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Mai 1958 Im Zeichen der Gipfelkonferenz Das Außenministertreffen der NATO-Mächte in Kopenhagen hat begonnen Kopenhagen.(dpa) Politische Probleme stehen im Vordergrund der dreitägi- gen NATO-Außenministerkonferenz, die am Montag im Schloß Christiansborg in Kopenhagen eröffnet wurde. Die Beratungen werden nach Ansicht unterrichteter Kreise vor allem im Blick auf die Vorbereitungen für die Gipfelkonferenz geführt werden. Eine feste Tagesordnung für die Nach der kurzen Eröffnungssitzung, in der NATO- Generalsekretär Spaak, der Außen- minister des Gastgeberlandes, Hansen, und der derzeitige Atlantikratvorsitzende, Bech, sprachen, traten die Außenminister zu ihrer ersten Arbeitssitzung zusammen, die mit Unterbrechung bis kurz nach 17 Uhr dauerte. Die Arbeitssitzungen sind streng geheim, doch wurde mitgeteilt, daß Spaak zu Beginn der Sitzung einen Rechenschaftsbericht über die Arbeit der NATO gab. Dabei sprach sich Spaak vor allem für eine wirtschaftliche Zu- sammenarbeit der NATO- Staaten aus, die ebenso wichtig sei wie die politische. Der amtierende französische Außen- minister Pineau ersuchte die Delegationen, die Algerienfrage in Kopenhagen nicht an- zuschneiden. Frankreich ist zur Zeit ohne handlungsfähige Regierung. Außerdem spra- chen Lange Norwegen), USA-Augßenminister Dulles und Bundesaußenminister von Bren- NATO-Tagung liegt nicht vor. tano, über deren Reden jedoch noch nichts Näheres bekannt wurde. Am Montagabend sind die Außen- minister Gäste ihres dänischen Kollegen Hansen. In der Eröffnungssitzung hatten die drei Sprecher vor allem betont, daß der Westen alle Möglichkeiten für eine Entspannung prüfen werde, aber die Solidarität der west- lichen Völker Grundlage für Verhandlungen mit dem Osten bleibe. Spaak verwies darauf, daß der Westen bei einer Gipfelkonferenz dank einer ko- ordinierten Politik in der NATO geschlos- sen auftreten könne. Als wichtigste Ziele bei einem Ost- West-Gespräch nannte Spaak Bemühungen um eine allgemeine Abrüstung, eine Lösung des Problems der deutschen Wiedervereinigung und eine Stärkung der europäischen Sicherheit. Dieser Weg sei aber nur etappenweise zu bewältigen. Die beste Gegenvorschlag zum Rapacki-Plan Lösung für ein militärisches Auseinanderrücken vom Westen angestrebt London.(AP/ dpa) Als Gegenvor- schlag für den polnischen Plan einer atom- wafkenfreien Zone in Mitteleuropa wird von den Atlantikpaktstaaten gegenwärtig ein neuer Plan formuliert. der ein begrenztes militärisches Auseinanderrücken DDisengage- ment) der östlichen und westlichen Streit- kräfte in Zentraleuropa vorsieht. Wie am Montag aus diplomatischen Kreisen in Lon- don verlautete, wurden diese Vorarbeiten in aller Stille von den Regierungen der Bundes- republik, der USA, Großbritanniens und Frankreichs vorangetrieben. Der westliche Plan soll auf der Kopenhagener NATO-Kon- ferenz erörtert und einer eventuellen Ost- West-Gipfelkonferenz vorgelegt werden. Wie weiter verlautete, hat der NATO- oberkommandierende General Norstad als Alternative zum Rapacki-Plan, den er strikt ablehnt, informell vorgeschlagen, daß ein Disengagement in Mitteleuropa vielleicht da- mit beginnen könnte, dag Abschußrampen kür Mittelstreckenraketen in einem bestimm- ten Gebiet nicht zugelassen werden. Ein sol- ches Abkommen würde Ost und West in die Lage versetzen, zu seiner Ueberwachung ein Kontrollsystem einzurichten und gleichzeitig nützliche Erfahrungen für die Kontrolle eventueller weiterer Abrüstungsschritte zu sammeln. Bisher haben die westlichen Ver- bündeten noch keine Raketenbasen in der Bundesrepublik. Ein Sprecher des britischen Außenmini- steriums kündigte am Montag an, daß Groß- britannien sich dem Vorgehen der amerika- nischen Regierung anschließen und ebenfalls in Kürze in einer Note an die polnische Re- gierung den Rapacki-Plan in aller Form ab- lehnen werde. Gromyko ließ wieder bitten Die Botschafter der USA, Großbritanniens und Frankreichs hatten am Montag im sowie- tischen Außenministerium getrennte Bespre- chungen mit dem sowjetischen Außenminister Gromyko. Die Besprechungen dauerten je eine halbe bis eine dreiviertel Stunde und bezogen sich auf Fragen im Zusammenhang mit einer Gipfelkonferenz. Gromyko über- reichte den drei diplomatischen Vertretern Botschaften, die wahrscheinlich eine Antwort auf die letzte Note der Westmächte ist. In dieser Note vom Samstag hatten sich die Westmächte zu getrennten Botschafter-Be- sprechungen bereit erklärt und einen Sowie- tischen Vorschlag abgelehnt, daß die Bot- schafter Polens und der Tschechoslowakei zu gemeinsamen Botschafter- Besprechungen hinzugezogen werden. Die drei Botschafter gaben Einzelheiten über den Inhalt der sowjetischen Erklärung und den Verlauf der Besprechungen nicht bekannt. Der britische Botschafter Sir Patrik Reilly äußerte nach seiner Unterredung mit Gromyko, er habe mit dem sowjetischen Außenminister die letzte westliche Note an Moskau über die Vorbereitungen einer Gip- felkonferenz erörtert. Die Londoner mußten zu Fuß gehen Das Buspersonal will mit einem Streik Lohnforderungen durchsetzen London.(dpa) Eine Viertelmillion Londo- ner, die täglich mit dem Autobus zu ihren Arbeitsplätzen fahren, mußten sich am Montagmorgen nach anderen Transport- möglichkeiten umsehen oder zu Fuß gehen. Die rund 50 000 Angehörigen des Bus-Perso- nals streiken seit Mitternacht wegen un- erfüllter Lohnforderungen. 8400 Busse, die aue 605 Strecken verkehren und täglich ins- gesamt etwa 8,3 Millionen Menschen be- kördern, stehen still. Die Streikauf forderung der Gewerkschaft ist vollständig befolgt worden. Zu den an den Haltestellen warten- den, die über den Streik nicht unterrichtet waren, kamen an Stelle der Autobusse strei- kende Bus- Schaffner mit Handzetteln, auf denen die Streikenden ihrer Sympathie mit den vergeblich wartenden Fahrgästen Aus- druck gaben, und versicherten:„Die Gerech- tigkeit ist auf unserer Seite“. Ein Verkehrs- chaos ist durch verschiedene Maßnahmen vermieden worden. Viele Firmen haben Privatbusse und Lastkraftwagen gechartert. Die Untergrundbahnen konnten einen Teil der zusätzlichen Fahrgäste aufnehmen. Vor den Schaltern warteten die Fahrgäste in bis zu 100 Meter langen Schlangen. Sumatras Rebellenkabinett auf der Flucht durch den Dschungel Djakarta(dpa). Bukit Tinggi auf West- sumatra, die letzte Schlüsselstellung der indonesischen Aufständischen im westlichen Gebiet des indonesischen Inselreiches ist von Verbänden der Zentralregierung genommen worden. Westsumatra war das Zentrum des Aufstandes, der im März von Armeeoffizie- ren ausgerufen wurde, die unter anderem mit den kommunistischen Tendenzen der Zentralregierung in Djakarta unzufrieden Waren. Der„Regierungschef der Aufständi- schen“, Dr. Sjafruddin Prawiranegara, soll mit seinen Mitarbeitern kurz vor dem Fall von Bukit Tinggi geflüchtet sein. Nach Be- richten der Zentralregierung befindet sich das„Kabinett“ der Aufständischen in klei- nen Gruppen auf der Flucht durch den Dschungel. Während der Widerstand der Aufständischen auf Sumatra endgültig ge- brochen zu sein scheint, haben sie auf ver- schiedenen anderen Inseln den Kampf gegen die Zentralregierung noch nicht aufgegeben. Der stärkste Widerstand wird noch auf Nordcelebes geleistet. Antwort auf die Herausforderung des kom- munistischen Systems sei eine Erhöhung des Lebensstandards. Der dänische Ministerpräsident und Außenminister Hansen forderte, alle vor- handenen Möglichkeiten zu einer Entspan- nung zu nutzen. Es könne und dürfe kein Zweifel am Willen und an der Bereitschaft des Westens zu Verhandlungen mit dem Osten bestehen. Für die Aufrechterhaltung des militäri- schen Gleichgewichts zwischen Ost und West sprach sich der luxemburgische Außenminister Bech aus. Dies biete dem Westen die Möglichkeit, sich ohne Gefahren um eine Verständigung mit den Sowjets zu bemühen. Am Rande der Konferenz werden auch in Kopenhagen wieder zahlreiche Einzelbe- sprechungen geführt. Von Brentano traf Montagmittag bei einem Essen mit USA- Außenminister Dulles zu einem Gespräch zu- sammen, an dem auch enge Mitarbeiter bei- der Außenminister teilnahmen. Brentano bezeichnete das Gespräch später als einen „allgemeinen Gedankenaustausch“. Vor Konferenzbeginn war Dulles mit dem italienischen Außenminister Pella zusam- mengetroffen. Deutschlandfrage muß erörtert werden Nach Auffassung der Bundesregierung muß die deutsche Frage auf einer Ost-West- Gipfelkonferenz diskutiert werden. Bun- desaußenminister von Brentano erklärte am Montag in der Sitzung der Außenminister- Konferenz der Nordatlantikpakt- Organi- sation, er lege besonderen Wert auf diese Feststellung, weil Erklärungen der Bundes- regierung zu dieser Frage in letzter Zeit entweder falsch wiedergegeben oder falsch interpretiert worden seien. Nach Darstellung aus deutschen Kreisen hat Außenminister von Brentano außerdem die Zustimmung aller Konferenzdelegierten für seinen Wunsch gefunden, daß die Deutschlandfrage auf einer Gipfelkonferenz 1 ausgeklammert, sondern diskutiert Wird. 8 Kundgebung der Kopenhagener Atomgegner N Kopenhagen.(dpa) Als die NATO- Außenminister am Montagnachmittag ihre erste Arbeitssitzung beendeten, fand vor dem Rathaus von Kopenhagen eine Kund- gebung statt, die sich in erster Linie gegen eine atomare Bewaffnung der Bundeswehr richten sollte. Mehrere Redner standen vor einem großen, schwarzen Sarg, der von Atombomben-Atrappen umgeben war. Pla- kate warnten vor dem Atomtod und forder- ten die Einstellung der Atomwaffen-Pro- duktion. Der Vorsitzende der danischen KP stand nicht auf dem Rednerpult, sondern in der Menge, die auf etwa 3000 geschätzt wurde— weit weniger, als man erwartet hatte. 5 Semjonow geht es besser Bonn.(dpa AP) Das Befinden des stell- vertretenden sowietischen Außenministers Semjonow, der während des Mikojan- Besuches in Bonn einen leichten Herzanfall erlitten hatte und Ende vergangener Woche in die Bonner Universitätsklinik eingelie- fert wurde, hat sich nach einer Mitteilung der sowjetischen Botschaft vom Montag wie- der gebessert. Wann er die Klinik wieder verlassen und die Rückreise nach Moskau antreten könne, hänge noch vom Urteil sei- ner Aerzte ab. Der feierlichen Stunde angemessen hatte sick Hduptling Festus Okoti-Eboh mit festlichen Attributen seiner heimatlichen Mode geschmüchct, als er— in seiner Eigensckaft als Finanzminister des volkreichen afrikani- schen Landes Nigeria— in Washington ein Anleikeabkommen über 28 Millionen Dollar unterschrieb. Vertragspartner ist die Weltbank, als deren Vertreter Vizepräsident J. Burke Knapp(links) seine Unterschrift unter das wichtige Dokument setzte. Bild: AP Bonn spricht von einem„Willkürakt“ Intervention bei den Westmächten wegen Pankower Wasserstraßengebühren Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Wegen der Einführung von Wasserstragengebühren durch die Sowiet- zonenbehörden wandte sich die Bundes- regierung am Montag an die Botschafter der Vereinigten Staaten, Großbritanniens und Frankreichs. Ein Regierungssprecher erklärte, das einseitige Vorgehen der Sowjetzonen- regierung stelle einen politischen Willkürakt dar. Es verstoße gegen die im Jahre 1949 ge- trofkenen Viermächtevereinbarungen. Die Bundesregierung werde alles tun, daß dieser Schritt rückgängig gemacht werde, und daß eine Störung der Versorgung Berlins unterbleibe. Diese Erklärungen wurden in Bonn ab- gegeben, nachdem sich das Wirtschafts- kabinett unter Vorsitz von Professor Erhard und in Anwesenheit des Regierenden Bür- germeisters von Berlin, Brandt, mit der Lage Defaßt hatte, die durch die Erhebung einer Wasserstraßengebühr entstanden ist. Von seiten des Bundesverkehrsministe- riums wird darauf hingewiesen, daß hier- durch sowohl der Berlin-Verkehr als auch der Verkehr zwischen der Bundesrepublik und der sowjetischen Besatzungszone, sowie der internationale Binnenschiffahrtsverkehr behindert werden. Die von der Sowijet- zonenregierung gegebene Begründung, die Errichtung einer Elbe-Staustufe bei Geest- hacht habe diese Maßnahme notwendig ge- macht, sei ungerechtfertigt. Das Bundesver- kehrsministerium habe alle Vorsorge getrof- fen, daß Schäden der befürchteten Art nicht eintreten können. Sollten sich wider Erwar- Zwiscsen Gesfern und Morgen Für ihre erste Großkundgebung zu den Westberliner Wahlen, die im Sportpalast stattfinden sollte, muß sich die SED einen neuen Platz aussuchen. Die Gesellschafter der Westberliner Sportpalast-GmbH haben be- schlossen, der SED ihr Haus für diese Ver- anstaltung nicht zur Verfügung zu stellen. Von der Parteilinie abgewichen sein sol- len der stellvertretende Sowjietzonenmini- ster kür Land- und Forstwirtschaft, Staats- sekretär Gerhard Elvert(SED) und mehrere Hauptabteilungsleiter des Ministeriums. In dem SED Funktionärsorgan„Neuer Weg“ werden sie beschuldigt, eine der„Partei- linie entgegengesetzte Landwirtschaftspoli- tik versucht zu haben.“ 100 britische Offiziere werden in Zu- kunft als Ausbilder bei den Luftstreitkräf- ten der Bundesrepublik tätig sein. Sie wer- den auf den beiden bayerischen Flugplätzen Erding und Fürstenfeldbruck stationiert werden. Tödlich verunglückt ist der ehemalige deutsche Botschafter in Paris, Otto Abetz, zusammen mit seiner Frau auf der Auto- bahn bei Düsseldorf. Am Steuer des Wagens saß Frau Abetz. In den Gefängnissen westeuropäischer Länder befinden sich noch 31 Deutsche, die nach dem Krieg von alliierten Gerichten wegen Kriegsverbrechen verurteilt worden sind. Zehn Verurteilte befinden sich in fran- 268ischen, zwei in belgischen und 19 in hol- ländischen Gefängnissen. Von ihnen steht nur noch einer, und zwar in Frankreich, unter Todesstrafe. „Schnüffeleien“ im Privatleben der Ame- rikaner wurde den amerikanischen Behör- den in den letzen Tagen sowohl von Arbeit- geber- als auch von Arbeitnehmerseite vor- geworfen. In einem Fernsehinterview er- klärte der Multimillionär Cyrus Eaton, die Amerikaner„beschnüffelten“ sich gegenseitig mit einem Spionagenetz, das weitgehender sei als das von Hitler.„Es gibt in Amerika keine nennenswerte Zahl von Kommunisten außer in den Gehirnen derjenigen, die von der Bundeskriminalpolizei FBI) bezahlt werden“, sagte Eaton. Die dänische Regierung hat gegen ein Mitglied der dänischen Botschaft in Bonn eine Untersuchung wegen angeblicher Ver- letzung des Amtsgeheimnisses eingeleitet. Es handelt sich um den 62jährigen Berufs- diplomaten Einar Blechingberg, der seit zwei Jahren als Handelsberater an der dänischen Botschaft in Bonn tätig ist. Blechingberg soll „vertrauliche Dokumente in ungehöriger Weise verwendet“ haben. An einem Boykott der öffentlichen Ver- kehrsmittel in Spanien, zu dem mehrere Untergrundparteien als Demonstration der Unzufriedenheit mit dem Franco-Regime aufgerufen hatten, beteiligten sich am Mon- tag in den Arbeitervierteln von Madrid etwa 50 Prozent der Bevölkerung. Beendigung der Atomwaffenversuche for- dert die Gesellschaft amerikanischer Wissen- schaftler, der über 2000 Mitglieder ange- hören. In einer Erklärung heißt es, die Ver- einigten Staaten sollten sich zur Vorkämp- ferin in dieser Sache machen. Prinz Axel von Dänemark ist auf Ein- ladung des Außenpolitischen Instituts der Volksrepublik China zu einem Besuch in Peking eingetroffen. Der Prinz hatte zuvor bereits Japan und Hongkong besucht. Zurückgewiesen hat die tschechoslowa- kische Regierung die Behauptung des nor- wegischen Außenministers Lange, in der Tschechoslowakei würden Abschußrampen für ballistische Geschosse und Raketen ge- baut. Verhaftet vom Sowjetzonen-Staatssicher- heitsdienst wurde der Direktor der Rostocker Universitätsnervenklinik, Professor Franz Günther von Stockert, einer der bekanntesten deutschen Nervenspezialisten. Der erste Fernsehsender der Chinesischen Volksrepublik soll von jetzt an zweimal in der Woche ein zweistündiges Programm aus- strahlen. Der Sender hatte damit begonnen, Aufnahmen von den Maifeierlichkeiten aus- zustrahlen. In der Hauptstadt der Chinesi- schen Volksrepublik Peking werden zur Zeit jedoch nur drei Fernsehempfänger in einem Warenhaus angeboten Diese Empfänger wa- ren Montagabend noch nicht verkauft. Sie kosten in Mark umgerechnet zwischen 1 170 und 2 350 Mark. ten doch Beeinträchtigungen ergeben, 80 würden die Betroffenen in der Sowjetzone nach allgemeinen Rechtsgrundsätzen ent- schädigt. Schiffe liegen fest (dpa) Am Zonengrenzübergeng des Mit- tellandkanals lagen am Montag zehn Schlep- per und Selbstfahrer fest, um die Anordnun- gen ihrer Reedereien abzuwarten. Bei Grenz- kontrollpunkt Schnakenburg auf der Ober- elbe unterbrachen sechs Schiffe aus der Bun- desrepublik ihre Fahrt, die Stückgut, Lebens- mittel und Kohlen für Berlin geladen haben. Zwei Kähne fuhren am Vormittag versuchs- weise in Richtung Berlin. Sie blieben jedoch auf sowjietzonaler Seite liegen. Schiffe, die sich von Berlin her bereits auf der Fahrt in die Bundesrepublik befanden, als der Wasser- zoll in Kraft trat, sind auf dem Mittellend- kenal unbehelligt durchgekommen. Besorgnisse in der Rheinschiffahrt Duisburg.(dpa)— Auch in der Rhein- schiffahrt hat die neue Verfügung der Sowjetzonenregierung Besorgnis ausgelöst. Wenn auch die Rheinschiffahrt von der Maß- nahme zur Zeit noch nicht betroffen sei, könnten sich in der Zukunft erhebliche Schwierigkeiten ergeben, wurde erklärt. Die geforderten Gebühren seien„unmöglich auf- zubringen“, Wenn es nicht gelinge, die Bun- desregierung zur Uebernahme der rund drei Millionen Mark monatlich anfallender Ge- bühren zu veranlassen, müsse die Schiffahrt nach Westberlin eingestellt werden. Befragung mit Variationen als neuester Plan des„Atomtod“- Komitees Bonn.(gn- Eigener Bericht) Wie der parlamentarische Geschäftsführer der SPD- Fraktion, Dr. Menzel, als Sprecher des Ar- beitsausschusses„Kampf dem Atomtod“ in Bonn erklärte, ist beabsichtigt, daß die in den Ländern und Gemeinden geplanten Fragen an die Bevölkerung geändert wer- den sollen. So soll beispielsweise in den Ländern die Fragestellung lauten, ob die Bevölkerung damit einverstanden sei, daß sich ihre Regierung im Bundesrat„so oder so“ verhält. In den Gemeinden soll gefragt werden, ob die Bürger damit einverstanden sind, daß Grund und Boden zum Zwecke der Atomrüstung zur Verfügung gestellt wird. Mit diesen oder ähnlichen Formu- lierungen möchte man verfassungsrecht- lichen Schwierigkeiten aus dem Wege gehen Im Innenministerium meint man jedoch nach wie vor, die Länder seien nach dem Grundgesetz für die Verteidigungs- politik nicht zuständig und die Gemeinden auf Grund des Bundesleistungsgesetzes zur Abgabe von Land für militärische Zwecke verpflichtet. Telegramm nach Kopenhagen Wie Menzel weiter erklärte, hat der Arbeitsausschuß der Aktion an die Außen- ministerkonferenz der NATO in Kopen- hagen ein Telegramm gerichtet, in dem gegen das atomare Wettrüsten in der Welt und die Fortsetzung der Versuchsexplosio- nen protestiert wird. Die Frage eines Journalisten, ob auch ein Appell an Mos- kau geplant sei, beantwortete Menzel aus- weichend. Man werde einen solchen Schritt erwägen. Seite 9 MORGEN r Rn Dienstag, 6. Mai 1958 Washington, Anfang Mai standen, sich in der unruhigen arabischen Der„Piratenzoll“ Berlims Regierender Bürgermeister, Willi Bramdt, ist um die Lösung der vor ihm lie- Senden Aufgaben nicht zu beneiden. In dem eee in dem die Finanzexperten des undes und des Berliner Senats nach Mit- 1; larhungrig deln umd Wegen suchen, wie das noch offene i Loch von 200 Millionen Mark Defizit im Ber- Iiner Haushaltsetat Sestopft werden kann, sorgen die rigoros auf ihren Vorteil bedach- ten Machthaber der Sowjetzone für eine g neue Ueberraschung. Es können keine Zwei- Wird, daß der Schritt eine natürliche und kel aufkommen, daß die Einführung des Was- logische Folge der Einigung Aesyptens mit Serstraßzenzolls die Berliner Wirtschaft vor der früheren Suez- Gesellschaft über Form ein neues, sehr ernstes Problem stellt. Es und Höhe der Entschädigung darstellte, da hamdelt sich ja nicht nur darum, daß die auf nunmehr einer Normalisierung der Bezie- dem Wasserweg nach Berlin in Bewegung hungen nichts mehr im Wege stünde, spielt gesetzten Güter— etwa 30 Prozent der Ge- sich hinter den Kulissen ein Konflikt ab, Samteinfuhr— sich um etwa drei Mark je dessen Ausgang weltpolitische Konsequen- Tonne verteuern, sondern daß von der zen haben kann. Der Konflikt geht um die neuen Maßnahme auch alle jene Halb- und gewiß recht verzwickte Frage, ob für die Fertigprodukte betroffen werden, die von Vereinigten Staaten der Zeitpunkt gekom- der Wirtschaft der Bundesrepublik in Berlin men sei, nicht nur in bezug auf rein finan- Anekcauft und nach Westdeutschland zu- zielle Angelegenheiten den Status quo mit rückverfrachtet werden müssen. Bisher blieb Kairo wieder herzustellen, sondern darüber das Berlin-Geschäft mit Westdeutschland hinaus die Gelegenheit zu benutzen, um trotz aller Erschwernisse durch den kosten- durch eine elastischere Politik Nasser und fördernden, langen und komplizierten An- sein neues Vereintes Arabien(Syrien und Lautweg der Rohmateriallen einigermagen Aegypten) ein wenig enger an den Westen 5 weil der Bund der Berliner In- zu binden. ustrie und Wirtschaft über die Umsatz- Selbst diejeni 1 1 hi Steuerermäßigung und amdere Vergünstigun- die der N 34 1 3 Sen Teile dieser Unkosten wieder abnahm. such jetzt wagen geben zu, daß der Au Dieses finanzielle Entgegenkommen wird gan eines derartigen Versüe 8* jetzt aber durch die Wasserstragengebühren N Sei. Die 1 0 3 wieder weitgehend annulliert. Nach vorsich- Nassersche Regime ä 1 em tigen Schätzungen einer Berliner Zeitung Zeiten 2 2 5 5 J. 5 8 8 5 wird die Sowjetzone durch den neuen„Pira- liche 8 81 F. terzoll“ etwa drei Millionen Mark monatlich f 555 3 ente er des ind, wenn diese von 3 rotz dieser besseren Beziehungen und trotz mient kontrolterdare Kah! zutrifft, rd. 35 Mil- nurigsaustatchds ate unterbrochenen Mei- Banen Marke jährlich. Es ist unter diesen Um- cningteus tusches steht man heute in Wa- ständen verständlich, wenn sich der West- 0 3 Phänomen Wa erstaunt, ja berliner Senat in seiner am Sonntagvormit- W ee nder, e n Besinn der Kar- tag einberufenen Sondersitzumg zu der Fest- Here dieses jüngsten Diktators der Gegen- stellung veranlaßt sah, die finanziellen Kon- Wart. Er hat sich nicht Serade als ein sequenzen der neuen Situation seien eine Freund des Westens erwiesen, aber ist er Angelegenheit des Bundes. sein Feind? Hat er sich mit Haut und Haa- n 3 ren der anderen Seite verkauft? Ist er nur 8 der Berliner Sicht um so eine Pu. achli— mehr, als die mittelbare Ursache für die„„ sowWjetzonale Repressalie in der Bundesre- Publik zu suchen ist. Es kann an dieser Stelle die Frage offen bleiben, ob die Behörden in Berlin-Pankow mit ihrer Gier nach West- mark nicht auf jeden Fall früher oder später einen Vorwand für die Erhebung von Wasser- straßengebühren gefunden hätten. Es ändert ägyptischen Regierung freigegeben. ist. zielle Bedeutung zu. Rendsburg, 5. Mai Wenige Tage nach der Ankunft Präsident Nassers in Moskau, wo er sich noch aufhält, hat die amerikanische Regierung die seit der Suez-Krise beschlagnahmten Guthaben der Die Summe ist nicht allzu hoch, selbst für ägyp- tische Verhältnisse, wo man außerordent- Sie beträgt rund 26 Millionen Dollar. Aber der Tatsache der Freigabe kommt weitaus mehr als nur finan- Während offiziell in Washington erklärt dies aber nichts an der Tatsache, daß von so wWjetzonaler Seite und von der SOWäietzona- len Presse schon vor einem Jahr eindrucksvoll und drohend darauf hingewiesen wurde, daß der Bau der Staustufe bei Geesthacht an der Hamburger Elbe-Niederung schwerwiegende Folgen nach sich ziehen würde. Der Minister kür das Verkehrswesen in der DDR, Kramer, hatte in wiederholten Schreiben auf die er- heblichen Ueberschwemmungsgefahren hin- Seewiesen, die durch das Stauwerk und dem damit verbundenen Ansteigen der Elbe um Stwa anderhalb Meter in dem nur etwa 2 Kilometer entfernten östlichen Zonengrenz- gebiet entstehen. Leider hat er darauf nie eine direkte Antwort erhalten. Das Beispiel der Wasserstraßengebühren beweist, wie schon vorher die Einführung des Straßenzolls auf den Autobahnen und Inter- zonenstraßen, einmal mehr die weitgehende Abhängigkeit Berlins vom guten Willen der bösen Nachbern. Solange sich die politische Situation nicht ändert, und es dürfte dies in absehbarer Zeit auch kaum der Fall sein, wäre es deshalb ein Gebot angemessener Klugheit, auch der zuständigen westdeutschen Stellun- gen, auf unangebrachtes Prestige- Empfinden zu verzichten und damit Schwierigkeiten— in diesem Fall voraussehbare Schwierigkeiten — kür die ohnehin geplagte Berliner Bevöl- kerung nach Möglichkeit in ihren Ansätzen aufzufangen. Parl Werner(Berlin) — Mit den Ergebnissen der Berliner Ge- samtdeutschen Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland setzte sich Bischof D. Wilhelm Halfmann(Kiel) am Montag in seinem Bericht zur Eröffnung der Landes- Synode der Evangelisch Lutherischen Lan- deskirche Schleswig- Holsteins in Rendsburg auseinander. Er zog dabei den Schluß, dag die Atomfrage, die unter starkem öst- lichem Druck der Synode aufgezwungen wurde“, die Berliner Zusammenkufift ge- lähmt, politisiert und eine Uneinheitlichkeit in grober Tiefe ans Licht gebracht habe. Die Einheit der EKD sei somit bedroht. Der sich immer tiefer verfestigende Spalt zwi- schen der Bundesrepublik und der Sowjet- zone führe mit bitterer Folgerichtigkeit zu einem wachsenden Auselnanderklaffen der Kirche in Ost und West.„Wir müssen tun, Was wir können, um das Bruderband der Einheit zu halten und zu stärken.“ Bischof Halfmann erinnerte an die gegen die atomare Bewaffnung der Bundeswehr gerichtete„Agitation kirchlicher Kreise, vor allem der sogenannten Pfarrbruderschaften im Westen“, die sich in dem Antrag an die Berliner Synode niederschlug, den Militär- seelsorgevertrag zu kündigen. Das Peini- sende an diesem Vorgang ist für mich“, meinte der Bischof,„daß mit dem Aufgebot höchsten theologischen Scharfsinns, religiö- ser Leidenschaft und tiefster Herzenssorge doch als praktisches Ziel genau das gleiche Welt Gehör und Ansehen zu verschaffen? In Washington kann man auf jede dieser Fragen zwei oder drei grundverschiedene Antworten bekommen, und zwar nicht nur von Leuten, die gern über alles eine Mei- nung haben, sondern auch von Personen mit Fachkenntnissen, deren Urteil Gewicht hat und auf deren Vorschläge hin politische Richtlinien festgelegt werden. Unmittelbar vor der triumphalen Ankunft Nassers in Moskau sickerten Gerüchte durch, daß die Mehrheit der Fachleute für den Nahen Osten im Außenamt der Ansicht zuneigten, daß Nasser an einer Annäherung ebenso interessiert sei wie Washington, und daß es Zeit sei, ihn als stärksten Faktor der arabi- schen Welt anzuerkennen. Aber die russische Reise des ägyptischen Präsidenten und die offenbare Herzlichkeit a Gamal Abdel Nasser Copyright 1958 by New Vork Herald Tribune Inc. Bischof Halfmann äußert ernste Sorgen „Die Einheit der evangelischen Kirche weiterhin bedroht“ gewollt und erstrebt wird, was von der Pankower Politik klar und Präzise von der ER D gefordert wird“. Es sei heute in der evangelischen Kirche ein radikaler Pazifls- mus aufgestanden, der praktisch und tat- sächlich die Frage, ob ein Recht und eine Pflicht zur Selbstverteidigung auch noch im Atomzeitalter anzuerkennen sei, verneint, „im Wagnis eines Glaubens an Gott, in dem bewußt die Frage nach den Folgen abge- lehnt wird“, Bischof Halfmann warf die Frage auf, ob die von der EKD-Synode„mühsam gefun- dene Einheitsformel“, wonach die Kirche zu einer einheitlichen Antwort zur Zeit nicht imstande sei, trotzdem aber unter dem Evangelium zusammenbleiben Wolle, nicht eine Anerkennung des radikalen Pazifismus als gleichberechtigte Haltung gegenüber der bisherigen Tradition bedeute, daß der Christ mit gutem Gewissen in staatlich-obrigkeit- licher Ordnung bis zur Konsequenz des Schwertgebrauchs dienen dürfe.„Ist nun jene Formel eine theologische Lehrentscheidung in dieser Frage? Wenn sie das ist, würde sie dann nicht die Zuständigkeit der EKD über- schreiten?“ Es wäre besser gewesen, meinte der Bi- schof, wenn die Synode jetzt nicht stattge- funden hätte, sondern etwa ein halbes Jahr hinausgeschoben worden Wäre, oder wenn sie beim Erziehungsthema geblieben wäre und sich nicht das Atom-Thema hätte auf- zwingen lassen.(dpa) Das Verhältnis der USA zu Nasser Unruhig erwartet man in Washington das Ergebnis der Moskau-Reise des arabischen Diktators Von unserem Korrespondenten Heinz Pol der Beziehungen zwischen Kairo und dem Kreml haben doch, wie man hier so tref- fend sagt,„zweite Gedanken“ zur Folge ge- habt. Plötzlich verlautet nämlich aus der Richtung des Außenamtes, daß alle Gerüchte über eine Richtungsänderung gegenüber dem Nasser-Regime aus der Luft gegriffen seien. Man denke keineswegs im Augenblick daran, nach der Rückgabe der beschlagnahmten Summen nun sofort Angebote für wirtschaft- liche Hilfe zu machen und Nasser etwa ein- zuladen, nach Washington zu kommen, um ähnlich schöne Reden zu halten, wie jetzt in der UdSSR. Zumindest, so wird Hinzuge- Dienstag, 6. Mai 1958 Nr. 105 — setzt, müsse man erst einmal die Ergebnlsgg der Pilgerfahrt zu Chrustschow Abwarten Es ist freilich durchaus nicht sicher dab diese kühlere Einstellung nunmehr Ausdruch einer endgültigen Festlegung ist. Die Ansich. ten schwanken nach wie vor. Und wenn nicht alle Anzeichen trügen, so ist die Vorwie. gende Meinung trotz allem, daß man nicht einfach zusehen dürfe, wie Nasser in die Weitgeöffneten Arme Chrustschows sinke. Jetzt sei vielleicht die letzte Gelegenheit ge. kommen, um der arg darniederliegenden Vorderasienpolitik der Vereinigten Staaten einen neuen Antrieb zu geben. Eines t sicher: Der neue arabische Staat Nasserz braucht Anleihen und andere Wirtschaftliche Unterstützung, und zwar sehr dringend. Be. kommt er das, was er will, zu billigen Prei. sen von Moskau, so mag das Spiel für den Westen verloren sein. Aber wird er es be. kommen? Pferdekur für die Hochschule gefordert Der Fünfte Deutsche Studententag in Karlsruhe ist beendet Von unserem Korrespondenten Hanns W. Schmidt Karlsruhe, 5. Mai Siebenhundert Studenten aus westdeut- schen Hochschulen und Universitäten kamen am 1. Mai zum Fünften Deutschen Studen- tentag in Karlsruhe zusammen und haben ihre Diskussionen um die Hochschulreform am Sonntag beendet. Reiche und arme, junge und ältere, technische, natur wissenschaft- liche und geisteswissenschaftliche Studiker haben das schöne Maiwetter gemieden und sich in Hörsälen und Institutsräumen die Köpfe heiß geredet, obwohl am Anfang des Kongresses proklamiert worden war, nun habe man seit Jahren genug geredet, nun müßten die Taten folgen. Es ging wieder einmal vornehmlich um die Hochschulreform. Sieht man sich einige Diskussionsthemen an:„Was erwartet der Student von der Uni- versität oder Hochschule?“—„Was bietet die Universität dem Studenten?“—„Was er- Warten Wirtschaft, Industrie und Staat?“, so wird sich auf solche Fragestellungen schwerlich eine gültige Antwort allein von den Studenten finden lassen. Aber sie waren sich in vielen grundlegenden Antworten einig. Unbestritten blieb, daß ein junger Mensch, der studieren will, mehr wissen muß als das, was ihm heute von der höheren Schule mit dem Abiturzeugnis attestiert wird. Umstritten war, ob man nicht doch ein allgemeinbildendes Studium von einem oder Zwei Semestern zur Voraussetzung für das folgende Fachstudium machen solle. Eindeutig war der Wunsch nach einem innigeren wissenschaftlichen und mensch- lichen Kontakt mit dem akademischen Leh- rer. Unumstritten war der Wunsch nach einer materiellen Unabhängigkeit der Hochschule und nach einem wirklichen Gemeinschafts- gefühl der studentischen Bürgerschaft. Ein- hellig war auch die Bereitschaft, Arm in Arm mit den akademischen Lehrern für die Frei- heit und Einheit von Forschung und Lehre 2u kämpfen. Der Studententag hat keine legislativen Befugnisse, Er muß Beauftragte mit seinen Forderungen zu den Verantwortlichen der staatlichen Kultusverwaltung schicken. Viel- leicht rührte daher mitunter die Versuchung einzelner, in pathetischen Formulierungen das alte klassische Humanitätsideal der Alma Mater zu proklamieren. Sie fanden bei den Funktionären im Auditorium indes wenig Gehör. Gelegentliche bissige Wendungen und beißende Glossierungen fanden Glauben und reichen Beifall, während des Kultusministers Simpfendörfers Forderung, Studenten müß- ten revolutionär sein, vier Tage lang der Er- heiterung der Delegierten diente. Wie man heutzutage studentische Politik macht, bewies treffend der erste Vorsitzende des Verbandes deutscher Studentenschaften, Wittneben, Student der Altphilologie aus Göttingen. Er faßte die Forderungen der Studenten in lapidarer Vereinfachung gefäl- lig zusammen und erntete stürmisches Bei- fallsgepolter. Wenn seine mit sichtlichem Selbstbewußtsein vorgetragenen Sätze mit- unter auch hart zu hören waren, kann man doch wohl nicht leugnen, daß es auch ihm darum Sing, endlich einmal die Wissen- schaft und die Humanität unter einen Hut zu bringen, weil eine Wissenschaft ohne Hu. manitas unmenschlich und zerstörerisch ist. Wittneben nannte die ständige Konferenz der Kultusminister ohnmächtig und bemän- gelte den ungenügenden Kontakt der Kul- tusbehörden untereinander, die sich zudem in devoter Abhängigkeit von den Finanzbe- hörden befänden. Man müsse sich Fragen, wer sich denn wirklich verantwortlich kühle für die Kultur und Bildungsaufgaben des Volkes. Ein Blick in den Bundeshaushalt zeige, daß die Mittel zur Förderung des Wis. senschaftlichen Nachwuchses bereits von den Fachministerien für Verteidigungsfragen, Atomfragen, Post und Fernmeldewesen ver. waltet würden, und alle Versicherungen, daß Wissenschaft und Forschung dadurch nicht beeinflußt würden, könnten nicht beruhigen. Die Bundestagsdebatte über den wissen- schaftlichen Nachwuchs, das mangelnde In- teresse der Abgeordneten und die Unterbre- chung der Debatte durch die Beratung der Abgeordneten-Diäten hätten dazu ein ma- kabres Schauspiel geboten. Eine solche Kul. turdebatte, rief Wittneben mit Tempera- ment, werde sich die deutsche Studenten- schaft nicht mehr bieten lassen. Es sei an der Zeit, daß nunmehr die Studenten der Hoch- schule die Pferdekur verordneten, die dem Geist der Unverbinlichkeit und der Restau- ration ein Ende mache. Die deutsche Stu- dentenschaft halte es für ihre Pflicht, im po- litischen Leben Deutchlands wach und aktiv mitzuarbeiten. Das parlamentarische und bürokratische Tempo in der Wiederbewaff⸗ nung müssse allen gezeigt haben, mit wel- cher Geschwindigkeit auch die materielle und finanzielle Neugestaltung der Hoch- schule zu erlangen sei. Die Studentenschaft jedenfalls sei entschlossen, den Diskussions- ergebnissen des Studententages und seinen Forderungen mit allen Mitten Aufmerk- samkeit zu verschaffen. Es würde etwas im Bilde des Studenten- tages fehlen, wollte man den Vortrag von Professor Dr. Mujeeb vergessen. Der Vize- kanzler der indischen Universität Neu Delhi Wandte sich in guter deutscher Sprache„an die Nachkommen Goethes“, Er wies auf die Wissenschaftliche und humanitäre Tradition der deutschen Hochschule hin und bedauerte dabei, daß dem Studenten heute keine Zeit mehr zur allgemeinwissenschaftlichen, um- fassenden Wahrheitssuche bleibe, Er stellte die Frage, ob die deutsche Hochschule es ge schehen lasse, daß das Leben als ein poli- tisch- ökonomischer Mechanismus begriffen werde, Es scheine, als ob es die Domäne der Dichter und Theologen geworden sei, das Leben in seiner Gesamtheit zu verstehen undd als ob die Suche nach dem Sinn und Ziel des Lebens ein Steckenpferd der Toren bleibe. Nordafrikanische Union im Werden Eindrücke von der tunesisch-algerisch- marokkanischen Konferenz in Tanger Von unserem Korrespondenten Heinz Barth Madrid, Anfang Mai In der spiegelnden Marmorhalle des Palais Marsan in Tanger, in dem sich frü- her das Parlament der internationalen Tan- ger-Zone versammelte, bewachten die den Weltmächten so viele Rätsel auf- Sibt. Auch in Nordafrika wird der Westen nach dieser Konferenz neue Rätsel zu lösen haben. Das umfängliche Paket von gegen Entschließungen und Erklärungen dieser 150 Journalisten drei Tage lang die Tür, Konferenz brachte die Allgemein erwartete die zum großen Sitzungssaal führt. Hinter Bestätigung der Solidarität Nordafrikas dieser streng verschlossenen Tür beriet vor mit dem algerischen Befreiungskampf in einer Woche die erste Konferenz der Nord- afrikanischen Union, an der neben Män- nern des tunesischen Neo Destour und des marokkanischen Istiqlal auch die der algeri- schen Befreiungsfront teilnahmen. Die Journalisten, die sich auf der rot ausge- legten Freitreppe niedergelassen Hatten, konsumierten in Geduld unzählige Gläser des grünen arabischen Tees, ehe sich aus vielen Einzelsymptomen und dunklen An- deutungen allmählich ein Bild der Vor- gänge in den verschiedenen Beratungszim- mern formte. Nicht einmal der milde und verführe- rische Frühlingswind, der vom Atlantik und der Meerenge herauf über das alte, sündige Tanger streicht, kann darüber hin- Wegtäuschen, daß eine autoritäre Luft in Marokko weht. Seit vor Wochen die Koa- Utionsregierung stürzte, hat der Istiqlal den Fuß im Steigbügel des Einparteienregimes. starken und leidenschaftlichen Worten zum Ausdruck. 8 Trotzdem— so hart manche Formulie- Tungen klangen, ließen sie doch nicht ein gewisses Maß an orientalischer Geschmei- digkeit vermissen. Es ging um drei Haupt- punkte der Tagesordnung: den algerischen Befreiungskampf, die Bildung der Nordafri- kanischen Union und die Beseitigung der Wirtschaftlichen und militärischen Restbe- stände des Kolonialismus, die noch in Tunis und Marokko vorhanden sind. Die Lösung des Algierproblems, das auch von den bei- den Nachbarländern als eine Lebensfrage des Maghreb(arabisch-mohammedanischer Westen) empfunden wird, stand natürlich im Mittelpunkt. Die Algerier, geführt von dem maßvollen und welterfahrenen Ferhat Abbas, aber entschlossen, die Entscheidung mit den Waffen zu erzwingen, konnten kaum mehr verlangen als die strikte Ableh- Bei dem Empfang, den der Gouverneur nung weiterer Verhandlungen mit Frank- von Tanger am letzten Nachmittag in sei- reich, auf die sich Tunis und Marokko einst- ner hoch über der Stadt gelegenen Mär- weilen festgelegt haben. Neue Vermittlungs- chenresidenz für die drei Delegationen ver- versuche, so heißt es in der Entschließung anstaltete, konnte man die beachtliche Füh- über Algier, seien zwecklos, nachdem die rerschicht, die das Schicksal Nordafrikas französische Regierung die bisherigen tune- in die Hand genommen hat, wie in einem sisch- marokkanischen Bemühungen zurück- Schaukasten bewundern. Sie war ziemlich wies. Vollständig in der gläsernen Galerie des Vor den Füßen der Franzosen liegen also Hauses versammelt, von der man einen be- jetzt drei Fehdehandschuhe im Sand Nord- rühmten Blick über die Straße von Gibral- afrikas. Tunis und Marokko haben der Alge tar hat. Die drei Tage von Tanger haben rischen Befreiungsfront die„totale“ Unter- es bewiesen, daß diese Schicht ihrer Auf- stützung ihrer Völker und, in einer etwas gabe nicht minder gewachsen ist als die vorsichtigeren Formulierung, die offenbar neue Politikergeneration des Nahen Ostens, nicht ganz so total gemeinte Hilfe ihrer Re- gierungen in Aussicht gestellt. Der Unter- schied, der zwischen beiden gemacht wird, ist bemerkenswert. Er wirft ein Schlaglicht auf die grundverschiedene Situation, in der sich die beiden bereits souveränen Länder gegenüber dem noch um seine Freiheit rin- genden Algier befinden. Die Ausdehnung des Konfliktes auf ganz Nordafrika würde die Entwicklung von Tunis und Marokko um Jahre zurückwerfen. Selbst die sorgfältig formulierten Texte von Tanger können also nicht verbergen, daß hier keine absolute Gleichheit der Interessen herrscht. Es mußte den Marokkanern und Tunesiern vor allem darum zu tun sein, die drohende Abwande- rung der algerischen Front in das Lager Nassers aufzuhalten. Der Protest beider ge- gen den Migbrauch tunesischen und marok- kanischen Gebietes als französische Aggres- sionsbasis gegen Algier war daher betont scharf gefaßt. Aber auch hier verbarg sich Wieder unter harten Worten eine gewisse Geschmeidigkeit, denn in der Entschließung, die sich gegen die Anwesenheit französi- scher und spanischer Truppen in Marokko und Tunis wandte, war keine ausdrückliche Forderung ihres Abzuges enthalten. Auch der Beschluß der Konferenz, die Befreiungsfront als die einzig legitime Ver- tretung des kämpfenden Algeriens anzu- erkennen und sie zur Bildung einer algeri- schen Exilregierung einzuladen, liegt deut- lich auf der Linie, die FLN möglichst eng den gemeinsamen Interessen des Maghreb zu verbinden. Den gleichen Zweck verfolgt auch das Projekt der Nordafrikanischen Union, das der Konferenz den Namen gab. Die Entschließung über diesen von den mei- sten Beteiligten als historisch empfundenen Punkt der Tagesordnung zeigte aber gerade am unmigverständlichsten die Schwierigkei- ten, denen die Verwirklichung des ehrgeizi- gen Planes unter den heutigen Verhältnissen begegnet. Von einem Zusammenschluß kann vor der Befreiung Algiers ohnehin keine Rede sein, Selbst wenn dieses Pro- blem heute schon gelöst wäre, bestünde kaum eine Möglichkeit, dem Beispiel Syriens und Aegyptens zu folgen, solange einer Ver- einigung die Verschiedenheit der nordafri- kanischen Staatsformen und die Existenz der marokkanischen Dynastie im Weg ist. Man begnügte sich daher mit dem Ent- Wurf einer Föderation. Als ihr erstes Organ soll für eine Uebergangsperiode eine konsul- tative Versammlung gebildet werden, die allerdings nur Empfehlungen aussprechen kann. Sie wird sich aus Mitgliedern der tu- nesischen und marokkanischen Nationalver- sammlungen und des Nationalrates der alge- rischen Revolution zusammensetzen. Die drei Länder bewahren also einstwei- len ein weitgehendes Maß von Selbständig- keit. Immerhin empfiehlt die Konferenz den nordafrikanischen Regierungen, in der Zeit bis zur Schaffung der föderativen Einrich- tungen keine getrennten Verpflichtungen politischer oder militärischer Art einzugehen, die eine Belastung für die Interessen der Union darstellen könnten. Noch im Mal wird ein ständiges Sekretariat der Konfe- renz der Nordafrikanischen Union eingerich- tet, das abwechselnd in Rabat und in Tunis regelmäßige Sitzungen abhält und aus je 2 ei Vertretern der drei Freiheitsbewegun- gen gebildet wird. Alle Beobachter waren sich einig, daß damit zunächst nur ein vager Umriß des künftigen nordafrikanischen Staatengebildes sichtbar wurde. Doch die tatkräftige Entschlossenheit einer sozial- revolutionären Führerschicht, die von Frank- reich allzu lange unterschätzt wurde, wird es kaum bei vagen Umrissen belassen. Je- des zweite Wort, das man während der Tage von Tanger aus dem Mund dieser Männer hörte, hieß„konkret“ oder„prak- tisch“ Sie schienen von einem Fieber der Verwirklichung besessen, das jeden unvor- eingenommenen Zeugen beeindrucken mußte. In ihrer Hand ist auch ein scheinbar so un- vollkommenes Instrument wie eine be ratende Versammlung bereits eine gewich- tige Realität, denn sie üben die konsulta- tive und die exekutive Funktion in Perso- nalunion aus, sie beherrschen ihren Apparat von oben bis unten, und darin liegt ihre Stärke, 5 Der Westen sollte also die Sprache der Beschlüsse von Tanger so ernst wie möglich nehmen. Sie enthalten eine massive War- nung an die Adresse der Westmächte, die unter Hinweis auf die materielle und poli- tische Unterstützung Frankreichs für den Vernichtungskrieg gegen Algier mit zur mo- ralischen Verantwortung gezogen werden. Der ernste Ton, in dem dabei auf die do- hende Entfremdung zwischen Nordafrika und dem Westen hingewiesen wurde, War nicht zu überhören. Es wäre gefährlich 200 verschweigen, daß er neben den Vereinigten Staaten auch auf die Bundesrepublik zielte, die in den Gesprächen am Rand der Kon- ferenz mehr als einmal von arabischer Seite heftiger Kritik unterzogen wurde. 1 05 Bonn so weiter macht wie bisher, wird bal nicht mehr viel von den kreundschaktücheg Gefühlen übrig sein, mit denen Deutschlan in der Bevölkerung Nordafrikas rechnen kann. 5 Besonders die Algerier waren in dieset Hinsicht von kaum zu überbietender Schärfe. Sie bildeten den radikalen Flügel der Kon- ferenz und sind mit dieser Haltung Was die gemeinsame Linie der nordafrikanischen Politik betrifft— in den meisten Punkten durchgedrungen. Ob sie leichten Herzens der Formulierung beistimmten, welche die ma- rokkanischen Ansprüche auf Mauretanien an- erkennt, darf bezweifelt werden. Aber das Zugeständnis erschien ihnen aus taktischen Gründen nötig, wie überhaupt alles, Was sie taten und sagten, auf den militärischen Zu 6 ihres Krieges gegen Frankreich ausgerichte War. Man konnte es auf ihren verschlosse, nen und tiefernsten Gesichtern lesen, da ihnen jedes Wort zuviel schien, das ni über ihren Kampf gesprochen wurde. Vorläufig keine Exilregierung (dpa) An die Bildung einer algerischen Exilregierung sei„vorläufig“ noch nicht 5 dacht, versicherte der in Montreux lebende algerische Exilpolitiker Dr. Ferhat Abbas 5 Montag. Die in der letzten Zeit im. menhang mit der tunesisch-algerisch- malo kanischen Konferenz in Tanger geäuden Vermutungen seien verfrüht. Dr. Ferha Abbas, der Gründer der Algerischen 1 hatte bis zu seiner Flucht in die Schweiz 107 die französische Algerien-Politik unter stützt. In Toulor der E Sonde Ein die w Konze wurde Friedl worde To: schwe ameri Däche Leitur den 8 es Zu im N Flüsse Währe sehen zu bel De wurde mit d im Us er mit Pollzi hatte. wurde gesucl führt halter fängn 8 büßen Paar unane teten die be dle sie Wager sich j. die F Bei e die 16 de Hi genon sehrt. De Aserb konnt Rund tag fe das P des 1 brieft herab Di Mana ne Le Umge der und Freit. ges N Di biens mehr flutet die g slawi fer kortg den. klage Milli. N. ö Lung. euro tung doste weite atom gezoę 7 Dm. 103/ Dienstag, 6. Nai 1958 rgebnisgg Warten. cher, dag Ausdruck e Ansich. enn nicht Vorwie. nan nicht er in die Vs sinke, heit ge. Sen i Staaten Eines igt ö Nasserg chaftliche gend. Be. gen Prei. kür den er es be. ert auch ihm Wissen- inen H 70 den südwestlichen Teilen von Texas kam hne Hu. risch ist. onferenz bemäan- der Kul- h zudem inanzbe- kragen, ich fühle ben des haushalt des wis. von den gskragen, gesucht, weil sie einen Polizeibeamten ent- Sen ver. gen, daß ch nicht ruhigen. Wissen. Inde In- nterbre- ung der ein ma- che Kul- empera- denten- i an der r Hoch- die dem Restau- he Stu- im po- ad aktiv he und bewafl⸗ nit wel⸗ aterielle Hoch- enschaft ussions- seinen Aufmerk- denten- rag von r Vize- u Delhi che„an auf die radition dauerte ne Zeit n, um- stellte es ge- n poli- egriflen ane der ei, das stehen md Ziel Toren —— id poli- ür den ur mo- werden, ie dro- dafrika le, War Iich 2 inigten zielte, 1 Kon- r Seite Wenn rd bald ktlichen schland echnen dieser chärfe. r Kon- — Was nischen unkten ens der ie ma- ien an- er das tischen Vas sie Zweck richtet ischen ht ge- bende das àm usam- narok- Berten Ferhat Union, 12 1956 unter- MORGEN Seite 3 Was sonst noch gescha n. in Toulouse explodierte am Sonntag- morgen eine Bombe in unmittelbarer Nahe der Kathedrale Saint Etienne Durch die De- tonation, die in der ganzen Stadt zu hören war, wurden Fensterscheiben des Chors der Kathedrale zerstört und der Wagen eines katholischen Geistlichen schwer beschädigt. personen kamen nicht zu schaden. Die Poli- zel vermutet die Täter in den Reihen der algerischen Nationalisten. Es War die vierte Bombenexplosion innerhalb weniger Monate. 8 In dem französischen Kriegsmarine-Hafen Toulon sind 30 Offiziere und Unteroffiziere der Bundesmarine zu einer einmonatigen Sorderausbildung eingetroffen. * Ein Ehrenmal für die 10 500 Franzosen, gie während des letzten Krieges in dem Konzentrationslager Mauthausen umgebracht wurden, ist am Sonntag auf dem Pariser Friedhof Pere Lachaise feierlich eingeweiht n. worde 5 ornados, Gewitterstürme und Ueber- schwemmungen wüteten am Wochenende im amerikanischen Bundesstaat Texas. Ganze Dächer wurden von den Häusern abgedeckt, Leitungsmasten und Bäume umgerissen. In es zu größeren neuen Ueberschwemmungen, im Nordosten des Bundesstaates sind die Flüsse immer noch über ihre Ufer getreten. Während der Sachschaden noch nicht abzu- gehen ist, sind bisher keine Menschenleben zu beklagen. 5 Der 38jährige Amerikaner Thomas Hill wurde am Sonntag in einem Feuergefecht mit der Polizei in der Nähe von Brookings im USA-Staat Oregon erschossen, nachdem er mit Hilfe eines 16jährigen Mädchens einen Pollzisten und vier Jugendliche entführt hatte. Hill und das Mädchen Dorothy Decker wurden seit Freitagabend von der Polizei führt hatten, der sie auf der Straße ange- halten hatte. Hill war zuvor aus einem Ge- kängnis ausgebrochen, in dem er eine Strafe kür einen bewaffneten Raubüberfall ver- püßgen sollte. Den Polizeibeamten hatte das Paar später wieder freigelassen. Um aber unangefochten durch die inzwischen errich- teten Polizeisperren zu kommen, entführten die beiden zwei Mädchen und zwei Jungen, dle sie am Samstagabend in einem Personen- wagen überrascht hatten. Die Polizei fand sich jedoch nicht bereit, mit den beiden über die Freigabe ihrer Geiseln zu verhandeln. Bei einem Feuergefecht, an dem sich auch die 16 jährige Freundin Hills beteiligte, Wur- de Hill erschossen. Das Mädchen wurde fest- genommen. Die vier Geiseln blieben unver- sehrt. * Der Alteste Bürger der Sowjetunion, der Aserbeidschaner Machmud Bagir Eivezow, konnte nach einer Meldung des Moskauer Rundfunks am Sonntag seinen 150. Geburts- tag feiern. Das sowjetische Ministerium für das Post- und Fernmeldewesen hat anläßlich des 150. Geburtstages Eivezows eine Sonder- briefmarke mit dem Bild des Methusalems herausgegeben. * Die am Freitag aus einem Privatzoo in Manaimo(Britisch-Kolumbien) ausgebroche- ne Löwin„Fury“ ist am Wochenende in der Umgebung der Ortschaft von einer Einheit der berittenen kanadischen Polizei gestellt und erschossen worden. Das Tier hatte am Freitag in der Nähe des Zoos ein achtjähri- ges Mädchen zerrissen. * Die Moldau hat in östlichen Teilen Ser- blens am Sonntag die Dämme gesprengt und mehrere zehntausend Hektar Ackerland über- flutet. Radio Belgrad meldete, daß es sich um die größte Ueberschwemmung in Ost-Jugo- slawien seit 30 Jahren handle. Mehrere Dör- fer seien überflutet, Eisenbahnschienen kortgespült und Straßen unterbrochen wor- den. Menschenleben sind bisher nicht zu be- klagen. Der Sachschaden wird auf einige Millionen Dinar geschätzt. * Nach Mitteilungen aus dem UsS-Verteidi- gungsministerium arbeiten die USA und ihre europäischen NATO-Partner an der Errich- tung eines Systems unterirdischer Komman- dostellen in Europa. Flugplätze, heißt es weiter, würden nach den Anforderungen der atomaren Kriegsführung weit auseinander- gezogen angelegt. Der größte See der Erde verlandet Frühere Häfen am Kaspischen Meer liegen jetzt in der Steppe /„Naturumwandlung“ in UdSSR wieder im Gespräch Sowjetische Wissenschaftler haben in die- sen Tagen erneut Vorschläge veröffentlicht, um ein für die sowjetische Volkswirtschaft ernstes Problem zu lösen: Die Regulierung der Wasservorräte des Kaspischen Meeres. Der Wasserspiegel dieses größten abflußlosen Sees der Erde mit einer Fläche von 425 000 qkm(zum Vergleich: Frankreich ist 550 000 ak m groß) ist im Laufe der letzten 25 Jahre ständig gesunken, Seit 1930 flel der Wasser- spiegel um zweieinhalb Meter, und die Fläche des Sees hat sich um mehr als 50 000 qkm verkleinert, davon allein in den letzten sechs Jahren um 20 qkm. An einzelnen Stel- len ist das Wasser 20 bis 25 km vom Ufer zurückgetreten. Frühere Häfen liegen jetzt in der Steppe. Die Ursache der zunehmenden Verlan- dung ist in klimatischen Veränderungen zu suchen. Durch Anwachsen der mittleren Jahrestemperatur vergrößerte sich die Ver- dunstung. Im unteren Wolgagebiet wurde ein Abnehmen der Niederschläge verzeichnet. Schwierigkeiten sind bereits für die Schiff- kahrt entstanden. Auch die Fischerei— ein wichtiger Wirtschaftszweig im Gebiet der Wolga und des Kaspischen Meeres— droht ernsthaft beeinträchtigt zu werden. Der Kaspisee ist berühmt durch seine wertvollen Fischsorten. In der Produktion von schwar- zem Kaviar nimmt er eine Spitzenstellung ein. In den Jahren des zweiten Weltkrieges, als die Erdölzentren des nördlichen Kauka- sus von deutschen Truppen vorübergehend besetzt und die reichen Oelfelder von Baku und des Wolgagebietes von deutschen Loeng- streckenbombern bedroht waren, wurde die Förderung von Erdöl aus dem Grund des Kaspischen Meeres verstärkt in Angriff ge- nommen. Heute ruhen dort„Stahlinseln“ mit Bohrtürmen kilometerweit in der See. Sie können auch den schwersten Stürmen standhalten. Eine Spezial-Transportflotte bringt das vom Meeresgrunde geförderte „Flüssige Gold“ zu den Verarbeitungs- zentren. Die Projekte zur Wiederherstellung der Wasserbilanz streben zumeist eine Vergrö- gerung des Wasserbestandes des Kaspischen Meeres an. Einige gehen auch von der Not- wendigkeit aus, die riesige Fläche und damit die Verdunstung zu verringern. Der Dawi- dow-Plan, der die teilweise Umleitung der sibirischen Ströme Ob und Jenissej durch die Steppen Kasachstans über den Axralsee ins Kaspische Meer vorsah, ist wieder ins Ge- spräch gebracht worden. Diese sibirischen Ströme, so heißt es, könnten etwa 200 Mil- liarden Kubikmeter Wasser im Jahr liefern, nahezu ebensoviel, wie jährlich durch die Wolga, den größten Strom Europas, fliegen. Damit könnte nicht allein das Kaspische Meer aufgefüllt, auch große Landstriche in Kasachstan und Mittelasien könnten bewäs- sert werden. Bereits 1949 sollen, wie im Westen bekannt wurde, die ersten sowijeti- schen Atomexplosionen in den südöstlichen Ausläufern des Urals ausgelöst worden sein. Dabei dürfte neben den wissenschaftlichen und militärischen Zielen auch dieser Plan der„Naturumwandlung“ eine Rolle gespielt haben. Ein anderes Projekt sieht die Umleitung der Flüsse Petschora und Wytschegda, deren Wassermassen sich ins Nördliche Eismeer ergießen, in die Wolga und damit ins Ka- spische Meer vor. Schließlich wurde der Vor- schlag gemacht, durch einen 450 km langen Damm den nördlichen Teil des Kaspischen Meeres— eine Fläche von 70 000 qkm zu isolieren und dadurch dort den Wasserspie- gel um zwei Meter zu heben. Damit würde wenigstens eine Regulierung der Wasser- vorräte in diesem nördlichen Teil erreicht. In den ersten Jahren nach Stalins Tod waren die sogenannten Großbauten des Kommunismus, die die sowjetische Volks- wirtschaft außerordentlich belasteten, zu- gunsten von weniger anspruchsvollen Auf- bauplänen in den Hintergrund gerückt. Doch bereits vor der„Sputnik-Aera“ wurden ins- besondere in den asiatischen Gebieten der Sowjetunion wieder Großraum-Projekte in Angriff genommen, die Chrustschows erklär- tes Wirtschaftsziel der Verwirklichung näher bringen sollen: Die am meisten entwickelten kapitalistischen Länder in der Pro-Kopf- Produktion in möglichst kurzer Frist einzu- holen und zu überholen. R. Neumann-Hoditz Ein majestätischer Strom soll gebändigt werden Technische Hilfe der UNO plant Kraftwerke am Mekong/ Ueberschwemmungsgefahr in Südostasien wird geringer Eine der größten Gemeinschaftsleistungen der Menschheit, die das Gesicht Südostasiens weitgehend umgestalten dürfte, ist von der Technischen Hilfe der UNO mit dem Beginn der Studienarbeiten zur Erschließung des Mekongtals in Angriff genommen worden. Der 4200 Kilometer lange Lauf des maje- stätischen Mekong geht durch ganz Südost- asien von den Höhen Tibets bis hinunter zu den Dschungeln und den Reisfeldern des Vietnam. Eine von der Weltbank geleitete Studiengruppe hat nach einer drei Monate dauernden Reise zur Besichtigung des Unter- laufs des Mekong den Vereinten Nationen vorgeschlagen, zur Durchführung der auf fünf Jahre berechneten Studien- und Pla- nungsarbeiten die Summe von 9,2 Millionen Dollar zur erfügung zu stellen. Wie bei allen Flußnutzungs- und Erschlie- Bungsprojekten in unterentwickelten Län- dern ist das größte Anfangshindernis das Fehlen zuverlässiger Unterlagen. Deshalb sollen zunächst vom Flußlauf längs der Grenzen von Birma und Laos an bis zur Mekongmündung hydrologische Stationen zur Feststellung der genauen Wasserführung des Flusses eingerichtet werden. Durch lük- kenlose Luftaufnahmen und Vermessungen sollen diejenigen Stellen ermittelt werden, die sich am besten zur Anlage von Kraft- werken eignen. Das Ausmaß der Vorarbeiten läßt sich allein daran erkennen, daß dieser Stromteil Einen 160 Em- Fußmarsch aus Hunger unternahmen dieser Tage über 1000 indische Bauern aus Gebieten, in denen Hungers und Wassernot Rerrscht. Mit Frauen und Kindern zogen sie nach Kalkutta, um dort von der Regierung Hilfe au erbitten. In drei aufeinander fol- genden Jahren war es in inren Heimatgebieten zu Mißernten gekommen. Sie sind so verarmt, daß sie nicht einmal mehr Reis aufen können. Keystone-Bild des Mekong länger ist als der Rhein mit sei- nen 1320 Kilometern von den Alpen bis zur Mündung.. Kraftwerke mit ihren umfangreichen Flußregulierungsarbeiten werden selbstver- ständlich nicht einfach an ein beliebiges Ur- waldufer oder an Ränder von Reisfeldern gebaut. Nicht nur die Frage, wie die elek- trische Energie am besten und billigsten er- zeugt wird, bestimmt den Bauort, sondern auch die Frage, wo sie am besten industriell ausgenutzt werden kann. Untersuchungen über Bodenschätze, ihre Erschließungsmög- lichkeiten, die Prüfung der Transportpro- bleme, Arbeiten über Land- und Waldwirt- schaft, über Fischerei und über allgemeine wirtschaftliche Fragen laufen mit der Tätig- keit der Wasserbau- und Elektroingenieure parallel. Ein Teil dieser Untersuchungen wurde bereits von den an dem Riesenprojekt betei- ligten vier Staaten Laos, Kambodscha, Siam und vietnam in Angriff genommen. Diese haben die Gebiete von Mong, Sambor und Tonle Sap für die zunächst zu bauenden Kraftwerke vorgeschlagen, die das größte einzelne Entwicklungsprojekt der Wirtschaft Südostasiens darstellen würden. Die teils einzeln, teils gemeinsam durch- geführten Planungsarbeiten dieser vier Staa- ten sollen nun unter UNO-Leitung weiter- geführt und vervollständigt werden. Viel einheimisches Fachpersonal wird ausgebildet werden müssen. Den größten Teil des Mate- rials muß die UNO zur Verfügung stellen. Die mit den Kraftwerkbauten verbundene Regulierung des Wasserlaufes wird nicht nur die Schiffahrt auf dem Mekong erleichtern, sondern auch die Gefahren der periodischen Ueberschwemmung weiter Gebiete verrin- gern. Bewässerungsarbeiten werden große Ländereien der landwirtschaftlichen Nut- zung erschließen. Die Bändigung und Nut- zung des Mekong wird von der UNO-Sach- verständigenkommission nicht nur als die größte, sondern auch als die in ihren un- mittelbaren und mittelbaren Auswirkungen als die weitestreichende Entwicklungsmaß- nahme in Südostasien bezeichnet. Das Mekongprojekt wird viele Jahre in Anspruch nehmen. Gelingt es, wird der Le- bensstandard in Südostasien beträchtlich ge- hoben werden. Darüber hinaus aber wird das Projekt in diesem ausgedehnten, zwi- schen Indien und China gelegenen Gebiet, in dem die Sendboten Pekings über die um- fangreichen chinesischen Minderheiten maß- gebenden Einfluß zu erlangen suchen, von nicht zu überschätzender politischer Bedeu- tung sein. Dr. G. Weber Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Mittwochabend: Vorherr- schend aufgeheitert, nur vorübergehend stark wolkig mit meist schauerartigen, strichweise gewittrigen Niederschlägen. Ziemlich warm. Nachmittagstemperaturen 22 bis 24 Grad, Frühtemperaturen um 10 Grad. Auch Odenwald und Bauland kaum niedriger und allgemein frostfrei. Mäßgiger südwestlicher Wind, nur in Schauern böig auffrischend. Uebersicht: Mit dem weiteren Zurück- weichen des süd osteuropäischen Hochs stellt sich über unserem Raum eine südwestliche Strömung ein, die einzelne Störungen zu uns verfrachtet. Während sich diese in Norddeutschland stärker auswirken, über- queren sie den süddeutschen Raum meist in abgeschwächter Form. Mit dem Auf- kommen der Südwestströmung ist vorerst jegliche Frostgefahr, auch in ungünstigen Lagen, beendet. Sonnenaufgang: 4.57 Uhr. Sonnenuntergang: 19.49 Uhr. Vorhersage- Karte för e SSS Uhr. 930 H 27930. 25 2* Serin 220 . 8 Monnheiq 1 1025 1 Pegelstand vom 5. Mai Rhein: Maxau 466(6); Mannheim 330 (—3); Worms 251(2); Caub 249(3). Neckar: Plochingen 135(3); Gundels- heim 175(15); Mannheim 334(1). „Europäischer Tag“ auf der Weltausstellung in Brüssel Eine internationale Halle der Wissen- schaften öffnete am 2. Mai auf dem Gelände der Weltausstellung in Brüssel ihre Pforten. In vier Abteilungen— Atom, Kristall, Mole- kül und lebende Zelle— wird alles gezeigt, was die heutige Wissenschaft hervorgebracht hat. Die Vereinigten Staaten haben einen Kernreaktor aufgestellt, der auf dem Luft- wege— der erste Transport dieser Art— über den Atlantik geschafft wurde. Der deutsche Stand ist mit tragbaren Hörge- räten ausgestattet, die die Ausstellungs- gegenstände in Französisch, Englisch, Deutsch oder Niederländisch erklären. Ein„Europäischer Tag“ auf dem Brüs- seler Weltausstellungsgelände bildet am kommenden Freitag den Höhepunkt von Feierlichkeiten in allen sechs Ländern der Europaischen Gemeinschaft zum achten Jah- restag der Schuman-Erklärung vom 9. Mai 1950, die damals das Startzeichen zur Kohle- und Stahlgemeinschaft gab. Schuhman selbst, heute Präsident des neuen Europäischen Parlaments, nimmt an der Feier in Brüssel teil, ebenso der Präsident der Hohen Behörde der Montan-Union Finet, dessen Vorgänger Monnet und Meyer sowie der Präsident der Europäischen Wirtschafts kommission Hall- stein und andere prominente Europäàer. Nach einer Gedenkstunde in Mareinelle, Wo vor zwei Jahren 260 Bergleute den Tod fanden, leiten auf dem Weltausstellungsge- lände Fanfaren, Chöre und Kapellen aus fünf der sechs Länder, darunter die Berg- mannskapelle von Eschweiler, den„Europa- tag“ ein, der durch Sonderprogramme von Rundfunk, Fernsehen und Film ergänzt wird. Während der„Europäischen Soiree“, mit der im großen Auditorium der Ausstellung die Feierlichkeiten ausklingen, wird erstmals der auch für die Weltfilmfestspiele einge- reichte Film„Europa“ gezeigt werden. Was wir sahen: Humor in mannigfacher Gestalt Weil der Frühling bekanntermaßen das Gemüt fröhlich stimmt und auch in der menschlichen Natur allerlei muntere Blüten und Blasen treibt, ist beim Fernsehen mit jähem Uberschwang die Lebensfreude aus- ebrochen. Tanderadei! Die Maiensonne bringt es an den Tag, daß wir doch gar lustige Leute sind. Und so unkompliziert, wie es sich für ein richtiges deutsches Fern- seh-Publikum gehört. Hätte man uns sonst etw ã ã alle die niedlichen Klamotten gezeigt, die in der vergangenen Woche ausgepackt wurden? Wir durften nämlich nicht nur eins, sondern gleich vier Lustspiele sehen, die in solcher Massierung gewissermaßen eine Frühjahrsoffensive auf breitester „Humor“-Front darstellten. Das Hauptkontingent lieferte der Nord- und Westdeutsche Rundfunkverband. Da schoß am Wochenanfang— laut Programm „Das Mauerblümchen“ von Fritz Puhl üppig ins Kraut, weil es nicht mehr im Ver- borgenen zu blühen brauchte, und das Wo- chenende war bei der Millowitsch-Heimat- bühne in Köln für den„Keuschen Lebe- mann“ aus der Schwankfabrik von Arnold und Bach reserviert. Das war das Letzte. Dabei ist Willi Millowitsch ein prächtiger Volksschauspieler, dessen komödiantische Vitalität gewiß auch ohne diesen Klamauk reüssieren könnte. Zum 1. Mai hatte der Nord- und West- deutsche Rundfunkverband als besonderes Geschenk für die Werktätigen ein musika- lisches Lustspiel von Robert Katscher aus- Segraben. Es hieß„Bei Kerzenlicht“, aber Was hier beleuchtet wurde, wäre besser in gnädiges Dunkel verhüllt geblieben. Man sah, daß Hausangestellte auch mal besser leben wollen und Sehnsucht nach der höhe- ren Sphäre haben. Also ziehen sie sich die Garderobe ihrer Herrschaft an, Diener Jean markiert den Baron und Ladykiller, Zofe Mizzi spielt die Rolle der verheirateten Dame auf Abwegen. Die feinen Leute aber, die sich so trefflich kopiert sehen, machen den Schwindel mit und schlüpfen in die Kleider ihrer Bedienten, bis sich die Ver- wirrung in Wohlgefallen auflöst und die soziale Rangordnung wieder ins richtige Gleis kommt. Für diese wurmstichige Anti- quität wurde ein Salon, kalte Pracht im Mackart-Stil, gebaut und ein Weaner Charme verzapft, der im Hamburger Nebel offenbar das Zipperlein bekommen hatte. Aehnlich anfällig für klimatische Ver- änderungen zeigte sich auch»Ein weißer Elefant“ von Alexander Rivemale, der in der Berliner Luft sichtlich an Kreislauf- störungen litt. Schade um dieses nette Tier, das der Phantasie eines provençalischen Dichters entsprungen und 1952 mit einem französischen Hörspielpreis ausgezeichnet war. Auch auf vielen Bühnen hat sich seine surrealistische Komik trefflich bewährt, je- doch vor der Kamera, die ihm allzu dicht auf den geleimten Pappleib rückte, schwand sein Zauber bedenklich dahin. Die poetische Fiktion, so grobschlächtig und direkt in sichtbare Vorgänge umgesetzt, verlor viel von ihrem ursprünglichen Reiz, und die primitiven Traumbilder und Pantomimen, die das Unwirkliche dieses Spiels verdeut- lichen sollten, verrieten nur die Hilflosig- keit der Regie. Dieser weiße Elefant war in den zu klein geratenen Dimensionen der Berliner Fernseh-Aufführung ein mon- ströser Irrtum. Ansonsten hatte man mit der Zoologie mehr Glück. Beim„Aufstand der Tiere“, einem englischen Zeichentrickfilm nach dem allegorischen Roman„Animal Farm“ von George Orwell(Süddeutscher Rundfunk) verwandelte sich die anfängliche Erheite- rung dann in zunehmende Beklemmung. Die Entartung der Demokratie, die in der Diktatur der Schweine endet, war ein poli- tisches Gleichnis von schauerlicher Aktua- lität. Friedlicher ging es beim Südwestfunk zu, wo der Schriftsteller Herbert Wendt (Ich suchte Adam“ und„Auf Noahs Spuren“) ungemein fesselnd zu interessan- tem Bild- und Filmmaterial vom Einhorn und anderen Fabeltieren zu erzählen wußte. Danach stürzte man sich aus dieser fer- nen Vergangenheit kopfüber in die Gegen- wart und wurde plötzlich höchst unsanft mit dem„Leben in dieser und jener Zeit“ konfrontiert, wie es sich in Erich Kästners lyrisch- kabarettistishem Werk spiegelt. Was 1929 von Intendant Friedrich Bischoff, damals Leiter des Breslauer Rundfunks, als eine neue Form des zeitnahen Funk-Ora- toriums, mit Musik von Edmund Nick, her- ausgebracht wurde, fand jetzt, erweitert durch spätere Beiträge aus der Münchner „Schaubude“ und der„Kleinen Freiheit“, einen großartigen optischen Rahmen. Ein- zelne Nummern wie das„Marschlied 1945“ in der berühmt gewordenen Interpretation von Ursula Herking, oder„Das deutsche Ringelspiel 1947“ mit seinen bitteren Wahr- heiten, oder gar die entsetzliche Zukunfts- vision des Atomkrieges in der„Kantate de Minoribus“ hatten eine starke Wirkung In Erich Kästners Zeitgesängen und in sei- nem persönlichen Kommentar wurde der empfindlichste Punkt des Gewissens getrof- ken und die schwächste Stelle der öffent- lichen Moral angerührt. Es war eine sehr unbequeme, eine aufrüttelnde, herrliche Sendung, die man so bald nicht vergißt. KE. E. Modernes Gesundheitswesen „Lieber Patient“ Mit dieser freundlichen Anrede beginnt das in vorbildlicher Form abgefaßte Merk- blatt, das allen neuen Patienten der Karls- ruher Städtischen Krankenanstalten über- reicht wird, um sie mit der Hausordnung be- kanntzumachen. „Wir begrüßen Sie freundlichst in unse- rem Hause und danken Ihnen für Ihr Ver- trauen, das Sie uns entgegenbringen. Wenn Sie nicht freudigen Herzens zu uns gekom- men sind, so verstehen wir das, weil der Eintritt in ein Krankenhaus Sorgen macht. Mit Ihnen hoffen wir aber, daß Sie nur kurze Zeit bei uns zu Gaste sind und die Kran- kenhausbehandlung zur Wiederherstellung Ihrer Gesundheit führt, damit Sie bald in den Kreis Ihrer Familie zurückkehren und der gewohnten Tagesarbeit nachgehen kön- nen. Was in unseren Kräften steht, wird ge- schehen, um Ihnen den Aufenthedt so ange- nehm zu machen, wie es in einem Kranken- haus möglich ist. Unser Bemühen wird ge- fördert, wenn Sie selbst den Willen zum Ge- sundwerden, Geduld und Vertrauen haben.“ Im weiteren Text der lustig illustrierten Hausordnung werden Hinweise zum besse- ren Einfinden des Patienten in die Welt des Krankenhauses, über wünschenswertes Ver- halten, über Einhalten der festgesetzten Schlaf- und Ruhezeiten, Krankenhausbe- suche, Kosten- und Verwaltungsangelegen- heiten, Aufnahme- und Entlassungsformall- täten gegeben. Auch den Wünschen der Patienten wird Rechnung getragen:„Haben Sie Wünsche, 80 wenden Sie sich in erster Linie an Ihre Krankenschwester. Benötigen Sie soziale Be- ratung oder Hilfe, oder wünschen Sie gutes Lesematerial aus unserer Krankenhaus- bücherei, so wird die Schwester Ihre Wün- sche unserer Krankenhausfürsorgerin über- mitteln, die jederzeit gerne bei Ihnen vor- spricht. Haben Sie Beschwerden, so sagen Sie es uns. In ärztlichen und pflegerischen Dingen ist Ihr Chefarzt und in anderen Dingen der Verwaltungsdirektor zuständig. Wir sind auch für Ihre Hinweise dankbar, was besser gemacht werden könnte.“ Ast hmakranke Die Zahl der Asthmakranken in der Bundesrepublik, die über 15 Jahre alt sind, wird vom Bundesgesundheitsamt auf etwa 300 000 Personen geschätzt. Bedenkt man, daß 65 Prozent aller Asthmaerkrankungen schon vor dem 10. Lebensjahr beginnen, so ist die Gesamtzahl durch das Hinzukom- men der Kinder als noch wesentlich höher anzunehmen. Akademiker und der Mittel- stand erkranken relativ häufig. Ein aus- führlicher Uebersichtsbericht findet sich in der Zeitschrift„Der öffentliche Gesund- heitsdienst“. Seite 4 Dlenstag. 6 Mai 1958/ Nr 103 Aus dem Polizeibericht: Iod am Morgen Wachmannerlag Herzschlag Vor dem Quadrat 0 3 stürzte in den frühen Morgenstunden des Montags ein 59 Jahre alter Wachmann von seinem Fahrrad und blieb regungslos liegen. Er wurde ins Kran- kenhaus eingeliefert, dort war aber der Tod bereits eingetreten. Man vermutet, daß der Wachmann einem Herzschlag erlag. Geländet undd identifiziert Die Leiche des am 1. Mai auf ener Boots- fahrt zwischen Kurpfalz- und Friedrich- Ebert-Brücke ertrunkenen jungen Mannes Wurde mittlerweile geländet und konnte auch identifiziert werden. Es handelt sich um einen 21 Jahre alten Matrosen aus Duisburg, der auf einem Motorschiff, das zur Zeit des Unfalls in Heidelberg vor Anker lag, be- schäftigt war. Freitod In der westlichen Neckarstadt nahm sich ein 61 jähriger Rentner das Leben; er wurde von seiner Ehefrau erhängt aufgefunden, der Tod war bereits eingetreten. Infolge eines längeren Leidens hatte der Rentner an zeit- Weiligen Depressionen gelitten. Aus der Unfallmappe Auf der Straßenkreuzung Ziethenstraße/ Am Bogen karambolierten ein Pxw und ein Aas l . Saulen des Mannheimer Maimarktes, der gestern abend seinen 26 000. Besucher zählte und heute nachmittag mit dem groben Volksfest zu Ende geht, an dem sich die ganze Stadt beteiligt. Die durchziehende Gewitterstörung am Montag ließ den Zustrom zaum Schlachthofgelände gegen Mittag etwas abebben. versichern die Aussteller, auch am zweiten Maimarkttag gute Ge- schäfte gemacht zu haben. Glückspilz des Tages war der Rentner Georg Ottmann aus H 7, 31, der um 12.45 Uhr das zweite Ver- losungsschwein im Geldwert von 230 Mark auf seine Entrittskarte Maschinen, Handel und Prachtvieh““ die drei tragenden schalter sich plötzlich derne Landmaschinen, Trotzdem unsere Bildleiste, die wird sich voraussichtlich jetzt grun und blau ärgern sphäre vermitteln will. gewann und ein alter„Maimarkt- Fanatiker“ ist. Seine Frau ging nur ihm Zzuliebe mit, und der junge Mann, der vor ihm am Karten- entschloß, vom Maimarkt daheimzubleiben, — Mo- die interessierte Kdufer fanden(Bild links), einen der unermüdlichen Propagandisten, der auch einmal müde wurde(Mitte), und ein prämiiertes Bullenhaupt, das heute bei den offiæiellen Vorfuhrungen vielleicht eine Hauptrolle spielt, zeigt etwas von der typischen Maimarlet-Atmo- hwb/ Bilder: Steiger die Stets dlegante Es geht nicht ohne die freien Wohlfahrts verbände Jahreshauptversammlung der Arbeiterwohlfahrt/ Christian Reber blieb erster Vorsitzender mühelos waschbare Krawatte ein willkommenes Geschenk zum Vatertag BT 126 Motorroller. Der Pkw-Fahrer hatte eindeutig die Vorfahrtsregeln nicht beachtet. Der Fah- rer des Motorrollers wurde mit einer Gehirn- erschütterung und einer Gesichtsverletzung ins Krankenhaus eingeliefert.— Zwei Ver- letzte gab es auf der Feudenheimer Straße, Als ein 54 Jahre alter Radfahrer plötzlich aus einem Seitenweg nahe des Neckarplatts auf die Straße einbiegen wollte und dabei mit einem Pkw ezusammenprallte. Der Radfahrer erlitt eine Schultergelenkfraktur und Schnitt- Wunden an Kopf und Hals. Eine im Auto mitfahrende Frau wurde ebenfalls verletzt, Konfite aber nach ambulanter Behandlung im Krankenhaus wieder entlassen werden. Wenn auch das„Wirtschaftswunder“ und der scheinbare Wohlstand manche Not ver- gessen lassen, darf doch nicht in die Rede- wendung verfallen werden, daß die Auf- gaben der freien Wohlfahrtsverbände über- flüssig geworden seien. Von den Organisa- tionen ist heute mehr denn je viel Arbeit zu leisten. Dieser Gedanke ging wie ein roter Faden durch die Jahreshauptversamm- lung der Arbeiterwohlfahrt, Ortsausschuß Mannheim, im Saale des Gewerkschafts- hauses. Von der Geschäftsführung waren Stadtrat Fritz Esser, vom Bezirksausschußg Nordbaden Heiner Senz und Rudolf Pete- reit vertreten. Den Geschäftsbericht legte der Vorsitzende Christian Reber vor. Be- sonders von den Bezirksgruppen, der Seele der Organisation, sei ein großes Arbeits- pensum geleistet worden. In der offenen Erholungsfürsorge(in Verbindung mit der Mannheimer Notge- Wer schnell mal nach Ludwigshafen Will fährt am besten über die Theodor-Heuss-Brücke bei Sandhofen Totales Chaos auf den Rheinbrückenzu- fahrten. Als gestern die erste Schicht der Verkehrspolizei abgelöst wurde, waren die Männer mit den Nerven fertig. Gestern be- gann die schwere Zeit für die Kraftfahrer. Wir haben sie angekündigt. Die alte Rhein- brücke wurde gesperrt. Die Demontage be- gann bereits. Der gesamte Verkehr von Mannheim nach Ludwigshafen und von Lud- wigshafen nach Mannheim läuft jetzt über die fertige neue Brückenhälfte. Dazu noch auf einem Gleis die Straßenbahn. Gestern war es ganz schlimm. Viele Kraftfahrer übersahen die Schilder und steuerten wie gewohnt die Rheinbrücke über die Rheinlust an. Mit dem Ergebnis, daß sie wieder umkehren mußten. An dem kleinen Rondell Kurfürstenstraße/ Lindenhofüberfüh- rung/ Schloßecke trifft der Verkehr aus allen Richtungen zusammen. Zur Brücke hinauf aber gehts in„Gänsefahrt“, ein Wagen hin- ter dem anderen, und im Schrittempo. Kein Wunder, daß ein gewaltiger Rückstau ent- steht. Die Polizisten stehen hilflos mitten drin. Um sie herum das Hupkonzert und das Geschimpfe ungeduldiger Autofahrer. Dazu ein Wort in aller Ruhe. Die gegen- wärtige schwere Zeit muß„durchgebissen“ werden, damit es später einmal besser wird. Die erste fühlbare Erleichterung wird es schon in drei Wochen geben, wenn die Rampe von der Rheinlust her aufgefüllt ist. Die Polizei und die Verkehrsplaner haben alles getan, was möglich war. Aber die Brücke kann nicht mehr schlucken, als sie verdauen kann. Und in der Hauptverkehrs- zeit sind es einfach 30 Prozent Kraftfahr- zeuge zuviel. Ein guter Rat: Wer es irgendwie einrichten kann, der fahre nicht in den Hauptverkehrs- zeiten nach Ludwigshafen. Zwischen 16 und 19 Uhr nämlich braucht er für diesen Weg, wenn es gut geht, eine Stunde. Müssen denn um diese Zeit unbedingt Sprudelwasser, Mö- bel oder Tabakwaren nach Ludwigshafen transportiert werden? Gewiß können die ortskundigen Firmenfahrer das auch anders einrichten. Und noch eins: Wer dringend über den Rhein will und womöglich pünktlich zu einem Termin kommen will, der wird— wenn er schlau ist— über Waldhof- Sandhofen fah- ren und die Theodor-Heuss- Brücke benutzen. Lieber eine halbe Stunde fahren, als eine Stunde in der Schlange stehen. Ueberhaupt wird jeder, der nicht unmittelbar in Mann- heim oder Ludwigshafen zu tun hat, gut daran tun, über die Heuss-Brücke oder die Speyerer Rheinbrücke zu fahren. Er wird sich viel Aerger sparen. Es ist ein Appell an die Vernunft der Kraftfahrer. Ob er Zweck hat? Abwarten. Also wie gesagt: Nicht fluchen und über Sandhofen fahren! Mac meinschaft) unterhielt die Arbeiterwohlfahrt 15 Ferienlager. Daneben wurden Lager in eigener Regie und für Kinder eines großen Mannheimer Betriebes eingerichtet. Ueber 1000 Mädchen und Jungen erlebten einen vierwöchigen Aufenthalt in den Schulferien. In vier örtlichen Freizeiten in verschiedenen Vororten und im Schnickenloch erholten sich viele andere Kinder. Mit Unterstützung des Bezirksausschusses Nordbaden fuhren über 100 Kinder in einen Ferienaufenthalt im Hörndel-Wald bei Wien und nach Kassek in der Steiermark. Die Kinder standen in der Obhut geschulter ehrenamtlicher Helfer. In der geschlossenen Fürsorge(in Hei- men) wurde 328 Kindern die notwendige Erholung ermöglicht. In Verbindung mit dem Müttergenesungswerk spannten viele Mütter vor allem in Heimen, die im Schwarzwald liegen, von den Strapazen der häuslichen Arbeit aus. Reber teilte mit, daß in drei Kindergärten 200 Kinder durch an- erkannte Kindergärtnerinnen Vorbildlich betreut werden. Einen breiten Raum nahm auch die Weihnachtsbetreuung alter Leute in den Bezirken ein. Mit einem schönen Spenden- paket wurde vielen Menschen eine grohe Freude bereitet. Auch das Friedrich-Ebert- Wohnheim im Schnickenloch ist voll ausge- lastet. Die große Nachfrage nach offenen Plätzen in diesem Heim bestätigt, daß dort positive Arbeit geleistet wird. Besondere Verdienste erwarben sich Heimleiter Rudolf Hiller und seine Helfer. Bedauert wird allerdings das Fehlen eines ordentlichen Sportplatzes. Auch die Behelfsunterkunft in K 2 ist ein Kind der Arbeiter wohlfahrt. Dort fin- den Flüchtlinge aus der Zone vorübergehend Unterkunft, bis sie in ein Arbeitsverhältnis eingewiesen werden oder eine Wohnung finden. In beiden Heimen wird besonders auf eine sinnvolle Freizeitgestaltung Wert gelegt. Auch in der Jugendgerichtshilfe half die Arbeiterwohlfahrt mit: Vielen Jugend- lichen konnte in Zusammenarbeit mit dem Jugendamt geholfen werden. Die Landessammlung brachte auch in die- sem Jahr wieder ein besseres Ergebnis. Der Dank gilt besonders den vielen ehrenamt- lichen Mitarbeitern, den Mannheimer Bür- gern, der Industrie, dem Handel, dem Ge- werbe und den Behörden für die finanzielle und ideelle Unterstützung. Rudolf Petereit vom Bezirksausschuß Nordbaden bedauerte, daß die Wohlfahrtsverbände keine größe- ren Zuwendungen vom Zahlenlotto erhalten können. Er hofft, daß der Arbeiterwohlfahrt vom Landtag eine finanzielle Unterstützung gewährt wird. Die Neuwahl nach der Entlastung des Kassiers und des Vorstandes ergab keine Veränderungen. Erster Vorsitzender blieb Christian Reber, zweiter Vorsitzender Fritz Steimer, Kassier Lina Ludwig, Schriftführer Friedrich Bertsch. In der weiteren Arbeit ist geplant, den Helferkreis zu erweitern Und die ehrenamtlichen Mitarbeiter zu schulen, Hier soll besonders die Erholungs- fürsorge als wichtiges Aufgabengebiet in den Vordergrund gestellt werden. Christian Reber mahnte abschließend alle Mitarbeiter, sich auch in Zukunft für alle hilfsbedürfti- gen Menschen einzusetzen. Wer in der Ar- beiterwohlfahrt stehe, vertrete in der Oef- fentlichkeit den Sozialismus der Tat.-hh- Filmspiegel Palast:„Arizona-Bande“ „Der einsame Reiter“ und sein treuer Begleiter Fuzzy Jones stolpern aus einem Abenteuer in das andere bei ihrer Jagd auf Postkutschenräuber und sonstige Banditen. Daß Humor auch diesmal nicht zu kurz kommt, dafür garantiert Fuzzy, der außer dem von ihm schon gewohnten Späßen einige neue erheiternde Einlagen auf Lager hat. Jedenfalls reiht sich der Film würdig in die ganze Fuzzy-Serie ein, nach der bewährten Devise: Die Gangster haben nichts zu lachen, aber das Publikum um so mehr Sto Gute Kontakte zwischen Kleingärtnern und Stadt Jahreshauptversammlung der Bezirksgruppe im Gewerkschaftshaus/ Martin Knapp einstimmig wiedergewählt Eine Rekordabwicklung des umfangrei- chen Programms und freundschaftliches Entgegenkommen zwischen Kleingärtnern und Stadtverwaltung zeichneten die Jahres- hauptversammlung der Bezirksgruppe der Siedler und Kleingärtner im Gewerkschafts- haus aus, die 23 Vereine mit 8300 Mitgliedern umfaßt. Bezirksvorsitzender Martin Knapp hieß besonders Bürgermeister Dr. Fehsen- becker, Gartenbaudirektor Bußjäger, die Stadträte Deschler und Fischer, sowie den Siedler-Landesverbandsvorsitzenden Richard Beck aus Stuttgart willkommen. Ein Toten- gedenken galt dem kürzlich verstorbenen Vorstandsmitglied Wilhelm Spatz. Bürgermeister Dr. Fehsenbecker gab zu, daß durch die Nachkriegs verhältnisse eine Vernachlässigung des lebenswichtigen Klein- gartenproblems erzwungen worden sei. Er stellte jedoch mit Befriedigung die inzwischen revidierte Haltung der Stadtverwaltung fest, Vertriebene aus Elsaß-Lothringen tagten Delegierten versammlung faßte einstimmige Beschlüsse Die Delegierten vom„Bund Vertriebener aus Elsaß-Lothringen und den Weststaater im Bundesgebiet“, die sich in Mannheim im Hotel„Rheinhof“ trafen, beschlossen ein- stimmig den Zusammenschluß ihres Bundes mit dem„Bund der Elsässer und Lothringer“ (Stuttgart); sie ermächtigten ihren Vorstand „alle hierfür notwendig werdenden Erklä- rungen im Namen jedes einzelnen Mitgliedes abzugeben“. In einem ausführlichen Rechenschafts- bericht hatte zuvor der erste Vorsitzende Hel- mut Mathy die Gedanken, die Aufgaben und die bisherige Arbeit des Bundes dargelegt. Die Vereinigung befaßte sich vor allem mit der rechtlichen Betreuung der aus Elsaß- Lothringen und den Weststaaten Vertriebe- nen. Der Stuttgarter Bund dagegen hatte seine Arbeit mehr auf die Pflege des Kultur- gutes der Elsaß-Lothringer ausgerichtet. Die beiden Schwerpunkte sollen in dem neuen gemeinsamen Verband, für den erst noch ein Name gefunden werden muß, in der Satzung verankert werden. Es wurde betont, daß die Verbände nicht daran dächten, den europä- ischen Gedanken zu stören. Die Neuwahl des Vorstandes ergab nur kleinere Veränderungen. Erster Vorsitzen- der blieb Helmut Mathy, zweiter Dr. Ger- hard Müller und dritter Dr. Friedrich Eschen- auer. 2¹⁰ die 1957 erstmals einen Zuschuß von 15 000 DM für die Kleingärtner im ordentlichen Haus- halt unterbrachte. Für die Erstellung einer 50 000 qm großen Daueranlage im Herzogen- riedpark wurden 1958 weitere 50 000 DM ein- gesetzt. Damit sei die Hilfsbereitschaft der Stadt wohl ausreichend dokumentiert, schloß der Bürgermeister. Bezirksvorsitzender Martin Knapp behan- delte kurz die Fragen zusätzlichen Ersatzge- ländes für die Unterbringung der Kleingärt- ner. Er lobte die Stadtverwaltung wegen ihres ernsthaften Bemühens, unter allen Um- ständen Abhilfe zu schaffen. Trotzdem sei die Geländebeschaffung nicht leicht zu lösen, und besonders in Rheinau sei die Lage ausgespro- chen kritisch. Wichtige Erkenntnisse seien bei Studien und Informationsfahrten nach Lud- Wigshafen, Essen, Bochum, Dortmund und Köln gewonnen worden. Noch größere Sorgen machen dem Bezirk die Siedler: Noch warteten die Schönauer zu fast 75 Prozent auf die von Bürgermeister Trumpfheller gegebene Einlösung des Ueber- eignungs- Versprechens. Zu den vielen Ver- tröstungen kämen die enorm hohen Anlieger kosten, die den Bauwert eines Siedlungs- hauses weit überstiegen. Das arbeitsreiche Geschäftsjahr brachte — nach dem Tätigkeitsbericht— den Besuch verschiedener großer Tagungen, Studien- besuche in Ravensburg und Hamburg und vier Vereinsjubiläen. Seckenheim und Sand- hofen wurden inzwischen zu Daueranlagen erklärt; weitere solcher Anlagen sind ange- strebt. Der von Carl Westphal erstattete Kas- senbericht wurde in Ordnung befunden und dem Vorstand Entlastung erteilt. Bei der Neuwahl erhielten Martin Knapp und sein bewährter Mitarbeiterstab wieder einstim- miges Vertrauen, Als Beisitzer wurde Adam Knötzele neu gewählt. H. Treiber wurde in den Kleingarten-Ausschuß berufen. Bei der lebhaften Diskussion meldeten sich besonders die Vororte Schönau und Waldhof in der Uebereignungsfrage zu Wort. Bürgermeister Dr. Fehsenbecker machte den Vorschlag, dieses Problem gemeinsam mit der Gemeinnützigen Baugesellschaft und der Bezirksgruppe zu behandeln. Neben vielen weiteren Wünschen und Sorgen fand Ober- inspektor Kemmer vom Gartenbauamt Dank und Anerkennung für seine Fachberatung. kr. eee Lokalkommentar: Etzel hustet uns etwas Keine Bundeshilfe N Die Gemeinden, neben Bund und Ländern „dritte Säule“ im Aufbau des Staatswesens haben ihre Hoffnung auf volle Anerkennung noch nicht ganz aufgegeben. Bundesfinanz- minister Etzel hat auf dem Gemeindetag in Urach zwar die Gemeinden als dritten finan- ziellen Faktor neben dem Bund und den Län- der gefeiert. aber von der Konsequenz ga. raus— größere Beteiligung der Gemeinden an den Bundesfinanzen— wollte er nichts wissen: Dieser Wunsch sei„Unrealistisché, Eine wirkliche Verbesserung der Gemeinde. finanzen sei nur durch eigene Steuern mög- lich, was auch den Vorteil habe, daß nicht wie bisher nur ein Teil der Bürger die örtlichen Steuern aufbringe. Das Wachstum der Städte verlange eine allgemeine Gemeindesteuer sagte der Bundesfinanzminister, weil Sonst eine immer größere Minderheit der Bürger über die Gewerbesteuer die Steuerlast des Gemeinwesens zu tragen habe. Es wider- spreche dem Grundsatz der Selbstverwaltung, wenn heute zehn Millionen Gemeindebürger keine direkten Gemeindesteuern entrichten. Die Einseitigkeit des gemeindlichen Steu- FEIN os HAYO Nals SEAT ieee erwesens hat auch den Gemeinden selbst schon Sorgen gemacht. Aber sie haben sich diese Steuerquellen nicht selbst zugewiesen, Ihre Wünsche wollten die einseitige Speisung der Gemeindefinanzen aus der Grund- und Gewerbebesteuerung überwinden. Schließ. lich kann man den Gemeinden keinen Vor- wurf daraus machen, daß heute nur die, die Grund besitzen und Gewerbe betreiben, für die örtlichen Steyern aufkommen. Dieser Systemfehler der Arzbergerschen Steuerre- form(1920) erreicht bald das„Schwabenal- ter“: das soll bekanntlich zur„Vernunft“ bei- tragen. Etzels Grundsatz„Die Gemeinden müs- Sen aus sich heraus finanziert werden“ ist nicht übel. aber er bedarf der näheren Be- stimmungen: Wenn eine Personalsteuer kommt, darf sich die Steuerlast für den ein- zelnen nicht vermehren. Diese Last ist gen zu verteilen. Die Personalsteuer erreicht nur ihr Ziel, wenn nicht gleichzeitig die Grund- und Gewerbesteuern vermindert oder die Finanzzuweisungen gekürzt werden. Auf das Mehr- Ergebnis für die Gemeinden kommt Es an, die nicht aus Bosheit, sondern um den Wiederaufbau nicht fünfzig Jahre dauern zu lassen, die Lasten der Verschuldung auf sich genommen haben. ö Bundesflnanzminister Etzel sagte: Für die Neuordnung der Gemeindefinanzen erwarte die Bundesregierung Vorschläge der kommu- nalen Spitzenverbände, die sich aber nicht Wie bisher gegenseitig widersprechen dürfen. Er operiert geschickt mit den unterschied- lichen Interessen der Großstädte, Kleinstädte und Landgemeinden. Dieses geschickte Ope- rieren läßt den Bundesfinanzminister Zeit gewinnen, aber den um den Wiederaufbau ringenden, vom Verkehr überfluteten, schnell wachsenden, aber nicht schnell genug bauenden Städten wird er damit keineswegs gerecht. Die kommunalen Spitzenverbände begreifen hoffentlich aus der Uracher Rede Etzels, daß sie nur gegeneinander ausgespielt Werden, wenn sie am 22. Mai in Bonn 2 keinem gemeinsamen Vorgehen kommen. Die Erwartung, die Gemeinden könnten aus dem allgemeinen Finanzkuchen mit Erlaubnis von Bund und Ländern ihrer Aufgabenstellung entsprechend größere Stücke erhalten, war gut gemeint, aber nicht gut fundiert Größere Stücke aus dem allgemeinen Finanzkuchen werden aber ja wohl nur ver- langt, weil sie die geltende Steuerverteilung zunächst nicht berühren. Der Umbau des Gemeindesteuer wesens ist für den Bund und die Länder viel unbe- quemer, dauert deshalb noch eine Weile. Man muß den Gemeinden aber jetzt helfen, bevor sie am UDebermaß der auf sie zukom- menden Aufgaben ersticken f. wk. Mandolinata Mannheim spielte auf Frühjahrskonzert im Mozartsaal war gut besucht Die Mandolinate Mannheim 1920 darf mit dem Erfolg ihres traditionellen Frühjahrs- Konzerts zufrieden sein. Der Mozartsaal war bis auf den letzten Platz besetzt. Bei dieser Gelegenheit stellte die Mandolinata erstmals die von Friedrich Walter aufgebaute, 22 Mann starke Nachwuchsgruppe vor(Jugendliche zwischen 10 und 18 Jahren). Die Gruppe be- steht knapp ein halbes Jahr; um so erstaun- licher waren ihre Leistungen. Walters junge Mannschaft zeichnete sich durch bestechende Musikalität aus, die jungen Spieler sind tech- nisch über die Maßen begabt. Beifall galt einem von Walter arrangierten Volkslieder- potpurri und einer Polka von H. Schmitt. Solistisch trat Walter Grambow besonders hervor mit einem von ihm verfaßten„Caprie- cio di concerto“ In die musikalische Leitung des Konzerts teilten sich Oskar Herrmann und Ralph Wallroth Ueberwiegend kamen Wer- ke von Giovanni, Sartori, Maciocchi, Becucci, Jesse! und Krebs zum Vortrag Beachtung verdient die Ouvertüre zu„Le Triomphe des Ailes“ von Maciocchi(von Oskar Herrmann dirigiert). Lebhafter Beifall galt auch einem geschickten Arrangement rumänischer Volks- lieder. 0 Vorsitzender Ludwig Grembow begrüßte zu Beginn des Konzerts Bürgermeister Wal. ter Krause sowie Abordnungen befreundeter Vereine aus Grötzingen, Nierstein und 1 Wohin gehen wir? Dienstag, 6. Mai Theater: Nationaltheater Großes Haus 122 bis 22.30 Uhr:„Herrenhaus“(Th-G. Nr. 1185 bis 6360), Kleines Haus 20 00 bis 22.00 12 „Nachtbeleuchtung“(Th-G. Nr. 4771 bis 53 14 freier Verkauf); Studiobühne„Die Boten, K 2, 22. 20.15 Uhr:„Die Mauer“. Konzerte: Musensaal 20.00 Uhr: 6. Akadenig Konzert; Deutsch- Amerikanisches Institut 20. Uhr: Liederabend mit Carl Darrow White,„ Filme: Planken:„Zwei Herzen im Mal! Alster:„Die Angst hat tausend Namen“: 8 burg:„Die Brücke am Kwai“; Scala:„Die 1 Gebote“; Palast:„Arizona-Bande“, 10,00, 11.50, 22.30 Uhr:„Fraueninsel auf Cuba“; Alhambrs- „Ich war hm hörig“, Unſversum:„Nasser, At. phalt“; Kamera:„Stockholm zwei Uhr 1 Kurbel:„Mata Hari“; Capitol:„Der Stern d Gesetzes“. Die ndern Wesens, ennung finanz- etag in finan- en Län- n d. jeinden nichts stisch“, neinde- n mög- cht wie tlichen Städte steuer, sonst Bürger ast des Wider- altung, bürger ichten. 1 Steu- eee dauern ng auf Für die rwarte o mmu- nicht jürfen. schied- städte Ope- 7 Zeit aufbau schnell genug S wegs bände Rede espielt nn 2 en. Die is dem us von ellung 1, war ndiert. neinen tr ver- eilung ens ist unbe⸗ Weile. gelfen, ukom- f. wk. volks- grüßte Wal- deter Forms. Vr. 108/ Dlenstag, 6. Mal 1958 MANNHEIM eee . Unfall bei den Tonnen: Der„Stehende“ fiel um Bild: Quenzer Terminkalender Die Vorstellung„Kis me Kate“ am Mitt- woch, 7. Mai, im Großen Aaus des National- theaters beginnt nicht wie auf den Plakaten Klares Wasser und der erfrischende 5 8 4 O 2 . Das ist Körperpflege! — ——— angegeben um 19.30, sondern erst um 20 Uhr. Deutsch- Amerikanische Freundschaftswoche: 6. Mai, 14 Uhr, Besuch der Lehrkräfte der Volksschule Käfertal bei der American Elemen- tar School; 20 Uhr, Deutsch- Amerikanisches Institut, Liederabend mit Carl Darrow White. Städt. Institut für Erziehung und Unterricht: 6. Mai, 17.30 bis 19 Uhr.„Das Leben der Kirche“ Dekan Schmidt). Abendakademie: Die für 6. Mai(Maimarkt- Dienstag) vorgesehenen Veranstaltungen fallen aus. g CVJM: 6. Mai, 20 Uhr, K 2, 10, Familien- Bibelabend(H. K. Hofmann/ Siegfried Albrecht). TOUROPA-Film„Weiße Gletscher— Blaues Meer“ wird am 6. Mai, 20 Uhr, im Auditorium Maximum der Wirtschaftshochschule wieder- holt; Veranstalter: Hapag-Lloyd Reisebüro. Filmclub: 6. Mai, 20 Uhr, Kulturhaus Lud- wigshafen.„Eine Frau im Sattel“. Bund der Berliner, Kreisverband Mannheim- Ludwigshafen: 6. Mai Besichtigung der Sun- licht-Seifenwerke Rheinau; Treffpunkt 8.45 Uhr vor dem Fabrikeingang. VELA- Vereinigung leitender Angestellten: 6. Mai, 20 Uhr, Viktoria-Hotel, Friedrichs- ring 28, Zusammenkunft. Reichsbund, Ortsgruppe Lindenhof: 6. Mai, 20.30 Uhr, Weinhaus Vorreiter, Rheinaustraße 6 (am Gontardplatz), Mitgliederversammlung. Wir gratulieren! Martin Ecker, Mannheim, Neckarauer Straße 123, wird 70 Jahre alt. Franz Stinner. Mannheim, Schimperstraße 3, vollen- det das 80, Lebensjahr, Die Eheleute Erwin Schreyer und Irma geb. Schmid. Mannheim, Max-Joseph-Straße 9, haben silberne Hochzeit. Jazzkonzert des Schülerparlaments. Diens- tag, 6. Mai, findet im Mannheimer Kolping- haus ein Jazzkonzert des Schülerparlaments statt. Das Konzert wird vom Südwestfunk Baden-Baden übertragen. Es spielen Mann- heimer Schülerkapellen. UsS-Abschiedsgeschenke und„tausendjährige“ Figuren: Ionnenschwere Granit-Kunst vor 9000 Mülltonnen Vergessene Plastiken warten in der Schlachthofstraße, daß sie Zischen Schlachtkhofstraße, Fuhrlachsiedlung und zukünftigem Großmarkthallengebiet steht ein übermannshoker Zaun aus Maschendraht, hinter dem Stapel fabrikneuer Mülltonnen in der Frühlingssonne glitzern. Auf diesem Materiallagerplatz des Tief- bauamtes an der Peripherie der Stadt lagern noch andere Materialien: Kanalisations- rohre und beschriftete Randsteinstücke aus Granit. Daneben aber ruhen granitene Zeugen einer nicht immer angenehmen Vergangenheit, Köpfe und Arme aus Stein. dte sich gegenüber der blinkenden Abfall-Fürsorge wie ein Anachronismus aus- nehmen Die Klinke der kleinen Türe im großen Zaun gibt nach, sie ist keineswegs verschlos- sen. Wer wollte auch schon 9000 Mülleimer stehlen! Dann steht der Besucher vor einem mannshohen Frauenkopf, dessen Kinn sich elegisch auf einen Holzpflock stützt. Sinnt die- ser Kopf darüber nach, warum er seit bald 20 Jahren noch immer nicht mit seinen übri- gen Gliedmaßen zusammenkommen konnte? Sie liegen rings um ihn herum, ebenso wie der andere Frauenkopf, und die Körperteile aus Granit. Man kann sich auf einen der wohlproportionierten Frauenarme nieder- lassen, wie auf einem antiken Torso in Pompeji oder Rom, und zur Kulisse der 9000 Mülleimer hinüberschauen. Die granitenen Arme und alles, was dazu gehört, hat in den„tausendjährigen“ Jahren der Münchner Bildhauer Bleker für die Stadt Mannheim geschaffen. 30 000 Mark wurden für die allegorischen 10-Tonnen-Frauen- figuren, die„Handel und Chemie“ darstellen und an der Autobahneinfahrt aufgestellt werden sollten, seinerzeit von der Stadt ausgegeben. Dann kam der Krieg.. Und jetzt ist die Kunst jener Zeit„unmodern“ geworden, übrigens auch die vier Brunnen- Caterina telegrafierte 2 Ur Eröffnung des„Romeo“ Feudenheim besitzt seit einigen Tagen ein neues Kino. Bauherr Otto Zoller, Besitzer des„Julia“-Filmtheaters(einstmals Union) baute in der Hauptstraße kurzerhand neben das bereits bestehende Lichtspielhaus ein zweites. Das neue Filmtheater verfügt über 500 Plätze. Einrichtung und Akustik sind hervorragend, die innen architektonische Ge- staltung ist geschmackvoll und keineswegs aufdringlich. Zur Eröffnung hatte man— auf dem Programm stand„Und abends in die Scala“— Caterina Valente eingeladen. Caterina tröstete über ihre Abwesenheit mit einem Telegramm hinweg:„Toi, toi, toi zur Eröffnung der neuen„Romeo“-Lichtspiele und immer erfolgreiche Filme und volle Kassen. FER. Journalist W. Herrmann Mitglied der Film-Jury In die Jury der VII. Mannheimer Kul- tur- und Dokumentarfilmwoche wurde als Vertreter der Mannheimer Presse Wilhelm Herrmann berufen. Hierdurch bleibt der Kontakt zwischen der Filmwoche und den Mannheimer Tageszeitungen erhalten, die in den beiden vergangenen Jahren Preise kür die besten Filme der Woche gestiftet und durch ihre Kritiker über die Verlei- hung befunden hatten. Wilhelm Herrmann ist seit zehn Jahren als Journalist in Mann- heim tätig, vor allem auf den Gebieten Musik, Theater und Film. Mit der Mann- heimer Kulturfilmwoche hat er sich seit ihrem Bestehen publizistisch und kritisch befaßt. 0 schalen, die einst zur Zierde des Paradeplatz- denkmals gehörten: Sie trauern unweit von „Handel und Chemie“ ihrem verblichenen Ruhm nach, jede rund drei Tonnen schwer. Man wird nichts mehr mit ihnen anfangen können. Eine Eigenschaft des Granit steht einer etwaigen Trümmerverwertung entgegen: Ist er frisch aus dem Bruch gehauen, noch rela- tiv leicht zu bearbeiten, so wird er an der Luft im Laufe der Jahre immer härter. Bei den granitenen Bordsteinen, die hier fein säuberlich ausgerichtet auf dem Platz lie- gen, ist das etwas anderes. Da lohnt sich eine Bearbeitung noch. Es sind Bordsteine, die bei Straßenbauten oder Renovierungen Kleine Chronik Frühlings- und Siegesfest beim Skiclub Mannheim Die Erfolge der letzten Wintersportsai- son feierte der Mannheimer Skiclub im Bootshaus der„Amicitia“. Vorsitzender Her- mann Koch berichtete von neuen Siegen des achtfachen deutschen Meisters Hermann Möchel, der jahrelang dem ScM angehörte und nach seinem Weggang von Mannheim 1 seinen Clubkameraden zusammen- raf. Die einheimischen Sportler ehrte Sport- wart Willi Marquet. Diplome für ihre Kreismeisterschaft erhielten Günter Ries und Moni Reichenberg. Die nordbadische Meisterin, Ulla Koch, freute sich über ein Buch vom Wintersport. Diplome hatten sich Heidi Schweigert, Anneliese Kissel und Minni Schütz verdient, die sich erstmals an der nordischen Damenstaffel beteiligten. Den Wanderpreis des ScM- Sportaus- schusses für den besten und fleißigsten Sportler des Jahres erhielt Jörg Schmidt, und Julius Schramm schenkten die Mit- Slieder„für besondere Verdienste“ ein Wertvolles Oelgemälde. Das unterhaltsame Programm gestalteten Hans Kox und ein Tanzpaar des Nationaltheaters. Es spielte das Astoria-Orchester. kr „Palästina heute“ Pfarrer Auffarth beim CVIM Eindrucksvoller konnte die Gegensätzlich- keit im heutigen Palästina wohl kaum gezeigt werden: Am Vormittag reitet ein Scheich auf seinem weißen Kamel über braunen Wüsten sand, nachmittags fährt er in seinem europä- ischen Auto auf asphaltierter Straße nach Beirut. Ein großartiges Erlebnis war diese Reise durch das Morgenland, zu der der Mannheimer CVJM seine Freunde in den neuen Vereinssaal in K 2, 10 eingeladen hatte und über die Pfarrer Auffarth aus Unter- öwisheim— den Mannheimern durch seine siebenjährige Amtstätigkeit im Landesge- kängnis bekannt— in Wort und Farbbild er- zählte. Ein Besuch der biblischen Stätten am See Genezareth oder am Oelberg, in der Pal- menstadt Jericho, in der Kreuzfahrerkirche einmal jemand abholt wegen kleinerer oder größerer Defekte aus- gebaut— wie zur Zeit beispielsweise àm Wasserturm— und hier auf den Platz von Steinmetzen wieder gebrauchsfertig zurecht- gehauen werden. Rund 1000 Meter Stein wurden während der Wintermonate derart bearbeitet. Ganz hinten am Platz gibt's noch eine Sehenswürdigkeit: Den„Sitzenden“, den „Knienden/ und den„Stehenden“, der Ste- hende ist umgefallen und alle haben sie schon etwas bemooste Hàupter, obwohl sie noch gar nicht so alt sind Ein Amerikaner hatte sie geschaffen und ließ sie auf dem Aubuckel stehen, als er wieder Richtung Heimat fuhr. Auch sie sind ein paar Tonnen schwer, die muschelkalkenen Männer. Wer„Handel und Chemie“, Muschelkalk Männer oder die Brunnenschalen haben will, braucht sie nur abzuholen. Und die Müll- eimer werden in Kürze zusätzlich aufgestellt, damit die einmalige wöchentliche Müllabfuhr auch ohne Pannen vonstatten gehen kann. der großen Stadt und Grabkapelle und die Fahrt vorbei an jahrtausendalten Mauern, Türmen und Kata- komben stille endlich die von Kindheit an ge- hegte Sehnsucht und könne nur zu dem einen Einfach schnell sicher der bargeldlose Zahlungsverkehr der Sparkassen und Girozentralen Schluß führen:„Wir lesen die Bibel jetzt mit genz anderen Augen, denn, nun haben wir gesehen: Die Geschichte, von der die Bibel zeugt, ist geschehen!.“. Ein Gast aus Schlesien beim Frühlingsfest im Kolping- haus Ungezwungen und gastfreundlich auf schlesische Art bewegten sich einige hundert Mitglieder und Freunde der Landsmarmn- schaft Schlesien im Kolpinghaus bei ihrem Frühlingsfest. Georg Bittner, 1. Vorsitzender der Landsmannschaft, begrüßte besonders die vielen Mannheimer Gäste. Die groge Ueberraschung war jedoch ein Gast aus der alten Heimat: Fräulein Elfriede Mielek aus Walldorf bei Oppeln(Oberschlesien), die gegenwärtig ihre Schwester in Mannheim besucht. Verständlicherweise mußte sie im- mer über das Leben jenseits von Oder und Neiße erzählen. Das Wichtigste: seit Go- mulka sei es spürbar anders und besser ge- worden. Das Frühlingsfest verlief bei Unterhal- tung und Tanz(es spielte die Viernheimer Kapelle Benz) stimmungsvoll und har- monisch. 3 VON HGCHSTER REINHEIT Sa.... für die Komposition ERNHH 23 ist der hohe Anteil ausgereifter Spitzentabake. die der Pflanzer als Spätlese erntet. Dies und strengste Blatt- und Sorten- Auslese nach dem Grundsatz Feinheit durch Reinheit- sind die Gründe für den Wohlgeschmack und das hohe Niveau dieser naturreinen Mischung. ö — —— — RE EMT SMA ERNTE 23 FILTER Seite 6 3 — MORGEN Entscheidender Sieg des liberalen Kandidaten in Kolumbien Bogota.(dpa) Bei den kolumbianischen Präsidentschaftswahlen am Sonntag errang der Führer der Liberalen Partei, Alberto Lleras Camargo, einen großen Sieg. Der 51 jährige Politiker, der nicht nur von seiner Partei, sondern auch von zahlreichen Kon- Servativen unterstützt wurde, erhielt schät- Zzungsweise 85 Prozent der abgegebenen Stimmen. Der einzige Gegenkandidat, der Konservative Jorge Leyva, errang etwa 12 Prozent der Stimmen. In einer Rund- kunkansprache nach seiner Wahl versprach Lleras Camargo, eine Politik der Versöhnung und des Friedens zu führen. Er übernimmt sein Amt am 7. August für vier Jahre und löst eine fünfköpfige Militärjunta ab, die vor einem Jahr nach dem Sturz des Diktators Gustavo Rojas Pinilla die Macht in Kolum- bien übernommen hatte. Vor und während der Wahl kam es zu mehreren blutigen Zwischenfällen. In der Nähe der Hauptstadt Bogota hatten Banditen am Sonntag einen Lastwagen mit Wählern überfallen und 23 Personen getötet. Türkischer Staatsbesuch in dieser Woche in Bonn Bonn. Die Bundeshauptstadt erwartet in die- ser Woche den türkischen Staatspräsidenten, Celall Bayar. Der hohe Gast wird von dem türkischen Außenminister, Zorlu, vier de- Mmokratischen Abgeordmeten der türkischen Nationalversammlung, dem Staatssekretär für Auswärtige Angelegenheiten, Mehil Esenbel, und mehreren Beamten begleitet. Zum erstenmal werden bei diesem Staats- besuch einem ausländischen Staatsoberhaupt besondere militärische Ehren erwiesen. Wie im vergangenen Jahr der Bundespräsident bei seinem Flug nach Ankara von der tür- kischen Grenze bis zum Flugplatz der Hauptstadt von Düsenjägern begleitet wurde, soll auch der türkische Staatspräsi- dent nach Ueberfliegen der deutschen Grenze ein Geleit von Flugzeugen der deutschen Luftwaffe erhalten. Auf dem Flugplatz Wahn bei Köln wird Celal Bayar am Mittwochabend von Bun- despräsident Heuss, Bundestagspräsident Gerstenmaier, Bundeskanzler Adenauer und vom Bundeskabinett begrüßt. Der of flzielle Teil des Besuchs in Bonn wird nach drei Tagen mit einem Abendessen und einem Empfang abgeschlossen, den der türkische Staatspräsi- dent am Freitag im Hotel Petersberg gibt. Kurz nach Mitternacht verabschiedet er sich von Bundespräsident Heuss auf dem Bahn- hof Königswinter. Mit einem Sonderzug fährt Bayar nach Ludwigshafen. Nach- mittags fliegt er nach Berlin und am Diens- tag nach Hamburg. Am Donnerstag, einen Tag vor seinem 75. Geburtstag, kehrt der türkische Staatspräsident nach Ankara zu- rück. Bayar, der 1884 geborene Lehrerssohn, hat seinem Land vor seiner Wahl zum Staatspräsidenten vor allem als Finanz- und Wirtschaftsfachmann gedient. Nach dem Unſversitätsstudium in Istanbul war er Bankangestellter, unter anderem bei der Deutschen Orientbank. Mit der Gründung der Is-Bank hat Bayar 1924 einen Wich- tigen Beitrag zum Aufbau der neuen Tür- kei geleistet. Sein politisches Leben begann Bayar in der Jungtürkischen Partei. Mit Ausbruch des Unabhängigkeitskrieges in Anatolien stellte er sich 1919 Kemal Pascha zur Verfügung und wurde dessen enger Mitarbeiter. 1956 wurde er erster Vorsit- zender der neuen Demokratischen Partei. Die Nationalversammlung wählte ihn 1950 und 1957 zum Staatspräsidenten. Keine Nike-Basis bei Lachen-Speyerdorf Speyer. LRS) In der Nähe von Lachen- Speyerdorf im Kreis Neustadt an der Wein- Straße wird keine Abschußbasis für Nike- Flakraketen errichtet. Wie Kirchenpräsident D. Hans Stempel am Montag in Speyer mit- teilte, hat ihn die Bundesregierung jetzt da- von unterrichtet, daß von der Verwirk- nichung dieses Projektes abgesehen werde. Wenn eine solche Basis überhaupt in diesem vorderpfalzischen Gebiet gebaut werden solle, dann werde man es soweit von den Kirchlichen Anstalten und Mädchenheimen in Lachen-Speyerdorf entfernt bauen, dag der Betrieb dieser kirchlichen Einrichtungen nicht gestört werde. Berner Spionageprozeß hinter verschlossenen Türen Ein schweizerischer Kriminalinspektor ist angeklagt, den Franzosen Geheimmaterial geliefert zu haben Genf.(dpa) Vor dem Bundesstrafgericht in Bern begann am Montag der weit über die Schweizer Grenzen hinaus mit Span- nung erwartete Prozeß gegen den Kriminal- inspektor Max Ulrich vom Fahndungs- und Informationsdienst der schweizerischen Bun- despolizei. Das schweizerische Bundesstraf- gericht hat darüber zu entscheiden, inwie- weit der Austausch von Nachrichten und In- formationen eines im Dienst der schweizeri- schen Gegenspionage stehenden Beamten mit einem ausländischen Nachrichtenagenten zu- lässig oder strafbar ist. Ulrich ist angeklagt, die Grenze des zu- lässigen bei seinen regelmäßigen Kontakten mit dem an der französischen Botschaft in Bern als Wirtschaftsattaché akkreditierten Obersten des französischen Nachrichten- dienstes Mercier weit überschritten zu haben. Der gleiche Vorwurf wurde seinem ehemali- Sen Vorgesetzten, dem Leiter der schweize- rischen Staatsanwaltschaft, René Dubois, gemacht, Un der Schweiz ist die Kriminal- polizei nicht dem Innen-, sondern dem Ju- stizministerium unterstellt). Dubois hat sich am 23. März des vergangenen Jahres, als diese Vorwürfe ruchbar wurden, erschossen. Das Gerichtsverfahren wurde am Montag- morgen nach einstündiger Verhandlungs- dauer als geheim erklärt. Presse und Publi- kum wurden„im Interesse des Staatsschut- zes“ ausgeschlossen. Der Aufbau und das Funktionieren des in der ganzen Welt als sehr leistungsfähig bekannten Spionage- abwehrapparates in der von Ausländern überfluteten kleinen Schweiz, in der zahl- reiche internationale Organisationen ihren Verwaltungssitz haben, soll nicht in aller Oeffentlichkeit behandelt werden. Dem Ge- richt wurde es überlassen, zu belangloseren Teilen der Verhandlung die Oeffentlichkeit unter Umständen vorübergehend zuzulassen. Ulrich ist angeklagt, dem französischen Obersten Mercier in der Zeit vom Februar 1955 bis März 1957 die geheimen Fahn- dungsblätter der schweizerischen Bundes- polizei und auch neun bis 15 geheimzuhal- tende Monatsberichte der Bundesanwalt- schaft übermittelt zu haben. Er soll außer- dem zwischen dem Juni 1956 und dem März 1957 an Mercier eine große Zahl von Fern- schreibemeldungen und berichten einzelner Polizeistellen über die Ankunft und Tätig- keit bestimmter Personen in der Schweiz übermittelt haben. Der französische Nachrichtendienst war insbesondere daran interessiert, über die Tätigkeit der algerischen und arabischen Vertreter und bestimmter Kommunisten- gruppen vom Schweizer Boden aus genau auf dem laufenden gehalten zu werden. An- geblich sollen in diesem Zusammenhang unter anderem die Telefonate der äàgypti- schen Botschaft in Bern laufend abgehört und an die Franzosen weitergegeben wor- den sein. Die Franzosen konnten auf Grund dieser Unterlagen Razzien gegen algerische Elemente in Frankreich durchführen. Ulrich hat sich nach Auffassung der An- klage des fortgesetzten und wiederholten politischen Nachrichtendienstes und der kortgesetzten und wiederholten Verletzung des Amtsgeheimnisses schuldig gemacht. Das Urteil gegen Ulrich wird am kommen- den Freitag verkündet. Bei der Urteilsver- kündung sind Publikum und Presse wieder zugelassen. Heimatbünde protestieren bei Schröder Verfassungsklage soll jetzt die Neugliederung erzwingen Diez/ Lahn.(dpa/ ers) Die in der Arbeits- gemeinschaft für Neugliederung zusam- men geschlossenen Heimatbünde Badener Land, Bayern und Pfalz, Hessen-Nassau, der Verein Kurpfalz und der Rheinhessenbund haben sich am Montag in einem Telegramm an Bundesinnenminister Schröder dagegen verwahrt, daß die Bundesregierung nicht innerhalb der vorgeschriebenen Frist ein Gesetz für die Neugliederung vorgelegt habe. Die Frist für den Abschluß der Neugliede- rung lief nach Artikel 29 des Grundgesetzes am 5. Mai ab. Der hessische Ministerpräsi- dent Zinn hatte bereits vor einiger Zeit er- klärt, daß das Land Hessen nach Ablauf Kriegsopfer fordern bessere Versorgung Die Vorschläge der Verbände würden zwei Milliarden Mark kosten Bonn.(dpa) Die beiden Kriegsopfer- verbände VdK und Reichsburd der Kriegs- und Zivilbeschädigten forderten am Montag vor der Presse in Bonn eine völlige Neuord- nung des Kriegsopferversorgungsrechts. Eine entsprechende Novelle solle am 1. Januar 1959 in Kraft treten und werde etwa zwe. Milliarden Mark Mehrkosten über den bis- herigen jährlichen Aufwand von etwa 3,8 Milliarden Mark verursachen. Bis zum In- krafttreten des neuen Gesetzes soll eine Lei- stungszulage in der Zeit vom 1. April 1988 bis zum 31. Dezember 1958 in Vierteljahres- beträgen gezahlt werden. Die Aufwendungen für diese Zulage würden 464 Millionen Mark erfordern. Die vierteljährlichen Zulagen sollen je nach Erwerbsminderung zwischen 30 und 120 Mark betragen. Sprecher der beiden Organisationen for- derten im neuen Gesetz eine Gleitklausel, dlie die Lohn- und Preisentwicklung berück- sichtigt, um spätere Novellen zu vermelden. Sie wiesen darauf hin, daß die Versorgu nach dem 131-Gesetz und die Soldatenver- sorgung anders dotiert werden, als die Kriegsopfer versorgung. Die Frau eines Wehrpflichtigen, der 1000 Mark verdiene, Würde zum Beispiel 500 Mark erhalten, aber nur 70 Mark als Witwengrundrente, wenn die- ser Soldat im Dienst tödlich verunglücke. Der Haushalt 1958 weise Kürzungen von 61 Mil- lionen Mark für Kriegsopfer auf. Alle Ein- sparungen müßten aber solange den Kriegs- opfern zugutekommen, bis alle Kriegsopfer Alisreichend versorgt seien. Im Haushalt dürkten nach Ansicht der Sprecher der Ver- bände auch noch Reserven für zusätzliche Leistungen an die Kriegsopfer sein. Die Kriegsopferverbände wollten in Kürze mit den Bundestagsfraktionen über ihre Wünsche sprechen. Die Reform der Kriegsop'er- versorgung dürfe nicht auf die lange Bank geschoben werden. Ueber Konjunkturprobleme wird diese Woche in Bonn gesprochen Bonn.(eg- Eigener Bericht) Die Beratun- gen der Bundesregierung und der Koalition stehen am Wochenanfang weitgehend im Zeichen der Wirtschaftspolitik. Die CDu/ Vertreter SU-Bundestagsfraktion wird am heutigen Dienstag in Anwesenheit der Bundesminister Erhard, Etzel, Blank und Lübke ihre lange geplante Aussprache über die konjunkturelle Entwicklung in der Bundesrepublik eröffnen, deren Tagesordming der Fraktionsvorstand bereits am Montag festlegte. Insbesondere dürften anbei die Lohn-Preisprobleme und die Frage erörtert werden, wie bei künftigen Lohnbewegungen die Interessen des All- gemeinwohls besser berücksichtigt werden können, ohne daß die Tarifhoheit der Sozial- Partner angetastet wird. Die beabsichtigte Bildung eines Gremiums von Sachverstän- digen, das die gesamtwirtschaftlichen Tat- bestände und Tendenzen laufend begutach- ten soll, spielt dabei eine gewichtige Rolle. Zur gleichen Zeit soll auch die Debatte über die Situation der Kohlewirtschaft fortgesetzt werden. Bundeskanzler Dr. Adenauer wird in Anwesenheit der Minister Erhard und Blank am heutigen Dienstag maßgebende aus ef ee nenleitungen ges Bubrbers⸗ baus empfangen. g einer bestimmten„Respektfrist“ das Bun- desverfassungsgericht anrufen werde. Die Heimatbnüde wollen sich dieser Klage an- schließen. Heimerich: Aufschub ist untragbar Ludwigshafen. gebi-Eigener Bericht) Der ehemalige Manheimer Oberbürger- meister Professor Heimerich wandte sich Als Vorsitzender des„Vereins Kurpfalz“ in Ludwigshafen energisch gegen die Auffas- sung der Bundesregierung, die Neugliederung könne verschoben werden.„Die Regierung lehnt einerseits Volksbefragungen nach dem Buchstaben des Grundgesetzes ab, weigert sich aber andererseits, dort einen Volks- entscheid zu veranlassen, wo er im Grund- gesetz ausdrücklich gefordert wird“, kriti- sierte er. Ein Aufschub bis zu einem undefi- nierbaren Termin nach der Wiedervereini- Sung sei untragbar. Für die Neugliederung nannte er zwei Möglichkeiten: Ein„sehr gro- Bes Land Hessen“, bestehend aus Hessen, Rheinland-Pfalz(ohne Koblenz und Trier), dem Saargebiet und den kurpfälzischen Tei- len Nordbadens, oder aber die Vereinigung von Baden- Württemberg mit Pfalz und Saar. Diese zweite Lösung bezeichnete er als einfacher und empfehlenswerter. 9. Mai— Europäischer Festtag Saarbrücken, 6. Mai(dpa), Als Tag der Europäischen Gemeinschaft soll der 9. Mai, an dem vor acht Jahren der damalige fran- zösische Ministerpräsident Schuman die Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl proklamierte, in diesem Jahre beson- ders feierlich begangen werden. In den sechs Ländern der Gemeinschaft sollen große Ver- anstaltungen stattfinden, Die Postverwaltun- gen verwenden einen Sonderstempel. Die Rundfunksender verbreiten ein gemeinsa- mes Sonderprogramm„Europa-Platz“ am Abend des 9. Mai über sämtliche Stationen. Produktion immer 1 unter dem Soll Flanziele wurden in vielen Betrieben der Sowjetzone nicht erreicht Berlin.(dpa) Wie bereits seit Jahren ist es der Sowjetzonen- Wirtschaft auch im ersten Quartal des Volkswirtschaftsplanes 1958 nicht gelungen, wichtige Planziele zu erreichen. In dem Bericht der staatlichen Zentralverwaltung für Statistik beim Mirü- sterrat der Zone heißt es, viele Betriebe hät- ten den Rampf um die Erfülung aller staat- lichen Aufgaben ungenügend geführt. Bei Rohstahl, Walzerzeugnissen, Fahrbenzin, Werkzeugmaschinen, Maschinen und Appa- raten für die Leicht- und Lebensmittelindu- strie, Drehautomaten und Textilien sei der Plan nicht erfüllt worden. Trotz großer An- strengungen seien auch die Planziele des Braunkohlenbergbaus nicht erreicht worden. Auch in der Produktion von Verbrauchs- gütern für die Bevölkerung konnte, wie es in dem Bericht heißt, einigen Forderungen des Planes nicht entsprochen werden. So sei nicht die vorgesehene Menge an Lederschu- hen, an hochwertiger Margarine sowie an elektrischen Haushaltsgeräten und Haus- haltsporzellan produziert worden. Dafür hät- ten viele staatseigene Betriebe unzureichende Verbrauchsgüter zusätzlich hergestellt. Die Zahl der Produktionsarbeiter in den staatseigenen Industriebetrieben hat sich den Angaben zufolge im ersten Quartal 1958 im Vergleich zur selben Zeitspanne des Vorjan- res um 32 000 erhöht. Die Arbeitsproduk- tivität je Produktionsarbeiter sei um acht Prozent und die Stundenleistung um 14 Pro- zent, die Durchschnittslöhne dieser Arbeiter um zwei Prozent angestiegen. Der Bericht hebt bervor, daß die Zahl der land wirtschaftlichen Produktionsgenos- semschaften Ende März 7357 betrug. Sie be- Wirtschaften nunmehr 25,2 Prozent der ge- samten land wirtschaftlichen Nutzfläche der Zone. Die Zahl der LPG- Mitglieder habe sich um 28 000 auf 257 000 erhöht. Dienstag, 6. Mai 1958/ Nr 1 1 Gedenktafel für Stresemann am Bonner Auswärtigen Amt Bonn.(dpa) Zum 30. Geburtstag 90 Reichsaußenminister Dr. Gustav mann am 10. Mai wird der Präsident d Europa-Union, Freiherr von Oppenheim, f Auswärtigen Amt in Bonn eine von d Europa-Union Deutschland gestiftete Bro zetafel überreichen. Die von der Bildhauer Nr. 1 — Elfriede Classen(Wuppertal) entworfen Tafel trägt unter dem im Relief wieder gegebenen Kopf Stresemanns die Worte „Gustav Stresemarm 1878 bis 1929 den Gedenken eines großen Europkers“, Ple Ein wWeihung der Tafel, die am Gebäude des Als. wärtigen Amtes angebracht wird, kindet we. gen des Besuchs des türkischen Staatsprz sicenten in Bonn bereits am 9. Mal stat Frau Käte Stresemann, die Witwe des Ver storbenen, wird mit ihren beiden Söhnen Wolfgang und Joachim anwesend sein. Bun desauſßzenminister Pr. von Brentano Wird il einer Ausprache die Verdienste Stresemann als Europfer würdigen. Stresemann Wär von 1923 bis 1929 Reichsaußenminister. Chinesische Kommunisten Bie gegen jugoslawischen Kurs von Tokio(AP). In einem Leitartikel zun 70 140. Geburtstag von Karl Marx und zur Er. öffnung der zweiten Sitzung des achten Par. teitages der chinesischen Kommunisten Un richtet die Pekinger Volkszeitung am Mon- tag einen scharfen Angriff gegen den„mo- Ke dernen Revisionismus“ der jugoslawischen Kommunisten. Das neue Programm der ju. Mi goslawischen Kommunisten sei„Anti- mar. und Xistisch-leninistisch und durch und durch den S revisionsistisch“, versit Das Blatt erklärt in dem vom Pekinge: bayer Rundfunk verbreiteten Leitartikel weiten lich „Politisch ersetzt es die marxistisch-lenini. Vorles stische Theorie vom Staat durch die reak. minar tionäre Theorie vom über den Klassen ste. Vorst henden Staat und den revolutionären prole. Englis tarischen Internationalismus durch den kügun reaktionären bürgerlichen Nationalismus in minar der politischen Oekonomie nimmt es für den Besch! Monopolkapitalismus Stellung und versucht semes die grundsätzlichen Unterschiede zwischen den kapitalistischen und Sozialistischen 1 Systemen zu verwischen. Das kann einen„ a0 nur mit Zweifeln über den Sozialmus erfül- Ha len, dem sich die Führer des Bundes der alle Kommunisten Jugoslawiens verschrieben grund haben.“ in die Junge Wahlen im Irak 585 schon vor der Stimmabgabe entschieden 1911 0 Bagdad.(dpa) Die Parlamentswahlen im schalte Irak am gestrigen Montag waren bereits vor von d der Stimmapgabe entschieden. Nach einer den d Meldung des irakischen Rundfunks gab ds wurde Innenministerium bekannt, daß 118 Kand. zehnjs daten der Regierung kampflos in das neue ohne Parlament einziehen werden, Nach dem im ten vo Irak gültigen Wahlsystem gilt ein Kandidat um do Als gewählt, wenn in seinem Wahlkreis ken Hinwe Gegenkandidat aufgestellt wird. Die Opposi- deutsc tion im Irak hatte die unter der Regierung die G- Nuri Es Sad stattfindenden Wahlen s Sorge Fälschung des Volkswillens“ bezeichnet und leicht zum Wahlboykott und Generalstreik auf. an Kir gerufen. In dem Wahlgang am heutigen Montag werden nur 27 von den insgesamt 145 Parlamentssitzen umkämpft. Das neue A8 irakische Parlament wird am 8. Mal mit Seilba einer von König Feissal verlesenen Thron- trieb rede eröffnet. Eine der Hauptaufgaben des gehen irakischen Parlaments wird die Ratiflzierung überpl der Verfassung der firakisch-Jordanischen sagte Föderation seim. prüfur Darms Gomulka in Sofia 1 8 5 a Wien, 6. Mai.(Ap) Der polnische Partei- Lotte sekretär Gomulka ist am Montag an der Sessel! Spitze einer Partei- und Regierungsdelega- war, is tion, der auch der polnische Ministerpräsi- heimer dent Zyrankiewicez und Landwirtschafts- der sie minister Ochab angehören, in der bulgari- ebenso schen Hauptstadt Sofia eingetroffen. In einer Sohn e kurzen Ansprache äußerte Gomulka die leiter Hoffnung, daß die vorgesehenen gemein- waren. samen Gespräche zur Verbesserung der Be- 3 ziehungen zwischen Polen und Bulgarien und zur Einheit des„sozialistischen Lagers beitragen würden. Sei frisch und verjüngt. Manche Menschen verbreiten öberoll, Mo sie gehen undd stehen, einen besonderen Duft von Scoberkeit. Sil-gespölte Wäsche strömt jetzt einen zorten, frischen Duft aus, der angenehm undd unguffällig das Geföhl der Gepflegtheit verstärkt. 1 4¹8 Das schönste Muttertagsgeschenk 0 Vermietungen ist das strehlende lachen eines denk- baren Kindes, das aus der behorgen- neit einer glücklichen familie kommt. Dies Blöck gedeiht öberell, Wo eine ge- sunde und fröhliche Mutter Waltet. Dar- um gehört suf den Babentisch Frauen- gold, das die Freu von innen heraus Kröftigt. belebt und jung ernst, das zu Wohnungen und Geschäftsräume verm. Richard-Wagner-Strage 17. Büro- und Lagerräume, ca. 350 Am, als Auslieferungslager geeignet, in Schwetzingen zu vermiet. Angeb. unt. Nr. 08618 an den Verlag. Lagerraum, hell, neu, trocken, 40 qm, Imnmob- Hornung. Tel. 4 03 82 Mehr Mod. zu vm. Wünsch, Im., T. 24571 neuer Schaffenskraſt und lebensfreude zu vermieten. 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Studenten der Germanistik und Anglistik werden im jetzt beginnen- den Sommersemester an der Münchner Uni- versität unbeschränkt aufgenommen. Das bayerische Kultusministerium hat ausdrück- lich darauf hingewiesen, daß weder für Vorlesungen noch für Uebungen oder Se- minare ein Numerus Clausus besteht. Die Vorstände der Seminare für Deutsch und Englisch hatten vor einigen Monaten Ver- fügungen erlassen, die die Teilnahme an Se- minaren und Uebungen einschränken. Dieser Beschluß wird, wie vorgesehen, im Winter- semester 1958/59 in Kraft treten. Die Zahl „Jugendliche Anhalter zurückweisen!“ Hamburg. Die Hamburger Polizei rief alle Kraftfahrer auf, jugendliche Anhalter grundsätzlich zurückzuweisen Sie erwähnt in diesem Zusammenhang einen 14jährigen Jungen, der seit dem 17. April in Hamburg vermißt wurde und nach einer Fahrt per Anhalter vier Tage später in Kopenhagen auftauchte. Sogar die Interpol mußte einge- schaltet werden, bevor der qunge am 23. April von der dänischen Polizei in Großenbrode den deutschen Behörden wieder übergeben wurde. In einem anderen Fall ist ein drei- zehnjähriger Junge in den letzten Tagen ohne Wissen seiner Eltern mit fremden Leu- ten von Hamburg nach Rendsburg gefahren, um dort seine Tante zu besuchen. Mit einem Hinweis auf die Kindesentführungen in Süd- deutschland macht die Polizei die Eltern auf die Gefahren aufmerksam und meint, mit Sorge sei die Entwicklung zu betrachten, wie leicht es in den meisten Fällen gemacht wird, an Kindern Verbrechen zu verüben. Sesselbahn fährt wieder Aßmannshausen. Die AßBmannshausener Seilbahn hat am Sonntag, 13 Uhr, ihren Be- trieb wieder aufgenommen. In den vorher- gehenden Tagen ist jeder einzelne Sessel überprüft worden. Bürgermeister Josef Bode sagte im Einverständnis mit dem Material- prüfungsamt der Technischen Hochschule Darmstadt, daß mit größter Wahrscheinlich- keit ein Materialfehler die Ursache für den Unfall am 1. Mai gewesen ist. Die 60jährige Lotte Flieder aus Frankfurt, die bei dem Sesselbahnunglück schwer verletzt worden War, ist in der Nacht zum Montag im Rüdes- heimer Krankenhaus gestorben. Ihr Bruder, der sich zwei Wirbel angebrochen hat, ist ebenso auf dem Wege der Besserung wie der Sohn der verstorbenen Frau und dessen Be- sleiterin, die beide leichter verletzt worden waren. Bild: Nowea der zugelassenen Studierenden wird sich nach der Zahl der Lehrpersonen richten. Mutter ermordete ihr Töchterchen Hameln. Die 26 Jahre alte Anneliese Napieralla hat in Apelern(Kreis Grafschaft Schaumburg) ihr zweieinhalbjähriges Töch- terchen Monika auf grausame Weise umge- bracht. Sie drückte das Kind mit dem Kopf in einen Abflußgraben am Dorfrand, bis es im Schlamm erstickte. Die inzwischen Ver- haftete hat die Tat zugegeben, verweigert jedoch Angaben über die Gründe. „Kopfjäger“ mordet Rehe Rotenburg/ Fulda. Das Rätselraten um den mysteriésen vierbeinigen„Kopfjäger“ im hessischen Zonengrenzgebiet dauert an. Im- mer wieder werden Rehe aufgefunden, deren Kopf und Träger Hals) vom Rumpf abge- trennt worden sind. Im Kreis Rotenburg an der Fulda sind seit dem Frühjahr 1956 bis jetzt 18 gerissene, kopflose Tiere gezählt wor- den. Die Begleitumstände lassen vermuten, daß es sich bei dem Räuber möglicherweise um einen Luchs handelt, der aus den Karpa- ten über den Böhmerwald in das hessische Zonengrenzgebiet gewechselt ist. Polizei verhinderte Sprengstoff- Unglück Lüneburg. Die Polizei konnte in Hützel (Landkreis Soltau) ein Sprengstoff-Unglück verhindern, dessen Folgen wahrscheinlich verheerend gewesen wären. Fünf 15 und 16 Jahre alte Jungen hatten aus einem Muni- tionsdepot der NATO bei Hützel drei Kisten mit hochexplosivem Sprengstoff gestohlen. Als die Soldaten den Diebstahl bemerkten, wurde mit Unterstützung der Polizei sofort eine Suchaktion eingeleitet. In einem Wald- stück wurde der Sprengstoff entdeckt. Drei Jungen hantierten damit herum, ohne zu ahnen, in welcher Gefahr sie sich befanden. Nach Angaben von Sachverständigen hätte der Sprengstoff ausgereicht, ein ganzes Dorf „in die Luft zu jagen“. Polnische Soldaten verlangen Schadenersatz Bonn. Drei ehemalige polnische Soldaten, ein Major, ein Hauptmann und ein Unter- offlzier, die sich während des letzten Welt- krieges in deutscher Kriegsgefangenschaft befanden, fordern jetzt von der Bundes- regierung Schadenersatz für nach ihrer An- gabe in dieser Zeit erlittene körperliche und materielle Schäden. Die drei Polen, von denen heute einer in Amerika und zwei in Eng- land wohnen, haben bereits beim Bonner Landgericht entsprechende Klagen einge- reicht, über die wahrscheinlich in den näch- sten Wochen verhandelt wird. Das ange- strengte Verfahren gilt als Musterprozeß. Eine für die Polen günstige Entscheidung wird voraussichtlich zahlreiche andere Ver- fahren nach sich ziehen. Das gedruckte Wort hat seine Bedeutung behalten DRUPA 1958: Ein überzeugender Leistungsbeweis trotz Rundfunk-, Fernseh- und Film-Konkurrenz „Des Druckers Kunst regiert den Tag“ heißt der Titel der repräsentativsten grafischen Sonderschau innerhalb der „DRUPA 58“ in Düsseldorf, die Bundeswirt- schaftsminister Professor Erhard am Frei- tag vergangener Woche eröffnete— wie wir bereits berichteten— und die bis zum 16. Mai als der„größte grafische Markt der Welt“ auf 72 000 Quadratmeter Ausstel- lungsfläche am Rheinufer aufgebaut ist. Erst, wenn er Schwarz auf Weiß und Bunt auf Bunt diese imposante und hervor- ragend zusammengestellte Sonderschau ge- sehen hat, wird es dem Betrachter klar, auf wie viele Gebiete unseres täglichen Lebens sich die„Schwarze Kunst“, die Tätigkeit des Druckers erstreckt. Das fängt— ganz abgesehen von der Tageszeitung— früh- morgens beim farbigen Schutzumschlag der Rasierklinge an und setzt sich über Le- bensmittelverpackung, Zigarettenschachtel, Fahrkarten, Telefonbücher und alle Arten von Werbeplakaten bis zum Theaterspiel- plan, Schulbüchern, Kalendern und Skat- karten fort. Was wäre, wenn eines Tages alle Druckpressen, Schriftgießereimaschinen und jeglicher Druckbedarf plötzlich vom Erdboden verschwinden würden? Die Welt fiele um Jahrhunderte zurück. Wie weit sie aber in den Wirtschaftszweigen Druck und Papier technisch- maschinell fortgeschritten ist, zeigt die Internationale Messe Druck und Papier, die DRUPA, in überwältigender Fülle. In insgesamt elf riesigen Hallen auf dem Messegelände rund um den Düsseldorfer Ehrenhof haben 688 Aussteller aus Austra- lien, Belgien, Dänemark, England, Finnland, Frankreich,[Italien, Japan, Holland, Nor- wegen, Oesterreich, Schweden, der Schweiz, den USA und der Bundesrepublik die mo- dernsten Maschinen der Sparten Druck und Papier aufgebaut. 498 deutsche Firmen stehen 190 ausländischen Betrieben gegen- über, um im friedlichen Wettbewerb die in- ternationale Kunst der Drucker an Hand teilweise geradezu phantastischer Hilfsmittel zu zeigen. Die DRUPA 1951— damals ein großes Wagnis— zählte rund 300 000 Be- sucher; die DRUPA 1954 konnte diese Zahl auf 525 000 steigern. Inzwischen ist das DRUPA-Symbol, der Druckertampon in der Weltkugel, zum festen Begriff gewor- den. Und 1958 hat sich die Stadt Düssel- dorf zusammen mit dem Land Nordrhein- Westfalen und dem DRUPA-Komitee be- sonders angestrengt: Zur Premiere der neuen Fachmesse wurde die grandiose neue „Halle F“ aus Glas und Beton(unser Bild) eingeweiht, die eine Gesamtfläche von 22 000 Quadratmeter, drei Geschosse, eine Länge von 120 und eine Breite von 57 Meter auf- zuweisen hat. Was weiterhin— neben den oft verblüffenden Neuheiten im Druckver- tahren und in der Papierverarbeitung— be- sticht, ist die erste Ganz-Aluminium-Brücke Europas, die in einer starken Wölbung hin- über zur„Halle G“ führt. „Die Bundesrepublik Deutschland ist für Druck- und papier verarbeitende Maschinen auch der freieste Markt der Welt, weil sämt- liche Auslandsfabrikate freien und sogar überwiegend zollfreien Zutritt nach West- deutschland haben“, erklärte Hubert H. A. Sternberg(Heidelberg), Präsident des DRU- PA- Komitees, bei der festlichen Eröffnung der Fachmesse in der Düsseldorfer Rhein- halle vor Diplomaten. Repräsentanten von Bund und Ländern, maßgebenden Industri- ellen und surrenden Fernseh- und Wochen- schau-Kameras. Im grauen Flanell und mit der unvermeidlichen Zigarre bahnte sich Professor Erhard mit seinem Gefolge den Weg durch die Ausstellung, deren Gelände er gut gelaunt mit dem Reklamezug einer prominenten Waschmittel-Firma erreichte. Die wirtschaftspolitische, von konjunkturel- lem Optimismus getragene Ansprache, die er zum DRUPA-Beginn gehalten hatte, wurde ihm kurze Zeit später— auf einer der quali- flziertesten Hochleistungsmaschinen verviel- fältigt— gedruckt überreicht, ein augenfälli- ger Beweis für das weitgespannte Auswahl- angebot der DRUPA aus 15 Nationen. Hoch-, Flach- und Tiefdruck, Buchdruck- Utensilien, Druckerei-Zubehör, Setzmaschi- nen, Siebdruck-Einrichtungen, Papierverar- beitungsmechanismen, Kartonherstellung und großartige Neuerungen im Farbverfahren: Das ist die Quintessenz atemberaubender Perfektion, die eindrucksvoll das im Vorder- grund stehende Bestreben nach Rationalisie- rung und Automation zum Ausdruck bringt. Revolutionäre Verfahren— besonders auf dem Gebiet der Klischee- Herstellung, der Reproduktion, Farbgebung und des schnellst- möglichen Setz- Vorgangs auf teletypistischem Weg— bestimmen das Gesicht der großen Ausstellung, deren„DRUPA-Zeitung“ auf hauchdünnem, zerreiß festem Papier gemacht wird. Mit dem gesamten Produktionspro- gramm in einer besonderen Halle vertreten ist die Heidelberger Schnellpressenfabrik; es kolgen u. a. die Zellstoff Waldhof und die Fankenthaler Schnellpresse. Besonders zu erwähnen sind noch die— außer„Des Druckers Kunst regiert den Tag“— sechs anderen Sonderschauen der DRUPA, die mehr der Besinnlichkeit. als der geschäftlichen Disposition dienen wollen und auch über den Kreis der Fachleute hinaus auf großes Interesse stoßen dürften: Die Urzeit des Stempels als des ältesten Druckstocks der Erde läßt sich auf nicht Weniger als achttausend Jahre zurückver- folgen; das deutsche Spielkarten-Museum Bielefeld zeigt in einer kleinen Ausstellung die Entwicklung der Spielkarte seit 1500 in Europa; eine bunte Poskkartenschau aus dem Archiv des Düsseldorfer Malers Carl Lauterbach ist ein Dokument von Urgroß- vaters kitschigen Poesie- Ergüssen bis zum „tbönenden Schallplattengruß“ per Post von heute. Der Bund deutscher Gebrauchsgrafi- ker zeigt eine repräsentative Zusammen- stellung beispielhafter Arbeitsproben, die Buchbinder wollen die individuelle Kraft ihres Handwerks überzeugend beweisen, und faszinierend in ihrer Vielfalt ist die große Demonstration des Verbandes evan- gelischer Bibelgesellschaften in Deutsch- land:„Das Buch der Bücher“ im modernen. dem heutigen Sprachempfinden angepaßten Satz und in fast allen Sprachen der Welt: Im Dialekt der Labrador-Eskimos, auf kore- anisch, in Afrikaans, arabisch, japanisch und Suaheli. 1951, bei der ersten DRUPA, fiel der Satz:„Ob die Völker sich in Hader und Streit zerfleischen, ob sich unsere geistige Welt vergiftet ist nicht allein eine Frage des Waffenhandwerks, sondern mehr noch eine Frage dessen, was wir mit unserem Papier und unseren Druckmaschinen anzu- fangen wissen.“ Dieser Satz gilt heute mehr denn je, Die DRUPA will dem friedlichen Wettbewerb dienen, auch dem Wettbewerb der„Schwarzen Kunst“ Johann Gutenbergs mit der immer stärker werdenden Konkur- renz von Rundfunk, Film und Fernsehen. Dr. Herbert Engst, Geschäftsführer der Nord westdeutschen Ausstellungs- Gesell- schaft(NOWEA), die für die Organisation der DRUPA verantwortlich zeichnet, hatte keine Sorgen um die kommende Entwick⸗ lung des Druckvolumens: Mit dem Anwach⸗ sen von Hörern, Sehern und Filmfreunden ist nach eingehenden statistischen Erhebun- gen auch die Zahl der Leser des gedruck- ten Wortes im Steigen begriffen. Wenn das stimmt, ist die„DRUPA 58“ ein eindrucksvoller Beweis dieser These. Hans-Werner Beck Dr. Neinhaus kandidiert nicht „Breite Basis“ fehlt Heidelberg. Der Heidelberger Oberbürger- meister Dr. Carl Neinhaus hat am Sonntag mitgeteilt, daß er bei der nächsten Ober- bürgermeisterwahl in Heidelberg nicht mehr kandidieren wird. Nach reiflicher Ueber- legung habe er jetzt diesen Entschluß gefaßt, da die von ihm zur Bedingung gemachte breite Basis der Kandidatur nicht gegeben sei. Dr. Neinhaus, der Präsident des Landtags von Baden- Württemberg ist, war nach länge- ren parteiinternen Diskussionen von der CDU als Kandidat für die Oberbürgermeisterwahl nominiert worden. Als einzige Partei hatte D D Die Strumpffarbe des Sommers: ARWA-flaminge zunächst die SPD einen Gegenkandidaten aufgestellt, und zwar den Landgerichtspräsi- denten Dr. Robert Weber. Die FDP, die ur- sprünglich eine Kandidatur des jetzigen Oberbürgermeisters unterstützen wollte, be- schloß letzte Woche überraschend, einen eigenen Kandidaten aufzustellen, der dem- nächst nominiert werden soll. Aufmarsch in der Lüneburger Heide Munster und Bergen werden Westeuropas größte Truppen-Uebungsplätze Bergen/ Hannover. Zum diesjährigen Ma- növer-Aufmarsch in der Lüneburger Heide sind amerikanische, britische, holländische und deutsche Truppen angetreten. Im Laufe des Frühjahrs und Sommers werden Fran- zosen, Kanadier, Norweger, Dänen und Bel gier dazustoßen. Die weitergehenden Pla- nungen, die zum ersten Male auch den Ein- satz einiger kleinerer Verbände italieni- scher Einheiten vorsehen, wurden jedoch noch nicht abgeschlossen. Immerhin sind be- reits mit dieser Truppen-Auswahl, alle Uebungsplätze auf dem größten zusammen- hängenden Manövergelände der NATO in Westeuropa, das sich im Raume von Ham- burg bis Hannover und zwischen Weser und Elbe befindet, bis auf Monate im voraus voll ausgelastet. Diese Manöver kommen immer mehr un- ter deutsche Kontrolle, nachdem die Bundes- wehr an den NATO-Uebungen teilnimmt und die Befehlsgewalt über die Plätze nach und nach übernimmt. Bisher hatten die Deutschen in diesem Gebiet nur geringe Einspruchsrechte, die sich im wesentlichen auf die Abgeltung von Manöverschäden be- zogen Jetzt aber ist die Bundeswehr dabei, das gesamte Uebungsgelände Munster so auszubauen, daß auf diesem Areal sogar größere Verbandsübungen durchgeführt wer- den können. Auch die übrigen Plätze in der Lüneburger Heide, unter anderem der Uebungsplatz Bergen, werden so eingerich- tet, daß sie zusammen mit Munster ein weit- flächiges Uebungsfeld bilden. Im Raume Munster waren während des Krieges zeit- weilig bis zu 60 000 Wehrmachtsangehörige stationiert. Die Bundeswehr hofft durch diese Um- organisation der Uebungsplätze in der Heide, Millionen an den sonst zu erwartenden Flurschäden einsparen zu können. Die von den Engländern veranlagten Straßen- und sonstigen Manöverbauten einschließlich der Schäden, die fremde Truppen seit 1945 in diesem Raume angerichtet haben, kosteten den westdeutschen Steuerzahler über hun- dert Millionen DM. NATO-Manöver und militärische Uebungen einzelner nationaler Verbände sollen nach der deutschen Planung dann nicht mehr auf den landwirtschaftlich genutzten Flächen oder in bewohnten Ge- genden, sondern nur noch innerhalb des Manöverraumes abgehalten werden Dazu baut die Bundeswehr zwischen den Plätzen eigene Straßen, um den allgemeinen Ver- kehr nicht zu stören Die erste Rollbahn die- ser Art ist zwischen Munster-Nord und Munster-Süd vorgesehen und sie wird, bei sechs Kilometer Länge, knapp zehn Millio- nen DM kosten. E. W. Wundrich-Melfes Neue Kreft aus dem kintopf? s Mörmner lieben im Eintopf kröffigen Fleischgeschmack. Ob es hun Eintopf. Gemũõse, Nodeln oder Reis sind: die volle Geschmackskraft des Rindfleisches muß dabei sein Mit dem Saft aus dem besten Fleisch argentinischer Rinder wird Knorr Klare Fleischsuppe hergestellt. Knorr Klare Fleischsoppe besteht cus natürlichem, eingedicktem Fleischscft in hoher Konzentration mit den besten Gewörzzutqten. Es ist nicht damit getan, daß Sie Soppen-Eintöpfen oder JTopfgerichten einfach Fleisch beigeben. Erst mit Knorr Klarer Fleischsoppe in ihrer hohen Konzentration- mit der ganzen Kroff saffigen Rindfleisches bekommt das Gericht seinen urwüchsigen herzhaften Fleischgeschmack., Der Siſberwörfel mit dem Fleischstöck IAR FlklIsch Suppk 2— e rr —— ũ Seite 8 OR GE N Dienstag, 6. Mai 1958/ Nr. 103. 0 Watussi bester Dreijähriger in Niederrad: 8 3 1 8 Moerfelden und Frankfurt in der Endrunde: enden Ausglei über O m noch Zzu Jeenl, 1 116 0 0 10 6 5 einem dritten Erfolg. Als ron Niki und 5 3 5 II N c N Maike müde geworden waren, schlüpfte Mitte 5 77 00 1 5 00 J J 4 2 5 0 K 4 aανσ ereilt, der Geraden Feenreich innen durch und über- 1e Ef inte! en ESS E 5 eam; 5 5 0 f 5 5 holte Franz-Leopold, der im Ziel von Valera 1 1 4 f 5 4 1 5 Vierter Frankfurter Renntag brachte Trainer H. Holtei drei Siege e gefaßt 3 Hh Eintracht sicherte sich in Heidelberg die südwestdeutsche Meisterschaft Der vierte Frankfurter Renntag begann In einem Verkaufsrennen über 1800 m, zu Ball 1 1 tell Us chmi Zu mit äußerst schwachen Feldern, was darauf dem sich nur drei Pferde einfanden, war Ne- Sieg und Niederlage lan- Scheel in Heldeiberg 3 ae e e ed ge 15 zurückzuführen war, daß die erst drei Tage belgeist eine Klesse für sich. Schon bald löste e schenrund der deutsche Tischtennis⸗ Führung nicht zu dem erhofft ne hole 55 zuvor in Seckenheim gelaufenen Pferde zu- er den in Front gezogenen Sari ab, dem er in für Grün-Weiß Mannheim e 3 5 5 5 1 3 eee ee, Splelze- dure meist ihre Engagements ausließen. Doch vom der Geraden einfach weglief. Dohle hielt sich 3 0.8 1 1 a 1 ee e. 5 nd g.. Spiel-“ vierten Rennen gab es die gewohnten Star- recht gut Mit einem hohen 9:0-Sieg war Grün- Weiß der sich die vier besten Mannschaften der Im zweiten Durchgang gab es 20. nicht terzahlen, wozu dle Wieder zahlreich vertre- Bei den Dreijährigen, die diesmal bereits Mannheim 1 Samstag im en diesjsährt- Gruppen 1 und 2 der Südwestoberliga be- liche Kämpfe, doch die Ueberlsgenna 1 stellte, tenen auswärtigen Ställe beitrugen. über 2000 m gingen, setzte sich trotz höchst- 85 Medensplel e enen. teiligten. Aus den den Sanzen Tag Andau- keidens und Frankfurts war er 4052) Im einleitenden 2000-m.- Rennen ließ sich sewicht Watussi sofort an die Spitze und Die. 4. 3— 05 V Der Meister schlug die TSG 76 Heldelber: 25 Hyazinthe zunächst von Prinzgemahl, dann führte in guter Fahrt vor Maskotte und Mac- 70 5 15 9 3 5 Air en n 18 1 bre 1ört ide 5 0d 5 805 ch 9:2, wobei die Doppel für Heidelberg bur 58 von Hausherr führen und verabschiedete sich cabeo. In der Geraden machte Alpenrose viel ang uur d ee e ategen, gen„denen sehr knapp verloren gingen und Kn 5 in der Geraden leicht von ihren Gegnern. Boden gut, konnte aber weder den leicht ge- zisen Satz zu gewinnen. Mannschaftamnelster des Jahres 1957, für die zen Nock recht unglücklich verlor Mt den brachte Seinem kürzlichen Sieg über Hürden ließ Tan- Winnenden Watussi noch Maskotte gefähr- Hier die Ergebnisse; Bungert— Ditt- Endrunde. Dle badischen Vertreter, FSG 78 gleichen Ergebnis unterlag Pforzheim 3 8 tels gleich beim nächsten Start einen weiteren den! Vierte wurde Charlotte, obwohl sie am mann 6:3, 6:4; Helmrich— Seip 6.0, 6.1. Heide bers und rr Pforzheim, schlugen prankfurter Eintracht, Markstahler 180. 50 kolgen, doch hatte er es diesmel erheblich Start ungezählte Längen verloren hatte. Behrle— Wede 6:3, 6:3; Rompe— Dr. Bähtke sich ausgezeichnet, mußten aber dle Ueber- Schweizer holten die beiden Punkte 2 einmal schwerer,. Lange zeigte Spion den Weg, erst Im Hauptereignis, einem Ausgleich III über 6.4, 7:5; Dr. Seubert— Keidel 6:0, 6:3; En- legenheit der beiden hessischen Meister- Badener er yersch auf den Schlußbogen zu ging der bis dahin 2100 m kam Feentraum, der sich zuletzt in der gert— Hecht 6:2, 6:1. Bungert/ Behrle gegen mannschaften anerkennen. Fra geschonte Tantris in Front vor Sonnenmalier, Seringeren Klasse unter hohem Gewicht an- Dittmann“ Seip 6:1, 7:5; Helmrich/Rompe ge- Im ersten Durchgang standen sich die Im letzten Durchgang brachten die Prorz. ten St. gegen den er von der letzten Hürde ab einen gekündigt hatte, zum Schluß zu einem siche- gen Dr. Bähtke/Wede 6:0, 6:1; Dr. Seubert/ Vorjahresfinalisten gegenüber. Der unge- heimer Mörfelden in Gefahr, den zweiten 1956 ir Knappen Vorteil hielt. ren Sieg. Zunächst hatte Marc-Anton die Engert— Keidel/ Hecht 6:1, 7.5. schlagene Gruppenerste Eintracht führte Satz noch zu verlieren. Nach großem Ein.(Cherb p n. 8 0 g f i Führung, dann machte Erntedank lange den Am Sonntag waren die vier Meister- bald 710, wobei die Siege von Haupt über satz führten sie 4:8, setzten sich auch in nicht . 1 5 5 8 schaftsanwärter unter sich. Ladenburg ge- Arndt und Berger über Michalek besondere 1 85 3 4238 1205 1 sich aber 8 r.... lätze hinter Feentraum besetzten. 1 5 8 e 1 kelder auf 7:3, doch Arndt, der deutsche meisters schließlich doch mit 9:5 beugen. liner! Mit einer Ueberraschung endete der Aus- leichen Ergebnis war Heidelberg in Frei Vi j 58 5 5 h B Ebenso schien sich eine Ueberrasch 5 4:0-Fü Der 29 Jahre alte Pancho Gonzales ge- gleich IV über 2000 m. Basion, Helikon und burg erfolgreich. Im Mannheimer Spiel e e 28 len Voll- Kempf zwischen Eintracht Pranfckurt und bohen Lechten ale hinterchrander die Tennis. Veste rildsken an fene dee Lorderteld, denn Helmrich für Grün- Weit ihre Emzel ge 1550 e mit Sieg über Noce den Aung der TSG Heidelberg anzubahnen 5 Ge. sechsten Male hintereinander die Tennis- hatte Marengo die Spitze. In der Distanz ging Helmri ur Grun- Weis mre Einzel gewin- 1 55 5 55 5.—— Weltmeisterschaft der Berufsspieler durch 8 gefolgt 3 i 13 nen, wobei Bungert gegen den deutschen Punkt. E die Partie 8 3 55 Reide dera: en 6 einen Fünfsatz-Sieg über den Wimbledon- vorbei. f Ranglistenspieler Semrau alle Register schen DSG 78 Heidelberg und der TTF sp 5 8 18 Nied! 15 Jede Hem. E Steger der beiden letzten Jahre, Lewis Hoad Einem Meisterritt des mehrfachen Hin- ziehen mußte und erst nach drei Sätzen Eforzheim. Die 2:0 Führung der TSd wur- mung. 5 ie Zig-Niederlage auch nicht 1 (Australien). Der Mexikaner siegte mit 3:6, dernischampions Adi Deschner verdankte der knapp die Oberhand behielt. Auch in den de von den Pforzheimern durch Siege von zu vermeiden war. 28850 246, 1412, 61, 64. Das Match dauerte drei freue alte Marius den Steg im Jagdrennen Doppelspielen gelang den Mannheimern nur Schweizer über Ewald und Köhler über 1 Stunden und war das bisher längste in der Über 3 600 m. Lange war die jetzt in Secken- ein Erfolg, und zwar durch Helmrich/Behrle Bellstedt wettgemacht. Hurst erkämpfte ge- Totoquoten Gl 5 Usunfährigen Geschichte dieser Weltmeister- heim gearbeitete Madeira an der Spitze vor gegen das zweitbeste Ladenburger Paar Dör- gen Weber die Führung. Schmidt(EH) be- Lotto- Quoten: Klasse 1: 500 000 DM; Kl. 2: die dr Schakt. Lewis Hoad war während des Spiels Lord, Gambe und Ila. Nach Passieren der fer/Helmle. Die einzelnen Ergebnisse vom hielt zwar dann über Zuleikic die Ober- 240 000 DM; Kl. 2: 7500 DM; Kl. 3: 110 Dh: Verein durch eine Zerrung im Oberschenkel an der Diagonalen kamen Tulpenwald und Marius Sonntag: Bungert— Semrau 2:6, 6:8, 6:4; hand, aber Fiedler unterlag dafür Mark- Kl. 4: 4,60 DM. 5 Fc Ba Entfaltung seines vollen Könnens behindert heran, während Lord und Jla die Spitze hat- Helmrich— Dörfer 673, 6:1; Behrle— Adler stahler. In guter Form stellte sich Knapp 1 ten Pio! 10 a rung und zum Schluß der dreistündigen Aus- ten. Plese vier erreichten dicht zusammen den 3:6, 2:6, Rompe— Bohnen 4.6, 2:6; Pr. Seu- vor. der Herrmann ebenso wie Markstahler 2 35 11 N 1 Ban bn einandersetzung restlos„fertig“. Er ver- letzten Sprung, wo Tulpenweld einen Fehler bert— Helmle 6:0, 3:6, 3:6; Engert— Figle- schlug. Auch Schmidt konnte sich über Hurst 1. R.: 175 PM; 2. R.; 12 PM: 3. R. 25 und B Zichtete darauf, zusammen mit dem Ameri- machte. Auf der Flachen konnte Marius sich stahler 2:6, 2:6. Helmrich/ Behrle Dörfer/ sicher durchsetzen. Die durch drei Pforz- Neunerwette: 1. R.: 100 DM: 2. R. 7.80 bi deslig Kaner Tony Trabert gegen Gonzales und nach Kampf knapp gegen Lord durchsetzen. Helmle 6:3, 6:1; Bungert/ Engert— Semrau/ heimer Siege erzielte 7:6-Führung slich 3 R.; 135 DI.— Achter wetter 1. R.: 118 DM. sprach Francisco Segerua zum Kampf um den Titel Jla war nicht weit geschlagen. Bohnen 8:6, 6:8, 1:6, Rompe/ Dr. Seubert— Fiedler mit Sieg über Hermann aus. Die 2. R.: 5,30 DM.— Punktauswahlwetter 1. R. sprach im Doppel anzutreten. Nach den Siegen von Feentraum und Ma- Adler /Figlestahler 6:8, 2:6. S. Doppel hätten den Heidelberger Sieg sicher- kein Gewinner; 2. R.: 1500 DM; 3. R.: 23,50 Pi. 1959/60 werde DEV- Eine gute Nachricht für die 300 Freunde des vox- Kaffees: Selgin-Zohnposto schmeckt 2 herb- otfrischendl Se wirt bio · U e e ZWEI TIPS FUR DEN SOMMER Uebe fleisch. Probieren Sie eine ſube Mit stern, nat de meiste Rhein kenhe Nandels register 1 Amtsgericht Mannheim plote (ür die Angaben in() keine Gewühr!)„St Neueln tragung: meiste A 3498— 2. 5. 1986 Wilhelm Zellfelder in Mannheim(Einzelhandel in Dickie Lebensmitteln, Neckarau, Rheingoldstraße 27). Inhaber ist Wilhelm Jakob neues! Zeilfelder, Kaufmann in Mannheim. Nach A 3497— 2. 5. 1938 WIIII J. Nied in Mannheim(FHlandels vertretungen in 0 und der Großhandel in Rotaprint-, Offsetdruck und Vervielfältigungs- 8 maschinen, Keplerstraße 25). Inhaber ist Willi Josef August Nied, schnel techn. Kaufmann in Mannheim. Erfolg Veränderungen: austre A 2750— 2. 8. 1938 Martin Kempf in Mannheim(Waldhof, Hessische deutsc Straße 170). Kommanditgesellschaft. Die Gesellschaft hat am 1. Januar reichit 1958 begonnen. Eugen Eduard Dörr, Geschäftsführer in Mannheim ist in der Er das Geschäft als persönlich haftender Gesellschafter eingetreten. Emma D Schmitt geb. Bischof, Hausfrau in Heppenheim ist als persönlich haf 1 55 tende Gesellschafterin ausgeschieden. 1 Kommanditist ist eingetreten. Weist Die Firma ist geändert in: Martin Kempf KG. sonde. B 176—. 2. 5. 1959 Rhenania Revisions- und Treuhand- Gesellschaft mit Masch beschränkter Haftung Wirtschaftsprüfungsgesellschaft in Mannheim 8 6, 26). Dr. Hermann Huppert, Dipl.-Kaufmann in Mannheim ist zum knen Geschäftsführer bestellt. Die Prokuren von Harald Erik Bader und Dr. Hermann Huppert sind erloschen. B 881— 30. 4. 1958 Motor-Handelsgesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(8 6, 22). Willi Wagenhals ist nicht mehr Geschäftsführer. Franz Hermann Huber, Konstrukteur in Mannheim ist zum Geschäfts- führer bestellt. Jotd knnen Ste eme russe Kaffee mehr tenken umd jede Tasse vox- Kaffee lat em Genug. Dafur bürgt anem schon die Vox-Qusimstsgarante. ET Ios chen: A 2770— 30. 4. 1956 Sofie Valles, Weingroßhandlung in Mannheim. Dle Firma ist erloschen. b 725 Beokaonntmachongen 7 Ur Das Stragenbauamt Heidelberg vergibt folgende Stragenausbauten: I 1. Umgehungsstraße Mannheim-Rätertal der L. I. O. 597, Lange 1281 m mit folgenden Leistungen: f ober on der nichtigen Steſſe, Mutterbodenabhub und andecken J 1000 ebm und darcuf kommt's an Lletern und Einbau von kiessandigem Material für dle 55 delm Akerblomstuhl. A.. imer Derm Sie haben den Vorteil, Rüttelschotterdecke und Baudedce. e 12 000 am Fi Sie sitzen endlich einmal Randsteineinfassung 27 he bequem und völlig entsponnt.] 2. L. I. O. soba, speyerer Straße bel Heidelberg, 2. 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Auf deutscher Seite spielten nicht weniger als sieben Neulinge, von denen einige bis zur Mitte der letzten Woche nicht einmal im Aufgebot standen und erst nach verschiedenen Absagen berufen Wurden. Frankreich hatte einen großartig besetz- ten Sturm, desesn Spielmacher— wie schon 1956 in Freiburg— der Halbrechte Mouchel (Cherbourg) war. Trotzdem fielen die Tore nicht etwa durch Mängel im deutschen Ab- wehrspiel, sondern es waren Fehler, die u. a, zweimal dem etwas enttäuschenden Ber- liner Basikow im For unterliefen. Bei einer 4.0-Führung der Franzosen sah es nach einer hohen Niederlage aus, aber die Mannschaft Gegen Eishockey- Bundesliga Auf dem Verbandstag des Bayerischen Eissport- Verbandes in München, bei dem der 1. Vorsitzende, Ferdinand Baumer (München), wiedergewählt wurde, wurden die drei an der Endrunde 1957/58 beteiligten Vereine(Meister EV Füssen, SC Rießersee, EC Bad Tölz) in der Frage nach der Einfüh- rung der Bundesliga im Eishockey Über- stimmt. Während Füssen, der Sc Rießersee und Bad Tölz sich für eine Bildung der Bun- desliga schon für die kommende Saison aus- sprachen, war die Mehrheit dagegen. Sie sprach sich dafür aus, die Bundesliga erst 1959/60 ins Leben zu rufen. Für diesen Plan werden sich die bayrischen Delegierten beim DEV- Verbandstag am 31. Mai/1. Juni in München aussprechen. riß sich noch einmal zusammen und kam zu einem annehmbaren Ergebnis. Als Buron in der 11. Minute das 1:0 für Frankreich erzielte, lag die Schuld klar bei Basikow. Loncle(Angers) verwandelte in der 38. Minute einen direkten Freistoß zum 20. Ueberrumpelt wurde die deutsche Elf durch Tore von Loncle(53.), der Basikow über- listete, und Buron(54.). Zwei Minuten später gelang Matischak nach einem Freistoß von Semmelmann, den Gollnow mit dem Kopf verlängerte, das 1:4. Die deutsche Mann- schaft bekam sofort Auftrieb, Grosser spielte sich in der 76. Minute aus dem Mittelfeld durch. Die an Gollnow gegebene Vorlage wurde an Matischak weitergeleitet, dessen Schuß Cèésaire im französischen Tor nicht halten konnte. Herbert Schäfer und Semmelmann waren mit ihrer Erfahrung Rückhalt des Abwehr- Spieles. Eine überraschend gute Leistung bot Zimmermann. Die Mängel lagen im Sturm, in dem Matischak trotz der beiden Tore nicht überragte, Grosser nur eine Halbzeit durchstand und den anderen die Erfahrung fehlte. Mouchel, Sauvage und Loncle waren Frankreichs beste Spieler. Die Abwehr stand nicht ganz durch, so daß bei einer besseren deutschen Angriffsbesetzung vielleicht ein günstigeres Ergebnis zustande gekommen wäre. Deutschland: Basikow(Berlin); Klausner (Karlsruhe), Zimmermann Oüsseldorf); Schröder(Peine), Schäfer(Siegen), Semmel- mann(Bayreuth); Wittemaier(Feuden- heim), Grosser(München), Matischak (Bottrop), Kunzmann(Birkenfeld). ab 40. Minute Gollnow(Wolfenbüttel), Drehmann Duisburg). Frankreich: Césaire(Quevilly): Rodzik(Reims), Philippe(Brest); Christobal (St. Etienne), Leong(Quevilly), Monnet (Lyon); Hausser(Mühlhausen), Mouchel (Cherbourg), Sauvage(Limoges), Buron Dieppe), Loncle(Angers). Welt- und Landesmeister in Hockenheim: Dubes Stati auf 8 im Pflitietpunki Ueber 130 Meldungen für DMV-Rheinpokalrennen am kommenden Sonntag Mit zahlreichen Welt- und Landesmei- stern, 120 Solo- und 15 Gespannfahrerstarts hat der zweite Lauf zur Deutschen Motorrad- meisterschaft, das internationale DMV- Rheinpokalrennen am 11. Mai auf dem Hok- kenheim-Ring, eine hervorragende Beset- zung gefunden. In der Nennliste überwiegen die Privatfahrer, die den wenigen Werks- piloten den Sieg schwer machen dürften. „Star“ ist der sechsfache britische Welt- meister Geoff Duke, der wie sein Landsmann Dickle Dale in der FHalbliterklasse die neueste BMW-RS an den Start bringen wird. Nach der etwas verunglückten Generalprobe in Oesterreich spekuliert Duke auf dem schnellen Hockenheim-Kurs auf einen vollen Erfolg. In dieser Klasse sind außerdem der australische Weltmeister Keith Campell, der deutsche Meister Hiller(BMW) der öster- reichische Staatsmeister Klinger(BMW), und der Engländer Allan(Matchless) zu beachten. Das Starterfeld in der Klasse bis 125 cem weist 25 Fahrer auf. Dabei interessiert be- sonders der Start der sowietzonalen MZ- Maschinen aus Zschopau. Fügner, Lottes und Degner müssen vor allem mit Taveri (Schweiz) auf seiner Werks-Ducat rechnen. In der Klasse bis 250 cem bewirbt sich die gesamte deutsche Spitzenklasse um die Meisterschaftspunkte. Titelverteidiger Hel- mut Hallmeier NSU) wird sich dabei mit seinen Markengefährten Kläger und Heiß sowie Lohmann und Luttenberger(beide auf Adler) und Degner(MZ) auseinanderzuset- zen haben Ein schwerer Konkurrent dürfte auch der mehrfache italienische Weltmeister Enrico Lorenzetti auf seiner selbstgebastel- ten Guzzi sein. Mit einem Erfolg der Norton- Maschinen ist in der Klasse bis 350 cem zu rechnen. Dabei treffen die Weltklassefahrer Duke(England) Dale(England) und Cam- pell(Alistrallen) aufeinander. Hallmeier (NSU), Kläger(Hores) und Heiß(AJS) gel- ten als die ersten Anwärter für die deutsche Straßen meisterschaft. Wie in den letzten Jahren sollte in der Seitenwagenklasse bis 500 cem niemand den BMW- Fahrern den Sieg streitig machen kön- nen. Als Favoriten gehen dabei die BMW- Werksfahrer Schneider/ Strauß ins Rennen. Wie steht mein Verein! Handball- Verbandsklasse SG Ketsch 5 4 0 1 42:27 82 TSV Birkenau 4 3 1 0 TV Edingen„3000 S Nußloch 8 3 0 64 TSV Rot 3 2 122 3830 TV Grohßsachsen VVVVVVVVVVVFE 98 Seckenheim 5 2 0 3 456 TSV Handschuhsheim 4 0 0 4 27:35 078 HSV Hockenheim 4 0 0 4 29:59 078 Bezirksklasse, Staffel I VfL Neckarau 11 TG Laudenbach W 99 Seckenheim 3 2 0 1 SV Ilvesheim%%% 09 Weinheim 4 1 1 2 30736 3:5 SG Hohensachsen F TV Hemsbach%%% SV Waldhof N 62 Weinheim VVV TV Friedrichsfeld 4 1 0 3 35743 2:6 VfR Mannheim VVV TV Brühl I Aufstieg zur A-Klasse TV Rheinau 5 5 0 9 407 100 SC Pfingstberg VVT SC Käfertal 35 2 0 3 Lützelsachsen 5 1 0 4 200 258 3 Wart der Mannheimer lieg Handball- Bezirksklasse: 5% ließ dem lereismeistet keine Chance Schwache Torwartleistungen kosteten den VfR wiederum zwei Punkte VIL Neckarau— TV Brühl 10:3 ach seinem bisherigen Abschneiden war man geneigt, dem TV Brühl auch in der Be- Zzirksklasse eine gute Chance einzuräumen Beim VfL Neckarau wurde der Kreismeister jedoch deutlich in die Schranken verwiesen: Eine Halbzeit hielten die Gäste noch mit. mußten sich dann jedoch dem besseren Sturmspiel der Einheimischen beugen, die nach der 4:2-Pausenführung noch einen hohen 10:3-Sieg landeten. Rösinger(4), Hof- mann(3), Stock(2) und Bräuninger erzielten die zehn Treffer des Siegers, denen Pister und Montag drei Erfolge der Brühler ent- gegensetzten. VfR Mannheim— SV Ilvesheim 14:17 Die Rasenspieler mußten erneut eine Nie- derlage hinnehmen die dem Spielverlauf nach zu vermeiden gewesen wäre. Der Tor- jedoch einige durchaus haltbare Treffer zu. Ilvesheim Ansprechende Leistung bei Bahneröffnungskämpfen: lebe 100 m was Helfrich ohne Konkustenꝛ Siegerzeit des Mannheimers: 10,8 Sek./ Bei den Frauen dominierte Fost-SG Am ersten Maisonntag eröffneten Badens Leichtathleten offlziell die Freiluftsaison, Bei den Bahneröffnungskämpfen Käfertal fehlte zwar am Start die MTG, die mit ihrer Kampfmannschaft zur gleichen Zeit zu einer Werbeveranstaltung im Bauland antrat. Trotzdem gab es bei den mustergültig or- ganislerten Kämpfen in Käfertal durchweg ansprechende Leistungen. Bester war Helf- rich vom VfR, der über 100 m ungefährdet in 10,8 Sekunden gewann. Auch Riesenacker (Jahn Seckenheim) erzielte mit 6,75 m im Weitsprung ein beachtliches Resultat. Bei den Frauen stellte die Post-SGd mit Röschel und Rosl Nitsch zwei Doppelsiegerinnen. Auch Ursel Beeth vom VfR trug sich zwei- mal in die Siegerliste ein. Ergebnisse. Männer: 100 m: 1. Helfrich (VfR) 10,8; 2. Kirrmayer(VfR) 11,2. 200 m: 1. Matt(TSV 46) 23,5; 2. Albrecht(62 Weinheim) 23,8. 800 m: 1. Carafltis(VfR) 2:00,9; 2. Dorn (VfR) 2:05,2. 3000 m: 1. Wallner(TSV 13846) 932,2: 2. Röder(Post-Sd) 9:45, 4. 4K 100 m: 1. VIR 45,8; 2. Jahn Seckenheim 47,0. Kugelstoßen: 1. Müldner(Jahn Seckenheim) 12,52 m; 2. Nett (62 Weinheim) 12,16 m. Diskuswurf: 1. Nett(62 Weinheim) 35,86 m; 2. Carafitis(VfR) 35,51 m. Speerwurf: 1. Zahn(VfR) 41.74 m; 2. Hofmann (VfR) 40,24 m. Weitsprung: 1. Riesenacker(Jahn Seckenheim) 6,57 m; 2. Albrecht(62 Weinheim) 6,11 m. Hochsprung: 1. Koßbiel(62 Weinheim) 1,65 m; 2. Fischer(TSV 1846) 1,65 m. Drei- sprung 1. Welsch(VfR) 11,75 m; 2. Füller(VfR) 11,21 m. Frauen: 100 m: 1. Nitsch 13,2; 2. Dörr(beide Post) 13,3, 400 m: 1. Nitsch 61,2; 2. Dörr(beide Post) 64,9. Weitsprung: 1 Beeth(VfR) 5.06 m; 2. Stattkus(Jahn Seckenheim) 4,55 m Hoch- sprung: 1. Beeth(VfR) 1,48 m; 2. Stattkus Jahn Seckenheim) 1,45 m. Kugelstoßen: 1. Röschel (Post) 952 mn. 2 Nassauer(62 Weinheim) g. l m. Speerwurk: 1. Dörr(Post) 29,14 m; 2. Nitsch (Post) 26,53 m. Diskuswurf: 1. Röschel(Post) 34,24 m; 2. Daine(62 Weinheim) 30,25 m. Zwei Siege des Baseball- Clubs Am Wochenende konnte sich der Mann- heimer Baseball-Club zweimal gegen das 62. Art.-Bataillon erfolgreich durchsetzen. Nachdem die Mannheimer im 7. Durchgang mit 5:3 im Rückstand lagen, konnte Jürgen Helmig noch mit zwei Aus einen Prachtschlag landen, der den Ausgleich brachte. Peter Born sorgte dann im achten Durchgang für den sechsten und Gewinn-Lauf. Am Sonntag spielte der Club in Käfertal, wo er verdient mit 7:3 gewann. Die Läufe wurden durch Schläge von Zimmermann, Schweizer, Helmig und Grünzinger erzielt. Start mit 4:2-Sieg Die Fußballmannschaft der Offenbacher Kickers schlug am Sonntag im ersten Spiel ihrer Amerika-Reise eine Elf des Deutsch- Amerikanischen Fußballverbands mit 4:2 Toren. Wade(2), Nuber und Kaufhold schos- sen für die Offenbacher in New Vork die Pore. Die Kickers-Elf wird auf ihrer Ame- rika- Tournee insgesamt sechs Spiele austra- gen. spielte unbekümmert auf. Der Sturm nutzte am VfR-Wurfkreis jede Chance, zumal er bald die Schwäche des Mannheimer Schluß- manns erkannt hatte Am Ende stand es 17:14 für den Gast, dessen erfolgreichster Torschütze wieder einmal Schuster war. Bei den Platzherren zeichnete sich Wörmer aus. TV Friedrichsfeld— 99 Seckenheim 9:13 Der TV Friedrichsfeld fand nur schwer eine Einstellung zu dem überaus zügigen Sturmspiel der Seckenheimer, die in den ersten 30 Minuten die gegnerische Abwehr immer wieder überliefen. Damit war bereits bei der Pause(6:2) das Spiel zugunsten der Gäste entschieden, Nach Wechsel wurden die Einheimischen zwar gleichwertig und kämpf- ten unermüdlich um eine Verbesserung des Resultets, der Sieg Seckenheims war jedoch nicht mehr zu gefährden. Auch die Kreisklassen begannen bereits mit den Punktspielen der neuen Runde, ob- wohl die Zusammensetzung der Staffeln noch nicht restlos geklärt ist Als Aufsteiger zur A-Klasse steht der TV Rheinau fest, auch Altlußheim spielt in der neuen Saison in dieser Gruppe. In seinem ersten Spiel behauptete sich 64 Schwetzingen, allerdings ohne ganz zu überzeugen, mit 9:7 gegen Altlußheim Für eine Ueberraschung sorgte Tus Weinheim mit dem 12:11 beim ATB Heddesheim. Einen guten Start erwischte auch der TSV 46, der sich in der B-Klasse bei der MTG mit 12:9 durchsetzte. Durchweg überlegen war der TV Sandhofen gegen Fortuna Schönau, die sich mit 5:10 geschlagen geben mußte. TSG Rheinau behielt gegen die Reserve von 98 Seckenheim mit 10:7 verdient die Oberhand. Bei den Aufstiegsspielen zur Handball- Kreisklasse A blieb die Frage nach dem zweiten Aufsteiger offen. Der TV Rheinau behauptete sich auch gegen den Se Pfingst- berg mit 8:4 und ist damit weiterhin ohne Punktverlust. SV Käfertal dagegen holte sich in Lützelsachsen mit einem 9:7 beide Punkte und schloß damit zum Sc Pfingstberg auf, so daß nun erst der letzte Spieltag die Ent- scheidungen bringen wird. Ein trauriger Rekord: He C mit 334 Strafminuten an de, Spitze Eishockeyspieler ziehen Bilanz/ DEV will Sommertraining einführen Da sich nur vermögende Eltern den Luxus eines das ganze Jahr dauernden Eiskunst- lauftrainings ihres Kindes leisten können, Will der Deutsche Eissportverband wenigstens auf einer deutschen Kunsteisbahn die Möglichkeit zu einem Sommertrainig schaf- fen, um das Mißgverhältnis etwas einzudäm- men. Dadurch würden auch die Eishockey- spieler die Chance erhalten, in besserer Form als bisher in die Wintersaison einzutreten. Welche Kunsteisbahn für das Sommertrai- ning die Pforten öffnen soll, steht augenblick- lich noch nicht fest. Im Bereich des DEV gibt es derzeit zwölf offene Bahnen, drei Hallen- und vier Trainingsbahnen. In der kommen- den Saison 1958/59 sollen weitere drei Frei- lukt- und zwei Hallen-Kunsteisbahnen hinzu- kommen. Erfreulich, daß sich der DEV jetzt auch mit Maßnahmen gegen die„Verwilderung“ auf den Eishockeyplätzen beschäftigt. Eis- hockeyobmann Willi Overath stellte fest: „Die Disziplin der Aktiven, wie jene der Zu- schauer, war in der letzten Saison erschrek- kend oft mangelhaft.“ Betrachtet man die verhängten Strafminuten, dann steht der ERC Mannheim an der Spitze, dessen Spieler es in 33 Kämpfen auf 334 Minuten brachten. Es folgen SC Weßling mit 283, EV Füssen mit 263, SC Rießersee mit 260 und EC Bad Tölz mit 249 Strafminuten. Als fairste Mannschaf- ten verdienen EV Krefeld mit nur 132, ESV Kaufbeuren mit 134 und EK Köln mit 135 Strafminuten herausgestellt zu werden. Am längsten saß Paul Ambros(Füssen) auf der Sünderbank, auf der der„eiserne Bill“ 107 Minuten zubrachte. Damit übertraf er das nächste schwarze Schaf, Sigi Mayr(Mann- heim) mit 65 Minuten bei weitem. ape Brot auitubt ben, f Ihnen hilft Eu dick? . Drogerie Ludwig& Schötthelm Geschäftsübergabel wir ab 1. Mai unser Geschäft an Herrn Übergeben haben. tragen zu wollen. Unseren verehrten Kunden geben wir hiermit Kenntnis, Friseutmeister Valter Keller Für das uns bisher entgegengebrachte Vertrauen danken wir herzlichst und bitten, dies auch auf unseren Nachfolger über- Oskar Anweiler, Friseurmeister u. Frau Mannheim, N 4, 10 Bisco- Zitron-Tee Enffettungskräufer Früöhsföcks-und Abend frank Er macht schlank, führt ab u. schmeckt so gut Noch heote J peckung abs ſhrer Drogerie: f Geschäfts-Anzeigen 0 zu befördern? 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M hm.- Gartenstadt, den 4. Mai 1958 Stadtvertreter Baldurstraße 4 In seinem hundertsten Lebensjahre entschlief heute in Frieden mein guter Vater In stiller Trauer: Frau Anna Zipperle geb. Weißert füt Kohlenplatzgeschäſt Karl Zipperle, vermißt. 5 Ernst Breitsch u. Frau Annerose geb. Zipperle der Generalmajor a. D. Hubert Lamey Ritter des militär. Karl- Friedrich- Verdienst-Ordens und Inhaber anderer hoher militär. Kriegsauszeichnungen Beerdigung: Donnerstag, den 8. Mal 19358, um 11 Unr im Haupt- Branchekenntnisse und gute Beziehungen zur nach kurzer schwerer Krankheit im 70. Lebensjahr für immer friedhof Mannheim. Verbraucherschaft erwünscht. Wir bieten: solide Dauerexistenz mit Gehalt, Provision und Spesen. RAAB KARCHER GMBH Mannheim L. 10, 12 Nach kurzer Krankheit verschied am 5. Mai 19586 unsere liebe Mutter, Großmutter, Urgroßmutter, Schwiegermutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Margarete Brüstle geb. Decker Donaueschingen, den 5. Mai 1958 im Alter von 85 Jahren. 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Mai 1958/ Nr. 109 Gedrosselte Buttereinfuhr blieb ohne Erfolg (eg) Die Erfahrungen an der deutsch- dänischen Grenze haben nach Ansicht zu- ständiger Kreise der Bundesregierung ge- zeigt, daß es wenig Sinn hat, die zollfreien Kontingente bei der privaten Buttereinfuhr un kleinen Grenzverkehr zu beschränken. Es werde von deutschen Reisenden heute nicht weniger Butter in Dänemark einge- kauft als zu der Zeit, da noch mehr als ein Kilogramm Butter offiziell über die Grenze gebracht werden durfte, wurde am 5. Mai erklärt. Deshalb wäre es auch äußerst pro- blematisch, wollte man dem Vorbild an der deutsch-dänischen Grenze folgend, die pri- vate Buttereinfuhr aus Holland zusätzlich reglementieren. Bundesernährungsminister Dr. Lübke hat es dessenungeachtet dem Landwirtschafts- minister von Nordrhein-Westfalen, Dr. Effertz, auf dessen schriftliche Anfrage frei- gestellt, im Düsseldorfer Landeskabinett einen Beschluß über die Beschränkung der zollfreien Buttereinfuhren an der deutsch- holländischen Grenze herbeizuführen.(Vgl. MM vom 5. Mai:„Butter droht weiter ran Zig zu werden“.) Zu den am 5. Mai in den Haag eröffne- ten deutsch-holländischen Verhandlungen über die von der deutschen Milchwirtschaft als Dumping empfundenen Käse- Importe aus Holland verlautete aus Bonn, die hol- Iändische Regierung werde zunächst nach- zuweisen haben, daß die billigen Export- preise für holländischen Käse nicht auf staatliche Subventionen zurückzuführen sind. Sollte dieser Nachweis gelingen, dann könne deutscherseits praktisch kaum etwas unternommen werden, denn Käseeinfuhren seien liberalisiert, und man bringe sich in Widerspruch zu internationalen Abmachun- gen, wollte man Liberalisierungsvorschrif- ten rückgängig machen. Der Frühling brachte Arbeit Arbeitslosigkeit sank rapide (tz) Das Einsetzen des Frühlingswetters hat in Baden- Württemberg zu einem spürbaren Rückgang der Arbeitslosigkeit geführt. Die Zahl der Arbeitslosen sank Ende April um 40 934 auf 31 664. Am 30. April 1957 waren in Baden- Württemberg 30 468 Männer und Frauen arbeitslos. Abgenommen hat die Zahl der Arbeitslosen in fast allen Berufsgruppen, am stärksten in den Bauberufen, in denen den Arbeitsämtern kaum noch 2600 Arbeits- lose gemeldet wurden. Es ist damit zu rechnen, daß im Laufe dieses Frühjahres zur Entlastung des Ar- deitsmarktes 1539 italienische Arbeitskräfte mn Baden- Württemberg tätig sein werden. Maßhalten kennzeichnet die Wirtschaftsentwicklun 8 Kreditpolitik profitiert von der Stabilisierung Deutlicher als bisher setzten sich im April Sewisse konjunkturell bedingte Preissen- kungen vor allem auf der Erzeuger- und Großhandelsstufe durch, heißt es im dem jetzt vorliegenden neuesten Monatsbericht der Deutschen Bundesbank. Dagegen seien nach den offiziellen Verbraucher-Preis-In- dices insgesamt noch keine nennenswerten Preisrückgänge zu verzeichnen, Es seien je- doch Anzeichen dafür vorhanden, daß die offiziellen Preise auch im Einzelhandels- bereich in steigendem Umfang durch Rabatte und sonstige Abschläge unterboten werden. Bei den Grundstoffen und industriellen Erzeugnissen sind nach den Feststellungen der Bundesbank vor allem solche Produkte im Preis gesunken, deren Absatz wie z. E. bei Erzeugnissen der Papier- und Zellstoff- industrie sowie der Textilindustrie seit län- gerem durch konjunkturelle Einflüsse er- schwert ist. Auch im Bergbau seien ver- Eine unerläßliche Voraussetzung für das Beschreiten dieses Weges sei allerdings, daß die Lohnentwicklung einer derartigen Preis- gestaltung nicht entgegenwirke. Die Bundes- bank verweist in diesem Zusammenhang auf die Entwicklung in den Vereinigten Staaten, Wo bei steigenden Preisen und Löhnen auch die Arbeitslosigkeit von Monat zu Monat wachse. Besonders für die Arbeiter in den 2. Z. konjunkturell weniger begünstigten Wirtschaftszweigen könnten exzessive Lohn- erhöhungen sehr leicht eine zusätzliche Ge- fahr für die Beschäftigung bedeuten. Zur Exportentwicklung betont die Bun- desbank, daß neuerdings offensichtlich auch das Volumen der tatsächlichen Ausfuhren in Mitleidenschaft gezogen worden ist, nach- dem die Auftragseingänge aus dem Ausland bereits seit etwa neun Monaten zurückge- gangen waren. Lediglich der Fahrzeugbau sei bisher von der allgemeinen Abschwächung verschont geblieben. Die Entwicklung der Bankenliquidität und des Geldmarktes war nach dem Bericht im April durch das Wiederauftreten relativ starker Verflüssigungstendenzen gekenn- zeichnet. Damit habe sich das in den letzten sechs Monaten herausgebildete Entwicklungs- bild im Berichtsmonat wesentlich gewandelt. Die Ursache ist nach Ansicht der Bank vor allem in den verhältnismäßig hohen Netto- Devisenabgaben der Geschäftsbanken an die Bundesbank, die auf 500 bis 600 Mill. DM veranschlagt werden, zu sehen. Außerdem habe, wie gewöhnlich in auf einen großen Steuertermin folgenden Monaten, die Kas- senentwicklung der öffentlichen Haushalte den Banken im April erhebliche Mittel zuge- führt. Diesen Verflüssigungstendenzen habe dagegen die Entwicklung des Bargeldumlaufs nur wenig oder gar nicht entgegengewirkt. Schiedentlich durch die vorzeitige Gewährung der Saisonabschläge gewisse Preiszugeständ- nisse gemacht worden. Spürbare Preissen- kungen hätten sich ferner vor allem in den Branchen durchgesetzt, deren Vorprodukte wie bei der Mineralölverarbeitung infolge der Baisse der Rohstoffpreise und der See- frachten in den letzten Monaten erheblich billiger geworden sind. Kennzeichnend für den Wandel der Marktlage sei in erster Linie auch, daß die Weiterwälzung der in den Investitionsgüterindustrien eingetrete- nen Kostensteigerungen nur in weit geringe- rem Maße möglich war als im Vorjahr. Wäh- rend 2. B. nach der Stahlpreiserhöhung im Jahr 1956 die Preise der Investitionsgüter innerhalb von sechs Monaten um 3.4 v. H. gestiegen seien, hätten sie sich in den sechs ee ed 5 Vn 1 8 5. Monaten seit der letzten gleichstarken Stahl- 7 eee—— 5 Auf Grund des starken Geldzuflusses zu den Kreditinstituten habe dann eine ungewöhn- lich starke Nachfrage nach Geldmarktpapie- „% ren eingesetzt. Die Bundesbank habe infol- . e gedessen vom 9. bis 24. April Mobilisierungs- „„ 5 titel im Betrage von 938 Mill. DM abgegeben, womit der Umlauf an solchen Titeln mit 6417 Mill. DM seinen bisherigen Höchststand erreichte. Zur weiteren Entwicklung der Banken- Iiquiditat betont die Bundesbank, daß die Devisen entwicklung zunächst weiter verflüs- sigend wirken dürfte, dagegen werde die Kassenentwicklung der öffentlichen Haus- halte in den nächsten beiden Monaten diese Tendenzen nicht so stark unterstützen wie im April Zentralbankeinlagen u. Kreditmarktverschuldung Preisheraufsetzung nur um 1,5 v. H. erhöht. 1 der großen öffentlichen Haushalte Da auch vom Weltmarkt im allgemeinen 388„„ in. 0 5 5 5 5 5„ and am Monatsende Weiter Preissenkungstendenzen ausgehen, ist—. 1956 1957 1938 nach Ansicht der Bundesbank eine Ver- 2. Dez. März Dez. März mehrung der Anzeichen für eine bewegliche d 8 10„ Preisgestaltung festzustellen. Dies sei zwei- Bund 311 8 42 2 fellos als ein sehr positives Element der der- NATO-Mächte„ 1 zeitigen Konjunkturentwicklung zu werten.. Lastenausgleichsfonds 0,1 0, 0,29 0,14 Die Bundesbank knüpft dabei an die kürz- 1 5% 9,63 0,55 0,77 ichen Ausführungen ihres Präsidenten Karl verschüldtung, gesamt 3,53 3,63 3,64 4,03 Blessing in Berlin(vgl. MM vom 2. Mai) an Bund 0,50 0,40— 1 und betont, wenn der Absatz zurückgehe, sei Lastenausgleichsfond 0,65 0,66 0,59 0,53 die einzig richtige marktwirtschaftliche Sünder 236 2,57 3,05 3,50 Reaktion der Unternehmer, die Preise zu Daher sollte nach Ansicht der Bank aus senken. Preisermäßigungen seien in einer der Situation im April nicht ohne weiteres Periode, in der die Nachfrage hinter dem geschlossen werden, daß eine neue starke Angebot zurückbleibe, das wirksamste und Liquidisierungswelle eingesetzt hat. Immer- auf die Dauer wahrscheinlich billigste Mittel, um größeren wirtschaftlichen Schwierig- keiten zu entgehen. hin könme aber in den nächsten Monaten mit einer weiteren Zunahme des Liquiditäts- Kinderfreibeträge von der Steuerschuld absetzeg (eg) Eine Reform der Besteuerung von Pa. milien mit Kindern hat jetzt der Wissen. zen Ans schaftliche Beirat beim Bundesfinanzminliste. Die, die rium angeregt. Er geht davon aus, daß nach 124 W0 der von der Bundesregierung Vorgeschlagene dab„2 Steuerneuordnung sich die Steuerermäßigung düstere für Steuerpflichtige mit Kindern auf Grund ich die des sogenannten Splittingver fahrens starx 425 Sei erhöht. Die mit wachsendem Einkommen A. behält, nehmende Höhe des Steuervorteils der Kin- heit ape derfreibeträge, die sich aus der Progressions. 880 wirkung ergebe, sei daher nicht mehr ge. 3 5 rechtfertigt. 1 a Folglich sollte der Gesetzentuurt de rens, Bundesregierung dahin abgeändert werden 5 daß des bisherige System des Abautgs dg eue 41 EKinderfreibeträge vorn steuerpflichfigen i, Aber di kommen durch den Abzug eines nach d. tung 5 Kinderzahl abgestuften Betrages von dg e Steuerschuld ersetzt wird. 11 8 Auch bei den Sonderausgaben in Form 3 1 von Lebensversicherungsbeiträgen und Bau- der sparbeiträgen sollte vom Prinzip des Abzug 5 eines Fehlbetrages vom Einkommen zum Ab. Wie zug eines festen Betrages von der Steuer. in deut schuld übergegangen werden, meint der Ba. ber rat. bin u Schließlich regen die Finanz wissenschaft. ben Je ler an, eheliche und uneheliche Kinder steuer, machen lich gleichzustellen. Deshalb sollte das Spit. Na, tingverfohren nicht nur für Witwer, Witwen stellt de und ges niedenen Personen Weitergelten, de. die gew nen im Zeitpunkt der Auflösung der Ehe min. portübe destens ein Kinderfreibetrag gewährt wurde habe si. sondern auch auf alle ledigen, verwitweten kung d und geschiedenen Frauen angewandt werden, Meltma die für leibliche Kinder einen Freibetrag h nämlich Anspruch nehmen dürfen. Witwern und Wit. bei ann“ Als P wen ohne Kinder müsse das Splitting für zy. 1 Uebergangsjahre weiter zugebilligt werden. 1 0 Festsetzung der Habenzinsen am pes künftig dureh den Bund? land ve (eg) Die Landesregierung von Baden- Wiec Württemberg hat im Bundesrat einen Gesetz- der WII entwurf eingebracht, mit dem der Bundes.(ö. B. L Wwirtschaftsminister ermächtigt werden soll, ßend ge durch Rechtsverordnung im Einvernehmen Erhard mit der Deutschen Bundesbank Bestimmun- gesichts gen über Zinsen, Provisionen und andere legt wi! Gebühren sowie zur Verhinderung eines un- fuhrbes lauteren Wettbewerbs im Kreditgewerbe u Maßnal treffen. Stimmt die Bundesbank nicht zu, 30 Da e soll die Bundesregierung entsprechende bau de Rechtsverordnungen mit Zustimmung des Kohlen Bundesrates erlassen können. liger A. Mit diesem Gesetzentwurf will die baden- Württembergische Regierung erreichen, daß künftig nicht mehr die Bankenaufsichtsbe- hörden der Länder die Höchstsätze für Sicht- Zweite Wirtschaftlich denken müssen die meisten Haus- frauen— sie verwenden 0 Verkäufe U Gemälde Ständige Auswahl ca. 200 Gemälde. Etage LANGER, Mhm., Mollstr. 18 daher stets REGINA. Hart. glanzwachs in der Blech- packung zum eigenen Schreibmaschinen zu gunstig. Teilz H. Sommer. Friedrichsring 40. 6 Noip tl opfikER —— Vorteil: Man dekommt stets den gleichen Inhalt, das Wachs bleibt immer trisch und geschmeidig und gewährleistet spar- samsten Verbrauch. Aeſberschrame größtes Speziallager MOBEL-STREIT B 6, 1, kein Laden ort für Ihre Augengläser! 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Tessin: Diese Feststellung traf unlängst Vize- men 8. kanzler Professor Erhard, als er in engerem Kreise über Konjunkturlage und Konjunk- turaussichten sprach. Er erinnerte an das vor etwa Jahresfrist abebbende„Geschwätz über die Notwendigkeit einer DM-Auf wer- tung zum Zwecke der Eindãmmung der De- mach visenschwemme.(Superkluge Pessimisten von der stellten sich nämlich damals vor, daß durch Verteuerung der Ausfuhren und Verbilligung der Einfuhren mittels einer DM. Aufwertung die Devisenüberschüsse vermindert würden.) zum Ab Wie ein Beschwörer reiste Erhard damals Steder. in deutschen Landen herum und predigte: der Bel.„Auf keinen Fall eine DM-Auf wertung. Ich 7 bin überzeugt davon, daß wir nach einem hal- enschatt- ben Jahre diese Maßnahme rückgängig r steuer. machen und die DM abwerten müßten.“ 88 Spltt.„Na, habe ich damals nicht recht gehabt?“, Witwen stellt der Vizekanzler jetzt fest und weist auf Iten, de. die gewandelte Exportsituation hin. Der Ex- The 1917 portüberschuß dauere 2 aT noch an, aber er t wurde habe sich bedeutend vermindert. Die Sen- i kung der Einfuhrpreise für Rohstoffe am werden Weltmarkt und der Seefrachten versetze etrag h nämlich die Bundesrepublik in die Lage ind Wit- bei annähernd konstant gebliebenen Export- Tür zel preisen— entsprechende Zahlungsbilanz- erden überschüsse zu erzielen. Aber auf der ande- ren Seite vermindere die Preisentwicklung nsen am Rohstoffweltmarkt und die Entwicklung der Frachten, die für Exporte aus Deutsch- d? fand verfügbare ausländische Kaufkraft. Baden- Gesetz. Wieder ein Beweis, daß Umschaltung in der Wirtschaft durch staatlichen Eingriff Bundes.(. B. DM- Aufwertung) wenig erfolgverhei- len soll, gend gewesen wäre. Deswegen proklamiert nehmen Erhard auch„taube Ohren“, wenn ihm an- immun- gesichts der gewandelten Situation nahege- andere legt wird, sich auf staatlich verordnete Ein- ines un⸗ fuhrbeschränkungen oder zollschützerische erbe u Maßnahmen einzulassen. it zu, 80 Da ertönt sogar aus Kreisen der IG Berg- echende bau der Ruf angesichts der wachsenden ing des Kohlenhalden, den deutschen Markt vor bil- liger Auslandskohle zu schützen. Dem stellt vurf Werden, Zugs der gen Fin. in Form ind Bau- 8 Abzug baden- en, das ichtsbe. K URZ NAC Sicht. Zweite Tranche der Salzgitter-Anleihe en und(yvwWD) Die Hüttenwerke Salzgitter AG, Salzgitter-Watenstedt, legt jetzt die zweite Tranche der Anleihe von 1958 im Betrage von 50 Mill. DM zum Zeichnungskurs von 98½ und mit siebenprozentiger Verzinsung auf. In dem Prospekt wird mitgeteilt, daß sich der Umsatz im ersten Halbjahr des Geschäfts- jahres 1957/58(1. Oktober 1957 bis 31. März 1958) nach vorläufigen Berechnungen auf rund 300 Mill. DM erhöht hat gegenüber 541 Mill. DM im gesamten Jahr 1956/57. Die Roheisen- erzeugung im ersten Halbjahr 1957/8 betrug 505 000(Gesamtjahr 1956/57: 798 000) t, die Roh- stahler zeugung 634 000(1 055 000) t und die Walzstahlerzeugung 486 000(791 000) t. Mathias Stinnes AG geht auf 10 v. H. (o) Die Verwaltung der Steinkohlen- bergwerke Mathias Stinnes AG, Essen, schlägt der zum 29. Mai einberufenen Hauptversamm- lung kür das Geschäftsjahr 1957 eine auf 10 (. V. 9) v. H. erhöhte Dividende auf die Stamm- aktien und von 11(10) v. H. auf die Vorzugs- aktien vor. Rheinboden will Kapital erhöhen WD) Die Hauptversammlung der Rhei- nisch- Westfälischen Boden-Credit-Bank(Rhein- boden), Köln, beschloß antragsgemäß, für 1957 eine auf 9(8) v. H. erhöhte Dividende zu ver- tellen, Ferner wurde der Vorstand ermächtigt, das Grundkapital innerhalb von zwei Jahren um bis zu 2,50 Mill. DM zu erhöhen. Nach Mit- teilung der Verwaltung wird von dieser Er- mächtigung frühestens bei der im letzten Teil des laufenden Jahres zu erwartenden Errei- chung der gesetzlichen Umlaufsgrenze Gebrauch gemacht werden. in den ersten vier Monaten des laufenden Jahres stand das Geschäft bei Rheinboden im Zeichen des weiterhin ergiebigen Kapitalmark- tes. Das Institut konnte sein Geschäftsvolumen um rund 78 Mill. DM vergrößern. Auch für Effektenbörse b. d Erhard die Energiebilanz der Bundesrepublik gegenüber. Das Wirtschaftskabinett der Bundesrepu- blik hat den Energiebedarf Westdeutschlands im Jahre 1965 mit 245 Mill. t Steinkohlenein- heiten(SKE) oder 80 Mill. t mehr als 1956 be- ziffert. 35 Mill. t des Mehrbedarfs sollen aus der eigenen Produktion abgedeckt werden. Der Rest in Höhe von 18 v. H. des Gesamtbedarfs wird es erforderlich machen, die Einfuhr auf rund 2,6 Md. DM(zugrundegelegt sind heu- tige Preise) oder dreimal so viel wie 1955 zu steigern. Seitens des Euratom- Ausschusses Wurde für die Bundesrepublik für das Jahr 1956 ein Primärenergie-Einfuhrbedarf von 15,1 V. H. und für das Jahr 1957 ein solcher von 22,6 v. H. des dann auftretenden Verbrauchs bei maximaler Ausnutzung aller herkömm- lichen Reserven angegeben. Den Verbrauch des Jahres 1965 veranschlagt der Ausschuß mit 252 Mill. t SKE. Sogar Bundesernährungsminister Dr Lübke hat den Landwirten unmißgverständ- lich gesagt, daß sie sich nicht mehr auf das sie umgebende wirtschaftspolitische Glas- haus verlassen dürften(vergleiche MM vom 5. Mai). Den Schlußstrich zog der neue Präsident der Bundesnotenbank, der anläßlich einer Handelskammertagung in Berlin erklärte: „Es hat den Anschein, als ob wir in der Konjunkturentwicklung an einem Punkt an- gekommen sind, wo Preissenkungen auf brei- terer Grundlage in den Bereich des Möglichen rücken. Die Unternehmer würden gut daran tun, den Tendenzumschwung auf dem Preis- gebiet zu beschleunigen, indem sie bei ver- ringerter Nachfrage die Preise und nicht die Wer Wirtschaftsgeschichte vergißt muß erst aus Zukunfts fehlern lernen Produktion herabsetzen, um Anreiz für er- höhten Absatz zu schaffen, und die Arbeitneh- mer sollten ihn fördern, indem sie ihre Lohn- forderungen auf ein vernünftiges Maß be- schränken. Ein solcher Weg, konsequent be- schritten, würde zur Mengenkonjunktur füh- ren, und genau das ist es, was wir nötig haben. Wenn dagegen die Preise hochgehalten und die Löhne weiter erhöht werden, laufen wir Gefahr, den Konjunkturabschwung zu verstärken und zu beschleunigen. Dies ist nicht die Stunde für Preishochhaltung und neue Lohnrunden, es ist die Stunde der Lohn- und Preisdisziplin. Wir haben zu wählen zwi- schen dem Weg der Mengenkonjunktur und dem Weg, der zu einem weiteren Nachlassen der wirtschaftlichen Aktivität führt.“ Was ergeben sich daraus für Folgerun- gen? Nun vor allem, daß wir uns weder von den superklugen Zweiflern, noch von den Zweckpessimisten ins Bockshorn jagen las- sen dürfen. Wir dürfen das deswegen nicht tun. weil es in der deutschen Wirtschafts- politik darum geht, folgende Chancen wahr- zunehmen: 1. Durch Wettbewerb zu möglichst hoher Leistungssteigerung zu gelangen; 2. durch Abwehr jeder Wettbewerbsver- fälschung den Druck auf die Leistungssteige- rung zu verhindern; 3. durch Stabilität der Währung die Vor- aussetzung sozialer Ordnung zu erhalten: 4. nicht bei dem alltäglichen Wechsel des wirtschaftlichen Geschehens den Mut zu ver- lieren. Den Mut zur Courage, vorstehend angeführte Chancen zu nützen. F. O. Weber Rohstoffländer schnallen die Riemen enger Preis kurve für Naturprodukte fällt weiter (VWD) Der internationale Rohstoff- preisindex habe Ende 1957 den niedrigsten Stand seit Ausbruch des Koreakrieges er- reicht, stellt die UNO- Kommission für inter- nationalen Warenverkehr in einem jetzt ver- öflentlichten Bericht fest. Der Bericht wird auf der sechsten Sitzung der Kommission vorgelegt, die am 5. Mai beginnt und auf der sich die Kommission mit den Preisschwan- kungen und den Veränderungen des Handels- volumens auf dem Weltrohstoffmarkt befas- sen wird. In dem Bericht wird darauf hingewiesen, daß der Abwärtstrend der Rohstoffpreise be- reits Anfang 1956 eingesetzt habe, dann aber HRICHTEN 1958 wird mit einem befriedigenden Ergebnis gerechnet. Fahr- Dividende um 3 v. H. vermindert Der Aufsichtsrat der Maschinenfabrik Fahr AG, Gottmadingen, hat beschlossen, der zum 23. Mai einberufenen Hauptversammlung die Ausschüttung einer Dividende in Höhe von 4 V. H. für das am 30. September 1957 abge- laufene Geschäftsjahr vorzuschlagen. Die Divi- dende des Vorjahres belief sich auf 7 v. H. Der Rückgang ger Piidende wird mit, einer Vers schlechterung der Ertragslage begründet. Wie verlautet, ist seit Dezember 1957 das Erntemaschinen- und Schlepperwerk wieder voll beschäftigt, ebenso die Gießerei in Stockach. Die Zahnradfabrik in Karlsruhe wurde nicht von Kurzarbeit betroffen. Es besteht Aussicht, daß die gesamte Erntemaschinen- und Schlep- per- Produktion des laufenden Jahres abgesetzt wird. Das Argentiniengeschäft wird planmäßig abgewickelt, so daß bis Ende Oktober d. J. ins- gesamt 2186 Schlepper ausgeliefert sein wer- den. Wie bereits gemeldet, soll die Hauptver- sammlung auch über eine Kapitalerhöhung von bisher 8,8 Mill. DM auf 12,8 Mill. DM befinden. Marktberichte Mannheimer Produktenbörse.(Off. Not.) (VWD) Inl. Weizen 47,8048; inl. Roggen 43,80 bis 44; Weizenmehl Type 405 67,7069; Type 350 64,70—66; Type 812 61,7063; Type 1050 59,70—61; Brotmehl Type 1600 54, 70—56; Roggenmehl Type 997 60,15 61,10; Type 1150 38,1559, 10 Type 1370 56,15 bis 57,10; Braugerste nicht notiert; Futtergerste inl. 38—39; Sortiergerste 3637,50; ausländische 40 bis 43; Industriegerste nicht notiert; Inlandshafer zu Futterzwecken und für Industriezwecke nicht notiert; Auslandshafer 37,50—38,50; Mais 4041,50; Weizenkleie prompt 23,25 23,75; dto. per Juni/ August 23, 7524,50; Roggenkleie 25— 25,50; Weizen- bollmehl 26,5027, 25 Weizen-Nachmehl 33-37; Bankhaus Bensel& Co., Mannheim Frankfurt a. M., 5. Mai 1958 Börsenverlauf.(VWD) Bei fehlenden Kauforders der Bankenkundschaft und des benachbarten Aus- landes und völliger Zurückhaltung des Berufshandels gaben die Notierungen erneut nach. Bei sehr ruhigem Geschäft verloren die Standardwerte mehrere Punkte. nach kester Eröffnung im Verlauf leicht abgeschwächt. Montane- und Bergbau-Aktien wenig beaclitet und überwiegend leicht abgeschwächt. Von Spezialwerten setzten Kaufhaus-Aktien ihre Aufwärts⸗ eWegung der letzten Tage fort. Rütgers-Werke auf höhere Dividendenerwartungen achtet. Kali-Aktien im Rahmen der Allgemeintendenz ermäßigt, Banken zumeist etwas fester. An ö en Rentenmärkten blieben Pfandbriefe zu letzten Kursen gesucht, Industrieanleihen tendierten da- 18-Farben-Nachfolgegesellschaften stärker be- segen etwas fester. Aktien 2. 3 Aktien 2 8 A Kk tlen.. 8 173 173 Mannesmann 158 157½%[Bergb. Neuefoffg 153 151 a agerwerkke 8 120 122 Metallges. 545 540 Gute Hoffnung 208 20⁵ a 3 3 220 227½% Rhein-Braunk. 258 258 Bet. Ges Ruhrort.— NaN. 21 82½[Rhein-Elektr. 200 219 3 2 57 5 77½ 5 8 E 129. 11 e 985 8 5 eh. Hoesch AG: 5 Bamberg 5 94 94 Salzdetfurtng. 265 201/ Hoeschwerke 137% 128½ N E Tiefbau 85 190[Schering 290 204 8„ 1 2091 Schlossquellbrau. 5 280 T a 5 cucerbe. 4 19 Schupert& Salzer 2 8 fer. snd g 2 hem. Albert. 173 173 Schwartz Storch. 315 31¹5⁵ Klockner-Werke 138 137 5 Conti Gummi. 290 202 Sellind Wolff 131—[Klöckn. Humb 0 193 192. 3 Daimler-Benz 485 485 Sſemens. 291 ¼%8 J 231½%[ Klöckner-Bergb. 135 1345 Degussa„ 300% Sine 17⁰ 170% Stahlw Südwestf 199 190 demaas 239% 222 Sadzucker 2 270 85 8„ 368½ 60,[Von. 5 35 5 en. ver. stahl. noleum. 75 300% Ver Stahlwerke b Stenzeus, 3 2 Wigtershall. 203½ 2 orf ndelstantwerk fis 215 Durlacher Hor. 275 275 Zeißg- Ikon„229 2² Dortm Hörder Flchbaum-Werger 335 735⁵ Zellstoff waldhof 115/10 Hüttenunion 128 127¼ Il. Licht& Kraft 12% 129 ½ Gelsenberg 138% 137½¼ Eneinger Union 250 20 Banken Bochum Verein 100 100 Gebr Fahr 150⁰— gadische Bank 212 215 Sußstahlw. Witt. 313 315 10 Farben Liqu. Bayr Hypothek. 5 Hamborn Ber gb. 108¼½ f Ant.-Schi) 40¼ 40¼ d wechsel- Kk 251 1 Handelsunion 282 282 ¾ö Ster 5 209 200.)% Commerzbank) 7% Phönix Rheinrohr 15 135 asella ä 8—[Commerz- Hüttenw e Siegerl 7 barbenf Bayer 218 217½ u Credit-Bank 295% 295%[Niederrh Hütte 5 8 Feldmühle 5 430 435 T[Deutsche Bank) 1274 12½[Ruhrst. Hatting 2501[261 relten& Guill. 201 203 Dt Bank AG 200 263 Stahlw Südwestt 199 190% Goldschmidt 235 235 Dresdner Banki) 137 1½[aug Thyssen-H. 102/ 153 Oritzner-RKayser 132 132 Dresdner Bank AG 252 252 Erin Bergbau 293 293 rp& Bilfinger 234 f 235[Pfalz Hep-Bank 231 5 800 Bergbau 11%/ geichsvank-ant. 263 5 50 Investmentfonds Zement 205 205 Rhein Hyp-Bank 5 Beteneer Farben 220 219% fDego(Vorzug) 78 778% 3 3 3 109, 10 zmann 334 335⁵ 5 5 FO 5 2 dein. schanzlu. B 345 T3 f Montan-Wachf.: eee 8 28 Faorr 335 341 1 Eis.& Hütten w.: r 8 Lahmeyer 240 23 Eisenhütte 5 165 N Lanz 8 5 1 80 127½ 127 Investa 121,60 121,40 . V Tel Eleetr. Do.— Ludw 9 15 8 200 207 ek. GHH: Unifonds. 1 alzmühle 130 f 125 T[Hüttenw. Oberh. 155% 155 Uscafonde 3 14 2 S RUA-Werte vorübergehend infolge der durch die Suez- krise ausgelösten Vorratskäufe und Fracht- ratenerhöhungen unterbrochen worden Sei. Anfang 1957 habe sich die nach unten gerich- tete Preisbewegung wieder eindeutig fortge- setzt. Sachverständige betrachten als Haupt- problem auf dem Rohstoffmarkt, so betont die Kommission, teils die erheblichen Preis- schwankungen, zum anderen aber auch die Gefährdung des Absatzes der Naturprodukte durch die verstärkte Herstellung von Sub- stituten auf synthetischem Wege. Diese Pro- bleme seien umso schwerwiegender, als zahl- reiche unterentwickelte Länder den Großteil ihrer Deviseneinkünfte aus dem Export von ein oder zwei Rohstoffen beziehen. Diese grundlegende Abhängigkeit habe sich auch in den letzten Jahren nicht verringert und spiele daher bei der Durchführung hoher Investi- tionen in den unterentwickelten Ländern eine noch entscheidendere Rolle als bisher. Von allen wichtigen Rohstoffen hatten da- bei die NE-Metallerze und NE-Metalle die schwächsten Märkte, heißt es in dem Bericht. Zum Teil sei dies den Entwicklungen auf der Angebotsseite zuzuschreiben, da die Berg- Werkskapazität im Zusammenhang mit dem HKorea- Konflikt, der sich anschließenden Auf- rüstung und dem Investitionsboom in den Jahren 1954 bis 1956 worden sei. 835 Das einzige Metall, dessen Preis 1957 nicht gesenkt, sondern erhöht wurde, war Alumi- nium. In diesem Fall hat der Preisanstieg nach Ansicht der Kommission jedoch das untreffende Bild eines festen Marktes ver- mittelt. Den stärksten Rückgang in der Gruppe der NE-Metalle habe der Kupfer- preis erfahren, wobei die Notierungen der Gruben und Lohnhütten in den USA bis Sep- tember 1957 auf den tiefsten Stand seit 1951 zurückflelen. vom 5. Ma Rapsschrot 1616,50; Sojaschrot 35,50; Erdnußschrot 32; Palmkernschrot 26; Kokosschrot 25,50; Lein- schrot 28-29; Hühnerkörnerfutter 44-44, 50; Malz keime 21—22; Biertreber 19; Trockenschnitzel 23,50 bis 27; Dorschmehl 75—80; Fischmehl 65—72; Speise- Kartoffeln per 50 kg frei Mannbeim 7,75—8; Wie- senheu lose 1313,50; Luzerneheu lose nicht not.; Weizen- und Roggenstroh bindfadengepreßt 3,60 bis 3,80; dto. drahtgepreßt 4,80—5; Hafergersten- Stroh 3,20—3, 40.— Allgemeine Tendenz: stetig. Die Preise verstehen sich als Großhandels- Durch- schnittspreise per 100 kg bei Waggonbezug prompte Lieferung ab Werk, Mühle, Verlade- und Nordseestation. Mannheimer Schlachtviehmarkt (VWD) Auftrieb: 15 Ochsen; 380 Bullen; 140 Kühe; 131 Färsen, insgesamt 636 Stück Großvieh; 313 Kälber; 2744 Schweine; 1 Schaf. Preise e/ kg Lebendgewicht: Ochsen A 110117; B 103110; Bul- l1en A 108-118; B 103—110; Kühe A 82-100: B 75—95; 70-78; D 35—70; Färsen A 109-116; B 100106; Kälber A 170185; B 160168; C 148—157; D bis 142; Schweine A 107/110; BI 105—112; BII 103—115; C104—115; D 104—115; E 100—112; Sauen G1 90—95. Marktverlauf: Großvieh mittel, ausverkauft; Käl- ber mittel, ausverkauft; Schweine rege, ausver- kauft; Ausstellungstiere erzielten höhere Preise. Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VD) Anfuhr und Absatz gut. Es erzielten: Treibhauskopfsalat Stück 150—200 g 29—38; 200 bis 250 f 38—45; Spargel A I 187196; A II 146—160; B 136 bis 145; C 85—92; Rhabarber 26-28; Kohlrabi Stück 40—50; Rettich Stück 35—40; Bund 71-86; Radis Bund 38-42; Sellerie 65; Porree 40—50. Heidelberger Schlachtviehmarkt (VWD) Auftrieb: 6 Ochsen, 80 Bullen, 43 Kühe; 59 Färsen, insgesamt 188 Stück Grogvieh; 124 Käl- ber; 645 Schweine. Preise je ½ kg Lebendgewicht: Ochsen A 108-113; Bullen A 106-115; B 100105: Kühe A 93—100; B 79-89; C 72—80; Färsen A 105 bis 113; B. 100107; Kälber A 173—195; B 165—174; C 150162; Schweine BE II 105—112; C 105—114; D 108 bis 113; E 105—112; Sauen G1 90-94. Marktverlauf: Großvieh in allen Gattungen mittel, geräumt; Kälber flott, geräumt; Schweine flott, geräumt. Weinheimer Obst und Gemüse- Großmarkt (VWD) Anlieferungen größer als an den Vor- tagen, Absatz normal. Es erzielten Spargel A 1 190; A II 150; B 140; C 90. Freie Devisenkurse Vom 5. Mai Geld Brief 100 dänische Kronen 60,465 60,585 100 norwegische Kronen 58,48 58,60 100 schwedische Kronen 80,725 80,885 1 englisches Pfund 11,705 11, 725 100 holländische Gulden 110,50 110,72 100 belgische Franes 8,393 3,413 100 französische Francs 0,9924 0,9944 100 Schweizer Franken 95,64 95,84 1000 italienische Lire 6,70 6,72 1 US-Dollar 4,1970 4,1970 1 kanadischer Dollar 4,323 4,333 100 Schweizer Franken(Fr.) 97,725 97,925 100 österreichische Schilling 16,124 16, 164 10 DM-W= 387,50 DM-O; 100 DM-O= 27, 40 DM- W NE-Metalle Elektrolytkupfer für Leitzwecke 221, 25223, 25 DM Blei in Kabeln 90,00— 91,00 DM Aluminium für Leitzwecke 232,00—235,00 DM Westdeutscher Zinnpreis 876,00—885,00 DM Messing: Ms 58 169,00—176,00 DM Messing: Ms 63 192,00—199,00 DR erheblich ausgeweitet »Starke Größen- Endlich für jede Statur und Figur: gute Paßform - gediegene Eleganz! Dafür sorgt unser erprobtes System der 48 Herrengrößen. Gönnen Sie sich solche Eleganz! Herren-Anzüge in starken! Größen. Gute Stoffe. Moderne Formen und Dessins. 169. Andere Preislagen: 179. 198. 215. Kreditschecks im 1. Stock Das Bekleidungshaus in Mannheim seit 1890 Seite 14 Corinths Lebenswerk in Wolfsburg Die große Gedächtnis- Ausstellung zum Nicht Berlin oder München oder eine an- dere Großstadt veranstaltet die große Ge- dächtnisausstellung des 100 jährigen Lovis Corinth, sondern das Städtchen Wolfsburg, immer noch und auf absehbare Zeit ein Torso und ausschließlich der Wohnsitz der Belegschaft eines großen Industriewerks, das — so versichert der hervorragend ausgestat- tete Katalog— diese Schau„für seine Ar- berter und Angestellten und für alle Freunde der Kunst“ zeigt. Man mag darüber denken, wie man will(an Angriffen hat es nicht ge- fehlt)— jetzt, wo die Ausstellung eröffnet ist, läßt sich nur noch sagen: sie ist vollendet. Wo sonst hätten die nötigen Mittel zur Ver- Fügung gestanden, um sie zusammenzutra- gen, und wo gibt es solche Räume? Recht- zeitig zur Ausstellung wurde die neue Wolfs. burger Stadthalle fertig, die mit dieser Aus- stellung eröffnet wurde. Sie bestätigt die Rolle der Industrie als Mäzen, nicht nur in der Förderung junger Künstler, sondern auch in der Aufgabe des repräsentativen Gedächt- nisses. Nahezu ausschließlich in Oberlicht- Sälen, vorbildlich und gut gehängt, sind die 348 Werke des Künstlers— 245 Gemälde, 42 Aquarelle und 61 Handzeichnungen untergebracht. So schmerzlich manche dieses Migverhältnis empfinden mögen: die Ber- liner Gedächtnisausstellung konnte nur 75 Gemälde zeigen. Die Wolfsburger Ausstellung ist schlecht- hin umfassend. 49 Museen schickten ihre Bil- der, Ueberraschend ist, wie stark daneben der Privatbesitz beteiligt ist: mehr als die Hälfte der Bilder stammt aus privater Hand. Wenn etwas auffällt, ist es das Fehlen der Bremer und Hamburger Bilder Wesentlich ist, daß ein großer Teil der Werke seit der denkwürdigen Gedächtnisausstellung des Jahres 1926 unmittelbar nach Corinths Tod in der Nationalgalerie in Berlin bei uns nicht mehr öffentlich zu sehen war. Allein 60 Ge- mälde, dazu der größte Teil der Aquarelle und Handzeichnungen, kamen aus Amerika nach Wolfsburg. Aus der Fülle dessen, was die Ausstellung bietet, einzelnes hervorzuheben, ist beinahe unmöglich und eigentlich ungerecht gegen das übrige. Einer der Anziehungspunkte der Schau wird die aus London zur Verfügung Sestellte„Versuchung des heiligen Antonius“ sein, hell in den Farben, mit einem àaparten Grün, ein Bild, das in Deutschland bisher nur wenige gesehen haben. Es hängt in einem Saal der großen dramatischen Werke der mittleren Schaffensperiode des Künst- lers im ersten Jahrzehnt des Jahrhunderts zwischen der„Totenklage“ von 1908 und dem „Blinden Propheten“ von 1904, unweit von dem vorwiegend in grauen Tönen gehaltenen „Großen Martyrium“ aus Privatbesitz und Alt- italienische Musik Konzert bei der Mannheimer Gedok Alt- italienische Musik wurde jetzt bei einem Konzert der Mannheimer Gedok im Athenesaal der Kunsthalle dargeboten. Von Alessandro Scarlatti hörte man so manche reizvolle Köstlichkeit. Kurze, ansprechende Cembalomusik, die durch ihre charmanten Wendungen und deren geistvolle Verarbei- tung gefällt. Rita Laugs spielte sie auf mrem Cembalo mit solidem technischem Körmen, vielleicht nicht genügend nuanciert, jedoch dafür mit brillanter Fingerfertigkeit. Sie begleitete dann recht einfühlsam die Marnheimer Sopranistin Leni Neuen- schwander, die mit ausdrucksvollen Arien von Alessandro Scarlatti, Antonio Caldara und Andrea Falconieri den Abend ab- wechslungsreich gestaltete und sich mit dem vortrefflichen Vortrag zweier Arien aus der Oper„Orfeo“ von Claudio Monteverdi und der Kammerkantate von Tommaso Albinoni als gewissenhafte Interpretin dieser Musik auswies. Der Konzertmeister des Mann- heimer Nationaltheater-Orchesters, Hans Adomeit, dagegen scheint keinen besonders guten Tag gehabt zu haben. Sein Spiel war etwas ungenau und unkonzentriert, und er Überzeugte eigentlich nur in den schnellen Sätzen der Sonaten für Violoncello und Cembalo von Antonio Vivaldi und Luigi Boccherini. Rita Laugs paßte sich auch hier dem Spiel ihres Partners an und trug durch ihre quantitative wie auch qualitative Leistung wesentlich zum Erfolg des Konzer- tes bei. 18. 100. Geburtstag des ostpreußischen Malers der Mainzer„Gefangennahme Simsons“, Hie! ist Corinth der„gezähmte Hunne, nackte Glieder unter dem zottigen Fell“, als den n uns der von ihm so brillant porträtierte Julius Meier-Graefe geschildert hat. Wie weit ist der Weg von hier bis zu den frühen Por- träts und Akten und zu dem Rausch der Blumenbilder der späten Jahre und den seit 1918 entstandenen Walchensee-Bildern mit ihren tiefen Blautönen. Allein schon eine Reise nach Wolfsburg lohnen die über alle Räume verteilten 35 Selbstbildnisse des Künstlers, von dem Bild des 38jährigen mit Skelett bis zu dem erstaunlichen Bild mit dem Spiegel und den vier Handzeichnungen unmittelbar vor seinem Tod, lohnt auch die Fülle mei- sterhafter Porträts, die man, sollte man das schönste nennen, am liebsten alle aufzählen möchte. Wenn irgendwo, so hat der dem Im- pressionismus Entwachsene hier seine Er- kenntnis erfüllt:„Ein Neues habe ich gefun- den: die wahre Kunst ist, Un wirklichkeit zu üben Das Höchste.“ Und wenn die Ausstel- lung von einem überzeugt, so davon, daß das Lebenswerk des aus engem Kleinbürger- tum Entsprossenen weitgehend frei ist vom Konventionellen, Zeitverhafteten, vom rein Aesthetischen. Ohne die Gattin des Künstlers, Frau Charlotte Berend-Corinth, hätte sich die Ausstellung in dieser Form kaum verwirk- lichen lassen. Ihre Erinnerungen an den seit über drei Jahrzehnten Toten sind ungebro- chen und lebhaft. Sie, die ursprünglich als Schülerin zu ihm kam, als die erste in seiner Berliner Malschule, über nahezu jedes Bild in der Ausstellung berichten zu hören, ist ein Erlebnis besonderer Art. Sie erzählt, wie er es grollend abgelehnt habe, den großen Pianisten Conrad Ansorge etwa am Klavier — als ob er täte, daß er an diesem„Kasten“ spielte— zu malen und ihn in seinem Gar- ten im Grünen sitzend darstellte, und wie sie es stets als ein Symbol empfunden habe, daß auf dem großen Familienbild in der Lan- desgalerie Hannover, die wuchtige Figur des Künstlers den Arm mit der Palette über Frau und Kind hält. Keine Frage: das kunstbegeisterte Deutsch. land wird, wo irgend es nur Gelegenheit hat, in den kommenden Wochen— die Ausstel- lung ist bis zum 15. Juni geöffnet— nach Wolfsburg pilgern. Dr. Gerhard Weise Eine Dreigros Lovis Corinth: Selbstbildnis mit Skelett(1896) Ein Bild aus der großen Lovis-Corinth- Ausstellung in Wolfsburg, über die wir heute in unserem Aufsatz„Corinths Lebenswerk in Wolfsburg“ berichten. Diego Fabbris„Prozeß der Familie“ Deutsche Erstaufführung im Hessischen Stadtsthedter Kasse Diego Fabbris„Prozeß der Familie“(„Pro- cesso di famiglia), der jetzt als deutsche Erstaufführung im Hessischen Staatstheater Kassel herauskam, greift eines der wichtig- sten Probleme unserer Zeit auf: er stellt an drei Modellsituationen den allgemeinen Ver- fall der Familie dar und versucht zu zeigen, welche Mittel es gibt, um dieser Entwicklung zu begegnen. Kurz die Fabel: Isolina, eine Frau, die selber unfähig ist, Kinder zu ge- bären, hat Abel, ein uneheliches Kind aus dem Waisenhaus. zu sich genommen und überhäuft es mit all der Liebe, die sie gern an ein eigenes Kind gewandt hätte. Als spä- ter Bice, die Mutter Abels, einen Mann hei- ratet, der bereit ist, den Knaben zu adop- tieren, fordert man ihn von Isolina zurück. chenoperette Expresso Bongo“, ein neues englisches Musical, in London ordufgeföhrt „Expresso Bongo“, ein neues englisches Musical, erzählt die Sage eines zynischen Agenten, eines gewissen Johnnie, der in den kinstersten Gegenden der heutigen Vengnü- Sungsindustrie nach Verdienstmöglichkeiten aus ist. In einer jener Café-Bars, wie sie auch in London an jeder Ecke aus dem Bo- deli schießen, findet er einen Jungen, der trommeln und seinen Unterleib bewegen kamn, während er Töne von sich gibt, die seine Altersgenossen in hysterische Verzük- kungen brimgen. Er macht mit ihm einen Ver- trag, wonach ihm die Hälfte aller Einnahmen zufließen, und setzt den Apparat seiner düsteren Beziehungen in Bewegung, um eimen Star aus ihm zu machen. Schnell ist ein neuer grölender Liebling der Unter-Zwan- zigjährigen geboren, dessen Platten zu Mil- lionen verkauft werden und der keinen Schritt gehen kann, ohne von seiner Ver- ehrerschaft vor Begeisterung verfolgt zu werden.„Erfolg kommt jeden Tag der Woche zu einem, der es nicht verdient“, sagt der schmierige Mamager und steckt seinen Anteil im die Tasche. Schon glaubt der neue Star an seime hochgepustete Berühmtheit selbst, als sich eine alternde Schauspielerin an seiner hemmungslosen Jugend verjüngen will. Da bricht er den Vertrag mit seinem Entdecker, der nummehr wieder nach einer neuen Ver- dienstchance suchen muß. Die Idee zu diesem Musical, das im Lon- domer„Saville Theatre“ mit großem Erfolg uragufgeflimhrt wurde, stammt von dem jungen Wolkk Mamkowitz, der mit dem Import der „Dreigroschenoper“ nach England so viel Geld verdient hat, daß er diese„Dreigroschen- operette“ geschrieben hat. Mit demselben verachtenden Zynismus und im selben Soho- Milieu des Brecht-Werks beleuchtet„Ex- presso Bongo“ die Hintergründe der moder- nen Unterhaltungsindustrie mit all ihren Auswüchsen und unsauberen Machenschaf- ten, die zur kurzlebigen Popularität führen umd den Hochgeschleuderten über Nacht wie- der in die Anonymität zurückstoßen. Die Dialoge haben die unerbittliche Schärfe, aber die Musik ist leider nicht von Kurt Weill. Der Mitautor Mankowitz ist ein vielseitiger und geschickter Mann, der darauf spekuliert, daß die junge Generation wegen der Musik, die den Nhythmus der Eintagsfliegen hat, ins Theater geht, und die Aelteren, weil sie sich der beißenden Kritik an den nicht-singen- Kkönnenden Stars erfreuem! Gemeinsam mit Julian More hat er die Texte geschrieben, die David Heneker und Monty Norman mit etwas Musikähnlichem übergossen haben. Wolf Mankowitz, ein schon in London ge- borener Sohn russischer Einwanderer, ist eine Persönlichkeit im Fernsehen, als Buch- autor und Verfasser solcher Filme wie„Tra- pez“, der sich jedoch nicht auf seine literari- schen Erfolge verläßt, sondern Besitzer eines gutgebhenden Geschäfts für feines Porzellan am Piccadilly ist. Seime Vielseitigkeit hat ihn umstritten gemacht, aber seine Begabung ist nicht abgzuleugnen, Er sitzt in semem Büro über seinem vornehmen Geschäft und dik- tiert seine Werke am laufenden Band. Zu- weilen attackiert er auch seine Kritiker. vor denen er vorgibt, nur Respekt haben zu können, wenn sie auch könnten, was sie ob- lehnen. Zwar kann er auch das Porzellan nicht selbst herstellen, das er anbietet; aber er kann es verkaufen. Und das ist das Ent- scheidende an Mamkowitz, daß er sich 24 Stunden am Tage selbst zu verkaufen ver- mag. Mit„Expresso Bongo“ ist es ihm wieder mal gelungen. Pem.(London) Der Bodensee-Klub veranstaltet am 110. To- destag der Dichterin Annette von Droste- Hülshoff zusammen mit der Droste- Gesellschaft Münster/ Westfalen in Meersburg sein achtes Dichterinnen-Treffen. Das Treffen und die bei- den Droste-Gedenktage werden am 17. Mai mit einer Festakademie im Meersburger neuen Schloß eröffnet. Es kommt zu einem Streit, in den auch Ro- lando, der Vater Abels(ehemaliger Rennfah- rer und jetzt in einer Ehe mit einer Gesell- schaftsdame dahinvegetierend) hineingezogen wird: Beide Parteien wollen sich seiner Hilfe versichern. Rolando aber will keine Entschei- dung fällen, bevor er seinen Sohn nicht we- nigstens einmal gesehen hat. Eugenio, Iso- linas Mann, bringt Abel noch tief in der Nacht an und bettet ihn, der schläft, in einen Sessel. Rolando wirft einen Blick auf seinen Sohn, wird nachdenklich, worauf er zur all- gemeinen Verblüffung erklärt: eine natür- liche Familie gehöre auch vor dem Gesetz zusammen, er werde Bice heiraten und sie zusammen mit Abel zu sich nehmen. Wieder bricht der Streit aus. Abel erwacht, und ver- stört von dem Geschrei läuft er aus der Woh- nung, öffnet die Tür des Fahrstuhls und stürzt in den Schacht hinab. Er ist tot. Die Streitenden können es noch nicht begreifen. Der Zuschauer begreift es nie. Die ersten Szenen des Stückes lassen sich nicht übel an. Sie sind handfestes, natura- listisches Theater, wenn auch Theater einer nur- stofflichen Spannung. Dann aber, nach der einigermaßen fesselmden Exposition, geht allles aus dem Leim. Diego Fabbris Gestalten besitzen nicht Lebenskraft genug, um zwei Stunden auszudauern. Die Dialoge schlagen einen flächigen Konversationston an, der blaß, blutleer, ohnmächtig wirkt, wenn es an die Erörterung des Kernproblems heramgeht. Da hört man keinen Satz, der über die Bürf- tigkeit der nackten gedanklichen Mitteilung hinausginge, aber da gibt es auch keinen Ge- danken, der nicht bis zum Ueberdruß be- kannt wäre, der Erkenntniswert hätte oder gar weiterhülfe. Peinlich der Schluß: nach- dem Abel tot ist, kommt es, wie in den hysterischen Massenversammiungen Billy Grahams, zu zahlreichen Selbstanklagen, Schuldbekenntnissen, reuevollen Gelübden der Besserung— einer Mischung aus falschen Gefühlen und rhetorischer Frömmigkeit, wie uns übrigens auch der Autor, wenigstens im diesem verunglückten Stück, in einer fa- talen Mischung aus Staatsanwalt und Pre- diger entgegentritt. Albert Fischel, Spielleiter und Ueberset- zer, hatte viel Arbeit und Müne in seine Inszenierung gesteckt, ohne verhimdern zu können, daß der Faden nach einer guten Viertelstunde rig. Die Schauspieler, ohne Rollen, die spielbar wären, hatten nur die Chance, sich mit Anstand aus der Affäre zu ziehen. Sie sahen sich wider Willen in die. Rolle von Gauklern versetzt, die endlose Pa- pierschlangen aus ihren Mündern hervorzie- hen. Ausgezeichnet im Rahmen dessen, was hier überhaupt erreichbar war: Rita Mosch Isolina) und Martin Hirthe als Libero— der Mann, der Abel adoptieren will. Lothar Baumgarten hatte sehr schöne, geschmack volle Dekorationen entworfen. Das Publikum applaudierte aus reiner Höflichkeit. Wilhelm Grasshoff Dienstag, 6. Mai 1958/ Nr 100 8 usgeber. 3 5 g. Dru Musik in der Kirche Ra v Ein abwechslungsreicher Conzertabend daktlio a 5 8 K. Acke Mit Kirchenmusik aus Spanien, Itallalhnrode: Lrankreich und Deutschland stellte Kang alleton: Hans Schmidt ein abwechslungsreiches Pro fl. Sehne sramm für die„Stille Stunde“ jn del munales Mannheimer Konkordienkirche zusammes ir. Der Organist eröffnete den Abend mit zwe Eimpinsk kleinen Orgelkompositionen von C ö Abezüh K und bot auch hier wiede eine slide aa Interpretation dar. Ebenso überzeugen om. Lat spielte er anschließend von Zipoli die leb Nam. hakte Canzona di. loll Hans Schmidt unf u ut.. Wilfried Neuer(Flöte) verstanden es, die nachfolgende Sonate F-Dur von Veracin mit innigem Ausdruck darzubringen; be. sonders reizvoll wirkte der letzte, tänzeris anmutende Allegrosatz. Nach der f-Moll. Sonate von Scarlatti für Orgel Spielte Schmidt die schön aufgebaute Fuge d-Moll von D' Anglebert und gab auch der Orgel. komposition„Les Cloches“ Die Glocken 5 jene Stimmung, die den Zuhörer 80 Seh überzeugt und anspricht. Nicht geringere Freude bereitete das Andante G-Dur fh Flöte(Wilfried Neuer), Cello Brigitt desr Schwarz) und Cembalo(Hans Schmidt) vol Leclair, wobei dem Cembalo in der Kirche ein eigener Reiz zukommt. Das harmonisch ausgewogene Zusammenspiel wie auch die“ Bon solistische Leistung der Künstler truge gremen nicht wenig zu dem Erfolg des Werkes bel gericht Dieser Eindruck vertiefte sich noch bei det Atombe schön abgerundeten Sonate von Schickhardt Bundes! in C-Dur für Flöte, Cello und Cembalo. Mit furt, De Orgelkompositionen von Du Mage und Jo. heben 1 hann Kaspar Kerll bewies Hans Schmidt machen abermals, mit welch musikantischer Sicher- und Bü heit er seiner Aufgabe zu begegnen weis ziehung Dabei strahlte das Capriccio Cucu von Kerl 1 verk eine fast heitere, frühlingshafte Stimmung aus. Jahrga „Unter uns der Teufel“ Sönther Wilkes Jogendoper Am Mittwoch, 7. Mai, 20 Uhr, findet im Kleinen Haus des Nationaltheaters die Ur- aufführung der Jugendoper„Unter uns der Teufel“ des an der Hochschule für Musik und Theater wirkenden Komponisten und Dirigenten Günther Wilke statt. Dem Li. bretto dieses Bühnenwerkes— vom Kompo- nisten selbst verfaßt— liegt das alte Mär- n legt chen„Von dem Fischer un syner Fru“ zu- e an grunde, jene Geschichte von der Fischersfrau deren Gier und Wünsche nach Reichtum und Macht bis zu dem Augenblick in Erfüllung gehen, in dem sie sein will wie der liebe Gott und in ihr armseliges Dasein zurückge. stoßen wird. Ausgehend von der zeitlosen Gültigkeit dieses Märchens hat Günther Wilke den Stoff in das moderne Dasein über- setzt mit all den Erscheinungen organisierter Macht, wie sie im atomaren Zeitalter sich ab- zeichnen. Die Regie und Hauptrollen habenfigrigen übernommen: Pr. Joachim Klaiber, Catahd der 8 Henius, sowie Karl Bernhöft und Hans Röß- dies erkl. ling vom Nationaltheater. Die musikalischeſmäftskün Leitung hat der Komponist. Ferner wirken paneten Studierende der Opernschule und Instru. mentalisten der Städt. Musikhochschule udn Ala der große qugendchor der Jugendmusikschufeſeten, we mit, weiter Schüler der Mannheimer höheren y! Lehranstalten, insbesondere der Tulla-, Moll und Lessing-Gymnasien. 0 Kultur- Chronik de Generalmusikdirektor Herbert Charlier, der seit zwei Jahren das Wilhelmshavener Sin- chwenni fonie- Orchester leitet, ist als musikalischer le Atom. Leiter an das Stadttheater Koblenz verpflichtet worden. Gleichzeitig wird er als Dirigent der) Rheinischen Philharmoniker tätig sein. Im Rahmen der Deutsch- Amerikanischen Freundschaftswoche in Mannheim(vom 4. bs litik 11. Mai), über die an anderer Stelle bereit 92 berichtet worden ist, singt am Dienstag ungspräs 6. Mai, 20 Uhr. im Amerikahaus der Bariton Beschluß Carl Darrow White Lieder von Schubert rdnung Wolf, Barber und Poulenc. Am Flügel begleitet haupt ein der Komponist Professor Hermann Reutter. Am Donnerstag, 8. Mai, 20 Uhr, wird in der Aula des Carl-Friedrich-Gymnasiums de Kriminalstück„Dial M for Murder“ durch die „Seventh Army Repertory Theatre Company Gegen olksbefr aufgeführt. Ein weiterer Theaterabend findet Das am Sonntag, 11. Mai, 20 Uhr, im Schul Theatre Mannheim-Käfertal statt: die„Catho- lic Players“, Washington, spielen(in englischer Sprache) Shakespeares Komödie„Der Wider- Stuttg spenstigen Zähmung“, 5 ürttem Der Pianist Josef Häusler(Baden- Badem Cesetzent spielt am Mittwoch, 7. Mai, 20 Uhr, in def fionsalter Städtischen Musikbücherei Mannheim Werke von Scarlatti, Haydn, Brahms, Bartok und Martin UNTER EINEM DACH ROMAN VON HORST BIERNATH Alle Rechte beim Verfasser 2 30. Fortsetzung Das Motorrad stand seit Wochen unbe- nutzt im Hof. Der Lack war völlig erblindet, und die Nickelteile hatten Rost angesetzt. Werner baute die Batterie aus und trug sie in eine Werkstätte, um sie aufladen zu lassen. Und dann vergnügte er sich noch eine Stunde damit, die Maschine zu putzen und die blan- ken Teile einzufetten. Als er damit fertig war, hatte sich der Himmel schwarz über- zogen, es grollte in der Ferne, Blitze zuck- ten auf, und bald fielen die ersten Regen- tropfen schwer wie Kieselsteine auf die Blechdächer der Mansardenfenster. Bei je- dem Blitz schloß Sabine die Augen, und bei den krachenden Donnerschlägen flüchtete sie sich in Werners Arme. Später, als das Ge- witter abgezogen war, rissen sie die Fenster und die Türen auf, um Durchzug zu machen, aber die Wände waren zu sehr eingeglüht, um die Luft wirklich abkühlen zu lassen. In der Nacht lagen sie, nur mit den Leinen- tüchern bedeckt, nebeneinander; die Fenster standen weit offen, aber wie man sich auch drehen mochte, man lag wie auf einem glühenden Rost. „Schläfst du, Bienchen?“ flüsterte er. „Nein, ich schmore im eigenen Saft“ Er erhob sich und streifte die Jacke des Schlafanzugs von den Schultern:„Ich möchte noch eine Zigarette rauchen“ „Bitte, mich stört es nicht“ Die Benzinflamme des Feuerzeugs zuckte gelb auf, erhellte für Sekunden das Zimmer und erlosch. Werner setzte sich auf den Bett- rand und blies den Rauch zum offenen Fen- ster hinaus. Ein sehr heller, gelber Stern, Jupiter vielleicht, wanderte langsam über das nachtdunkle Viereck. „Ja, Sabinchen“, sagte er, als nähme er ein soeben unterprochenes Gespräch auf, „Wenn du also schon der Meinung bist, daß das, was ich tue, nicht ganz das Richtige ist, dann solltest du mir wenigstens sagen kön- nen, was ich deiner Meinung nach tun Sollte“ „Mir geht die Begegnung mit deinem Va- ter nicht aus dem Kopf. „Wollen wir ihn nicht lieber aus dem Spiel lassen?“ fragte er nervös;„das hat doch mit meiner Frage nichts zu tun!“ „Ich hatte das Gefühl, daß er sich freute, dich zu sehen“ Die Glut der Zigarette leuchtete rot auf und warf einen Schein, in dem sein Kopf für einen Moment wie in einer Aureole stand. „Ach, Sabine, daß du es nicht lassen kannst, darauf herumzubohren! Weshalb läßt du diese Dinge, die für mich erledigt sind. nicht ruhen?“ „Weil sie nicht erledigt sind Weil dein Vater dein Vater bleibt, auch wenn es zwi- schen euch eine Verstimmung gegeben hat!“ „Verstimmung. Wenn ein Vater seinem Sohn den Stuhl vor die Tür stellt, das nennst du Verstimmung...“ „Hat er das wirklich getan, Werner?“ Er drehte sich scharf um und starrte sie an, aber er konnte in der Dunkelheit nur einen Schimmer ihres Gesichtes erkennen. „Ich verstehe deine Frage nicht, Sabine“, sagte er grollend;„oder meinst du, ich würde so leben, wie ich lebe, wenn es zwischen uns nicht zum Krach gekommen wäre? Natürlich nicht zu einem lauten Krach. Das liegt nicht in seiner Art. In seiner Art liegen Zitate von Goethe und Schiller“ „Was für Zitate?“ „Ach, laß doch! Jedenfalls erklärte er mir, als ich ihm sagte, daß ich dich heiraten wolle und daß du ein Kind erwartest, daß sich un- ter solchen Umständen unsere Wege trennen müßten. Genau so war es und nicht anders.“ „Und das hat dich so empört, daß du da- vonliefst?“ „Na höre einmal! Das klingt ja genau so, als ob du ihn verteidigst!“ „Ich versuche nur, mich in seine Gedan- ken hineinzudenken.“ „Gib's auf! Denn jetzt werde ich dir er- zählen, was er wirklich sagte. Er sagte: solche Pannen ließen sich mit Geld arrangie- ren... Und das war nicht von Goethe, son- dern von ihm!“ „Ich verstehe. flüsterte Sabine. „Wen?“ fragte er scharf,„ihn oder mich?“ „Euch beide“ 5 „Und dir steigt nicht die Galle hoch?“ „Ich bin nicht so leicht auf die Palme zu bringen wie du, Wernerchen“ „Palme... Jedenfalls wirst du jetzt ver- stehen, weshalb ich es ihm zeigen wollte, daß ich auch ohne ihn fertig werde.“ „Du müßtest ihm vielleicht durch Henrici eine Aufstellung deiner Einkünfte schicken lassen sagte sie sanft. „He, Sabinchen, du entwickelst dich ja zu einem Biest! Seit wann bist du so bos- haft?“ „Ich bin nicht boshaft. Ich finde nur, daß du bisher nur dir und mir gezeigt hast, wie tüchtig du bist. Wozu aber diese Anstren- gungen, wenn sie am Ziel vorbeigehen?“ „Aha, jetzt bist du endlich dort, wo du hinkommen wolltest!“ „Ja, Werner. Und jetzt kann ich dich endlich fragen, was ich dich schon immer fragen wollte, ob du nämlich glaubst, daß du deinem Vater damit imponierst, wenn du Rasierapparate und Bügeleisen verkaufst?“ „Ich glaube, du kennst die Firma Fröh- lich& Söhne nicht. Bares Geld imponiert dort immer.“ „Gut, dann schicke ihm also einen Aus- zug von deinem Konto!“ „Dieser Witz nutzt sich allmählich ab, Sabine. Kannst du nicht etwas Neues erfin- den, wenn du schon so witzig bist?“ „Komm von der Palme runter, Werner- chen“ „Quatsch! Ich bin gar nicht oben“ Er stand auf und zerdrückte den Rest der Zigarette auf dem Fensterblech. „Wann beginnt eigentlich das neue Se- mester, Werner?“ 5 „Im Oktober.. Wie immer.. Aber was soll das?“ „Dann würde ich an deiner Stelle bis zum Oktober so viele Bügeleisen wie möglich ver- kaufen, und im nächsten Sommer Näh- maschinen oder Staubsauger oder Bohner- geräte „Verrücktheit.“ murmelte er. „Keine Verrücktheit, Werner! Sondern das ist ein Ziel, für das es sich abzurackern lohnt. Wie viele Semester brauchst du noch bis zum Examen?“ „Zwei oder drei.“ antwortete er wider- borstig. „Dann kannst du es in zwei Jahren schaf- fen. Im Sommer als Vertreter mit Bügel- eisen, und im Winter als Student. Und wenn du als Student so tüchtig bist wie als Ver- treter, dann schaffst du das Examen mit Leichtigkeit.“ „Was du für einen komischen Ehrgeiz hast!“ murmelte er;„Frau Referendar 2u Werden..“. Sie krümmte sich ein weni und stöhnte leicht auf. „Was hast du, Süße?“ fragte er er- schrocken. 2 g zusammen — „Unser Kaninchen strampelt wieder ein- mal... Und weißt du, Wernerchen, auf lange Sicht ist Referendar doch besser als Bügel- eisen vertreter. Denn ewig wirst du ja wo nicht Referendar bleiben, nicht wahr?“ „Das ist anzunehmen“ „Na siehst du! Und was sagst du zu mel⸗ nem Vorschlag?“ „Ach, du und dein Kaninchen, ihr seid zwei kluge Kinder.. Ich glaube wahrhaf⸗ tig, ihr seid klüger als ich.“ Er wanderte, um sich nicht die Zehen an zustoßen, vorsichtig um die Couch herum und nahm seine Sabine zärtlich in die Arme * erst nach Eine Ver Beamten wird kü Polizeibe es bei de werden 63, Lebe Hochscht amtliche Gesetz 8. mun Landräte gad daz! Gesetzen ung des den um 2 eine lar del. Siebe fü Fran! An diesem heißen Abend, der drückend auf der Straße lag und die Menschen reizbar und nervös machte, veranstaltete der Demo- kratische Bürgerverein“ in den Hubertus Sälen einen Diskussionsabend, dessen Theme „Kasernen— ja oder nein?“ lautete. General a. D. Aurel von Krappf zu A wichtigen Thema etwas zu sagen hatte, Wa nicht weiter verwunderlich. Er saß auft und imponierend mit dem schlohweißen Haar über dem braunen, markanten Ges in der ersten Reihe, und war vom Vorsitzen, den des Bürgervereins wie ein Ehrense“ zu seinem Platz geleitet worden. Weit ver wunderlicher war, daß auch Professor Dr Lothar Leghun an dieser Versammlung ui a nur als Zuhörer teilnahm, sondern daß e Arbeite sich in die Liste der Diskussionsredner ein“ ückwirt trug. Ein Orientalist. Ein Stubengelehute erhöhun. mit politischem Ehrgei: Der Genen deutsche konnte nur den Kopf schütteln, als er bei def die Ton. Verlesung der Namen der Diskussionsrednel 5 15 auch den des Professors aus seinem Haus 25 hörts. p tolgt) Ostgew Fortsetzung dterhum.