e r(Bavaria) s Emm. Ein 40 aufmerksam gerausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- uckerel. Verlagsleitung: H. Bauser. bbetredaktion: E. F. von Schilling; b. K. Ackermann; politik: W. Hertz: gienenrode; Wirtschaft: F. O. Weder; peuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les H. Schneekloth H. Barchet(Lanq; zommunales: Dr. Koch. Sport: K. Grein; gonales: F. A. Stmon: Ludwigshafen: fl. Kimpinskx; Chefs D.; O. Gentner; Stellv.: W. Kirches Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank. Städt. Sparkasse, bad. Kom. Landesbank. Bad- Bank. sämtl. elm. postscheck- Kto. Karlsruhe Ar. 80 616. LudwigshafenſRh. Nr. 26 743 Undbhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim. R I, 4-6, Telefon Sammel Nr 4951; Heidelberg, Hauptstt 45 Tel e 12 ½(Heidelberger Tagebl.): Lud wigshaten Rh., Amtsstr. A. Tel 6 27 66 Bezugspr.: Monatl. 3.50 DM zuzügl. 60 Pt. Trägerl. Postbez. 3,50 DM zuzügl 60 Pt Zeitungsgebühr u. 64 Pf Zustellgeb.; Streifbandbezug 3,50 DM zuzügl. Porto. Bei abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3.50 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 14 Anz.-Ltg.: R. Adelmann: werdg.: C. Faust. Bei Nicht. erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr — 1. Jahrgang/ Nr. 113 20 Pf Mannheimer Morgen verlagsges m b H. Mannheim, am Marktplatz Montag, 19. Mai 1953 der Sicherheit im Lande zu haben. Der französische Ministerpräsident Pflimlin rief am Samstagabend in einer über alle tranzösischen Sender verbreiteten Rundfunk- und Fernsehansprache die Bevölkerung des Landes zur Einigkeit auf. Pflimlin kündigte an, daß die Regierung ihre Sondervollmach- ten unter dem Ausnahmerecht dazu verwen- den werde, Angriffe auf die Republik Sowohl von der Linken als auch von der extremen Rechten abzuwehren. Eine Gruppe von Ver- schwörern habe mit Hilfe von Komplicen innerhalb Frankreichs aus einer Demonstra- tion in Algier einen Aufstand gemacht. In Frankreich selbst versuchten einzelne Grup- pen den gewaltsamen Umsturz der Republik. pflimlin gab zu, daß die Durchführung ver- kassungsmäßiger Reformen dringend notwen- dig sei. Dies könne jedoch nur auf legalem Wege und durch die bestehenden demokra- tischen Institutionen geschehen. Die Position der Regierung wurde am ö Wochenende vor allem durch zwei Ereignisse geschwächt: Durch den Rücktritt des unter den Berufsofflzieren des Landes hochgeach- die Erinte. teten Generalstabschefs der französischen ren zwang Streitkräkte, General Ely, und die Ankunft ing als Schi ne erste Ks. b die Dame des Vorsitzenden der Sozialrepublikaner und ehemaligen Generalgouverneurs in Algerien, Soustelle, in Algier, wo er— über die Schweiz sie legte dei kommend— von einer nach Tausenden zäh- gann in der utsch irrsin- (denn dit oder zärtlich emd). „ sagte eh deinen N. tz— hast di Lennartz en Schülern ung ins Ge. wird nichts möglich, daf lte also seine weis aus der mit jenem n man aul. it bezweifel le das He. de Töne auß; ophe wie die bent, Sie war als er, ver- la stand iht ater war ein au es nun?“ ich meinen n Vater Wär f sie Mut un des Vaters erbe deckte J ahre jünger nicht, denn gan die Mäd- Fun nicht meh, atte er Em für ihn au. der sie vor- pa estand Kell iter War, sie id beschrie en für Raf r längst vel. ifen schwa. n sie einmel en. 5 schichte, di ot, der Bru, en, das Kind und ange t, dort Lie. mit einem ummer ver acht gezeis, er Lennart. an es nahm Wir. bringen. 5 Jach Haus arianne f zements adi er den mu- chäftsführef tz Tochte „ nur leel als ließe def te. Er fla . Sie Sagle igen Sekt ist zu Spaäb ind rief de lag, und a5 zend nebel als sie Ab. nd im Af lenden Menschenmenge mit frenetischem Ju- del begrüßt wurde. Soustelle, ein entschiede- ner Anhänger de Gaulles, stand in den letz- ten Tagen praktisch unter Hausarrest, nach- dem er schon einmal versucht hatte, nach Algerien zu gelangen. De Gaulle selbst kün- digte am Samstag an, er werde auf einer Pressekonferenz am Montagnachmittag zur Lage der Nation Stellung nehmen. Nach der überraschenden Ankunft Sous- telles in Algerien wird sich der Druck der Putschistenbewegung auf die Pariser Zen- tralregierung voraussichtlich noch verstär- ken. Man rechnet damit, daß Soustelle an die Spitze des zentralen Wohlfahrtsausschusses in Algier treten und damit das Land prak- tisch als Pro-Konsul de Gaulles regieren paris/ Algier. AGP/dpa) Im Machtkampf zwischen der neuen französischen Regierung unter Ministerpräsident Pflimlin und den putschenden Siedlern und lilitärs in Algerien hat sich die Lage am Wochenende zuungunsten der Regierung peiter verschärft. Das Kabinett hat nach einer Sondersitzung unter Vorsitz von Staatspräsident Coty am Samstagnachmittag erneut alle zivilen und militärischen Stellen angewiesen, nur den Regierungs- Anordnungen zu gehorchen. Es wurde eine ausgeflehnte Pressezensur eingeführt. Französische Staatsbürger dürfen das Land von heute, Montag, an nur noch mit einem von den Präfekturen auszustellenden Aus- reisevisum verlassen. Zur Zeit in Frankreich weilende Ausländer werden von der am Sonntag im Rahmen des Ausnahmezustandes erlassenen Anordnung der Regierung nicht betroffen. Das französische Verteidigungsministerium hat am Sonntag Reser- visten der Nationalen Gendarmerie einberufen, um Gewähr für die Aufrechterhaltung wird. Auf einer ersten Pressekonferenz am Samstagabend erklärte er in Algier, Frank- reich benötige in seiner gegenwärtigen Lage zur Wiederherstellung seiner Einheit einen „nationalen Vermittler“, und dieser Aufgabe sei nur General de Gaulle gewachsen. Er sagte ferner voraus, Ministerpräsident Pflim- lin werde eine„ernste Situation“ heraufbe- schwören, falls er seine derzeitige Politik fortsetze. Kurz nach der Ankunft Soustelles in Algier traf auch der Führer der Rechts- extremen„Patriotischen Revolutionspartei“, Jean-Baptiste Biaggi, an Bord eines aus Madrid kommenden Flugzeuges in der alge- rischen Hauptstadt ein. Biaggi war während der letzten Tage nicht mehr in der Oeffent- lichkeit gesehen worden, nachdem die Re- glerung seine Partei für aufgelöst erklärt hatte. Wehrdienstpflicht verlängert Der französische Informationsminister Gazier kündigte am Samstagabend im An- schluß an die Kabinettssitzung an, daß die militärischen Anstrengungen Frankreichs in Algier verstärkt würden. Die Regierung be- Absichtige, in Kürze weitere Ausrüstung nach Algerien zu schicken und habe eine Verlängerung der Wehrdienstpflicht von 24 auf 27 Monate beschlossen. Hierdurch wür- den jedoch zusätzliche Ausgaben in Höhe von 80 Milliarden Franes(800 Millionen DM) erforderlich. Gazier teilte ferner mit, daß zum Nach- folger des zurückgetretenen Generalstabs- chefs, General Ely, der bisherige Stabschef der Armee, Henri Lorillot, ernannt worden Sei. Die Gründe für den Rücktritt Elys wur- den offiziell nicht bekanntgegeben. Jedoch nimmt man an, daß er diesen Schritt wegen der Entfernung zweier Luftwaffengenerale aus seiner Umgebung unternahm, die— wie aus dem Verteidigungsministerium verlau- tete vorübergehend aus Paris abgeschoben und unter Hausarrest gestellt wurden. Flugzeug abgestürzt- 65 Tote Die Maschine war von Brüssel nach Belgisch-Kongo unterwegs Brüssel.(dpa /A) Beim Absturz eines bel- gischen Verkehrsflugzeugs vom Typ DC—7C in Casablanca sind am Sonntagmorgen 65 Menschen ums Leben gekommen. Von den 00 Huggästen und neun Besatzungsmitglie- dern überlebten nur vier Menschen das Un- Kück. Ein Deutscher namens Hans Reuter be- kindet sich nach ersten Berichten unter den Toten. Die Maschine der belgischen Luftver- kehrsgesellschaft Sabena war auf dem Flug von Brüssel nach Leopoldville, der Haupt- stadt des belgischen Kongo. Nach einem Bericht aus Casablanca hatte das Flugzeug nach einer Zwischenlandung in Lissabon Motorschaden. In einem letzten Kspruch kündigte der Pilot an, daß er eine Notlandung auf dem Flugplatz von Casablanca versuchen wolle. Bei der Not- landung verfehlte das Flugzeug die Lande- hn, raste in ein Flughafengebäude, hol- perte noch 50 Meter weiter und ging dann deim Anprall gegen ein zweites Gebäude in Flammen auf. 15 Tote bei einer Explosion A Bei der Explosion einer Tankstelle Nordpariser Stadtteil Montmartre kamen am Samstag 15 Personen ums Leben. 28 wei- tere erlitten zum Teil schwere Verletzungen. slebenstöckiges Wohnhaus und eine Ga- ad dase stürzten zusammen. Unter den Opfern 8 sich eine Anzahl Schulkinder aus zer nahegelegenen Schule und drei Feuer- Wehrleute, die zur Zeit des Unglücks den 1 9 gewordenen Benzinbehälter in der ankstelle prüfen wollten. Der bei der . entstehende Luftdruck war 80 lk, daß die Menschen noch im Umkreis on 50 Metern auf die Straße geschleudert wurden. Jupiter-Raketenspitze aus dem Atlantik geborgen 8 Kap Canaveral.(AP) Den amerikanischen treitkräkten ist es am Sonntag zum ersten K le gelungen, den vollständigen Raketen- 5 einer in den Morgenstunden auf dem ketenversuchsgelände Kap Canaveral ab- nutnos enen„Jupiter“-Rakete in dem ver- Aach, 2500 Kilometer entfernt liegenden elgebiet im Südatlantik zu bergen. Nach itteilung des amerikanischen Verteidi- ſetenmninister ums hat der Mantel der Ra- n die dem Vernehmen nach darin 8 altene Nutzlast im Gewicht eines Kern- akkensprengsatzes gegen die auftretende Reibungshitze vollständig geschützt. Der Raketenkopf wurde mit Hilfe eines einge- bauten Senders von einem im Zielgebiet stationierten amerikanischen Kriegsschiff aufgefunden. An der Bergungsaktion wirkten Flug- zeuge, Kriegsschiffe und ein Froschmann mit, der den Raketenkopf auf dem Meeres- boden an einer Boje befestigte. Die Hebung erfolgte durch ein Unterseeboot-Bergungs- schiff, das den Kopf mit einem Spezialgerät an Bord hievte. Nach Mitteilung des Presse- offlziers der amerikanischen Armee kann aus dem geglückten Versuch geschlossen werden, daß das Problem des Wiedereintau- chens einer Rakete in die dichtere Erdatmo- sphäre nunmehr gelöst ist. Düstere Lage in Frankreich pressezensur eingeführt/ Soustelle in Algier/ De Gaulle gibt heute eine Erklärung Auch innerhalb des Mutterlandes ver- stärkten sich am Wochenende die Spannun- gen. Dem Vernehmen nach erwägt die Re- gierung, die Nationalversammlung um die Aufhebung der Immunität einzelner Abge- ordneter zu ersuchen. Obwohl Namen nicht genannt wurden, dürfte sich dieser Schritt in erster Linie gegen Soustelle richten. Komitee für de Gaulle in Paris Auch in Paris bildete sich am Samstag nach dem Vorbild der algerischen Wohl- fahrtsausschüsse ein solches Komitee aus Anhängern General de Gaulles. In einem der Presse zugeleibeten ersten Kommuniqué des Ausschusses heißt es:„Fallls das Angebot General de Gaulles zur Bildung einer Regie- rung des öffentlichen Wohles nicht inner- halb kürzester Zeit Ergebnisse zeitigt, dann Sind wir— ehemalige Widerstandskämpfer — bereit, zum zweitenmal irmerhalb von 18 Jahren in den Untergrund zu gehen.“ In dem Kommuniqué wird außerdem die sofor- tige Auflösung der kommunistischen Organi- sationen gefordert. Malkolonnen pinselten in der Nacht zum Samstag auf die großen Aus- fallstraßen der Hauptstadt die Parole„De Gaulle am die Macht“. Auch der Verband der französischen Kriegsteiimehmer rief für Samstag und Sonmtag seine Mitglieder zu De- monstrationen am Grabmal des Unbekamn- ten Soldaten auf, obwohl die Regierung Kürzlich alle Versammlungen und Auf- märsche verbot. 1 Fortsetzung Seite 2) Schalke 04 wurde zum siebenten Male Fußballmeister durck einen nie gefährdeten 3:0(2:0)- Sieg uber den Hamburger SV. Vor 81 000 Zuschauern im Niedersachsen- Stadion von Hannover fel die Entscheidung bereits in der ersten Halb- zeit, als Schalkes großartiger Außensturmer Berni Klodt den HSV-Sckhlußmann Schnoor zweimal bezwang. Mit diesem beruhigenden Vorsprung konnten es sich die„Knappen“ erlauben, im ⁊weiten Durchgang einen Gang zuruczusckalten. Kreuz stellte in der 81. Minute den Endstund her. Unser Bild zeigt Berni Klodt(am Boden) unmittelbar nach seinem Kopfball, der zum Führungstreffer führte. Linles Schlegel, rechts Stopper Posipal (beide HSV). AP-Bild Parteitag der SPD in Stuttgart eröffnet Grußworte Ollenhauers an Frankreichs Demokraten/ Gaitskell bekräftigt Freundschaft zur SPP von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Der Jahresparteitag der Spo ist am Sonntag in der Stuttgarter Liederhalle in festlichem Rahmen eröffnet worden. In Anwesenheit von 390 Delegier- ten, der gesamten Führerschaft der Purtei und zahlreicher Delegationen ausländischer sozialistischer Parteien wurde ein neues Werk Günter Weisenborns, die„Göttinger Kantate“, unter der Regie von Erwin Piscator in wirkungsvoller Szenerie uraufge- führt. Der„Göttinger Kantate“ liegt der Aufruf der 18 deutschen Wissenschaftler gegen die Atomrüstung zugrunde. Als Auftakt zum Parteitag sprachen mittags vor dem Rathaus vor zehntausend Menschen der Führer der britischen Labour Party. Hugh Gaitskell, der Dänemarlg), der Vorsitzende der österreichischen Sozialdemokraten, Dr. und Erich Ollenhauer. Ueber dem Rathausplatz leuchteten rote Fahnen mit den Emblemen der SpD und bunte Wimpel ausländischer Sozialisten- gruppen sowie zahlreiche Spruchbänder mit kämpferischen, gegen die Atom- rüstung gerichteten Aufschriften wie„Die Demokratie zu Grabe tragen?— Nein, das deutsche Volk befragen“, oder„Gebt Mata- dore keinem Strauß, sonst ist's mit eurem Leben aus.“ Unter den offiziellen Gästen be- fand sich auch ein Vertreter der Sozialisti- schen Partei Israels. Alle Sprecher unterstrichen die ständig wachsende Kraft der sozialistischen Bewe- gungen in den freien Ländern. Sie betonten die Gemeinsamkeit der scharfen Ablehnung aller diktatorischen Bestrebungen und im- perialistischen Machenschaften sowie ihren Willen, die Gegensätze in Ost und West nur mit friedlichen Mitteln beseitigen zu wollen. Gaitskell wies wiederholt auf seine enge Freundschaft mit Erich Ollenhauer hin, dem er das Verdienst zusprach, daß sich die bri- tische Arbeiterpartei heute freundschaftlicher denn je mit der Sozialdemokratie verbunden fühle. Beide Parteien, sagte er, hätten die gleiche praktische und doch idealistische Ein- stellung zu den Fragen der Weltpolitik und Präsident der Sozialistischen Internationale, Alsing Andersen Pittermann, peide hätten erkannt, daß unter den gegebe- nen Verhältnissen die westlichen Demokra- tien über gewisse Verteidigungsmaßnahmen verfügen müßten, um die Sowiets vor einem Angriff abzuschrecken. Beide wüßten aber auch, daß es darauf ankomme, endlich eine positivę Diplomatie zu entwickeln, um die Kriegsgefahr bannen zu können.„Wir werden alles tun“, rief Gaitskell unter star- kem Beifall aus,„um die Schranken der Furcht und des Mißtrauens einzureißen, die heute eine Einigung zwischen der Sowiet- union und dem Westen im Wege stehen.“ Ollenhauer ging in seiner Rede auf de dramatischen Vorgänge in Fremkreich eim. Der Parteitag, Sagte er, besinme M einer ernsten internationalen Situation. Mamche verständliche kritische Stimme über die Hal- tung der französischen Bruderpartei sei im Lande hörbar geworden. Die freie demokra- tische Welt und vor allem die Sozialisten seen vor ein tragisches Problern gestellt, Weil sie nicht an dem Prinzip der Selbstbestim- mung und Selbstverwaltung aller Völker rüt- telm lassen dürften. Das sei ein Grundsatz der Internationale, und es sei zu hoffen, daß er unter allen Umständen von allen Parteien zur Richtschnur ihres Hamdelns gemacht wepde. Ollenhauer fügte hinzu, die augen- blicklichen Ereigmisse inn Frankreich gaben alllen Demokraten in der Welt zu denken. Daher wolle er an alle diejenigen im fran- 26sischem Volle, die für die Umabhärgiglkelt, die Freiheit und die Demokratie in rem Lamde kämpften, den Gruß der deutschen Sozialdemokratie richten. Unter starkem Beifall kündigte Olllen- enter an, daz die SD den Kampf gegen die Fortsetzung Seite 2) „Wahrscheinlich keine Abschußbasen“ Adenauer eröffnete den Wahlkampf in Nordrhein- Westfalen Dortmund.(dpa) Bundeskanzler Adenauer hat zur Eröffnung des CDU-Wahlkampfes in Nordrhein- Westfalen am Sonntag in Dortmund erklärt, daß das NATO-Bündnis zu Ende sei, wenn die Bundeswehr nicht mit den modernsten Waffen ausgestattet werde. Gleichzeitig wandte er sich gegen Zwiscsen Gesſern und Morgen Das Bundesverfassungsgericht hat der Bürgerschaft und dem Senat der Hansestadt Hamburg den Normenkontrollantrag der Bundesregierung gegen eine Volksbefragung über die Atomaufrüstung bekanntgegeben und um schriftliche Aeußerung der Hambur- ger Organe bis zum 2. Juni ersucht. Mit Zeitungsgroßanzeigen wandte sich die Landesregierung von Nordrhein- Westfalen am Wochenende gegen eine atomare Ausrü- stung der Bundeswehr. In der Anzeige, die unter dem Motto:„Kampf dem Atomtod“ steht und ein Drittel einer Zeitungsseite ein- nimmt, gibt die Landesregierung ihrer Ent- schlossenheit Ausdruck, bei der Anforderung von Land für die Errichtung atomarer Mili- täranlagen durch den Bund grundsätzlich ihr Einverständnis zu verweigern. Bundeswirtschaftsminister Erhard ist am Sormtag zu Besprechungen mit dänischen Reglerungsvertretern über Fragen der Frei- handelszone sowie gemeinsame handels- politische Probleme in Kopenhagen einge- troffen. Anschließend wird Erhard auch Norwegen und Schweden zu gleichartigen Besprechungen besuchen. Die Große Landesloge der Freimaurer von Deutschland und die Vereinigte Großloge der alten freien und angenommenen Maurer von Deutschland haben sich am Samstag unter dem Namen„Vereinigte Großlogen von Deutschland— Bruderschaft der deutschen Freimaurer“ zusammengeschlossen. Die Zahl der Arbeitslosen in den Ver- einigten Staaten geht jetzt durch saisonpbe- dingte Einflüsse und eine Zunahme der Be- schäftigen in der Automobilindustrie wieder zurück. Aus einem Bericht des Arbeitsmini- steriums geht hervor, daß in der Woche, die mit dem 3. Mai endete, die Zahl der Arbeits- losen um 70 900 zurückgegangen ist. Durch einen Handgriff Marschall Titos wurde der erste jugoslawische Kernreaktor für Forschungszwecke im„Boris-Kidricl- Institut in Vinca bei Belgrad in Betrieb ge- nommen. Der Reaktor, der mit Hilfe der Sowjetunion gebaut wurde, war vor zwei Wochen erfolgreich geprüft worden. Jugoslawisch-sowzetische Wirtschaftsbe- sprechungen, die ursprünglich für Mitte Mai in Moskau vorgesehen waren, sind auf un- bestimmte Zeit verschoben worden, wie aus Belgrad verlautet. Von einem ungarischen Volksgerichtshof sind vier„Gegenrevolutionäre“ zum Tode verurteilt worden. Wie die ungarische Nach- richtenagentur berichtete, erhielten Zwei weitere Angeklagte lebenslange Zuchthaus- strafen, während zehn andere Ungarn Haft- strafen zwischen einem und vierzehn Jahren verurteilt wurden. Die neue griechische Regierung unter Mit- nisterpräsident Karamanlis ist am Wochen- ende vereidigt worden. Karamanlis erklärte, die neue Regierung sehe als ihre erste Pflicht an, Griechenland vor jeder Untergrabung seiner inneren und äußeren Sicherheit zu schützen. Der britische Botschafter in Warschau, Sir Eric Berthoud, hat dem polnischen Außenminister, Rapacki, die Antwort der britischen Regierung auf die offiziell unter- breiteten polnischen Vorschläge zur Errich- tung einer atomwaffenfreien Zone in Mit- teleuropa überreicht. Dem Vernehmen nach wird der Plan in der Note zurückgewiesen. Man nimmt aber an, daß die britische Re- gierung Gegenvorschläge macht. Sieben Redaktionsmitglieder der polni- schen Zeitschrift„Nowa Kultura“, darunter der seitherige Chefredakteur Wiktor Woro- szylski und Leszek Kolakowski, Philoso- phieprofessor der Warschauer Universität, sind am Sonntag aus Protest gegen die im- mer schärfer werdende kommunistische Parteizensur ihres Blattes von ihren Posten zurückgetreten. Zum neuen Chefredakteur wurde der Minister für höhere Erziehung und Mitglied des kommunistischen Zentral- komitees, Stefan Zolkiewski, ausersehen. Der sowjetische Ministerpräsident Chrust- Schow hat dem Präsidenten der Vereinigten Arabischen Republik, Nasser, 15 Prozent der Ratenzahlungen für Waffen- und Maschinen- lieferungen erlassen, wie die Zeitungen der Ag yptischen Hauptstadt beltammtgaben. Auher- dem wird berichtet, daß Chrusschow eine Beschleunigung der Lieferung von Erdöl- Bohrmaschinen zugesagt habe. Großbritannien hat die Vereinigten Staa- ten dem Vernehmen na h ersucht, eine Ent- scheidung über die Einstellung der Kern- waffenversuche zurückzustellen, bis Pre- mierminister Macmillan diese Frage im Juni bei seinem Amerika-Besuch mit Präsident Eisenhower besprochen hat. In Regierungs- kreisen erwartet man, daß Eisenhower die- sem Ersuchen nachkommen wird. „die von der Sozialdemokratie inszenierte Bewegung“ zur Volksbefragung über eine mögliche Ausrüstung der Bundeswehr mit taktischen Atomwaffen.„Wir sind der Auf- fassung, daß die Haltung der SPD und die von ihr in Gang gesetzten Aktionen in den Ländern die schwerste Gefährdung aller Be- mühungen um den Frieden sind. Die Aus- sichten auf kontrollierte Abrüstung würden bei einem Erfolg der sozialdemokratischen Politik gleich Null sein.“ ö Adenauer bezeichnete es vor fast 25 000 Menschen in der Dortmunder Westfalen- halle als„ziemlich sicher“, daß in der Bun- desrepublik keine Abschußbasen für Mittel- streckenraketen mit einer Reichweite von 2500 km und mehr angelegt würden, weil der Raum zwischen der Bundesrepublik und einer möglicherweise angreifenden Sowiet- macht zu schmal sei. Die Bundeswehr, so fügte Adenauer hinzu, besitze„keine nuklearen Köpfe von Raketen irgendwelcher Art“. Von den für den Abschuß taktischer Raketen notwendigen Matador-Flugkörpern habe die Bundesrepublik sechs Stück gekauft, die sich in den Vereinigten Staaten befänden und dort blieben. Der Bundeskanzler charakterisierte die weltpolitische Lage auf Grund des augen- blicklichen Rüstungsgleichgewichts zwischen West und Ost als„höchst unbefriedigenden und gefährlichen Zustand“, der nur durch eine allgemeine, kontrollierte Abrüstung be- endet werden könne. Diese Frage müsse auf einer Gipfelkonferenz behandelt werden. Das außenpolitische Programm der SPD, wie es im Entwurf jetzt vorliege, zeige, dag die SPD die NATO zerstören will und den Abzug der amerikanischen Truppen betreibt. Adenauer erklärte, er hoffe, daß die Stimme Gaitskells Gehör finden werde, der auf dem Stuttgarter SPD-Parteitag gesagt habe, Eng- land wolle sich durch eigene Atomwaffen die Selbständigkeit gegenüber den USA er- halten und gegen massive Angriffe könne man taktische Atomwaffen als schwere Ar- tillerie einsetzen. Seite 2 MORGEN L. 115 Oesterreichs Kanzler als Anwalt der deutschen Sache New Tork.(dpa) Der österreichische Bun- deskanzler Raab ist am Samstag zu einem rund dreiwöchigen Besuch der USA in New Vork eingetroffen. Raab führte schon Wenige Stunden nach seiner Ankunft in New Vork ein längeres Gespräch mit UNO-General- Sekretär Hammarskjöld und wird am heuti- Sen Montag mit Eisenhower und Dulles zu- sSammentreffen. Bei seiner Ankunft in New Vork bezeich- nete Raab die deutsche Wieder vereinigung als wichtigste internationale Frage. Raab sagte, falls eine Gipfelkonferenz Vielleicht nicht zu einem Erfolg führe, sollte eine inter- nationale Kommission zur Behandlung der Deutschlandfrage eingesetzt Werden, der die drei Westmächte und die Sowjetunion ange- hören könnten. In den USA werde er in erster Linie wirtschaftliche Probleme erör- tern, kündigte Raab an. Er trifft am Dienstag mit Weltbankpräsident Black zusammen. „Träger humanistischer Gesinnung“ Nürnberg.(dpa) Das Willibald-Pirkheimer- Kuratorium, das der Verleger Karl Borro- mäus Glock vor drei Jahren ins Leben geru- ken hat, zeichnete in einem Festalæt in Nürn- berg sechs Persönlichkeiten„als Träger Wahrhaft humanistischer Gesinnung“ mit der Willibald-Pirkheimer-Medaille aus: Die Vizepräsidentin des„Weltbundes für Erneu- erung der Erziehung“, Dr. Elisabeth Rotten Schweiz), Professor Dr. Carl J. Burckhardt Schweiz), den Biographen des„Großen Reichsstädters und Humanisten Willipald Pirkheimer“; den österreichischen Dichter Dr. Heimito von Doderer für seine Romane als eine„echte, anmutige, tiefernste Syn- these von gestern und heute mit Humanitas als innerstem Kern“; Den Bundestagsabge- ordneten Peter Nellen, ,der heute schon weit über die Grenzen unseres Staates hinaus zum Inbegriff der Freiheit des Wachen Gewissens geworden ist“; Professor Dr. Götz Frh. von Pölnitz München),„der mit den beiden Handelsfürsten Jakob und Anton Fugger im Mittelpunkt eine für die europäische Kul- turentwicklung entscheidende Phase zum Hauptgegenstand seiner historischen For- schungen genommen hat“ und den schwäbi- schen protestantischen Theologen Albrecht Gös aus Stuttgart,„dessen essayistisches, Wrisches und erzählerisches Werk mit der Fähigkeit ausgezeichnet ist, christliches Wis- sen nicht richterlich beschwerend, vielmehr helfend und lösend einzusetzen in die Wirr- nis unserer Tage“. Für rasche Erledigung Donaueschingen.(dpa) Der baden-würt⸗ tembergische Ministerpräsident, Dr. Geb- hard Müller, setzte sich auf dem Landes- Parteitag der südbadischen CDU in Donau- eschingen für eine rasche Erledigung der badischen Frage— der Entscheidung über die Wiederherstellung des Landes Baden— ein. Im gleichen Sinne äußerte sich auch der südbadische CDU- Bundestagsabgeordnete Anton Hilbert. Er forderte den Parteitag auf, sich dafür einzusetzen, daß der Volks- entscheid über die badische Frage so schnell Wie möglich stattfindet. 8 Ministerpräsident Müller sprach sich außerdem gegen ein Bundeskultusministe- rium aus. Warnstreik auf der Howaldt-Werft Hamburg.(Ki.-Eig.-Ber.) 9000 Arbeiter und Angestellte der zweitgrößten deutschen Werft, der Howaldt-Werft Ad, werden am Dienstag als Protest gegen die von der Bun- desregierung beabsichtigte Reprivatisierung des Betriebes in einen 24stündigen Warn- streik treten. Sympathiestreiks auf anderen deutschen Werften und eine Ausdehnung des Warnstreiks sind zu befürchten. Nach erreg- ten Debatten war der 24stündige Warnstreik am Samstag von den 100 Vertrauensleuten der Werftbelegschaft einstimmig beschlos- sen worden. Der Warnstreik am Dienstag sei nur ein Anfang, erklärte der Bezirkslei- ter der IG Metall, Herbert Sührig. Die Ak- tion der Gewerkschaft wurde ausgelöst durch die Erklärung von Bundesschatzmini- ster Lindrath vor dem Haushaltsausschug des Bundestages, daß die Verkaufsverhand- lungen für die bundeseigenen Howaldt- Werke abgeschlossen seien(siehe auch Wirt- schaftsteil). Moskau warnt vor Einmischung im Libanon Erste amerikanische Waffensendung in Beirut eingetroffen/ Im Land selbst herrscht leichte Entspannung Mos ka u.(dpa/ AP) Die Sowietunion warnte die Westmächte am Sonntag vor einer Einmischung in die inneren Angelegenheiten des Libanon im Zusammenhang mit den Unruhen der letzten Tage. Jeder Einmischungsversuch würde eine gefähr- liche Lage im Nahen Osten schaffen und könnte ernste Folgen nicht nur für das Schicksal des libanesischen Staates und für seine Unabhängigkeit, sondern auch für den Frieden im Nahen und Mittleren Osten haben. In einer TASS- Erklärung heißt es, in „führenden Kreisen der Sowjetunion“ werde der Zuversicht Ausdruck gegeben, daß sich kein Staat in die inneren Angelegenheiten des Libanon in irgendeiner Form einmischt und damit einen„gefährlichen Kriegsherd“ in diesem Gebiet schafft. Gewisse ausländi- sche Staaten, vor allem die USA, benutzten die Vorgänge im Libanon zu einer Einmi- schung in die inneren Angelegenheiten des Landes und zu erneutem Druck auf die ara- bischen Staaten. Diese Länder wollten eine „neue Verschwörung“ gegen den Frieden im Nahen Osten anzetteln. Die Nachrichten- agentur TASsS bezeichnet in diesem Zusam- menhang die Eisenhower-Doktrin als„un- verhülltes koloniales Raubprogramm“, das von den arabischen Völkern abgelehnt wor- den sei. Am Wochenende traf in Beirut auf dem Luftwege eine erste Sendung leichter ameri- Kkanischer Waffen, darunter Gewehre und Tränengasbomben, ein, die zu einer besse- ren Ausrüstung der libanesischen Polizei dienen sollen. Die libanesische Regierung kündigte an, daß im Laufe der nächsten zwei Wochen 18 amerikanische Panzer er- Wartet werden. Ein Sprecher des amerikanischen Außen- ministeriums äußerte am Samstag, der Liba- non habe die USA nicht unterrichtet, dag eine Lage besteht, die die Anwesenheit ame- rikanischer Truppen erforderlich machen könnte. Die neuen Waffenlieferungen erfolg- ten, um Untergrundtätigkeit zu verhindern. Amerikanische Regierungsbeamte deuteten an, es sei möglich, daß die für den Libanon vorgesehenen weiteren Waffen von einigen der großen Transportflugzeuge vom Typ CI 124(Globemaster) nach dem Libanon gebracht werden, die in die Bundesrepublik verlegt wurden und am Sonntag bereits auf dem Rhein-Main-Flughafen gelandet sind. Die amerikanische Luftwaffe bezeichnete diese Verlegung als Teil einer Uebung zu „erhöhter Bereitschaft“. Der demokratische Senator Mike Mans- fleld, der als Mitglied des Außenpolitischen Ausschusses des àmerikanischen Senats an einer Aussprache mit Dulles teilgenommen hatte, erklärte, Dulles habe durchblicken las- sen, daß keine amerikanischen Truppen im Libanon eingesetzt werden würden. Nach den neuntägigen blutigen Unruhen war im Libanon selbst am Wochenende eine leichte Entspannung der Lage festzustellen. Die nationalistische Opposition, die die Wie- derwahl des Staatspräsidenten Schamun und die zu diesem Zweck geplante Verfassungs- änderung nach wie vor strikt ablehnt, hat sich inzwischen von den vorgefallenen Ter- rorakten distanziert. Auch das„Rebellen- hauptquartier“ versuchte, die Verantwortung für diese Terrortätigkeit auf„Provokateure“ der syrischen Volkspartei abzuwälzen. Jedoch zeichnet sich noch keine politische Lösung des Konfliktes ab. Es sind keine An- zeichen dafür vorhanden, daß die Regierung Franco verankert die Monarchie Erlaß zum Auftakt der neuen Madrid.(AP) Der spanische Staatschef Franco hat am Samstag in Madrid anläßB- lich der neuen Sitzungsperiode des Parla- ments einen Erlaß verkündet, der die„tra- ditionelle katholische, soziale und repräsen- tative Monarchie“ als Staatsform und ihre Grundprinzipien gesetzlich verankert. Dem Erlaß und der anschließenden Rede Francos ist jedoch nicht zu entnehmen, wer seine Nachfolge als Staatsoberhaupt antreten soll und welchen Zeitpunkt er dafür ausersehen Hat. Im einzelnen enthält das von Franco er- lassene„Grundgesetz. folgende Prinzipien: 1. Der Dienst für die Einheit, Größe und Freiheit des Mutterlandes ist heilige Pflicht und gemeinsame Aufgabe aller Spanier. 2. Spanien Ursprung einer großen VöI- ker familie, mit der es sich unlöslich ver- bunden fühlt— wünscht Gerechtigkeit und Frieden unter den Nationen. 3. Einigkeit unter den Menschen und Ländern Spaniens. 4. Die Integrität des Mutterlandes und seine Unabhängigkeit sind höchste Forderungen der nationalen Gemeinschaft. 35. Die natür- lichen Daseinsformen der sozialen Lebens- familie, Gemeinden und Berufsverbände, sind die Grundlagen der nationalen Ge- meinschaft. 6. Die politische Form des nationalen Systems ist die traditionelle katholische, soziale und repräsentative Mo- narchie. 7. Die Vertretung des Volkes bei den gesetzgeberischen Aufgaben und in an- deren Funktionen von allgemeinem Interesse Seschient auf der Grundlage der Familie, der Gemeinden und der Berufsverbände. Alle anderen politischen Organisationen, die Dicht auf der Grundlage dieses repräsen- tativen Systems beruhen, werden als un- gesetzlich betrachtet. Im allgemeinen Teil seiner Rede, in der sich Franco vor allem mit einem Ueberblick über die wirtschaftlichen Schwierigkeiten des Landes und den Bemühungen der Re- gierung zu ihrer Beseitigung befaßte, er- klärte er, Spanien würde Marokko niemals die Unabhängigkeit gewährt haben, wenn die Franzosen nicht zuvor die„Interdepen- dence“ zugestanden hätten. Spanien könne Sitzungsperiode des Parlaments daher auch nicht für die als Ergebnis dieser Hamdlungsweise in Marokko entstandenen Schwierigkeiten verantwortlich gemacht werden. Die Sowjetunion beschuldigte der spanische Staatschef, die Völker der neuer- dings unabhängigen afrikanischen und asia- tischen Staaten als Opfer für„den zweiten Akt der großen Tragödie“ auserkoren zu haben. Der Kommunismus sei weder ein Kkriegerisches noch ein soziales, sondern ein großes politisches Unterfangen, das mit einer echten Wirtschafts- und Sozialpolitik bekenpft werden müsse. Düstere Lage Fortsetzung von Seite 1) Die Kette der Sprengstoffanschläge auf öfkentliche Gebäude rig auch am Wochenende nicht ab. Die Pariser Polizei setzte wahrend dessen ihre Grohrazzia auf verdächtige Ver- treter rechts- extremer Gruppen fort, in de- ren Verlauf wieder zahlreiche Festnahmen erfolgten. In den Straßen patrouillierten Be- reitschaftspolizisten mit umgehängtem Ge- Wehr. Der Pariser Polizeichef Papon, der bis vor wenigen Wochen noch für die Unter- drückung des Aufstandes in Algerien ver- antwortlich war, gab am Samstag die Er- laubnis zur Entfernung der Dienstnummern an den Polizeiuniformen, um die Polizisten im Falle von Zusammenstößen vor späteren Racheakten zu schützen. Die stärkste Stütze der Regierung im Kampf um die Erhaltung der Vierten Repu- blik sind offenbar die links- gerichteten Ge- Werkschaften, die jeden Umsturzversuch der Anhänger de Gaulles durch einen General- Streik im Keime ersticken wollen. In Nantes, Grenoble, Rouen, Limoges und anderen In- dustriezentren traten die Arbeiter bereits am Samstag in einen kurzen Warnstreik. Die Bevölkerung, vor allem in Paris, erwachte inzwischen aus ihrer Gleichgültig- keit gegenüber der Krise und Sing zu Angst- käufen über. In zahlreichen Geschäften waren Konserven nach kurzer Zeit ausverkauft. Montag, 19. Mai 1958/ N —= Parteitag der SPD.. Fortsetzung von Seite J) atomare Aufrüstung fortsetzen Werde, y auch immer die Entscheidung des Bundes. bereit sein könnte, einer Einigung unter Ver- verka richts über die Zullässigkeg zicht des Staatspräsidenten auf seine Wieder- von Volksbefragungen ausfallen were Wahl zuzustimmen. Führende Mitglieder der Ollenhauer gab der Hoffnung nationalistischen Opposition, der„dritten es der SPD gelin Kraft“, forderten erneut, daß der Oberbe- und Organisator fehlshaber der Armee, General Schehab, der fällen, die die An S- Ulnd Schlagkraß die Unterstützung aller religiösen Gemein- der Partei verstärkten. Die SPP müsse elne schaften und Parteien genieße, die Macht große Anstrengung machen, wenn sie dle 1 Ausdruck, da gem möge, im Politische nen Entscheidungen 20 5 1 übernimmt. Aus politischen Kreisen in Beirut aktuellen politischen Probleme meistern 10 1 + 1 8 iin 2 NK 17 verlautet, daß der General lebhaft um eine inem führenden Faktor in der deutsche Lösung der politischen Krise bemüht ist. Politik werden wolle. Er sei sicher, Sagte Olienhauer, der Parteitag werde Freund u Segner davon überzeugen, dag die SpD an dem Wege sei, diese große Aufgabe 2u ek füllen. Der Vorsitzende des POB, Willi Richtet dankte der SPD für das Verständnis und fl die weitgehende Unterstützung des DGB be. sonders auf den Gebieten der Sozial-, Wirt. Die britische Marinebefehlsleitung in Val- schafts- und Steuerpolitik. Sozialdemokrat letta auf Malta gab am Sonntag bekannt, und Gewerkschaften hätten in vielen sozial. daß die unter dem Namen„Medflex“ statt- politischen Fragen die gleichen fortschrit. findenden Flottenmanôver der NATO um- lichen Vorstellungen, die auch zu Uberein. geplant worden seien, und britische Marine stimmenden Maßnahmen führten. Einheiten nunmehr im östlichen Mittelmeer. 5 5 3 operierten, um notfalls die Evakuierung bri- Neunköpfiges geschäftsführendes Präsidiun tischer Staatsangehöriger aus Libanon über-(dpa) Wie der Pressechef der Spp, ri nehmen zu können. Die Manöver beginnen Heine, am Sonntag bestätigte, sind die Füh- am heutigen Montagmittag. rungsgremien übereingekommen, dem Parte. tag vorzuschlagen, für die Parteileitung ein geschäftsführendes Präsidium von insgesamt neun Mitgliedern zu wählen. Zum Präsiden. ten des Parteitages wird voraussichtlich an Stelle des erkrankten Landesverbandsvorzit. zenden, Erwin Schoettle, seine Stellvertreter der Landtagsabgeordnete Alex Möller Kart. An Wochenende griffen libanesische Re- gierungstruppen drei Stützpunkte der Auf- ständischen in den Gebirgen in der Nähe Beiruts an. Die Truppen wurden von Flug- zeugen und Panzern unterstützt. Flottenmanöver im östlichen Mittelmeer E Unruhen in Portugal wegen der Präsidentschaftswahlen Lissabon.(dpa) Der Oppositionskandidat für die portugiesischen Präsidentschafts- ruhe), und zum Stellvertreter der Hamburger Wahlen, General Delgado, erklärte in Lissa- Regierende Bürgermeister Max Brauer ge· bon auf einer Pressekonferenz, er sei am wählt werden. Wie man weiter hört, sollen Freitagabend von drei unbekannten Män- nach dem Willen einer knappen Mehrheit der nern in Zivil in seinem Hause festgehalten SPD- Führungsgremien die beiden Landes. 25 5 Vorsitzenden Waldemar von Knöringen(Bay- worden. Am Freitag war Delgado von einer ern) und Erwin Schoettle Baden- Württem. Wahlreise nach Lissabon zurückgekehrt. berg) als Stellvertreter des SPD-Vorsitzen- Dabei kam es zu Zusammenstößen zwischen den Ollenhauer im Parteivorsitz vorgeschlz seinen Anhängern und der Polizei, die das gen werden. Die Wahlen finden am Freitg Feuer eröffneten, nachdem sie von Demon- auf dem Stuttgarter Parteitag statt. stranten mit Steinen beworfen worden Ulbricht an Spp-Parteitag War. (AP) Das SED- Zentralkomitee appellierte Nach dem Bericht des Generals hatten am Sonntag in einem Schreiben, das die Un- die drei Männer ihm den Weg versperrt, terschrift des 1. Parteisekretärs Walter Ulb- als er sein Haus verlassen wollte. Am richt trägt, an die Delegierten des Stuttgarter Samstagmorgen hätten sie sich entfernt. Er SPPD-Parteitages, gemeinsam mit der SED Vermute, sagte Delgado, daß es Agenten der und der KPD das„Atomrüsten“ in West staatlichen Sicherheitspolizei Waren, doch deutschland mit allen Mitteln zu bekämpfen. wisse er dies nicht genau. Gleichzeitig warf Delgado der Regierung vor, sie habe Kund- Sputnik III und Himmelfahrt gebungen seiner Anhänger behindet. Die Polizei habe ihn gezwungen bei der Rück- Berlin.(AP) In atheistischen und die Ge- kehr nach Lissabon seinen Weg zu ändern, fühle christlicher Menschen verletzenden ersen verherrlichte die kommunistische resse Ostberlins den am Himmelfahrtstag damit Tausende seiner Anhänger, die ihn V. begrüßen wollten, ihn nicht sehen konnten. P erfolgten Start des dritten sowjetischen Sput- niks. Das FDJ-Organ„Junge Welt“ ver- öfkentlichte eine Karikatur, die den durd das Kalenderblatt„Mai-15-Himmelfahrt sausenden Kegelsputnik zeigt. Darunter stekt folgender Vers:„Vor mehr als neunzehn in Frankreich Stark gefragt waren auch Zucker und andere haltbare Lebensmittel. hundert Jahren fuhr, meldet Luther, himmel- Schwenkt auch die Marine um? wärts Herr Christ. Jetzt meldet TA88, ist Zum ersten Male seit der Absperrung der Sputnik II gefahren. Und hier ist Klar, dal algerischen Häfen von allem Nachschub aus das kein Märchen ist. 5 dem Mutterland gelang es am Samstag Sputnik III hatte am Sonntagfrüh um einem Tanker, die algerische Küste anzulau- 4 Uhr die Erclzugel 36 mal umſlogen. Das fen und seine Ladung Kraftstoff zu löschen, Fernmeldelaboratorium der amerikanischen wie aus zuverlässiger Quelle verlautete. Auf Lockheed-Flugzeug were in Sunmavale Gl. rund dieses Vorfalls nimmt man in Paris lifornien) teilte am Sonmfag mit, daß cer an, daß die französische Marine nicht mehr Sputnik in der Gegend von San Fran 1 1 so fest hinter der Regierung steht, wie vor- amn Samstag um 19.25 Uhr und 21411 92 her geglaubt wurde. Die Marineleitung soll Ortszeit zu sehen gewesen sei und 498 ITVVVCCCCCCCVCVVVVVVVVVVCCVVVVVVVVVVVVV der Tanker wegen ungünstiger Wetterbedin- Stufe der Trägerrakete soll gesehen wonden gungen nicht habe gesichtet werden können. sein, die dem Sputnik um vier bis fünf Minu- Der Präfekt des Departements Haute- ten vorauseilt. Marne, Marcel Diebold, der zu den persön- 5 lichen Beratern Ministerpräsident Pflimlins Wetterbericht gehört, suchte am Samstagabend General de f Gaulle zu einer zweiten Unterredung auf, mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim die vermutlich den Gegenstand der von 2 Aussichten bis Dienstagabend: Heute an- Gaulle für heute Nachmittag angekündigten fangs starke Bewölkung und vereinzelt Pressekonferenz behandelte. etwas Regen möglich. Später mehr und Der Vorsitzende der Veteranenorganisa- mehr auflockernde Bewölkung. Nachmit⸗ tion„Rhein und Donau“ und frühere Gene- tagstemperaturen 17 bis nahe 20 Grad. In ralstabschef General Guillaume überreichte der Nacht zu Dienstag und am Dienstag Staatspräsident Coty am Sonntag eine Reso- Wolkig mit Aufheiterungen. Am Nachmittag lution des Nationalrates der Organisation, in einzelne Schauer. Noch etwas wärmer. Nach- der gefordert wird, daß General die Macht übernimmt. ger südwestlicher Wind. WIRTSCHAFT S-KABE!. Privatisierung unter Beschuß Allerlei braut sich da zusammen um die Privatisierung der Howaldt-Werke zu ver- hindern, die der Bundesschatzminister auf sein Panier geschrieben hat(Vgl. MM vom 17. Mai:„Howaldt-Kaufvertrag fertig, Bon- ner Genehmigung fehlt“). Die von der 18 Metall mobilisierte Belegschaft des Unter- nehmens beschloß einen kurzen Warnstreik. Die SPD hat eine große Anfrage im Bundes- tag eingebracht. Bie Opposition erkundigte sich, ob die Möglichkeit bestünde, Bundes- unternehmen als„Kartell- und Preisbrecher“ einzusetzen. Diese Anfrage ist für den Bundeswirt- schaftsminister sehr unbequem, denn vor kurzem sprach er noch lauthals über die Möglichkeiten und Absichten, mit Hilfe der Bundesunternehmen stürmisch anschwel- lende Preiswogen zu glätten. Allerdings so, Wie es sich die SPD vorstellt, will Erhard seine Worte nicht verstanden wissen. Sowohl in Kreisen der Bundesregierung, als auch der FDP besteht Einigkeit in der Auffassung darüber, daß 1. auch bundeseigene Unternehmen nicht Verlustwirtschaft betreiben dürften— nur um des scheinbaren Erfolges Willen, damit die Preise zu brechen; 2. der Bund nicht für die finanziellen Nachteile einstehen könne, die durch eine solche preispolitische Verwendung der Bun- desunternehmen einträten; 3. Der Bund keinen besonderen Unter- nehmenstyp schaffen könne, der gegenüber den Wettbewerben privatwirtschaftlicher Struktur eine Vorzugsstellung bekäme(un- eingeschränkte Bürgschaften bzw. Haftung des Bundes(d. h. der Steuerzahler, sowie Staatliche Bevorzugung bei der Finanzierung). Dr. Lindrath, der Bundesschatzminister, vertritt die Meinung, daß eine Betätigung des Bundes im Schiffbaugeschäft schon wegen der großen Risiken dieses Wirtschaftsz weiges un- erwünscht sei. Auch von maßgeblichen Krei- sen der Bundesnotenbank ist dringend emp- fohlen worden, diesen Betrieb abzustogen. Die IG Metall operiert dagegen mit dem Argument, daß die Belegschaft nicht„ihre sicheren Arbeitsplätze aufs Spiel“ setzen dürfe. Der SPD- Pressedienst geigelte die an- gebliche„Verschleuderung“ öffentlichen Ver- mögens. Im Regierungslagér, aber auch von der unternehmerischen Wirtschaft Deutsches Industrie-Instibut, Köln) wird hingegen in's Treffen geführt, dag Privatbunternehmen Konjunkturelle Schwankungen— besonders Wenn eine Verflechtung zwischen Zulieferer ODortmund-Hörder Hütten-Union; Siemens Schuckert) und Banken Meutsche Bank) be- stehe— besser aufgefangen werden könnten, als bei staatlichen Unternehmen. Von eimer „Verschleuderung“ könne nücht die Rede sein, Weil die„Deutsche Revisions- und Treu- hand-AG“ in ihrem letzten Gutachten den Wert des Unternehmens mit 27,5 Mill. DM. fixiert habe. Bei Festsetzung des Kaufprei- ses mit 34 Mill. DM körmen— bei Berück- sichtigung der Risiken des Schiffbaugeschäf- bes— nur gesagt Werden, der Preis sei reich- Iich hoch. F. O. Weber KURZ NACHRICHTEN Mittelstands-Institut nimmt Tätigkeit auf Das Institut für Mittelstandsforschung Bonn/ Köln hat seine Tätigkeit aufgenommen. Zwei Abteilungen des Institutes sind bereits in Bonn eingerichtet worden und zwar die Abteilung für Volkswirtschaft unter Leitung von Profes- sor Meyer und die Abteilung für Kredit und Statistik unter Leitung von Professor Kamp. Drei weitere Abteilungen werden in Köln ge- schaffen, Es handelt sich dabei um die Abtei- lung für Finanz wissenschaft unter Professor Schmölders, für Betriebs wirtschaft unter Pro- fessor Seyffert und für Soziologie unter Pro- fessor König. Spargelverbrauch nur zu 40 v. H. gedeckt (VWD) Die Spargelanbaufläche in der Bun- desrepublik beläuft sich 1958 auf 4800 ha, von denen rund 4000 ha gegenüber etwa 3650 ha im vergangenen Jahr ertragsfähig sind. Der Bedarf an Frischware und Konserven kann in der Bundesrepublik bei Spargel nur zu rund 40 Prozent aus der Eigenerzeugung gedeckt werden Argentinischer Importstop hört auf? Die von dem neuen argentinischen Staats- Präsidenten Frondizi bei seinem Amtsantritt verhängte Importsperre(vergl. MM vom 12. Mai „Argentinien tritt immer kürzer“) war allseits schari kritisiert worden und wurde als Rück fall in„peronistische, bzw. nachrevolutionäre“ Methoden bezeichnet. Nun erklärte Argen- tiniens neuer Finanzminister del Carril, es könne in Kürze mit einer den Außenhandel freizügiger gestaltenden Aufhebung des Im- portstops gerechnet werden Die Regierung müsse nur noch einige statistische Erhebungen abschließen. Sowzetische Wirtschaftshilfe für Ungarn? (AP) Nach einer Meldung von Radio Buda- Pest ist eine ungarische Handelsdelegation un- ter Flihrung des stellvertretenden ungarischen Ministerpräsidenten Antal Apro nach Moskau abgereist, Es wird angenommen, daß die Un- garn über eine weitere sowjetische Wirtschafts- Bilfe verhandeln wollen. nachdem die Anfang dieses Jahres gewährte sowjetische Hilfe bisher nicht ausgereicht hat, um der ungarischen Wirtschaft den notwendigen Auftrieb zu geben. Tschechische Kredithilfe für Polen (AP) Die Tschechoslowakei und Polen haben nach einer Meldung der amtlichen tschechoslo- Wakischen Nachrichtenagentur Ceteka in Prag ein bis 1960 befristetes Handelsabkommen un- ter zeichnet, das Erweiterung des gegenseitigen Warenaustausches um 100 Millionen Rubel ( 105 Mill. DM) vorsieht. Im Rahmen der wirtschaftlichen Zusammenarbeit erhält Polen von den Tschechen einen Kredit von 250 MIII. Rubel(= 262.5 Mill. DM) der für den Ausbau von Steinkohlengruben bestimmt sein soll, die nicht näher bezeichnet werden. GmbH wieder einen personenbezogenen Cha- zubehalten. 3 2 5 4 1 ali Selbständi Besorgnis äußerte Flender über die 4 8 9e Unternehmer mähliche Entwertung der Währung. Die JJJJVJV)JJV%%%V%%V%%V%f noch Zur gleichen Zeit als in Dortmund der„wie ein Pfahl im Fleisch der Marktwirt⸗ BDI zusammenkam, tagte in Wiesbaden die schaft“, zumal die Kaufkraftentwicklung der Arbeitsgemeinschaft Selbständiger Unter- Mark nach zuverlässigen Berechnungen sich nehmer(ASC). ASU-Vorsitzender, Dipl. Ing. im Laufe der letzten 12 Monate um 3,2 Pro- Alfred Fr. Flender wandte sich gegen Macht- zent und damit seit 1950 um insgesamt 20 Pro- zusammenballungen in der deutschen Wirt- zent vermindert habe. In der Bundesrepublił schaft. Er forderte den Abbau aller Privile- stehe man jetzt an dem Punkt, wo die ge- gien die die Konzentrierung und die Ver- Werkschaftliche Lohnexpansion die volk schachtelung von Unternehmen begünstigen, wirtschaftlichen Grenzen beachten müsse. Weitgehende Publizität für alle Publikums- Lohnexpansion bedeute heute, wie das 8 gesellschaften und Betriebe der Offentlichen rikanische Beispiel zeige, Verhinderung Jes: Hand, sowie eine Reform des Namens- und licher Preissenkungen, Abfallen der Um- Firmenrechts. Ferner müsse das Gesell- sätze und Arbeitslosigkeit. schaftsrecht derart umgestaltet Werden, daß der GmbH wieder ein Ppersonenbezogener Charakter gegeben werde. Zur Bekämpfung des Migbrauchs der Machtstellung durch marktheherrschende Unternehmen sei eine Generalklausel in das Kartellgesetz aufzu- nehmen. Schließlich sollte die wirtschaftliche Macht durch Eigentum gebunden werden, daß der beauftragte Unternehmer einer G sellschaft haftender Mitei müsse.. 5 Der Redner wandte sich in scharfer Form fene Regierungsverordnung über eine 3 gegen die derzeitige Wirtschaftspolitik der deseinheitliche Regelung der Sonntagsarbe Bundesregierung, die genauso wie das Parla- in der Eisen- und Stahlindustrie. ment in der Regel den Weg des geringsten Der Entwurf berücksichtige die technische Widerstandes gehe, was sich zugunsten der und betriebs wirtschaftliche Notwendigkeit Großindustrie auswriirke. Nur so sei es zu einer kontinuierlichen Arbeitsweise an den verstehen, daß im Kartellgesetz die Bestim- Hochöfen und lege genau fest, welche Ar- mungen über marktbeherrschende Unterneh- beitnehmer am Sonntag mit welchen Tätis- men 80 harmlos und praktisch unwirksam keiten beschäftigt werden dürfen, Es hätten Sestaltet wurden. nicht alle Forderungen, vor allem seitens det Als Forderungen der ASU nannte Flen- Kirchen, berücksichtigt werden können. We- der eine weitgehende Publizität für„alle gen ihrer grundsätzlichen Bedeutung wolle Publikumsgesellschaften“ und Betriebe der der Bundesarbeitsminister die Verordnung öfkentlichen Hand, die Reform des Namens- zunächst dem Kabinett vorlegen und dann und Firmenrechts sowie die Umgestaltung möglichst noch vor den Parlamentsferien die des Gesellschaftsrechts in der Absicht, der Zustimmung des Bundesrates einholen. Es sei zu hoffen, daß im Laufe der nächsten rakter zu geben und diese Gesellschaftsform Monate ähnliche befriedigende Regelungen den personenbezogenen Unternehmern vor- in der Papier- und der Chemie-Industrie er- zielt würden. Positiver Kompromiß über Sonntags-Arbeits-Zeit (VꝗWD) Als einen positiven Kamen zwischen wirtschaftlichen, sozialen und et 75 schen Gesichtspunkten wird von den Bete de Gaulle mittagstemperaturen 19 bis 22 Grad. Mäbi- 50 ligten die vom Bundesarbeitsministerium in e Zusammenarbeit mit den Arbeitsministen gentümer werden der Länder, den Arbeitgeberverbänden, den Gewerkschaften und den Kirchen geschaf- 4 8 Nr. 11 — Woch 3 1 Man! Au Zeiche sahen Waldi im Ei mehr Mann scher ter. A bei de im Ve aber Straß die R sehsch Schal stersc Netz In heim 2 Er im B. tagab heim Wass heitss manc wurd ins K letzt. rung schie sone! Raus Mi Der Sam 10,9 unfr Wölk tag. masz Uch Som einig dere V0 . EA 2. e: . 58/ Nr. . D. 1 Werde, ug es Bundez. Zulässigket bein werde Usdruck, 080 1 Politischen dungen 21 5 cc ein ) müsse eig enn sie de Aistern ung er deutschen sicher, sage Freund un die SPD au kgabe ll er. Villi Richter nis und fit des Pd de. Ozial-, Wirt. Ademokratte dielen Sozial. i fortschritt. zu überein. n. s Präsidun SPD, Pri ind die Füh- dem Partel eileitung en mn insgesamt m Prasiden- Ssichtlich au bandsvorsit- tellvertreter öller(Kar. Hamburger Brauer ge. hört, sollen Hehrheit der en Landes. ringen Gay. n-Württem. D-Vorsitzen- vorgeschla. am Freitag att. ö tag e appellierte das die Un- Walter Ulb- Stuttgarter it der SED in West. bekämpfen. elfahrt ind die Ge. erletzenden munistische nelfahrtstag schen Sput- Welt“ ver. den durch mmel fahrt. runter steht neunzehn- er, himmel T A88, ist st klar, daß Agkrüh um logen. Das ikaruschen Valle(Ka- t, daß der Franzisko 21.11 Uhr Und starke die letat⸗ ven wonden küntk Minu- Mannheim Heute an- vereinzelt mehr und Nachmit⸗ Grad. In 1 Dienstag Jachmittag mer. Nach- rad. Mäßi- —— r er die all- ung. Die aelite noch MHarktwirt⸗ cklung der ungen sich m 3, Pro- mt 20 Pro- esrepublik 70 die ge- die volks- n müsse, das ame- rung jes-⸗ der Um- 5 2 ompromib und ethi- len Betei- terium in zministern nden, den geschaf- eine bun- tagsarbeit technische vendigkeit e an den elche Ar- en Tätig- Es hätten eitens der men. We- ing wolle rordnuns ind dann erien die jolen. Es nächsten gelungen istrie er- Nr. 118/ Montag, 19. Mai 1988 Seite 3 eee ochenendchronik: Lecre—— Ruhe auf allen Straben Mannheim„ek in d RGhTe Auch dieses Wochenende stand stark im eichen des Sports. Etwa 5000 Zuschauer ahen das Fußball-, Lokalderby“ VfR gegen Waldhof(1:1), knapp 4000 hatten ihren Spaß m Eisstadion(der Veranstalter hatte noch ehr erwartet) an dem Doppelsieg der Mannheimer Boxer Edgar Basel(euer deut- scher Bantamgewichtsmeister) und Ulli Rit- er. Am Sonntagmorgen War das Neckarufer ei der Stadtachter-Regatta noch belebter als im Vorjahr(Standkonzert: Kapelle Maurer), aber am Nachmittag herrschte Ruhe auf den Straßen Wie selten: Mannheim guckte„in die Röhre!“ Auf der Mattscheibe des Fern- sehschirms verfolgte alt und jung, wie Schalke 04 im Endspiel um die Fußballmei- sterschaft dem Hamburger SV drei Tore ins Netz schob.. 5 In den Alster-Lichtspielen ging die Mann- heimer Kultur- und Dokumentarfilmwoche zu Ende. Die Gipser und Stukkateure tagten im Rosengarten und freuten sich am Sams- tagabend gemeinsam mit Hunderten von Ein- heimischen am Spiel der Leuchtfontänen am Wasserturm. Von der ersten Verkehrssicher- heitswoche merkte zumindest das Unfallkom- mando recht wWwenig: Bei 16 Verkehrsunfällen wurden acht Personen verletzt. Zwei mußten ins Krankenhaus, sind aber nicht schwer ver- letzt, 21 Personen wurden wegen Ruhestö- rung und groben Unfugs angezeigt. Auf ver- schiedenen Polizeiwachen schliefen neun Per- zonen in polizeilichem Gewahrsam ihren Rausch aus. Mit dem Wetter war kein Staat zu machen: Der„erwartete Regen“ blieb zwar aus, am Samstag schien die Sonne Sage und schreibe 10,9 Stunden, aber alles in allem war es doch unfreundlich. Am Sonntag War es stark be- wölkt, aber auch etwas wärmer als am Sams- tag. Bundesbahn und OEG hatten nicht über- mäßig zu fahren, die Autobahn blieb ziem- üch ruhig(Seckenheim unfallfrei), in den Sommerbädern gäbhnte die Leere, bis auf einige Unentwegte(70! im Herzogenriedbacd), deren Kalender jeder Wetterlage ot Sto. Lob für Mannheim Am Montag nacht war es die„Ufa“, am Dienstag mittag das Bundesinnenministe- rium, am Dienstag nacht die Fachgruppe Kultur- und Wirtschaftsfilm im Verband der deutschen Filmproduzenten, und am Mitt- woch vormittag(im Schwetzinger Schloß) die Spitzenorganisation der deutschen Film- wirtschaft: Empfänge und Diskussionen die- ser Körperschaften vereinigte eine Menge Prominenter in Mannheims Mauern und unterstrichen die Bedeutung des einzigen internationalen Kulturfllm Festivals in Mannheim. Walter Koppel, Produzent von Filmen wie„Des Teufels Generals“ und„Der Hauptmann von Köpenick“, hielt am Mitt- woch ein betriebs wirtschaftliches Fachreferat über„Wirtschaftsgut Film“ vor Studenten der Wirtschaftshochschule, Filmleute aus den Ostolock-Staaten(deider ohne die Chinesen, die in letzter Minute absagten) diskutierten mit ihren„westlerischen“ Kollegen. Der Kulturpublizist Pem(London) kam nach 37jähriger Abwesenheit für ein paar Tage wieder nach dem geliebten Mannheim zurück. Botschaftsräte, Bundestagsabgeordnete, Re- gierungsvertreter und Zelluloid-Experten aus 23 Nationen treffen sich zwischen über 200 Filmen auf einem wahrhaft inter- nationalen Parkett. Daß dieses Parkett in Mannheim gelegt worden ist, gehört zu den schönsten An- erkennungen für die Männer, die 1951 das Wagnis unternahmen, Kulturfilme aus aller Welt zu zeigen und die damals an Alles andere als ein Festival dachten. Es ist aber auch eine Anerkennung für die Stadtverwal- tung, die mit tatkräftiger Unterstützung längst erkannt hat, was dieses Festival für den Ruf Mannheims als eines kulturellen Zentrums bedeutet. Kompliment für Mann- beim also hwW Fremde Lebensgebiete, Ballett, Musik- und Tierfil Weltere polnische Uberraschung:„Das Leben ist schön“/ Un umstrittener dokumentarischer Höhepunkt: New Vork, Tokio, London, Odessa, Lenin- grad, Stalingrad und Moskau waren die Sta- klonen einer Kulturfilmreise in fremde Le- bensgebiete am fünften Tag der Kultur- kumwoche. Zunächst führten Deutschland „Menschen in New Vork“ und Japan„Nip- pon wächst mit seinen Sorgen“ vor. Beide Filme, in Mannheim bereits als Vorfilme in normalen Programmen gezeigt, bestätigten erneut die saubere Machart. Zwar verlieben auch sie nicht die ausgetretenen Pfade her- kömmlicher Schilderungen von Land und Leuten, doch bestachen sie im Gegensatz zu manch anderer Routinearbeit durch ge- schickte Kameraführung Karl Schedereit, Wumelm Rißleben) und das Bemühen, die jeder Stadt und jedem Landkreis eigene Atmosphäre einzufangen. Die Ungarn waren mit einem Städtebild von London vertreten.„Wir waren in Lon- don“ nannte sich der Beitrag, der vor allem bezaubernde Farbkompositionen brachte. Nicht minder bestechend in den Farben wðar Frankreichs:„Rußland ohne Leidenschaft“. Eine Reportage über Rußland erhielt hier Leben durch geschickte Gegenüberstellungen von Arm und Reich, Paläste und Katen, Luxus und Schmutz. Ohne Leidenschaft war das alles gesehen, aneinandergereiht, so wie es sich dem unvoreingenommenen Besucher in puntem Wechsel zeigen mag. Nicht ganz in den Rahmen dieser vier Filme paßte Belgiens:„Nord-Nord- West“, ebenfalls eine Reportage, diesmal wieder über den Fischfang. Anerkennenswert, das die Belgier sich weniger darauf einliegen, die einzelnen Verrichtungen beim Fischfang zu zeigen, als vielmehr ihr Augenmerk auf die Arbeitsbedingungen zu richten. Schie Höhepunkt:„On the Bowery“ Mit wenigen Ausnahmen verzogen sich am Freitag dem 5. Tag der Mannheimer Kultur- und Dokumentarfilmwoche— die Wolken des mittleren Durchschnitts am Fiümhimmel, die vorher sehr oft„wetter- Die Hauptpersonen 4 505 ren Schluß Vorstellung am vergangenen auf diesen Bildern zu seſien: Linſes nimmt treterin der französischen Filmwirtschaft, Mannheimer Oberbürgermeisters den und Doſcumentarfilmtooche, de- Samstag stattfand, sind erstmals Mannheimer Kultur- Filmdelegation in Marcelle Goetz, Ver- aus der Hand des verliehenen „Mannheimer Filmdulcaten“ als Auszeichnung für drei prümiierte französische Filme entgegen. Mitte: Der Vertreter d Mannheim, Jerzy Bossale, der zwei FEilmduſcaten und eine„lobende Erwähnung“ mit hinter nehmen durfte. Rechts: f der Mannheimer Filmwoche, im Gesprüch mit Otto Sonnenfeld aus Tel Aviv(Israel), dem Vorsi Aus dem Polizeibericht: er polnischen den Eisernen Vorhang Pr. K. J. Fischer, der Veranstaltungsleiter itzenden der internationalen Jury. Bilder: Pitt Steiger Beifallumrauschter Schluß der VII. Filmwoche: ünf Mannheimer Filmdukaten für Polen und Frankrei Lobende Erwähnungen für deutsche, Als„beste Filme der Woche“ erhielten am Samstag drei französische und z wel polnische Produktionen den von der Stadt Mannheim gestifteten und erstmals verliehenen„Mannheimer Filmdukaten“. Mit einer„Lobenden Erwähnung“ wur- den ein deutscher, ein kanadischer und ein weiterer polnischer Film ausgezeichnet. Das war die Entscheidung der internationalen Festival-Jury, die unter dem Vor- sitz von Otto Sonnenfeld GUGsrael) in der Schlußvorstellung der VII. Mannheimer Kultur- und Dokumentarfilmwoche diese Anerkennungen verkündete. Aus der Hand von Oberbürgermeister Dr. Hans Reschke nahmen Madame Marcelle Goetz für Frankreich und Jerzy Bossak, Vertreter der Regisseur Herbert Vesely und der Publizist Pem aus polen die Preise entgegen; polnischen Filmdelegation, für London erhielten die Glückwünsche für die dem deutschen und dem kanadischen Film zuerkannte lobende Erwähnung. Dann liefen die Publikums begleitet, in den„Alster-Lichtspielen“ noch vom prasselnden Beifall des einmal über die Leinwand, deren Vorhang sich der Veranstaltung schloß. In der Reihenfolge ihrer Bewertung er- hielten folgende Filme den„Mannheimer Filmdukaten“:„ES war Sin ma!(Po- len);„Das Gedächtnis der Welt“ Frankreich;„Die erste Nacht“ (Frankreich);„ e res BO OgIe“ Frankreich) und„Das Doppelleben der Libelle“ Golem). Lobende Erwäh- nungen wurden ausgesprochen für„Por- trait einer Pause“(Bundesrepublik): „Paul Tom kOwWIiez, the Switoh- man“(Kanada) und„Das Haus der alten Träume“ Polen). Kurz nach 16 Uhr nahm die internationale Jury ihre Plätze in der ersten Reihe ein. Spannung lag über dem ITmeater, als Dr. Hans Reschke, Präsident der Jury ohne Stimmrecht, die Schlußvorstellung eröffnete: „In Kürze werden die Lichter über der VII. Filmwoche verlöschen. Die Pause bis zum nächsten Mal soll keine Pause der Erschöp- fung, sondern eine Pause neuen Schaffens sein.“ Der Oberbürgermeister dankte in herzlichen Worten den unbekannten Zu- schauern für ihre Treue, den technischen Kräften der„Alster-Lichtspiele“ für ihre pesten Filme der Woche, kurz vor 18.30 Uhr endgültig über Hilfe und allen, die die Veranstaltung un- terstützt hatten.„Wir wollten möglichst viele ansprechen und wollten möglichst vie- len Gelegenheit geben, ihre Arbeit hier zu zeigen.“ Dr. Reschke Sing abschließend noch kurz auf die Problematik einer Bewertung der„besten“ Filme ein und dankte erneut für Treue und Interesse, die vom Publikum kanadische und polnische Filme/ Dank an die internationale Jury der Veranstaltung entgegengebracht worden seien. Der Vorsitzende der Jury, Otto Sonnen- feld, bedankte sich für die Gastfreundschaft der Stadt und seine ehrenvolle Berufung. Die Jury habe insgesamt 108 Filme gesehen und beurteilt; 18 Filme seien in der Spitzen- klasse gewesen, aus der sich dann die preis- gekrönten Filme herauskristallisiert hätten. Bevor Sonnenfeld dann die Entscheidungen pekanntgab, stellte er die Mitglieder der Jury den Zuschauern vor: Marcello Baldi, Itallen; Emile Degelin, Belgien; Wilhelm Herrmann Deutschland; Hilmar Hoff- mann, Deutschland, und Renèe Marja c, Frankreich. „Es ist so viel von Dank gesprochen worden“, sagte der begeistert empfangene und vielgeplagte Veranstaltungsleiter Dr. K. J. Fischer in seinem Schluß wort.„Aber wir wären nicht in der Lage gewesen, die Film- woche durchzuführen, ohne den Oberbür- germeister und die Stadtverwaltung, ohne die flnanzielle Hilfe von Land und Bund und ohne Dr. B. A. Künzig und seine Mit- arbeiter. Deshalb muß auch ihnen allen be- sonders gedankt werden.“ Die jurybegründungen für die preisgekrönten Filme „Es war einmal“(Polen):„Eine originelle Idee, behandelt in witziger, phantasievoller und technisch vollkommener Weise.“ „Das Gedächtnis der Welt“(Frankreich): „Die sachliche Information wird durch Auf- bau des Films, vor allem durch die lebendige Kameraführung, auf eine künstlerische Ebene gehoben.“ „Die erste Nacht“(Frankreich):„Die Ver- schmelzung der realistischen und poetischen Elemente ist formal einwandfrei gelöst.“ „Surprise Boogie“ Frankreich): Ein amüsantes Spiel mit überraschender Wech- selwirkung von abstrakten und konkreten Bildmitteln.“ Die Filme am Freitag und Samstag: pestimmend“ gewesen waren. Zeigte schon Deutschlands„Lindavia Dives“ kleine Auf- lockerungen der ewigen Werte zugunsten der aktuellen Dokumentation, so brachte der englische Farbfilm„Vorstoß in die Antark- tis“ fesselnde Eindrücke von der Vorberei- tung der inzwischen historisch gewordenen Durchquerung des sechsten Kontinents mit, und„Thursday Children“(England) unter- richtete instruktiv, wenn auch etwas zu aus- kührlich, über Lehrmethoden an einer Schule für taubstumme Kinder. Rumäniens „Kurze Weltgeschichte“ und Frankreichs „Große Weltgeschichte“ behandelten Varia- tionen eines unerschöpflichen Stoffes.„Der letzte Dreck“ Bundesrepublik), ein originel- ler und bemerkenswert fotografisch ge- glückter Film über den Großstadtmüll, ließ erneut Hoffnungen keimen, daß es mit der deutschen Filmkultur doch aufwärts geht. Höhepunkt:„On the Bowery“(US), der unglaublich harte und leider durch Dialoge zu sehr ausgewalzte Dokumentarbericht über einen berüchtigen New Lorker Stadt- teil und seine Menschen. Was die Kamera Richard Bagleys an verwüsteten Gesich- tern, alkoholumnepelter Atmosphäre und SOzialkritischer Szenerie einfing, gehört zu den erschütterndsten und mitreißend- sten filmischen Reportagen der letzten Jahre. hvyb „Das Leben ist schön“ Daß der wohl avantgardistischste Film der ganzen Woche im Rahmen der Vorstel- jung:„Ballett und Musik“ lief, lag daran, daß es den Veranstaltern erst in letzter Minute gelang, den polnischen Beitrag: „Das Leben ist schön“(in Brüssel mit einem dritten Preis ausgezeichnet) nach Mannheim zu holen. Die Polen sind mit mren Filmen im Rahmen der Kulturfilmwoche oft genug aufgefallen. Ihr Beitrag„Das Leben ist schön“ dürfte jedoch weit über Mannheim hinaus Aufsehen erregen. „Das Leben ist schön“ heißt es in fast allen Sprachen der Erde im Vorspann. Dann lachende Gesichter auf Rummelplatzen, am Badestrand, bei Familienfeiern, bei allen heiteren Ereignissen, die uns das Leben be- scheren kann. Dann aber auch das: Atom- bomben explodieren, Düsenjäger heulen heran, Granaten krepieren und ein Inferno aus Leichen, Totenschädeln und Maschinen- gewehrgarben. Und dazu. als musikalische Untermalung, die oberflächlichsten, nichts- sagendsten Schlager. Dieser brutale Zynis- mus ist atemberaubend und erschütternd zugleich. So hatten es die Ballett- und Musik- flime schwer, das Publikum anzusprechen. Das dies in erster Linie drei französische Ballettflimen gelang, zeugt von ihrer Qua- lität:„Symphonie pour un homme seul“. Spiel aus Farbe, Musik und Bewegung wurde mit tosendem Beifall aufgenommen. Nicht weniger geschickt in Choreographie und tänzerischer Ausdeutung:„LEtranger“, und, wenn auch konventionell, so doch be- stechend in Mimik und Gestik,„La Bella au Boa“ nach Musik von Rossini. Gegen diese Konkurrenz muß ten die zwei anderen Ballett-Beiträge verblassen. Der niederländische Film„Op de Spitsen“ rief dank verstaubter Choreographie im kinstersten Jugendstil schallendes Gelächter hervor. Aus Deutschland kam das„Porträt einer Pause“. Ein glänzendes Thema, das bei etwas mehr Einfühlungsvermögen und geduldigerer Beobachtung zweifellos einen ebenso glänzenden Fim hätte abgeben können. 5 Musikfilme Die drei Musikfilme lagen einmal mehr auf der Linie der nun schon so oft zitierten gepflegten Langeweile. Deutschland kam mit„Mit den Augen gehört“; Musik sollte im lebendigen Spiel des Wassers nach emp- kunden werden.“ Herhalten mußte dafür Frédéric Chopin. Meist perlte das Wasser anders, als die Töne des Klaviers. Oester- „Das Doppelleben der Libelle“ Golen): „Ein schwieriges Kamera-Objekt, in ausge- zeichneten Farben zum Erlebnis gestaltet.“ „Portrait einer Pause“(Bundesrepublik): „Die geglückte Skizze einer filmisch vermit- telten Atmosphäre, ausgewogen in Improva- sation und Form.“ „Paul Tomkowicz, the Switchman“(Ka- nada):„Ein menschliches Schicksal, knapp und einfach ausgedrückt durch ein beredtes Gesicht und einen prägnanten Monolog.“ „Das Haus der alten Träume“ Polen): „Ein soziales Thema, mit Einfühlung in die menschliche Problematik alter Menschen, fotografisch intensiv geformt.“ Vgl. ausführ- lichen Schlußkommentar am Dienstag.) hwyb Mme „On the Bowery(US) reich bemühte sich wieder einmal, den Le- bensweg Mozarts an Hand alter Stiche, Noten und Tagebuchauf zeichnungen vor Augen zu führen(„Gast auf Erden“). Auf Frankreichs„Arthur Honegger“ durfte man gespannt sein. Um so enttäuschender war das Resultat. Ermüdende Gespräche mit Honegger, mitunter schlecht gefilmt, ein paar Notenzeilen und zwei. drei Szenen aus seinem Werk. Schie gen 23 Uhr in Höhe Straßenbahnübergang Sturz aus der Straßenbahn hatte tödliche Folgen In den frühen Abendstunden wollte in der Nähe der Haltestelle„Hauptfeuer wache“ ein 37 Jahre alter Fahrgast aussteigen, ehe die Straßenbahn hielt. Der Mann kam zu Fall. Bei dem Sturz 20g Ef sich einen Schä- delbruchi zu. an dessen Folgen er verstarb. Von der Straßenbahn erfaßt Ein 57 Jahre alter Radfahrer Wollte ge- der Röntgenstraße den in Wiestuns eins überqueren, Er beachtete aber nicht eine Ach eben fahrende Straßenbahn. Bei dem Zusammenprall erlitt der Radfahrer Kopf- und Handverletzungen und eine Ge- Hirnerschütterung. Er wurde ins Kranken- haus eingeliefert. Auf frischer Tat ertappt In einem Neckarauer Betrieb wurde in den späten Abendstunden ein Einbrecher vermutet. Das Gebäude wurde von der Po- lizei umstellt und sämtliche Räume durch- sucht. In einem Lagerraum hatte sich der 22 jährige Eindringling hinter Mehlsäcken versteckt. Er wurde festgenommen und der Kriminalpolizei übergeben. Diebische Elster 5 In Wirtschaften suchte eine 39jährige Frau die Bekanntschaft von Männern, um innen, wenn sie genügend„alkoholisiert“ waren, die Geldbeutel zu stehlen. In Zwel Fischzügen fielen ihr auf dem Luzenberg und auf dem Waldhof insgesamt 495 Mark in die Hände. Sie wurde von der Kriminal- polizei ermittelt und festgenommen. Gaitskell mußte absagen Vortrag fällt aus Auf Einladung der Deutsch-Englischen Gesellschaft e. V. sollte der englische Oppo- sitionsführer Mr. Hugh Gaitskell M. P. àam 19. Mai, 20 Uhr, in der Universität Heidel- berg, Hörsaal 13, über„Disengagement in Europa?“ Entspannung in Europa?) sprechen. Leider war Mr. Gaitskell mit Rücksicht auf dringende parlamentarische Verpflichtungen, die ihn in London festhalten, genötigt, die- sen Vortrag abzusagen. Drei Primizfeiern a m Pfingstsonntag Drei Söhne Mannheimer Familien wer⸗ den am 18. Mai in St. Peter von Kapitels- vikar Weihbischof Dr. Schäufele zu Priestern geweiht. In ihren Heimatpfarreien feiern sie am Pfingstsonntag ihr erstes Meßopfer: Alfred Bachstein in Käfertal-Nord(9 Uhr), Karl Jauch in Mannheim- Schönau(9 Uhr) und Bernhard Völker in Mannheim-Almen- hof(8 Uhr). Was bringt die Volkshochschule? (21. Mai bis 26. Mai) Der Schweizer Journalist Ernst Oppen- heimer wird am 21. Mai, 20 Uhr, in der Kunsthalle einen umfassenden Bericht dar- über geben, wie Deutschland vom Ausland beurteilt wird. Ausgehend von der Frage, ob und wie Deutschland sich nach 1945 geimndert hat, wird Oppenheimer über die Beobach- tung des Auslands kritisch berichten. Auch die Frage, wie das Ausland die Stellung West deutschlands zum Osten beurteilt, wird be- handelt. In engem Zusammenhang mit dem Vor- trag Oppenheimers steht das Referat von Michael Morozow über„Moskau und die Wieder vereinigung“, am Freitag, 23. Mai, Kunsthalle, 20 Uhr. Vor dem Hintergrund der Verschiebung der Machtkonstellationen im Kreml wird Morozow die Frage der Wieder- vereinigung im Zusammenhang der politi- schen Geschehnisse im Osten eingehend be- handeln. Die Arbeitsgemeinschaft„Man sollte doch einmal darüber nachdenken“, stellt sich das Thema„Jazz-Musik unserer Zeit?“. Am 22. Mai wird ein Rundgespräch im Anschluß an ein Kurzreferat von H. W. Zimmermann, Kirchenmusikalisches Institut, Heidelberg, das Wesen des Jazz im Vergleich mit tradi- tionellen Musikformen zu erkennen suchen. Freunde und Feinde des Jazz werden dem gegenseitig befruchtenden Gespräch über eine der Hauptmusikformen unserer Zeit nicht mehr aus dem Wege gehen können. Wohin gehen wir! Montag, 19. Mai Theater: Nationaltheater Großes Haus 19.30 bis 22.45 Uhr:„Carmen“(f. d. Theatergemeinde Nr. 3181-4240); Kleines Haus 20.00 bis 22.30 Uhr:„Die Sündflut“(Miete K, Halbgr. I, Th G. Gr. K., freier Verkauf); Studio-Bühne„Die Boten“, K 2, 22, 20.15 Uhr:„Gottes Utopia“. Filme: Planken:„Natali“; Alster:„Der Mann im Regenmantel“; Schauburg: In einem andern Land“; Scala:„Die zehn Gebote“; Pa- last:„Rebell der roten Berge“; Alhambra: „Mikosch— der Stolz der Kompanie“; Univer- sum:„Von allen geliebt“; Kamera:„Brautzeit und Ehe“; Kurbel:„Abwehr greift ein“; Capi- tol:„Schlucht des Verderbens“. Konventionelle Industrie- und Kinderfilme Was sollte bewiesen werden? Daß die In- dustrie gute Filme drehen kann(bzw. in Auf- trag geben kann)? Wohl kaum. Die Mittel- mäßigkeit triumphierte. Daß Industrie und Technik interessante Themen abgeben kön- nen, durfte der Betrachter nur ahnen.„Frohe Farben, gute Laune“, ein Film über Indan- thren-Farben war von der fast widerlichen Aufdringlichkeit billiger Werbefunk-Texte. „Im Scheinwerferlicht“ schilderte die Vorzüge eines bestimmten Getriebes, mochte für Fach- jeute noch angehen, bedeutete aber für den Rest gähnende Langeweile. Gut in diesem Rahmen:„Think of the Future“, ein eng- lisches„cartoon“ über Arbeitsbedingungen von einst und jetzt, und die deutschen Filme „Aluminium-Portrait eines Metalls“ und „Baumwolle“.„Straßen der Zukunft“, ein Film des Volkswagenwerks über Rationali- sierung und Fließbandarbeit überzeugte kei- neswegs in der Gestaltung, war aber sehr informativ(mit deutscher Gründlichkeit). „Atlantic Link“ England), eine Reportage über die Verlegung eines Atlantik-Kabels Wäre ebenfalls noch zu erwähnen. Sonst war das Programm enttäuschend. * Der beste Industriefilm war in einer nicht- öfkentlichen Vorstellung zu sehen:„Unter Druck“. Der Kameramann dieses preisge- krönten 16-mm-Films, der in Mannheim stationierte US-Gefreite Herold Schwartz, gehörte zu den eifrigsten Besuchern der Do- kumentarfilmwoche. Sein 23-Minuten-Fllm zeigte in dramatischer Weise eine neue Tech- nik des Oel- und Gasbohrens. D. F Für das Publikum von morgen „Dem Publikum von morgen“ war die letzte Veranstaltung der Dokumentarfilm- woche gewidmet. Während die Jury bereits die Preisträger ermittelte, sahen viele ju- gendliche Besucher einen Zeichentrickfilm aus der UdSSR,„Das betrogene Kamel“; aus Deutschland„Schule für Mensch und Tier“, einen Bericht über die Arbeit eines Raub- tierdresseurs, und„Kinder malen Tiere“, Aufnahmen aus einer Ausstellung der In- ternationalen Jugendbibliothek München, mit Tierbildern von Kindern aus aller Welt. Wiederum den Tieren gewidmet war ein Weiterer russischer Beitrag,„Bäremzirkus“, mit hervorragenden Tierdressuren. Die Na- vajo-Indianer und Lappland zeigten schließ- lich zwei instruktive Filme der USA. Fast alle Beiträge dienten in erster Linie der Belehrung und Unterrichtung, gingen mitunter aber wohl weit über das kindliche Auffassungsvermögen hinaus und waren mehr für die erwachsenen Begleiter geeignet. Schie Weitere Lokalnachrichten S. 9 Seite 4 DER SPORT voM wocHENENDE 2 0 ö „113 DIE ENTSCHHIDUN diesem Treffer Berni K der zweiten Halbzeit hatten die„Knapp stark enttäuschenden Nordmeist Weitschuß in der 81. SOUVERAN beherrschte Kampf um den deutschen daß Basel(rechts) in seinem ersten Zwölfrunder auch in den letzten Runden noch „Luft“ genug hatte, rischen Mitteln zu b bissenen Schlagabtausch klar zu beherrs G im Endspiel um lodts zum 2:0 nach halbstündi er zu verteidigen. Minute den 3:0-Endstand her. Mannheims Amateur- Bantamgewichtstitel die deutsche Fußballmeisterschaft war mit ger Spielzeit bereits gefallen. In ühe, ihren Vorsprung gegen den Kreuz stellte mit unhaltbarem AP-Bild en“ keine M Exeuropameister Edgar Basel den Bochumer Schweer. Beachtlich, den Angriffen seines Gegners mit den eindeutig besseren boxe- esegnen und ihn nicht nur auf Distanz, sondern auch beim ver- chen. Bild: Gayer Montag, 19. Mai 1958 Nr. 1 — 2 Knappen“ stellten mit siebentem Titel Rekord des I. FC Nürnberg ein Schalke Deutscher Fußballmeiste Weitere Sportereignisse: Wilhelm Bungert holte im Kölner Davispokalspiel gegen Belgien den ent. scheidenden dritten punkt: Durch einen 3:2·Sieg zog Deutschland in die dritte Runde ein, auf England trifft/ Friesenheimer Rad-Länderkampf endete mit knappem 6:4-Sieg der itali Vertretung/ Edgar Basel sicherte sich bei der Mannheimer Berufsboxveranstaltung den d Bantamgewichtstitel/ Beachtliches 1:1 Englands beim Fufball-Länderspiel gegen die gambur Pokals! vin Stu anau? chwein 23 i ta in der e 55 15 enischen Rbenant öttinge eutschen f IL Os Udssg. gt. Paul Wacker Minerva 2. Liga TV He püren 9 Rheydte Spfr. G1 Marath. BpVgg! VfL Ber Wattens Aufstie Union! IB Fri VB Fr 1. FC B VfL Nes V Offe Union! Aufsti. VIB Th Ludwig Ludwig 7800 Se VIB Th Spfr He Aufsti. AV H ISG Pl. l. FC I SpVgg. 188 P ASV H Freya 1 Freun SV Wal RW Ob Endspiel erfüllte nur in den ersten dreißig Minuten die Erwartungen: Zwei Joe HSerni todis eninerolen Mamburge: g Die„Königsblauen“ knüpften an die große Tradition des Vereins an/ Hamb SOQNDER BERICHT voN PAUL LUDWIG AUS DEM NIEDERS Schalke ist ein würdiger Meister und selten dürfte die Behauptung, die beste Ver- einsmannschaft habe die„Viktoria“ errun- gen, 80 zutreffend gewesen sein, wie bei die- ser Elf, die an die große Tradition des Ver- eins in den dreißiger Jahren anknüpfte. Daß dem Finale nach der Pause Endspielformat fehlte, geht allerdings nicht nur auf den HSV, sondern auch auf Schalke zurück: Der West- meister beschränkte sich darauf, seinen Zweitore-Vorsprung sicher über die Zeit zu bringen. Erst als der HSV mit der großzügig gewährten„Freiheit“ im Mittelfeld nichts Rechtes anzufangen wußte und überdies im Strafraum etwas Pech hatte, zogen Berni Klodt und seine Kameraden die Zügel etwas straffer und beendeten mit dem dritten Tref- fer, der sehr deutlich die Abwehrschwächen der Hamburger aufzeigte, die letzten vagen Hoffnungen der HSV- Anhänger, die von ihrer Mannschaft erneut stan enttäuscht waren. Unbeschreiblicher Jubel, wie man ihn noch bei keinem deutschen Endspiel erlebt hat, empfing den HS und Schalke 04, die Partner des deutschen Fuß ballendspiels 1958, als sie kurz vor 15 Uhr den nassen Rasen des Niedersachsen-Stadions betraten. Die 81 000 Zuschauer erwarteten einen Blitz- start des HSV, der Anstoß hatte, aber nicht die Hamburger, sondern der Westdeutsche Meister brachte seine Farben schon in der sechsten Minute in Führung. Siebert war auf den rechten Flügel ausgebrochen, flankte halbhoch zur Mitte und Klodt köpfte das Le- der im Hechtsprung über die Torlinie, Die Hamburger waren durch diesen Treffer na- türlich stark deprimniert, Inr Zuspiel wurde immer mangelhafter und auch die Deckung machte einen sehr nervösen Eindruck. In der neunten Minute hatten die Schalker allerdings großes Glück: Bei einer Flanke von Uwe Seeler schoß Rechtsaußen Krug urger SV— Schalke 04 0:3 0˙2) ACH SEN-STADION HANNOVER Die 47. Deutsche Fußballmeisterschaft ist entschieden: sicherte sich der westdeutsche Meister Schalke 04 d über Norddeutschlands Titelträger, den Hamburge damit den Rekord des 1. FC Nürnberg ein. Schon vor der Pause war das Spiel durch zwei Tore des Internationalen Berni Klodt(6. und 30. Minute entschieden, Neun Minuten vor Spielende setzte Kreuz den„Schlußpunkt“ unter eine Partie, gie die Erwartungen der 81 000 Zuschauer im Niedersachsen-Stadion von Hannover und der Millionen Fußballanhänger an den Bildschirmen nur in den ersten 30 Mi. nuten erfüllte, dann aber kein„Endspielniveau“ mehr hatte. Wie schon im ver- Sangenen Jahr konnte die junge HSV-Eif ihre Klasse gegen eine in Ausgezeichneter Form befindliche, auf fast allen Posten stärker besetzte Mannschaft der West · deutschen Oberliga nicht beweisen. Zum siebenten Male urch einen verdienten 3·0-Erkolg r SV, den Meistertitel und Stellte kein Glück. Die Schalker Abwehr, die das Spiel schon jetzt durch häufige Rückgaben verzögerte, blieb stets Herr der Situation und vor allem Mittelstürmer Uwe Seeler wurde von Mittelläufer Laszig ausgezeich- net blockiert. Zwei Chancen für Schalke gab es in der 18. Minute, als eine Flanke von Koslowski von Torhüter Schnoor verfehlt wurde und in der 21. Minute, als Kördel einen scharfen Schuß knapp am Pfosten vorbeischog. In der 30. Minute fiel dann aber doch das 2:0 für den Westmeister und damit wahr- scheinlich schon die Entscheidung: Kreuz hatte sich am linken Flügel durchgesetzt, paßte den Ball zu dem nach innen gelau- fenen Kördel, der ihn zu Klodt weiter ver- längerte. Der Schalker Internationale ließ sich diese Chance nicht entgehen und setzte das Leder flach in die linke Torecke, Die HSV-Elf wirkte in den nächsten Minuten noch schwächer als in der vorhergegangenen halben Stunde. Es wollte ihr nichts mehr gelingen. Ein toller Schuß von Uwe Seeler, den die Zuschauer schon im Netz sahen, landete nur am Außennetz und dann be- endete Schiedsrichter Dusch die erste Halb- aus nur zwei Metern den Ball hoch über das zeit, die der Westmeister verdient für sich leere Tor! Das hätte der Ausgleich sein entschieden hat. müssen. Auch in den nächsten Minuten ver- Die ersten Minuten der zweiten Halbzeit suchte nun der HSV, den Ausgleich zu er- wurden von einigen Sprints des überragen- zwingen, aber er hatte mit seinen Schüssen den Linksaußen Berni Klodt bestimmt, dem brachten, aber keine weiteren Treffer mehr erzielen konnten. 5 Im Norden wird man eine Entschuldigung für die insgesamt schwache Leistung des norddeutschen Titelträgers haben: Die Ver- letzung des Halbstürmers Dieter Seeler, die verschiedene Anderungen in der eingespiel. ten Mannschaftsformation des HSV erfor- derte. Aber diese Entschuldigung wäre ein Selbstbetrug. Nein: der Hamburger SV hätte auch mit Dieter Seeler kein ebenbürtiger Partner für die prächtige Elf aus dem Koh- lenpott sein können. Der Ausfall eines Spie. lers darf eine Mannschaft nicht 80 entschei. dend schwächen, daß sie von wenigen Minu- ten in der ersten Halbzeit abgesehen, auch nicht die Spur einer Chance hat, den Gegner in Gefahr zu bringen. Ruhender Pol in der Abwehr des West⸗ meisters war Mittelläufer Otto Laszig, der „Sturmtank“ Uwe Seeler nicht zum Zuge kommen ließ und damit dem HSV-Sturm seiner gefährlichsten Waffe beraubte. Bei Laszig war fast immer Endstation für die Hamburger, die freilich auch viel zu eng- maschig kombinierten und es in keiner Phase des Spiels verstanden, die Abwehr des Gegners auseinanderzuziehen. Routine und etwas harter Körpereinsatz Senügten den FT Spe Verteidigern Sadlowski und Brocker, die 180 Zv HS V- Außenstürmer Reuter und Krug vom Pikt. H Strafraum fernzuhalten. Nur zweimal ließ Tennis Duisbur Westfal Hasper FIL Alt Jahn R. 1860 NI. 1. FC S: Spanda ASV Le Wormat VfR Ki „Shiel de-, Spiele“ Der 107. Ernst Langlotz war es, der drei Minuten vor dem Schlußpfiff dafür sorgte, daß der 107. Lokalkampf zwischen SV Waldhof und VfR Mannheim mit einem 1.1 endete, nach- dem die Blau-Schwarzen bis du diesem Zeit- punkt ihre 1:0-Führung behauptet hatten, und zwar völlig verdient behauptet hatten, weil ihre Aktionen geschlossener und das Mannschaftsspiel Zz wingender war. Die Ge- samtbilanz sieht nach diesem Treffen folgen- dermaßen aus: 31 Waldhof-Siegen stehen 41 Erfolge des VfR gegenüber. 15 Spiele endeten unentschieden. Wer unter den 5000 Zuschauern am Sams- tag allerdings erwartet hatte, ein hochklassi- ges, rassiges und begeisterndes Spiel zu er- leben, kam nicht auf seine Kosten. Dieses „Spiel der Spiele“ wurde nur zu einem matten Abglanz der Auseinandersetzungen früherer Jahre. Darüber kann auch die Stärkere zweite Halbzeit nicht hinwegtäuschen. Geblieben ist nur die alte Rivalität. Und die kam weniger auf dem grünen Rasen zum Ausdruck, als auf den Rängen unter den Angehörigen der ver- schiedenen„Fraktionen“, offensichtlich ums Prestige. Es erhebt sich die Frage, ob der Zeitpunkt für dieses Treffen richtig gewählt war. Der SV Waldhof ging mit dem Spielabschluß ein großes Risiko ein, denn gerade jetzt, kurz vor der Rückkehr in die erste Liga, könnten sich Verletzungen verheerend auswirken. Zum Glück stellte sich die Blessur Hohmanns, der mit der Bahre vom Platz Setragen werden mußte, nur als leichte KEnöchelprellung her- aus. Auch Preiß und Cornelius humpelten nach dem Wechsel vom Platz. Röhgling ver- letzte sich bei einem Scherenschlag und ing Denen ging es War Ihr Tip riehtig! Kloc Brocker den Blondschopf Krug unbewacht, Wacker aber die Kraft zum. W doch der junge Hamburger hatte nicht die Fickers i f igli 1 f 113 3 fehlte. Nur noch wenige Minuten stürmt ö rve en E 2 1 ing Geblieben ist lediglich die Rivalität auf den Rängen: e egen r e een e N. 0 wenigen Metern ins 9 15 telfeld frei und beschränkten sich fast nur. 5 2 5 0 0 565 lem Die beiden Außenläufer Karnhof und vA G55 5 4 noch auf Konzentrierte wehr. Vor 2 Borutta hatten ihre stärksten Szenen vor . Nit EAN Nogtanꝛ trülerer Ja 5e 3 V 3 der Pause im offensiven Spiel, in der Ein- 3 3 1 2 leitung gefährlicher Kombinationszüge. Un- IB EBI l ur Lokalkampf brachte das 15. Unentschieden Vor 5000 Zuschauern: SV Waldhof— VfR Mannheim 1:1(1:0) e 1 85 e 5 855 e daß sie sich nach 17 5 1 86 St. 8 55 V un 167 ast ganz auf die Abwehr beschränkten, un auf Rechtsaußen. Ernsthaftere Schäden hat- sich Weitz zweimal Sonderbeifall, als er zu- 1 18 5 55 1 5 ihren Sturm kaum noch, unterstiitzten. Es ISV A ten sich aber glücklicherweise alle nicht zu- nächst vor Zache klärte und dann einen ge- stürmisch ang 8 50 5 ur- pricht für die Klasse dieser Angriftstorͥms- TA Ge. 5 81 18 61 Chancen heraus, die aber die jungen Stür 1 i 81 IB El gezogen. kfährlichen Freistoß von Preiß hielt. 5 Wer dan er en en tion, daß sie auch ohne Unterstützung aus 315 Eine Kuriosität war der Führungstreffer Auch nach der Pause dominierte zunächst 5 der Abwehr heraus vielversprechende An- 8 2a der 3 in der vierten Minute: Waldhof und wieder bewahrte Weitz seine In der 67. Minute schoß Reuter einen von griffe einzufädeln verstand. Schade, dad G St. Gründel befand sich mit Straub im Zwei- Mannschaft durch glänzende Paraden bei Borutta an Posipal verschuldeten Freistoß Berni Klodt, dem vor der Pause imponle- 1 kampf, irgendjemand rief„Hände“, worauf Schüssen von Lebefromm und Zache vor weit neben das Tor, nach einem Flanken- rendsten Spieler auf dern Feld, nach Wech⸗ 5 der VfR-Läufer im eigenen Strafraum den eéinem weiteren Rückstand. Pech hatte Lang- wechsel zielte Krug haushoch über die Quer- sel bei einigen famosen Dribblings die Kraft bus 80 Ball zum Freistoß zurechtlegen wollte. Jetzt lotz im Anschluß an einen Freistoß Lau- latte und bei einem Zweikampf zwischen zum gezielten Torschun fehlte. Meistehatt pus 55 War wirklich„Hände“, Also Elfmeter: Straub manns, als sein Bombenschuß von der Latte Laszig und Seeler schien die Hand im Spiel, beherrschten alle Schalker Stürmer den ver- Ler wandelte sehr sicher zum Führungstor. Zzurückprallte. Ueberhaupt waren Langlotz aber Schiedsrichter Dusch deutete nicht auf wirrenden Positionswechsel, mit dem e Die Ausgleichschance bot sich kurz darauf und de la Vigne die einzigen Stürmer, die die Elfmetermarke. Ein Foul von Laszig an de Lücken in der on, Schmitt, doch dessen Schuß ging am leeren Selegentlich herzhafte Schüsse risklerten. Uwe Seeler bedeutete einen Freistoß, den e 85. HSV. Abwehr Tor vorbei. Der VfR erzwang dann drei auf- Siegel dagegen wagte auch in aussichtsreicher aber Reuter ebenfalls nicht verwerten 5 45 8 N a einanderfolgende Eckbälle, die aber nichts Position keinen Schuß und Laumann sowie konnte. Schalke beschränkte sich auf steile aufspür 1 1 ute diese einbrachten. Als auf der Gegenseite Lehn Schmitt wirkten farblos und kamen kaum zur Gegenzüge, blieb damit aber außerordent- Nur ein Spie er 5 4 1. Nie diger u allein vor dem Tor stand, schoß er Weitz Geltung. Ich gefährlich. Gefahr drohte dem Schalker streckenweise 3 POsipal, I Senau in die Arme. Waldhof zeigte die we- In der zweiten Halbzeit verlief das Spiel Tor in der 79. Minute, als Laszig zweimal behäbig und langsam N 5 35. 80. de sentlich zweckmäßigere Spielanlage und ver- Wesentlich frischer und farbiger und dreißig auf der Torlinie zur Ecke retten mußte. Die Sein letztes Spiel im 118 V. 55 0 0 309 5 Der zeichnete auch die zahlreicheren Torchancen, Minuten lang sah man auch zügige und endgültige Entscheidung fiel in der 81. Mi- dern der junge Außenläu 15 9 7 5 1 zur während die Rasenspieler zu engmaschig ope- durchdachte Aktionen. Jetzt trumpfte der pute: Der nicht gedeckte Kreuz erhielt im kraftvoller Einsatz hatte e den assen, rierten und zu lange im Mittelfeld tändelten. VfR vorübergehend auf. Doch die Freude HSV- Strafraum zuviel Spielraum, drehte Spielübersicht und seine 2 Kister 99 5 Nach Hohmanns Verletzung nahm Lederger- währte nicht lange, denn bald war das Spiel sich plötzlich und schoß den Ball unhaltbar fall und Anerkennung verdient. W buten, ber dessen Stelle ein, doch hing er immer wieder zerfahren und ohne Zusamenhang. knapp neben dem Pfosten ins Netz. Die letz- ihm standen mit Klepacz 7 77 5 1 Weit zurück, wobei jedoch berücksichtigt wer- Das anderte sich auch nicht, als Heinzelbecker ten Spielminuten gehörten den Schalkern, mann Schlegel zwei sehr uns nen n den mußte, daß er schon 90 Minuten in der die Stelle Siegels einnahm und Laumann die den HSV noch mehrfach in Bedrängnis Fortsetaung nachste Seite) nahm. Reserve(4:1 für Waldhof) hinter sich hatte, gegen Diehl ausgewechselt wurde. Doch drei we ein — f g 2. 15 gegen 80 daß er nach dem Wechsel von Reserve Minuten vor Schluß fiel schließlich doch der pe Torwart Kobberger abgelöst wurde. Ausgleichstreffer durch Langlotz und um ein 8 Das 2:0 durch einen Elfmeter schien källig, Haar hätte es dem VfR sogar zum Sieg ge- kchigur nachdem Gründel den durchgelaufenen Lebe- reicht, doch„Bellas“ Schuß prallte vom Shine fromm, den besten Waldhof-Stürmer nach Pfosten zurück, womit es beim 1:1 blieb. Der Hohmanns Ausscheiden, nur noch durch ein Waldhof hatte seine besten Kräfte in dem vie. Foul vom Ball hatte trennen können. Doch unermüdlichen Sturm ankurbelnden Corne- Deutsc! der Pfiff des unbefriedigend leitenden Hei- lius, sowie dem klug dirigierenden Lebe- vor 8 delberger Schiedsrichters Kaufmann unter- fromm, während die Hintermannschaft nicht 1 5 blieb ebenso, wie nach dem Wechsel bei einer frei von Schwächen war. Beim VfR gefiel be- tältige jähnlichen Situation im Strafraum Waldhofs, sonders die konsequente Deckung, das gute hören als de la Vigne von Cornelius gefoult worden Aufbauspiel Gründels, sowie die Entschlos- cup-Er War. Kurz vor Ende der ersten Halbzeit holte senheit de la Vignes. K. Grein daß di- nicht n 100 000 Zuschauer im Moskauer Lenin-Stadion: 1 85 0 0 Mute lumsititienes Jos Juanbus engcb Nusgleicl 2 Hamburger Sy- Schalke 04 3 2 Düren 50 Borussia NH.-Gladb- 02 2 Rheydter Sy TSV Marl-Hüls 0.4 2 Spvg Herten vin Bottrop N 8 STV Horst Emscher 8 Bayer Lev. 1 2 Spfr. Gladbeck: Sw Hessen 45 2 Vikt. Kön Tus Neuendorf 4 I Ten.-Bor. Berlin Pr. Münster 371[I vil, Osnabrück. Bremerhav. 98 4[1 Fo St. Pauli Altona 93 30 1 Schweinfurt os spVag Fürm 2001 Vt stuttz. Vikt. Aschaftenbg. 4 1 Lottozahlen: 18— 21— 26— 34 41— 49 (Zusatzzahl: 8). Achtungserfolg der englischen Nationalelf: Sowjetunion— England 1:1 Die Fußballnationalmannschaften der So- wWietunion und Englands trennten sich am Sonntag vor über 100 000 Zuschauern im Moskauer Lenin- Stadion unentschieden 11, nachdem die Gäste bei Halbzeit 1:0 geführt hatten. Den Führungstreffer für England schoß Mittelstürmer Derek Kevan in der letzten Minute vor dem Pausenpfiff. Die sowjetische Mannschaft, deren Ka- pitän Igor Netto bereits sechs Minuten nach Spielbeginn wegen Verletzung ausscheiden mußte, fand sich erst gegen Ende der zwei- ten Halbzeit zu einer wirksemen geschlosse- nen Aktion und erzielte in der 78. Minute aus einem Gedränge vor dem britischen Tor heraus durch ihren Halbrechten Valentin Iwanow den Ausgleichstreffer. Mit dem Unentschieden konnten die Engländer den Prestigeverlust etwas ver- gessen lassen, den die 07 5-Niederlage am Vergangenen Sonntag gegen Jugoslawien in Belgrad bedeutet. Kampfgeist und Mann- schaftsleistung der Engländer waren weit- aus besser als in Belgrad, so daß ein durch- Wes spannendes Spiel zustande kem. Mittel- stürmer Kevan war dabei der Motor und führte den englischen Sturm immer wieder zum Angriff. Etwas umstritten war der russische Ausgleichstreffer. Iwanow soll die Vorlage Streltzowys mit Hilfe seiner Hand aufgenommen haben, bevor er den Ball aus spitzem Winkel über den engli n Tor- hüter ins Netz hob. Die englischen Proteste wurden jedoch nicht anerkannt. 80 Sche IN 107. MANNHEIMER LOKALRKAM gab es nach 51 Waldhof-Siegen und 41 5 folgen des VfR Mannheim am Samstag das 15. Unentschieden. Bis zur 87. Minu hatten die Blau-Schwarzen durch einen kuriosen Elfmeter geführt, dann erzielten die Rasenspieler, die mit je einem Latten- und Pfostenschuß Pech hatten, doch noch den Ausgleich. Unser Bild zeigt Lebefromm bei einer Kopfball- Vorizge in die Gasse. 1 Hohmann, der später eine Knöchelprellung erlitt und vom Platz e 15 mußte, rechts ist Straub, sowie Stopper Schreck zu erkennen. Bild: Ga . 113/ Montag, 19. MaI 1958 MORGEN Seite 5 1958/ Nr. 1 Zahlenspiegel Peter Müller in Mannheim am Rande des k. o.: Niiter-Hlaxim im Schiallen der Leistung ᷑dgat Hasels Souverän holte sich der Exeuropameister den deutschen Bantamsgewichts-Titel/ Schmeichelhafter Punktsieg Ritters „mitzumischen“ wie er das in den ersten fünf Uneingeschränkte Anerkennung verdient Schweer(Bochum) die deutsche Bantamge- wichts meisterschaft nicht überzeugender hät- te holen können. Basel gab in seinem ersten Zwölfrunder nicht einen Durchgang ab, wer TPISCH ist diese Szene für den gesamten Kampf Ulli Ritters gegen den amerika- nischen Ex weltmeister Joey Maxim. Nur selten war jedoch der wuchtige rechte Kör; perhaken zu sehen, mit dem auf unserem Bild der Mannheimer(rechts) versucht, sei- nen Gegner abzuschütteln. Immer wieder ließ sich Ritter auf den Infight ein, anstatt auf der Distanz seine Reichweite und die größere Schlagkraft auszuspielen. Sein Spielzeit geschlagen vom Platz, ohne auch In Paris kam Frankreich zu einem un- erwarteten deutlichen 4:1-Erfolg über die stärker eingeschätzten Chilenen, die am Schlußtag beide Einzelspiele abgeben muß ten. Italien holte sich in Florenz durch einen Fünf-Satz-Sieg von Pietrangeli/ Sirola über Kumar/ Krishnan den dritten Punkt gegen Indien, und Dänemark behielt, wenn auch nach schwerem Kampf, gegen die Tschecho- slowakei mit 3:2 die Oberhand. Im ersten Einzel des Schlußtages siegte Kurt Nielsen mit 5:7, 6:4, 6:4, 6:2 über Pavel Benda, wäh- rend im Schlußspiel Torben Ulrichs Bruder Joern dem Tschechen Jiri Javorsky in fünf hart umkämpften Sätzen unterlag. In Hel- sinki ging Mexiko mit 3:0 in Führung gegen Finnland. Italien spielt in der nächsten Runde gegen Dänemark, Frankreich hat den Sieger des Spieles Schweden-Spanien zum Gegner, Mexiko trifft auf Polen, das sich durch einen Sieg über die Schweiz qualifizierte. Andrezej Licis sicherte seiner Mannschaft durch einen verhältnismäßig glatten 6:3, 6:1, 6:4-Sieg über den Schweizer Martin Foresch den ent- nachdem die Polen schon am Samstag im Doppel 2:1 in Reitturnier in Luzern: selbst in den letzten Runden noch frisch ge- nug, jede Aktion des Bochumers bereits im Ansatz erkennen und ihr mit den boxerisch eindeutig besseren Mitteln begegnen zu kön- nen. Schweer, der nach seinem vergeblichen Anlauf zur Erringung des Federgewichtstitels nun auch in der nächstniedrigeren Klasse ge- scheitert ist, wurde von dem konzentriert wie selten zuvor kämpfenden Mannheimer ge- radezu deklassiert. Auch als er in der dritten, fünften und sechsten Runde verzweifelt ver- suchte, die Führung zu übernehmen, hatte er gegen den spielend jedes Tempo mithaltenden Exeuropameister keine Chance. Souverän plockte der die Angriffe ab, nahm Treffern auf schnellen Beinen die Wirkung und kon- terte dabei mit der Linken, daß es immer wieder Beifall auf offener Szene gab. Auch im verbissenen Schlagaustausch der zweiten Hälfte der Distanz gab sich Basel kaum eine Bl Be. Mit Serien linker Schwinger und kurz- Bild: Gayer angesetzter rechter Kopfhaken vergrößerte er seinen Vorsprung von Runde zu Runde Einen ähnlich hohen Punktsieg schien Peter Müller entgegenzusteuern, der in Her- bert Sowa einen überaus tapferen, allerdings nur in der Distanz gleichwertigen Gegner hatte.„De Kap“ vergaß dabei nicht, was er dem Publikum schuldig zu sein glaubt. In der sechsten Runde nahm er sich Zeit, dem völlig perplexen Essener den Mundschutz aufzu- heben und ihn mit einer kleinen Verbeugung zurückzugeben, wenig später ließ er Gegner Gegner sein und beschäftigte sich stattdessen unter dem Gewieher der Ränge mit einem Nachtfalter, der ihn offenbar sehr störte. Das hinderte den Kölner indes nicht, in der näch- sten Sekunde wie ein Berseker auf Sowa los- zugehen und zu fighten, als gelte es Tod und Leben. Trotzdem hätte nicht viel gefehlt und der Kampf hätte noch in den letzten Minuten eine Sensation gebracht. Der schwer gezeich- nete Essener kam im letzten Durchgang mit einer Rechten zum Kinnwinkel durch, landete eine Serie und zwang Müller bis vier zu Bo- den. Der Kölner kam zu früh wieder hoch, nahm erneut ein halbes Dutzend Kopfhaken und mußte wiederum, diesmal bis 9, in die Horizontale. Nur seine Routine ließ Müller über die Zeit kommen. Der Punktsieg war allerdings hoch verdient. Während der Köner Heinz Stachowitz nach vier niveaulosen Runden zum Sieger über Werner Münch(Mannheim) erklärt wurde, mußte sich Europameister Herbert Schilling gegen den zum Schluß stark aufge- kommenen Farbigen Jartes mit einem Unent- schiedem begnügen. W. Trill I 1 . dspiel a tsche Fußball meisterschaft: famburger SV— Schalke 04 0:3 olalspiele:„55 VV f i Stuttgart Vikt. Aschaffenburg 4.1 Boxpromoter Willy Knörzer ist in Mannheim jederzeit wieder willkommen. Wenn * au 93— 1. FC Pforzheim 1:0] der Stuttgarter an seinem Plan festhält, der eine systematische Steigerung der Pro- wweinfurt 05— SpVgg. Fürth 2:0 gramme vorsieht, und dabei dem Mannheimer Publikumsgeschmack Rechnung trägt, den ent. 95 55 Neu-Isenburg— Amic. Viernheim 2:1 wie ihn am Samstagabend 4000 Zuschauer durch begeisterten Applaus für Basels in d tatt 04— Bayern Hof 1:3 Leistung und Pfiffe für Ritter zum Ausdruck brachten, sind wir sicher, daß auch der er ez 46— ASV Cham 52 Geschäftsmann Knörzer binnen kurzem auf seine Rechnung kommen wird. Ein neuer enischen benania Würselen— 1. FC Köln 2:44 Anfang ist gemacht, eine Grundlage gegeben. Und das will bei einem durch hoch- 1 5 055 05— Hannover 96 1:3 klassige Amateurkämpfe verwöhnten Publikum bereits einiges heißen. eUts 5 ück— Bremerhaven 93 4:1 s s i 7 5 chen. Aens 93 30 Der sportliche Erfolg dieses ersten Kampf- mehr als schmeichelhaften Urteil„Punktsie- UdSSR. 8. 55 04— Blau-Weiß Berlin 3:0 tages ist zweifellos vorhanden. Das Pro- ger Ritter“ bewogen haben, sollte der Mann- 3 93— Hertha Zehlendorf 1:2 gramm wies Schwächen auf Paarungen wie heimer nicht überbewerten. Maxim hatte zu Minerva Münch— Stachowitz, selbst wenn sie ledig- diesem Zeitpunkt nicht mehr die Kraft, so 2 Liga West: lich als„Füller“ gedacht sind, schaden mehr 2 zv Horst— Bayern Leverkusen 1:2 als sie nützen). Ritters Kampf gegen Maxim Runden tat. 0 cc 1 55 f 0.„ M.-Gladbach 0:2„0g“ zwar, weil es für den Mannheimer um 80 3 5 5 705 Hüls 0:4 einen Titelkampf gegen Kalbfell bzw. West- dafür die Leistung Basels, der sich gegen Rheyd 8— SW Essen 4:5 Phal ging, aber er befriedigte nicht. Reichlich Sofr. Gla 8 f 1 1 entschädigt wurde man dafür jedoch durch kMarath. Remscheid— Eintr. Gelsenkirch. 0:1 8. 5 l 3 012) 6 115 Herten VfB Bottrop 2:1 die Leistung Edgar Basels und den N 50 5 oo schen Verlauf des Schlußgefechts Peter Mül- NO VER III Benrath— Dortmund 95 10:0 ler wattenscheid 09— Union Krefeld 322 5 en Male 6 3 8 Süd: Mit Joey Maxim ist selbst in europäischen 0-Erfolg Aufstieg zur 2. Liga Süd: Ringen kein„Staat“ mehr zu machen. Was ic stellte nlon Böckingen— VfL Neckarau 1:30 der Amerikaner aus seiner Glanzzeit, als er a8 Spiel ye Friedberg— 1 FC Bamberg 2:0 einen Patterson oder Sugar Ray in die hiedem, peß Friedberg 4 4 0 0 9.1 8:0 Schranken verwies und die Weltmeisterschaft tie, die 6725. 4 2 1 1 4:3 5:3 im Halbschwergewicht holte, in seine alten annover. N 5 Au 4 2 0 2 8:9 4:4 Tage herübergerettet hat, ist dürftig. Es 30 Mi. 4 11. 4 1 0 3 76 2:6 reichte allerdings aus, Ulli Ritter jederzeit ein im ver- 31 5 0 4 0 1 3 3.10 1:7 ebenbürtiger Gegner zu sein. Gut kommt ichneter 12 5 noch die Linke, wenn sie in der Distanz Als 1 1 9 Liga Südwest: Gerade geschlagen wird. Raffiniert sind die * Aufstieg zur f 7 kleinen Tricks im Infight; selbst von einem n Theley— Spfr. Herdorf d 40 Ringrichter wie Max Schmeling bleiben sie as isshafener SC— Fs V Schifferstadt 1.1 offensichtlich unbemerkt(weil der ja auch Ludwigshafener SC 3 2 1 0 7:2 5:1 immer nur auf einer Seite stehen kann, was refler mehr ISV Schifferstadt 3 2 1 0 7:5 5:1 Maxim vor allem in den letzten beiden Run- „ig Theley 3 1 0 2 7:5 2:4 den weidlich auszunützen wußte). Ansonsten tune Spkr Herdorf 3 0 0 3 2.11 0˙6 hat der Ringveteran nur noch wenig zu bie- able e duksdes zur 1. Amateurhggt b l e de e Seeler, de 480 Hagsfeld— SpVgg. Sandhofen 1:2 nicht zu übersehende Fettpölsterchen an den eingespiel. 186 Plankstadt— 1. FC Neureut 1:1 Hüften trug, hätte seinen Gegner schon in 18 U ertor. J FC Neureut 5 3 2 0 9:2 8:2 den ersten Runden entscheidend in Rück- g Wäre ein SpVgg. Sandhofen 4 2 1 1 5:2 5:3 stand bringen können. Anstatt aber fleißig er SV hätte SG Plankstadt 4 2 1 1 73 5:3 mit der Linken zu punkten und den wuchti- denbürtiger ASV Hagsfeld 4 0 2 2 5:8 2:6 gen rechten Haken ausschließlich dazu zu be- 195 Koh- Freya Limbach 5 1 0 4 5:16 2:8 nutzen, Maxim auf Distanz zu halten, ließ er eines Spie. 5 sich immer wieder in den Nahkampf ziehen, o entschei. FTreundschaftsspiele: wo der Amerikaner klar der bessere Mann igen Minu- gy Waldhof— VfR Mannheim 1:1 war. Im Distanzkampf machte Ritter keine chen, auch zw Oberhausen RW Essen— schlechte Figur, obgleich er auch hier nicht ien Gegner Nottingham Forest 1:3 Testlos überzeugen konnte. Wenn man ein puisburger SV Meiderich— Aston Villa 0:0 halbes Dutzend Mal die linke Gerade neh- ö 1 7 1 men muß, nur weil die rechte Deckungshand des West. Westfalia Herne— VfB Lübeck 3:1 en muß, n 5 8(die im übrigen fast stets offen war!) zu tief Aszig, der Hasper SV— VfL Bochum 3:8( a e wentlick zum zuge VfL Altenbögge- SV Sodingen 1:1 liest, dann müßte der Groschen eigentlich * 0 0 1 fallen. Die Erfolge, die Ritter in den letzten ISV-Sturm Jahn Regensburg— TSV Straubing 42 drei Ninut A ir der e en Z 15 ielt 10 di won 5 Fab ee 1 28 Punktsieg war sehr schmeichelhaft on für die J. FC Saarbrücken— Bor. Neunkirchen 4:0 ele, und die Wo 8. 1 zu eng. spandauer SV— VfL Wolfsburg 00 in keiner a8 Landau— VfR Frankenthal 2.1 Deutschland in der dritten Runde des Daviscups: bwehr des Wormatia Worms— SpVgg. Weisenau 3:0 utine und n Kirn— Mainz 05 11 0 ri en en un igten den TV Speyer— BSC Oppau 1 5 9 1 65 45 9 9 ocker, die ISC Zweibrücken— Spfr. Saarbrücken 2:2 n Er 0 E Se 1 Krug vom Pikt. Hühnerfeld- S Saarbrück 3:4 2* 1 8 15881 lieb Tennis e 5 r e 324 Huber/ Scholl schalteten Brichant/ Froment sicher mit 6:2, 6:1, 6:0 aus 1 3 nner 5 1 Fe Nürnberg 0.11 8 e 5 e nur einen Satz abgegeben zu haben letern ins 5. 8888 3 8 85 5 1 Mannheimer Juniorenmeister Süddeutsche Handball- Oberliga: i Sonntag vor 2000 Zu- 1 19 FA Göppingen— 8G Leutershausen 15:4 schauern auf der Anlage des Stadions Rot- der En. IS Ansbach— TS Zuffenhausen 12:9 Weig-Club in Köln-Müngersdorf den ent- 11 105 Tus Hofweier— Post München 10:19 scheidenden dritten Punkt. Andre Jamar war se, bn, In Egzlingen— Tus Schutterwald 17:11 um Klassen schlechter als die deutsche 1175 1 86 St. Leon— TSV Zirndorf 11:12 Nachwuchshoffnung und wurde mit 6.2. 6:3, 5. 5 8 61 in knapp 65 Minuten eindeutig besiegt. taten. 2e f, Ansbach 5 8 50.30 8˙0 Der Belgier wußte vor allem mit dem sehr Erskorma- 3 Amgen 3 5 1 8 7 855 1 guten ersten Aufschlag seines Gegenspielers ane 8 75 5: nichts anzufangen und zeigte auch auf Vor- ende An- 8 Leutershausen 3 2 0 1 55:39 4.2 5 j adde, daß 86 St. Leon 3 1 1 1 39.38 3:3 hand große Schwächen. Da Jamars eigener imponle- cost München r ch Wech- IS Zuffenhausen 3 1 0 2 37:36 2.4 liefen ihm fast ein Dutzend Doppelfehler— le Kraft ISV Zirndorf 3 1 0 2 31:36 2:4 konnte sich Bungert im dritten Satz darauf 5 2 Tus Schutterwald 4 1 0 3 35:42 2:6 beschränken, sein vielseitiges 1 5 Tus Hofweier 5 42:86 0:10 Repertoir auszuspielen. Lediglich im zweiten den 0 5 Satz, als Jamar sich nach dem 1:1 und 1:3 fa nochmals auf 2:3 herankämpfte, schien 5 5 Wendung möglich. Doch in diesem kritischen e, s- Schalke 0˙3 1 Moment ließ sich der Deutsche das Heft Ap Fortsetzung) nicht aus der Hand nehmen. Die Aufgabe 1 1 diger und in Schnoor ein häufig unaufmerk- 8 ihm 3 i 1 sam wirkender Torhüter, der allerdings kei- daß Jamar nach einigen guten agen Wie- 5 5 1. Treffer verhindern konnte. der unverständliche Fehler machte. scheidenden dritten Punkt, 2 er idi 1 1 5 er, Sein lg 3„) · Im bedeutungslosen letzten Einzel gab es den Führung gegangen waren. ie seine lassen mißlang. Der Verteidiger fand im erwarteten zweiten Sieg von Jackie Brichant sse Bei“ sturm kei 157 ö über Rupert Huber. Brichant verbesserte das r hinter eine Verbindung zu seinen Neben l b 1078 6.2 236 02 Ersatz leuten, wurde aber auch für die Abwehr erst Ergebnis durch seinen 10:8, 6.2, 2.6, 6.2 Vertel⸗. als er für den in den Sturm gehen- Erfolg auf 2.8. ſden Posipal den Mittelläuferposten über- nahm. Der Sturm des Nordmeisters wirkte 6.0 ie eine technisch gute Jugendformation, die 8818 egen eine routinierte Seniorenabwehr auf verlorenem Posten steht. Selbst Uwe Seeler u ese in keiner Phase des Spiels die Be- Kähigung, den deutschen Weltmeisterschafts- Im zu führen, nachzuweisen. n Rahmen des Spiels war so imposant Aer Wohl noch nie bei einem Endspiel in vortechland. Die Begeisterung der Zuschauer er Spielbeginn, die Tausende von weiß⸗ zen Fahnen schwangen und deren viel- 5 75 Lärminstrumente kilometerweit zu Frankreich, Italien, Dänemark und Me- cu 1 Waren, erinnerte an das englische xiko qualifizierten sich bereits für das 90 vor 14 Tagen. Bedauerlich, Viertelfinale der Furopazone. Schon am Frei- nicht lese Begeisterung nach gutem Anfang tag hatte sich Großbritannien nach einer W durch ausgezeichnete Leistungen 3:0-Führung gegen Brasilien die Teilnahme- 5 8 rt“ wurde. Zu stark sank das Niveau berechtigung erworben. Die Briten holten sich piels, das praktisch schon nach dreißig auch die letzten beiden Punkte und schickten nuten entschieden War. die Brasilianer nach insgesamt 270 Minuten — Nach dem unerwartet sicheren 6:2, 61, des deutschen Doppels Huber/ Scholl über Belgier Brichant/ Froment vor 1500 Zu- schauern bei Stadion Rot-Weiß Köln war schon nicht mehr daran zu zweifeln, dag Deutschland die dritte Runde des Davis- pokals erreichen würde. Nur 37 Minuten benötigten Huber/ Scholl, um gegen den mit Abstand schwächsten Spieler des Quartetts, Froment, und den weit von seiner Vortags- form entfernten Jackie Brichant diese Vor- entscheidung zu erzielen. Deutsche Equipe setzte Siegesserie fort Ihre grohartige Form und überlegene Klasse bewiesen die deutschen Reiter auch am vorletzten Tage des 34. Internationalen Reitturniers von Luzern, als sie das Stafet- tenspringen für Dreier-Equipen vor Italien gewannen und Thiedemann auf Meteor und H. G. Winkler auf Halla die ersten Plätze im Großen Militärpreis belegten. Der Olympia- sieger auf Sonnenglanz, Champion Fritz Thiedemann auf Finale und der junge Wa- rendorfer Hermann Schridde mit Fugosa machten zwar im Gegensatz zu den ägypti- schen Reitern, die als einzige punktfrei über den 580-m- Parcours mit zehn Hindernissen kamen, einige Fehler, waren aber die weit- aus Schnellsten und konnten auf dem schwe- ren Boden die Wendigkeit ihrer Pferde aus- spielen. Von den 47 Startern des Großen Militärpreises über zwölf Hindernisse blie- ben elf fehlerfrei. Auch hier ritten die deut- schen Asse mit 1:25,00 bzw. 1:30,5 Min. die besten Zeiten. Winkler kam mit Fahnenjun- ker(1:32,7) noch auf den vierten, Alfons s Lütke-Westhues mit Flagrant(1:37, 0) auf den achten Rang. Die deutsche Mannschaft konn- te damit von den bisher neun großen Prü- fungen allein sieben gewinnen.— Die Ergeb- nisse: Stafettenspringen: 1. Deutschland (Winkler auf Sonnenglanz, Thiedemann auf Finale, Schridde auf Fugosa) 3:52,7 Min.(drei Zeitzuschläge), 2. Italien 3:54, 4, 3. Vereinigte Arabische Republik 4:07,9, 4. Polen 4:09, 0, 5. Schweiz 4:12, 3. Großer Militärpreis: 1. Thiedemann(Elmshorn) Meteor 0/1:25, 0, 2. Winkler(Warendorf) Halla 1:30,5, 3. Moizard Frankreich) Galo Pacha 1:31, 4, 4. Winkler auf Fahnenjunker 1:32, 7, 5. Vanderhaegen GBel- gien) Schlingel 1:35, 3... 8. Lütke-Westhues (Westbevern) Flagrant und Poffé(Belgien) Geknickter Knörzer: Nicht mal 4000„Zahlende“ beim Berufsbox-Abend im Eisstadion „Do schauet Se na— des send die Plätz, io ner hätt's Geld bringe solle. Aber grad dlie gend leergehliewe“]! Bedrucłt bliccte Willy Knör- zer, Promoter der Mannheimer Berufs box- Ver. anstaltung, am Samstagabend wenige Minuten vor Beginn des ersten Kampfes auf die leeren gtunlreinen im Eisstadion. Der Kummer des wackeren Schwaben ist verständlich: Nur drei- tausendneunhundertundetliche Karten waren verkauft worden. Das bedeutet, daß Deutsch- lands jüngster Veranstalter beim Mannheimer Kampftag nic hit mit einem blauen— oder, um im Metier zu bleiben— mit einem„Veilchen- auge! davongekommen ist — Mannheim muß für den Profi-Sport erst wie- der erobert werden. Zu trübe sind die Erfahrun- gen der Boxfreunde dieser Stadt. Außerdem steht der Amateur-Boxsport hier in hoher Blüte. Aber Knörzer ist ein Diccschädel. Er wird es bei diesem ersten Versuch nicht sein lassen. Und da das Programm des ersten Kampfabends mit einer Ausnahme und die Organisation keine Wünsche offen ließen, sollte Knörzer bei seiner nüchsten Veranstaltung auch ein finanzieller Er- folg beschieden sein. Denn daran ist nicht xu rütteln: Knörzer leitet ein seriòses Unternehmen. Und diese Feststellung konnte bei den bisherigen Unternehmen dieser Branche in Mannheim nicht immer gemackt werden 0 5 Allerdings: Knörzer wird nicht daran vorbei- commen, sich von gewissen Leuten zu trennen. Noch hat er einige Figuren um sich, die beim besten Willen nicht als Repräsentanten des Be- rufs· Boxsports angesehen werden önnen. Und offenbar fehlt ihm auch der richtige Berater. Der Besuch der Samstag- Veranstaltung würe zwei fellos hesser ausgefallen, hütte Knörzer alle Werbe möglichkeiten ausgeschöpft. Inzwischen dürfte er manches gelernt haben. Nur war diese Lehre etwas teuer * Gutgelaut und zuversichtlich trafen wir Ed. gar Basel am Vormittag heim Wiegen. Er ist im- mer nock der alte. Ein Lausbub durch und durch, ständig zu Spùssen und Scherzen aufgelegt.„Ulli, du hischit jo nock immer schwerer als ich“, foppte er Ritter, als der von der Maage zurücckam. Der sonst übliche Händedrucc der Partner unterblieb in Mannheim. Man sah sich ja abends wieder * Zum ersten Male in seiner Profi- Laufbahn ging Basel über die Distanz von zwölf Runden. Strahlend verließ er den Ring als frischge backe: ner Deutscher Meister der Bantam-Gewichkts⸗ Klasse. Als Techniker ist Basel unerreicliit. Be- geisternd, wie er fintete, den Gegner mit der Lin- xen stoppte, ihm Schlagłombinationen an den Kopf trommelte oder ihn leerlaufen ließ. An Ba- sels Titelgewinn bestanden nicht die leisesten Zweifel. Bezeichnend für seine souveräne Kampf- führung: Er gab von den zwölf Runden nid eine ab. Edgar konnte es sich sogar leisten, zeit- weise mit dem Gegner zu spielen. Schwoeer war eben zu leicht für ihn * Mit Notlizenz ausgestattet kämpfte der Mannheimer Halbschwere Werner Münch. Sei⸗ nen ersten Qualifikationsckampf verlor er klar nach Punlcten. Soviel ist jetzt schon sicher: Münch wird im Profi-Ring nicht viele Lorbeeren ernten. Wir sind weit davon entfernt, Münck als Fallobst zu bezeichnen. Aber zumindest ist er überreit 8 An Prominenz war niclit viel vorzustellen. Und der Beifall für Hans Kalbfell und Gustav Eder war bestenfalls höflich. Herzlich, sehr herz- lich dagegen, wurde Max Schmeling begrüßt, als er federnd und gutaussehend durch die Seile kletterte, um die beiden letzten Kämpfe zu lei- ten. Maxens Popularität ird wohl nie mehr don einem Sportler übertroffen werden können. * „Maxims nächste Gegner werden diese Nie- derlage büßen mussen“, hatte Andy Niederrei- ter nach dem Stuttgarter Kampf gegen Neuhaus erklärt. Die heiden nãchsten Gegner waren Bo- zano und Ritter. Der s6jahrige Exioeltmeister mit Specẽfalten um die Lenden verlor beide Kämpfe. Zugegeben: In Italien haben schon mehr Sieger verloren. Ein Ausländer kann dort nur durch K. o. gewinnen. Aber in Mannheim sckienen am Samstag ebenfalls italienische Sitten ubernom- men worden zu sein: Zwei Punktrichter wollten Ritter gut, der dritte Mann hatte Maxim mit einem Punt vorn. In der Tat: Ulli wäre schon mit einem Unentschieden sehr gut bedient ge- wesen.* Nichts gegen Ulli Ritter: Aber Beobachter des Stuttgarter Kampftages vertraten in Mann- heim die Ansicht, daß er inzwischen niclits hin- zugelernt hat, daß sein Repertoire nicht einfalls- reicher wurde. Wo hütte er es auch lernen sollen? Ulli müßte raus aus seiner jetzigen Umgebung, er müßte in andere Hande gegeben werden. Dock er war so unvorsichtig, sick mit einem Fünfjah- res- Vertrag zu hinden. Zwar gelang ihm nun der Durckbruck zur Spitze, aber Spitzen lasse ist er nicht. Oder aber diese Spitze muß sehr tief lie- en. 2 „Ulli boxen“ das waren die technischen An- weisungen seiner Secundanten. Damit kann ein Mann im Ring aber nichts anfangen.„Weg vom Gegner“ hätte man ihm immer wieder sagen mussen,„nur in der Distanz liegt deine Chance, schlag rechte Haben in das Loch der Deckung don Maxim“. Doch davon war nichts zu hören. Nur:„Ulli, boxen“. Jetzt wußte er es genau. Kaffetrincen wollte er ohnehin nicit * Ex- Weltmeister Maxim, 36, kann die Koffer paccen. Diese Niederlage hat ihn sehr weit zu- rücc geworfen, die Zeit der großen Börsen ist für ihn endgültig vorbei. Nicht jedem ist es eben gegeben, die Form so zu konservieren, wie das Archie Moore oder Robinson gelang. Good bye, Kilrush, je 1:37,0 Min. Joeyl K. Grein WD Hebbel CU * 0 . 3 85 ute 8 die ö 5— len 2 E ks den 5er % ETKsTEl Seite 0 MORGEN Friedberg Nmateurmeister Union Böckingen— VfL Neckarau 1:3 Mit einem 2:0-Sieg über den 1. FC Bam- berg beendete der VfB Friedberg die Punkt- spielserie um den Aufstieg zur 2. Liga Süd ungeschlagen und sicherte sich gleichzeitig neben dem Aufstieg den Titel eines süddeut- schen Amateurfußballmeisters. Sowohl im Punkt-(8:0), als auch im Torverhältnis(9:1) Dramatischer Pokalkampf am Buchenbusch: Nenburgs Nbweht ließ Cabal aki keinen Spielraum Elfmetertor in der 87. Minute brachte Entscheidung: SpVgg Neu-Isenburg Amicitia Viernheim 2:1(1:1) Ein Kompliment für beide Mannschaften, die sich in diesem DFB- Pokalspiel 90 Minu- Was er tat, genüg an der Entfaltun te dennoch, um Kabatzki zu hindern. Daß Kabatzki mann und Halbstürmer Kabatzki. Sehr gut auch Mittelläufer Friedel. Bei den Isenbur- kommt die Ueberlegenheit der kampfstarken ein erbittertes Gefecht lieferten. Es gezeichneter Fußballer ist, hat er auch gern waren Helmut Krapf und Mittelstür- Hessen zum Ausdruck. Das zweite Aufstiegs- Ringen bis zur let 1 Sekur Drei di wieder bewiesen. Er war es, der die mer Firm die Besten. W. Bremser spiel endete mit einem überraschend klaren en vor Spielschluß fiel die Entschei- Vorlagen servierte, und hätte Mittelstürmer 3:1-Erfolg des VfL Neckarau beim württem- g: Der Isenburger Außenläufer Krapf, Gutperle ein wenig mehr aufgepaßt, so wäre Henckel-Rennen an Pfalzteufel bergischen Meister Union Böckingen, der da- der in der 13. Minute das 1.0 it hatte, das 1:1 bereits in der 34. Minute gefallen. Im JJ mit ohne Sieg blieb. Die Begegnung stand auf le ehr über! Ball über sieber ntscheidender lick schoß Gutperl. Dt gen 5 00 r ö 555 5 sehr Uberleg CCC des seno Fuütberle J. Pall am Sonntag in Horst mit einer hal- recht niedrigem Niveau. Der Sieg des nord- At von Isenburg und Viernheim jedoch am Tor vorbei. 8 1 an 1 438 5 Renne(25 000 D, badischen Meisters war jedoch durchaus ver- hinu 8 aufs Tor und das Leder w Zwei Minuten vor Halbzeit hieß es dann ä 5 5 dient. Er wirkte in seinen Aktionen zielstre- biger und im Angriff gefährlicher. Besonders in der zweiten Spielhälfte verschaffte sich Neckarau eine deutliche Ueberlegenheit, ob- gleich es etwa eine Viertelstunde auf seinen Verletzten Torhüter Vogelmann verzichten mußte, der eine hervorragende Partie lieferte. Bei Böckingen überzeugten nur Siller und Schlarb. Die Torfolge: 5. Minute Dauth 0:1, 16. Min. Häuser 1:1, 60. Min. Arnold 1:2, 82. Min. Wickenhäuser 1:3. DFB bewirbt sich um WM re haar- det— scharf unter der Latte im N Wenn nicht Stopper Fri n Viernheimer it diesem Elf- drhüter Klein unha. metertor hatte sich Ise rg den Karl Sc als nächsten Gegner im DFB- vereins- nert. Aussicht, den Karlsruher Sc durch einen Sieg im nächsten Spiel auf eigenem Platz erwarten zu können, war wohl der Grund U trotzdem 1:1. Mit einem Rückzieher aus acht 1 Entfernung überwand der überaus ge- ne Linksaußen Hofmann Torhüter b, Nicht ganz verdient war dieses 1:1 dahin, denn die Isenburger spielten über- rlicher. Was ihnen fehlte, 8 te Quentchen Glück, das ihnen aber zum Schluß des Spieles doch noch Zuteil wurde. In der zweiten Hälfte rafften sich dann die Viernheimer zu einem enengischen Zwi- schenspurt auf. Hofmann war überall zu fin- den, Menz als rechter Läufer kurbelte unent- — 1600 Meter) in 1:44,5 Minuten. Zweite wurde Niobe aus dem Gestüt Erlenhof vor Agio aus dem Gestüt Schlenderhan. Nach dem Start übernahm Thurmar die Spitze und führte vor Niobe, Schiffstau und Grind. Bis zum Einbiegen in die Zielgerade änderte sich an der Reihenfolge der führenden Pferde nichts. Pfalzteufel lag hier noch an Z weitletzter Stelle. Während Niobe in der Di- stanz an die Spitze ging, legte sich Agio auf den zweiten Platz, kam aber hier nicht mehr Weiter. Außen kam Pfalzteufel schnell auf und konnte Niobe auf den zweiten Platz Montag, 19. Mal 198/ Nr 1 See— Der Beirat des Deutschen Fußballbundes Tur dis Vervissenheit, mit der beide Mann- west den Ansriff an. Die Isenburger Abwehr o 5 Bunen n BLITZSIEG über den, war überprüfte in Hannover das Vertragsspieler- dehakren kamprten. Zeltweise wurde das Wurde unsicher. Die Gesenangriffe wurden auch im Paul-Döring-Rennen in Krefeld Mit länder Walz wurde Wiuried, Diettic e statut, ohne aber die letzten Beschlüsse zu Mal des Erlaubten sogar überschritten, aber souverän von reien, geuner un Nett ge- Pfalztsufel gewann Trainer F. Landner, den deutschen Einzelmeisterschaften der np tassen. Grundlage der Erörterungen waren 45 das waren nur Augenblicke, und sehr schnell Stoppt. Hätte Kabatzki in dieser Phase mehr Krefeld 881f e 5 0. 5 gro- ger in Aschaffenburg seiner Favoritenrilh zumeist vom DFB-Kontrollausschuß einge- Wurden die Spieler wieder vernünftig, wenn Spielraum gehabt, hätte das Spiel vielleicht 7— Rerktier 18 gerecht. Der Schifferstadter Silbermedaillen brachte Aenderungvorschläge. Die wichtigste Sich der erste Zorn nach einem hart geführ- eine entscheidende Wendung erhalten. 80 5 gewinner von Melbourne fackelte nicht hu. 4 Frage— die Erhöhung der Vergütungen und ten Zweikampf gelegt hatte.. aber rannten die Gäste Vergeblich am, mußten Si. K 8 ge: Anfassen, Hochheben, Ueberwurf— n Ablösesummen— konnte noch nicht geklärt Gaben im der ersten Halbzeit die Isenbur- in den Ifetzten Minuten die alles auf eine imes Rekordzeit unterboten der Kampf war beendet. dps werden, da die dazu erforderlichen Stellung- Ser leicht den Ton an, 80 holten die Viern- Karte setzenden„Main-Fürther“ nochmals Einen neuen Weltrekord über 220 Vards nahmen der Finanzminister der Länder und heimer in der zweiten Hälfte das verlorene aufkommen lassen umd schliefilich durch Ef- und 200 Meter Hürden stellte in Raleigh Schwerer Unfall in pa des Bundes noch nicht vorlagen. Man rechnet Terrain wieder auf. Erst zum Schluß setzten meter den zweiten Treffer hinnehmen, der(Nordkarolina) mit 22,1 Sekunden Elias Gll- 0 damit, daß die Minister sich erst im Juni mit die Isenburger alles auf eine Karte, um schon die Entscheidung bedeutete. bert von der pädagogischen Hochschule in Der britische Rennfahrer Archie S, Wel diesem Problem befassen werden, das im Zu- vor einer eventuellen Verlängerung die Ent- Insgesamt gesehen: Es war eines der dra- Winston-Salem(UFS) auf, Er unterbot damit Brown ist am Sonntag beim Sportwagen., Jah sammenhang mit der weiteren Anerkennung scheidung zu erzwingen 5 matischsten Spiele, die der Buchenbusch in den Weltrekord seines Landsmannes Dave nen um den Großen Preis von Spa in Fra bei der Gemeinnütziskeit der Vereine mit Ver- Cabatzki, sonst Schlüsselfigur des Viern- den letzten Monaten erlebte, Viernheim hat Sime vom 5. Mai 1956 um eine Zehntel- corchamps verunglückt und schwer perlen, gart tragsspielerabteilungen steht. heimer Angriffs, wurde wieder durch den sich erneut als fairer, aber unerbitterlicher sekunde. Wenige Minuten vorher hatte Gil- worden. Scott-Brown führte mit seinem, nat a Experten für Sonderaufträge, Norbert Fuchs, Gegner erwiesen. Seine besten Leute Waren bert bei der gleichen Veranstaltung über guar, als der Wagen plötzlich ins Schleum Bay Der Beirat faßte unter anderen folgende beschattet. Zwar spielte Fuchs diesmal nicht Torhüter Klein, der öfter Sonderbeifall er- 120 Vards(110 m) Hürden mit 13,7 Sekunden geriet, von der Straße abkam und Feuer u Arn Beschlüsse: J. Das Mindestalter für Vertrags- so souverän wie zuletzt in Viernheim, aber hielt, der quiklebendige Linksauſen Hof- Jahresbestzeit gelaufen. Ein Krankenwagen brachte den verlets und spieler bleibt 18 Jahre, 2. Darlehen dürfen an britischen Fahrer, der erst nach minuteniu leis Vertragsspieler erst nach einjähriger Ver-„ 5 5 5 gen intensiven Bemühungen von Rettunn, Mar tragsdauer und nur in einer Höhe gewährt Mit einer guten Bootslänge Vorsprung: mannschaften aus den brennenden Trim, Sek werden, die die Rückzahlung innerhalb der mern geborgen werden konnte, zu einer Be“ Ver Vertragslaufdauer ermöglicht, 3. Trainings- 9226. tungsstation. Am Aufkommen Scott-Bram kü! quartiere für Vereinsmannschaften vor regio- Miet 40 ewann 4 7 2 4 emnen wird gezweifelt. dies nalen Meisterschaften sind untersagt, 4. bei 97 Das Rennen wurde von dem Amerkum 1058 erstößen gegen das Vertragsspielerltatut 3 3 3. 12 6 3 5 ane durch Se Vom Start weg führte sie das Dreierfeld an/ Drei Siege der MRC-Jungmannen 1 5 an 1400 1 2 g* 3 2 285 85 55 1 W Auch die achte Mannheimer Stadtachter- Oberverwaltungsrat Dr. Hahn und Ober- vom kleinsten der Mannheimer Ruderver- gurreheckmittnichen, Geschwindigkeit n! strafen sollen nur noch bei Kleineren Ver- Wesatta der Nachkriegszeit wurde zu einem amtmann Adler bildeten das starke Auf- eine, der Rc Rheinau vor„Amicitia“ und 195,104 km/st zurücklegte. Zur Zeit des Un. 1000 . de Send schönen Erfolg des Mannheimer Ruderspor- gebot der Stadtverwaltung zur Stadtachter- Ludwigshafen gewonnen wurde. Die drei kalls Scott: Brouns lag 1 5 zuletr, lent Aerichte für Verstöße getzen 4 4015 tes, der sich mit der reibungslosen Durch- Regatta, für deren Sieger im Hauptlauf ein folgenden Rennen der Jungmann-Einer, der Stelle. 55 e 2 W, Bar Künftig auch eidliche Aussagen von Zeugen führung dieser Werbe veranstaltung sicher nicht gerade sehr ansehnlicher Preis der Jungmann- vierer im Gig und Jungmann- 5 8 e En adde e 5 8A 1 viele neue Freunde gewonnen hat. Etwa Stadt Mannheim vorgesehen war. Achter im Rennboot wurden von den Mann- permetden, nslier Mardge dle Eler kal Ilet verlangen können. 4 3 8„ 9 28 1 8 1 5 8 Frere auf Aston Martin, Dritter der Amen : 5 000 bis 5000 Zuschauer verfolgten an bei Das einleitende Rennen der Jungmann- schaften des„Club“ gewonnen s Außerdem wurde mitgeteilt, das der DFB den Neckarufern am Sonntagmorgen den Vierer m. St. im Rermboot gewannen die 111 118 tlauf 11 55 5„ Ekaner Carol Shelby. 1 82. ach um die Ausrichtung des FlEA-Kongres- Ablauf der sechs B)) ̃-M]] ̃˙ Ä 5 Mn i bingen die and Baden“. be ad der i au* 8 Rennen. dert ürgermei- Lu Wisshatener vor„Amicitia“ und VWM, der MRV„Amicitia“ und der Ludwigshafe- 2 0 e epuniik de wirst 1902 ster Dr. Reschke, Bürgermeister Krause, während der Jungmann-Gigvierer m. St. 5 1 den 5 3 5 Geiger gewann Impex-Preis f finden die Weltmeisterschaften in Chile statt.. ulte in diesem Lauf die Club-Mannschaft. 72 0„ aue Als Nachfolger für den in den Ruhestand Lom Start wes fünrte der„Amicitia“ V 825 W Tha tretenden Leiter der DFB- Pressestelle in tochter das Drelerfeld an und vergrößerte F 200 km qe ma! Frankfurt, Karl Kopehel, tritt am 15. Juli der langsam und sicher seinen Vorsprung, der durch Württemberg, durch den 22 Jähn sies 28 jährige Sportredakteur Dr. Wilfried Ger- im Ziel etwas mehr als eine Bootslänge be- Stuttgarter Narbe Geiger. Die Entsche Sei had(SID Düsseldorf) in die DFRB- Geschäfts- trug. Auf dem zweiten Platz des 2000- m- dun- fiel erst im Spurt opel Geiger 0 art! Stelle ein. 5 Rennens landete der Ludwigshafener Ach- Selz TR 8 3⁰5 128 5 1 Nürnberg Mir ter. während sich die MRG Baden“ mit 1 8 5 1 1 und 8 g e Karl Lindner schlagen konnte, Eine Ueber 155 Köln gewann Fahrbach- Turnier Die Uebertragung der einzelnen Rennen, 7 ae N Ua Das Ludwigshafener Turnier der Jugend- die Starts und die Ergebnisdurchsagen 3 i mie städte- Mannschaften um den Karl-Fahrbach- haben vorzüglich geklappt und der Veran- Sete übritten Starter ati funk 3 Wanderpokal gewann die Mannschaft von staltung den Charakter einer interessanten landeten mit über zehn Minuten uc 0 Köln im Endspiel vor 1000 Zuschauern gegen Kurzregatta gegeben und damit dem Pu- im Feschlagenen Feld. Auf der recht ichen 180 Hamburg nach Verlängerung mit 3:2. Bei blikumsgeschmack weitgehend Rechnung ge- ligen Strsctee⸗ unternahm der Oertereian 90 Ende der regulären Spielzeit stand es 2:2. Die tragen. 5 9 805 e„ Ha 80 5 5 8 8 5 5 N 8 1 uch. E nach VVV Luddutesba sener Ne ggg h Kren, m. St: 110 lein der Belgler Dormels und der H— 8 88 8 f 1. Ludwigshafener Rv 3:56,2; 2. MRV„Ami- Luigi Ratti für Belebung ten bil dritten Platz kam die Elf von Ludwigshafen, eitia“ 401,1; 3. VWII 4.04.3.— Jungmann- ner Lulgi Ratti für Belebung sorgten, 4e die gegen Kopenhagen mit 2:1 siegte. Im Gig- vierer 557 St. 1 RG Rn.. N dete sich eine starke Spitzengruppe, in de Spiel um den fünften Platz trennten sich mann Kraft, 1 Zell 8 8 auch Lindner und Weinbuch mithielten, 1 Mannheim und Frankfurt 1:1, während Ber- 276,7 2 II. 5„„ 1 ot) letzten Streckendrittel stieß dann auch 6e. Un mit 4:0 über die Pirmasenser Auswahl 5 RV„emieitia“ 2.41.91 3. Lud ger vor. Ratti fiel 20 Em vor dem Ziel u. siegte, die nur auf den letzten Platz kam. Waetenkener R. 24377.— Junamann-Einer; schöpft zurück. Resultate der Zwischenrunde: Köln— Ko- 1. 2. 3 Die- enhagen 2:0, Berlin— Mannheim 1:0, Lud- er Furl diabß.— Jungmann-Gig- Vierer 5 j 172 r Hamburg— Pir- m. St.: 1. MRC(Queltzsch, W. Hopf, E. Reiter-Equipe für Madrid masens 3:0, Köln— Berlin 4:1, Kopenhagen Hopf, Volz, Stm. Ehling) 2:84,6; 2. LRV Für das vom 25. Mai bis 1. Juni statt gegen Mannheim 1:0, Hamburg— Ludwigs- 255,8; 3. MRG„Baden“ 3.00.— Jungmann- findende spanische CHIO Madrid würde von hafen 3:0, Pirmasens— Frankfurt 21. Achter: 1. MRC(Schömbs, Kaulmann, H, der deutschen Reiterlichen Vereinigung G Raschke, Ungerer, Karsch, Ritter, M. folgende Springreiterequipe aufgestellt, die Hannover wieder Rugbymeister Raschke, Bauer, Stm. Unser) 5:45,8; 2. MRV unter Leitung des Equipenchefs G. R. Pforte n ö„Amicitia“ 5:39,5), 3. VWNM 548,8.— Stadt-(Essen) nach Spanien reist: Walter Schmidt Deutscher Rugbymeister wurde am DER ACHTER DES MRV„ AMICITIA“ gewann am Sonntagvormittag zum sechsten achter: 1. MRV„Amieſtia“(Ries, A. Do-(Kirchhellen) mit Sambesi, Felix und Aben⸗ Sonntag in Frankfurt der SV Viktoria Han- Male den Stadt-Achter in der Nachkriegszeit. vom Start weg führte die Amicitia das rando, Zinck, Nollau, EKimpel, Deblitz, teuer; Edmund Müller(Wehringen) mit Le. nover-Linden durch einen überlegenen 21:0- Dreierfeld und vergrößerte ihren Vorsprung bis ins Ziel auf eine gute Bootslänge. Eimer, Gäbler, Stm. Bichelmeler) 442,1; gende und Heidschnucke; Peter Wandschnel (6•00-Sieg über den süddeutschen Meister Unser Bild zeigt(von rechts nach links): Ries, Dorando, Zinck, Nollau, Kimpel, 2. LRV 446,9; 3. MRG„Baden“ 4:54,83. der Franzhagen) mit Trebone und Guell Heidelberg-Neuenheim. Deblitz, Eimer, Gäbler und Steuermann Bichelmeier. Foto: Gayer J. Etz Rosemarie Röhr(Krefeld) mit Donar. , N 75 ,, 1 , K 75. a ,,., f ,. 25 25 Vertraute Zeichen.. e. 5 0 2 8 . Zeichen des Vertrauens 4, 95 1 4 1 4 8 Fast 65.000 OK W. Automobile aus der Vor- g kriegszeit fahren noch heute auf den Straßen in aller Welt. Sie sind nicht nur der Beweis fur die Gbte unserer Erzeugnisse, sondern auch 10. für die Quclität unseres Kundendienstes. Erstklassig geschultes, hõfliches Personal sorgt för gewissenhafte und preiswürdige krle- digung Ihrer Aufträge. 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Mai 1958 Im entscheidenden 4000-m-Verfolgungsfahren: fflangolil fiel seinem eigenen Jempo Zum Opfe: Für Deutschland siegten beim 4:5 im Friesenheimer Radländerkampf gegen Italien nur Auer/ Sonntag Bel einem Stand von 3:3 mußte im Rad- pahn-Länderkampf Deutschland gegen Ita- am Sonntag auf der Friesenheimer Radrennbahn vor gut 5000 Zuschauern das 4000 Meter-Verfolgungsfahren als letzte Disziplin die Entscheidung bringen, aber der italjenische Meister Bono ließ sich von dem rasanten Anfangstempo des deutschen Meisters Mengold nicht aus dem Konzept bringen, vertraute auf seine Reserven und klegte verdient in der Friesenheimer Re- kordzeit von 5,11,7 Minuten. Im Flieger fahren hatte der deutsche Mei- ster Rudi Altig gegen den Weltmeister- gchaftsdritten Gasparella keine Chance. Im ersten Lauf trat der Italiener aus hinterer Position eingangs der Gegengeraden an und hatte wenig Mühe, Rudi Altig zu überspur- ten(letzte 200 m 12,1 Sekunden) Im zweiten Lauf wehrte sich der Deutsche verzweifelt, kam aber am Band nur auf Vorderradlänge auf Gasparella heran, der in der Kurve zur Gegengeraden an ihm Vorbeigestoßen war(12,4 Sekunden). . Mit einer großartigen Form überraschten die Münchener Auer/ Sonntag im Tandem- fahren, Zanetti Bruschi(Brioschi, der mit Zanetti Olympiasieger war, leistet seinen Militärdienst ab, für ihn Bruschh). Für die letzten 200 Meter brauchten die beiden Ge- spanne 11,5 Sekunden. Die Münchener hatten einen knappen, aber verdienten Sieg ber- aAusgespurtet. Der zweite Lauf riß die Zu- schauer von den Plätzen: Die Deutschen stiehen anderthalb Runden vor Schluß in der Kurve an den Italienern vorbei. 250 Me- ter vor dem Ziel überspurteten Zanetti Bru- schi jedoch wieder Auer Sonntag. Die Mün- chener hatten aber größere Reserven, grif- fen in der Zielkurve nochmals an und brau- sten auf der Geraden an den resignierenden Italienern vorbei. Das entscheidende Verfolgungsfahren spannte die Zuschauer geradezu auf die Fol- ter. Erst hatte der Deutsche Meister kurz vor seinem Start auf der Gegengeraden Defekt, dann gab es einen Fehlstart und danach mel- dete der italienische Meister Defekt. Erst der Leichtathletiksportfest in Stuttgart: ahresweltbestteistung Hatys: 700 m in 70,3 In Menden steigerte sich Lingnau beim Kugelstoßen auf 17,32 Meter Großartige Ergebnisse mit drei Jahres- weltbestleistungen und mehreren deutschen Jahresbestleistungen gab es am Wochenende bei Leichtathletik- Veranstaltungen im Stutt- garter Stadion und in Menden. Beim„Inter- nationalen“ in Stuttgart lief der jetzt für Bayer Leverkusen startende Saarbrücker Armin Hary die 100 m in 10,3 Sekunden und übertraf mit dieser Jahres- Weltbest- leistung sogar den Europa-Rekordmann Manfred Germar, der vor zwel Wochen 10,4 Sekunden gelaufen war, aber wegen einer Verletzung in Stuttgart nicht am Start war. Hürdenrekordmann Martin Lauer belegte in diesem Lauf mit persönlicher Bestzeit von 105 Sekunden den zweiten Platz vor Europameister Heinz Fütterer mit 10,6 Se- kunden. Die zweite Jahres- Weltbestzeit gab über 1000 m durch den Ostberliner Siegfried Va- lentin in 2:22,0 Minuten vor dem Spanier Barris, der mit 2:22,1 Minuten einen neuen spanischen Rekord aufstellte, und dem 1500 Meter-Weltrekordmann Stanislav Jungwirth (GSR) in 2:22,2 Minuten. Dichtauf endeten Czegledi(Oesterreich) und Brennner (Deutschland) in je 222,7 Minuten. Eine weitere Jahres- Weltbestzeit gab es auch über 3000 m durch den Ungarn Sandor Iharos, der den Hallenser Siegfried Herr- mann im Spurt schlug und in 3:04, Minuten siegte. Herrmann, der in diesem Jahr nach seiner Achillessehnen- Verletzung ein groß- artiges come back feierte, wurde in 804,8 Minuten Zweiter vor Jurek(CSR) in 908,4 und Müller(Wesel) in 8:13,00 Minuten. Abge- schlagen endeten die beiden Ostberliner Havenstein(8:24, 4) und Buhl(828,8) auf den nächsten Plätzen. Auch in den übrigen Wettbewerben gab es ausgezeichnete Leistungen, Seidler(Leip- zig) gewann die 200 m in 21,6 Sekunden, Swatowski(Polen) die 400 m in 48,5 vor dem Hannoveraner Dymke(49,3), Martin Lauer die 110 m Hürden in 14,3 Sekunden vor Penzberger(München) in 14,6, der ASV Köln die vier mal 100 m in 42,5 Sekunden und der Use Freiburg die vier mal 400 m in 3:20,6 Minuten. Im Diskuswerfen siegte der Ungar Josef Szecenyzi mit 52,31 m vor dem Ostberliner Kühl mit 30,31 m, im Speer- werfen Keller(Süssen) mit beachtlichen 70,868 m und im Stabhochsprung der Pole Kresinksi mit 4,25 m vor Zech Nürnberg) mit 3,90 m. Im 100-m-Lauf der Frauen war Brunhilde Hendrix(Nürnberg) in 12,1 Se- kunden vor Gertrud Eiberle(Trossingen) in 12,2, den 80-m- Hürdenlauf gewann die Hallenserin Richert in 11,1 ebenfalls vor Gertrud Eiberle(11, 2). Auch beim nationalen Leichtathletikfest in Münden gab es trotz kühlen Wetters einige hervorragende Leistungen. Der Neu- Isenburger Wiegand schleuderte den Ham- mer 60,83 Meter weit und sorgte damit eben- so kür eine deutsche Jahresbestleistung wie der Deutsche Meister Hermann Lingnau, der im Kugelstoßen auf 17,32 Meter kam. Im Kugelstoßen der Frauen verdrängte die Olympladritte von Melbourne, Marianne Werner(Greven) mit 15,29 Meter ihre neue Vereinskameradin Annekatrin Lafrenz von der Spitze der Jahresbestenliste. Bei den Lauf wettbewerben erzielte Waldheim(OSV Hörde) mit glatten 48 Sekunden eine für die ungünstige Witterung sehr gute Zeit, die in diesem Jahr in Deutschland noch nicht ge- jaufen wurde. Neuhaus Johansson im Juni um den Titel Der Europameister im Schwergewichts⸗ boxen, Ingemar Johansson(Schweden), wird am 20. Juni in Stockholm seinen Titel gegen den Ex- Europameister und früheren deut- schen Meister Heinz Neuhaus Dortmund) verteidigen. vierte Versuch glückte: Mangold trat furcht- bar hart an. Schon in der Zielkurve hatte er drei Meter Vorsprung, am Band sogar über zehn und nach der zweiten Runde etwa 25 m. Er fuhr von da an zwar verhalten, aber seine Kräfte waren am Ende. Als Bono, der ruhig und stetig fuhr, fünf Runden vor Schluß das Tempo foreierte, hatte Mangold nichts mehr entgegenzusetzen, verlor Meter um Meter seinen Vorsprung und wurde in der letzten Runde von dem Endspurt Bonos völlig über- rundet. Etwa 30 Meter nach Bono kam er durchs Ziel, hatte aber mit 514,5 Minuten eine seiner besten Zeiten. Nach dem offiziellen Länderkampf ver- suchten Rudi Altig und Gasparella den Frie- senheimer Rundenrekord des Franzosen Cruchet(19,8 Sekunden) zu brechen. Rudi Altig benötigte 20,9 Sekunden; Gasparella hätte es vielleicht packen können, verrieg aber mehrmals und brauchte 20 Sekunden. Im 150-Runden-Mannschaftsrennen hat- ten die Gebrüder Altig sich bald Respekt verschafft. Viermal überrundeten sie das ge- samte Feld, und nur beim zweitenmal sing eine Mannschaft mit: Auer/ Sonntag, die sich damit den zweiten Platz hinter den deut- schen Meistern sicherten. Die Italiener— Bono war angeblich noch nie ein Mann- schaftsrennen gefahren— gaben das aus- sichtslose Bemühen auf. Tacke/ Krüger mach- ten zwar den ersten Vorstoß, wurden aber von den Altigs aufgeholt, fielen ins Feld Zurück und nur noch in den Wertungen auf, Wo sies sich nach den Altigs die meisten Punkte sicherten. Das Temporfahren holte sich Willi Altig, der sich hier als der beste Taktiker erwies. Nach den ersten drei scharfen Runden, in denen es keinem Fahrer gelang, die für den Sieg ausschlaggebenden zwei Wertungssiege zu erspurten, wurde die Fahrt ruhiger; schon stieſz WIIII Altig vor und holte die nächsten beiden Wertungen. Nach ihm gelang Reisen- auer das gleiche. Er wurde zweiter.— Im Jugendpunktefahren der Klasse A trium- phlerten erneut die Frankfurter, die drei Fahrer unter den ersten Vier placierten. Bei der Jugend B siegte Steinel vor Denzer und Hurst RC Neckarau). Ergebnis: 150-Runden-Mannschaftsren- nen: 1. Gebrüder Altig(Mannheim); 2. Auer/ Sonntag(München). 3. Tacke Krüger Mannover); 4. Hoecker Zipp Friesenheim; 5. Mangold/ Ziegler Mannheim); 6. Backof/ Hinschütz Dudenhofen/ Neckarau). K. H. Stolberg Frost gewann in Wiesbaden Vor 1500 Zuschauern sicherte sich der Amerikaner Jack Frost am Sonntag in einem enttäuschenden Endspiel den Sieg im Herren- einzel und damit den Gewinn des„Goldenen Balls“ im 24. Internationalen Wiesbadener ꝓennisturnier. Er bezwang den jungen Australier Peter Newman mit 6:2, 6:1, 6:2. Eine Stunde mußte die erst 18 Jahre alte Brasilianerin Maria Bueno um jeden Ball kämpfen, ehe sie das Damen-Einzel gegen die Südafrikanerin Renee Schuurman mit 36, 8:6, 6:2 gewinnen konnte. Ringermeisterschaften in Aschaffenburg. Hus dei Jiteloerieidige: setzen sich durch Held(Brötzingen) als bester Nordbadener Dritter im Leichtgewicht Bei dem Deutschen Ringermeisterschaften am klassischen Stil, die am Wochenende in Aschaffenburg ausgetragen wurden, setzten sich nur drei Titelwerteidiger durch. Zu den wiederum erfolgreichen Ringern Schmitt (Aschaffenſpurg), Heß Dortmund) und Diet- rich(Schifferstadt) im Feder-, Mittel- und Schwergewicht kommt allerdings noch der Saarländer Scherer(Heusweiler), der im Vorjahr Meister im Fliegengewicht war und sich diesmal den Titel bei den Bantam- gewichtlern holte. Pech hatte im Welter- gewicht Titelverteidiger Hofmanm(Lichten- Tels), der am Sormtag aus dem Konkurrenzen Alusschied, da er zu schwer war. Bei den Fliegengewichtlern sicherte sich Trouwain(Heusweiler), im Vorjahr Zweiter, de Meisterschaft vor Neff(Schifferstadt) und Idber(Münster). Im Bantamgewicht placier- ten sich hinter Scherer der Aschaffenburger Pfarrer und Stamge aus Untertürkheim, wäh- rend der Dettinger Heinz Heuser, der den Meister Scherer nach Punkten besiegt hatte, mücht ins Finale kam. Im Federgewicht vyle- derholte der Aschaffenburger Franz Schmitt seinen Erfolg; hinter Schuster(Ferndrau) Placierte sich mit Bergmenmn auf dem dritten Neue Anlage repräsentiert Wert von 170 000 Mark: Vorbitdłiche emeinschafisteistung des NS Erfreulichste Feststellung: Ligamannschaft im vierten Jahre ohne Strafe Die Generalversammlung des ASV Feu- denheim war die Generalabrechnung über die großen Aufbauleistungen in den letzten zwei Jahren. Mit 112 000 Mark steht nach dem Bericht des Geschäftsführers Willi Benzinger das Clubhaus zu Buch, der Hart- spielplatz wird mit 23 000 und der Rasen- platz mit 28 000 DM geführt. Für diesen An- lagewert von 170 000 DM hat der ASV selbst rund 80 000 DM aufgewandt, während der Rest hauptsächlich durch Eigenarbeit, Spenden Mannheimer Firmen und eine Spen- denaktion der Feudenheimer Bevölkerung aufgebracht wurde. Dazu kam, besonders für den nun täglich benutzten Sch Stadt. Was eine treue Mitgli sten vermag, ergaben detaillierte Aufstel- lungen. Mit Stolz und Freude hörten die zahlreichen Mitglieder die Würdigung einer Leistung, die in der Vereinsgeschichte ohne Beispiel ist. Deutlich war aus der Schilde- rung des Bauablaufes zu ersehen, daß die Initiative der Vorstandschaft wirksame Unterstützung in jeder Beziehung erfuhr. Vorsitzender Wilhelm Eschelbach berich- tete in seinem Jahresrückblick von einer er- kreulichen Entwicklung auf allen Gebieten. Nach diesen großen Leistungen dürfte aller- dings das Interesse der Feudenheimer am ASV etwas größer sein. Trotz der großen finanziellen Anstrengungen legte der Kas- sler Karl Montag eine ausgeglichene Bilanz Vor. Erich Spatz berichtete über den Ablauf der Verbandsrunde, bei der dem ASV nur ein Quentchen Glück zur Erringung der Meisterschaft fehlte. Erfreulichste Feststel- lung: Im vierten Jahr blieb die Ligamann- schaft ohne Strafe. Eingesetzt waren 22 Spieler. Zwei Schüler-, zwei Jugend- und eine Juniorenmannschaft waren in den Spit- zengruppen ihrer Klassen zu finden. Jean Bentzinger erinnerte nochmals an die große Leistung der Ringerabteilung, die ungeschla- gen Meister der Oberliga wurde, Einstimmig erfolgte Entlastung und Wiederwahl der Vorstandschaft: 1. Vorsitzender W. Eschel- bach, 2. Vors. J. Benzinger, Kassier K, Mon- tag und P. Einzmann, Geschäftsführer W. Benzinger, Spielausschuf E. Spatz(Vor- sitzender), Ph. Sommer und H. Kohl, Jugend F. Geiß, Schüler H. Althaus und W. Wunder. H. M. Platz ein weiterer Ringer des Veranstalters Aschaffenburg-Damm. Im Leichtgewicht mußte der Aschaffenburger Schmittner sei- men Titel an Neumayer(Neuaubing) abgeben, konnte sich aber noch vor Held(Brötzingen) als Zweiter placieren. Bei den Weltergewricht- jern holte sich Werner Hoppe(Burbach) den Titel vor Lothar, Martus(Frankfurt) und einem weiteren Hessen, dem Kleimostheimer Rachor. Im Mittelgewicht blieb erwartumgs- gemäß wiederum Horst Heß Dortmund) Sie- Ser. Die Meisterschaft war praktisch schon in seinem ersten Kampf entschieden, als er Georg Utz(Kornwestheim) mit 2:1 Punkten besiegt hatte. Dritter wurde der Aschaffen- burger Josef Büttner. Recht spammend verlief die Aulseinandersetaumg bei den Halbschwer- gewichtlern, wo Titelverteidiger Dirscherl durch Verletzung nicht starten kommte. Die Meisterschaft erkämpfte sich Metzner(Lamds- hut) vor Jacobsen(Lintfort) und Wiesholler (Annen). Bei den Schwergewichtlern gab es von Anfang an keinen Zweifel, daß sich Suber- medaillengewinner Dietrich durchsetzen würde. Er mußte sich im Kampf gegen den späteren Dritten, Volb(Frankfurt), zwar mit einem Punktsieg begnügen, war aber von Krehl(Feuerbach), der den zweiten Platz belegte, im Fimale nie gefährdet. Wagtmans fuhr Bahnrekord Vor rund 8000 Zuschauern gewann der Holländer Wout Wagtmans am Samstag- abend in der Berliner Deutschlandhalle den internationalen Steherpreis. In den drei Dauerrennen über 15,25 und 30 km zeigte sich der Holländer seinen Konkurrenten klar überlegen. In der Gesamtwertung behielt Wagtmans vor dem Berliner Steher-Neuling Hans Joachim Holz mit 240 Meter Vorsprung die Oberhand. Spaniens Exweltmeister Guil- lermo Timoner erkämpfte sich mit 585 Me- tern hinter dem Sieger den dritten Platz vor dem Berliner Heinz Zoll(1080 m zurück) und dem Frankfurter Horst Holzmann(2445 m zurück). Wout Wagtmans, der alle drei Läufe überlegen für sich entscheiden konnte, stellte einen neuen Bahnrekord in der Deutschland- halle über zehn Kilometer in 8:58,4 Minuten auf. Nordirlands Nationaltorwart Harro Gregg erklärte nach der 0:4-Niederlage seines Ver- eins Manchester United im Mailänder Europa- okalspiel, er werde gern für einen italieni⸗ schen Klub spielen, falls die 91 3 tigen Bestimmungen über gie Ausländer- beschränkung in der italienischen Liga gelek- kert würden. Das Kriterium von Locarng für Berufsfah⸗ rer holte sich der Schweizer Hugo Koblet vor dem Italiener Sabbadin und seinem Landsmann Gimmi. EB b 6 0 dekentmachongen ohne Rungerkuren durch den fait zehrenden Gewichtsabnahme Ebus-Jes Er entschisekt und färdert die besundhelt bus-es mach schlank u. schmeckt aueh gut Orig.-Packg. 2. in Apotheken v. Drogerien 1 Tersteigervnges 5 Pfanunummern 26, Mai 1953, im Löwen“, Mh., Arbeitsvergabe Die Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mb vergibt folgende Arbeiten: 1. Glaserarbeiten für den Baublock Gd in Mannheim- Schönau . Glaserarbeiten für den Baublock Fy in Mannheim-schönau Fliesenarbeiten für die Wohnbauten an der Oberen Riedstraße „ Schlosserarbeiten(Geländer) für die Wohnbauten an der Oberen Riedstraße Oberen Riedstraße aufbau F 7, Block A 9 n 5 aufbau, Wohnhaus B 6, 2 11. Oberen Riedstraßze Joseph-Straße 1, Auskunft, abgeholt werden. Mannheim, den 14. Mai 1936 Schreinerarbeiten Fußböden) für die Wohnbauten an der . Verputzarbeiten(Innenputz) für den Baublock Gd in Mhm.-Schönau Verputzarbeiten Unnenputz) für den Baublock Fy in Mhm.- Schönau Gas-, Wasser- und Abwasserinstallationsarbeiten für den Wieder- „Gas-, Wasser- und Abwasserinstallationsarbeiten für den Wieder- Schreinerarbeiten Laubengangtüren) für die Wohnbauten an der Anstricharbeiten Ennenanstrich) für den G.-U.-Bezirk 5. Angebotsvordrucke können— solange Vorrat reicht— bei der Ge- schäftsstelle der Gemeinnützigen Baugesellschaft Mannheim, abgeführt. Leihhaus Karl Rudolf Nrn, 9157 bis 11 076 werden am „Zähringer Schwetzinger Straße 103, öffentlich versteigert. Letzter Einlös.-Verläng.-Termin Samstag, der 24. Mai 1958. Etwaige bei der Versteigerung erzielte Mehrerlöse werden bis 11. Juni 19386 gegen Abgabe des Pfandscheines an der Kasse des Leihhauses ausbezahlt. Nach Ab- lauf dieses Termins werden die Mehrerlöse an die Staatskasse Mannheim, K 2, 22. 90 NAIL K G, 0 Vetschie denes ö H. Sommer, neiseschreibmaschinen zu vermiet. 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Amateurliga: SV Neckarsteinach— Sc Ladenburg 02 A-Klasse Nord: F Leutershausen— 62 Weinheim 1:2 91 Lützelsachsen— VfB Gartenstadt 0:3 VfB Gartenstadt 18 13 2 3 65:28 28:8 62 Weinheim 18 12 4 2 58:29 28:8 FV Leutershausen 18 13 1 4 48:38 27:9 Waldhof Amateure 18 7 6 5 47:26 20:16 TSV Viernheim 18 0 2 116 ASV Schönau 18 4 6 8 37:47 14:22 Einheit Weinheim 18 4 6 8 42:54 14:22 Unterflockenbach 18 6 1 11 37:41 13:23 SV Schriesheim 18 4 2 12 3356 10:26 91 Lützelsachsen 18 2 2 14 20:64 630 Viernheim Res. a. K. 18 7 3 8 56:32 17:19 Meisterschaft der B-Klasse: Rot-Weiß Rheinau— Polizei-SV Mhm 1·0 Handball-Ergebnisse Verbands klasse: SG Nußloch— TV Edingen 9:9 Hockenheim— TSV Handschuhsheim 11:10 TSG Ketsch 6 32283 10:2 TSV Birkenau 55. 3932 951 TV Edingen 5 42:40 73 SS Nußloch 6 56:49 7:5 TSV Rot 5 52:40 55 TV Großsachsen 4 27:33 4:4 98 Seckenheim 5 35:38 4:6 SV Hockenheim 6 44:83 2:10 TSV Handschuhsheim 6 43:56 0:12 Bezirksklasse: SG Hohensachsen— SV Ilvesheim VfR Mannheim— 62 Weinheim 09 Weinheim— TV Brühl SV Waldhof— TV Hemsbach 99 Seckenheim— TG Laudenbach Kreisklasse A: TV Rheinau— TSG Plankstadt Bad. Feudenheim— Spygg Sandhofen 11: TV Altlußheim— Tus Weinheim TSV Viernheim— SG Mannheim 64 Schwetzingen— Polizei- SGd ATB Heddesheim— TV Oberflockenbach Ado es= 5 26 10 Kreisklasse B, Staffel 1: TV Sandhofen— TV Schriesheim SV Wallstadt— TV Waldhof * 0 Staffel H: TSV 1846— 98 Seckenheim Ib Mrd Mannheim— 07 Seckenheim 19:11 12:6 Frauen: TSV 1846-S Waldhof VIR Mannheim— Spygg Sandhofen Fort. Schönau— TB Neulußheim TSV 1846 II— SV Waldhof II ASV Schönau— VfR III Wittemaier schoß beide ASV-Tore Tauberbischofsheim— Feudenheim 0:2 Durch die Niederlage des MC- Phönix gegen den auf dem achten Tabellenplatz der 2. Amateur-Liga Odenwald stehenden TSV Tauberbischofsheim war der ASV gewarnt und spielte von Anfang an auf Sieg. Aber der Sieg im Lokalspiel wurde den Feuden- Heimern nicht leicht gemacht, denn die Gast- geber stellten eine einsatzfreudige Elf, die Zwar technisch nicht ganz mifkam, aber stets ein offenes Feldspiel erzwang. Mit Steilpaässen versuchten die Tauberbischofs- heimer immer wieder die ASV-Deckung auf- zureißen, sie waren allerdings nicht schuß- kräftig genug, um eine ernstliche Gefahr zu sein. Beide Tore erzielte Wittemaier. Das Erste flel in der 20. Minute, als der ASV- Mittelstürmer Stopper Schröder anschoß, von dem der Ball ins Netz sprang. In der 36. Min. Half Schröder, der im übrigen neben Tor- Wart Roth bester Spieler der Tauberbischofs- Reimer war, auch beim zweiten Treffer etwas mit. Seine ungenaue Ballrückgabe landete am Pfosten und Wittemaier brauchte den Zurückspringenden Ball nur einzudrücken. Die besten Spieler beim ASV waren Vertei- diger Kohl und Falbrechter Bentzinger, Während sich Wittemaier gegen den Tauber- pischofsheimer Stopper trotz der zwei Tref- fer nicht wie erwartet durchzusetzen ver- mochte. Schiedsrichter Hein Heidelberg) Hatte bei der fairen Haltung beider Mann- schaften kein schweres Amt. Dritter Platz für Otto Altweck Daems gewann Vier-Etappenfahrt Mit seinem Etappensieg am Schlußtag gewann der Belgier Daems am Sonntagnach- mittag die sechste internationale Berliner Vier-Etappenfahrt. Daems, der sich bereits am ersten Tag das Gelbe Trikot des Spit- zenreiters erkämpft hatte, und seine Spit- zenreiterstellung bis zum Schlußtag erfolg- reich behaupten konnte, erreichte das Ziel des abschliegenden 213 Kilometer Straßen- rennens ‚uer durch die Berliner Westsek- toren“ nach einer Fahrzeit von 5:44, 43 Stun- den. Er gewann den Endspurt knapp mit Reifenstärke vor seinem Landsmann Albert Debremaeker, der sich damit den zweiten Platz im Gesamtergebnis sicherte. Als bester deutscher Fahrer belegte der Münchner Otto Altweck den dritten Platz im Gesamtergeb- nis. S 5 85 12 88 71 3 * Um den Aufstieg zur 1. Amateurliga: Sg Sandhofen wahre seine Nuſstiegs- Chancen Sichere Hintermannschaft verhinderte den Ausgleich/ ASv Hagsfeld— SpVgg Sandhofen 1:2(0:1) Bei den Aufstiegsspielen zur ersten nordbadischen Fußball- Amateurliga dürfte am dritten kenswerten 1:1 in Plankstadt gilt der FC Maiwochenende die erste Vorentscheidung gefallen sein. Nach dem bemer- Neureut als erster Aufstiegsanwärter. Den zweiten Platz werden wohl die beiden Rhein/ Neckarmeister, TSG Plankstadt und Spygg Sandhofen, unter sich ausmachen, Platz gegen Sandhofen eine 1:2-Niederlage stieg nicht mehr in Frage kommen dürfte. 5:3 Zähl zweiten Platz. ASV Hagsfeld— Spvgg Sandhofen 1:2 Durch einen in der letzten Minute er- kämpften Sieg wahrte die SpVgg Sandhofen seine Aufstiegschance. Die Gäste wirkten in allen Mannschaftsteilen harmonischer besetzt Als die Hagsfelder, deren Läuferreihe zu sehr mit Abwehraufgaben beschäftigt war. Da- durch blieb der Sturm zusammenhanglos, und die Einzelaktionen wurden von der sicheren Sandhofer Hintermannschaft immer wieder abgefangen. Während beide Mannschaften anfänglich nervös wirkten, legten die Gäste nach dem Führungstreffer durch Hilden- brandt in der 23. Minute jede Scheu ab und spielten ihre technische Ueberlegenheit voll aus. In der 30. Minute sah es allerdings be- drohlich aus, als Hagsfelds gefährlichster Torschütze, Mogalle, durchgebrochen War, aber er traf aus vier Metern Entfernung das Tor nicht. Nach beiderseits ausgelassenen Chancen kamen die Platzherrn in der 59. Minute durch Mogalle zum Ausgleich, und danach sah es einige Zeit schlecht aus für die nun in die Defensive gedrängten Mannheimer Vorstäd- nachdem der ASV Hagsfeld auf eigenem einstecken mußte und damit für den Auf- Plankstadt und Sandhofen liegen mit je ern hinter dem mit 8:2 Punkten führenden FC Neureut gemeinsam auf dem ter. Zum Schluß bewiesen sie jedoch die bes- sere Kondition und drängten machtvoll auf die Entscheidung. Das auf Grund der bes- seren Mannschaftsleistung verdiente Sieges- tor flel durch Heinzelbeck in der 89. Minute. RW Rheinau B-Klassenmeister Rot-Weiß Rheinau— Polizei- SV 1:0 Durch einen etwas glücklichen 1:0-Sieg über die Polizei-SV Mannheim holte sich am Samstag im Waldwegstadion in Neckarau der SC Rot-Weiß Rheinau die Meisterschaft der Kreisklasse B. In diesem Spiel siegte wie sich Kreisgeschäftsführer Hardung bei der Siegerehrung ausdrückte— nicht die bessere, sondern die glücklichere Mann- schaft. Für die Polizei-SV. der während des Sanzen Spiels die zwingenderen Chancen herausarbeitete, war es ein Spiel der ver- pPaßten Gelegenheiten. Die bestgemeinten Schüsse gingen über oder neben das Tor oder landeten in den Armen des ausgezeich- neten Rheinauer Torhüters Möhle. Der Sieg der Rheinauer ist auf Grund Um den Verbleib in der 2. Afmateurliga: U Ladenburg gewann erste Enischeidung SpVgg Neckarsteinach unterlag nach harter Gegenwehr 0:2(0:1) Vor rund 700 Zuschauern entwickelte sich in Handschuhsheim vom Anspiel weg ein schnelles und abwechslungsreiches Spiel um den Verbleib in der 2. Amateurliga. In der ersten Viertelstunde startete Neckarsteinach äußerst gefährliche Angriffe und be- herrschte auch eindeutig das Mittelfeld. All- mählich konnte sich Ladenburg aus der Um- klammerung lösen und kam überraschender- weise in der 23. Minute zum Führungstref- fer. Ladenburgs Mittelstürmer Höflein nutzte einen Fehler des Mittelläufers, der ansonsten der beste Spieler auf dem Platz War, geschickt aus und schoß flach zum 1:0 ein. Nach der Pause spielte Ladenburgs Läu- kerreihe betont defensiv, Neckarsteinach be- herrschte das Mittelfeld. Ladenburg blieb mit schnellen Durchbrüchen stets sehr ge- Fährlich, 15 Minuten vor Spielende fiel end- Sültig die Entscheidung, als Ladenburgs Linksaußen Kreis einen Ball aus der Luft mit Bombenschuß zum 2:0 verwandelte. In den letzten Spielminuten wehrte sich Nek karsteinach mit stürmischen Angriffen ver- Zweifelt gegen die Niederlage, konnte aber Ladenburgs geschickt gestaffelten Abwehr- block nicht überwinden.. Zu schwacher Trainingspartner Fhönix Mannheim— Spvgg Ilvesheim 2:0 Vor dem Beginn dieser früher zugkräfti- gen Partie wurde der Phönixspieler Heinlein für sein 250. Spiel in der ersten Elf seines Clubs geehrt. Das Treffen selbst war dann eine leise Enttäuschung. Einmal hatte man sich die Gäste denn doch ein klein Wenig stärker vorgestellt, und andererseits mußten die Gastgeber bei der fast während des gan- zen Spielablaufs vorherrschenden drücken den Feldüberlegenheit unbedingt mehr Tref- ker zusammenbringen, wie die beiden von Heitmann erzielten Zähler. Die von Anfang an in die Rolle des Ver- teidigers gedrängten Schwarz-Roten konnten mit Glück und Geschick ihr Tor bis zum Wechsel noch reinhalten. Bald nach Wieder- beginn brach der als Mittelstürmer ein- gesetzte Heitmann mit einem geglückten Fallrückzieher den Bann. Sein zweiter Tref- ker entsprang einem guten Zusammenspiel Sauer Harter, dessen Flankenball Heitmann Per Kopf ins Tor wuchtete. Die Phönixelf brauchte sich nie voll auszugeben, da ihr die Gäste zu wenig abverlangten. Einige Treffer mehr hätten es trotzdem sein dürfen. Sieg im vierten Medenspiel SV 50 Ladenburg— TC Freiburg 8:1 Nachdem Aufsteiger Ladenburg am Him- melfahrtstag den TC Pforzheim mit 8:1 be- siegte, blieben die Ladenburger auch im 4. Medenspiel gegen den TC Pforzheim unge- schlagen. Mit 8:1 fiel der Sieg über die kampf starken Südbadener überraschend klar aus und stempelt Ladenburg mit zu einem Favo- riten. des größeren Kampfgeistes, mit dem sie die überlegene Technik des PSV ausglichen, verdient zu nennen. Glücklich ist nur der Treffer, der das Spiel entschied. Aus einer harmlosen Situation konnte Wagemann in der 60. Minute den Ball zum 1:0 über die Linie schieben. So sehr sich die Mann- heimer auch anstrengten, so sehr sie nach einer im Zeichen der Rheinauer stehenden ersten Spielhälfte gegen Schluß auch über- legen wurden, es blieb bei 1:0 für Rheinau. Winterspielpause in Nordbaden er Nordbadische Fußbalverband hat die übliche Sommersperre, die im Fußball bisher vom 1. bis 31. Juli angesetzt war, aufgehoben und dafür eine Wintersperre vom Spieljahr 1958/59 eingeführt, die variabel ist, jedoch mindestens zusammenhängend vier Wochen dauert. In seiner Begründung zu diesem Schritt stellt der Nordbadische Fußballverband her- aus, der Fußballsport sei ein Rasensport, den man im Sommer viel idealer betreiben könne als im Winter bei hartgefrorenen, ver- schneiten oder verschlammten Plätzen. Es könne daher kein Verständnis mehr dafür aufgebracht werden, im Sommer zu pausie- ren, im Winter aber bei unmöglichen Platz- verhältnissen die Punktespiele auszutragen. Im übrigen sei der Grundsatz, während der Sommerpause keine Vereine spielen zu las- sen, durch die Totospiele längst durchbrochen worden. Der Verband steht ferner auf dem Standpunkt, auch im Sport sollte man nach freiheitlichen Prinzipien streben und nicht alles unter Gesetze stellen. W. v. Trips ausgeschieden Trintignant siegte in Monaco Maurice Trintignant Frankreich) auf Cooper gewann am Sonntag den Großen Preis von Monaco. Er benötigte für die 100 Runden(314,5 km) 2:52: 27,9 Stunden und erzielte damit eine Durchschnittsgeschwin- digkeit von 109,413 km/st. Zweiter wurde Luigi Musso(Italien) mit 2:52:48, 2, Dritter Peter Collins(Großbritannien) mit 2:53:06, 7, beide auf Ferrari. Der vierte Platz fiel an Jack Brabham(Großbritannien, Cooper), drei Runden zurück, Fünfter wurde der Ameri- Kaner Harry Schell(BRM, neun Runden zu- rück, und Sechster Cliff Allison(Großbritan- nien, Lotus), zwölf Runden zurück. Von den 17 Startern beendeten nur sechs das Rennen. Mike Hawthorn und Behra, die zeitweise in Führung gelegen hatten, mußten ausschei- den. Dasselbe Schicksal ereilte kurz vor dem Abschluß des Rennens auch den deutschen Teilnehmer Wolfgang von Trips(Ferrari). Der Große Preis von Monaco zählt für die Weltmeisterschaft, für die Musso jetzt in günstiger Position liegt, da er auch im Gro- Ben Preis von Argentinien den zweiten Platz. errungen hatte. e Landerppkal der Handball- Junioren: Schmicl war Horcdbadlens beste: Jorschiitze Sechs Treffer des Seckenheimer Mittelstürmers/ Baden-Würtemberg 18:9 Zu einem unerwartet hohen 18:9-Sieg kam Nordbadens Handball-Nachwuchs im Zwischenrundenspiel um den Länderpokal des Deutschen Handball-Bundes gegen die Vertretung von Württemberg. Der Erfolg entspricht selbst in dieser Höhe dem Ablauf des Geschehens. Die Nordbadener spielten eine Klasse besser als am vergangenen Sonn- tag in Sinsheim gegen Südbaden. Württem- bergs ohnehin nicht sattelfeste Hintermann- schaft stand gegen das zügige Angriffsspiel des Gegners auf verlorenem Posten. Auf der anderen Seite vermochte der viel zu schablo- nenhaft operierende Angriff der Gäàste die vorhandenen Schwächen in der nordbadi- Seidl vor Hofmeister beim Speedway-WM-Lauf in Abensberg Mit einem deutschen Doppelsieg endete am Sonntag vor 20 000 Zuschauern in Abensberg der Speedway Weltmeister- schaftslauf, an dem Fahrer aus Polen, Hol- land, Schweden und der Bundesrepublik teilnahmen. Nach 20 Läufen jeder gegen je- den sicherte sich Josef Seidl(München) mit 13 Punkten den ersten Platz vor dem Abensberger Josef Hofmeister mit 12 und dem Schweden Joel Jansson mit elf Punk- ten. Fünf polnische Fahrer nahmen die nächsten Plätze ein. Die ersten acht quali- Fizierten sich für den Kontinentendlauf, der am 1. Juni in Oberhausen stattfindet. Landys Meilenrekord fiel Bei einem internationalen Sportfest in Los Angeles unterbot der Australier Herb Elliott den offiziell anerkannten Weltrekord über eine Meile mit der großartigen Zeit von 3:57,83 Minuten. Sein Landsmann John Landy hatte am 21. Juni 1954 diese Distanz in 3:58,0 Min. zurückgelegt. Noch besser als Elliott war bereits am 19. Juli 1957 der Eng- länder Derek Ibbotson mit 3:57 2, doch dürfte eine Anerkennung fraglich werden, weil er einen Schrittmacher benutzt hatte. Das gleiche Schicksal könnte Elliott widerfahren, denn auch er lieg sich von dem Amerikaner Drew Dunlap, der nicht auf dem Programm stand und überraschend am Start erschien, über die beiden ersten Runden führen, Elliott, der die Meile bereits zum vierten Male unter der „Traumgrenze“ von vier Minuten lief, war seinem Landsmann Merv Lincoln weit überlegen und verwies ihn mit 4:01,0 Min. auf den zweiten Platz vor dem Exil-Ungar Laszlo Fabori mit 4:04, 4 Min. In der dritten Runde ging der 20jährige Elliott plötzlich mit stürmischem Antritt an die Spitze und be- endete das Rennen unter großem Beifall der 35 000 Zuschauer als Sieger. Damit war zum 38. Male ein Läufer unter der Vier-Minuten- Grenze geblieben. Bei der gleichen Veran- staltung stellte die Staffel der Universität schen Abwehr nicht aufzudecken. Wenn schon die Stürmer in Position kamen, so warfen sie meist recht ungenau. Die meisten Bälle gingen neben oder über das Tor. Zwar ergriff Nordbaden sofort nach dem Angriff die Initiative, ließ aber schon in den ersten zwei Minuten vier gute Chancen aus. Als dann die Gegenangriffe zu Toren führten, glaubten nicht wenige der 500 Zuschauer an einen Sieg der Württemberger. Ein Zwischen- spurt, der zwischen der 13. und 20. Minute zu fünf badischen Toren führte, brachte je- doch die Gästeelf vorzeitig auf die Verlierer- straße. Auch in der Folge erwies sich Nord- baden in allen Belangen seinem Gegner überlegen und erhöhte in regelmäßigen Ab- ständen nach verwirrenden Kombinations- angriffen das Ergebnis, Für Nordbaden War- fen Schmidt, Seckenheim(6), Ritter, Rint- heim(4), Andes, Birkenau(4), Wackershau- Ser, Grötzingen(2), Meier, Jöhlingen, und Crocoll. Knielingen, die Tore Kalifornien einen neuen Weltrekord über 4 mal 880 Vards mit der hervorragenden Zeit von 720,9 Minuten auf. Das Quartett lief in der Besetzung Jack Verman, Harry Siebert, Maynard Orme und Don Boden. Auch die Universität Michigan als Zweiter blieb mit 7:21,44 Min. noch unter der alten Rekordmarke von 7:22,8 durch das Oceiden- tal College(Kalifornien). Luise Leute belegte dritten Platz Badische Keglermeisterschaften auf Asphalt Bei den Badischen Meisterschaften der Asphaltkegler in Heidelberg, die sich bei überaus starker Beteiligung über vier Tage erstreckten, gab es in sämtlichen Wettbewer⸗ ben erbitterte Kämpfe, wobei ausgezeichnete Leistungen geboten wurden. Der Sieg von Liese Ebert Heidelberg), sowie der Sieg der Vereinsmannschaft von Eppelheim mit 2496 Holz ragten besonders hervor. Erfolgreichster Verein war Eppelheim, das vier Tore holen konnte. Während sich Marmheim bei den Senioren und Eppelheim bei der Jugend die Titel sicherten, erwies sich bei den Frauen Heidelberg als klar überlegen umd sicherte sich alle drei Titel. Badische Einzelmeisterin wurde liese Ebert mit 412 Holz vor Ellen Hauf(Viernheim) und Luise Leute(Mann- heim) mit je 398 Holz. Bei den Vereinsmann- schaften der Männer siegte wiederum Eppel- heim mit 2496 Holz(Schmitt 416 H.) vor Karlsruhe II(2488 Holz) und Viernheim 1 (2480 Holz). Badischer Khubmeister wurde „Frei Holz“ Eppelheim mit 2001 Holz vor „Alt- Heidelberg und„Alt-Rhein“ Waldhof. Alfa-Romeo Doppelsieg bei der Deutschland-Rallye Die Deutschland- Rallye 1958, die am Samstag nach dreitägiger Dauer in Baden- Baden beendet wurde, gewannen die Fran- 2z0Sen Bernard Consten/ Jean Hebert auf Alfa Romeo vor den Deutschen Max Ries/Hans Wencher Nürnberg/ München), die ebenfalls einen Alfa Romeo fuhren. An dritter Stelle folgten die Schweden Gunnar Andersson/ Mike Widell auf dem schwedischen Wagen Volvo 444. Die drei Erstplacierten, die ohne Strafpunkte blieben, wurden ebenfalls Sie- ger in ihren Klassen. Von den insgesamt 68 auf dem Nürburgring am Donnerstag gestar- teten Fahrzeugen kamen 50 am Zielort in Baden-Baden an. Jedoch konnten nach Prü- kung der Bordbücher nur 45 bei der Wertung berücksichtigt werden. Die Fahrt, die als Wertungslauf für die Europameisterschaft galt, ging über fast 3000 Kilometer durch Deutschland, Frankreich und Luxemburg. Auf der Strecke waren zehn Sonderprüfun- Sen zu absolvieren, die zahlreiche Ausfälle zur Folge hatten. In der Wertung der Europa- meisterschaft rückten Rieß/ Wencher mit 16 Punkten zu den Engländern R. A. Gould- bourn/ Turner auf den zweiten Platz vor. In der Europameisterschaft führt nach wie vor der in der Deutschland-Rallye nicht gestar- tete Engländer P. Harper mit 19 Punkten Montag, 19. Mal 195g Nr. m — Stimmen zum Endspiel DFB- Präsident Bauen Da den 22 jungen Kameraden, die ein kampfde. tontes Spiel geliefert haben. Es war ein Werde. spiel erster Ordnung. Beide Vereine erinner. ten mit ihren Leistungen an die alten aus de. ruhmreichen Geschichte von Halvorsen und Tull Harder beim HSV und Szepan und Ku; zorra bei Schalke 04.“ Trainer Frükwirt, Schalke 04. 1 freut mich, daß ich die junge Elf au diesen Triumph führen konnte. Wir sind sehr glück. lich.“ Berni Klodt, der Mannschaftsfüte der Schalker:„Das war der schönste Tag mei. nes Lebens. Unsere junge Elf kat wieder 4. schluß gefunden an die alte Schalker Trad. tion. Wenn jetzt auch die Nachricht käme, daß bei uns zu Hause der Nachwuchs angekommen ist, dann bin ich der glücklichste Mann der Welt.“ Trainer Mahl mann, HSV:„Sie wer den verstehen, ich kann Innen jetzt nici sagen.“ Uwe Seeler:„Das harte Spiel vo Schalke 04 hat uns den Schneid genommen.“ Jupp Pos ipal:»Es betrübt mich, daß mein letztes Spiel in der ersten Mannschaßt des HSV uns nickt den Meistertitel gebracht Hat.“ Ansbach blieb Spitzenreiter Die süddeutsche Handballoberliga War. tete am Wochenende mit vollem Programm auf. Dabei gelang dem TSV Zirndorf beim nordbadischen Vizemeister Sd St. Leon eln 12:11-Auswärtserfolg und TB Eßlingen schlug den Tus Schutterwald mühelos 174i, Im dritten Spiel des Sonntag errang Pogt München beim Schlußlicht Tus Hof weier mit 19:10 die ersten Pluspunkte. Die beiden Spit. zenspiele liefen bereits am Samstag ab. 18, Ansbach behielt seine Spitzenposition nach einem hart erkämpften 12:9-Erfolg über T8 Zuffenhausen und Frischauf Göppingen schob sich mit einem äußerst glücklichen 15:14-Sieg über Sg Leutershausen auf den zweiten Tabellenplatz vor. FA Göppingen— SG Leutershausen 13:14 Am Samstagabend erlebten 3000 Zu- schauer beim Spitzenspiel in der süddeut. schen Handball-Oberliga zwischen FA Göp pingen und Sd Leutershausen eine mitrei. Bende Partie, die dem deutschen Meister einen schwer erkämpften und überau glücklichen 15:14-Erfolg einbrachte. Sd Leu- tershausen bot eine völlig gleichwertige Par. tie und wurde durch den Bamberger Schiedsrichter Ströhlein wiederholt ent- scheidend benachteiligt. Beim Wechsel(7:7) war es schon klar, das die Partie einen knappen Ausgang nehmen würde. Als dann eine Minute vor Spiel- ende Leutershausen 14:13 in Front lag glaubte man schon an einen Gästesieg. Die- ser wurde in der Schlußminute zunichte⸗ gemacht, als der Schiedsrichter hinterein- ander zwei 14-Meter-Bälle gegen Leuters- 0 Nr.! P M. mit d. (6. bis derun eine! Mitar Zu in de durch. Progr nen 1. Spielz Schun wurde das R suchte Beifal malig, ist, de: send Del Mann! der w nen) is Neugr her d. der O Mann schen Auffül (6. Jun sitzung Günter geben. Puppen einer a vormit, d. D. L „Vor wi kührun Alban Weisen nert, I andere. „Da tet Vo. wir ber Gemein ergem. male V über 2 Die Ge Deut, uhr, I. dlaberic (Teil II) Club hausen diktierte und damit Göppingen noch 0 Uhr, zum knappen 15:14-Erfolg kam. Die Torschützen hießen bei Göppingen: Commor Aben Vollmer 8, Erwin Singer 3, Grill, Schwenk politisch Weiß und Fussenegger je 1. Für Leutershau- Städt sen waren erfolgreich: Lehmann 3, Zabler 4, cht: 19 Schrödersecker und Gunst je 2 sowie Ma- genreuther 1. 1 Punkteteilung in Nußloch Nur zwei Spiele fanden in der Nordbadi- schen Handballverbandsliga statt, nachdem das für die Tabellenführung wichtige Tref. fen zwischen der TSG Ketsch und TSV Bir- kenau ebenso ausfiel wie die Begegnung Großsachsen gegen Seckenheim. Birkenau, f Großsachsen und Seckenheim mußten Spie. ler für das Junioren-Handball-Länderspiel Nordbaden gegen Württemberg abstellen. Der TV Edingen behauptete durch ein 9˙9 beim Tabellennachbarn Nußloch den dritten Platz hinter Ketsch und Birkenau, während das Duell der beiden Letzten, Hockenheim gegen Handschuhsheim, nach einem torrei- chen Treffen mit einem 11:10-Sieg des Neu- Iings Hockenheim endete. SG Nußloch— TV Edingen 9:9 In Nußloch lieferte man sich einen er- bitterten, aber jederzeit fairen Kamps, Edingen ging schon früh mit drei Toren in Führung und konnte diesen Vorsprung bis kast zur Mitte der ersten Hälfte halten Dann kamen die Nußlocher auf und erreich- ten über 2:4 den knappen Halbzeitstand von 5:6. Nach dem Wechsel konnte der Gast nochmals seinen Vorsprung erhöhen, sah Sich aber nun einem wesentlich geschlosseneren Angriff des Gastgebers gegenüber uns mußte den 8:8-Gleichstand hinnehmen Nun setzten die Platzherren alles auf eine Karte, um doch noch zum Sieg zu kommen, sie scheiterten aber immer wieder an dem gro- Ben Können von Au im Edinger Tor. 1 7 Minuten vor Schluß kam Edingen zum 9, das Schlußpfiff durch Vierzehnmeter doch n einmal ausgleichen konnten. Das Unen ten den wird den Leistungen beider Parbeie gerecht. Friedrich ohne Chance Der britische Schwergewichtler Dick 10 chardson besiegte in Newton(Wales) 15 Dortmunder Hans Friedrich in der 1 Runde eines auf zehn Runden ange etz Kampfes durch K.o. Der Engländer, 1 kürzlich Niederlagen gegen die Ae e Willie Pastrano, Bob Baker und Cleve er liams einstecken mußte, stellte sich in 2 tiger Verfassung vor und schickte 5 Dortmunder bereits in der ersten 1 bis acht auf die Bretter. In der ZwWel 5 Runde wurde Friedrich von einem 1 haken erwischt, der ihn erneut zu B 770 zwang. Bei drei rettete ihn der Gong. 5 erholt kam Friedrich wieder aus seiner 15 und hielt die dritte Runde offen. Zu 8 der vierten landete er zwei harte Linke 85 Kopf des Engländers, brach dann aber u 5 ter einem Schlaghagel Richardsons zusam men und wurde ausgezählt. — PALMOTIIVE-RASIERCREME schont lhre Haut und pflegt sie zugleich PALMOtIVE- RASIER WASSER Klihſt jn Sekunden, frischt für Stunden DA 180 275 4.50 hotogr. Inter shafeé haus, brat üb. ortrag Nordl nenkunf eee ö d aber die Hausherren fast mit dem Nk Bewer Verlag 0 Jun — — Nn pie Nr. 113/ Montag, 19. Mai 1958 —— MORGEN Selte 9 ens:„Dan in Kampfde. rein erde. ine erinner. uten aug der vorsen und dan und E. Mit der neu eingeführten Konzertreihe, mit den Vorbereitungen zum Volksbühnentag (6. bis 9. Juni in Mannheim) und mit der For- derung einer Beitragserhöhung befaßte sich eine Konferenz der gewählten Vertreter und Mitarbeiter der Theatergemeinde. Zum erstenmal hat die Theatergemeinde in der Spielzeit 1957/58 eine Konzertreihe durchgeführt. Für die acht Abende(gleichen Programms) War das Pfalzorchester gewon- nen worden, mit dem wieder für die nächste Spielzeit mit Werken von Richard Strauß, schumann und Tschaikowsky) abgeschlossen wurde. Trotz der anfänglichen Abneigung sei das Resultat erfreulich: 8900 Menschen be- suchten die Konzerte, die alle begeisterten Beifall fanden. Maret nannte es„wohl ein- malig, daß es einer Organisation gelungen ist, dem Mannheimer Konzertleben neuntau- send Menschen zuzuführen“. alke 04: 1 F au diesen sehr glüch. schaftsfüpreß ste Tag mei. wieder 45. alker Tradi. nt kame, daß angekommen e Mann der V:„Sie wer. jetzt nicht Spiel von enommen.“ ot mich, daf 5 Mannschaß Der 18. Deutsche Volksbühnentag in itel gebragt Mannheim(Zusammenkunft der Vertreter der westdeutschen und Berliner Volksbüb- nen) ist zugleich die zehnte Wiederkehr der Neugründung des Verbandes. Während frü- her die Volksbühnentage unter Ausschluß der Oeffentlichkeit stattfanden, sollen die Mannheimer Tage die enge Verbindung zwi- schen Volk und Theater dokumentieren. Die Auffünrung vom„Wilhelm Tell“ am Freitag (6. Juni) wird der Tagung— nach einer Fest- sltzung im Musensaal mit dem Jugendchor Günter Wilkes— den feierlichen Auftakt geben. Am Samstag werdem die Mannheimer Puppenspiele sich zum erstenmal zeigen. In einer öflentlichen Kundgebung am Sonmtag- vormittag im Musensaal wird Kultusminister d. D. Dr. h. c. Adolf Grimme sprechen. Den „Vorwurf des Verstaubtseins“ wird die Auf- führung des umstrittenen„Wozzeck“ von Alban Berg entkräften. Referate von Günter Weisenborn, Erwin Piscator, Hannes Tan- nert, Hans Meissner, Herbert Maisch und anderen sind vorgesehen. er süddeut. n FA Geb.»Das heiße Eisen“ faßte wohlvorberei- inne et Vorstandsmitglied E. A. Joos an. Wie en Mete wir berichteten, forderte u. a. Dr. Bergdolt im id überaß Gemeinderat Beitragserhöhung für die Thea- e. Sd Leu, kergemeinde mit dem Hinweis, daß eine nor- ertige Par. male Vorstellung 9000 DM einbringe gegen- Bamberger über 2400 DM durch die Theatergemeinde. erholt ent. Die Gegenüberstellung treffe nicht für 9000 Weiter erliga war. Programm dorf beim t. Leon ein Eglingen ihelos 174l, errang Pozt of weier mit beiden Spit. tag ab. T8 sition nach g über T8 Göppingen glücklichen en auf den usen 13714 3000 Zu- n klar, dad ng nehmen vor Spiel · Termine Front lag Deutscher Naturkundeverein: 19. Mai, 19.30 tesieg. Die- Ihr, Lichtbildsaal Wohlgelegenschule, Farb- e 2unichte. diabericht über die Lehrfahrt nach Süditalien hinteren Hell 10 n Leuters- Club„Graf Folke Bernadotte“: Am 19. 1 1 noch d Uhr, D 4, 15,„Europäische Integration un ingen nog Commonwealth“ Konsul J. Trout, Stuttgart). Göppingen: Abendakademie: 19. Mal, E 2, 1,„Aktuelle „ Schwen politische Fragen“(Dr. Watzinger). eutershau- Städt. Institut für Erziehung und Unter- 5, Zabler ol 19. Mal, 15 bis 17 Uhr, Grundlagen der Sowie Ma“ Fbotographie und Labortechnik(Rektor Rösch). Internationaler Jugendelub Mannbeim-Lud- shafen: 19. Mal, 20 Uhr, Clubraum Ameri- Joch haus,„Mein sehr verehrter Opponent“, H. Nordbadi raf über Form und Wesen der Debatte. Pflichtkonzerte ja, Beitragserhöhung nein Konferenz der Theatergemeinde/ Mitgliedersperre aufgehoben DM, sondern für 5500 DM einer„hormalen“ Vorstellung zu. Die Theatergemeinde, deren Karteneinheitspreise zweimal erhöht wur- den, zahle die gleichen Beiträge auch für Schauspiele und Lustspiele mit kleinem Auf- wand; sie hole sich nicht Rosinen aus dem Teig, sondern nehme auch Wenig zugkräf- tige Problemstücke. Die Mitgliederstatistik Weise„eine Gemeinschaft Werktätiger Menschen“ aus: Hausfrauen stellen 29 Pro- zent, weibliche Jugendliche 11, männliche Angestellte 14, Arbeiter 6 Prozent. Die Ver- breiterung der Basis, die Erhöhung der Mitgliederzahl von 15 000 auf den krisen- festen Stamm von 20 000, sei der einzig heilsame Weg. Die Mitgliedersperre sei ab sofort aufgehoben. Die Konferenz stimmte einwandlos den Pflichtkonzerten zu. Zum Thema Beitrags- erhöhung entspann sich eine erregte Diskus- sion, in der auch MdB Josef Mayer von der Forderung Dr. Bergdolts abrückte. Ak Mit dem Sonderzug in die Ferien Wohin nur mit den Kindern in den Ferien? Zu den Verwandten ins Rheinland, den Großeltern in Oberbayern, den Freunden in Schleswig? Sie alle haben sich erboten, das eine oder andere Kind für ein paar Wo- chen zu nehmen. Man könnte geradezu wählen zwischen den einzelnen Ferienorten, Wenn nur das Problem der teuren und un- behüteten Anreise nicht Wäre. Solche Ueberlegungen machen vielen Eltern Sorgen, Wenn die Ferfenzeit heranrückt. Die Sorgen sind unberechtigt. Es gibt eine aller- dings noch wenig bekannte Möglichkeit, die Kinder billig und unter Aufsicht in die Ferien zu schicken: Im Juli und August fährt ein Zug unermüdlich nach einem Ausgeklü- gelten Fahrplan von Nord nach Süd, von Süd nach Nord mit 35 Fahrten durch die Bundes- republik, um die Ferienkinder einzusammeln: Der Jugendsonderzug, der von der Bundes- bahn und dem Kölner Jugendfahrtendienst S. V.— unterstützt mit Geldern aus dem Bundesjugendplan— organisiert wird. Im Gegensatz zu seinen primitiven Anfängen 1951 ist der Ferienzug heute mit bequemen Polstersitzen ausgestattet, für die Platzkar- ten ausgegeben werden. Für je zehn Jugend- liche fährt ein Betreuer mit. Auf seiner Fahrt von Bremen durch das Ruhrgebiet, über Köln, Frankfurt nach München sowie nach Lindau(und umgekehrt) hält der Jugendsonderzug in Bensheim, Mannheim-Friedrichsfeld, Heidelberg und Bruchsal. Die Hin- und Rückfahrt von Mann- heim nach München kostet bei mehr als fünf- zig Prozent Fahrpreisermäßigung 23,20 DM, nach Oberstdorf 30, DM. Auch für die An- fahrt zu den Haltestationen und über die Endpunkte der Sonderzugstrecke hinaus wird eine Ermäßigung von 50 Prozent gewährt. Teilnahmeberechtigt sind alle Jugendlichen zwischen 10 und 21 Jahren. Für Jugendliche unter 18 Jahren müssen die Eltern ihr Ein- verständnis mit der Fahrt und die Unter- kunft im Feriengebiet schriftlich bestätigen. Bei der Fahrtanmeldung beim Mannheimer Stadtjugendring(in E 4), die möglichst bald erfolgen sollte, wird gegen fünf PM eine Berechtigungskarte erworben, mit der später die Fahrkarte gelöst wird und die zugleich für Fahrt und Ferien unfallversichert. Fahr- räder, Mopeds, Faltboote können mitgenom- men werden. Alle näheren Auskünfte(Fahrplan, Fe- riengebiete usw. erteilt der Stadtjugend- ring. Ak Willy Birgel und das Theater in Gespräch zum bevorstehenden Gastspiel und alte Mannheimer Die„Josefstadt“ ist auf Deutschland- Tournee: Ein Ensemble des 170 Jahre alten „Theaters in der Josefstadt“ zu Wien, mit Willy Birgel als illustrem und in Mannheim wohlvertrautem Gast an der Spitze. In die- sen Tagen sind die Wiener im kurpfälzi- schen Raum, sie spielten in Weinheim und Ludwigshafen, sie kommen nach Neustadt und werden am Freitag, 23. Mai, im Mann- heimer Universum-Theater das Stück, das sie zu ihrer Reise mitgebracht haben, prä- sentieren: Die italienische Komödie„Der schönste Tag“ von Umberto Morucchio. Von Heinz Hoffmeister, dem veranstalter der Tournee, arrangiert, gab's mit den öster- reichischen Künstlern ein kleines geselliges Beisammensein. Was lag näher, als mit Bir- Sel im Buch der„alten Zeiten“ zu blättern? Seit er Mannheim verlassen Bat, ist er ja Zu einem der großen Stars des deutschen Films geworden, zu einer unver wechselbaren und beständigen Persönlichkeit im schnell lebigen Wechselspiel der Welt des Zellu- loids. Daß er sich darüber dem Theater Hichit ganz entfremdet hat(wenn auch die grogen Rollen seines einstigen Wirkens am Natio- kommt, den Erwin Piscator zur Zeit für das Nationaltheater einstudiert, erinnert sich Birgel des„Schnell-Tells“ von Maisch aus dem Jahre 1930, mit einer Spieldauer von Verbandstag der Gipser und Stukkateure Fachlehrer Adolf Winkler mit goldenem Handwerksabzeichen ausgezeichnet Zum Landes-Innungs-Verbandstag des Gipser- und Stukkateurhandwerks trafen sich am Wochenende im Mannheimer „Rosengarten“ über vierhundert selbststän- dige Handwerksmeister. Der neue Vorsit- zende des Landes-Innungs- Verbandes, Albert Linse, eröffnete die Tagung im Mozartsaal. Der Bundesverbandsvorsitzende, Wilhelm Flad(Freiburg), ging auf die wichtigsten Probleme ein, vor die sich das Gipser- und Stukkateurhandwerk gestellt sieht: Ver- lorenes Terrain müsse zurückerobert, das „Niveau“ des Berufes gehoben, die Betriebe müssen rationalisiert werden. Wichtige fachliche Tips gab Professor Dr.-Ing. Albrecht von der Materialprüfungs- anstalt Stuttgart, der über die Ergebnisse des Forschungsauftrages des Bundeswoh- nungsministeriums bei der Materialprüfungs- anstalt in Stuttgart über die Putzhaftung an Decken sprach. Ein holländischer Film„Der Stukkateur und sein Werk“ schloß den fach- lichen Teil ab. Ueber politische Fragen des Mittelstandes referierte der Geschäftsführer der Hand- Werkskammer Mannheim, Dr. Mengelberg. Vergünstigungen, wie sie größere Industrie- Unternehmen ihren Arbeitern und Ange- stellten gewähren, müse letzten Endes die Allgemeinheit bezahlen. Einmal über die Preise und einmal über die Steuer, da solche Vergünstigungen„absetzbar“ sind. Das Lohn- intensive Handwerk trage prozentual mehr Soziallasten als die Kapital- intensive Industrie. Die Forderung der Handwerker faßte Dr. Mengelberg zusammen:„Wir wol len einen sozialen Staat, aber keinen Wohl- fahrtsstaat, in dem jeder für den anderen, aber keiner mehr für sich selber sorgt!“ Es der Josefstadt Bühnen-Erinnerungen knapp zwei Stunden und nahezu ohne die sattsam bekannten Zitate. Mit diesem„Tell“ zogen die Mannheimer damals nach Straß- burg, wo man Beifall fand, und nach Mühl- hausen, wo das Publikum nicht wahrhaben Wollte, daß die Aufführung so schnell zu Ende war. Es wartete dort auf die Zitate (von der Axt im Hause, die den Zimmer- mann erspart), wartete um so mehr darauf, als sie alle fein säuberlich ins Programm- heft gedruckt worden waren. Vor der Wach- senden Enttäuschung., vor dem Zorn der Mühlhausener schlichen sich die Mannhei- mer— 80 erzählt Birgel— im Schutz der Nacht heimlich davon Mit dem Josefstädter Theater ist Willy Birgel jetzt eine feste Bindung eingegangen: Er wird dort alljährlich in einem Stück die Hauptrolle spielen. Als nächstes im Oktober und November bei einer Lustspiel-Urauf- Führung von Fritz Eelhardt. Zur gleichen Zeit dreht er dann in den Wiener Ateliers Zwei neue Filme— Das Mädchen im Tiger- Tell und„Der Priester und das Madchen „Interessante Charakterrollen“, meint er selbst dazu mit jener souveränen Gelassen- müsse gelingen, die Handwerker unter einen Hut zubringen und mehr für die politischen Tagesfragen zu interessieren und Zzu akti- vieren. Obermeister Dummeldinger von der Mannheimer Innung begrüßte beim Festban- kett im Musensaal Kollegen aus allen Lan- desteilen Baden- Württembergs herzlich. Bür- germeister Trumpfheller lobte die Wieder- aufbauarbeit der Mannheimer Handwerker. Mannheim sei mit dem Handwerk eng ver- Beide vertragen sich gur: Ihr Geldbeutel und KA PI Beweis: unsere modischen Jacken aus Veiveton oder Baumwolle. Schon ab 23. M AN N HEIM OG. 7 PLAN KEN bunden und freue sich über jeden Verbands- tag.(Oberbürgermeister Dr. Reschke hatte dem Landesvorstand am Vormittag einen offiziellen Empfang gegeben.) Handwerks- kammerpräsident Robert Sieber zeichnete im Auftrag des Präsidiums des deutschen Hand- Werks Adolf Winkler, der über 35 Jahre als Fachlehrer für das Gipser- und Stukkateur- handwerk wirkte, mit dem goldenen Hand- Werksabzeichen aus, das bisher erst viermal verliehen wurde. Den geselligen Teil des Abends gestalteten vortrefflich die Kapelle„Muto“, das„Arion“ Quartet, das„Robana-Ballett“, Kurt Dehn (Weinlieder), die„Drei Hergas“, die„Vier Albertos“(Sportspiele), die„Drei Nickels“, Musicalclowns Arrak und Gerta Janda, Peter Schwarz und Walter Kurz, die sich in die humorvolle Ansage teilten. Am Sonntagvormittag besichtigten die auswärtigen Teilnehmer den Hafen. Ein ge- meinsames Mittagessen im Mannheimer Ru- derelub beschloß die harmonisch verlaufene Tagung der Gipser und Stukkateure Sto Mannheimer Fotobund. Montag, 19. Mal, 20 Uhr,„Treiber“-Gaststätte am National- Theater, Farb-Dia-Vortrag von Uwe Völker über Hamburg. Städtisches Leihamt Mannheim. Am 21. Mal, 9.30 Uhr, im„Zähringer Löwen“(Schwet⸗ zinger Straße 103), Versteigerung verfallener Pfänder(siehe Anzeigenteil). Mannheimer Volkshochschule. Der für 20. Mai vorgesehene Vortrag von Dr. Stür- mer„Kirchliche Bevormundung des Staates — Politische Enthaltsamkeit der Kirche“? muß verlegt werden auf 27. Mai, 20 Uhr, in der Kunsthalle. för auf deine Frau, fahk vorsichtig! „ nachdem„Nymphaea“, Verein für Aquarien- und Ter- naltheater fehlen), spricht für den Schau- heit, die ihm nicht nur im Film und auf 8 5 ane! 5 tige Tref- ferlenkunde; 20. Mai, 20 Unr,„Arion“, Uhland- spieler Birgel. So ist denn auch leicht und der Bühne, sondern puch in der persönlichen a, bitte sehr- do ist es schon!? 0 Bir. raße 19, Versammlung mit Farblichtbilder- schnell die Brücke zu den„Mannheimer Begegnung eigen ist. Hinweisschild: fernsprechstelle BN ſortrag von Kurt Lorey. Jahren“ zu schlagen, zum 80 jährigen Inten- Zuvor aber erst noch„Der schönste Tag“; D 5 Birkenau, Nordbagische Jagervereinigung: Am 19. Mal, danten Francesco Sioli, den er unlängst be- insgesamt 52ma] zu spielen, Abend für.* ten Spie⸗ Uhr, Kleiner Rosengarten“, U 6, 19, Zusam- suchte, zu Herbert Maisch, zu den alten Kol- Abend, bis einschließlich 2. Juni. Und dann anderspiel enkunft. legen, die noch hier sind, Ernst Langheinz,— für Birgel— ein paar Wochen Perlen, 10 5 5 3 2 abstellen. Mir gratulleren! Pauline Maas, Mannheim, Karl Marx. 5 4 che die neuen Aufgaben an ihn herantreten. 3 ch ein 99 Urchenstraſle 2a, vollendet das 78. Lebensjahr. Als die Rede auf den„Wilhelm Tell 885 den dritten 1 während 55 ockenheim em torrei- sucht zum 1. Juli 1956 für Mu; 2 g des Neu- 4 L C 0 8 3 15 K A 5 f E E das Zentrallager Mannheim Tan art Lehrling zum sofortigen Eintritt gesucht. 5 lagerverwalter Asch. au J fr f.. el Ile Frirfschung 1 3 mit Kenntnissen in der Lagerbuchhaltung und 5 n 25. e ere e Expedition. Küchenhilf 1 t ur Dich! einen er. 2 10 bende Persönliche Vorstellung mit Lebenslauf, Zeugnisabschriften und 1. 15. 0 8 Sesucht. 5 n Kampf, 25 13 femage gut Wertpucg Ae datt woen, dem 21. Mai 1968, von ib bis 21 Unr, Hotel. 1 Toren in 8 artburg- Kospiz. 5 145 heben Verkaufsleitung Karlsruhe, Dreisamstraße b Telefo 20 85 Sprung bs. evg! ver. Aueidlelal. a 5 Baggerführer te 1 lutschen Sr e 2.49780 besucht nd erreich- Es zꝛchmeckt qu e Werbungen unt. 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Durch ein tragisches Mißgeschick, für uns alle unfaßbar, ist unser lieber Sohn, Bruder, Schwager und Onkel Walter Ihrig im blühenden Alter von 17 Jahren für immer von uns gegangen. Mannheim, den 19. Mai 1958 Käfertaler Straße 258 In stiller Trauer: Heinrich Ihrig u. Frau Karlheinz Ihrig u. Frau Egon Fischer u. Frau Else geb. Ihrig und An verwandte Beerdigung: Dienstag, den 20. Mai 1958, 9.00 Uhr im Haupt- triedhof Mannheim. Meine liebe Frau, unsere herzensgute, immer sorgende Mutter, unsere Tochter, Schwiegertochter, Schwester, Schwägerin und Anna Zügel geb. Harst wurde im 36. Lebensjahr von ihrem langen und schweren Leiden durch einen sanften Tod erlöst. Mh m.- Gartenstadt, den 7. Mai 1938 Levkojenweg 10 Die trauernden Hinterbliebenen: Friedrich Zügel Fritz Zügel Ursula Zügel Zugleich auch im Namen aller Anverwandten. Beerdigung: Dienstag, den 0. Mal 1989, 10 Uhr, Hauptfriedhot Mannheim. Nach langem schwerem, mit großer Geduld ertragenem Lei- den, verschied am 17. Mai 1958 mein lieber Mann, mein treuer Lebenskamerad, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Georg Niebel Mannheim, Waldhofstraße 83 In stiller Trauer: Anna Niebel geb. Huser sowie alle Angehörigen Beerdigung: Siehe Bestattungsanzeiger. Nach kurzer Krankheit ist mein lieber Vater, Schwieger- vater, Großvater und Urgroßvater Adolf Kortner Oberzugschaffner a. D. im 84. Lebensjahr für immer von uns gegangen. Mannheim, den 16. Mai 1958 Rottfeldstraße 38 Familie Gustav Kortner und Angehörige Beerdigung: Dienstag, den 20. Mai 1938 in Uim, Kreis Bühl. Heimgekehrt vom Grabe unserer lieben Entschlafenen, Frau Susanna Dambmann geb. Filsinger möchten wir für die herzlichen Beweise, der uns entgegenge- brachten Anteilnahme sowie die Kranz- und Blumenspenden, unseren aufrichtigsten Dank aussprechen. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Walther für seine tröstenden Worte, der siedlergemeinschaft Einigkeit Neueichwald sowie allen Freunden, Bekannten und der Nachbarschaft, die der Verstor- benen die letzte Ehre erwiesen haben. Mh m. Gartenstadt, den 19. Mai 1958 Am Herrschaftswald 146 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Friedrich Dambmann A. 11: —— Montag, 19. Mai 1958 Vr 1 — 4 Nach langer schwerer Krankheit entschlief heute mein lieber Mann, unser guter Vater und Großvater, Herr Dr. med. Paul Strotkötter Mhm.- Waldhof, den 17. Mai 1958 Luzenbergstraße 56 In tiefem Leid: Dr. med. Rut Strotkötter geb. Brode Annelise Bonath geb. Strotkötter Klaus, Jutta u. Christa Bonath Feuerbestattung: Dienstag, den 20. Mai 1958, 13 Uhr, Krematorium Mannheim. prosp. durch de Mineralbrunnen AG, Bad Uberkingen wing A OrrlADEN Ne pOTtUr-Eildieg lertes v0 fl. 20 staatl. gepr. Das leistungsfähige Fachgeschäft an den Planken * 7, 1617 meben Deutsch. Bank). Lieferant aller Kasben Nach schwerem Leiden verschied am 13. Mai 1958 unser geschäftsführender Gesellschafter, Herr Georg Kerner Wir bewahren dem Entschlafenen ein ehrendes Gedenken. Blechwarenwerk METZ GER& KERNER OHG Gesellschafter und Belegschaft Dem letzten Willen folgend, fand die Beisetzung in der Stille statt. Vetmietungen klegunte 3-Iimmer-Wonnungeh Stadtmitte, beziehbar Juli, zu vermieten, Näheres durch Immobilien-Büro HIERONIMI 0 7, 12 Telefon 2 39 39 lage Holzba Wir erhielten die schmerzliche Nachricht, daß unsere langjährige Mit- arbeiterin, Fräulein Helene Göpfrich nach schwerem Leiden verstorben ist. Wir betrauern in ihr einen von hohem Pflichtbewußtsein erfüllten Menschen, dessen Leistungen und Persönlichkeit wir stets in ehrender Erinnerung behalten. Mannheim, den 15. Mai 1958 Vorstand, Betriebsrat und Belegschaft der FEEN DEL. Schiffahrts-Aktiengesellschaft . + 3-, 2- u. 1-Zi.-Woh'gen m. Bad Fenst. 0 u. a. Komf. geg Bkz. u. LAG z. vm. Woh 5 8 unmob.- Schäfer. 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Nun, das ist das übliche. Ob Paulskirche, Kongreßhalle oder Festakt in der Staatsoper: die Szene wird zum Atelier; Scheinwerfer flammen auf; surrende Kameras machen es dem ministe- riellen Eröffnungsredner deutlich, daß jetzt beträchtliche Beträge vergeudet werden, Wenn er nicht diesen Augenblick etwas Zi- tierfähiges bietet. Die Jupiterlampen tasten ins Publikum. Man beugt sich über den Notizblock und konzentriert sich, für alle Fälle. Vielleicht empfände es niemand als Allzu ungewöhnlich, wenn plötzlich eine Stimme kühl und bestimmt sagte: Nein, so können wir das nicht brauchen. Bitte die zweite Verleihung noch einmal. Für die musikalische Einleitung sorgt der Kinderchor einer Frankfurter Volksschule. Hübsch. Mit der Technik hat er es Gott sei Dank gar nicht. Beim Staccato-Gelächter der Struwwelpeter-Kantate darf keine General- pause ihres Unberührtseins sicher sein. Es Wird, den Leitungsdrähten zum Trotz, ein bißchen menschlich und heiter im Saal. Nur schade, daß die Kantate, die sich die Kinder ausgewählt haben, ein gar langweiliges Stück ist. Die Stadt Frankfurt ist froh, uns alle hier zu haben, sagt der freundliche Kulturreferent. Zum Glück weiß ich so ziemlich, wer wir sind. Meine verehrte, nicht nur in dieser Hin- sicht sehr wertvolle Kollegin zur Linken ist Mitglied der Hauptjury und kennt alle. Da Sind also Verleger von Rang vorhanden, et- Uche über ein Dutzend, Bibliotheksdirektoren, Erzieher, Jugendbuchkritiker und vor allem auch Autoren, Jugendbuch-Autoren, preis- gekrönte und nicht preisgekrönte. In meiner Umgebung sitzt offenbar niemand, der nicht ein Jugendbuch geschrieben oder mindestens verlegt hätte. Ein älterer Herr tritt ans Rednerpult: Dr. Lambert Schneider, der Heidelberger Ver- leger. Der ist mir schon cher ein Begriff. Seine vorzügliche dreibändige Platon-Aus- gabe fällt mir ein, die„Deutschen Volks- bücher“, die„Legenda aurea“, lauter seriöse Sachen. Sicherlich ist er selber es auch, aber er macht hier so gar keinen Gebrauch davon. Er bringt den vermutlich doch ein Wenig er- staunten Familienminister recht familiär mit dem„bösen Friederich“ der Struwwelpeter- Kamtate in Verbindumg, entschließt sich dann eber doch, ihn, der Übrigens Franz Josef heißt, lieber„lieb“ zu nenmen. Und zwar des- Wegen, weil der Staat bereit ist, das Geld für den Buchpreis(aus Mitteln des Bundes- zugendplans) herauszugeben und dennoch Auf die Auswahl der Autoren keinerlei Ein- fluß ausübt. Nur kein Dirigismus! Lambert Schneider blendet ein Stück Geschichte ein. Da gab es also zuerst eim„Internationales Kuratorium“ für Jugendbuchfragen Es sei Würdig und bedeutend, in seiner Auswirkun 8 aber, wie das internationale Organisati S0 am sich hätten,„einigermaßen re deutsche Absenker dleses Kuratorin der„Arbeitskreis für Jugendschrif Ex veranlaßte die Stiftung des J ugendbuchprei- ses, schuf Auswahlgremien und eine Haupt- zury, die die besten qugendbücher der Jah- Desproduktion in Listen festhält und endlich die des Preises würdigen Bücher benennt. Eim wichtiges Stück dieser Historie kennen die Mannheimer ja recht gut, denm die erste Feierliche Preisverleihung gimg vor drei Jah- ren im Rosengarten mit Bun es präsident Heuss vor sich. Heute hat Familienminister Dr. Würme⸗ ling den Staat zu repräsentierem. Aber erst Rkommrat der Festredner, unser lleber Hagel- Stange“, wie Lambert Schneider sagt, der alte Mimnesänger, der als Dichterling unter ums weilt und jetzt heraufkommen Soll, etwas Besseres zu machen. Nun, wenn das nicht familiär ist! Man kant sich des Ein- drucls nicht erwehren, daß es eine Mords- gaudi sein müßte, so immer unter Verlegern ud Lyrikern zu leben. Rudolf Hagelstange. Er sieht bürgerlicher aus, als ich dachte. Macht nichts. Er hat man- ches gute, unbürgerliche Gedicht gemacht. Mit seiner Rede setzt er allerdings nicht geradezu Deriksteine. Die Jugend darf nicht als un- lität ist Leerlauf. Gequassel eigentliches Vorspiel des Erwachsenseins be- trachtet werden; sie ist ein Wert für sich. Gut, damit haben wir auch Spranger auf un- serer Seite und es kann nicht viel passieren. Auch das Lob des Elementarlehrers und dar- an angeschlossen der Jugendliteratur liegt auf dieser Linie. Es muß mehr geban werden. Auch gut. Aber ob es mit dem Vorgeschlage- nen„Jugend- Taschenbuch“ geht? Ich schaue insgeheim zu einer Jugendbuchverlegerin hinüber, von der ich weiß, daß sie eine solche Taschenbuchreihe, wie sie hier erst vorge- schlagen wird, mit viel Mühe und mit viel Geld, leider aber ohne nennenswerten Erfolg, eine Zeitlang edierte. Sie rückt ein bißchen unruhig hin und her. Ach ja, die Dichter und Denker einerseits und die Kalkulation ende- rerseits. Aber es kommen auch konstruktive Ideen, aus denen sich vielleicht wirklich et- Was riachen läßt. Vor allem soll der hier zu Verleihende Jugendbuchpreis finanziell er- höht werden. Man muß vom Jugendbuch- Autor den Geruch sozialer und literarischer Deklassierung nehmen. Da stimmt sogar Bundesminister Dr. Würmeling, der Verwalter des Geldes, freundlich zu. Er hält eine charmante Rede, hat für Lambert Schneider eine paar holde Spitzen als rhetorische Gegengaben bereit, lobt die Jury, die selbst nach Aussage kriti- scher Stimmen freimütig, ohne onkelhafte Enge und ohne Ueberheblichkeit ihre Wahl Setroffen habe; und er lobt schließlich die Preisträger, die unseren Lesern ja bereits näher vorgestellt wurden: Heinrich Maris Denneborg, der mit„Jan und das Wildpferd“ nach dem Urteil der Jury das beste Kinder- buch des Jahres geschrieben hat, Herbert Kaufmann, der mit„Roter Mond und Heige Zeit“ den Jugendbuchpreis gewann, und Marlene Reidel, die Autorin von„Kasimirs Weltreise“, dem preisgekrönten Bilderbuch des Jahres. Schließlich folgen als Prämien- träger noch Erica Lillegg(„Der Feuer freund) und Eloise J. MeGraw(„Lodernde Wipfel“). Außer der zuletzt erwähnten Amerikanerin, die sich durch ihren Verleger und die Ueber- Setzerin vertreten läßt, sind alle Autoren selbst gekommen, sich Lobspruch, Urkunde und ministeriellen Handschlag abzuholen. Uebrigens: ein gewissenhafter Minister. Er sagt nicht, daß er die Bücher gelesen habe. Er habe Einblick genommen, sagt er vorsich- tig. Immerhin weiß er so viel über den Inhalt der Bücher, daß meiner Schätzung nach ein Buchhändler oder Bibliothekar mittlerer Ge- wissensstrenge im gleichen Falle bereits von Lektüre zu sprechen keine Bedenken trüge. Aber es ist schon sehr Sut so. Schließlich ist Wahrheitsliebe des vorbildlichen Familien- vaters erste Pflicht. Ich blicke durch den Saal. Sei getrost, Jugend, es schlagen allerhand Herzen für dich und es denken Köpfe von Distinktion über dein Wohl nach. Aber hoffentlich erfahrt sie es auch, unsere Jugend. Am allerbesten durch einen segensreichen Strom guter Ju- gendbücher. Im Saal ist die Jugend übrigens nicht vertreten. Wa. Montag, 19. Mai 1958 Nr. 9 fleraus! b sc„ verlag. Musik antische Express int, Die erste Schwetzinger Serendce chetree Die Musik von Johann Stamitz 18 br. K. der erste Frühlingswind, der im Scineg nen ger Park mit den jungen Blättern der B00 Feuillet spielt und ab und zu recht heftig en l. alten Fensterläden des idyllischen Rall kommt schlößchens rüttelt. Sie erzählt von g gouales Menschen und Hofmusikus Johann Stau K. Kun dem Begründer der„Mannheimer Schu stellv.: von dem Kunstliebenden Fürsten Kaul f aus, dor und von Konzerten, bei denen Stau, Bad. Kol mit seinem prachtvollen Orchester eine g Mannhe erlauchte Gesellschaft mit Serenaden, Ka N. 30 U tionen und Divertimenti erfreute. Auch jetzt wieder hatten sich viele sikfreunde aus nah und fern in einem 61 Jal kleinen, intimen Säle des Schwetagg„ Schlosses eingefunden, um bei dem end Serenadenkonzert der Festspiele ein Ong ster zu hören, das wie die Hofkapelle 1 Theodors durch den„präzisen Vortrag feurigen, seelenvollen Exekution und 00 Gleichheit des Bogenstrichs“ allgemeln. wunderung erregte. Unter der Leitung ih Friedrich Tilegant musizierte das Südhe deutsche Kammerorchester nicht nur M Von Johann Stamitz(Sinfonie in D-Dur) 1 N Wolfgang Amadeus Mozart Divertimeng! D-Dur, KV. 334), sondern auch, getreu h bere Gedanken, die diesjährigen Veranstaluug dies D Kabarett quf der Schauspielböhne Das Bayerische Staatsschauspiel in München brachte jetæt als Uraufführung ein neues sati- risches Stuc mit Musik„Tu's nicht ohne Liebe“ von Wolfgang Neuss heraus.(Siehe auch unseren Bericht auf dieser Seite.) Unser Bild zeigt aus der vom Autor inszenierten Pre- in den Schnittpunkt von Vergangenheit u Gegenwart zu stellen, eine„Sinfonietta 10 Streichorchester“ des zeitgenössischen Ham, ponisten Gerhard Frommel. ihm wer. Inve von miere— von links nach rechts— Hans Clarin, Agnes Fink, Dieter Kirchlechner, Anne- marie Wernicke und Wolfgang Büttner in den Hauptrollen, dpa- Foto Die Markgräfin und„Der Triumph des Lichts“ Ein allegorisches Spiel bei der Fränkischen Fes Woche in Bayreuth Daß Bayreuth zum Ort der Richard-Wag- ner-Festspiele wurde, dankt die Stadt der Markgräfin Wilhelmine, der Schwester Fried- richs des Großen. Sie hat um die Mitte des 18. Jahrhunderts in ihrer Residenz ein zau- berhaft schönes Barocktheater errichtet, des- sen Bühne noch zwei Generationen später als die größte Europas gerühmt wurde. Da- von hatte auch Richard Wagner erfahren, und er hoffte in diesem Hause seine Nibe- lungen aufführen zu können. Das erwies sich zwar als unmöglich, Bayreuth aber hatte es ihm angetan und er beschloß, dort sein eigenes Festspielhaus zu errichten. Wir danken es der Gnade des Schicksals, daß Wilhelmines Markgräfliches Opernhaus den Krieg völlig unversehrt überstanden hat. Das Haus ist ein Kleinod von internationalem Rang und Bayreuths Sehenswürdigkeit Nr. 1. Seit zehn Jahren erwacht es AlL jährlich im Frühjahr zu neuem Leben durch die Frän- kischen Festwochen, die von der Münchner Staatsoper bestritten werden. Es finden im- mer zwei Ballettabende, zwei Opernauffüh- rungen und ein Konzert statt, die mehr und mehr Freunde erlesener Kunst von weither herbeiziehen. In diesem Jahre gedenkt Bayreuth des 200. Todestages der Markgräfin. Da die geist- Volle und begabte Frau sich Vielseitig künst- „JTu's nicht ohne Liebe“ Der Berliner Kabarettist Wolfgang Daß man dem seuchenartig ausgebroche- nen Festspielfimmel mit einer Satire aufs Dach steigt, daß man die Münchner Acht- hundertjahrfeier ein wenig auf den Arm nimmt, dag man das Ensemble des Bayeri- schen Staatsschauspiels kabarettistisch auf Trab bringt, daß man unter dem nicht ganz eindeutigen Titel„Tu's nicht ohne Liebe“ ein Stück menschenfreundlich„dem reinen Ver- snügen der Einwohner“ widmet das alles Wäre lobenswert, wenn es mit Witz, Einfall, Geist und Charme vor sich ginge. Für den Witz, den der Berliner Kabarettist Wolfgang Neuss auf dem Brettl und im Film schauspie- lerisch pflegt, zeigte er sich als Theaterautor unzuständig. Unter dem Vorwand, ein heite- res Spiel zu geben, ließ er einen zu einer abendfüllenden Farce ausgewalzten Kaba- rettsketch zweiter Güte auf ein teils applau- dierendes, teils pfeifendes Publikum los. Es geht ungeheuer aufgekratzt zu, doch die Agi- gibt sich für Pointen aus. Es wird an Möglichkeiten zur Satire und zur dramaturgischen Form ver- schenkt, was sich nur verschenken läßt. Und am Ende bleibt von dem lärmenden Getrubel der Uraufführung im Münchner Residenz- theater nur dreierlei in Erinnerung: die Nebss als Thedter-Autor in Mönchen Sazellenhafte Agnes Fink, der agile Hans Clarin und die hübsche Musik Olaf Bienerts. Das Thema des Stücks lag längst in der Luft: Festspielrummel in einer Kleinstadt. Der Herr Lehrer entdeckt einen Dichterkom- ponisten namens Wolfgang Wogner; selbst- verständlich ist's ein Vorwand, seine eigenen, hanebüchenen Kompositionen an den Mann zu bringen. Eine Wandertruppe sucht das Städtchen mit Schmierenunfug heim. Ein betont moderner junger Pfarrer, dessen Hobby der Jazz ist, mobilisiert die sogenann- ten besseren Kräfte der Stadt, um mittels der Jazzbegeisterung der Jungen das Geld für eine neue Orgel zusammenzutrommeln, be- Ziehungsweise Zzusammenzujazzen. Die An- sätze zu einer gepfefferten Satire verkauft Wolfgang Neuss weit unter dem Preis. Er verschleudert als pures Gaudium, was eine schneidende Persiflage hätte sein können. Zu Allem Unglück erwählte er sich selbst als den Regisseur seines Stücks. So fehlte denn je- des Korrektiv, jede Bremse für den lauten Leerlauf. Unerfindlich bleibt, wie das Baye- rische Staatsschauspiel am Ende einer nicht gerade triumphalen Spielzeit noch eine Ur- aufführungsniete riskieren konnte. Kar! Schumann lerisch als Malerin, Schriftstellerin(ihre be- rühmten Memoiren werden noch heute ge- lesen) und auch als Komponistin betätigt hat, lag es nahe, ihr heuer im Programm der Fränkischen Festwoche die Reverenz zu er- weisen und sie in dem von ihr selbst erbau- ten Opernhaus zu Worte kommen zu lassen. Der Konzertabend brachte ein Cembalokon- zert aus ihrer Feder, das wegen seiner melo- diösen Liebenswürdigkeit und sauberen Komposition durchaus würdig ist, bei einer solchen Gelegenheit zu erklingen(Solist: Willy Spilling, Nürnberg). Außerdem ge- langte eine kleine Oper oder richtiger ein Allegorisches Festspiel„Der Triumph des Lichts“ zur Aufführung, deren Text von der Hand der Markgräfin stammt; sie hat das kleine Werk einst aus Anlaß eines Bayreuth- besuchs ihres Bruders Friedrich geschaffen. Die Musik komponierte der Münchner Hof- kapellmeister Andrea Bernasconi; sie ist recht ansprechend in der Art der Hasse, Per- golesi und Piceini gehalten. Robert Heger hat sie mit feinem Verständnis und grober Sorgfalt für die Anforderungen der heutigen Bühne eingerichtet, während der in Bayreuth lebende Lisztenkel Gilbert Gravina den Text ins Deutsche übertragen hat. Die Fabel ist schlicht und nimmt in ihrer freimaurerischen Idealität etwas von der Zauberflöte voraus: Ein Menschenpaar wird von Negorea, der „beständigen Liebe“ geleitet, verfällt den Anfechtungen der Finsternis durch Volusia, die„flatterhafte Liebe“, findet sich aber zu- rück zum„guten Geist“ und zum Fe Dieser Inhalt wird in Rezitativen und Arien mit eingestreuten Tänzen und Chören recht unterhaltsam und geschmackvoll abgehan- delt. Die Aufführung durch die Münchner Staatsoper hatte einen weit über Erwarten starken Erfolg. Allerdings war an einer im Geist des barocken Theaters prächtigen Aus- stattung nicht gespart worden(Regie: Otto Erhardt, Bild und Kostüme: Herbert Kern, Choreographie: Franz Baur) und es waren die besten Münchner Solokräfte aufgeboten worden: Hertha Töpper, Annelies Kupper, Liselotte Fölser, Richard Holm, Lorenz Fe- henberger. So kam unter Leitung von Robert Heger, der für solche Aufgaben das rechte Stilgefühl und die nötige Delikatesse besitzt, eine aparte Aufführung zustande, deren be- sonderer Reiz noch im„Mitspielen“ der In- nenarchitektur des wunderschönen Opern- hauses lag. Dr. B. Die Ballettmeisterin der wiener Staatsoper Prof. Erika Hanka ist am Donnerstag nach einer Blinddarmoperation plötzlich gestorben. Als Todesursache wird Herzinfarkt mitgeteilt. Die Tänzerin stammte aus Bozen, war auch lange Zeit in Hamburg tätig und erhielt 1951 den Professorentitel. cher 5 Mit Slanzent Vorgeb ein, den ien er Diese Sinfonietta des 52jährigen, früh in Feidelberg, jetzt in Stuttgart leben Gerhard Frommel fügte sich den Rahmen dieses Konzertes diesem Werk werden durch den Starken Er Sa staltungswillen des Komponisten baluchzystem Großartigkeit, klassische Formstrenge Unicht moderne Expressivität zu fesselnder ie verschmolzen. Frommel malt wie Händel m breitem Pinsel weite Felder, er schöpkt p E Stamitz aus dem natürlichen Gefühl Berau Seine Musik ist Ausdruck„des natürlicz. Tones der Leidenschaft“, sie ist univetzel N dabei aber eigenständig und profiliert, Der intensiven und faszinierenden, Was sorgfältig vorbereiteten Wiedergabe geg Wieder Werkes durch Friedrich Tilegant und dz der de Südwestdeutsche Kammerorchester cht em M. der Komponist bei. In einer der leg kegend Reihen sitzend, kam er erst, nachdem er i lend e, dem Dirigenten dazu aufgefordert ona bleiben war, aufs Podium, um sich zusammen mi Deutsc Friedrich Tilegant und dem Orchester inn kein wieder für den stürmischen Applaus zu de innige danken. Sowiet 5 ner R Kultur-Chronik fene, Der Regisseur Leo Mittler ist am Freitag n pleibe 65. Lebensjahr nach einer schweren Opera Ransfi. im Berliner Franziskus-Krankenhaus verw under ben. Mittler hatte noch im April im Ber ten Schillertheater Maxim Gorzkis„Nachtasyl“ I. He b szeniert. Durch seine Kammerspielinszeniermeinsehe gen an den Bühnen Max Reinhardts war maß d. schon in den zwanziger Jahren hervorgetreta desrept Während der Hitlerzeit lebte Mittler in d yerder Emigration. Sein Weg führte ihn nach Pefpyieder London, New Lork und Hollywood. In Kpünktiz amerikanischen Filmmetropole wirkte er Aöbgelel Drehbuchautor. 1952 kehrte er nach Deu 1 107 land zurück und inszenierte an den Bühnen edler Düsseldorf. Hamburg und Berlin. 5 5 Feränc Der sowjetische Film„Die Kraniche fliege seitder (Regie Mikhail Kalatozow) hat am Sonntag die Ere der internationalen Festspieljury den Fahat ke von Cannes„Die goldene Palme“ erhalten immer Im hessischen Landesmuseum in Darmatſ ird. wurde die wiederaufgebaute Gemäldegalen die 340 Bilder aus der Zeit vom 15. bis estehe 20. Jahrhundert umfaßt, eröffnet. Der e De sche Kultusmimister Arno Hennig hob dabe 1 9 die Verpflichtung des Staates zur Kunstpfes und o hervor, die auch in einer Zeit der Wohnraum umkass not und zahlreicher anderer ökkentlicher aul schen gaben einen tiefen Sinn habe. Die Kun Diesel müsse in der Ueberzeugung gepflegt weren treffen daß das künstlerische Erlebnis nicht nur Aan hakt! streuung, Unterhaltung und Belehrung, an dern auch eine Gewissensstärkung bedeute und daß es den Menschen zur inneren Ha monie führe. 5 In einem Kammerkonzert des Richard-g ner- Verbandes e. V., Ortsverband Mannen Sp! spielen am Montag, 19. Mai, 20 Uhr, in a Städtischen Kunsthalle zugunsten der 1604 ther Stipendien- Stiftung Reinhold J. Buhl Cel und Martin Steinkrüger(Klavier) Werke 0 Stut Hans Pfitzner, Gabriel Fauré, Paul Hindem 3 und Richard Strauß. mig Der Meisterklavierabend Rudolf Serlün, in urch für 29. Oktober 1957 vorgesehen war und 107 den-W. schoben werden mußte, findet jetzt am Mon f 19. Mai, 20 Uhr, im großen Saal des BAseſen gieruns Abendhauses in Ludwigshafen statt. Prakeüulden 2 Serkin spielt Bach, Mozart, Beethoven Inkraft Brahms. Völker! UNTER EINEM DACH ROMAN VON HORST BIE RN ATH Alle Rechte beim verfasser 2 40 Fortsetzung „Und du Großvater! Auch wenn du dich vor dieser Würde drücken möchtest!“ „Uebrigens ist sie noch immer bei der Getreideflrma Zettel& Sartor tätig. 287 Mark Monatsgehalt. In Zahlen ist Herold immer sehr genau und absolut vertrauens würdig.“ Er hielt den Bocksbeutel gegen das Licht der Stehlampe und verteilte den kleinen Rest in die Gläser. „Hol noch eine Flasche aus dem Keller, Arnold. Ich habe es nötig, werm ich nicht die ganze Nacht um meine Achse rotieren soll. Nach diesem Gespräch!“ Er klimperte mit dem Schlüsselbund, Während er zum Keller Sing. Auch er konnte noch einen Schluck vertragen, denn er litt in der letzten Zeit unter Schlaflosigkeit, die man mit einem guten Tropfen fraglos an- genehmer bekämpfte als mit bitteren und trockenen Tabletten, die einem in der Kehle stecken blieben. Frau Charlotte ging derweil in die Küche und kehrte fast zur gleichen Zeit, als er aus dem Keller kam, mit einem kleinen Imbiß in die Diele zurück, Toasts, die sie mit kaltem Braten belegt und mes- serrückendick mit Remoulade bestrichen hatte. „Oh!“ rief er angenehm überrascht und langte zu,„du errstst meine Wünsche und Gedanken Liebste!“ „Ja, Arnold, und ich fürchte kast, daß ich manchmal zu sehr in deinen Gedanken lebe und handle, und daß es oft besser wäre, . 2 1 Wahrhaft Wahrhaffig Werm ich nach meinem gehen würde.“ „Du beziehst das auf Werner?“ „Auf wen sonst?— Da haben wir nun den einen Jungen und haben ihn nicht mehr, weil wir mit seiner ersten selbständigen Entscheidung nicht einverstanden waren. Einer Entscheidung, die doch Wahrhaftig seine ureigenste Angelegenheit ist!“ „Aber Charlotte! Wenn man jede Liebe- lei eines jungen Mannes gleich so ernst neh- men sollte!“ „Du sagst Liebelei delt es sich eben nicht sondern um Liebe!“ „Ah, um die echte, große Liebe, nicht wahr? Und weshalb? Weil er mit seiner jungen Frau, die übrigens reizend aussehen soll, seit einem halben Jahr glücklich zu- sammenlebt? Das ist doch nun wahrhaftig kein Kunststück! Und es ist kein Beweis für die große Liebe „Was für einen Beweis willst du dann haben? Willst du zehn oder sogar zwanzig Jahre abwarten, ob die beiden dann noch immer harmonieren? Also bitte! Was für Be- Weise willst du sonst haben?“ „Du wirst ja geradezu aggressiv, meine Liebe.“ „Ja, denn ich finde, es wird höchste Zeit, daß diese Geschichte, unter der wir beide leiden, ein Ende findet! Und daß es Werner gleichgültig ist, ob diese Trennung weiter besteht oder nicht, das möchte ich denn doch stark bezweifeln.“ „Nun, vorläufig gibt er jedenfalls nicht zu erkennen, daß er unter der Trennung leidet „Wer sagt dir das? Etwa deine Aus- Kunftei? Dieser komische Herold, der nicht einmal weig. wie es um Werners Frau steht? Als ob man dazu Professor für Gynà- Kologie sein müßte!“ eigenen Kopf vor- Aber bei ihm han- um eine Liebelei, erden „Der Escherndorfer macht dich aber sehr munter „Gottseidank!— Und wenn du die Sache nicht in Ordnung bringst, Arnold, dann nehme ich sie in die Hand!“ „„Ein richtiges Ultimatum?“ fragte er halb betroffen und halb belustigt. „Ein richtiges Ultimatum?“ fragte er energisch,„denn ich möchte nicht, daß unser Enkelkind in einer Seifenkiste schlafen muß!“ „Ich habe dir doch gesagt, daß es den beiden nicht schlecht Sent „Ach was! Aber auch nicht 80 gut, dag unsere Schwiegertochter darauf verzichten kann, in ihrem Zustand noch ins Büro zu gehen und Geld zu verdienen. Daß du dir das mitansehen kannst! Nein, Arnold, ich verstehe dich nicht. Du bist der Dickkopf, und nicht Werner. Und wenn er einen dik- ken Schädel hat, dann nur von dir! Von mir bestimmt nicht!“ Er hob sein Glas und trank seiner Frau zu„Prösterchen, meine Liebe Und nun sage mir nur noch, was du zu unternehmen gedenkst.“ „Das werde ich erst einmal überschlafen. — Wo ist diese Firma, bei der Sabine be- schäftigt ist?“ „Wer?— Ach so..“ Er nahm die Brille ab und rieb sich die Augen,„Zettel& Sar- tor. Ich weiß es nicht, aber du kannst ja im Telefonbuch nachsehen 8 Er ging um den Tisch herum und setzte sich, während er den Arm um ihre Schultern legte, zu ihr auf die gepolsterte Armlehne des Sessels. „Ich will dir nicht hereinreden, Liebste“, sagte er zärtlich,„aber geh nicht Allzu stür- misch vor.“ Am nächsten Tage hielt eine Taxe vor dem Hause, in dessen zweitem Stockwerk sich die Büroräume der Firma Zettel& Sar- tor befanden. Kurz nach vier Uhr verließen ein halbes Dutzend junger Mädchen das Haus, unter ihnen Sabine, die— nachdem sie sich von ihren Kolleginnen verabschiedet hatte, die ihre Fahrräder aus dem Hof hol- ten— an der Straßenecke von einer sehr elegant gekleideten Dame angesprochen wurde. „Frau Sabine Fröhlich 2“ „Jas, nickte Sabine und errötete im näch- sten Augenblick, weil sie an der Aehnlich- keit von Gesicht und Stimme sofort er- kannte, wer vor ihr stand. „Sie sind Werners Frau 4 „Ja, mein Kind. Und ich möchte Sie bit; ten, sich zu mir in den Wagen zu setzen, der dort auf mich wartet. Oder holt Werner Sie ab?“ „Nein, Werner kommt Abend heim.“ „Ja, natürlich, apparate „Nein, Blei“ „Wie bitte? Ich verstand: Blei. 55 „Ja,— aber das läßt sich nicht in drei Worten erklären „Nun, dann kommen Sie, bitte Werners Mutter nahm Sabines Arm und spürte ein kleines Zögern. „Sie dürfen mir vertrauen, Sabine“, sagte sie herzlich,„und ich darf Sie doch beim Vornamen nennen, nicht wahr?“ „Gewiz, gnädige Frau Sabine ließ sich zu dem Wagen führen und nahm neben Werners Mutter Platz. „Wo können wir ungestört sprechen, Sa- bine? Vielleicht in Ihrer Wohnung?“ „Wenn es Ihnen nichts ausmacht, drei Treppen zu steigen „Es war schon immer mein Wunsch, zu Wissen, wir ihr wohnt', gestand Frau Fröh- lich. Mutter, gnädige erst am späten ich vergaß die Rasier- des La Der Taxichauffeur drehte sich tragend bet alle „Mozartstraße sechsunddreißig“, rief rd Aukrüs Fröhlich ihm zu. 5 ub ten v0 Sabine sah sie von der Seite an:, Sie n auskün! sen also, wo wir wohnen, gnädige en Abgeor Warum haben Sie nie an Werner geschtl zung a ben?“ dieser „Hat er darauf gewartet?“ ia Kündu „Er spricht nicht gern darüber, aber id dag im Weiß, daß er heimlich darauf gehofft bas ere 1 „Ich will Ihnen einen guten Rat gebe 50 s Sabine“, sagte Frau Charlotte Fröhlich ue volkspe legte ihre Hand für einen Augenblick 4 gbsleic Sabines Arm,„werden Sie bei aller Lia Landes zu Werner nie so sehr sein Geschöpf, 1 den vo Sie hre Selbständigkeit verlieren und gebe undes Ihr Gefühl und besseres Wissen handeln, für die Sie lächeln. Warum?“ 5 dert umeid „Weil Werner mir dasselbe vor ein es Le Zeit fast mit den gleichen Worten 9 el. „Bei welcher Gelegenheit? Etwa, a über mich sprach?“ Sabine zögerte mit der Antwort. 5 „Ich, verstehe. nickte Frau Frö und versuchte, die aufsteigenden Tränen verbergen. 5 Ich wollte sie nicht kränken, Sad, Fraß die „Lassen Sie nur, Kind“, murmelte Fröhlich,„Sie brauchen sich nicht zu 10 schuldigen. Und ich finde es eigentlich 17 artig von Werner, daß er so früh zu die W fore er Möller lich langen 1Stuttga babe k. dienst allerdin 7 I Einsicht gekommen ist.“— Sie Streichen Sabines Hand und nickte ihr zu:„Wann warten Sie das Kleine?“„ ant. Bonn „Der Arzt meint: in drei Wochen bietsteil Wortete Sabine. and fo; „Daß Sie dann noch arbeiten!“ gen aanete „Es strengt mich nicht an. Und aufer 4e Corterie höre ich Ende der Woche auf. Werner red 1„J ein schon seit langem auf mich ein, ich solle 10 Murk 0 heimbleiben. Aber ich wüßte nicht, Was entschei den ganzen Tag daheim tun sollte.“ Fortsetzung 00