einen Delor rotbrauner Chrysanthemen. Der Ter pid, ein Schaufensterstück, hatte ein wen unter der Sonne gelitten, aber man sah kaum, dafür war er fast um ein Drittel ni, liger gewesen. Und die Gardinen hatte S. bine auf einem Restetisch entdeckt. Er heuchelte Zerknirschung und lot inre Einkäufe, und dann tafelten sie m Genuß und er erzählte, was ihm in der el gangenen Woche begegnet war. In ein streng gesiebten Auswahl natürlich, die seu Tätigkeit in ein rosenrotes Licht tauchte un auch Aureolen um die Köpfe von Paulig un seinen Kollegen wob. Und Sabine berichte von den kleinen Ereignissen, die sich in d Firma und daheim zugetragen hatten. n Holldorfs komischem Hund, für den nun aud eine Persilkiste als Lagerstatt schon zu Ken wurde und der aus lauter Beinen zu bestehe schien,— und von Frau Lindberg. die sie en Mittwoch zu einer kleinen Kaffeestunde e geladen hatte. ö Die junge Frau Lindberg und dle 100 jüngere Frau Fröhlich traten einander Laden von Kaufmann Baldauf. ö „Sie sind viel allein, Frau Fröhlich, nd Wahr?“. „Ja, leider,— mein Mann ist die Woch über unterwegs.“ 1 „Meiner kommt Gott sei Dank schon. morgen zurück. Er mußte zu einer Treat woche nach Wien fahren,— Aber sagen, mir, was kochen Sie eigentlich, wenn Allein sind?“ 5 Milch „Seit drei Tagen Nudeln. Einmal in Ii einmal mit Zucker und Zimt, und heute i., ich eine Scheibe Schinken hineinschneiden „Und ich lebe seit drei Tagen von 85e ghetti. b a Sortsetaums fol 8 Heraus! Verlag. drucker chetrec pr. K. Fichenr Feulllet lest H. Kommt Soꝛrtales H. Kim gtellv.: Bank, L Bad. Ko. Mannhe Nr. 80 6 — 18. Jah e G. 1 Sou kult deri niqi präs takt essi Tu Haf. 24st Bes Wie am Me gebnis sich de die vo nen B Untere der 80 0 v Die nahme tag vo gelegt ten Zu 0 Genter gung 1 Wahle tiert ie Kü fürchte ahnlic! 2 eines N Wa ameril führer länger denhe Wasse Vertei In demob aussch son, 1 Atom radiog hätten des Atome ziger“ dabei mögli. sitzen Da durch führe Atom De N Ta tagab an de Parte der al LN Konf. Die I Pläne e disku schen zu de schen Lu Pi größe Unten Polit sien reich alger kreiun würd haben für Verte