Morgen uusgeber: Mannheimer Groß- Druck: Mannheimer 12 Brel, Verlagsleitung: H. Bauser. taben 0 ktlon: E. F. von Schilling: K. Ackermann; Politik: W. Hertz- U, Italit ode; Wirtschatt: F. O. Weber; te Kantolnleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- iches Pr. fl. Schneekloth H. Barchet(Land); uin delamunales: Dr. Koch. Sport: K. Grein; usamme es F. A. Simon: Ludwigshafen: mit zue zmpinskyt Chef v. D. O. Gentner Mannheimer ORO E Geschäftsstellen: Mannheim. A I, 4-8, Telefon Sammel-Nr. 24981; Heidelberg, Hauptstr. 43. Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen) Rh., Amtsstr. A, Tel 6 27 686 Bezugspr.: Monatl. 3,50 DM zuzügl. 50 Pf. Trägerl. Postbez. 3,50 DM zuzügl 60 Pf Zeitungsgebühr u. 84 P. Zustellgeb.; Streifbandbezug 3,50 DM zuzügl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3.50 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zelt gilt SCabedhhre w. Kirebes. Banken Deutsche Anzeigenpreisliste Nr. 14 Anz.-Ltg.: R. stilsicher bresdner Bank. städt. sparkasse, Adelmann: werbg.: C. Faust. Bei Nicht. 0 kom Landesbank. Bad. Ban. aamti. erscheinen infolge streiks u. hoh. Ge- dle eim. postscheck- Kto.: Karlsruhe N—— 2 walt keine Rückerstatt. a. Bezugspr. Für 9 l 90 616, Ludwigshafen/Rh. Nr. 28 245 Un a bh e! EE 5 2— 11 und B ad Een— un d d 2 1 P falz unverlangte Manuskripte keine Gewähr „ dle Veracin igen; 00 1 zahrgang/ Nr. 104/ 20 Pf Mannheimer Morgen verlagsges m. b. H. Mannheim, am Marktplatz Mittwoch, 7. Mai 1958 f-Moll. 1 pie 55 82 d-Mol er Orgel. a Ultimat drei B a 3 a e deslände e Iimatum an drei Bun Al 1 Dur fü 5 10 desregierung droht mit dem Veriassungsgericht/ Volksbefragungen sollen verhindert werden 1 er Kirche Von unserer Benner Redaktion armonisch auch de Bonn. Bundeskanzler Dr. Adenauer r trugen zremen und Hamburg mitgeteilt, daß die 1 del gericht anrufen werde, bald. li furt, Darmstadt und Offenbach über die hat den Landesregierungen von Hessen, Bundesregierung das Bundesverfassungs- falls diese Regierungen nicht Volksbefragungen über die Atombewaffnung verhindern. Den hessischen Ministerpräsidenten Dr. Zinn hat der undeskanzler darum aufgefordert, bis zum 15. Mai die Beschlüsse der Städte Frank- Durchführung einer Volksbefragung auf- Und Jo- beben und die auf Grund dieser Beschlüsse getroffenen Maßnahmen rückgängig Schmid machen zu lassen. Ebenso er Sicher und Bürgermeister Kaisen von zen weig zenungsweise der Bürgerschaft von Kerl 11 verkünden. stimmung i ie ber Bundeskanzler weist auf die, Auffas- g der Bundesregierung hin, daß diese Be- lüsse mit dem Grundgesetz nicht verein- seien und den Versuch darstellten, in un- lässiger Weise auf den Bundestag und die ndesregierung Einfluß auszuüben. Er be- at, daß die Verteidigung zur ausschließ- uns der ten Gesetzgebungskompetenz des Bundes 15 1 dre. Die Ausrüstung der Bundeswehr 5 ſterliege auch seiner ausschließlichen voll- Mebenden Gewalt. Die Beschlüsse stellten rum einen Verstoß gegen die Bundestreue In den Briefen an Hamburg und Bre- n legt der Bundeskanzler zusätzlich dar, g es an der Verfassungswidrigkeit einer chen Abstimmung auch nichts ändere, enn damit die Absicht verfolgt würde, das bstimmungsergebnis bei zukünftigen Ent- eidungen der Regierungen dieser Länder Bundesrat mit in Betracht zu ziehen. kindet im s die Ur- der liebe urückge. zeitlosen Günther Protest der Opposition ein über.“(apa) Nach Ansicht der Sozialdemokraten anisierterſat sich die Bundesregierung mit ihrer For- r sich ab: erung an die Länder eines verfassungs- en habensiarigen Eingriffs in die Rechte der Länder r, Catland der Selbstverwaltung schuldig gemacht. 185 Roß ies erklärten die parlamentarischen Ge- ikalischeſmäktskünrer der SPD-Fraktion, die Abge- r Wirken paneten Dr. Arndt und Dr. Menzel. Die an- , Instru, eündigten verfassungswidrigen Eingriffe hule und ind Nabnahmen der Bundesregierung ver- sikschulefeten, welche Angst sie vor dem möglichen a. l, Filen der Bevölkerung habe. ß Gegen Volksbefragung in Schwenningen Stuttgart.(tz. Eigener Bericht) Minister- räsident Pr. Gebhard Müller äußerte sich i m Dienstag vor der Landes pressekonferenz lier, derum dem Beschluß des Gemeinderats von 1 0 chwenningen, eine Volksbefragung über 177 ee Atomrüstung der Bundeswehr durchfüh- igent der den zu Wollen. Er persönlich, sagte der Mi- 5 Asterpräsident, stehe auf dem Standpunkt, bangen f gebe keine Rechtsgrundlage für eine om Olksbefragung über Probleme der Bundes- e bereit politik. Zunächst werde jetzt der Regie- Dienstag, ungspräsident festzustellen haben, ob der Bariton Peschluß des Gemeinderats in der Gemeinde- Schubert ordnung und der Landesverfassung über- 92 aupt eine Rechtsgrundlage finde. Wenn das d in der ums das lurch die ompany. ad findet 1 Schub „Catho⸗ nglischer r Wider- Stuttgart. Der Ministerrat von Baden- Württemberg hat mit großer Mehrheit einen n-Badec] Gesetzentwurf über die Erhöhung des Pen- „ in der sionsalters für Beamte und Richter verab- i N ſchiedet und dem Lamdtag zugeleitet. Der tok und Gesetzentwurf sieht allgemein eine Er- dönung des Ruhestandsalters um ein Jahr dor und bestimmt, daß Beamte drei Monate dach Vollendung des 66. Lebensjahres in den duhestand treten. Für die Lehrer an öffent- ichen Schulen ist eine Sonderregelung vor- eesehen. Diese scheiden erst mit Ende des Schuljahres aus dem aktiven Dienst aus, in dessen Verlauf sie das 66. Lebensjahr voll- endet haben. Die Beamten können schon zu mel 1 vollendetem 63. Lebensjahr einen An- ag auf Versetzung in den Ruhestand stel- mr 400 jedoch muß diesem Antrag nicht ent- e de werden. Pensionsanspruch besteht a 5. nach Vollendung des 65. Lebensjahres. 3 Verlängerung des aktiven Dienstes von hen an- Scamten über das 66. Lebensjahr hinaus 8 berum fd künftig nicht mehr möglich sein. Bei e Arme Polizeibeamten und Hochschullehrern bleibt es bei der bisherigen Regelung. Polizeibeamte 2 85 demnach nach Vollendung des rücken noctsershahres in den Ruhestand treten, reizber 5 erst mit 68 Jahren von ihren Demo- ichen Pflichten entbunden. Das neue Ibertus⸗ 3 Soll auch Anwendung für sämtliche Thema umumalen Beamten einschließlich der 1 p35 Landräte kinden. diesem 0 umtsterpräsident Dr. Gebhard Müller tte, war dazu bekannt, das Kabinett habe den aufrecht due teentwurk Sebilltst, da die Lebenserner- weihen ing des Menschen in den letzten Jahrzehn- Gesicht 1 um zehn Jahre gestiegen und daher auch sitzen: e langere Dienstfähigkeit festaustellen mrengast eit ver; sor Dr. ag nicht daf er er ein- elehrter ä— der ein- uf lange Bügel ja woll ar?“ Sieben Prozent Lohnerhöhung kür die Arbeiter der Bundespost düeenk kurt, ain.(a) Pie rund 100 000 arbeiter der Deutschen Bundespost erhalten 1 8 irkend vom 1. April an eine Ecklohn- deutzans von sieben krosent, tente die Die sche Postgewerkschaft am Dienstag mit. sredner de Lohnerhöhung ist das Ergebnis von Ver- Hause dandlungen des Hauptvorstandes und des Wwerkschaftsausschusses def Deutschen tolgt dlensewerleschaft mit dem Bundespostmini- rium. Das Abkommen sieht weiter vor, daß hat der Bundeskanzler Bürgermeister Brauer von Hamburg Bremen aufgefordert, die Beschlüsse des Senats be- über eine Volksbefragung nicht zu verabschieden und nicht der Fall sei, müsse der Beschluß auf- gehoben werden. Hagemann und Niemöller in Mainz Mainz.(ri-Eigener Bericht) Auf einer öffentlichen Protestkundgebung des Arbeits- ausschusses„Kampf dem Atomtod“, der trotz strömenden Regens zahlreiche Mainzer Bür- ger beiwohnten, forderte am Dienstag Pro- fessor Walter Hagemann die Anwesenden auf,„flammenden Protest zu erheben gegen den Beschluß der Bundesregierung und der Kanzler- Partei, das Volk gegen seinen Willen in die atomare Aufrüstung zu stürzen.“ Was die Bundesregierung tue, sei eine„Art von Wahlbetrug an Millionen von deutschen Wäh- lern“. Im Laufe von zwölf Jahren sei aus der Adenauer: Wir sind nicht unvernünftig An der Deutschlandfrage soll ein Ost-West- Treffen nicht scheitern von unserer Bonner Redaktion Bonn. In einer Rede vor der CDU/ CSU- Bundestagsfraktion warnte Bundeskanzler Dr. Adenauer am Dienstag davor, von deut- scher Seite„zur unrechten Zeit unvernünf- tige Forderungen“ hinsichtlich der Gipfel- KoOriferenz zu erheben. Wenn die Konferenz nicht zustande komme, dürfe keinesfalls der Eindruck entstehen, als ob die Bundesrepu- blik die Schuld daram trage. Adenauer nahm mit diesen Aeußerungen Bezug auf Presse- Aubßerungen, nach denen das Deutschland- problem Thema Nummer 1 der Gipfelkon- ferenz sein solle. Der Kanzler fuhr fort, eine Gipfelkonferenz, wenn sie erfolgreich sein solle, werde Jahre dauern. Die Verhand- lungsspitzen müßten im Intervallen zusam- mentreten. Inzwischen sollten die strittigen Punkte durch Sachverständigenkommissio- nen geklärt werden.„Man muß nur einmal anfangen. Das ist besser, als allles klären zu Wollen, ehe man anfängt.“ Der Bundeskanzler berichtete seiner Fraktion ferner über seinen Besuch in Eng- land und das Bonner Zusammentreffen mit dem stellvertretenden sowjetischen Mini- sterpräsidenten Mikojan. Er erklärte, in Pensionierung erst mit 66 Jahren Das Land Baden-Württemberg will seine Beamten länger dienen lassen Von unserer Stuttgarter Redaktion den Postarbeitern im zehnten und elften Dienstjahr eine sogenannte Dienstzeitzulage von acht Prozent und ab zwölftem Dienstjahr eine solche von zehn Prozent gewährt wird. Die Verhandlungskommission wurde außer- dem beauftragt, mit dem Bundespostminister tariflich zu vereinbaren, daß für alle Arbei- ter und Angestellten der Deutschen Bundes- post ab 1. Oktober 1958 die 45-Stunden- Woche bei vollem Lohn- und Gehaltsaus- gleich eingeführt wird. CDU, die früher eine Partei des Ausgleichs gewesen sei, eine Partei der Reaktion gewor- den. Eirchenpräsident Martin Niemöller stellte auf der gleichen Kundgebung die Frage, ob Bonn nicht sehe, daß mit der Ato- maren Bewaffnung der Bundeswehr die Ver- geltung herausgefordert werde. Das deutsche Volk dürfe den Weg zum Untergang nicht freigeben. Wer behaupte, man könnte mit Atomwaffen verteidigen, der sei„entweder ein Dummkopf oder ein bewußter Lügner“. Schon wer eine solche„Massenvertilgungs- Waffe“ in die Hand nehme, sei ein Mörder, ein Nihilist und ein Atheist, selbst wenn er sich tausendfach als Christ bezeichne. Ueber eine halbe Million Arbeitslose weniger Nürnberg.(dpa) Durch die günstige Wit- terung verringerte sich im April die Zahl der Arbeitslosen im Bundesgebiet schlag- artig um 518 549 auf 589 682 und hat damit fast den Vorjahresstand erreicht. In Ham- burg, Schleswig- Holstein und Niedersachsen lag die Arbeitslosenzahl bereits wesentlich unter dem Stand vom April vergangenen Jahres.(Siehe auch Wirtschaftsteil.) Großbritannien herrsche der ernste Wille, über eine Freihandelszone den Anschluß an den Gemeinsamen Markt zu gewinnen. Von Zeit zu Zeit sollten die in London begon- nenen Aussprachen wiederholt werden. Das bedeute jedoch nicht, daß die Beziehungen mit Frankreich vernachlässigt würden. Der Kanzler sagte ferner, er habe die in London verschiedentlich an ihn herangetragene Auf- forderung, Mittler zwischen Westeuropa und England zu spielen, abgelehnt. Er sehe seine Aufgabe lediglich darin, Gegensatze zu klä- ren und auszugleichen. Ebenfalls positiv außzerte sich der Bundeskanzler über den Mikojan-Besuch. Es sei nunmehr ein kleiner Anfang für die Verbesserung der deutsch- sowjetischen Beziehungen gemacht worden. Neue Hürde für Fritsch und seine Wahl zum Wehrbeauftragten Bonn.(gn.-Eig.-Ber.) Auf Einspruch von FDP und Sp im Aeltestenrat ist die Wahl des Wehrbeauftragten im Bundestag erneut verschoben worden, und zwar jetzt auf Frei- tag. Besonders die Freien Demokraten ha- ben geltend gemacht, daß der von der Koalition unterstützte Kandidat von Fritsch nicht die im Gesetz festgelegten Voraus- setzungen mitbringe. Dort werden minde- stens zwölf Monate Wehrdienst verlangt. Der Kandidat für den Wehrbeauftragten hat aber nur vier Monate lang Uebungen mit- gemacht und war dann als Wehrmachts- beamter tätig. Die CDU beruft sich auf einen„Führer-Erlaß“ vom Jahre 1941, wo- nach auch diese Beamtenzeit angerechnet werden kann. Die übrige Tagesordnung der drei Sit- zungstage dieser Woche ist buntgemischt und geht von der Verabschiedung des Dia- tengesetzes bis zu dem erneuten Versuch, ein einheitliches Atomgesetz und eine Grundgesetzergänzung zustandezubringen. (Siehe auch Seite 2). Die Kopenhagener NATO-Tagung gekt am heutigen Mittwoch zu Ende. Die 16 gußenminister der Mitgliedstaaten des Atlantikpaktes beschäftigten sich vornehmlich mit der Gipfelkonferenz. Ueber die gestri-⸗ gen Besprechungen veröffentlichen wir den untenstehenden Bericht; einen Kommentar unseres nach Kopenhagen entsandten Redahtionsmitgliedes Hertz. Eichenrode bringen ur auf Seite 2.) Unser Bild gibt einen Blicht in den Verhandlungssdal der Konferenz frei. Bild: dpa Westmächte zu Gipfelkonferenz bereit Amerikas Botschafter in Moskau zur Kopenhagener NATO-Tagung gerufen Kopenhagen. Die Westmächte sind zu einer Gipfelkonferenz bereit, falls die So- wjets durch eine entsprechende Haltung ein Solches Treffen ermöglichen. Diese einhellige Auffassung äußerten nach Mitteilung eines NATO- Sprechers die in Kopenhagen ver- Sammelten Außenminister der Atlantikpakt- Organisation in einer geheimen Diskussion am Dienstagnachmittag. Sie erzielten ferner grundlegendes Einverständnis über die Deutschlandfrage, das Problem der euro- päischen Sicherheit und die Abrüstungsfrage. Die 15 Außenminister hatten am Nach- mittag mit der politischen Diskussion be- gomnen, nachdem am Montag und am Diens- tag vormittag erst einmal die einzelnen Mini- ster den Standpunkt ihrer Regierung dar- gelegt hatten. Wie der Sprecher mitteilte, hat der nor- wegische Außenminister Lange semem ame- rikanischen Kollegen Dulles vorgeschlagen, daß die drei Westmächte bei der Vorberei- tung eines Gipfeltreffens gleichzeitig die gamze NATO-Gemeinschaft repräsentieren Sollen. Die NATO- Außenminister sind entschlos- sen, eine Gipfelkonferenz sorgfältig vorzu- bereiten. Dadureh soll festgestellt werden, Zwiscen Gesfern und Morgen Rückwirkend zum 1. Januar 1958 gilt das zwischen der Bundesrepublik und der So- wietunion am 25. April in Bonn unterzeich- nete Waren- und Zahlungsabkommen, das bis 1960 einen Warenaustausch von 3,15 Mil- liarden DM vorsieht. Die Warenlisten wur- den am Dienstag im Bundesanzeiger ver- öffentlicht. Der derzeitige Handelsattaché bei der sowjetischen Botschaft in Bonn, Botschaf ts- rat Medwedkow, wird wahrscheinlich zum kommissarischen Leiter des sowjetischen Handels- und Schiffahrtsbüro in Köln er- nannt werden. Die Errichtung des Handels- und Schiffahrtsbüros War bei den deutsch- Sowjetischen Wirtschaftsverhandlungen in Moskau vereinbart worden. Der sowietische Herzspezialist Professor Krakow ist iri Bonn eingetroffen, um sich an der Behandlung des sowietischen Stellver- tretenden Außenministers Semjonow Zu be- teiligen, der zur Zeit in einer Bonner Privat- Klinik liegt. Der Zustand Semjonows, der während des Besuches des Stellvertretenden sowjetischen Ministerpräsidenten Mikojan in Bonn einen Herzanfall erlitt, soll sich in- zwischen wesentlich gebessert haben. Unter starkem politischem Druck begann in Schwerin die evangelische Kirche Meck- lenburgs ihre sechste ordentliche Synode. In der Stadt wurden nach einem Bericht der Sowjetzonen-Nachrichtenagentur ADN Tau- sende von Flugblättern verteilt, in denen die Synodalen zur eindeutigen Stellungnahme gegen die Atomausrüstung der Bundeswehr und gegen den Militärseelsorgevertrag zwi- schen Kirche und Bundesregierung aufgefor- dert wurden. Delegationen übermittelten außerdem der Synode gleichartige Forde- rungen. Zwölf Abgeordnete werden der Delegation des Bundestags angehören, die, einer Einla- dung des Obersten Sowjets folgend, in der ersten Oktoberhälfte nach Moskau reisen wird. Der Bundestag will aus seinen Reihen Abgeordnete„von großem politischem Ge- wicht“ für die Moskaureise auswählen. Im Alter von 82 Jahren ist der emeri- tierte Professor für Semitistik und Islam- kunde an der Universität Tübingen, Dr. phil. d. Theol. h. c. Enno Littmann gestorben. Der in seinem Fachgebiet in der ganzen Welt bekannte Wissenschaftler lehrte seit 1921 in Tübingen. Seit einer Woche stehen die Kranken- hausärzte der österreichischen Bundes- hauptstadt geschlossen im Streik. Alle Am- bulanzen sind geschlossen. In den Kran- kenhäusern werden nur lebensgefährliche Fälle aufgenommen und dringende Opera- tionen vorgenommen. Nunmehr ist man auch dazu übergegangen, leichte Fälle aus den Krankenhäusern zu entlassen. Als Ver- schärfung beraten die Streikenden jetzt darüber, ob sie auch die Ausstellung von Totenscheinen verweigern sollen. Die unbe- kristete Streikaktion war nach langen er- gebnislosen Verhandlungen über die Ge- haltsforderungen der Spitalärzte beschlos- sen worden. Mehrere Patienten im Kran- kenhaus des Wiener Vorortes Lainz haben am Dienstagmorgen damit begonnen, den Streik der angestellten Krankenhausärzte durch einen Hungerstreik zu unterstützen. Pablo Casals, der weltbekannte spanische Cellist, hat die sofortige Beendigung des Atomwettrüstens gefordert und vorgeschla- gen, die Orchester in aller Welt sollten an einem bestimmten Tage Beethovens Neunte Symphonie spielen, um die Menschheit zur Brüderlichkeit aufzurufen. Casals unter- stützte nachdrücklich den kürzlichen Appell seines langjährigen Freundes Alb. Schweit⸗ zer zur Einstellung der Atombombenver- suche. Der Streik des Londoner Omnibusperso- nals dauerte am Dienstag weiter an, ohne daß vorläufig sein Ende abzusehen ist. in- zwischen verstärkt sich jedoch die Gefahr, daß auch die Eisenbahner und das Personal der Londoner Untergrundbahnen ebenfalls zu gewerkschaftlichen Kampfmaßnahmen greifen, um ihre Lohnforderungen durchzu- setzen. Während sich die Londoner wegen des Bus-Streiks in den überfüllten Unter- grundbahnen drängten oder ihren Heimweg zu Fuß antraten, erhob die britische Labour- Opposition im Unterhaus schwere Vorwürfe gegen die konservative Regierung über die Art und Weise, mit der sie bisher den Lohn- konflikt behandelt habe. Ferner brachte die Opposition einen Mißtrauensantrag gegen die Regierung ein. wie weit die Sowjetunion gehen will und welche Pläne sie hat. Um die Minister über den letzten Stand der Botschafterbesprechungen in Moskau und über die nach der letzten Sowietnote entstandene neue Lage zu informieren, traf der amerikanische Botschafter in Moskau, Thompson, am Dienstag in Kopenhagen ein. Auf der gestrigen Vormittagssitzung der Außenminister unterstützten mehrere Mini- ster die am Vortag von Brentano vorgetra- gene Auffassung, daß die Frage der Wieder- vereinigung auf jeder Gipfelkonferenz auf- gegriffen werden müsse. Ein Verzicht dar- auf, so wurde erklärt, würde eine still- schweigende Anerkennung des sowjetischen Standpunktes bedeuten, daß die deutsche Frage von Deutschen selbst geregelt werden müsse. Er würde ferner darauf hinauslau- ken, die Genfer Direktiven von 1955 Als überholt zu betrachten. Bundesaußenimnister von Brentano um- riß auf einer Pressekonferenz gestern erneut eingehend den deutschen Standpunkt zu der Frage, wie die Wiedervereinigung auf einer Gipfeikonferenz zu behandeln wäre. Er be- tonte, die NATO- Mitgliedsstaaten hätten vollstes Verständnis dafür, daß die jetzige deutsche Regierung und auch jede andere deutsche Regierung nicht zulassen könne, daß die deutsche Frage auf einer solchen Konfe- renz nicht besprochen werde. Die Bundes- republik wolle sich andererseits auch nicht dem Vorwurf aussetzen, daß sie durch Ueberbetonung der deutschen Frage“ eine Gipfelkonferenz sabotieren wolle. Die Bun- desrepublik würde zum Beispiel nicht gegen eine erste Abrüstungs vereinbarung wie die Einstellung der Atomwaffenversuche und die Kontrolle der Atomproduktion Einspruch er- heben, weil dabei die deutsche Frage noch offen bleibt. Bei Vereinbarungen über eine erste Etappe der Abrüstung müsse jedoch die Gewißheit bestehen, daß im weiteren Verlauf die Wiedervereinigungsfrage erör- tert werde. 5 Sowjet-Memorandum an die drei Westmächte Moskau.(dpa/ AP) Die Sowjetregierung hat sich am Montag mit der Weiterführung der west- östlichen Botschafterbesprechungen auf einer Viermächtebasis einverstanden erklärt, jedoch gleichzeitig deutlich zu ver- stehen gegeben, daß sie nach wie vor eine erweiterte Gipfelkonferenz anstrebt. In gleichlautenden Memoranden, die der sowjetische Außenminister Gromyko den Botschaftern der drei Westmächte in ge- trennten Unterredungen überreichte, gab die Sowijetregierung ihrem Bedauern Ausdruck, daß die drei Westmächte nicht dem Vor- schlag zugestimmt hätten,„bereits im ge- genwärtigen Vorbereitungsstadium“ Vertre- ter Polens und der Tschechoslowakei zu den Gesprächen hinzuziehen. 2 . , . —. — MORGEN Mittwoch, J. Mal 193/ ß Kommentar Mittwoch, 7. Mai 1958 Die Mängel werden sichtbar Die Wände des Palastes Christiansborg in Kopenhagen, dem dänischen Parlaments- gebäude, sind an die zwei Meter dick. Es dringt da so leicht nichts heraus, was heimgehalten werden soll. So ist das jeden- falls während der NAToO- Konferenz der Auhßenminister, die seit Montag dort tagt Und heute, Mittwoch, zu Ende gehen soll. Die Se- Geheimdiplomatie, von Bundespräsident Heuss in seiner Neujahrsansprache so drin- Send empfohlen, feiert bereits stille Triumphe. Das Heer der etwa 400 Journalisten, die hler die Weltöffentlichkeit repräsentieren, hört also nicht viel mehr, als es nach Mei- nung der Herren Minister erfahren Soll. Demnach arbeiten die Minister nicht an irgendeinem Gipfelkonferenz-Plan. Sie tau- schen lediglich ihre Meinungen aus, zum Beispiel darüber, wie die sowjetische Ver- handlungsbereitschaft zu beurteilen Sei, in welchem Rahmen die Gipfelkonferenz abge- halten werden sollte, welche Konzessionen von beiden Seiten denkbar wären. Der Klä- rung solcher Vorfragen dienen auch die per- sönlichen Gespräche, mit denen die Minister die Zeit zwischen ihren Vollsitzungen aus- füllen. 5 Das alles klingt nicht gerade nach Sensa- onen irgendwelcher Art. Dennoch herrschte am Dienstag einige Aufregung, weil die neueste Antwortnote Moskaus zu den Proze- durfragen für die Vorbereitung einer Gipfel- onfereng manchen Spekulationen Raum Sibt, und vor allem, weil der amerikanische Botschafter in Moskau, Thompson, in Kopen hagen, eingetroffen ist, wo er mit Außen- minister Dulles längere Besprechungen hatte. Einem Informationsgespräch mit Außen- minister von Brentano ist zu entnehmen, daß trotzdem keine dramatischen Wendungen zu erwarten sind. Der deutsche Außenmini- sber stellte die völlige Uebereinstimmung aller NATO-Partner in den grundsätzlichen Fragen, die mit der Gipfelkonferenz zusam- menhängen, fest, besonders auch in der deut- schen Frage. In Brentanos Beurteilung stel- len sich die Dinge so dar: 1.„Volles Verständnis, ohne jede Hin- schränkung“ findet die Bundesregierung mit mrem Standpunkt, daß keine deutsche Re- gierung auf die Erörterung der Deutschland- Frage auf einer Gipfelkonferenz verzichten 2. Der Status quo wird weder von der Bundesregierung noch von den NATO-Part- nern als Basis für die Entspannung, die Ab- rüstung, oder die europäische Sicherheit anerkannt. 3. Die Bundesregierung will ihrerseits alles vermeiden, um nicht durch„unange- messene Form des Vorbringens“ den Ein- Sckruck zu erwecken, als wolle sie die Gipkel- Konferenz sabotieren. 3 4. Die Bundesregierung ist durchaus zu ersten Schritten in Richtung auf die kon- trollierte Abrüstung ohne sofortige Wieder- Vereinigung bereit. Aber sie will die Sicher- heit haben,„daß man nicht in den Fehler verfällt, sich mit einer sogenannten Ab- rüstung zu begnügen, die den Spannungs- herd nicht beseitigt“. Das sei nicht nur ein deutsches Anliegen, denn die deutsche Spal- tung„belastet heute die Weltpolitik“. Bren- tamo meint, daß solche ersten Schritte sorg- kältig geprüft werden müßten, um die Ge- fahr auszuschalten, daß ihnen keine weite- ren Schritte folgen. 5. Den Rapacki-Plan in der vorliegenden coder in einer modifizierten Form hält Bren- tano nicht für einen geeigneten Ausgangs- pumkt. Von westlichen Gegenvorschlägen Zum Rapacki-Plan ist ihm nichts bekannt. Dies alles ist nicht gerade neu. Ohne den Wert einer Routinekonferenz der Außen- minister zu unterschätzen, fragt mam sich doch, ob John Foster Dulles nur deshalb en Amerika nach Kopenhagen gekommen sein Soll, um sich noch einmal anzuhören, was er längst weiß. Er scheint der Gipfelkonferenz nicht die besten Chancen einzuräumen. Auch Brentano sprach von einer schlechten Aus- gangsposition. Er nannte Chrustschows v»letzte Briefe nicht überzeugend“, ohne da- mit jedoch Zweifel an der Verhandlungs- bereitschaft Moskaus kundtun zu wollen. Die Stimmung ist offensichtlich gedämpft, die Lage wieder einmal ernst, aber nicht hoffnungslos. So zufrieden sich die Minister auch geben, es besteht kein Grund zur Selbstgefälligkeit. Die Konferenz soll die Einigkeit der NATO überzeugend demonstrieren. Das ist eine Kleinigkeit, die sich so ziemlich von selbst ergibt, wenn man aus dem Beratungskatalog alle heißen Eisen der NATO-Familie aus- klammert. Es ist die Einigkeit des Ruf-der- Stelle-Tretens. Sehr angetan zeigten sich die Minister von dem Bestehen der ständigen Konsultation, die ausgebaut werden soll. Auch von wirtschaftlicher Sacharbeit war ausführlich die Rede. Das ist gewiß besser als nichts. Aber genügt das? Man gibt all- mählich einen Gemeinplatz wieder, wenn man daran erinnert, dag die Verteidigung heute kein isoliert im Raum stehendes Ding mehr sein kann, Politik, Wirtschaft und Ver- teidigung gehören, zusammen. Mit dieser Tatsache konfrontiert, werden die Mängel der NATO sichtbar. Viele Konferenzen, ständige Konsultationen und wirtschaftliche Kooperation— alles schön und gut. Aber die NATO wird weiterhin auf der Stelle tre- ten, wenn sie ihre Hauptaufgabe nur darin erkenmt, ihre Streitmacht unter schweren Wehen der fortschreitenden strategischen und technischen Entwicklung anzupassen, Was ihr erfahrungsgemäß ja doch nur unzu- reichend gelingt. Dagegen könnte sie einen Schritt vorwärts tun, wenn sie nicht länger das Schwergewicht auf das Militärische, son- dern auf die politische Aktionsgemeinschaft legte... Die Ablehnung des Rapacki-Plans bewelst, Wie sehr man noch in militärischen Kate- gorien des Sicherheitsdenkens verhaftet ist. Militärisches Sicherheitsdenken tötet die Politische Fantasie, die allein einmal fähig sein kann, den Ost-West-Gegensatz auf- Zzulockern. i W. Hertz-Eidienrode(z. Z. in Kopenhagen) Bundestag vor ernster Bewährungsprobe Am Freitag beginnt erneut die Beratung über die Gesetzgebung zur Nutzung der Atomkraft Von unserem Kerrespondenten Hugo Grüssen Bonn, 6. Mai Der Deutsche Bundestag, der in den ver- Sangenen Wochen und Monaten Freunden und Wählern mancherlei Kopfzerbrechen bereitete, steht erneut vor einer entschei- denden Bewährungsprobe. Fr muß am Frei- tag wieder über die Gesetzgebung zur fried- lichen Nutzung der Atomkraft beraten. Die vorliegenden Anträge, einer der SpD und einer der FDP, zur Ergänzung des Grund- Sesetzes sowie ein sozialdemokratischer An- trag zur Gesetzgebung selbst, tragen alle Kennzeichen eines langen Leidensweges. Wie erinnerlich, scheiterte im Sommer des ver- Sangenen Jahres, unmittelbar vor Beginn der Parlamentsferien und vor Beendigung der zweiten Legislaturperiode, schon einmal der Versuch, gesetzgeberische Grundlagen für die Ausnützung von Atomenergie zu schaffen. Damals war die Zwei- Drittel- Mehrheit nicht zu gewinnen. Die damalige Panne hatte gewichtige Hintergründe., Sie entstand dadurch, daß die Sozialdemokraten eine Festlegung des ge- samten Parlaments auf die ausschließlich friedliche Anwendung der Atomenergie an- strebten. Demgegenüber setzte sich eine starke Gruppe der CDU/CSU mit der Be- gründung zur Wehr, man könne in dieser Form weder die Bundeswehr, noch die übrigen NATO-Partner binden So schei- terte in den heißen Julitagen die brennend notwendige Bundesgesetzgebung bereits an den Gegensätzen über die atomare Auf- rüstung, wie sie heute noch die öffentliche Diskussion bestimmen. Infolgedessen muß- ten sich inzwischen die Länder einschalten. Sie erliegen eigene Atomgesetze, die im- merhin den Anfang praktischer Arbeit auf diesem Gebiet ermöglichten. In Ueberein- stimmung mit der Gutachterkommission des Bundesatomministeriums konnte auch das Notdürftigste für den Strahlenschutz der Be- schäftigten und der Bevölkerung getan wer- den. Das alles spricht für die größere Be- sonnenheit auf Landesebene, aber es reicht Theologen bejahen Verteidigungspflicht Wichtiger Beitrag zur Atomdiskussion von katholischer Seite Frankfurt, 6. Mai Sieben führende katholische Moraltheo- logen in der Bundesrepublik haben eine ge- meinsame Erklärung zur Frage der ato- maren Rüstung veröffentlicht. Wie einer der Unterzeichner, Pater Johannes Hirschmann, am Dienstag bestätigte, wird darin festge- stellt, daß angesichts der Verheerungen eines modernen Krieges die Opfer um des Frie- dens willen selbst bis zum Verzicht auf un- bezweifelbare Rechte gehen müßten, daß aber die Verteidigung erlaubt bleibe, ja Pflicht sein könne, wenn die moralische oder Physische Existenz von Völkern durch einen Angriff bedroht ist. Wenn ein Staat einem Verteidigungsbündnis angehört und alle Verpflichtungen erfüllt, die für eine recht- mäßige Verteidigung notwendig sind— ein- schließlich der Rüstung— tue er damit nur seine Pflicht gegenüber seinen eigenen Bür- Sern und gegenüber der Völkergemeinschaft. Die stärkste Gefährdung des Friedens in der heutigen Welt sei das Bestehen einer mit den modernsten Kampfmitteln ausge- rüsteten Macht, die den Sieg ihrer atheisti- schen Weltanschauung als zwangsläufige Folge der geschichtlichen Entwicklung und die Anwendung aller Mittel zu deren Be- schleunigung grundsätzlich als rechtmäßig betrachte. Die Vorsicht gegenüber dieser Macht erscheine so lange durchaus gerecht- fertigt, als sie nicht selbst den Grund dafür aus der Welt schafft.„Wir geben die Hoff- nung nicht auf, daß dies eines Tages ge- schieht.“ Die katholischen Theologen warnen vor Falschen Alternativen, deren gefährlichste laute, die atomare Aufrüstung lasse nur die Wahl zwischen Selbstmord und Unterwerfung Unter den Kommunismus. Sie übersehe, daß diese Wahl nur bei ungleichen Stand der Rü- stung gegeben sein könnte, daß aber ein ge- Wisses Maß von Gleichheit der Rüstung echte Verhandlungen durchaus begünstigen könne. Die in zehn Punkte gefaßgte Erklärung ist von den Theologieprofessoren Alfons Auer (Würzburg), Richard Egenter(München), Heinz Fleckenstein(Würzburg), Johannes B. Hirschmann(Frankfurt), Josef Höffner(Mün- ster), Nikolaus Monzel(München) und Eber- hard Welty(Walberberg) unterschrieben. Sie geht davon aus, daß sich die Kirche zu den Fragen nach Krieg und Frieden nicht im Dienste einer politischen Partei, sondern in der Auslegung ihrer Sendung äußern müsse. Politik aus dem Glauben und dem christli- chen Gewissen sei eine Politik des Friedens. Die Meinung, Kriege seien unvermeidlich, solange es Menschen gibt, teilen die Profes- soren nicht. Sie sehen vielmehr eine Friedens- ordnung unter den Völkern als realpolitische Möglichkeit und verpflichtende Aufgabe. Das Maß der Verteidigung hänge vom Wert der bedrohten Güter, vom Grad der Bedrohung und vom technischen Stand der Angriffs- und Verteidigungsmittel ab. Ein Teil der Verwirrung im Volke sei darin be- gründet, daß die Rangordnung der Güter und das Maß ihrer Bedrohung nicht hinreichend erkannt würden. Nicht jedes Kampfmittel ist nach Auffassung der Moraltheologen in einem gerechten Verteidigungskampfschlecht- hin erlaubt. Wenn es sich der Kontrolle des Menschen völlig entzieht, müsse seine An- Wendung als unsittlich verworfen werden. Nach dem Urteil gewissenhafter Sachkenner entzögen sich aber die atomaren Kampfmit- tel dieser Kontrolle nicht. Ihre Verwendung widerspreche darum nicht notwendig der sittlichen Ordnung, und sie sei nicht in jedem Falle Sünde. Die Erklärung unterstreicht je- doch die Forderung nach Kontrolle der ato- maren Vorgänge und nach Aechtung aller atomaren Kampfmittel durch allgemein bin- dende und kontrollierbare Abkommen.(dpa) hinten und vorne nicht aus. Forschung, Wis- senschaft und Wirtschaft verlangen drin- gend die Bundesgesetzgebung. Jetzt wird sich zeigen müssen, ob und wo die Parteien über ihren Schatten springen An sich sollte es nicht mehr ganz 80 schwierig sein, in den Ausschußberatungen Kompromiß formeln zu erarbeiten. Mit der Mehrheitsentschliegung zur eventuellen Atombewaffnung der Bundeswehr liegen die Pläne der Bundesregierung und der Regie- rungsparteien auf dem Tisch. Nachdem die Frontenstellung klar ist, sollte es der SPD möglich sein, hinsichtlich der Bundesgesetz- gebung für die friedliche Verwendung der Kernenergie„Grünes Licht“ zu geben. Die Länder drängen darauf. Auch Atomminister Balke weiß, daf er seine Pläne und Vor- lagen über die Runden bringen muß, wenn er nicht in seiner Arbeit und seinem Amt Völlig scheitern will. Natürlich ist es zu Hart, etwa von der Oppositon bindende Erklärun- gen zu fordern, daß sie die Gesetzgebung in diesem Bereich nicht gegen die geplante Aufrüstung anwenden wird. Hier lassen sich andere Auswege und Lösungen erdenken, so etwa eine Formulierung im abschließenden Ausschußbericht oder in den Anhängen zum Gesetz. Das dürfte um so eher gelingen, da auch die Sozialdemokraten vor der Oeffent- lichkeit kaum das Odium auf sich nehmen möchten, den so dringend benötigten Strah- lenschutz zu blockieren. Hier geht es um derart entscheidende Aufgaben für die Zu- kunft, daß im Grunde der gesamte Bundes- tag aufgerufen ist, die„Panne“ des vergan- Senen Jahres endlich auszuwetzen und zur Einigkeit zurückzufinden. In fast ermüdender Breite bewiesen die Fraktionen in den großen Redeschlachten seit den September-Wahlen ihren Kampf- geist. Man verbiß sich gelegentlich derart, daß dem Rundfunkhörer, dem Wähler, dem Staatsbürger die Haare zu Berge stehen. Immer lauter erklingt deshab aus der Oef- fentlichkeit der Ruf, gemeinsames endlich gemeinsam anzupacken. Ueber dem Bundes- atomgesetz steht zu lesen„zu friedlichen Zwecken“, Vieleicht, daß dieses schöne Motto die Bundesgesetzgeber friedvoller stimmt und ihnen hilft, ihre Uneinigkeit dort zu über- Wirden, wo sie wirklich nicht angebracht ist. Rasche Maßnahmen sind erforderlich Bonn. verhandelt mit Westmächten über Wasserstraßen-Gebühren * Bonn, 6. Mai Die Verhandlungen zwischen der Bundes- regierung und den Westmächten über die von den Sowjetzonenbehörden verfügten Wasserstragen-Gebühren, die am Dienstag mit einer Unterredung von Unterstaatssekre- tär Dittmann mit den Botschaftern der USA und Frankreichs sowie dem britischen Ge- schäftsträger eingeleitet wurden, sollen in den nächsten Tagen fortgesetzt werden. Wie nach Abschluß der Unterredung verlautete, werden Ueberlegungen darüber angestellt, mit welchen politischen Mitteln man der Aktion der Sowjetzone entgegentreten kann. Der Berliner Senat, der sich am Dienstag zum zweiten Male in einer Sondersitzung mit dem Thema befaßte, vertritt die Auffas- sung, daß nicht zu Repressalien oder anderen Maßnahmen gegriffen werden sollte. Man Will in Berlin die in den nächsten Tagen vorgesehenen Besprechungen der Interzonen- Treuhandstelle mit dem Interzonenhandels- Beauftragten der Sowjetzonenregierung ab- Warten. Da die finanzielle Belastung der Binnen- schiffahrt durch die Maßnahmen der So- Wjetzonenbehörden rasche Maßnahmen er- fordert, wird in politischen Kreisen Bonns angenommen, daß sich das Bundeskabinett Wahrscheinlich schon am heutigen Mittwoch damit befassen wird. Bisher ist jedoch in Bonn nichts darüber bekannt geworden, welche Vorstellungen bei den zuständigen Regierungsstellen über die Regelung dieser Frage bestehen. Inzwischen ist an den Zonengrenzkon- trollpunkten an der Elbe und am Mittel- landkanal die Zahl der Schiffe weiter ge- Stiegen, die mit Ladung nach Berlin vorerst destgemacht haben und auf weitere Anwei⸗ sungen ihrer Reeder warten. Der Schiffs- verkehr durch die Sowjetzone ruht fast völ- lig. Nach Informationen der zuständigen Stellen in Bonn wollen die meisten Reeder mit einer Entscheidung über die Fortsetzung der Schiffsreisen nach Berlin warten, bis die Bundesregierung über eine Regelung der finanziellen Seite entschieden hat. Auf dem Mittellandkanal haben seit Montagabend nur drei Schiffe die Reise nach Westberlin fortgesetzt, nachdem die Reede- reien telegrafisch das erforderliche Geld überwiesen hatten. Auf der Elbe ist nur ein Schiff nach Entrichtung der Gebühren nach Berlin weitergefahren. Ein zweites Schiff, das die Zonengrenze passieren wollte, mußte umkehren, weil der Schiffsführer nicht ge- nügend Geld für die hohen Gebühren bei sich hatte und die Sowjetzonenbehörden eine Stundung ablehnten. Auch im Gegenverkehr von Berlin traten lediglich zwei Motorschiffe die Fahrt in Rich- tung Bundesgebiet an. Die am Dienstag aus Richtung Berlin in Westdeutschland einge- troffenen Binnenschiffe hatten die Reise noch vor Eintritt der neuen Gebührenverordnung begonnen.(dpa) Karamanlis benötigt die absolute Mehrheit Am Sonntag finden in Griechenland Parlamentswahlen statt/ Vier große Gruppen im Wahlkampf Von Athen, im Mai Am kommenden Sonntag finden die Wahlen für das im März überraschend, 21 Monate vor Ablauf seiner Legislaturperiode aufgelöste griechische Parlament statt. Zur Verteilung stehen genau 300 Parlaments- Sitze. Die Gründe für den Rücktritt der Re- glerung Karamanlis, für die Parlaments- Autlösung und die Einsetzung einer ge- schäftsführenden Regierung durch König Paul waren bekanntlich in einem vom alten Parlament beschlossenen neuen Wahlgesetz zu suchen, das der Zersplitterung in viele kleine Parteien Einhalt gebieten sollte, Dar- über hinaus spielte das Problem der Er- richtung von Raketenbasen der NATO auf griechischem Staatsgebiet ohne vorherige Lösung der Zypern-Frage in griechischem Sinne eine Rolle. Die neuen Wahlen finden nun nach einem modifizierten Verhältniswahlrecht statt, das auch nur den großen Parteien oder Blöcken Chancen bei der Sitzvertei- lung gibt. Aus diesem Grunde stand natür- lich auch der gesamte Wahlkampf im Zei- chen zum Teil verwirrender Versuche und Bemühungen der kleinen Parteien und Gruppen, zu günstigen Erweiterungen und Bündnissen zu gelangen, ohne daß dabei viel auf die eigenen politischen Programme Rücksicht genommen wurde. Im wesentlichen haben sich vier große Parteien beziehungsweise Wahlgemeinschaf- ten gruppiert: die rechtsstehende National- Radikale Union des letzten Ministerpräsi- denten Karamanlis, welche im alten Parla- ment mit 164 Sitzen die absolute Mehrheit besaß; die von Sofokles Venizelos und dem greisen Papandreou gemeinsam geführte Li- berale Partei, als bislang stärkste Opposi- tionspartei; eine Wahlgemeinschaft unter Führung der rechtsstehenden Konservativen 1 unserem Korrespendenten Dr. Karl Rau Volkspartei, deren Ziel in der Sammlung aller Karamanlis-Gegner der Rechten be- steht; schließlich eine in Programm und Taktik recht undurchsichtige„Wahlgemein- schaft der kleinen Parteien“, die von den rechtsstehenden„Progressisten“ des ehe- maligen Wirtschaftsministers Markezinis über die„Populisten“ und linke„Demokra- tische Arbeitspartei“ bis zur„EDA, dem Sammelbecken der anhänger der offiziell verbotenen Kommunistischen Partei reicht. Bei den zur Zeit auch in Griechenland im Vordergrund stehenden außenpolitischen Grundsatzfragen sind sich alle Parteien eigentlich nur über das Zypern-Problem, das heißt den bedingungslosen Anschluß der Insel an Griechenland einig. In der Frage des Verhältnisses von Grie- chenland zu Ost und West schwanken die Programme von der absoluten NATO-Treue (Karamanlis) bis zu den Verfechtern der Neutralität zwischen den Blöcken etwa im Sinne Titos und den Befürwortern der Bil- dung eines neuen Balkanbundes, bestehend aus Jugoslawien, Griechenland und den Ost- blockstaaten Bulgarien, Rumänien und Al- banien. 5 Eine Voraussage über den Wahlausgang ist recht schwierig. Die größten Chancen be- sitzt ohne Zweifel die National-Radikale Union von Karamanlis, dem es während sei- ner zweijährigen Regierungszeit immerhin gelang, Griechenland eine wirtschaftliche und soziale Stabilität und damit einen rela- tiven Wohlstand zu geben. Die große Wahl- Unbekannte besteht darin, ob es den Libera- len oder der„Progressisten- Gruppe“ gelingt, stimmenmäßzig in die bislang kompakte Na- tional- Radikale Union einzubrechen, was jedoch auf Grund der allgemein nüchternen Stimmung am Vorabend der Wahl recht un- Wahrscheinlich ist. Die links- extremistische EDA-Partei hofft durch einen starken Erfolg ihre Wahlgruppe — zu einer Art der von Chrustschow prokla- mierten Volksfront-Regierung zu kommen. Aber auch dieser Traum wird sich kaum er- füllen, da sich die übrigen Parteien dieser Wahlgemeinschaft immer deutlicher von der EDA, die übrigens auch eine atomwaffen- freie Zone auf dem Balkan fordert, distan- zieren. Obwohl Karamanlis als großer Favorit in das Wahlrennen geht, besteht doch die grohe Wahrscheinlichkeit, dag keine der vier um die Verantwortung ringenden Parteien oder Wahlgemeinschaften die absolute Mehrheit erreicht. In diesem Falle müßte eine Koaliti- onsregierung gebildet werden, der man jetzt schon wegen der extrem-individualistischen Struktur der griechischen Innenpolitik eine mur kurze Lebensdauer Voraussagen kann. Nur ein klares Majoritäts-Verhältnis kann die Beständigkeit des neu zu wählenden Parla- ments und die Arbeitsfähigkeit der neu 2u bildenden Regierung— es ist die dreiund- dreigigte griechische Regierung nach dem zweiten Weltkrieg— sichern.“ Mit, scharfen Worten wies Karamanlis am Montag die Behauptung des SoWqetischen Mi- nisterpräsidenten Chrustschow zurück, dag Griechenland einem„Aggressiven Bündnis“ Angehöre. Ein in griechischen Zeitungen ver- öfkentliches Interview, in dem Chrustschow diese Behauptung aufgestellt hatte, bezeich- nete Raramanlis als„Unstatthafte Einmi- schung in die inneren Angelegenheiten eines fremden Landes“ und als Wahlhilfe. Die Er- klärung Chrustschows, die NATO habe die Einrichtung von Raketenabschugbasen in Griechenland beschlossen, sei gleichfalls falsch. Wie Karamanlis sagte, werde diese Frage auschließlich unter dem Gesichtspunkt der Sicherheit Griechenlands entschieden werden. Karamanlis erinnerte daran, daß die Sowaetunion im Gegensatz zu einer Behaup- tung Chrustschows offen in den griechischen Bürgerkrieg eingegriffen habe. 5 „ 104 — Dr. Hans Filbinger heißt der neue Staatsrat in Stuttgart Stuttgart. Ber.) Der Preidi Rechtsanwalt Pr. Hans Filbinger Nachfolger von Staatsrat Anton Dichtel im vergangenen Jahr südbadischer Ne rungspräsident wurde, zum neuen S8tz rat in der Regierung von Baden-wWI berg ernannt worden. Dr. Filbinger, 1 Mannheim geboren wurde und 44 Jahte wesent g ist, studierte in Freiburg, München an Paris Rechts wissenschaft ünd Volke gedehnte schaft. Als Schüler des Freiburger Its ans tionalökonomen Walter Eucken hat er stein und nach dem Kriege auf dem Gebiet Wirtschaftsordnung und Wirtschaft 0 wissenschaftlich gearbeitet. 1939 erhielt Filbinger einen Lehrauftrag für Zivi an der Universität und nach dem 5 Eig. Als kräger 6 and sie lend eie Atigt v pflanzen bedeckt die Hällf Anbauge donn in sich sch. Lobert h üinerha! arei Jab Form el Wie fahren, traditior und Au in die v Method. vorhand pelte, e war er noch eine Zeitlang als Assistent vermeh der Juristischen Fakultät der Univen In d Freiburg tätig. Dr. Filbinger gehörte au lichkeit der„Kommission für Dekartellisierung fragen“ an, die von 1947 bis zur i rungsreform in Baden-Baden unter Leitl Al von Eucken und Ministerpräsident 3. Geiler die wissenschaftlichen Grundlag Nerven der späteren westdeutschen Witsch Der Politik ausarbeitete. Im Jahre 1946 haf(Susses sich Filbinger als Rechtsanwalt in pn richtet, burg niedergelassen; bei den Gemeindem häufen, jen 1953 wurde er, nachdem er ein Jif tiere sc vorher der CDU beigetreten war, in dd wirrun Freiburger Stadtrat gewählt. Hier ist tient w neben der Behandlung wirtschaftspolitisdt ausgeri Fragen auch vielfach als Verfechter ganz tureller Interessen hervorgetreten. Neuros Die Stuttgarter Regierung setzt sich al erhielt zehn Ministern und zwei Staatsräten u Flüssig Stimmrecht zusammen. Den beiden badisch sonder Staatsräten trug man die gewiß nicht einfad Spielze Aufgabe auf, die politische Verbindung zu Artgen schen Stuttgart, Freiburg und Karlsruhe ad und an von der Landeshauptstadt zu den beide gehene badischen Landesteilen immer enger zu Khäkti stalten. Wie üb Die Staatsräte arbeiten, abgesehen d Nest a einer monatlichen Aufwandsentschädigun In von 600 Mark ehrenamtlich. Der nordbadisd ein R. Staatsrat Dr. Friedrich Werber ist Beamter Three Karlsruhe. Der frühere südbadische Staatsr Sbbaut Anton Dichtel war bis zu seiner W it e zum Regierungspräsidenten Kaufmann dul 5 Freiburg. Zurück Der Kanzler distanziert sich von Paul Wilhelm Wenger Bonn.(an- Eigener Bericht) Die Politik d Bundesregierung und der CDU/CSU ist en schlossen darauf gerichtet, die Wiederverel gung der getrennten Teile des deutschen J kes in seiner nationalstaatlichen Einheit schnell wie möglich herbeizuführen, erklär Bundeskanzler Dr. Adenauer am Dienst vor der CDU/CSU-Fraktion. Diese Auff sung könne nicht betroffen werden von d Aeuherungen des Publizisten Paul 4 5 Wenger(„Rheinischer Merkur“) auf dem Fa teitag der nordbadischen CDU in Taube pischofsheim. Diese Aeußerungen stünck vielmehr in scharfem Gegensatz zur Auffas sung und ständigen Politik der CDC prosp Wenger hat am Dienstag allerdings a Vorwurf zurückgewiesen, daß er in sen Rede in Tauberbischofsheim den Veri auf die Wiedervereinigung gefordert ha Eine Spionageaffäre an der dänischen Botschaft in Bonn Bonn/ Kopenhagen.(dpa) Die. suchungen gegen den 6zjährigen Botschel rat an der dänischen Botschaft in Bon Einar Blechingberg, der offlziell der Ver letzung des Amtsgeheimnisses beschuld wird, sind in vollem Umfange angelautet Am Dienstag traf eine dritte Gruppe 5 0 scher Polizeibeamter und Beamter des den schen Außenministeriums in Bonn ein. erwartet, daß der Diplomat in Kürze 1a Kopenhagen übergeführt wird. Das dänis Außenministerium hat bisher jede 19 über die Untersuchungen abgelehnt, Die nische Presse behauptete am Dienstaßepf die verschwundenen Dokumente behande! die Flottenzusammenarbeit zwischen Dan mark und der Bundesrepublik, Pläne 2 Ned Europhischen Wirtschaftsgemeinschaft 2 den Rapacki-Plan für eine atem Zone in Mitteleuropa. Diesen Presseme— — gen zufolge soll Blechingberg die Dokumen einem Beamten der sowjetischen Botsche in Bonn übergeben haben. 1 In Kopenhagen war am Montag, schon kurz gemeldet, mitgeteilt worden, de Roß der Diplomat vertrauliche Dokumente 1 ver wirtschaftlichem Gebiet„in unrechtmäßile Weise“ verwendet habe. Der dänische Bo. werd schafter in Bonn, Frants Hvass, 84 0 vor Dienstag in einem Zeitungsinterview 90 r Bestürzung über die Vorwürfe gegen 1 Wirtschaftssachverständigen Ausdruck u—— erklärte, er habe volles Vertrauen zu seine Mitarbeiter gehabt. f 2e Nach einem Bericht der dänischen f tung»Politiken- soll Blechingberg zue ben haben, daß er Dokumente aus Ble Archiv der Botschaft entnommen habe. 1 chingberg hält sich in der Botschaet nen auf und darf das Gebäude nicht 3 Siehe auch Seite 11 958/ Nr — Jer Stuttgart Freibn Niger ist 1 n Dicht scher Rg een 8 en-Würt 44 Jahte lünchen Volk iburger 1 hat er n Gebiet schaftsp 9 erhiel Ur Ziyb dem Assistent Univers ehörte ellisierun 0 In MORGEN Seite 9 u. 104/ Mittwoch, 7. Mai 1988 —— gemacht, bei den Ackerbaugewächsen da- gegen waren die Erfolge noch bescheiden. Der vor ein paar Jahren gezüchtete„Tetra- roggen“, eine Roggenform mit Verviel- kachung der Erbanlagen, hat sich noch nicht ganz durchgesetzt, obwohl theoretisch ein schwereres Korn, das heißt ein gesteigerter Ertrag zu erwarten war. Aber die Blüten- befruchtung ist schwierig, und so werden die Mehrerträge durch starke Ertragsschwan- kungen beeinträchtigt. 2 „Poly-Beta erobert Zuckerrübenfeld Als die Genetik die Chromosomen, die kräger der Erbmerkmale, näher erforschte, land sie heraus, daß durch gewisse Chemi- den die Zahl der Chromosomen verviel- fältigt werden und man auf diese Weise pflanzen erhalten kann, deren Ertrag sich wesentlich erhöht. Man ist nun nicht mehr auf das langwierige, über Generationen aus- gedehnte Verfahren der Kreuzung und Aus- Diese Schwierigkeiten bestehen bei der Mieze angewiesen, sondern kann auf schnell- Zuckerrübe„Poly-Beta“ nicht, und sie ist tem Wege zu den gewünschten neuen den sonstigen Zuckerrüben durch vermehrte formen gelangen. 5 a Grünmasse, höheren Zuckergehalt und eine In jüngster Zeit hat sich der Wert dieses günstigere Form eindeutig überlegen. Die verkahrens an der sogenannten„Polyploid- Gestalt ist bauchiger und hat daher eine t Zuckerrübe bewährt(polyploid nennt man flachere Rinne, in der sich Schmutz nicht so pflanzen mit vermehrter Chromosomenzahl). festsetzt.) Aber auch dem Zucherfabrikations- Schleswig-Holstein und Niedersachsen vorgang bringt sie Vorteile, weil ihr Zucker diese neue Zuckerrübe bereits etwa leichter extrahierbar ist und ein höheres je Hälfte der Zuckerrübenanbaufläche. Im„Ausbringen“ gewährt. gebiet der Zuckerfabrik Michaelis- donn in Dithmarschen dürfte die„Poly-Beta“ ach schon 60 Prozent der Anbaufläche er- el bedeckt Zwar bewegen sicht die Gewinne der „ nur im der Größenordnung baben. Dieses Vordringen hat sich einiger rozente, fallen im einzelnen also ö bab von vier Jahren abgespielt. Vor 1 8 Gewicht. Da sie aber alle ren need Wiäntete man der genen ichtigen utzeigenschaften betreffen, sum- 410 Prozent der Anbaufläche. mieren sie sich ganz stattlich und machen Form ers den Anbau der„Poly-Beta“ lohnend. Wie schon gesagt, arbeitet das neue Ver- ſahren, die Polyploidisierung, nicht mit den Einen erhöhten Zuckerertrag erhält man traditionellen Maßnahmen von Kreuzung allerdings nur, wenn man die Rübe wesent- und Auslese, mit denen man neue Anlagen lich später erntet als die übliche Zuckerrübe. In die vorhandenen einkreuzt. Bei der alten Aber das ist vom Standpunkt der bäuer- Methode benutzte der Züchter nur die bereits lichen Arbeitswirtschaft eher von Vorteil und vorhandenen Erbanlagen seiner Pflanze und vom Standpunkt der Zuckerfabriken aus überträgt sie von einem Zuchtstamm auf den sogar ein eindeutiger Vorzug: durch Kom- anderen, unterdrückt, merzt aus oder züchtet bination des Anbaus von Normalrüben und rein. Bei der Züchtung von Polyploiden Poly-Rüben im Anlieferungsgebiet häufen schafft man durch Anwendung bestimmter sich die Anlieferungen nicht, es kommt nicht Chemikalien, vor allem des Colchizins, des zu stoßweise verlaufendem Materialanfall, Gittes der Herbstzeitlose, eine Pflanze mit und das erlaubt eine rationellere aus- vollig anderen Erbanlagen sozusagen neu, geglichenere Arbeitsweise. Dr. H. Steinert indem man durch diese„Vergiftung“ die Zahl der Erbanlagenträger, der Chromo- zomen, in den Pflanzenzellen vervielfacht— man kann sie auf das Dreifache, das Pop- pelte, aber auch nur das Anderthalbfache vermehren. In der Blumenzucht wird von dieser Mög- lchkeit schon in großem Maßstab Gebrauch Von einem Grundnahrungsmittel wie der Milch sollte man nicht annehmen, daß sie dem Forscher noch große Ueberraschungen zur Wa zu bieten hat. Tatsächlich jedoch hat neuer- 9 Allerlei Unglaubliches 5 das Elektronenmikroskop uns neue Grun Nervenklinik für vögel 5 e über die Struktur der Milch ver- Wirtschat Der Tierarzt MeCarthy hat in Felbridge Wissenschaftler des Physikalischen Insti- Was sonst noch geschab Wertpapiere über 2,25 Millionen Dollar 9,45 Millionen Mark) fielen Bankräubern bei einem sorgfältig vorbereiteten Einbruch in die Sparkasse der kanadischen Stadt Brock- ville(Ontario) in die Hände. Die Diebe, die Schweißgerät Einbrecher werkzeug im Gesamtgewicht von 20 Zentnern am Tatort zurückliegen, mußten erst eine 60 Zentimeter dicke Mauer durch- brechen und mehrere dicke Stahlplatten durchschweißen, bis sie sich Zugang zu den Safes verschaffen konnten. Bisher konnte die Polizei nur einen der Täter festnehmen. Er hatte einen Schlüssel fach des Hauptbahnhofes von Montreal bei sich. Als die Polizei das Fach öffnete, ent- deckte sie einen Koffer mit einem Teil der Beute. Tätern und dem Rest der Wertpapiere wird kortgesetzt. und anderes hochmodernes für ein Gepack- Die Fahndung nach den übrigen * Insgesamt 95 462 Einwanderer haben im Jahre 1957 die kanadische Staatsbürgerschaft erhalten. 13 Prozent der Eingebürgerten sind aus sich die Zahl der eingebürgerten Deutschen gegenüber dem Vorjahr verfünffacht. * Deutschland eingewandert. Damit hat Die amerikanische Stadt Boston will künftig keine öffentlichen Rock- n'-Roll-Ver- anstaltungen mehr in ihren Mauern dulden, nachdem es am Sonntag im Anschluß an eine solche Veranstaltung in der Arena der Stadt zu schweren Krawallen gekommen war. in deren Verlauf 15 Personen verletzt wurden. Bürgermeister John B. Hynes erklärte vor der Presse, die sogenannten Rock- n'-Roll- Musikprogramme seien eine Schande und müßten verboten werden. Soweit er dar- über bestimmen könne, habe in Boston die letzte Veranstaltung dieser Art stattgefun- den. Bei den Krawallen hatte unter anderem Auch die Milch muß ihre Geheimnisse preisgeben Das Elektronenmikroskop enthüllt den Aufbau der Milch Butter läßt sich verbessern schwebt und damit„trinkbar“ blieb. Den Hüllen der Fettkügelchen ist es zu verdan- ken, daß es überhaupt Vollmilch mit Fett- gehalt gibt. 5 Für die Gewinnung von Butter allerdings sind die Hüllen der Fetttröpfchen ein gewis- ses Hindernis. Durch das Buttern müssen diese Häutchen verändert beziehungsweise ein 19 Jahre alter Matrose beim Verlassen einer großen Geldkassette warteten, einstei- gen. Er fuhr den Wagen dann in eine abge- legene Straße, W fünf Komplicen bereit- standen, die Tür aufrissen, die beiden Bank- beamten niederschlugen und sich mit dem Geld davonmachten. Die Banditen bestiegen der Arena mehrere Stiche in die Brust er- halten. Zwei Mädchen überfielen in einer nahegelegenen Untergrundbahnstation eine Frau, brachten ihr Schnittwunden an den Armen bei und entrissen ihr die Handtasche. * Die Zahl der Verkehrsunfälle War in Schweden im Jahre 1957 wesentlich höher als während der vergangenen 5 Jahre. Die Todesfälle nahmen gegenüber 1956 um 10% zu. Insgesamt wurden 903 Personen getötet, 3281 schwer und 15 890 leichter verletzt. Auf Fußgänger und Radfahrer entfallen 43 855 aller Todesfälle, auf Autofahrer 27%. Auto- kahrer sind zu 44% an der Gesamtzahl der Verkehrsunfälle beteiligt, Fußgänger und Radfahrer nur zu 28% * Die Bevölkerung Israels hat nach einer Meldung des israelischen Rundfunks die Zwel-Millionen-Grenze überschritten. Bei der Staatsgründung im Jahre 1948 zählte die jüdische Bevölkerung Israels 650 000 Men- schen. Nach Abschluß der Waffenstillstands- verträge kam im Jahre 1949 noch eine nicht- jüdische Minderheit von 160 000 Einwohnern dazu. 7 Schnell Eine J8888 IAFRESS die tut gut ſuter Punkt einen anderen in der Nähe wartende Wagen, juden auch den gefesselten Fahrer des Geld- transportwage is ein und entkamen in dem engen Straßengewirr. Der Wagen wurde später verlassen aufgefunden. Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Donnerstagabend: Wech- selnde, meist starke Bewölkung, aber auch einzelne Auflockerungen, Gelegentliche, meist schauerartige Niederschläge, strich- Weise gewittrig, feucht mild. Tagestempera- turen 16 bis nahe 20 Grad, Frühtempera- turen 10 bis 12 Grad, auch im Odenwald und Bauland nicht unter 6 Grad. Mäßiger bis lebhafter, bei Schauern örtlich böiger Wind. Uebersicht: Einer Zone hohen Drucbbes im Mittelmeerraum, steht eine Reihe von Tiefdruckgebieten gegenüber, die sich von den Azoren bis nach Nordwestrußland er- streckt. Ein Tief dieser Reihe zieht aus dem schottischen Raum nach Osten und schiebt seine Rückseitenkaltluft bis nach Nord- deutschland vor. Bald jedoch wird die warme Vorderseitenströmung des nächsten Tiefs diese wieder nach Norden Zurück drängen. Sonnenaufgang: 4.56 Uhr. Sonnenuntergang: 19.50 Uhr. * Bei einem Raubüberfall in London fielen einer größeren bewaffneten Bande am Diens- tag 43 000 Pfund(über eine halbe Million Mark) in die Hände. Scotland Vard spricht von einem der tollkühnsten Ueberfälle, die je in England verübt wurden. Die Banditen stoppten in einer Straße in Südost-London einen Geldtransportwagen, der von einer Bank gemietet und auf dem Wege war, Geld und zwei Bankbeamte abzuholen. Der Fah- rer wurde niedergeschlagen, geknebelt und gefesselt. Dann fuhr einer der Banditen kaltblütig und offenbar in voller Kenntnis aller Einzelheiten zu der Bankfiliale und ließ die beiden Bankbeamten, die dort mit gefärbt wurden,„fror“ man in einem durch- sichtigen Kunststoff fest, um Scheiben von einigen zehntausendstel Millimetern schnei- den zu können. Dann betrachtete man diese Schnitte unter einem Elektronen- Mikroskop bei etwa 10 000facher Vergrößerung oder stellte Aufnahmen her, die dann photogra- phisch auf 50 000 bis 60 000 fache Ver größe- Vorhersage Karte für 2. g- Uhr. 1946 baß(Sussex) eine Nervenklinik für Vögel einge- 5 1 1 f 5 5 8 j ũ tutes der Bundesforschungsanstalt für Milch- zerstört werden, damit sich die nackten rung gebracht wurden, um die Hüllen bes- 5„ Self Wirtscnnet in e h 5 Fettkügelchen zu Butter zuschammenschlie- ser studieren zu können. Mit Hilfe dieses Ver- meinde häufen, daß vernachlässigte geflederte Haus- in Kiel konnten vor kurzem zum zen können. Bei den üblichen Butterungs- fahrens gelan die so wichtigen Butt r ein Ii tiere schwere Anzeichen von seelischer Ver- ersten Male eine der Eisentümlichkeiten im verfahre 5 5 78 5 f 8 fett 115 1 5 5 8 5 zar, in ad wWirrung an den Tag legen. Sein erster Pa- Aufbau der Milch mit eigenen Augen unter nech 00 5 5 5. 3 8 5 9 585 95. 9 ich zu sehen Dieser Erfole dier iir ein Papagel, der sich seine Federn dem Elektronenmikroskop betrachten: die mechanische Bearbeit ung des Rahms eine liefert jedoch nur das Vorfeld für eine um- ee ee en und die Klauen e„Häutchen“ des Butterfettkügelchens in der bestimmte Rolle. Die Vorstellungen und kangreiche Untersuchungsarbeit. Jetat 8011 achter kf ganz offensichtlich ein schwerer Fall von Milch. Dieser Erfolg eröffnet vielleicht neue 855 1 195 1 e. 5) en. Neurose, durch Langeweile verursacht. Er wissenschaftliche sowie auch praktische Mög- 5 1 5 kah 10 3 VVV 24 ech al erhielt nicht nur eine bitter schmeckende lichkeiten für die Milchforschung und die aus d 58 5 5 8 51 1. 5 T8 taten in Kiüssickeit auf Federn und Klauen gespritzt, Milchwirtschaft. Denn diese Hüllen der But- ohne daß man von d sraus enkuickelt— dien auen nachts teen ie aer Urien non dier 85 n badisch sondern auch eine Auswahl von neuem terfetf- Tröpfchen, nur Bruchteile von tau- A2 1 5 5 Kullen den können, ob sie sich bel alte runs der- cht eintad Spielzeug und die Gesellschaft von anderen sendstel Millimetern stark, haben zentrale 5 1 Erfe 1 chen 5 te, 8 kür 18 Milch verändern, und ob man sie künstlich 5 ndung uu Artgenossen. Kanarienvögel, Wellensittiche Bedeutung für alle technischen Verfahren 3 2 5 42 5 2 A dis 5 besinnen Kann. Aus diesen Forschungen Asses lsruhe el und andere Vögel sind die Patienten der gut in der Milch- und Butterbehandlung. 885 1 er Buttergewinnung ausschlag- wird sich vielleicht einmal die Möglichkeit F den bed gehenden Klinik, die einen Chirurgen be- 5 3 e i ergeben, neue bessere Verfahren zur Ge- 5 43 ger zu g, schättigt und Über eine Röntgenanlage so- Das Butterfett ist in Form von winzigen Man Hatte zwar aus chemischen Unter- winnung der Butter aus der Milch zu ent- a wie über ein Sauerstoffzelt verfügt, Eettkügelchen in der Milch enthalten. Diese suchungen geschlossen, daß solche Trenn- wickeln. a—. 2sehen 90 8 5 Kügelchen haben meist einen Durchmesser hüllen vorhanden sein miüßten, und daß Neben diesem Forschungsprojekt laufen 55 Schäden Nest auf Rädern von maximal einigen tausendstel Milli- sie aus Fett und Eiweiß- Substanzen beson- noch andere Untersuchungen zur Klärung 88. Y rdbadiscd In der Satteltasche eines Fahrrads hat metern. Doch würden sich Milch und But- derer Art bestünden, Doch das blieben An- wichtiger milchwissenschaftlicher Fragen. icio 1618.1022.—4 5 Beamter ein Rotkehlchen in dem englischen Dorf terfett sofort voneinander trennen und die nahmen, bis im Verlauf eines neuen For- Eine der Arbeiten beschäftigt sich mit dem le Staatst. Three Legged Cross Dorsetshire) sein Nest Butter sich zwangsläufig aus der Milch aus- schungsprogramms des Physikalischen Insti- Rätsel der Schlagsahne: zwar weiß schon seit Pegelstand vom 6. Mai e Berüluf Lebeut, Wenn der Knabe, dem das Rad ge- scheiden, wenn nicht diese Fettkügelchen tuts in Kiel der Versuch unternommen altersher jede Hausfrau, dal Schlagsahne Rhein: Marau 470(c): Mannheim 333 Amann ö hört. damit kortfährt, wartet der Vogel ge- von den Hülltäutchen umschlossen wären, die wurde, die geheimnisvollen Hüllen sichtbar durch Schlagen steif wird. Warum— das ist(43); Worms 242(9); Caub 246(3). 5 duldig auf einem Dach, bis sein Nest wieder dafür sorgen. daß das Butterfett in der zu machen. Milchproben, in denen die Fett- bis heute den Milchwissenschaftlern noch un- Neckar: Plochingen 135(unv.); Gundels- 1 0 zurückgekehrt ist. Milch als sogenannte Emulsion feinst verteilt hüllen mit einem besonderen Reagens an- klar. Dr. H. Steinert heim 198(14); Mannheim 328(56). Sic. er 5 2 4 56/ 99. Kreislaufſtö rungen SU ist ent 5 5„„ derverein* 932„ b 5 werden oft verursacht durch Schreiner tschen Je ei Hierenleiden, Nierensteinen 1 55 voründerten Blutdruck— Adernverkulkung und vorxeltiges Altern VVV Einheit! 5 5„„ 5„%%ͤĩð“;V;y Sie sind näufig begleitet v. Kopfschmerzen, Benommenheit, nervg- P 8 n, erklär 11 1 e.„ sen Herzbeschwerden, Ohrensausen, Angst- und Schwindelgefühl, dendienst und allen Arbeiten. 4 Dienst 50 1 5 1 11 h U 5 Leistungsrückgang, Schlaflosigkeit u. Reizbarkeit. Hier empfiehlt sich Zuschr. u. Nr. 06746 3, d. 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FC Köln, Eintracht Braunschweig und Schlägt der Hamburger SV den FK Pir- Pennis-Borussia Berlin, also die Hälfte der masens oder spielt er unentschieden, dann Endrundenvereine, haben nicht mehr die Ses ist sein erster Platz absolut sicher. Die ringste Chance, am 18. Mai dabei zu sein, Chance des Südwestmeisters liegt in einem Wenn der deutsche Meistertitel ausgespielt Sieg, der das Torverhältnis des bisherigen Wird. 8 Gruppenersten entscheidend verändert, also Mit dem Karlsruher Sc und FK Pirma- mindenstens ein 2:0. Dann nämlich Würde aus Sens ist es anders, selbst wenn Man nach dem 6:2 Toren des Nordmeisters ein 6:4, im Ablauf der beiden ersten Spieltage sowohl Schnitt also 1,5, während der FK Pirmasens dem Hamburger SV als auch Schalke 04 die von 3:3 auf 5:3 Tore und damit 1,666 kom- theoretisch größere Chance einräumen men würde. 2.1 kann für Pirmasens in kei- möchte, den ersten Platz zu behaupten. nem Falle reichen, aber mit einem 3:1 wäre Fest steht, daß für die Entscheidung nur es Setan, wie das Verhältnis 7:5 gleich 1,4 Resionalmeister in Frage kommen, wäh- EIS) gegenüber 6:4 gleich 1,5 Eirmasens) rend die zweitplazierten Vereine aus Süd, erkennen läßt. Den Spielereien mit Zahlen West und Nord sowie in der Qualifikation sind also wirklich keine Grenzen gesetzt 3 8 Südwest, auf der Strecke geblie- Für Schalke 04 reicht in jedem Falle(ge- . 1 5 nau wie beim HSW) ein Unentschieden, nur ä n ahre würde hier wieder Berlins Meister Tennis- ringt der letzte Spieltag das Zusammen- Borussia auf dem Sektor des Torverhältnis- ses den(unbeteiligten) Ausschlag geben. Die L 4 75 9:0 Tore, die Schalke 04 in Kassel gegen Te-Be 5 erzielt hat, sind eine Last, mit der die nter der up Chance des KSc, es mit einem Punkt zu Her Berliner schwergewichtler William schaffen, vorbei ist, weil er selbst nur ein 1:0 Besmandßf hat in USA erneut verloren. Wäh- gegen die Berliner Elf erreicht hat. Lend jedoch die beiden Punktrichter unter den Der KSC muß also in Hamburg am Sams- Pfiffen des Publixums in Louisville Halb- tag gewinnen, um den Endspiel-Tip Nr. 1, sckwergewoichts- Weltmeister Archie Moore mit Schalke 04— Hamburger SV, zu durchkreu- 49.45 bew. 47.43 Punkten zum klaren Sieger Zen. Die theoretischen Möglichkeiten sind im die Regionalmeister kommen für das Endspiel in Frage AORGEN 28 HOCKENHEIMS TRADTTIONELLES RHEINPOKAL-RENNEN, das am kommenden Sonntag auf Europas schnellster Straßenrundstrecke mit bester internationaler Beset- zung abrollt, wird allen Besuchern— mit den bis zu 28 Mann starken Feldern— er- neut prächtige Startbilder und packende Kämpfe bieten. Im Lauf der Halbliter- maschinen um die Tagesbestzeit konkurrieren mehrere BMW-Fahrer. Als Favorit startet der sechsfache englische Weltmeister Geoff Duke(rechts) erstmals in Hocken- heim auf einer Werks-BMW. Seine schärfsten Gegner sind der österreichische Staats- meister Gerold Klinger Uinks unten) und der vielfache britische Weltrekordmann Dickie Dale(Mitte unten). Auch für Europameister Humez eine Gefahr: ſustau Scholz ⁊erstreuie die letaten Zueiſel Mittwoch, 7. Mal 1958/ Nr. 07 — ASV erstmals mit ken im Pokalspiel gegen Amicitia Viernhelh Im Rahmen der Nhein-Neckarpohahe treffen heute, 18.00 Uhr, in Feudenheim alten Rivalen ASV und Amicitia Viernhe aufeinander. Die Viernheimer kommen der Empfehlung eines 3:1-Erfolges über Oberligisten 1860 München und dürkten auch in diesem Kampf Sieger bleiben.. denheim muß auf seinen Amateurnatioh spieler Wittemaier verzichten, der für Da nerstag in Gelsenkirchen Segen Curaego miniert wurde. Dafür wird im Feudenhel Sturm erstmals Robert Kehl(bisher Fr. Limbach) eingesetzt werden. Die übrigen für heute abend Begegnungen: VfR Frankenthal Mannheim, Wormatia Worms wWigshafen, Oppau Phönix — — Tura 1 Ludwigshal TSV vertritt Süddeutschland im Mannschaftsfechten der Junioren Die Juniorenfechter des TSV 46 mit einem knappen Sieg über den wü tembergischen Mannschaftsmeister im genfechten die süddeutsche Meisters errungen haben, müssen zu den Endkämpf um die deutsche Meisterschaft an d Pfingstfeiertagen 1 Land. Als Südwestmeister steht der Fecht Club„Kurpfalz“ Edigheim kest, währe die anderen Landesverbände noch ermitteln müssen. Die TSV-NM mit Rüdiger und Volkmar Wäürtz, Gerh Nr. 104 — Lond chen einer de ling übe ö ernostk üsche N. tische R len in 5 1 5 en angeset bn Trage fi sische R. ausländi In de die chin Korea 4 barer M Korea-E mando 5 egen 8 der F sen. 8 Paris 80 den in ihre Meis die neue Tannscha geszeitu and schlagn⸗ Hofmann und Alfred Holfelder steht n linksrad Saarbrücken einer sehr scharfen Konkurtem Human gegenüber und wird sich schon in besten linksun⸗ 8 8 2 Form präsenti üs 5 machten, errechnete Ringrichter Dan Leslie übrigen klar: Schalke HSV, Schalke— FK Ein Meister der Taktik/ Ist mit Resch noch zu rechnen? sten itel 1 au Raunen Dig 515 45.44 Punkte fu smanoß. ichgült! r, Pirmasens, Karlsruhe— HSV, Karlsruhe— 5 55 5 5 1 85 e e Pirmasens, mit anderen Worten— man muß„Für mich war dieser Kampf gegen Max Position als 1d0l erkämpfen müssen. Im 5 1 8 8 5 lem nschakt n Beschlat 75 3 arfolg. den 10. Mai abwarten. Resch das wichtigste auf der Welt. Erst jetzt Weltergewichtskampf gegen Leo Starosch Säbelfechten müssen am 17. Und 18. Mai in tungen Berliner bedeutet das Ergebnis einen Erfolg. a g: 5 5 5 5 a 5 i 1 g a Nürnberg zu den Ausscheidungskämpi ückz Denn man erlebte in Deutschland, wie starte Das ist organisatorisch eine Belastung für befaße ich mich mit dem mema Humez 50 brach ihm der Kiefer. Dann warf ihn eine Jar ae eee e SsKammpfen zurückz Moore trotz seiner mindestens 43 1 noch den Deutschen Fußball-Bund, der in der Ver- beurteilte Gustav Scholz seinen K. o.-Sieg in Meniskusverletzung aus der 1 5 uur als„Deutsene antreten. 1 5 5 5 2 1 ebung des Endspielortes zuviel S ielraum der vierten Runde und seine nächste Zu- ten ein Blutsturz und 22 Monate Kran en- 3 Angehö e e ee A 9 5 N 5 kunt, Eime gewisse Erleichterung lag in die. lager und schlietzlich der Rippenbruch bei Schur gewann vierte Etappe ben hei. 3 5„ 8 9 8 5 el 5 1 5 Hannover, Stuttgart, aber auch Berlin sen Worten, aber auch ein gesundes Selbst- der Pariser Niederlage gegen Humez. All Der Olympiavierte Gustav Adolf Sch manofßf of ensich wiel gelernt. Komm kommen durchaus in Frage, wobei der einzige vertrauen. Resch? Der Fall war eklärt.— diese Schwierigkeiten haf Scholz überstan- GCowijetzone) gewann die vierte Etappe er in den nächsten Monaten in seine alte Hei- 8 8 J 1 1 j Poe der mat zurück, so könnte er wesentlich aur Bele- Ort, der nach Lage der Dinge absolut neutral 3 5 9 75 FFC 0. Warschauc-Berlin—Frag 191 dung ger deutschen Schwer ewichtssituation in jedem der möglichen Endspiel-Fälle sein bametsterschakt. Vier Wochen nur hat Gu- Nur mit dieser eisernen Disziplin, mit der Kattowitz nach Breslau(190 Kilometen beitragen. Denn gente 5 fe er- Würde, tatsächlich das Olympiastadion in stav Scholz Zeit bis zur Revanche für die Scholz einem Max Schmeling nacheifert, wa- Eine Spitzengruppe von zehn Fahrern, die 8 151 5 0 2 s 135 Berlin ist. Knappe Punktniederlage von Paris. Das ist ren all diese Hindernisse zu nehmen. Tech- sich hinter Oppeln vom Felde gelöst hatte 1 33 10 1 n 1115 5 Ein Weltmeisterschaftsjahr hat seit jeher wenig. Denn nach der kraftraubenden Pro- nik, Schlagkraft, Härte, Reaktionsvermögen machte den Etappensieg unter sich add 8675 5 5. 8 9 90 ran. seine eigenen Gesetze. Sie wirken sich in je- zedur, sein Kampfgewicht unter das vorge- und über allem eine taktische Konzeption Schur passierte nach 4:56:52 Stunden ag l 55* 257 55 nur im 0 n dem Land auf das nationale Programm aus, schriebene Limit zu bringen, braucht, der höchster boxerischer Intelligenz— diese erster die Ziellinie. Hinter ihm kamen Ro- ohr der Pielkampf Kalbfell— Westphal. wn man nicht— wie im beneidenswerten Mittelgewichtsmeister unbedingt eine Woche Attribute verhalfen Scholz zum Ruhm. Wo lak(Polen), Moicennu Gumäniem), Adler * England— Jahr um Jahr Ende April, spä- Pause, um den Substanzverlust auszuglei- andere der Order ihrer Ecke bedingungslos Sowjetzone), Venturelli ÜUtalien) und He- Dis guten Vorsdtze vieler deutscher Spit- testens mit dem ersten Samstag im Mai, fer- chen, den jeder Kampf hervorruft. Dann kolgen, kann sich Scholz jeder Situation im mans(Belgien) ein. In der Mannschaft zenkönner der Leichtathletin scheinen nicht tig ist oder aber eine Meisterschaft ganz nach aber bleiben nur noch knapp drei Wochen, Ring aus eigenem Entschluß anpassen. Hu- wertung belegte auf der vierten Etappe die nur auf dem Papier au stehen. Sie wünschen Wunsch so abstoppen kann, wie es die um wieder die klochstform au erreichen, die mez wird den deutschen Meister vor andere Vertretung der Sowjetzone den ersten Platz den Kampf. Schon æu Saisonbeginn in Rhegdt UdSSR, Ungarn und andere Länder kurzer- alleine einen Erfolg über den 1ährigen Eu- Anforderungen stellen als Resch. Aber vor der Sowjetunion und Großbritannien gab es den Schlager Germar— Harz. Das hand tun. Es fehlt dem deutschen Fußball robameister in den Bereich des Möglichen Scholz dürfte aus der ersten Begegnung in Duell der beiden schnellsten deutschen 100m. nur noch die nach dem Kriege so oft befürch- rücken kann. Paris mehr Selernt haben als der Franzose. Eäuſer brachte keine Sensation. Der Kölner tete, aber immer wieder ausgebliebene End- Mit dem glanzvollen K. o.-Sieg Über Max Und auch in Berlin wird die Taktik ent- Basel. Schweer perfekt Europarekordler ist der Bessere. Er zeigte die sbiel- Wiederholung. Und so etwas kommt Resch hat Scholz die letzten Zweifel an sei- scheidend sein. 12 000 D Grenzen des Leverkuseners auf. Insgeheim sewöhnlich dann, wenn man es am wenig- ner wirklichen Klasse zerstreut. Schwer 82. Man darf hoffen, daß Scholz vor der Be- Ritter gegen Maxim in Mannheim Zus chr hatte Hary vielleicht auf einen Steg gekoßft— sten gebrauchen kann. nug hat sich der frühere Kochlehrling seine gesnuns mit Humez nicht eine ähnliche Roß Der Kampf um die seit vier Jahren wie vor fünf Wochen in der Dortmunder kur 1 Be 5 sie in 1555 18 jetzt vakante deutsche Bantamgewichtsmei, ö 2 Westfalenhalle. Doch— 100 Meter sind keine J Großangelegtes Ringerturnier in Sandhofen: enen Resch erforderlich war. Der erliner J sterschaft zwischen Edgar Basel(Mann- den die. en an; 5 8 f—— 5 weiß genau, daß er mit seinem Körper kei- heim) und Alfred Schweer Bochum) ist Germars Finish scheiterten schon ganz andère 5 nen weiteren Raubbau treiben kann. Des- für den 17. Mai im Mannheimer Eissta- A Noe a 3 d J* 15 5 1 750 c 5 440 70 7 Hi halb wird der Schritt ins Halbschwergewicht dion perfekt. Im gleichen P r. sse. Nock gidt es niemanden in uropa, der 5 8 1 0 5 ichen Programm er- Germar getbachsen wäre. 7 lesen Ein 2 0. 8 3 E E 5 E. leger notwendig. Eine Revanche Schole— Resch füllt Fromoter Knörzer seine zweite Wir können jedoch froh sein, einen Könner 2 e;;; e een, Aleht mehr zur Diskussion Hher Startverpllichtung gegenüber Amerikas . 1 85 32. In 10 Klassen kämpften 120 Teilnehmer Meisterehrung beim AS v wird sich Erich 1 1 einstellen] Exweltmeister Joey Maxim, der 3 5 5 e i müssen, einen neuen Rivalen zu kommen. seinen Niederl 5 1 5 Staffel fur die Stocholmer Europameister- Großen Anklang fand am Wochenende die 1. Bissinger(KSC Friesenheim), 2. Höchel Denn auch im Halbschwergewicht wird haus und den Naiteber, filjiole schaften kann nicht stark genug sein. vom RSC Eiche Sandhofen ausgerichtete Ver-(RSC. Schönau); bis 52 Kg: 1. Schumacher Scholz ein As bleiben.. Mannheimer Nachwuchsschwergewicht⸗ 1.20 5. 3. anstaltung für den Kraftsport-Nachwuchs.(s Lampertheim), 2. Müller(SRC Viern- Für Marx Resch aber ist nach dieser J ler Ulli Ritter triftt. Außerdem ist vor- IIe Für viele dürfte das menschliche und poll, Aus dem Kreis Mannheim und der Vorder- heim); bis 57 kg: 1. Seitz(RO Viernheim), schweren Niederlage eine längere Pause un- gesehen, daß Peter Müller Kölm) gegen—. 3 Licht 585 4 pfalz kämpften 120 Jugendliche in je fünf 1 Se ee ee e erläßlich. Wahrscheinlich wird der Rlick- einen erstklassigen Franzosen(Alba- JJ... ãꝶęM Md 7777.0. N N 8 g 1 f 84 5 5 n. 1 28S ämpfen sollen der frühere Amateur- durch nen male naeh dem keriege erklang im Groß- den Sies. Erfolgreichster Verein blieb der denbach), 2. Harrer(KSV 56 Schwetzingen). nochmals eine erste Rolle ebielen, was nach] Europameister Herbert Schillin sowie] Stuttg a KSC Friesenheim mit drei Turniersiegen vor 1 5 5 2 f ing herzogtum das Deutschlandlied. 1952, als un⸗ RSC Viernheim und RScC Laudenbach mit Die Schwerathletik-Abteilung des ASV seinen naturgegebenen Fähigkeiten durch- Conny Rudhoff Küsselsheim) oder Wer- sere Nationalmannschaft gewann, war es noch e 5 5 Feudenbheim veranstaltete im überfüllten aus möglich erscheint, dann muß er zu Sei- ner Münch Mannhei häftigt wer⸗ 5 5. 5 5 Wei Erfolgen. Je einen ersten Platz belegten 3. 5 855 1 9 5 3 1 Mannheim) beschäftigt w nicht so weit. Jetæt aber scheint die Zeit alle HSV Hockenheim. ASV Lampertheim ine Clubheim ihre offizielle Meisterschaftsfeier. nem ursprünglichen Stil des risikovollen den. Wunden geheilt zu Raben. Ober bürgermeister n Die e Schiller: BER Nach der Begrüßung durch Abteilungsleiter K. o.-Jägers zurückfinden.. Hamilius selbst, iomaliger Internationaler, Prd- 30 Kg Körpergewicht: 1. Wirth(HSV 2 1 Jean Benzinger und den 1. Vorsitzenden des sident des Luxemburger Fußballverbandes und bein), 2. Hennrich(KSC ssenhelm); bis ASV Feudenheim, Wilhelm Eschelbach, fan- Ei 1 5 5 5 der Europaischen Gemeindeverwaltung, ord- 35 Kg: 1 Glock(KSC Friesenheim), 2 Erb den Anton Mundschenk und Hans Kestler me Zahl, die für sich selbst Spricht: g Mann nete das Abspielen beiger Nalionalnymnen 648 e bis n 1. Rein(RSc(Mannheim) als Verbandsvertreter herzliche 5 1 1 4 5 an— und die 5000 Zuschauer erwiesen auch Eiche S. Bi 8 5E— Worte der Anerkennung kür die beiden Mei- 1 1 Len 5 0 N 5 8000 8 U me dem Deutschlandlied ihre Reverenz. 1 2 e*** 75 5 des ASV Nn elme. 59 II 18 E. 2 EN. pie 2 2 Nur ein Geschehen am Rande? wie gesagt 2. W. We mai 8 5 251: Hatte einen beispiellosen Siegeszug zu Ver 5. 4 8 5 waren 5 8 1*. 1 e ee. genen, ee 2 3 50 5 Hauptsorge der Vereinigung bleibt Gewinnung neuer Mitarbeiter 8 2 5* 4 5. 8* j 1 j N 2 2 2 2 5 ma gessene I:- Niederlage! RSC Eiche Sandhofen). Jugend: Bis 47 kg:. N 5 2 Mannheims Fußballschiedsrichter dürfen sammlung bei der Neuwahl hinter ihre bis- lösver Asv-Ringer überlegen das Ziel vor Asw mit der Arbeit im jetzt abgelaufenen Ge- herige Vorstandschaft. Obmann Emil schmet- 7 Lampertheim und Ac Germania Ziegelhau- schäftsjahr. zufrieden sein. Nahezu 8000 zer mit seinen Mitarbeitern Alfred Jung- 1878 0 1 77 sen. Auch die zweite Staffel des ASV kam zu Spielleitungen— das ist eine Zahl, die tür wirth, Herbert Dechant, Otto Schürle, Georg die 4 1 3 45 5 Meisterehren. In der Reserverunde holte sie sich selbst spricht. Größte Sorge bleibt Schiestl und Georg Schmidt übernahmen. N 8 sich den Titel vor Sd Kirchheim und KSV allerdings Weiterhin die Tatsache, daß 254 für weitere zwei Jahre die Leitung det 1 N A Leneset uns ente e Fumetsp Gastvereig b Schriesheim. all. Spielleiter, die dem Kreis zur Verfügung Mannheimer Schiedsrichter Vereinigunß cem r. ateverein heim ausw. Rei se verei 5 2 stehen, bei weitem nicht ausreichen. Es ist Philipp Gräber und Kurt Handwerker lei- gesetz 5 Die neuen TT-Meister der DJK nicht daran zu denken, daß den Männern ten die Untergruppen Weinheim und Schwet⸗ Es ist 1 E Pirmasens 02 0% 2 9011170211 Hamburger 8 y 20 22 1 2. K 3 im schwarzen Dreß auch einmal ein spiel- zingen. Den Aeltestenrat bilden die bewähr- Bereci 21. Fe Köln 111/1120121 /1 0 2 1. FC Nürnbers 1 2 1 0 1 1 f ten Schiedsrichter Gottfried Albrecht, Fra aun —— 25.—— den Tischtennis-Vereinsmeisterschaften des Vereinigung ist bemüht, durch intensi„arts immer 8 Karlsruher SC 111/1110122/ 111 2 dungs. und Welte durch intensive de Lank und Karl Nagel.„Aufwärts imm tarlat 3 rlsruher. 8 Htelderteld 88 b 1 8 Schulungs- und Werbetätigkeit Nachwuchs— rückwärts nimmer“ waren die Worte des 4 Ten.-Bor. Berlin 1 11/0 2 2111/2 2 2 Etr. Braunschw. 110 sich Weigand 9 1 1 8 5 Aren 525. 1 erwähnte alten und neuen Obmanns, als er zum Binde 5———— 5 8 ei samml i ic üdd er· 5 eee eee e eie e 2 kAar mit 2220 281, 21218 durch, während über 30 Regelaberden anmiume, daß neben Schluß wieder mahnte, ee issia 1 2117 5 r im Doppel Hoch, Setzinger über Harth Wel- über 30 Regelabenden sowie sieben Film- den in dem Bestreben, die eigenen Leistun Sent 6 SV Waldhof 111% 21111/ 0 2 2 18G Ulm 4611 11 11 gand mit 21.18, 21.17, 13:21, 26:24 die Ober- 1 K Diskussionsabenden zwei Neu- gen zu steigern und neue Idealisten für die 1 — N 8. 5 5 1 418 0 5 10 7 7 347 3 7 I Wiesbaden 1 11/2 0 2111/22 2 Scha. Augsburg I 0 1 1 1 0. hand penielten, Pie Ubrigen Ergebnisse Pin- halten wurden lehrgang abge- Schlederichtertätigktelt zu gewinnen, 3 E 5 zel, Klasse B Gugend) I. Krämer Feuden- i 73 1 1 2 1 2 TCT heim) 2 Wolf FPeudenheim); 3. Biehlmaler eee eee Wie sie spielen len in EEE Bremer 8 Id 12 12 Fee eee 2. verteiler Alfred Jungwirth, bewältigte, Mittwoch, 18 Uhr, ASV. Platz 3 10. Nuppertaler SV 1 2 2/0 2 21 11/2 1 1 STV H. Emscher O 2 2 2 2 1 Brühl/schadt Geudenheim); 3. Tritschler/ waren doch in Shrenamtlicher Tätigkeit kür ASV Feudenheim: Tröndle, Schleuß. schine FEET 0 2 2 2 2 Wolff(Feudenheim) 0 jedes der 8000 Spiele Aufträge auszuschrei- ner, Schwindt; Naumann, Haring, Althaus; Ferne 11 Fort. Düsseldorf 2 21/ 0 2 1 111/ 1 0 2 Bor. M.-Gladb. 1. ben und zu vergeben. Kreisfachwart Beisel Bentzinger, Rachner, Kehl, Teichmann, neon Rot-Weiß Ess 00 2/0 11 Westfalia Herne 1 2 2 2 1 1 Beilagenhinweis boch chren-Jusendobmann kppel fanden Himmler. 5 5 125 2 222.2. Einem Teil unserer heutigen Ausgabe liegt besonders hierfür herzliche Worte der An- Amicitia Viernheim: Klein, V.. a) Tip nach der MM-Tabelle b) Erich Retter, VfB Stuttgart c) Reportertip ein Wettschein vom WB-Toto und vom Staat- erkennung. Neff, G. Neff; Menz, Holzschuh, Weidner; Man lichen Zahlenlotto bei. Spontan stellte sich die Jahreshauptver- Rhein, Stein, Kabatzki, Gutperle, Hofmann. 5 5— 8 m IIV. 5 8 letzt kaufen- Zahlungsbeginn am 15. Juni 9 182 21 75 ei starken Schmerzen versckh 1 Schlalzimmer Teppich- Verkaufs- Schau 8 10 0 kalten Getränken!. und vor dllem ee e J 3 9. ee 9 1 8 Man zagt, daß der erste ein gutes Bett, so Mondtsroten ab 10.& Hischstrobaff bei Barzahlung verlängert bis Samstag, 10. 3. säge, Schluck Bier am besten recht weich und 8. 5 cd. 199 2 7 4 75 Man . wolte ee e e ee bastla Fausoig. J 2. 15 3 1— Noch schöner wird die- 18 s Ihrige 80? 8 420 8 erkauf: fäglich von bis ladenschſu 1 ne 1 eee e 1 das lhrig„ dewebe-& feppich-Import embll. Vertriebs-käG., Bremen eee eee er 1 U 2 2 I U 3 Sie zuvor ein Gläschen 5 Ein Posten mit kleinen Fehſern Zu herabgesetztem Preis calsay trinken. S0 be- lummen 5e auf leden Fall- u. 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Viernhehh DORAIN denheim London.(AP) Die Regierung der chine- schen Volkrepublik hat am Dienstag in Leiner dem britischen Geschäftsträger in Pe- ing überreichten Note die Einberufung einer es 5 tkonferenz zur Regelung der Korea- A nech dem Abzug der Streitkräfte der leiden bereinten Nationen aus Südkorea vorge- f 5 n. 1 kane Note stellt die Antwort auf die bri- Cura tische Note vom 9. April dar, in der die bri- 030 tische Regierung die Abhaltung freier Wah- len in ganz Korea unter der Aufsicht der vereinten Nationen vorgeschlagen hatte. Die notwendige Voraussetzung für die kriedliche Regelung der Korea-Frage, einschließlich der Frage freier Wahlen, erklärt dazu die chine- asche Regierung, sei der völlige Abzug aller ausländischen Streitkräfte aus Korea. chla In der Note wird darauf hingewiesen, daß nd die chinesischen Volksfreiwilligen bereits aus Junioren Korea abzögen, womit ein neuer und gang- SV 46 Abarer Weg für die friedliche Regelung der den win Korea-Frage aufgezeigt sei. Das Oberkom- er im d mando der Vereinten Nationen habe es da- eisterschaß gegen pisher an jeder positiven Maßnahme ndkämpte in der Frage des Truppenabzuges fehlen las- Angeset 41 Tura In ai tan dg sen. 5 5 1 antret Sechs Pariser Zeitungen rüde in Algerien beschlagnahmt der Fecht paris.(dpa/ AP) Die tranzösischen Behör- „währen den in Algerien haben am Dienstagmorgen re Meiste die neuesten Ausgaben von sechs Pariser Ta- Aannschel geszeitungen verschiedener Richtung be- „ Gerhan schlagnahmt. Betroffen sind nicht nur die steht I linksradikalen Blätter„Liberation“ und onkurrem Humanité“, sondern auch„Le Monde“, der in bezte inks unabhängige„Combat“,„Paris-Presses, den höch der rechtsstehende„Parisien Libere“ und die e Damen katholische Tageszeitung„La Croix“. Die schaft in Beschlagnahme ist auf Artikel dieser Zei- 18. Mai n tungen über Zwischenfälle in Südalgerien skämpfen zurückzuführen. Dort war es zu blutigen Ge- fechten zwischen französischen Soldaten und Angehörigen des von Frankreich bewaffne- tappe ten heimwehrähnlichen„Südalgerien-Kom- China schlägt Korea-Konferenz vor Freie Wahlen erst nach dem Abzug aller Truppen mandos“ gekommen. Von dieser aus Alge riern zusammengesetzte Truppe sollen sich starke Einheiten nun den Aufständischen angeschlossen haben. In mehreren schweren Gefechten zwi- schen französischen Truppen und algerischen Aufständischen, die in der Zeit vom 28. April bis zum 4. Mai im tunesisch- algerischen Grenzgebiet und südöstlich von Algier statt- gefunden haben, sind nach französischer Darstellung 97 französische Soldaten und 1150 Aufständische gefallen. Pleven will nun doch eine Regierung bilden Paris.(dpa) Der ehemalige französische Ministerpräsident Rene Pleven hat., sich erneut bereit erklärt, die 25. französische Nachkriegsregierung zu bilden. Pleven teilte dies Staatspräsident Rene Coty am Dienstag mit, nachdem er in der Nacht zum Samstag auf Grund der Weigerung der Sozialisten, an der Regierung teilzunehmen, den ihm vom Staatspräsidenten erteilten Auftrag zurück- geben wollte. Die französischen Sozialisten sind weiterhin bereit, Pleven mit ihren Stimmen zu unterstützen. Die Volksrepubli- kaner beschlossen am Dienstag mit knapper Mehrheit, sich an einer Pleven-Regierung zu beteiligen. Auch die Rechtsunabhängigen ga- ben ihre grundsätzliche Bereitschaft für eine Teilnahme an der Regierung bekannt. Pleven kann außerdem mit der Unterstützung der Radikalsozialisten und vor allem seiner eige- nen Partei, der Wiederstandsunion, rechnen. Britische Kernwaffen versuche im Pazifik für beendet erklärt London.(AP) Großbritannien hat die HKernwaffenversuche bei der Weihnachtsinsel im Paziflk nach dem einzigen Versuch am 28. April jetzt offiziell für beendet erklärt. Ein Sprecher des britischen Außenministe- riums teilte mit, alle daran interessierten Staaten seien bereits davon unterrichtet worden, daß die Schiffahrt im Gebiet der Weihnachtsinsel nicht mehr gefährdet sei. Das Gebiet um die Weihnachtsinsel war am 25. April zum Sperrgebiet erklärt worden. Libyens Wünsche von Großbritannien berücksichtigt London.(AP) Großbritannien wird dem Königreich Libyen bei der Bildung einer eigenen Marine und dem weiteren Ausbau des Heeres helfen und außerdem den wirt- schaftlichen Aufbau des Landes fördern. Dies geht aus einem offiziellen Kommuniqué hervor, das zum Abschluß der einwöchigen Besprechungen zwischen dem lübyschen Minister präsidenten Abdul Majid Kubar und dem britischen Außenminister Selwyn Lloyd in London veröffentlicht wurde. Ostberliner Drohungen wegen Verhaftung eines SED-Redakteurs Berlin.(we-Eigener Bericht) Das Redak- tionsmitglied Siegfried Grün des„‚Neuen Deutschland“ ist nach einer Mitteilung im Zentralorgan der SED am Vorabend des 1. Mai in der Bundesrepublik verhaftet und in das Gerichtsgefängnis nach Kronach in Oberfranken„verschleppt“ worden. Drohend schließt der Bericht, es solle sich niemand der Illusion hingeben, daß die DDR ruhig zu- sehe,„wie unsere Mitarbeiter und Genossen wegen gewissenhafter Erfüllung ihrer jour- nalistischen Aufgaben in den Kerker gewor- ken werden, während zur gleichen Zeit jeder westdeutsche Redakteur— wenn er im Be- sitz ordnungsmäßiger Papiere ist— in der DDR und in Großberlin unbehindert arbei- ten darf“. Siegfried Grün ist in Hessen— laut dpa — am Dienstagmittag wieder entlassen wor- den. Die Grenzpolizei nahm Grün fest, weil der Verdacht bestand, daß er Beziehungen zur illegalen KPD aufnehmen wollte. Amts- gerichtsrat Dr. Florian Schenk aus Kronach teilte dazu ergänzend mit, daß an der Iden- tität Grüns erhebliche Zweifel bestanden hätten, weil er von Beruf Elektriker sei, sich aber als Journalist ausgegeben habe. Kohlegespräch ohne greifbares Ergebnis Der Bundeskanzler verhandelte mit Vertretern des Bergbaus von unserem Wirtschafts- Korrespondenten Erast Georg Bonn. Bundeskanzler Dr. Adenauer emp- fing am Dienstag in Anwesenheit von Bun- deswirtschaftsminister Erhard maßgebende Vertreter der Zechengesellschaften des Ruhr- bergbaus zu einer Aussprache über die Frage, was getan werden kann, um die hohen Hal- denbestände an der Ruhr abzubauen und Feierschichten überflüssig zu machen. Die Konferenz, die die Unterredung des Bundes- kanzlers mit dem Vorsitzenden der IG Berg- bau, Gutermuth, in der Vorwoche ergänzen sollte, brachte keine greifbaren Ergebnisse. Die Bundesregierung will in Kürze beide Sozialpartner des Ruhrbergbaus zu einem Gespräch am runden Tisch zusammenbringen. Das deutsche Mitglied der Hohen Be- hörde der Montan-Union, Franz Blücher, hatte, wie verlautet, am Vortage dem Bun- deskanzler den Vorschlag unterbreitet, die Deutsche Bundesbank einzuschalten, um dem Kohlenhandel die finanziellen Mög- lichkeiten zur Anlage größerer Kohlenlager an die Hand zu geben. Dieser Gedanke spielte auch bei den Verhandlungen am Dienstag eine Rolle, jedoch scheint er bei der Bundesregierung wenig Gegenliebe zu inden. Die Regierung vertritt nach wie vor den Standpunkt, daß der beste Weg, die Schwierigkeiten des Bergbaus zu überwin- den, in dem Abschluß langfristiger Liefer- verträge mit der Industrie, der Elektrizi- tätswirtschaft und den Wasser werken zu sehen ist. Daß der Bergbau mit seinen Prei- sen noch nennenswert heruntergehen könnte wird andererseits auch von der Bundes- regierung nicht angenommen. DGB gegen Verkauf der Howaldtwerke Der DGB-Vorsitzende Willi Richter und der Vorsitzende der Industriegewerkschaft Metall, Otto Brenner, werden voraussicht- lich in Kürze bei Bundesschatzminister Dr. Lindrath gegen den Verkauf der Howaldt- werke-AG in Hamburg an die Dortmund- Hörder Hüttenunion, die Deutsche Bank A8 und die Siemens-Schuckert-Werke interve- nieren. Schon am Dienstag sprach eine Delega- tion der Hamburger Bezirksleitung der 18 Metall und des Betriebsrates bei den Bun- destagsfraktionen der SpD und CDU/CSU vor, um sie zu ersuchen, dem Verkauf ihre Zustimmung zu versagen. Während die So- zialdemokraten zusagten, alle verfügbaren parlamentarischen Mittel gegen den Verkauf einzusetzen, gaben die Bundestagsabgeord- neten Anton Storch, Dr. Bernhard Berg- meyer und Dr. Rüdel, die von der CDU- Fraktion als Gesprächspartner auserwählt waren, zu erkennen, daß die Argumente der Gewerkschaft und der Belegschaft noch ein- mal sorgfältig geprüft werden. Erhard: Preise bleiben stabil (dpa) Bundeswirtschaftsminister Erhard entwarf am Dienstag vor der CDU/CSU Bundestagsfraktion ein optimistisches Bild der gegenwärtigen und zukünftigen Wirt- schaftslage in der Bundesrepublik, die keine staatlichen Eingriffe notwendig mache. Er nahm in Anwesenheit des Bundeskanzlers und der Bundesminister Etzel, Blank und Lübke besonders die Preissituation unter die Lupe und stellte fest, daß die Preise sta- bil bleiben und sich eher nach unten als nach oben bewegen würden. Kohlenpreisbindung in Bremen aufgehoben Bremen.(dpa) Als erstes Bundesland hat Bremen für seinen Bereich die Kohlenpreise freigegeben. Wirtschaftssenator Hermann Wolters erließ eine entsprechende Verord- nung, die in einigen Tagen in Kraft treten wird. Danach sind Steinkohle, Steinkohlen- koks, Steinkohlenbriketts und Braunkohlen- schwelkoks von der behördlichen Preisbin- dung im Einzelhandel frei. Nur Braunkohlen- briketts unterliegen noch den Preisvorschrif- ten. olf Schur, tappe der Prag pon 10 1 dee e lulhochdruck, Herzunruhe ern ö 72 2 öst 9 1 Schwindelgeföhl, Arterienverkalkung IN f 0 0 K 6 0 0 8 lu 8 2 sich ag Kreislaufstörungen, Ohrens cus en, Kopfschmerz das leben off zur Qual. Gegen diese bedrockenden 3 eee bal sich das kreislaufregulilerende, herzstärkende 0 2 2 i f ros in Y), Adler Speziaolmittel Antiskle 5 und Her- heryorrogend bewahrt. Täglich werden allein in Deutschland ber Vermie tun gen mschafts hunderttausend Antisklerosin- Dragees n 57 5 8 Uts⸗ 7 1 e 5 5 ta di 5 5 0 N 12250„„ 3-Zi.-Wohng. m. Gar. Ka. 170/4000, J 4-Zi.-Wohng. m. Gar. Käfertal, 140,— t 2 Riereldec ene 28g, Vordeczens n Im. Heil, Hich.-Lanz-Str. 36, T. 40536 4000,-, Imfni. Franz, Stresemannstr. 2 ten Möbl. Zimmer(auch an Amerikaner) Schönmöbl. Zimmer mit Warmw. u. Badben, an alleinst. Herrn zu ver- mieten. Tel. 5 96 12. In Vorort ist in Kürze Laden mit Wohnung zu vermieten. Zuschrift. unter Nr. 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Rechte, dle zur selben Zeit noch nicht im Grundbuch eingetragen Waren, sind spätestens in der Versteigerung vor der Aufforderung zum Bieten anzumelden und bei Widerspruch des Gläubigers glaubhaft zu machen; sie werden sonst im geringsten Gebot Elfenstraße 55. Mietgesuche Nähe Tattersall, kurzfristig zu vermieten durch: D Immob. Möller O 7, 16 Tel. 2 56 30 nicht und bei der Er- Tausch geg. 2 Zimmer u. Angeb. unt. 08603 an den eigene Möbel vorhanden. Jacks-Kaffee, H 3, 7. Leere u. möbl. Zim. sucht laufend Immob.-HUBER, Augusta-Anl. 19. 3 Zimmer, Küche, Bad, Neckarstadt- Ost von Beamten gesucht. Evtl. Höh. Beamtenwwe. su. 2-Z.-W. 1. Fe. Zuschr. unt. P 08628 an den Verl. Aelterer Herr sucht Heim CLeerzim.) unter Nr. 08692 an den Verlag. Norweg. Student sucht möbl. Zim. Zuschr. unt. Nr. 08672 an den Verl. Berufst. Frl. sucht sof. sep. möbl. Zimmer bis 120, DM(Stadt). Möbl. Zim. v. Ig. berufst. Herrn ges. Zuschr. u. Nr. 08719 an den Verl. 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Wer ein Recht hat, das der Versteige- Jung- rung des Grundstücks oder des nach 5 55 ZVG. mithaftenden Zube- Georg hörs entgegensteht, wird aufgefordert, vor der Erteilung des Zuschlags ö dle Aufhebung oder einstweilige Einstellung des Verfahrens herbei- ahmen zuführen, widrigenfalls für das Recht der Versteigerungserlös an die ag der Stelle des versteigerten Gegenstandes tritt. Die Nachweise über das nigung. Grundstück samt Schätzung kann jedermann einsehen. er 5 5 74a ZV wurde der Grundstückswert auf 10 800, DM fest- chwet s ist zweckmäßig, schon zwel Wochen vor dem Termin eine genaue währ⸗ Berechnung der Ansprüche an Kapital, Zinsen und Kosten der Kün- Franz ateung und der die Befriedigung aus dem Grundstüc bezweckenden immer Rechtsverfolgung unter Angabe des beanspruchten Ranges dem No- 48 00 teaxlat einzureichen. 5 zum Grundstückbeschrieb: 8 Grundbuch von Mannheim, Band 186, Blatt 33. 1 Wer; Igb. Nr. 3076; Hofreite mit Gebäuden 2 Ar 26 qm, Litera G 5, 15. ꝛistun- Jetzt Ruinengrundstück). ür die Schätzwert: 10 800. DM; Zubehör:—. Mannheim, den 18. April 1958 Notariat v als vollstreckungsgericht 1 Zwangs versteigerung. Donnerstag, den 8. Mai 1958, um 14 Uhr, werde ich in Mannheim, Parkring 6a, gegen bare Zahlung im Vollstreckungs- wege öffentlich versteigern: nleup- 1 Fotokopiermaschine, 3 Adler Schreibmaschinen, 1 Kofferschreibma- thaus; schine, 1 Stechuhr, 1 Schreibtisch, 1 Rechenmaschine Olympia. 5 Ferner in Ilvesheim am Brückenaufgang am Freitag, dem 9. Mai 1958, mann, um 10 Uhr, 500 Könenbleche, 1 Schreibtisch, 1 Wohnzimmerbüfett, 1 Couch, 2 Polstersessel, 1 Couchtisch, 1 Teewagen, 1 Holzfräse From- n, W. mia, 1 Zementsilo, 2 Schreibtische hell, 1 AzG-Steinmaschine mit Mo- idner; tor. 2 Lena-Zwangsmischer mit Elektromotor u. a. m. mann. Mannheim, den 5. Mai 1958 Brenneisen, Gerichtsvollzieher. Zwangs versteigerung. Freitag, den 9. 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Unter Berücksichtigung der fälligen Ratenzahlungen aus den Konsolidierungs- Vereinbarungen mit Dänemark, Frankreich und Norwegen, die insgesamt 1,8 Mill. RE betragen, erhöht sich das Guthaben der Bun- desrepublik bei der EZ U per Ende April 1958 auf 989,6 Mill. RE(4,16 Md. DMͤ) gegen 985,9 Mill. RE(4,14 Md. DM) am Ende des Vormonats. Kohlenhalden an Saar und Ruhr Wachsen weiter (Ha) Mit einem Haldenbestand von 520 000 Tonnen Kohle, 420 000 t Schlamm und mehr Als 50 000 t Koks und Schwelkoks verzeichnen die Saargruben zur Zeit den empfindlichsten Absatzmangel in den letzten zehn Jahren. Während die Franzosen nach wie vor ihre vertraglich zugesicherten 33 v. H. der zum Verkauf verfügbaren Menge Saarkohle ab- nehmen und teilweise selbst auf Halden Stürzen, ist der Absatz auf dem süddeutschen Markt um die Hälfte zurückgegangen. Nach Ansicht der Saargruben wird sich die Absatzkrise auch nicht bis zum Spät- sommer bessern. Man verweist auf die ame- rikanische Importkohle und die Konkurrenz des Oels. Außerdem steht immer noch eine Von den Frenzosen erwogene zehnprozentige Kohlenpreiserhöhung zur Diskussion, die von der Regierung zunächst abgelehnt worden War. Inzwischen suchen die Saargruben nach neuen Sturzflächen. Selbst außerhalb der Saargrenzen wurden Lagerstellen gemietet. Die FHaldenbestände an Steinkohle und Koks beim Steinkohlenbergbau an der Ruhr beliefen sich Ende April auf 5 841 900 t, davon 2 377 400 t Steinkohlenkoks. Ende März hat- ten sie bei 3 828 600 gelegen, davon waren 1 695 700 t Koks. Deutsche Aluminium-Hütten rufen nach Zollschutz CLSW) Die Aluminiumhütte Rheinfelden, die mit den Aluminium-Walzwerken in Desiuigen/ Hohentwiel und der Tonerdefabrik BergheimErft zur Aluminium- Industrie- Gemeinschaft Konstanz gehört, hat beim Bumdeswirtschaftsministerſum beantragt, das gollfreie Kontingent ausländischen Hütten- aluminiums in Höhe von 40 000 t jährlich aufzuheben. Der Antrag bezweckt, durch eine Verzol- lung ausländischen Hüttenaluminiumis in ge- ringem Umfang die Preisgleichheit zwischen inländischem und ausländischem Aluminium Wiederherzustellen, nachdem das kanadische Aluminium im Preis von 2,28 DM je kg auf 2,08 DM gesenkt wurde. Aus Kostengründen, so wird betont, könnten die deutschen Alu- miniumhütten, die trotz erhöhter Strom- Preise Anfang April ihren Preis von 2.33 DM Auf 2,23 DM ermäßigt haben, der kanadischen Preissenkung nicht weiter folgen. Sie seien der Auffassung, daß das an sich richtige Prinzip des billigen Rohstoffs nicht zu einer ernstlichen Gefährdung der einheimischen Produktion, die das Rückgrat der inlän- dischen Versorgung bildet, führen dürfe. Kapitalmarkt langsam gefestigt Anleihe- Volumen etwa 3,5 Md. DM Im April 1958 hat das Bundes wirtschafts- ministerium WM) Anleihen im Gesamtbe- trag von 720,5 Mill. DM genehmigt. Davon entfallen auf Pfandbriefe zu 5ſ½ v. H. 5 Mill. DM, zu 6 v. H. 32,5 Mill. DM und zu 7 v. H. 85 Mill. DM, auf Kommunal- Schuldverschrei- bungen zu 6 v. H. 40 Mill. DM und zu 7 v. H. 255 Mill. DM sowie auf Inhaber-Schuldver- schreibungen zu 6 v. H. 45 Mill. DM und zu 7 v. H. 258 Mill. DM. In Fachkreisen wird die Kapitalmarktlage als im Anfangsstadium der Konsolidierung stehend bezeichnet. Das Gesamtvolumen der 1958 zu emittierenden Anleihen wird auf 7 bis 8½ Md. DM geschätzt, wobei der Bedarf der öffentlichen Hand(Bund, Länder, Kom- munem) allein 3½ Md. DM beträgt. SPD ist gegen Marktwirtschaft behauptet Industrieinstitut (dpa)„Die Sozialdemokratie nimmt mit dem Entwurf ihres neuen Grundsatzpro- gramms Kurs gegen die freie Marktwirt⸗ schaft“, behauptete am 6. Mai das Deutsche Industrieinstitut in Köln. In dem Entwurf, der auf dem Parteitag der SPD Ende Mai in Stuttgart diskutiert werden soll, seien Len- kung, Kontrolle und Gemeineigentum nach wie vor die Mittel, mit denen die Sozial- demokraten die Wirtschaft nach ihren Vor- stellungen und Wünschen umformen wollen. Die von der SPD vorgeschlagenen Mög- lichkeiten des Eingriffs in das Wirtschafts- leben gingen dabei so weit, daß ihre Ver- Wirklichung des Ende der Marktwirtschaft bedeuten würde. Eines der entscheidenden Probleme der Gegenwart, die Machtkonzen- tration beim Staat, werde von dem SpD- Programm offenbar nicht gesehen. Die Pro- grammforderungen förderten vielmehr prak- tisch diese Machtkonzentration. „Der kranke Mann von der Ruhr“ BOM humer Verein im Rückstand VWD) Die Hauptversammlung der Bo- chumer Verein für Gußstahlfabrikation AG am 5. Mai in Bochum stimmte bei einer Dauer von gut fünf Stunden den Vorschlägen der Verwaltung für das am 30. September zu Ende gegangene Geschäftsjahr 1956/57 zu. Bei der Abstimmung über die Dividende von 6 V. H. gab es 598 Ja-Stimmen, 742 Nein- Stimmen und 1338 Stimmenthaltungen. Die Gruppe Nold hatte sich bei der Divi- dende der Stimme enthalten, stimmte aber gegen die Entlastung des Vorstandes. Von Aktionärseite wurde vor allem der niedrige Dividendensatz bemängelt. Von dem Vertre- ter der Schutzvereinigung für Wertpapier- besitz wurde der Bochumer Verein als „kranker Mann von der Ruhr“ bezeichnet. Die von den Aktionären bisher gebrachten Opfer würden umsonst sein, wenn man den Bochumer Verein nicht in den größeren Krupp- Bereich eingliedern könne. Als Sprecher der Verwaltung erklärte Aufsichtsratsvorsitzender Dr. Deist, daß für das laufende Geschäftsjahr eine Prognose noch nicht möglich sei Das erste Halbjahr habe keinen Ueberschuß gebracht. Der Bochumer Verein werde aber die„Durst- beriode“ überstehen und könne auf lange Sicht optimistisch sein, da dank der Inve- stitionen ein organischer Aufbau erreicht sei. Allerdings sei die Rohstahlproduktion im April auf 80 000 t zurückgegangen, was etwa 80 v. H. des Monatsdurchschnitts des Ge- schäftsjahres 1956/57 entspreche und knapp 60 v. H. der durch die Inbetriebnahme des Oxygen-Stahlwerkes um die Jahreswende auf 130 O00 t erhöhten gegenwärtigen Ka- pazität. Die niedrige Dividende von 6 v. H. wird damit gerechtfertigt, daß man nicht einmal die steuerlichen Möglichkeiten habe voll ausnutzen können. An Sonderabschlägen auf Importwaren wurden nur 2,1 Mill, DM ver- rechnet statt der möglichen 8 Mill. DM. Die noch unbefriedigende Rentabilität müsse man auch als eine Folge der Entflechtungs- und Demontagepolitik der letzten Jahre werten, der Bochumer Verein sei um 2wei bis drei Jahre im Rückstand. F ortsetzung der Lohnfortzahlungs- Tragödie Die Verschuldung der Krankenkassen hat eine Grenze Das Gericht konnte dem Angeklagten keine mildernden Beweggründe zugestehen. Der Angeklagte hatte nämlich in den letzten Jahren, in denen er den Betrieb leitete, der ihm durch zehn Jahre hindurch anvertraut War, stets mehr ausgegeben als eingenom- men umd die dadurch entstandenen Pefizite mit Anleihen gedeckt. Das Loch wurde stets größer, bis es deswegen zur Gerichtsver- handhumg kam. Daß der Angeklagte und seine Familie selbst von der Schuldenmache- rei keinen Profit hatten, wurde vom Staats- emwalt und vom Gericht zwar berücksichtigt, Aber im Hinblick auf die vorliegende Fahr- lässigkeit im Geschäftsgebaren nicht als Strafmildernd angesehen. Ab und zu kommt es in der unterneh- merischen Wirtschaft zu solchen Straf- gerichtsurteilen. Was aber tritt ein, wenn der Geschäftsführer von Gesetzes Wegen ge- zwungen wird, stets mehr auszugeben als einzunehmen; wenn er die entstandene Arbeitslosenzahl sank um eine halbe Million Die Voll beschäftigung hat sich durehgesetzt Die saisonale Arbeitslosigkeit, die wegen des winterlichen Märzwetters heuer beson- ders lang währte, ist zu Ende. Fast schlag- artig verringerte sich nach den Osterfeier- tagen im gesamten Bundesgebiet die Zahl der Erwerbslosen. Sie sank im April um 518 549 auf 589 682, liegt damit praktisch auf Vor- Jahreshöhe(588 520) und gliedert sich auf in 344 014 Männer 245 668 Frauen In Hamburg, Schleswig-Holstein und Nie- dersachsen wurde sogar ein neuer April-Tief- stand der Arbeitslosenzahl erreicht. Diese Bundesländer haben weit Weniger Erwerbs- Jose zu verzeichnen als zur gleichen Zeit des Vorjahres. Damit dürften alle Bundesbürger, die auf die Arbeitslosenzahlen weniger aus klima- tischem, denn aus konjunkturellem Blick- Börsenverlauf ih) Geringe Unternehmungslust der Käufer und em leichtes Überwiegen der Verkkufe legen die Notlerungen an den Aktienmärkten am 6. Mal Allgemein zurückfallen, Die Umsatztätigkeit war recht unterschiedlich, wobei sich Abschwächungen bis zu drei Punkten ergaben. IG-Farben-Nach- 1——— ler vatkun und des achbar- ten Auslandes 5 th ee 2 17 8 Punkte niedriger enttäuschende Dividende bei Demag führte zu emnem Kursabschlag von Über sieben Punkten. an den Lokalmärkten ergaben sich nur geringfügige Kursabwelchungen nach beiden seiten. Banken im Rahmen der Allgemein- tendenz ermäßigt. Das Hauptinteresse der heuti- Sen Börse verlagerte sich auf die Rentenmärkte. Bei zunehmendem Materlalmangel ergaben sich daher hier erneut Kursteigerungen bis zu einem Punkt, wobei Pfandbriefe die Führung hatten. Infolge des Maimarktdienstags und verbundenen Bankfeiertags entfällt sere Kurstabelle. des damit heute un- Freie Devisenkurse 0 Geld Brief 3 100 danische Kronen 6045 60,57 5 100 norwegische Kronen 58,45 538,57 5 100 schwedische Kronen 80,72 30,88 7 1 englisches Pfund 11,699 11.719 5 100 holländische Gulden 110,47 110,69 55 100 belgische Franes 3,394 8,414 5 100 französische Frances 0,9923 0,9943 100 Schweizer Franken 95,64 95,84 1000 italienische Lire 6,699 6,719 1 US-Dollar 4,1870 4,1970 1 kanadischer Dollar 4,3245 4,334 100 Schweizer Franken(fr.) 97,725 97,925 5 100 österreichische Schilling 16,123 16.163 100 DUH WV= 390 DM-O; 100 DM-O 27,23 DM- NE-Metalle Hektrolxtkupfer für Leitzwecke 221,30 223,30 DM Blel in Kabeln 90,00— 91,00 DMI Aluminium für Leitzwecke 232,00 235,00 DM Westdeutscher Zinnpreis 876,00—385,00 DM Messing: Ms 38 169,00— 176,00 DM Messing: Ms 63 192,00—199,00 DM winkel schielten, aufatmen. Wiederholt ge- äußerte Befürchtungen, daß es mit der Voll- beschäftigung zur Neige gehen könnte, haben sich also bisher nicht bestätigt: Die Arbeits- losenquote ging von 5,7 auf 3 v. H. zurück. In jenem Wirtschaftszweig, dem die mig- iche Beschäftigungslage am meisten zu schaf- ken machte— in der Bauwirtschaft nämlich — ist die Kehrtwendung besonders spürbar. Waren Ende März 436 000 Bauarbeiter er- werbslos, so Ende April nurmehr 87 091. Klagten die Unternehmen vor einigen Wo- chen noch über leere Auftragsbücher und feh- lende Baumöglichkeiten, so mangelt es jetzt bereits wieder an Fachkräften. Im Steinkohlenbergbau hat sich im April die Lage allerdings noch nicht normalisiert. Die ungünstige Absatzlage, die die Halden ansteigen ließ, schmälerte den Bedarf an Ar- beitskräften. Dagegen nahm die eisen und stahlerzeugende, sowie die eisen- und metall verarbeitende Industrie Neueinstellungen vor. Der Maschinen und Kraftfahrzeugbau sowie die elektrotechnische Industrie waren ebenfalls aufnahmefähig. Die Textilindustrie, deren Frühjahrsflaute anhielt, ging stärker als bisher zur Kurzarbeit über. Dadurch konn- ten Entlassungen vermieden werden. In allen Wirtschaftszweigen bleiben tüchtige Fach- arbeiter gesucht. Seit 1950 entwickelte sich die Arbeitslosen- zahl im April wie folgt(in 1000): 1950 1783 1954 1268 1951 14456 1955 894 1952 1442 1956 635 1953 1234 1957 588 5 1958 539 Die Arbeitslosigkeit in den einzelnen Bundesländern zeigt für April 1958 folgen- des Bild: Veränderg. gegen- Arbeitlslose Über d. vormonat Nordrhein-Westfalen— 107 338 110 654 Bayern— 164 944 171 526 Niedersachsen 30 856 112 340 Hessen— 530 872 50 783 Rheinland-Pfalz— 43 692 34 176 Baden- Württemberg— 40 934 31 664 Schleswig-Holstein— 25 461 47 158 Hamburg 3 926 20 271 Bremen 456 11 110 West-Berlin— 5203 88 479 Die lange Winterpause auf dem Baumarkt war für die Bundesanstalt für Arbeitsver- mittlung und Arbeitslosenversicherung ver- hältnismäßig teuer. Das Ende März abgelau- fene Rechnungsjahr schließt mit einem Defi- zit in Höhe von 39 Mill. DM ab, das aus den Rücklagen gedeckt werden muß. Für das laufende Hauhaltungsjahr wird bedingt durch die Herabsetzung des Beitragssatzes und erhöhter Leistungen— ein Fehlbetrag von 70 Mill. DM erwartet. Die Rücklagen der Bundesanstalt betragen demgegenüber rund 3, Md. DM. hkh Finamzlücke mit Anleihen ausfüllen muß, Kurz: mit einem Loch das amdere zustopft? * Wer heute die Finanzlage der Kranken- kassen betrachtet, muß sich diese Frage vor- legen. Bei einer Tagung von hessischen Ar- beitgebern in Bad Soden wurde bekannt, daß die hessischen Krankenkassen verbraucht haben: 1. von den gesetzlich vorgeschriebenen Betriebsmittelreserven in Höhe von 52 Mill. DM den Betrag von 50 Mill. DM; 2. die vorhanden gewesenen Rücklagen in Höhe von 40 Mill. DM. Die hessischen Krankenkassen behelfen sich damit, daß sie die von ihr eingezogenen Beitragsanteile für die Sozialversicherung verzögert abführen. Mit anderen Worten, sie machen Schulden. Ein verhältnismäßig leichtes Schulden- machen. In anderen Ländern des Bundes- gebietes ist die Sache nicht so leicht. Die badisch-württembergischen Krankenkassen beispielsweise müssen pünktlich zweimal in der Woche die Beitragsanteile an die Sozial- versicherung abführen. Da sie aber trotz zwischenzeitlich durchgeführter Beitrags- erhöhungen(bei der Ak in Mannheim be- trägt der Beitrag bereits 9,8 v. H.; vergleiche MM vom 19. Oktober 1957) die mit dem Lohnfortzahlungsgesetz zusammenhängenden Ausgaben nicht bestreiten können, sind sie Sezwungen, Kredite aufzunehmen. Laut Darstellung des Pressedienstes der Ortskrankenkassen epgab eine Repräsen- tativerhebung über die Ausgaben der Orts- krankenkassen für die Hauptposten der Krankenhilfe für Januar 1958 bei 109 Kassen (S 27,3 v. H.) von insgesamt 399 o folgendes Bild(zum Vergleich sind in der folgenden Uebersicht jeweils die Ausgaben kür die gleichen Posten im Januar 1957 an- geführt): Ausgaben für Krankenhilfe an Mitglieder und Familienangehörige(ohne Rentner) Jan. 58 Jan. 57 gestieg. um in 1000 DPM% Behandl. durch Aerzte 17 822 16 057 9,31 Behandl. d. Zahnärzte 4 267 4 037 5,71 Arznei-, Heil- u. Hilfs- mittel aus Apotheken 9 740 8 766 11,20 Krankenbehandlung in Anstalten 14 706 12 583 16,89 Krankengeld 51 849 25 951 99.80 Haus-(u. Tasch.) geld 2 546 1796 41,78 Insgesamt Au-gaben 100 670 69 190 43,49 Die Beitragseinnahmen waren im Januar 1958 um 32,4 v. H. höher als im gleichen Monat des Vorjahres Natürlich muß dieser Zustand einmal bereinigt werden. Das Gesetz sieht eigent- lich vor, daß die Gewährsträger der Kran- kenkassen finanzierend einspringen müssen, sobald die Ausgaben so stark ansteigen, daß die zu ihrer Deckung erhobenen Beiträge den Satz von neun v. H. überschreiten. Der gegenwärtige Zustand läßt sich nicht lange aufrechterhalten. Die ihrer Rückstellungen und Rücklagen entblößten Krankenkassen machen nämlich laufend weiter Defizite, weil sie auf Grund des Lohnfortzah- lungsgesetzes— 65 bis 75 v. H. des Lohnes als Krankengeld auszahlen müssen. Sie werden somit bald an der Grenze ihrer Verschuldung angelangt sein. Der Gesetzgeber muß also beizeiten da- für sorgen, daß die erforderlichen Gelder zur Verfügung gestellt werden. Ob bis zu einer neuerlichen Reform der Krankenver- sicherung, wie sie der Bundesarbeitsmini- ster beabsichtigt, zugewartet werden kann, ist hierbei fraglich. Schließlich darf nicht vergessen werden, daß die Kassenärzte stets heftiger werdende Forderungen nach leistungsgerechter Ver- gütung ihrer Dienste am Kranken fordern. Die eben abgeklungene Grippewelle hat die- sen Forderungen sehr starken Auftrieb ge- geben. Der Bundesarbeitsminister, Bundes- tag und Bundesrat werden sich wahrschein- lich zwei bis drei Jahre— wenn nicht noch länger— mit der fälligen Reform des Kran- kenversicherungswesens zu befassen haben. Was aber sollen in der Zwischenzeit die Krankenkassen tun, wenn sie andauernd finanziell von gesetzeswegen überfordert Werden? Diese Situation erheischt schnelles Ein- schreiten. Im Höhepunkt der Grippewelle War es eigentlich schon um mindestens einen Monat zu spät. Auch ohne Grippewelle hätte der Gesetz- geber an Vorkehrungen denken müssen, die im Anschluß an die Verabschiedung des Lohnfortzahlungsgesetzes zu treffen waren. Dieses Lohnfortzahlungsgesetz heißt in der Amtssprache„Gesetz zur wirtschaftlichen Sicherung der Arbeiter im Krankheitsfalle“. Eine schön lange und(un)sinnige Bezeich- nung, solange der Gesetzgeber die wirt- schaftlichen Voraussetzungen zu schaffen unterließ, die eine Versicherung der ver- sprochenen Sicherheit gewährleistet. F. O. Weber K URZ NACHRICHTEN 310-Mill.-DM- Anleihe der Bundespost (VWD) Der engere Ausschuß des Bundes- anlelhekonsortiums unter Vorsitz von Präsi- dent Karl Blessing hat am 6. Mai der Begebung einer siebenprozentigen Anleihe der Deutschen Bundespost in Höhe von 310 Mill. DM zum Emissionskurs von 98½ v. H. mit einer Laufzeit von 20 Jahren zugestimmt. Die Anleihe wird vom Bundesanleihekonsortium in der Zeit vom 19. bis 30. Mai zur Zeichnung aufgelegt. Deutscher Photo-Export nach USA (AP) Auf dem amerikanischen Markt wur- den im vergangenen Jahr Photoapparate und Ausrüstungen im Werte von etwa 1 Md. Dollar (4,2 Md. DM) umgesetzt. In diesem Jahr wird ein Umsatz von 1,5 Md. Dollar erwartet. Die Importe photographischer Apparate und Ausrüstungen aus der Bundesrepublik stiegen 1957 um 10 v. H. auf 12 Mill. Dollar, die aus Japan um 25 v. H. auf 7,5 Mill. Dollar.. Ernst Falkenheim 60 Jahre Am 7. Mai vollendet der Stellvertretende Vorsdtzende des Vorstandes der Deutschen Shell Aktiengesellschaft, Ernst Falkenheim, in Hamburg sein 60. Lebensjahr. Nicht nur in- nerhalb der Mineralöl wirtschaft, sondern dar- über hinaus im gesamten Bereich der deut- schen Industrie zählt Ernst Falkenheim seit vielen Jahren zu den Persönlichkeiten, deren Wort Beachtung findet. Einer traditionellen Bestimmung der Royal Dutch/ shell entsprechend, wird Ernst Falken- heim am 31. Mai 1958 in den Ruhestand treten. Marktberichte vom 6. Mai Mannheimer obst- und Gemüse-Groß mark. VD) Anfuhr zufriedenstellend. Absatz im 211. gemeinen gut, Spinat schleppend. Es erzielten: Blumenkohl ausl Steige 8,50—9,50; Gurken aus! Stück 100140; Karotten 40—50; Kartoffeln 8,509; Ober-Kohlrabi Stück 40—50; Lauch 5055; Peter- silie Bund 10—12; Radieschen Bund 35-40; Rettich Stück 20—40; Rhabarber 23—32; Rotkohl 20-25; Kopfsalat ausl Steige 11,50—12,50; Dt. Treibhaus Stück 4055; Schnittlauch 10—11; Sellerie Stück 40 bis 70; Gewicht 60—65; Spinat Dt. 10—12; Tomaten Ausl. 90—170 Weigkohl 1616; Zwꝛiebeln 2022; Tafeläpfel 60—75; Wirtschaftsäpfel 4355; Orangen 65—75; Bananen Kiste 16—17; Spargel AT 220230; A II 180200; B 140160; C 100—120; Zitronen Kiste 30—35; Stück 15—16. Handschuhsheimer obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Anfuhr gut, Absatz mittelmäßig. Es er- zielten: Treibhauskopfsalat 150200 8 30—35 Stück: 200—250 g 35—42 Stück; Spinat 15; Sartenkresse 110; Schnittlauch 3 Bund; Suppengrün 12 Bund; Petersilie 3-10 Bund; Ueberstand; Spargel A 176 bis 186; A II 142—153; B 130-148; C 87102: Rhabar- ber 26—28: Möhren 30; Rettich 3040 Stück dito Bund 6080; Sellerie 65; Porree 3050; Zwiebeln 14. Weinheimer obst- und Gemüse- Großmarkt (D) Anfuhr normal, Umsatz zufriedenstel- lend. Es erzielten: Spargel A 180—190; A II 150; B 135 G 93. — Neuerliche Diskontsenkung wäre unwirksam und verfrüht (ap) Bei den 700 Volksbanken der Bunddez. republik war nach Mitteilung des Deutschen Genossenschaftsverbandes Ende März ein Zunahme der Spareinlagen um 35,7 Mil. DRI und der Sichteinlagen um 26,8 Mill. zu eh. zeichnen. Gegenüber dem Jahresultimo 195) haben sich die Gefamteinlagen um 167 Mil DM auf rund 3,7 Md. und die Gesamtaus leihungen um 129 Mill. DM auf rund 2,96 Md. vr. 10. Vr. 10. pill Kris Bor. 118 erhöht. 1 70 Die Differenz zwischen der Zunahme de. Einlagen und der Ausleihungen zeigt nach Ansicht der Volksbanken, in welchem Umfen auch sie ihre Mittel außerhalb des eigentlichen Kreditgeschäftes und damit in der Regel mit geringerer Rentabilität anlegen mußten. Eine zur Verminderung der Anziehungskraft der hohen deutschen Zinssätze etwa erwogen neuerliche Diskontsenkung würde die Volks. banken bei der dann notwendig werdenden Neuregelung der Soll- und Habenzinsen vr schwierige Fragen stellen. Diese Frage müsse daher mit größter Sorgfalt geprüft werden gell Täg Wil! „01 Mit E (So. zumal eine das Auslandskapital Wirksam kernhaltende Senkung der deutschn Zinssätze Fr: kaum erreichbar sein dürfte. 14000 „AR Steuereinnahmen des Bundes— blieben unter dem 8011 3 (eg) Die Steuereinnahmen des Bunde 5 sind im Rechnungsjahr 1957, das am 31. März MI 1958 endete, erstmalig erheblich hinter den Mitt Einnahmeschätzungen des Haushaltsplanez zurückgeblieben. Nach Angaben des Bundes, f finanzministeriums wurde das Haushaltssd 18.15 von 27,584 Md. DM um 546 Mill. DNM oder zwei v. H. unterschritten. Die dadurch ent standene Haushaltslücke mußte durch Rag. senreserven gedeckt werden. Noch im Vorjahre konnte der Bund egen Ueberschuß gegenüber dem FHaushaltss0 von rund 515 Mill. DM oder zwei v. H buchen. Die negative Entwicklung des Rech. nungsjahres 1957 wird vom Finanzministe. rium darauf zurückgeführt, daß die Steuer- senkungen der Jahre 1956 und 1957 haupt- sächlich zu Lasten des Bundes gingen. Absolut sind die Steuereinnahmen dez Rechnungsjahres 1957 allerdings wiederum gestiegen. Sie betrugen für Bund und Länder zusammen 41,02 Md. DM, das sind 1,66 Md. DM oder vier v. H. mehr als im Vorjahr. Die Bundessteuern umd der Bundesanteil an der Eimkommen- und Körperschaftssteler brachten 27,038 Md. DM ein, das sind nut 623 Mill. DM oder 2,5 v. H. mehr als im Vor- jahr. Im Rechnumgsjahr 1956 hatte der Bund noch einen Einnahmezuwachs von 1,986 Md. DM oder acht v. H. zu verzeichnen. Die Län- der dagegen kamen 1957 auf Einnahmen von 13 982 Md. DM, das sind immerhin 1,037 Md. DM oder acht v. H. mehr als im Vorjahr. Außerdem gingen am Lastenausgleichsabga- ben 3,036 Md. DM ein, die Kohlenabgabe er- brachte 323 Mill. DM. Demag bleibt bei zehn Prozent Interatom erhöht Kapital (VWD) Der Aufsichtsrat der Demag A0, Duisburg, beschloß, der zum 9. Juni einzube. rufenden Hauptversammlung für das Ge- schäftsjahr 1957 die Verteilung von unver- ändert 10 v. H. Dividende auf das im Vor- jahr um 18 Mill. DM auf 84 Mill, DM erhöhte Grundkapital vorzuschlagen. Der Umsatz stieg 1957 durch Abrechnung eines einzelnen Exportgroßauftrages weiter an. Der Auf- tragseingang lag erstmals seit mehreren Jah- ren, wenn auch unbedeutend, unter dem Um- satz. Die schon im Vorjahr erkennbare zu- nehmende Verlagerung des Geschäftes auf den Export mit seinen hohen Risiken madie auch weiterhin eine vorsorgliche Finanzpoli- tik erforderlich. Der Aufsichtsrat stimmte ferner der filr das laufende Geschäftsjahr vorgesehenen Kapitalerhöhung bei der Tochtergesellschatſ der Interatom, zu, die von der Demag mit 50prozentiger Beteiligung gemeinsam mit der amerikanischen Firma North American Aviation, Atomies International Division, im Dezember 1957 für die Entwicklung, Kon- struktion und Herstellung von Kernreakto- ren zur friedlichen Verwendung der Atom- energie gegründet wurde. Das Ende der Libka-Mark Wird vorbereitet (eg) Das Bundes wirtschaftsministerlum Will noch in diesem Monat Anordnungen erlassen, mit denen die Kapitaleinfuhr in das Bundesgebiet erleichtert werden soll. Is ist eine allgemeine Genehmigung für H- nanzkredite und Darlehen in Hartwährun- gen vorgesehen, also für solche Gelder, die der Kreditnehmer in DM zurückzahlen kann, so daß er sich nicht in ausländischen Wäh- rungen zu verschulden braucht. Wird da- gegen Rückzahlung in ausländischer Wäb- rung gefordert, soll nur in Ausnahmefällen eine Einzelgenehmigung erteilt werden. Auch der Erwerb von Beteiligungen und Wert⸗ papieren durch Ausländer soll allgemein zugelassen werden, soweit Hartwährung ge- zahlt und in DM transferiert werden kann, Das Ministerium ist sich noch nicht schlüssig geworden, ob diese Regelung auch auf Weichwährungen ausgedehnt werden soll. Dadurch könnte die Gefahr eines neuen Devisenzustroms und einer Auswei- tung des Aktivsaldos in der westdeutschen Zahlungsbilanz entstehen. Vor allem dle Bundesbank hat dagegen Bedenken. Die liberalisierte Kapitalmark(ULibka- Mark), mit der allein zur Zeit Devisenaus- länder Investitionen in der Bundesrepublik vornehmen dürfen, wird es jedenfalls na der Neuordnung der Kapitaleinfuhr nia mehr geben. Man wird dann nur noch 5 freie Konvertierbare und die beschränk konvertierbare DM zu unterscheſden haben. — N— 8 77 1 Aleges pm 2 Dann Kaffee HAG. 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So objektiv wie in dem Spezialfalle der zur Schau getragenen Liebe nur möglich, kann man fast ohne Ausnahme finden, daß da von seliger Verklärtheit keine Spur ist. Um etwas genauer zu erfahren, ob dem so ist, streiften wir durch zahlreiche Buchhand- lungen und Leihbüchereien. Denn wo geliebt Wird— gleichgültig, wie das geschieht—, gibt es auch Liebesrezepte, Liebesliteratur. in einem der Bücher, das mir immer wie- der als vielgekauft oder oft ausgeliehen ge- nanmt wurde, stehen Sätze wie:„Der Brunst- schrei von heute ist das Kreischen der Vier- radbremsen“ oder:„Nur oben sind die Leute heute noch Mensch, unten sind sie VW“. Das Bändchen heißt„Und sie schämeten sich nicht“, sein Autor ist Joachim Fernau. Ge- schildert wird die Liebe in Deutschland, gewissermaßen mit einer Träne im Auge. Und wenn so etwas von jungen Leuten jetzt gern gelesen wird, so läßt das Bestes hoffen. Fängt die Selbstbeobachtung erst einmal mit positivem Grinsen an, so kann sich noch Alles, alles wenden. Abgesehen davon, daß sich sowieso noch mmer alles gewendet hat und ein Extrem das andere ablöste, abgesehen davon— 80 schlimm ist es mit der Versachlichung der Liebesleute unserer Tage gar nicht. Freilich sind sie unsentimentaler als ihre Eltern „damals“ waren oder je sein könnten, die romantisch- lyrische Seite erscheint verküm- mert, aber das bedeutet nicht, daß Gefühl und Schwärmerei nicht wieder freigelegt werden könnten. Außerdem gilt die Be- obachtung nicht ohne Einschränkung für alle. Junge Menschen, die mit elterlicher Nest- wärme und einem gewissen Fundus litera- rischer Tradition aufwuchsen, lesen andere Bücher als die jungen Realisten, deren Elternhaus ganz oder zum Teil verwaist ist. sei es, weil der letzte Krieg seinen Tribut forderte, sei es, weil das Wirtschaftswunder jene Geschäftigkeit zu Hause erzeugte, die für alles Sinn hat, nur nicht für innere Werte und deren bewußte Pflege. So kanm es geschehen, daß ich in einem großen Buchgeschäft ein pferdeschwänziges Teenagerlein in einer Blätterecke ungerührt ein dickes Buch studieren sah, das ihm an- scheinend zu teuer, aber durchaus wichtig War:„Die vollkommene Ehe“ von Th. H. van de Velde. Undenkbar, daß die junge Dame Alter als 19 war! Auch war das keine Aus- nahme, denn auf einem Streifzug erfuhr ich, daß ein anderer„Bestseller“, nämlich„Liebe ohne Furcht“ sich gerade in dieser Alters- Cruppe reger Nachfrage erfreut. Schlagen Wir sie zu der harten literarischen Gruppe, die immer wieder nach der Modistin in moderner Prosa, Francoise Sagan, fragt, aber auch nach Brecht, wobei nicht unerwähnt bleiben darf, daß beide Autoren hier und da zum TLehrpensum in der Schule gehören. Sartre fehlte da nicht, weil sein Nihilismus dem unausgeruhten Typ junger Bücherleser entgegenkommt. Von dieser gegenwärtigen Ausgangsposition der„Harten“ wird deut- ich erkennbar der Bogen des Interesses zurückgeschlagen, bis zu Wedekind, Kafka, Benn. In der gemilderten und gleichsam positivistischen Form greifen sie auch zu einem der meistgefragten Bücher, Wilders „Brücke von San Luis Rey“. Nun stammt aus der Produktion dieser Autoren nicht eben leitbildhafte Liebes- Uteratur, um so mehr aber eine Grund- einstimmung dem Leben gegenüber, die auch Mr seelisches Liebesvermögen begrenzt. Das mag ihr Interesse an dem ebenso gepfeffer- ten wie geistvollen und nymphomanisch par- kümierten„Kriminal“-Roman von Curt Goetz:„Die Tote von Beverly Hills“(nicht minder an der Novelle„Tatjana“ des glei- chen Autors) verständlich machen. Die Außerste Grenze ihres Begreifens für lie- bende Ekstase mag bei„Schloß Gripsholm“ von Tucholsky erreicht sein. In diesem Scheitelpunkt begegnen sie sich kurzfristig mit der„weichen“ Gruppe junger Inter- essemten an Literatur und Liebe. Die von Hause aus mit Tradition und Wärme Ausgestatteten haben ganz andere Dolmetscher für ihr Leben und ihre Leiden- schaften. Im leichteren Gepäck tritt sehr oft Barbara Noacks Unerschöpflichkeit hervor; ihre„Zürcher Verlobung“ ist etwas für zartere Gaumen, die sich, wie ein Buch- händler es formulierte, die„anderen“ durch zu scharfe literarische Würze verdorben haben. Von dieser Schriftstellerin„gehen“ zur Zeit auch mit großem Erfolg:„Italien reise, Liebe inbegriffen“ und„Valentine heißt man nicht“. Amouren im heiteren Pastell, sozusagen. Gehobenere lvyrische Prosa findet Anklang in Büchern von Andres Der Knabe im Brunnen“,„Novellen aus Positano“) und Bergengruen(„Der Rosen- stock“,„Das Tempelchen“). In dieser Ebene findet sich Gemeinsames mit der älteren und elterlichen Generation. So wird das berühmte Inselbändchen Nr. 1, der„Cornet“ von Rilke, unvermindert oft gekauft, ähnlich wie Hamsuns„Victoria“. Isabel Hamers„Perdita“, der deutsch-eng- lische Liebesroman aus Zeiten, in denen der Himmel noch azurblau und voller Träume war— und kein Ubungsgelände für Düsen, Raketen und Atome—, ist überraschend ein „Evergreen“ geblieben. Zu schweigen von „Die Heilige und ihr Narr“ von Agnes Gün- ther. Sie(die Heilige) erlebte durch den Film ein so ungestümes Come- back, daß sogar noch ein neuer„Leitfaden“ für Buch und Film(„Von der Hexe, die eine Heilige war“) ungewöhnlich viel verlangt wird. Was wurde sonst aus den Wegbegleitern der Generation, die 1935 bis 1945 so jung war und der Liebe und den Büchern zugetan, wie die, die sie dann in die Welt setzte und von der wir hier sprechen? Manfred Hausmann mit seinem Lampioon, der Mäd- chen und kleine Birken küßte, mit den Pubertätsromanen von Frank Thiess(„Stür- mischer Frühling“,„Tor zur Welt“,„Abschied vom Paradies“)? Liest noch jemand die Ge- schichte von„Dor und dem September“ von Borrée,„Narciss und Goldmund“ von Hesse? Ja, und Binding mit seinen Reitvorschrif- ten für eine Geliebte“, dem„Opfergang“ oder„Angelucia“? Für das allgemeine Buchgeschäft sind sie zum Teil durch die Taschenbändchen für 1,90 Mark gerettet worden. Viele Verleger riskieren keine Neuauflagen, weil die meisten dieser Bücher ihrer Zeit zu stark verhaftet Waren, den Emotionen einer Epoche, die heute andere Ausdrucksmittel hat und bevor- zugt. War es einst Hamsun, der Stil und Er- lebniswelt einer ganzen Generation von Schriftstellern beeinflußte, so ist es heute Hemingway— noch! Harte Zeiten mit har- ten Tatsachen haben einer harten Sprache den Vortritt gegeben, das Filigran wurde zugunsten der sachlichen und umweglosen Darstellung von Empfindungen in den Hin- tergrund gedrängt. Aber in den Leih- büchereien, und zwar fast ohne Ausnahme, sind die geistigen und seelischen Regisseure der Eltern der Liebesleute von heute immer vergriffen. Ihre Bücher sind pausenlos unterwegs, entliehen von den Jungen! 5 „Die Romantik kommt wieder“, sagte mir ein Händler, die Arme voller Bände, die vom Beethovens„Neunte“ als Schlogwort Das letzte Mannheimer Akademiekonzert im Musenscal des Rosengartens Als ebenso würdigen wie effektvollen Ab- gesang ihres Konzertwinters 1957/58 ver- anstaltete die Mannheimer Akademie eine Neuaufführung der„‚Neunten Sinfonie“. Beethoven hatte also das letzte Wort in der Achterreihe dieser repräsentativen Mann- heimer Musikveranstaltungen. Nachdem seine „Neunte“ fünf Jahre geruht hat, trug die Aufführung durchaus den Charakter einer gründlichen Neu- Erarbeitung. Auf dem Po- dium des Musensaals standen diesmal hinter dem klangstarken Instrumental- Komplex des Nationaltheater-Orchesters der Singchor der Mannheimer Opernbühne und der als voka- ler Klangkörper sehr geschätzte Ludwigs- hafener Beethovenchor. Herbert Albert ließ es sich mit ganzer Hingabe angelegen sein, die musizierenden Massen gemäß der Ord- nung der Partitur zu bewegen und zu bän- digen. Bei aller Pietät und Treue gegen Beet- hovens Absichten verleugnete er nicht das Vorrecht des lebendigmachenden Geistes, innerlich Geschautes in die Außenwelt sinn- lich tönenden Lebens zu projizieren. Als ge- schmacklich kultivierte Musiknatur baute er die weitgeschichtete sinfonische Gestalt des Riesen werks ohne Uebertreibungen und Ueberspitzungen bei sorgfältiger Verteilung der Akzente maßvoll und in Ruhe auf und konnte so die gewaltigen Steigerungen und Höhepunkte des chorischen Finalsatzes zu Karl Rödel: Drachenvision Der Mannheimer Maler stellte ſürzlich in der Mailänder Galerie Totti aus und war an einer Aus- stellung der Société Va- tionale des Beauæ- Arts in Paris beteiligt. Kosmos, von Atomen, medizinischen Pro- blemen und ähnlich Unlyrischem handelten. Ganz oben hatte er ein Abiturienten-Aquarell in Prosa:„Es ist alles ganz anders“ von Ingrid Theissen. Zumindest wird alles gang anders, und das ist ja gar nichts Neues. „Kommt wieder?“ nahm eine Bibliothekarin die Prophezeiung mit der Romantik auf, „kommt wieder?— Bei uns ist sie schon da, das Pendel schlägt zurück!“ Ist das glaubhaft? Ich meine, ja. Man sollte nicht verkennen, daß die Sehnsucht nach der blauen Blume der Romantik, nach der„großen Liebe“, sich hinter bunten Söck chen, muffigen Manchesterhosen, Drahthaar- und Caesar- Tollen ebenso schlecht verbergen kann, wie hinter Jazz und„diesen“ moder- nen Tänzen Giehe Einleitung). Wer genauer hinblickt, findet dafür Beweise. Wenn es sich irgend einrichten läßt, sollte man dieser Sehnsucht sich entfalten helfen. Schmutz- und Schundgesetze nützen da Wenig, viel mehr könnten Autoren, die man weniger mitreißender Wirkung bringen.„Klangliche Vollkommenheit“ ist allerdings, der Neunten Sinfonie gegenüber angewendet, ein relativer Begriff. Ein vorgestellter„idealer Klang“ läßt sich hier kaum realisieren. Hat doch Beethoven im Ringen um den letzten Aus- druck seiner inneren Gesichte nicht eben viel Rücksicht auf sinnenhafte Schönheit ge- nommen und sich manchmal sogar über die technische Ausführbarkeit seiner Partitur wenig Gedanken gemacht.(„Meint er, ich denke an seine elende Geige, wenn der Geist über mich kommt?“— das ist ein bezeich- nendes Beethovenwort). Der monströse Final. satz der„Neunten“, mag seine genial kon- zipierte Grohßartigkeit noch so sehr zu Recht bestehen, ist und bleibt ein charakteristi- sches Beispiel jener— meinetwegen„gol- denen“— Rücksichtslosigkeit des Titanen. Das gilt besonders für den Einbau der menschlichen Stimmen in den Instrumental- part des Schlußsatzes, für den„himmelstür- menden“ Chor also und die heiklen Soli. Wenn man will, daß die Solopartien korrekt, genau im rhythmischen Fluß, voll Schwung und feuriger Vitalität gesungen werden, ist es fast unbillig zu verlangen, daß sie auch noch„schön klingen“ sollen. Auch diesmal wollten sich die an sich wohlgebildeten Stim- men des aus berufenen Künstlern bestehen- den Solistenquartetts mit Hanni Mack(So- Keine Einmischung? Michail Scholochow öber SowWijefliterqtur Der sowjetische Schriftsteller Scholochow(„Der stille Don“) hat tschechoslowakischen Schriftstellern in der Sowjetunion gebe es keine mischung der Politik in die Literatur. Die SowWjetischen Schriftsteller würden sich auch jeder derartigen Einmischung widersetzen Diese Außerungen Scholochows wurden h der tschechoslowakischen Zeitschrift turnachrichten“ wiedergegeben und habe einiges Aufsehen erregt. richt des Blattes,„besteht keine Gefahr. dab die sowjetischen Schriftsteller dazu geb. werden können, daß sie von ihrem Streben die Wahrheit zu schreiben, abgehen.“ N lehnte auch jede Stellungnahme zu polit. Frage nach seinen Ansichten über den listischen Realismus:„Theorie ist nicht mei das bedeute.“ Er selbst sei von den marxi. stischen Theoretikern zuerst als Kulaken⸗ schriftsteller und später als Konterrevolu- Sozialrealist gewesen sei. Scholochow, sei er gefragt worden, warum die sowjetischen Schriftsteller die Liquide. rung ihrer Kollegen bei den großen Säube. rungsaktionen der Jahre 1937 und 1939 ignorierten.„Drängt uns nicht“, sei Seine Antwort gewesen,„wenn die Zeit gekommen ist, werden wir darüber schreiben, Es gibt ein altes russisches Sprichwort: Man 800 sich nur eilen, wenn man eine Fliege fangen will.“ Zu dem Roman von Wladimir Dudinzey „Der Mensch lebt nicht vom Brot allein“ Sagte Scholochow, dieser Roman könne kein Wirkliche Darstellung des wissenschaftlichen Fortschrittes in einer Nation sein, die den Sputnik gebaut habe. Es sei aber bezeichnend daß Dudinzew bereitwillig zu einer Diskus- sion mit Studenten gegangen sei, die ihn be. geistert unterstützt hätten. Scholochow bedauerte die Oberflächlich hart besteuert, dazu beitragen. Denn Autoren, die von der Steuerschraube so bedrückt wer⸗ den, daß sie aus Existenznot Lieschen-Müller- Limonaden auf den Markt gießen, sind nicht blamabel an sich, sondern für die Instanzen der Verwaltung und der Macht. keit mancher junger sowjetischer Schritt. Wer anders sollte der Liebesfähigkeit, die steller. Sie singen im Sommer hinaus auf dle zugleich eine Liebes-Kunst ist, das Wort Neulandflächen. sähen ein paar Traktoren reden als der Dichter? Der Dichter, dem man und Erntemaschinen und schrieben dam Muße und Ruhe läßt, damit er etwas Muße 3 5. 1 5 5 sehen es nicht wirklich, weil sie nicht im Kallenber, pie Seren dat ade deer ar ae dend ar Nen eden des wortkundigen und erlebnisfähigen, guten schimmeliges Brot essen und abwandern Wegbereiter der(nennen wir sie ruhig: 5 romantischen Strecke der älteren Generation Koltu r-Ch ronik Michel erg ö 1 En. „Literg. 5 „Meiner Meinung 5 nach“, erklärte Scholochow, nach dem Be. gebracht schen Themen ab und erklärte auf eine SO zi. Gebiet— ich bin nur ein Schriftsteller. Fa- dejew wurde einmal das gleiche gefragt, ung er antwortete, er wisse überhaupt nicht Ws tionär bezeichnet worden. Jetzt seien sie sd alle darüber einig, dag er immer ein guter Auf einer Skandinavienreise, so berichtet 5 104/ leitet auch über zu den guten Werten für die heutige Jugend. Mag sie von Heimkehrer-, schlesischer Schriftsteller und bildender Flüchtlings- und Bombenschicksalen gestäupt Künstler veranstaltete am Wochenende in und von einer„erlebnisreichen Leere“ um- Wangen im Allgäu die siebenten„Wangener geben scheinen, der Hunger nach Liebe wird Gespräche“. Dabei wurde zum zweiten Mal über kurz oder lang um so stärker aus ihr 55 3 in 3 1 5 5 ark vergeben. Empfänger ist der N. hervorbrechen. Heinz Roar jährige Reiner Zimnik aus München. Zimnik, der aus Beuthen in Oberschlesien stammt, ist Graphiker und Schriftsteller. Von ihm stam- men eine Reihe außergewöhnlich reizvoller Kinderbilderbücher. Von der Columbia- Universität in New Vork Leistungen auf den Gebieten des Journalismus, der Literatur und der Kunst verteilt worden. Zum erstenmal in der Geschichte der seit 101, pran), Sybilla Plate(Alt), Franz Fehringer (Tenor) und Fred Dalberg(Baß) nicht restlos miteinander verschmelzen, eine Forderung, bestehenden Pulitzerstiftung wurde der Preis die sich wohl nur in den allerseltensten für hervorragende Auslandsberichterstattung Fällen erfüllen legt. Immerhin zogen sich die der Redaktion einer ganzen Zeitung, der„Neu Solisten mit Geschmack aus der Affäre und Lork Times“, verliehen. Der amerikanische Pu. jubelten im Finale herzhaft mit. blizist Walter Lippmann erhielt einen Preis a 5 a 5 einer für„die Klugheit, das Erkenntnisvermögen Die Chöre hielten sich sehr verdienstlich, und den hohen Verantwortungsgeist, mit denen sangen ungeachtet der besonders den Sopra- er seit Jahren innen- und auflenpolitische Au- nen zugemuteten stimmlichen Ueberstrapa- gelegenheiten kommentiert hat“ Den Preis für zierung mit guter Präzision, einfühliger hervorragende Inlandsberichterstattung erhiel- dynamischer Differenzierung und entwickel- ten 9955 Associated-Press-Reporter Relman Mo- ö 1 1 im- kin für Berichte über die Rassenkonffikte in Little ten im letzten Stadium des Finalsatzes im- Rock und Clare Mollenhoff für Untersuchungen rende Klangmacht. Auch das National- 96 ponie a lang. 1 40 der Gewerkschaftskorruption. Den Preis fit theater-Orchester war in guter Form, 8 Dichtung erhielt der vor drei Jahren verstor- den ringenden Gewalten des großen Ein- bene James Agee für sein Buch.„A death in the gangssatzes die rechte Spannung und Härte, e N 8 1 1 1. 5 2„ 5 in Kammermusikabend mi aviertrios vo brillierte in der Prägnanz der rhythmischen Be 5 5 g ethoven, Schubert und Brahms findet am Hinzeichnung des einfallsreichen Scherzo- Donnerstag, 8. Mai, 20 Uhr, im Großen Saal des satzes, erfüllte das Adagio mit allem Wohl- BASF.-Feierabendhauses in Ludwigshafen statt, Professor Friedrich Wührer Es musizieren: (Klavier), Professor Wilhelm Stross(Violine) und Professor Richard Krotschak(Violoncello). laut und leistete dem Dirigenten im Schlug- gesang bei dem Wechsel der Tempi und Stärkegrade minutiöse Gefolgschaft. So konnte es denn nicht fehlen, Wogen der Begeisterung hoch gingen und der Dank der Zuhörer sich in langanhalten- den Akklamationen äußerte. Es gab herrliche Blumensträuße für jeden Solisten und den Dirigenten.. O. E. Streibing übernommen. Das Heidelberger Zimmertheater bringt am Mittwoch, 21. Mal, 20 Uhr. Dieter Meichsners Schauspiel„Besuch aus der Zone“, das Kürzlich in Saarbrücken uraufgeführt worden ist. UNTER EIMRRH DAC E ROMAN VON HORST BIERNATH Alle Rechte beim vertasser 31. Fortsetzung Es war nun nicht so, daß etwa ein Haupt- redner auftrat und sich für oder wider die Kasernenbauten aussprach, sondern Herr Domschütz, Inhaber einer bedeutenden Eisen- handlung und Demokrat in Erbpacht, denn sein Urgroßvater hatte in der achtundvier- ziger Revolution schon eine bedeutende Rolle in der Stadtgeschichte gespielt, stellte das Thema nach einer kleinen Einleitung zur Debatte und überließ es den Teilnehmern der gut besuchten Versammlung, sich damit auseinanderzusetzen. Merkwürdig war, daß sich keine Stimme gegen den Kasernenbau erhob. Selbst der Einwand eines Stadtrates, daß Wohnbauten immer noch an erster Stelle ständen, wurde als Fenstergeste hingenom- men, da Wahlen vor der Tür standen. Ein Wirt, der sich zu Wort meldete, begrüßte das Mͤlitär mit Begeisterung, und wenn er es auch nicht offen aussprach, so war es doch unverkennbar, daß er sich von einer Garni- son eine gewaltige Erhöhung des Bierum- satzes versprach. Und in seine Kerbe schlu- gen die Bäcker, die Metzger, die Lebensmit- telhändler und das ganze Handwerk, und die übrigen Bürger dachten an ihre Töchter, die durch die Soldaten zwar ein wenig gefährdet wurcken, im Endeffekt aber doch gute Partien machen konnten, wenn man die zukünftigen Schwiegersöhne aus dem Offiziers und Unterofflzierscorps beizeiten fest an die Kan- dare nahm. General von Krappf sprach kurz und markig über die ganz natürliche Gliederung eines Volkes in Nährstand, Lehrstand und Wehrstand, eine Dreiheit, die es immer ge- geben habe und zu Nutz und Frommen des Ganzen immer geben werde und geben müsse. Nach ihm kam Professor Dr. Leghun zu Wort. Schon sein Auftritt erregte Heiterkeit. Der kleine, kurzsichtige und zappelige Mann mit dem seltsamen Namen schusselte zur Bühne, stolperte auf der letzten Treppe „Hoppla, Herr Professor!“ king sich aber wieder, wie er sich immer fing, und warf gleich beim ersten Wort mit der salutierenden Handbewegung, mit der er sein Publikum begrüßte, das Was- serglas vom Rednerpult. Was er aber vor- trug, erregte durchaus keine Heiterkeit. Ver- blüfkt und befremdet nahm man zur Kennt- nis, daß das Militär aller Zeiten und Völker mit einer scharf geladenen Waffe zu verglei- chen sei, die man sich nicht anschaffe, um sie verrosten zu lassen „Wäre ja auch komisch!“ Er wolle auch nicht so weit gehen, zu be- haupten, daß das Militär und seine Genera- lität an sich bereits bellikos seien, aber die Geschichte lehre— und um dieses zu belegen, brauche er nur die Namen Alexanders von Macedonien, Friedrichs von Preußen, dem er leider das Prädikat der Größe nicht geben könne, und Napoleons zu nennen— dag Ehrgeiz und Ruhmsucht oft genug über die Vernunft gesiegt und ganze Völker in namenloses Leid und Unheil gestürzt hätten, — von der jüngsten Vergangenheit ganz zu schweigen. Und wenn er allein auf die Land- karte verweisen dürfe, so müsse er fragen, ob denn die Ströme von Blut, mit denen Allein die lothringische Erde gedüngt worden sei, nicht ganz umsonst geflossen seien. Denn Was habe sich in den letzten tausend Jahren an der Grenze zwischen Frankreich und Deutschland schon geändert? Ein wenig hin, „ ein wenig her, das sei alles, wofür man das Leben von Millionen braver Soldaten ge- opfert habe. Und wenn hier die Frage er- örtert werde, ob man Kasernen bauen solle oder nicht, so sei diese Frage allein schon ein Verrat am Frieden der Völker, an der reli- Siösen Forderung der Liebe, an der Kunst und an Weiter kam Professor Dr. Leghun nicht, oder nicht viel weiter. Von den Zwischen- rufen abgesehen, die es mehrfach nötig ge- macht hatten, daß Herr Domschütz die Glocke schwang und im Namen der Demo- Kratie Freiheit für den Redner forderte, brach plötzlich ein Sturm der Entrüstung los, dessen Lautstärke aber nicht genügte, um den kleinen Mann vom Podium zu fegen. „Schreien Sie! Toben Sie!“ rief er mutig in den Saal, und seine Brillengläser blitzten die Gegner furchtlos an,„mit solchen Mit- teln können Sie mir zwar das Wort ent- ziehen, aber damit können Sie nicht die Stimme der Wahrheit zum Schweigen brin- gen!“ Nein, mit diesen Mitteln nicht. Dazu Waren stärkere vonnöten. Weiß der Himmel, wer die Leute sein mögen, die schon daheim an die Eventualität denken, einen Redner mit stärkeren Waffen als der Stimme allein zum Schweigen zu bringen. Plötzlich jeden- falls flog etwas Rotes durch den Saal, klatschte im Gesicht des Professors auf, riß ihm die Brille von der Nase und zerplatzte, wie eben überreife Tomaten zerplatzen, wenn sie als Wurfgeschosse verwendet auf Wider- Stand treffen. Weit gefehlt, zu glauben, Professor Dr. Leghun hätte auf diesen Wurf hin die Flucht ergriffen. Er wischte sich nur den Brei, der bereits in seinen Hals floß, aus dem Gesicht und reckte sich empor, ein Winkelried, der die Brust den Speeren bot. „Jawohl, das sind Ihre Mittel! Immer be- ginnt es mit Tomaten und endet mit Grana- ten! Aber die Stimme der Wahrheit“ Mitten in der Stimme der Wahrheit zer- platzte ein zweites, ncch reiferes Geschoß, und andere sausten an seinem Kopf vorbei und fingen sich hinten im Bühnenvorhang, häßlich auf dem schweren, gelben Stoff hin- abrinnend. Herr Domschütz läutete wie be- sessen, aber Glocke und Stimmaufwand nütz- ten gar nichts. Dieses war der große Moment des Gene- rals von Krappf. Allein durch seine Länge, seine soldatische Erscheinung, sein weißes Haar und sein Monokel, das plötzlich vor seinem linken Auge blitzte, brachte er die 2 8 abine tobende Menge zum Schweigen. Mit wenigen 1 75 eee eee elastischen Sprüngen war er auf der Bünne Batt und stellte sich vor den Professor. Und da bellte seine Stimme in den Saal. „Sie werden sich denken können, daß ich als Soldat zweier Weltkriege und als Trup- penführer mit den Ansichten dieses Herrn nicht übereinstimme! Wohl aber stimme ich mit ihm überein, daß man Ueberzeugungen nicht durch Geschrei und auch nicht durch „Besorgen Sie ne Taxe, Herr Domschütz Bringe den Professor selber nach Hause.“ Und eine Viertelstunde später lieferte er den Professor daheim seiner Gattin ab. „Ulkigste Krucke, die mir je begegnet ist!“ sagte er später zu seiner Schwester Elfriede,„und natürlich völlig verdrehte Au- sichten! Stinkt direkt nach Kommunismus — Aber mutig! Charakter!— Zivileourage! Und als höchstes Lob, das er zu vergeben hatte. fügte er hinzu:„Halb so schusselig und zehn Zentimeter größer wäre das das Holz, aus dem man Offiziere schnitzt.“ ** erie ab und baute sie wieder in Was der Spaten sollte, den Holdorf im Rucksack verstaute, ehe er auf den Sozius- site kletterte, blieb Werner rätselhaft EKolldorf dirigierte ihn. Sie fuhren aus def Professor Dr. Leghun tätlich zu beleidigen 2 10. aus dem Saal werfen! morgenfrisch, und die Natur sah aus, 48 Er sah mit Genugtuung, daß dieser Auf- wäre sie in der Nacht aufpoliert worden. forderung unverzüglich Folge geleistet wurde Sie kubren durch zwei Dörfer und kamen und drehte sich zu Professor Leghun um, der nach Getreide- und Rübenfeldern in einen nun, nachdem die Erregung abgeklungen Wald, der sich hügelan und hügelab bis War, am ganzen Leibe zitterte zum Horizont erstreckte. „N.. n. n.. nicht aus A. angst, Herr 8 5 Wer- 5„Langsamer jetzt!“ schrie Holldorf General, i ee Aus 2 2 Forn! ner, Zu. Und nack etch zwelnindert Men „Nun kommen Sie schon Professor“, sagte rechts herein. Es ist kein richtiger Weg, der General und zog den kleinen Mann hin- Sorte rn 8 21118 Senne ter die Bühne, wohin ihnen Herr Pomschütz 5 nachstürzte. Fortsetzung tolgt Der Wangener Kreis, ein Zusammenschluß sind jetzt 14 Pulitzer-Preise für hervorragende In der Städtischen Bühne Heidelberg steht daß die Shakespeares Schauspiel„Maß für Maß“ als nächste Premiere(Samstag, 10. Mai, 20 Uhr) aut dem Spielplan. Die Inszenierung hat Karlhein: Büro. Auf dem Rückweg holte er 4 i un Maschine ein. Herr Holldorf kam mit einem Rucksack und mit einem kurzen Pioniet- spaten bewaffnet aus dem Keller. Der Ruck- sack sah verdächtig nach Obst aus. Aber Solan deine E Luhause ber kam einziger Christin. stand, a haltend Dagmar. Am Wie abend! J gescheue vielem 80 glatte der Kkle hatte.„ türmte; „Für häufche „Soh Mama Tisch. „Der Woche Christin Danr Pfennig dem Int Haufen pflegte Und wieder — Di. Abgeor Bielefe war wi. in Bont besucht schule, männis 1949 5 sie das heim Auszei, kürsore Elfried und ke destag. f 1 h e/ dttwoch. 7. Mal 1958 errevalu. m sie sich ein gute: berichte „ Warum Liqu n Sã ind sei Seine ekommen ES Man ze fangen Dudinzey t all. me keine daf tlichen die eichnend, Diskus- e ihn flächlich. Schritt. 18 Auf raktoren en dam Aber nicht frieren, dern zenschluß ſube. 5 ee idle. 193 Eibt 80ll ein den be. dle sie im A oildender ende Vangener iten Mal zhe von der Zimnik, mmt, m stam- eizvoller ew Vork rragende lalismus, worden. seit 1917 er Preis rstattu ler„New sche Pu- en Preis ermög lit denen sche A Preis für Z erhiel- nan Mo- in Little lichungen reis für verstor- th in the trios von adet am Saal des en statt. Wührer (Violin oncello). rg steht 18 Uhr) aut laß“ a in Solange ich zurückdenken kann, ist das leine Häuschen in der Castrostrage unser Zuhause gewesen. Dort war das Heim unse- rer Familie. Da waren Mama, Papa und mein einziger Bruder Nels. Dann meine Schwester Christine, die mir im Alter am nächsten stand, aber immer verschlossen und zurück- haltend war— und meine jüngste Schwester Dagmar. i Am deutlichsten sehe ich Mamæ vor mir. Wie erinnere ich mich an den Samstag- abend! Da setzte sie sich immer an den frisch gescheuerten Küchentisch und zählte mit vielem nachdenklichen Runzeln ihrer sonst 80 glatten Stirn das Geld nach, das Papa in der kleinen Lohntüte mit heimgebracht hatte.„Für die Miete“, sagte Mama und türmte große Silbermünzen übereinander. „Für den Kaufmann.“ Noch ein Münzen- n. häufchen. „Sohlenflicken auf Kathrins Schuhe.“ Und 2 5 zählte kleine Silbermünzen auf den isch. »Der Lehrer hat gesagt, ich brauchte diese Voche ein neues Merkheft.“ Das kam von Christine oder Nels oder von mir. Dann nahm Mama sorgfältig 10 oder 20 Pfennig und legte sie beiseite. Mit brennen- dem Interesse paßten wir stets auf, wie der Haufen immer kleiner wurde. Schließlich pflegte Papa zu fragen:„Hast du alles?“ Und wenn Mama nickte, konnten wir wieder einmal erleichtert aufatmen und zu 27. ist 58 en 0) Die Neuen im Bundestag arlheinz ingt am ichsners Kürzlich t. ä nschüütz use.“ kerte er b. egegnet hwestel hte An nismus! rage! ergeben nusselig las das 05 6 Sabine er die in die einem dionier- Ruck · . Aber orf im Sozius- gelhaft nus der 1 paar len das hatte. kt noch us, als vorden. kamen einen ab bis + Wer Metern . Weg, kolgt) 5 Zu den acht Frauen, die 1957 neu in den undestag gewählt wurden, gehört auch die Bielefeld.(Anmerkung der Red.: Frau Eilers 83 während unserer Gesprächsreihe nicht 1 50h. anwesend.) 1921 in Bielefeld geboren, suchte Elfriede Eilers die Frauenfach- schule, machte dann eine dreijährige kauf- männische Lehre mit und war von 1941 bis 455 Maschipenbuchhalterin. 1950 besuchte 15 das Seminar für Sozialberufe in Mann- 1155 und legte 1952 ihr Staatsexamen mit ſuszeichnung ab. Seit 1954 ist sie Jugend- Miert erde beim Jugendamt Bielefeld. Kriede Eilers ist seit 1945 Mitglied der SPD und kam über die Landesliste in den Bun- destag. Abgeordnete der SPD, Elfriede Eilers aus Hier finden Mütter Ruhe und Erholung in einem Heim am Rande der Alpen. unseren Büchern für die Hausaufgaben grei- fen. Denn nun würde sie aufblicken und lächeln.„Ist gut“, murmelte sie meist be- kriedigt.„Wir brauchen nicht zur Bank zu gehen.“ Es war eine wunderbare Sache, dies Bankkonto von Mama. Wir waren alle 80 Stolz darauf. Es gab uns solch ein warmes Gefühl von Geborgenheit. Keiner von uns allen, die wir kannten, hatte Geld in einer richtigen großen Bank in der Stadt unten. „Ich weiß noch genau, wie einmal in unserer Straße die Jensens aus ihrem Haus gesetzt wurden, weil sie ihre Miete nicht be- zahlen konnten. Wir Kinder sahen mit gro- Ben Augen zu, wie fremde Männer die Möbel heraustrugen, blickten scheu auf die Tränen der Scham, die der armen Frau Jensen über die Wangen liefen, und plötzliche Angst schnürte mir die Kehle zusammen. Das also passierte den Menschen, die nicht ein solches Münzenhäufchen ,für die Miete hatten. War es denkbar, daß auch uns etwas Furchtbares zustoßen konnte? Krampfhaft griff ich nach Christines Hand.„Wir haben ein Bankkonto“. hörte ich sie mit ruhiger Stimme sagen. Auf ein- mal konnte ich wieder atmen. Als Nels die Volksschule zu Ende besucht hatte, wollte er weiter auf die höhere Schule gehen.„Ist gut“, meinte Mama und Papa nickte zustimmend.„Es wird etwas Geld kosten“, sagte Nels. Sofort brachten wir eif- rig Stühle angeschleppt und versammelten uns um den Tisch. Ich nahm die kunterbunt bemalte Schachtel herunter, die uns Tante Sigrid einmal zu Weihnachten aus Norwegen geschickt hatte, und stellte sie sorgfältig vor Mama auf den Tisch. Das War die Kleine Bank“. Nicht etwa zu verwechseln mit der großen Bank in der Stadt unten, versteht sich. Die Kleine Bank“ War für unvorhergesehene Fälle, so wie da- mals, als Christine den Arm gebrochen hatte und zum Doktor gebracht werden mußte oder als Dagmar eine so schwere Mandel- entzündung hatte und Papa aus der Apo- theke eine Medizin besorgen mußte, die in einem Wasserkessel zum Verdampfen ge- bracht wurde. Nels hatte alles ordentlich aufgeschrieben. Soundsoviel für Fahrgeld, soviel für Klei- dung, für Bücher, Hefte und sonstiges. Eine ganze Weile sah Mama den Zettel an. Dann zählte sie das Geld in der, Kleinen Bank!. Es war nicht genug. Sie kniff die Lippen zu- sammen. Wir wollen doch nicht zur Bank gehen müssen“, erinnerte sie uns liebevoll. Wir schüttelten heftig die Köpfe.„Ich werde nach der Schule bei Dillons im Laden helfen“, schlug Nels vor. Mama warf ihm ein strahlendes Lächeln zu, schrieb eifrig eine Zahl nieder und addierte und subtra- hierte. Papa rechnete es im Kopf aus. Er war Sehr fix im Rechnen. „Es ist nicht genug“, sagte er. Dann nahm er seine Pfeife aus dem Mund und betrach- tete sie eine Weile nachdenklich.„Ich werde das Rauchen aufgeben“ sagte er plötzlich. Mama griff über den Tisch hinüber und strich leise über Papas Armel, aber sie sagte nichts. Schrieb nur wieder eine Zahl nieder„Ich werde jeden Freitagabend auf die Kinder von Elvingtons aufpassen“, sagte ich.„Chri- stine kann mir helfen.“„Ist gut“, sagte Mama. Wir waren alle sehr glücklich. Wir waren wieder einmal eine tüchtige Ecke vorwärts- gekommen. ohne in die Stadt gehen und Geld von Mamas Bankkonto abheben zu müssen. Die Kleine Bank hatte doch genügt. Und wir hatten die beruhigende Gewißheit, daß, wenn alle Stricke reißen sollten, im Hinter- S Hfunddie, Erholung jenseits vom Alltag Eine immer wieder gestellte Frage: Wie kommt man ins Müttergenesungsheim? Vom 5. bis zum 11. Mai sammelt das Deutsche Müttergenesungswerk mit Haus- listen und mit Straßensammlungen. 5,1 Millionen DM waren das Ergebnis der vor- jährigen Sammlung. In den 156 Mütter-Genesungsheimen der Bundesrepublik fanden im gleichen Jahr 67 000 Mütter liebevolle Aufnahme und Pflege. Vielen Müttern ist der Weg noch unbe- kannt, der zur Kur und Pflege in einem Mütter-Genesungsheim führt. Viele Mütter haben noch das Gefühl, daß diese Ferien Auszeichnung und neue Lebenschance für nur wenige Glückliche sind. Wohin können sie sich wenden, wen können sie um die gleiche Hilfe bitten? Ein Arzt muß bescheinigen, daß die Mut- ter eine Zrholung oder eine Kur dringend braucht. Das Mütter-Genesungswerk betreut in seinen Kurheimen in den bekanntesten Bädern der Bundesrepublik auch kurbedürf- tige Mütter. Jede Kur, die ein Arzt für not- wendig hält, kann in diesen Heimen ange- 7 An den Weibern ist alles Herz, sogar der Kopf. Jean Paul Bei den Frauen Glück haben, bedeutet nichts, durch eine Frau glücklich werden, Alles! Maximilian Bern Gott hat dem Weibe herrliche, große Tu- genden verliehen, welche andere geringere Mängel und Gebrechen weit überstrahlen. Indisch In mrem Heim ist jedes wahre Weib Königin. G. Brandes Oft gleicht die Frau der Gesundheit, de- ren Wert mam erst dann erkennt, wenn man sie verloren hat. Charles Narrey Free wandt werden. Nicht möglich ist es natürlich, Schwerkranke dort aufzunehmen, die dauernd bettlägerig oder dauernd pflegebedürftig sind. Ein Attest, das die Erholungs- oder Kur- bedürftigkeit bescheinigt, ist also die erste Voraussetzung. Die zweite: es muß eine Mut- ter sein, deren Familie Reisen und Sanato- rium nicht würde finanzieren können. Unter Hilfsbedürftigkeit versteht das Mütter-Gene- sungswerk nicht Bedürftigkeit im Sinne der Fürsorgerichtsätze. Unzählige Familien ha- ben ihr Auskommen, das Geld für die Not- Mutter hat ein Bankkonto Eine Erzählung zum Muttertag von Kathrin Forbes grung ja immer die Bank war, auf die wir uns verlassen konnten. Als der Streick kam damals, arbeitete Mama als Aushilfe in Krupers Bäckerei gegen einen großen Sack voll Brot und Kaffeekuchen. Zwar war beides etwas alt- backen, aber Mama meinte, frisches Brot sei sowieso gar nicht besonders gesund. und der Kaffeekuchen brauchte nur noch einmal kurz in den heißen Ofen gesteckt werden, dann schmeckte er wie eben gebacken. Papa spülte jeden Abend die Flaschen in Castros Milchgeschäft. Am Tag, als der Streik zu Ende war und Papa wieder zur Arbeit ging, sah ich, wie Mama sich auf einmal wieder ganz gerade hielt, als sei ihr eine unsichtbare Last vom Rücken genommen worden. Voller Stolz blickte sie uns der Reihe nach an.„Ist gut“, lächelte sie.„Seht ihr, wir haben doch nicht zur Bank hinuntergehen müssen.“ 8 Das war vor zwanzig Jahren. Im vergangenen Jahr wurde meine erste Geschichte gedruckt. Als der Scheck dafür kam, lief ich mit ihm zu Mama und legte ihr den länglichen grünen Zettel in den Schoß. „Für dich“, sagte ich,„damit du ihn auf dein Konto gibst.“ Und zum erstenmal sah ich, wie alt Mama und Papa geworden waren. Papa schien zusammengeschrumpft, und Mamas weizenblonde Haare zeigten silberne Strähnen. Mama befühlte den Scheck und blickte Papa an. Ist gut“, sagte sie mit stolzleuch- tenden Augen.„Morgen“, meinte ich,„mußt du ihn zur Bank tragen.“— Willst du mit mir gehen, Kathryn?“—„Das wird gar nicht nötig sein Mama, ich habe den Scheck gleich auf dich ausstellen lassen. Du brauchst ihn nur dem Kassierer zu geben, damit er ihn deinem Konto gut schreibt.“ Mama sah mich an.„Ich habe gar kein Konto“, sagte sie.„In meinem ganzen Leben bin ich noch in keiner Bank gewesen.“ Und als ich nicht antwortete— nicht ant- worten konnte, fuhr sie ernsthaft fort:„Ist nicht gut, wenn kleine Kinder Sorgen haben — keinen festen Boden unter den Füßen“ Müttergenesungswerk in Trautheim bei Darmstadt. wendigkeiten, für Ernährung und Kleidung, für die Ausbildung der Kinder. Sie haben aber nichts darüber hinaus, keine Rücklagen für Krankheitsfälle, keine Möglichkeit, der Mutter Ferien oder eine Kur zu verschaffen. Dies trifft für Arbeiter- wie Handwerker- familien, für Bauern und Angestellte und auch Beamte zu. Nach dem Willen der Stif- terin soll das Mütter-Genesungswerk alle Mütter dieser Familien gleichermaßen be- treuen. Nun wird die Mutter mit dem Attest und mit ihren Wünschen zu einer der Träger- gruppen gehen(Frauengruppen der beiden Kirchen, Rotes Kreuz, Arbeiter wohlfahrt, Deutscher Paritätischer Wohlfahrtsverband), von der sie verschickt werden möchte. Jede dieser Gruppen hat eigene Heime geschaffen, sie werden im eigenen Stil geführt. Die Mel- destelle wird für sie nach dem ärztlichen Befund das Reiseziel aussuchen. Mitunter wird die Mutter gebeten, an ihre Kranken- kasse zu schreiben und um Zuschuß für den Genesungsaufenthalt zu bitten, in den mei- sten Fällen führt der Verband diese Korre- sbondenz. Dann braucht die Mutter nur noch auf den Brief zu warten, der sie einlädt in ein bestimmtes Heim, zum bestimmten Da- tum. Ein Problem jedoch wird für die Mütter so bedrückend sein, daß sie von vorneherein, ohne sich zu bedenken, eine Ferienreise für unmöglich ansehen: die Sorge um die zu- rückbleibende Familie. Sollte wirklich kene Verwandte in der Familie sein, die sich ür 3 bis 4 Wochen bereit halten kann, dann wer- den die Mütter mit den Frauen ihrer Träger- gruppe nach einer Lösung suchen. Vielleient können die Kinder in ein Kindererholungs heim verschickt werden, vielleicht hilft avez eine Familienhelferin aus. Die besondere Sorge des Mütter- Gene- sungswerkes ist, daß viele Mütter sich zu spät pflegen lassen, wenn sie erst am Ende aller Kraft sind, wenn man nur noch vor- übergehend bessern, aber schon nicht mehr vollständig heilen kann. pmg Das interessiert die Frau Zum ersten Male ist in diesen Tagen eine Frau Senatspräsident an einem oberen Bun- desgericht geworden. Bundesinnenmünister Dr. Gerhard Schröder überreichte der neu ernarmten Senatspräsidentin beim Bundes- verwaltungsgericht, Frau Charlotte Schmitt, die Ernernungsurkunde. Frau Schmitt hat damit das höchste richterliche Amt erlangt, das bisher im deutschen Rechtsgebiet von einer Frau bekleidet wurde. Charlotte Schmitt, 1909 in Münster gebo- ren, ist verheiratet und hat zwei Kinder im Alter von 15 und sieben Jahren. Nach der Assessorenprüfung, die sie 1940 ablegte, war sie einige Jahre als Referentin bei einer Be- rufsgenossenschaft, später im Anwaltsdienst beschäftigt. Seit 1950 ist sie in der Verwal- tungsgerichtsbarkeit tätig, und zwar von 1950 bis 1953 beim Landesverwaltbungsgericht Düsseldorf und seit 1953 als Bundesrichterin beim Landesverwaltungsgericht in Berlin. Der Gatte Frau Schmitts ist Bundesrichter am dem Berliner Senat des Bundesgerichts. Die Senatspräsidenten am den oberen Bundesgerichten haben die zweithöchsten aller Richterpositionen in der Bundesrepu- plik und in Westberlin inne. Ueber ihnen stehen nur noch die Chefpräsidenten dieser gegemwärtig höchsten Instanzen. Frau Schmitt tritt in ihrer neuen Aufgabe an die Spitze des Zweiten Senats des Bundesver- Wal bungsgerichts, der in Beamtenrechtsfra- gen zu entscheiden hat. Sie löst den aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig in den Ruhestamd tretenden Senatspräsidenten Dr. Ernst Wichert ab. Ueber drei Millionen Arbeitnehmer in der Bundesrepublik, davon zwei Drittel Männer und ein Drittel Frauen, arbeiten in Betrieben, die von Frauen geleitet werden. Dies teilte die Vorsitzende der 1954 gegrün- Für die Hausfrau notiert: deten Vereinigung von Unternehmerinnen, Laura Hofmann, auf einer Veranstaltung der Frankfurter Industrie- und Handelskammer in Frankfurt mit. Als Unternehmer haben sich im Bundesgebiet 606 000 Frauen eta- bliert, die in der Mehrzahl! Industrie- betriebe mit durchschnittlich 100 Beschäftig- ten leiten. Textil- und graphische Betriebe stehen bei dem„Frauenregime“ an der Spitze. Ueber zwei Drittel von ihnen sind zwischen 40 und 60 Jahre alt. Obwohl sich die Frauen auch in leitenden Stellungen in der Wirtschaft beim Wiederaufbau neben den 6, Millionen arbeitenden Frauen in ab- hängigen Arbeitsverhältnissen bewährt hät- ten, würden sie trotz der Gleichberechtigung im öffentlichen Leben noch immer„unmün- dig gehalten“ Frau Hofmann forderte eine stärkere Beteiligung der Frauen in allen Stellen des öffentlichen Lebens, in den Ver- waltungen, Verbänden und Institutionen der Wirtschaft. lips für die Schönheit „Jünger— schlanker— schöner“— das ist das Motto eines dekorativen Sonderheftes, das der Film-und-Frau-Verlag in diesen Ta- gen herausgebracht hat. Auf fast 200 zum Teil mehrfarbigen Seiten, erfährt die Leserin allerlei Amüsantes, Anregendes und Wissens- wertes zu diesem Thema, das mit Sorgfalt und Sachkenntnis zusammengetragen wurde. Besonders verlockend— für den, der sichs leisten kann— das Wochenende für die Schönheit! Aber wer auch nicht ganz die vorgeschlagenen Kuren befolgt oder, um schlanker, schöner und jünger zu werden gleich einen Bade- Aufenthalt im Badeort planen kann, wird doch manchen nützlichen Tip entdecken und zum eigenen Vorteil in die Wirklichkeit umsetzen. Sorgfalt im Umgang mit Vitaminen Junges Gemüse muß besonders schonend zubereitet werden Die ersten Frühgemüse sind auf dem Markt, importiert und nicht billig, aber ein langentbehrter Genuß und mit ihrem Reich- tum an Mineralsalzen und Vitaminen für die Gesundheit des wintermüden Menschen von höchstem Wert. Um so mehr muß die Haus- frau darauf bedacht sein, diese unersetzlichen Stoffe zu erhalten. Vitamine sind zum Bei- spiel luft-, licht- und hitzeempfindlich, Mine- ralsalze wie Kalium, Kalzium, Jod, Mangan und Eisen werden durch Wasser gelöst. Des- halb wollen Salate und junge Gemüse Kühl und dunkel aufbewahrt und auf keinen Fall lange gewässert werden. Am besten läßt man es bis kurz vor der Kochzeit in eine Zeitung eingeschlagen im Keller oder in einem dunklen Winkel der Speisekammer liegen(im Kühlschrank darf Gemüse nur im luftdicht verschlossenen Pla- stikbeutel aufbewahrt werden). Dann wird es rasch und gründlich unter fließendem Wasser gereinigt und dann erst zerstückelt. Zerkleinert man es vorher, tritt der wert- volle Zellsaft durch die Schnittflächen aus und der größte Teil des Vitamin- und Mine- ralienschatzes ist dahin. Die kürzeste Garzeit ist für jedes Gemüse die schonendste, die auch die Geschmackstoffe am besten erhält. Nach Möglichkeit wird Gemüse nur gedün- Fotos: mgw stet, d. h. in Fett mit einem kleinen Zusatz von Flüssigkeit gar gemacht, der auf 1 Kilo Gemüse oft nur Liter beträgt. Das Fett wird im Topf verteilt, das geputzte, rasch gewaschene und zerkleinerte Gemüse mit der geringen Menge Flüssigkeit hineingege- ben und rasch auf großer Gasflamme(Stufe 3 beim Elektroherd) zum Kochen gebracht, dann auf kleinstem Feuer gargedünstet. Ge- salzen wird erst kurz vor dem Ende des Gar- prozesses, man braucht dann weniger Salz, Was der Gesundheit zuträglicher ist. An Stelle einer Mehlschwitze, die nicht jedem bekommt, stäubt man— wenn das Gemüse Weiter reichen soll— ganz zum Schluß etwas Mehl darüber, gibt noch etwas Flüssigkeit dazu und kocht einmal kurz auf. Alle Rüben- und Kohlarten, Bohnen, junge Erbsen und Lauch lassen sich auf diese Weise dünsten. Alle übrigen Gemüse, also Blumenkohl, Schwarzwurzeln, Sellerie, rote Rüben, Fen- chel und Chicoree werden schonend gedün- stet, d. h. mit etwas Salz in“ bis„ Liter Wasser auf großer Flamme zum Kochen ge- bracht und dann auf kleinem Feuer gar wer- den lassen. Dann wird das Kochwasser ab- gegossen(jedoch nicht weggeschüttet, da es wertvolle Mineralsalze enthält und zur Suppe oder zu weißen Soßen verwandt werden kann). Wichtig für die Erhaltung der Vitamine ist auch der Luftabschluß während des Dün- stens oder Garens. Der Deckel muß fest ge- schlossen sein(ausgebeulte Deckel werden mit Gewichtsteinen beschwert und sollten so bald wie möglich ersetzt werden), und auch häufiges Umrühren ist zu vermeiden, da je- der Luftzutritt das Vitamin C zerstört. Bei so schonender Behandlung lassen sich die Vitamine wenigstens zu drei Vierteln erhal- ten. Man erhöht den Vitaminwert und den Eigengeschmack von Spinat, wenn man kurz vor dem Anrichten eine Handvoll roher Blät- ter feingewiegt daruntermischt. Rübchen und Erbsen werden mit feingehackter Petersilie bestreut, Bohnen mit etwas Bohnenkraut oder Estragon. Ist ein Gemüserest von der Mahlzeit übriggeblieben, füllt man ihn in ein kleines Gefaß, um die Oberfläche zu verkleinern, und stellt ihn gut bedeckt kühl. Beim Aufwär⸗ men ist darauf zu achten, daß das Gemüse micht ein zweites mal zum Kochen kommt. Auch angeschnittenes Obst ist vor Luftzutritt und vor Sonnenbestrahlung zu schützen, da das Vitamin C sonst entweicht, halbierte Zitronen legt man mit der Schnittfläche auf eine Glasplatte oder einen flachen Teller. Setzt man sie mit nach oben gerichteter Schnittfläche nur für 10 Minuten der Luft und dem Licht aus, so sinkt der Gehalt an Vitamin C schon auf die Hälfte herab. Margarethe Horn Sekte 4 Mittwoch, 7. Mai 1958/ Nr. 10 Ministerpräsident meint: Wer kommunale Polizei will S011 sie auch bezahlen Zu der Frage einer eventuellen Aende- Tung der Zuschüsse für die kommunale Po- zel in Karlsruhe, Mannheim, Stuttgart und Pforzheim äußerte sich Ministerpräsident Dr. Gebhard Müller vor der Landespresse- konferenz. Er gab bekannt, daß in Kürze eine Besprechung der vier Bürgermeister der Städte Mannheim, Karlsruhe, Stutt- gart und Pforzheim mit dem Innen- und Finanzminister über eine eventuelle Neu- regelung der staatlichen Zuschüsse zu der Dr. Müller stellte dazu fest, daß es sich hier um eine Angelegenheit des Finanzaus- Sleichs handele. Keiner der kommunalen Spitzenverbände habe im vergangenen Jahr Vor der Verabschiedung der Novelle zum Finanzausgleichsgesetz den Antrag gestellt. die staatlichen Polizeikosten-Zuschüsse zu erhöhen. Das Land habe selbstverständlich keine Veranlassung zu einem derartigen Schritt gehabt. Die in letzter Zeit erhobenen Vorwürfe, das Land wolle die kommunale Polizei kinanziell aushungern“, richteten sich daher zu Unrecht gegen das Land. Als seine persönliche Ansicht äußerte Dr. Müller, wer die kommunale Polizei Wolle, der solle sie auch selbst bezahlen, denn die Verfassung sehe vor, daß die Selbstverwaltung sich selbst tragen müsse. Er verkenne nicht, daß die Polizeikosten in den letzten Jahren gestiegen seien und daß die Finanzquellen der Gemeinden unbe- friedigend flössen. Das gleiche gelte aber auch für das Land. * Kurzkommentar: Die„persönliche Ansicht“ des verehrten Herrn Minister präsidenten zur Frage der kommunalen Polizei in Großstädten ist nicht mur interessant; sie verdient es auch,„höchst merkwürdig! genannt zu werden. Man darf mur hoffen, daß in der angekündigten Be- sprechung der vier Oberbürgermeister von Stuttgart, Mannheim, Karlsruhe und Pforz- heim mit den Herren Innen- und Finanz- mimistern von„landesväterlicher Seite“ wohl- fundiertere und von größerer Sachkenntnis erhellte Auffassungen zur Frage der kom- mumalen Polizei vorgetragen werden, als jene, daß der Mann, der einen Handkäs' essen will, ihn auch selbst bezahlen muß. Es spielt doch wohl auch die Frage eine Rolle, was Gemeinden mit 600 000 Einwoh- zern(Stuttgart), 300 000 Einwohnern(Mann- heim) und 200 000 Einwohnern(Karlsruhe) zusteht und was nicht. Solche Größenordnun- gen rechtfertigen es, daß die Kommune ihre Polizeiaufgaben selbst verwaltet; Selbstver- Waltung ist schließlich ihr vornehmstes demo- Kkratisches Recht, auch wenn Väterchen Staat deren Einengung(aus politischen Gründen) lieber sieht als re Ausweitung. Aber es ist keineswegs notwendig, daß eben dieser Staat seine ordnende Hand— die gelegentlich durchaus eine Tatze oder Pramke sein kann — in allzu viele Gemeindefragen hinein- Steckt. Zur Frage der Finanzquellen, die nach Ministerpräsident Dr. Müller nicht nur für die Gemeinden, sondern auch für das Land spärlich fliegen, wollen wir uns nicht auf die „Handkäs-Esser-Bezahler-Ebene“ begeben, sonst müßten wir Dr. Müller vorrechnen, Was aus der Steuerkraft der großen In- dustriestädte ins Landessäckel fließt und Was davon— beispielsweise nach Mannheim zurückkommt. Es würde sich ergeben, daß che Mark dann nur noch 20 Pfennig wert st. Und das ist nicht viel. Aber solche „Milchmädchen- Rechnung“ wäre genauso tkalsch wie die Auffassung, daß die kom- mimale Polizei der bezahlen soll, der sie wünscht. Die Dinge liegen so einfach nicht. Die Hoffnung(im äußersten Zipfel des Landes), der Ministerpräsident wisse das wohl, hat offenbar getrogen. H. Schneekloth Prominente auf dem Schlachthofgelände. Dr. Lämmler bei seiner Begrüßungsansprache, Prämiiert, vorgeführt und bewundert 8 stern, Dienstag die offiziellen Veranstaltungen des Mannheimer Maimarłktes auf dem Gelünde des Schlachthofes vor der Ehrentrihüne.„Kerniges, saftiges Fleisch ohne Fett“ heißt der Schlachtruf, mit dem Metzger und Verbraucher heute in den Kampf ums tägliche Brot ziehen und der sich auf unserem ersten Bild uberzeugend doſcumentiert.— Prücſitige 35 000 kamen zum wurden und baren ge- Pferde aller Rassen und Klassen wurden bei der großen Parade vor den Prominenten. am Maimarkt- Platzen gezeigt(2. Bild). Ausgezeichnete Vorführungen hoten, wie alljahrlich, Polizꝛei- Reiterstaffel und Mannheimer Reiterverein. Bei einem Hindernisspringen wurde die Hervorragende Trainingsarbeit der juniorengruppe im Reiterverein unter Außergt schioierigen Bodenverhültnissen erneut berwoiesen. großen Volksfest: Bilder: Steiger Muntere Massen musterten Mannheims Maimarkt Ein„Nationalfeier-Dienstag“ mit viel Betrieb und ausgezeichneten Vorführungen/ Beim Rindfleischessen: Regierungs-Loblied auf Mannheim Auf die rote Maimarkt- Eintrittskarte Nr. 12 770 gewann gestern, kurz nach 14.30 Uhr, der 62jährige Rentner August Ostermann aus Lippstadt in Westfalen die dritte und letzte 100-Kilo-Prachtsau des großen Mannheimer Volksfestes auf dem Schlacht- und Viehhof. Der alte Herr, dem Bürgermeister Graf und Schlacht- hofdirektor Dr. Lämmler bei einem Schnäpschen zu seinem Glücksschwein gratu- lierten, war zuerst fassungslos und später ausgesprochen gut gelaunt. Er war auf Besuch bei seinem Sohn, der in G 3, 5 wohnt und Bankangestellter in Mannheim ist. Aber auch der„übrige“ Mannheimer Maimarkt 1958 hatte Glück: Glänzende Vorführungen von prämiiertem Vieh, Reiterstaffel und Reiterverein vor einem prominenten Publikum auf der Ehrentribüne, ein harmonisches, nach alter Tradition verlaufendes Rindfleisch-Essen im Belegschaftsraum des Schlachthofes und(trotz des nicht immer gerade freundlichen Wetters) ein in Massen besuchter Mannhei- mer National-Feier-Nachmittag im Bierzelt, bei den Ausstellern und an den ver- kaufsbuden brachten der volkstümlichen Veranstaltung wieder den gewünschten Erfolg. Als die letzten Unentwegten gegen 19 Uhr den Schlachthof verließen, zähl- ten die beglückten Organisatoren— seit Sonntag— insgesamt 35 000 Besucher, rund 3000 mehr als 1937. Schlachthof-Chef Dr. Georg Lämmler trat — wie jedes Jahr und in begreiflicher Erre- gung— an das Mikrofon, verstaute seinen Hut im„zweiten Stock“ des Rednerpultes, zückte seinen bemerkenswert originellen Füllhalter und begrüßte in herzlichen Worten Oberveterinärrat Dr. Lott als Vertreter des Stuttgarter Innen ministeriums und des nord- badischen Regierungspräsidiums; Ersten Bürgermeister Jakob Trumpfheller, die Bür- germeister Graf und Dr. Fehsenbecker, die Fraktionschefs und Mitglieder des Gemeinde- rats, den Obermeister der Fleischerinnung, die Schlachthofdirektoren von Heidelberg, Ludwigshafen und Weinheim, Landwirt- schaftsräte und Vertreter von Handwerks- und Handelskammer. Der Ausbau des Mann- heimer Schlachthofes hat nahezu einen Stand Wie zu den besten Zeiten erreicht“, erklärte der Direktor stolz.„Instandsetzungen, Neu- gestaltung des Sanitäts-Schlachthauses, Ver- gröhberung der Kleinvieh-Vorkühlhalle und weitere Ergänzungen sind zum Teil bereits in Angriff genommen oder geplant. Mit der für 1958 und 1959 im Etat berücksichtigten Ueberdachung der Hallen im städtischen Viehhof wird die Kapazität dieses wichtigen Versorgungszweiges in Mannheim für die nächsten zehn Jahre ausreichen.“ Nach instruktiven Zahlen über den Auf- trieb des Jahres 1957(mit einer erheblichen Steigerung bei Großvieh und Schweinen) bezeichnete es Dr. Lämmler als ein Haupt- anliegen der Schlachthof- Verwaltung, die tiefgreifende strukturelle Aenderung im Fleischangebot zu demonstrieren:„Käufer und Verkäufer verlangen heute nur noch kerniges und nicht fettes Fleisch“. Dann begann die Vorführung der prä- miierten Pferde, Farren und Rinder, die sich tänzelnd, bockig oder würdevoll die Gold- medaillen um die gestriegelten Hälse hängen ließen. Die Liste der Gewinner veröffent- lichen wir an anderer Stelle des heutigen Lokalteils.) Als— nach der bestechend sauber gerit- tenen Quadrille der Mannheimer Polizei- von Stadt und Land verfolgten gespannt die Maimarht- Darbietungen Unser Bild zeigt Schlachthofdirektor in der er den großzügigen Ausbau des Mannheimer Schlachthofes— dessen Kapaæzitũt für die nachsten zehn Jahre ausreichen soll— würdigte. Bild: Steiger Reiterstaffel, deren zwölf Mann in blüten- weißen Uniformjacken auf glänzend gepfleg- ten Pferden saßen— ein Feldbett auf das von begeisterten Zuschauern umsäumte Vor- führgelände getragen wurde, kam Spannung in Prominenz und Bevölkerung: Reiter auf Reiter setzte über den ruhig auf der Ma- tratze liegenden Polizeimeister Walter Keck hinweg; nervöse Pferde sprangen zwischen den gegrätschten Beinen des im Kopfstand stehenden Polizeihauptwachtmeisters Heinz Wohlschlegel hindurch, und den prasselnden Beifall aller Zuschauer errang sich Polizei- hauptwachtmeister Karl Simonis, als er mit seinem Pferd und einer Drahtschleife „Strickhupferles“ in geradezu artistischer Vollendung vorführte. Inspektor Wöhrle, der die akrobatische Parade pfeifend komman- diert hatte, strahlte und empfing die Glück- Wünsche von Schutzpolizei-Chef Riese und Dr. Lämmler Ein ausgezeichneter„Pas de deux“, ge- ritten von H. Breymann und Reitlehrer Thiede und am Mikrofon von Chef-Reitleh- rer Pausch kommentiert, eröffnete die Dar- bietungen des Mannheimer Reitervereins. Die Jugendabteilung sprang anschließend exakt und sauber über die— wegen der kleinen Fläche— zu eng gestellten Hinder nisse: Ulla Junke, Annegret Böhmer, F. Pöp- pel, Kurt Bender, Klaus-Ullrich Meier und Dieter Kunze, der Sohn eines berühmten Vaters. Unter den scheppernden Klängen der beiden etatmäßig zur Verfügung stehenden Schallplatten zeigte zum Schluß der Vorfüh- rungen Reitlehrer Pausch perfekte Sprünge über die inzwischen auf doppelte Höhe ge- brachten Hindernisse. Gustl Schneider:„s iss halt immer schä!“ Nach einem ausgedehnten Rundgang durch das Ausstellungsgelände strömten danach die Ehrengäste in interessiert diskutierenden Grüppchen zum Mahle, bei dem ein 1956er „Deidesheimer Herrgottsacker“ bald zu ge- lösten Gesprächen führte. Bürgermeister Trumpfheller sprach— in Vertretung des Auswärts weilenden Stadtoberhauptes— von der Besucher-Rekordzahl auf dem Mai- markt, von der großen Vorbereitungsarbeit, die notwendig war, um den Maimarkt zum Erfolg zu bringen, und von dem Dank, der Fleischer jugend, Reiterstaffel, Reiterverein und allen Organisatoren für ihre Teilnahme am grogen Volksfest gebührt. Der Erste Bürgermeister hatte gerade „guten Appetit“ gewünscht, als Regierungs- Oberveterinärrat Dr. Lott anhub, ein Lob- lied auf die hygienischen Verhältnisse in Mannheims Schlachthof zu singen:„Obwohl noch manche Wünsche offen sind, hat sich die Verwaltung viel Mühe gegeben. Alle hygienischen Maßnahmen dienen nicht einem relativ kleinen Kreis von Metzgern, sondern der verbrauchenden Bevölkerung. Die Mann- heimer Tierärzte helfen mit, auch den Vieh- hof Mannheim veterinärpolizeilich zu über- Wachen. Qualitätsverbesserung und Lei- stungssteigerung sind die Kennzeichen des Mannheimer Maimarktes, auf dessen Gelin- gen ich hiermit mein Glas erhebe. Sol- ches ungewohnte Lob aus Süd-Süd- West stimmte die Mannheimer froh und heiter. Meinte zwischen zwei Schlucken Deideshei- mer ein städtischer Offizieller trocken: „Guggemol do, wie die uff ämol bei uns rad fahre“ Der Rest gehörte dann den Mannheimern, die in rauhen Mengen am Nachmittag und trotz des regnerisch-aufheiternden Wetters hinausgekommen waren. Erneutes Schaurei- ten, Kinderbelustigungen und Erklettern des Maibaums durch kühne Metzger-Epigonen mit nitrit-freien Muskeln waren die letzten formellen Programmpunkte, bevor der „Nationalfeiertag“ sich in allgemeine Ver- brüderung auflöste. Leopold Graf strahlte, Dr. Lämmler strahlte, die Brauerei-Direktoren strahlten, USA mit einem Schritt in der Zukunft Zur Freundschaftswoche: Prof. Schachtschabel sprach über Amerikaerlebnisse Aus Anlaß der deutsch- amerikanischen Freundschaftswoche sprach Professor Dr. Schachtschabel in einer Veranstaltung der Abendakademie im Vortragssaal der Kunst- Halle über seine Erlebnisse und Begegnungen in den USA. Er war im Frühjahr über vier Wochen„drüben“ und hatte die wirtschaftli- chen und politischen Zentren besucht. In seinem amüsanten Erlebnisbericht streifte er Probleme der Erziehung, der Wirtschaft und der Politik. Dabei entstand auch ein lebendi- ges Bild von dem Land, das seiner Ansicht nach gegenüber Europa„die größere Chance hat.“ Die„unerhörte Gastfreundschaft“, beein- druckte Schachtschabel sehr. Er habe nie das Gefühl gehabt, fremd zu sein. In Washington erlebte er die lebendige amerikanische Demo- kratie.„Als sich ein Minister verantworten Wohin gehen wir 7 Mittwoch, 7. Mai Theater: Nationaltheater Großes Haus 20.00 (nicht 19.30) bis 22.30 Uhr:„Kiss me, Kate“ (Miete M rot, kreier Verkauf); Studiobühne „Die Boten“, K 2, 22, 20 15 Uhr:„Die Mauer“. Konzert: Musikbücherei, U 3, 1, 20.00 Uhr, Klavierabend Josef Häusler. Filme: Planken:„Zwei Herzen im Mai“. Alster:„Die Angst hat 1000 Namen“; Schau- burg:„Die Brücke am Kwai“; Scala:„Die zehn Gebote“; Palast:„Arizona-Bande“; 10.00, 11.50, 22.30 Uhr:„Fraueninsel auf Kuba“; Al- hambra:„Ich war ihm hörig“; Universum: „Nasser Asphalt“; Kamera:„Stockholm zwei Uhr nachts“; Kurbel:„Mata Hari“; Capitol: „Der Stern des Gesetzes“; Deutsch-Amerikani- sches Institut 16.00, 18.00 Uhr:„Wiedersehen mit Berlin“, mußte, saßen die Abgeordneten— als Ver- treter des Volkes— erhöht, der Minister un- ten!“ Selbst zu hohen Regierungsbeamten habe er mühelos Zutritt gefunden. Das„Walk in“(Tritt ein) an der Türe ihrer Vorzimmer sei durchaus keine leere Phrase. Das„EHdu- cation System“ beschäftige die Oeffentlich- keit stark. Weite Kreise sprächen sich dafür aus, in der Erziehung„vom Leben in der Gruppe“ abzugehen und stattdessen die Ein- zelveranlagungen mehr zu fördern. In der Wirtschaft Amerikas imponierten Professor Dr. Schachtschabel vor allem die großen Möglichkeiten, die jedem offenstün- den, etwas zu leisten. Die augenblickliche „Recession“, das Ansteigen der Arbeitslosen- zahl im Verhältnis zu der Beschäftigtenzahl, verbreite Sorge und Unruhe. Im Gegensatz zu früheren Krisen(1949 und 1953/4) hätte die jetzige„Flaute“ schon im Januar vorigen Jahres begonnen und länger als ein Jahr ge- dauert. Die Arbeitslosenzahl sei auf 5,3 Mil- lionen gestiegen. Die Gründe für die anhaltenden Absatz- schwierigkeiten seien nach Ansicht amerika- nischer Wirtschaftsexperten: Der Nachholbe- darf der Bevölkerung nach Kriegsende ist ge- deckt. Außerdem ist der Amerikaner davon abgekommen, immer das„neueste Modell“ besitzen zu wollen. Eine genügende Kauf- kraftreserve sei jedoch vorhanden. Zwei Aus- Wege außer dem Dilemma zeichnen sich dafü- ab: Preis- oder Steuersenkung! Es sei ein unverzeihlicher Fehler, wollten deutsche Politiker sich in amerikanische Pro- bleme einmischen und gute Ratschläge ertei- len, wie es leider schon der Fall gewesen sei, schloß Professor Dr. Schachtschabel. Die USA stünden mit einem Schritt immer in der Zu- Kunft. Sie würden aus der Kraft ihres großgen Landes selbst die richtige Lösung finden. Sto und dazwischen strahlte sogar stellenpyeg die Maisonne. Die elektrischen Birnen Strabl ten auf dem goldenen Blech der Musiker Festzelt. Und auch die Bürger, die mit wit genden Schritten am Abend ihren Behausun gen(oder der nächsten Wirtschaft) Zustreh ten, strahlten. „s iss halt immer schä“, meinte der dd ste Mannheimer Exprinz Gustl Schneider(% bevor er in eine würzige Bratwurst 1 Und:„Des Johr bis zum nägschde Maiman werre mir schun rumbringe“, Versichert optimistisch ein anderer Bürger, der u einem blaßlila Teddybären im Arm in g rader Haltung dem Ausgang Zzustrebte, H. W. Peg Die Prämiierungsliste des Maimarkts 1958 Die Ehrenpreise der Stadt Mannbelt sowie den 1. Preis für ein Paar Wagenpferi erhielten Otto Stutzmann sen. und j (Flomborn) auf dem Mannheimer Maiman Sie konnten ebenfalls für ein einzelnes 9. genpferd(l., 2. und 3. Preis), für ein pal schwere Arbeitspferde Ehrenpreis, I. u 2. Preis), für ein Paar leichte Arbeitspfer (1. und 2. Preis) und für Reitpferde(l, und 3. Preis) die Auszeichnungen entgegen nehmen. Weitere Preise für Pferde erhi ten Ludwig Kirsch(Biblis) und Alois Müh (Mannheim). 0 In der Klasse der Rinder bis zu 2 Jahren erhielt den 1. Ehrenpreis und dd 1. Preis die Süddeutsche Viehverwertu Mannheim, die auch in der Klasse der Rind über zwei Jahre den Ehrenpreis in Empfaſ nehmen konnte. Gewinner des 1. Preises die Agentur Alfred Tscheschlog, Mannhel Ehrenpreis und 1. Preis bei den Ochsen zu zweieinhalb Jahren buchte ebenfalls d Süddeutsche Viehverwertung für sich. 5. den Farren bis zu zweſeinhalb Jahren ren die Gewinner Jakob Loeb, Manne (1. Ehrenpreis), und Alfred Tscheschlat Mannheim(1. Preis). Den Ehrenpreis ff Farren von zweieinhalb bis dreieinhalb Jef ren erhielten Schaber& Lederle. Mannbelg den 1. Preis dieser Klasse wieder die 80h deutsche Viehverwertung. Franz Brunner, Mannheim, empfing de 1. Preis für Mastbullen ohne Altersgrem und Jakob Loeb, Mannheim, war der 69 winner des 1. Preises für Mastkühe ohn Altersklasse. Bel Kälbern, Schweinen un Speckschweinen waren u. a. die Firm Fritz Schüly& Sohn, Gebr Schnell, Richaf Eith, Süddeutsche Viehverwertung, Lud Oberreicher, und H. u. W. Schaber erlolg reich. Die Altriper Fähre als Aus welehmöglichkeit Wer schnell mal nach Ludwigshafen 0 fährt am besten über Sandhofen und benutf die Theodor-Heuss-Brücke, rieten wWir 80 stern den Kraftfahrern. Wer sich vor alle in der Hauptverkehrszeit diesen Rat 4 405, FE TROF OI, Cc ae Nabe elt 08. Herzen nahm, hat es sicher nicht bereut. 1 mußte zwar etwas länger fahren, aber konnte wenigstens fahren, während vor der Rheinbrücke in der Schlange 8e standen hätte. Das ist eine Lösung für e Norden, Auch im Süden bietet sich e Lichtblick: Die neue Altriper Motorfähre 1 Radaranlage garantiert für schnelle Rhein überquerung, wurde uns gestern von 1 Altriper Gemeinde verwaltung mitgeteilt. 10 geben diese Anregung gern weiter. Manch mal ist es wirklich besser, mit der Fire ums Dorf zu fahren, statt mit dem Koß durch die Wand(Brücke) zu wollen. 1 Fa ltr, BtiE FAL TUEA TEG Ar. 10⁰ ver heut e zielle sor La: steller Max A Orches und He der Si weite wesen nichts Abwät All. 5 allgen beser 0 Das F kreuer die ne zu kö In eir Abtei! nersta von 1 10. M. Einka füllun . leben damit Vergl. genhe keiter wenig einfac ses 37 Al schule Mi. J22 im 1 schau päiscl heißt gerlic Musi! Wien 1949 Erfol Musi Fats farbi geger tung knüp Vette Attre Man: rheir heim mit den Ober schor Häfe nen Ufer. 120 0 halb: das Unte Man Scha! Stell eine Aus; nehn 3/ r. Uf zr 104/ bulttwoch, 7. Mal 1858 MANNHEIM Selte 5 8 Ueber Harmonien und Dissonanzen Ueber„das musikliebende Mannheim heute“ arrengierte Fritz Nötzold(Sende- telle Heidelbergs) ein Gespräch mit Profes- 80r Laugs(Hochschule f. Musik), Musikschrift- a r. Horst Scharschuch, Musikdirektor ax Adam(Chöre), Dr. Otto Cords(Stamitz- Orchester), Striehl(Bach- Gymnasium) und Rektor. R Otto Beil. Das Gespräch. das der Südfunk am Donnerstag 18.05 Uhr im melten Programm sendet, konnte nur einige wesentliche Momente antippen. Für eine nichts auslassende Schilderung und kritische Abwägung war die Zeit zu knapp. Alle Gesprächsteilnehmer wollten das allgemeine Krisengerede vermeiden, das Ai fannneim Jö sg im Bauhaus bf ef Das Kaufhaus Vetter und die Opal-Werke freuen sich, der Mannheimer Bevölkerung die neu gewählte„Mig Mannheim“ vorstellen ee V 4 können. pole 55 einem festlichen Pavillon der Strumpf 14 75 Abteilung steht„Miß Mannheim“ am Don- 17 nerstag, dem 8. Mai und Freitag, dem 9. Mai. äußerst von 14 bis 18 Uhr und am Samstag, dem 8 10. Mai von 9 bis 14 Uhr zur Beratung beim Steiger Einkauf von Opal- Strümpfen und zur Er- füllung von Autogramm wünschen, zur Ver- kügung. lebendige Treiben würdigen. Sie hatten sich damit eine schwierige Aufgabe gestellt. Das Vergleichen mit unvergleichlichen Vergan- genheiten und Klagen Über Unzulänglich- keiten der Gegenwart fällt leichter. Wie 5 wenig hemmungslos verallgemeinernde Ver- einkachungen gerechtfertigt sind, ergab die- stellenweg ses 32. Mannheimer Gespräch: rnen sta, allein im Konservatorium der Hoch- Musikers schule für Musik lernen zur Zeit 700 Kinder. lie mit wit 1 Behausug t) Zustreh te der M Miss Mannheim und Fatty George Radiogespräch: Musikliebendes Mannheim Kleine Chronik der großen Stadt hat. Manchmal scheint es so, daß nur noch die Bier- oder Weinlaune zum Singen stimmt. Der Einfluß der Schlager und der Tanzrhythmen wurde einem besonderen Ge- spräch vorbehalten.) Obwohl Funk und Schallplatte Musik ins Es fehle an grundlegenden Dingen: Grund- Haus liefern, wird mehr Hausmusik getrie- schulen und Gymnasien sollten mehr für die ben, als man gemeinhin annimmt. Die Zahl musische Elementarbildung tun. Das Vorbild der ausübenden Laien wird unterschätzt. des Johann- Sebastian- Bach- Gymnasiums, Leistungsfähige Chöre erarbeiten sich Chor- das zwischen Sätzen von Bach und Hinde- werke von Orff und Josef Haas. Deren mith keine Fremdheit einreißen läßt, sollte Texte von Friedrich Schiller führen zu wei- richtungweisend für alle Schulen werden terer Befassung mit Schillers Dichtungen. Für Theater werden jährlich Millionen aus- Die Stamitz-Gemeinde ist ein Magnet für gegeben, die Schul- und Volksmusikpflege musizierfreudige Laien. Wird nur kümmerlich bedacht. Bei der Musik Kehrseite der Medaille: Das große Ange- 5 1 Bein n bot an musikalischen Darbietungen gereicht gage N aben sich nur insofern 585 8 ändert, als die Konzertsäle gröber geworden den Veranstaltern zum Schaden. Kammer- 81. 7 5 FJ sind und mehr Publikum aufnehmen können. Risiko geworden Für zeitgenössische Kom- 5 55. 18 usdbsuden iat Sebliebes⸗ „ 5 555 u im Publikum klaffen Lücken, die Erklärung positionen interessiert sich ein kleiner Kreis. pedürfen f. W. k Das große Publikum verhält sich„konserva- 5 3 tiv“. Die ausübenden Laien rekrutieren sich Aus dem Polizeibericht: nur zum Teil aus Familien, die früher, im 5 pürgerlichen und im kurfürstlichen Mann- heim, die ausübenden Liebhaber für häus- liches Musizieren oder für Liebhaberver- einigungen stellten. Theater, Konzertsaal und Probenraum haben durch Film, Funk und Sport Konkurrenz erhalten. Ihre Fre- quenz hat nicht Schritt gehalten mit den größeren Einwohnerzahlen. Wenn Qualität geboten wird, wenn Meisterwerke und zeit- genössische Kompositionen richtig dosiert zu erwarten sind, pflegen die Besucher nicht auszubleiben, Von Kammermusik- und Lie- derabenden verspricht man sich nicht immer genug Abwechslung. Anspruchsvolle Ein- förmigkeit ist nicht jedermanns Sache. Obwohl das Bild positive Seiten zeigt, 1 2 l macht sich Unbehagen bemerkbar: Wenn es Weniger Unfälle zu verzeichnen. Im Stadt- sich herausstellt, daß von dem Lied„Der Sebiet wurden 464(493) Verkehrsunfälle er- Mai ist gekommen“ viele die erste Strophe faßt, bei denen eine eun) Person getötet nicht mehr zu Ende singen können, muß an- 5 P e 1 5 0 e en betrug Ark. senommen werden, daß sich viel Seandert 135 Zahlen in Klammern beziehen sich auf en März. im gegenwärtigen Laienmusizieren Die Mutter ertrank Die Tochter wird vermißt Am 28. April trieb beim Kraftwerk in Feudenheim eine Frauenleiche an. Sie konnte jetzt identifiziert werden. Die Frau war 53 Jahre alt und in Frankfurt am Main zu- sammen mit ihrer 20jährigen Tochter als vermißt gemeldet worden. In ihrer Wohnung hatten beide Briefe hinterlassen, in denen sie Selbstmordabsichten äußerten. Von der Toch- ter konnten trotz eifriger Suche noch keine Spuren gefunden werden. Monats-Unfallziffer sank Im April waren im Vergleich zum März Autodieb gefaßt Von der Kriminalpolizei wurde ein weite- mer Ehrenbürgers August Lamey. Dieser rer Autodieb zur Strecke gebracht. Als„Ein- Verstopfungen in der Mannheimer Innenstadt. Blick von der Treppe der Linden: kofuberfhrung in Richtung Bahnhof. Aus den Seitenstraßen quilit der Verkehr und kann nicht aufgenommen Werden. Die schwierigen Verkehrsver- Rültuisse auf der Rheinbrilcenauffahrt wirken sich bis weit in die Stadt aus. Vor allem auf dem Ring entstehen große Stauungen, zusätzlich noch durch die Bauarbeiten am Wasserturm verstärkt. Der Verkehr zum Lindenhof ist hoffnungslos mit dem Rhein- brückenverkehr verstrickt. Vielleicht könnte zur Entlastung der Suezkanal für Płœus frei- gegeben werden(natürlich mit Geschuindigkeitsbegrenzung!). Auch innerhalb der Stadt beginnt jetet schon wieder die Buusaison. Sperrungen und Einbahnstraßen schießen uber Nacht zie Pilze aus dem Boden. Die Polizei möchte doch solche Neuerungen rechtzeitig bekanntgeben, bat uns Leser Dr. R. gestern telefonisch, damit man sich rechtzeitig einen anderen Fahrtweg vornehmen könne. Unser Tip für die Rheinuberquerung: Autobahn- brücke bei Sandhofen und Altriper Fähre. Mac/ Bild: Steiger Mannheimer Kabarett: In allen Regenbogenfarben Sc hillert Metropol- Programm „Regenbogen der Kleinkunst“ heißt das gezeichnet seine DP-Zug- Studie. Es berührt jedoch merkwürdig, wenn er über Kaba- rettgästen seinen Spott ausgießt, und der Humor hört ganz auf, wenn er ausländische Gäste, die kein Wort seiner Rede verstehen, durch den Kakao zieht. Da gefällt schon hneider di d h Volkstümliche Vertreter des Bürgertums zelgänger“ stahl er sieben Personenkraft- twurst 0 Jazz und Teenager- Modeschau führte als badischer Minister des Innern eine Wagen. Die gestohlenen Fahrzeuge konnten Motto des neuen Metropol- Programms. S0 W 1 80 e Mama, Patty George spielt am Donnerstagabend neue Aera herbei, die Mannheim endlich alle beigebracht und ihren Besitzern zurück- schillert es in allen Farben. Angefangen bei EIL en Se, daß ein deutscher Ansprüche versichern im Musensaal zu einer Teenager-Mode- etwas mehr gerecht wurde. Die Mannheimer gegeben werden. den Kostümen der Schönheitstänzerinnen auf den russischen Zarenthron erhebl, daß dle or, der 1 schau. Er zählt zu den bekanntesten euro- errichteten ihrem Ehrenbürger 1904 ein Denk- Mädchen aufgefunden Doris Dorita und Jivonne de Riva, die mit vorfahren des Försten Rainier von Arm in g päischen Jazz-Klarinettisten. Franz Pressler mal auf dem Friedrichsring. Da August La- Nachts endet eine Pollzelstreite im katzenhaft schleichenden Schritten zu Haar- Mondco dus Deufschlend stem- trebte heißt der 31 jährige Wiener mit seinem bür- mey u. a. die Rechtsgleichheit aller Staats- priedrich f N. lem Nocturne übers Parkett schweben, bis men, daß Kolser Franz Josef seine N. 5 g 8 1 8 Friedrichspark ein 14jähriges Mädchen, das f 1 jel. H. W. ed gerlichen Namen. Seit 1945 leitet der, An der pürger— auch der jüdischen- durchgesetzt am Vortag sein Elternhaus in Mainz 3 2 Loretta und Lionel Clark, die 1 Sissi“ heiraten muhlel Lesen sie Musikakademie und dem Konservatorium in hatte, wurde sein Denkmal am 8. Mai 1935 lassen hatte, angeblich, um aus dem Leben zu* Show-Nummer blendend qenzerichl von den deuis chen prin- Wien geschulte Musiker seine eigene Kapelle. entfernt. Seine Liberalisierungspolitik hatte e blenden: Loretta singt und Lionel steppt im zan ene n e n iste 1949 kam er zum ersten Male mit großem neben unverkennbaren Vorteilen in der Folge genommen 8 Handstand eine Treppe hinauf. Eine aus- 5 1 45. 18te Erfolg, nach Deutschland. Moderne Dixieland- auch unverkennbare Nachteile; diese Ein- 7 8 gezeichnete Hunde-Dressur bietet Gerd rone dur e Liebe sfobef⸗ 5 8 Musi“ ist seine Spezialität. Er bringt dazu schränkung kann aber seine groge Bedeutung Spurlos verschwunden 3 Seine 1. 1 5 ten. Er beginnt heute im STERN Fats Edwards mit, einen temperamentvollen nicht antasten. Nachdem der Krieg das La- Seit Ende April wird ein 35 jähriger Inge- Zahlen lesen und à jeren, im Zick-Zack- 5 a Manne farbigen Sünger aus Amerika. Auf seiner mey'sche Haus in R 7 verschlungen hat, be- nieur aus Feudenheim vermißt. Damals war Kurs zwischen ihres Herrchens Beine Oskar hol Shloupek besser, der wie ein „ f 5 j Wasserfall Witze sprudelnd durchs Pro- agenpfer gegenwärtigen Tournee sind die Veranstal- wahren nur noch Lamey-Garten und Lamey- er bei der Polizei erschienen und hatte er- Slalomlaufen, einer bringt es sogar fertig, zramm führt, das Roxy-Ney- Gurte und ju tungen mit einer Teenager-Modeschau ver- Straße die Erinnerung an den Namen des klärt, er habe sich aus dem Fenster seines im auf einem Seil die Balance zu halten. N 3 99. und c Maimarg knüpft, die in Mannheim vom Kaufhaus Ehrenbürgers. o- ersten Obergeschoß gelegenen Zimmers ge- Im Mittelpunkt des Programms steht Erwin Allen 8 57 5 die mit Ten; elnes s Vetter ausgestattet wird. Als besondere stürzt. Er wurde ins Krankenhaus gebracht, von Schmude, dessen Humor ebenfalls in n Der Aru ir ein Pi Attraktion wird die frischgebackene Miss Filmspiegel verschwand aber wieder ohne jede Angabe allen Regenbogenfarben schillert. Er zeigt, Blut dem Publikums eins pfeift. Mae eis, I. un Mannheim, Margrit Hey, Modelle zeigen. Mac pleg von Gründen. Seither fehlt jede Spur von Wie schon bei krüneren Auftritten in Mann- A d 1 7 5 Klä cbeltspla, tergelder halbleren Zuschüsse Alster:„Die Angst hat tausend Namen“ ihm. heim, seine starke komische Begabung. Aus- a n 1 Usische ange kerde(l, ö 2 5 e a 555 im Pigalle- Programm P 26 Ueberlebende einer Schiffskatastrophe. 5 a 5 n entgege v 15 0 35 3 3 55 15 8 treiben 1500 Seemeilen vom festen Land ent- Terminkalender José Basamon, ein spanischer Sänger, ver- rde erte deen on 8 8. kernt auf einem Rettungsboot im Atlantik, dient Beachtung. Er tritt augenblicklich im Alois Mil beim, Karlsruhe, Kehl Und Weil am Rhein 1 5 Boot, das 3 05. 5 Nannheimer Hausfrauen- Verband: 7. Mal, Ing. Hans Hänl, Wesseling,„Konstruktion und Pigalle auf. Was er bringt, entspricht in gro- mit der Einführung von Ufergebühren für nne elle Es Sibt dabei fur die Ober 15 Uhr, Amicitia,„Muttertag“, Aufstellung des USA-Pavillons auf der Welt- gen Zügen den Wünschen des Publikums, is zu s den Güterumschlag den Gepflogenheiten der eee 5 5 3 n 1 Evangelisches Frauenwerk: Rüsttag am ausstellung in Brüssel“. aber seine Lieder haben nicht oder nur Wenig s und n Oberrheinhäfen an, die solche Gebühren last abwerfen“, in diesem Fall also die Schwa- g. Mal, 9.30 bis 17 Uhr. im Diakonissenhaus; vp: 7. Mai, 17.30 Uhr, Aula, Gewerbe- von der ursprünglichen Kraft andalusischer 1 chon 18 1 5 a i chen und Verletzten. Der Kapitän(Tyrone hema: Warum geben wir Menschen ein- schule, C 6, Lichtbildervortrag von Dipl.-Ing. oder kastillianischer Folkl 1 Bri verwertu Kater 25 1 i 8 e Power), der sich zu dieser Maßnahme ent- ander 80 viel zu tragen?“. Reuther,„Der Bau von Hochspannungsfrei-„ u 8 der RInd 1 in Mannheim nahmen Im abgelaufe- schließt, stellt damit sein Handeln jenseits e Ingenieuraufsabe“. Saxon, eine charmante Dame, bringt an- in Emptn Uke 5. 7 ad menschlicher Normen. Die letzte Rochtfert wWirtschaftshochschule, 16 Pur, aemele wirt; neienspund„. Ortskruppe Scindsteingete spruchslose kleine Schlager, versucht sich S 000 Dir Die 770 0,0 P51 Gen erden ticuns seines Tuns, das schwerlich imtt den echaktetragen“ Trott Sckachtscieven mr. kinn dan o. Une nere 49% On auch hin und wieder auf dem Gebiet der . Diese 770 0. ergelder uns überkommenen Gesetzen der Ethik und Gymnasium, Man Planck— Mensch und For- Rheinhäuserstraße, Versammlung: 19.30 Uhr Chansons. Was sie bringt, kommt gut an. Dar Mannhen halb h 0„ 5„ E balbieren glatt den jährlichen Zuschuß den Moral motiviert werden kann, bleibt dem Zu- scher“ Or. Hans Hartmann, Berlin). Sprechstunde. A b 1 i 1155 Ochsen“ das I. 2 1 tromb d ande 3 3 ür sie auch eine vorteilhafte Stimme. n as Land bisher für Strombau- und andere schauer überlassen. Autor Richard Sale— der i in un en e Deutsch- Amerikanische Freundschaftswoche: Sehr nett das Porsch-Ballett! Die drei jungen denfalls d Unterhaltungsarbeiten zu leisten hatte. Pie das Drehbuch nach einer angeblich wahren um 16 Uhr, im Rex-Filmtheater, um 20 30 Uhr 7; Mal, 9 Uhr, Besuch zweier Klassen der 5 5 i ns r sich Mannheimer Wirtschaft hatte wiederholt Begebenheit schrieb— mußte diese Recht- im Regina Filmtheater und arg 3. Mal, um 20.30 Volksschule, Kskertal bel der Flementary Damen zeigen Rumba, Mambo und was da 155 Jahren u schark gegen die Einführung von Ufergeldern fertigung ausklammern, weil sich ja letztlich Uhr, in den Alster-Lichtspielen„Menschen- 3— 20 Uhr, Nationaltheater,„Kiss me, Sängig ist. Der Charleston müßte parodisti- Manne. Stellung genommen, die von Verladern als das Handeln des Kapitäns jeder allgemein- raub“. ate“. scher sein. Aber wie gesagt, die Darbietungen rschesch eine untragbare Belastung mit bedenklichen gültigen Beurteilung entzieht. Die Problem- Club„Grat Folke Bernadotte“(internatio- Vdk— Ortsgruppe Käfertal: 7. Mal, 20 Uhr, sind sehr nett. Musikalisch begleitet und unter- Auswirk t der Unt nl j i Café Zorn, Monatsversammlung 8 g 5 5 enprels ff Wirkungen auf die Ertragslage der Unter- stellung ist außergewöhnlich, zweifellos, aber naler Kreis): 7. Mai, 20 Uhr, D 4, 15, Eng- 5 8. hält das Vollmeyer-Trio. Diese Musiker sind inhalb Je nehmungen empfunden wurde.=- interessant. Gestraffte, inhaltsschwere Dia- lische Diskussion. 5„ 1 e vom letzten April-Programm noch bekannt. f 1 loge steigern die Dramatik bis zur äußersten 5 3 5 a 0 ar, 55 in Swen aal), Aper ei Atzliches Lob haben sie d 953 eim 1 Schwerhörigenverein: 7. Mai, 16 bis 18 Uhr, Schwet r ein zusaàtzliches Aben sie denno 5 0 8„„ 111 ß n. f ̃è pr * N Im 100. Lebensjahr Seins agieren die Dersteller Überzeugend, straße, Hörmittelberatung; 18.30 Uhr f 3, l, in C 7, 1-4, geöffnet. musik, lassen sich hin und wieder auch einen Generalmajor à. D. Hubert Lamey, der in wenn auch Empfindungen, Furcht und Lei- Film- und Ableseabend. Wir gratulieren! Anna Kilb, Mannheim kleinen Gag einfallen, nicht zu viel, Aber mpfing de Donaueschingen am 5. Mai in seinem 100. Le- denschaften oftmals nur angedeutet werden. Alv: 7. Mai, 20 Uhr, Hörsaal 128, Wirt- Rheinau, Bruchsaler Straße 51, vollendet das gerade soviel daß man sie in freundlicher Itersgren bensjahr starb, war ein Sohn des Mannhei- D. Pr. schaftshochschule, Lichtbildervortrag von Dipl.- 90. Lebensjahr. Erinnerung behält.. P u der 65 Kühe oll „einen un le Flrme ll, Richaf ig, Ludus ber erlog 2 keit hafen vil nd benutf n wWir 80 vor alle Nn Rat bereut. „ aber zhrend ange g. ing für d sich ei r rfähre m nue Rhei von di geteilt. r. Manch 8 0 0 0 ler bind e 2 lem Koß en. M K AUS DEN BUMWDESLANDERN Seite 6 Mittwoch, 7. Mai 1958/ Nr. 1 0 0 Ihre große Sorge ist die Straße Deutscher Straßentag 1958 in München/ Gedanken zum Ausbau der Europa-Straßen München.—„Wer soll das bezahlen?“— Antwort:„Straßenbau als Gemeinschaftsauf- Durch einen Beschluß der Europäischen steht als großes Fragezeichen über allen Auf- forderungen nach weiterem großgzügigen Aus- bau unseres überlasteten Straßennetzes. Diese Frage steht deshalb auch im Mittel- Punkt des Deutschen Straßentages 1958, den die Deutsche Straßenliga in diesen Tagen in München abhält. Die Straßenliga gibt aller- dings schon durch die Themenstellung eine Zugunglück bei Trier zwölf Verletzte Trier. Vermutlich durch Versagen eines Weichenwärters kam es am Dienstagmorgen zwischen Pfalzel und Ehrang(Kreis Trier) zu einem Zugunglück, bei dem fünf Fahr- gäste schwer und sieben leicht verletzt wur- den. Mit bereits verminderter Geschwindig- keit fuhr ein Schienenbus der Bundesbahn ge- gen den haltenden D-Zug Paris Köln. Bei dem Zusammenprall wurde der Schienenbus schwer beschädigt. In kurzer Zeit konnten Jalz-Honzert im osengarten Mannheim Die internationale Jazz-Kapelle unter Lei- tung von Fatty George mit dem bekannten Negersänger Al Fats Edwards gastieren am Donnerstag, dem 8. Mai, um 20 Uhr im Musensaal des Rosengarten Mannheim. Als Einlage zeigt das Kaufhaus Vetter Mannheim Teenager- und Twen-Moden, wobei als Star dieser bezaubernden Modenschau„Miß Mann- heim 1958“ mitwirkt. Eintrittskarten von 2,- DM bis 4, DM an den Vorverkaufsstellen: Kaufhaus Vetter, an der Schallplattenbar; Buchhandlung Böttger, Mannheim, O7; Zigarrenhaus Schmitt, Mann- heim, O 2, und an der Tageskasse des Rosen- rte. die Schwerverletzten, darunter zwei Bahn- bedienstete, geborgen und in ein Kranken- haus gebracht werden. Der bei dem Unfall entstandene Sachschaden wird von der Bun- desbahndirektion Trier mit 50 000 bis 60 000 Mark angegeben. Fünf Soldaten verunglückt Kaiserslautern. Auf der Rückfahrt von einem Wochenendurlaub zu ihrer Garnison mi Zweibrücken sind ein Feldwebel und vier Unteroffiziere der Bundeswehr auf der pfäl- zischen Autobahn westlich von Kaiserslau- tern mit einem Privatwagen sclrwer verun- glückt. Das von dem Feldwebel gesteuerte Fahrzeug fuhr auf einen ausländischen Wa- gen auf. Ein 38jähriger Stabsunterofflzier wurde dabei tödlich, der Feldwebel und ein anderer Unteroffizier schwer und die beiden übrigen Unteroffiziere leicht verletzt. Dem Mörder auf der Spur Mainz. Der am vergangenen Samstag in Seiner Wohnung in Mainz erdrosselt aufge- Küniclenle 72 Jahre alte ehemalige Gastwirt Georg KRnöll ist nach Ansicht der Mainzer Kriminalpolizei von dem 33jährigen Han- delsvertreter Wilhelm Riethe aus Tiefen- bach im Kreis Simmern(Hunsrück) ermor- det worden. Die Mainzer Mordkommission stützt ihren Verdacht vor allem darauf, daß meun Zeugen auf den ihnen vorgelegten Bildern in Riethe den Mann wiedererkannt haben, der wenige Minuten nach der Tat, m Mittwoch vergangener Woche, die Woh- nung Knölls mit einer geraubten Akten- tasche und dem neuen Wollstoffwinterman- tel des Ermordeten verlassen hatte. Die Fahndung erstreckt sich auf das ganze Bun- desgebiet. „Alarmierendes Zeichen“ Alzey. Der Winzer müsse endlich erken- men, daß die Wein werbung genau so wichtig sei, wie die Düngung und die Schädlimgs- bekämpfung. Wenn der Weiabsatz in Deutschland von acht auf sieben Liter je Kopf der Bevölkerung im Jahr zurückgegan- gem sei, so sei das„ein alarmierendes Zei- chen“, sagte der Geschäftsführer des Rhein- hessischen Weinbauverbandes, Robert Dün- Ses(Mainz), auf einer Weinprämiierung in Nieder-Saulheim(Kreis Alzey). Man miisse nach den schlechten Ernten der vergangenen Jahre und den Weinfälscherprozessen das Vertrauen der Konsumenten zurückerobern. Dau gehöre auch eine Selbstkontrolle in den Reihen der Winzer. gabe“. Damit ist leider noch nicht gesagt, wieviel nun Bund, Länder oder Gemeinde zu dieser Gemeinschaftsaufgabe beizusteuern haben. Darüber wollen die Teilnehmer am Straßen- tag einiges von berufenen Vertretern des Bundes, der Länder und der Gemeinden hören. In seiner Eröffnungsansprache ging Bun- desverkehrsminister Hans Christoph See- bohm auf die Fortschritte im Straßenbau ein. Bei den Autobahnen wurden in den letzten zweieinhalb Jahren 210 km zweibahnige und 48 km einbahnige Strecken ausgebaut. 200 km sind noch im Bau. Auch über die Bundesfern- straßen konnte der Minister viele Fortschritte im Ausbau, bei Ortsumgehungen, Brücken, Unterführungen ete., berichten und es sich nicht verkneifen, seinen alten Widersachern vom Kraftverkehr eins auszuwischen: Beson- dere Sorgen mache der ständig steigende Re- paraturbedarf der Fernstraßen, der durch die schweren Laster verursacht werde. Der Mi- nister meinte, die 7 Milliarden, die er für sei- nen Straßenausbauplan in den Jahren 1958 — 61 gefordert habe, seien keineswegs uto- pisch. Nach vorsichtigen, Schätzungen werde die Mineralölsteuer, die der Kraftverkehr in dieser Zeit aufbringe, noch einige Millionen DM mehr ergeben als 7 Milliarden. Damit hatte Seebohm schon ein Thema angeschlagen, das der Straßenliga besonders am Herzen liegt: die Zweckbindung der von den Kraftfahrern aufgebrachten Steuern. Nach Ansicht der Straßenliga sollte dieses Geld ohne Abzug in den Straßenbau fließen. Der Prasident der Straßenliga, Staatsminister A. D. Dr. Strickrodt, deutete an, daß Finanz- minister Etzel diesem Gedanken durchaus aufgeschlossen gegenüber stehe. Etzel habe versprochen, nur noch einige Zeit etwa 600 Millionen des Kraftfahrt-Steueraufkommens kür andere Zwecke in Anspruch zu nehmen. Aus dem engen Blickwinkel der nationalen Straßensorgen führte der bayerische Mini- sterpräsident Hanns Seidel die Versammel- ten mit einem Vortrag über das europäische Straßennetz. Der Gemeinsame Markt erfor- dere ein internationales Straßennetz, das die nationalen Wirtschaftsräume zu einem Markt zusammenschließe. Die nationalen Straßen- netze müßten dann den einzelnen Gebieten den Anschluß an diesen Gemeinsamen Markt sichern. Wirtschaftskommission sind in ganz Europa — einschließlich Rußlands und der Satelli- tenstaaten— 83 Straßen als Europastraßen bezeichnet worden. 19 von ihnen laufen mit 5649 Kilometer Länge durch die Bundes- republik. Westdeutschland liegt beim Ausbau des europaischen Autobahnnetzes bisher an der Spitze: 62 Prozent der bisher kertigge- stellten 3620 Kilometer Autobahn sind in der Bundesrepublik gebaut. Ministerpräsident Seidel schilderte mit einigen Beispielen den Wirtschaftlchen Segen des europäischen Straßennetzes: Auf der Strecke München Venedig sind heute 549 km in etwa 10 bis 12 Fahrstunden zu bewäl- tigen. Nach Ausbau des Europanetzes wären nur noch 388 km in vier Fahrstunden zu- rückzulegen. Der Ausbau der europäischen Straßen würde nach Seidels Ansicht auch sonst zu einem engeren Zusammenschluß Europas führen. Man werde sich die Frage vorlegen müssen, ob es nicht günstiger wäre, die Milliarden für den Straßenbau gemein- sam einzusetzen. So könnte der Gemeinsame Markt oder ein Europa-Staat wie ein öffent- licher Verband seine Straßen bauen und unterhalten. Der Ministerpräsident bat die Straßenbaufachleute, diese„Zzukunftsträchti- gen Gesichtspunkte“ bei ihren Beratungen zu- grunde zu legen und den europäischen Be- hörden mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. G. Sch. 2000 Hinweise Butterschlacht an der holländischen Grenze Die Butterschlacht an der holländischen Grenze hat begonnen. Tag für Tag gehen Viele tausend Deutsche nach drüben, um Butter(Pfund kostet 1,80 Gulden) und andere Lebens- mittel einzukaufen. Wagen und Menschen stehen Schlange. Die Zöllner haben Hochbetrieb. Am Grenæpunkt bei Venlo(unser da- Bild) passieren im Durchschnitt 23 000 Personen pro Tag die Grenze. Der Umschlag der Lebensmittelgesckäfte an Butter beträgt 100 bis 600 jeg pro Tag. und keine Spur Stuttgarter Kripo distanziert sich von Spekulationen im Mordfall Göhner Stuttgart. Der Leiter der Stuttgarter Kri- minalpolizei, Kriminaldirektor Horst Neu- kirchner, hat sich am Montag von einer An- zahl von Vermutungen, Spekulationen und Veröffentlichungen in Zeitungen zum Mord an dem sieben Jahre alten Joachim Göhner distanziert. Falsche Nachrichten über an- gebliche Täter seien nur geeignet, die Er- mittlungen der Mordkommission erheblich zu erschweren. Routinemäßig würden zwar Alle von der Polizei festgenommenen— ohne Rücksicht auf die Art des ihnen Vorgeworfe- nen Delikts— auf einen eventuellen Zu- sammenhang mit diesem Fall überprüft. Ver- schiedene Personen hätten auch bereits anderer Delikte überführt werden können, „Damit er mal ein Auge zudrückt“ 139 000 DM als„Geschenk“ erhalten— mit Gefängnis quittiert Darmstadt. Eine Große Strafkammer des Darmstädter Landgerichts hat am Montag- abend nach mehrtägiger Verhandlung in Darmstadt und München den 55jährigen ehe- maligen Abteilungsleiter bei der Verwer- tungsstelle der Bundesmonopolverwaltung für Branntwein in Offenbach, Josef Moser Frankfurt), wegen schwerer passiver Be- stechung zu eineinhalb Jahren Gefängnis verurteilt. Die ihm zugeflossenen und auf einer Schweizer Bank deponierten Beste- chungsgelder in Höhe von 139 000 DM wurden für verfallen erklärt. Der mitangeklagte frühere Prokurist einer Frankfurter Handelsgesellschaft, Robert Rausch, erhielt wegen aktiver Beamten bestechung eine Geldstrafe von 8000 DM. Freigesprochen von der Anklage der Beste chung, Untreue und des Betrugs wurde der 51 Jahre alte frühere Geschäftsführer der Verwertungsstelle, Gustav Hofmann aus Neu-Isenburg, sowie dessen 33jährige Ehe- frau Luitgard. Moser hatte nach einem im März 1956 zwischen der Bundesmonopolverwaltung und einer ausländischen Lieferfirma abgeschlos- senen Alkoholgeschäft von dem Mitangeklag- ten Rausch, der als Vermittler auftrat, die Hälfte der Vermittlerprovision in Höhe von 139 000 DM als„Geschenk“ erhalten.„Damit wollte man Moser, der einen nicht unerheb- lichen Einfluß auf Alkoholeinkäufe der Bun- desmonopolver waltung hatte, kaufen und er- reichen, daß er in Zukunft nicht mehr so zu- geknöpft ist und mal ein Auge zudrückt“, erklärte Landgerichtsdirektor Dr. Laupert in seiner Urteilsbegründung. Dem früheren ersten Geschäftsführer der Verwertungsstelle, Gustav Hofmann, wurde in dem Verfahren vorgeworfen, er habe im Zusammenhang mit dem Alkoholgeschäft einen bestimmten Betrag gefordert, und dar- über hinaus eine Provisionsbeteiligung an zukünftigen Alkoholgeschäften dieser Art verlangt. Für diese Beschuldigung ließ sich jedoch nach Auffassung der Strafkammer trotz eines gewissen Verdachts kein eindeu- tiger Schuldnachweis erbringen. Es heißt in der Urteilsbegründung, es sei Hofmann auch nicht nachzuweisen gewesen, daß er während seiner Tätigkeit als Leiter der Münchener Verwertungsstelle der. Monopolverwaltung Sprit und Benzin veruntreut und einen Ren- tenbetrugsversuch begangen habe. jedoch ließen derartige Festnahmen nicht den Schluß auf eine Täterschaft im Mordfall Göhner zu. Ferner distanzierte sich Neu- kirchner von einigen Pressehinweisen auf Personen, die angeblich zum Kreis der mut- maßlichen Täter gehören sollen. Ueber- prüfungen dieser Leute hätten ergeben, dag sie als Täter oder Beteiligte nicht in Betracht kommen. Außerdem sei es nicht zutreffend, daß das Ermittlungsverfahren von amerika- nischen Polizeidienststellen oder von anderen Dienststellen der deutschen Polizei über- nommen wurde. Die Stuttgarter Kriminalpolizei tappt bei der umfangreichen, aus mühsamer Klein- arbeit bestehenden Fahndung nach dem Ent- führer und Mörder des sieben Jahre alten Joachim Göhner noch immer im dunkeln. Obwohl auf Grund der wiederholten Ueber- tragung der Tonbandaufnahmen mit der Stimme des Erpressers über die deutschen Rundfunk- und Fernsehstationen die Zahl der Hinweise aus der Bevölkerung inzwischen auf rund 2000 angestiegen ist, hat man bisher noch keine aussichtsreiche Spur entdeckt, die zu dem Kidnapper führen könnte. Fünf Jahre Jugendstrafe Mainz. Im Mainzer Bankräuber-Prozeß ist der 21ährige Bauhilfsarbeiter Wolfram Werner aus Dresden am Dienstag von der Jugendkammer des Landgerichts Mainz zu rünf Jahren Jugendstrafe verurteilt worden. Der Staatsanwalt hatte fünf Jahre und sechs Monate Gefängnis gefordert. Parlament der deutschen Aerzte tagt Aerztetag einberufen/ Thema:„Arzt und Gesundheit im Atomzeitalter“ Köln. Die Bundesärzte kammer(Köln) hat am Montag den 61. Deutschen Aerztetag, das jährlich einmal zusammentretende„Par- lament der deutschen Aerzteschaft“, für den 17. bis 22. Juni nach Garmisch- Partenkirchen einberufen. Die Aerztetagswoche, innerhalb der auch die Kassenärztliche Bundesvereini- gung, der Verband der angestellten Aerzte Deutschlands(Marburger Bund) und der Verband der niedergelassenen Aerzte Deutschlands ihre Hauptversammlungen durchführen, steht unter dem Generalthema „Arzt und Gesundheit im Atomzeitalter“, Zu dieser Frage wird in der Eröffnungs- kundgebung am Abend des 17. Juni der Vor- sitzende der Atomkornmission der deutschen Aerzteschaft, Dr. E. Eckel(Hannover), spre- chen. Ein weiterer Hauptberatungspunkt ist neben der vorgesehenen Neugestaltung der Satzung der Bundesärztekammer die Reform der sozialen Krankenversicherung, zu der die Aerzteschaft ihre Forderungen anmel- den will. Höhepunkt des 61. Deutschen Aerztetages, dessen Präsident Prof. D. Dr. Hans Neuffer ist, wird am 22. Juni eine Feierstunde im Festsaal des Kurtheaters von Garmisch- Partenkirchen mit der Ver- leinhung der Paracelsus-Medaille der deut- schen Aerzteschaft an hervorragende Vertre- ter des ärztlichen Berufsstandes sein. Den Festvortrag bei dieser Abschlußveranstal- tung wird der Direktor des Institutes für Publizistik an der Freien Universität Berlin, Prof. Dr. Emil Dovifat, über das Thema „Das Bild des Arztes im öffentlichen Leben“ halten. Landesregierung will Herz-Lungen-Maschine kaufen Stuttgart. Die Landesregierung von Ba- den- Württemberg ist bereit, eine Herz- Lungen-Maschine zu kaufen. Sie Will die Mittel dafür beim Landtag anfordern, sobald geklärt ist, in welcher Klinik das Gerät auf- gestellt werden kann und ob auch das Aerzte-Team vorhanden ist, das mit einer SENOUS Net Ne 16 0 o Kuen —ů 3 Herz-Lungen-Maschine arbeiten kann. Wie Ministerpräsident Dr. Gebhard Müller am Dienstag vor der Landespressekonferenz sagte, wird eine Erhebung darüber in den nächsten Tagen abgeschlossen werden. „Vetterleswirtschaft“ Freiburg. Der Beschluß des Gemeinde- rats von Ebnet im Kreis Freiburg, durch den die Bürgermeisterwahl in der Gemeinde vom 27. Oktober 1957 für ungültig erklärt worden war. wurde vom Verwaltungs⸗ Sericht Freiburg aufgehoben. Gegen die Wahl hatten 22 Wahlberechtigte Einspruch erhoben, weil nach ihrer Ansicht die Wän⸗ ler durch ein Flugblatt gesetzwidrig beein- flußt wrurden. Das Flugblatt, das die Ueber- schrift„Endlich Schluß mit der Vetterles- wirtschaft“ trug, war gegen den bisherigen Bürgermeister gerichtet, der bei der Wahl unterlag. Der Gemeinderat gab dem Ein- spruch statt und erklärte die Bürgermei- sterwahl für ungültig. Das Verwaltungs- gericht Freiburg stellte jedoch fest, daß we- der der Inhalt des Flugblattes noch der Ausdruck„Vetterleswirtschaft“ als belei⸗ digend anzusehen seien. Es habe damit keine gesetzwidrige Wahlbeeinflussung vor- gelegen. Oberschüler wird gesucht Karlsruhe. Seit dem 30. April wird der 14jährige Oberschüler Michael Christof Mayntz aus Karlsruhe gesucht. Der Junge hatte am Morgen das elterliche Haus verlas- sen, um angeblich zur Schule zu gehen. Da er aber dort nicht eintraf und auch nicht zu sei- nen Eltern zurückkehrte, leitete die Karls- ruher Kriminalpolizei Fahndungsmaßnah- men ein. Nach den bisherigen Ermittlungen kann angenommen werden, daß der Schüler mit seinem Fahrrad eine größere Tour un- ternommen hat. APURA-KüchENKREPP 4 Geschäfts- Apzeigen 0 Schlank durch AROSA Behandlg. nur bei Camilla- Cosmetik, Salamanderhaus. O 5, 11, Planken, Tel. 2 23 07 KRAMEHER chem. Reinigung Mittelstr. 32 Tel. 5 13 92 44448 Liefer dienst Fahrbare Leiter Steighöhe bis 23 m zu verleihen. Theuwissen. Ruf 5 14 62. EIL TRANSPORTEu, uM zue Glas- und Gebäudereinigung Na. M AVE R rel. 8 93 03 Stepp- u. Daunendecken Neuanfertigung Aufarbeitun und Neubezug. 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Mai 1958 AUS DEN BUWDESLXNDERN Seite 7 — Unsere Korrespondenten melden: Explosion in pharmazeutischer Fabrik Berlin. Im Keller der pharmazeutischen fabrik der Westberliner Schering-AGd explo- n 500 Liter fassendes Stahlreak- durch die Kellerdecke und riß in dem Fußboden des darüberlie- Arbeitsraumes ein quadratmeter- obes Loch. Zwei Arbeiter erlitten leichte Verletzungen. Sieben Arbeiterinnen kamen mit einem Schock davon. Europäische Laieninstitute tagten Bad Boll. In der Evangelischen Akademie Bad Boll ging eine achttägige Konferenz der evangelischen Akademien und Laien- institute in Europa zu Ende. Sie beschäftigte sich unter Leitung des Wwürttembergischen Arbeiterpfarrers Jörg Simpfendörfer mit problemen und Methoden der kirchlichen Verkündigung in der industriellen Welt. Die Teilnehmer der Konferenz kamen mit Unter- nehmens-Leitungen und Betriebsräten sowie mit ehrenamtlichen Mitarbeitern der kirch- lichen Industriearbeit ins Gespräch. Johanniterorden hat neuen Herrenmeister Hechingen. Prinz Wilhelm Karl von Preu- gen ist der neue Herrenmeister des Johanni- terordens. Prinz Wilhelm Karl, der jüngste sohn des letzten Herrenmeisters, des kürz- lich verstorbenen Prinzen Oskar von Preu- vorgesehenen vierwöchigen Bedenkzeit die Wahl angenommen. Die feierliche Investitur Wurde auf den 10. Mai in Niederweisel bei Bad Nauheim festgesetzt. Deutsche Meisterschaft der Friseure Berlin. Der Krefelder Joachim Richter wurde Sieger der deutschen Meisterschaft der Damen- Friseure, die in den Messehallen am Berliner Funkturm ausgetragen wurde. Be. den vier Wettbewerben— Haarfarben einschließlich Wasserwelle, Ondulation, mo- disch tragbare Perücke und große Phantasie- Frisur— errang er mit 969 Punkten die höchste Wertung. Zweiter wurde Heinz Mer- ges aus Köln mit 952 Punkten, der am ersten Tag des Wettbewerbs durch eine wagemutige Färbung seines Modells Aufsehen erregt hatte. Die Frisur setzte an der Stirn sil- 1 8 an und ging in ein Rose-Goldblond über. Fall Derz wird nicht wieder aufgerollt Berlin. Der Fall des im März 1955 wegen Doppelmordes zu lebenslänglich Zuchthaus verurteilten Dietrich Derz wird nicht wieder aufgegriffen. Die für Schwurgerichtssachen zuständige Große Strafkammer des West- berliner Landgerichts hat den Wiederauf- nahme-Antrag des 37jährigen Derz als un- zulässig zurückgewiesen. In einem Indizien- prozeß, bei dem die Sachverständigengutach- ten eine wesentliche Rolle spielten, war Derz für schuldig befunden worden, seinen Vater und dessen Verlobte in der Nacht zum 15. März 1952 durch Leuchtgas vergiftet zu haben. Bergarbeiterführer 80 Jahre alt Bochum. Am Donnerstag wird August Schmidt, der nach dem Kriege bis 1953 Vor- sitzender der Industriegewerkschaft Bergbau War, 80 Jahre alt. 1953 hatte er mit Rücksicht auf sein hohes Alter seinen Posten nieder- gelegt, blieb aber Mitglied des Hauptvor- stands. Er ist wie kaum ein anderer seit Jahrzehnten mit den Geschicken des Berg- baus und der Bergarbeiter verbunden. Heute lebt er in seinem Geburtsort Dortmund. Die erste Wetterdienstschule Neustadt/ Weinstraße. Der Präsident des Deutschen Wetteramtes, Dr. Georg Bell (Offenbach), weihte in Neustadt die erste Wetterdienstschule der Bundesrepublik ein. Sie wurde zum Teil nach dem Vorbild der Reichswetterdienstschule aufgebaut, die bis Kriegsende in Berlin-Tempelhof bestand. an dem ersten Lehrgang, der bereits am 28. April begann, nehmen technische Ange- stellte von Wetter warten und ärologischen Gefängnis“ des Nürnberger Landgerichtes, worten müssen, begannen die Zeugenver- Häftlinge besaßen Universalschlüssel fidelen Gefängnis“/ Heiterkeit im Gerichtssaal haftierten Ehemann gewährt zu haben. Der Ehemann hat nach seiner Entlassung nach Darstellung der Staatsanwaltschaft dem angeklagten Birner zum Dank für die er- . z Um„, Prozeß um das„fidele Dritten Strafkammer in dem sich Im der Nürnberg. vor vier Gefängnisbeamte, der Gefängnisarzt a 5 und zwei ehemalige Strafgefangene wegen wiesenen Gefälligkeiten das Buch„Mit- passiver, bzw. aktiver Bestechung verant- gefangen mitgehangen“ geschenkt. Ordensschwestern vor Gericht Bonn. In Bonn begann der Prozeß gegen eine 69jährige und eine 48 jährige Ordens- schwester, die angeklagt sind, den Tod von fünf Säuglingen fahrlässig verschuldet zu haben. Die Säuglinge waren im Bonner Fran- ziskus-Hospital in der Nacht zum 14. Dezem- ber 1956 an Kohlenoxydgasen erstickt. nehmungen. Unter allgemeiner Heiterkeit der Zu- hörer berichtete der 58jährige Justizober- Wachtmeister, Johann Zischler, dag der Schlüssel zum Badezimmer des Gefängnis- spitals, der eine Reihe von Häftlingen zu- gänglich gewesen sei, zu mehreren Durch- gangstüren und einer Tür in der Gefängnis- mauer gepaßt habe. Dies sei seit Jahren im Gefängnis allgemein bekannt gewesen. Die- sen„Universalschlüssel“ und zwei weitere Schlüssel hatte der mitangeklagte ehemalige Strafgefangene, Rudolf Reidelshöfer, bei seiner Flucht aus dem Nürnberger Gefäng- nis im Dezember vergangenen Jahres mit- Eltern drohen mit Schulstreik Tauberbischofsheim. Der Elternbeirat der Gemeinde Hundheim hat beschlossen, an das Kreisschulamt und das Kultusministerium eine Entschließung zu richten, in der die so- genommen. Stationen sowie von Flugwetterwarten meh- rerer zivilen Flugplätze aus allen deutschen Bundesländern und Westberlin teil. Zum zweiten Kursus, der im Juni beginnen Soll, werden Angehörige der Bundeswehr nach Neustadt kommen, die auf Wetterstationen der Luftwaffe, der Marine und des Heeres eingesetzt sind. Die geschiedene Frau eines krüheren kortige Zuweisung einer weiteren Lehrkraft an die örtliche Volksschule gefordert würd. Sollte das Schulamt der Bitte der Eltern- Häftlings gab als Zeugin zu, mit dem an- geklagten Gefängnisaufseher Herbert Bir- ner ein Verhältnis unterhalten zu haben. Die Staatsanwaltschaft wirft Birner vor, der Frau als Gegenleistung zusätzliche Sprecherlaubnis mit ihrem damaligen in- schaft nicht entsprechen, dann Will der Elternbeirat zum Schulstreik aufrufen. Seit einem Vierteljahr muß ein Lehrer täglich mehr als 90 Kinder der Hundheimer Volks- schule unterrichten. gen, hat nach der im Zeremoniell des Ordens Stelleneon gebote 5 Führende Mineralölgesellschaft sucht für neuerbaute Großtankstelle in bester Lage von Mannheim erfahrenen Fachmann als Pächter. 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Mal 1958, 10 Uhr im Hauptfriedhof Mannheim. Gott der Allmächtige hat meinen lieben unvergessenen Mann, unseren lieben Vater, Schwiegervater, guten Großvater, Schwager und Onkel, Emil Beckmann Polizeiinspektor i. R. nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von 78 Jah- ren in die Ewigkeit abgerufen. Mhm.- Waldhof, Augsburg, Nürnberg, 5. Mai 1958 Roggenstraße 30 In stiller Trauer: Karl Ketterle u. Frau Gertrud geb. Beckmann Thea Beckmann geb. Göttsche Gerhard Beckmann u. Frau Hanni geb. Leutner Walter Beckmann u. Frau Käthe geb. Schmidt Enkelkinder und Anverwandte Beerdigung: Donnerstag, den 8. Mai 1958, 14 Uhr, Friedhof Käfertal. Unsere liebe, herzens und Tante, Frau Susanna Riesterer geb. Florett 18t gestern im Alter von fast 79 Jahren nach kurzer schwerer Krankheit für immer von uns gegangen. Mannheim, den 6. Mai 1938 Im Lohr 33 In stiller Trauer: Ludwig Riesterer u. Frau Martha geb. Hàusser Mathilde Heid Wwe., geb. Riesterer Friedrich Rosenbusch u. Frau Gertrude geb. Riesterer Bruno Wandel u. Frau Luise geb. Riesterer 3 Enkelkinder und alle Anverwandten Beerdigung: Donnerstag, 8. Mai, gute Mutter, Schwiegermutter, Großmutter 10.30 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. 3 Wir danken von Herzen all denen, die mei- nem lieben Mann und guten Vater, Herrn Willy Naegeler die letzte Ehre erwiesen haben, ebenso für die Kranz- und Blumenspenden. Mannheim, den 7. Mai 1958 Rennershofstrage 27 Frau Anneliese Naegeler und Sohn Horst Für uns völlig unerwartet verschied heute unsere liebe Mutter, Oma und Uroma Olga Fischer * 9. Mai 1893 1 6. Mai 1958 Mannheim, den 6. Mai 1958 Akademiestraße 12 In stiller Trauer: Gertr. Mattheis geb. Fischer Wilhelm Mattheis Ute Mattheis Monika Striehl geb. Mattheis Hermann Striehl 8 Klein-Thomas Statt Karten Nachdem wir unseren lieben Vater, Herrn Michael Kennerer zur letzten Ruhe gebettet haben, möchten wir für die herzlichen Beweise der uns entgegengebrachten Anteilnahme sowie für die Kranz- und Blumenspenden unseren aufrichtigsten Dank aus- sprechen. Besonderen Dank Herrn Dr. Schad für seine ärztliche Betreuung. Mh m.-Feudenhelim, den 7. Mal 1938 Scheffelstraße 43 5 Die trauernden Hinterbliebenen Es ist uns ein Herzensbedürfnis für die vielen Beweise inniger Anteilnahme durch Wort, Schrift, Kranz. und Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Johannes Hörne Berzlichst zu danken. 5 Besonderen Dank für den kirchlichen Beistand, Herrn Kaplan der Franziskuskirche Waldhof, den Herren der Spiegelmanufak- tur Waldhof, den Arbeitskameraden für das ehrende Gedenken und all denen, die mir in meinem großen Schmerz so liebevoll zur Seite standen. Mh m.- Waldhof, den 6. Mai 1938 Spiegelfabrik 146 Ida Hörner geb. Herberger und alle Angehörigen Der Herr über Leben und Tod hat am 6. Mai 1958 plötzlich und unerwartet meine liebe Mutter, Schwiegermutter, Oma, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Maria Schreiner geb. Hofmann aus diesem Leben abberufen. Mhm.- Waldhof, den 7. Mai 1958 Sandhofer Straße 33, Malvenweg 24 In stiller Trauer: Kurt Hofmann u. Frau Enkelkinder und Anverwandte Beerdigung: Freitag, den 9. Mai 1958, 10 Uhr, Friedhof Käfertal. Nach einem arbeitsreichen Leben verschied die Gründerin unserer Firma, Frau Maria Schreiner Das Ableben wird von uns tief bedauert. Wir werden ihr stets ein ehrendes An- denken bewahren. Mhm.-Luzenberg Drosselstraße 1-3 Die Belegschaft der Firma A. Hofmann Schrottgroßhandlung Statt Karten Für die trostreichen Beweise liebevoller Teilnahme, die uns beim Hinscheiden meines lieben Mannes und treusorgenden Papas, Herrn Eduard Schlafhäuser zuteil wurden, sprechen wir unseren innigsten Dank aus. Besonderen Dank für die vielen Kranz. und Blumenspenden sowie allen, die unserem lieben Entschlafenen das letzte Geleit gaben. Mannheim, den 6. Mai 1938 Krappmühlstrage 33 Hilde Schlafhäuser u. Kind Birgit Bestattungen in Mannheim Mittwoch, 7. Mai 1958 Hauptfriedhof Zeit „. 109. Balthasar, Hildegard, Lilienthalstraße 193. 10.30 lasen, Gertrud, Max-Joseph- Straße 46-4338 11.00 Hofmann, Artur, Riedfeldstraße 36. 11.30 Krematorlum Feierlichkeiten vorübergehend in der Kapelle der Leichenhalle Brüstle, Margarethe, Neckarau, Rheingoldstraße 28. 13.30 Friedhof Neckarau Rappel, Anna, Karpfenstraße 112 14.00 Friedhof Rheinau Schilling, Christian, Frühlingstrage 9 134.00 Hannemann, Franz, Plankstadter Straße 44. 14.30 Friedhof Seckenheim Böhles, Katharine, Hauptstraße 35 JJ. Fieser, Heinrich, Zähringer Straße 19: 13.00 Mitgetellt von der Friedhofverwaltung der stadt Mannheim 0 Ohne Gewähr J dddddddã ã ã ãããã ĩͤ v Bekanntmachungen Oeffentliche Ausschreibung Die Arbeiten zur Herstellung von dem Bauwerk 3/9— Fuß- und Radwegunterführung— und dem Bauwerk 12— Fuß- und Radwegüber- führung— im Rheinbrückenkopf Mannheim sollen im öfkentlichen Wett- bewerb vergeben werden. Eröffnungstermin: Donnerstag, der 22. Mai 1958, vorm. 10.30 Uhr, beim Städt. Tiefbauamt— Technische Verwaltung— K 7, Zimmer 315. Vordrucke sind bei unserem Baubüro, Mannheim, Schloßgartendamm, Baracke C erhältlich, wo auch die Pläne aufliegen und Auskunft erteilt wird. Städt. Tiefbauamt. Immobilien Komfortable Eigentumswohnungen am Rheinufer! In Mannheim-Lindenhof, an der Ecke Rennershof-“ Rheinpark straße, erstellen wir ein Wohngebäude mit 12 sehr gut ausge- statteten Eigentums wohnungen(1½, 2 Zimmer). Direkte, unver- baubare Lage am Rheinufer. Vollautomatische Oelzentralheizung! Erforderl. 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