58 N. N Mannheimer Morgen 155 U Herausgeber: 2 8 . Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- Jes: H. Schneekloth. H. Barehei Land;; ö 440. 0 verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerel. Verlagsleitung: H. Bauser. Chefredaktion: E. F. von Schilling: Dr. K. Ackermann; Politik: Ww. Bertz- Flehenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; kommunales: Dr. Koch, Sport: K. Grein; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky: Chef v. D.: O. Gentner; Stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank. Städt. sparkasse, Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, samtl. Mannheim. Postscheck- Kto.: Karlsruhe Nr. 80 18, Ludwigshafen) Rh. Nr. 26 743 Mannheimer —— Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, E I, 4-8, Teleton- Sammel- Nr. 24081; Heidelberg, Hauptstr. 483. Tel. 2 72 4(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen) Rh., Amtsstr. 2 Tel 6 27 és Bezugspr.: Monatl. 3,50 DUN zuzügl. 50 Pf. Trägerl. Postbez. 3,30 DM zuzügl 60 Pt Zeitungsgebühr u. 84 Pf Zustellgeb.; Streifbandbezug 3,8% UM zuzügl. Porto. Bel Abholung im verlag oder in den Abholstellen 3,30 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit git Anzeigenpreisliste Nr. 13. Anz.-Ltg.: R. Adelmann: Werdg.: C. Faust. Bei Nieht. erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr beer 18. Jahrgang/ Nr. 105/ 20 Pf 0 Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H. Mannheim, am Marktplatz Donnerstag, 8. Mai 1958 Die NATO- Konferenz ist beendet Die 15 Außenminister wünschen, daß die Deutschlandirage auf einer Gipfelkonferenz erörtert wird Kopenhagen.(dpa) Die Außenminister der fünfzehn NATO-Länder haben sich am Mittwoch zum Abschluß ihrer Kopenhagener Konferenz dafür ausgesprochen, daß auf einer Gipfelkonferenz zwischen Ost und West die Deutschlandfrage erörtert wer- den müsse. Dieser Wunsch ist ausdrücklich im Schlußkommuniqué verankert, das am Mittwochabend veröffentlicht wurde. In ihrem Schlußkommunidué erinnern die Außenminister an die Beschlüsse, die die Regierungschefs der vier Großmächte im Juli 1955 auf ihrer Genfer Konferenz gefaßt hatten. Die Außenminister bedauern, daß bisher leider nur ein geringer oder sogar über- haupt kein Fortschritt im Hinblick auf das Deutschland- Problem und andere wichtige Fragen erzielt worden sei. Im Hinblick auf die Gipfelkonferenz ka- men die Außenminister zu der Ansicht, dag ein Gipfeltreffen wünschenswert sei, falls es Aussichten für eine Lösung wichtiger Fragen biete. Die, Außenminister äußerten die Auffassung, daß eine Gipfelkonferenz nicht unbedingt der einzige oder beste Weg sel, um miteinander zu verhandeln und die internationale Spannung zu vermindern. Gipfeltreffen müßten auf jeden Fall sorg- kältig vorbereitet werden und in einer gün- stigen Atmosphäre stattfinden. Die Außenminister bedauerten, daß die Sowjetunion in den letzten Wochen die Vor- bereitungen für eine mögliche Gipfelkonfe- renz durch„unvernünftige Bedingungen“ er- schwert habe. Ferner habe sie kürzlich die internationale Spannung dadurch erhöht, daß sie im Weltsicherheitsrat ein Veto gegen die amerikanischen Vorschläge zur Vermin- derung der Gefahren eines Ueberraschungs- angriffes über das Arktisgebiet hinweg ein- legte. Trotz der Enttäuschung und der Zweifel, auch einige andere verbündete Mächte des Nopdatlantikpaktes himzuzuziehen. Die ge- meinsame amerikanisch-britisch- französische Erklärung wurde während der Vorbereitung des Schluß-Kommuniquès der NATO-Außen- minister herausgegeben. Die gemeinsame Erklärung hat folgenden Wortlaut:„Die drei Mächte, welche die vorbereitenden diploma tischen Kontakte mit der Sowjetunion wahr- nehmen, haben wissen lassen, daß sie ihres Erachtens nicht notwendig die einzigen an einer möglichen Konferenz der Außenmini- ster oder einer möglichen Gipfelkonferenz teilnehmenden westlichen Nationen sein müßten. Vielmehr könnten dann auch an- dere Länder, wie zum Beispiel Italien, ein- bezogen werden.“ Es kommt hierin ein Wechsel in der Hal- tung der drei westlichen Großmächte zum Ausdruck, die bisher in der herkömmlichen Weise allein mit der Sowjetunion zu ver- handeln gedachten. Die Sowjetunion ihrer- seits ist bestrebt gewesen, schon in den Vorverhandlungen durch Beiziehung Polens und der Tschechoslowakei eine zahlen- mäßige Ost-West-Parität herzustellen und hatte auch angeregt, an der Gipfelkonfe- renz außerdem„blockfreie“ Staaten wie Indien, Schweden und Aegypten zu betei- ligen. Offenbar ist der jetzige Schritt der Westmächte darauf berechnet, dem von der Sowjetunion angestrebten Prinzip des nu- merischen Gleichgewichts kommunistischer und nichtkommunistischer Staaten von vornherein entgegenzuwirken. Demonstrationen gegen Dulles? Berlin.(AP) Das SED- Zentralorgan „Neues Deutschland“ deutete am Mittwoch die Möglichkeit kommunistischer Demon- strationen gegen den amerikanischen Außen- minister Dulles während seines kurzen 55 am heutigen Donners ag an. Angriff aui Presseireiheit in Nationalchina Taipeh.(dpa) Die beschränkte Presse- freiheit, die die Einpartei- Regierung Tschiang-Kai-scheks bisher auf Formosa zu- gelassen hatte, steht in Gefahr, noch mehr eingeschränkt zu werden. Die Regierung hat dem nationalchinesischen Parlament einen Gesetzentwurf vorgelegt, der die Regierungs- organe in die Lage versetzen soll, Zeitungen die Lizenz zu entziehen, wenn sie verdäch- tigt werden, Hochverrat zu unterstützen oder wenn sie dreimal wegen geringerer Gesetzesübertretungen verboten worden waren. die sich auf Grund der sowjetischen Hal- tung verstärkt hätten, wollen sich die Re- gierungen der NATO-Lander jedoch nicht entmutigen lassen. re Bejahung des Prin- ups gegenseitiger Verhandlungen Werde nicht aufgegeben. Moskaus Themen für die Gipfelkonferenz Fast alle Weltprobleme sind aufgeführt deutschen Sowjetzone, im Gebiet der NATO In einer Moschee in Moskau nahm der Präsident der Vereinigten Arabischen Republik, Gamal Abdel Nasser(Mitte), London(AP). Aus diplomatischen Kreisen l 5 n g 3 5 a an einem Gottesdienst teil. Nasser hält sich gegenwärtig zu einem Staatsbesuch in der ter! Cl — — HU 932 bs, 12. stisch u. gaben! en Verl. 5 Beglei- unden. 6, Büro bEl 1 2 39 — Die Außenminister gaben der Hoffnung Ausdrucke, daß es trotz der wiederholten Weigerungen der Sowjets möglich sein Werde, Besprechungen zwischen technischen Experten der Sowjetunion und der West- mächte über Maßnahmen zur Kontrolle der Abrüstung in Gang zu bringen. Als ein Hauptpunkt auf der Tagesordnung für eine Gipfelkonferenz wird im Rommuniquéè die Frage einer kontrollierten Abrüstung ge- nannt. Im Hinblick auf die vom NATO-Bündnis erreichten Fortschritte wird in erster Linie der„bemerkenswerte Fortschritt“ in der Förderung der gegenseitigen Konsultation in politischen Fragen hervorgehoben. Es sei ge- lungen, im Zusammenhang mit wesentlichen Problemen von gemeinsamem Interesse eine Koordinierung der Politik zu verwirklichen. Auch Italien auf der Gipfelkonferenz? (A) Die drei westlichen Großmächte ha- ben am Mittwoch zum Schluß der Kopen hagener Tagung bekanntgegeben, daß sie be- reit sind, zu Ost-West-Gipfelbesprechungen Londons sind am Mittwochabend weitere Einzelheiten des sowjetischen Memorandums zur Gipfelkonferenz bekanntgeworden, das den drei Westmächten am Montag in Moskau übergeben und am Dienstag bereits auf der NATO-Außenministerkonferenz in Kopenha- gen erörtert wurde. Die Sowjetunion führt in diesem Memorandum diesen Berichten zu- kolge zum ersten Male einige Punkte an, die ihrer Ansicht nach auf die Tagesordnung einer Gipfelkonferenz gesetzt werden soll- ten. Diese Punkte umfassen dem Vernehmen nach die meisten wichtigen Weltprobleme einschließlich der Abrüstung, des Nahen Ostens, eines deutschen Friedensvertnages so- wie eine eventuelle gekoppelte Vereinbarung, in der die Auflösung ausländischer Stütz- punkte mit der ausschließlich friedlichen Be- nutzung des Weltraumes verbunden ist. wei⸗ tere sowjetische Tagesordnungspunkte sind: Ein sofortiges kontrolliertes Verbot aller Atomwaffenversuche, eine Verpflichtung der drei Atom-Mächte, keine Atomwaffen zu be- nutzen, Verminderung der ausländischen Truppen in der Bundesrepublik und in der Verwaltungsgerichtshof nach Mannheim Beschluß des Stuttgarter Landtags/ Landesatomgesetz verabschiedet Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Mit großer Mehrheit verab- schiedete am Mittwoch der Landtag von Baden-Württemberg in dritter Lesung das Gesetz Über die Neuordnung der Verwal- tungsgerichtsbarkeit, das Mannheim zum Sitz des Verwalllungsgerichtshofes bestimmt. Abgeondneter Diez-Singen(CD) setzte sich vergeblich nochmals dafür ein, daß in Kon- denz Augenkammern eingerichtet werden sollen, Neben dem neuen Verwaltungs- Serichtshof in Mannheim als zweiter Instanz wird es Verwaltumgsgerichte, die in erster Instanz urteilen, in Karlsruhe, Freiburg, Stuttgart und Sigmaringen geben. Einmütig wurde das Gesetz zur vorläu- ligen Regelung der Anwendung der Kern- energie verabschiedet. Damit sind die gesetz- üchen Regelungen für den Bau des Atom- reaktors bei Karlsruhe geschaffen. Dem Ge- etz fehlen Allerdings noch die Haftungs- bestimmungen, da Landtag und Regierung don der Erwartung ausgingen, daß der für die Regelung der Atomgesetzgebung an sich bete mdige Bund diese Frage noch vor In- ſeittebnahme des Karlsruher Reaktors ein- eitlich für die gesamte Bundesrepublik regeln wird. 5 Mit großer Mehrheit sprach sich der a ndtag Segen die in einer Regierungsvor- ase vorgesehene Erhebung einer Land- bestschaktsumlage im ganzen Land aus und nehme darüber hinaus auch die Auf- 8 ung dieser Abgabe in Südwürttemberg 0 Südbaden. Sie soll dort vom 1. April 5 nicht mehr eingezogen werden. Endgül- 5 Wird über den Termin in der dritten Le. zung eines FDP/DVP-Initiativ-Gesetzenwur- es entschieden, der die Aufhebung generell vorsieht. 5 Ein Aenderungsgesetz zum Polizeigesetz, Na die Gemeinden jeweils nach drei e nicht mehr wie bisher erst nach Ib n Jahren darüber entscheiden können, 5 sie eine staatliche oder kommunale Poli- 5 1 Wollen, wurde nach teils erregter Aus- 3 an die Fachausschüsse überwiesen. der Diskussion verwahrten sich Innen- wunister Renner und Finanzminister Pr. Frank gegen den Vorwurf, sie versuchten, die kommunale Polizei durch die unzuläng- lichen staatlichen Zuschüsse finanziell„aus- zuhungern“. Von allen deutschen Bundes- ländern liege nur Hessen in seinen Polizei- zuschüssen um 200 Mark höher als Baden- Württemberg. und des Warschauer Paktes, ein begrenztes Schutzsystem gegen Ueberraschungsangriffe in Teilen Mitteleuropas beiderseits des Eiser- nen Vorhanges einschließlich der Einrichtung einer Boden- und Luftinspektion, ein Nicht- angriffspakt zwischen den Ländern Ost- und Westeuropas, Schaffung einer atomwaffen- freien Zone in Mitteleuropa entsprechend dem Plan des polnischen Außenministers Rapacki. Die Sowjetunion gibt damit zum ersten mal ihre bisherige Weigerung auf, auf der Gipfelkonferenz auch politische Fragen zu erörtern. Der türkische Präsident in der Bundesrepublik eingetroffen Bonn.(AP/dpa) Auf dem mit zahlrei- chen türkischen und deutschen Fahnen ge- schmückten Flughafen Wahn landete am Mittwochabend ein Sonderflugzeug der tür- kischen Luftverkehrs- Gesellschaft, das den türkischen Staatspräsidenten Bayar zu einem einwöchigen Staatsbesuch nach Deutschland brachte. Zur Begrüßung Bayars hatten sich unter einem Baldachin auf dem Flugplatz Bundespräsident Heuss, Bun- deskanzler Adenauer, Bundestagspräsident Gerstenmaier und das gesamte Kabinett eingefunden. Außenminister von Brentano War kurz vorher aus Kopenhagen eingetrof- ken. Der Bundespräsident begrüßte den türkischen Gast an der Maschine. Der offi- zielle Teil des Staatsbesuches geht an Samstag zu Ende. In der Nacht zum Sonn- tag reist der türkische Staatspräsident zu- nächst nach Ludwigshafen, später nach Berlin und nach Hamburg. Sowjetunion auf. Bild: Keystone Nasser hat in Bonn Kredit Vereinbarungen mit der Arabischen Republik/ 395 Millionen als Bürgschaft Von unserem Wirtschafts- Korrespondenten Ernst Georg Bonn. Die Bundesregierung wird der Vereinigten Arabischen Republik Bürgschaf- ten zur Beschaffung von Privatkrediten in Höhe von 395 Millionen Mark einräumen, damit langfristige Investitionen deutscher Firmen in der Arabischen Republik finan- ziert werden können. Das ist das hervor- stechendste Ergebnis der deutsch- arabischen Wirtschaftsbesprechungen, die am Mittwoch mit der Unterzeichnung einer Reihe von Ver- einbarungen durch Bundeswirtschaftsmini- Ster Professor Erhard sowie durch die Wirt- schaftsminister Aegyptens und Syriens, Dr. Kaissouni und Dr. Kallas in Bonn abge- schlossen wurden. Von dieser Bürgschaft gelten 45 Millionen Mark für ein Projekt, dessen vertragliche Vereinbarung schon vor der Tür steht, über die restlichen 350 Mil- lionen Mark sollen Aufträge auf einen Zeit- raum von vier Jahren möglichst gleich- mäßig verteilt werden. Staatssekretär Dr. Ludger Westrick vom Bundeswirtschaftsministerium berichtete vor Journalisten, daß die Vertreter der Arabi- schen Republik ferner zugesagt hätten, in einem gemischten Ausschuß die Frage der Freigabe deutschen Eigentums in ihrem Lande zu prüfen und eine befriedigende Lösung anzustreben, Vorläufig allerdings fühlten sie sich an das Pariser Reparations- Zwischen Gesſern und Morgen Stark zurückgegangen ist der Interzonen- Schiffsverkehr vom Bundesgebiet nach Westberlin und in die Sowjetzone seit der Einführung der Wasserstragenbenutzungs- gebühren auf dem Mittellandkanal, wurde von den westdeutschen Behörden am Grenz- Kontrollpunkt Rühen(Kreis Helmstedt) Festgestellt. Seit dem 4. Mai haben nur fünf Westdeutsche Lastkähne mit Gütern für Westberlin den Kontrollpunkt passiert. Je Schiffseinheit mußten bei der sowjetzonalen Kontrollstelle Buchhorst 750 bis 1000 DM West an Gebühren gezahlt werden. Der Schiffsverkehr aus Richtung Osten ins Bun- desgebiet ruhte am Mittwoch völlig. Abgelehnt hat die italienische Regierung die Genehmigung deutscher Touristik-Flüge nach Italien. Außerdem hat sie die Lande- genehmigungen für deutsche Charter-Flug- zeuge auf den bisher angeflogenen Plätzen zurückgezogen. Mit dieser Anordnung der italienischen Regierung ist es jetzt keinem Touristik- Unternehmen der Bundesrepublik mehr möglich, Flug- Pauschalreisen mit Chartermaschinen nach Italien anzubieten. Alle schon für das vorgesehene Flug- Urlaubs- programm des Sommers gebuchten Plätze müssen nun storniert werden. Neue Ehrenbürger von Berlin werden der evangelische Bischof von Berlin und Bran- denburg, D. Dr. Otto Dibelius, und die Ber- liner FDP-Bundestagsabgeordnete, Frau Dr. Marie Elisabeth Lüders. Die Fraktionen von SPD und CDV im Berliner Abgeordnetenhaus haben sich geeinigt, Dibelius den Ehren- bürgerbrief zum hundertjährigen Bestehen des Spandauer Johannesstiftes am Himmel- kahrtstag zu überreichen. Der Alterspräsi- dentin des Deutschen Bundestages soll diese Ehrung zur Vollendung ihres 80. Lebens- jahres am 29. Mai zuteil werden. Wieder aktiv werden in diesem Sommer die Badener im parlamentarischen Kampf um die Wiederherstellung des früheren Landes Baden. Am Donnerstag wird im Bun- destag ein Gesetzentwurf über die Neuglie- derung des Gebietsteiles Baden des Bundes- landes Baden- Württemberg eingereicht wer- den. Danach soll im Gebietsteil Baden am 7. Dezember 1958 ein Volksentscheid dar- über stattfinden, ob Baden aus dem Bundes- land Baden- Württemberg ausgegliedert und als selbständiges Bundesland wiederherge- stellt werden soll. Der neue deutsche Botschafter in Moskau, Dr. Hans Kroll, ist vom Flugplatz Köln- Wahn nach der sowjetischen Hauptstadt ab- geflogen. Kroll ist der Nachfolger von Bot- schafter Dr. Wilhelm Haas, der Krolls bis- herigen Posten in Tokio übernommen hat. In einem Telegramm an ihr Ehrenmit- glied Professor Albert Schweitzer in Lamba- rene stellte sich die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung, die am Mittwoch in Lübeck ihre dreitägige Frühjahrstagung be- endete, hinter seinen Aufruf. In dem Tele- gramm heißt es:„Tief beeindruckt von ihren jüngsten Vorträgen am norwegischen Rund- funk schließen sich die in Lübeck versam- melten Mitglieder der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung mit ganzem Her- zen ihrem Appell an das menschliche Gewis- sen in der Hoffnung an, daß er von den ent- scheidenden Staatsmännern der Welt gehört und befolgt wird“. Im Kulturausschuß des Bundestages be- gannen die Beratungen über den ERoalitions- antrag zur Frage eines privat wirtschaftlichen Fernsehens. Der Ausschuß befaßte sich zu- nächst mit Verfahrensfragen. Er will am 15. Mai durch die Bundesregierung über die bis- herigen Bemühungen um die Schaffung eines Rundfunkrechtes unterrichten lassen. Dabei sollen auch Ländervertreter zu Wort kommen. Eine Delegation von Vertretern des Bun- desinnen ministeriums und mehrerer deut- scher Länder und Städte besichtigte auf der Brüsseler Weltausstellung eingehend die dort aufgestellten amerikanischen Wahlmaschi- nen. Ministerialrat Dr. Karl Heinz Seifert vom Bundesinnen ministerium teilte bei die- Ser Gelegenheit mit, daß möglicherweise bei den Landtagswahlen in Nordrhein- Westfalen zum erstenmal ein europäisches Modell die- Ser Maschinen bei einer Wahl in Europa ein- gesetzt werden würde. Die neue argentinische Regierung Fron- dizi hat der Deputiertenkammer, die am Mittwoch zum erstenmal zusammentrat, als ersten Gesetzentwurf einen Antrag für eine politische Amnestie vorgelegt. Der Regie- rungsantrag sieht die Aufhebung sämtlicher nach dem Sturz des argentinischen Diktators Peron verhängter politischer und gewerk- schaftlicher Betätigungsverbote vor. abkommen aus dem Jahre 1946 gebunden, in dem sie sich verpflichtet hätten, das deutsche Vermögen zu liquidieren. Immerhin sei die Freigabe des kirchlichen, karitativen und Kulturellen Vermögens zugesagt worden. In einem Schiffahrtsabkommen wurde festgelegt, daß die Regierung der Arabischen Republik sich verpflichtet, die deutsche Flagge nicht zu benachteiligen, vielmehr ihr dieselben Wettbewerbs möglichkeiten einzu- räumen wie der arabischen Flagge. Auch eine Ausweitung der technischen Hilfe für die Arabische Republik ist nach den Worten Dr. Westricks in Aussicht genommen. Die arabische Site wünscht unter anderem, daß ihr Pläne für ein technisches Erziehungs- zentrum in der syrischen Region, für ein Normeninstitut in Kairo, für den Ausbau der Freihafenzone von Port Said, für die Er- richtung eines Hafens in der syrischen Re- gion und für Oelforschungszwecke unterbrei- tet werden. Die deutsche Seite wird zunächst prüfen, welche von diesen Projekten wirt- schaftlich sinnvoll und aussichtsreich er- scheinen. Die laufenden Handelsgeschäfte sind bei den deutsch- arabischen Besprechungen nicht berührt worden. Hier hat die Arabische Re- publik eine Schuld von 150 Millionen Mark gegenüber der Bundesrepublik zu beglei- chen, jeodch ist die Bundesrepublik über- zeugt, daß die Tilgung durch Barzahlung ohne weiteres gelingen wird. Auch 1957 blie- ben die Einfuhren aus Aegypten mit 100 Millionen Mark erheblich hinter den Aus- fuhren von 250 Millionen Mark zurück. Hessen bleibt bei Volksbefragungsplänen Frankfurt.(t- Eig. Ber.) Die Vorberei- tungen in Frenkfurt über eine Volksbefre- gung über die Stationierung von Atomwaffen in der Bundesrepublik gehen nach Auskunft der Stadtverwaltung„unentwegt weiter“, Ungeachtet der Intervention des Bundeskanz- lers beim hessischen Ministerpräsidenten Zinn, will die Stadtverwaltung die von der Stadtverordneten versammlung am 10. April beschlossene Volksbefragung wie vorgesehen am 29. Juni durchführen. Sie will sich von diesem Vorhaben nur durch eine ent- sprechende Entscheidung oder eine einstwei- lige Verfügung des Bundesverfassungsgerich- tes abbringen lassen. Die Stadt wird dabei von Ministerpräsident Zinn unterstützt, des- sen Antwortschreiben an den Bundeskanzler zur Zeit in Wiesbaden vorbereitet wird. Dem Verlangen Dr. Adenauers, die geplante Volks- befragung in Frankfurt, Offenbach und Darm- stadt bis zum 15. Mai zu unterbinden, hielt Zinn in seiner ersten Stellungnahme entge- gen, daß die Städte sehr wohl legitimiert seien, diese Volksbefragungen durchzuführen. Zinn erinnerte deran, daß schon einmal ein Stadtparlament eine Volksbefragung über ein außenpolitisches Thema habe durchführen lassen: 1950 seien die Einwohner der nord- rhein- westfälischen Stadt Castrop-Rauxel über den Beitritt der Bundesrepublik zum Europarat befragt worden, ohne daß die Bundesregierung deswegen interveniert habe. . e. 2. 2. 2 2 7 7 . . . . . 2 . . 9 Seite? MORGEN Donnerstag, 8. Mai 1958 Soll die Beamtenschaft vergreisen? Ein Staat, der spart, verdient der Bürger Höchstes Lob. Nur muß die Sparsamkeit am rechten Ort beginnen. Da hat nun der Mini- Sterrat in Stuttgart ein Gesetz entworfen und gebilligt, das sehr nach sparsamer Ver- Waltung riecht. Um Personal zu sparen und nicht durch allzuviele junge Kräfte zum Er- satz der pensionierten Alten den ange- spannten Staatshaushalt zu strapazieren, ist Kurzerhand beschlossen worden, das Pensio- nierungsalter der Beamten von fünfund- Sechzig auf sechsundsechzig Jahre hinauf- zusetzen. Ein Ei des Kolumbus, wie man meinen könnte. Nun konnte ja schon bisher ein Beam- ter im Sonderfall verwendungsfähig blei- ben, auch wenn er die Altersgrenze über- Schritten hatte. Insbesondere im Falle von Lehrermangel wurde davon häufiger Ge- brauch gemacht. Das Ergebnis war im we- sentlichen nicht befriedigend. Sich selbst zur Plage und der Umwelt oft zum Mißgvergnü- gen sah sich ein alter Lehrer oder noch schlimmer eine alte Lehrerin gezwungen, noch Dienst zu machen, obwohl es höchste Zeit wurde, endlich auszuspannen. Natür- lich gibt es auch Fälle, wo so ein alter Rek- tor noch recht tüchtig ist und niemand so recht einzusehen weiß, warum ein solcher Schulmann sich ins Altenteil begeben soll. Aber derartige Fälle sind doch meist die Minderzahl. Der Mensch mit fünfundsechzig ASt auch heute noch im Regelfall verbraucht. Das Argument, das unser Ministerpräsident zum besten gibt, daß nämlich die Lebens- erwartung um zehn Jahre gestiegen sei, ist doch beträchtlich an den Haaren hergezo- gen, Vielleicht beliebt der Ministerrat nicht nur die ziemlich wacklige Altersstatistik, die überdies vor allem durch verminderte Saug- Uingssterblichkeit hinauffrisiert ist, sondern auch die Statistik der Krankenkassen einzu- Sehen. Es würde sich erweisen, daß die Le- penskraft im umgekehrten Verhältnis zur Altersvielzahl steht. Die Zahl der kranken alten Leute dürfte heute wohl größer sein Als je zuvor. Was spart also ein Staat, der Pensionäre an der Arbeit hält, obwohl sie nicht mehr recht bei Kräften sind? Er zahlt am Ende noch drauf. Oder ist gar die Absicht, Pen- sionen dadurch einzusparen, daß man den Menschen vorzeitig zugrunde richtet? Wir möchten solche Gesinnung wahrhaftig nie- mand unterschieben und können darum nur annehmen, daß der Ministerrat nicht allzu- gut beraten waz. Bereits hat ja auch der Landesverband des Deutschen Gewerk- schaftsbundes gegen den Entwurf Einspruch erhoben. Wir glauben nicht, daß der Land- tag dem Gesetz seine Zustimmung geben Wird. Was den Beamten recht ist, muß näm- lich schließlich auch allen anderen arbei- tenden Bürgern billig sein. Wenn die Al- tersgrenze der Beamten hinaufgesetzt Wird, so müssen mit der Begründung der höheren Lebenserwartung auch alle anderen Berufe folgen. Daß dies kein gutes Geschäft wäre, raucht nicht erst bewiesen werden. Schließlich wäre es ein großes Armutszeug- nis für unseren ganzen technischen Fort- schritt, wenn die Alten bezahlen müßten, Was die Jungen an Arbeitszeit einsparen. Der Mensch mit fünfundsechzig hat ein Recht auf Ruhestand. Will er weiterarbei- ten, und erlauben es ihm seine Kräfte, so kann dem ausnahmsweise auch entsprochen werden, Zur Regel werden darf die Alters- arbeit nicht. Der Kanzler grollt Es geht jetzt hart auf hart. Dr. Adenauer hat die Landesregierungen von Hessen, Bre- mem und Hamburg an ihre Bundestreue zu erinnern für notwendig befunden. Es sei micht Sache der Länder, über Bundesangele- genheiten zu befinden. Er fordert die Re- Sierungschefs auf, Beschlüsse über eine Volksbefragung für oder gegen eine Atom- ewaffnung micht zu verkünden und alle ge- troffenen Maßnahmen rückgängig zu machen. Wie wir hören, denkt der Ministerpräsident von Hessen nicht daran, der Aufforderung des Bundeskanzlers zu folgen, solange nicht eine Entscheidung oder einstweilige Verfü- gung des Bundesverfassungsgerichts die Volksbefragung in den Städten und Ländern für verfassungswidrig erkläre. Zinn hält Adenauer entgegen, daß eine Volksbefragung 1950 schon einmal durchgeführt worden sei, nämlich in Castrop-Rauxel, als es sich darum Randelte, ob die Bundesrepublik dem Europarat beitreten solle. Die Bundesregie- rung habe damals nichts dagegen umter- nommen. 5 Nun mag man dem wieder entgegenhalten, daß ein passives Verhalten der Bundesregie- Tung bei einem ihr genehmen Vorgang noch lange nicht besagt, daß sich diese ihrer ver- kassungsmäßigen Rechte in einem anderen Falle, der ihr nicht paßt, begeben miisse. Es Wird also der hessischen Regierung schwer- fallen, mit diesem Argument vor einem ordentlichen Gericht zu bestehen. Ein an- deres ist es allerdings mit der Frage, ob eine Volksbefragung in den Ländern überhaupt nicht gewagt werden dürfe. Offenbar be- steht doch hier wieder einmal die berühmte Lücke im Gesetz. Was nicht vorgesehen ist, das muß noch lange nicht verboten sein. Allerdings muß man sich an den Willen des Gesetzgebers erinnern, der bei Schaffung der Verfassung sich— ob mit Fug oder nicht sei dahingestellt— gegen die direkte Demokra- tile aussprach und auf die negative Wirkung aller Volksentscheide in der Vergangenheit hinwies. Tatsächlich sollte verhindert wer- den, daß der Faschismus in irgendeiner Form durch die Hintertüre von Volksent- scheidungen wieder an die Macht käme. Bei der Befragung zur Atombewaffnung handelt es sich freilich um eine ganz anders geartete Materie, wenn auch der begründete Verdacht bestehen mag, daß die Initiatoren dieser Volksbewegung ebenfalls nur Machtfragen in Auge haben und durch den Umweg über den sogenannten gesunden Volkswillen das zu erreichen die Absicht haben, was ihnen auf der parlamentarischen Ebene partout nicht gelingt. Dennoch ist der Einwand be- rechtigt, daß eine Volksbefragung ja noch lange kein Volksentscheid sei, und daß Be- kragungen ebenso auf der amtlichen Ebene gestattet sein müßten, wie sie ja auf der privaten immerzu geduldet würden. Ob durch eine Volksbefragung auf niederer Ebene tatsächlich schon ein Vorrecht der undesregierung verletzt ist, das ist immer- hin eine sehr knifflige juristische Frage. Außerdem wird hier das sehr umstrittene Thema des Widerstandsrechts aufgerollt. Den Fall gesetzt, die Bürger hätten Anlaß, einer Regierung mörderische oder selbst- mörderische Motive zu unterschieben und der Atomtod ist ja wahrlich kein Vergnü- gen— bräche da nicht sogar Menschenrecht Reichsrecht? Andererseits, wohin soll eine Demokratie kommen, wenn irgendwelche Initiatoren einer Regierung nach einer bald zehnjährigen im Sinne der Demokratie rela- tiv unbescholtenen Tätigkeit die intellek- tuelle Redlichkeit absprechen dürften. Es zweifelt ja tatsächlich niemand daran, daß die Bundesregierung die Wehr nicht etwa deshalb mit Atomen laden will, weil sie einen Vernichtungskrieg oder überhaupt einen Krieg beabsichtigte. Es soll ja alle Atombewaffnung nur der Kriegsverhin- derung dienen, weil eben ein nackter Frosch sich einem oder gar zwei giftigen Skor- pionen gegenüber nicht behaupten kann. Leider haben aber auch diese Argumente, Wie übrigens auch die der Gegenseite, keine richtige Durchschlagskraft mehr, nachdem in der Vergangenheit mit Friedensparolen bei uns soviel Unfug getrieben wurde. Wir möchten daher wünschen, daß die streiten- den Parteien sich doch noch auf einer mitt- leren Ebene finden möchten, ehe sie das Verfassungsgericht bemühen und dadurch eine politische Frage wieder einmal in eine juristische ummünzen. Denn was kann ein Verfassungsgericht? Es kann uns nicht sagen, Was sinnvoll, menschlich, vernünftig wäre oder nicht. Es kann immer nur den Buch- staben auslegen und dadurch eine verfah- rene Angelegenheit unter Umständen noch viel verfahrener machen. Dr. Karl Ackermann Die Bürde des alternden Nehru Indiens Kongreßpartei ist morsch geworden/ Die Kommunisten treten zum Generalangriff an Von unserem Korrespondenten Dr. Hans Walter Berg Neu Delhi, im Mai Wenn sich nächstens die Führung der regierenden indischen Kongreßpartei in Neu Delhi versammelt, um sich über die gegenwärtige Situation der Partei und ihre künftige Politik klar zu werden, dann stehen alle Zeichen auf Sturm. Die Organi- sation der alten indischen Freiheitsbewe- gung hat sich noch nie zuvor in einer sol- chen Krise befunden wie heute, und da das Schicksal der indischen Demokratie weit- gehend davon abhängen wird, ob der Kon- greß seine Verfallserscheinungen über- windet oder nicht, wird der bevorstehenden Tagung der Parteiführung ganz besondere Bedeutung beigemessen. Daß die alte indische Freiheitsbewegung überhaupt noch als Partei existiert, hat sie vorwiegend Nehru zu verdanken, der die- ses im Grurde sehr heterogene Gebilde durch die Kraft seiner Persönlichkeit bis heute zusammengehalten hat. Die Fassade der Einheit ist jedoch rissig geworden, und dahinter erkennt man die unterschiedlich- sten und gegensätzlichen Gruppierungen: Linkssozialisten und Rechtssozialisten, Li- berale, Konservative und Reaktionäre. Der mangelnden Geschlossenheit im ideologi- schen Sinne entspricht die Zwietracht aus persönlichem Ehrgeiz, die ohne jede Rück- sicht auf die Parteidisziplin von den ver- schiedenen Interessengruppen auf offener Bühne ausgetragen wird. Bei den zweiten allgemeinen indischen Wahlen im vergangenen Frühjahr konnte sich der Kongreß zwar wieder als die stärkste indische Partei behaupten; aber bei diesem Wahlsieg handelte es sich in 8 In Italien erwachen die Liberalen Ein neuer Mann gewinnt Profil: Giovanni Malagodi von unserem Korrespondenten Dr. Richard Wichterich Rom, im Mai Ein Häufein Unentwegter hat in Italien den Kampf gegen den Riesen aufgenommen. So stellt sich das Verhältnis zwischen den Liberalen(14 Kammermandate) und den Christlichen Demokraten(263 Mandate) dar. Natürlich kommt es darauf an. was die Libe- ralen im derzeitigen Wahlkampf— am 25. Mal wird gewählt— wollen. Die Antwort: sie wollen viel, sehr viel. Die Partei, unter deren Aegide Itallen vor 100 Jahren seine Einheit fand, erstand nach den 23 Jahren faschistischer Diktatur neu, zehrend vom Erbgut der Väter und Großväter, stolz auf Portugal erhält neuen Präsidenten Regierungschef Salazar suchte sich einen genehmen Mann von unserem Korrespondenten Heinz Barth Madrid, im Mai In Portugal ist die bedeutsamste innen- politische Entscheidung der letzten Jahre ge- fallen. Das Zentralkomitee der portugiesi- schen Staatspartei, der Union Nacional, be- schloß unter dem Vorsitz des Regierungs- chefs Salazar, bei der im Juli fälligen Neu- wahl des Präsidenten der Republik den jet- zigen Marineminister, Admiral Americo To- mas, als Kandidaten aufzustellen. Obwohl zwei Gegenkandidaten der Opposition auf- treten werden, kann über den Ausgang der Wahl kein Zweifel bestehen— der 63jährige Marineminister, der als völlig unpolitischer Fachmann gilt und sich beim Aufbau der modernen portugiesischen Handelsflotte all- gemein anerkannte Verdienste erwarb, wird also für die nächsten sechs Jahre an der Spitze des portugiesischen Staates stehen. Die Entscheidung fiel in einer vierstündi- gen Unterredung, die Salazar zuvor mit To- mas hatte. Bis vor kurzem zirkulierten in Lissabon hartnäckige Gerüchte, die dem Re- glerungschef die Absicht zuschrieben, selbst das Amt des Staatsoberhauptes zu überneh- men und es— wie in Spanien— mit dem des Ministerpräsidenten in Personalunion zu verbinden. Wie in portugiesischen Regie- rungskreisen verlautet, hat der bisherige Staatspräsident, General Craveiro Lopes, die Union Nacional gebeten, von seiner Wieder- aufstellung abzusehen, Daß Salazar wirklich Auf die Neuwahl Craveiros verzichtet, ist zwar keine Ueberraschung für die politischen Beobachter, die schon seit einigen Jahren eine zunehmende Abkühlung zwischen Staatsprasident und Regierungschef feststell- ten, hat aber doch auf die portugiesische Oeffentlichkeit einen nachhaltigen Eindruck gemacht. Der Vorgang beweist, daß die Position Sa- lazars, die man vor zwei Jahren für ge- schwächt hielt, heute stärker ist als je zuvor. Der Regierungschef dürfte dem General vor allem gewisse Kontakte mit dem republika- nischen Flügel der Union Nacional verübelt haben— darunter auch zu engen Mitarbei- tern des Regierungschefs selbst, die einem li- beraleren Kurs zuneigen. Schon seit den Wah- len, die im vorigen Herbst zur Nationalver- sammlung stattfanden, hat Salazar die Zügel wieder fest in der Hand. Er hat damals dafür gesorgt, daß nur ihm genehme Vertreter in das Parlament des autoritären Regimes ka- men. Damit schmolzen die Aussichten Cra- veiros, sich noch einmal sechs Jahre im Prä- sidentenpalais zu behaupten. Daß der Blick Salazars auf den als ruhig und gemäßigt geltenden Admiral Tomas flel, ist kein Zufall— es zeigt, daß er jeder Schmä- lerung seiner persönlichen Autorität durch einen politisch aktiven Staatspräsidenten vorbeugen möchte, Dafür scheint die als zu- Verlässig, friedfertig und unauffällig geschil- derte Persönlichkeit des neuen Mannes Zzu bürgen. Der Name Syngman Rhees verliert seine Anziehungskraft Seoul.(dpa) Die Liberale Partei des süd- koreanischen Staatspräsidenten Syngman Rhee ist bei den Parlamentswahlen wieder mit einer Mehrheit in die Nationalversamm- lung gewählt worden. Die Liberalen haben nach dem am Mittwoch bekanntgegebenen amtlichen Ergebnis der Wahlen vom Wo- chenende 126 der 233 Sitze errungen. 79 Man- date flelen auf die oppositionellen Demo- kraten, 27 auf unabhängige Kandidaten, und einen Sitz erhielt die Einheitspartei. Trotz dieses Ergebnisses hat Syngman Rhee nach Ansicht südkoreanischer politischer Beobach- ter eine Niederlage erlitten. Es ist seiner Partei nicht gelungen, den langsamen Erfolg der demokratischen Oppositionspartei zu verhindern. Die Demokraten haben ihre Mandate vermehren können, und die Partei des 83jährigen Staatspräsidenten ist weiter denn je davon entfernt, die Zweidrittel- mehrheit zu erlangen, wie es das Ziel die- ser Wahlen war: Syngman Rhee wollte durch eine Verfassungsänderung, für die er die Zweidrittelmehrheit benötigt, die Nach- folge im Amt des Staatspräsidenten neu regeln. Nach der Verfassung ist der Vize- präsident der Nachfolger. Jetziger Inhaber dieses Amtes ist seit zwei Jahren Dr. John Chang, der von den Demokraten gestellt wird. Präsident und Vizepräsident kommen seit langem nicht zusammen, und Chang be- schwerte sich brieflich bei Syngman Rhee über Wahlbeeinflusssungen der Polizei. Die städtische Bevölkerung hat weitgehend de- mokratisch, die Landbevölkerung liberal gewählt. die ruhmreiche Vergangenheit und nicht ohne Hoffnung auf künftige Berufung. Im Zeitalter der Vermassung aber erging kein Ruf an die Individualisten. Allenfalls geschah es in diesen Nachkriegsjahren unter dem wieitsichtigen christlichen Demokraten De Gasperi und seinen Nachfolgern in der Staatsführung, daß Liberale, fast ohne ihr Verdienst in die verschiedenen souverän ge- lenkten Regierungen gerufen wurden, wo sie sich dann als Minister und Unterstaatssekre- täre— bis fast zuletzt noch der Sizilianer Martimo als Außenminister und der Neapo- litaner Cortese als Industrieminister— treff- lich bewährten. Erst vor knapp einem Jahr, als das feind- liche Verhalten der(ebenfalls kleinen) Gruppe der Sozialdemokraten gegen die Democristiani die Regierungskoalition aus- einanderbrechen ließ und so auch die Libe- ralen ihrer Mitverantwortung enthob, trat der heute 53jährige, vor fünf Jahren zum Abgeordneten gewählte, Giovanni Malagodi demonstrativ in die politische Arena. Mei- sterhaft hat es der ideenreiche Mann als der mit größter Verantwortung ausgestattete Parteisekretär verstanden, seinen Führungs- anspruch in der Gruppe der zahlenmäßig „wenigen Köpfe mit vielen Sinnen“ zu erkämpfen und kraft unbeschränkten Ver- trauens der Parteileitung zum anerkannten „Parteichef“ aufzurücken. Liberaler kraft Herkunft, Gesinnung und Bewährung, eine Kämpfernatur, die nur ungern Kompromisse schließt, findet er in der heutigen politischen Wirklichkeit Ansatzpunkte genug, um seine Prinzipien und Forderungen mit Nachdruck geltend zu machen und, fast Wichtiger, sie Jandauf, landab den Wählern mit UbBerzeu- gender Dialektik einzuhämmern. Malagodi ist einer der wenigen Prominenten der ver- schiedenen Parteien, der, weil er Neues wirksam zu sagen weiß, eine zahlreiche Hörerschaft zu fesseln vermag. Was sagt er, wogegen kämpft er?— Er kämpft gegen die angeblich fortschreitende Entthronung der Privatinitiative, die mehr und mehr gegen die Staatsübermacht zu KEäpitulieren genötigt werde, gegen die wach- senden Aderlasse der Steuerzahler, welche die private Kapitalbildung fast unmöglich mache, gegen die von den Christlichen De- mokraten in Ausführung der neuen Verfas- sung geplante Dezentralistion der Staatsver- waltung, die den einzelnen Regionen Wesent- liche gesetzgeberische Funktionen überträgt, welche die vor 100 Jahren so schwer er- fungene politische und wirtschaftliche Ein- heit gefährde, ja in den„rotverseuchten Landschaften“ der Emilia, der Toskana und Umpbriens die Entstehung von kommunisti- schen Miniatur-Republiken begünstige; er kämpft gegen die angeblich zweideutige Außenpolitik, die seit dem Ausscheiden des Liberalen Martino durch den gegenwärtigen Außenminister Pella betrieben werde. Im übrigen verfolgt Malapodi zunächst nur ein Ziel: mit der liberalen Bewegung Zünglein an der Waage der kommenden Regierung zu werden und damit den heute noch umstrit- tenen Ruck nach rechts innerhalb einer auch zahlenmäßig fundierten Demokratie herbei- zuführen. War wirklich niemand geeigneter als Fritsch? Unseliger Zwist zwischen den Bundestagsfraktionen wegen der Person des Wehrbeauftragten Von unserem Kerrespendenten Huge Grüssen Bonn, 7. Mai Der Streit um Position und Person des künftigen Wehrbeauftragten schwelt seit 1956. Am 19. Marz beschloß damals der Bun- destag die Einführung des Artikels 45 b in das Grundgesetz. Dieser bestimmt:„Zum Schutz der Grundrechte und als Hilfsorgan des Bundestages bei der Ausübung der par- lamentarischen Kontrolle wird ein Wehr- beauftragter des Bundestages berufen“. Was damals als Fortschritt angepriesen und als Weg zu einer demokratischen Wehr verkün- det wurde, erwies sich inzwischen als Stein des Anstoßes. Nach den Vorstellungen der Abgeordneten, Wie sie auf der 204. Sitzung des Bundestages am 11. April 1957 aus allen Lagern erklan- gen, wollte man für dieses Amt eine gereifte, geschlossene Persönlichkeit, Jurist selbstver- ständlich. Vor allem einen Mann, der einige Jahre seines Lebens Kommigbrot gegessen hat und nicht nur den Platzpatronenkrieg erlebte. Man sollte eigentlich glauben, daß so etwas in Deutschland zu finden ist. Aber anscheinend waren die Dinge doch schwieri- ger, als man anfänglich vermutete. Unter den 114 Anwärtern sortierte die Unterkom- mission des Verteidigungsausschusses, die mit dieser Aufgabe betraut war, schließlich acht geeignete aus. Diese wurden dann näher in Augenschein genommen. In den Wandelgängen erzählt man sich folgende Geschichte über die Auswahl- methode: die Mitglieder des Unterausschus- ses bewaffneten sich mit Papier und Blei- stift und strichen die Mängel der einzelnen „durchleuchteten“ durch ein Häkchen hinter dem Namen an. Der einzige, der hierbei schließlich ohne Haken blieb, heißt Mini- sterialrat Freiherr von Fritsch. Er ist heute Referent im Bundesministerium des Innern. Bel ihm ließ sich weder eine nazistische Ver- gangenheit, noch eine Teilnahme am Wider- stand gegen Hitler herauskristallisieren. Auherdem stützte inn die Koalition, weil ihm gute Kontakte zur CDU nachgesagt wer- den. So liegt er nunmehr als einziger im Rennen, das am kommenden Freitag im Bundestag entschieden werden soll. Ob es wirklich gelingt, ihn zu wählen, steht auf einem anderen Blatt, Das Gesetz verlangt 260 Stimmen. SPD und FDP teilten schon mit, daß sie weiße Zettel abgeben wollen. Auch in den Reihen der CDU/CSU läßt sich einiges Mihbehagen beobachten. Mamches, was im Augenblick gegen von Fritsch abgeschossen wird, entspringt dem parteipolitischen Heckenschützenkrieg. Daß er ein guter Beamter mit menschlichen Qualitäten ist, wagt niemand, der ihn näher kennt, zu bestreiten. Aber es gibt doch er- hebliche Schönheitsfehler. Der gewichtigste: von Fritsch war im ganzen nur vier Monate Soldat, dann Reserveleutnant und Kabinetts- Unterlagensachbearbeiter im OK W. Die Juristen ertüftelten zwar einen Ausweg. Aber er überzeugt nicht. Damals, so behaup- ten die Rechtsgelehrten jedenfalls, seien die Wehrmachtsbeamten durch„Führer-Erlaß“ den Offlzieren gleichgestellt gewesen. Mit dieser Behauptung will man von Fritsch über die Hürde helfen, die der Gesetzgeber selbst aufgerichtet hat. Er fordert nämlich, daß der Wehrbeauftragte mindestens ein Jahr Mili- tärdienst hinter sich haben muß. Auch diese Zeitspanne erscheint für die besonderen Schwierigkeiten und die speziellen Aufgaben eines solchen Amtes eigentlich zu kurz. Vier Monate jedenfalls reichen bestimmt nicht Aus. Wie so häufig, sind auch hier die Dinge im Tauziehen zwischen den Parteien zu sehr politisiert worden. Männer wie Jaeger, Erler, Vielleicht auch Mende, die seit langen Jahren im Verteidigungsausschuß zusammengearbei- tet haben, müssen sich doch eigentlich an einen Tisch setzen können, um noch einmal zu versuchen, ob sich nicht doch das erfül- len läßt. was vor zwei Jahren als Forde- rung allgemein gültig war: einen Wehrbe- auftragten zu finden, dem alle Abgeordneten und Fraktionen zustimmen. Wird von Fritscli gewählt, wird er nur mit einer geringen Mehrheit gewählt. Er müßte also dann sein Amt, das neuartig ist und besondere Anfor- derungen stellt, unter schweren Hypotheken antreten. Unter diesen Umständen bleibt zu überlegen, ob man nicht aus der Not eine Tugend macht und auf die Einführung des Wehrbeauftragten überhaupt verzichtet. gestiegen. Die Sowjietpresse berichtete am Donnerstag, 8. Mai 1958/ Nr. 105 — vielen Fällen schon nicht mehr um eine überzeugende Vertrauenskundgebung, Son. dern mehr um ein Votum für das Kleiner Uebel, verglichen mit dem Srößeren Uehel der anderen Parteien. Die wachsende Un. zufriedenheit richtete sich weniger gegen die Regierung als gegen die Parteiorgani. sation, die dort, wo das Volk unmittelbar mit ihr zu tun hat— in den Provinzen und Distrikten— oft nur noch ein Zerrbild der alten idealistischen und kämpferischen Freiheitsbewegung war. Hier wurde auch besonders der Widerspruch spürbar, der zwischen dem sozialistischen Programm des Kongresses und dem effektiven Einfluß dez reaktionären Großbürgertums auf die Par- teiführung besteht. Der Kongreß zeigt heute die üblichen Krankheitssymptome einer Partei, die zu lan- ge ohne eine ernstzunehmende Opposition regieren konnte, Das Bedenkliche dabei ist daß der heterogene Charakter dieser Partei die Entwicklung einer gesunden demokrati schen Opposition sehr erschwert; denn was immer die oppositionellen Gruppen von links bis rechts vertreten mögen, ist, ein wenig ab- gewandelt, auch im Kongreß-Programm ent⸗ halten, Nur die Kommunisten unterscheiden sich genügend vom Kongreß, um als wirk. liche Gegner zu erscheinen, und von dieser Stellung haben sie in der letzten Zeit so pro- fitiert, daß sie sich jetzt stark genug fühlen, den Kampf um die legale Machtergreifung in der ganzen Union zu beginnen. Der kürzlich beendete Parteitag der nu. dischen KP hat die Angriffsziele klar be- stimmt, die bis zu den nächsten Wahlen er- reicht werden sollen. Der Kongreß kann die- ser Herausforderung nur begegnen, wenn sich seine oberste Führung jetzt zu einer Reform der Organisation„an Haupt und Gliedern“ entschließt. Die Regierungspartei ist überaltert und müde geworden; sie muß, Wenn sie die gegenwärtige Erstarrung über- winden will, jüngere tatkräftige Politiker an die Verantwortung heranführen. Sie muß ferner, ohne Rücksicht auf frühere Verdienste, alle Funktionäre entlassen, die für ihre Aemter keine andere Qualifikation besitzen Als die Opfer, die sie einmal im Freiheits- kampf gebracht haben. Nur so kann man auch gegen Korruption, Bonzentum und Vettern- Wirtschaft vorgehen, jene Uebel, die am ärg- sten gegen den alten Gandhi-Geist des Kon- gresses verstoßen, die aber nicht selten gerade durch„alte Kämpfer“ gedeckt werden. In dieser kritischen Stunde richten sich wieder einmal alle Hoffnungen auf den indi- schen Ministerpräsidenten Nehru, der zpeer nicht mehr Parteiführer, aber immer noch die beherrschende Kraft des Kongresses. Nehru steht kurz vor Vollendung seines sieb: zigten Lebensjahres, und er hat Kürzlich be. kannt gegeben, daß er sich matt und müde fühle. Aber er hat seine schwerste Aufgabe noch nicht erfüllt, und die besteht darin, den Kongreß(als Hüterin der indischen Demo- kratie) und sein ganzes Land auf eine Zukunft ohne Nehru vorzubereiten. Das Kabinett Pleven will sich am Freitag vorstellen Paris.(dpa) Die französische Nationalver- sammlung ist für Freitagnachmittag ein- berufen worden, um die Regierungserklärung des vorgeschlagenen Ministerpräsidenten Pleven entgegenzunehmen. Anschließend wird das Parlament über die Investitur Ple. vens und seiner Kabinettsmitglieder abstim- men. Ministerpräsident Pleven wird det Nationalversammlung sowohl die von ihm ausgearbeitete Algerien-Erklärung als Auch sein politisches Regierungsprogramm Vol- legen, das Sondervollmachten nicht nur für Algerien, sondern auch für die Wirtschafts- und Finanzpolitik vorsieht. Pleven begann am Mittwoch mit den Besprechungen über die Zusammensetzung seines Kabinetts Außer Mitgliedern seiner eigenen Partei, der den Radikalsozialisten nahestehenden demo- Kratischen Widerstandsunion, werden der Regierung rechts unabhängige, Volksrepubli. kanische, radikalsozialistische Minister und Angehörige der links republikanischen Samm- lungsbewegung um Edgar Faure angehören. In fünf heftigen Gefechten mit framzös. schen Truppen sind am Dienstag in Algerlen insgesamt 273 algerische Aufständische ge“ tötet oder gefangengenommen worden. Starke Zunahme der sowjetischen Bevölkerung Moskau.(dpa) Die bereits angekündigte sowjetische Volkszählung wurde vom 1 tischen Ministerrat für den 15. Januar 19 festgesetzt. Es ist die vierte Volkszählung 75 der Sowjetunion seit der Oktoberrevolutiot Die letzte Volkszählung fand 1939 statt. Pa. mals lebten in der Sowjetunion 170,6 Mme nen Menschen. Im Febrüar dieses Jahres Wal die Einwohnerzahl der Sowjetunion na amtlichen Angaben auf 203 Millionen an Mittwoch, die Zahl der Stadtbewohner 9 seil 1940 von Über 60 Millionen auf 87 55 lionen im Jahre 1956 gestiegen. Gegen 10 arbeiteten in der Sowietunion rund 350* Aerzte und über 1,8 Millionen Lehrer. In dt. sowjetischen Volkswirtschaft seien de 800 000 Diplomingenieure beschäftigt, d. seien doppelt soviel wie in den SA. Südkorea lehnt ab Seoul.(dpa) Südkorea hat am Mito die Vorschläge der chinesischen Vo 5 republik und Nordkoreas auf Einberufge einer Konferenz zur friedlichen Regelung 90 Wiedervereinigung Koreas abgelehnt. 05 Sprecher des südkoreanischen Außen steriums bezeichnete diesen Vorschlag 1 eine zu einem schlechten Zeitpunkt 4 gesetzte Propaganda. ä— Weitere Meldungen siehe Seite ö Vr. 1 — Wa. Eir zamer gebau nach Gyula für de Aufsa Haare len. Me Nahe Verwe elnem Einda von S über S0 and 300 00 ger J. deute 346 des M Sowje men wurde Klinik mit e Nach die S allen In sind 2 33 Re tradit den. deur Papst 6. Ma ein E! mußte Leber derun Frunc in die an di den stand Lo haus ställe schuß das expor mit 1 und hilfe neu 2 auch Al sachv Obers diesen sche Genet des 1 Die Ware gekül Pr daß amer Terri aufge rende schen Kong Den Sell haben Kuns Höhe am B buqu dient korsc einen Höhe sind in de inter. mein. geko schaf Gesc könn Zahl 80 er den vier Luft. diese naue Weit: kont rikar rechi 162 1 rike hinte Milli von dass Euro sie 6 bund sie e desh der Spiel Sach, den, Eurc vor Eises für muß reise in d um eine ng, Son. kleiner en Uebel nde Un- er gegen eiorgan. mittelbar nzen und rhild der erischen rde auch bar, der amm des fluß dez die Par- üblichen je zu lan- position dabei ist, er Partei mokrati-· denn wWas von links venig ab- umm ent- rscheiden als wirk⸗ on dieser it so pro- g kühlen, eifung in der in- klar be- ahlen er- ann die · en, wenn Zu einer aupt und ngspartel sie muß, ing über⸗ litiker an Sie mub erdienste, für ite besitzen, Freiheitz⸗ man auc Vettern am ärg-⸗ des Kon- en gerade len. hten sich den indi- der zwier noch die Ses ist. nes sieb- 2Zlich be- nd müde Aufgabe arin, den n Demo- Zukunft 1 len zonalver- tag ein- klärung äsidenten chließend titur Ple- r abstim- vird der von ihm als Auch um Vor- b nur für rtschafts- 1 begann gen über Labinetts. artei, det en demo- den der grepubli ister und n Samm- Agehören. framzösi⸗ Algerien ische ge- den. 18 Kündigte m sowie: mar 1900 mlung in wolution. tatt. Da- 6 Millio- ihres Wal on nach nen an- itete àm ohner sel K 87 Ml enwärtis d 350 000 er. In der en übel tigt, dies ittwoch e berufune elung del nt. Ein genmin lag ab mkt an- g eite b Ar. 105/ Donnerstag, 8. Mai 1958 MORGEN Selte 8 11 ů Was sonst noch gescha n. Ein Ungar hat jetzt in Budapest in müh- zamer Arbeit die kleinste Violine der Welt gebaut. Sie ist nur 34 mm lang und wurde nach 600 Stunden Arbeit fertig. Ihr Erbauer, Gyula Rozsa, verwendete Fichte und Ahorn für den Geigenkörper und Elfenbein für die Aufsätze. Auf den Saiten, die dünner als Haare sind, kann man allerdings nicht spie- len. 8 Mehr als 500 Hektar Wald sind in der Nahe von Görlitz in den unter polnischer verwaltung stehenden deutschen Ostgebieten einem Waldbrand zum Opfer gefallen. Zur Eindammung des Feuers wurden Hunderte von Soldaten eingesetzt. Die Untersuchung über die Ursache des Brandes ist im Gange. * Sowjetische Zeitungen und Zeitschriften and in der Tschechoslowakei von über 300 000 Menschen abonniert, meldet das Pra- ger Jugendorgan„Mlada Fronta“. Dies be- deutet eine 20 fache Erhöhung gegenüber 1949. * 346 000 Aerzte gab es nach einem Bericht des Moskauer Rundfunks Ende 1957 in der Sowjetunion. Auf je 10 000 Einwohner kom- men damit 17 Aerzte. Wie weiter bekannt wurde, beträgt die Zahl der Krankenhäuser, Kliniken und Mütterheime insgesamt 160 000 mit einer Gesamtzahl von 1 432 000 Betten. Nach der Meldung des Senders hat damit die Sowjetunion die meisten Aerzte unter allen Staaten der Welt. * In Anwesenheit des diplomatischen Corps sind am 6. Mai im Belvedere-Hof des Vatikans 33 Rekruten der Schweizer Garde mit den traditionellen Feierlichkeiten vereidigt wor- den. Als erster schwor der neue Komman- deur der Garde, Oberst Robert Nunlist, dem Papst zu dienen und ihn zu schützen. Der 6. Mai ist von jeher für die Schweizer Garde ein Ehrentag. An diesem Tag, im Jahre 1527, mußten 147 Soldaten aus ihren Reihen ihr Leben lassen, als sie während der Plün- derung Roms durch die Landsknechte Frundsberg die Flucht Papst Clemens VII. in die Engelsburg deckten. Zum Andenken an dieses Blutopfer erkannten die Päpste den Schweizer Katholiken das Recht zu, ständig die päpstlchie Leibwache zu stellen. * Lord Astor machte im britischen Ober- haus den Vorschlag, die„notleidenden Renn- ställe“ des Landes mit einem staatlichen Zu- schuß zu unterstützen. Er beklagte lebhaft, dag die beiden besten englischen Pferde exportiert werden und die Ausländer dann mit ihren Pferden nach England kommen und die großen Rennen gewinnen. Zur Ab- hilfe schlug er vor, das ganze Wettsystem neu zu regeln und bei dieser Gelegenheit auch eine Wettsteuer einzuführen. * Als einer der letzten deutschen Militär- sachverständigen verließ jetzt der ehemalige Oberst Kurt Ferchl Aegypten. Damit sind in diesem Land nur noch drei ehemalige deut- sche Offiziere tätig, darunter der frühere General Kurt Fahrmbacher, die im Laufe des nächsten Monats ausscheiden werden. Die Verträge der deutschen Militärexperten waren entweder abgelaufen oder von ihnen gekündigt worden. * Präsident Eisenhower setzt sich dafür ein, daß noch in dieser Sitzungsperiode des amerikanischen Kongresses die bisherigen Territorien Alaska und Hawaii in die Union aufgenommen werden. Er forderte die füh- renden Abgeordneten seiner Republikani- schen Partei zu entsprechenden Schritten im Kongreß auf. * Der amerikanische Astronom Alfred Mike- sell und der Marineoffizier Malcolm D. Ross haben in der Nacht zum Mittwoch mit einem Kunststoffballon mit offener Gondel eine Höhe von über 12 000 Meter erreicht und sind am Mittwochmorgen in der Nähe von Du- buque(owa) gelandet. Das Unternehmen diente dazu, das Flimmern der Sterne zu er- korschen. Ross hatte im vorigen Jahr mit mem Ballon mit geschlossener Gondel eine Höhe von 25,6 Kilometern erreicht. * Die Vereinigten Staaten und Australien sind übe reingekommen, die Wilkes-Station m der Antarktis auch nach Beendigung des internationalen geophysikalischen Jahres ge- meinsam aufrechtzuerhalten. Hundert neue Wolkenkratzer in„New New Vork“ Es wird noch enger in der City/ Angst vor dem Ausbruch der Großstadtvulkane Die Millionenstadt New Vork legt sich ein neues„make-up“ zu. Aus den tiefeingeschnit- tenen Cafions ihrer Avenues wachsen neue schlanke Wolkenkratzer aus Stahl, Alumi- nium, Bronze und Glas in den dunstver- schleierten Himmel. Begleitet von der lär- menden Symphonie der Abbruchhämmer und Preßluftbohrer. stürzen die alten Mauern altväterlicher Bankgebäude, schmutziger Mietskasernen und verräucherter Kneipen. Eine Armee von Architekten, Ingenieuren und Arbeitern plant und baut das neue New Vork. Seit Beendigung des zweiten Welt- krieges wurde das„Gebirgsmassiv“ der City insgesamt um fast hundert neue Wolkenkrat- zergipfel bereichert. Der Flächenraum dieser Neubauten würde ausreichen, um die ge- samte arbeitende Bevölkerung der Stahlme- tropole von Pittsburgh aufzunehmen. Es ist nicht das erste Mal, daß New Lork die Kulisse seiner berühmten sky-line, der Wolkenkratzer-Silhouette, auswechselt. Wer die Stadt aus der Zeit der Jahrhundertwende her kannte und sie mit der City der zwan- ziger Jahre verglich, wird kaum noch eine Aehnlichkeit festgestellt haben. Auch nach dem ersten Weltkrieg setzte eine Baukon- junktur ein, die erst nach der großen Wirt- schaftskrise zu Anfang der dreißiger Jahre auslief, inzwischen jedoch der Stadt ein völ- lig verändertes Gesicht gegeben hatte. Die Amerikafahrer von gestern werden indes die sky-line von morgen nicht wieder- erkennen. Immer mehr verwirklicht New Vork die Utopien einstiger Zukunftsromane. Es wird eine Stadt steinerner Riesenwaben, eine Stadt, in der nicht die Bäume— ihre Zahl ist gering— aber die Häuser in den Himmel wachsen. Schon heute faßt den eu- ropäischen Beschauer Bangen, wenn er am East River zwischen der Riesenstreichholz- schachtel des Gebäudes der Vereinten Natio- nen, dem Empire-State-Building und dem Chrysler Building einen Blick in den stei- nernen, seelenlosen Dschungel New Lorks Wirft. Man sollte es allerdings vermeiden, einem New LVorker gegenüber solche Aeußerungen laut werden zu lassen. Denn drüben ist man sehr stolz auf das, was scherzhaft„New New Lork“ genannt wird. 2500 Dollar werden für den Quadratmeter Boden bezahlt. Mieten von 80 Dollar pro Quadratmeter und Jahr sind nicht ungewöhnlich. Aus dem Viereck zwischen Park Avenue und Lexington Avenue, der 53. und 54. Straße drängt ein mächtiger Stahl- und Glasblock, das Astor Plaza Building ans Licht, der mit seinen 46 Stockwerken zwar nicht zu den größten unter den Wolkenkratzer-Riesen zählt, aber an moderner Konstruktion andere Bauten in den Schatten stellt. Eine kleine Stadt von zehntausend Menschen schluckt der Koloß, der 75 Millionen Dollar wert ist. Wäh- rend unter dem Gebäude Parkräume für 400 Autos zur Verfügung stehen, können auf dem Dach Hubschrauber landen. Zu den nahege- legenen Untergrundbahnstationen führen eigene Zugänge. An der einstmals eleganten Park Avenue haben große amerikanische Industriekon- zerne ihr neues Hauptquartier aufgeschlagen. In der Dritten Avenue fiel die New Vorker Hochbahn dem Bau-Boom zum Opfer. Hier hat die Socony-Mobil- Gesellschaft einen 45 Stockwerk hohen Wolkenkratzer erstellt, der als erstes Hochhaus der Welt mit rostfreiem Stahl verkleidet ist. Der Vorteil: dünnere Außenwände, die dem Architekten Peter Ruffin eine größere Raumausnutzung erlaub- ten. Experimente mit Metallverkleidung wer- den auch an anderen Objekten versucht. An der Park Avenue wurde der Zwanzig-Millio- nen-Dollar-Bau der Seagrams- Gesellschaft in Bronze gepackt, und an der gleichen Straße blinken zwei andere Wolkenkratzer-Fassaden in silbernen Aluminiumhüllen. Fortschritt- liche Architekten vertreten die Auffassung, daß auch Wolkenkratzer einen„New look“ gebrauchen können. Aber nicht nur in New Vork walzen die Bulldozer, die„Tanks des Fortschritts“, die alten Stadtviertel nieder, überall in amerika- nischen Städten fallen die Mauern, um neuen Wolkenkratzern, neuen Verwaltungs- und Geschäftszentren, Wohnsiedlungen und Au- tobahnen Platz zu machen. Detroit, Los An- geles, Chicago und Pittsburgh haben bereits heute Millionen von Dollar für die gründ- liche„Renovierung“ ihrer Kommunen ausge- geben. Man ist dabei mit einer Großzügigkeit verfahren, die freilich zu einem guten Teil auf der ebenso großzügigen Bereitstellung der finanziellen Mittel beruht. In Los Ange- les beispielsweise hat man ein ganzes Stadt- viertel von alten Häusern„ausgekämmt“ und aufgelockert. Rund um einen alten Rathaus- turm wurde ein funkelnagelneues Rathaus errichtet. Parallel zur Erneuerung der Stadtkerne, zur Komprimierung der Geschäftszentren in immer höheren Wolkenkratzern verläuft eine Entwicklung, die den verantwortlichen Män- nern weit größere Sorgen macht: die ame- rikanischen Städte laufen aus„wie ein zu dünn geratener Pudding“. Ja, die Riesen- metropolen fließen bereits ineinander, so daß sich beispielsweise an der/ Ostküste von Boston schon zusammenhängende städtische Siedlungsräume von fast tausend Kilometer Länge gebildet haben. Ein amerikanischer Korrespondent sprach in diesem Zusammen- hang vom„Ausbruch der amerikanischen Großstadtvulkane“, und es ist zu fürchten, daß die städtischen Lavamassen kaum noch aufzuhalten sind. Wohin diese Entwicklung führt, das wagen freilich die kühnsten Phan- tasten nicht vorauszusagen. F. W. Müller Deutsche Stãdtebauer vor den Problemen der Zukunft und im Ruhrgebiet/ Verkehrsschwierigkeiten und Luftschutzfragen Satellitenstädte im Rheinland Die Städteplaner in Westdeutschland ste- hen gegenwärtig vor drei Schwierigkeiten: dem raschen Anwachsen der Großstädte, der zunehmenden Verkehrsüberlastung und den Luftschutzfragen. Einige Großstädte im Rhein- Ruhrgebiet suchen nach einer Lösung dieser drei Auf- gaben in einem„Arbeitsgang“. Eine solche Generallösung hätte unter anderem auch den Vorteil der Geldersparnis. In Bonn, Köln, Düsseldorf, Hagen und Lünen zum Beispiel erwägt man den Bau von Trabantenstädten mit einem eigenen kleinen Einkaufs- und Kulturzentrum. In der Hauptsache sollen solche Satellitenstädte — ähnlich wie in England und in Schwe- den— aber Wohnsiedlungen sein, in denen sich Frauen und Kinder tagsüber freier be- wegen können als sonst in der von Autos durchbrausten Großstadt. In Köln will man auf diese Weise 60 000, in Düsseldorf 40 000 Menschen aus der bisherigen Stadt aus- klammern. In einem Katastrophenfall wä- ren überdies die Einwohner der Trabanten- städte nach Ansicht mancher Experten we- niger gefährdet als in der großstädtischen Zusammenballung von Menschen. Andere Großstädte wie Dortmund wol- len wenigstens zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen und den Verkehrsschwie- rigkeiten und dem Mangel an Luftschutz- raum in einem abhelfen. Man denkt an ein U-Bahnsystem. Dortmund macht folgende Rechnung auf: für den Bau von Luftschutz- bunkern rechnet man nach einem Voran- schlag mit 500 Mark Unkosten je Einwoh- ner. Das wären bei 630 000 Einwohnern 315 Millionen Mark! Dieses Geld könnte man für den Bau einer U-Bahn im Zentrum der Stadt aufwenden. In den unterirdischen Tunnels hätte die Bevölkerung im Ernst- fall gleichzeitig einen Schutz vor Bomben. Durch die zahlreichen Zugänge aus ver- schiedenen Teilen der Stadt kämen die Schutzsuchenden rascher in Sicherheit als beim System der einzelnen Bunker mit den 4 Zu den architektonischen Sensationen der Weltausstellung in Brüssel gehört der Ingenieur- bau der Belgier, der aduf drei eng zusammengerückten großen Betonfüßen steht. Ein S0 m langer Betonpfeiler, an dem noch eine Laufbrücke hängt, Rält als Gegengewicht einen ge- wWölbten Raum, der später als Konferenzsaal benutzt werden soll. Keystone-Bild zum Teil langen Anmarschwegen. Ueberdies Wären die Hauptverkehrsstraßen der Stadt vom Massenverkehr entlastet, da Straßen- bahnen und Omnibusse weitgehend entbehr- lich würden. In den Vordergrund der Planungen für die Bewältigung des Massenverkehrs in den Großstädten rückt in letzter Zeit mehr und mehr die Einschienenbahn nach dem Alweg- System. In den letzten Monaten sind die 1,8 Kilometer lange Versuchsstrecke in Köln-Fühlingen und der Originalzug von vielen in- und ausländischen Experten be- sichtigt worden. Düsseldorf könnte mit einem 20 Kilometer großen Alweg-Bahnnetz 60 Prozent seiner Straßenbahnen einstellen. Das würde die Straßen der Düsseldorfer Innenstadt spürbar entlasten, und man hätte gleichzeitig eine rasche Verbindung zu der geplanten Trabantenstadt. Die Kosten Würden so aussehen: der doppelbalkige Bau einer Alweg-Bahn würde in Düsseldorf je Kilometer drei Millionen Mark kosten, eine U-Bahn würde demgegenüber 20 Millionen Mark und eine Unterpflasterbahn 16 Millio- nen Mark je Kilometer erfordern. Es ent- fiele weitläufiger Tiefbau. Zudem böten die auf schmalen Betonträgern montierten Fahr- bahnbalken der Alweg-Bahn im Kriegsfall ein viel geringeres Ziel als die Gleise von Straßen- und U-Bahnen. Was allerdings den Schutz anbetrifft, den U-Bahntunnels gegen einschlagende Bomben bieten, so bestehen gewichtige Ein- Wände, unter anderem der, ob sie gegen Atombomben ausreichend zu schützen ver- mögen. Hitze und Radioaktivität würden bei einem Treffer in einen U-Bahnschacht sich sofort innerhalb des ganzen Tunnelsystems ausbreiten und es verseuchen. Die Schutz- suchenden wären dann aufs Höchste gefähr- det. In dieser Beziehung sind einzeln ste- hende Bunker zweckmäßiger. Auch ist noch nicht entschieden, ob das Bundesinnenmini- sterium eine Verwendung der Luftschutz- gelder für solche Anlagen billigen würde. Aber die endgültigen Entscheidungen, auf welche Weise die westdeutschen Groß- städte den Bedrohungen durch Verkehrs- wirren, Ueber völkerung und auch Krieg vor- beugen wollen, dürfen nicht mehr allzu lange aufgeschoben werden. Die Zeit drängt! Horst von Stryk Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Freitagabend: Teils wol- kig, teils heiter, einzelne schauerartige, zum Teil gewittrige Niederschläge, warm und zeitweise schwül. Nachmittagstemperaturen zwischen 20 und 25 Grad, Frühtemperaturen 10 bis 14 Grad. Mäßiger, nur in Schauern böiger Wind aus südwestlichen Richtungen. Uebersicht: Der Serie von Tiefdruck gebieten zwischen Nordwestrußland und Azorenraum hat sich ein neues Tief ange- schlossen, das nun in den Seeraum westlich Irlands zieht. Seine warme Vorderseiten- strömung wird auch bei uns wettergestal- tend. wobei einzelne in der warmen Meeres- luft eingelagerte Störungen unsere Witte⸗ rung leicht veränderlich halten. Sonnenaufgang: 4.54 Uhr. Sonnenuntergang: 19.52 Uhr. Vornersage-Narte Für. 2. S. 48 2 Uhr 1020 826 1015 750 1 .„ ois 1222 52 85 Pegelstand vom 7. Mai Rhein: Maxau 471(T1); Mannheim 333 (unv.); Worms 252(10); Caub 247(J). Neckar: Plochingen 136(1); Gundels- heim 190(1); Mannheim 337(9). Fall Loewen August 1914 erneut untersucht Der belgischen Stadt Loewen ist feierlich die französische und flämische Fassung des von dem deutschen Professor Dr. Peter Schöl- ler(Münster) zusammengestellten Berichtes „Der Fall Loewen und das deutsche Weiß- buch“ übergeben worden, in dem das Mas- saker durch deutsche Truppen im August 1914 untersucht wird. Professor Schöller, der bei seinen Unter- suchungen durch drei deutsche und drei bel- gische Professoren unterstützt wurde, weist die in dem damaligen deutschen Weißbuch enthaltene Behauptung zurück, daß die deut- sche Strafmagßnahme, bei der 209 Menschen getötet wurden, durch belgische Franktireur- überfälle ausgelöst worden sei. Professor Schöller erklärt, die deutschen Soldaten hät- ten aus Furcht vor Heckenschützen selbst aufeinander geschossen und danach unge- rechtfertigte Gewaltakte und Verbrechen ge- gen die Einwohner Loewens begangen. Es habe keine systematischen oder improvisier- ten Angriffe der Loewener Einwohner auf die deutschen Truppen gegeben Das deut- sche Weißbuch über den Fall Loewen ent- halte bewußte Fälschungen, mit denen die deutsche Haltung gerechtfertigt werden Sollte. Der Bürgermeister von Loewen, Franz Pielemans, äußerte bei der Uebergabe des Berichtes seine Freude darüber, daß man nach 44 Jahren endlich die Wahrheit über den Fall Loewen gefunden habe. Er sagte: „Wir glauben, daß die Ehre eines Landes nicht auf der Verbreitung und Aufrechter- haltung von Lügen ruht, sondern auf der aufrichtigen Anerkennung vergangener Irr- tümer.“ Der Rektor der katholischen Uni- versität von Loewen, van Waeyenbergh, sagte:„Wir glauben, daß Gefühle ihre Grund- lage in der Wahrheit, Gerechtigkeit, im Vertrauen und in gegenseitiger Achtung ha- ben müssen. Deshalb halten wir es für zweckmäßig, die Situation endgültig zu klä- ren.“ Wann wird endlich„Air-Europa“ gegründet? Mißwirtschaft in europäischer verkehrsluftfahrt fordert dringend eine Lösung Wieder einmal ist die Zeit der Bilanzen gekommen: eine europäische Luftfahrtgesell- schaft nach der anderen veröffentlicht ihre Geschäktsergebnisse für das Jahr 1957. Alle können ein begrüßenswertes Ansteigen der Zahl der Fluggäste verzeichnen. Dies ist um 50 erfreulicher, als der Posten„Fluggäste“ in den USA sowie auch in Europa ungefähr vier Fünftel der gesamten Einnahmen der Luftfahrt darstellen. Wer sind eigentlich diese Fluggäste? Zwar verfügen wir noch nicht über ge- naue Zahlenangaben, aber es steht fest, daß Weitaus der größte Teil der Fluggäste des kontinentalen, europhischen Flugnetzes ame- rikanischer Nationalität sind. Es wurde er- rechnet, daß von einer Bevölkerung von 162 Millionen Einwohnern 7 Millionen Ame- kikaner bereits eine oder mehrere Flugreisen hinter sich haben, während kaum eine halbe Million Europäer— bei einer Bevölkerung von 293 Millionen Einwohnern— von sich dasselbe behaupten könnten. Fürchten die zuropäer etwa luftkrank zu werden, wollen sie sich nicht den mit einer Luftreise ver- bundenen Gefahren aussetzen, oder ziehen sie eine Reise per Bahn oder per Auto nur deshalb vor, weil sie sich ganz dem Genuß der Landschaft hingeben wollen? Sicher Spielt dies alles eine gewisse Rolle. Eine Tat- Sache muß hierbei jedoch berücksichtigt wer- den, nämlich die, daß die Entfernungen in uropa wesentlich geringer sind, und daß vor allem das ausgezeichnete Straßen- und Eisenbahnnetz eine beachtliche Konkurrenz kür den Luftverkehr darstellt. Außerdem muß der Reisende in Europa für eine Luft- reise bis zu 20 ffr. pro km zahlen, während in den USA der Flugpreis nur 13, manchmal auch nur 10 ffr. pro km beträgt. Wie erklärt sich dieser große Preisunterschied? Gegenwärtig stehen in Europa 34 Flug- gesellschaften in heftigstem Konkurrenz- kampf und hindern sich auf diese Weise gegenseitig, ihr Budget auszugleichen. Der Durchschnittsverkehr des gesamten europäischen Flugnetzes beträgt 20 bis 30 Reisende pro Tag und Fluglinie, während Amerika zeigt, daß man mit einem wirt- schaftlicheren Betrieb einen Durchschnitt von mehreren hundert, ja sogar tausend Reisen den pro Tag erzielen kann. Es gibt nicht ein europäisches Flugnetz, wie dies viel- leicht scheinen mag, sondern eine Vielzahl nationaler Netze, die von den verschiedenen Staaten ausgehen. Einige direkte Linien stellen die Verbindung zwischen den einzel- nen großen Städten Europas her. Da jedoch nur in den seltensten Fällen die sogenannte „fünfte Freiheit“ besteht(das Recht, Rei- sende, Post oder Waren von oder nach einem dritten Staat zu transportieren), gibt es nur sehr wenige Gesellschaften, die Teilflug- strecken oder Zwischenlandungen vorsehen. Die Erfahrung zeigt jedoch, daß die meisten Fluggesellschaften in ihren Kurz- und Mit- telstreckenflügen ohne Zwischenlandung keinen Gewinn erzielen. Eine Erklärung für den überdurchschnittlich hohen Flugpreis der europäischen Fluggesellschaften ist dem- nach in der Uneinheitlichkeit des Luftver- kehrs und in dem erbitterten Konkurrenz- kampf der verschiedenen Gesellschaften un- tereinander zu finden. Die europäische Ver- kehrsluftfahrt bringt sich somit um einen weiten, für ihre Entfaltung unbedingt not- wendigen Kundenkreis. Unter diesen Umständen scheint tatsäch- lich die einzig mögliche Lösung, wie dies ein Experte der Montan-Union formulierte,„die Integration der nationalen Fluggesellschaf- ten in eine einzige, übergeordnete Verwal- tung“ zu sein, eine„Air-Europa“, die dem europäischen Flugzeugbau Aufträge erteilen und gleichzeitig einen rationelleren Betrieb des Flugnetzes durch Ausbau des täglichen Linienverkehrs und Einschränkung der un- ausgelasteten Flüge betreiben könnte. Wenn auch eine so radikale Lösung nicht von einem Tag auf den anderen zu verwirk- lichen ist, so lassen sich doch jetzt schon zumindest einige Verbesserungen anstre- ben, wie z. B. eine bessere Koordinierung der Startzeiten auf den Verbindungslinien zwischen den großen Städten Europas, die Errichtung von zwei oder drei Reparatur- werkstätten für die Wartung der europä- ischen Verkehrsluftflotte(an Stelle einer Werkstatt pro Gesellschaft), eine Standardi- sierung des Fluggeräts sowie eine engere wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Fluggesellschaften. Europäer 9. IB U- Kongreß Die Internationale Bürgermeister-Union (IBU) hält ihren 9. Internationalen Bürger- meister- Kongreß vom 11. bis 13. Mai in Freudenstadt(Schwarzwald) ab. Dabei wird zugleich das 10jährige Bestehen der IBU, die 1948 auf dem Mont Pelerin am Genfer See gegründet wurde, begangen. Führende Persönlichkeiten der politischen europäischen Lebens werden zum Kongreß erwartet. Kaufkraft in Afrika Aus einem Bericht des Geschäftsführers des Auslandskontors der Deutschen Tier- zucht nach einer Ost- und Südafrikareise er- „ Diese Zusammenarbeit, die schon jetzt äuhberst wünschenswert wäre, wird sich mit dem nicht in allzu großer Ferne liegenden Einsatz von Mittelstreckendüsenflugzeugen in Europa als absolut unerläßlich erweisen. Wenn man bedenkt, daß 39 Flugzeuge vom Typ D 8 oder Boing 707 genügen wür- den, um in weniger als sechs Monaten den gesamten transatlantischen Flugverkehr eines Jahres zu bewältigen, so wird man verstehen, wie notwendig es ist, ebenfalls den amerikanischen und europäischen Kun- denkreis des kontinentalen Flugnetzes zu erweitern. Für eine erfolgreiche Kundenwer- bung gibt es jedoch nur ein wirksames Mit- tel, nämlich den Flugpreis herabzusetzen. Um den Flugpreis herabsetzen zu können, ist wiederum eine Verringerung der Betriebs- kosten unerläßlich. Um die Betriebskosten senken zu können, müßten die Fluggesell- schaften endlich einen Weg aus dem anar- chistischen Zustand und der damit verbunde- nen Miß wirtschaft finden. E. F. am Werk gibt sich folgende Skala der landwirtschaft- lichen Rentabilitätslage innerhalb Afrikas: Kongo, Rhodesien, Kenya, Südafrikanische Union. Selbst in der Union wird eine zwölf- prozentige Verzinsung landwirtschaftlicher Investitionen als allgemein gegeben ange- sehen. Industrieentwicklungen in den afri- kanischen Gebieten haben zu erhöhter Nach- krage nach Ernährungsgütern an Ort und Stelle geführt, die ihre besondere Richtung durch Umstellung der Eingeborenen von der Mais-Diät auf europäische Ernährungsweise erhält. Besonderen Nutzen aus dieser Ent- wicklung zieht die Rind- und Schaffleisch- sowie die Milcherzeugung und Geflügelwirt- schaft. Die Kaufkraft der Land wirtschaften der genannten Gebiete für Zuchtvienh geeig- neter Rassen, Landmaschinen, Düngermittel und Saatgut ist gut. Allgemein erkennbare Intensivierungstendenzen werden auf lange Sicht Neuinvestitionen erfordern. Frankreichs Arbeitsmarkt Das französische Planungsamt hat jetzt die Erfordernisse und Möglichkeiten des Ar- beitsmarktes in Frankreich für die kommen- den Jahre untersucht. Erst nach 1961, heißt es, werden sich die geburtsmäßig starken Nachkriegsjahrgänge auswirken. In den nächsten Jahren ist dagegen eine Verringe- rung der aktiven Bevölkerung zu erwarten, während gleichzeitig der Arbeitskraftbedarf der Wirtschaft gegenüber 1956 bis 1960 um 330 000 Personen zunehmen wird. Die In- dustrie benötigt 530 000 zusätzliche Arbeits- kräfte. Davon entfallen 275 000 auf die me- chanischen und elektrotechnischen Zweige, 110 000 auf das Bauwesen und 50 000 auf die Textilindustrie. Man rechnet ferner beim Transportwesen mit einer weitere Anforde- rung von 60 000 Arbeitskräften und bei der öffentlichen Verwaltung von 70 000. Einen Ausgleich schafft die Landwirtschaft, deren aktive Bevölkerung in der erwähnten Frist um 420 000 Personen zurückgehen soll. Der zu erwartende Engpaß auf dem französischen Arbeitsmarkt muß hauptsächlich durch die Einwanderung, mindestens 50 000 Personen- jährlich, überwunden werden. Weiterhin hofft man, die Frauenarbeit ausdehnen und außerdem durch eine größere Beweglichkeit der Arbetskräfte die vorhandenen Arbeit- nehmern rationeller in den Produktions- prozeß eingliedern zu können. Seite 4 MANNHEIM Donnerstag, 8 Nial 1988/ Nr 1 Schausteller mit eigenem„Parlament“ „Mannemer Meß“ reist mit fünf Sonderzügen Allein 15 Waggons für einen Auto- Scooter/ Kleine Stadt auf 50 000 am Die Messe nachzumessen, diese Aufgabe ist größer als der Meßplatz. Die Zahlen, die berücksichtigt werden müssen, könnten ebensogut aus dem Haushaltsplan einer mittleren Stadt herausgelesen sein. In der Tat ist es auch eine kleine Stadt, die in jedem Frühjahr und Herbst im Herzen der großen Stadt aufgebaut wird. Wie in jeder Gemeinde ist auch hier ein„Parlament“ für das Allgemeinwohl verantwortlich. In der„Interessenten versammlung“ hat jeder Schausteller„am Platz“ Sitz und Stimme. In einfacher Mehrheitswahl werden die wichtigsten Beschlüsse gefaßt. Meist geht es darum, wieviel jeder für gemeinsame Werbung und das Abscklußfeuerwerk zu zahlen Rat. Dafur wird jeweils ein bestimmter Satz vom Standgeld gefordert. Das Standgeld oder Platzgeld ist der größte Unkostenfaktor der Schausteller. In Marmheim wird dafür eine Gebührenord- nung zugrunde gelegt, die von den Schau- Stellern als vorbildlich bezeichnet wird. Die Höhe der Abgaben richtet sich nach der Eigenart des Geschäftes, nach der Dauer der Messe, nach dem Fassungsvermögen des Unternehmens und nach dem Platz, der be- ansprucht wird.(An verschiedenen Orten Werden die Plätze noch„ersteigert“. Das Höchste Angebot erhält den Platz.) Die Hächsthöchste Summe im Unkostensektor sind die Gebühren für Stark- und Schwach- Strom. Allein die„Frontbeleuchtung“(Re- klame) des Benzin-Scooters besteht aus über 3000 Glühbirnen. Drei eigene Trafo- Stationen versorgen den Meßplatz mit Elek- trizität. Die Transportkosten sind ebenfalls er- heblich, In einer Saison werden von jedem Geschäft etwa 20 Plätze„angefahren“. Die Reise geht nicht selten quer durch Deutsch- land. Die„Attraktionen“ haben für dieses Jahr in Aachen. Hamburg, München, Frei- eee Der rasche Griß ins„große Glück“: auf der Messestraße. burg und Stuttgart gemeldet, außer den kleineren Orten, die ‚auf dem Weg mitge- nommen werden.“ Um die Mannheimer „Meß“ abzutransportieren sind fünf Son- derzüge erforderlich. Jeder über 20 Wag- gons! Davon füllt allein die Achterbahn einen. Die nächsten Anschlußplätze für die Mannheimer Maimesse sind Heidelberg, Kaiserslautern und Freiburg. Das sind auch die Ziele der Sonderzüge. Wenn die ganze Messe wieder verladen ist, rollen etwa 800 Achsen vom Platz. Der Elektro-Scooter setzt 15 Wagen ein, die Düsen-Spirale 11. Noch mehr braucht die Achterbahn, die auch den größten Platz in Anspruch nimmt. 62 27 Meter. Das Festzelt ist nicht viel Kleiner: 56 4 25 Meter! Benzin- Scooter und Elektro-Scooter brau- chen ebenfalls viel Raum. 40K 16 und 25 412 Meter. Dagegen sind die Boxschau(14 14), Verlosungen(im Durchschnitt 12&), Schieß- hallen(die größte 9&4) und die übrigen Stände mit dem Platzgeld weitaus besser dran. Imposant sind auch die Warenmengen, die im Laufe eines Jahres umgesetzt wer- den. Ein mittleres Spielgeschäft(Verlosung) braucht für etwa 50000 Mark Trostpreise Und„freie Auswahl“, weil vom Gesetz be- stimmt wird, daß 60 Prozent der Brutto- einnahmen an Preisen ausgegeben werden müssen. Bei den Fahrgeschäften— die vor einigen Jahren an eine bestimmte. Zeit pro „Tour“ gebunden waren— gilt heute der Grundsatz: Wer kurz fährt,„fährt“ wenig. Streng sind auch die übrigen Bräuche. In jeder Stadt werden die Schausteller nicht Weniger als sechsmal überprüft: Gesund- heitsamt, Finanzamt, Gewerbeamt, Berufs- genossenschaft, Verkehrspolizei(für die Transport-, Pack- und Wohnwagen) und Baupolizei schicken eigene Kommissionen. Mannheim ist unter den Schaustellern in dieser Hinsicht als besonders streng be- kannt. Dafür war aber in den letzten zehn Jahren auch kein schwerer Unfall zu ver- zeichnen. Für die Schausteller hat Mannheim aber auch viele gute Seiten. Abgesehen von der schon erwähnten Gebührenordnung, klappt hier Strom- und Wasseranschluß, stehen die Mülltonnen pünktlich da und die Messe- Straßen werden jeden Vormittag gekehrt und besprengt. Keine Kleinigkeit. Der Platz umfaßt immerhin 50 000 Quadratmeter, von denen 36 000 bebaut sind. Zur Messe gehö- ren aber auch die Marktpolizei und der ständige Sanitätsdienst. Nichts unterscheidet die kleine von der großen Stadt. In beiden ist alles wohlgeord- net. Was aber die Einwohner der großen Stadt zu den Buden und Zelten der kleinen Stadt lockt, ist deren spezielle Aufgabe: Sie läßt ihre Besucher für einige Stunden den Alltag vergessen. Sto. Arbeitsamt: Wieder Mangel an Bauarbeitern Arbeitsmarktlage im Bezirk Mannheim entwickelt sich günstig Der erfreuliche Auftragsstand in der Bau- wirtschaft schlug sich nicht weniger erfreu- lich beim Arbeitsamt nieder. Die Abnahme der Arbeitslosigkeit im Mannheimer Bezirk geht zum Teil auf Konto der frühen Auf- tragsvergabe in der Bauwirtschaft. Augen- blicklich muß das Arbeitsamt in Bayern und in der Eifel die Werbetrommel rühren, um wenigstens einen Teil der angeforderten Baufacharbeiter herbeizuschaffen(insgesamt sind es 903). Am 30. April waren beim Arbeitsamt Mannheim(einschließlich der Nebenstellen Weinheim, Schwetzingen, Hockenheim und Ladenburg) 3758 Arbeitslose registriert, da- von 2118 Frauen. Demnach sank die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Monat März um 495. Vergleicht man die Entwicklung mit anderen Orten, so stellt man fest, daß die Abnahme in Mannheim relativ gering ist. In Karlsruhe ging die Arbeitslosenzahl um 3500. in Heidelberg um 2500 zurück. Allerdings Wären in den kalten Monaten die Arbeits- Iosenzahlen in Mannheim nicht so rapid in Bummel die Höhe geklettert, wie das in anderen Bilder(2): Steiger Städten der Fall war. Captain Scott:„Wir suchen gute Leute“ Deutsch- amerikanische Clubabende haben sich bewährt Es war im Soldaten- Klub(EM- Club) der Coleman-Barracks(alte Fliegerkaserne) bei Sandhofen, wo vor etwa zwei Jahren die ersten deutsch- amerikanischen Clubabende Arrangiert wurden. In der Schalterhalle des MM verteilten wir damals die ersten Mit- gliedskarten des Klubs für Deutsche. Der An- drang war groß, daß bei weitem nicht allen Wünsche erfüllt werden konnten. mzwischen sind die deutsch- amerikani- schen Klubabende zu allgemein bekannten und beliebten Einrichtungen geworden. Viele Klubs in den anderen Kasernen(in den Tay- Wohin gehen wir! Donnerstag, 8. Mai Theater: Nationaltheater Großes Haus 20.00 bis 21.45 Uhr:„Elektra“(Miete E, Th.-G. Gr. E, freier Verkauf); Kleines Haus 20.00 bis 22.30 Uhr:„Die Jungfrau von Orleans“(Miete D, Halbgr. I, freier Verkauf); Studiobühne „Die Boten“, K 2, 22, 20.15 Uhr:„Die Mauer“; Aula Karl- Friedrich- Gymnasium 20.00 Uhr: „Dial M for Murder“(Studioaufführung). Konzerte: Deutsch- Amerikanisches Institut 19.30 Uhr: Musikleben in Amerika(Tonband- Reportage). Filme: Planken:„Zwei Herzen im Mai“; Alster:„Die Angst hat 1000 Namen“; Schau- burg:„Die Brücke am Kwai“; Scala:„Die zehn Gebote“; Palast:„Arizona-Bande“; 10.00, 11.50, 22.30 Uhr:„Fraueninsel auf Kuba“; Al- hambra:„Ich war ihm hörig“; Universum: „Nasser Asphalt“; Kamera:„Stockholm 2 Uhr nachts“; Kurbel:„Mata Hari“; Capitol:„Der Stern des Gesetzes“, 21.00 Uhr:„Heiße Küste“. lor-Barracks bei Käfertal und in den Turley- Barracks an der Grenadierstraße) luden an bestimmten Abenden ebenfalls deutsche Gäste ein. Die deutsch- amerikanische Ver- ständigung, mit Kabarett und Tanz als Kata- lysatoren, funktionierte. Diese Veranstaltungen haben sogar Trup- penverschiebungen und Stellungswechsel überdauert. Das will beim Militär etwas hei- Ben. Seit Ende letzten Jahres beispielsweise sind in Sandhofen neue Einheiten stationiert, die aus Ulm kamen. Die Klubabende aber blühten weiter. Captain Lawrence R. Scott ist Chef des Clubs. Sergeant Arthur R. Nelson als Manager seine rechte Hand. An jedem Mittwoch von 17 bis 23.30 Uhr sind deutsche Gäste will- kommen. Die Zufahrt ist ein wenig beschwer- lich. Aber deshalb wurde ein deutscher Bus gemietet, der zwischen 18 und 19 Uhr deutsche Gäste am Wasserturm„aufliest“. Devisen- schwierigkeiten gibt es nicht, denn an diesem Abend werden Deutsche Mark und Dollar Akzeptiert. 750 Sitzplätze hat der EM- Club in den Coleman- Kasernen. Seine Manager sind mit Eifer dabei, ihn noch attraktiver zu machen. Er soll innen und außen modernisiert werden. Für heiße Tage ist sogar eine Bier-Terrasse geplant. 750 Sitzplätze, das ist eine ganze Menge.„Es komt uns sehr darauf an, daß gute Leute kommen“, erklären Captain und Sergeant, gute Leute, die sich nicht ab- schrecken lassen, wenn einmal ein paar„we⸗ niger gute“ da sind, gute Leute, die wirklich den ernsten Willen haben, etwas für die Ver- ständigung zu tun. Mac Während bei den Männern die Arbeits- losenziffer eindeutig sank, stieg diese Zahl bei den Frauen um 100. Dieser leichte An- stieg ist keineswegs alarmierend. Jedoch meint Bundesverwaltungsrat Weber, der Leiter des Mannheimer Arbeitsamtes, daß die Aufnahmefreudigkeit der Betriebe(und die Möglichkeit, Frauenarbeitsplätze zu fin- den) in letzter Zeit merklich nachgelassen habe. Weber ist der Ansicht, daß die Ein- führung von Teilarbeitszeiten für Frauen die beste Lösung gegen ein Ansteigen der Frauenarbeitslosigkeit böte. Die Zahl der offenen Stellen betrug Ende April 2585, davon 927 für Frauen. Die ver- mittlungstätigkeit war im April leicht rück- läufig, insgesamt wurden 5325 Männer und Frauen in Arbeitsplätze vermittelt. Den Löwenanteil machen dabei die kurzfristigen Vermittlungen bei den Verkehrsberufen (Lade- und Löscharbeiten im Hafen) aus. Erstmals konnten im vergangenen Monat alle Personal- Anforderungen der Binnen- schiffahrt befriedigt werdefl. In der Land- Wirtschaft klagten hauptsächlich kleinere Betriebe über Mangel an Arbeitskräften, die Betriebe der Eisen- und Metallgewinnenden Industrie konnten im vergangenen Monat bei guter Beschäftigungslage weitere Fach- arbeiter aufnehmen. Einstellungen von Ar- beitskräften waren in Landmaschinenbau, Fahrzeugbau, zum Teil auch in der elektro- technischen Industrie möglich. In der Textil- industrie kam es bei einem Betrieb zu um- fangreichen Entlassungen. Ein Betrieb mußte im April zur Kurzarbeit übergehen. D. Pr. 5 Die kleine Stadt in — ihrer ganzen Größe Aus dem Polizeibericht: „Panzerschrankknacker“ Z Ogen wie der ab Unbekannte Einbrecher drangen bei Nacht in einen Käfertaler Büroraum ein. Vermut- lich suchten sie Bargeld, denn sie befaßten sich ausschließlich mit einem Pangerschrank, den sie von der Wand schoben, um die Rück- seite zu lösen. Alle Mühen waren jedoch ver- geblich, der stabile Schrank widerstand allen Methoden seiner Knacker. Die Einbrecher traten schließlich den Rückzug an und liegen dabei wertvolle Gegenstände unberührt „links liegen“. Leiche geländet Im Mühlauhafen-Ost wurde die Leiche eines jungen Mannes geländet. Personal- papiere konnten bei dem Toten nicht ge- kunden werden, jedoch war auf Grund einer vorliegenden Vermißtenmeldung eine rasche Identifizierung möglich. Es handelt sich um einen 21 Jahre alten Arbeiter, der auf der Rheinau wohnte und dort auch gearbeitet hatte. Noch nicht geklärt ist, ob der junge Mann bei einem Unglücksfall ertrunken oder freiwillig in den Tod gegangen ist. Beim Messebummel überrascht Ein Mann aus der Neckarstadt hatte ge- rade kurz zuvor bei der Polizei Anzeige gegen eine unbekannte Frau erstattet, die ihm einen Geldbetrag entwendet hatte, als er auf der Maimesse die Diebin wieder- erkannte. Die Polizei stellte nach der Fest- nahme der Frau fest, daß sie auch von der Staatsanwaltschaft wegen Betrugs im Rück- fall gesucht wird. Die Festgenommene war geständig; sie berichtete außerdem, sie habe im März dieses Jahres einer Frau Wäsche und Kleidungsstücke aus der Wohnung ge- stohlen. Unvorsichtigkeit teuer bezahlt Auf der Feudenheimer Straße wurde ein 71 jähriger Fußgänger beim unvorsichtigen Ueberqueren der Fahrbahn von einem aus Richtung Feudenheim kommenden Pkw er- faßt und zu Boden geschleudert. Der alte Mann erlitt eine Unterschenkelfraktur. 2 Sturz auf der Kellertreppe Im Keller eines im Rohbau fertiggestellten Hauses in den B- Quadraten wurde ein Mehr Freiheit, aber kein Kapitalismus Hermann Weber sprach über die Entstalinisierung im Osten Vor dem Sozialistischen Studentenbund sprach im Seminar für Sozialberufe Hermann Weber über Ausmaße und Aussichten der Entstalinisierung in den Ostblockstaaten. We⸗ ber, der an Stelle des wegen Krankheit ver- hinderten polnischen Universitätsdozenten Dr. Schaff(Warschau) sprach, vertrat dabei die Meinung, daß die Bewohner der Ostblock- staaten wohl ein größeres Maß an politischen Freiheiten, Lockerung des staatlichen Drucks und stärkere Berücksichtigung der Bedürf- nisse des privaten Konsums erstrebten, daß jedoch auch die Wortführer dieser Tenden- zen durchaus eine Beibehaltung der soziali- stischen Verhältnisse und keineswegs eine Restauration des kapitalistischen Systems alter Prägung wünschten. Der Prozeß der Entstalinisierung, der sich in der Sowjetunion seit Stalins Tod zunächst fast unmerklich, nach dem 20. Parteitag aber auch nach außen hin offensichtlich vollziehe, spiegele einfach das Bestreben der herrschen- den Klasse, ihre Methoden den veränderten Verhältnissen enzupassen, Die Entstalinisie- rung habe wohl das kritische Denken ge- weckt, sie werde aber in ihrer fortlaufenden Entwicklung nicht darauf abzielen, die sozia- listischen Grundlagen zu verändern. Eine vom Westen betriebene Politik der Stärke könne demgegenüber nur den Erfolg haben, daß die gegenwärtig konzessionsbereite Bürokratie Wieder mit den unruhigen Massen zusammen- geschweißt werde— womit der Stalinismus wieder Oberwasser erhalten könnte. Die Entstalinisierung in Polen sei deshalb erfolgreich, weil dort die priviligierte, herr- schende Schicht, einschließlich der Partei- Presse sich auf breiter Basis zum Wortführer der Bewegung gemacht habe, In Ungarn da- gegen hätten die Revolutionäre gegen Sicher- heitspolizei, Presse und Verwaltungsappara- tur gestanden. Dennoch dürfe man nicht über- schen, daß auch in Ungarn die tragenden Schichten des Aufstandes Kommunisten ge- Wesen seien. Weber erklärte abschließend, er glaube, daß es im nächsten Jahrzehnt im Ostblock zu einer echten Demokratisierung— allerdings auf sozialistischer Grundlage— kommen ne. werde. 55 Jahre alter Mann schwerverletzt aul. gefunden. Der Verletzte, der bei seiner Aul. findung bewußtlos war, wurde sofort ing Krankenhaus eingeliefert; dort starb er au den Folgen einer schweren Schädelfraktur. Vermutlich wollte er in dem betreffenden gloß keine gange, Ottokar! PRk wäscht es weil und wunderbar. Haus übernachten und stürzte bei der Suche nach einer geeigneten Räumlichkeit de Kellertreppe hinunter. ö Sparen mit Geselligkeit 60 Jahre Sparverein„Humor“ Im Bonifatiussaal feierten dieser Tage die Mitglieder des Spar- und Unterhaltungs- vereins„Humor“ zusammen mit Abordnun- gen befreundete Verein das 60. Stiftungs- fest. Vorsitzender Fritz Uhrig zeichnete in seiner Festansprache das wechselvolle Ge- schick des Vereins auf, der auch Zeiten wirt. schaftlichen Tiefgangs würdig getragen habe (schließlich verpflichtet dazu der Name), Der zweite Weltkrieg brachte das Vereinsleben kurze Zeit zum Erliegen, dann aber machten Ehrenpräsident Georg Lederer, Karl Grimm und Otto Faller das Vereinsschifflein wieder flott und mit Humor überstand man auc! die Währungsreform. Georg Lederers Ver- dienste wurden nun mit der goldenen Ehren- nadel mit Brillanten gewürdigt.(Lederer hatte zwei Jahrzehnte den Verein geleitet Vor Uhrigs Festansprache hatte der Mou. „Sänger freunde“ Mannheim unter Musik- direktor Valentin Seib eine Folge ernster und heiterer Lieder vorgetragen. Ein buntes Pro. gramm, angesagt von Rudi Burow, beschloß die festliche Geburtstagsfeier. kr. Deutsche Uraufführung 2 ur Filmwochen- Eröffnung Als deutsche Uraufführung in der fest. lichen Eröffnungsvorstellung der VII. Mann- heimer Kultur- und Dokumentarfilmwoche am Montag, 20.30 Uhr, im„Alster“ wird del Wolf-Hart-Fim„Die kleine Welbentdeckung gezeigt. Der Film schildert die Entdeckungs- reise eines dreijährigen Kindes imm Alltag, Ein anderer Film von Wolf Hart—„Regen — wurde bei der Filmwoche 1957 mit dem Kritikerpreis der Mannheimer Presse aus- gezeichnet. hub Das Finanzamt Mannheim- Neckarstadt ist am 14. Mai für den Publikumsverkehr geschlossen. Die Finanzkasse bleibt für den Zahlungsverkehr geöffnet. 114 Sas . 2 8 P gewachter Parkpiertz für unsere Kunden, Einfeihrt zwischen E 2 und E B. Hugin mehr Samt Cie ict naht Iles,, dinnel, Frischer beter Schwartenmagen Eine pikant gewürzte 58 50 Frischwurst, die auch Ihrem Geschmack ent- sprechen wird 200 g Heidelbeer-Nonfitüre Aubßerst billig. Der vita- minreiche Brotaufstrich, Glas Inh. 50 8 2. Unsere lebensmittel stehen unter stäncliger Reiner BZienenhonig Die Herz- und Nerven- nahrung für Grog und Klein 1.28 5 Glas Inh. 300 g Amerik. Hünnermagen kochfertig. M. Reisbrühe gekocht, ein ideales Ge- Dose Inh. 500 g richt Kontrolle eines lebensmittel Chemikers. Am samstag, dem 10. Mai 1958, bis 14.00 Uhr geöffnet Kalbfleisch zum Einmachen, wie gewachsen 300 g 2.88 Schweineschnitzel 3.98 ohne Knochen ————NF Nr. 10 letzt auf. iner Auf. sofort ing arb er an lelfraktur. treffenden ler Suche keit die eit u mor“ ser Tage haltungs- bordnun- dtiktungs- ehnete in rolle Ge- ten wirt gen habe me), Der einsleben machten 1 Grimm n Wieder nan auch ers Ver- m Ehren- (Lederer geleitet) der MG Musik- nster und ntes Pro- beschloß kr. ö ö rung der fest- I. Mann- Imwoche wird der deckung eckungs· 1 Alltag. „Regen mit dem sse aus- hub Karstadt Sverkehr für den — Nr. 105/ Donnerstag, 8. Mal 1958 MANNHEIM Selte 5 32 Patente für den ersten Siebdruckautomaten erfunden von dem Mannheimer Dr. Wilhelm Hauck in der Gluckstraße Auf der DRUPA ausgestellt— Auf der„DRUPA 1958“ in Düsseldorf wird augenblicklich der Siebdruck-Automat„Eu- print“ gezeigt, Gewicht 2400 kg, Standfläche sleben Quadratmeter, Druckleistung maximal 2400 Bogen pro Stunde. Für den Siebdruck ist die Maschine revolutionierend. Dies nicht nur nach Ansicht ihres Erfinders, des Indu- strieberaters Dr. Wilhelm Christian Hauck, Mannheim, Gluckstraße 5. Dr. Hauck, einst- mals Hochschuldozent und Aufsichtsrat bei verschiedenen Druckereibetrieben, hatte rund drei Jahre an der Entwicklung und Erpro- bung der Maschine gearbeitet. Dabei ist er im strengen Sinne gar kein Techniker, Er hat allerdings vier Semester Maschinenbau an der Technischen Hochschule studiert. Bislang arbeiteten die Siebdrucker mit den einfachsten Hilfsmitteln. Bei diesem Druck- verfahren wird ein Stoffrahmen beschichtet Kleine Chronik Drei Autobahnunfälle mit 39 000 Mark Schaden Zu einer Reihe schwerer Unfällé kam es gestern morgen auf der Autobahn Mann- heim— Heidelberg. Zum ersten Male wurde das Unfallkommando alarmiert, als gegen 4.30 Uhr kurz vor den Tankstellen an der Auffahrt Seckenheim ein Pkw gegen einen Wegweiser raste. Es entstand Sachschaden in Höhe von 1600 Mark. Um 7,55 Uhr fuhr bei Kilometer 573,1 in Richtung Heidelberg ein Lastzug auf einen Kombi- und einen Personenwagen auf. Zwei Personen wurden bei diesem Unfall schwer verletzt. Der Sach- schaden wird auf 7500 Mark geschätzt. Scha- den in Höhe von 30 000 Mark wurde an- gerichtet als um 10.15 Uhr ein Lastkraft- wagen an der Abzweigung Heidelberg Karlsruhe von der Fahrbahn abkam. Der Wagen wurde fast restlos zertrümmert. Wie durch ein Wunder wurden keine Personen verletzt. Schie OB übersandte Bildband Ehrung für Lebensretter Durch entschlossenes Handeln retteten Kapitän Schwab, Maschinist Finzer und Steuermann Krolezyk im vergangenen Jahr einen Mann vor dem Tode des Ertrinkens aus dem Rhein. Oberbürgermeister Dr. Reschke sprach den Lebensrettern für ihre Tat seine Anerkennung aus und überreichte ihnen den Bildband„Ein Fotograf sient Mannheim“. Die ausgezeichneten Männer gehören zur Besatzung des Motorschiffes „Hems- Peter“ von der Mannheimer Schiff- Tahrtsgesellschaft Peter Kühnle. Mit Chie zum Strand Bademoden für 1958 Während sich draußen eine dicke Wol- kendecke am Himmel zusammenschob, um bald in einem milden Regen niederzugehen, schwebten im Erfrischungsraum des Kauf- hauses Hansa leuchtend bunte Bademoden über den Steg, sozusagen als Vorboten des ersehnten Sommers. Farbenfrohe Strand- kleider mit lustigen Mustern, meist als Kom- bination in drei Teilen gearbeitet, gehören auch in diesem Jahr zu den beliebten Re- quisiten für Strandbad und Urlaubsreise. Es gibt sie in Leinen, Popeline, Zellwolle und Kunstfasern, als Sack, tailliert, hoch- geschlossen, ausgeschnitten— in allen Va- riationen, mit Shorts oder mit entzücken- den Pumphöschen. Der nächste Schritt zum 6115 La ten Taunus FklNxosT aTONNAlSE eee S ENF feuchten Element ist der chice Badeanzug, Wobei freilich der gute, alte wollene von dem hautengen Elastik-Anzug fast ganz ver- drängt wurde. Die Modelle, einfarbig oder gemustert, werden dieses Jahr besonders durch die modische Variante der breiten Träger und der taillentiefen Rückenaus- schnitte bereichert; eine nette Idee sind auch die Bade- oder Strandanzüge mit passenden Schals, als Kopftücher oder Schärpe ver- und belichtet, ähnlich wie dies beim Fotogra- fleren der Fall ist. Man kennt heute Siebe mit 16-18 000 Oeffnungen pro Quadratzentimeter. Damit erhält der Siebdrucker ein feindurch- brochenes Bild.(Uebrigens wird die Technik des Siebdrucks den Japanern zugeschrieben; eine kommerzielle Nutzung fand der Sieb- druck erstmals vor rund 100 Jahren bei der Bedruckung von Kattunstoffen). Während dieses Druckverfahren zwar eine vielseitige Farben verwendung und eine ungenahnte Fülle von Entwurfsmöglichkeiten zuließ, standen die Siebdrucker in all den Jahren vor einem schier unüberwindlichen Problem: Mit ihren halbmaschinellen Vorrichtungen konnten sie pro Stunde bestenfalls 600 Bogen bedrucken. Die Technik des Siebdrucks kannte bisher keine exakte Dosierung der aufzutra- genden Farben. Die Farben werden nämlich der großen Stadt wendbar. Hübsch und praktisch auch die Bade- oder Campingmäntel und Jacken aus molligem Baumwollfrottè. Als reizvolle Er- gänzung für die sommerliche Garderobe dient noch ein bunter Hut aus Stroh oder Bast, und dann fehlt nur noch die Sonne, um der ek-Combo recht zu geben, die im Hintergrund empfahl:„Pack die Badehose ein“. Die Conference hatte Erwin Schmer- ler übernommen, und das Publikum spen- dete Modellen und Mannequins reichlich Beifall. Die Schau wird noch bis einschließ- lich Freitag täglich um 15.30 Uhr gezeigt. hifa Katholischer Frauenbund Wählte wieder Frau Giessler Mitglieder des Katholischen Deutschen Frauenbunds, Mannheim, trafen sich im Kol- pinghaus zur Generalversammlung. Vorsit- zende Frau H. Giessler legte dabei über die Arbeit im vergangenen Jahr Rechenschaft ab und umrig die vielfältigen Aufgaben des Frauenbunds auf religiösem, sozial-karita- tivem und staatsbürgerlichem Gebiet. Frau Giessler dankte in herzlichen Worten Stadt- pfarrer Winterhalter, dem geistlichen Beirat des Frauenbundes, ebenso ihren Mitarbeite- rinnen, die zum Teil seit Jahrzehnten(der Frauenbund besteht seit nahezu 50 Jahren) ehrenamtlich die Geschicke der Organisation leiten. Die Versammlung wählte wiederum Frau Giessler einstimmig zur ersten Vorsitzenden. Zweite Vorsitzende wurde Frau A. Wasner. Im Anschluß an den offiziellen Teil plauderte Pfarrer Weimann über sein interessantes Tätigkeitsfeld, die Schifferseelsorge. Dazu zeigte Pfarrer Weimann eine Anzahl aus- gezeichneter Lichtbilder. 0 mittels eines„Rackels“ durch die Oeffnungen des Siebs gestrichen Die Bogen mußten dann zum Trocknen aufgehängt werden. Ein lang- wieriges Verfahren Dennoch werden Sieb- druckerzeugnisse im Wert von vier Milliarden Mark alljährlich hergestellt. Die bis jetzt mit 32 Patenten geschützte Maschine arbeitet vollautomatisch. Kern- stück der Anlage ist ein elektromagnetisch gesteuertes Druck- und Farbwerk, das die aufzutragenden(schnelltrocknenden) Farben in solch feinen Mengen dosiert, daß die Bogen sofort(auch dies wiederum automatisch) gestapelt werden können, Als Dr. Hauck die Probleme der Kinematik und des Farbwerks gelöst hatte, versandte er detaillierte Dar- stellungen seiner Erfindung en 80 graphische Betriebe im In- und Ausland“„Ich wollte mir auch von dort Anregungen holen.“ Rund sechzig Betriebe antworteten. Einige Anre- gungen in punkto Betriebssicherheit erwiesen sich auch als sehr wertvoll. Erklärt Dr. Hauck: „Der Siebdruck-Automat ist idiotensicher. Fehlbedienungen sind unmöglich.“ Die Fachleute standen Dr. Haucks Plänen sehr skeptisch gegenüber. Schließlich fanden sich aber die Frank'schen Eisenwerke im hes- sischen Dillenburg bereit, an der Entwicklung des Siebdruck-Automaten mitzuarbeiten. Rund 250 00 DM wurden dann auch in den vergangenen drei Jahren in die EHrfindung investiert. Zusatzgeräte ermöglichen Außer- dem Blechdruck, Glasdruck, Abziehbilder- druck, Blindenschriftdruck, Schaltungsdruck, Glasperlendruck, Leuchtfarbendruck, Lackie- rungen, Gummierungen, Beflockungsdruck. Eine durchaus ökonomische Maschine Amerikansche und englische DRUPA-Be- sucher bissen als erste an, berichtet Dr. Hauck. Auch die Franzosen zeigten großes Interesse. Eine holländische Fachzeitschrift referierte bereits über Haucks Erfindung. Im übrigen meinen die Experten, daß„die Zukunft für den Siebdruck jetzt erst beginne.“ In diesem Zusammenhang verdient noch eine andere Erfindung Beachtung: Nach der Jahrhundertwende entstand in Mannheim die erste Kupfertiefdruckmaschine. N Dichterlesung für die Jugend im Heim Erlenhof Kurt-Oskar Buchner, der sich mit neun Büchern bei der Jugend einen Namen ge- macht hat, liest auf Einladung des Stadt- jugendrings Mannheim am Samstag, 10. Mai, 16 Uhr, im Jugendheim Erlenhof(Straßen- bahnhaltestelle Zeppelinstraße) Proben seines Schaffens. Erwartet werden zu dieser kosten- freien Lesung die Zehn- bis Fünfzehnjähri- gen. Die Autorenstunde geht der Jugend- buchwoche voraus, deren Beginn auf 30. Juni neu festgesetzt wurde. 0 Kein Panzerhindernis sondern eine junge Küfertaler sturmfesten„Kaminen“ aus Wellpappe wurde in muh. Spargelłultur: Mit samer Arbeit jede einzelne Spargelpflonze umgeben zum Schuts gegen Spargelſiege und Karnickel. Das Verfahren, Papiertuten Überzustüulpen, wurde in Schwetzingen erfunden und æuerst angewandt. Erst in den letzten Jahren wurde beobachtet, daß auch die Kar- nichel am Spargel Geschmack finden. In Sandhofen hilft man sich mit„Stinhlappen“, deren ubler Geruch die Karnickel vertreiben soll. Die Spargelpflanzen auf unserem Bild sitzen noch in den Furchen. Fünfzehn bis zwanzig Jahre lang soll ein gutangelegter Spar- gelaccer tragen. Text und Bild: ak Terminkalender Deutscher Camping-Club: 8. Mai, 20 Uhr, „Frankeneck“, M 2, 12, Treffen der Tisch- rumde. Arbeitsgemeinschaft für Weltraumforschung und Raketentechnik: 8. Mai, 20 Uhr, Mädchen- gymnaslum in Ludwigshafen(Turnsaal), Vor- trag von Günther Au,„Die Entstehung der Fixsterne“. Freireligiöse Gemeinde: 8. Mai, 20 Uhr, Waldhofschule, Feierstunde; Landesprediger Dr. Schlötermann spricht über Friedrich Schil- ler. 5 Städt. Institut für Erziehung und Unter- richt: 8. Mai, 18 bis 19.30 Uhr, Vorbereitung für die zweite Lehrerprüfung Dr. Brauch);— 17 bis 19 Uhr, Film, Bild, Ton— Sicht- und Testveranstaltung(Prof. Böhmenn, Konrektor Schlick). Naturfreunde— Ortsgruppe Schönau: Am 8. Mai, 19 30 Uhr, Siedlerheim, Mitgliedexver- sammlung. Abendakademie- Veranstaltungen am 8. Mai: Kunsthalle, 20 Uhr,„Sinn und Unsinn des Darwinismus“ Dr. Klaus Mapell, Ueberlin- gen);— Jugendheim Waldpforte, Gartenstadt, Wider den skrupellosen Z u Frank Wis bars„Nasse Am 13. Juni 1931 brachte eine amerikani- sche Nachrichtenagentur folgende Meldung: „Vor den Augen polnischer Arbeiter sind aus einem zertrümmerten Bunker in Gdingen zwei Männer aufgetaucht, die aus einer an- deren Welt zu kommen schienen.“ Die Agen- tur berichtete weiter, daß es sich offenbar um deutsche Soldaten handle, die in einem Lebensmittelbunker verschüttet worden seien und erst jetzt bei Aufräumungsarbei- ten zufällig befreit worden wären. In kür- zester Zeit wurde dieses Bunkerdrama in epischer Breite ausgewalzt. Hörspiele und Theaterstücke entstanden, eine Münchner Studienassessorin erhielt einen Literatur- Preis, der Dichter Rudolf Hagelstange ver- Taste eine siebzig Seiten lange Ballade. Nun grff der Film noch einmal das fast schon ver- gessene Thema auf. Die nie bestätigte und nie dementierte Geschichte sollte dazu her- halten, bestimmte Formen des Boulevard- und Asphalt- Journalismus anzugreifen. Es entstand„Nasser Asphalt“. Wenn ein Sensationsblatt eine aufregende Geschichte braucht und keine da ist, so er- Findet man eben eine. Das Geschäft mit Sen- sationen ist ein Routinegeschäft, weniger bösarbig als leichtfertig. Dies etwa waren die Ueberlegungen, die Drehbuchautor Will Fremper verarbeitete. Aber Tremper verfiel schon nach kurzer Zeit gerade jener Sen- Boulevard- Journalismus r Asphalt“ im Universum sationsmache, die doch bekämpft werden Sollte. Das mag nicht verwundern, wein man, daß er selbst lange Zeit als Rechercheur und Schreiber(„Neger“) für Curt Riess tätig war, jenen Verfasser von Tatsachenberichten, der Selbst gern mit der Sensation spielt. Dabei beginmt es so hervorragend, so viel- versprechend. Hier ist jener sieggewohnte Erfolgsjournalist, der kaltschnäuzig mit Meldungen jongliert. Ihm zur Seite der nicht minder kaltschnäuzige Reporter. Ganz nebenbei, zwischen Küche und Bad, wird dann jene Meldung von den Gdinger Bun- kermenschen erfunden, die bald zur Lawine wird. Hier nun müßte die An Klage gegen diese unsauberen Machenschaften einsetzen. Hier nun müßte auch hart und kompromiß- los aufgezeigt werden, daß dieses Spiel mit Sensationen schließlich für jenen Kreis von umnersättlichen Lesern getrieben wird, die sich für einen Groschen eine Gänsehaut „kaufen“ wollen. Nichts von all dem. Regisseur Frank Wis- bar(„Haie und kleine Fische“) erliegt der Verlockung billiger Demonstrationsszenen mit Wasserwerfern, schreienden Frauen, weinenden Kindern und kriminalistischem Gangster milieu. Immer mehr entgleitet das eigentliche Motiv, um einem spannend ge- stalteten Unterhaltungsfilm mit reißerischen Ambitionen Platz zu machen. Kein Wort mehr von Anklage, schonungsloser Offen- heit. Martin Held und Horst Buchholz in den Hauptrollen. Martin Held mit brillanter Vi- talität als Erfolgsjournalist alles zur Seite fegend, Buchholz als Reporter mühsam und doch erfolgreich gegen diesen routinierten Könner anspielend. Glänzend auch Szenen mit Gert Fröbe, dem unvergeßlichen Otto Normal verbraucher aus der„Berliner Bal- lade“, Aber dann auch hier, nach glänzen- dem Anfang Szenen, die seltsam leer sind, verschwommen, zu lang. Am Rande eine Lie- besgeschichte(mit Maria Perschy), die offen- sichtlich keinen anderen Zweck verfolgt, als dem Publikumsgeschmack zu dienen. Und dann auch hier das Abgleiten in Konvention und ein fast schon schmalziger Schluß. Gewiß, man hat auf die Klärung, auf die alles in Wohlgefallen auflösende Wahrheit verzichtet. Statt dessen Resignation; der Schüler entzieht sich dem Teufelskreis sei- nes skrupellosen Meisters. Aber wird der Besucher, in den Bann gezogen von der zweifellos geschickten Filmhandlung(wenn eben auch nicht immer geschickt in der Ver- kolgung des gesteckten Zieles), wird er, ge- blendet von der kriminalistisch angehauch- ten Atmosphäre erkennen, daß nur einige wenige skrupellose Boulevard-Zeitungen dieses Spiel mit der Sensation treiben? Wird er erkennen, daß sie es für ihn, für seine Majestät den Leser treiben? Und wird er erkennen, wieviel mehr es der seriösen Presse um die zuverlässige Information ihrer Leser zu tun ist? H.-D. Schiele 20 Uhr,„Max Planck— Mensch und Forscher“ (Dr. Hans Hartmann, Berlin). Evangelische Jugendwoche: 8. Mal, 20 Uhr, Großer Saal Wartburg- Hospiz, F 4, 7-8, Vor- trag von Oberkirchenrat Prof. D. Hof,„Zur Freiheit befreit“. Deutsch- amerikanische Freundschaftswoche: g. Mai, 9 Uhr, Besuch zweier Klassen der American Elementary School bei der Volks- schule Käfertal;— 20 Uhr, Aula des Karl- Friedrich- Gymnasiums Studioaufführung„Dial M for Murder“.. VDI: 8. Mai, 20 Uhr, Mozartsaal, Lichtbil⸗ dervortrag von Prof. Dr.-Ing. H. Triebnigg, Darmstadt,„Vom Propeller zum Staustrahl- triebwerk“. Foto-Kursus„Interessante Winke für die Colorfotografie“ am 8. Mai, 20 Uhr, im Phora- Haus. VDK Neckarstadt-West: 8. Mai, 20 Uhr, „Goldene Schlange“, Elfenstraße 22, Mitglie- derversammlung und Lichtbildervortrag. Kameradschaft ehemaliger 110er: 8. Mal, 20 Uhr,„Zwischenakt“, B 2, 12, Generalver- sammlung. CDU- Ortsbezirk Neckarstadt-West: 8. Mal, 20 Uhr,„Kaisergarten“, Zehntstraße 30, Ver- sammlung. Vertriebenen-Ausschuß der CDU: 8. Mai, 17 bis 18 Uhr, N 5, 2, Sprechstunde für Heimat- vertriebene und Sowjietzonenflüchtlinge. FDP: Sprechstunde am 9. Mai, 16 bis 18.30 Uhr, D 3, 15— Beigeordneter i. R. Paul Riedel. Gesamtverband der Sowietzonenflüchtlinge: 8. Mai, 17.30 bis 18.30 Uhr, Rathaus, E 5, Zim- 8 5, Sprechstunde für Sowjietzonenflücht⸗ inge. Landsmannschaften Sachsen, Thüringen, Pro- vinz Sachsen und Anhalt, Kreisverband Mann- ,,, bie Strumpflarbe des Sommers: ARWA- flaminge heim- Stadt: 8. Mai, 20.15 Uhr,„Hübnerstuben“, Ecke Seckenheimer/ Kleinfeldstraße, Zusam- menkunft. Landsmannschaft Schlesien: 8. Mai, 15 Uhr, Café„Würthele“, K 1, 5, Treffpunkt der Frauen. — 10. Mai, 19.30 Uhr,„Kaisergarten“, Zehnt- straße 30, Monatsversammlung mit Mutter- tagsfeier. Wir gratulieren! Fritz Bender, Mannheim, Nheinhäuserstrage 32, wird 70 Jahre alt. Bar- bara Schmitt, Mannheim- Neckarau, Adler- straße 34, vollendet das 90. Lebensjahr. * S. Se, Nb. C FAHRTEN UND HAFEN Das goldene Californien gehört noch 2 Mexiko, wilde Freiheit fierrscht in dem menschenleeren Land. Die Bucht von San Francisco traumt einsam ein ideales Ver. steck für Schmuggler. Fünfzig Meilen nòrd- lich, im Fort Ross, sixen die Russen.. Der DER AS TOR-FLOrrk Californier lebt im Sattel. Rinderhaͤute sind sein Kapital Kommt ein seltener Handels- segler aus Ostamerika, muß er an offener Küste Ladung löschen; die schwere Dünung des Pazifił trügt die Schiſſs boote pfeilge. schbind zum Strand Der Ruf der Asrox beruht auf der Güte ihrer JIabakmischung. Die Asronx ist leicht, doch voller Aroma; ihren reinen Genuß sichert das Mundstück aus Naturkork. Die As rox reprasentiert verfeinerte R auchkultur. AS Te 85 Gau, Noel, ue, Seel, . K ONIGSFORMAT M,] TURTKORR-· MuN STUN MIT UND OHNE FIITER 2 ,, 7 . 2 . 25 Seite 6 MORGEN Donnerstag, 8. Mal 1958/ Nr. 103 W Sozialdemokraten lassen nicht locker Erneuter Streit um Volksbefragungen im Bundestag/ Einigkeit über Diäten Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Mit den Stimmen der Cob/ SU, der DP und der FDP wurde am Mitt- woch im Bundestag ein Geschäftsordnungs- emtrag der Sozialdemokraten abgelehnt, am heutigen Donnerstag den Gesetzentwurf über eine Volksbefragung zur atomaren Ausrüstung der Bundeswehr in zweiter und dritter Lesung zu beraten. Es kam dabei er- neut zu einer kurzen Ausein andersetzung über das Problem, wobei der parlamenta- rische Geschäftsführer der SPD, Dr. Mom- mer, in der Begründung erklärte, die CDU verzögere die Beratung des Gesetzentwurfes lediglich deshalb, um gegebenenfalls die Fragen in ihrem Sinne ändern zu können. Für die Union erwiderte der Vorsitzende des Rechts ausschusses, Abgeordneter Hoogen, auch die Sozialdemokraten hätten zugege- ben, daß der Gesetzentwurf für die Volks- befragung staatsrechtliches Neuland sei. Darüber hinaus, so erklärte Hoogen, sei der Aufruf zur Volksbefragung ein Appell an die Verantwortungslosigkeit. Jetzt 1100 Mark Aufwandsentschädigung (dpa) Anschließend stimmte das Plenum bei zwei Enthaltungen einem Gesetz zu, das die Diäten für die Parlamentarier erhöht. Das Gesetz tritt rückwirkend vom 1. April 1958 an in Kraft und bestimmt, daß die Ab- geordneten eine steuerfreie monatliche Auf- wWandsentschädigung von 1100 Mark statt bisher 750 Mark erhalten. Die Unkosten- pauschale, durch die alle Bürokosten ab- gegolten werden, beträgt dagegen statt bis- her 700 jetzt nur noch 600 Mark monatlich. Neu ist auch eine Tagegeld- Pauschale von monatlich 500 Mark statt bisher 30 Mark pro Sitzungstag. Bei unentschuldigtem Feh- jen werden von der Pauschale 50 und bei entschuldigtem Fehlen 30 Mark für jeden versäumten Sitzumgstag abgezogen. Die Reisekosten der Abgeordneten werden Künftig durch eine Pauschale vergütet, die nach Zonen gestaffelt ist. Gegen die Stimmen der SpD beschloß der Bundestag eine Steuervergünstigung für solche Lastkraftwagen im Werkverkehr, die eine zulässige Nutzlast von weniger als 4000 Kilogramm haben. Einstimmig verabschie- det wurde das Gesetz über die Einführung einer Preisstatistik im Bundesgebiet. Der Vereinfachung der Sozialgerichtsbarkeit dient eine einstimmig verabschiedete No- Veille, die eine Entlastung vor allem der So- Zzialgerichte und der Berufungsinstanzen und eine Abkürzung der Verfahren bringen Soll. Ein Tuberkulosen- Hilfsgesetz der Bundesregierung wurde an die zustän- digen Ausschüsse überwiesen und Gesetze zur Wiedergutmachung nationalsozialisti- schen Unrechts in der Kriegsopferversor- Sumg im In- und Ausland verabschiedet SPD-Antrag gegen Howaldt-Verkauf (AP) Die Sp hat am Mittwoch im Bun- destag den Antrag eingebracht, die Bundes- regierung solle die Verhandlungen über den Verkauf der bundeseigenen Howaldtwerke am eine Gruppe unter Führung der Dort- mund-Hörder Hüttenunion einstellen. Die SPD begründet ihren Antrag mit der Ableh- nung des Verkaufs durch die Belegschaft. Große Sorgen um die Störche Bonn.(gn-Eig. Bericht.) Die Bundesregie- rung will sich dafür einsetzen, daß Störche möglichst auch in den europäischen Nach- barländern und in Afrika nicht mehr ge- schossen werden dürfen. Dies erklärte Staatssekretär Sonnemann vom Ernährungs- ministerium am Mittwoch in der Fragestunde des Bundestages. Die deutsche Aktion des Internationalen Kontors für Vogelschutz will darüber hinaus für eine entsprechende Empfehlung am den Europarat eintreten. Die Frage, ob der Bundesregierung eine Jugendorganisation unter dem Namen „Jungsturm“ bekannt sei, die sich mit vor- militärischer Ausbildung befasse, beant- wortete Staatssekretär Ritter von Lex Unnenministerium) mit ja und einem kurzen Abriß der Geschichte: der Jungsturm sei 1897 gegründet, 1933 aufgelöst, 1954 neugegründet worden. Sein Ziel sei die körperliche Er- tüchtigung der deutschen Jugend. Ideologisch sei der Jungsturm dem Stahlhelm zuzuord- nen. Ritter von Lex versäumte aber nicht, auf die Bedeutungslosigkeit des Unter- nehmens hinzuweisen, das im gesamten Bundesgebiet nur 200 Mitglieder habe. Ne- benbei bemerkt sei auch das Verteidigungs- ministerium nicht an einer vormilitärischen Ausbildung interessiert. Anlaß zu der Frage nach dem„Jungsturm“ war eine Oster- geländeübung im Kreise Uelzen, wobei 20 Jungstürmler als Lage annehmen, daß sich deutsche Truppen gegen englische Soldaten und brandschatzende zivile Ausländer zu wehren hätten. Gutachten zum Rapacki-Plan wurde im Ausschuß diskutiert Bonn.(dpa) Auf einer gemeinsamen Sit- zung der beiden Bundestagsausschüsse für Auswärtiges und Verteidigung wurde am Mittwoch zum ersten Male das vom Bundes- verteidigungs ministerium ausgearbeitete Gut- achten zum Rapacki-Plan vorgelegt, das der Bundeskanzler für seine politischen Ueber- legungen in der Beurteilung einer atom- Waffenfreien Zone in Mitteleuropa angefor- dert hat. Wie in Bonn verlautet, enthält das Gutachten sowohl Stellungnahmen der Be- fürworter als auch der Ablehner des Rapacki-Plans. Verteidigungsminister Strauß lehnte vor dem Ausschuß den Rapacki-Plan ab, da der Plan für die Sicherheit der Bun- desrepublik die Gefahr einer militärischen Neutralisierung und Lösung aus dem west- lichen Bündnis in sich berge. Sprecher der Oppositionsparteien, besonders der SPD, be- fürworten den Rapacki-Plan als einen An- satzpunkt für Verhandlungen über eine mi- litärische Entspannung in Mitteleuropa. Axmann entschuldigte sich und erschien nicht vor der Spruchkammer Berlin.(dpa) Der frühere nationalsozia- listische„Reichsjugendführer“ Artur Ax- mamm lieg sich am Mittwoch vor der West- berliner Spruchkammer mit dem Hinweis entschuldigen, er sei am Erscheinen verhin- dert, weil er gegenwärtig eine Wirtschafts- delegation aus Peking auf der Reise durch das Bundesgebiet begleiten müsse. Die Spruchkammer vertagte sich auf den 13. August umd legte Axmann 75 Mark Zwangsgeld auf. Für die nächste Verhand- zung wurde ein Zwangsgeld von 1000 Mark angedroht, falls Axmammn wieder nicht er- scheinen sollte. Axmanns Vertreter sagte vor der Spruchkammer, sein Auftraggeber sei zur Zeit für seinen Bruder Kurt Axmann tätig, der in Berlin westdeutsche Firmen der Metallindustrie vertrete. Blechingberg nach Kopenhagen gebracht Keine Ausweitung der Spionageaffäre an der dänischen Botschaft in Bonn Bonn.(dpa) Der Wirtschaftssachver- ständige der dänischen Botschaft in Bonn, Botschaftsrat Einar Blechingberg, der unter Spionageverdacht steht, wurde nach däni- schen Meldungen in der Nacht zum Mitt- Woch in einem dänischen Militärflugzeug nach dem Militärflugplatz Värlöse in der Nähe von Kopenhagen gebracht. Bleching- berg brauchte in Bonn nicht formell fest- genommen zu werden, da er freiwillig seiner Ueberführung nach Dänemark zugestimmt hat, wie von dänischer Seite hinzugefügt wurde. Nach der Ankunft in Värlöse wird der Diplomat einem Richter vorgeführt wer- den, da die Ausstellung eines Haftbefehls gegen ihn beantragt worden ist. In den„Fall Blechingberg“ ist kein an- deres Mitglied der dänischen Botschaft in Bonn verwickelt. Der dänische Geschäfts- träger in Bonn, Botschaftsrat Bjarne With Paulson, erklärte am Mittwoch einem dpa- Vertreter, die Untersuchungen in Bonn hätten dafür keine Anhaltspunkte ergeben und seien im wesentlichen abgeschlossen. Die dänische Polizei werde lediglich die noch im Gebäude der Botschaft zurückgelassenen Papiere des 62jährigen bisherigen Handels- attaches Blechingberg prüfen. Paulson betonte, daß Blechingberg keinen Fluchtversuch gemacht habe. Gerüchte über einen angeblichen Selbstmordversuch könn- ten eindeutig dementiert werden. Tschechische Düsenjäger für die indonesische Regierung Diakarta.(AP) Die ersten Düsenjäger und Bomber tschechoslowakischer und polnischer Herkunft sind in Indonesien einge- troffen, wie am Mittwoch von zuständiger militärischer Seite in Djakarta bekannt Wurde. Der indonesische Informant, der un- genannt bleiben wollte, erklärte, die Entwick- lung in den nächsten Tagen werde über den Einsatz dieser Flugzeuge gegen die Rebellen in Nordcelebes entscheiden. Der Einkauf von Waffen und Flugzeugen im Ausland, so mein- te der Sprecher, sei erfolgt, um die indone- sische Landesverteidigung den modernen Waffentechnischen Erfordernissen anzupas- sen. Ursprünglich sei nicht daran gedacht worden, die angekauften Flugzeuge im Bür- gerkrieg gegen die eigenen Brüder einzuset- zen. Seit Piloten und Flugzeuge aus National. china und den USA jedoch auf Seiten der Rebellen kämpften, habe der indonesische Konflickt ein völlig anders geartetes Gesicht angenommen.„Wir haben es jetzt mit einer ausländischen Aggression auf indonesischem Territorium zu tun“, fuhr der Sprecher fo „Wir hoffen, daß wir nicht genötigt werden, unsere Flugzeuge gegen Nordcelebes einzu- Setzen.“ Britische Regierung unterrichtet den Sicherheitsrat London.(dpa) Die britische Regie- rung unterrichtete am Mittwoch die Mit- glieder des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen über die schweren Zwischenfälle an der Grenze zwischen dem Jemen und dem britischen Protektoratsgebiet in Süd- arabien. Die britische Regierung bereitet außerdem einen Protest an die Regierung des Jemen vor. Britische Flugzeuge waren am Vortage von jemenitischem Gebiet aus mit Maschinengewehren beschossen worden und griffen daraufhin Stellungen in der Nähe des Forts Quataba an. Großbritannien teilte den Mitgliedsstaaten des Sicherheits- rats Einzelheiten der Zwischenfälle mit, er- suchte jedoch nicht um ein Eingreifen des Sicherheitsrats. Unterrichtete Stellen in Lon- don erinnerten daran, daß der Jemen in letzter Zeit größere Waffenlieferungen aus Ostblockstaaten erhalten habe, zu denen auch schwere Maschinengewehre, wie sie zum Beschuß der britischen Jäger verwendet wurden, und Granatwerfer gehörten. Demonstrationen und Streik in Argentinien Buenos Aires.(AP) Die Seeleutegewerk⸗ schaft in Argentinien hat am Mittwoch einen zweitägigen Streik ausgerufen, um höheren Lohnforderungen Nachdruck zu verleihen. Es wird damit gerechnet, daß der gesamte Schiffsverkehr in Buenos Aires und anderen argentinischen Häfen zum Erliegen kommt. Am Dienstag, dem Vorabend des Geburts- tages Evita Perons, der verstorbenen Gattin des im Exil lebenden ehemaligen Präsidenten Peron, kam es in Buenos Aires zu Demon- strationen von Peronisten. Mein lieber Mann, unser geliebter Papa, Schwie- gervater und Opa, Herr Karl Gimfeld hat uns im 72. Lebensjahr, nach langem schwe- rem Leiden, in der Nacht vom 6. zum 7. Mai 1958 für immer verlassen. Mannheim, den 7. Mai 1958 Rheinvillenstrage 13 In tlefer Trauer: Frau Marie Gimfeld geb. Petschke Ingeborg Gimfeld Rosemarie Werner geb. Gimfeld Bruno Werner Mannheim, den 6. Mai 1958 L 10, 7— Weinbietstraße 9 Plötzlich und unerwartet nahm der Herr über Leben und Tod Mann und treuen Lebenskamerad, Bruder, Schwager, Onkel und Wilhelm Hermann Diplomkaufmann im 58. Lebensjahr zu sich in sein Reich. In tiefem nebst allen Beerdigung: Freitag, den 9. Mai 1932, 14 Uhr im Hauptfriedhof Mannheim. Seelenamt: Montag, den 12. Mai 1958, 7.13 Uhr, St.-Josef-RKirche Irma Hermann geb. Weinzierl meinen geliebten Cousin, Herrn Leid: Angehörigen Horst-Dieter u. Gisela Werner Von Beileidsbesuchen bitten wir abzusehen. Beerdigung: Freitag, Hauptfriedhof Mannheim. Nach kurzer schwerer Krankheit verschied heute mein lieber Mann, Herr Hermann Westenfelder Polizeibeamter i. R. im Alter von 62 Jahren. Ladenburg, den 7. Mai 1958 In s tler rauer: Hilde Westenfelder geb. Daum und Anverwandte Beerdigung am Samstag, 10. Mai 1938, um 14.00 Uhr im Friedhof Ladenburg. Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme, die uns beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Josef Hammel durch Wort, Schrift, Kranz- u. Blumenspenden zuteil wurden, sprechen wir hiermit unseren innigsten Dank aus. den 9. Mai 1958, 8.30 Uhr im Benzstraße 10 Ludwigshafen a. Rh., den 6. Mai 1938 Nach kurzer schwerer Krankheit ist mein lieber Mann, mein treusorgender vater, unser guter Bruder, Schwager und Onkel, Herr Eugen Back im Alter von 36 Jahren für immer von uns gegangen. 5 Emmi Friedbert Back sowie Beerdigung: Freitag, den 9. Mai 1958, 14 Uhr im Friedhof Ludwigshafen- Friesenheim. In tlefem Leid: Back geb. Gunkel alle Angehörigen Besonderen Dank Herrn Pfarrkurat Hollerbach, Herrn Dr. Schneider, Schwester Elfriede, der Bundesbahn, der Firma Engelhorn& Sturm, den Hausbewohnern und all denen, die Roggenstraße 30 dem Verstorbenen die letzte Ehre erwiesen haben. Mannheim, den 8. Mai 19358 August-Bebel- Straße 3 Berta Hammel geb. Ludwig Irma Hammel Bestattungen in Mannheim Donnerstag, 8. Mai 1958 Hauptfriedhof aer, 0,. 8 Riesterer, Susanna, Lameystraße 11 Zipperle, Karl, Waldhof, Baldurstraße 4 Leonhardt, Karl, Meerwiesenstraße 48. Krematorium Feierlichkeiten vorübergehend in der Kapelle der Leichenhalle Vetter, Cäcilie, Neckarau, Wilh.-Liebknecht-Str. 13 Friedhof Käfertal Beckmann, Emil, Roggenstraße 30 Mitgetellt von der Friedhofverwaltung der stadt Mannheim Ohne Gewähr —— 5 Gott dem Allmächtigen E 1 10.00 unseren herzensguten Vater, Bruder, „10.39 11.00 15 1 13.00 Lange Rötterstraße 82 14.00 3 — Gott der Allmächtige hat meinen lieben unvergessenen Mann, unseren lieben Vater, Schwiegervater, guten Großvater, Schwager und Onkel, Emil Beckmann Polizeiinspektor i. R. nach kurzer schwerer Krankheit im Alter von 78 Jah- ren in die Ewigkeit abgerufen. Mhm.- Waldhof, Beerdigung: Donnerstag, 3. Mal, 14 Uhr, Friedhof Käfertal. nach schwerem Leiden im Alter von nahezu 50 Jahren in die Mannheim, den 8. Mai 1938 ö und Neffe, Herrn Willi Himmelsbach Ewigkeit abzurufen. Beerdigung: Freitag, 9. Mal 1958, 10.30 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. ren Augsburg, Nürnberg, 5. Mai 1958 In stiller Trauer: Martha Beckmann geb. Barth Karl Ketterle u. Frau Gertrud geb. Beckmann Thea Beckmann geb. Göttsche Gerhard Beckmann u. Frau Hanni geb. Leutner Walter Beckmann 1958, Meine liebe Frau, unsere her- zensgute mutter, Oma, Schwester, Schwä- gerin und Tante, Frau Emma Flick ist im Alter von nahezu 30 Jah- gangen. Mhm.-Sandhofen, 7. Mal 1958 Gaswerkstraße 6. Feuerbestattung: Freitag, 9. Mai Mannheim. Mutter, Schwieger- geb. Parr für immer von uns ge- In tlefer Trauer: Franz Flick Kinder und Angehörige 13.30 Uhr, Hauptfriedhof u. Frau Käthe geb. Schmidt Enkelkinder und Anverwandte hat es gefallen meinen lieben Mann, Onkel, Schwager, Vetter In lerer raue: Ida Himmelsbach geb., Jauch Manfred Himmelsbach Christa Himmelsbach RBeinlecithin , ee laue, Nerven verliert man nicht! „„ man kana aur ihre Beherrschung ver- heren. Dr. Buer's Rein · lecithin half und hilft Vielen zur Wiederge: winnung der Nerven; Kräfte Fur Nerven und Schlaf. in allen Apotkh. u. Dreg. HawgURGER BUR SENMGERICHT ganz einfach zuzubereiten! Hamburg ist för gute Küche bekannt, darum sollten die auch einmal diese preiswerte Mahl. zeit für Ihre familie— mit den ungefarbten „Birkel 7 Höhnchen“ Fierbandnudeln kochen. ks kostet wirklich nicht viel und die nehmen nut: 1 Paket „Birkel 7 Höhnchen“ klerbandnodeln mit dem hohen kigehalt, 250 f gekochten Schinken,] ki, Tomatenmark, Salz, feu und Jomatensaute. 125 Schinken hacken, mit ki, fett, dem ſomaten- mark, etwas 302 und! Eßlöffel Wasser verrühren. löffelfertig und mundgerecht geschnitten schmeckt so gut! Einen Teil des bemisches unter die gekochten Birkel 7 Hühnchen“ kierhandnudeln ziehen, den liest portionsweise auf die Schinkenscheiben ver- teilen und aufrollen. Die Rollen in heißem fett knusprig braten, Jomatensaute darüber gießen. HAMBURGER 8URSENOERIxHH mit BAND NUD ELN IETZTI„KURZ FE BIRKEL FaDFENNU DEL“ 9 Die gute Suppennudel vol tur ver 108 dis die nis 20 Fel 85 14 ver trit ner Ful Fel —(6ͥ1.2 dis- Sur Du san brö Eul Ma ZW. (Fr Gu gül aus die Seit Vel We hat Ru stel en- Mei älte bis mit Sor. Ren 19 5 — E r. 18 —ů—ů— N. 105 Donnerstag, 8 Mai 1938 MORGEN Seite 9 cht ö ö Im Gelsenkirchener Flutlicht-Länderspiel: Duarte erzielte in der 52. Minute den portu- Rhein-Neckar- Pokalrunde: onn glesischen Treffer. 5 nauset- 0 75 75 5 cl 7* 77 5 15 5* 0 0 tional. Lieg ef deuschen Mmaleute nie gefantde V t Nochbetdtentes unem schieden des ten der 55 5 l Im Hampden-Park in Glasgow trennten Saen Gäste technisch klar unterlegen/ Deutschland— Curacao 5:1(2:0) 110 EHHVfſ! Beide Tore beim 2:2 gegen Amicitia Viernheim schoß Linksaußen Himmler ESi 11 15 2 8— t a Vor 4000 Luschauern in der Gelsen- recht schnell, liegen jedoch in technischer land bis zur Halbzeit noch 1:0 geführt hatte. Zweitligist Amicitia Viernheim blieb auch durch belohnt, daß es schon bis zur Pause sischem kirchener Glückaukkampfbahn kam die deuf- Hinsicht viele Wünsche offen. Vor 55 000 Zuschauern ging Schottland in der gestern, in seinem dritten Spiel in der Rhein- gelang, den 0.2-Rückstand aufzuholen. Der er fort, sche Amateur-Fußballnationalelf am Mitt- o 13. Minute durch einen Kopfball von Mittel- Neckar- Pokalrunde, ohne Sieg. Gegen den VfR Mannheim war durch Tore von Rechts- werden, wochabend in einem Flutlichtspiel zu einem(Bayreuth), 40. Minute 2.0 Geli 7 5 stürmer Mudie in Führung. In der 51. Minute Tabellenletzten AsW Feudenheim mußten außen Heinzelbecker in der 4. Minute und einen: e(2 krloie über die auswahl von böte), 49. Minute 370 atis(Hottepſ. Lrelelte Nin csauben Fend ves nach keinem sich die„Grünen“ mit einem 22-00: 1)- Mittelstürmer Langlotz in der 9. Minute auf Curacao. Der Sies der deutschen Mannschaft 60, Minute 450 Gross. tisches Bottrop). Paß von Mittelstürmer Tichy den verdienten Unentschieden begnügen, das dazu noch als 2:0 davongezogen. In der 20. Minute erzielte war nie gefährdet. Die Gäste waren zwar 451.. 3 75. Min. Ausgleich. In der zum Teil außerordentlich recht glücklich bezeichnet werden muß. Der Wanger den Anschlußtreffer, und in der 38. 5 bn danute 51 Gollnow. hart geführten Begegnung erwiesen sich die ASV war in dem über weite Strecken sehr Minute konnte Mittelstürmer Ott R Wieder ergebnislos. 5 deutschen Auswahl gefielen Mati- Ungarn 5 als die technisch überlegenere zerfahrenen Spiel zwar nicht überlegen, er Kopfball den 2:2-Gleichstand erzielen. Regie- Mauritz(Fortuna Düsseldorf), und Mannschaft, sie scheiterten jedoch immer arbeitete jedoch die weitaus klareren Tor- 5 5 ie Mit- Keine Einigung über Fernsehübertragung Stopper Schäfer(Siegen) am besten.„ der kompromißlosen Abwehr der chancen heraus und hätte bei etwas mehr Bs Oppau— Phönix Ludwigshafen 3.1 8. Ati 1 1 ieg 1 1 1 Verhandlungen über die Uebertragung England— Portugal 2.1 1 1 3 355 2 185 Zweitligist BSC Oppau Spielte Se Sen n un von Spielen des Pugball-Weltmeisterschafts- Im Londoner Wembley Stadion kam Eng- eee eee Ball nicht über die Linie brachte, blieb es bis este verdient pit 91 42.0, Bis Entente . 8915 turniers durch die Eurovision-Fernsehsender land nur zu einem knappen 2:1(1:0-Erfolg Schwedens Fußball-Nationalelf besiegte zur Pause beim 1:0, das Himmler in der 5„FFC 3. Handelf- detel verliefen in Stockholm wiederum ergebnis- über Portugal. In letzten Heimspiel vor der die Schweiz in Helsingborg in ihrem letzten 38. Minute erzielte, nachdem er zuvor zwei- r e 1 5 80 Minute beim sierung 108. Die eineige Konzession, die der Schwe- Fußballweltmeisterschaft konnte die eng- Länderspiel vor der Fußballweltmeisterschaft mal nur den Pfosten getroffen hatte. Die ee 20 e Dem inen Wärt dische Fußballbund dem schwedischen Radio- lische Elf ihrer Favoritenrolle nicht gerecht nach einem 2:2- Halbzeitstand knapp mit 3:2 Hessen spielten im Mittelfeld gefälliger, vor enen en möglich, jet aus dienst machte, war die Erteilung der Erlaub- werden. Bobby Charlton, der 20jährige Mit- Toren. Es war der erste Länderkampf Schwe allem gefiel das Aufbauspiel des sehr sicher 115 schlagsichere BSC. Deckung auszuspielen. worden nis, nach jedem Spiel einen Filmbericht von telstürmer von Manchester United, sorgte dens nach der 0:1-Niederlage gegen Deutsch- gewordenen Linksverteidigers Geiger, im Dagegen kügen dis Oppalter bes NN m zehn Minuten Dauer zu senden. kür die beiden Tore. Rechtsaußen Carlos land am 20. November in Hamburg. Angriff wurde jedoch zu sehr in die Breite 5 · Angriffe„ tannien ber Schwedische Fußballbund will die ETCCCCCCCCCCCCCCCCCCCTCCCCCVCCCVTTCVCCTCVVVVVTTT rhei rst da 5 5 sudenheims Wehr me ls Schid 5 5 55 1 1 1. 1 Hockenheim hat schnellsten Rennkurs der Welt: ee e eee 80. Pilkan 2:1, 88. Braun 3:1. en des meisterschaftsspiele im Gesamtwert von 75 5 3 3 3 e 8 N an- Wormatia Worms— Tura Ludwigshafen 4:1 in Lon- 14 Millionen Kronen(11,2 Millionen DM) E c 011 0 2 70 200 6 5 7 zubahnen, als Viernheim dur inghof zum 1 ikri N N verkauft sind. Bisher sind aber nur Ein- Fre. A 4 2 1e 22 N 25 rene! Ausgleichstreffer gekommen war und Gut- e e e, n trittskarten im Werte von 6 Millionen Kro- 5 5 a. perle bald danach das Führungstor erzielte. 1 41(2:0) Der G88t 9—— Ben de nieden de abgesetzt worden Der Gute Chance für Porsche-Team bei der 42. Targa Florio auf Sizilien Aber auch jetzt fenden die Gäste inn Sturm Angriffsspiel viel zu Wünschen Übrig lies vile sie Fußballbund machte jedoch das Angebot, die 50 5 5 5„ nur selten zur gewohnten Linie und Durch- Bani 8501 Als Däuwel in der 38 I e der Welt ältestes Wagenrennen, die Targa auf dem kurvenreichen sizilianischen Kurs schlagskraft, zumal Hofmann ebenso wie 5. e, a Wenge 12 Milli D) herzugeben. Das schwe- Elorio auf dem kurvenreichen 72 Em- Straßen- das Porsche-Handicap der geringeren Moto- Mittelstürmer Gutperle nur Ansätze zu hren seine Mannschaft auf 2:1 herangebracht .(% MI 1 6 15 A 8 r kurs von Sizilien als dritter Lauf zur inoffl- renleistung nicht auswirkt. Behra, Barth, sonstigen Leistungen zeigten. Sechs Minuten hatte auf und beherrschte 20 Minuten lang dusche Pernsenen bot die klalkte dieser ziellen Sportwagenweltmeisterschaft und der Maglioll und v. Hanstein könnten selbst ge- vor Schluß gelang schließlich den Gast- das Spielgeschehen. Im Endspurt schossen K Summe an. 5 zweite Punktekampf der deutschen Motor- gen Ferrari(Collins, Hawthorn, Graf Trips, gebern, wiederum durch Himmler, der hoch- die Wormaten dann aber noch zwei Tore. Dusch leitet Mailand-Manchester radfahrer auf dem 7725 Em langen Hochge- Seidel, Gendebien, Hill und Jaguar bestehen. verdiente Ausgleich. Neuzugang Kehl fügte Vorher hatte Trapp einen Handelfmeter 9 schwindiskeitskurs von Hockenheim bilden Seit dem Vorjahr, als Melntyre und auch sich nach etwas schwachem Start recht gut in verschossen. Tore: 14. Min. Freese 1:0, 26. W Albert Dusch(Kaiserslautern) leitet zu- die Höhepunkte des Motorsportprogramms Liberati 200, kmystd„Schnitt“ und 208,5 die Feudenheimer Mannschaft ein, Neben Wettig 2:0, 58. Däuwel 2:1, 82. Wanger 3:1 heren sammen mit den Linienrichtern Kurt Tschen- àm Wochenende, Im Kampf der 41 Wagen in km/std für die Runde herausfuhren, ist das Wittemajer dürfte er als Verbinder eine und 88. Freese 4.1. bed. 1 scher Mannheim) und Konrad Karle(Saar- der über 14 Runden 1008 km kührenden DMV-Rheinpokalrennen auf dem Hocken- wertvolle Verstärkung des ASV-Sturms Die Tabelle: esa brücken) das Vorschlugrundenspiel um den Targa Florio haben die um die Hälfte kleine- heimring das schnellste Motorradrennen der Werden. 1 5. 12 nderen Europapokal zwischen dem Ac Mailand und ren Porsche-Spyder erstmals in diesem Jahre Welt. Auch diesmal steht die Rekordjagd im e 1 5 Wormatia Worms 4 2 ‚‚——f n Manchester United am 14. Mai in Mailand. eine echte Möglichkeit, auch die großen Fer- Vordergrund; denn der Meisterschaftsauftakt rankenthal— VfR Mannheim 2:2 BSO Oppau 3 9.5 5•3 i rari- und Jaguar-Boliden zu schlagen. Die am letzten Sonntag in St. Wendel zeigte, daß Auch der VfR Frankenthal und der VfR VfR Mannheim 3 1 2 0 86 472 Gain Scholz— Hume am 7. Juni Zulkenhausener konnten sich in Buenos Aires die Maschinen trotz der Halbverkleidung Mannheim trennten sich vor 1500 Zuschauern VfR Frankenthal 4 0 den 5 und Sebring mit dritten Plätzen(zusammen noch schneller wurden. Ob jedoch Rekord- 2:2(2:2) unentschieden. Der Südoberligist, bei Tura Ludwigshafen 4 2 Q 5 n Die Mittelgewichts- Europameisterschaft 8 Punkte) als einzige Marke neben den zwei- weltmeister Duke oder seinem BMW-Mar- dem Langlotz im Sturm und Haberkorn in Phönix Ludwigshafen 4 1 1 2 47 375 N zwischen Titelverteidiger Charles Humez mal erfolgreichen Ferraris(16 P.) Wertungs- kengefährten Dale eine solche Leistung ge- der Läuferreihe die treibenden Kräfte waren, Amicitia Viernheim 3 0 2 1 4.5 24 Crankreich) und dem deutschen Meister Punkte holen. Durch die bei diesen Rennen lingt, wird davon abhängen, wie sich die bei- bot die mannschaftlich bessere Leistung und AsV Feudenheim 4 0 2 2 5510 256 Saar Gustav Scholz(Berlin) wird nunmehr end- entscheidende, erheblich höhere Spitzenge- den Engländer mit dem neuen Maschinen- besaß auch die reifere Spielanlage, war aber gültig am 7. Juni im Berliner Olympiastadion ausgetragen. Bei ungünstiger Witterung wird die Veranstaltung um 24 Stunden verlegt. Humez gab zu dem neuen Termin bereits seine Zustimmung. Auch Scholz dürfte die Verlegung nur begrüßen, da er damit eine 1 85 Woche Vorbereitungszeit gewonnen at. Rudi Meier siegte in Frankreich Beim internationalen französischen Mei- sterschaftslauf der 250- ,- Klasse in Bourg en-Bresse siegte der Mannheimer Rudi Meier auf Adler. Rudi Meier ist einer der ältesten Mannheimer Rennfahrer, der auch bis vor kurzem auf dem Hockenheim-Ring mit wechselnden Erfolgen fuhr umd sich be- sonders os Privatfahrer in ausländischen Rennen bewährte. Fußball- Endspiel wieder in Hannover Das Endspiel um die deutsche Fuß- ballmeisterschaft wird am 18. Mai um 15 Uhr im einhunderttausend Personen kassenden Niedersachsen Stadion in Hannover ausgetragen. Wie der Deut- sche Fußballbund am Mittwoch mit- teilte, hat der Geschäftsführende vor- stand auf Vorschlag des Spielausschus- ses und mit Zustimmung der dafür in Frage kommenden Vereine diesen Ter- min und Spielort festgelegt. Bereits im vergangenen Jahr war Hannover der Austragungsort der deutschen Fuß- ballmeisterschaft. Damals verteidigte der Westmeister Borussia Dortmund vor 80 000 Zuschauern mit 4:1 Toren erfolgreich seinen Titel gegen den Hamburger Sportverein. N schwindigkeit der 3-Liter-Wagen war dieses Ergebnis von den 1500-œm- Porsches nicht zu verbessern. Bei der letzten Targa Florio vor zwei Jahren zeigte jedoch Umberto Maglioli durch seinen sensationellen Gesamtsieg, daß sich material zurechtfinden. In den deutschen Meisterschaftsläufen haben erneut Scheid- hauer, Lottes(125 cem), Falk, Kassner(250 cem), Hoppe, Kauert(350 cem), Hiller, Huber (500 cem), Schneider/ Strauß und Fath/ Ru- dolph(Gespanne) die größten Aussichten. im Strafraum zu unentschlossen. Mit großem kämpferischem Einsatz versuchten die Platz- herren, das technische Uebergewicht aus- zugleichen und konnten dadurch das Treffen über weite Strecken offenhalten. Die Einsatz- freude der Frankenthaler wurde auch da- Unser Tip für das Endspiel: HSV— Schalke fu Siege können KS und Pitmasens noch nutzen Karlsruhe gilt als„Angstgegner“ Schalkes— aber ein Punkt genügt schon den Knappen Die Situation um das deutsche Fußball- Endspiel 1958 hat insofern eine Teilklärung erfahren, als neben den Gruppen-Ersten Hamburger SV(Gruppe)) und Schalke 04 (Gruppe II) nur noch der FK Pirmasens(0) und der Karlsruher Sc(II) ein Chance ha- ben, ins Finale vorzustoßen. Voraussetzung dazu ist, dag die beiden Verfolger am kom- menden Sonntag Siege erringen, wobei Pir- masens außerdem mindestens mit einem Unterschied von zwei Toren gewinnen muß. Die beiden anderen Spiele sind in den Hin- tergrund gerückt, da 1. FCC Köln, 1. FC Nürn- berg, Eintracht Braunschweig und Tennis- Borussia Berlin ihre Chance am vergangenen Sonntag verspielt haben. Das Programm des letzten Gruppen- Spieltages: Gruppe I: In Dortmund: FK Pirmasens— Hamburger SV(Thier, Gelsen- kirchen). In Berlin: 1. FC Nürnberg— 1. FC Köln(Treichel, Berlin). Gruppe II: In Hamburg: Schalke 04 gegen Karlsruher Sc Dusch, Kaiserslautern), In Oberhausen: Eintracht Braunschweig ge- gen TB Berlin(Meißner, Fürth). Fest steht, daß der HSV mit der Grup- penrunde die Bestform der Saison erreicht hat und trotz der einen oder anderen Schwä⸗ che mannschaftlich sehr stark ist. Die große Frage bleibt, ob Reuter und Stürmer die Lei- stung von Ludwigshafen wiederholen, als sie alle drei Tore gegen den 1. FC Nürnberg er- zielten, und Uwe Seeler sich im Duell mit Stopper Laag behauptet. Pirmasens ist eine schnell und modern spielende Mannschaft, die in Kapitulski einen guten Angriffs-Dirigenten hat, vor allem aber über die Flügelstürmer jeder gegnerischen Abwehr Sorgen bereiten kann. Da außerdem Torwart Kubsch ein guter Rückhalt ist, wird dem HSV nichts geschenkt werden. Zu dem erwarteten Höhepunkt der Gruppe I ist die Begegnung 1. FC Nürnberg gegen 1. FC Köln nun doch nicht geworden. Das ist für Berlin bedauerlich, das nun kei- nes der entscheidenden Gruppenspiele er- lebt. Vom Leistungsniveau her ist ein gutes Spiel wahrscheinlich, zumal beide Mann- schaften ihr technisches Können in die Waag- schale werfen können. Zum Vorstoß ins Finale genügt Schalke 04 in Hamburg ein Unentschieden gegen den Karlsruher SC, der dann bei Punktgleichheit immer noch an dem ausgezeichneten Tor- verhältnis des Westmeisters(gegenwärtig 13:1 gegenüber 3:1 des KS) scheitern würde. Es ist möglich, daß auf Seiten der Westdeut- schen, die stärker sind als in den Jahren zuvor, Soya wieder dabei sein kann, der den Innensturm verstärken würde. Der Karlsruher SC hat Schalke 04 in den Nachkriegsjahren einige Sorgen bereitet. Das DFB-Pokalendspiel 1955 ging in Braun- schweig von Schalke mit 2:3 verloren. In den Gruppenspielen 1956 verlor Schalke eben- falls beide Spiele gegen den KSC, 2:3 und 0:3. Man kann sich aber des Eindrucks nicht er- wehren, daß der KSC im Angriff nicht frei von Schwächen ist. Schließlich hat auch die laufende Umbesetzung der Mannschaft die Homogenität genommen, aber dafür versteht es der Südmeister, sich kämpferisch, vor allem über Schwall, Termath und den im Aufbau starken Ruppenstein, einzusetzen. Hamburg kann ein großes Spiel erleben, dessen Zuschauerrahmen allein durch die Tatsache sicher ist, daß in dieser Gruppe Wirklich alles auf des Messers Schneide steht. Für den Ausgang in der Gruppe II ist es praktisch bedeutungslos, ob Eintracht Braun- schweig oder Tennis-Borussia Berlin den ersten Sieg in der diesjährigen Endrunde erringen. Tennis-Borussia fehlen einige ver- letzte Kräfte, besonders jedoch der gesperrte Schmutzler. Phönix-Schülerturnier an den Pfingstfeiertagen Zum 13. Male lädt der MF Phönix zum Turnier für den jüngsten Fußball-Nach⸗ wuchs der näheren und weiteren Umgebung ein. Diesmal soll das Programm rascher ab- gewickelt werden, als in den letzten Jahren: Das Turnier beginnt am Pfingstsamstag, am Montag wird bereits der Sieger ermittelt. Die 32 teilnehmenden Mannschaften werden auf vier Gruppen aufgeteilt, die Gruppen- ersten bestreiten die Endspiele. Pokalvertei- diger ist der VfR Mannheim, dessen Schüler- Elf bisher dreimal den Ehrenpreis holte, Olympia Lampertheim gelang es, dreimal hintereinander den Sieger zu stellen. Je ein- mal waren SV Waldhof, VfL Neckarau, ASV Feudenheim und die Vertretung des gast- gebenden Vereins bisher erfolgreich. Sch. Blau-Weiß beim SC Neckarstadt Zu einem weiteren Freundschaftsspiel erwartet der SC Neckarstadt am Sonntag- vormittag die Elf von Blau-Weiß Mann- heim. Ein interessanter Kräftevergleich zwischen den beiden B-Klassenstaffeln, bei dem die Gastgeber als leichter Favorit gel- ten. Beginn 10.45 Uhr. Max-Fleißner-Gedächtnisturnier beim Schachklub 1865 Mannheim Der Schachklub Mannheim von 1865 ver- anstaltet am 17. und 18. Mai ein Turnier, das dem Gedenken Max Fleißners gewidmet ist. Nach Schweizer System wird in zwei Klassen über fünf Runden(verkürzte Bedenkzeit) um den Turniersieg gespielt. Die Veranstaltung findet im Konferenzsaal des Bahnhof-Hotels (Hauptbahnhof) statt. Anmeldungen erbittet die Spielleitung bis 15. Mai an den Mannhei- mer Schachklub von 1865, Mamnheim, Ring- Café, L 14, 16, zu richten. Familien- Noaochtiehtee Der kauf oder die Miete von c fathen- Lenreibmaschinen bringt immer neue freude— weil Sie alles selbst nähen, sticken, stopfen können- möhelos und leicht. Nähmaschinen- Vertrieb Dr. Richard Erny Helga Erny die hilfi. 5 Mannheim N 7, 40 ferntuf 237 40 bereite Wird. Ihnen von den 5„ 5 5 Thalysia · in jeder Beziehung leicht gemacht. Der leistungs- VER MAH LT E. Fachiberuterin tänige ane Fachhandel liefert quch . tõst alle, auch gegen bequeme Wochen- oder Monats- aten. Mannheim, 8. Mai 195 8 schwierige Sie haben die Auswahl in den verschiedensten i f i ſigürlicke Fabrikqten. Mannheim-seckenheim Mannheim Probleme. Garantie- Ubernahme durch eigene Werkstätten. Verlangen Sie 0! 8 Gebrauchte Maschinen sind in allen Preislagen den neuen Uberlinger Straße 6 Herzogenriedstraße 18 * 7 195 N 2 Prospelet. 20 kolantesten Bedingungen erhäſtlich, auch in 5 Miete. Vorteilhofte Anrechnung der Miete bei 14 MANNHEIM* 2 8 späterem Kauf. Wenden Sie sich vertrauensvoll 7 vorübergehend an die altbewährten Fachgeschäfte: I H RE VE RMA HLUNG GEBEN BEKANNT: em Marletplotz e ee en,. 10 8 aroſine 1 Böro- Organisation Bovensiepen,„60 Rudolf Dietz Zum fflultertag Mannheim, 0 3, 6 Planten— fel. 22472 Joh. Bucher, Inh. O. Fischer, Friedrichsplatz 10 Heidelberg, Hauptstraße 12— fel. 2 42 73 1 Kaufgesuche 0 Kaufe jede Menge Altpapier, Schrott. alte Herde u Oefen. Textilabfälle. auch v Privat Abholung schnell stens bei Anruf Graeber. T. 421 72 Kühlschrank, etwa 70 Ltr., zu kaufen gesucht. Zuschr. u. 08772 a. d. Verl. Friedmonn& Seumer, M7, 8 Carl Friedmann, Abgusta-Anlage 5 Hermann Haberkorn, D 7, 24 W. Lampert, Kaiserring 40 Christian Leiser, Friedrichsplatz 15 Heinz Meyne, D 2, 8 Mökaq- Büromaschinen, Columbushs., N 7, 13-15 Seorg Möller& Co., I 3, 4 Jakob Neudörffer,& Co., L 15, 9 Herbert Sommer, Friedrichsring 40 Jean Vögele, P 5, 13 empfehlen wir unsere bekannt große Auswahl in Tischdecken und schönen Ftoftiet waren sowie sonst. prakt. Geschenke Marlies Dietz geb. Frank 7 DapnETHERZ 9. M1 1939 250 Anerkannt hochwertige . Vitalſtoff-Kombination — 0 Abetbeben und otosetlen . 2 8 Versteigetfungen Mannheim Richard-Wagner-Str. 27 Ludwigshafen a. Rh. Wredestr. 22 eseesese ses sessesseesesese sss ** Wünschen wir Mannheim, den 9. Mal 1958 Friedrich-Ebert-Straße 46 — Herzlichen Glückwunsch zom 70. Geburtstag Freu Dor Anne Karoline Dietz geb. Zerling Die Angehörigen 7 S NIE- GRAU gegen graues Haar— wesserhell— Prog. Ludwig& Schütthelm, O 4. 3 Drog. Adolf Michels, G 2, 2 Familien- Anzeigen im MM von vielen gelesen Zwangsversteigerung Am Freitag, dem 9. Mai 1958, 9 Uhr, werde ich im Pfandlokal der Stadt- hauptkasse B 4 geen bare Zahlung im Vollstreckungswege öffentlich versteigern: 1 Registrierkasse, Marke Riv, 2 Bizerba- Waagen, Marke Aug. Sauter KG Mannheir Kleschi „den 7. Mai 1958 Gemeindevollzieher 9 Entlaufen Schwarzer Pudel entlaufen. Abzu- geben Schöpperle, Brentanostr. 31, Tel. 4 06 02. 0 Zugeldufen ö Getigertes kastr. Katerle zugelauf. Telefon 4 21 83 2 2 2 l. .. , , . 2 725 Sefte 10 INDUSTRIE- UND HANDELSBLATT Donnerstag, 8. Mai 1958/ Nr. 105 Unsicherer Handel mit Lateinamerika Gefahren für das westdeutsche Konsumgütergeschäft (W) In den Ländern Lateinamerikas Wachsen die inflationären Tendenzen als Folge der zu hoch geschraubten Industria- Uslerungspläne und der sich vermindernden Exporterlöse. Dadurch wird in nahezu allen Dwanzig Staaten dieses Raumes die starke Abhängigkeit von dem Erfolg ihrer Aus- Fuhrbemühungen wieder ganz besonders deutlich. Und darum steht zu befürchten, wie der Ibero-Amerika-Verein Hamburg- Bremen bei der Erläuterung seines Jahres- erichts für 1957 durch Geschäftsführer Dr. Wehner betonte, daß sich von Argentinien bis Venezuela die dirigistischen Tendenzen Wieder verstärken und sogar eine ver- mehrte Kontaktaufnahme zu Ländern mit gelenktem Außenhandel fördern. Im vergangenen Jahr hat sich aber— trotz aller pessimistischen Prognosen— der westdeutsche Außenhandel mit Lateiname- rika recht gut entwickelt. Der bundesdeut- sche Export stieg von 572,8 auf 699,4 Mill. Dollar(2,94 Md. DW) und unsere Einfuhr nam aus diesem Raum von 767 auf 802,1 Mill. Dollar(3,37 Md. DW) zu. Dank des Anziehens der Exporte um 22 v. H. und der Importe um 5 v. H. konnte der westdeutsche Passivsaldo im Handel mit Ibero-Amerika von rund 200 Mill. Dollar im Jahre 1956 Auf etwa 100 Mill. Dollar(420 Mill. DMM) im Vorjahr verringert werden. Allerdings spielt bei dieser rückläufigen Tendenz auch der Preisverfall für latein amerikanische Lan- desprodukte, also vor allem bei Rohstoffen. eine erhebliche Rolle, während die Preise für die von Deutschland exportierten Fer- tigwearen zumeist stabil blieben, wenn sie nicht gegenüber 1956 sogar anzogen. Es muß aber befürchtet werden, daß die Folgen der politischen Ungewißheiten und die Unsicherheit auf den Weltmärkten die Risiken in unserem Außenhandel mit La- teinamerika in diesem Jahr weit stärker belasten. Es fängt mit übersteigerten Kre- dit wünschen an und endet mit einem Nach- lassen der Order- und Anfrageneingänge bei schärferem Konkurrenzkampf. In er- ster Linie wird darunter das für uns so wichtige Konsumgütergeschäft zu leiden haben. Aber auch die in fast allen ibero- amerikanischen Ländern festzustellende Be- mruhigung über befürchtete Nachteile durch die Europäische Wirtschaftsgemein- schaft(EWG) wird künftig in unseren Han- delsbeziehungen mit diesen Ländern eine nicht zu unterschätzende Rolle spielen, ob- wohl Bundeswirtschaftsminister Prof. Er- hard mit Blickrichtung auf diese Besorg- nisse ausdrücklich erklärt hat, daß durch die EWG keine Politik irgendeiner Dis- Kriminierung betrieben werden und auch kein neuer Protektionismus entstehen soll. Der Paragraph 7c soll fallen bei der Steuerneuordnung (eg) Die Christlichen Demokraten haben am 7. Mai im Finanzausschuß des Bundes- tages einen Antrag angekündigt, demzufolge bei der Steuerneuordnung der& 7e des Ein- kommensteuergesetzes gestrichen werden Soll. Nach diesem Paragraphen konnten bis- her zinslose Darlehen für den Wohnungsbau vom steuerpflichtigen Einkommen abgesetzt Werden. Die Bundesregierung hatte vorgeschlagen, diese Steuervergünstigung noch bis zum Jahre 1961 weiter gelten zu lassen, sie aber auf Darlehen für Eigenheime und für den Wiederaufbau zu beschränken. Gold- und Devisenbestände erreichten wieder Januar-Sstand Nach dem neuesten Wochenausweis der Deutschen Bundesbank sind die Gold- und Devisenbestände in der Woche zum 30. April um 111 Mill. DM auf rund 23,67 Md. DM gestiegen. Sie haben damit etwa wieder den Stand von Mitte Januar 1958 erreicht. Seit Anfang April haben die Währungsreserven um insgesamt 250 Mill. DM zugenommen. Den stärksten Zuwachs verzeichneten in der vierten Aprilwoche die Guthaben bei ausländischen Banken und Geldmarktanla- gen im Ausland, die sich um 109 Mill. DM verbesserten, während die Goldvorräte um 17 Mill. DM zunahmen,. Dagegen sind die Sorten, Auslandswechsel und-schecks, nur geringfügig um eine Mill. DM gestiegen und die sonstigen Forderungen an das Ausland sogar um 16 Mill. DM zurückgegangen. Nach dem Zuwachs der Verbindlichkeiten aus dem Auslandsgeschäft um 6 Mill. DM auf 0,80 Md. DM stellt sich die Netto-Devi- senposition der Bundesrepublik per 30. April auf 22,87 Md. DM. Lebensmittel-Einzelhandel meldet Steuer wünsche an (ck) Der Hauptverband des Deutschen Lebensmitteleinzelhandels E. V. hat auf sei- ner 13. Jahreshauptversammlung in Frank- kurt die Oeffentlichkeit mit einem sogenann- ten„Frankfurter Programm 1958“ bekannt gemacht. Darin wird als Hauptanliegen die Beseitigung der höheren Umsatzsteuerbe- lastung einstufig erwirkter Umsätze gegen- über mehrstufigem Betriebsvermögen im Lebensmittelhandel gefordert. Das„Frankfurter Programm“ appelliert vor allem an den Bundestag, dieses„Steuer- unrecht“ endlich abzuschaffen, da es den einstufigen Handel an der vollen Entfaltung seiner Wettbewerbsfähigkeit hindere und seine Bemühungen um Leistungssteigerung zerstöre. Bei der Neuregelung der Gewerbe- steuer wird mit Nachdruck die Gewährung eines Freibetrags bis zu 1200 DM jährlich kür die mitarbeitende Ehefrau angestrebt. In den Fragen des Wettbewerbs und Ge- werberechts bekundete der Lebensmittelein- zelhandel seine Entschlossenheit, alle Mög- lichkeiten zur Aufrechterhaltung eines stabi- len Preisniveaus für Lebensmittel einzu- setzen. Er fordert aber das Verbot des Be- triebs- und Belegschaftshandels durch ge- setzliche Maßnahmen. Die Reform des Lebensmittelgesetzes wird begrüßt, aller- dings darauf hingewiesen, daß importierte Lebensmittel denselben Anforderungen, die an deutsche Erzeugnisse gestellt werden. entsprechen müßten. Dies sei durch eine Lebensmittelbeschau bereits an der Grenze sicherzustellen. K URZ NACHRICHTEN Krawattenstoff- Kartell wurde registriert (VWD) In das Register des Bundeskartell- amtes ist jetzt das erste Rabatt- und Kondi- tionenkartell eingetragen worden. Wie Präsi- dent Dr. Günther vom Bundeskartellamt vor Pressevertretern mitteilte, handelt es sich da- bei um den Verband Deutscher Krawattenstoff- webereien, Krefeld. Bisher seien insgesamt 18 Kartellanträge der verschiedensten Arten beim Bundeskartellamt eingereicht worden. Zahlungsverkehr mit UdssR über Beko-Mark (VWD) Der Zahlungsverkehr zwischen der Bundesrepublik und Westberlin einerseits und der Sowjetunion andererseits im Rahmen des am 25. April mit der Sowjetunion unterzeich- neten Handels- und Zahlungsabkommens wird nach Mitteilung der Deutschen Bundesbank über beschränkt konvertierbare DM- Konten abgewickelt. Daneben können Zahlungen auch in anderen Währungen geleistet und entgegengenommen werden, soweit dies nach den in beiden Län- dern geltenden Bestimmungen zulässig ist. Rüstungsaufträge für Henschel (dpa) Die Henschel-Werke in Kassel haben vom Bundesverteidigungsministerium einen Rüstungsauftrag im Wert von 120 Mill. DM erhalten, der sich auf drei Jahre verteilt. Er betrifft den Bau von leichtgepanzerten Schüt- zenfahrzeugen, um den sich die Firma schon seit längerer Zeit bemüht hatte. Immer mehr Arbeiter kaufen Kraftwagen (dpa) Die Arbeiter in der Bundesrepublik sind dabei, die Angestellten im Kauf von Kraftfahrzeugen einzuholen. Dies geht aus einer am 6. Mai veröffentlichten Statistik des Kraftfahrtbundesamtes in Flensburg hervor. Im vergangenen Jahr wurden danach rund 75 000 Personenwagen an Arbeiter verkauft. Das sind 27 v. H. mehr als 1956 Zollsenkung nicht eingeschränkt (eg) Der Außenhandelsausschuß des Bundes- tages hat sich am 7. April einstimmig dagegen ausgesprochen, die Schutzliste zu erweitern, in der die Waren aufgeführt sind, für die die im Sommer vorigen Jahres verfügte konjunktur- politische Zollsenkung von 25 v. H. nicht gilt. Auch eine Herausnahme von Warenpositionen aus der Schutzliste wurde abgelehnt. Der Ausschuß vertrat die Ansicht, daß jede Aenderung des Zollschemas nachteilige Ver- schiebungen im Wirtschaftsgefüge mit sich brin- gen würde. et In Frankreich wird geplant Rationierung als Ausweg? (VWD) Eine pessimistische Prognose über die Entwicklung der französischen Wirt schafts- und Zahlumgsbianzlage in den nächsten 18 Monaten stellt die unter dem Vorsitz des ehemaligen Ministerpräsidenten Mendes-France stehende nationale Rech. nungskommission im ihrem jetzt veröffent. lichten Jahresbericht. Frankreich stehe heute Vor der Wahl, entweder den Verbrauch einer beschränkten Anzahl! von Konsumgütern scharf einzuschränken oder aber eine Wirt. schaftsabschwächung mit steigender Arbeltz. losigkeit hinzunehmen. Die Sachverständigen des französischen Finanz ministeriums haben daher ein Vier- punkte- Programm ausgearbeitet, das Frank. reich vor einer Devisenkrise bewahren und die Gefahr einer„Erstickung der Wirtschaft“ infolge unzureichender Rohstoff versorgung beseitigen soll. Im eimzelnen sieht der Plan die Rationierung gewisser Verbrauchsgüter, zu deren Herstellung in hohem Maße Im- portgüter verwendet werden, urid bestimm- ter Mamngelwaren vor. Der Präsident des französischen Arbeit geberverbandes Georges Villiers hat im Mo- matsbulletin des Verbandes indes auf die schwierige Lage der französischen Wirtschaft hingewiesen. Das Problem der äußeren Finamzen Frankreichs sei wieder weit vor die Schwierigkeiten der inneren Finanzen gerückt, Wwas auf die ungünstige Entwicklung der Zahlungsbilanz zurückzuführen sei Bel ungenügenden Ausfuhren seien für die in un verminderter Expansion befindliche fran. zösische Wirtschaft die Einfuhrbedürfniss dauernd gestiegen. Auf der anderen Seite dauere die Preis- hausse weiter an. Dabei seien die Großhan- delspreise für Agrarprodukte gegenüber dem letzten Jahr um 25 v. H. gestiegen. Der Ge- samtindex der französischen Großhandels- preise liege im März um 16 v. H. über dem Vorjahresniveau, und die Einzelhandelspreise seien sogar um 17 v. H. höher als im Vor- jahr. Demgegenüber sei die Preisentwicklung in den Nachbarländern im großen und gan- zen stabil geblieben. Unter diesen Umstän- den überrasche die Verschlechterung der framzösischen Zahlumgsbilanz keineswegs. Kroftfohtze u ge Kfz-Finanzierung Auto- Beleihung neu und gebraucht. durch Peter Mayer, Mannheim, P 38, 14 Telefon 2 01 56 Dersau Opel-Rekerd Cabriol., 36 20.000 Km sowie verschied. Rekord Preisw. zu verk.(Finanz.-Möglich- Kkeit). Alfred Kerner, Opel- Spezial- Werkstätte, Seckenheimer Str. 68a. 2 72 90000 mal 7 Zeiss& Schwärzel G7. 20-22 925 2 Gebr. Werden in Zahlung genommen. Uber bewährt Ruf 2 22 84 Motorräder und Roller Fit den fflagen NERVOU GASTRO Es wirkt ss urebindend, krampflõsend und schleimhaufschützend. Nur in Apotheken. 60 Tabl. OM 1.25. 120 Tabl. OM 3.43 7] 5 Dnel- Rekord kanven de Pert OST STADT S = 4 1 4 . 1 e . ZUun App FRANZ ISIN EER MAMAN EI“ reiezen 47s Mert. 170 Uf Zust. ans Pifegt. namd zu verk. 1400,—. Uhl, B 7, 10. Tundapp Della oller Type R 201(Schwinge) fabrikneu infolge Räumung des Lagers zum Preise von je 1460,— DM bei geringer Anzah- lung und günstiger Finanzie- rungsmöglichkeit abzugeben. Norheimer& Hoefle Flat- Vertragshändler Ludwigshafen a. Rh. Saarlandstr. 5 und Bleichstr. 35 Lloyd 600 Kombi, Bi. 56, 24 000 km, in allerbestem Zustand zu verk. Peter Nick, Motorfahrzeuge, Wein- meim, Bergstraße 12, Tel. 30 56. Fiat 300 c Kombi in sehr gutem Zu- stand sofort zu verkaufen. Wein- heim, Tel. 28 46. Lloyd 400, 36 000 Em, 1600, DM. z. vk Tel. 5 2967 von 8 bis 17 Uhr. Gebr. Kleinmotorrad,„Wanderer“, 90, DM, abzugeben. Augarten- straße 4(Laden). hand geg. bar gesucht. Tel. 2 17 37. Devlin Auloverlein Stra 58 ref 4 162 VW-Rekord-Verlein Hick, Dalberg straße 7, Kä.-Ssüd, Forster Str. 21. Teleron 2 57 67 u. 7 61 87. Rekord-Verleih pre reg 20. (bis 100 Km). Zeppelinstr. 22. T. 50735 Elegante 3-Zimmer-Wohnung m. Mädchenzimmer, mit Garage in Dreifamilienhaus Miete 330,— DM einschl. Garage 5 Büroräume in Oststadtvilla Eleg. 3- Zimmer-Wohnungen Innenstadt, Miete 275,/ 5000, DM, beziehbar Juli 58 zu vermieten durch Immobilienbüro HIENRONT TAI Mannheim, O 7, 12, Telefon 2 39 39 W- Busse r 10, 10 20439 Auto-Verleih Mercedes 190 Rekord u. Kapitan F. WachTER- Telefon 4 23 34. Rheinhäuserstraße 51/53 Autoverleih Schmidtke Rhelnhzuserstragg 51 bl. 4h b öl eFH UN ON feen N Selbsxkaugkk Ufo in MANNHEIM 7, 30, Rof 22581 1 Vermietungen 0 W g, Küche, 4 Ti- 220%. Dil Wunsch, 5 583.2 Ammernachwels aiv hornstr. 27 3-Zim.-Wohnung ab 1. 7. 38 Komf. zentrum. Wünsen, Im, 24571 j möbl., alle Stadtteil Ummer Imm.-Troeger, Wespiug 14 Augusta anl. 105 flſimnob. Huber Wohnungen und Geschäftsräume verm. Immob-Hornung. Tel. 4 03 32 Richard-Wagner-Straße 17. Möbl. wohnung, 4 Zim, Kü., Bad, in guter Lage Bad Dürkheims zu verm. Angeb. u. P 17255 a. d. Verl. 1-Zi.-Wohg. Mhm. LAd u. 1500, z v. Im. Heil, Hch.-Lanz-Str, 36, T. 40336 Gutmöbl. Zimmer in gut. Hause, m. Heizg. Warmwasser, Küchen- u. Badbenützg. an berufst. Dame auf 1. 6. 58 zu vermieten bei Kals e r, Feudenheim, Nadlerstraße 18 Wegen der großen Nachfrage 7. Wiederholung in Mannheim Achtung. Schreibmaschinen-Käufer! Ohne sofortige Belastung ihrer Geldbörse vermieten oder verkaufen wir Ihnen eine moderne fabrikneue ScHREIB MASCHINE sofort zum mitnehmen bei großzügigem Ziel der ersten Mietgebühr oder Rate. Aus- reichend Modelle zur Auswahl(einfach bis Luxus, bekannte deutsche Fabrikate und Erzeugnisse von Weltfirmen wie Re- mington, Royal, Olivetti). 5 Bei evtl. Kauf Rückgabe-Mögliehkeit bis 6 Monate! Die Bezahlg. können Sie bis auf 24 Mon. verteilen(ab 15, DM). Wir rufen alle nebenberuflich Tätigen fortschrittlich und fürsorglich denkende Hltern, die ihre Kinder im Büro unterbringen und rechtzeitig Maschinen. schreiben lernen lassen wollen, alle Jungen und Mädel in der Lehre, alle Anfänger im Maschinenschreiben ohne eigene Schreibmaschine, die gern weiterüben wollen, weniger begöterte Arbeiter v. Angestellte für die heute eine Schreibmaschine Wunschtraum u Inbegriff eines fortschrittlichen und nach oben strebenden Menschen ist, alle reisenden Kaufleute und Vertreter die sich bisher nicht entschließen konnten, eine Maschine Zu erwerben, sich dieses bequeme Anschaffen einer Schreib- maschine vollkommen unverbindlich erklären zu lassen. Auch Jugendliche werden zuvorkommend bedient Für jede Miete erhalten Sie eine Marke, die Sie in ein Mietbuch. einkleben. Ueber Mietvertrag und Mietbuch kommen Sie in den Besitz der Maschine. AcRTUuN G! AchruN e! Bringen sie Ihre alte(auch defekte) Kofferschreibmaschine mit, auch ohne Koffer bzw. Tasche. Wir nehmen diese bestimmt gegen eine ganz neue Maschine mit Koffer inter- nationaler Prägung, die Sie in helles Entzücken versetzen wird, bei Kauf in Anrechnung. — FRANZ ISIN ER aabeage 7 8 7 2 HE UE OMonnerstag, 3. Mah, und MORGEN Creitas, 9. Mai), von 10 Uhr bis 18.30 Uhr im ScHLOSSHO TEL— Mannheim, M 3, 8-9 Vorführung der Schreibmaschinen und sofortige Auslieferung Personalausweis gendgt. Ltg.: H. Birkner, Oberstdorf, Hammerspitzweg Han * erzie Stüc Supp Spar bis! Stüch Radi. Wein (V Nach 153—1 Treit 100 D Elekt Blei Alum Wesbe Mess! Messi Nr. 103 — lant eg? nose über n Mirt⸗ in den nter dem Askdbenten be Rech. veröffent. Me heute uch einer amgütern me Wirt. Arxybeitz. 268ischen eim Vier- is Frank. hren und irtschaft. sorgüng der Plan ichsgüter, Lage Im- bestimm- 1 Arbeit- t im Mo. auf die Virtschatt äußeren Weit vor Finanzen Wicklung Sei. Bel ir die in che fran. dürfnisse ie Preis- Aroßhan- äber dem Der Ge- handels- iber dem elsprelse im Vor- wicklung and gan- Umstän- ung der Wegs. Nr. 105/ Donnerstag, 8. Mai 1958 INDUSTRIE. UND HANDELSBLATT Seite 11 Arbeitgeber hoffen auf Gutachtergremium steigen, statt zu fallen oder wenigstens stabil 2u bleiben. Das Gewerkschaftsorgan„Welt der Ar- (eg) In das unabhängige Sachverständigen- beit“ kritisiert dagegen den Plan des Bun- gremium. das in diesen Tagen gebildet wer- deswirtschaftsministeriums, ein Sachver- den und dann die gesamtwirtschaftliche Ent- ständigen-Gremium zur Beurteilung der ge- Wicklung laufend begutachten soll, setzen die Ssamt wirtschaftlichen Situation zu schaffen. Arbeitgeber große Hoffnung. Wie am 7. Mai Die„Welt der Arbeit“ schreibt, dies Gut- aus Kreisen der Bundesvereinigung der Ar- beitgeber verbände verlautete, könne Tätigkeit dieses Gremiums geeignet sein, zu einer Versachlichung in der Lohnpolitik bei- zutragen. Es gehe darum, ein Höchstmaß sozialen Fortschritts mit der Stabilität der Preise und einem ausreichenden Warenange- bot in Uebereinstimmung zu bringen. Die Arbeitgeber vereinigung will bei den Tarifstreitigkeiten in der eisenschaffenden Industrie Nordrhein- Westfalens festgestellt haben, daß sich das Verantwortungsgefühl der Unternehmer und damit der Widerstand gegen überhöhte Lohnforderungen verstärkt haben. Diese erfreuliche Tendenz gelte es jetzt zu verstärken. Wenn das Sachverstän- digengremium Grundsäte erarbeite und ver- öffentliche, bei deren Befolgung die Kauf- kraft erhalten bleiben könnte und der Ver- braucher geschützt wäre, sicherlich starke Unterstützung in der Oeffentlichkeit finden. Man müsse einräu- men, daß auch auf der Unternehmerseite noch vieles im argen liege. Es sei als ein perverser Zustand zu bezeichnen, wenn im Zeichen eines sich abflachenden Konjunktur- dann werde es achtergremium solle zwar„der Form nach“ die weder die Tarifautomatie noch das Streik- recht beschneiden.„In der Sache aber soll das dennoch geschehen.“ Deutsche Philips-Unternehmen gut im Geschäft (VWD) Die Dachgesellschaft der deutschen Philips-Unternehmen, die Allgemeine Deut- sche Philips Industrie GmbH(alldephi) Hamburg, legt jetzt für das Geschäftsjahr 1957— obwohl sie als mbH nicht dazu ver- Pflichtet ist— wieder einen ausführlichen Ge- schäftsbericht vor. Danach haben die deutschen Philips- Unternehmen ihre Umsätze im Geschäftsjahr 1957 gegenüber dem Vorjahr wertmäßig um 16,5(1956= 28) v. H. steigern können. Einen emerkenswerten Anteil hieran hatte das Fernsehgeschäft. Die Produktion der Philips-Fabriken ist im Berichtsjahr dem Werte nach um 13(1956 40) v. H. gestiegen. Produktion und Mengen- ausstoß konnten in einigen Produktionszwei- gen durch rationellere Fertigungsmethoden merklich gesteigert werden. Bei einem erheb- lich höheren Rohüberschuß für 1957 von schlusses für das Geschäftsjahr 1937 eine Dividende von fünf v. H. beschlossen. Wie die Daimler-Benz AG,, die die qualifizierte Mehrheit der Anteile an der Auto Union er- worben hat, mitteilt, besteht der neu ge- Wählte Aufsichtsrat aus dem Benz-General- direktor Dr. Könecke als Vorsitzendem, Pro- fessor Dr. Nallinger, Stuttgart als Stellver- treter und Staatsbankpräsident Dr. Jamin, München sowie Dr. Bogner, München. Die Gesellschafter versammlung verab- schiedete ferner die Vorlage der Geschäfts- führung über den Bau eines Kleinwagens in Ingolstadt, für den die Vorbereitungen schon seit längerer Zeit getroffen sind. Ausrei- chende Mittel für den Ausbau der Werke Düsseldorf und Ingolstadt stünden zur Ver- fügung. Die Geschäftslage sei befriedigend. Effektenbörse Inletessantes f, die austtau Einkaufsberater für den Küchenzettel Die„Arbeitsgemeinschaft der verbraucher verbände“ gibt gemeinsam mit der zentralen Markt- und Preisberichtsstelle der Deutschen Landwirtschafts- GmbH, Bonn, folgende Marktvorschau: Butter: In Nord- und Westdeutschland kann deutsche Markenbutter gut 45 Ppf. je Eg weniger kosten als im vergangenen Win- ter. In Süddeutschland müßte Butter jetzt um 25 bis 30 Dpf. je kg billiger sein als damals. Die Einkaufspreise des Großhandels sind in der vorigen Woche erneut um 5 bis 7 Dpf. je Kg heruntergegangen. Käse: Nach dem erneuten Preisrückgang ist Schnittkäse jetzt ein außergewöhnlich billiges Nahrungsmittel. Der Verbraucher zahlt für die einzelnen Sorten zur Zeit Preise, die um 25 bis 30 v. H. unter denen des Vor- jahres liegen. Bankhaus Bensel& Co., Mannheim Frankfurt a. M., 7. Mai 1958 Börsenverlauf.(VWD) Auslandsbörsen fort. Die Abwärtsbewegung setzte sich trotz der festen Verfassung führender International bekannte werte Waren so stark angeboten, daß Abschläge bis zu über drei Punkten in Kauf genommen werden mußten. Die Führung bei der Abwärtsbewegung hatten 10 Farben- Nachfolgegesellschaften und Elektrowerte. Montane- und Bergbauaktien ver- loren verschiedentlich nochmals zwei Punkte. Im ganzen war die Haltung am Montanmarkt jedoch widerstandsfähiger. Gegen Börsenschluß ließ das Angebot allgemein zeigte sich auf dem stark ermäßigten Niveau etwas Rückkaufneigung nach, und verschiedentlich Banken im Rahmen der Allgemeintendenz abgeschwächt. an den Lokalmärkten einige Sonderbewegungen in Spezialpapieren. Rentenmärkte bei ruhigerem Geschäft fest Verschiedene Pfandbriefe bis zu einem Punkt nöber im Handel, Industrieanleihen nicht ganz einheitlich. Eier: Die Eierpreise liegen zur Zeit auf saisonalem Tiefstand. Während der nächsten Tage werden Eier weder billiger noch teurer. Geflügel: Das Geflügelangebot ist weiter- hin verhältnismäßig preiswert. Speisefette: Am Schmalzmarkt stent einem reichlichen Angebot eine nur geringe Nachfrage gegenüber. Besonders die Ware aus europäischen Lieferländern kann noch etwas billiger werden. Aber auch inländisches Schweineschmalz ist reichlich und verhältnis- mäßig preiswert. Das Speiseölangebot ist ebenfalls reichlich. Die Verbraucherpreise sind hier und da bereits zurückgegangen und werden voraussichtlich noch weiter sinken. Fleisch: Für Rindfleisch wird man so viel zahlen wie bisher. Betrachtet man die Le- bendviehmärkte der letzten Tage, dann dürfte der Kalbsbraten mit Ausnahme von Norddeutschland in der nächsten Woche etwas teurer werden. Die Schweinepreise haben ebenfalls durchweg angezogen. Damit kün- digt sich jedoch kein Umschwung der Lage an. Das Angebot von Schlachtschweinen ist Weiterhin wesentlich größer als vor Jahres- frist. Es wird allerdings vorübergehend feste 5 5 r Aktien 5 Aktien„ Aktien 5.5. 7. 5. Schweinefleischpreise geben. aufschwunges manche Preise noch immer 163,03(134,06) Mill. DM—, dem u. 3. 93,95 Seefisch: Die Hausfrau wird auch Während (82,78) Löhne und Gehälter 5,36(2, 70) Mehr- e 173 160 Mannesmann.. 15% 155½ Bergb NeueHoffg 151 150 der kommenden Tage ein recht günstiges An- aufwandszinsen und sehr viel höher 27,03 aAdler werke 122— Metallses. 540 535 ute Hoffnung 205 2527 gebot vorfinden. Am preiswertesten ist nach 5 18,85) Ert ˖ genüb. 1e 0 227¼ 224 Rhein-Braunk. 2⁵² 258 Bet Ges Ruhrort 235. Marktberichte(1988) Ertragssteuern gegenü ts lien see Aschzell 82¹ 80 Rhein-Elektr. 219— wie vor der Rotbarsch. Nach den Anlandun- i nach 12.98(10,92) Anlageabschreibungen, ver- f x 0 218 Aheinstah!. 77 173 5 5 46 gen zu beurteilen, bestehen aber auch für e blieb ein erhöhter Jahresgewinn von 14,05 Mww 139 10% an n 44% 278 5 1 Seelachs und Kabeljau gute Einkaufsmög- Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt(11, 74). Hieraus werden erstmals 8 V. H. Divi- 8 5 100 5 5 5 2 5 Hoeschwerke 7. Renk ie 1 7 1 f j f 111 erger Tiefbau 8 9 33 7 8. 988 eee zufrledenstellend. Es dende auf 85 Mill. DM Stammkapital verteilt: 5 55 3 297 295 Schlossquellbrau. 280 T 5. 8 Kartoffein: Die Prelse von Seis: 59 5 uckoptsalat 450200 8 25—31 die überschießenden 7,25 werden— wie es Buderus 198 10½ Schubert& Salzer 238 238 i* 55 der alten Ernte Rönnel ve, 5 25 200—250 6 32—40 Stück Schnittlauch Pundig: mit den Gewinnen der Vorjahre geschehen Chem. albert 73 1 schwartz Storch. 315 713 Eidckner- Werke 8 35 8.. ünk bpengrün Bund 1012; Petersilie Bund 510: 5 75 ü 202 288 Pseilind. wolff 5 133 Klöckn Humb D 22 1 bis 2 Dpf. je Pfund anziehen. Das Frühkar- Spargel f 180210;& II 150—164; C 142134; D 95 ist— der freien Rücklage zugeführt. VVV. 2% 2%] Kleckner-Bergb. 8 toffelangebot wird langsam etwas größer, da bis 113: Rhabarber 22—26; Hausgurken 350.300 f 3 15 5 2. 3000 204 5) Stahlw. Südwestt„194% 5 3 8 Stüc io ol: Rertten Stüer 5028 Bund 55; Ein Jahrhundert Klimsch& Co. B„„ 20% 200 die Ernte im Raume 1 1. Radies Bund 25—35; Sellerie 63-70; Porree 23—43. Kunden aus aller Welt Pt. Erdöl 100 180 vl 10 215 fen. ver Stabe Aus diesem Gebiet e 5 8 1 N üse-. 5. 300 300% Ver. Stahlwerke 5,25 3.35 runden Sorten. Lange gelbe Sorten kosten zur Wewer Obst. ung Gemüse- Gropmarnt(alch) Die Firma Klimsch& Co. Frankfurt Bt Steinzeug 20 20 Wintershall. 202 2350 Of. Edelstahtwerk 215 ELeit noch 50 bis 60 Pfg. je Pfund age Eu rglelten: bn den Vartss knn gute Alain, feierte dieser Tage ihren hundertsten Durlacher Hor 27 2 zeig- gon 2 2 Dortm. ies b re Apfelsine 5 2 5 8 5 5. 5 1 5 10 Wee Geburtstag. Sie wurde 1858 von Ferdinand Eichbaum-Werger 8575 775 Zellstoff Waldhof 110 115 ee e 8— 05 1300 45 3 8 3 8 5„„ W Treibhaussalat 40 Stück; dto. C 25 Stück. Carl Klimsch als lithographische Anstalt ge- El. Licht& Kraft 24 247 Banken Bochum verein 100 5% 5 a 5 5 15 j 1 1 Enzinger Union 8 Bank 215 21 Gußstahlw. Witt. 315 315½ꝙ in dieser Jahreszeit noch ansteigen. Die ersten Freie Devisenkurse 1 V 1 125 F 5 8 e NN e— 10⁵ Treiberdbeeren, die jetzt an den Markt kom- Geld Brief zu einer weltbekannten Fabrik für Repro- t harden, Liqu. 1 30% d. Wechsel-Bk. 252 240. 282/ 279 1 85 eine Delikatesse, auch was 3 8 e g BAR g 209% 203%[Commerzbank 5%. Shame Rheinrönr 55 8 ihre Preise anbelangt. Bananen werden 80 100 norwegische Kronen 58,40 58,52 Das Fabrikations- und Lieferprogramm Casella— 15 T[Commerz- 205 2110 Hutten w. Siegerl. Viel Koen CCC. 5 1 100 Hollands Gulden 110,46 110.68 plette Chemigraphie, Reproduktions- und peldmünhle 5 195 b. e 200 Stahlw Südwest 190% 104½ Gemüse: Das Angebot von Spinat wird 100 belgische Francs 9,393 3,413 Kopiereinrichtungen für alle Druckverfahren. Felten&— 1285 2— 234 Dresdner Banken. 13½ 13 Aug Thyssen-H. 153 1% Weiter reichlich bleiben. Recht preiswert ist 100 Französische Francs 9,919 0,9939 Außerdem werden Chemikalien, phototech- e 132 1223 Dresdner Banka 5 21 Erin Bergbau 233 288 der Wurzelspinat. In der nächsten Woche %%% warde Bente von brelanakepbselat ves 1 US-Dollar 5 41905 41865 Im Jahre 1953 wurde auch die serienmäßige farp Bergbau 8 5 Khein Hyp. Bank 263 925 N 5 nen. Dieser ist von vornherein billiger als der 1 Kanadischer Dollar 4,3305 4,3405 Erzeugung von Glas-Gravur-Rastern in allen 8 210% 21% ego Vorzug). 77¼ 717. 8. 5 i 1 100, Treibsalat. Auch Spargel wird etwas mehr an 50 Schweiger 8(tr.) 97,715 97,915 gangbaren Linien verhältnissen aufgenom- e 335 Montan-Wackf.: Fonds 85 den Markt kommen. Er bleibt jedoch vorerst F 0 2710 i r f BDB 5 noch verhältnismäßig teuer. Pie Preise von 5 0— 505 5 Bl er eee* 165 10%[Pondra 8 50 Rhabarber, Rübstiel, Treibsalatgurken und NE-Metalle Auto-Union GmbH Lahmever. 25, 2(Stapf ge nur 127 122%[lnvests. 12½0 115, Treibkohlrabi werden leicht nachgeben. Auch Flektrolyteupfer für Leitzwecke 219221 DPM 5 5 Lanz 84%½[83 Stahiw Bochum Tel Electr on)]— 5 5 5 7 Blei in Kabeln 90— 91 D mit neuem Aufsichtsrat 5 3 50 1 e 2 8 für Spitzkohl, Schnittkohl und vielleicht auch Aluminium kür Leitzwecke 232—235 DM(AF) Die Gesellschafterversammlung der Ludw Walzmühle l 125 T 120% Iguttenw. Oberh. 155 15½¼[Uscafonds 3 3—* für Mai- Wirsing wird man weniger Zahlen i 1 Uni bf. in Düsseldorf und In- 0 als bisher. Rotkohl, Möhren und Sellerie Messing: Ms 58 169 176 DM Auto-Union GmbfH. in Düsseldorf un. liessing: M8 63 192199 Da golstadt hat nach Feststellüng des Jahresab- B= RNM-werte 1 dagegen werden eher etwas mehr kosten. 0 2) Die Bunt und lustig ) Knabenenzug, Or. 00 bis 4, Gr. 00 14, 75 Jede weitere Gr. 60 DM mehr Rüschenbluse kostet in Gr. 45 5,50 jede weitere Gr. 30 OM meh. J) Höbsche Bikini-Bluse in den Gr. 0 2 4 6 0 4.40 4.60 4.80 5.00 5.20 5.40 4) Shorts, in den Gr. 2 bis 14, Gr. 2 Jede weitere Gr.. I0 DM mehr 2,50 5) Schickes Mädchenkleid cus Bdum- Woll-Streifenbordüre, mit modisch abgestimmtem Sörtel, Länge 60 Jede Weiteren 5 cm 100 OM mehr 6) Entzöckendes Weißgrundiges pER- LON- Kleid mit weitem Rock. Hier ist ein Petticoat mit Spitze eingearbeitet. länge 45 bis 70. Page. 8 Jede weiteren 5 cm I. 50 OM mehr wie die 11,5 17,50 7) PERLTON- Kleid, Länge 70 bis 100, benge g Jede Weiteren 5 em 2.00 oM mehr MANNHEIM 29,75 Seite 12 MORGEN Donnerstag, 8. Mai 1958 Nx. 100 Nicht vergessen nur noch heute u. morgen Freitag v. 9 bis 12 u. 14 bis 18 Uhr große Waschvorführung mit Miele-Waschmaschinen 1 Immobilien 0 Anst. Miete auf Teilz. 1 BLUM- Fertighaus Abt. 45b Neustadt/ Schw Wochenend-Häuser WEKA. Flementebauten W. KLEIN Mannheim IJ, Schließfach „» Familienhaus in Lampertheim 2 neuw., mit Garten, 28 000,- DM Grundstücke in Mörlenbach/odw. Anzahlung 33 000, DM. Haus mit Bäckerei zu verkaufen. Immobil. Friedmann, Max-Joseph-Str. 22. uf 25 Im. Kundt, Alphornstr. 27/ 5 05 71 Lagerplatz 40 Ar, mit Hallen, in der Nähe der Autobahn zu verkaufen. Angeb. u. Nr. P 17230 a. d. Verlag. Achäftner, mob. Erstkl. Ein-Familien-Haus Mhm.-Oststadt, 9 Wohnräume, Oel- zentralhzg., beste Ausstattung, mit herrl. Garten, zu 125 000, DM sof. zu verk. Nach Kauf beziehbar. Mhm., P 7. 16-17 Telefon 2 50 47 Stellenangebote Stoßer Wir suchen: Für unser Werk II in Mannheim-Rheinau, Rohrhofer Str. Kurzhobler Universclfräser Zohnradfräser Für unser Werk I. Friedrichsfelder Straße 8/15 Autogenschweißzer Persönliche Bewerbung erwünscht. MANNHEIMER MASCHINENFABRIR MOHR& FEDERHAFF AG Mannheim Selbst. Linoleumleger gesucht. Beste Bezahlung. vorzust. AD 18.00 Uhr bei Strauß, Mhm.- Feudenheim, Eberbacher Str. 73. Jüngere, flotte Kontoristin für Kunden- u. Telefonbedie- nung, perf. in Steno u. Schreib- maschine, sofort gesucht. Schriftl. Angebote mit Lebens- lauf u. Lichtbild an: H. Bahlsens-Keksfabrik KG. Auslieferungslager Mannheim Postfach C 26 Tücht. Konditor-Sehilfe sof. gesucht. Café Schneider, Feu- ddenheim, Hauptstr. 53, Tel. 7 19 09 floller, Aelbewuster qunge zum Erlernen des kaufm. Berufs gesucht. Mittl. Reife erwünscht, aisgoch nieht Bedingung. Vorerst nur schriftl. Bewerbungen an NM. R. N., Metz Reglerbau hm. Fr Engelhern-Straße 7.9 2 Kraftfahrer, Klasse II, für Nah- verkehr gesucht. Oettrich, Feuden- heim, Neckarstr. 19a. Vertreter, im Baugewerbe einge. führt, gesucht Angebote an Post. ach 27 Schwetzingen. Jüng. Kraftfahrer f. Hanomag-Die- sel ges. Zeitz, Eichendorffstr. 39. Tücht. Friseuse gut in Schnitt u. Früsur, für sofort od. später in guten Salon gesucht. Angeb. u. Nr. P 17256 a. d. Verlag daruame (auch Anfängerin) Per sofort gesucht. Vorzustellen ab 20.00 Uhr im METROPOL MANNHEIM Junge tüchtige Kraft fur Büfett u. verkauf von gutem Konditorei-Café z. 15. Mal gesucht. Adr. elmzuseh. u. A 17/232 im Verl, Suche zum 15. Mai oder 1. Juni ehrl., selbst. arbeitende Hausangestellte kür mod. eingericht. Metzgerei- Haushalt, bei bester Bezahlung und geregelter Arbeitszeit. OSTSTADT modernes Rentenhaus Bauplatz 1500 qm 0 S = ö N. Zuschr. unt. P 06776 a. d. Verl. unges Mädchen ver Cesme tag u. Sonntag) gesucht. Freiei Tag wochentags. Nur ernstl. Inter- esslerte meld. sich u. 08803 a. d. V. Junge saubere Bedienung für sof. gesucht. Gaststätte„Kur- Pfalz“ Mittelstraße 33. Nette Bedienung für 2 bis 3 Tage wöchtl. bei gut Bez, ges. Tel. 40798 Putzfrau für Büro z2zmal wöchent- lch gesucht. Kontag, 0 7, 12, an den Planken. Saubere, ehrl. Bedienung sofort ge- sucht.„Pflsterer-Stube“ ds. 18. Berufstätige Dame sucht für ihren 2-Pers.-Haush müf dem Einndenhof Shrl., zuverläss. Frau für 2-3 Vor- mittage wöchentlich. Adresse ein- Zusehen unt. A 17335 im Verlag. 0 Stellengesuche ö Exportsachbearbeiter des Maschinenbaus(Werkzeug- maschinen), 24 J., perf. englische (Staatl. anerk. Ubersetzer) und sehr gute franz. Sprachkenntn., sucht z. 1. Juli i. Raume Mhm.- L. hafen neuen Wirkungskreis. Evtl. auch and. Branche u. In- dustrie. Zuschr. u. P 08796 a. V. Ysterreicher, 25 J., sucht Stellg. als Bauschlosser Umgebung Mannheim. Zuschr. unt. Nr. P 08751 a. d. Verl. Damen- u. Herrenfriseur sucht sich bis zum 15. 5. 1958 zu verändern. Zuschr. unt. Nr. 08723 an den Verl. J. Stenotynistin sucht Stellung bei sofort. Eintritt. Zuschr. unt. Nr. P 08750 a. d. Verl. Kontoristin sucht 5 Beschäftigung evtl. halbtags. 8 weise, Zuschr. u. Nr. 08749 an den Verlag. haben Sie ja so bequem die Zeit für manches mehr! teuer geworden ist. zusätzlich leisten. Mir ein VDunschtruum? Zu einem erholsamen Plauderstündchen im ge- mütlichen Kaffeehaus soll es heute nach einem Einkaufsbummel nicht mehr reichen? Aber warum denn? Wenn Sie sich für hre Ein- Käufe vorher rechtzeitig durch die Empfehlungen in unserem Anzeigenteil beraten lassen sondern obendrein auch noch das Geld den Kaffeehausbesuch. Anzeigen waren schon immer eine wichtige Ein- kaufshilfe Sie sind es heute, da das Leben 80 erst recht. „MMl-Anzeigenleser können sich stets manches das , Sparen Sie nicht nur Und sicherlich noch Aufmerksame 0 . elegantes Landhaus in sonniger ININIOBILIENBURO HIERONXNII f BENSHEIM SCHRIESHEIM Einfamilienhaus in Hanglage Berglage, sofort beziehbar verfügbar Herbst 1958 zu verkaufen durch IMMosHIEN NRIERON VMI, Mannheim, 0 7. 12, el. 2 39 39 Unser preiswertes Angebot: Der Mutter zur Ehre— zur Verschönerung des Festes: Sücland-Festtagskaffee mit aromatischen Riesenbohnen — auch in Geschenkdosen lieferbar— Südland-Werbe⸗- Schönste Geschenkpackungen in Pralinen, Spirituosen usw. in allen Preislagen. Schenkt Gutes zum Muttertag, SuDpLAND-Kaffee aus dem ö Se J1. 5(Greſte straße) Moderne Kaffee Nösterei A 12s 92,40 2.10 Kaffee 125 9 p 3, 8-9(Freßgasze) Telefon 2 43 02 Außerdem 1 2 UAC Verred ekEbl ib launſeim 195 e Das Kaufhaus Vetter und die Opol-Werke freuen zich, der Monnbeimer Sevölkerung die neugewühlfe MSS MARKAKAHEIN enen e en. ia einem fesnichen Pavfſtea mere dmpfutfeſvng wrd ict dee MISS MANNREIA 1958 em Donnerstag, den 8. 3. und Freitag, den 9. 5. von 14.8 Uhr und am Semstog, den 10. 5. von 9-14 Uhe zar dernfung deſm Einkauf rer Opal Strümpfe und rur krföſſung von Autogrammwönschen zur Verfügung stellen. zd M5 S MANNHEIM aide Modeſe ouf der Teenager- und Iwen-Moden- Schau am Donnerstag, den 8. Mai, 20 Uhr Im Musen des Rosengarten Monsheim, anläplich des Jazz-LKonzens von Fommm George mit dem bekonnten Negersänger AI Fets Edwyares. aue dad beraſch einge oden, Mannheims Sch bopeſtekönigdo voc offalelle Venreterin für die Miß-SGermany-Wahl bel uns kennenzulernen. 4 5 FOH AM Z IE Bekanntmachungen Oeffentliche Es sind auszuführen tung unter Wasser. Ausschreibung Die Ramm-, Erd- und Sohlendichtungsarbeiten für die Verbreiterung der Kanaleinfahrt Wieblingen sollen vergeben werden. ca. 4650 am Stahlspundwand Profil Larssen n neu und III neu, ca. 4700 cbm Erdaushub und ca. 3100 qm Sohlendich- Die Verdingungsunterlagen werden ab 9. Mai 1939 gegen Barzahlung von 10, DM, die nicht zurückerstattet werden, abgegeben vom Wasser- und Schiffahrtsamt Heidelberg, Riedstraßge 3. N Verläbfe Moderne, preiswerte Schreib. maschinen, fabrikneu und ge. braucht, für den Gewerbe- treibenden, den Vertreter, den Handwerker, aber auch für den Privatgebrauch: für die Hausfrau, für den Schüler und den Studenten!— Monatsrate 16.— DM. dosef Hei K.. Mannheim, N 3, 10(Kunststr.) Gebr. Geschäftsrad(mit Vorderrad- träger) 100,.— DM zu verkaufen. Bäckerei Ruffler, Augartenstr. 4. Elektr. Miele- Waschmaschine kompl., Kindersportwagen u. Schiebetüre Zu verkaufen. Tel. 7 65 88. Neuwert. Küchenherd(Roeder) weit unter Gestehungspreis zu verkauf. Badewanne, gebr., sehr günstig zu verk. Angeb. unt. P 17218 a. d. V. Erstkl. Klavier„Bogs& Voigt“ prsw. Z. Vk. Adr, einzuseh. u. A 06900 f V. Achtung! Neuwertig! Achtung! Verkaufe sehr preisgünstig einen kompl. Dachstuhl, 149 m x 10,60 m. mut Dachziegel, zu Preise von 2500, DM an schnell entschl. Inter- essenten, Friedrich Melchert, Bäk- kerei Konditorei Café, Mann- heim, Neckarauer Str. 223, T. 40611. Schreibmaschinen zu günstig Teilz H Sommer. Friedrichsrine 40. Geigen Gitarren in großer Auswahl(Teilzahlg.) la Reparaturen und Saiten Geigenbauer Hoyer, S 2, 11 SpiEGEIL ZELT E Luftmatratzen, Campingartikel, Bootsmotoren Oro Schmrr nart- falthoole Altes Fachgeschäft. Keplerstr. 42 mit Garantie ab 48, VM Nanmaseninen-stucky, hm., G 7, u mod, Formen in allen Hulabiagen Preislagen, Jost, 8 2, 4 I- und U- Träger Sümtliche Proflleisen(Unterlängen) neu und gebraucht zu verk. R. u. R. Ferner, Mann. heim, Lager Bürgermeister-Fuchs. Straße 52, Telefon 5 16 44. dartenschuche Gummi. Kapf, I 2, 3 Lederhosen und Reparaturen SCHEERER, Qu 2, 6 Daunendecken erlesene Muster, in erstkl, Verar- beitung, aus eigener Werkstätte Reparaturen schnellstens. BETTEN- ANNE, F 2, 17 Bettfedern-Reinigung täglich. n jeder Preislage Sport-Räder bel RIEK ER. O 4. 14 POrlsTERSTUHTILE dunk. geb. 23, DM. in Riesenauswahl Spezialhaus Jost, 8 2,4 mit Bezug, im Fachgeschäft I EDE RNS EKT E ION G von BRECH, Mannheim, Ov 1. 1. größtes Speziallager MOBEL- STREIT Vollautomat. Eismaschine Marke Els. quick wegen Platzmangel zu verk. Adr. einzuseh. u. AL 4290 im Verl. Mod. 3/ Brautkleid, Gr, 40 u. He. Anz,(blau gestr.), Gr. 44, sehr gut erh., Z, vk. Gartenstadt, Fuchslen. weg 17. bei Gauglitz, 18.20 Uhr. 2 9 SCHRENE MASCHINEN für Büro u. Heim. alle Preis lagen, neue und gebrauchte Teilzahlung und Miete, dom Fachgeschäft Joh. Bucher e platz 10. Telefon 4 30 32/4 47 57 ERZE eln wertvolles Geschenk zum Muttertag preisgünstig bei 155 RARL ScHEERER U 7 0 Kürschnerei Telefon 2 24 70 7 Gardinenleisten Vorhangschlenen u. Zubehör MMZ- Holzvorhangschienen Rt oSA-GEFI. Metallblenden „Sonnenrollos- Pitz u 1. 7 reite Straße lelefon 203 33 Homdensloſſe hin den Sie prelswoft beſ Wasche- Spfek Kunststr., N 3, Ehret die Mutter zum Muttertag aurch eine selbstgesprochene Schallplatte. Versand im Spe- zlalumschlag nach allen Län- dern, Platte sofort zum Mit- nehmen für nur 3, DM. Mus iKhAs O. H. G. MANNHEIM R 1, 7 Möbel- Eiche e. G 2, 19.20, a. Markt Lelbhinden- Hühmioder flu Prüll& C0., 3. 22 Nleiderschrände das ist ein neue Hombisc un Ist er nicht roffiniert gebout? Von gußen Wie ein Wohnschtanke! ber istrecht för 81“ B 6, 1, kein Laden 2 11 35353 VVT 32 14 Nr. 105/ Donnerstag, 5. Na! 1958 MORGEN NO . 22123 Letzt. T 1 ee 2 plANRKEN 13.30. 16.00, 15.30. 21.00 ALHAMBRA e 3 15 3 21 Seite 18 Mack Dir ein paar schöne Stunden: Geh' ins HEUTE 200 UHR E deufscker P R E M E R E Uraufführung Borse eher eier 4 1 N COLUMBEHA ZEIGIT DEN RENE-CLEMENT-FlLM mit WET HERZEN m Mar- Ex 5 e Keug drr UlunsUbt 5g, e. SANA 10 WN Flkkl A151 13.45, 16.00, 18.15 Uhr Horst Buchholz Martin Held Tyrone Power, Mai Zetterline„NASSER AS P HALT“(12) MAN GAN 9 1 998 8 . 14, 1, 18.18, 20.30 kei ffen ieder 20.30 keine 6 we 555 DiE KAMERA Tele fön 4 0g 26 ANTHONY Schausugd. wo cn Stockholm 2 Uhr nachts due Tägl. nur 13.30, 17.00, 20.30 Uhr DERKINS William Holden— Alec Guiness DiE KURBEI Telefon 2 55 55 f in dem Cinemascope-Farbfilm 14.30, 16.30, 18.45, 21 „DIE BRUCKE Au K WAL.(12) Greta Garbo— die„Göttliche“ Mit 7 Oscars ausgezeichnet! in„MATA HARI“(12) Tel. 2 04 44. 6. WOCHE Am Meßpl. Ruf 5 11 86 Scan Tägl. nur 14.45 u. 19.30 CApIT 01440 16.30, 19.00 Uhr (So. auch 11.00 Uhr) Letzter Tag! Charlton Heston 1 5 Brynner„STERN DES GESETZES-(12) in Cecil B. de Mille's Heute 21.00 Uhr:„Heiße Küste“ „DIE ZEHN GEBOT ET 000 mit Silvana Mangano 57 J I, 6, Breite Straße III 10.00, 11.50, 22.30 Uhr „Fraueninsel auf Kuba“(18) 6= vrreigegeben ab Ja Heute letzt. Tag! 14, 16, 18.10, 20.20 Uhr.„Arizona-Bande“(12) 1 121 015 5 leute, Donnerstag, 20.30 Uhr iel ALS TER Rettung! KEINE öffentliche Vorstellung! dne Sauson g e AUD A Vall Teckncoton— Late wget 1 ache dene, enehasea un hefag—— berkuoastenung. b 0 ok Nixen breiterung 3. Wiederholung!— Prädikat:„Wertvoll“ U eee e Larssen U f 475 5 a 1 onlendich⸗ Molden-K kl-AMARTH-RobNEN DAS VERZWEIFELTE RINGEN WEISSER MENSCHEN GEGEN DlE areatuunt Augartenstrage FREMDHEIUT ASIEN SI! TAI FUN UBER THAlLAND dstrage; Nur heute it ö é 13.30, 18.00, 20.30 1 e,, kin bontes Abenteuer— schonungslos realsitisch— bizarr und dramatisch! SLVYVN D Donnerstag u. Freitag 18.30 u. 21.00 Uhr E KK F E RT Al Peter Alexander— Georg Thomalla 2 5 8 g e„Ei 1 6 15 8 8 Telefon 7 66 56 n Mann muß nicht immer schön sein 1255 IE N Nl FER VI T OBI 8 bs. ONES- OF SIA ad ge. Einsam? Warum? Partnerwahl leicht 0 N ö werbe Ubermorgen 900 gemacht beim„Ball der einsamen 1. Samstag 20 Herzen“ für die reifere Jugend. * für Vortragsscal Kunsthalle N 1— Fal U. 746 zen bis E U l rau Erika 4A g1 ir die 3 Uhr, Eintritt trel, lde 1 5 0 FA N 5 F b 0 U b N une Verelugudg für gengenbsstsenes Mi 4 Li b b 165 atsra eistesleben ö 5 KLAVIER-aAs ENU 5 Geschötis- Ameigen It Llebe INEHAS COE . bretes zer 8 8 5 und Geschmack aststr.. 11 Erfurth Tel. 2 2156. Umzüge, Transporte. 1 ahl* A FARHEW ELT TO ARMS N„ Klavier- u. Flgeltransporte 1 ausgewählte 8 k. 1 N ler- 121 o im Vel F. Hngemiin: Tudus tonaus W. Kraus trage 25 bel 7 17 25 8. Geschenke 40 u. He. d. Straulns tu: Serenade in A. Zur Körper- und Schönheitspflege n 0 1 Kärten zu PII 2 U. 4 inden Sie alles bei 0 Student Schill. 15 20 Uhr. u. 150 Db in den Wa Seif en-Böe 8 15 1 72] ö — verkaufsstellen: Heckel. 5 NEN Böttger, Schmitt, Ver- Bettfed 7 kehrsverein. edlernreinigung 15 1 Prei- und Desinfektion 0 5 8 Heute abend 20 Unr im Gambrinus 55 der 5 Anlage in + 5 rem eisein täglich Bett- 5 5 5 kedern- und Inlettverkauf.. 9 lanellen- Wettstreit nr, 8 7 5 Morgen abend E- KA- M!. N f Valti Dalb 2 8 u r(e Mp Lu s, 4 Hellmut Lee 22 ELBEO-Damenstrümpfe und ENGELHORN. Heute letztmalig 75 r Hausmarke für die Mutter 3.50 4.50 5.90 3 g . 255 8 Theuwissen, Ruf 5 14 62. 1480 Nee aer dene i Schöne Damen-Carnituren 6.90 8.90 9.50 le Bruce am KWwal 3 absent beer Leon, erte. Aularbeftungen u RHeuanzerugung a 13.3 i Jeder Komf., 1„ 0 Küche, Garage.— Man spricht Don flatralzen Damen-Unterkleider 14.50 16.50 18.50 07 17.00 20.80 nr relefon 2 02 33 kitten 900 5. 5 1 5 elne Polsterwaren. Anderungen in 5. .- N. Lernen. ME. SSRI Sésberger, 3 l. 15, Pel. 23770. Duftige Taschentücher für die liebe Mutter men- und Zeltefabrik N 8 4 bimping ze le-Verleim n 1 f 1 2 Telefon 2 51 24 1 1 K E 1 K I 1 Höhen- Gaststätte REELREROG 5 Täglich geöffnet. Telefon 2 15 25 ten ubehöt Herrlicge Geschenke aum Miufſerſag i Vs 8 nenen enden in Süßwaren— Kaffee— Tee 1 E 5 Jie Sfrarlcanto 3% o Nalatt os Spirituosen und Weinen vom 0„„ 8 15 Spelzen: Charlotte Retzbach— das c e 1 Mannheim, Qu 3, 10-11, Tel. 2 44 66 Das Bekletdusssbaus o Mannheim seit 1890 Marken butter elswert bei 5 0 r., N 3, Beste Qualität, abgepackt in Stanniol — 125 g . orig. hell. Kugel- 5 cAFE-KOMHDITOoREIT bas beliebte Familſencafs 8 1 MAN NH EIN b tub wissHAFEN 5 e. 4 11 plonken- passage LodwWigstroße 49 5 8 felefon 2 39 48-49 Telefon 6 8 15 8 Abs 5 5 40% Feit i. I. empfie gl ⁊um NMufferſa Sphrenquslitst, Schubkarre“ 100 g 6. kleine Kuchen und Torten mit entsprechendem bdeker in bekennter Quelltst junge, hol. 74 Sonntag, 11. Mai 1958 Bonbonnieren in reicher Auswahl und Preislagen cus eigener Fabrlkotlon. . Besuch von Schillers Geburtsort und der Stadt der täglich frisch Schlösser und Gärten D alhähnchen ſflarbacli Ned li. Ludioigsburg la Exportquslifat ohne Darm Hinfahrt durch das Neckartal, Rückfahrt über Bretten. in hygienischer 1 un baclh eltertumnchae Nectergtädtenen beslentigun Vefschie dene; 5 g nur von Schillers Geburtshaus, Besuch des Schiller-National- Drig. eanad. g f vervieltältigungen: Lingott. U 6, 12. 3 5 5 museums. Sehenswerte Alexanderkirche. 3 Wi ind dabei belallenspertllehen krelg nisten 8 5 Ge it ab gen 13 Uhr Weiterfahrt des Sonderzuges nach Alpanler a5 1 2 Schnelder Ludwigsburg: Größtes Barockschloß Deutschlands mit 5 2 58 7 Mill. blühender Tulpen in der Gartenschau 5 len 9.- u 7 80 „Blühendes Barock“, Weiträumige Parkanlagen mit dem auerwe„l.. g Schlößſchen Favorit und dem Seeschlog Monrepos. e e A e Und deshalb sind abe 81 dabel, sehr geehrter Later halbe, geschslte Früchte, gesüht Anf ab Marbach günstige Gelegenheit zur unmittelbaren eee e ee 5 bose 426 g inhalt Weiterfahrt nach Ludwigsburg und Stuttgart. 5 vahrpreis ab Mannheim und zurück: 9, 60 DMI 0 eee. 1 Fahrplan: 4 Wellensittiche billig zu verkaufen. orscheſnt br 81e Mannheim ab 7.31 Uhr an 21.03 Uhr Russ, Mittelstraße 13. Marbach an/ab 10.40/ 13.27 Uhr— -u Ludwigsburg an 1 13.43 Uhr* ab 18.55 Uhr. 8 i. 2 i i 5 Y„die in* 2 7 Fahrkarten nur bei allen Fahrkartenausgaben der de bid dchmer werden, 1 Tag Jeden Sonntagabend för ner 20 Pp in Mannheim: 1 2, 17 und Niedteldstraße 31 1 2 Sandhofen: Schönguer Stage 17 Bundesbahn u. bei den DER- Reisebüros N I, 1 u. O 7, 11 Geflügelhof Günther Neckdrebt lulsenstraße 38 Mannheim- Gartenstadt, Langer 1880 Schlag Ecke Lamperth. Straße. 0 N 2 3 ———-— Seite 14 MORGEN N* Donnerstag 8 Mai 1958/ Nr. 103 — Das deutsche Buch im Ausland kaum gefragt Zur Löbecker Fröhjchrstagung der Deutschen Akademie för Sprache und Dichtung Sehr überraschend war es gerade nicht, Was man in Lübeck zu hören bekam: abge- schen von ein paar Bestsellern, von Fach- büchern und wissenschaftlicher Literatur, ist das Interesse des Auslands am deutschen Schrifttum recht gering. Das betrifft sowohl die Gegenwartsproduktion als auch die deut- sche Belletristik des 18. und 19. Jahrhun- derts, die ja bis zum ersten Weltkrieg aus dem europäischen Geistesleben nicht wegzu- denken war. Angesichts dieses betrüblichen Zustandes fragten sich nun die Mitglieder der in Lübeck tagenden Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung, woran das liegen könne. Man fand viele(meist ebenfalls nicht Überraschende) Gründe: die überragende Wirksamkeit der amerikanischen Literatur, das geschwundene Interesse an der deut- schen Sprache, die komplizierte Denkweise Und Stilistik mancher unserer Autoren; kon- statiert wurde auch die noch bestehende odr neu entstehende Skepsis mancher Aus- länder gegenüber der Bundesrepublik;— vor Allem aber scheute man sich nicht, ein all- gemeines Versagen der auswärtigen Bonner Kulturpolitik zu konstatieren. Der aus Rom herbeigerufene Schrift- steller Gustav René Hocke, Verfasser eines Kürzlich erschienenen Werks über den Manie rismus in der Malerei, war, jugendfrisch und Mannheimer Komponisten XN Hans Vogt Sckon mit sweiund zwanzig Jahren erhielt der am 14. Mai 1911 in Danzig geborene und von dem Pianisten und Dirigenten Georg Os- car Schumann ausgebildete Komponist und Kapellmeister Hans Vogt den Mendelssohn- Preis der Musikhochschule. Er war dann am Landestheater Detmold als Kapellmeister tätig und hatte von 1938 bis 1945 die Stelle des Musikalischen Oberleiters und Städtischen Musikdirextors in Stralsund inne. Bei Kriegs- ausbruch wurde er zur Wehrmacht eingezogen und geriet 1942 in russische Kriegsgefangen- schaft Von 1946 bis zu seiner Berufung als Do- gent für Komposition, Theorie und Instrumen- tation an die Mannheimer Musikhochschule 1951) lebte er als freischaffender Komponist. Neben seinen zahlreichen Hörspiel- und Film- musiken(unter anderen zu der japanischen No- Tragödie„Die Laute Tesunemasa“ und zu dem von Fritz Heydenreick produzierten Kul- turflm„Ci Hz2 01“, der in diesem Jahr bei dem Festival von Cannes und in der Mann- eimer Kultur- und Dokumentarfilmuoche ge- zeigt wird) schrieb Vogt in den letzten Jahren RKammermusikwerke, dus„Konzert für mehr- chöriges Orchester“ und das mit dem Robert- Schumann-Preis der Stadt Dusseldorf ausge- zeichnete„Klavierkonzert“. Im Auftrag des Nordwestdeutschen Rundfunks entstand die Oper„Die Stadt hinter dem Strom“ nach Her- mann Kasacks gleichnamigem Roman, die dann szenisch im Mai 1955 im Hessischen Staatstheater Wiesbaden uraufgeführt wurde. Sein letztes Werk, die lyrische Suite„Masken“, erlebte bei den Mannheimer„Tagen der zeit- genössischen Kunst 1957 seine Uraufführung. 5 Foto: Robert Häusser braungebrannt, um eine pointierte Darstel- lung unseres literarischen Malheurs be- müht. Er begann seinen Vortrag mit einem sorgfältig gezielten Witz: Da habe kürzlich in Italien ein Bonner Kulturbeauftragter den Bildhauer Gerhard Marcks mit den Wor- ten begrüßt:„Besonders liebe ich Ihre, Roten Pferde“. Sei es bei solcher beamteten Ignoranz ein Wunder, fragte Hocke, wenn italienische Intellektuelle in der Bundes- republik heute eine„Renaissance der selbst- zufriedenen Gründerzeit“ erkennen wollten? Unverhohlen spräche man in Italien von un- serer„ungebildeten Rechthaberei“ oder gar von einem„neuen Aufblühen aller Blumen des Bösen“. Die deutsche Kulturarbeit süd- lich der Alpen sei völlig ohne Linie. Dem Höhepunkt unseres allerseits anerkannten diplomatischen Machtstrebens entspreche auf jeden Fall ein besonderer Tiefstand des Geistes. Hocke ging noch weiter. Er stellte unseren neuen Rüstungsetat mit den Ge- samtausgaben für die kulturelle Auslands- arbeit in Vergleich(ein drittel Prozent) und sprach davon, daß„in gewissen Kreisen der Bundesrepublik eine gewollt negative Kul- turpolitik“ betrieben werde Ein Bonner Vertreter meldete sich recht schüchtern zu Wort: Was man denn von sei- ten der Akademie erwarte? Etwa die Prak- tiken einer gehabten Kulturpropaganda? Sol- chen Dirigismus wolle man doch gerade ver- meiden. Hocke hatte die Antwort schon vorher gegeben:„Deutschland braucht end- lich eine Zentralinstanz für Kulturforderun- gen im Ausland“— er meinte eine berufene Instanz. a Teils lächelnd, teils fröstelnd saßen die vierzig in Lübeck versammelten Mitglieder der Akademie nebst ihren zahlreichen Gä- sten in der kühlen Frühlingsluft, die an einer Bronzebüste des Bundeskanzlers vorbei über die offene Veranda des Lübecker Behnhau- ses wehte. In diesem mit Munch- und Kirchner-Gemälden geschmückten Hansea- tenbau sah man Kasimir Edschmid und Wal- ter von Hollander, Rudolf Hagelstange und Ernst Schnabel, Ilse Langner und Oda Schae- fer, die Professoren Bergstraesser und Bruno Snell, Gustav Hillard und Gerhart Pohl; den Westfalen Josef Winckler und Siegfried von Vegesack mit dem Einglas im Auge. Der Präsident der Akademie, Hermann Kasack, hatte vorher mit zarten, wohlgesetz- ten Worten Lübecks größtem Sohn, Thomas Mann, die gebührende Reverenz erwiesen: „Daß Thomas Mann am Ende seines Lebens in dieser Stadt wieder mit Ehren aufgenom- men wurde, das verbindet uns mit Lübeck.“ Friedlich zürnend wollte auch der Schrift- Steller Hermann Kesten die„Respektlosig- keit des offlziellen Deutschland vor der Lite- ratur“ erkannt haben. Er beklagte die„Dis- kontinuität“ in unserem geistigen Schaffen und die rasante„Kulturverschwendung“, die wir mit unseren Dichtern betrieben. Unsere Avantgardisten pflegten, so meinte Kesten, nicht nur den begreiflichen Vatermord zu begehen, sondern brächten immer auch gleich ihre geistigen Großväter und Urgroßväter mit um. Beispielsweise scheine man bei der Lübecker Tagung vergessen zu haben, daß Lübeck außer dem großen Thomas Mann ja auch dessen großen Bruder Heinrich hervor- gebracht habe. Mit einem ausgezeichneten Referat, in völlig akzentfreiem Deutsch, stellte sich der Londoner Germanist L. W Forster vor. For- sters Ausführungen waren in lichen Freundlichkeit recht desillusionierend. Demnach bleibt in England für die deutsche Literatur(im Gegensatz zur deutschen Mu- sik) nicht mehr viel übrig. Lessing. Goethe, Schiller: fast vergessen Unsere Autoren des 19. Jahrhunderts(mit Ausnahme Heinrich Heines): vergessen Seltsamerweise hat sich allerdings in Zusammenhang mit dem Exi- stentialismus eine Rilke- und Hölderlin- Renaissance ergeben. Natürlich wird Thomas Mann viel gelesen, auch Kafka und Jünger; aber außer für Wolfgang Borchert, Brecht und Bestseller à la Ceram besteht für unsere neueren Autoren kaum Bedarf Forster be- tonte, daß die europäische Literatur in Eng- land viel mehr von Paris als von Deutsch- land aus bestimmt werde. In etwas. zuversichtlicherem Ton berich- tete Annemarie von Harlem, Konsulin in Helsinki, über die Verhältnisse im europa- ischen Norden. In Skandinavien, vor allem aber in Finnland, beginne man sich wieder mehr der deutschen Sprache zu widmen: der Verkauf deutscher Bücher ist dort auch etwas im Steigen. Freilich müsse man den deut- schen Autoren eines vorhalten: Im Gegen- satz zu den realistischen Amerikanern seien sie oft zu esoterisch: sie schrieben einen zu schwierigen, verschachtelten Stil und wür- den deshalb gelegentlich als langweilig emp- kunden. Auf jeden Fall aber müßten die deutschen Kulturinstanzen im Norden mehr Initiative entfalten; denn sonst machten das, wie bereits verhängnisvoll spürbar, die Kul- tursachwalter der DDR im Namen Gesamt. deutschlands. Die drei Referate gaben über die Situation der deutschen Literatur im Ausland natürlich nur ein begrenztes Bild: es fehlen Kommen- ihrer sach- Professor Hermann Kasack, der Präsident der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung, die jetzt in Lübeck eine Tagung abhielt, die sich in erster Linie mit der Wirkung der deutschen Literatur im Aus- land beschäftigte. Foto: Kirchner tare über die Verhältnisse in Frankreich, in den Ländern des Ostens und in Amerika. Man soll sich aber darüber klar sein, daß die Dinge dort nicht wesentlich anders liegen. Fazit: Unsere deutsche Literatur ist draußen kaum gefragt. Und es wäre wohl an der Zeit, das zu tun, was der Schriftsteller Fritz Usinger empfahl: diesen Zustand auf seine letzten Ursachen wissenschaftlich genau zu testen oder vielleicht auch das zu unternehmen, was mit barmenden Worten der römische Pro- fessor Tecci nahelegte: wirklich wertvolle und lesbare Bücher zu schreiben. Albrecht Ziegler Mörderische Geschäfte im bundesbörgerlichen Alltag Hans- Georg Noevers Stück„Die Angst zu leben“ im Berliner Hebbelthedter orgufgeföhrt Von allen den Sonntag-Vormittag- Shakespeares, die, seitens der Behörden er- muntert und unterstützt, in Berlin zur Studio- und Uraufführung laden, ist Hans- Georg Noeper vielleicht der unschuldigste. Im FHebbel-Theater, nahe der Sektoren- grenze, aber noch auf Westberliner Boden, hatte Wolf Harnisch Noevers Stück„Die Angst zu leben“ inszeniert, eine ebenso ver- Wegene wie verworrene Attacke auf den neudeutschen Geschäftsgeist. Ort der Handlung ist eine Kneipe in einer kleinen oder mittleren Stadt. Fried- rich Zopka, Eigentümer eines Kaufhauses, spricht dort glasigen Blicks dem Kognak zu, mal greift er nach der reifen Schank- Wirtin, dann wieder nach der drallen Kell- nerin, aber man merkt: im Grunde ist es etwas völlig anderes, was ihn bedrückt. Zopka stößt es bald hervor, teils mono- logisch, teils im Zwiegespräch mit einem anderen Stammkunden der Kneipe: er fühlt sich schuldig. Er hat einen Konkurrenten, einen kleineren Geschäftsmann, im Preis unterboten und so ruiniert, daß der Mann sich dann umgebracht hat, nicht ohne den siegreichen Zopka in einem Handschreiben als Mörder zu bezichtigen. Es dauert ein paar Akte, bis alle Be- sucher der Kneipe diesen Tatbestand be- griffen haben, in den der Zuschauer längst eingeweiht ist. Dann sagen sie, Freund Zopka möge sich beruhigen, wenn's danach inge, wären wir ja alle Mörder, und der- gleichen, also: allerschärfste Zeitkritik. Lei- der sagen sie es in einem Tonfall zwi- schen IIlustriertenroman und altem Gru- seldrama, und Zopka beruhigt sich denn auch keineswegs: er hängt sich auf, der ein- zige, der im harten Geschäftsleben sein Ge- Wissen entdeckt hat. Die Frau Wirtin, eine Jugendgeliebte des Selbstmörders, die ihres geldgierigen Ehemanns schon lange über- drüssig ist, kündigt an, nun werde sie „reden“, das heißt, sie wird alle faulen Ge- schäfte im Städtchen aufdecken, zumal jene, in die ihr Gatte verwickelt ist. So einfach prangert sich der bundes- bürgerliche Alltag doch nicht an! Auch für Symbole muß men etwas Geisteskraft auf- Wenden. Hier will ein Metzgermeister ein neues Schlachthaus errichten, außen die schöne Fassade und innen eben doch: Schlachthaus. Immer wieder fängt der wohlgemute Mann von dem Projekt an, da- bei hatte es nicht mal zum schlichtesten „Aha!“ gereicht. Die Aufführung unter Wolf Harnisch geriet seltsam ungleichmäßig. Der künftige Schlachthaus-Erbauer(Max Straßberg) be- trug sich trotz seiner bedeutungsvollen Sätze recht natürlich. Und Hellmuth Berg- mann traf als Staatsanwalt exakt die Farbe eine Lebemanns im Akademikermilieu. Der Held indessen, jener unselige Kaufhaus- besitzer, ließ keine Unart des Provinzthea- ters aus. Christa Rotzoll Johannes Brahms und Hamburg Festwoche zum 125. Geburtstag des Komponisten In diesen Tagen läuft in Hamburg, der Heimatstadt vop Johannes Brahms, eine große Festwoche zum 125, Geburtstag des norddeutschen Romantikers Wiener Prägung ab. Vom Philharmonischen Staatsorchester Hamburg, vom Sinfonie-Orchester des Nerd- deutschen Rundfunks und den Wiener Phil- harmonikern, von Hamburger Chorvereini- gungen, hervorragenden Kammermusik- Ensembles und profilierten Sängern wird das an der Schwelle des zwanzigsten Jahrhun- derts stehende Lebenswerk von Brahms wie- der einmal in seiner ganzen Vielschichtigkeit aufgeblättert: es erklingen die vier Sinfonien wie das„Deutsche Requiem“ und die„Alt- Rhapsodie“, die beiden Klavierkonzerte, das Violinkonzert wie das Doppelkonzert für Violine und Cello, es werden Lieder darge- boten. Kammermusik, das Sonatenwerk. Joseph Keilberth, Carl Schuricht, Leopold Ludwig, Robert Heger und Karl Böhm sind die Dirigenten, unter den Solisten befinden sich die Sopranistinnen-Elisabeth Grümmer und Clara Ebers, der Bariton Hermann Prey, die Pianisten Wilhelm Kempff, Robert Ca- sadesus, Carl Seemann, die Geiger Christian Ferras, Max Rostal, Wolfgang Schneiderhan, das Vegh- und das Hamann- Quartett. Im Rahmen des offiziellen Festaktes am Mittwoch wurden acht Musiker mit der Brahms-Medaille der Hansestadt Hamburg ausgezeichnet: Robert Casadesus, Philipp Jarnach, Joseph Keilberth, Leopold Ludwig, Hans Schmidt-Isserstedt, Günther Rennert, Heinz Tietjen und Henny Wolff. Außerdem will Hamburg Liedkompositionen in Auftrag geben, um die gegenwärtig abgerissene Tradition auf diesem Gebiet“ wieder fort- zusetzen. 5 D Carl DatrroW White Liederabend im Mannheimer Amerikdhabs Ein Liederabend im Mannheimer Deutsch. Amerikanischen Institut brachte jetzt die Begegnung mit einem jungen, sehr begabten amerikanischen Sänger, dem Bariton Carl Darrow White. An der New Vorker Juillard- Musikhochschule ausgebildet trat er, bevor er als Fulbright-Stipendiat nach Deutschland ging, bereits in Amerika wiederholt auf der Opernbübne und im Fernsehen auf. In Stutt. gart, Wo er gegenwärtig sein Studium kort. kührt, wurde der Direktor der Musik- hochschule, der Komponist und Pianist Professor Hermann Reutter, auf ihn auf. merksam. Reutter, der auch in Mannheim durch verschiedene Abende noch in bester Erinnerung ist, fand sich bereit, Carl Darrop White auf seiner Deutschlandtournee zu be- gleiten. Durch das Zusammenwirken der beiden Künstler, durch die schöne, weiche glänzend geschulte Stimme und die Kluge Vortragstechnik des Sängers sowie durch daz keinsinnige. deutende, unaufdringliche Spiel Les Pianisten wurde jedes der Lieder von Franz Schubert(Gesänge des Harfners) und von Hugo Wolf(nach Michelangelo-Texten) zu einem ergreifenden Erlebnis Hermann Reutter schuf in den kurzen Vorspielen mit einigen Klängen und Tönen die Atmosphäre er bereitete den Einsatz von White Vor, der dann, jeder auch noch so kleinen melodischen Phrase und jeder Textwendung nachspürend faszinierend wohl die schönsten Weisen 9 Hugo Wolfs„Italienischem Liederbuch formte. Wie wandlungsfähig die Stimme von Carl Darrow White ist, zeigte der zweite Teil des Abends, der mit frühen und noch etwas anspruchslosen, im gemäßigt-modernen Stil geschriebenen Liedern des amerikanischen Komponisten Samuel Barber eingeleitet und mit den parodistischen, Charme und Witz ausstrahlenden„Chansons Gaillardes“ dez Franzosen Francis Poulene beendet wurde. White, der für die diesjährigen Schwetzinger Festspiele zu einem Konzert verpflichtet und von der Mainzer Oper für die nächste Spielzeit engagiert wurde, sang die Lieder in der Originalsprache und wurde vom pu- blikum begeistert gefeiert. Schön wäre es gewesen, wenn man dem Programm die deutschen Ubersetzungen der fremdsprachi- gen Chansons beigefügt hätte. 18. Koltur-Chronik Bundespräsident Theodor Heuss hat drei tausend Mark einem Fonds zur Verfügung gestellt, der zur Errichtung einer Gedenk- stätte für den Schweizer Dichter Robert Wal ser bestimmt ist. Die Gedenkstätte in Herisau im Kanton Aargau soll das Andenken an den Im vergangenen Jahre gestorbenen Dichter als „Meister der deutschen Sprache“ wachhalten. Der Erste Internationale Organistenwettbe- werb des Musikfestivals„Prager Frühling“ Wurde in Prag eröffnet. An dem„Prager Früh- Ung“, der seit elf Jahren Musikwettbewerbe veranstaltet, nehmen 39 junge Musiker aus acht europäischen Ländern teil: der Tschecho- Slowakei, der Sowjetzone, der Bundesrepublik, Ungarn, Polen, Belgien, Rumänien und der Schweiz. Im ersten Abschnitt des Wettbewerbs, am 3. und 4. Mai, hatten die Teilnehmer ihren Vortrag aus drei verschiedenen Stücken wäh⸗ len können. Sie konnten hinter einem Vorhang spielen, um der Jury eine möglichst objektive Entscheidung zu erleichtern. Der zweite Ab- schnitt des Wettbewerbs, der vom 6. bis 9. Mal stattfindet, wird ein offener Wettstreit sein. In der dritten Runde schließlich, am 12. und 13. Mai, werden die Teilnehmer von einem Orchester begleitet und Kompositionen spielen, die sie selbst ausgesucht haben. Der Wett- bewerb wird am 14. Mal mit einem großen Konzert durch die Preisträger im Haus der Künstler beendet. Unter dem Motto„Die Wiener Klassik“ wird in Salzburg vom 24. Mai bis zum 15. Juni zum erstenmal ein„Musikalischer Frühling“ ver- anstaltet. Während dieser Wochen werden Kammermusik und Orchesterwerke der Wie- ner Klassiker Haydn, Mozart und Beethoven, außerdem Kompositionen von Salzburg oder Wien nahestehenden Barockmeistern in histo- rischen Schlössern, Kirchen und auf Freilicht⸗ bühnen Salzburgs gespielt werden. Der Stadtrat von Aachen hat mit 26 von 30 Stimmen die vom Theater- und Musikausschuß der Stadt getroflene Wahl Hans Walter Kaemp- fels zum neuen Generalmusikdirektor von Aachen bestätigt. Kaempfel, der damit Nach- kolger von Wolfgang Sawallisch wird, nimmt seine Tätigkeit in Aachen am 1. September auf; er ist für zunächst zwei Jahre verpflichtet. Professor Arno Erfurth, Stuttgart, spielt in einem Klavierabend der Vereinigung Leit- genössisches Geistesleben am Samstag, 10. Mai, 20 Uhr, im Vortragssaal der Mannheimer Kunst- halle Paul Hindemiths„Ludus tonalis“ und Igor Strawinskys„Serenade in A“ UNTER EINEM DICH ROMAN VON HORST BIERN AT H 9 Alle Rechte beim Verfasser 32. Fortsetzung Werner stoppte ab und schaltete auf den ersten Gang zurück. Ein sehr alter, ver- Waschener Wegweiser stand schief an der Straße. Die Schrift war nicht mehr zu ent- Ziffern. „Es heißt: Holldorf.. „Komischer Name., Waren Sie schon ein- mal hier?“ 5 „Vor etwa vier Jahren, als Schwibus hier das neue Forsthaus baute.“ 0 Eine uralte Wagenspur war noch deutlich zu erkennen, aber sie war flach geworden und völlig einge wachsen. Werner hielt sich auf dem Mittelstreifen, der einigermaßen fest war, wenn ihn auch alte Wurzelstücke oft genug zwangen, in die rechte oder linke Rinne abzuweichen. „Halten Sie lieber an“, sagte Holldorf „und stellen Sie die Maschine im Wald ab. Ich wollte nur nicht, daß man sie von der Straße aus entdecken kann.“ „Krawutschki?“ fragte Werner mit einer entsprechenden Handbewegung und kniff ein Auge zu. „Nee, nee, Herr Fröhlich, wo denken Sie hin? Oder meinen Sie, daß ich Sie auf eine krumme Tour mitgenommen hätte?“ „Na, dann können Sie Ihr Geheimnis ja auspacken Er schob die Maschine ein Stück in den Wald hinein und lehnte sie, da der Boden Zum Kugelfang“, erklärte zu schwammig war, um den Ständer zu benutzen, gegen einen Fichtenstamm. „Also passen Sie mal auf“, sagte Holldorf, während sie zu Fuß weitergingen, im ver- gangenen Jahr haben wir ich meine Schwibus im alten Schützenhof einen Umbau gehabt. Sie kennen doch das Lokal draußen am Husarenwäldchen, wie? Na sehen Sie! Jedenfalls war damals einer von unseren Baggerführern verunglückt, und weil es eine Terminsache war, sprang ich kür ihn ein. Jetzt ist der Schützenhof nichts weiter als eine Bierwirtschaft und Gartenkneipe, aber früher war er tatsäch- lich einmal ein Schützenhaus, wo die Kugelschützen Preise ausschossen“ Er sah Werner von der Seite an. „Na und? Was ist nun weiter?“ „Wir mußten die alten Schieg- Stände einebnen, weil dort ein Garten angelegt werden sollte und eine Kegelbahn. Und dazu mußten die Anzeigerstände, ziemlich dicker Beton, eingerissen werden. Und wie ich da nun mit meinem Bagger angreife, um die Blöcke zunächst einmal freizu- legen, da kam nun eine merkwürdige Be- scherung ans Tageslicht. In den Erdwällen hinter den Anzeigerständen, wo die Schützen jahraus und jahrein hineingebal- lert hatten, da hob ich Tausende von Kugeln mit dem Bagger heraus.. Verstehen Sie jetzt?“ „Hm. ehrlich gesagt, noch nicht ganz.“ „Mann! Nun passen Sie mal Achtung! Wenn schon bei den Schützenbrüdern, denen der Platz ein paar Jahre lang gehört hatte, die Kugeln in den Kugelfängen sozusagen zentnerweise zu finden waren, dann müssen doch auf alten Militärschießplätzen, wo ganze Generationen seit Anno Kruck ge- schossen haben, solche Kugeln in rauhen Mengen zu finden sein. Oder nicht?“ 1 „Ja natürlich!“ sagte Werner verblüfft. „Jawoll! Und solche Kugeln haben einen Stahlmantel, aber darunter einen Kern von Blei. Und davon kostet das Kilo heute beim Altmetallhändler eine Mark!— Und wenn ich nicht so ein Blödian gewesen wäre, dann hätte ich das Zeug schon da- mals im Schützenhof nur ein bißchen auf die Seite geschaufelt, und wäre nach Feier- abend mit meiner Frau und den Kindern zum Sammeln von den blauen Bohnen raus- gegangen. Und das ist mir vor drei Tagen plötzlich beim Mittagessen einge- fallen, als es bei uns weiße Bohnen zu Mittag gab!“ „Und die Gegend hier heißt Kugelfang. Warum?“ „Weil es der alte, seit 1918 nicht mehr benutzte Schießplatz von den hiesigen In- kanterieregimentern ist. Ich habe bei Leu- ten, die vor dem ersten Weltkrieg hier ge- dient haben, ein bißchen nachgeforscht. Die alten Knacker sind doch froh, wenn sie von ihrer Militärzeit erzählen können. Und dabei habe ich herausbekommen, daß es hier nicht nur diesen, sondern drei solche Schießplätze gegeben hat, einen von den Dragonern und einen von den Pionieren“ „Gar keine blöde Idee!“ gab Werner re- spektvoll zu. „Sogar eine prima Idee, wenn— kein Hiderer vorher drauf gekommen ist!“ Un willkürlich beschleunigten sie ihr Tem- po. Der Wald lichtete sich, und sie kamen zu einer völlig verwahrlosten Hütte, deren Dach eingestürzt und abgetragen war und deren Mauersockel die Wurzeln von Birken und Sträuchern gesprengt hatten. Eine Wildnis überwucherte den Platz. Und dicht dahinter lagen vier Schießstände zwischen Wällen, auf denen Brombeeren und Ginster wuchsen Die Böschungen Waren noch gut im Stand, denn * der Pflanzenwuchs hatte ihre Einebnung durch Wind und Wetter verhindert. Die alten Mauern, hinter denen die Schutzgräben der Anzeigerstände lagen, waren mit dicken Moospolstern bewachsen und in den Mauer- ritzen grünten kleine Tannen, Irgendwo im Wald schrie ein Eichelhäher seinen Warnruf. Es lag etwas von Verwunschenheit über den alten Wällen. Und unwillkürlich dampfte Werner seine Stimme. „Es sieht wahrhaftig so aus, als ob hier seit Jahren kein Mensch mehr gewesen ist.“ „Hoffentlich!“ brummte FHolldorf, der für Märchenstimmungen weniger empfänglich zu sein schien, und streifte den Rucksack von den Schultern. „Und noch lieber wäre mir, es käme auch niemand, wenn ich hier an der Arbeit bin. Denn so blöd ist kein Mensch, der mich hier graben sieht, daß er glaubt, ich wolle viel- leicht ein Spargelbeet anlegen Er 20g den Spaten aus dem Rucksack und wickelte ihn aus einem Stück Rupfen. Das Eisen blitzte in der Sonne.— Sie gingen zwischen zwei Wällen zum Anzeigerstand. Die Trep- pen, die in den Laufgraben oder Unterstand kührten, waren über wachsen wie das Mauer- Werk. Holldorf sprang auf einen der Erdwälle hinter dem Unterstand. Werner setzte ihm nach. „Alles verwachsen und ver wuchert“, mur- melte Holldorf; auf seiner Nase glänzten kleine Schweißperlen,„es scheint wahrhaftig kein Mensch hier gewesen zu sein, seit der Stand aufgelassen wurde. Er begann, das verfllzte Gestrüpp mit der Spatenkante ab- zuschlagen, aber er tat es vorsichtig und legte die abgestochenen Ranken säuberlich zur Seite „Wir müssen die Stelle nachher sauber abdecken, damit nicht jemand, der zufällig hier vorbeikom at, auf den ersten Blick sieht, was los ist.“ Ihm wurde warm und er legte die Jacke Ab. „Schade, daß Sie nur einen Spaten mit- genommen haben Holldorf antwortete nicht. Er legte einen Fleck von einem halben Quadratmeter krel und machte sich daran, die erste Schicht des von zähen Wurzeln durchwachsenen Bodens abzuheben. Auch diese Erde häufte er Sors- kältig zur Seite. „Nein!“ sagte er schließlich ein wenig keu, chend, hier war noch niemand dran, sei Altmetall interessant ist!“ Er trat den Spaten mit dem Fuß in dab lockerer werdende Erdreich und hob es aus! „Da muß natürlich gescheites Werkzeug her. Zwei Spaten habe ich daheim Wenn Sie also auf Kippe mitmachen wollen, Herr Fröhlich, mir soll's recht sein.“ „Nun machen Sie erst einmal weiter!“ drängte Werner ungeduldig. Er kam sich wie einer der ersten Goldgräber in den Claims von Clondyke vor. Bleifleber „Immer mit der Ruhe!“ sagte Holldort bedächtig;„die Dinger hauen nämlich gan schön durch und sind so weit oben noch nicht zu finden, halt mall“ Er bückte sich und griff in die lockeré Erde hinein, die er m dem letzten Spatenstich zur Seite geworfen hatte: Dal Sehen Sie sich das an! Die ersten zwei Mohikaner!“ Er rieb eines von den bei- den Projektilen zwischen den Fingern, es war ein ziemlich deformiertes Geschoß. des- sen Stehlmantel stark verrostet War. „Modell 981“ grinste er,„Kaliber 7,9 Geschoßgewicht rund vierzehn Gramm. 45 von kommen zehn Gramm auf den Bleikern! Er warf Werner das Metallklümpchen zu, der fing es auf und wog es in der flachen Hand. Sortsetzuna folgt W. nete Disku gepla zwisc genon regie: Regie lose WI. s kehr lege. men um des hende gefah liche Verk. meide Worn die 1 verhé kehrs lige. N B. zwei rigen halb Verde gendl mann Els 1 Obers Brüd. 1 M man Daß leitur sorgt Zum öffne lunge beide fahrt bena! kostb sind terre, G1 Elben Maste durct tes. I dert, müßt Kom! schni kräft Di wird stellt. der I. vor schiff M mer klein chen einer lung die beim lässig Verst gen straf hin Serie Titel lichen ten! Köni buch Ir näch wWeili Schlo Gerit vue 0 in d Beha mehl der! lesen Die Weit traf Ir daß kolge Ur „ mit. eric käng Auss lacht Grun gekl' gewe von bens Nis“ den burt. Häft Bear Bay Segel rath sich; More Ank Nr. 103 7 5 haus Deutsch- etzt die begabten On Carl Juillard- r, bevor tschland auf der In Stutt. im fort- Musix- Pianist hn auf. annheim n bester Darrop 2 zu be- ken der weiche, ie kluge urch dag he Spiel der von Nr. 105 Donnerstag, 8. Mai 1958 AUS DEN BUND ESLANDERN Seite 7 — Bahnstrecke Weinheim-Worms kommt vor den Bundestag Weinheim. Der SPD- Bundestagsabgeord- nete Heinrich Ritzel, Michelstadt, hat die Diskussion um die von der Bundesbahn geplante Einstellung des Schienenverkehrs zwischen Weinheim und Worms zum Anlaß genommen, eine Anfrage an die Bundes- regierung zu richten. Er will wissen, ob die Regierung die teilweise recht rücksichts- lose Art billigt, mit der die Bundesbahn in vuntschaftlich wichtigen Gebieten den Ver- ers) und Texten) lermann lep mit osphäre, Vor, der odischen spürenq, isen aus lerbuch⸗ „on Carl Teil des etwas nen Stil nischen itet und ad Witz es“ des Wurde. etzinger pflichtet nächste ieder in om Pu- wäre es um die Sprachi- 18. lat drei- orfügung Gedenk- ert Wal- Herisau an den chter als halten, nwettbe · rühling“ er Früh- bewerbe ker aus schecho- publik, und der dewerbs, er ihren en wäh⸗ Vorhang bjektive eite Ab- is 9. Mai Sein. In 12. und einem spielen, r Wett⸗ großen aus der ik“ wird uni zum g“ ver- werden er Wie- ethoven, rg oder n histo- reilicht⸗ 5 von 90 zusschub Kaemp- or von t Nach- nimmt ber auf; tet. spielt in g Leit- 10. Mai, r Kunst- ind Igor — e Jacke en mit⸗ e einen ter krel icht des Bodens T Sors- lig keu- an, seit in das es adus. ug her. Sie also röhlich, veiter!“ ich Wie Claims Lolldor h ganz i nicht ch und er mit worfen ersten en bei⸗ ern, es 6, des- N 8 m. Da- kern!“ nen Zu, flachen folgt) man alles, denn man kann alles, hegreifen“. kehr von der Schiene auf die Straße ver- lege. Ritzel fragt weiter, welche Maßnah- men die Bundesregierung ergreifen will, um der damit verbundenen Verteuerung des Verkehrs entgegenzuwirken, der dro- henden weiteren Steigerung der Unfall- gefahren zu begegnen und die wirtschaft- liche Schädigung der Fahrgäste durch Verkehrsverzögerungen im Winter zu ver- meiden. Zum Fall der Strecke Weinheim Worms fragt Ritzel, ob die Regierung hier die trotz der völlig ungenügenden Straßen- verhältnisse geplante Verlegung des Ver- kehrs von der Schiene auf die Straße bil- lige. Nach vierzehn Tagen aufgeklärt Bayreuth. Der mysteriöse Tod der vor zwei Wochen erwürgt aufgefundenen 49jäh- rigen Dora Knoil aus Bayreuth, konnte inner- halb von zwei Wochen aufgeklärt werden. Der Verdacht, daß die Frau von den beiden ju- gendlichen Brüdern Walter und Rudolf Her- mannsdörfer aus Hof getötet wurde, hat sich als richtig erwiesen, Wie der Bayreuther Oberstaatsanwalt bekanntgab, haben die Brüder die Tat gestanden. Wein in neuen „Schläuchen“ Eine Wein„Pipeline“ läßt sich jetzt in der rheinkessischen Wein- stadt Oppenheim, eines der bekanntesten. Wein- guter in Rheinland- Pfalæ, in einer Gesamtlänge von 250 Metern legen. Die Kunststoffleitung verbin- det zwei Kellereien mit der eta 70 Meter ent- fernten Hauptkellerei. Dort wird der Wein künf- tig direkt von der„Pipe- line“ auf Flaschen abge- füllt werden. Die etwa 1, Meter unter der Stra- hßenober fläche verlegte Leitung dient vor allem der Rationalisierung und soll den lästigen und um- stündlichen Transport der MWeinfässer zuischen den einzelnen Kellereien ver- meiden. dpa-Bild Im deutschen Museum kann man alles„begreifen“ Neue Abteilungen wurden eröffnet/ Es fehlen noch zehn Millionen zum völligen Wiederaufbau München.„Im Deutschen Museum begreift c Daß man nach diesem Slogan der Museums- leitung immer mehr„begreifen“ kann, dafür Sorgt ein rastloser Ausbau der Sammlungen. Zum Jubiläumsjahr der Stadt München er- öffnet das Museum schon wieder neue Samm- lungen. Am bemerkenswertesten sind die beiden Abteilungen„Schiffahrt“ und„Luft- fahrt“. Beide würden im Krieg durch Bom- benangriffe schwer beschädigt und zahlreiche kostbare Modelle gingen verloren. Doch jetzt sind beide Abteilungen reichhaltiger und in- terressanter denn je. Glanzstück der Schiffahrtsabteilung ist der Elbewer aus dem Jahre 1880. Mit seinen Masten und den braunroten Segeln ragt er durch alle drei Stockwerke des Gebäudetrak- tes. In seinem Inneren ist alles so unverän- dert, daß man jeden Augenblick glaubt, es mühten bärtige Fischer mit Südwestern in die Kombüse treten, vom Wandbrett die holzge- schnitzten Löffel nehmen und sich einen kräftigen Labskaus zu Gemüte führen. Durch eile ganze Reihe von Modellen wird der Schifksbau seit den Urzeiten darge- stellt. Deß Alteste Schiffstund der Erde von der Insel Alsen, etwa aus dem 4. Jahrhundert vor Christus, steht neben ägyptischen See- schiffen, attischen Trieren und Wikinger- schiffen. Darstellungen der großen See- schlachten der Weltgeschichte, der Entdek- kungsfahrten ergänzen die Sammlung. Völlig verzaubert aber wird der Besucher, wenn er durch originalgetreue Nachbildungen von Schiffen geht: Hier ist er im Zwischen- deck eines Auswandererschiffes der 70er Jahre, anschließend tritt er in die Mann- schaftskammer eines modernen Schiffes, um sich schließlich in den luxuriösen Erster- Klasse-Kabinen eines großen Passagier- dampfers wiederzufinden. Auch das Prome- nadendeck dieses Schiffes ist naturgetreu nachgeahmt. Durch den Maschinenraum eines Schnellbootes kommt man dann in die Ab- teilung der Kriegsschiffe. Das erste für die deutsche Kriegsmarine gebaute U-Boot U 1, im Jahre 1906 vom Stapel gelaufen, steht hier im Mittelpunkt. Ein anderer Anziehungs- Punkt ist das Batteriedeck eines Kriegs- schiffes aus dem ausgehenden 17. Jahrhun- dert. Um die Bronzerohre liegen die Voll- kugeln aufgehäuft. Seeräuberromantik der Jugendzeit wird wieder wach. In der neugestalteten Abteilung„Physik“ des Museums wird Physikunterricht zum Abenteuer. Alle Geräte sind so, daß der Be- sucher sich selbst damit beschäftigen und Ver- suche damit ausführen kann. Besonders um- lagert sind die Perpetuum mobile— Modelle. Illustriertenstreit um ein„Tagebuch“ Kleiner Pressekrieg um„unzulässige Werbebehauptungen“ beigelegt München. Vor der Ersten Handelskam- mer des Landgerichts München I wurde ein kleiner„Pressekrieg“ zwischen zwei in Mün- chen erscheinenden IIlustrierten durch einen Vergleich beendet. Die Rechtsabtei- lung der„Quick“ hatte Ende April gegen die„Revue“ eine einstweilige Verfügung beim Münchner Landgericht wegen„unzu- lässiger Werbebehauptungen“ und deshalb Verstoß gegen die Wettbewerbsbestimmun⸗ gen beantragt. Unter Androhung von Geld- strafen in unbegrenzter Höhe verbot darauf- hin das Gericht der„Revue“, weiterhin die Serie„Tagebuch der Königin“ unter diesem Inet und mit der Behauptung zu veröffent- chen, es Handele sich um einen autorisier- ten Bericht über das Leben der englischen Königin Elisabeth II., der auf ihrem Tage- buch beruhe. In der mündlichen Verhandlung, die nach Einspruch der„Revue“ gegen die einst- weilige Verfügung anberaumt worden war, schlossen beide Parteien auf Anregung des Gerichts einen Vergleich, in dem die„Re- vue“ sich im wesentlichen verpflichtet, die mn der einstweiligen Verfügung genannten Behauptungen und den Titel der Serie nicht mehr zu benutzen. Lediglich der Passus, daß der Bericht von der englischen Königin ge- lesen wurde, darf weiter verwandt werden. Die„Quick“ dagegen verzichtete auf alle Weiterungen zivil- und möglicherweise strafrechtlicher Natur. In der Verhandlung stellte sich heraus, daß die„Revue“-Serie auf einer Artikel- kolge des Chefredakteurs von„Reuters Fea- tures“, Stanley Clark, beruht. Clark hatte in England unter dem Titel„Palace Diary — an authorized account of the Queen's crowded days compiled with full access to Her Majesty's engagement diaries“ eine Artikelserie über das Leben der Königin in verschiedenen Zeitungen veröffentlicht. „Diary“ kann im Englischen sowohl Terminkalender wie auch Tagebuch heißen. In der deutschen Uebersetzung hatte man den Ausdruck„Tagebuch“ bevorzugt. Mit den neuen Abteilungen hat das Deut- sche Museum jetzt. 3000 Quadratmeter Aus- stellungsfläche. Zwei Drittel der Raumkapzität sind damit ausgeschöpft. Aber auch der Rest wird bald ausgefüllt sein; die Verantwort- lichen sind entschlossen, jedem Fortschritt der Technik Raum zu geben. Das Deutsche Mu- seum soll bleiben, was es ist: die umfassendste und unterhaltendste Belehrung über alle Ge- biete unserer technisierten Welt. Des Deutsche Museum in München braucht für seinen völligen Wiederaufbau noch zehn Millionen Mark. Der Vorsitzende des Vor- standes, Dr. Ing. h. c. Otto Meyer, der für fünf Jahre wiedergewählt wurde, appelierte daher am Dienstag in einer Ausschußsitzung des Museum an die Industrie und die großen Verbände, das Museum finanziell zu unter- stützen. Täglich besichtigen etwa tausend Menschen die Sammlungen. Im Sommer 1959 soll zum Europaischen Glaskongreß die Ab- teilung Glastechnik eröffnet werden. Außer- dem sollen die Abteilung Aufbereitung fer- tiggestellt, die Abteilung Astronomie aus- gebaut und die Neugestaltung der Samm- lungen der Physik fortgeführt werden. Die Bibliothek des Museums zähle jetzt rund 388 000 Bände. Ueber 1400 Zeitschriften wer- den bezogen. 137 deutsche Verlage überlassen der Bibliothek kostenfrei ihre Veröffent- lichungen, sagte Meyer. Der Schatzmeister des Museums, Dr. Max Graßmann, teilte mit, daß der Wiederaufbau bisher 13,5 Millionen Mark erforderte. An Geld- und Sachspenden erhielt das Museum im vergangenen Jahr 1,7 Millionen Mark. Da- mit wurden seit der Währungsreform an Geld und Sachwerten insgesamt 10,5 Millionen Mark gestiftet. Dr. Graßmann dankte den Bundesländern, die den wesentlichsten Bei- trag zur Erfüllung der Museumsaufgaben ge- leistet hätten, und dem bayrischen Staat, der im abgelaufenen Rechnungsjahr 300 000 Mark zur Verfügung stellte. Die Stadt München lieferte für 400 000 Mark Dampf, Strom, Gas und Wasser. Gerd Schmidt/ dpa Die„Betreuung“ ging zu weit Hilfswachtmeister schrieb Erpresserbriefe an ehemaligen Häftling Koblenz. Die Dritte Große Strafkammer beim Landgericht Koblenz hat am Dienstag den 44jährigen ehemaligen Hilfswachtmeister Stefan Gundler aus Güls an der Mosel wegen schwerer passiver Bestechung und fortge- setzten Erpressungsversuches zu 16 Monaten Gefängnis verurteilt. Oberstaatsanwalt Hans- Georg Manteufel hatte gegen den Angeklag- ten eine Zuchthausstrafe von einem Jahr und neun Monaten gefordert. Gundler hatte in der Haftanstalt Koblenz den Untersuchungsgefangenen Sebastian Muggenthaler zu betreuen, der im Zusam- menhang mit der Bestechungsaffäre im Be- schaffungsamt des Bundesverteidigungsmini- steriums festgenommen worden war. Der An- geklagte hat für den Häftling, der ihm eine Anstellung in seinem Rennstall zugesichert hatte, Briefe aus der Anstalt herausge- schmuggelt und eine ständige Telefonver- Unsere Korrespondenten melden außerdem: „Kalkutta-Müller“ hatte Hausburschen Nürnberg.„Verwechseln Sie das hier nicht mit einer Kinovorstellung“, ermahnte Land- Serichtsdirektor Dr. Bär im Nürnberger Ge- kängnis-Prozeß die Zuhörer, die bei der Aussage eines früheren Häftlings mehrfach Genter Der Häftling berichtete, daß er im runde genommen der Hausbursche des an- seklagten Mithäftlings„Kalkutta-Müller“ sewesen sei. Der Zeuge berichtete auch da- von, daßz der angeklagte Aufseher Hut Le- bensmittelpakete mit in das„fidele Gefäng- mis“ brachte, sie Müller übergab und auch den Gefängnisbeamten davon abgab. Zu Ge- burtstagsfeiern und Entlassungsfeiern von Häktlingen erschienen auch die angeklagten Beamten. Kristallnacht-Prozeß in Bayreuth Bayreuth. Vor dem Schwurgericht in Ayreuth begann am Dienstag der Prozeß Segen den 59 Jahre alten Apotheker Paul Voll- Tath aus Stadtsteinach(Oberfranken), der dich wegen schweren Landfriedensbruchs und Aordversuchs zu verantworten hat. Nach der nklageschrift soll Vollrath in der Nacht zum 9. November 1938, der sogenannten Kristallnacht, den Rabbiner Moshe Rosenau durch einen Brustschuß schwer verletzt ha- ben. Vollrath erklärte bei seiner Vernehmung, daß er nicht geschossen habe. Er könne sich nicht einmal darauf besinnen, damals über- haupt einen Revolver gehabt zu haben. Autobahnunfall forderte drei Todesopfer München. Ein Unfall auf der Autobahn Stuttgart München forderte drei Todes- opfer. Ein aus Richtung Stuttgart kommen- der Personenwagen geriet einige Kilometer vor München in der Nähe des Langwieder Sees aus noch ungeklärter Ursache ins Schleu- dern und prallte mit voller Wucht gegen einen Brückenpfeiler. Die drei Insassen wa- ren sofort tot.* Bayerische Berge forderten 53 Menschenleben München. Die Bergwacht im Bayerischen Roten Kreuz meldet einen traurigen Re- kord: 53 Menschen bezahlten im letzten Sommer und Winter einen Ausflug in die Berge mit ihrem Leben. Das sind sieben Todesopfer mehr als im vorangegangenen Jahr. bindung mit dessen Firma in Bayern auf- rechterhalten. Nach seiner Entlassung wurde Muggen- thaler von Gundler, der inzwischen wegen Unfähigkeit seinen Dienst bei der Haft- anstalt hatte quittieren müssen, in mehreren erpresserischen Briefen aufgefordert, sich „erkenntlich zu zeigen“. Unter anderem„be- stellte“ der ehemalige Hilfswachtmeister ein komplettes Nußbaumschlaf zimmer, eine Pi- stole, eine Diplomaten-Aktentasche, einen Anzug und einen Ledermantel. Schließlich gab er zu verstehen, daß er noch 6000 DM für seinen Hausneubau benötige. Gundler Arohte Muggenthaler an, die Beweise, die er gegen ihn in den Händen habe, an die Staatsanwaltschaft weiterzugeben, wenn seine Forderungen nicht erfüllt würden. Für die Verhandlung gegen Muggenthaler ist noch kein Termin bekannt. „Aktion Rotwurst“ geht weiter Kiel. Ein Ende der polizeilichen„Nitrit- Ermittlungen“ in Schleswig- Holstein zeich- net sich bisher noch nicht ab. In den letzten drei Wochen hat sich die Zahl der ermittelten Verstöße gegen das Nitrit-Gesetz um 60 auf 322 Fälle erhöht. Damit sind bisher etwa 20 Prozent der insgesamt rund 1 500 gewerb- lichen Schlachtereien Schleswig- Holsteins von der„Aktion Rotwurst“ betroffen. „Gasschiff“ soll gehoben werden Kiel. Die schleswig-holsteinische Lan- desregierung will die Bundesregierung noch einmal ersuchen, ein im April 1945 unmit- telbar vor den deutschen und dänischen Hoheitsgewässern an der Flensburger Förde versenktes deutsches Schiff mit einer La- dung gefährlicher Gasmunition an Bord endlich zu beseitigen. Wie ein Regierungs- sprecher mitteilte, ist das„Gasschiff“ ein Gefahrenherd für die Schiffahrt und die Fischerei. Das Salzwasser drohe die giftige Gasmunition, zu der unter anderem Gelb- kreuz gehöre, zu zersetzen. Was gehört zum Hausrat? Grundsatzentscheidung des Sozialgerichts Mainz. Der Vierte Senat des Bundesver- waltungsgerichts in Berlin hat sich in einer Sitzung in Mainz mit der Frage auseinan- dergesetzt, inwieweit Jagdwaffen als Haus- rat gewertet werden können und bei der Festsetzung einer Entschädigung für Besat- zungsgeschädigte berücksichtigt werden müs- sen. Ohne seine Grundsatzentscheidung näher zu erläutern, stellte der Senat fest, daß Jagdwaffen dann als Hausrat gewertet wer- den müssen, wenn sie in der Hauptsache als Wandschmuck dienten und nur gelegentlich zur Jagd benutzt wurden. Gleichfalls kön- nen Jagdwaffen Hausrat im Sinne des Bun- desentschädigungsgesetzes gewesen sein, wenn sie in einem eigenen Waffenschrank „zur Schau gestellt“ wurden und damit zur Ausschmückung eines Jagdzimmers beigetra- gen haben. Scssohl Senatspräsident Helmut Külz als auch der Vertreter der Interessen des Aus- gleichsfonds beim Bundesverwaltungsge- richt, Regierungsdirektor Pr. Bartels, hatten zuvor festgestellt, daß endlich geklärt Wer- den müsse, was zum Hausrat gehört und Was nicht, damit sich„diese Dinge nicht ins Ukerlose aàus weiteten“. Der Senat will des- halb in seinen schriftlichen Urteilspegrün- dungen grundsätzlich feststellen, was von den heute üblichen und in Wohnungen auf- bewahrten Sportgeräten unter den Begriff „Hausrat“ fällt. 210 Jahre alter Wein Trier. Bei Arbeiten an dem aus dem Jahre 1750 stammenden St.-Georgs- Brunnen in Trier der nach seiner teilweisen Zerstörung im Jahre 1945 jetzt im Trierer Stadtschloß wieder- errichtet wird, machten Arbeiter in einer 2u- gemauerten kleinen Steinkammer einen interessanten Fund: sie entdeckten eine gut erhaltene Gedenkplatte aus Blei, sieben Sil ber- und Kupfermünzen und ein kleines Fläschchen mit Wein. Bei der Analyse der Flüssigkeit stellte das staatliche chemische Untersuchungsamt Trier fest, daß der Wein Wahrscheinlich aus Elblingtrauben herge- stellt worden ist und etwa 210 Jahre alt sein dürfte. Der Alkoholgehalt des Weines, der von den Chemikern als kaum noch genieß- bar bezeichnet wurde, wird mit 2,24 Prozent angegeben. 260 jährige Buche gesprengt Koblenz. Mit Hilfe von mehreren Kilo- gramm Sprengstoff ist am Mittwoch einer der ältesten Bäume im Landkreis Koblenz, eine 260 Jahre alte Buche, bei Eitelborn ge- fällt worden. Der unter Naturschutz stehende Baum, der einen Durchmesser von 1,50 Meter hatte, war in letzter Zeit morsch geworden und drohte umzustürzen. Mit Zustimmung des Landeskonservators wurde er deshalb gefällt. Da die Forstarbeiter mit der schwie- rigen Aufgabe aber nicht allein fertig wur- den, hatte man auch Pioniere herangezogen, die dem alten Recken mit Sprengstoff zu Leibe gingen. 5 Interpol eingeschaltet Mainz. Die Fahndung nach dem 33jäh- rigen Handelsvertreter Wilhelm Riethe aus Tiefenbach bei Simmern/ Hunsrück, der in Verdacht steht, am vergangenen Mittwoch den 72jährigen Rentner Georg Knöll in Mainz erdrosselt und beraubt zu haben, ist am Mittwoch auch auf den Fahndungsappa- rat von Interpol ausgedehnt worden. Den deutschen Polizeidienststellen in Rheinland- Pfalz war bekannt geworden, daß Riethe am Dienstagvormittag zwischen Kaiserslautern und Landstuhl Straßenpassanten nach dem Weg zur lothringischen Grenze gefragt hatte. Ebenso wie die deutschen Grenz- dienststellen sind auch die französischen Grenzbehörden verständigt. Wegen Meineids verurteilt Stuttgart. Unverschämt, schnöde und ver- antwortungslos nannte der Staatsanwalt die Handlungsweise eines 44 Jahre alten, seit längerer Zeit suspendierten Kriminalkom- missars aus Fellbach, der von der Fünften Groben Strafkammer des Stuttgarter Land- gerichts wegen Meineids in Tateinheit mit Betrug sowie wegen versuchter Nötigung zu elf Monaten Gefängnis verurteilt wurde. Die bürgerlichen Ehrenrechte wurden ihm auf drei Jahre, die Eidesfähigkeit auf Lebens- zeit aberkannt. Der Angeklagte, langjähriger Sachbearbeiter im Betrugsdezernat des Stuttgarter Polizeipräsidiums, hatte den Meineid 1954 in einem Zivilprozeß geschwo- ren, den eine Kriegerwitwe gegen ihn ange- strengt hatte. Um ein Haar Aßmannshausen. Wie ein Auffangnetz wirkte das Rheinufergeländer an der B 42 zwischen Aßmannshausen und Lorch, das ein schweres Personenauto vor dem Absturz in den Fluß rettete. Wie die Polizei am Mittwoch bekanntgab, kam der Wagen in einer Kurve ins Schleudern, drehte sich zweimal um die eigene Achse und riß das Ufergeländer auf einer Strecke von 60 Metern aus seinen Fun- damenten. Das Fahrzeug wäre unweigerlich über die steilabfallende Böschung mehrere Meter tief in den Rhein gestürzt, wenn es nicht im Geländer direkt über dem Wasser hängengeblieben wäre. So wurde ein schwe- res Unglück vermieden. Erst wenige Tage vorher war ein amerikanischer Lastwagen 100 Meter weiter in den Rhein gestürzt, der Fahrer konnte vorher abspringen. Scheffelhaus wird Mädchen-Pensionat Heidelberg. Das traditionsreiche Heidel- berger Scheffelhaus, das verschiedentlich als Hotel und Weinstube diente, ist jetzt vom Heidelberger Englischen Institut, einem pri- vaten Gymnasium, erworben und zu einem Internat für Ausländerinnen umgestaltet worden. Es hat den Namen„Collegium Pala- tinum Heidelberg“, Institut für deutsche Sprache und Kultur“ erhalten. Das Scheffel- haus ist der Schauplatz des berühmten Theaterstücks„Alt-Heidelberg“ von Meyer- Förster, das als bereits mehrfach verfilmtes Musical„The student prince“ noch heute gro- Ben Erfolg in Nordamerika hat. Jetzt sind hier Schülerinnen aus aller Herren Länder eingezogen, um in mehrmonatigen Kursen die deutsche Sprache zu erlernen und später zum Teil an der Universität zu studieren, Im „Prinzenzimmer“ wohnt die Leiterin des Heimes. Keine Angst vor schmutziger Wäsche! Darf ich vorstellen: das ist der Inhalt meines Kleiderschranks. Sie staunen über die weiße pracht des Waäschefachs? 80 sleht es immer aus bei mir- seitdem es das neue Schwan- weiss gibt, kenne ich keine Wäschesorgen. Zum Einweichen, Kochen und Spülen brauche ich nichts anderes als nur das neue Schwanweiss- das neue Schwan- weiss ganz allein. Und meine Wäsche- einfach wunderbar! , Früher hatte ich immer etwas Angst vor dem Waschtag. Alles war so umständlich- und teuer obendrein. Heute kommt über- haupt nur noch die große Wasche in die Waschküche— die kleine Wäsche wird in ein paar Minuten ausgewaschen. Natürlich eben- falls mit Schwanweiss— ganz ohne Einweichen und Kochen. Der milde, wirksam reinigende Schwanweiss- Schaum, der s0 beständig ist, tut für mich den größten eil der Arbeit. Deswegen sage ſch auch immer zu meinem Kaufmann: Geben Sie mir gleich das große Dop- pelpaket Schwanweiss. Bel Schwanweiss habe ich alles in Einem! Und er zwinkert mir zu, als wollte er mir sagen:„Wir verstehen uns, Frau Feldmann. Denn er weiß genau wie ich: Nicht nur das ſeuere ist gut! Und alles was gut ist an einem Waschmittel, das ist in Schwan- weiss enthalten! Das Gute kann auch preiswert sein! das große Doppelpaket Das Normalpaket 8 Pf Seite 8 MORGEN Donnerstag, 8 8 Der Mule Monig schenken Honig— echter Bienen-Schleuderhonig, wie es Reinmuth-Honig Ist— ist eine sinnvolle Gabe zum Muttertage. Reinmuth-Honig ist fein und rein. Am preisgünstigsten lose, in Ihrem eigenen Seföh; z. B. 500 9 Blötenhonig 1,50 DOM, 800 9 Kleeblötenhonig 2.30 DM, 500 9 Akozien/ Salbeihonig 2,50 DM, 500 9 Linden- blötenhonig 2,80 DM, 500 9 kostbarer Tannenhonig aus euro- päischen Imkereien 3.— DM.— Andere Sorten ebenfalls preis- gönsfig lose, in Pfondgläsern, Kilodosen, 5. und 9-Pfd.-Eimern. Reinmulh-Monig, wahrhaft guler Honig Besuchen sie also die Geschäfte des Mannheimer Honig- Spezial- Nauses Honig-Reinmuth, G 2,5 am Markt, und P 2,6, gegenüber Meizgerel Maeder. 13⁰² Ob Sie nach Italien fahren oder Ihren Urlqub in Deutschlond verbringen, in jedem Fall sollen Sie quf Ihre töglich ge- Wohnte Zeitung nicht verzichten. Gerne kommen wir lhrem Wonsche noch, den „Mennbeimer Morgen“ an Ihren Urlcubsort nach- zusenden. Nach Ihrer Rückkehr wird Ihnen ledig- lich das von uns verauslagte Drucksqchenporto berechnet. Wir haben aber eine kleine Bitte! Seben Sie Ihre Ufrlabbsanschrift— möglichst einige lage vor lhrer Abreise— schriftlich oder persönlich an und nicht telefonisch, denn durch den fernsprecher entstehen zu vlele Hörfehler und Sie haben nachher den Aerger, Wenn Sie Ihre Zeitung nicht rechtzeitig erhalten. Besten Dank und gute Erholung Haushaltswaren Emaille- und Stahlgeschimr. Wangen Brotschneidemaschinen. Fleischmeischinen 8. . MANNAEIN b. Hl. K J, 4, Tel. 23914 in großer Auswahl von 5 L A 5 T 5 0 5 Taschen O 4, 17(Kkunststtaße)— felefon 266 72 Angebote sind zu richten unter WWE N B E ERF Ol 6 umständehalber zu verpachten. Bestecke und Stahlwaren Pfeiffer ⁊ u mn Muttertag Schürzen Beutel KUNSISTOff- Neuheiten für den Haushalt 1 Seschöfte Jaszeigen im NN Bäckerei in Mannheim zu verpacht. bringen den gewonschfon Nr. P 1720 am den Verlag. Sutgehende Gaststätte Zuschriften von Fachleuten unter Nr. P 1 72 33 an den Verlag erbeten. obs chang In der sportlich-begvemen Form ein Raglan-Mantel dus feinfädigem, changierendem Baumwoll-Cabardine. Mit modischem Rundguft und effektyoller Ziersteppetei nor In anderer bewährter Form ein sportlicher Montel jefendem Volzwimgabardine, feine Baumwolle. Selbstversfändlich imprägnieft. Eine besondere(& A-Leisfong nur 4 9* BRENNNHNKMENYER MANNHEIM, Am Poradeplate Mietgesoche Möbl. Zimmer von Dame(Nahe Lul- senring) ab sofort zu mieten ges. Zuschr. unt. Nr. 08778 an den Verl. 2 Gewerberäume, part., Straßenfr., Innenstadt, günst. Geschäftslage, ber sof. oder später gesucht. Zu- schriften unt. Nr. 08754 a. d. Verl. Suche möbl. u. leere Zim. T. 3 05 71 Im.-KUNDT, Alphornstr. 27 Aelt. alleinsteh. Ehepaar(Pensionär) sucht 1½ od. 2 Zim., Kü., Bad in ruh. Lage geg. Mvz. od. Herrich- tungskost. Zuschr. unt. 08773 a. V. Für unsere Leute suchen wir möbl. Zimmer und Schlafstellen Zuschr. unt. P 08792 a. d. Verl. Leerer Raum als Arbeiter-Unter- kunft zu mieten gesucht. Angeb. unter P 17039 an den Verlag. Al„ Wohng. od. Leerzimmer sucht led. Wünsch, S 3, 2. Leerzimmer(evtl. möbl.) von 2 be- rufstätigen Damen gesucht. Zu- schriften unt. P 17250 an den verl. 4-Zim.-Wohng. in Ein- oder Zweif Haus, mögl. mit Garten in Mhm. od. näherer Umgebung ggf. geg. Mz. zu miet. gesucht. Zuschriften unter Nr. 08797 an den Verlag. f tl. größt. Leerzl. Aimmer-Wohag. 88. Kochnische u. Bademöglichkeit, mögl. zee Lage, gesucht. Telefon 2 48 95/6 5 2 1 d Fro Zimmer sucht Id. 583.2 eis. Wünsch, Im. 2471 alleinsten. nrann, 53 J., In sich r- beit(Techniker) sucht sof. 11091 zimmer(evtl. mit Verpfleg.), mößl. Neckarstadt.— Eilangebote unter Nr. 08774 an den Verlag. —— Chrei die lulte, durch GSlumen Die Blumengeschäfte sind am Samstagnachmittag und am Sonntagvormittag geöffnet zum Nuttertag, dem HH. Mai 1958 Mal 1956 Nr, 16 — Hera Verde druc Chet Dr.! Elche reull les:!