Mannheimer Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, 1,, Teleton Sammel- Nr. 4951; Heidelberg, Hauptstr 43 rel. 2 72 4(Heidelberger Tagebl.): Ludwigshafen) R., Amtsstr., Tel 6 27 6 Bezugspr.: Monatl. 3,50 DM zuzügl. 50 Pf. Trägerl. Postbez. 3,50 DM zuzügl 60 Pt Zeitungsgebühr u. 54 Pf Zustellgeb.; Streifbandbezug 3,50 DM zuzügl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,50 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit giit Anzeigenpreisliste Nr. 14 Anz.-Ltg.: R. Adelmann; werbg.: C. Faust. Bei Nieht. erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr Mannheimer Morgen verlagsges m. b. H. Mannheim. am Marktplatz Freitag, 16. Mai 1958 Gefahrvolle Tage in Frankreich pflimlin Ministerpräsident/ Salan sympathisiert mit den Abtrünnigen/ De Gaulle greift ein Von unserem Korrespondenten Joseph ROovan Paris. In Frankreich nimmt die Entwicklung einen dramatischen Verlauf. In der Nacht zum Mittwoch hat die Nationalversammlung den MRP- Vorsitzenden Pierre pflimlin mit 274 gegen 129 Stimmen bei 136 Enthaltungen als neuen Ministerpräsi- dent bestätigt. Derweil wird Algerien nach dem Putsch des Fallschirmiägergenerals Massu seit Donnerstag praktisch von einer Militärregierung verwaltet. Nach dem Vorbild des in Algier gebildeten„Wohlfahrts ausschusses“, der den Rücktritt der Re- gierung Pflimlin und die Machtübernahme durch General de Gaulle fordert, haben sich im ganzen Lande ähnliche Komitees konstituiert. Der von der Regierung Pflim- lin am Mittwoch in seinem Amt als Oberbefehlshaber in Algerien bestätigte General Salan ist auf die Linie der Putschisten eingeschwenkt. Am Donnerstagabend erklärte sich General Charles de Gaulle überraschend bereit, die Regierungsgewalt in der seit Monaten von Verwaltung und Polizei mit Nachsicht behandelt, das Zeichen zu einer anscheinend seit langem geplanten Aktion. In Algier flel es diesen Kreisen leicht, die aufgeregte und um ihr Schicksal zu Recht besorgte Bevölkerung aufzuhetzen. Und ge- wisse Elemente der Armee, die immer miß- trauischer und verachtungsvoller auf die Unsicherheit und Unbeständigkeit von Par- lament und Regierung blicken, ließen sich auch verhältnismäßig leicht mitreißen. So kam es zum Sturm auf das Regierungs- palais und zur Bildung des Comité de Salut Public, an dessen Spitze sich General Massu stellen ließ, der als Kommandierender Ge- neral einer Fallschirmjäger-Division und Verantwortlicher für die öffentliche Sicher- heit in Algier größtes Ansehen bei einem Teil der Bevölkerung genießt. Mit Massu fungieren in diesem Komitee andere Fall- schirmjäger-Offlziere sowie Führer von rechtsradikalen Bewegungen. Das Komi- tee erwartete nach ultimativen Telegrammen an Staatspräsident Coty und an Pflimlin, daß eine den algerischen rechtsradikalen Ele- menten genehme Regierung gebildet werden würde. Gleichzeitig erhoffte das Komitee, daß andere Politiker, die dafür bekannt sind, daß sie jede Abweichung von der bis- Herisgen Linie in Algerien verurteilen, Vor allem der gaullistische ehemalige General- gouverneur von Algerien, Soustelle, der Bewegung eine politische Spitze geben wür- dien. In Paris riefen diese Ereignisse, als sie in der späten Nacht bekannt wurden, in weiten Kreisen des Parlaments den tradi- tionellen Reflex der Verteidigung der Re- publik hervor. Pflimlin, von dessen hartem Charakter nichts anderes zu erwarten war, gab nicht nach ufid konnte sich die Unter- stützung aller linken Gruppen sowie weiter Kreise der bürgerlichen Mitte und sogar gewisser Elemente der Rechten sichern. Auch die Kommunisten ließen ihn zumin- dest ihre Stimmenthaltung genießen. Auf diese Weise konnte er eine Regierung bil- den, die sofort drastische Maßnahmen zur Im Libanon dauert die Unruhe an Aber in der Hauptstadt ist ein Nachlassen der Streikbewegung festzustellen Nr. 110 — 0 gerausgeber: Mannheimer Morgen 5 verlag. Druck: Mannheimer Groß- iunhein druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. in der chetredaktion: E. F. von Schilling; id unter br. K. ackermann; Politik: W. Bertz- r Barock kicnenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; varen die keollieton: w. Gilles. K. tletuz; Loha- on B 1 lest fl. Schneekloth. H. Barchet(Land); Tan kommunales: Dr. Koch. Sport: K. Grein: ein De Sortales: F. A. Simon; Ludwigshafen: den 1 f. Kimpinskyi Chef v. D. O, Gentner; hsen 951 stellv.: W. Kirenes. Banken: Deutsche erlichel bank, Dresdner Bank. staat. sparkasse, .Die So. Bad. Kom.Landesbanü. Bad. Bank. aamti. nd Adel. Hannheim. Postscheck-Eto. Karlsruhe Konzert Ar. 80 016. Ludwigshafen) Rh. Nr. 26 743 kür zwei lem Aus- irkte mien 1 Jahrgang/ Nr. 111/ 20 Pf cello und ohartigen tes“ von til orato- rkt. Auch Wingende ter Ton- rane dem m Pachel- tan“ trug rme und erger, be- eizer, gab nate von r; beson- atz. Auch ich Schütz abe deine olistinnen r Einfüh- 160 französischen Republik zu übernehmen. 1 11 Es fällt dem Berichterstatter schwer, etwas t in Saar- Ordnung in den atemberaubenden Ablauf s Amt als der Ereignisse zu bringen, die seit 24 Stun- Musik in den die schwerste Krise in der politischen alte Pro- Geschichte des zeitgenössischen Frankreichs Saen heraufgerufen haben. Das seit Monaten auf- 5 ung ziehende Gewitter hat sich plötzlich ent- laden. Anlaß war die Bildung einer Regie- hnen Bie- rung der gemäßigten Linken unter dem Prä- at mit Be. sidenten der christlichen demokratischen 1 Juli as Partei, Pierre Pflimlin, von dem bekannt ist, ereinigten daß er die bisherige Algerien-Politik als . Er war aussichtslos migbilligt. Pflimlin hat in der d Sich dort fat neue Verhandlungen mit den arabischen 1 Man, Aufständischen unter Anrufung der Vermitt- Oberspiel. lung von Tunesien und Marokko vorgesehen. er Eichner, Das gab den rechtsradikalen Gruppen in zayreuther Algerien und Paris, klein an der Zahl, aber Intendan-. wird vor-. lers erfol- verbungen Iniversitit entheater- rüssel aus n. Wie der 8, Herbert General Dr. Wen- nger Stu- eine deut- entheater· s nur„für ellung ge. publik bei üssel ver- der Uni- , von an- u bekom- vochen des jonsgemäb Die Fest- ührungen ristan und Sommer- heater im das Pro- Es soll an wald ent- und die Fullschirmqager- General Jacques Massu aligen Re- Das Haus einer Em- er/ Dezem- in Berlin er spielen auf 3 ö tigt Mall- 5 me anzu- Beirut.(AP) Die Straßenkämpfe und f Bombenexplosionen in der libanesischen u Klavier- Hauptstadt Beirut, die seit nunmehr fast e einer Woche Schauplatz blutiger Unruhen 9% n Bach. und umstürzlerischer Gewaltakte ist, nan- oflek. men im Laufe des Donnerstag nach einem . vorübergehenden Nachlassen ihren Fort- Sang. Eine schwere Explosion im Geschäfts- Käse da- viertel von Beirut und Zusammenstöße in g zu, wie verschiedenen Außenbezirken der Stadt das Essen forderten mehrere Todesopfer. Inzwischen te. mehren sich jedoch die Anzeichen eines schillert deutlichen Nachlassens der Streikbewegung. 1 noch nie Dagegen scheint der Einfluß der oppositio- nellen Gruppen im Gebiet von Tripoli und 1 spannte im nördlichen Libanon noch immer stark zu b sein. Politische Beobachter rechnen damit, daß das Land für lange Zeit noch keine Ruhe eben, wie finden werde, auch wenn es Staatspräsident abe. Den Chamoun gelingen sollte, diesmal noch die Und die Oberhand über seine Opposition zu gewin- men 75 nen. Für einen Sieg Chamouns über seine echt. 7 Gegner, die sich vor allem aus Anhängern warm 7 0 der Pan-Arabischen Bewegung des Staats- t einem präsidenten Nasser zusammensetzt und sich schmeckt der Unterstützung der Kommunisten er- amt unte keut spricht vor allem die Schwäche und ter 55 neinigkeit innerhalb der Opposition. ne, wah Große NATO-Manöver 1 stehen im Mittelmeer bevor Aber London.(dpa) Das ganze Mittelmeer von und dem Gibraltar bis zu den Dardanellen wird in inder!— Wenigen Tagen der Schauplatz eines der zein muß, brößten Manöver der NATO Marinestreit- ber Ober- kräfte in diesem Raum seit Ende des zwei- ten Weltkrieges seim. Die Uebungen begin- lang ver- den am 19. Mai und dauern fünf Tage. Die Gelächter Marine- und Luftstreitkräfte der beteiligten ten sind für dieses Manöver voll einsatz- renne ich bereit gemacht worden— eine Tatsache, die een Ja Bedeutung vor allem im Zusammenhang dsee als mit der Krise im Läbanon haben könnte. Die Insel von anöver waren jedoch bereits vor einiger eit angesetzt worden und stehen deshalb ner? Ob, Uneeinem direkten Zusammenhang mit den un Jahre Lunturzversuchen im Libanon. See- und Gultstreitkräkte Großbritanniens, der USA, tolh ditschenlands, Italiens, der Türkei und Por- n ugals nehmen an der Uebung teil. Kern der Streitmackt ist die sechste USA-Flotte, die auch starke Einheiten von einsatzbereiter Marineinfanterie für örtliche Landungsope- rationen an Bord hat. Die Zahl der für Landungsunternehmen ausgebildeten amerikanischen Marineinfan- teristen im Mittelmeerraum ist nach Mittei- lung der USA-Kriegsmarine von 1800 Auf 3600 Mann verstärkt worden. Ein Sprecher der Kriegsmarine bezeichnete diesen Schritt als„reine Vorsichtsmaß nahme“. Der Spre- cher bestätigte Berichte, daß ein größerer Verband Gibraltar verlassen habe. Er lehnte jedoch jede Mitteilung über das Ziel ab. Niederwerfung des rechtsradikalen Kom- plotts, wenigstens im Mutterland. traf. Sou- stelle konnte nicht nach Algerien abfliegen und die Rädelsführer der verschiedenen rechtsradikalen Bewegungen wurden ver- haftet. So lagen die Dinge am Morgen des Mitt- woch, des 14. Mai, und damit war die erste Etappe des gegenwärtigen dramatischen Ge- schehens beendet. Auch die zweite Etappe spielt gleichzeitig in Algerien und in Paris mit gegenseitiger Einwirkung der Ereignisse in beiden Hauptstädten. Die algerischen Rä- delsführer hatten erwartet, daß Regierung und Parlament kapitulieren würden, wie schon vor zwei Jahren Guy Mollet als Mini- sterpräsident vor dem Aufstand des alge- rischen Pöbels zurückgewichen war. Von dem Erfolg der Regierung Pflimlin vor der Natio- nal versammlung wurden sie überrascht, und es gab in der ersten Hälfte des Mittwochs ein gewisses Zögern und Durcheinander in Algerien. General Salan wurde von der Regierung Pflimlin beauftragt, in Algier nach dem Rechten zu sehen und er nahm diesen Auf- trag auch an. Gleichzeitig versuchten an- scheinend die militärischen Führer des Co- mite de Salute Public, an der Spitze General Massu, ihrem Vorgehen die aufständische Färbung zu nehmen und wieder in die Legalität zurückzukehren. Die Regierung ließ ihnen anscheinend dazu eine goldene Brücke bauen, indem sie General Salan er- mächtigte, mit ihnen in Verbindung zu bleiben. Im Laufe der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag und am frühen Donnerstag kam es allerdings in der dritten Etappe der Er- eignisse zu neuen Schwierigkeiten in Alge- rien. Die aufständische Bewegung griff aus der Stadt Algier hinaus auf die anderen Städte Algeriens über, und es kam zu schwe- ren Ausschreitungen, besonders in Oran, o der der Regierung Pflimlin treu gebliebene Oberpräfekt von der Menge schwer miß- handelt wurde und gezwungen war, seine Befugnisse dem militärischen Oberkomman- Fortsetzung Seite 2) In einer gefahrvollen Situation übernahm Pierre Pflimlin(rechts) die schwere Bürde des Minister präsidenten Frankreichs. Ihm gent der Ruf voraus, kart und unbeirrbar an dem festzuhalten, was er als richtig erkannt hat. Er ist der Verfeckter einer besseren Algerien- Politik. Doch wird ihm die Entwichelung in Algerien nock Zeit lassen, sie zu verwirklichen? Keystone-Bild Der dritte Sputnik umkreist die Erde Er wiegt 1327 Kilogramm und ist 3,57 Meter lang Moskau.(AP/ dpa). Die Sowjetunion hat am Donnerstag ihren dritten„Sputnik“ ab- geschossen, der mit einem Gewicht von 1327 Kilogramm der schwerste aller bisherigen Erdsatelliten ist.„Sputnik III“ ist kegelför- Am 27. Mai öffentliche Verhandlung Beschluß des Bundesverfassung gerichts im Volksbefragungs- Verfahren Von unserem Korrespen denten Hanns W. Schmidt Karlsruhe. Der Zweite Senat des Bundes- verfassungsgerichts hat am Mittwoch die Bundesregierung und den Hamburger Senat zu einer öffentlichen mündlichen Verhand- lung geladen, um über den Antrag der Bun- desregierung auf Erlaß einer Einstweiligen Anordnung gegen das Hamburger Volks- befragungsgesetz zur Atombewaffnung zu verhandeln. Die Verhandlung soll am 27. Mai, um 10 Uhr, stattfinden und Hamburg soll sich bis dahin eingehend schriftlich zu dem Antrag der Bundesregierung äußern. Der Zweite Senat faßte diesen Beschluß, ohne daß aus Hamburg dazu bereits ein Er- suchen oder überhaupt eine Entgegnung auf den Antrag der Bundesregierung vom Mon- tag eingegangen wäre. Der Beschluß wird mit dem selbstverständlichen Recht des Antragsgegners auf Gehör begründet. Die Richter sind der Meinung, daß der Rechts- streit um die Einstweilige Anordnung an einem Tag verhandelt und möglicherweise am gleichen Tage entschieden werden kann. Es kann wohl angenommen werden, daß Hamburg, um einer Einstweiligen Anord- nung des Gerichts zu entgehen, den auf den 8. Juni festgesetzten Termin der Volks- befragung über die Atombewaffnung auf- hebt, bis im Normenkontrollverfahren vor dem Bundesverfassungsgericht entschieden ist, ob der Hansestaat sein Gesetz vom 9. Mai über die Volksbefragung erlassen durfte oder nicht. Grundzüge der Klageschrift liegen fest Bonn.(gn-Eigenbericht). Das Bundes- kabinett billigte am Mittwoch die Grund- züge der geplanten Klageschrift zum Nor- menkontrollverfahren gegen die umstrit- tenen sozialdemokratischen Forderungen nach Volksbefragungen über die atomare Ausrüstung der Bundeswehr, Bundesinnen- minister Schröder gab dem Kabinett einen eingehenden Bericht. Die Bundesregierung will durch das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe klären lassen, ob das in Hamburg verabschiedete Volksbefragungsgesetz der Verfassung entspricht. Zwiscsen Gesfern und Morgen Einen Herzanfall erlitt der Vorsitzende des Haushaltsausschusses im Bundestag und Landes vorsitzende der SpD in Baden- Württemberg, Bundestagsabgeordneter Er- win Schoettle. Wie der SPD-Fraktionsge- schäftsführer Dr. Mommer vor der Presse in Bonn sagte, befindet sich Schoettle in ärztlicher Behandlung. Es sei nicht sicher, ob er dem SpD.- Parteitag in Stuttgart als Vorsitzender des gastgebenden Landesver- bandes werde präsidieren können. In Heidelberg hat am Donnerstag die Jahreshauptversammlung des Bundes der vertriebenen Deutschen GVD) begonnen. An der Tagung nehmen unter der Leitung des ersten Vorsitzenden Dr. Linus Kather sechzig Delegierte aus dem ganzen Bundesgebiet teil. Eine Vorschußzahlung ist, nach einer Ver- fügung des Bundespostministers, ab sofort auch in der Arbeiterrenten versicherung für die ersten drei Monate nach dem Tode eines Rentenberechtigten an die Witwe durch die Postämter möglich. Witwen, deren Ehemann bis zum Tode Rente bezogen hat, können innerhalb von 14 Tagen nach dem Tode des Rentenberechtigten beim zuständigen Post- amt die Vorschußzahlung beantragen. In einer grundsätzlichen Entscheidung hat der Erste Strafsenat des Oberlandes- gerichts Düsseldorf festgestellt, daß die be- stehenden Rechts vorschriften keine Hand- habe bieten, Wehrpflichtige mit einer Geld- buße zu belegen, die sich zur Musterung vorstellen, jedoch die ärztliche Untersuchung verweigern. Zwar hat sich ein Wehrpflichti- ger nach dem Wehrpflichtgeseta Gara- graph 3) auf seine geistige und körperliche Tauglichkeit untersuchen zu lassen. Der Gesetzgeber hat aber für den Fall, daß je- mand diese Untersuchung ablehnt, die Ver- hängung einer Geldbuße nicht vorgesehen, sondern nur die Weigerung, sich zur Muste- rung vorzustellen, mit einer Geldbuße be- droht. Um fünf Jahre verlängert wurde das„Ab- kommen über die Finanzierung von Aus- tauschvorhaben zum Zweck der Erziehung und Weiterbildung“, das sogenannte Ful bright-Abkommen, in Bonn durch den Aus- tausch von Noten zwischen dem amerika- nischen Botschafter David K. Bruce und Bundesaußenminister von Brentano. Hans Kroll, der neue Botschafter der Bun- desrepublik in der Sowjetunion, hat am Donnerstag dem sowjetischen Staatspräsiden- ten Woroschilow sein Beglaubigungsschrei- ben überreicht. Woroschilow und Kroll spra- chen dabei die Hoffnung aus, daß die kürzlich in Bonn unterzeichneten deutsch- sowjetischen Abkommen die Grundlage für eine weitere Verbesserung der Beziehungen zwischen beiden Ländern bilden werden. Die Benelux-Länder beschlossen, gegen- über den osteuropäischen Ländern eine ge- meinsame Handelspolitik zu führen. Dazu zählen Albanien, die Sowjietzonenrepublik, Bulgarien, Polen, Ungarn, Rumänien, die Tschechoslowakei und die Sowjetunion. Die gemeinsame Handelspolitik gestattet die Festsetzung von Benelux-Ein- und Ausfuhr- kontingenten und bedeutet den freien Han- del von Gütern aus den Ostländern in den Benelux-Staaten. Die niederländisch- deutschen Verhand- lungen werden in der ersten Junihälfte wie- der aufgenommen, wie der niederländische Außenminister Joseph Luns am Mittwoch im Parlament in Den Haag mitteilte. Bun- desaußen minister Heinrich von Brentano, 80 kündigte Luns an, werde zu Besprechungen über schwebende Fragen nach der Residenz- stadt der Niederlande kommen. Zugestimmt hat das amerikanische Re- präsentantenhaus dem Gesetzentwurf Präsi- dent Eisenhowers, der für das am 14. Juli beginnende Haushaltsjahr Auslandshilfe in Höhe von 3,6 Milliarden Dollar(rund 15 Mil- liarden DM) vorsieht. Das Repräsentanten- haus vereitelte damit alle Versuche, die Summe zu beschneiden. Ein Passagierflugzeug der pakistanischen Luftverkehrsgesellschaft stürzte am Don- nerstagabend kurz nach dem Start in Neu Delhi ab und ging etwa drei Kilometer vom Rollfeld entfernt in Flammen auf. An Bord der zweimotorigen Convair-Maschine befanden sich 32 Passagiere und sechs Be- satzungsmitglieder, als sie ihren Flug nach Karatschi antrat. Während alle Mitglieder der Besatzung ums Leben kamen, sollen nach den ersten Berichten 14 oder 15 Pas- sagiere den Absturz überlebt haben, einige vom ihnen unverletzt. mig, hat einen Durchmesser von 1,73 Metern und ist ohne die herausragenden Antennen 3,57 Meter lang. Seine für wissenschaftliche Forschungszwecke bestimmten Instrumente, Funkmeßapparate und Batterien wiegen ins- gesamt 968 Kilogramm. Der neue Erdsatellit erreicht seine größte Höhe nach einem Be- richt der sowjetischen Nachrichtenagentur TASsS mit 1880 Kilometern. Die Signale des „Sputnik III“ sind im Laufe des Donnerstag bereits in einer Reihe von Ländern klar und stark empfangen worden. „Sputnik III“ wurde dem TASS-Bericht zufolge in einem Winkel von 65 Grad zur Aequatorialebene abgeschossen, was auf eine äußerst starke Antriebsrakete schließen läßt. Die Trägerrakete löste sich in der Höhe von dem Satelliten und folgt ihm in einem enge- ren Kreise um die Erde. Der Satellit und auch die Trägerrakete sollen laut TAss in den Strahlen der aufgehenden und untergehen- den Sonne mit bloßem Auge sichtbar sein. Zu den Aufgaben des dritten Sputnik ge- hören, laut TAsSsS, unter anderem die Erfor- schung des Druckes und der Zusammenset- zung der Atmosphäre in den oberen Schich- ten, der Stärke des Magnetfeldes der Erde, der kosmischen und der Sonnenstrahlungen, ferner Messungen der Temperatur inmer- halb und außerhalb des Kunstmondes. Der Satellit ist mit normalen Batterien und mit Sonnenbatterien ausgestattet. Wie der sowjetische Professor Stanuiko- witsch im Moskauer Rundfunk erklärte, ent- hält„Sputnik III“ auch Apparate zur Regi- strierung von Kleinstmeteoriten. Hierdurch soll nach Mitteilung des Professors das Aus- maß der Gefahr durch solche Meteoriten für künftige interplanetarische Raketen festge- stellt werden, mit deren Start„in nächster Zukunft, in wenigen Jahren“ zu rechnen sei. Abdel Nasser im Kreml mit Chrustschow zusammengetroffen Moskau.(AP) Der sowjetische Minister- präsident, Chnustschow, hat am Donnerstag erklärt, der neue sowjetische Sputnik werde in keiner Weise zur Erpressung oder Ein- schüchterung benutzt werden. Im gleichen Atemzug sagte er, es sei„Zeit, sich zusam- menzunehmen und nüchterne Gespräche darüber zu beginnen“, wie man die Be- ziehungen zwischen der Sowjetunion und den Vereinigten Staaten verbessern könne. Chrustschow sprach im Kreml bei einer Zu- sammenkunft mit dem Präsidenten der Ver- einigten Arabischen Republik, Abdel Nasser. Es sei jetzt klar, daß man nicht danach zu suchen brauche, Probleme durch eine Aggres- sion zu lösen, sondern daß man dies viel leichter durch friedliche Mittel erreichen könme. Dies gelte insbesondere auch für die Abrüstungsfrage, die man schrittweise lösen könne. Es sei an der Zeit, eine Lösung drin- gender und vorrangiger Abrüstungsfragen in einer„geschäftsmäßigen Art und Weise“ zu suchen. 5 Nasser und Chrustschow unterzeichneten am Donnerstagabend eine gemeinsame Er- klärung, in der die friedliche Koexistenz zwischen Ost und West, eine allgemeine Abrüstung und Einstellung der Kernwaf⸗ fenversuche und die baldige Einberufung einer Gipfelkonferenz gefordert werden. Selte 2 MORGEN Freitag, 16. Mai 1958/ Nr. 111 ——ů— keiten zusammen. Wir sollten uns über- haupt davor hüten, das westliche Wunsch- denken ebenso zu überwerten wie die Rus- sen ihr eigenes übersteigern. Wir haben es genau wie 1929 mit einer neuen Einschät- zung der Weltsituation durch die Kreml- auguren zu tun und wir werden, wenn auch zeitentsprechend abgeändert, demnächst die Sleichen taktischen Prozeduren mit aller Härte, Unabdingbarkeit und Aggressivität erleben. Bei uns pflegt man solche Vorgänge als Sturm auf die Windmühlen zu bezeich- nen. In Moskau nennt man dies schlicht „Generallinie“. Dr. Karl Ackermann Kommentar Freitag, 16. Mal 1958 1 Sturm auf die Windmühlen Was ist geschehen? Die Sowjets bedro- ben Tito. Rotchina schleudert Japan seine Herausforderung ins Gesicht. In führenden russischen Zeitungen veröffentlichen Mar- schälle und Generale Warnungen an die NATo-Mächte. Chrustschow, der mächtige Parteichef und Staatsführer macht am tsche- chischen Nationalfeiertag den Westen für die internationalen Spannungen haftbar, um dann plötzlich in hartem Ton zu erklä- ren:„Wir können auch in einem Zustand der Spannung leben.“ Seit Jahren bemühen sich die Sowjets, die Angstträume des Bürgertums mit der Erklärung zu beschwichtigen, der Kommu- nismus habe auf seine Welteroberungspläne verzichtet und erblicke sein Ideal im Zu- sammenleben zweier Welten. Dabei geben Sie mrer Ueberzeugung Ausdruck, daß sich mr Sozialismus auf die Dauer im friedlichen Wettbewerb ja sowieso als der stärkere und einzig überlebende Teil erweisen werde. Vor noch gar nicht so langer Zeit war die Vo- kabel„Freundschaft“ und„Verständigung“ die meistgebrauchte Floskel russischer Rede- Künstler. Ueber Nacht ist das anders ge- Worden. Längst nicht mehr so deutlich ge- hörte Wendungen wie„baldiges Ende des verfaulten Kapitalismus“ und„Klassen- kämpfe“ auf der ganzen Linie schmücken die Resolutionen aller möglichen Einheiten und Gruppen gegen die verruchten„Revi- sionisten und Opportunisten“. Dieses ganze Gerede hat wieder so einen gewissen Unter- ton nach„Trotzkismus“ und„Sozialfaschis- mus“, wie wir ihm in den Dreißiger Jahren unseligen Angedenkens bis zum Ueberdruß zu hören bekamen. In der Tat scheint sich in den aller- geheimsten Diskussionen des Zentralkomi- tees der russischen Staatspartei etwas zuge- tragen zu haben, was bisher im Chrust- schowschen Konzept nicht enthalten war. Zunächst schien es so, als ziele der neue Jargon nur darauf ab, das ganze Manöver um die Atomabrüstung mit den nötigen Kraftoprüchen trojanischer Helden zu wür- zen. Man hielt es für einen Auftakt zur kommenden Gipfelkonferenz. Inzwischen stellt sich heraus, daß dem Kreml an die- ser Konferenz neuerdings herzlich wenig zu liegen scheint, zumindest daß er sich nicht mehr im Geiste der bisherigen Versöhnlich- keit zu beschicken gedenkt. Wenn auch Chrustschow noch immer davon spricht, daß zur Herabsetzung der internationalen Span- nung etwas getan werden müsse, wenn er sogar Eisenhower seine Bereitschaft zu einem technischen Prüfungsverfahren zur Kontrolle eines möglichen Verbotes von Atombombenversuchen erklärt hat, so kann dieser ganze diplomatische Stil nicht mehr darüber hinwegtäuschen, daß es den So- Wiets nur noch darum zu tun ist, dem Westen den schwerzen Peter zuzuschieben. Es ist daher völlig überflüssig, wenn sich amerikanische Politiker darüber aufregen, daß Chrustschow eine neue Wirtschafts- offensive ankündigt und dabei andeutet, daß westliche Erzeuger energisch angegan- Sen werden sollten, bei der Entwicklung der russischen Konsumgüterproduktion Hilfe zu leisten. Die Spekulation auf Lieferung„ver- botener“ Rohstoffe und Werkzeuge steht gewiß auf dem russischen Konzept. Sie war jd immer darauf gestanden. Gkonomisch Ist von den Sowjets für den Westen nichts zu befürchten, mag auch Chrustschow den Sei- nen noch so eindringlich einreden, daß der Kommunismus demnächst den Kapitalismus überrunden werde. Die Vorwürfe, die er immer wieder gegen Malenkow und andere richtet, daß sie für die mangelhafte Ent- wicklung der Landwirtschaft und der Wa- Tenerzeugung verantwortlich seien, sprechen eine andere Sprache. Im übrigen gehört das „Einholen und Ueberholen“ zu den ältesten Ladenhütern Stalinscher Revolutionsregie. Im inmerrussischen Bereich ist nichts eingetreten, was die plötzliche Schwenkung in Ton und Ausdruck rechtfertigen könnte. Die Schwierigkeiten sind gleichbleibend die alten, mit denen sich schon Stalin herum- zuschlagen hatte. Was sich geändert hat, ist vielmehr die Einschätzung der kapitalistishen Welt durch die Parteſideologen im Zentralkomi- tee der Kommunisten. Wenn sich Chrust- schow bisher auf die Vertreter einer rela- tiven Stabilität der Weltwirtschaft stützte und darum mit Herausforderungen vorsich- tig operierte, so haben nunmehr die Krisen- tmeoretiker im Kreml Oberwasser bekom- men. Das alte Lied von der verfaulenden kapitalistischen Gesellschaft, die sich von einer Krise in die andere hineinwälze, wird angesichts der Rezession in den Vereinigten Staaten wieder heftig angestimmt. Eine Oflensivbewegung gegen den angeblich in Sich zerfallenden Westen ist auf die Tages- ordnung gesetzt und dem entspricht auf der anderen Seite eine stärkste Konzentration der eigenen innerparteilichen Kräfte. Daher die heftigen Ausfälle gegen den widerstre- benden Genossen Tito. Daher das katego- rische Verdammungsurteil, das ausgerechnet der chinesische Parteiführer Mao Tse- tung gegen die Revisionisten zu schleudern die Aufgabe hatte. Daher die versteckte An- kündigung einer neuen Parteireinigung mit möglicherweise nachträglichen Schauprozes- sen gegen die abgesetzten Ketzer. Das Sanfte Zwischenspiel der nachstalinschen Aera wird wieder von einer eisernen Zeit abgelöst. Diktiert von dem Wunschdenken sektiererischer Weltuntergangsprophetie hat Kominternspezialist Ponomarew als Leiter der Abteilung westlicher Länder in einer scharfen Abhandlung die kapitalistische Weltkrise eingeläutet. Daraus zieht er den Schluß, daß nunmehr im Westen eine scharfe radikalistische Entwicklung bei gleichzeitig wachsender Ohnmacht der herr- Schenden bürgerlichen Gesellschaft ein- setze. Die Stunde der Weltrevolution scheint dem Kreml wieder hereufzudämmern. Die Schwenkung der sowjetischen Politik und Propaganda wird sich demnächst noch deutlicher abzeichnen. Es hängt diese Wen- dung weder mit der Person umd der Gut- oder Bösartigkeit Chrustschows, noch auch mit etwa wachsenden inneren Schwierig- Mit dem Karlspreis geehrt wurde Robert Schuman Aachen.(dpa) Als achter prominenter Europäer wurde der Präsident der Euro- päischen Parlamentarischen Versammlung und ehemalige französische Ministerpräsident Robert Schuman am Donnerstag in Aachen mit dem Internationalen Karlspreis 1958 aus- gezeichnet. Ueber tausend Ehrengäste aus dem In- und Ausland wohnten der feierlichen Zeremonie im Krönungssaal des historischen Aachener Rathauses bei. In der Verleihungsurkunde wird auf Schumans„hohe Verdienste um erste prak- tische Grundlagen der europäischen Födera- tion auf politischem und wirtschaftlichem Gebiet und einer gemeinsamen Zukunft Deutschlands und Frankreichs“ hingewiesen. Der Preis wird seit 1950 alljährlich verliehen und besteht aus einer Medaille, einem Abguß des ältesten Aachener Stadtsiegels aus dem zwölften Jahrhundert mit dem Bildnis Karls des Großen. Außerdem erhalten die Preis- träger 5000 Mark. Unter anderen sind auch Sir Winston Churchill, Bundeskanzler Dr. Adenauer und NATO- Generalsekretär Spaak Träger des Karlspreises. Ehrenbürger von Berlin wurde Bischof Otto Dibelius Berlin.(AP) Dem Berliner Bischof und Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland, Otto Dibelius, ist am Himmel- fahrtstag durch den Regierenden Bürgermei- ster von Berlin, Willy Brandt, der Ehrenbür- gerbrief Berlins überreicht worden. Diese Ehrung wurde Dibelius aus Anlaß der Vol- lendung seines 78. Lebensjahres im Rahmen der Hundertjahrfeier des evangelischen Jo- hannesstiftes im Westberliner Bezirk Span- dau zuteil. Die Verleihung der Ehrenbürger- rechte erfolgte in Anerkennung der Ver- dienste, die sich der Bischof um die evange- — 5 Kirche und die Stadt Berlin erworben at. Kiel, 15. Mai Als erstes Bundesland hat Schleswig- Holstein die Maßnahmen bekanntgegeben, die für einen etwaigen Kriegsfall zum Schutz der Zivilbevölkerung schon jetzt vorsorglich getroffen wurden oder die in den nächsten Zwei Jahren verwirklicht werden sollen. Innenminister Dr. Helmut Lemke be- zeichnete den zivilen Bevölkerungsschutz vor der Kieler Landes pressekonferenz als Wesentlichen Bestandteil der Landesvertei- digung. Obwohl dieses Thema im Bundes- gebiet unpopulär sei, weil die Bevölkerung sich noch lebhaft an die Erfahrungen des letz- ten Weltkrieges erinnere, sei es umerläßlich, die Oeffentlichkeit über die Pläne und Maßnahmen der Landesregierung aufzu- klären. Den Ansichten, solche Schutzmaßnahmen seien im Hinblick auf die Wirkungen der jetzigen Angriffswaffen unsinnig, stellte Dr. Lemke das Argument entgegen, daß Ret- tung und Ueberleben auch bei Atomangrif- ken durchaus möglich sei, wenn rechtzeitig ausreichende Vorbereitungen getroffen seien. Auch nach etwaigen Angriffen müßten die Menschen gesichert und eine geordnete Versorgung gewährleistet sein. Lemke sagte, die bisherigen Maßnahmen, deren Schwergewicht bei den Landkreisen und den kreisfreien Städten liegt, dienten auch dem sonstigen Katastrophenschutz und könnten„bei lokalen Konflikten“ schon jetzt die Bevölkerung schützen. Die Landesregie- rung gehe bei den Schutzvorbereitungen gegen etwaige Aggressionen größeren Um- kanges von einer sehr kurzfristigen War- nungszeit vor dem Angriff aus. Innenminister Lemke versicherte, im Falle eines Konfliktes sei nicht an eine Zwangs- evakuierung der Bevölkerung, sondern nur an eine freiwillige Auflockerung in den dicht- besiedelten Gebieten gedacht. Zu anderen Maßnahmen gehört ein Warnamt, das durch Aus dem Artikel von Hugo Grüssen „Bundestag vor ernster Bewährungsprobe“ —„Mannheimer Morgen“ vom 7. 5. 1958— muß der unvoreingenommene Leser den Ein- druck gewinnen, als habe die SPD das Ge- setz über die friedliche Verwendung der Atomenergie am 2. 7. 1957 zu Fall gebracht und blockiere jetzt noch den Weg zur ge- setzlichen Regelung. Das Gegenteil ist der Fall. In dem Artikel heißt es:„Sie(die Panne) entstand dadurch, daß die Sozialdemokraten eine Festlegung des gesamten Parlamentes auf die ausschließlich friedliche Anwendung der Atomenergie anstrebten.“ Tatsache ist jedoch, daß der gescheiterte Gesetzentwurk zur Ergänzung des Grundgesetzes— Druck- sache 3688 vom 27. 6. 1957— folgende Un- terschriften trug: Frau Geisendörfer, Dr. Krone und Fraktion— Dr. Ratzel, Ollen- hauer und Fraktion— Euler, Dr. Schneider und Fraktion— Feller und Fraktion. Zum Scheitern wurde der Gesetzentwurf gebracht, weil Dr. Adenauer befürchtete, die Atombewaffnung der Bundeswehr könnte dadurch behindert werden. H. Grüssen schreibt weiter:„In Ueber- einstimmung mit der Gutachterkommission des Bundesatomministeriums konnte auch das Notdürftigste für den Strahlenschutz der Beschäftigten und der Bevölkerung getan Werden.“ Tatsache ist jedoch, daß der Bun- desatomminister auf eine Frage des Ab- Seordneten Dr. Ratzel in der Fragestunde Die SPD überprüft ihren Kurs Dem Stuttgarter Parteitag liegen bereits zahlreiche Anträge der unteren Verbände vor Von unserem Korrespondenten Fritz Treffz-Bichhöfer Stuttgart, 15. Mai Stuttgart wird vom 18. bis zum 24. Mai Schauplatz des 8. Parteitages der SPD nach deren Wiedergründung im Jahre 1946 sein. Gegenüber den Reibungsflächen, die die Atomwaffen- Streitereien bieten, werden Wohl alle anderen die SPD bewegenden Probleme in den Hintergrund treten. Auch das erstrebte„Grundsatzprogramm“ wird in Stuttgart kaum zur Entscheidung anstehen. Man wird den Entwurf den Delegierten zur reichlichen Uberlegung und Diskussion mit in die Ortsvereine geben und das ausgefeilte Programm voraussichtlich auf einem außer- ordentlichen Parteitag 1959 in gestraffter, Wirkungsvollerer Form proklamieren, als das mit der vorliegenden 47/seitigen Broschüre heute möglich erscheint. Diese wird nicht nur von neutralen Beobachtern, sondern von vielen Delegierten lediglich als eine frag- mentarische Arbeitsunterlage gewertet. Die Parteigliederungen in Düsseldorf, Südbayern, Friedrichshafen, München und in anderen Kreisen fordern gründliche Uberarbeitung, Hamburg sogar vorläufigen Verzicht auf ein Grundsatzprogramm zugunsten eines aus- gebauten Aktionsprogramms der Partei. Im übrigen beweisen die heute schon vorliegenden rund 200 Anträge der Orts- vereine und Kreise von Schleswig-Holstein bis Südbayern, daß es in den Reihen der Anhängerschaft der SPD als Folge der Bun- destagswahl- Schlappe und der jüngsten Atom-Rüstungs-Beschlüsse der Bundesregie- rung brodelt und gärt. Inhalt und Diktion zahlreicher Anträge lassen keinen Zweifel darüber, daß große Ortsvereine wie der von Hamburg, Mannheim, München, Frankfurt, Südbayern oder Düsseldorf in den Fragen der Außen-, Sozial- und Wirtschaftspolitik einen entschiedeneren Kurs von der Partei- leitung fordern. Mehr als 30 Anträge spre- chen sich für eine breite Volksbewegung ge- gen die Atom- Ausrüstung und die Errich- tung von Abschußbasen in der Bundes- republik aus und wenden sich in erbitterten Worten dagegen, daß Bundesregierung und Bundestagsmehrheit„gegen den Willen der breiten Massen des Volkes“ in dieser Frage so unnachgiebig sind. Mit ähnlicher Leidenschaftlichkeit setzen sich ganze Bezirksgruppen der Partei aus dem Norden und dem Süden immer wieder- Bevölkerungsschutz ist nicht sinnlos Schleswig-Holstein gibt Luftschutz-Maßnahmen bekannt Drahtfunk über die Luftlage unterrichten und alle Warnsirenen auslösen soll. Für die Aufklärung, den Selbstschutz und den erwei- terten Selbstschutz sind zusammen mit dem Bundesluftschutzverband in Schleswig-Hol- stein bereits zahlreiche örtliche Organisatio- nen des Luftschützhilfsdienstes eingerichtet Worden. Ihnen sollen solche des Sanitäts- dienstes, des Brandschutzes, des Bergungs- und Instandsetzungsdienstes sowie des Vete- rinär- und des Fernmeldewesens folgen. Gegenwärtig wird geprüft, welche alten Luftschutzbunker für die heutigen Verhält- nisse noch verwendbar sind. In Zukunft sol- len keine Großbunker, sondern nur Luft- schutzräume für 100 bis 150 Personen gebaut Werden. Nach Sachverständigen- Gutachten ist ein Arzneimittelvorrat festgelegt worden. Die Gesamtkosten für alle Luftschutzmag- nahmen sind nach Angaben des Ministers noch nicht zu übersehen. Sie werden außer den Verwaltungskosten, die das Land trägt, vom Bund übernommen.(dpa) kehrend für eine Politik der Auflösung der politischen Machtblöcke und für das Aus- scheiden der beiden Deutschland aus NATO und Warschauer Pakt als Voraussetzung für eine Wiedervereinigung ein, fordern Beschränkung der Aufrüstung der Bundes- wehr und mehr Verhandlungswillen de Bundesregierung. Zahlreiche Bezirke und Kreise der Par- tei wiederholen in kategorischen Forderun- gen die Ueberführung der Grundstoffindu- strien in Gemeineigentum. Sie verstehen darunter außer der Atom- Industrie den Bergbau, die Kohle, die Salze, das Erdöl, die eisenschaffende und die chemische In- dustrie, wollen aber auch das Bank-, Kre- dit- und Versicherungswesen staatlich kon- trolliert wissen. Auch an Selbstkritik wird es in Stuttgart nicht fehlen. Darauf deuten mehrere An- träge einflußreicher Bezirke und deren Groll über das bisherige unklare Programm der Partei hin. So verwahrt sich der Bezirk Düs- seldorf dagegen, daß sich die Partei im Bunde nur auf Kosten der vernachlässigten Innenpolitik das Primat der Außenpolitik von der Bundesregierung widerstandslos aufdrängen läßt. Göttingen und andere Kreise fordern ein klares, zusammenhän- gendes Konzept für die Wiedervereinigung von der Parteiführung. München spricht sich fkür eine echte Alternative gegenüber den bürgerlichen Parteien und eine konsequen- tere sozialistische Politik aus. Der Bezirk Braunschweig stellt in einem Proklamatorischen Antrag fest, das bisherige Gedankengut des deutschen Sozialismus sei durch fast hundertjährigen doktrinären Ge- brauch abgenutzt und habe die Schwung Kraft als Leitidee eines neuen Zeitalters ver- loren. Die Partei müsse sich daher mit Schwung, Klarheit und Ueberzeugungskraft von überwiegend materiell- wirtschaftlichen Vorstellungen lösen und zur ethisch-kultu- rellen Zielsetzung vorstoßen. Sie müsse radi- kal und schnell eine gründliche programma- tische Erneuerung des Gedamkengutes des Sozialismus vornehmen. Der Stuttgarter Parteitag wird sich auch mit dem Aufbau der Parteiorganisation zu befassen haben. Wie bekannt geworden ist, wird eine Erweiterung der verantwortlichen Parteispitze durch einen beratenden Partei- rat angestrebt, der vor allen innen- und außenpolitischen Entscheidungen zu hören sein soll. Für eine Neugliederung der Partei- spitze wurden in den vergangenen Monaten viele Vorschläge gemacht. Vor allem wurde moniert, daß das Gewicht der besoldeten Se- kretäre zu stark sei. Der bisherige Vorstand besteht aus 30 Personen, von denen 7 besol- det, 23 unbesoldet, also ehrenamtlich tätig sind. Zur Schaffung eines„arbeitsfähigeren Teams“ liegen den fast 400 Delegierten zahl- reiche Vorschläge vor. Verschiedentlich taucht auch wieder die Forderung nach ei 0 Ah So fordern Rheinhessen, Waiblingen und Biberach das Herausstellen von Persönlich- keiten, damit sie der breiten Oeffentlichkeit ähnlich wie die„Männer um Adenauer“ be- kannt werden. Auch derjenige müsse von der SPD rechtzeitig benannt werden, der im Rahmen der Führungsmannschaft die Auf- gaben eines Regierungschefs in der kom- menden Bundesregierung übernehmen soll. „Der Kandidat für das Amt des Regierungs- chefs“, heißt es,„muß nicht notwendiger- Weise der jeweilige Parteivorsitzende sein.“ „Die Partei hat, solange sie noch nicht in der Regierungs verantwortung steht, die Mit- glieder öffentlich zu benennen, die zur Ueber- nahme des Amtes als Minister oder als par- „Marxismus ist Privatsache“ Oesterreichs Sozialisten beschlossen ein neues Programm Wien, 15. Mai Zum viertenmal in ihrer Geschichte hat sich die Sozialistische Partei Gsterreichs (SPO) ein Programm gegeben. Die Annahme durch den außerordentlichen Parteitag er- folgte ohne Schwierigkeiten. Die Debatte über den von der Parteivertretung dem Füh- rungsgremium der SpO vorgelegten Entwurf dauerte kaum eineinhalb Tag. Keiner der rund 520 Delegierten sprach gegen den Ent- Wurf. Geändert wurde er nur— gering- fügig— an neun Stellen. Das neue Programm ist weltanschaulich im wesentlichen neutral.„Wir wollten ein Programm schaffen“, so erklärte der Partei- theoretiker Dr. Benedikt Kautsky in der De- Brief an die Herausgeber vom 12. 2. 1958 erklaren mußte:„Der Vorfall mit dem Iridium hat gezeigt, dag auch in den Ländern zur Zeit eine ausreichende Strahlenschutzüber wachung nicht durchge- führt ist.“ Weiter heißt es in dem Artikel von H. Grüssen:„Nachdem die Frontenstellung klar ist, sollte es der SpD möglich sein, hinsicht- lich der Bundesgesetzgebung für die fried- liche Verwendung der Kernenergie„Grünes Licht“ zu geben gelingen, da auch die Sozialdemokraten kaum das Odium auf sich nehmen möchten, den 30 Das dürfte umso eher dringend benötigten Strahlenschutz zu blockieren.“ Tatsache ist jedoch, daß die Bundes- regierung seit dem 2. Juli 1957 nichts getan hat, um eine gesetzliche Regelung für die friedliche Verwendung der Kernenergie und kür den Strahlenschutz zu ermöglichen. Tatsache ist es aber auch, daß die Debatte Am 9. 5. 1958 auf Initiative der SpD statt- fand. Sie hat im vergangenen Herbst einen Gesetzentwurf zur Ergänzung des Grund- gesetzes eingebracht und sie hat in einem weiteren Antrag die Bundesregierung auf- gefordert, einen Gesetzentwurf über die friedliche Verwendung der Kernenergie ein- zubringen. Daß die SPD also die Initiative für die gesetzliche Regelung der friedlichen Verwendung der Kernenergie und für den Strahlenschutz ergriffen hat, dürfte damit wohl Klargestellt sein. Es lag am Bundes- kanzler und an der CDU, bier„Grünes Licht“ zu geben. Dr. Ludwig Ratzel, Md. batte,„daß ein Marxist ebenso wie ein Nicht- marxist, ein Atheist ebenso wie ein religiö- ser Sozialist voll und ganz unterschreiben kann“. Die Frage, inwieweit das Programm noch als marxistisch angesprochen werden könne oder was an ihm marxistisch sei, wurde während des Parteitages nicht nur von poli- tischen Beobachtern lebhaft diskutiert, son- dern auch von Delegierten angeschnitten. Eindeutig ist, daß man in dem neuen Pro- gramm auf die marxistische Terminologie Völlig verzichtet hat. Der Begriff Marxismus kommt nicht ein einziges Mal vor. Anderer- seits wurde aber von manchen Rednern be- tont, daß sie bestimmte Forderungen wie zum Beispiel die nach Schaffung einer klas- senlosen Gesellschaft als echtes marxistisches Gedankengut betrachten. Kautsky definierte die Einstellung der SPO zum Marxismus wie folgt:„Ohne Marx und Engels würde es keine sozialistische Be- Wegung gegeben haben. Aber deswegen zu übersehen, was neben dem Marxismus an echten sozialistischen Kräften gewachsen ist, das wäre eine schwere Sünde gerade am Geiste des Marxismus, der alles, was sich entwickelt, in sich aufzunehmen trachtet und zu seiner Weiterentwicklung beitragen will.“ Am besten kennzeichnete die Lage der Zwi- schenruf eines Delegierten:„Marxismus ist Privatsache“.(Ausführlicher Korresponden- tenbericht folgt.) Bayars Deutschland-Besuch endete mit einem Abstecher nach München München,(dpa) Mit einem überraschen den Besuch in München endete am Himmel kahrtstag der achttägige Aufenthalt des tür- kischen Staatspräsidenten Celal Bayar in der Bundesrepublik. An seinem 75. Geburtsteg war Bayar noch einer Einladung des türki- schen Generalkonsuls in München, Dr. Ro- bert Dannemann, gefolgt. Der Besuch des türkischen Staatsmannes, der zu den Begründern der modernen Tür- kei gehört, ist sowohl von den türkischen Gästen als auch von den deutschen Gast- gebern wiederholt als wertvoller Beitrag zur Vertiefung der traditionsreichen deutsch- türkischen Beziehungen bezeichnet worden. Bayar war Gast des Bundespräsidenten, dessen Besuch in der Türkei vom Mai ver- gangenen Jahres er erwiderte. lamentarische Staatssekretäre vorgesehen sind“, heißt es in einem anderen Antrag, und Südbayern spricht es noch deutlicher aus:„Wir werden dieses sogenannte Schat. tenkabinett schaffen müssen. Die wirksamste Form einer solchen obersten Parteiführung muß diskutiert werden und wäre mit die Aufgabe eines außerordentlichen Partei. tages.“ Der Parteitag wird am Sonntagmittag mlt einer Kundgebung auf dem Rathausplatz eingeleitet. Dort werden Ollenhauer und der Führer der britischen Arbeiterpartei, Gaits. kell, sprechen. Gefahrvolle Tage. Fortsetzung von Seite 1 dierenden zu übergeben. Auch in anderen Provinzstädten Algeriens kam es zu lichen Entwicklungen. Gleichzeitig trat General Salan aus der bisher beobachteten Reserve heraus und stellte sich deutlich an die Spitze der Auf. ständischen- Bewegung. Am Donnerstagvor. mittag hielt er eine Rede, in der er sich ein. deutig mit den Zielen dieses Aufstandes identifizierte und die er mit dem Ruf nach de Gaulle beendete. In der Tat scheinen die 3 ann 3 General Charles de Gaulle New Vork Herald Tribüne Inc. militärischen Führer der algerischen Auf- ständischen, die sich nicht völlig mit den zivilen rechtsradikalen Elementen iden- tiflzier i ien Genera! de Gaulles zu spekulieren. Die verschiedenen in der algerischen Provinz gebildeten lokalen Komitees haben sich im Laufe des Donners- tag mit den algerischen Gruppen zusammen- getan, und am Spätnachmittag wurde die Ausrufung eines allgemeinen Comite de Salute Public für ganz Algerien in der Hauptstadt erwartet, an dessen Spitze wahr- scheinlich General Salan treten soll. Damit scheint in Algerien der erste Schritt zur Bil- dung einer Gegenregierung getan zu sein. In Paris gehen die Verhandlungen über die Erweiterung der Regierung Pflimlin weiter; Guy Mollet, der sozialdemokratische Führer, hat die Stelle eines Vizeminister- präsidenten übernommen. Es scheint ebenfalls ziemlich sicher, daß ein anderer sozlalisti- scher Führer, Jules Moch, das Innenmini- sterium übernehmen wird. Jules Moch hat dieses Amt schon einmal in schwerer Zeit innegehabt und damals mit bemerkenswer- ter Energie kommunistische Generalstreiks- versuche niedergeschlagen, In den letzten Jahren hat er sich als einer der heftigsten Gegner der Algerien-Politik seines Frak- tionskollegen Lacoste gezeigt. Während die Dinge also auf eine deut- liche Opposition zwischen der legitimen Re- Sierung in Paris und den sich in Algerien bildenden Aufständischenorganen hinsteuern ist als fünfte Etappe am Donnerstagnachmit- tag eine Erklärung von General de Gaulle entscheidend in die Entwicklung eingetreten. General de Gaulle, der seit Jahren keinerlei öffentliches Urteil über die französischen Politischen Ereignissen von sich gegeben hatte, ließ der Presse in einer kurzen Er- klärung mitteilen, gaß er sich vor der gro- Ben Gefahr des Bürgerkrieges, wie schon einmal vor zwölf Jahren, dem französischen Volk zur Verfügung stelle, um die Voll- machten und die Gewalt der Republik 20 übernehmen. Die Intervention von de Gaulle kann unter Umständen der Regierung Pfimlin, die ver- sucht, sich des Uebergriffs in Algerien zu er- wehren, große Schwierigkeiten machen. Die Bevölkerung des Mutterlandes wird sich all- mählich der Gefahr eines echten Bürgerkrie. ges bewußt, die in den letzten zwei Tagen plötzlich aufgezogen ist. Deutsche Handwerksmesse in München eröffnet München.(dpa) Im festlich geschmückten Münchener Ausstellungspark haben am Donnerstag die 10. Deutsche Handwerks- messe und die internationale Bäckerfachaus- stellung ihre Pforten geöffnet. Der betet sche Ministerpräsident, Dr. Hanns Seidel, würdigte während der Eröffnungsfeier die Entwicklung der Handwerksmesse von einer bayerischen Messe zu einer Veranstaltung von internationalem Rang. Die Größe der Ausstellung in diesem Jahr, die Rekordbe teiligung und das lebhafte Auslandsinteresse wertete der Ministerpräsident als„überzeu- gende Widerlegung des Konjunktur-Pese mismus“.„Ich kann ihnen verkünden, die Rezession findet in Deutschland nicht statt“ versicherte Bundeswirtschaftsminister Er- hard. Den Nachfragerückgang in manchen Wirtschaftszweſgen führte er darauf zurück, daß sich mit allgemein gestiegener Kaufkraft die Bedürfnisse von lebensnotwendigen auf höhere Güter verlagert haben. n Sade Fr 1888 ! VV V — vorgesehen * Antrag, deutlicher inte Schat. Wirksamste teifünrung re mit die n Partei. mittag mit athausplatz er und der tei, Galtz. N anderen S Zu änn⸗ n aus der raus und der Auf. erstagvor. r sich ein. Kufstandez Ruf nach heinen die le ribüne Ine. en Auf. mit den en iden- LGenera! chiedenen en lokalen Donners. asammen. vurde die omite de n in der tze wahr- II. Damit t zur Bil- zu sein. igen über Pflimlin okratische minister- ebenfalls sozialisti- menmini- Moch hat erer Zeit kenswer- alstreiks- n letzten heftigsten es Frak- ine deut- imen Re- Algerien insteuern zachmit⸗ le Gaulle getreten. keinerlei zö8ischen gegeben zen Er- der gro- ie schon zö6 sischen lie Voll- ublik 2 un unter die ver- en zu er- hen. Die sich all- r gerkrie- 1 Tagen 882 mückten hen an dwerks⸗ fachaus- bayerl- Seidel, eier die on einer staltung ge der kKordbe- nteresse Iberzeu- 1-Pessi- den, die t statt“, er Er- nanchen zurück, aufkraft gen auf Nr. 111/ Freitag, 16. Mai 1958 MORGEN Seite 3 — Was sonst noch gescha g. vier Schulungen aus Detroit(USA) amen beim Spielen in einem offenen Güter- wagen auf tragische Weise ums Leben. Die Vier waren in den mit Salz beladenen Güterwagen geklettert, als plötzlich einer von men aus Versehen den Mechanismus betätigte, der den Boden des Wagens zum Entladen nach unten öffnet. Alle vier Kin- der wurden von den rutschenden Salzmassen erfaßt und unter ihnem begraben. Bei allen ommte nur noch der Tod festgestellt werden. * Ein 13jähriger Junge aus der amerika- nischen Kleinstadt East Haven in Connecti- cut hat der Polizei gestanden, seine sechs- jährige Gespielin Cathy Paulumbo am Sorm- tagabend aus sexuellen Motiven ermordet zu haben. Die fast unbekleidete, gräßlich zugerichtete Leiche des Kindes war in einem sumpfigen Waldgebiet in der Nähe ihrer elterlichen Wohnung aufgefunden worden. Der jugendliche Mörder hatte sich nach An- gaben der Polizei zum Schein selbst an der Suche nach dem vermißten Mädchen betei- ligt. Der brasilianische Senat hat einer Pen- glomsvorlage für Arbeiter vom 55. Lebens- jar am oder mach 30 jähriger Tätigkeit zu- gestimmt. Die Parteien entscheiden sich für de Vorlage vor allem im Anbetracht der kommenden Wahl. * Starke Hitze und langanhaltende Dürre haben in mehreren Teilen Brasiliens zu Ratastrophalen Zuständen geführt. Flücht- Unge aus den am härtesten betroffenen Dürregebieten ziehen plündernd durch die Gegend und dringen in die Städte ein. Die Lebensmittelversorgung ist in einigen Ge- bieten äußerst schlecht. So hat sich der Gou- verneur der im Nordosten gelegenen Provinz Rio Grande do Norte in einem Hilferuf an dle brasilianische Regierung gewandt und um sofortige Entsendung großer Mengen Lebensmittel gebeten. 4 Eine italienische Expedition von sechs Bergsteigern unter Führung des 49 Jahre alten R. Cassin traf in Karatschi ein, von wo aus sie zur Erstbesteigung des bisher unbezwungenen Berges Gasherbrum im Ka- rakorum aufbrechen will. Der Leiter der Ex- pedition drückte die Hoffnung aus, dag innen die Besteigung bis Ende Juni gelingen werde. * Bei zwei schweren Autounfällen in der Türkei wurden neun Personen getötet, wäh- rend 29 weitere zum Teil ernstliche Ver- letzungen erlitten. In der Nähe von Balikesir (West- Anatolien) stürzte ein vollbesetzter Lastweagem in eine 30 Meter tiefe Schlucht, wobei vier Insassen, darunter zwei Frauen, den Tod erlitten. Die amderen 28 Mitfahren- den wurden mehr oder minder schwer ver- Jetzt. Eim mit hoher Geschwindigkeit dahin- jagender Personenwagen geriet bei Amasya, 650 Km nordöstlich von Balikesir, ins Schleu- gern und überschlug sich mehrfach. Fünf Insassen waren auf der Stelle bot, einer erlitt Jebensgefährliche Verletzungen. * Seſnem gewichtigen Körperumfang ver- dankf Mister X— sein Name wird ebenso diskret verschwiegen wie sein Gewicht einen Flug in der 1. Klasse von New Nork nach Europa. Als nämlich sein Flugzeug, in dem Mister X einen Platz in der Touristen- klasse bezahlt hatte, in New Vork starten wollte, paßten die Sicherheitsgurte in der Touristenklasse nicht um seine Taille. Mister Xx mußte daraufhin in die 1. Klasse umstei- gen, wo die Gurte etwas länger sind. Mit fünk minütiger Verspätung und einem strah- lenden Mister X trat die Maschine dann mren Flug an. Neue Ueberschwemmungen haben in Ceylon Hunderte von Häusern zerstört und eine größere Zahl von Todesopfern gefor- dert. Im Nordwesten der Insel stehen weite Gebiete unter Wasser, wobei die Reisernte vernichtet wurde. Erst vor sechs Monaten batten riesige Ueberschwemmungen zum Tode von 600 Menschen geführt und einen Schaden von rund 12 Mill. Mark angerichtet. . Beim Manövrieren stieß der britische Frachter„Bittern“ im Hafen von Amster- dam gegen eine Kalmauer und richtete einen Sachschaden von einer Million Gulden (etwa 1,1 Mill. Mark) an. Die F allschirmjäger des Obersten Godard Hauptquartier mitten in der Kasbah von Algier/„Paras“ fanden Bombenwerkstatt/ Bunte Nadeln auf Stadtplan Die beiden folgenden Aufsätze schrieb Dr. Hanns H. Reinhardt, der an einer vom Internationalen Presseinstitut arrangierten Algerienreise teilgenommen hat. In un- serer Ausgabe vom 14. Mai haben wir von diesem Autor bereits einen Bericht von sei- ner Reise in das Erdölgebiet der Sahara veröffentlicht. 5 Die Kasbah ist das Herz von Algier. In dem Gewirr der engen und winkligen Stra- Ben und Gänge wirbelt das Alltagsleben von 80 000 Algeriern, Arabern, Berbern, Juden, Negern und Versprengten der Wüstenstämme. Das arabische Wort Kasbah bedeutet Zita- delle. Hier wird es für die ganze muselmani- sche Altstadt gebraucht, den historischen Kern der französischen Stadt Algier. In der Kasbah knistert es. Die schwer- bewaffneten Posten an ihren Zugängen hin- dern jeden Europäer, allein in den brodeln- den Kessel zu tauchen. Mit schußbereiter Maschinenpistole gehen Patrouillen sichernd durch das Menschengewühl, Fallschirmjäger in olivbraunen Kampfanzügen und Zuaven mit der tratitionellen roten Mütze. Dabei gilt die Kasbah zur Zeit als ruhig. Das war nicht immer so. Hier war das schlagende Herz der Unruhe, das die Kurve der Attentate im Stadtgebiet von Algier hochtrieb. Von hier nahmen die Bomben- werfer ihren Weg, deren Handgranaten in den belebten Straßen detonierten, von hier aus gingen die FLN-Rommandos mit Revol- ver und Rasiermesser aus, um die Rache der Aufständischen-Organisation an Abtrünnigen und Kollaborateuren zu vollstrecken. Im Hauptquartier der 10. Fallschirmjäger- division, in einem maurischen Palast mitten in der Kasbah, hängt die Fieberkurve der Attentate. Sie bricht im Januar 1957 jäh ab. Das war die Stunde des Obersten Godard und seiner„Paras“, die damals von Aegyten zu- rückkommend die Verantwortung für die Sicherheit in der Kasbah übernahmen. Auf dem Stadtplan von Algier stecken bunte Nadeln. Für jedes Attentat eine. Sie sind nach Farben sortiert, je nachdem, ob es Bomben waren, Handgranaten, Pistolen- schüsse oder blanke Messer. Auf dem Gebiet der Kasbah herrscht das „gezielte Attentat“ vor, der Anschlag mit Messer und Pistole, gerichtet gegen ganz be- stimmte Leute, durchweg Muselmanen, die der FLN im Wege standen. In den Straßen des Europäerviertels stecken die roten Na- deln, hier wurden Bomben und Handgranaten geworfen, in eine Milchbar, ein Caféhaus oder eine Fußballtribüne, ungezielt, gleich- gültig, wen es traf. Ihr Zweck war nur, die Allgegenwart der FLN und ihre Macht zu demonstrieren und der Welt zu zeigen: Frankreichs Stunde in Algerien hat ge- schlagen. Auf dem weißen Marmorkamüin stehen die „Hausmacher“-Bomben. Dunkle Kästen, teils von der Größe einer Autobatterie, teils klei- ner.„Für die Damenhandtasche“, meint Oberst Godard. Auf der Rückseite der Kästen eine Taschenlampenbatterie, auf der Vorderseite, ebenfalls mit Heftpflaster roh befestigt, die Taschenuhr, die den Zeitzünder betätigt. Ein Draht verbindet die Batterie mit einer Heftklammer, die durch das Glas auf das Ziffernblatt der Uhr geheftet ist. Wenn der Zeiger an die Heftklammer stößt, wird die Zündung ausgelöst. Oberst Godard griff durch, als die FLN ihre Stunde für gekommen hielt und im Stadtgebiet von Algier den Generalstreik proklamierte. Läden und Werkstätten waren geschlossen, die Schulen standen leer. Aber die„Paras“ brachen die Läden auf, holten Block für Block die Kinder aus den Häusern und brachten sie in die nächstbeste Schule. Oberst Godard gelang es auch, das Schwei- gen der Einwohner zu brechen, die die Schlupfwinkel der Verschwörer kannten, aber wenn man sie fragte, beharrlich die Achse! zuckten. Langsam begannen die Informatio- nen zu fließen— sicher nicht nur auf Grund der Plakate, die von allen Hauswänden herab die Algerier auffordern, ihr Schweigen auf- zugeben und das Militär auf die Spur der Aufständischen zu setzen.„Wenn man erst einen hat, hat man schnell die ganze Gruppe“, sagt Godard. Und so brachen die Paras die Schlupfwinkel in der Kasbah auf, fanden die Bomben werkstatt, machten die Chefs ding- kest, die ihren Verfolgern in der Kasbah stundenlange Gefechte mit Maschinenpistolen und Handgranaten lieferten, wenn sie ihren Fluchtweg über Dächer und Terrassen ver- sperrt sahen. Seit den Tagen der großen Razzia herrscht relative Ruhe in der Kasbah. Es heißt, die FLN- Führer hätten sich in die Berge ab- gesetzt und ihre Organisation, die die Be- völkerung bis in das letzte Häuserviertel er- faßt, sei hart angeschlagen. Ihr Schema mit dem Namen der Funktionäre hängt im Hauptquartier des Colonels. Viele der Namen sind unterstrichen. Das sind die Verhafteten. Aber wer inzwischen an ihre Stelle getreten ist, bleibt unbekannt.„Jedenfalls ist die erste Garnitur ausgeschaltet.“ Trotz allem bleibt Algier mit seinen 800 000 Einwohnern im Dämmerlicht der Un- sicherheit. Im„Hotel Aletti“ kontrolliert der Portier jede Aktentasche— auch der europä- ischen Gäste. Die Omnibusse haben Maschen- draht vor den Fenstern. Es ist wie im Frank- reich der letzten Kriegsjahre: man weiß nie, wann und wo der nächste Schlag fällt, denn auch der modernste Polizei- und Militär- apparat kann nicht engmaschig genug sein, um nicht dem verborgenen Feind eine Chance zu lassen, der Ort und Zeit seiner Aktion frei wählen kann. Um 24 Uhr ist Sperrstunde in Algier. Die letzten spärlichen Gäste, Soldaten, Fremdenlegionäre in weißen Käppis, sind aus den hell erleuchteten Bars verschwunden. Und langsam gleiten die Patrouillenfahrzeuge von Polizei und Militär durch die verödeten Straßen. Blutiger Alltag im algerischen Bürgerkrieg Schulweg im Schatten der Angst/ Kleines Dorf zwischen Rebellen und Panzern/ Schule bleibt einige Zeit leer Die beiden lagen am Straßenrand im Schatten der Eukalyptusbäume. Der eine schrie noch und warf vor Schmerz die Arme hoch. Der andere röchelte schon. Das dunkle Blut drang durch ihre feldgrünen Hemden, die behelfsmäßige Uniform der Soldaten der „Algerischen Befreiungsfront“ FLN). Die Schwerverwundeten sahen kaum anders aus als die muselmanischen Hilfspolizisten um sie herum, Angehörige einer„Mobilen Si- cherheitstruppe“, die an diesem Morgen eine Rebellengruppe zur Strecke gebracht hatte. Ein Toter lag im Gebüsch, ein vierter FLN- Mann, im blauen Monteuranzug, das Gesicht noch gezeichnet von der Angst und der Er- regung— stand mit Handschellen in dem von Stacheldraht umzäunten Schulhof. Das War das Ende einer Alltagsepisode im algerischen Bürgerkrieg, deren Zeugen wir im Kabylengebiet wurden, Der Auftrag der vier FLN-Leute lautete: die muselmanischen Kinder aus dem Dorf am Kap Djinet am Schulbesuch hindern. Die Schule war bereits 1956 einmal von den Rebellen niederge- brannt worden. Vor 14 Tagen wurde sie wieder eröffnet, und wie früher kamen je- den Morgen die etwa 30 Dorfkinder, fröhlich schwatzend, die Scheschia, die traditionelle rote Filzmütze auf dem Kopf, durch die Weinberge und Kornfelder. Die neue Aktion der FLN-Gruppe hatte ihre Schatten vorausgeworfen: vor wenigen Tagen war plötzlich nur die Hälfte der Jun- gen zur Schule gekommen. Am Abend vor- her war bei dem Dorfältesten ein junger Mann erschienen. Er überbrachte einen Brief des FLN-Rommissars dieses Gebiets. Darin stand kurz und warnend:„Wer seine Kin- der trotz des Boykotts der FLN wieder in die Schule schickt, wird zum Tode ver- urteilt.“ Die Weinbauern in den verstreuten Hütten wußten aus der bitteren Erfahrung des dreijährigen Kleinkrieges, daß von die- ser Drohung bis zu ihrer blutigen Vollstrek- kung nur ein Schritt ist. Nicht zum ersten Male hatte man beim Morgengrauen die ausgebluteten Leichen von Dorfbewohnern auf der Straße gefunden, die die Rebellen mit einem Kehlschnitt von Ohr zu Ohr hin- gerichtet hatten. Und immer waren es Leute gewesen, die sich geweigert hatten, die in den Bergen lebende Rebellengruppe mit Geld oder Nahrungsmitteln zu unterstützen, die entgegen dem Boykottbefehl der FLN ihre Kinder in die französische Dorfschule oder in die Sanitätsstation geschickt hatten oder die sich gegenüber den französischen Bemühungen, den Kontakt zur Bevölkerung enger zu gestalten, in irgendeiner Form auf- geschlossen gezeigt hatten. Am heutigen Morgen waren die FLN- Leute zum ersten Male auf aktiven Wider- stand gestoßen. eee, Einen begeisterten Empfang bereiteten die Londoner am 12. Mai dem heimbeehrenden britischen Polarforscher Dr. Vivian Fuchs, der auf seiner Südpol-Eæpedition als erster den antarktischen Kontinent durchquerte. AP-Bild —— Die Leute, die den Gegenschlag führten, waren Algerier wie sie. Sie gehörten der Dorfmiliz an, die die französische Verwal- tung gebildet, uniformiert und bewaffnet hatte. Fünf von ihnen hatten sich in der Nöhe des Schulweges nachts in den Hinter- halt gelegt und zugegriffen, als sie bei Däm- merung die FLN-Leute kommen sahen. Im Ufergestrüpp kam es zum Kampf mit Hand- feuerwaffen und Handgranaten. Zwei Stun- den lang wehrten sich die Rebellen. Sie wußten, was ihnen bevorstand. Nur der junge Gefangene im Hof hatte sich ergeben. Sein Schicksal ist symptomatisch für die menschlichen Probleme dieses Kleinkrieges. Er ist Geburtsjahrgang 1938 und sollte im Dezember vorigen Jahres zum Militär ein- rücken. Wenige Tage vorher kam eine Re- pellengruppe ins Dorf, an ihrer Spitze der Kommissar, ein Kabyle, der vor Jahresfrist einen französischen Soldaten erschossen hatte und seitdem bei den Aufständischen in den Bergen lebt. Der junge Mann wurde mit einigen anderen rekrutiert. Sie nahmen ihn gleich mit. Bald trug er eine Pistole in der Tasche und begleitete— als Leibwächter des Kom- missars— seine Gruppe durch die Berge. Er war dabei, wie nachts in den Dörfern Steuern und Lebensmittel eingetrieben wur- den. Sein Platz war an der Seite des Chefs, wenn dieser seine Gruppe zu irgendeiner Unternehmung ansetzte. Diesmal hatte er den Brief des Kommissars an den Dorfälte- sten gebracht.„Was steht ihm bevor?“, frag- ten wir den französischen Capitaine, dessen Einheit mit Panzerspähwagen nach dem Ueberfall das Gelände durchkämmte.„Wenn sich herausstellt, daß er an Massakern be- teiligt war, die Gouillotine, im anderen Falle vielleicht drei Jahre Zwangsarbeit.“ Die an- dere Seite ist nicht anders: wer aus der FLN desertiert, hat sein Leben verwirkt. Die Schule blieb leer an diesem Tag. Nur das Töchterchen des französischen Sergean- ten spielt sorglos unter den Palmen auf dem Hof.„Es wird einige Zeit dauern, bis die Leute aus dem Dorf ihre Kinder wieder zur Schule schicken“, meint der junge Lehrer. Und draußen trotten an den Panzerwagen vorbei gemächlich die Kamele mit riesigen Reisigbündeln ins Dorf. g Monatlich 64 Dollar soll Mindestlohn für Matrosen betragen Der monatliche Mindestlohn für Voll- matrosen darf in Zukunft nicht unter 64 Dol- lar und 270 Mark) liegen. Dies ist einer der Beschlüsse der von der Internationalen Ar- beitsorganisation(ILO) nach Genf einberu- kenen internationalen Seeschiffahrts-Kon- kerenz, die am Mittwoch nach 21/ wöchiger Dauer zu Ende ging. Die Konferenz befaßte sich ausschließlich mit den Arbeits- und Lebensbedingungen auf See, die der jüngsten technischen und sozialen Entwicklung an at werden sollen. Die wöchentliche Arbeitszeit der Matrosen ist auf Beschluß der Konferenz auf 48 Stunden be- grenzt worden. Für die Küstenschiffahrt ist eine Höchstarbeitszeit von 56 Stunden in der Woche vorgesehen. Die Aufmerksamkeit der Konferenz war besomders auf die Verhältnisse auf Schiffen gerichtet, die unter den sogenannten billigen Flaggen— wie Panama, Liberia, Honduras und Costarica— fahren. Von diesen Staaten werden die festgelegten internationalen Ar- beits- umd Sozialmormen für die Seeschiffahrt nicht strikt eingehalten. Allen Staaten wurde empfohlen, scharfe Kontrollmaßnah- men für eine ordentliche An- und Ab- miisterung in ihren Häfen durchzuführen. Von berühmten Leuten Schnelle Fahrt— ohne Ziel Bei einer Unterhaltung über den Rü- stungswettlauf der Großmächte erklärte der englische Schriftsteller Aldous Huxley:„Das Verhalten unserer Staatsmänner erinnert mich an ein Erlebnis, das mein Großvater (der berühmte Thomas Huxley) einmal hatte. Eines Abends sollte er einen Vortrag in der Roya! Society halten und bemerkte unter- wegs, daß er sich verspätet hatte. Er hielt daher einen Droschkenkutscher an, sprang in den Wagen und befahl ihm, so schnell zu fahren, wie er nur könnte. Der Kutscher trieb seinen Gaul daraufhin zur höchsten Eile an. Erst nach einer Weile fiel es dem alten Herren ein, daß er vergessen hatte, dem Mann das Ziel der Fahrt anzugeben, und er rief ihm zu: Wohin fahren Sie eigent- lich?“ worauf der Kutscher antwortete: „Keine Ahnung, Sir. Sie haben mir nur ge- Sagt, ich sollte recht schnell fahren!“ Leider erinnern mich unsere Regierun- gen“, so fuhr Huxley fort,„an diesen Kut- scher. Sie beschleunigen das Tempo ihrer Rüstungen von Tag zu Tag und denken um nichts in der Welt daran, wohin die Reise geht. Sie fahren nur schnell, möglichst schnell.“ Schiffe sind weiblich Wieder einmal wurde über die Frage dis- kutiert, ob Schiffsnamen im weiblichen Ge- schlecht gebraucht werden müßten. Der französische Verkehrsminister Bonnefous gab dafür folgende einleuchtende Begründung: „Der weibliche Artikel scheint mir in der Tat sehr angemessen. Ein Schiff besitzt vie eine Frau gräziöse Rundungen, hat einen Mann nötig, um gesteuert zu werden, und braucht, um seine volle Schönheit zur Wirkung zu bringen, eine mühsame Bemalung!“ Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Samstagabend: Heute meist stark bewölkt bis bedeckt und zeitweise Regen. Morgen noch einzelne Schauer bei wechselnder Bewölkung. Nachmittagstempe- raturen 14 bis 17 Grad. Frühtemperaturen 10 bis 13 Grad. Mäßiger Wind aus südwest- lichen Richtungen. Uebersicht: Zwischen der warmen sub- tropischen Luft im Süden und der Kaltluft der nördlichen Breiten zieht eine dichte Fol- ge von Tiefdruckgebieten vom Atlantik über die Nordsee nach Osten. Ein neues Tief die- ser Reihe wird heute und morgen sein Fron- tensystem über unseren Raum führen, 80 daß das veränderliche, mäßig warme Wetter anhält und es nicht zu einem Kaltluftdurch- bruch größeren Umfangs kommen kann. Sonnenaufgang: 4.42 Uhr. Sonnenuntergang: 20.03 Uhr. Was Wir härten; Europa hat noch eine Chance In diesen Wochen, von April bis Juni, läuft beim„Heidelberger Studio“ des Süd- deutschen Rundfunks eine wissenschaftliche Sendereihe zu dem Thema„Freiheit der Persönlichkeit“. Damit wurde in diesem neuen Vierteljahreszyklus wieder eines der großen Lebensprobleme zur Diskussion ge- stellt, die jeden berühren, weil jeder auf seine Weise ein Beteiligter ist. Denn Freiheit des Individuums ist auch in der westlichen Welt, die sich die„freie Welt“ nennt, kein selbstverständliches Privileg, sondern eine Aufgabe, die stete Wachsamkeit und ein hohes Maß persönlicher Initiative erfordert. Ueberlassen wir aber, wie es heutzutage allerorten geschieht, immer mehr Verant- wortung dem Staat und seinen Organen, so geben wir ihm auch immer mehr Möglich- keiten, die Freiheit des einzelnen einzu- engen. Diese Bedrohung der Freiheit durch die Macht der Gesetzgeber, der Richter, der Beamten, durch die Perfektion des Systems, durch Beeinflussung jeglicher Art aufzu- zeigen und den Bürger zu eigenem Denken und Handeln zu ermutigen, ist die Absicht dieser Sendereihe. Denn„noch läßt uns unsere staatliche Ordnung dazu die Freiheit, noch bedrohen den Tätigen keine Säube- rungsaktionen, noch kann man anderer Mei- nung sein als die Regierung, aber nur solange, wie wir selbst dafür einstehen.“ Alle solche Vorträge haben als Teilaspekte größerer Zusammenhänge eines gemeinsam: sie sind Ausdruck einer allgemeinen tiefen Sorge um den Zustand der Welt, und unsere Zeit und die Situation des Menschen bieten ja auch genügend Aulaß dazu. Aber was nützen Warnungen, die nicht gehört, Er- kenntnisse, die nicht in die Tat umgesetzt werden? Es scheint, daß die Resultate der Wissenschaft als geistige Legitimation für einen unverbindlichen Kulturpessimismus benutzt werden, der nachgerade eine lite- rarische Mode geworden ist und jedem Untergangspropheten, der nur die gängigen Angstparolen und die Attitüden der Negation zu wiederholen braucht, den Beifall der Gleichgesinnten sichert. Dieses Unbehagen an der Zivilisation ist aber eine chronische Erscheinung, die nun schon seit mehr als einem halben Jahrhundert für die sympto- matische Haltung des modernen Bewußt- seims gilt und sich in den Werken ihrer literarischen Protagonisten spiegelt. In seiner Hörfolge„Wer erlöst den Intellekt?“(Süd- deutscher Rundfunk) untersuchte der Ueber- Setzer und Literaturkritiker Walter Schmiele den„Mysterienweg“ der zeitgenössischen Dichtung von William Butler Veats bis Henry Miller, und zeigte an vielen Beispielen des „Escapismus“ die Fluchtversuche des In- tellekts in die Abgründe der Seele, in Mystik, Rausch, Ekstase und Tod, in die lustvolle Be- jahung des eigenen Untergangs. Diese Dich- ter, die das mittelmeerische Erbe Europas preisgegeben haben, treten in einem ge- schichtlichen Augenblick auf, da das all- gemeine Debakel elementare Korrekturen verlangt. Hoffnungen wurden zerstört, IIlu- sionen entschleiert, was einst mit Rousseau, Hegel und Marx so optimistisch begann, en- dete in Blut und Tränen. Der Intellekt hat ab- gewirtschaftet, und Was jetzt als literarische „Revolution“ gegen ihn wütet, ist der Auf- stand der Enttäuschten, der Protest der Seele gegen den Rationalismus und Materialismus, der Versuch einer emotionalen Befreiung. Nach einer solchen konzentrierten Aus- Wahl negativer Affekte war es immerhin tröstlich, auch eine positive Stimme zu hören. Im Nachtstudio des Südwestfunks unternahm es Eugen Gürster, unter dem Titel„Hat Europa noch eine Chance?“ die Alte Welt zu verteidigen und in einem Sta- dium wachsender Europafeindlichkeit darar zu erinnern, was Europa an sich umd für die Welt bedeutet. Und er stellt fest, daß dieser Erdteil als geistiges und kulturelles Phä- nomen im Begriffe ist, gerade jetzt, da es verwundet und in Frage gestellt wurde, sich selbst zu entdecken, das gemeinsame Erbe und den gemeinsamen Verlust, seine Leit- bilder und Ideale. Und daß es zwischen den großen Kollektiven Amerika und Rußland die Chance des Uberdauerns hat, weil es sich immer noch zu seiner kulturellen Vielfalt, zu den Rechten des Individuums und zum Geist der Humanität bekennt. Weil auf diesem alten(und vielleicht auch müde gewordenen) Boden der Mensch letzten Endes immer noch Wichtiger ist als die Gesellschaft und ihre technisch-organisatorischen Apparaturen. 5 5 Neue Erkenntnisse und Erfindungen Radioaktive Tiefseefische (16) An Tiefseeflschen, die auf dem ameri- kanischen Forschungsschiff„Robbe“ der Geologe Dr. Wunsun in der Nähe der Phi- lippineninsel Samar fing, ließ sich eine sehr hohe Radioaktivität nachweisen. Einzelhei- ten über dieses Phänomen finden sich in einem Bericht in der„Natur wissenschaft- lichen Rundschau“ Die Fische waren aus großen Tiefen heraufgeholt worden. Eine Hakenroche hatte eine Strahlungsintensität, die höher war als die von zehn Röntgen- apparaten. Die von dem Fisch ausgehenden Strahlungsimpulse wechselten mit dem Rhythmus, in dem das Herz schlug. Die Rochen-Strahlungsleistung übertraf noch ein „Scheinwerferfisch“. Er ist flach wie Schol- len, wird aber bis sieben Zentner schwer. Seine Radioaktivität war dreimal so groß wie die der Roche. Was für den Menschen schäd- lich ist, scheint für viele Tiefseefische zu mren Lebensbedingungen zu gehören. Noch hat man die Herkunft der radioaktiven Sub- stanzen nicht ergründet, doch birgt die Meerestiefe vielleicht Lagerstätten radio- aktiver Mineralien, aus denen die strahlen- den Stoffe stammen könnten. Unterricht im Fressen (12) Es gilt im allgemeinen als selbstver- ständlich, daß ein Geschöpf, das lebensfähig zur Welt kommt, sofort weiß, wie es sich zu ernähren hat. Aber es gibt merkwürdige Ausnahmen: In Gefangenschaft brauchen die jungen Brillen-Pinguine bis zu einem Jahr, um zu lernen, wie man einen Fisch auffrißt. In der Freiheit dauert es nicht so lang, aber lang genug, um zu verhungern, wenn es nicht eine Ueberbrückung gäbe. Unter- suchungen im Basler Zoo haben gezeigt, daß für diese Zeit, vom Ende der Fütterung durch die Eltern bis zum selbständigen Fischfang. schon im Nest ein Fettvorrat angesammelt würd, der etwa zwei Drittel vom Gewicht ä—— der erwachsenen Tiere ausmacht. So lemge, bis dieser Vorrat verbraucht ist, haben die „Schüler“ Zeit, das Fischefangen zu erlernen, In Gefangenschaft kommen sie allerdings erst so spät zur nötigen Schnabelfertigkeit, daß sie verhungern würden, wenn man sie nicht jeden Tag stopfen würde. Hauskatze und Tiger (13) Blut untersuchungen, die von Zoolo- gen der Universität Wisconsin durchgeführt wurden, ergaben, daß Hauskatze und Tiger gar nicht so nahe miteinander verwandt sind, wie man bisher angenommen hat. Die Blutsverwandtschaft zwischen den beiden Tieren beträgt nämlich nur 50 Prozent, wäh- rend dasselbe serologische Verfahren zeigte, das die Verwandtschaft zwischen Hauskatze und Gepard 76 Prozent beträgt. Zu Tieren außerhalb der Katzenfamilie besteht nur eine sehr entfernte Blutsverwandtschaft. Eine Ausnahme bilden nur die Hyänen. Haarwurzeln als Test für radioaktive Strahlung (6) An den Haarwurzeln läßt sich erken- nen, welche Menge radioaktiver oder Rönt- genstrahlung von einem Menschen absorbiert worden ist. Das fanden bei mikroskopischen Untersuchungen Forscher vom amerikani- schen Nationalen Krebsinstitut heraus. Es ist lange bekannt, daß übermäßige Bestrahlung mit Röntgenstrahlen und anderen energie- reichen Strahlen zu Haarausfall führt. Die amerikanischen Wissenschaftler haben aber jetzt entdeckt, daß die Strahlen wirkung auf die Haare schon sehr früh beobachtet wer den kann, wenn man ihre Wurzeln mikrosko- bisch untersucht. Schon vier Tage nach der Bestrahlung— lange, bevor die Haare aus- flelen— zeigten die Haarwurzeln unver- kennbare typische Veränderungen. Seite 4 MANNHEIM Sleichberechtigung auf dem Arbeitsmarkt: Damen rasieren stachliche Männerbärte Die Frauen beginnen jetzt auch in bisher typischen Männerberufen Fuß zu fassen Ein neuer Jahrgang ist in die freigewordenen Lehrstellen nachgerückt. Aber nicht lle Lehrstellen konnten auf diese Weise besetzt werden. Die Tatsache allerdings, daß ungeachtet aller Parolen von der schwindenden Konjunktur nach wie vor das Angebot Seringer ist als die Nachfrage, hat es mit sich gebracht, daß in etliche, ehedem als unangefocntene Domäne der Männer geltende Berufe im Zeichen der Gleichberech- tigung immer stärker Frauen„einsickern“, meist dann, wenn diese Lehrstellen aus dem Angebot der männlichen Kräfte nicht voll besetzt werden können, Wer heute zum Herrenfriseur geht, dem kann es auch in Mannheim passieren, daß er bereits von einer Dame rasiert wird. Gelangen den Frauen bereits unter dem Zwang des 1. Weltkrieges vorübergehend die ersten Einbrüche in die beruflichen Reser Vate der Männer, so war ihr eigentliches Vordringen auf dem Arbeitsmarkt im heu- tigen Ausmaß erst nach dem letzten Kriege zu verzeichnen. Die Stadt Mannheim selbst wies dabei für die Frauenarbeit relativ un- Sünstige Bedingungen auf: 1950 noch stan- den den 100 000 männlichen Arbeitnehmern unter den Mannheimer Einwohnern nur 45 000 weibliche gegenüber. Mitte 1957 waren es immerhin 120 000 männliche und 65 000 Weibliche Arbeitnehmer. Diese Erhöhung des Frauenanteils an der Gesamtbeschäftigten- Zahl wirkte sich schließlich auch günstig auf die Behebung der un verhältnismäßig starken Frauenarbeitslosigkeit aus, die von 1956 auf 1957 erheblich zurückging. Trotz dieser günstigeren Entwicklung sind gerade in Mannheim der Ausweitung der Frauenarbeit gewisse Grenzen gesetzt, Was zu einer gewissen Vorsicht bei der An- Siedlung neuer Industrien Zwingt. Die Be- Tufsberaterinnen des Mannheimer Arbeits- amtes können andererseits aber schon aus dem Stegreif eine ganze Anzahl von Lehr- berufen nennen, für die in den letzten Jah- 3 erstmalig auch Frauen vermittelt wur- en. werden. handwerkliche Fach beherrschen. Eine dauernde beginnenden weiblichen Seboten, als sich vermitteln ließen. werberinnen sollen kräfti genug 2 ihre Lehre nicht nur auf Dauerwellen und Maniküre, sondern auch auf Mänmerbärte und Bürstenhaarschnitte auszudehnen. Eine Reihe von Friseurgeschäften legt nämlich bereits Wert darauf, dag ihre weiblichen Angestellten notfalls auch— zumindestens aushilfsweise— im Herrensalon beschäftigt Veranlaßte in diesen beiden Berufen der Wunsch nach einer zusätzlichen Ausbildung die Lehrlinge, ins Herrenfach einzudringen, so gaben für die heute schon vereinzelt an- zutreffenden weiblichen Malerlehrlinge, Gla- serinnen, Tapeziererinnen und Metzgerinnen meist familiäre Gründe den Ausschlag. Der- artige Lehrlinge wollen meist das väterliche Geschäft eines Tages übernehmen, neben der kaufmännischen Leitung aber auch das berufliche Heimat aber suchen zum Beispiel die in diesem Jahr neu- Optikerlehrlinge. Für dieses Lehrfach, das nach den bisheri- gen Erfahrungen sich für Frauen besonder. eignet, wurden allerdings mehr Stellen an- Nicht so leicht ist es auch, weibliche Goldschmiedelehrlinge zu finden. Die Be- sein, zu müssen, die als ehemalige Sowjetzonen- bewohner mehr oder Weniger zwangsweise Lehren in ausgesprochenen Männerberufen begonnen hatten.„Wir empfehlen keinem Mädchen den Maurerberuf, obwohl auch Maurer gesucht werden“, sagt dazu Ver- Leiter des Waltungsdirektor Arbeitsamtes. Weber, der schon eine Arbeitsamt- Direktorin. N Vor 50 Jahren: OB Paul Martin à m 16. Mai 1908 gewählt Am 16. Mai 1908s wurde der Erste Burger meister Paul Martin als Nachfolger von Otto Bech zum Ober bürgermeister gewählt. Er war im Jahre 1859 in Bad Dürrheim geboren und vor seiner Berufung zum Mannheimer Bürger- meister im Jahre 1898 Amtmann in Heidelberg gewesen. Bei der Wahl am 16. Mai stimmten 96 von 122 Wahlberechtigten(23 Stadträte, Stadtverordnete, drei Bürgermeister) 104 ab Paul Martin erhielt loo Stimmen. An seinen Die Erschließung neuer Handwerksberufe für Frauen stößt auf weit gröbere Zurück- haltung der immer noch als Arbeitgeber fungierenden Männer als etwa in den àaka- demischen Berufen. Zu tief sitzt noch die altehrwürdige Anschauung der züchtig im häuslichen Kreis waltenden Hausfrau. Auf die Dauer allerdings wird aber auch hier die Frau im Handwerk noch so manche Lücke in die„Abwehrfront der Männer“ reißen. Meint der Arbeitsamtsdirektor:„Schließlich gibt es ja in Nordrhein- Westfalen sogar 2 als Herrenschneiderinnen. Da ist zum Beispiel das Herrenschmeider- handwerk. Drei oder vier Mädchen began- nen in diesem Jahre eine ordentliche Lehre Hinter diesem Berufswunsch steht die Hoffnung, später als zeichnerische Fähigkeiten haben und manu- elle Begabung aufweisen, obendrein aber auch noch hinter dem Ladentisch attraktiv aussehen Immerhin, zwei solcher „Prachtexemplare“ liegen sich in diesem Jahr finden und unterbringen. Je ein Mädchen meister Robert Ritter. Platz als Erster Bürgermeister rüclete in einer spteren Wahl der damalige zweite Bürger- Zehn Tage nach seiner Wahl trat Ober— Herren- und Damenschneiderin weitaus bes- sere Aussichten und Bezahlung zu erhalten Als die Kollegin, die sich ausschließlich aufs Damenfach spezialisiert hat. Aehnliche Gründe sind es auch, die sechs Friseusen in diesem Jahr bewogen haben, stelle allerdings fand sich für sie nicht. Freundliche Belehrungen über Lautsprecher Am Samstag erstmals internationaler Verkehrssicherheitstag Verkehrssicherheitstage und wochen werden seit Jahren Veranstaltet; diesmal Sibt es sogar einen„Internationalen Ver- kehrssicherheitstag“. Am 17. Mai wird in der Bundesrepublik und in allen wWesteuro- päischen Ländern wieder einmal an die Vernunft und Anständigkeit der Verkehrs- teilnehmer appelliert.„Verkehrsnot und Verkehrsunfälle sind kein unabwendbares Schicksal unserer Zeit“, sagt dazu Assessor Buch, der Geschäftsführer der rührigen Kreis verkehrswacht Mannheim, in einer Pressekonferenz. Zum Motto des Tages wähl⸗ kehrserziehung ist bei uns jedoch kein Schul- fach, sondern Unterrichtsprinzip.“ Als vor- bildlich bezeichnete Assessor Buch auch einen Erlaß des Kultus ministeriums, der bestimmt, daß jeder Schüler vor seiner Schulentlassung eine Verkehrsprüfung(in Mannheim eine Radfahrerprüfung) ablegen muß. Erfreulich sel auch in diesem Zusammenhang, daß die Jugendverkehrsschule finanziell nahezu ge- sichert sei. Mit der Grundsteinlegung kann in diesem Jahr noch gerechnet werden. Und schließlich galt das Lob der Kreis verkehrs- wacht den Mannheimer Schülerlotsen. Die Erwachsenen sollen am Samstag eben- falls gründlich belehrt werden: Als Stich- wort nannte Buch die Geschwindigkeits- begrenzung, die regelmäßige technische Ueberprüfung der Kraftfahrzeuge und die Warnung vor Alkoholmißbrauch. Mit Betrübnis registrierte Buch das mangelnde Interesse der Mannheimer an den Mopedlehrgängen. Im vergangen Jahr noch War das Echo erfreulich. Kürzlich meldeten sich für einen Mopedlehrgang, der für die Neckarstadt abgehalten werden sollte, nur Z Wei Interessenten. Aehnlich war es in Neckarau und auf dem Almenhof. Am 17. Mai wird nun die Polizei ver- Die Mutti strahlt:„Mett helfen die!“ Wer Fk im Haus hat, wurde auch Kürschner, Konditorlehrling und Dekorateur. Zwei wollten Rundfunk- und Fernsehtechnikerinnen werden, eine Lehr- Mitunter steht das Arbeitsamt auch vor der Frage, weibliche Kräfte unterbringen bürgermeister Martin sein Amt an. Auf eine Programmrede veræichtete er, indem er sick zur Nachfolge von Otto Beck bekannte. Unter seiner Amtszeit wurde der schon 1903 begon- nene Umbau des Kaufhauses zum Rathaus 1910 fertig. Ferner erfuhr Mannheim einen wesent- lichen Gebietszuuacks durch die Eingemein- dung von Feudenheim(19100, Sandhofen(1913) und Rheinau(1913). Auch der Krankenhaus- neubau, die Erbauung des Herschelbades und die Grundung der Oberrheinischen Eisenbahn- Gesellschaft fallen in seine Aerd. Besondere Aufmerlesum eit widmete Paul Martin auch der Kunst. In seiner Amtszeit erfolgten be- deutende Gemaldeerwerbungen für die Kunst- kalle, so unter underem Manets Kolossal- gemälde„Die Erschießung des Kaisers Maæi- milian“. Was dieser OB leistete, war sehr viel, wenn man deden kt, daß Paul Martin nur fünf Jahré im Amt war. Schon am 13. August 1913 raßyte inn ein Herzschlag in Bad Nauheim, wo er Genesung suckte, hinweg. Nack seinem Wunsch durfte bei der Trauerfeier nur der Geistliche sprechen. Auf seinem Grabstein steht der sofratische Spruch:„Niemand kennt den Tod und niemand weiß, ob er für den Menschen nicht das allerhõchste Gluch ist.“ V. S. Aus dem Polizeibericht: Raub oder Diebstahl? Wechselvolle Geständnisse In der Grünanlage zwischen G 6 und G 7 wurde eine Polizeistreife auf einen Mann aufmerksam, der aus einer Prallgefüllten Aktenmappe mehrere Zigarettenpackungen nahm und sie in die Rocktasche steckte. Die Polizeibeamten brachten den Mann zur Wache. Dort ergab die Inventur der Aktenmappe 308 Zigaretten verschiedener Sorten, 14 Tafeln Schokolade sowie einen größeren Geldbetrag. Außerdem hatte der Mann Kleidungsstücke bei sich, die ihm offensichtlich nicht gehörten. Nach Herkunft der Sachen befragt, erzählte der Mann, er habe in Ludwigshafen einen Passanten auf der Straße niedergeschlagen und beraubt. Bei einer zweiten Vernehmung widerrief er sein Geständnis und erklärte, er habe Zigaretten und Schokolade bei einem Spalier für den Oberbürgermeister „Tag der offenen Tür“ im Mannheimer Ordnance-Depot Feudenheim Die Kasernenwache des amerikanischen Ordnance-Depots Feudenheim bildete Spa- lier. Dr. Hans Reschke, dem prominentesten Gast der ehemaligen Pionierkaserne zum der offenen Tür“. Magnus, Polizeipräsident Dr. Rudolf Leiber, Die Ehrung galt Oberbürgermeister „Tag Branddirektor Dr. Gerd Pack- und Kontrollhalle vor: Jeder Gegen- stand wird hier noch einmal vor dem Ver- sand überprüft und„auf Hochglanz“ ge- bracht, daß jede Reklamation getrost als Transportschaden deklariert werden kann. Früher beherbergte das Mannheimer Ordnance Depot(MOD) noch eine eigene Die Saison im Herzogenriedbad hat begonnen Bild: Steiger Kioskeinbruch in der Schloßgartenstraße er- beutet; die Kleidungsstücke stammten von einem Einbruch in eine Bauhütte in Maxdorf Pfalz). Leiche gelandet In der Nähe der Kurpfalzbrücke wurde die Leiche eines jungen Mannes geländet, Aus den Papieren des Toten ging hervor, dab es sich um einen 20 Jahre alten Arbeiter aus Ludwigshafen handelt. Er war seit dem 6. Mai als vermißt gemeldet. Vermutlich liegt Selbsttötung vor. Als Grund wird Schwermut angenommen. Verräterischer Wollschal Vor einiger Zeit erstattete ein LkW-Fahrer Anzeige gegen eine unbekannte Frau, die ihm— während er im Führerhaus schlief— eine Brieftasche mit 340 DM gestohlen hatte. Dabei hatte die Diebin jedoch ihren roten Wollschal zurückgelassen. Die Kripo über- Prüfte daraufhin ihre„Kundenkartei“, Dabei flel der Verdacht auf eine Frau, die mittler- weilen schon im Landesgefängnis saß. Der Verdacht traf zu. Die Frau machte auch keine Ausflüchte, sie meinte allerdings, in der Brieftasche seien nur 150 DM gewesen. Unfall-Zeugin gesucht Am 30. April wurde auf dem Schloßgarten- damm in Höhe des Eisstadions ein 69 jähriger Mann von einem in Richtung Rheinbrücke fahrenden Motorroller angefahren und N 8 7 1 5 WN ten die Veranstalter die— allerdings nicht gerade zugkräftige— Aufforderung„Gib acht auf der Straße“, Am Samstag sollen alle Verkehrsteil- nehmer(einschließlich der Fußgänger) an- gesprochen werden. Und weil man dabei wiederum die Schuljugend besonders be- rücksichtigen will, erscheint auf dem Pro- Sramm der Untertitel:„Der Schulweg des Kindes.“ Schulrat Walter Heitzelmann er- Arbeitsamtsleiter Dr. Karl Weber, Standort- kommandant Major Helmut Schorfinius, Ver- treter von Bundespost und Bundesbahn taten es den Familienangehörigen der Belegschaft nach: Sie kamen, um sich die bedeutendste amerikanische Armee-Einrichtung in Mann- heim einmal von nah zu besehen. Man könnte„Ordmance Depot“ grob mit „Zeughaus“ übersetzen. Es ist ein schier unübersehbares Ersatzteillager. Von hier aus können Truppenteile in ganz Europa mit den notwendigen Ersatzteilen— vom Kanonen- stärkt zur Belehrung der Verkehrsteilnehmer eingesetzt. Auf dem Paradeplatz werden Schülerlotsen Preis ausschreiben zum Ver- Kkehrssicherheitstag verteilen; morgens, um 7.45 Uhr, kann die Schülerlotsenstelle der Pestalozzischule besichtigt werden. Ur- sprünglich sollte noch zur Feier des Tages eine US-Army-Band auf dem Paradeplatz spielen, sagte aber in letzter Minute ab. Daraufhin meinte einer der Konferenzteil- nehmer:„Dann laßt über Lautsprecher die River-Kwai-Platte spielen; Radau gehört doch auch dazu Polizeihauptkommissar Fleig von der Landespolizei drohte Verkehrssündern, die den Internationalen Sicherheitstag durch verkehrswidriges Verhalten entweihen:„Die werden besonders streng bestraft. Und das muß auch auf dem Strafmandat extra ver- merkt werden.“ Im übrigen werden im Landkreis auch amerikanische Soldaten in Lautsprecherwagen umherfahren, um ihre rohr und Kupplungswelle bis zum kleinsten Schräubchen und Versatzstück— versorgt werden. Wie ein großer Industriebetrieb ist das weite Areal von Straßen durchzogen: Verkehrs- und Richtungsschilder ermöglichen auch innerhalb der Umzäunung die Aufrecht- erhaltung schärfster Fahrdisziplin. Die„amt- lichen“ Besucher fuhren eine ganze Zeit lang kreuz und quer zwischen Lagerflächen, Ma- gazinen und Ladeplätzen umher. Das riesige Schraubenlager und die Halle für Kleinteile klärte dazu:„Die Verkehrserziehung in Landsleute über gute Verkehrssitten zu Baden- Württemberg ist vorbildlich. Ver- belehren. D. wurden gesondert besichtigt. Mit verständ- 5 lichem Stolz führten die US-Gastgeber die tätig. Verwaltung. Heute wird es von einer Zen- trale in Frankreich aus per Follerith- Maschine„ferngesteuert“, Trotz des riesigen Aufwands und der umfangreichen täglichen Auslieferung und Neubestückung wird über Nacht der Lagerbestand bis aufs kleinste Stück aufgenommen. Wie in hochmoderni- sierten Privatunternehmen wird rationell und sicher jeder Vorgang mit einem„elek- tronischen Hirn“ festgehalten. Oberstleut- nant Henry Jordan, Kommandierender Offl- zier des MO, gab seine Versetzung bekannt und stellte seinen Nachfolger Oberstleutnant John Blackwell vor, der schon durch seine frühere Einheit in Sandhofen manchem Mannheimer bekannt ist. Oberstleutnant Jordan war 16 Monate lang Chef des Depots. Stolz verwies er darauf, daß das„Mob mit seiner Belegschaft im Lauf der Jahre zu einem„echten Mannheimer Betrieb- gewor- den sei. Von den über 1200 deutschen Be- schäftigten sind nach offizieller Angabe 7 Prozent schon mehr als fünf Jahre dort bum Minox lb die wunderbare Kleinstkamera, jetzt auch mit eingebautem, gekuppeltem Belich- ee Monatsrate: 37,50 DPM , 1 2 Anzahlung: 85,— DM HO schwer verletzt. Der Verletzte ist inzwischen an den Folgen des Unfalls gestorben. Pas Verkehrsunfallkommando der Schutzpolizei (Mannheim, L. 6, Tel. 58041, Hausapparat 315) sucht zur Klärung dieses Unfalles nach einer Frau, die— zusammen mit einem Kind gleichzeitig mit dem Verunglückten die Straße überquerte. Sie wird gebeten, sich möglichst rasch mit der Polizei in Verbindung zu setzen. Mannheim 0 7, 5, Planken Kultur- und Dokumentarfilmwoche S. 7 „rr . 2 13 Bewechter Kunden- Parkplatz, Einfſchri zwischen E 2 und E 3. 2 Deutscher Edamer Markenw., 30% Fett i. T. 48 9 Huben Nalir Cali dig Sci, Nplll Ielsſen, Hun Sülze einfach. 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Herstel Geldcht Das daß in achnuck deinem ausgesr kaum auch 5 mußte: stand i: rot.„N der Ko dige 4 dere. B Er ist Bildmit komme einge fa zes 80 „Rosen, frohloc unterle ben Ja Fazi der He eee Nr. Ill teiger rab er- ten von Haxdorf wurde eländet. Vor, dab iter aus it dem ch liegt Wermut Fahrer au, die alief— 1 hatte. roten über- Dabei nittler- B. Der u keine in der . arten ihriger brücke und are jetzt item, 2lich- DM im nken meren schen Das olizei t 315) einer nc die sich dung 8.7 eee N. 111/ Freitag, 16. Mai 1958 MANNHEIM Eur VII. KUrrUR- uND DOKUMENTAR- FILIMWOCHE Zweite Bilanz Mit der internationalen Anerkennung der Mannkeimer Dokumentarfilmwoche sind die kalten Buffets umfänglicher, die Beziehungen wärmer, die auswärtigen Gäste zahlreicker, das yilmuangebot dlurchschnittlich besser und die deutschen Kulturfillme nicht viel besser ge- worden. Das ist die Bilanz am Mittag des vier- ten Festivaltages. Noch fehlen die absoluten spitzenleistungen, wie etwa„Le Ballon rouge“ 1956, aber das Gesamt niveau der gezeigten frume ist dafur merklich gestiegen. Und nicht ohne Erstuunen darf festgestellt werden, daß die Polen mit ihren thematisch und technisch nahezu vollkommenen Filmen die Favoriten im Rennen um den Mannheimer Filmdukaten ru sein scheinen. Der„verängnisvolle Hang zu den ewigen werten, zum Vergangenen und Unvergäng- chen“, den Klaus Hebecker den deutschen Kultur lmern am Montag bestätigte, hält un- vermindert und mit wenigen Ausnahmen auch bei der VII. Filmwocke an. Ministerialdirigent professor Dr. Hubingers gedampfter Optimis- mus bei der 500 000-DM-Prämienverteilung an dundesrepublixanische Produzenten muß des- halb auch in gedämpftem Licht erscheinen, denn nach wie vor überwiegen alte Klöster, junge Lammer und mittelalterliche Sſeulpturen die aktuellen Themen. Das ist umso bedauer- licher, als das Motto der diesjährigen Mann- heimer Veranstaltung„Ableehr vom Konven- tionellen“ heißt. Wie es nieht gemacht wer- den soll, ist noch immer das im Vordergrund stehende Beispiel, So paßte auch— bei aller Ehrfurcht vor einem Pionier, der zu seiner Zeit sehr viel für den deutschen Kulturfilm geleistet hat— der sicherlich sehr liebenswerte Eranich Korlu nebst Bruder Seeadler keines- wegs in den neuen Rahmen des Festivals an Rhein und Neckar. Eine der erfeulichsten Demonstrationen für die Abkehr von der holægeschnitzten Madonna ist die gesunde Reaktion des kritischen Publi- ums, das jetet über blöxende Heidschnuchen gchallend lacht und in bisher ungewohnter Zahl zu den neuen Formen der Filmkunst kommt. Es ist eine Seltenheit, wenn um 23 Uhr be- ginnende Nachtvorstellungen beinahe ausver- kauft sind und symptomatisch fur ein auf neue Wege gerichtetes Interesse. Daß die neue Form noch keinen Inhalt hat(vergl. die Besprechung der Kunst filme auf dieser Seite) liegt bestimmt nicht am auf nahmebereiten Publikum. Max! Hlirschbrunft mit Löns „Land der Weite“ war der Titel eines bun- desdeutschen Kulturfilms, für den als Regis- teur und Kameramann Fritz Illing zeichnet. Er lief genau zehn Minuten und löste— vahrscheinlich nur zur Verwunderung des Herstellers— beim Publikum langanhaltendes Gelächter aus. Das Thema Heide verpflichtet.„Wetten, daß in den nächsten Sekunden die Heid- achnucken kommen“, sagte ein Zuschauer zu deinem Nebenmann. Er hatte noch nicht ganz ausgesprochen, der Schnee auf der Heide war kaum getaut, da blökten die lieben Tierlein auch schon. Und dann kam, was kommen mußte: Das Wollgras flockte, die Eberesche mand in Blüte und die Vogelbeeren leuchteten rot.„Nur das Heidekraut ist noch tot“, fügte der Kommentator bedauernd hinzu. Eine far- bige Ansichts postkarte reihte sich an die an- dere. Besonders gelungen: Der Wilseder Berg. Er ist ganz drauf, und die Spitze genau in Bildmitte. Deutsches Augenmaß. Und dann kommen die ersten Lämmer, die Ernte wird eingefahren und irgendwann wacht dann die- zes saumselige Heidehraut doch noch auf. „Rosenrote Weite— froke Zeit der Heide“, frohloct der Sprecher. Die Hirsche röhren, unterlegt mit der Volksweise:„Rosemarie, sie- den Jahre mein Herz nach dir schrie.“ Fazit: Der Kulturfiim meide die hohe Zeit der Heide. Mae Die Filme am Dienstag: Mitreißendes Milieu und gepflegte Langeweile Sonderlob für Frankreich und Polen/ Heiterkeit beim teutschen Schatz kästlein Als der deutsche Kulturfilm„Aus mittel- alterlichen Schatzkammern“ abgelaufen war, gab es mäßigen Beifall. Nur ein Zuschauer klatschte noch eine Weile unentwegt weiter. „Vielleicht der Produzent“, spottete man in den Reihen. Die„mittelalterlichen Schatz- kammern“ waren nicht das einzige Beispiel, Wie man Kulturfilme nicht drehen sollte. Das Reliqual des Abtes Soundso, das ge- schmückte Kreuz des Bischof von X. Be- lehrende Texte und noch belehrendere Texte. Produzent Türck ließ beim Aachener Kir- chenschatz vermutlich keinen Gegenstand aus. Und unter Dr. Lütjes Regie wurde„Im Angesicht der Ewigkeit“ gedreht. Madonnen, Kirchenbücher, Wandteppiche, das ver- träumte Kloster in sonniger Landschaft. Die Texte stammen vom Fremdenführer, und vor lauter Ehrfurcht ließen sich die Her- steller überhaupt nichts einfallen, was die Monotonie hätte auflockern können. Jugo- slawien hatte„Die Fresken von Mazedonien“ beigesteuert. Sehr brav, wenn auch sehr lehrreich(nur müßte man serbisch verstehen, denn der Film war nicht deutsch synchro- nisiert). Im Grunde, war doch alles gepflegte Langeweile. Den Vogel schossen jedoch Schwyzer Kulturfilmer ab, als sie„Auf den Spuren der Etrusker“ wandelten. Ein unge- heuer interessantes Thema, aber keineswegs interessant gestaltet und gegen Ende noch mit Pathos kommentiert und total verkitscht. Zwei Filme paßten nicht ganz in diesen Rahmen:„Grenzwache in Gaza“ Dänemark) war sauber gedreht, Kameramann Ib Dam verstand es, wirkungsvolle Szenen einzu- fangen und eine(noch) aktuelle Reportage, über den Einsatz der UN- Truppen zu zeigen. „Thunderbirds“ hieß ein amerikanischer Bei- trag, ein teilweise recht spannender Bericht über das Düsenjäger-Kunstfliegerteam der amerikamischen Luftwaffe. D. Ex. Atmosphärischer Alltag Uber fremde Völker Kulturfilme zu drehen ist zwar nicht einfach, aber die Aufgabe wird durch den exotischen Reiz des Themas er- leichtert. Mit Alltagsthemen jedoch einen nicht alltäglichen Film zu getalten, verlangt schon etwas mehr.„Das Haus der alten Träume“, eine polnische Produktion, war da- für ein instruktives Beispiel. Sie brachte Szenen aus einem Altersheim für Frauen: Runzlige Gesichter hinter den Scheiben eines großen alten Hauses, tappende tastende Füße auf Korridoren, ein wenig Sonne und lange Nächte. Die ganze versponnene Atmos- phäre dieses Hauses, eine Atmosphäre, in der die Gegenwart verwischt und Vergangen- heit und Zukunft die Hauptrolle spielen, wurde optisch meisterhaft vermittelt. Ein zweiter Film, dessen optischer Aus- druck beinahe noch stärker. dessen Atmos- phäre noch dichter ist, war Frankreichs„La premiere nuit“. Es ist die Geschichte eines kleinen Jungen, der— einem Mädchen nach- träumend— eine ganze Nacht in den Röhren der Pariser Metro zubringt. Ein zauberhaft duftiges Märchen in realer Umgebung, in seiner Art etwas an den„roten Ballon“ von Lamourisse erinnernd. „Trommel, Schwert und Tanz in Malabar“ behandelte die Sitten und Gebräuche des Mitternachtssitzung: südindischen Küstenlandes Malabar. Eine messerscharfe Angelegenheit: Die Schilde klappern, die Klingen schneiden wie Peit- schen pfeifend durch die Luft. Die Spannung liegt im gut fotografierten Geschehen.— „Allahu Akbar“, ein deutscher Beitrag, war ein sehr sauber gedrehter Instruktionsfilm aus der Welt des Islam. Eindrucksvolle Szenen aus Gottesdiensten, mit Original- Tonaufnahmen untermalt, vermittelten einen interessanten Eindruck einer fremden Welt. Der Kommentar war unaufdringlich, knapp und sachlich. „Houston Texas“, ein amüsanter französi- scher Film, zeigte, wie ein Franzose diese amerikanische Oelhafenstadt sieht. Nichts Ausgefallenes, aber mit leichter Hand spritzig serviert.— Mit etwas schwerer Hand— der rumänischen Mentalität entsprechend aber auch recht wirksam, schilderte„Winter im Delta“ die Jagd auf dem zugefrorenen Donau-Delta; ein farbiger Bericht vom Le- bens- und Todeskampf der gejagten Tiere ohne romantische Verbrämung. Exotik aus Indien Der abendfüllende indische Film„Apara- jito“ machte den Schluß. Er war— wohl indischem Lebensrythmus angepaßt— etwas langatmig, aber voller Kleinmalerei. Sein Sujet sprengte allerdings den Rahmen der Kultur- und Dokumentarfilmwoche, wurde doch offenbar eine ganze Spielhandlung ge- boten, die— wie allerdings oft bei einem guten Spielfilm— auch die Atmosphäre und Probleme eines Landes spürbar machte. Mac Triumphaler WVirrsinn mit radfahrenden Kartoffeln K unstfilme haben nicht immef etwas mit der Kunst zu tun Daß die„Kunstfilme“ beileibe nicht im- mer etwas mit Kunst zu tun haben müssen und daß avantgardistische Experimental- filme zuweilen die Logik als absolut stören- des Element zu empfinden scheinen, bewies die erstaunlich gut besuchte Mitternachts- vorstellung am Mittwoch, deren Publikum gut zweieinhalb Stunden lang zwischen ver- ständnisloser Heiterkeit, ehrlicher Anerken- nung, schlichtem Vergnügen und schizo- phrenetischem Applaus hin- und hergerissen wurde.„Es ist ein widerspruchsvolles, wirres Programm“, hatte Dr. Kurt-Joachim Fischer zu Beginn dieser Vorstellung angekündigt. Und er hatte— zumindest in Sachen Avant- gardismus nur zu recht. Was das Brüsseler Experimental- Festival nach Mannheim schickte, war der fast immer mißglückte Ver- such, mit Gewalt etwas Neues machen zu wollen und in ausgeartetem Ehrgeiz um je- den Preis„anders“ zu sein. Es begann vielversprechend mit„A Chairy Tale“(Kanada) von Norman MeLaren, einem in Mannheim wohlbekannten Freund skur- Tiler Späße, der diesmal einen Kampf zwi- schen Mann und Stuhl effektvoll und trick- sicher in Szene setzte.„Le Vitrail“ Frank- reich) zeigte in eindrucksvollen Farbnuan- cen Feinheiten der Kathedralfenster von Bourges. Die Rumänen überraschten mit einer durch ihre Farbqualität auffallenden Dokumentarstudie über Breughels Gemälde „Der Knabenmord“, dessen einzelne, von der Kamera herausgehobene Szenen in ihrer chronologischen Auswahl fast wie eine Spiel- handlung wirkten. Ganz ähnlich(nur nicht so konsequent) verfuhr der Pole Nalecki in seinem Farbfilm über die Werke des Malers Makowski(„Vogel im Käfig“). Begeisterten Beifall erhielt auch der ergötzliche polnische Trickfilm„Es war einmal“ für sein originel- les Zusammensetzspiel aus Figuren und Stäbchen und die illustrative musikalische Untermalung; in der gleichen Manier war auch ein israelischer Film gedreht, der reiz- voll mit Streichhölzern und Papierkugeln zu spielen wußte. Und ein fast geglücktes Expe- riment war auch der deutsche surrealistisch angelegte Marionettenfilm, der in seiner transzendenten Atmosphäre noch genügend sinnvolle Rudimente erkennen ließ. Dann aber— nachdem Frankreichs„Sur- prise Boogie“ erneut über die Leinwand ge- geistert war und die polnischen Somnam- bulen zum zweitenmal ihre wunderlich-un- appetitlichen Blasen einherfließen ließen— brach mit Macht der bare Irrsinn aus. Mochte man des Mannheimer Malers Franz Schömbs' seltsames Farbgewabere mit dem anspruchsvollen Titel ‚Die Geburt des Lichts“ noch als abstrakt- architektonische Komposition gelassen hinnehmen, 80 schien es anschließend, als ob sich die sonst im Spielfilm so glückhaft naturverbundenen Partner Oesterreich und Deutschland kalt zu einem ausgedehnten Fest des Un-Sinns Sinns entschlossen hätten. Radfahrende Kartoffeln(die sich laut Programm als mobile Plastiken eines Harry Kramer entpuppten) wackelten gar eigen- tümlich durch einen Sandkasten. Jemand schrie irr, daß dies alles„sein Thema“ sei und schrie es, von Synkopen gehetzt, auf englisch, weil es ja der deutsche Film„Die Stadt“ war. Ein erschrockenes Mädchen- gesicht schwamm zwischen den Oberleitun- gen der Straßenbahn und sollte den eben- falls bundes republikanischen Film„Die Brücke“ symbolisieren— eine Brücke, eine Brücke, die gar nichts mit sich zu tun hatte und lediglich durch einige intelligente Ka- meraeinstellungen auffiel. Nach dem Wiener„Adebar“ schließlich, bei dem sich zu komischen Melodien Paare teils im Film-Negativ und andernteils im Positiv drehten, schossen die Oesterreicher mit„Mosaik im Vertrauen“ den spinnertsten Vogel der Nacht ab: Dieser Wiener Wirrsinn sollte(wie glaubhaft versichert wurde)„das Thema Vertrauen in nicht dramatischer Form“ behandeln. Er tat's mit Aufnahmen vom Rennen in Le Mans, Iangweiligen Güter- Wagen, kopfstehenden Schienen und jeglichen Handlungszusammenhang fliehenden Per- sonen, deren völlig verunftlose Dialoge in dem beglückenden Satz gipfelten:„'s is eh alles ein Schmee“. Und genau das ist's, bitte. Auf dem Programm steht zu lesen, das(Bild) Format dieses Filmes sei„normal“. Das For- mat war der einzige Faktor, der diese Be- zeichnung für sich in Anspruch nehmen darf. W] b Die Filme am Mittwoch: Blaues Meer, Crobaufnahmen und Steuerzahler Engels- Chöre begleiteten einen russischen Expeditionsfilm „Typisch russisch“, sagte ein Herr zu seiner Begleiterin. Und nach einer Weile: „Einen russischen Film englisch synchroni- siert hier in Deutschland zu zeigen, ist doch Unsinn“, Das Ehepaar war zu spät zur Mitt- wochabendvorstellung gekommen. Der rus- sische Film hieß„Parl Tomkowiez, the Switchman“ und kam aus Kanada. Viel mehr ist darüber nicht zu sagen. Paul Tom- kowiez fegte Straßenbahnschienen und brab- belte dabei in seinen Bart. Da er das auf Englisch tat, blieb wenig mehr übrig, als sein eindrucksvolles Gesicht, das die Kamera in Großaufnahme wirkungsvoll eingefangen hatte. Polen steuerte einen Zeichen-Trickfilm, „Herr Rzepka und sein Schatten“, bei. In einer Bar bstrinkt sich Herrn RZepkas Schat- ten und beginnt, ein eigenes Leben zu füh- ren. Nach Abenteuern mit Polizisten und Banditen erwachen Herr Rzepka und sein Schatten vor der Bar, die sie in Zukunft meiden wollen. Sie werden gut daran tun. Einige amüsante Szenen verwischten nicht den Eindruck, daß diese komischen Männ- chen von allerlei Reklamefllmen her schon zu gut bekannt sind. Deutschland war zweimal vertreten:„Ein ganz toller Mann“ sollte dem Steuerzahler das Steuerzahlen schmackhaft machen. Trotz einiger witziger Bemerkungen wird das kaum gelungen sein. Konventionelle Auf- nahmen und konventionelle Texte: Zehn Millionen hier und zwölf Millionen da und auch für die Kultur wird was getan. Man höre und staune.) Filmbeitrag Nummer zwei, „Südlicher Winter“, zeigte des deutschen Wandrers Wunderinsel Capri. Zur Abwechs- lung im Winter. Und siehe, Capri erwies sich auch im Winter als durchaus fotogen. Aus Italien kam ein Bericht über das Fest der Lilien von Nola, jährlich gefeiert zu Ehren des Bischofs Paolino. Dem reizvollen, weil neuen Thema, waren recht wenig inter- essante Szenen abgerungen worden. Inter- essantere, wenn auch nicht neue Szenen da- gegen brachte der russische Film:„Im stil- len Ozean“. Tiefseetaucher erforschen das Leben in den Tiefen des Ozeans, von Engels- chören begleitet. Gegen Ende fürchtete man, die Russen würden sämtliche im Stillen Ozean vorkommenden Fische zeigen. Hans Hass hat das schon besser gemacht. Trotz- dem gab es für diesen russischen Beitrag den stärksten Beifall. Er war auch fünf mal So lang wie die anderen. Schie avantgardismus lila blase in neurose platzt als beule durch das bild. dieses ist nickt quatsch mit soße, weil's avantgardistisck quillt. mann steht kopf und strecht den hintern reziproken schienen zu. mãdcken sieht man waldwärts sprintern. man steht kopf und fragt:„nanu?“ zwischen oberleitungsdrähten rast der irrsinn hin und her. plastik stöhnt in pubertäten. dialog acht inkaltsschwer. leichen, modepuppen, trdume. backenbart am wendekreis. schizophrene purzelbäume. anomal um jeden preis 0 5 max nix „ ee „Es ist so schön Soldat zu sein“: Diesen er- baulichen Soldatensong komponierte Herms Niel seligen Angedenknes. Nun versuchten Kameraleute im Auftrag des Bundesvertei- digungs ministeriums die vertonte These des Um-Ta-Ta- Komponisten optisch zu unter- mauern. Heiterkeit auf der ganzen Linie(au der Leinwand und im Publikum). Und das Bundesverteidigungs ministerium hatte es mit den Waffenträger-Filmen so gut gemeint. Zwei ausgesprochene Werbefilme, zwei Instrule- tions filme, ein Zeichentricefilm zum Thema Disziplin im Wandel der Zeiten(sehr ober- Nächlich!) das war das Angebot. Dauer karten- besitzer— zumeist Journalisten— hatten ge- stern ihren Spaß. Der Geist der gezeigten Truppe hätte selbst Graf Baudissin zu Tränen gerührt. Eigentlich schade. Das Thema Bundes- wehr— die Aktualität ist nicht zu bestreiten- hütte durchaus einen interessanten Film ab- geben Können. Die Ablehnung der Filmwocken- Veranstalter, Bundeswehr filme öffentlich zu zeigen, hat bestimmt keine politischen Hintergrunde(ein paar Ueberschlaue werden's hinterher dennoch behaupten). Unter dem amisierten Publikum saß ein Kapitänleutnant. Er hatte allerdings keinen der Filme gedreht. D. Pr. Beifall für Japan Es gab Beifall für Japans einzigen Beitrag zur Kultur- und Dokumentarfilmwoche, für „Die Besteigung des Manaslu“, Bergsteiger- filme kennt man zwar zur Genüge, aber was die japanischen Kameramänner so nebenbei aus ihrem Besuch im Königreich Nepal an filmischer Ausbeute mitbrachten, verdient Beachtung und Lob. Eine ausgezeichnete Re- portage über eines der großartigsten Aben- teuer unserer Zeit! Es gab im gleichen Pro- gramm einen guten italienischen Film über Parma und seine Kunstschätze. Vermutlich verstanden nur wenige im Zuschauerraum die italienischen Kommentare, aber der Film War optisch so wirksam, daß es gar nicht auf die Worte ankam. Die Griechen hatten einen Film von der Insel Hydra geschickt. Offenbar wurde er zwecks Förderung des Fremdenver- kehrs gedreht. Dann wieder ein deutscher Film:„Dolomiten.“ Sämtliche Berge fotogra- flert, dazu verträumte Täler und kreisende Adler— wie gehabt. Erhabene Langeweile. Ungarn zeigte„Die Wabenstadt“, einen na- turkundlichen Film über das Leben der Bie- nen, sehr sauber und nach den„Dolomiten“ Wahrlich eine Erholemg. D. Pr. In memoriam Walter Hege Bamberger Dom, Portale, Skulpturen, Rundbogen. Der Bamberger Reiter. Kom- mentare. Dem ersten Film, vor etwa 25 Jah- ren gedreht, folgten Seeadler und Kraniche. Alle Filme stammen von Walter Hege, der 1955 gestorben ist. Hege gehört zu den deut- schen Kulturfilmpionieren. Vier seiner Pro- duktionen wurden gezeigt, dazu gab Direktor Kempe von der Staatlichen Landesbildstelle Hamburg erschöpfende Erläuterungen. Es wird offenbar Brauch bei den Mannheimer Kulturfilmwochen, der Ahnen des deutschen Kulturfilms zu gedenken. Im vergangenen Jahr war es Curt Oertel. Was Walter Hege anbetrifft, so war er vor 25 oder 30 Jahren premiere classe. Heute sollte man es tun- lichst vermeiden, so zu filmen. D. Pr. e 0 N N es 1 Ne W r— eee eee — ͤ—j FAHRTEN UND HAFEN Der friedliche Kaufmann muß in Kriegszeiten mehr Klugheit als Mut aufbringen. Also laßt der Reeder Johann Jakob Astor, New Vork, seine schnelle Brigg. Forester zuweilen unter britischer Flagge segeln. Im Hafen von Ports. moutii, England, dippt sie respektvoll den DER AS TOR-fLOrrE Union Jack für ein Linienschiſt erster Klasse: der massige Dreidecker, bestückt mit 108 Kanonen, ist das heruimte Flaggschiff Ad. miral Nelsons, die, Victory“... Sie liegt in Portsmoulſi noch fieute, ein wu rdevolles Me- mento aus der Zeit der großen Segelschiffe. Der Ruf der Aston beruht auf der Güte ihrer TIabakmischung. Die Asroz ist leicht, doch voller Aroma; ihren reinen Genuß sichert das Mundstück aus Naturkork. Die As rox repräsentiert verfeinerte Rauchkultur Gan, Nl, lee, Kemel, I KONISGS FORMAT At, f RRKORR-· NMUN DSTdcK MIT UND OHNE FllrER MANNHEIM Freitag, 16. Mai 1959/ Nr. 1 Ar. 111 Sonderzüge zum Sudetendeutschen Tag An Pfingsten findet in Stuttgart wieder der Sudetendeutsche Tag statt. Zum ersten mal wird in diesem Jahr anläßlich dieser Zu- sammenkunft aller Sudetendeutschen der vor kurzem gestiftete Sudetendeutsche Karls- Preis verliehen. Die Uebergabe des Preises erfolgt am Pfingstsamstag in einer„Europa- feier“ im großen Saal der Stuttgarter Lieder- halle. Zahlreiche weitere Veranstaltungen finden auf dem Killesberg statt. Zum Sude- tendeutschen Tag 1958 verkehren zahlreiche Sonderzüge. Die Teilnehmer haben Gelegen- heit, einen Ein- oder Drei-Tage- Sonderzug zu benützen. Fahrpreisermäßigung für diese Sonderzüge wird nur gegen Vorlage eines Berechtigungsscheines gewährt, der bei den zuständigen Kreis- oder Ortsgruppen-Ob- männern zu erhalten ist. Die Fahrkarten müssen bis spätestens 18. Mai gelöst werden. Es empfiehlt sich, Zimmerbestellungen sofort vorzunehmen. Einzelauskünfte erteilen die Obmänner der Sudetendeutschen Lands- mannschaft. Die Sonderzüge verkehren ab Mannheim- Hauptbahnhof am 25. Mai, 5.50 Uhr, ab Stuttgart, 18.55 Uhr. Die Drei-Tage- Sonderzüge verkehren am 24. Mai zur Hin- kahrt und am 26. Mai zur Rückfahrt. Die Fahrzeiten: Mannheim ab 6.29 Uhr oder 9.19 Uhr, Stuttgart ab 18.55 Uhr oder 17.10 Uhr. Trotz manchmal höherer Gebühren: Der Wasserpreis ist in Mannheim konstant geblieben Einheitliche Berechnung führt jetzt zu gerechterer Lastenverteilung „Ist das Wasser teurer geworden?“ Das Fragen viele Mieter ihren Hauseigentümer. Allmonatlich kommt er und kassiert den Wassermehrverbrauch, der für sein Grund- Stück gemessen wurde. In der Tat stieg die Summe für den Wassermehrverbrauch, die auf die Haushaltungen„umgelegt“ wird, seit Januar beträchtlich. Aber der Wasserpreis blieb derselbe: Der Kubikmeter kostet nach wie vor 32 Pfennig. Woher und warum also kommt diese Differenz? Bei Neubauten ist die Angelegenheit leicht verständlich geregelt. Das Wassergeld wird grundsätzlich bei den Hauseigentümern er- hoben, die es wieder unter ihre Mieter auf- teilen und kassieren. Bei den schon vor- handenen Gebäuden bleibt es an sich, wie es War, aber für die„Wassermindestgebühr“ wurde laut Stadtratsbeschluß vom 17. De- zember 1957 ein anderer Berechnungs- Grundsatz angewandt. Früher wurde jeder Haushalt nach dem geschätzten Mietwert für die Wassermindestgebühr veranlagt. Jetzt werden dafür— um für Wasser- und die verschiedenen tiefbaulichen Gebühren (Kanalisation, Straßenreinigung, Müllab- Sie machten dem Namen der Stadt Ehre Stadtverwaltung zeichnete die „Das ist ein sehr schöner Brauch, der für elnen kurzen Augenblick vergessen läßt, was an Mühsal dahintersteckt. aus einem sport- ichen Wettbewerb als Sieger hervor zugehen“, sagte Oberbürgermeister Dr. Reschke. Wie am Alljährlich gab die Stadtverwaltung Die Jugendbeste und das Stadtoberhaupt Bild: Gayer Abend des Tages vor Himmelfahrt im An- schluß an den Stafettenlauf Rund um den Wasserturm“ verdienstvollen Sportlern einen offiziellen Empfang, diesmal im Mozartsaal. Mit diesem Empfang sei aber das Wirken der Stadtverwaltung für den Sport nicht er- schöpft, führte der OB weiter aus. Die Sor- gen der Sportler seien bei der Stadt gut be- kannt und würden auch ernst genommen. besten Sportler des Jahres aus Ueber die großen Probleme Rennwiese und Radrennbahn wolle er sich an diesem Abend nicht festlegen. Aber in Sachen Rennwiese werde es noch im Laufe dieses Jahres zu einer Entscheidung kommen müssen. Dr. Reschke ging dann auf die neuen Sport- stätten, Heime und Hallen ein, die im letz- ten Jahr entstanden sind. Zu einem Teil habe auch die Stadtverwaltung zu diesen Bauten beigetragen und die Leistungen der Sportler rechtfertigten dieses städtische Be- mühen.„Mannheim ist stolz auf seine Sport- ler, die den Ruf und den Namen der Stadt über die Landes- und Bundesgrenzen hinaus getragen haben“, betonte das Stadtober- haupt, und erinnerte daran, daß zum sport- lichen Erfolg auch immer„ein kleines biß- chen Glück! gehört. Die Sportler der ver- schiedenen Disziplinen sollten daher die Achtung voreinander bewahren und in einer echten Gemeinschaft zueinander stehen. Zum Schluß würdigte der Oberbürgermeister die Verdienste der Männer,„auf die kein Verein verzichten kann“. Mit der Ehrenplakette der Stadt Mann- heim zeichnete Dr. Reschke dann acht deutsche Meister aus(vergl. Sportteil vom 10. Mai: „Die Stadt Mannheim dankt erfolgreichen Sportlern“) und ehrte weiterhin mit Buch- geschenken oder bronzenen Ehrenplaketten eine deutsche Jugendbeste,„verdienstvolle Sportler“ und weitere Anwesende für„be- sondere sportliche Leistungen“. Den Sportler- Dank an die Stadtverwal- tung kaßte Fritz Beißwenger von Mann- heimer Ruderclub in kurzen, aber Herzlichen Sätzen zusammen. Den offiziellen Teil der Sportlerehrung eröffnete und schloß das Trio Vogel, Hegedüs und Dr. Behr mit den beiden ersten Sätzen von Beethovens Trio B Dur. Sto kuhr) eine einheitliche Gebührengrundlage zu schaffen— die amtlichen Werte der Badi- schen Gebäude-Versicherungsanstalt benutzt. In vielen Fällen verringerte sich daher die Wassermindestgebühr für die Haushal- tungen. Da aber der Verbrauch davon nicht berührt wird, muß also autamotisch die Summe des Wassermehrverbrauchs gestiegen sein, die wiederum der Hauseigentümer kas- siert. Ein einfaches Beispiel: Bei einem Grund- stück mit vier Mietern betrug die Wasser- mindestgebühr vorher 9,60 Mark. Verbraucht wurden 50 Kubikmeter. Davon waren also 30 durch die Wassermindestgebühr bezahlt und 20 kassierte der Hauswirt von den Mietern. Jeder Mieter zahlte also anteilig 2,40 Mark Wassermindestgebühr und fünf Kubikmeter von den 20 Kubikmetern Mehr- verbrauch à 32 Pfennig(5 x 22 1,60), das macht summa summarum vier DM. Jetzt beträgt die Wassermindestgebühr im gleichen Beispiel— nur noch 4,80 DM. Es sind damit aber nur 15 Kubikmeter des Ver- brauchs, der weiterhin 50 Kubikmeter be- tragen soll, bezahlt, 35 Kubikmeter entfallen somit auf den Mehrverbrauch. In der Praxis zahlt der Mieter jetzt nur 1,20 DM Mimdest- gebühr, dafür 1,0 DM Mehrverbrauch, im Endeffekt aber nach wie vor insgesamt 4,.— Mark— was zu beweisen war Die Mieter verdächtigen also die Haus- eigentümer und die Stadtwerke zu unrecht. Keiner kassiert mehr, als vorher. Nur der Verwaltungsweg wurde vereinfacht, weil die Stadtwerke im Auftrag auch die tiefbau- lichen Gebühren berechnen und kassieren müssen. Da die Berechnungs-Grundlage da- für nun von ein und derselben Stelle aus- geht, wurde viel Arbeit gespart. Mnemoteddinik in der„Kamera“ Vom 16. bis einschließlich 22. Mai geben Raya und ihr Partner, der Graphologe und Astrologe Fred Halley, in der„Kamera“ ein Bübhnengastspiel. Raya und Halle zeigen in 20-Minuten- Vorführungen mnemotechnische Experimente. Diese nur von wenigen Artisten geübte Technik der„Gehirnakrobatik“ hat nichts mit Hellseherei zu tun. Die Vorfüh- rungen finden jeweils vor den beiden Abend- Vorstellungen statt. Wohin gehen wir!? Freitag, 16. Mai Theater: Nationaltheater Großes Haus 19.30 bis 22.30 Uhr:„Kiss me Kate“(Miete F grün, freier Verkauf); Kleines Haus 20.00 bis 22.00 Uhr:„Die Schule der Frauen“(Miete F gelb, Halbgr. I, freier Verkauf); Studio-Bühne„Die Boten“, K 2, 22, 20.15 Uhr:„Geschlossene Ge- sellschaft“. Konzerte: Phora-Haus 20.00 Uhr: Schallplat- ten-Abend„Ein Operetten- Bummel“. e FEllmetu Planken Natali“; Alster Kulturflim- Woche; Capitol„Schlucht des, Verderbens“; 28.00 Uhr:„Flucht nach Burma“; Palast: bell der roten Berge“; 10.00, 11.50, 22.30 Uhr: Stadt ohne Moral“; Alhambra:„Mikosch, der Stolz der Kompanie“; Universum:„Von allen Seliebt“; Kamera:„Brautzeit und Ehe“; Kur- bel:„Abwehr greift ein“; Schauburg: In einem andern Land“; Scala:„Die zehn Gebote“. „Re- Bei Objektiver Betrachtung haben die Mieter sogar in einzelnen Fällen einen Vor- teil davon. In den Monaten mit geringerem Wasserverbrauch konnte es bei einer höhe- ren Wassermindestgebühr vorkommen, daß der„Pflichtbetrag“ dem tatsächlichen Ver- brauch nicht gerecht wurde. Wird jedoch von vornherein die Mindestgebühr— die auch bei einem vorübergehenden Aussetzen des Verbrauchs die stets anfallenden Kosten der Werke decken soll geringer angesetzt, dürfte der jetzt kassierte Gesamtbetrag selbst in verbrauchsschwachen Monaten dem tat- sächlichen Konsum entsprechen. Sto Ausschüsse verhandeln mit Verschmutze Thema„Luftsumpf“ bei der Kommunalen Arbeitsgemeinschaft Was mit dem Gutachten über die Luft- verunreinigung in Mannheim-Ludwigshafen (von Prof. Dr. Heller) weiterhin geschieht, besagt der Tätigkeitsbericht der Kommuna- len Arbeitsgemeinschaft Rhein-Neckar über das am 31. März 1958 abgelaufene Geschäfts- jahr: Auf Vorschlag von Prof. Dr. Heller wurde ein Ausschuß für die Auswertung der Ergebnisse gebildet, der sich zusammensetzt aus je zwei Vertretern der Städte und Land- Kreise, der Staatlichen Gesundheitsämter, der Gewerbeaufsichtsämter und der In- dustrie- und Handelskammern. Ein ähnlich Kkonstruierter Ausschuß verhandelt mit den Betrieben, die laut Gutachten als„Ver- schmutzer“ ermittelt wurden. Diese Firmen erhielten das Gutachten mit einem Schrei- ben, in dem der Wunsch nach einer gütlichen Ubereinkunft hervorgehoben wird. Ober- bürgermeister Dr. Klüber führt den Vorsitz bei Verhandlungen mit linksrheinischen Fir- men, Oberbürgermeister Dr. Reschke leitet die Verhandlungen mit rechts des Rheins ge- legenen Betrieben. Da es sich um bessere Bedingungen für Gesundheit und Wohl- befinden aller handelt, Wird sich wohl kaum jemand dem Appell entziehen, seinen Bei- trag dafür zu leisten. Einige Unternehmen geben Jahr für Jahr Hunderttausende aus, um die gröbsten Ubel eimudämmen. Bevor ihnen noch größere Opfer zugemutet werden, sollte man die „ermuntern“, die bisher sich um die un- erwünschten„Nebenprodukte“ ihrer Betriebe nicht kümmerten. Bei den klimatischen Nachteilen des Ortes ist Abhilfe von allen „Verschmutzern“ ohne Ausnahme von Be- deutung. In den kommenden Wochen der geringen Luftbewegung bei großer Wärme muß man für alles dankbar sein, was der beharrenden Luft an Verunreinigungen er- Spart bleibt. Aus den Vorarbeiten für den Raumord- nungsplan, den Professor Wortmann für den Bereich der Kommunalen Arbeitsgemein- Osten(Planungsgemeinschaft Odenwald) und Süden(Bruchsah senügend weit gefaßt wurde, Der Tätigkeitsbericht sagt nicht Klar, ob die angrenzenden hessischen Stadt- und Landkreise der Empfehlung des Landespla- nungsamtes Wiesbaden, sich an der Schaf- fung des Raumordnungsplans zu beteiligen, ba eee —e Gipser und Stukkateure vo treffen slch im Rosengarten Das Gipser- und Stukkateurhandhs Gespre von Baden- Württemberg trifft sich zu sel 1 diesjährigen Landesverbandstag(47/18 15 Das im Mannheimer„Rosengarten“, Am Sam elner A um 14 Uhr spricht Professor Dr.-Ing. Al 5 mie ha von der Materialprüfungsanstalt Stutz modern im Mozartsaal über„Die bisherigen Rin keiten nisse des Forschungsauftrages des Bani Bahrdt wohnungsbauministeriums bei der Mateng Frag wi prüfungsanstalt in Stuttgart über die Put. eb! haftung an Decken“. Am gleichen Tag 9 Dreizim ginnt um 19.30 Uhr im Musensaal der Pen Wohna: abend mit Tanz. Am Sonntag finden eich de Dem Ste Teilnehmer des Landesve bandstages 0 8 11 Uhr an ger Kurpfalzbrücke 20 2 Hafenrundfahrt zusammen. Ein gemeinen Mittagessen um 13 Uhr im Saal des heimer Ruderelubs beschließt das Treber f 7 U f rElNK C tatsächlich gefolgt sind. Die . den hier zusammenstoße ern über ihre Beteiligung an Gemeinschaftskwerk dieses Raume ee plans sind so weit und so gut Zediehen, 000 1s Rau sich keines der Länder jetzt noch ach ziehen konnte. Einer a Vor Jahrzehnten wäre ein Zusammeg. sphäre Wirken bei Bahnlinienführungen und Brühe teilen 0 kenbauten stehen geblieben. Wenn jetzt Asie ind Verzahnungen und Verpflechtungen studte Wonnun werden, um praktische Konsequenzen füt lauf de übergebietliche Einrichtungen 20 gewinnen seit de dann kommt der Kommunalen Arbeltz damalię gemeinschaft das Verdienst zu, durch mu nen ers beharrliche Arbeit solches Zusammenwirken Wohnfo V. erhandlunge nden drei Lan gegen, zustande gebracht zu haben. f. WE heute 5 gründet Wegen Bauarbeiten am Wasserturm Zen mi können ab Freitag, 12 Uhr, für eine Dauer dageger von 9 Tagen die Gleise Planken—Kalserritg zwei 5 nicht befahren werden raum e Dr. kür beide Richtungen Die Linien 7 und 17 werden über Schloß Lindenhofüberführung— Hauptbahnhof 00 Linie 28 über Kurpfalzbrücke— Friedrich ring— Tattersall umgeleitet. Linie 1 Wirt durch Omnibusse ersetzt. Kultur- i und Dokumentarfilmwoche Freitag, 16. Ma 3 Institut für Erziehung und Unterricht, E 11.00 Uhr: Dokumentarbericht des Hessischen Rundfunks, Abt. Fernsehen, Israel— der un. bequeme Staat“; 20.00 Uhr, Vortrag von Prat Dr. Hermann Krings, Prädikat„wertvoll!— aber für wen?“(Sonderveranstaltung der Man- heimer Abendakademie), 5 Alster: 18.00 Uhr: Menschen in der Welt „Menschen in New Vork“(Deutschland), Nip. pon wächst mit seinen Sorgen“(Deutschland, Nord-Nord- West“(Belgien),„Wir Waren i London“ Ungarn),„Rußland ohne Leiden schaft“(Frankreich);— 20.30 Uhr:„On ie Bowery“(USA),„Lindau“ Deutschland), Vor- stoß in die Antarktis“(England),„Große Weit. Setrieirte n(Frankre try,„ KUTZE e. te!(Rumümen);— 23.00 Uhr: Ballett Und o- sik—„Mit den Augen gehört, eutschlauch „Gast auf Erden“(Oesterreich), Arthur kg. negger“(Frankreich),„Op de Spitsen“(Nieder- lande),„Porträt einer Pause“(Deutschlanch „Catharina Dunham“(Usa), Jardin Publie (Frankreich),„Symphonie pour un homme seul (Frankreich),„Le Belle àu Boa“(Frankreich „L'Etranger“(Frankreich). Bekanntmachungen Bekanntmachung Schütze Dein Herz! Schirme es teent zeig b Rfen Onse? „ Zest Es kor Sine ke euphd-herzkissen, ein vitaminreiches Crotde- 1 in prektischer Bonbonform, tegen die Dofenblotung ay bach stei⸗ gern dis allgemeine Wohl Befinden, Bei besonderer Becnspföchong aimmt man ZU Vorbebgung herzkissen mit Ginseng Erhölllich in Kpothskenund Otogetien, Beide köpho⸗ Herzkissen sind eine„gote Unterlage zum Sesond⸗ Bleldeg⸗ 8 8 Gutschein Senden Sie mir kostenlos Prospekt und eine Probe Eüpha-Herzkissen und Herzkissen mit Ginseng V Name Anschrift Beruf —ͤ———E— l Alter 1 An Furopharme GmbH, Abt. 23 Karlsruhe, Kniebisstraße 385 2—————— ũꝓ— ö 1 1 1 U 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 4 Veröffentlichung. Die Eheleute Willi Klumb, geb. 15. 6. 24, und Marianne geb. Laier, geb. 27. 4. 29, wohnhaft in Wilhelmsfeld bzw. Mannheim, 4, 13, wurden durch Strafbefehl vom 24. 4. 38 wegen falscher An- schuldigung des Arbeiters Stefan Schuller in, Mannheim, Lameystraße 5 mit 3 Monaten bzw. mit 6 Wochen Gefängnis bestraft. Die Strafe der Ehefrau Klumb wurde zur Bewährung ausgesetzt. Mannheim, den 10. Mai 1958. Amtsgericht SG. 1 Mannheim Oftentliche Bekanntmachung Für die in 8 1 Abs. 1 des Landbeschaffungsgesetzes(LBO) vom 23. 2. 1957 Gl. I S. 13% genannten Zwecke sollen auf Antrag der Bundesrepublik, vertreten durch die Oberſinanz direktion— Bundesvermögens- und Bau- abteilung— in Karlsruhe, folgende Grundstücke auf Gemarkung Mann- heim enteignet werden: Gewann Lgb. Nr. Eigentümer Hockersan wender 41 213 Elisabetha Philippine Grampp geb. Schmitt, Mannheim-Käfer- tal, Ruppertsberger Straße 41 Die Muld und 41178 Stadt Mannheim Hockersanwender Die Muld 41 192 Unterländer Ev. Kirchenfonds, Heidelberg, Zähringerstraßge 18 Hockersanwender 41 216 Unterländer, Ev. Kirchenfonds, Heidelberg, Zähringerstraße 18 Hockersanwender 41 122 Unterländer, Ev. Kirchenfonds, Heidelberg, Zähringerstraße 18 Die Muld 41 193 Dr. med. Robert Bohrmann Oberkirch(Baden) Renchener Straße 25 Die Muld 41 202 Philipp Bühler, Landwirt, Mannheim-Käfertal, Rebenstr. 8 Hockersanwender 41 207 Georg Peter Weickel, Landwirt, Mannheim-Käfertal, Ladenburger Straße 14 Hockersanwender 41 209 Bernhard Pfanz-Sponagel, Landwirt, Mannheim-Käfertal, Wormser Straße 21 Hockersanwender 41 212 Heinrich Rihm, Landwirt, Mannheim- Käfertal, Wasser werkstraße 14 Hockersanwender 41 218 Friedrich Jakob Fath, Landwirt Heddesheim, Schafeckstraße 14, und Ehefrau Eva geb. Schmitt Der Plan nebst einem Verzeichnis, in dem die von der Enteignung betroffenen Grundstücke nach grundbuchmäßiger bzw. katastermäßiger Bezeichnung aufgeführt sind, liegen in der Zeit vom 20. Mai 1958 bis einschließlich 19. Juni 1938 beim Bürgermeisteramt Mannheim— Amt für Verteidigungslasten—(Zimmer Nr. 1) in Mannheim, D 1, 10, Während der Dienststunden(von 7.45 bis 13.00 Uhr und 13.30 bis 16.30 Uhr, außer samstags) aus. Die Grundstückseigentümer und diejenigen, für welche ein Recht an dem von der Enteignung betroffenen Grundstück oder an einem das Grundstück belastenden Recht im Grundbuch eingetragen oder durch Eintragung gesichert ist oder deren Rechtsnachfolger( 29 Abs. 1 Nr. 2 LBG) haben gemäß 5 31 Abs. 4 LBG die Möglichkeit, während der genannten Auslegungsfrist Einwendungen gegen den Plan und Anträge nach& 26 in Verbindung mit 8 4 Abs. 3 LBG beim Bürgermeisteramt Mannheim schriftlich einzureichen oder zur Niederschrift zu geben. Die Inhaber eines nicht im Grundbuch eingetragenen Rechts an dem von der Enteignung betroffenen Grundstück oder an einem das Grundstück belastenden Recht, eines Anspruchs mit dem Recht auf Befriedigung aus diesem Grundstück oder eines persönlichen Rechts, das zum Besitz oder zur Nutzung dieses Grundstücks berechtigt oder die Benutzung dieses Grundstücks beschränkt, sind auch am Enteignungsverfahren beteiligt; sie werden aufgefordert, ihre Rechte innerhalb der Aus- legungsfrist bei der Enteignungsbehörde(Regierungspräsidium Nord- baden, Karlsruhe, Schloßplatz 1—3) anzumelden. Karlsruhe, den 12. Mai 1958. Regierungspräsidium Nordbaden In Vertretung: gez. Gantert Zu den„Allgemeinen Bedingungen für die versorgung mit elektrischer Arbeit aus dem Niederspannungsnetz des Versorgungsunternehmens“ ist eine Ergänzung als ANLAGE herausgegeben worden. In dieser Anlage sind die Kostenberechnungen für Kabel- und Frei- leitungsanschlüsse sowie die Inbetriebsetzungskosten genau erläutert. Henderungen in der bisherigen verrechnungsweise haben sich dabei nicht ergeben. Es ist jedem Stromabnehmer bzw. Interessenten Gelegenheit gegeben, diese Anlage sowie die„Allgemeinen Bedingungen für die versor- gung mit elektrischer Arbeit aus dem Niederspannungsnetz des Ver- sorgungsunternehmens“ in den nachstehenden Dienststellen während der üblichen Dienststunden einzusehen. OEG Verwaltung Mannheim, Brückenstraße 46. OEG— Abtlg. Stromversorgung Betriebsbüro Mannheim- Rheinau Harpener Straße 1—3. OEG— Betriebsstelle Mannheim-seckenheim, Meskircher Straße 27. Mannheim, den 9. Mai 1958 a Oberrheinische Eisenbahn- Gesellschaft 2 Aktiengesellschaft Mannheim Zahlungsauf forderung. 1. Dle Beiträge zur Krankenversicherung, zur Rentenversicherung der Ar- beiter und Angesteliten und zur Arbeitslosenversicherung sind von den Betrieben, die die Beiträge nach dem wirklichen Arbeitsverdienst be- rechnen(Selbstabrechner), am dritten Tage nach jeder Lohn- oder Ge- Haltszahlung zu entrichten. Diejenigen Betriebe, die die Zahlung der Beiträge für den vergangenen Monat bisher nicht vorgenommen haben, werden höflich gebeten, die Beitragsentrichtung binnen einer Woche nachzuholen. Bei Zahlungsverzug ist die Kasse sonst gezwungen, einen einmaligen Säumniszuschlag von 2% der rückständigen schuld zu er- heben, Die Beiträge für die Versicherungsberechtigten und Weiter versicherten sind monatlich im voraus zu entrichten und jeweils am ersten Werkta des Beitragsmonats fällig. Dieſenigen Vversicherungsberechtigten un Weiter versicherten, die den Beitrag für diesen Monat noch nicht ein- bezahlt haben, werden höflich gebeten, die Zahlung binnen einer Woche nachzuholen Nach Ablauf der Frist von einer Woche ist die Kasse sonst gezwungen. ohne weitere Mahnung die Zwangsvollstreckung anzuordnen. Allgemeine Ortskrankenkasse Mannheim. d 1 Stunde Fernsehen für 1.- DN Fernsehanschaffung leicht gemacht durch Fernsehen mit Münz automat Nach 24 Monaten Ihr Eigentum nne Anzahlung! ere bender In dem Fernseh- Geschéff FR 0 0 F E N 2 E 5 Mannheim Telefon 31014 Mittelstr. 84 u J r sich a ald. eue NE will J eee ee 0 * 8 EIN SOEMOUIIcnes ZUHA Ust 0 mit meisterhaſt gearbeiteten Möbeln von Trelzgeſ, 8 Sie erfreuen ein leben lang ung sie asteſ 8 weniger als Sie denken. Auch unsere Jepfich⸗ und Matratzenaus wahl eist sehr interessant. hlt lassen Sie sich von unseren fachlich geschulen Mitarbeitern unverbindlich beraten. 177775 Oi 115 ha B Er 5 he An . Al. . f leeſiger de leb e Möbelfabfit ond cee RASTATT KARI SRUHt KONSTANZ MAN MH 1 Vernaufshaus Mannheim, 06, Wir fühlen auch gute W — Besorgen Sie sieh noch heute ihr los: STLa RTL. TIoZTERIE-EIN NAH aha lla Sednübtgg, Sübburscht MiassEMOrENIE. 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Treffen. 8 lux OST nN kiskE utern laft 8 ENF rhandlung g a en drei Ian gegen, ob nicht aus dem Zwang der Klein- dem grohe wohnung andere Wohnverhältnisse entstan- morchunge den seien. Die„moderne Wohnung“ biete sich zediehen, dh eis Raum für eine junge Familie an: Zwei noch zurück Erwachsene und abhängige Jugendliche. Einer Ausweitung der intimen Familien- Zusammen sphäre durch die Aufnahme von Eltern- n und Brüp teilen oder im Erwachsen der Kinder gebe n jetzt all sie indessen nur geringen Raum. Dieser Sen studien Wonnungstyp sei nachweislich erst im Ver- quenzen fi lauf des schnellen Städtewachstums(etwa u gewinnen seit den Gründerjahren) entstanden. Dem en Arbeitz damaligen Wohnbedarf der Frisch eingezoge- durch fue nen ersten Großstadtgeneration habe diese mmenwirker Wohnform sicher ebenso entsprochen, wie f. W. heute noch die Kleinwohnung der neuge- gründeten Familie. In Arbeiterwohnsiedlun- Wasserturm gen mit Ausdehnungsmöglichkeit habe sich eine Dauer dagegen die Neigung gezeigt, drei statt nur —Kalserrhg zwei Generationen in den Familienwohn- wen werden raum einzubeziehen. der Schloß Dr. Bahrdt nannte die Klein wohnung bahnhof, die Friedrichs. inie 1 Wil woche erricht, 2 8 Hessischen 1— der un. ag von Prot. „Wertvoll ag der Mang. der Welt Aland), N. Deutschland, ir Wären in me Leiden- ar:„Ou ite and), Vor. Große Wett ett Un Mu Deutschland) Arthur Ho- en“(Nieder- Deutschland, rdin Publie homme seul“ Frankreich Gutgelaunt und kampfbereit Grundforderungen des Wohnungsbaus deshalb nicht eine Normallösung, sondern einen Notbehelf. Das Herabsinken des Haus- halts zur„Konsumtengemeinschaft“ sei keine logische Entwicklungserscheinung der moder- nen Großstadt, die keine dem Wunsch des Wohnenden entsprechende Wohnung mehr biete. Diese Fehlentwicklung sei Folge einer Wohnungsgestaltung, die sich statt nach Wünschen eines Bauherrn nach Ergebnissen von Ueberlegungen richte, sagte der Refe- rent. Das Marktprinzip könne für das Wohn- Wesen nicht vorbehaltlos angewendet wer- den, weil stets eine Notstandsreaktion mit im Spiel sei. Entweder fehlten die wirt- schaftlichen Möglichkeiten oder ein ausrei- chendes Wohnraumangebot, an dem sich Be- darf und Nachfrage auspendeln könnten. Als bisher nicht genügend beachtete Grundfor- derungen an den Wohnungsbau bezeichnete Dr. Bahrdt das Verlangen nach Wohnelasti- zität und nach Möglichkeiten der Individua- litätsentfaltung innerhalb des Wohnraums. Nur im Raum, der nicht nur den praktischen Notwendigkeiten, sondern auch dem persön- lichen Empfinden Rechnung trägt, könne das Wohnen sich wieder zur echten Lebens- funktion entwickeln. F. E. Am Fahrrad festgebunden Z Wei Leichen geländet Am Mittwochabend wurden in der Nähe der Kurpfalzbrücke die Leichen einer Frau und eines kleinen Mädchens geländet. Die Frau, eine kaufmännische Angestellte, war am Donnerstag, dem 8. Mai, von zu Hause weggegangen, angeblich, um einige geschäft- liche Dinge im Büro zu erledigen. Dabei hatte sie ihr kleines Töchterchen mitgenom- men. Am gleichen Tag fand man den Ab- schiedsbrief der Frau. Die Gründe für ihre Tat waren aus dem Schreiben allerdings nicht zu entnehmen. Möglicherweise litt die Frau unter starken Depressionen. Augenblicklich wird noch geprüft, ob sie sich im Geschäft einige Unkorrektheiten zuschulden kommen ließ. Die Frau hatte sich und das Mädchen auf dem Fahrrad festgebunden. Dann war sie in den Neckar gefahren. D. Pr. „Rettet Mummelbär“, den Bernhardiner Autorenlesung mit K. O. Buchner im Jugendheim Erlenhof Da lag ein langer Besenstiel zwischen den Füßen eines Jungen, von irgendeinem Spiel mit hereingebracht. Ein anderer Zehnjähri- ger hielt einen Ball in den Händen. Solch versunkene, aus der Umwelt lösende Span- nung lag im Raum des Jugendheims Erlen- hof, in dem der bekannte Jugendschriftstel- ler Kurt Oskar Buchner aus seinen Büchern Vorlas und erzählte. Der„abenteuerliche Wohnwagen“ fuhr mit zwei PS durch ein Land der Kinder- träume und-sehnsüchte; und die„Hunde- verschwörung“ vereinte die Internatsschüler unter dem Motto„Rettet Mummelbär“, den für seinen Fight gegen Uli Ritter am Sams- tagabend im Mannheimer Eisstadion kaufte zich am Mittwoch Ex-Weltmeister Joey Maæim in einem Mannkeimer Sporthaus ein Paar neue Borhandschuke. Sportmdzen Willi Knörzer, Promoter der morgigen Veranstaltung, will Mannkeim auch zur Profi- Bor- Stadt machen. Bild: Steiger treuen Bernhardinerhund. Die Bücher waren ein paar Zuhörern schon wohl bekannt und ein Junge flüsterte anfangs— wie in einem glücklichen Komplott mit dem Autor— stolz seinem Nachbarn den, Fortgang der Hand- lung ins Ohr. Lustige Streiche und muntere Einfälle würzten die aus dem Leben gegrif- kenen Erzählungen, deren moralisches An- liegen so sehr dem kindlichen Wesen ent- sprach, daß es kaum spürbar war. Aus dem unbegrenzten Reichtum der kindlichen Ge- fühle heraus wurden selbstlose Opfer und Taten für Kameraden und Eltern vollbracht. Wie der 45jährige Autor, der jetzt in Norddeutschland als Gymnasiallehrer tätig ist, vorlas und erzählte, war auch für die erwachsenen Zuhörer ein Genuß. Als alter Laienspieler versteht sich Kurt Oskar Buch- ner auf die Vortragskunst in ihren zartesten Nuancen. Die Kinder saßen gebannt, lachend 1 wieder dem Weinen nahe, wie im Thea- er. Diese Dichterlesung des Stadtjugendrings klang zusammen mit der„Jugendwoche“, die einheitlich in der Bundesrepublick vom 10. bis 17. Mai durchgeführt wird. Mit Rücksicht auf die Mannheimer Kultur- und Dokumen- tarfilmwoche in der gleichen Zeit wWĩ⅛ de „unsere“ Jugendbuchwoche auf die Zeſt vom 30. Juni bis 5. Juli verschoben. Ak „Selbsverwaltung: Weniger Bürokratie“ Franz Paul vom DHV-Verbandsvorstand sprach zu den Sozialwahlen Die vom 6. bis 8. Juni dieses Jahres in der Bundesrepublik stattfindenden Neuwahlen der Selbstverwaltungsorgane in der deut- schen Sozialversicherung standen am Montag im Mittelpunkt einer Mitglieder versammlung der Ortsgruppe Mannheim des Deutschen Handels- und Industrieangestellten-Verban- des(DHV) im Eichbaum- Stammhaus. Franz Paul(Hamburg), stellvertretender Verbands- vorsteher des DHV, nahm dabei Gelegenheit, in einem aufklärenden Vortrag den grund- sätzlichen Standpunkt seiner Organisation zu formulieren. Paul appellierte an die Mit- glieder, das ihnen im Geiste des Selbst- verwaltungsprinzips eingeräumte Mitbestim- mungsrecht unter allen Umständen zu nutzen. Für die deutschen Angestellten seien diese Wahlen von weitreichender Bedeutung, da für die Versicherungseinrichtungen der An- gestellten echte Urwablen stattfänden. Außer den 1200 Versichertenältesten für die An- gestellten werden nämlich auch die Wahlen zur Vertreter versammlung der Bundesver- sicherungsanstalt für Angestellte, der großen Ersatzkrankenkassen der Angestellten und der Berufsgenossenschaften durchgeführt. Der DHV, auf, dessen Liste bei den ersten Sozialwahlen 1953 über 300 000 Stimmen ent- fielen, wende sich vor allem gegen die Herr- schaft der Funktionäre in der Sozialversiche- rung, sagte Paul. Auch die Gewerkschaften, deren Legi- timation durch die Breite ihrer Basis un- bestreitbar sei, hätten die Aufgabe, der Sozialversicherung zu dienen, nicht sie zu beherrschen. Der DHV vertrete nachdrücklich das Prinzip einer gegliederten Sozialversiche- rung mit berufsbezogenen Versicherungs- trägern, in denen eine lebensnahe Verwal- tung für die Versicherten wirke und eine gut funktionierende Selbstverwaltung garan- tiert sei. Er setze sich für die Verwirklichung des gesetzlich garantierten Urwahlrechts ein, das nicht durch Einheitslisten- Kompromisse Preisgegeben werden solle. Beseitigung der Höchstgrenzen bei der Rentenberechnung, Rechtsvereinheitlichung bei Gewährung von Witwenrenten, Heraus- lösung der Handwerkerversorgung aus der Angestell ten versicherung und gerechtere Ver- Unser bargeldloser Zahlungsverkehr 22 Stadtsparkasse Mannheim teilung des Bundeszuschusses zwischen der Angesdellten- und Arbeiterrentenversiche- rung waren u. a. die Forderungen des DHV, auf die der Redner verwies. Grundkonzeption des Verbandes sei dabei, dem Bürger davor zu bewahren, dag er in immer größere Abhängigkeit vom totalen Versorgungsstaat und einer daraus resultie- renden totalen Bürokratie gerate. Aus diesem Grunde gebe man auch der Freiheit und Ver- antwortung des einzelnen vor einem voll- ständigen Versicherungszwang für alle wirt⸗ schaftlich Abhängigen den Vorzug. Der 2. Vorsitzende der Mannheimer Orts- gruppe, Scheffler, der die Versammlung auch eröffnet hatte, bekräftigte diese Gedanken in seinem Schluß wort. ne. Wunschliste der Schönauer Kulturvereine Städtische Schenkungsurkunde wird in Kürze erwartet Als der Vorsitzende der Schönauer Kultur- und Interessengemeinschaft gleich zu Beginn der letzten Monatsversammlung Briefe von Mannheims FDP und Stadtverwaltung ver- lesen hatte, war den Vorsitzenden der Ge- sang-, Kultur- und Sportvereine klar: End- lich ist es soweit, daß die vielen Probleme des nördlichsten Stadtteils auch im Stadt- zentrum offene Ohren gefunden haben. Von der Stadt kam die Kunde, daß für Vorort- probleme 200 000 DM zur Verfügung stehen. Diese Gelder sollen je nach Dringlichkeit auf die jeweiligen Stadtteile umgelegt wer- den, sobald diese ihre Wünsche zu Papier Terminkalender Mc os— Club der alten 08: 16. Mai, 20 Uhr,„Zum neuen Lindenhof“, Rheindamm- straße 19, Zusammenkunft. Institut für Erziehung und Unter- 26 bis 18 Uhr, Einführung in optisch- akustischer Geräte Städt. richt: 16. Mai, den Gebrauch (Hptl. Galfé). Freundeskreis der Waldorfschulpädagogik: 16. Mai, 20 Uhr, Wirtschaftsbochschule, Hörsaal 128, Vortrag von Fritz Steglich, Frankfurt/ M., „Die Pflege der Phantasie als Grundlage der Willensentfaltung und der Denkfähigkeit“. Abendakademie- Veranstaltungen am 16. Mai: Kunsthalle, 20 Uhr,„Sprachen lernen— wie und warum?“(Dr. Paul Schmidt, München);— E 2, 1, 20 Uhr,„Prädikat Wertvoll!— aber für wen?“ Dr. Hermann Krings, Wiesbaden); — E 2, 1, 19.30 Uhr,„Fotografieren, nicht knip- sen“(Galfé/ Walz). „Grokageli“: 16. Mai, 20.11 Uhr, Bräu, O 6, 9, Hauptversammlung. Pschorr- Arbeits gemeinschaft der Wehrdienstverwei- gerer: Beratungsstunde am 16. Mai, 18 bis 20 Uhr, Sickingerschule, U 2. Mieterverein: 16. Mai, 20 Uhr,„Schwarz- wälderhof“, Rheinhäuserstraße, Mitgliederver- sammlung. Vereinigte Lands mannschaften Mitteldeutsch- lands: 16. Mai, 18 bis 19.30 Uhr, Rathaus E 5, Zimmer 5, Sprechstunde für Sowjetzonenflücht- nge. T. V.„Die Naturfreunde“: 16. Mai, 19.30 Uhr, Gewerkschaftshaus, Farblichtbildervortrag von H. Marx,„Modernes Afrika“. Sprechstunden der SPD: Heute, Freitag, 16. Mai, von 18 bis 20 Uhr im Altersheim Lin- denhof(Stadträtin Anneliese Gleisberg und Stadtrat Willi Kirsch); außerdem in der glei- chen Zeit im Volkshaus Neckarau(Stadträtin Hilde Baumann).— Am Samstag, dem 17. Mai, im SPD- Sekretariat, R 3, 14, von 15 bis 17 Uhr (MdL. Kurt Angstmann und Stadtrat Willi Kirsch). gebracht haben.„Da sind sie bei uns auf der Schönau gerade richtig“, war zu hören. Schönau brauche„dringend“: Ein neues Siedlerheim(in ganz Mannheim gibt es kei- nen anderen Stadtteil, in dem Veranstaltun- gen in einer Holzbaracke abgehalten wer⸗ den; ferner benötige der Vorort ein Schwimm- bad, einen zweiten Sportplatz, Kinderspiel plätze und eine dritte Schule. Seite 2 des Katalogs: die Uebereignung der restlichen Siedlerhäuser; Wasser und Kanalisation in einigen Straßen. Eine lange Wunschliste, die wohl nur schrittweise verwirklicht werden kann. Auf jeden Fall zeigten sich die IG Mitglieder sichtbar erfreut über die durch Stadtrat Koch zustandegekommene Ankün- digung von Stadtkämmerer Dr. Spuler, am 12. Mai die Schönauer Probleme durch Be- sichtigung von Räumen und Plätzen„am Ort“ kennen zu lernen. Auch die FDP interessiert sich für die Belange im Mannheimer Norden. Sie er- klärte sich bereit, die Kultur- und Inter- essengemeinschaft bei ihren künftigen Vor- haben zu unterstützen.„Dankend angenom- men“, war die einstimmige Antwort. In Sachen Kulturzentrum(alias Siedler- heim) hoffen die Siedler in 14 Tagen im Be- sitz der städtischen Schenkungsurkunde über das Baugelände zu sein. Aber dann. Dann gehe es mit Riesenschritten voran: So- gleich soll der Architekt her, die inzwischen eingegangenen Angebote einiger Brauereien — die als„positiv“ angesehen werden sollen schnell entschieden sein. Gemeindesekretär Härtle gab an diesem Abend bekannt, daß die Stadtverwaltung im Herbst mit einer, Bürgerversammlungswelle“ in allen Stadtteilen, also auch in Schönau, beginnen wolle.* 5—* 8 ons 0 hon on Jrefrgel— 72 0 sie kosten S sere Jeppich⸗ 8 eressant. bite ch geschuſten Ole Se SENMZ IN UND PETROLCEUM AKHENGESE hat mich gebeten, im Rahmen der Serie Erfahrungen zu berichten: Ernst Lindemann Am Wunderbau, führe ich mein BP=Tankhaus ongs heb MAN x im, 0 61 reugnisse — P- Werbung nützt dem Kraftfahrer- uber meine beiße lch. In Wuppertal- Elberfeld, Hoflamp 160 a, Als Kfz- Melster habe ch mich besonders mit den Problemen der Motorschmie rung beschaftigt. LSCHAFT BP- Werbung nützt dem Kraftfahrer: Wer zählt die Als Faustregel gilt: Ihr guter Nr. 4 MoroREN GT Gle, nennt die Namen? Man sieht den Wald vor Bäumen kaum noch: Namen über Namen, geheime und allergeheimste Tips verwirren den Kraftfahrer, wenn es um Motorenòl geht. Der eine flüstert:„B- Ole, der zweite schwört auf»As, der dritte weiß es besser: C“ muß es sein. Dabei ist die Geschichte einfach: nur zwei Motorenölgruppen sind zu unterscheiden; normale Markenöle und HDO-Markenöle. HO .(heavy-duty) heißt sinngemäß: für höchste Beanspruchung Dennoch ann man eine reizvolle Abart der HD- Ole noch höher beanspruchen: das sogenannte Mehrbereichsöl. Es hat außer HDO- Eigenschaften auch noch den Vorteil, die Schmiervorzüge der gebräuchlichen Vis- kositätsklassen(SAE OW, 20 W/ 20, 30 u. 40) in sich zu vereinigen. Das heißt 2. B.: temperaturgerechte Viskosität Flüssigkeitsgrac) bei kaltem Motor, aber gleichzeitig auch bei heigbem Motor, wie etwa bei Dauerbelastungen auf der Autobahn. Nur Markenöòle verwenden, wWie 2. B. ENENHGOL- Motoröle. Betriebs- anleſtung dreimal durchlesen. Meist HD- Ol vorgeschrieben. Für alle Viertaktmotoren EN ERGO VSCO- STATIC, das 4 Jahreszeiten- Ol, bahnbrechend, ausgereift und jahrelang in der Praxis bewährt. Es ist teurer, aber lohnt seinen Preis. Nachbar MORGEN Ereitag, 16. Mai 1959 Ar! 17 85 Am 14. Mai 1958 verschied Herr Martin Binninger Milchkaufmann Heute entschlief nach längerem Leiden mein innigstgeliebter Mann, mein herzens- guter Vater, Schwiegervater, Opa, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Als Vorsitzender des Milchhändlervereins Mannheim e. V. gehörte er lange Jahre dem Aufsichtsrat unseres Unternehmens an. Sein fach- männischer Rat erfreute sich in diesem Kreise großer Wertschätzung. Durch sein stets hilfsbereites Wesen erwarb er sich die Freundschaft aller. Wir werden sein Andenken in Ehren halten. Martin Binninger Milchkaufmann im Alter von 72 Jahren. Vorstand und Aufsichtsrat der Mannheimer Milchzentrale A.-G. Mannheim, den 14. Mai 19358 I kkleker rauer; 8 e Nanny Binninger geb. Blumberg Alfred Binninger u. Frau Trautel geb. Doll Enkelkinder Ursula und Monika Schwager Fritz Sembritzki und Frau und Anverwandte Beerdigung am Samstag, dem 17. Mai 1938, um 11.00 Uhr im Hauptfriedhof Mannheim. Am 14. Mai 1958 verschied nach kurzer Krankheit das Mitglied unseres Aufsichtsrates, Herr Martin Binninger Seit der Gründung unserer Genossenschaft war der Verstorbene maß- geblich an der Entwicklung unseres Unternehmens beteiligt. Wir verlieren in ihm einen Menschen, dessen klarer und aufrichtiger Charakter und tiefe Verbundenheit zu unserer Genossenschaft und seinen Mitarbeitern beispielhaft war. Nach einem arbeitsreichen Leben unermüdlichen Schaffens und getreuer Pflicht- erfüllung starb nach schwerer Krankheit mein lieber Mann, unser guter Vater, Großvater, Bruder, Onkel und Schwager, Herr Karl Glatt Kaufmann Wir werden dem Entschlafenen ein ehrendes Andenken bewahren. Vorstand und Aufsichtsrat der Milchhändler- Genossenschaft e. G. m. b. H. Mannheim im 65. Lebensjahr. Mannheim, Offenburg/ Baden, den 14. Mai 1938 In tiefer Trauer: Schwetzinger Straße 3 Irmgard Glatt geb. Hoffmann Gisela Brandewinder geb. Glatt mit Sohn Michael Familie Rudolf Merz Familie Gustav Maldacker Familie Erich Kretzschmann Frau Maria Glatt Am 14. Mai 1958 verschied nach kurzer Krankheit unser Vorsitzender, Martin Binninger Der verstorbene hat in jahrelanger aufopferungsvoller Tätigkeit die Gesctucke unseres Vereins geleitet. Sein großes Fachwissen, seine Fähig- keiten stellte er uneingeschränkt in den Dienst unserer Organisation. Beerdigung am Samstag, dem 17. Mai 1958, um 10.00 Uhr im Hauptfriedhof Mannheim. 844 ee ee ee e e e e „ eee, In tiefer Trauer nehmen wir Abschied von ihm. Wir werden sein Andenken und sein verdienstvolles Wirken stets in Ehren halten. Vorstand und Beisitzer des Milchhändler-Vereins e. V. Mannheim TODES- ANZEIGEN tür die Nach 38 jähriger aufopferungsvoller Arbeit für sein Lebenswerk wurde uns unser hochverehrter, gütiger Chef, Herr Montag Ausgabe ö Karl Glatt nach kurzer, schwerer, mit Geduld ertragener Krankheit ent- rissen. des „Mannheimer Morgen“ nehmen wir am Sonn- tag bis 18.00 Uhr entgegen. Nach langem, mit großer Geduld ertragenem Leiden verstarb am 10. Mal 1958 mein lieber Mann, unser guter Vater, Opa, Schwiegervater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Julius Feuerer im Alter von 68 Jahren. Mannheim, den 14. Mai 1958 3 Im Namen der trauernden Hinterbllebenen: Elsa Feuerer geb. Felß Er wird uns stets ein Vorbild sein; wir werden uns bemühen, in seinem Sinne sein Werk fortzusetzen. Die Angestellten der Firma Schwarzwaldhaus Karl Glatt Bitte wenden Sie sich an den Pförtner im Rück- gebäude des Verlags am Marktplatz. Die Feuerbestattung fand nach dem wunsche des Verstorbenen in aller Stille statt. Wir danken gleichzeitig herzlichst für die Anteilnahme und die Kranz und Blumenspenden. Besonderen Dank Herrn Dr. Kaeppele für die aàufopfernde Arztliche Betreuung. Unsere liebe Schwester und Schwägerin, Fräulein Bestattungen in Mannheim Bertha Voigt Freitag, 16. Mal 1958 ist nach langer schwerer Krankheit sanft entschlafen. Hauptfriedhof Zelt Mannheim, den 14. Mai 1958 Schwartz, Eugen, M 2, ꝶ?ũg. e„„ 9.50 In tiefer Trauer: Randoll, Philipp, Reiterweg da„ 1 1 1 10.00 Bruno Falck. Steinmann, Willi, Lenaustraße 77 10.30 und Frau Elise geb. Voigt Schmitt, Elise, Heidelberg, vorh. Friedrichsring 42 11.00 Meine liebe Frau Mutnhilde Roht ist am 10. Mai verstorben. 1 1956 Mannheim, 16. Ma Bürgermeister- Fuchs-strabe Philipp Rohr Die Beerdigung hat in aller Stille stattgefunden. Erschüttert trauern wir um unsere liebe Mutter, Oma und Nichte, Frau Berta Allmendinger Wwe., geb. Jung Nach schwerer Krankheit starb sie am 15. Mai 1958 in ihrem 59. Lebensjahr. Mannheim, Bremen, den 16. Mai 1958 Margarete Heitzhausen geb. Allmendinger E 55 Ernst Heitzhausen FA N 1 L 1 N Heinz Allmendinger Maria Allmendinger geb. Kowanda AN 2 2 1 d 25 N Martin Allmendinger Beerdigung: Freitag, den 16. Mal 1938, 15 Uhr, Friedhof Nieder- Born, Heinrich, Paul-Martin-Ufer 2. 1130 Ramstädter Heim, bei Darmstadt. Krematorium Felerlichkeiten vorübergehend in der Kapelle der Leichenhalle Bayer, Rosa, Käfertal, Herxheimer Straße 5 13.00 Schweitzer, Hans, R 4, 677 14.30 Statt Karten Für die herzliche Anteilnahme beim Heimgang meiner lieben Frau, unserer treusorgenden Mutter, Großmutter und Urgroß- mutter, Frau Katharina Dewald ö sagen wir unseren herzlichsten Dank. Friedhof Käfertal Dambmann, Susanna, am Herrschaftswald 146. 13.30 Friedhof Neckarau Schirm, Friedrich, Schulstraße 19 1 1 5 5 Ingrid Allmendinger geb. Schlegel 5 Besonderen Dank dem Vorsteher der Neu-apostolischen Gemeinde Friedhof Sandhofen 9 80 Heidi 3 ga 8 zutta 85 Herrn Graf, dem Kirchenchor, für die vielen Kranz- u. Blumen- Becker, Georg, Hintergasse 11 30 100 5 5 76 spenden und allen, die unserer lieben Entschlafenen das letzte Johann Klenk MM Geleit gaben. 7 Mitgeteilt von der Friedhotrverweltune der Stadt Mannheim 7 Mannheim, den 14. Mai 1958 Zeerdigung siehe Bestattungskalender. Helmholtzstraße 7 Obae Ges hr. Die trauernden Hinterbliebenen 1 von vielen gelesen 1958/* 1 . 111/ Freitag, 16. Mai 1958 MORGEN Seite 9 ieee BANK Jahtesbilanz zum 31. Dezember 1937 Der Allmächtige hat, unfaßbar für uns, plötzlich meinen geliebten, treusorgen- den Mann, unseren guten Vati, Sohn und Schwiegersohn Herbert Naßner Steinmetzmeister im 32. Lebensjahre mitten aus seinem Schaffen heimgerufen. KARLSRUHE Mannheim, den 14. Mai 1958 In großem schmerz: Kallstadter Straße 12 Hel f 00 ga Naßner geb. Zwick 5 2 b 5 1 am Friedhof 13 mit Klaus 1 Barn Aktive lin gekörzter Form unter Weglossung der leerpositonen und Vermerke) Passiva Angelika Naßner Georg Naßner u. Frau Irma geb. Walden 25 nebst An verwandten Kassenbestand JGG 3047 985,71 Einlagen F%. 3 q) Sichteinlagen%%% 5 5 i osfscheckguth oben 1898 226 5) Seftistete Einlag. 178 79e 505,84 Einäscherung am Samstag, dem 17. Mal 1938, um 10.30 Uhr im Hauptfriedhof Mannheim. Guthaben Hel Kreditinstituten(Mes ttoguthabenj 63 508 636,50 9 1 7 V kallige schulcvefschrefpungen, Zins. ond 3 Dlvidendens chene 310% aufgenommene Gesider(Nostroverpflichtungen!) 3568 27,75 Schec s 160 724, Eigene Akzepte und Solcwechsel lim Umiguf 7777 yy JJ Schatzwechsel und unvetzinsliche Schatz,. Aufgenommene langfristige Darlenen 23165 604,14 anwefsungen des undes und det länder. 1 800 900%, Dorchlobfende Kredite(nur freuhandgeschäfte) 2522 800,52 e ee e TTTTVTTTTTVTTTTCJVCTTTTCVCVVVVVVCVVVVVVVVVVV sgleichs forderungen gegen die Uck% 5 Pr„j ²/ 3 heckungsfofdefungen noch f 19 Ap 225 220,51 Wertberichtigunge n 12829721 1 Konsorſfalbstelligungen= Rgechnungscgbgrenzungsposten. 3755 88,0 1 5 M 4 9 2 Debitoren 5„ Reingewinn 5 1 8 1 02 500. Meine herzensgute, treusorgende Mutter, Schwieger- 7 langtristige Ausleihongen 23035 140,0 ZBZBVöß))) N mutter, Oma, Uroma, meine liebe einzige Schwester, Hörbrille für Sie 3 Kredite(bur Treuhandgeschäfte) 1 52 1 75 1 2 3 2 1 8 7 ͤ ͤVÄ 2 20, Schwägerin, Nichte und Cousine, Frau Kassenzuschüsse- Auf Wunsch Sende und Gebäude. 4556 450,.— Ratenzahlung.— Tel. 2 35 96 Betriebs- und Seschäftsqcusstattung„„ 500 000,.— Eli.*.. d 68 726,09 Rechnungsabgrenzungsposten 8 1.656 504,54 ise Hartmann We. Spez.-Inst. 222 onde 3 1. 1 5 322 278 100,66 322 278 100.66 5 geb. Laschinger 1—— r 4. 2. 2 Aufwendungen Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 1937 Erträge schloß am Muttertag, dem 11. Mai 1958, im Alter von— 2 1— 70 Jahren für immer die Augen. Nach einem arbeits- G N 1 E 5 e N A U 5 1 iche chwerer Krankhei ie 1 ers one w ͤ, a dungen 42 258,7 Eins. und Diskontetttäge„„ 5 514277,58 8 5 5 e gegen graues Haar— wasserhell ee fr eee Zwecke und 5 provisionen, Seböhten und sonstige Erträge 4288 286,55 . Drog. Ludwig& Schütthelm, O 4. 3 ohlfahrtseintich tungen 0 Außerordentliche Erträge 724 704, Dem Wunsche der Verstorbenen entsprechend, haben Drog. Adolf Nrichels. G 2. 2 8„F„ wir sie in aller Stille bestattet. 9 e 5„„ 7 5 99 75 ne tebern bnd Ahn! 6 6 307, Man 3 me! Zuweisungen zur gesetzlichen Rcklage 78,79 Nee Zoweisung rut freien Röcklogge 600 000, Wir danken der Aerzteschaft und den schwestern der St.„Bras e Lu- krin- L,.„ Hedwig-EKlinik für ihre nie erlahmende Betreuung, dem um schlenk, gesund 10 527 267,99 10 527 2679 r.— Dr—————— und leistungsfshig zu bleiben. Oleses e- otobte Kurmittel ent- giftet den Körper Blologisch, bän die Verdauung in Ord- nung und schedet nie. In tlefer Trauer: Ia Apotheken zu DM 1.95 u. OM 3.80 5 Schlanke leben länger! Familie Bernhard Schader Dr. Hugo Laschinger, USA Enkel, Urenkel u. Anverwandte Prediger Herrn Willer für seine trostreichen Worte beim Abschied, den Hausbewohnern, Verwandten und Bekannten für die letzten Grüße und sonstigen Beweise einer wohl- tuenden Anteilnahme an unserem großen Schmerz. Mannheim, den 16. Mai 1958 Max-Joseph-Straße 25 Nach dem abschließenden Ergebnis unsster pflichtmégigen Prüfung gut Stund der Ssüchef und der Schnitten deer Gesellschaft sowie der vom Vorstand erſeflten Auikidtungen und Nachwelse entspfechen gie guchföhrung, der jchfeschschlus und det Geschäftsbericht, soweit er den Ichresabschlos erläutert, den gesetzlichen Vorschriften. süddeutsche Revislons. und Treuhand-Aktlen- Gesellschaft Mannheim, den 2. April 1758 Wirts chaftspröfungs gesellschaft Jung pp B Ibach die ordentliche Habptversommiung vom 14. Mal 1958 hat för das Geschäftsjahr 195% die àusschöttong einer Divſdende von 11% Sof des Strundkapitol von OM 7 369 000,— beschlossen. die Auszahlung erfolgt ab 16. Mal 1958 Unter Abzug von 28% Kapitolettragsstevet gegen Eintelchung des Gewinnontell- scheines Nr. 5 Zohlstellen 3 i Karts ruhe: Sadische Bank 5 n Wertheim: zadische Bank Fſliale Wertheim in Freiburg: sedische Zank filigle Ffleiburg in Berlin: Berliner Bank AS, Berliner Disconto Bonk A8 3 in Mannheim; Badische Bank Fillole Mannfeim und und Betliner Handels-GSesellschoft Kombischrank Deptsche Bank e fliigle Mannheim in Frankfurt/M.: Berliner Handels- Gesellschaft und 200 11 in Pforzheim: badische Bank filiole Ffomhelm Deutsche sank 48 em, poliert in Singen: Badische Bank filiole Singen, oder deren In Stuttgart: Wörttembergische Zank Eine Sonderleistung Zweigstelle Donqveschingen Nettopreis DM 39 3. Auch auf Teilzahlung Avislchisrat: Ot. h. c., Pt. Ing. E. h. Alex MI er, Korisruhe, Vorsltzet; Or, Karl Fran k. Stottgort, stellvertret. Vorsitzer: Frledfich Krebzer, Ffeibörg i Br.,; August NMeubufger, Heidelberg; br. Hans-Constontin Faulssen, Singen q. H. Dt. Waltef Tron, Mönchen; Dr, Hetmenn e it, sStotigott; Dt. paul Wael din, freiburg l. r. Vertreter der Arbeitnehmer: Adoll Sunelsen, Koflsfohe; stuno Kkauselmann, Flonheim; Frieciſch stort, Karls. ruhe; SUs toy Weß becher, Mannheim. vors tend: Johennes Schütz, Waſtet 81019. Badische Benk Natls rohe, den 14. Mal 1958 Der Vorstond Plötzlich und unerwartet starb am Montag, dem 12. Mai 1958 mein lieber guter Mann, mein innigst- geliebter treusorgender Vater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Philipp Randoll im Alter von 64 Jahren. Lnmmmnmummeummmmmmmdmuümdmmmummmwödmümduddeamddddddddddtdadtunddddddagmddedaddmdddmmmmmmdmwmamumkmmandedtd eee itibkbnrniitdmnneentmee kn ttiteiblnitttsinttttusattuatteunskktintassssistüttuiskttitttutsrsstnmsn e eee Mhm.-Neuhermsheim Reiterweg 19 OlrlAbDbEN Garagen- Rolladen Kaltwellen einschl. Waschen, Schneiden, 70 3 aus Stahl-Lameſlen WaIsserwellen Kompl.-Haqrförben unter Do 1* 4 LE 14 rel. 26931-26932 Verwendung erster Markenfabrikafe 17.9 baneus gion wil n. EHMH˙du F i neute eintreffend: Tel. 25333 24 moderne Arbeitsplätze mittelgroß I-Kilo-Dose In st11ler Trauer: Frieda Randoll Magda Randoll und An verwandte Beerdigung: Freitag, den 16. Mai 1958, 10 Uhr, im Haupt- friedhof Mannheim. Rudolf Lorentz Steuerberater . K 6. 8. 1881 10. 5. 1958 Wir haben ihn auf seinen Wunsch in aller Stille beigesetzt. Hamburger Mhm.- Rheinau, Wachenburgstraße 1 Mischung Frau Elisabeth Lorentz mit Kindern 30 und Enkelkindern 12⁵ 9 * diadler Am 10. Mai 1958 starb im 78. Lebensjahr mein lang- a jähriger Mitarbeiter und lieber Freund, Herr Mannheim, Oo 1, 17, freß gasse. und Mittelstraße 24 3 5 2 5 v. als Vorrat kaufen 5 Rudolf Lorentz ludwigshafen: Goerdelerplats 0 ch i 89 M ittel 1 ung orig. non 0* Steuerberater für unsere R auchfleiseh 42 — Mannheim, den 14. Mai 1958 pos f- Ab n M f 100 h ö N 0s- onnenten 9 — 8 8 ee eee Dr. Hermann Schulz Imre Zeitung, die Ihnen der Briefträger täglich ins Haus orig. hell. Kugel- Wirtschaftsprüfer u. Steuerberater bringt, sollen auch Sie nicht vermissen, Edarer.% ent.. 3 wenn Sie in Htbaub fahren.. sphzenqualhst, Schubkarre“ 100 g Rohr erstorben. ee Frische deutsch ns-Straße 2 rische 0 . Ihre Urlauobs anschrift pp RO Für die vielen Beweise herzlicher Anteinahme, für die 8 Ar AI Ufer u m alter 2 5 5„ Vetlase meines nenen dürften Sie in diesem Fall aber nicht an uns geben, Beste Qusliist! Abgepacket in Stanniol g 2 sondern nur 5 123 9* Hermann Wirth Ehmann sagen wir hiermit herzl. Dank. Besonderen Dann mergn, 8 Monnheim Au 25 15 0 ih 2 ˖ f 10 pfarrer Mönch für die trostreichen Worte, der ehrw. Schwester— l 70 . Sebastia und Herrn Dr. med. Müller tür die liebevolle Pflege, 7 5 81e 9 05 1 — N- der Direktion und den Arbeitskollegen der OEG für die ehrenden 8 Nachrufe sowie den Hausbewohnern und all denen, die den Ver- E N storbenen zur letzten Rune geleitet haben. U da sonst Verzögerungen von einigen Tagen unvermeid- bar sind. gedeckte er Haran in Mannheim:) 2, 17 une Niedteldstraße 31 Sandhofen: Schönguef Straße 17 Neckoat au: luisenstroße 38 Mum. Käfertal, den 16. Mai 1958 Mannheimer Straße 3a Im Namen der Hinterbliebenen: Elisabeth Wirth Wwe. geb. Maier Eine schöne Reise und gute Erholung wünscht Ihnen Ihr 7 umnhegi Brot atmibi. glue. F 2, 9 u. 90 Tel. 2246 KN 1 Mannheim lesen gpE sd anden, ge Täpeten-Sehuree l. Seite 10 . . MORGEN 2 r. 111 2 Nixon in Washington demonstrativ begeistert empfangen Washington.(dpa) Der amerikanische epräsident Nixon kehrte am Donnerstag von seiner Reise durch mehrere südamerika nische Staaten wieder nach Washington zurück. Er hatte am Mittwochabend die Hauptstadt von Venezueala, Caracas, vor- zeitig verlassen, nachdem es zu schweren Aurti- amerikanischen Kundgebungen ge- kommen war. Auf dem Flugplatz in Wa- shington wurde Nixon ein demonstrativ be- geisterter Empfang zuteil. Präsident Eisen- hower, das Kabinett, das diplomatische Korps, Kongreßdelegationen und jubelnde Studenten hatten sich zu seiner Begrüßung eingefunden. In einer Begrüßungsansprache Rußerte Eisenhower, die Zwischenfälle seien eine„wirkliche Gefahr“ für Nixon gewesen. Sie hätten aber in keiner Weise die Freund- schaft zwischen den USA und den süd- amerikanischen Ländern beeinträchtigt. Nach den Ausschreitungen gegen Nixon in Caracas hatten die USA am Dienstag vier Kompanien Luftlandetruppen und Marine- infanterie auf Stützpunkte im Karibischen Meer entsandt, die, wenn notwendig, zum Schutz Nixons eingreifen sollten. Auch in der Hauptstadt Perus, Lima, war der ameri- kanische Vizepräsident mit Steinen beworfen worden. Antiamerikanische Demonstrationen tanden in Kolumbien statt. Nixon wollte auf selner Reise in den süd amerikanischen Staa- ten um ein besseres Verständnis für die amerikanische Wirtschaftspolitik werben. Moskau warnt England vor weiteren Atomwaffen- Versuchen Moskau.(dpa) In einer Note an die briti- sche Regierung hat die Sowjetunion London vor einer Fortsetzung der Versuche mit Atomwaffen gewarnt. Angesichts der Ein- stellung solcher Versuche durch die Sowjet- union nehme die britische Regierung„eine schwere Verantwortung für die eventuellen Folgen dieses gefährlichen Schrittes“ auf sich. Die Note ist vom 12. Mai datiert und bezieht sich auf die Versuchsexplosion einer britischen Wasserstoffbombe am 28. April. Europa-Hauptstadt wird erst am 23. Juni bestimmt Straßburg.(dpa) Die Europäische Parla- mentarische Versammlung in Straßburg be- schloß am Mittwoch, die Abstimmung über den künftigen Sitz der europäischen Insti- tutionen auf den 23. Juni zu verschieben. Diese Entscheidung wurde mit 41 gegen 37 Stimmen bei vier Enthaltungen getroffen. Sie löste keinerlei Ueberraschung aus, da schon vor der Plenarsitzung mit einem neuen Aufschub gerechnet worden war. Er wird von parlamentarischen Beobachtern darauf zurückgeführt, daß in Italien und Belgien in nächster Zeit Wahlen bevor- stehen und den Parlamentariern dieser Län- der dadurch in der heiklen Hauptstadt- trage die Hände gebunden sind. Zinn weist Bonner Forderung zurück Er lehnt es ab, gegen Volksbefragungen in Frankfurt, Offenbach und Darmstadt vorzugehen Von unserem Korrespondenten Gerhard Rietz Wiesbaden. Der hessische Ministerpräsi- dent Dr. Zinn hat die Forderung der Bundes- regierung zurückgewiesen, die Beschlüsse der Stadtverordnetenversammlungen in Frank- kurt, Offenbach und Darmstadt über die Veranstaltung einer Volksbefragung zur atomaren Bewaffnung rückgängig zu machen. In einem Schreiben an den Bundeskanzler wird der Bundesregierung vorgehalten, dag das Grundgesetz die Frage der Meinungs- er forschung überhaupt nicht geregelt habe und daß ein Verbot der Volksbefragung in das verfassungsmäßig garantierte Recht der Allzuständigkeit der Selbstverwaltung ein- Sreifen würde. Die Beschlüsse der städti- schen Körperschaften stellten keinen Eingriff in die Gesetzgebungs- und Verwaltungs- kompetenz des Bundes dar, da die Städte mit der Volksbefragung weder auf dem Ge- biet der Bundesgesetzgebung noch auf dem Gebiet der Bundesverwaltung tätig würden. Es sei auch nicht ersichtlich, inwieweit durch lokale Meinungserforschungen die Freiheit der Entscheidung der Bundestagsabgeordne- ten beeinträchtigt oder die Bundesregierung in der Erfüllung ihrer Aufgaben behindert werden könnte. Zum Schluß wird in dem Schreiben darauf hingewiesen, daß eine An- rufung des Bundesverfassungsgerichts nach Ansicht der hessischen Landesregierung einen Beschluß des Bundesrats voraussetze. Die Ankündigung der rheinland-pfälzi- schen Sozialdemokraten im Landtag die Ein- leitung eines Volksbegehrens auf Auflösung des Landtags zu beantragen, hat in den Mainzer Regierungskreisen erhebliche Ver- wirrung ausgelöst. Einem Antrag auf Zu- lassung eines solchen Volksbegehrens mug nach den Bestimmungen der Landesverfas- sung und des Landeswahlgesetzes stattgege- ben werden, wenn der Landesvorstand einer im Landtag vertretenen Partei den Antrag stellt. Die rheinland- pfälzische Verfassung ist die einzige im Bund, die eine solche Mög- lichkeit zuläßt. In der Staatskanzlei und in den Führungsgremien der CDU und der Polen nimmt gegen Tito Stellung „Trybuna Ludu“ verwirft das neue jugoslawische Patei- Programm Warschau.(dpa) Zum ersten Male seit der jüngsten Kampagne des Ostblocks gegen Jugoslawien hat die polnische KP-Zeitung „Trybuna Ludu“ zu dem Streit Stellung ge- nommen und sich auf die Seite der Sowjet- union gestellt. Die Zeitung schreibt:„Trotz zahlreicher Verbesserungen und Beschlüsse, die auf dem 7. jugoslawischen Parteikongregß verkündet wurden, enthält der Entwurf des neuen jugoslawischen Parteiprogramms zahl- reiche falsche Ansichten zu Fragen, die für die internationale kommunistische Bewegung von überragender Bedeutung sind. Die Autoren des Programmentwurfes haben die historische Rolle der sozialistischen Staaten nicht richtig eingeschätzt, da sie das Problem der Teilung der Welt in ein sozialistisches und kapitalistisches System mit der Frage der Militärblocks zusammenwerfen und da- bei die kapitalistischen Länder und sozia- listischen Staaten nicht ausreichend genug unterscheiden. Dies bedeutet eine Abkehr vom Standpunkt der Klassen.. Die irri- Sen Thesen des jugoslawischen Parteipro- Srammes bedeuten keine Förderung unse- rer gemeinsamen Ziele. Vielmehr tragen sie eine ideologische Verwirrung in die Reihen der kommunistischen Parteien und helfen nicht im geringsten in der wichtigsten Frage weiter, der Stärkung der Solidarität und der Zusammenarbeit aller kommunistischen Par- teien sowie der Kräfte des Friedens, der Demokratie und des Sozialismus, Der Weg zur Ueberwindung ideologischer Differenzen zwischen den jugoslawischen und den übri- gen Kommunisten basiert auf der Grund- lage des Marxismus und Leninismus. Dieser 17 1 Weg führt zur Stärkung der Einheit und des Zusammenhaltens aller kommunistischen Parteien und sozialistischen Staaten im In- teresse des Friedens und des Sozialismus.“ Uber 200 000 Parteimitglieder ausgeschlossen Insgesamt 200 161 Vollmitglieder und Kandidaten der polnischen Kommunistischen Partei sind während der„Uberprüfung“ seit Oktober vergangenen Jahres aus den Reihen der Partei ausgeschlossen worden. Die Säu- berung der Partei wurde nach Warschauer Presseberichten Mitte Mai beendet. Vor Be- ginn der Säuberung gab es rund 1,2 Mil- lionen Parteimitglieder und Kandidaten. Gomulka nach Warschau zurückgekehrt Bukarest. Der polnische Kommunisten- führer Gomulka und Ministerpräsident Cyrankiewiez sind nach einem viertägigen Freundschaftsbesuch in Rumänien nach War- schau zurückgeflogen. Die polnsiche Dele- gation hatte vorher Bulgarien und Ungarn besucht. In einem Abschlußkommuniqué unterstützen Polen und Rumänien den so- Wietischen Vorschlag, sobald wie möglich eine Gipfelkonferenz einzuberufen. Jedoch müsse jeder Versuch abgelehnt werden, auf einer solchen Gipfelkonferenz das, bestehende Staatssystem“ in Polen und Rumänien zur Sprache zu bringen. Beide Regierungen spra- chen sich außerdem für eine sofortige Ein- stellung der Kernwaffen versuche aus und verurteilten den Beschluß des Deutschen Bundestages, die Bundeswehr gegebenenfalls mit Atomwaffen auszurtisten. 4 desverkehrs ministerium. . ee enn 5 FDP, die die Regierung bilden, werden zur Zeit Ueberlegungen angestellt, wie man die- sem überraschenden Schachzug der SpD be- gegnen kann. Da die Sozialdemokraten auf dem Wege über die Auflösung des Landtags die Bevölkerung zur Stellungnahme für oder gegen die atomare Bewaffnung aufrufen wollen, kann diese Aktion weder von seiten der Landesregierung noch über das Bundes- verfassungsgericht unterbunden werden. Wie der Vorsitzende des SpD-Landesaus- schusses Rheinland-Pfalz, Oberregierungs- Präsident z. D. Franz Bögler, einem dpa- Korrespondenten erklärte, hofft die Spp, daß das Volksbegehren in drei bis vier Mo- naten abgewickelt werden und die Land- tagsneuwahl bereits im August erfolgen könne. DGB-Gutachten: Kein Generalstreik (dpa) Die Frage, ob die Gewerkschaften zum Generalstreik aufrufen sollten, um die Ausrüstung der Bundeswehr mit Atomvvaf- ten zu verhindern, wird in einem in Köln veröffentlichten Gutachten verneint. Der Verfasser des Gutachtens, das zwar nicht die „Offizielle Meinung“ des DGB-Bundesvor- standes wiedergibt, dessen Schlußfolgerun- gen jedoch, wie dpa aus gutunterrichteten Kreisen erfährt, von sehr vielen Gewerk- schaftlern geteilt werde, wurde nicht ge- nannt. Es wird vermutet, daß das Gutachten vombDb GR- Bundesvorstand angefordert wurde. In dem Gutachten heißt es, ein politischer Generalstreik dürfe sich nicht gegen eine legitime, die Grundrechte der Verfassung re- spektierende Regierung richten.„Auch dann nicht, wenn sich die Gewerkschaften ge- nötigt sehen, diese frei gewählte Regierung Wegen ihrer Politik mit allen legalen Mit- teln stärkstens zu bekämpfen.“ Verhandlungen auf„ministerieller Ebene“ Bonner und Pankower Experten beraten über Wasserstraßengebühr Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Heute, Freitag, werden in Berlin auf der„ministeriellen Ebene“ Besprechun- gen zwischen Expertenkommissionen der Bundesregierung und der Sowjetzonen- regierung mit dem Ziel beginnen, den unter- brochenen Verkehr auf den Wasserstraßen wieder in Gang zu bringen. Die Regierung in Pankow hatte kürzlich Benutzungsgebühren für die Binnenschiffahrt eingeführt und da- durch den Verkehr auf den Kanälen zum Erliegen gebracht. Die westdeutsche Kom- mission steht unter der Leitung von Ministerialdirigenten von Dorrer, dem Lei- ter der Abteilung Binnenschiffahrt im Bun- . Freitag, 16. Mai 1958 Nr. 1. U Die UNO empfiehlt sich für Verhandlungen über Kontroll-Methode New Tork.(AP) Der Generalsekretär der Vereinten Nationen, Hammarskjöld, hat n. Berichten aus diplomatischen Kreisen in Ney Vork vorgeschlagen, Besprechungen über di Möglichkeiten einer internationalen Kon. trolle von Kernwaffenversuchen im Rahm des Beratenden Ausschusses der Vereinten Nationen für die friedliche Anwendung der Atomenergie führen zu lassen. In dem Auz⸗ schuß sind Wissenschaftler der USA, Groß. li britanniens, Brasiliens, Frankreichs, Kana. das, Indiens und der Sowjetunion vertr Wie verlautet, hat Hammarskjöld di Vorschlag in seinen Besprechungen mit den UNO-Delegierten der Sowjetunion Und der Vereinigten Staaten über das Antwortschrel. 0 ben des sowjetischen Ministerpräsidenten* Chrustschow auf die Note Präsident Eisen. howers vom 28. April gemacht. Chrustschoy N hatte sich in seiner Antwort mit Fachleuten g zu Besprechungen über das Kontrollproblem All einverstanden erklärt. Pearson fordert Zweiergespräche ſerhäng Ottawa.(dpa) Der Führer der Uberalen Ein! Oppositionspartei Kanadas, Lester Pearso ö befürwortete vor dem Unterhaus in Ottawz eine informelle Diskussion zwischen den i Staatschefs der USA und der Sowjetunion „als der zur Zeit besten Gipfelkonferenz“ Bel dieser Diskussion sollten ohne eine Tages- ordnung die Meinungen ausgetauscht und der fi Versuch gemacht werden, die Mißgverständ. nisse und die gegenseitige Furcht zu beseitigte er gen. le So sc Lange gibt sich zufrieden ntsetzt Oslo.(dpa) Per norwegische Außenminlste mmer Lange sagte in Oslo, er sei über die Erklf. is eine? rungen Polens und der Tschechoslowakel be. friedigt, daß in ihren Ländern keine Ab, reundsc schußrampen für Mittelstreckenraketen richtet seien. a Der britische Verteidigungsminister, Dun- can Sandys, teilte mit, daß er noch keine schlüssigen Beweise für den Baupvon Ab. schußbasen für weitreichende Raketen in der Sowqetzone, in Polen und der Tschechoslowa. kei habe. Profe. eutsche orsichti; freundsc aß er ufnahm leisch b ener Anläßlich der Etatberatungen in Ham- burg erklärte Bürgermeister Engelhard, dab im Jahre 1957 sieben Millionen Tonnen G- ter über sowietzonale und polnische Häfen umgeschlagen worden seien, die früher über Hamburg abgewickelt worden wären. Der Ostblock wolle anscheinend Hamburg ald Transit-Hafen für die Sowjetzone, dle ö Tschechoslowakei und Ungarn ausschalten. So sei der Ausbau des Hafens von Wismar für 15 000-BRT- Schiffe geplant. Auch Bel. gien, Frankreich und Holland planten Hafen- erweiterungen. för jeden Geschmack finden Sie etwas in unserem bunten Strauß sommerlicher Modelle,— die in unserer Speziolabteilung auf Sie Worten. 3 Ein praktisches Sonnenkleid aus Baumwolle, bedruckt, ganz durchgeknöpft, bequem för Strand und Garten 32.50 àus dem Blumenstrauß des Modesommers'? 8 immer beliebt ist das Bolero- Kleid, hier aus bedrucktem BqumwWoll- Satin, mit Weitem 48.— 4. Bahnenrock 32.50 III MANNHEIM II 58/ Nr. In u 111/ Freitag, 16. Mal 1958 . MORGEN Seite 11 sich I-Methode ekretär g Id, hat 18 wen in Ney immer sind wichtige wissenschaft- en üb 4 4 4 ale N che Grundlagen der Fischerei ungeklärt. m don. rst langsam tasten sich die Fischerei-Bio- 5 Vera bgen an die Lösung der Frage heran, wie enden len zan die Größe des Fischbestandes ihre i dem 1 bwankungen und deren Ursachen erkennt. SA 5 je Klärung solcher Probleme ist für eine ch table Fischerei entscheidend, deren Er- 1 ver 5 nicht von Zufälligkeiten abhängen ld diesen ollen. en mit den professor Dr. Bückmann, Vorsitzender der n Und der heutschen Wissenschaftlichen Kommission wertschrel r Meeresforschung, hat während einer Dräsidenten jent Eisen- hrustschoy 1 Fachleuten Allerlei Unglaubliches rollproblem ferhängnis volle Blutspur r l in Kurpfuscher, der in Madrid ohne * e und amtliche Bewilligung Zahn- in Ottant handlungen durchführte, wurde von einem ischen den ſplomierten Zahnarzt angezeigt und vom owjetunlon ſericht zu einer empfindlichen Geldstrafe erenz“, Bel erurteilt. Wütend über dieses Mißgeschick ine Tageg- eschloß er, sich blutig zu rächen. Von der cht und der für des Ordinationszimmers bis Zur Haus- verstand ür des Zahnarztes, der. ihn angezeigt hatte, zu beseltt. gte er eine deutlich sichtbare Blutspur an, de so schrecklich wirkte, daß die Patienten 1 ntsetzt das Weite suchten und das Warte- immer des Zahnarztes so lange leer blieb, e 985 5 3 de is eine Scheuerfrau die Spur beseitigt hatte. Weine reundschaft zwischen Hund und Katze aketen er. Weil seine Katze einen Wurf junger Ka- f nchen totgebissen hatte, geriet ein Bauer ster, Dun. u Dieuse(Moselle) in solche Wut, daß er noch keine e Katze in einen Sack steckte und in den 17 von Ab. ziensten Teich warf. Sein Hund, der das eten in der ama offensichtlich begriff, folgte ihm mit echoslows, ingezogenem Schweif. Als der Bauer den ſücken kehrte, stürzte sich der Hund ins asser, schwamm zu dem sinkenden Sack, big diesen und trug die Katze am Hals sichtig zurück ans Ufer. Von dieser treuen reundschaft war der Bauer so ergriffen, ger den Uebeltäter in Gnaden wieder nahm und beiden eine Sonderration leisch bewilligte. rache ene“ Tagung erklärt, wie derartige Fragen sozu- sagen am Modell studiert werden können. So läßt sich an einem wirtschaftlich zweit- rangigen Nutzfisch, der Scholle, untersuchen, ob ein dichter Bestand kleiner Fische oder ein gelichteter Bestand größerer Tiere einen höheren Ertrag liefert. Kehnliche Fragen be- schäftigen auch die Heringsforschung, seit- dem der Heringsbestand in der Nordsee durch die intensive Oelheringsfischerei der dänischen und deutschen Kutter gefährdet erscheint. Gleichzeitig muß untersucht werden, ob der erst seit kurzem übliche Fang von Sand- aalen in der Nordsee das biologische Gleich- gewicht der Nordseefauna stört. Dieser aal- artige Fisch wurde bis 1955 nur in Zentner- mengen als Angelbesteck von den deutschen Fischern erbeutet. 1956 entdeckte man nörd- lich der Deutschen Bucht ungeheure Mengen dieses Bodenfisches. Die deutschen Kutter brachten 1957 bereits eine halbe Million Zentner Sandaal als Fischmehl-Rohstoff an Land. Aehnliche Mengen fingen dänische Fischer. Auch altbekannte Fische geben der Wis- senschaft noch Rätsel auf: Deutsche Fisch- dampfer fangen jährlich mehr als 100 000 Tonnen Rotbarsch. Aber bis heute weiß man nicht, wo die Hauptbestände der riesigen Rotbarsch-Schwärme der Nordmeere leben. Ebenso unklar ist die Vermehrungsweise des Rotbarsches, der lebende Junge zur Welt bringt. Aber man weiß nicht, wie und wann die Paarung vor sich geht. Problematisch ist auch ein anderer Nutz- fisch: der Seelachs oder der„Köhler“, der bei Island und an der Norwegenküste gefangen Wird. Man weiß nicht, ob die Schwärme der beiden Fanggebiete aus einem einheitlichen Bestand stammen und zwischen Island und Norwegen hin- und herwandern, oder ob es sich um zwei verschiedene„Bevölkerungen“ handelt. Merkwürdig sind die Erfahrungen der Fischer an den Fangplätzen, wo die See- lachs-Schwärme plötzlich auftauchen und dann ebenso rasch wieder verschwinden. Der Seelachs zeigt dabei eine eigentümliche„Wet⸗ terfühligkeit“. Das westdeutsche Forschungs- schiff„Anton Dohrn“ hat Ende 1957 beispiels- Weise festgestellt, daß besonders große Ta- Versteckspiele der Seelachs-Schwärme Wie vermehrt sich der Rotbarsch?/ Umfangreiche Forschungspläne der deutschen Fischerei-Biologen gesfänge bei Südwind gemacht werden konn- ten. Als Ursache dieses Verhaltens vermutete man zunächst„untermeerische Wellen“. Solche unsichtbaren Wellen können Höhen von 100 Metern erreichen, Doch nach den Ergebnissen der Forschungsfahrt scheiden diese Wellenbewegungen unter dem Meeres- Spiegel zur Erklärung der Versteckspiele des Seelachses àus. Während der Reise der„Anton Dohrn“ wurde erstmals auf einem deutschen For- schungsschiff ein„geomagnetischer Elek- trokinetograph“ eingesetzt, mit dem man Mseresströmungen messen kann. Dabei zeigte sich, daß auf den Seelachs-Fangplätzen starke untermeerische Strömungen auftreten, die fünf Kilometer pro Stunde an Geschwin- digkeit erreichen können und außerordent- lich schnell wechseln. Es wäre möglich, daß die merkwürdigen Bewegungen der Seelachs- Schwärme zum Teil durch solche Strömun- gen auf dem Meeresgrund beeinflußt werden. Künftige intensivere Forschungen sollen zur endgültigen KHärung beitragen. Delphine- die Spaßmacher des Meeres Schneller als der schnellste Dampfer/ Schon im Altertum besungen Ruhig gleitet das Schiff durch die See, ein langes Schaumwirbelband hinter sich las- send, das die rastlos kreisenden Schrau- benflügel ins Meer schlagen. Plötzlich schnellt in einiger Entfernung vom Schiff ein etwa zwei Meter langer, schlanker Kör- per aus den Fluten, gleitet in kühnem Halbbogen durch die Luft und verschwin- det wieder im aufschäumenden Wasser: ein Delphin! In langem Zug der sogenannten „Schule“— halten mehr und mehr dieser unfaßlich schnellen Schwimmer auf das Schiff zu. Und nun beginnt ein ausgelas- senes Treiben: ein bis zwei Meter schnellen die geschmeidigen Leiber durch die Luft, lassen sich kopfüber wieder ins Wasser fal- len und schießen von neuem heraus. Die Uebermütigsten der Schar überschlagen sich dabei in der Luft, urkomisch mit der Schwanzflosse wippend; sie lassen sich flach auf den Rücken fallen, springen dann wie- der kerzengerade hoch und tanzen, sich drei- bis viermal mit Hilfe ihrer Schwanzflosse vorwärtsschnellend, über die Wasserober- fläche dahin. Mit hurtigen Sprüngen und einer Geschwindigkeit, als gelte es ein Wettrennen, verfolgen sie ihren Weg, um- kreisen in weitem Bogen das Schiff, schie- Ben haarscharf vor dem Bug vorüber, schnellen empor, versinken wieder— und so geht es weiter in stundenlangem, nie er- müdendem Spiel. Mühelos übertrumpfen diese lustigen Gesellen die Geschwindigkeit des schnellsten Dampfers. Wie kein anderes Seetier hat der Del- phin und seine geringe Scheu vor den Men- schen die Dichter und die Naturforscher der Antike zu wunderlichen Fabeln begeistert, in denen auch die„Musikliebe“ der Del- phine eine Rolle spielt. Der griechische Sän- ger Arion, so wird erzählt, hatte sich korin- thischen Schiffern anvertraut. Sie wollten den Sänger aber wegen seines Reichtums ins Meer werfen und sich dann seine Schätze aneignen. Arion bat die Schiffer, noch einmal singen zu dürfen, um sich dann freiwillig ins Meer zu stürzen. Diese Bitte wurde ihm gewährt. Angezogen von dem Gesang, erzählt die Sage weiter, näherten sich zahlreiche Delphine dem Räuberschiff. Als der Musensohn nach beendetem Lied ins Meer sprang, nahm ihn einer der Delphine auf den Rücken und setzte ihn auf der Halbinsel Morea wohlbehalten an Land. Arion veranlaßte die Bestrafung der Piraten. Aus Dankbarkeit für seine wunderbare Er- rettung weihte er Poseidon, dem Gott des Meeres, ein erzenes Denkmal, einen Delphin darstellend, der einen Mann auf semem Rücken trägt. Der römische Schriftsteller Plinius wußte von einem Knaben zu erzählen, den ein Del- Phin mehrere Jahre hindurch täglich auf sei- dem Rücken wohlbehalten über den Lukrini- schen See nach Puteoli in die Schule trug und auch wieder nach Hause brachte. Als der Knabe gestorben war, erschien der Delphin noch immer täglich am gewohnten Ort und grämte sich bald darauf über den Verlust seines Lieblings zu Tode. Hans Philippi Schlafen Vögel im Flug? Einige Naturforscher des 18. Jahrhunderts erzählen, daß die Mauersegler abends in groge Höhen aufsteigen und morgens wieder auf die Erde zurückkehren, also die Nacht im Fluge verbrächten, Flieger begegneten während des letzten Krieges über Ungarn mitten in der Nacht segelnden Vogelschwär- men. Einige Exemplare davon verfingen sich im Flugzeug, diese konnte man als Mauer- segler bestimmen. Nach dem letzten Welt- krieg nahm der Schweizer Lehrer Weitnauer eingehende Untersuchungen dieser merkwür.- dign Eigenart der Mauersegler auf, über die vor einiger Zeit H. Ringleben im„Orion“ berichtete. Zunächst konnte der Ornithologe beob- achten, daß einzelne Mauersegler abends nicht zu ihren Nistkästen zurückkehrten; sondern nach mehreren Anflugversuchen steil in die Höhe stiegen und verschwanden und am Morgen aus offentsichtlich großer Höhe zurückkehrten. Dann gelang es ihm, vom Flugzeug aus in späten Abend- und frühen Morgenstunden Mauersegler in Höhen von 1500 Metern unmittelbar zu beobachten. Schließlich konnte er ein Radargerät des Züricher Flugplatzes Kloten für seine Unter- suchungen benutzen und erhielt wiederholt Echowellen von Vogelschwärmen in der Nachtzeit, die als Schwärme von Mauerseg- lern gedeutet werden konnten. Den aus- schlaggebenden Erfolg erzielte der Forscher schließlich in der Nacht vom 11. bis 12. Juli, als es ihm gelang, etwa um 22.40 Uhr einen vorher mit dem Radargerät georteten Vogel bei einer„Nachtkontrolle“ im Flugzeug in der Luft aufzufinden und als Mauersegler zu identifizieren. Nach alledem dürfte nicht mehr zu be- zweifeln sein, daß diese Vogelart tatsächlich in der Lage ist, die Nacht in der Luft zuzu- bringen. Ob allerdings diese Form der „Nachtruhe“— bei der die Tiere vielleicht im Segelflug tatsächlich„ruhen“— den nor- malen Schlaf ersetzt, ob sie regelmäßig in der Luft„schlafen“, in welchem physiolo- gischen Zustand von Muskelaktivität, Ge- hirntätigkeit und Kreislauf sie„schweben“: alle diese Fragen harren noch der Beant- Wortung. Auch wird Weitnauer noch seine Vermutung beweisen müssen, daß diese un- gewöhnliche Form der Nachtruhe für die Mauersegler außerhalb der Brutzeit eine Ge- wohnheit und keine Ausnahme ist. g Dr. Steinert in Ham. hard, dad onnen Gü- che Häfen rüher über ren. Der für die Mai. 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Aus Butter, Mehl und Milch und/ Tasse Wasser einen dicken Brei kochen, mit dem Kdse verrühren und auf die kier-Spaghetti ver- teilen. 20 Minuten im Ofen backen. das ideale Nezept für EIEH-SFACGHETIl IETZ TI„KURZE BIRK EL FADENNU DEL, Die gute Suppennudlel löffelfertig und mundgerecht geschnitten Seite 12 MORGEN Sieg im Preis der Nationen beim Reitturnier in Luzern Nach ihrem sensationellen Erfolg im Preis der Nationen beim internationalen Reitturnier in Rom konnten die deut- schen Reiter gestern in Luzern auch den zweiten Preis der Nationen der„Grünen Saison“ gewinnen. In der Besetzung Hans Günter Winkler auf Halla, Fritz Thiedemann auf Meteor, Alfons Lütke- Westhues auf Ala und Hermann Schrid- de auf Fugosa verwies sie mit insgesamt 28 Fehlerpunkten die irische Equipe mit 32% Punkten auf den zweiten und die italienische Mannschaft mit 33½¼ Punk- ten auf den dritten Platz. Im zweiten Umlauf startete Hans Günter Winkler nicht mehr, nachdem der deutsche Sieg schon feststand. Real Madrid und AC Mailand bestreiten das Europacup-Endspiel Das Endspiel im dritten Europapokal der Fußball-Landesmeister werden am 28. Mai in Brüssel der zweimalige Pokalsieger Real Madrid und Italiens Vorjahresmeister AC Mailand bestreiten. Nachdem der Ac Mai- land vor einer Woche das erste Vorschluß- rundenspiel gegen Manchester United mit 1:2 in Manchester verloren hatte, gewann die Schiaffino-Elf am Mittwoch unter Flut- licht in Mailand das Rückspiel mit 4:0(1:0) Toren und qualifizierte sich mit dem Ge- samttorverhältnis von 5:2 als Endspielgegner Real Madrids. Nach ihrer Niederlage im englischen Cup- Endspiel vermochten die „Busby- Babes“, die durch das Münchener Flugzeugunglück so hart betroffen wurden, damit auch ihre zweite große Chance nicht wahrzunehmen. Prächtige Regie Körners Oesterreich— Irland 3:1 In ihrem letzten Länderspiel vor der Welt- meisterschaft besiegte Oesterreichs Fußball- Nationalelf am Mittwochabend unter Flut- cht in dem mit 40 000 Zuschauern besetzten Wiener Stadion die Mannschaft der Republik Irland mit 3:1(1:0) Toren. Oesterreich bot eine ansprechende Ge- samtleistung. Der Angriff war zeitweilig sehr gefährlich und wurde von Körner prächtig dirigiert. Die Abwehr stand nur selten vor schwierigen Aufgaben. Enttäuscht haben lediglich die beiden Läufer Koller und Hanappi, die beide von ihrer Normalform weit entfernt sind. Oesterreichs Treffer er- Zelten Körner, Buzek und Hamerl. Das Eh- rentor der Iren schoß Curtis. Brasilien weiter ungeschlagen Brasilien— Bulgarien 4:0 Im dritten der fünf Länderspiele vor der Fußball- Weltmeisterschaft besiegte Brasilien am Mittwoch in Rio de Janeiro die Elf Bul- gariens klar mit 4:0(2:0) Toren. Brasilien blieb somit nach dem 5:1 und dem 0:0 gegen Paraguay auch im dritten Länderkampf in- nerhalb von elf Tagen ungeschlagen. Das Rückspiel gegen Bulgarien findet am Sams- tag ebenfalls in Rio statt, bevor Ende Mai die Reise nach Europa angetreten wird. Am 1, Juni ist dann noch ein letztes Spiel in Dublin gegen Irland geplant. Schmetzer leitet Pokal-Finale Neben dem Fußball-Endspiel Hamburger SV— Schalke 04 am kommenden Sonntag in Hannover wurde auch das Endspiel um den Amateur- Länderpokal zwischen Nieder- sachsen und dem Niederrhein nach Hannover vergeben. Es soll am 31. Mai im Nieder- Der unzuverlässige Schlenderhaner sah wie der sichere Sieger aus— aber: Vos dem leteien Hindernis brach Arrak aus Spiegelberg glücklicher Gewinner des Badenia-Erinnerungs-Jagdrennens beim Kurpfalz-Renntag in Haßloch Das Programm des gemeinsam vom Pfälzischen Rennverein Haßloch und dem Badischen Rennverein Mannheim veranstalteten Kurpfalz-Renntages mit dem Badenia- Erinnerungsrennen als überragendem Hauptereignis, brachte tatsächlich— wie bereits in unserer Vorbesprechung angedeutet— die erste pferdesportliche Großveranstaltung im südwestlichen Raum. Getreu seiner fast ein Jahrhundert zurückreichenden Tradi- tion hat der Badische Rennverein Mannheim als Jubilar sich ganz an das Programm frühe- rer Zeiten gehalten, indem er von sieben Vollblutrennen drei über Hindernisse aus- schrieb und dabei den Schwerpunkt auf die Jagdrennen verlegte, wofür die idyllische Waldrennbahn des gastgebenden Vereins mit ihrem schweren Hinderniskurs wie ge- schaffen war. Neun prächtige Steepler-Modelle, von denen der helle Fuchs Flitzer, der Dunkel- fuchs Oberrhein, die schwarz-braunen Ath- leten Arrak und Landvogt und der fast schwarze Spiegelberg am meisten bestachen, bewarben sich um das Badenia- Erinnerungs- Jagdrennen. Der Verlauf des Rennens war ebenso spannend wie reich an Zwischenfällen. Gleich nach dem Start, der unmittelbar vor den Tribünen erfolgte, übernahm Spiegel- berg die Führung vor Rea Silvia und Spion und führte um den linken Bogen, an dessen Ende auf der Gegenseite der dort führende Flitzer und Minerva in eine falsche Bahn gingen und ausschieden. Gleich darauf brach Landvogt, durch diesen Zwischenfall wohl irritiert, am ersten Hindernis aus. Nun hatte Arrak das Kommando vor Oberrhein und Spiegelberg, denen er um den rechten Bogen herum mit Längen den Weg zeigte. Durch die innere, rechte Diagonale kam Arrak vor Oberrhein, Spiegelberg und Prinzgemahl auf die Tribüne zu und gegen die Doppelsprünge, Wo Prinzgemahl zu Fall kam. Durch den lin- ken Bogen führte Arrak in guter Haltung Weiter vor Oberrhein, Spiegelberg, dem gut aufgekommenen Spion und Rea Silvia, die jedoch vor dem Schlußbogen weit zurückfiel. In die Gerade kam Arrak vor Spiegelberg, zu dem dann Oberrhein aufschlog, dahinter Spion. Arrak steuerte in großer Haltung hart an der Innenseite auf den letzten Sprung 2u, vor dem er über die ganze Breite des Geläufs nach außen wegbrach und dabei Oberrhein behinderte. Dadurch kam Spiegelberg innen an die Spitze und gewann nun sicher gegen Oberrhein und Spion. Der gewendete und nachgerittene Arrak, der ohne sein Miß geschick wohl kaum verloren hätte, blieb Vierter vor Rea Silvia. Der Sieg der favorisierten Sturmwolke im Preis von Haßloch über 1600 Meter, mit dem der Nachmittag eingeleitet worden War, hatte gleich für die richtige Stimmung gesorgt, zumal hinter der leichten Siegerin in Alto, Chrysantheme und Rosenzeit drei Pferde fast in Linie am Richter vorbei- kamen. Der Preis der Stadt Mannheim, als Hür- denrennen über 2800 Meter führend, Klang ir einem erbitterten Endkampf aus. Nach- dem Tartuffe über die erste Runde der klei- nen Bahn geführt hatte, aber Ende der Ge- senseite durch Sturz ausgeschieden war, schien Sarina vor einem Erfolg zu stehen, da Camberra zunächst nicht so mitging, wie man nach ihrer Flachklasse erwarten konnte. In der Geraden lag mit Ausnahme von Uran das ganze Feld dicht zusammen. Gautama nahm neben Sarina die letzte Hürde und rang die Ludwigshafener Far- ben vertretende Sarina auf der Flachen knapp nieder. Der Reiz des von neun Pferden über 1400 Meter bestrittenen Fritz-Ackermann- Gedächtnisrennens wurde noch dadurch er- höht, daß über diese von schnellen Pferden bestrittene Fliegerprüfung die erstmals in Haßloch angewandte Dreierwette lief. Polar- flug, der bis zum Tode des Namensgebers dieses Rennens dessen Farben getragen hatte, rang die stets in Front gegangene Maike um einen Kopf nieder. Dichtauf kam Pippa vor Valera ein. Nur vier Pferde bestritten den über Derby-Distanz gelaufenen Preis der Pfalz, das Hauptereignis auf der Flachen, das trotz des kleinen Feldes zu einer richtigen Steher- prüfung wurde, Champagner hatte die Ge- rade herauf die Spitze vor Sari, der ihn gegenüber ablöste, am Schluß Tantris und Zobel, die Mitet der Gegenseite aufrückten. Die Gerade erreichte Sari vor Zobel und Tantris, der dann innen in Front ging und leicht gegen Zobel und Sari gewann. Auch das zweite Jagdrennen des Tages. der Jubiläumspreis des Badischen Renn- vereins Mannheim(90 Jahre) über 3200 m, war mit acht Pferden hervorragend besetzt. Texas führte fast das ganze Rennen, zuerst vor Morteratsch und Madeira, dann als Morteratsch gefallen war, vor Venus und Fachmann. In den Einlaufbogen kam Texas vor Verus, Fachmann, Marius und der aufrückenden Constanze. Den Einsprung nahm Verus zusammen mit Fachmann, der hier kopfüber ging, dahin- ter Texas und Constanze Im Preis von Neustadt, einem Aus- gleich IV über 2000 m, konnte„Somali“ er- Wwartungsgemäß seinen Frankfurter Sieg vom Sonntag wiederholen. Als achtes Rennen war noch ein land- wirtschaftliches Rennen über 1600 m für Warmblutpferde zu sehen. Der Veranstalter folgte auch damit einer alten Tradition, da früher in Mannheim am Badenia-Tag ein „Bauernrennen“ gelaufen wurde, das damals den Maimarkt-Dienstag eröffnete. Sieger in diesem mit neun Pferden gut besetzten Rennen wurde Schalk vor Diana und Bento. H. Harbarth Charly Gaul Etappensieger in Friesenheim: ib van Steenbergen erkämpfte, Die goldene Bali“ Sein Vorsprung nach der ersten Etappe genügte für Gesamtsieg/ Reinhold Pommer bester Deutscher Der Luxemburger Charly Gaul Berg- könig“) legte zwar am Mittwochabend vor über 3000 Zuschauern auf der Friesenheimer Radrennbahn, dem Endziel der internationa- len Etappenfahrt um den„Großen Bali- Preis“, am Schluß der dritten und letzten Etappe einen überzeugenden Endspurt hin, doch am Gesamtergebnis änderte sich nichts mehr: Der dreifache Weltmeister Rik van Steenbergen(Belgien) und der deutsche Be- rufsfahrer Reinhold Pommer hatten bereits auf der ersten Etappe einen Vorsprung her- ausgefahren, der ihnen die ersten Plätze im Gesamtklassement einbrachte. Zunächst sah es am Mittwoch ganz nach einem Etappensieg von Günther Debusmann aus. Der Saarländer war dem Feld bei der Abfahrt vom Dobel(Schwarzwald) davon- gefahren und hatte in Heidelberg einen Vor- sprung von zehn Minuten. Auf der weiteren Fahrt nach Mannheim schmolz dieser Ab- stand zum Feld, das sich gegen Schluß der Etappe ernsthaft an die Verfolgung machte, erheblich zusammen. Viel Nerven kostete Günther Debusmann der Bahnübergang in Mannheim- Waldhof: Als er ankam, waren sachsen-Stadion von dem Mannheimer die Schranken gesenkt und er mußte über Schi 1 j Schmetzer eleitet eine halbe Minute warten. 8 8 1 Das Feld aber hatte hier Glück: Kaum war Rhein-Neckar- Pokalrunde: Der V spielte nut mii halber Kraft Trotzdem eindeutiger 5:1-(3:1-) Sieg beim Amateurligisten Feudenheim In der Rhein- Neckar- Pokalrunde liegt Wormatia Worms seit Mittwoch nach dem torlosen Unentschieden bei Phönix Ludwigs- hafen nur noch durch das bessere Torverhält- nis auf dem ersten Platz vor dem Zweit- ligisten BSC Oppau, der in einem ungewöhn- lich torreichen Spiel Amicitia Viernheim mit 8:4 bewang. Relativ am günstigsten steht allerdings der VfR Mannheim, der diesmal beim ASV Feudenheim mit 5:1 gewann. Nach vier unentschiedenen Spielen kam der VfR Frankenthal gegen Tura Ludwigshafen mit 4:2 zu seinem ersten Erfolg. Zwar ließ der Sturm der Rasenspieler in den ersten 20 Minuten vier„dicke“ Chancen aus, doch ehe die knapp 1000 Zuschauer Ernst Langlotz ob seiner Umständlichkeit und Un- entschlossenheit im Feudenheimer Strafraum ernstlich böse wurden, hatte der VfR-Mittel- stürmer den von AS V-Schlußmann Ries wie- der einmal fallengelassenen Ball zum Füh- rungstor eingeschoben und kaum war wieder angespielt, da hieß es durch Laumann 2:0. Den Abschluß der Periode eindeutiger Uber- legenheit des Oberligisten bildete Treffer Nummer drei, den zwei Minuten später Außenläufer Haberkorn erzielte. Der VfR tat, von der resolut dazwischenfahrenden Vertei- digung Hoffmann/ Kaulmann abgesehen, nicht mehr, als unbedingt notwendig war und er konnte es sich leisten, mit halber Kraft zu spielen, nachdem sich schon bald zeigte, wie sehr die ASV-Abwehr ins Schwimmen geriet, sobald man auf Steilpässe umschaltete. Auf der Gegenseite bot Teichmann, vor allem dann auch in der zweiten Halbzeit, Kostproben seines technischen Könnens und sein Schuß in der 32. Minute, der für Weitz unhaltbar in der langen Ecke einschlug, ver- wischte den schwachen Eindruck der ersten halben Stunde. Dafür war jedoch Wittemaier eine einzige Enttäuschung. Und da die beiden Außen, Helfrich und Himmler, aufmerksame Bewacher hatten, blieben selbst Ansätze zu zwingenden Kombinationen selten. Gleich nach dem Wechsel hob Teichmann den Ball über den bereits geschlagenen Weitz, doch Schreck klärte auf der Linie. Ein Eigen- tor des ASV ergab schließlich das 4:1 für den VIR: Jakob wollte den Ball an seinen Schluß mann zurückgeben— er tat das aber so„prã- zise“, daß sich auch Tröndle, der jetzt an Stelle von Ries zwischen den Pfosten stand, vergeblich streckte. Strömender Regen trug dazu bei, daß das Spiel in der Folge noch lust- loser wurde. Unmittelbar nach Haberkorns Treffer zum 5:1 kam der erlösende Schluß- pfiff. 1. BSC Oppau— Amicitia Viernheim 8:4 Die ersatzgeschwächte Amicitia Viernheim konnte dem spielerisch klar überlegenen BSC Oppau nur 20 Minuten lang erfolgreich Widerstand bieten, dann mußte die aus- einandergewirbelte Gästedeckung in regel- mäßigen Abständen nicht weniger als acht Tore hinnehmen. Nur durch den Leichtsinn der Oppauer Abwehr kam die Amicitia zu ihren Gegentreffern, von denen zwei beim Stande von 7:2 in den letzten zehn Minuten fielen. Die Torfolge: 8. Minute Klingmann 1:0, 10. Gutperle 1:1, 16. Klingmann 2:1, 20. Hoffmann 2:2, 25. Reffert 3:2, 43. Rupp 4:2, 47. Reffert 5:2, 53. Rupp 6:2, 76. Reffert 7:2, 80. Gutperle 7:3, 83. Neff 7:4, 89. Mack II 8:4— 500 Zu- schauer. Die Tabelle: Wormatia Worms 5 BSC Oppau VfR Mannheim VfR Frankenthal Phönix Ludwigshafen Tura Ludwigshafen Amicitia Viernheim ASV Feudenheim —— 2— o do c S SS AS S do S d W& de d n n S8 o S= es über die Schienen, senkten sich die Schranken erneut, um zwei(8) Gegenzüge durchzulassen. 5 Der„Bergkönig“ der Tour de France, Charly Gaul, fuhr dem Feld etwa 20 Kilome- ter vor dem Etappenziel davon und holte De- busmann 12 Kilometer vor Ende der Distanz ein. Der Luxemburger zog weitere Fahrer nach und Debusmann fiel nach 140 Kilome- tern Alleinfahrt ins Feld zurück. Von den 33 gestarteten Fahrern erreich- ten nur 23 das Endziel. Weil das Feld klein Wär, mußte jeder Fahrer ein beéstimmtes Pensum führen.(Bei einer größeren Betei- ligung kommt der einzelne nicht so oft an die Spitze.) Dazu kam, daß sich das Feld meist nach wenigen Kilometern noch einmal in einzelne Gruppen aufteilte. Der„Bali Preis“ war somit in der Tat eine harte Prü- kung der deutschen Fahrer für eine Teil- nahme an der Tour de France. Was den Deutschen aber fehlt, und das war wieder deutlich an mehreren entscheidenden Punk- ten der Gesamtstrecke zu bemerken, ist der Mannschaftsgeist. Während van Steenbergen sich am ersten Tag die Führung erkämpfte und stark genug war, um mit seinen Lands- leuten gemeinsam das gesamte Feld zu be- herrschen, war bei den deutschen Fahrern die„Team- Arbeit“ ein unbekannter Begriff. Solange die Deutschen diesen, bei großen Straßenrennen ausschlaggebenden Faktor nicht beherrschen, werden sie ihre wirkliche Stärke gegen die Ausländer nie voll aus- spielen können. Die Zeit bis zum Eintreffen des„Bali- Preises“(wie an den Vortagen über eine Stunde Verspätung), verkürzten sich die Zu- schauer und die Verantwortlichen auf der Radrennbahn in Friesenheim mit der Stadt- meisterschaft der Amateure. Hier siegte Schmitt vor Keck, Hoecker und Franz. Als die Teilnehmer des Bali-Preises immer noch nicht auftauchten, fuhren die Aktiven— die an sich für ein 100-Runden-Mannschafts- rennen bestellt waren, das wegen Regens ausflel— ein Ausscheidungsfahren, das die Gebrüder Altig— Rudi vor Willi— gewan- nen. Dritter wurde Backof Dudenhofen), Vierter der Mannheimer Nawratil. Erst bei einem Jugendpunktefahren— hier war im Stadtbesten wettbewerb Stüber vor Felleisen und R. Walter— zeigte sich die Spitze der Profis. Das Punktefahren wurde abgeläutet. Ergebnis: Dritte Etappe Bali-Preis: 1. Charly Gaul(Luxemburg) 8:24:34 Stunden; 2. Piet van Est(Belgien) 8:26:04 Stunden: 3. Brik Schotte; 4. Klaus Bugdahl; 5. Hans Junkermann; 6. Hans Brinkmann. Gesamtergebnis: 1. Rik van Steenbergen, 25:57:03(wegen zahlreicher Umleitungen) waren es etwa über 900 Kilometer!;(Belgien); 2. Reinhold Pommer ODeutschlapd) 28:57:33 Stunden; 3. Emile Severeyns, 4. Bolzan (Luxemburg); 5. Charly Gaul Luxemburg); 6. Horst Tüller(Wuppertal). erg Alle Jahre wieder: Freitag, 16. Mal 1956 /. Ar. 11 Zahlenspiege 2. Liga Süd: SpVgg. Neu-Isenburg- FC Pforzheim Aufstieg zur 2. Liga Süd: VfL Neckarau— FV Offenburg 1 1. FC Bamberg— FV Union Böckingen 2 VIB Friedberg 3. 1. Fe Bamberg 221 5 VIL Neckarau 1 1 0 l FV Offenburg 4 0. 7 FV Union Böckingen 3 0 1 20 h Aufstieg zur 2. Liga Südwest: untern ys V Schifferstadt— Spfr. Herdort Nebeir Ludwigshafener Sc- VfB Theley tal vel Ludwigshafener Sc 2 2% nen he Fsy Schifferstadt 2 2 0%% VE Theley 2 0 0 2 4 dust Spfr. Herdorf 2 0 0 2 4 1 5 dender Aufstieg zur 1. Amateurliga: sperre FC Neureut— Freya Limbach Walde. FC Neureut 4 5 Nur de 18d Plankstadt 1 dem A SV Sandhofen 3 1 121 asV Hagsfeld 3 Freya Limbach 4 10 5„ Aufstieg zur Oberliga Nord: 1 5 Heider SV- VfV Hildesheim stör 51 Union Altona— VfB Oldenburg Bert Arminia Hannover Bergedorf 85 bei die Bremer SV- SV Itzehoe 1 5 22 5 gräber Südwest-Pokalspiele: bekam FC Urbar— Wormatia Worms tende VfB Wissen— Tus Neuendorf sees W 85 eine Rhein-Neckar-Pokalrunde: konnte BSO Oppau— Amicitia Viernheim Wiede VfR Frankenthal— Tura Ludwigshafen ken 80 Phönix Ludwigshafen Wormatia Worm VfR Mannheim— ASV Feudenheim Flutlichtrunde: Phönix Lübeck— Viktoria Köln Freundschaftsspiele: Kre Berlin— Nottingham Forest Hessel Alemannia Aachen— Aston villa esa Phönix Lübeck— Viktoria 04 Köln Teil w Bayern München— Rotweiß Essen besonc Eintracht Frankfurt— Wiener SC Taunu VfB Bottrop- RW Oberhausen eee Sieg der Fußball-Jugend Die deutsche Jugend-Fußballauswall siegte gestern in Flensburg die Jugendman schaft von Dänemark vor 14 000 Zuschad“ mit 4:2(3:0) Toren. Die deutsche Elf, die genüber dem FIFA- Jugendturnier auf el gen Posten umbesetzt worden wWar, e täuschte aber und mußte den Dänen hu! das Mittelfeld überlassen. Die Gäste spiel auch die größeren Chancen heraus, h 1 aber vor dem Tor zu unentschlossen, um] ssen Stabile deutsche Abwehr, aus der Mittellu tiek 5 Siegmund(Sus Bergedorf) herausragte übt Mit, 8 winden zu können. wurde Mark Spanien-Rundfahrt für Stablin Ein Der Franzose Jean Stablinski gewann wolke am Donnerstag mit der 16. Etappe schlag Valencia nach Madrid beendete Spalie tag in rundfahrt und holte sich einen ae een 250 000 Peseten(rund 24 000 DN), Zue Bunde wurde der für eine spanische Manns wehre fahrende Italiener Pasquale Fornara. Ind Morge Mannschaftswertung siegte Belgien, St schäfti Iinski, der seit den letzten Tagen das ge stadt! Trikot des Spitzenreiters trug, hatte suf abgede Vorsprung vor den übrigen, daß er noch& ziegelr ger wurde, obwohl er auf der Schlußetag Mönch nicht unter den ersten Zehn erschien. wurze dem B allgähr Himm Disqualiikation bei, Lund um Masserlu, MTG überschritt Wechselmarke und Der Staffellauf„Rund um den Wasser- turm“, der in diesem Jahr zum 33. Male aus- getragen wurde, stand unter keinem guten Stern: Kurz vor Beginn der Veranstaltung ing ein starker Regen nieder, der fast zur Absage der Läufe geführt hätte. Wie schon 1957, so war auch in diesem Jahr der Ausgang wieder unbefriedigend. Während im vergangenen Jahr der VfR Mannheim wegen Wechsel-Ueberlaufens dis- qualifiziert werden mußte, traf am Mittwoch- abend dieses Los die MTG. Vom Start weg übernahm die MTG- Staffel, die einen starken Startmann zur Stelle hatte, die Führung und Sing mit klarem Vorsprung durchs Ziel. Da Okkenburg über weite Strecken gleichwertiger Gegner: Wichenlidusers opfballto, braclite Wende Erst im Endspurt sicherte sich VfL den Sieg/ Neckarau— FV Offenburg 5:3 Neben dem hessischen Meister VfB Fried- berg, der sich bereits am vergangenen Sonn- tag den Aufstieg in die 2. Liga Süd gesichert hatte, schaffte am Himmelfahrtstag auch der 1. FC Bamberg die Rückkehr in die Vertrags- spielerklasse. Der Bayern-Meister erreichte gegen den FV Union Böckingen zwar nur ein 1:1, doch genügt dieser Punkt zum Aufstieg. Die Entscheidung um die süddeutsche Ama- teur meisterschaft fällt erst am kommenden Sonntag bei der Begegnung VfB Friedberg gegen 1. FC Bamberg. Es kostete Nerven, ehe Neckaraus Sieg in diesem für den Aufstieg hedeutungslos ge- wordenen Spiel(Friedberg und Bamberg sind nicht mehr einzuholen) mit 5:3(2:1) gegen den FV Offenburg gesichert war. Die recht gut gestarteten Gastgeber hatten zwar bereits nach halbstündiger Spielzeit einen beruhi- genden 2:0-Vorsprung erzielt(Orians 4. Mi- nute nach Freistoß Schleichs, Oberländer in der 37. Minute durch Prachtschuß an die Innenkante), sie mußten den ersatz- geschwächten südbadischen Meister, der über weite Strecken gleichwertig, vor dem Tor aber viel zu unentschlossen spielte, noch vor der Pause herankommenlassen und hatten zu Beginn der zweiten Halbzeit bange Minu- ten zu überstehen: Breunig erlitt bei einem' Zusammenprall mit dem oft überhart ein- steigenden Stopper Burger eine Schulterver- letzung, wechselte mit Rechtsaußen Wicken⸗ häuser und damit war beim VfL vorüber- gehend der„Faden“ gerissen, Schonungslos deckten die Gäste, jetzt mit dem Wind als Bundesgenossen, die Schwächen der VfL-Hin- ter mannschaft auf. Der Ausgleich war ledig- lich eine Frage der Zeit. Als Linksaußen Decker in der 52. Minute Uhrig überlaufen hatte, war Neckaraus beruhigender Vor- sprung dahin. Erst nach Wickenhäusers un- haltbarem Kopfballtor auf Eckball Oberlän- ders fanden sich die Einheimischen besser zu- sammen und als Arnold, der bis dahin eine recht farblose Partie lieferte, aus 18 Me- tern wuchtig zum 4:2 einschoß, war die Ent- scheidung endgültig zugunsten der Blau- Weißen gefallen. Wickenhäuser erhöhte be- reits drei Minuten später auf 5:2, ehe Müller kurz vor Schluß den Endstand herstellte. i- Eine torenh Telefo durch Wasse mußte VfR Siegestrophäe überlassen sie aber schon beim zweiten Wechsel Mal überlaufen hatte, mußte sie disqudl ziert werden. Uebrigens erstattete derse MTG-Kampfrichter die Meldung, die Disqualifikation führte, der im Vorjahr Wechselüberschreitung des VfR gemel hatte. Wider Erwarten stark war die St des Sc Käfertal, so daß der VfR zu Kamp hatte, um die noch bei der letzten Ueberg in Führung liegenden Käfertaler au schleg TB Jahn Seckenheim, der in der Klas allein am Start. war, gelang in der Ha klasse ein guter vierter Platz. In der Ne keierte die MTG, die schon früh dle rung übernommen hatte, einen sicheren vor der Sd und der Polizei- Der Start der Institute Sigmund Schwarz in der Klasse III War woll 1 Regiefehler; denn dieser Lauf sollte den einen vorbehalten bleiben, die keinen Has sport treiben. Das Institut Schwarz gen mit klarem Abstand vor Sigmund. Von d Vereinsmannschaften placierte sich Volkstümliche Wassersport Mannheim dem Ski-Club. Bei den unteren 1 ten in der Klasse IV überraschten 5 Handballer, die der zweiten Mannschaf 99 Seckenheim das Nachsehen gaben. 1. Während der B-Jugendlauf nur zwei) eine am Start sah— Institut Slemund hier vor der VfR-Jugend ins Ziel—. die A- Jugendlichen stärker ee gewann den Lauf überlegen vor 1 tal, TSV 1846, Institut Sigmund und 1 Ergebnisse: Klasse VI(. Jugend): Sigmund 3:06,53: 2. VR 3.11 Ka Jugend): 1. VfR 2:35,6; 2. 80 Käferta 10 3. TSV 1846 2:59,2. Klas Se IV 01 schaften): I. VfR(Handball) 304,0, 2, 1 heim 3:03,83; 3. TSV 1846 3:09, 2. 1 (Nicht-Rasensport treibende Vereine Schwarz 2:57, 2; 2. Inst. Sigmund be 90 tüml. Wassersport 3:05,86; 4. Skielub M Klasse II(A-Klasse und II. 1 pol 1. MG 3:01,58; 2. SG Mannheim 3.03, 3. 1. SV 3:06,5; 4. TSV 1846 3:08,5. K zirkslelasse): 1. 99 Seckenheim 254k. 11 7 klasse: 1. VfR 253,0; 2. Sc Käfer e 3. TSV 1846 2:54, 4;(MTG 18 wegen überlaufens disqualiftziert). 2 — au, Ule um, CZ. unning Kaffee 1 Lai 1958/% Ar 111/ Freitag, 16. Mai 1958 AUS DEN BUNDESLANDERN Seite 18 f korzheim l: urg g Böckingen 11 10 50 Der Verfasser dieses Artikels hatte 1943 als einziger Journalist die Erlaubnis er- halten, von Berlin aus in das Katastro- phengebiet einzureisen. Eine schlammige Flutwelle von 100 Mil- I ionen Kubikmetern jagte am 17. Mai vor 2 15 Jahren durch das enge Waldtal, das sich dwest: unterhalb der Sperrmauer des Möhnesees bis d Neheim-Hüsten hinzieht und dort ins Ruhr- 1 tal verläuft. 18 englische Lancaster-Maschi- ö 5 nen hatten die sauerländischen Stauseen mit i 2 0 0 b der Order angeflogen, der deutschen Rüstungs- 8 0 0 9 ag industrie im Ruhrgebiet durch eine Bombar- 0 0 2 55 dierung der Wasserspeicher einen entschei- n 9 8 denden Schlag zu versetzen. Die Möhnetal- liga: sperre bei Soest und der Edersee in den ach Waldeckschen Bergen liefen fast völlig aus. Nur der Erddamm des Sorpe-Stausees trotzte g da dem Angriff. 3 0 12 Kraftwerke, 7 Stauanlagen, 25 Wasser- 3 46 werke, 4 Eisenbahnbrücken, 10 Straßgenbrük- 5 de ken, 10 Fabriken, 30 Kilometer Bahnlinie, 60 ord: Wohnhäuser und eine Kirche überflutet, zer- N stört und oft bis auf den letzten Stein fort- gespült das war der Verlust an Sachwerten 5 bei dieser von Menschenhand ausgelösten Sint- SCO ſiut im Möhnetal. Die Zahl der in Massen- gräbern beigesetzten Toten ist nie recht bekannt geworden. Die 70 Meter breit klaf- ö fende Lücke in der Sperrmauer des Möhne- sees wurde noch während des Krieges durch eine Betonplombe gefüllt. Aber erst 1948 le: konnte man im größeren Rahmen mit dem eim Wiederaufbau der Wohngebäude und Fabri- igshafen ken sowie mit der Rekultivierung des Wald- atia Worm heim ö 5 Gewittersturm a verursacht schwere Schäden Kronberg. Von einem über Teilen von Hessen in der Nacht zum Donnerstag nieder- la gegangenen Unwetter mit Gewitter und zum öln Teil wolkenbruchartigen Regenfällen wurde sen besonders schwer die Stadt Kronberg im 0 paunus betroffen. Von den Taunushängen er- i 6 Jugend Für eilige Eaffęgtrinket ballauswahl!“ 5 8 A pRESS 000 Zuschaus sche Elf, dieg urnier auf el vollendet rein den war, e n Dänen 10 en gossen sich die Wassermassen in die Stadt, Hlossen rissen mehrere Straßen bis zu einem Meter der 11 tief auf und schwemmten Geröll und Sand ie mit, so daß mehrere Straßen unpassierbar e wurden. Der Schaden wird auf etwa 200 000 Mark geschätzt. 1 Stabling Ein sehr schwerer Gewittersturm mit Ski gewann wolkenbruchartigen Regenfällen umd Hagel- 6. Etappe schlag hat in der Nacht zum Himmelfahrts- Aaete Span tag in der Umgebung von Coburg betracht a Geldpreis lichen Schaden angerichtet. Die Polizei, der DMW. Zyeſ Bundesgrenzschutz und die örtlichen Feuer- he Manns wehren waren während der Nacht und am Fornara. Ind Morgen des Himmelfahrtstages damit be- Belgien. Sith schäftigt, die Schäden zu beheben, In Neu- agen das ge stadt bei Coburg wurden zahlreiche Dächer g, hatte so abgedeckt, die Straßen waren mit Dach- zaß er noch d ziegeln übersät. Die Landstraße zwischen r Schlußetag Mönchröden und Neustadt war durch 70 ent- erschien. Wurzelte Bäume gesperrt. Ein großes Zelt auf dem Berg Stievater bei Kipfendorf, wo sich alljährlich die Coburger Landjugend am Himmelsfahrtstag trifft, wurde weggerissen. Eine Scheune stürzte ein, ein Transforma- torenhaus wurde umgeworfen und zahlreiche 4 14,0 Telefonleitungen zerstört. In Coburg gap es durch die starken Regenmassen zahlreiche überlassen Wassereinbrüche in Wohnungen und Kel- lern. Die Auffahrt zur Veste war durch um- n Wechsel d gerissene Bäume vorübergehend gesperrt. sie disqual 1 2 5 1„Reine Hirngespinste“ dung, im Vorjahr Nürnberg. Der bekannte Stuttgarter Ra- VIR gemel ketenforscher Prof. Dr. Eugen Sänger be- War die Sta zeichnete in Nürnberg die Beherrschung des R zu 7 Weltraums als reine Prestige-Frage, der zten Uebene keine nennenswerte militärische Bedeutung ler zu schlag pe 5 8 a der Klasse eumessen sei. In einem Vortrag vor der in der flalß Landesgruppe Nordbayern der Deutschen In der Klasse Gesellschaft für Raketentechnik und Raum- Früh dle Ii kahrt sagte Sänger:„Militärische Stationen n sicheren ö auf dem Mond sind reine Hirngespinste. Die Raumfahrt habe seiner Meinung nach den tales beginnen, das sich nur ganz allmählich mit schütterem Grün bedeckte. Aber die Er- innerung an das Grauen jener Nacht vor 15 Jahren ist noch nicht verblaßt. * Das Grauen begann damals schon in Soest. Es sprach aus den zerwachten Augen eines Luftwaffenfeldwebels, der durch Blitztele- gramm aus Lille gerufen worden war. Von seiner Frau. Der Landrat, der mir einen Taxi- schein ausgestellt hatte, damit ich schneller zur Sperrmauer durchkommen konnte, sagte: „Sie nehmen doch sicher den Feldwebel da mit. Er sucht seine vier Kinder— unten in Himmelpforten.“ Ich nahm den Luftwaffenfeldwebel mit bis zur festungsartigen Sperrmauer, deren rötlicher Basaltfries von Sperrballons über- tupft war. Von dort mußte er zu Fuß gehen, denn nach Himmelpforten fuhr kein Auto mehr— durch den wie Schilf zerquetschten Wald, in dessen Baumkronen ertrunkene Rinder hingen, weiße Hühner, Erdbrocken mit Wiesengras, blaubunte Marienbilder und ein Kinderwagen. „Was wollen Sie denn hier?“, herrschte mich Reichsminister Speer an, der mit hoch- geschlagenem Mantelkragen vor dem Nia- garafall der leerlaufenden Talsperre stand und nach unten starrte— auf die tänzelnden Bojen, Torpedonetze und die Trümmer des Kraftwerkes.„In die Zeitung kommt aber nichts! Das wissen Sie doch! Das kleine Loch da— es ist in einem Monat wieder zu!“„70 Meter!“ flüsterten mir die Mindener Pioniere zu. Sie erzählten von dem Luftangriff, von grell blendenden Leuchtschirmen, stäuben- den Wasserfontänen, zerrissenen Sperrnetzen und schließlich, mit der letzten Mine erzielt — das kleine Loch da. Später, als ich über schnell gezogene Pon- tonbrücken und auf einem tanzenden Ruder- kahn, den ein Elfjähriger bediente, weiter vordrang in das Tal des Grauens... Leichen, Trümmer, Schienen, die wie Kinderspielzeug verbogen waren— Treibholz, Hausrat, eine Hundehütte mit einem Schäferhund darauf, Als die Sperrmauer barst Vor fünfzehn Jahren am Möhnsee/ Erinnerung an eine Sintflut von Menschenhand der mich ansah und vorübertrieb. Ich ge- langte nach Himmelpforten, einer alten Klostersiedlung. Ich erinnerte mich des einsamen Soldaten, der nach vier jungen Leben suchte. Seine Ge- schichte ist diese: Ausgerechnet in jenes Dorf, das— soweit seine Stragenzeilen ins Möbne- tal stießen— bis auf die Grundmauern fort- geschwemmt wurde, hatte er aus dem ewig brennenden Ruhrgebiet seine Kinder evaku- iert. Und die Frau war über Sonntag schnell nach Bochum gefahren, um in der Wohnung nach dem Rechten zu sehen, ein frisches Kin- derkleid zu holen, eine Topfblume zu begie- Ben.„Habt Ihr nicht den von der Luftwaffe gesehen?“ fragte ich in Himmelpforten— in dem bergan gelegenen Ortsteil.„Wenn Sie den Oberfeld meinen, der saß da und weinte. Dort saß er auf dem Stapel Treibholz.“ * Neheim-Hüsten, am Zusammenfluß von Möhne und Ruhr, hatte die Wassermassen als erste größere Stadt aufgefangen. Am Ortseingang standen die Bretterbaracken von Ostarbeiterinnen. Drei dieser braunen, wet- tergebeizten Gehäuse erhoben sich wie Archen, trieben fort und zerschellten— eine vierte Baracke blieb am Erdboden. Ich weiß noch von einem blechernen Kaf- feetopf, der auf dem langen Barackentisch stand, halb mit Lehm gefüllt. Aber er stand aufrecht in der Unordnung der Leichen, als solle weiter Kaffee getrunken werden. Die erste Nacht verbrachte ich auf dem Biedermeiersofa eines Fabrikanten in Ne- heim-Hüsten. Morgens zeigte mir der Alte seine Werksanlagen, seine Aluminiumfabrik. Er war blind, sagte mir die Familie später, und ich fragte mich, wie er das alles beschrei- ben konnte, was ich sah: die bizarr verbogene Fabrik, die zerbröckelten Brücken und den zur Hälfte umgeworfenen Personenzug, vor dem eine Lokomotive sinnlos wartete. Die Stadt meinte er, sei gewarnt worden durch das dumpfe, eigenartige Bienenkorb- brausen, ja— so sei es gewesen!— das der Hauptwelle voraneilte und von den Ost- arbeiterinnen seines Betriebes zuerst bemerkt worden war. Sie horchten ängstlich auf der Brücke, sie wollten nicht mehr in den Luft- schutzkeller:„‚Nein, Pan Fabrikdirektor, nein!“ „Dahinten kam es um den Berg, das Was- ser, die Welle—“ mit dem Spazierstock zeigte der Alte die Richtung an.„Man konnte ihr mit guten Beinen davonlaufen. Wir konnten auch noch viele warnen, Kranke aus den Betten holen, Greise, Kinder. Aber es gab da viele, die einfach nicht wahrhaben woll- ten, daß die mächtige Sperrmauer geborsten war, fast 50 Meter hoch, aus Basaltblöcken gefügt. Ach, was— eher geht die Welt unter!“ meinten sie.“ Aber als das Entwarnungssignal verklun- gen war, da begann es, daß die Menschen von Stockwerk zu Stockwerk krochen, die Dach- luken aufstiegen, wie Spinnen über die Pfan- nen kletterten.. höher, höher, bis zum Schornstein hinan, den sie umklammerten und festhielten, bis er sich bog und in die Flut klatschte. Wie sie es auch anfingen, das Wasser stieg ihnen nach und holte sie ein. Erich Winter Keine Zweifel an der Schuld Bundesgerichtshof lehnte Revision von Ursula Sonntag ab Karlsruhe. Der Erste Strafsenat des Bun- desgerichtshofes in Karlsruhe hat die Revi- sionen der früheren BDM-Gruppenführerin Ursula Maria Sonntag aus Hindenburg in Oberschlesien, des früheren Ortsgruppen- leiters Oswald Michel und des früheren Kreis- leiters Georg Joschke gegen das Urteil des Lehrermangel gefährdet Hochschulbetrieb Stifterverband: Mittel für die Wissenschaftsförderung zu gering bemessen Heidelberg. Der Stifterverband für die deutsche Wissenschaft hat am Mittwoch die Okkentlichkeit eindringlich darauf hingewie- sen, daß der Mangel an Lehrkräften zu einem Zusammenbruch des Lehrbetriebes an den Universitäten der Bundesrepublik füh- ren könne. Generaldirektor E. H. Vits, der Vorsitzer des Vorstandes, erklärte vor der Mitglieder- versammlung des Verbandes, daß der Mas- senansturm der Studierenden schon seit langem einen geordneten Lehrbetrieb kaum mehr ermögliche. Die wichtigste Aufgabe jeder Wissenschaftsplanung in Deutschland sei, die Zahl der Hochschullehrer wieder in ein sinnvolles Verhältnis zu der Zahl der Studenten zu bringen. 0 In einer Pressekonferenz hatte Dr. Vits vorher bekanntgegeben, daß das Verhältnis der Studierenden zu Dozenten in der Bun- desrepublik im Durchschnitt 1:18 betrage, im Vergleich zu 1:12 in den Vereinigten Staaten und einer noch besseren Relation in anderen westlichen Ländern. Voraussetzung für eine Erweiterung des Lehrkörpers, so betonte Dr. Vits vor der Mitgliederversammlung, müsse auch eine an- gemessene Verbesserung der materiellen Lage der deutschen Hochschullehrer sein. Der personelle Ausbau der Hochschulen „Einfach in die Einsatzkommando- Prozeß Ulm: Ulm. Im„Einsatzkommando-Prozeß“ vor dem Schwurgericht Ulm ist die Aussage des angeklagten früheren Leiters der Staatspoli- zeistelle Tilsit, Böhme, daß er sich nie dienst- lich mit der Erschießung von jüdischen Frauen und Kinder befaßt habe, schwer er- schüttert worden. Der Angeklagte Harms, 1941 Kriminalkommissar bei der Dienststelle Böhmes, wurde über Massenexekutionen von Frauen und Kindern verhört, die in einem dürfe nicht an den überkommenen Stellen- plänen ausgerichtet werden, sondern Richt- schnur müsse der Bedarf sein, wie er durch die Zahl der Studenten des betreffenden Fachgebietes demonstriert werde. In der Aufbringung der Mittel für die Wissenschaftsförderung sei das vom Stifter verband seit Jahren geforderte Ziel, näm- lich 1 Prozent des jährlichen Bruttosozial- produkts zur Verfügung zu stellen, noch bei Weitem nicht erreicht. Dr. Vits erklärte, in diesem Zusammenhang scheine ihm die Relation des Wissenschaftsetats zu den in den letzten Jahren besonders stark an- gewachsenen Etats einiger Ministerien einer Prüfung zu bedürfen. Schwurgerichtes München II vom 29. Novem- ber 1957 als unbegründet verworfen. Das Schwurgericht hatte Ursula Sonntag wegen Freiheitsberaubung und Totschlags zu vier Jahren, Michel wegen Beihilfe zu zwei Jahren und Joschke ebenfalls wegen Beihilfe zu drei Jahren Gefängnis verurteilt. Die damals 21jährige Sonntag hatte 1943 als Angestellte der Filiale der Deutschen Bank in Hindenburg dem Ortsgruppenleiter Michel gemeldet, daß ihr Vorgesetzter, Bank- direktor Mieth,„defaitistische Aeußerungen zur allgemeinen Lage“ gemacht habe. Mieth wurde darauf am 10. September 1943 vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt und kurz danach hingerichtet. Gegen das Urteil des Münchener Schwurgerichts hatten die drei Angeklagten eingewandt, daß das Ge- richt nicht genügend Beweise für ihre Schuld erhoben habe. Dagegen hat der Bundesge- richtshof in seiner jetzigen Entscheidung festgestellt, das Münchener Schwurgericht habe sämtliche von der Verteidigung der An- geklagten beantragten Beweiserhebungen durchgeführt, auch sonst hätten sich keine Mängel in der Verhandlungsführung und im Urteil gezeigt. Elisabeth tot aus dem Wasser geborgen Verbrechen oder Unglücksfall/ Trotz zahlreicher Hinweise keine Klarheit Frankfurt. Die unbekleidete Leiche der seit Dienstag vergangener Woche vermißten neunjährigen Elisabeth Zschernitz aus Frank- kurt ist am Dienstagnachmittag aus dem Main geborgen worden. Nach einer Mittei- lung der Polizei hatten zwei Schiffer den Mädchenkörper an der Einmündung des Maims in den Rhein bei Mainz im Wasser treiben gesehen und darauf die Wasser- schutzpolizei alarmiert, die schließlich die Luft sprengen“ Weitere schwere Belastungen wieder abgekommen, um nicht den nahege- legenen Bahnhof zu gefährden. Eines Tages sei ihm dann von Böhme eröffnet worden, daß die Frauen und Kinder durch litauische Ord- nungspolizei erschossen würden und daß er, Harms, dabei die Oberleitung übernehmen müsse. Als er Böhme gesagt habe, das bringe er nicht über sich, sei ihm geantwortet wor- den:„Dann stecke ich Sie in eine Ss-Uniform und erteile Ihnen den diestlichen Befehl.“ Später habe Böhme jedoch mit sich reden Leiche barg. Frau Zschernitz hat die Leiche als die ihrer Tochter Elisabeth identifiziert. Das Kind wies geringfügige Verletzungen auf, doch konnten bei der ersten Unter- suchung Anhaltspunkte für ein Sexualver- brechen nach Mitteilung der Polizei nicht entdeckt werden. Eine Obduktion im Patho- logischen Institut in Wiesbaden hat ergeben, daß das Kind ertrunken ist. Die Leiche muß nach dem Untersuchungsergebnis längere Zeit, vermutlich sogar acht Tage, im Wesser gelegen haben. Zur Zeit wird geprüft, ob ein Verbrechen oder ein Unglücksfall vorliegt. Die neunjährige Elisabeth, die mit ihrer Mutter erst vor wenigen Wochen aus der Sowjetzone nach Frankfurt gekommen war, ist zum letzten Male am Dienstagnachmittag vergangener Woche gesehen worden. Seither fehlte von ihr jede Spur. Die Frankfurter Polizei hatte in den folgenden Tagen in einer großangelegten Suchaktion mit einer großen Anzahl von Beamten und mit Spürhunden verschiedene Stadtteile, das Mainufer, Teile des Stadtwaldes und Ruinengrundstücke er- kolglos abgesucht. Ueber Lautsprecherwagen war die Bevölkerung aufgefordert worden, Uebler„Scherz“ Stuttgart. Einen üblen Scherz mit einer angedrohten Kindesentführung hat sich in Stuttgart ein 19 Jahre alter Metzgergeselle erlaubt. Wie die Stuttgarter Kriminalpolizei am Dienstag mitteilte, hat der Bursche die noch immer nicht abgeklungene Erregung über die Entführung und Ermordung des sieben Jahre alten Joachim Göhner dazu be- nutzt, ein ihm bekanntes Ehepaar in Angst und Schrecken zu versetzen. Er meldete sich als Unbekannter am Telefon und forderte die Mutter auf, Geld vor die Tür zu legen, sonst werde ihr neun Jahre alter Junge ent- führt und gegebenenfalls sogar umgebracht werden. Die entsetzte Frau widersprach je- doch energisch und wies auf die hohe Strafe hin, die eine solche Tat nach sich ziehen würde. Der Anrufer hängte darauf ein. Er wurde bereits von der Polizei ermittelt und kestgenommen. In Handschellen vor der Kriminalpolizei vorgeführt beteuerte er, an- getrunken gewesen zu sein und das ihm gut bekannte Ehepaar nur im Scherz angerufen zu haben. Er wurde dem Haftrichter vorge- führt. Hochwasser in Cochem Cochem. Zahlreiche Einwohner von Cochem haben am Mittwoch bereits zum dritten Male in diesem Jahr wegen eines Hochwassers der Mosel ihre Keller räumen müssen. Bereits in der Nacht zum Mittwoch hatten die hoch- gehenden Fluten der Mosel Anlagen und Gärten überspült. Die Anlegerponte der Cochemer Rudergesellschaft wurde aus der Verankerung losgerissen und trieb ab. Ein Schleppseil verfing sich dann aber in einem Pfeiler der Cochemer Brücke, so daß die Ponte gestoppt und später geborgen werden konnte. 13 Meter tief abgestürzt Radolfzell/ Bodensee. Beim Bau der Sankt Meinradskirche in Radolfzell kam es am Mittwoch zu einem schweren Betriebsunfall. Beim Verlegen von Glasbetonplatten auf dem Dach der Kirche lösten sich aus noch unbe- kannten Gründen zwei Platten und stürzten mit zwei darauf stehenden Monteuren 13 Me- ter tief in das Innere des Kirchenneubaus. Die 22 und 39 Jahre alten Monteure, die beide aus Fürstenfeldbruck stammen, erlit- ten schwere Verletzungen, unter anderem mehrfache Wirbelbrüche. Vom Traktor erdrückt Cochem. Von einem umstürzenden Trecker sind im Ebernachertal bei Cochem zwei An- gehörige des Klosters Ebernach im Kreis Cochem erschlagen worden. Auf einem steil abfallenden Feldweg hatte der 37jährige land wirtschaftliche Arbeiter Gerhard Witt die Herrschaft über die Zugmaschine ver- loren, die umstürzte und ihn und den 61jäh- rigen Ordensbruder Gordianus erdrückte. Nach Ansicht der Polizei ist das Unglück vor allem darauf zurückzuführen, daß der Feld- Weg infolge der Regenfälle sehr glitschig ge- Wordem war. Der Trecker war vor einen mit Brennholz beladenen Anhänger gespannt. Maikäfer-Invasion am Albrand Tübingen. In verschiedenen Gebieten Süd- württemberg-Hohenzollerns treten die Mai- käfer jetzt in riesigen Mengen auf, vor allem am Albrand und auf der Ebinger Alb. In manchen Wäldern sind bereits größere Schäden angerichtet worden. Autofahrer mußten wiederholt anhalten, da die herum- schwirrenden Maikäfer in Massen gegen die Windschutzscheiben klatschten. An den Stel- len, an denen vor vier Jahren von Hub- schraubern Gift zur Bekämpfung der Mat- käfer abgesprüht worden war, sind die Schlaädlinge kaum anzutreffen. Empfinger Raubmord geklärt Tübingen. Der Raubmord an dem 75 Jahre alten Rentner Rudolf Walter in der hohen zollerischen Landgemeinde Empfingen im Kreis Hechingen ist jetzt aufgeklärt. Der im selben Ort ansässige 23 Jahre alte Maurer Pius Kost hat die Tat eingestanden. Kost war bald des Mordes verdächtigt worden, als man am vergangenen Donnerstag den alten Mann, einen Knebel im Mund und in einer Blut- lache liegend, tot in seinem Wohn- und Schlafzimmer auffand. Etwa zehn Tage vor dem gewaltsamen Ende des Rentners hatte Kost einen Diebstahl verübt und war darauf- 5 aus der Gemeinde Empfingen verschwun- en. Lkw landete im Schaufenster Böblingen. In der Hauptstraße in Mai- chingen fuhr ein amerikanischer Lastwagen Sigmund ij Krieg technisch überholt. Die in Ost und Lager in Bataikia in Litauen zusammenge- lassen und einen anderen beauftragt. bei der Suche durch sachdienliche Mitteilun- in das Schaufenster eines Lebensmittel- war wohl d West entwickelten inter kontinentalen Rake- faſit waren. Der Angeklagte Behrendt, früher Krimi- gen mitzuhelfen. Obwohl daraufhin aus geschäftes, zerstörte die Auslage und drückte sollte den! ten seien praktisch nicht anzuwenden, da Harms berichtete, das Lager habe zunächst naloberassistent in Memel, gab bei seiner Kreisen der Bevölkerung zahlreiche Hin- die Hauswand so stark ein, daß sie wegen keinen Has man sie nicht abwehren könne. Nur ein Irr- mit Hilfe einer Wehrmachtspioniereinheit Vernehmung die Erschießung eines ehemali- weise bei der Polizei einliefen, konnte das Einsturzgefahr abgestützt werden mußte. . 15 gannieer könnte den ersten Schuß abgeben, kurzerhand in die Luft gesprengt werden gen e auf An- 5 des Mädchens bisher nicht geklärt 5 5 1 3 e 1 e enm es wäre Selbstmord. sollen. Man sei von diesem Vorhaben jedoch weisung der Staatspolizeistelle Tilsit zu. werden. ie Allursache ist noch n nt. rte sich Mammheim en Mannsch chten die U 0. BEI Lannschaft i 5 22 5 Soschätis- Anrelgen 2 KOPFWEIU gaben. 8 8 752 6 und Rheuma- Schmerz 5 5 10 EIL TRANSPSRTEu-UMZZU GE ee e eee D 9 FSchnanenvei 8 8 e in die Suppe gehört fleisch. 2 SEskinor Wẽãienlſen in pk V Zie„ ö 2 lobſi ken 2. 8 vertreten, Som Mers rossen Aufarbeiten von Matratzen eee das wein ich als Hausfrau und vor SC 71 K e 2 r e mr Material wird m. mod. elektr. f in Apotheken in ſablelen, Oblaten, Puſvern. f 885 ad und VII Maschinen. gezupft. entstaubt und HH das weiß natürlich auch MAGGI. Jugench: 1 F ieee Darum ist Fleischextrakt a lasse% 5„ 14, 1 5 5 Käfertal“ also das Wertvollste vom Rind- (Votch den Transporte 1 is: funrt aus 1 fleisch · die Grundlage für jedes 07 0 8e gSeubert-Fransporte e 1 3860 A. Widmann, rel. 20 00 6.2651 übernehmen Beiladungen im Gü- Päckchen MAGGI„Klare“. reine): 1 10. ternahverkehr täglich nach allen 15 rransporte- Kl.-Umzüge TT Jeden Tas anders innen Ste b AGO Klan 5 Mannschal Ewen. Telefon 3 08 64 und 8 25 86 Fleichiupbe servieren. 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Mai 1958/ Nr. 11 Mutmaßlicher Mörder Joachim Göhners gefaßt Gärtner Emil Tillmann(41) legte Geständnis ab/ Hinweise aus der Bevölkerung führten zu seiner Verhaftung Stuttgart. Der sieben Jahre alte Joachim Göhner aus Stuttgart-Degerloch, der vor genau vier Wochen entführt worden ist und einige Tage später in einem Waldstück tot aufgefunden wurde, ist aller Wahrscheinlich- keit nach von dem 41 Jahre alten, geschiede- nen Gärtner Emil Tillmann aus Viersen im Rheinland ermordet worden. Tillmann hat ein Geständnis abgelegt. Der Stuttgarter Polizeipräsident Rau erklärte jedoch am Donnerstag vor der Presse, es sei noch nicht in allen Teilen geklärt, ob Tillmann ein- Wandfrei als Mörder in Frage kommt. Vor mehr als fünfzig Journalisten und Pressefotografen gab der Polizeipräsident bekannt, daß Tillmann am 6. Mai, genau zwei Wochen nach dem Auffinden der Leiche seines Opfers und fünf Tage nach der ersten Rund- kunkübertragung der Tonbandaufnahmen, festgenommen worden sei. Die Ermittlungen hätten schließlich den erheblichen Verdacht bestätigt, daß Tillmann als Täter in Frage kommt. Kriminalhauptkommissar Kurt Frey, der Leiter der Stuttgarter Mordkommission, schilderte das Geständnis Tillmanns, der zu- gegeben hat, das Kind bereits kurz nach der Entführung am 15. April im Haldenwald bei Stuttgart-Sonnenberg erwürgt zu haben. Er habe das Kind unter dem Vorwand, er wolle ihm ein Reh zeigen, auf einem kurz zuvor gestohlenen Fahrrad bis zu dem Tannen- dickicht, in dem Joachim Göhner später ge- funden wurde, mitgenommen und dort er- Würgt. Nach den Ermittlungen der Kriminal- Polizei ist zumindest einwandfrei erwiesen, daß Tillmann derjenige ist, der bei vier tele- konischen Anrufen den Vater des ermordeten Joachims erpressen wollte. Wie mitgeteilt Wurde, hat er in seinem Geständnis über den Erpressungsversuch Angaben gemacht, die einem anderen nicht bekannt sein konnten. So hat er sehr genau die in den Telefonan- rufen angegebenen Orte für die Hinterlegung der Erpressungssumme zwischen den Stadt- teilen Degerloch-Möhringen und Möhringen Vaihingen geschildert. Auch des Mordes ist Tillmann nach dem Bericht von Kriminal- Polizei und Staatsanwaltschaft nicht nur wegen seines Geständnisses dringend ver- dtächtig. Es seien bereits einige Indizien vor- handen. Nach den Rundfunkübertragungen der auf Tonband aufgenommenen Telefongespräche Zwischen dem Erpresser und dem Vater Joachim Göhners hatte die Polizei aus allen Teilen der Bundesrepublik 1100 Hinweise auf eine Stimmenähnlichkeit mit bestimm- ten Personen erhalten. Daneben wurde der Polizei über andere Beobachtungen berich- tet, so daß sie insgesamt rund 4000 Mel dungen zu bearbeiten hatte. Daß die Stimme Tillmanns der des Verbrechers ähnele, war der Kriminalpolizei von sieben Personen, darunter auch der Vermieterin, bei der Tillmann in Stuttgart-Degerloch, Jahnstraße 49, wohnte, mitgeteilt worden. Voraussichtlich werden diese sieben Stutt- garter Bürger die für die Ergreifung des Täters ausgesetzte Belohnung von 10 000 Mark bekommen. Außer den Hinweisen auf die Stimmen- ahnlichkeit hatte die Polizei zunächst keine Anhaltspunkte dafür, daß Tillmann der Mör- der des kleinen Joachim sein könnte. Nach einigen Vorermittlungen, die den Verdacht verstärkten, ist dann Tillmann am frühen Morgen des 6. Mai in seiner Wohnung, die nicht weit von dem Elternhaus Joachims entfernt liegt, festgenommen worden. Tillmann hat sich, wie Hauptkommissar Frey berichtete, noch nach seiner Verhaftung sehr sicher gefühlt. Es sei ihm unerklärlich erschienen, wie man ihn habe ergreifen kön- nen. Durch die Lektüre der Tageszeitungen sei Tillmann über den Stand der polizeilichen Fahndung unterrichtet gewesen und habe ge- Slaubt, für ihn bestehe keine Gefahr. Selbst nach den Rundfunkübertragungen der Tele- Unsere Korrespondenten melden dqugerdem: „Titel widersprechen Geist der Zeit“ Bremen. Durch eine Anweisung hat der Bremer Senat klargestellt, daß Beamte im Lande Bremen keinen Anspruch darauf ha- ben, mit ihren Titeln angesprochen zu wer- den. In der Anweisung wird auf das Landes- beamtengesetz hingewiesen, nach dem die Staatsbediensteten das Recht haben, in- und außerhalb des Dienstes ihre Amtsbezeich- nung zu führen. Dies bedeute jedoch nicht, daß der Beamte von Untergebenen oder Fremden mit seinem Titel angeredet werden müsse. Eine solche Auslegung widerspreche dem Geist der Zeit.„Das Ansehen eines Menschen beruht auf seiner Persönlichkeit und auf seiner Leistung, es bedarf keiner Titel“, heißt es wörtlich in der Anweisung des Senats. Bar- Schönheiten an der Windschutzscheibe Frankfurt. Das Frankfurter Amtsgericht bezeichnete Nachtclubprospekte mit Fotos dürftig bekleideter Mädchen an den Wind- schutzscheiben parkender Autos als zwar fongespräche mit dem Vater von Joachim sei er nicht unsicher geworden. Erst nach mehrtägigen Vernehmungen habe Tillmann, wie Hauptkommissar Frey mitteilte, schließlich ein umfassendes Ge- ständnis abgelegt. Darin gab der wegen einer Reihe von geringeren Delikten mehrfach vor- bestrafte Gärtner an, nach der Lektüre eines Zeitungsberichtes über die Entführung einer sizilianischen Baronesse auf den Gedanken gekommen zu sein, durch eine Kindesent- führung zu viel Geld zu kommen. Dieses Geld benötigte er, um eine Frau heiraten zu kön- nen, die noch nicht geschieden war und Till- mann nur heiraten wollte, wenn er über Geld verfügte. Die Frau wurde ebenfalls ver- hack tet. Zur Vorbereitung seiner Kidnapping-Pläne suchte Tillmann, wie er gestanden hat, vor- Wiegend Wohngegenden auf, in denen wohl- habende Familien leben. Schon im März hatte er mehrmals versucht, mit Kindern in Kontakt zu kommen. Er spielte gelegentlich mit ihnen, schenkte ihnen Süßigkeiten und sprach die Kinder hauptsächlich auf ihre Tierliebe an In den Gesprächen wollte er erfahren, in welchen wirtschaftlichen Verhältnissen die Eltern leben und ob sie Telefon haben. Schon vor der Entführung Joachims hatte er einen 12 jährigen Jungen angeboten, ihm im Wald „ein Rehlein zu zeigen“. Dieses Kind ging aber nicht darauf ein. Am Dienstag, 15. April, verfolgte Till mann dann um die Mittagszeit den kleinen nicht unzüchtig, jedoch als in starkem Maße jugendgefährdend. Es verurteilte daher eine Zettelverteilerin, die auf diese Weise Kun- den für einen Nachtclub werben wollte, we⸗ gen Verbreitung jugendgefährdender Schrif- ten zu 75 DM Geldstrafe. Gefängnisstrafen im„Erdstrahlen- Prozeß“ Wuppertal. Die zweite Große Strafkam- mer des Landgerichts Wuppertal hat im „Erdstrahlen-Prozeß“ die beiden praktischen Aerzte, Dr. Dieter Aschoff und Dr. Ulrich Korthals, aus Wuppertal, zu je einem Jahr Gefängnis und 1000 Mark Geldstrafe wegen Betrugs in Tateinheit mit Beihilfe zum Sach- wucher und zur unerlaubten Ausübung der Heilkunde verurteilt. Der gleichfalls aus Wuppertal stammende Rentner und Ruten gänger Adolf Päsler wurde wegen Betrugs, Sachwuchers und unerlaubter Ausübung der Heilkunde zu neun Monaten Gefängnis mit Bewährungsfrist und 900 Mark Geldbuße bestraft. Joachim beim Spielen und sprach ihn unweit von seinem Elternhaus bei einem Garten- grundstück an. Er zeigte Joachim ein Eich- hörnchen auf einem Birnbaum und schlug dem Jungen dann vor, mit ihm in den Wald zu fahren, wo er Rehe sehen könne. Joachim willigte ein, sagte aber, daß er zu einer be- stimmten Zeit zu Hause sein müsse. Tillmann setzte nach seinen Aussagen Joa- chim auf den Gepäckträger des gestohlenen Rades und fuhr mit ihm in schneller Fahrt durch Degerloch nach dem etwa drei Kilo- meter entfernten Haldenwald. Der Entführer legte dort Handschuhe an und führte das Kind, das er zuvor nach seinem Namen und der Telefonnummer des Vaters gefragt hatte, in ein Tannendickicht. Er sei, berichtete der Verhaftete der Poli- zei, unter dem Vorwand in„waidmämnischer Weise“ die Rehe aufzuspüren, mit Joachim in das Dickicht gegangen. Dort habe er das Eind von hinten gepackt, erwürgt und dann gefesselt. Anschließend fuhr Tillmann mit dem Fahrrad zu der unterhalb des Halden- Waldes vorbeiführenden Böblinger Straße, Wo er in einer Gaststätte eine Flasche Limo- nade trank. Tillmanns Geständnis und die Indizien- beweise reichen nach Ansicht von Staats- anwaltschaft und Polizei noch nicht aus, um mit voller Sicherheit zu sagen, daß der Ge- ständige nicht nur der Erpresser, sondern auch der Mörder ist. Der lückenlose Beweis müsse noch geführt werden. Staatsanwalt⸗ schaft und Polizei betonten übereinstimmend, daß sie sich deshalb nur zögernd entschlossen hätten, jetzt schon über den neuesten Stand im Mordfall Göhner zu berichten. Raubüberfall in Gelsenkirchen Gelsenkirchen. Zwei unbekannte junge Männer im Alter zwischen 20 und 22 Jahren Überfielen in Gelsenkirchen einen 63jährigen Uhrmachermeister, schlugen ihn nieder, fes- selten und knebelten ihn. Dann raubten sie 500 DM in bar und Uhren und Schmuck im Werte zwischen 4000 und 5000 DM. Die Räuber entkamen unerkannt. Bisamratten auch am Rhein Oppenheim. Die bereits seit längerer Zeit an der Mosel und anderen kleinen Flüssen festgestellten Bisamratten scheinen jetzt auch an den Rhein vorgedrungen zu sein. Zwi- schen Budenheim und Mainz-Mombach wur- de nach Mitteilung des Landratsamtes in Oppenheim vor kurzem erstmals einer dieser schädlichen Nager gesehen. Die Jagdpächter sind aufgefordert worden, alle Bisamratten abzuschiegen, da diese Tiere Dämme und Ukerbefestigungen zernagen und dadurch große Schäden anrichten können. ee Hausarbeitstag auch für alleinstehende Männer Iserlohn. Mit einem Urteil des Arbeits. gerichts in Iserlohn ist am Dienstag zum erstenmal in der Bundesrepublik einen Mann ein freier Hausarbeitstag Serichtlich zugesprochen worden. Das Gericht vertrat die Ansicht, daß alleinstehende Männer die eine eigene Wohnung und einen eigenen Haushalt ohne ausreichende Hilfe Unter. halten müssen, hinter den berufstätigen Frauen nicht zurückstehen dürften. Zwar sehe das Hausarbeitstagegesetz für Nord. rhein- Westfalen nur einen freien Tag fr weibliche Arbeitnehmer vor, da aber in. zwischen der Grundsatz der Gleichheit von Mann und Frau verwirklicht sei, trete hier der Mann in die Rechtsstellung der Frau ein. Das Gericht hatte sich mit der Situation eines Hilfsarbeiters befaßt, der als Witwer in einer Dreizimmer wohnung lebt und Seite körperbehinderte neunjährige Tochter be. treuen muß. Das Gericht stellte fest, diesem Mann, der alle häuslichen Arbeiten selbst verrichtet, liege eine doppelte Be. lastung durch Beruf und Haushalt vor. Fahndung nach Wellensittichen Kaiserslautern. In der Westpfalz Jaufen noch immer Ermittlungen der Gesundheit. und Veterinärbehörden über den Verbleib einer größeren Anzahl von Wellensittichen aus verseuchten Beständen. Die Tiere sind vermutlich Bazillenträger der Papageien-· Krankheit und sollen deshalb getötet werden Im April waren in Kaiserslautern und Wald. mohr(Landkreis Kusel) mehrere Personen von Papageienkrankheit befallen worden, de in einem Falle sogar den Tod einer 68 jährigen Witwe in Kaiserslautern verursachte, Vor kurzem wurden dem staatlichen Gesund- heitsamt in Kaiserslautern erneut Erkran. kungen von zwei Einwohnern aus Kaisers. lautern gemeldet, deren Symptome auf die Papageienkrankheit hinweisen. Wie Regie- rungsveterinärrat Dr. Josef Wolf in Kaisers- lautern sagte, hat er auch die zuständigen amerikanischen Dienststellen gebeten, a; Infektionsträger verdächtige Wellensittiche in amerikanischen Familien abzuholen und seiner Behörde auszuhändigen. Es handelt sich dabei allerdings um höchstens zehn Vögel, die erst in letzter Zeit gekauft worden sind. Der Bodensee„blüht“ Konstanz.„Der See blüht“ sagen gegen- wärtig die alteingesessenen Bodenseeanwoh. ner und verweisen auf geschützte Stellen des Sees, dessen ruhige Wasserfläche jetzt mit einem Teppich von Blütenblättern überzogen ist. Von den über 1000 Obstbäumen wurden die Blütenblätter vom Wind auf den See ge. weht. In diesem Jahr ist die Baumpblüte am Bodensee besonders prächtig. 3112 L b 2 2 8 — 5 5 25 755 m, 5 9 , 8 W. N 0 N 7 0 e 5 Wee, N 0 8— 467160 42 0 8„56 1—⁹—ç8s L *. 5* ee * * Blauband ist speziell für Feinschmecker! Auf feinem Brot, da schmeckt sie am besten. Und wie leicht sich Blauband streichen läßt. 250 K 120. Blauband kostet DM 0,85 pro Würfel. lauban schmeckt taufrisch und natürlich E Nee. Blauband 8 eos scan reinigt- färbt- repariert rogaus wahl in und Saphl Hosen Keine Frau kann es sich leisten zich mode und obgesponnt durchs leben r chteppen. Frauen brauchen nicht mehr orschéph und ot auszusehen. 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Ein amerikanisches Automo- bilwerk hat jetzt den Vorläufer des Autos von übermorgen gezeigt: Das Auto ohne Rä- der.„Glideair“, wie Ford dieses Fahrzeug getauft hat, jagt nicht mehr auf luftgekühlten Reifen über die Straßen, sondern auf einer außerordentlichen Luftschicht, die ungefähr einen tausendstel Zentimeter stark ist. Die Luft wird im Wagen komprimiert und durch flache Metallfüße zwischen Auto und Straße gepreßt. Fords Vizepräsident und Leiter der For- schungsabteilung, Andrew Kuchner, hat ein Modell des stromlinienförmigen, räderlosen Autos bauen lassen, das seiner Ansicht nach mit einer Gasturbine oder einem Düsentrieb- Werk als Antrieb eine Geschwindigkeit von rung 800 Stundenkilometern erreichen kann. Die Lenkung, die bei einem solchen Tempo im normalen Straßenverkehr ohnehin nicht mehr viel nützen würde, soll durch ein Sy stem ersetzt werden, bei dem offenbar die Einschienbahn Vorbild war. Die metallenen „Füße“ würden rechts und links von der Schiene laufen, um den Wagen in seiner Spur zu halten, ohne jedoch die Schiene zu berüh- ren. Voraussetzung ist allerdings, dag die Straßen, die das räderlose Auto benutzt, Arzt und Ingenieur sollen zusammenarbeiten Stuttgart. Das Kraftfahrzeug muß nach den Worten des Ingenieurs Dr. Günter Wir- bitzky ganz auf den Menschen„zugeschnit- ten, sein. Bei der Konstruktion von Kraft- fahrzeugen sollten daher die Bedürfnisse des Menschen Vorrang haben, sagte Dr. Wir- bitzky in einer Vortragsveranstaltung der Deutschen Verkehrswissenschaftlichen Ge- sellschaft in Stuttgart. Die Gestaltung der Sitze im Fahrzeug, die Anordnung der Arma- turen, die Lenkbarkeit, die Geräuschdämp- fung, Federung, Beleuchtung, Heizung, die Sichtverhältnisse vom Fahrzeug aus und viele andere technische Probleme seien vom Ingenieur im Blickpunkt auf den Menschen und seine Sicherheit zu lösen. Dazu brauche der Ingenieur die Hilfe des Arztes, der den menschlichen Körper kenne und wisse, wie etwa ein Sitz im Auto beschaffen sein müsse, damit der Mensch auch bei langem Fahren nicht zu Schaden kommt. Ebenso brauche er die Mitwirkung des Gesetzgebers, der zum Nutzen des Kraftfahrers und der Allgemein- heit bindende Vorschriften erläßt. Nach An- sicht Dr. Wirbitzkys ist die Gasturbine das Antriebsgerät für das Kraftfahrzeug von morgen. Die Vorteile des Turboantriebs lie- gen u. a. in seinem geringen Raumbedarf und in einer Wesentlichen Gewichteinsparung. „Ich kann meine Augen nicht überall haben.“ Es sind die Worte eines Autofahrers, der ein parkendes Motorrad gerammt hat. Rückwärtsfahren will gelernt sein. Beson- ders, wenn man nicht sieht, wo man hin- fährt. Und das tut man immer dann nicht, wenn die gerammten Gegenstände niedriger sind als das Rückfenster. An der Stoßstange ein„Auge“ haben, wäre die Patentlösung für Autofahrer. Aehnliche Ueberlegungen stellte der eng- lische Elektroingenieur Anthony Powell in dem kleinen Städtchen Penallt in Monmouth an. Der Hochfrequenzspezialist, der mit her- vVorragenden Zeugnissen die technische Uni- versität von Cardiff verließ, baute über der hinteren Stoßstange seinen Ford„Anglia“ einen kleinen Sender ein, der von der Wagenbatterie gespeist wird. Dazu kommt dann noch die Alarmeinrichtung. Der Sender ist so eingestellt, daß er ein Kraftfeld hinter dem Wagen bildet. Wird dieses Kraftfeld durch einen Fremdkörper gestört, leuchtet eine rote Warnlampe am Armaturenbrett auf. Damit weiß der Fahrer, daß er nicht weiter zurückfahren darf: Der Weg ist ver- stellt. Das Kraftfeld wird schon durch Pfähle, die nur wenig aus dem Boden ragen oder durch einen Absperrdraht gestört und damit der Alarm ausgelöst. Aber Powell ging noch einen Schritt weiter. Er ließ die „Stör-Meldung“ nicht nur auf die Warnlam- ben gehen, sondern durch eine Induktion die elektrische Zündung unterbrechen. Da- mit stand der Motor still. Für eine Serienanfertigung dürfte die Warnlampe ausreichen. Denn wenn ein Wagen auf weniger als auf fünfzig Zenti- meter aufgefahren ist, hat natürlich die Unterbrechung der Zündung die umgekehrte, unerwünschte Wirkung. Selbst wenn die Das BMW 503 Kabriolett hat ein automa- tisch vollversenkbares Verdeck, das elektro- hydraulich betätigt wird. Das 503 Coups wird auf Wunsch mit einem Metallschiebe- dach ausgestattet. Der Achtzylinder-V-Motor mit 3,2 1 Zylinderinhalt leistet 140 PS. * Die Türfenster der BM W- Wagen— aus- genommen des 600— lassen sich durch eine elektrische Automatik öffnen und schließen. Die Automatik wird auf Wunsch geliefert. * Der Platzdruck der Bremsschläuche an der hydraulischen Bremse liegt zwischen 600 und 700 atü, sofern keine mechanischen Schäden vorhanden sind. * Ein zum Empfang von Mittel- und Lang- welle eingerichteter und mit fünf Stations- tasten(4 X Mittelwelle, I x Langwelle) aus- gestatteter Autosuper mit neuentwickelten Röhren ist der Philips Paladin 484, ein 3 Kreis-Super mi HF- Vorstufe, der mit Ein- ziemlich glatt sind. Dafür bietet jedoch „Glideair“ einen großen Vorteil: Die Ueber- tragung der Antriebskraft durch die Räder auf die Straße, die bereits einen beachtlichen Teil der Motorkraft verschluckt, würde Weg- kallen. Nach Kuchners Berechnungen genü- gen fünfzig PS, um eine Tonne Wagengewicht zu heben, und nur weitere vierzig PS wären nötig, um das Fahrzeug auf eine Geschwin- digkeit von ungefähr 160 Stundenkilometern zu bringen. Achtzylinder In Leipaig zeigte die Tschechoslowakei vor einiger Zeit ihren Acht-Zylinder-100-PS-Tatra, der eine Hõchstgeschwindigkeit von etwa 170 km/st erreichen soll. ——— Autos schwimmen über Straßen „Glideair“ gleitet auf ein tausendstel Zentimeter Luft Nach Ansicht der Ford-Leute ist ein „Plattfuß“ beim„Glideair“ ungefährlich. Das Fahrzeug würde aus einer Höhe von einem tausendstel Zentimeter sanft auf der Straße landen. Und auch sonst sind die Väter des räderlosen Autos optimistisch. Nachdem jetzt die Grenzen der Geschwindigkeit für nor- male, bereifte Räder erreicht sind, Prophe- zeien sie, daß wahrscheinlich noch vor dem Jahr 2000 räderlose Autos über ein Netz von Einschienen-Straßen jagen werden. 100 PS Tatra AP- Bild Die erste„Druckknopf- Garage“ der Welt Autosilo elektronisch gesteuert/„Parkvorgang“ dauert nur 38 Sekunden Ein neuer Weg zur Lösung der Parkraum- not wurde in Basel durch den Bau eines voll- automatischen„Autosilos“ beschritten, der vor kurzem in Betrieb genommen worden ist. Es ist eine achtstöckige riesige Garage, die ihre Erbauer als den ersten völlig elektro- nisch gesteuerten Autosilo der Welt bezeich- nen. Mehr als 400 Wagen haben in dem Ge- bäude Platz, das auch ein Hotel mit 80 Betten, ein modern eingerichtetes Restaurant, eine Das Auge an der Stoßstange Patentlösung soll Autofahrern das Rückwärtsfahren erleichtern Anlage abgeschaltet werden kann, bleibt sie einmal aus Versehen angestellt. Beim näch- sten Gedränge im Innenstadt- Verkehr er- lebt man dann die schlimmste Karambolage. Nicht trotz, sondern wegen des hinteren Auges. Das Kraftfeld reicht rechts und links noch einige Fingerbreit über den Wagen hin- aus. So leistet das hintere Auge bei engen Ein- und Durchfahrten gute Dienste. Powell verspricht sich von der Weiterentwicklung des Radarschutzes rings um das ganze Fahr- zeug ferner einen erheblichen psychologi- schen wie tatsächlichen Vorteil. Bar und eine Service-Station für Kraftfahr- zeuge beherbergt. Zur Bedienung dieses riesigen Autosilos sind nur fünf Personen erforderlich. Eine Fernseh- und eine Elektronenanlage ersetzen die menschliche Arbeitskraft. Die Schalt- anlage bei der Einfahrt zu dem Autosilo gleicht einem Stellwerk der Eisenbahn. Das einfahrende Fahrzeug, das von seinem Be- Sitzer verlassen wurde, wird lediglich durch die Betätigung von Druckknöpfen wie von Geisterhand in einen der drei Turmaufzüge transportiert und von dort in eine leere Boxe geleitet. Eine Lichtschranke übermittelt dabei über Fernschreiber das Kennzeichen und die Uhrzeit des eingefahrenen Kraftwagens, die in der Kommandozentrale eingebaute Auto- matik steuert das Fahrzeug über ein selb- ständig arbeitendes Leitsystem in die nächste freie Boxe. Der ganze„Park- Vorgang“ dauert nur 58 Sekunden. Nach diesem Zeitraum er- hält der am Eingang wartende Kunde eine Quittung, auf der nach dem Lochkarten- System alle wichtigen Daten eingetragen sind. Maßgebend beteiligt am Bau dieses voll- automatischen Autosilos war die deutsche Firma Siemens& Halske, die in fast drei- jähriger Bauzeit über 600 Kilometer elektri- sches Kabel verlegte. Der Serienwagen der Zukunft .. Wird bereits heute erprobt/ Neues von neuen Autos Die Idee eines„unfallsicheren“ Autos ist nicht neu. In aller Welt beschäftigen sich Automobilkonstrukteure mit der Frage: Wie können wir unsere Fahrzeuge verkehrsge- rechter und betriebssicherer gestalten? Haben Wir die Möglichkeit, das Unvermeidliche eines Unfalles bereits in der Konstruktion durch entsprechende Vorbeugungsmaßnahmen zu berücksichtigen? Die Antwort, die die Ameri- kaner hierauf mit ihren Versuchsmodellen Aurora, Cornell Safety Car und La Galaxie gegeben haben, dürfte für die Entwicklung des Automobils in den nächsten 10 bis 15 Jah- ren von richtungweisender Bedeutung sein. hobby— das Magazin der Technik, unterzieht in seiner Mai-Ausgabe diese drei Sicherheits- Wagen einer ersten Kritik und macht dabei eine Reihe interessanter Feststellungen. In den Cornell- Wagen zu steigen, ist ein Erlebnis von eigener Art. Vom ersten Mo- ment an merkt man, wie radikal neu der Wagen ist. Die Tür schwingt nicht im Halb- kreis nach außen, sie knickt in der Mitte zu- sammen. Der Fahrersitz ist nicht an der lin- ken Seite des Wagens, sondern in der Mitte, Kraftfahrzeug- Mosaik bausätzen für alle gängigen Wagentypen ge- liefert wird. * Einen transparenten Behälter für die Bremsflüssigkeit baut Borgward bereits serienmäßig in seine Wagen ein. Auf diese Weise kann der Flüssigkeitsstand ohne Offnen der Verschraubung überprüft werden. * Eim neuer Kombi-Lader SL 160 der Hein- rich Lanz AG., Mannheim, fördert durch ein spezielles Schubstangensystem das Erntegut weit in den Anhänger hinein. Wechsel von Transport zur Arbeitsstellung und zurück sind mit einer automatischen Schwenkvor- richtung auch bei vollem Wagen durch einen Mann zu bewerkstelligen. * Von Stockholm bis Palermo reicht eine kontinentale„Motel-Kette“, die den Auto- touristen eine zeitgemäße Unterbringung bieten kann. Wie ein Sprecher der Euro- päischen Motelförderation auf der diesjähri- gen Generalversammlung in Hamburg mit- genau über der Längsachse, angebracht. Zwel Sitze befinden sich rechts und links vom Fah- rer ‚äaber nicht direkt neben ihm, sondern etwas weiter zurück. So rutscht einem der Nachbar bei scharfen Kurven nicht mehr auf den Schoß. Nach Bedienung einer kleinen Drucktaste klappt aus der Vorderwand das Armaturenbrett heraus— und legt sich einem weich auf den Schoß! Seine Schaumgummi- polsterung schützt den Fahrer vor allzu ju- hem Kontakt mit harten Flächen. Wenn das Armaturenbrett zum Vorschein gekommen ist, erlebt man eine neue Ueberraschung: beim Cornell Safety Car gibt es gar kein Steuerrad Aehnliche Eindrücke gewinnt man bei einer Fahrt mit La Galaxie, dem Zukunfts- wagen von Ford. La Galaxie übertrifft das Cornell-Modell vor allem durch ein raffiniert ausgeklügeltes Elektronensystem. Selbstverständlich werden alle diese Fahr- zeugtypen vorläufig nicht serienmäßig herge- stellt. Es fällt aber nicht schwer zu sagen, daß viele der in ihnen gesammelten Erfah- rungen das Bild des Serienwagens von mor- gen entscheidend beeinflussen werden. beilte, bestehen gegenwärtig in elf euro- päischen Ländern hundert Motels, die in ihren Häusern rund 70 Millionen DM in- vestiert haben. In den USA gäbe es dagegen augenblicklich 56 000 solcher Motels. Wie der Sprecher erklärte, dürfte mit dem anwach- senden Verkehr auch in Europa mit einer erheblichen Zunahme der Motels zu rechnen Sein. 5 Die autofahrende Familie, der Minister und sein Fahrer und alle anderen Motort- sierten werden künftig mit Schutzhelmen durch die Landschaft rollen— wenn sie eine kürzlich veröffentlichte Empfehlung des Bundesverkehrsministeriums wörtlich neh- men. Während bisher nur den Motorrad- und Rollerfahrern— durchweg mit Erfolg — gut zugeredet wurde, etwas für ihren wertvollsten Körperteil zu tun, heißt es dies- mal wörtlich:„Allen Kraftfahrern und Bei- kahrern wird erneut die Verwendung geeig- neter Schutzhelme empfohlen“, welche Folge von Unfällen erheblich mindern. De unser Einfu Fran! einge die R. je 10 Auch Hamb beteil Di mente auf N. 15 Börse je 100 2 Sicht schad erst 1 3 fähig; 4 gelag jetzt 15 DP Wirts wirtse sames minis des K päisch samm prüfe Ziele, Geme (ee und F lende. für u 59,5 N sten Beitre DMs! Die kür ul (V Devis nische men. Verei mung ventie freier hinau Aul der B Ein- bis 2 Besch sollen haben träger mit 1 ab wic Ak tische Veran kamm deszel Otto Tour den b tralba mäß theori Vo ist in sagen ten S Wies Wwirtsc heit a Beziel lung Ohne oder bereit. 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UND HANDELSBLATT Seite 19 Lübke gibt nach Und stützt Butterpreise Der Bundesernährungsminister wies, wie unser Bonner eg- Korrespondent meldet, die Einfuhr- und Vorratsstelle für Fette in Frankfurt an, in größerem Umfange— in eingeweihten Kreisen ist von 7000 Tonnen die Rede— Butter zum Preise von 602,50 DPM je 100 Kilo aufzukaufen und einzulagern. Auch das Butter-, Eier- und Fettkontor Hamburg soll sich an der Einlagerungsaktion beteiligen. 8 ö Die Aktion des Minister stößt in parla- mentarischen Kreisen der Bundeshauptstadt auf Migbilligung, denn 1. Butter wird zur Zeit an der Kölner Börse zum Preise von 585,— bis 595,.— DM je 100 Kilo gehandelt; 2. es könne die Einlagerung— auf lange Sicht gesehen— sogar der Landwirtschaft schaden, weil die eigentliche Milchschwemme erst nach dem Weideauftrieb einsetzt; 3. Butter ist nur beschränkt langerungs- ähig; 5 45 bei den in staatlichen Kühlhäusern ein- gelagerten 3800 t Frühjahrsbutter sei bereits jetzt ein Wertverlust von 50 Dpf je kg plus 15 Dpf normaler Lagerkosten eingetreten. Es stelle sich somit die Frage, wer später. die in ihrer Qualität verminderte Butter dem Staat wieder abkaufen würde, meint die Arbeits gemeinschaft der Verbraucherver- bände, die übrigens dafür plädiert, dem Han- del die Einfuhr billiger Auslandsbutter zu er- möglichen. Agrarkomitee für den Geimeins amen Markt (eg) Der deutsche Bauernverband, der Raiffeisen verband, der Verband der Land- wirtschaftskammern und die deutsche Land- wirtschaftsgesellschaft haben ein gemein- sames Komitee unter dem Vorsitz von Reichs- minister a. D. Dr. Hermann gebildet. Aufgabe des Komitees soll es sein, alle mit der Euro- päischen Wirtschaftsgemeinschaft(EWG) zu- sammenhängenden Fragen ständig zu über- prüfen und Vorschläge auszuarbeiten mit dem Ziele, die Landwirtschaft reibungslos in den Gemeinsamen Markt einzuordnen. Unfallfreies Fahren erbrachte 59,5 Mill. DM (eg) Die Träger der Kraftfahrhaftpflicht- und Fahrzeugvollversicherung haben im Ka- lender jahr 1956 ihren Versicherungsnehmern für unfallfreies Fahren nicht weniger als 59,5 Mill. DM ausgezahlt oder mit der näch- sten Jahresprämie verrechnet. Bei einem Beitragsaufkommen von annahernd 1,077 Md. DM sind das 5,5 v. H. der verdienten Beiträge. Die durchschnittliche Beitragsermähigung für unfallfreies Fahren betrug 12,3 v. H. Mehr Devisenfreiheit ö Pra kKti ziert Italien (VWD) Eine Neuordnung der italienischen Devisenbestimmungen hat jetzt das italie- nische Außenhandels ministerium vorgenom- men. In erster Linie handelt es sich um eine Vereinfachung der geltenden Devisenbestim- mungen und eine Beschränkung der Inter- ventionen des Ministeriums, was auf eine freiere Entfaltung des Devisengeschäftes hinausläuft. 5. 8 b Außerdem sollen die Devisentransaktibnien 5 der Banken erleichtert werden, die künftige Ein- und Ausfuhrfinanzierungen mit Zielen bis zu 180 Tagen ohne jede mengenmäßige Beschränkung durchführen können. Ferner Sollen die Banken künftig die Möglichkeit haben, reine Devisengeschäfte bis zu Be- trägen von einer Mill. Lire(ca. 6500 DM und mit Fälligkeiten bis zu 180 Tagen direkt abwickeln zu können. im gegenwärtigen Aktuelle währungs- und konjunkturpoli- tische Fragen erörterte im Rahmen einer Veranstaltung der Industrie- und Handels- kammer Mannheim, der Präsident der Lan- deeszentralbank in Baden- Württemberg, Dr. Otto Pfleiderer. Es War ein geldpolitischer Tour d'horizont. Dr. Otto Pfleiderer gehört zu den bewährtesten Geldtheoretikern des Zen- tralbankrates bei der Bundesbank. Demge- mäß überwog in seinem Vortrag die Geld- theorie. Von der Konjunkturentwicklung— wer ist in heutigen Zeitläuften nicht versucht zu sagen„Abschwächung“— in den Vereinig- ten Staaten von Nordamerika ausgehend, Wies Pfleiderer darauf hin, daß die national Wirtschaftliche Abkapselung der Vergangen- heit angehöre. Internationale wirtschaftliche Beziehungen veranlagten uns, die Entwick- lung in den USA aufmerksam zu verfolgen. Ohne über zukünftige Dauer der„Recession“ oder darüber, ob der Tiefpunkt in den USA bereits erreicht ist zu urteilen, warnte der Vortragende davor, die Entwicklung in Amerika zu überbewerten. Stärker fühlbare Einschnitte für die nicht amerikanische Wirtschaft ergäben sich erst dann daraus, wenn es zu einer Ubertragung der Krisis auf die Zahlungsbilanz käme. Die vielbesprochene Dollarlücke würde sich dann nämlich zusehens erweitern. Zwei Lehren will Dr. Pfleiderer aus dem wirtschaftlichen Geschehen in den USA ziehen: ) Daß die unternehmerische Meinung un- bhängig sei von den staatlichen und geld- politischen Beeinflussungsversuchen in der Wirtschaft; b) daß das Produktionsvolumen als sol- ches beweglicher(flexibler) sei als das Preis- niveau. Damit sprach der Vortragende den erstaunlichen Umstand an, daß es trotz Um- Satz- und Absatzschrumpfungen in den USA zu keinen Preiseinbrüchen käme. Die Preiseinbrüche seien vorwiegend auf den Weltmarkt mit Rohstoffen verlagert. In England hätten sich die wirtschafts- und Währungspolitischen Verhältnisse weitaus Sebessert. Innerhalb der westlichen Welt be- reite aber die gegenwärtige geldpolitische ———— Stiefkinder der F inanzverwaltung regen sich traßenbau und Gemeinden; Ruf nach Verwaltungsvereinfachung Das Präsidium des Bundes der Steuer- zahler bezeichnet die Bundesstraßen als „Stiefkind des Bundes“ und wirkt dem rhein- land- pfälzischen Finanzminister Dr. Nowak vor, er habe sich„geirrt“, als er beim„Deut- schen Straßentag“ in München erklärte: „Wenn der deutsche Kraftverkehr bessere Straßen wünsche, so müsse er oder das Heer der Steuerzahler insgesamt auch mehr für den Unterhalt der Straßen zu zahlen bereit sein. Anhanden tieferstehenden Diagramms rechnet der„Bund der Steuerzahler“ dem Finanzminister vor, daß die Autofahrer und die Steuerzahler insgesamt im Gegenteil noch eine gewaltige Summe guter Deutscher Mark herausbekommen müßten, wenn man die Einnahmen des Bundes aus dem Kraftver- kehr seinen bisherigen Aufwendungen für den Straßenbau und die Instandhaltung der Straßen gegenüberstelle. Zu gleicher Zeit tönt das Bundesfinanz- ministerium:„Die jüngsten Forderungen der Gemeinden nach einer gerechten Beteiligung an der Mineralölsteuer müssen abwartend behandelt werden.“ Im Bundesfinanzmini- sterium bestehe die Auffassung, daß diese Frage erst dann erörtert werden könne, wenn von allen Gemeinden gebilligte Vorschläge vorlägen. Heute sei es noch so, daß die CDU- und SPD- Bürgermeister bzw. Stadt- räte grumdwerschiedener Auffassumg seien. Was die Forderung des Städtetages, des Gemeindetages und des Landkreistages nach Beteiligung an der Kraftfahrzeugsteuer an- belangt, so seien hierfür die Länder zustän- dig, da die Kraftfahrzeugsteuer eine reine Ländersteuer sei. In diesem Zusammenhang wurde aus dem Bundesfinanz ministerium mitgeteilt, dag die Verhandlungen mit den Ländern über den sogenannten vertikalen Finanzausgleich noch Monate dauern wür- den. Ob in die Verhandlungen der Gemeinde- finanzausgleich einbezogen wird, sei bis jetzt fraglich. Fest stehe jedoch, daß sich die Bun- desregierung der Verantwortung für die Einheit der Finanzen, die auch die Gemeinde- finanzen umfaßt, nicht entziehen wolle. Nach Ansicht von Bundesfinanzminister Etzel ist sich die Bundesregierung dieser Verantwor- tung bewußt, auch wenn es nach dem Willen der Verfassung Aufgabe der Länder sei,„im Rahmen des gemeindlichen Finanzausgleichs für einen angemessenen Ausgleich zwischen reich und arm in der Welt der Gemeinden durch entsprechende Finanzausgleichsgesetze zu sorgen“. Schließlich wendet sich noch der Bund Deutscher Steuerbeamter entschieden gegen die Einführung neuer Steuern(Personal- steuer der Gemeinden oder Ergänzungsab- gabe des Bundes). Er ist der Auffassung, daß die vorhandenen Steuereinnahmen des Bun- des, der Länder und der Gemeinden für die Erfüllung der notwendigen Gemeinschafts- aufgaben ausreichen. Es kann nicht angehen, die Uneinigkeit der drei Steuergläubiger beim Finanzausgleich auf dem Rücken der Steuerzahler und der Verwaltung auszu- tragen. Der Bund Deutscher Steuerbeamten Steuern und Straßenbau ede 5 1 abs 8. Zellstofffabrik Waldhof plant 20-Mill.-Anleihe Hauptversammlung mit Etwa 270 Aktionäre, bzw. Aktionärsver- treter, erschienen bei der d Ahrigen Haupt- versammlung der Zellstofffabrik Waldhof. Insgesamt waren 47,9 Mill, DM(= xd. 77%) des 62,4 Mill. DM betragenden Aktienkapitals vertreten. Der Geschäftsbericht, die Bilanz, die Ge- winn- und Verlustrechnung wurden fast ein- stimmig akzeptiert. Aus Aktionärskreisen kamen einzelne Anfragen. Der Darmstädter Kohlenhändler Nold„beschränkte“ sich dies- mal auf 17 Fragen und stellte damit zahlen- mäßig alle anderen Fragesteller in den Schatten. Konjunkturpolitik und Geldtheorie Wirtschaftsalltag Verfassung Frankreich arge Sorgen. In der Bundesrepublik sei die konjunkturpolitische Lage branchenmäßig recht unterschiedlich. Rückschläge hätten unter anderem Kohle, Stahl und die Waggonindustrie zu verzeich- nen bei den Verbrauchsgütern die Textil- industrie. Andere Wirtschaftszweige zeigten expansive Entwicklung. Insbesondere bei Investitionsgütern, in der Elektrotechnik und beim Maschinenbau. Dabei sei die west- deutsche Wirtschaft aus den bekannten Gründen(Devisenüberschüsse) sehr flüssig. Es könne jedoch eine gewisse Stagnation— ursächlich zusammenhängend mit der Zu- rückhaltung in der Ersatzbeschaffung und Vorratshaltung— nicht abgestritten werden. Allerdings könne die Lagerhaltung nicht umter ein bestimmtes Niveau sinken. Sobald diese Mindestvorratshaltung erreicht sei, müßten suzessive die Lager wieder aufge- stockt werden, Was zur Ueberwindung der Stagnation führe. Dr. Pfleiderer sagte, die hohen Investitionen sowie die noch zu er- Wartenden öffentlichen Investitionen seien ausreichende Stockpuffer für die Innenwirt- schaft. Im Außenhandel habe sich— durch Veränderung der Unterschiede zwischen deutschen Export- und ausländischen Im- portpreisen— noch keine grundlegende Ver- änderung ergeben. Die Devisenüberschüsse hielten in den letzten Monaten an. Pfleiderer wies auf die Gefahr hin, die aus der Selbstfinanzierung der Investitionen — über den Preis— entstünde. Es sei viel- leicht besser, jetzt Fremd finanzierung anzu- streben. Grund: In den letzten vier Jahren sei ein kontinuierlicher Preisanstieg minde- stens um zehn v. H. zu verzeichnen gewesen, Was währungspolitisch nicht ganz unbedenk- lich sei. Als erfreulich bezeichnete der Red- ner die Entwicklung am Kapitalmarkt, der wachsend erstarke. Pfleiderer wandte sich auch in der sich an den Vortrag an- schließenden Diskussion gegen die Auffas- sung, daß die gegenwärtige Kapitalmarktlage auf zurückgestaute Investitionen zurückzu- führen sei und begrüßte die sich abzeich- nende Senkung des Zinsniveaus als eine Anpassung an das internationale Zinsgefüge. Pünktchen zufriedenen Aktionären Opposition regte sich nicht; im Gegenteil die vom Vorstand vorgeschlagene Ausschüt-⸗ tung einer sechsprozentigen Dividende wurde recht dankbar aufgenommen. Einige Sprecher aus Aktionärskreisen bekundeten deshalb dem Vorstand und Aufsichtsrat Dank und Vertrauen. Generaldirektor Dr. Dorn schilderte den Geschäftsverlauf(vergleiche MM vom 3. April 1958„Vergrößerte Waldhof-Gruppe mit Bilanz verkürzung“) und den erzielten Schuldenabbau seit 1. Januar 1957 um 28 Mill. DM Dr. Dorn wies insbesondere auf die bei Waldhof erzielten Rationalisierungs- erfolge hin und begründete die bereits vor- her von Aufsichtsratsvorsitzenden Dr. H. J. Abs angekündigte Absicht der Zellwald- Gruppe, in den nächsten Wochen eine An- leihe in Höhe von 20 Mill. DM aufzulegen. Er nannte als Zweck dieser Anleihe die Konsolidierung der Finanzverhältnisse bei Waldhof.„Sowohl in dem Schuldenabbau und der damit verbundenen Zinsentlastung, wie auch in der Begebung einer Anleihe sehen wir weitere Schritte zur Vorbereitung der Umstellung auf die Freihandelszone“ (Dr. Dorn wörtlich). Einige Ueberraschung gab es bei der Neuwahl des in seiner Gesamtheit turnus- mäßig zurücktretenden Aufsichtsrates, der von zwölf Mitgliedern auf neun Mitglieder zusammenschrumpfte. Die sechs Anteilsver- treter sind nunmehr: Dr. H. J. Abs, Eugen Lendholt, Ernst Matthiensen, Karl Schürner, Hermann Schlosser und Dr. jur. Ernst-Hell- mut Vits. Arbeitnehmervertreter sind: Georg Lutz, Heinrich Schenkel, Georg Schollmeier. Aus dem Aufsichtsrat schieden aus(An- teilsvertreter): Carl Goetz, Philipp Frank, Joachim von Stülpnagel,(Arbeitnehmerver- treter) Alfred Lehr. Natronag Die Hauptversammlung der Natronzell- stoff- und Papierfabriken Ad Mannheim Waldhof, am 14. Mai genehmigte den be- reits bekannten Jahresabschluß 1957(Vergl. MM vom 3. 3. 58), der entsprechend dem mit der Zellstofffabrik Waldhof abgeschlos- senen Gewinn- und Verlustübertragungs- Vertrag ohne Gewinn und Verlust ab- schließt. Der Vorstand wurde erneut er- mächtigt, das Grundkapital um weitere 2 Mill. DM innerhalb der nächsten fünf Jahre auf 10 Mill. DM zu erhöhen. tex Freie Devisenkurse Geld Brief 100 dän Kronen 60,47 60,59 100 norw. Kronen 58,48 58,60 100 schwed. Kronen 80,68 80,82 1 engl. Pfund 11,708 11,723 100 holl. Gulden 110,435 110,655 100 belg. Francs 8,391 8,411 100 franz. Frames 0,9916 0,9936 100 Schweizer Franken 95,64 95,84 1000 ital. Lire 6,70 6,72 1 US-Dollar 4,185 4.195 1 kanad. Dollar 4,328 4,338 100 Schweizer Fr.(frei) 97,68 97,88 100 österr. Schilling 16,122 16, 162 100 DM-WN= 392,30 DM-O; 100 DM-O= 27, 0 DM-W fordert deshalb neben der Errichtung einer einheitlichen Bundesflnanzver waltung einen echten Steuerverbund zwischen den drei Steuergläubigern, wie ihn Oesterreich bei- spielsweise bereits kennt. Danach sollen die drei Steuergläubiger prozentual an allen Wesentlichen Steuern(auch an der Umsatz- steuer) beteiligt sein. Die Vorteile liegen auf der Hand: 1. Keine zusätzliche Belastung der Steuer- zahler. 2. Keinen neuen kostspieligen Verwal- tungsapparat z. B. für die Erhebung einer Gemeindepersonalsteuer. 3. Hilfe für die Gemeindefinanzen, wo- durch auch eine Herabsetzung der teilweise überhöhten Gewerbesteuerhebesätze möglich Wird. 4. Gleiches Interesse der drei Steuer- gläubiger an allen Steuern, wodurch das Steuerrecht von Finanzausgleichsproblemen bereinigt, die Steuerpolitik versachlicht und der Finanzausgleich selbst vereinfacht wird. Wer neue Steuern befürwortet, sollte sich darüber klar sein, daß er gegen eine Ver- Waltungsvereinfachung und für eine weitere Verwaltungsaufblähung eintritt. F. O. Weber Sowjets kaufen 7000 t Dänen- Butter (VWD) Der erwartete Kontakt zwischen den sowjetischen Einkaufsbehörden und der dänischen Meiereiwirtschaft ist am Dienstag abgeschlossen worden. Die Sowjetunion nimmt 7000 t dänische Butter ab. Zunächst war nur von 6000 t die Rede. Die Menge ent- spricht dem Restkontingent der zweijährigen sowietisch-dänischen Handelsabsprachen, die am 14. Mai ablaufen. Montan-Union verbraucht 13 M111. Dollar (VWD) Der FHaushaltsvoranschlag der Verwaltungsausgaben der Montan-Union für das am ersten Juli beginnende Haushalts- jahr 1958/59 wurde vom Ausschuß der vier Präsidenten der Montan-Organe vorläufig auf 650 Mill. bfr.(rund 13 Mill. Dollar) ver- anschlagt. Von dem Voranschlag entfallen 541 Mill. bfr. auf die Hohe Behörde, 46 Mill. bfr. je- weils auf den Ministerrat und auf das Europaparlament und 17 Mill. bfr. auf den Montan- Gerichtshof. Diese Haushaltsvor- anschläge sind noch nicht endgültig, da ihre Festsetzung nicht ausschließlich dem Aus- schuß der vier Präsidenten der Organe ob- liegt. Inleressanles fu, die Hausſtau Einkaufsberater für den Küchenzettel Die„Arbeitsgemeinschaft der Verbraucher verbände“ gibt gemeinsam mit der zentralen Markt- und Preisberichtsstelle der Deutschen Landwirtschafts-&mbH, Bonn, folgende Marktvorschau: Butter: Deutsche Markenbutter kann wäh- rend der nächsten Tage nur dort noch etwas billiger werden, wo die vorangegangene Sen- kung der Großhandelseinstandspreise dem Verbraucher bisher nicht voll zugute gekom- men ist. Eier: An den Verbraucherpreisen wird sich nichts ändern. Fleisch: Rind- und Kalbfleisch dürfte so viel kosten wie in der vorigen Woche. Schweinefleisch kann nur in den Metzger- läden wieder etwas billiger werden, wo die Fleischpreise in der letzten Woche auf Grund höherer Lebendviehnotierungen auch her- aufgesetzt worden sind. Seefisch: Von allen Fangplätzen der deut- schen Hochseefischerei werden zufrieden- stellende Fangergebnisse gemeldet. Die Haus- frauen werden in den nächsten Tagen vor allem Rotbarsch und Kabeljau finden. Aber auch der Seelachs dürfte zu verhältnismäßig günstigen Preisen zu haben sein. Kartoffeln: Nachdem die Landwirtschaft mit den Pflanzungen fertig ist, hat sie jetzt mehr Zeit, die restlichen Bestände aus der Vorjahresernte für den Markt herzurichten. Es wird also mehr alte Speisekartoffeln geben als bisher. Damit gibt es keinen Grund 2zu Preiserhöhungen. Von den ausländischen Frühkartoffeln werden die langen Sorten zu etwas niedrigeren Preisen als vor einer Woche angeboten werden. Wesentlich weniger wer⸗ den die runden Frühkartoffeln kosten, die jetzt in beachtlichen Mengen aus der Gegend von Neapel, einem sehr bedeutenden italie- nischen Anbaugebiet, eingeführt werden. Obst: Deutsche Aepfel wird es kaum noch geben. Das Angebot an ausländischen Apfeln aber geht zurück. Die Hausfrau muß infolge- dessen mit festen und auch anziehenden Preisen rechnen. Wie immer, wenn im Mittel- meerraum die Apfelsinensaison zu Ende geht, wird das kleinere Angebot an guten Früchten bei uns allmählich teurer. So wird die Haus- frau auch während der nächsten Tage u. U. wieder etwas mehr Geld anlegen müssen. Auch Zitronen haben feste Preise. Schließlich könnten auch die Bananen aus der im ganzen knappen Obstversorgung Nutzen Ziehen, d. h. etwas mehr kosten als in der letzten Woche. Die ersten Kirschen aus Italien und Apriko- Effektenbörse Frankfurt a. M Börsenverlauf: Nur unerhebliche Kursabweichungen nach beiden Seiten: mungslust. Im Vordergrund standen die Bezugsrechte sen aus Spanien bilden zunächst wegen der geringen Mengen noch keine grundsätzliche Bereicherung des Obstangebotes.— Preiswert wird man weiterhin verschiedene Obstkon- serven kaufen können, darunter besonders Pfirsiche, Birnen und Ananas. Gemüse: Die Freilandernte von Früh- gemüse setzt jetzt endlich richtig ein. Salat, Rhabarber, Spargel und Radieschen werden jetzt täglich reichlicher und billiger. Auch für Spinat wird man weniger zu zahlen haben als vor einer Woche. Auf der anderen Seite wird der Anteil des Wintergemüses am Gesamt- angebot kleiner. Möhren sind gegenwärtig recht teuer, gleichgültig ob es sich um alte Ware oder um junge Karotten handelt. Zwie- beln werden hauptsächlich von Aegypten ge- liefert. Gute Ware kann auch etwas mehr kosten als bisher. Marktberichte vom 14. Ma i Mannheimer Fleischgroßhandelspreise (D) D je kg. Inlandsfleisch: Ochsen 3,90 bis 4,10; Rimd 3,904,185; Kuh 2,95—3,45; Bullen 3,80 bis 4,05; Schweine 3,20—3,30; Kalb 4,60—5, 20; Hammel 3,30—3,60. Tendenz: mittelmäßig. Mannheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt WD) Anfuhr und Absatz gut, lebhafte Nach- frage, Markt ziemlich geräumt. Es erzelten: Blu- menkohl ausl. Steige 8/—10%; Salatgurken Stück 85—110 Karotten 40—30; Kartoffein 81 2—9; Ober- Kohlrabi Stück 3045; Lauch 35—40; Petersilie Bd. 9—10; Radieschen Bd. 13—20; Rettich Stück 25—30, dto. Bund 3340; Rhabarber 12—15; Rotkohl 20—22; Fresse S0 d; Kopfsalat ausl. Steige 10¼ 11, dto. Treishaus Stück 40—50, dto. Freiland Stück 25—85; Schnittlauch 9-10; Winterspinat 10—12; Sommer- Spinat 15-18; Spargel A I 170180, A II 155—165, B 130140, C 80—90; Tomaten ausl. 120—200; Weis Kohl 1820; Frühweigkohl ausl. 2526; Frühwirsing 25.—23; Zwiebeln 2022; Tafeläpfel 60—75; Wirt- schaftsäpfel 4555; Orangen 6070; Bananen Kiste 13—19; Zitronen Kiste 3035, dto. Stück 1516; Suppengrün 10—11. Weinheimer Obst- und Gemũse-Großmarkt IW) Anlieferungen und Absatz gut. Es er- zielten: Spargel AI weiß 142148, A II Weiß 123 bis 125, B 108112, C 5663 NE-Metalle Elektrolytkupfer für Leitzwecke 220,28 222,25 DM Blei in Kabeln 89—90 DM Aluminium für Leitzwecke 282—235 DœœT. Westdeutscher Zinnpreis 888892 P Messing: MS 58 169—176 DM Messing: MS 63 192—199 DM Bankhaus Bensel& Co., Mannheim „ 14. Mai 1958 geringe Unterneh- der Allgemeine Elektrizitätsgesellschaft. Die Bezugsrechte für die 7prozentige Wandelschuldverschreibung wurde mit 6½ gehandelt und die der Stammaktie mußte mit 14 leicht über Parität zugeteilt werden. Montane- und Bergbauwerte tendierten unregelmäßig, Wobei Kursabschläge bis zu einem Punkt überwogen. 18-Farbennachfolge- gesellschaften etwas freundlicher, namentlich AEG und RWE. An den Lokalmärkten erneut einige Sonderbewegungen in Spezialwerten. Banken teils behauptet, teils bis zu zwei Punkten ansteigend. An den Rentenmärkten setzten Pfandbriefe ihre anleihen dagegen tendierten leicht uneinheitlich. Aufwärtsbewegung fort, Länder- und Industrie- (Nach vwẽũ I) Aktien 18.3. 14. Ak tlen„„ Aktien 13. 5. accu. 17% 17 Mannesmann. 157 150% Sergd Neuehofgg 150 Adler werke 120 12½[Metallges. 328 578 Gute Hoffnung 25⁵⁴ 254 B AE 222 225 Rhein- Braunk. 258 258 Bet Ges Ruhrort 235 235 Aschzell, 78 765% bein- Elektr. 205— MAN 2 5 214%[Rheinstahl 173%[173 BuW 1 120 KWE„ 230 2 eh. gesch a6 Bemberg 92 92 Jasrdetfurtd 24% 243 Boeschwerke 126% 120% Berger Tiefbau 215 214 Ischering 5 290%[290 BBC 5 283 283 Schiossduelbra—— 7 55 8 Buderus J 192 102½[Schubert& Salzer 242 243 en. Klecknerw.: Chem albert I 173 Schwartz store 315 215 Klockner- Werke 133% 133 Conti Gummi. 28%% seng Wolff 123 133[Klockn Hund D 189 187 Daimler-Benz 475 5 Siemens 770 227 Elockner-Bergb 130% 28 Degussse„ 294% 291 Sinner 172 172 Stahlw Südwestf 194% 1944 Hens s 220%¼8[220 Zudzucker 220 258 Dt, Erde! 187¼ 183 ¼ vom 5 215 215 en. ver. Stahlw.; Dt. Linoleum. 324 32 ver Stahtwerke 5,25 5,35 Dt Steinzeug 15 2 Wintershall 283 284 Di Edelstatiwerk 21 B 210 B Durlacher Hof 275 275 zeig Ikon 229 2⁴⁸ Dortm Hörder Eichbaum Wersen 335 55 velistäff Waldhof 15% 115½„Hürtenoniod 5 125½ El, Licht& Kraf! 97„ Gelsenberg. 1344 Eneinger Union 2 232% Bochum verein 140 14 Gebr bahnt 103 10% Badische Bank 210%% Zuhstahlw Witt. 107 98% N Bayt Hypothek Hamborn Bergb 107 105% ee 40%[ 40%[u Wechsel-. 85 Zandelsonion 8 28% 270 BAS FC 2005206 Commerzbank!“ 075% Phon Kheinrohr 152% f152½ Casella 2 545— Sommers. 5 Hüttenw Sieger! 180 177 Farbent Baper 212% 212½ u Sredit-Bank 230% 230%[Niederrh Hütte 80— Feldmünle 42⁵ 438 Deutsche Bank) 11 110% Ruhrst Hatting 265 26⁵ Feltep& Guill. 107 197 Ot Bank 46 02 205 Stahlw Südwestf 194¼ 104% Soldschmigt 25 23%: Presdner Bank) 8 42 aus Tnyssen- H, 140% 180¼ Sol 7 8 5 3 Gritzner-Rayser 8 25 Dresdner Bank Ac; 240 250 Drin Bergbau 204 206 Grun& Silfinger 250 T 250 1[Pra Hyp-Bank 231 231 Harp Bersbau 111 109 Reichsbank- gat. 8% 8% Investmentfonds Hdbl Zement 200 401 chein flyp-Bank 2 8 Concentre Hoechster Farben 216 210 Dego(Vorzug) 5 8 Dekatonds e e 105 5 167 Montan- Nachf.: Fonda 5 3 8 Knorr 55 7 355 1 ute d kinttebw. 198„ 5 85 Lahme ver 225 225 fnisennutte 12% ves is le Lanz 85 83 8⁴ tanto Bochum 123 12% rel Klebt ou) 3 Linde's His 255% 250% eh. GH: Unitonds 9 n—— Ludw Walzmühle 1131 110 Huüttenw. Oberh. 150% J 151½ Uscafonds—— S RM- Werte llewose u. KH FEEEEHN er ist immer richtig. Seite 20 A ORGEN Freitag, 16. Mai 1958 0 Nr. Ein Meisterwerk der französischen Kriminalfilm- Tradition! Ein Film von Christian-Jaque mit MARTINE CAROl Misha Auer- Michel Piccoli lise Delumure · less Hahn louis Seigner- Aimé Cluriond * Eine tolle Geschichte mit pariserischem Charme und erregender Spannung! ** Ein Kriminalfilm mit Humor und Sex! * 1330 1600 k 1830 210 (ab 16 Jahr.) HE UT Samstag 23.15 Uhr, Sonntag 11.00 Uhr JAZ Zz FE STIVAI. PATLAST THEATER II, 6 Tgl.: 14.00, 16.00 18.10, 20.20 Uhr Ein Abenteuer- Farbfilm, hart und packend Wie das Leben! Vernichtende Kämpfe um Land, Gold und Liebe! (Frei ab 12 Jahren) Sunn ucwos AB HEUTE 10.00, 11.50 u. 22.30 Uhr DoN Cas fikE Elyse Knox in Todeszelle. 5 Ein um hoher Span-, nungen u. dramatischer 5 n Verwicklungen.(12) pre Hoch DRO BEN AUF DEM BERG 3 Ein Farbfilm mit herrlichen Landschaftsaufnahmen und Telefon 2 21 49 beliebten Gesangstars Beginn: 15.45, 17.45 und 20.00 Uhr—(Ab 12 Jahren) 3VVVFFFFFFFFC MARION BRANDPO— GlENN FORD LCHfspfktH Abs in dem sensationellen Bühnenerfolg von NET JOHN PATRIK e Das kleine feehaus Ein Lustspiel, wie es nur selten zu sehen ist!— Humor und Feiterkeit! Täglich: 16.00, 18.15, 20.30 Uhr.(Ab 12 Jahren freigegeben) DER FILM DER WELTRKLASSE Die sensationelle Verfllmung von John Knittels Roman O. W. FISCHER— NADA TILLER(6) Augartenstr. Telefon 4 33 10 I DNN 15.50, 18.00, 20.30 Füfn⸗ Theater 725 25 15 Chr() Drei Mann auf einem pferd Telefon 2 63 90 Freitag, Samstag, 22.30 Uhr:„TES TPILO TEN“(12) Beginn: 18.30 und 20.45, Sonntag auch 14 und 16.18 Uhr I 1 X 0 N ROMT SchNEIDER in dem Farbfilm-Lustspiel mit Paul Hubschmid . 5 e A 1 1 Le. 1 Viktor de Kowa 8 Waldhof. Ruf 5 93 01 Gartenstadt. Ruf 3 92 01 Aa raglich 18.00 u. 20.30 Uhr 18.30 u. 20.45 Uhr täglich TRE VA Sonntag auch 15.45 Uhr Sonntag auch 16.15 Uhr anner. Hadchen lie Sünden dieser Erde Und Mooren Barbara Rütting— Iva Desny(18) mit TONY CURTIS(8) Hannelore Bollmann— Paul Dahlke 14 sonntag pff Ill Patachon als Bünde Passaglere c, 8 2 e Ceßegie Frauen FERIEN AUF INMMENHOF Wochentags: 18.00, 20.30 Uhr— Sonntag auch 15.30 Uhr Fr. u. Sa, 22.45 Uhr: EIN MANN BESIEGT DIE AN GS r(18) Von Fr. bis einschl. Mont. je 16.15 u. 20.30, So., auch 16 Uhr Ewald Balser— Claus Biederstaedt— Edith Nordberg NachrsehwEsTER INGEBORG Ein erregender Fall aus der medizinischen Welt!(16) Samstagnacht 22.45 Uhr(18)„PORT AFRIKA redeten 5 5 22 den Närchenziim 0 10 Kleine Hegerlein MAG DA ScNEHDER W 855 JOHANNES HESTERS VAN DESNV Ein bezaubernder Film um Liebe und Temperamente verschied Nuancen mi Regie: Paul Verhoeven Musik: Herb. Jarezyk Ein beglüccender Film, der im ane Geisel Trauemunde spielt stürmische Segelpartien— e lelusive Modevorführungen mit Musik in allen RHYtR men! D 15380 L If. 50 I 20.30 J m. Id a0 8 110 Freitag. 23. Mai, 2025 Tflit- Castel Wil LV SIR CEL Eil Fulberfan der gulen Laune entzündet von Gunther Philipp Walter Gross Kurt Gross kurth in einem tollen Lustspiel Hine gebullte eee e 8 mit Renate EW-ert- Erwin Streihl- Franz Muxeneder- Steffie Stroux- Annie Rosor und Paul Westermeier AB HEUTE: 132010 5)1 Sd. 25.15:„Der Vampyr von Soho“(ie) Ein Kriminalfilm S0. 11.00:„Der goldene Sarten, ö) Kaliforniscne Impressionen Tel. 2 50 25 Frei ab 16 FY AUFKLARNUNGS-SpIFL FILM im besten Sinne! Ein menschlich packendes Geschehen um allermenschlichste Lebensfragen mit Reilph Hodges Nick Veillin Slori Marlen Mildred Coles Regie: E. C. Kenton Freigegeben ab 16 Jahren) Auf der Bühne tägl. 18.18 u. 20.30 Uhr,! vor dem Hauptfilm zeigen FALLEN RN sensctionelle Experimente der Graphologie. Astrologie- Telepathie! Unkostenzuschlag 30 Pf.“ Die Eintrittskarten berechtigen zu einer ermäßigten pers. Beratung! 555 S Lu d 9 ennheim, O 5. 7. 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Fernsehen Internationale Industriefilme(16 mm) The enquiring mind— Production 5116— Under Pressure unbequeme Stat 41.3 75 schuf einen neuen ERNEST HEMINGWA V Rock Jennifer Vittorio HUDSON JONES DE SICA Regie: CHARLES VIDOoR Täglich nur 14.00, 17.15, 20.30 Uhr Freigegeben ab 16 Jahren) IInmun iim S. cx 5 2 kin beben der Filmgeschichte! foi bf 8 Bell, B. 5 3 IE 2 bac e e LETZTE In dieser Saison nur noch in unserem Theater „45 und 19.30 Uhr S. WOCHE! Freigegeben ab 6 Jahren Täglich nur 14 Z. WOCHE! Der Gestalter des Welterfolges Vom Winde verweht“ DAVID O. SELIZ NICK den tkenbaa Setö Farbfilm IN EINEM ANDEREN LAND (A FAREWELL TO ARMS) nach dem gleichnamigen Roman von mont 1EFOAN 20233 Film der Sonderklasse nnn 1 204.. 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Seite 22 MORGEN „Denn wo Gespenster Platz genommen Zur Tagung des westdeutschen PEN-Zentrums in Hamburg In Hamburg, der weltoffenen Hafenstadt, dem stolzen Stadt-Staate, in dem noch die Atmosphäre der Städterepubliken der Renais- Sance nachzuspüren ist neben der gelassenen, kraftvoll tüchtigen Gegenwart—: inmitten von Handel und Wandel, empfangen von Bür- ger meister, Senatoren und Gelehrten, tagte das Deutsche PEN- Zentrum der Bundesrepu- blik zu seiner diesjährigen Generalversamm- Jung, also ein Teil jener Schriftsteller, die— in zahlreichen nationalen Zentren(die Schweiz beispielsweise hat deren drei)— den Internationalen PEN-Club, Sitz London, bil- den(P. E. N. Poets, Essayists, Novelists Feder).„Literatur, obgleich national in rem Ursprung“, heißt es in der Charter des PEN,„kennt keine scheidenden Landesgren- zen und soll auch in Zeiten innerpolitischer oder internationaler Erschütterungen ihre Eigenschaft als eine allen Nationen gemein- same Währung behalten.“ Internationale Er- Schlitterungen wie Krieg oder gar Atomkrieg sind zur Zeit nicht im Gange. Innerpolitische ebensowenig. Doch allerlei Beunruhigungen nicht nur oberflächlicher Art gibt es, Sie bro- deln merklich und unmerklich in den besorg ten, von Erinnerung geschreckten Gemütern, die wieder den Ungeist vergangener Unheils- jahre herannahen sehen. So war denn auch die in ihrer äußeren Form so liebenswürdige Hamburger Tagung von besonnener Sorge erfüllt, von ernsten Warnungen, die jedoch— darf man sagen: zum Glück?— nicht in kassandrahaftes Un- ken übergingen, sondern mutvoll und Klug bemessen blieben, in klaren Disziplinen, wie es sich für eine„littérature engagée“ gehört, die sich verpflichtet fühlt,„jederzeit ihren ganzen Einfluß für das gute Einvernehmen und die gegenseitige Achtung der Nationen einzusetzen“, die gegen den Rassen-, Klassen- und Völkerhaß auftritt, für freien Gedanken- austausch, für Freiheit der Presse sich ein- setzt und zugleich sich gegen den Mißbrauch solcher Freiheit wendet. Es war der 25. Jah- restag der von den Nationalsozialisten arran- Sierten Bücherverbrennungen, und in der Hamburger Universitätsbibliothek, wo eine kleine Ausstellung von unverbrannt geblie- benen Exemplaren der damals ins Feuer ge- Das Schillerjiahr 1959 Große Pläne in Morbach und Stuttgart Das Schillerjahr 1959, in dem der 200. Geburtstag Friedrich von Schillers began- Sen wird, soll eine Reihe großer Veranstal- tungen in Marbach am Neckar und in Stutt- Sart bringen. Das Stuttgarter Staatsschau- Spiel wird wahrscheinlich das gesamte dra- matische Werk des Dichters aufführen. An den Aufführungen werden namhafte euro- Päische Ensembles beteiligt sein. von Thea- tern aus Berlin, Düsseldorf, München, Zü- rich und Wien Burgtheater) sollen bereits Srundsätzliche Zusagen vorliegen. In Marbach ist außer der Dauerausstel- lung im Schiller-Nationalmuseum eine Son- derausstellung geplant, die vor allem die Wirkungsgeschichte Schillers verdeutlichen 8011. Sie 011 Schillers Einfluß auf Theater, worfenen Bücher von Heinrich Mann, Re- marque, Kerr, Klabund, Edschmid, Marcuse, Erich Kästner und vielen anderen zu sehen ist, Sprach Erich Kästner, der Präsident des west- deutschen PEN(es gibt auch einen schatten- haften ostdeutschen PEN), über den„Mord und Selbstmord“ deutschen Geistes zugleich, den es bedeutete, daß nicht etwa der Mob und die Volkswut die Bücher verbrannten, sondern daß Studenten dies taten und daß der Arrangeur des Autodafés selber Schrift- steller war, wenn auch talentkarg und erfolg- los, ein Schüler Gundolfs, ein Intellektueller, Dr. Phil. der Heidelberger Universität: Joseph Goebbels.„Mord als Inzest“ nannte Kästner die Tat des„hinkenden Teufels“, dessen Ge- schrei uns bei der Gedenkstunde und„Ge- dächtnisübung“ vom Stahlband in die Ohren gellte mit dem hysterischen Gekreisch jener „Feuersprüche“, die von der Bücherverbren- nung des 10. Mai 1933 zum Reichstagsbrand führten und von dort weiter zur 2 Wangs- Weisen„Feuerbestattung“ von sechs Millionen Juden und die schließlich in den Jahren 1940 bis 1945 Deutschland in„verbrannte Erde“ verwandelten. Denn„dort, wo man Bücher verbrennt, verbrennt man am Ende auch Menschen“,— wie es in Heines„Almansor“ (1823) heißt. Den Aberwitz, die Perversion, mit der Geist sich in Ungeist Verkehrte, all das in seiner ganzen grausigen Verantwor- tungslosigkeit deutlich zu machen, führte Kästner auch die berühmt- berüchtigte An- trittsvorlesung von Heidegger aus dem Jahre 1933 an, in der„der größte Philosoph des Jahrhunderts“ seinen Studenten zu- nichtete: „Nicht Lehrsätze und Ideen“ seien die Regeln eures Seins. Der Führer selbst und allein ist die heutige und künftige Wirklichkeit und ihr Gesetz.“ 8„Denn wo Gespenster Platz genommen, ist auch der Philosoph willkommen“, schrieb da- mals— die„klassische Walpurgisnacht“ aus „Faust II“ zitierend— ingrimmig Karl Kraus zum„Fall“ Heidegger. In Hamburg stellte zur Tagung des PEN-Clubs— Gustaf Gründ- gens, selbst Mitglied des PEN, ebendiese klassische Walpurgisnacht und eine gewagte Inszenierung des„Faust II“ im Staatlichen Schauspielhaus zur Diskussion, indes man, eingeladen vom„Kongreß für die Freiheit der Kultur“, unter Professor Bruno Snells, des jugendlich elastischen Altphilologen, Leitung Weniger die Freiheit selber diskutierte als vielmehr die ebenso heikle wie brennende Frage:„Wo ist bei uns die Freiheit bedroht?“ Einige der Antworten lauteten:„Durch die reaktionären Konservierungen der Universi- täten; durch Professoren(und Schriftsteller?), die bei jeder Aktion ihren Namen unter sach- und fachfremde Dinge setzen; durch die poli- tischen Parteien; durch Verächtlichmachung dieser Parteien; durch buchstabentreue Ein- haltung der Verfassung; durch Uebergehen 77 festspielbeginn in Schwetzingen und Wiesbaden In Schwetzingen und æu- gleich in Wiesbaden wurde gestern abend die Fest- spiel-Sdison 1958 eröffnet. Während im Schwetzinger Roo otheater das von Carl Orff bearbeitete Monteverdi- Triptyckon „Lamenti“ in Szene ging brachte Wiesbadens Staats- theater zum Auftakt sei- ner Internationalen Mai- festspiele die 1874 in Mann- heim uraufgefuhrte Oper „Der Widerspenstigen Zah- mung“ von Hermann Götz heraus.— Unser Bild zeigt aus der von Intendant Friedrich Schrumm insze- nierten Aufführung Mari- anne Dorka als„Wider- spenstige“ und Heinz Fried- rich als Petruckio. g da- Foto der Verfassung, indem man eine Volksbefra- gung anstrebt(wie in der Frage der Atom- bewaffnung), welche Möglichkeit im Grund- gesetz nicht vorgesehen ist, da die deutsche Bundesrepublik keine ‚Referendums-Demo- kratie sondern eine durch das Parlament re- präsentierte Demokratie ist.. Und so fort — bis zum Frühstück mit Sherry, Lachs und Krabben in Mayonnaise. Blieben: die Interna des PEN, die, wie in Clubs üblich, hinter geschlossenen Türen ver- handelt wurden. Wiedergewählt ist das Prä- sidium: Erich Kästner Gräsident), Kasimir Edschmid und Richard Friedenthal(Vizeprä- sidenten), Walter Schmiele(Generalsekretär). Neu hinzugewählt in den PEN— denn der Club wählt seine Mitglieder von sich aus, und den Gewählten steht es in schöner Freiheit offen, wenn sie ihre Wahl erfahren Haben, sie anzunehmen oder abzulehnen— wurden diesmal unter anderen Gregor von Rezzori, der Verfasser der skurrilen„Maghrebinischen Geschichten“, Wolfdietrich Schnurre, der die tiefsinnig- grotesken„Abendländler“ schrieb, Adolf Frisé, der verdienstvolle Herausgeber Robert Musils, Karl Schwedthelm, der Lyri- ker und geistvolle literarische Leiter des „Süddeutschen Rundfunks“... Und schließ- lich wurde erörtert, den nächsten internatio- nalen PEN- Kongreß, dessen letzter 1957 in Tokio stattfand, im kommenden Jahre in Deutschland zu veranstalten, welchen Vor- schlag der Generalsekretär des Internationa- len PEN(und frühere Sekretär des Herzogs von Windsor), Mr. David Carver, überbrachte und wozu die Anregung bemerkenswerter⸗ weise von dem französischen Romancier und jetzigen Präsidenten des Internationalen PEN ausgeht: von André Chamson, der gegen das Deutschland Hitlers in der Résistance kämpfte und im Deutschland Goethes die geistige Hei- mat humaner Kunst und Dichtung grüßen möchte. Es wäre das erstemal seit 33 Jahren, daß der Internationale PEN„von Asiens ent- legner Küste“ und aus allen freien Ländern der Welt in Deutschland zusammenkommen würde. Und nach was für Jahren! Es wäre ein Zeichen der Versöhnung, in mancher Be- ziehung auch der Ueberwindung, in jedem Falle aber des Friedens, jenseits der Erschüt- terungen, denen Welt und Politik ausgesetzt sind. Ossip Kalenter 1 Felsenstein und die Funktionäre Die„Komische Oper“ in Ost-Berlin ist ernsthaft gefährdet Die kulturelle Restalinisierung Ostdeutsch- lands ist im Gange. Auch die international renommierte„Komische Oper“ ist jetzt n Subventionierung der Komischen Oper“ einne Fehlimvestierung. Daher also die Er- bitterung der Funktionäre, 725 überführen, Gelänge das, dann wäre das Histitut fürs erste gerettet. Wenn die Ver- suche scheitern, dürfte allerdings das Schick- Freitag, 16. Mai 1958/ Nr. ah 111/ F Die„Deutschen Tage“ Das endgöltige Koultur-Programm för Brösel Die„Nationalen Tage“, die auf der Brüsselep Weltausstellung der Höhepunkt für jeden der ausländischen Teimehmerstaaten sind, Wer. den von der Bundesrepublik Deutschland 20. schen dem 16. und 18. Juni begangen. Den Auftakt bildet nach dem jetzt bekannt. gewordenen endgültigen Programm 16. Juni im Großen Auditorium des Welt. ausstellungsgeländes ein Liederabend, ben dem Irmgard Seefried von der Wiener Oper und Dietrich Fischer-Dieskau das„tg. lienische Liederbuch“ von Hugo Wolf dar. bieten werden. Führende deutsche Persön- lichkeiten, die Brüsseler Diplomatie ung belgische Regierungsmitglieder sind Anschlie. Bend zu einem Bankett für 450 Personen im „Palais der Eleganz“ geladen. Zur Sleichen Zeit wird Herbert von Karajan, der mit gro. Bem Erfolg im Rahmen der Weltausstellun bereits die Wiener Philharmoniker dirigierte bei den Berliner Philharmonikern im Brüsgg ler Palais der Schönen Künste die Stabfüh⸗ rung bei der Ouvertüre zu„Coriolan“, Sowwig der V. und VI. Symphonie von Beethoven übernehmen. Am 17. Juni zelebriert der Kölner Kar- dinalerzbischof Joseph Frings in der Kirche des Vatikanpavillons auf dem Ausstellungs. gelände eine Pontifikalmesse. Sie leitet über zu einem Vortrag eines der führenden deut. schen Geistes wissenschaftler, Prof. Theodor Litt Bonn), im Kongreßsaal des deutschen Pavillons, zu dem Thema der Weltausstel lung„Der Fortschritt und der Mensch“, Im „Theatre de la Monnaie“, dem Brüsseler Opernhaus, wird am Abend des leichen Tages eine„Don-Carlos“-Aufführung in der Einstudierung des Darmstädter Intendanten Gustav-Rudolf Sellner gegeben, während. 1 ENDKA Jockey! laufende gewende ſege lessen In eine egte Ar gleichzeitig im Palais der Schönen Künste mafeura ein zweites Karajan-RKonzert mit der Haff. ner-Symphonie von Mozart, dem Vorspiel zu„Isoldes Liebestod“ von Wagner und der den in oren. Da ur die in I. Symphonie von Brahms veranstaltet Wird. 14-Nieder Der hannoversche Landesbischof Hanns Lilje hält am 18. Juni im Protestantischen Pavillon des Ausstellungsgeländes einen Fest- gottesdienst ab. Dann wird Professor Otto Hahn im deutschen Pavillon zum Thema „Atomium— Sinnbild internationaler Wis- senschaftlicher Zusammenarbeit“ Sprechen. Die ausländischen Gäste sind am Nachmittag zu einer Weinprobe in die Weinstube des deutschen Ausstellungsgeländes geladen. Den Abschluß der„Nationalen Tage“ der Bundes- republik bilden am Abend im Großen Audi. torium ein Gastspiel des von Karl Münchin⸗ Ser geleiteten Stuttgarter Kammerorchesters mit Werken von Bach und Haydn Und die Wiederholung der„Don-Carlos“-Aufführung in der Brüsseler Oper. Unter den kulturellen deutschen Ausstel- lungsdarbietungen in Brüssel ist am 24. Sep- tember eine Aufführung der„Antigone“ von Carl Orff unter Leitung des Stuttgarter Ge- neralintendanten Walter Schäfer vorgesehen. Ursprünglich war für die deutschen„Natio- la 2 — Frauen In Nei ndballa egen Hes lückliche adischen ei der A ute du rden, 0 ſchwächen äste Kor lleingan, qchußfreu Halbzeit) bereits 0 badische Vorteile v ler Ausg Stützen d. nalen Tage“ auch das Erscheinen des zur Zeit Humpp. in Paris gastierenden Bayreuther Festspiel. Ensembles angekündigt worden. Doch hat L sich dieser Plan wieder zerschlagen. Von 4 hossen der(5) arlsruh erri. ite a Im Ve Literatur und Dichtung bis in die Gegen- 99 9 des erte dcn gerissen Der Gstmagistrat 1 5 fer- 18 e 1 ee 5 Ae 5 Aae e 193 8 Wart in aller Welt gewidmet sein und auch orden: der Ostberliner Magistrat hat dem ner vor, daß im Fest- Almanach, der zum Pe eustenn ist nicht der Mann, Komprom 5e trächtlichen finanziellen Mittel Weniger aus. fretung V die Verehrung und Verirrungen um Schiller Intendanten des Instituts, Walter Felsen- zehnjährigen Bestehen der„Komischen zu schließen. Der Plan, ihn als Nachfolger schlaggebend war als interne organisato- fen geber darstellen. In Stuttgart ist eine Aussbellung stein, vor kurzem untersagt, westdeutsche Oper“ erscheinen Sollte, die kulturschöpferi- Heinz Tietjens in der Hamburger Staatsoper rische Fragen 5 dpa bis zur Pe 80 je H 5 15 1 lant, die Schil- Künstler ohne Ausnahmegenehmigung durch sche Rolle der Partei nicht genügend— zu imthronisieren, ist zwar gescheitert. Aber f Uber die Hohe Karlsschule geplant, die Schil- den Magistrat zu engagieren. Felsenstein respektive überhaupt nicht— gewürdigt schon strecken Düsseldorf und Stuttgart 1 Piet D ler 5 85 5 8 3 7. 55 0 und sein Dramaturg Wolfgang Hammer- werde. Der Almanach wurde verboten und ihre Fühler nach ihm aus. Koltur-Ch ronik Mit de . 81915 2 9. schmidt haben diese Anordnung mit der soll erst dann erscheinen, wenn ihm ein Unterdessen hat Felsenstein alle Meldun- Die Wüunzührs auktion der Blarb Auto- u der Ein * 2 18 8 5 U 0 2. 2 72 5 5 5— 13 3 3 1— 1 0 5 Cotta(1764 8 1832 die Kündigung ihrer Verträge quittiert, offenbar Artikel beigefügt worden ist, der das gefor- gen über diese Vorgänge von Mailand aus sraphenhandlung 5 5 9 5 75 Naunsele Werke lers und Goethes herauskamen, in. der Erkenntnis, daß es nicht angehe, das derte politische Bekenntnis zum angeblich dementiert. Man darf annehmen, daß dieses steigerung von rund 900 Autographen brachte, die Rad. 0 5 tellu it wertvollen Do- Fühstlerische Schicksal des Theaters von dem sozialistischen Staate Ulbrichts machträgt. Da Dementi nichts als ein taktischer Schachzug hatte eine echte Sensation. Zum erstenmal u Ende. 6.„ Wohlwollen und der Einsichtsfähigkeit Felsenstein und seine Mitarbeiter sich wel- ist: die Nachrichten über die Miſhelligkeiten wurde eine Sammlung von 17 Briefen und 225 km v umenten geda Werden. 85 subalterner Parteifunktionare abhängig zu gerten, einen solchen Artikel 2 schreiben, zwischen Felsenstein und den Funktionären 13 Postkarten des Dichters Franz Kafka ver- tor Kapit Ueber Mannheims Beitrag zum Schiller- machen. kühlte sich das Verhältnis zwischen hm und sind verbürgt und lassen sich nicht einfach steigert. Für 5200 Mark erwarb ie ein de ſuger Fan Jahr 1959 ist noch wenig bekannt. Lediglich Objektive Beobachter sind der Meinung, den Stadt-Funktionären noch weiter ab. Ob wegdementieren. Zudem hat man sich in den zer Privatsammler. Die Briefe, die erst zum vom Bibliographischen Institut verlautete, dag die umstrittene Anordnung des Ost. es überhaupt zu einem neuen Vertrags- letzten Jahren in Deutschland daran ge- Teil gedruckt sind, sind alle an Kafkas Freund, E daß man beabsichtigt, dort das Soufflierbuch magistrats aus politischen, aber auch aus abschluß kommen wird, hängt vom Ausgang wöhnt Dementis nicht mehr als Richtigstel- den Schriktsteller Oskar Baum gerichtet, in 1E N. 8 4— 2 a 5. 0 n 8 Wohnt, 0 anderer Schweizer Privatsammler erhielt für 3 der Marmnheimer„Räuber Uraufführung wirtschaftlichen Gesichtspunkten heraus ge- der Verhandlungen ab, die für Ende Mai an- jungen, sondern nur noch als Gegenbehaup- 1500 Mark den Zuschlag für einen Schuldschein Fünf herauszubringen, worüber schon kurz berich- troffen worden ist. Das; Felsenstein sparsam beraumt sind, wenn Felsenstein seine Re- tungen aufzufassen. Das ist in diesem Falle von Johann Wolkgang von Goethe, der sich am Bei eit tet Wurde. Außerdem wird Wohl damit zu Wirtschaftet, können ihm auch seine Bewun- gie-Aufgaben an der Mailänder Scala(Ja- nicht anders. Dem westlichen Zaungast bei 18. März 1812 200 Thaler von dem Hofschau- temen ü rechnen sein, daß auch der Schiller-Preis— derer nicht nachrühmen. Daß der Ostmagi- naceks„Schlaues Füchslein“) erfüllt hat. diesem Streit bleibt nichts, als dem Taktiker spieler Haide geliehen hatte. Das Freie Hoch- der I eigentlich in diesem Jahr fällig— wieder strat erst jetzt, also nach dem Zehnjahres- Natürlich weiß auch die Regierung der Felsenstein viel Erfolg und seinen Gegnern stift in Frankfurt erwarb Gedichtmanuskripte seine Sts verliehen wird, der bisher an die Tanz- jubiläum der„Komischen Oper“, ein Haar in DDR, daß die„Komische Oper“— neben viel Einsicht zu wünschen. Denn die„Komi- don Charlotte von Stein für 1420 Mark 1 dein 5 Schöpferin Mary Wigman und den Regisseur der Suppe findet, hat allerdings durchaus dem Theater am Schiffbauerdamm— der sche Oper“ ist in ihrer Art ein permanentes e„„ 1 2 995 Jürgen Fehling gegeben wurde. Es wäre nun politische Gründe. Die Hoffnung der Funk- gewichtigste Aktivposten in der kulturellen künstlerisches Ereignis, und daß dieses Er-(2100 Mark) FFF ziele 5 1 eigentlich Zeit, ihn einmal einem Dramati- fionäre, Felsenstein werde die Sroßzüsige Bilanz Ostberlins ist. Die Angriffe gegen eignis sich jenseits des Brandenburger Tores 5 N 91 5 ker zu verleihen, wenn man sich schon nicht Subventionierung des Instituts eines Tages Felsenstein wurden umd werden daher auch begibt, ändert nicht das mindeste an seiner In einer kirchenmusikalischen Andacht wer- aun 0 9855 dazu verstehen will, inn dem um die Schiller- durch ein Treuebekenntnis zur verr beiter. vicht so sehr von der Regierung als vielmehr Bedeufung. Die„Komische Oper“ ihres den am Sonntag, 18. V 1 i Forschung so überaus verdienten Biblio- und Bauernmacht“ honorieren, hat sich nicht von der Stadt vorgetragen. Die Freunde Schöpfers und Inspirators zu berauben, wäre 1 5 2. ee eee 1 1 5 teksdirektor Dr. Herbert Stubenrauch zu erfüllt; bis zum heutigen Tage hat Felsen- Felsensteins versuchen zur Zeit, die„Komi- ein Akt kultureller Selbstverstümmelung, Zeboten 5 111 11 5 SC geben weil er— wie damals argumentiert stein es verstanden, sein Theater ideologie- sche Oper“ dem Zuständigkeitsbereich der dessen sich nicht einmal die Gegner Pan- seph unter der Leitung von Ria Mayer-Gläser Wurde— Beamter der Stadt ist. ew. krei zu führen. Politisch gesehen war die Stadt zu entziehen und in staatliche Regie kows freuen könnten. H. Ko. sowie Norbert Vorreiter an der Orgel. 5 1 III.. MSꝓæꝝwꝓmd d 8 5 5 berg auf mit Komfort.. Nein, darauf wärest du„Von mir aus soll er das Motorrad mal ruhig ans Kinn— schmutzige Finger?„Ja.. sagte Werner und spuckte in(0:3) sicl UNTER EINEM DICH früher nicht gekommen!“ haben macht fast gar nichts!— und sagen Sie sel- die Hände. „Vielleicht nicht Aber das hat gar„Meinst du, daß er noch lange draußen ber, ob das ne Rasur ist oder nicht!“ Aber„Schade.“ murmelte Holldorf,„ich ROMAN VON HORST BIERNAT EH Alle Rechte beim Verfasser ä 38. Fortsetzung Sie packte die Brote in eine Zellophan- klite, damit sie frisch blieben, und steckte sie in seinen Rucksack. Er zündete sich eine Zigarette an und schaute ihr eine Weile lang stumm zu, wie sie das Geschirr vom Abend- SSS àAbspülte, trocknete und im Schrank verwahrte. Eine andere Sabine als jenes be- Zanibernde Mädchen, auf das er vor drei Jahren in der Nähe des Bürogebäu- des der väterlichen Firma gewartet hatte. Eime junge Frau jetzt, die sich behutsam be- wegte und sich von ihm so weit entfernt hatte, daß ihn zuweilen fast ein Gefühl der Eifersucht beschlich „Weißt du, Sabinchen, mamchmal meine ach fast, daß wir uns mit unserem Kaninchen Allzu sehr beeilt haben. Ich fürchte“ „Was fürchtest du?“ „„daß ich in deinen Gedanken nur noch so eine Nebenfigur bim,— und eine Komische dazu. Waldarbeiter mit Stadt- Wohnung und Oberregierungsratsgehalt Du warst neulich schon einmal so witzig. Aber deine Witze sind gar keine Witze. Son- dern du bist ironisch. Zugegeben, mein Waldarbeitertraum mag töricht sein, aber Früher hättest du mit mir mitgeträumt.“ „Ach, Wernerchenl“ sagte sie und zwei Tränen glitzerten in ihren dunklen, langen Wimpern,„verzeih mir! Ich wollte dich wirk- lich nicht verletzen!“ „Du hast mich nicht verletzt, Süße Aber manchmal zweifle ich daran, daß du mich noch so liebst wie früher. Waldarbeiter nichts damit zu tun, daß ich dich etwa nicht mehr so sehr wie früher liebe!“ „Sondern womit hat es etwas zu bun?“ »Ich muß doch an die Zukunft denken, Werner, siehst du das nicht-ein?— Immer, wenn du von der Südsee und von Cocos- müssen träumst, beginnt das Kaminchen zu strampeln, und dann denke ich, es hört uns zu und versteht jedes Wort, das wir mitein- ander sprechen, und will mich mit seinen kleinen Beinchen anstoßen und mir sagen, daß es überhaupt keine Lust hat, nackt am Strand unter Palmen zu liegen und an Co- cosnüssen zu knabbern. Und an Wäldern und Eichhörnchen scheint es auch nicht inter- essiert zu sein „Und an Rasierapparaten auch nicht, wie?“ „Nicht sehr.. Aber halte es deshalb nicht für dumm! Kaninchen sind nun ein- mal für größere Sicherheit „Was für ein kluges Kind!“ sagte er be- wundernd. Sabine prüfte mit dem Handrücken die Temperatur des Tees, den sie im Kochtopf aufs Fensterbrett gesetzt hatte, um ihn ab- Kühlen zu lassen. Sie füllte ihn in die bei- den Flaschen und drückte die Verschlüsse zu. „Solltest du dich inzwischen nicht einmal bei Herrn Henrici melden, Werler?“ „Ich habe ihn angeläutet, ehe ich heim kam.“ „Und was sagte er?“ „Daß die Tour, wie verabredet, am Mon- tag beginnt. Das Werbematerial hat er an mich bereits abgesandt. Es wird morgen früh im Briefkasten liegen. Am Sonntag schaue ich es mir an.“ „Und Herr Holldorf?“ und Bügeleisen zu tun hat?“ „Allein mindestens- noch vierzehn Tage.“ „Ihr müßt doch schon eine Menge her- ausgeholt haben „Ich schätze zehn Zentner. Aber ich bin davon überzeugt, daß noch gut zwanzig bis dreißig Zentner herauszuholen sind. Ein Haufen Geld! Nun, ich gönne es FHolldorf von Herzen. Er ist ein netter Kerl „Und seine Frau atmet auf, seit er etwas zu tun hat. Nichts ist schlimmer als ein Mann, der daheim herumsitzt l „ e und Sorgen hat!“ ergänzte er;„mit Geld läßt sich sogar das Nichtstun ertragen.“ „Ich stelle es mir von Zeit zu Zeit sogar ausgesprochen angenehm vor!“ „So?“ fragte er etwas mißtrauisch, als suche er in ihren Worten nach einem ver- borgenen Sinn, aber Sabine schien sie ohne jede Absicht ausgesprochen zu haben, dabei einen Pfeil auf ihn abzuschießen. * Am Freitag mußte Friedrich Holldorf aufs Arbeitsamt, und es wurde neun Uhr, ehe sie zum Kugelfang hinausfahren konn- ten. Werner Fröhlich empfing an diesem Morgen ein Päckchen mit Werbeprospekten und ein Schreiben der Herstellerfirma, das für die Vertreter bestimmt war und sich mit den technischen Details des Bügelautomaten befaßte. Es wurde den Verkäufern darin auch empfohlen, sich eine gewisse Bügel- fertigkeit anzueignen, um das Eisen den Hausfrauen auch vorführen zu können. Das war ein Punkt, der Werner mißhfiel. Den Rasierapparat hatte man ein bißchen schnur- ren lassen und übers eigene Kinn geführt: „So, mein Herr, und jetzt langen Sie mir einer Hausfrau etwas vorbügeln? Nun, Sabine mußte ihm am Sonntag eben einmal 5 Schnellkursus im Kragenplätten ge- Holldorf läutete ihn aus seinen Ueber- legungen heraus. „Wieder mal Fehlanzeige!“ knurrte er erbittert, bevor er sich auf den Soziussitz schwang,„ob ich in einer Ofenfabrik als Schlosser eintreten wolle!“ „Was sind Sie von Beruf?“ fragte Werner. „Gelernter Schmied, aber dann bin ich in eine Fabrik gegangen, die Bagger und Bau- maschinen herstellte, und dann übernahm ich die Lagerverwaltungbei Schwibus, Lager- verwaltung und Reparatur. Es gab aller- hand zu tun, um das alte Gelump in Schuß zu halten.“ Werner trat den Kickstarter durch und klemmte sich auf den Sattel. Ein Tag war wie der andere heiter und wolkenlos. Der Roggen war überall schon eingefahren und gedroschen, und auch der Weizen wurde weiß und bestand bereits die Fingerprobe. „Zur Abwechslung könnte es ruhig ein- mal regnen“, meinſe Werner, dem der Schweiß schon auf der Stirn stand, bevor er den Spaten noch in die Hand genom- men hatte. „Lieber nicht“, winkte Holldorf ab,„bes- ser schwitzen als im Dreck wühlen. Aber Ihnen kann es ja wurscht S8 „Warum?“ „Weil heute Freitag ist. Am Sonntag missen wir natürlich daheim bleiben. Denn das frißt nicht einmal der Oekonom Schu- ster, daß unser Geheimkommando am Sonn- tag arbeitet. Und am Montag gehen Sie ja wieder auf Reise, nicht wahr?“ weiß wirklich nicht, wie ich hier allein fer- tig werden soll. Ich müßte mich fast nach einem zweiten Mann umsehen. Und das paßt mir wenig in den Kram. Und dann ist da noch die Sache, wie wir beide abrechnen Wollen.. Nun winken Sie bloß nicht ab! So dick haben Sie es ja auch nicht, um auf ein paar Hunderter großkotzig verzichten 2u können, nicht? Na also!“ Werner warf den Spaten über die Schul- ter und ging zu den Wällen, um auch dort ein paar Schaufeln Erde umzuwerfen. Schließlich mußte man dem Bauern zeigen, dag hier in höherem Auftrag' genau un gründlich gearbeitet und untersucht wurde. Holldorf grub derweil die Erde vor den An- zeigerständen um und legte ein Stück des Mauerwerks frei. So schafften sie eine gute halbe Stunde. Sie ließen das abgestochene Moos und Farnkraut recht deutlich neben den Rinnen und Löchern liegen. Und dann stiegen sie in den kühlen Anzeigerstand hin- unter, um eine Zigarette zu rauchen und einen Schluck zu trinken; nicht zu viel, denn je mehr man trank, um so mehr geriet man ins Schwitzen, 5 „Hören Sie zu, Holldorf“, sagte Werner und setzte die Flasche ab,„ich habe mir die Geschichte inzwischen überlegt. Ich lasse die Bügeleisen sausen und mache hier mit Ihnen Weiter. Solch einen Job finde ich, wenn es sein muß, alle Tage.“ „Mann, das ist ein Wort, auf das ich ge- Wartet habe! Und eins will ich Ihnen sagen, Fröhlich: wenn wir das Zeug hier rausge, schafft haben, dann haben wir ein Geschäft gemacht, das nicht von schlechten Eltern ist. Ein Tausender pro Nase springt dabei Sanz gewiß heraus. Fortsetzung folet leb Scho Willy händler, deutscher Norden was sich tut, hat aufzuwei dem Be (ieder) Der Feu ein Hob betreibt, kreilich 8 nicht zu eine ges lägt sich sportliche Zibt's no mal so v zielle Ri deinen V Bei mierenpi nörzer le du! „Wer wöh etwas be Libt 88 8 3/ Nr. Ur 111/ Freitag, 16. Mai 1958 MORGEN Seite 13 — 1 10 22 2 ge Mäßige Vorstellung Ur Brössel der Weltmeisterschafts-Kandidaten r Brüssel Enttäuschende Gesichter gab es am Don- Jeden de nerstag beim Spiel des FC Bayern München sind, wer. gegen Rot-Weiſ Essen/ Fortuna Düsseldorf nland 2.(1:0) in München, bei dem auf seiten der ngen. Den Kombination die Nationalspieler Herkenrath, bekannt. Rahn, Zastrau und Wewers eingesetzt wur- amm am den. Auch die übrigen Spieler des Weltmei- des Welt. steraufgebots machten saure Mienen, als die bend, be in der Hintermannschaft eingesetzten We- ener Oper wers und Zastrau gegen Hahn, Velhorn und das„It Jobst nichts bestellen konnten. Diese drei Wolf 8„Bayern“-Spieler zeigten sich in einer groß- e Persô 5 artigen Form und waren eine Klasse besser, natie 1 als der Sturm der Kombination, in der vor 1 a8 allem Helmut Rahn in negativem Sinne„her- rSOn 150 ausragte“. Was er sich wieder an eigennützi- 1 15 mn gen„Dribblings“ leistete, war nicht erfreu- * Gleichen lich. Immer wieder schüttelten die Lehr- mit gro. gangsteilnehmer den Kopf, wenn Rahn mit b allen möglichen Mätzchen versuchte, seine B Gegenspieler zu überlisten. 5 Handball-Turnier in Neckarau m“, Sowie 5 Seele N Am Sonntag wird auf dem Sportgelände 2 +* 38 ENVDK AMF I BADENMIA- ERM ERUNOS-JApRENNEN: spiegelberg unter des 1 9 55555 1 jockey K. Meißner ist hier bereits in Front vor Oberrhein und dem in Scheuklappen VVVFFVVVVVTVVTVTVVTTTTT mer Kar. 0 1 3 1 j 1 schaften ausgetragen. Beginn: 9.00 Uhr. Um ler Kirche laufenden Spion. Im Hintergrund Iinks der am Einsprung ausgebrochene und hier 18.30 Uhr findet in der Turnhalle am Sport- stellungs. gewendete Arrak aus dem Mannheimer Stall Blau- Weiß- Rot. Foto: Gayer gelände ein Sportlerball statt. leitet über Um 14.00 Uhr bestreitet der VfL Neckarau den deit. Nach leichter Ueberlegenheit in der ersten halben Stunde: ein Werbespiel gegen den TSV Rot. Das Theodor Damenwerbespiel wird um 17.00 Uhr, zwi- deutschen schen dem bad. Frauenmeister TSV 1846 eltausstel- 1 12 3 15 8 16 15 1 Mannheim und dem VfR Mannheim ausge- a0 egen oe nahmen aden Jeibmbetauen gen. Brüsseler 3 5 5 2 ö gleiche llessens Fußball-Auswahl gelang Revanche: Glatter 3:1-Sieg in Sinsheim„Zu-Null“-siege zum Auftakt 1 0 a in einem Fußball-Freundschaftsspiel be- auf hoher Stufe. Ausschlaggebend für den Zum Auftakt des Internationalen Jugend- 192 egte amn Himmelfahrtstag die hessische Gästeerfolg war die gute Kondition, die Fußballturniers, das zum Gedächtnis an den arend größere Schnelligkeit und das bessere Ver- Vorsitzenden des Fußball-Regionalverbandes n Künste mateurauswahl die Vertretung von Nord- der Haff. Vorspiel l und der Utet wird of Hanns antischen inen Fest- Ssor Otto n Thema aler wis- Sprechen. achmittag tube des aden. Den Bundes. en Audi. Münchin⸗ rchesters Und die kührung Ausstel- 24. Sep- one“ von ter Ge⸗ gesehen. 1„Natio- zur Zeit estspiel- Doch hat en. Von daß die gen be- ger aus- anisato- dpa er Auto- die Ver- brachte, rstenmal fen und Ika ver- Schwei- erst zum Freund, met. Ein nielt für Udschein sich am ofschau- je Hoch- uskripte ark und des als Müller cht wer⸗ r Pfarr- indenhof ina dar- r St. Jo- r-Gläser — ickte in oren. Damit revanchierten sich die Hessen ür die im vorigen Jahr in Lorsch erlittene 55 in Sinsheim(Elsenz) mit 3:1(1:0) 1-Niederlage. Das Spiel stand technisch Anapp für Hessen- Auswahl Frauen-Handball: Baden— Hessen 7:8 In Neulußheim mußte Badens Frauen- Handballauswahl beim Repräsentativspiel egen Hessen mit 7:8(3:6) eine etwas un- lückliche Niederlage hinnehmen. Maier im adischen Tor verletzte sich schon zu Beginn del der Abwehr eines 14-m-Strafwurfs und mußte durch Zubrod(46 Mannheim) ersetzt erden, die vor allem bei hohen Schüssen schwächen zeigte. Die frühe 3:1-Führung der Gäste konnte Lauer(46 Mannheim) zwar im Alleingang verkürzen, dann aber holten die gchußfreudigen hessischen Mädel über 6:3 ſHlalbzeit) einen 7:8- Vorsprung heraus, der bereits die Entscheidung bedeutete. Die badische Auswahl hatte zwar in Folge klare Vorteile und kam über 4:8 bis auf 7:8 heran, der Ausgleich gelang jedoch nicht mehr. Stützen der hessischen Elf waren Weber und ſtrumpp. Die Treffer für die Gastgeberinnen schossen die überragende Mannheimerin Lauer(5), Einderer(Waldhof) und Künzler Karlsruher TV 46)... Im Vorspiel hatte sich Badens Mädel- mannschaft der körperlich überlegenen Ver- retung Württembergs klar mit 2:6 geschla- zen geben müssen, nachdem die Begegnung bis zur Pause(2:2) noch völlig offen war. Piet Damen blieb an der Spitze Mit dem Sieg des Holländers Piet Damen 1 der Einzelwertung und der UdSSR in der annschaftswertung ging gestern in Prag die Radfernfahrt Warschau—Berlin—Prag 5 Ende. Die 12. und letzte Etappe über 225 km von Brünn nach Prag gewann Vik- dor Kapitonow(Udssfy, der damit als ein- ger Fahrer drei Tagessiege errang. „Endspurt“ gefiel in Ulm Fünf Fahrer unter den ersten Zehn Bei einem internationalen Rundstrecken- kennen über 100 Kilometer in Ulm siegte der Mannheimer RRC„Endspurt“ erneut seine Stärke: Unter den ersten zehn Fah- zern waren fünf RRC-Fahrer: 1. Rudi Altig, 2. Willi Altig, 4. Nawratil, 7. Karg und 9. Ziegler. In der Jugend kamen drei Fahrer ddes gleichen Vereins— Höfling, Koblentz und Keller— hinter dem Sieger Markwardt Gowjetzone) auf die nächsten Plätze. erg SC Pfingstberg steigt auf 1 Das Entscheidungsspiel um den Aufstieg in die A-Klasse entschied der Sc Pfingst- bers aut dem Polizei-Sportplatz mit 14:11 (log) sicher für sich. rf,„in ein fer- ist nach nd das jann ist rechnen icht ab! um a chten zu Schul- ch dort werfen. zeigen, au und wurde. len An- ick des ne gute tochene neben d dann ad hin- en und I, denn et man Werner mir die sse die Ihnen enn es ich ge⸗ sagen, ausge- eschäft Eltern dabei folgt) Berufsboxen am Samstagabend im Mannheimer Eisstadion: ständnis der Spieler. Vor allem der An- griff z0g ein teilweise bestechendes Kombi- nationsspiel auf. Nordbaden war in den er- sten 35 Minuten leicht überlegen, vermochte jedoch diesen Vorteil trotz guter Chancen nicht auszunützen. Als kurz vor dem Wech- sel Klausner(KSC) verletzt wurde, kam die Läuferreihe ins Wanken. Die Entschei- dung bahnte sich mit dem haltbaren zwei- ten Treffer an, der der nordbadischen Elf das Selbstvertrauen nahm. Nordbaden mußte im Verlauf des Treffens Torwart Horn durch Machmer(Sandhausen), die verletzten Feldspieler Klausner durch Gim- mel ODurlach), Wittemaier durch Schäffner (KFV) und Teichmann durch Petraschke (Birkenfeld) auswechseln. Tore: 42. Min. 0:1 Stein(Griesheim), 51. Min. 0:2 Kleinböhl (Rüsselsheim), 84. Min. 0:3 Stein, 86. Min. 1:3 Petraschke. Neureut festigte Position Im einzigen Aufstiegsspiel zur nordbadi- schen Amateurliga fertigte der FC Neureut am Himmelfahrtstag den am Tabellenende liegenden Odenwaldmeister Freya Limbach sicher mit 5:0 Toren ab. Durch diesen Erfolg verbesserten die Neureuter ihr Punktekonto auf 7:1 und damit ihre Aussichten auf den Wiederaufstieg erheblich. 8 Mit zwei Begegnungen werden morgen die Aufstiegsspiele fortgesetzt. Tabellenfüh- rer FC Neureut muß in Plankstadt antre- ten, das gleichfalls noch unbesiegt ist. Hags- feld und Sandhofen konnten bisher den Erwartungen nicht gerecht werden. Nach ihrer Auseinandersetzung darf praktisch nur noch die siegreiche Elf auf einen der beiden ersten Plätze hoffen. Rheinland-Pfalz-Saar als„Karl- Fahrbach- Turnier“ ausgetragen wird, gab es an Him- melfahrt im Südweststadion in Ludwigs- hafen folgende Ergebnisse der Städte-Mann- schaften: Ludwigshafen— Pirmasens 3:0; Kopenhagen— Berlin 2:0; Mannheim gegen Köln 2:0; Frankfurt— Hamburg 2:0. Gegen Hanau bereits am 24. Mai Der SV Waldhof trägt sein Punktspiel in Hanau bereits am Samstag, 24. Mai, aus. Wie die Geschäftsstelle des SV Waldhof mit- teilt, werden zu diesem Spiel Omnibusse ein- gesetzt, in denen noch einige Plätze frei sind. Näheres bei der Geschäftsstelle(Tel. 5 93 64). Phönix erwartet Ilvesheim Zu einem Freundschaftsspiel erwartet der Me Phönix àm Sonntagvormittag die SpVgg Ilvesheim. Beginn: 10.45 Uhr auf dem Platz hinter der Uhlandschule. VII.-Traditionsmannschaft in einem Flutlichtspiel Auf Einladung des französischen Clubs „Sports Réunis Rountzenheim- Auenheim“ absolviert die Traditionsmannschaft des VfL Neckarau am 31. Mai ein Flutlichtspiel gegen eine französische Mannschaft. Schachturnier verlegt Wie der Schachklub Mannheim von 1865 mitteilt, mußte das für 17/18. Mai vorge- sehene Max-Fleißner-Gedächtnisturnier aus technischen Gründen auf einen späteren Zeitpunkt verlegt werden. Der neue Termin wird rechtzeitig bekanntgegeben. Dewitz übersprang 1.70 Meter Das Juniorensportfest der MTG ließ in diesem Jahre hinsichtlich der Besetzung viele Wünsche offen, dennoch waren Ath- leten aus Durlach, Kirrlach, Heidelberg, von Phönix Ludwigshafen und aus dem FHes- sischen am Start. Leider war die Witterung für eine Leichtathletikveranstaltung denk- bar ungünstig. Den spannendsten Kampf lieferten sich im 3000-m-Lauf der Heidelberger Schäffer und Wallner(TSV 46), der sich auf der Ziel- geraden den schon sicher scheinenden Sieg von dem Heidelberger noch entreißen ließ. Bei der männlichen Jugend gab es Mann- heimer Siege durch Dewitz(MTG) 1,70 m im Hochsprung und Loos(Käfertal) mit 13,42 m im Kugelstoßen. Bei den Mädchen imponierte Hartung(Schwetzingen) mit 12,8 und Dorle Hartmann von der MTG mit 1,50 m im Hoch- sprung. Von den Junioren schafften nur Dinkel(64 Schwetzingen) im 100-m-Lauf (11,2) und Oberschmitt, der die 1000 m in 2:37, gewann, Siege für den Kreis Mann- heim. Ergebnisse: Männl. Jugend: 200 m: Fiehsler (Durlacdli) 22,8, Küssel(MTG) 24; 1500 m: Früchtl(78 Heidelberg) 420,0, Treutlein(78 Heidelberg 422,2, Griebel(MTC) 425,4; Kugel- stoßz: H. Loß 13,41 m, U. Loos 12,61. Freiländer 11,82 m( alle Sc Käfertal); Hochsprung: De- Witz(MTC) 1,70 m, Winkenbach(TSV Viern- heim) 1,60 m, Kirser(Phönix Ludwigshafen) 1,60 m. Weibl. Jugend: 100 m: Hartung(64 Schwet- zingen) 12,8, Stein(TSV 13846) 13,4, Wiegand (MTG) 13,5; 4 mal 100 m: MTG 54,5, TSV 1846 55,7; Hochsprung: Hartmann(MTC) 1,50 m. Junioren: 100 m: Dinkel(64 Schwetzingen) 11,2, Hofmann(HTV 46) 11,3. Roth(MTG) 11.6, 400 m: Schlatter(Phönix Ludwigshafen) 53,7, Schadt(78 Heidelberg) 54,3, Roth(MTG) 55,1; 1000 m: Oberschmid(MTG) 237,2, Griebel (MTG) 2:38,2, Thiele(78 Heidelberg) 2:44,83; 3000 m: Schäffer(78 Heidelberg) 9:09, 4, Wall- ner(TSV 13846) 9:09,6, Dobler(TSV 1346) 10:58,8; Weitsprung: Grünewald(TV Lampert- heim) 6,39 m, Schultz(64 Schwetzingen) 6.14 m, Neuberger(MTG) 6,14 m; Kugelstoß: Heiler (TV Kirrlach) 13,51 m, Dengel 12,75 m, Schultz (beide Schwetzingen) 12,53 m; Speerwurf: Will (HTV 46) 44,54 m, leber axim kann Nitter groß ins Geschäft kommen Schon bei einem Unentschieden winkt ihm der Titelkampf/ Basel— Schweer um Bantamgewichtsmeisterschaft 1 Knörzer, Stuttgarter Radiogroß- ander, ist der„Jüngste“ in der Gilde der htſchen Boxveranstalter. Obwohl man im 3 nicht gerade wohlwollend verfolgt, 3— Seit einiger Zeit in der„Provinz“ n at er bereits bemerkenswerte Erfolge dee zuweisen: Er ist auf dem besten Wege, 19100 Berufsboxsport in Süddeutschland 75 er) eine breite Basis zu verschaffen. 1. mit dem der Stuttgarter 5 allen Unkenrufen zum Trotz, 5 it, verdient Anerkennung. Knörzer ist 5 8 Schwabe und Kaufmann genug, um ene zu Vergessen, daß dieses Hobby auch Bb Leschäktlich- finanzielle Seite hat. Er e zwar bei seinen Projekten von abt ichen Erwägungen leiten(auch das 1775 noch), zumindest wird er jedoch ein- zl 80 Weit kommen wollen, daß das finan- 10 e Risiko wegfällt, das er jetzt noch mit men Veranstaltungen eingeht. 8 der Zusammenstellung seines Pre- Naörecb. Oberau für Mannheim ließ sich de zer de von leiten, des er in einer Stadt, 5 hochklassige Amateurkämpfe 8 ist und einige Ansprüche stellt, abt Ssonderes bieten muß: Hauptkämpfe ache 5 Sleich drei. Daß darunter eine deut- a.— Basel gegen Schweer erer Bantamgewichtstitel— ist, dürfte eranstaltung genügend Zugkraft geben, zumal neben Basel mit Ritter ein weiterer Mannheimer Ex-Amateurmeister durch die Seile klettert. Im Schlugkampf wird Peter Müller gegen den Essener Herbert Sowa boxen, der erst kürzlich Sochmann k. o. ge- schlagen hat. Das Projekt, gegen Müller einen farbigen US-Mittelgewichtler zu stel- len, lieg sich nicht verwirklichen, da keiner der vorgesehenen Gegner den schlagstarken „PM“ akzeptieren wollte. Maxim, der sich seinen Ausflug nach Europa und ins Schwergewicht wohl ganz anders vorgestellt hat, kann am Sonntag den Heimflug buchen, wenn er nach der glatten Niederlage gegen Neuhaus und dem zweifellos unverdient, aber doch eben ver- lorenen Mailänder Kampf gegen Bozzano nun auch gegen Ritter unterliegt. Kein Zweifel, daß er diesmal seine in der rauben Luft amerikanischer Ringe gewonnene Er- fahrung ausspielen wird, um den Mannhei- mer möglichst schlecht„aòussehen“ zu las- sen und sich damit weiter Beschäftigung in europäischen Ringen zu sichern. Nicht we- niger steht indes für den deutschen Ama- teur-Exmeister auf dem Spiel. Erreicht er in seinem ersten Haupfkampf auch nur ein Unentschieden, dann ist ihm ein Titelkampf in Mannheim gegen Kalbfell bzw. Westphal sicher. Ob er diese Chance zu nutzen ver- steht, bleibt abzuwarten. Beim Sparring brachte er die lange Linke gut heraus. Hält er mit ihr Distanz und benutzt den wuch- tigen rechten Haken als Konter, dann hat auch Maxim noch nicht gewonnen. Ebenso offen ist der Meisterschaftskampf. Schweer, der Bochumer„Wühler“, der kürz- lich an Quatuor scheiterte, als er sich um den Federgewichtstitel bewarb, versucht es nun in der nächstniedrigeren Klasse. Technisch ist Basel klar über seinen Gegner zu stel- len; bei seinem letzten Kampf in Amster- dam zeigte es sich jedoch, daß der Mann- heimer Exeuropameister auch im Profilager noch nicht gelernt hat, entschlossen nachzu- setzen und jede Chance zu nutzen. Das könnte ihm bei seinem ersten„Zwölfrunder“ den Sieg kosten. Im Rahmenprogramm wird neben Ex- europameister Herbert Schilling(Rüssels- heim) auch Halbschwergewichtler Münch beschäftigt. Der Mannheimer trifft über vier Runden auf den Kölner Stachowitz, Schil- ling hat einen Farbigen zum Gegner: Char- les Vates steht in dem Ruf, ein bärenstar- ker Fighter zu sein. Dem Rüsselsheimer bie- tet sich also Gelegenheit, zu zeigen, daß er noch immer über die boxerischen Mittel Verfügt, die ihn einmal zu einem der erfolg- reichsten deutschen Amateurboxer mach- ten.— Ringrichter der Hauptboxkämpfe ist Warenzeichen Was macht ein 7 zum Gütezeichen„ Etiketten in Anzügen und Mänteln gibt es wie Sand am Meer. Erst die Leistung aber, die dahintersteht, macht sie zo Sötezeichen und beweist ihren Wert. Beispiel hierfür ist unsere Hausmarke „Strongwell“— Visitenkarte för Qualität und guten Geschmack. „Strongwell“, ein Strapazieronzug, Wie er im Boche steht! Aus 109% reiner 175 Frischwolle. Die Stoffe aus mehrfach 3 gezwirnten englischen Kammgarnen Unsere Kunden bestätigen es: im „Strongwell“-Sportsqkko föhlt man sich — wie es der Name verspricht— be- 80 50 sonders stark und wohl. Er ist ebenfalls 8 aus 100prozentiger reiner Frischwolle gewebt und hat Harris-TwWeed- Chorakter. Die„Strongwell“-Hose steht in ihrer Qualität den Anzögen und Sportsakkos um nichts nach. Sie sollten den Stoff in 68. die Hand nehmen und spören, wie griffig und dicht geschlossen er ist, wie füöllig und doch schmiegsam fest er sich anfühlt. bit MANNHEIM. O6, 7 PIANKEN UND SrorrS ART. MUNcHEN Ae e, Acuuuc=, 1 Fee, et en. 7 eu, Max Schmeling. 1 gerausge verlag. druckere! chetreda br. K. 4 kichenroc peuilletor 165. H. Se kommun Sotlales: H. KImp! stellv. N Bank, Dr. Bad. Kom. Uannheir Ar, 80 616 — 18. Jahr P auftr. die fr Pflim erteil reich Kraft gegen Das rum h und Of fortiger gerufen Wehrkr des Au das Obe pen in rungen verlaute der B. versetzt worden zur stän Gem gestrige heute n der Ge Frankre nahmez tisch al die Ver die Zen Recht e rungen men. D tisch u. rigen E eine in N in Alge cpog pu ich ound 10ulel Sao Pnzup-O08e 1 Jehle J uneg udp 19 I Selesseg Sfiplu 1005 83 usbos eineftpog 188 uo 10 Sb 880. ple! * Sold eu — Ne ee 1431 ,, ls plain ups weguoſps psſpoun uf — hoſuig aßzpupfsequuog ep-, n, p 85 ö J Sqblieſ pun Jenpsessno pf pof ede Mein pfang ueluossele fü U 1 1 7 munist! Mitte s daß de der Rep 2 sönlich * dem Sp auf die derhers 2 und 19. Guy M Wortwe de Gai wirklic 5 gime Trotz e 0 laut de Komm. sten ge sche A annähe schloss nahme gegen stellun Mehrh. Die Abend, 44 nu A281 Sn esof eluobeſe ese uu dong 16% Jab Jeu Jefubbeg — — — 7 1 2ioſdopDꝰiονõ οννννο τν⏑N NN Berg Dor nur ei. Sie w. 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