107 ichen oder wird, Tren, fekt noch iegs- bjekt son- Wie- Affen, bana- also Affen amelt nicht 1 sie den t Ge- dem lieber zie zu elkeit Xkurs schen Maße ionen frage agen, wegs fenen mehr bens. Tier- 1 161 ing 4 flerausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Gros. druckerei. Verlagsleitung: E. Bauser. cChetredaktion: E. F. von Schilling: br. K. Ackermann; Poutik: w. nertz- ichenrode; Wirtschaft: F. O. Weber: peuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth, H. Barchet(Land); gommunales: Dr. Koch. Sport: K. Grein; Soxlales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chef v. O.: O. Gentner; Stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank. städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank. Bad. Bank. samtl. Mannheim. Postscheck Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016. Ludwigshafen) Rh. Nr. 26 743 * Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Gesebafitsst ehen: Mannheim, E I,, Telefon-Sammel-Nr. 2 49 31; Heidelberg. Hauptstr. 48. 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Ein Sprecher des Bundespresseamtes in Bonn, der diese Absicht der Bundesregierung am Wochenende bekanntgab, wies noch ein- mal auf die Schreiben des Bundeskanzlers an die Regierungschefs von Hessen, Bremen und Hamburg hin, in denen Adenauer vor kur- zem bereits Gegenschritte der Bundesregie- Chrustschow treibt Hamburg/ Bonn.(dpa) In der innenpolitischen Auseinandersetzung um die Ausrüstung der Bundeswehr mit Atomwaffen beginnt heute ein neuer Abschnitt. Auf Antrag der Bundesregierung sollen die Bundesverfassungsrichter in Karlsruhe Anfang der Woche darüber entscheiden, ob eine einstweilige Verfügung gegen das von der Hamburger Bürgerschaft(Landtag) beschlossene und am Wochenende verkündete Gesetz über eine Volksbefragung unter der Hamburger Bevölkerung zur Atombewaff⸗ rung für den Fall angekündigt hatte, daß diese Länder über die nach Ansicht der Bun- desregierung verfassungswidrigen Volksbe- fragungen beschließen sollten. Die SPD hingegen, deren Antrag auf eine Volksbefragung im gesamten Bundesgebiet über die atomare Aufrüstung dem Parlament die Industrie voran Mehr Konsumgüter in Aussicht gestellt/ Beunruhigung in den USA Moskau.(dpa/ AP) Der sowjetische Mi- f asident Nikita Chrustschow hat Sei- r Wie schon bei früherer Gelegenheit eine Erweiterung der 1 güterindustrie zugesichert und eine Produ— tionssteigerung auch auf anderen Gebieten angekündigt, die das amerikanische Wirt- schaftsvolumen bald in den Schatten stellen werde. Chrustschows Zusagen und Ankündi- gungen sind in einem Bericht enthalten, den er Anfang letzter Woche auf einer Tagung des Zentralkomitees der sowjetischen Kom- munistischen Partei verlas. Der Bericht, der vom Zentralkomitee gebilligt wurde, erschien erst am Samstag in gekürzter Fassung in der sowjetischen Presse. Der Ministerpräsident wiederholte seine alte These, daß der Kapitalismus zum Ster- ben verurteilt sei.„Wenn wir erst einmal den Produktionsstand der Vereinigten Staaten erreicht haben, werden wir uns deshalb nicht auf unseren Lorbeeren ausruhen. Wir wer- den dann um so schneller vorangehen, die Wachstumsrate unserer Produktion noch ver- größern und den sozialen Wohlstand er- höhen.“ Weiter sagte Chrüstschow:„Wir sind jetzt in eine Phase im Kampf zwischen Arbeit und Kapital, zwischen Sozialismus und Kapi- talismus eingetreten, in der das Gleich- gewicht der Kräfte zwischen ihnen durch einen friedlichen Wettbewerb entschieden wird. Dieser Wettbewerb dient als Beweis, welches der beiden Systeme besser aus- gerüstet ist, um seine produktiven Kräfte zu entwickeln“. Chrustschow nannte eine ganze Reihe von Beispielen, um die schnellere Wachstumsrate der sowjetischen Industrieproduktion im Ver- gleich mit dem industriellen Zuwachs west- licher Länder zu beweisen. Er wies darauf hin, daß die Sowjetunion auf dem Gebiet der chemischen Industrie schon am zweiter Stelle hinter den USA liege, doch lasse das Produk- tionsniveau von synthetischen Produkten noch zu wünschen übrig. Um hier Abhilfe zu schaffen, seien für die chemische Industrie über 100 Milliarden Rubel für die nächsten Jahre bereitgestellt worden. Mit diesen Mit- teln sollen u. a. 257 chemische Werke gebaut oder umgebaut werden. Der Ministerpräsident betonte, daß zur Verwirklichung dieses Programmes die Un- terstützung der Sowjetzonenrepublik, der Tschechoslowakei und anderer sozialistischer Länder erwünscht sei. Es sei ratsam, Auf- träge für die Errichtung eines Teils dieser chemischen Werke auch an kapitalistische Staaten zu vergeben vor allem an die USA, die Bundesrepublik und Großbritannien. Darüber hinaus sei die Sowjetunion auch bereit, sich der Hilfe von Wissenschaftlern, Ingenieuren, Erfindern und Facharbeitern aus dem Ausland zu bedienen. Der Ministerpräsident kündigte an, daß ein neuer, langfristiger Wirtschafts- Entwick- ljungsplan für den Zeitraum von 1939 bis 1965 in absehbarer Zeit ausgearbeitet und ange- nommen werde. In den USA hat die Rede Chrustschows Besorgnis ausgelöst. Regierungskreise be- fürchten, daß die von Chrustschow angekün- digte neue sowjetische„Handels-Offensive“ das westliche Handelskontroll-System durch- einanderbringen und möglicherweise eine ge- wisse Uneinigkeit unter den westlichen Ver- pündeten entstehen lassen könne. Insbeson- dere Großbritannien sei stark an einem um- fangreichen Handel mit Moskau interessiert. In den USA befürchtet man daher eine wei- tere Aufweichung der amerikanischen Em- bargopolitik gegenüber dem Osten. Woroschilow kommt nicht nach Belgrad Konflikt zwischen Jugoslawien und Moskau auf dem Höhepunkt m, wie Knete, . 40 Belgrad.(AP) Der sowjetische Staatsprä- n, 10 ident Woroschilow) hat seinen für diesen 1 na Monat vorgesehenen Staatsbesuch in Jugo- schon slawien verschoben, ohne einen neuen Ter- min zu nennen, wie am Sonntag vom Belgra- ag, es der und Moskauer Rundfunk in einer kurzen Mutter Meldung kommentarlos mitgeteilt wurde. Die Hinke- Verschiebung des Staatsbesuches war bereits n, das zuvor erwartet worden, nachdem die sowie- n war tisch- jugoslawischen Beziehungen sich als en des Ergebnis des Laibacher Parteitages der jugo- t, und slawischen Kommunisten wesentlich ver- ob inn zchlechtert hatten. in alt- Durch diese neue sowjetische Geste in n WIr ihrem kalten Krieg gegen Jugoslawien hat zaß im das Verhältnis zwischen beiden Ländern den Hände tiefsten Punkt seit dem Versöhnungsbesuch r ant- Chrustschows nach Belgrad im Jahre 1955 te und erreicht. Die jugoslawischen Kommunisten, chte er die sich auf ihren Parteitag erneut für eine zich zu von Moskau unabhängige Innen- und Außen- . Das bolitik ausgesprochen hatten, hatten gehofft, ber es daß die„ideologischen Auseinandersetzun- er sehr ben“ auf Parteiebene bleiben würden. Die r, wir Absage des Woroschilow- Besuches läßt je- es, um doch erkennen, daß die Sowietunion den nichts Konflikt auch auf die zwischenstaatlichen n, und Beziehungen ausdehnen will. schlos- Die neuerliche Spannung zwischen Jugo- wurde dlawien und der Sowjetunion hatte im No- er war dember vergangenen Jahres begonnen, als kom- eine jugoslawische Delegation sich weigerte, ir an- in Moskau eine gemeinsame Erklärung meh- de uns erer kommunistischer Parteien zur Gipfel er Not bunkerenz zu unterzeichnen. Die Sowiet- gekom- lock-Länder entsandten daraufhin keine zuerst Delegationen zum jugoslawischen Partei- or sich fongreg. Als dieser Kongreß schließlich er- Tränen neut die unabhängige Politik Jugoslawiens misch-⸗ Proklamierte, setzte ein verstärkter sowieti- m den 195 Druck und eine Kampagne der Ost- blockpresse gegen Jugoslawien ein, der bis- in, der dier wemen Höhepunkt mit der Androhung 1 00 der Entziehung sowjetischer Wirtschaftshilfe onze chlunden hatte. Die Sl stimmte am Wo- 5 eenende ebenfalls, wenn auch recht spät gelte 811 mit gemäßigter Schärfe in die jüngste 5 1200 erltik der Ostblockstaaten an Marschall Tito 0 5 Das SED-Zentralorgan„Neues Deutsch- ande schrieb, die jugoslawische KP. Führung ter hat 85„doch offenkundig eine verkehrte omben, Larschrichtung“. 8 en Wal Gomulka und Kadar sprachen in Budapest en W Budapest.(Ap) Der Sekretär der polni- ichen KP, Gomulka, der gegenwärtig an der Spitze einer Partei- und Regierungsdelega- tion in Ungarn weilt, und der ungarische Ministerpräsident Kadar sprachen am Wo- chenende auf einer Kundgebung vor an- nähernd 4000 Zuhörern in einer Budapester Turnhalle. Während Gomulka ausführlich auf den ungarischen Aufstand im Jahre 1956 einging, dessen Niederschlagung durch so- wjetische Truppen er„richtig und notwen- dig“ nannte, verurteilte Kadar jeden Re- visionismus und dogmatischen Streit. Von beiden Rednern wurde das Thema Jugo- slawien und dessen Auseinandersetzung mit der Sowjetunion nicht erwähnt. Die Bundesregierung schreitet ein Heute Antrag auf einstweilige Verfügung in Karlsruhe gegen Hamburger Volksbefragungsgesetz vorliegt, ist entschlossen, diese Frage erneut und in aller Kürze vor den Bundestag zu bringen. Der SPD-Vorsitzende Ollenhauer bezeichnete dies am Wochenende vor allem deshalb als erforderlich, weil aus verschie- denen Erklärungen der Regierung und vor allem des Bundesverteidigungsministers klar erkennbar geworden sei, daß Parlament und Volk über den Stand der Verhandlungen und Entschlüsse zur Atomrüstung falsch infor- miert wurden. Ebenso warf ein Sprecher der SPD-Fraktion der Bundesregierung vor, die deutsche Oeffentlichkeit mit ihrem Fahrplan für die Atombewaffnung getäuscht zu haben. Er bezog sich wie Ollenhauer auf ein Zei- tungs-Interview von Minister Strauß, in dem offen zugegeben werde, daß die neue stra- tegische Verteidigungskonzeption bereits am 1. Mai vom Ständigen NATO-Rat gebilligt wurde. Die Bundesregierung habe dagegen den Eindruck erweckt, als wäre noch keine Entscheidung gefallen und erst die Außen- minister in Kopenhagen würden sie herbei- führen. Die Kopenhagener NATO- Kon- ferenz habe sich jedoch nicht mehr mit die- sem Thema befaßt. Da nun inzwischen unter Ausschluß der Oeffentlichkeit vollendete Tatsachen geschaffen worden seien, werde die SPD den Kampf gegen die Atombewaffnung noch stärker vorantreiben. Das von den SPD- Sprechern kritisierte Interview des Bundesverteidigungsministers erschien am Samstag in der„Kölnischen Rundschau“. Strauß nennt darin den vom SPD- Parteivorstand ausgearbeiteten Plan für eine Verteidigungspolitik, der dem SPD- Parteitag am 18. Mai in Stuttgart vorgelegt werden soll, ein„sachlich unbrauchbares Kompromiß“, das nichts mehr mit militäri- scher Landesverteidigung zu tun habe. Die SPD-Planung beruhe auf dem Irrtum, daß die Bundeswehr ein Gegenstück zur Volks- armee der Sowjetzone sein solle. Dabei müsse die Bundeswehr zusammen mit den übrigen NATO- Streitkräften ein Gegengewicht zu den Armeen der Sowietunion und mrer Satelliten bilden. In dem Interview gibt Strauß dann einen Ueberblick über die Umrüstung der NATO- Streitkräfte. Die Grundlage dafür bilden nach seinen Worten Pläne, die in einem Dokument mit der Bezeichnung MC 70“ enthalten sind. Es wurde auf der letzten Ta- gung der NATO-Verteidigungsminister an- Fortsetzung Seite 2 8 Gleichsam als Geschäftspartner sich gestern in der BASF Ludwigshafen der türkische Staatspräsident Celal Bayar(dritter von links mit Handschuhen) und Vorstandsvorsitzender Professor Wurster. Die BASF errichtet nämlich zur Zeit ein Stichestoffwerk in der Türkei. Vergleiche untenstehenden Berickt.) Der kohe Gast wurde von dem türkischen Außenminister be- unterhielten gleitet. Bild: Koli Stippvisite Bayars in Ludwigshafen Mit großem Gefolge besichtigte der türkische Staatspräsident die BASF Von unserem Redaktions mitglied Elmar Knoll Ludwigshafen.„Solange ich in Deutsch- land bin, fühle ich mich wie zu Hause“, sagte am Sonntag der türkische Staatspräsi- dent Bayar, als er sich für die herzliche Auf- nahme durch die Werksleitung der Badischen Anilin und Sodafabrik(BASF) in Ludwigs hafen und die Besichtigung einiger Produk- tionsstätten bedankte. Unter den vielen schö- nen Erlebnissen der letzten Tage, werde ihm diese Fabrik besonders in Erinnerung blei- ben. In Ludwigshafen hatten die öffentlichen Gebäude geflaggt. Bayar traf gestern Vormittag mit einem langen Sonderzug auf dem Betriebsbahnhof der BASF ein, wo Vorstandsvorsitzender Pro- fessor Wurster den hohen Gast und dessen China unterbricht Handel mit Japan Tokio:„Erpresserischer Versuch, die Wahlen zu beeinflussen“ Tokio.(AP/dpa) Die Volksrepublik China hat am Wochenende Japan davon verständigt, daß sie den Handel zwischen beiden Ländern „wegen der feindseligen Haltung des japani- schen Ministerpräsidenten Kishi gegenüber China“ unterbrechen werde. Der Leiter einer chinesischen Handelsdelegation, die seit dem 30. März in Tokio über die Durchführung eines im Februar unterzeichneten Stahl- abkommens verhandelt, teilte mit, daß seine Regierung sämtliche Einfuhr- und Ausfuhr- lizenzen nach Japan gesperrt habe. Mehreère große japanische Handelsfirmen erhielten be- reits am Samstag telegrafisch von amtlichen chinesischen Außenhandelsstellen in Schang- hai die Mitteilung, daß alle laufenden Kon- trakte annulliert seien. Diese Annullierung betreffe auch alle chinesischen Lieferungen zum Ausgleich des chinesischen Handels- deflzits mit Japan, das Ende März noch 8,5 Millionen Pfund betrug. Japanische Regierungskreise sehen in dem Schritt der kommunistischen Delegation einen „lärmenden und erpresserischen Versuch, die am 22. Mai stattfindenden japanischen Par- lamentswahlen zu beeinflussen“. Die Kom- munisten hätten ihre Kritik auf die Regie- rung Kishi konzentriert, da diese die Regie- rung der chinesischen Volksrepublik nicht anerkannt habe. Die Spannungen zwischen Japan und der chinesischen Volksrepublik er- reichten in der vergangenen Woche einen Höhepunkt, als die chinesische Marine vier- zehn japanische Fischdampfer beschlag- nahmte und die Einreisegenehmigungen für Private japanische Handelsmissionen zurück- zog. China hatte bereits im vergangenen Monat ein über 190 Millionen Dollar lauten- des Handelsabkommen mit Japan gekündigt, als die japanische Regierung sich weigerte, der kommunistischen Fahne in Tokio die diplomatische Anerkennung zu geben. Zwischen Gesfern und Morgen Herzliche Genesungswünsche haben Bun- deskanzler Adenauer und CDU-Fraktions- vorsitzender Krone dem schwer erkrankten stellvertretenden Vorsitzenden der SPD, Mellies, gesandt. Mit dem Großkreuz des Bundesverdienst- ordens ist der CDU-Abgeordnete Hans Fur- ler für seine Verdienste als Präsident des Montan- Parlamentes ausgezeichnet worden. Leichte verletzungen erlitt der Bundes- minister für gesamtdeutsche Fragen, Ernst Lemmer, bei einem Verkehrsunfall auf der Fahrt nach Wiesbaden. Er wurde ambulant behandelt und soll auf Wunsch der Aerzte eine Woche ruhen. In den Rundfunkrat des Südwestfunks (Baden-Baden) entsandte die Jahreshaupt- versammlung des Journalistenverbandes von Rheinland-Pfalz die Redakteure Hans Mau- rer(Koblenz) und Dr. Wilhelm Fensterer (Ludwigshafen). Vierzig Prozent aller Erstkinder sind in den Jahren 1954, 1955 und 1956 vorehelich gezeugt worden, teilt das Statistische Bun- desamt mit. Dr. Erich Klotz, der bisherige Oberbürger- meister von Geislingen/ Steige, ist am Sonn- tag von der Bürgerschaft nach sc larfem Wahlkampf bei einer Wahlbeteiligung von 70 Prozent auf zwölf Jahre wiedergewählt worden. Die niedersächsische FDP will das Hospi- tanten- Verhältnis der sechs Landtagsabge- ordneten der Deutschen Reichspartei DRP) zur FDP/BHE-Gemeinschaftsfraktion auf- kündigen, da sich die DRP nicht in„eine demokratische, national-liberale Ordnung eingegliedert“ hat. Zwei tschechoslowakische Frachtkähne passierten die Zonengrenze auf dem Mittel- landkanal bei Rühen, ohne daß sie von den DDR- Behörden genötigt wurden, die neue Wasserstragen- Gebühr zu bezahlen. Vor der Zonengrenze lagen am Sonntagabend etwa 100 Kähne mit Gütern für Westberlin fest. Nach Westberlin zurückgekehrt sind die drei Pfadfinder, die am 1. Mai im Berliner Sowjetsektor von Volkspolizei verhaftet und bis jetzt festgehalten worden waren. Geflüchtet ist der Direktor der Dermatolo- gischen Klinik der Universität Rostock, Pro- fessor Werner Schulze, um politischen Aus- einandersetzungen mit der SED zu entgehen. Trotz einer Selbstkritik ist der bisherige erste Stellvertreter des Ministers für Volks- bildung, Staatssekretär Laabs(SED), wegen „Opportunistischer Tendenzen“ seiner Funk- tion enthoben worden, wie das Westberliner „Informationsbüro West“ berichtet. Nicht entführt worden, sondern aus- gerissen waren die seit über einer Woche verschwundenen drei Hamburger Mädchen von der Rollschuh-Artisten-Gruppe Orlando, die in England gastierte, Die drei 16 und 17jqährigen Artistinnen wurden jetzt in Schottland entdeckt. Fünf Millionen griechische Wähler haben am Sonntag ihr neues Parlament gewählt. In Griechenland besteht Wahlpflicht. Die traurige Bilanz des schweren Eisen- bahnunglücks bei Rio de Janeiro lautet nach amtlicher argentinischer Darstellung: 112 Tote, 48 Schwerverletzte und 250 Leicht- verletzte. 5 Schlägereien, Pfiffe gegen den Staats- präsidenten und Verhaftungen kennzeich- neten am Sonntag die Zeremonien zur Jeanne-d'Arc-Feier in Paris. Als Staats- präsident Coty einen Kranz vor der Statue der Jungfrau von Orleans niederlegte, kam es zu Auseinandersetzungen zwischen links- und rechtsradikalen Abordnungen. Zahlreiche prominente Politiker sind der „Deutschen China- Gesellschaft“, die sich für einen engen Kontakt zur Volksrepublik China einsetzt, beigetreten. Der Gesell- schaft gehören jetzt an: Professor E. W. Meyer, früher Botschafter in Indien, die Bundestagsabgeordneten Peter Nellen(CDU), Carlo Schmid, Fritz Erler(SPD), Thomas Dehler, Wolfgang Stammberger, Willy Max Rademacher FDP) sowie der frühere Krupp- Direktor Dr. Loser und der Reeder Claus Rickmers. Vorsitzender ist der Journalist Wolf Schenke, Stellvertreter der ehemalige Bundestagsabgeordnete Schwann. Durch Erschießen hingerichtet wurde der Führer der kommunistischen Partei Persiens, Hosro Ruzbeh. Er war schon vor 12 Jahren verurteilt worden, konnte jedoch entfliehen und sich bis zu seiner Verhaftung im ver- gangenen Juli verbergen. Anfang dieses Jah- res wurde er ein zweites Mal zum Tode ver- urteilt. starkes Gefolge begrüßte. Der Besuch hatte informativen Charakter, da die BASF im Auftrag der türkischen Stickstoffgesellschaft in der Türkei ein Stickstoffwerk baut, ein Projekt, das 80 bis 90 Millionen Mark kostet und in etwa zwei Jahren die Produktion Gauptsächlich von Düngemitteln) aufnehmen kann. Direktor Dr. Erich Mach erläuterte den Gästen die komplizierten Produktionsvor- gänge, er teilte mit, daß bereits die Hälfte der Maschinen ausgeliefert worden seien und fügte hinzu:„Wir warten auf weitere Geld- überweisungen aus der Türkei, um auch den Rest der Anlagen wegschicken zu können.“ Mach lobte besonders die gute Zusammen- arbeit beim Bau dieser stattlichen Anlage. Bayar flog am Sonntagnachmittag zusam- men mit dem türkischen Außenminister Zorlu vom Frankfurter Flughafen nach Berlin wei⸗ ter. Auf dem Berliner Zentralflughafen Tem- pelhof wurde Bayar vom Regierenden Bür- germeister Willy Brand und Parlaments- präsident Willy Henneberg begrüßt Blutige Zusammenstöße im Norden des Libanon Beirut.(dpa) Bei zweitägigen blutigen Un- ruhen in der nordlibanesischen Hafenstadt Tripoli wurden am Wochenende zehn Men- schen getötet und wenigstens hundert Men- schen verletzt. Dies wurde am Sonntag nach einer außerordentlichen Kabinettssitzung in Beirut bekanntgegeben. Die Minister für Ver- teidigung und Justiz waren am Samstag nach Tripoli gereist, um sich über die Lage zu unterrichten. Sie erstatteten dem Kabinett, dessen Sitzung bis Sonntag früh nach Mitter- nacht andauerte, Bericht. Die Polizei, die zahlreiche Verhaftungen vornahm, und Re- gierungsstreitkräfte konnten die Demon- stranten nach einem einstündigen Feuer- gefecht vertreiben und eine Gruppe, die noch Widerstand leistet, im Stadtkern einschlie- Ben, wo man sie wahrscheinlich aushungern wird, um weitere Menschenleben zu schonen. Die Demonstrationen stehen im Zusammen- hang mit dem Generalstreik, zu dem die Führer der Opposition als Protest gegen die Ermordung des Zeitungsverlegers und Chef- redakteurs der Beiruter Zeitung„Telegraaf aufgerufen hatten. Lawinenunglück in der Schweiz Genf.(dpa) Das Sommerwetter in der Schweiz, das an einigen Orten in den letzten Tagen Mittagstemperaturen bis zu 30 Grad brachte, verursachte am Sonntagmorgen am Nordhang des Rothorn in der Nähe von Brienz ein schweres Lawinenunglück. Vom Gipfel löste sich eine mächtige Grundlawine, die bis ins Tal rollte. Vier Skifahrergruppen von insgesamt 15 Personen wurden von ihr erfaßt und mitgerissen. Vier der Skifahrer konnten im Laufe des Tages nur noch als Tote geborgen werden. Sieben weitere sind leicht verletzt, während die restlichen vier Verschütteten unverletzt blieben. Chrustschow mit Eisenhower Vorschlag einverstanden Moskau.(dpa) Der sowjetische Mini- sterpräsident Nikita Chrustschow hat sich überraschend mit dem Vorschlag Präsident Eisenhowers einverstanden erklärt, wonach eine Gruppe von technischen Sachverst i gen gebildet werden soll, um zu pr welche Kontrollen für ein Verbot von 1— Wwaffen versuchen notwendig und möglich sind. Eisenhower hatte diesen Vorschlag am 28. April in einer Note an die sowietigche Regierung unterbreitet. Die Antwort Chebse schows wurde am Samstag in Washington überreicht ur! gestern abend veröffentlicht. Seite 2 MORGEN Fritz Schäffer 70 Jahre Im Jahre 1920 hatte der Bezirksassessor von Kelheim immer ein paar Handgranaten im Schreibtisch liegen. Die„Arbeiter- und Soldatenräte“ durchstreiften damals das Land, und dem jungen Juristen Fritz Schaf- ker, der in dem weltfernen Provinzstädtchen die Staatsgewalt zu vertreten und zu vertei- digen hatte, kam der Ruf zustatten, ein furchtloser Mann zu sein. Sein bajuwarisches Erbteil, das im Beharren festes Sitzfleisch und im Streben listige Routine bewies, ist ihm in seiner späteren Laufbahn stets treu geblieben. In allen Wechsellagen, die das Leben für ihn bereit hielt, folgte dieser Münchner mit dem preußischen Vornamen ohne Seitenblicke seinem durch Charakter und Temperament eng vorgezeichneten Weg. Als Vorsitzender der Bayerischen Volkspar- tei ließ er am 24. Februar 1933 die Reichs- regierung wissen, wenn Hitler einen Reichs- kommissar nach Bayern entsenden wolle, werde dieser„bereits an der Landesgrenze“ verhaftet werden. Vierzehn Tage später allerdings erwiesen sich die Nationalsozia- listen als stärker und ließen den ungebärdi- gen Gegenspieler festsetzen. In den folgenden Jahren machte der Rechtsanwalt Schäffer dann Bekanntschaft mit dem Konzentrations- lager Dachau. Die Amerikaner beriefen ihn 1945 zum bayerischen Ministerpräsidenten und jagten ihn alsbald„wegen wiederholter Mißachtung der Säuberungsbestimmungen“ wieder fort, nachdem er den ehemaligen Reichswehrmini- ster Geßler als Privatsekretär angestellt hatte. Die Besatzungsmächte konnten diesen zähen„Tyrannen“(so nannte ihn einmal der französische Hochkommissar Frangois-Pon- cet) auf die Dauer ebensowenig kleinkriegen wie seine Gegner in der eigenen Partei. Drei Lawinen verschütteten den begei- sterten Bergsteiger und Skiläufer— seine Lebenskraft blieb ungebrochen. Als Bundes- finanzminister vergrub er sich in eine unzu- Sängliche Festung aus gleißendem Zahlen- werk, wurde beschimpft wie kein anderes Mitglied des Kabinetts— und blieb dennoch populär. Seinen 70. Geburtstag begeht er am heutigen Montag in einem Amt, das er nicht angestrebt hatte: als Justizminister. Und wieder kursieren Gerüchte über ihn. Auf die Frage, ob er denn gerne wieder das Finanz- vessort des Bundes übernehmen wolle, soll er einem Journalisten geantwortet haben:„Ich stehe Gewehr bei Fuß“. de. Hofert CDU-Kandidat für Heidelberger Oberbürgermeisterwahl Heidelberg. dsw) Die Delegiertenver- sammumlung der Heidelberger CDU hat am Sonntag den Heidelberger Rechtsanwalt und Vorsitzenden der CDU-Gemeinderats- fraktion, Dr. Richard Hofert, zum Kandidaten für die am 8. Juni stattfindende Oberbürger- meisterwahl nominiert. Der von einer Aktionsgemeinschaft vorgeschlagene Stadt- kämmerer von Münster und frühere Heidel- berger Beigeordnete Josef Harnisch hat eine Kandidatur abgelehnt. Die SPD hat Land- Serichtsdirektor Robert Weber nominiert. Die FDP will ihren Kandidaten in den näch- sten Tagen bekanntgeben. 5 5 Die Bundesregierung Fortsetzung von Seite J) genommen. Darin ist festgelegt, welche Ver- teidigungsstreikkräfte und welche Bewaff- nung notwendig sind, um angesichts des ver- änderten Rüstungsbildes in der Roten Armee weiterhin den Ausbruch eines Krieges zu verhindern. Die Grundlage bildet der grund- sätzliche Beschluß der NATO- Regierungs- chefs vom Dezember 1957, allen NATO-Streit- kräften taktische Atomwaffen zur Verfügung zu stellen und Abschußbasen für Mittel- streckenraketen in Mitteleuropa anzulegen. Auch auf verschiedenen Landesparteitagen und Konferenzen bildeten Atombewaffnung und Volksbefragung am Wochenende die Hauptthemen. Auf dem Landesparteitag des GB/BHE Niedersachsen bezeichnete der Bun- desvorsitzende von Kessel den SPD-Plan zu einer Volksbefragung als einen„Rohr- Kkrepierer“. Die zentrale Bundesjugendkon- terenz der IG Druck und Papier befürwortete alle Maßnahmen, die eine atomare Aus- rüstung der Bundeswehr verhindern können. Der Abschied von Karl Marx fällt schwer Morgen tritt der Parteitag der österreichischen Sozialisten zusammen um sich ein neues Programm zu geben Von unserem Korrespondenten Wolfgang Oberleitner Wien. Am morgigen Dienstag tritt in Wien der außerordentliche Parteitag der SPO zusammen, um ein neues Programm zu beschließen. In den rund sechs Monaten, die seit dem letzten ordentlichen Kongreß der österreichischen Sozialisten in Salzburg verstrichen sind, gab es in den Organisatio- nen der heute rund 700 000 Mitglieder zäh- lenden Partei reichlich Gelegenheit, den da- mals vorgelegten Vorentwurf eines neuen Programms ausgiebig zu diskutieren. Etwa 3000 Diskussionsabende haben unterdessen stattgefunden. Als deren Ergebnis sind über 1000 Anträge und Vorschläge bei der Pro- grammkommission eingereicht worden, die bei der Bearbeitung des endgültigen Ent- Wurf größtenteils berücksichtigt wurden. Die Vielzahl von Anregungen und Kriti- ken, die nicht nur aus den Reihen der Partei, sondern auch von Außenstehenden kamen, haben eigentlich einen völlig neuen Entwurf entstehen lassen. Er ist zwar übersichtlich und vermeidet die beanstandeten negativen Formulierungen, doch läßt er andererseits viele Stellen vermissen, die das politische Wollen der Sozialisten im Vorentwurf ein- deutig definierten. Man kann sich des Ein- drucks nicht entziehen, daß die in zweiter Phase erfolgte Heranziehung neuer Exper- ten zur Programmkommission die klare Linie des Theoretikers Dr. Kautsky, des Vaters des neuen Programms, stark ver- wischt hat. Die hauptsächlichste Frage, die sich die österreichische Oeffentlichkeit während der auch in vielen Zeitungen geführten Pro- grammdiskussion stellte, lautete, wie die ältere marxistische Funktionärsschicht auf das neue Programm reagieren würde. Muß ten doch viele Stellen des Vorentwurfs als eine Distanzierung von der marxistischen Vergangenheit des SPO angesehen werden, Wie etwa allein schon die Ueberschrift eines Kapitels, das die Entwicklung der SPO„von der Klassenpartei zur Partei aller arbeiten- den Menschen“ skizzierte. Jetzt, nach Abschluß der Diskussion, kann man feststellen, daß sich die Einwände der marxistischen Kreise weitgehend durchge- setzt haben. So etwa trägt das oben zitierte Kapitel nunmehr den Titel„Die Partei aller Arbeitenden“ und die deutliche Absage des Vorentwurfs an die Vergangenheit(„Die moderne Gesellschaft hat sich völlig anders entwickelt, als Marx es voraussagte“) hat nun einer allgemeinen Formulierung(„Die moderne Gesellschaft befindet sich in einer tiefgreifenden Umwandlung“) Platz gemacht. Auch der berühmte Marxsche Ausspruch findet sich nun abgewandelt wieder:„Die Arbeiter haben heute mehr zu verlieren als ihre Ketten.“ Eine totale Wendung zeigt der Absatz über die Struktur der SPG. Kautsky hatte festgestellt, eine„Addition der Arbeiter und Angestellten wäre sinnlos“, weil die Menta- Pfälzische FDP gegen Volksbefragung Beschluß des Parteitages in Ludwigshafen/ Nowack wiedergewählt Von unserem Korrespondenten Gerhard Rietz Ludwigshafen. Die Delegierten der rhein- land- pfälzischen FDP bestätigten am Wo- chenende auf ihrem zwölften ordentlichen Parteitag im Pfalzbau in Ludwigshafen ein- stimmig den bisherigen Landesvorstand in seinem Amt. Damit wurde Finanzminister Dr. Nowack zum sechsten Male Landesvor- sitzender. In einer bei wenigen Gegenstimmen und Stimmenthaltungen angenommenen Ent- schließung lehnte der Parteitag jede Art von Volksbefragung zur atomaren Bewaffnung der Bundeswehr aus verfassungsrechtlichen und politischen Gründen ab. Dabei sei es gleichgültig, ob die Volksbefragung recht- setzenden oder nur konsultativen Charakter besitze und ob sie auf Bundes-, Landes- oder Gemeindeebene durchgeführt werden solle. „Durch diesen Beschluß bindet der Landes- Parteitag alle Gliederungen der Landes- partei.“ Die atomare Bewaffnung deutscher Streitkräfte wurde von dem Parteitag abge- lehnt, solange nicht durch eine Gipfelkonfe- renz und sich anschließende Verhandlungen alle Möglichkeiten zur deutschen Wieder- Vereinigung, zu einer kontrollierten Ab- rüstung und einer allgemeinen Entspannung aAllsgeschöpft sind. 5 Die Delegierten wandten sich gegen einen Antrag der sozialdemokratischen Landtags- fraktion, wonach die Landesregierung der Bundesregierung mitteilen soll, daß sie bei der Bereitstellung von Gelände für die ato- mare Ausrüstung nicht mitwirken werde. Dieser Antrag steht auf der Tagesordnung der Sitzung des Landtags am Dienstag. Finanzminister Dr. Nowack vertrat in seinem Grundsatzreferat die Auffassung, daß die 52 Milliarden Mark Rüstungskosten nur aus Steuererhöhungen bezahlt werden Können. Es bleibe gar nichts anderes übrig, wenn die Pläne des Bundesverteidigungs- ministeriums in der gegenwärtigen Form verwirklicht werden sollen. Nowack warf der Bundesregierung vor, einen„unehrlichen Weg“ zu gehen. Wenn man Steuereinnahmen für die Aufrüstung brauche,, dann bitte doch offen und nicht versteckt, damit die Be- völkerung auch nachrechnen kann“. Dann Könnte auch das öffentliche Gewissen in Funktion treten. In der Aussprache hatten sich auch meh- rere Diskussionsredner für einen baldigen E Abschluß des Neugliederungsverfahrens ein- gesetzt, allerdings ohne dabei materielle Forderungen zu stellen. Der Oberbürger- meister von Ludwigshafen, Dr. Hans Klüber (SPD), hatte in seinen Begrüßungsworten auf die nicht sehr sinnvolle Grenze am Rhein zwischen Ludwigshafen und Mannheim hin- gewiesen. Sie zerschneide den einheitlichen Wirtschaftsraum zwischen Ludwigshafen, Mannheim und Heidelberg. Er bat die Dele- gierten, diese Frage einmal zu prüfen und zu überlegen, ob nicht eine andere Regelung im Hinblick auf die Grenzen getroffen werden könne. lität der beiden Gruppen eben verschieden sei; der endgültige Entwurf aber betont die Verbundenheit der beiden Gruppen zu einer „Schicksals gemeinschaft“. Viel erörtert wurde das Kapitel„Sozialis- mus und Religion“, und sehr maßgebende Sozialisten hatten vorgeschlagen, dieses Ka- pitel überhaupt zu streichen, weil es zu sehr auf die Gegenwart zugeschnitten sei. Dies ist trotz der Spannungen mit dem Vatikan wegen des Konkordats nicht geschehen— wahrscheinlich auf Grund des Einflusses des Parteivorsitzenden und Vizekanzlers Dr. Fittermann. Ja, man kann sogar konstatie- ren, daß der neue Entwurf der Kirche noch Weiter entgegenkommt, indem ausdrücklich festgestellt wird:„Sozialismus und Religion simd keine Gegensätze, jeder religiöse Mensch kann gleichzeitig Sozialist sein.“ Auch jene Kapitel, die der Außenpolitik gewidmet sind, haben bedeutsame Aenderun- gen erfahren, die am deutlichsten da zum Ausdruck kommen, wo neue Themen an- gesprochen oder alte Postulate ausgelassen werden. Ueberraschung muß insbesondere der Absatz 30 hervorrufen, in dem die „imperialistische Politik der alten Kapi- talistischen Mächte“ mit der„imperialisti- schen Expansionspolitik des Sowietkommu- nismus“ auf die gleiche Stufe gestellt wird. Aber nicht genug damit, wird jetzt auch noch die„rasche Liquidation der Reste des Kolo- nialismus“ verlangt, wogegen die deutliche Distanzierung vom Weltkommunismus(„Der demokratische Sozialismus betrachtet die Be- freiung der vom Kommunismus unterdrück- ten Klasse als seine Aufgabe“) völlig unter den Tisch gefallen ist. Die Teilung Deutschlands wird zwar auch diesmal angesprochen, aber sie ist nicht mehr eine„Bedrohung der friedlichen Entwick- lung“, wie im ersten Entwurf. Neu auf- genommen wurde hingegen ein Satz, in dem die Anerkennung der Rechte Südtirols ver- langt wird. Bedeutsam ist auch die Ersetzung des Wortes„Nation“ durch„Land“ bzw. „Heimat“, denn sie beweist, daß man auch innerhalb der SPO das Bestehen einer eige- nen, österreichischen Nation negiert. Neutralität und Verteidigung werden jetzt summarisch behandelt, wobei diesmal die negative Festellung, der Dienst im Bundesheer bedeute ein„Opfer“, weg- geblieben ist. Das Bekenntnis der SPO zur Neutralität des Staates bleibt zusammen mit Montag, 12. Mal 1958/ Nr. 10 . der Feststellung, dies dürfe nicht zu Ge. sinnungslosigkeit führen, aufrecht. Besonders viele Einwände gab es aucli zum Abschnitt Wirtschaft, weshalb sich auch hier ein neues Bild ergibt, das übrigens die Konturen der sozialistischen Auffassungen deutlicher aufscheinen läßt als im Vor- entwurf. Ziel der Sozialisten ist es nun, die heutige Wirtschaftsordnung,„die noch vor- wiegend von dem aus de Ausbeutung stammenden Profit beherrscht wird, in eine dem Gemeinwohl dienende“ umzuwandeln. Neu gegenüber dem Vorentwurf ist auch die Forderung, daß die privatkapitalistische oder staatskapitalistische Macht beseitigt werden müsse. Das Gemeinwohl werde zu entschei- den haben, welche Unternehmen zu ver- gesellschaften sind, doch sollen die Eigen- tümer voll entschädigt werden. Ueber die verstaatlichten Betriebe heigg es jetzt, sie dürften nicht reprivatisiert wer. den, sondern seien„in der Regel“ in gemein- Wirtschaftliche Unternehmungen umzuwan- deln. Dies soll den Versuchen, die oft nicht rentablen Betriebe der Republik an Privat- interessenten abzustoßen, einen Riegel vor- bauen, der im Vorentwurf nicht enthalten War. An den gemeinwirtschaftlichen Unter- nehmungen aber sollen die Gebietskörper- schaften, die Konsumenten und die Betriebs. angehörigen beteiligt sein. Eine besondere Rolle ist hier übrigens den Genossenschaften zugedacht. Ueberraschung ruft auch die sozfalistische Forderung nach Schaffung einer unabhän- gigen, dem Parlament unterstellten Experten- kommission hervor, deren Aufgabe es sein Würde, die Wirtschaftspläne auszuarbeiten Auch hier hat man jetzt klar ausgesprochen, Was im Vorentwurf des SPO-Programms nut angedeutet war. Das revidierte Dokument schließt mit der Standortbestimmung der heute in der welt ringenden Kräfte. Der demokratische Sozla- lismus steht demnach„zwischen Kapitalismus und Diktatur. Er hat einen Zweifrontenkrieg zu fübren, denn er kann weder mit dem Kommunismus noch mit dem Kapitalismus ein Kompromiß schließen.“ Preusker legt Parteiämter nieder Köln(dpa) Der Vizepräsident des Bundes. tages, Dr. Viktor Emanuel Preusker, hat seine Aemter als stellvertretender Bundes- Vorsitzender und nordrhein- westfälischer Landesvorsitzender der Deutschen Parte niedergelegt. Preusker bleibt jedoch weiter- hin Parteimitglied. Er begründete diesen Schritt mit seiner Wahl zum Präsidenten des Zentralverbandes der deutschen Haus- und Grundbesitzer. In Rußland kommt man leicht zu Fall Boris Meisner über die Machtsituation im Kreml/ Chrustschow hat mit starken Gegnern zu rechnen Von unserem Kerrespondenten Hugo Bonn. Mit einem zusammenfassenden Schlubwort des geschäftsführenden Vor- sitzenden Wilhelm Wolfgang Schütz endete am Samstag die Arbeitstagung des„Kura- torfums Unteilbares Deutschland“ in Bad Godesberg. Höhepunkt des letzten Tages war ein Referat des Mitgliedes der deutschen Botschaft in Moskau, Boris Meißner, über die innere Situation in der UdssR und ihre Aus- wirkungen auf das deutsche Problem. Meiß- ner unterstrich, daß sich die sowjetische Poli- tik in einer Uebergangsphase befinde. Sie sei auf zwei Ziele ausgerichtet: 1. Die Parteiherrschaft zu stabilisieren. 2. Die von Stalin errungene Weltmacht aufrechtzuerhalten. Nach Ansicht Meißners ist es Chrustschow noch keineswegs gelungen, die Alleinherr- schaft im gleichen Umfange zu erreichen, wie dieses bei seinem Vorgänger der Fall war. Auch in der UdsSR mache sich jene Unruhe in der neuen Generation unter den Intelek- tuellen und der akademischen Jugend be- merkbar, die zu den bekannten Vorgängen im Satellitengebiet geführt habe. Das weitere Schicksal Chrustschows, der mit einer gan- zen Anzahl von Gegenfaktoren rechnen müsse, entscheide sich letztlich an der Frage, ob ihm die Anhebung des Lebensstandards, Wie sie der verbannte Malenkow vorplante, gelingen werde oder nicht. Gr Boris Meißner legte dar, daß die Füh- rungsspitze in der UdssR weiterhin sehr labil sei. Die höheren Ränge in Partei und Staat würden mehr und mehr von einer Generation mit einem neuen Lebensgefühl eingenommen, die sich gegen eine unbedingte Alleinherrschaft Chrustschows zur Wehr Setze. Unter Stalin sei der Durchbruch der Intelligenz erfolgt. Weiteste Bevölkerungs- schichten lernten lesen und schreiben. Die Berührung mit dem westlichen Ausland komme hinzu. Alles das habe zu einer Macht- verschiebung zu Ungunsten der Exekutive geführt. Chrustschow sei zwar populär, müsse aber mit starken Gegnern im Zentralkomité der Partei und im Führungskollektiv rech- nen. Seine Unbeherrschtheit habe dort er- schreckend gewirkt, und man könne ihn nicht als repräsentativ für die eigentliche Füh- rungsschicht betrachten. Die wirtschaftlichen Schwierigkeiten, die die Sowjetunion heute zu überwinden habe, charakterisierte Meißner wie folgt: Die In- vestitionsmittel sind ungenügend, erhöhte Sozialleistungen und zugesagte Auslandshil- fen erschweren die Planung. Schließlich gibt es einen echten Engpaß an Qualitätskräften, besonders an Facharbeitern. Neben der stel- lenweise schlechten technischen Gesamtaus- rüstung und der unzureichenden Energiever- sorgung wirken sich ungünstige Standorte v. 108/ — Wa Im! Mannhe kehrsve den Nil Hahn. wog get Mannhe veranst. sonen f rig, me Vorran: Darübe gektig gef in Ausst er Erfahr gisch für Freigelän sängerbur jungensaa zühne fü man solle jekten na war es WI schen Spo yereine f während Weckhall Erster tete sich len Belan deren abe vereine u tern der heller:„N oder Lanc men Wir Mehrzwec Freigeläne Chancen, Städte au; nach dem lich vergr das Karls Bürgel sel viel 10 den Nibel Interesser rücksichti Willi der Sport treten“ se ens, zum theaters; ruhig ble Chef der auf den F Stadt es üssen der Industrie und die Disproportion einzel- ner Wirtschaftszweige aus. Gegen diese negativen Erscheinungen habe man eine Anzahl von Gegenmaßnahmen Geld— u Halle zu Gelände d len(90 X Mi: eingeleitet. Sie sind jedoch nach Ansicht Meißners nur zu überwinden: 1. Durch eine Herabsetzung der Rüstung, also durch den außenpolitischen Aus- gleich. Durch eine Lockerung der Planwirt⸗ schaft und einen Weg, ähnlich dem, den das Tito-Regime in Jugoslawien be- schritten hat. Meißner glaubt, daß die innere Entwick- lung in der Sowjetunion in diese Richtung drängen wird, was seiner Meinung nach auch für die Lösung des deutschen Problems und die Normalisierung des deutsch-sowietischen Verhältnisses von erhöhter Bedeutung sein Könne. Wetterbericht Aussichten bis Dienstagabend: Im ganzen eitraum wechselnde, nur zeitweilig starke Bewölkung und strichweise Durchzug Von teils gewittrigen Regenfällen. Noch verhält nismäßig warm. Höchsttemperaturen 22 bis 24 Grad. Nächtliche Abkühlung kaum unter 15 Grad. Mäßige, zeitweise etwas böige süd- Westliche Winde. — WIRTSCHAFTS-KABEL Kostenschere geschlossen dureh höhere Bahntarife (dpa) Der Bundesbahn ist es durch die Tariferhöhung gelungen, die Kostenschere, die seit 1952 zwischen Erlösen und Aufwen- dungen klaffte,„wenigstens in etwa“ zu schließen. Zu diesem Ergebnis kam Bundes- bahnpräsident Prof. Dr. Oeftering am 10. Mai auf einer Tagung der Eisenbahn-Super- numerar-Vereine in Frankfurt. Die Kredit- Würdigkeit der Bundesbahn habe sich er- wiesen, als ihre Anleihe auf dem Kapital- markt nach zwei Tagen schon überzeichnet War. Im Verband der Eisenbahn- Super- numerar-Vereine sind die als Anwärter ein- gestellten Beamten des gehobenen nicht- technischen Bundesbahndienstes zusammen- geschlossen. Im übrigen wendet sich die Bundesbahn gegen eine Erklärung des Bundesverbands der deutschen Industrie zur Erhöhung der Beförderungssteuer im Werkfernverkehr und betont, die Sonderbelastung des Werkfern- Verkehrs könne keinesfalls nach der gemein- wirtschaftlichen Last der Deutschen Bundes- bahn gemessen werden. Die Entwicklung des Werkfernverkehrs zeige eindeutig, daß das Ziel des Verkehrsfinanzgesetzes mit der Er- hebung einer Beförderungssteuer in Höhe von 4 Pf je./km nicht erreieht worden ist, da die von ihm beförderten Gütermengen von 1954 bis 1957 insgesamt nur um 5,5 v. H. zurückgegangen seien. Trotz der erhöhten Besteuerung habe der Werkfernverkehr an Anziehungskraft offen- bar nicht viel eingebüßt, da die Zahl der Werkfernverkehr betreibenden Unterneh- men von 1956 auf 1957 von 13 500 auf 14 500 gestiegen sei. Außerdem hat sich nach An- sicht der Bundesbahn die Wettbewerbslage zwischen dem Werkfernverkehr und den anderen Verkehrsträger durch die am 1. Fe- bruar in Kraft getretenen Tariferhöhungen zum Vorteil des Werkfernverkehrs entwik- Kkelt. Die Frage laute heute deshalb nicht mehr, ob die gesetzliche Steuerhöhe redu- ziert werden könne, sondern ob nicht eine Weitere Erhöhung der Beförderungssteuer erforderlich sei, wenn das Ziel des Verkehrs- finanzgesetzes nicht ernstlich gefährdet wer- den soll. Günstige Aussichten für Montananleihen (VWD) Die Ermäßigung der Zinssätze in den USA, der Schweiz, der Bundesrepublik und den Niederlanden kann günstige Aus- sichten für die Begebung von Anleihen durch 1e Montanunternehmen und durch die Hohe Behörde der Montanunion eröffnen. Die Hohe Behörde hofft, wie sie in ihrem soeben veröffentlichten Finanzbericht für 1957 be- Kkanntgibt, daß sie durch die Entwicklung ihrer Finanzierungsmöglichkeiten im Jahre 1958 einer größeren Zahl von Kreditanträgen stattgeben kann. Die Hohe Behörde hat seit ihrem Bestehen gesamt Kreditfazilitäten in Höhe von 300 Mill. Dollar(1,26 Md. DMZ) direkt oder in- direkt zur Verfügung gestellt, während der von den Unternehmen entrichtete Umlage- betrag 205 Mill. Dollar(861 Mill. DMx) er- reichte. Im Vergleich zu den Finanzierungs- bedürfnsisen der Grundstoffindustrien und zu den in steigendem Mage eingehenden Kreditanträgen der Unternehmen sei diese an sich erheblich Finanzierungsbeihilfe noch unzureichend gewesen. Schrottpreise geben nach Absatz- Sorgen nehmen zu (VWD) Das während der Periode hoher Preise für Importschrott bei der Brüsseler Schrottausgleichskasse aufgelaufene Defizit ist nach vorläufigen Berechnungen bis Ende April abgedeckt, wenn für April ein Aus- Sleiehssatz von etwa 7,50 Dollar je t erhoben wird. Nach Deckung des Kassendeflzits kann die Ausgleichsumlage auf etwa 4,50 Dollar je t gesenkt werden. Die Brüsseler Schrottorganisationen wol- en Beschlüsse über die Festsetzung des Ausgleichspreises am 20. und 21. Mai in Venedig treffen. Der Ausgleichssatz kann Wegen des jetzt besonders niedrigen USA- Preises von 31,50 Dollar je t gesenkt wer- den. Die Schrottmarktlage in den USA hat sich noch verschlechtert. Die USA-Verbrau- cher haben im Februar 1958 nur noch 3,5 Mill. t bezogen gegen 5,5 Mill. t im Dezember 1957. Der Schrotthandel sieht die derzeitige Marktlage sehr ungünstig. In der Bundes- republik bestünden bei einem Preis von 34,50 Dollar je t sowohl für Schrott min- derer Qualität als auch für SM- Schrott nur geringe Absatzmöglichkeiten. Auch Angebot der Preisermähbigungen führten nicht zu größeren Abschlüssen. In Belgien ist die Absatzlage sehr schlecht. Auch in Frankreich bestehen Absatzschwierigkeiten bei Hoch- ofenschrott und neuerdings auch bei SM Schrott. Problem der Sonntagsarbeit soll der Bundestag beraten (AP) Bundesarbeitsminister Theodor Blank kündigte auf einer Konferenz der Arbeits- minister der Länder in Münster an, daß er sehr wahrscheinlich noch vor den Parla- mentsferien im Bundestag einen Regierungs- entwurf zur Regelung der Sonntagsarbeit in der Eisen- und Stahlindustrie sowie in der chemischen, Papier- und Zementindustrie Vorlegen werde. Der nordrhein- westfälische Arbeitsmini- ster Heinrich Hemsath empfahl auf einer abschließenden Pressekonferenz, die im ver- gangenen Jahr in der eisenschaffenden In- dustrie von Nordrhein- Westfalen getroffene Regelung der Sonntagsarbeit— die gleitende Arbeitswoche— auch in den übrigen Bun- 5 einzuführen, da sie sich bewährt abe. Fortschritte mit Kautschuk Die Bundesrepublik holt auf (VWD) Nach viertägiger Dauer endete am 10. Mai in Köln die Kautschuk-Tagung 1958. Den aus allen Teilen der Welt gekommenen 700 Kautschukchemikern und-technikern bot die Tagung Gelegenheit, sich über aktuelle Probleme der Kautschukforschung und-pro- duktion zu unterrichten. Die Butylkautschuk-Technologie macht, wie die Kölner Veranstaltung u. a. erkennen ließ, große Fortschritte. Dies gilt vor allem für den Reifenbau. Im Hinblick auf die hohe Wärmebeständigkeit dieses Synthesekau- tschuks hält mem es für möglich, daß die Lebensdauer der Butylreifen die der z. Z. hergestellten weit übertrifft. Die im Juli 1958 anlaufende Produktion der Buna-Werke Hüls GmbH stellt einen Wendepunkt für die deutsche Synthesekau- tschuk- Industrie dar. Wie in Köln bekannt wurde, wird das Unternehmen zunächst 45 000 t Kaltkautschuk„Buna Hüls K“ her- stellen. Nach den jüngsten Erfahrungen wird es möglich sein, diese Kapazität in der End- stufe auf 180 000 t jährlich zu erhöhen. Da auch die Farbenfabriken Bayer AG ihre Pro- duktion von Synthesekautschuk der Typen Perbunan N und C auf insgesamt 24 000 t bis 30 000 t ausweiten wollen, dürfte die Bundes- republik als Ursprungsland der Kautschuk Synthese jetzt die während und nach dem Krieg erlittenen Rückschläge zu einem Wesentlichen Teil überwunden haben. Argentinien tritt immer kürzer mit seiner Einfuhrpolitik (VWD) Die Einfuhr schwierigkeiten in Argentinien nehmen weiter zu. Nach dem Einfuhrstopp bis zur Festsetzung neuer Importbestimmungen erfährt die Deutsch- Süctamerikanische Bank in Hamburg jetzt aus Buenos Aires, daß die argentinische Zentralbank auch alle Ueberweisungen von Anzahlungen und Vorauszahlungen für Ein- fuhrwaren des offiziellen und freien Marktes für unzulässig erklärt hat. Wie es hierzu heißt, soll damit vermut- lich verhindert werden, daß durch vorzeitige Bezahlung über den freien Devisenmarit auch künftig Importe ermöglicht werden, die der argentinischen Regierung im Augenblick nicht genehm erscheinen, da sich die Pe, visenlage des Landes ständig verschlechtert hat. Die Devisenreserven Argentiniens sind erheblich reduziert. Die Bundesrepublik importierte 195 direkt für 124,2 Mill. Dollar(521,64 Mill. Pn) zusammen mit Umweglieferungen für 1334 Mill. Dollar(560,28 Mill. DW). In beiden Fällen sind das zehn bis zwölf Mill. Dollar Weniger als 1956. Der deutsche Export nach Argentinien lag mit 91,3 Mill. Dollar(73,8 Mill. DM) fast so hoch wie 1956. Zusammen mit der Ausfuhr über dritte Länder war mit 106,1 Mill. Dollar(445,62 Mill. DRI) sogar eine merkliche Steigerung festzustellen. K URZ NACHRICHTEN Atomstrom ist noch zu teuer (VWD) Im Vergleich zur Errichtung konven, tioneller Dampfkraftanlagen erfordert. heute noch der Bau eines Atomkraftwerke 10 mal so hohe Investitionskosten, erklärte Gen raldirektor Dr. Ing. Leonhard Wolf auf einer Pressekonferenz der Bayernwerk AG, Mün- chen. 5 iel Atomstrom sei Heute, so sagte Wolf, 2 weite los noch zu teuer. Bis man Atomstrom 7 schaftlich erzeugen könne, müßten die Reßeren an Braunkohle und Wasserkraft mobiliete“ werden, damit man den steigenden Energiebe darf decken könne. Schiffe unter„billigen Flaggen“ (AP) Insgesamt 15,2 v. H. der Weltnende f, tonnage entfallen gegenwärtig auf Schiffe, 5 unter den sogenannten billigen Flaggen 1 0 teilte das Bremer Institut für Schiffahrts nit schung auf Grund neuester Untersuchungen mi. Schering bleibt bei 11 v. H. a (VWD) Der Aufsichtsrat der Schering 1 5 Berlin, hat in seiner Sitzung am 9. 1 1 schlossen, der zum 20. Juni einzuberufende Hauptversammlung die Verteilung von 9 ändert 11 v. H. Dividende vorzuschlagen, Wo 1. die 10 Mill. DPM jungen Aktien aus der 1 erhöhung des Vorjahres mit halber Dividen gewinnberechtigt sind. Im Vie die Vertr. Pfälzische hauptvers IV-Mand des Präsic Bürgerme CDG-Vor, gaben. De Präsident. „Chronik 1 Neischma Deutscher Präsidium die Grür wurde, 2 Köln 5000 schlossene Vereine s. die Verein nach 1945 ausscheide Mit Ge mann die erstenmal sendet ha er an die de Stern Besuch in Präsident auf viel Vereinigus möge. Laut E Pitz, Ogg 3 Verein bach, Sch durch Zu berichten eines umf das als dienen 80 — * Theater bis 22.30 gemeinde dis 2.30 Miete G, kaut). Filme: Hotel“; A! Schauburg „Die zehn Due; Alha dum:„Nas entronnen Capitol:„ sches Insti Molly wood Kultur. Alster, desamte 1 Kempe, H: —Roseng. ürgermei 5— Alst Spro Festliche 1 don Oberb Rebecker, Nr. 10 ——— Zzu Ge- es auch ch auch ens die ssungen n Vor- aun, die ch vor- beutung in eine vandeln. auch die e oder Werden ntschei- zu ver- Eigen- he heißt rt wer- gemein- uwan⸗ t nicht Privat- gel vor- athalten Unter- körper- etriebs. sondere schaften listischs nabhän⸗ perten. es sein irbeiten. brochen, ums nur mit der ler Welt. e Soꝛzla- talismuz tenkrieg nit dem talismus jeder Bundes- rer, hat Bundes- kälischer Patel weiter- diesen uten des Uus- und Ir 108/ Montag, 12. Mal 1988 MANNHEIM 8 Verkehrsvereins-Diskussion um eine Rangfolge: ö Was zuerst: Nibelungensaal oder Sporthalle? Sportler wollen„Nicht im zweiten Glied stehen“/ Letztes Wort beim Gemeinderat Im Eichbaumstammhaus trafen sich Vertreter der Wirtschaft, der Industrie, der Mannheimer Großvereine, des Sports und der Verwaltung. Eingeladen hatte der Ver- kehrsverein. Diskutieren wollte man zwei„heiße Eisen“: Die Mehrzweckhalle und den Nibelungensaal. Das einleitende Referat hielt Oberverwaltungsrat Dr. Jürgen Hahn. Er sprach sehr objektiv, schilderte Vor- und Nachteile der beiden Projekte, wog gegeneinander ab und meinte schließlich, Ludwigshafen und Heidelberg könnten Mannheim den Rang ablaufen; beide Nachbarstädte planen nämlich Bauten für Groß- veranstaltungen. Dagegen entspreche der Rosengarten mit seinem höchstens 1500 Per- sonen fassenden Musensaal keineswegs mehr den Anforderungen. Es sei jedoch schwie- rig, meinte Dr. Hahn, die Frage zu beantworten, welches der beiden Projekte den Vorrang haben sollte. Darüber brachte auch die teilweise sehr bektig geführte Diskussion keinen Aufschluß. Ein Ausstellungsfachmann mit internationa- der Erfahrung wie Pritz Heß plädierte ener- gisch für eine große Ausstellungshalle mit Freigelände, August Franz vom Badischen Sängerbund hielt es dagegen mit dem Nibe- ſungensaa!l- Frojekt möglichst mit einer bühne für 2000 Sänger). Paul Riedel meinte, man solle doch erst einmal bei beiden Pro- kerten nach der Rentabilität fragen. Dann par es wieder Willi Aspenleiter vom Badi- chen Sportbund, der im Interesse der Sport- vereine für eine Ausstellungshalle sprach, während sein Kollege Bock vor einer Mehr- weckhalle warnte. Frster Bürgermeister Trumpfheller Schal- tete sich ein: Einmal müssen die kulturel- len Belange berücksichtigt werden, zum an- deren aber auch die Interessen der Sport- vereine und der Wirtschaft“. Den Verfech- tern der Mehrzweckhalle erklärte Trumpf- heller:„Mit Ausstellungen auf Bundesebene oder Landesebene ist nicht viel los. Da kom- men wir kaum dran.“ Die Befürworter der Mehrzweckhalle(mit einem dazugehörigen freigelände) glauben nämlich, Mannheims Chancen, in den Reigen der ausstellenden Städte aufgenommen zu werden, würden sich nach dem Bau der Mehrzweckhalle beträcht- ich vergrößern. Man denkt dabei auch an das Karlsruher Beispiel. Bürgermeister Trumpfheller meinte, es gel viel realer gedacht, wenn man zunächst den Nibelungensaal baue. Dabei könnten die Interessen der Sportvereine durchaus be- rücksichtigt werden. Willi Aspenleiter erinnerte daran, daß der Sport„zweimal in die zweite Reihe ge- treten“ sei, einmal beim Bau des Rosengar- tens, zum anderen beim Bau des National- theaters; diesmal werde man jedoch nicht ruhig bleiben. Nun trat Heinz Hoffmeister, chef der Konzert- und Gastspieldirektion, auf den Plan: Seiner Meinung nach habe die Stadt es versäumt, rechtzeitig mit billigem einzel- inungen nahmen Ansicht rüstung, en Aus- lanwirt⸗ em, den en be⸗ mtwick⸗ üchtung ach auch ms und etischen ing sein ganzen starke zug von verhält⸗ 1 22 bis m unter ige süd- — yermut- zeitige markt den, die genblick die De- lechtert ns sind e 1957 II. DR, ir 133, beiden Dollar rt nach 6373,46 ammen war mit Geld— und zur rechten Zeit— eine große Halle zu bauen. Man könne zwar auf dem Gelände des Rosengartens eine Halle erstel- len(90 X 90 m); er aber könne sich mit der Massenhysterie im FHallensport in keiner Weise befreunden. Das trug dem tempera- mentvollen Redner den gelinden Tadel des Versammlungsleiters und VIR- Ehrenpräsi- denten, Dr. Kulzinger, ein. Dr. Helmut Klingen, Vorsitzender des SV Waldhof und Stadtrat, trat für die Rang- ordnung Mehrzweckhalle an der Autobahn- einfahrt und dann erst Nibelungensaal ein. In punkto Hallenproblem haben die Wald- höfer allerdings weniger Sorgen: Die Wald- hofhalle wird demnächst eingeweiht. Je länger die Diskussion dauerte, um so mehr schien es, als gehe die Sporthalle„in Führung“. Auch Paul Riedel meinte schließ- lich, man müsse mal etwas für die sportfreu- dige Jugend tun. Dr. Hahn sprach nochmals abschließend. Er meinte, daß natürlich auf längere Zeit gesehen, beide Projekte durchgeführt wür- den. Ueber die Rangfolge müsse aber der Gemeinderat das letzte Wort noch sprechen. Der Kostenaufwand ließe sich nicht mit dem des Nationaltheaters oder dem der Rhein- brücke vergleichen; man sprach von sieben Bzw. zwei Millionen DM. Und Bürgermeister Trumpfheller fügte hinzu:„In fünf Jahren kann alles erledigt sein.“ 12 Von der Loire- bis zur Neckarmündung Eine französische Studiengruppe aus Nantes besucht Mannheim Das„Centre Culturel de!'Ouest“ ist eine vom französischen Kultusministerium unter- stützte Organisation, deren Aufgabe unter anderem die Schaffung von Fortbildungsmit- teln ist. So ermöglicht sie jetzt auch acht jungen Franzosen aus Nantes eine Studien- reise nach Mannheim, wo sie vom 12. bis zum 17. Mai sich als Gäste des„Centre d' Etudes francaises“ aufhalten werden. Ihr Programm sieht über die üblichen Stadt- und Hafenrundfahrten, Museen-, Theater- und Sehenswürdigkeiten-Besuche hinaus be- sondere Beschäftigung mit sozialen Proble- men vor: Neben Jugendheimen und Einrich- tungen der SBZ-Flüchtlingsbetreuung soll auch das Sozialwerk einer Mannheimer Großfirma eingehend studiert werden. Das tägliche Arbeitsprogramm soll mit einem aufklärenden Referat eröffnet werden, Dis- kussionen und Gespräche sollen auch auf persönlicher Ebene geführt werden. Die Zusammenstellung der Gruppe war einmal auf Vielseitigkeit, zum anderen auf das besondere Studienziel abgerichtet. Jeder Teilnehmer der Fahrt kommt aus einem an- deren Beruf: Je ein Dock- und Hafenarbeiter (mit dem Sonderwunsch des Kontaks zur delitschen Gewerkschaft), ein Techniker aus einem Uranbergwerk in der Näbe von Nan- tes, ein Handelskaufmann, ein Beamter der Kommunalver waltung gesellen sich zu Ver- tretern einmzemer Sozialberufe. Der Fach- mam für das Unterrichtsfilmwesen(mit be- sonderem Interesse für die Kultur- und Do- kumentarfilmwoche, die er bereits im Vor- Mitgliedersperre macht Kopfzerbrechen Badisch- pfälzische Karnevalsvereinigung tagte in Viernheim Im Viernheimer„Ratskeller“ trafen sich die Vertreter von 31 Vereinen der Badisch Pfälzischen Karnevalvereinigung zur Jahres- bauptversammlung, zu der Darbietungen des IV-Mandolinenorchesters und Grußworte des Präsidenten Willi Fleischmannn, Speyer, Bürgermeister Neffs und des Viernheimer cDG-Vorsitzenden Hans Alter den Auftakt gaben. Der Bürgermeister überreichte dem Präsidenten als Erinnerungsgeschenk eine „Chronik der Stadt Viernheim“. Im„Jahresrückblick“ berichtete Präsident Heischmann über die Tagungen des Bundes Deutscher Karnevalvereine und dessen Präsidiums in Bruchsal und Saarbrücken, wo die Gründung eines Archivs beschlossen Aurde, zu dessen Finanzierung die Stadt Köln 5000 Mark stiftete. Die vom BDK be- schlossene Mitgliedersperre— die Zahl der Vereine stieg von 300 auf 600— bringt für dle Vereinigung eine Schwierigkeit, weil fünf nach 1945 aufgenommene Vereine eigentlich ausscheiden müßten. Mit Genugtuung erwähnte Willi Fleisch- mann die Tatsache, daß der Rundfunk zum erstenmal eine Sitzung der Vereinigung ge- endet hat(Heidelberg) Außerdem erinnerte er an die„Pfälzer Fastnacht“ in Landau, an die Sternfahrt nach Altrip und an den Besuch in der Schweiz. Abschließend gab der Präsident der Hoffnung Ausdruck, daß die zut viel Idealismus beruhende Arbeit der wrenteung Dank und Anerkennung finden ge. Laut Bericht des Schriftführers Wilhelm Pitz, Oggersheim, gehören der Vereinigung 8 Vereine an. Pressewart Hans Schwarzel- bach, Schwetzingen, bat die Vereine, ihm durch Zusendung von Plakaten, Zeitungs- berichten und Liederbüchern die Einrichtung emes umfassenden Archivs zu ermöglichen, das als Fundgrube und Nachschlagewerk dienen soll. Karl Blepp, Fröhlich Pfalz, be- sogar len. N konven- et auch ks drei- Gene- H einer „ Mün- zweifel n wirt- eserven bilisiert orgiebe; andels- fle, die fahren, artsfor- gen mit. 18 A6, lai be- tenden wobei apital- idende Wohin gehen wir 7 Montag, 12. Mai W Nationaltheater, Großes Haus, 20.00 1 2.30 Uhr:„Ariadne auf Naxos“(Theater- 5 Nr. 63617420); Kleines Haus, 20.00 15 2.30 Uhr:„Der widerspenstige Heilige“ 9 G, Halbgr. I, Th.-G. Gr. G, freier Ver- Bossen e Planken:„Der Page vom Palast- ela; Alster:„Die Angst hat tausend Namen“; Die dure:„In einem andern Land“; Scala: 5 zehn Gebote“; Palast:„Mit dem Satan auf 1 Alhambra:„Ich war ihm hörig“; Univer- 5„Nasser Asphalt“; Kamera:„Dem Sumpf 03 9 Kurbel:„schach dem Mörders; ede ls ekleige Küste“: Peutsch: Amerikani⸗ es Institut, 18.00 Uhr:„Behind the screen in oywo Od“, Rultur- und Dokumentarfilmwoche Montag, 12. Mai gakrter, 14.00 Uhr, Fumvorfunrung tür die K amte Lehrerschaft; Referat Direktor Fritz Lampe. Hamburg,„Flimkunde in der Schule?“; 00 Rosengarten, 16.00 Uhr: Empfang des Ober- de. ermeisters für auswärtige Gäste und Pres- 10 Alster, 18.00 Uhr, Filmvorstellung(Eröff- palesprogramm ohne Ansprachen); 20.30 Uhr, ontliche Eröffnungsvorstellung mit Ansprachen Rel Oberbürgermeister Dr. Reschke und Klaus lebecker, Hamburg. schloß seinen Kassenbericht mit der Fest- stellung, daß alle Verpflichtungen erfüllt worden seien. Nach der einstimmig vorgenommenen Ent- lastung wurden die Vorstandsmitglieder, ein- schließlich des Vizepräsidenten Wilhelm Zickgraf(Rheinschanze Ludwigshafen), ein- mütig wiedergewählt. Die geheime Abstim- mung ergab folgende Zusammensetzung des Beirats: Heinz Wallerstein, Karlsruhe, Franz Simmendinger, Viernheim und Dr. Karl Seitz, Ludwigshafen. Auch der als Presse- Wart bestätigte Hans Schwarzelbach gehört nunmehr offiziell dem Vorstand an. Zu Kassenprüfern wurden Knieriemen, Kaisers- lautern und Seibel, Landau bestellt. Abschließend wurden folgende Veranstal- tungen festgelegt: Sternfahrt nach Weinheim am 21. und 22. Juni 1958, vier Bezirksver- sammlungen(an Stelle einer großen Herbst- versammlung) in der Vorder- und Hinter- pfalz, in Nord- und Südbaden. die„Pfälzer Fastnacht 1959“ in Neustadt und die Früh- jahrsversammlung 1959 in Frankenthal. Die Sternfahrt 1959 wird ausgeschrieben und an Hand der eingegangenen Anträge vom Vor- stand entschieden. Die Pfälzer Fastnacht 1960 wird in Bad Dürkheim zum Stadtjubi- läum veranstaltet. pp jahr besuchte), eine Sozialhelferin und ein Sozlalstatistiker vervollständigen die Reise- gesellschaft. Kein Mitglied der Gruppe 18t älter als 35 Jahre. Mammnheim wurde als Studienziel gewählt, weil mam in einer Stedt gleicher Größen- ordnung neben besonderen strukturellen Einzelheiten Vergleichbares zu finden hofft. Nantes ist eine Hafenstadt an der atlan- tischen Westküste Frankreichs in der Loire- mündung, wo sich— ähnlich wie in Mann- heim— Schiffahrt und Handel konzentriert haben. bum Klare Sicht beim„Feuerio“ Die Jahreshauptversammlung des„Feue- rio“ im Bierkeller des Rosengartens ging be- merkenswert glatt über das Parkett. Nach knapp zwei Stunden waren die Berichte ent- gegengenommen, die Anregungen notiert, der Elferrat entlastet und die ausscheidende Gruppe wiedergewählt. In einer großen Fremdensitzung geht es bei weitem nicht so schnell. Ruddel Bommarius wußte von einer erfolgreichen Saison zu berichten, von etlichen Neuerungen, die man beibehalten will, von der großen Arbeit der Verantwort- lichen und der Treue der Mitglieder. A pro- pos Mitglieder, inzwischen sind es 537 gewor- den. Ein guter Bericht über eine gute Sache. Finanzminister Arthur Zeumer hatte gleich- falls Rühmliches zu berichten. In seiner Kasse klapperte es im verflossenen Geschäftsjahr enorm, die Gesamteinnahmen betrugen fast 130 000 DM. In Worten: Einhundertdreißig- tausend! Ein klotzig reicher Verein, dieser „Feuerio“ Allerdings darf man dabei die Ausgaben nicht aus dem Auge lassen. Die fraßen nämlich den ganzen Salat wieder bis auf einen verhältnismäßig bescheidenen Rest. 27 000 DM. Vergnügungssteuer, 11 50 DM Sgalmiete, 4200 DM Umsatzsteuer, 1580 DM GEMA, um nur einmal die administrativen Ausgaben zu nennen, Kinder, das sind schon Sächelchen. Die Karnevalsvereine sind dem- nach auch auf den Sektoren gemeinnützig, Wo sie es eigentlich gar nicht wollen. 5 Turnusgemäß- schieden vier Elferratsmit- glieder aus, sie wurden mit wendender Post erneut bestätigt. Also keine Aenderung im Kabinett Bomm, dafür erfreulich klare Sicht. Uebrigens wurde Oberbürgermeister Dr. Reschke Fhrenmitglied des Feurio(Ein drei- faches Ahoi Bahmann- Prozeß geht morgen weiter Die Verhandlung gegen den 23 Jahre alten ehemaligen Postschaffner Klaus Bahmann, den Mörder des Mannheimer Kaufmanns Wilhelm Ohnemus, wird morgen, Dienstag, vor dem Frankenthaler Schwurgericht fort- gesetzt. Ursprünglich war das Gericht der Ansicht, bereits am Samstag das Urteil gegen den Angeklagten sprechen zu können. Die Verhandlung hatte mit der Beweisaufnahme am Freitag begonnen. Am Wasserturm: Der Regen war doch schneller. Bild: Staiger Wochenendchronik: Trübes Wetter und viel guter Sport Unfälle und Blumendiebe Die Hauptlast der Wochenendarbeit lag wieder bei den Verkehrspolizisten: Im Stadt- gebiet ereigneten sich von Samstag auf Sonntag 20 Verkehrsunfälle. Einige Per- sonen wurden dabei verletzt; Sachschaden gab es in allen Fällen. Zu einem schweren Verkehrsunfall kam es àm Samstag gegen 21.30 Uhr auf der Hochstädterstraße in Seckenheim. Ein 36 Jahre alter Radfahrer kollidierte mit einem VW- Kombiwagen und erlitt lebensgefährliche Kopfverletzun- gen. Er mußte mit einem Rettungswagen der Berufsfeuerwehr ins städtische Kranken- haus gebracht werden. Die Frau des Kombi- verletzt und mußte in ärztliche Behandlung. Gegen zwölf Personen mußte wegen groben Unfugs und Ruhestörung eingeschrit- ten werden. Elf Personen schliefen auf beschäftigten die Polizei Tankstelle langsam aus. Ein Omnibus kam gerade noch an ihm vorbei,, aber ein nach- folgender Lastzug fuhr auf den Pkw auf und drückte ihn auch noch gegen den Omnibus. Der Sachschaden wird auf 3500 Mark ge- schätzt und drei Personen wurden leicht verletzt. Die Wetterwarte meldete wenig Erfreu- liches: Am Samstag regnete es ‚Fmit Unter- brechungen“ fast den ganzen Tag. Die Sonne war nur für etwa 1,5 Stunden zu sehen. Die Tagestemperaturen schwankten zwischen 16,3 und 21,5 Grad. Am Sonntag war es auch meist trübe, aber es fielen nur vereinzelte Tropfen. Die Sonne kam mit nur drei Stunden den Wolken gegenüber wieder ins Hintertreffen. Die Temperaturen glichen denen des Vortages. Sto verschiedenen Polizeiwachen ihren Rausch Aus. Ein„billiges Geschenk“ zum Muttertag wollten zwei junge Damen ergattern. Sie stahlen vom Gelände des Kinder-Kranken- hauses 15 Tulpen. Die Polizei nahm sie ihnen wieder ab und übergab die Blumen dem Kinder- Krankenhaus. Drei große Sportereignisse neben den Sportkesten der„Friendship-Week“ lockten zahlreiche Mannheimer an: Beim Radrennen am Samstagnachmittag„Rund um den Wasserturm“ waren es etwa 1000, die Stadt- Kanu- Regatta sah etwa die doppelte Anzahl (davon pendelten etliche zwischen Messe und Neckarufer hin und her), und eine wahre Invasion erlebte der Waldhofplatz: 17 000 Be- sucher. Die Landespolizei-Wache an der Autobahn meldete wieder etliche Unfälle. Unter an- derem soll ein Lkw mit dem Vorderrad auf einem Pkw gestanden haben! Der Personen- wagen rollte innerhalb der Baustelle an der „Probewagen“ als Vorboten neuer Entwicklungen: Ein neues„Kleid“ für die Mannheimer Straßenbahn Reklametafeln statt Holzplättchen/ Neue Bestimmungen und Erfahrungen Neuer Anstrich: Elfenbein Ganz früher waren die Wagen der Mannneim- Ludwigshafener Straßenbahn gelb— offiziell hieß es wohl sckon damals: elfenbein— und hatten dunkelgrüne Zierstreiſen und Abschlüsse. Ihr für einige Jahrzehnte typisches Bild erhielten sie in den Jahren nach dem ersten Weltkrieg, als dlie Seitenwände mit Holzleisten ausgeschlagen wur- den. Bei Streifschäden sollte diese Verkleidung leichter auszubessern sein. Die letzten Veuanschaffungen präsentierten sich als Ganastahlwagen, die, durchgehend elfenbein- lacleiert, zur alten Farbgebung hinzuführen schienen. Wer aber in allerjüngster Zeit Straß enbahnwagen mit ungewohnter Farbgebung als Vorboten einer neuen farblichen Gestaltung der„Elektrischen“ ansah, irrte sich nicht: Mannheims Straßenbahn soll ein „neues Gesicht“ bekommen. Im Erscheinungsbild der Straßenbahn- fahrzeuge hat sich in den vergangenen Jah- ren ohnehin einiges geändert. Von der Neu- fassung der Straßenverkehrsgesetze blieb auch der Schienenbetrieb nicht verschont. Neben Schienenbremsen und vollautomati- schen Kupplungen wurden Schluß- und Bremsleuchten, Nummern- und Zielschild- gestaltung gesetzlich verbindlich und ein- heitlich gefordert. Mit der schrittweisen Anpassung des erhaltenen Wagenparks an diese Umstellungen und der ständigen Er- weiterung durch Neuanschaffungen verlor der Anblick der Straßenbahn die Einheit- lichkeit. Schließlich mußte auch der neuen Bezeichnung des Straßenbabhnwesens in der Doppelstadt Rechnung getragen werden: Die„Städtischen Straßenbahnen“ heißen jetzt„Verkehrsbetriebe Mannheim- Lud- wigshafen“. 5 Die Holzplättchen als Seiten verkleidung, die gewissermaßen„besonderes Kennzei- chen“ der Mamnheimer Bahn waren, muß ten verschwinden: Die Splittergefahr des Holzes führte zum Verbot seiner Verwen- dung als Straßenbahn- Baumaterial. An ihrer Stelle wird man zukünftig Reklame- texte auf Hartfaserplatten finden. Außer dem Gesetz wird damit auch dem Anlie- gen Rechnung getragen, durch zusätzliche Einnahmequellen das chronische Defizit „Auszubessern“.. Die Suche nach dem neuen Anstrich der Wagen wurde mit großer Sorgfalt betrie- pen. Nachdem man sich über das Prinzip einig geworden war, mußte der richtige Farb- Ton gefunden werden. Dieser Suche dienten einige Probeanstriche, in denen sich verschiedene Wagen derzeit präsentieren, einer etwas dunkler, der andere etwas hel- ler, mit Unterschieden in der Paspelierung und Beschriftung. Auch wer sich an das Aussehen der OEG erinnert fühlte, hatte nicht unrecht: Der Gedanke, deren An- strichtypus zu wählen, war ernsthaft er- wogen worden. Die endgültige Lösung ist dennoch da- von abweichend. Inzwischen haben bereits einige Wagen die Mannheimer Straßen- bahn-Lackiererei verlassen, die so aus- schen, wie man sich„amtlich“ die zukünf- tige Mannheimer Straßenbahn vorstellt. Die Grundfarbe ist elfenbein, etwas dunk- ler als der bisherige Anstrich. Unterhalb der Fenster und als Abschluß zum Dach hin laufen schwarze Zierstreifen; schwarz sind auch Prellbock und Aufbaurahmen sowie die Einfassung der Fußtritte. Diese selbst, das Fahrgestell und das Dach sind grau, das Unterteil“ dabei mit leicht grüner Bei- mischung. Die Beschriftung hat keinen Schmuckcharakter mehr, sondern bedient sich der nüchternen DIN- Schrift. Vorteil insgesamt: Der neue Anstrich ist„strapa- zier fähiger“, den Erfordernissen angepaßt, und Ausbesserungsarbeiten sind leichter zu bewältigen. Zur Anfertigung des Spritzlacks im neuen— den Probeergebnissen entsprechend besonders gemischten— Farbton ist bereits in Auftrag gegeben. Unter Umständen wird die Umstellung des gesamten Wagenparks auf das neue Bild schon in den Sommer- monaten kurzfristig vorgenommen werden. Ob sich damit auch die Absicht verbin- det, die„alten Kameraden“ mit dreißig und mehr Dienstjahren im Wagenpark ein wenig zu verstecken, damit's nicht mehr so auffällt, konnten wir nicht in Erfahrung bringen. Am Ende macht sich auch die Straßenbahn verwaltung mit dem außer- lichen„Aus Alt mach Neu“ die alte Binsen- wahrheit nutzbar:„Kleider machen Leute!“ Ob dann aber die„alten Böcke“— wie die erfahrenen Straßenbahner die Veteranen liebevoll nennen— wieder laufen wie frisch aus der Fabrik, ist allerdings fraglich Badesaison beginnt à m 15. Mai im Herzogenried Im Herzogenriedbad wird gemäht und gehäckelt, gegossen und gehämmert, gefegt und gepflastert. Die Becken erhielten, um dem Wasser eine bessere Wirkung zu geben, einen neuen grünen(anstatt des bisher blauen) Anstrichs. Die Abfallkörbe wurden vermehrt in der leisen Hoffnung, daß sie mehr Zuspruch finden mögen als im ver- gangenen Sommer, in dem die Arbeitskräfte oft von früh fünf Uhr an damit beschäftigt waren, die von den Badegästen hinterlassene Schlamperei wieder gutzumachen. Am 15. Mai wird das Herzogenriedbad die Saison be- ginnen. In den vier Bademonaten des letzten Sommers wurden 205 983 Besucher gezählt, nicht eingerechnet die Inhaber der 207 Dauer- karten. Da die Dauerkarten erst genehmigt werden mußten, waren sie verspätet aus- gegeben worden. Diesmal stehen sie von An- kang an zur Verfügung. Rekordbesucher- zahlen brachte die Hitzeperiode von Ende Juni bis Anfang Juli mit 8000 bis 11 000 Bade- gästen täglich. Der 8. September, der einen warmen Altweibersommer einzuleiten schien, zählte noch 2300 Besucher. Ak Schäferhunde- Sonderschau beim VDS Rheinau Kurz vor Ostern hatte der Verein für Deutsche Schäferhunde, Ortsgruppe Käfertal, eine Sonderschau àangekündigt. In letzter Minute wurde jedoch die Veranstaltung we- gen Tollwutverdachts abgesagt. Zu spät er- wies sich der Verdacht als unbegründet. Nunmehr will der VDs Rheinau eine Son- derschau für Schäferhunde ausrichten. Sie ist für Donnerstag, den 15. Mai(ab 8 Uhr) auf dem Uebungsplatz Pfingstbergweiher angesetzt. Das Meldeergebnis ist nach Aus- kunft des Vorsitzenden Heinrich Pfaff aus- gezeichnet. Meldungen aus Nord- und Süd- deutschland liegen vor. Kr. Spanische Volks- und Kunstmusik in der Wirtschaftshochschule Im Rahmen des Romanischen Seminars der Wirtschaftshochschule hält Professor Dr. W. Mönch im Sommer- Semester 1958 einfüh- rende Vorträge in die spanische Volks- und Kunstmusik mit Schallplatten. Er wird be- sonders auf die Schule des Flamenco ein- gehen, seine Aufmerksamkeit der großen spanischen Generation von Manuel de Falla widmen und damit ein Kapitel gegenwärti- ger spanischer Kulturgeschichte behandeln. Die Vorträge finden jeweils dienstags von 18.00 bis 19.30 Uhr im Raum 236(2. Ober- geschoß) der Wirtschaftshochschule statt. Interessenten können sich im Hochschul- 0. Sekretariat als Gasthörer eintragen. Weitere Lokalnachrichten Seite 8 DER SPORT voM wochENENDE Montag, 12. Mal 1958/ Nr 10 DEN SIE hätte dieser erfolgreiche Torschuß Hohmanns in der 62. Minute bedeuten können. Als Straub im Schlagerspiel der 2. Liga Süd fünf Minuten nach dem Wechsel die Ulmer 2:1-Führung aufgeholt und Hohmann wenig später auf 3:2 gestellt hatte, zweifelte keiner der 17 000 Zuschauer mehr am Erfolg der Blau- Schwarzen. In der letzten Minute kamen die Ulmer aber durch Wahler doch noch zum Ausgleich und wahrten damit ihre Chance auf einen der beiden vorderen Plätze, die den Aufstieg zur 1. Liga bedeuten. Bild: Gayer FK Pirmasens— Hamburger SV 1:2(1:1) Leuiers Jreffer brachten SU ans iet Dem Südwestmeister fehlte vor dem Tor die Durchschlagskraft Auch beim 2:1-Sieg über den FK Pirma- sens ereichte der HSV nicht die Leistung des ersten Gruppenspiels, als der 1. FC Köln in Hannover 3:1 geschlagen wurde. Die junge Mannschaft des Nordmeisters war strecken- weise sehr nervös, so daß der FK Pirmasens mit seinem Steilspiel im Mittelfeld oft domi- nierte. Das Eckenverhältnis von 12:6 drückt das deutlich aus. Vor dem Tor aber fehlte dem Südwestmeister die Durchschlagskraft. So hatte die HSV-Deckung trotz gewisser Schwächen noch immer Chancen, zu klären. Vor allem vor der Pause gab es gefährliche Situationen, zumal Posipal mit Mittelstürmer Seebach erhebliche Schwierigkeiten hatte. Erst in der letzten Viertelstunde wurde das HSV-Kombinationsspiel wirksamer. Den Pir- masensern mangelte es zu diesem Zeitpunkt ganz offensichtlich an der nötigen Kampf- kraft, noch eine Entscheidung und damit den Eintritt in die Endrunde erzwingen zu können. Das gesamte Spiel des Hamburger Sv war vor 35 000 Zuschauern in Dortmund dar- auf abgestellt, möglichst wenig Tore zuzu- lassen. So begann die Elf mit Krug als weit zurückhängendem Außen. Bei den schnellen Vorstößen des FK Pirmasens blieb nur noch eine Kleine Sturmspitze vorn. Uwe Sesler War meist auf sich allein gestellt, zumal Klaus Stürmer gut ein Dutzendmal in die klug gestellten Abseitsfallen lief. Gegen den ausgezeichneten Stopper Laag fand Uwe Seeler nicht den gewohnten Spielraum. Der Hamburger setzte sich jedoch großartig ein und baute den Angriff des HSV auf. Bester Mann der Abwehr war der rechte Verteidiger Piechowiak. In der Läuferreihe übertraf Meinke den blonden Günter Werner, dessen Pässe nur selten durchkamen. Die Pirma- senser hatten ihre stärksten Stützen in Tor- Wart Kubsch, Mittelläufer Laag, Mittelstür- mer Seebach und dem zurückhängenden Kapitulski. Schon zu Beginn hatte der FK Pirmasens einige gute Chancen, doch Seebach, Breitzke und Schroer verpaßten hintereinander. Das 1:0 in der 35. Minute fiel bei einem schnellen Vorstoß des HSV. Eine Flanke von Krug lenkte Uwe Seeler mit dem Kopf nach rück- wärts weiter und Reuter schoß aus halb- linker Position ins Netz. In den letzten fünf Minuten der ersten Halbzeit drückte Pirma- Sens sehr stark. Schroer verpaßte eine große Gelegenheit. Dieser leichten Feldüberlegen- heit war das Ausgleichstor durch Foulelf- meter vorausgegangen, den Piechowiak an Breitzke verschuldete. Kapitulski verwan- delte unhaltbar. Nach dem Wechsel drückte Pirmasens er- neut. Minutenlang war der HSV in der eige- nen Hälfte eingeschnürt. Allmählich aber machten sich die Hamburger davon frei. Die Elitscheidung flel dann in der 72. Minute nach einem schnellen Zuspiel Uwe Seelers an Reuter, der aus der Luft unhaltbar für Kubsch ins Netz schoß. Beim Länderspiel in Belgrad: Sehioere Selilappe fur Englands flationalelſ Gäste standen das Tempo nicht durch/ Jugoslawien England 53:0 Vor 56 000 begeisterten Zuschauern be- siegte Jugoslawien am Sonntag im Fußball- Länderspiel in Belgrad die englische Natio- nalmannschaft mit 5:0(1:0) Toren und brachte den Briten damit im vorletzten Län- derspiel vor Beginn der Weltmeisterschaften eine schwere Schlappe bei. Die Begegnung fand bei brütender Hitze statt. Auf dem Spielfeld wurden fast 40 Grad gemessen. Die Engländer, die schon beim 2:1 am vergangenen Mittwoch in Wembley gegen Portugal keine glückliche Figur abge- geben hatten, fanden sich vorm Anstoß an in die Defensive gedrängt. Die von Mittelstür- mer Milutinovic in der 23. Minute erzielte 1:0-Führung hätte bis zum Wechsel ausge- baut werden können, wenn Schiedsrichter Zsolt(Ungarn) nicht drei weiteren Treffern der Gastgeber wegen Abseits die Anerken- nung versagt hätte. Die Engländer hatten zwar in der 35. Minute eine Ausgleichs- chance, aber der von Linksaußen Finney aus gefährlicher Nähe geschossene Ball wurde eine Beute des akrobatischen Tor- hüters Beara. In der zweiten Halbzeit ließen die Eng- länder immer mehr nach. Petakovic sorgte durch Treffer in der 56., 77. und 84. Minute für einen Hat-trick und in der 86. Minute stellte Veselinovic den auch in dieser Höhe verdienten Endstand her. Die Jugoslawen spielten in begeisternder Form., alle Spieler übertrafen sich selbst. Die Mannschaft hat durch Trainingslehr- gänge sehr an Geschlossenheit gewonnen und wird nach Ansicht von Fachleuten in dieser Form in Schweden einen der gefähr- lichsten Gegner abgeben. Im Angriff be- Währte sich die Hereinnahme von Milutino- vie und Sekularac. Eine ausgezeichnete Leistung boten auch Petakovie und Veselino- vic. In der Deckung war Krstic bester Mann und treibende Kraft. Die englischen Außen- läufer wurden von den Jugoslawen voll- ständig ausgespielt und selbst Stopper Billy Wright, der sein 91. Länderspiel bestritt und damit Rekordinternationaler wurde, verlor bei dem Wirbel der jugoslawischen Spieler die Uebersicht. Insgesamt enttäuschte die englische Mannschaft stark. Auffallend war auch die Kombinationsschwäche der eng- lischen Spieler, die das von den Jugoslawen vorgelegte sehr scharfe Tempo nicht durch- standen. Es fehlte nach der schweren Punkt- spielserie an Kraft. Die Fußball-Nationalmannschaft der So- Wjetunion gewann am Sonntag vor 70 000 Zuschauern im Moskauer Lenin-Stadion ein Trainingsspiel gegen eine Auswahl der So- Wi etzone mit 4:0-Toren. Durch Treffer von Strelzow(8., 28. und 35. Minute) und IIjin 995 stand das Ergebnis bereits zur Halbzeit est. In einem Fußball-Länderspiel, das vor 110 000 Zuschauern in Chorzow(Oberschle- slen) ausgetragen wurde, trennten sich am Sonntag Polen und Irland 2:2 unentschie- den(Halbzeit 1:1). — Schalke 04 und Hamburger SV bestreiten das Endspiel: „Iraum-Final e“ wird irklichkeit Weitere Sportereignisse: Keine Rekorde— aber spannende Rennen in allen Klassen brachte das In. ternationale Rhein-Pokal-Rennen auf dem Hockenheim-Ring, dess en Besuch mit 50 000 Zuschauern allerdings hinter den Erwartungen zurückblieb/ Der Tabellenführer der 2. Liga Süd, Sv Waldhof mußte gegen Ulm wieder in letzter Minute einen Gegentreffer hinnehmen und sich mit einem 303 begnügen/ Eine sensationelle 0:5-Niederlage bezog die englische Fußball-Nationalmannschalt in Belgrad gegen die jugoslawische Vertretung und Irland kam gegen Polen nur zu einem 2:2/ Der Hamburger Mittelgewichtler Wohlers besiegte den Resch-Bezwinger Alex Buxton nach Punkten. Erstmals seit Kriegsende erreichten die„Knappen“ das Endspiel: Wird Schathꝛe den Rehord des J. Ic Hlurnberg einstellen Die Westdeutschen gelten gegen Hamburg als Favoriten/ Schalke 04— Karlsruher SC 3:0(1:0) Sieg. Zwei traditionsreiche deutsche Vereine bestreiten am kommenden Sonntag im Niedersachsen-Stadion von Hannover das Endspiel der deutschen Fußballmeister- schaft: Der sechsfache deutsche Titelträger Schalke 04 erreichte erstmals in der Nachkriegszeit das Finale, bei dem er auf den Hamburger SV trifft, der bei fünf- maliger Teilnahme am Endspiel zwei Titel errang(1923 und 1928). Am letzten Gruppen- Spieltag fand die vielfach erwartete Endspiel- Kombination Schalke 04 gegen Hamburger SV ihre Bestätigung. Beide Finalisten beendeten ohne Punkt- verlust ihre Gruppenspiele. Der Nordmeister ließ dem 3:1 über den 1. FC Köln Hannover) und dem Ludwigshafener 3:1 über den 1. FC Nürnberg ein 2:1(1:1) über den FK Pirmasens in Dortmund folgen. Die Erfolgsserie von Schalke 04 weist folgende Stationen auf: 4:1 gegen Eintracht Braunschweig in Frankfurt, 9:0 gegen Tennis-Borussia Berlin in Kassel und zum Abschluß das 3:0(1:0) in Hamburg über den Karlsruher SC. Die beiden übrigen Spiele am letzten Gruppen- Spieltag blie- ben ohne Bedeutung. Der 1. FC Nürnberg gewann im Berliner Olympia-Stadion mit 4:3 gegen den 1. FC Köln und erreichte damit den zweiten Platz der Gruppe I. und auch Eintracht Braunschweig erreichte mit dem 8:3(3:1) von Oberhausen gegen den stark ersatzgeschwächten Berliner Meister Tennis-Borussia den ersten Es kann kein Zweifel darüber bestehen, daß mit Schalke 04 die bessere Mannschaft des Hamburger Spiels das deutsche Finale erreicht hat. Zwar wehrte sich der Karls- ruher SC im Volksparkstadion, das mit 75 000 Zuschauern ausverkauft war, eine Halbzeit mit großem Einsatz und erfolgreicher Ver- teidigung, aber schon das erste Tor in der 35. Minute von Siebert führte zu einem Schock, und als Kreuz in der 52. Minute auf 2:0 erhöhte, geriet der Südmeister völlig aus dem Konzept. Schalke spielte im Felde sou- verän mit herrlichen kurzen und langen Kombinationszügen. Nach dem 3:0 durch Klodt(62. Minute) hatte man den Eindruck, daß der Westmeister nicht mehr mit letzter Kraft spielte. Die Mannschaft war ihres Sie- ges sicher und beschränkte sich darauf, den Gegner mit und ohne Ball leerlaufen zu lassen. Schalke hatte an diesem Tage eigentlich keinen schwachen Punkt. Es sah zwar bis zur Pause lange Zeit so aus, als würden die „Knappen“ gegen den körperlich überlegenen Südmeister nicht zu einer Beherrschung des Feldes kommen, aber in der zweiten Hälfte Zwei Tore Siegels Alemannia Aachen vfR Mannheim 3:2(0:1) Vor 2000 Zuschauern konnten die Aache- ner Alemannen am Samstagabend in einem klassearmen Spiel einen knappen und schmeichemaften Sieg gegen den VfR Mann- heim erzielen. Der Erfolg wurde in der 87. Minute durch einen Treffer Martinellis sichergestellt. Die Mannheimer lagen beim Seitenwechsel durch ein Tor ihres Links- außen Siegel(35. Min.) 1:0 in Führung. Die Gastgeber erreichten durch Martinelli in der 61. Minute zunächst den Ausgleich und be- reits zwei Minuten später durch Meyer das 2:1, dem in der 75. Minute, nochmals durch Siegel, das 2:2 folgte. Beste Spieler waren bei Mannheim der Halblinke Laumann und der rechte Läufer Gröndel. War ihre Vorstellung umso eindrucksvoller. In der 75. Minute mußte Brocker verletzt nach Linksaußen, doch zu diesem Zeitpunkt konnte der Elf nichts mehr passieren. Her- vorragend war Orzessek im Tor, vor allem durch seine gekonnte Faustabwehr. Sad- Iowski erwies sich als der bessere Verteidi- ger. Mit großer Uebersicht operierte Stopper O. Laszig, während bei den Außhenläufern von Karnhof mehr Wirkung ausging als von Borutta, dennoch war das famose Spiel der Läuferreihe in erster Linie entscheidend für Schalkes Ueberlegenheit. Der Angriff har- monierte ausgezeichnet, wobei dle eröht Gefahr von Klodt und Siebert kam. ö Der Karlsruher SC verdankte es Fische daß er nicht noch klarer verlor. Die vö umgestellte Mannschaft hatte sicherlich Order, nur defensiv zu spielen. So wurd überraschend auch nicht mehr für den 4. griff getan, als es schon 0:2 stand, Gut Spiel ten Termath als Verteidiger und Hesse al guter Zerstörer. Von den Seitenläufern Katt kein Aufbau, und noch mehr enttäuschte de umständliche und langsame Sturm, in den nur Kohn einige gute Szenen hatte. Höhepunkt der ersten Hälfte gab e zwischen der 30. und 35. Minute, als Pischel zweimal in letzter Sekunde gegen Körde rettete, dann knapp vor Siebert den Bal erwischte und kurz darauf doch gegen Sie berts Kopfball das Nachsehen hatte, der einen weiten Schlag von Brocker sprang. I der 38. Minute ging ein Kopfball von Kohn knapp am Tor vorbei. Nur mit einer grob“ artigen Parade vermochte Orzessek in del 55. Minute einen Schuß von Dimmel un. schädlich zu machen. Zehn Minuten später war Klodt in der Mitte allein durch und hatte nur noch Fischer vor sich, aber del Schuß ging rechts am Tor vorbei. Als Klodt in der 80. Minute zum Schuß ansetzten Wollte, verlor er den Ball. Die Zuschauer wollten einen Elfmeter, aber der im ganzen Spiel ausgezeichnete Unparteiische Dusch. Winkte ab.. Niemand wagte mehr an Kölns Sieg zu zweifeln— aber: Erstaunliche Steigerung de, Hlürnberge. Trotz 1:3-Rückstandes noch verdienter 4:3-Erfolg des Südzweiten Etwa 25 000 Zuschauer im Berliner Olym- pia- Stadion rechneten im Gruppenspiel zwi- Scher den Zweiten von West und Süd, 1. FC Köln und 1. Fe Nürnberg, bei Halbzeit mit einem Sieg der Kölner, die bei der Pause mit 3 Ein Führung lagen. Was nicht mehr erwar- tet wurde traf ein: Der I. FC Nürnberg stei- gerte sich in der zweiten Hälfte hervorragend und verlor auch dann nichts von seiner Kampfkraft, als in der 75. Minute der Ver- teidiger Zeitler mit einer Verletzung auf Linksaußen ging und Statist wurde. Das 4:3 (1:3) für den„Club“ ist nicht unverdient. Es bedeutete den ersten Endrundensieg der Nürnberger, während der ausgelaugte 1. FC Köln ohne Sieg in den Gruppenspielen blieb und die Hoffnungen des Westens nicht erfül- len konnte. Kölns grohe erste Halbzeit brachte einen 3:1- Vorsprung, den man als zum Sieg aus- reichend ansprechen konnte, zumal die Lei- stung der Mannschaft in den ersten 43 Minu- ten sehr gut war. Der Club ging zwar in der 2. Minute durch einen haltbaren 15-m- Schuß des Halblinken Glomb in Führung, aber dann setzte sich der Westzweite groß in Szene. Die Blau-Schwarzen mußten sich mit 3:3 begnügen— Ulm jetzt an zweiter Stelle: Wie schon 30 oft: In letzier Minute Sieg verschenbel Ueber 17 000 Zuschauer erlebten das spannende Duell auf dem Waldhof/ Hohmann verschoß Elfmeter Alles deutet darauf hin, daß auch in der 2. Liga Süd die entscheidenden Fragen erst am letzten Spieltag geklärt werden. Sowohl an der Spitze, als auch am Tabellen- ende ist noch nichts entschieden. Im Schlagerspiel trennten sich gestern Spitzenreiter Waldhof Mannheim und der hartnäckige Verfolger Ulm 46 nach einem bewegten Kampf mit 3:3. Da der VfL Neustadt bei Borussia Fulda mit 3:1 unterlag, konnten die Ulmer auf den zweiten Platz vorrücken. Alle drei Aufstiegskandidaten müssen noch zweimal auswärts und einmal daheim antreten. In einem blendenden und jederzeit Span- nenden Spiel konnten die Waldhöfer ihre große Chance auf den ersten Tabellenplatz der 2. Liga Süd nicht ganz wahrnehmen. Die Mannschaft kämpfte mit einem mustergül- tigen Kampfgeist und einem Elan sonder- gleichen, aber die Ulmer Mannschaft war ein sehr harter und auch taktisch recht klug spielender Gegner. Nach dem 1:1 und dem von Hohmann verschossenen Elfmeter sah es für die überlegen spielenden Waldhöfer nicht sehr gut aus. Als dann gar noch vor der Pause die 2:1-Führung der Ulmer nicht verhindert werden konnte, setzten die leiden- schaftlich mit ihrer Mannschaft gehenden Zu- schauer alles auf den Ablauf der zweiten Halbzeit Es kam wohl durch Straub zum 2:2 und schließlich durch Hohmann in der 62. Min. auch zur 3:2-Führung, doch das, was keiner der 17 000 mehr glauben konnte, traf ein. In der letzten Spielminute bei einem gar nicht gefährlich aussehenden Angriff der Ulmer kam es durch Wahler auf Flankenball mit Kopfstoß zum Entsetzen der Zuschauer zum 3:3-Ausgleich. Das Fußballglück war den Ulmern hold, denn der Sieger des Spieles hätte Waldhof heißen müssen. Da aber die Mannschaft die besten Chancen vergeben hatte, mußte sie sich mit einem Remi zu- frueden geben. Großkampfstimmung herrschte schon lan- ge vor Beginn dieses Spieles, das für beide Vereine von großer Bedeutung war. Etwa tausend Ulmer machten sich auf den Steh- rängen bemerkbar. Sie waren mit elf Omni- bussen nach Mannheim gekommen. Ober- bürgermeister Dr. Reschke und Bundes- trainer Sepp Herberger wurden bei ihrem Eintreffen auf der Tribüne mit herzlichem Beifall begrüßt. Ueber 17 000 Zuschauer waren auf dem Waldhof als Schiedsrichter Groß Frankfurt) das Spiel anpfiff. Schon in der ersten Minute, fast vom Anspiel weg, kamen die Waldhöfer durch Hohmann zur 1:0-Führung und bei- nahe hätten Straub und Zache schon zwei Minuten später das 2:0 erzielt. Es herrschte eine ungewöhnliche Aufregung auf dem Spielfeld und auf den Rängen. Sie beein- flugte micht nur die Mannschaften in ihren Aktionen, sondern auch den Schiedsrichter in seinen Entscheidungen. Ein Regelwidrig- keit von Preis an dem Ulmer Rechtsaugen wurde in der elften Minute mit Elfmeter geahndet. Der Ulmer Linksaußen Sick ver- Wandelte unhaltbar zum 1:1. Hart und kon- zessionslos wurde von beiden Mannschaften gekämpft. Ein pausenloses Anfeuern des Pu- blikums verwirrte Mannschaften und Schieds- richter. Einen Flachschuß von Cornelius wehrte der Ulmer Torwart zur vierten Ecke Ab. Die Ulmer liegen nun die Waldhöfer an- rennen. An ihrer massierten Verteidigung scheiterte der pausenlos angreifende Wald- hofsturm Dabei blieben die sporadischen Durchbrüche der Ulmer stets gefährlich. Ein- mal konnte Cornelius den Ausreißer Ruoff gerade noch stoppen. Und dann verpaßte der Ulmer Rechtsaußen eine Flanke seines Mit- telstürmers drei Meter vor dem Waldhoftor. Waldhof ließ nun eine weitere Chance aus. Ein Foul an Cornelius ergab Elfmeter für Waldhof. Ein einziger Aufschrei: Hohmann hatte vorbeigeschossen. Auch Lebefromm konnte das Ziel nicht finden Schließlich fiel in der 40. Minute wie aus heiterem Himmel durch einen 20-m-Schuß des Ulmer Mittel- stürmers das Führungstor für die Gäste. Es War ein flacher, scharf geschossener Ball, der in der rechten Waldhof-Ecke landete und von dem sich werfenden Lennert nicht mehr erreicht werden konnte. Kaum waren fünf Minuten der zweiten Halbzeit gespielt, als Lehn eine Flanke auf halblinks schickte, wo Straub mit Direkt- schuß das vielumjubelte 2:2 einschießen konnte. Nun spielte praktisch nur noch eine Mannschaft: der Waldhof. Es kam zu einer Dauerbelagerung des Ulmer Tores, wo eine geschickte Verteidigung zunächst weitere Er- folge, die von Lehn, Hohmann und Lebe- fromm hätten erzielt werden können, zu- nichte machten. Viel Pech hatte Lebefromm mit seinen zum Teil akrobatischen Kopf- stößen und auch Hohmann hatte kein Schi- glück. Doch schließlich stellte sich in der 62. Min. der lang ersehnte Führungstreffer für die Waldhöfer doch ein. Auf Vorlage von Lehn schoß Hohmann flach in die linke Ecke. Kleber, Preiß und Kott, gut unterstützt von Rögling und Cornelius, zeigten nun großartige Abwehrleistungen bei dem ge- legentlich durchbrechenden Ulmer Sturm, in dem der Mittelstürmer Ruoff eine ganz her- vorragende Rolle spielte und die beiden Halbstürmer Kronenbitter sich als Ball- schlepper betätigten. Man glaubte nun an keinen Erfolg mehr, doch zum Entsetzen der 17 000 Zuschauer kamen die Ulmer bei einem nicht gerade gefährlich anmutenden Angriff durch einen Kopfstoß von Wahler zum 3:3. J. Etz Pfeiffer(7), Sturm mit Handelfmeter(28) und Nationalspieler Schäfer(33.) sorgten bis zur Halbzeit für das 3:1. Mit Beginn der zweiten Hälfte lieſſen die Kölner jedoch bei auffal- lenden Konditionsschwächen stark nach, 80 kam Nürnberg immer besser zum Zuge und N durch zwei prächtige Kopfballtore des guf aufgelegten Glomb(50. und 80. Minute) zun 3:3. Die Entscheidung viel sieben Minuten vor Schluß, als Schweinberger aus vollem Lauf einschog. Mühlenbock und die allerdings nach der Pause stark abfallenden Sturm und Scha- fer bei Köln sowie der hervorragende Glomb, Torwart Wabra und die Außenläufer Scho- ber und Schweinberger bei Nürnberg zeigten die besten Leistungen. Nach Belieben ausgespielt Eintr. Braunschweig— Tennis- Borussia 8:3(3:1) Nur 2000 Zuschauer kamen ins Oberhau- sener Niederrhein-Stadion zu dem bedeu- tungslos gewordenen Gruppenspiel zwischen dem Nordzweiten und dem Berliner Titel. träger, das Eintracht Braunschweig mit 8d (3:1) über Tennis-Borussia gewann. Der Ber- liner Meister trat mit zahlreichen Trat kräften an, mußte neben dem gesperrten Schmutzler u. a. auch auf die im Ostsektor wohnenden Deinert, Hähnert und Langer verzichten, die keine Ausreiseerlaubnis er. hielten, und konnte erwartungsgemäß die Niederlage nicht vermeiden, die zu einem Torverhältnis von 3:18 aus drei Spielen führte. Die Unterstützung durch die 2000 Zu- schauer nützte den Berlinern nichts, Ein. tracht Braunschweig spielte den eifrigen Gegner in einem niveaulosen, vom Nord- zweiten aber sehr hart geführten Spiel nahe- zu nach Belieben aus. Dabei ist zu berüdt sichtigen, dag die Norddeutschen mit de schwachen gegnerischen Abwehr wenig Müle hatten. Gegen den Nürnberger Schledbericke Meißner gab es nur eine Protestaktion 85 Zuschauer, und zwar in der 86. Min, 0 einen sehr umstrittenen Handelfmeter f Braunschweig verhängte. Der Angriff wa Braunschweigs bester Mannschaftsteil. — Wor Ihr Tip richtig! FK Pirmasens- Hamburger 8 42 2 I. Fo Köln- I. Fo Nürnberz 3 5 Karlsruher SC Schalke 04 N 4 In Berlin- Enitr. raunschweig 38 ff Borussia Fulda- vii. Neustadt 7 sv Waldhof-TSd Uim v8 33 Sy wiesbaden- Schwab. Ausb. 21. Vfm Lieimbrechts- As Cham 20, Itzehoer SV. Bremer SV 1 1 8 Wuppertaler SV. Horst-Emscher 1 Fort. Düsseldorf— Bor. Gladbach 3 0 Rot- Wein Essen- Westf. lerne II Lotto-Zahlen: 2, 7, 25, 32, 36, 38, zusagt zahl 27. Lau. wur Trai reko Hor. teid — W, Mone, 1 5721 1988 lenſ dle m. es Fisch. Die vi erlich So wurd ir den Au. Gut spiel Hesse al iufern kat äuschte de M, in den E. te gab e als Fische“ en Körde den Bal gegen Sie itte, der. sprang. von Kot iner grob sek in deer immel un. iten späten durch und „aber den Als Klodt Ansetzen Zuschauet im ganzen che Dusch er(28.) und en bis zur er Zweiten dei auffal⸗ N nach, 80 Zuge und e des gu inute) zum inuten vor em Lauf dings nach und Scha de Glomb, ufer Scho- arg Zeigten pielt Borussia Oberhau⸗ m bedeu- 1 zwischen ner Titel- ig mit 853 Der Ber- en Ersatz- gesperrten Ostsektot id Langer zubnis er- ſemäß die zu einem ei Spielen 2000 Lu- chts. Ein- 1 eitrigen m Nord- piel nahe- u berück 1 mit der enig Mühe edsrichter Ktion der lin., als el meter fir griff Wel teil. — ig! dig — 112 3 0 380 31 3³ 2¹ 20 — 1 0 — 121 MORGEN — DAS INTERNATIONALE RHEIN-POKAL-RENNEN, das am Sonntag als zweiter Lauf um die deutsche Motorrad-Meisterschaft auf dem Hockenheim-Ring ausgetragen wurde, fand mit etwa 50 000 Zuschauern nicht den erwarteten Besuch. Schon am Training war zu erkennen, daß die im Vorjahr aufgestellten Runden- und Strecken- rekorde nicht gebrochen werden würden. Das Rennen der 250-cαEm-Klasse entschied Horst Kassner auf NSU-Sportmax(unser Bild) klar für sich. Der deutsche Titelver- teidiger führte vom Start bis ins Ziel. NICHT ERREICHT WURDEN DIE PHANTASTISCHEN ZEITEN der Vorjahre, 80 daß auch der Streckenrekord des Schotten Melntyre mit 208,5 km/ st unangefochten blieb. Trotzdem bildete gerade das Rennen der 500-cem-Klasse den dramatischen Höhepunkt. Der sechsfache Weltmeister Duke(unser Bild) sicherte sich bei seinem vierten Start auf der BMW den Sieg. ZU EINEM ZWEIKAM PF ZwWISCHEN NSU UND ADLER wurde das Rennen in der 250-Cœem-Klasse. Zwar siegte Horst Kassner Nr. 112) auf seiner NSU-Sportmax ge- wissermaßen im„Alleingang“ klar vor Xaver Heiß, ebenfalls auf NSU-Sportmax, doch die beiden Adler-Fahrer Falk und Lohmann, die auf den nächsten Plätzen landeten, erwiesen sich als scharfe Konkurrenz.— Unser Bild zeigt den Start der 250- c m- Maschinen. FUR DIE URERRASCHUNG ITI RENNEN DER GESPANNE sorgte der Schweizer Camathias, der mit der BMwW-Maschine des tödlich verunglückten Fritz Hillebrand den Vizeweltmeister Schneider mit knappem Vorsprung besiegte.— Unser Bild zeigt Camathias(42) beim Kampf mit Schneider(3) in der Stadtkurve. Alle Bilder: Gayer * Internationales Rhein-Pokal-Rennen in Hockenheim Die VDorjahys- Rekorde iourden bei weitem nich etreichi Aber in allen Klassen gab es spannende Rennen/ Duke errang seinen ersten Sieg beim vierten Start auf BMW Der Motorrad-Rennsport ist noch nicht„tot“— aber seine Existenz scheint nach wie vor stark gefährdet! Das ist das Fazit des Internationalen Rhein-Pokal-Rennens, das der Badische Motorsportclub am Sonntag als zweiten Lauf zur Deutschen Straßen- meisterschaft 1958 veranstaltete. Trotz des vormittags überraschend günstigen Wet⸗ ters war der Besuch mit 50 000 Zuschauern nicht zufriedenstellend. Sollte BMC-Prä- sident Wilhelm Herz am Sonntagabend wieder über ein Defizit quittieren müssen, dann wäre eine Fortsetzung der„Hockenheim- Tradition“ im kommenden Jahr recht fraglich. Der gebotene Sport allerdings entsprach, obwohl einige bekannte Ausländer ihre Startzusage nicht einhielten, den Erwartungen. In fast allen Klassen gab es inter- essante, meist ausgeglichene Kämpfe, zumal die Spitzenfahrer über gleichwertiges Maschinenmaterial verfügten. Daß die alten, im Vorjahr aufgestellten Rekorde bei weitem nicht erreicht werden konnten, läßt sich nicht nur auf das Fehlen der aus- ländischen Werks-Elite, sondern zum Teil auch auf das jetzt in Kraft getretene Ver- bot der Voll- Stromlinienverkleidungen zurückführen. Nur langsam füllten sich die Zuschauer- plätze, die noch besser als in den Vorjahren abgesichert waren, als kurz vor 9.30 Uhr 23 Fahrer der 125 αꝙẽꝗũꝓ q ᷓ Klasse am Start Auf- stellung nahmen. Die ostdeutschen MZ- Werke, die sich Hoffnungen machen, in die- sem Jahr ein Wort bei der Vergebung der Welt meisterschaft mitsprechen zu können, setzten nicht weniger als vier Werksfahrer ein und stellten dem mehrfachen Deutschen Meister Karl Lottes, der mit 45 Jahren der älteste Fahrer am Start war, überdies noch eine Vorjahresmaschine zur Verfügung. Ueberzeugend war die Vorstellung der ost- deutschen Gàste allerdings nicht, obwohl sich zunächst nur der Saarländer Scheidhauer mit einer Ducati im Spitzenquintett zu halten vermochte, ja sogar zeitweise das Feld an- führte. Motorschäden zwangen zunächst Füg- ner und Musiol, später auch den zu diesem Zeitpunkt mit Vorsprung führenden Sieger von St. Wendel, Ernst Degner,„aus dem Sattel“. Die Hoffnungen der MZ-Werke mußte schließlich der Nachwuchsfahrer Wal- ter Brehme erfüllen, der sich zunächst tak- tisch klug im Windschatten von Scheidhauer hielt, in den beiden letzten Runden aber die überlegene Spitzen geschwindigkeit seiner MZ voll ausspielte. Meisterschaftsfavorit blieb, da die ostdeutschen Fahrer in der Wer- tung leider nicht berücksichtigt werden, Scheidhauer durch seinen zweiten Platz vor Luttenberger und dem Titelverteidiger Karl Lottes, der ein sehr gleichmäßiges Rennen fuhr. Das Ergebnis der 125-αα,αnm-Klasse(13 Runden, 100,42 Km): 1. Walter Brehme(Leuna) auf Mz. 41:45,9 Min.= 144,1 km/yst; 2. Willi Scheidhauer (Scheidt/ Sazar) Ducati 143,5; 3. Hubert Luttenber- ger(Neu- Bamberg) MV-Augusta 140,6; 4. Karl Lottes(Marburg) MZ 137,8; 5. Gerhard van Bockel M2 137,8. Stand der Deutschen Meisterschaft: 1. Willi Scheidhauer 12 Punkte; 2. Hubert Luttenberger 6 Punkte; 3. Karl Lottes 6 Punkte; 4. Hans Pes! und Karl Kronmüller(Mannheim) je 2 Punkte: 6. Heinz Bär(Heidelberg) und Otto Munz je ein Punkt. Zweiter Platz trotz Sturz Vom Start bis zum Ziel führte in der 250-C m-Klasse der deutsche Titelverteidiger Horst Kaßzner mit seiner NSU-Sportmax. Der Angstschweiß dürfte ihm allerdings aus- gebrochen sein, als in der 6. Runde Auf der Zielgeraden plötzlich der Motor aussetzte und die Maschine etwa 400 Meter völlig lautlos dahinrollte. Auf„gutes Zureden“ machte aber der Kolben seines Motors schließlich doch wieder mit und in etwas verhaltener Fahrt fuhr Kaßner doch einem sicheren Sieg entgegen. Eine hervorragende Leistung vollbrachte der Ausburger Heiß, der ewige Pechvogel“. In der dritten Runde mußte er in der Stadt- kurve von seiner NSU„absitzen“, Nach einer kurzen Rutschpartie schwang er sich aber wieder in den Sattel, jagt der Spitze nach und belegte einen hervorragenden zweiten Platz. Dahinter folgten der junge Dieter Falk, der erst in dieser Saison in die Lizenz- klasse aàufgerückt ist, in St. Wendel schon seinen ersten Sieg feierte und das zur Zeit wohl größte deutsche Talent ist. Seiner wassergekühlten Adler fehlte allerdings die Spitze, um auch auf dem Hockenheimer Hochgeschwindigkeitskurs eine dominierende Rolle spielen zu können. Schade, daß der gemeldete Italiener Lorenzetti am Start fehlte. Er soll sich wegen fehlender Unter- stützung durch Moto-Guzzi entschlossen haben, den Rennsport ganz aufzugeben. Auch der Nürnberger Hallmeier fehlte; im Trai- ning hatte er die schnellste Runde gefahren, doch ließ sich ein Defekt nicht rechtzeitig beheben. Bei einem Sturz des Australiers Eric (Traunstein) BMW 17 km/st; 5. Gerold Klinger (Osterreich) EMW 179 km/st; 6. Keith Campbell (Australien) Norton 178,3 km)st. Stand der Deutschen Meisterschaft: 1. Ernst Hiller 12 Punkte; 2. Alois Huber 8 Punkte; 3. Hans Günther Jäger 6 Punkte; Rudolf Gläser und Fritz Kläger je 2 Punkte; Lothar John 1 Punkt. B. Ludwig Wieder überzeugte Wohlers Der Hamburger Mittelgewichtler Hans Werner Wohlers setzte vor 4000 Zuschauern in der Hamburger Ernst-Merck-Halle seine Erfolgsserie fort, als er im Kampf gegen den britischen Mulatten und Resch-Bezwinger Alex Buxton zu einem sicheren Punktsieg nach zehn Runnden kam und dabei auch in seinem 26. Profikampf unbesiegt blieb. „Buttje“ Wohlers(72,1 kg) erwies sich als der weitaus bessere Techniker, der stets schnell am Mann war und brillante Serien schlug. Wohlers hatte sich auf den acht Jahre älteren britischen Ranglisten-Zweiten ausgezeichnet eingestellt und ging geschickt der gefährlichen Rechten von Buxton(73,7 kg) aus dem Wege. Der Hamburger erreichte auch im Nahkampf mit Haken zum Kopf Wirkung. In dieser prächtigen Form gab Wohlers nicht eine einzige Runde ab, wenn- gleich der gefährliche Brite bis zum Schluß- gong ein unberechenbarer Gegner blieb. Hinton erlitt ein Zuschauer, der an einer ab- gesperrten Stelle in der Stadtkurve stand, einen Beinbruch. Hinton zog sich nur uner- hebliche Prellungen und Hautabschürfungen zu, konnte aber in den anderen Klassen nicht mehr an den Start gehen. Das Ergebnis der 250-cem-Klasse: 1. Horst Kaß- ner(Schwabenhausen) NSU 57:02, Min“ 162,4 Kmst; 2. Xaver Heiß(Augsburg) NSU 156,8 km)yst; 3. Die- ter Falk(Freudenberg) Adler 156,0; 4. Siegfried Lohmann(Stellenfeide Adler 135,1; 5. Josef Auten- gruber(Osterreich) NSU, eine Runde zurück. Brüder Hinton hatten pech Das Pech seines gestürzten Bruders Eric schien Harry Hinton im Rennen der 350-œ,m- Klasse besonders anzuspornen. Mit einem Blitzstart setzte er sich vor seine 30 Konkur- renten und beendete die erste Runde mit be- achtlichem Vorsprung vor dem Vorjahres weltmeister Keith Campbell. Aber die Hintons hatten an diesem Tag kein Glück. In der 7. Runde mußte Harry mit Maschinenschaden aufgeben und den Sieg Keith Campbell, der jetzt eine Norton fährt, überlassen. Ausgezeichnet schlugen sich die deutschen Privatfahrer. Man glaubte, daß ihre Maschi- nen dem Tempo der englischen Privatfahrer auf die Distanz von 20 Runden kaum gewach- sen sein würden. Aber nicht sie, sondern die Ausländer schieden vorzeitig, meist mit Ge- triebeschäden aus. So feierte der Nürnberger Helmut Hallmeier mit seiner auf 290 cem „aufgebohrten“ Sportmax einen feinen Er- folg als Zweiter dieses gut besetzten Rennens. Das Duell um den dritten Platz zwischen dem Freiburger Kläger auf einer überraschend schnellen Horex und dem Hockenheimer Kurt Knopf, dem der in St. Wendel gestürzte Australier Hempleman seine Norton zur Verfügung gestellt hatte, entschied der alte Routinier aus Freiburg nur ganz knapp für sich. Das Ergebnis der 350-cœ οm-Klasse(20 Runden 154,5 Km): 1. Keith Campbell(Australien) Nor- ton 55:23,4 Min.= 167,4 km /st; 2. Helmuth Hall- meier(Nürnberg) NSU 166,1; 3. Fritz Kläger(Frei- burg) Horex 163,8; 4. Kurt Knopf(Hockenheim) Norton 163,8; 5. Tom Phillis(Australien) Nor- ton eine Runde zurück. Stand der Deutschen Meisterschaft: 1. Helmuth Hallmeier und Karl Hoppe(Diekholzen) je 6 Pkt.; 3. Heinz Kauert(Minden) und Fritz Kläger je 4 Pkt.; 5. Andrej Meray(Hohenesken) und Kurt Knopf je 3 Pkt.; 7. Erwin Aldinger 2 Pkt.; 8. Hans Hötzer(Burscheid) 1 Punkt. Camathias ließ Schneider nicht oorbei Nur zehn Gespanne standen an der Start- linie, und die BMW des„Mitfavoriten“ Fath plieb sogar schon am Start stehen, aber reiz- 108 verlief das Rennen dennoch nicht. Als nach der ersten Runde der von BMW eunter- stützte Schweizer Camathias vor dem offlziel- den BMW- Werksfahrer Schneider, der den „schnellsten“ BMW-Motor zur Verfügung hatte, auf der Zielgeraden erschien, bahnte sich bereits eine Sensation an. Zwar ließ sich Schneider nicht entscheidend abschütteln, aber daß sich das Blatt wie früher bei den deutsch-englischen Zweikämpfen in dieser Klasse noch in der letzten Runde wenden würde, hofften die Zuschauer vergeblich. In der Stadtkurve behielt Camathias die Nerven, ließ Schneider nicht vorbei und überfuhr eine Sekunde vor Schneider die Ziellinie. Die rest- lichen Gespannfahrer waren bei diesem Kampf nur„Statisten“. Das Ergebnis der Gespannklasse(13 Runden, 100,4 km): 1. Camathias/ ecco(Schwein) BMW 36:56,7 Min. 162,9 km /st; 2. Schneider /Sstrauß (Weidenau) BMW 386:57,7 Min. 162,9 km)/st; 3. Neußnerffes(Nürnberg) BMW 153,6 kmist; 4. Ritter/ Blauth(Speyer) BMW 152,7 Km)st. Stand der Deutschen Meisterschaft: 1. Schnei- der/ Strauß 12 Punkte; 2. Neußner Heß 7 Punkte; 3. Fath/ Rudolf 4 Punkte; Ritter /Blauth 3 Punkte; Butscher/ Bittner und Rohsiepe/ Gardyanczik je 2 Punkte; Amfaldern/ Deubel 1 Punkt. Tolles Rennen zum Abschluß Einen besseren Abschluß als das Rennen der 500-e m-Klasse hätte das Rhein-Pokal- Rennen nicht finden können. Selbst der Weltmeisterschaftskampf des letzten Jahres wurde übertroffen, obwohl nur die von BMW unterstützten Privatfahrer als Sieger in Frage kamen, da die englischen Nortons mit einer Ausnahme doch zu langsam sind, um mithalten zu können. Was die Welt- meister Geoffry Duke, der wohl heute noch beste Fahrer der Welt, und Dickie Dale, der deutsche Meister Ernst Hiller und der Au- stralier Harry Hinton mit seiner erstaun- lich schnellen Norton in diesem Rennen boten, war Motorsport„in höchster Voll- endung“, Es läßt sich nicht aufzählen, wie oft die Führung wechselte. In jeder Runde gab es Veränderungen auf den ersten vier Plätzen. Mal führte Dale, mal Duke und nicht selten auch der hervorragend fahrende Hiller. Kaum fünf Meter trennten diese vier Fahrer, die verbissen um den Sieg kämpften. Nach der Hälfte des Rennens rehlte aus dem Spitzenquartett leider Dickie Dale, der im Gegensatz zu Duke und Hiller eine normale BMW-RS steuerte und dieser Maschine offenbar zuviel zugemutet hatte. Der Kampf um die Spitze aber Sing weiter. In den letzten Runden verlor Hinton langsam an Boden. Hiller und Duke aber kämpften bis zum letzten Meter der 1542 km-Distanz. Erst in der letzten Runde wurde der Kampf zugunsten des Weltmei- sters Geoffry Duke entschieden. Eine Se- kunde nach ihm passierte der ausgezeichnete Hiller das Ziel. Ein großes Rennen und ein phantastischer Abschluß des Rheinpokal- rennens 1958. Das Ergebnis der 500-Cœοm-Soloklasse 20 Runden, 154,5 km): 1. Geoffrey Duke(England) auf BMW 50 40,5 182,8 km/yst; 2. Ernst Hiller Brackwede) EMW 50:40,7 182,3 kmist; 3. Harry Hinton (Australien Norton 182, kmyst; 4. Alois Huber Zahlenspiegel Länderspiele: Jugoslawien— England 5˙0 Polen— Irland 5 2·2 UdssR-Auswahl—Sowzetzonen-Auswahl 4:0 Deutsche Meisterschaft, Gruppe I: Fk Pirmasens— Hamburger SV 1:2 1. FC Nürnberg 1. FC Köln 4:3 Hamburger SV 3 3 0 0 6:0 1. FC Nürnberg 3 1 323 FK Pirmasens 3 0 2 1ͤĩ x—mõ 2:4 1. FC Köln 3 2 125 Deutsche Meisterschaft, Gruppe II: Schalke 04— Karlsruher SC 3:0 Eintr. Braunschweig— TeBe Berlin 8:3 Schalke 04 3 3 1 6˙0 Karlsruher SC 3 290 1 42 Eintr. Braunschw. 3 1 0 2 10:9 24 Tennis Borussia 3 0 0 3 318 2. Liga Süd: Amicitia Viernheim— Hanau 93 5·0 Singen 04— Bayern Hof 2:0 Borussia Fulda— VfL Neustadt 3:1 Hessen Kassel— Freiburger FC 4:0 SV Waldhof— Ulm 46 323 Spvgg Neu-Isenburg— TSV Straubing 1:1 VfB Helmbrechts— ASV Cham 2:0 1. FC Pforzheim— Darmstadt 98 223 Sc Wiesbaden— Schwaben Augsburg 2˙1 SV Waldhof 31 19 5 7 76:45 43:19 Ulm 1846 31 17 7 7 72:43 41521 VfL Neustadt 31 17 6 8 60:37 40722 Freiburger FC 31 13 9 9 45:33 35:27 Bayern Hof 31 15 4 12 55:56 3428 ASV Cham 31 13 ᷣ 6 12 63 1. FC Pforzheim 31 12 7 12 633 8 Am. Viernheim 31 14 314 8 Darmstadt 98 31 11 7 13 44:48 29:33 Helmbrechts 31 12 5 14 46:51 29:33 Neu-Isenburg 31 10 9 12 45:64 29:33 Hanau 93 31 11 6 14 53:62 28:34 Borussia Fulda 31 12 4 15 66:80 28:34 TSV Straubing 31. 8 11 12 5260 Schw. Augsburg 31 7 13 11 43593 SV Wiesbaden 31 9 8 14 38:51 26:36 Singen 04 31 10 4 17 50:69 24:38 Hessen Kassel 31 8 8 15 37:56 24:38 Aufstieg zur 2. Liga Süd: Union Böckingen— VfB Friedberg 12 FV Offenburg— 1. FC Bamberg 0·2 VfB Friedberg 3 3 O 6˙0 1. FC Bamberg 2 2 f 3 4:0 FV Offenburg 3% 0 2ͤ 2:4 Union Böckingen e 0˙4 VfL Neckarau 20 04 Aufstieg zur 1. Amateurliga: Spygg. Sandhofen— TSG Plankstadt 0:0 Freya Limbach— ASV Hagsfeld 4:2 1. FC Neureut 3 52 TSG Plankstadt 3 1ͤ 290 4˙2 SpVgg. Sandhofen 3 1 1 1 321 3:3 ASV Hagsfeld 8 274 Freya Limbach E 1 O ‚„ Handball-ETgebnisse Länderpokal der Junioren: Nordbaden— Südbaden in Sinsheim 12:10 Handball- Oberliga Süd: Tus Schutterwald— SG St. Leon 11:13 TSV Zirndorf— TSV Ansbach 914 TSV Zuffenhausen— FA Göppingen 10:16 Sd Leutershausen— Tus Hofweier 23:9 TSV Ansbach 3 44.29 6·0 Sd Leutershausen 2 41:24 4:0 FA Göppingen 2 27:20 4:0 TB EgBlingen 2 25 23 3 Sd St. Leon 2 28:26 351 TSV Zuffenhausen 2 28:24 222 Tus Schutterwald 8 24:25 2:4 Post München 2 23:28 0:4 TSV Zirndorf 2 19:25 0:4 Tus Hofweier 4 32:67 0:8 WWib HUD UD Um den Aufstieg in die A-Klasse: SC Käfertal— TV Rheinau 10:7 So Pfingstberg— TSV Lützelsachsen 93 Frauen: SpVgg Sandhofen— SV Waldhof TSV 1846— VfR Mannheim TB Neuluſheim— Tus Neckarau VfR II— Fortuna Schönau „ 4 4: * 8: schaft diese knappe Führung auch im End- Spurt, als der KSC Neckarau und die Paddel gesellschaft stark aufkamen,. Sowohl bei Neckarau als auch im Sandhofener Boot saßen mit Herbert Kirschner und Ernst Steinhauer zwei Melbourne-Fahrer. Eine steife Nordwest-Brise machte den Aktiven schwer zu schaffen. Ein Zweier und ein Einer kenterten sogar. Der im Rahmen dieser dritten Mannheimer Kanu- Stadtregatta aus- Fußball A-Klasse Nord Leiche Jorausbeuie des% Ganenstadi ASV Schönau unterlag dem Die Gäste schossen ihren Führungstreffer aus einer für sie glücklichen Situation, wäh- rend der ASV eine ganze Reihe guter Tor- chancen ungenützt lieg. Gartenstadt spielte Überhaupt den konsequenteren Fußball und zog noch vor der Pause auf 0:4 davon. Der ASV gab sich auch nach der Pause Mühe, konnte aber fünf weitere Treffer nicht verhindern. Erst kurz vor Schluß schoß Schmitt den Ehrentreffer für die Gastgeber. TSV Viernheim— SV Waldhof(Amat.) 3:2 Zum Abschluß der Verbandsrunde behielt der Gastgeber nach einem sehr temperament- vollen und spannenden Spiel knapp die Oberhand. Die ständig stürmende Mann- schaft der Platzherren sorgte für tolle Szenen vor dem Gäüstetor. Nachdem der tapferen Waldhof- Hintermannschaft nur noch die Hand zur Vermeidung eines Tores übrig blieb, verwandelte Mittelstürmer Rößling den Elfmeter zum 1:0. Durch einen Foulelf- meter glichen die Amateure in der 52. Mi- nute durch Hammer. aus. Die Gastgeber ka- men nun wieder etwas mehr auf und konn- ten durch zwei Kopfballtore in der 71. und 72. Minute von Frank und Rößling mit 3:1 in Führung gehen, doch zehn Minuten vor Schluß war es Hetzel, der ebenfalls mit einem Kopfball auf 3:2 verkürzte. Vikt. Neckarhausen— 07 Mannheim 11 Die Mannheimer mußten in den Schluß- minuten dieses Spieles ihre Meisterschafts- Hoffnungen endgültig begraben. Zu diesem Zeitpunkt nämlich schafften die Gastgeber den verdienten Ausgleich durch Mülbert, nachdem die Gäste schon sehr frühzeitig durch Hitzel in Führung gegangen waren. Die Schuld an diesem Unentschieden, durch das Fortuna Edingen Meister wurde, müssen die Gäste aber bei sich selbst suchen, denn ihre Spielweise war allzu defensiv und auf das Halten des knappen Vorsprungs abge- Stellt. Dadurch gewannen die Gastgeber in der Schlußphase die Herrschaft im Mittel- feld, während das Spiel der Mannbeimer nur gut aufgelegten Gast mit 1:9 noch auf Durchbrüche abzielten, die aller- dings sehr gefährlich waren. Germ. Friedrichsfeld— Rot-Weiß Speyer 6:2 Auf Grund der guten Leistungen während der ersten Halbzeit sah es wirklich nicht nach einer so klaren und hohen Niederlage des Tabellenfünften Rot-Weiß Speyer aus. Im Gegenteil, der mit schnellen und spritzigen Steilangriffen operierende Gästesturm stellte die nicht immer sattelfeste Hintermannschaft Friedrichsfelds vor manch heikle Situation. Jung schoß überlegt den Führungstreffer, dem die Gäste prompt den Ausgleich und auch das 2:1 anschlossen. Wiederum war es Jung, der bis zur Pause das 3:2 herstellte und nach dem Wechsel in blendender Schußglaune das Resul- tat auf 4:2 erhöhte, Worauf dann Grabenauer und nochmals Jung den Endstand herstellten. WSV Sandhofen 1:00,1; 2. Paddelgesellschaft Mannheim 1:04,33 Mannschafts- Ca nadier: 1. WSV Sandhofen 1 46; 2. KSC Neckarau 1:48; 3. Paddelgesellschaft Mann- heim 1:49.— Männl. Jugend(300 m): Einer- Kajak: 1. Philipp oV Mannheim) 1:10; 2. Oehlmann(KG Neckarau), 110,5. Ei ner Kajak(zweiter Lauf): 1. Leize(KGN) 1:02,6; 2. Nägele PGM) 1:03, 2. Zweier- K a ja k: 1. KG Neckarau(Leize/ Oehlmann) 1:04, 4; 2. VW Mannheim 1:09. Vierer- Kajak: 1. Städtemannschaft Mannheim(KGNVWSV 1:53; 2. VW Mannheim 1:53,5; 3. Städtemann- schaft Lu hafen 1:57,1. Mannschafts- Canadier: 1. Städtemannschaft Ludwiigs- hafen, 2. Städtemannschaft Mannheim. E. Etz Stadtachter-Regatta am Sonntag auf dem Neckar Die bereits zum festen Bestandteil des Jahresprogramms gewordene Mammnheimer Stadtachter-Regatta wird am kommenden Sonntag zum achten Male auf dem Neckar ausgetragen. Der Start ist bei den Boots- häusern der MRG„Baden“ und des MR „Amicitia“ und das Ziel kurz oberhalb der Kurpfalzbrücke. Insgesamt sind sechs Ren- men, einschließlich Hauptlauf, ausgeschrie- ben. Für den Hauptlauf, in welchem es wie- der um den Ehrenpreis des Oberbürgermei- sters geht, liegt die Meldung des MRV„Ami- citia“, der MRG„Baden“ und des Ludwigs hafener Ruder- Vereins bereits vor. Die an- deren Starter werden bekannt gegeben. Wie in den vorangegangenen Jahren wird der Ablauf der Rennen durch Lautsprecher be- kanntgegeben. Beginn 10 Uhr. tz. Viernheims Stürmer in Schußlaune: am kommenden Samstag im kleinen Turn- saal des TSV 46 in der Stresemannstraße. Diese Zusammenkunft gilt der Vorarbeit für das Deutsche Turnfest in Müchen und der Ausrichtung des Kreisturnfestes am 14. und 15. Juni in Schriesheim. Das Kreisturnfest ist die Generalprobe des Kreises Mannheim für das„Deutsche“. An ihr müssen sich alle Münchenfahrer beteiligen. Die Turnkreisfüh- rung bittet alle Vereine auf die Wichtigkeit des Kpeisturnkestes hinzuweisen. Selte 6 MORGEN Montag, 12. Mal 1988“ Nr 10 b. Die Sblele der unteren Klsssen Handball-Oberliga Süd: FV 03 blieb im Wettbewerb A-Klasse Süd: 8 N 5 5 5 5 3 ee 3 ae, 218 Vier deere wehe e Der giiddeuνẽ,ic,ε eier lie feine keine ance d den en bagdten nne Vikt. Neckarhausen— 07 Mannheim 11 s die 1:0-Führung erzielen. Durch ein Mid Jontuna Edingen 20 14 3 3 62.23 31.9 Südbadens zweiter Vertreter hat in dieser Klasse nichts zu suchen/ Leutershausen— Hofweiher 2319 ständnis der Ketscher Hinterma 1 07 Mannheim 20 13 4 3 49:21 30:10 kamen die Gäste in der 30. Minute zum 4 EV Oftersheim 20 10 3 7 32:29 23:17 In der süddeutschen Handballoberliga wurden am Wochenende vier Spiele aus- Während der TSV Hofweiher nach seinem gleich. In der zweiten Hälfte bekam 5 SV Rohrhof 20 0 1 dos 19.21 getragen. Bereits am Samstag festigte der Tabellenführer TSV Ansbach gegen TSV überraschenden Führungstor schon bald an Spiel etwas mehr Farbe, aber leſder muß 1 SS Pfinsstberg 20 7 5 8 32934 19.21 Zirndorf mit einem 14:9-Erfolg seine Position. Auch am Sonntag dominierten mit der aufmerksamen Leutershausener Deckung die Ketscher das Spiel mit nur zehn Ma Vikt. Neckarhaus. 20 6 6 8 34.35 18)22 einer Ausnahme die Gästemannschaften. Sd Leutershausen schob sich nach einem scheiterte und aller Eifer bei der eigenen durchstehen., In der 55. Minute eingen di Kurptalz Neckarau 20 6 5 9 23.40 17.23 23.9. Kantersieg über das Schlußlicht Tus Hofweier auf den zweiten Platz und Frisch- Unentschlossenheit und Ballunsicherheit Gäste in Führung, doch eine schöne Reisch EV Brühl 5 20 4 8 8 2736 16.24 auf Göppingen hielt mit 16:10 Zuffenhausen nieder. Eine kleine Ueberraschung wird ohne entscheidenden Erfolg bleiben mußte, Kombination erbrachte in der 70. Maut M den een e Schutterwald gemeldet, wo die Plattherren der sd St. Leon mit 11:13 unterlagen. zg; die S0 Leutershausen ein Spiel auf, das durch Schmitt den Ausgleich. Aber Laden DAK Rhein-Neckar 20 6 3 11 24:47 1525 in seinem Ideenreichtum und in der spiel- burg war glücklicher und bootete Ketsch Mannheim 20 3 8 9 31344 14.26 Erwartet klar fiel der Sieg des süddeut- Verbandslige Nord, in dieser neuen Runde technischen Vollkommenheit begeisterte. Da- mit der 2:3-Führung aus der Pokalrund Waldhof Res. a. K. 22 19 1 2 77:24 39.5 schen Meisters Sd Leutershausen im zweiten teilnahmeberechtigt ist. Mannschaften wie zu trugen Stürmer- und Läuferreihe in glei- aus. 0 Punktspiel der süddeutschen Handball-Ober- die TSd Ketsch und der TSV Birkenau, die chem Maße bei, und so kommt es nicht über- A-Klasse Nord: liga gegen Südbadens zweiten Vertreter TSV der 88 Leutershausen in den letzten Jahren raschend, daß die Torschützen die Namen SV Waldhof(Res.)— 98 Seckenheim 370 TSV Viernheim— Waldhof Amat. 3:2 Hofweiher aus. Die in jeder Phase einseitig stets alles ab verlangten, mußten zurück- aller Stürmer und Läufer und selbst von Die Gäste, die schon in den letzten 8 le ASV Schönau— VfB Gartenstadt 1:9 von der um Klassen überlegenen Sd Leu- treten, während Hofweiher mit eklatanten Verteidiger Volk trug: Lehmann(6), Zabler mit viel Ersatz antreten mußten 1 FV Leutershausen, 17 13 1 3 47786 27:7 tershausen geführte Partie, die mit einem Mängeln im Spielaufbau. mit schwacher Ab-(Y, Magenreuther(3), Weber, Kern, Gunst auch gegen diesen großen Gegner nicht 5 85 VfB Gartenstadt 17 12 2 3 62:28 26:8 23:9(11:2)-Sieg der Gastgeber endete, läßt wehr und umentschlossenen, Witzlosen Stür- und Schroedersecker de 2), Volk und Stadler. plett antreten. Zudem war die Waldhof. 62 Weinheim 17 11 4 2 56:28 26:8 die Frage am Platze erscheinen, warum merleistungen einen urgleichen Gegner, Ab- Erfreulich, daß sich die Südbadener trotz Reserve mit ihren besten Kräften auf dem Waldhof Amat. 18 7 6 5 47:26 20:16 Mannschaften wie Hofweiher in der höch- geben kann. Man Sollte sich im süddeut- der hohen Niederlage tapfer, wenn auch Plan, 80 daß eine Niederlage der Gäste un. TSV Viernheim 18 9 2 7 39:43 20:16 sten süddeutschen Handballklasse spielen, schen Handballverband eine Aenderung der Vergeblich bemühten, einigermaßen ein Ge- vermeidlich erschien. ASV Schönau 18 4 6 8 37:47 14:22 während gleichzeitig nur der Meister einer Teilnahmemöglichkeiten für die Süd-Ober- gengewicht zur deutlichen Veberlegenheit Die Seckenheimer gaben ihr Bestes, um Einheit Weinheim 18 4 6 8 42:54 14:22 ungleich stärkeren Klasse, wie der badischen liga künftig reiflich überlegen. von Leutershausen zu schaffen. Mit neun mit einem achtbaren Ergebnis vor den Ver- SV Unterflockenb. 18 6 1 11 37741 13.23 3 1 Zahl 1 e„ 8 45 können, Aber trotz 1 1 5 5 N. den Leistungsstan es Woh eute schon der Einsatzfreudigkeit der 98er reichte 8 5 4 4 13 3 3 Stadtregatta der Mannheimer Kanuten: zum Abstieg verurteilten TSV, für den der Kraft nicht aus, den Ehrentreffer 2 Viernh. Res, a. K. 16 7 3 6 56.32 17.15 4 5 4 stürkste und rührigste Spieler Schulz vier geri. Auf jeden Fall wurde ein annehmbare; a 8 1 4. U. 95 0 5 erreich und Herr, Fink, Junker, Bandle sowie Jehle Vorspiel zu der Begegnung Waldhof— Un Handball-Er ehni 0 Ef, Ein aue* Mme 44 die restlichen fore erzielten. Schiedsrichter geboten, das für die Seckenheimer einen gebnisse Zudion(Aschaffenburg) hatte bei der fairen schönen Abschluß der Saison blldete Verbands klasse: ö i i nd Zweier machten Sandhofens Vertreter unter sich aus Spielweise kein schweres Amt, offenbar aber 1 sv Handschuhsheim 188 Nen 6710 Siege im Einer und 8 ö eine Vorliebe für ungerechtfertigte 14-Meter, VIB Friedberg schon am Ziel TSV Birkenau— HS v Hockenheim 14˙4 Der Come-back-Versuch der Altmeister getragene Jugend- Städtekampf zwischen die sämtlich verschenkt wurden. H. Keller Der hessische Meister, VfB Friedb i 1 1 de 5 5 ei igshafen endete mit VVV» N erg, hat Noller und Steinhauer bei der Kanu Stadt Mannheim und Ludwigs 0 Leut h hat plat teil den Aufstieg in die 2. Liga Süd bereits Bezirksklasse Staffel l: regatta hatte über 1000 Zuschauer an die einem 18:13-Erfolg der Rechtsrheiner. Das ershausen ha AtZvortei en e e 55 62 Weinheim— 09 weinheim 4:6 Neckarufer zwischen Ebert- und Kurpfalz- im Mittelpunkt stehende Rennen im Zweier- Die deutsche Feldhandball-Meisterschaft tener ei nen Meister Unjon Böckingen. SV Uvesheim— Tv Hemsbach 5:7 brücke gelockt. Ihnen stellten sich die kajak gewann die Mannschaft der Kanu- der Männer wird in diesem Jahr nach dem 21 lind Können slch in ihrem a9 TV Friedrichsfeld Sd Hohensachsen 8:12 Senioren der Mannheimer Kajalk-Elite in gesellschaft Neckarau(Leize/Oehlmann) über- K.o.-System entschieden. Die Vorrunde ist für stehenden Spiel selbst eine Niederla 80 SV Waldhof— VfR Mannheim 5:12 recht ansprechender Form vor, insbesondere zeugend. Sie erhielten für ihren Sieg den den 1. Juni angesetzt. Am 25. Mai stehen sich auen. Mit 5 Fuß“ in der 255 TV Brühl— 10 Laudenbach 4:5 Helmut Noller kämpfte„wie einst im Mai“. Wanderpreis der Stadt Mannheim, einen der dritte Vertreter des Südwestens und der Division steht aich ger 1 Fe Bambe 570 0 5 Im Einer distanzierte er seinen alten Rivalen wertvollen silbernen Wandteller, Der Vor- zweite Vertreter Berlins in einem Quali- Okendlir t Kreisklasse A: b j 888 28 5 9 55 U- kationsspiel gegenüber.— Spielplan der Vor- aus, Oltenburg mit einem 2:0-Sieg die Punkte und neuen Vereinskameraden Steinhauer sitzende des Badischen Kanuverbandes, Wil Plel geg plelplan der V. entführte. Der bayerische Meister beni TSG Plankstadt— 64 Schwetzingen 5:9 nach taktisch klugem Rennen um eine Boots- helm Breidinger, überreichte die Trophäe im runde: Süd(S Leutershausen)— Nord III; Aus genen zwel noch ausstehenden 83 SG Mannheim— Spygg Sandhofen 619 länge. Der Kajak-Zweier gestaltete sich eben- Auftrage des Oberbürgermeisters. Die organi- West 1— Süd IV; Nord 1— West IV: Süd- nur noch einen Punkt, um wiede 15 5 Tus Weinheim— Badenia Feudenheim 6.11 falls zu einer rein Sandhofer Angelegenheit, satorische Leitung lag bei Sportwart Axel West 1— Nord IV. Berlin 1— Süd III ost steigen. 1 Polizei-SV— ATB Heddesheim 95 wobei das Paar Noller/ Steinhauer einen in bewährten Händen. München; Süd II(Tus Schutterwalch— Süd- 1 TV Oberflockenbach— TSV Viernheim 3:3 klaren Sieg über ihre Vereinskameraden Ergebnisse: Männer,(500 m): Einer 1. o II; Klar für Ketsch und Birkenau Kreisklasse B Staffel I. Reinshagen Helmling herausfuhren. Diesem Kaj a K: I. Noller(WS v Sandhofen) 1:40,5; Or eee ee e e 3 a Quartett war auch der sich tapfer schlagende 2. Steinhauer(WSV Sandhofen) 1246.2 Min., am 8. Juni wird bereits am 15. Juni die Vor Erwartungsgemäß setzten sich bei den SV Wallstadt— TV Neckarhausen 6:6 Vierer der Paddelgesellschaft nicht gewach- 5(WSV Sandhofen) 1.30.4. schlußrunde ausgetragen. Das Endspiel wird zwei in der nordbadischen Handballper- Fortuna Sckönau— Tv Schriesheim 8:6 sen. Nollers Siegesserie wurde jedoch durch 1 88 11 8 1 8 1. 5(KSC) voraussichtlich bereits am 28. Juni entschie- anden ausgetragenen Funktespielen die Sd Leutershausen Ib— TV Waldhof 112 den Gewinn im Mannschafts-Canadier ge- Wa. 5 5 5 5 den, da am 29. Juni in Stockholm das End- TSG Ketsch und- TSV Birkenau gegen die TV Sandhof n g 85 2 a e Neckarau) 1.576; 2. Bühler(KG Neckarau) spiel um die Fußball- Weltmeisterschaft an- beiden Tabellenletzten kl durch. Spi andhofen— As Schönau 195 krönt. Im geschlossenen Feld der vier Kon- 2102,. Moos(KG Neckarau) 2704. Zweier- gesetzt 18t mti— Staffel II: kurrenten konnte sich das Sandhofener Boot R ajak: I. Noller/ Steinhauer(WSV Sand-.. a 5 3 etsc 2 8 andschuhsheim mit EC7C%C%%%. ¼ TB Neulußheim— TB Reilingen 9% halber Strecke an die Spitze setzen. Schlag- Sandhafen) 1:06,2; 3. Bamberger Mehl Alle Vorsitzenden und Oberturnwarte der Sieg feierte 5 Post-SV— 98 Seckenheim Ib 9s mann Noller behauptete mit seiner Mann- Mannheim) 1:10. Vierer-Kajak: 1. Vereine im Turnkreis Mannheim treffen sich. Baumann legt Berufung ein Der 18jährige Rekordschwimmer Wolf- Zang Baumann, der vom Bremer SC 85 Wegen vereinsschädigenden Verhaltens, Disziplin- losigkeit und unsportlichen Lebenswandels ausgeschlossen wurde, hat schriftlich gegen dieses Urteil Berufung eingelegt. Der Kraul- meister erkennt die gegen ihn vorgebrachten Anschuldigungen nicht an, zumal er nicht in einer Verhandlung angehört wurde. Um den Aufstieg zur 1. Amateurliga: Plantstadis Abiuelit a- unũberuindlich Sandhofens Chancen sinken: Torloses Unentschieden auf eigenem Platz Bei den Aufstiegsspielen zur ersten nord- badischen Amateurliga feierte der Odenwald meister Freya Limbach mit 4:2 Toren gegen den ASV Hagsfeld den ersten Sieg. Das Tref- ken zwischen den beiden Meistern der Rhein- Neckar- Staffeln, Spygg Sandhofen gegen TSG Plankstadt, endete mit einem torlosen Unentschieden. Dadurch behauptete Plank- stadt den zweiten Platz hinter dem Spiel- freien Spitzenreiter FC Neureut. SpVgg Sandhofen— TSG Plankstadt 0:0 Nach einer unglücklichen 0:1-Niederlage in Neureut mußte Sandhofen in diesem Spiel unbedingt zu den Punkten kommen, sollten die Aufstiegschancen gewahrt bleiben. Da aber auch Plankstadt die Sandhofer Hürde unbedingt nehmen wollte, entwickelte sich of mann nulaie Schwächen zeines Hewachers aus Defensivtaktik des VfR-Bezwingers FC Hanau 93 half nichts: Amicitia Viernheim gewann 35:0(2:0) In der gleichen Aufstellung wie gegen 1860 München bestritt am Samstag die „Amicitia“ ihr Punktespiel gegen den 1. FC Hanau. Die 2000 Zuschauer waren von den Gästen, die in den letzten Wochen durch überraschende Siege von sich reden gemacht hatten, enttäuscht. Ihre betont defensive Ein- stellung brachte sie nicht an der eindeutigen Niederlage vorbei. Der zurückgezogen Spie- lende Rechtsläufer Becker„klebte“ zwar förmlich an Mittelstürmer Gutperle und auch der Hanauer Halblinke Böckler versuchte seiner Deckungsaufgabe gegen den Routinier Kabatzki gerecht zu werden, aber die Hanauer hatten mit ihrer Taktik kein Glück, Wehrs schwache Partie als rechter Verteidiger wurde ihnen zum Verhängnis. Linksaußen Hofmann versetzte den Hanauer mit Leich- tigkeit und schoß vier Tore. Kabatzki leitete die Aktionen meist ein, wobei er von Menz und Stein gut unterstützt wurde. Den Vier- mannsturm der Gäste schirmten die Ver- teidiger W. Neff Geiger und in der Mitte Friedel und Weidner souverän ab. Torwart Klein arbeitete fehlerlos. Die verstärkte Abwehr der Gäste ließ den „Amicitia“-Sturm in der ersten Viertelstunde micht zur gewohnten Entfaltung kommen. G. Neffs Bombenschuß, den Heng über die Latte faustete, war die einzige Ausbeute. Doch bald liefen die Kombinationen zwingen- der und die Hanauer wurden immer mehr zurückgedrängt. In der 19. Minute trieb Amicitia-Verteidiger W. Neff den Ball bis in den gegnerischen Strafraum, Wehr leistete Sich einen Fehlschlag und Hofmann schaufelte das Leder mit dem Außenrist hoch in die lange Ecke. Acht Minuten später stand Hof- mann wieder frei, Kabatzki paßte— 2:0! Noch vor der Pause waren die Viernheimer bei Schüssen von Gutperle, Menz und Neff dem dritten Tor näher, als die Gäste dem Anschluß treffer. Mittelstürmer Meyer, war in den Hanauer Reihen der beste Stürmer, er lieg es jedoch an Entschlossenheit fehlen. In der 48. Minute zeigte Mittelstürmer Gutperle auf der Gegenseite nach Kombina- tion mit Hofmann, wie Mitteltsürmertore ge- schossen werden, Das war das sichere 3:0 und in den restlichen 20 Minuten konnten sich die „Grünen“ einen Gang zurückschalten, da der Gegner trotz großer Anstrengungen viel zu zusammenhanglos wirkte, um die Viern- heimer ernstlich gefährden zu können. Mit zwei weiteren Toren in der 71. und 78. Minute stellte Hofmann dann das Endergebnis her. H. Stumpf vor 1500 Zuschauern ein kampfpetontes Spiel, das schnell und kompromißlos auf bei- den Seiten geführt wurde. Zwar zeichnete sich gleich eine leichte Sandhofer Ueber- legenheit ab, aber die stabile, anfänglich recht nervöse Deckung des Gastes vertei- digte aufopfernd. Auch nach dem Wechsel war zunächst dle Platzelf tonangebend. Erst nach einem zügi- gen Zwischenspurt der Gäste übernahm die Sandhofer Fünferreihe wieder die Initiative und es kam zu einigen turbulenten Szenen vor dem Gästetor. In der TSG-Mannschaft war das Schlußdreieck stärkster Mann- schaf tstell, das auch in erster Linie für den unentschiedenen Spielausgang verantwort- lich zeichnete. Geiß vor Peter Winkler 1. MBO besiegte UsS-Soldatenmannschaften Im Rahmen der deutsch- amerikanischen Freundschaftswoche standen sich auf den Mannheimer Bowlingbahnen zwei Mann- schaften der Funari-Kaserne, sowie. des 1. Mannheimer Bowling-Clubs gegenüber. Sowohl bei den ersten, wie auch bel den zweiten Vertretungen gab es überlegene deutsche Siege. Die amerikanischen Gäste erreichten in ihren Durchschnittsleistungen micht die Spielstärke der Einheimischen. Beste Spieler waren die beiden Mannheimer Senioren Geiß mit 552 und Peter Winkler mit 334 Punkten, während die Gäste mn Cokendall, der auf 524 Punkte kam, ihren erfolgreichsten Starter hatten. Um die Tages- bestleistung gab es zwischen den beiden Mannheimer Mannschaften einen erbitterten Endkampf. Erst Schlußmann Winkler gelang es, die bis dahin führende„Zweite“ um acht Punkte zu übertrumpfen, Die Ergebnisse der Mannschaftskämpfe: 1. MBC 1— Funari 1 25672200, 1. MBC II— Funari II 25592270. Etwas stärkere Gegner hatte„Kleeblatt“ in zwei amerikanischen Offiziers-Mannschaftfen Der badische Meister siegte bei den ersten Mannschaften, unterlag aber bei den zweiten Vertretungen. * 7 Isetta an der Spitze des Vertrauens So urteilt die Praxis: Die bekannte Fachzeitschrift-Das Kraftrad- führte im letzten Jahr unter den Kleinwagen- Befragung durch. Es sollte festgestelſt werden, inwieweit diese Personen mit dem von ihnen gewähſten Fahrzeug zufrieden sind und ob sie sich bedingungsſos Wader das gleiche Fahrzeug kaufen würden. Uber das Ergebnis schreibt die Fachzeitschrift wört— lioh: Auch hier steht wieder BMW an der Spitze des Vertrauens. Kein einziger lsetta-Fahrer möchte auf ein an- deres Mobil umsteigen. und Mobil-Fahrern ihrer Leser eine ZEISS& SCHWINZEI Unverbindliche Probefahrt ſedenen! MANN NE felefon 22284. 10.& 7. 20.22 6 5 bfo-FEls Unverbindliche Probefahrt jederzeit Kundendienst MANN HEIN MANNHEIM, Schwetzinger Str. 74, Reporcturwerk ſeſefon 4 28 42 und 40167 N 7. 13.18— Ausstelſongstävme Ir. N werb rg 253 aute durch Wandelte, n Mibver. a0 4 0 As. am de r mußten an Mann ungen die N Ketscher 9. Minute r Laden- 2 Ketsch Oalrunde elm 310 n Spfelen 5 konnten icht kom. Waldhof. auf dem Jäste Un- estes, um den Ver. ber trotz hte deren maubrin- ehmbares f— Ulm er einen e. Ziel berg, hat reits ge. en wWürt. ngen mit och aus. lage er. zweiten berg, der 2 Punkte benötigt Spielen r Aufzu- enau bei den ballver- elen die gen die Spitzen- eim mit ze gegen en 14.4. ein r Wolf. 5 wegen Sziplin- Wandels u gegen Kraul- rachten nicht in cl atz etontes ut bei- ichnete Ueber- änglich vertei- hst dle n zügi- um die ſtiative Szenen nschaft Mann- ür den twort⸗ laften ischen E den Mann- des nüber. den legene Gäste ungen schen. veimer Inkler te in ren Vages- beiden terten gelang Wacht ze der Wari 1 2279. tt in laften sten eiten eee Ar. 108% Montag, 12. Mai 1958 MORGEN —— Us behauptete sich gegen Lokalrivalen HTV 51:47 Baskeiball- Jitel blieben in Heidelberg Damen des HTV 46 holten sich zum vierten Male die Meisterschaft in einem spannenden und bis zur letzten Mmute offenen Kampf konnte der USC Hei- delberg im Endspiel gegen den Lokalrivalen IV 46 seinen deutschen Meistertitel im Bas- ketball erfolgreich verteidigen. Die Mann- schaft war zur rechten Zeit top fit und ging — TSV-Ssturm im Schußpech TSV 1846 Mannheim 78 Hannover 2:4 Ueberaus dramatisch verlief auf dem TSV-Platz im Hinteren Luisenpark das Vor- pundenspiel um die deutsche Hockeymeister- schaft der Damen zwischen dem TSV 46 Mannheim und dem Vizemeister der Gruppe Nord, HC 78 Hannover. Dramatisch des- wegen, weil die Mannheimerinnen in der zweiten Halbzeit ein grohartiges Spiel liefer- ten und im einem imposanten Zwischenspurt den 0:3-Vorsprung der Hannverinmen auf 2:3 verlcürzten. Die Damen aus dem Norden hatten aber in den entscheidenden Minuten de doch stärkeren Nerven. In der ersten Halbzeit drängten die Han- noveranerinnen mit schnellen Spielzügen die Mannheimerinnen in die Defensive. Inner- halb kurzer Zeit lagen die Gäste auch mit 320 in Front. Nach der Pause setzte das um- bestellte TSV- Team elles auf eine Karte. Jett waren es die Mannheimerinnen, die das Spiel peherrschten. Es gelamg ihmem auch, auf 213 heranzukommem. Selbst der Ausgleichs- trefler wäre verdient gewesen, doch die PSV-Stürmerinnen blieben vom Schußpech verfolgt. Pech für sie war es auch, daß ein schwachgeschossemer Ball der Gäste-Mittel- Stürmerim die Mannheimer Torlinie passierte, womit die Entscheidung gefallen War. In den Sctlußminuten drängten noch einmal die Platzherrirmen, aber sie konmten gegen die sich geschickt verteidigenden Hannoveranein- nen nichts mehr ausrichten. In Heidelberg trennten sich der HCH und de TSG 78 Heidelberg im Verbandsspiel 0:0. in einem Freundschaftskampf in Heidelberg wurde der VIR Mannheim vom TV 46 Hei- delberg mit 1:3 besiegt. Noch bei der Pause hatten die Mannheimer mit 1:0 geführt. Lehmann beim DHB-Lehrgang Ein Lehrgang des Deutschen Handball- Bundes für 24 Spieler vom 19. bis 24. Mai in Kaiserau und Duisburg dient der Vor- bereitung für die bevorstehenden Länder- spiele gegen Rumänien(24. Mai in Duisburg), Dänemark(21. Juni in Bremen) und Polen (6. Juli in Augsburg). Zur Teinahme am Lehrgang wurden eingeladen: Robert WiIII, Niemann, Lietz(alle Bayer Leverkusen), Metzger, Ohoven(beide Solingen 98), Jäger (Vfl. Gummersbach) Marquardt(Tus Lint- kor), Lünninghöner KSV Mülheim), Her- mam(TSV Katlenburg), Baronski, Schwope beide VfL. Wolfsburg), Stoldt(THW Kieh, Kirsten Hastedter TSV), Schwenker(ATSV Haberhausen), Soss(TSV Büdelsdorf), Nau Eintracht Mombach), Ruff(Tura Ludwigs- hafen), Stahler(TSG Haßloch), Rohe(SV St. Ingbert), Quirin Saarbrücken), Porzner (DSV Ansbach), Lehmann 88 Leuters- hausen), Nothdurft(IB Eglingem), Kaesler Gerliner SV 92). Doch mit Wormatia Worms Wormatia Worms konnte den Verzicht auf dle Teilnahme an der Pokalrunde rückgängig machen, da sich der FC Urbar doch noch mit einer Verlegung ihres Spiels auf den 15. Mai (Himmelfahrt) einverstanden erklärte. von Beginn an mit äußerster Konzentration in den Kampf. Zwar hatte sich der TV 46 am Anfang eine 1318-Führung herausgearbei- tet, aber der USC war bald wieder heran und legte noch vor der Pause mit klarem 27:18-Vorsprung den Grundstock für den Sieg. Nach dem Seitenwechsel hatte sich der Titelverteidiger massierter Angriffe des TV 46 zu erwehren, konnte jedoch seinen Vorsprung behaupten. Erst in den letzten Minuten kam der IV stark auf, aber es reichte nur noch zu einer Verbesserung des Resultats auf 51:47. Das Endspiel der Damen brachte einen klaren Erfolg des Titelverteidigers Heidel- berger TV 46. Gegen die Angriffskombina- tionen der Heidelberger hatte der ASV Ber- lin nichts zu bestellen und lag schon bei der Pause klar mit 36:9 im Rückstand. In den Anfangsminuten wirkte der alte und neue Deutsche Meister etwas zerfahren. Nach fünf Spielminuten lag Berlin sogar noch mit 4:2 in Führung. Nach dem 7:6 holte jedoch der TV 46 stark auf und zog davon. Von der ungarischen Weltklassespielerin Maria Nagy hervorragend dirigiert, demonstrierte der TV 46 Heidelberg meisterlichen Basketball. Er sicherte sich schließlich mit 64:20 zum viertenmal in ununterbrochener Reihenfolge den deutschen Meistertitel. a K. o.-Siege für Müller u. Rudhoff Zur ersten Krefelder Berufsboxveranstal- tung nach mehrjähriger Pause hatten sich am Samstagabend 5000 Zuschauer in der Rhein- land-Halle eingefunden. Exweltmeister Max Schmeling als Ringrichter und der Kölner Peter Müller waren die Zugnummern. Der Kölner gewann den Haupfłkampf in der fünf- ten Runde gegen seinen spanischen Gegner Victoriano Olivares entscheidend. K. o.-Sieger wurden auch Rudhoff(Rüsselsheim) gegen Alberix(Belgien) und der Bochumer Herbert Sowa gegen Soodmann(Essen), während Schilling Frankfurt) nach Punkten gegen Nevens(Belgien) gewann. Puskas bei Real Madrid Der spanische Fußballmeister Real Madrid bestätigte am Samstag die seit Wochen kur- sierenden Gerüchte, daß er den früheren Kapitän der ungarischen Nationalmannschaft, Ference Puskas, für zunächst zwei Jahre ver- pflichten wird. Der 33 Jahre alte Puskas, der am 15. August 1958 spielberechtigt ist, kehrte nach erfolgreichen Verhandlungen in Madrid nach Italien zurück, um seine Frau und seine Tochter zu holen. Lauer schon gut in Form Europa-Rekordmann Martin Lauer(ASV Köln) siegte bei den Bahneröffnungskämpfen des Post SV München über 200 m in der aus- gezeichneten Zeit von 21,4 Sek. Eine sehr gute Leistung zeigte auch Penzberger(1860 Mün- chen), der die 110 m Hürden in 14,7 Sek. lief. Bei den Damen Warf Almut Brömmel(1860 München) im Speerwerfen 52,51 m und siegte auch im Diskuswerfen mit 42,76 m. Ubertragungen endgültig gesichert: Verdacht wurde bestätigt: Skandal bei den Fechimeisterschaften Constantins„Geheimwaffe“ im Handschuh schaltete Trefferanzeige aus Mit einem Skandal begannen die Deut- schen Fechtmeisterschaften in Bad Dürk- heim. Als im Finale des Herrenfloretts der Bonner Roland Steffen(OFC) von dem Frankfurter Thomas Constantin(TV 1860) mit 5:0 ausgeschaltet worden war, behaup- tete der Bonner, Constantin verberge in sei- nem Handschuh ein Gerät, welches verhin- dere, daß Treffer, die er von seinen Gegnern erhalte, von den Kontrollampen angezeigt würden. Da der Frankfurter auf die For- derung der Veranstalter, den Handschuh auszuzlehen, nicht reagierte und es ab- lehnte, dazu beizutragen, den ungeheuer- lichen Vorwurf zu enkkräften, wurde Con- stantin sofort gesperrt und vom Sportaus- schuß auf Lebenszeit aus dem Deutschen Fechterbund ausgeschlossen. Ein Endkampf- teilnehmer wollte an der Waffe des Frank- furters freiliegende Drähte und am Hand- schuh eine unzulässige Oeffnung gesehen haben. Damit ist es grundsätzlich möglich, durch einen Kurzschluß die elektrische Tref- feranzeige außer Betrieb zu setzen. Der Ver- dacht, daß Constantin mit unerlaubten Mit- teln arbeite, bestand schon geraume Zeit. Bei den Hessischen Meisterschaften beispiels- weise holte er den Titel mit einer ungewöhn- lichen niedrigen Trefferzahl. Der Vorstand des Deutschen Fechter- Spiele gegen He genlinien und Hordirtand im Fernsehen Eurovision bringt in Originalsendungen mehr als 19 Stunden WM-Fußball/ Deutschland— CSR im Rundfunk Die Fußballfreunde, die nicht zur Welt- meisterschaft nach Schweden fahren können, dürfen aufatmen: Die Fernsehübertragungen sind nach langem Hin und Her endgültig ge- sichert. Das Ergebnis der letzten Verhand- lungen, die in Stockholm geführt wurden, übertreffen alle Erwartungen. Es werden micht nur zehn Spiele an acht Tagen origimal übertragen, sondern darüber hinaus noch an elf Tagen Filmausschnitte von den übrigen Kämpfen. Im Verlauf des ganzen Turniers, das sich über 21 Tage erstreckt, wird man also an 19 Tagen Fußball auf dem Fernseh-Bild- schirm zu sehen bekommen. Schon seit einigen Wochen waren die VUebertragungspläne fertig. Der Schwedische Fußballverband als Organisator des WM- Turniers zögerte jedoch die Unterzeichnung der Abmachungen noch hinaus, weil er von einer frühzeitigen Veröffentlichung Rück- schläge auf den Kartenverkauf befürchtete. Vier Wochen vor Beginn der Weltmeister- schaft ließ sich das Abkommen nicht mehr länger hinausschieben, die Fernsehleute drängten schon im Hinblick auf das in den Druck gehende Programm auf eine bindende Unterschrift. Man redete nochmals Fraktur miteinander, wurde sich dann aber über alles — auch über die finanzielle Seite— klar. Das Maximum, das das Fernsehen bezahlen muß, beträgt 1,5 Millionen schwedische Kronen (1,2 Mill. DMW), doch richtet sich der Betrag ganz nach dem Besuch der WM-Spiele. Gehen diese in fast ausverkauften Stadion vor sich, dann wird das Fernsehen erheblich billiger wegkommen. Am Samstagabend konnte das Deutsche Fernsehen mitteilen, daß für Rundfunk und Fernsehen„völlig uneingeschränkte Bericht- erstattung“ aus Schweden gewährleistet ist und daß folgende zehn Originalübertragun- gen stattfinden werden: Schweden Mexiko Deutschland Argentinien England- Brasilien Schweden- Ungarn Schweden- Wales Deutschland- Nordirland Ein Viertelfinalspiel Ein Halbfinalspiel 28. Juni, 17 Uhr: Spiel um den 3. Platz 29. Juni, 15 Uhr: Endspiel. Die Möglichkeiten, am Eröffnungstag und am 15. Juni je ein Nachmittags- und ein Abendspiel zu zeigen, wurden erfreulicher- weise ausgenützt. An diesen beiden Sonn- tagen erleben die Fernsehfreunde 180 Minu- ten Weltmeisterschaftsfußball. Alles in allem werden auf dem Bildschirm mehr als 19 Stunden Weltmeisterschaftsfußball geboten. Von den 16 Nationalmannschaften, die an der Weltmeisterschafts-Endrunde teilnehmen, 8. Juni, 14 Uhr: 8. Juni, 19 Uhr: 11. Juni, 19 Uhr: 12. Juni, 19 Uhr: 15. Juni, 14 Uhr: 15. Juni, 19 Uhr: 19. Juni, 19 Uhr: 24. Juni, 19 Uhr: kann die Eurovision bereits in den Gruppen- spielen acht zeigen. Das einzige Team, dessen sämtliche Achtelfinalbegegnungen zu sehen sind, ist jenes der Schweden. Deutschland kommt mit zwei Begegnungen ebenfalls sehr gut weg. Das deutsche Reporterteam für Schweden, das unter der Leitung von Chefredakteur Robert Lembke steht, ist stark genug, um auch die Rundffunkübertragungen vornehmen zu können. Es besteht aus Herbert Zimmer- mann, Rudi Michel, Gerd Krämer, Kurt Brumme, G. U. Wolfbauer und Horst Seifart. In Radio-Direktsendungen werden alle deut- schen Spiele übertragen. Am Mittwoch, dem 11. Juni, wenn auf dem Bildschirm das Spiel England— Brasilien zu sehen ist, überträgt der Rumdfunk zu gleicher Zeit die Partie Deutschland— Tschechoslowakei. Diese Ori- ginalsendungen übernehmen alle Sender in der Bundesrepublik und in Westberlin. Handball-Länderpokalspiel in Sinsheim: Btyb. Junioren wurde alles abverlangi Schmidt erfolgreichster Torschütze beim knappen 12:10-Sieg über Südbaden In Sinsheim standen sich vor 1200 Zu- schauern die qunioren-Handballmannschaf ten von Nord- und Südbaden im Länderpokal- spiel gegenüber. Die Nordbadener, die als hoher Favorit in dieses Spiel gingen, trafen bei ihrem Gegner auf harten Widerstand. Nordbadens Hintermannschaft spielte dazu ziemlich nervös, wovon auch der Angriff mit angesteckt wurde, Vier Vierzehnmeter ver- standen Nordbadens Stürmer nicht zu ver- wandeln. Die ersten 30 Minuten brachten ausgeglichenes Spiel, wobei die Gäste aus Badens Süden durch größere Schnelligkeit leichte Vorteile hatten, 30 daß der 7:6-Pau- senstand als verdient bezeichnet werden muß. Nach der Pause fand sich die nordbadische Fünferreihe besser zusammen. Auch die Läuferreihe hatte sich nun etwas mehr auf Mren Gegner eingestellt, so daß es doch noch zu einem knappen, aber voll verdienten 12:10-Sieg kam. Nordbadens Torschützen: (Schmidt(3), Wackershauser(2), Andes(2), Ritter(2), Kraft, Sauer und Crocoll. undes bestätigte am Sonntag den bereits vom Sportausschuß ausgesprochenen Aus- Schluß des Framkfurters Thomas Constantin auf Lebenszeit. In der Begründung heißt es, Constantin habe sich außerhalb der sportlichen Gesetze gestellt, als er eine Ueberprüfung seiner Ausrüstung verweigert habe. Es habe der dringende Verdacht be- standen, daß Constantin seine Ausrüstung so verändert habe, daß die elektrische Treffer- anzeige bei ihm unterbrochen war. Neuer Florettmeister wurde Jürgen Theuerkauff(OFC Bonn) nach einem Stich- kampf mit seinem Clubkameraden Eberhard Mehl. Der Titelverteidiger Dr. Roskopf(TK Hannover) wurde im Finale nur Letzter; er errang keinen Sieg. Die Ueberraschung der Vorrunde war das Ausscheiden von Toni Stock(Nürnberg), der allerdings krank an den Start ging. In der Zwischenrunde er- wischte es damm auch Norman Casmir(Frank- furt) und die älteren Vertreter wie Unglaub (Offenbach) und Dr. Waterloh(Bonn). Ergebnis der Herren- Florettmeissterschaft: 1. Theuerkauff(OFC Bonn); 2. Mehl(OFC Bonn) beide 5 Siege, Entscheidung nach Stich- kampf; 3. Kroht Düsseldorf) 3 Siege, 22 erh., 21 erz. Treffer; 4. Steffen(OFC Bonn 3/22½0; 5. Brecht(Kurpfalz Edigheim) 3/24; 6. Wulf (Etuf Essen) 2 Siege: 7. Roskopf(TK Han- nover) 0 Sbege. Zum drittenmal nach ihren Siegen 1953 und 1956 wurde die 33jährige Offenbacherin Helmi Höhle Deutsche Florettmeisterin. Im Finale mußte sie zwar Niederlagen gegen Ilse Meyer(Iserlohn) mit 2:4 und Hilde Schubert(Bonn) mit 3:4 hinnehmen, den Stichkampf gegen Astrid Berndt Hannover) gewann sie jedoch souverän mit 4:0 Tref- fern. In der Vorrunde hatte es eine Ueber- raschung gegeben, als Else Ommerborn (Saarbrücken) ausscheiden mußte. Die Zwi- schenrunde überstand auch die Siegerin des internationalen Turniers von London, Ilse Keydel(Hannover), nicht. Die früheren Deutschen Meisterinnen Lilo Perin(Frank- kurt) und Trude Jacob(Offenbach) kamen zwar bei ihren Comeback- Versuchen bis in die Vorschlußrunde, konnten sich jedoch nicht mehr für das Finale qualifizieren. Ergebnis Damen-Florett: 1. Helmi Höhle (Offembach) nach Stichkampf; 2. Astrid Berndt(Hannover); 3. Gundi Vorprich (Bonn) 4 Siege, 18 erhaltene Treffer; 4. Hilde Schubert(Bonn) 4/19; 5. Gisela Adams Mus. seldorf) 4½1; 6. Helga Mees(Saarbrücken) 2/21; 7. Magda Müller(Offenbach) 2/23. Das Degenfechten der Herren brachte eine große Ueberraschung, denn der Säbel⸗ spezialist Walter Koestner Nürnberg) tri- umphierte durch sein Tempo und seine blitz- schnellen Sturzangriffe, denen die Mitglieder der Nationalmannschaft wie Gnaier, Fänger oder Hecke schließlich erlagen. Der Vorjahrs- sieger Zimmermann Oüsseldorf) kam im Finale nicht über den 7. Platz hinaus. Ergebnis Degen; 1. Walter Koester Nürn- berg) 6 Siege; 2. Dieter Fänger Düsseldorf) Der 23jährige Hamburger Student Wil- fried Wöhler erkämpfte sich am Sonntag nachmittag den Titel eines Deutschen Mei- sters im Säbelfechten. Wöhler, der im Vor- jahr hinter dem Bonner Theuerkauff Zwei- ter geworden war, unterlag in der Final rurude mur dem Frankfurter Peter v. Krockow, und siegte mit sechs Erfolgen. Theuerkauff belegte mit fünf Siegen den 2. Platz vor Die- ter Löhr(Bayer Leverkusen) mit 4/22 erhal- tenen Treffern und Jürgen Stiller Fe Offen- bach) 4/26. g .— 2 1 Das Füllige- das Gute der Zuban Nr. 22 und das Milde- das Gute der Zuban Filter sind in der neuen Zuban glücklich vereint. Man schmeckt es:„gut 4 gut= besser“! N DW O MN E FILTER 7 Seite 8 MORGEN 1 1 Junkermann, Reitz, Friedrich, Tüller gegen Routiniers der Weltklasse Bali- Preis. Cate Bewhrungsprobe fur our Kandidaten Heute wird in Frankfurt das einzige deutsche Etappenrennen der Profis gestartet/ Ziel: Friesenheimer Radrennbahn Als einziges deutsches Etappenrennen der Berufsfahrer in dieser Saison erhält der Ball- Preis vom 12. bis 14. Mai im süddeutschen Raum um so größere Bedeutung, als sich die deutschen Kandidaten für die Tour de France auf den insgesamt 865 km der drei schweren Teilstrecken gegen Fahrer der Weltklasse be- Währen können. Obwohl der Bali-Preis noch keine endgültige Qualifikation für die„Tour der Leiden“ bedeutet, dürfte sich hier doch Schon die Spreu vom Weizen sondern. Man wird am Ziel auf der Radrennbahn-Ludwigs- hafen-Friesenheim immerhin schon erkennen Zweite Niederlage Basels In seinem 13. Kampf als Professional er. Ütt Edgar Basel seine zweite Punktnieder- lage, als er in Amsterdam gegen Hollands Bantamgewichtsmeister Sugar Ray die Re- vanche verlor. Schon die erste Begegnung im November 1957 brachte Basel nur ein schmeichelhaftes Unentschieden. Der farbige Kolonial-Holländer war zu Beginn des Acht- runden-Kampfes schneller. Seine ausgezeich- net linke Gerade und rechte Haken zum Körper zwangen Basel in die Verteidigung. In der vierten Runde wurde der mit genau 53 kg emtretende Deutsche von einem linken Haken so schwer auf den Magen getroffen, daß er sich nur mit Halten und Klammern über diese schwierige Situation retten Konnte. Allerdings mußte er dafür eine Ver- Warnung einstecken. In den letzten Runden Wurde Basel, der am kommenden Samstag un Mannheimer Eisstadion um die deutsche Bantamgewichtsmeisterschaft gegen Schweer Antritt, stärker. Seine beste Chance verpaßte der Mannheimer, als er mit einer Rechten zum Kinn durchkam aber nicht nachsetzte, obwohl der Gegner klar angeschlagen wirkte. Noch einmal traf Basel mit einer Linken genau das Kinn des holländischen Meisters, aber der Punktrückstand war zu groß. können, welche Namen sich für des deutsche Tour-Aufgebot anbieten. Auch in den Rad- sportzentren Paris, Brüssel und Mailand dürf- ten wache Augen beobachten, wie die deut- schen Fahrer gegen die Asse ven Steenbergen, Schotte, Gaul, Wagtmans, Christian und Wal- kowiak abschneiden. Diese Tatsache allein Sollte zur äußeren Anstrengung anspornen. 1956 entschied Belgiens Ex weltmeister Brik Schotte das Rennen bereits auf der ersten Etappe. Dem damals schon 36 jährigen Rou- tinier aus Flandern genügte der Vorsprung des Eröffnungstages, um ihn mit Unterstüt- zung seiner ausländischen Kameraden über die beiden anderen Teilstrecken zu retten, zumal sich die deutschen Fahrer unterein- ander heftig bekämpften. Dies dürfte für 1958 eine ernste Warnung sein. Gewiß, jeder Fah- rer soll seine Chance wahren. Aber ganz ohne eine Regie werden sich auch diesmal die deut- schen Starter gegen die Allienz der Aus- länder mit Plätzen begnügen müssen. Um- gekehrt jedoch besitzen Junkermann, Reitz, Reinecke, Friedrich, Debusmann, Bugdahl, Backat oder Tüller durchaus genügend Kön- nen zum Sieg. Gerade im Bali-Preis könnte sich unter Umständen eine Zusammenarbeit zwischen den beiden deutschen Rennställen (Torpedo und Altenburger) anbahnen, die sich für alle Beteiligten nur günstig auswirken würde. Letzten Endes wird die deutsche Tour- Mannschaft ja ebenfalls aus Mitgliedern bei- der Firmen bestehen. Jede der drei Etappen, von denen die dritte mit 283 km noch die kürzeste ist, führt über gebirgige Abschnitte. Die Höhen des Pfälzer Waldes und des Schwarzwaldes stel- len um so größere Anforderungen, als sie— Zumindest am den beiden ersten Tagen— im Schlußteil der Etappen liegen. Hier wird der Luxemburger„Bergkönig“ Charly Gaul sein Können voll ausspielen— und hier gerade dürfen ihn die deutschen Fahrer nicht àus den Augen verlieren. Neben Schotte und Gaul 26 844: 25 162 Punkten im ersten Durchgang fig knappe: Siege: übe, den KSC Bessere Durchschnittsleistungen der Mannheimer entscheidend Nur knapp verfehlte die Mrd im ersten Durchgang zur Deutschen Mannschafts- meisterschaft der Leichtathleten in der Son- derklasse das beste Vorjahresergebnis. Die besseren Durchschnittsleistungen der Mann- heimer brachten jedoch mit 26 884 Punkten einen knappen Sieg über den Karlsruher Sportclub, der nur 25 162 Punkte schaffte. Bei diesen Ergebnissen ist allerdings zu be- rücksichtigen, daß nicht gerade die besten witterungsmäßigen Voraussetzungen gege- ben waren. Dazu fehlten bei der MG Beck im Sprint, Schmidt im Weitsprung und vor Allen Dingen Heiselbetz im Seerwurf. Bei einer kompletten Besetzung wäre das Vor- Jahresergebnis mit 28.255 Punkten sicher übertroffen worden. Auch der KSC erschien Nicht in Standardbesetzung. Außerdem star- tete Heinz Fütterer nur in der Staffel. Nach der Tausend-Punkt-Wertung er- hielten die 11,0 über 100 m von Meyer mit 908 che höchste Wertung des gesamten Wett- kampfes, während Knörzer für seine 11,1 Sek. noch 870 Punkte für den Ks buchte. Die besten MTG-Leistungen: 770 für Weber und Richter mit je 1,80 m im Hochsprung, 758 kür Oberschmidts 1500-m-Lauf in 4:09, 0, 735 für Zimmermanns prächtige Steigerung im Kugelstoßen auf 13,65 m und schlieglich 734 Punkte für Framks alisgezeichnete 5000 m-Zeit auf der schweren Bahn mit 15:36,4. Die MTG hatte ihre Stärke wieder in den Mittel- und Langstrecken, denn während über 100 m Meyer seinen Vereinskameraden Knör zer ganz klar mit 11,0 schlug, kam Roth mit 11,6 als bester Mannheimer auf den dritten Platz. Ueber 400 m wurden Stöffler und Le- ger nur knapp von Fischer(51,9) geschlagen, der auch die 800 m in 158,3 vor Leger und Rau gewann. Ueber 1500 m machten Ober- schmidt, Rau und Wickersheimer das Rennen unter sich aus. Oberschmidt siegte in 4:09,0 und über 5000 m lief Frank wie ein Uhrwerk und gewann ganz klar gegen Oberschmidt. Ueber 110 m Hürden mußte sich Weber in 16,7 knapp dem KScC-Mann Wacker beu⸗ gen, aber über 400 m Hürden zeigte sich Neu- berger(MTC) gut vorbereitet und lieg Wak⸗ ker klar hinter sich. In den Sprungkonkur- renzen überzeugten Weber und Richter mit 1,80 im Hochsprung, während Knörzer mit 6.77 m den Weitsprung vor Richter Mrd (6,30 m) gewann. Auch im Stabhochsprung gab es durch Müller mit 3,30 m vor Händle mit 3,20 m einen Mannheimer Sieg. Bei den Werfern überragte Zimmermann, der sich gegen das Vorjahr um fast einen Me- ter steigern konnte und mit 13,65 m seine Konkurrenten glatt hinter sich lieg. Im Speer- werfen fehlte der 60-m-Mann Heiselbetz, trotzdem holte Franke mit 50,17 m den Sieg für die MTG. Schwach waren die Hammer- werfer, wo nur Lamm(Md) sich mit 44,87 m hinter den beiden Karlsruhern Grimm und Oswald placieren konnte. Mit 39,28 gab es auch im Diskus durch Broß einen KSC-Er- folg, wo Franke mit 38,08 m geschlagen wurde. Abschluß ildete die 4X 100-m-Staffel, die der KS mit Knörzer, Rekate, Fütterer und Mag- holder klar mit 43,8 Sek. vor der sich recht Wacker haltenden M- Staffel Epp, Geifel, Holm und Roth, die 45,7 Sek. erreichte, ge- Wann. Aber mit ihrer zweiten Staffel kamen die Karlsruher nur auf 47,0 und vergaben da- mit die letzte Hoffnung, wenigstens auf An- hieb über 26 000 Punkte zu kommen. H. M. steht vor allem der baumlange Rik van Steen- bergen, der Weltmeister der beiden letzten Jahre, im Blickpunkt. In Gemeinschaft mit Seinem Sechstagepartner Severeyns, der van Steenbergen zuletzt noch beim Sieg im klas- sischen Fleche Wallone unschätzbare Helfer- dienste leistete, zählt der Träger des Regen- bogentrikots zu den ersten Favoriten. Auch Wout Wagtmans(Holland) und Adolf Chri- stian(Oesterreich), der Dritte der letztjähri- gen Tour de France, sind nicht zu unterschät- zen. Von den insgesamt 29 deutschen Fah- rern haben Junkermann, Reitz, Müller I, Rei- necke, Friedrich, Bugdahl und Tüller die besten Aussichten. Der Start erfolgt heute in Frankfurt, von Wo aus es über 293 km nach Pforzheim geht. Besondere Schwierigkeiten erwarten das Feld in der Pfalz hinter Kaiserslautern und zwischen Bruchsal— Bretten und Pforzheim. Am Dienstag sind 290 km von Pforzheim nach Schwenningen zurückzulegen. Zwischen den Steigungen bei Herrenalb und später im Schwarzwald liegt zwischen Baden-Baden und Freiburg ein langes Stück Rheinebene. Die Schlußetappe führt am Mittwoch über 283 km von Schwenningen nach Ludwigs hafen, fängt mit Bergstrecken an, endet dann aber im Flachland. Das Ziel auf der Friesen- heimer Radrennbahn wird über Karlsruhe Heidelberg— Mannheim— Lampertheim Worms und Frankenthal erreicht. An jedem der drei Tage wird um 10 Uhr gestartet, die Ankunft in Pforzheim, Schwenningen und Ludwigshafen wird zwischen 17.30 Uhr und 17.45 Uhr erwartet. Vor Ankunft der Fahrer auf der Friesen- heimer Rennbahn— wo sie noch eine drei- viertel Runde bis zum Zielband zurücklegen müssen— ermitteln dort die Ludwigshafener Amateure ihre Stadtmeister im 1000-Meter- Flieger fahren. Die Vorläufe dazu beginnen am Mittwoch gegen 17.15 Uhr. Im Anschluß an die Siegerehrung des Etappenrennens tragen bekannte Amateur-Mannschaften ein „Hundert-Runden-Mannschaftsfahren“ aus. Da zur gleichen Zeit in Worms ein Lehrgang für die Bahnamateure des BDR läuft, ist die deutsche Spitzenklasse fast ausnahmslos vertreten: Gebrüder Altig(Mannheim), Vopel/ Marpe Oortmund), Tacke/ Krüger (Hannover), Mangold/ Karg Mannheim) und andere bekannte Teams! Zum 31. Male internationales Sandbahnrennen: In iſerxlieim gell s um den„ Sitbethelm Vorjahressieger Hofmeister trifft auf die Spitzenfahrer des Kontinents Was die Herxheimer Motorsport-Idealisten im letzten Jahre noch nicht ganz schafften, glückte ihnen diesmal: Für das traditionelle Sandbahnrennen, das am Himmelsfahrtstage seine 31. Neuauflage erlebt, konnten sämt- liche Spitzenfahrer des Kontinents verpflich- tet werden. Mit dem 23jährigen Wack Hof- meister(Abensberg) ist der erste Deutsche dabei, der im vergangenen Jahre am Speed Way-Finale im Wembley-Stadion teilnahm, nachdem er kurz zuvor bei der erstmals nach dem Kriege wieder ausgetragenen Europa- meisterschaft in Stockholm hinter Hvem Zweiter geworden war. Auch die Verträge mit Josef Seidl, dem Münchener Routinier, sowie Hofmeisters großem Widersacher Josef Kamper(österreichischer Staatsmeister), dem holländischen Meister van Artsen und den deutschen Spitzenfahrern Siegl(Gröbenzel), Dannmeyer, Ringel(beide Hamburg), Naneder (München) und Luthringshauser(Otterberg) sind perfekt. Dazu kommen zahlreiche Nach- wuchsfahrer, denen Herxheim eine günstige Gelegenheit bietet, gegen die„Asse“ Erfah- rungen zu sammeln. Die Lizenzfahrer gehen in zehn Rennen an den Start, von denen insbesondere die bei- den Seitenwagenläufe, u. a. mit Haucke/ Düsterhöft und den Meistern Naneder/ Luth- ringshauser, wiederum viel Interesse finden dürften. Erstmals wurde auch ein Lauf der Viertellitermaschinen ausgeschrieben, für das zehn Meldungen vorliegen. In der 350- und 500-c œm-Klasse sind je zwei Vorläufe not- Wefidlig. Höhepunkte der Veranstaltung sind der Lauf um die Verbesserung des Bahn- rekords, den Hofmeister mit 110 kKmist Hält, und das Handicaprennen um den„Silberhelm der Pfalz“, den im Vorjahr ebenfalls Hof- meister gewann. Der Abensberger gilt auch in diesem Jahre als Favorit, wenn es ihm auch schwerfallen dürfte, sich vor allem gegen Seidl oder Sinzinger durchzusetzen. Die organisatorischen Arbeiten sind be- endet, Bahn und Stehtribünen wurden gründ- lich überholt. Die Startflagge zum 31. Rennen im Herxheimer Wald kann sich senken. Spitzeneinzel für Mannheim 10 Blauweiß— Schwarzgelb Heidelberg II 2:7 Im ersten Tennis-Medenspiel der Saison sah sich die Mannschaft der MTG gegen die nach hartem Hallentraining gut vorbereiteten Kontrahenten einer unlösbaren Aufgabe ge- genüber gestellt. In den Einzeln spiegelte sich die Sicherheit der Gäste in durchweg glatten Zweisatz-Siegen wider. Lediglich Wolfmüller sorgte nach mitreißgendem 100minütigem Kampf gegen Boye für eine Ueberraschung, als er den Heidelberger Routinier im dritten Satz mit sicheren Volleys und eleganten Pas- sierbällen ausmanövrierte. Die Doppel, seit jeher die stärkere Waffe der MTG, waren wiederum ausgeglichener, doch gelang es den verzweifelt kämpfenden Mannheimern nicht mehr, das Ergebnis wesentlich zu bessern. Immerhin darf man gespannt sein, wie sich die neuformierte Medenmannschaft der MTG am Himmelfahrtstag gegen den als spielstark bekannten T Worms schlägt. Die Ergebnisse (Mannheim zuerst genannt): Wolfmüller 8E Sen Boye 3:6, 10:8, 6:3; Möhrle— Libau 2:6, 2:6; Groß— Schweitzer B. 3:6, 2:6; Dr. Coring gegen Schweitzer H. 2:6, 2:6; Brandstätter ge- gen Fütterer 3:6, 1:6; Joschek— Lenk 278,305 Wolfmüller/ Möhrle— Boye/ Fütterer 2:6, 6:15 6:0; Dr. Coring/ Brandstätter— Schweitzer/ Lenk 0:6, 6:2, 4:6; Groß/ joschek Libau/ Schweitzer 4:6, 2:6. Montag, 12. Mal 1958 Nr. 1 —— p Keine Entscheidung im„Fall“ Sailer Der Amateurausschuß des internatlonz. len Skiverbandes(FIS) hat in Zürich Seng Entscheidung über die Amateureige f des siebenfachen österreichischen Skiwelt. meister Toni Sailer vorerst bis zum Sora, zurückgestellt. Der Ausschuß, der unter Vor. Sitz von Dr. Otto Lorenz(Oesterreich) wel Stunden lang tagte, verlangte von dem pur. geladenen Kitzbühler Weltmeister Beweis dafür, daß er die Rolle in dem deuten Film„Der schwarze Blitz“ auf Grund Seiner schauspielerischen und nicht seiner sport. lichen Qualitäten erhielt. Dr. Lorenz schlug vor, einen international anerkannten He. gisseur um ein Gutachten über die Schau. spielerischen Talente Sailers zu bitten. Der Ausschuß soll, wie verlautet, zu dem Ent- schluß gekommen sein, daß Sailer zum Proll erklärt würde, wenn er seine Filmrolle nur auf Grund seiner Sporterfolge erhalten hätte. Im anderen Falle aber solle Seine Tätigkeit als Filmschauspieler wie jeder andere Beruf eines Amateurs betrachtet werden. ö Schmitt und Kurrle überzeugten Zu einem großen sportlichen Erfolg wurde das in Arzberg abgehaltene„Turnen der Mei- ster“ amläßglich der 550-Jahr-Feier der Stadt Arzberg. Bei einem Einzelkampf ohne Wer- tung zeigten vor allem Lohmann(München), Schmitt Gastatt) und Kurrle(Stuttgart) her- Vorragende Leistungen. Aber auch Beimert (Neuötting), Batzer München) und Purucker (Oberlahnstein) warteten mit überdurch⸗ schnittlichem Können auf. Lohmann zeigte am Barren einen Teil der Weltmeister schaftsübung. Mit ausgefeilter Technik absol. Vierte Kurrle seine Uebung am Seitpferd. An Akrobatik grenzten die Bodenübungen. Am Reck krönte Batzer seine Uebung mit einem Saltoabgang mit halber Drehung. Lütgehetmann in Heidelberg Der immer größer werdende Kreis Heidel- berger Billard freunde sieht dem kommen- den Mittwoch mit besonderer Spannung ent. gegen, bietet sich doch Gelegenheit, erstmalg unmittelbar das Spiel einer der Großen des grünen Tischs zu sehen. Im Heidelberger Billardsaal, Neue Schloßstraße 4, ist ab 18 Uhr Walter Lütgehetmann zu Gast. Der mehrfache Europameister, seit Jahren Deutschlands stärkster und beständigster Spieler, gibt in Werbeveranstaltung Kost- proben seines Könnens. Gäste sind herzlich Willkommen. „Rund um den Wasserturm“: Drei S- Jatrer bo- NENS- Meiste, dali Zimmer vom RC Neckarau gewann den Ehrenpreis des Oberbürgermeisters Mit einer Runde Vorsprung siegte in der Hauptklasse des traditionellen Radrennens „Rund um den Wasserturm“ auf regennasser Strecke Peter Zimmer(RC Neckarau) vor dem vorjährigen deutschen Jugendbesten Zinnkann(Landau und dem 42jährigen Fritz Krimme vom RRC„Endspurt“ Mann- heim. Vom veranstaltenden Verband, dem ARRKB„Solidarität“, war Bundesstraßen meister Hahn(Böblingen) der beste Fahrer. Er erkämpfte den vierten Platz. Enttäuscht waren die 1000 Zuschauer, weil die mehrfachen deutschen Meister Ge- brüder Altig und Hans Mangold nicht am Start waren. Sie sollten am Freitagabend in Köln einen Länderkampf gegen Holland be- streiten, der wegen Regen verlegt wurde. Sie reisten wieder ab, weil sie für Sonntag eine Verpflichtung in Ulm hatten, erhielten aber vom Verband für Mannheim Start- verbot! Am Wasserturm bahnte sich die Ent- scheidung in der Hauptklasse schon nach der dritten Wertung an. Peter Zimmer fuhr seinem schärfsten Rivalen, Zinnkann, davon und kämpfte im Alleingang über 30 Runden um einen Rundenvorsprung. Erst in der Spurtrunde zur sechsten Wertung glückte ihm die Ueberrundung des gesamten Feldes. Von den Zuschauern angefeuert gewann er Sogar noch den Spurt. Ausfälle gab es durch Stürze. Die regen- glatte Strecke wurde Dieter Wagner(Heidel. berg), Heinz Nawratil Mannheim) und einer Sanzen Reihe anderer Fahrer zum Verhäng- mis. Auch der Bundesmannschaftsmeister Werner Gerstner(Mannheim) stürzte zwei- mal, fuhr aber bis zum Schluß mit. Er kam jedoch nicht mehr an die Spitzengruppe her- an. Gut besetzt war auch die Jugendklasse A. Um jeden Punkt wurde in den Wertungen hart gekämpft, weil das Feld die 15 Runden ziemlich geschlossen zurücklegte.— In dem gemeinsamen Rennen der Altersfahrer und der Jugend B war Heinen(Frankfurt) über- legen. Er erspurtete beide Wertungssiege und bestimmte auch das Tempo. Ergebnis: Haupfklasse: 1. Zimmer GC Neckarau) 20 Punkte; 2. eine Runde zurück Zinnkann(Landau) 22 Punkte; 3. Krimme (RRC„Endspurt“ Mannheim) 7 Punkteſ 4. Hahn(Böblingen) 6 Punkte; 5. Zieglet (RRC„Endspurt“ Mannheim) 4 Punkte; 6. Merdes(RV Feudenheim) 3 Punkte. Ju- gend A: 1. Stüber Grankfurt) 8 Punkte; 2. Brügelmann Frankfurt) 7 Punkte; 3. Dan- gol(Landau) 6 Punkte. Altersklasse und qu- gend B: 1. Heinen Frankfurt) 10 Punkte; 2. Schönlaub(Karlsruhe) 5 Punkte; 3. Jo- ronzy Frankfurt). erg 4 be FrIrtschung Sodbrennen fur Dich! Verkäufe f Kinderwagen(Perlon) neuw., billig För lhre kostöm Blusen Vollegefünl 15 55 Statt Karten N Wir freuen uns mit unserem Christinchen 5 über die glückl. i 8 S 1. Slückl. Geburt unseres 2. Kindes an R ENNIE: 0 Ingrid Etterich Es schmeckt gut, es rk 1 5 schnell, und jede Toblene 1 Wen Etterich ist oppetiilich einzelverpacxi Mannheim, Gontardstrage 1, den 10. Mai 1939 RENNIF in der Tasche, 2. Z. Heinrich-Lanz- Krankenhaus SE Nik gelutscht,* do gibt es kein Sodbrennen. und der Mogen drockt nicht mehs. 5 von N 15 N N IE beugt 3 J prarr Manmaschinen N 1. 7„ räumt den Magen duf 422 815 Sort-Räder 2 fk 0 l 16 e 8 3 e eee een 22 ahh eee, Wegs ear gg e NIafralzen Kühlschränke 8 Wisniewski, Käfertaler Str. 30. Neuw. Küchenschrank z. vk. 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In kurze kanische Besuche die jun: amerika Ersta gen Hal Anteilne chensaa! Zimmer, großem allen I Räume chemiscl Schule. Nach der Besi setzte n 0 a LTTTTTTILIIIIIIT 1 2 — — — Kohtled Nr. 1 9 ernatlonz. rich Seing ige Skipelt. n S inter Vor. eich) Wel dem por. r Bewelsg deu ind Seiner er Sport. n schlug nten Re- lie schau- itten. Der dem Ent- zum Prof wolle nur erhalten lle Seine Vie jeder betrachtet eugten olg wurde der Mei- der Stadt nne Wer- Hünchen), gart) her- Beimert Purucker derdurch. an zeigte meister. nik absol- pferd. An igen. Am nit einem berg 8 Heidel- commen- hung ent. erstmals oben des delberger ist ab vast. Der Jahren andigster g Kost- herzlich alin isters e regen- (Heidel- nd einer Verhäng- smeister te zwei ⸗ Er kam ppe her. lasse A. ertungen Runden In dem rer und t) über⸗ jege und er R zurück Krimme Punkte] Zieglet Punkte: cte. Ju- Punkte: 3. Dan- ind Ju- Punkte; 3. Jo- erg eee agend Ihnen mmer anhal · latte eneh · sur. ie sich e · Ra · und en Sie t, das tägli⸗ zieren te mit tange men. 1. 106/ Montag, 12. Mal 1056 MANNHEIM Seite 9 eee Brat führt das Regiment euer Vorstand bei den 110ern Im Zwischenekt“ trat sich die„Kamerad schaft ehemaliger 110er“ zur Jahreshaupt- bung. Nach einleitenden Worten des Vorsitzendem Otto Berger erstattete Schrift- führer Helmut Igel den Jahresbericht. Die Mitglieder hatten nichts zu beanstanden. auch die Kasse stimmte. Dem Vorstand wurde Entlastung erteilt. Wegen beruflicher VLeberlastung verzichtete Berger auf seine Wiederwahl. An seiner Stelle wählte die Versammlung Adam Bracht zum ersten Vor- altzenden. Otto Berger wird allerdings als zweiter Vorsitzender weiterhin dem Vorstand angehören. Heinrich Gottmarm wurde in Würdigung seiner Verdienste zum Ehren- vorsitzenden ernanmt. Kr. Der Landesinnungsverband der Gipser und Stukkateure Baden- Württemberg hält einen diesjährigen Verbandstag am 17. und 18. Mai in Mannheim im Rosengarten ab. 1 Die neue Heimat der MRG Baden: Eine Erholungs-Stätte für alle Bürger Feierliche Weihe des Bootshauses am Neckar/ Zahlreiche Ehrengäste und Gratulanten Die„MRG Baden“ hat wieder eine Hei- mat. Eine neue, und eine schönere als sie je Während ihrer 77jährigen wechselvollen Ge- schichte ihr eigen nennen durfte. Das schmucke Bootshaus am Eingang zum Nek- karkanal— die Mannheimer-Ruder-Gesell- schaft erbaute es ohne finanzielle Mithilfe von Staat und Stadt für 270 000 Mark Wurde gestern feierlich eingeweiht. Der erste Vorsitzende der MRG, Karl Schäfer, be- grüßte zur Feierstunde im großen Saal der miterbauten Gaststätte neben der großen Gemeinde von Mitgliedern seines Vereins zahlreiche Ehrengäste, darunter den ersten Bürgermeister Jakob Trumpfheller. Die Festrede hielt der zweite Vorsitzende Hans Neukert. Er ging auf die Geschichte „Freiheit und Kirche gehören zuhauf“ Oberkirchenrat Professor D. Hof sprach vor 400 Jugendlichen In der„Woche der Evangelischen Ju- gend“, deren Veranstaltungen sich mit der Jahreslosung der Evangelischen Kirche be- zchäftigen—„So bestehet nun in der Frei- heit, zu der uns Christus befreit hat“— sprach im großen Saal vom Wartburg-Ho- dzpiz Oberkirchenrat Professor D. Hof aus Karlsruhe vor etwa 400 Jugendlichen zum Thema„Zur Freiheit befreit“. „Die evangelische Freiheit ist eine Frucht, die nur zu haben ist zusammen mit dem Baum, auf dem sie gewachsen“, begann der Oberkirchenrat seinen über eine Stunde währenden temperamentvollen Vortrag. Das große Heilsgeschehen einer Zeit, in der sich die evangelischen Christen dazu bekennen, „Zur Freiheit befreit“, sei nur ein Realisie- ren einer Freiheit, die schon immer dage- wesen sei. Wirklich frei sei aber nur, wer dem Gotteswort gebunden und gehorsam ist. In der deutsch- amerikanischen Freund- tchaftswoche besuchten am Montag die Schulsprecher der Mannheimer Oberschulen unter Führung von Studienrat Krauß die amerikanische High School in Käfertal. Mr. Me Caffrey und der Schulleiter begrüßten die deutschen Gäste in fließendem Deutsch. In kurzen Worten erklärten sie das ameri- kanische Schulsystem und schickten dann die Besucher in die Klassen. Hier konnten sich die jungen Deutschen ein Bild von einer amerikanischen Unterrichtsstunde machen. Erstaunlich war, trotz der„betont lässi- gen Haltung“ der Schüler, ihre Disziplin und Anteilnahme am Unterricht, sei es im Zei- chensaal, im Chemiesaal oder im Musik- zimmer, in dem eine Schülerkapelle mit großem Ernst übte. Auffallend waren vor allen Dingen auch die hellen, luftigen Räume und die moderne physikalische, chemische und technische Ausrüstung der Schule.. Nach dem Aufenthalt in den Klassen und der Besichtigung der umfassenden Bibliothek setzte man sich in der Küche bei einer Der von Gott abgefallene Mensch sei sich selbst verfallen. Einen Zwang zum„Fromm- sein“ aber gebe es nicht. Christus habe keine Bedingung an die durch ihn den Menschen geschenkte Freiheit geknüpft. „Haltet an der Wahrheit fest, und die Wahrheit wird euch freimachen“, rief der Redner seinen jugendlichen Zuhörern zu und schloß sein aufrüttelndes Referat mit dem Grundsatz:„Freiheit und Kirche gehören zu- 15 weil Freiheit und das Wort zuhauf ge- ren“. Der Höhepunkt der„Woche der Evangeli- schen Jugend“ ist die Feierstunde am heu- tigen Abend in der Aula der Wirtschafts- hochschule, die Gruppen der Evangelischen Jugend gestalten. Die Woche schließt mit einem Festgottesdienst am Sonntag in der Konkordienkirche. Sto Oberschüler besuchten US-Kollegen Diskussionen und gemeinsame Pläne in der High-School Käfertal Flasche Cola noch zu einer kleinen Diskus- sion zusammen. Studienrat Krauß sprach den Dank für die freundliche Aufnahme aus, und mehrere Schulsprecher äuhßerten den Wunsch, engeren Kontakt mit der High School aufzunehmen. Diese Verbindung soll nicht nur in Gesprächen, sondern auch z. B. in gemeinsamen Tanzabenden und Komzer- ten von Schülerkapellen bestehen. er Deutsche und Amerikaner tanzten im Musensaal Rund 500 festlich gekleidete, junge Men- schen— Deutsche und Amerikaner— tanz- ten zu den Klängen der Rhythmic-Stars im Musensaal. Eingeladen hatte der Stadt- jugendring und der Deutsch- amerikanische Frauenarbeitskreis. Die Veranstaltung selbst gehörte zum umfangreichen Programm der deutsch- amerikanischen Freundschaftswoche. Die Veranstalter hatten ein nettes Programm parat. Den stärksten Beifall erntete dabei eine Square-Dance-Gruppe von Miss Denise Abbey. Kr. des Vereins ein und stellte fest, daß der Neu- bau nicht„aòus Freude am Besitz“ errichtet worden sei, sondern weil sich die MRG Ba- den Zeit ihres Bestehens für eine ruder- Sportliche Erziehungsaufgabe verantwortlich fühle. In einem längeren Absatz seiner Rede ging Hans Neukert auf das Wesen des Ru- dersports ein. Vorbildlich und einem ausge- prägten Charakter förderlich sei vor allem die„Kameradschaft im Boot“, die von den Ruderern auch ins tägliche Leben übertragen Werde. Der Rudersport erfasse alle Alters- klassen. Jahr für Jahr gebe es Rennruderer. die sich den harten Geboten einer Trainings- verpflichtung unterwerfen. Ihnen allen, und vor allem der Jugend, soll das neue Boots- haus—„das keinem allein gehört, sondern immer nur der Gemeinschaft“— eine wirk- liche Heimat werden. In den Dank an die ungezählten Helfer, Spender und Mitglieder, die in freiwilligem Arbeitseinsatz zum Bau deitrugen, schloß Hans Neukert das Geden- ken an die Toten ein, die in schweren und glücklichen Tagen die stolze Tradition des Vereins begründeten. In dankbarer Freude über den gelunge- nen Wiederaufbau wünschte der Redner. daß alle im Kriege zerstörten Bootshäuser dies- seits und jenseits der Elbe bald wieder er- stehen mögen und die Ruderer sie in einer Welt des Friedens für immer ihr Eigentum nennen dürfen. Auf die technischen Einzelheiten des Neu- baues ging Architekt Hilpert ein(Vergl. Sportteil in der Samstagausgabe), ehe er dem Vorsitzenden der MRG, Karl Schäfer, den Schlüssel übergab, der ihn an Hausverwalter Lorenz weiterreichte. Einen„neuen Baustein“ für den weiteren Ausbau überbrachte Bürgermeister Krause im Namen der Stadtverwaltung. Die Kette der weiteren Gratulanten wollte dann kein Ende nehmen: Das Verbandsausschußmit- glied des Deutschen Ruder-Verbandes, Fritz Beißwenger, übergab im Namen des badi- schen Ruderverbandes ein Paar Skulls und kür den Regattaverein Mannheim-Ludwigs- hafen— der dankbar die Kameradschaft anerkenne, mit der die MRG Baden in der Nachkriegszeit ihre Boote allen Ruderern zur Verfügung stellte überreichte er eine Wanduhr. Für den Badischen Sportbund Sratulierte W. Aspenleiter. Auch zahlreiche befreundete Vereine aus Heidelberg, Lud- wigshafen, Worms und Saarbrücken hatten ihre Vertreter entsandt. Die Freundschaft der Mannheimer Rudervereine unterein- ander brachte Egon Rappenecker von der „Amicitia“ zum Ausdruck:„Das einzig Tren- nende soll nur der Neckar sein!“ In seinem Schlußwort dankte Vorsitzen- der Karl Schäfer ebenfalls noch einmal allen am Bau Beteiligten, allen Gratulanten und dem Streichquartett Käte Back-Mansar, das die Feierstunde verschönte. Die Vertreter der Stadtverwaltung bat er, sie möchten Sorge tragen, daß die Grünanlagen vor und hinter dem Haus, für die schon Pläne des Gartenbauamtes vorliegen, bald die Um- gebung zieren und der Promenadenweg am Neckar bis zum Bootshaus durchzogen werde. Das neue Haus solle ja nicht nur eine wei- tere glückliche Entwicklung der MRG Baden fördern, sondern allen Mannheimer Bürgern eine Stätte der Erholung werden. Sto Architebt Hilpert übergibt dem ersten Vor- sitzenden der MRG Baden, Karl Schäfer, den Schlussel zum neuen Bootshaus. Bild: Fotokina Wolff „Die Dinge wuchsen mir über den Kopf“ Zu viele Entnahmen brachten Konkurs und Verurteilung Wenn der Ofen- und Herdhändler, der noch vor kurzer Zeit zwei Spezialgeschäfte, einen Lieferwagen und einen Mercedes sein eigen nannte, früher gewußt hätte, daß er sich dieser Tage vor dem Mannheimer Schöf- fengericht wegen Verstoß gegen die Kon- kursordnung verantworten muß, hätte er vielleicht eine der ihm bei der Verhandlung gezeigten Konsequenzen gezogen: Entweder hätte er sich ein Handelsgesetzbuch gekauft und dieses, an Stelle von Sonntagsausflügen, studiert(so Amtsgerichtsrat Kostelnik) oder den Laden freiwillig zugemacht(so Staats- anwalt Dr. Ries). Terminkalender Nordbadische Jägervereinigung: am 12. Mai, 20 Uhr,„Kleiner Rosengarten“, U 6, 19, Zusam- menkunft. Interlanguage-Club Mannheim-Ludwigshafen: 12. Mai, 20 Uhr,„Frankeneck“, M2, 12, Konver- sationsabend für Spanisch, Italienisch, Hollän- disch, Russisch, Indisch, Afrikaans. Deutsche Jungdemokraten: 12. Mai, 20 Uhr, Pschorr-Bräu(Nebenzimmer), O 6, 9, Vortrag von Freiherr von Liebenstein,„Elektrizitäts- wirtschaft unter besonderer Berücksichtigung des Großkraftwerkes“. Deutscher Naturkunde verein: Am 12. Mai, 19.30 Uhr, E 2, 1, Farbdia-Bericht über die Lehr- fahrt nach Süditalien. „Vallisneria“, Naturwissenschaftlicher Aqua- rlen- und Terrarien- Verein: 13. Mai, 20.00 Uhr, „Reichskrene“, H 7, 24, Versammlung. 8 Club„Graf Folke Bernadotte“: Am 12. Mai, 20 Uhr, D 4, 15,„Europäische Integration und Union-Frangaise“(M. J. Carlier, Bonn). Tierschutzverein: 12. Mai, 20 Uhr„Schwarz- wälder Hof“, Keplerstraße 19, Monatsversamm- lung. Städt. Institut für Erziehung und Unterricht: 12. Mai, 17 bis 18.30 Uhr, Probleme der Lehrer- Persönlichkeit Dr. Schorb);— gleicher Tag, 15 bis 17 Uhr, Grundlagen der Photographie und Labortechnik(Rektor Rösch) Internationaler Jugendelub Mannheim-Lud- wigshafen: 12. Mai, 20 Uhr, Studiobühne„Die Boten“, K 2, 22,„Geschlossene Gesellschaft“; anschließend Diskussion. DHV: 12. Mai, 20 Uhr, Eichbaum-Stammhaus, P 5, 9, Mitglieder versammlung; Franz Paul, Hamburg, spricht über„Mehr Selbstverwaltung — weniger Bürokratie“. CDU— Ortsbezirk Schönau: 12. Mai, 20 Uhr, Gemeindesaal Karlsberger Weg, Versammlung. CDU— Ortsbezirk Waldhof-Luzenberg: Am 12. Mai, 20.00 Uhr.„Waldeslust“, Speckweg 17, Versammlung. Freiwillige Feuerwehr: 12. Mai, 19.00 Uhr; F Uebung der Abteilung Innen- stadt. Wir gratulieren! Heinrich Hocker, Mannheim 3 Scheffelstraße 53, wird 81 Jahre alt. Die Anklage warf ihm vor, acht Jahre lang fortgesetzt Gelder aus der Ladenkasse genommen zu haben, die nicht ihm, sondern vornehmlich zwei angesehenen Mannheimer Geschäftsleuten gehörten und die hübsche Summe von 160 000 DM ausmachen. Zudem existierte das laut HGB zu führende Wech- selkopierbuch nicht, und dies, obwohl aus- schließlich mit Wechseln gearbeitet wurde. Zu allem Unglück wurden die Jahresbilan- zen 1955/56 etwa 700 Tage zu spät„gemacht“. Der Angeklagte verwechselte offensicht- lich den(immerhin auf eine halbe Millſon gestiegenen) Umsatz mit dem Gewinn, küm- merte sich wenig um FHandelsbücher und Geschäftsunkosten und gewährte seinen Kunden respektable Rabatte. Da seine fünf- köpfige Familie schließlich auch leben mußte, wurde in den acht Jahren von den per Wechsel eingegangenen Geldern just die Summe entnommen, die sich dann bei Kon- kurseröffnung als nackte Schuld offenbarte: Genau 160 C00 DM. „Ich darf nicht mehr entnehmen, als ich gewonnen habe“, sei ein kaufmännischer Grundsatz, sagte der Sachverständige, Wirt- schaftsprüfer Dr. Flug. Und:„Der Ange- klagte lebte auf Kosten der Gläubiger, weil er mehr entnahm, als er persönlich besaß“. Gestand der frühere Landwirt:„Mir sind die Dinge über den Kopf gewachsen“. Das Urteil— wegen fortgesetzten Ver- gehens gegen 8 240 der Konkursordnung fiel mit vier Monaten Gefängnis(mit zwei- jähriger Bewährung) milde aus. Dem Ange- klagten wurde zugutegehalten, daß er, mit kriminellen Subjekten nicht vergleichbar und nicht vorbestraft sei.. „Durst“ auf frischen Salat? 25 III 1 Altmeiſter F EINER WEIN E SSI 20 v. U. W 1 NE5510 Enn da ist ein liebevoll abgeschmeckter Salat mit einem Schuß ALT MEISTER genau richtig: köstlich erfrischend und„ welnwürzig“. H E NMGSTENMBERG- ALT MEISTER- der besonders gehaltvolle und ergiebige Welnessig · macht jeden Salat zu einem, Melsterwerk. Kosten Sie einmal grünen Salat mit ALT MEISTER. Sie werden überrescht sein, wie pikant hr Salat schmeckt. HENGSTENBERG-ALUTMEISTEH sollte heute in deiner Küche mehr fehlen. gromafisch und fein— mit der Würze vom Wein creme- Seifs- ee 45 Johre bewäãhſt v. gerühmt bei Wundsein, Fickel, 1 SIS Hussclilag Habiſucken, FNMemes usw. in Apoth, u. Drogerien Neu für Mannheim! „ EE COPFWWEH lo Apoiheken in ſableſſen, Oblaten, Pulvern. 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Da muß mit strengem Maß gemessen werden. Denkstel) Auf dem Richterstuhl jedenfalls sitzt der puritanischste der Puritaner und möchte Köpfe rollen sehn. 8 Angelo heißt der Engel, dem Harun sein Amt abtritt, dieweilen er sich unter das Volk mischt, um ihm aufs Maul zu schauen(und um seinen Engel zu prüfen). Und siehe da, der Engel schlägt gewaltig um sich, läßt Clau- dio wegen Unzucht in Ketten legen, weil des- sen Bräutchen Mutterfreuden entgegensieht. „Morgen um neun wird Claudio gerichtet“ verkündet er gnadenlos, und keusch und züchtig windet Schwester Isabella sich flehend im Staub, des Bruders Leib und Leben zu retten. * Da steht es Spitze gegen Spitze. Der puri- tanische Engel ist ein Heuchler und trachtet nach der Unschuld Isabellens. Für eine Nacht Voller Seligkeit ist er zur Begnadigung be- reit— gibt er vor. Aber Isabella wendet sich schaudernd ab. Soll der Bruder lieber ster- ben, ehe sie sich so sündiger Sünde überläßt. * Der weise Harun-al-Raschid aber ist überall und weiß Rat und Ausweg. Des Engels verschmähtes Bräutchen(oho, das gibt es also auch) wird bei Nacht und Nebel mit Vergnügen die Isabella zugedachte Rolle übernehmen und so des Claudio Kopf retten. Fleißt's hier, das Angenehme mit dem Nütz- chen verbinden?) Und so geschieht's, und der Engel merkt nichts. Aber er ist ein schuf- tiger Blutrünstling. Er will den Kopf Clau- dios trotzdem fallen sehen. Köpfe müssen rollen für den Sieg— der Tugend in diesem Falle.— Harun, wo bist du? Richtig, er weiß auch hier einen Ausweg. Man wird dem Tyrannen einen anderen Kopf servieren. * Nun aber wird's höchste Zeit für die Gerech- tigkeit. Man spricht viel von Tod und Ster- ben, und ein großes Aufräumen im faulen Staate scheint anzuheben. Dann aber wandelt sich alles in Milde, Frömmigkeit und Gnade. Der Claudio bekommt die Dame, deren Liebe ihn in so entsetzliche Kalamitäten brachte. Der Angelo wird zu lebenslänglicher Ehe be- snadigt und am härtesten eigentlich der harmlose Großsprecher Lucio bestraft, der sein bißchen Lästermaul ebenfalls in einer Ehe abbüßen muß. Der gütige Fürst Harun aber ist ein Schäker; er will es nicht besser haben als die andern: er besiegt Isabellens Selbstgefällig keuschen Hochmut und heiratet ebenfalls. * Das alles ist— von ein paar zeitgemäßen(2) Grausamkeiten abgesehen— sehr edel und großartig, ein kolossalisches Gemälde des Siegs der Tugend über die menschliche Ge- meinheit. Ein Märchen allerdings, ein Wunsch- traum aus dem Wiener Wald, trotz der klei- nen Bitterkeiten und Zweifel, die hinein- Seflochten sind. Und damit der Gedanken Tiefe besser ins Licht rückt, ist die Philo- sophie heiter aufgeputzt und mit glitzerndem Koltur-Chronik Anläßlich des 25. Jahrestages der Bücher- verbrennung am 10. Mai 1933 wurde am Sonn- abend in der Hamburger Unjversitätsbibliothek eine Ausstellung„Verboten und verbrannt“ er- öffnet, auf der jeweils eine Schrift von damals verbotenen Autoren gezeigt wird. An der feier- lichen Eröffnung der Ausstellung durch den Hamburger Kultursenator nahmen zahlreiche bekannte deutsche Schriftsteller teil, die zur diesjährigen Generalversemmlung des deut- schen Pen-Zentrums in der Hansestadt weilen. „Das Schweigen“, ein Drama des polnischen Schriftstellers Roman Brandstätter wurde am Wochenende in den Grazer Kammerspielen mit großem Erfolg aufgeführt. Es schildert die Lei- den eines Warschauer Schriftstellers, der, Ur sprünglich ein überzeugter Kommunist, nach geistiger Freiheit ringt und dabei körperlich und seelisch zusammenbricht. Rankenwerk verziert. Die Nachbarn der er- habenen Größe sind ordinäre Gassenbuben und Hurenweiber, und sie haben deftige Bonmots bereit, um sie als Pfeffer über den milden Gnadenbrei zu streuen. * Es ist das Geheimnis der rechten Mischung, das uns den Atem anhalten läßt, dieses mutige Hineingreifen ins volle Men- schenleben. Auch die Edelinge haben kleine Schönheitsfehler. Der Fürst beispielsweise weil ja, daß er Claudio retten wird, und empfiehlt ihm trotzdem, sich auf den Tod vor- Zubereiten; und die heilige Isabella gar fällt Wie eine Megäre über ihren armen Bruder her, als der einen Augenblick lang meint, sein Leben sei mehr wert als die Tugend der Schwester. Das sind Menschlichkeiten, die das rechte Maß herstellen. * Karlheinz Streibing inszenierte das neuer- dings in Heidelberg. Sehr ernsthaftiglich und ohne allzu starke Strapazierung der bur- lesken Pfeffermühle, doch immerhin so, daß den Jungfrauen im Parkett die Gelegenheit zu schamhaft holdseligem Erröten nicht ent- geht. Die Puritaner und Pharisäer bekom- mem es ganz schön besorgt, und Kurt Hep- penlin rüpelt den Lucio durch die Szenen mit einer amüsanten Frechheit und einer fri- volen Schnoddrigkeit, daß einem dieser Gentleman aus Ottakring fast lieber ist als die fürstliche Lichtgestalt des keineswegs auf Stelzen schreitenden Walter Prüssing. Aber es ist wohl das Schicksal der Tugend, daß sie langweiliger ist als das Laster.(Und da wundert man sich, daß die Welt 80 schlecht ist.) Der szenische Rahmen ist etwas düster, Als solle der„Belagerungszustand“ von Ca- mus gegeben werden oder vielleicht der Mei- Ster Kasack umd Vogt unterirdische„Stadt hinter dem Strom“. Hier wird Komödie ge- spielt(wenn auch mit Hintergedanken), aber kein Tiefenpreisrätsel moderner Machart ge- löst. Mehr Licht! möchte man rufen. Mehr Zuversicht, Herr. Bühnenbildner Frank Schultes(wir wissen ja doch, daß alles gut ausgeht). Das wimmelt und krübbelt von Menschen und Untermenschen. Dieser Miesnick Angelo ist ein arger Blender. Man wundert sich eigentlich, daß Isabella so ablehnend ist. Eberhard Schwab stellt ihn sehr elegant und sehr verführerisch dar— blauer Samt mit kokettem Mützchen gegen strenge Askese. Dabei scheint er das Abbild der Tugend so sehr, daß man nicht zweifeln möchte, er glaubte es selber. Und er ist es ja auch, zum mindesten solange er den Versuchungen des Lebens nicht ausgesetzt ist. Und Isabella? „Faust I“ in Hamburg Nach seiner Inszenierung des ersten Teils des Goe- theschen„Faust“, die auch in Mannheim gezeigt wurde, kat Gustaf Grund- gens jetzt im Hamburger Schauspielhaus auch den zweiten Teil des„Faust“ nRerausgebracht.— Unser Bild zeigt eine Szene mit Will Quadflieg als Faust und Antje Weisgerber, dem Gretchen des ersten Teils, als Helena. dpa-Bild Irene Laett, kühl bis in die bleichen Finger- spitzen, läßt keinen Zweifel über ihre un- Wienerische Unnahbarkeit. * So fügt sich eines zum andern. Hans Rath- mann steht auf der lichten Seite, als Kanzler zu Würde verurteilt, Gert Geiger zwischen Hell und Dunkel als dämlicher Polizeidiener und ganz im Schatten Artur Bauer mit einem krausen Wollbart als ewig betrunkener Mör- der. Die Damen Lux und Merker-Magnus, der Herr Robert auch(der den Claudio spielt) und ein paar andre noch, sind mit undankbareren Partien belehnt und bleiben bläßglich, damit die übrigen(es ist ein ganzes Panoptikum) um so intensiver glänzen können. * Doch gerät es durchaus und wie es euch gefällt. Den Text hat sich Karlheinz Strei- bing selber eingerichtet nach Optlepps Ueber- setzung, von dem kein Lexikon kündet, ob- wohl er den ganzen Shakespeare vornahm. Man darf nicht richten über ihn. Wer weis denn wirklich, was von Shakespeare ist an diesem Stück voller Problematik. Ernst Ort- lepps Kollege Hans Rothe hat es bezeichnet als„besonders gramdioses Beispiel für die Leistung jenes Kollektivs, das elisabetha- nisches Theater heißt“. Wer weiß also wirk- lich? * Das Heidelberger Haus nahm alles mit Begeisterung auf. Es gab sehr freundlich klingenden Beifall des Premierenpublikums. Wie weit es durch Streibing bekehrt ward, in Zukunft nach Shakespeares verzeihen- dem Vorbild zu leben, entzieht sich meiner Kenntnis. Man sollte im Sinne Isabellens bemüht bleiben; denn das ist das Unglück dieser Welt, daß der Mensch, der stolz— Kaum eingekleidet in sein bißchen Macht— Vergißt im Nu das einzige, das er weiß, Wie kurz er lebt, und wie ein wütiger Affe Faucht er und spielt dem Himmel solches Zeug vor Die Engel weinen drüber Werner Gilles Gustaf Gründgens inszeniert„Faust Il“ Slonzvolle Premiere am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg „Wüßte nicht, dich zu benermen; eher könnt' ich dich beschreiben.“— Die„Anmu⸗ tige Gegend“: ein karges Spielpodest mit der leisesten Andeutung von Natur, die sich denken läßt.„Kaiserpfalz und Thronsaal“: die gleiche Spielplatte, mit wenigen Insi- gnien stafflert.„Finstere Galerie“: ZWeige- teilter Balkenrahmen, von Scheinwerfern aus der Dunkelheit herausgeschnitten.„La- boratorium“: Retorten-Montage nach dem Vorbild des Brüsseler Atomiums.„Klassische Walpurgisnacht“: szenischer Metaphorismus nach Salvator Dali; surrealistische Vision der Totenstille nach dem Atomsturm. Der Pa- last des Menelaus wird durch zwei Säulen- Sbümpfe markiert, der„schattige Hain“ durch ein stilisjertes Kakteengebilde. Vierter und fünfter Akt greifen auf etwa den gleichen, äußerst sparsam verwandten Fundus Zzu- rück, bis aufs Schlugbild, das den Versuch eines illuminierten„tableau“ unternimmt: das mißlingt. Für Pathos in Ausstattung, Spielordnung und Sprechstil ist in der Hamburger„Faust- IIk-Inszenierung von Gustaf Gründgens kein Raum. Dieses Ereignis der Saison im deutschsprachigen Theaterraum zieht die mit„Faust I“ im Vorjahr angezeigte Linie weiter aus. Die Besetzung der Hauptrollen mit Quadflieg als Faust, Gründgens als Me- phisto, Antje Weisgerber als Gretchen(und nunmehr auch Helena) ist dieselbe wie da- mals. Beide Teil- Inszenierungen sind schon von der Besetzung her einander zugepaßt; Sie ergänzen sich wie Geschwister. Dem alt- deutschen Tonfall in„Faust I“ entspricht in der Tragödie zweitem Teil das antikische Element, das Gründgens noch gründlicher von Zutat und Schnörkel befreit als dort das Studierstubenmilieu und das Kleinbürger- klima von gewissen Zöpfen. Nicht alles in diesem überwuchernden „Weltgedicht“ ist realisierbar; nicht alles in der Konzeption von Gustaf Gründgens und seines Bühnenbildners Teo Otto konnte glei- chermaßen gelingen. Wir glauben, daß— wie im ersten Teil dieser Gesamtinszenierung ein höchstes Ziel dort erreicht War, wWwo Ge- genwart durch die Zeichensprache unserer Zeitkunst auf die Bühne zitiert worden ist, diese vollkommen richtig aus dem Geist des Gedichts entwickelte„Schaubude“ unserer un-heilen Welt. Das war wie im Pandämo- nium der Hexenszenen im ersten Teil nun- mehr der Fall etwa in der 80 glanzvoll wie erschreckend beschworenen Phantasmagorie der Walpurgisnacht oder auch des Masken- treibens in der Kaiserpfalz. Zahllose Einzel- heiten aus der vierstündigen Aufführung verweben die überreiche Bilderfolge mit unserem Zeitgefühl. Die mit Händen zu grei- fende Parallele zwischen der Homunkulus- Szene und dem Zeitalter der Raumschiffahrt wird durch Sputnik-Piepen und eine Ato- mium-Kopie noch verstärkt. Durch das rheto- rische Posieren des Kaisers schlägt wilhel- minisches Pathos durch— parodiert. Der Faust WIll Quadfliegs: diskret fast vor allem dort, wo die unheilvolle traditionelle Aus- legung des„Faustischen“ die Gestalt ver- fälscht hat. Am stärksten agiert Quadflieg gegen das Ende hin; da ist dieser kluge Tra- göde in seinem Element. Mephisto- Gründgens spielt Wiederum, im ersten Teil, in einer gegenüber Quadflieg völlig anderen Tonart, der ironisch- bewußten, rationalistisch- unter- kühlten. Man hat diese Divergenz kriti- siert; aber diese„Schwebung“ liegt in den Gestalten selbst beschlossen; sie wird im üb- rigen im zweiten Teil wohl weniger spürbar Als zuvor, Gründgens hat als Mephisto den erwarteten großen Abend. Am eindrucksvoll- sten ist er in der Phorkyas-Szene des schwer aufzunehmenden, wohl auch nicht gänzlich geglückten Helena-Aktes sowie in seiner Groteske bei der Grablegung. Beide Male erhält er starken Beifall, der fast nach jedem Bild aufklingt. Das von einem an Prominenz reichen Publikum gefüllte Haus nahm derart an Danksagung für eine große solistische und Erisembleleistung vorweg, was ihm der sofort nach dem Schluß-Chorus mysticus fallende und danach geschlossen bleibende Vorhang versagte. Man wird diese Regietat und die Gesamtinszenierung des„Faust“ durch Gu- staf Gründgens am Hamburger Deutschen Schauspielhaus zu den denkwürdigen Thea- terereignissen nach dem Kriege rechnen dür- fen. K. W. Herausge „ 67 perlag. „Lodus fonalis eee Hindemiths Fugen-Zyklus in Mannheim Chetreda 8 1 br. K. A Der Stuttgarter Pianist Professor 3 Erfurth spielte jetzt bei einem Kon „Vereinigung zeitgenössisches Geisteslehen. in der Mannheimer Kunsthalle„Ludug tonz 120 5 lis“ von Paul Hindemith. Es ist noch gar mic komm f so lange her, daß man Hindemith als de 1 e mutwilligen Zerstörer der deutschen Mul H. Kimp tradition bezeichnete. Auch heute wird be stellv. W seiner Musik immer noch von„atonaler Wil Bank, Dre kür“ gesprochen. Dabei hat aber Hindemit Bad. Kom. in Wirklichkeit nicht nur die große Traditio Mannhein der deutschen Musik, vor allem der klagg Kr. 20 618 schen Kunst Johann Sebastian Bachs wiede aufgenommen, sondern auch bewiesen, da die Tonalität im Bereich der unbedingte kontrapunktischen Satz weise einer Auswel 18. Jahr tung fähig ist, ohne daß sie ihre Elemental Kraft einbüßt. Dies zeigt wohl am deutlich sten sein„Ludus tonalis“, dessen Bedeutun als Studienwerk für den Klavierspieler, 00 3 sich um Spieltechnisches zeitgenössische 8 Musik bemüht, nicht geringer ist als die ein Schulwerkes für die Fugenkomposition. Aul, gebaut auf den theoretischen Kenntnisse seines Lehrbuchs„Unterweisung im Ton* satz“ läßt Hindemith zwölf Fugen aufein ander folgen, die durch phantasievolle Z wi, B e schenspiele unterbrochen und durch ein aus t gedehntes Vor- und Machspiel eingerahm 8 werden. Die Zwischenspiele, klangfrül möslit Stücke, intime Genrebilder von hohem melof falls dischem und farbigem Reiz, stehen in bewus nicht tem Gegensatz zu den Fugen, in denen kei nerlei Rücksichten auf klangliche Wirkung e genommen wird. Der Komponist hat sie 1 Chrus dreistimmiger Nacktheit aufgezeichnet, ohn! wiede irgendeine Tonverdopplung, ohne Kadenz 5 verbreiterung, ohne Hörkrücken reinstt 3 Manifestation des gestaltenden Geistes De sei, se Wahrhaft Neue, um nicht zu Sagen, Verblütf, Nach fende an diesen Fugen ist, daß hier jede Rück ner daran erinnerung an die alte Dur-Moll-Tonaliti ag Wirk unbedingt aufgegeben ist und daß dennad N die Grundkraft der Tonalität nicht 1 stark wirkt wie in Bachs„Wohltemperiert 2 Klavier“, mit dem„Ludus tonalis“ e Wieder verglichen wird. eich ide Arno Erfurth, der durch seine verschieſ auch auf denen Klavierabende in Mannheim noch in tionen ai bester Erinnerung ist, hat sich mit diesem Werk Hindemiths jahrelang beschäftigt bevor er mit ihm an die Offentlichkeit trat P Er spielt es heute auswendig und falt „Ludus tonalis“ keineswegs nur als ein ge- E. dankliches Spiel mit Tönen auf, wie man aug dem Titel vielleicht schließen möchte, son“ Londor dern als unmittelbare musikalische Mittei- nisse 2 lung, gestaltet in der künstlichsten Form Kontrolle Durch seinen weichen Anschlag milderte del Hauptstä Pianist die sonst etwas schockierenden klang mächte i chen Härten in den Fugen, die er entspre- f chend ihrem Ausdrucksgehalt bald heiter Fcho ge kapriziös, bald unruhig-erregt zu deuten Ein S weiß. Von den Interludien liegen das zarte tung äuf Pastorale und der seltsam irreale Walzer union nie den subtilen Klangsinn, die virtuosen Stücke Sachvers die eminente, brillante Technik Erfurths gondern erkennen. Erstaunt von der Unmittelbarkeit gebieten mit der diese Musik anspricht, applaucderte; das nicht sehr zahlreich erschienene Pu üerte l 4 5 3 Westliche blikum spontan, so daß Erfurth machdem sche 15 er Igor Strawinskys„Serenade in A“ Wie. ichkeit. dergegeben hatte— das Pastorale und e 5 Marsch aus„Lucius tonalis“ noch als Z gaben bringen mußte. 12 den S 8 der ame! Der mit 3000 Mark dotierte Hebelpreis den Montaga Landes Baden- Württemberg wurde am Sams- Präsiden tag dem in Percha am Starnberger See leben- Chrustscl den 80 jährigen Schriftsteller Dr. Friedrich Al- aufzuneh fred Schmid-Nörr verliehen. Der Hebelpreis Ein Sp wurde im Rahmen des traditionellen Hebel. Ein Sp festes im„Hebeldorf“ Hausen im Wiesental rlums wi überreicht. Dort gaben sich, wie seit fast hun- gierung e dert Jahren, die Hebelfreunde aus dem ale- schon sei mannischen Raum von Basel bis Karlsruhe ein keit vorg Stelldichein. Der neue Präsident der das in der A „Hebelmähli“ betreuenden Baseler Hebelstt ppecher tung, Rektor Dr. D. Sieber, hob in 1 Sach Rede die beiden Pole im Werke des Dichters 0 hervor: Heimatliebe und echten Gottesglauben der Sowi — Friedrich Alfred Schmid- Nörr würde am britannie 30. Juli 1877 in Karlsruhe-Durlach geboren. Gutun Nach Studien in Freiburg, Heidelperg, Strah- Hatte, burg und Berlin habilitierte er sich in Reiten berg(Philosophie und Aesthetii). Obwohl er 8 seit langer Zeit in Percha am Starnberger Sezen über lebt, ist er seiner badischen Heimat eng ver- bunden geblieben. Zuletzt hat er dieser Ver- bundenheit in seiner Erzählung„Drachenzahn- Weh, die der Stadt Freiburg gewidmet ist, Ausdruck verliehen. Eine andere Erzählung Zwiewelewik“ hat er seiner Heimatgemeinde Durlach gewidmet. Sein literarisches Schaffen umfaßt außerdem Romane mythischen Charek. Beirut. ters um die Hohenstaufen(„Der Kaiser m haben 810 Berg“ und„Hohenstaufen“), eine Anzahl Ger hauptstac dichte und einige selten aufgeführte Dramen, sto dtögen 20 —— ͤ———————————————— L—U.——————— K——-— mehrere 7.„Leider sehr viel, gnädige Frau“, sagte habtem Bade die Milch in die Kannen zu- Sie lief in die Küche hinüber und kam Und nochmals besten Dank für den Schnaps, zeindliche a. 1 Inspektor Vorndran seufzend,„sozusagen rückschöpfte.“ 3 ROMANVON HORST BIERNATH Alle Rechte beim verfasser 35. Fortsetzung „Leider fanden wir nun bei unserem Beutigen überraschenden Besuch in der Brieskorn'schen Wohnung, daß die Anzeige in allen Punkten der Wahrheit entsprach, und waren daraufhin gezwungen, das Ge- schäft polizeilich zu schliegen.“ „Und warum, Herr Inspektor?“ „Hygienische Mißstände. hüstelte der Beamte. „Was Sie nicht sagen! Ich finde, daß das Geschäft stets einen sehr sauberen Eindruck machte. Um Himmels willen! Doch nicht etwa Typhusgefahr?!“ „Nein, nein, gnädige Frau, in dieser Hin- sicht können Sie ganz unbesorgt sein!— Im Augenblick geht es mir um etwas anderes. War bei Ihnen im Verlaufe der letzten Wo- chen ein junger Mann, der Innen eine Kas- sette mit Büchern angeboten hat?“ „Bücher.. Bücher. Ja, warten Sie ein- mal, da war doch so etwas... Richtig, jetzt besinne ich mich. Es ist ein paar Wochen Her, daß bei mir ein junger Mann vorsprach, der mir Bücher zum Kauf anbot.. Frauen- romane. Einen furchtbaren Kitsch. Was War es doch gleich? Ach ja, das Leben der Cleopatra. Und die Dubarry war wohl auch dabei“ „Und die Kaiserin Messalina?“ „Ja, die auch! Aber sagen Sie mir doch, Was hat die Kaiserin Messalina mit er Schließung des Milchladens zu tunz- Alles! Frau Brieskorn hat nämlich bei ihrer Vernehmung angegeben, sie hätte von einem Reisevertreter eines Verlages ein paar Bücher gekauft. Unter anderen, wie gesagt, ein Buch mit dem Titel„Messalina eine Kurtisane auf dem Cäsarenthron! „Ja, genau so war der Titel!“ »Ja, und dann gab Frau Brieskorn an, in diesem Buch gelesen zu haben, die Kaiserin Messalina hätte, um sich ihre Jugend und Schönheit zu erhalten, täglich in Eselsmilch gebadet. „So?“ sagte Frau Lindberg interessiert, nun ja, Herr Kommissar, man erzählt sich Ja von der Madame Pompadour ähnliche Dinge; sie habe, um immer blühend und frisch auszusehen, nachtsüber rohe Koteletts auf ihre Wangen gelegt. Eine Verschwen⸗ dung, die sicherlich zum Staatsbankrott bei- getragen hat.“ „Ich fürchte. Sie verstehen mich nicht recht, gnädige Frau“ sagte Inspektor Vorndran bekümmert.„Frau Brieskorn hat nämlich auch in Milch gebadet. Aber da ihr keine Eselsmilch zur Verfügung stand, hat k sie zu ihren Bädern Kuhmilch benutzt »Das ist aber ein teurer Spaß, Herr Kom- missar!“ „Inspektor. Aber eben nicht teuer, gnädige Frau, das ist es ja eben! Die drei Kannen, die sie sich täglich in die Wohnung tragen ließ, um ein Vollbad zu nehmen, wur- den wieder aus der Badewanne in die Kan- nen zurückgeschöpft und im Laden ver- kauft.“ „Nein!!!“ schrie Frau Lindberg auf. „Doch, doch nickte Inspektor Vorn- dran traurig,„wir haben heute früh Frau Brieskorn dabei überrascht, wie sie nach ge- „Verzeihen Sie, Herr Inspektor“, sagte Frau Lindberg ein Wenig bleich und schluckte schwer,„ich bin keine Trinkerin... Und am Wenigsten am Vormittag.. Aber jetzt brauche ich einen Schluck Kognak! Darf ich Ihnen auch einen anbieten?“ „Komisch“, murmelte Inspektor Vorndran, »ich bin ja vom Dienst her Kummer und einiges gewöhnt... Aber wo ich es jetzt so erzähle, kommt mir auch das Frühstück hoch... Wenn ich also bitten darf N Und er kippte, nachdem er Frau Lind- berg höflich Zzugeprostet hatte, das randvolle Glas mit einem Uebung verratenden, elegan- ten Schwung in die Kehle. „Sie haben also nichts bemerkt, gnädige Frau, was man zu Protokoll nehmen könnte?“ „Nichts, Herr Inspektor, wirklich nichts“, antwortete Frau Lindberg und preßte die Hand auf den Magen,„aber Sie können sich darauf verlassen, wenn ich etwas von dieser Schweinerei geahnt hätte, dann hätte ich die Anzeige nicht anonym losgelassen! Aber ich ann es mir auch gar nicht denken, daß je- mand aus dem Hause etwas bemerkt haben sollte..“ Inspektor Vorndran holte ein Schreiben aus seiner Brusttasche und glättete es aus: „Das ist einer von den beiden Briefen, die bei mir eingingen. Wenn Sie sich die Hand- schrift einmal anschauen würden, gnädige . 1 Frau Lindberg starrte lange auf die Zei- en. Ich weiß nicht“, sagte sie schließlich kopfschüttelnd,„aber irgendwie kommt mir diese Handschrift bekannt vor Dieses B und das verschlungene M. Moment mal!“ mit einem in schwarzes Wachstuch gebun- denen Diarium zurück. „Mein Haushaltsbuch.“ murmelte sie und blätterte in dem Heft. Zwischen den Seiten lag hier und dort ein Zettel, aus schmalen Blöcken gerissen, wie sie Kaufleute benutzen, um ihren Kunden einen Beleg für den Einkauf mitzugeben. Auf einem dieser Zettel, die Frau Lindberg als Merkzeichen zufällig aufbewahrt hatte, stand zu lesen: B. 0,91 M.. 0,86 128 „Was bedeutet das?“ fragte Inspektor Vorndran. „Butter, Milch und Käse!“ antwortete Frau Lindberg. Der Inspektor verglich den Zettel mit dem Brief. „Wahrhaftig!“ sagte er nach einer kleinen Weile,„es ist das gleiche verschlungene M und die gleiche Doppelschleife, mit der das B beginnt.— Wer hat diesen Zettel geschrie- ben?“ „Der stammt noch von Frau Knopka, der Schwägerin von Herrn Brieskorn, die vor seiner Heirat im Laden bediente. Sie 8011 fortgegangen sein, um bei ihrer kranken Tochter die Wirtschaft zu führen“ „Sosol“ murmelte der Inspektor,„schönen Dank, gnädige Frau, ich glaube, Sie haben mir einen guten Schritt weiter geholfen. Und den Zettel darf ich doch einstecken, wie?“ „Aber bitte sehr! Ich hoffe nur, Frau Knopka werden daraus keine Unannehm- lichkeiten erwachsen, wie?“. „Auf keinen Fall!— Aber nun werde ich auch noch den anderen Damen des Hauses einen kleinen Besuch abstatten müssen kan ies Praul Er hat mir richtig won!* e Herr von Krappf war daheim, als Inspek- Vichten tor Vordran an der Tür läutete. tur in de „Ausweis ansehen!“ befahl er seiner Oelfässer Schwester in der Meinung, es handle sich eine Pol! um eine Recherche wegen des Tumults in drangen der Bürger versammlung. Er hielt den Hunddas Geb: zurück, der dem Inspektor an die Waden Bücher à. gehen wollte. Dem General gegenüber gab angezünd sich Herr Vorndran kurz und militärisch Syrien is Und weder der General noch seine Schwe. leder Rei ster konnten dem Inspektor bei seinen Beirut 181 Untersuchungen behilflich sein. Aber die dusgangs Sache an sich verschlug sogar Herrn von die antiw, Krappf die Sprache. „Messalina Brieskorn!“ schnappte 6 schließlich,„tolles Stück! Bin zum Glück üros une kein Milchtrinker, hahaha! Trotzdem fabel- Neschäfts hafte Schweinerei! Habe ja schon manches 5 E. gehört! Das aber schlägt dem Faß chender Ar Krone ab!“ Die du Er stampfte, während Fräulein Elfriede 7 irakis von Krappf bleich dabeistand, vom Hund e umspielt zwischen Ruderapparat und Bett ranten hin und her, nachdem Inspektor Vorndran 8 0 gegangen war. jetat „Was sagst du dazu, Elfriede?“ Belgi „Mir wird schlecht, Rehlchen.“ Der d »Papperlapapp]! Mir würde schlecht wer- kus, Luis den, wenn die olle Knopka oder die Witwe Ubanesisc Bindrum solche Schmöker gelesen hättel Yrisch-Jil Die junge Frau Immerhin.! Knusprl⸗ chmugge ges, blühendes Weib!“ dem C5. „Erbarmung, Aurel!!“ rief seine Schwe- Maschine ster und schlug die Hände vor ihrem flachen Munition Busen zusammen,„was hast du für fürch- Vorden 80 terliche Gedanken!!“ dum bed Fortsetzung folsi