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Simon: Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chei v. D.: O. Gentner; Stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank. Städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank. Bad. Bank, samtl. Mannheim. Postscheck- Kto.: Karlsruhe Nr. 80 618. Ludwigshafen Rh. Nr. 26 743 Mannheimer GAE Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 8, Teleton Sammel-Nr. 4951; Heidelberg. Hauptstr. 48. Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.): Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. A. Tel 6 27 66 Bezugspr.: Monatl. 3,50 VM zuzügl. 80 Pf. Trägerl. Postbez. 3,50 DN zuzügl 80 Pf Zeitungsgebühr u. 64 Pf Zustellgeb.; Streifbandbezug 3.50 DUN zuzügl. Porto. Bei Abholung im verlag oder in den Abholstellen 3,50 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit git Anzeigenpretsliste Nr. 14. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh, Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr 13. Jahrgang/ Nr. 102/ 20 Pf Mannheimer Morgen verlagsges m. b. H. Mannheim. am Marktplatz Montag, 3. Mai 1958 Todesstoß für den Rapacki-Plan USA lehnen ab/„Zu begrenzt, um die Gefahr eines Atomkrieges zu vermindern“ Washington.(dpa AP) Die Vereinigten Staaten haben den Plan des polnischen Außenministers Rapacki zur Schaffung einer atomwaffenfreien Zone in Mitteleuropa mit der Begründung abgelehnt, er sei zu begrenzt, um die Gefahr eines Atomkrieges zu vermindern oder eine zuverlässige Grundlage für die Sicherheit Europas zu schaf- fen. Die Ablehnung ist in einer Note enthalten, die der amerikanische Botschafter in Warschau, Jacob D. Beam, am Samstag dem stellvertretenden polnischen Außen- minister Kjesez Winiewiez überreichte und am Sonntag veröffentlichte. Die Vereinigten Staaten versichern in inrer Note erneut, daß sie bereit seien, der Schaffung einer Zone für die Ueberwachung der Abrüstung in Europa zuzustimmen, die sich von Großbritannien bis zum Ural er- strecken sollte. Der Rapacki-Plan übersehe jedoch das grundlegende Problem der euro- päischen Sicherheit, da er„den Hauptgrund für die Spannung in Europa durch die Billi- gung der Fortsetzung der Teilung Deutsch- lands verewigen würde“. Nach amerikanischer Auffassung lassen die polnischen Vorschläge auch die wichtige Frage außer acht, daß die gegenwärtigen Atommächte die Erzeugung von Kernwaffen fortsetzen und daß der Stand der Wissen- schaft es noch nicht ausreichend sicherstellt, vorhandene Kernwaffen zu entdecken. Die USA weisen darauf hin, daß die Entfernung von Kernwaffen aus dem von Polen vorge- schlagenen Gebiet die Sicherheit der west- europäischen Staaten mit Rücksicht auf die die das amerikanische Außenministerium Stärke der herkömmlichen sowjetischen Streitkräfte gefährden könnte. Us A für internationale Antarktis-Konferenz Zur Vermeidung politischer Meinungs- verschiedenheiten und Konflikte in der Ant- arktis sowie zur Förderung der wissenschaft- lichen Zusammenarbeit in diesem Gebiet haben die USA am Wochenende eine inter- nationale Konferenz vorgeschlagen, auf der diese Grundsätze in einem Abkommen ver- ankert werden sollen. Der amerikanische Vorschlag wurde in Noten an elf Länder un- terbreitet, die im Rahmen des Geophysikali- schen Jahres in der Antarktis Forschungs- arbeiten betrieben. Den Noten ist ein Begleitschreiben Prä- sident Eisenhowers beigegeben, in dem er den Wunsch seiner Regierung betont, daß die weiten und unbewohnten Gebiete im Bereich des Südpols ausschließlich friedlichen Zwek- ken vorbehalten bleiben. Bonner Vorschläge zur Abrüstung Brentano wird sie auf der NATO- Konferenz in Kopenhagen vorlegen Kopenhagen/ Bonn.(AP/ dpa) Eine aus- führliche Erörterung der weltpolitischen Lage, vornehmlich im Hinblick auf eine Ost- West Gipfelkonferenz, bestimmt das Geschehen auf der Frühjahrskonferenz des NATO-Ministerrats, die am heutigen Mon- tag in Kopenhagen beginnt. Drei Tage lang beraten die Außenminister der 15 Nord- atlantikpaktstaaten in der dänischen Haupt- stadt hipter verschlossenen Türen über die jüngsten politischen Entwicklungen. »Bundesaußenminister von Brentano wird Vorschläge der Bundesregierung für Ab- rüstung und Entspannung zwischen Ost und West vorlegen, die u. a. vorsehen, daß auf einer Gipfelkonferenz mehrere Ost-West- Ausschüsse gebildet werden, falls sich die Sowietunion zu Zugeständnissen bereit zeigt. Diese Ausschüsse müssen sich nach deutscher Auffassung auf mehrjährige Ver- handlungen gefaßt machen. Im übrigen wird in Bonn unterstrichen, daß die Bundesregierung das Zustandekom- men einer Gipfelkonferenz nicht torpedie- ren möchte und daher auch nicht die Forde- rung nach einem„Tagesordnungspunkt Deutschland“ erheben werde, falls dies das Zustandekommen der Konferenz oder einen ersten Schritt in der Abrüstung gefährden könnte. 5 Nach wie vor steht die Bundesregierung jedoch auf dem Standpunkt, daß neue Ost- West-Gespräche auf der Direktive der Gen- fer Konferenz zur europäischen Sicherheit und zur deutschen Wiedervereinigung auf- gebaut werden müssen. Trotz der Ablehnung dieser Auffassung durch den stellvertreten- den sowjetischen Ministerpräsidenten Mi- kojan bei dessen Besuch in Bonn will Bren- tano diesen Standpunkt auch bei der NATO- Konferenz in Kopenhagen vorbringen. Nach Ansicht der Bundesregierung kann man nicht mit der Verwirklichung zukünftiger Ost- West- Beschlüsse rechnen, wenn Be- schlüsse der Vergangenheit nicht respektiert werden. Bundespressechef von Eckardt unterstrich in einer Pressekonferenz in Kopenhagen die Bedeutung der gegenseitigen Konsultationen der NATO, in denen zum Ausdruck komme, daß die NATO aufgehört habe, eine rein militärische Sache zu sein. Seit der Konfe- renz in Bonn habe der NATO-Rat mehr als 100 Sitzungen abgehalten, die zum größten Teil politischen Themen gewidmet waren. Die permanenten politischen Probleme hätten sich im Prinzip wenig verschoben. Von Ek- kardt nannte als Beispiele: 1. Die Abrüstungsfrage im Zusammen- hang mit dem gesamten europäischen Sicher- heitssystem. 2. Die Problematik des Vorderen Orients. 3. Den Mittelmeerraum. 4. Die allgemeinen Fragen der Auseinan- dersetzung zwischen Ost und West. Auch Pleven erntete Mißerfolg Er gab den Auftrag zur Regierungsbildung zurück/ Kein Ende der Krise Faris.(dpa) Die französische Regierungs- krise geht jetzt in die dritte Woche, ohne daß bisher eine Lösung zu erkennen ist. René Pleven, führender Politiker der kleinen, aber einflußreichen„Widerstandsunion“ gab sei- nen Auftrag zurück, nachdem die Sozialisten es abgelehnt hatten, sich an der Regierung zu beteiligen. Ihre Bereitschaft, die Regie- rung durch ihre Stimmen zu unterstützen, genügte Pleven nicht, der eine„breite natio- nale Koalition“ von den Sozialisten bis zu den Rechts- Unabhängigen bilden wollte. Die Sozialistische Partei lehnt es aber ab, m irgendeiner kommenden Regierung teilzu- nehmen oder selber die Führung einer Re- glerung zu übernehmen. Damit blockiert sie Praktisch— zur Zeit wenigstens jeden Versuch eines anderen französischen Politi- kers, der um eine Regierung mit sozialisti- scher Teilnahme bemüht ist. Die Sozialisten wollen, wie aus einer Erklärung von Guy Mollet, Generalsekretär der Partei, hervor- geht, nicht mehr mit Rechtsunabhängigen, die zum Sturz der Regierungen Bourgès-Maun- oury und Gaillard mitbeigetragen haben, in einer Regierung zusammenarbeiten. Die am 15. April durch den Rücktritt der Regierung Gaillard ausgelöste Krise droht zu ener der schwersten der französischen Repu- blik zu werden. Jede neue Regierung muß sich darüber klar sein, daß rund ein Viertel der französischen Volksvertreter eine nega- tive Haltung einnehmen wird. Nehru bleibt im Amt Neu Delhi. Der indische Ministerpräsi- dent Nehru hat sich den Wünschen seiner Kongreßpartei gefügt und seine Absicht, zeitweise vom Amt des Regierungschefs zu- rückzutreten, am Samstag aufgegeben. Auf einer Sondersitzung der Partei er- klärte Nehru, der sichtlich bewegt War,„ip aller Demut“ stehe er davon ab, den Schritt zu tun, den er beabsichtigt habe. Die ver- sarnmelten Parteivertreter nahmen diese Erklärung mit donnerndem Beifall auf. Der Ministerpräsident wiederholte aber, daß er Zeit benötige, um über die„schlechte Atmosphäre“ nachzudenken, die seiner Mei- nung nach zur Zeit in Indien herrscht. Er begrüße es, daß man sich darüber noch ein- gehender unterhalten werde. In den amerikanischen Noten, die an Groß- britannien, Frankreich, Sowjetunion, Argen- tinien, Australien, Belgien, Chile, Japan. Neuseeland, Norwegen und Südafrika gerich- tet sind, wird die Ueberzeugung ausgedrückt, daß ein Abkommen abgeschlossen werden könne, ohne daß irgendeine der teilnehmen- den Nationen gezwungen werde, auf irgend- welche grundsätzlichen historischen Rechte zu verzichten, die sie möglicherweise in der Antarktis besitzen. Enttäuschung über sowietisches Veto Das sowjetische Veto im Weltsicherheits- rat gegen den amerikanischen Plan einer In- spektionszone in der Arktis hat die Ansicht politischer Kreise in Washington weiter be- stärkt, daß die Sowjets am Zustandekom- men einer Gipfelkonferenz nicht ernstlich interessiert sind. Außenminister Dulles be- zeichnete die ablehnende Haltung der So- Wjets als„tragisch“. Die sowjetische Ent- scheidung bedeute, daß Furcht und Gefahren andauern. Selbst wenn eine Gipfelkonferenz zu- stande kommen sollte, so wird auf Grund des sowjetischen Verhaltens. bezweifelt, daß ernsthafte Abrüstungsgespräche in Fluß kommen— es sei denn, daß die Sowjets ihre gegenwärtige Haltung gründlich revidieren. Das große Rätsel ist, warum die Sowjets, von denen ja die Initiative zu einer Gipfelkon- ferenz ausging, jetzt plötzlich bremsen. Mög- licherweise, so wird argumentiert, seien die Sowjets inzwischen zu der Auffassung ge- langt, daß sie die Solidarität der westlichen Alliierten nicht sprengen könnten und daher mit einer Gipfelkonferenz solange warten, bis die wichtigsten Länder der NATO andere Regierungen haben würden. 5 Moskau erhielt West-Noten Die Noten, in denen, wie berichtet, die drei Westmächte eine Hinzuziehung Polens und der Tschechoslowakei zu den Moskauer Botschafterbesprechungen ablehnen und sich mit getrennten Unterredungen der drei west- lichen Botschafter mit dem sowjetischen Außenminister Gromyko zur Vorbereitung einer Gipfelkonferenz einverstanden erklä- ren, sind am Samstag in Moskau überreicht worden. In den Noten bedauern es die West- mächte, daß die Sowjetunion gemeinsame Sitzungen abgelehnt und damit der Vorberei- tung einer Gipfelkonferenz ein„unnötiges Hindernis“ in den Weg gelegt habe. Der 3:1-Sieg des HSV im Ludwigshafener Südwest- Stadion über Altmeister I. Fe Nürnberg brachte eine Vorentscheidung in Gruppe I der Endrunde um die deutsche Fußballmeistersckaft. Nur die Hamburger sind jetzt noch ohne Verlust- punkt, ihr Vorsprung beträgt nach dem Unentschieden in der Begegnung Pirmasens gegen 1. FC Köln(I. I) nunmehr zwei Punkte, so daß der Südwest- Vertreter nur nock theo- retisck Chancen hat, den HSV vom ersten Platz zu verdrängen. Favoriten in Gruppe 2 sind die mit je 40 Punkten führenden Schalker„Knappen“ und der KSC.— Unser Bild zeigt eine Szene Albrechts Schuß teidiger versucht aus dem Ludwigshafener Spiel: Ueber Torwart Schnoor hinweg schlägt zum Nürnberger Führungstor im HSV-Tor ein. Hamburgs linker Ver- vergeblick, noch auf der Linie au retten. Bild: Gayer Schlag gegen den Interzonenverkehr Sowjetzonen-Behörden erheben Gebühren auf den Wasserstraßen von unserem Korrespondenten Paul Werner Berlin. Eine neue Erschwerung des Wa- renverkehrs von und nach Westberlin be- deutet die am heutigen Montag in Kraft tre- tende Einführung einer Gebühr für die Be- nutzung der sowietzonalen Wasserstraßen. Sie wird an den Grenzübergangsstellen er- hoben und beträgt für alle nicht in der DDR registrierten Schiffe für eine Durchfahrt drei Mark pro vermessener Tonne., Schleppfahr- zeuge werden mit zwei Mark pro PS be- lastet und Fahrzeuge der„Technischen Flotte“ mit einem Pauschalsatz von 200 PM. Ebenso kostet die Ueberführung von Schiffs- Bischöfe klagen über Gewissensdruck Ein Hirtenwort wendet sich gegen die Unfreiheit in der Sowjetzone Von unserem Korrespondenten Paul Verner Berlin. In einem von den Kanzeln aller katholischen Kirchen Ostberlins und der So- wjetzone verlesenen Hirtenwort beklagen sich die katholischen Bischöfe über den seit dem Oktober vorigen Jahres zunehmenden Gewissensdruck. Dieser Druck auf die Frei- heit des einzelnen habe erheblich dazu bei- getragen, die Lage zu verschärfen. Immer rücksichtsloser werde im Gebiet der Deut- schen Demokratischen Republik die Philo- sophie der Gottlosigkeit als verpflichtende Richtlinie des gesamten Lebens durchgesetzt. „Ueber die Kirche, ihre Lehre und ihre füh- renden Männer ergoß sich eine Flut von Ver- leumdungen umd Verzerrungen.“ Die Bischöfe betonen, alle bisher unternommenen Schritte bei der Regierung in Berlin-Pankow mit dem Ziel, die Gläubigen von ihrem Gewissens- druck zu befreien, seien unbefriedigend ver- laufen. Die Kirche würde jedoch nicht auf- hören, auch weiterhin für die Rechte der katholischen Christen und der Kirche ein- zutreten. Abschließend heißt es in dem Hirtenwort, die Behörden der DDR benutzten die Schu- len, um den Kindern den Glauben an Gott, an Christus und die Kirche zu rauben.„Uber die Maßen wird die heranwachsende christ- liche Jugend, zumal bei ihrer Schulentlas- Sung, durch die Propaganda für die Jugend- weihe bedrängt. Völlig aber wird das Men- schenrecht mißachtet und auch die Verfas- sung übertreten, wenn ehrenhafte und ge- wWissenhafte Staatsbürger ihre Stellung ver- lieren oder einen Beruf nicht ausüben kön- nen, nur, weil sie nicht aus der Kirche aus- treten oder auf die aktive Betätigung ihres Glaubens nicht verzichten wollen.“ Zwiscßen Gesſern und Morgen Das Urteil im IIler-Prozeß ist rechts- kräftig geworden. Oberstaatsanwalt Dr. Spiegel und Verteidiger Pittner haben im gegenseitigen Einvernehmen die eingeleg- ten Revisionen zurückgezogen. Der 24jäh- rige Staboberjäger Dieter Julitz war im August vorigen Jahres von der Großen Strafkammer des Landgerichts Kempten zu acht Monaten Gefängnis mit Bewährung verurteilt worden, weil er bei einer Uebung die gebotene Sorgfalt außer acht gelassen und dadurch den Tod von 15 jungen Rekru- ten verursacht hatte. Sie waren am 3. Juni 1957 beim Versuch, die Iller zu durchschrei- ten von der Strömung fortgerissen worden und ertrunken. Gemeinsam werden der Gesamtdeutsche Block/ BHE und die Deutsche Partei in Nord- rhein- Westfalen den Wahlkampf für die kommende Landtagswahl bestreiten. Der außerordentliche Landesparteitag des GB/ BHE billigte mit 116 gegen 63 Stimmen bei vier ungültigen den gleichlautenden Be- schluß des GB/BHE-Landesausschusses vom 13. April. Zerstörung aller Atomwaffen in der Welt forderte der„Deutsche Frauenring“ auf sei- ner Hauptversammlung in Wiesbaden in einer Resolution an die Vereinten Nationen. Der Vorschlag der Sowjetunion, die Kern- wafkenversuche einzustellen, genüge nicht. Diese Vernichtungsmittel müßten aufhören zu existieren. Wenige Tage nach Haussuchungen bei dem„Komitee gegen die Atomrüstung“ in München und nach Beschlagnahme von des- sen Spendenkonto wurde am Wochenende in München bekannt, daß auch bei der„Welt- organisation der Mütter aller Nationen“ (WOMAN) die Geschäftsräume durchsucht und Spendengelder vorläufig gesperrt wur- den. Ein gerichtlicher Einspruch wurde ko- stenpflichtig zurückgewiesen. Ein verbesserungsprogramm für den Lastenausgleich hat der Lastenausgleichs- Ausschuß der Vertriebenenverbände ausge- arbeitet. Darin wird unter anderem eine Er- höhung der Unterhaltshilfe von 120 auf 140 Mark, die Einführung eines Freibetrages von 2500 Mark bei Anrechnung der Unter- haltshilfe auf die Hauptentschädigung und Verrechnung der Arbeitsplatzdarlehen mit einem eigenen Hauptentschädigungsanspruch gefordert. Die drei westalliierten Kommandanten von Berlin stellten in einer Erklärung fest, daß die am 1. Mai in Ostberlin veranstaltete Parade der Sowjetzonen- Volksarmee sowie die Demonstration bewaffneter SED-Kampf- gruppen mit dem besonderen Status Berlins „unvereinbar“ sei. In großem Umfang ist nunmehr in der Sowjetzone die Reservisten-Ausbildung an- gelaufen, mit der die Zahl der waffen- mäßig ausgebildeten Männer wesentlich er- höht werden soll, ohne die Mannschafts- stärke der sogenannten„Volksarmee“ zu vergrößern. Bundeskanzler Adenauer hat dem stell- vertretenden sowjetischen Außenminister Wladimir Semjonow, der sich gegenwärtig in einer Bonner Klinik von seinem Herz- anfall erholt, beste Genesungswünsche über- bringen lassen. Ein medizinischer Mitarbeiter der ameri- kanischen Atomenergiekommission, Dr. Char- les Shilling, hat die Schätzung des Nobel- Preisträgers Professor Linus Pauling be- stätigt, daß das verstärkte Auftreten von radioaktivem Kohlenstoff- 14 zur genetischen Schädigung von rund einer Million Kindern führen werde. Die Zahl fler Arbeitslosen in den Ver- einigten Staaten, die arbeitslosenversichert sind, ist in der am 19. April abgelaufenen Woche um 30 700 auf 3 332 600 gesunken, wie das amerikanische Arbeitsministerium am Freitag mitteilte. Dieser Rückgang um 0,1 auf 8,0 Prozent der versicherten Beschäftig- ten, die noch arbeitslos sind, wurde auf die saisonsbedingte Arbeitsaufnahme im Bau- gewerbe und verwandten Branchen zurück- geführt. Nichtkatholische Zeitungen Italiens und verschiedene Parteien kritisierten nachdrück- lich eine Empfehlung der 282 italienischen Bischöfe an die katholische Bevölkerung für ihr Verhalten bei den in drei Wochen be- vorstehenden Parlamentswahlen. In dieser Mmpfehlung, die zwar keine Partei nament- lich erwähnte, legten die Bischöfe den Wählern nahe, die Christlichen Demokraten zu wählen. neubauten aus Westberlin nach der Bundes- republik drei Mark pro vermessene Tonne beziehungsweise PS Nach der Einführung des Straßenzolls auf den Autobahnen und Intérzonenstraßen gefährdet die neue Was- serstraßengebühr erneut das Berliner Preis- gefüge. Eine 500-Tonnen-Ladung Getreide oder Kohle verteuert sich zum Beispiel um 1500 Mark. Fachleute weisen außerdem dar- auf hin, diese Gebühren würden sich noch verdoppeln, wenn im Sommer Schiffe bei niederem Wasserstand nicht voll beladen werden könnten. Zur Zeit werden etwa 2,5 Millionen Tonnen, das sind 30 Prozent der für Westberlin bestimmten Güter, auf den Wasserstraßen bewegt. In einer Sondersitzung am Sonntagmor- gen vertrat der Senat Westberlins die Auf- fassung, es sei auch in diesem Fall Pflicht der Bundesregierung, durch Subventionen die sich aus der neuen Maßnahme ergebenden finanziellen Konsequenzen von Berlin abzu- wenden. Außerdem will der Senat die Mög- lichkeit gleichartiger Gegenmaßnahmen prü- fen. 1500 Schiffe und Lastkähne der DDR fahren zur Zeit monatlich durch Westberlin und 170 weitere aus dem Osten Deutschlands löschen hier für die DDR bestimmte Güter. Von sowjetzonaler Seite wird unumwun⸗ den zugegeben, die Einnahmen aus den neuen Gebühren dienten der Finanzierung der auf 50 Millionen Mark veranschlagten Schutz- maßnahmen, die durch den Bau des neuen westdeutschen Stausees bei Geesthacht Ham- burg) an der Elbe notwendig geworden seien. Nach Angaben sowietzonaler Zeitungen steigt der Wasserspiegel der Elbe nach Fertigstel- lung des Stauwerks um 1.75 Meter und droht 17.000 Hektar land wirtschaftliche Nutzfläche zu überschwemmen. Schon vor einiger Zeit hatten die Behörden der DDR gegen das Bau- vorhaben bei Hamburg protestiert und„Ge- gen maßnahmen“ angekündigt. Westdeutsch- lands Verkehrsminister Seebohm wird vorge- Worfen, er habe zwei Schreiben seines so- Wjetzonalen Kollegen Kramer vom 11. Juli und 10. Oktober 1957 ignoriert und sei des- halb für die Folgen verantwortlich. Heftige SED-Kampagne gegen die Synodalen Fränkel und Grüber Berlin.(we Eigener Bericht). Der Gör- litzer Oberkonsistorialrat Fränkel, der in der konstituierenden Sitzung der Synode der Evangelischen Kirche gegen das Auftreten kommunistischer Demonstrenten protestierte, sieht sich jetzt heftigen Angriffen und mas- siven Drohungen ausgesetzt Nach Berichten aus Görlitz warteten dort am 1. Mai SED- Kommandos die auf dem Bahnhof eintreffen- den Züge aus Berlin ab und forderten auf mitgeführten Plakaten die„Verjagung“ Frän- kels aus der Stadt. Auch im Maienzug der SED in Görlitz wurde in Transparenten die aufrechte Haltung des Kirchenmannes aus der DDR angeprangert und verlangt, gegen den „faschistischen Provokateur“ solle ein Ver- fahren auf Grund des„Friedensschutzgeset- zes“ durchgeführt werden. Dieses Gesetz sieht schwerste Strafen bis zur Todesstrafe vor. Auch Propst Grüber ist wegen seiner von der Synode abgegebenen Solidaritätserklä- rung für Bischof Dibelius Gegenstand eines Angriffes im Organ der sowjetzonalen CDU, „Neue Zeit“. Das Blatt wirft dem Vertreter der Evangelischen Kirche Deutschlands bei der Regierung der DDR vor, in verläumde- rischer Form die Repräsentanz der deutschen Arbeiterschaft angegriffen zu haben. 2 ,, ,. ,. ul.. 2 2 7 2 2 ,., 1 ,, , e,, , Seite 2 MORGEN Montag, 5. Mal 1958/ Nr. 103 . Lückes„Soziales Mietrecht“ sieht Sozialbeihilfen vor Bonn.(dpa) Wer unverschuldet unter eine bestimmte Einkommensgrenze fällt, soll in Zukunft weiter in seiner Wohnung bleiben Können, auch wenn die Miete den neuen Ein- kommensverhältnissen entsprechend zu hoch ist. Das ist der Grundgedanke des„Sozialen Mietrechts“, das Bundeswohnungsbaumini- ster Lücke einführen will. Vor Pressevertre- tern kündigte Lücke an, daß in diesen Fällen der Staat Sozialbeihilfen geben soll, die je- doch keine Almosen darstellten. Chrustschow warnt Griechenland vor der Errichtung von Raketenbasen Athen(dpa) Der sowjetische Ministerprä- sident Chrustschow hat Griechenland am Wochenende vor der Errichtung von Rake ten- und Atomwaffenstützpunkten gewarnt, sich jedoch gleichzeitig für eine Verbesse- rung der griechisch- sowjetischen Beziehun- gen ausgesprochen. In einem Interview mit dem Herausgeber der Athener Zeitungen „Nes“ und„Vvima“, Christos Lambrakis, äußerte Chrustschow, die Zugehörigkeit zur NATO könne Griechenland gegen seinen Wil- len in gefährliche militärische Abenteuer verwickeln, die von einem anderen NATO- Mitglied— etwa den USA oder der Türkei — begonnen würden. Syngman Rhee gewann die Wahl trotz Stimmenverlustes Seoul.(dpa) Die Liberale Partei des süd- koranischen Stastspräsidenten Syngman Rhee hat bei den Parlamentswahlen trotz eines geringen Stimmerverlustes ihre Stel- lung(125 von 233 Sitzen) behaupten können, jedoch ihr gestecktes Ziel, die Zweidrittel- mehrheit zu erhalten, nicht erreicht. Die Zweidrittelmehrheit war von der Regie- Tungspartei angestrebt worden, um die süd- koreanische Verfassung ändern zu können. Nach den Bestimmungen der Verfassung wird der von den oppositionellen Demokra- ten(81 Sitze) gestellte Vizepräsident Chang automatisch Nachfolger Syngman Rhees, wenn der jetzt 83jährige Präsident stirbt oder regierungsunfähig wird. Admiral Tomas kandidiert für Portugals Präsidentenstuhl Lissabon.(dpa) Der 63jährige portugie- sische Marineminister Admiral Americo To- mas wurde am Wochenende von der„Union Nacionale“ als Kandidat für die Staatspräsi- dentenwahlen am 8. Juni aufgestellt. Als der offizielle Anwärter der einzigen zugelasse- nen politischen Organisation in Portugal gilt damit die Wahl von Tomas als Nach- kolger des bisherigen Präsidenten, General Francisco Higinio Craveiro Lopes, als ge- sichert. Im Laufe der letzten Jahre hatten sich gewisse gegensätzliche Auffassungen zwischen Lopes und dem Regierungschef Salazar ergeben. Diese Meinungsverschie- denheiten hatten die verschiedenen Oppo- sitionsgruppen im Lande bewogen, Craveiro Lopes als ihren Kandidaten auszugeben und ihn in eine Anti-Salazar-Rolle zu drängen. Um dies zu vermeiden und die Einheit des Regimes nicht zu gefährden haben sich die maßgebenden Männer nach der in politi- schen Kreisen gegebenen Auslegung dazu entschlossen, einen neuen Kandidaten in der Person von Americo Tomas aufzustellen. Kurz notiert In Kolumbien ist ein Umsturzversuch niedergeschlagen worden. Die Aufständi- schen unter Führung des Armeeobersten Hernando Forero verhafteten den führen- den Präsidentschaftskandidaten und frühe- ren Präsidenten Alberto Lleras Camargo sowie vier der fünf Mitglieder der regie- renden Militärjunta, um die Macht an sich zu reißen. Die Verhafteten konnten jedoch innerhalb weniger Stunden wieder befreit werden. Der Nationalrat der algerischen Revo- lution, der sich aus 54 militärischen und Zivilen Vertretern der am Aufstand betei- ligten Algerier zusammensetzt, wird nach zuverlässigen Berichten demnächst zusam- mentreten, um darüber zu beraten, ob eine algerische Regierung gebildet werden soll. SPD: Eine Schutztruppe reicht aus Der Parteivorstand zur Wehrfrage und zur Reform der Organisation Telegramm an die NATO-Konferenz Von Berlin. Das in Berlin tagende Führungs- Sremium der SPD hat in einem Telegramm die in Kopenhagen tagenden Außenminister der NATO gebeten, sie möchten sich der tie- fen Sorge bewußt sein, von der das deutsche Volk angesichts der geplanten Ausrüstung der Bundeswehr mit Kernwaffen erfüllt sei. Die SPD gibt im Namen ihrer neun Millionen Wähler der Ueberzeugung Ausdruck, daß sie im Namen der Mehrheit des deutschen Volkes spreche, und daß es einer allgemeinen Ent- spannung und Annäherung an die Ziele der Abrüstung dienlich wäre, wenn die kontrol- lierte Einstellung von Kernwaffen versuchen für einen festgelegten Zeitraum vereinbart werden könnte. Die SPD schlägt außerdem vor, Verhandlungen über die Schaffung einer atomwaffenfreien Zone in Mittel- und Ost- europa als einen ersten Schritt zur Begren- zung aller Rüstungen in einem bestimmten Gebiet zu überprüfen und bittet die Außen- minister, diese Vorstellungen bei ihren Be- ratungen zu berücksichtigen. In einem Entschliegungsentwurf, über den auf dem Stuttgarter Parteitag entschieden werden soll, bejaht die SPD ausdrücklich die Landesverteidigung. Ste erklärt aber, nur wenn die jetzige Außen- und Wehrpolitik durch eine andere, auf Entspannung und unserem Korresponderten Paul W Wiedervereinigung in gesicherter Freiheit gerichtete Politik abgelöst werde, lasse sich überhaupt eine sinnvolle Landesverteidigung der Bundesrepublik gestalten. Ausmaß und Art der Verteidigungsanstrengungen der Bundesrepublik könnten sich nicht nach dem Rüstungsstand der Weltmächte richten. Die Bundesrepublik müsse ein angemessenes Verhältnis ihrer eigenen Verteidigungsan- strengungen zu denen ihrer unmittelbaren Nachbarn, insbesondere zu den deutschen militärischen Kräften auf der anderen Seite der Demarkationslinie einhalten. Für diese Aufgabe eigne sich eine zahlenmäßig be- grenzte, dafür aber bewegliche und gut aus- gebildete Truppe aus Freiwilligen viel besser als ein Massenheer auf der Grundlage der allgemeinen Wehrpflicht. Eine derartige Schutztruppe, die nicht mit Atomwaffen und Atomraketen ausgerüstet werden dürfe, brauche im Falle eines militärischen Not- standes zur Erfüllung ihrer Aufgaben Ent- lastung. Hierfür würden ortsgebundene Ein- heiten aus vorher kurzzeitig auszubildenden Freiwilligen erforderlich, denen die Siche- rung von Wohnplätzen, Verkehrswegen und ähnliche Aufgaben obliegen würden. Die SPD ist davon überzeugt, so heißt es ab- schließend, daß eine Landesverteidigung mit Wünsche der christlichen Arbeitnehmer Arnöld neuer Vorsitzender der Sozialausschüsse/ Kritik am DGB Von unserem Korrespondenten Gerhard Rietz Frankfurt. Die 350 Delegierten der Sozial- ausschüsse der christlich-demokratischen Ar- beitnehmerschaft haben am Sonntag zum Ab- schluß einer zweitägigen Konferenz in Frank- furt in einer Entschließung den Bundestag aufgefordert, noch in dieser Legislaturperiode ein Rahmengesetz über das Miteigentum der Arbeitnehmer an den Produktionsmitteln und am Wirtschaftsertrag zu verabschieden. So begrüßenswert die Veräußerung von Ver- mögen der öffentlichen Hand zugunsten von Kleinsparern durch Ausgabe von Kleinaktien sel, so änderten derartige Maßnahmen nichts Wesentliches an der häufigen Eigentums- situation. Als weitere noch nicht erfüllte For- derungen der Sozialausschüsse nannten die Delegierten die überbetriebliche Mitbestim- mung durch einen Bundeswirtschaftsrat, die Verabschiedung des Parteiengesetzes, die Neuordnung des Bodenrechts und die Ver- besserung des Familienlastenausgleichs. Die Delegierten stellten ferner fest, daß die Lohnforderungen der Gewerkschaften in den letzten acht Jahren— von Einzelfällen abgesehen— in den Grenzen der Produkti- vitätsentwicklung geblieben seien und das Preisniveau nicht gefährdet hätten. Dem- gegenüber lasse jedoch die Stabilität der Preise und auch ihre Beweglichkeit nach unten zu wünschen übrig. Die Sozialaus- schüsse treten für einen allmählichen Abbau der Umsatz- und Verbrauchssteuern und deren vollständige Beseitigung bei den Grund- nahrungsmitteln ein. In der Entschließung des Arbeitskreises„Sozialpolitik“ wurde fest- gestellt, dag eine umfassende Gesundheits- politik die wichtigste Aufgabe sei. Die Dele- gierten verlangten in dieser Entschließung weiter die unverzügliche Verabschiedung der Jugendarbeitsschutz- und Berufsausbildungs- gesetze. Die Einführung eines neunten Schul- jahres wurde begrüßt. Der DGB- Vorsitzende Willi Richter lehnte vor den Delegierten der Sozialausschüsse nicht nur eine politische, sondern auch eine parteipolitische Neutralität des DGB und der Gewerkschaften ab,„wenn unter einer sol- chen Neutralität verstanden wird, daß die Gewerkschaften nicht das Recht haben soll- ten, zu irgendwelchen politischen Fragen Stellung zu nehmen und ihre Meinung zu äußern.“ Richter hatte auf Verlangen der Delegierten das Wort in der Aussprache er- griffen, in deren Verlauf der DGB wegen seiner Unterstützung der Aktion„Kampf dem Atomtod“ und einer angeblichen Behin- derung der christlichen Gewerkschaftler im DGB heftig angegriffen worden war. Die Delegierten hatten am Samstag den früheren Ministerpräsidenten von Nord- rhein- Westfalen, Karl Arnold, zum ersten Bundesvorsitzenden gewählt. Der bisherige Vorsitzende, Jakob Kaiser, der schwer er- krankt ist, wurde einstimmig zum Ehrenvor- sitzenden ernannt. Auf einer Pressekonfe- renz erklärte Arnold, falls der DGB zu Warnstreiks gegen die atomare Ausrüstung der Bundeswehr aufrufe, könnte die christ- lich- demokratische Arbeitnehmerschaft nicht mehr im DGB mitarbeiten. Bundesarbeits- minister Theodor Blank warnte am Sonntag- abend auf einer öffentlichen Kundgebung in der Frankfurter Paulskirche die SPD vor außerparlamentarischen Aktionen im Zu- sammenhang mit der atomaren Bewaffnung. „Ich warne die SPD, denn am Anfang einer Mobilisierung der Straße mag die SPD noch stehen. Am Ende steht jedenfalls das totali- täre System, der Kommunismus“. er Auer reinem Schutzcharakter auf die freiwillige Mitwirkung der Bürger und auf die Unter- stützung aller demokratischen Kräfte rech- nen könne. Der Parteivorstand verabschiedete, eben- falls in Berlin, die Empfehlungen über eine Reorganisation der Parteispitze, die in Stutt- gart zur Diskussion vorgelegt werden sollen. Sie sehen vor: 1. An der Spitze der Partei sollen künftig gleichberechtigt mit dem Vor- sitzenden zwei Stellvertreter und ein Schatz- meister stehen, 2. soll ein geschäfts führendes Parteipräsidium aus etwa zehn Mitgliedern gewählt werden, das organisatorische Fragen zu behandeln hätte. 3. Als weitere Körper- schaft ist die Schaffung eines Parteirates vor- gesehen, der den gegenwärtigen Parteiaus- schuß ersetzen und in dem das gewicht der einzelnen Länder stärker als bisher zur Gel- tung kommen soll. Der Parteivorstand er- klärte sich damit einverstanden, wenn SPD- Mitglieder unter bestimmten Voraussetzun- gen Einladungen aus der Sowjetunion, aus Polen oder der Tschechoslowakei annehmen. Der Parteivorsitzende Ollenhauer stellte aber fest, daß sich nichts an der eindeutig ableh- nenden Haltung gegenüber den Parolen von der Aktionseinheit und anderen Schlagwor- ten der SED ändere. Ollenhauer wies in Berlin die Behauptung von Verteidigungsminister Strauß zurück, die Aktion gegen den Atomtod habe den Sowjets in die Hände gespielt und eine vom Kreml seit Jahren angestrebte Aktionseinheit ver- wirklicht. Ollenhauer, der diese und andere Unterstellungen als verleumderisch und jeder Grundlage entbehrend bezeichnete, sieht in ihnen eine Fortsetzung der Erklärungen von Innenminister Schröder im Bundestag, man müsse mit allen Mitteln gegen die Bewegung „Kampf dem Atomtod“ vorgehen. Arndt: Werbekraft tut not (dpa) Auf dem SPD- Landesparteitag Saar erklärte der SPD- Bundestagsabgeordnete Dr. Arndt zu der beabsichtigten Neuorganisation der Führungsspitze, die SPD müsse auf dem Parteitag eine den„Erfordernissen der Ge- genwart“ angepaßte Organisation erhalten. Insbesondere solle eine„bewegliche politische Parteispitze“ gebildet werden, die Werbe- kraft habe, damit sich die Partei bei der Be- völkerung besser durchsetzen könne. Zweite Aufgabe des Parteitages sei die Behandlung eines neuen Grundsatz- Programmes, das sich von den bisherigen wesentlich unterscheide und zum Kernstück das„mitmenschliche Mo- ment“ habe. Keine Einigung im Europarat Resolutionsentwurf muß noch einmal im Ausschuß beraten werden e e d e e N 5 N Straßburg.(dpa) Die fünftägige Früh- jahressitzung der Beratenden Versammlung des Europerates wurde am Wochenende ab- geschlossen, ohne daß sich die Delegierten auf die Verabschiedung der erwarteten großen politischen Resolutionen einigen konnten. Nach einer Isstündigen General- debatte über die Gipfelkonferenz, die Abrü- stung und die Schaffung einer atomwaffen- freien Zone wurde der vom Politischen Aus- schuß in drei Monaten ausgearbeitete Reso- lutionsentwurf mit überwiegender Mehrheit an den Ausschuß zurückverwiesen. In dem Entwurf sollten dem Ministerrat unter anderem folgende Empfehlungen vor- gelegt werden: 1. Grundsätzliche Befürwor- tung einer Gipfelkonferenz mit begrenzter Teilnehmerzahl nach sorgfältiger Vorberei- tung. Aufnahme der Deutschlandfrage in die Tagesorgnung. 2. Befürwortung eines Ab- kommens zur Einstellung von Atomwaffen- versuchen auf der Grundlage eines wirk- samen Kontrollsystems, 3. Prüfung aller Vorschläge für eine atomfreie Zone als Grundlage für weitere Diskussionen mit dem Ziel, die damit verbundenen militärischen Risiken durch einen politischen Ausgleich zu beseitigen. Der britische konservative Sir James Hutchison begründete die Rücküberweisung mit dem Hinweis, daß den diplomatischen Vorbereitungen der Gipfelkonferenz nicht vorgegriffen werden sollte. In deutschen parlamentarischen Kreisen— vor allem der CDV/ CSU— wurde die Rücküberweisung bedauert. Rahmenvertrag über Freihandel gefordert Dagegen billigte die Versammlung mit großer Mehrheit eine Entschliegung, die sich mit den politischen, wirtschaftlichen und sozialen Aspekten der geplanten Freihan- delszone beschäftigt. Sie forderte den Ab- schluß eines Rahmenvertrages zwischen den sechs Ländern des Gemeinsamen Marktes und den übrigen elf OEEC-Partnern bis spä- testens Ende dieses Jahres. Van Naters zurückgetreten (AP) Der niederländische sozialistische Abgeordnete van der Goes van Naters ist als Präsident des Allgemeinen Ausschusses der Westeuropäischen Union zurückgetreten. Er begründete seinen Entschluß mit einem zu- nehmenden Schwund des Gemeinschafts- gefühls in dieser Körperschaft. Tagung über Hochschulreform wird vom VDs angestrebt Karlsruhe.(IswWw) Der Verband deutscher Studentenschaften(VDS) hat am Sonntag in Karlsruhe zum Abschluß des fünften Deut- schen Studententeges die Hochschulen und die westdeutsche Rektorenkonferenz aufge- kordert, gemeinsam mit den Studentenschaf. ten in allernächster Zeit eine Hochschulre. kormtagung zu veranstalten. Der erste Vor- sitzende übte in seiner temperamentvollen Rede heftige Kritik an einer Reihe von kul- turellen Institutionen in Westdeutschland und an der„förderativen Schwäche des Staatez auf kulturellem Gebiet.“ Die„Ohnmacht der ständigen Konferenzen der Kultusminister zwinge zu der Frage, wer sich wirklich für die Kultur und Bildungsaufgaben in West deutschland verantwortlich fühle. AOK: Nur höhere Beiträge können höhere Arzthonorare decken Bonn.(AP) Der Bundesverband der Orts. krankenkassen lehnt die von der Aerzteschaft erhobenen Forderungen nach höheren Arzt- honoraren zu Lasten der Krankenkassen ab. Der Bundesverband erklärte in einer Presse- mitteilung, eine Erhöhung der Artzgebühren könne nur durch eine Erhöhung der Beitrags- sätze aufgefangen werden. Es dürfe nicht verkannt werden, argumentiert der Verband, daß die erhöhten Leistungen nach dem Krankengeldverbesserungsgesetz(Lohnfort- zahlung für Arbeiter) vom Sommer ver- Sangenen Jahres die Träger der Kranken- versicherung gegenüber„berechtigten Hono- rar forderungen der Aerzte finanziell weit gehend manöverierunfähig gemacht“ hätten, Es werde für die soziale Krankenversicherung schwer werden, in den nächsten zwei Jahren bis zur Verabschiedung der Neuregelung der Krankenversicherung finden. Mißglückte Fusion der Kriegsdienstgegner-Verbände Frankfurt.(ri-Eig. Ber.) Die beabsichtigte Fusion der beiden größten deutschen Kriegs- dienstgegner- Verbände, der„Gruppe der Wehrdienstverweigerer“ und der„Deutschen Sektion der Internationale der Kriegsdienst- gegner“, ist gescheitert. Wie am Sonntag aul einer Pressekonferenz im Anschluß an eine Delegiertentagung mitgeteilt wurde, haben sich lediglich einige starke Gruppen der Internationale der Kriegsdienstgegner mit der Gruppe der Wehrdienstverweigerer unter dem Namen„Verband der Kriegsdienstver- Weigerer“ zusammengeschlossen. Nach den Worten eines Sprechers des selbständig gebliebenen Teiles der Inter- nationale der Kriegsdienstgegner hat die überwiegende Mehrheit der Delegierten dieser Organisation auf einer voraus- Segangenen Konferenz eine Klausel im Satzungsentwurf des neuen Verbandes ab- gelehnt, die„eine Spitze gegenüber kommu- nistischen und militant-antikommunistischen Kreisen“ darstelle und damit der Einschal- tung der Kriegsdienstgegner in den kalten Krieg Tür und Torx öfkne, Zum ersten Vor- sitzenden der Internationale der Kriegs- dienstgegner soll Pastor Niemöller gewänlt Werden. Beide Verbände wollen trotz der Differenzen weiterhin zusammenarbeiten. einen Ausgleich zu 1 Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Dienstagabend: Vorherr- schend heiter, später langsam zunehmende, meist noch hohe und dünne Bewölkung Heute trocken, morgen höchstens örtliche Gewitterschauer möglich. Wieder etwas wärmer. Nachmittagstemperaturen heute J“ bis 19 Grad, morgen um 20 Grad. Nachts 2u Dienstag in der Ebene frostfrei mit Früh- temperaturen um 4 Grad. Im Odenwald und Bauland aber örtlich Bodenfrost. Schwacher bis mäßiger aus südwestlichen Richtungen drehender Wind. Uebersicht: Ein flaches Hoch zieht über unseren Raum und ist heute noch wetter- bestimmend. Auch ein nachfolgendes Tie aus dem schottischen Raum wird soweit im Westen durchziehen, daß seine südwestliche Vorderseitenströmung die Kaltluft nach Osten zurückdrängen, aber mit seinen Fron- ten uns morgen noch nicht erreichen wird, WIRTSCHAFT S-KAB EI Europäische Inzucht nicht Sinn der EWG Auf einem Empfang zu Ehren südameri- kanischer Besucher der Hannoverschen Messe nannte es Bundeswirtschaftsminister Erhard eine selbstverständliche Pflicht, nicht nur das bisherige Handelsvolumen mit den lateinamerikanischen Ländern zu er- Halten, sondern Ibero-Amerika auch am wirtschaftlichen Aufstieg der europäischen Wirtschaftsgemeinschaft in vollem Maße teilhaben zu lassen.„Nur wenn wir keine europäische Inzucht betreiben, sondern der ganzen Welt zur Befriedigung ihrer wirt- schaftlichen Bedürfnisse verhelfen, kann die EWG vor dem Gewissen der Welt be- stehen.“ Erhard versicherte:„Ich werde alles unternehmen, dag die EWG nach außen ebenso liberal sein wird, wie sie es nach innen bereits ist.“ Zur Konjunkturdämpfung in den Indu- Strieländern sagte Erhard, er sehe den ein- zigen Krisenherd darin, daß die Rohstoff- märkte und die Kaufkraft dieser Länder so schwach geworden seien. In einem noch nicht veröffentlichten Artikel für die ameri- kanische Zeitschrift„Life“ werde er den amerikanischen Kaufleuten empfehlen, wie- Frondizis„guter“ Anfang Ein fuhrsperren Der neue argentinische Staatspräsident Frondizi hat am Freitag eine vorläufige Ein- kuhrsperre verhängt. Den Zentralbanken wurde vom Finanzministerium mitgeteilt, daß keine weiteren Einfuhrgenehmigungen ausgegeben und abgelaufene nicht verlän- gert werden würden. Außerdem wurde den Banken verboten, im Ausland Kreditkonten zur Bezahlung bereits genehmigter Ein- fuhren zu eröffnen. der auf lange Sicht zu disponieren, weil nichts so tödlich sei, wie die Resignation und der Fatalismus. Mit der Stärkung der Kaufkraft werde es auch wieder zu Investi- tionen in Rohstoffländern und damit zur Ueberwindung der Krise kommen. Auch in der Bundesrepublik ist nach Auffassung des Ministers die kritische Schwelle der Kon- junkturdämpfung bereits überschritten wor- den. Die deutsche Industrie-Messe in Han- nover habe bewiesen, daß die Kraft und der Wille der deutschen Industrie ungebro- chen seien. Butter droht weiter ranzig zu werden Der schwedische Butterpreis wird mit Wirkung vom 5. Mai um zwei auf 5,35 skr je Kilogramm(= 5,40 DM) gesenkt. Butter wird in Schweden dann nur noch um 1,85 skr teurer sein als die billigste Margarine. Mit der Preissenkung. die zunächst für drei Monate gelten soll, will die schwedische Re- gierung eine Steigerung des Butterverbrauchs und eine Drosselung der Butterproduktion erreichen, die auf dem Inlandsmarkt in letz- ter Zeit zu einem Ueberangebot geführt hat. Die Sowjetunion hat der dänischen Re- gierung angeboten, einen Teil der überschüs- sigen Butter, die zu niedrigsten Preisen auf dem dänischen Inlandsmarkt abgegeben wer- den muß, im Rahmen des dänisch-sowjeti- schen Handelsabkommens abzunehmen, wie am Samstag aus gut unterrichteten Kreisen in Kopenhagen verlautete. Mengen wurden bis- her nicht genannt. Das Angebot wurde dem dänischen Ministerpräsidenten Hansen am Samstagmorgen von einem sowietischen Bot- schaftsrat unterbreitet. Wird der europäische Gemeinschaftsge- danke an Butter scheitern oder werden einige tausend Tonnen Butter ranzig werden, damit der europäische Gemeinschaftsgedanke sich in der Wirtschaft durchsetzt? Das ist die Frage, die nicht nur im deutsch- dänischen Grenzgebiet erörtert wird. Jeden- falls kann sich niemand des Gefühls erweh- K URZ NACHRICHTEN Die jetzige Kohlenmarktlage wollen Vertreter des Internationalen Berg- arbeiterverbandes(Heinrich Gutermuth, Bun- desrepublik; Jean Dethier, Belgien; Antoine Krier, Luxemburg) mit der Hohen Behörde am 6. Mai besprechen. 5 Aufhebung der Benzin- Preiszonen verlangt Für eine Aufhebung der in der Bundesrepu- blik noch geltenden verschiedenen Preiszonen für Benzin sprach sich der ADAC am Wochen- ende in seiner Jahreshauptversammlung in Hamburg aus. In einer Entschließung dazu wird begrüßt, daß die jüngste Entwicklung auf dem Benzinmarkt zu Preissenkungen bei Marken- treibstoffen bis zu vier Pfennig pro Liter ge- führt habe, so daß die Treibstoffpreise jetzt unter dem Vor-Suez-Stand liegen. Deutsch- französische Zusammenarbeit im Flugzeugbau. Die französische Flugzeug- firma SNECMA(Societe Nationale d' Etudes et de Construction de Moteurs d' Aviation), Paris, deren senkrecht startendes Düsentriebwerk „Atar Volant“ allgemeines Aufsehen erregt hat, und die Focke-Wulf-GmbH in Bremen haben ein Abkommen über eine Zusammen- arbeit im Flugzeugbau geschlossen. Danach wird sich das Bremer Werk an der Entwick- lung und dem Bau von Prototypen des„Atar Volant“ und der Ringflügelmaschine„Coleopter“ beteiligen, die senkrecht starten kann und, wie normale Tragflächenflugzeuge, waagrecht fliegt. Weniger Rasierklingen werden abgesetzt, klagt die Industrie- und Handelskammer Solingen in ihrem Geschäfts- bericht. Grund: Das Vordringen der Trocken- rasur. Auch bei den Haushaltsgeräten kündet sich Wandel der Verbrauchsgewobnheiten an. Jede neuangeschaffte moderne Küchenmaschine vermindere den Messerabsatz. Auch im Export- geschäft habe die Schneidwarenindustrie zu leiden, weil der preiswürdige Wettbewerb sich zunehmend verstärke. ren, daß hier ein Skandal vorliegt. Deutsche Staatsbürger des Grenzgebietes laufen nach Dänemark, um Butter billiger einzukaufen. Die deutschen Behörden reagierten mit Be- schränkung der Mengen, die jeder einzelne Grenzgänger in die Bundesrepublik mit- nehmen darf. Die Forderung des im Grenz- gebiet ansässigen Einzelhandels, ihm den Be- zug von dänischer Butter zu ermöglichen, die dann entsprechend billig an deutsche Ver- braucher abgegeben werden könne, wurde strikt abgelehnt. Der Erfolg dieser behördlichen Engstirnig- keit ist ein glänzender Mißerfolg. Die Grenz- gänger kaufen jetzt nicht nur Butter in Dänemark ein, sondern alles wessen sie hab- haft werden können, sofern es billiger ist, als in der Bundesrepublik. Die dänischen Bauern lachen sich ins Fäustchen. Die Schweden haben aus der gegebenen Situation jetzt die richtige Schlußfolgerung gezogen. Sie haben den Butterpreis im eigenen Lande einfach ermäßigt. Noch nicht der Marktlage entsprechend, aber doch dem Marktgeschehen nachgebend. Eines Tages Werden wir auch soviel Mut zur Courage zu beweisen haben. Je früher dies der Fall sein Wird, desto besser werden wir innerhalb der Europäischen Gemeinschaft dastehen, egal ob sie sich auf das Gebiet der sechs EWG- Länder oder auf siebzehn Staaten einschlieg. lich der geplanten Freihandelszone erstreckt. Tex- Lübke lockt und warnt die deutschen Bauern Vor führenden Vertretern der baden- württembergischen Landwirtschaft äußerte sich Bundeslandwirtschaftsminister Lübke auf der Jahresversammlung der südwestdeut- schen Landwirtschaftsbank über aktuelle Probleme der Landwirtschaft in den An- kängen des europäischen Marktes. Wenn die deutschen Bauern, sagte er, mit ihren heu- tigen Butterpreisen auf dem europäischen Markt erschienen, werde ihnen niemand mehr ihre Produkte abnehmen. Das gelte auch für andere Dinge. Der Preis müsse künftig 80 balanciert werden, daß er für die deutsche Hausfrau wieder einen Anreiz bekomme,. Alle anderen Lösungsversuche der schlei- chenden Preiskrise seien falsch. Die heu- tigen Schwierigkeiten auf dem Milchgebiet würden morgen bei anderen Agrarproduk- ten zutage treten. Einfuhrabgaben aus eige- ner Machtvollkommenheit könne die Bun- desrepublik auf dem Gemeinsamen Markt nicht mehr durchsetzen. Sie müsse sich mit der Vereinbarung eines Minimumpreises mit den Nachbarvölkern begnügen Das gelte auch für den Käsemarkt und agrarische Rohstoffe wie Futtermittel. Lübke hofft, mit den Holländern in der nächsten Zeit zu eine Preisabsprache auf dem Käsemarkt zu ge; langen. Obgleich der Einfuhrzoll für Käse bei 30 Prozent liege, seien durch den eure päischen Milchkrieg große Preiseinbrüche zu verzeichnen, die besonders in Süddeutsch- land Schäden anrichteten. Die Situation au dem Buttermarkt bezeichnete der Minister als eine Folge der inländischen Ueberpfo, duktion. Im Januar 1938 seien 36 Prozent mehr Butter abgeliefert worden, als im glei- chen Zeitraum des Vorjahres. Da jetzt zwei- einhalb Milliarden Liter Milch mehr abge- liefert worden seien als im Vorjahre, sei ein Preisrückgang nicht mehr abzuwenden ger wesen. Der Rückgang der Schweinepreise lasse sich nur noch dadurch aufhalten, da die Erzeuger ihre Zucht einstellten, wenn sie keine kostendeckenden Preise mehr erzielen könnten. Für die kommenden Jahre sieht Lübke weitere Schwierigkeiten auf dem Agrarsek- tor voraus und appelliert an die Grund- besitzer, ihn zur Erhaltung des im Gemein- samen Markt schwer um seine Existenz rin: genden deutschen Bauerntums bei der Durch- führung seiner agrarpolitischen Maßnahmen vor allem der Strokturverbesserung, dure Mitdenken und Mithandeln zu unterstützen Er schlägt unter anderem die Erhöhung langjähriger Pachtverträge mit Kleinland- Wirten vor.* 8 8 S. Be. tional. Uhr e Resch der„1 kür er germe armel getan hand! dem Brauè kraft, Den Stadt gel 1. und h ver we Fritz Stadt. ler, d. Dr. Be mann Und Ab Wimp Ue Die der G akade Wurz. tigen ersche „Indu sions- neuen Zu. A Wickli Großs Paul Unive Zu derne der e Bahre „Oefke der e entsts net. I und typisc kelt, Sellscl reiche fehlei schen Zu Sp. Planu den, stets Nr. 103 — form deutscher intag in 1 Deut- en und Aufge. schaf. schulre- te Vor- ntvollen on kul- and und Staatez icht der nister“ lich für 1 West- ige ken er Orts. teschaft n Arzt- ssen ab, Presse- bühren eitrags. e nicht erband, h dem nfort. er ver- ranken Hono- 1 weit⸗ hätten, cherung Jahren ung der ich zu dle ichtigte Kriegs- e der utschen dienst- tag auf an eine haben en der er mit Unter Nstyer- rs des Inter- nat die gierten voraus- sel im les ab- ommu- tischen nschal- Kalten N Vor- Triegs- ewählt tz der 925 — ä— nheim prherr- mende, Kung. örtliche etwas ute 17 chts Zu Früh- Id und wacher tungen t über yetter· 8. Tiet eit im stliche nach Fron- Wird. ——— ktig 80 zutsche omme. schlei- heu- gebiet duk; eige Bun- Markt h mit es mit gelte rische kt, mit einer u ge- Käse euro- rüche ütsch⸗ n auf nister rpro- rozent glei- zwei- abge⸗ ei ein n ge- reise 5 daß an sie zielen zübke rsek- rund nein Lin- urch men, jurch itzen. hung land- Nr. 102 Nontag, 5. Mai 1939 MANNHEIM Selte 8 eee Erster„Nationalfeiertag mit fast 20 000 Besuchern: Mannheimer Maimarkt 1958 zünftig eröffnet Holzhammer gegen Festbier/ Reicher Beifall für alle Darbietungen/ Großer Auftrieb und schönes Wetter „Die Hallen sind gerammelt voll!“, froklockte ein ob des herrlichen Mai- Wetters überglücklicher Schlachthofdirektor am gestrigen Spät nachmittag. Dr. Georg Lämmler hatte allen Grund zum Frohlocken, und mit ihm freuten sich Bürgermeister Leopold Graf, die Aussteller, die Organisatoren und— keine Wunder bei dem zugbräftig ent- wickelten Durst auf dem Maimarkt-Gelände — die seit Jahren „verantwortliche“ Brauerei. Selbst das Gemuke vollfleisckhiger Rinder in der großen Mastviek-Ausstel- lung und das dumpfe Gegrunze von 27 II Schweinen tönte unter einem blitzblauen Mai- Himmel vergnügt und gelöst. Fast 20 000 Menschen besuchten am Maimarkt-Sonntag Schau und Volksfest auf dem Schlachtkofgelände, die Vorführungen der Fleischer- jugend und der Polizei wurden mit begeistertem Applaus begrüßt; der so oft miß- brauchte Begriff„Kuhhandel“ wurde mit knochenhartem Handschlag in zahlreichen Fällen auf seinen Ursprung zurückgeführt. Ein Speyerer Bürger gewann die Sau des Tages, und der Auftrieb betrug 657 Stüc Großvieh, 308 Kdlber und 76 Pferde Begonnen hatten die„Mannheimer Na- tionalfeiertage“ am Samstag: Punkt 18 34 Uhr erklärte Oberbürgermeister Dr. Hans Reschke im blasmusikdurchtosten Festzelt der„Durlacher Hof-AG“ den 346. Maimarkt für eröflnet, und Punkt 16.40 Uhr ließ Bür- germeister Leopold Graf— in weißen Hemds- armeln und mit grüner Brauerschürze an- getan— das Maimarkt-Festbier in einen handlichen Zweiliterkrug schäumen, nach- dem er routiniert und die Ratschläge des Brauerei-Direktors Meier klug befolgend, kraftvoll auf den Zapfhahn geschlagen hatte. Den ersten Trunk ließ das Oberhaupt der Stadt Mannheim wohldosiert durch die Gur- gel rinnen. Dann probierten mit Andacht und heißer Wurst Bürgermeister Graf, Ober- verwaltungsrat Dr. Hahn, Oberamtmann Fritz Grabenstein, die„handwerklichen“ Stadträte Heinrich Selzer und Ludwig Kel- ler, der„Durlacher“ Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Beck und Fleischer-Obermeister Schließ- mann den nachweisbar köstlichen Tropfen. Und waren sichtlich zufrieden Auf dem„Prominenten-Tisch“ standen Wimpel mit den Stadtfarben Mannheims. Auf dem Podium saß die Kapelle Max Mau- rer mit geradezu überschäumendem Blech. Auf dem Steinboden rings um die festliche Anstich-Versammlung aber stand der Sän- gerchor der Fleischerinnung Mannheim un- ter der bewährten Leitung von Otto Bausen- hardt und verschonte die Maimarkt-Eröff- nung mit diszipliniert vorgetragenen Gesän- gen.) Und Obermeister Schliegmann— ganz rechts im ersten Baß— sang kräftig mit: „So grüßt uns der Frühling am Rhein.“ „Ich habe nicht gewußt, daß Sie eine 50 harmonische Stimme haben“, meinte OB Dr. Reschke in seiner kurzen Ansprache, in der er allen Beteiligten am Maimarkt 1958 herz- lichen Dank sagte, ‚denn mit uns sprechen Sie meistens deutlicher. Aber das tut der Freundschaft keinen Abbruch. Der Schlacht- hof kann sich zwar sonst nicht beklagen, daß er von der Oeffentlichkeit nicht genügend beachtet wird. Aber jetzt ist er unbestreit- barer Mittelpunkt.“ Das Stadtoberhaupt be- tonte, daß der Mannheimer Maimarkt die beste Gelegenheit für den Beweis der engen Verbindung der Industrie- und Handelsstadt mit Handwerk und Land sei,„denn Hand- Ueber den Verlust lokaler Eigenständigkeit Abendakademische Arbeitsgemeinschaft zum Thema Städtebau Die Arbeitsgemeinschaft„Sozialpathologie der Gegenwart“ bei der Mannheimer Abend- akademie entstand aus dem Bedürfnis, die Wurzel dessen zu finden, was an der heu- tigen soziologischen Struktur krankhaft erscheint, Stand zunächst als Untertitel die „Industrie“ als Erscheinungsform im Diskus- sions-Mittelpunkt, wendet man sich im neuen Trimester dem Thema„Städtebau“ Zu. Als Führer dreier Gespräche zu Ent- Wicklung, Bild und Zukunft der modernen Großstadt wurde der Soziologe Dr. Hans Paul Bahrdt gewonnen, der zur Zeit an den Universitäten Mainz und Heidelberg liest. Zur geschichtlichen Entwicklung der mo- dernen Großstadt, auf deren Erörterung sich der erste Abend beschränkte, konnte Dr. Bahrdt sich auf seine eigene Schrift „Oefkentlichkeit und Privatheit“ berufen, in der er die soziologische Eigenart des neu entstandenen Phänomens Großstadt aufzeich- net. Die betonte Trennung von öffentlicher und privater Sphäre habe sich erst als typisch städtische Lebensform neu entwik- kelt, während Wesensart der ländlichen Ge- sellschaft das Ineinanderfließen beider Be- reiche sei. Dr. Bahrdt stellte es als Denk- fehler dar, von unterschiedlichem„organi- schen“ und„künstlichem“ Städtewachstum zu sprechen, Zu jeder Zeit seien Städte nach Planung und Notwendigkeit gegründet wor- den,„unbewußtes“ Wachsen der Städte sei stets Zeichen oder Folge von Verfall gewesen. Jakob Trumpfheller, G tung, Freilich sei oft die Planung nicht den gegebenen Anforderungen gerecht geworden, die Durchführung der Planung den Men- schen nicht möglich gewesen. Fehlende mora- lische Kraft und Vergessen der Erkenntnisse verhinderten manche gut begründete Ent- Wicklung. So sei an der unbefriedigenden Gegenwartsituation weniger die Industriali- sierung„schuld“. Vielmehr habe sich das soziologische Interesse zu sehr vom Städte- bau weggewandt, als daß sich ausreichende Kraft hätte erhalten können, seine Gestal- tung den Erfordernissen anzupassen. Das Entstehen eines neuen Typus der Großstadt Massensiedlung an Punkten industrieller Konzentration neben der traditionellen Metropole, das stark dynami- sche Städtewachstum unserer Zeit sowie das Ineinanderfließen des städtischen und über- städtischen Interessenrahmens habe zu neuen Forderungen an den Städtebau geführt. Zu ihnen aber sei den Menschen der Zugang versperrt, deren Interesse sich vom städti- schen weg zum größeren Gemeinwesen (Land, Staat, Kontinent) verlagert habe. So wenig sich der mit der Städtebildung des 19. und 20. Jahrhunderts parallel erwachsene Wunsch nach der„Entstädterung der Stadt“ als durchführbar zeige, so dringend empfehle sich die Notwendigkeit, dem Städtebau neue Impulse durch Einordnung in die Planung weiterer Räume zu geben. 5 E. Erster Bürgermeister der Stadt Mannheim, bestieg g bei der offiziellen Eröffnung der Mannheimer Mai- messe am Weißen Sand mutig einen fliegenden Düsenjäger und brauste mit diesem ekährt und sichtlichem Wohlbehagen kreisend durch die Lüfte. Wie in der Verwal⸗ hielt er auch hier den Steuerknüppel fest in der Faust, und die Mannemer taten es ihm inzwischen„uff de Mess“ kräftig nach Bild: Steiger werk und Land waren die Wurzeln unserer Kraft. Dazu gehört auch, daß ganz Mann- heim diesen Markt mitfeiert— auf den Stra- Ben, in den Wirtschaften, auf der Maimesse und in den Geschäften. Und deshalb werden wir immer am Maimarkt festhalten. Unter dem Jubel des— allerdings noch nicht„in rauhen Mengen“ erschienenen— Volkes schritt alsdann Leopold Gref zum Faß. um es mit kräftigen Schlägen zu bearbeiten. Die Kapelle spielte„Ein Prosit der Gemüt- lichkeit“. Die Schaumkronen des Mai-Bieres türmten sich über grauen Krügen. Der Mann- heimer Maimarkt 1958 hatte begonnen. Unter welch gutem Stern und ausnahms- weise einmal gutem Wetter dieser Mannhei- mer Maimarkt 1958 steht, bewies der Publi- kumsandrang schon am frühen Sonntagmor- gen: Zahlreiche Besucher waren ab 8 Uhr zur Prämiierung und Musterung von Pferden und Schlachtvieh und bei den Darbietungen der Fleischerjugend unter dem Maibaum um 10.30 Uhr dabei oder besichtigten interessiert die Groß- und Kleinvieh-Aristokratie in den Stallungen. Tausende bissen in saftige Würste, schossen violette Teddybären oder süßrosa Blumen an den Buden. In Zwölferreihen er- lebten Stadt und Land das glänzende Schau- reiten der Polizei-Reiterstaffel um 15 Uhr, und die Kinder hatten beim Erklettern des Maibaums und anderen Belustigungen min- destens ebensoviel Spaß wie die Großen. Das Töchterchen von Dr. Franz Stecher aus Speyer wollte es kaum glauben, daß Vati (der in weiser Voraussicht 7 Eintrittskarten kaufte) die erste Sau der Mannemer National- feiertage gewonnen hatte und— als Gegen- wert zur quiekenden Prämie— 230 Deutsche Mark in der Brieftasche verschwinden lassen konnte. Und mancher zufriedene Viehhänd- ler ging gestern in dem Gefühl nach Hause, einen der repräsentativen Ehrenpreise„ver- dient“ zu haben die im Büro Dr. Lämmlers in reicher Auswahl auf ihren neuen Herrn warten: Furchterregende Raubvögel aus Porzellan, Tranchierbestecke für überdimen- sionale Hirsche, Speise- Service, Staubsauger und getriebene Leuchter. Der Mannheimer Maimarkt, der in den krühen Morgenstunden des kommenden Mitt- woch zu Ende geht, scheint dieses Jahr eine Rekord- Besucherzahl auf seinem traditionel- len Gelände zu vereinen. Noch schöner wäre es allerdings, wenn beim nächsten Mal schon zur„Anstich- Eröffnung“ am Samstag vor dem großen Volksfest das Mannheimer Volk in Massen— und, wohlgemerkt, bei freiem Eintritt— erscheinen würde, um der feierlichen Hozhammer-Zeremonie die ihr gebührende Resonanz zu verleihen. Heute geht's weiter, und am Dienstag pricht dann der eigentliche„Nationalfeiertag“ an. hw Schlachthof- verantwortlicher Bürgermeister der Stadt Mann- Leopold Graf, heim, ergriff bei der offiziellen Eröffnung des Mannheimer Maimarkts im festlichen Bierzelt Holzhammer und Super-Maßkrug, um das schäu- mende Maibier der Durlacher-Hof AG Mannheim anzustechen und seinem Herrn und Meister, OB Dr. Reschke, den ersten Schluck zu kredenzen. Wie in der Verwaltung, sorgte er auch hier für„maß- volle“ Zusammenarbeit aller Beteiligten, und die Manne mer taten es ihm inzwischen„uff'm Maimarkt“ kräftig nach Bild: Steiger Maimarkt: Atmosphäre: Wurscht, Weck und Bier Das erste Jungbürgertreffen der Stadt Mannheim war in doppelter Hinsicht ein voller Erfolg: Einmal gelang es den rund 45„Frominenten“, die jungen Menschen davon zu überzeugen, daß„mit ihnen zu reden ist“,„daß die da oben nicht alles alleine machen“ oder„machen was sie wollen“ und für ihre Arbeit Vertrauen und Verständnis zu wecken. Zum anderen aber gelang es den Jugendlichen, ihre„offi- ziellen“ Gesprächspartner davon zu überzeugen, daß die heranwachsende Gene- ration den sogenannten„Tagesfragen“ weit aufgeschlossener gegenübersteht, als allgemein angenommen wird. Die Chance, einmal mit verantwortlichen Männern zu reden, wußten die 21jährigen Wirklich zu schätzen. Es lag gewiß nicht an den„Rhythmik- Stars“, daß die Tanzfläche im Mozartsaal diesmal weitaus mehr Platz bot, als gewöhnlich. Diskussionen und Ge- spräche, die sich ausnahmslos an jedem Tisch anbahnten, Waren es, die fast alle Teil- nehmer des ersten Jungbürgertreffens“ über Stunden an ihre Plätze fesselten. Die Stadtverwaltung hatte rund 2400 Ju- gendliche— die vom 16. September 1936 bis 31. März 1937 geboren wurden und jetzt wahlberechtigt sind— zu diesem Abend ein- geladen. Etwa 650 sagten zu. Sie erhielten in der Wandelhalle des Rosengartens Verzehr und Tischkarte. Etwas mehr junge Damen als Herren harrten dann im Musensaal der Dinge, die da kommen sollten. Nachdem die„Egmont-Ouvertüre“ von Beethoven(gespielt vom Nationaltheater- Orchester) verklungen war, begrüßte Stadt- rat Fritz Esser, erster Vorsitzender des Stadtjugendringes, die Jungbürger und die rund 45 prominenten Vertreter des öffent- lichen Lebens, die sich bereit erklärt hatten, sich mit den Jugendlichen einmal zwanglos über kommunalpolitische und andere poli- tische Fragen zu unterhalten. Den Sinn des Jungbürgertreffens, das eine ständige Wiederholung wert wäre, erläuterte Oberbürgermeister Dr. Reschke: Es sei weder eine feierliche Gebärde noch irgend ein fal- sches Pathos damit verbunden; vielmehr ginge es den Veranstaltern nur darum, sich mit der Jugend zu unterhalten und sich gegenseitig kennenzulernen. Der Mittelpunkt des Abends sei daher das Gespräch mit- ein ande d durch den Gedanken zu- sammengeführt, daß Sie Bürger der Stadt Mannheim sind, sollen Sie alles durchspre- chen, Wasserturm und Rheinbrückenneubau, Rennwiese und Theater, die fehlenden Wohn- räume, Sportplätze und Schwimmbäder!“ „Wenn Sie dann von diesem Abend das Ge- fühl mitnehmen, daß Ihre Fragen auf dem Rathaus ernstgenommen werden, dann wird es uns gelingen, diese Stadt im wahrsten Sinn zur Heimat ihrer Bürger zu machen!“ Der OB kam weiter auf die verwickelten Vor- gänge zu sprechen, die mit der Verwaltung einer Stadt zusammenhängen. Stadtparla- ment und Rathaus seien Schauplätze für Ar- beiten, die getan werden müßten. Aber keine noch so gute Verwaltung könne die Kraft des wirklichen Bürgersinns ersetzen.„Legen wir den Grund für eine weitere gesunde Ent- wicklung unserer Stadt,“ schloß Dr. Reschke und überreichte drei Jungbürgerinnen und Strahlendes Wochenende: In Mannheims Mauern war genug geboten Polizei registrierte nur„kleine Fische“/ Ruhe auf der Autobahn Das Meisterschaftsspiel im Ludwigshafe- ner Südweststadion, der Mannheimer Mai- markt und der verkaufsoffene Sonntag brachten am Wochenende Hochbetrieb für Straßenbahn und OEG, die einige Sonder- zige einsetzen mußte. Dagegen war der Ausflugsverkehr nach Heidelberg und der Bergstraße mehr als mäßig Von Mannheim Weg fuhren die Züge fast leer. Bei strahlen- dem(wenn auch manchmal etwas kühlem Wetter) bot am Sonntag die Innenstadt ein ungewohntes Bild: Auf beiden Seiten der Planken und der Breiten Straße drängten sich Spaziergänger, Kauflustige und„Seh- leute“. Bei der Bundesbahn sah es ähnlich aus: In der Mehrzahl kamen Besucher von außer- halb. Die Mannheimer hatten genug in ihren eigenen Mauern geboten Sehr belebt wa- ren am Sonntag die Neckarwiesen und Mannheims Parks, wo sonnenhungrige Mannheimer die ersten Luftbäder nahmen. Sonst blieb es am Wochenende relativ ruhig. Die Polizei registrierte 22 Verkehrs- unfälle im Stadtgebiet, davon 10 mit leich- tem und mittlerem Personenschaden. Sechs Personen mußten wegen Trunkenheit vor- übergehend in polizeilichen Gewahrsam ge- nommen werden(sehr wenig für einen der- artigen Tag). 30 Personen wurden wegen groben Unfugs und Ruhestörung angezeigt. Mit dem Verkehr zum Südweststadion hatte die Polizei auf Mannheimer Gebiet keine Schwierigkeiten. Auch sonst kam es nicht zu Verkehrsstauungen. Am Rande sei ver- merkt, daß teilweise der Verkehr so rigoros zum Südweststadion umgeleitet wurde, ag Mannheimer, die ursprünglich andere Ziele in Ludwigshafen hatten, nolens volens plötz- lich am Stadion landeten. Ruhig verlief das Wochenende auch auf der Autobahn. Die Landespolizeiwache m Seckenheim meldete einen leichten Unfall am Sonntagnachmittag, bei dem es nur leich- ten Sachschaden gab. Erfreulich“, meinten die Landespolizisten,„bei dem Riesenver- kehr Die Mannheimer Feuerwehr mußte auch nur einmal ausrücken. Am Samstagnachmit- tag kuhr ein Löschzug nach Schriesheim, Wo er zur Bekämpfung eines Waldbrandes ein- gesetzt war. D Bild: Steiger Junge Bürger diskutierten mit der„Prominenz“ Erstes Treffen der 21 jährigen mit städtischen„Offiziellen“/ Dr. Reschke:„Sprechen Sie alles durch!“ drei Jungbürgern den„Jungbürgerbrief“ der Stadt Mannheim.(Alle übrigen 21jährigen konnten die Urkunde in der Wandelhalle nebst Buchgeschenk abholen.) Den„höchstoffiziellen“ Teil beendete die Freischütz- Ouvertüre unter der Leitung von Nationaltheater- Kapellmeister Fischer. Den Tischgesprächen der Jugendlichen mit Bun- des- und Landtagsabgeordneten, mit Stadt- räten, Bürgermeistern und anderen im öffent- lichen Leben maßgeblichen Vertretern nahm im Musensaal das Orchester Kaiser jegliche Gezwungenheit. Bald war von der Beklom- menheit der jungen Gäste— oder auch der „Prominenten“— nichts mehr zu spüren. Die Jugendlichen hörten zu und fanden auch Ge- hör. Daß sie das zu schätzen wußten, bewies, daß vor dem angesetzten Schluß nur sehr wenige das politisch- gesellige Beisammen- sein verließen. Sto Aus dem Polizeibericht: Konjuktur für Diebe 130 Fahrraddiebstähle 130 Damen- und Herrenfahrräder sowie 21 Mopeds wurden im Monat April im Mannheimer Stadtgebiet gestohlen. Davon konnten 53 Fahrräder und 17 Mopeds mit Hilfe der Polizei wieder herbeigeschafft wer den. Die Polizei kritisierte in diesem Zu- sammenhang das fahrlässige Verhalten der Bestohlenen. Fahrräder und Mopeds waren nämlich in den meisten Fällen nicht ab- geschlossen gewesen. Böse Folgen Auf der Friedrichsstraßge in Neckarau ge- rieten sich zwei junge Leute in die Haare. Dabei stürzte einer der beiden Kampfhähne zu Boden und schlug haft mit dem Hinter- kopf auf dem Gehweg auf. Er blieb bewußt los liegen und mußte schließlich ins Städti- sche Krankenhaus eingeliefert werden. Dort stellte man eine Schädelfraktur fest. Gründe unbekannt In seiner Wohnung in Feudenheim er- hängte sich ein 55 Jahre alter Arbeiter. Er War bereits tot, als er aufgefunden wurde. Gründe für seinen Schritt konnten nicht er- mittelt werden. Die letzten Verkehrsunfälle An der Straßeneinmündung Otto-Beck/ Maximilianstraße prallte der Fahrer eines Motorrollers mit einem Mopedfahrer zu- sammen. Der Fahrer des Motorrollers hatte vermutlich die Vorfahrtsregeln nicht beach- tet. Er erlitt eine schwere Schädelfraktur; Lebensgefahr soll allerdings nicht bestehen. In Neckarau öffnete ein Fahrer unvorsich- tig die Tür seines Pkw; im gleichen Augen- blick fuhr ein Motorroller gegen die Tür. Während der Fahrer des Motorrollers noch glimpflich davonkam, erlitt sein auf dem Sozius sitzender Freund eine Unterschenkel fraktur. Weitere Nachrichten Seite 10 Montag, 53. Mai 1958/ Nr. 100 SEINER FAVORITEN ROLLE GERECHT wurde Nordmeister wigshafener Endrundenspiel gegen den 1. FC Nürn grundverschiedenen Halbzeiten mußte sich der„Club“ dem er bei Halbzeit noch durch ein Tor Albrechts in Führung gelegen hatte. Der Nordmeister hat nunmehr zwei Punkte V die„Fahrkarte“ Klaus Stürmer, HSV gestern im Lud- berg. In einer Begegnung mit zwei mit 1:3 geschlagen geben, nach- 0 orsprung vor dem FK Pirmasens, und damit zum Endspiel bereits so gut wie in der Tasche.— Unser Bild zeigt der sich mit kraftvollem Einsatz gegen Ucko(Nr. 3) durchgesetzt hat und dessen überraschender Kopfball nach Zuspiel Uwe Seelers(rechts) zum Aus- gleichstreffer im Nürnberger Tor landet. Bild: Gayer Am Zweitligisten gescheitert: Hanau warf den Uf aus dem Nennen Langlotz' kluges Spiel vergebens/ Hanau 93— VfR Mannheim 2:1(0:1) In dem mit 2500 Zuschauern gut besuchten Stadion in Hanau sah sich der VfR Mann- heim von Anfang an einem sehr tapferen und auch in spielerischer Hinsicht geschickt zu Werke gehenden Zweitligisten gegenüber. Die Hanauer bestimmten schon in der ersten Halbzeit stärker das Spielgeschehen, hatten aber mit je einem Latten- und einem Pfosten- schuß durch Pinder und Meyer Pech. Allerdings spielte der Gastgeber auch zu sehr in die Breite, während Mannheim fort- laufend mit Steilvorlagen operierte und da- durch verschiedentlich gefährlich wurde. Ins- besondere der schnelle Heinzelbcker als Rechtsaußen bedeutete für die Hanauer zu allen Zeiten eine große Gefahr. Wer mit einer Energieleistung der Gäste nach der Pause gerechnet hatte, wurde enttäuscht. Vielmehr waren nun die Hanauer meist klar am Drücker und verbesserten nach ihrer 2:1 Führung bis zum Ende das Eckenverhältnis auf 6:2 zu ihren Gunsten. Den besseren Start hatte der Gastgeber, aber angesichts der sofort geschickt markie- renden Mannheimer Abwehr ohne Erfolg. Heinzelbecker bildete zwischen der 5. und 15. Minute wiederholt eine große Gefahr für den Gastgeber, um so mehr, als ihn Laumann immer geschickt bediente. Langsam schoben sich dann aber die Hanauer mehr in den Vor- dergrund und in der 12. Minute scheiterte ihr Iinker Läufer Pinther mit einem 20-m-Schuß an der QAuerlatte. Der rechte Läufer Sievers kurbelte das Hanauer Spiel fortlaufend an, aber die Einheimischen hatten Pech, denn in der 17. Minute schoß ihr Mittelstürmer Meyer an den Pfosten. Bei einem Steilpaß des den Angriff antreibenden Langlotz über- nahm Siegel das Leder, scheiterte aber an Hanaus Verteidigung. In der 27. Minute schien das 0:1 greifbar, aber Sievers konnte den Flankenlauf von Heinzelbecker im letz- ten Moment bremsen. Während die Hanauer mehr vor dem Gästetor saßen, beeindruckte Mannheim durch rasche, raumgreifende, vielfach von dem zurückhängenden Lang- lotz eingefädelte Vorstöße. In der 34. Mi- nute paßte Schmitt zu Langlotz, der kurzen Prozeß machte und einlenkte. Die rechte Läuferseite leistete nach dem Wechsel ausgezeichnete Vorarbeit zum 1:1 Ausgleich in der 49. Minute durch Drobert. Es folgten zwei Ecken in direkter Folge und bei der letzten gab Linksaußen Geier von rechts schön herein und Böcklers Kopfball ergab in der 61. Minute die 2:1-Führung des Gastgebers. Zwar bäumten sich nun die Gäste vorübergehend stärker auf, aber sie hatten, ebenso wie die Hanauer vor dem Wechsel, kein Glück. So vergab der Halb- rechte Schmitt eine klare Torchance, als Ha- naus Schlußgmann Heuss weit im Strafraum stand. Anstatt ruhig hereinzugeben, schickte er den Ball hoch über das Hanauer Tor. Zu- sehends wurde beim Gastgeber nun der vor dem Wechsel so langsame Bäumler stärker und Torwart Weitz stand immer wieder im Mittelpunkt des Geschehens. Erst in den letz- ten 5 Minuten zogen sich die Hanauer mehr in ihre Hälfte zurück, um das Ergebnis zu halten. K. Langenheim „Knappen“ genügt Unentschieden · Nordmeister darf sich Niederlage leisten: — Finale zwischen HSV und Schalke! Weitere Sportereignisse: Gustav Scholz verteidigte seinen Titel als deutscher Boxmeister im Mit telgewicht durch einen K. o.-Sieg in der vierten Runde über Max Resch/ Mit einem deutschen Sieg von 40:30 Punkten endete der Schieß-Länderkampf gegen Italien/ Deutschlands Hockey. Nationalmannschaft schlug Belgien in Düsseldorf verdient mit 3:1 Toren/ Beim Auftakt zur deut schen Motorradmeisterschaft in St. Wendel gab es nur zwei deutsche Erfolge/ Englischer Pokal. sieger wurden die Bolton Wanderers durch 2:0-Sieg über Manchester United Zwei grundverschiedene Halbzeiten in Ludwigshafen: Etst nach Zengers Verletzung baute def Club ab Vor 75 000 Zuschauern unterstrich der HSV seine Favoritenstellung/ Hamburger d— 1. FC Nürnberg 3:1 0:1) In einem dramatischen Spiel, das der HSV erst nach einem 0:1-Rückstand und gegen eine dezimierte Clubmannschaft für sich ent- schied, unterstrich der Nordmeister seine Favoritenstellung in der Endrundengruppe 1 zur deutschen Meisterschaft. Dabei hat- ten die Nürnberger eine Halbzeit lang wie der klare Sieger ausgesehen Aber der Club geriet nach dem Ausfall von Zenger, des gro- Ben Motors im Mittelfeld, völlig aus dem Kon- zept, zumal auch noch eine sehr umstrittene Entscheidung von Schiedsrichter Dusch dem HSV zum zweiten Treffer verhalf. Dieser klare Sieg des Nordmeisters ist als reichlich Slücklich zu bezeichnen, wenn die junge Mannschaft nach der Pause auch wesentlich frischer wirkte, doch fragt es sich, ob das sich in dieser Phase gegen eine komplette Club- mannschaft so ausgewirkt hätte. Gleich die ersten Spielminuten bestätig- ten die offensive Einstellung des Clubs, der durch einen prächtigen Alleingang Zengers Zur ersten große Chance kam, aber der Ball strich knapp am Pfosten vorbei. Ueberhaupt schossen die Nürnberger, bei denen Morlock für ein technisches Kabinettsstückchen gro- Ben Applaus erhielt, aus allen Lagen. So verfehlte ein scharfer Weitschuß Glombs, der Posipal auf die Flügel entwich, um Zenti- meter das linke Tordreieck. Die Hamburger wirkten vor allem in der Abwehr äußerst nervös. Nahezu alle Abschläge kamen zu ungenau und die Außen Reuter und Krug setzten die ersten vier Flankenbälle hinter das Tor. Trotzdem hatte der HSV nach einem groben Migverständnis zwischen Schober und Schweinberger eine große Torgelegen- heit, doch Stürmer scheiterte ebenso an Tor- Wart Wabra wie wenig später Uwe Seeler, als er einer Steilvorlage nachsetzte. Aber auch der HSV- Torhüter Schnoor wurde zwei- mel ernsthaft geprüft. In der 27. Minute eine Schrecksekunde für den 1. FCN: Uwe Seeler hatte sich gegen den anfänglich sehr unsicheren Stopper Scho- Eine Vorentscheidung in den Endrundengruppenspielen um die deutsche Fuß- ball meisterschaft ist gestern gefallen: Der Hamburger Sportverein und der FR Pirmasens in der Gruppe I und Schalke 04 und der Karlsruher SC in der Gruppe II Wahrten ihre Endspielchancen und treffen am kommenden Samstag aufeinander. Der HSV besiegte in Ludwigshafen den 1. FC Nürnberg mit 3:1(0) und der FR Pirmasens erzielte in Augsburg gegen den 1. FC Köln mit einem 1:1(1:0) sein zwei- tes Unentschieden in der Endrunde. Westmeister Schalke 04 feierte in Kassel gegen Tennis Borussia Berlin mit 9:0(2:0) ein wahres Schützenfest, und der KSC behielt in Nürnberg gegen Eintracht Braunschweig mit 2:1(0:0) Toren knapp die Oberhand. Nürnberg, Köln, Braunschweig und Tennis Borussia sind damit bereits aus dem Kreis der Bewerber um die Viktoria ausgeschieden. Schalke kann sich im Hamburger Spiel gegen den Südmeister beruhigt ein Unentschieden leisten: Bei dem imposanten Torverhältnis von 13:1 spielt das keine Rolle. Der HSV steht be reits mit einem Bein wieder im Endspiel: Selbst bei einer knappen Niederlage gegen Pirmasens würden die Hamburger wieder im Finale dabei sein.— Am Samstag spielen: In Dortmund SV Hamburg— FK Pirmasens, in Berlin 1. FC Nürnberg— 1. FC Köln, in Hamburg Schalke 04— Karlsruher SC, in Oberhausen Eintracht Braunschweig— Tennis Borussia Berlin. ber durchgesetzt und eingeschossen, doch Schiedsrichter Dusch, Kaiserslautern, hatte richtig eine unerlaubte Behinderung an Schober gesehen und erkannte den Treffer nicht an. Pech für Nürnberg, daß gleich da- nach Morlock, der bis dahin beste Nürnber- ger, ohne vorherige Einwirkung eines Geg- ners, vom Platz humpelte. Nun witterte der Nordmeister seine Chance und schnürte die Nürnberger minu- tenlang ein, doch als kurz darauf Morlock wieder eintrat, kämpfte sich der Club schnell wieder frei und hatte auch bei einer schar- fen Rückgabe Werners, die Schnoor noch soeben erreichen konnte, die Chance zum Führungstreffer. Werner machte gleich dar- auf den Schaden aber wieder gut, als er einen Kopfball Morlocks aus dem leeren Tor schlug. Aber in der 34. Minute war der HSV mit seiner Abwehrkunst am Ende. Albrecht, der schwächste Nürnberger Stürmer, donnerte einen Eckball Müllers mit unhaltbarem Schrägschuß zum 0:1 ins Netz. 3 Der Club beherrschte weiter Ball und Manchester Uniteds neuer Elf fehlte die Kraft. Sellen zuuof war ein Cup- Finale zo aum an Klasse Zwei Treffer von Lofthouse brachten die Bolton Wanderers zum vierten Male in den Besitz des Pokals Wenn Englands 77. Cup-Finale einen be- sonderen Platz in der Geschichte dieses älte- sten Fußball- Wettbewerbs der Welt erhält, dann nur wegen der Umstände, unter denen sich Manchester United nach der Münchener Flugzeug-Katastrophe ins Endspiel durch- kämpfte— nicht wegen der Qualität des Fußballs, der den 100 000 Zuschauern in Wembley vorgeführt wurde. Seit dem Kriege hat Wembley kaum ein Cup-Endspiel ge- sehen, das so arm an Klasse und guten Szenen war wie das Finale 1958. Zwei Tore von Nat Lofthouse, der in der dritten und 55. Minute seinen vielgerühmten Torinstinkt bewies, brachten die Bolton Tennis Borussia nach dem Wechsel ohne jede Chance: Berlin erlag dem Schall: Angeiſſwirbet Der 9:02: 0)-Sieg des Westmeisters ist auch in dieser Höhe verdient Nach einem tollen Angriffswrirbel in der zweiten Halbzeit schlug Schalke 04 vor 35 000 Zuschauern in Kassel im Gruppenspiel zur deutschen Fußballmeisterschaft den Berliner Meister Tennis/ Borussia sensationell hoch, Aber keineswegs unverdient mit 9:0(2:0). Die Westdeutschen waren in der zweiten Halbzeit eine Klasse besser und wirbelten die Berliner Völlig durcheinander. Den Berlinern merkte man dabei die Strapazen des schweren Spiels vom letzten Samstag in Köln gegen den Karlsruher Sc noch an, von denen sie sich offensichtlich noch nicht erholt hatten. Außer- dem hatten sie insofern Pech, als ihr Torwart Lessel sofort nach Beginn am Knie verletzt wurde und nur noch auf der Torlinie herum- humpeln konnte. Den größten Teil der Tore hätte aber auch ein gesunder Lessel nicht gehelten. Die Berliner lieferten vor der Pause noch eine recht gute Partie. Sie zeigten sich sehr eifrig und hatten auch einige gute Chancen. Später aber reichte die Kondition der Mann- 12. Hockey-Sieg über Belgien Eine Woche nach der 1:2-Niederlage gegen Holland gewann Deutschlands Hockey- Nationalmannschaft nach zeitweise technisch hochklassigem Spiel in Düsseidorf den 15. Länderkampf gegen Belgien mit 3:1(3:0) Toren. Damit blieb Deutschland zum zwölf ten Male bei einer Niederlage und zwei Un- entschieden erfolgreich. Deutschlands Mann- schaft, die mit Ausnahme des erstmals inter- national eingesetzten Winters(Essen) in der Olympia- Besetzung antrat, erzwang bereits in der ersten Hälfte die Entscheidung. Nach dem Führungstor in der 6. Minute durch Nonn erhöhten in der 20. Minute innerhalb von 50 Sekunden Rosenbaum nach einem Alleingang und wiederum Nonn auf 3:0. Nach dem Wechsel wurde Belgien ein Sleichwerti- ger Gegner. In der 68. Minute kamen die Gäste zum lange verdienten Ehrentor. schaft einfach nicht mehr aus. In der Schal- ker Mannschaft, in der es keinen schwachen Punkt gab, beherrschte jeder meisterhaft das Spiel ohne Ball. Außerdem war Schalke we- sentlich schneller und in entscheidenden Mo- menten auch routinierter als die Berliner, bei denen einige Leute in der Abwehr, vor allem Henning und Eder, erhebliche Schwächen er- kenen ließen. Wanderers mit einem 2:0(1:0) zum vierten Male in den Besitz der großen, silbernen Trophäe, die Lofthouse aus den Händen von Prinz Philip in Empfang nahm. Vor fünf Jahren mußten sich die Wanderers den fast sicheren Sieg nach einem Zwei-Tore-Vor- sprung noch entreißgen lassen, als Matthews am rechten Flügel Blackpools eine dramati- sche Entscheidung erzwang. Diesmal kam Bolton nicht mehr in Gefahr. Wembley erlebte keinen Ausbruch der allgemeinen Sympathie für den schwer be- troffenen Klub aus Manchester. Manager Matt Busby, der zusammen mit dem Mün- chener Professor Maurer im Gang unter der Tribüne Prinz Philip vorgestellt wurde, ver- zichtete auf Anraten der Football Association darauf, an der Spitze seiner Schützlinge ins Stadion einzuziehen, weil man es vermeiden Wollte, eine Welle des Mitgefühls auszulösen, die für Bolton eine erhebliche Belastung be- deutet hätte. Die überwiegende Mehrheit der 100 000 auf den Rängen war natürlich bereit, Uniteds neuer Elf ihre Unterstützung zu schenken, aber sie warteten vergeblich auf eine Gelegenheit, einen Sturm der An- feuerung losbrechen zu lassen. Der entscheidende Schlag fiel bereits nach drei Minuten. Uniteds unsichere Abwehr be- kam den Ball nach einer Ecke nicht weg. Parrys Paß landete bei Lofthouse, und Bol- tons Sturmführer war es ein Leichtes, seiner Mannschaft mit dem 1:0 einen wertvollen Rückhalt zu geben. Torjäger Lofthouse sorgte auch für den zweiten Treffer: Uniteds Tor- wart Gregg ging ein schweres Risiko ein, als er in der 55. Minute nach einem Schuß von Stevens versuchte, den nur halb gefaßten Ball festzuhalten, statt ihn zur Ecke zu lenken. Boltons Mittelstürmer jagte mit langen Sätzen heran, rempelte— und der Ball lag im Netz. Gregg blieb liegen, aber es konnte kaum ein Zweifel bestehen, daß der Angriff korrekt war. Westzweiter wurde seiner Favoritenrolle nicht gerecht: Gegner, während die Hamburger Stürmer lediglich auf Steilpässe lauerten, die die über. lastete Abwehr des HSV aber nicht Zustande brachte. So blieb der Nordmeister Seinem spielerischen Ruf bis zur Pause beinahe allez schuldig und der 0:1- Rückstand war noch Sehr schmeichelhaft, zumal die Hamburger mit drei Ecken des Clubs kurz vor dem Wechsel noch sehr viel Mühe hatten. Zwei Minuten vor der Pause wurde Zenger verletzt vom Feld getragen.: Mit dem humpelnden Zenger auf Links. außen begann der Club erheblich geschwächt den zweiten Durchgang. Dusch erntete ein Pfeifkonzert, als er Wabra wegen Ueber- tretens des 16-m-Raumes bestrafte. Zum Glück für den Club ging Stürmers Freistoſ über die Querlatte. f Der HSV bekam etwas Luft, ohne jedod in seiner Spielanlage vorerst zwingender werden. Als der 1. FCN einen Gang zurück- schaltete, schlug überraschend in der 93 Minute der HSV zu und Stürmer köpfte ein Zuspiel U Seelers an dem völlig überrasch⸗ ten Wabra vorbei zum 1:1 ein. Nun gerieten die Nürnberger durcheinander, verlofen Vox. übergehend ihre spielerische Linie und 96 Wannen erst nach einem prächtigen Allein- Sang Schmids, der einen Schuß an das Außennetz jagte, ihr Selbstvertrauen zurück Eine sehr umstrittene Entscheidung von Dusch verhalf dem HSV in der 61. Minute zum 2:1. Dieter Seeler hatte sich bei einem gefährlichen Einsatz gegen Schweinberger verletzt. Dusch unterbrach das Spiel, alles wartete auf Fortsetzung durch Hochwurt, doch der Schiedsrichter gab Freistoß, den Reuter aus 20 m unter die Latte setzte. Auf der Gegenseite übersah Dusch ein überhar- tes Blockieren von Posipal an Glomb, doch die Nürnberger gaben noch nicht auf. Das Uebergewicht der jungen HSyV- Mannschaft, die konditionelle Vorteile hatte, setzte sich wieder stärker durch und nach einem Mißverständnis zwischen Wabra und Schober erzielte Reuter in der 80. Minute das 3:1, das die endgültige Entscheidung bedeutete. H. Kimpinsky Westdeutschlands Vizemeister, der 1. Fc Köln, konnte im zweiten DFB- Gruppenspiel gegen Südwestmeister FK Pirmasens seiner Favoritenrolle vor 50 000 Zuschauern im Augsburger Rosenau- Stadion nicht gerecht werden und mußte sich mit einem 171(0:1) zufriedengeben.. Ein großes Verdienst an diesem Punktgewinn der Pirmasenser hatte Torwart Kubsch, der wiederholt ausgezeich- nete Chancen des 1. FC Köln zunichte machte. Otti Meyer schlug immer wieder Breschen in die KSC-Abwehr: Die Rechnung Jtainer qandas ging nus teilweise auf Der Treffer Pruskes durchkreuzte KSC-Pläne/ Karlsruher Sc— Eintracht Braunschweig 2:1(0:0) Die Rechnung von Trainer Janda ist doch nicht hundertprozentig aufgegangen. Der Karlsruher wollte unter allen Umständen ein Gegentor vermeiden, um mit einem Remis gegen Schalke den Gruppensieg zu schaffen. Das Tor von Pruske durchkreuzte jedoch diese Pläne. Schalke liegt nun klar im Vor- teil und den Karlsruhern nützt nur noch ein Sieg gegen den Westmeister, wenn sie ins Endspiel einziehen wollen. Um seine Taktik erfolgreich durchführen zu können, beorderte Janda den Links- außen Schwall in die Läuferreihe zurück und Wies dem rechten Läufer Berni Termath die Rolle als Ausputzer zu. Trotz dieser de- fensiven Einstellung rissen die Karlsruher von Anfang an das Kommando an sich. Schwall und Ruppenstein zogen im Mittel- feld ungehindert und souverän ihre Kreise und fütterten ihren Viermannsturm mit mu- stergültigen Vorlagen. Die Karlsruher Stür- mer ließen sich jedoch durch ihre technische Ueberlegenheit zu langem Ballhalten und unproduktiven Dribblings verleiten. Jeder versuchte sein Glück auf eigene Faust. Kein Wunder, daß der Erfolg ausblieb. Großes Verdienst daran hatte allerdings der Braun- schweiger Torhüter Jäcker. Er stand stets am richtigen Platz, reagierte ausgezeichnet und fing jeden Ball sicher. Seine Ruhe über- trug sich schließlich auf die gesamte nord- deutsche Abwehr. Langsam aber sicher bahnte sich der Umschwung an. Immer häu- figer tauchten die Braunschweiger Außen- läufer in der gegnerischen Hälfte auf. Oetti Meyer manövrierte seine Bewacher sehr geschickt aus und verschaffte seinen Neben- leuten zweimal freie Schußbahn. Doch im entscheidenden Augenblick verschoß einmal Tham überhastet, während Moll die andere Chance kläglich vergab. Mit Elan starteten die Karlsruher nach der Pause. Diesmal hatten sie das Glück auf ihrer Seite. Bereits in der 46. Minute ge- lang Schwall mit einem kraftvollen Schuß aus etwa 25 m das Führungstor. Dieser Tref- ker verlieh dem Spiel des Südmeisters selbst- verständlich Auftrieb. Mit stürmischen Steil angriffen berannten sie in der Folgezeit das Braunschweiger Tor. Etwa zehn Minuten später brachte ihnen die Drangperiode das 2:0 ein. Diesmal hatte Witlatschil mit einem unverhofften Schuß Glück. Die Braun- schweiger steckten jedoch nicht auf. Immer Wieder versuchten sie ihr Heil mit Steil- Angriffen. Die Fäden liefen bei Oetti Meyer zusammen.. Der ehemalige und zukünftige Mannhei- mer spielte seine ganze Ueberlegenheit ge- schickt aus und schlug mit jedem Paß eine Bresche in die verwundbare Karlsruher Ab- Wehr. Mit aller Gewalt drückten die Nord- deutschen auf den Ausgleich. Vorerst schien er ihnen versagt zu bleiben. Zunächst prallte eine Bombe von Oetti Meyer von der Latte zurück, als Rudi Fischer bereits geschlagen War. Kurz darauf versagte der Schiedsrich- ter einem schönen Kombinationstor die An- erkennung, weil der Ball vor der entschei- denden Flanke bereits im Aus gewesen war. Die Braunschweiger ließen sich jedoch von dem Mißgeschick nicht entmutigen. Unaufhörlich starteten sie weitere Steil angriffe und in der 78. Minute glückte ihnen dann endlich der längst verdiente Ehren- treffer. Pruske, der wegen seiner Verletzung nur mit halber Kraft spielen konnte, war der glückliche Schütze. G. Wich Der Kampf im Rosenau- Stadion begann sofort mit stürmischen Angriffen des 1. T0 Köln. Vor dem Pirmasenser Tor spielten sich turbulente Szenen ab. Schäfer traf die Quer- latte, Kubsch vermochte jedoch den zurück- springenden Ball, der von Pfeiffer abgefeuert worden war, mit dem Fuß abzuwehren. Auch ein zweiter Nachschuß wurde gehalten. Mit zunehmender Spielzeit legten die Pit. masenser ihre Nervosität ab und starteten gefährliche Steilangriffe. Einer von ihnen führte in der zwölften Minute zum Fün- rungstreffer für den Südwestmeister. Kab“ tulski schickte Breitzke mit einer Steilvor- lage auf die Reise. Vergeblich griff Stollen- werk an und stürzte Torwart Klemm aus dem Tor. Ueberlegt schoß Breitzke ein. In der zweiten Spielhälfte flaute das Treffen etwas ab. Während vor der Paus der Ball oft über fünf oder sechs Stationen lief, waren die Angriffe beider Sturmreiben nunmehr auf Zufalligkeiten abgestimmt Trotzdem fiel sieben Minuten nach Wieder- anpfiff der Ausgleich durch den Kölner Rechtsaußen Breuer, der den Ball auf eine Flanke über die Linie des Pirmasenser Tores beförderte, Die Pirmasenser, die der Meinung waren, daß Breuer den Ball mit der Pal ins Tor geschlagen hatte, reklamierten 7 0 Schiedsrichter vergeblich. In den tolgende“ Minuten gab es vor beiden Toren tolle 5 5 nen. Kubsch im Pirmasenser Tor und We bei den Kölnern mußten ihr ganzes Pan, aufbieten. Als der 1. FC Köln Breuer in 199 Sturmmitte nahm, Pfeiffer auf den 0 Lauf ging und Röhrig nunmehr Rechtsau de spielte, übernahmen die Kölner e Initiative. Allein der großartigen Nes pef von Kubsch sowie der guten Abwehr von Stopper Laag und der beiden Vertelc! ger war es zu verdanken, daß es beim blieb. Faust Deuts F Pir Hambu Hambu FR Pir 1. FCN 1. FC K Deuts, Schalk Karlsri Schalk, Karlsri Eintrac Tennis 2. Lig Eintr. Bayer! VfB B. Bor. M ISV NM VfL Be SW Es Union Pokal. Hessen Amieit Wands ASV C VfL N. Kicker: Hanau 1. FO! Singen Bor. Ft Aufsti VfB Fi 1. FC VfB F 5 FV Off Onion VL, Ne Aufsti ASV 1. FC J. FCN 788 P. Spvgg ASV H Freya! Hocke IV 46! HC He Germa Englisc 10 Pfo TSV 46 TG M- Germa TC Pf. TV 46 HC He SC Ka 180 P 188 7 Engl. I Dame IV 46 HC He Hand TSV Z SG Let Tus H. ISV A 88 St. SV 2 TB Eg! TSV Z. SG Let FA Gö Tus Sc SG St. TSV 2 Post I. Tus H. feubsen waline letate Chance von Pimasen Der 1. FC Köln mußte sich in Augsburg mit einem 1:1 begnügen — 2 reren. Ham! FK P. Eintr. Tenn Eintr. Bor.] VfL E Unior VfL Stuttz Hess. ASV Lot Zusatz ur 102/ Montag, 5. Mai 1958 MORGEN Seite 3 eee daß er der technisch Gustav Scholz bleibt deutscher Meister im Mittelgewicht: flach neuntem Hiederschlag flog Handtuch füt esch Warum setzte der Herausforderer die Linke so wenig ein?/ Willi Quator behält den Titel im Federgewicht Durch einen K. o.-Sieg in der vierten Runde verteidigte Gustav Scholz(Berlin) am Samstagabend von 10 000 Zuschauern in der Dortmunder Westfalenhalle erfolgreich sei- nen Titel als Deutscher Mittelgewichtsmei- ster gegen den Stuttgarter Herausforderer Max Resch. Als der Stuttgarter(71,6 kg) von „Bubi“ Scholz(72,3 kg) in dem auf 12 Run- den angesetzten Titelkampf zum neunten Male schwer angeschlagen auf die Bretter geschickt wurde, flog aus der Ecke des Her- ausforderers das Handtuch zum Zeichen der Aufgabe. Scholz boxt nunmehr am 1. Juni in der Berliner Waldbühne mit Europamei- ster Charles Humez Frankreich) um den Titel. Scholz zeigte schon in der ersten Runde, schnellere, beweglichere und bessere Boxer ist. Max Resch, bleich im Gesicht, wirkte etwas zu steif. Die erste Runde ging bereits deutlich an Scholz, der mit einer Linken zum Kinn den ersten Niederschlag bis„acht“ und noch in dersel- ben Runde den zweiten bis„neun“ erzwin- gen konnte. Beim zweiten Niederschlag kam Resch der Gong zu Hilfe. In der zweiten Runde schien sich eine Wende anzubahnen, als Resch den Titelver- teidiger mit einem linken Aufwärtshaken zum Kinn abfangen und zu Boden schicken konnte. Scholz aber stellte sich bei„fünf“ schon wieder und traf dann erneut links den Kopf des Stuttgarter, der bereits bei„zwei“ wiederum vom Gong vor dem Auszählen gerettet wurde. In der dritten Runde startete Max Resch wiederum gut erholt, doch war er auf den Beinen noch unbeweglicher als vorher. Drei- mal traf Scholz mit der Linken den Kopf des Stuttgarters, der daraufhin jeweils bis Meister Kassner von Falk„abgehängt“: Auftakt zur Rennsportsaison in St. Zwei deutsche Siege gab es beim Auftakt zur Motorrad-Rennsportsaison am Sonntag in St. Wendel. Der Erfolg des BMW-Gespanns Schneider-Strauß in der Seitenwagenklasse War erwartet worden, denn die Weltmeister- schaftszweiten zählen auch in diesem Jahr wieder zu den ernsthaftesten Titelaspiranten. Sie unterstrichen erneut ihre hervorragende Form durch einen eindeutigen Sieg mit neuen Rekorden von 107,1 Kkm/std. für die Gesamt- distanz und 109,4 km/std. für die schnellste Runde. Dagegen kam im Lauf der 250- α m- Klasse der Seig des jungen Freudenberger Dieter Falk auf seiner wassergekühlten Zwei- zylinder-Adler-RS völlig überraschend. Falk hatte nach der Hälfte der Distanz den deut- schen Meister Kassner hinter sich gelassen und gab die Führung bis ins Ziel nicht mehr ab. Held dieses Rennens war der Australier Eric Hinton, der auf einer NSU-Max schon beim Start Kerzen wechseln mußte, dann dem gesamten Feld nachfuhr und nach tollen Rekordrunden noch als Zweiter ins Ziel kam. Die Halbliterklasse beherrschten die auslän- dischen Norton-Privatfahrer, von denen schließlich Harry Hinton gewann, der Eng- länder Dickie Dale auf einer BMW aber den zweiten Platz belegte. Bester deutscher Fah- rer in diesem Rennen war der Fahrer Ernst Hiller Brackwede) als Fünfter. In der 125-αꝙο,89-Elasse siegte der Schwei- zer Luigi Taveri auf einer Ducati mit dem Rekordschnitt von 107,6 km/std. Allerdings erst, nachdem die MZ des Zschopauer Werk- fahrers Ernst Degner„sauer“ geworden war. Als bester Fahrer der Bundesrepublik holte sich der Saarländer Willi Scheidhauer Mu- cati) sechs Meisterschaftspunkte. Senneicler/ Strauß in des gespannlelasse vorn Wendel mit zwei deutschen Siegen Das Rennen der 350- e m-Klasse über 113,6 km wurde klar von den ausländischen Privatfahrern bestimmt. Sieger wurde der Neuseeländer John Hampleman auf Norton mit dem neuen Rekordschnitt von 113,6 km/ std., da seine schärfsten Konkurrenten, die Australier Erie und Hary Hinton, wegen Maschinenschäden aufgeben mußten. Erstes Qualifikations- „neun“ zu Boden ging. Der Stuttgarter klam- merte geschickt und rettete sich über diese Runde, die bis dahin die schwerste für ihn War. Die vierte Runde brachte dann das Ende. Resch hatte links den Körper von Scholz ge- troffen. Der Berliner versuchte einen Tief- schlag zu reklamieren, landete aber im näch- sten Augenblick einen linken Haken auf die Leberpartie von Resch, der wiederum bis „acht“ Zeit nehmen mußte. Nach einer Lin- ken zum Kopf ging Resch kurz danach er- neut zu Boden. Dann warf beim neunten Niederschlag Walter Englert das Handtuch für den schwer zusammengeschlagenen Her- ausforderer, dessen Gesicht schwer gezeich- net war und der völlig verteidigungsunfähig in seiner Ecke kauerte. Der neue und alte Meister war über sei- nen Sieg sehr glücklich.„Ich war meiner Sache sicher, und es ist alles so gekommen, wie wir geplant hatten.“ Scholz wunderte sich, daß Resch seine Linke so wenig ein- setzte und bewunderte die Widerstandskraft seines Gegners. Ebenfalls ein vorzeitiges Ende nahm der auf zwölf Runden angesetzte Kampf um die deutsche Federgewichtsmeisterschaft. Der Herausforderer Joe Buck(Essen) wurde nach dreimaliger Verwarnung wegen unsauberen Boxens in der elften Runde disqualifiziert, so daß der Dortmunder Willi Quator im Be- sitz des Titels blieb. Buck wurde in der zehn- ten Runde verwarnt, weil er seinen Gegner big. Als er sich das gleiche Vergehen noch einmal leistete, wurde er von Ringrichter Pippow in seine Ecke geschickt. Turnen für Moskau: Pflichtbungen ließen Wünsche often Nur Philipp Fürst und Schmitt beherrschen das Repertoire sicher Knapp zwei Monate vor Beginn der Welt- meisterschaften in Moskau zeigte es sich beim Prüfungsturnen in Pforzheim, daß die junge deutsche Kunstturnelite zumindest in der Pflicht noch nicht weltmeisterschafts- reif ist. Nur der deutsche Zwölfkampfmeister Philipp Fürst(Oppau) und Herbert Schmitt (Rastatt) beherrschten das Pflichtrepertoire für Moskau sicher und erwiesen sich auch beim Kürturnen als die Besten. Heini Kurrle (Stuttgart) wies noch erhebliche Schwächen am Seitpferd und am Barren auf und fiel in der Gesamtwertung auf den neunten Platz zurück. Die meisten Schwierigkeiten bereite- ten den 26 besten Turnern aus allen Landes- Verbänden die Pflichtübungen am Reck und den Ringen, während am Boden nur noch die Sauberkeit der Ausführung kritisiert wurde. Die zwölf Besten der Pflicht turnten am Sonntag unbeschwert ihre Kürübungen und boten zum Teil eine Fülle von schwierigen Uebungsteilen die ihnen auch in Moskau eine gute Benotung einbringen sollten. Der DTB wird die 16 besten Kunstturner am 31. Mai/ 1. Juni zu einem weiteren Prüfungsturnen einladen und danach die Siebener-Riege für Moskau aufstellen. Ergebnis: 1. Fürst(Oppau) 112,10 Punkte, 2. Schmitt Rastatt) 110,75, 3. Helmut Fille- brand(Bremen) 108,55, 4. Friedhelm Irrle (Klafeld) 108,25, 5 Karl Bohnenstengel (Bruchhausen) 108,10, 6. Martin Lohmann (München) 107,55. Küreinzelsieger an den Geräten waren: Pferdsprung: Jakoby(Ludwigshafen) 9,50 Punkte, Barren: Schmitt(Rastatt) 9,50. Seit- pferd: Fürst(Oppau) 9,65(höchste Wertung), Ringe: Kurrle(Stuttgart) 9,55, Boden: Schmitt (Restatt) 9,45, Reck: Bohnenstengel(Bruch- hausen) 9,50. Drei blitzsaubere Tore— die Viernheimer waren aus dem Häuschen: Sensationeller Amieitia- Sieg über lunchene Löwen Vergeblich rannten die Gäste gegen den Abwehrblock der Hessen an/ Amicitia Viernheim— 1860 München 3:1 Die 3000 Zuschauer auf den Rängen des Waldsportplatzes waren am Samstagabend von ihrer Amicitia-Elf restlos begeistert: Sie wuchs mit dem großen Gegner und lief zu einer imponiernden Form auf. Der Sturm schoß drei Tore, wie man sie nicht alle Tage sieht. Die Deckung mit Geiger— Friedel— W. Neff spielte überaus konzentriert. Sie hatte mit Klein auch einen Schlußmann hin- ter sich, auf den Verlaß war. Als die„Lö- wen“ im Laufe der zweiten Halbzeit ihre Routine ausspielten und das Mittelfeld weit- Beim Wechsel führten Rasenspieler mit 3:1 Toren: UMR-Angtiſt nach limstettung æu schlacht Kirsch schoß alle drei Gegentore/ VfR Mannheim— Motor Jena 3:3 Als Schiedsrichter Siebert vom Polizei- Sportverein am Samstag die Pause des Freundschaftsspieles zwischen dem VfR Mannheim und Sc Motor Jena antrillerte, schreckte ein Besucher auf der Tribüne jäh auf: Der Gute hatte die erste Halbzeit glatt verpennt. Sieht man von den vier Toren ab, die bis zu diesem Zeitpunkt gefallen waren, dann kann man für das Schlafbedürfnis jenes Herrn auch Verständnis finden. Versäumt hatte er jedenfalls nicht allzu viel. Zwar waren die Gäste in der 20. Minute durch ihren Mittelstürmer Kirsch überraschend in Führung gegangen, nachdem vorher Lang- lotz den Torwart des Sc Jena, Brünner, mit zwei gefährlichen Schüssen ernsthaften Prü- fungen unterzogen hatte, aber schon zwei Minuten später erzielte Schmitt auf Vorlage von Langlotz den Ausgleich. Die Gäste, die in der Sowjetzonen-Liga auf dem sechsten Ta- bellenplatz liegen, boten ein gefälliges Kom- binationsspiel im Mittelfeld, zeigten auch gute Ballbehandlung, doch es fehlte der Druck hin- ter den Aktionen und saftige Schüsse waren vor dem Wechsel überhaupt nicht zu sehen. Beim VfR, in dessen Angriff wieder Langlotz Regie führte, gab es zwar auch viel Leerlauf, doch führte er immerhin bis zur Pause mit 3:1 Toren. Das 2:1 erzielte Langlotz nach 25 Minuten im Nachschuß, als der Ball nach einem von Laumann sehr schön getretenen Freistoß von der Latte zurückgesprungen war und fünf Minuten vor dem Wechsel zeichnete Laumann für das 3:1 verantwortlich: Gegen seinen wuchtigen Kopfball hatte Brünner keine Chance. Nach der Pause nahmen die Rasenspieler eine Umbesetzung vor: Für Schmitt und de la Vigne kamen Heinz und Gründel ins Spiel. Diese Schwächung des Angriffsquintetts war jedoch zu grog, so daß der VfR am Schluß des Spieles froh sein mußte, mit einem Unent- schieden davongekommen zu sein. Während in der ersten Halbzeit die Mannheimer domi- ziert hatten, bestimmte nach dem Wechsel Jena im wesentlichen das Geschehen. Die Mannschaft war nun kaum wiederzuerken- nen. Sie demonstrierte streckenweise sogar modernen Zweckfußball und brachte durch ihre überlegene Schnelligkeit die VfR-Ab- wehr oft in Bedrängnis. Als Kirsch schließlich in der 65. Minute der Anschlußtreffer ge- glückt war, zweifelte kaum noch einer der etwa tausend Zuschauer daran, daß es dabei nicht bleiben würde. Zu gefährlich waren die Angriffe und zu unsicher die VfR-Hinter- mannschaft, in der Weitz wiederholt Gelegen- heit hatte, sich auszuzeichnen. Doch auch er konnte den Ausgleich in der 68. Minutè nicht verhindern. Wieder war Kirsch der Tor- schütze, der zusammen mit dem Halbrechten Cucki und dem Torwart Brünner die Stützen seiner Elf bildete. Beim VfR standen nur Langlotz und Laumann über dem Durch- 8 K. Grein gehend beherrschten, fügten sich auch Menz und Weiner harmonisch in die Mannschaft ein, so daß ein Block gebildet wurde, gegen den die Gäste vergeblich anrannten. Im psy- chologisch entscheidenden Moment glückte dann Kabatzki nach präziser Flanke des un- ermüdlich schaffenden Stein der dritte Tref- fer(78. Minute). Mit den klareren Chancen begannen die „Löwen“, aber Klein war auf dem Posten. Einem Flankenlauf von Auernhammer(der Flachschuß sprang an den Pfosten), folgte in der 8. Minute der Konterschlag der„Grü- nen“. Stein zog die Deckung des Gegners auseinander und jagte nach erneutem Zu- spiel den Ball placiert in die kurze Ecke. Die Kombinationen rissen nicht mehr ab, in der 17. Minute bahnte sich bereits die Sen- sation an, als Gutperle an der 16-Meter- Linie zu einem Spannschuß ansetzte, der un- haltbar einschlug. In der Folge erwies sich Torwart Bechtold als Meister seines Fachs; er bereinigte die tollsten Situationen. Erst ein Zwischenspurt brachte die„Löwen“ in der 36. Minute durch Kölbls kraftvollen Schuß auf 2:1 heran. Mitreißende Szenen gab es auch nach der Halbzeit. Stein donnerte im Direktschuß den Ball knapp über die Latte, Gutperles Flach- schuß blieb im Gewirr der Abwehr hängen. Eine schulmäßige Kombination über den rechten Flügel schloß G. Neff mit einem Schuß ans Auhßennetz ab. Die Kombinations- maschine der„Grünen“ lief auf Hochtouren. Die Gäste wurden kompromißlos in ihre Schranken verwiesen. Plötzlich aber waren die„Löwen“ da. Sie beherrschten deutlich das- Mittelfeld und berannten stürmisch die Amicitia-Deckung. Klein mußte sein ganzes Können aufbieten, um den durchbrechenden Kölbl, der mit Friedel manch harten Strauß ausfocht, zweimal in letzter Sekunde zu stop- pen. Erst als Kabatzki aus vollem Lauf die 3:1-Führung für seine Mannschaft erzielt hatte, war der verdiente Sieg gesichert. H. Stumpf Nur 26 Spieler beim lehrgang Zum Weltmeisterschaftslehrgang vom 12. bis 24. Mai in der Sportschule München- Grünwald hat der Deutsche Fußballbund 26 Spieler eingeladen. Die Auswahl wurde nach den Erkenntnissen der Probespiele und des B-Länderkampfes gegen Luxemburg ge- troffen. An dem Lehrgang unter Leitung von Bundestrainer Sepp Herberger werden fol- gende Spieler teilnehmen: 5 Tor: Herkenrath(RW Essen), KRwiat- kowski(Borussia Dortmund), Sawitzki(VfB Stuttgart), Tilkowski(Westfalia Herne). Verteidigung: Erhardt(SpVgg Fürth), Juskowiak(Fortuna Düsseldorf), Stollen: Werk(1. Fc Köln), Schnellinger Düren 90, Zastrau(Rot-Weiß Essen). Läuferreihe: Eckel(I. FC Kaiserslautern), Lang(Bremerhaven 93), Wewers Rot-Weiß Essen), Liebrich(1. FC Kaiserslautern), Hoff- mann VfB Stuttgart), Szymaniak(Wupper taler SV). Angriff: Peters Rahn(Rot-Weiß Essen), (Borussia Dortmund), Sturm(1. FC Köln, Steffen Fortuna Düsseldorf). Uwe Seeler (Hamburger SV). Kelbassa(Borussia Dort- mund), Fritz Walter(1 FC Kaiserslautern), Schäfer(1. FC Köln) Klodt(Schalke 04), Chieslarczyk(SV Sodingen). 1:0 für Porsche Der erste Wertungslauf zur Berg-Europa- meisterschaft 1958 wurde am Sonntag auf, dem schnellen und schwierigen 10-kKm-Kurs am Mont Parnaß in Griechenland von Wolf- gang Graf Berghe von Trips Deutschland) auf Porsche gewonnen. Von Trips, der im vergangenen Jahre an gleicher Stelle den letzten Wertungslauf der Europameister- schaft 1957 gewonnen hatte, siegte überle- gen in 6:31, Minuten vor den beiden Borg- Ward-Fahrern Haus Hermann ODeutschland) und Cabianca(Italien). Ergebnis: 1. Wolf- gang Berghe von Trips Deutschland), Por- sche, 6:31, Minuten; 2. Hans Hermann OO), Borgward, 6:386,8; 3. Cabianca(Italien), Borg- ward, 6:41,83; 4. Edgar Barth OD), Porsche, 6:57,7; 5. Huschke von Hanstein O), Porsche Carrera, 7:02, 3; 6. Umberto Maglioli CUtaliem, Porsche, 7:03, 4; 7. Fischer(D), Porsche, 7:21, 0; 8. Spiliotakis(Griechenland), Alfa Iuiletta, 10:28, 9. Old Archie knapper Punktsieger Der seit Beginn des vorigen Jahres in den USA lebende Berliner Schwergewichtler William Besmanoff unterlag in Louisville (Kentucky) gegen den Halbschwergewichts- Weltmeister Archie Moore knapp nach Punk- ten. Besmanoff zeigte eine glänzende Lei- stung und hatte nach Meinung des Publi- kums, das minutenlang protestierte, einen Sieg verdient. Der Ringrichter sprach sich auch für Besmanoff aus, aber die beiden Punktrichter gaben dem Weltmeister ihre Stimmen. Wittemaier und Teichmann in der nordbadischen Amateurauswahl Der Nordbadische Fußballverband hat für das Amateurauswahlspiel Nordbaden gegen Hessen am 15. Mai in Sinsheim seine Mann- schaft nominiert. Gegen die Amateure aus Hessen spielen: Horn FV Hockenheim; Laufer(KFV), H. Spankowski(SV Birken⸗ feld): Klaussner(KSC), Hörner(FV Daxlan- den), Kunzmann(SV Birkenfeld); Witten maier(ASV Feudenheim), Kehl, Weingärt- ner(KFV), Teichmann(ASV Feudenheim), Keller(FV Hockenheim). Ersatz: Machmaier (SV Sandhausen). Merklinger und Gimmel (ASV Durlach), Petraschke(SV Birkenfeld) und Schäffner(KFV). Rekord über 400 m Butterfly Einen neuen deutschen Rekord im 400 Meter-Butterfly-Schwimmen stellte Holgar Lohmann(Bremer Sc 85) im Bremer Zen- tralbad mit 3:17,0 Minuten auf. Lohmann verbesserte damit den seit dem 28. März 1956 im Besitz des Münchners Mäsel befind- lichen Rekord um 6,5 Sekunden. Schweiz eine Runde weiter Die Davispokalbegegnung Schweiz gegen Oesterreich endete in Bern mit einem 3:2= Sieg der Schweizer, die nunmehr in der zweiten Runde der Europazone gegen Polen anzutreten haben. Nachdem die Schweizer an den ersten beiden Tagen eine 2:1-Führung herausgeholt hatten, zog Oesterreich am Sonntag durch einen Sieg von Saiko über den Schweizer Balestra mit 5:7, 7:5, 6:1, 6:0 auf 2:2 gleich. Die Entscheidung fiel erst im letzten Einzel, das der Schweizer Frösch ge- gen Hainke 6:0, 6:4, 6:1 gewann. Schmidt gewann am Weißenhof Der 22 Jahre alte schwedische Davispokal- spieler Ulf Schmidt besiegte am Sonntag im Finale des Herren-Einzel beim 43. Internatio- nalen Tennisturnier in Stuttgart den Belgier Jackie Brichant mit 6:4, 6:4, 7:9, 6:1. Nach den ersten beiden Sätzen sah es so aus, als ob Schmidt den belgischen Daviscup-Spieler glatt in drei Sätzen würde besiegen können. Im dritten Satz holte aber der Belgier nach einem 1:4-Rückstand auf, konnte mit Schmidt gleichziehen und nach einem unerhört harten Kampf mit 9:7 diesen Satz für sich entschei- den. Im vierten entscheidenden Satz war der Belgier sichtlich müde, während Schmidt ent- schlossen seine Chance wahrnahm und mit 6:1 klar gewann. Im Damen-Einzel siegte die Münchnerin Margot Dittmeyer mit 6:3, 9:7 über die Schweizerin Kaufmann, Die Münchnerin war sicherer im Grundlinienspiel und hatte auch am Netz einige gute Momente. Ihr Sieg war nie gefährdet. (Borussia Dortmunch, Alfred Schmidt Nr. 10 —— Zahlenspiegel . peutsche Meisterschaft Gruppe I: — N Pirmasens 1. FC Köln 1:1 Hamburger SV— 1. FC Nürnberg 321 Hamburger Sv 2 2 0 62 40 g N Pirmasens 3 J FC Nürnberg 2% f 1 1. FC Köln 2 0 n Mit Deutsche Meisterschaft Gruppe II: 3 schalke 04— Tennis Borussia Berlin 970 schen her SC— Eintr. Braunschweig 2:1 9.0095 2 2 0 0„0 Ike 04 5 5 cken krnerner sc 2 7 0 1 0 deut. Eintracht Braunschweig 2 0 0 2 2.6 0.4 Tennis Borussia„%% ͤ Pokal- 2. Liga West: Eintr. Gelsenkirchen— STV Horst 0:3 Bayer Leverkusen— Mar. Remscheid 4:0 vB Bottrop— Düren 99 3˙2 Bor. M.-Gladbach— SpVgg. Herten 51 ISV Marl Hüls— Dortmund 95 30 VfL Benrath— Rheydter 8 2:2 SW Essen— Wattenscheid 09 5:1 (0) Union Krefeld— Spfr. Gladbeck 10 Fuß- Pokalspiele: 1 Hessen Kassel— Vikt. Aschaffenburg 0˙1 be Il Amicitia Viernheim— 1860 München 3:1 nder. ppandsbecker FC— VfB Lübeck n. V. 21 1 FK ASV Cham— Eintracht Frankfurt 1:0 N VfL Neustadt— Bayern München 13 dassel Kickers Stuttgart— SpVgg. Fürth 1:2 Ks flanau 93— VfR Mannheim 221 p die 1. FC Pforzheim— Vfß Helmbrechts 3:0 reits Singen 04— VfR Pforzheim 2:0 h im Bor. Fulda— Schweinfurt 05 1·5 Bei 18 Aufstieg zur 2. Liga Süd: age Am VB Friedberg— FV Offenburg 1:0 „ 1. FC Bamberg— VfL Neckarau 1:0 zusen VfB Friedberg 2 2 0 0 30 0 1. FC Bamberg 111 0» i 20 — V oftenburg 232 ͤ! 5 Inion Böckingen 1 0 1 0 Stürmer Pfl. Neckarau 2 0 0 2 095 0˙4 die über. 5. zustande Aufstieg zur 1. Amateurliga: r seinem lahe als ASV Hagsfeld— TSG Plankstadt 11 noch sehr 1. FC Neureut— Freya Limbach verlegt rger mit I. FC Neureut 32 6 Wechsel TSG Plankstadt 22 Minuten SpVgg Sandhofen%% etzt vom ASV Hagsfeld VVT Freya Limbach%%%»! If Links. WO Hockey-Ergebnisse: tete ei Ueber. TV 46 Heidelberg- TSV 46 Mhm. 3:1 abgebr. te. zum HC Heidelberg— SC Karlsruhe 52 Freist Germania Mannheim— IG Mannheim 1:2 Englisches Institut— TSG 78 Heidelberg 0:1 ne jedoch TC Pforzheim— TSG Bruchsal 11 ender u TSV 46 Mannheim% zurück. T8 Mannheim 3 b der 53 Germania Mannheim 4 1 2 1 6˙6 44 öpfte ein TC Pforzheim 4 1 2 1 4:7 4.4 berrasch- TV 46 Heidelberg 2 U gerieten HC Heidelberg 2 ren vor- SC Karlsruhe 3%% i Und ge. TSG Bruchsal 4 3» Allein. TSG 78 Heidelberg 2 an das Engl. Institut 4 0 0 4 11:6 018 zurück Pa men: 1 ute Ty. 46 Heidelberg— TSV 46 Mannheim 1. „bonn 0 Heidelberg— SC Karlsruhe 121 ei einem 1 ele Handball-Oberliga Süd: 88 ISV Zirndorf— FA Göppingen 10.11 918 aut 86 Leutershausen— Post München 18:15 15% Tus Hofweier— TSV Zuffenhausen 818 75 dh TSV Ansbach— Tus Schutterwald 14:13 t at 88 St. Leon— TB Eßlingen 15:17 1 HSV. TSV Ansbach 2 30:20 40 le hatte TB Eßlingen 2 25:23 3˙1 nd nach TSV Zuffenhausen 1 18:8 20 bra und Sd Leutershausen 10 18:15 2:0 Minute EA Göppingen 1 1110 2˙0 meidung Tus Schutterwald 2 23:22 22 mpinsky) 80 St. Leon 1 15:15 11 TSV Zirndorf 1 10.11 0˙2 Post München 2 23˙28 0˙4 Tus Hofweier 3 23.44 0˙6 den a g War Ihr Tip richtig! big Hamburger SV I. FC Nürnberg 3.11 8 1. F 8. ſten ch EK Pirmasens- 1. FC Köln 1-10 20 I Hntr. Braunschweig- Karlsr. Sc 12 2 gefeuert Tennis Bor. Berlin- Schalke 04 00 2 wehren. ſehalten, Eintr. Gelsenkirchen- H. Emscher 0.32 Ae Vor. M.-Oladbach Spvgg Herten 5:11 a 1 VII. Benrath Rheydter 8v 2.2 0 1T1CCCCCC 5 Kapi-; Union Krefeld- Spfr Gladbeck 10 1 teilvor- 55 Stollen VII. Neustadt- Bayern München 13 2 0 5 5 n, Sattearter Kick.- SpVgg Fürtn 1222 ite das Hess. Kassel-Vikt. Aschaffenbg. 0:12 r Pas[ASV cham- Eintr. Frankfurt 10 1 tationen 1 5 n 10 15 31 32 38 48 a 5 82 wieder- Zzzahl 17. Kölner kuf eine r Tores leinung r Faust n beim Igenden 3 ls Se: 5 Klemm 1 2 Können r in die rechten tsaubben der die eistung warbeit erteidl- eim 1 WIDE b Selte 6 —... MORGEN Die Spiele der unteren Nlassen A-Klasse Nord: Einheit Weinheim— TSV viernheim 3:3 VfB Gartenstadt— 62 Weinheim 32 FV Leutershausen— Viernh. Res. a. K. 4:7 FV Leutershausen 17 13 1 3 47:36 27:7 62 Weinheim 17 11 4 2 56:28 26:8 VIB Gartenstadt 16 11 2 3 53:27 24:8 Waldhof Amat. 17 7 6 4 4523 20:14 TSV Viernheim W ins ASV Schönau 17 4 6 7 36:38 14:20 Einheit Weinheim 18 4 6 8 42.54 14.22 SV Unterflockenb. 18 6 1 11 37:41 13:23 SV Schriesheim 18 4 2 12 33:56 10:26 91 Lätzelsachsen 17 2 2 13 20:61 6:28 Viernh. Res. a. K. 16 7 3 6 56:32 17:15 A-Klasse Süd: S0 Pfingstberg— SV Rohrhof 1:1 Vikt. Neckarhausen— Fort. Edingen 1 98 Seckenheim— DJK Rhein-Neckar 21 07 Mannheim— Kurpfalz Neckarau 1:0 Fortuna Edingen 20 14 3 3 62:23 31:9 07 Mannheim 19 13 3 3 48:20 29:9 FV Oftersheim 20 10 3 7 3229 28117 SV Rohrhof 6593s 1921 Sc Pfingstberg 0 Vikt. Neckarhaus. 19 6 5 8 33:34 17:21 Kurpf. Neckarau 20 6 5 9 28.40 17:23 FV Brühl 20 4 8 8 27:36 16:24 98 Seckenheim 20 5 6 9 30:45 16:24 DRK Rhein-Neckar 20 6 3 11 24:47 15:25 08 Mannheim 20 3 8 9 31144. 14:26 Waldhof Res. a. K. 21 18 1 2 73:24 37:5 B-Klasse Nord: Am. Viernh. Amat.— Fort. Schönau Viernheim nicht angetr. 9 Weinheim Ib— Polizei-SV Mhm. 025 Nordbadische Pokalrunde: FC Zuzenhausen— ASV Feudenheim Fygg Weingarten— Spfr Forchheim Karlsruher SC Amat.— Karlsruher FV FV Graben— As Durlach SV Dillweißenstein— SV Birkenfeld 1. FC Ersingen— VfR Pforzheim 07 Seckenheim— 08 Hockenheim Spygg Hainstadt— Sd Kirchheim TSV Tauberbischofsh.— Phönix Mhm. SV Sinsheim— SV Sandhausen Kickers Walldürn— VfB Leimen 03 Ladenburg— SV Sandhausen n. V. Union Heidelberg— DSC Heidelberg TSG Ziegelhausen— 09 Weinheim n. V. VfB Bretten— Germania Brötzingen Sd do do dd d S e SD n Aufstieg zur 2. Liga Süd: Die Heckatauer Nbwelit kämpfte bis ⁊um Umfallen Torwart Vogelmann ist in erster Linie das knappe Resultat zu verdanken/ Bamberg— VL 1:0(0:0) Mit einem knappen 1:0-Sieg über den FV Offenburg blieb der Hessenmeister VfB Friedberg in der Aufstiegsrunde zur 2. Liga Süd auch im zweiten Spiel unge- schlagen und sicherte sich damit die alleinige Führung. Ebenfalls ein 1:0 gab es für den Bayernmeister FC Bamberg bei seinem Aufstiegsstart gegen den VfL Neckarau. Für die Nordbadener ist die Situation bereits nach dem zweiten Spieltag nicht sehr erfreulich. Mit 0:4 Punkten liegen sie am Tabellenende. In seinem ersten Aufstiegsspiel zur 2. Liga Süd schlug der bayerische Meister 1. FC Bamberg vor über 7000 Zuschauern den nordbadischen Meister VfL Neckarau nach einem dramatischen Kampf mit 1:0 (0:0) Toren. Die Hausherren waren ihrem Gegner in Technik und Taktik ein gut Stück voraus, während bei den Gästen die groß- artige Kondition überraschte. Bamberg hatte zwar wesentlich mehr vom Spiel, verstand es aber nicht, die vielen zwingenden Chancen in Tore umzuwandeln. Die Neckarauer ver- danken es in erster Linie ihrem überragen- den Torhüter Vogelmann und seinen Vor- dermännern, daß die Niederlage nicht we- sentlich höher ausfiel. Im Angriff fehlte den Norctbadenern die Wucht und Durchschlags- kraft. Beide Mannschaften begannen reichlich nervös und nur selten wanderte der Ball über mehr als drei Stationen. In der 7. Min. bot sich dann den Neckarauern die erste Chance, als sie am 16-m-Raum einen Frei- stoß zugesprochen erhielten. Arnold hob den Ball zwar geschickt über die Mauer, der Schuß aber war zu schwach, um den wach- samen Volkert in Verlegenheit bringen zu können. In der Folge hatten die Nordbade- ner bange Minuten zu überstehen. Der Bam- berger Linksaußen Bögelein spielte zwei Ab- wehrspieler aus, seinen Flachschuß aber pa- rierte Vogelmann in feiner Manier. Wenig später verfehlte ein halbhoher gefährlicher Schuß von Beßler nur knapp das Ziel. In der 12. Minute hatte Vogelmann im Neckarauer Tor Glück, als ein unverhoffter Fernschuß von Bögelein gegen den Querbalken krachte. Die Bamberger drängten nun immer stärker. In der 19. Minute jubelte ihr Anhang. Aber zu früh. Der FC- Mittelstürmer hatte nach dem vierten Eckball die rechte Torecke an- Visiert, Vogelmann war bereits geschlagen, A-Klasse Süd: fach ⁊elin inuten fühete Viktoria 3.0 Trotzdem erreichte Fortuna Edingen noch ein Unentschieden Vor einer großen Zuschauermenge trafen sich die beiden Mannschaften in einem die Meisterschaft vorentscheidenden Spiel. Schon in den ersten 10 Minuten schien sich eine Sensation anzubahnen, als die Viktoria durch einen Blitzstart mit 3:0 führte und der Ta- bellenführer immer größer werdende Mängel in der Hintermannschaft aufwies. Großes Glück für die Gäste, daß die Viktoria wei- tere Chancen ungenutzt lieg. Durch einen verwandelten Foulelfmeter kamen die For- tunen zum ersten Treffer. Dieses Tor gab den Edingern nun starken Auftrieb und sie kamen bis zur Halbzeit auf 3:2 heran. Nach dem Wechsel kam Edingens große Zeit. Das Spiel wurde nun immer härter und drohte dem Oberliga- Schiedsrichter Viershauser(Karlsruhe) zu entgleiten. Doch dann setzte sich wieder die Vernunft durch. Kurz vor Schluß kamen die Gäste zum Aus- gleich, als sich eine Flanke in die lange Ecke des Viktoriatores senkte. Die zweite Mann- Schaft der Viktoria brachte im Vorspiel den Gästen mit 2:0 die erste Niederlage der Sal- son bei. 907 Manheim— Kurpfalz-Neckarau 1:0 Die sehr schnellen Gäste aus Neckarau spielten gleich zu Beginn des Spiels einige gefährliche Torchancen heraus, scheiterten jedoch immer wieder an der aufmerksamen Hintermannschaft. Obwohl die Gastgeber ab der 23. Minute das Spiel mit nur 10 Mann bestreiten mußten, da der rechte Verteidiger Brünig durch Verletzung ausflel, erkämpf- ten sie sich durch verstärkten Einsatz leichte Vorteile, kamen aber bis zur Halbzeit jedoch zu keinem zählbaren Treffer. Nach dem Wechsel drängten die Blau- weiligen stark auf Sieg und spielten einige klare Chancen heraus, die von dem auf- merksamen Gästetorhüter gemeistert wur- den. In der 80, Minute war es dann soweit, als der rechte Läufer, Karst, aus einem Ge- dränge heraus zum 1:0 einschoß. 98 Seckenheim— DJK Sandhofen 2:1 Die Gastgeber mußten in der ersten Spiel- hälfte gegen den starken Wind ankämpfen. Die Gäste dagegen spielten so günstig mit dem Wind, daß man jederzeit den Führungs- treffer erwarten konnte, der auch in der 30. Minute fiel. Nach Seitenwechsel hatten die 98er mit Wind ebenfalls die Vorteile wie zuvor die Gäste In der 55. und 70. Minute konnten die Seckenheimer mit zwei Treffern in Führung gehen. Im weiteren Verlauf erspielten sie sich noch einige Chancen, die aber über- hastet vergeben wurden. Die Gäste rafften sich zu einem Endspurt auf, erzielten auch einen Lattenschuß, aber die Abwehr der 98er hielt dicht und brachte das Spiel sicher nach Hause. Ueberraschend klarer Sieg SV Ladenburg— VfB Wiesloch 5:1 In diesem Freundschaftstreffen kamen die Flatzherren überraschend zu einem klaren Sieg. In der ersten Halbzeit war die Partie noch ausgeglichen. Höflein erzielte in der 13. Minute auf Vorlage von Lehner das 1:0. Sechs Minuten später kamen die Gäste nach einem Freistoß zum verdienten Ausgleich. Bis zur Pause aber war Höflein noch zwei- mal erfolgreich. Auch die Gäste starteten in diesem Zeitabschnitt gefährliche Angriffe, allerdings ohne Erfolge zu erzielen. Nach der Pause waren die Gastgeber dann eindeutig überlegen. Kreis erzielte das 4:1 und Brauer stellte durch Verwandlung eines Elfmeters das Endergebnis her. für ihn rettete jedoch Orians auf der Tor- linie mit einem prachtvollen Hechtsprung. Wenig später hatte sich Beßgler im Mittelfeld kein durchgespielt und schoß aus etwa 20 m Entfernung, aber wieder krachte der Ball gegen die Latte. Was die klar überlegenen Bamberger jetzt auch versuchten, sie fanden kein Mittel, um die von Jenewein organi- sierte VfL- Hintermannschaft zu überlisten. Was dennoch durchkam, wurde eine Beute des reaktionssicheren Torhüters Vogelmann. Auch nach der Pause gaben die Bamber- ger den Ton an. Immer wieder gab es im gegnerischen Strafraum gefährliche Situa- tionen. Zunächst hatte Schiemann eine gute Chance, wartete aber in günstiger Schuß- position zu lange und schoß überhastet am Tor vorbei. Nicht viel anders erging es gleich darauf Rost, der ebenfalls eine zwingende Gelegenheit wenige Meter vor dem Neckar- Jeudenheim spielie erst nach det Pause liberlegen Zuzenhausens Kampfkraft ermöglichte die Führung/ FC 1920 Zuzenhausen— ASV Feudenheim 1:4(l: 0) Die 400 Zuschauer freuten sich über den Eifer und die Kampfkraft ihrer einheimi- schen Elf, die bis zur Halbzeit durch ein Tor des Mittelstürmers mit 1:0 in Führung lag. Während dieser Periode zeigten die Feuden- heimer ein zwar technisch hervorragendes Spiel, doch die Härte der Gastgeber behagte nen nicht. Die spielerische Ueberlegenheit wirkte sich selbst nach der Pause in Toren aus, die je zwei von Mittelstürmer Schwindt und dem Falblinken Himmler geschosesn wurden. TSV Tauberbischofsheim— Phönix Mannheim 3:2 Trotz technischen Uebergewichtes wurde die Phönix-Elf an der Tauber aus dem Po- kal wettbewerb geworfen. Seinen knappen Sieg verdankt der TSV Tauberbischofsheim einem vorbildlichen kämpferischen Einsatz. Bis zur Pause hatten die Gastgeber schon zwei faustdicke Chancen, doch einmal wurde der Ball verstolpert, im anderen Falle klärte Phönix- Torwart Reininger. Nachdem man mit 0:0 die Seiten gewech- selt hatte, kam Tauberbischofsheim in der 46. Minute durch Handelfmeter, den Kar- schin verwandelte, zum ersten Treffer. Mit einem unhaltparen I15-m- Schuß erhöhte Kratschmann in der 64. Minute auf 2:0. So sah es zunàchst nach einem sicheren Sieg der Tauberbischofsheimer aus, doch in der Folge erspielte sich die Phönix-Elf eine klare Ueberlegenheit. Stegmann nach einem Eck- ball und Heidtmann mit Kopfschuß konnten innerhalb von drei Minuten den guten Tau- berbischofsheimer Roth zweimal schlagen. Doch lange dauerte die Freude der Mannhei- mer nicht, denn in der 81. Minute schoß Kratschmann aus dem Gedränge heraus den Siegestreffer für die Gastgeber. Schiedsrich- ter Schöckhaard, Wiesloch, hat nicht immer volle Zustimmung für seine Entscheidungen gefunden. 8 Handball-Verbandsklasse: Endlich wiede Linie im Kum des J0 93 Mit 10:8 gegen Handschuhsheim kam Seckenheim zum zweiten Sieg Nach dem fünften Spieltag liegt in der nordbadischen Handballverbandsliga wie- der die TSG Ketsch in Führung vor dem TSV Birkenau, der bei einem Spiel weniger allerdings nur um einen Punkt zurückliegt. Die TSG Ketsch gewann erwartungsgemäß das Heimspiel gegen den Neuling Großsachsen mit 9:4 Toren. Auf den dritten Platz kam der TV Edingen durch einen 10:9-Sieg beim Schlußlicht Hockenheim. Mit dem gleichen Ergebnis behauptete sich Nußloch zu Hause gegen den TSV Rot. Den zweiten Sieg errang der TV 98 Seckenheim mit 10:8 gegen Handschuhsheim. 98 Seckenbheim— TSV Handschuhsheim 10:8 Die Seckenheimer hatten in ihrem Spiel gegen Handschuhsheim lange hart zu kãämp- fen, um dann aber doch zu einem zwar knap- pen, aber vollauf verdienten Erfolg zu kom- men. Das Erfreulichste im Seckenheimer Spiel war die Feststellung, daß sich der An- griff endlich wieder gefunden hat und präch- tige Spielzüge zeigt. Allerdings verstand er es nicht, Vierzehnmeter zu verwandeln, denn von sechs Strafhällen trafen nur zwei ins Schwarze. Die Gäste spielten aufopfernd und wußten ihre Chancen zu nutzen. Der Spielverlauf sah zunächst die Platz- herren mit einem Tor in Führung, das die Gäste wieder ausgleichen konnten, doch ka- men dann die Seckenheimer immer stärker auf und führten vorübergehend 6:3, hatten dann aber Mühe, bis zum Pausenpfiff einen 615-Vorsprung zu halten. Nach dem Wechsel waren zunächst wiede- rum die Einheimischen am Zuge. Sie konnten zwei weitere Tore vorlegen und siegten schließlich verdient mit 10:8 Toren. Torschüt- zen für Seckenheim: Schmid(4), Treiber und Neubauer(je 2), Hirsche und Bauer. Weweck war bei den Gästen mit fünf Toren der er- folgreichste Torschütze. HSV Hockenheim— TV Edingen 9:10 Der TV Edingen war in Hockenheim sichtlich überrascht über den Widerstand, den ihm die Platzherren boten, Die Hocken- heimer zeigten diesmal ein wesentlich besse- res Spiel als bei ihren vorausgegangenen Auseinandersetzungen. Besonders auffallend war, daß sich der Angriff der Einheimischen besser zusammenfand und jede sich bietende Torgelegenheit ausnutzte. Der TV Edingen stützte sich wieder auf seine bewährten Kräfte in der Hintermannschaft, die auch in erster Linie für den knappen 10:9-Erfolg verantwortlich zeichnete. Weber, Erb und Zahn waren die Torschützen der Platzherren. auer Tor vergab. In der 65. Minute stieß bei einem Bamberger Angriff Torhüter Vogel- mann mit dem Bamberger Halblinken Schie- mann zusammen. Während der Neckarauer Torhüter nach kurzer Behandlung wieder in sein Tor zurückkehrte, wurde der Bamber- ger mit einer blutenden Kopfwunde vom Platz getragen. Erfreulicherweise kam Schie- mann aber nach fünf Minuten mit einem dicken Kopfverband wieder aufs Feld. In der 69. Minute— als Bamberg nur zehn Spieler zur Verfügung hatte— fiel der längst fällige Führungstreffer für den bayerischen Mei- ster, der den Sieg bedeuten sollte. Der über- ragende Techniker Rost hatte in einem Alleingang drei Neckarauer Abwehrspieler elegant umgangen, paßte am 16-m-Raum zu Bögelein, der mit einem Flachschuß aus vol- lem Lauf unhaltbar einschoß. Dieser Treffer gab den Oberfranken mäch- tig Auftrieb. Der nordbadische Meister wurde nun förmlich in seiner eigenen Hälfte einge- schnürt, aber mit viel Glück und Geschick verhinderte die aufopfernd kämpfende Nek- karauer Hintermannschaft weitere Erfolge der immer wieder ungestüm angreifenden Bamberger. H. Wiesneth Die zweite Pokalrunde: 97 Seckenheim— FV 08 Hockenheim 0:4 Bei dieser Pokalrunde stellten die Hok- kemheimer hren Klassenunterschied unter Beweis. Lange Gesichter gab es bei den 07- Anhängern, als die Mannschaft mit sieben Ersatzleuten, darunter zwei Jugendspielern, auf dem Platz einlief. Immerhin war die Mannschaft von 07 recht ehrgeizig und ver- langte dem Vertreter aus der 1. Amateurliga alles ab. In gleichmäßigen Zeitabständen fielen bis zur Pause drei Tore. Hätten die Platzherren nicht so großes Schußpech ge- habt, wäre bis zum Halbzeitstand ein 3:2 ab- solut möglich gewesen. Der Einsatz aller Spieler war nicht schlecht, allen voran Rolf Lederer, der der beste Mamn auf dem Platz war und an dem auch die Hockenheimer strauchelten. Beim zweiten Durchgang hatten die Gäste den starken Rückenwind als Bundesgenossen und man glaubte jetzt am eine noch viel höhere Niederlage. Nur noch das vierte Tor ließ die so veränderte Mannschaft zu, der man eigentlich trotz der Niederlage noch gratu- lieren muß. 903 Ladenburg— SV Sandhausen 3:2 n. V. Ueberraschend waren die Platzherren dem Amateurligisten im Pokalspiel nicht nur Montag, 5. Mal 1958/ Nr. 19˙ — Knapp für 56 Leutershausen Am Wochenende wurde in der Handball. Oberliga erstmals ein voller Durchgang ab. gewickelt. Dabei erwiesen sich die Gist mennschaften als überraschend stark. ES Ramm zu zwei Siegen der reisenden Mannschaften und einer Punkteteilung. Den deutlichsten Auswärtserfolg errang der TSV Zuffenhausen mit 18:8 über den südbadischen Vizemeister Tus Hofweiher. FA Göppingen erzielte amn Samstagabend beim bæyrischen TSV Zirndeg mit 11:10 einen knappen Auswärtserfolg Eine Punkteteilung gab es zwischen 88 81 Leon und TB Eglingen, Das 1515-Endresul. tat wurde den beiderseitigen Leistungen voll. auf gerecht. Starke Gäste kreuzten auch bein Süddeutschen Meister SG Leutershausen aul Post München drehte dort mächtig auf und ließ sich mit 18:15 nur knapp besſegen. Ene gleichwertige Partie lieferten sich TSV Anz. bach und Tus Schutterwald. Der bayrische Vizemeister behielt knapp mit 14.13 die Ober. hapd. Plankstadt auf zweitem Platz Im einzigen Aufstiegsspiel zur nordbad, schen Amateurliga holte die TSG Plankstad in Hagsfeld durch ein 1:1 einen wertvollen Punkt und nimmt damit binter Neureut den zweiten Platz ein. Sandhofen und Hagstel folgen mit je 2:2 Punkten auf den nächsten Plätzen. An letzter Stelle des Fünferfelde liegt der sieglose Odenwaldmeister Frey Limbach. gleichwertig, sondern spielten auch weg keldüberlegen. Schon in der ersten Halbe die im großen und ganzen ausgeglichen ver lief, hatten die Ladenburger die eindeufg besseren Torchancen, die aber samt und son- ders vergeben wurden. 15 Minuten vor Se. tenwechsel kamen die Gäste durch Line außen Gamer zum Führungstreffer. Im zweiten Durchgang spielte sich de Geschehen fast durchweg in der Hälfte det Gäste ab, dennoch gelang ihnen bei einen schnellen Durchbruch wiederum durd Linksaußen Gamer in der 65. Minute det zweite Treffer. Fünf Minuten später erzlel Bäuerle den Anschluß treffer und zehn Ml nuten vor Ende der regulären Spiebel schaffte Plötsch auf Vorlage von Maas den Ausgleichstreffer. Wenige Minuten vor aan Abpfiff hatten die Gàste zweimal grobe Glück, als ihr Verteidiger für den bereit überspielten Torwart auf der Linie rettet In der 16. Minute der Verlängerung W]]xs es dann Bonset, der einen schulmäßig vor. getragenen Angriff mit unhaltbarem Schul erfolgreich abschloß. In den letzten fu Minuten drängten die Gäste mit fast der ge., samten Mannschaft auf den Ausgleichstrel fer, konnten aber die vielbeinige Abwen der Ladenburger nicht mehr überwinden, ö A-Klasse Nord: bare bo Schluß Husgleich durch Freie Tus Weinheim und TSV Viernheim trennten sich 3:3 Zu einer harten Ausein andersetzung ge- staltete sich dieser Punktekampf. Weinheim ging in der 14. Minute durch Schumacher mit 1:0 in Führung. Dreyer ließ in der 50. Minute das 2:0 folgen. Dann bekamen die Gäste sichtlich Oberwasser und kamen durch Schafhaupt und Frank zum 2:2-Ausgleich. In der 85. Minute konnte Viernheim durch Verwandlung eines Foul-Elfmeters das Re- sultat auf 2:3 stellen. Fast mit dem Schluß- pfiff bekam Weinheim einen Freistoß zuge- sprochen, den Knopf unhaltbar zum Aus- gleich verwandelte. VfB Gartenstadt— TSG Weinheim 3:2 Nachdem in der ersten Spielminute ein Tor für Weinheim und in der zweiten Mi- nute postwendend das 1:1 fiel, endete das Spielgeschehen der ersten Halbzeit trotz körperlicher Ueberlegenheit Weinheims mit diesem Resultat. Gleich zu Beginn der zwei- ten Spielhälfte schoß Weinheim das zweite Tor. Damit schien das Resultat festzustehen. Als aber nach einem Zwischenspurt des VfB das 2:2 nach geschickter Täuschung durch Geiselmann flel, konnte Gehr durch einen Abroller am Verteidiger das siegbringende 3:2 herausschießen. Schiedsrichter Scherber, Landheim, bot eine hervorragende Leistung. Ueberraschung durch SV 50 Der erst in diesem Jahr in die A-Klasse aufgestiegenen Tennis-Mannschaft des SV 50 Ladenburg gelang es, den zweifachen badi- schen Meister Grün-Weiß Mannheim mit 6:3 zu schlagen. Nach den Einzelspielen führte Ladenburg bereits mit 4:2 Punkten. Das interessanteste Spiel des Tages lieferten sich Wilhelm Bungert(Grün-Weig Mannheim) und Fritz Sehmrau. Dem deutschen Dävis- Pokal- Spieler Bungert gelang es erst in drei hart umkämpften Sätzen, den Ladenburger Sehmrau nach sehr ausgeglichenem Spiel zu schlagen, Die drei Doppelspiele waren recht ausgeglichen. Zwei von ihnen konnten von der Ladenburger Mannschaft gewonnen werden. Man darf damit dem weiteren Abschneidel der Ladenburger mit Spannung entgegen. sehen. N Handball-Ergehnisse Verbandsklasse: 98 Seckenheim— TSV Handschuhsheim 10% TSG Ketsch— TV Großsachsen 96 86 Nußloch— TSV Rot HSV Hockenheim— TV Edingen SG Ketsch 42.27 6 TSV Birkenau 3020 J TV Edingen 33˙31ʃ b S Nußloch 47740 6 SV Rot N TV Grohsachsen 98 Seckenheim TSV Handschuhsheim SV Hockenheim * en N en=* — 88 . Bezirksklasse: TG Laudenbach— 62 Weinheim VfR Mannheim— SV Ilvesheim VfL Neckarau— TV Brühl 99 Seckenheim— Tv Friedrichsfeld 09 Weinheim— T6 Hohensachsen 14400 10 1300 50 A-Klasse: 64 Schwetzingen— ITV Altlußheim 11 ArB Heddesheim— Tus Weinheim B-Klasse: 11 MTG Mannheim— TS 1846 10 98 Seckenheim IB— TSG Rheinau 1 Sd wallstadt— 16 Heddesheim 0 TV Sandhofen— Fortuna Schönau Aufstieg zur A-Klasse: 10 TV Rheinau— SC Pfingstberg 10 TSV Lützelsachen— 80 Käfertal 5 eee Isetta an der Spitze des Vertrauens 80 urteilt die Praxis: Befragung durch. Es solſt und ob sie sich bedingungslos wieder das gleic lich:„Auch hier steht wieder BMW an der Spitze des Vertrauens. deres Mobil umsteigen. Die bekannte Fachzeitschrift Das Kraftrad- führte im letzten Jahr unter den Kleſnwagen- und Mobil-Fahrern ihrer Leser eine s festgestellt werden, inwieweft diese Personen mit dem von ihnen gewählten Fahrzeug zufrieden sind he Fahrzeug kaufen würden. Uber das Ergebnis schreibt die Fachzeitschrift wört⸗ Kein einziger lsetta-Fahrer möchte auf ein an- ,, a 8 für kühle Rechner ATO-FEls Unverbindliche Probefahri jederzeit! MANNHEIM, Schwetzinger Str. 74, Reporotütwerk Kundendienst— felefon 4 28 42 und 40167 N A N f HEIM- N 7. 13-15— Ausstellungstäbme 3 5 ZEISS& SHW IARZEI Unverbindliche Probefahrt jederzelt! N AN N HEI M,& 7, 20.22 ſfelefon 2 22 84. 79 8 — Nr. 102/ Montag, 5. Mai 1986 MORGEN Seſte 7 usen Rudersport-Jahr 1958 eröffnet: legenen VW Mannheim von der Spitze und Bei den deutschen Schützen: siegte in 5:38,4 Min. mit 1,6 Sekunden vor 15 5 0 2 O⁰̈ο ne 4 2 0 1 2 Ei dem VWM. Denkbar knapp war auch das 9 66 2 wei 27 Sang ab.— N*— Ende in der 8x 50-m-Kraulstaffel, wo Heidel. 011 1 N 9 15 5 79 N 2 4 bet 10 ENU Het berg und Manmheim vom Start weg bis ins 1 2 Ha 7 44 E ann K. am 5 7 4 5 Ziel sich ein packendes Rennen lieferten, das 4 1 4 f dug Der Club brachte drei Achter, acht Vierer und zwei Zweier aufs Wasser 71 75 Reise Schlieglich 5 0 4:15 Mim. ge. Länderkampf gegen Italien endete in Stuttgart mit klarem 40:30-Sieg autlichst a. gen 5 1 mere 3 kenhaun Der Präsident des Deutschen Ruderver- sämtliche Rennmannschaften beteiligten„„„ 275 Mit einem klaren deutschen Sieg von schen Kurzstreckenläufern Manfred Germar izemelstet bandes Dr. Walter Wülfing(Hannover) gab Den Mitgliedern des Vereins wurde bei die- a 40:30 Punkten endete der am Wochenende(ASV Köln) und Armin Hary Bayer 1 rzielte 3 am Sonntag in einer kurzen Feierstunde ser Gelegenheit der Ablauf eines Ruder- 1 3 3 3 in Stuttgart ausgetragene Schieß-Länder- kusen) erbrachte am Sonntag in Rhey V Zirndon auf dem Berliner Regattagelände an der training recht anschaulich vorgeführt. Die Wieder dominierte Rudi Altig kampf gegen Italien. Im Kleinkaliber-Drei- einen Sieg des Kölners. Der fünffache ärtserfog Havel in Gatow für 63 000 Ruderer im Bun- RG Rheinau hatte seine Auffahrt am I. Mai Beim zweiten Auswahlrennen zur Bil- stellungskampf kam es zu dem erwarteten Europarekordmann mußte allerdings 10,4 Se- en 8d i desgebiet und in Westberlin das Startkom- vorweggenommen. Mit vier Vierern und dung der deutschen Nationalmannschaft der deutschen Erfolg, obwohl der Deutsche kunden laufen, um seinen Gegner um einen Endresul. mando für das Rudersportjahr 1958. Nach einem Doppelzweier gingen die Ruderer Bahnamateure in Dudenhofen gab es be- Schützenbund seine vier zur Zeit besten Ein- Meter hinter sich zu lassen. Ein zweites Mal ngen voll. dem Kommando:„Heißt Flagge“ wies Wül- aufs Wasser und anschließend fand die Ver- sonders im Fliegerfahren äußerst hartnäk- zelschützen(Albert Sigl, Rudolf Sigl, Har- trafen sich die beiden als Schlußläufer der auch bein king in einer Ansprache daraufhin, daß die- Pflichtung von 12 Rennruderern statt.-tz kige Kämpfe. Der deutsche Meister Rudi beck und Schlenker) nicht aufgestellt hatte, Ax 100-Meter-Staffel. Auch hier gab es das Ausen auf 8 Tag das Zusammengehörigkeitsgefühl Altig bewies diesmal seine gute Form und um den Nachwuchskräften eine weitere gleiche Bild: Germar zog im Endspurt leicht 8 aut ung aller deutschen Ruderer und Sportler zei- VWM stellte bestes Herrenteam schlug sämtliche Konkurrenten aus dem Qualiflkationsgelegenheit für die Weltmei- und unwiderstehlich an dem vor ihm liegen- egen. Eing gen wolle. Besonders warme Worte fand er Felde. Auer, der in Friesenheim an erster sterschaften zu geben. Von ihnen konnte sich den Leverkusener vorbei. TSV Ans für die Ruderer im sowjetischen Besat- Erfolgreichste Vereine beim internationa- Stelle placiert war, landete auf dem zwei- allerdings keiner als fünfter Mann für die bayrische. en Klubvergleichskampf im Schwimmen ten Platz. In der 4000-m-Einer-Verfolgung Kleinkaliber- Nationalmannschaft empfeh- Wied 1 4 zungsgebiet. 5 N g 5 8 5 eder gewann Ivresse die Ober. Zum traditionellen Tag des deutschen anläßlich des 60 jährigen Bestehens der Freien konnte der deutsche Verfolgungsmeister len, denn der Nürnberger Pfuff blieb als Rudersportes hatten sämtliche Mannhelm- Spiel- und Sportvereinigung Karlsruhe wa- Mangold(Mannheim) seinen ersten Platz bester Einzelschütze mit 1104 Ringen weit Nach ihrem überlegenen Sieg im Kölner Ludwigshafener Rudervereine ihre Boote ren im Tullabad F Heidelberg und VW. behaupten, während der Pfälzer Herberger unter der internationalen Leistungsgrenze. Frühjahrsstutenpreis vor zwei Wochen ger i Platz 1110 Mannschaften auf das Wasser gebracht. Memnheim. Obwohl die Mannheimer mit Er- neu in die Nationalmannschaft einzog. Eine Mit einem italienischen Sieg endete das wann Stall Wolkensteins Ivresse unter G. nordbad. Beim Mannheimer Ruder-Club gab es trotz Satz angetreten waren, siegten sie in der Ge- Ueberraschung gab es im Tandernfahren, Scheiben-Pistolenschiefzen. Zwar konnte die Streit am Sonntag in Düsseldorf auch das Plankstac d Ludwigshafener Meisterschaftsspiels samtwertung bei den Herren mit 108 Punk- wo die hochfavorisierten Auer- Sonntag deutsche Mannschaft ihre bisherige Leistung Schwarzgold-Rennen(15 000 Mark— 1600 m, wertvollen 5 9161 ier Sie sahen acht Vierer, ten Knapp vor FT Heidelberg(104), FSSV(München) von Tacke Krüger(Mannover) übertreffen, doch gegen die Italiener war die erste klassische Stutenprüfung. Zweiter zureut den 15 9 5 nter 1 e e ie Slat⸗ Karlsruhe(70), WSV Pforzheim(45), L Avenir ausgepunktet wurden. mit einem Durchschnitt von 524 Ringen nicht wurde die Schlenderhanerin Sabrina vor 1 Hagstel 8 8 12 me ee e Straßburg(31) und ASV Heilbronn(25 Die Nationalmannschaft sieht nach dem zu gewinnen. Die beste Einzelleistung er- Geraffel. Die Derby-Favoritin Andres aus a nächsten tem 5 d e Purnkte). Bei den Damen dominierte FT zweiten Rennen wie folgt aus: Flieger: Rudi reichte der als Gast teilnehmende Olympia- dem Gestüt Erlenhof war nicht am Start. W 8 nach Heidelberg bei einem Gesamtsieg mit 63 Altig(Mannheim), Auer(München). Ver- Sieger von Melbourne 1950, Pentti Iinnosvuo 5 a 5 0 Mannschaft machte eine Wanderfahrt na e FSSV Karlsruhe(60), Pforzheim ö 5 Finnland) mit 546 von 600 möglichen Ri Nach gutem Start führte Prinzeß bis in ter Frey Der Mannheimer Ruder-Verein unten Roß ard ruhe(60) FPlorcheim folgungsrennen: Mangold Mannheim), Her- 8 g f ö ai anden den Einlauf. Am Berg flel Ivresse, die ganz Speyer. 8„(41) und Heilbronn mit 26 Punkten, wahrend berg Rülzhei Fanden gen, während als Einzelsieger im Länder- 3 2 3 5 5 Amicitia“ verband seine Auffahrt mit der Stalburg imd Manmhenn hier nicht am rer 0 eim). Tandemfahren: Tacke- kampf der Italiener Belueci mit 536 Ringen Wie eine Steherin lief, zwei Längen zurück. Taufe eines Renn-Einers, der von dem 8 1 N Krüger(Hannover). Das abschließende h j 5 Sen Beim Einbiegen in die Zielgerade hatte sie I n a ervorging. Eine angenehme Ueberraschung Ehrenmitglied Otto Boldt gestiftet und von dem zweiten Vorsitzenden Dr. Flad auf „Onkel Otto“ getauft wurde. An der ge- Start waren. Von den zehn Siegen entfielen fünf auf FT Heidelberg, drei an den VW Memmnheim und je eimer am Karlsruhe und Pforzheim. In den Wasserballspielem schlug Mannschaftsfahren holten sich die deut- schen Meister Gebr. Altig(Mannheim) mit drei Runden Vorsprung vor Backof/ Hin- auf deutscher Seite war der 22jährige Hüter (Ravensburg), der es auf 529 Ringe brachte. — Ergebnisse: Kleinkaliber, Dreistellungs- aber den Vorsprung aufgeholt. Mitte der Geraden erschien sie in Front und gewann sicher mit einer Länge. Niobe lief bei ihrem EN meinsamen Kuftaürt aur Feurpfalz-Rrücte Heilbronn Straltbume ift 210, Fr Heidelberz inches und Sauer/Sonntag kampf 1. Deutschland 5489 Ringe. 2, Italien ponut, Sant kergefgaenal und beläuft beteiligten sich insgesamt 17 Boote mit 84 den WSV Pforzheim 4:1 und Landesligamei- er. 5413 Ringe. Einzelwertung: 1. Berti(Italfen) noch das vierte Geld. Sabrina wurde aufen Ruderern. Am anderen Neckarufer schickte ster VW Manheim die Karlsruher Sieben TSV 46 bleibt Tabellenfüh 1105, 2. Pfuff(Nürnberg) 1104.— Klein- Sebracht und Konnte den zweiten Platz noch 10 die MRG„Baden“ vier Achter, vier Vierer, mit 8:2 Toren. eibt Tabellenführer kaliber, 40 Schuß liegend: 1. Deutschland 5 3„ die etwas nach außen „ ffn Halbel 95 25 g die sportlich wertvollste Leistung der Ver- Ptet der TSV 46 Mannheim die Füh- 5 0 5 5. 11 de kleimat der„Baden“ In geschlossener For- arstelbünig: Peter Nowoezyn war im 100-In, rung, obwohl sein Spiel in Heidelberg über ae 1. Deutschland 824, 2. Italien 1804 Unentschieden in Luxemburg 3 N 1 1 81* 2 · 2 75 72 7 1. a N 71 2 5 5 U 45 2 8. 0 5 JJJTCCJCVTVTFTTVVVCCC 45 ATN 46 in der Tabelle nicht berücksich-„„„ 5 Luxemburgs Fußball-Nationalelf, die am bunden, beging den Tag des Rudersportes mit der seine Ciesner undd sehne in Upemlesener Dia- Spiel 20 Minuten vor Sele beitet Staude— 20 Senug stehend: 1. Deutschland 1716, 1. Ice in Lactembutg die deutsche B. Perez 1 8 3 55 15. 5 der nier nach 713,1 Min. an, ohne auch nur ein- Spiel 20 Minuten vor Schluß beim Stande 3 155 Röder tung klar mit 41 schlug, holte am Sonntag in ch Ln Auffahrt von drei Vierern, zwel Zwelern mal zur Hergabe seines ganzen Könnens ge- von 3:1(1:1) für den HTV 46 ab, da sie sich Darmstadt) 353, 2. Pfuff 353 An edder Esch gegen Hollend B vor 6000 Zuschauern ang einem achter, an Welcher sich auen die zwungen worden zu sein. Die 8x5O-mn- durch den Schiedsrichter benachteiligt rübhl- 9 5 1, 53 usk ds. A Scheiben nur ein torloses Unentschieden heraus. 1 Paddler des VW. in sportkameradschaft- Schmetterlingsstaffel beendete der VW ten. In Heidelberg besiegte Titelverteidiger. 3. 15 5 2619. sich a, licher Verbundenheit beteiligten. Der Lud- Mannheim als klarer Start-Ziel-Ssleger und HcH den Sc Karlsruhe mit 5:2(2:00. Im 105 Wertung: Belucci Italien) 536, 2. Be- Amateure unterlagen 2:4 5 3 5 war durch 9 5 5 über 8x50-m-Lagen errtschied auf derm zwe. 1 Lokalspiel erkämpfte sich die roldi(Italien) 534. 9 1 5 i e cen en einer on stark ten Teil der Strecke der bessere Durchschnitt gegen Germania einen 2:1-Sieg. Bei der 5 Die deutschen Fußball-Amateur-National- 1 benachteiligt und verschob die Taufe eines der VWM- Mannschaft für den Sieg mit 4,3 Halbzeit stand es noch 0:0. Gegen das Eng- Germar schlug Hary in 10,4 Sek. mannschaft unterlag am Sonntag in Le Mans 5 0 Renndoppelzweiers auf einen anderen Ter- Sekunden Vorsprung. Ueber 4x 1OO-m-Brust lische Institut behauptete sich TSG 78 mit Das mit Spannung erwartete erste dies- im Länderspiel gegen Frankreich mit 224 zehn l. min. Der LRV beging den Tag mit lebhaf- verdrängte FT Heidelberg beim dritten 0:1. In Pforzheim trennten sich der TC jährige Zusammentreffen auf der Aschen- Toren. Schon bei Halbzeit lag die deutsche Spie tem Trainingsbetrieb, an welchem sich Schwimmer den bis dahin in Führung ge-, Pforzheim und die TSG Bruchsal 1:1. bahn zwischen den beiden schnellsten deut- Elf mit 0:2 zurück. Maas den n Vor den 2 e bu Cewichtsabnahme f ohne Hungerkuren dureh 11 rettet den eiii zehrenden Ebus-Jee e Er entschlackt und fördert die Sesundhbelt näßzig vor. kEbus-ſee macm schlank u. schmeckt aueh güt em Schul Orig.-backg. 2. in Apotheken v. Drogerien bzten füt a8t der ge. 8178. geichnde ö Geschdfis-Ameigen e Abweln 5 1 winden. Vervielfältigungen: Lingott, U 6, 12. 24. Postk. genugt I. 0 Mathias, Mannheim, 8 1. 12. SILTRANSSORTEu.-UNMZUGE 85 Theuwissen. 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Mai 1958 2 de eee tn tletem schmerz: 12 In tlefer Trauer: Ilvesheim, den 3. Mai 1958 Wilhelm Stein 1 8 75 Georg Braun Wachenheimer Straße 8 Inge Stein mitteilt Familie Jakob Braun Karl Witt Pra auf die Familie Friedrich Braun e 8 8 Hinwei Familie Georg Braun jun. und alle Angehörigen 0 Familie Hans Lösch Beerdigung: Montag, den 5. Mai 1938, 16 Uhr im Friedhof Uvesheim. Erpress Familie Heinrich Thölken 8 Familie Hans Braun Beerdigung: Dienstag, den 6. Mai 1938, 11 Uhr im Haupt- krledhof Mannheim. 212 Bon 0 Immobilien ö Anne- Nach einem arbeitsrei Mai Amstel 15585 nem rbeitsreichen Leben verstarb am 3. Mai Ane Allste aut Teilz 1 BI Ui Per n meine liebe, herzensgute und treusorgende Mut- tighaus Abt. 436, Ovelgönne/ celle. iert w Nach langer Krankheit ist mein lieber Mann, unser ter, unsere gute Schwester, Schwägerin und Tante, Bauplätze am Stadtrand zu verk. 5 5 guter Vater Frau Im. v. 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Besonderen Dank Herrn 5 Mehrfam.-Haus 8 1 auljahr 1930, 3x4 Zimmer, Kü. 2 Kurat Hollerbaen für die trostreichen Nee Herrn Dr. Lerch, Bad, Toreinfahrt, Garage, 5 72 N Als ihr der Bundesbahndirektion Karlsruhe, der Eisenbahner Gewerk- Ludwigshafen Oppau 1 schaft, den Sängern vom„Flügelrad“, seinen Bekannten u. den 3 3 8 1 15 5„ als e Städtische Krankenanstalten— Privatstation Dr. Wittenbeck Schwur Nachbarn für die schönen Kranz- und Blumenspenden, sowie a0 urzer Krankheit ver- nsere liebe Freundin, Kusine FF PM, mehr allen, dle inn zur letzten Ruhestätte geleiteten. schied am 3. Mai 1958 mein lie- und Tante, Frau Anzahlung 35 000,— DM. 2 Woh- Am 3. Mal um 12.28 Uhr, gesund angekommen 13 a 5 ber Mann, unser guter Vater, nungen nicht bewirtschaftet.“ Verstar a Fe Marie Schmutz KARL SEITZ j 1047 j Mannheim, den 4. Mai 1958 Ri 4 8 1 geb. Walter 8 eike ristiane iele 75 Ludwig- Frank ·strage 2s. 8 ichard Grobeiss Encad eng 5 ür Familie Eugen Hugo 1. verschied im Alter von 75 Jahren. udo re 38 Acht Pfund— 56 Zentimeter dem si VVV Mannheim, den 2. Mai 1958 Tele kon 6 35 70 8 Augen: blau; Haarwuchs: mittelprächtig: Lunge: aufbra Mhm.-Waldhof, den 5. Mal 1958 Karl-Weig-Heim, L. 10, 4-6.. Kräftig. Deutsc . 0(krünher Eichelsheimerstr. 45) Die Ahnlichkeit mit Eltern, onkels, Tanten und tagmo. In stiller Trauer: Die trauernden Verwandten sonstigen Verwandten wäre in diesem Alter rein In ein. Emma Grobeiss und Freunde zufällig.) der Sc t1 Bedürfnis meinen tlefgefühlten Dank geb. Wundrack Feuerbestattung: Dienstag, den — e N 280 Anteilnahme 8 Heimgang nebst Angehörigen 6. Mai 1958, 10 Uhr im Haupt- Neckarhausen b. Mhm., Uferstraße 3 5 unseres teuren Entschlafenen, Herrn Beerdigung: Montag, 3. Mal 85, kriedhof Mannheim. Fahlre H ann Glaser 14 Uhr, Friedhof Käfertal. Ingeborg Schiele geb. Herrguth Das I. erman Horst-Dieter Schiele. a 5 Für die überaus herzliche An- 2. 1 besonders für die tröstenden Gebete, die ehrenden Nachrufe, die teilnahme sowie für die zahl- 8 ö 3 Uebevolle Pflege, die vielen Beweise der Liebe durch Schrift so- jj reichen Kranz- und Blumen- Glücklich ersche! ie Kranz- und Blumenspenden und allen, die unserem in Gott 1 a 8 spenden beim Heimgang unse- 1 Ei enheim 2 eg 1 Diözes ruhenden Entschlafenen die letzte Ehre erwiesen haben. Sie alle Für die vielen Beweise herz- res lieben Entschlafenen, Herrn m ig I eil deen H— n h f terstaf waren mir Trost in meinem tiefen Leid. T 585 1 3 leben heute schon viele 8 8— 4 dmorr oiden Mannheim-Almenhof, den 8. Nai 1055 Ben ic e Peter Gallier e Inge Kellenhofer gen en een ae e ee 1 J Karl-Traub-Straßge 10. i A Sieber sagen wir hiermit unseren herz. großen Bausparvorteile Edgar Achtstätter(Salbe, Zopf, 1 ousen 15 5 nuna 8. lichen Dank. Besonderen Dank ausgenutzt haben. Ma- Mannheim Mhm.-Gartenstadt 155 ll Spies Barbara Glaser geb. Dick geb. Höffner Herrn Pfarrer Gscheidlen für chen Sie miti Sie er- Werderstr. 47 Fliederweg 34 Of a B 7 3 5 plege und Angehörige sowie für die vielen Kranz- und seine trostreichen Worte am halten gern kostenlose 5 0 ene elne Sabine am Sal Blumenspenden, sagen wir un- Grabe, der Firma BBC und den 5 Auskunft in der öffent- 5 5 5 11 die ein inni Arbeitskollegen, dem G lich Furunkel, Geschwore, Milchschorf, seren innigsten Pank. Beson- 1 Sen, 5 Ssang- ichen a E ili A 1 1 MNI jucken, Verbrennungen, Hauischäden ung zurück deren Dank Herrn Pfarrer Weigt ver.„Liederkranz“, dem Sport- Beratungsstelle der amilien-Anzeigen im olfe, schlecht heil. Wunden beseſt. die eit kräfti für die trostreichen Worte und verein, Herrn Dr. Fath und Feonber 25 Jahren bestens bewährte Rusch- Salbe, vältie a all denen, die der Verstorbenen Schwester Mlarie für ihre auf- ger von vielen gelesen in ellen Age, erde lab. die letzte Ehre erwiesen. opfernde Pflege. SAUSPARETASSE chneider, Wiesboden W Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme sowie die über- Mannheim, den 5. Mai 1938 Mhm.-Wallstadt, den 3. Mal 1958 Mannheim, P 3. 10 5 Ber aus schönen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang 5, 18. Römerstraße 3 Telefon 2 13 40 0 unserer lieben Mutter, Frau Im Namen der trauernden Die trauernden N* 2* 5 U III.* 5 W. Hinterbliebenen: 5 0 5 95 1 8858 4 d Karl sieber u. Tochter Helga f Hinterbliebenen Fan Sein 15 eue. 2 1+ E EH 150 000 Katharina Eckar Behandlung als Privatpatient ohne Krankenschein! in der Krankenhauspflege 3., 2. oder 1. Klasse nach Wahl! Weste eb. 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In 55 bis 60 Prozent der Hin- weise wurden Personen benannt, die wie der Erpresser sprechen sollen, rund 30 Prozent 5 3 Anne-Frank-Haus wird wieder hergestellt Bonn. Mit der Wiederherstellung des Anne-Frank-Hauses in der Prinsengracht in Amsterdam wird in nächster Zeit begonnen. auch das Hinterhaus soll anschlieſzend restau- riert werden, in dem die Familien Frank urid Daan sich während des Krieges vor der Ge- stapo versteckt hielten. Hier schrieb die da- mals vierzehnjährige Anne Frank ihr Tage- N buch, das als Buch und Theaterstück ein ö Welterfolg wurde. Irn Vorderhaus des Anne- Frank-Hauses soll ein internationales Ju- gendzentrum eingerichtet und das„Hinter- haus“ zu einer Gedenkstätte umgestaltet werden. Um die historische Umgebung des Anne-Frank-Hauses 2zu erhalten, sucht die Anne-Frank-Stiftung nach weiteren Mitteln. Die Bundesregierung in Bonn, die Stadt Frankfurt und private Organisationen haben sich bereit erklärt, an der Erhaltung des Anne-Frank-Hauses als Gedenkstätte und Jugendzentrum mitzuarbeiten, Seit Septem- ber vergangenen Jahres haben 6000 Personen, hauptsächlich aus der Bundesrepublik, Israel und den USA das Anne- Frank-Haus be- sucht. Drei Mädchen entführt? Hamburg. Trotz intensiver Bemühungen nat die Londoner Polizei bis Sonntag keine Spur von drei Hamburger Mädchen ent- deckt, die amm letzten Donnerstag verschwun- den waren. Ihre Wirtin äußerte am Sonntag die Vermutung, daß die 16 und 17 jährigen Mädchen von Unbekannten in einen Wagen gelockt und entführt worden seien. Sie und der Leiter der Artistengruppe, der die Mäd- chen angehörten, Erie Hertzog-Orlamdo, glauben nicht mehr recht an die Möglichkeit, daß die Mädchen plötzlich eine Fahrt ins Blaue machten und jetzt Angst haben, zu- 1 rückzukehren. Ellen Barth, Gisela Schmidt und Ruth Christel Kröger wurden am Don- nerstag zum letztenmal gesehen, Als sie sich in der Nahe ihrer Londoner Wohnung auf dem Gehsteig an der Straße unterhielten. „ Als ihr Chef sie wenige Minuten späber an dieser Stelle abholen wollte, waren sie ver- eck schwundem. Sie hatten zusammen kaum mehr als 15 DM bei sich. Die Botschaft ist verständigt worden. „Licht von Lourdes“ Lörrach. Die Stafette, die am 1. Mai in dem südfranzösischen Wallfahrtsort Lourdes age: aufbrach, um das„Licht von Lourdes“ nach Deutschland zu bringen, erreichte am Sonn- und tagmorgen bei Lörrach die Bundesrepublik. rein In einer kurzen Feier übergaben Mitglieder der Schweizer Jungwacht am Grenzübergang Stetten-Riehen das Licht dem Bunde der Deutschen Katholischen Jugend, der es durch uth zahlreiche deutsche Diòzesen tragen wird. Das Licht war in der Erscheinungsgrotte in Lourdes entzündet worden, das in diesem Jahr die Hundertjahrfeier der Marien- — erscheinungen begeht. In allen deutschen 5 Diözesen finden bei der Ankunft der Lich- hal terstafette Marienfeiern statt. 8 Jetzt rechtskräftig 7 Kempten. Oberstaatsanwalt Dr. Armin Spiegel umd Verteidiger Franz Pittner haben Alle am Sans tag im gegenseitigen Einvernehmen ee, die eimgelesten Revisionen im Hler-Prozeß 45 85 zurückgezogen. Damit ist das Urteil rechts- . Kräftig geworden. m. West- östlicher FHlötenschmuggel Berlin.„Die Flötentöne beibringen“ wird ce Westberliner Staatsanwaltschaft einem 69 und einem 64jährigen Rentner, die für 150 000 Westmark Flöten aus der Sowjetzone in den Westen einschmuggelten. Wie die Westberliner Zolldienststellen am Samstag mitteilten, heben sie jetzt diesen ungewöhn- chen Fall von Schmuggel der Staatsanwalt schaft übergeben. Nach den bisherigen Er- mittlungen hatten die beiden Veteranen in den letzten Jahren unter dem Deckmantel einer Scheinfirma vier westdeutsche Händ- ler mit billigen Flöten aus der Sowjetzone Versorgt. Allein ein Händler aus Harmover bezog aus dieser dunklen Quelle Flöten im Wert von 80 000 Westmark. Fünf Schlepper 8 als„Angestellte“ damit beschäftigt, 8 Instrumente in Aktentaschen aus der 8 nach Westberlin zu bringen. Von Der aus trat die Ware per Post den Weg W Westdeutschland an. Bei einer Paket- trolle kam der Westberliner Zoll der Schmuggelfirma auf die Spur. Lebhafte Reaktion auf Ionband- Sendung Hinweise aus der Bevölkerung der Anrufer und Briefschreiber wiesen auf Sprachbesonderheiten hin und rund zehn Prozent Wollen die Identität der Stimme mit der von Personen festgestellt haben, die 1 höchstens beschrieben werden konn- en. Die Stuttgarter Kriminalpolizei, betonte Frey, erwarte noch weitere zahlreiche Hin- weise. Bei der Untersuchung der landsmann- schaftlichen Zugehörigkeit des Erpressers kämen alle Landstriche mit Ausnahme der Küste, Ostpreußens, Pommerns, Schlesiens. Hamburgs und Bremens in Frage. Die Zahl der Hinweise, die bisher aus Stuttgart und Umgebung in Form von Leserzuschriften und telefonischen Informationen eingegan- gen sind, bezifferte der Kriminalhauptkom- missar auf 700 bis 800. Jeder einzelne Hin- weis sei genau rubriziert und klassifiziert worden. Daneben wurde jedoch unabhängig von den Hinweisen eine nicht unerhebliche Anzahl von Spuren erarbeitet. Wie der Leiter der Stuttgacter Kriminal- polizei, Kriminaldirektor Horst Neukirchner, ferner mitteilte, war der Umfang der Hin- weise im Mordfall Göhner unvergleichlich größer als irgendwann einmal bei einer Mord- sache in Stuttgart. Die Polizei bittet weiter- hin um Hinweise auf Personen, die seit dem 13./14. April ihre Wohnung oder Unterkunft mit unbekanntem Ziel verlassen haben und bisher nicht wieder zurückgekehrt sind. In die Fahndung haben sich seit Mittwoch- abend der Süddeutsche Rundfunk und alle übrigen deutschen Rundfunk-Sender mit der Uebertragung von Ausschnitten der Tonband- Aufnahmen von den Telefongesprächen ein- geschaltet, die der mutmaßliche Entführer und Erpresser mit dem Vater Joachims ge- führt hat,. Durch die Uebertragung soll vor allem geklärt werden, woher der Erpresser stammt. Auch der amerikanische Soldatensender AFN hat das Tonband gesendet. Amerika- nische Armeezeitungen haben Mitteilungen der Stuttgarter Kriminalpolizei veröffent- licht. Außerdem ist die amerikanische Krimi- nalpolizei in die Fahndung eingeschaltet worden. Viereinhalb Jahre für„Millionen-Schmitz“ Noch bestehender Wirtschaftsschaden: Etwa 2,5 Millionen DM Bonn. Zu viereinhalb Jahren Gefängnis wegen Betruges in neun Fällen, fortgesetz- ten gemeinschaftlichen Betruges, betrüge- rischen Bankrotts und vorsätzlichem ein- kachen Bankrotts wurde am Samstagvor- mittag von der Dritten Großen Strafkam- mer des Bonner Landgerichts der Import- kaufmann Karl Schmitz aus Rhöndorf ver- urteilt. Als„Millionen- Schmitz“ war der Kaufmann in den letzten Jahren bekannt- geworden. Er hatte es verstanden, sich in Bonn so umfangreiche Kredite zu besor- gen, daß der Staatsanwalt den noch be- stehenden Wirtschaftsschaden auf 2,5 Mil- lionen Mark schätzte. Der Staatsanwalt hatte für den Angeklagten sechs Jahre Ge- kängnis beantragt. Der am 7. Januar begonnene Prozeß, so sagte Landgerichtsdirektor Dr. Emil Heep als Vorsitzender, sei an die Grenze dessen gegangen, was ein Laienrichter noch habe verarbeiten können, dennoch glaube das Gericht, die Wahrheit gefunden zu haben Die Frage, ob ein solcher Mammutprozeß sinnvoll sei, wurde vom Vorsitzenden be- jaht. g Als Mitangeklagte wurden Rudolf Kuhl- mann aus Recklinghausen wegen Meineids, Untreue und Betruges zu einem Jahr Ge- kängnis und 150 Mark Geldstrafe, Alexan- der von Prohaska aus Berlin wegen fort- gesetzten gemeinschaftlichen Betruges und fortgesetzter Untreue zu zwei Jahren und 100 Mark Geldstrafe verurteilt. Eine Mit- arbeiterin einer Bonner Speditionsfirma er hielt sieben Monate Gefängnis. Ein Ange- klagter wurde freigesprochen. Ein Wies parener Kaufmann kam mit 100 Mark Geld- strafe davon. Gegen Schmitz und Prohaska verhängte das Gericht Haftfortdauer wegen Fluchtverdachtes. Viele Studenten— wenige Zimmer! Diesen Zustand zeigt die drastische Szenerie vor dem Hause des Studen- tenwerks in München. Zu Beginn des diesjdkrigen Sommersemesters fehlen in München Zimmer für rund 3000 Studenten. Dut- zende von ihnen verbrin- gen die Nächte vor dem Hause des Studentenwerks, um morgens rechtzeitig zur Stelle zu sein, falls eventuell Zimmeraungebote einlaufen sollten. dpa-Bild Selbst Fachleute sprechen von einem Wunder Einzelheiten über die sensationelle Rettung des verunglückten Bergsteigers Berchtesgaden. Die Leiche des Traun- steiner Bergsteigers Dietmar Pemler, der vor acht Tagen zusammen mit Otto Huber in die Südwand des grogen Mühlsturzhorns eingestiegen und am Morgen des 1. Mai an Erschöpfung und Erfrierung in einem Biwak mitten in der Wand gestorben war, wurde am Samstag von Männern der Bergwacht Ramsau und Berchtesgaden unter der Lei- tung des bayerischen Bergwachtobmanns Ludwig Gramminger geborgen. Die Expedi- tion war um 3 Uhr morgens über den Bösl- steig von Hintersee aus auf die Reiteralpe gestiegen und hatte den Toten unter schwie- rigen Bedingungen mit einem Stahlseilgerät aus der Wand auf die gleiche Weise geborgen wie den noch lebenden Otto Huber. Spät am Abend erreichte die Bergungsmannschaft das Ramsauer Tal. „Nur Gastfreundschaft geübt“ Vernehmung von„Kalkutta- Nürnberg. Die Sensation, die am Samstag im Nürnberger Gefängnis- Prozeß mit der Vernehmung des Angeklagten Hans Müller, genannt„Kalkutta- Müller“, Sr Wartet worden War, trat nicht ein. Müller Wird beschuldigt, durch passive Bestechung Gefängnisbeamte für Gefälligkeiten gewonnen zu haben. Wäh- rend seiner Untersuchungs- und Strafhaft in der Nürnberger Strafanstalt nahm Müller die bevorzugte Stellung eines Hausarbeiters ein. Als solcher kam er mit dem Spitalverwalter Alfred Kempter, dem Leiter der Vollzugsab- teilung Herbert Birner und den Hauptwacht- Was Unter der Anklage, die 30 jährige Eng- länderin Janet Marshall vor drei Jahren in Nordfrankreich erwürgt zu haben, hatte sich vor dem Schwurgericht in Amiens der Land- streicher Robert Avril zu verantworten. Die Verteidigung wandte ein, daß Avril, bereits wegen Vergewaltigung und Räuberei vor- bestraft, wahrscheinlich geistesgestört ist. 0 Alle Atombomber(B-47) der amerikani- schen strategischen Luftflotte— insgesamt 1500— weisen„Strukturfehler“ auf und müssen umgebaut werden. Wie die amerika- nischen Luftstreitkräfte am Wochenende be- kanntgaben, sollen die Flugzeuge für den Umbau in Etappen aus dem Dienst gezogen werden, um die Schlagkraft der strategischen Luftwaffe aufrechtzuerhalten. Zwei Züge französischer Gendarmerie und ein Panzerwagen mußten am Samstag- nachmittag aufgeboten werden, um den 28 Jahre alten Daniel Delobel, der in einem offensichtlichen Anfall geistiger Umnachtung vier Menschen umgebracht hatte, zu über- wältigen. Delobel— französischer Meister im Bogen- und Karabinerschießen— hatte seine junge Frau verlassen und mit seiner Geliebten unweit von Chauny Departement Aisne) ein kleines Café übernommen. Aus Wut und Enttäuschung über seine Freundin, die ihn bald im Stich ließ, erschoß er ihren Müller“ war keine Sensation meistern Wilhelm Hübner und Bruno Hut in Verbindung. Der Anklage nach soll er die Beamten gebeten Huben, Bebensmittel und Bier zu beschaffen und Briefe unzensiert Nacli draußen zu bringen. 1 4 Müller erklärte am Samstag vor Gericht, daß durch die Zusammenarbeit mit den Be- amten„ein gewisses Vertrauensverhältnis“ entstanden sei, für das er sich habe ab und zu dankbar erweisen wollen. Nach seiner Ent- lassung habe er nur„Gastfreundschaft ge- übt“, sonst nichts. Zu der sensationellen Rettung des 18jäh- rigen Bergsteigers Otto Huber, der vier Nächte und fünf Tage im Reiteralpgebiet in Bergnot war, wurden neue Einzelheiten be- kannt Huber, der seit Donnerstagabend im Kreiskrankenhaus von Berchtesgaden ärzt- lich versorgt wird, ist trotz der geradezu übermenschlichen Strapazen, die er zu über- stehen hatte, wieder in erstaunlicher guter Verfassung. Außer relativ geringfügigen Erfrierungen an Händen und Füßen blieb er völlig unverletzt. Auch Hungerödeme stell- ten sich nicht ein, obwohl er während der ganzen Zeit nur Schmelzwasser und Schnee zu sich nahm. Nach seinem Bericht war es das schlimm- ste für ihn, gegen den Schlaf anzukämpfen. Am Mittwoch verfiel er in einen Zustand der Apathie. Aber am Donnerstag wurde er noch einmal so weit aktiv, daß er sich durch Rufen dem Grenzzollbeamten Albert Hirsch- bichler und dem Unteroffizier Peter Hille- brand bemerkbar machen konnte, die aus eigener Initiative zum Unglücksort aufge- stiegen waren. Zusammen mit Bergwacht- männern. die sich zufällig in der Nähe auf- hielten, gelang dann innerhalb kürzester Frist mit normalen Kletterseilen die improvisierte Bergung. 5 Huber erklärt, sein Bergkamerad Dieter Pemler habe noch am Donnerstagvormittag gelebt, wenn er auch schon in höchst be- denklicher Verfassung gewesen sei. Die be- handelnden Aerzte rechnen damit, daß Hu- ber in etwa zehn Tagen nach Hause entlas- sen werden kann. Fachleute bezeichnen die Tatsache, daß er mit dem Leben davonge- kommen ist, als ein Wunder. sonst noch geschah Vater, ihre dreijährige Schwester, dann seine eigene Frau und einen seiner früheren Ar- beitgeber, der ihn wegen Unfähigkeit auf die Straße gesetzt hatte. Delobel hatte sich inzwischen in seinem Café verschanzt, wo inn die Polizei belagerte. Trotz der Ueber- macht schoß der Mörder weiter und verwun- dete einen amerikanischen Soldaten. Am späten Nachmittag wurde ein Panzerwagen herbeigeholt, der die Mauern des Hauses eindrückte. Delobel wurde tot unter den Trümmern gefunden. * Zwei polnische Dörfer sind am Samstag Brandkatastrophen zum Opfer gefallen. In Südpolen brannten in Mirow über 140 Bauernhäuser und andere Gebäude ab. Eine 80 jährige Frau kam ums Leben. Aehnliche Ausmaße hatte eine Feuersbrunst in Okra- sin nahe der sowjetischen Grenze. Dort kamen hunderte Stück Vieh in den Flam- men um. * Der Kommandant des amerikanischen Flugplatzes Pfalzburg, Oberst W. E. Clark, ist bei einem nächtlichen Uebungsflug zu- sammen mit einem Hauptmann ums Leben gekommen. Ein Düsenjäger mit den beiden Offizieren an Bord stürzte in der Nähe von Fleisheim aus noch unbekannten Gründen ab und ging anschließend in Flammen auf. Der Oberst konnte zwar noch mit Hilfe des Schleudersitzes aussteigen, doch scheint sich der Fallschirm nicht mehr rechtzeitig ge- öfknet zu haben. Dem Hauptmann War es nicht mehr gelungen, die Maschine zu ver- lassen. Die Leiche Oberst Clarks wurde in- zwischen nach Frankfurt übergeführt. Die Schweizer Polizei fahndet fleberhaft nach einem 38jährigen Mörder, der aus der Schweizer Strafanstalt Thorberg entwichen und seither spurlos verschwunden ist. Der Flüchtige Charles Albert Rothen War 1946 wegen eines Mordes zu 15 Jahren Zuchthaus verurteilt worden. * Zwei deutsche Piloten in Ausbildung, Hellmut Schnarch und Erich Mertens, ver- unglückten ebenso wie ihr Fluglehrer bei einem Uebungsflug über Mobile im amerika- nischen Bundesstaat Alabama. Die beiden Deutschen erlitten Prellungen, Quetschungen und kleinere Frakturen, sowie Verbren- nungen. * In der Antarktis wurde nach einer Mel- dung des Moskauer Rundfunks mit 77 Grad unter Null die kälteste Temperatur aller Zei- ten gemessen. Die bisher niedrigsten Tempe- raturen waren mit 66 Grad unter Null 1892 und 1933 in Sibirien und mit minus 74 Grad Celsius am 17. September letzten Jahres am geographischen Südpol gemessen worden. Gefährlicher Messerheld von mutigem Gendarmeriemeister überwältigt Mainz. Der in der französischen Armee dienende 30 Jahre alte Algerier Mohammed Abben, der am Freitag in Neustadt an der Weinstraße bei einer Vernehmung auf einen französischen Hauptmann und zwei Gefreite eingestochen und dabei einen Soldaten ge- tötet hat, ist von einem deutschen Gendar- meriemeister überwältigt worden. Die deutsche Gendarmerie hatte den Flüchtigen am Samstag in einer Feldscheune bei Hechtsheim aufgestöbert und festgenom- men. Als fünf französische Militärpolizisten erschienen, um Abben abzuholen, 20g dieser einen im Schuh versteckten Dolch. Er ver- letzte dabei erneut einen Franzosen schwer. Schließlich konnte der deutsche Gendarme- riemeister dem Messerhelden in den Arm springen und ihn so überwältigen. Hierbei erhielt der Beamte noch einen Dolchstich in die Brust, dessen Wirkung aber durch die Brieftasche abgefangen wurde, so daß er mit einer zerfetzten Uniform davonkam. Wie ergänzend bekannt wurde, hat Mo- hammed Abben am Freitag auch noch seiner Frau lebensgefährliche Stichverletzungen beigebracht. Der Algerier sollte vernommen werden, weil er zwei Tage nicht zum Dienst erschienen war. Nach Angaben der franzö- sischen Verbindungsstelle in Landau hat er als Grund für sein Fernbleiben von der Truppe zunächst angegeben, ihm sei seine Frau untreu geworden, und er Habe sie „überwachen“ müssen. Rentner ermordet aufgefunden Mainz. In seiner Wohnung in Mainz wurde am Samstag der 72jährige Rentner und frühere Gastwirt Georg Knöll erdrosselt aufgefunden. Die Polizei nimmt an, daz EKnöll, der auch beraubt wurde, bereits am Mittwoch getötet worden ist. Als Täter wird ein 35 bis 40 Jahre alter Mann vermutet, der den Rentner am Mittwochnachmittag be- sucht und dann mit zwei voll gepackten Aktentaschen unter dem Arm das Weite gesucht hat. Nachbarn verständigten einen Sohn des Ermordeten, als sie den 72jährigen zwei Tage nicht im Haus gesehen hatten. Eine unter der Wohnung des Rentners woh- nende Familie will am Mittwochnachmittag einen dumpfen Fall gehört haben. Wenige Zeit später sah eine Frau beim Treppen- putzen den unbekannten Mann mit den Aktentaschen im Treppenhaus. Raubmord— Täter gefaßt Aachen. Eine 71jährige Frau ist bei einem Raubmord in ihrem Haus in Gerderatm im Kreis Erkelenz getötet und ihre 65jährige Schwester, mit der sie das Haus bewohnt, schwer verletzt worden. Wie die Kriminalpolizei am Sonntag mit- teilte, hat der 23jährige Peter Bocken aus dem nahen Golkrath die Tat begangen. Er wurde festgenommen und hat nach hart- näckigem Leugnen ein Geständnis abgelegt. Starke Sonneneruptionen Brannenburg/ Oberbayern. Das Sonnen- observatorium auf dem Wendelstein hat in den beiden letzten Tagen ein starkes Auf- leben der Sonnenfleckentätigkeit beobachtet. Bei dreizehnstündiger ununterbrochener Ueberwachung der Sonne wurde am Freitag in den auf der Scheibe sichtbaren Sonnen- fleckengruppen 16 Sonneneruptionen, darun- 3 zwei größere Strahlungsausbrüche, regi- striert. RENNIE muß men . „ OPFEWELI und Rheuma- Schmerz kann man die Karies Zahnfäue- nennen; besonders Während der Nachtruhe greifen Bakterien Ihre Zähne an. Sie schützen ſhre Zähne dagegen, wenn Sie täglich vor dem Schlafengehen Zähne und und spblen und desinfizieren mi „Nur] Tropien- One drop only“ Auch Ihr Zahnarzt wird ihnen das empfehlen! immer bei sich haben Dos kenn mon auch. denn es iat Stück för Stoch einzelverpockt. Uaterwegs= ob im Auto oder in det kisenbohn- ein Griff in die ſosche genügt. 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Mai, 10 bis 18 Uhr, im„Zähringer Löwen“, Schwetzinger Str. 103. Neue und gebrauchte Möbel und anderes.— Siehe auch Samstag- Inserat. Vetsteigetongen 50 Stock dn 1.68 100 Stöck Un 285 25 Stück Un 95 Städt. Leih amt Nienn heim ö Versteigerung verfallener Pfänder am Donnerstag, 8. Mai 1958, vorm. 9.30 Uhr im Saale des Gasthauses„Zähringer Löwen“, Schwetzinger Str. 103. Zum Ausgebot kommen: Juwelen, Gold- u. Silberwaren, Uhren, Bestecke, Fotos, Schreibmaschinen, Rundfunkgeräte, Musik- instrumente, Wäsche, Schuhe u. v. a. Am 8. Mai 1938 sind unsere Geschäftsräume im Amtsgebäude 10 7, 1/4 geöffnet. . Tenaengztevzed f 1- bis 4-Z.-Tausch- Whg. lfd. zu vm. Im, v. Loosen, Schwetzinger Str. 5. Bekanntmachungen D das Hund ptan der evangelischen Kirchengemeinde Mannheim für 10 a 1958/59 liegt in der Zeit vom 5. bis einschließlich Vüörnig„ Mai 1958 im evangelischen Kirchengemeindeamt in M 1, 2 auf. Einsprachen sind bis zum 19. Mai möglich. Evangelisches Kirchengemeindeamt Mannheim. MANNHEIM Montag, 5. Mai 1958 Nr.— Schulomnibusse für Schönau- Schüler In den beiden Schönauer Volksschulen (Schönau- und Kerschensteiner Schule) hat sich die Zahl der Schüler infolge des starken Zuzugs in neuerbaute Wohnungen so stark vermehrt, daß im neuen Schuljahr sieben Weitere Klassen gebildet werden mußten. Die Zahl der Klassen beträgt jetzt 55(gegenüber 48 im Schuljahr 1957/58). Da die vorhandenen Räume nicht ausreichten, um diesen Zustrom aufzunehmen, erschien zunächst die Wieder- einführung des Schichtunterrichts unvermeid- bar. In Verhandlungen zwischen der Stadt- verwaltung, dem Stadtschulamt und den be- teiligten Rektoren konnte jedoch eine bessere Lösung gefunden werden: Seit Schulbeginn werden die Schüler von drei Klassen der Schönauschule täglich mit Omnibussen zur Ohne Chemikalien, ohne gehärtete Fette eee Die Köstliche Vollwert-Fettnahrung aus dem Reformhaus, 230 f DM 9.78 preisstabil. Luzenbergschule hin und zurück gefahren. Die dadurch entstehenden Kosten trägt die Stadtverwaltung. Eine endgültige Lösung wird mit dem Neubau einer dritten Schönau- schule erstrebt, für die der Gemeinderat im auhßerordentlichen Haushaltplan 1958/59 einen Betrag von 2 Millionen Mark genehmigt hat. 0— „Weiße Gletscher— blaues Meer“ Eine bunte Filmreise Die kommende Reisesaison war der Anlaß für eine bunte Filmreise, zu der das Mann- heimer Hapag-Lloyd-Büro in die Wirtschafts- hochschule geladen hatte: Wie stark azur- blaue Fernen viele Mannheimer locken, be- Wies die Tatsache, daß ein Teil der Besucher vor dem Auditorium Maximum abgewiesen werden mußte. „Weiße Gletscher und blaues Meer“ ver- sprach der von Kameramann Heinz Poll mann im Auftrag der Touropa gedrehte Film, der in die bevorzugten Reisegebiete der Schweiz, der italienischen, französischen und spanischen Riviera führte. Angesichts der auf die Breitleinwand projezierten imposanten Naturkulissen wurden die ins Bild einbezoge- nen Gestalten zu Randfiguren. Hauptdarstel- ler waren jadegrün schimmernde Bergseen, die schneebedeckten Riesen des Berner Ober- landes, weißflimmernde Gletscher und die Eleganz gepflegten Kurbetriebs. Nicht minder eindrucksvoll war das effekt- sicher von der Kamera eingefangene„dolce far niente“ am Strand der zahlreichen Ri- viera-Orte: Gewissenhaft machte die Kamera ihre Rundreise von Santa Margherita über Spotorno, Finale Ligure, Alassio und Loano. Sie verweilte in San Remo, Bordighera, in Menton, Juan-les-Pins, Cannes und Monte Carlo. Zu den interessantesten Aufnahmen Zählten die Besuche in den spanischen Bade- orten Lloret und Tossa und in Spaniens kata- lonischer Metropole Barcelona. ne. Kurze MM-Meldungen Der Ministerpräsident von Baden-Würt- temberg hat auf Vorschlag des Senats der Wirtschaftshochschule Mannheim, Dozent Dr. Josef Kolbinger, Hochschule für Welthandel Wien, zum augerordentlichen Professor der Betriebswirtschaftslehre an der Wirtschafts- hochschule Mannheim ernannt. Privatdozent Dr. Adolf Angermann, Wirt- schaftshochschule Mannheim, hat einen Ruf auf den von ihm schon im Winter-Semester 1957/58 vertretenen ordentlichen Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre an der Georg- August-Universität Göttingen erhalten und angenommen. Margrit Hey aus Feudenheim hatte„Miß-Erfolg“ Wahl der Miß Mannheim im Musensaal/ Schönheit allein reichte nicht aus Seit Samstagabend, 23 Uhr, hat Mann- heim eine neue Mig: Margrit Hey, ein rei- zender„Maikäfer“, ab nächsten Sonntag 20 Jahre alt, aus Feudenheim, Brunnen pfad 31. Ihre Wahl ist nicht nur ein ausgesproche- ner„Mig-Erfolg“, sie stellt auch dem Publi- kum ein gutes Zeugnis aus. Die Ansprüche sind gestiegen. Von Schönheit allein läßt es sich nicht mehr blenden. Charme und Intelli Senz gaben den Ausschlag. Der Mißwahl-Rummel ist vorbei. Trotz- dem, oder gerade deshalb, hatte das Ereignis seine Anziehungskraft nicht verloren: Im ansprechend dekorierten Musensaal waren die Stühle an den weißgedeckten Tischen fast alle besetzt. Sektkübel funkelten, auch die Damen im Publikum zeigten sich in schö- ner Robe von ihrer besten Seite, es herrschte die gedampfte Atmosphäre eines gepflegten Sesellschaftlichen Treffens. Dies ist vor allem wohl das Verdienst des Conferenciers Hanns-Dietrich von Seydlitz. Mit verblüffender Schlagfertigkeit löste er die schwere Aufgabe, sich zwei Stunden lang mit den Miß-Anwärterinnen so zu unterhal- ten, daß es auch noch für das Publikum un- terhaltend war. Nach einem musikalischen Auftakt stellte er die elf Bewerberinnen vor. Wer sie bei der Vorwahl gesehen hatte, erkannte sie kaum wieder. Prächtige Cocktail- Kleider, aparte Frisuren und dezentes Make-up(von Max Factor, Hollywood) hatten manches Aschenputtel in eine reizende Dame verwan- delt. So schritten sie mit Herzklopfen, aber lächelnd, über den Laufsteg. Die schwarz- haarige Margit Hey machte den Anfang. Mig Mannheim 1958 Schon nach wenigen Worten mit von Seyd- litz hatte die schlagfertige Feudenheimerin gezeigt, wes Geistes Kind sie ist. Als Abitu- rientin eines humanistischen Gymnasiums und künftige Studentin der Volkswirtschaft blieb sie ihm keine Antwort schuldig. Der Reihe nach kamen: eine 20jährige Stenotypistin aus Rheingénheim, eine 18 Jah- rige Reisebüroangestellte aus Mannheim, eine 22 jährige Dekorateurin aus Mannheim, eine 20 jährige Sekretärin aus Mannheim, eine 19 jährige Stenotypistin aus Ludwigshafen- Gartenstadt, eine 22jährige Näherin aus Sandhofen, eine 22jährige Sekretärin aus Ludwigshafen, eine 21jährige Verkäuferin aus Mannheim und eine 24jährige Schülerin aus Manheim. Sie beschloß den Reigen mit einem selbsterdachten Miß-Song, mit dem sie viel Beifall fand. Der„zweite sehr adrett Durchgang“ in tadellos der Mädchen, sitzenden weißen Pullis und roten Shorts, war kurz und schmerzlos. Zwei charmante„Lufthansa“ Stewardessen sammelten die Stimmzettel ein, und während die Philips-Plattenstars Nana Gualdi, Nina Tscharowa und Jost Wöhrmann das Publikum unterhielten, brachten die Mit- Slleder der Jury unter Vorsitz von„Opal“ Pressechef S. E. Tausch Ordnung in den Stimmzettel-Berg. Das Ergebnis war so eindeutig wie noch nie bei einer Mannheimer Miß-Wahl. Lauf- nummer 1, Margrit Hey, erhielt 394 Stimmen vor Ingeborg Löhnert mit 102 Stimmen. Auf dem driten Platz folgte Ilse Spruch, auf dem vierten Doris Bräun und auf dem fünften Maria Gattner. Margrit Hey saß„Miß-vergnügt“ lächelnd auf dem Thron. Um sie häuften sich Ge- schenke im Werte von 1000 Mark. Blitzlich- ter flammten, Mannheims Mißg-Geschick war besiegelt. Mac Der„Torkshire-Pudding“ ist weder ein Pudding, noch schmeckt er süß: Brief eines jungen Mannheimers aus London Gute Sitten und Gebräuche, die Ein junger Mannheimer ging vor einem Jahr frisch von der Schule weg nach Lon- don. Uber das, was sich ein Mannheimer in England an- und abgewöhnen muß, um in Ehren bestehen zu können, schrieb er an den„Mannheimer Morgen“ folgenden Brief: Eim Jahr ist verflossen, seit ich Abschied von Mannheim nahm, um die Menschen und Lebensverhältnisse Englands kennenzuler- nen und Mannheim mit London tauschte. Da stand ich also mit meinem Koffer auf einem Bahnsteig von London Victoria- Station zwischen Tausenden von Menschen, bei schallenden Lautsprecherdurchsagen, von denen ich nichts verstand, in einer riesigen geräuschvollen Halle. Wo mußte ich jetzt hin? Nach dem ich dies alles etwa fünf Mi- nuten auf mich hatte einprasseln lassen, ent- deckte ich einen Eingang zur Untergrund- bahn, strebte darauf zu und landete bei sur- renden Fahrkarten-Automaten in einer wim- melnden Menschenmasse. Es war„rush hour“, Hauptverkehrszeit. Wie Sing das hier nur alles vor sich? Schon nahm sich ein jun- ger Engländer mit einem„Can 1 help you“ meiner an, und ich löste unter seiner fürsorg- lichen Anleitung aus einem der zahlreichen Automaten, auf die ich zuvor bewundernd- beängstigte Blicke geworfen hatte, mein erstes„ticket“. Bald saß ich auch im rich- tigen Zug und meine erste unterirdische Fahrt begann. Das Untergrundbahnsystem verlor sehr schnell seinen anfänglich etwas verwirren- den Eindruck. An das Anstellen an den Bushaltestellen konnte ich mich schwerer gewöhnen. Sobald mein gewünschter(natür- lich zweistöckiger) Bus nahte. machte ich mich(nach alter Gewohnheit vom Mann- heimer Tattersall) startbereit— und dann nichts wie hinein! Niemand hinderte mich, Lehrjahre indischer Gotterkenntnis Walter Eidlitz sprach vor der Mannheimer Abendakademie „Ich will beginnen mit einem uralten Gruß: Na-ma- ste.“ So begrüßte im Behrens- Saal der Kunsthalle Walter Eidlitz die kleine Gruppe der Zuhörer, die auf Einladung der Abendakademie zusammengekommen waren. In dichterischer Sprache und mit leiser Stimme schilderte er seine„neun Lehrjahre in Indien“, die ihn die Tiefe indischer Gottes- erkenmtnis erfahren ließen. „Indien ist kein Märchenland“; es ist arm, korrupt und schmutzig. Alle Probleme der westlichen Welt sind in ihm durch die rasende technische Entwicklung der letzten Jahre intensiv gesteigert. Was also können Wir von Indien lernen? Als der Wiener Wal- ter Eidlitz 1938 zum erstenmal nach Indien kam, suchte und fand er„ein Wissen vom ewigen Sein, wie es nirgendssonst in der Welt aufgeleuchtet ist“ und er traf„Men- schen, die mit ihrem Bewußtsein in der Ewigkeit leben“. In Europa hatte er zuvor, ursprünglich„Atheist und Materialist“ eine tiefgreifende innere Wandlung durchge- macht. Die Dramen seiner Jugend, von denen eines im Mannheimer Nationaltheater urauf- geführt wurde, erkennt er nicht mehr an. In Indien traf Eidlitz einen Lehrer, der inn die Kunst der Meditation lehrte und in die alten Offenbarungstexte der Hindu- religion einweihte. Aus dessen Haus heraus wurde Eidlitz nach Kriegsausbruch verhaftet und in einem Lager interniert, in dem An- gehörige von zweiundzwanzig Nationen zu- sammengezogen wurden. Auf kleinstem Raum tobte hier der Kampf aller gegen alle in leidenschaftlicher Verzweiflung. Eidlitz aber fand hier abermals einen Lehrer: Im orangefarbenen Gewand des Bettelmönches War Sadananda eingeliefert worden, ein Deut- scher, der in Leipzig eine vielversprechende Wissenschaftliche Karriere aufgegeben und sein Vermögen verschenkt hatte. In einer sechsjährigen Lehre fand Eidlitz die Erfül- lung seiner Sehnsucht:„Der Vorhang, der die Welt umgibt und sie von der ewigen Realität trennt, kann wirklich durchstoßen werden.“ Von den vier Loga- Wegen, die die Verbindung mit Gott erstreben, wurde er auf den Weg der Bhakti verwiesen, den Weg der liebenden Hingabe, der völligen Selbst- entäußerung und Entsagung im Dienste Gottes. „Trag den Schatz, den du empfangen hast, ins Abendland“, hatte Sadananda zum Ab- schied gesagt. Nur eine leise Ahnung dieser uralten indischen Weisheit und Gottesmystik freilich wollte und konnte Walter Eidlitz in der kurzen Vortragsstunde vermitteln. Ak Kaltes Wasser gut kür Selbstmordkandidat In der Nacht zum Freitag war ein 28jäh- riger Mann auf dem Lindenhof in den Rhein gesprungen, um sich vermutlich das Leben zu nehmen. Er kam aber im kalten Wasser wieder zur Besinnung und schwamm ans Ufer zurück. Als ihn die Polizei in der Schwarz waldstraßge antraf, war er völlig er- schöpft und litt unter Schüttelfrösten. Er wurde mit einem Wagen des Roten Kreuzes in das Krankenhaus gebracht. zum Nachdenken anregen/ Der Fahrgast klingelt, nicht der Schaffner niemand schimpfte, doch an den ärgerlichen Blicken während der Fahrt im Bus erkannte ich deutlich, wo der Hase im Pfeffer lag. Warten auch nur zwei oder drei Fahrgäste an der Haltestelle, so stellt man sich hinten an, und wer zuerst da war, steigt auch zuerst ein. Vordrängen oder schubsen gibt es nicht. Nun, ich lernte es, ebenso wie das Aufpassen auf den Linksverkehr, nachdem man mich mehrmals von der Straße zurückziehen mußte, da ich nur nach der falschen Rich- tung„gesichert“ hatte. Cornflakes, Ei mit Schinken, Toast mit Butter und Tee mit Milch zum Frühstück mundeten mir nicht schlecht. Die Speise- karten der Restaurants oder der beliebten „Snack-Bars“ mit teilweiser Selbstbedienung, besagten auch nach dem Umkrempeln aller Schulenglisch- Kenntnisse nicht viel. Von „Irish Stew“,„Lancashire-Hot-Pot“ oder „Steak& Kidney Pie“ hatte ich keine genaue Vorstellung. Unter einem„Lorkshire-Pud- ding“ hatte ich etwas Süßes erwartet, aber das hat mit Pudding in unserem Sinne über- haupt nichts gemein, Zu all diesen Gerichten mit den eigenartigen Namen möchte ich nur sagen, daß es sich wunderbar davon leben läßt. Es gibt indessen auch die Möglichkeit, deutsch zu essen: Als ich in der Oxford- Street einen„Bobby“(wie die Londoner Polizisten genannt werden) nach dem Weg zu einem dafür bekannten Lokal fragte, ant- Wortete er Deutsch:„Oh ja, Schnitzel essen“ und gab mir freundlich Auskunft. Zusammenfassend darf ich sagen, daß in England— im Vergleich zu unseren Ge- wohnheiten vieles„umgekehrt“ getan Wird. So wird beim Essen der Rücken der Gabel benutzt. Eine schaufelähnliche Ver- wendung der Gabel gilt als unfein. Am Samstag geht man aus oder besucht das Fußballspiel, am Sonntag wäscht man sei- nen Wagen. Anstatt, daß der Schaffner im Bus zur Abfahrt klingelt, tut dies der Fahrgast um anzuzeigen, daß er am nächsten Halte- punkt aussteigen möchte. Wie freuten wir uns in Mannheim, wenn der Schaffner mal außer Sicht blieb und wir„schwarz“ fahren konnten; hier gibt jeder sein Fahrgeld einem Weiter fahrenden Fahrgast, der es dem Schaffner aushändigt, wenn er vom zweiten Stock runter kommt. Das sind ein paar äußerliche Verschieden- heiten. Manchmal mag der Engländer etwas reservierter sein, eine einmal gewonnene Freundschaft ist umso herzlicher. Ich bin der Ueberzeugung, daß, was unsere täglichen Fragen und Sorgen anbetrifft, wir doch alle eine gleichgestimmte, herzliche Familie sind. Hilmar Becker Mit Raketenflugzeugen nach Südamerika J. F. G. Grosser vor der Badisch-Pfälzischen Flugbetriebs-AG. Mit Raketenflugzeugen der Deutschen Lufthansa können Sie in fünfzehn bis Zzwan- zig Jahren in dreistündiger Flugzeit nach Südamerika fliegen und, je nach Wahl, an den grandiosen Iguazü- Wasserfällen, an den Andenseen auf 40 Grad südlicher Breite oder auch im Bereich der Inkaruinen von Macchu Piechu ihren Urlaub verbringen. Das sind keineswegs utopische Vorstellungen, sondern bereits reale Ueberlegungen und Planungen. Als vor einem Jahr(sechs Monate nach Er- öflnungen des deutschen Liniendienstes über den Südatlantik) der Sonderbeauftragte der Deutschen Lufthansa, J. F. G. Grosser, durch Südamerika reiste, hatte er die ausdrückliche Weisung mitbekommen, diese Fremdenver- kehrsgebiete der Zukunft in Augenschein zu nehmen und zu prüfen. Auf Einladung der Industrie- und Han- delskammer und der Badisch- pfälzischen Flugbetrieb-Ad berichtete J. F. G. Grosser mit Farblichtbildern über seine südameri- kanische Reise. Sein erster Auftrag, die wie- dererstandene Deutsche Lufthansa publik zu machen, stieß auf keine Schwierigkeiten; der alten Lufthansa haftet ein geradezu legen- därer Ruf an, dem die neue Deutsche Luft- hansa unter allen Umständen gerecht wer- den muß. Die Untersuchungen über die Aus- baumöglichkeiten des Liniendienstes in den nächsten Jahren ergaben: sämtliche Haupt- städte Südamerikas wünschen sich so bald wie möglich eine direkte Linie nach Deutsch- land. Südamerika mit seinem Reichtum an Bo- denschätzen ist„ein Kontinent mit großer Zukunft“. Ueberraschenden Unzulänglich- keiten— daß man vom Büro der Lufthansa in Rio de Janeiro schneller nach Frankfurt als zum Flughafen von Rio telefoniert, daß man eine Einladung sicherer durch Boten als durch die Post bewerkstelligt— stehen in ganz Südamerika atemberaubende technische Leistungen gegenüber, geschaffen aus leiden- schaftlichem und gläubigem Nationalstolz. „Gott ist nicht nur Brasilianer, er ist auch Peruaner, Chilene, Argentinier.“ Stilgewandt und kurzweilig gab J. F. G. Grosser bunte Streiflichter seiner Reiseerfahrungen, zu denen der triumphale Einzug der Miß Ger- many 1957 in Rio gehörte. Er führte in die Hauptstädte mit ihren Hochhäusern und in die Fremdenverkehrsgebiete der Zukunft; mit Liebe ging er den Leistungen des Deutschtums nach.„Als Deutscher sind Sie in Südamerika überall herzlich willkommen.“ Ak Terminkalender Nordbadische Jägervereinigung: Am 5. Mai, 20 Uhr,„Kleiner Rosengarten“, U 6, 19, Zu- sammenkunft. Zentralverband der Arbeitsinvaliden und Rentner: 6. Mai, 14.30 Uhr, Lokal„Sieben Schwaben“, Versammlung. Evangelische Jugendwoche: 5 Mai, 20 Uhr, Gemeindesaal der Lutherkirche, Ihr werdet sein wie Gott“, geschlossene Vorstellung(Stu- diobühne„Die Boten“). Internationaler Jugendelub: 5. Mai, 20 Uhr, Amerikahaus(Clubraum), Programmdiskussion — Neue Ideen für das künftige Clubleben. Club„Graf Folke Bernadotte“: 5. Mai, 20 Uhr, D 4, 15, Vortrag von Regierungsrat Dr. Ever- ling über Form und Organisation der euro- päischen Integration“. Abendakademie- Veranstaltungen am 3. Mai: Kunsthalle, 20 Uhr,„Erlebnisse und Begegnun- gen in den USA“(Prof. Dr. H. G. Schacht- schabel);— E 2, 1, 20 Uhr, Arb.-Gem.„Aktuelle politische Fragen“(Dr. Watzinger);— Arb. Gem.„Schätze der völkerkundlichen Sammlun- gen im Reiß museum“ beginnt noch nicht, neuer Termin wird bekanntgegeben.— Die vorge- sehenen Veranstaltungen am 6 Mai(Maimarkt- Dienstag) fallen aus. Frauengruppe des Kneipp- Vereins: 5. Mai, 19 Uhr, Sickingerschule, U 2, Gymnastik; um 20 Uhr Zusammenkunft. Deutsche Postgewerkschaft: 5. Mai, 16 Uhr, Kantine Postamt I, Zusammenkunft der Ruhe- standsbeamten und Rentner. DGB— politischer Arbeitskreis junger Ge- werkschafter: 5. Mai, 20 Uhr, Gewerkschafts- haus, Zimmer 21, Zusammenkunft. Deutsch-Amerikanische Freundschaftswoche: 5. Mai, 20 Uhr, Kunsthalle, Vortrag von Profes- Pfingstbergschule nach den Sommerferien Die Bauarbeiten an der Pfingstbere sind soweit fortgeschritten, das e pix Schule nach den Sommerferien bezogen y den kann. Um die Uebersiedlung der Sch kinder mitten im Schuljahr ohne Schwꝛier, keiten zu ermöglichen, wurden die Künftf Pfingstberg-Klassen schon zu Beginn 0 neuen Schuljahres gebildet. Vorgesehen 10 sechs Klassen mit zusammen 219 Schülern diese Klassen wurden alle Kinder des 1. 4. Schuljahres aus den Siedlungen Pfingsth und Hochstätt und aus dem Siedlungsgeh zwischen Casterfeld- und Wachenburgstr aufgenommen. Lediglich einige Schüler g 4. Jahrgangs aus der nördlich der Casterfel straße gelegenen Siedlung werden in 0 Rheinauschule verbleiben. Moderne Möbel im Stammhaus E 3, 1 Rich. „LIM (Wenn Prädik Send Tägl. Willia! Am Samstag eröffnete die Firma Mä Jöst“ ihr neues Stammhaus in E 3, 1. achtgeschossige Neubau zwischen Para platz und Börse entstand unter der Leitung des Architekten Al Hartmann. In den oberen Stockwerken 8 18 komfortable Drei- und Zweizimmerpo⸗ nungen untergebracht. Die unteren schosse wurden zu repräsentativen Ausste lungs- und Verkaufsräumen der Firma 3 gestaltet. Die Firma, die vor über 30 Jahre gegründet wurde, ging aus einer Bau. unt 11 Möpelschreinerei in Hemsbach hervor, al der jetzige Inhaber Karl Jöst mit Seine Vater betrieb. 14.00, fal F220 vm Jahreshauptversammlung bei MGV /F lor a⸗ Der Gesangverein„Flora“ hielt im Saal seines Vereinshauses die Jahreshauptyes sammlung ab. Nach den Begrüßungsworte und nach dem Gedenken an die im let Jahre verstorbenen Mitglieder, gab 1. n sitzender Richard Geißler nochmals ein Rückblick über die Veranstaltungen Vergangenen Jahres. An Stelle des bisber Sen 2. Vorsitzenden Wilhelm Hackmape wurde Karl Stegmann einstimmig gewäll Ebenfalls einstimmig wurde Richard das Amt des Vergnügungsleiters übertrage e Im 80 Sle D. Fral Sprechtag für Schwerbeschädigte à m 29. Mai, 8.30 Uhr Auf Ersuchen des Landtags von Baden Württemberg hält die Hauptfürsorgestel (Zweigstelle Karlsruhe) wie bereits im 8 jahr, auch dieses Jahr Beratungssprechtag für Schwerbeschädigte ab. Zweck der Sprech. tage ist die Beratung der beruflich nicht ve, MOR. sorgten, arbeitslosen und arbeitsuchende Schwerbeschädigten. Der nächste Sprechtge I. Wird am Donnerstag, den 29. Mai, Vormittag 8.30 Uhr, in Mannheim, im Sitzungssaal de Arbeitsamtes, M 3a, abgehalten. Interessen ten des genannten Personenkreises werde gebeten, sich bis spätestens Samstag, 17. Ma mündlich oder schriftlich, für den Stadtkrei bei der Stadtverwaltung— Fürsorgestell. für Kb. u. Kh.— Mannheim, R 7, 24 und Eintr. den Landkreis in Mannheim, L 8, 8, 0d beim Arbeitsamt in Mannheim, M 3a, anz melden. Berufstätigen Schwerbeschädigten ist, 9 kern sie nicht früher zum Sprechtage d kömmlich sind, die Sprechstunde von 160 19 Uhr vorbehalten. Es ist dies bei der 4 meldung anzugeben. Sämtliche Interessent die sich zum o. a. Termin melden, werden 0 der Hauptfürsorgestelle Baden- Württen berg— Zweigstelle Karlruhe— einbestel Unangemeldete Ratsuchende können ad zeitlichen Gründen nicht berücksicht werden. Nächtliches„Inkasso“ im Büroraum Einen nächtlichen Einstieg verübte el unbekannter Dieb in den U- Quadraten, Nad, gewaltsamem Oeffnen der Eingangstür 9% lang es ihm, in einen Büroraum zu kommdÜè und aus einer dort stehenden Registrierkaszeute abe Bargeld in Höhe von etwa 2000, DM zu entind wir fl wenden.— 8 sor Dr. Schachtschabel,„Eindrücke von einel Reise in die USA“. Reichsbund(Kriegsbeschädigte)— Ortsgruppe Neckarstadt-West: 3. Mai, 19.30 Uhr, Lol „Alphorn“, Alphornstraße 17, Mitglieder er sammlung; 19.30 Uhr Sprechstunde. Wir gratulieren! Peter Zenkert, Mannhem jelrt 2 Neckarau, Waldweg 67, wurde 70 Jahre d„ Anny Brandtner, Mannheim, Waldparkstr A, wählen begeht den 70., Elisabeth Kraus, Mannheim. f 5 Feudenheim, Andreas-Hofer-Str 4, den 90. 7 ef W. burtstag. Jakob Strobel, Vogelschuteue, Mannheim, Rheinaustraße 30, vollendet 00 86. Lebensjahr. Wohin gehen wir! Montag, 5. Mai Theater: Nationaltheater Großes Haus 110 bis 22.30 Uhr:„Herrenhaus“(Miete L. 5 Gr. L, freier Verkauf); Kleines Haus 1 7 7 22.00 Uhr:„Nachtbeleuchtung“(Th.-G. Nr. 05 bis 4770, freier Verkauf); Gemeindesaal 1 Lutherkirche 20.00 Uhr:„Ihr werdet sein Gott“, geschl. Vorstellung Evangelische gendwoche(Studiobühne„Die Boten“). 1 Konzert: Musensaal 20.00 Uhr: 8. Akademie Konzert. 1 M24 Filme: Planken: Zwei Herzen im 12 Alster:„Wenn Männer zerbrechen“; Scheune „Die Brücke am Kwai“; Scala:„Die 1 ö bote“; Palast:„Arizona-Bande“, 10,00 22.30 Uhr:„Immer jagte er Blondinen“ 4 bra:„Ich war ihm hörig“; Universum eln grünen Teufel von Monte Cassino“; Kam „„Die Stockholm zwei Uhr nachts“; Kurbel. 111 Teufelskurve“; Capitol:„Der Stern des setzes“. — tmeiſter mac ht Salate weinwürzig“ WEINESSIG . 102/ Montag: 5. Mai 1886 8 ö Fr le rien Stbergschl puKEN h die nei Kristina ZWEI che— Walter 8 HERZEN IM MA“ MORGEN Seite 11 lach Dir ein paar schöne Stunden: Telefon 2 31 23 13.30. 16.00, 18.30. 21.00 Söderbaum— Dieter Iller NO Geh inꝰꝭs Telefon 2 50 25 ALHAMBRA 13.30, 16. 18.30. 21 Barb. Rütting- Carl. Thompson „ICH WAR IHM HGRIG“(18) (12) T. 2 33 33 2. Wo. s ER Rich. Telefon 2 02 13.45, 16.00, 18.15, 20.30 Widmark, Rich. Basehart TIME LIMIT. 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Mai — Kunst aus der Schweiz, aus Amerika und Schwaben Ausstellungen von D'Altri, Childs und Grieshaber in Mannheim Am Wochenende wurden in Mannheim zwei Kunstausstellungen eröffnet: in der Städtischen Kunsthalle Plastik und Grafik des schweizerischen Bildhauers Arnold D'Altri und in der Galerie Inge Ahlers Ge- mälde und Grafik des Amerikaners Bernard Childs. Gleichzeitig eröffnete das Graphische Kabinett von Dr. Hanna Grisebach in Hei- delberg eine Ausstellung farbiger Holz- schnitte von Hap Grieshaber. Nachdem vor mehr als Jahresfrist die unmer so rührige Pfälzische Landesgewerbe- anstalt in Kaiserslautern den Anfang zu machen gewagt hatte und daraufhin das Mu- seum der Stadt Leverkusen nachzog, hat jetzt (bis zum 26. Mai) die Städtische Kunsthalle Mannheim die überhaupt erst dritte Aus- stellung in Deutschland, die vom Schaffen des schweizerischen Bildhauers Arnold D' Altri gezeigt wird. Sie wird das Publikum zu- nächst überraschen und vielleicht auch ver- Wirren, denn etwas den gegenwärtigen Ten- denzen D'Altris Vergleichbares ist— abge- sehen von dem bisweilen anklingenden Ma- rino Marini— in Mannheim bislang noch nicht gezeigt worden. Der Anfang freilich lehnt sich an Altbekanntes an: ein„Mädchen- kopf“ aus Zement von 1930 hat fast noch klassisch anmutende Formen, und bei dem Koltur-Chronik Milojan Diilas, der zu sechs Jahren Gefäng- nis verurteilte Schriftsteller und ehemaliges Mitglied des Zentralkomitees der kommunisti- schen Partei Jugoslawiens, erhielt in Paris den „Preis der Freiheit“ für sein Buch„Die neue Klasse“. Die vom„Verband der Freunde der Freiheit“ gestiftete Auszeichnung wurde von einer Journalisten- und Schriftsteller-Jury er- teilt, der Georges Duhamel, Mitglied der Aca- demie Frangaise, angehört. Die Jury will sich an die jugoslawische Gesandtschaft in Paris wenden mit der Bitte, den Betrag des Preises — 100 000 frs(1000 Mark)— Djilas zu übergeben. Die Delegation wird die Haftentlassung des Schriftstellers fordern,„damit er seine Arbeit kortsetzen kann“. Die„Zuchthausballade“, eine Tanzpanto- mime mit einer Musik des französischen Kom- ponisten Jacques Ibert nach Oscar Wildes „Ballade vom Zuchthaus zu Reading“ erlebte im Oldenburgischen Staatstheater ihre deut- sche Erstaufführung. In der Einstudierung von Ballettmeister Jace Perco und unter musika- lischer Leitung von Heinz Rockstroh fand das eigenartig-düstere Spiel vom Schicksal des Soldaten, der seine Liebste ermordet und im Zuchthaus auf den Tod durch Henkershand wartet, ein interessiertes und dankbares Pu- blikum. Zum Schluß gab es anhaltenden und starken Beifall, der vor allem den Trägern der tänzerischen Hauptpartien, Horst Lorenz (Soldat), Inge Twente(Geliebte) und Günther Büker(Henker) galt. Die Operette„Blaujacken“ von Luis Lajta wurde im Nürnberger Opernhaus in Anwesen heit des ungarischen, jetzt in Stockholm leben- den Komponisten für Deutschland erstaufge- Führt. Das Libretto wurde nach einer Idee des Komponisten von Clifford Warburton gestaltet. Die deutsche Bühnenfassung stammt von Duard und Michael Rogati Die weibliche Hauptrolle spielte die schwedische Darstellerin Maj Lindström, die bereits vor zwei Jahren in der Operette„Serenade in Texas“, ebenfalls von Lajtal, in Nürnberg mitwirkte. Das sehr lebendig von Willi Auerbach inszenierte Stück, das in Monte Carlo, Sevilla und auf dem schwe- dischen Schulschiff„Gotland“ spielt, behandelt verschiedene Liebesgeschichten zwischen den „Blaujacken“ der„Gotland“ und den Mädchen eines Pensionats. Die mit modernen Rhythmen durchsetzte Musik, die Otto Dinnebier diri- gierte geflel durch ihre einschmeichelnden Me- lodien. Die gut ausgewogene Aufführung fand begeisterten Anklang. Die Jahresausstellung der„neuen pfälzischen gruppe“, erweitert um die gastierende„neue gruppe saar“ und einige zusätzlich Eingeladene, die bereits Ende Januar im Saarbrücker Saar- landmuseum gezeigt war(vergleiche„Morgen“ vom 29. Januar 1958), ist jetzt in nur wenig veränderter Form in das Kulturhaus der Stadt Ludwigshafen gekommen und bleibt dort bis zum 31. Mai zu sehen. Der Münchener Rolf Cavael ist das bedeutsamste Talent, daneben ragen noch Otto Ditscher aus Neuhofen, Walde mar Epple aus Mannheim und Julius Bissier aus Hagnau hervor. Was man sonst findet, zeigt manches redliche Bemühen, aber auch viel krampfhaft„avantgardistischen“ Provin- zialismus, sowie leider auch etliches, was beim besten Willen nicht mehr ernstgenommen wer- den kann- Immerhin fällt es auf, daß das Licht im Ludwigshafener Saal den Bildern weit zu- träglicher ist und sie wirkungsvoller werden läßt, als es in den allzu dunklen Saarbrücker Räumen der Fall war. nn. Heinz Menzel, bis vor kurzem Regisseur und Schauspieler an der Städtischen Bühne Heidel- berg und derzeit am Zimmertheater Heidelberg tätig, ist für die kommende Saison als Ober- spielleiter des Schauspiels an die Städtischen Bühnen Flensburg engagiert worden. „Frauenkopf“ aus Gips von 1935 schimmert an Einzelheiten die bei Bourdelle empfan- gene Lehre durch. Die zwei früheren Haupt- berioden D'Altris werden aus der jetzigen Mannheimer Ausstellung nicht ganz klar: zuerst hatte der schweizerische Bildhauer das Körperhafte, das Voluminöse und die Festig- keit seiner Gestalten betont. Es war eine erd- hafte Schwere in ihnen, die an den Oester- reicher Wotruba denken ließe. Erst zu Be- ginn der fünfziger Jahre, also 27 der insgesamt 34 Plastiken umfassend, kommt dann jener allzu eklektische, mit den Anregungen von Alberto Giacometti, Germaine Richier, zum Teil auch Marini und vielen anderen zu um- reißende neue Zug in sein Oeuvre. Was eigen sein mag, ist vor allem ein betont groteskes Element, das sich nicht allein mit Einflüssen vom Surrealismus erklären läßt. Die lustig- ste, im rein Künstlerischen allerdings auch ziemlich unergiebigste Figur hier heißt „Austritt aus dem Unbewußten“: aus einem aufgespaltenen über dimensionalen Gersten korn hüpft da ein klapperndes Skelett, den einen Fuß im Freien und den anderen durch die gegenüberliegende Kornwand gestoßen, und breitet übermütig die Arme aus, als wolle es nun munter Juhu schreien. Das Zer- rissene mancher Arbeiten von ihm läßt an Picassos Bild„Guernica“ denken, in man- chen Durchdringungen scheinen sich auch Sexualsymbole zu Albträumen verschlüsselt zu haben.„Die Angst“ soll D' Altri einmal als die Quelle seiner Inspiration bezeichnet haben, und vielleicht mag sogar wieder ein so skurril-witziger Einfall wie jener„Or- pheus“, der sich auf seinen eigenen Rippen- knochen ein Liedlein klimpert, aus unter- gründiger Angst geboren sein. Das Haupt- werk der Ausstellung ist die 190 Zentimeter hohe Bronze„Maternita“(Mutterschaft) von 1956: durch den aufgerissenen, unförmig auf- geblähten Leib einer Schwangeren stößt da ein die Arme ausbreitender Mann fast dia- gonal— dem stürzenden Reiter bei Marinis „Miracolo“ vergleichbar. Kunsthallenkustos Dr. Fuchs hat in seinem tiefgründigen Kom- mentar, den der Ausstellungskatalog ab- druckt, die„Urerlebnisse der kosmischen Mächte“ innerhalb dieses Oeuvres freige- legt und läßt„Erinnerungen an Hieronymus Bosch und dessen aus chiliastischer Vorstel- lungswelt gezeugte dämonische Fantasie- weisen sich einstellen“. Die Wendigkeit des D'Altrischen Talentes, das jeweils Gefragte sofort aufzugreifen, zeigt sich auch an der 1958 gefertigten Bronze„Griff in den Wel- tenraum“. * Den 1910 in New Vork geborenen, jetzt in Paris wirkenden Bernard Childs stellt die und Heidelberg Mannheimer Galerie Inge Ahlers bis zum 30. Mai mit Gemälden und Gouachen vor. Im vergangenen Herbst bei der Wettbewerbs- ausstellung um den Premio Lissone, den be- deutendsten europäischen Preis für nicht gegenständliche Malerei, war Childs mit einem sehr Zarten, lyrischen Bild aufgefallen; es hatte nicht jenes Dynamische und fast schon Eruptive, wie die meisten anderen dort, und es drängte sich nicht laut vor, auch die Preis- richter hatten es darum übersehen, aber die stimmungsvolle und verhaltene Farbigkeit, obwohl eigentlich nur mit Grau und Schwarz erreicht, blieb im Gedächtnis. Die jetzige Wiederbegegnung bringt bei den Gouachen eine reichere Tönung im Kolorit, aber doch wieder in ähnlicher stimmungsgetränkter Dämpfung, fast etwas introvertiert wirkend, aber frei von allem Erklügelten und allem Verkrampften. Wie man erfährt, soll Childs ein überaus langsamer Arbeiter sein, der bestenfalls ein Dutzend Bilder im Jahr fertig- stellt. Man sieht es ihnen an: wie sie in der Stille gereift sind, aus der Poesie der Träume empfangen, jedoch ohne die Flüchtigkeiten des Automatismus und frei von Manier und von Mache. Childs ist in seiner Kunst ein sehr europäisch wirkender Amerikaner, und jener Ueberschwang ins Grenzen- und Mag- lose, der auch die jetzige Basler Ausstellung der neuesten amerikanischen Malerei kenn- zeichnet, ist in seiner Malerei nicht zu finden. Zumindest wird die Grenzenlosigkeit nicht in die äußeren Dimensionen der Bilder über- tragen, sondern könnte höchstens in das Innere des Seelischen führen. Vor den ver- fließenden Valeurs dieser wie von Schleiern gedämpften Traumbilder einer ganz entwirk- lichten Farblandschaft könnten vielleicht, so deutete es jedenfalls der französische Kri- tiker Michel Seuphor einmal, Erinnerungen an William Turner aufkommen. * Von einer vitalen Expressivität sind die Farbholzschnitte von Hap Grieshaber, die das Graphische Kabinett Dr. Hanna Grise- bach in Heidelberg bis zum 31. Mai ausstellt. Die Reihe beginnt mit einem Blatt aus den Vorkriegsjahren, führt aber dann doch sehr rasch zu den neueren Arbeiten hinüber. Diese drängen bei Grieshaber zu einem recht mo- numentalen Format; das herkömmliche Zei- chen der Graphik, in Mappen gesammelt und bisweilen in ihren handschriftlichen Quali- täten betrachtet zu werden, wird von ihnen nicht erfüllt. Sie drängen sozusagen zur Wand, und die besten vermögen durchaus einen Bildanspruch zu erfüllen. Hin und wie- der kommt aus Grieshabers strotzendem Hans Schuler: Hofenszene aus Südfrankreich Ein Bild des kürzlich mit dem Albert-Weisgerber-Preis ausgezeichneten saarländischen Malers, von dem im nächsten Jahr eine Kollektivausstellung im Kulturhaus St, Ingben gezeigt wird. Temperament etwas Plakathaftes hinein, aber es ist doch genug Eckiges und Sperriges im Werk dieses auf der rauhen und ein- samen Achalm(bei Reutlingen) wohnhaften Schwaben, um gewissen Gefahren begegnen zu können. Es liegt auch noch etwas von den Schmerzensschreien der Gotik im Charakter seiner Holzschnitte, aber zugleich ist Gries- haber auch mit dem Geist der Antike und der Weisheit des Ostens vertraut genug, um das Erregte und Chaotische in sich zu beherr- schen. Zu der Kraft der Linie tritt immer mehr in seinem Oeuvre auch die der Farbe; seine„Baby“-Serie mag freilich künstle- risch zu den unglücklichsten Perioden in sei- ner Entwicklung zählen, aber gerade seither strahlt doch wieder etwas Helles und Frohes aus seinen Blättern. Grieshaber ist ein klu- ger Künstler, aber kein erklügelnder; er weiß von der Verlorenheit des Seins, bleibt aber zu ursprünglich und zu gewachsen, um sich resignierend daran zu verlieren. Seine Blätter haben eine klare und mächtige Ar- chitektur, und man könnte meinen, das Leben selbst darin atmen zu spüren. SE Wege zur Neben Musik? Zu einer Arbeitstagung des Bundes der deutschen Liebhaberorchester in Darmstadt „Der Ingenieur, der nach zehnstündiger, gehetzter Arbeit verspätet, die Bratsche un- ter dem Arm, doch noch zur Probe kommt, ist nur ein bezeichnendes Beispiel für den Korpsgeist, der in meiner Werkskapelle herrscht“, erzählte einer der Dirigenten, die jetzt bei der diesjährigen viertägigen Arbeits- tagung des Bundes der deutschen Liebhaber- Orchester in Darmstadt zu einem Colloquium in dem auf der Mathildenhöhe gelegenen Ernst- Ludwig Haus zusammengekommen Waren. Es waren zwar nicht alle Dirigenten der deutschen Liebhaber-Orchester der Ein- ladung nach Darmstadt gefolgt, aber die An- wesenden berichteten mit berechtigtem Stolz von ihren Erfolgen, ihrer mühevollen, nicht hoch genug einzuschätzenden Arbeit. Wie sie mit 35 oder noch mehr Proben Strawin- Skys„Apollon Musagète“ oder Hindemiths „Kleine Trauermusik für Bratsche und Streichorchester“ mit ihrem Orchester ein- studiert haben, und wie schwer es ist. in einer Zeit, in der man nur auf einen Knopf zu drücken braucht, um Musik in höchster Vollkommenheit aus dem Aether zu holen, junge qualifizierte Nachwuchskräfte zu be- kommen. Sie waren sich alle der großen, kul- turellen Aufgabe bewußt, die sie zu erfüllen haben, können sie doch durch ihre Konzerte sich selbst und einer breiten Schicht der Be- völkerung nicht nur die unvergänglichen Werke der Musik der Vergangenheit tätig erschließen, sondern auch die„Neue Musik“ zugänglich machen. „Genießen kann man allein nicht mehr, man muß auch mitarbeiten“, rief der Leiter des Bundes, Dr. Georg Mantze, nach dem ersten der beiden Studickonzerte, die Mantze als„Wege zur Neuen Musik“ be- zeichmete, dem Publikum zu. Es war simm- reich, daß diese Konzerte in der Stadthalle stattfanden, dem großen Konzertsaal Darm- stadts, in dem alljährlich bei den Kranich steiner Ferienkursen für Neue Musik die experimentellen Werke der jungen musika- lischen Avantgarde zur Diskussion gestellt werden. Zeigten doch jetzt die Programme der Liebhaber-Orchester, wie vielschichtig umd mannigfaltig die„Moderne“ und wie groß schon heute die Diskrepanz zwischen den Klassikern Paul Hindemith, Igor Strawinsky, Bela Bartok— und der jungen Generation Pierre Boulez, Karlheinz Stockhausen— geworden ist. Der Bund der deutschen Liebhaber-Orchester hat aber wohl doch etwas zu wenig Sorgfalt auf die Auswahl der Werke verwandt, denn im ersten Konzert war keiner der Großen zu hören, Sondern Epigonen, Kleinmeister, die zwar mr Handwerk beherrschen, denen aber der „göttliche Funke“ fehlt. Mit den hier dar- gebotemen anspruchslosen, stark umstritte- nen Spielmusiken von Hermann Schroeder, Kurt Hessenberg, Harald Genzmer und Wer- ner Fussan kommt man dem Ziel, das Publi- kum an die Neue Musik heranzuführen, nicht näher. Diese Werke bieten nur wenig Stoff für irgendeine Aussprache(die nach dem ersten Studiokomert dennoch stattfand), sie Sind durchweg konventionell und vermögen kaum zu fesseln. Der Einwand, der von den Dirigenten bei dem Colloquium gemacht wurde, die Werke von Hindemith, Strawinsky und anderen bedeutenden Komponisten(auch der Ver- gangenheit) seien zu schwer für ein Laien- orchester, wurde durch den Instrumentalver- ein Darmstadt, der sich mit Ludwig van Beethovens sicher nicht leichter„Schicksals- sinfonie“ vorstellte, und durch den Orchester- verein Stuttgart und das Akademische Or- chester Berlin entkräftigt. In einer pracht- vollen Aufgeschlossenheit und Begeisterung spielten die Stuttgarter unter der Leitung des Komponisten Gerhard Frommel die reiz- vollen„Sechs Tänze für Streichorchester“ des Fortner-Schülers Richard Rudolf Klein. Das Berliner Akademische Orchester, das große Strapazen auf sich genommen hat, um nur eine verhältnismäßig kurze Zeit auf dem Podium zu sitzen, interpretierte in einer von einem Laienorchester kaum zu überbieten- den Präzision die Ouvertüre zu Hindemiths „Amor und Psyche“ und die köstliche„Pul- einella-Suite“ von Strawinsky. Die Tagung wurde dann mit einem Fest- vortrag des Musikwissenschaftlers Profes- sor Hans Joachim Moser beendet. Der rege Besuch und die vielen Diskussionen in den Pausen der Konzerte bewiesen, daß die ge- meinsame Anstrengung eines Liebhaber Orchesters unter weisender und deutender Lenkung wieder als Wert begriffen, daß ihr im Gefüge unserer Kultur besondere Beach- tung beigemessen wird. Wolfgang Ludewig Foto: Fischer Srivatbesit Die Stunde Karls V. Das Nationaltheqter ehrte Reinhold Schei Eine szenische Lesung im Dritten p. gramm des Nationaltheaters Mannheim dem Gedenken Reinhold Schneiders, des längst gestorbenen Schriftstellers, d Stimme in der deutschen Gegenwartslitera als so gewichtig erachtet wird, daß man immer wieder als Zeugin in Fragen der n scheidung, der Haltung und des Gewꝛisee benennt. Als Repräsentant des geist Katholizismus maß Schneider sein Den und seine Deutungsgabe an historis Epochen und an ihren Taten zur Reinig des getrübten Menschenbildes, so an der el scheidenden Begegnung zwischen dem al rüttelnden Mönch und dem aufgerütte Monarchen in dem epischen Werk„Las C vor Karl V.“ Chefdramaturg Dr. Claus Helmut Dr hatte diese aus dem erzählenden Rahm unversehens in dramatischere Sphären 89 bende Szene ausgewählt und zum Gege stand einer Lesung im Kleinen Haus des tionaltheaters gemacht. Ihr Inhalt um den Streit zwischen den Verfechtern zue unterschiedlicher Auffassungen im Hinbl auf die Behandlung der Eingeborenen ind von den Spaniern nach der Entdeckung des Columbus eroberten amerikanischen“ bieten. Der Ansicht des Gelehrten Dr. Sept Veda, daß die irdische politische Ordnung Voraussetzung für die Bekehrung der Hd! sei, setzt der Mönch Lag Casas in der König geleiteten Sitzung des as Widerrechtlichkeit dieses Systems entges das seine Fundamente auf Mord und beutung gründete und als reformbedün erklärt wurde. Schließlich siegen die Ar mente des in tieferem Sinne ae menschlichen Apostels der Unterdrücht über diejenigen eines in der Routine erstit ten Bekehrungs- Christentums und zweit hafter Staatsraison bei dem schweigend i wägend horchenden Monarchen. Ein nei Kapitel der Geschichte kann beginnen. 0 80 lautet die Lehre, kann sich eines mens lichen Werkzeuges bedienen, in dem 90 Welt vorerst nur einen Narren sieht. 1 Die Stimme des Erzählers(Claus Hen Drese) schickte nacheinander die e den Personen an das Rednerpult, von d aus sich die Dialektik des Geschehens inten und geschliffen in den Raum ausbreit Heinz Joachim Klein(Las Casas) und Ha Peter Thielen(Sepulveda) belebten die D. loge mit sprachlicher Expression und Eleger für die übrigen Rollen verwandten sich Ci, ther Gube Hauptmann Vargas), Ernst Lan heinz(Bernardino de Lares), Walter Mühlen(Kardinal von Sevilla) und K- Marx(Kaiser Karl V.) zum Besten des Un nehmens, das eine recht zahlreiche Ho schaft mit ergriffenem Schweigen honories * UnTER EMEH DACR ROMANVON HORST BIERN ATH Alle Rechte beim Verfasser 29 Fortsetzung „Was soll das?“ fragte er ein wenig gereizt, „Was spielt das für eine Rolle, ob es mir Spaß macht oder nicht? Oder glaubst du, daß es einem Benkbeamten Spaß macht, Konten zu führen und Geld zu zählen, oder daß es Herrn Brieskorn Freude macht, Käse zu verkau- ken?“ „Wes geht mich Brieskorns Käse an?— Ich habe dich gefragt, ob es dir Freude macht, Bügeleisen zu verkaufen. Und du hast mir die Frage nicht beantwortet. „Macht es dir Freude, bei Zettel& Sartor Preislisten abzuschreiben und Rechnungen auszustellen?“ „Das ist ganz etwas anderes! Es ist eine Beschäftigung, die ich brauche. Und zweitens läßt sie mir Zeit für mich selbst. Das ist doch etwas anderes, nicht wahr?“ „Schön, ich gebe es zu. Ich bin eben ehr- geiziger Sie beugte sich über ihn, daß ihr Gesicht ganz nah an seinen Augen war, aber es lag nichts in ihrer Haltung, wes ihn ermutigte, Sie zärtlich zu sich niederzuziehen. „Nein. Werner“, sagte sie langsam,„das ist kein Ehrgeiz. Und wenn du ehrlich bist, dann verstehst auch du unter Ehrgeiz etwas anderes als Geld zu verdienen. Du sagst: Geld zu machen. Es ist eine Redewendung, die neu an dir ist Er hob den Kopf und sah sie mit einem Blick an, als entdeckte er Züge an ihr, die er noch nie bemerkt hatte. „Aber Sabinchen! Für wen laufe ich mir denn die Absätze schief, wenn nicht für uns! Für dich und für unser Kleines! Und ich bin sogar stolz darauf, daß ich es geschafft habe! Und du findest kein Wort der Anerkennung dafür?“ „Ach, Werner, darum geht es doch nicht! Natürlich finde ich es fabelhaft, wie tapfer du in diese Sache hineingesprungen bist. tapferer vielleicht, als ich es dir jemals zu- getraut habe. Aber ich bin auch nicht blind, um nicht zu sehen, wie du in diesen Monaten körperlich heruntergekommen bist, und was es dich innerlich kostet, von Tür zu Tür zu laufen und Dinge zu tun, die dir einfach nicht angemessen sind!“ „Jetzt kommst du auch noch damit!“ fuhr er auf. Sie drückte ihn sanft zurück „Ich liebe dich, Werner“, sagte sie leise, „und ich bin sehr glücklich, deine Frau zu sein. Aber ich schwöre dir, daß ich es nicht geworden wäre, wenn ich vorher gewußt hätte, wie es kommen würde“ „Um Gottes willen, Sabinchen, wie sprichst du! Was paßt dir an mir nicht? Und was hat sich zwischen uns verändert?“ „Es paßt mir nicht, daß du dich so ab- zappelst und hinter dem Geld herjagst, als hinge deine Seligkeit davon ab. Dein Augen- lid zuckt vor Nervosität, und in den Nächten liegst du verkrampft und mit schweißnasser Stirn neben mir, und sprichst im Schlaf, und du stäubst die Zigarette ab, kaum daß du sie angezündet hast, und schlingst das Essen in dich hinein, ohne auch nur auf den Teller zu schauen, was du igt. „Zugegeben, ich bin ein wenig nervös ge- worden“ „Und wenn es noch um meinetwillen wäre! der für unser Kaninchen „Zum Teufel!“ sagte er erregt,„sei mir nicht böse, wenn mir der Gaul durchgeht. Aber für wen tue ich es sonst?!“ Sabine erhob sich, ein wenig schwerfällig, denn die Haltung, mit der sie halb über ihn gebeugt neben ihm gesessen war, hatte sie angestrengt. „Ich will es dir sagen, Werner, für wen du es tust: für deinen Vater!“ Er starrte sie verblüfft an und brach in ein lautes Gelächter aus:„Für wen?! Das mußt du wiederholen, Sabine!“ „Du hast mich ganz genau verstanden, Werner. Und wenn du jetzt ein paar Tage Zeit hast, nachzudenken, dann wirst du schon dahinterkommen, daß ich recht habe. Falls du es nicht schon längst weißt— und nur vor dir selber nicht zugeben willst.“ „Aber Sabine!“ rief er beschwörend,„das ist doch heller Wahnsinn! Wie kommst du bloß auf diesen Einfall?“ Sie sah ihn unter dem dichten Vorhang ihrer dunklen Wimpern mit einem langen Blick an, aber ihre Antwort wurde durch das Läuten der Glocke an der Wohnungs- tür übertönt. Er schüttelte heftig den Kopf und bewegte abwehrend beide Hände, aber Sabine ging und öffnete, Es war Herr Holl- dorf, der fragte, ob er Werner einmal kur“ sprechen dürfe. „Kommen Sie rein, wenn meine Badehose Sie nicht stört“, rief Werner, nachdem ihm chon nichts anderes mehr übrig blieb. „Donnerschlag“, stellte Holldorf fest, hier ist es wirklich wie im Backofen. Na ja, lafür kriegen wir im Winter die Bude nicht warm, wenn der Ostwind auf den Fenstern ijegt Er nahm den angebotenen Stuhl und 20g an seinen Fingern, daß die Gelenke nackten. „Nun, Herr Holldorf, was führt Sie her?“ „Sie wissen wahrscheinlich, daß ich noch immer daheim herumsitze“ Werner und Sabine nickten bedauernd. „.. Und es wird mir allmählich zu dumm, immer nur die Daumen zu drehen.“ „Ja, das kann ich verstehen Ich weiß nur nicht, wie ich Ihnen helfen soll.“ „Sie haben doch ein Motorrad, Herr Fröhlich“ g „Motorrad ist leicht übertrieben. Es ist ein alter Schleifer, der inzwischen wahr- scheinlich völlig auseinandergefallen ist.“ „Könnten Sie es mir einmal leihen“ „Ich fürchte, daß die Batterie keinen Fun- ken Strom mehr hergibt. sagte Werner 26gernd. „Es war ja auch nur ne Frage. Aber man sah Herrn Holldorf die Enttäuschung, auf eine halbe Ablehnung zu stoßen, sehr deutlich an. „Also, hören Sie zu“, sagte Werner, der sich der Säge entsann, die Holldorf ihm beim Einzug in die Wohnung geliehen hatte,„ich habe die nächste Woche frei. Wenn Sie die Karre unbedingt brauchen, dann baue ich am Montag die Batterie aus und lasse sie zufladen. Dann können Sie die Maschine am Dienstag haben.“ „Schönen Dank auch, Herr Fröhlich nd klar, daß ich das Aufladen zahle!“ „Kommt überhaupt nicht in Frage, wer- er Herr! Wartung und Instandhaltung geht zu Lasten des Besitzers! Und lassen Sie die Luft nachprüfen, hinten und vorn ein Tomma fünf Atül!“ Herr Holldorf wollte sich erheben, aber dann sank er doch noch einmal auf den Stuhl zurück:„Sie haben jetzt acht Tage Urlaub?“ ———— 1 „Ja, so kann man's auch nennen“ sah Holldorf fragend an. „Wissen Sie, Herr Fröhlich, ich habe“ etwas vor ine Sache, über die ich nie reden möchte, bevor ich nicht weiß, obs klappt. Aber man könnte sich damit ein schönen Nebenverdienst schaffen“ „Na, dann mal ran an die Boulettel meinte Werner ermunternd. 9 Holldorf sah ihn zögernd an und Enz wieder einmal an seinen Fingergelenben, „Sie hätten keine Lust, mitzumach wie?“ ö „Entschuldigen Sie schon, aber ich h ja keine Ahnung, worum es überhaupt N Oder ist das ein Geheimnis?“ „Das eigentlich nicht Nur, ich a nicht gern über Eier, die noch nicht aus brütet sind. Aber ich dachte, wenn Sie 1 leicht mitkommen würden Mit dem ö torrad ist es ein Weg von einer knappen 0 ben Stunde a „Also gut“, sagte Werner,„ich kene hin, Und damit Sie nicht bis zum Dien“ warten brauchen, bringe ich die B61 noch heute zum Aufladen. Dann kanns Montag losgehen.“ Holldorf verabschiedete sich und Uu seine Wohnung hinüber. Werner sah S2 an und hob die Schultern. „Holldorfs Geheimnisse.“ spöttelte 4 „ich hoffe nur, daß er nicht bei den Bau Aepfel klauen will..“ 1 „Ich meine, sie sind noch nicht reif.“ Sie rätselten noch ein Weilchen 5 und drückten sich davor, das Gecpr bunte der aufzunehmen, in dem Holldorf sie d brochen hatte. Grortsetamz full ner, Arbe Mon mög Die nals erfu aue gese rörd der Wore den, Ware kene dene den druc tigk. chac vern Priv Die zusd 100 sum indc Geb Ver Wor Auf ren mit Zen War sche mit von rich das