ö flerausgeber: Mannhelmer Morgen 7 verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chetredaktion: E. F. von Schilling; Dr. K. Ackermann; Polltik: W. Hertz. sor Achenrode; wirtschatt: F. O. weber; onzert def peumeton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- istesledenf n H. Schneekloth H. Barehet(tl. nc); dus tong unalest Dr. Koch, Sport: K. Grein; h gar ni Sonlales V. A. Simon: Ludwigshafen: ch als d Kimpinsky; Chet v. D.: O. Gentner; den Alus.: W. Kirche. Banken: Deutsche a d Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, inch Bad Kom. Landesbank. Bad. Bank, samtl. 5 eim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe e Traditi der 1 Er, 50 618, Ludwigshaten/Rh. Nr. 26 745 ichs wied nnheſm NMI Meannheimer E Unabhängige Zeitung 5 und der Pfalz N Geschäftsstellen: Mannheim, R I,, Telefon- Sammel- Nr. 2 4561; Heidelberg, Hauptstr. 48. Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.): Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2, Tel 6 27 6 Bezugspr.: Monatl. 3,50 DM zuzügl. 80 Pf. Trägerl. 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Auf, 99 enntnisse 88 0 4 5 2 im Ton Verhüllte Drohungen in einem Geheimbrief Chrustschows/ Nehru zum Ostblock-Konflikt en aufein Volle Z WII Belgrad.(dpa/ AP) Der sowzetische Botschafter Samtschewski hat am selben Standpunkt einnehme wie die anderen 1 nf Sonntag in Belgrad ein„Ultimatum“ seiner Regierung überreicht, in dem von einer N. 50 1 man ingerahm 8 2 1 2 N elgrad verurteilt.„Es ist fast wie religiöser klangkrun den Verschertuns der eee sowietischen Snannunten 2 n Haß und Verachtung für ein Abweichen von hem melo falls die jugoslawischen Kommunisten ihre ausgesprochen„revisionistische“ Politik der Orthodoxie.“ 45 bewußt, nicht aufgeben. Wie der Belgrader Reuter- Korrespondent und Ap von zuverlässigen r er l 5. f 5 5 5 g au führte im Us, 5 8 Wien jugoslawischen Kreisen erfahren an wird in dem„Ultimatum“, einem Brief derungen, die sich in 45 1 en. 13 hat sie, Chrustschows an Tito, darauf hingewiesen, daß Moskau die jugoslawische Parteiführung kommunistischen Welt vollzogen hätten, habe net, ohn wiederholt auf„Fehler“ aufmerksam gemacht habe. Weitere Diskussionen darüber man 3 5 4 3 Kadenz 1 1 11881 23 1 f Demokratisierung genannt und au ie 3 seien Aperflüiesig. Alles hänge jetzt davon ab, ob Jugoslawien von sich aus bereit Theorie entwickelt:„Laßt hundert Blumen eistes De sel, seine Haltung zu ändern. blühen und hundert Meinungen gedeihen“. „ Verblü Nach Darstellung dieser Kreise wird fer- Der indische Ministerpräsident Nehru hat Er fuhr fort:„Aber was geschah, ist die Um- Jodde Rü ner darauf hingewiesen, daß Jugoslawien nicht I-Tonalits als Wirklich sozialistisches Land betrachtet 8 denn werden könne, wenn es sich den Auffassun- at wenige gen der Mehrheit der anderen kommunisti- berieten chen Parteien der Welt nicht anschließe. Es is immet ei an und für sich durchaus„normal“, daß eich ideologische Meinungsverschiedenheiten c verschle auch auf die Beziehungen zwischen zwei Na- m noch in tionen auswirken.(Siehe auch Kommentar.) nit diesen beschäftigt, keit trat und fal Is ein ge. e man aus chte, son“ London.(dpa) Die sowjetischen Zugeständ- ne Mittel, nisse zur Frage einer Ueberwachung und ten Form Kontrolle von Atomversuchen hat in den iderte def Rauptstädten der drei westlichen Groß- 520 59 mächte im großen und ganzen ein positives 1 4 Echo gefunden. u deuten Ein Sprecher der amerikanischen Regie- das zarte ung äußerte die Hoffnung, daß die Sowjet- le Walzer union nicht nur dazu bereit ist, sich an einer zen Stücke Sachverständigen- Konferenz zu beteiligen, Erfurthszondern auch zu Erörterungen auf anderen telbarkeit gebieten der Abrüstung. Chrustschows plauckerle püngste Note scheine eine Anerkennung des Doge gan Vestlichen Standpunktes zu sein, daß tech- . wie. Asche Untersuchungen von Abrüstungsmög- I ſüchkeiten 80 bald wie möglich beginnen soll- als Zu 18 Positives Echo auf 0 Als„etwas Fortschritt“ in Richtung auf den Standpunkt des Westens bezeichnete der amerikanische Außenminister Dulles am elpreis den Montagabend die letzte sowjetische Note an am Sam- Präsident Eisenhower. Die Bereitschaft See leben- Chrustschows, Sachverständigen- Gespräche edrich Al. aufzunehmen, sei„erfreulich“. Hebelpreis. 2 e 5 en Hebel“ Ein Sprecher des britischen Außenministe- Wiesental riums wies darauf hin, daß die britische Re- kast hun- gierung eine Konferenz von Sachverständigen dem ale. schon seit vielen Monaten als eine Möglich- Isruhe 17 keit vorgeschlagen habe, um den toten Punkt Hebei der Abrüstungsfrage zu überwinden. Der in seiner recher sprach die Erwartung aus, daß an 8 Dichters den Sachverständigen-Verhandlungen neben esglauben der Sowjetunion und der USA auch Groß- wurde am britannjen teilnehmen werde. 12 8 Gutunterrichtete Kreise der französischen 10 1 Ptstadt sehen in dem sowjetischen Zuge- bbwoll er ständnis einen ersten Schritt zu Besprechun- derger Seeſten über eine kontrollierte Abrüstung. eng ver- leser Ver- chenzahn- idmet ist, Erzählung tgemeinde Schaffen 2 cen im Beirut.(dpa) Die Unruhen im Libanon nzahl Ge- haben sich am Montag auch auf die Landes- Dramen bauptstadt ausgedehnt, wo bei Zusammen- tögen zwei Menschen ums Leben kamen und mehrere verletzt wurden. Bei regierungs- Schnaps feindlichen Ausschreitungen in der nord- wohl ge- esischen Hafenstadt Tripoli waren in 1 letzten Tagen 16 Menschen getötet wor- s Inspek- Ben, in Beirut haben Demonstranten nach 3 der arabischen Nachrichtenagen- einer in den Straßen Barrikaden errichtet und 1 0 dellässer in Brand gesetzt. Sie durchbrachen ndle 5 eme Polizeisperrre vor dem Amerikahaus, mults a drangen— wie am Vortag in Tripoli— in en 1115 5 Gebäude ein und warfen Möbel und Wa 0 ücher auf die Straße. Das Gebäude wurde über 83 endet. Die libanesische Grenze nach llitärisch, en ist am Montag geschlossen worden. Schwe, feder Reiseverkehr zwischen Damaskus und i gene ist unterbrochen. In Beirut herrscht Wer die dusgangssperre. Der Generalstreik, zu dem rn von die antiwestliche libanesische Opposition am ormtag aufgerufen hatte, ist in Beirut zum ppte er frohen Teil befolgt worden. Die meisten n Glück ros und Schulen sind geschlossen, und das m fabel⸗ äktsleben kam weitgehend zum Er- manches netzen. Ein großer Teil von Beirut steht Fal die unter Armeekontrolle. 1 Die durch den Libanon führende Oellinie Elfriede der irakischen Petroleumgesellschaft ist am n Hund 1 8 von reglerungsfeindlichen Demon- nd Bett anten in der Nähe der syrischen Grenze forndran rstört worden. Die Gesellschaft leitet ihr jetzt durch Syrien zum Mittelmeer. Belgischer Generalkonsul verhaftet nt wer⸗ 8 belgische Generalkonsul in Damas- e Witwe le uis de Sant. Wurde nach Mitteilung lättel Ailee dcher Behörden am Montag an der nüsprl- dh. sch- libanesischen Grenze wegen Waffen- 5 muggels festgenommen. In seinem mit . 1 CD-Schild versehenen Wagen sollen 33 Schnne ſaschinengewehre, 28 Pistolen, 1500 Schuß flachen unition sowie eine Zeitbombe gefunden kürch- forden sein. Das libanesische Außenministe- 1 bedauerte, daß in den Zwischenfall ein g folgt am Montag vor 600 Mitgliedern des National- komitees seiner Kongreh partei die sowjetische Haltung gegenüber Jugoslawien scharf kriti- siert und sie als„völlige Umkehrung der Li- beralisierung und Demokratisierung“ be- zeichnet, die sich seit einiger Zeit in der kom- munistischen Welt gezeigt habe. Nehru betonte, das„Vergehen“ Jugo- slawiens liege darin, daß es nicht genau den- Chrustschow-Brief England will an den Sachverständigen- Verhandlungen teilnehmen Chrustschow hat sich in seinem letzten Brief„trotz starker Zweifel“ mit Eisen- howers Vorschlag einverstanden erklärt, tech- nische Untersuchungen über Möglichkeiten eine Kontrollsystems im Zusammenhang mit einem Verbot der Kernwaffenversuche auf- zunehmen. Gleichzeitig lehnte Chrustschow erneut den Washingtoner Vorschlag ab, eine Inispektionszone in der Arktis zu errichten. Chrustschow forderte den amerikanischen Präsidenten auf,„die Initiative der Sowiet- union bei der Einstellung der Versuche mit Atom- und Wasserstoffwaffen zu unter- stützen und damit die endgültige Lösung dieser Frage möglich zu machen, die alle Völker der Erde so sehr erhoffen.“ Die So- Wietunion bedaure die Tatsache, daß die USA ͤ und Großbritannien noch dieser Tage Kemwaffenversuche durchführten. Auch Appelllerte Chrustschow erneut an Hisen- hower, die Flüge amerikanischer Atombom- ber in Richtung auf die sowjetischen Gren- zen einzustellen. ö Neuer amerikanischer Atomversuch Washington.(AP) Ein weiterer amerika- nischer Atomwaffenversuch hat am Sonntag um 19.50 Uhr auf dem Bikini-Atoll im Pazifischen Ozean stattgefunden, wie die amerikanische Atomenergiekommission mit- teilte. Einzelheiten des Versuchs wurden nicht bekannt. Auf dem amerikanischen Atomwaffenver- suchsgelände in Nevada wurden seit 1955— zum Teil unter der Erde— 14 Atomexplosio- nen ausgelöst, um die Methoden zur Siche- rung gegen unbeabsichtigte Atombomben- explosionen zu vervollkommnen, wie die „New Vork Times“ berichtete. Der Libanon sperrt seine Grenzen Unruhen weiten sich aus/ Oelleitung gesprengt Staatsbürger eines Landes verwickelt sei, zu dem der Libanon enge freundschaftliche Be- ziehungen unterhalte. Luis de Sant habe sich nicht auf die diplomatische Immunität be- rufen können, da er zwar bei der syrischen, nicht aber bei der libanesischen Regierung akkrediert sei. kehrung dessen, und alle Blumen, die blühen sollten, haben sich als Unkraut erwiesen“. Die Intoleranz in den kommunistischen Ländern ergebe sich aus einer„starren Ideologie über den Sozialismus“. Mit erhobener Stimme er- klärte der indische Regierungschef:„Die Art von starrer Ideologie in der kommunistischen Welt... führt zur Eimmaschung in die inne- ren Angelegenheiten anderer Länder“. Früher sei es in der kommunistischen Welt 50 gewesen, daß die Köpfe ideologischer Geg- ner abgeschlagen wurden.„Jetzt bleiben die Köpfe glücklicherweise auf dem Halse sitzen. Dafür folgen aber ganz andere Dinge.“ Ein Sprecher der Kongreßgpartei erklärte später, Nehru habe noch niemals zuvor der- art scharfe Kritik an den Sowjets geübt. Absolute Mehrheit für Karamanlis in Griechenland Athen.(AP) Bei den griechischen Parla- mentswahlen am vergangenen Sonntag hat die rechtsstehende Radikale Union des bis- herigen Minister präsidenten Karamanlis nach den am Montagabend vorliegenden Endergebnissen die absolute Mehrheit in dem 300 Sitze umfassenden Parlament be- halten. Einen überraschenden Stimmenzu- Wachs hat bei den Wahlen die Wahlgemein- schaft der Vereinigten Demokratischen Lin- ken PADE) gewonnen, auf die mehr als doppelt soviel Sitze entfallen sind als auf die bisher an zweiter Stelle liegenden Libe- ralen, Die Wahlen waren im wesentlichen ohne Zwischenfälle verlaufen. Nach den end- gültigen Ergebnissen entfallen auf die Radi- kale Union mit 41 Prozent der Stimmen 173 Parlamentssitze, während der PADE mit einem Stimmanteil von 24 Prozent 78 Abge- ordnete in das neue Parlament schickt. Die Liberalen verfügen nach des Wahlen nur noch über 36 Sitze. 201 Filme aus 23 Ländern werden auf der VII. Mannheimer Kultur- und Dokumentarſilmuocke gegeigt, die gestern abend feierlich eröffnet wurde und am 17. Mai mit der Vorführung der besten Filme ab- schließt. Die Mannheimer Filmuocke erfreut sich der Anerkennung des Internationalen Filmprodugentenverbandes(FIAF). In den zurückliegenden sechs Jahren waren 1625 Filme gezeigt worden, angeboten wurden den Veranstaltern 2198 Filme.— Unser Bild zeigt die Front der Mannheimer„Alster“-Lichtspiele“ mit den Fahnen der teilnehmenden Nationen. Ueber die Eröffnung der Kultur- und Dokumentarflmwoche berichtet der Lokalteil: ab Mittwoch wird in einer besonderen Rubrik des Lokalteils täglich über die einzelnen Filmprogramme berichtet. Bild: Steiger Antrag in Karlsruhe eingereicht Bundesverfassungsgericht soll über einstweilige Verfügung entscheiden Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Wie gemeldet, hat die Bundes- regierung am Montag beim Bundesverfas- sungsgericht in Karlsruhe eine Einstweilige Verfügung gegen die Ausführung des Ham- burger Gesetzes über eine Volksbefragung beantragt, bis es zu einer Entscheidung in der Sache selbst gekommen ist. Noch in die- ser Woche soll deshalb eine Normenkon- trollklage der Bundesregierung eingereicht werden, durch die grundsätzlich die Verfas- Sumgsmäßigkeit von Volksbefragungen ge- klärt werden soll. Im Bundesinnenministe- Rotchina droht mit Atomwaffen „Wenn die USA Kernwaffen in Asien stationieren würden“ Peking.(AP) Der Außenminister der Volksrepublik China, Chen vi, hat in einem am Montag in der„Stuttgarter Zeitung“ und der„Welt“ veröffentlichten Interview die Möglichkeit der Ausrüstung Chinas mit atomare Waffen angekündigt. In dem Inter- view erklärte der chinesische Außenminister und stellvertretende Ministerpräsident, bis jetzt besitze kein asiatisches Land atomare Fernwaffen, auch China nicht. Wenn die USA atomare Fernwaffen in Asien stationieren würden, werde Peking prüfen, ob China nicht ebenfalls Kernwaffen haben müsse, da solche amerikanischen Waffen hauptsächlich gegen China gerichtet sein könnten. Die sozialisti- schen Staaten besäßen die Fähigkeit, sich zu schützen.„Zur Zeit besitzt China keine Atomwaffen, aber wir werden künftig welche haben.“ Die Bemühungen um die Ausarbeitung eines wirksamen Inspektionssystems gegen die Umgehung eines internationalen Verbots der Atomwaffen versuche haben die amerika nische Regierung vor die Notwendigkeit ge- stellt, die Frage der Anerkennung Rot- chinas erneut zu überprüfen. Wie bekannt wurde, hat eine Reihe bedeutender amerika- nischer Wissenschaftler und Politiker darauf hingewiesen, daß ein solches Inspektions- system wertlos sei, wenn es nicht auch auf China ausgedehnt werde. Der Vorsitzende des Abrüstungsausschusses des Senats, Hubert Humphrey, äußerte die Befürchtung, daß die Sowjetunion nach Inkrafttreten eines Ver- suchsstops das Gebiet der Volksrepublik China als Versuchsgebiet für unterirdische Atomexplosionen verwenden könnte. Zwischen Gesſern und Morgen Den Titel eines Ehrendoktors erhielt der türkischen Staatspräsident Celal Bayar im Rahmen eines akademischen Festaktes von der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Westberliner Freien Universität. Bayar erhielt diese Ehrung als Ausdruck des Dan- kes für die Hilfe, die die Türkei während der Zeit des Nationalsozialismus emigrierten deutschen Wissenschaftlern gewährt hatte. Zu einem Gesamtverband haben sich die bisherige„Gruppe der Wehrdienstverweige- rer“ und der deutsche Zweig der„Inter- nationale der Kriegsdienstgegner“ zusam- mengeschlossen. Unter den beiden Bundes- Vorsitzenden Hermann Köper(Köln) und Wilhelm Keller Detmold) will der neue „Verband der Kriegsdienstverweigerer“ in absehbarer Zeit mit Aktionen an die Oeffent- lichkeit. 5 Die Hamburger SpD-Bundestagsabgeord- neten besuchten den Betriebsrat der bundes- eigenen Howaldtswerke, um sich an Ort und Stelle über die Haltung der Belegschaft zu dem beabsichtigten Verkauf der Werft zu Unterrichten. Im Hafen, an den Landungs- brücken und vor den Werften wurden 40 000 Flugblätter der Hamburger SPD verteilt, in denen es heißt:„Man will die Werft verschen- ken, weil die CDU ihre Wahlversprechen bei den Unternehmern einlösen muß.“ In die Bundesrepublik geflüchtet ist der chemolige Ministerpräsident von Sachsen- Anhalt, Professor Dr. Erhard Hübener(LDP) nach einer Meldung des Informationsbüros West. Hübener war nach den Landtags- Wahlen im Jahre 1946 Chef der Regierung von Sachsen-Anhalt geworden. Im Oktober 1953 trat er von seinem Amt zurück. Danach War er zeitweilig als Dozent an der Martin- Luther- Universität Halle-Wittenberg tätig. Beendet wurde nach zweiwöchiger Dauer der Streik der Wiener Krankenhausärzte, nachdem Verhandlungen zwischen den Ver- tretern der 1500 Aerzte und Bundeskanzler Raab zu dem Erfolg geführt hatten, daß die Forderungen der Streikenden auf Zahlung erhöhter Nacht-, Sonntags- und Gefahrenzu- lagen zum größten Teil bewilligt worden Sind. In einem lateinisch verfaßten Brief hat drei Wochen vor den am 1. Juni stattfin- denden belgischen Parlamentswahlen der Kardinalerzbischof van Roey, der Primas von Belgien, die Katholiken seines Landes erneut aufgefordert, nicht für die gegen- wärtigen Regierungsparteien— Sozialisten und Liberale— zu stimmen. Auf dem Londoner Fleischmarkt in Smithfleld hat ein Ausstand von 6500 An- gestellten begonnen, der bei längerer Dauer gegen Mitte der Woche zu einer ernsten Fleischverknappung im Einzelhandel führen dürfte. Die Angestellten des Fleischmarktes streiken aus Protest gegen die Entlassung von 600 ihrer Kollegen, die als Folge der Verringerung des Arbeitsumfangs wegen eines Ausstandes der Fahrer von Fleisch- transportwagen vorgenommen worden war. Der kanadische Ministerpräsident Die- fenbacker hat in seiner Antwort auf das an ihn gerichtete Schreiben des sowjetischen Ministerpräsidenten Chrustschow vom 4. April erklärt, er sei enttäuscht und be- stürzt über das sowjetische Veto für den von den USA vor dem Sicherheitsrat einge- brachten Vorschlag zur Errichtung einer Inspektionszone in der Arktis. Am 20. Mai tritt der indische Minister- präsident Nehru seinen kürzlich angekün- digten Erholungsurlaub an. Er beabsichtigt, den Urlaub„völlig abseits von den Men- schen“ zu verbringen. Angenommen wurde mit rund 418 000 ge- gen 348 000 Stimmen bei einer Volksabstim- mung in der Schweiz der Vorschlag der Re- gierung zur„Neuordnung der Bundesfinan- zen“, der eine Reihe von Steuersenkungen mit sich bringt. Die Vorlage wurde von den Sozialdemokraten und dem sozialdemokra- tisch orientierten schweizerischen Gewerk- schaftsbund bekämpft, die argumentierten, sie diene in erster Linie den begüterten Volksschichten. Kaffee gegen Frachtschiffe tauscht Bra- silien ein. Es hat mit Polen einen Vertrag Abgeschlossen, wonach Polen 14 Schiffe im Werte von rund 100 Milionen Mark liefert, die Brasilien mit 300 000 bis 450 000 Sack Kaffee bezahlt. Polen muß sich dabei vor- aussichtlich verpflichten, den Kaffee nicht in andere Länder weiter zu exportieren, die sowieso schon zu Brasiliens Kaffeekunden zählen, denn Brasilien benötigt dringend die durch seinen normalen Kaffee-Export ge- wonnenen rium ist zur Zeit eine Arbeitsgruppe unter Leitung des Staatssekretärs Ritter von Lex damit beschäftigt, die Begründung für diese Normenkontrollklage auszuarbeiten. Der Kommission gehören auch Fachleute des Justizministeriuns, des Bundeskanzler- amtes und des Bundespresseamtes an. In ihrem Antrag auf Erlaß einer einst- weiligen Anordnung argumentiert die Bun- desregierung, das Hamburger Gesetz zur Volksbefragung sei verfassungswidrig, weil der Landesgesetzgeber keine Kompetenz zur Regelung von Verteidigungsfragen besitze. Die Bundesregierung bezeichnet weiter die Volksbefragung als einen Einbruch in die grundgesetzliche Ordnung der repräsenta- tiven Demokratie, der durch eine spätere Entscheidung in der Hauptsache nicht mehr zu beseitigen wäre. Der Antrag der Bundesregierung gegen Hamburg ist nur ein erster Schritt, da auch Bremen sowie einige Städte in Hessen Volksbefragungen zur Atombewaffnung be- schlossen haben. Hamburg und Bremen vertreten im Gegensatz zur Bundesregierung die Ansicht, die angestrebte Volksbefragung sei zulässig, weil sie ohne Rechtsfolgen bleibe. Sie werde lediglich durchgeführt, um eine Grundlage für das Verhalten im Bundesrat zu haben. Die einstweilige An- ordnung wird vom Ersten Senat des Bun- desverfassungsgerichtes behandelt werden, dessen Präsident, Dr. Rudolf Katz ist, ein ehemaliger sozialdemokratischer Justiz- minister, der seinerzeit maßgeblich an der Ausarbeitung des Bonner Grundgesetzes be- teiligt war und Volksbegehren und Volks- entscheiden ablehnend gegenüberstand. Theoretisch besteht die Möglichkeit, daß das Verhalten von Hamburg, Bremen und Hessen als ein Bruch der Bundestreue be- zeichnet wird. Die Bundesregierung wäre dann berechtigt, einen weisungsberechtigten Bundeskommissar einzusetzen. der die Innehaltung der Länderverpflichtungen ge- genüber dem Bund zu überwachen hätte. In Bonner Regierungskreisen rechnet man damit, daß das Verfassungsgericht bin- nen acht Tagen die einstweilige Anordnung gegen die Volksbefragung in Hamburg ver- fügen wird. Sollte der Senat der Hanse- stadt dem Ersuchen nicht stattgeben, kann das Gericht die örtlichen Polizeibehörden zu entsprechenden Maßnahmen veranlassen. Neuregelung des Kindergeldes beim Finanzministerium vorgeschlagen Bonn.(dpa AP) Eine Neuregelung des Systems der Kinderermäßigungen hat der Wissenschactliche Beirat beim Bundesfinanz- ministerium in einer Stellungnahme zur Steuerreform vorgeschlagen. An Stelle des Freibetrages für Kinder, der vom steuer- pflichtigen Einkommen abgesetzt werden kann, soll ein für alle Steuerpflichtigen gleicher Betrag treten, der von der Steuer- schuld abzuziehen ist. Während die bisherige Regelung dahin führt, daß infolge der Pro- gression des Steuertarifs mit wachsender Höhe des Einkommens der für alle gleiche Kinderfreibetrag eine immer größer wer⸗ dende Ermäßigung der Steuer eintritt, würde die neue Regelung bedeuten, daß sich für alle Steuerpflichtigen, gleich wie hoch ihr Einkommen ist, eine genau gleiche Steuer- ersparnis ergibt. Seite 2 MORGEN Ultimatum an Tito Die kurz vor dem Laibacher Parteikon- greg der Tito- Kommunisten wieder aufge- flammte ideologisch- politische Auseinander- setzung zwischen Belgrad und dem Kreml hat mit der Ueberreichung eines sogenann- ten sowjetrussischen Ultimatums den ent- scheidenden Höhepunkt erreicht: Tito und seine Partei werden vor die Alternative ge- Stellt, ihrem Programm des eigenen Weges zum Sozialismus zu entsagen, ohne Ein- schränkungen in das Lager des Ostblocks überzutreten und bedingungslos die Füh- Tumgsrolle der bolschewistischen Partei der Sowjetunion anzuerkennen, oder aber, im Weigerungsfalle, erneut den politischen und wirtschaftlichen Boykott der Sowjetunion und der anderen Staaten des Ostblocks in Kauf zu nehmen. Der von den Tito-Kom- munisten bis zur letzten Stunde vorgeschla- gene Vermittlungsweg, man möge doch über de bestehenden ideologischen Differenzen diskutleren, wird jetzt vom Kreml rundweg abgelehnt. Aut Grund der jüngsten Entwicklung Zaubt man in Belgrad nicht mehr die bis- lang starr vertretene Meinung aufrecht- erhalten zu können, daß Chrustschow von der stalinistischen Gruppe im Kreml zu dieser radikalen Schwenkung gegenüber Tito gezwungen worden sei. Die neue Politik entspreche vielmehr dem persönlichen Wil- len des Partei- und Staatschefs der Sowiet- umton und habe als letztes Ziel die Ausschal- tung der verderblichen Selbständigkeits- ideen Titos auf die anderen Volksdemokra- tien, besonders auf Polen und Ungarn. Als hätten sie auf das Chrustschowsche Startzeichen gewartet, so trommelten sofort die Genossen der Tschechoslowakei, Bulga- riens und Albaniens wie zu Stalins Zeiten mit schwerstem Geschütz auf den„bösen Tito los Wenn auch verurteilend.so doch recht gemäßigt, verhielten sich bis jetzt Rumä- nien und Ungarn gegen den erneut vom Moskauer Bannstrahl getroffenen Tito. Nir- gends hat jedoch der Ausbruch der jugosla- Wisch- sowjetischen Krise eine solche Be- Stürzung hervorgerufen wie in Polen, wo man genau weiß, daß ein Großteil der vom Kreml gegen Jugoslawien geschleuderten Anklagen auch gleichzeitig die polnischen Selbständigkeitsbestrebungen treffen sollen. Wird nun auch das polnisch- russische Ver- hältnis wieder einer neuen Belastungsprobe mit unsicherem Ausgang ausgesetzt sein? 8 Auf jeden Fall, so betont man in Bel- grad, werden weder politische noch wirt- schaftliche Repressalien von seiten des Ost- blocks dazu führen können, Jugoslawien von seinem als richtig erkannten, neutralen Weg und von seiner Parteiideologie abzu- bringen und der Hegemonie der Sowiet- umion zu unterwerfen. Wenn Chrustschow die Hoffnung hegt, daß Tito letzten Endes doch zu Kreuze kriechen werde oder jene Kräfte in Jugoslawien die Oberhand gewin- nen würden, die eine feste Verbindung mit der Sowjetunion der Dritten-Kraft-Politik vorziehen, so dürfte er sich getäuscht haben. Die internen jugoslawischen Vorgänge seit dem Laibacher Parteikongreß zeigen bereits deutlich, daß die Mehrzahl der jugoslawi- schen Kommunisten und der Nicht- Kommu- nisten bereit ist, Titos Unabhängigkeitspoll- tik gegenüber Moskau mit fliegenden Fah- nen zu folgen. Nicht einfach dürfte für Tito die Situa- tion in wirtschaftlicher Hinsicht werden, wenn es, wie vom Kreml bereits angedroht, zum Abbruch der Wirtschaftsbeziehungen des Ostblocks kommt. Seit 1955 hat sich die Sowjetunion hinter Westdeutschland und Italien auf den dritten Platz im jugoslawi- schen Außenhandel vorgeschoben. Nicht zu- letzt steht auch jener 300-Millionen-Dollar- Kredit auf dem Spiel, den Moskau und Pan- kow gemeinsam zum Ausbau der jugosla- wischen Aluminiumindustrie zu geben ver- sprachen. Die bereits in diesen Tagen aus Wasbimgton kommenden freundlichen und anerkernenden Kommentare zur„festen Haltung Titos gegenüber Moskau“ dürften Belgrad die erleichternde Versicherung bringen, daß auch dieses Mal die USA wie- der bereit sind, mit entsprechenden Hilfe- leistungen einzuspringen.* Dr. Karl Rau(Triest) — Im Irrgarten der Pariser Krise Ob Pflimlin heute sein Kabinett vorstellen kann, ist noch keineswegs sicher Von unserem Korrespondenten Joseph Rovan Paris, 12. Mai Nach fast vierwöchiger Krise ist es noch immer nicht sicher, daß Frankreichs neuer Ministerpräsident Pflimlin heißen wird. Zwar scheint der vom Präsidenten der Republik als dritter Kandidat auserwählte Vorsitzende des MRP den Wunsch zu haben, auf jeden Fall sein Kabinett der Kammer vorzustellen, Aber es ist noch keineswegs sicher, daß diese Vorstellung, die am heutigen Dienstag statt- finden soll, auch wirklich zustandekommt. In der Tat stehen Pflimlin dieselben Wider- stände entgegen, an denen sein Vorgänger Pleven vorige Woche gescheitert ist. Die So- zialdemokraten sehen seinem Versuch mit Sympathie entgegen, sind aber weiterhin ent- schlossen, sich an keinem Ministerium zu be- teiligen. Die Unabhängigen Konservativen verweisen mit Beunruhigung auf den offen- sichtlich liberalen Charakter, den Pflimlin der Algerien- Politik geben will. Zwar hat er als Algerien-Minister eines der Mitglieder der großen Rechtspartei, den Abgeord- neten Mutter ausgewählt, aber dieser gehört der kleinen liberalen Gruppe innerhalb der Partei an und kann nicht als Vertreter der Mehrheit bezeichnet werden. Die Radikalen, an deren Widerstand be- reits Pleven gescheitert ist, sehen Pflimlin aus verschiedenen Gründen scheel, an. Sie sind von jeher der Hort des Antiklerikalis- mus in Frankreich, und ein großer Teil von ihnen will unter keinen Umständen ein Mitglied der Christlich- Demokratischen Par- tei, also des MRP, an der Spitze der Regie- rung sehen, was übrigens seit vielen Jahren nicht mehr der Fall gewesen ist. Andere Mitglieder der Radikalen fürchten, dag Die Spionage-Affäre Blechingberg Sie beweist erneut das brennende Interesse Moskaus an der Ostsee Von unserem Korrespondenten Walter Hanf Kopenhagen, 12. Mai. Die Inhaftierung des dänischen Diplo- maten Einar Blechingberg wegen dringenden Spionageverdachtes hat in ganz Skandi- navien ein äußerst lebhaftes Echo hervor- gerufen. Aber die Zeitungen erörterten weniger die Begleitumstände des Spionage- falles als vielmehr seine strategischen Hin- tergründe. Obwohl das dänische Außenmini- sterium über die Affäre Blechingberg bis- her ein striktes Informationsverbot verhängt hat, dürfte es doch klar sein, daß der in Bonn akkreditierte Diplomat Geheimpläne über eine deutsch- dänische Flottenkoordi- nierung in der Ostsee an die Sowjets aus- geliefert hat. Die sowjetische Regierung de- monstrierte ihr augerordentliches Interesse an dem Ostseeraum schon früher mit groß- angelegten Friedens- und Freundschafts- Aktionen in Skandinavien. Aber sie scheute auch vor illegalen Mitteln nicht zurück, was besonders Schweden zu spüren bekam. Eine Anzahl von Spionagefällen in Schweden hatte vor anderthalb Jahren zu der Ab- berufung des„Spionagebotschafters“ Rodio- nowy aus Stockholm geführt, und jetzt schrieb das„Svenska Dagbladet“ in einem Leit- artikel zu der Verhaftung von Blechingberg: „Die Enthüllung des dänischen Diplomaten liefert einen neuen Beweis für die gespen- stige, nahezu maschinenmäßige Effektivität, mit welcher die russische Spionage arbeitet.“ Was beabsichtigen die Sowjets mit ihrer illegalen Tätigkeit in Skandinavien, die im Falle Blechingberg bis nach Bonn ausgewei- tet wurde? Die Ostsee ist für die sowjetische Militärplanung ein problematisches Gebiet. Sie führt als offene und ungedeckte Flanke in das Rlesenreſch, und besonders die engen Meeresstraßgen zwischen der Ostsee und dem Atlantik, die Belte und der Oresund, sind brennende strategische Punkte. In einer früheren Propagandakampagne, die beson- ders von Polen und der deutschen Sowꝛzjet- zone getragen wurde, forderte der Ostblock eine Schließung der Meeresstraßen für Kriegsschiffe von Nichtanrainerstaaten. Die Ostsee sollte als„Friedensmeer“ ein„ge- schlossenes Meer“ sein. Diese sowjetischen Absichten richteten sich vor allem gegen eine maritim aufgerüstete Bundesrepublik, de- ren schmale Ostseeküste die Ausgangsbasis für eine NATO-Flotte bieten konnte. Da die- se Friedensaktionen aber nicht zu den ge- wünschten Ergebnissen führten, versucht die Sowjetunion, ihre Sicherheit durch die ge- naue Kenntnis aller militärischen Anlagen im Ostseeraum zu vergröhern. Dazu verhel- fen ihr die Agenten in Schweden, Norwegen und Dänemark. a Für die NATO andererseits ist der Aus- bau eines Stützpunktsystems in der südlichen Ostsee von ebenso groger Bedeutung. Denn von hier aus können Operationen der sowie- tischen U-Boot-Flottillen— die Sowjets be- sitzen die größte U-Boot-Flotte der Welt— gegen die Atlantikstaaten unterbunden wer den. Die NATO- Stützpunkte in der süd- lichen Ostsee würden den englisch- französi- schen Küstengebieten einen gewissen Schutz gegen überraschende Ueberfälle von der See her gewährleisten. Diese NATO- Verteidi- gungspläne müssen— jedenfalls vorläufig an der unzulänglichen dänischen Verteidi- gung scheitern, die sich nicht im gewünsch- ten Maße verstärken läßt, weil Dänemark die Stationierung von fremden Truppen und den Ausbau von Militärbasen auf seinem Territorium in Friedenszeiten verbietet. So- mit muß sich die ganze Wirksamkeit der Ostsee- Verteidigung auf den schmalen deut- schen Küstenstreifen konzentrieren. In den letzten Monaten orakelte die skandinavische Presse immer wieder von einer bevorstehenden Koordinierung der verschiedenen nationalen NATO-Seestreit- kräfte im Ostseeraum. Alle Pläne sind natür- lich streng geheim— deshalb auch die Ver- dunkelung der Rlechingberg-Affäre—, aber soviel scheint jedenfalls sicher, dag die deutsche und die dänische Flotte in der Ost- see unter einen gemeinsamen Oberbefehl gestellt werden. Einige maritime Fachleute in Schweden rechnen auch mit der Anlage von NATO- Stützpunkten auf verschiedenen dänischen Inseln im Gebiet von Korsör. Wie sich diese Pläne auch entwickeln mögen,— sie werden jedenfalls auf den härtesten Widerstand der Sowjets stoßen. Pflimlins liberaler Kurs in Algerien nicht liberal genug sein wird. Allerdings ist er der Unterstützung der Gruppe um Mendes- France ziemlich sicher, doch ist damit noch lange nicht entschieden, ob letzten Endes die Radikalen in seine Regierung eintreten werden. Falls es zu einer Regierung Pflimlin kom- men sollte, würde das ohne Zweifel eine radikale Kursänderung in der bisherigen Algerien-Politik mit sich bringen, auch wenn man dies vielleicht nicht sofort erkennen Würde. Das wissen auch die sogenannten „patriotischen Verbände in Algerien“ sehr gut, die in immer stärkere Erregung geraten und bereits so weit sind, daß sie den Präsi- denten der Bepublik und Pflimlin mit Tele- grammen zum Teil beleidigenden Inhalts überschütten. In Algier wollen anscheinend die französischen Rechtsgruppen versuchen, durch die Anzettelung von Unruhen auf der Straße jenen Erfolg noch einmal zu erzielen, den sie am 6. Februar 1956 gegenüber der Schwäche von Guy Mollet erreicht hatten. Damals hatten sie Mollet gezwungen, den von ihm ernannten liberalen Algerien- Minister, General Catroux, durch Lacoste zu ersetzen, der schon jahrelang als Exponent der harten Politik in Algerien galt. Der Abgang von Lacoste, der nunmehr ziemlich sicher zu sein scheint, nachdem die Soziademokraten unter keinen Umständen mehr an der Regierung teilhaben sollen, würde tatsächlich die harte Epoche in der Geschichte der Beziehungen zwischen Frankreich und Algerien beenden. Darum versuchen die Exponenten der Rechts- parteien und Rechtsgruppen Laceste auch zum Aufgeben der Parteidisziplin zu bewegen und wünschen, daß er an die Spitze des algerischen Protestes gegen Pflimlins Ab- sichten oder zumindest dieenigen, die man diesem Anwärter auf die Ministerpräsident- schaft zuschreibt, treten sollte. Dazu aber ist der alte Sozialdemokrat trotz allem wohl nicht fähig. Wenn es Pflimlin gelingen sollte, den Widerstand der Rechts konservativen und der Radikalen zu überwinden, so ist es auch wahrscheinlich, daß die algerischen Rechts- verbände es letzten Endes nicht auf eine Wirklich scharfe Aktion ankommen lassen Werden. Dienstag, 13. Mal 1958/ Nr. 109 Die Europa-Hauptstadt soll jetzt bestimmt werden Straßburg.(dpa) Die letzte Runde im Kampf um die künftige Hauptstadt Europas hat begonnen. 142 Perlamentarier aus den sechs Ländern der Europäischen Wirtschafts. gemeinschaft EW O) wollen am Dienstag und Mittwoch im Straßburger Europaparlament versuchen, eine gemeinsame Formel für diese bisher ungelöste Frage zu finden, Sie folgen damit einer Bitte der sechs Außenminister, denen es im Januar in Paris nicht gelungen war, einen endgültigen Platz für„Europas Schreibtisch“ zu finden. Es geht um die Be- stimmung des Sitzes für die Organe der Sechser gemeinschaft: die Kommissionen der Europäischen Wirtschafts- und Atomgemein. schaft, die Hohe Behörde der Montan-Union, die Ministerräte, die Versammlung und den Gerichtshof. Das Plenum des Europa- Parlamentes unter Vorsitz von Präsident Robert Schuman stützt sich in seiner Debatte auf einen Be- richt des Politischen Ausschusses, der bereitz am Montag in Straßburg zusammengetreten ist. Der Ministerrat hatte außerdem eine Gruppe von nichtparlamentarischen Experten der sechs Länder auf die Reise geschickt, die seit Februar in Paris, Brüssel, Straßburg, Luxemburg, Mailand und Turin die woh⸗ nungsmäßigen, städtebaulichen und ver- kehrstechnischen Voraussetzungen für eine Wahl zur Hauptstadt geprüft haben. Das Ergebnis ihrer Ermittlungen wurde bisher mit dem Schleier des Geheimnisses umgeben, um keinen der„hart kämpfenden“ Anwärter vor den Kopf zu stoßen. Nach bisherigen inoffiziellen Informa- tionen scheint die belgische Hauptstadt die meisten Aussichten zu haben, einen Teil der europäischen Institutionen aufzunehmen. Man spricht in unterrichteten Kreisen davon daß Brüssel endgültiger Sitz zumindest der beiden Kommissionen, der europäischen Wirt- schafts- und Atomgemeinschaft, werden soll, während Luxemburg für eine gewisse Uebergangszeit die Hohe Behörde behält. Nach der gleichen Version würde das Parla- ment der Sechs wie bisher in Straßburg tagen, Wo ohnehin der Tagungsort des Europarates der 15 und des WEU-Parlamen- tes der Sieben ist. Auch unter den deutschen Europa- Parlamentariern gibt es zahlreiche Anhänger dieser Lösung. Abschied unter goldenem Eichenlaub Friedrich von Kessel überläßt Frank Seiboth die Führung im BHE/ Generalprobe in Niedersachsen Von unserem Korrespondenten Ernst Otto Weg er Hannover, 12. Mai Im„Kaiserhof“ zu Alfeld bei Hannover führte übers Wochenende der Gesamtdeut- sche Block-BHE seine Führungswechsel- Generalprobe durch. Der Parteimitbegründer Friedrich von Kessel, seit Juli 1955 erster BHE-Bundeschef, sprach wehmütig über die Politik und lehnt die Atomrüstung genauso Wie die Volksbefragung ab. Während der schwache Beifall der rund 300 Delegierten und Gäste ausklang, verlieg von Kessel fast heimlich den mät goldiglänzendem Eichenlaub geschmückten Saal, um zu einer privaten Familienfeier zu fahren. Derweilen schob sich der stellvertretende Bundesvorsitzende, Frank Seiboth, immer mehr in den Vorder- grund. Als sei er Tags darauf vom Platz von Kessels aus eine schwungvolle Rede zur Außenpolitik hielt, dröhnte der Applaus und die Niedersachsen sahen in Seiboth schon den gewählten BHE-Bundesführer. Von allen Bundesländern stellt Nieder- sachsen den stärksten BHE- Landesverband. Wer sich sein Vertrauen sichert, hat eine Bundes vorstandswahl schon im voraus so gut Wie gewonnen. Am letzten Wochenende im Mai kommen die Delerierten des BHE aus dem ganzen Bundesgebiet in Bad Hersfeld bei Kassel zum BHE- Bundesparteitag zu- sammen. Dort soll sich im größeren Rahmen, doch nach derselben Regie, die Alfelder Szene wiederholen, Zwischen dem hageren, abgekämpften 61 Jahre alten schlesischen Landedelmann von Kessel und dem stam- migen, robusteren Politiker und Vertreter der jüngeren Generation, Frank Seiboth, sind die Einzelheiten des bevorstehenden Kommandowechsel schon abgesprochen wor- den. Der Eandesparteitag des niedersäüchsischen BHE in Alfeld demonstriert als Auftakt für Bad Hersfeld nicht nur eine gut funktio- nierende Regie, sondern er zeigte auch scho- nungslos die schwachen Stellen der Partei. „Was hilft es, dag wir von der Bundesfüh- rung eine Zusammenarbeit mit den Freien Demokraten anstreben und dann machen uns die Delegierten in Nordrhein- Westfalen einen dicken Strich durch die Rechnung?“ beklagte sich Seiboth. Dann entwickelte der kommende BHE-Bundeschef, wie er sich die Zukunft seiner Partei vorstellt.„Allmählich müssen sich FDP und BHE einander nähern und das, was man die Dritte Kraft zwischen den Machtblöcken SPD und CDU bezeichnen Könnte, bilden.“ Der Weg, der zu diesem Ziele führt, ist im BHE noch sehr umstritten. Der in Alfeld als Landesvorsitzender von Niedersachsen Wiedergewählte Minister a. D. Hermann Ahrens, jetzt der zweitstärkste Mann im BHE, hat zu diesem Punkt seine eigene Meinung.„Jeder Tag, den wir durchhalten, ohne uns ar die FDP zu binden, ist Gold wert und stärkt unsere Verhandlungsposi- tion.“ Auf der anderen Seite will Ahrens die hannoversche FDP, als den schwächeren Partner in Niedersachsen, die schnell ein festes Bündnis sucht, nicht durch Verzöge- rungen vergrämen. Deshalb ließ er sich von den Delegierten in Alfeld die Ermächtigung geben, mit der FDP über eine wahltaktische Fusion zu verhandeln, ohne die Eigenstän- digkeit des BHE anzutasten. Von seiten der Frelen Demokraten sind bereits ent- sprechende Vereinbarungen getroffen Wor⸗ den und darüberhinaus sind beide Parteien im niedersächsischen Landtag seit Herbst 1957—„zum beiderseitigen Nutzen“, Wie Ahrens sagte— in einer Fraktionsgemein: schaft vereint. 0 4 Ob der BHE, auf sich allein gestellt, den parteipolitischen Konkurrenzkampf durch- halten könnte, wurde in Alfeld weder von Seiboth als noch von Ahrens eindeutig be- jaht. Wir müssen versuchen, mit politischen Gruppen auch außerhalb der FDP in Kontakt zu kommen“, sagten beide BHE-Politiker und dachten dabei besonders an Hellweges Deut- sche Partei und die rechtsradikale Deutsche Reichspartei. Was nun die DRP angeht, 80 möchte man es bei ihr„nur mit den konstrük- tiven Kräften“ zu tun haben, wie Ahrens meinte. Durch die Aufnahme von sechs DRP; Abgeordneten als Hospitanten in die BHE. FDP-Fraktion War es im Herbst 1957 in Han- nover zu einer Kabinettsumbildung gekom- men, bei der BHE und FDP alle Minister- posten einbüßten. Der BHE hat sich nun zum ersten Male in dieser Schärfe über die DRP geäußert und das„Hospitanten-Experiment als noch nicht gelungen“ apostrophiert. Da- mit fordert der BHE die DRP-Leute ganz un- geniert auf aus der DRP auszutreten, Wenn sie nicht Gefahr laufen wollen, aus der BHE: FDP-Fraktion einfach hinausgeworfen 2 Werden.„Schließlich müssen wir mit diesem Problem spätestens vor dem nächsten Wahl- kampf fertiggeworden sein“, sagte Ahrens, Weitere Meldungen siehe Seite 13 — Auf der Elbe liegen die Schiffe still Daran schuld ist die von der Sowaetzone erhobene Wasserstraßengebühr Von unserem Korrespondenten Gert Kisten macher Hamburg, 12. Mai Der Präsident der Wasser- und Schiff- fahrtsdirektion Hamburg,, Max Krause, hütet emen Ausschnitt aus der kommunistischen Hamburger Volkszeitung, die nach dem Ver- bot der KPD ihr Erscheinen einstellen muß te, wie ein wertvolles Dokument. An Hand dieses Zeitungsberichtes, der ein Interview zwischen einem KPD- Reporter und dem Abteilungsleiter Wagner beim Amt für Wasserwirtschaft des Rates des Bezirks Schwerin wiedergibt, kann Direktor Krause schlagend beweisen, dag der jüngst von der Pankower Regierung gegen die Bundes- regierung erhobene Vorwurf, Bonn habe die Sowjetzone nicht über den geplanten Bau einer Staustufe bei Geesthacht unterrichtet, Haltlos ist. In dem Interview bestätigte näm- nch, der sowjetzonale Abteilungsleiter Wag- mer, daß er über die Pläne der Hamburger Wasser- und Schiffahrtsdirektion, die Elbe 30 Kilometer vor der Hansestadt bei Geest- nacht bis 1961 durch einen riesigen Damm zu staunen, bereits seit 1952 unterrichtet war. Diese Staustufe hat sich nun der Verkehrs- minister der sogenannten DDR ausgesucht, um die sowjetzonale Politik der Nadelstiche gegen die Bundesregierung fortzusetzen. Nach der Verfügung des sowietzonalen Verkehrsministers Kramer muß seit einigen Tagen jeder Schiffer, der mit seinem Kahn von Hamburg aus auf der Elbe nach Berlin oder in die Tschechoslowakei fahren will. einen Wegezoll entrichten, der so hoch ist, Gags die Binnenschiffahrt auf der Elbe unrentabel wird. Während beispielsweise ein Schiffseigner für die Verladung einer Tonne Getreide von Hamburg nach Berlin durch- schmittlich 4,50 DM. bekommt, verlangen die SowW²jetzonalen Beamten am Zonenschiffahrts- übergang bei Schnakenburg 3, DM West für jede Tonne Tragfähigkeit der Schiffe. Außerdem werden den Schleppern, von denen die Schiffe elbaufwärts gezogen wer- den, weitere 2,— DM je PS abverlangt. Nach den Berechnungen der Wasser- und Schiff- fahrtsdirektion Hamburg wird die neue Ge- bühr eine Belastung von rund 25 Mill. DM jährlich ergeben. Uber 1300 Motorschiffe und Lastkähne verkehren monatlich zwischen Berlin und der Bundesrepublik. Der Güterumschlag nach Mitteldeutschland, Berlin, nach der Tschechoslowakei und nach Niedersachsen betrug auf dem Wasserwege im letzten Jahre 6,6 Mill. Tonnen. Um einer hoffungslosen Verschuldung zu entgehen und sich vor Ver- lustgeschäften zu hüten, wiesen die Elbe- Reedereien ihre Kapitäne an, alle Schiffe Stillzulegen, bis entweder das sowjetzonale Verkehrsministerium den als Schikane emp- fundenen Zoll aufhebt oder aber die Bun- desregierung sich bereit findet, den Schiffern die Wasserstraßengebühr aus Haushaltsmit- teln zu erstatten. Noch im Laufe dieser Woche werden Bundesverkehrsminister Seebohm und Fi- nanzminister Etzel über dieses Problem ent- scheiden, das außer wirtschaftlichen Aspek- ten— Hamburgs natürliches Hinterland droht abgeschnitten zu werden— vor allem eine politische Frage von grundsätzlicher Bedeutung aufwirft. Diese Frage lautet: Soll sich ein Bonner Minister mit sowjetzonalen Instanzen zu Beratungen an einen Tisch set- zen und damit die Pankower Regierung als * 1 — Verhandlungspartner anerkennen, Genau das beabsichtigte der sowjetzonale Verkehrs- minister Kramer, als er die Elbeschiffahrt durch die neue Gebühr lahmlegte. Präsident Max Krause fällt es nicht schwer, an Hand seiner Unterlagen nachzu- weisen, daß dieser neuerlichen Schikane keine wirtschaftlich- sachlichen Motive zu Grunde liegen. Die Behauptungen der so- Wjetzonalen Presse, durch die Staustufe müßten 49 Kilometer neue Deiche und 14 kostspielige Schöpfwerke gebaut werden, um die Ueberschwemmung eines mindestens 17 000 ha großen Landstriches zu verhindern, weist Präsident Krause mit der Bemerkung zurück:„Alles Unsinn.“ Allerdings bestrei- tet Krause nicht, daß die Staustufe im Ge- biet der DDR nachteilige Auswirkungen haben könnte.„Sie können jedoch ohne groge Schwierigkeiten behoben werden.“ Der vom Bundesverkehrsministerium ge- plante Staudamm soll zweierlei verhindern, Nämlich das Versanden der Fahrrinne in der Elbe und das Absinken des Grundwasser- spiegels in den land wirtschaftlich genutzten Gebieten links und rechts des Stromes. Der Entwicklung zu immer größeren Schiffen haben die Hamburger Hafenbebörden schon seit langem mit Sorge entgegengesehen. Die Unterelbe zwischen Hamburg und Cuxhaven ist zur Zeit bei Niedrigwasser nur für Schifke mit einem Tiefgang bis zu zehn Metern befahrbar. Die Supertanker bei- spielsweise der griechischen Reeder Onassis und Niarchos erfordern dagegen zum Teil Wassertiefen von 12,5 Metern. Diese Schiffe können Hamburg schon heute nur bei Flut anlaufen. Um die Tiefe eines der am meisten befahrenen Flüsse, der Elbe, dem Tiefgang großer Schiffe anzupassen, ist die Unterelbe in den letzten 50 Jahren immer tiefer aus- gebaggert worden. Dadurch entstand ZwI- schen Ober- und Unterelbe ein Gefälle, das den Wasserstand immer niedriger werden ließ und gleichzeitig ein Absinken des Grund- waserspiegels bewirkte, Den landwirtschaft- lich genutzten Flächen auf beiden Seiten des Elbufers drohte daher die Versteppung, und die Hansestadt mit ihrem weltoffenen Hafen lief Gefahr, von der Nordsee und damit vom internationalen Schiffsverkehr abgeschnit- ten zu werden. Ein Ausweg aus dieser Klemme bot der Geesthachter Staudamm, dessen System von Schleusen einen gleich- mäßigen, für alle Schiffe befahrbaren Was- serstand garantieren soll. Aber nicht nur den großen Schiffen, die von der Nordsee Hamburg anlaufen, sondern auch den Binnenschiffern aus der sowjetzona- len Oberelbe bietet der Staudamm einen be- achtlichen Vorteil. Schiffe, die von Prag, Ber- lin, Magdeburg oder Lübeck nach Hamburg kommen, können bisher wegen des niedrigen Wasserstandes auf der Elbe teilweise nur bis zur Hälfte ihrer Tragfähigkeit beladen wer- den, um der Gefahr zu entgehen, auf Sand- bänke aufzulaufen. Bei Fertigstellung der Staustufe kann die Stromtiefe so reguliert werden, daß ein weiteres Stück der Elbe auch für vollbeladene Schiffe befahrbar wird. Aus solchen Uberlegungen lobte im Okto- ber 1956 der tschechische Verkehrsminister, Pospisill, die Pläne zum Bau des Staudam- mes als„einen ersten Schritt zur Verbesse- rung der Wasser verhältnisse auf der Elbe“. Auch die sowWjetzonalen Schiffahrtsbehörden hatten sich bei den Verhandlungen, die in den letzten Jahren zwischen Präsident Krause und dem Leiter der Wasserstraßendirektion Magdeburg, Direktor Möckel, geführt wur- den, jeder Kritik an der Geesthachter Stau- stufe enthalten. Krause erinnert sich:„Es ist manchmal sogar leichter gewesen, mit den Sowjietzonalen Behörden zu verhandeln als mit Westdeutschen Stellen.“ Bereits im Juni 1956 war Präsident Krause von Bundesverkehrsminister Seebohm be- vollmächtigt worden, mit den Dienststellen der Sowjetzone über alle Fragen der Stau- stufe zu verhandeln. Damit sollte die Politik der Bundesregierung weiterverfolgt werden, Verhandlungen„auf höchster Ebene“ nicht aufzunehmen, weil sie praktisch eine Aner- kennung der DDR als souveränen Staat be- deutet hätten. Zunächst schien es, als ob die strittigen Fragen mit den sowjetzonalen Be- hörden ohne politische Verstimmungen 86. klärt werden könnten. Dies um so mehr, ls Präsident Krause nicht müde wurde, die Be- reitschaft der Bundesregierung 2 betonen, alle durch die Staustufe im Gebiet der DDR entstehenden Schäden zu ersetzen, bzw. An lagen zu finanzieren, die erforderlich wären, um derartige Schäden von vornherein 2 Ver- meiden. 5 Der Ebene sachlicher Erörterungen wurde die Frage der Geesthachter Staustufe in dem Augenblick entrissen, als die Pankower Re Nr. 109 Ein in Kas kaiser! wurde, gelegen ten Au Gegens für Ta! pete im Mittela charakt zeigt. Nich verstau In s den“ Scheuer Lothar mensch stehend Witwe Problen Schwier und de losen R kalt au versuch cher y gen anz gen.„W Ist das diesem interess Baden-! brevier. kasserin zensfraę räumen, aber da allzu vi. sprucht. Büchleis für sch aber des zepte, k weise s als Wes Anleitui Alltags! teuer, kompon Die einigen Neun 1 Schuber pucci(E celli une ven nor Mailand vung ih zusamm Rom al vorgefül Sation 1 Modesch tinoni u lienische ionen in bevorau Cange, Käufer bewogen mehr ne Der promine Parfüm Alter v. Lelong, 20f sich geschäft Zum der kön glied de nanmt, d bius Pe Nopdholl vorher& bedeuter Fraupenb Sungsger Schiedsri Mitglied, lichen V. auch Pri zessin B Die 2 deich ist sechs Pr hepunkt Jahr 194. zent. Di au die Wirtscha über der waren d. gierung erkannte, welches politische un 1000 Fal! Wirtschaftliche Druckmittel ihr unversehens wurden zugefallen war. Die Sowietzonen- Regierung könne nicht zulassen, hieß es plötzlich, de“ die„Lasten der von Bonn einseitig und rie. sichtslos begonnenen Maßnahmen auf die, 720 völkerung der DDR abgewälzt werden“. Ja 4 sächlich ist es den Pankower Machthabern 75 lungen, durch ihren Wasserstraßenzoll 4 Bundesregierung in eine arge Zwangslage 45 manövrieren. Minister Seebohm steht nun 15 der Entscheidung, entweder mit Mainiete Kramer zu verhandeln oder die Kosten 50 Bundesmitteln aufzubringen, oder aber ee sowjetzonale Schiffe auf westdeutschen 1 nengewässern eine ähnliche Repressalie 50 zuwenden. Vor diesem Schritt hat Jede Hamburgs ehemaliger Hafensenafor 1 Plate in Bonn bereits gewarnt:„Eine 80b 0 Zwangs maßnahme nach dem Motto: ane Auge, Zahn um Zahn, würde nur uns sel 5 schaden.“ Da sich Bundeskanzler Dr. 2 auer jedoch keinesfalls damit einverstande erklären wird, daß Minister Seebohm sich 0 Minister Kramer an einen Tisch setzt, 11 Bonn nur eine einzige Antwort auf die 8 Wjetzonale Gebül r: Schweigen und zahlen, und 800 Nach gesundhe tionen is den Nacl arztlichei ammen Erzle heblich 2 nur noch von vor dieser er. o die 8 38 Prom Lebendge trug die“ mark, Sc in Frank reich 0,6 und Erigl dücgan, Nr. 109 nde im Zuropas ius den schafts. tag und rlament Ur diese folgen ainister, elungen Zuropas die Be- me der nen der gemein- Union, ind den amentes chuman nen Be- bereits getreten m eine xperten Ickt, die aßburg, le woh⸗ d ver- kür eine en. Das bisher mgeben, nwärter nforma- tadt die Teil der nehmen. i davon, dest der en Wirt- den soll, gewisse behält. 8 Parla- raßburg ort des rlamen- dutschen hlreiche weise auf unscheinbare Zutaten, die iten der S ent- en Wor- Partelen „Herbst n“, Wie gemein. ellt, den durch- der von utig be⸗ litischen Kontakt Iker und es Deut- Deutsche geht, 80 onstruk- Ahrens HS DRP- je BHE- in Han- gekom- inister-⸗ nun zum die DRP periment jert. Da- ganz un n, Wenn er BHE- fen 2 t diesem m Wahl- Ahrens, ite 13 — e Politik werden, 1e“ nicht 1e Aner- staat be- Is ob die alen Be- igen ge ehr, als „ die Be- betonen, der DDR ZW. An⸗ . wären, N zu ver- n Wurde e in dem wer He. che un e egierun lich, dab nd rück f die Be- el Tat- bern ge. azoll die gslage 2d nun vor Minister sten aus er gegen hen Bin- salie an- t jedoch or Exnsd 42 solche Auge um ns selbs r. Aden- standen sich mit Probleme Nr. 109/ Dienstag, 18. Mal 1938 Experimente mit Iapeten Das Tapetenmuseum in Kassel Ein Bummel durch das Tapetenmuseum in Kassel- Wilhelmshöhe, das in den alten, kaiserlichen Räumen herrlich untergebracht wurde, ist nicht nur eine unterhaltsame An- gelegenheit, sondern gibt einen interessan- ten Aufschluß über die Entwicklung eines Gegenstandes, mit dem der Mensch sich Tag für Tag umgibt. Die Entwicklung der Ta- ete im Laufe der letzten Jahrhunderte, vom Mittelalter bis zur Gegenwart, ist hier an charakteristischen Einzelbeispielen aufge- zeigt. Nicht, als ob man in Kassel Millionen verstaubter Papierrollen aufbewahrt hätte Das neue Buch In seinem Buch„Das tapfere Le- den“(erschienen im Verlag Werner Scheuermann, Köln-Hoffnungsthal) setzt sich Lothar Franke mit Sachkenntnis und menschlicher Anteilnahme für die allein- stehende Frau und Mutter, für die Krieger- witwe zumal, und für ihre vielschichtigen ein. Ihre Lebensfragen und Schwierigkeiten, vor allem die Erziehung und der richtige Umgang mit den vater- losen Kindern, hat der Verfasser mit Sorg- falt aufgezeichnet, und ebenso sorgfältig versucht er, Rat zu geben, und mit mensch- licher Wärme und christlichem Wort Lösun- gen anzustreben, Licht in das Dunkel zu tra- gen.„Was wir nicht meistern, meistert uns!“ ist das Leitmotiv dieses Buches. * „Frankreichs Schnelle Küche“ — Kleine Gerichte für eilige Leute. Hinter diesem anziehenden Titel verbirgt sich ein interessantes, bei Larousse und Wervereis, Baden-Baden, erschienenes kleines Küchen- drevier. Als echte Französin meint die Ver- fasserin, M.-S. Sémarque, man solle den Es- densfragen großen Raum im Alltagsleben ein- räumen, als neuzeitliche Frau setzt sie sich aber dafür ein, daß diese Essensfrage nicht allzu viel von unserer kostbaren Zeit bean- sprucht. Damit ist schon allerlei über das Büchlein gesagt. Es gibt eine Menge Tips für schmackhafte Gerichte, ausgeklügelte, aber deshalb nicht unbedingt schwierige Re- zepte, kleine Kniffe und immer wieder Hin- sich als wesentlich erweisen. Was unter dieser Anleitung entsteht, sind kleine kulinarische Alltagsköstlichkeiten, keineswegs besonders teuer, aber mit Sorgfalt und Sachkenntnis komponiert. eröffnete eine moderne Schau — die einzelnen Räume sind vielmehr in chronologischer Reihenfolge mit Tapeten verschiedenster Herkunft geschmückt. Da sieht man französische Ledertapeten mit ge- preßten Motiven, die golden und bunt be- malt sind und aus dem beginnenden 18. Jahr- hundert stammen, oder Handdrucke, museale Kostbarkeiten, bei denen einzelne Rollen ganze Gemälde, Schäferszenen und barocke Blütendecors wiedergeben. Selbst Tapeten aus der Südsee sind zu finden und der Be- trachter erfährt, daß die Inselbewohner die- sen„Wandbehang“ herstellen, indem sie den Bastschlauch des Papier- Maulbeerbaumes mit Elfenbeinschlägeln beklopfen und zu größeren Stücken zusammenkleben. Das Muster wird aufgemalt oder über einer halbrunden Reliefform abgerieben Die Tapete von heute wird einfacher— maschinell nämlich— hergestellt und nur einige wenige, besonders teure Tapeten ha- ben zahlreiche Arbeitsgänge zu durchlaufen. Diese Tapeten von heute haben Platz in einer kürzlich eröffneten Sonderschau des Museums, wo drei Architekten dem Wunsch der Tapetenfabrikanten nachkamen und möglichst viele(untereinander harmonie- rende) Tapeten in einem Raum unterbrach- ten. Das Ergebnis ist ein anschauliches Bei- spiel wie man es nicht machen soll. Die De- vise: Experimente mit der Tapete! erweist sich als sehr heikel. Der Mensch von heute hält es in einem mit sieben verschiedenen (teilweise recht„lauten“) Tapeten ausgestat- teten Raum nicht lange aus. Wenn er im Sitzen Kreisel, beim Aus- ruben Schlangen und beim Hereinkommen Pyramiden sieht, so wird er sich nach einer ruhig gehaltenen Decke sehnen, aber die ist dann mit Quadratwurzeln tapeziert. In Kassel tat man— von einem Beispiel abge- sehen— des Guten zuviel, um zu zeigen, Was man alles mit Tapeten machen kann. Das Ergebnis ist ein„Museum“, aber nicht, Wie geplant, eine„belebende Ausstellung“. Nur der Kasseler Architekt Jupp Ernst blieb mit seinem Entwurf in den Grenzen des Annehmbaren. Er wechselte sehr ruhige Grundtapeten mit ein oder zwei lebhaften Tapeten ab. Die tiefen Fensternischen wur- den ganz getrennt tapeziert, was eine inter- essante räumliche Wirkung hervorruft. Kein Zweifel, daß man mit Tapeten über- raschende und großartige Effekte hervor- zaubern kann— nur das Zuviel ist vom Uebel. i-tu Das interessiert die Frau Die italienische Haute couture ist seit einigen Tagen in zwei Lager gespalten. Neun führende Modeschöpfer, darunter Schuberth, Simonetta, Fabiani, Cartsa, Ca- pucci(Rom), sowie Antonelli, Guidi, Maru- celli und Veneziani(aus Mailand und ande- ren norditalienischen Städten) haben sich in Mailand im einem Berufsverband zur Wan- pung ihrer Interessen mit Sitz in Florenz zusammengeschlossen, wo ebenso wie in Rom alljährlich die neuesten Kreationen vorgeführt werden. Der Konkurrenzorgaui- sation mit Sitz in Rom gehören bekannte Modeschöpfer wie Fontana, Garnett, Gat- tinoni und Giovanelli an. Zwischen den ita- lienischen Modeschöpfern, die ihre Kollek- nomen in Rom zeigen und denen, die Florenz bevorzugen, ist seit Jahren ein Streit im Gange, der oft abstoßend auf ausländische Käufer wirkte und sie zum Einkauf in Paris bewogen. Das Uebergewicht scheint sich nun- mehr nach Florenz verlagert zu haben. * Der zwischen den beiden Weltkriegen prominente französische Modeschöpfer und Parfümproduzent Lucien Lelong starb im Alter von 68 Jahren an einem Herzanfall. Lelong, der Dior und Balmain„entdeckte“, 20g sich bereits vor zehn Jahren vom Mode- geschäft zurück. * Zum erstenmal wurde eine Frau, die micht der Kköniglächen Familie angehört, zum, Mit- glied des Niederländischen Staatsrats er- nannt, die Amsterdamer Juristin A. E. Rib- bius Pelletier, die im Provinzialrat von Nordholland die Arbeitspartei vertritt und vorher dem Senat angehörte. Sie spielt eine bedeutende Rolle in der niederländischen rauenbewegung. Der Staatsrat ist verfas- sungsgemäg die höchste beratende und schiedsrichterliche Institution, die aus 17 Mitgliedern besteht und unter dem persön- lichen Vorsitz der Königin tagt. Ihr gehören auch Prinzgemanl Bernhard und Kronprin- zessin Beatrix an. * Die Zahl der Ehescheidungen in Oester- deich ist 1957 gegenüber dem Vorjahr um zechs Prozent zurückgegangen; seit dem Hö- hepunkt der Nachkriegsscheidungswelle im Jahr 1948 beträgt der Rückgang sogar 40 Pro- zent. Diese erfreuliche Entwicklung dürfte zul die zunehmende Normalisierung der Wirtschaftslage zurückzuführen sein. Bei über der Hälfte der 8488 geschiedenen Ehen waren die Männer der schuldige Teil, in rund 1000 Fällen waren es die Frauen; 2300 Ehen Wurden wegen beiderseitigen Verschuldens und 600 ohne jede Schuld geschieden. * Nach den neuesten Statistiken der Welt- gesundheitsorganisation der Vereinten Na- tionen ist die Sterblichkeit im Kindbett in den Nachkriegsjahren dank der verbesserten ürztlichen Betreuung, der Schulung von Heb- ammen und der immer mehr praktizierten dchmerzlosen Entbindungsmethode ganz er- ſeblich zurückgegangen. Zur Zeit beträgt sie nur noch etwa 10 Prozent der Sterblichkeit von vor zwanzig Jahren. An erster Stelle in leser erfreulichen Statistik steht Neuseeland, Jo die Sterblichkeit der Wöchnerinnen von 38 Promille im Jahr 1938 auf 0,4 Promille der endgeburen zurückgegangen ist. 1955 be- trug die Sterblichkeitsrate in den USA, Däne- mark, Schweden und Schottland 0,5 Promille, mn Frankreich, den Niederlanden und Oester- deich 0,6 Promille und in Italien, Norwegen dud England 0,7 Promille Am größten ist der zt, bleibt Rück die so- zahlen. uckgang in den Ländern des Nahen und Fer- nen Ostens, wo noch vor wenigen Jahrzehn- ten die Sterblichkeit der Wöchnerinnen un- gewöhnlich häufig war. Auf Ceylon ist sie beispielsweise in zwanzig Jahren von 2 Pro- zent auf 4 Promille zurückgegangen. * Weil es seine Kinder nicht zum Nachmit- tags-Schichtunterricht in die Schule geschickt hatte, wurde ein Münchener Aerzte-Ehepaar vom Jugendgericht der Stadt zu 50,— DM Geldstrafe verurteilt. Die Eltern wollten mit diesem Schulstreik gegen den noch immer bestehenden Schichtunterricht protestieren, der von Aerzten und Pädagogen scharf ver- urteilt wird. * Bei einem Wettbewerb für Kinderpflege, den das Britische Rote Kreuz in Canterbury veranstaltete, erhielt nicht etwa eines der vielen, kurz vor der Eheschließung stehen- den jungen Mädchen den ersten Preis, son- dern ein 13jähriger Junge. Er erzielte die höchste Punktzahl. * In Marburg wurde die erste psychiatriscne Klinik für Kinder eingeweiht. Das Gebäude enthält auch ein Heim für psychiatrisch er- krankte Kinder, sowie eine Polyklinik. Tapezierungsvorschlag für eine Wohn- und Eß echce. fande. In der modernen Abteilung des Tapeten-Museums von Kassel ist dieser von dem Architekten J. Ernst gestaltete, neuzeitliche Raum zu sehen. „Mach es selbst! heißt die Devise Mit frischen Farben und viel Mut wird eine alte Wohnung aufgemöbelt Unter den Strahlen der Frühjahrssonne kommt in jedem Jahr der Augenblick, in dem man alles umkrempeln möchte. Besagte Strahlen bringen nämlich an den Tag, wie sehr etwa die Wände unserer Zimmer, die Türen, unsere Gartenmöbel,.. was immer es sei, einer Auffrischung bedürfen. „Do it yourself“, meinte in solchen Fäl- len der praktische Amerikaner,„mach' es doch selbst“! Er streicht, kittet, malt, zim- mert, gärtnert tatsächlich in seinen freien Stunden in einem Ausmaß, wie bei uns kaum vorstellbar ist. Eine ganze Bewegung ist drüben unter diesem Motto entstanden. Man sollte ebenfalls Mut zu solcher Selbsthilfe haben, denn sie erspart nicht nur Geld, sondern macht überdies noch Spaß. Im Anfang muß man allerdings die Grenzen des eigenen Könnens genau kennen, darf nicht einfach drauflos pfuschen; das ist nur Ma- terial- und Geldverschwendung. Exerzieren wir aber einmal an einem konkreten Beispiel, was man so alles selbst machen kann, nehmen wir an, Sie haben endlich eine Wohnung gefunden und zwar leider nicht in einem Neubau, sondern eine bereits arg verwohnte, in der alles dunkel und schmutzig aussieht. Durch das Zauber- mittel„Farbe“ kann dem rasch abgeholfen werden. Der Farbhändler rührt gern die be- nötigte Menge„Binder“ für einen Anstrich der Wände an, leiht auch eine breite An- streichbürste, und nun opfert man der„Ma- lerei“ einmal einen ganzen Tag. Sind Risse in der Decke oder in der Keh- lung, die zu den Wänden führt, so werden diese mit einem Spezialkitt zugespachtelt. Löcher vergipst man einfach, und nachdem alles trocken ist, was rund zwanzig Minuten braucht, wäscht man die Decke oder eine arg verschmutzte Tapete gründlich ab. Sollte sich darüber die alte Tapeten hier und da Fotos: Tapeten- Museum etwa lösen, so wird sie mit einer scharfen Rasierklinge eingeschnitten, auf der Rück- seite mit Tapetenkleister beklebt und vor- sichtig wieder an die Wand angetupft. Zu- erst erhält die Decke ihren Binderanstrich, den man anders wie den Ton der Wand hal- ten kann. Dunkler getönte Decken sind im Augenblick sehr beliebt. In solchen Fällen gibt man der Bindermischung einfach etwas Körperfarbe zu, oder läßt. noch besser, die Farbmenge für die Decke getrennt vom Händler anrühren. Und nun geht es an den Anstrich der Wände. Links, rechts gleitet die breite Bürste in großem Schwung da- hin, dann streicht man in rhythmischer Be- wegung im gleichen Arbeitsgang von oben nach unten. Wurde die Farbe dick genug angesetzt, genügt ein Anstrich und Sie werden sich, da dieser in etwa drei Stunden trocknet, be- reits am Abend darüber freuen können, wie völlig verwandelt, nein„verjüngt“ das bis- her so werwohnte Zimmer aussieht. Für Heizkörper muß eine Spezialfarbe verwen- det werden und ein, ebenfalls in einem Fach- geschäft erhältlicher Pinsel mit möglichst langem Stiel. Ist in der neuen Wohnung da- gegen ein Ofen vorhanden, so verschönert man dessen Rohr durch einen Graphit- anstrich, der anschließend mit einer harten Bürste nachgerieben wird. Das sieht zwar nicht so freundlich aus wie die bekannte Silberbronze, hält dafür aber besser. Scheuerleisten werden ebenso wie Türen am besten im Ton der Wand gestrichen und dabei sollte man zu Beginn alle Experi- mente vermeiden, wie etwa feine farbige Absätze oder andersfarbige Streifen. Die hierfür benötigte Lackfarbe rührt, im Ton genau, der Farbhändler ebenfalls gern an; sie darf nie so dick aufgetragen werden, daß sich„Tropfrinnen“ bilden. Man grundiert also erst einmal dünn und streicht dann, ebenfalls dünn, von oben nach unten nach. Sobald der Lackanstrich gut trocken ist, Was etwa zwei Tage dauert, kann man sich des Parketts erbarmen, das in alten Häusern meistens fürchterlich aussieht. Abschleifen kommt als zu teuer nicht in Frage, also hilft nur eine andere Radikalkur: Man löst 750 Gramm Soda in einem halben Eimer heißen Wasser auf und schrubbt nun den ganzen Boden sehr energisch ab. Nach einer halben Stunde wird mehrmals mit klarem Wasser nachgespült und sobald das nun schon viel hellere Holz gut trocken ũst, geht mam Zenti- meter um Zentimeter mit Stahlspänen nach. Diese Arbeit kostet allerdings manchen Tropfen Schweiß und ergibt garantiert einen Muskelkater. Möglichst noch am gleichen Abend muß dann das Parkett gewachst werden, damit das Holz nicht wieder grau und unansehn- lich wird; und zwar ist hierfür das aller- beste Bohnerwachs, das noch dazu recht ver- schwenderisch aufgetragen werden muß, eben gut genug. Das abgelaugte Holz hun- gert förmlich danach. Jetzt fehlen nur noch die Uebergardinen und, falls die Blicke neugieriger Nachbarn drohen, die Gardinen, deren Anbringung durch die in jedem Eisenwarengeschäft er- hältlichen modernen Laufschienen ein Kin- derspiel ist. Zusätzliches Möbel: Auch das ist kaum ein Problem, wenn man mit offenen Augen bei den Altwarenhändlern reihum geht. Da steht nämlich hier ein Bücherbord, da ein altes Klapptischchen, oder man findet gar einige von den so putzigs verschnörkelten „Stühlen“, wie sie Bele Bachem immer zeich- net. Abgelaugt und mit einem pastellfarbe- nem Lackanstrich versehen, oder mit einem lustigen Ueberröckchen aus Chintz beklei- det, sehen diese bald aus wie der personi- flzierte Uebermut. Selbst alte, fürchterliche Plüschprachten aus dem vorigen Jahrhundert lassen sich durch solche selbstgemachte Chintzhüllen in bezaubernde moderne Sitzgelegenheiten ver- wandeln. In einer Ecke beim Altwarenhänd- ler stöbert man vielleicht ein großes, altes Tablett auf, eins von den gemütlich ge- schweiften, wie sie um 1860 modern waren, das nun zu den Stühlen passend gestrichen wird, nachdem ein Kunstschlosser einen Unterbau anfertigte. Als Tischchen ergibt es, in die Nähe der Sessel oder Stühle gestellt, eine ebenso originelle wie gemütliche Sitz- ecke, für, und das muß immer wieder ge- sagt werden, sehr wenig Geld. Ein kleines. sehr persönliches Wohnreich kann so zusammengetragen werden. Die Unternehmungslust steigt bei solchem Tun, und alle Menschen, die zu Besuch kommen, werden sich wohlfühlen, denn alles weicht von der Norm ab, und kostet die Hälfte! Susa Ackermann Der Handschuh geht mit der Mode Alle Beige-Töne sind aktuell/ Von Sahara bis Vanille Im Bereich des modischen Zubehörs hat sich die Mode im verstärktem Maße einen Begleiter engagiert, von dem sie weiß, daß er ihr ausgesprochen gut zu Gesicht steht: den Handschuh. Lederhandschuhe— ob aus seidenfeinem Glaceéleder, aus weichem Nappa oder samtigem Wildleder— sind gewisser- maßen das modische Zubehör Nr. 1. Das ist micht nur eime Spielerei oder eine Zufällig- keit, sondern auch eine echte Notwendigkeit. Der Handschuh darf in dieser Sommer- saison nicht übersehen werden. Der Grund liegt eben in der Mode, denn ob Kostüm oder Mantel, ob Tages- oder Nachmittagskleid, Fast alle Modelle haben keine langen Aer- mel mehr. Neben völlig ärmellosen Kleidern gibt es bis zu einer Dreiviertellänge alle nur denkbaren Möglichkeiten, eine der belieb- testen bei Kleidern ist die Aermellänge bis zum Ellpogen. Die daraus entstehende Kon- sequenz ist der unentbehrliche Handschuh, der sich wiederum mit seinen verschiedenen Längen jenen der Aermel anpaßt. Mam trägt ganz kurze kleine Handschuhe, die Kinderhandschuhen nicht unähnlich sind und man trägt Handschuhe, deren Stulpe sich lässig- nachlässig, aber dabei von äußerster Eleganz bis zum Ellbogen in weichen Falten schoppt. Man wird Handschuhe sehen, deren zurückhaltende Verzienung gefällt, denn ge- rade auf den kurzen Schlupfhandschuhen aus Glacé- oder Nappaleder bevorzugt man als Schmuck ein Schleifchen oder einen klei- nen strengen Riegel, ein geflochtenes Band, lustige Perforationen, farblich kontrastie- rende Paspelierungen und Blenden oder grobe Handstepperei. Das einzige, was der sehr modische Hand- schuh nicht hat, sind die drei handgesteppten Aufnähte auf dem Handrücken. Die bleiben dem Klassischen, sportlichen Modell über- lassen— beispielsweise dem nach wie vor beliebten Schweinslederhamdschuh, eimem Strapazierhamdschuh für die Reise. Ganz mebenbei— klassische Handschuhe sind keineswegs aus der Mode, wenn man sie trägt, wo sie hingehören— eben zum sport- lichen Dreßg. So hat auch der„Karlsbader“ noch seine Liebhaber, besonders bei den Herren. 1 Zum Abschluß darf ein Moment, das den wirklich modischen Handschuh ausmacht, nicht vergessen werden: die Farbe! Die Hamdschuhfarben dieses Sommers sind wie die der Schuhe umd Handtaschen auf alle Pastelltöne abgestimmt und ganz besonders auf alle Beige- Nuancen. Sahara, Birkenweiß, Vanille, Champagner und Frost, Gletscher- blau, Apfelgrün, Türkis und zartes Rosè sind einige dieser Farben, zu denen dann noch Kräftige Modefarben wie etwa Dior-Rot oder Königs-Blau kommen. Alle Farben jeden- Falls, die in der Mode in diesem Sommer die erste Geige spielen werden, spiegeln sich auch in der vielfältigen Handschuhmode wieder. Diese Tatsache wird es allen Frauen leicht machen, die Handschuhe passend vielleicht zur Tasche und in gutem Kontrast zum Kleid oder Kostüm zu wählen— auch Kontraste missem nämlich wohl abgewogen sein. oel Mannheimer Festivals. Seite 4 MANNHEIM Dienstag, 13. Mali 1988/ Nr. 1 VII. Kultur- und Dokumentarfilmwoche eröffnet: Abkehr vom konventionellen Kulturfilm „Es geht aufwärts, wenn auch nicht im Eiltempo“/ Glanzvolles Eröffnungsprogramm im„Alster“ Klatschnaß schlugen gestern abend die Fahnen der beteiligten Nationen gegen die Masten vor den„Alster“-Lichtspielen, in denen um 20.30 Uhr die VII. Mann- heimer Kultur- und Dokumentarfilmwoche mit einem hervorragenden Eröffnungs- programm aus acht Ländern begann. Nach den Begrüßungsworten des Oberbürger- meisters hielt einer der bekanntesten deutschen Filmkritiker, Klaus Hebecker Ham- burg) die Eröffnungsansprache, die zu den witzigsten und ehrlichsten filmkritischen Beiträgen der Nachkriegszeit überhaupt gehörte. Bei einem Empfang der Stadt- verwaltung für ausländische und deutsche Filmfachleute und Journalisten im Rosengarten war am Nachmittag schon der Grundgedanke der neuen, jetzt auch offiziell und international anerkannten Mannheimer Filmfestspiele von Dr. K. J. Fischer hervorgehoben worden:„Abkehr vom Konventionellen.“ Die Richtigkeit dieses Gedankens bestätigte der Applaus für die Filme des ersten Tages. Insgesamt werden 201 Kultur- und Dokumentarfilme aus 23 Nationen in 22 öffentlichen und in 28 Schüler vorstellungen gezeigt. Oberbürgermeister Dr. Reschke, der schon am Nachmitag den„Gästen von Film und Kritik“ die Willkommensgrüße der Stadt Uüberbracht hatte, betonte noch einmal die Anziehungskraft der Mannheimer Film- Woche, die ein Beispiel dafür sei,„wie eine Ursprünglich kleine Sache aus ihrem eigenen Wert beraus wächst und sich entwickelt“. „Zahlreiche Kräfte haben uns in diesen sie- Der Pforzheimer ben Jahren mit Rat, Mithilfe und Kritik unterstützt“, gagte Dr. Reschke, der besonders Dr. K. J. Fischer und Dr. B. A Künzig als unermüdliche Initiatoren der Veranstaltung kür ihre Arbeit dankte. Nach diesen einleitenden Worten des Stadtoberhauptes betrat Klaus Hebecker die blumengeschmückte und von Scheinwerfern angestrahlte Rednertribüne im„Alster“, um Prof. W. Seidel von der Schule für Kunst und Gewerbe entwarf den Filmdukaten, der nach Maßgabe der Jury für die besten Filme der VII. Kultur- und Dokumantarfilmwoche verliehen wird. Geprägt wurden die Gold- Dukaten in der Kunstprägeanstalt Mayer, Pforzheim. Die Vorderseite zeigt Wolfs- angel und Kurpfalzlöwe, dazu die Inschrift„Mannheimer Kultur- und Dokumentarfilm woche“(ohne Angabe der Jahreszahl, weil billigerweise mehr Dukaten bestellt wurden, als in diesem Jahr vergeben werden). Die Rückseite zeigt Auge und Filmstreifen— das Symbol der Filmwoche. D. Pr. Bild: Steiger Die Filme des Eröffnungs-Programms Abkehr von der Konvention: Das zeigte schon Hollands„Lecco“ als erster Film des „Lecco“ lebt nur durch die in Grohaufnahmen schwelgende Kamera, die das uralte Thema vom langwei- ligen Heringsfang auf hoher See in einer er- regenden Atmosphäre einfängt und im Rhythmus dynamischer Bewegungen völlig neu gestaltet.„Fest des Steins“ hieß eine jugoslawische Produktion über die Kalkstein landschaft mit èiner kleinen Spielhandlung — hier etwas zu konventionell gedreht, aber bestechend in der sauberen Kameratechnik. „Freundschaftsgrüge“, ein sowjetischer Zei- chentrickfilm in Farben von den Weltjugend- Festspielen in Moskau, brachte eine für rus- sische Produktionen bisher schmerzlich ver- mißte Ueberraschung, die sich am besten mit „Witzig, originell und mit leichter Hand ge- macht! umschreiben läßt. Der französische „Surprise- Boogie“, eine abstrakte, im Cinema- Scope- Verfahren unmittelbar auf das Film- band gezeichnete optische Erläuterung zu die, musterhafte“ Krawatte lets elegant mühelos waschbar und ohne Bügeln das Geschenk zum Vatertag immer glatt BT 127 einer unterlegten Boogie-Melodie in der Methode des kanadischen Avantgardisten und Anarchisten Norman Laren, gefiel ebenso ve der kanadische Streifen„It's a crime“ (ebenfalls ein Zeichentrickfilm) über das Thema„Verbrechen lohnt nicht“. Höhepunkte waren der polnische ernsthaft abstrakte Film „Die Somnambulen“(der in einer experimen- tellen Komposition aus fließenden Formen und Farben filmische Poesie auszudrücken versucht) und der deutsche Beitrag„Ci Hes Ou“!— eine großartige optisch- chemische Analyse über Wert und Bedeutung des Zuk- kers im menschlichen und tierischen Organis- mus, hergestellt von dem Heidelberger Dr. Prof. Schmidt-La Baume bis zum 30. Juni in Mannbeim Wie Professor Dr. Schmidt-La- Baume in- Zwischen mitgeteilt hat, wird er noch bis zum 30. Juni als Chefarzt der Hautabteilung in den städtischen Krankenanstalten tätig sein. Professor Dr. Werner Schmidt aus Lud- Wigshafen, der, wie bereits gemeldet, zu seinem Nachfolger bestimmt wurde, wird seine Stelle in Mannheim erst am 1. Jui. antreten. Fritz Heydenreich und gedreht von dem Mannheimer Günter Senft. Dieser Film lief Als einziger deutscher Kulturfilmbeitrag bei den Filmfestspielen in Cannes. Mit Recht. „Kleine Weltentdeckung“, von einem der einfallsreichsten deutschen Produzenten, Wolf Hart, vermittelte ausgezeichnet erfühlte und festgehaltene Eindrücke vom Umwelts- eindruck eines dreijährigen Mädchens. Der französische Film„La mer sera haute à 16 heurs“ schließlich übersetzte mit einem Mi- nimum an Text die Erzählung vom Schicksal eines Schiffbrüchigen, der noch vor der nahenden Hilfe am Strand sterben muß, per- fekt ins Bild. H. W. Beck Kulturfilme für Lehrer mit filmkundlichem Referat Die Filme des Eröffnungsprogramms wur- den vor der Mannheimer Lehrerschaft bereits um 14 Uhr am Montag gezeigt. Dabei bezeich- nete Bürgermeister Walter Krause den Film Als ein„aus der Gesellschaft nicht mehr hin- Wwegzudenkendes Phänomen“. Der Direktor der staatlichen Landesbildstelle Hamburg und stellvertretende Leiter der Wiesbadener Filmbewertungsstelle, Fritz Kempe, unter- strich in seinem ausführlichen, durch instruk- tive Filmbeispiele wirksam unterstützten Referat vor den Pädagogen die Bedeutung der Filmkunde in der Schule. Sie solle jun- gen Menschen— selbst, wenn dabei Illusio- nen zerstört würden— helfen, mit den Mas- senmedien unserer Zeit fertig zu werden und Aus der gegenwärtigen Ueber wältigung eine Bewältigung machen. hw Aurum. in einer erfrischend offenen Plauderei über sein Leib- und Magenthema(„Die Phantasie ist in der Garderobe abzugeben“) Probleme des deutschen Kulturfilms auszuleuchten und den Produzenten dieser Filme vom Stand- punkt der Kritik liebenswürdig heimzuleuch- ten. Trotzdem war Hebeckers Rede von schö- nem Optimismus getragen:„Man darf, nach so viel trister Stimmung über den deutschen Kulturfilm der letzten Jahre, aufatmen. Es geht aufwärts, wenn auch nicht im Eiltempo. Rund 260 Filme wurden 1957 als wertvoll, 36 als besonders wertvoll empfunden, und 40 Filme kamen in den Genuß einer Förde- rungsprämie des Bundes- Innen ministeriums.“ Die Wiesbadener Filmbewertungsstelle, fuhr Hebecker fort, wolle dem deutschen Kul- turfllm das Rückgrat stärken und könne des- halb mit dem Wörtchen„wertvoll“(das nicht ganz so künstlerisch, sondern mehr fiskalisch genommen werden müsse) großzügiger als der Kritiker umgehen der allein auf die Qualität achte.„Die Kulturfilmer können sich nicht beklagen, daß nichts für sie getan wor- den sei. Es gibt Verleihflrmen, die inzwischen eingesehen haben, daß es sich lohnt, für einen interessanten Kulturfilm ein paar Tausender mehr auszugeben. Und dann dürfen wir na- türlich Mannheim nicht vergessen: Bei der 1. Kulturfllmwoche sahen unsere Kulturfilm- produzenten noch etwas blaß aus. Heute ha- ben sie Farbe, und manchmal drehen sie so- gar schon in Farbe!“ Hebecker„ließ sich nicht ausreden, daß diese Mannheimer Veranstaltung dank ihrer Kontinujerlichkeit erst jene public relations für den deutschen Kulturfilm geschaffen hat, die es den Produzenten ermöglichte, die Groß- industrie von einer Auftrags-Notwendigkeit zu überzeugen. Denn das hält die Film- produktion über Wasser. Der berüchtigte Hase liegt— nach Klaus Hebecker— im Niveau. Deshalb bleibt nur der Weg, daß die Könner beim Kulturfilm nicht mehr das drehen, von dem sie anneh- men, daß es(Verleihern und Bewertungs- stelle) gefällt, sondern solche Themen, von deren Notwendigkeit sie selbst überzeugt sind— nicht müde Städteporträts, brave An- sichtspostkarten oder Zeitraffer-Spielereien. „Der deutsche Kulturfilm hat einen fatalen Hang zu den ewigen Werten, aber er muß endlich aktuell werden und weniger unter- haltsames Programm-Füllsel als vielmehr Gesprächsstoff sein.“ Dr. Kurt Joachim Fischer hob in seinem Schlußwort- bevor der Alster- Vorhang end- gültig zur ersten Vorstellung aufging— noch einmal auf die Abkehr vom konventionell ge- machten Kultur- und Dokumentarfilm ab: „Die Filme, die Sie heute abend sehen, sind der beste Beweis dafür, daß die Zeit für neue Ausdrucksformen gekommen ist.“ Die kurzen Erläuterungen, die Dr. Fischer zu den Pro- duktionen des ersten Filmwochentages gab, galten so auch für die gesamte Veranstaltung, deren Programmkommission sich bemüht hat, einen repräsentativen Querschnitt dieser neuen Aera im Kulturfilm nach Mannheim zu bringen. Sturz aus dem Fenster Wieder ein Selbstötungs versuch Um 12 Uhr entdeckte der Teilhaber einer Mannheimer Firma in der Innenstadt seinen Kompagnon in schwer verletztem Zustand auf dem Dach eines Fabrikanwesens. Das sofort verständigte Rote Kreuz war jedoch nicht in der Lage den Verwundeten zu ber- gen. Der Feuerwehr gelang schließlich die— aus baulichen Gründen bedingte— schwie- rige Bergung. Der Verletzte hatte sich die Pulsader geöffnet. An seinem Arbeitsplatz fand sich außerdem ein halb gefüllte Flasche mit Salzsäure. Offensichtlich liegt ein Selbsttötungsversuch vor. Der Kompagnon des Vexletzten konnte jedoch keinerlei Gründe für diese Handlung angeben. Der Verletzte habe in letzter Zeit keinerlei seelische Depressionen gezeigt, die vielleicht Grund für einen Selbsttstungsversuch hätten sein können. Nach Aufschneiden der Puls- adler hatte sich der Geschäftsmann aus seiner Wohnung(Wohnung und Firma liegen auf dem gleichen Grundstück) gestürzt, übrigens geschah dies vermutlich ein bis zwei Stun- den vor der Auffindung. Sein derzeitiger Zu- stand ist lebensgefährlich. D. Fr. Wer die Wahl hat Die Jury der VII. Mannheimer Kultur- und Dokumen- tarilmuoche vor dem lines nach rechts: Marcello Baldi(Italien), der Mannheimer Journalist Wilhelm Herrmann, Ottõ Sonnenfeld(Israel), Hilmar Hoffmann, der Geschäftsführer der Westdeutschen Kul- turflmtage Oberhausen, Emile Degelin(Belgin) und René Marjqac(Frankreich). Ein eng- lisches Jury-Mitglied hatte in letzter Minute abgesagt, ein Vertreter der UdSSR wird noch erwartet. Baldi ist Regisseur und Kulturfilmprodugent, Sonnenfeld Leiter der israeli- schen Staatsfilm produktion: 1956 führte er den Vorsitz der Kulturfilmqury bei den Ber- liner Filmfestspielen. Emile Degelin gilt mit Recht als Belgiens talentiertester Kultur- Rlmregisseur. Seine Filme wurden in den zurucliegenden Jahren in Mannheim begeistert aufgenommen. Von Marjac wäre zu sagen, daß er als Kulturfilmregisseur eine Vielzahl poetischer Filme und Kunst filme drehte. Daneben hat er Sitz in mehreren französischen Gremien, die ungefähr der deutschen Freiwilligen Filmselbstontrolle eee „Sechs-Tage- Marathon“. Von (FSH) entsprechen. D. Pr./ Bild: Steiger Aus dem Polizeibericht: Vom Langholz erdrücct Pödlicher Unfall beim Abladen Einem 54jährigen Transportunternehmer aus Liedolsheim wurde auf dem Gelände eines Unternehmens in Rheinau die eigene Ladung zum tödlichen Verhängnis. Der Mann war mit dem Abladen von Langholzstäm- men beschäftigt, die auf seinem Lkw geladen Waren. Dabei gerieten plötzlich die Stämme in Bewegung, rissen ihn zu Boden und klemmten ihn ein. Mit schweren Verletzun- gen wurde der Transportunternehmer ins Krankenhaus eingeliefert. Dort starb er nach wenigen Stunden an den Folgen des Unfalls. Migglückte Kindesentführung Ohne Erfolg fahndete die Polizei bisher nach einem unbekannten Pkw-Fahrer, der nach den Angaben zweier siebenjähriger Mädchen versucht haben soll, diese zu kid- nappen. Der Pkw-Fahrer hatte an der Ecke Ludwig-Frank-/Mönchwörthstraße versucht, die beiden Mädchen zum Einsteigen in seinen Wagen zu überreden. Als die beiden sich weigerten, soll er angeblich einem der Mäd- chen einen Strick über den Kopf geworfen haben, um es s0 einzufangen. Nach dem Mißlingen dieses Anschlags fuhr der Mann mit seinem Wagen davon. Die zwei Stunden später von dem Vater des einen Kindes benachrichtigte Polizei setzte sofort eine Fahndung nach dem unbekannten Kidnapper an. Auf dem Heimweg vergewaltigt Auf dem Heimweg von ihrer Arbeitsstelle, einer amerikanischen Kaserne in Sandhofen, wurde nachts gegen 1.30 Uhr ein 26jähriges Mädchen von einem unbekannten amerika- nischen Soldaten vergewaltigt. Der Soldat hatte sie angesprochen und dann mit einer Bierflasche niedergeschlagen, um sich an ihr zu vergehen. Das Mädchen wurde verletzt. Die Fahndung nach dem Täter führte in zwischen zur Festnahme des Soldaten in seiner Kaserne. Auf Alkohols und Neckars Wogen Bis auf die Unterhose entkleidete sich unter den Augen einer schaulustigen Menge von 100 Personen auf der Neckarwiese ein angetrunkener junger Mann, um in diesem Zustand anschließend über den Neckar zu schwimmen. Wieder an Land, setzte er sich in Unterhosen Richtung Wasserturm in N Für und wider einen Bereitschaftsdienstplan der Aerzte Am 12. April erschien im„Mannheimer Morgen“ der Artikel„Apotheken sind keine Schnellgaststätten“(Untertitel:„Ihr Nacht- und Feiertagsdienst darf nicht mißbraucht werden“). Nachdem der Reporter darauf hingewiesen hatte, daß vor dem Nachtschalter der Apothe- ken häufig ängstliche, kopflos- verzweifelte Menschen stehen, die oft auch ein Mittel ver- langen, das ohne Rezept gar nicht abgegeben werden darf, übte er folgende Kritik:„Warum gibt es nicht— wie für Zahnärzte und Heil- Praktiker— einen Bereitschaftsdienstplan der Aerzte, den auch die Apotheken erfahren und als kompetente Ratgeber den Hilfesuchenden weiterleiten können? Woher soll man in Mann- heim wissen, welcher Arzt zu erreichen ist?“ Dabei wurde das Fehlen eines solchen Dienst- planes„ein entschiedenes Versäumnis“ ge- nannt. Hierzu erwidert die Kassenärztliche Vereinigung Nordbaden— Abrechnungsstelle Mannheim(gez. Dr. med. C Hoffmann) sowie die Bezirksärztekammer Nordbaden(gez. Dr. W. Trilh: * „Die Ansicht des Verfassers, das Fehlen eines Bereitschaftsdienstplanes der Aerzte sei ein entschiedenes Versäumnis von seiten der Aerzteschaft! zeugt von einer entschiedenen Verkennung der Eigenart des freien ärztlichen Berufes und der Unterschiedlichkeit der Be- rufsausübung bei Apotheker und Arzt. Die ärztliche Tätigkeit beruht vor allem auf dem persönlichen Vertrauen des Kranken zum Arzt entweder aus eigener Erfahrung oder aus dem Ruf des Arztes. In aller Regel geht der Kranke nicht zu irgendeinem Arzt, der gerade Bereitschaftsdienst hat, um sich dort eine Dia- gnose oder eine Behandlung verabfolgen zu lassen, wie man etwa ein Arzneimittel aus irgend einer gerade diensttuenden Apotheke bezieht. Die Apotheker dürfen nur zu bestimm- ten Stunden ihre Apotheke offen halten und sind daher zur Erfüllung ihrer Berufsaufgaben zu einem organisierten Bereitschaftsdienst ge- nötigt. Der Arzt dagegen steht von jeher dem Kranken jederzeit dann zur Verfügung, wenn die Krankheit es erfordert oder zu erfordern scheint. Ist ein Arzt verhindert, so ist für seine Vertretung gesorgt, die individuell ist und nicht auf einem berufsfremden„Dienstplan“ beruht. So haben die Kassenärzte seit vielen Jahren erfolgreich ihre Vertretung unterein- ander geregelt. Falls sie an Sonn- oder Feier- tagen hre Praxis ganz oder zeitweise nicht selbst ausüben, werden sie durch einen Arzt des gleichen Stadtteils, bzw. des gleichen Fach- gebietes vertreten. Sämtliche Polizeireviere, das Fernmeldeamt und die Branddirektion sind davon und von den Namen der betreffenden Aerzte fortlaufend unterrichtet Die Frage des Verfassers: ‚Woher soll man in Mannheim wissen, welcher Arzt zu erreichen ist?“ beantwortet sich daher von selbst: Man rufe seinen Hausarzt an! Hat man keinen Hausarzt, so wende man sich an den nächst- wohnenden Arzt. Sollte der angerufene Arzt aus irgend einem Grunde nicht selbst behan- deln können, so erhält man dort die erforder- liche Auskunft. Sollte unglücklicherweise diese Auskunftsmöglichkeit einmal versagen, 80 kön- nen— wie gesagt— sämtliche Polizeireviere, das Fernmeldeamt und die Branddirektion die Auskunft erteilen, Das amtliche Fernsprechbuch benennt auf den Seiten 8 bis 14 des zweiten Teiles alle Aerzte nach Tätigkeitsgebleten. Al- lerdings gilt auch bezüglich des Arztes das Ge- bot der Rücksichtnahme wie sie für die Apo- theker gefordert wird: Wie diese nach den Worten des Verfassers nicht zu„bequemen Medikamentenschnellgaststätten“ werden sol- jen, so soll der Kranke im Interesse seiner bestmöglichen Versorgung rechtzeitig den Arzt in Anspruch nehmen, Er soll es nicht erst bis zu den bekannten abendlichen oder nächtlichen Verschlimmerungen mancher Krankheitszu- stände kommen lassen, bei denen dann der Arzt manchmal nicht schmell genug herbeigeholt werden kann. Für den Verfasser wäre es ein leichtes ge- wesen, diese Informationen bei den ärztlichen Standes organisationen einzuholen.“ gez. Dr. W. Trill gez, Dr. C. Hoffmann * So weit die Stellungnahme der Bezirks- Arztekammer und der Kassenärztlichen Ver- einigung. Ihr muß hinzugefügt werden, daß Uns nichts ferner lag, als eine„Verkennung der Eigenart des frelen ärztlichen Berufes“, Aber ist nicht auch der Beruf des Zahnarztes ein freier? Auch in diesem Fall geht der Patient nicht zu irgendeinem Zahnarzt, sondern zum Arzt seines Vertrauens. Dennoch haben die Zahnärzte für die Notfälle einen Be- reitschaftsdienstplan aufgestellt, der in den Tageszeitungen veröffentlicht wird. Wie aber ist es bei unseren Aerzten, wenn es an einem Wochenende, gar noch des Nachts, einmal„brennt“, wenn es eilt? Man wende sich an den Hausarzt, so man keinen hat(oder der nicht zu Hause ist), an den nächstwohnenden Arzt, ist dieser nicht zu Hause, hole man bei Branddirektion, Fernmeldeamt oder Polizei- revier Auskunft ein Ist das nicht ein wenig umständlich? Und wird hier nicht zuviel vor- ausgesetzt, nämlich: daß jedermann ein Tele- kon und ein Telefonbuch hat und damit noch in einer Notsituation geschickt und schnell um- gehen kann? Nein, das alles will uns nicht ganz einleuch- ten. Wenn die Aerzte ohnehin eine„‚unterein- ander geregelte Abmachung“ kür Sonn- und Feiertage haben, dann könnte die auch u. E. gleich der Oeffentlichkeit bekanntgegeben wer- den. Das würde die Sache in Notfällen— und nur um diese geht es!— doch wohl erheblich vereinfachen.-kloth Badischen Sängerbundes, Kreis Mannheim, Marsch. Er kam allerdings nicht sehr welt. Ein Polizeibeamter setzte der„Show“ ein Ende und nahm den kühnen Schwimmer in Polizeigewahrsam. Straßenräuber entkam unerkannt Mit Gewalt entriß in der Innenstadt nachts ein unbekannter Täter einer Frau unter noch ungeklärten Umständen ihre schwarze Ledertasche, in der sich 200 DPM befanden. Der Räuber entkam unerkannt in Richtung Kurpfalzbrücke. „Vertreter unerwünscht“ Einen neuartigen Trick zur Lösung ihres Existenzproblems hatten sich drei Vertreter S uModischer Chic G Gute Qualitäten Niedrige Preise Jugendl. Sommer-Mleider 2675 38,75, 44% bnd höher 1 Voor laũo's 5 HNeiotlsERG Hauptstraße 30-92 MN ANNE Paradeplatz u. Planken ersonnen, die auf der Neckarspitze mit Ge- Winn gegen ihren eigenen Stand Propaganda zu machen suchten. Als angebliche Be- auftragte der Bundesbahn sprachen sie in Häusern der Bundesbahn vor, um Schilder mit der Aufschrift„Vertreter unerwünscht“ anzubringen. In zwölf bisher festgestellten Fällen ließen sie sich dafür jeweils einen Betrag von 2,— DM aushändigen. Ob diese zwölf Mieter die einzigen Geschädigten sind, bleibt abzuwarten. Einer der drei Vertreter konnte bald darauf auf der Neckarvorland. straße festgenommen werden. Bald darauf gelang es auch, die anderen beiden dingfest zu machen. Der eine von ihnen war ohnehin schon von der Staatsanwaltschaft München wegen Betrugs zur Festnahme ausgeschrieben. Genau achtzig Jahre im gleichen Lokal Zum einem„Lokaltermin“ hatte Vorsitzen- der Hermann Geißinger die Mitglieder des Sängerbundes 1873 Mannheim-Käfertal in das Vereinslokal„Zum Löwen“ eingeladen 80 Jahre hatten dle Sänger dem Lokal die Treue gehalten, und dies galt es 2u telern Zum Jubiläum begrüßte Geiginger Musik- direktor Max Adam, den 1. Vorsttzenden des August Franz, den 2. Vorsitzenden Pr. Roto, den Bezirksvorsttzenden Werner Oest sc die Vertreter der Adam'schen Chöre und det Käfertaler Gesangvereine. Zunächst sang det stattliche Chor, dann nahm Conferencler Hans Kox das Heft in die Hand und sorgte für die nötige Stimmung. Im übrigen be, strütten das Programm Kurt Schneider un Irma Wolf(beide vom Nationaltheater) 4150 die„Los Pedros“, Im zweiten Teil spiel die Kapelle Schwarz-Weiß Viernheim 1 Tanz auf. Humoristische Einlagen bc Walter Sohn. 3 n o- Beifall für„Rheingold“ KO Zz ert der Handharmonika- Vereinigung Im Gemeindesaal der Lutherkirche 17 die Handharmonika- Vereinigung ane gold“ Manmeim- Neckarstadt ein 8 das den ungeteilten Beifall der in 1 Zahl erschienen Gäste fand. Dirigent 7 fried Weber hat in den letzten Monaten 8 15 Aufbauarbeit geleistet, Zum Vortrag 0 Kompositionen von Ernst Kohler, 11 Herrmann, Thomas Koschat, 1 Leers, Matos Rodriquez, Franz Lehär alt Raymond u. a. m, Besonderer. dem Altmeister-Trio Karlheinz Weber, Er. Menck und Otto Argobast. N. 5 17 355550 Nr. 109/ Dienstag, 13. Mai 1938 MANNHEIM Seite Die Technik wird durch den Geist beseelt 30 jähriges Bestehen der Absolventenvereinigung an Fachschulen Mit einem Festakt im Auditorium der Carl-Benz- Gewerbeschule in C 6 beging am Samstag die Absolventenvereinigung der Technischen Fachschulen Mannheim e. V., ihr 30 jähriges Bestehen in Anwesenheit zahl- reicher Ehrengäste, unter denen Vorsitzender paul Ellwart u. a. Bürgermeister Krause, MdB Robert Margulies, Oberstudiendirektor Dipl.-Ing. A. Krott und Bundesverwaltungs- rat Beck begrüßen konnte. Die drei Dezen- nien, während deren seine Vereinigung nun- mehr im Dienste der Erwachsenenbildung Wohin gehen wir 7 Dienstag, 13. Ma! Theater: Nationaltheater, Großes Haus, 19.30 bis 22.30 Uhr:„Kiss me Kate“(Miete S, freier Verkauf); Kleines Haus, 20.00 bis 22.00 Uhr: „Die Schule der Frauen“(Miete G, Halbgr. II, Th.-G. Gr. G, freier Verkauf); Studiobühne „Die Boten“, K 2, 22, 20.15 Uhr:„Apostelspiel“ von Mell. Konzerte: Deutsch- Amerikanisches Institut, stehe, gäben nicht nur Anlaß zum Feiern, sondern auch zur Besinnung darauf, daß der Geist der Technik beseele, sagte Ell wart. Md Robert Margulies, als Festredner, nahm ebenfalls das Thema von Menschen als Ausgangspunkt, um in seinem Vortrag„Der Bürger und sein Staat“ der Frage nachzu- gehen, welchen Wandlungen die Beziehungen des einzelnen zum Staat in der Strömung der Zeiten unterworfen waren. Schlaglichtartig beleuchtete der Redner die Entwicklung staatsbürgerlichen Bewußtseins von den An- fängen selbstgewählter Führer bis zu den Erscheinungsformen heutiger repräsentativer Demokratie. Er untersuchte dabei besonders die Einstellung des heutigen Bürgers zu seimer Bundesrepublik, seinem Land und sei- ner Gemeinde, die häufig durch die resignie- rende Behauptung gekennzeichnet sei,„die da oben“ machten ja doch, was sie wollten. Erschreckend groß sei dabei das Desinteresse an den unsensationellen, normalen Entschei- dungen des Alltags. Unter der Fülle der an die Abgeordneten gerichteten Wählerbriefe anheften. Er gab auch die Verleihung der Ehrenmitgliedschaft an Oberingenieur Hans Eugen Hörst OMortmund) bekannt. Musik- vorträge eines Trios(Rudolf Wanger, Frau Laugs, Katja Beckenbach) umrahmten den Festakt. Das abendliche Programm zum Stiftungs- fest im Mozartsaal stand ganz im Zeichen der heiteren Muse. Motor dieser bunten Folge War im Verein mit der unermüdlichen Tanz- kapelle Soprani Leitung Walter Deck) Will Bendow, der als Ansager in bajuwa- rischer Lautstärke und Unbekümmertheit die „Weißg-blaue Drehorgel“ einberschob und Kolllegial amsagte: Günter Bünger, den versier- ten Tempojongleur, Carla Kraus als effekt- sichere qodlerin, die Antoni-Sisters mit einem Rad-Perch-Akt und die ganz auf Schau be- rechneten Darbietungen der drei Gerwolgis und des Robana-Balletts. Lore Hansen ver- blüffte auf Spitze und schlangengeschmei- diger Elastik, hinter der beachtliches Können spürbar wurde. e Natürlich fanden auch die Gäste selbst reichlich Gelegenheit, sich auf dem Parkett zu produzieren: Die Kapelle spielte ihnen bis in die nachmitternächtlichen Stunden hinein zum Tanz auf. ne. 55 4 „Ein Wall des freien Unternehmertums Handelsvereinigung SPAR e. V. Kurpfalz hielt Rückschau In dem bis auf den letzten Platz besetzten Musensaal des Rosengartens konnte am Sonntagnachmittag die Handelsvereinigung SPAR e. V. Kurpfalz anläßlich ihrer Jahres- hauptversammlung Rückschau auf das fünfte Jahr ihres Bestehens halten. Der erste Vor- sitzende der Handelsvereinigung SPAR Kur- Pfalz, H. G. Koschwitz, der die Tagung er- öfktnete und die zahlreichen Teilnehmer begrüßte, konnte aus diesem Anlaß ein- drucksvolle Zahlen als Beweise der raschen Aufwärtsentwicklung dieser Handelsvereini- gung geben, deren Mitgliederzahl im abge- laufenen Jahre von 284 auf 304 angewachsen ist. Die SPAR, deren deutsche Zentrale ihren Sitz in Frankfurt hat und deren Zen- trale für den Raum Kurpfalz im letzten Jahr von Mannheim nach Viernheim verlegt wurde, erfaßt innerhalb der Vereinigung „Kurpfalz“ zwischen Haardt und Odenwald ein Handelsgebiet mit rund einer Million Einwohnern. Der Umsatz seiner Vereinigung, sagte Koschwitz, sei 1957 so hoch gewesen, daß die SPAR-Mitglieder eine Umsatz- kapazität von mehr als 4 Millionen DM erreicht hätten. Mit anderen Worten: Auf jeden Einwohner entfalle im Handelsgebiet Kurpfalz ein Einkauf von etwa 4.— PM üer die SPAR. Koschwitz, der darauf ver- wies, daß sich seine Organisation in den fünf Jahren ihres Bestehens gegen Filialisten und Genossenschaften erfolgreich behauptet und einen Wettbewerbsvorsprung erzielt habe, kündigte weitere Vervollkommnungen und die Aufnahme neuer Dienste(Obst und Ge- mise, Getränke, Frischdienst und Tiefkühl- kette) an. Er sei überzeugt, daß die der SPAR angeschlossenen Einzelhändler mit der Rückendeckung ihrer Handelsvereinigung den Existenzkampf selbst dann gefahrlos bestehen könnten, wenn eine Krise kommen sollte. In ähnlichem Sinne äußerte sich auch Ernst August Meyer, Ronnenberg, der Prä- sident des über 12 000 Geschäfte im Bundes- gebiet umfassenden SPAR- Einzelhandels Seine Organisation wolle dem freien Unter- nehmertum einen Schutzwall bieten. Die Mitglieder aber müßten sich dafür auch der Verpflichtung bewußt sein, innerhalb dieser 5 f festen Gemeinschaftsform Solidarität zu umen- 19.30 Uhr:„Schule der Frauen“(Schallplatten); 1 1 5 1— 7 5 1 Von Musensaal, 20.00 Uhr: Symphoniekonzert(Thea- 1 Margulies, finde sich 8 8 Terminkalender e auch das N Unternehmen mann, tergemeinde Mitglieder 70228171, Gr. J und O). Kleiner Prozentsatz von Schreiben, in denen möglichst modern und rationell zu gestalten. 1 Kull. Filme: Planken: Der Page vom Palast- Wähler wirklich einmal, ohne persönliche„„% 55 W. Schultz.„Tragik, Humor und An den Staat richte man den Appell, der 1 Uetele Alster: Kultürfilmwache; Schauburg: Interessen und Anliegen zu verfolgen, ihre CCC Wohlgelegenschule, freie Religion“. N„„ die 5. b wird n einem andern Land“; Scala:„Die zehn Abgeordneten in sachlichen Fragen zur Ver- 770 14 Nai. e, 1 N 3 e Di sraeli- Gebote“: Palast„Geheimer Krieg“, 10.00, 11.50, antwortung ziehen wollten. V 5 2 1115 19.30 Uhr, Reiß-Museum, C 5; Lichtbildervor- ihr in ettbewerb stel enden Gruppen. Die 7 22.30 Uhr:„Stadt ohne Mord“; Ahambra:„Ciske Bü 5 keit: katie sci e. Sie n lien trag von Dr. Böhm über Mannheim, anschlie- Organisation sei bereit, überall neue An- — ein Kind braucht Liebe“; Universum:„Nas ürsermeister Krause, der als Vertreter keit unserer Demokratie aus der Sicht der ka- ßend Führung durch das Reiß-Museum. begun hm d 277 0 5 5 8 5 + Tholen ire r 5 regungen aufzunehmen und auch von Wett⸗ f serksphalt“; Kamera: Die Schreckenskammer des Oberbürgermeisters Grüße und gute 2 5 8 ee e ee, eee vp ADB: 13. Mai, 17.30 Uhr, Ingenieur- bewerbsgegnern zu lernen. 1 des Dr. Thosti“; Kurbel:„Schach dem Mörder“; Wünsche übermittelte, betonte das Interesse n e. ie Statistik schule, Speyerer Straße, Lichtbildervorfrag von a a elzahl Capitol:„Heiße Küste“. der Stadt Mannheim an Bildungsstätten für mann);— Volksbücherei U. 1. 658705 5 Dipl.-Ing. K. A. Krekeler, Düsseldorf:„Feingus Die Abwicklung der Vereinsregularien ischen Techniker, wie es sich auch im Bau einer Stücke deutscher Autoren 3 in der modernen Konstruktion und Fertigung“. ging rasch vonstatten. Nach dem Rechmungs- ecken. Kultur- und Dokumentarfilmwoche neuen Gewerbeschule am Weißen Sand Mannheimer Autorenwettbewerbs Dr. Prese). VMI. 13. Mal, 20 Uhr, K 2, 10, Bibelgespräch prüfbericht Peter Oberles wurden Vorstand Steiger Dienstag, 13. Ma! dokumentiere. Gerade angesichts des heute Theatergemeinde: 13. Mai, 20 Uhr, Musen-. und Beirat auf Antrag von SPAR- Kollege ff.. 5 8 1 r und 5 15 b für die Mitglieder 7022 770 5— 5 Gärtner entlastet und anschließend bei einer .: schulen verlegten Wettrenne f 18 er Gruppen J b 72 5 5 3 5 r l N 3 ehr welt(Schwele); Thunderbirds(G84); Grenzwache und West sel hier a 1 85 5 3 5 lte 20, Uhr, Viktorie-klotel, Bericnt von Dr. med. Gegenstimme wiedergewänlt. Der stellver- o“ ein im Gazastreifen Dänemark); Im Angesicht der 15: Dafu 5 5„ 75 r,„Alte Käthe Lang,„Mit dem Farbfilm auf Fahrt tretende Vorsitzende der SPAR-Kurpfalz, 170 Ewigkeit Deutschland); Mazedonische Fresken Isen: Dafür zu sorgen, daß die Techniker„%% durch Mitteldeutschland“. Kurt M dankte 1 3 Schluß mmer in 1 ö 1 cht nur ihre Maschinen sahen dern sich Club berufstäti F.: 1%% CC 3 Cugoslawien); Aus mittelalterlichen Schatz- 11.„5% i ß der Vorstandschaft für das kammern Deutschland); 20.30 Uhr: Aparajito immer wieder bewußt würden, welche Ver- Palasthotel„Mannheimer Hof„Clubabend. 8.„. 1 m men 0 + int Undien); Haus der alten Träume Golen); Die antwortung auf ihren Schultern laste. i YVdK— Ortsgruppe Schwetzingerstadt Ost- eth Renter e iche er 0 Vertrauen. 1 5 e 1855 Vorsitzender Ellwart, der die Schlußworte.' begeht den 75. Geburtstag. Sophie Reichert, Den Abschluß der Jahreshauptversamm- ler Frau Akbar(Deutschland); Houston Texas(Frank- sprach, konnte zur Feier des Tages den Mit- Nr. 149, Mitgliederversammlung., lung bildete ein von Walter Pott arrangier- len ihre reich); Frommel, Schwert und Tanz in Malabar 8 Krnst Bender, Peter Jolie und Kurt preireligiöse Gemeinde: Am 13. Mal, 20 Uhr, e 5 Kann den tes buntes Programm, an das sich Tanz bis 25 11(Indien). e die silberne Ehrennadel der Vereinigung Carl-Scholl-Saal, L. 10, 4—6, Vortrag von Lan- 85. Geburtstag feiern. 5 in die späten Abendstunden anschloß. ne. kannt in eee lud Pau- u. Mbeschreer ing llres. ,. gesucht. Altmann, Feudenheim, Vertreter 2 5. Eichbaumstragße 13. Bleiben Sie esundl, Vertreter z. Verkauf v. Bekleidung, 2 , Bettw., Uhren an Privat gesucht. 3 8 5 Vorzust. tägl. zwi. 9 u. 11 Uhr bei 8 Bekämpfen Sie rechtzeitig ner-, Herrmann, Wa,, Alte Frankfurter 8 vöse Herz- und Magenbe-. Straße 28. schwerden, schlechten Schlaf Preise 8 und andere Ubel. 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Sc T ni 1 f 1 0 tür Schichtbetrieb(ceine Sonntagsarbeit). Gute Bezahlung. ar, Klau Vorxzustellen jederzeit. 1 . 62 Weinheim und SC Käfertal erwarten wir in dieser Reihenfolge auf den Plätzen. Für die Klasse 1 hat nur Jahn Seckenheim ge- meldet, wird also ebenfalls in der Haupt- klasse starten müssen. Die Klasse 2 verzeich- net acht Meldungen, darunter auch die der zweiten Mannschaften von MTG, TSV 1846 und VfR. Spannend dürfte das Rennen der Klasse 3 werden, in dem nicht Rasensport treibende Vereine starten. Das Institut Sig- mund trifft hier auf die Boxabteilung des VfR, den Mannheimer Skiclub(der auch bei den Frauen startet), die Volkstümlichen Was- sersportler und den Mannheimer Baseball elub, dem man die größten Chancen ein- räumen muß. Die Läufe beginnen am Mitt- wochabend um 19 Uhr vor dem Rosengarten. ASV wieder mit Wittemaier beim Pokalspiel gegen den VfR Mannheim Obwohl der ASV Feudenheim in der Ta- belle noch immer an letzter Stelle steht, zeigte er in den bisherigen Spielen der Rhein- Neckar- Pokalrunde recht ansprechende Lei- stungen. Vor allem durch seinen Einsatz War er den Gegnern höherer Spielklassen Im Fritz-Ackermann-Gedächtnisrennen drückt die ganze Turfgemeinde„Polarflug“ die Daumen Am Donnerstagnachmittag, dem Himmel- fahrtstag— traditioneller Termin der Haßg- locher Rennen seit Jahrzehnten— wird ab 14.30 Uhr auf der idyllisch gelegenen Wald- renbahn ganz großer Pferdesport ge- boten. Wo gibt es in Deutschland noch einen Rennveranstalter, der es wagt, zwei Jagd- rennen en einem Tag abzuhalten, und der dann gar noch melden kann, daß in jedem Rennen neun Pferde an den Start kommen? Dieses hervorragende Nennungsergebnis ver- zeichnet der Badische Rennverein Mannheim sowohl für das im Vorjahr gegründete „Badenia-Erinnerungs-Jagdrennen“, als auch für den in diesem Jahr neu geschaffenen „Jubiläumspreis“(90 jähriges Bestehen des Vereins). Während es in der„Badenia“ um 5000 DM und über 3600 m der schweren Jagd- bahn geht, kämpfen die edlen Vollpblütler im „Jubiläumspreis“ um 3200 DM über 3200 m. Mit dem mutigen Ausschreiben zahlreicher Hindernisrennen(ein drittes Rennen geht noch über Hürden) wahrt der Badische Renn- verein Mannheim eine große Tradition, denn Mannheim war einst in erster Linie Hinder nis-Rennplatz. Das Pferdesport liebende Pu- bahn hinter Arrak einkam(Stall Blau- Weig- Rot, Mannheim); dieser Schlenderhaner trägt heuer die einheimischen Hoffnungen, nach- dem die„Badenia“ im Vorjahr von dem Mannheimer Steepler Thales(Stall Loch- bühler, Seckenheim) gewonnen wurde. Leider ist Arrak unzuverlassig. Eine gute Chance meldet noch Oberrhein aus Köln an, während Spion, Prinzgemahl und Rea Silvia als Außenseiter angesehen werden müssen. Im zweiten Jagdrennen sollte Wulfo aus München der Sieg nicht zu nehmen sein. Schärfster Gegner könnte der„gußeiserne“, alte und unverwüstliche Marius werden— mit 15 Jahren Europas ältestes Jagdpferd!— der gerade seinen„dritten Frühling“ als „Pferde-Opa“ durchmacht und 1958 schon wieder zwei Jagdrennen gewonnen hat. In diesem Rennen tragen Wunschkind und Ma- deira(Stall Lochbühler) Mannheimer Farben, Chancen haben aber beide nicht. Vor ihnen wird Fachmann, der die weite Reise aus Mül- heim/ Ruhr antritt, einkommen. Im dritten Hindernisrennen(„Preis von Mannheim“, 2800 m, 2500 DM) laufen zwar nur sechs Pferde, aber es ist ein qualitätvolles Feld. Klasse dar und wird, wenn sie über genügend Springvermögen verfügt, weder Sarina noch Gautama zu fürchten haben. Hauptereignis auf der Flachbahn ist der mit 4000 DM do- tierte„Preis der Pfalz“ über Derbydistanz (2400 m). Auch hier treffen sich— was in die- sem Jahr ein Merkmal in allen Rennen ist!— Pferde aus Frankfurt, München, dem Rhein- land und der Pfalz. Dem einst erstklassigen Zobel— der hier abschreckend wirkte(fünf Starter)— sollte selbst Seriensieger Tantris den Sieg nicht nehmen können. Glänzend besetzt mit neun Pferden ist auch das Fritz-Ackermann-Gedächtnisrennen (1400 m, 2200 D/), das zu Ehren des kürzlich verstorbenen grögten südwestdeutschen Rennstallbesitzers gelaufen wird und in dem mit Polarflug sogar ein Pferd an den Start kommt, das dem Verstorbenen gehörte. Die ganze nordbadisch- pfälzische Turfgemeinde wünscht, daß Polarflug gewinnt. Er hat auch eine gute Chance, wird allerdings mit Valera und Maike sowie der Mannheimerin Altenau hart kämpfen müssen. In diesem Rennen wird die Dreier wette abgehalten. Das ist eine neue Wettart des Pferdesports, eine er- heimer am Sonntag gegen Rot-Weiß Baden- Baden; Bungert, Helmrich, Behrle, Rompe, Dr. Seubert und Engert gaben überhaupt nur einen einzigen Satz ab und siegten überlegen mit 9:0 Punkten. Auch die Senioren des TC Grün-Weiß, die ihren Titel als badischer Mannschaftsmeister zu verteidigen haben, konnten ihr erstes Me- denspiel erfolgreich beenden. Den alten Her- ren des Karlsruher ETV waren lediglich zwei Einzel- und ein Doppelerfolg beschieden, ob- wohl die beiden stärksten Mannheimer Senioren Engert und Suchanek nicht mit von der Partie waren. Die Ergebnisse Mannheim zuerst ge- nannt): Schwab— Pachaly 6:3, 2:6, 3:6; Röch- ling— Ruck 6:2, 7:9, 6:4; Jung— Rietz 6:0, 6:1; Schweyer— v. Stackelberg 6:2, 62; Brummer— Adam 3:6, 3:6; Lichterfeld Franke 6:0, 6:1; Schwab/ Jung Pachaly/ Ruck 7:5, 0:6(abgebr.); Röchling/ Sschweyer von Stackelberg/ Adam 4:6, 3:6; Brummer/ Lich terfeld— Rietz/ Franke 6:0, 6:1. Den vierten Sieg an diesem Wochenende errang die zweite Mannschaft des TC Grün- Weiß in Karlsruhe gegen den TC Durlach. Depner, Sprenger, Löb, Dr. Lobenwein, Künz- ler und Rentschler waren hier glatt mit 7.2 ein fast ebenbürtiger Gegner. Man darf er- blikum hierzulande sieht auch heute noch lie- Hier wird die edle französische Stute Cam- weiterte Einlaufswette, in der nicht nur die Se e 8 Warten, daß es auch morgen abend auf dem ber länger dauernde(und mitunter auch auf- berra gesattelt. Sie stellt überlegene Flach- ersten zwei, sondern die ersten drei een 5 neuen ASV-Platz im Kampf gegen den VfR regendere!) Jagd- und Hindernisrennen, als Pferde richtig vorausgesagt werden müs- Totoquoten Mannheim ein spannendes Spiel gibt, auch wenn über den Sieg des Oberligisten keine Zweifel bestehen sollten. Die Gastgeber ha- kurze Flachrennen, die in Sekundenschnelle vorüber sind. In der„Badenia“ 1958 startet wie- der Vorjahres-Favorit Flitzer aus dem Rhein- Unsere Turftips sen. Das ist naturgemäß schwer und es gab jüngst auf den Rennbahnen Quoten von 20 000:10 für die richte Voraussage.(Unser Zwölferwette: 1. R. 41 480 DM, 2. R. 1460 DM, 3. R. 88 DM. Zehnerwette: 1. R. 2960 DRM, 2. R. 115 DM, 3. R. 10 DM. Neunerwette: 1. R. 200 DM, ben wieder Wittemaier im Angriff zur Ver- land. Er stürzte 1957. Wird ihn Amateurcham- Haßloch— Christi Himmelfahrt Dreierwett-Vroschlag: Valera— Maike— 2. R. 11 DPM, 3. R. 1,80 DM. 6 aus 28: I. R. kein fügung, neben dem Neuzugang Kehl als pion,„Siggi“ Heidemann diesmal gut über den 1. R.: Sturmwolke— Dragoner— Chry- Polarflug.) Gewinner, 2. R. 36 Gewinner je 650 Dl, 1. Verbinder zum Zuge kommen dürfte. Beginn schweren Kurs bringen. Wieder gut in Gang santheme; 2. R.: Camberra— Sarina— Gau- Da auch das einleitende Rennen(„Preis 1077 Gewinner je 22,50 DM. Achterwette: 1. R. 18 Uhr. Die übrigen Begegnungen: BSC Oppau gegen Amicitia Viernheim; VfR Frankenthal gegen Tura Ludwigshafen; Phönix Ludwigs- Hafen— Wormatia Worms. gekommen ist Landvogt, den auch ein gün- sitgeres Gewicht empfiehlt. Ein Crack ist auch Spiegelberg. Münchens Farben werden von der guten Stute Minerva an den Start ge- tragen, die jedoch kürzlich auf ihrer Heimat- tama; 3. R.: Valera— Polarflug— Maike; 4. R.: Landvogt— Flitzer— Spiegelberg; 5. R.: Zobel— Tantris— Champagner; 6. R.: Wulfo— Fachmann— Marius; 7. R.: Somali— Charakter— Aosta. von Haßloch“) und der Schluß ausgleich („Preis von Neustadt) mit sieben Pferden gut besetzt sind, steht einem sportlichen Erfolg des Kurpfalz-Renntages wohl nichts mehr im Wege. N 100 DM, 2. R. 8 DM. Lottoduoten: Gewinnkl. 1(6 Treffer): 500 000 DM. Gewinnkl. 2(5 Treffer und Zusatzuah) 120 000 DM, Gewinnkl. 2(5 Treffer): 5600 DM, Gewinnkl. 3(4 Treffer): 75 DM, Gewinnkl. 4 (3 Treffer): 3,65 DM. . DAREAUF EINEN auf der Weltausstellung Brüssel 1958 vertreten N N N Selbe 10 N MORGEN Bſenstag, 13. Mal 1958/ Nr, 105 Nr. N 1 17 r 3 j N Käfertal oder Pfingstberg? Großer Bali-Preis: Enlscheidung libe- 2 A fen noeh Liel am Hittwoch in Friesenheim 8 9 leg 5 E 0 au Die Schluß-Etappe des„Großen Bali- 5 andhofen startete in der Handball-Kreisklasse mit 9:6-Sie i d e 5 t 9:6-Sieg bei der S6 Tour-Kandidaten führt am Mittwoch von 8 8 125 Frage nach dem zweiten Aufsteiger 9:7-Erfolg über die abgestiegenen Reilinger. Schwenningen nach Ludwigshafen über 5 ur A-Klasse ist noch immer offen. Der Sc In den Mannheimer Auseinandersetzungen Wallstadt(durch Kelten- und Römerstrage), Men. Pfingstberg gewann gegen den TSV Lützel- konnte die Post 98 Seckenheims Reserve Käfertal CLadenburger und Wormser Straße) d 5 Sachsen erwartungsgemäß 9:3, dafür aber überraschend mit 9:8 schlagen, während und Waldhof(Wald- und Frankenthaler 1 8 rr ee ee e e erdienten 10½7-Erfolg über niederhielt. arm nach Sandhofen. Von do iter über 1 g 8 5. a l l i. 1d F einm Sede een den beicen dre ee nasdeleg Nigasg nge g gel eu die nellen ie eee, de i aus Käfertal und 5 drei Gruppen. In der A-Klasse treffen TSV Die Fahrer werden gegen 16 Uhr in Mann- passe wendig eee 1846. VfR, SpVgg Sandhofen und der Sv heim erwartet Der Zeitplan sieht 17 5 8 a 5 Waldhof aufeinander. Die B-Klasse wurde enn 15.58 Uhr Wallstadt 16 12 Bur zlem Die Spiele in der Kreisklasse verliefen unterteilt in Gruppe I mit TB Neulußheim, Une 82 8 16.20 Uhr. In Fries.. 925 ten: Programmgemäg. 6⁴ Schwetzingen holte sich TSV Neckarau, Fortuna Schönau und VfR II l 1— 151 17 34 Ur 5185 7 Mene in Plankstadt mit 9.5 verdient die Punkte. und Gruppe II mit SV Waldhof II, 1846 II, 5 8 It. Rück 11 0 5 5 Sn. ren 1 die sehr unkonzentriert ASV Schönau und VfR III. 11 770 Steenbeßgen Areltsckter Weltmeister zahl dee. 8 85 ate be der Faubtklatse trat Sandhoten gegen Belgien 03 Roger Walkowiak, Tour de 285 e een 1 0 3 den SV Waldhof nicht in stärkster Besetzung France Sieger 1956, Frankreich(2); Wout einge 85 80 88 VF an und mußte so mit einem 4:4 zufrieden Wagtmanns, Hollands Straßenmeister(3): 0 5 adendeim lies 8 1 sein. Im zweiten Spiel VfR— TSV 1846 Brik Schotte, zweifacher Weltmeister, Belgien Natu N 8„ schien sich eine Uberraschung anzubahnen 4); Charly Gaul,„der König der Berge“ nen Zweifel am Ausgang der Begegnung mit 5 j 1 8 5 005 ene ee, ee in de bie.. 8 1 denn der VfR war bald mit 3:1 in Führung Belgien(6); und die aussichtsreichen Kandi- 15 eur lagen 1 8 8 Sesansen In der zweiten Hälfte schafften BEIM SPARRING Mrr PETER MULLER ist hier der Mannheimer Schwergewichtler daten für das deutsche Tour de France Auf- 3 du am Ende t 611 i 115 85 die Turnerinnen dann aber doch noch das Ulli Ritter(rechts) zu sehen, der sich in der US-Sporthalle in Käfertal auf seinen gebot, Junkermann(22); Reitz(25); Fried- mittle bier schaffte 3 verdiente 4:3.— In Neulußheim, das am Kampf mit Joey Maxim am Samstag im Mannheimer Eisstadion vorbereitet, der rich(15); Tüller(20) und der junge Berliner 1 85 Helnstese schafften die Polizei gegen kommenden Donnerstag Schauplatz des übris Max Schmeli i f 5 ö ichtli 2 1 Reddesheim mit 913 und der TV 5 8 2 2 übrigens von Max Schmeling geleitet wird. Ritter legt offensichtlich besonderen Wert Klaus Bugdahl(13). sense dec in 828 8 1 Viern Frauenvergleichskampfes Baden— Hessen darauf, sich im Infight zu verbessern, wozu ihm der routinierte Müller die beste Ge- Großartiger Porsche-Erfol Probi Bei a Sein wird, wurde seit Jahren erstmals wie- legenheit bietet. Während die Linke des Mannheimers als Gerade geschlagen recht 5 9 8 4 9 a h ö 1 der B-Klasse startete in der Staffel 1 der ein Frauenpunktspiel ausgetragen, wo- gut kommt, und die wuchtigen rechten Haken als Konter auch auf Maxim Eindruck Die 2 Targa Forio, das älteste Aud ire! er 5 D 5 5 8 8 eee mit 5:0 gegen machen dürften, weist die Beinstellung immer noch Mängel auf. Aber den riesigen 1 1 119330 He 35 5 den eckarau durchsetzten. Mit 8:0 be- Ausfallschrit iner“ 1 igkei: Gay 5 1 rde der T Waldhof, der sich mit hielten die Ufft. Reserven lber die nene fl! e, e. Saat 211 geschlagen seben mußte. Den höchsten von Fortuna Schönau die Oberhand. Ferrari in 10:37:58, Stunden über die vier- Erzie i 5 des 0 landete der TV Sandhofen In der Handball-Bezirksklasse: zehn Runden des schwierigen Gebirgskurses 0 5 mit 19:5 über den ASV Schönau.— In der N 22 1 brachten. Den zweiten Platz belegte sensatio-* e Neuludhenm mit einem 1 1 5 880 88 1 1 gi 4 25 1 1 e e e e ar 1 ine in Ornstein esterrei aus- von dem Harumzosen Jean ehra gesteuerte 55 getrage Motocross-Veranstaltung endete mit EL N 05 lege Ef Gas emannscha/ En eineinhalb Liter Porsche, der dieses mörde- 15 85 3 3 fünf deutschen Si 5 5 5 8 rische 1000-Kkm- Rennen in 10:43:39 Stund ich, 0 Erfolge des Neitervereins e dee Größte Ueberraschung: Glatter 12:5-Erfolg des Vff beim SV Waldhof bete Ber In Vers sich 2 de 1 5 Sebi j j 5 2: ri 3. 5 italienisch R · ur halb in der Prächtige Erfolge errang der Mannheimer B e 8 Für die Ueberraschung in der Handball- Hälfte stand im Zeichen der Platzherren, die drehe Wels wege a ne verb reift! Reiterverein beim Grenzlandturnier in Ra- 5 5 bezirksklasse sorgte am zweiten Maisonntag auch bis zum Halbzeitpfiff 3:1 vorne lagen. Mike Hawꝛth d Wolfgan frorer statt, an dem sich zahlreiche ausländische, Deutschland); 3. Otto Walz Oeutschland), der VfR. d a r 4 1 8 581. sogar den von Mike Hawthorn und Wolfgang a allem französische und englische Reiter Alle Maico. Klasse 350 cem: 1. Rolf Müller ger akk ger nech drel Niederlagen und iu den zweiten 30 Minuten kam Hemsbach von Trips England/ Deutschland) gesteuerten 8 15 vor allem französische und englische Reiter Geutschland), Maico; 2. Fritz Betzelbacher einem Unentschieden beim SV Waldhof immer mehr auf und entschied die Partie zweiten Ferrari auf den dritten Platz. Nach Halbt der Armee beteiligten. Bei der Junioren- Deuts chspz 5, Maes e Überraschend den ersten Sieg landete. Aus- über 4:4 noch mit 7:5 zu ihren Gunsten. den dritten Plätzen im 1000-kKm-Rennen von Wildf Springprüfung holte sich Gerhard Bolzau auf Solen) 588 Klasse 00 80 Karlheinz schlaggebend für diesen Erfolg war die Um- Feuerstein(Ilvesheim) wurde aus nicht ganz Buenos Aires und im 12-Stunden-Rennen und d Abraxas den ersten Preis. Die Amazonen- 5 5 3 besetzung des Torwartpostens, den diesmal ersichtlichen Gründen des Feldes verwiesen. von Sebring liegt Porsche nach di drit- Sie s rn e Anne Matthes Deutschland), ESO; 2. Joep Hansen i i 3 5 5 l e r N Primsprüfung sewamn die 14jährige Ann lolland) BSA, 21:38, 3. Jan van der Rei Welsch einnahm. Die Waldhöfer Waren 10 Schuster(d)) und Bühler erzielten die fünf ten Lauf zur Sportwagen-Weltmeisterschaft mehr Sret Böhmer auf Gabeline, Während 1(lolland), BSA 212852. 8 und 2:1 in Führung gegangen, doch führte Treffer der Einheimischen, während beim mit 14 Punkten weiter in der Wertung an von h Hanne auf Woglinde sich den zweiten Platz. 3 n bei der Pause der VfR bereits 3:2. Die Wald- Gast Kronauer und Ehret hervorragten. zweiter Stelle hinter Ferrari(24) A sicherte. In 64 Sekunden gewann Michael VVV 5 höfer hielten nach dem Wechsel bis 3:4 mit, f 5 Jahre Himmelsbach auf Querkopf den„Sieger- neinz Matthes(Deutschland), Matchless 500, 5 l. 5 6 reise, eine Springprüfung der Klasse M(mit 2. Rolf Müller(Deutschland), Maico; 3. Otto Tenn 20 Wföreut 8% devon und siegte dureh Nur knapper 5.4-Erfolg gegen Freiburg: 76 e 58 5 1 921 8 5 Gr 1g, Wale eutschlench, gige ore von Wörmer(7), Duda(4) und Roberts haftig en), besetzt mi eimehmern. Gut pla- 5 5 noch klar mit 12:5. 0 0 Acker ieren konnte sich in diesem Springen H. Den Großen Preis der Schweiz, den dritten jedri—— 5 E 5 1 215 U 5 6 c 75 E 1 75 0 eh Gerard auf Cutta. Walter Pausch auf Woge der zehn Läufe der Moto-Cross-Weltmeister- e 2 8 15 1 05 78 2 25 09 5 2 4 2 1e 5. N 2. ng die, errang bei der Springprüfung, Klasse M, den schaft 1958, gewann in der Klasse der 500 i e j 1 j 1; 5 it Zweiten Platz, Michael Himmelsbach— cem-Maschinen am Sonntag in Genf der 55 x 5. 21 FUT. N leg s r 8 1 N 5 2 755 e 5 191 e en erg isch 25 Zwischenspurt, der sie 1 Einen knappen 5:4-Erfolg errang die erste Jörg, während Pigmann für Freiburg kampf- Feuer sicherte sich bei der Dressurprüfung, Klasse vor dem Schweden Bill Nilsson auf Crescent àuf 10:5 davonbrachte, Womit das Spiel be- 5. 1 8 e e Körne 5 8 e 1 reits entschieden War. Mit 12:8 behielten d eim am Samstag in Freiburg und liegt da- nicht abkömmlich war. Der badische Senio- M,. H. U. Breymann auf Frigga. 64:06,9) und Scaillet(Belgien). In der Punkt- re. e. 8 1 8 i it el wurde 8 1 5 Gäste schließlich die Oberhand. Rohr, Heil t hinter den noch ungeschlagenen Mann- renmeister Engert bezwang mit einer großen e. mn tastet der Aeitervefein Tertuns rüchte Basten damit an die zweit und 5 jelten die Friedriehstelder schaften von Ladenburg und Schwarz-Gelb Energieleistung seinen um mehr als 20 Jahre in NM. Mannheim in Neuhofen und am 1. Juni in Stelle hinter Nilsson. Die deutschen Teilneh- e(ed 0 1 5 1 Heidelberg mit einem Verlustpunkt an drit- jüngeren Gegner Müller in zwei Sätzen, wäh⸗ Brei Ludwigsburg. mer Wüstenhagen und Köhler waren in den N 8 ter Stelle. Wilhelm Bungert hatte im Spitzen- rend Au gegen Mutter das Nachsehen hatte. um de Rund um den Friedrichsplatz“ en e 0 d Sy Ilvesheim— Tv Hemsbach 377. been 5 8 2 5 1. stand es nach den Einzelspielen 4:2 für 8 5 1 i im 5 J a 8 f otaß keine Mühe, um 775, 613 erfolgreich zu Grün-Weiß. Trotz dieser Führung mußten nenske . mit 35 Mannschaften und wurde mit einem Beinbruch ins Kran- Einen weiteren Gästesieg schaffte der TV bleiben. Weitere Einzelpunkte für Mannheim die Mannheimer noch um den Sieg bangen, er Zu f 5 kenhaus eingeliefert. Hemsbach beim SV IIvesheim. Die erste holten Behrle und Rompe gegen Sihler bzw. als Bungert/ Behrle glatt gegen die glänzend Fle 8. N 5 1. 5 harmonierenden Potaß/ Digmann und Au/ 555 um den Friedrichsplatz“ sin jesmal mi 4 2 5 E Engert gegen Sihler/ Mutter verloren. relbr 20 Vereinen und 35 Mannschaften nicht 80 Großartiger P kferdesport Am Donnerstagnachmittag in Haßloch: Erst das letzte Doppel brachte die Ent- wohls . wie in 125 1 e. sie a scheidung für Mannheim, als Rompe/ Dr. Seu- 1 Allerdings eingehalten werden ist die Vor- 22 2 9(66 0 bert knapp in drei Sätzen gegen Jörg/ Fiek ie jahresbeteiligung doch noch übertroffen. In Heun ue Vottetite- Etim 4 N HZacdlenia die gewannen und damit den 5:4-Sieg sicher- ihren der Haupfklasse sollten den Sieg VfR und N E stellten. a rend Mrd unter sich ausmachen. TSV 1846, TSG Wesentlich einfacher hatten es die Mann- 2 eim Bali- Für von über age), rage) haler it es über zum neim. ann- vor: Uhr heim len. Rik ister, de Wout 6); gien rge“, di- Auf- ried- liner Auto- ntag Zen- iter- vier- irses atio- der lerte rde- den eren 5 80 Wies Zarlg rten Lach von men lrit- haft an 10 f- tlich nio- Ben re Fäh⸗ Atte. für ten gen, end Au/ Int- eu- Fiek ner- nn- len- npe, nur gen die ster Me- ler- Wel ob- mer von ge- öch- 6.0, 61˙2 uck von ich- nde ün⸗ ach. nz- 8. DM. DM, ein 85 000 ahl) DM, Nr. 109/ Dienstag, 13. Mai 1958 MORGEN Seite 11 Tägliches Brot war nicht immer alltäglich Das Brot ist eine der großen, nie überhol- ten Erfindungen der Menschheit, eine ganze Kette von Erfindungen. Sie beginnt, als— in fernen Urzeiten— der Ackerbau geschaffen wurde, der dem Menschen den Rohstoff für die Backkunst, das Getreide, lieferte. Das war keineswegs leicht und einfach. Es gab keine Hacke, kei- nen Pflug, keine Sicheln. Ja, es gab nicht einmal Aecker. Die mußten erst durch Ro- dung gewonnen werden. Und es gab kein passendes Saatgut. Aber die Menschen von damals müssen zlemlich genau gewußt haben, was sie woll- ten: ein Nahrungsmittel, das sie in großen Mengen anbauen und monatelang aufbewah- ren konnten. Sie suchten also aus der Viel- zahl der ährenbildenden Gräser, den Urge- treidearten, die passenden Sorten aus und fingen an, ihnen einen Teil ihrer natürlichen Eigenschaften abzugewöhnen. Die Zuchtpro- dukte durften zum Beispiel nicht, wie es die Naturformen tun, nach der Reife ihre Samen in den Wind streuen. Dann hätte ja niemand ernten und die Ernte in Scheunen schaffen können. Sie, die„frühen Ackerbauer“ der mittleren Steinzeit, handelten, als seien sie bereits bei Botanikern und Vererbungswis- senschaftlern in die Lehre gegangen. Durch Probieren über lange Zeitspannen hin, durch geschickte Sortenwahl, schufen sie neue, für ihre besonderen Zwecke geeignete Arten. Heutzutage bewältigt man das in riesigen Saatzuchtanstalten. Denn noch immer ist die Erziehung des Getreides zum Nahrungsmittel, vor vielen tausend Jahren begonnen, nicht vollendet. Sein Wohlverhalten wird immer kontrolliert, korrigiert und unter den schwie- ringsten Boden- und Klimabedingungen ge- prüft. Es ist nämlich gar nicht selbstverständ- lich, daß nach 1900 die Weizengrenze so weit nach Norden hin aufgeschoben worden ist; daß in den kurzen kanadischen Sommern Weizen reift und daß Korn sogar über dem ewig ge- frorenen Boden der sibirischen Tundren ge- deiht, aber genau so gut in den Tropen und Halbtropen fortkommt. Zwei kreuzungswillige Wildformen, in Urzeiten gezähmt, der Emmer und das Einkorn, haben das möglich gemacht. Sie sind wahrscheinlich die Urahnen der mehr als 30 000 Spezial- Weizenzüchtungen von heute. Aus Emmerweizen wurde vor gut 6000 Jahren in Aegypten das erste Brot gebacken. Das war ein Triumph der menschlichen Seß- haftigkeit. Denn die frühen Formen des Ackerbaues vertrugen sich noch mit einem mehr oder weniger nomadischen Dasein. Man blieb, bis das Feld bestellt und das Getreide reif war; dann zog man weiter. Die Ernte ließ sich roh essen oder im ganzen Korn am Feuer rösten. Die ersten Getreidemühlen waren transportable Handmühlen, mit denen Körner zwischen den Mahlsteinen zerrieben wurden. Man kochte das grobe spelzige Mehl in Milch oder Wasser und schmierte den Brei auf heiße Steinplatten, vielleicht auch um den Leib von Tenkrügen, die mit Glut gefüllt waren. Das ist bei manchen Bedui- nenstämmen heute noch üblich.) Dort dörrte er zu harten Fladen. 5 Fladen sind noch kein Brot. Brot muß in Oefen gebacken werden. Sein Teig ist dureh Treibmittel aufgelockert. Um das weiche, wohlschmeckende Innere bildet sich eine Kruste. Sie wird braun und duftet. Die fortschrittliche Hausfrau am Nil setzte ihren Brotteig mit Sauerteig an; und wäh- rend die Männer die ersten Anfänge der Gärungschemie beim Bierbrauen und Wein- keltern studierten, heizte sie den ersten Backofen der Welt. Der Sauerteig ist sehr wahrscheinlich eine Zufallserfindung. der Backofen dagegen war eine Vortreffliche und schon gut überlegte Konstruktion, ein zylindrischer Bau aus Nil- schlammziegeln mit einem kaminähnlichen Aufsatz. Unten ein Feuerloch, darüber, durch eine Steinplatte abgeteilt, der Backraum. Die Heizgase strichen an den Wänden vorbei, zogen durch den Aufsatz ab. Das Prinzip des Backens zwischen erhitzten Wänden, wie es im modernen Gas- und Elekroofen ge- schieht, ist also eine uralte Entdeckung. Nilschlamm-Backöfen waren nichts für Leute, die ihr Hab und Gut auf den Rücken von Tragtieren packten, um weiterzuziehen. Nur Menschen mit festen Wohnungen konn- ten Brot(und sehr bald auch Kuchen) backen. Aber die seßhaft gewordenen Kulturvöl- ker der Alten-Welt soweit sie nicht Aegypter waren— blieben erstaunlich lange bei den Rezepten ihrer„bewegten“ Vergan- genheit, bei der Brei- und Fladenbereitung. Das Brot setzte sich erst langsam durch. Die Griechen haben trotz ihrer guten ägyptischen Handelbeziehungen noch im 6. Jahrhundert v. Chr. nach dem Bild-Zeug- nis ihrer Vasenmaler wenig Brot, stattdessen auf Holzkohlenfeuer gebackene Fladen ver- Eim amerikanischer Düsenjäger des Typs „Sabre“ ist in der Nacht zum Sonntag über Was sonst noch geschah. speist, die wie Binden zusammengerollt auf- bewahrt wurden. Die Germanen kannten, als sie mit den Römern zusammenstießgen, noch kaum eine andere Getreidenahrung als ihre Hafergrütze. Aber auch die Bürger Roms haben sich(nach Plinius und seinem:„Vom Brei, nicht vom Brot haben die Römer, wie offenkundig ist, sich lange Zeit ernährt“) erst spät zum Brot und zum Brotbacken nach ägyptischer Tech- nik bekehrt. Dafür kannten sie aber schon Großmühlen und Großbäckereien industriel- ler Prägung. Unter den Trümmern von Pom- peji hat man sie ausgegraben. Auch ver- breiteten sie das Brot bis an die fernsten Grenzen ihres Weltreichs, bis zu uns. Ein weiter Weg vom Nil bis zum Norden Europas, vom Jahre 4000 v. Chr. bis in unsere Zeit. Aber es hat ihn geschafft, unser täg- lich Brot. Dr. Klarer Zwei Drittel des Regens kommen aus dem Ozean Chemie auf den Spuren des„nassen „Vom Himmel kommt es, zum Himmel steigt es, und wieder nieder zur Erde muß 8 ewig wechselnd“— so schilderte Goethe den Kreislauf allen Wassers auf der Erde: es källt als Regen herab, es läuft als Bäche und Flüsse in die Weltmeere, verdampft und steigt aufs neue zur Atmosphäre, von der es wieder zur Erdoberfläche herabgelangt. Das ist in großen Zügen der„nasse Kreislauf“; im einzelnen ist er sehr viel komplizierter. In der Atmosphäre, im Grundwasser, in den Ozeanen liegen riesige Wasserreservoire vor, zwischen denen sich ein ständiger Austausch vollzieht. Wie dieser Austausch der Menge nach aussieht, war uns bisher völlig schleier- haft.* In den letztverflossenen Jahren nun hat uns die Chemie eine ganz neue Möglichkeit beschert, genauere Auskünfte über Vorräte, Speicherzeiten und den gesamten Wasser- Kreislauf der Erde zu erlangen. Man hat den überschweren Wasserstoff, das Tritium, ent- deckt, und man hat damit ein Mittel in die Hand bekommen, den Weg des Wassers aus der Atmosphäre ins Grundwasser und in die Ozeane zu verfolgen. Das Tritium, welches das„überschwere“ Wasser bildet, entsteht in den höchsten Schichten unserer Atmosphäre; es gelangt mit dem Regen auf die Erde her- ab, und man kann es, da es radioaktiv ist, besonders leicht nachweisen und messen. Man hat so, wie die„Angewandte Chemie“ berichtet, jetzt zum ersten Male genau fest- stellen können, aus welchen Quellen der Regen stammt, der über einem bestimmten Landgebiet fällt. Für Nordamerika hat sich ergeben: der dort fallende Regen ist im Durchschnitt zu einem Drittel Feuchtigkeit, die über dem Land selbst verdampft ist. Zu zwei Dritteln jedoch ist er aus dem Ozean verdampftes Wasser, das der Wind landein- wärts getrieben hat. Die Hälfte des vom Land verdampfenden Wassers gelangt wie- der auf das Land selbst zurück, die andere Hälfte fließt in den Ozean. Mit dem, was die Flüsse aus dem Reservoir des Landes direkt ins Meer führen, ist damit der Kreis- lauf wieder geschlossen. Interessante Einblicke in bisher uner- forschte Zusammenhänge ergeben sich auch Kreislaufes“/ Tritium als Detektiv bei der Untersuchung der Herkunft der Quellgewässer. Auch hier ist das Tritium der Detektiv, der uns verborgene Dinge aufdeckt. Es zeigte sich, daß sich in den Guellgewäs- sern kaum junges Regenwasser vorfindet. Im Normalfall vermischt sich das Regenwasser vielmehr fast vollkommen mit dem Grund- Wasser, ehe es in den Quellwässefn wieder zu Tage tritt. Diese Vermischung fordert sehr viel Zeit: man glaubt sagen zu können, daß sie im Durchschnitt etwa 50 Jahre dauert. Das alles sind für uns neue Erkenntnisse über Zusammenhänge, von denen man bis- her allenfalls ahnte, daß sie bestehen, ohne aber über Mengen oder Zeiten auch nur an- nähernd Bescheid zu wissen. Dabei handelt es sich um Fragen, die für die Bewirtschaf- tung des Wassers, die angesichts der fort- schreitenden Industrialisierung immer schwieriger wird, von außerordentlicher Be- deutung sind. Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Mittwochabend: Heute wechselnde und oftmals starke Bewölkung mit einzelnen Regenfällen oder Schauern. Nachmittagstemperaturen 14 bis 17 Grad. In der Nacht zu Mittwoch und am Mittwoch zeitweise auflockernde Bewölkung. Später auch aufheiternd. Nachlassende Schauer tätigkeit. Etwas wärmer als am Vortag. Mäßiger, auch schwacher Wind aus West bis Nord. Uebersicht: Auf der Rückseite eines nach Osten ziehenden Tiefs kommt vorübergehend ein Schwall kühler Meeresluft zu uns. Wir behalten damit vorerst kühles und veränder- liches Wetter. Eine spätere Beruhigung ist durchaus wahrscheinlich. Sonnenaufgang: 4.46 Uhr. Sonnenuntergang: 19.59 Uhr. Pegelstand vom 12. Mai Rhein: Maxau 510(+ 1); Mannheim 382 (); Worms 301( 1); Caub 303(4 15). Neckar. Plochingen 135( 20); Gundels- heim 184( 37); Mannheim 386(— 8). einem Waldgebiet in der Nähe der englischen Stadt Burford abgestürzt, wobei der Pilot getötet und das Gelände in weitem Umkreis mit explodierender Munition übersät wurde. Ein Sprecher der amerikanischen Luftwaffe erklärte, daß das abgestürzte Jagdflugzeug zusammen mit einem anderen Flugzeug zu Landeiibungen nach dem Brize Norton Flug- Platz flog. 2 * Vor dem Schwurgericht in Glasgow be- gann am Montag der mit großtr Spannung erwartete Prozeß gegen den 31 Jahre alten Waldarbeiter Peter Thomas Anthony Manuel, der des achtfachen Mordes beschuldigt wird. Der Prozeß wird voraussichtlich drei Wochen dauern. Insgesamt sind 280 Zeugen geladen. In der Vorverhandlung hat Manuel hartnäk- kig jede Schuld geleugnet. Die Anklage wirft dem bisher unbescholtenen Arbeiter vor, daß er seine Opfer erschossen, erschlagen, erdolcht oder erwürgt hat. * Ein im Hundert-Kilometer-Tempo fah- render deutscher Personenwagen stieß auf der Straße nach Lourdes kurz vor Peri- gueux in Südwest-Framkreich in einer Kurve mit einem schweren Lastkraftwagen zusam- men. Zwei der Insassen des deutschen Wa- gens kamen ums Leben, die beiden anderen mußten mit schweren Verletzungen in das Krankenhaus von Perigueux eingeliefert werden. * Nur ein paar Kratzer trug der einein- halbjährige Klaus Sören Nielsen davon, als er aus einem Fenster seiner im dritten Stockwerk gelegenen elterlichen Wohnung in Kopenhagen stürzte. Sein Fall wurde für Kurze Zeit durch ein Wäscheleinengestell umterbrochen, das vor einem Fenster im z eiten Stockwerk angebracht war. Als die Mutter den Jungen schreien hörte und seine verzweiflte Lage bemerkte, eilte sie entsetzt in den Hof und kam gerade noch zurecht, um ihn aufzufangen. * Der Höhepunkt der Tulpen- und Baum- blüte in den Niederlanden wurde am Wo- chenende mit dem traditionellen Rumen- Kkorso im Tulpenanbaugebiet zwischen Har- lem und Den Haag gefeiert. Das jährliche Blütenfest hatte Zehntausende von Be- suchern angelockt. Allein aus Deutschland kamen etwa 30 000 Gäste. * Wegen Unterschlagung von neun Millio- nen Dinar(rund 126 000 Mark) aus Geldern der staatlichen Lebensversicherung hat ein jugoslawisches Bezirksgericht einen Buch- halter zu einer lebenslänglichen Gefängnis- strafe verurteilt. Der Buchhalter, der be- reits vor sieben Monaten verhaftet worden War, hatte die Unterschlagungen im Verlauf von sieben Jahren begangen. 5 Die Italienerin Martha Benati gewann am 9. Mai im Großen Auditorium der Brüsseler Weflitausstellung das Fernsehquiz„Wer weiß mehr über Westeuropa?“ und konnte dafür einen Scheck über 250 000 belgische Franes entgegennehmen. Bei Punktgleichheit mit dem französischen Teilnehmer Louis Abra- ham siegte sie durch einen Zeitvorsprung von nur acht Sekunden nach Beemtwortung teilweise schwieriger Fragen über euro- päische Probleme. Diese Fragen waren an sechs in nationalen Ausscheidungen ermit- telte Bewerber aus den Ländern der Euro- päischen Gemeinschaft gestellt worden. Die deutsche Kandidatin Ilse Ercklenz kam hin- ter Luxemburg auf den vierten Platz. 5 5 Einen Herzanfall erlitt ein 67jähriger Münchner, der seinen Urlaub in Italien ver- bracht hatte, gerade in dem Augenblick als er in Meran den Zug zur Heimfahrt bestei- gen wollte. Er starb auf dem Weg in ein Krankenhaus. 5 * Im ersten Vierteljahr 1958 hat Kanada 21 243 Einwanderer aufgenommen, unter ihnen 1731 Deutsche. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres waren es 62 460 Einwanderer, unter ihnen 4644 Deutsche. Wegen der Kon- junkturabschwächung ist die Einwanderer- Quote eingeschränkt worden. 5 * Der Sohn des bekannten amerikanischen Komikers Red Skelton, Richard Skelton, ist 8 in der Nacht zum Sonntag, zehn Tage vor seinem zehnten Geburtstag an Leukämie gestorben. Als Red Skelton und seine Frau durch die Aerzte Gewißheit erhielten, das ihr Sohn in kurzer Zeit sterben werde, hat- ten sie mit ihm eine ausgedehnte Europa- reise unternommen, um ihm vor seinem Tod noch möglichst viel Schönheiten der Welt zu zeigen, von denen er bisher nur gehört hatte. Skelton hatte seine in den USA beliebten Fernsehsendungen und auch andere Auf- tritte abgesagt, damit er seinem Sohn mehr Zeit widmen konnte. * Seit sieben Monaten ist in der südwest- chinesischen Provinz Juennan kein Regen mehr gefallen. Wie Radio Peking am Frei- tag meldete, droht den meisten Gebieten der Provinz, in der vor allem Weizen ange baut wird, die schlimmste Trockenheit in der chinesischen Geschichte. 5 3 5 Die chinesische Industrieproduktion hat im April um 42 Prozent gegenüber dem Vergleichsmonat des vergangenen Jahres zugenommen. Eine entsprechende Mitteilung wurde vom statitischen Büro in Peking ver- öffentlicht. 5 * In der Welt gibt es noch zehm bis zwölf Millonen Leprakranke und etwa 400 Millio- nen Menschen, die an der Augenkrankheit Trachon leiden. Die Lepra, die sich bereits bei Kindern zeigt, erklärte der Direktor des Kinderhilfsfonds der UNO, Maurice Pate, in 5 Den Haag, könne jetzt mit neuen Heilmitteln bekämpft werden, die eine Isolierung der Patienten überflüssig machen. Zur Bekämp- fung der Augenkrankheiten unterstütze dis UNICEF elf verschiedene Programme. Sie denten der Erprobung der verschiedensten Methoden, um das zweckmäßigste, billigste umd am leichtesten anzuwendende Heilmittel zu finden. Maurice Pate sprach in Den Haag vor der Tagung der nationalen Komitees der UNICEF, an der etwa fünfzig Personen, dar- Unter drei Vertreter aus der Bundesrepublik Deutschland, teilnehmen.„5 * Die Bundesrepublik stellt dem„Zwischen, staatlichen Ausschuß für europäische A 5 wanderung“(CIM) für 1958 drei Million DM zur Verfügung. Für das Jahr 1959 soll der Beitrag der Bundesrepuplik ebenfalls drei Millionen DM betragen. e 0 * 0 0 DAS BEKLEIDUNGSHAUS IN MANNHEIM SEIT 1890 Der TW E W ist ein neuer internationaler Männeriybus, der junge Mann von heute. TIWENTVY= z2Wöonzig TIWEN= der Menn um die Zwenzig Mann von heute- den TWEN! 0 Kleidung von ganz besonderer Eigen-Art: Modelle international gültiger Prägung für den TW EN, den Mann um die Zwanzig. Markant, interessant, eigenwillig- wie er selbst, der TWEN! Da weiſf man — 1 ö 2 was man hat!. 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Nach dem derzeitigen Stand der Dinge halten mindestens zwei OEEC- Staaten an rem Vorbehalt fest, die befriedigende Ent- Wicklung der Verhandlungen über die euro- päische Freihandelszone abwarten zu wollen, ehe sie einer einjährigen Verlängerung zu- stimmen. Wahrscheinlich wird die Empfeh- lung des Direktionskomitees, die Ende der Woche fertiggestellt wird, diese Vorbehalte enthalten. Umsatzsteuerzahlung mit Vorbehalt (eg) Der Verband des Deutschen Nahrumgs- Mittel- Großhandels hat seinen Mitgliedern empfohlen, ihre Umsatzsteuer nur noch unter Vorbehalt zu zahlen, damit eine Rückzahlung möglich ist, falls das Bundesverfassungs- gericht der Ver fassungsbeschwerde des Han- dels stattgibt und die Erhebung der Umsatz- steuer beim Lebensmittelgroghandel für nich- tig erklärt. Der Verband des Nahrungsmittelgroßhan- dels, der Hauptverband des Deutschen Le- bensmitteleinzelhandels und der Zentral- verband des genossenschaftlichen Groß- und Außenhandels meinen, daß es mit dem Grundsatz der gleichen Behandlung aller vor dem Gesetz nach Artikel drei des Grund- gesetzes unvereinbar ist, einstufige Groß- heandelsbetriebe und Einzelhandelsbetriebe gegenüber Großunternehmen mit Filialnetz steuerlich ungleich zu belasten. Großhandel (1 v. H.) und Einzelhandel(4 v. H.) müßten zusammen 5 v. H. Umsatzsteuer auf die gleiche Ware und auf die gleichen Arbeits- und Lieferungsvorgänge entrichten, für die der Großbetrieb mit Filialen nur mit 4 v. H. zur Umsatzsteuer herangezogen werde. In der Verfassungsbeschwerde von Mitgliedern der drei Verbände wird nachgewiesen, daß da- durch den einstufigen Betrieben zum Beispiel für 100 kg eine bei Zucker um 1,07 DPM nied- rigere Handelsspanne geboten sei als den Großbetrieben mit Filialnetz. Bei 100 kg Mar- garine betrage die Differenz 1,76 DM und bei 100 Glas Bienenhonig 1,30 DM. Die Lebensmittelfilialbetriebe sparten auf diese Weise 30 Mill. DM an Steuern jährlich gegenüber ihren Konkurrenten ein, einen Be- trag, den sie in der Hauptsache zu verstärkter Werbung verwendeten. Es liege auf der Hand, daß die einstufigen Betriebe wegen des gel- tenden Umsatzsteuerrechts in ihren Wett- bdewerbschancen beeinträchtigt seien. Kokslose Gaserzeugung das Gebot der Stunde (VWD) Den Uebergang zur kokslosen Gaserzeugung empfiehlt der Verband Kom- munaler Unternehmen der Orts- und Kreis- stufe den Ortsgaswerken wegen der gegen- wärtigen Absatzschwierigkeiten für Koks. Die Koksvorräte der kommunalen Gas- werke seien Ende 1957 mit 566 000 t um 31 v. H. höher als Ende 1953 gewesen, dem Jahr der bisher größten Koksschwemme. Dagegen hätten die Koksbestände der Ze- chen Ende vergangenen Jahres mit rund einer Mill. t nur ein Drittel der Lager von 1953 ausgemacht. Dies lege den Schluß nahe, Mineralölwirtschaſt unter Preisdruck Der Benzinpreis bereitet den Treibstoff- gesellschaften, die den deutschen Markt versorgen, weiterhin Sorge. Nach Ansicht von Fachleuten kann nach den rückläufigen Preisbewegungen der vergangenen Monate auch heute noch keineswegs von einer echten Stabilisierung des Benzinpreises gesprochen werden. Im übrigen weisen die Mineralölgesell- schaften darauf hin, daß— je nach Zone— Benzin heute um sieben bzw. fünf Pf je Liter billiger verkauft wird, wobei die Er- löse der Tankstellen um 3,85 DM bzw. 3.86 DM(je 100)) niedriger sind als im ersten Viertel des Jahres 1951. Dies geht auch aus nachstehender Tabelle der Tankstellenpreise hervor: Tankstellen- Zoll- u. Steuer- Erlös daß die Zechen beträchtlich in den bisheri-„ Sen Koksmarkt der Ortsgaswerke einge- Nördlichste Zone: drungen seien. Jetzt werde der Wettbewerb 1. 4. 1951 82 30,96 32,04 noch dadurch verschärft, daß die Zechen zur 1. 5. 1955 62.— 2,80 29,20 Räumung ihrer Halden Koks unter Listen- 22. 4. 1958 61.— 32,81 28,19 preis anböten. Südlichste Zone: Es sei bekannt, so erklärt der Spitzen- 15 33 68.— 7 75 3 0.*„80. 3 verband, daß die kommunalen Gaswerke 22. 4. 1958 63.— 32.81 30,19 um die Meisterung der Absatzkrise bemüht seien. Einige Stadtwerke hätten mit Erfolg auf dem Auslandsmarkt Fuß gefaßt. Den Stadtwerken Flensburg beispielsweise sei es gelungen, Koks nach Dänemark abzusetzen. UDS-Recession (Ap) Alle Anzeichen deuten darauf hin, daß die Rezession in den USA im April ihren Tiefpunkt erreicht hat. Eine größere Kon- junkturbelebung ist aber kaum vor Herbst zu erwarten. Zu diesem Ergebnis gelangten Handelsminister Weeks und sein Wirtschafts- beirat auf einer Sitzung in Hot Springs im amerikanischen Bundesstaat Virginia. Ein von Weeks im April eingesetzter sieben- köpfiger Ausschuß schlug vor, Präsident Eisenhower solle die amerikanischen Tarif- partner zu einem Verzicht auf Lohn- und Preiserhöhungen für die Dauer eines Jahres zu bewegen suchen. Von einer sofortigen Steuersenkung riet der Ausschuß ab. Er stellte jedoch anheim, bei weiterem Rückgang der Verbrauchernachfrage, die Steuersätze aller natürlichen Personen generell um einen bestimmten Prozentsatz zu kürzen. Weeks erklärte vor Pressevertretern, er habe den Ausschuß beauftragt, seine Arbeit fortzusetzen und im Juni erneut Bericht zu erstatten. Wenn bis zum 30. Juni die jetzige Steuergesetzgebung nicht verlängert wird, verringert sich der Körperschaftsteuersatz von 52 auf 47 v. H. Außerdem würden dann IHK. Fhrenprũdsident Dr. Hans Leonhard Hammerbacher: Dr. jur. et. rer. pol. Hans Leonhard Ham- merbacker, Vorstandsvorsitzender der Broun, Boveri& Cie 48, Mannheim, war dieser Tage anläßlich seines 65. Geburtstages und der Feier seines 28 jährigen Dienstjubiläums bei Broun, Boveri& Cie Mittelpunkt zahlreicher Ehrun- gen. Der Bundespräùsident verlieh ihm den Stern zum Großen Verdienst ereus des Ver- cdenstordens der Bundesrepublik Deutschland: die Wirtschaftshochschule Mannheim würdigte inn mit Verleihung des Ehrendoktors und der Deutsche Industrie- und Handelstag(DIHT) ernannte ihn zum Ehrenmitglied des DIHT- Vorstandes. Der Bescheidenheit des Jubilars entspre- chend und wohl auch mit Rücksicht auf seinen derzeitigen Gesundheitszustund, fand diese Ehrung im Rahmen einer kleinen Feierstunde im BBC. verualtungsgebãude Mannheim-Käfer- tal statt. In Vertretung des durch Krankheit verhinderten stellvertretenden Ministerpräsi- denten und Wirtschaftsministers von Baden- Württemberg Dr. Veit war Ministeriatrat Prof. Dr. Hotz erschienen; die Wirtsckafts hochschule Mannkeim vertrat deren Rektor, Prof. Dr. August Marr, den DIHT-Vorstund das ge- schdftsfuhrende Vorstandsmitglied Dr. Paul Beyer. Richard Freudenberg, der Präsident der Industrie- und Handelskammer Mannheim bergab dem Jubilar 10 O0 DM. Eine Widmung der Handelskammer, mit der Zweclebestim- mung der Förderung des heimischen tech- nischen Ingenieurnachwuchses. Die Bedeutung Generaldirektor Hammer- bachers wird rein àußerlich schon dadurch an- gedeutet, daß auch Bundeskanaler Dr. Aden- dauer und Vizekanzler, Prof. Erhard Glüche- wünsche übermittelten. Dr. Hammerbacher ist eine der zeltenen Persönlichkeiten, die ihre Führungsstellung da- durck erwarben und behaupten, daß sie es ver- tenen, ohne Befehl, ohne UDeberredung die Mitarbeiter zu überzeugen und damit weisung- gebend zu sein. Dr. Hammerbacher wurde in Nürnberg ge- boren. Nach Absolvierung des„Alten humunisti- schen Gymnasiums“ zu Würzburg studierte er Rechts wissenschaften und Volkswirtschaft an den Universitäten in Würzburg und München. Seine Sporen verdiente er sick im Verlags- wesen. Sieben Jahre lang war Dr. Hammer- bacher Vorstandsmitglied der Verlagsgesell- schaft Dr. Eysler& Co., Berlin. Dann Ge- schäftsführer der Vogue- Verlags-GmbH., Ber- Un. Nach vorübergehender Auslandstätigkeit eam Dr. Hammerbacher im Jahre 1932 erst- Freiè Devisenkurse Geld Brief 100 dan. Kronen 60,47 60,59 100 nor w. Kronen 58,46 33,58 100 schwed. Kronen 50,645 30,805 1 engl. Pfund 11,70 11,72 100 holl. Gulden 110,43 110,65 100 belg. Franes 8,391 8,411 100 franz. Frances 0,9918 0,9938 100 Schweizer Franken 95,64 95,84 1000 ital. Lire 6,70 6,72 1 US-Dollar 4,1863 4,1963 1 kanad. Dollar 4,3235 4,335 100 Schweizer Fr. re) 97,715 97,915 100 österr. Schilling 16,121 16,171 100 DM-WN= 390, DM-O; 100 DM-O= 27, 23 DM. W NE-Metalle Flektrolytkupfer fur Leitzwecke 220222 PM Blei in Kabeln 90—91 DM AMluminlum für Leitzwecke 232—235 DM Westdeutscher Zinnpreis 884892 DM Messing: Ms 58 169—176 DM 192—199 DM N18 63 65. Geburtstag und 25jähriges Dienstjubiläum mals mit Brown, Boveri& Cie in Verbindung. Am 15. Mai 1933 trat er ganz in die Dienste von BBC und übernahm ab I. Januar 1934 als Vorstandsmitglied die kaufmäͤnnische Leitung dieses Unternehmens. Im Mai 1937 wurde er zum stellvertretenden Vorsitzenden des Vor- standes, am I. Januar 1945 zum BBC- Vorstands- vorsitzer berufen. Am 5. Februar 1948 wurde er zum Präsi- denten der Industrie- und Handelskammer Mannheim gewählt und behleidete diese Posi- tion etwa zehn Jahre hindurch. Dr. Hammer- backer widmete in der Nackhriegszeit seine unermudliche Tatkraft dem Gedanken der Selbstverwaltung der Wirtschaft. Für seine gro- gen Verdienste in den schweren Jahren nach dem zweiten Weltkrieg wurden ihm zahlreiche Ehrungen zuteil. Dr. Hammerbacher ist Ehren- bürger der Stadt Mannheim, Ehrenpräsident der Industrie- und Handelskammer Mannheim sobie Ehrensenator der Technischen Hochschule Karlsruhe und Darmstadt, der Wirtschafts- hochschule Mannheim und der Universitat Heidelberg. Anläßlich seines 60. Geburtstages im Jahre 1953 wurde ihm das Große Verdienst- kreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen. Effektenbörse Dennoch wird in Fachkreisen weiterhin mit einem Preisdruck durch neue Wettbe- werber gerechnet, die vor allem im„Direkt- geschäft“ Fuß fassen wollten und hier mit erheblichen Rabatten und Preisnachlässen operieren würden. Die kürzlich vom ADAC geforderte Ver- einheitlichung des Benzinpreises für die ge- samte Bundesrepublik erscheint dem Ver- nehmen nach auch den Treibstoffgesellschaf- ten erstrebenswert, jedoch werde eine solche Entwicklung durch die Transportverhält- nisse erschwert und auch die Einstands- preise für Rohöl seien nach wie vor höher als vor der Suezkrise. Die Treibstoffgesell- schaften weisen übrigens darauf hin, daß an Stelle der ursprünglichen sechs Zonen effek- tiv nur noch drei Benzinpreiszonen im Bun- desgebiet bestünden. Der Wettbewerb auf dem FHeizölmarkt der Bundesrepublik ist, wie aus Fachkreisen verlautet, in den letzten Monaten immer schärfer geworden. Die Konkurrenz auf preislichem Gebiet habe in letzter Zeit For- men angenommen,; die mit einem normalen Wettbewerb nichts mehr gemein hätten. Die auffallend billigen Angebote fußen nämlich auf dem sogenannten Spotgeschäft (Vom amerikanischen: spot cash= sofortige Kasse an den internationalen Warenmärk- ten ein Geschäft gegen sofortige Kasse und Lieferung). Hierbei ist eine langfristige Ver- sorgung nicht gewährleistet. Wie sich das im Preis auswirkt, geht daraus hervor, daß die Spotfrachten stellenweise um mehr als die Hälfte billiger sind, als langfristig abge- schlossene Frachtverträge. VWD/FOW wird sehr unterschiedlich beurteilt Amerikas Wirtschaftler hoffen und befürchten einige Verbrauchssteuern automatisch ge- senkt. Inzwischen meldeten einige Bundesbüros eine Zunahme der Beschäftigung, des Woh- nungsbaues und der Einzelhandelsumsätze. Wie in Washington bekanntgegeben wurde, erreichte die Beschäftigung in der Landwirt- schaft bis auf ein Prozent die Vorjahresziffer. Die Zahl der versicherten Arbeitslosen ging in der am 26. April zu Ende gegangenen Woche in 41 Bundesstaaten zurück. Allerdings war die Gesamtzahl der ver- sicherten Arbeitslosen in der Berichtswoche mit 3 265 700 noch mehr als doppelt so hoch wie in der gleichen Vorjahreszeit. Die Zahl der im April erstellten Wohnungen war etwas höher als im entsprechenden Vor- jahresmonat. Die Einzelhandelsumsätze er- höhten sich im April um zwei Prozent, wobei das Schwergewicht auf langlebigen Ver- brauchsgütern lag. Soweit die Agenturmeldung. Aus den Ver- eimigten Staaten treffen jedoch auch andere Nachrichten ein. Weeks Optimismus findet nicht ganz Zu- stimmung der professionellen Konjunktur- forscher in den Vereinigten Staaten. Sie sagen zwar voraus, daß der Recession tiefster Punkt noch nicht erreicht ist, aber für eine dauer- hafte Erholung wollen sie noch kein greif- bares Anzeichen erblicken. In den für ameri- kanische Betrachtungsweise typischen Ver- gleichen wird darauf hingewiesen: 1. Der erste Rückschlag begann nach dem Kriege im November 1948; er erreichte seinen Tiefpunkt im November 1949, nachdem ein Rückgang der Produktion von langlebigen Erzeugnissen um 16,6 v. H. hingenommen ward;. 2. Die Recession von 1953 begann im Sep- tember und dauerte bis Juli 1954. Die Pro- duktionsindices flelen um 14,6 v. H. 3. Die jetzige Recession dauert nun 17 Monate. Die Produktions einschränkung bei langlebigen Gütern habe im Januar 1957 be- gonnen; nach kurzfristiger Stabilisierung Mitte 1957 flel der Produktionsindex unver- mindert scharf ab. Die Gesamtproduktion verminderte sich um 18,0 v. H. Nun sagen die Pessismisten: Der Auftrags- eingang in der Industrie ist stärker abgesun- ken als 1949 und 1954. Die Optimisten meinen, die Auftragsbestellungen haben sich jedoch noch nicht so stark vermindert. So oder so. Eine Erholung ist erst zu er- warten, wenn die Lagerbestände abgebaut sein werden. Bisher haben sich die Läger der Bankhaus Bensel& Co., Mannheim Frankfurt a. M., 12. Mai 1958 Börsen verlauf: Bei leſcht übervnlegendem Angebot mußten die Kurse verschiedentlich bis zu vier Punkten zurückgenommen werden. Für die Käufer fehlten besondere Anregungen, die die Kauf- lust hätten beleben können, Im übrigen schritt man verschiedentlich im Hinblick auf bevorstehende Bezugsrechtnotierungen zu Geldbeschaffungskäufen. Das Hauptinteresse wird immer noch von den Neuemissionen des Rentenmarktes beansprucht. Kali Chemie u. Deutsche Linoleum fielen mit Kurs- besserungen von 4 bzw. 12 Punkten aus dem allgemeinen Rahmen. Montane- und Bergbauaktien sowie IG-Farben-Nachfolgegesellschaften auf zusätzliche Abgaben schwächer. Lokalpapiere nach der Aufwärtsbewegung der letzten Tage teilweise etwas leichter, Banken entsprechend der Allge- meintendenz bis zu 2 Punkten nach beiden Seiten abweichend. Rentenmärkte bei ruhigerem Ge- schäft fest. Pfandbriefe und Industrieanleihen teilweise leicht anziehend.(Laut VWD) Ak ties 9.5. 12 5 Aktien 9.3. 12.5. Ak tlen 5 accu 8 170½ 172%[Mannesmann 158½ 157%[Bergb Neue ffotffg 150 156 Adlerwerke 120 120 Metallges. 530 530 Gute Hoffnung 2⁵0 258 EG 3 224 222 Rhein-Braunk 2⁵8 258 Bet Ges Ruhrort— 235 Aschzell 5 79 78 Rhein-Elektr. 205 205 MA W- 218 217 Rheinstahl 175/ 174% SMW 88 13⁵ 134% RWE 55 232 230% f eh. floescb a8; Bemberg 5 25 91½ Zalzdetfurtn 248½ 246% Hoeschwerke 127% 126 Berger Tiefbau 1 0 200 Schering a 280% 286 8BC 1 280 Zchlossquellbrau 2 nN f Buderus 5 123% 192% Schubert& Satzer 239 237 eh. Klöckner w.: nem albert 17ë i Schwartz storeb 15 15 Klöckner- Werke 136 134 Conti gummi 280½% 48 seſind Wolff 133 133 Klockn Humb D 189, 188 Daimler-Benz 481 480 Stemens 1 1 22%[Klöckner-Bergb 131 105 Degusss 5 5 5 8 263 5 Stahlw südwestf 195 Demag 8 25 Id ucker Ot Erde!„ 8 8 2% fen ver, stahl. Dt Linoleum. Ver Stahlwerke 15„ Ot Steinzeues 219 217 Wintershall 283%. 283/ Dt Edeistahiwerk 210 210 B Durlecher Hot 275 275 Zeiß- Ix on 230 4 Dortm KHörder s kichdaum. Werse 128, 12, esto Waldhof 14 115% 1 5 85— 5 5 7 5 5 5 5 5„ 247% 2270 Banken Bochum Verein 145% 146 3 100 T 160 1[dische Bank 214 21⁰ GZußstahlw Witt. 100 105 5 Hypothek rgb 5 75 WVVSäaͤßss 1187 2 207 207 o ſcommerzbanky 435 e bPhonix Rheinroht 15⁰ 75 54 . 2 Commerz Hüttenw Sieger! 1 Ab Bayer 214 14% a Credit-Bank 230% 230%[Niederrb Hütte 25 8 bine 413 320 Deutsche Banky) 111 11 Ruhrst Hatting 5 205 e d 100 198%[Dt Bank 48 200 20% stahiw suüdwestt 195 105 Safctsen nt 5 234 234 Dresdner Bank) 125 12% aus Tnyssen-H. 1³3 15177 Gritzner- RAvser 1328 130 Dresdner gank AG 4% 24ůů Erin Bergbau 295 294 0 T Harp Bergbau 112 110% eſchsbank- Ant 258 202 Investmentfonds Hdbl Zement 200 28 Rhein vp Rank 09 67% Concentrs 107.40 J 100,90 Hoechster Farben 217 210%[Dego(Vorzug) Dekafonds 5 8 Holzmann 8 35 Montan- Nachf.: FondaxKk— 8 2 F. 8 5—. N 855 50 1 355 1 Ei.& naten ge. ande 85 8 Lahm eye: 2„ fieenmutee 55 123¼ lovests i 120,— 110,70 Een? 84„ i Tel Eleetr ol)“. Linde's Eis 258 257¼ eh. G: Unifonds 2 5 Ludw Walzmühle 88 5 Hütten Obern 152 152½[Usca fonds,—— „ RM- Werte Industrie gegenüber dem letzten Höchststand erst um 3,1 v. H. vermindert; die sonstigen Bestände des Handels sogar nur um 1,4 v. H. Dies ist das Diagramm, aus dem der Ent- wicklungsvergleich gezogen wird: Rückgang in Prozenten vom Höchststand nach Beginn der all- gemeinen Rezession: 1948-49 1953-54 1957-59 Industrieproduktion 10,5 10,2 11,6 Stahlproduktion 32,2 36 42 Personenautos 8,2 35,4 32 Beschäftigung(ohne Landwirtschaft) 15 55 3 3,2 Persönliche Einkommen 4,9 1,4 1,6 Einzelhandelsumsätze 4,1 5,9 4,9 Auftragseingang 18,3 16,9 22,8 Auftragsbestände 34,1 40,3 25,6 Hauptstreitpunkt hinsichtlich etwaiger Wiederbelebung der Wirtschaft mit politi- schen Mitteln ist die Frage, ob die Steuern gesenkt werden müßten. Colin Clark, einer der bedeutendsten amerikanischen Oekono- metriker vertritt die Auffassung, daß eine rechtzeitige Steuersenkung die ganze Rezes- sion nicht hätte aufkommen lassen. Derselbe Colin Clark ist jedoch jetzt nicht bereit, weit- gehende Steuersenkungen zu empfehlen. Grund: Er gibt an, nicht einwandfrei über- sehen zu können, ob ohne staatliche Förde- rung wirtschaftliche— die Rezession über- wünderde- Impulse geweckt werden können. Präsident Eisenhower ist aus dem selben Grunde den Steuersenkungen nicht hold ge- sinnt. Der Staat braucht ja schließlich die Mittel, um die von ihm abverlangte Vollbe- schäftigung zu finanzieren. In etwa der glei- chen Richtung— aber sehr radikal— denkt Expräsident Truman, der über Steuergelder und Notenbankfinanzierung einige zehn Milliarden in die Wirtschaft hineinzupumpen vorschlägt. So abwegig ein solcher Vorschlag zu sein dünkt, vielleicht ist er die lösende Rettung auf Umwegen. Es wird nämlich die Diskussion über und um die Rezession noch Weiter hinausgedehnt. Vielleicht so weit, bis die Rezession endgültig vorbei ist. F. O. Weber KURZ NACHRICHTEN Selbstverwaltung in der Sozialversicherung Wie die Deutsche Angestelltenkrankenkasse DAK) anläßlich der bevorstehenden Sozial- wahlen mitteilt, hat der Bundeswahlbeauf- tragte den 8. Juni 1958 als Wahlsonntag be- stimmt. Der Wahlausschuß der DAK hat sieben Vorschlagslisten zugelassen, aus denen die aus 60 Vertretern bestehende Vertreterversamm- lung zu wählen ist. Der Wahlbezirk der DAK umfaßt das ganze Bundesgebiet und das Land Berlin mit rd. 1,55 Mill. Mitgliedern, von denen 1,3 Millionen wahlberechtigt sind. Mit Rücksicht auf die zu erwartende starke Wahlbeteiligung hat die DAK bei sämtlichen Versicherungsämtern beantragt, ihre Bezirks- geschäftsstellen als Wahllokale zuzulassen. DIHI für Privatdiskont (eg) Der Kreditausschuß des Deutschen In- dustrie- und Handelstages hat sich jetzt ein- stimmig für die Wiedererrichtung eines Privat- diskontmarktes in der Bundesrepublik ausge- sprochen. Der Ausschuß sieht in einem funk- tionsfähigen Privatdiskontmarkt ein wesent- liches Mittel zur Verbilligung der Außenhan- delszinanzierung und zur Stärkung der deut- schen Wettbewerbsposition. US A- Schrott nicht gefragt (VWD) Die französischen Hütten haben be- schlossen, bis auf weiteres alle Schrottkäufe in den USA für Lieferung im Sommer einzustel- len, meldet„Informations Industrielles Com- Marktberichte vom 12. M a1 Mannheimer Produktenbörse(Off. Not.) (WD) Inl. Weizen 47,8048; inl. Roggen 43,80 bis 44; Weizenmehl Type 405 67,7069, Type 550 64,7066, Type 812 61,7063, Type 1050 59,7061; Brotmehl Type 1600 34,7036; Roggenmehl Type 997 60.15—61,10, Type 1150 58,1559, 10, Type 1370 56.15 bis 57,10; Braugerste nicht not.; Futtergerste in!. 36—39; Sortiergerste 36,50—37,50, c&to. ausländische 40—43; Industriegerste nicht not.; Inlandshafer zu Futterzwecken und für Industriezwecke nicht not.; Auslandsnhafer 37,25—38,25; Mais 40,50 41,75; Weizen- Kleie prompt 23, 2525,75, per Jun August 23,75 bis 24,50; Roggenkleie 2525,50; Weizenbollmehl 27 bis 27,75; Weizen-Nachmehl 33—37; Rapsschrot 46 bis 16,30; Soaschrot 3535,50; Ex dnußschrot 32; Palm- Kernschrot 26; Kokosschrot 25,50; Leinschrot 28. Hühnerkörnerfutter 4444,50; Malzkeime 22-23; Biertreber 20; Trockenschnitzel nicht not.; Dorsch. mehl 75—80; Fischmehl 65—72; Speisekartoffeln per 50 kg 7, frei Mannheim; Wiesenheu lose 1313,50; Luzerneheu lose nicht not.; Weizen- und Roggen- stroh bindfadengepreßt 3,603, 0. dto. drath gepreßt 4,05, 20, afer-Gerstenstroh 3,203, 40. Allgemeine Tendenz: ruhig bis stetig. Die Preise verstehen sich als Großhandels- Durchschnittspreise pet 100 kg, bei Waggonbezug prompte Lieferung ab Werk, Mühle, Verlade- und Nordseestation. Mannheimer Schlachtviehmarkt (VWD) Auftrieb: 27 Ochsen; 432 Bullen; 147 Kühe; 132 Färsen; insgesamt 738 Stück Großvien, 264 Kälber; 2687 Schweine. Preise je ½ kg Lebend. gewicht: Ochsen A 108-118, B 90-109; Bullen A 107 bis 117, B 102109; Kühe A 85—100. B 7785, C 69 bis 80, D 70; Färsen A 108116, B 102109; Kälber eee Gustav Spangenberg mbH war es nicht rentabel, denn der Kobesverkauf Maschinenfabrik 0 mit Tradition „In der gangen Welt kennt man Spangen. berg- Maschinen“, berichtet die Gustav Span- genberg Maschinenfabrik mbH, Mannheim, stolz in einem dieser Tage verößentlichten Rilcleblick auf die Unternehmensgeschionte. Darin wird die Entwiclelung des nunmehr fast 90 Jahre bestehenden Unternehmens geschl. dert. Mie mitgeteilt wird, hat sich bei Spangen. berg der Auslandsumsatz von 1950 bis 1957 versechsfacht. Mit einfachen Oelfarbmünklen begann Gustav Spangenberg im Jahre 1872 lein Produletionsprogrumm. Heute werden in die. sem Mannheimer Unternehmen hydraulisch gesteuerte Walzenstühle, vollautomatische Misch- und Knetmaschinen und„Auflöser“ per. schiedener Bauart erzeugt. Die Kapazitäùt des Betriebes ist voll ausgelastet. An eine Pr. weiterung ist indes nicht gedacht. Die Gustav Spangenberg GmbH will das bleiben, was zie über drei Generationen lang war: Ein mitt. leres Unternehmen. HKH Matrginalie des Tlyolenf ieee K OK SIOS Ein scheinbar probates Mittel empfiehlt de- Verband Kommunaler Unternehmen zur Ver- minderung der Kokshalden, indem er den Ge. meinden anrdt, auf kokslose Gaserzeugung uberzugeken. Gewiß, das ist möglich. Bisher schlug auf der Erlös- und Ertragsseite der Gaswerke heftig zu Buch. Im Verlaufe der etwa 60 jährigen Geschichte der Gaserzeugung sind die Gaswerke noch immer ihren Koks losgeworden, obwohl mitunter der Koksabsatz ins Stocken kam und Halden wuchsen. Das helgt: Auf lange Sicht disponiert benötigt die Wirtschaft die Kokserzeugung aller, somit auch der gemeindlichen Gaswerke. Wenn auch jetzt der Eindruck entsteht, daß Koks nicht meh gefragt zu sein scheint, so kann sich die Sach. lage jäh wandeln. Dann dürfte man den Gas. werken— nicht zu Unrecht, weil sie„von der Hand in den Mund“ planten— zum Vorwurf macken, daß sie überhaupt zur kokslosen Gas. erzeugung übergingen. Schließlich noch eine: Immer mehr wird zur Deckung der Energie. luce die Heruangiehung von Erdgas, Erdl und Erdòlprodukten nötig. Ein Verzicht auf die Kolserzeugung seitens der Gaswerke würde diesen Prozeß beschleunigen. Ist es ein guter Rat, jemanden anzuempfehlen, den Ast, a dem er selbst sitzt, abzusagen. Das will wohl bedacht sein. Mitunter werden aus Erwägun⸗ gen der Stunde— auch„Gebot der Stunde“ genannt— mehr Fehler getan, als sich in lap: gen Jahren uieder gutmachen lassen. Noch immer Tauziehen um Bewertungsabschläge (eg) Für eine Erhöhung der steuerlichen Bewertungsgbschläge auf Importvorräte hat sich jetzt der Wirtschaftsausschuß des Bun- destages ausgesprochen. Der Ausschuß regt an, bei der Versteuerung von Einfuhrvor- räten des volks wirtschaftlich vordringlichen Bedarfs und von Vorräten an Importwaren, starken Preis- die auf dem Weltmarkt schwankungen unterliegen, einen einheit- lichen Bewertungsabschlag von 20 v. H. gel- ten zu lassen. Die Bundesregierung hatte in ihren Ge- setzentwürfen zur Steuerneuordnung emp- fohlen, bei Einfuhrwaren mit starken Welt markt-Preisschwankungen den Bewertungs- abschlag von bisher 20 auf 15 v. H. zu Sen- ken und es bei Importwaren des volks. wirtschaftlich vordringlichen Bedarfs bei der bisherigen Regelung zu belassen, das der Abschlag 15 v. H. auf den Normalstand und 30 v. H. auf den Mehrbestand gegen- über 1955 beträgt. mereiales“, Der Beschluß wird einerseits mit den Schwierigkeiten, die erforderlichen Dollar- Beträge für derartige Käufe vom französischen Devisenbüro zu bekommen sowie andererseits mit der stark entspannten Versorgungslage in Frankreich begründet. Die Hütten sind, Wie das Blatt weiter meldet, zur Zeit dabel, ihte Schrottläger, die für eine Produktion von zwe. einhalb bis drei Monaten ausreichen, etwas ab. zubauen. Für Mai rechnet man mit gegenüber dem Vormonat um 20 bis 30 v. H. verminderten Schrottkäufen der Hütten. 0 Nicht alle Kapitalmarkthoffnungen reifen (VWD) Das Geschäft in Schuldscheindarlehen hat sich nach Ausführungen von Direktor Simon von der Bank für Gemeinwirtschaft Nordrhein Westfalen Düsseldorf) belebt. In letzter zel seien einige größere Kontrakte zustandege- kommen. Die steigende Nachfrage nach Schuld- scheindarlehen erkläre sich vorwiegend daraus daß diese Kredite nicht so umständlich und vlellelcht billiger seien als Anleihen. Die Geld. geber seien vorwiegend Versicherungsgesell schaften und öffentlich-rechtliche Institute, Direktor Simon warnte vor einer Ueber- schätzung der Aufnahmefähigkeit des Kapital. marktes. Aus der glatten Unterbringung vieler Anleihen sollte man keine zu weit gehenden Schlüsse ziehen, da dies noch nichts über die echte Placierung besage. Der Erfolg der, An- leihen erkläre sich auch daraus, daß der Geld- markt überaus flüssig sei. Sonderklasse 190-197, K 170188, B 160168, C 10 bis 155, 0 130; Schweine A 100103, B 1 102% HII 102116, C 102—117, D 105116, E 9 en Sauen G 1 9297, G II 35.90, Marktverlauf: Grob. vieh in allen Gattungen langsam, kleiner Ueber stand. Kälber mittel, geräumt schweine langsam. kleiner Ueberstand. Heidelberger Schlachtviehmarkt JWD) Auftrieb: 4 Ochsen; 81 Bullen: 51, Kü 30 Färsen; insgesamt 174 stück Großvieh! 133 80 ber; 662 Schweine; 1 Schaf. Preise je%½ kg Leben gewicht: Ochsen nicht notiert; Bullen A 10770 3 98—10s; Küine B 7886, C 70—30; Färsen 4.. bis 114, B 98107 Kälber& 175—195, B 10580 0 150—160; Schweine B II 108-114, C 106110, Pn bis 116, E 106—113. Marktverlauf: Großvien in eln Gattungen mittel, geräumt, Käiber flott, geräum Schweine mittel, geräumt. Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Groß (VWD) Anfuhr und Absatz zufriedenst am Mittwoch infolge des Feiertags Kimme 1 keine Versteigerung, dafür Donnerstag, 15 Win. Es erzielten: Treibhaus-Kopfsalat St. 266 mer. terkopfsalat St. 2480; Winterspinat 15; 99 153 spinat 1825; Petersilie Bd. 7-10; Spargel& ber- bis 141, A II 120—125, B 108114, C 6240 R- ber 1215; Rettiche Stück 30-35, dto, Bund 5 Rodieschen Bd. 2025; Lauch 2530. markt elend, Lahr) 1 Weinheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (D) Anfuhr gut, Absatz schleppend, zielten: Spargel A I 135140, A II 122—128, bis 114, C 7072; Rhabarber 1217. er. 5 ll Nr. L. ſtalie traf: Köni in L mimi: erste Staat nach De Ado tägig geseh ausst erste chen 23 Austr union Ein S riums dag 262 J für 1 Grog! ein A Ve Regie suf V. Sekre Ame des A in de gelöst eee 10 und Mannhe Viktol Micha Drog. Parf. M.-Feué Droge M.-Räfe am Ra M.-Neck Arthu M.-Rhei M.-Sand Farber Farben Farber Farber M.-Secke Wasse! Wald-! Josef M.-wald Nr. 109/ Dienstag, 13. Mal 1938 MORGEN Seite 13 Nr. 109 Die Chin ähl f Ni 5 esen wählen P 1 3 h it 3 P F 0— 4 1 + Die Stein würfe au xon 6 eee ee ressefreiheit- wie Professor Geiger sie mein 1. Hongkong.(Roll-Eigenbericht.) In China Karlsruher Senatspräsident als Redner auf einer katholischen Akademie-Tagung in München Bogota(Kolumbien.(Ap) Die kolum- Aut die Wahlkampagne zum„Nationalen bianische Regierung hat strengste Maßnah- F pangen. Vollescongre— dem Parlament Rotchinas e e ß men für den Besuch des a b Span. 70 9 5 5 München. Im Mittelpunkt einer Arbeits- te sie aber tatsächliche Auswirkungen haben, im berechtigten Interesse der Allgemeinheit Vizepräsidenten Nixon getroffen, nachdem innneim, 55. nachdem vorher die„Beratende tagung der katholischen Akademie in Bayern könne sie bestraft werden. erfolgt. dieser zuvor in der peruanischen Hauptstadt 1 Politische Versammlung des n stand das Referat„Funktion der Presse im Zu dem in letzter Zeit viel diskutierten Bei Beleidigungen durch die Presse gin- Lima von etwa 2000 Studenten mit Stein- behr 155 Volkes“ weitgehend seine Funktionen aus- demokratischen Staat“, das der Senatspräsi- Zeugnisverweigerungsrecht des Journalisten gen die Gerichte allmählich zu einer anderen würfen und Schmähworten empfangen wor- geschl. geübt und auch die Verfassung der„Volks- dent am Bundesverfassungsgericht in Karls- meinte Geiger, auch das könne nicht vom Praxis über, deutete der Redner an., Da ein den war. Dieser Zwischenfall ist nach An- republik“ ausgearbeitet hatte. Obschon der ruhe, Dr. Wilhelm Geiger, gehalten hat. Gei- Grundrechf der Pressefreiheit her verlangt Vermögensschaden durch die Beleidigung sicht lateinamerikanischer Diplomaten in Spangen. neugewählte„Zweite Nationale Volkskon- ger zeigte besonders die Grenzen der Presse. 5 Art Immunität des Journali- meistens nicht nachzuweisen sel, räumten New Vork als der Ausbruch einer seit lan- bis 10h ⁶ Ereß“ erst im September dieses Jahres zu- freiheit auf— recht enge Grenzen, wie es e a sie den Beleidigten eine Art Schmerzensgeld gem schwelenden Unzufriedenheit über die bmüflen 1 1 5, vielen der anwesenden Presseleute schien. hörden gewähre die 5 nickt. in Haltung des„Rolosses im Norden“ gegen- 187 dein. 1 2 55 1 Professor Geiger bewegte sich in vielem auf»Die Behörde bestimmt, ob, wann und wie Der Senatspräsident gestand, daß viele über den lateiname rikanischen Ländern zu in die. 1 5 e 55 3 Pro- einer Linie mit den Ausführungen, die Bun- sie informiert“, sagte Geiger. Allerdings Richter sich auf dem verwickelten und deli- betrachten. Lateinamerika glaubt im all- draulisch 5 i 5 desjustizminister Fritz Schäffer kürzlich in dürfe die Behörde nicht grundlos die Aus- katen Gebiet des Presserechts nicht 80 Senau gemeinen, daß die USA nur wenig getan matisch vinzen des riesigen Landes an einem noch 5 8 e 5 1 5 1 die sie àuskennten. Er befürwortete deshalb, bei. 5 ische äteren Termin. Direkte Wahlen gibt es Bad Godesberg machte. Besonders die Pläne kunft verweigern. Die Informationen, die sie auskennte I.! l!. ger“ per. Da 5 5 ör- des Ministers für einen„verstärkten Ehren- Sebe, müßten richtig sein. Eine Irreführung einigen wenigen Gerichten spezielle Presse- 5 J 2 1 zität de nur auf der niedrigsten Stufe, in den Dör- e e e des Journalisten sei nicht erlaubt Kammern einzurichten, so wie es auch schon kanischen Kontinent— vor allem wirtschaft- ein fern und den Stadtbezirken zu den örtlichen schutz der im öfkentlichen Leben stehenden 5 5 Handels-, Patent- und ähnliche Spezialkam ich— zu helfen. Man neigt dazu, Amerika 0% Kongressen, wobei die Aufstellung der Kan- Personen“ stießen damals auf heftigen Wi- Besonders enge Grenzen setzte der Se- mern gebe. als einen unbeständigen Freund anzusehen, Was gie didaten der Kommunistischen Partei über- derspruch und wurden vielfach als Beginn natspräsident der Pressefreiheit für den Fall, 5 der in Kriegszeiten um Rohstoffe bittet und An lassen bleibt, die Einheitslisten mit den einer Einengung der Pressefreiheit gewertet. daß sie mit den Rechten anderer Personen Der Presse empfahl der Redner, das ihr in Friedenszeiten wenig Interesse zeigt. In HKR Namen ihrer Vertreter und denen der„De- Professor Geiger vertrat dagegen die Mei- in Berührung kommt. Bei Beleidigungen gibt durch die Pressefreiheit eingeräumte Gebiet Peru ist man in letzter Zeit insbesondere mokratischen Front“ herausbringt. Die Wahl nung: die verschiedenen von der Presse als es bekanntlich den Entschuldigungsgrund Selbst zu ordnen. Eine Selbstkontrolle der über Vorschläge erbost, die amerikanischen 01 der regionalen Kongresse bis hinauf zum„Maulkorbparagraphen“ Sebrandmarkten der„Wahrung berechtigter Interessen“ Eine Presse und ein Standes-Ehrenkodex seien Einfuhrzölle für Blei und Zinn zu erhöhen. „Nationalen Kongrelz“ vollzieht sich auf in- Gesetzespläne, etwa auch die Einführung Zeitung, meinte Geiger, könne von Wahrung hier wohl der richtige Weg. Auch in Mexiko, das einen guten Teil seiner Grekte Weise. des angelsächsischen„ contempt of court“ berechtigter Interessen aber nur dann spre- Dollareinnahmen durch Blei- und Zinn⸗ zent der Die Wahlkampagne steht im Zeichen der(Mißachtung des Gerichts), seien durchaus chen, wenn diese ihre eigenen Interessen Die ägyptischen Pläne exporte erhält, haben die amerikanischen zur Ver-„Zelebrierung“. An allen Haustüren kleben mit dem Grundrecht der Pressefreiheit ver- seien. Wenn die Zeitung im öffentlichen In-. Zollerhöhungspläne äußerste Erbitterung den Ge. rote Zettel mit dem chinesischen Zeichen für einbar. Der Artikel des Strafgesetzbuches teresse jemanden beleidige, könne sie sich für den Ausbau des Suezkanals hervorgerufen, die sich bereits in Zeitungs- rzeugung„Zelebrierung“, das eigentlich das traditio- 3 5 des Gerichts“ könne na- nicht auf diesen Entschuldigungsgrund be- Ismailia(dpa). Weitreichende Pläne für Schlagzeilen Luft macht. Ein Vorschlag für . Bischen nelle Schriftzeichen für die chinesische türli 55 8 5 2 8 Keußzerungen rufen. Beispiel. Wenn ein Minister einer den Ausbau des Suezkanals gab der Direktor eine Erhöhung des amerikanischen Kupfer- werb Hochzeit ist. In der fröhlichen Stimmung zu schwebenden Gerichtsverfahren werden Zeitung vorwerfe, sie habe seine Rede ent- der 1 Zolls hat in Chile eine Welle der Entrüstung 5 5 l bestraft hl aber: heben er ägyptischen Suezkanalverwaltung, Mah 8 e 5 eite d elner Hochzeit soll das chinesische Volk +„Wohl aber:„Wer in ein schweben stellt, könne die Zeitung beispielsweise ent- 5 2 und heftige Presseangriffe auf die USA aus 5 5 8 i des Vorfahren in einer Weise eingreift, wel- gegenhalten, der Minister nehme es öfter mud Junis, in einer Pressekonferenz be- 6 Sen lötelich aufe der sein neues Parlament wählen. Viele Haus- 5 5 1. 5 7 + 8 i i i gelöst. Präsident Ibanez sagte plötzlich a ches die Unabhängigkeit des Richters oder mit der Wahrheit nicht 80 genau. Diese Be- kannt. In der ersten Phase, die bis 1960 ab. 8 5 ö g zeugung besitzer haben auch das rote Sternenbanner. 5 i 1 7 8 5 f 5 i einen Staatsbesuch in Washington ab. Die en Kok herausgehängt. Die Mauern der Straßen und die Unbekangenheit der Zeugen beeinflußt, leidigung erfolge in Wahrung berechtigter, geschlossen sein soll, soll der Kanal erwei- 14 Kaffee produzierenden Länder Latein- 0 der öff. lichen Gebiide zieren riesige gold- wird bestraft“. Der Redner operierte damit, nämlich eigener Interessen der Zeitung. Die tert und vertieft werden, um Schiffen bis zu amerikas befinden S zudem in großen 5 8 5 daß hier etwa eine Kritik, solange sie im Zeitung könne aber nicht den Minister einen 46 000 Tonnen die Durchfahrt zu gestatten.* ö sen. Das rahmte rote Plakate mit den Namen der j 1 4 5 5 8 Schwierigkeiten wegen der sinkenden Welt „ unral 5 ir. rein geistigen Bereich sich nur auswirke, Lügner nennen und sich dann darauf beru- Insgesamt sollen rund 20 Millionen Kubik- ö j 5 N 1 z32!!!!(üõãð]10˙h ö... rd baggert Werden Auch das zen rte ee e mit aun Doch die Kandidaten selbst stellen sich ihrer e K alsser Tatsache sel„ N 1 3 bes. dem größten Kaffeeabnehmer die Mitschuld uch jetzt Wählerschaft erst einen Tag vor den Wah- 3 5 N 245 en eee. für diesen Preissturz gegeben. Man wirft cht mehr len zum örtlichen Kongreß vor. 2 g den USA vor, daß sie nicht genügend Kre- die gun. Polnischer Besuch in Ungarn beendet r den e. Dreitägiger Staatsbesuch k Schiffahrt e 8 Wie unis eine dir 1 i jugoslawi itoi 8 a 5 1 5 g 7 ee e direkte Verurteilung der jugoslawischen„Titoisten a 1 re auch der Bau eee urn kene Neunter Bürgermeisterkongreß i nals in Erwägung gezogen, der den Isthmus 3 Se London/ Genf.(dpa) Der Präsident der e e ee ee Vb 8 85. N von Suez 0 1 3 jetzigen Kanal in Freudenstadt eröffnet 110 e. e N e eee dle Ansicht Ungarne, gestellt Worten. 5 n Kampf für die Eit. durchqueren soll. Zu der vereinbarten Ent-. Freudenstadt.(AP) Ein zweftägiger inter- rdül und 15 75 8575. dreitägigen Staatsbesuch daß Revisionismus und Dogmatismus nur heit des sozialistischen Lagers bezeichnete. der, Aktionärs der erttneren nationaler Bürgermeisterkongreß, an dem % 1 8 5 von Außen- den„reaktionären Kräften in ihrem Kampf Gomulka als eines der wichtigsten Mittel 418 5.. 1 e daß rund 400 Bürgermeister vorwiegend aus der die n London ein. 1 wird von A 5 50 1 7 ö a 8 3 5 ie finanzielle Lage der ägyptischen Suez- Bundesrepublik und Frankreich sowie Ver- e würde minister Guiseppe Pella begleitet. Es ist der 3 1 helten. heißt es 5 zur Verhinderung eines Krieges. Kanal-Verwaltung dadurch nicht erschüttert treter des Europarates teilnehmen, wurden am ein guter erste offizielle Besuch eines italienischen dem a ler enden Kommunidue, das na Parteisekretär Gomulka und die polni de. Die Einkil f Achtli 5 5 8 l . i 3 gi. Polnische werde. Die Einkünfte seien beträchtlich ge- Montag in Freudenstadt eröffnet. Die Ta- Ast, uu, Staatsoberhauptes beim Hofe von St. James Beendigung der mehrtägigen Besprechungen 5. i 5 85 a 2 5 N 5 40 Staa erhauptes 0. zwischen dem polnischen Parteisekretär Go Delegation verließen am Montag Budapest stiegen und würden in dem am 1. Juni en- gung, die neunte ihrer Art, die aus Anlaß des „ nach dem zweiten Weltkrieg. mulka und den maßgebenden ungarischen und begaben sich auf dem Luftwege nach denden Rechnungsjahr 41 Millionen Pfund zehnten Jahrestages der Gründung der 9. und Schärfs in der Schweiz Regierungs- und Partelvertrefern am Montag Bukarest. Sterling(409 Millionen DH) erreichen. Internationalen Bürgermeisterunion ver- N in lan Der österreichische Bundespräsident Dr. in Budapest veröffentlicht wurde. Es fällt anstaltet wird, steht in erster Linie im Zei- Adolf Schärf traf am Montag zu einem drei- jedoch auf, daß jede direkte Verurteilung 5 chen der deutsch- französischen Beziehungen täelgen Staatsbesuch in der Schweiz ein. Ab- Titos peinlichst vermieden wurde. Eingehend Entwieklung chemischer Kampfstoffe„uf dem Kongreß wurde der Stuftgarter n gesehen von dem Besuch der Brüsseler Welt- werden von polnischer Seite die Fortschritte Oberbürgermeister Dr. Arnulf Klett durch 486 ausstellung ist die Reise in die Schweiz der Ungarns beim Wiederaufbau nach der Nie- Amerikanischer Experte: Das„Ideal“ ist das, was blind macht FTT Ä Here erste offizielle Staatsbesuch des österreichi- derwerfung der„Konterrevolution“ gewür-„ r 2755 räte het chen Bundespräsidenten im Ausland. digt. 5 Washington.(AP) Die zuständigen La- zuwende. Dies sel umso wahrscheinlicher, 7 0 e Jes Bug Die atomare Bewaffnung der deutschen boratorien der amerikanischen Armee be- sofern die Vereinigten Staaten darauf nicht Staatssekretär Poher. Pei des nuß regt Kurz notiert Bundeswehr wird als eine Gefahr für mühen sich um die Entwricklung eines vorbereitet seien. Serie n 5 8 Bür SN fuhrvor- 207 Angehörige von Engländern und Deutschlands Nachbarn, ja sogar für ganz chemischen Kamptmittels, das einen Cebner ls„Idee!“ bezeichnete der Generel ein von Puteaut Georges Dardel, das Große inglichen Australiern warten bisher in der Sowjet- Europa bezeichnet, weil„die territorialen nur Vorübergehend außer Gefecht setzen Mittel, das die Gegner vorübergehend blind Werdiebistere am Bande rwaren, union vergeblich auf eine Ausreiseerlaubnis. Forderungen und revanchistischen Gelüste würde. Diese Mitteilung machte der Leiter mache, weil damit niemand verkrüppelt a n Preis. Ein Sprecher des britischen Außenministe- noch immer amtlich Unterstützung finden“. der Abteilung Chemische Kriegführung in werde. Solange aber ein solches Mittel nicht Schwierige Kontroll einne. tums teilte am blontag im Unterhaus mit, Die beiden Gesprächspartner vereinbarten der amerikanischen Armee, Generalmajor vorhanden sei,„st das beste, was wir an- Wers Ronen „ H. gel- daß die sowjetische Regierung nur 25 von die Bildung eines ständigen wirtschaftlichen William Creasy, vor dem Bewilligungs-Aus- bieten können“, die Verbreitung von Krank- Washington.(AP) Ein Sonderausschuß des . 262 Menschen, die sich um eine Ausreise Ausschusses zur Förderung des beiderseiti- schuß des Repräsentantenhauses, der jetzt heiten, mit denen feindliche Truppen vor- nationalen Planungsverbandes der Vereinfg- wren Ce. für ihre nächsten Familienangehörigen in gen Handels. Ungarn erklärt sich bereit, einen streng zensierten Bericht darüber übergehend außer Gefecht gesetzt würden. ten Staaten hat darauf hingewiesen, daß ng emp- Großbritannien und Australien bemühten, mehr als bisher von den polnischen Häfen veröffentlichte. Die Verbreitung der Pocken schloß Creasy jedes Abkommen über eine Rüstungs⸗ en Wel- ein Ausreisevisum erteilt hat. und der polnischen Schiffahrt Gebrauch zu Oreasy argumentierte, daß derartige aus, da diese Kranlcheit in vielen Fällen zum kontrolle infolge der Entwicklung neuer ertungs. Vereidigt wurde die neue marokkanische machen. Kampfmittel entscheidend dazu beitragen Tode führe oder Jebenslängliche Male hin- Waffen in kürzerer Zeit weitgehend überholt i Regierung von König Mohammed Ben Jus- Der Rapacki-Plan für eine atomwaffen- könnten, einen begrenzten Krieg zu verhin- terlasse. Sein Könnte. Der Ausschuß stellte Lest, dag 8 Volks- suf V. Sie steht unter Führung des General- freie Zone in Mitteleuropa wird von Ungarn dern oder einen großen Krieg nahezu ohne Als ein weiteres Ziel der Entwicklung die Kampfmittel nicht nur immer Wirksamer arfs bei Sekretärs der nationalistischen Istiqlal-Partei, als ein geeignetes Mittel zur Verringerung Verluste an Menschenleben zu gewinnen. chemischer Kampfmittel nannte der General würden, sondern daß ihre Entwicklung aueh Sen, dal Ahmed Balafrej, der auch wieder das Amt der Atomkriegsgefehr und zur Förderung Es sei auch nicht ausgeschlossen, daß im einen Stoff, der die Mitglieder fremder die Tendenz zeige, sich vorherigen Kontroll- malstand des Außenministers überͤimmt, das er schon einer friedlichen Wieder vereinigung Deutsch, Falle eines atomaren Gleichgewichts der Streitkräfte, von deren Regierung eine akute möglichkeiten 2u entziehen. Pläne für eine d gegen- in der am 16. April durch den König auf- lands gepriesen. Kadar und Gomulka ver- Kommunismus sich chemischen und biolo- Gefahr drohe, zu einem vernunftswidrigen Rüstungskontrolle würden durch spätere gelösten Regierung innehatte. sicherten sich ferner gegenseitig ihrer gischen Kampfmitteln als Aggressionsmitteln Benehmen veranlasse. Entwicklungen vermutlich nutzlos. seits mt Jom guten 4 Familien- Nachrichten n Dollar- 1208ischen eee dererseits igslage in braucht man weniger, 58 WIR HABEN UNS VERL ORT! 55 1 0 lat es auch bei der Boden- 90 el, In. hmen daher ben eee een Hannelore Hofmann A 8-Hartzlaamwa cha! etwas d f enüber Bel sparsamstem Wachs- inderlen verbrauch erzielen 81e Sfc. 9 oe Ash a ee ee en, 13. Ma 1 1985 3 Mannheim-Lindenhof 5 f Chleago/ HI. 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Walther Plötzlich und unerwatet ver- 758 2 Hans Walther und Frau schied heute meine liebe Gat- 0 2 Willi Walther und Frau tin und Mutter im Alter von ml) e Sigurd, Donathe, Ute 63 Jahren 1 Monat. 1 e Uvvesheim, den 11. Mal 1538 Fachmann W ENDLER Frankfurter Straße 6 92 3 20 Teilzahlung Feuerbestattung: Mittwoch, 14. Mai, um 13.30 Uhr im Haupt- 8 9 bis 18 Monate trlednof Mannheim. e e, uetert gut und preiswert: Um es vorweg zu nehmen- Jakob Zeh 1 2 2 4 8 und Tochter Johanna ee eee englisch Kett. Twirn-Popeline ombischr. 250, Couch 168, 5 1 0 geerdigung: Dienstag, 18. Mal, I Cobcht. 59,, Polsterst. 24,50 aus feinsten, schönsten un en) 14.00 Ohr. Kleider- u. Wäscheschr. 146, Kosthorsten Mako Carnen —.— Nach kurzer Krankheit verstarb unerwartet am 12. Mai wird für die besten und teuer- meine liebe Frau, unsere herzensgute Mutter, Schwrie- 5 n reserviert! germutter, Oma, Schwester, Schwägerin und Tante, Ausführung: sten lemde Frau 2 f 8 8 g f Englisch Kett-Zwim- Popeline- Klassischer Schnift- perfekte Paß form- Mar den re d 3 Wa 1 ki 4 1 1 in also pruktis i geb. Siebentritt Sonnenbaden„ pr 5 5 im Alter von nahezu 79 Jahren. aber richtig: ein HEMD Nc 1 REN MUNSCHE Mnm.- Waldhof, den 13. Mai 1958 farben: Glunzweib, Creme, Silbergrau und Bleu 1 6 75 Sandgewann 72 Nwes-Creme zur allmähll- 8 5 In tlefer Prauer:. Das EATSCRElbkNok aber: dieses Sperialhemd kostet nur Da 10. Harl Schwarz Hout vor dem Absdörren. Besonders— 55 ö Eritz Schwarz und Familie wohltuend auch am Abend noch dem 1 0 0 Karl Schwarz und Familie Sonnenbad. 4. ö Ernst Schwarz und Familie 7 —ᷓ Enkelkinder und Anverwandte 2 0. 5 7 fl ichtschutzmitt 5 2. Beerdigung: Mittwoch, 14. Mal, 11.00 Uhr Hauptfriedhof Mhm. mi loge rale for dev, der e 5 Unsere Newheifl schnell braun werden und e. ö f 2 Campin Hemden leich länger lo der Sonne e. mping dus 7 7 e, feinster Mako-Popeline ,* Nlvss-Ultru-Ul-Sproy: Nlvea-.. in einem Wäschebeutel braun aof neue Art! Dos zus um men 90 lötzlich und unerwartet verschied am Muttertag meine liebe aide Je ee nur DM 6² Frau, meine Schwester, Tante und Großtante, Frau der prakelschen Spröhfloscha. Emma Elgg. 2 geb. Rebel 5 i im Alter von 58 Jahren.— ö Mhm.- Rheinau, den 13. Mai 1958 J UHlela-CUUHAM UN In Osterstraße 17 0 In hilt notörlich bräunen und Anzeigen- 5 im Namen aller Angehörigen: vermeidet das Austrocl der Haut. —— hermann Eixt Annchmestellen: Beerdigung: Dienstag, 13. Mai, 14.00 Uhr, im Friedhof Rheinau. Hier können Sie Anz el gen 20 Originol-Joritpreisen quſgeben. Almenhof: H. Schimpf, Brentanostroße 19 feudenheim: Frou Wöhler, Hauptstraße 69[Schorpp- Filiale] Friedrichsfeld: Volentin hrig, Hogenouer Stroße 22 ee. ve ue Saclcaate 3% ſeaßalt Hauptstraße 45 41 5 Nach schwerer Krankheit verstarb lhieute tfün unsere liebe Tante, Frau N Anna Keller geb. Trunk 8. wohlversehen mit den heil. Sterbesakramenten, im Alter von 80 Jahren. Mannheim, Karlsruhe, den 12. Mai 19388 Verschaffeltstraße 2 Termin-Uberwuchung Cellosichti-Heſfer In stiller Trauer: Robert, Kuno, Artur Schwartz Curl Friedmann, Mannheim, Augusta-Anlage 5 Kstertol: Jokob Geiger, Am Hloſtepunkt 2* I. . Beerdigung: Mittwoch, 14. Mai, 11.30 Uhr Hauptfriedhof Mannheim Köfertal- Süd: Albert Blot, Elie 885 8 4 Seelenamt: 21. Mai 1958, um 6.30 Uhr in St. Bonifatius. 3 Dörkheimer Straße 11 . Nandels register lodenburg · Ne corhousen: flons Schmies, Amtsgericht Mannheim lodenburg, Sievertstroße 3 15 ür die Angaben in() keine Gewähr! t(ompertheim: Emtich& Lindner, Ser Sn. Für die vielen Beweise liebevoller Anteilnahme und die schönen Verinder 1 e Koiserstroße 19 an! Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unserer lieben 8 5 5 Mutter, Frau A 3193— 9. 3. 1953 ABA Bank für Absatzkredit Graf von Berckheim Ludwigshafen: Geschäftsstelle 5 en 0 Ener M L& Co. 5 in Mannheim(Elisabethstraße). 1 Kommanditist ist in die Monnheimer Morgen Gesellschaft eingetreten. Die Einlage eines Kommanditisten ist herab- 4 1 aria Layer wwe. 5. 5 Amtsstroße 2, Tel. 6 27 65 Trappenberg geb. Glanz B 26— f.. 1956 Rheinische Hypothekenbank in Mannheim(A 2, 9. 1 ensprechende, blumige Art, Literfl.. 41 15 5 n 5 Durch Beschluß der Hauptversammlung vom 11. April 1958 ist das Grund. Neckarau: 4 Sroß(vorm. Göppinger, 8. 9— 14 gen wir auf diesem Wege herzlichen Dank. kapital um 3 500 0% DRA auf 10 500 00% DM erhöht worden. Die Kapital- Fischerstroße l 87 Besonderen Dank den Herren Aerzten und den Schwestern des erhöhung ist durchgeführt. Als nicht eingetragen wird bekanntgemacht: Er Heinrich-Lanz-Krankenhauses für ihre liebevolle Pflege, den Die Kapitalerhönung erfolgt durch Ausgabe neuer auf den Inhaber Neckerstodt: H. Portenkirchner, H lautender Stammaktien zum Nennbetrag von 1000 QUF und 100 DM mit Gortenfeldstroßze 3 Kurs von 100%. b B 143— 7. f. 1938 Motoren-Werke Mannheim Aktiengeselischaft vorm. Theinen: Chr. Groll, Inh. C. Purler, 5 ausbewohnern sowie all denen, die der Verstorbenen das letzte Geleit gaben. Mannheim, den 13. Mal 1936 Meerwi Benz Aht. stationärer Motorenbau in Mannheim(Karl-Benz-Straße 5). Dänischer Tisch 21 Winzerabfüllung, söftig, fruchtig esenstraße 9 Dipl.-Ing. Gerhard Benteler in Heepen bei Bielefeld ist zum Vorstands. Die trauernden Hinterbliebenen mitglied bestellt. Gesamtprokura mit einem Vorstandsmitglſied oder Sendhefen: Kirsch, Sondhofer Str. 323.325 Literfl. e. Gl. einem anderen Prokuristen hat Dr.Ing. Hans-Ludwig Hockel in Mann- 5 e heim. Secktenheim: Wilhelm Hortmann, Syer B 425— 7. 3. 1958 Daimler-Benz Aktiengesellschaft Mannheim in Mann- Hauptstraße 80 1 1 heim, Zweigniederlassung, Hauptsitz: Stuttgart.(Waldhof). Die Prokura 5 an Wilhelm Hörmann ist erloschen. Schõnou-Nord: Wilh. Goftner, 5 Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Stuttgart jst Ortelsburger Stroße 6 erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 78/58 bekanntgemacht. 1 5 Bestattungen in Mannheim B 520— 7. 8. 1058 Natronzellstog- und Papierfabriken Aktiengesell- Schsnou- Süd: Friedr. kremor, Abfallg. Schmitt'sches Weingut, Nierstein /h. Dienstag, 13. Mai 1958 schaft in Mannheim(Waldhoß). Auf Grund der durch Satzungsänderung Kottowitzer Teile 18 vom 3. Juli 1957 erteilten Ermächtigung ist die Erhöhung des Grund- lieblich, blumig Liter. o. Gl. Kapitals um 2 0% 0% DPM auf 8 000 o% DM durchgeführt. Durch Beschluß Schriesheim: Georg Knôpple, 5 Hauptfriedhof Zelt R 1 5 des hierzu ermächtigten Aufsichtsrates vom 19. März 1958 ist die Satzung Steinach, Tel. 3 19 3 1 Sec e e 3 4 e in f 5(Grundkapital und Einteilung) geändert und der letzte Absatz Span. Tafelrotwein Steffen Maria Uimenweg 10. 11.30 gestrichen worden. Als nicht eingetragen wird bekanntgemacht: Auf das Woldhof: A. Heim, Oppover Stroße 28 5 Frenzel Erika. Mainstraße 5. 8 f 8 13.00 erhöhte Grundkapital wurden zum Kurs von 100% ausgegeben: 2000 1 5 5 8. Stück auf den Inhaber lautende Aktien zum Nennbetrag von je 1000 PM. 5 nattar Das Grundkapital ist nunmehr eingeteilt in 7875 Aktien zu Je 1000 Dhi RAR und 1250 Aktien zu je 100 DM. Die Aktien lauten auf den Inhaber. MG“ N B 815— 9. 5. 1958 Kaltschmidt& Kleebach Gesellschaft mit beschränk- f Iterkfl. o. G1 ter Haftung in Mannheim Landzungenstraße 7—1). Wilhelm Kaltschmidt. qdunkel, krftig Htertt. 2: l: allt ist nicht mehr Geschäftsführer. 5 B 373— 7. 3. 1938 Commerz- und Credit- Bank Aktiengesellschaft. 2 8 5 5 Elliale Mannheim in Mannheim, Hauptsitz: Frankfurt a, Main(P 3, 1-2). 5* 9 Fiir IEE Bowle: Die Hauptversammlung vom 11. April 1953 hat die Erhöhung des Grund- 8 8 2 LECTHIN 710 Mosel-Selci Krematorium Felerlichkeiten vorübergehend in der Kapelle der Leichenhalle „% 8 13.30 Friedhof Rheinau Elgg, Emma, Osterstraße 17 ‚ F 14.0 Mitgetellt von der priechotverwaltung der stadt Mannheim Kapitals um 10 000 0% q DM auf 30 000 0% DM beschlossen. Die Kapitals Ohne Gewähr erhöhung ist durchgeführt. Durch Beschluß derselben Hauptversamm- lung ist die Satzung in 8 4(Grundkapital und Einteilung) entsprechend sowie ferner in den 88 2 Absatz 2(Errichtung von Zweigniederlassungen) f und 18 Absatz 1(Stimmrecht) geändert. Als nicht eingetragen wird be- KERN Dek Kanntgemacht: Auf das erhöhte Grundkapital wurden ausgegeben: EBEN S- 8 Faber Schloßberg“, frocken 9000 Stück neue auf den Inhaber lautende Aktien über je 1000 DM und 5 10 000 Stück neue auf den Inhaber lautende Aktien über je 100 DM. Aus- KRAFT 8 EEA incl. Glas gabekurs 100%., Das Grundkapital ist nunmehr eingeteilt in 22 500* 5 . Stücke auf den Inhaber lautende Aktien zum Nennwert von je 1000 PM Im Zellkern wirkt„huer Le · + Steuer DM 1. und in 75 000 Stück auf den Inhaber lautende Aktien zum Nennwert cithin flussigꝰ grundlegend für 5 von je 100 DM. 7 ö 4 J lier 3 Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Frankfurt/M. die Erhaltung und Erneuerung ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 78/58 bekanntgemacht. der Cesundheit. Ein wissen- schaftliches Urteil: 29 7 8 0 ist 35 eie;* 5 8 4 5 2 orverbindung, die 8 in den 7 5 85 Mönbelkauf 8 aber ohne Sorgen! ellernen findet und für deren 5 5 5 5 Wir bieten mehr als 10 0 Möbel aus 300 Fabrrken sowie vitale funktion von Bedeutung ist. 085. ageilgen Matratzen, Federbetten, Teppiche, Oefen, Kühlschränke, Radio- 1 1. 1— i 77 N g 5 5 01 sen, a 5 4 11 5 4 stärker und—— schädliche Neben- 2 8 es Cn 2 F 80 Im Wir liefern zu günstigen Zahlungsbedingungen 2. B.: wirkungen. Es regt den Stoffwechsel 5 7 Ratenpreis bis zu DM 1— 5 Monatsr. DM* Wöchtl. DM 1 2 an, ee die Assimilation, Ver- N 5 ———** 0* 3 er 0 5 r 25„ hütet Phosphorverluste, begünstigt 5 274 4. 2 Fa 1 „„ 1 800,—,„„ 72.—. 18.— f i 875 0 0 (Auch die Anzahlung kann in Raten geleistet werden) 5 eee 12 7 8 2 1 8 Caen Lieferung frei Haus in eigenen Möbeltransportwagen ab: allen erschöpfenden Krankheiten.“ 5885 5 D 7 EUROPAS MODERNSTER MGRELVERSANDHAIIE Dok.: Serono, Pirxung d. Lipoide in Mannheim:) 2, 17 und Riedfeldstrot 1 O 2 2 1 D 1 S N D 1 S 8 S N Wir bedienen u beraten Sie gern mit unserem reichbeb Angebot. E 74115 i S G ndhofen: Sechs Streitz 7 N 8 Schreiben Sie deshalb heute noch eine einfache Postkarte an: L 1 NI ſi 7 3 9 fen: nauet Straße! burscmanos SROSsTE MOEHScHAU ue Eeitbin flüssig meckor ee: lolsenstroße 38 Möbel-Goebels, Köln, Maarweg 48-88 Wer schafft braucht Kraft 6655 Seite 16 MORGEN Der deutsche Probst vollendet Zum Abschluß der Uebertragung des Suhrkamp- Verlages Drei volle Jahrzehnte nach dem Abschluß der französischen Originalausgabe liegt Mar- cel Prousts großes Romanwerk„Auf der Suche nach der verlorenen Zeit“ in deutscher Uebertragumg vollendet vor. Mit den Schluß bämden:„Die Entflohene“ und„Die wieder- gefundene Zeit“ hat der Verleger Peter Suhrkamp, in Gemeinschaft mit dem Züricher Verlag Rascher, ein Unter- mehmen in knapp vier Jahren zu Ende geilihrt, dem beim Erscheinen des ersten Bamdes mamche Skepsis begegnete. Sein Tlückliches Gelingen dankt dieses große Un- dernehmen nicht nur dem Wagemut und der vom Erfolg überzeugten Tatkraft des Ver- legers, sondern ebensosehr der geistigen Lei- stung der Uebersetzerin Dr. Eva Rechel- Mertens, die mit ihrem vielfach erprobten, Glänzend bewährten Können, aber auch mit bewundernswertem Fleiß sich einer Auf- gabe widmete, an der vor ihr namhafte Vebersetzer gescheitert waren. Fast 5000 Seitem in sieben sauber gedruckten, schön gebundenen Bänden umfaßt der deutsche Proust: schon diese Zahlen lassen ahnen. welche Beharrlichkeit und Treue, welche Energie, ja Zähigkeit notwendig waren, das schwierige Werk der Uebertragung in so Kurzer Zeit zu bewältigen. Prousts Stil verlangt viel von einem Debersetzer: seine kunstvoll verschachtelten Sätze mit oft schwer durchschaubaren syn- taktischen Bezügen und grammatikalischen Abhängigkeiten strömen oft endlos dahin und scheinen keine Ufer zu finden, an denen der Uebersetzer verharren und Halt gewin- nen kamm. Dieser Stil, einmalig umd unwie- derholbar auch im Französischen, gleicht— Wie es Walter Benjamin, der unvergessene Krütiker treffend formulierte—„dem Nill der Sprache, welcher befruchtend in die Breiten der Wahrheit hinübertritt“. Eva Rechel-Mer- tems ist eine genaue Uebersetzerin; sie scheut cht davor zurück, die langen Sätze des ginals gewissenhaft nachzubilden, auch uf die Gefahr hin, daß der Leser sich nicht Mannheimer Komponisten XX Alfred Wassermann Alfred Wassermann, der 1894 in Hall(Tirol) geboren wurde, studierte Musikwissenschaft an der Universität Leipzig und promovierte 1915 in Wien bei Guido Alder zum Doktor der Philosophie. Seine musikalische Ausbildung er- hielt Wassermann bei Josef Pembauer(Kla- vier), Stephan Krehl(Theorie), Hans Sitt Diri- gieren) und Hjalmar Arlberg(Gesang). Nach- dem er ein Jahr am Landestheater Stuttgart Korrepetitor gewesen war, kam Wassermann als Chorleiter über Saarbrücken, Basel, Luzern 1929 nach Mannheim. Von 1930 bis 1945 diri- gierte er den Kammerchor und das Werk- orchester der BASF und lebt heute als Kla- vier- und Gesangslekrer in Mannheim. Alfred Wassermann schrieb außer zahlreichen Chor- Werken Lieder, Kammermusik und Volks- liedbearbeitungen. 1926 gab er zehn Madrigale des im 16. Jahrhundert lebenden Komponisten Ludwig Senfſl neubearbeitet heraus. Foto: Robert Häusser Sofort zurechtfimdet und ein zweites Mal be- Sinnen muß, um einen Gedanken oder eine der subtilen Beobachtungen Prousts zu er- kassen. Präzision und Geschmeidigkeit ver- bindet diese Uebertragung mit Bildkraft und feinstem Gefühl für Nuancen, die immer dem Original nahe bleiben. Es ehrt den „Verband Deutscher Kritiker“, daß er seinen Literaturpreis, der im allgemeinen nur für originale Leistungen vergeben wird, für 1957 am Eva Rechel-Mertens verlieh,„weil sie das literarische Leben Deutschlands durch eine einzigartige Uebersetzungsleistung reicher gemacht hat“. Der deutsche Proust ist vollendet. Von der„Recherche du temps perdu“ kann nun auch auf unsere Literatur die große, kaum überschätzbare Wirkung ausgehen, die in an- deren europäischen Literaturen, vor allem der angelsächsischen, bereits seit langem nachweisbar ist. Jetzt erst, mit dem Vorlue- gen der sieben Bände, wird die ganze Weite des geistigen und künstlerischen Raumes erkennbar, jetzt erst werden die neuen Hori- zomte sichtbar, die Marcel Proust in seiner unermeglichen Odyssee der Erinnerung dem modernen europäischen Romem eröffnet hat. Nun lassen sich auch die Fäden verfolgen, die sich in der scheinbar lockeren Kompo- sition zu der Dichte eines Gewebes zusam- menschließen und die einzelnen Bücher zu einer kunstreich gefügten Einheit verbinden. Uebersieht mam das Gamze des Werkes, so ist es ein langer, nicht selten beschwerlich steiler und gewundener Weg, den Proust den Leser durch das Labyrinth seiner Gefühle und Leidenschaften, seiner Erfahrungen, Erkenntnisse und seimer in ihrer Genauig- keit bisweilen fast erschreckenden Beobach- tungen führt, bis sich am Ende„der Ring schließt“ und in der Erinnerung die Zeit wiedergefunden wird. Für Kritiker und In- Der amerikanische Maler Jackson Pollock Zu Ausstellungen ameri- kanischer Malerei in Ba- sel, über die wir heute berichten. Foto: Hans Namuth, New Vork terpreten gibt es in diesem Werk auf lange ein fruchtbares Feld zu bestellen. Was sie auch ernten, jede Betrachtung und Deutung wird in das Urteil münden, mit dem Ernst Robert Curtius vor über dreißig Jahren das Erscheinen der framzösischen Ausgabe be- grüßt hat:„Ja, es gibt noch, es gibt wieder eine Kunst, die klar und reich ist, geformt von meisterlicher Hand, gefüllt mit Seele, beherrscht vom Geist; eine Kunst, wahr bis ins Letzte, die das Ganze der menschlichen Natur umfaßt und vor Leben und Tod be- Steht. Eine solche Kunst ist große Kunst.“ be. Neues Malen in der Neben Welt „Jackson Pollock und die amerikanische Malerei der letzten zehn Jahre“ in Basel ausgestellt Das gegenwärtige künstlerische Gesche hen in New vork sei mindestens ebenso in- teressant wie das in Paris, meinte der Bas- der Kunsthallendirektor Arnold Rüdlinger in Sseimer Eröffnungsamsprache. Die Ausstellung von 60 Arbeiten des früh verstorbenen Jack- SO Pollock war zuvor in Rom zu sehen und geht anschließend nach Amsterdam und Hamburg; die ergänzende Ausstellung von 81 Werken neuester amerikanischer Malerei beg inmt ihre Europa-Tournee in Basel und wird darauf noch in Mailand, Paris, Brüssel, London und Berlin gezeigt. In sechs Jahren Vorbereitung hat das New vorker Museum of Modern Art diese beiden Ausstellungen erarbeitet, die in einem bisher in Europa noch nicht erlebten Umfang über die jüng- sten künstlerischen Bestrebungen in der Neuen Welt und über deren wesentlichste Vertreter informieren. Gemeinsam gezeigt Werben die beiden Ausstellungen nur hier in Basel, umd ausschließlich an dieser Stelle ist es daher möglich, Vergleiche anzustellen und Beziehungen aufzudecken umd Querverbin- dungen zu verfolgen. Sie bleiben bis zum Pfingstmontag, 26. Mai, geöffnet. Man sieht sich einer Malerei gegenüber, die selbst etwas vom Wesen des sogenannten „Kontimentes der unbegrenzten Möglichkei- ten! aufweist. Schon die Bildflächen sind fast immer größer, als es bei uns üblich ist. Von Sam Francis sind im Treppenhaus drei Werke gehängt, von denen jedes volle 24 Quadratmeter Fläche bedeckt. Aber das Erstaunliche daran ist, dag wenigstens die besten unter diesen Malern auch solche Flä- chen zu meistern vermögen, und bei einigen von ibmen, etwa bei Jackson Pollock oder Mark Rothko, kann man fast als Regel an- nehmen, daß ein Bild um so zwingender ist, je größer dabei die Leinwand gewählt war. Es ist etwas von Pioniergeist in diesen Bil- dern, in umentdeckte Räume vorzustogen ud die unendliche Weite zu kultivieren. Das Abenteuer der Freiheit lockt, der Protest gegen Europa und seine Traditionen, um nun ganm umbelastet und neu anfangen zu Könmen. Man kann es auch vom Existentiel- len her deuten, wie der Mensch in die Fläche ausgesetzt und in den Raum geworfen ist, in die Grenzenlosigkeit des Landes und die Rie- Senhaf tigkeit seiner Städte, und num muß er sich darin behaupten— mit den Mitteln und den Möglichkeiten, die aus dem hier Gegebe- nen erwachsen umd die hier notwendig sind. Jackson Pollock, 1912 im Staate Wyoming geboren und schon 1956 verstorbem, ist zwei- fellos der bedeutendste dieser Generation. Er hat durchaus inmitten der Traditionen begonnen, hat sich in langem Suchen und in meist etwas schulmäßigem Rahmen erst mit den amerikanischen Heimatmalern, dann mit dem monumentalen mexikanischen Realis- mus von Orozko und Siqueiros mit ihrer Sozialen Ethik umd schließlich mit Picasso und den europäischen Surrealisten auseinan- dergesetzt, ehe er etwa um 1946 den Durch- bruch zur eigenen Form erlebte. Man mag eine tiefere Bedeutumg darin sehen, daß Pol- lock von diesem Jahr 1946 bis zu seinem Tode auf Long Island wohnte, wo rund ein Jahrhundert zuvor der Dichter Walt Whhit- mam seine ins Grenzenlose aufbrechemden Rhythmen als das Lied Amerikas auf das Papier warf. Die Bilder Pollocks könnten eine frappierende Parallele zu Whitman ergeben: auch diese malerischen Rhythmen gehen ins Unbegremzte, sie haben am Rah- men ein eigentlich nur ganz zufälliges Ende und schwingen aus ihrer inneren Dynamik gleichsam bis in die Unendlichkeit weiter. Die Raum- und Bildworstellung, die seit der Renaissamce konstant war, ist hier aufgeho- ben, weit radikaler umd konsequenter als bei gewissen europäischen Paralllelströmunmgen, und sie nähert sich der Raumerfahrung der heutigen Wissenschaft. Auch die Arbeitsmethoden von Pollock Waren wesentlich andere. Er legte den Bild- träger auf den Boden, er ging um diese Fläche herum oder gar auf sie herauf, in sie hinein, und die Farben oder Industrielacke, mit denen er arbeitete, wurden direkt aus dem Behälter gegossen oder gespritzt. So entstand eim vielschichtiges Farbnetz, dessen „automatische Handschrift“ ungebrochen die Seelischen Vibrationen des Malers wiedergab. Was Pollock damit schuf, ist eim dynamischer Lyrismus der reinen Farbe, der reinen Mal- materie- und wohl nicht ohme Grumd denkt man davor immer wieder an die hymnische Lyrik, die in dem expressiven Pathos von Vhitmem einherströmt. Die 16 anderem Maler, die in der Parallel- Ausstellung vereint wurden, haben mit Pol- lock das Lebensgefühl gemeinsam: diese umerhört große und freie Geste, den weiten Atem, die großzügige und alle Traditionen sprengende Einstellung zum Malerhamdwrerk. Bei dem in Ruglamd geborenen Mark Rothko scheinen noch Erinnerungen an die russischen Konstruktivisten nachzuklingen, aber doch ist allles schon in die Maße der amerikani- schen Maßlosigkeit gefügt. Auch die anderen sind keine Pollock-Epigonen, erfreulicher- Weise nicht, sondern selbst in der allgemeinen Form einer lyrisch- expressiven Abstraktion, die vorherrscht, bestehen wohl genau 80 viele Strömungen, wie Maler vertreten sind. Die subtilste Farblyrik entfaltet dabei der 1903 geborene Adolph Gottlieb, das Vitale umd Vulgäre des modernen Lebens Will Grace Hartigen in der Raumdynamik ihrer Aus dem Gegenständlichen entwickelten Bil- der bis auf die Essenz destillieren, mit dein Raumgefühl des Fliegers erlebt Sam Framceis die Welt als kaum modulierte Landschaft, und die organische Abstraktion von Arshile Gorky mag am stärksten stilbildend gewor- den sein. Ulrich Seelmann-Eggebert Dlenstag, 13. Mal 1958 Nr. 10 . Der taube Vater Von R. A. Stemmle In Mannheim ist Erwin Piscator en unck hat mit den Proben zu Schillers n helm Tell begonnen, dessen Neuinszeniel anläßlich des Volksbühnentages am 6. J herauskommen soll.— Die hier Wiederge J bene Anekdote Über eine„Tele- Auffüine stammt aus R. A. Stemmles bei F. A Her in Berlin erschienener Sammlung Zuflöte“. Es war in einer Sonntagsnach mittags. vo stellung von„Wilkelm Tell“. Der Schauspiel der den Stauffacker zu spielen hatte, dest mierte mit steigendem Ton: Da läßt der Vogt die Folterknechte kon men.— Ist mir der Sohn entgangen, 30 Kab 4 dich! Läßt ihn zu Boden werfen, den alt, gen Stahl ihm in die Ohren bohren. Er sagte wirklich„in die Ohren“ und gig „in die Augen“. Wahrscheinlich, weil er de Klang von„bohren“ schon in den Ohren matt Auf dieses Stichwort muß Melchthal aus 9% nem Versteck keruusgestürzt kommen. Das der Schauspieler Patte. Noch hatte das pl kum das Versprechen nicht gemerkt. Bit schnell überlegte Patte. Er glaubte, die situ tion am besten retten zu können, wenn er täte, als habe sich Stauffacher gar nicht veſ sprochen. Darum sprang er kurzentschlosg vor und schrie ihn an: In die Ohren, sagt Ihr? In die Ohren? Rede In seine beiden Ohren?! Der Darsteller des Walter Fürst nutz einen Augenblick, sagte dann aber beruhigen seinen Satz: Bezwinget Euch! Ertragt es wie ein Mang Noch blieb das Publikum ruhig. Patte konnte nun nicht mehr zurück, er extemg rierte mutig weiter: Taub also! Wirklich taub und ganz gene los? ö Stauffacher biß die Zähne zusammen.* mußte mitmachen, was blieb ihm übrig?; nickte be kümmert: Inr sagt's. Den Ton der Freiheit hört er mals wieder. ö Aber nun war Patte wieder dran. Ia jetzt, den ganzen Monolog umzudichten, wei man sich noch einigermaßen aus der Af ziehen wollte. Drum drücſete er nach Vorschtſ die Hand vor die Augen, schwieg einen Auge blick und stürzte sich hinein: Oh, eine edle Himmelsgabe ist— der Schaf Alle Wesen leben vom— Schall, Jedes glückliche Geschöpf, die Pflanze Selbst kehrt freudig sich zum— Ton. Und er muß sitzen, horchend in die Ewige Nacht, in ewiger— Stille. Sterben ist nichts, doch leben und nichts Höref Das ist ein Unglück.— Warum hört Ihr mich so jummernd an? Ich hab zwei frische Ohren und Kann dem tauben Vater keines geben Doch da war es aus. Der Vorhang mul fallen, und die Szene begann noch einmal m dem richtigen Text. Koltur-Chronik Die Bayreuther„Fränkische Festwoche“ der Bayerischen Staatsoper beginnt am Dienstag, 13. Mai. Zum 200. Todestag der Bayreuther Markgräfin Wilhelmine wird das allegorische Festspiel„Der Triumph des Lichts“ aufgeführt, dessen Textbuch von der Markgräfin stammt. Diese Operndichtung, die ursprünglich„Der Mensch“ hieß, war in französischer Sprache verfaßt und von Andrea Bernasconi, dem ehe- maligen Kapellmeister am Hof Maximilians III. von Bayern, vertont worden. Prof. Robert He- ger aus München hat dieses Werk neu gestaltet. Es wird zusammen mit der„Magd als Herrin“ von Pergolesi zweimal gegeben. An zwei Abenden der Fränkischen Festwoche gastiert das Ballett. Auf dem Programm stehen die Purcell-Suite von Robert Heger,„Die Dame und das Einhorn“ nach einem Libretto von Jean Cocteau und das„Haus der Schatten“ mit der Musik von Benjamin Britten. Zur Eröffnung findet am Dienstag ein festliches Konzert mit Werken von Mozart, einem Cembalo-Konzert in G-Dur der Markgräfin Wilhelmine und dem Flötenkonzert Nr. 2 G- Dur von Friedrich dem Großen statt. Die Brahmswoche in Hamburg aus Anlaß des 125. Geburtstages des Komponisten fand am Sonntag mit einem Konzert der Wiener Philharmoniker unter Karl Böhm ihren strah- lenden Abschluß. Das weltberühmte Orchester trug mit seiner herrlichen Klangkultur die At- mosphäre von Brahms' Wahlheimat in den Glanz des Hamburger Festes. Böhm dirigierte mit großem Elan die Haydn-Variationen und die zweite Symphonie und erzielte durch die starke Spannung zwischen stürmischer Ener und schwelgerischem Gefühlsausdruck fast di matische Effekte. Die beiden französisch Künstler Christian Ferras(Violine) und And Navarra(Violoncello) repräsentierten die inte nationale Solistenelite in ihrer faszinierend Wiedergabe des Doppelkonzerts. Das Publik war begeistert. Der Württembergische Kunstverein zeigt y 11. Mai bis zum 15. Juni eine Wanderauss lung mit 200 Meister zeichnungen der franz schen Kunst. Veranstalter ist die Vereiniguf zur Förderung der Künste, Paris, die 9 Schau bereits in Hamburg und Köln der 0 fentlichkeit zugänglich machte. Die Staatliche Kunsthalle in Baden-Bad zeigt vom 17. Mai bis zum 15. Juni eine stellung mit Werken von Max Ackermann, hannes Itten, Boris Kleint und Friedrich. demberge-Gildewart. Die Ausstellung war b. her in Hannover und in Hagen zu sehen. Der diesjährige Kunstpreis von Rheinlau Pfalz wurde im Rahmen einer Feierstunde der Mainzer Universität durch den Kultusmi ster des Landes, Dr. Orth, an den in Bayrisg Zell wohnenden, in Mainz geborenen 70jährig Bildhauer Professor Dr. Philipp Harth und den 1912 in Plauen im Vogtland geborenen ner Fussan, seit 1948 Lehrer für Tonsatz U Komposition am Staatlichen Institut für Mu in Mainz, übergeben. Das Lebenswerk Phil Harths ist im vergangenen Jahr in einer g gen Ausstellung der Mannheimer Kunsthd gezeigt worden. UNTER EINE DACH ROMANVON HORST BIERNATH Alle Rechte beim verfasser —— 36. Fortsetzung Bel Professor Leghun zeitigte die Bade- nachricht die schlimmsten Folgen. Die ganze Familie, die neben der Rohkost vorzugs- weise von Milch lebte, lag zwei Tage lang krank zu Bett. Die zarten Seelen trugen Wunden davon, die sich nur langsam schlossen. Roderich tauschte in der Schule Orangen gegen Wurstbrote und verlor nicht an Gewicht, aber Professor Leghun und seine Frau Clothilde magerten sichtbar ab, denm sie nahmen als Getränk wochenlang nur noch Selterswasser zu sich. Diese Ab- magerung aber hatte weitere Folgen. Kör- per und Seele brauchen ein gewisses Fett- polster, eine Art Schutzschicht gegen die von außen herandringenden kühlen Lüfte und Widrigkeiten, zu denen auch störende Geräusche gehören. Oft schon hatte sich der Professor bei seiner Gattin bitter darüber beklagt, wie sehr ihn in Arbeit und Medi- tation das quietschende Geräusch des Ruder- apparates störe oder die Rücksichtslosigkeit, mit der der General über seinem Arbeits- zimmer seine Eisenhanteln nach Beendi- gung der gymnastischen Uebungen auf den Boden würfe. Seit nun aber der Hund im Hause sei, dieses Untier, das ihn neulich auf der Treppe fast umgerissen habe, sei es mit dem Frieden seines Studierzimmers völlig zu Ende. Droben bringe der General snem Hund nicht nur durch sanfte Schläge gulf das Gesäß das Niedersitzen, sondern ch das rechüs bel Fuß umd links bei Fuß sowie das Apportieren bei, und nicht 80 sehr die durch die Decke schallenden Be- fehle, als vielmehr das nie endende Tappen der Hundepfoten bringe ihn an den Rand des Wahnsinns. Frau Clothilde Leghun ver- stand es immer wieder, ihren Gatten von dieser gefährlichen Klippe zurückzuziehen. In den Tagen aber, die der Verhaftung von Milchhändler Brieskorn folgten, und in denen auch ihre eigenen Nerven vibrierten, geschah es, daß der Knabe Roderich einen Brief seines Vaters ein Stockwerk hinauf- tragen und in den Briefschlitz bei General von Krappf ein werfen mußte. Fräulein von Krappf, der der Absender aufflel, brachte den Brief ihrem Bruder und versuchte, einen Blick in das Schreiben zu werfen, während er es las. Aber sie hatte alle Hände voll zu tun, um Cäasar abzuwehren, der es, wie es übermütige junge Leute bei den Hausgehilfinnen ihrer Mütter tun, neuerdings darauf absah, die Zipfel ihrer Schürzenbänder zu lösen. Allerdings mit den Zähnen, und es war recht schmerzhaft, wenn er nicht die Bän- der, sondern die Haut erwischte. „Donner und Doria!“ stieg der General hervor, und sein braunes Gesicht färbte sich vor Zorn noch dunkler,„das ist ja ein starkes Stück von dieser halben Portion!“ „Was denn, Rehlchen?“ fragte seine Schwester und versetzte dem Hund einen heimlichen Tritt, der sie fast zu Fall ge- bracht hätte. „Dieser mickrige Orientalist beschwert sich über den ungehörigen Lärm über seiner Wohnung und verlangt, dag ich den Hund abschaffe! Haste du Worte, Elfriede?!“ „Nun, Aurel, wenn du mich so fragst, dann muß ich ja sagen, daß auch ich der Meinung bin, daß dein Cäsar für einen Stubenbhund ein wenig zu groß ist.“ „Larifari! Es geht nicht um die Größe des Hundes, sondern um mein Recht! Um den Mietvertrag. Darin habe ich mir aus- bedungen, daß ich Hunde halten darf. Von der Größe steht nichts drin! Du wirst also heruntergehen und diesem lächerlichen Männchen mitteilen, daß laut Mietvertrag Hundehaltung gestattet, Größe egal ist, verstanden!“ „Nein, Aurel!“ sagte Fräulein von Krappf mutig,„das kannst du nicht von mir verlangen! Der Brief ist an dich gerich- tet, also wirst du ihn schon beantworten müssen!“ Der General starrte seine Schwester an, dann bewegte er den Unterkiefer mah- lend hin und her, und dann knurrte er: „Nehme deine Weigerung zur Kenntnis, Elfriede. Werde diesem Herrn selber ant- worten, aber so, daß er. na ja!“ Er wußte, wie weit er vor Damen zu gehen hatte, selbst, wenn es nur die eigene Schwrester War. Mibchhändler Brieskorn und seine Frau sah man nie mehr. Beide waren nach kurzer Untersuchungshaft auf freien Fuß gesetzt worden. Möglich, dag sie in der Nacht ihre Wohnung besuchten umd die Kleider- und Wäscheschränke ausräumten. Der Prozes- fand ein gutes Vierteljahr später statt, und leider umter Ausschluß der Oeffentlichkeit. Brieskorn erhielt eine kurze Freiheitsstrafe, zur Empörung seiner Kundschaft sogar mit Bewährungsfrist, dafür war die Geldstrafe unn so empfindlicher. Die Fähigkeit, ein Lebensmittelgeschäft zu führen, wurde ihm für die Dauer von fümf Jahren abgesprochen. Seine Frau kam mit einer Geldstrafe davon. Der Laden blieb drei Monate lamg geschlos- Sem, damm eröffnete ihn ein Pächter. Er hieß Siegfried Kahl; seine Frau befand sich in jenem Alter, in dem die Schönheit durch Milchbäder allein nicht mehr wiederzugewin- nen ist. Und da die Zinkbottiche zur Auf- bewahrung der Milch durch neue ersetzt wurden, was den polizeilichen Vorschriften entsprach, strömte auch die Kundschaft wie- der heran. Nur die jungen Leute vom Poly- techmikum blieben aus. Von den Brieskorns hieß es, sie seien nach München gezogen und zjebten dort von den Pachtzinsen des Ladens und den Mieteinnahmen der Häuser, die Brieskorn besaß. Die Parterrewohnung wurde, bevor Pächter Kahl einzog, von einem Spedi tionsuntermmehmen geràumt. 5 In diesen Tagen, in denen Herr Holldorf und Werner Fröhlich das Haus schon bei Mongengrauen verließen, um sich in den Bleigruben am Kugelfang als Schatzgräber zu betätigen, warf der Postbote bei Ober- regierungsrat Pünder wieder einmal einen Brief ein, der Frau Pünder durcli seinen grauſplauen Umschlag einen kleinen Schrek- ken einjagte. Er kam von jenem Industrie- unternehmen, bei dem Thomas Pünder nun schon länger als ein Vierteljahr in der Lehre War. Vorsichtshalber überreichte Frau Pün⸗ der den Brief ihrem Mann erst, als er das Rotbarschfilet, das es am Freitag meistens zu Mittag gab, mit langen Zähnen geschluckt hatte, denn Fische— zumal Seefische— ge- hörten nicht zu seinen Lieblingsgerichten. „Der Bengel wird doch nicht etwa..“ murmelte er, während er den Umschlag auf- schlitzte; aber damm glättete sich seine Stirn. „Hör zu, Elisabeth, was Herr Konopatzki schreibt: Sehr geehrter Herr Oberregierungs- rat und so weiter und so weiter gehört es zu meinen Obliegenheiten, den Eltern unserer Lehrlinge von Vierteljahr zu Viertel- jahr und so weiter. Bericht über Ver- halten und so weiter also jetzt kommt es!. kann ich Ihnen die erfreuliche Mit- teilung machen, daß mr Thomas sich durch Kanferadschaftliches Verhalten und an- genehme Umgangsformen ebenso sehr aus- zeichnet wie durch seinen Fleiß und seine ungewöhnliche Begabumg für handwerklid und technische Aufgaben. Ich hoffe, Inn im nächsten Vierteljahresbericht ebenso genehme Nachrichten und so Weiter und weiter.. Unterschrift Konopatzki.. N. Elisabeth, was sagst du dazu?“ 7987 „Oh, das ist wirklich schön, Nicki! U im Grunde habe ich auch gar nicht daran zweifelt, daß unser Junge es schaffen wü wenn man ihn so laufen läßt, wie er? laufen möchte. Er hatte nun einmal kein Grips für alte Sprachen 5 „Unsinn! Wenn er gewollt hätte, hätte auch gekonnt. Alles ist nur eine Sache Willens. Nun ja, immerhin, wenn er seinem Gebiet etwas leistet, bin ich auch frieden.“ 10 „Und ich meine, Nicki, wenn du viele f auch bei Otmar die Zügel etwas locke halten würdest. „Kommt gar nicht in Frage!“ knurrte Hf Pünder. „Ach, Nicki, du zwingst den e einem Studium, das er nicht mag, und 9 Exfolg ist, daß es im Hause dauernd 8 5 und mürrische Gesichter gibt. Daß 7 den du jedesmal mit dem Rohrstock 120 nächste Klasse treiben mußtest, nun 2 10 mal so gut einschlägt, weil er tun dart, ihn intexesslert, müßte dir doch ein 20 sein, daß; man einen Menschen nicht in e Bahn zwingen soll, die er nicht gehen m Willst du das nicht einsehen?“ „Technik ist immerhin eine Sache, Hand und Fuß und Zukunft hat. Aber“ lerei. Nein, Elisabeth, komm mit 1 damit! Und wenn es wenigstens noch lerei wäre, was ich unter Malerei ver; 0 Rubens, Dürer, Holbein, meinetwegen 19 Leibl und dieser komische Kerl 15 seinen blauen Pferden.. Aber das 4 das Otmar produziert! Nee! Da hört es mich auf umd da komme ich nicht mehr, Gortsetzunz fol Nr. 10 e Da nleurs tag In denter Jahr Stude! aufzuf nüpf. groß 6 kern der Rudol. jedem neise „Astol sie tre — atm Erfolg 1 Mit denen jährige woche schafte rend d Uch la Theate beide“ jetzt a Auf grüßte bürger Samst: Ameri! „Frien Bunde fernme durchf hafen ausfüh den er Der Sports. Village terie-E „Mann mer B. schaue Zone v Blume deutsci eingel „einern Center unterh Show“ mittag vu Schausple zatte, deu nechte n, 80 hab 0 den ap n. ö * und 5 weil er 9 Ohren math thal aus 1e ven. Das e das pub rerkt. Blit e, die Sit wenn er nicht ve entschlong hren? Red ürst nutz beruhigen ein Mang Rig. Patt er extemp ganz gen 1 dummen. n übrig? hört er l lran. Zs g ichten, we der Aff ch Vorschrf inen Auge der Schal flanze Ton. die d nichts Röre ꝛört geben Rang muff einmal n cher Ene uck Tast französisch ) und An. en die int ane as Publik ein zeigt vc inderausst der franzö Vereiniguf 8, die 5 5in der 0 Baden- Bad ni eine A termann, iedrich 0 ing war b sehen. 1 Rhein! dierstunde Kultusmi in Bayris en 70jährig darth und borenen W. Tonsatz u ut für Mus werk Phil! n elner r Kunsthaf ——— ndwerkli 10ffe, Inn ebenso iter und Ki... Nicki! U at daran Aken wü wie er 9 mal kei tte, hätte e Sache enn er ich auch au viellelt ag locke nurrte Hf Jungen a8, undd 1ernd Stu aB Thom stock in vun auf 0 1¹ darf, 1 ein Zeich ücht in e gehen m Sache, „ Aber! n mir u 8 noch l. ei ve wegen 1. er! da das Zel hört es mehr zung folg 4 Nr. 109/ Dienstag, 13. Mai 1938 MANNHEIM Selte 5 Eee Frohes Frühlingsfest der Ingenieurschule Das gesellschaftliche Ereignis der Inge- nleurschule ist jedes Jahr am zweiten Sonn- tag im Mai der„Frühlingsball“. Die Stu- denten laden dazu ein, damit sich einmal im Jahr die Absolventen, Dozenten und die Studenten treffen, um alte Erinnerungen aufzufrischen oder neue Verbindungen anzu- müpfen. Der Musensaal war gerade noch groß genug, um all die Gäste aus nah und tern aufzunehmen. Die Honneurs machte der Vorsitzende des Studentenausschusses, Rudolf Leins, und dann dirigierte wie in jedem Jahr das Ehepaar Geisert die Polo- naise durch den Saal und Georg Rupp das „Astoria“-Tanzorchester. Die Studenten— sie tragen das finanzielle Risiko ganz allein — atmeten am Ende auf: Der Ball war ein Erfolg. Sto Hans Thürwächter besuchte Moskau: Pianist nahm am Ischaikowsky- Wettbewerb teil Sein Programm wurde von Radio Moskau übertragen/ Russen waren begeisterte Zuhörer Vor kurzem nahm Hans Thurwächter, der Leiter einer Klapierklasse an der Musik- hochschule Mannheim, am Tschaikkousky- Wettbewerb in Moskau teil, zu dem 35 Pia- nisten aus aller Welt in die sowjetische Hauptstadt eingeladen waren. Bei allen Kon- zerten saß die Königin-Mutter von Belgien, eine begeisterte Musikliebhaberin, die eigens au diesem Zuece nach Moskau gereist war, in der Loge. Während des Schluß- konzertes war auch Nikita Chrustschou in der Staatsloge zu sehen. Er und alle anderen Soujet-Grßen spendeten den Pianisten reichen Beifall. Die Jury des Wettbewerbs, die über Rohe Geldpreise zu entscheiden hatte, wurde von Emile Gilels, dem wohl be- rühmtesten soubjetischen Pinanisten, geleitet. Auch die Komponisten Guarnteri(Bra- silien), Blith(England) und der bekannte Russe Kabaleuski gehörten dem Preisrichter- Kollegium an. Mit einem der feudalsten Züge der Rus- sen, dem Luxuszug„Blauer Expreß“, der zwischen Berlin und Moskau verkehrt, fuhr Hans Thürwächter in die russische Metro- pole. Moskau brachte den Konzerten ein Riesen-Interesse entgegen. Schon 14 Tage vor Beginn des Wettbewerbs waren alle Aufführungen ausverkauft. Bereits um 7 Uhr morgens hatten die Menschen vor den Kon- zertkassen Schlangen gebildet, obwohl der Verkauf jeweils erst um 12 Uhr mittags begann. Sogar noch während des Wett- bewerbs riefen die Russen, wenn sie die Pianisten irgendwo aus den Omnibussen klettern sahen,„Billetski, Billetski!“ Jeder der 35 Kandidaten(unter ihnen waren sechs Russen, zwei Deutsche, Fran- zosen, Amerikaner, Ungarn, Tschechoslowa- ken, ein Japaner und ein Chinese) mußte ein Programm absolvieren, das etwa eine Stunde Woche der Freundschaft ging zu Ende Amerikaner und Deutsche bei Hafenrundfahrt und Sportfesten Mit einer Hafenrundfahrt und verschie- denen Sportveranstaltungen ging die dies- jährige deutsch- amerikanische Freundschafts- woche zu Ende. Die vielen neuen Freund- schaften, die Deutsche und Amerikaner wäh- rend dieser Tage schlossen, dürften beträcht- lich länger dauern, denn bei Sport, Spiel, Theater, Musik und Tanz verstanden sich beide Teile vortrefflich. Sie werden sich sicher jetzt auch im Alltag noch besser verstehen. Auf dem Motorschiff„Niebelung“ be- grüßte Direktor Graff im Namen des Ober- bürgermeisters und der Stadtverwaltung am Samstagnachmittag etwa 100 Deutsche und Amerikaner, darunter erstmals innerhalb der „Friendship- Week“ eine Gruppe Soldaten der Bundeswehr von der 1. Kompanie des Luft- kernmelderegiments 12. Die„Niebelung“ durchfurchte Neckar, Rhein und Industrie- hafen und an Bord studierten die Gäste den ausführlichen zweisprachigen Handzettel mit den erklärenden Hinweisen. Der Sonntag stand ganz im Zeichen des Sports. Auf dem Platz in Benjamin-Franklin- Village spielten ein Team des 13. US-Infan- terie-Regiments gegen die einheimischen „Mannheim Knights“ Baseball, Die„Manne mer Buwel gewannen 5:31 Die deutschen Zu- schauer— allein etwa 50 Jugendliche aus der Zone und den Oststaaten die im Jugendheim Blumenau untergebracht sind, hatte der deutsch amerikanische Frauenarbeitskreis eingeladen— weilten dann noch lange bei „einem kleinen Empfang“ im„Community Center“ der amerikanischen Siedlung. Dort 1 sie eine„original amerikanische o. Auch bei den übrigen Sportarten siegten überwiegend die Mannheimer. Der Polizei- Sportverein schlug im Fußball auf eigenem Platz die Mannschaft des 51. Infanterie-Regi- ments 7:3. Hinterher teilten Polizeipräsident Leiber und der eigens aus Ulm angereiste Kommandeur, Oberstleutnant Par, Erinne- rungsmedaillen an die Spieler aus. Auf dem Golfplatz blieben 16 deutsche Spieler ebensoviel amerikanischen Spielern im Durchschnitt- um zwei Schläge überlegen. Zwölf Spieler von Tennis„Grün-Weiß“ ge- Wannen in Benjamin-Franklin- Village sechs Einzel und zwei Doppel. Je ein Doppel und ein Einzel gingen an ihre amerikanischen Gegner. Im„Funari Haven Service Club“ er- kämpften die Tischtennisspieler von der „MTG“ in einem Turnier gegen Amerikaner die ersten drei Plätze und die Mannheimer Bowling- Kegler, die fast abend für abend im Keglerheim in der Käfertaler Straße gegen eine amerikanische Sechser-Mannschaft an- traten, siegten in neun Spielen sogar achtmal „haushoch“. Nur das Basketballspiel am Samstag in der Käfertaler Sporthalle gewan- nen die Amerikaner. Die Teams waren vom „TSV 46“ und einer amerikanischen Nach- richten-Rompanie. Bei den Amerikanern handelte es sich— abgesehen von den Base- und Basketballern — ausschließlich um reine„Gelegenheits- sportler“, die weder regelmäßig trainieren, noch in einem Verein sind. Daher die hohen Resultate, vor allem bei den Keglern, wo die Amerikaner sogar einen Weltmeister zum Gegner hatten! Sto dauerte. Es war den Teilnehmern vorge- schrieben, nicht nur Tschaikowsky-RKomposi- tionen zu interpretieren, sondern auch die Werke von 18 anderen Komponisten einzu- studieren. Unter ihnen befanden sich Bach, Mozart, Beethoven, Chopin, Liszt und Rach- maninow. Die Jury schrieb dann vor, wel- ches Programm der Kandidat zu spielen hatte. Der Wettbewerb, der über die Bühne des Tschaikowsky- Konservatoriums im Mos- kauer Stadtzentrum ging, dauerte 14 Tage. Der Konzertsaal war während der Abend- und einiger Vormittags veranstaltungen von einem sehr begeisterungsfähigen Publikum Hans Thürwächkter vor seinem Flügel besetzt. Ob die Besucher mit farbigen Hem- den und offenen Kragen oder im groben Abendanzug gekommen waren an der inneren Teilnahme änderte die äußere Auf- machung nichts. Der Manheimer Hans Thürwächter hatte Kompositionen von Bach, Mozart und Cho- pin zu spielen, die mit großem Beifall auf- genommen wurden. Ausschnitte aus seinem Programm wurden später über Radio Mos- kau gesendet. Thürwächter hatte bereits im Jahre 1957 am Chopin- Wettbewerb in Rio de Janeiro teilgenommen. Während seines Brasilien-Aufenthalts gab er außerdem Kon- Weitere Lokalnachrichten S. 9 zerte in Sao Paulo, Balia und in der Deut- schen Kolonie. Im Dezember 1957 unternahm er eine Tournee durch Spanien und Marokko. 13mal saß er in Madrid, Zaragoza, Pamplona, Sevilla, Gibraltar und anderen Orten vor dem Flügel. Die Moskaufahrt war seine dritte größere Auslandsreise. Das Konzert in Moskau war völlig unpoli- tisch. Es waren keinerlei Versuche einer Be- einflussung zu spüren. Alle Teilnehmer wur- den sehr großzügig behandelt. Den ersten Preis verteilte die Jury an den Amerikaner Van Cliburn. Den zweiten Preis teilten sich ein Chinese aus Peking und ein Russe. Den dritten Platz eroberte sich wiederum ein Russe, den vierten ein Bulgare, den fünften ein Japaner und den sechsten ein Ameri- kaner. Hans Thürwächter(28), dessen Können die Russen sehr beeindruckte, verbrachte seine qugend in Mannheim. Er studierte nach Kriegsende in Freiburg an der Musikhoch- schule. Zwei Jahre lang lernte er in Salzburg am Mozarteum bei Professor Friedrich Wüh⸗ rer. Weitere zwei Jahre galten dem Studium am Conservatoire in Paris(bei Lvonne Lefe- bure) und am der Ecole Normale bei Reine Sianoli und Alfred Cortot. An der Ecole Normale errang er am Ende des Studiums den ersten Klavierpreis. Er vervollkommnete sich in Mannheim an der Musikhochschule bei Professor Richard Laugs. Am 14. Mai wird Hans Thürwächter in der Mannheimer Kunsthalle einen Klavier- abend geben, bei dem er Werke interpretie- ren wird, die er für Moskau vorbereitete, hk. Li Dr. Hammerbacher, benden 4 Deutschen Industrie- und Handelstages, ist am Montag anläßlich seines 65. Geburtstages und seines 25 jährigen Dienstjubiläums bei BBC mit dem Großen Verdiensthreuz mit Stern des Bundesverdienstordens ausgezeichnet worden. Ministerialdirektor Prof. Dr. Edgar Hotz über- brachte im Auftrag des Bundespräsidenten die hohe Auszeichnung. Die Wirtsckaftshocksckule verlieh dem Jubilar am gleichen Tag die Ehrendoktorwurde, der Industrie- und Han- delstag ernannte inn zum Ehrenmitglied sei- nes Vorstandes. Bundeskanzler Dr. Adenauer gratulierte Dr. Hammerbacher telegraſtsck, Bun- deswirtsckaftsminister Prof. Erhard mit einem Handschreiben.(Vgl. auch Wirtsckaftsteil die- ser Ausgabe.) Bild: T. Binz der Großstädte werden langsamer wachsen Statistiker: Wachstumsrate der Bevölkerung war abnorm Die anomale Zunahme der Stadtbevölke- rung nach dem Kriege sei eine temporäre Erscheinung, stellt das Statistische Amt der Stadt Mannheim in einem städtestatistischen Vergleich fest. Wenn nicht alle Anzeichen trügten, sei jetzt schon ein langsameres Tempo in diesem Wachstum spürbar. Die Land- Stadt-Wanderung nach dem zweiten Weltkrieg sei nicht entfernt etwas ähnliches Wie die Landflucht in den Jahrzehnten der Industrialisierung. Die bisherige Wande- rungsbewegung nennt das Amt einen„ein- maligen historischen Umschichtungs- und Verlagerungsprozeß der Vertriebenen und Flüchtlinge“, einen Zug von der einstweili- gen ländlichen Notunterkunft zu einer dem Arbeitsplatz näher gelegenen Wohnung. Wenn diese abgeschlossen sei, müsse wieder mit einer normalen Zuwachsrate gerechnet Werden, die nur noch einen Bruchteil der in den letzten zehn Jahren registrierten Aus- maße betragen werde: Das Schwergewicht unserer Siedlung liege noch mehr als 1939 auf der Seite der Mittel- und Kleinstädte und der Landgemeinden. Während die Gesamtbevöôlkerung des Bun- desgebietes gegenüber 1939 um 11,2 Millio- nen auf 50,5 Millionen(ohne Berlin und Saarland) gestiegen sei— das sind 28,3 Pro- zent— hätten die Großstädte nur um zwei Millionen oder um 15 Prozent zugenommen. Gemessen an der Gesamterhöhung der Be- völkerungsdichte hätten die 50 Großstädte, die das Amt zu seiner Untersuchung heran- gezogen hat, insgesamt 3,7 Millionen Men- schen aufnehmen müssen, um im gleichen Maße am Bevölkerungszuwachs zu partizi- ieren wie die kleineren deutschen Städte und Gemeinden. Die durch den Wanderungsgewinn ver- ursachte Zuwachsrate ist, wie aus einem be- & klares„ Wasser und 12 mal 4 —— Den ganzen ——— Jog frisch und gepflegt, 2 —— das ist Kö&rperpflege!— —̃—— sonderen Vergleich der Statistiken von 17 deutschen Städten hervorgeht, gegenüber 1950 beträchlich gefallen. In Stuttgart ist dieser Gewinn von 41,4 auf je 1000 Einwoh- ner im Jahre 1950 auf 16,4 im Jahre 1957 zurückgegangen, in Mannheim von 17,9 auf 14,2, in Freiburg von 51,7 auf 16,3 und in Karlsruhe von 27,6 auf 13,8. Innerhalb dieser Wachstumsrate domi niert der Anteil der Vertriebenen und Flüchtlinge, Erhebungen aus der Stadt Mannheim, für die allerdings keine Ver- gleichszahlen aus anderen Städten Vorliegen, ergeben, daß 1956 der Vertriebenen und Flüchtlingsanteil 81,6 Prozent des Zuwande- rungsgewinnes, 1957 noch 76 Prozent betra- gen hat. vox göcfsrER REINHER Tr 0 0 das diese Mischung auszeichnet, st das Ergebnis strengster Blatt: und Sortenauslese nach dem Grundsatz Feinheit durch Reinheit. AUS DEN BUNDESLAND ERN eite 6 Dienstag, 13. Ma ienstag, 13. 1 1958/ Nr. 103 5 Nr. 109 —— 2 0 Man muß Entlestungsstraßen bauen, die f An Plänen fehlt ES nicht„ Fahrbahnen, die sich in einem erschütterndem Der Lebenslauf des Chef h 1 L „jedoch am lieben Geld/ Landesverkehrswacht tagte in Baden-Baden„ erneuern und verbreitern. 4 P 87e 0 Ogen orläufis seht es gerade noch, sagte Pro-... Wurde reichlich spät überprüft/ Anklageschrift fertiggestellt Baden-Baden. Als Tagungsort für ihre sollen, wo immer möglich, neu angelegt wer-. Dean eee e en ene e e Jahreshauptversammlung hatte sich die Lan- den.. N L Problem stehen, dessen Bonn. Die Bonner Staatsanwaltschaft hat macht ein Notabitur ab, das ihm das Studium desverkehrswacht Baden-Württemberg E. V. An die Adresse der Behörden erging der Die Situat. 5 3855 9 die Anklageschrift gegen den 86jährisen von insgesamt acht Semestern Meqizin ud 1 5 an Wochenende das stille und vom Verkehr dringende Wunsch, endlich mit dem Experi- 8 e Situation der Bundesstraſßzen, der Land- früheren Chefpsychologen der Bundeswehr Psychologie an den Universitäten Würzb 1 nur wenig behelligte Kurviertel Baden- mentieren Schlulß zu machen und die Zeichen- 5 1. und 2. Ordnung, ist nicht minder und angeblichen„Dr. Pr.“ Robert Schneider Berlin und Gießen ermöglichte. unk, peue F Badens gewählt— verständlich, denn wer gebung(Verkehrszeichen) zentral 50 zu steu- 85 e belindet sich in einem fertiegestellt und ihn darin als„gefährlichen Ohne Staatsexamen und Promotion ge. n zich so intensiv mit Verkehrsfragen befassen ern, daß nicht in jeder Stadt andere Ver- 1 rophalen Zustand, die Breite der Fahr- Gewohnheitsverbrecher, Urkundenfälscher lang es ihm gegen Ende des Krieges du an ruf. muß, mag von Zeit zu Zeit den Wunsch haben, kehrssitten“ herrschen, A e e e reicht nicht aus, den Verkehr zu be- und Betrüger“ bezeichnet. Es wird damit ge- eine Soldbuchfälschung Oberarzt der e nach d. Auf eine stille Insel zu flüchten. Jedoch wurde verwirren und unsicher machen. Mehr als bis-— 5 sind 2u leicht, rechnet, daß das Verfahren vor der Zweiten macht zu werden. bein vol 5 des Kurhauses nicht nur mun- her sei der Grundregel„rechts vor links“ e 8 5 3 die Orts-. Strafkammer des Bonner Land- Der ehemalige„Oberarzt“ wurde nach jetzt h r geplaudert. Man war trotz Wochenend- Vorrang einzuräumen und statt eifrig Schil- nicht e 5 a 85 5 gerichts bereits in absehbarer Zeit eröffnet Kriegsende Vertragsarzt einer Irrenanstalt eber v Runmung, Mailaune und den Schönheiten derwälder aufzubauen, solle man sich inten- und das Problem der 900 188 8 bs 858 5 15 bei München, jedoch nach einigen Monaten bt. Es Baden-Badens zu ernsthafter Arbeit zusam- siv darum bemühen, einsichtsfreie Kreuzun- tigt hi i e och am 29. November 1956, als Chef- mangels fundiertem Wissen vrieder entlassen, JJC 3 50 ienengleichen Bahnübergängen, Psychologe Schneider in Goslar von der Poli- Trotzdem gelang es dem„Doktor med. und Vie schehen, schloß Dr. Klemm, aber man könne F i 9050 e u 1 1 15 5 810 5 8 0.„ Wen Kar! 1 4. l 1 1 8 5 5 a auten. 3 Press undesverteidi- Diplompsychologe an der Wiene f 113 5 e 1 SIERN heute neu! F enn 8 die 578 Nach Meinung Professor Böhringers kann gungsministeriums„große Fachkenntnisse“ zu werden. Die Anklageschrift W 10 98 5 N 5 aAben, im Gespräch der Generalverkehrsplan für den Straßenbau und eine„hervorragende Tätigkeit beim Auf- der auch in diesem Falle Fälschungen mel, gerichts 5 5 b 1 hier im Zeitraum von zehn Jahren nur Ab- bau der Bundeswehr“ bescheinigt. Tatsache Schneiders Wiener Karriere endete nach. 5 Ninisterielrat Professor Alfred Böhringer, hilfe schaffen, wenn ausreichende finanzielle ist, daß Schneider als Oberstabsarzt und er über 90 Betrügereien begangen hatte 55 belclast eiter der Abteilung Straßenbau im Innen- Mittel zur Verfügung gestellt werden. Mit„Chefpsychologe“ der Bundeswehr rund 700 die ihm ein Wiener Gericht 15 Monate sch r Verkfass ministerium Baden-Württemberg, zeichnete anderen Worten: eine Zweckbindung der Prüfungsoffiziere der Bundeswehr ausbildete ren Kerker zudiktierte 5 fängnis in schonungsloser Offenheit ein wenig hoff- Mineralölsteuer und-zölle kann das Problem und Richtlinien für die psychologischen Eig- Nach Verbüßung seiner Strafe in die Bun- maliger nungsvoll stimmendes Bild vom allgemeinen lösen und würde es den Straßenbauern ge- nungstests der Freiwilligen der Bundeswehr desrepublik zurückgekehrt, schaffte n. Pr. Han Straßenzustand und den getroffenen bzw. statten, dem Verkehr der Zukunft Rechnung ausarbeitete. Es wird geschätzt, daß etwa Schneider— wiederum durch Fälschunge yer Ja noch zu treffenden Maßnahmen, ihn von sei- zu tragen. Zahlreiche anschauliche Lichtbilder 80 000 Soldaten aller Dienstgrade der Bundes- in Goslar eine Zulassung als Nervenarzt 1 Sekretä AA ³·¹öm 1 ner„Krankheit“ zu befreien. Das im Ver- bewiesen, daß man die Pläne hierfür fix und Wehr auf Grund dieser Richtlinien geprüft erhalten. Die„Sternstunde“ für Sdhnelgg Gefäng e 8 8 8: on sei Sleich zu anderen europäischen Ländern fertig in der Schublade hat. und für die Einstellung geeignet befunden schien gekommen, als mit der Verabschi 5 8 2 5 5 N 5. Verkehr mot kleine Straßennetz der Bundesrepublik hat Im Anschluß daran sprach Dipl.-Ing. Eber- wurden. des Freiwilligengesetzes der Aufbau 3 . 75 An N 5 1 8 5 überaus starken und ständig steigenden hard von Faber, der Leiter des Instituts für Die 191 Seiten umfassende Anklageschrift deswehr begann. Schneider wurde als Obe 5 eind es auch nicht, wenn wir Mensche 885 er kehr zu bewältigen, Besonders die Auto- Verkehrspsycholgie in Karlsruhe, über das gegen Schneider liest sich wie ein spannender stabsarzt eingestellt und avancierte schnell aa de en 1 3 5 Frenkfurt— Karlsruhe und Heidel- Thema„Eignungstechnische Untersuchungen Kriminalroman. Der gebürtige Wiener legte zum Chefpsychologen. der Sch machen.“ erg— Mannheim sind neuralgische Stellen. im Dienste der Verkehrssicherheit“.-es. als Soldat der ehemaligen deutschen Wehr- Die Herrlichkeit platzte, als Schneider in 01 0 c. l 5 18819 en Jal . n seiner Wahlheimat Goslar seine Einbürge- 2 rung in die Bundesrepublik betreiben w 8285 2e. de Lt denn dene an a Unsere Korrespondenten melden außerdem: ng rentner e God a il„S!„ g ö i 5 schöpfte wegen der widersprechenden An- 5 75* 5 2 80. 5 50 Jahre Vogelschutz auf Trischen statt. Der Prinz tritt damit die Nachfolge sei- nen Organisator und Leiter der Lotto- und Saben des Chefpsychologen Verdacht u tm eder geren Meldorf(Holstein). Seit 1906 haben Vo- nes verstorbenen Vaters, des Prinzen Oskar Totogemeinschaft„Die goldene Brücke“ nachrichtigte die Polizei. Damit kam der Stein einde sollen Verkehrsbelehrun gardine selwärter auf der Insel Frischen, dem von Preußen ane der 21 Jahre lang den Orden Haftpefehl erlassen. Per 24 8ährige Kurt ins Rollen. 8 3„ 418„Wandernden Eiland“ vor der Dithmarscher geleitet hat. Dem feierlichen Zeremoniell, Blüchel soll mehrere tausend Mitglieder der B k 8 e d ud Cebangsplatge für erwaclisenie Küste, den Schutz der Seevogelwelt wäh- das mit einem Gottesdienst verbunden ar, Metttemeinschalt eus der gaumaen Bundes- emerkenswerte Ergebnisse Führerscheinbabys haben sich bewährt und end der Brut- und Aufzuchtszeit übernom- wohnten Prinzessin Ina-Marie, die Mutter gebiet um mindestens 150 000 D-Mark betro- Tuttlingen. Die seit Ostern auf dem Dr. men. In diesem„Jubiläumsjahr“ betreuen des neuen Herrenmeisters, Fürst zu Stolberg- Zen haben. kaltigkeitsberg bei Spaichingen vorgenom- der Vogelwärter Liebe aus Gdingen und Wernigerode, Herzog Adolf Friedrich zu Tankschiff bei Bonn ausgebrannt menen wissenschaftlichen Ausgrabungen un. densste Auf den Spuren sein Kollege Wolf aus der Sowietzone die Mecklenburg, die Grafen zur Eulenburg und Bonn. Nach einem Brand im Maschinen- ter Leitung von Dr. Ströbel(Schwenningen) Million- * 1 Vogelwelt auf der Insel. Sie setzten am von der Schulenburg sowie die Freiherren raum mußte das Schweizer Rhein-Tankschiff haben bereits einige bemerkenswerte Ergeb- von de e gen. 2 ngerer Zeit sind in Freitag auf die sonst unbewohnte Insel von Thadden-Trieglaff und von Salis bei. Die„Moron“(1238 Tonnen) zwischen Bonn und nisse gezeitigt. So wurden deutliche Spuren aufgebr 8 8 im Schwarzwald Ausgrabungen über. 14 Tage später als in anderen Jahren Predigt hielt der Oldenburger Bischof Köln auf Grund gesetzt werden. Ein Besat- von alten Keltenhütten auf dem Bergplateau schade: 2 3 3 das nicht mehr vorhan- begannen in diesem Jahr Tausende von Jakobi. zungsmitglied wurde mit Handverletzungen festgestellt. Der Boden einiger Hütten wurds von de n 3 Aufschluß geben Paaren der Fluß- und Küstenseeschwalbe, der Vor 240 Millionen Jahren gelebt? ins Krankenhaus eingeliefert. Trotz der freigelegt, wobei sich einwandfrei de Staatsb e. 8 5 en Zu- seltenen Zwergseeschwalbe, der Brandsee- Rotenburg. Sogenannte„Trittsiegel“— Bemühungen der Feuerwehr brannte der Pfostenlöcher und andere Merkmale dieser Million en. 3 8 8 schwalbe, des Seeregenpfeifers, des schwarz- Fährten eines Urwelttieres— aus der Perm- Maschinenraum völlig aus. Das Schiff war vongeschichtlichen Primitivbauten abzeich- Wel M. e 8 80. 8 osten. In den weiß gezeichneten Austernfischers, der höh- zeit, vor rund 240 Millionen Jahren, sind mit leeren Tanks auf Talfahrt. Die Kriminal- neten. Auf dem Berg befand sich einst eine VV breite jenbrütenden Brandente sowie der Zwerg- jetzt auf einer 18 Meter unter der Erdober- polizei hat zur Feststellung der Brandursache Keltische Fliehburg mit einer großen Ring- . 85 15 die nach Feststellung der und Lachmöwe ihre Legetätigkeit. In diesem fläche liegenden Steinplatte in einem Stein- eine Untersuchung eingeleitet. Das Schiff soll Wall-Anlage. Innerhalb des Burggeländes. 1 achleuute noch aus der vorklösterlichen Zeit Jahr soll außerdem versucht werden— so- bruch in Cornberg(Kreis Rotenburg/ Hessen) in den nächsten Tagen abgeschleppt wer befanden sich allein zehn Hütten. An ver. Hstitut r i 5 8 60 8) 8 8 epp den. s ver⸗ moch 1 5 8 en Spezialisten manches weit es die Zeit erlaubt— die Neudünen- gefunden worden. Ueber eine Länge von drei Sieben Jahre Zuclit schiedenen Anzeichen ist zu erkennen, dag desen th, auc Pie Sassnepunsen sollen borte pildune in Südosten der insel au betesti- Metern sind deutnich acht Eindricte eines Berhn e sowohl die Flienburganlage als auch die ein. ditiger, gesetz werden. Das nicht mehr vorhandene gen. Schülergruppen aus Meldorf werden an Riesenreptils zu sehen. Da die Steinplatte Seine Wochen 7 755 8. an zelnen Hütten durch Feuer zerstört worden 1 duet benen Geenen, das tier uacusttte Wochenenden dabei Helen. zahlreiche Risse und Brüche aufweist, ist eine 231àbrige Rohrleger Werder Feige vom West. ein müssen. Man trägt sich mit dem Ge. cha 10— 95 1 d krüh 8 I 5 9 1 85 Bremen baut Unterpflasterbahn Bergung und Aufstellung in einem Iuseum berliner Schwurgericht zu sieben Jahren dantten einige dor klutten au rekonstruieren Salt 75 d Sch 5 aldhön 5 8 8 5 Bremen. Im Gegensatz zu anderen Städten nicht möglich. Wissenschaftler der Universi- Zuchthaus und drei Jahren Ehrverlust ver- und dann der Oftentlichkeit zugänglich u Ktituts e u der ned dee ac tei tl. der Bundesrepublit will Bremen seine Stra- at Göttingen werden in den nächsten urteilt. Feige hatte am 28. Mai 1957 das Baby machen. Die Grabungen gehen weiter. ande ar —— e ung des gesamten Mittel- genbahn beibehalten, sie aber an den Ver- Tagen von den Spuren Gipsabdrücke her- in einem Wutanfall so brutal und roh mißg- Nied Schl d b b aussch- Wa TZwaldes. kehrsknotenpunkten der Innenstadt unter die stellen. handelt, daß es Schädel- und Knochenbrüche e eee Kultusr Acht Ausländer festgenommen Straße verlegen. Wie aus einem für die Bre- Segelflugzeug abgestürzt erlitt und in der folgenden Nacht starb.„Ravensburg Eine 32 Jahre alte Kasslereng gezeigt 8 mer Straßenbahn Ad angefertigten Gutach- Regensburg. In der Nähe von Schwandorf„Butter-Kreuzer“ auf Flensburger Förd eines Ravensburger Lichtspieltheaters st Kaiserslautern. Insgesamt acht Ausländer ten von Dr. Lambert von der Technischen in der Oberpfalz ist am Sonntagabend ein Flensburg. Eine neue Note h. 4 00 2 überfallen und beraubt worden. Sie wurde F hat die Kriminalpolizei Kaiserslautern vor- Hochschule Stuttgart hervorgeht, erscheint mit zwei Personen besetztes Segelflugzeug tersturm“ deutscher Käuf übe. 95 Renz Sesen 218 Uhr vor dem Kasrenraum de Brut läufig festgenommen. Fünf davon stehen diese Maßnahme wegen der schlauchartigen bei der Landung in eine Baumgruppe Seflo- nach Dänemark erh 1 5 8 1955 e Grenne Einos bewußztlos aufgefunden. Nach den bis, dag rt unter dem Verdacht, eine Kantine in einem Anlage der Stadt als einzige sinnvolle Lösung gen und abgestürzt. Nach Mitteilung der Flensburger Derr 5 1 1 anden herigen Feststellungen der Folizel wurde die ichen Vorort von Kaiserslautern ausgeraubt zu des Verkehrsproblems. Polizei wurde dabei der 35 jährige Pilot sofort Schiffslinien, deren Fan nen e ee eee, haben. Die drei übrigen waren beim Ver- Neuer Herrenmeister des Johanniterordens Setötet und sein mit ihm fliegender 64jähri- Stadt und dem dänischen Ort Kollund 8 mir el Nan ten c 2 ee such eines Autodiebstahls in der amerika- Bad Nauheim. In der Komturkirche in ser Onkel schwer verletzt. Nordufer der Flensburger Förde N e nischen Wohnsiedlung Vogelweh überrascht Niederweisel(Kreis Friedberg) fand die Mehrere tausend Wetter betrogen Nach Angaben des Flensburger Verkehrs- Kane e e e e be e n e 3 85 1 0. 5 l 8 1 erkehrs- Räuber nahmen die eine Kassette mit etwa 0 tell 10 5 5 5 eierliche Investitur des im Februar neu Stadtsteinach. Der Ermittlungsrichter beim vereins hat allein eine der beiden Linien an 3000 Mark mit, ließen jedoch die zweite, die ende Sestellten Straßenkreuzer“, als sie von einer gewählten Herrenmeisters des Johanniter- Amtsgericht Stadtsteinach in Oberfranken einem einzigen Tage bereits mehr als 1000 nur etwa 180 Mark Weck geld enthielt zu- 5 Polizeistreife„erwischt“ wurden. ordens, Prim Wilhelm Karl von Preußen, hat gegen den seit Anfang Mai verschwunde- Fahrgäste gebucht. rück e 1 Hein Tüb! 0 7 use 2 N raftflahtrzeege Immobilien 1 AUTO- RADIO 8 Kundendienstst. Becker. Tele- 1 Ein Kunde schreibt uns:..„Mein Motor fühlt sich e Suche Nee Bauranung Ge 1 wie neugeboren, ich bin mit einem Wort zu sagen Os Wal D. Mannheim ache Anger, Mane 5 255 „überrascht“. Trotzdem kann ich Ihnen einen Vor- Verschafteltstr. 8,10= Tel. 50579 grundstücke. 1 305 71. immobflen 1 . Verkauf, Reparat., günst. Bed. Luise Kundt. 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Mal 1958 AUS DEN BUNDESLAND ERN Seite e „ Mit dem Impfen allein ist es nicht getan Polio- Ueberwachung hat Lücken/ Forderung: Zentrale Virus-Institute in allen Bundesländern! Hannover. Im Kampf der Aerzte gegen die Kinderlähmung in Westdeutschland sind veue Erkenntnisse gewonnen worden. Die erste große Polio- Schutzimpfung von 1957/58 an rund einer halben Million Kindern wird nach den übereinstimmenden Berichten als ein voller Erfolg gewertet. Jedoch hat sich jetzt herausgestellt, daß die medizinische Ueberwachung der Poliomyelitis lückenhaft ist. Es gibt im ganzen Bundesgebiet nur in Vier Jahre Gefängnis beantragt Karlsruhe. Im Staatsgefährdungsprozeß dem Dritten Strafsenat des Bundes- gerichtshofs beantragte der Vertreter der Bundesanwaltschaft am Montag für die An- agten wegen Rädelsführerschaft und verfassungsfeindlichen Vereinigungen Ge- fängnisstrafen. Für den 46jährigen ehe- maligen Rechtsberater des KP- Vorstands, Dr. Hans Mertens, forderte der Bundesanwalt vler Jahre Gefängnis und für die 48jährige Sekretärin Alice Sterzenbach acht Monate Gefängnis. Schäden noch nicht behoben Göppingen. Der Kreisrat des Kreises Cöppingen hat den schleppenden Fortgang der Schadensbeseitigung an den Filsufern kritisiert. Obwohl in den vergangenen bei- den Jahren für die Beseitigung von 23 Scha- SENOUS Ne 16. iich 017 densstellen im Kreis Göppingen schon 4,55 Millionen Mark ausgegeben worden sind, von denen das Land 3,45 Millionen Mark aufgebracht hat, sind noch lange nicht alle Schäden behoben. Für dieses Jahr sind die von der Flußbauverwaltung angeforderten Staatsbeträge in Höhe von insgesamt drei Mullonen Mark vom Fimanzmimisterium auf Wel Millionen Mark reduziert worden. Wasser wird entseucht Freiburg. Im Neubau des Radiologischen Instituts der Universität Freiburg ist eine der modernsten Anlagen zur Entseuchung radio- aktiven Wassers eingerichtet worden. Mit dieser Anlage, die als erste ihrer Art und als Mustereinrichtung für die Bundesrepublik geschaffen worden ist, wird das Wasser ent- seUcht, das in der Isotopenabteilung des In- stituts anfällt. Die Anlage wurde am Wochen- ende anläßlich einer Tagung des Hochschul- ausschusses der Ständigen Konferemz der Kultusminister zum ersten Male öffentlich gezeigt und vorgeführt. 9% Falscher Geschichtsprofessor Bruchsal. Zu zwölf Monaten Gefängnis hat das Bruchsaler Schöffengericht einen angeb- lichen Geschichtsprofessor aus Preßburg ver- urtellt, der 1956/57 in einem Schriesheimer Schulinternat ein halbes Dutzend von Dieb- stahlen und Betrügereien verübt hatte. Der falsche Professor stahl den Schülern gehö- rende Radioapparate, Kameras, Armband uhren und Rasierapparate, die er zum Teil am einen Heidelberger Trödler verkaufte. Heimatforscher Buhl 100 Jahre alt Tübingen. Der Heimatforscher Oberlehrer J. R. Aton Buhl in Rottenburg kann heute seinen 100. Geburtstag feiern. Buhl, der aus Baisingen im Kreise Horb stammt, war meh- rere Jahrzehnte lang als Lehrer im Elsaß tätig, darunter allein 35 Jahre in Colmar. 1918 wurde er aus dem Elsag ausgewiesen und fand in Rottenburg eine neue Heimat. Seit 1923 lebt Buhl im Ruhestend. Als Heimat- korscher und Publizist machte er sich im El- saß und in Rottenburg einen Namen. So lei- tete er in Colmar die Ausgrabungen ale- manmisch- fränkischer Reihengräber. Jahr- zehntelang bereicherte er mit beimat- geschichtlichen Abhandlungen die Heimat- telle verschiedener Zeitungen und lieferte Wertvolle Beiträge für Fachzeitschriften. Hannover ein staatliches Medizinal-Unter- suchungsamt, das Polio-Virusarbeit leisten Kann. Solche Untersuchungen sind aber bei dem Versuch unentbehrlich, diese furcht- Hare Krankheit systematisch einzudämmen und allmählich ganz zu überwinden. „Wir stehen mit der Entwicklung unserer Virusarbeit, die bisher durch Sondermittel des Bundes und Landes(Niedersachsen) Se- leistet worden ist, zwar im Bundesgebiet an der Spitze, im internationalen Bezug aber in den ersten Anfängen“, sagte mit einem leichten Unterton von Resignation der Ober- medizinalrat Dr. Rudolf Wohlrab, der Leiter des hannoverschen Amtes. Dr. Wohlrab hat in sein Medizinal-Untersuchungsamt das dia- Snostische Virusinstitut gewissermaßen auf eigene Faust eingeschmuggelt. Und das zu einer Zeit, als in Westdeutschland nur die Optimisten unter den Medizinern zu hoffen wagten, daß man bald der Polio mit einer wirksamen Schutzimpfung Einhalt gebieten Könne. Um den Virus einer der drei Kinder- lähmungsarten einwandfrei nachweisen und damit die Poliomyelitis erkennen zu können, sind außer den Spezialisten und einem kost- spieligen Institut ein Gewerbezuchtlabor mit Vier bis fünf verschiedenen Zellstämmen notwendig. Das alles funktioniert aber nur, Wenn ein jahrelang eingespielter wissen- aftlicher und technischer Apparat zur Ver- fügung steht. Die Polio-Schutzimpfung ist international als die einzige verläßliche Mittel bekannt, aber noch zu jung, um sich über den Er- folg ein abschließendes Urteil zu bilden, In den USA, das Milliarden für die Erforschung der Polio ausgab, wurde erstmalig auf der Welt 1954 im größerem Umfange mit dem sogenannten Salk-Serum schutzgeimpft. Seit 1955 gehört die Polio-Impfung in fast allen Kulturstaaten der Erde zur medizinischen Selbstverständlichkeit. Während jedoch in den angloamerikanischen Ländern, in Frank- reich, Holland, Belgien und Skandinavien diese Impfungen durch Virus-Institute stän- dig genau überwacht werden, steckt diese Arbeit in der Bundesrepublik noch in den Anfängen. Mit dem Impfen allein, so erklärte es in Hannover Dr. Wohlrab, sei es nicht getan. Man müsse jetzt feststellen, ob die geimpften Kinder durch den Impfstoff gegen die Polio immun Wären und wielange sie es blieben. „Diese Wirksamkeitskontrolle der Impfung muß auch weiter fortgesetzt werden, um eine Garantie zu haben, daß die verwende- ten Impfstoffe ihren Zweck erfüllen.“ Solche über wachende Kontrollen nützen aber nur wenig, wenn sie nur von einem einzigen In- stitut vorgenommen werden und sich nur auf den Großraum Hannover beschränken. Deshalb sei es unbedingt erforderlich, dag in jedem Bundesland ein zentrales Institut, das sich speziell dieser Virusarbeit annimmt, eingerichtet wird.„Die Hauptaufgabe der Virusabteilung an einem Medizinal-Unter- suchungsamt, muß die labormäßige Betäti- gung jeder Kinderlähmungs-Erkrankung in Zukunft sein, um Impfversager und Impf- schäden aufzuklären und einwandfrei fest- zustellen“, sagte dazu Dr. Wohlrab. Die Holländer, die auf diesem Gebiete außber- ordentliches geleistet haben, führten an einem einzigen Institut während der letzten holländischen Polio-Epidemie mehr Virus- Untersuchungen durch, als alle westdeut- schen Institute in einem Jahr. Zum Impfen selbst meinte Dr. Wohlrab, dem die vergleichenden Viren-Untersuchun- gen einen umfassenden Ueberblick gestatten, es sei nun an der Zeit, daß sich auch die altere Generation impfen lasse. Wenn es nach Dr. Wohlrab ginge, sollten alle Bürger bis zu ihrem 40. Lebensjahr wenigstens ein- mal gegen Polio geimpft worden sein(das sind mit zeitlichen Abständen drei Spritzen). Selbstverständlich müßte man dann auch auf die Erwachsenen die ständige Wirksamkeits- kontrolle ausdehnen. In der Praxis würde das allerdings nicht bedeuten, daß jeder Ge- impfte fortwährend nachuntersucht würde, sondern die Institute begnügten sich mit Stichproben. Die Entwicklung, das hat die Arbeit in Hannover gezeigt, führt ohnehin dazu, daß auch in der Bundesrepublik die Polio- Schutzimpfung immer weitere Be- Völkerungskreise erfaßt. Damit sei zwangs- läufig auch eine Vermehrung der Virus- Institute verbunden. Ernst Weger Die Polizei hörte mit Raubüberfall auf Kölner Juwelier geklärt/ Täter bei„Transaktion“ gefaßt Köln. Der dreiste bewaffnete Raub- überfall auf einen im Kraftwagen heim- kehrenden Juwelier, bei dem zwei Ver- brecher am Abend des 26. März im Kölner Stadtteil Lindenthal das Auto des 43jäh- rigen Geschäftsmannes müt darin liegenden Juwelentaschen und Geld im Gesamtwert von über 40 000 Mark entführten, ist jetzt aufgeklärt. Wie die Kölner Polizei mitteilte, hat sie nach mehr als sechswöchigen Ermitt- lungen und Beobachtungen einen der ver- mutlichen Täter, den 25 Jahre alten Günther Ernst Knipp, bei dem Versuch verhaftet, einen Großteil der wertvollen Schmuck- stücke zu verkaufen. Als Knipps Komplice bei dem aufsehenerregenden Raubüberfall wurde der vorbestrafte 34jährige Karl Hart- Acht Tote bei drei Verkehrsunfällen Zwei Hamburger Aerzte kamen Hattingen/ Ruhr. Bei einem schweren Ver- kehrsunfall bei Hattingen/ Ruhr wurden drei junge Männer getötet und ein vierter lebens- gefährlich verletzt. Wie die Polizei mitteilte, befanden sich die vier Männer im Alter von etwa 20 Jahren in einem Personenkraft- Wagen auf der Fahrt nach Hattingen, als das Fahrzeug vermutlich infolge hoher Geschwin- digkeit aus einer Rechtskurve getragen wurde und mit voller Wucht gegen einen Betonmast prallte. Drei der Insassen, ein Deutscher, der den Wagen seines Vaters lenkte, und zwei Syrer, die in einem Werk i Haftinigeft als Praktikanten arbeiteten, Waren auf der Stelle tot. Als Todesursache Wurde bei allen drei Schädelpasispruch fest- gestellt. e 5 Auch der vierte Insasse, ein Deutscher, erlitt schwere Kopfverletzungen und liegt ohne Bewußtsein in bedenklichem Zustand im Krankenhaus. Der Pkw wurde bei dem Unfall völlig zertrümmert und das Dach ab- rasiert. Zwei Hamburger Arzte fanden bei einem schweren Verkehrsunfall dicht vor den Toren der Hansestadt den Tod in den Flammen. Nach dem Zusammenstoß ihres Autos auf der Landstraße Schmelsen-Garstedt im schleswig- holsteinischen Kreis Pinneberg mit einem Motorroller hatten beide Fahrzeuge Feuer gefangen. Dabei verbrannten die Aerzte Dr. Möller und Dr. Zell vom Allge- meinen Krankenhaus Hamburg-Ochsenzoll Hilfslos im Auto. Ein Fahrgast— eine Kran- kenschwester— konnte mit brennenden Kleidern noch l aussteigen. Sie trug nur leichte Gesichtsverletzungen davon. Der 19 Jahre alte Rollerfahrer wurde lebens- gefährlich verletzt. Bei einem schweren Verkehrsunfall auf der Autobahn Frankfurt-Köln haben in der in brennendem Auto ums Leben Nähe von Weilbach im Main-Taunuskreis drei Menschen den Tod gefunden. Dort stieg ein aus Wiesbaden stammendes Auto, in dem zwei Männer, eine Frau und ein Kind saßen, aus bisher noch ungeklärter Ursache mit einem Lastkraftwagen zusammen. Die beiden Männer und die Frau waren sofort tot oder starben auf dem Transport ins Kranken- haus. Das Kind— ein dreijähriger Junge— wurde so schwer verletzt, daß auch mit seinem Ableben gerechnet werden muß. mann ermittelt, nach dem zur Zeit noch Polizeilich gefahndet wird. Die Kölner Kripo kam den Urhebern des Uberkalls durch einen Gewährsmann auf die Spur, der in einer obskuren Kölner Kneipe ein Gespräch zwischen mehreren Ganoven belauschte, in dem von einem unmittelbar bevorstehenden Verkauf einer Schmuck- kollektion für 20 000 bis 30 000 Mark die Rede war und ein Treffpunkt ausgemacht Wurde. Zur angegebenen Zeit warteten dann Kriminalbeamte, unterstützt von der Be- satzung eines Funkstreifenwagens, im Schutz der Dunkelheit an dem Ort der vorgesehenen „Transaktion“ in der Nähe des Köln- Müngersdorfer Stadions. Bereits kurz darauf konnten sie zugreifen. Zwei Personenkraftwagen näherten sich dem Treffpunkt, umd aus dem ersten holten die Polizisten den„Vermittler“ des Beutegeschäf- tes, einen 39 Jahre alten Polen, der auch als Gesprächspartner in der Kneipe aufgetreten War. Als der Fahrer am Steuer des zweiten her ankommenden Kraftwagens den„Polizei- stop“ bemerkte, wendete er sofort das Auto and versuchte in wilder Fahrt zu entkom- men. Nach kurzer Verfolgung wurde er jedoch von dem schnellen Polizeiwagen ge- stellt. Günther Ernst Knipp, der zur„Be- deckung“ seines„Maklers“ für die Juwelen transaktion mit einem unbekannten Abneh- mer in diesem Auto saß, hatte die„Fracht“ bei sich. 5 Unwetterschaden geht in die Millionen Saarland schwer heimgesucht/ Hagelkörner lagen zehn Zentimeter hoch Saarburg. Das Unwetter, das am Wochen- ende über 12 Gemeinden des Kreises Saar- burg niederging, wird von den Bürger- meistern der in Mitleidenschaft gezogenen Orte als das schwerste seit Menschengeden- ken bezeichnet. Wie das Landratsamt Saarburg am Mon- tag mitteilte, gehen nach den bisherigen Feststellungen die Schäden an den Saaten, Obstbäumen, Straßen, Wegen und Kanalisa- tionsanlagen wahrscheinlich in die Millionen. In einigen Gemeinden, so in Kirf, in Freu- denburg und Nennig haben Wolkenbrüche und Hagelschlag katastrophale Schäden ver- ursacht. Stellenweise muß hier mit Ernte- ausfällen bis zu 100 Prozent gerechnet wer- den. Nicht nur auf den Feldern, sondern auch in Weinbergen sind schwere Verluste ent- standen. Einige Weinberge sind abgerutscht, andere stark verwüstet. Das gesamte Ausmaß der Schäden wird erst bis Mittwoch ermittelt werden können. Das Landratsamt hat Kommissionen einge- setzt, die durch die betroffenen Dörfer fah- ren und an Ort und Stelle die entstandenen Schäden abschätzen. In welchem Ausmaß von staatlicher Seite den Gemeinden und Landwirten bei der Beseitigung der Zer- störungen geholfen werden kann, steht noch micht fest. Mittwoch soll darüber in Saar- burg beraten werden. Wie ein Sprecher des Landratsamtes am Montag noch mitteilte, sind an mehreren Stellen des Unwettergebietes die Felder mit Geröll und Steinen derart übersät, daß hier auf Jahre hinaus mit Ernteminderungen ge- rechnet werden muß. Auch Koblenz und das Mittelrheingebiet Wurden von einem schweren Unwetter heim gesucht. Stellenweise waren Straßen, Gärten und Felder bis zu zehn Zentimeter hoch von Hagelkörnern bis zu Taubeneigröhe bedeckt. Vielfach mußten die Kraftwagen anhalten, da den Fahrern die Sicht genommen war. Nach Ansicht von Gärtnern und Bauern dürfte bei dem nur 12 Minuten dauernden Unwetter die Baumblüte schwer beeinträch- tigt worden sein. Wettergott war dagegen Spangdahlem/ Eifel. Die„größte Euftschau Europas“, die am Sonntag rund 60 000 Zu- schauer, darunter viele Gäste aus Luxem- burg, auf den NATO-Flugplatz Spangdahlem gelockt hatte, mußte wegen Bindfadenregens abgeblasen werden. Die niedrige Wolken- decke ließ lediglich eine Vorführung ven Rettungshubschraubern zu, während die mit Spemnung erwarteten Kunstflüge der besten amerikanischen, britischen und kanadischen Düsenjägerpiloten ebenso ein Opfer der Witterung wurden wie die erste öffentliche Demonstration eines deutschen Düsenjagd- bomberverbandes. So mußten sich die Zu- schauer mit der Besichtigung von modern- sten Flugzeugen der NATO- Streitmacht, von Fliegerabwehrraketen und Radargeräten be- gnügen. Aus Anlaß des Tages lief Minister- präsident Dr. Altmeier dem Rommandeur des, 10. US-Aufklärungsgeschwaders in Spang- dahlem. Oberst K. R. Powell, für seine Ver- dienste um die deutsch- amerikanische Ver- ständigung den Ehrenschild von Rheinland- Pfalz überreichen. kim. „An Vernichtungsbefehl gebunden“ Ulm. Im Prozeß gegen das Einsatzkom- mando Tilsit vor dem Ulmer Schwurgericht gab der ehemalige SD-Abschnittsleiter von Tilsit, Hersmann, zu, daß er mit dem Mit- angeklagten Boehme, dem ehemaligen Leiter der Staatspolizeidienststelle Tilsit, über die Hinrichtungen von jüdischen Frauen und Kindern bei den Erschiegungen in dem Ort Litauisch-Krottingen beraten habe. Sie seien dabei beide zu dem Ergebnis gekommen, daß sie als SS-Führer wegen ihrer besonderen Gehorsamspflicht den Vernichtungsbefehl um- eingeschränkt ausführen müßten. Diese Unterredung sei in sehr vorsichtiger Form erkolgt, da Se sich beide gegenseitig miß- trauten. Hersmann erklärte, über die Art und Weise der Erschießungen wisse er nur wenig. Die„Sache“ habe ihn„so angeekelt“, daß er sich nach Möglichkeit immer entfernt habe. Beeindruckt habe ihn allerdings die „fatalistische Ergebenheit“ der für die Er- schießung ausgesuchten in ihr Schicksal. Der Angeklagte bestritt, daß er selbst„Nach- schüsse“ auf Verletzte abgegeben habe. Gegen Betonmast geprallt Kaiserslautern. Zwei Todesopfer forderte in der Nacht zum Montag der Aufprall eines Autos auf einen Oberleitungsmast aus Beton auf der Ost-West-Achse in Kaisers lautern. In einer leichten Kurve zwischen der amerikanischen Wohnsiedlung Vogelweh und dem Stadtkern verlor ein 20jähriger Maurer die Herrschaft über seinen Personenwagen, so daß das Fahrzeug in hoher Geschwindig- keit gegen einen Betonmast prallte. Der Fahrer und ein neben ihm sitzender 19jäh- riger Spengler konnten nur mit großer Mühe aus den Trümmern geborgen werden. Sie starben kurze Zeit später. Nur 22 Mark erbeutet Mainz. Der des Raubmordes beschuldigte 33 Jahre alte Handelsvertreter Wilhelm Riethe aus Tiefenbach Kreis Simmern/ Huns- rück, der nach seinem eigenen Geständnis am 30. April in Mainz den J2jährigen Rent ner Georg Knöll in dessen Wohnung ers drosselt hat, erbeutete bei seinem Ver- brechen nur 22 Mark Bargeld. Diese Mit- teilung machte am Montag die Mainzer Kri- minalpolizei. 5 Das„Wein-Examen“ bestanden Mainz. 149 von 183 angemeldeten Weinen haben bei der diesjährigen 8. DLG-Bundes- Weinprämiierung, wie gestern im kurfürst- lichen Schloß in Mainz bekannt gegeben wurde, das„Examen der deutschen Weine“ bestanden. Im Gesamtergebnis wurden 40 große silberne, 49 silberne und 50 bronzene Preismünzen verliehen. Aus den mit vollen 20 Punkten, der höchsten Punktzahl, ausge- zeichneten naturreinen Weiß- und Rot- weinen jedes Weinbaugebietes erhielten vier Weiß- und zwei Rotweine für besonders her- vorragende Leistungen den„Ehrenpreis des Bundesministers für Ernährung. Landwirt- schaft und Forsten“. Das Weinbaugebiet Württemberg- Nordbaden konnte elf, das Weinbaugebiet Südbaden 74 und das Wein- baugebiet Rheinpfalz zehn Preise erringen. zu verk. J. Verlag. . 43174. — inger. kten unt, zen bel 451 r an von Fundrich- Mels on „La soupe est servie!“ in der französischen Köche, in der ganzen Welt durch ihre Kultur beröhmt, gibt es ein Sprichwort:„Eine Mahlzeit ohne Suppe ist keine Mahlzeit!“ Jede dieser Soppen ist ein Senuß-Erlebnis. Dieser herzhafte, kräffige Fleischgeschmack, dieses konzentrierte Aroma! Aber in Frankreich Weiß man, daß delikater, pikanter, herz- hafter Geschmack nur vom Fleisch kommen kann. Darum verwendet man auch in der französischen Küche so ein naturhaftes Produkt wWie Knorr Klare Fleischsoppe, die den Extrakt aus frischem Rindfleisch enthält. Verwenden Sie zur Soppenbereitung Knorr Klare Fleischsuppe. Alle staunen, Wie herzhaft und kräftig hre Suppen schmecken. Der Silberwörfel mit dem Fleischstück Nico KlAgk Fiklsch Süppk MORGE Is Ftele Betrofe Dr. med. F. 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