559/ N5. — 0 —— uster), 80 u 2, 6, UB . Note raum. Fall- 2¹ Fichenrode; Wirtschaft: F. O. Weber: Kommunales: Dr. Koch, Sport: K. Grein; Soales: Y. a. Simon; Ludwigshafen: Hl. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; Stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Herausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerel. Verlagsleitung: H. Bauser. chefredaktion: E. F. von Schilling; pr. K. Ackermann; Politik: W. Hertz veullleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- 1062 H. Schneekloth H Barchet(Land); Bank, Dresdner Bank. Städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank. Bad. Bank. samtl. Mannheim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe Nr. 50 616, LudwigshafenpRh. Nr. 28 743 Mennheimer Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Maunheim, R I, 4-6, Telefon Sammel- Nr. 4951; Heidelberg, Hauptstr. 45. Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen/ R., Amtsstr. 2, Tel 6 27 66 Bezugspr.: Monatl. 3,50 UM zuzügl. 50 Pf. Trägerl. 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Der Sprecher erklärte, die Westmächte könnten aber keinesfalls den sowzetischen Vor- schlag akzeptieren, die Tschechoslowakei und Polen zu den Botschafter- Besprechungen hinzuzuziehen. Frankreich, so erklärte der Sprecher weiter, nabe nichts gegen Polen und die Tschecho- slowakei, es sei aber unklar, wohin eine solche Regelung künftig führen könne. Die Westmächte hätten sich„nicht ohne Be- dauern“ mit dem sowjetischen Vorschlag für getrennte Botschafter- Besprechungen einver- standen erklärt. Der sowjetische Außenminister Gromyko hat den Plan des Präsidenten Eisenhower für die Bildung einer Inspektionszone in der Arktis am Dienstag zurückgewiesen, wahrend sich gleichzeitig der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen mit einem sowie- tischen Vorschlag befaßte, diesen Plan einer GSipfelkonferenz zur Beratung zu überweisen. Gromyko meinte, die Vereinigten Staaten hätten den Inspektionsplan nur deshalb ent- worfen, weil sie„geheime Angaben über so- wjetisches Territorium“ benötigten. Er er- klärte auf einer Pressekonferenz in seinem Ministerium ferner, man könne sich schwer der Folgerung verschließen,„daß die Ur- heber jenes Planes wieder einmal bewiesen, daß ihre Anregungen keine ernste Diskus- sionsgrundlage für das Abrüstungsproblem im allgemeinen oder das Problem der Ver- hütung eines Ueberraschungsangriffs im be- sonderen ergeben“. Der Sowjetaußenminister leugnete den Wert des Inspektionsplanes, durch den nach seiner Darlegung„weite Gebiete der Sowiet- union“, aber„nicht ein Zoll des Staats- gebietes der Vereinigten Staaten“ unter Kon- trolle kommen würden. Gromyko machte diè amerikanische Re- gierung ferner auf die schwere, Verantwor- fung aufmerksam, die sie für eVentuelle Fol- gen der„herausfordernden Handlungen“ der amerikanischen Luftstreitkräfte zu tragen haben werde. Er gab der Hoffnung Ausdruck, daß die Regierung der USA Einsicht an den Tag t legen und im Interesse des Friedens die Flüge amerikanischer Bomber mit Atom- und Wasserstoff waffen an Bord auf die Gren- zen der Sowjetunion hin einstellen werde. Gromyko brachte das„große Bedauern“ der sowjetischen Regierung über den am Montag stattgefundenen englischen Kern- wafkenversuch im Pazifik zum Ausdruck. Die Brüsseler Weltausstellung ist das Thema einer illustrierten Beilage des„Mannheimer Morgen“, die unserer heutigen Ausgabe beigefügt ist. Nach den Worten Gromykos„hat die sowije- tische Regierung gehofft und hofft immer noch“, daß die Regierungen der USA und Großbritanniens Schritte zur unverzüglichen Einstellung der Kernwaffenversuche unter- nehmen und damit dem Beispiel der Sowiet- union folgen. Gemeinsame Kernwaffenversuche? London.(AP/ dpa) Britische Regierungs- kreise deuteten am Dienstag an, daß die gegenwärtig laufende Kernwaffenversuchs- reihe im mittleren Pazifik die letzte sein werde, wenn der amerikanische Kongreß den Plänen Präsident Eisenhowers für einen Austausch der Atomgeheimnisse zustimme. In diesem Falle, erklärte ein Sprecher des britischen Verteidigungsministeriums, wür- den Großbritannien und die Vereinigten Staaten künftig gemeinsame Versuche ab- halten. Der britische Premierminister Macmillan hatte zuvor im Unterhaus mitgeteilt, daß bei einem Atomversuch im Pazifik am Montag eine Explosivkraft entwickelt wurde, die größer war als die einer Million Tonnen Sprengstoff. Daraus geht hervor, daß Groß- britannien im Gebiet der Weihnachtsinseln nicht eine Atombombe, sondern eine Wasser- stoffbombe erprobte. Macmillan kündigte gleichzeitig mehrere Atomexplosionen in der jetzt begonnenen Versuchsserie an. In einer stürmischen Auseinandersetzung mit Oppo- sitionsführer Gaitskell ließ er jedoch den Ausdruck„letzte Versuche“ fallen. Politische Beobachter in London schlie- Ben daraus, daß die Regierung diesen Ver- suchen unter dem immer stärker werdenden Druck der öffntlichen Meinung tatsächlich einen abschließenden Charakter geben möchte und dann auf der Grundlage der ge- wonnenen Erkenntnisse bereit sein wird, mit den Sowjets über eine kontrollierte Einstel- lung der Atomversuche zu verhandeln. Die Regierung wurde von der Labour- Opposition mit einer Serie von Fragen über die Art der britischen Versuche, über „saubere“ oder„schmutzige“ Atomexplosio- nen und über Möglichkeiten zur Einstellung der Versuche attackiert. Oppositionsführer Gaitskell erklärte, die britische Regierung habe mit der Explosion im Pazifik eine schwere Verantwortung auf sich geladen. Mainzer Volksbefragung untersagt Beschluß des Regierungspräsidenten/„Verstoß gegen die Gemeindeordnung“ Mainz.(AP/Irs) Der Regierungspräsident von Rheinhessen, Dr. Rückert(SPD), hat am Dienstag den am Montagabend vom Mainzer Stadtrat gefaßten Beschluß für die Durchführung einer Volksbefragung zur atomaren Bewaffnung in der Bundesrepublik Wieder aufgehoben. Im Mainzer Stadtrat ver- fügen die Sozialdemokraten über die abso- jute Mehrheit. Der Stadtratbeschluß steht nach Auffassung des Regierungspräsidiums sowohl der Gemeindeordnung von Rhein- land-Pfalz als auch dem Grundgesetz ent- gegen. Der Beschluß ordne ein„Tätigwer⸗ den“ der Mainzer Stadtverwaltung auf einem Sachgebiet an, das der Zuständigkeit der Ge- meindeorgane entzogen sei. Die Landesver- teidigung und die Bewaffnung der Streit- kräfte seien keine Aufgaben der örtlichen Verwaltung, sondern fielen nach den aus- drücklichen Bestimmungen des Grundgeset- zes in die Zuständigkeit des Bundes. Dr. Müller: Für Volksbefragung kein Raum Stuttgart.(tz. Eig. Ber.) Ministerpräsi- dent Dr. Gebhard Müller äußerte sich am Dienstag vor der Landes pressekonferenz von Baden- Württemberg zu dem Problem einer Volksbefragung wegen der atomaren Aus- Nasser in Moskau eingetroffen Herzlicher Empfang für den Präsidenten der Arabischen Republik Moskau.(dpa) Von neun Düsenjägern der sowjetischen Luftwaffe eskortiert, traf der Präsident der Vereinigten Arabischen Republik, Nasser, am Dienstagvormittag mit einer Tu- 104 zu seinem ersten Staats- besuch in der Sowjetunion ein, Staatsober- haupt Woroschilow, Ministerpräsident Chrustschow, Mitglieder des Parteipräsi- diums, Minister und Marschälle der Scwiet- Union hatten sich zur Begrüßung auf dem Flughafen Wnukowo eingefunden. Mit Aus- nahme der Botschafter Großbritanniens, Frankreichs und Israels war auch das Mos- kauer diplomatische Korps auf dem Flug- platz versammelt. Nasser ließ sich das ver- sammelte diplomatische Korps vorstellen und nahm die temperamentvollen Sprech- chöre seiner Landsleute, die Bilder des Prä- sidenten über ihren Köpfen schwenkten, Zelassen entgegen. Woroschilow beglück- Wünschte die Arabische Republik in seiner Begrügungsansprache zur Ueberwindung der Folgen des Kolonialismus und ver- sicherte den Präsidenten der Freundschaft des sowjetischen Volkes. Nasser bedankte sich anschließend für den herzlichen Emp- kang und dankte der Sowjetunion für ihre Hilfe während der Suezkrise. Nehru resigniert in seinem Amt als Premier Neu Delhi.(dpa /) Der indische Minister- Präsident Pandit Nehru erklärte am Diens- tag, er habe dem Staatspräsidenten seinen Rücktritt als Ministerpräsident angeboten. Er sagte in einer Versammlung seiner Kon- Sreſtpartei, er bitte seine Partei nun um eine endgültige Entscheidung in dieser Frage. Nehru verlas eine Erklärung, in der es unter anderem heißt:„Ich brauche jetzt eine Zeit- Panne, in der ich mich von der Last der Tagesarbeit befreien und als ein Bürger In- diens und nicht als Ministerpräsident be- trachten kann.“ Das Rücktrittsangebot er- kolste völlig überraschend, nachdem der Ministerpräsident noch am Montag in einer Massenkundgebung in der Nähe von Madras vor 100 000 Menschen alle Rück trittsabsichten kategorisch dementiert und erklärt hatte: „Ich habe noch immer Feuer in mir.“ Nach Ansicht politischer Beobachter in Neu Delhi deutet Nehrus Hinweis auf eine„Zeitspanne“ der Ruhe darauf hin, daß er sich seiner Re- gierungslasten nur vorübergehend entledi- gen möchte. Die Kongreßpartei veröffent- lichte unmittelbar nach der Ansprache Nehrus eine Erklärung, in der sie ihre tiefe Betroffenheit über die Ankündigung des Miristerpräsidenten zum Ausdruck bringt und seine Führerrolle als„lebenswichtig“ für das indische Volk bezeichnet. rüstung der Bundeswehr. Er sagte, die Re- gierung werde sich erst dann mit dieser Frage befassen, wenn im Landtag von der SPD ein entsprechender Antrag gestellt wor- den sei. Persönlich vertrete er die Auffassung. daß nach der Landesverfassung in Baden- Württemberg kein Raum für ein Gesetz sei, das eine Volksbefragung vorsehe. Gesetzentwurf in Bremen Bremen.(AP) Die SpD und die FDP in Bremen haben am Dienstag in der Bürger- schaft einen gemeinsamen Gesetzentwurf zur Durchführung einer Volksbefragung im Land Bremen über die Atombewaffnung der Bundeswehr eingebracht. Die Annahme des Gesetzentwurfes gilt als sicher, da die SPD und FDP im Parlament über 60 der 96 Sitze verfügen. Die CDU-Fraktion im Düsseldorfer Land- tag hat am Dienstag den Antrag eingebracht, durch Mehrheitsbeschluß das Kabinett zu ersuchen, keine Volksbefragung über die atomare Ausrüstung der Bundeswehr in Nordrhein- Westfalen zu veranstalten. Beschluß in Hamburg Hamburg.(dpa) Hamburg wird, wenn die Bundesregierung kein Rechtsmittel einlegt, als erstes Land der Bundesrepublik am 8. Juni eine Abstimmung der Bevölkerung über die Atombewaffnung der Bundeswehr veranstalten. Der Senat hat am Dienstag einen entsprechenden Gesetzentwurf verab- schiedet und der Bürgerschaft zur Entschei- dung zugeleitet. 5 Ablehnung in Schleswig-Holstein Kiel.(dpa) Der schleswig-holsteinische Landtag lehnte am Dienstag einen Gesetz- entwurf der SPD über eine Volksbefragung zur Atomausrüstung ab. Nach siebenstündi- ger sachlicher Debatte stimmten 39 Abge- ordnete der Regierungsparteien CDU/BHE/ FDP und des Schleswig- Holstein-Blocks gegen die Vorlage, die nur von 20 SPD-Ab- geordneten und einem BHE- Abgeordneten unterstützt wurde. Zwischen Gesfern und Morgen Die Einwohnerzahl des Bundesgebietes einschließlich Saarland betrug Ende 1957 51,8 Millionen. Davon waren 24,3 Millionen Männer und 27,5 Millionen Frauen, so daß auf 100 Männer 113 Frauen kamen. Erneut verschoben wurde die mit der neuen Tarifordnung für Gas beabsichtigte Freigabe der Gaspreise. Wie aus dem Bun- deswirtschaftsministerium verlautete, ist die rechtliche Uberprüfung der Verordnung durch das Bundesjustizministerium noch nicht ab- geschlossen. Der Wirtschaftsberater Präsident Eisen- howers, Gabriel Hauge, erörterte in Bonn mit Wirtschaftsexperten der Bundesregie- rung und der Industrie aktuelle weltwirt⸗ schaftliche Probleme. Hauge befindet sich auf einer Studienreise durch Europa. Fünf neue Konventionen unterzeichneten die Teilnehmerstaaten an der internatio- nalen Seerechtskonferenz in Genf, die ge- stern zu Ende ging. Die Konventionen tre- ten jedoch erst in Kraft, sobald sie von den 22 Staaten ratifiziert sind. Wichtige Pro- bleme— wie Festlegung der Hoheitsgewäs- ser und der Fischereigremzen konnten jedoch nicht gelöst werden. Bei den Wahlen zur Gesetzgebenden Ver- sammlung in Togo haben die national ein- gestellten Oppositionskandidatenm 32 der 46 Sitze erhalten. Das Komitee für die togo- lesische Einheit brachte 29 Kandidaten durch, und in drei weiteren Wahlkreisen wurden Unabhängige gewählt. In Südkorea finden am Freitag(2. Maß Parlamentswahlen statt. Wegen des Alters und des angegriffenen Gesundheitszustandes des 83jährigen Staatspräsidenten Syngman Rhee kommt diesen Wahlen besondere Be- deutung zu. Nach der südkoreanischen Ver- fassung würde der Vizepräsident John Chang, der der oppositionellen demokratischen Par- tei angehört, automatisch Nachfolger Rhees Werden, falls dieser stirbt oder regierungs- unfähig wird. Deshalb will die Liberale Par- tei Rhees alles daran setzen, bei diesen Wahlen die für eine Verfassungsänderung nötige Zweidrittelmehrheit zu gewinnen. Aegypten hat sich bereit erklärt, der Suezkanalgesellschaft als Entschädigung für die Verstaatlichung des Suezkanals im Jahre 1956 einen Betrag von 28,3 Millionen Agyptische Pfund(rund 344 Millionen DW) in sechs Jahresraten zu bezahlen. Dies wurde in Rom bekanntgegeben. Auf der nordafrikanischen Konferenz, an der Vertreter der marokkanischen Istiqlal- Partei, der tunesischen Neodestur-Partei und der algerischen„Nationalen Befreiungsfront“ (F. L. N.) teilnehmen, wurde eine Veberein- stimmung in der Haltung gegenüber dem Krieg in Algerien erreicht. In einem veröf- fentlichten Kommunique heißt es, die drei Delegationen erzielten eine Einigung sowohl in bezug auf ihre politische Haltung gegen- über dem Krieg in Algerien als auch in den praktischen Maßnahmen, die zur Verwirk- lichung der algerischen Unabhängigkeit er- griffen werden sollen. Zum 1. Mai 1958: Arbeit in Sicherheit, Hoffnung von Millionen Den Pyramiden entronnen Dr. Karl Ackermann Tausendstimmig wird sich morgen das Volk durch die Straßen bewegen und der Arbeit ein. Lied singen. Fahnen werden er- hoben, Bänder und Sprecachöre rufen. In allen Städten der Welt werden Redner auf- stehen und den arbeitenden Menschen er- klären, daß sie es sind, die die Welt aus der Asche erweckt haben. Aber zugleich wird ein Klagen anheben, daß wir wieder dort sind, wo die Bauer der Pyramiden zu murren be- gannen: Alles Werken und Schaffen dient nur dem Grab; all unser Neubeginn ist völlig vergeblich, denn der Atomtod hat schon die Geißel erhoben, die er auf eine ameisen- haft emsige Welt grinsend und hohnlachend herabklatschen will; und dieser Tod ist unser, der arbeitenden und denkenden Menschen ureigenes Werk. Irregeworden am Sinn des eigenen Treibens wird die Arbeit ihr Lied leugnen und Schuldige suchen, die sich nur allzuleicht finden. Abermals wird die Ver- zagtheit die Herzen ergreifen. Haß, Kleinmut und Groll wird nach der großen Vergeltung begehren und einen Rächer und starken Be- Schützer erküren. Wehe, wenn er sich findet! Er hat schon einmal den Tod an der Mütze getragen. Darum geht es nicht an, die Verzweiflung zu schüren und im Spiegel die Fratze des Teufels zu zeigen. Kraft ist die wahre Natur der Arbeit, nicht Klagen und leeres Bewegen im Wahn der Vernichtung. Hat sich nicht gestern unter unseren sehenden Augen eine Wandlung vollzogen, wie sie größer die Welt seit einem Jahrtausend nicht mehr erlebt hat? Die Arbeit hat eine neue Bedeutung erlangt. Nicht mehr mit Ketten sklavischer Knechtschaft ist sie fürder an die Materie gefesselt. Sie hat sich wirklich aus ihrem Grab zu jener Auferstehung erhoben, der sie triumphieren läßt über das Aechzen der Tiefe. Im Verein mit dem forschenden Geist, der die Materie aus ihrer Erstarrung ge- sprengt, wird sie ein neues Zeitalter wecken, das den Menschen in seiner Vielzahl nicht mehr zum unter der Weltlast keuchenden Atlas verurteilt, sondern ihm jene Freiheit zurückgibt, die er seiner Natur nach besitzt. Und was bisher nur Traum War, wird Wirk- lichkeit werden. Was in Programmen, Mani- festen und eifernden Reden seit einem Jahr- hundert progagandistisch versprochen und spukhaft vorweggenommen war, jetzt erst haben wir jene Möglichkeit in der Hand, aus Notwendigkeit mehr nur als verbrämte Staatssklaverei, sondern wirkliche indivi- duelle Freiheit werden zu lassen. Aber in diesem gleichen Augenblick tut uns der Geist und die Arbeit kund, daß alles in unserer Welt sein Doppelgesicht hat, daß der Wider- spruch in allen Dingen sich regt. Haben wir es nicht immer gewußt, daß das Atom die ganze Größe von Tod und Leben in sich ver- birgt, daß wir mit der Entschlüsselung seiner Geheimnisse Sein und Nichtsein, Aufbau und Vernichtung aus ihrer salomonischen Ver- siegelung freisetzen? Was soll das Erschrek- ken, Verzweifeln und Klagen? Jetzt, da wir wissen, daß eine nicht nur in ihrer Aus- dehnung, sondern auch ihrer Intensität urid Natur höhere Ordnung der Dinge beginnt, jetzt sollten wir kleingläubig werden? Nichts Wäre törichter als den Geist zurück in die Flasche befehlen zu wollen. Wir müssen uns schon hineinfinden in die Tatsache, daß in Zukunft das befreite Atom in jeder Beziehung unser menschliches Leben bestimmt und daß Positives wie Negatives sich gegenseitig be- dingen. Auf uns aber kommt es an, was Wir daraus zu machen gedenken. An denen, die da schaffen und werken, wird es liegen, ob wir in Zukunft einen Trümmerhaufen oder eine neue Welt haben werden. Dazu aber be- darf es des Mutes und der Lebensbejahung, nicht des Haderns und Neinsagens. Weil wir aber unseren Mitbürgern nicht nur abstrakte Gedanken und leere Worte vortragen möchten, haben wir nach einem Exempel gesucht, das ihnen an diesem Mai- tag voll der frühlingsschwangeren Lust an Wirken und Werden zeigen soll, wie wir es meinen. Wir haben deshalb diese Festnum- mer unserer Zeitung unter das bildhafte Zei- chen der Weltausstellung in Brüssel gestellt. Dort in Belgien ist nämlich in vieler Hinsicht ein Beispiel errichtet worden, wie sich bereits das Neue im Werken und Denken vollzieht. Bis in die Einzelheiten sind wir dort den Er- scheinungen nachgegangen, ohne sie aller- dings hier im einzelnen wiedergeben zu kön- nen. Und wir haben die Erkenntnis gewon- nen, daß der arbeitende Mensch tatsächlich an eine Wendemarke gelangt ist, an der alles darauf ankommt, ob er die Zukunft mit Freude und Zuversicht oder in Katastrophen- angst und wütendem Eifer aufnimmt. Es hat sich uns dort eröffnet, daß sich die Welt bereits in sich grundlegend verändert hat, auch wenn wir persönlich es noch nicht ge- merkt haben. Daß es also für uns und unsere Generation gar nicht mehr darauf ankommt, ob wir die Welt ändern wollen, sondern daß es sich darum handelt, mit der Veränderung persönlich, national und sozial ins reine zu kommen. Nur auf solche Weise werden wir uns in unserem Denken und Leben jenseits einer möglichen Katastrophe zu behaupten vermögen, indem wir die Klarheit der Auf- fassungen und Begriffe erstreben, nicht in- dem wir uns wild in den Strudel stürzen und Weltgeschichte zu treiben vermeinen, wo wir nur umkommen können. So und nur so ist der neue Sinn zu verwirklichen, den die Arbeit bekommen hat. Wir stehen nun über den Dingen und nicht mehr in oder unter ihnen. Wir sind ihre Ueberwacher und Be- zähmer, nicht mehr ihre Kreaturen und Skla- Ven. Das Jahrtausend der Leibeigenschaft ist erst jetzt und damit endgültig vorüber. Damit aber wird erst das Lied der Arbeit zu dem, was es sein soll, nicht zu einem Hag gesang der Heloten, nicht zur Klage weise der Wolgaschlepper, auch nicht zum heldischen Marschlied der Todeskolonnen, sondern zum Jubelgesang des Ikarus, der sich nach un- endlicher Sehnsucht endlich über die Wolken erhebt und die Erde in ihrer ganzen Maien- schönheit unter sich sieht. 2 eite 2 n MORGEN N Ein Naters-Plan zur Freihandelszone Straßburg.(dpa) Der holländische Sozia- Ust van der Gös van Naters hat am Diens- tag der Beratenden Versammlung des Straßg- burger Europarates einen Plan unterbreitet, der die kritische Phase in den Verhandlun- Sen über die geplante Freihandelszone über- winden soll. Im Namen des Politischen Aus- schusses schlug er den Abschluß eines Rah- menvertrages zwischen der Sechser-Gemein- schaft der EWG und den übrigen elf OEEC- Ländern bis spätestens Ende dieses Jahres vor. Das Interesse der europäischen Regie- rungen an einer baldigen Lösung des Frei- handelszonenproblems kam auch in der sonst nicht üblichen großen Beteiligung von Mini- Stern an der wirtschaftspolitischen Debatte des Europarats zum Ausdruck. Der Politische Ausschuß der Europäischen Parlamentarischen Versammlung konnte sich bei seiner konstituierenden Sitzung in Paris nicht darüber einigen, welche Stadt die „suropäische Hauptstadt“ sein solle. Er be- schloß, der am 13. Mai in Straßburg zu- sammentretenden Vollversammlung die Ent- scheidung zu überlassen. Als Berichterstat- ter des Politischen Ausschusses wird der CDU-Abgeordnete Hermann Kopf dem Ple- num die Auffassungen der Ausschußmitglie- der erläutern. Man einigte sich auf einen deutschen Berichterstatter, weil die Bun- desrepublik keine eigene Kandidatur auf- gestellt und daher als„neutral“ in der Hauptstadt-Frage angesehen wird. Bananenschalen auf dem Weg Frondizis Argentinien kehrt auf den Weg demokratischer Ordnung zurück Von unserem Korrespondenten Wilfried von Oven Buenos Aires, Ende April In Buenos Aires sind schwarze Frack- Westen ausverkauft. Die Nachfrage danach stieg sprunghaftig an, als das argentinische Staatszeremoniell für verschiedene Anlässe der feierlichen Amtseinsetzung des neuen Staatpräsidenten am 1. Mai zum Frack die schwarze statt der weißen Weste vorschrieb. Das war für viele ausländische Diplomaten und sonstige Ehrengäste, die nur weiße Westen mitgebracht hatten, ein ernstes Pro- blem. Auch für den Leiter der deutschen Delegation, Bundesminister Dr. Hermann Lindrath, der mit Gattin und persönlichem Referenten sowie dem Leiter des Südame- rika-Referates im Auswärtigen Amt, Lega- tionsrat Dr. H. J. Hagemann, am 27. April mit der Lufthansa in Buenos Aires eingetroffen i8t. Aber das Problem der Frackwesten war noch das geringste unter den vielen, die der Regierungswechsel in Argentinien aufgewor- fen hat. Nach mehr als einem Vierteljahr- hundert, in dem das Land fast ununterbro- chen von Generalen regiert wurde, nimmt ein aus freien, demokratischen Wahlen her- Vorgegangener ziviler Präsident das Staats- ruder in die Hand. Im Kongreß tagen wieder die gewählten Volkvertreter. Die Provinzen stehen nicht mehr unter den von der Zen- tralregierung eingesetzten Zwangsverwal⸗ tern, sondern unter Gouverneuren, die sich die Bevölkerung nach ihrem Geschmack aus- sucht. Und bis in das fernste Dorf am Rande der Pampa oder auf den schneebedeckten Höhen der Anden ist die verfassungsmäßige Selbstverwaltung wiederhergestellt. Doch so groß der allgemeine Jubel dar- über ist, so wenig begeistert zeigt sich die kleine Gruppe ehrgeiziger Militärs, die bis- her alle Fäden in der Hand hielt. Der Volks- mund nennt sie seit langem„Gorillas“, Eine sehr drastische Karikatur zeigte den neuen Präsidenten, wie er mit der ihm soeben an- getrauten Demokratie am Arm die Kirche strahlenden Gesichtes verläßt. Dem Paar voran aber gehen zwei Gorillas, die ihm statt Rosen Bananenschalen auf den Weg streuen. Auf einer von ihnen wäre Präsident Frondizi schon beinahe ausgerutscht. Es war die heikle Gewerkschaftsfrage. Die Mehrheit der argentinischen Arbeiterschaft ist nach wie vor peronistisch gesinnt, wenn sie auch eine Rückkehr Perons ernstlich nicht mehr anstrebt und ihre Sache bei Frondizi in guten Händen glaubt. Ihre Unterstützung auf aus- drücklichen Befehl Perons trug zu Fron- dizis Wahlsieg bei. Nun wird ihm der Wech- Der Sinn einer deutsch- englischen Entente Britische Perspektiven nach dem Besuch des deutschen Bundeskanzlers in London Von unserem Kerres pes denten Dr. K. L Abs hagen London, Ende April Auch nachdem man etwas Abstand von dem Besuch des deutschen Bundeskanzlers in der englischen Hauptstadt gewonnen hat, bleibt der Eindruck lebendig, daß der Mei- nungsaustausch der Staatsmänner West- deutschlands und Englands eine so günstige Atmosphäre geschaffen hat, wie das deutsch- englische Verhältnis sie seit langer Zeit nicht Kkanmte. Professor Erhard hat noch in Lon- don davon gesprochen, daß dieser Besuch Vielleicht später einmal als der Beginn einer neuen Aera im Verhältnis Deutschlands zu Großbritannien angesehen werden mag. Auf englischer Seite ist das Wort von einer deutsch- englischen Entente laut geworden. So erfreulich das alles ist, so erscheint es doch angebracht, vor übertriebenen Erwar- tungen zu warnen. Nicht weil eine deutsch- englische Entente nicht im Interesse beider Länder und der ganzen altantischen Allianz wünschwert wäre, sondern weil Rückschläge unvermeidlich sind, wenn man nicht auf bei- den Seiten bestrebt ist, die durch den Kanz- lerbesuch geschaffene Atmosphäre mit täti- gem guten Willen zu bekräftigen und zu ver- tiefen. Vergessen wir doch nicht, daß schon Wiederholt in den letzten Jahren leitende Politiker beider Länder optimistische Aus“ sprüche über den Stand der deutsch- eng- lischen Beziehungen taten, und daß jedes- mal in kürzester Zeit danach sich neue schwere Verstimmungen zwischen Bonn und London entwickelten. Die deutsch- englischen Beziehungen haben sich in den letzten Jahren offenbar in einem 50 labilen Gleichgewicht befunden, daß auch kleinere Interessenkonflikte, wie sie selbst unter Freunden und Verbündeten gelegentlich unvermeidlich sind, zu unverhältnismäßig heftigen Verstimmungen führen konnten. Es Hat eben bisher an dem unbedingten gegen- seitigen Vertrauen, das die wichtigste Vor- . für eine Entente Cordiale, d. h. ein herzliches Einvernehmen, ist, gefehlt. Daß ein solches Vertrauensverhältnis Zwi- schen Deutschland und England schwer her- zustellen ist, hängt merkwürdigerweise ge- rade damit zusammen, daß Deutsche und Engländer als Individuen in ihrer Lebens- auffassung, in ihrem Temperament, ja sogar in ihrer äußeren Erscheinung einander zu Ahnlich sind. Denn diese Aehnlichkeit täuscht über die tiefen, in einer ganz verschiedenen Geschichte und Tradition begründeten Un- terschiede des politischen Systems und der politischen Auffassungen beider Völker hin- weg. Auf beiden Seiten erwartet man fälsch- lich, daß der Partner, mit dem man sich menschlich doch so gut versteht, auch 80 reagieren wird, wie man selber reagieren würde, und wenn das nicht geschieht, wer- den unwillkürlich die aus dem Ressentiment zweier Kriege entstandenen Klischees wie- der lebendig, der eine denkt wieder an die „Hunnen“, der andere spricht vom„per- fiden Albion“, So erklärt sich auch die Bit- terkeit, die auf beiden Seiten wegen der Frage eines deutschen finanziellen Beitrags zu den Kosten der britischen Truppen in Deutschland entstand. Diese im Grunde sekundäre Frage ist ja nun glücklicherweise durch einen Kompro- miß àus der Welt geschafft. Es muß aber da- mit gerechnet werden, daß sich von Zeit zu Zeit neue Mißverständnisse und Interessen- konflikte zwischen London und Bonn erge- ben werden. Es liegt im beiderseitigen Inter- esse, daß sie, so wie Dr. Adenauer es in Lon- don empfohlen hat, in freimütiger Ausspra- che und durch Entgegenkommen von beiden Seiten beseitigt werden. Es ist ein gutes Vor- zeichen, daß die Voraussetzungen für diese Methode durch die im Londoner Rommuniquè in Aussicht genommenen häufigeren Treffen der Regierungschefs gegeben erscheinen. Dar- über hinaus kann es den guten Beziehungen nur dienlich sein, wenn die Auswärtigen Aemter in Bonn und in London der Bericht- Gebhard Müller nach Moskau eingeladen Mikojan versprach, ihm alles zu zeigen/ Noch keine Zusage Von unserer Stuttg Stuttgart, 29. April cen Württembergs Ministerpräsident, Dr. Gebhard Müller, ist vom stellvertreten- den Minister präsidenten der Sowjetunion, Mikojan, während dessen Stuttgarter Be- suches zu einem Besuch nach Moskau ein- geladen worden. Dr. Müller äußerte dazu, Mikojan habe diese Einladung wiederholt und sehr herzlich ausgesprochen und gesagt, er werde sich persönlich darum bemühen, daß Dr. Müller in der Sowjetunion alles zu sehen bekomme, was er zu sehen wünsche. Wegen seiner großen Arbeitsbelastung, äußerte Mül- ler, habe er noch nicht fest zusagen können, jedoch überlege er sich, ob er der Einladung nicht doch gelegentlich folgen solle. Von dem regen Interesse, daß der russische Politiker für die wirtschaftlichen Probleme Baden- Württembergs gezeigt hat, war Dr. Müller beeindruckt und sagte, Mikojan sei unter anderem sichtlich erstaunt darüber gewesen, daß hier so viele Menschen auf Eigenheime sparen könnten, aber auch darüber, daß die großen Verdienste in der Bundesrepublik bis zu 52 Prozent weggesteuert würden. Großes Interesse habe der Gast auch für die weite Ausbreitung des Fernsehens gezeigt. Frühstück und„Freundschaftstreffen in Ostberlin Berlin.(dpa) Bei seinem Aufenthalt in Ostberlin betonte der stellvertretende sowie- tische Ministerpräsident Mikojan am Diens- tag, er sei sich mit den Mitgliedern des SED- Politbüros über die Lage in Europa und die Deutschlandfrage einig. Mikojan sprach vor rund 300 Regierungs- und Parteifunktionären bei einem Frühstück im„Haus der Ministe- rien“ und auf einer Kundgebung der„Na- tionalen Front“ in der Werner-Seelenbinder- Halle. eber seine Begegnungen mit Staatsmän- nern in der Bundesrepublik äußerte sich Mikojan befriedigt. Die Sowjetunion sei be- strebt, mit Bonn gute Beziehungen herzustel- len, und es zeichneten sich jetzt günstige Vor- l aussetzungen für die Erhaltung des Friedens in Europa ab. Der sowjetische Politiker kriti- sierte jedoch auch bei dieser Gelegenheit die mögliche atomare Aufrüstung der Bundes- Wehr als„Spiel mit dem Feuer“, das die Wiedervereinigung Deutschlands blockieren würde. Er erneuerte das Angebot Moskaus, einen Nichtangriffspakt zwischen der NATO arter Redaktion und den Warschauer Pakt-Mächten zu schlie- Ben. Beim„Freundschaftstreffen“ in der See- lenbinder-Halle versicherte Mikojan, daß die Sowjetregierung den Vorschlag der DDR zur Bildung einer deutschen Konföderation Unter- stütze. Offener Brief an Adenauer von Dr. Schlange- Schöningen Hamburg.(dpa) Der frühere Botschafter der Bundesrepublix in London, Dr. Hans Schlange- Schöningen, wendet sich in einem Offenen Brief an den Bundeskanzler wegen dem Ausschluß von Professor Hage mann aus der CDU. Außerdem fordert er den Kanzler auf, eine entscheidende Klärung gegenüber den Ausführungen des Redak- teurs Wenger vom„Rheinischen Merkur“ in Tauberbischofsheim zur Frage der Wieder- vereinigung herbeizuführen. In seinem Brief, der in der Dienstagausgabe der Zeitung, Die Welt“ veröffentlicht wurde, nennt Schlange- Schöningen— selbst Mitglied der CDU den Ausschluß Hagemanns durch örtliche In- Stanzen der CDU eine Verfehlung, Hagemann, der sich gegen eine atomare Bewaffnung der Bundeswehr ausgesprochen hat, habe nicht gegen ein parteipolitisches Dogma gesündigt. „Denn als wir vor etwa einem Jahrzehnt gemeinsam die Partei gründeten, lag die Atomfrage noch weit hinter dem Horizont; wohl aber hat er als Mitglied einer Partei gehandelt, die immer in Anspruch genom- men hat, die Verkörperung der schwer er- rungenen Demokratie zu sein.“ Das Verhalten Wengers sei ein Vorgang, den er unter gar keinen Umständen schwei⸗ gend hinnehmen werde. Wenger, eines der entscheidenden Redaktionsmitglieder des „Rheinischen Merkur“, habe sich vor der CDU in Tauberbischofsheim„ohne Rückhalt gegen die Wiedervereinigung ausgesprochen und uns Ostdeutsche zur Gemeinschaft mit den Polen verwiesen“. Schlange- Schöningen schließt:„Ich bin jedenfalls entschlossen, wenn hier nicht entscheidend Remedur ge- schaffen wird, über alles übliche Abrücken hinaus mich mit allen Mitteln gegen das Gift der Wengerschen Ausführungen zur Wehr zu setzen— ganz gleich, was aus der CDU Wird. Es gibt eine Grenze der Parteipolitik! Oder, Herr Bundeskanzler, wollen Sie mich nun vielleicht aus der Partei ausschließen? Tun Sie, was Ihnen gefällt!“ erstattung ihrer diplomatischen Vertretun- gen, die auf beiden Seiten in den meisten Sparten mit guten Sach- und Landeskennern und Leuten guten Willens besetzt sind, mehr Gewicht beilegen als den Einflüsterungen mancher selbstbestellter„Sachkenner“, die nicht immer aus klaren Quellen schöpfen. Besonders für die deutsche Seite sei noch gesagt, daß es unklug wäre, wenn man den periodisch immer wieder laut werdenden Haßgesängen gewisser unverbesserlicher „Deutschenfresser“ in einem Teil der eng- lischen Presse mehr Bedeutung beilegte, als sie verdienen. Man sollte es auch nicht zu tragisch nehmen, denn der politische Einfluſs dieser Presse ist erfahrungsgemäß begrenzt. Noch ein Wort über den Sinn einer deutsch-englischen Entente, wie sie von vie- len klugen und einflußreichen Engländern ehrlich angestrebt wird: Sie ist nicht be- Stimmt, die seit 1904 und trotz gelegentlicher Entfremdung immer wieder bekräftigte En- tente Cordiale mit Frankreich zu ersetzen oder die von Dr. Adenauer mit so großer Zähigkeit und offenbarem Erfolg betriebene Anbahnung guter deutsch- französischer Be- ziehungen zu beeinträchtigen, Sie soll viel- mehr das Dreieck gegenseitigen Vertrauens zwischen den drei wichtigsten Mächten West- europas schließen, Das will aber nicht be⸗ deuten, daß man in London daran dächte, eine„dritte Kraft“ zwischen den beiden ganz großen Mächten zu schaffen, was die guten Beziehungen, die sowohl zwischen Bonn wie London und Washington bestehen, in Frage stellen würde. Aber eine deutsch- englische Entente könnte dazu beitragen, einen Wett- lauf um die amerikanische Gunst— der im Grunde beider Länder unwürdig ist— aus- zuschalten, und sie könnte der Stimme Eu- ropas in der atlantischen Allianz erhöhtes Gewicht verleihen. Erfolgloser Satellitenstart der amerikanischen Marine Kap Canaveral.(dpa) Die amerikanische Marine unternahm in den frühen Morgen- stunden des Dienstag einen neuen Satelliten- start mit einer dreistufigen Vanguard- Rakete, die den ersten großen, mit Instru- menten voll ausgerüsteten amerikanischen Satelliten in seine Bahn um die Erde tragen sollte. Der künstliche Mond hatte einen Durchmesser von etwa 50 Zentimetern. Nach einer Verlautbarung der amerikanischen Marine versagte die dritte Raketenstufe. In der Mitteilung heißt es, die Startinstrumente zeigten ein erfolgreiches Arbeiten der beiden ersten Raketenstufen an, während die dritte Stufe nicht zündete. Die USA haben bisher drei Satelliten er- folgreich gestartet. Der erste und der dritte sind von der amerikanischen Armee gestar- tete„Explorer“. Der zweite ist ein kleiner Vanguard- Satellit von etwa 16 Zentimeter Durchmesser, den die amerikanische Marine am 17. März abschoß. sel präsentiert, und er muß versuchen, die Wünsche der Arbeiterschaft mit den Er- fordernissen des Landes, eiserner Sparsam: keit und harter Arbeit, in Einklang zu brin- gen. Diese Aufgabe ist ihm durch Maßnahmen seines Vorgängers außerordentlich erschwert worden. Schon vor den Wahlen ließ dieser die Lohnstop-Kandare locker, die man der davongaloppierenden Inflation angelegt hatte. Den aus wahltaktischen Gründen ge- Währten ersten Lohnerhöhungen folgte eine Wahre Flut von Lohnstreiks, die selbst durch Einsatz der Wehrmacht nicht gebrochen wer- den konnten. Ein sechswöchiger Bankstreik legte die ohnehin schon schwer angeschlagene Wirtschaft praktisch lahm. Er endetet mit einer massiven Lohnerhöhung für die Bank- angestellten. Das Beispiel ermunterte auch andere Berufsgruppen. Als schon die ersten der 58 ausländischen Delegationen zur Re- gierungsübernahme einzutreffen begannen, wurde der Luftverkehr durch einen Streik des Flughafenpersonals tagelang lahmgelegt. Bald gab es keine Milch, bald fuhren keine Bahnen. Die Preise hielten mit den Löhnen nicht nur Schritt, sondern versuchten sie zu überflügeln. Die Unzufriedenheit wuchs. Da erließ auch noch die Militärregierung Aramburu, wenige Tage vor ihrem Abgang, ein Gesetz, mit welchem die bisher von ihr zwangsverwaltete Zentralgewerkschaft CGT, das argentinische Gegenstück des Deutschen Gewerkschaftsbundes, endgültig gleichge- schaltet werden sollte. Die Leitung der CGT und ihr Vermögen wurde einer kleinen Gruppe gorilla- freundlicher Gewerkschafts- funktionäre übergeben. Es hagelte Proteste, Straßenkundgebungen nahmen bedrohlichen Charakter an. Die peronistischen Arbeiter erklärten, sie würden ihre Gewerkschafts- zentrale notfalls mit Gewalt zurückerobern. Frondizi mußte, obwohl von den Anstren- gungen und Aufregungen der letzten Tage und einer nicht ausgeheilten Grippe schwer mitgenommen, vom Bett aus einen Aufruf an die Arbeiterschaft richten und ihr die Aufhebung der von der Militärregierung ge- troffenen Maßnahmen und eine gerechte Lösung ihrer Probleme versprechen. Dies war nicht die einzige Bananen- schale auf Argentiniens demokratischem Weg in die Zukunft. Die provisorische Re- gierung der Militärs hat bis zum letzten Augenblick am laufenden Band Dekrete er- lassen— ohne Volksvertretung geht das im Handumdrehen—, die vollendete Tatsachen in ihrem Sinne schaffen sollten. So wurde eine Steuerreform improvisiert, die der kom- menden Regierung einen jährlichen Steuer- ausfall von schätzungsweise drei Milliarden Pesos verursacht. Freunde der Militärregie- rung wurden noch schnell zu höheren Dienst- graden oder auf einträgliche Posten, vor- nehmlich im Ausland, befördert. Man ging sogar so weit, das Gehalt der neuen Re- gierung festzusetzen: 30 000 Pesos monatlich (rund 3000 Mark) für den Staatpräsidenten. So wird die Arbeit der neuen Regierung, ehe sie mit dem eigentlichen demokratischen Aufbau beginnen kann, zunächst darin be- stehen müssen, Gesetze der vorhergehenden aufzuheben, die Voraussetzungen für eine saubere und sparsame Verwaltung zu schaf- fen und vielfache strukturelle Schäden zu beheben. „Nie war die Gefahr größer“ i Albert Schweitzers zweiter Vortrag Oslo, 29. April Die Schrecken eines Atomkrieges mit sei- nen verheerenden Folgen und die Leicht- kertigkeit, mit der die Welt in diesen Atom- krieg hineingezogen werden könnte, standen Am Die N im Mittelpunkt der zweiten Rede des Philosophen und Arztes Albert Schweitzer, die vom Norwegischen Rundfunk in Oslo verlesen wurde., Schweitzer wies dar- auf hin, daß die Welt heute mit einem Atom- krieg zwischen der Sowjetunion und den USA rechnen müsse und diesen nur dann vermeiden könne, wenn man auf Atom- Waffen verzichtet. Die Gefahr, daß der Kalte Krieg in einen Atomkrieg übergehe, sei heute größer denn je zuvor. Die USA seien von ihrem Dogma abgewichen, keine Raketengeschosse an ihre Verbündeten abzugeben. Damit sei eine Be- drohung entstanden, daß es zu einem Land- krieg zwischen beiden Weltmächten mit Atomwaffen auf europaischem Boden kom- men könne. Die Kriegsgefahr werde vor allem da- dureh so akut, daß ein Atomkrieg kaum durch eine Kriegserklärung sondern durch Entwurf eines neuen SPD- Programms Wichtigster Punkt:„Demokratische Kontrolle wirtschaftlicher Großmacht“ Bonn, 29. April Die SP hat in diesen Tagen ihren Par- teitagsdelegierten den Entwurf zu einem Grundsatzprogramm zugestellt. Seine erste Lesung soll auf dem Stuttgarter Parteitag (18. bis 23. Mai) vorgenommen werden. Danach wird der Enwurf in allen Organisa- tionen eingehend diskutiert und später mög- licherweise auf einem außerordentlichen Parteitag verabschiedet werden. Das Grund- SatzZprogramm, das eine fast 50 Seiten um- fassende Broschüre füllt, entwickelt das Bild des demokratischen Sozialismus der Gegen- Wart, legt seine Grundwerte fest und äußert sich zur Rechts- und Staatspolitik, zu Wirt- schaft und Gesellschaft, zur sozialen Sicher- heit, zum Kulturleben und zur inter- nationalen Zusammenarbeit. Im Kapitel„Wirtschaft und Gesellschaft“ heißt es, daß eine sozialistische Wirtschafts- politik die Freiheit des Menschen sichere, die ohne soziale Gerechtigkeit nicht denkbar seil. Die Wirtschaft dürfe sich nicht selbst überlassen bleiben. Als eine entscheidende Aufgabe wird die demokratische Kontrolle wirtschaftlicher Großmacht genannt. Die Formen und das Ausmaß der Kontrolle sol- len sich nach der Bedeutung der zu kontrol- Gemeineigentum. lierenden Unternehmungen oder Wirtschafts- bereiche richten. Das Grundsatzprogramm nennt dabei vier Kontrollformen: 1. Die einfache Fachaufsicht, 2. die Kontrolle wett⸗ bewerbsbeschränkender Zusammenschlüsse und marktbeherrschender Unternehmungen, 3. Lenkungsstellen mit Befugnissen in der Preis-, 4. die gesetzliche Ordnung bestimmter Wirt- Investitions- und Absatzpolitik und durch in (dpa) 5000 Eingaben an die Synode Berlin.(epd) In mindestens 5000 Eingaben — zum weitaus überwiegenden Teil aus Ost- berlin und der Zone— wird von der evan- gelischen gesamtdeutschen Synode gefordert, sie solle nicht Erziehungsfragen behandeln, sondern den Militärseelsorgevertrag mit der „ annullieren und sich für einen absoluten Atomverzicht aussprechen. Das Hauptkontigent dieser Eingaben wird von mitteldeutschen Schulen mit den beige- fügten Namenslisten sämtlicher Lehrer, Schüler und des übrigen Schulpersonals ge- stellt. Auch Gemeinderäte, Betriebe, poli- tische und kulturelle Organisationen sind an dieser ONenbar gesteuerten Aktion beteiligt. schaftszweige Ueberführung Mittwoch, 30. April 1958/ Nr. g A Dulles kommt nach Bonn um„hochpolitische Gespräche“ zu Führen Bonn.(gn-Eigener Bericht) Unmittelder nach der Abreise des sowjetische Staatsgastes Mikojan wird in Bonn bekannt daß sich ein zweiter prominenter Besucher nämlich der amerikanische Außenministe John Foster Dulles, angesagt hat. Dulles will, wenn ihm die vom 5. bis zum 7. Mal in Kopenhagen stattfindende NATO-Außen ministerkonferenz keine Terminschwierlg. keiten bringt, anschließend Bundeskanzler Dr. Adenauer aufsuchen. Es soll sich nich um einen reinen Höflichkeitsbesuch, Sou. dern um„hochpolitische Gespräche“ hay. deln. Man nimmt an, daß die von Pr. Aden. auer entwickelten Vorstellungen für 6 Ablauf und die Gestaltung der Gipfelkon. ferenz die Hauptrolle spielen sollen, g Auffassungen des Bundeskanzlers sind h der letzten Zeit in verschiedenen Veröffent. lichungen, darunter auch in der amerikan. schen Presse, sichtbar geworden: er möchte verhindern, daß eine Konferenz auf hödl ster Ebene an der Deutschlandfrage sche! tert, andererseits sichern, daß die deutsch Wiedervereinigung im Rahmen einer gro Ben Entspannungspolitik erreicht werden Kann. Balke erhofft„Grünes Licht“ für das Atomgesetz Bonn.(gn.-Eigener Bericht). Schon h der nächsten Woche wird der Bundestag eine neue Atomdebatte erleben. Es gel darum, die gegen Ende der Legislatu periode gescheiterte Grundgesetzergänum und ein Bundesatomgesetz nunmehr doc zu verabschieden. Ziel ist, die Produktion. bedingungen der Nutzung von Atomenergl festzulegen. Bundesatomminister Balk; hofft dringend auf„grünes Licht“. Das Bun- deskabinett will die Probleme in den nach sten Tagen beraten. Der Kanzler bestätigi in einem Brief an die Fraktionsvorsitzenden der Regierungskoalition, daß nach Auffas- sung der Rechtssachverständigen ein Grundgesetzergänzung unumgänglich sei. 1 der bevorstehenden Parlamentsdebatte mul sich zeigen, ob die bisher hinter verschlos- senen Türen geführten interfraktionellen Besprechungen ausreichten, die eigentlich Differenz zwischen den Parteien auszuràu- men oder nicht. Bei diesem Streit hat e sich darum gehandelt, daß die SPP-Oppo- sition bei einer Grundgesetzergänzung, füt die eine Zweidrittelmehrheit notwendig ist, nur mitwirken wollte, wenn die ausschlieb- lich friedliche Verwendung festgelegt werde Die Regierungsparteien befürchteten hier einen Anschlag auf die atomare Bewaffnung der Bundeswehr. In Wien streiken seit Dienstag die Kran- kenhausärzte. Nur dringende Fälle werden behandelt. Auch jede Verwaltungstätigkelt ruht. Der Streik ist unbefristet und wird erst eingestellt, wenn die Frage der Zulagen, dis die Arzte fordern, befriedigend gelöst wird. Dr. Friedrich Middelhauve FDP), der fr. here nordrhein- westfälische Wirtschafts- und Verkehrsminister und stellvertretende Mini. sterpräsident im Kabinett Arnold, hat bei einer Debatte im Düsseldorfer Landtag mit. geteilt, dag er sich aus der parlamentari⸗ schen Arbeit zurückziehen werde. über die Schrecken des Atomkrieges einen Zufall ausgelöst werden könnte,„ir haben es inzwischen soweit gebracht, dab“ unser Schicksal von einem Elektronenhin und dessen Versehen abhängt“, sagte Schweitzer.„Wir können durch irgendeinen Zufall auf die blödeste Art in einen Atom- krieg hineinstolpern“. Eisenhower selbe habe gesagt, daß man bei einem Atomkrieg nichts anderes tun könne,„als nur beten“ Es gebe keinen Sieger, sondern nur Besiegte Man könne nicht sagen,„nun sollen die Wal. fen entscheiden“, sondern nur:„nun Wollen wir miteinander Selbstmord bgehen“. Schweitzer nahm auch zum Rapacki- Plan Stellung und bezeichnete ihn als„ein Licht im Dunkel“, Wenn dieser Plan angenommen Werde, so sei damit viel für die vorläufge Erhaltung des Friedens und für das Verjagen des Gespenstes der Einkreisung der Sowiet- union getan. Auch Oppenheimer warnt Der amerikanische Atomforscher, Profes- sor Robert Oppenheimer, der zur Zeit an det Pariser Universität Vorlesungen hält, be- zeichnete einen Atomkrieg als„kollektiven Selbstmord“, Er erklärte in einem Intervien mit der Pariser Abendzeitung„Le Monde“ „Es ist nicht möglich zu glauben, der Mensch könne einen Atomkrieg Überleben“. Der amerikanische Gelehrte, der sich zwei Stun- den lang mit dem wissenschaftlichen Mit- arbeiter des Blattes unterhielt, fügte hinzu auch der Gebrauch von/„sauberen“ Atom- bomben würde einem Selbstmord gleich. kommen.(dpa) Letze Hleldung Remis beim Fußball-Probespiel Nationalelf— Juniorenauswahl 22(l) Das Probespiel der deutschen Fußball-A- Mannschaft gegen eine Juniorenauswahl en- dete am Dienstagabend in Essen unentschie- den 2:2(1:1). Torschützen waren: 22. Min. Marquardt 0:1, 20. Min. Cieslarcyk 11, 51. Min. Haller 1.2, 82. Min. Schmidt 2.2. Dem Spiel Wohnten 30 000 Zuschauer bei. —ꝗ ö Wegen des Feiertages am 1. Mai erscheint unsere nächste Ausgabe erst wieder am Freitag. Nr. 9. — Wa . Bomb Blind teil, burgl einen es Wi als B und lager lich! Vi Tour gerst. Schul revie den. Schul von 9 kütte besch VI len b vrmi saille Geld Zialv Milli Nach fall berei siche haus. gleite tasch im g sone! ter erat Auge den zent! pisto Zusa! tasch raste Weite len D sang zerst Krie Fest. der die e auf gefũ V eich von Bom und richt inne Poli. oder 15 lerir 14. wur sche wor der dess Poli bish 1 Jap: die Pro Tag Pro Kre Wor ten, übe bet! Sch Mi! MORGEN seite 2 8/ Nh Ar. 90/ Mittwoch, 30. Aprn 193 zonn Was sonst noch geschah. 2u Führen Inmittelde D Wietischeg n bekannt 8 Besucher zenminigter nat. Dulles zum 7. MA 7O-Außzen- aschwierlg. ideskanzlet Sich nich such, som. ache“ han- Dr. Aden. für gen Gipfelxon sollen. Dee rs sind in Veröffent. amerikan!. er möcht auf höch⸗ rage schel⸗ le deutsch einer gro- it werden Licht“ Schon Bundestag Es geil Legislatur zergänzumg mehr doc oduktionz. tomenerg er Balke Das Bun- den nach bestätigg orsitzenden ch Auffas- gen eint lich sel. In batte mul verschlos· A Kktionellen eigentliche auszuraàu- eit hat e 5 PP-Oppo- zung, füt wendig ist Ausschlieb- legt werde teten hier zewaffnung die Kran- lle werden gstätigkelt J Wird erst ulagen, die elöst wird. P), der fru. Hafts- und ende Mini. d, hat bei ndtag mit. lamentari- crieges unte.„Wit racht, dal tronenhirn t“, sagte egendeinen en Atom- „er selbst Atomkrieg ur beten“ r Besiegte a die Wal. un wollen n“. packi-Plan „ein Licht genommen vorläuffge Verjagen r Sowiet⸗ ö , Profes- zeit an det hält, be⸗ ollektiven Interview Monde“. er Mensch den“, Der wei Stun⸗ chen Mit⸗ gte hinzu, n“ Atom- d gleich- (dpa) bespiel 22(%%) uBball-A- wahl en- aentschie- 22. Min. 1,51. Min. dem Spiel — ai Ausgabe Vier ehemalige deutsche Soldaten und Bombenfachleute nehmen an der Suche nach Blindgängern aus dem Zweiten Weltkrieg tell, die in der Nähe von Penicuik bei Edin- burgh begann. Die Bomben wurden 1943 von einem deutschen Flugzeug abgeworfen und es Wird vermutet, daß drei der Bomben noch als Blindgänger in der Erde verborgen sind und bei dem geplanten Abbau der Kohlen- lager in diesem Gebiet im Tagebau gefähr- lich werden könnten.. Vier französische Oberschüler, die in Fourcoing seit sechs Tagen in einem„Hun- gerstreik“ gegen Disziplinarmaßnahmen der Schulleitung sind, mußten in das Kranken- revier der Internatsschule eingeliefert wer- den. Sie hatten sich zwar geweigert, das Schulessen zu sich zu nehmen, waren aber von auswärts wohnenden Schülern so über- füttert worden, daß sie ernste Verdauungs- beschwerden bekamen. * Vier maskierte und mit Maschinenpisto- jen bewaffnete Banditen haben am Montag- vrmittag in einer belebten Straße des Mar- sailler Stadtzentrums einen gepanzerten Geldtransportwagen der französischen So- zialversicherung überfallen und sind mit 33 Millionen Francs(330 000 Mark) geflohen. Nach den Angaben der Polizei war der Uber- kall bis in die kleinsten Einzelheiten vor- bereitet. Als das Fahrzeug der Sozialver- sicherung vor dem Eingang eines Kranken- hauses Vorfuhr und der den Transport be- gleitende Polizist mit einer großen Geld- tasche aus dem Fahrzeug stieg, öffnete sich im gleichen Augenblick die Tür eines Per- sonenwagens, der hinter dem Geldtranspor- ter hielt. Ein bewaffneter Bandit sprang heraus, gab ein Zeichen und im nächsten Augenblick war das Geldtransport-Auto von den vier Banditen umringt. Unter dem kon- zentrierten Feuer aus den vier Maschinen- pistolen brach der Polizist tadlich verletzt zusammen. Die Banditen rissen die Geld- tasche an sich, sprangen in ein Auto und rasten davon, wobei sie ihre Flucht durch weitere Salven aus ihren Maschinenpisto- len deckten. * Das 1775 erbaute Stadttheater von Be- sançon wurde durch einen Großbrand völlig zerstört. An diesem Theater fanden seit Kriegsende alljährlich internationale Musik- Festspiele statt. zu dem Musikliebhaber aus der ganzen Welt erschienen. Der Brand, dem die gesamte Einrichtung zum Opfer fiel, wird auf einen Schaden der Heizanlage zurück- geführt. * Vor dem Amtsgericht in Evreux(Frank- reich) explodierte eine selbstgefertigte und von einem unbekannten Täter gelegte Bombe, die einen Passanten leicht verletzte und an dem Gebäude schwere Schäden an- richtete. Es war der vierte Bombenanschlag innerhalb von fünf Tagen in Frankreich. Die Polizei hat in allen Fällen Nordafrikaner oder Rechtsextremisten im Verdacht. * Die jährige Wiener Mannequin-Schü- lerin Helene(genannt Ilona) Faber, die am 14. April das Opfer eines Sexualmordes wurde, ist am Montag in der österreichi- schen Hauptstadt zur letzten Ruhe gebettet worden. Ueber 5000 Trauergäste nahmen an der Bes ung des jungen Mädchens teil, dessen Mörder trotz fleberhafter Suche der Polizei und ausgesetzter hoher Belohnungen bisher noch nicht gefaßt werden konnte. * Indien wird am 1. Mai 1958 dem Beispiel Japans, Italiens und anderer Länder folgen, die in den letzen Jahren die öffentliche Prostitution abgeschafft haben. An diesem Tage tritt das Gesetz zur Bekämpfung der Prostitution in allen indischen Staaten in Kraft. Da es bisher keine Vorschrift gab, wonach sich die Prostituierten melden muß- ten, gibt es auch keine amtlichen Angaben über die Zahl der von dem neuen Gesetz betroffenen Frauen. In nichtoffiziellen Schätzungen wird von annähernd einer Million gesprochen. * Die niederländischen Streitkräfte werden noch im Laufe des Sommers mit neuen, dunkelgrünen, Wasserabstoßgenden Gefechts- anzügen ausgerüstet. Der neue Gefechts- anzug ist dreiteilig und der neuen amerika- nischen Gefechtskleidung sehr ähnlich, Die neue holländische Militärbekleidung wird von einer belgischen Firma geliefert. In Frieden arbeiten Carlo Schmid, Vizepräsident des Deutschen Bundestages, schreibt zum I. Mai: In einer Zeit, da eine Reihe von Verfas- sungen den 1. Mai zum gesetzlichen Feier- tag erklärt haben, werden sich nur wenige daran erinnern, daß dieser Tag einmal ein kämpferischer Tag gewesen ist, an dem ein- zig die ihrer historischen Aufgabe bewußte Arbeiterschaft unter den Falten der roten Fahne für Verwirklichung von Forderungen demonstrierte, die auf die Umgestaltung der Fundamente unserer staatlichen und gesell- schaftlichen Ordnung ausgingen— oft ge- nug im Schatten mächtiger Polizeiaufgebote, die bereitgestellt waren, um— wie man da- mals sagte— den„Pöbel“ am Aeußersten zu hindern. Wir können uns freuen, daß es nun an- ders geworden ist; aber wir sollten uns auch dagegen wehren, daß man diesen Tag zu einer Art von Frühlingsfest verraedlicht und ihm das kämpferische Pathos nimmt, in dessen Zeichen er einst von der ihre Emanzipation betreibenden Arbeiterbewe- gung gestiftet worden ist. Es geschah dies im Jahre 1889, wo der Internationale Arbeiter- kongreſ zu Paris beschloß, den 1. Mai als Kampftag der Arbeit zu feiern. Als Kampf- tag, aber nicht als einen Tag des Hasses. An diesem 1. Mai sollte demonstriert werden für ein Verbot der Kinderarbeit, für ein Ver- bot schädlicher Frauenarbeit, für gleichen Lohn bei gleicher Arbeit, für den Acht- Stunden-Tag und für den Weltfrieden. Einige dieser alten Forderungen sind in der Zwischenzeit verwirklicht worden, einige andere Forderungen, die so drängend sind, wie die genannten, stehen noch offen, und die Arbeiterbewegung wird nicht ruhen dür- fen, bis sie erfüllt sind, denn die Anpas- sung unserer politischen, ökonomischen and sozialen Institutionen an die industrielle Revolution, in der wir stehen, ist eine ge- bieterische Notwendigkeit. Darüber hinaus aber sind gerade heute in besonderem Mage die Güter aufs neue bedroht, die in der Rangordnung der Forderungen der freiheit- lichen Arbeiterbewegung zu allen Zeiten den obersten Platz eingenommen haben und ohne die es unmöglich ist, eine wahrhaft menschliche Gesellschaftsordnung zu schaf- ken: Friede und Freiheit. Vieles von der ursprünglichen Ideologie des 1. Mai hat sich freilich festgefahren, nicht nur, weil viele Forderungen erfüllt worden sind, nicht nur, weil eine immer weitere An- näherung an das einst geforderte Ideal er- folgt ist, sondern weil unsere Gesellschafts- Gemeinsam verrichten diese beiden Arbeitskol- legen schon seit Jahren inre Arbeit. Sie sind sick dieser alltäglichen Ge- meinsamkeit kaum mehr bewußt. Doch ein Dritter, der aus dem Dunkel die Kumerd auf sie richtete. nat sie empfunden und sie in diesem Foto fest- gehalten, das uns gerade durch seine Zufälligkeit mehr sagt, als ein gestell⸗ tes Bild. ordnung wesentliche Umschichtungen erfah- ren hat und weil dadurch manche der alten Parolen von allein gegenstandslos geworden sind. Viele Organisationen stehen— genau S0 Wie die politischen Parteien— unserer Zeit mit alten Ideologien gegenüber, ihnen das Begreifen der Zeit und die greifung der Chancen, die in ihr stecken, er- schweren und oft verwehren. So ist auch die Ideologie, nach der die organisierte Arbeiter- schaft wirklich lebt, eine andere als jene, in deren Zeichen viele auch heute noch glau- ben, den 1. Mai feiern zu müssen. Das theo- retische Festhalten an einer Weltanschauung. die praktisch nur noch ein Etikett ist und die ihren Anhängern heute keine Kraft mehr zu geben vermag— zu ihrer Zeit vermochte sie es, aber diese Zeit ist vorbei hält un- zählige Menschen davon ab, sich aktiv für die Ziele der politisch und gewerkschaftlich organisierten Arbeiterschaft einzusetzen, ob- Wohl diese Menschen die Unzulänglichkeit des heutigen Wirtschaftssystems erkennen— okt aus ganz anderen Gründen als denen des Marxismus, aber oft nicht weniger radikal — und bereit wären, an der Verbesserung der Ordnungen dieser Welt mitzuarbeiten. Zu den immer wiederkehrenden Mai- parolen hat von je her die Forderung nach einer Politik gehört, die der Welt den Frie- den zu bringen geeignet ist. Ursprünglich dachte man sich das lediglich als die prak- tische Umsetzung der Parole„Proletarier aller Länder vereinigt euch!“ Seit es aber eine im wahren Sinn des Wortes einheit- liche internationale Arbeiteror ganisation nicht mehr gibt, ist der Gedanke unreali- stisch geworden, sich den Weltfrieden als das Produkt einer allgemeinen Verbrüderung der Arbeiterschaft in der ganzen Welt vorzu- stellen. Die Sorge für den Frieden ist heute zu einer politischen Aufgabe der Regierun- gen und Parlamente geworden— von Re- gierungen allerdings, die immer mehr und mehr unter der Kontrolle der politisch orga- nisierten Arbeiterschaft stehen, auch dort, Wo die spezifischen Arbeiterparteien nicht Reglerungsparteien, sondern Oppositions- Harteien sind. Heute erscheint uns allen der Friede am meisten bedroht durch das Wettrüsten um den Vorsprung in der Bewaffnung mit ato- maren Waffen. Manche glauben, dem Frie- den könne man am besten dadurch dienen, daß mam auf beiden Seiten der Demar- kationslinie, die die totalitäre Welt von der freien westlichen Welt scheidet, große Heer- lager errichtet, die mit den besten atomaren Waffen so gut versehen sind, daß jede Seite die Vergeltung der anderen Seite fürchten muß. Ich glaube nicht, daß dieses System auf die Dauer uns wirklich den Frieden zu verbürgen vermag. Die Versuchung ist zu groß, es auf einige Minuten Vorsprung vor dem Gegner ankommen zu lassen! Und Schließlich wird uns diese Art der politische Strategie nicht aus der Angst herausführe am der unsere Völker so sehr leiden, da man schon fast von einer Angstneurose spre- chen kann. Helfen kann hier nur die Scha kung eines Systems kollektiver Sicherheit. Die UNO in ihrem heutigen Stande stellt ein solches System kollektiver Sicherheit noch nicht dar. Sie war von ihren Stiftern als ein solches gemeint, aber die Verhältnisse insbesondere das Verhalten der Sowjetunion haben es mit sich gebracht, daß die Orga- nisation der Vereinten Nationen in einem embryonalen Stadium stecken geblieben ist Es ist kaum zu erwarten, daß dies im Welt- maſzstabe so bald abgeändert werden könnte, Aber es ist erlaubt zu hoffen, daß man wenig- stens im Bereich Europas, der Sowjetunion und der Vereinigten Staaten von Amerika zu einem wirksamen System kollektiver Sicher- beit kommen könnte. Ein solches System kollektiver Sicherheit kann nur funktionieren, wenn die Staate“ zu einer massiven Abrüstung bereit sind. Diese Abrüstung müßte sowohl die konven- tionellen Waffen als die neuen, nuklearen Waffen umfassen. Es wird sicher noch lange dauern, bis sich die Staaten zu einer solch radikalen Maßnahme entschließen können, aber einige Anzeichen deuten daraufhin, daß die hauptsächlich interessierten Staaten be- reit sein könnten, Teilabkommen zu schlie- Ben, durch die wenigstens einiges von dem abgebaut würde, was an Gefahren in der Bewaffnung gewisser Staaten mit atomaren Waffen steckt. Eines dieser Abkommen Sollte die sogenanmten Testdetonationen von Wasserstoffbomben oder anderen Waf- fen nuklearer Konstruktion verbieten. Die Aufrufe der 18 deutschen Professoren und des großen Albert Schweitzer, denen sich viele berufene Persönlichkeiten aus aller Welt angeschlossen haben, sind in der Welt gehört worden und haben nicht nur in Deutschland, sondern überall eine psycholo- gische Situation geschaffen, die es erlauben Könnte, eine öffentliche Weltmeinung in diesen Dingen zu schaffen. Wir sind diesen Männern zu Dank verpflichtet, denn sie ha- ben dem Moralischen wieder einen Raum im Bereich jener totalen Politisierung er- kämpft, in der unser ganzes Leben zu ver- steinern droht. Leider scheint zur Zeit ein universelles Verbot der Atomwaffen nicht möglich zu sein. Dagegen liegt eine Vereinbarung über die Verbannung atomarer Waffen aus be- stimmten, besonders gefährlichen Bereichen im Bereich des Möglichen. Der Rapacki- Plan zielt in diese Richtung. Die Regierun- gen sollten ihn zur Grundlage von Ver- handlungen machen. Die Schaffung einer atomfreien Zone könnte im übrigen die Chancen für die endliche Verwirklichung der Einheit des heute gespaltenen Deutschlands erheblich vergröhßern.. 5 Wenn wir uns auch darüber freuen kön- nen, daß auch andere Völker sich um die Aufhebung der Spaltung Deutschlands be- mühen, so sollen wir Deutsche doch nicht auf die anderen warten. An uns ist es, die Initiative zu ergreifen und die anderen mit- zureißen. Zu einer wirksamen Wiedervereinigungs- politik gehört aber die Bereinigung und Nor- malisierung des Verhältnisses der Bundes- republik zu unseren östlichen Nachbarn, zur Sowjetunion, zu Polen, zur Tschechoslowa- kei. Diese Beziehungen müssen klar und ge- schmeidig zugleich sein, wenn sie zum Gu- ten führen sollen. Das Gute wird aber nur dann verwirk- licht werden können, wenn in einem wie- dervereinigten Deutschland die Freiheit der Person, die Kontrolle der Regierung durch die Regierten, die Rechte des Individuums und der Minderheit klar und im freiheit- lichen Sinne garantiert sind, und wenn die Sphäre der staatlichen Machtvollkommen- heit begrenzt ist. Nur dann, wenn der Staat nicht alles ist und nicht alles zu be- stimmen vermag, sind Menschenwürde und Freiheit möglich. Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim 4 S 1 ell lis Frettagfrüh: Anfangs noch oOkig, aber schon überwiegend trocken. päter mehr und mehr auflockernd. Tages- emperaturen am Mittwoch gegen, àm Don- nerstag teilweise über 20 Grad ansteigend. Nächte zwar frisch aber frostfrei. Anfangs echwacher nordwestlicher Wind, später über Ost nach südlichen Richtungen drehend. gonnenaufgang: 5.07 Uhr, nter aug: 19.40 Uhr. Vorhersage-Karte flols get För ses- Uhr 0 77005 7 H . 1 Poris D * L 755 lLissobon ies 0 Windstil! Nordw¾ind Ostwind Wolkenlos 10 Km /n 20 KI heiter halb bedeckt Südwind Lewestwind 3O Km 40 Km n Wolkig bedeckt WAR MF RON KAL T FRONT „ Soden der Höhe A&A. ots O VLarme kae Coftströmung Schauer z Sewitte: 9 Niesein * Schnee Regen = Nebel , Niederschiagsgebiet Loftdrock in Millibar. Temp. ia C Grad I Hoch-* Tietdruckgebiet Pegelstand vom 29. April Rhein: Maxau 487( g), Mannheim 352 (+ 5), Worms 272( 7), Caub 279(+ 12). Neckar: Plochingen 156( 4), Gundels- heim 197( 26), Mannheim 358( 8). 130000 Menschen in einem Wolkenkratzer Rund 130 000 Menschen sollen in einem Super- Wolkenkratzer leben und arbeiten können, den der berühmte amerikanische Architekt Frank Lloyd Wright errichten Will. Der Riesenbau soll eine Höhe von 1609 Mer ter erreichen, also mehr als viermal so hoch werden wie das Empire State Building. Der 86jährige Architekt will das Gebäude auf eine 55 Meter tiefe„Pfahlwurzel“ stellen, die keilförmig in den Boden getrieben wer- den soll. Diese Bauweise hat sich bei dem großen Erdbeben in Tokio im Jahre 1922 Sehr bewährt. Im übrigen wird das Gebaude infolge der Entwicklung neuen Baumaterials und moderner Bauformen erheblich leichter sein als die bisherigen Wolkenkratzer gerin- gerer Größe. Sogar die Schwankungen in der Spitze durch Windeinwirkung will Wright geringer halten können als beim Empire Building. Die Baukosten für diesen Stein- riesen werden auf 250 Millionen Dollar ge- schätzt. Für die Bewohner dieser vertikalen Stadt werden vier Stockwerke unterhalb und ober- halb der Straße als Garagen reserviert sein, in denen 15 000 Wagen Platz haben. Außer- dem soll rund um das Gebäude Parkraum für hunderttausend Fahrzeuge geschaffen werden. Die Verkehrseinrichtungen inner- halb des Gebäudes sollen so vorbildlich an- gelegt werden, daß in den Lifts in einer Mi- nute 2000 Menschen vom fünften Stockwerk bis zur Spitze befördert werden können. Rolltreppen übernehmen bis zum fünften Stock den Zubringerdienst. Ferner Wir innerhalb des Wolkenkratzers ein Hub- schrauber-Bahnhof angelegt werden. Was wir sahen: . Viele bunte Abende und eine Stunde Wahrheit Man hatte die ganze Woche über viel nutzlose Zeit am Bildschirm vergeudet, lange, langweilige Stunden, die kein Ende nehmen wollten. Zwischen dem„Johann- Strauß Abend“(Bayerischer Rundfunk) und der „Frankfurter Palette“, einer Unterhaltungs- sendung des Hessischen Rundfunks, kam der Abwechslung halber, noch ein bunter„Drei- Länder-Abend“ aus St. Gallen, nebst einem Bericht von der Einweihung des neuesten Schweizer Fernsehsenders auf dem Säntis. Ob die süddeutschen Nachbarn und Zu- schauer damit etwas gewonnen haben, läßt sich noch nicht beurteilen, denn das schwei⸗ Zerisch-österreichisch-deutsche Eröffnungs- Programm aus dem Schützengarten war so, Wie es normalerweise in Schützengärten zu Sein pflegt: mit Trachtengruppen und Volks- tänzen, Jodlern und Almglocken zeigte sich das Fernsehen treuherzig-naiv wie in seinen frühesten Jugendtagen, und in dieser speziell Schweizer Auswahl um einige Grade zu senti- mental. Obwohl mam sich als vielbewährten Quizmaster Horst Lembke alis München ge- holt hatte, scheiterte auch sein Schifflein an den Klippen der Folkloreley, Den Rest be- sonste denn der sehr intensive Staub— 80 hieſz der eidgenössische Conférencier dieser Sendung. Solche ersten, noch etwas stolpernden Schritte werden bei uns mit lächelnder Nach- 1 zur Kenntnis genommen, denn schlieg- Uch hapen wir ja auch mal klein angefangen, micht wahr? Gemach, liebe Freunde, auch in unseren wohlimstallierten Fernsehküchen Wird nur mit Wasser gekocht, und der bun- desdeutsche Perfektionismus hält auf dem Bildschirm nicht immer das, was man sich von ihm verspricht. So hatte man von einem Rundgang mit Dagmar Spaetn und Hanns Joachim Friedrichs durch den deutschen Pa- villon auf der Brüsseler Weltausstellung wahrlich etwas anderes erwartet als haupt- sächlich endlose Interviews mit leitenden Herren. War Das gläserne Haus“(Nord- und Westdeutscher Rumdfunkverband) schon eine arge Enttäuschung, so konnte man bei der darauffolgenden Sendung„Aus alt mach neu“ erst recht keinen Gypund entdecken, warum die gleiche, reichlich strapazierte Idee, die man schon in besseren Variationen erlebt hat, hier noch einmal aufgegriffen werden mußte. Diese„Evergreens im neuen Kleid“, Schlager einer verflossenen Epoche mit getanzten Bildern illustriert, waren der Gipfel verkitschter Einfallslosigkeit, die un- ter dem Vorwand, parodistisch zu sein, nur wre Unvollkommenheit demonstrierte, die auch der größte Aufwand nicht verdecken kann. Das Fernsehen ist eine gefährliche Prü- kung für den, der sich m ausliefert. Wir haben es oft genug erfahren, in fragwrürdi- gen Stücken und unzulänglichen Aufführun- gen, wo die Texte nicht stimmtem oder von den Schauspielern nichts herüberkam, Wo sich eine Scheinwelt enthüllte, schemenhaft und wesenlos, weil die künstlerische Potenz nicht ausreichte, um den leeren Raum vor der Kamera mit Leben zu füllen. Und da kam num dieser Abend aus Hamburg—„Die Stunde der Wahrheit“, ein Fernsehspiel von Heinrich Böll. Mit Elisabeth Bergner in der Rolle der Sterbenden, die im dieser letzten, großen Abrechnung ihren Frieden macht, mit sich, mit Gott und den Menschen. Und durch diese Darstellerin wurde selbst diese pa- pierene Konstwuktiom auch für das Fernsehen eime Stumde der Wahrheit, in der man plötz- lich spürte, welche Macht von einem Gesicht und von einer Stimme ausgehen kann, wenn dahinter ein Mensch steht, der auch die lei- seste Schwingung des Herzens weiterzugeben umd noch das Unsagbare zu sagen vermag. Wenn aus der Summe von Sesle, Nerv, Wil- len und Intuition, die man wohl Genie nen- nen muß, eine Gestalt wie diese wächst, eine Bergner- Gestalt, so faszinierend wie eh und je. Für diese schmale Frau mit den fieber- großen Augen, die von hrem Leben Ab- schied nimmt, weil sie weiß, daß es Zeit ist, gibt es keine Ausflüchte und Tröstungen mehr, keine Lügen und Kompromisse. Sie ist keine Heldin und keine Heilige, aber eine Wissende, in deren Antlitz sich alle Erfah- rungen, alle Schmerzen und Freuden eines langen Weges gesammelt haben, wie in einem sehr kostbaren, sehr zerbpechlichen Gefäß, in dem doch nichts verloren ging Alle Empkfimdungen spiegeln sich darin, die in dieser Stumde noch einmal durchlebt werden, umd in der Stimme mit den halben Tönen, den hellen und dumklen Klangfarben eines. umvergleichlichen Instruments, ahnt man die ganze tödliche Sparmung jedes Augenblicks, die Zzitternde Qual jedes Atemzuges, auch wenn sie sich hinter einem Lächeln verbirgt. Wer hätte von allen lebenden Darstellerin- nen diese Rolle so spielen können, wie sie Elisabeth Bergner spielte, der wir hier zum erstenmal im Deutschen Fernsehen wieder- begegneten? Ihrer ungeheuren Konzentration hatte Heinz Klevenow auch schon vom Text her nichts annähernd Gleichwertiges ent- gegenzusetzen. Er blieb in diesem Dialog der liebevolle, aber nicht im Tiefsten ergriffene Partner, auch Albrecht Schoenhals konnte als der frühere Geliebte die wenigen Minu- ten der letzten Begegnungen nicht mit der notwendigen Intensität erfüllen. Nur Man- fred Stefan als der geliebte und gefährdete Sohn hatte bei seinem kurzen, hastigen Ab- schied am Bett der sterbenden Mutter einige schöne Momente, zart und unsentimental. Die Regie von Gustav Burmester, ganz aufs Wort gestellt, blieb der Optik manches schul- dig. Aber dank der Bergner war das Erlebnis dieses Abends so nah und so stark, wie es eine solche Stunde der Wahrheit sein maiß te. D FP. Modernes Gesundheitswesen Ueberzeugende Glasaugen Der Sicherheitsingenieur eines großen Werkes trägt seit einiger Zeit bei Rund- gängen durch die Werksballen in seiner Rocktasche stets eine Auswahl von Glas- augen mit sich herum. Jedesmal, wenn er einen Arbeiter entdeckt, der keine Schutz- brille trägt, obwohl es die Arbeit am Schweißgerät, an der Schleifmaschine oder sonstwo erfordert, zieht er seine gruselige Kollektion aus der Tasche, hält sie dem Ar- beiter unter die ungeschützten Augen und meint: Such Dir ein paar nette aus, fetzt kannst ja noch sehen,“ Diese etwas brutale Art, an die Schutzbrille zu erinnern, hat, wie die Zentralstelle für Unfallverhütung bemerkt, jedoch durchaus überzeugt. Sie fragt daher:„Was trägst Du lieber, Glas- auge oder Schutzbrille?“ Jugendzahnpflege Im Laufe der zurückliegenden zehn Jahre konnte in Westdeutschland die Ju- gendzahnpflege weit über den Stand der Vorkriegszeit gefördert werden Wie der Bundesverband der Deutschen Zahnärzte e. V. anläßlich des Weltgesundheitstages 1958 mitteilt, ist heute fast die Hälfte der Schuljugend voll versorgt, d. h. sie wird regelmäßig untersucht und behandelt, wäh- rend sie in weiteren 100 Kreisen wenig- stens regelmäbig untersucht wird. Dabei wurde die Versorgung auf die Berufsschu- jJen ausgedehnt. Mit der 1949 erfolgten Gründung des Deutschen Ausschusses für Jugendzahnpflege, dessen Geschäftsführung einem der erfahrensten Schulzahnärzte, Obermedizinalrat i. R. Dr. Tholuck, über- tragen wurde, ist das Aufgabengebiet von der Betreuung der Schuljugend allein auf die gesamte qugend, d. h. auch auf Klein- kinder und Berufsschüler erweitert worden. Leider fehlt noch das oft geforderte Ju- gendzahnpflegegesetz. Strahlen-Meßwagen Einen„Strahlen- Meßwagen“ hat das Staatliche Gewerbeaufsichtsamt in München in Dienst gestellt. Der Wagen, der mit Prüf- geräten zur Feststellung der Ionisierung der Luft, des Staubes, des Lichtes, des mensch- lichen Körpers und aller festen oder flüssi- gen Materialien ausgerüstet ist, soll in Bayern lebensgefährliche Isotopen aufspü- ren. Das Fahrzeug wird an den Polizeifunk angeschlossen. Keine Medikamentenbehälter mit Spielzeug charakter Um Kindern das Einnehmen von Medika- menten reizvoll zu machen, wurden in Ame- rika in den lezten Jahren Medikamenten- behälter mit Spielzeugcharakter, zum Bei- spiel Flaschen in Gestalt eines Clowns, in den Handel gebracht. Hiergegen hat die amerikanische Aerzte- Gesellschaft scharfen Einspruch erhoben, da derartige Arzneibe- hälter Kinder zu willkürlichem Einnehmen des Inhalts veranlassen und hierdurch die 5 gesundheitlicher Schädigungen gege- en sei. Seite 4 MANNHEIM —— Mittwoch, 30. April 1958/ Nr. 5 Ein„übergebietliches“ Problem: Kampfmaß nahmen gegen Luft-Verpester Abend der Kommunalen Arbeitsgemeinschaft Rhein-Neckar befaßte sich mit Mannheimer Luftverunreinigung Für den 7. Rhein- Neckar und sein der gegebene Standort. und Abgase besteht darin, Kommunalpolitischen Thema Abend der „Fra gen der Luftverunreinigung“ war Mannheim Eine fatale Folge der Luftverunreinigung durch Rauch, Ruß daß viele Wissenschaftler damit beschäftigt werden müssen, Kommunalen Arbeitsgemeinschaft den Grad der Verunreinigungen zu messen. Ihre Meßergebnisse sind allerdings noch auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen, damit Klarheit darüber geschaffen werden kann, wo die zumutbare Belästigung überschritten ist und Abhilfe geleistet werden muß. Zu den Folgen gehören ferner dicke Gutachten und streng sachliche Vorträge, die gekalten und gehört werden müssen. Die Abwehr wird mobilisiert. Rat keinen Anspruch auf Gehorsam Professor Dr. Heller vom Bundesgesund- heitsamt, Institut für Wasser-, Boden- und Lufthygiene, Berlin-Dahlem, der im Auftrag der Kommunalen Arbeitsgemeinschaft ein Gutachten über die Luftverunreinigungen in Mannheim-Ludwigshafen vorgelegt hat, sprach im Mozartsaal über allgemeine Fra- gen der Luftverunreinigung. Im Anschluß an den Regierungsbericht und den daran an- knüpfenden Gesetzentwurf gab er Deskrip- tionen von den Quellen der Luftverunreini- gung, gegliedert in Industriebetriebe, Klein- gewerbe und Haushaltungen, sowie Ver- Kehrsmittel(Bahn, Kraftfahrzeuge). Die von Industriebetrieben ausgehende Verunreini- gung bleibe in Mannheim Ludwigshafen hinter„Spitzenleistungen“ im Ruhrgebiet zurück, aber die ungünstigeren meteorolo- gischen Verhältnisse(geringe Luftbewegung) Konservieren hier die Belästigung, während die viel höhere Verunreinigung dort durch günstigere meteorologische Bedingungen ge- mildert wird. Leider ist die Gewerbeaufsicht noch an veraltete Bestimmungen aus dem vorigen Jahrhundert gebunden. Zeitgemäße Rechts- grundlagen fehlen. Privatrechtlich ist gegen Luftverpester nur dann etwas auszurichten, wenn die Belästigung das ortsübliche Maß übersteigt und die Abhilfemaßnahmen nicht über das wirtschaftlich Zumutbare hinaus- gehen. Vorschläge der Regierung wollen das Uebel an der Quelle erfassen und gewisse Heizstoffe, auch Heizöle, ausschalten. Die Regierung empfiehlt Fernheizwerke, rauch- Mephisto's Gebot: Luft wird dadurch nicht besser, aber die „Staub soll er fressen, und mit Lust“ lose Anlagen, steuerliche Vergünstigungen kür Maßnahmen, die Rauch, Ruß und Abgase binden. Die verständnisvolle Haltung der Industrie hebt der Regierungsbericht hervor. Bekanntlich geben Betriebe in Mannheim und Ludwigshafen jährlich Hunderttausende aus, um die Ruß-, Rauch- und Duftplagen einzudämmen. Was sich durch die Elektri- fizierung der Bahn bessert, wird durch die Zunahme der Kraftfahrzeuge wieder aufge- Wogen.(Den größten Abhilfe-Erfolg ver- sprächen wir uns davon, wenn sich Erfinder und Konstrukteure der unter Schall und Rauch leidenden Menschen erbarmten.) Bei der Eröffnung des kommunalpoli- tischen Abends zitierte Oberbürgermeister Dr. Neinhaus(Heidelberg) die UNESCO- Definition der Gesundheit:„Gesundheit ist körperliches, geistiges und seelisches Wohl- befinden. Die Kommunale Arbeitsgemein- schaft unternimmt Arbeiten, die letztlich dem menschlichen Wohlbefinden dienen. 1960 legt Professor Wortmann einen im Auftrag der Arbeitsgemeinschaft ausgearbeiteten „Raumordnungsplan“ vor. Die auf Städte, Gemeinden, Kreise zukommenden Aufgaben sind nicht mehr aus eigenen Kräften zu lösen. Für überlokales, zwischengemeind- liches Wirken müssen Organisationsformen und Rechtsgrundlagen gefunden werden. Rechts und links des Rheins studieren jetzt neue Ausschüsse der Arbeitsgemeinschaft (unter Federführung der Oberbürgermeister von Mannheim und Ludwigshafen) die hier Wie dort heranreifenden Probleme, um sie so zu lösen, daß das ganze Gebiet etwas davon Weniger Personalkosten, mehr Sparsamkeit Erweiterte Mitglieder versammlung beim Bund der Steuerzahler Vor einiger Zeit erhielten die Mannheimer (Zwangs) Kunden des Finanzamtes von dieser Behörde ein kleines Zettelchen, auf dem sich das Mannheimer Finanzamt entschuldigte: Der verehrliche Kunde möge verzeihen, wenn man ihn mit einer so komplizierten Materie beschäftige, aber das Finanzamt selbst sei genauso unschudlig wie er an dem gegen- Wärtigen Steuerwirrwarr. Diese Geschichte; gab Rechtsanwalt Dr. H. Selb, Beiratsvor- sitzender des Mannheimer„Bundes der Stetlerzahler bei einer erweiterten Mit- glieder versammlung im Eichbaum-Stamm- haus zum Besten, um die gegenwärtige Situa- tion zu kennzeichnen: Allein die Existenz des Bundes der Steuerzahler trage schon dazu Hei, dem Steuerzahler manche Unbill zu mildern. Darüber hinaus aber hat der Bund der Steuerzahler, der als außer parlamentarische Es ist sehr reizvoll einen Raum im Stil ver- gangener Epochen einzurichten. Die zeitlosen Formen geben Ihrem Heim Behaglichkeit und Wärme. In Mannheim zeigt Ihnen das TEKLRKAM- HA Us in einer großen Sonderschau elegante, preiswerte Stilmöbel in reicher Auswahl. Ein Besuch wird Ihnen viele wertvolle Anregungen vermitteln. TAMrR Ale Mannheim Kunststraße Organisation heute in zahlreiche parlamenta- rische Gremien seine Sachverständigen ent- sendet, längst seine Befähigung zu sachlicher Arbeit erwiesen. Er ist heute, so meinte Dr. Hansjörg Trucksaess in einem Vortrag über Tätigkeit und Erfolge des Bundes im Jahr 1957/ö58, zu einer Art öffentlichen Gewissens geworden. Dr. Trucksaess, geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Bundes in Stuttgart, Wies darauf bin, wie notwendig der Einfluß dieser Organisation gerade in der kommen- den Zeit wirksam werden müsse, um die Aus- gaben des Bundes kritisch unter die Lupe zu nehmen: Nachdem der zweite Bundestag die Möglichkeiten einer Steuersenkung restlos verschüttet habe, stehe die Bundesregierung jetzt nur noch vor der Frage, ob sie die Aus- gaben senken oder die Steuern erhöhen solle. Eimgehend setzte sich der Redner mit den Verhältnissen in Baden- Württemberg aus einander. 1951 noch hätten die Ausgaben in den damals noch drei Staaten dieses Gebietes nur 1,5 Milliarden betragen. Obwohl man sich von der staatlichen Neuordnung eine sparsamere Verwaltung versprochen habe, betrügen im gleichen Raum heute die jähr- lichen Ausgaben mit 3,6 Milliarden DM weit mehr als das Doppelte. Baden- Württemberg, das 42 Prozent seines Etats für Personal- kosten ausgebe, sei damit im Bund das per- sohalstärkste und personalteuerste Land ge- worden. Die jetzt erfolgte Einsetzung einer Spar- kommission sei weitgehend ein Verdienst des Bundes der Steuerzahler. Die Erfolge der Steuerzahler- Organisation zeigten sich auch darin, daß bereits viele Stadtoberhäupter sich an sie gewandt hätten, um ihre Haushalt- pläne begutachten zu lassen. Für die Zukunft fordere der Bdst vor allem eine Revision des Gemeindesteuer systems auf dem Wege eines Abbaus der „Unsozialen und ungerechten“ Gewerbe- steuer. Möglichst bald, so sagte Trucksaess, müsse der Bund der Steuerzahler die breite Basis einer Massenorganisation erhalten, um genauso erfolgreich die Interessen der All- gemeinheit vertreten zu können, wie es bei- spielswiese den Gewerkschaften auf ihrem Sektor möglich sei. Der Bund der Steuer- zahler zählt in Mannheim zur Zeit über 2000 Mitglieder). Das zweite Referat des Abends hielt Dr. Dieter Kohler, Einkommensteuerreferent des Präsidiums des Bundes der Steuerzahler, Stuttgart über die Ehegattenbesteuerung der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. ne. hat. Dr. Neinhaus meinte, daß sich die Län- derparlamente bald mit den übergebietlichen Fragen zu beschäftigen hätten: Die Kommu- nale Arbeits gemeinschaft habe alle Segel gesetzt. Ein geminsames Abendessen im Bierkeller förderte die„Tuchfühlung“ unter den Kom- munalpolitikern aus drei Bundesländern, die gastlich hier zusammenkamen. Auch Nach- barn waren dabei, die der Arbeitsgemein- schaft(noch) nicht angehören, aber sich für ihre Ziele interessieren. Ff. W. k. Unbekannte weibliche Leiche in Feudenheim geländet Am 28. April 1958, gegen 12.30 Uhr wurde in Mannheim-Feudenheim aus dem Neckar- kanal am Rechen des Kraftwerkes eine bis jetzt noch unbekannte weibliche Leiche ge- ländet. Liegezeit 8 bis 10 Stunden. Beschrei- bung: Wahrscheinliches Alter 40 bis 45 Jahre, etwa 158 em groß, rötlich- braunes, am Stirn- ansatz graues Haar, Ober- und Unterkiefer. Prothese(Unterkieferprothese fehlt), schlanke Gestalt, feingliedrige Finger. Bekleidung: Blau- graues, längsgestreiftes Wollstoffkleid GJackenkleid, zweiteilig) mit Iinksseitigem Reißverschluß. Das Kleid ist mit zwei, die Jacke mit vier auffallend gro- Ben, bräunlich-graublauen, Knöpfen verse- hen. Unterkleidung: Rosa Perlonunterrock mit Blumenmuster, rosa Charmeuseunter- rock, rosa Büsten- und Hüfthalter, schwarzes Hemd mit weißem Besatz, fleischfarbene Perlonstrümpfe, braune Wildlederschuhe mit durchgehenden Poro- Kreppsohlen(Auf- schrift: Fluing), Innensohlenbeschriftung (Spezialanfertigung für Prange, Frankfurt am Main, An der Hauptwache 2). Besondere Kennzeichen: Die Tote trug am rechten Ringfinger einen Ehering mit Gravierung(W. H. 1936), am Kinnbogen eine 4 em lange ältere Narbe und eine Blind- darmoperationsnarbe. An der linken Hals- seite und an der rechten Bauchseite hatte die Tote ein 4 em langes Heftpflaster; darunter waren vermutliche Einstichstellen einer In- jektionsnadel festzustellen. In diesem Zu- sammenhang besteht die Möglichkeit, daß die Tote kurz vor ihrem Tod einen Arzt konsul- tierte. Die Bevölkerung wird gebeten, sachdien- liche Hinweise, die zur Identifizierung die- nen könnten, der nächsten Polizeidienststelle, bzw. der Kriminalpolizei Mannheim— Aus- Wertüngsabteilung— Tefl, 8 80 41 Apparat 260(bei Nacht 261) mitzuteilen. „Kiss me, Kate“ Zwecke dient: (Kuß mich, Käthchen), heißt das zugkräflige Musical, dessen Pye. miere morgen abend im Mannheimer Nationaltheater stattfinget und dessen öffentliche Generalprobe keute um 20 Uhr einem besonderen sosiaſen Der Erlös aus dieser Vorstellung soll der Unterstützungskasse des Mann- heimer Theaters zufließen, die in den vergangenen Jahren auch aus Einnahmen dez Bühnen- und Presseballs„gespeist“ wurde. begeisterte Mannheimer durch unser Szenenfoto anregen, diese Generalprobe— die im eigentlichen Sinne gar keine ist— zu besuchen. eee Vielleicht lassen sich noch weitere theater- Bild: Bohnert& Neusch Aus dem Polizeibericht: Einbrecherbande verhaftet 40 Diebstähle zugegeben Mitten in der Nacht versuchten zwei junge Leute in der Wilhelm-Wundt-Straße in Neckarau durch ein offenstehendes Fenster einen Blumenstock zu stehlen. Durch das Geräusch wachte der Wohnungsinhaber auf und sprach die beiden an, die daraufhin schnell davonrannten. Die Polizei nahm so- fort die Fahndung auf und konnte die Täter auf dem Neckarauer Waldweg festnehmen. In der Zwischenzeit hatten die Burschen be- reits einen neuen Diebstahlsversuch unter- nommen und außerdem ein Herrenfahrrad und zehn Flaschen Bier aus einer Baubude gestohlen. Als die Kriminalpolizei die beiden Täter nochmals eingehend vernahm, stellte sich heraus, daß sie zu einer siebenköpfigen jugendlichen Diebesbande gehörten, die zu Beginn des Jahres durch eine Serie von Büro- einbrüchen von sich reden gemacht hatte. Auf ihr Konto kommen etwa 40 Büroein- brüche in der Innenstadt, in Neckarau und Rheinau. Die Täter suchten vorwiegend nach Bargeld und fanden Beträge zwischen zehn Und 1100 Mark. Alle sieben Jungen, von denen der jüngste erst 15 Jahre alt ist, sitzen béreits hinter Schloß und Riegel. Die Er- Erstes Jungbürgertreffen im Rosengarten Feierstunde und geselliges Beisammensein/ 700 nehmen teil Junge Menschen, die das 21. Lebensjahr vollendet haben, und damit nach dem Gesetz mündige Staatsbürger werden(Wahlberech- tigung), mit den Pflichten und Rechten Wirklich gesunden Staatsbürgertums ver- traut zu machen— das ist eine schöne und erstrebenswerte Aufgabe, die den Schweiß der Edlen(so sie bereit sind, ihn zu ver- schwenden!) gewig lohnt!— In Mannheim sind die„Edlen“ bereit, und zwar am Don- nerstag, 1. Mai, 20 Uhr, im Musensaal des Städtischen Rosengartens. Mannheim folgt mit diesem„Jungbürger- treffen“ dem Beispiel anderer großer deut- scher Städte. Aber es ist nicht nur ein Nach- ahmen bereits bekannter Gepflogenheiten, das da am Donnerstagabend geübt werden soll. Mehrfach hat Oberbürgermeister Dr. H. Reschke in den vergangenen Monaten in seinen Pressekonferenzen in liebevoller Weise von den gehegten Plänen und Absichten ge- sprochen; man hat in Mannheim auch einen Weg für die Ausgestaltung dieses Abends gefunden, der„erfolgversprechend“ genannt werden darf(wenn wir auch nie so recht — jedenfalls nicht 100prozentig wissen, was bei unserer Jugend„ankommt“ und was nicht). Der Abend will jedenfalls würdige Feierstunde und(anschließendes) geselliges Beisammensein zugleich sein. Nach der Egmont-Ouvertüre Beethovens wird Stadtrat Ludwig Esser, Vorsitzender des Stadtjugendringes, geübt und geschickt um Umgang mit jungen Menschen, begrüßen; dann folgt eine Ansprache des Oberbürger- meisters, der zweifellos die richtigen Worte finden wird, Dr. Reschke überreicht auch an sechs Jungbürger, die stellvertretend für alle vor ihn hintreten, die Bürgerbriefe. Carl Maria von Webers„Freischütz“-Ouvertüre mit ihren jubelnden Klängen, gespielt vom Nationaltheater- Orchester, beschließt die feierliche Stunde, der dann im Musensaal und Mozartsaal nach 21 Uhr das gesellige Beisammensein folgt. In dieser Zeit werden auch an alle Teilnehmer die Bürgerbriefe und Festgaben der Stadt in der Wandelhalle ausgegeben. Rund 700 junge Mannheimer, die wahl mündig geworden sind, werden an diesem Festabend teilnehmen. Man wünscht ihm einen harmonischen Verlauf und hofft von dem anschließenden geselligen Beisammen- sein, daß unsere Bundestags- und Landtags- abgeordneten, Stadträte und Stadtdirektoren und sonstigen Vertreter des öffentlichen Lebens die rechten Worte finden, junge Men- schen nicht nur zu beeindrucken, sondern vor allem zu begeistern.-kloth mittlu sind no en über den Umfang der Diebesbentg nicht abgeschlossen. Tod beim Fußballspielen Ein 13jähriger Volksschüler stürzte beim Fußballspielen in der Gartenfeldstraße in det Neckarstadt so unglücklich zu Boden, daß et sich einen Halswirbel brach. Der Junge starb an der Verletzung. Aus der Straßenbahn gefallen Aus bisher noch ungeklärten Ursachen stürzte an der Haltestelle Grenadierstrade eine Frau aus einem Straßenbahnwagen der Linie 4, der in Richtung Käfertal fuhr. Mit einem Halswirbelbruch wurde sie ing Städtische Krankenhaus eingeliefert. Diebstahl vorgetäuscht Bei der Polizei gab eine 31 jährige Frau an, ihr sei in einem Kaufhaus ein Geldbeutel mit 720 Mark aus der Einkaufstasche ge: stohlen worden. Da sie sich aber häufg widersprach, wurden die Beamten mi- trauisch, Die Frau gab schließlich zu, die Ge- schichte erfunden zu haben, um eine Unter- schlagung zu verdecken. Sie hatte angeblict einen Betrag von 484 Mark, den sie für ein Unternehmen kassierte, nicht abgeliefert, sondern für sich behalten. Lehrling wurde rückfällig Obwohl er in Karlsruhe seine Lehrstelle wegen eines Diebstahls verloren hatte, hätte ein junger Mann bei einer Mannheimer Firma seine Lehre ordnungsgemäß beenden können. Aber schon nach zwei Wochen be- gann er, auch seinen neuen Arbeitgeber 2 bestehlen, so daß ihn die Polizei festnehmen und ins Gefängnis einliefern mußte. Zwei Ueberraschungen In den Abendstunden beobachtete eine Polizeistreife einen amerikanischen Per- sonenwagen, dessen Fahrer sich auffällig be. nahm. Die erste Ueberraschung gab es bei der Kontrolle der Person, denn nicht ein Amerikanen saß im Fahrzeug, sondern wel Deutsche. Die zweite Ueberraschung hieb: „Wir haben keine Papiere, wir haben den Wagen gestohlen.“ Die beiden durften gleich mit zur Polizeiwache kommen. 40 jähriges Dienstzubilaum. Am 1. Mal 1958 kann Fräulein Cäcilie Eimer ihr 40jäh- riges Dienstjubiläum feiern. Fräulein Eimer ist bei der Deutschen Bank Mannheim(Vor. mals Süd-West-Bank) beschäftigt. Im Kriege wurde sie in Mannheim ausgebombt und Wohnt seit dieser Zeit in Ladenburg, Indu- striestraße 16. n. Die Kunsthalle und die städtischen Mu- seen sind am 1. Mai geschlossen. Umpf dem Airomod in der ganzen Nur die allgemeine, kontrollierte Abrüstung kann die Menschheit von der Furcht vor- einem Atomkrieg befreien. Die Bundesregierung wird diesen Standpunkt auch auf der geplanten Gipfelkonferenz mit allem Nachdruck zur Geltung bringen. Bis dahin müssen bik bEurschk BUNDESREGIERUNG Dr. Adenauer Bundeskanzler Prof. Dr. Erhard Stellvertreter des Bundeskanzlers des Innern Dr. von Brentano Schäffer Bundesminister des Auswärtigen Dr. Schröder Bundesminister fur Wirtschaft und Bundesminister Dr. h. c. Lübke Bundesministe/ der Justiz Landwirtschaft und Forsten Etzel Blank gundes minister Bundesminister für Arbeit der Finanzen und Soꝛialordnung Bundesminister für Ernährung Dr. h. c. Strauß Stücklen Bundesminister Zundesminister für das fur Verteidigung post- und Fernmeldewesen Dr. Seebohn; lücke Zundesminister Bundesminister zar Verkehr ur Wohnungsbeu wir die Politik der Sicherheit für das deutsche Volk fortsetzen. Wir dürfen uns nicht durch falsche Propheten irremachen lassen! Die Bundesregierung bittet die Bevölkerung. sie in ihren Bestrebungen zur Sicherung des Weltfriedens weiter vertrauensvoll zu unterstützen. Prof. Dr. Dr. Oberländer Dr. von Merkatz Bundesminister für Vertriebene, Flüchtlinge und Kriegsgeschädigte Lemmer gundes minister kur gesamideuische fragen gundesminister gundlesmintster für Angelegenheiten des ghundesrats und det Länder Dr. Wuermeling fur famiſien- und qugendiragen Prof. Dr. Balke Bundesminister fur Atomkern- energie und Wasserwelrtschaft Dr. Lindrath gundes minister for wirtschaft- lichen ges lu des Bundes Nr. 99 bis 22. ralpro Schule Verka 20.15 1 Kor 20.00 1 line) u sikbüc (Schal. Fill schön“ Schau zehn Trotz“ gefähr sum: Kame Winch bester The bis 22. ausw 22.00 Halbg Boten Fil Furch Wi Käfer alt. E Nr. 3, Mann endet heim, Nr. 4, Hochz Barbe tharir scheg. Feude 25 Jal zen Pye. tt findet sozialen Mann. zen des Heater- die im Neusch ebesbeutg Ar. 89/ Mittwoch, 30. April 1958 MANNHEIM eee SPD-Maifeiern in den Vororten In vielen Vororten Mannheims wird der 1. Mai schon am Vortag feierlich und fröh- lch begangen. Für die SDP hält Landtags- abgeordneter Kurt Angstmann um 19.30 Uhr eine Festansprache in der ‚Waldschänke“ in Waldhof und um 20 Uhr im„Löwen“ in Käfertal. In beiden Fällen folgt danach ein Unterhaltungsprogramm und Tanz. Maitänze veranstalten die SPD- Stadtbezirke Sand- hofen(um 20 Uhr im„Morgenstern“ und Luzenberg(um 20 Uhr im Bootshaus, Sand- hofer Straße). Beim Bezirk Rheinau hält S ENF nest plard Nuts E MdB Dr. Ludwig Ratzel die Festansprache um 20 Uhr im Volkshaus. Im Bezirk Rheinau Wird die Feier am 1. Mai selbst um 15 Uhr auf dem Platz der TSG, Heuweg 8-10, ab- gehalten. 22 „Nationalfeiertage“ vom 3. bis 6. Mai: Maimarkt-Volksfest mit vielen Uberraschungen Hauptpreise: Drei ausgewachsene Schweine/ 120 Aussteller/ Reitervorführungen und exquisites Mai-Bier „Die Maimarkt-Zeit ist wieder da, aber leider fehlt noch das Maimarkt- Wetter, doch das wird gewiß bald kommen.“ Mit diesem optimistischen Satz eröffnete gestern Bürgermeister Leopold Graf eine Pressekonferenz, in deren Mittelpunkt das Programm für den diesjährigen Mannheimer Nationalfeiertag“ stand. Seit 345 Jahren ist dieser urwüchsige Markt mit Volksfestcharakter in den Mauern der Quadratestadt zu Hause. Jahr für Jahr lockt er Zehntausende an, die beim Pferde- markt, beim Schlachtviehgroßmarkt, bei der Ausstellung von Maschinen und Ge- räten für die Landwirtschaft, das Metzgereigewerbe und für den Haushalt eine Leistungsschau ersten Ranges miterleben. Auch in diesem Jahre werden wieder die wertvollsten Tiere prämiiert und neue Modelle land wirtschaftlicher Apparate vorgeführt. Für alle Maimarktbesucher winkt erneut eine Attraktion: An jedem der drei Ausstel- lungstage wird Wie im vergangenen Jahr— als Hauptpreis ein Schwein verlost, Gas 100 Kilo wiegt. Außerdem werden täg- lich zehn Pakete mit Fleisch- und Wurst- waren an die Gäste verschenkt. Als„Lose“ gelten die Eintrittskarten, die zum Besuch des Schlacht- uid Viehhofes berechtigen. Wer ein lebendes Schwein nicht zum häuslichen Herd mitnehmen kann, erhält den Gegen- Wert in DM. Die„offizielle Eröffnung“ des Marktes wurde auf Samstag, 16 Uhr, angesetzt. Die Die Sonntagsjäger auf Römerspuren Dr. W. Selzer führte die Abend-Akademiker zum Felsenmeer Mit Regenschirmen und Wetterumhängen wanderten am Wochenende die„Sonntags- jäger“ der Abendakademie auf den Spuren der Römer unter einem stürmischen wolkenver- zte beim Ae in det n, daß et nge starb hangenen Himmel, der den römischen Schil- derungen über das rauhe unwirtliche Ger- manien wohl entsprach. Dr. Wolfgang Selzer vom Landesdenkmalsamt Mainz, der als Bodendenkmalpfleger Lorsch und seine Um- gebung betreut, führte zum Felsenmeer, der en Ursachen lierstrabe agen der fuhr. Mit sie inz ige Frau eldbeutel sche ge- r häuflg en mi- 15 die Ge- ze Unter- angeblich e für ein geliefert, zehrstelle tte, hätte anheimer beenden chen be- geber 2 ztnehmen römischen Steinmetz werkstatt im Odenwald, die sich über sechs Quadratkilometer an der Ost- und Südseite des Felsbergs erstreckt. An vierhundert Dioritblöcken und-brok- ken des Felsenmeers konnten neue Unter- suchungen römische Bearbeitungsspuren feststellen; die Steine wurden katalogisiert und kartiert. Man fand nun auch den Trans- portweg, den die Römer benutzten: Einen heute noch bestehenden Hohlweg zwischen Bensheim und Auerbach, der auf den römi- schen Dammweg quer durch das Ried zu- führt. In Gernsheim wurden die schweren Architekturstücke verladen. Wohin gehen wir 7 Mittwoch, 30. April Theater: Nationaltheater, Großes Haus, 19.30 bis 22.30 Uhr:„Kiss me Kate“ öffentliche Gene- ralprobe; Kleines Haus, 20.00 bis 22.00 Uhr:„Die Schule der Frauen“(Miete S, Halpgr. II, freier Verkauf); Studiobühne„Die Boten“, K 2, 22, 20.15 Uhr:„Gottes Utopia“. Konzerte: Deutsch- Amerikanisches Institut, 20.00 Uhr: Sonatenabend Miklos Hegedüs(Vio- line) und Richard Laugs(Klavier); Städt. Mu- sikbücherei, U 3, 1, 20.00 Uhr:„Boris Godunow“ (Schallplatten); Einführung: Dr. Scharschuch. Filme: Planken:„Die Braut war viel zu schön“; Alster:„Wenn Männer zerbrechen“; Schauburg:„Die Brücke am KWai“; Scala:„Die zehn Gebote“; Palast:„Allen Gewalten zum Trotz“; 10.00, 11.50, 22.30 Uhr:„Dieser Mann ist gefährlich“; Alhambra:„Der Greifer“; Univer- sum:„Die grünen Teufel von Monte Cassino“; Kamera:„Für Männer verboten“; Kurbel:„Mit Winchester und Peitsche“; Capitol:„Des Königs bester Mann“. Donnerstag, l. Mai Theater: Nationaltheater, Großes Haus, 19.30 bis 22.30 Uhr:„Kiss me Kate“(Theatergemeinde auswärtige Gruppen); Kleines Haus, 20.00 bis 22.00 Uhr:„Die Schule der Frauen“(Miete S, bete eine en Per- källig be. ib es bei nicht ein ern Wel ng hieß: ben den en gleich 1. Mal 1 40 jäh- in Eimer eim(Vor. n Kriege bt und g, Indu- hw. nen Mu- eee Halbgr. I, freier Verkauf); Studiobühne„Die Boten“, K 2, 22, 20.15 Uhr:„Gottes Utopia“. Filme(Anderungen): Capitol 14.00 Uhr:„Die Furchtlosen“; Alhambra 11.00 Uhr:„Persien“. Wir gratulieren! Fr. Moritz, Mannheim- Käfertal, Laubenheimer Straße 5, wird 70 Jahre alt, Heinrich Scholl, Mannheim, Stamitzstraße Nr. 3, begeht den 79. Geburtstag Paul Lorenz. Mannheim, Richard-Wagner-Straße 91, voll- endet das 80. Lebensjahr. Marie Metzger, Mann- beim, Städtisches Altersheim, Meeräckerstraße Nr. 4, kann den 90. Geburtstag feiern. Goldene Hochzeit haben die Eheleute Peter Wiesner und Barbara, geb. Baro, Mannheim-Neckarau, Ka- tharinenstraße 47. Das Handarbeits- und Wa- schegeschäft Katharina Dünckel, Mannheim 1 Wallstadter Straße 22, besteht ahre. Dr. Selzer erläuterte an Bearbeitungs- spuren die römische Steinmetztechnik, die in den Steinbruchbetrieben der Südseite heute noch im Grundprinzip angewandt wird. Von 120 bis 290 nach Christus arbeiteten an dieser Werkstätte, deren Stücke bei Freiburg, in Trier und Heidelberg wiedererkannt wurden, Soldaten der XXII. in Mainz stationierten „Baulegion“. Nach dem Vordringen der Van- dalen wurde der Steinbruch so planmäßig geräumt, daß man später nur ein einziges Werkzeug wiederfand. Unter Konstantin wurde er, 314 nach Christus, nochmals für kurze Zeit in Betrieb genommen. In dieser Zeit entstand die„Riesensäule“, die elf Meter lang und sechs Tonnen schwer, für die Konstantinbasilika in Trier bestimmt war. Diese stimmungsvolle Wanderung der „Sonntagsjäger“ gab den Auftakt zur Stu- dienfahrt am 4. Mai nach der Saalburg bei Bad Homburg, dem wiederauf gebauten römi- schen Kastell. Im Juni wird das Römisch- Germanische Zentralmuseum in Mainz be- sucht. ak. Mit Jazz in den Mai bei der Sezession Ein Tanz in den Mai ist nicht ungewöhn- lich. Da will in diesem Jahr auch die Sezes- sion, Mannheims Jazz-Club, nicht zurück- stehen. Sie hat ihren Jazzband-Ball deshalb auf den Abend des 1. Mai angesetzt. Fröh- lich soll's zugehen. Deshalb wurde eine Dixieland-Kapelle verpflichtet: Ab 19, Uhr spielen die Jitterr Toyn-Jazz- Men. Die Kapelle, von der Heidelberger„Falle“ be- kannt, hat drei amerikanische Mitglieder Poseume, Klarinette und Schlagzeug). Die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft beginnt am Mittwoch, dem 30. April, 19 Uhr, im Hallenbad einen neuen Kursus im Ret- tungsschwimmen. Besonders im Hinblick auf die bald beginnede Badesaison sollten sich möglichst viele Schwimmer zu Rettungs- schwimmern ausbilden lassen. Sonntagsdienste Sonntagsdienst der Apotheken. Ab heute, 18.30 Uhr, Nacht- bzw. Sonntagsdienst: Luisen- Apotheke, Luisenring 23(Tel. 2 13 84), Stroh- markt-Apotheke, N 4, 13(Tel. 2 45 63), Falken- Apotheke, Lange Rötterstraße 5(Tel. 5 19 40), Waldhof-Apotheke, Oppauer Straße 6(Telefon 5 94 79), Bären-Apotheke, Schönau, Lilienthal- straße 251(Tel. 5 97 10), Storchen- Apotheke, Neckarau, Schulstraße 17(Tel. 8 25 70), Rheinau- Apotheke, Dänischer Tisch(Tel. 8 84 03), Rosen- Apotheke, Obere Riedstraße 40(Tel. 7 66 16), Stephanien-Apotheke, Landteilstraße 14(Tel. 2 36 96), Brücken-Apotheke, Seckenheim, Haupt- straße 80(Tel. 8 69 94), Am Schelmenbuckel- Apotheke, Feudenbeim, Am Schelmenbuckel 26 (Tel. 7 11 55). Zahnärzte: 1. Mai, 10 bis 13 Uhr, Dr. Her- mann Botz, Lange Rötterstraße 45(Tel. 5 34 06). Heilpraktiker: 1. Mai, Heinrich Sauer, Feu- denheim, Ziethenstraße 40(Tel. 7 18 95). Mace Zeremonie wird im Festzelt über die Bühne gehen; das Rauschen des frisch„angestoche- nen“ Maimarktbieres wird die angenehme und zünftige Begleitmusik dazu sein. Das Mannheimer Maimarktbier ähnelt laut fach- männischem Urteil dem Münchener Wiesen- bier, das beim Oktoberfest ausgeschenkt wird. Mannbeim gilt in Fachkreisen als Import- und Exportmarkt von Format. Im Jahre 1957 wurden hier 128 000 Schweine, 39 000 Stück Großvieh und 11 000 Kälber angeliefert. Einen Ueberblick über die Leistungsfähigkeit des Mannheimer Marktes werden die Schweine- und Kälbermärkte, die Großvieh- und Pferdemärkte ermöglichen, die jeweils vormittags abgehalten werden. Direktor Dr. Lämmler unterstrich, bei der Viehprämiierung werde besonders darauf geachtet, daß die Tiere nicht übermäßig stark gemästet wur- den und zu viel Fett ansetzten. Auf diese Weise sollen die Verbraucherwünsche, die in dieser Richtung tendieren, berücksichtigt werden. Für die Großviehprämiierung stehen 19 Preise und 66 Geldgeschenke im Werte von mehr als 4000 Mark zur Verfügung. Auf dem Hauptpferdemarkt werden Reit-, Wagen: und Arbeitspferde vorgeführt. Den Besitzern der besten Pferde werden drei Preise und 18 Geldprämien verliehen. Direk- tor Lämmler wies darauf hin, daß die Zahl der Pferde in der Bundesrepublik zwar unter die Millionengrenze absank; da die Fohlen aber in diesem Jahr sehr zahlreich sind, könne damit gerechnet werden, daß die Mil- lionengrenze schließlich doch wieder über- schritten werde. Karten für die Mai-Rennen bei Wettbüro Steiner in D 2 Wegen der überaus großen Kartennach- frage für die Seckenheimer Rennen am Don- nerstag, I. Mai, hat sich die Wettannahmestelle für Pferderennen— Buchmacher K. Steiner, D, 2, 11(drei Minuten vom Paradeplatz)— bereit erklärt, eine Vorverkaufsstelle ein- zurichten, in der heute von 11 bis 17.30 Uhr und am Renntag vormittags Eintrittskarten und Programme gekauft werden können. 0. Der Andrang der Aussteller zur Schau land- wirtschaftlicher Maschinen und Geräte für das Metzgerhandwerk war enorm.„Wir hät- ten 1500 bis 2000 qm Ausstellungsfläche mehr vermieten können“, teilten die Fachleute mit. Viele Aussteller mußten daher wegen Platz- mangels abgewiesen werden. Immerhin stehen den Firmen, die zu 30 Prozent aus Mannheim, zu 30 Prozent aus Baden-Würt⸗ temberg und zu 40 Prozent aus dem übrigen Bundesgebiet stammen, rund 1000 qm Aus- Stellnungsgelände zur Verfügung. Etwa 120 Betriebe werden in einer großen Ausstel- bungshalle und auf dem Freigelände ihre Fabrikate anbieten. 5 An den Nachmittagen werden den Be- suchern Sehens würdigkeiten aller Art ge- boten: Die Polizei-Reiterstaffel wird an allen drei Tagen, jeweils um 15 Uhr, ein Schau- reiten vorführen. Dabei werden als Neuheit das Strickspringen der Pferde, das Reiten über lebende Hindernisse, der Sprung über ein besetztes Bett und weitere Uberraschun- gen serviert. Auch der Reiterverein wird mit exquisiten Leistungen aufwarten. Kinder- belustigungen werden die volksfestliche Note des Marktes unterstreichen. Besonderes hat sich auch die Fleischer- jugend ausgedacht, die am Sonntagvormittag unter dem Maibaum zusammenkommt. Außerdem werden die Lehrmädchen— wie im letzten Jahr— wieder ein Preisgarnieren demonstrieren, die männliche Jugend wird Bratwürste um die Wette abbinden. Jeder Junge muß dabei 100 Würste innerhalb einer bestimmten Zeit und mit vorgeschriebenem Gewicht herstellen. In diesem Sinne: Auf geht's! Hk vo ANNA. ———— SCC EN RENNBAHN in Mannhkeim-Secken- Der Rennplatz heim kann in diesem Jahr wegen der Bauarbeiten nur aus Richtung Heidelberg über die Autobahn erreicht wer- den. Alle Mannheimer und Ludwigshafener Kraftfahrer mussen über Neuostheim nach Seckenkeim fahren.— Unsere Skizze zeigt den Weg zu den bequemen und erweiterten Park- plätzen. Von dort aus sind es zur Rennbahn nur wenige Schritte zu Fuß. Blick auf die Leinwand Kamera:„Für Männer verboten“ Wieder einmal fühlten sich deutsche Film- leute bemüßigt, den Titel des italienisch- französischen Films„Club des femmes“ in das vielversprechende„Für Männer verbo- ten“ abzuändern. Sie taten dem Streifen, der geschickt aktuelle Probleme(Wohnungsnot der Studenten) dazu verwendet, ein ganzes Haus mit ausgesucht hübschen Madchen und all ihren Freuden und Leiden zu zeigen, da- mit gewiß keinen Gefallen. Diese Studen- tinnen lösen die Frage der Zimmersuche ebenso energisch wie aktuell, indem sie unter Anführung der zielbewußten Nicole (Nicole Courcel) einfach eine leerstehende alte Villa beziehen und dort so lange allen Gewalten tbrotzen, bis ihnen ein um das Re- Rebellion gegen militärische Pflichten zu Richard Widmarks„Wenn Männer zerbrechen“ im Alster Das ist ein starker und spannender Film, der die lebhafte Diskussion über die„Brücke am Kwai“ fortsetzt und vertieft. Er besitzt zwar nicht die faszinierende Kraft jenes Wer- kes, er ist nicht so brillant und glutvoll in- szeniert und fotografiert wie der Sieben- Oscar-Film, der immer eine Ausnahme- leistung bleiben wird. Aber dieser amerika nische Schwarz- weiß-Streifen ist in seiner Aussage ebenso erregend und aufrüttelnd wie David Leans Farbfilm, mit dem er geistig verwandt ist. 8 * Auch in Regisseur Karl Maldens Zelluloid- Schöpfung ist ein Kriegsgefangenenlager Hintergrund des dramatischen Geschehens. Das Lager Geegee in Nordkorea wird jedoch nur in wenigen Rückblenden von der Kamera festgehalten. Schauplatz der Handlung ist das Stabsgebäude der 1. amerikanischen Armee in New Vork, in dessen Räumen ein Kriegs- gerichtsverfahren gegen den US-Major Harry Cargill vorbereitet wird: Um 14 amerikanische Soldaten im Lager Geegee vor dem Erschie- Ben zu retten, willigt dieser Major als rang- ältester Offizier ein, kommunistische Vor- träge vor seinen Mitgefangenen zu halten; er behauptet außerdem in Rundfunksendun- gen, an einem Bazillenkrieg gegen die Nord- koreaner teilgenommen zu haben. Der„Fall Cargill“ wird zum Symbol für „das alte Soldatenproblem“, nach dem es die traurige Pflicht der Offlziere ist, das Leben einiger weniger zu opfern, um nicht Tausende in Gefahr zu bringen. Der Major weigert sich jedoch, selbst das Leben der wenigen zu opfern. Er hat sich damit nach der Ansicht seines Generals im menschlichen Bereich zwar hervorragend bewährt— auf militäri- schem Gebiet aber hat er ebenso eindeutig versagt. Der Film bringt einen neuen filmi- schen Beweis dafür, daß Menschlichkeit und Krieg Begriffe und Werte sind, die zwei grundverschiedenen und einander fremden Welten angehören. * Das Geschehen dieses Dialogfilms, dem die „Abstammung“ von einem Bühnenstück aus allen Knopflöchern schaut, wurde geschickt mit Kriminalfilm-Effekten angereichert. Eine für atmosphärische Reize empfängliche Ka- mera, die immer wieder packend den Men- schen in den Mittelpunkt stellt, eine sehr sorgfältige Regie und hervorragende darstel- lerische Leistungen(Richard Widmark und Richard Baschart) machen diesen Film zu einem Werk von hohem künstlerischem Rang. H. Kübler nommee seiner Firma besorgter General- direktor das Haus schließlich schenkt. Nicht nur durch eine hübsche Figur, sondern auch durch gute darstellerische Leistungen fallen auf die kokett- naive Dany Carrel, die sanfte Georgia Moll und die rassige Alta Riba. Ivan Desny spielt routiniert den abgebrühten Er- folgs journalisten. helm Palast:„Allen Gewalten zum Trotz“ Ein Arthur-Rank-Film, dem es im großen und ganzen gelingt, jene aufzumuntern, die an ihrem Schicksal zu verzweifeln drohen. Kenneth More spielt den Mann mit dem Dynamit im Blut, der als tollkühner pas- sionierter Flieger und Sportler bei seiner Militärausbildung beide Beine verliert und trotz aller Schwierigkeiten den Mut nicht sinken läßt und schließlich seine Energie belohnt sieht. Der Film ist von der Regie her etwas hölzern aufgezogen. Lediglich Kenneth More besticht durch sein jungen- haft-optimistisches Wesen. oll Kurbel:„Mit Winchester und Peitsche“ Die Männer verschaffen sich ihr Recht mit der Winchesterbüchse, die Frauen mit der Peitsche. So streng sind dort die Brauche. Wo? Natürlich im wilden Texas. Die einen jd durch NI erst 2 Scho wollen die Viehherden länger leben lassen, die anderen die Tiere möglichst schnell zu Häuten verarbeiten. Konfliktstoff genug für Platzpatronenrauch und Peitschengeknall. Helen Westcott und Edmond O'Brien be- mühen sich, einander in den Staubwolken der Viehherden zu finden. Sie tun's schließ- lich auch. kim. Weitere Lokalnachrichten Seite 7 FA r N e Ne 0 IA 8 W e V 1 * Mints 10 Fe Weser im r— ö Sas, Sache Faden. A aue,, Ke, e, v. lb, Dem goldenen Tabak aus Amerika, dem Virginia, gilt wachsende Nachfrage aus Europa schon zur Zeit von Johann Jakob Astor. Der Neio Vorker Reeder ist führend Staaten. Nach Nordeuropa, besonders den HRTEN UND HAFEN alte Außen ſiande! der jungen Vereinigten 23 DER AS TOR-FLOTTE deutschen Staaten, gelit Tabak in Fãssern, auch Weizen, Reis, Baumtoolle— die Ernte der jungfraulichen Scholle Amerikas. Das Europa liefert dagegen Manufaxctur. waren fur die Siedler an der fernen atlan- tischen Kuste. Der Ruf der As rok beruht auf der Güte ihrer Tabakmischung. Die As To; ist leicht, doch voller Aroma; ihren reinen Genuß sichert das Mundstück aus Naturkork. Die Asroꝶ repräsentiert verfeinerte Rauchkultur. 8 9 Sar, Alp, A e, Ech, M XkONIGSFORMAIT M NATURKORE-MUNDSTucR MIT UND OHNE FILTER Seite 6 —— KB.. AUS DEN BUMESLANDERN Mittwoch, 30. April 1958/ Nr. Dienstaufsichtsbeschwerde gegen Mainzer OB Mainz. Gegen den Mainzer Oberbürger- meister Franz Stein(SPD) ist von der CDU- Fraktion des Mainzer Stadtrats beim Regie- rungspräsidenten von Rheinhessen Dienst- aufsichtsbeschwerde erhoben worden, da der Vertrag mit dem Planungsbeauftragten für den Mainzer Wiederaufbau, Professor Dr. Dr. Ernst May aus Hamburg, gegen die Rhein- Der STERN X heute neu! land- pfälzische Gemeindeordnung verstoße. Der Vertrag, der Dr. May die Gesamtplanung überträgt, stimme inhaltlich nicht mit dem Beschluß des Stadtrates überein, der Pro- fessor May lediglich mit der Aufstellung eines Wirtschaftsplanes beauftragt habe. Es sei auch mit dem Gesetz unvereinbar, daß das dem Bauderzernat angeschlossene Planungs- amt der fachlichen Weisung des Planungs- beauftragten unterstellt werde. Als unzu- Iässig bezeichnete die CDU es ferner, daß auf eine Anordnung des Oberbürgermeisters Prof. May sein Aufgabengebiet vor dem Stadtrat und den kommunalen Ausschüssen selbst vertreten solle. Vater erstacli seinen Sohn Lörrach. Ein blutiges Familiendrama hat sich in der Gemeinde Langenau im kleinen Wiesental abgespielt. Im Verlauf einer tät- lichen Ausein andersetzung stach ein 58jäh- riger Maurer seinen noch nicht ganz 20 J. alten Sohn mit einem Taschenmesser 80 unglücklich in den Oberschenkel, daß die Schlagader verletzt wurde und der junge Mann verblutete. Nach den Ermittlungen der Polizei soll zwischen den beiden schon seit längerer Zeit ein gespanntes Verhältnis geherrscht haben. Schon auf der gemein- samen Heimfahrt mit dem Auto von einer Baustelle war es zu einem Wortwechsel ge- kommen. In der Wohnung wurde der Sohn dann seinem Vater gegenüber handgreiflich. Jugendliche überfielen Greisin Kreuznach. Mit drei Pistolen und der Auf- forderung, ganz ruhig zu bleiben und sich nicht„zu mucksen“ haben drei Jugendliche eine 78 jährige als wohlhabend bekannte Greisin in Münster-Sarmsheim im Kreis Kreuznach bedroht und zu berauben ver- sucht. Die drei Burschen, zwei 16jährige und ein 20jähriger Anführer, hatten sich über den Hofeingang in das Haus und dann in das Schlafzimmer der alten Frau verschafft, die jedoch, als sie die Pistolenmündungen und die maskierten Gesichter der Eindringlinge sah, laut um Hilfe rief. Ein sofort herbei- eilender Nachbar konnte einen der Jungen am Tatort festnehmen, die beiden anderen entkamen zunachst. Ein besonders„forscher“ von ihnen, der später noch einmal in das Haus zurück wollte, wurde dann von der Gendarmerie verhaftet. Der dritte konnte später auf dem Bahnhof Langenlonsheim festgenommen werden. Er hatte in seiner Tasche eine scharfe Pistole und sechs Schug Munition. Auf das Konto der drei kommen noch mehrere Uberfälle im Raum Kreuznach. Der„Lange Heinrich“ Der unter dem Namen „Langer Heinrich“ in Bre- merhaven stationierte größte Schwimm kran Westeuropas mit einer Tragfähigkeit von 250 t wird am 1. Mai von der US-Army wieder in deut- sche Hände zurüclhegegeben werden. In den Jahren von 1945 bis 1958 wurde der„Lange Heinrich“ für amerikanische Belange ver- wendet. Der Kran ist rund 90 Meter hoch und wird durch Diesel-Elektromoto- ren angetrieben. Er kat einen Ausleger von rund 33 Meter Länge, eine Was- serverdrängung von 4000 t, wurde 1914 erbaut und 1945 von den Amerika- nern als Kriegsbeute be- schlagnahmt. dpa- Bild in Baden- Württemberg lernen Karlsruhe. In den höheren Schulen Baden- Württembergs wird der Kunst- oder Werk- unterricht durch eine neue Unterrichtsart ergänzt, die den jungen Menschen an prakti- schen Beispielen zeigen soll, wie in jeder Stil- epoche das Lebensgefühl zum Ausdruck kommt und wie der Lebensstil beim Umgang mit Gegenständen des täglichen Gebrauchs deutlich wird. Es soll bewiesen werden, daß es nicht gleichgültig ist, wie der Teller, das Besteck, die Vase oder das Buch beschaffen sind, die man zur Hand nimmt. Die neue„Ergänzung des Kunstunterrichts“ soll Antwort auf die Fragen vermitteln, was am Gebrauchsgegen- stand wesentlich, ökonomisch, formgerecht, handlich und einfach und was überflüssig oder gar kitschiger Ballast daran ist. So zielt diese neue Unterrichtsart auf eine „Neue Sachlichkeit“, die zum sinnvollen Lebensstil führen soll. Das geschieht vor allem durch praktische Anschauung. Zu die- sem Zweck kursieren an den Schulen fünfzig Kisten mit neuzeitlichen Gebrauchsgegen- ständen und Abbildungen vergleichbarer Historischer Stücke. Nach fast zwei Jahren praktischer Versuche an verschiedenen Schulen können die Gründer dieses Unter- nehmens auf begeisterte Briefe von Päda- gogen und Schülern weisen. Bergleute retten Europas größten Hafen Ruhrort wird unterminiert/ Bergschäden in diesem Fall von Nutzen Duisburg. In diesen Tagen wurde die erste Phase zu einem der gewaltigsten technischen Projekte der Gegenwart abgeschlossen. Die riesige Schleuse 1 im Ruhrorter Hafen ist ab- gesenkt! In den letzten Jahren waren Berg- leute fieberhaft damit beschäftigt, an die 1000 Meter Querschläge und Strecken weit unter dem Hafenbecken in die Erdkruste zu treiben und die dort lagernde Kohle zu ge- Winnen. Die Fachwelt und vor allem die deut- sche Binnenschiffahrt blickte gespannt auf den Ausgang dieser Maulwurfsarbeit. Denn es geht um Millionen. Seit Jahren sinkt der Rhein unter der auswaschenden Wirkung des fließenden Was- sers um etwa vier Zentimeter jährlich. Für Ruhrort, Europas größtem Binnenhafen, be- deutet das: Die Hafenbecken, Schleusen und Krananlagen blieben seit 1900 etwa 185 em höher liegen! Ein geordneter Güterumschlag ist teilweise unmöglich geworden. Durch stän- dige Baggerarbeiten versucht man, die größte Gefahr zu bannen. Kilometerweit wurden Spundwände in die Kaimauern gerammt, um die Baggerzähne noch tiefer in die Hafen- becken treiben zu können. Aber auf die Dauer kommt dieses Stückwerk einem Hafenneubau gleich, zumal neue Auswaschungen drohen. Hier soll nun der Bergbau helfen. Bisher war jede bergbauliche Tätigkeit unter Hafenschlen verboten, weil sie mit schwersten Bergsenkungen und oberirdischen Zerstörungen der Hafenanlagen verbunden schien. Der Bergbau wies aber mit wissen- schaftlicher Genauigkeit nach, daß bei ent- Lebensstilkunde- ein neues Unterrichtsfach die Schüler Umweltgestaltung Dr. Schnellbach, der Direktor des Badi- schen Landesmuseums, der lange Zeit im Landesgewerbeamt tätig war und die Idee zu dem ergänzenden Kunstunterricht hatte, konnte in diesem Unternehmen die Inter- essen des Wirtschafts- und des Kultusmini- steriums vereinen. Das Landesgewerbeamt als Einrichtung des Wirtschafts ministeriums stellt die neuen, funktionsgerecht geformten Anschauungsstücke zur Verfügung, das Lan- desmuseum als Teil des Kultusministeriums stellt die historischen Stücke und Abbilder. sprechend vorsichtigem, berechnetem Vor- gehen der Kohleabbau unter den Häfen ohne Schäden möglich ist. Im Falle Ruhrort bedeu- tet das: Abgesehen von der Erschließung der bisher verlorenen Kohle tritt eine natürliche Absenkung der Hafenbecken ein, das Wasser steigt praktisch höher, der Hafen wird wieder voll funktionsfähig! Bei der Ausarbeitung dieser Pläne legte man die im Absenkungsgebiet des Rhein- Herne-Kanals gesammelten Erfahrungen zu- grunde. Hier wurde die Absenkung der Kanalsohle durch die Bergschäden als not- wendiges Uebel hingenommen. Jetzt aber macht man die Not zur Tugend und führt durch den Kohleabbau unter dem Hafen be- wußzt eine Absenkung der Hafenschle herbei. Dabei werden 12,5 Millionen Tonnen Kohle gewonnen und dem Volksvermögen Werte von über einer halben Milliarde Mark zu- geführt, während auf der anderen Seite die unvorstellbaren Kosten des Hafenneubaus erspart bleiben. Die Bergbauexperten übernehmen die Garantie dafür, daß der Absenkungsvorgang nicht katastrophenhaft schnell, sondern lang- sam und präzise erfolgt. Bei 2,20 Meter Ab- senkungstiefe, wie sie nun im Bereich einer Schleuse als Maximum erreicht ist, entstand in der Praxis nicht einmal eine Abweichung von zehn Zentimeter! Der Kohleabbau ging 80 vor sich, daß drei Flöze zwar nacheinander, aber jedes auf einer großen Fläche gleich- zeitig aufgekohlt wurden. Nach dem Abbau füllte man die leeren Flächen wieder mit Ge- stein aus. Dort wo die Senkung größer sein muß, wurden ausgekohlte Flöze einfach zu Bruch gebracht. In der Geschichte des Bergbaus ist Ruhr- ort der erstè und vielleicht einzige Fall, wo Bergschäden mit voller Absicht und zum Nutzen der Betroffenen ausgelöst werden, In dem Maße, wie das Gelände absinkt, wird das Rheinwasser an den Kaimauern und Schleusen wieder höher klettern, Die Schiffer und Hafenbehörden können aufatmen. KH Eifersüchtige Störchin Lörrach. Um ein Storchennest auf dem Kirchendach der kleinen Gemeinde Märkt in der Rheinniederung ist seit geraumer Zelt ein Kampf im Gange, der vorläufig von einem Storchenpaar zu seinen Gunsten entschieden worden ist. Der Störenfried ist ein weiblicher Fahndung wird intensiv weitergeführt Kripo trotz Fehlschlags nicht entmutigt/ Fragen an die Bevölkerung Stuttgart. Die Suche nach dem Entführer des siebenjährigen Joachim Göhner aus Stuttgart, der am Dienstag ermordet in der Nähe eines Stuttgarter Vorortes aufgefunden worden war, geht nach dem Mißerfolg mit dem vermeintlich der Tat verdächtigen Ar- beiter Kroneis mit unverminderter Inten- sität weiter. Der Leiter der Stuttgarter Mordkommis- sion Kriminalhauptinspektor Frey sagte vor der Presse:„Wir sind auf das äußerste ent- Die Berge forderten zwei Opfer Zweitägige Rettungsaktion mußte erfolglos abgebrochen werden Berchtesgaden. Erfolglos mußte am Diens- tag vormittag eine umfangreiche zweitägige Bergrettungsaktion im Gebiet der Reiteralm bei Berchtesgaden an der Mühlsturzkante nach zwei in Bergnot geratenen Burschen abgebrochen werden. Der 17jährige Otto Huber und der 20 Jahre alte Dietmar Pemler, die beide aus Traun- stein stammen und im Südkamin der Kante abstürzten, müssen nach Ansicht der Berg- Wacht als tot angesehen werden. Sie waren am Sonntag in den Kamin eingestiegen. Am Abend stürzte Pemler im schweren Schnee- sturm ab und riß Huber ein Stück mit. Hubers Hilferufe wurden durch einen Ski- läufer gehört, der sofort die Bergwacht alar- mierte. Diese konnte bald Ruf verbindung mit Huber aufnehmen, von dem sie auch Unsere Korrespondenten melden aqugerdem: Mord beim Mittagessen a Itzehoe. Beim Mittagessen ist der 58 Jahre alte Bauer Willi Holtdorf aus Thaden(Kreis Rendsburg) von seiner 60jährigen Ehefrau erschlagen worden. Die Frau, die ihren Mann vermutlich wegen Ehestreitigkeiten getötet hat, wurde festgenommen. Fünfte Deutsche Camping-Ausstellung Essen. Die fünfte Deutsche Camping-Aus- stellung wurde in Essen eröffnet. Bis zum 4. Mai zeigen mehr als 200 deutsche und aus- ländische Firmen alle Artikel, die mit dem Camping in Verbindung stehen. Vom Ft-Zug erfaßt und getötet Hamburg. Zwei Eisenbahner wurden am Dienstagmorgen bei Vermessungsarbeiten im Bereich des Bahnhofs Hamburg-Wilhelms- burg von dem Ft-Zug Zürich Hamburg er- faßt und getötet. Einer der Verunglückten War als Sicherheitsposten bei den Vermes- sungsarbeiten eingesetzt. Nach Angaben der Bundesbahn richtete er jedoch sein Haupt- erfuhr, daß er selbst verletzt, Pemler jedoch schon tot sei. Wegen schwerster Schneestürme und er- höhter Lawinengefahr gelang es den Mann- schaften der Bergwachten Ramsau und Berchtesgaden, der Land- und Grenzpolizei und einheimischer Bergkundiger nicht, an die Stelle heranzukommen, an der sich Huber noch hielt. Am Montagnachmittag gab er das letzte Zeichen von sich. Sowohl die immer schlechter werdenden Wetterverhältnisse als vor alem auch die Gewißheit, daß Huber die Nacht zum Dienstag nicht überlebt haben kann, seien für die Bergwacht der Anlaß zum Abbruch der Rettungsaktion gewesen. Man Wollte außerdem nicht noch weitere Men- schenleben gefährden, erklärte der Leiter der Aktion am Dienstag. augenmerk vermutlich auf zwei Personen- züge und übersah dabei den herannahenden Ft-Zug. Drei andere Eisenbahner konnten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen. Verkehrsunfall forderte vier Menschenleben Osnabrück. Vier Menschenleben forderte ein schwerer Unfall auf der Bundesstraße 70 in der Gemarkung Varenrode(Kreis Lingen/ Ems). Auf regennasser Fahrbahn raste ein Personenauto, dessen Hinterreifen total ab- gefahren waren, gegen einen Baum. Der Anprall war so heftig, daß sich der Baum beim seitlichen Anprall des Fahrzeuges bis ins Wageninnere drückte. Der Fahrer und die drei Mitinsassen waren sofort tot. Buddhistisches Seminar beendet Iserlohn. Mit einer Rede des buddhisti- schen Mönches Soma Maha Thera aus Co- lombo(Ceylon) wurde am Montagabend das buddhistische Seminar im Rahmen der 7. Sauerland-Kulturwochen in Iserlohn abge- schlossen. In seinen abschließenden Worten stellte der Iserlohner Bürgermeister Dr. schlossen, weiter zu arbeiten und keine Mög- lichkeit auszulassen, damit das scheußliche Verbrechen gesühnt wird.“ Frey räumte ein, daß die Kriminalpolizei jett wieder dort stehe, wo sie bei der Ent- deckung der Leiche des Kindes angefangen habe. Die Belohnung für Hinweise aus der Bevölkerung, die zur Ergreifung des Täters rühren, wurde von 5000 auf 10 000 DM er- höht. Die Polizei stellte der Stuttgarter Be- völkerung erneut zahlreiche konkrete Fra- gen, die über Beobachtungen im Zusammen- hang mit der Entführung, Erpressung und dem Mord Aufschluß geben sollen, Die Polizei wünscht zu wissen, wo Zei- tungen gefunden wurden, aus denen Worte Berausgeschnitten sind, wo überraschend ein Kind als angebliches Pflegekind zwischen dem 15. und 22. April eingetroffen ist und ob in der Tatzeit verdächtige Personen Miet- Wagen bestellt oder Taxen benutzt haben. Die Polizei hält es für möglich, das der am 15. April entführte und am 22. April er- würgt aufgefundene siebenjährige Joachim Göhner zur Tarnung in Mädchenkleider ge: steckt worden war. Unter lebhafter Anteilnahme der Bevöl- kerung wurde am Montag der siebenjährige Junge beigesetzt. Berge von Kränzen lagen auf dem kleinen Sarg. Der Vater des Er- mordeten hatte um Zurückhaltung der über das Verbrechen erregten Bevölkerung bei der Beisetzung gebeten. Trotzdem waren zahl- reiche Menschen erschienen, um den kleinen Joachim Göhner zu Grabe zu tragen. Krümmer ausdrücklich fest, daß im Laufe des Seminars keine Missionierungsversuche unternommen worden seien, wie sie von kirchlicher Seite befürchtet worden waren. Zebra-Antilopen im Frankfurter Zoo Frankfurt. Als erster Tiergarten der Welt besitzt der Frankfurter Zoo jetzt zwei junge Zebra-Antilopen, die vor einigen Tagen aus Liberia eingetroffen sind. Die Zebra-Anti- lopen, zebraartig gestreifte Tiere in der Größe eines Hundes, leben außerordentlich versteckt im Unterholz des Urwaldes von Liberia. Explosion in chemischer Fabrik Lüneburg. Bei einem Explosionsunglück in einer chemischen Fabrik in Bomlitz in der Lüneburger Heide sind am Dienstag zwei Arbeiter lebensgefährlich verletzt worden. Ein nach der Detonation entstandenes Feuer vernichtete eine große Werkhalle bis auf die Grundmauern. Die Ursache der Explosion, die einen Schaden von rund 800 000 BM zur Folge hatte, ist noch nicht bekannt. —— Storch, der dem Paar die Wohnung streit macht. Zuerst hatte der Einzelvogel das N aus dem Nest vertrieben, einige Tage später kam es zu einer neuen Auseinandersetzun in der das Storchenpaar Sieger blieb. Die unterlegene Störchin scheint jedoch das Feld ö noch nicht endgültig geräumt zu haben, denn sie hält sich noch immer in der Nähe des um. kämpften Nestes auf. Ein Sachverständiger der Vogelwarte Radolfzell hat sich in Mag selbst von der„Lage“ überzeugt und die Al. kassung geäußert, daß es keine Mögliche gebe, den Störenfried zur Strecke zu bringeg selbst wenn zu befürchten sei, daß das in gel. nem Idyll gestörte Storchenpaar in diesen eee Ab gespannt? Schnell eine 18889 8 die tut gu Jahr unfruchtbar bleiben werde. Bei dieser Gelegenheit wurde bekannt, daß von neun Stochenparen im Kreis Lörrach im vergange- nen Jahr zwanzig Nachkommen in die Welt gesetzt wurden, In ganz Baden wurden 12 nistende Paare mit 239 Nachkommen regi. Striert. Großflugtag in Spangdahlem Spangdahlem-Eifel. Der Flugtag in Spang. dahlem, der am 11. Mai vom 10. US-Aufklä. rungsgeschwader unter dem Motto„Partner für den Frieden in der NATO“ veranstaltet wird, soll die größte Flugvorführung nach dem Kriege in der Bundesrepublik werden. Dies wurde von der Geschwaderkommag. dantur in Spangdahlem mitgeteilt. An den mehrstündigen Schauflügen werden zich etwa 60 amerikanische, kanadische, englische und deutsche Düsenmaschinen beteiligen Erstmals wird die deutsche Luftwaffe einen größeren geschlossenen Verband von 16 Dü. senflugzeugen des Typs F. 84 der Waffen- schule Büchel-Eifel vorführen, Eine weitere Attraktion wird die Hawker-Hunter-Kunst. flugstaffel der britischen Luftwaffe sein, u der Veranstaltung sind Bundesverteidigungs, minister Strauß, der Chef der Luftwafle, General Kammhuber und Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz, Dr. h. c. Peter Altmeier, eingeladen worden. Jetzt auch Passagier-Flughafen Karlsruhe. Der Flughafen Karlsruhe Forchheim ist als Passagier-Flughafen zuge- lassen worden. Der Flugbetrieb wurde in Anwesenheit von Vertretern des Innenmini- steriums Baden- Württemberg und des Regie. rungspräsidiums Nordbaden durch die neu- gegründete Aero- Contact- Luftfahrtgesell. schaft mbH. Karlsruhe-Forchheim aufge- nommen. Die Aero-Contact ist neben 2000 Stuttgarter Gesellschaften die dritte in Ba- den- Württemberg, die einen Flugbetrieb auf Kommerzieller Basis unterhalten darf, Ih: Hauptaufgabengebiet liegt im Zubringer dienst zu den großen Flughäfen Stuttgart und Frankfurt und im Passaglerflug. Ein Jahrhundert alt Beckingen. Die älteste Saarländerin, Fräulein Margarete Müller, vollendete am Dienstag ihr 101. Lebensjahr. Der Alteste Sasrländer ist Jakob Maurer in Oberlinz- Weller. Er ist am 7. April dieses Jahres hundert Jahre alt geworden. B in Boppard wieder befahrbar Boppard. Die Ortsdurchfahrt in Boppard im Zuge der linken Rheinuferstraßge(B50 wird am 1. Mai wieder für den Kraftfahr- zeugverkehr, mit Ausnahme schwerer Last- zige, freigegeben, In zweimonatiger Arbeit ist dle Straße auf eine Länge von 900 Metern erheblich tiefer gelegt worden, Dadurch wird Vor allem eine gefährliche überstarke Wöl. bung beseitigt, die eine Reihe schwerer Un källe mit mehreren Todesopfern ausgelöst hatte. Die Straßensperrung für Lastieratt. wagen über 3,5 Tonnen wird noch einige Zeit aufrecht erhalten werden. Papageienkrankheit in der Pfali Kalserslautern. Wellensittiche haben 1 den letzten acht Tagen in der Westpfalz viel von ihrer Beliebtheit als Hausvogel einge- büßt. Am Montag mußte Regierungs- und Veterinärrat Dr. Wolf in Kaiserslautern den achten Fall von Papageienkrankcheit feststel- len, die beim Menschen recht gefährlich Ver- laufen kann und in Kaiserslautern bereits zum Tode einer 68 Jahre alten Witwe ge⸗ führt hat. Bei sämtlichen bisher bekannt- gewordenen Erkrankungen dieser Art Wur- den die Erreger durch Wellensittiche as emer Privatzucht in Kaiserslautern auf ihe Käufer bzw. deren Angehörige übertragen. Wie Dr. Wolf erklärte, müsse man mit dem weiteren Auftreten der Psittakosis in der Westpfalz: rechnen. Zur Zeit sind seine Dienststelle und die Polizei dabel, den Wes eines jeden einzelnen Wellensittichs aus der Kaiserslauterer Privatzucht zu verfolgen, um eventuelle Infektionsträger unschädlich machen zu können. Emme größere Anzahl von Wellensittichen aus dieser Zucht wurde be. reits getötet. Zahlreiche Besitzer von Sitti- chen haben ihre Hausvögel aus Angst fliegen lassen. Motti und Tochter tragen„Bello“, der 30 hervorragend- Wie angegossen— sitzt. Met Aude kleidet sick heute die ganze familie Alle föhlen sich in Hengellg- Wäsche Wohl, denn sie liegt gönstig im preis und börgt für hohe Qudlltät HENGELLA GmbfH. Aalen /Wörtt. — Vati trägt„Halblong“, Weil sie so unendlich proktis ch ist, der Junior den Slip„Bello“ D zelstt vom geset sind migu im 1 dara Zeit des 1 lichen trieb gung Vera meld gebol sle i Fürs In de mals rigste ihrer zu 1 kreu: Nr. gen regi em in Spang. -Aufklä. „Partner vanstaltet ung nach Werden somman- An den den zich englische eteiligen fe einen n 16 Dü. Waffen. e Weitere r-Kunzt⸗ Sein, Zu idigungs⸗ uftwaffe, präsident Altmeier, afen arlsruhe- ken zuge- vurde in menmini- es Regie. die neu- urtgesell⸗ aufge- ben zwei e in Ba- trieb auf larf, Ihr ibringer⸗ g. Jänderin, dete am 1 Alteste Dherlinx· 5 Jahre irbar Boppard abe(89 raftfahr⸗ rer Last. r Arheit 0 Metern irch wird ke Wöl⸗ erer Un- ausgelöst astkraff. nige Zeit pfalz vaben in „Falz viel e einge. S- und tern den keststel⸗ lich ver⸗ 1 bereits itwe ge bekannt- rt Wur- iche aus auf ihre ertragen. mit dem in der id seine den Wes aus der erfolgen, schädlich zahl von urde be- on Sitti⸗ t fliegen eren Stuttgart Nr. 99/ Mittwoch, 30. April 1958 MANNHEIM — Sefte 7 Tanz und Polizeistunde 4 Ist am 1. Mal um 3 Uhr Das Polizeipräsidium teilt mit:„Die Poli- elstunde für Gast- und Schankwirtschaften wird für die Nächte vom 30. April/ 1. Mai und vom 1.2. Mai 1958 jeweils auf 03.00 Uhr fest- gesetzt. Oeffentliche Tanzveranstaltungen zind in der Nacht vom 1/2. Mai weder geneh- migungs- noch gebührenpflichtig. Wir weisen im Benehmen mit dem Städt. Steueramt darauf hin, daß Veranstaltungen, die in der Zeit vom 30. April bis 2. Mai 1958 aus Anlaß des I. Mai von politischen oder gewerkschaft lichen Organisationen, Behörden oder Be- trieben durchgeführt werden, der Vergnü- gungssteuer nicht unterliegen. Alle anderen Veranstaltungen sind beim Städt. Steueramt melde- und steuerpflichtig.“ Maria Denzel 50 Jahre Hebamme Ein seltenes Jubiläum feiert am 1. Mai Maria Denzel in Sandhofen, Dorfstraße 2. An diesem Tag sind es 50 Jahre her, daß sie in der Frauenklinik in Heidelberg bei Ge- heimrat Rosthorn das Hebammenexamen ablegte. Dann ließ sich die am 8. Februar 1887 Ne 16 — — eicb. geborene Hebamme in Sandhofen nieder, wo sle in der ganzen langen Zeit mit großer Fürsorge und fachlichem Wissen tätig war. In den beiden Weltkriegen leistete sie oft- mals unter persönlichem Einsatz und schwie- rigsten Arbeitsbedingungen Beistand. Wegen mrer großen Verdienste wird Maria Denzel zu ihrem Ehrentag das Bundesverdienst- kreuz verliehen. 0 Firma VBV-Verbraucher-Bedarf antwortet: „Vergleichende Reklame kein unlauterer Wettbewerb“ Registrierung wurde beantragt/„Im Ueberschwang haben wir manches falsch gemacht“ Am Montagvormittag hatte der Mann- heimer Einzelhandels-Verband durch seinen Vorsitzenden, Wilhelm Fleiner, und durch seinen Rechtsbeistand Dr. Becker-Bender der Presse erklären lassen, warum der Verband das Geschäftsgebaren der Firma„VBV-Ver- braucherbedarf Frau Gisela Schmidt- Neirynk“ für unlauter halte. Dr. Heinrich Strüp, der Geschäftsführer der also bezich- tigten Firma, lud nun seinerseits die Mann- heimer Journalisten ein. An der Besprechung am Dienstag nahm auch Rechtsanwalt Otto E. Hoffmann, der Rechtsbeistand der VBV- Verbraucherbedarf, teil. 5 Zu der vom Einzelhandel beanstandeten Firmenbezeichnung und unterlassenen Re- Zistrierung— ersteres hatte zu einstweili- gen Verfügungen geführt— meinte Rechts- anwalt Hoffmann, daß im„Ueberschwang“ Wohl manches falsch gemacht worden sei. Allerdings hätte man die ursprüngliche, strittige Bezeichnung—„VEG- Verbraucher- Einkaufs-Gemeinschaft“— nach der einst- weiligen Verfügung widerspruchslos ab- geändert. Dazu ergänzte Dr. Strüp:„Wir hatten zunächst eine Genossenschaft ge- plant. Deshalb die Bezeichnung VEG. Der Genossenschaftsvertrag kam aber nicht zu- stande.“ Nun hatten jedoch die Einzelhändler eine Zweite Verfügung in Sachen Firmenbezeich- nung erlassen. Der eine von der Firma ent- worfene Namen„VBV-Verbraucher-Bedarf Frau Gisela Schmidt-Neirynck“ war nämlich kurzerhand in„VBV“ abgekürzt worden. Dazu Dr. Strüp:„Wir geben zu, das war nicht korrekt, wir haben das ver- sehentlich gemacht.“ Außerdem habe man mittlerweile überall die volle Bezeichnung angebracht. Mer Streit um Buchstaben hat bekanntlich einen tieferen Grund: Dem Käufer soll nicht eine Verbraucher-Organi- Mordprozeß Bahmann beginnt am 9. Mai Schwurgericht Frankenthal verkündet am 13. Mai das Urteil Der brutale Mord, dem Ende Juli des ver- gangenen Jahres der Mannheimer Schrott- großhändler Wilhelm Ohnemuß an seinem 32. Geburtstag zum Opfer flel, wird dem- nächst vor dem Frankenthaler Schwurgericht seine strafrechtliche Sühne finden. Unter der Anklage des Mordes hat sich der 28 jährige frühere Postangestellte Klaus Bahmann zu verantworten. Der Prozeß soll am 9. Mai be- ginnen und nach einer dreitägigen Pause am 13. Mai mit der Verkündung des Urteils ab- geschlossen werden. Die Leiche des Rohproduktengroßhändlers Wilhelm Ohnemus war am Morgen des 26. Juli 1957 auf einem Feldweg in der Nähe von Frankenthal aufgefunden worden. Die ersten polizeilichen Ermittlungen ergaben, Maifeiern Kolpingsfamilie Mannheim-Zentral: 30. April, 20 Uhr, Kolpinghaus, Maltanz. MGV Lindenhof: 30. April, 20 Uhr, Ruder- alub Rheinpromenade, Frühlingsfest. Mannheimer Türngesellschaft(Mrd): Am 90. April, 20.30 Uhr,„Amicitia“, Frühlingstanz. Eisenbahner- Gesangverein„Flügelrad“; Am 990. April, 20 Uhr, Eichbaum- Stammhaus, P 5, Tanz in den Mai. Verband der Landsmannschaften— Ostpreu- Benvereinigung, Pommersche Landsmannschaft, Landsmannschaft der Siebenbürger Sachsen, Sudetendeutsche Landsmànnschaft, Landsmann- schaft Schlesien: 30. April, 20 Uhr, Bierkeller Rosengarten, Tanz in den Mai. Landsmannschaft Sudeten: 30. April, 20 Uhr, Gewerkschaftshaus, Maitanz. Mannheimer Ruderclub: Am 1. Mai, 20 Uhr, Aubhaus Rheinpromenade, Maitanz. A. R. K. B.„Solidarität“: Am 1. Mai, 18 Uhr, Lokal„Paradies“, Schimperstraße 16, Maifeier. Kleintierzuchtverein Neckarau: 1. Mal, ab 10 Uhr vormittags, Aufeldweg 3, Neckarau, Maifeier. daß Ohnemus erschossen und das Opfer eines scheußlichen Mordes geworden war. Erst einige Tage später konnte als eigentlicher Tatort Ludwigshafen festgestellt werden. Hier flelen die tödlichen Schüsse in der Nähe der Landeszentralbank. Zu diesem Zeitpunkt war der Mörder, der nach der Tat mit dem azurblauen Wagen seines Opfers in Richtung Kaiserslautern und Pirmasens geflüchtet war, in Stuttgart bereits verhaftet worden. Dem Täter wurde ein in der Zwischenzeit begangenes, anderes Gewaltverbrechen zum Verhängnis. Bahmann, der bei der Post ent- lassen worden war und auch seine Eltern bestohlen hatte, um seiner Spielleidenschaft zu fröhnen, hatte in Stuttgart einen schweren Raubüberfall begangen und zwei Menschen bei der mißglückten Flucht schwer verletzt. Diese Verbrechen brachten ihn bereits vor einigen Wochen vor das Stuttgarter Schwur gericht, das die zulässige Höchststrafe— lebenslanges Zuchthaus— verhängte. Dem Frankenthaler Prozeß darf vielleicht schon deshalb mit besonderem Interesse entgegen- gesehen werden, weil Bahmann das Stutt- garter Urteil inzwischen durch die Revision zum Bundesgerichtshof anfocht. Vor dem Frankenthaler Schwurgericht werden im Mai unter Vorsitz von Land- gerichtsrat Lamann noch drei andere Kapital- verbrechen abgeurteilt. Zwei Verfahren rich- ten sich, jeweils wegen versuchten Totschlags, gegen zwei Männer aus Ludwigshafen. Im letzten Prozeß haben sich drei junge Bur- schen aus Mannheim wegen versuchten Mor- des, räuberischen Diebstahls und schweren Raubes zu verantworten. Es handelt sich hier um die Ueberfälle auf eine alte Frau in Wei- senheim/ Berg, die von zwei mitangeklagten Lehrerstöchtern begünstigt worden sein sol- len. Vf. sation vorgetäuscht werden, von der er sich naturgemäß Preisvorteile verspricht.) Was die Registrierung anbetreffe, meinte Dr. Strüp, so sei sie seit dem 31. März beim Registergericht beantragt. Vorher war die Firma bei der Gewerbepolizei lediglich als „Agentur in Lebens- und Genußmitteln“ gemeldet. Inzwischen wurde der Eintrag bei der Gewerbepolizei in L. 6 geändert: Er lautet auf einen Einzelhandels- und Groß- nandelsbetrieb. Unlauterer Wettbewerb sei es, wenn mit „VBV-Vorzugspreisen“ operiert würde, da- bei aber die Preise den brancheüblichen Handelspreisen entsprächen, wenn sie nicht sogar darüber liegen, meinte man am Mon- tag beim Einzelhandelsverband. Dr. Strüp bestritt nun gar nicht, daß hin und wieder eine Bluse von ihm teurer verkauft würde als vielleicht in einem Warenhaus. Wegen der„Vorzugspreise“ erwirkte der Einzel- handel jedoch eine einstweilige Verfügung. Neuerdings steht aber auf den Einkaufs- scheinen, die eingetragenen VBV-Runden zur Verfügung gestellt werden, nichts mehr von„Vorzugspreisen“. Rechtsanwalt Hoff- mann sagte dazu, es könne nicht davon die Rede sein, daß sich die Firma habe„hinauf- rühmen“ wollen. Die VBV- Vertreter erklärten, daß der mit Einkaufsschein ausgerüstete Kunde Zwar bei einem Großhandelsbetrieb oder in einem Fabrikauslieferungslager kaufe, dort verkaufe man aber im Auftrag der Firma Verbraucher-Bedarf. Wenn nun in der Werbung der eigene Preis mit den Markt- preisen verglichen werde, dann verstoße diese vergleichende Reklame nicht gegen das Gesetz gegen unlauteren Wettbewerb (UWS). Die Firma VBV alias VEG habe zu allen Zeiten auch nur auf die Tatsache hin- gewiesen, daß bei ihr anders kalkuliert werde als in vergleichbaren Einzelhandels- geschäften. Ebenso habe man darauf hinge- Wiesn, daß die Preise der VBV- Verbrau- cher-Bedarf grundsätzlich um 20 Prozent niedriger lägen als in vergleichbaren Be- trieben. Dabei gewähre die Firma keinen Rabatt, sondern sie kalkuliere nur anders. (Anm. d. Red.: Dies wird seitens des Ein- zelhandels bestritten.) Daß sich Pannen in den Auslieferungs- lagern ereignen können, wurde von Dr. Strüp zugegeben. In einem Fall berechnete man einem VBV- Kunden den brancheübli- chen Einzelhandelspreis(der zumeist mit Buchstaben- oder Zahlencode im Lager schon ausgezeichnet ist). Er betonte, das sei nur ein Versehen gewesen. EF Margulies: Kein Anlaß für Atomrüstung „Ruhige Sachlichkeit“ in einer Im Restaurant des Hotels„Viktoria“ setzte sich MdB Robert Margulies in einer FDP- Versammlung mit den Argumenten der Bundesregierung für eine atomare Be- waffnung der Bundeswehr auseinander. Margulies meinte, die atomare Bewaffnung der jungen Bundeswehr biete der Bevöl- kerung der Bundesrepublik keine zusätzliche Sicherheit. Ein akuter Anlaß zu den vom Bundestag gefaßten Beschlüssen habe nicht bestanden, erklärte der Redner; weder hät- ten die Amerikaner darauf gedrängt, noch habe ein NATO-Beschluß vorgelegen. Außer- dem würden sich die Mittelstreckenraketen noch im Versuchsstadium befinden. Am 23. Januar dieses Jahres, führte Margulies aus, seien„Regierung und CDU stark zusammengeschlagen“ worden. Das War an jenem Tag, als die ehemaligen Bun- desminister Dehler und Heinemann Zweifel am Wiedervereinigungswillen des Bundes- Kanzlers àußerten. Daraufhin hätten promi- nente CDU-Politiker(Gerstenmaier, Lem- mer und Kiesinger) eiligst Pläne zu einer Wiedervereinigung vorgelegt. Bundeskanzler Adenauer, der die Tätigkeit seiner Mit- arbeiter aus einem Ferienort an der Riviera beobachtete, habe dann, lediglich um„die Mannheimer FDP- Versammlung Mannschaft auf sich einzuschwören“, den Kommunistenschreck beschworen. Also, fol- gerte der Bundestagsabgeordnete, war die Bundestagsdebatte ein parteitaktisches Ma- növer, das letztlich die Chancen für eine Entspannung und eine Wiedervereinigung erheblich verringert. Margulies sah im Rapacki-Plan einen be- sonders günstigen Testfall. Der Redner, der von sich sagte, er sei weder Waffen- noch Militärexperte, betonte in seinen Ausfüh- rungen die grundsätzliche Bereitschaft der FD zur Selbstverteidigung. Die Haltung der FDP unterscheide sich daher„grundsätz- lich von den weltfremden Gedankengängen der SPD“. Im Anwachsen der Rüstungs- kosten(durch die atomare Aufrüstung) sah Margulies jedoch eine große Gefahr: Hier Werde zweifellos„die moralische Kraft“ der Bundesrepublik unterhöhlt. Zu befürchten sei auch im Gegenzug des Ostblocks die atomare Bewaffnung der ostzonalen Streit- Kräfte. a FDP-Kreisvereinsvorsitzender Paul Rie- del, der auch die Veranstaltung mit kurzen Worten eingeleitet hatte, lobte die„ruhige Sachlichkeit“ des Bundestagsabgeordneten. Y. Fr. Die„ersten Verkäufer“ des Einzelhandels Mannheimer Schaufenstergestalter diskutierten Berufsfragen Im groben Saal des„Wartburg-Hospiz“ erörterten Schaufenstergestalter aus Lud- wigshafen, Heidelberg, Weinheim und Mann- heim Fragen ihres Berufes.„Außerhalb un- serer Aktivität im Schaufenster wird eigent- lich recht wenig getan“ sagte Chefdekorateur J. Musolf, der die Diskussion mit einem Kurzreferat einleitete und die Anwesenden aufforderte, sich wenigstens ein paarmal im Jahr zu treffen, um berufsfortbildende Pro- bleme gemeinsam durchzusprechen. Musolf umriß knepp, wie sehr der Einzelhandel auf ein gut dekoriertes Schaufenster Wert legen muß, denn das Schaufenster sei„der erste Verkäufer“. Ein Bildwerfer projizierte ein„inter- nationales Schaufensterbuch“ auf die Lein- Wand. An Hand der einzelnen, werbewirk- samen Ausgestaltungen, wie sie im Ausland erarbeitet wurden, konmten sich die Anwesen- den ein Bild davon machen, wo es bei ihnen selbst noch fehlt und wo Weiterbildung an- gebracht ist. Weitere Fragen— industrielle Hilfsmittel für die Dekorateure— deutete Musolf nur am; sie sollen an späteren Dis- kussionsabenden ausführlicher behandelt werden. In Stuttgart treffen sich die Schaufenster- ges talter bereits öfters. Ueber die guten Er- gebnisse, die in erster Linie dem beruflichen Fortkommen dienen, berichtete ein Stutt- garter Kollege, der den Anwesenden eben- Talus empfahl, sie sollten sich zusammen- Schlieben und sich selbst helfen. Mit den Worten:„Wenn wir nicht selber etwas tun, Werden wir lange warten müssen“, hatte auch schon Musolf sein Thema:„Wie steht es um unseren Beruf?“ abgeschlossen. Sto Zum Thema„Städtebau“ Vorträge der Abendakademie Im Rahmen der Mannheimer Abend- akademie hält die Arbeitsgemeinschaft „Sozlalpathologie der Gegenwart“ drei Dis- kussionsabende unter dem Gesamtthems „Städtebau“ ab, in denen untersucht werden soll, inwieweit die Großstadt der unmittel- bare Ausdruck moderner Lebensverhältnisse ist. Die drei Veranstaltungen finden im Städtischen Institut für Erziehung und Un- terricht in E 2, I, jeweils um 19.30 Uhr, statt. Das Thema für den 30. April heißt:„Die ge- schichtliche Entwicklung der modernen Groß- stadt“; für den 14. Mai:„Die Wohnung als privater Lebensraum“, und für den 28. Mai; „Großstadtneubau und Städteplanung— eine Forderung der Gesellschaft“. 0. Iermine Abendakademie- Veranstaltungen am 30. April: Wirtschaftshochschule, 18 Uhr,„Aktuelle Wirt- schaftsfragen“(Prof. Schachtschabel);— Zei- chensaal Karl-Friedrich- Gymnasium, 18.30 Uhr, Ihr Mai- Ausfluq zur großen hauswirtscheftlichen IMD ESAUssTEHHUNe Neicdlelberg nur bis 4. Mai 1958 39000 begeisterte Besucher in drei agen Man muß dort gewesen sein „Die Statistik— Freund oder Feind des Kauf- manns?“ Dr. G. Kettmann);— E 2, 1, 19.30 Uhr, „Die geschichtliche Entwicklung der Großstadt“ Arb.-Gem. Sozialpathologie der Gegenwart. Schwerhörigenverein: 30. April, 16 bis 18 Uhr, Lehrerzimmer Uhlandschule, Lange Rötter-⸗ straße, Hörmittelberatung; 18.30 Uhr, E 2, I, Film- und Ableseabend. MGV„Concordia“: 30. April, Singstunde in der Gartenstadt; Treffpunkt: 20 Uhr, Gesell- schaftshaus. Mannheimer Hausfrauen- Verband: 30. April, 15 Uhr,„Amicitia“, Vortrag von Frau Roeser- Bley„Im Zeichen der Mode“. Mannheimer Rudergesellschaft Baden von 1880: 30. April, 20 Uhr, Bootshaus am Neckar- kanal, festliche Eröffnung des A. H.-Ruderns Sommer 1958. Bund Vertriebener aus Elsaß-Lothringen und den Weststaaten im Bundesgebiet: Am 1. Mai, 10 Uhr, Hotel„Rheinhof“(Nebenzimmer), am Nau ne Manmheim, Delegiertenversamm- ung. Sezession 55: Am 1. Mai, 19 Uhr, Eichbaum Stammhaus, P 5, Jazz-Band-Ball. Sprechtage der Orthopädischen Versorgungs- stelle Karlsruhe am g., 22. und 29. Mai, jeweils 9 bis 12.30 Uhr in Mannheim, Parkring 8 a. Sprechstunde der FDP am 2. Mai, 16 bis 18.30 Uhr, D 3, 15— Beigeordneter i. R. Paul Riedel. Veranstaltung in Schönau: 30. April, 20 Uhr, Siedlerheim, Maifeier unter Mitwirkung des Gesangvereins Schönau. Die Propaganda-Ausstellung der Studios du Louvre et des Musees, Paris, im Palast-Hotel, „Mannheimer Hof“, ist bis einschließlich 1. Mai verlängert. Offnungszeiten: täglich 10 bis 20 Uhr. Deutscher Naturkundeverein: Am 30. April, 19.30 Uhr, Lichtbildsaal Wohlgelegenschule, Ar- beits- und Kursabend(für Anfänger) der Mikro- biologischen Arbeits gemeinschaft.— Am 1. Mal, 9 Uhr, vogelkundliche Beobachtungen im Ge- biet Sellweide-Hauptfriedhof; Treffpunkt: Hal- testelle Hauptfriedhof. KRKV, Columbus“: 30. April, 20 Uhr, Kapelle des Marienhauses, R 7, 12, Kreuzschiff-Abend- messe; anschließend Zusammensein im Kol- pinghaus-Restaurant. Frühlingsfest der CDU am 30. April um 20 Uhr im Musensaal des Rosengartens. Jehovas Zeugen: 30. April, 1. und 2. Mal, je- weils 20 Uhr in allen Stadtteilen Bibelstudien. Frauengruppe des Kneipp- Vereins: 1. Mai, Wanderung in die Baumblüte bei Heidelberg: Treffpunkt 9 Uhr, OEG Bahnhof, Kurpfalz- brücke. Auubeadurbrr. Ist das nicht ein herrliches Geföhl? zu spöbren, welche Sicherheit die ungewöhnliche Leisfungs- reserve von ESSO EXTRA mit sich bringt= zu hören, wie weich und glatt der Motor mit ESSO EXTRA arbeitet, ohne je zu klopfen zu sehen, wie viele Kilometer mehr ein Tank voll E550 EXTRA ergibt kurz,„neue Motorkräfte“ zu erleben und dazu immer Wieder: die sachkundige und freundliche Bedienung an der ESSO Station! 880 K rafigeladen · K lopfimmun · Ac iſometerreich ESSO EXTRA 1 .., . e . . e 1 + 3 — Seite 3 — MORGEN — 3 Nach schwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden verschied heute mein lieber Mann, Vater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Karl Neureuter im Alter von 73 Jahren. Mannheim, den 29. April 1958 Seckenheimer Straße 108 In stiller Trauer: Rosa Neureuter geb. Sieber Rösel Lausch Maria Wolf und alle Angehörigen Beerdigung: Freitag, 2. Mai, 10.00 Uhr Hauptfriedhof Mhm. Nach kurzer schwerer Krankheit verschied heute mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater und Opa, Herr Michael Kennerer im Alter von 79 Jahren. Mhm.-Feudenheim, den 29. April 1958 Scheffelstraße 43 In tiefer Trauer: Margarethe Kennerer geb. Antes Christian Kirsch und Frau Maria geb. Kennerer Simon Walz u. Frau Luise geb. Kennerer Enkelkinder und Anverwandte Beerdigung: Freitag, 2. Mal, 14.00 Uhr Friechof reudenheim Nach geduldig ertragenem Leiden rief Gott der Herr heute nacht meinen geliebten, treusorgenden Mann und Vater, unseren guten Schwiegersohn, Sohn, Bruder, Schwager und Onkel, Herrn 8 Paul Häfner im Alter von 41 Jahren, ewiges Reich. wohl vorbereitet, zu sich in sein Mh m.-Feuden heim, den 28. April 1888 Hörselbergstraßge 3 In tiefem Leid: Erna Häfner geb. Link und Sohn Herbert zowie alle Anverwandten Beerdigung: Freitag, 2. Mal, 14.30 Uhr Friedhof reudenheim FlStzlich und unerwartet entschllef am Montag, dem 28. Apru 1986, meine liebe Schwester und Schwägerin, unsere gute Tante, Fräulein. 5 Margot Bäder Mannheim, den 80. April 1988 Max-Joseph-Straße 5 Die trauernden Hinterbliebenen Beerdigung: Freitag, 2. Mal, 11.00 Uhr Hauptfriedhof mm. Am Sonntag, dem T. April 1958, ist unser Mitarbeiter Martin Wiedergrün Am 27. April bewahren. 1958 entschlief nach langer 75. Lebensjahr unser früherer Mitarbeiter, Herr Max Joachim schw Architekt Ueber 42 Jahre hat der Verstorbene seine Arbeitskraft und Erfahrung in den Dienst unseres Unternehmens gestellt. Herr Joachim war durch seine vornehme Gesinnung bei Kundschaft und Mitarbeitern gleicher- maßen geachtet und beliebt. Wir werden ihm ein Die Einäscherung findet am Mittwoch, dem 30. April 1958, um 13.30 Uhr im Haupt- friedhof Mannheim statt. F.& A. Ludwig K. G. Bauunternehmung erer Krankheit im ehrendes Andenken N 4, 8/9 Meine liebe Frau, unsere liebe Mutter, Oma und Uromi, Frau Katharina Mattes geb. Herion ist heute, an ihrem Geburtstag, in den ewigen Frieden eingegangen. Mannheim, den 29. April 1958 Für die Hinterbliebenen: Eugen Mattes Beerdigung am Freitag, dem 2. Mai 1958, um 9.30 Uhr im Hauptfriedhof Mannheim Unsere liebe gute Tante, Frl. Anna Freier Post-Assist. à. D. ist am 28. April 19586 von ihrem schweren Leiden erlöst worden. Mannheim. den 29. April 1958 Uhlandstraße 2 In tlefer Trauer: Familie Gustl Pfeifer Beerdigung: Freitag, den 2, Mal, 10.30 Uhr. Haupffriedhot f Plötzlich u. unerwartet verstarb am 29. April 1956 meine liebe Mutter. unsere gute schwester, Schwägerin und Tante, Frau 2 Katharina Popp geb. Eberle im Alter von 81 Jahren. Mhm.-Waldhof, 29. April 1958 71. Sandgewann Syracuse, USA In stiller Trauer: Frau Magdalena Eberle Frau Erna Schauer und Angehörige Die Feuerbestattung findet am f Mietgesuche Teng eren Suche geeignete Läden zur Errichtung von Annahme- stellen in Mannheim-Innenstadt und Vororten. hauptsächlich Lindenhof- u. Almenhofgebiet. 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Die Kuh mußte notgeschlach Ulerlei Unglaubliches am nächsten Tage mußte er diese drako- Im Rechnungsbuch der Kirchengemeinde werden, weil sie ohne Zunge nicht meh Zeitgemäße Bitte Königin für 1956 zu krönen. Anschließend 827 a 8 alleensie son, Eirb Marke bel Norte findet sich aus dein bressen konnte. Das Eterdd wirkt aber gelt In einem Hotel des englischen Kurorts machte man Pläne für einen Osterausflug, die Halfte ers Beka, 2 35 05 e 0 5 W n Southses ist folgender Anschlag zu lesen: der wahrscheinlich in den Sommermonaten 0. Thomas Pawson für das Aufwecken von Ge- 5 aner es mik der Ansst au aß „Seien Sie bitte freundlich zu den Angestell- 1 0 wird. De die Wahl des Vorstan- Zurückgebellt e 58 in der 1 5 ommt. ten! Sie sind neutzutage sehr viel schwieri- des bisher immer wieder als wenig dringlich 4 5.. ren es Gottesdienstes eingeschlafen sind, A 5 f 8 Zeutz 8 5. 1 8 5 8 a g ngst vor Gespenst als Strei ger zu bekommen als Gàstel“ verschoben wurde, werden die Geschäfte des 4 n 18885 und für das Verjagen von Hunden aus der 2 5 888 N 5 Kg rund 5 Clubs von einem vorlaufig Beauftragten ge- Mann wesen Stkentlichen Aergernisses Kirche: vier Schilling.“ f Zwanzig irische Erdarbeiter weigerten Was du heute kannst besorgen kührt. Sie 85 5 15 sich, auf Anordnung eines Landvermesseng 3 F üte 8 8 5 3 8 5 eee e ee ark) Reklar vas einen Erdwall über einen Hügel! 81 8 1 an 9 Wenig Sinn für Häuslichkeit verurteilt, weil er zu einem Hund, der hn 1 eee i. Toggle(AGratschat Mayo) 0 einslebens ist zweifellos der Club in Phlla- Vor dem Scheidungsrichter in Manchester anbellte, zurücksebellt hatte und in dissem 8 3 1 5 en e ein kan; weil sien dskunter ein Feenschloß beit 10 delphia, dessen Motto darin besteht: Was mußte ein mit einer früheren Schönheits- lärmenden Wettstreit schließlich Sieger ge- 3 5 B tür Tau' und dle Geister jeden, der ihre Ruhe thut ä 3 königin verheirateter Buchmacher zugeben, blieben war. e ter wasssrhaßer mitten in Meer unweigerlich töten würden. Auch d n heute kannst besorgen, das verschiebe dag er in den fünf Jah eee e 5 Reklameplakate unter Wesser aufstellen las- 5 8 en Kom. besser auf morgen!“— weil nach Ansicht 4 A Un 85 ren 8 2 5 355 1 5 Schwergewicht Sen. promißvorschlag, nur einen Stacheldraht. der Mitelieder nichts dem leiblichen und Sonst hatte 1 A 55 1 Erik Brown, der dickste Mann der Ver- 5 5 Zee e een en en Widerstand Seelischen Wohlbefinden weniger zuträglich trieben im nelpen nerurnger einigten Staaten, der seine 253 Kilo mit sich Appetit auf Rinderzunge entzesen Der andwermesser versuchte ist als unziemliche Hast und Eile. Der Club 9 8 8 5 herumträgt. fiel kürzlich in den Michigan- Als der Bauer Gustave Renaud in Vouhe-„ ee ältesten Einwohner des nennt sich»The Procrastinators“ Die Saum- Aus der pädagogischen Provinz See. Um ihn wieder herauszuziehen, mußten nans(Haute-Sabne) seinem Gaul einen Hau- Dorfs, einen 97 und einen 92jährigen, füt 8 und hält Seine Versammlungen Im seine Schüler an Pünktlichkeit zu ge- sich sechs Polizisten und ein Praktor große fen Hafer vorschüttete, näherte sich eine die Arbeit zu gewinnen. Aber auch sie lehn. Srundsätzlich einen Tag später ab als auf wöhnen, beschloß der Direktor des Gymna- Mühe geben., Glücklich über seine Rettung vorwitzige Kuh, um von diesem Festmahl ten ab. Sie hätten die Feen oft gesehen und dem Terminkalender vermerket ist, außerdem siums in Miranda de Ebro(Spanien), ein kaufte Mr. Brown daraufhin den Traktor mit zu Profitieren. Gierig streckte sie ihre wollten lieber doch noch ein wenig aten noch mit etwa einer Stunde Verspätung. Exemplar zu statuieren und die Tore der und vermachte ihn seiner Heimatstadt Chi- Zunge so weit àa daß d 70 W 8. 185 8 5 1812 b. i 5 Kürzlich befaßt 8 5 8 0 2 us, da as Pferd der Ver- werden. 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Von den dreizehn Schiedsrichtern aus dem gesamten badischen Ruderraum, die zugelassen sind, entfallen allein neun auf die Mannheimer Vereine Club(vier), Amicitia und Baden(je zwei) und Rheinau einer), Je zwei der Weiteren vier Schieds- richter gehören den beiden Heidelberger Rudervereinen an. Während Dr. Karl Alet- ter(Amicitia) und Friedrich Beigwenger (Club) bereits seit einigen Jahren die Li- zenz als internationaler Schiedsrichter be- sitzen, werden sich Josef Schneider(Ami- oitia), Josef Scholl Rheinau) und Dr. Willi Schubert RG Heidelberg) am 11. Mai der in Frankfurt tagenden Prüfungskommission der FIS A stellen, um ebenfalls anerkannt zu werden. el Fünf Wochen Sperre Das Verbandsgericht des Fußballverbandes Rheinland-Pfalz-Saar hat gegen vier Spieler der ersten und zweiten Fußball-Liga Süd- west Sperren verhängt. Der Vertragsspieler Paul Lipponer Fhönix Ludwigshafen) wurde wegen rohen Spiels in der Reserve für fünf Wochen vom 31. März bis 4. Mai und der Ver- tragsspieler des Absteigers SV St. Ingbert Schales, wegen Tätlichkeit im Meisterschafts- spiel gegen den 1. FC Kaiserslautern für zwei Monate vom 30. März bis 29. Mai ge- sperrt. Außerdem. wurden Rainer Nix(SpVgg Andernach) wegen Tätlichkeit im Spiel gegen Weisenau am 30. März mit einer Sperre von rei Monaten(31. März pis 30. Juni) und Walter Remark(SV Ludweiler) ebenfalls wegen Tätlichkeit im Spiel gegen den FC Homburg am 6. April mit einer Sperre für zwei Monate(J. April bis 6. Juni) belegt. Im Hintergrund lauert der KSC: Kommi es zu einem Jinate zwischen Schal he und Der Nordmeister durchkreuzte die Kalkulationen des Westens/ Dritter Spieltag bringt Höhepunkt der Endrunde Man konnte die Möglichkeit eines west- deutschen Fugballendspiels 1958 getrost in die Kalkulationen einbeziehen, ohne dadurch den Eindruck einer Ueberheblichkeit zu er- wecken. Schalke 04 gegen 1. FC Köln lag zweifellos näher als etwa ein Finale zwischen den beiden süddeutschen oder den norddeut- schen Teilnehmern der Endrunde, Schon der erste Spieltag durchkreuzte jedoch diese Kombinationen; denn im Augenblick konzen- triert sich das theoretische Spiel um die besten Chancen auf Schalke 04 und den Hamburger SV. Im Hintergrund steht trotz des mageren 1:0 über Tennis Borussia Berlin der Karlsruher Sc, aber auch dem FK Pir- masens bleibt zuzutrauen, daß er zumindest 125 zum letzten Spieltag eine Rolle spielen ann. Der Hamburger SV ist mit einem Schlage in eine Favoritenstellung gewachsen. Schließ- lich besiegte der Nordmeister mit dem 3.1 über den 1. Fc Köln eine Manschaft, die eine Woche vorher in Frankfurt im Qualifi- kations-Kampf gegen Kaiserslautern auch süddeutsche Fachleute überzeugt hatte, daß sie fußballerisch sehr viel kann. Der Mannschaft des 1. FC Köln möchte man kaum noch zutrauen, daß sie mehr Kraft in die restlichen Spiele gegen FK Pir- masens in Augsburg oder gegen den 1. FC Nürnberg in Berlin legen kann. Selbst wenn die Kölner sich wieder fangen, müßte der HSV gegen den 1. FC Nürnberg in Ludwigs- hafen oder gegen FR Pirmasens in Dortmund zwei Punkte einbüßen um die Chance 2u verlieren, die ihm der siegreiche Start ge- sichert hat: Das erneute Endspiel. Eritische Beobachter loben die nüchterne Spielweise des FK Pirmasens, dessen Tor- wart Kubsch für jeden Angriff ein Problem darstellt. Dem 1. Fo Nürnberg werden Ab- wehrschwächen nachgesagt, die sich schon gegen den HSV unliebsam auswirken können, Wenn es keinen Mann gibt, der mit dem explosiven Uwe Seeler fertig wird. Schalke 04 gilt für die Gruppe II als Favo- rit. Es kann kaum ein Zweifel daran be- stehen, daß die Mannschaft ihrem erfolg- reichen Start einen Sieg über Tennis-Borussia anschließen wird, zumal die Berliner in Kas- sel ohne den gesperrten Schmutzler antreten müssen. Genau so sollte sich der Karlsruher Sc in Nürnberg gegen Eintracht Braun- schweig behaupten. Dann aber würde die Entscheidung auf den 10. Mai vertagt, denn an diesem Tage sind Schalke und der Karls- ruher Sc Gegner in Hamburg. Nur noch fünf Amateurvereine im Rennen: Im Mittelpunkt des regionalen süddeut- schen Fußballgeschehens steht morgen, bzw. am Wochenende die zweite Runde um den DFB-Fußballpokal. Das Programm sieht 15 Spiele vor. Aus dem Kreis der Amateur- igisten sind mit dem VfL. Neckarau, VfR Heilbronn, FV Ravensburg, FC Rastatt und SpVgg. Plattling nur noch fünf Vertreter übrig geblieben. Das Teilnehmerfeld ver- vollständigen je 14 Mannschaften aus der Oberliga und der 2. Liga Süd. Von den 16 Oberligisten fehlen Jahn Regensburg und der SSV Reutlingen, die in der ersten Runde am VfB Helmbrechts bzw. VfR Heilbronn scheiterten. Auch diesmal müssen die Oberligavertre- ter wieder reisen. Lediglich die Stuttgarter Kickers kommen in den Vorteil eines Heim- spiels, das sie indessen gegen die SpVgg. Fürth kaum mit einem Sieg überstehen dürf- ten. Vom Amateurquintett erwischte der VR Heilbronn das einzige Reiselos, das ihn an den Hohentwiel führt. Gegen Singen 04 sind die Heilbronner ebensowenig aussichts- Jos, wie der VfL Neckarau morgen gegen die SpVgg. Neu-Isenburg und die SpVgg. Platt- ing gegen Ulm 46. Dagegen dürften der FC Rastatt gegen den Fe Freiburg und vor allem der FV Ravensburg gegen den FSV Frankfurt kaum die zweite Runde über- stehen. Gespannt darf man auf das Ab- schneiden von Amicitia Viernheim am Sams- tag gegen die Münchener„Löwen“ sein. Der 925 ist am Sonntag in Hanau kaum gefähr- let. Es spielen: 1. Mai(15 Uhr): VfL Neckarau gegen SpVgg. Neu-Isenburg, FV Ravensburg gegen FSV Frankfurt. 3, Mai(17.30 Uhr): Wie sie spielen Donnerstag, 15 Uhr, Waldweg- Stadion VfL Neckarau: Vogelmann; Uhrig, Ziegler; Schleich, Jenewein, Orians; Ober- länder, Dauth, Breunig, Drews, Schneider. % jetet gegen Zweitligisten leu senburg Amicitia Viernheim erwartet in der zweiten Pokalrunde die„Löwen“ Amicitia Viernheim— 1860 München, Hes- sen Kassel— Viktoria Aschaffenburg. 4. Mai (15 Uhr): Hanau 93— VfR Mannheim, Bo- russia Fulda— Schweinfurt 05, SV Wies baden— VfB Stuttgart, 1. FC Pforzheim gegen VfB Helmbrechts, Singen 04— VfR Heilbronn, FC Rastatt— FC Freiburg, Stutt- garter Kickers— SpVgg. Fürth, ASV Cham gegen Eintracht Frankfurt, VfL. Neustadt gegen Bayern München, SpVgg. Plattling gegen Ulm 46, Bayern Hof— BC Augsburg. 1955 gewann der KSC in Braunschweig das deutsche Pokalendspiel gegen Schalke mit 3:2. Ein Jahr später trafen beide Vereine in einer Endrundengruppe aufeinander. 3:2 und 3:0 gewann der Südmeister, der dann im Endspiel mit 2:4 an Borussia Dortmund scheiterte. Allein diese Ergebnisse zeigen auf, wie wenig das Karlsruher Spiel bisher Schalke gelegen hat. Die allgemeine Ansicht spricht von einem Finale Schalke 04— Hamburger SV. Sechs Vereine werden sich redlich Mühe geben, diesen Tip scheitern zu lassen. Der zweite Spieltag bedeutet bei diesen kleinen Gruppen— schon eine Vorentscheidung. Dennoch dürften die letzten Rätsel erst am 10. Mai gelöst sein. Das träfe schon ein, wenn HSV, I. FC Köln oder Pirmasens, Schalke und der Karlsruher SC am nächsten Sonntag Sieger sein würden. Auch nach dem letzten Streichungstermin: Sechenlieimer flai- Nennen großartig besetei Im Preis der Stadt Mannheim sind allerdings nur fünf Pferde am Start Der letzte Streichungstermin für die Sek- kenheimer Mai-Rennen hat zwar bei den zahlreich abgegebenen Nernungen etwas auf- geräumt, doch sind immer noch genügend Pferde in den einzelnen Rennen stehen ge- blieben. Im Preis von Seckenheim, der von Warm- und Halbblutpferden über 1600 m bestritten wird, erneuern Galathee, Schneesturm und FFT Unsere Turi-Tips Seckenheim, 1. Mai 1. R.: Galathee— Schneesturm— As- kania; 2. R.: Phantasma— Regula— Chri- stof; 3. R.: Querkopf— Woge— Woglinde; 4. R.: Sarina— Madeira— Maike; 5. R.: Gracia— Phönix— Sari; 6. R.: Woglinde Querkopf— Woge; 7. R.: Der Unhold Ariston— Trilogie: 8. R.: Format— Siri Ilona. !!!.!..õõõõ Askania ihre Begegnung vom Ostermontag in Heddesheim, wo sie auf gleicher Distanz in der angegebenen Reihenfolge eingekommen sind. Dort war auch Format, allerdings in etwas geringerer Gesellschaft und auf kür- zerer Strecke, siegreich, so daß es hier immer- hin zu einem Platzgeld reichen könnte. Neun Vollblüter bestreiten den Preis vom Necker über 1400 m; Phantasma ist in Ren- nen der Klasse B in diesem Frühjahr bereits mehrfach gut gelaufen, so daß es diesmal auf der ihr zusagenden kurzen Strecke reichen Könnte. Regula, Christof sowie die am Platze trainierte Girl sind zu schlagen. 5 Eine starke Beteiligung findet das hier eingelegte Stafetten-Jagdspringen des Rei- tervereins Mannheim. Aus dem Vorjahr ist uns des Abschneiden der schnellen Woge und ihrer Stadtgefährtin Woglinde noch in bester Erinnerung; zwischen beide schob sich damals Querkopf, der heute sogar noch stärker zur Geltung kommen könnte. 8 Nachdem Sarina bei zwei Versuchen in Frankfurt auf der Jagdbahn wie über Hürden in Wesentlich besserer Gesellschaft Zweite War, wird ihr der als Hürdenrennen über 2800 m führende Maimerkt-Preis nicht zu nehmen sein. Madeira und Maike sind die zu schlagenden Pferde.. Wie zu erwarten, habem im Preis der Stadt Mennheim, der über 1800 m gelaufen wird, einige Teilnehmer abschreckend ge- Wirkt, so daß hier nur fünf Pferde an den Start kommen werden. Für Sari wird bei sei- ner Schwere viel davon abhängen, wie er mit der kleinen Bahn fertig wird. Phönix stellte sich kürzlich nach fast zweijähriger Pause gleich siegreich vor. Eine feine Form zeigte zuletzt Gracia, die in gehobener Klasse nur um einen Kopf unterlag. Im Jagdspringen um den Ehrenpreis des Oberbürgermeisters der Stadt Mannheim kehren die meisten Teilnehmer des Stafetten- Jagdspringens wieder, voll denen die sieben besten hier startberechtigt sind. Neben Woge, Woglinde und Querkopf geben wir besonders Piqueur und Georgini eine Chance. Auch für den Rheingold-Preis über 1800 m sind neun Vollblutpferde startberechtigt ge- blieben. Der Unhold trägt viel Gewicht, doch hat ihn das in Heddesheim auch nicht an einem leichten Sieg gehindert. Ariston und Trilogie sind ernsthafte Anwärter. Im Preis der Kurpfalz kommen— diesmel über 1400 m— nochmals die Warm- und Halbblutpferde zu Wort. Wenn Format bis zu diesem Rennen wartet oder nochmals ge- sattelt wird, müßte er auch hier vor den be- sten Aussichten stehen. Siri und Ilona nennen wir für die Plätze. H-h Ansin nur Sechster bei süddeutscher Billardmeisterschaft Süddeutscher Billardmeister im Cadre 47% wurde in Nürnberg Walter Kerscher vom 1. Billardelub Nürnberg mit der Höchstserie 80. Die Plätze belegten der erst 18jährige Münchner Hans Ritschel und der Frankfurter Richard Rixrath vor Müller(Frankfurt), Knittl(Regensburg) und Ansin(Mannheim). An der erstmals ausgetragenen Meisterschaft hatten sich die sechs besten Billardspieler aus Bayern, Hessen und Baden- Württemberg beteiligt. Bärbel Urban siegte in Schweden Der zweitägige Länderkampf im Kunst- und Turmspringen zwischen Schweden und Deutschland endete am Montagabend in Malmö mit einem 38:28-Sieg Deutschlands. Deutsche Erfolge gab es im Kunstspringen der Frauen durch Bärbel Urban(Mann- heim) und im Kunstspringen der Jugend durch Bruno Jennert Vaihingen).— Ergeb- nisse: Turmspringen Männer: 1. Oehman land) 125,56 3. Berendt Deutschland) 124,93. Kunstspringen Jugend: I. Jennert Deutschland) 109,68; 2. Mielke ODeutsch- nert Deutschland) 109,68; 2. Mielke Meutsch- land) 102,79. Kunstspringen Frauen: I. Urban (Mannheim) 118,83; 2. Hansson(Schweden) 116,13; 3. Büttner Mannheim) 97,35. Turm- springen Frauen: 1. Hansson(Schweden) 77,89; 2. Thelen Deutschland) 67,62; 3. Schmitt Deutschland) 65,59. Bockelmann vertritt den DTB beim Moskauer Kongreß der Turner Der Vorsitzende des Deutschen Turner- bundes, Oberbürgermeister Werner Bockel. mann(Frankfurt), wird den. DTB auf den 37. Kongreß des Internationalen Turnerbun- des vertreten, der während der Kunstturn- Weltmeisterschaften vom 6. bis 10. Juli in Moskau stattfindet, Zur deutschen Delega- tion gehören außerdem Kunstturnwart Ru- dolf Spieth und Frauenturnwartin Irmgard Förster. Deutschland wird mit einer Sechser- Mannschaft an den Weitmeisterschaften teil- nehmen. Die Zusammensetzung der Riege wird noch in drei Ausscheidungsturnen er- mittelt. Fechtjunioren in Mannheim Die Süddeutsche Meisterschaft im Junio- renmannschafts-Degenfechten wird am 1. Mai im Fechtsaal des TSV 46 Mannheim ausge- tragen. Gegner sind der württembergische Meister, Fechtelub Heidenheim Brenz, und der badische Meister, TSV 46 Mannheim. Plankstadt Hagsfeld am 4. Mai Das ursprünglich für den 4. Mai ange- setzte Aufstiegsspiel zur ersten nordbadi- schen Fußball-Amateurliga zwischen FC Neu- reut und Freya Limbach wurde auf den 15. Mai verlegt. Am 4. Mai findet nur das Treffen ASV Hagsfeld gegen TSG Plank stadt statt. Tischtennis-Ergebnisse Bei den Punktespielen der Tischtennis- Verbandsliga kam der FC Friedrichsfeld mit 9:1 gegen Tus Handschuhsheim zum höch- sten Sieg des Tages. 9:4-Erfolge der Gast- geber gab es in Weinheim(gegen SV 50 La- denburg) und Sandhofen(gegen TSG Hei- delberg II), während sich der SC Käfertal gegen die MTG mit 9:5 durchsetzte. Unent⸗ schieden(818) trennten sich in der Bezirks- klasse TV Waldhof ünd die Post-SG. Entscheidung in der Gewichtheber- Oberliga gefallen: Sieg in Obrigheim sicherte Uu den Jitel Nachwuchs des SRC Viernheim holte sich in Kirchheim die„Nordbadische“ Was sich schon vor Wochen abzeichnete, würde nunmehr bestätigt: VII. Neckarau Holte sich den nordbadischen Meistertitel im Gewichtheben! Damit hat sich die bestän- digste Staffel völlig verdient durchgesetzt. Leicht machte es allerdings Germania Obrig- heim den Neckarauern nicht, denn nur knapp mit 4165:4235 Pfund gab sich der Vizemeister geschlagen. Den entscheidenden Vorsprung holten die Neckarauer Swoboda(525), Gysser (535), Winkler(550), Huser(670), Peter(685), Kötter(635) und Harant(635) bereits beim Daviscup-Europazone: Jndlien und CS ohne Verlustpunb In der ersten Runde steht nur noch Das indische Daviscupteam beendete sein Treffen gegen Monaco in Monte Carlo mit einem 5:0-Erfolg. In den beiden letzten Ein- zelspielen siegte Aktar(Indien) über Pas- quier 6:3, 6:3, 6:4 und Krishnan(Indien) über Roland Borghini 5:7, 6:3, 6:2, 6:0. In- dien trifft in der zweiten Runde der Europa- zone auf Italien. Die Begegnung Chile Türkei wurde in Istanbul mit einem 4:1-Sieg der Chilenen abgeschlossen. Zunächst erhöhte Chile durch einen Erfolg von Rodriguez über Gurel mit 6˙2, 6:1, 6:2 auf 4:0. Erst im letzten Spiel kam die Türkei durch einen Erfolg von Bari über den chilenischen Ersatzmann Achondo (3:6, 3:6, 6:3, 6:3, 6:0) zum Ehrenpunkt. Chi- les nächster Gegner ist Frankreich. Im Treffen Luxemburg Finnland ge- wannen die Finnen am Montag in Mondorf auch das Doppel und qualifizierten sich da- mit für die zweite Runde, in der sie gegen Mexiko antreten werden. Das finnische Paar Nysonen und Salo schlug Baden/ Wampach 6:1, 5:7, 4:6, 6:4, 6:4. Die Tschechoslowakei kam in Belgrad zu zu einem unerwartet hohen 5:0-Sieg gegen das Spiel Schweiz Oesterreich aus Jugoslawien. In den restlichen Einzelm schlug Javorsky den Jugoslawen Keretic 6:2, 8:6, 1:6, 6:2 und Benda besiegte Plecevic mit 3:6, 6:3, 5:7, 6:1, 7:5. Nächster Gegner der Tsche- choslowakei ist Dänemark. In der ersten Runde der Europazone steht nunmehr nur noch die Begegnung Schweiz Oesterreich aus, die am Wochen- ende in Bern gespielt wird. Der Sieger die- ses Treffens muß in der zweiten Runde ge- gen Polen antreten. Gonzales führt 36:31 In dem Dauerkampf der Tennisprofis ge- wann am Montag in Corning New Vork) zur Abwechslung wieder einmal Weltmeister Pancho Gonzales(USA) mit 18:16, 7:5 gegen Wimbledonsieger Lewis Hoad(Australien) und führt nun mit 36:31 Punkten. In der parallel laufenden Spielserie zwischen dem krüheren Wimbledonsieger Tony Trabert (US) und Pancho Segura Ecuador), die nur jeweils über einen Satz gespielt wird, war Trabert mit 8:6 erfolgreich und führt mit 27:23 Punkten. einleitenden Drücken mit 1380: 1260 Pfund heraus. Von dieser klaren Führung zehrten die Neckarauer bis zum Schluß. Das nach- folgende Reißen mit 1265: 1250 Pfund Wurde ebenso von den Obrigheimern gewonnen, wie das Stoßen mit 1640:1605 Pfund. Mit jeweils 685 Pfund schafften Peter Neckarau) und Herkel(Obrigheim) persönliche Bestleistun- gen und teilten sich damit den ersten Platz in der Einzelwertung, die Neckarauer Huser (670), Kotter und Harant(je 635) folgten. Ob- wohl Altmeister Ac 92 Weinheim beim Schlußlicht Sd Kirchheim mit der nur dürf- tigen Gesamtleistung von 3850 Pfund auf- wartete, reichte dies für den Sieg, da die Kirchheimer über 3430 Pfund nicht hinaus- kamen. Alle drei Disziplinen gingen dabei an die Weinheimer mit 1210:1115 Pfund beim Drücken, 1135:1090 Pfund beim Reißen und 1505:1225 Pfund beim Stoßen. Von der Sd Heidelberg-Kirchheim wur- den die nordbadischen Mannschaftsmeister- schaften im Ringen und Gewichtheben der Schüler und Jugend ausgerichtet. Der nord- badische Kraftsport-Nachwuchs bestätigte mit dieser Veranstaltung, daß mit ihm künf- tig zu rechnen ist. Den Meistertitel beim Schüler-Ringen holte sich SV 98 Brötzingen vor SG Kirchheim und KSV Kirrlach, wäh- rend ASV Ladenburg mit dem vierten Platz vorlieb nehmen mußte. Auch beim Jugend- Ringen fiel der Titel an den Kreis Karlsruhe. ASV Germania Bruchsal stellte die beste Staffel und wurde vor KSV Schriesheim und KSV Hemsbach Turniersieger. Auf dem vierten Platz landete ASV Heidelberg vor SRC Viernheim und SV 98 Brötzingen. Aeußerst spannend verlief das Gewichtheben der Jugend. Unübertroffen blieb die ausge- zeichnete Staffel des SRC Viernheim, die mit 2740 Pfund die Meisterschaft vor KSV Deut- sche Eiche Oestringen mit 2670 Pfund ge- Wann. Bei den Mannschaftskämpfen im Ringen blieben die„Hausherren“ siegreich. In der Kreisklasse Mannheim ist der Staffel der SpVgg. Fortuna Edingen der Meistertitel 80 gut wie sicher. Mit einem eindeutigen 16.7 Erfolg über AV Schwetzingen bestätigten die Edinger ihre ausgezeichnete Form. Mit einem knappen 12:11-Erfolg mußte sich HS Hockenheim gegn RSC Eiche Sadhofen II begnügen. Zu einem Freundschaftskampf empfing die SpVgg. Ketsch den mittelpadi- schen Landesligisten KSV Berghausen. Die Gäste wehrten sich zwar recht tapfer, muß- ten jedoch den Ketschern einen sicheren 13:8-Erfolg überlassen..I * Um den„Enderle-Pokal“ Straßenrennen am 1. Mai in Ketsch Die Straßenfahrer aus der Vorderpfalz und Nordbaden messen am 1. Mai ab 13.30 Uhr ihre Kräfte auf der Rundstrecke in Ketsch. Für das Jugendrennen über dreißig Runden meldeten 34 und für das Haupt- rennen um den„Enderle- Wanderpokal“ über 80 Runden 53 Teilnehmer, darunter Gugges (Haßloch), Munz Marmstadt), Lerch Baden- Baden) und namhafte Fahrer aus Mannheim, Karlsruhe und Pforzheim. Für den Veran- stalter, den RV„Konkordia“ Ketsch, ist Boc- sey, ein gebürtiger Ungar, am Start. erg Beilagen hinweis l Einem Teil unserer heutigen Ausgabe liegt ein Wettschein vom WB-Toto und vom Staat lichen Zahlenlotte bei. 1 . r . . +2 vos Her — E n e 2 5 l La AA“ f Bewechter berkpletz für unsere Kunden, Einfahrt zwischen E 2 und E 5. . Habe ehr Aal, Vg glos naht lesen Hunnen Filet-Neringe in verschiedenen Saucen Das schnelle u. pikante Fischgericht. „Dose: Inhalt 200 f Etischer, gekochter Schinken 1.18 Sehr zart u. mager, der ideale Aufschnitt, 200 g Suppenfleisch wie gewachsen. 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April 1958 MORGEN Seite 18 Verwirrung in Ungarn g * Ideologische und politische Konfusion in der Partei/ Gefürchtete Fernwirkung des neuen Konfliktes Tito Moskau Von unserem Korrespondenten Dr. Karl Rau Budapest, Ende April Der ausgiebige Besuch des sowietrus- sischen Staats- und Parteichefs Chrustschovis nat nichts dazu beigetragen, die latente politische Krise in Ungarn zu klären und der kommunistischen Partei des Landes jenes Prestige zu geben, um nach den Erschütte- rungen der Revolution endlich wieder zu einer kontinuierlichen Aufbauarbeit über- gehen zu können; Das ist die selbst von hohen Parteifunktionären zugegebene, in- terne Situation Ungarns, welche sich nach dem erneut ausgebrochenen ideologischen Zwist zwischen dem benachbarten Jugosla- wien und dem Kreml keineswegs zu bessern verspricht. Denn in Ungarn weiß keine der gegensätzlichen Gruppen innerhalb der Parteiführung genau, welchem„Partei- flügel“ in Moskau, dem stalinistischen oder den Anhängern Chrustschows, dieser neue Bruderkonflikt zuzuschreiben ist. Abgesehen von diesem aktuellen Ereignis mehren sich innerhalb der ungarischen „Sozialistischen Arbeiterpartei“ die Zeichen politischer und ideologischer Konfusion unter den Parteimitgliedern, und innerhalb des „Apparates“ entwickelt sich eine gewisse Unrast, die offensichtlich auf der Erkenntnis beruht, daß mit der bisherigen Politik keine neuen Erfolge zu erreichen sind. Selbst der Agitations- und Propagandaleiter(„Agit- prop“) des Regimes, Szirmai, mußte soeben offen zugeben, daß die interne Stellung des kommunistischen Regimes nach wie vor sehr wenig gefestigt und Ungarn als ein „schwaches Glied in der kommunistischen Kette“ zu werten sei. »Die scharfen Gegensätze, welche die un- garische Parteileitung in sich selbst spalten, konnten durch die offensichtliche Stützungs- aktion Chrustschows zugunsten des Partei- chefs Kadar nicht beseitigt, ja nicht einmal vermindert werden. Die von den harten „Anti-Revisionisten“ Apro, Marosan, Nemes und Kiss geführten und selbst von Regie- Dungschef Münnich unterstützte Kadar- Opposition hat einen stetigen Machtzuwachs zu verzeichnen, der sich nun nach der brüs- kem Kehrbwendung Moskaus gegenüber Tito sicherlich noch weiter steigern wird. Zu den bezeichnendsten Vorgängen in Ungarn gehört die von der gleichen„Anti- Kadar“-Gruppe geschickt vorbereitete Re- habilitierung Rakosis und dessen engsten Mitarbeitern. Eine Reaktion des Unwillens sowohl unter der Bevölkerung als auch in Weiten Parteikreisen erregte der soeben ge- kahte Beschluß des Partei- Zentralkomitees, allen im Herbst 1956 nach der Sowjetunion geflüchteten Genossen, einschließlich des „Haupt verantwortlichen“ Rakosis, die Mit- gliedschaft der nach der Revolution neu- gegründeten Partei zu verleihen und damit diesen„Geächteten“ den Weg zur späteren Rückkehr nach Ungarn zu ebnen. Wegen der heftigen Reaktion auf diesen Beschluß mußte das Zentralkomitee dann beschvrich- tigend erklären, daß mit einer Rückkehr Rakosis nicht zu rechnen sei. Unerwähnt in dieser Einschränkung blieben jedoch die Namen der ebenfalls noch in der Sowiet- union weilenden ehemaligen Ministerpräsi- denten Geroe und Hegedös. Die ungarische Parteiführung begründet diesen Entschluß der Mitgliedschaftverlei- hung an die geflüchteten Stalinisten mit dem Hinweis, es sei ein unmöglicher Zustand, daß sich politische Personen aus einer Volks- demokratie, die mit der Sowjetunion engstens befreundet ist, in der Sowjetunion selbst als politische Emigranten aufhalten müßten. Inzwischen sind bereits die ersten„Re- volutions-Emigranten“ aus der/ Sowjetunion nach Budapest zurückgekehrt, so unter Japan rehabilitiert„Kriegsverbrecher“ Noch in diesem Jahr soll der Schlußstrich gezogen werden Von unserem Korrespondenten Werner Crome Tokio, Ende April Mit Befriedigung hat die japanische Oeffentlichkeit die Begnadigung der letzten zehn„Kriegsverbrecher“ der Klasse„A“ durch die Amerikaner zur Kenntnis genom- men. Das war an sich nur eine Geste. Die Zehn befanden sich längst in Freiheit, wenn auch unter„Bewährungsfrist“. Sie sind teil- weise sogar wieder politisch tätig— wie der Kriegs- Finanzminister Kaya, der kürzlich festgestellt haben soll, man könne General Tojo nur den einen Vorwurf machen, daß er Japan ungenügend gerüstet in den Krieg geführt habe. Und niemand hat dagegen Einspruch erhoben. 5. Auch für die restlichen 31„Kriegsver- brecher“ der Klassen„B“ und„C“ ist das Gefängnis in Tokios Stadtteil Sugamo. nur noch eine Art„Hotel“. Sie haben Ausgang, können einen Beruf ausüben oder erlernen und erhalten Urlaub. Das Gefängnis steht unter japanischer Verwaltung. Es bildet heute nur die letzte Fassade, die an das „Internationale Tribunal“ vor zehn Jahren erinnert— und einen Anachronismus, dessen Beendigung die japanische Regierung und das japanische Volk bis zum Hochsommer erwartet.„Eine düstere Epoche wird dann ihr Ende gefunden haben“, schreibt eine Zeitung.„Aber das wird die bittere Erinne- rung nicht auslöschen, daß viele Männer ver- urteilt wurden, die nichts weiter getan haben— als die Pflicht gegenüber ihrem Lande!“ Den sieben„Hauptschuldigen“, die in lächelndem Gleichmut die Todesurteile auf- genommen hatten, hat das pazifistische Nach- kriegs-Japan Denkmäler errichtet. Als „Kriegsopfern“— nicht als Vertretern der Militärdiktatur, die— wie man hofft— nie- mals wieder zur Macht kommen wird. Unter ihnen befanden sich beispielsweise die Generäle Doihara Itagaki und Kimura, denen der Einfall in die Mandschurei zur Last ge- legt wurde. Nur wenige Japaner halten diese „Expansion“ für ein verwerfliches Ver- brechen. 0 Im Ganzen sind rund 4000 Japaner als Kriegsverbrecher verurteilt worden. Vor fünf Jahren befanden sich noch 819 im Gefängnis Sugamo; 249 waren auf Lebenszeit verurteilt, 150 auf 30 Jahre oder mehr. Von den„Haupt- schuldigen“ starben die Außenminister Mat- suoka und Togo im Gefängnis. Aber die Ent- wicklung ist in⸗diesen zehn Jahren unerwar- tete Wege gelaufen, und bald wird Japans „Spandau“ der Vergessenheit angehören. anderen der ehemalige Chef des ungarischen Lenin-Institutes, Zoltan Vas jun., außerdem Istvan Berei, Rakosis rechte Hand in der Außenpolitik und dessen Frau Elisabeth Andec, ehemals Rakosis Chefbeauftragte für Kulturfragen. Besonders in Kreisen der un- garischen Intellektuellen und der Studenten wid befürchtet, daß Frau Andec erneut mit zentralen Kulturaufgaben betraut wird. Auch die noch während Kadars Minster- präsidenten-Zeit(er ist jetzt„nur“ noch Parteichef) improvisierten„Gewerkschafts- Betriebsräte“, welche die in der Revolutions- epoche entstandenen Arbeiterräte ersetzten und das Vertrauen der Arbeitnehmerschaft in die neu formierte Partei begründen soll- ten, befinden sich nach wie vor in einem hoffnungslosen Entwicklungszustand. Mit besorgtem Interesse blickt man in Budapest auf die weitere Entwicklung der nun so jäh wieder ausgebrochenen Spannungen zwischen Belgrad und Moskau, da natürlich jede Ver- schärfung im Verhältnis zwischen Tito und dem Kreml auch auf die ungarische Partei und auf die ungarische Arbeiterschaft, wie es bereits vor der Oktoberrevolution 1956 der Fall war, für das nach wie vor ungefestigte Regime gefährliche Wirkungen auslösen kann. Auf dem Ebenberg bei Landau in der Pfalz, dem ehemaligen Exerzierplatz der frühe- ren Garnisonsstadt. haben die Amerika ner eine Abschußbasis für Nike- Flugzeug- abwehrraketen errichtet, die am Montag, wie gemeldet, vom Verteidigungsausschuß des Bundestages besichtigt wurde.— Unser Bild zeigt die einsatzbereiten Raketen vom Typ Ajax auf dem Landauer Gelände. Bild: Englert Die Finanzmisere des Landes Rheinland-Pfalz Das staatliche Defizit nimmt astronomische Zahlen an/ Wie will man solche Summen einsparen? Von unserem Korrespondenten Gerhard Mainz, Ende April Es steht nicht gut um die rheinland-pfäl- zischen Staatsfinanzen. Schweißperlen stehen auf der Stirn des Finanzministers, wenn er das effektive Steueraufkommen mit dem „Soll“ vergleicht. Das nun abgeschlossene Haushaltsjahr hat dem Minister das größte Defizit seiner nun fast achtjährigen Amts- zeit gebracht. Die pessimistischen Schätzun- gen der Steuereingänge für das vierte Quar- tal zu Beginn des Jahres haben sich vollauf bestätigt. Die Personalausgaben im Monat Februar lagen mit 43 Millionen Mark um zwei Millionen über dem Monatssoll. Auf 12 Monate berechnet ergibt sich bereits bei diesem Etatposten künftig eine Mehrausgabe von 24 Millionen Mark. Schon in den ver- gangenen Jahren mußten von Zeit zu Zeit Ueberbrückungskredite der Landeszentral- bank in Anspruch genommen werden, um fälligen Verpflichtungen nachkommen zu können. Was soll geschehen, wenn sich diese Entwicklung in dem nun begonnenen Haus- haltsjahr fortsetzt? Der Haushaltsplan, in dessen Rahmen sich nun die Haushaltswirtschaft bis zum 31. März 1959 vollziehen soll, ist vorerst nur eine Summe unerfüllbarer Hoffnungen, ein Wechsel auf ‚„Dukatenmännchen“. Wenn- gleich auch dieser Etat nicht frei ist von Manipulationen, so offenbart er doch mehr als alle Pläne der vergangenen Rechnungs- jahre die Finanzmisere des Landes, de in den mangelhaften wirtschaftlichen Voraus- setzungen begründet liegt. Bisher war es immer noch gelungen, zumindest im Soll einen Ausgleich zwischen Einnahmen und Ausgaben zu erzielen. Das Defizit 1958 wurde mit 60,8 Millionen Mark veranschlagt. Schwerwiegender jedoch ist die Tatsache, daß das Land künftig im Leistungswett- bewerb der Bundesländer noch weiter ab- fallen wird. Nur durch eine Unterbilanz der Aufgabenerfüllung, also durch den Verzicht auf die Deckung des an sich vorhandenen Bedarfs, konnte ein katastrophales Defizit vermieden werden. Das Bestreben, den aus- gewiesenen Fehlbetrag niedrig zu halten, hat dazu geführt, durch eine Bestimmung im Haushaltsgesetz den 8 75 der Reichshaus- haltsordnung außer Kraft zu setzen, der vorschreibt, daß das Defizit einer Haushalts- rechnung in den Plan des übernächsten Rech- nungsjahres einzustellen ist. Das effektive Defizit der Haushaltsrechnung 1956— es wird im vorliegenden Haushaltsplan„nachricht- lich“ erwähnt— beläuft sich auf 11,2 Mil- lionen. 5 In diesem Zusammenhang sind drei Titel von Interesse, die„neu“ in den Haushalts- plan 11„Allgemeine Finanzverwaltung“ auf- genommen wurden und ein Novum darstel- len. Die drei Titel(199, 298, 360) haben fast den gleichen Wortlaut:„Einsparung von Personalausgaben durch besondere Maß- nahmen der Landesregierung 16 Mill. DM, Einsparung von Sachausgaben durch beson- dere Maßnahmen der Landesregierung 6 Mill DM, Einsparung von allgemeinen Ausgaben durch besondere Maßnahmen der Landes- regierung 10 Mill. DM.“ Ohne den guten Willen der Landesregierung in Zweifel zie- hen zu wollen, erhebt sich doch die Frage, welche Zaubermittel die Landesregierung zur Verfügung hat, die eine bisher nicht möglich gewesene Einsparung von 32 Millio- nen Mark in einem Jahr garantieren und einen solchen Ansatz rechtfertigen,. Solche Globalapstriche sind wohl kaum mit einer „ordentlichen Haushaltsgebarung“ zu verein- baren. Es bleibt festzustellen, daß bei diesen Titeln auf sonst übliche„Erläuterungen“ verzichtet wurde. Wohl hatte die Landes- regierung zu Beginn der Etatberatungen be- schlossen, die Zahl der Stellen für Beamte Rietz und Angestellte gegenüber dem Stellenplan 1957 insgesamt nicht zu vermehren und in den nächsten vier Rechnungsjahren eine Ver- minderung des Personalstandes der staat- lichen Verwaltung um 10 Prozent des Solls von 1957 anzustreben, aber der Landtag hat diesen Beschluß weitgehend revidiert. Die ordentlichen Ausgaben wurden für 1958 mit 1 148,7 Millionen Mark veranschlagt. Gegenüber dem vorjährigen He ishaltsplan haben sich die Ausgaben um rund 140 Mil- lionen Mark oder etwas mehr als 14 Prozent erhöht. Die Ausgabensteigerung wird aller- dings nach außen hin unkenntlich gemacht. Der„Kunstgriff“ des Finanzministers be- steht darin, daß er in diesem Jahr nur die Landesleistungen für die Wiedergutmachung in den Etat eingestellt hat, nicht aber die vom Bund zu leistenden und von den Ländern mitzufinanzierenden Wiedergut- machungszahlungen. Die Steuern einschließ- lich Landesstèeuern(ohne Bundesanteil) sol- len insgesamt rund 600 Millionen Mark er- bringen, d. h. 90 Prozent der Steuereinnah- men werden durch Personal- und Sachkosten aufgebraucht. Das Bestreben der Landes- regierung, wenigstens einen Teil der wich- tigsten Aufgaben, die im ordentlichen Etat nicht berücksichtigt werden konnten, über den außerordentlichen Haushalt, also durch Verschuldung finanzieren zu können, fand bei der Landtagsmehrheit nur geringen Widerhall. Der Landtag kürzte die Regie- rungsvorlage in Höhe von 226 Millionen um 39,5 Millionen Mark. Rheinland-Pfalz wird im Rechnungsjahr 1958 voraussichtlich 168 Millionen Mark aus dem Länderfinanzaus- gleich erhalten. Aber selbst eine Neuregelung der finanziellen Beziehungen zwischen Bund und Ländern und ein verbesserter Länder- flnanzausgleich werden den strukturellen Notstand dieses Landes nicht beseitigen können. die stropczierfähig ist! 2. Oqzu eine Kniehose mit Umschlag qus Popeline Abs feinem Popeline ist die Möädchenbluse mit /- Arm 1. Kinder haben ein Recht dorduf, zu toben, zu spielen und zu lachen] Zweckmäßige Kleidung soll es ihnen ermöglichen, so ganz Kind zu sein! Der Knabenanzug ist nicht nur praktisch, sondern auch sehr hübsch. Ein kragenloser Zweireiher mit 2 Rückengolffalten und ganz geföfferter Kniehose, der sportlich gemusterte Stoff von einer Quqlitöt, 33, Sr. 6 OM Und Was fragen unsere jungen Mädchen? 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Vorbei sind die Zeiten, in denen selbst für kurzlebigere Wirtschaftsgüter und Produktionsmittel Preisklauseln vereinbart wurden, um. ja nicht etwa zu billig zu verkaufen. In Han- nover sind viele Verkäufer froh, überhaupt ins Geschäft zu kommen. 5 Diese Feststellung soll nicht darüber hin- wegtäuschen, daß es sich bei dieser Ent- wicklung nur um ein Zurückkämmen der Preiskurven handelt, die in Zeiten kon- Junktureller Ueberhitzung zu stark aus- schlugen. Die Preisrückgänge wären unter anderen Vorzeichen— auch darüber darf man sich nicht hinwegtäuschen— stärker fühlbar und schneller zum Zuge gekommen. Da jedoch— nicht zuletzt durch sozialpoli- tische Verteuerung, Arbeitszeitverkürzung und Lohnerhöhungen— in der Zwischen- zeit die Kosten erheblich angestiegen sind. verlangsamt sich die Preisrückbildung. Nicht nur das, in allen Bereichen, in denen die Kostenverteuerung durch Rationalisie- rungsmaßnahmen nicht aufgefangen wer- den konnte, kommt die Preissenkung ins Stocken, Kein Unternehmen kann seine Er- zeugnisse unter den Eigenkosten verkaufen. Immerhin ermöglicitt das Ueberwiegen des Warenangebotes weitere Auflockerung des Marktes und Verschärfung des Wettbe- Werbes. Solange der Wettbewerb nicht in Catch as catch can ausartet, ist dies gesund, wenn auch für die Wettbewerber mitunter unbequem. 5 Wegen dieser Unbequemlichkeit scheuen auch viele Kaufleute den Wettbewerb und entwerfen düstere Zukunftsbilder. So bei- spielsweise die Kohleneinzelhändler, die keineswegs davon entzückt sind, daß der Bundeswirtschaftsminister gerade jetzt in Zeitläuften des erheblichen Ueberange- botes an Kohle— die Steinkohle von der Preisbindung befreite.(Vergl. an anderer Stelle dieses Blattes.) Mal abwarten, wie sich die Dinge entwickeln. Auf keinen Fall konnte eine solche Freigabe in einer Zeit Stattfinden, in der die Kohle knapp ist. Der Zeitpunkt war goldrichtig. Den Kohleneinzelhändlern sei aber ins Stammbuch beschrieben:„Wenn sie jetzt zu richtigen, freien Handelsgewohnheiten zu- rückfinden, dann werden sie auch wieder aufatmen können, wenn die Marktlage sich gewandelt haben wird. Wir wollen doch nicht vergessen, dag noch etwa zwei Millio- en Wohnungen in der Bundesrepublik er- stellt werden sollen, d. h. daß mindestens Zwei ionen neue kohleverbrauchende Haushalte zusätzlich auf dem Markt auf- tenchen werden, soweit sie nicht zum Heiz- ausweichen. 1 9 8 Wenn schon von Wettbewerb und Wett- aumerbsformen die Rede ist: Am 29. April Hab us einen veuen Schlagabtausch in dem vechit munteren Kampf, der zwischen den Mabmheimer Einzelhändlern und einem neu- ſelugen Außenseiter ausgetragen wird. Der e uartige Außenseiter— mancher Einzel- ſündzer wird wohl statt neuartig abartig sen wollen— hat sich in offener Aus- sprache den Presseleuten gestellt Bericht Vergl. Lokalteil). Hierbei zeigte sich: 1. Daß Außenseiter— wohl wegen wirt- schaftlicher, kaufmännischer und vielleicht auch juristischer Unerfahrenheit— Fehler preise sind nicht zu hoch (A) Gegen eine Senkung der Stahlpreise ite sich am 28. April der Direktor der 0 ix- Rheinrohr, Ernst Wolf Mommsen, in einer Pressekonferenz seiner Gesellschaft an- lich der Deutschen Industriemesse in Han- ex. Der„Schrei: Stahlpreise runter“ ist nach bs uftr. begangen hat, die er zu korrigieren bemüht zu sein scheint. 2. Daß der Außenseiter— nach Auffas- Sung des Chronisten— bei dem betont zur Schau gestellten gutem Wollen zu jenen Wettbewerbsformen finden wird, die Rei- bungsflächen mit dem Mannheimer Einzel- handel ausschließen. Ende gut, alles gut. Wir wollen aus der Wettbewerbswirtschaft kein Preisboxen machen, weil dann der Verbraucher die Zeche bezahlen würde. Es sind aber die im Wettbewerb gegebenen Spielregeln einzu- halten. Das ist schon deshalb nötig, weil das Ziel der Wettbewerbs wirtschaft weder der große Gewinn, noch der höhere Umsatz des Unternehmens sind, sondern die bestmög- liche Versorgung des Verbrauchers ist. Fe O. Weber Wohnungswesen normalisieren für die Marktwirtschaft (dpa) Der neugewählte Präsident des Zen- tralverbands der Haus- und Grundbesitzer, der ehemalige Bundeswohnungsbauminister Preusker, verkündete am 28. April auf der Jahrestagung des Verbandes in Köln ein Pro- sramm zur Normalisierung des Wohnungs- Wesens nach markt wirtschaftlichen Gesichts- punkten. Danach sollen die Wohnraum- bewirtschaftung und die Mietpreisbildung bis zum 1. April 1963 gesetzlich aufgehoben wer- den. In allen Gemeinden, die nicht ausdrück- lich zu„Brennpunkten des Wohnungsbedarfs“ erklärt worden sind, soll das schon bis zum 1. April 1959 geschehen. Die Haus- und Grundbesitzer verstehen unter„Brennpunkten des Wohnungsbedarfs“ nur noch solche Gemeinden, bei denen der Wohnungsbestand am 1. April 1959 den Vor- kriegsbestand noch nicht überschritten hat und in denen noch mehr als 20 v. H. der vor- handenen Wohnparteien als Wohnungs- suchende gemeldet sind. Nach ihrem Vor- schlag sollen auch an diesen Brennpunkten Wohnungen, die im Sinne des ersten Bundes- mietengesetzes zu den„Fomfortwohnungen“ gehören oder die nach dem 1. April 1959 durch Instandsetzung oder Modernisierung diese Merkmale erhalten, ebenso wie alle Ein-Familien-Häuser von der Wohnraum- bewirtschaftung und Mietpreisbildung frei- gestellt werden. Für alle übrigen Wohnungen wünschen die Hausbesitzer, daß sie Mieten bis zur obersten Grenzè der Mieten des sozia- len Wohnungsbaus vereinbaren können. Das erfreuliche Bild einer ausgewogenen Wirtschaft Die größte Gefahr ist der Pessimismus Eine genaue Analyse der vorliegenden wirtschaftlichen Daten ergebe in der Bundes- republik das gar nicht unerfreuliche Bild einer weitgehend ausgewogenen Wirtschaft, er- klärte— laut VWD— der Vorstandsvorsitzende des IFO-Instituts für Wirtschaftsforschung, Dr. Hans Langelütke, am 29. April auf der Mitgliederversammlung des Instituts in Mün- chen. Der seit Ende 1957 in der Industrie zu verzeichnende Auftragsrückgang sei im wesentlichen Ausdruck einer Normalisierung der überhöhten Auftragseingänge, die durch die Suezkrise und die jahreszeitlich völlig anomal starke Bautätigkeit im Februar 1957 ausgelöst worden seien. Nach Ansicht Langelütkes kann man von einem konjunkturellen Rückgang in diesem Winter nicht sprechen, wenn man diese Sondereinflüsse berücksichtige. Der Vorstandsvorsitzende des Instituts betonte, es sei nicht von der Hand zu wei- Sen, daß unter dem psychologischen Einfluß einer anhaltenden weiteren Verschlechterung der Wirtschaftssituation im Ausland auch die bei uns jetzt noch bestehende Expansion aufhören, ja sogar in eine Rezession über- gehen könne. Eine Entwicklung wie in den SA sei in der Bundesrepublik jedoch we- der kurzfristig noch auf längere Sicht zu erwarten, längerfristig höchstens dann, wenn es in den USA wider Erwarten nicht Zelingen sollte, im Herbst oder zumindest im nächsten Frühjahr die Rezession zu über- winden. Eine Gefahr für die Konjunktur in der Bundesrepublik sieht Langelütke in dem weit verbreiteten Pessimismus, der massenspychologisch zu erklären sei. Es handle sich dabei jedoch um einen„ab- strakten“ Pessimismus, da der Konjunktur- test des IFO-Instituts keine nennenswerte Zunahme des„konkreten“ Pessimismus Zeige. Hauptziel Rationalisierung Mit einer wesentlichen Drosselung der Investitionen in der chemischen Industrie ist nach Ansicht des Verbandes der chemi- schen Industrie e. V., Frankfurt a. M., in absehbarer Zeit nicht zu rechnen, da die In- vestitionspläne der Chemie auf lange Sicht aufgestellt würden und der Erhaltung der internationalen Konkurrenz fähigkeit Rech- nung tragen müßten. Dabei treten jetzt nach Mitteilung des Verbands Rationalisierungs- investitionen im weitesten Sinne stärker in den Vordergrund, während der Schwer- punkt in den vergangenen Jahren bei den Erweiterungs- und Neuinvestitionen lag. Investitionsschwerpunkte seien daneben weiterhin der Ausbau der Petrochemie, der vollsynthetischen Faserproduktion und des Kunststoffsektors. Als neues Gebiet komme die Kernenergie hinzu, die den Chemie- bereich vor groge wirtschaftliche Aufgaben stelle. Der Umsatz der chemischen Industrie der Bundesrepublik erhöhte sich nach An- gaben des Verbands von 1956 auf 1957 um 11,4 v. H. auf 17,2 Md. DM. Die überdurch- schnittliche Wachstumsrate der Chemie hänge mit der Dynamik dieses Wirtschafts- zweigs sowie mit dem in den vergangenen Jahren durchgeführten erheblichen Investi- tionen zusammen.. Die Investitionen des Chemiebereichs seien im Jahresdurchschnitt von 1954 bis K URZ NACHRICHTEN striemesse in Hannover mit den Arbeiten zur Fundamentierung eines neuen Wahrzeichens der hannoverschen Messe beginnen. Wie das Vorstandsmitglied von Mannesmann, Direktor Pohle, am 28. April vor der Presse erklärte, wird das Unternehmen auf dem Messegelände an der Stahlstraße gegenüber dem bereits jetzt 1957 von rund einer Milliarde auf ungefähr 1,5 Md. DM gestiegen. Damit habe sich die chemische Industrie zum größten Auftrags- geber für Investitionsgüter entwickelt und sogar die eisenschaffende Industrie über- rundet. Dieser konjunkturstabilisierende Einfluß, der vom Chemiebereich ausgehe, ist nach Ansicht des Verbands gerade im gegenwärtigen Zeitpunkt von besonderer Bedeutung. Papierindustrie normalisiert? Der Umsatz der Papier- und Pappever- arbeitenden Industrie der Bundesrepublik einschließlich der Faltschachtelindustrie ist im vergangenen Jahr im Vergleich zum Vorjahr um 10,6 auf etwas mehr als 2,5 Md. DM gestiegen, wovon gut 1,6 Md. DM auf Verpackungsmittel aller Art entfallen. Von 1955 auf 1956 hatten sich die Umsätze um 13,8 v. H. erhöht. Auch die beiden ersten Monate dieses Jahres haben eine weitere Umsatzsteigerung von annähernd zehn v. H. gebracht. Die angesichts des rückläufigen Auf tragsbestandes auch weiterhin zu er- wartende Abflachung ist nach Ansicht des Hauptverbandes der Papier- und Pappever- arbeitenden Industrie nicht als Rückschlag, sondern als Normalisierung zu werten. Die Ausfuhr des Industriezweigs, der etwa 1200 Betriebe mit 95 000 Beschäftigten zählt, ist unbedeutend und erreichte 1957 nur 4 v. H. des Gesamtumsatzes gegenüber 10 v. H. vor dem Krieg. Konjunktur in Lokomotiven a Die Lokomotiv-Produktion in der Bundes- republik hat sich 1957 beträchtlich erhöht, nachdem sie bereits 1956 nach ihrem Rück- gang im Jahre 1955 wieder eine leichte Ver- besserung erfahren hatte. Wie aus dem Jah- resbericht des Vereins Deutscher Maschinen- bau- Anstalten(VDMA) zu entnehmen ist, hat die Lokomotivindustrie 1957 mit einem Produktionswert von 302,7 Mill. DM nicht nur das Vorjahresergebnis um 40 v. H. über- schritten, sondern auch den im Jahre 1954 erreichten Nachkriegshöchststand um 59,2 Mill. DM übertroffen. Die Auftragseingänge haben nach Feststellung des VDMA mit der Produktionsentwicklung im vergangenen Jahr dagegen nicht Schritt gehalten und blieben Effektenbörse Baye mit Ausnahme des ersten Quartals 1957 hinter der Produktion zurück. Die Lokomotiv-Ausfuhr war 1957 an der Gesamtproduktion mit 106 Mill. DM, also 34 v. H. beteiligt, und hat sich damit gegen- über dem Vorjahr um 15 v. H. erhöht. Trotz dieser Steigerung liegt die Lokomotiv-Aus- fuhr noch immer unter dem Ergebnis der Jahre 1954 und 1955, in denen Lokomotiv- Exporte im Werte von 166,5 bzw. 115,8 Mill. DM durchgeführt wurden. Im vergangenen Jahr wurden allein 14 v. H. der von der Bundesrepublik epxortierten Lokomotiven von Indien aufgenommen. Weitere Haupt- abnehmer waren Kuba und Aegypten mit je 13 v. H. sowie die Südafrikanische Union mit 12 v. H. und in Europa Schweden mit 7 v. H. Die Lokomotiv-Industrie der Bundesrepublik beschäftigte Ende 1957 rund 14 200 Arbeiter und Angestellte. * Erhard will Wettbewerb im Kohlen handel entfachen (eg) Bundeswirtschaftsminister Prof. Er. hard beabsichtigt, die Länder wirtschaft, minister in diesen Tagen schriftlich zu er. suchen, die Preisbindungsvorschriften für Steinkohle im Einzelhandel aufzuheben und damit erstmalig seit 40 Jahren einen Preis. wettbewerb unter den Kohleneinzehändeg zu ermöglichen. Nur die Preise für Braun. kohlenbriketts sollen weiter gebunden blel. ben. Auf Anordnung Erhards wird außerdem ab 1. Mai die Preisverordnung außer Kraft gesetzt, mit der die Handelsspannen des Kch· lengroßhandels bisher festgelegt waren. ri) des N steller setzte Stückl des 8 Herbs Einfül Satzste Der Schütt anspre lich Rechte keine Der Wirtschaftsminister ist der Ansicht daß die derzeitige Absatzlage auf den Kohlen- märkten es gestattet, auf alle staatliche Prei. reglementierung zu verzichten. Sein Plan, zu. gunsten der Verbraucher einen Wettbewerb im Kohlenhandel zu entfachen, stößt aller. dings auf Widerstand bei den Händlern. Von der Bundesvereinigung des deutschen Kohl. leneinzelhandels wurde erklärt, daß eine An- zahl von Mitgliedsfirmen in ihrer Existem gefährdet werden. Den einzigen Ausweg sieht der Bundes. verband des deutschen Kohleneinzelhandes in einer strengeren Anwendung der Wett. bewerbsregeln, die ihm vom Bundeswirt. scheaftsministerium bereits im August 1935 a8 unbedenklich genehmigt worden sind. Die Zechenabgabepreise für Steinkohle sind schon im Frühjahr 1936 freigegeben worden. Für den Kohlengroßghandel bestand aber weiterhin die Vorschrift, beim Weiter. verkauf der Kohle nur den Betrag als Han. delsspanne aufzuschlagen, der ihm von den Zechengesellschaften als Rabatt auf de Listenpreise eingeräumt wird. Dieser Rabat! schwankte zwischen 0,5 und 4,5 v. H. Bei der Importkohle war die Großhandelsspahne auf 3 V. H. festgesetzt. „ Tarifhoheit der Sozialpartner ist un antastbat Gespräch mit Bundes arbeits minister Theodor Bl a n k (eg) Bundesarbeitsminister Theodor Blank hält die Tarifhoheit der Sozialpartner für unantastbar. Zum 1. Mai nahm der Minister in einem Gespräch mit unserem Bonner Wirtschaftskorrespondenten die Gelegenheit wahr, sich nachdrücklich gegen alle Vor- schläge zu wenden, die Eigenverantwortlich- keit der Arbeitnehmer- und Arbeitgeber- onganisationen beim Aushandeln von Löhnen und Arbeitsbedingungen durch staatliche Eingriffe zu beschränken.„Es besteht keine Notwendigkeit, mit gesetzlichen oder behörd- lichen Maßnahmen zu drohen“, erklärte Blank. In einer sozialen Marktwirtschaft unterliegt die Lohnbildung denselben Ge- setzen der Freiheit wie die Preisbildung. Wer nach staatlichen Lohnregelungen ruft, kann dies mit gutem Gewissen nur tun, wenn er zugleich auch staatliche Preisregelungen be- fürwortet. Das aber würde bedeuten, in den Pirigismus der Vergangenheit zurückzu- FFFFFFFFFC CCC n l Der Minister erinnertèe daran, daß nach der Regierungserklärung des Bundeskanzlers Dr. Adenauer vom Oktober vorigen Jahres die Freiheit der Sozialpartner bei der Ge- staltung von Löhnen und Arbeitszeiten ihre Grenzen in dem für das Allgemeinwohl Trag- baren findet. Das dürfe jedoch nur als ein moralischer Appell an Gewerkschaften und Arbeitgeber verstanden werden, ihre Rechte nicht zu mißbrauchen. Im Zeichen eines ab- geschwächten Konjunkturaufschwungs könn- ten heute Lohnerhöhungen ohnehin nicht mehr im gleichen Umfang wie früher auf die Preise abgewälzt werden, so daß sich der Widerstand der Unternehmer gegen * rische Hypotheken- und Wechsel-Bank Filiale Mannheim Frankfurt a. M., 29. April 1958 Börsenverlauf: Trotz zuversichtlicher Grundstimmung war die Nachfrage durch Uitimo-Glatt- stelhungen kleiner, so daß sich zu Beginn der Börse überwiegend rückläufige Notierungen ergaben. Im Verlauf wurde jedoch das herauskommende Material gut aufgenommen und anfängliche Verluste konnten voll ausgeglichen werden. Montane tendierten uneinheitlich, wobei sich die Schwankun⸗ gen in engen Gremen hielten, Größere Kursgewinne erzielten Ruhrstahi und Rheinische Stahlwerke. 18-Farben-Nachfolgegesellschaften nach schwächerem Beginn im Verlauf gebessert. Kaliwerte nach der Aufwärtsbewegung der letzten Tage bis zu drei Punkten rückläufig. Allgemeine Chemie- und Elektrowerte unregelmäßig. Banken entsprechend der Allgemeintendenz uneinheitlich bei Verände- rungen bis zu drei Punkten nach beiden seiten, An den Rentenmärkten ließ die Nachfrage gegen- über den Vortagen etwas nach, der Grundton blieb jedoch bei mittlerem Geschäft weiter freund- lich.(Nach VWD) überhöhte Gewerkschaftsforderungen her. stärke. Ueberdies zeige der Ausgang der Lohnstreitigkeiten in der eisenschaffenden Industrie Nordrhein- Westfalens, dag aul die Gewerkschaften bereit seien, ihre For. derungen zurückzustecken und die volks- Wirtschaftlichen Zusammenhänge zu beachten. Einen Beitrag zur Objektivierung der Lohnpolitik könne auch das Sachwerstandi- gen-Gremium leisten, das nach einer Verein- barung mit den Sozialpartnern demnächst unter Beteiligung führender wirtschafts. Wissenschaftlicher Institute gebildet werden Soll, um die gesamt wirtschaftliche Entwick- lung zu beobachten und zu beurteilen. De Gutachten dieses Gremiums würden schon wegen des Gewichtes und der Autorität der Sachverständigen die öffentliche Meinung bei künftigen Auseinandersetzungen positiv be. einflussen. Andererseits dürfe man von den Wissenschaftlern auch keine absoluten Maß. Stäbe kür die Entscheidung über Lohnkorde- rungen erwarten. Sachlich begründete Mei- nungsverschiedenheiten über die Verteilung des Produktivitätszuwachses auf Löhne und Investitionen werde es immer geben. Die Bundesregierung denke nicht daran, sich durch ein Bundestagsgesetz er mächtigen zu lassen, Empfehlungen des Sachverständigen- gremiums für verbindlich zu erklären. Auch ein freiwilliger Preis-Lohn- Stop dürfte kaum zu verwirklichen sein, denn es sei den Ge- Werkschaften nicht zu verdenken, wenn sie sich nicht von vornherein binden wollen. Der Minister forderte die Arbeitnehmer abschließend auf, sich am Tag der Arbeit der ein Feiertag des ganzen Volkes Sei, ihrer Erfolge zu freuen. Schon längst stehe der 1. Mai nicht mehr im Zeichen des Klassen- kampfes. Die Arbeiterschaft sei auf dem besten Wege zum Bürgertum, und niemand wolle sich mehr mit Klassenkampfparolen „mobilisieren“ lassen. Der soziale Fortschritt, den die Werk- tätigen erreicht haben, müsse jedoch noch durch eine umfassende Sozialreform ergänzt werden, von der die Rentenreform nur ein Teilstück gewesen sei. Er, Blank, werde des- halb bemüht sein, die noch ausstehenden Gesetze über die Neuordnung der Unfall- versicherung, der Krankenversicherung und seiner 7 89 105 kalsch und gefährlich. Im übri- stehenden Mannesmannturm, der eine Höhe Aktien 28. 4. 20 4. Aktien 28.4. 209.4. Aktien 2. 29.4. der Kriegsopferversorgung sämtlich in den gen seien die deutschen Stahlpreise immer von 120 m aufweist, einen 350 m hohen Turm f nächsten zwei Jahren vom Bundestag verab- edriger als die französischen gewesen. aus nahtlosen Mannesmannröhren errichten., accu 4 147½%½%% 175 Mannesmann. 150% 158 Bergb Neue Hoffg 153 152 schieden zu lassen. 1 tas Mommsen, der die konjunkturelle Situation Das neue Wahrzeichen der Hannoverschen Adlerwerke— 122 120. Metallges. 3 540 545 ute Hoffnung 273 f ernst, aber nicht ausweglos bezeichnete, Messe wird damit dreimal so hoch sein wie ABG 5 1 31 83 1 1 9 5 e, 5 5 Marktberich arf der Deutschen Bundesbahn vor, in diesem das bisherige und auch den Eiffelturm noch 7 7757— 5 5 219 5 177½[170 5 AT richte ihre Aufträge an die Industrie um 500 Mill. um 50 m überragen. BMW W 1 f 129% 133 RWE 132 232 234 eh. Hoesch a6: vom 20. Apr11 erüret 1 5 e 175 Kapitalerhöhung bei Fahr B e ee, e Salzdetrurtn. 2005 2% Hoeschwerke 1% 13% wnannneimer Obst- und Gemüse- Großmarkt Arakshene den Norlanres halten zollen.(VW) Der Fauptversammlung der Raschl⸗ arger Nervau 20% 2 Schſcssduenbred 85 230 wr) ankunr gut. Absatz zufriedenstellend, nde Belebung der Bautätigkeit nenfabrik Fahr Ad, Landmaschinen und Schlep- 75 a 197 190 3 N 220 228/[eh. Klöcknerw.: vereinzelt geringe Ueberstände, Es erzielten: Blu- D) Der Wohnungsbau und die übrige perbau in Gottmadingen bei Konstanz, am 8 8„„ ne eee 315 Klöckner-Werke 141 138/ menkohl ausl. Steige 9-10; Gurken ausl. Stück 90 Skeit im Bundesgebiet standen in den 23. Mai, wird vorgeschlagen, den Vorstand zur Sen 202 200 Selling wol 131 130 Klöcn Humb 5 193 100. 25—40; Kartoffeln 8½—9; 1 ten Februar und März im Zeichen des Erhöhung des Grundkapftals von bisher 6,8 Mill. Paimler-Benz 45 467%[Siemens 1 250%[ 229/ Klöckner-Bergb 135 134. en Bd. 1011: Radieschen Bd.— 5 3 ns der neuen Bausaison. Nach dem neue- DM um 4,0 Mill. DM durch Ausgabe neuer Degus 208 208 Sinner 1 180 170 Stahliw Südwest: 198 197 4555 7 ee ee 5 35.—40; e Lagebericht des Bundeswohnungsbaumini- Aktien gegen entsprechende Einlagen zu er- Demag 2 228% Südzumer 272. a g 5„ iums geht die Wiederaufnahme der Arbei- mächtigen 1. 5 Dt Erde'it 191 189[Von 219 215% ſeh. ver. Stahlw.! e eee Steige 3.40, dto.„ ten infolge des anhaltend winterlichen Wetters Die Gesellschaft hat zuletzt J v. H. Dividende Dt Linoleum 8 20%[Ver Stahlwerke 1 18 i eee ee 220 lerle 86. 870, 110 A ee dt. 15 . 18 8 3 trie 5 er. für 1655 86(50. 50. Sarischer 40 5 95. Zed Ion 8 228 8 228 Dortm Hörger bis 18; Tomaten ausl. Stefge 9—10; Spargel Al 70 5 itsaä registrierten er- f 4 0: 5 1 5 bis 2,80, 5. ö 60—2.00; eiter von Ende Februar auf Touristen-Frane 30ll Devisen bringen Flenbaum. Wergen 2 126 elistof waldorf 11% 18,„. Weisse! 2 eee, atellpiel de März auch nur von 589 000 auf 436 000 zu-(VWD) Ausländische Touristen, die ihre Ho-— i 257 250 Banken Bochum Verein 160 162 Wirtschaftsäpfel 4555; Orangen 6875; Bananen ckgegangen.. telrechnungen direkt an Hotels oder Reisebüros 80 br. 25 4 Badische Bank 210 213 Gußstahlw Witt. 111 1555 Kiste 16-17, Zitronen Kiste 2833 dto, St. 14-16. N N 1 J 8. 52 f 7 5 kahrt ist keine Rüstungsindustrie jet 5 1 8 n eee 10 Farben tudu 5 55 8 85 3 248 24607,. 264 26% Handschunsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (Ape) Die deutsche Luftfahrtindustrie, der Schalrabatt. Einen entsprechenden Regi. 1% Cemmerzbangen 7% Phönix Rheinrohr 1% 157 ½ ib Antuhr und Absatz gut, mit Ausnahme ste Industriezweig in der Bundesrepublik. künbtenencden geslermee, 8 5 1.183 200 von Suppenkräutern, s erzielten: Treibhaus te sich nicht zu einer Rüstungsindustrie beschluß 1 7 Finanzministe- Oaselle. Se reden 0 205 een 5 Koptsalat 150200 f 3840, 200250 g 40.—45; Feld- 92 5 1 f rium am 29. April bestätigt. Farbenf Bayer 15„ g 127 1 5 205 1 salat 30—100 1 0 nd; Schnitt erten“ lassen, wenn sie auch aus wirt- N 410 Deutsche Bank) 1255 12½[Ruhrst. Hatting 280 4„Spinat 10—20, Ueberstand; 0 ehen arunden nicht zut mititartache Freie Devisenk Felten& Gum. 200 1% de Bent a0 27% 25, stanle Südwest: 1: lauch ad 9410 Suppengrün Bd 10-15, F ge verzichten kann, Diese Ansicht ver- 5 e Selssenwe:,, Heese ee, e, 2 8s Popesen.%% 5 15 VV at der Geschäftsführer des Bundesverbandes 100 n. 7 5 Sritzper-Rayser 5. a e a 250 20 den 5 30; Rettich Stück 3037, Sud 80. 6 g;, Radies Bund Atseuen Turttahrtincustrle, Raatner, am 100 nor w. Kronen 59,52 59,64 arp Bergbau 114% 113 Seichspank- ant%,, mvestmentfonds 2640; sellerie 55—66; Lauch 40—50; Zwiebeln 1 il in Hannover vor Journalisten und 100 schwed. Kronen 50,7 30,91 e e,, ſahnein Hyp-Bank 20 203, a retern der Flugzeugfirmen.* 1 engl. Ptund 11,712 11732 ae e e, e ee 78% 7% Songen tres.. 109,20 108.3 wemheimer Obst- und Gemüse- Gronmarlkt ar be Lut ch im. Gu b 5 Aoreneter Färden e“ 5 Pekatends. 1% 1%(ywp) Angebot noch gering, Preise glelchbles r bedauerte, daß der Luftsport noch immer 100 hol Gulden 110,49 110,71 Holzmann— 332 Montan- N 5 Fondak 41880 13/0 gebot noch gering, well ücht offlziell als Sportart anerkannt und daher 100 belg. Francs 8,392 6,412 Kl ane 340 348 ontan- Nachf.:„ 38.5 771 bend. Es erzielten: Spargel A I welg 250, K II 1 2 3 3 725 5 1 u.. 4 5 1 8*„. 5 l 1 cht aus öftentlichen Mitteln gefördert wird. 100 franz. Franes 0.9043 0,963 Knorr 5 34 f(Kis.& Rüttenw.! 11 223 2% 28, B 200, C 150. i i n 1 Gru nur in schr be- 100 Schweiger Franken 95,63 95,83 5 Eisenhütte 160 164%„„ 70 NE-Metalie Damit könne diese Gruppe nur in s f. Lahme ner 240 238 128 1283 Investa„ 120 120,40 191 5 2100 DI renztem Ausmaß als Auftraggeber für die 88 5. 2— Lanz 3 84 84 stanw Bochum Tel Electr ou) 11,0 11, e dar wanne en eee ahrtindustrie in Erscheinung treten. I ange le 4317 4.327 5* 5 88* 5. 440 15 ee e, 232235 D, öher als der Eiffelturm 3 100 Schweizer Fr(frei) 97,69 97,69 Luce Walämdnie. 5 1 Westcleutscher Zinnpreis ben 5. WD) Die Mannesmann-Werke werden un- 100 österr. Schilling 16,124 16,164 5 Messing: Nis 56 169—176 D ar nach Abschluß der diesjährigen Indu- 100 Da-= 390,— DM-O; 100 DO= 2 DM-W= RM-Werte 1 i Messing: us 63 192199 5 0— Soiche uns lu. 8 er ist immer richtig. Das F echter Der d Intere nungs Syster Weg: wendi Europ als ol V Comp schäft erhöh findet tische In gewie deuts. gegen wWickh Warer Reifen allerd Reife Zu Dunle seien sorgu 1957 1 keine im Be könne 1 M ORGEN Seite 17 Markenartikelverband bejaht f die Leistungs-Ausles e 1(r) Auf der Jahreshauptversammlung Prof, F des Markenartikelverbandes, dem 400 Fer- rtschaktg. steller bekannter Markenartikel angehören, ch zu er, setzte sich am 29. April Bundespostminister ten fü Stücklen für eine konsequente Anwendung 1 des Gesetzes zum Schutze gegen Wettbe- n berdsbeschränkungen und für die baldige mä. Einführung eines wettbewerbsneutralen Um- andlen satzsteuersystems ein. r Braun. Der Vorsitzende des Verbandes, Herbert den blet. Schütte, hatte in seiner Begrüßungs- außerdem ansprache die Mitglieder aufgefordert, end- zer Kraft lich von den im Kartellgesetz gebotenen des Koh · Rechten Gebrauch zu machen. Dabei sollten 99 keine Mühen und Kosten gescheut werden. Ansſeht Das Feld dürfe nicht den Anmeldern un- 1 Kohlen, echter Markenartikel überlassen bleiben. me Preis. Der Markenartikelverband habe auch kein Plan, zu. Interesse daran, einer ungesunden Span- ettbewerb nungskonkurrenz auf dem Wege über ein 58t aller. System empfohlener Verbraucherpreise den lern. Von Weg zu ebnen. Schütte unterstrich die Not- len Kohl. wendigkeit, im Rahmen des Gemeinsamen BASF.Umsatz kletterte auf 1,8 Milliarden Mark Verstärkter Preisdruck, erweiterte Rationalisierung, 11 v. H. Dividende Mehr als um 20 v. H. hat die Badische Anilin- und Soda-Fabrik im Jahre 1957 ihren Umsatz(1956 1498 Mill. DM) erhöht. Sie erreichte 1,8 Md. DM Gesamtumsatz. Der dieser Tage der Oeffentlichkeit übergebene Geschäftsbericht wird der Aktionärshauptversamm- lung, die am 22. Mai stattfindet, vorliegen. Der Vorstand schlägt Ausschüttung einer elf- Prozentigen Dividende vor. Die Umsatzausweitung erfaßt alle Sparten. Die Entwicklung bei den Tochter- und Die Steigerung im Export übertraf dabei Beteiligungsgesellschaften wird diejenige des Inlandsumsatzes(Exportanteil nahme des Sorgenkindes der Gewerkschaft 38 V. H.). Diese Entwicklung des Außen- Auguste Viktoria in Marl in handelsgeschäftes ist deswegen beachtlich,(BAS F- Beteiligung 100 v. H., Verlust 1957 weil die Bundesregierung im Jahre 1957 noch- 8,6 Mill. DMW) als durchweg zufriedenstellend mals die Zölle um 25 v. H. senkte, ohne vom bezeichnet. Im vergangenen Jahr hat die BASF die fordern. Demgegenüber war die Handels- Zahl ihrer Belegschaft wieder erhöht. Wäh- politik in anderen Ländern im wesentlichen rend im Geschäftsbericht 1956 von 36 625 durch Beibehaltung des bisherigen Zoll- Werksangehörigen gesprochen wurde, Wird Ausland entsprechende Gegenleistungen zu schutzes, oder sogar weiterer Zollerhöhung mit A US Westfalen und Schaffung anderer Einfuhrhindernisse gekennzeichnet. 5 Gewinn- und Verlustrechnung (in 1000 DM) Wie in den vergangenen drei Jahren, hat sich AUHWENDUNGEN 1956 1957 eine An Puropfischen Marktes am Leistungsprinzip Existen: als oberstes Gesetz festzuhalten. laut Vorstandsbericht der Umsatz auf wich- tigen Gebieten mengenmäßig stärker ent- wickelt als wertmäßig. Der Preisdruck im Löhne, Gehälter u. soz Abgaben 281 288 312 141 Abschreibungen 117 858 170 378 Zinsmehraufwand 11 552 17 324 8 5 5 Steuern u. Lastensausgl.-Abgab 54 951 78 200 Bundes. Deutsche Dunlop AG. In- und Ausland habe sich verstärkt, wäh- ZBB 5 501 4239 r* kestigte Marktstellung rend auf der Kostenseite Steigerungen hin- 5 aur gesetzl. Rücklage„ er Wett. 5 genommen werden mußten, denen durch.. ndeswil. WD) Die Deutsche Dunlop Gummi weitere Rationalisierung entgegengewirkt ERTRROE t 1 ompagnie AG., Hanau/ M., wird für das Ge- d. 9 h 1957 eine auf 12%(i. V. 12) v. H. 1 erhöhte Dividende verteilen. Das Kapital be- teinkohls findet sich überwiegend in Händen der bri- egeben tischen Muttergesellschaft. bestand in dem Geschäftsbericht wird darauf hin- 5 15 Aer gewiesen, daß die Gesamtumsätze der west- Als Han. deutschen Reifenindustrie im Jahr 1957 ent- 8 den gegen der allgemeinen konjunkturellen Ent- 1 wicklung in der Bundesrepublik rückläufig l. Bei 4 waren. Einem Rückgang der Verkäufe von anne 901 Reifen für schwere Lastkraftwagen stehe allerdings eine Umsatzzunahme bei PkwW- Reifen gegenüber. 5 Zur Frage der Rohstoff versorgung erklärt tb Dunlop, die Preiserhöhungen des Jahres 1956 j E seien im Berichtsjahr abgeklungen. Die Ver- songung mit Natur- und Kunstkautschuk sei K 1957 reibungslos verlaufen. Für 1958 werden gen ver- keine Schwierigkeiten erwartet. Dunlop habe gang der im Berichtsjahr seine Marktposition festigen naffenden können.. 8 daß auch wurde. Der Ausbau der BASF-Anlagen wurde Weiter fortgesetzt, und zwar kommen 2 Gewinnvortrag 210 359 Rohüberschuß 501 072 627 369 Beteiligungen, Erträge 15 090 12 382 auhgerordentliche Erträge 6 137 6 8238 den Abschreibungen 5 5 i Totale 522 509 646 938 Mill. DM Bilanzvergleich auf Werksanlagen 152,31(in 1000 P. Beteiligungen b 18,07 ARTIVA 1956 1957 + Anlagevermögen 921911 990 914 469 003 Fimanzierungsmittel aus der Kapitalerhöhung (um 102 Mill. DM), die am 21. Mai 1957 be- schlossen worden ist. Das Anlagevermögen der BASF hat sich (davon Beteilig.) Vorratsvermögen Forderungen Wertpapiere flüssige Mittel und Bank- (139 413)(134 500)(— 3 913) 329 031 345 132. 223 877 2273 418 32 270 50 157 6 101 + 49 541 717 887 demnach wie folgt entwickelt: Suthaben 1212242 142 930 21 686 5 f Rechnungsabgrenzun 10 307 9 868— 439 Jahr. Abschreibungen davon Disagio/ Anl. 560(2 500)( 2455)(— 45) 1952 104,56 0,75 61,24 PASSTIVA 1953 76,55 1.34 77,14 Grundkapital 510 000 612 000 + 102 000 1954 172,43 1,07 87,12 Rücklagen u. Wertper. 183 120 193 368 6 248 1955 265,29 1,30 103,675) Rückstellungen 283 896 335 654 751 758 1956 323,18 2,39 117,86 Verbimdlichkeiten 604 463 605 446 + 963 1957 241,05 1,67 170,38 Rechnungsabgrenzung 3 780 3 ii — Gewinnvortrag 210 389 + 149 ) Zusätzlich 12,4 Mill. DM Abschreibungen für Jahresreingewinn 51 149 61777 10 628 Patente, Lizenzen usw. Bilanzsumme 1 638 638 1812 420 7173 782 1 die Belegschaft des Jahres 1957 mit 38 381 (+ 1756) beziffert. Hinsichtlich der zukünftigen Geschäfts- entwicklung ist die BASF optimistisch. Die Bilanz steht im Zeichen der bei der BASF gewohnten Geldflüssigkeit. Vorstands- vorsitzer Professor Dr. Wurster erklärte auf ausdrückliches Befragen, daß keinerlei Ver- aänderung des Terminplanes für Investitionen im Sinne eines Investitionsstaues eingetreten sei. In den Rückstellungen auf der Passiv- seite sind solche„für bedingte Rückzahlungs- verpflichtungen“ gegenüber der IG-Farben- Industrie i. Aufl. in Höhe von 62,15 Mill. DM enthalten. Es ist zu vermuten, daß ein großer Teil dieser Position späterhin— nach Ab- schluß der IG-Farben-Liquidation— die Kapitaldecke(durch Auflösung dieser Rück- stellungen) verstärken wird. Bei der Gewinn- und Verlustrechnung fällt die starke Steigerung der Lohn-, Ge- halts- und Sozialaufwendungen auf. Wäh- rend der Personalstand um kaum mehr als künf v. H. vermehrt wurde, stiegen diese Aufwendungen gegenüber dem Vorjahr um 11,5 v. H.(davon die Sozialabgaben um 21,75 V. H.). Die Erhöhung der Steuerlast— die BASF hat seit der Währungsreform 125 v. H. des Grundkapitals in Form von Steuern und Abgaben abgeführt— hängt wesentlich mit dem Anstieg an Dividendenaufwand. zusam- men, der wiederum teilweise dadurch ver- ursacht wurde, daß im Zuge der Kapital- erhöhung das Portemonnaie der Aktionäre strapaziert wurde. Die Erhöhung des Zinsmehraufwandes hängt hauptsächlich mit der Verzinsung der Teilschuldverschreibungen von 1956 zusam- men. Die außerordentlichen Aufwendungen sind mit 4,84 Mill. DM diesmal geringer als im Vorjahre(5,5 Mill. DMW). Sie entstanden im wesentlichen durch Buchwertabgänge und Abzinsung von unverzinslichen Darlehen an die Gemeinnützige Wohnungsunternehmung BASF GmbH. Pünktchen Es geht um ein Gebrauchsmuster das gelöscht werden 8011 (hkh) Um die Löschung eines Gebrauchs- musters für eine Betoneisen-Biegemaschine geht es in einem Rechtsstreit zwischen den beiden Feudenheimer Firmen Eugen Schöffel (Klägerin) und Manfred Hiemenz(Beklagte). Der Kläger Schöffel behauptet sinngemäß: Ich habe im März 1957 eine neuartige Beton- eisen-Biegemaschine entwickelt, deren Ver- trieb von Manfred Hiemenz übernommen wurde. Ohne mich zu verständigen, hat Hie- menz beim Deutschen Patentamt für die von mir konstruierte Maschine ein Gebrauchs- muster beantragt, das auch erteilt wurde. Eugen Schöffel fühlte sich durch das eigenmächtige Vorgehen von Manfred Hie- menz übervorteilt, da diese Firma ja nur für den Vertrieb und nicht für die Erzeugung verantwortlich gezeichnet habe. Während die entsprechende Klageschrift an das Deut- sche Patentamt gegangen sei, habe Manfred Hiemenz die Geschäftsbeziehungen zur Klä- gerin abgebrochen und die Maschine in der Folgezeit von einer Ludwigshafener Firma herstellen lassen. Eugen Schöffel Habe sein Produktionsprogramm nicht geändert, die Maschine jedoch ohne das Gebrauchsmuster Zeichen verkaufen müssen. Manfred Hiemenz behauptet indes, die Betoneisen- Biege- maschine sei in seiner Firma entworfen wor?- den. Der interessante Rechtsstreit ist noch nicht entschieden. Bauernverband ist unzufrieden mit Verbrauchern und Reglerung (eg) Der Deutsche Bauernverband Warf am 28. April den Verbrauchern vor, sie rea- gierten nachweislich überhaupt nicht auf die 0 billigeren Einkaufsmöglichkeiten, die innen in den letzten Monaten beim Schweinefleisch geboten wurden. Gleichzeitig protestierte der Bauernverband dagegen, daß die Bun- desregierung neuerdings wieder Gefrier- fleischeinfuhren ausgeschrieben habe. Solche Einfuhren verhinderten stabile Rinderpreise, die die Verluste der Land- wirtschaft bei den Schweinepreisen mildern und die Nachfrage stärker auf das billigere Schweinefleisch lenken könnten. 5 ihre For- erständi- r Verein. Gute Geschäſtsentwicklung im Jahre 1957 emnächst 1 Der Jahres absciluß für das Geschäftsjahr 1957 gebiets zu jeder bankgeschäftlichen Dienst- eine Mischung aus Aktien von rd. 30 ersten Entwick- der wiedervereinigten Bank hat am 25. April leistung zur Verfügung. In Westberlin ist sie deutschen Gesellschaften, anbietet. In den ellen, 95 1958 der nach Hamburg einberufenen ordent- außerdem durch ihre im Jahre 1949 errichtete gerade zwei Jahren seines Bestehens hat der en schon lichen Hauptversammlung vorgelegen. Die Tochtergesellschaft, die Bank für Handel und Fonds in breitester Streuung rd. 1650 000 An- Hrität der Bilanzsumme ist Während dieses Jahres von Industrie AG., mit weiteren 33 Geschäfts- teile— ihr Wert liegt um je 100 DM— abset- mung bei 5005 Mill. DM auf 5943 Mill. DM, d. h. um stellen vertreten. Ein sorgsam geschulter Stab zen können. Dieser Erfolg in kurzer Zeit hat ositiv be- fast 1 Mrd. DM weiter gewachsen. 1 qualifizierter Fachkräfte und die ständig er- die Richtigkeit, den Investment-Gedanken zu von den... wWeiterte Ausstattung der Geschäftsräume mit fördern, bestätigt. ten Mah. Eine liquide Bilan: l den modefnisten Einrichtungen der Büro-, Ma- 3 e hnforde- 5„ 3 2—: 2 4 f e n 5 er n age eratung ür ihre dun 8 918 0 0 Rund 600 000 Einleger leisten ihre Zahlungen; schinen- und Fernmeldetechnik gewährleisten stützt sich die Bank auf ihre umfangreiche Tä- 2 5 über die Konten der Dresdner Bank AG. und eine allen Ansp rüchen Rechnung tragende auf- tigkeit als Mittler bei der Kapitalbeschaffung 8 1 vertrauen ihr die Verwaltung und Anlage merksame und prompte Bedienung. der Wirtschaft. Die Umsätze im Emissions- ben. Die lbrer Ersparnitse an. 3 95 7 N Ceschüäfts br 5 und Effektengeschäft sind während der letzten ran, sich Von den gesamten Einlagen in Höhe von 8 jahr 5 Jahre stark gestiegen. Im Zusammenhang da- ntigen au 58064 Mill. DM waren 5 5 892 00 der Summe der Bilanzen der drei mit haben sich auch die eigenen Bestände der tändigen- 700% Sickit⸗ 10 6. I Nachfolgeinstitute der Dresdner Bank zum Bank an Wertpapieren erhöht. Sie betrugen ren. Auch 1 e den Wine Ende 1956 erscheinen in der Bilanz der zum Jahresende rd. 560 Mill. DM. te kaum 48% Hinlsgen n e Dresdner Bank AG. die Einlagen um 885 Mill. f den Ge. Rund drei Viertel der Einl 11 4 DM oder um 21% höher. Gleichzeitig sind die Kredit- Erundlage des Bankgeschäfts Wenn sie Rund drei Vierte] der Einlagen stellte die Kredite um 4% gestiegen, wobei alle vertret-. 1 5 9 1 ollen. Bank ihren Kunden in F. 5 Buch- und baren Krediewünsche erfüllt wurden. Der 118 8 3 8 8 5 9 5 1 5 zur Verfügung. Den Rest überwiegende Teil der neu zugeflossenen Gel- ie Sennen en f 1 085 a g ielt sie in eigenen Kassenguthaben und in der wurde zum Kauf von Schatz wechseln und und Private Die Entwidelung dieser Geschäfts Sei, ihrer jederzeit liquidierbaren kurzfristigen Geld- f i 5: sparte bei der Dresdner Bank AG. zeigt das 1 J gelder dar 10 8 Schatzanweisungen verwendet. Rund 500 Mill. e ui be as Ne K! 1 marktpapieren für die Erfüllung ihrer Auf- DM solcher Papiere wurden erworben. Damit* T 807 dem gaben im Zahlungsverkehr bereit. folgte die Bank der kreditpolitischen Linie der wachstum: Miert Die gesamten flüssigen Mittel— einschließlich Notenbank, die 1957 den Gefahren, die sich 5 i ofparolen der Bestände an zentralbankfähigen Wechseln aus der Vermehrung der Geldmenge ergeben e— und jederzeit 1 festverzinslichen hatten, nach Kräften entgegentrat.— e Werk- Wertpapieren— machten Ende 1957 mehr als N 5 e e och noch die Hälfte der Bilanzsumme aus. 0 Die Spareinlagen stiegen 4000„ n ergäntt f Die Liquidität einer Bank kennzeichnet aber Als eine besonders erfreuliche Erscheinung d 3 1 a f f 8 des. 98 nicht nur den Grad ihrer Zahlunge bereitschaft. vergangenen Jahres ist die unerwartet hohe 180 72175 5 sondern darüber hinaus ihre Beweglichkeit Zunahme der Spareinlagen anzusehen. Uber—— 0 1 i und ihre Leistungsreser ven für das Kredit- und 150 Mill. DM Spareinlagen sind der Bank neu 5 455 e eee ung und Anlagegeschäft. zugeflossen. Insgesamt waren zum Jahresende 1 110 925 u in den 1 1957 Spargelder in Höhe von nahezu 750 3 1 30 Bilanzstruktur Mill. DRI bei ihr eingelegt. Dabei ist bemer- 2000[ 188 1 AK TIVA 9% kenswert, daß in zunehmendem Maße eine 1. Sofort ereikbere Wirte einschl Vielzahl auch von kleinen und Kleinsten Beträ- 60— lombardfähiger We 50,9 gen bei der Dresdner Bank AG. gespart wird. 1 147 ee dis an. e „ 4 5 Die Entwicklung aller Einlagen(auf Sicht⸗„ 5 00 8 rkt usgleichs forderungen 35 konten, auf Termin- oder befristeten Konten 917 enstellane Sonstige Wertpapiere 2 und auf Sparkonten) ist aus dem nachstehen- E b bssgiias⸗ J!!!! ai 9; Lauch 100.0 8. 1 e mßeomd Bd. 25—35 5 5 3000 kai. on. 1.1 2 w 1953 954 1955 1956 050 onna PASSIVA% 765 been. 0 8 Einlagen: 7 ae Betrachtet man die Verteilung der Kredite 915 115 Sicht i 410— auf die einzelnen Wirtschaftszweige, so ergibt l 115 befristet und Spareinlagen 44,7 827 4 55 sich folgendes Bild: 1.002% Aufgenommene Gelder 5,8 8 e ee a lungen. . Akzeptverpflichtungen 85 Ab ese Branchenmäßige Aufgliederung 1 Rückstellungen und sonstiges 3,6 1* der Kredite i ina Eigene Mittel—„ 151 nach dem Stand vom 31. Dezember 1937 100,0— 1 3 Ausnahme 2 5 f— in/ der Kreditb— erat Wieder Dresdner Bank* 05 n 1 ee e e 4 1 Kela;. 2 5 5 5 1. 5 5 Samt. Die im Mai 1957— mit Wirkung vom l. Ja- vun N 3 5. ne 1 nuar 1957— durch den Zusammenschluß der 555 en e Abe ende e 21.8 4515 4 i— 5 3 1 5 2 2 Nonnen a Hamburger Kreditbank AG. in Hamburg n 6 l 835 i Elektrotechnik 55,8 1 g Rhein-Main Bank AG. in Frankfurt a. M. 35 n 5 ö Chemische und pharmazeutische 5 dein-Ruhr Bank AG. in Düsseldorf— W„ 3 Industrie 6,4 plel⸗ neugebildete Dresdner Bank AG. vereinigt in 65 eee eee Bauwirtschaft 5 Keie 15 a Le e Holz- und Papierindust 2.5 A II weiß sich als Großbank von internationalem Rang 5 r 7 e ede Olz- und Papierindustrie 5 f das gesamte westdeutsche Geschäft der seit 5 A. deren n ee We 1 436 6 49% beshaden a Diadne Ba, i b i ie e e 5 arungs-, 85 80 5 5 5 20 93—94 P01 neue Dresdner Bank AG. unterhält Haupt- 5 a e„ 7 958 55 verwaltungen an den drei ehemaligen Verwal- Investment-Gedanke schreitet voran 9 10 Gala 5 0 DAI teungssitzen der Nachfolgeinstitute in Düssel- Die Des der Ban e n c ber 0 redite an Geldinstitute 5 2-160 pu. dorf, Frankfurt a. M. und Hamburg und hat über das Wertpapiersparen um eine Vermö- i e 5 ihren juristischen Sitz in Frankfurt a. M. gensbildung breitester Bevölkerungskreise. 2 1 40⁰⁰⁹ Durch diese Organisationsform wurde es er- Flierzu gehört neben dem Sparen in festver- Aus dieser Aufstellung wird deutlich, daß es möelicht, die während der Jahre 5 Dezen-· zinslichen Wertpapieren und Aktien seit einigen kaum eine Branche der Wirtschaft gibt, der die tralisation gesammelten wertvollen 9 Jahren auch das Investmentsparen. Die Bank Bank nicht mit Krediten zur Verfügung steht. gen und Verbindungen weiter zu vertieken und hat daher, Weil gerade diese Sparform dem Und aus dem Geschäftsbericht ist ebenfalls er- so der Wiedervereinigten Bank die Vorteile Wunsch weiter Kreise der Bevölkerung nach sichtlich, daß die Dresdner Bank AG. große, kundschaftsnaher Geschäftsführung zuerhalten. gutem Ertrag und weitgehend ausgeschaltetem mittlere und viele kleine Kredite gibt: 71% Die Dresdner Bank AG. steht ihren Kunden Risiko besonders entgegenkommt, den Deut- der Kredite lagen— Stichtag 31. Dezem- mit 10 832 Mitarbeitern und 257 Geschäfts-[schen Investment-Trust gegründet, det seit ber 1957— unter 10000 DM, 2,5% über der Millionen- Grenze. 5 5 . stellen an insgesamt 162 Plätzen des Bundes-. März 1956 seinen Aktienfonds CONCENTRA, * 1 , Dresdner Bank im Dienste der Wirtschaft und Einnahmen aus Provisionen und Gebüh- Vorschlag der Verwaltung zu, das Grundkapi- Eigene Auslandsvertretungen Neben der ständigen Verbindung zu einem umfassenden Netz ausländischer Banken an allen geschäftlich bedeutsamen Plätzen der Wielt unterhält die Dresdner Bank AG. zur Unterstützung ihrer Kundschaft bei der An- bahnung und dem Ausbau von Geschäfts- beziehungen mit dem Ausland auch eine An- zahl eigener Auslandsvertretungen, so in Istanbul für die Türkei, Irak, Iran, Kuweit Kairo füt den sonstigen Nahen Osten Madrid für Spanien und Portußa! paris für Frankreich. Daneben bestehen Gemeinschafts vertretungen von Dresdner Bank AG. und Deutsch- Südamerikanische Bank AG. in Argentinien, Bolivien, Brasilien, Chile, Columbien, Mexico, Paraguay 1 Venezuela. a Ertrag, Aufwendungen und Dividende Im jahre 1957 hatte die Dresdner Bank AG. 114 Mill. DM für Gehälter und Pensionen, 35 Mill. DM für Sachkosten und 63,5 Mill. DM für Steuern aufzuwenden. Auf der Ertrags- seite erscheinen demgegenüber Einnahmen aus Zinsen und Diskont mit 112 Mill. DM ren mit 118 Mill. DM. Wie aus den Erläute- rungen im Geschäftsbericht hervorgeht, wurde ein nicht unerheblicher Teil des Gewinns nicht in der Gewinn- und Verlustrechnung ausge- wiesen, sondern vorweg für Abschreibungen und zur Stärkung der offenen und stillen Re- serven verwendet. So wurden aus dem Ertrag des jahres 1957 u. a. 6,9 Mill. DM für Ab- schreibungen auf den Neuzugang an Betriebs- und Geschäftsausstattung, 1,8 Mill. DM für Ab- schreibungen auf Grundstücke und Gebäude, 4,4 Mill. PM für Pensionsrüdestellungen und 21,0 Mill. DM zur Stärkung der freien Rück lage herangezogen. Die Hauptversammlung hat beschlossen, den mit 18,0 Mill. DM ausgewiesenen Reingewinn ö zur Ausschüttung einer Dividende von wie- derum 12% zu verwenden. 75 5 322 Millionen haftende Mittel Das Grundkapital der Dresdner Bank AG. befindet sich breit gestreut in den Händen von mehreren zehntausend Aktionaren. Es wurde im Jahre 19352 für die damals neuerrichteten drei Nachfolgeinstitute auf 93 Mill. DM festgesetzt. Nach Kapitalerhöhungen um 31 Mill. DM im April 1956 und um 26 Mill. DM im Mai 1957 wird es in der Bilanz der wWieder vereinigten Bank zum 31. Dezember 1957 mit 150 Mill. DM ausgewiesen. In der Hauptversammlung vom 25. 4. 1958 stimmten die erschienenen Aktionäre dem tal zur Anpassung an den weiter gestiegenen Geschäftsumfang nochmals um 30 Mill. DM auf 180 Mill. DM, zu erhöhen. Die neuen Aktien, die den Aktionären wiederum zum Nennwert angeboten werden, sind bereits ab 1. Januar 1958 dividendenberechtigt. Einschließlich der während der vergangenen 0 Jahre auf insgesamt 142 Mill. DM angerei- cherten offenen Rücklagen verfügt die Bank nach der Durchführung der beschlossenen Kapitalerhöhung über ausgewiesene Eigen- mittel von zusammen 322 Mill. DM. Damit konnte das Verhältnis des Eigenkapitals zur Bilanzsumme auf rd. 5,4% erneut verbessert Und so en bei führengzlen ausländischen Ban- ken üblichen Sätzen wWeiter angenähert werden. * Wertpapiere 5 559 879 894,90 Ausgleichs- und 5 8 Dieckungsforderungen 241 265 344.09 i Konsortialbeteiligungen 60 186 794,08 Debitoren 1830 529 652,80 Bilanz der Dresdner Bank AG. zum 31. Dezember 1957 (in gekürzter Form) Aktiva DM Kassenbestand 48 340 154,78 Landeszentralbankguthaben 613 931 795,05 i 8 Postscheckguthaben n 15 036 264,57 8 Guthaben bei Kreditinstituten 103 197 551,77 Fällige Schul dverschreibungen; Zins- und Dividendenscheine 6 279 308,07 Schecks 22 873 15625 Wechsel 1 509 40157, Schatz wechsel und un verzins · e liche Schatzanweisungen des 5 Bundes und der Lander 511720 256,02 Langfristige Ausleihungen 240 896 903,72 Durchlaufende Kredite„ (aur Treuhandgeschäfte) 32 284 810,29 Beteiligungen i 43 O00 o Grundstücke und Gebaude 95 800 000. Betriebs- und i 1 Geschäftsausstattung i Sonstige Aktiva 7 666 727.80 Rechnungsabgrenzungsposten 617 801, Summe det Aktiva 3942 997 969,892 Passiva i DEI Sichteinlagen 2421 174 553.6 Befristete Einlagen 1893 016 061,80 8 Spareinlagen 5 745 376 1616 Summe der Einlagen 3530063 568 797,14 Aufgenommene Gelder 137 417 835,59 Aufgenommene 5. langfristige Darlehen 205 742 363,99 8 Durchlaufende Kredite 8 8 (nur Treuhandgeschäfte) 32 284 810,29 Aktienkapital 150 000 000. Rücklagen nach§ 1 KWG 1 a) gesetzliche Rücklagen 35 000 000. n b) sonstige(freie) 9 f Rücklagen 107 O00 O00. Pensionsrückstellungen 84 000 000. 5 Rückstellungen 105 851 663, Rechnungsabgrenzungsposten 4152 499,45 5 Reingewinn 18 00 000. Verbindlichkeiten aus Bürg⸗ schaften, Wechsel- und Scheck bürgschaften sowie aus, Gewöährleistungsverträgen 1053 953 650,3 5 Indossamentsverbindlichkeiten f aus weitergegebenen Wechseln 276 874 999,65 Summe der Passiva. 5 942 997 282589 5 ORESDNER BANK 1%» 5 5 Dosseldorf. Frankfurt a. M.. Haubu Seite 18 MORGEN ——— 1 Nr. 99 Nur die Königin ging zum Henker Erstes Wiederquftreten der Callos mit Donizettis„Annd Bolend“ in der Mailänder Scale Während auf der Bühne die Henkers Knechte erschienen, um die unglückliche Kö- nisi Anna Boleyn zum Richtplatz zu holen, rüsteten sich im Parkett und auf den Rängen der Mailänder Scala zwei volle Hundert- schaften von Polizisten, die dort in Zivilklei- dung verstreut saßen, allmählich zum Auf- kitzele, und mit der Begründung, wenn Mon- viata“ einmal als sozialrevolutionäres Ten- sieur Lifar niesen müsse, könne er nicht tan- denzdrama galt, und er holte jetzt aus dem zen, hatten der damalige französische Staats- farblosen Libretto der„Anna Bolena“ von Präsident Lebrun und das versammelte Di- Felice Romani eine Anklage gegen Feudalis- plomatische Corps nach lemgem Warten heim mus und Monarchie hervor. Visconti insze- gehen müssen, ohne überhaupt etwas gesehen nierte aus der gesellschaftlichen Wirklichkeit zu haben. Die Callas hielt wenigstens noch des englischen Mittelalters heraus, und eine — 5 F Gallas zu den ersten Akt durch, und sie brachte auch n 8 mer daß für ihr erstes ein ärztliches Zeugnis herbei. Wiederauftreten in Italien schon einige Kar- tenbestellungen aus Rom vorlägen, hatte sie Heute möchte man meinen, daß wirklich — Wieder einmal— etlichen Wirbel entfacht. etwas Wahres an dem herbeigebrachten At- Auf die empörten Vorhaltungen hin, was die test der Calles sein könnte. Nan kennt die Direktion der Scala denn zu ihrem Schutz Unsleichheit dieser Stimme, die kurz vor dem unternehmen wolle, hatte man zunächst er- römischen Skandal bei einem„Maskenball“ widert, daß in italienischen Theatern kein an der Scala einmal einen Gipfelpunkt an Pfeifverbot herrsche, hatte dann aber doch. Schönheit und Reichtum erzielt hatte, und um dem Wunsch einer Dame die höflichkeits- bei der es glaubhaft wäre, daß unmittelbar gegebene Reverenz zu erweisen und um vor darauf ein Tief folgte. Bei diesem Donizetti- Allem seinen Frieden zu haben, jene 200 Abend in der Scala schien es, als sei ein feiner Wächter der öffentlichen Ordnung in das Sprung in der Stimme, ein Klirren in der Theater geholt. Auch dem einen einzigen Mittellage, das auch durch alle Perfektion der Pfeifer, der bei einem Zwischenakt sich hö- Schulung und alle Energie der Phrasierung ren lieg, passierte natürlich nichts, aber man nicht mehr ganz überdeckt werden kann. So war den Launen der Diva entgegengekom- banal und konventionell auf Rossinis Spuren men. diese Gelegenheitsoper auch anfängt, hat sie Als die Premiere der Anna Bolene“ vor- im Schlußakt dann doch einen musikdrama- bei Wär, las man zehn Tage später in der tischen Höhepunkt, der ebenbürtig neben der Illustrierten„Epoca“ einen mit dem Namen Wahnsinnsarie aus des gleichen Komponisten der Callas gezeichneten Artikel, der der Lucia di Lammermoor“ steht. Es gibt heute Soala-Direktion die schlimmsten Vorhaltun- Wohl keine Sängerin aufer der Callas, die gen machte, weil jenes Polizei-Aufgebot in diese seinerzeit für Giuditta Pasta geschaffene des Theater bestellt war. Diese angeblich so Monstre-Partie noch zu meistern vermag. Was völlig unnötige Vorsicht wäre Schuld an der die Callas für Spitzentöne hervorzaubert, wie ktrostigen Atmosphäre im Theater gewesen: ie zugleich schauspielerisch die Opern-Scha- nach dem ersten Akt hatte es fast gar keinen blone sprengt und das Seelendrama der Anna Beifall gegeben, am Schluß jedoch wer die Boleyn nacherlebt, wie sie aus dem hinge- Callas wieder Mittelpunkt der üblichen Ova- hauchten Piano des Leidens und Duldens zur tionen, durch die sie„eine volle Stunde lang ich empörenden und dann ihr Schicksal als gewisse Ueberpointierung des Darstelle- rischen, die sich dabei ergab, distanzierte sehr glücklich von dem leicht Ridikülen der Opern- Konvention mit ihren pathetischen Arien und tragikgepolsterten Esembles. An sich ist diese Oper ja in der heutigen Zeit genau so ein Anachronismus, wie die forcierte Launenhaftigkeit der Primadonna Assoluta. Doch mag es menschlich entschuld- bar sein, wenn die sich so in die Oper des krühen 19. Jahrhunderts versetzende Künst- lerin auch die Allüren der damaligen Zeit aufleben läßt. Oder ist es vielleicht auch nur der verzweifelte Kampf einer Frau gegen die menschliche Gebrechlichkeit in ihrer begna- deten Stimme, der sich nun in Extravagan- zen entlädt? Wenn das stört, gibt es ein sehr einfaches Mittel dagegen: man sollte ihre Pressekonferenzen und ihre„Epoca“-Artikel als nicht ganz so epochemachend betrachten, dann hört sie gewiß von selbst damit auf. Und ansonsten sollte man für jeden Abend dank- bar sein, an dem diese wunderschöne Stimme noch Klingt. Ulrich Seelmann-Eggebert Der Törke in der Scala Rossinis fast Opera Buffa„Der Türke in Italien“ wurde mit Eugenia Ratti und Sesto Byuscantini an der Pie- cola Scala, dem leinen Haus der Mailänder Opernbühne, wieder auf- Vergessene geführt.(Vergleiche den Aufsatz„Nur die Königin ging zum Henker“ auf dieser Seite.) Foto: Erio Piccagliani Agathe Christie schlägt alle Rekorde Mittwoch, 30. April 1958 Nr. g 5 — „Die Mausefalle“ im Londoner Ambassqdor-Thedtre hat onveränderte Anziehungskraft 896 000 Menschen haben bisher Eintritts- Da Agatha Christie, die eigentlich Mrs. am Umkleiden behindert“ wurde. Hunderte irmere Siegerin auf sich nehmenden Königin karten gekauft, um im Londoner„Ambas- Mallowan heißt, so scheu ist, daß sie keine von Callas-Begeisterten werteten nachher hervorbricht, ist ganz großes Theater. Daß noch vor dem Bühnenportal auf sie, und ob- diese Oper seit 1877 nicht mehr aufgeführt wohl gar kein Anlaß bestand, zu meinen, sie worden sein soll, mag natürlich auch durch wolle sich von der Scala trennen, wurde sie ihren allzu blassen Anfang bedingt sein, ge- mit den Rufen„Mailand ist nicht Rom!“ zum wiß mehr aber noch, weil ihr keine Sängerin Bleiben aufgefordert. sonst mehr gewachsen war. Das römische Abenteuer der Callas ist Die diesjährige Scala-Stagione steht viel- mehr beredet worden, als es vielleicht ver- leicht etwas einseitig im Zeichen musik- diente, Auf jeden Fall scheint es in Italien die historischer Ueberprüfungen. Zwischen dem Sympathien für die Künstlerin weitgehend vorangegangenen„Steinernen Gast“ von verstärkt zu haben, denn bei jenem anar- Dargomischkij und dieser„Anna Bolena“ Do- chischen Sinn, der seit Urvätertagen in jedem nizettis hörte man in der Piccola Scala noch Italiener verborgen sein soll, hat es hier ge- Rossinis Buffa„Der Türke in Italien“, ein ge- Waltig imponiert, daß jemand, der selbst aus fälliges Divertimento, das amüsiert und von dem Volk kommt, gegen die„pezzi grossi“(die dem wenig bleibt. Daß die„Anna Bolena“, „Großkopfeten“) in Rom aufzutrumpfen ge- von Donizetti in kaum 30 Tagen komponiert, Wagt hat. Es mag bezeichnend sein, daß jene zuletzt doch einen so nachhaltigen Eind sogenannte„Große Welt“ sich zwar über die hinterließ, liegt nicht nur an den Sängern Callas empörte, es aber ohne Widerspruch(neben der Callas noch Giulietta Simionato tat. Bei einem Gala-Abend 1936 in der Pa- andrea Gavazzeni, sondern vor allem an der den. Für die Verfilmungsrechte von„Zeugin Seit ihrem„Mord auf dem Golfplatz“, mit Scheu abzulegen; Agatha Christie h sador Theatre“ Agatha Christies Kriminal- Stück„Die Mausefalle“ zu sehen. Damit ist der bisherige englische Rekord geschlagen, den die Operette„Chu Chin Chow“ wäh- rend des ersten Weltkrieges hielt. Im Ja- nuar 1952 schrieb die fruchtbare Schrift- stellerin ihre„Mausefalle“, die ursprünglich ein bekannter Archäologe ist, nach Bagdad.„Mausefalle“ eine Kurzgeschichte und dann ein Hörspiel Interviews gibt, läßt sich schwer feststellen, wann sie eigentlich arbeitet; denn ihre Bühnenarbeiten sind schließlich nur Neben- produkte. Wieviel Kriminalromane sie seit den zwanziger Jahren geschrieben hat, ist nicht genau zu sagen., Sie lebt auf dem Lande, reist aber oft mit ihrem Mann, der Ihre Konflikte erfindet sie im Bad oder in Dabei ist„Die Mausefalle“ eigentlich en unfaires Stück, denn es gibt den Zuschauer kaum eine Chance, den Täter zu erraten Es ist unfair nach der Definition/ Alfred Kerrs, der einmal geschrieben hat, es ginge nicht an, im dritten Akt eines Kriminal Reißgers eine Vase umfallen zu lassen, die nicht wenigstens im ersten einmal gewackel habe. Dieser Mangel an Fairneß hat die nicht gehindert, bisher über 2000mal das Theater zu füllen. Die Be- gewesen ist, für die Bühne um; es war als der Küche. Sie kann das Fernsehen nicht setzung hat natürlich schon mehrere Malz Geburtstagsüberraschung für die Königin- leiden, spielt aber Klavier und Bridge; gewechselt; schon längst spielt kein prom- Mutter Mary gedacht, deren Lieblingsautor raucht und trinkt nicht, hat aber einen nenter Agatha Christie war. Jetzt sieht es so aus, als könne„Die Mausefalle“ noch weitere zehn Jahre gespielt werden, so groß ist der Andrang der Zuschauer. Wahrscheinlich Enkelsohn. Dabei führt sie kein zurück- gezogenes Leben, sondern lädt gern ihre Freunde ein; nur hält sie ihr privates Da- sein für ihre eigene Angelegenheit, das die ruck sind nur die Steuerbeamten in der Lage zu Oeffentlichkeit nichts angeht. Die Christie Schauspieler mehr in Agathe Christies Stück, was aber dem Geschäft keinen Abbruch zugefügt hat. Alle ihte Bühnenwerke werden übrigens von dem- selben Mann produziert, der sie überredete, sagen, wieviel die Autorin an diesem Stück hält ihre Bücher und Theaterstücke keines- kür das Theater zu arbeiten; sie ist ihren verdient hat, denn es ist schließlich nicht wegs für Kunst, sie ist sich genau bewußt, Entdecker treu geblieben. Doch hat er sie hinnahm, als Serge Lifar einst das gleiche und Cesare Siepi) und dem Dirigenten Gian- nur in London mit Erfolg aufgeführt wor- daß sie nur spannende Unterhaltung liefert. bisher nicht dazu bringen können, ile Sich riser Oper hatte Lifar kurz vor Beginn der Inszenierung durch Luchino Visconti. Er hatte der Anklage“ hat die Christie allein über dem sie sich auch auf dem Kontinent durch- noch niemals für den Beifall des Publikum Vorstellung erklärt, daß ihn der Geruch der hier vor Jahren an der Scala wieder ins Be- frisch gestrichenen Kulissen in der Nase wußtsein gerufen, daß das Urbild der„Tra- eine Million Mark— 116 000 Pfund— er- halten. setzte, ist die Serie ihrer„Thriller“ nicht abgerissen persönlich bedankt. Beim,(% Die Mausarbeit erleichieri. 8 Zum purzeu MSchR TRocKURM Kein Auswaschen! Kein Aufheben! Immer frisch von der Breiten Rolle. 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DER MANNHEIMER ScHAUSTEITIER- VEREIN Se ittelstr. 3“ 9 50 el. 5 15 Um zahlreichen Besuch bittet: D Seite 20 ——— e e MORGEN Mittwoch, 30. April 1958 Kr. Die Kunst der Welt im 20. Jahrhundert 20 der großen Bilanz auf der Brösseler Weltausstellung Die Weltausstellung in Brüssel will eine „Bilanz der Welt“ von heute geben. Sie tut das mit der bis zum 21. Juli im Palais Inter- national des Beaux-Arts gezeigten Ausstel- ung 50 Jahre moderne Kunst“ auf eine Faszinierende und großartige Weise. Mit Bildern von Cézanne, Seurat und van Gogh Wird aber auch bis in die siebziger und acht- Ziger Jahre des vorigen Jahrhunderts zu- rückgegriffen. Mit Monet, Rodin, Toulouse Lautrec, Hodler und Munch werden Weitere Vorläufer der Moderne gezeigt, wird eine Debersicht über fast achtzig Jahre Malerei gegeben. Das macht aber auch deutlich, dag die sogenannte Moderne, die den Bruch mit der Wiedergabe des„natürlichen“ Erschei- nungsbildes vollzog, bereits historisch ge- Worden ist. Die„Documenta“ in Kassel, die Vor drei Jahren gleichfalls einen Ueberblick über die Kunst des 20. Jahrhunderts, doch mehr vom deutschen Standpunkt Aus, ver- suchte, war schon durch ihre äußere Anord- nung im mächtigen Rohbau des Fridericia- nums hineingestellt noch in das„Werden“. Vor allem aber war hier die Plastik, die überhaupt heute zukunftsträchtiger er- Scheint als die Malerei, stärker berücksich- tigt, zumal sie blendend aufgestellt War, oft im Kontakt, im Gegenspiel mit der Ar- chitektur. Das eröffnete Perspektiven, die Weiterführen können. Die Situation der Ma- lerei erschien aber schon damals prekär. Die Aufstellung der Arbeiten geschah in Brüs- sel traditioneller. Die Plastiken stehen auf gebeizten oder polierten Sockeln, die Bilder hängen in schweren Rahmen. Der Beschauer Würd nicht angesprungen wie in Kassel, sondern in einer gewissen Distanz gehalten. Die Bedeutung der Brüsseler Ausstellung liegt auch im Rückblick. Darin dürfte sie einmalig sein und bleiben. Mit Ausnahme einiger Zugeständnisse an kleinere Länder und an die Gegenwart werden bei den 346 ausgestellten Arbeiten fast nur Spitzen- werke, gleichsam„Klassiker der Moderne“ gezeigt, die aus den Museen und Sammlun- Sen der ganzen Welt zur Verfügung gestellt Wurden. Lediglich die aus russischen Mu- seen stammenden zwei Bilder von Gauguin kehlten in der ersten Ausstellungswoche noch Senso wie zwei von Cézanne, wie die frü- hen Picassos und Matisses, die von dort kommen sollten und auf die man als„In- cunabeln“ der modernen Kunst besonders Sespannt war. Rußland war ja in der Früh- phase der modernen Kunst in den Jahren vor dem ersten Weltkrieg nicht nur durch seine eigenen Künstler wie Kandinsky, Jaw- lensky, Malewitsch und Chagall sehr aktiv an deren Entwicklung beteiligt, sondern sammelte auch in seinen Galerien die im Westen entstandenen Werke. In der Brüsse- ler Ausstellung stellen Frankreich und Deutschland das Hauptkontingent. Es ist zum ersten Male, daß die moderne deutsche Kunst auf einer internationalen Ausstellung derartig stark in Erscheinung tritt.„Der Blaue Reiter“, der Expressionismus der „Brücke“ umd die Einzelgänger wie Nolde, Beckmann und Klee haben sich in der Welt der Kunst durchgesetzt. Die Aufstellung ist entwicklungsge- schichtlich und nicht nach Ländern getrennt erkkolgt. Die Einheit der Kunstentwicklung in der heutigen Welt wird dadurch wieder einmal demonstriert. Lediglich die Bilder des sozialistischen Realismus der Russen scheren aus. Sie sind auch eine Welt für sich, ein Einsprengsel. Im ersten Raum schon Wird im„Lebenstanz“ von Munch die Ab- trermung, die Vereinzelung des modernen Menschen sichtbar, aus der er im Paartanz nur auszubrechen sucht. Aus Ensors grobem Bild„Christi Einzug in Brüssel“ mit den zu Masken erstarrten Menschengesichtern im Vordergrund schreit uns dagegen Erlösungs- sehnsucht geradezu entgegen. In den Flug- bildern von Seurat und den„Seerosen“ von Monet sind die formalen Probleme des Tachismus von heute bereits angeschlagen. Jenes Tachismus, der allein aus der spontan Hingesetzten Farbe leben will und mit dem die Ausstellung zeitlich endet. Den Gegen- pol dazu bildet Cézanne, der mit dem viel- leicht schönsten Bild des von ihm oft ge- malten Montagne Saimte-Victoire vertreten ist, mit dem aus dem Museum von Phila- delphia. Zur festen Struktur des Berges kommt hier das Leben der feuchten Atmo- sphäre Doch auch Einzelerscheinungen sind da wie der skurrile„Zöllner“ Henri Rousseau mit seinem Selbstbildnis als dunkler Sil- houette vor einer Stadtlandschaft. Die Ma- ler des schönen, gepflegten Hand werkes, der „Peintures wie Utrillo, Bonnard und Vuil- lard folgen. Dann aber kommt der Ausbruch der Farbe, kommen die Räusche der Farbe. Das beginnt schon bei Corinth, von dem eine seiner herrlichen Walchensee- landschaften zu sehen ist, die unmittelbar aus der Farbe entwickelt und doch fest ge- baut ist. Bei den deutschen Expressionisten wie Kirchner, Nolde, Schmidt-Rottluff brennt es, bei Otto Mueller glüht es ver- haltener. Diese Bilder haben auch heute noch etwas Ungestümes, doch auch Ur- sprüngliches, das betroffen macht, zumal romanische Besucher. Das Gegenspiel bei den Franzosen dazu ist der Fauvismus. Doch sind die frühen Bilder von Braque, Dufy und Matisse heller, liebens würdiger, durch- sichtiger auch in den Farben. Dann kommt die tektonische Verwandlung und Verfesti- gung der Welt durch den„Blauen Reiter“, durch den Konstruktivismus eines Schlem- mer und Baumeister und den Kubismus. Von Franz Mare ist mit den„Großen Blauen Pferden“ aus Minneapolis eines seiner schön- sten Bilder überhaupt da. Es ist groß ge- baut, fest verspannt in der Phythmik sei- ner Formen und dicht in der Substanz seiner Farben. Bei den Kubisten, bei dem Braque, Leger und Picasso der Jahre um den ersten Weltkrieg, bei Juan Gris und auch bei De- launay in seinen Bildern vom Eiffelturm Wird die Erscheinungswelt zunächst aufge- splittert und dann nach strengen formalen Gesetzen neu aufgebaut. Den Futuristen Wie Boceioni und Severini dagegen ging es nicht um die Darstellung der festen Welt, sondern um die der bewegten. 8 In andere Räume stoßen die Surrealisten Wie Max Ernst, Salvador Dali, Joan Miro, auch Giorgio de Chirico und Carlo Carra in ihrer„metaphysischen“ Periode vor. Sie reißen die Wirklichkeit auf, beschwören die Angsttraume der von Schrecken geschüttel- ten Menschheit von heute. Sie tun das mit der Alogik des Traumes. Bei Klee, der mit seinem schwebenden Zwischenreich eine Sonderstellung beanspruchen dart, und bei Miro können das heitere Traumwelten sein. Ganz köstlich ist von Miro zum Beispiel das Bild„Harlekins Karneval“. Auf blaugrauem Grunde schweben hier die verrücktesten Ge- bilde, Schlangen- und Flügelwesen, tanzen skurrile Katzen. Von hier zu dem aufge- schönten Realismus der Russen, bei dem nur lachend und jubelnd gearbeitet wird, ist ein Weiter Schritt, obwohl durch die Bilder der westlichen Realisten wie des Deutschen Otto Dix und des Amerikaners Ben Shahn in Brüssc Brücken geschlagen werden. Das Porträt der Eltern von Dix erweist sich dabei wieder als ein ausgezeichnetes Bild. Es ist faszinierend und erschreckend zugleich, wie diese beiden alten, vom Leben, von der Ar- beit verbrauchten Menschen auf dem zer- schlissenen Sofa sitzen. Dann folgt der Bereich der ungegen- Ständlichen Malerei. Er erreicht als Ganzes in Brüssel nicht die Qualität der anderen Teile, da zu viel Mitläufer hineingenommen Wurden. Andererseits fehlt als Gegenpol des heutigen Neorealismus etwa Bernard Buf- fet, der Italiener Guttuso allerdings ist da, wenn auch mit keinem besonders charakte- ristischen Bild. Kandinsky hat den Sprung aus der Gegenständlichkeit heraus getan. In dem puritanischen Geometrismus drians, in der informellen Malerei oder dem Tachismus Riopelles, Tobeys und Pollocks sind die beiden möglichen Endphasen er- reicht. Die eine existiert aus der geome- trisch harten Form, die andere sucht aus der freigesetzten Farbe heraus die Bildstruktur zu gewinnen, die aber eben doch nur Struk- tur der Farbfläche sein kann. Hier stellt sich unabweislich die Frage: wie soll es Weitergehen? Das kann eigentlich nur in der Auffüllung durch einen neuen Inhalt ge- schehen.. Auch in der Plastik, die mit Rodin und Maillol noch einsetzt, wird die Wiedergabe des Menschenbildes verlassen, wird die drei- dimensional sich wölbende Figur aufgeris- sen, wird aber auch zum Zeichen durchge- stoßen. Bei einem so großen Könner wie Brancusi werden das immerhin von sugge- Mon- Theodor Werner: Sternblumen Dieses Bild des in Berlin lebenden Malers Theodor Werner aus dem Besitz der Mannheimer Kunst- Ralle wurde in die Aus- stellung„50 Jahre mo- derne Kunst“ aufgenom- men, die während der Brüsseler Weltausstellung (bis zum 21. Juli) im Pa- lais International des Bedauæ Arts gezeigt wird und über die wir keute berickten. Aus dem Kunsthallen- Katalogs stiwem Leben erfüllte Zeichen, bei anderen aber bleibt diese zeichenhafte Form leer. Aufschlußreich ist, daß ein so faszinierender Mann wie Gonzalez am Ende seines Lebens wieder zur Realität zurückgekehrt ist, wie in Briissel- die„La Montserrat“ genannte Fi- gur einer spanischen Bäuerin bezeugt. Hier kündete sich bereits eine Synthese von„Ab- straktion und Einfühlung“ an. Deutschland vermag bei der Plastik mit den Arbeiten von Lehmbruck, Barlach und Blumenthal, aber auch mit den ungegenständlichen Zeichen von Karl Hartung gut zu bestehen. Hermann Dannecker Des Kellerthecters„Utopia“ Eine Premiere von Stefan Andres bei der Mannheimer Studioböhne„Die Boten“ Vor der sechsten Premiere, die die Mann- heimer Studiobühne„Die Boten“ nun schon in den wenigen Wochen ihres hiesigen Be- stehens herausbrachte, erhielt man an der Kellertür einen Spielplanzettel in die Hand gedrückt, der an seinem Ende den auf dies Theater bezogenen Satz„Durch Regierungs- erlag künstlerisch hochstehend“ enthielt. Während men die Treppe zur Komödianten- Katakombe hinabstieg, fragte man sich, ob das„künstlerisch hochstehend“ nur im Amts- blättchen der Regierung verzeichnet steht oder ob es aber durch die Leistung legiti- miert werdem würde. Die von Christiane Dentler-Peinert einstudierte Aufführung des Schauspiels„Gottes Utopia“ von Stefan An- Gres sollte dies zu überprüfen Gelegenheit bieten. Die Dramatisierung, die der Dichter Andres seiner eigenen Novelle„Wir sind Utopia“ angedeihen ließ, hat sich schon viel- fach als ein ergreifendes und überzeugendes Stück Theater aus christlichem Geist erwie- sen. Sein Sinn ist die demütig-bedingungs- lose Hingabe an die unbegreifliche Gnade Gottes, ohne die selbst die Beichte versagen muß. Ein entlaufener Priester ist nach zwan- zig Jahren wieder in sein Kloster zurückge- kehrt. Der Bürgerkrieg herrscht nun in Spanien, und im Kloster, das zum Gefäng- nis umgewandelt ist, trifft er einen Leut- nant, der durch die Höllenangst der viel- fach auf seinem Gewissen lastenden Blut- schuld fast zu Tode gepeinigt wird. Der Leutnant möchte dem abtrünnigen Paco die Beichte ablegen, aber Paco will nach dieser Beichte den Leutnant töten, um sich und seine Mitgefangenen vor der drohenden Hinrichtung zu retten. Doch er läßt das Mes- ser fallen, und gläubig ergibt er sich einem höheren Richtspruch, der dem irdischen Tod folgen wird.„Aber wir müssen sterben, um es ganz zu begreifen— ganz zu erfahren— dag wir Gottes sind!“, lauten die letzten Worte. Die Atmosphäre von Bedrohung, Angst und Bewährung müßte in diesen drei Akten erwachsen, und selbst im Halbdunkel der Klosterzelle sollte der Hintergrund von Stacheldraht und Wachttürmen spürbar Werden. Im Mittelpunkt hätte Paco zu ste- hen, der Mönch ohne Kutte und Priester ohne Tonsur, der seine Weihen versoffen und verhurt hat, der jetzt zwischen dem Gesetz von Notwehr und Vergeltung und dem Anruf der Heilsbotschaft von Vergeben und Vergeben-Werden steht, und in dem nach und nach die Patina der Sündhaftig- keit wieder vom Unzerstörbaren seiner Seele fortgewischt wird. Trotz der fast xeißerischen Dramatik, in die Andres seinen Urkoriflit von Sekt Und Sülne hier packte. ist es kein leichtes Stück, unk es gibt genug heikle Szenen darin, die schauspiele- Tisches Können verlangen und nicht allein von der guten Absicht her zu meistern sind. Durch alle möglichen christlichen Wan- derbühnen, die im Laufe der Jahre entstan- den, rund um uns von Stuttgart bis Darm- stadt, hat sich fast die Meinung eingebür- gert, daß dies eine Angelegenheit des wohl- meinenden Dilettantismus wäre. Daß zur Andres-Premiere ein rundes Dutzend Zu- schauer erschienen war, unter ihnen noch etliche auf Freikarten, ist dann die Folge. Und sie sahen hier auch eine Aufführung, die das Problem des Stückes so vordergrün- dig werden ließ, wie es Andres gewiß nicht Wollte. Schon die politische Zwiespältigkeit, da Andres mit seinem Herzen stets auf der demokratischen Seite war, also beim Leut- nannt Don Pedro und nicht bei Paco, müßte durch eine stärkere Profilierung des Pedro- Darstellers herausgestellt werden. Don Pedro bleibt am Ende auch der wirklich tragische Held dieses Stückes: das Wort von den furchtbaren Sünden, die nur im Tode die einzige Absolution finden können, hatte im demütigen Sterben Pacos, der für die Faschisten gekämpft hatte, seinen Sinn ge- funden. Aber Don Pedro, der die Beichte be- gehrt und nach Vergebung schreit, muß den Befehl der Hinrichtung vollziehen; er muß 8 W. selbst töten, anstatt sterben zu dürfen, und der zur Buße Bereite nimmt dies Schicksal auf sich, das nicht als Märtyrerschicksal verklärt ist.. Wenn man nach der Premiere all die von Andres in seinem Text angeschnittenen Pro- bleme überdachte, war es doch eigentlich ein ungewöhnlich an- und aufregendes Stück, sehenswert wie nicht allzu viele in der zeitgenössischen deutschen Produktion. Es bleibt nur schade, daß die Mannheimer „Boten“ bei ihren Botengängen in 5 1 eich das Sehenswerte vergessen hatten. ache Buck aft Base da ein drauer Bs. dermann, der sich gewiß zu Unrecht der dreißig Jahre Seefahrt und der Unzucht in den Häfen der Welt beschuldigte, und Theodor Dentler wollte wohl aus dem Leutnant Don Pedro das Krankenbild eines Neurotikers herausholen, den aber dann bei dieser Penetranz wahrscheinlich sein Vorgesetzter ins nächste Feldlazarett einge- liefert hätte. Kurt Barthel(Sergeant) stand etwas fremdartig in der Geschichte herum. Gewißg hatten die schauspielerischen Ver- suche alle etwas so liebenswürdig Bemühtes, fast etwas Rührendes, aber es wäre doch schön gewesen, wenn sich das irgendwie und irgendwo mal zum Stück gefügt hätte. Und wenn mich die Herren bei der Regie- rung nun für einen Anarchisten halten soll- ten: so unumstreitbar„künstlerisch hoch- stehend“ kam mir das alles nicht vor, selbst wenn dies kritische Werturteil auf dem Amtsweg verordnet und vorgeschrieben sein sollte. SE. Die Gelegenheit, einer Generalprobe beizu- wohnen und gleichzeitig etwas für die Unter- stützungskasse der Mitglieder des Mannheimer Nationaltheaters zu fun, bietet sich am Don- nerstag, 1. Mai, 19.30 Uhr. Gespielt wird die musikalische Komödie„Küß mich, Käthchen“ von Samuel und Bella Spewack mit der Musik von Cole Porter. Das Phänomen Oper Ein Vortrag im Internationalen Presseclub Ueber ein ebenso reizvoll-pittoreskes pie künstlerisch vielschichtiges Thema, über „Wesen und Unwesen der Oper“ nämlich sprach der Basler Theater- und Musk. kritiker Otto Maag im Internationalen Presseclub Heidelberg. Gewürzt durch eine ungemein amüsante. mitunter entwaffnend Ironie und historisch belegt, erstand da da Bild des Fabelwesens Oper, dieser„Abtel. lung für Unheilbare in der Verrückten. anstalt Theater“ ODingelstedt). Maag, di: übrigens in Heidelberg geboren wurde, ging dabei von der Feststellung aus, daß die Opa das„Reich der völligen Irrealität“ sel, in Grundcharakter stets ein Märchen und nie moralische Anstalt. Die Musik habe zu allen Zeiten wie ein Zauberelixier gewirkt, das dein Menschen keine Verpflichtung auferleg das im Tiefsten unglaubwürdig mache, vs da oben auf der Bühne geschehe.„Was man sieht, ist ja gar nicht wahr, denn es. Musik dabei!“ Für den Text zum„Rosen- kavalier“, würde er nur gesprochen, hätte d: Sittenpolizei gewiß kein Verständnis; mit Musik„übergossen“ aber nähme man In Unbeanstandet, ja erfreut hin. Beaumarchais“ Lustspiel vom„Figaro“ habe eminente pol. tische Folgen gehabt, Mozarts Musik dagegen das Stück„entschärft“, Durch die Gefünl. sprache der Musik breite sich ein Glücks. empfinden aus, das eigentlich immerzu nach einem Happy-End verlange. 5 Dieser mit vielen hübschen Anekdoten aus dem Bereich der italienischen, der fran- 26sischen wie der deutschen Oper ausge: schmückten Darstellung vom„Unwesen“ dieser Kunstgattung hielt Otto Maag einen einzigen Namen entgegen, um das„Wesen zu belegen: den Namen Mozart als„Abs. lutes Ideal“, als den Genius der höchsten dramatischen Kunst. Auf ihn kam man denn auch in der Diskussion immer wieder zu- rück, in der gegen Otto Maag ins Feld ge- führt wurde, daß man heute dem al offenkundig auftretenden textlichen und szenischen Unfug mancher Opern durchals Kritisch begegne, daß auch in dieser Hin. sicht höhere Ansprüche gestellt würden. 00 er die Oper nicht zu einseitig in jene„kul- marische“ Richtung gedrängt habe, die Brecht einmal anprangerte, wurde Maag be. fragt und weiterhin argumentiert, daß de Oper das Wort, das Drama wohl oft„ent. dichte“, in den großen Beispielen dieser A1 aber auch zu„verdichten“ vermöge, daß Se in ihrer äußeren Unglaubwürdigkeit eine innere, höhere Glaubwürdigkeit gewinne, Am Ende der Debatte fing Otto Maag diese Amtithesen zu seinem Vortrag schlieſlich mit einem warmherzigen Bekenntnis zun Phänomen Oper auf, dem er sich ja auch als Kritiker wie als Bearbeiter um Beispie! von„Hoffmanns Erzählungen“) seit über fünfzig Jahren verpflichtet fühle. K. H. — UNTER EINEM DACH ROMANVON HORST BIERN ATH Alle Rechte beim verfasser 26. Fortsetzung Daß die Firma Schwibus seit dem Tode des Seniorchefs mit mancherlei Schwierig- keiten zu kämpfen hatte, war keinem ihrer Angestellten neu, aber daß sie plötzlich über Nacht verkrachte, hob sogar die Buchhalter von den Stühlen. Als Holldorf an jenem Junimorgen wie gewönanlich um sechs Uhr morgens seinen Dienst antrat, wurde er von zwei Rechtsanwälten empfangen, in deren Begleitung sich schon der Gerichtsvollzieher befand, und Holldorf durfte, nachdem er dem Gerichtsvollzieher auf Grund seiner Voll- streckungsurkunde die Schlüssel zur Maschi- nenhalle, zum Werkzeugschuppen und zum Materiallager ausgeliefert hatte, wieder heimgehen. Schwibus junior war unter Hin- terlassung von Steuerschulden, die in die Hunderttausende gingen, mit seinem Jaguar ins Ausland verschwunden. Und einen Tag nach der Flucht stellte es sich bereits heraus, daß Herr Schwibus seine Abreise sehr sorg- fältig und schon seit geraumer Zeit vorbe- reitet hatte. Denn plötzlich, mit dem Be- kanntwerden seiner Flucht, tauchten Unter- nehmer auf, die nachweisen konnten, daß ihnen der junge Schwibus in den letzten Wochen die zum Betrieb der Firma gebören- den Betonmischmaschinen, Gerüste, Aufzüge und Motoren verkauft Hatte. Die Kinder waren in der Schule, als Holl- dorf mit der schlimmen Nachricht heimkam. So niedergedrückt und ratlos und auch vol- ler Furcht vor der Zukunft hatte Frau Holl dorf ihren Mann noch nie erlebt. Förderbänder, „Arbeitslos...“ Er saß wie zerbrochen am Tisch. „Das ist doch wahrhaftig kein Grund, um die Nase bis auf den Boden gängen zu lassen, Früit? „Kein Grund! Und Miete und Gas und Licht und was sonst noch zum Leben gehört. läuft weiter.. Und das ist kein Grund, Was?“ „Dafür hat man dir ja jahrelang die Ab- züge vom Lohn einbehalten! Bitte sehr, jetzt holst du dir dein gutes Geld wieder ab.“ „Stempeln gehen! Wenn ich das schon höre!“ „Ist das etwa eine Schande? Arbeitslos zu werden kann jedem Menschen passieren! Und vielleicht hast du in ein paar Tagen schon einen neuen Posten“ „Nicht so leicht, wie du denkst. Oder bildest du dir ein, andere Firmen warten nur darauf, endlich so einen tüchtigen Lager- ver walter wie mich zu kriegen?“ „Nun warte doch einmal ab. Kommt Zeit, kommt Rat. „Ach was! Das sind Sprüche, für die ich mir nichts kaufen kann. Und du auch nicht!“ „Jetzt reiß dich aber zusammen, Fritz! Bist du nun eigentlich ein Mann oder bist du ein Waschlappen?“ Sie war zornig gewor- den, aber es war ein liebevoller Zorn und mehr gespielt als echt, aber er erfüllte den beabsichtigten Zweck, ihrem niedergedrück- ten Fritz das Kreuz zu biegen. Es war im Hause nicht unbekannt, daß Holldorf bei der Firma Schwibus gearbeitet hatte. Aber es war ihm mehr peinlich als tröstlich. in den Gesichtern der Mitbewohner Anteilnahme an seinem Geschick zu finden und hier und dort ein Wort der Ermutigung zu hören. Dem General von Krappf begeg- nete er am folgenden Tage am Nachmittag, als er zum ersten Male sozusagen die genüß- liche Seite der Arbeitslosigkeit kennenlernte und mit dem Flocki am Fluß entlang spazie- ren ging. Der Hund, schon fest auf den Bei- nen, zerrte wie verrückt an der Leine und Wollte in Sprüngen, die komisch aussahen, Weil sie immer in der Luft stecken blieben, voran. „Verdammt nochmal, Flocki, wohl anständig gehen!“ „Immer noch Flocki?“ fragte der Gene- ral grinsend. „Mehr aus Gewohnheit, Herr Gene- Willst du ral.. „Habe übrigens von der Schweinerei in der Zeitung gelesen. Schwibus.“ Kein anderer Mensch hätte es fertig gebracht, die- sen Namen so aus herabgezogenen Mund- Winkeln zu zischen, daß man förmlich einen ganzen Strafregisterauszug mithörte.„Sie haben dabei Ihre Stellung verloren, wie?“ „Leider, Herr General.“ „Werden wieder etwas finden. Gute Leute werden immer gebraucht.— Andere Frage: Was ist mit Hund?“ „Meine Frau hat sich schon darum be- müht, den Hund unterzubringen. Aber wer nimmt schon solch einen Fresser?“ „Ich!— Brauche Leben um mich. Hund zwingt zu Bewegung. Werde mit den Kin- dern tauschen. Nehme Caesar, kaufe ihnen dafür kleines Tier. Foxl vielleicht, wie?“ Auf so viel Glück hatte Holldorf nicht zu hoffen gewagt. „Wirklich, Herr General? Sie wollen den Humd nehmen? Ach, etwas Besseres konnte mir gar nicht passieren. Und dem Hund won! auch nicht. Aber wenn ich bitten dürfte, dann möchte ich auf den Foxl gern verzich- ten. Mein Bedarf an Hunden ist vorläufig ge- deckt..“ „Zahle dann natürlich, was der Hund ge- kostet hat.“ „Fünf Mark, Herr General. Meine Anni hat ihn einem Kerl abgekauft, der ihn um- bringen sollte, weil die Hündin mehr Wel- pen geworfen hatte, als sie säugen konnte.“ „Güt, dann schicken Sie Ihre Kleine ge- legentlich einmal zu mir. Werde die Sache schon in Ordnung bringen.“— Nicht nur die Kinder, sondern auch Frau Herta sahen ihn aus großen Augen an, als er ohne Hund heimkam. „Um Gottes willen, Vati“, stammelte die Anni,„du hast den Flocki doch nicht etwa N 0 „Umgebracht, was! So seh ich aus! Genau wie einer, der junge Hunde umbringt, wie? Also kurz und gut: Der General hat den Flocki übernommen. Und er heißt jetzt Caesar.“ Nun, der Hund war wenigstens im Hause, und damit war das Unglück halb so schlimm. Hatte der General den Kindern schon früher zuweilen gestattet, seinen Waldmann auszu- führen, so würde er es ihnen in Zukunft ge- wißz auch nicht abschlagen, auch seinen Cae. sar an die Leine zu nehmen und spazieren- zuführen. * In diesen Tagen ging ein junger Mann von Tür zu Tür, der sofort erklärte, er handle weder mit Möbelpolitur noch mit Badesalz, sondern er habe etwas ganz Be- sonderes anzubieten. Deshalb flogen die mei. sten Türen nicht weniger rasch zu. Bei Sa- bine Fröhlich hätte er fast Glück gehabt, denn sie erinnerte sich, sooft ein Vertreter bei ihr läutete, daß ihr Werner unter ähn- lichen Umständen von Haus zu Haus lief. Was dieser junge Mann aber anzubieten hatte, entsprach dann doch so wenig ihrem Geschmack, daß sie ihm eine Absage ertei- len mußte. Immerhin war es eine freund- liche Absage. Dr. Lindberg, der dem jungen Mann die Tür öffnete, weil seine Frau gerade beim Einkaufen war, hatte die Tür ziemlich heftig zugeschlagen. „Stell dir das vor, Gitta!“ sagte er 70 ter zu seiner Frau,„kommt da so ein 555 und bietet mir erotische Romane an! Und was die größte Frechheit war, er zwinker dabei auch noch mit dem linken Auge! „Was du nicht sagst! Und worum han. delte es sich bei der Erotik?“ „Um dummes Zeug natürlich. Vor irgend- einem obskuren Schreiber zusammen schmiert. Und was das schlimmste dabei bs stinkend langweilig dazu! Das Liebesleben der Cleopatra!— Messalina, eine Kurtisale auf dem Caesarenthron!— Gift und Liebe das Leben der Lucretia Borgia! und, a8 Bett der Madame von Pompadour „Daß du aber auch gar keinen Sinn fit das Höhere hast..!“ „Nein, geht mir ab. Aber interessieren würde es mich, die Fotos von den Leuten kennenzulernen, die sowas kaufen.“ 5 Ein hübscher Gedanke. Und es 80 Dr. Lindberg wohl auch nicht überrascht unter diesen Fotos das Bild der jungen Fig, Brieskorn zu finden. Es war nicht nur da betörende Lächeln des jungen Mannes un seine samtweiche Stimme, die sie vera laßten, die Kassette zu erstehen. Man 8 von diesen Damen so viel gehört, dafl es Zl wurde, Genaueres zu erfahren. Und diesem echten Bildungsdrang waren da au noch Brieskorns Skatabende, auf die 1 Wochen lang freiwillig verzichtet hatte, die magnetische Kraft der Karten und det „Lötlampe“ übermächtig wurde. „Einmal in der Woche am Donnerstag Schatzi, das mußt du mir gönnen.“ i „Aber Schnuckelchen, du kannst doch 8 kleines Weibi nicht die halbe Nacht in de großen leeren Wohnung mutterseelenallen lassen! Und wenn dein Frauli dann a dumme Gedanken kommt. 5 Gortsetzumg fol neben SE sseclob eskes ig na, über nämlich Musk ationalen urch eite vaffnendt id da da „Abkel. rrückten. aag, dit rde, ging die Oper Sei in undd nie u allen irkt, das zuferlege iche, waz Was man m es „Rosen- hätte die lis; mit man ihn marchais nte poli- dagegen Gefünlz Glücks. zu nach 0 nekdoten ler fran- r ausge Inwesen ag einen „Wesen 8„abso- höchsten van denn eder zu- Feld ge- m alu en und Ft„ent eser At daß sie eit eine inne. Ag diese aließlich ais Zum ja auch Beispiel it über K. H. irtisane Liebe, ad Das inn für sieren Leuten s hätte rrascht, n Frau zur das es und veran- n hatte es Leit N neben la auh er vier tte, bis nd der erstag, ch dein in der nallein n auf bauplafz Seiner neuen elf morgen zum l. mai 1958 beilage des mannheimer Atomium Eine neue Welt kündigt sich an. In die stumpfe Verdrossen- heit unserer Zeit ist das kosmische Geschehen abermals ein- Sebrochen, aufleuchtend wie ein Fanal, das den nächtlicher Himmel erhellt. Großartig in ihrer Gestaltung, übermächtig in ihrem Umfang, wagemutig in ihrer Absicht ist die Weltaus- stellung des Jahres 1958 zur gleichnisartigen Bildhaftigkeit dieses weithin noch unbegriffenen Vorgangs geworden, der sich als atomare Beunruhigung dem einfachen Denken vorerst noch unmer verwirrend und panisch erschließt. Aber was Künstler, Architekten und Ingenieure an den Stadtrand von Brüssel ge- Wissermaßzen nur als Improvisation hingezaubert haben, das 7. 1 1* erklärt mehr von den kommenden Dingen als es tausend Worte vermöchten, das ist bereits der vorweggenommene Flug in die Sonnenhöhen, ausgeführt mit der Schwungkraft kos- misch verhafteten Geistes, optimistisch in seiner Daseinssicher- heit und jenseits der Katastrophe in seiner letzten Gewißheit. Wir haben es uns nicht nehmen lassen, eine kleine Gruppe unserer redaktionellen Mitarbeiter zur Eröffnung dieser welt- erregenden Schau zu entsenden. Wir wünschen und hoffen, daß unsere Leser aus nachstehenden Bildern und Texten sich einen wenn auch schwachen Begriff machen können von der Fülle der Gesichte, die dort auf den Beschauer eindringen. Halten wir uns vor Augen, daß es unendlich schwer ist, das Neue in unserer Zeit, das sich in Brüssel manifestiert, mit einfachen Worten und Bildern wiederzugeben. Die kommenden Dinge bedürfen auch einer neuen Art des Schauens und Einbildens, bedürfen neuer Augen und einer ganz anderen Kraft der Vorstellung als wir, Kinder des neunzehnten Jahrhunderts, sie noch besitzen. Ein Traum der Jahrhunderte beginnt Wirklich- keit zu werden. Uns ist es leider erst gegeben, aus der Wüste und Verlorenheit unserer gestrigen Welt wie Moses hinab- zuschauen in das Land der Verheißung. Aber dies Schauen wird uns Mut geben, aufzubrechen aus unserer Verzagtheit. MANNHEMER MORGEN 5. W 8 e— — Das Erlebnis der Weltausstellung A allen belgischen Grenzstationen ste- den zur Zeit neben den Grenzpolizisten und Zöllnern hübsche freundliche junge Damen in weinroten Jacken, dunkelblauen Röcken und mit fünfeckigen anmutigen Hütchen auf auf dem Kopf.„Hostess“ steht auf der wein roten Jacke zu lesen. Diese jungen Damen sind dazu da, auf alle Fragen Auskunft zu geben, die mit der Weltausstellung zusam- menhängen, mögen sie die Ausstellung selbst, Unterkunftsfragen oder was sonst in irgend- einer Beziehung zu dem Ereignis steht, be- treffen. Freundlich und hilfsbereit zu sein, ist ihr erstes Gebot. Auf dem Ausstellungs- gelände wird man sie wieder treffen und sie Werden sich als rettende Engel erweisen, Wenm einer sich gar nicht mehr zurechtfin- det. Im übrigen gibt es auch bei den einzel- nen Pavillons sozusagen nationale Hostessen, einschließlich des Vatikans und ausschlieg- lich der Sowjetunion, die zwar andere Uni- formen tragen, aber die Liebenswürdigkeit mit ihren belgischen Kolleginnen gemeinsam haben. Sie alle, die belgischen und die ande ren jungen Damen, verstehen es Srohartis den persönlichen, den menschlichen Kontakt zu der neuen Welt um das Atomium in Brüs- sel herzustellen. Das Wahrzeichen der Brüsseler Weltaus- stellung— die kurz Expo 58 genannt Wird, abgeleitet von dem Wort Exposition, was zu deutsch Ausstellung bedeutet—, das Ato- mium, erleichtert und erschwert diesen Kon- takt zugleich. Es wirkt anziehend, weil es von allen Seiten, schon bevor die Stadt Brüs- Sel erreicht wird, zu sehen ist, und weil es den Zauber des Fremdartigen, des noch nie Dagewesenen besitzt. Ist Aber erst einmal die Neugierde befriedigt und ist das Fremde durch eine Fahrt in die 102 Meter hohe oberste Kugel, die ein Restaurant beherbergt, gewissermaßen entzaubert, so stellt sich nicht selten beim Anblick dieses zwei Millionen Kilogramm schweren Monstrums ein gevvis- Ses Migbehagen ein, einem Albdruck ver- gleichbar. Es handelt sich bei diesem RKolos- Saalbau belgischer Architekten und Ingenieure um eine Stahl- und Aluminium-RKonstruk- tion, die eine 150milliardenfache Vergröge- rung eines Alpha-Eisenkristalls darstellt. Eroffnungsgruß der Nationen Wenn auch Gaststätten und Spezialausstel- lungen in den neun Kugeln, die wiederum über Rolltreppen in den Verbindungsrohren zu erreichen sind, dem Menschen die ganze Sache so verspielt und verbindlich wie mög- lich nahezubringen versuchen— im Wahr- zeichen der Expo 58 liegen Verheißung und Bedrohung zu gleichen Teilen. Die Menschheit hat zwar schon lange die Schwelle in die Welt der Atomkraft und da- mit in die Welt großer Fortschrittsmöglich- keiten, aber auch totaler Vernichtung allen Lebens überschritten. Was für Forscher und Spezialisten längst vertraute Zusammen- hänge und Erscheinungsformen sind, wird in aber plötzlich für den„kleinen Mann“ sicht- und spürbar. Auf dem Gelände nordwestlich der belgischen Hauptstadt, das mit 200 Hektar um ein Drittel größer ist als das Fürstentum Monaco, wird der weit- gehend noch im Geist und in den Vorstel- ungen des 19. Jahrhunderts lebende Zeit- Senosse schockartig aus seinen Träumen ge- rissen. Sich in dieser neuen Welt zurecht⸗ zufinden, ist der Anspruch, den die Ausstel- lung an ihre Besucher stellt. Die Zeichen der Zeit zwingen die Menschheit dazu, näher zu- Sammenzurücken, um gemeinsam den Lohn des Fortschritts in einer friedlichen und humanen Welt genießen zu können. Das Mißbehagen, das einem beim Anblick des Atomiums befällt, ist auf das Mißtrauen des Menschen gegen sich selbst zurückzuführen, der sich seiner Kraft noch nicht bewußt ist, die neue Situation auch wirklich zu meistern. Die Belgier gaben der Ausstellung das mutige Motto:„Der Fortschritt und der Mensch— Bilanz der humanen Welt für eine menschlichere Welt“. Alle 51 ausstellenden Nationen sowie die internationalen Gemein- schaften wie UNO, Montan-Union, Europa- rat und Benelux beweisen in ihren Pavillons, wie Fortschritt und Humanismus im Großen und im Kleinen zu harmonieren vermögen, Wenn der rechte Geist am Werke ist. Jede in Brüssel vertretene Nationalität gibt Auf- schluß über den Stand ihrer Konsum- und und Gebrauchsgüter- Industrie, über den Stand ihres Handwerks, ihrer sozialen Er- rungenschaften und Organisationsformen, Mensch und Fortschritt über ihre Erfolge auf den Gebieten der Landwirtschaft und der Verbesserung des Lebensstandards sowie über die neuesten Errungenschaften der Schwerindustrie, der FProduktionsgüterindustrie und der Hilfs- mittel für Gesundheit und Forschung. Das ergibt ein sehr buntes Bild, vermit- telt immer wieder neue Eindrücke und An- Tegungen und läßt interessante Rückschlüsse auf Mentalität und geistiges Entwicklungs- stadium der Völker an Ort und Stelle zu. So haben die Russen voll naivem Stolz und mit unvergleichlicher Phantasielosigkeit, die dem Garde und föniglichè Familie wahrend des Erolfnungsdſeles reinen Zweckdenken des Systems entspricht, ein Riesenwarenhaus eingerichtet, das, stark mit politischer Dokumentation und Kultur- arbeit durchsetzt, alles vorführt, was auch immer in diesem Riesenreich irgendwo er- zeugt wird und mit dem Ausstellungsmotto annähernd in Einklang zu bringen ist. Das geht vom simplen Weigbrötchen, vorbei an Auslagen mit Marmelade und Pelzen über Sportgeräte, Normalwohnung bis zum U- Bahnhofmodell, zum Luxusauto und zu den Sputniks. Natürlich ist das Uebergewicht der Schwerindustrie deutlich zu bemerken. Die Amerikaner haben vis à vis in sorgloser Un- befangenheit ein paar Spielereien, wie ihr Elektronengehirn mit fünf Millionen histo- rischen Wissenseinheiten in zehn Sprachen oder ihre modernsten Wahlzählmaschinen, ausgestellt, zeigen einen supermodernen Kin- dergarten mit vielen abstrakten Erziehungs- mittelm und führen den Erwachsenen mitten in einem See von 40 Metern Durchmeèesser laufend Modenschauen vor. Hier scheint die Bewältigung der neuen Epoche am weitesten kortgeschritten, alles macht den Eindruck einer verspielten Unkompliziertheit. In Künstlerischen Ausdrucksformen wird der Vatikan der Zeit des Umbruchs am ehe- sten gerecht, abgesehen von einer großen Kunstausstellung, die auf internationaler Basis moderne Kunst der letzten 50 Jahre zeigt. Viel liebevolle Mühe ließen die Bel- gier dem umfangreichen Ausstellungskom- plex Kongo(sieben Pavillons) angedeihen, der den Kolonialismus in seiner idealen Form, nämlich als hilfsreichen Wegbereiter des Fortschritts im schwarzen Erdteil demon- striert. Der deutsche Pavillon ist auf die Bundes- republik beschränkt. Leider kommt das Hauptproblem der Deutschen, das ja ein menschliches ist, nämlich das der Lan- desteilung nirgendwo zum Ausdruck. Man tut ein bißchen allzu penetrant so, als hät- ten wir keinerlei Sorgen und lebten nur um des schönen Lebens willen in stiller Be- Vor dem Rongon pavillon: Der Kônig homm D. Ist di ö 1 MANNHEIM FEE MORGEN Frankreichs Pavillon an der Sternenstraße scheidenheit dahin. Das Modell einer 150 000- Kilowatt-Turbogruppe von BBC Mannheim findet zwar gleich anderen Prachtstücken deutscher Leistungsfähigkeit und Wertarbeit stets internationale Bewunderung, aber im Grunde hat der deutsche Genius, dessen wir uns keineswegs zu schämen brauchen, in Brüssel warme Filzpantoffel an und trägt, in Selbstbewunderung seines geistigen und materiellen Komforts versunken, ein fried- lich-bürgerliches Nachthemd. Die Konzeption der deutschen Ausstellung in Brüssel wird aus berufenem Munde an anderer Stelle die- ser Beilage erläutert.) Auch die acht deut- schen quadratischen Würfelbauten zeichnen sich durch keineswegs mentalitätgerechte Bescheidenheit aus. Sie sind eindrucksvoll in ihrer Klarheit und Ruhe der Linienführung, sie lassen aber jede kühne Genialität ver- missen. Und gerade dadurch zeichnen sich die Mehrzahl der anderen Pavillons aus. Ja das ist ein wesentliches Merkmal der Brüsse- ler Ausstellung— die grandiose, zweifellos noch stark experimentelle Architektur läßt oft den Inhalt der Bauten verblassen. Schwebende Decken zugunsten lichter, offe- ner Räume, geschwungene Wände und schwerelose Hochbaukonstruktionen sind die Merkmale einer Bauweise, die Glas, Alu- minium, Stahlrohr und Betongußformen ebenso sicher verwendet, wie die Aegypter die schweren Steinquader zum Pyramiden- bau. Doch dazu sollen vor allem unsere Bil- der sprechen. Die besondere Attraktion der Expo 58 ist die internationale Halle der Wissenschaf- ten, die nach den Sachgebieten Physik. Chemie, Kristallkunde und Biologie geord- net ist. Hier scheint man der neuen Welt, deren Fundament die Atomforschung ist, schon ganz und gar Herr geworden zu sein. Das Großartige dieser Ordnung in der Grundlagenerforschung allen Lebens kann der Laie nur ahnen, und der Mannheimer registriert mit Genugtuung, daß hier als Aussteller in der Klasse„Molekül“ die BASF Ludwigshafen und die Firma C. F. Boehrin- ger aus Mannheim mit von der schauerlich geheimnisvollen Partie sind. Noch einmal nimmt einen das 19. Jahr- hundert ganz gefangen, wenn man, vielleicht zu beschaulicher Abendstunde, der benach- barten Sonderschau„Fröhliches Belgien um 1900“ einen Besuch abstattet. In Original- gröhße sind aus Pappmaschee 175 altbelgische Häuser entstanden mit aller Romantik, die noch soviel Geborgenheit ausstrahlt. In lauschigen Wirtshäusern kann man Einkehr halten, Plakate von Toulouse-Lautrec kle- ben an bunten Litfaßsäulen, doch auch über ihmen ragt das Atomium auf, und der Mensch von heute spürt, daß er zwischen diesen Welten auf der Schwelle steht. Ein Zurück gibt es nicht, drüben auf dem Bauplatz der neuen Welt, liegt, von den Kugeln des Atomiums schillernd reflektiert, unsere neue Heimat. Und auf ihrem Vergnügungspark stehen bereits neben dem Haus Oberbayern Raketen, die den Flug zu einem künstlichen Satelliten als Amusement verheißen. Fast möchte man sagen, wer die Brüsseler Welt- ausstellung gesehen hat, begreift die Zu- kunft bereits als Vergangenheit. W. v. G. Hostess Manuela erklärt Gottheiten Nikaraguas Verantwortlich für die Beilage: Wolfgang von Gropper Sämtliche Fotos exklusiy för den MM: Robert Häusser Raketen im Vergnügungsparl MANNHEIMER MORGEN V 1. MAI 1980 Die deutsche Ausstellung Vor die Frage gestellt, welcher Art die Be- teiligung der Bundesrepublik an dieser ersten Weltschau der Nationen nach der Katastrophe des zweiten Weltkrieges sein sollte, hatten Wir mancherlei Zweifel, an denen das Be- sondere unserer Situation deutlich wurde Nach dem Willen der Veranstalter gilt die Weltausstellung in Brüssel einer Bilanz der Welt für eine menschlichere Welt. Haben wir Deutsche das Recht, hier die Stimme mit- zuerheben? Gewiß, es bot sich an, bei dieser Gelegenheit den Versuch zu machen, der Welt zu zeigen, daß nicht das deutsche Volk in sei- ner Gesamtheit, ja nicht einmal in seiner Mehrheit die verbrecherischen Maßnahmen eines Systems gebilligt oder gar gewünscht hätte, dem es sich blindlings anvertraute. Es bot sich auch die Möglichkeit an, bei dieser Repräsentation Deutschlands auf unsere Ver- gangenheit hinzuweisen, an die geistigen Lei- stungen für die Welt zu erinnern, die großen Geister Deutschlands zu beschwören. Aber War es nicht gerade dieses Erbe, das schmäh- lich vertan und verraten worden war? Und dann war da die Verlockung, der Welt zu zei- gen, was für ein fleißiges und arbeitsames Volk wir sind, wie schnell wir uns in der neuen Situation zurechtfanden und welch große Leistungen wir insbesondere auf indu- striellem Gebiet aufzuweisen haben. Die Dar- stellung der„Nachkriegsleistung“ schien ver- lockend und die Möglichkeit,„in aller Be- scheidenheit“ darauf hinzuweisen, in wel- chem Maße diese Leistungsfähigkeit die Ach- tung und Anerkennung der Welt gefunden hat. Hat sie sie wirklich gefunden? Ist es Achtung, oder ist nicht vielmehr diese Ach- tung mit Sorge gemischt, mit Scheu und Angst vor eben dieser Tüchtigkeit. Wäre es Wirklich sinnvoll, darin unseren Beitrag für die Welt zum Thema„Der Fortschritt und der Mensch“ zu sehen?. Es galt, eine Antwort auf die Frage zu finden, als was der Fortschritt unserer Zeit anzusehen sei und welchen Beitrag Deutsch- land für eben diese Bilanz der Welt für eine menschlichere Welt leisten könnte. Es ist kein Zufall, daß ein Architekt aus der Tradition des Deutschen Werkbundes eine Antwort auf diese Frage und damit den Anstoß zu Ueber- legungen gab, die zu Form und Sinn der deutschen Beteiligung an der Weltausstellung führten. Professor Dr.-Ing. Hans Schwippert War es, der darauf hinwies, daß für uns in Deutschland der Fortschritt eigentlich darin liege, daß wir— im Gegensatz zu früher— arbeiten, um zu leben, daß wir eben nicht um der Leistung, um der Macht und der Welt- geltung willen arbeiten, sondern daß wir arbeiten, um uns ein freieres, sinnvolleres Leben zu ermöglichen; daß wir eben gelernt hätten,„das Leben zu lieben“, So entstand der Wunsch, den Versuch zu machen, der Welt mit unserer Beteiligung in Brüssel ein- fach nur zu zeigen, daß wir uns in Deutsch- land um die Dinge bemühen, mit denen wir uns umgeben, daß wir, nichtachtend der stän- digen Bedrohung, unter der auch Deutschland Die Bauten der Bundèsrepubliꝶ duktion mit allem, was sie dem Mensche anbietet, einen guten Querschnitt besitzt, Die Sehnsucht nach Sauberkeit, Wohlanständig. keit und Geborgenheit, die in Deutschland vielleicht durchaus nicht immer sichtbar, aber doch weit verbreitet und lebendig ist, sie galt es in diesem deutschen Pavillon sichtbar Wer. den zu lassen. Dieser Gedanke wurde von allen Beteiligten, insbesondere von dem für Deutschland ernannten Generalkommissar mit Ueberzeugung ergriffen und von der deutschen Regierung zum Beschluß erhoben und diesem Gedanken haben sich alle an der Sache Beteiligten verschrieben: den Fort- schritt unserer Zeit zu verstehen als die in der Geschichte erstmalig verwirklichte Hoff. nung, allen Menschen— in ausreichend indu. strialisierten Ländern— eine menschenwür- dige Existenz bieten zu können und damit allen die Möglichkeit zu einem sinnvolleren Leben zu geben. Diesen Gedanken deutlich zu machen, nicht als These, nicht als Propagandawort, zondern als Geschehendes, als Bericht, schien eine schwer zu lösende Aufgabe, und aus zl den Ueberlegungen, die zu ihrer Bewältigung angestellt wurden, gelangten wir zu der Ent- cheidung, ein Bild vom„Leben und Arbei. ten in Deutschland“ zu geben. Dieses Bild igt aotwendigerweise lückenhaft. Es sind nur Andeutungen; es sollen nur Töne angeschla- gen werden, die in dem Akkord unseres Le- bens in Deutschland enthalten sind. Natürlich wird dieses Bild, das wir hier zeigen, viel Gewünschtes enthalten, Vieles, um das wir uns erst noch bemühen; aber ez wird auch die Wahrheit und das Vorhandene nicht verleugnen. Wir sind uns auch bewußt, daß es nicht das ganze Deutschland ist, das sich hier repräsentiert, weder regional— das ist bitteres Schicksal— noch Willen und Ab- sicht aller Menschen in Deutschland umfas- send, denn nicht in allen ist das Bewußtsein für Freiheit, Ordnung und Helligkeit wach geworden; aber es ist vorhanden in vielen Menschen in Deutschland, und wir glauben ohne Uebertreibung sagen zu können:„in den meisten“. Schon in der Architektur der deut- schen Ausstellungsbauten, die aus einer Kette von in einem herrlichen, zur Beschaulichkeit mahnenden Park gelegenen Pavillons beste- hen, wird etwas von dieser Haltung deutlich, und wir hoffen, sie mit den Ausschnitten, die wir vom Leben und Arbeiten in Deutschland zeigen, noch deutlicher machen zu können. Wir zeigen in Brüssel etwas von Deutsch- land, von einem Deutschland, das ohne Gel- tungssucht auf dem Wege ist, sich in die große Völkergemeinschaft der Menschheit, die wir uns herbeisehnen, einzufügen. Wir zeigen etwas von dem Deutschland, das sich um sein eigenes Leben kümmert und sich bemüht, dieses Leben— ohne Rücksicht auf alle Welt⸗ gefahr— hell, freundlich und frei zu gestal- ten, und wir wissen auf die Frage, warum das so ist, in Deutschland nach alldem, was inter uns liegt, und vor alldem, was uns be⸗ droht, keine bessere Antwort, als die, die einst Martin Luther gab: „Und wenn ich wüßte, daß morgen die Welt unterginge, würde ich heute noch mein MAN. in der zwiegestellten Welt lebt, versuchten. Apfelbäumchen pflanzen.“ Im! Leben, Land und Haus der Deutschen freund- G. B. von Hartmann 55 lich zu machen. 1 0 ö Es schien auf diese Weise möglich, der(Entnommen dem Handbuch der deut- Welt zu zeigen, daß unsere industrielle Pro- Alle Welt will sich ein Bild machen e E 5 1 5 schen Ausstellung in Brüssel). Erzeugnisse der 548 F: Farbstoffe für alle Verwendungs- 6 Zwecke Hilfsmittel für die Teqtil-, Leder- und Papier- Industrie so]; Zahlreiche andere Industrien. Kunststoffe Rohstoffe für vollsynthetische Fasern Rohstoffe für die Nlebstoffindustrie Harnstoff- Formaldehyd- Rondensa- tionsproduktè für die holzverarbeitende Industrie · Lack- rohstoffe Lösungs- und WMeichmachungs mitte! Schwer- chemikalien Hilfs- und Vollgerbstoffe Technische Stickstoffprodukte Spezielle Metalle und Meta llomyde Katalysatoren Mineralölhilfsmittel, Organische Zwi- Schenprodukte Düngemittel Pflanzenschutz- und Schad- lingsbekampfungsmitte! Rohstoffe für dièe pharmazeu- lische und kosmetische Industrie Waschrohstoffe Synthetische Riechstoffe Rühlerfrostschutz glysantin Glykol und Glykol- Derivate Magnetophon-Band BASF. ( dd ⁊ ͤ Auf der Weltausstellung in Brüsse]! zeigt die BAS in Halle II der Deutschen Abteilung einen nach dem Schieren- beck-Mickelverfahren der BAS hergestellten Mickelofen, ie er bei der großtechnischen Durchführung von Hoch- N drucksynthesen verwendet wird, und im„Palais Inter- national de la Science“ eine Darstellung über die istorische Entwicklung der Katalyse. Der Augenblick, in dem bei der BASF in Ludwigshafen die großtechnische Ammoniaksynthese anliei, war die Geburts- stunde der modernen Hochdruckchemie, die in der Folgezeit die Entwicklung der Chemie entscheidend beeinflußte. Aui den bei dieser Synthese gewonnenen praktischen Eriahrungen mit einer völlig neuen Technik konnte aufgebaut werden. Die Methanolsynthese, die Kohle- und später die Erdölhydrierung und schließlich die Acetylenchemie wären ohne die grundlegenden Arbeiten der BASF nicht möglich gewesen. Hochdruckanlagen in der ganzen Welt gehen auf die Entwicklungsarbeiten der BASF zurück BA DIS CGHEANILIN-ASODA- FABRIK A8. )%%%%%%%CC%%%%J/ mp pp ̃ꝶ—)/ ß JJ/%% o MANINEEMMFER MORGEN . Vor dem soujetischen Pavillon Im Innern der russischen Halle Modell von Sputnib II J. MAI 1958 Hinter tunesischen Kulissen ZWei 3 bœhrinqer Blickfeld der Welt Auf der Weltausstellung in Brussel wird das Molekül des ersten erfolgreichen oralen Antidiabetikums gezeigt, das in unseren Mannheimer Laboratorien entwickelt wurde. Es bedeutet eine Umwälzung in der Behandlung der Zuckerkrandcheit. Bei vielen Zuckerkranken wurde damit die lnsulin-Spritze überflüssig. Ein höchst empfindlicher Amateurfilm, durch den eine neue Welt des Fotografierens eröffnet wurde, entstand in den Laboratorien unserer Tochtergesellschaft Perutz. Das bedeutet Tageslichtaufnahmen bei kleinster Blende und damit absoluter Tiefenschärfe, Innenaufnahmen ohne Blitz, Fotos nachts auf den Straßen und bei schlechtem Wetter. C. F. Boehringer& Soehne Gmb. Mannheim D ee*— e r——————— a 5 8 1 eee N 8 5—.— MANNHEIMER MORGEN V für d bpelgis leistu Belgie ben, 25 bf Stier am Corbusier- Pavillon Perspeltiven udo Ein Handweber aus Israel Der Rundbau der Vereinigten Staaten Der Fortschritt diene dem Menschen unter diesem Leitgedanken der Weltausstellung wird in Brössel u. q. das Modell einer der größten Dompfturbogruppen gezeigt, die in Kraff- werken der Bundesrepublik Elektrizität erzeugen. Drei derortige Turbosdtze mit Leistungen von je 150 000 Kilowatt wurden bisher von uns gebaut, on drei Weiteren arbeiten Wir. Sie verkörpern in hohem Maße den technischen Fort- schritt, der dem Menschen dient, weil die gesteigerte Versorgung mit elektrischer Energie den Weg zu hõôherem Lebensstandard öffnet. BBC BROWN, BOVERI& CIE. AG., MANNHEIM 42057 1950 MANNHEIMER MORGEN VII 1. MAI 1958 . Hinweise und Ratschläge Seitdem die Weltausstellung ihre insge- amt zehn Tore geöffnet hat, überschlagen eich Gerüchte und Berichte darüber, wieviel Geld man nun eigentlich anlegen müßte, um sich das Vergnügen, aber auch— und das ist es in ebensolchem Maße— die Strapaze des eigenen Erlebnisses zu verschaffen. Daß alles in Brüssel und auch im übrigen Bel- gien viel Geld kostet, können wir bestäti- gen. Es scheint aber nicht so zu sein, daß der Fremde nun besonders übervorteilt wird, sondern die Belgier haben im allgemeinen einen hohen Lebensstandard und die D-Mark hat dort keinen günstigen Kurswert. Zur Zeit erhält man für eine Mark 11,90 belgi- sche Francs. Der Eintrittspreis in die Aus- sbellung kostet 30 bers für eine Tageskarte. Bei Gruppenbesuchen sind ab 50 Personen aufwärts nur noch 20 bfrs zu entrichten. Ein Dauerabonnement für die Ausstellung, die am 19. Oktober geschlossen und bis auf das Atomium, das zehn Jahre stehen bleiben 80ll, wieder abgebaut wird, kostet 500 bfrs. Für den Besuch des Folklore- Viertels, das die belgischen Brauereien in Gemeinschafts- leistung durch den Aufbau von„Fröhlich Belgien um 1900 so reizvoll gemacht ha- ben, ist noch einmal eine Sonderkarte für 25 bfrs zu lösen. Der Vergnügungs- oder, wie die Belgier sagen, Attraktions- Park, kann kostenlos besucht werden. Wer jedoch das Münchener Oktoberfest und den Dürk- heimer Wurstmarkt kennt, kann ermessen, was man dort dennoch im Handumdrehen Jos würd! 60 bfrs kostet die Fahrt mit dem schnellsten Aufzug Europas(5m/ sec) durch das mittlere Verbindungsrohr des Atomiums in die oberste Kugel, in der sich ein Restau- rant mit herrlichem Rundblick befindet. Ge- rüchtweise hörten wir, daß oben ein Menu 100 Mark kosten soll, was wir aber, trotz Sudseits des Vatikan- Restaurants der Bereitschaft, höchste Preise anzuneh- men, für übertrieben halten. Im deutschen Pavillon stand ein Tag nach der Eröffnung auf der Menu-Karte: Zwiebelsuppe, Rump- steak„Franziskaner“ mit Pommes frites und Salat einschließlich eines Desserts für 160 bfrs oder die gleiche Suppe mit Bratwurst, Sauerkraut, Purèe und Dessert für 80 bfrs. Das entspricht den Brüsseler Durchschnitts- preisen für ein Essen, während man bei- spielsweise im Restaurant des argentini- schen Pavillons ein Drittel mehr bezahlt. Insgesamt gibt es auf der Ausstellung 70 Restaurants, in denen gleichzeitig 25 000 Per- sonen bedient werden können. Die Restau- rants sind bis 23 Uhr geöffnet, die Pavil- lons dagegen nur von vormittags 10 Uhr bis nachmittags 6 Uhr. Um einen Ueberblick über die Ausstellung zu gewinnen, emp- flehlt sich eine Rundfahrt mit einem Aus- stellungszug für 15 bfrs oder mit einer Zwei- Personen-Rikscha, leicht motorisiert, die in der halben Stunde 60 bfrs kostet. Für die eigentliche Besichtigung der Ausstellung sind ein Plan und möglichst eine Kurzbeschrei- bung des ganzen Geländes, die es auch in deutscher Sprache gibt, unerläßlich. Das Auskunftszentrum der Ausstellung liegt im Grand Palais, direkt am„Tor der Großen Palais“. Sogenannte Motel- Unterkünfte, Zwei- bettzimmer mit Frühstück, werden für Preise zwischen 478 bfrs und 790 bfr angeboten. Es handelt sich bei denen zu 478 bfrs um buntangestrichene Barackenzimmer mit dün- nen, jeden Laut durchlassenden Wänden und sparsamster Einrichtung. Hotel und Privatunterkünfte soll es zwischen 20 und 90 Mark geben. Alles in allem kostet ein Tag Brüssel zur Weltausstellung bei bescheide- nen Ansprüchen wohl zwischen 60 und 80 Mark. Nun denn: viel Vergnügen! vg Wielt der Kontraste Innendeſtoration der Niederlande 0 S ge. 2 0 6 60% 2 6 0e ese 6 60%%%hjä%%%%„ 4%%%ꝶ,⅙/ä,ůj0 e%%%% õ FP— ⏑ 4 0„%,% M/„„„%%%%% æ ‚—‚—f—‚f— 6 6%%%˙ẽ,,—%„%%„%„„„%„%„„ ee 6% e% Q%%%—‚f—f„fl. e e eee e e e 426%%%%%%„%%%„%%%„el tte 1244 2%%%% 35% 5 0 4 6%„% W„„ 59„„„% O „ 0 2„„ 0 96992„0 33 5 6 * 0 9 00 99000 0 9900„ 0 0 9 0 2 0 66„„ „„* U.:: 9 92 400% 00 9 0 0„% 9 0* 92 00 2 0 246%„0„ 90 9690 Allg. 710 Din Man schaut guf Brüssel und gouf B OPP REUTHER G M-B- MN AN MH EIM-WA I 0 A 0 1 f Blick in Fergangenhieit und Zukunft Kirche umd Pavillon des Vatikans Uberwültigt Plastih aus dem Kongo Hollandisches Ausstellungsstüch: das Meer Altbelgischè Hauser in Originalgröße im Folklore-Hiertel ſerausge verlag. kuckerel chefreda! br. K. A klchenroc feuilleton lest H. Se gommun Sonlales: f. Kimp. stellv.: U Bank, Dr. Bad. Kom Hannhelr Vr. 80 618 — 13. 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