1 1958 Au. — flerausgeber: annbhezner Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: E. Bauser. chetredaktion: E. F. von Schilling: pr. K. Ackermann; Politik: W. Hertz- Pfesgiq Serenade im Sed centos, Wirtschaft: F. O. Weber; ttern der hi Fealleton: w. Gilles, K. Heinz; Loka- t heftig e. Senneehioth. E. Barcher dt. anah; lischen B 1 N gommunales: Dr. Koch. Sport: K. Grein; zählt von benales: F. A. Simon; Ludwigshafen: Johann St An Eimpinsky: Chef v. D.: O. Gentner; heimer Sehn del. w. Kirches. Banken; Deutsche sten Karl 10 bank, Dresdner Bank., Städt-sparkasse, denen 8 bad. Kom.Landesbanz. Bad. Bank, samtl. chester einge Mannheim. 5. renaden, Kas Er, 30 018, Ludwigshafen/R r. reute. Mannheimer 4 Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R I,, Telefon-Sammel-Nr. 2 4951; Heidelberg, Hauptstr. 43. Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. A., Tel 6 27 66 Bezugspr.: Monatl. 3,30 DM zuzügl. 50 Pf. Trägerl. 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Mai 1958 bei dem en diele ein bu Hofkapelle 0. en Vortrag g ution und 4 i Allgemenn 5 ler Leitung un e das Südhs, icht nur Reh in D-Dup u Divertimeng ich, getreu ie, Veranstaltug gangenheit u „Sinfonietta f össischen Rü, ährigen, krühe ttgart Jebentg Mit der Volksbewegung und mit dem h glänzend Worgehen der militärischen Führer in Alxge- es ein, dem tien erklärte sich de Gaulle völlig solidarisch. len starken dr sagte, das gegenwärtige Regierungs- nisten baluchzystem in Paris habe die Probleme Algeriens rmstrenge nicht zu lösen vermocht, umd fügte hinzu: sselnder Fiche Wie Händel ni er schöpft Gefühl heraus des natürliche ist nivel rofiliert. nerenden, Washington.(dpa) Zum Problem der dergabe seh Wiedervereinigung Deutschlands erklärte gant und eg der demokratische US-Senator Mansfield ester ohn am Montag in einer grogen Aufsehen er- r der letze regenden Rede vor dem Senat, daß Deutsch- achdem er im land ein Teil des Westens Sei und es auch ordert orte bleiben müsse. Ein Friede, der die Trennung zusammen ni Deutschlands vom Westen voraussetzt, wäre rchester inne kein wirklicher Friede, sondern eine„un- Pplaus zu be innige“ Politik für Deutschland, für die Sowjetunion und für Westeuropa. Bei kei- ner Regelung des Wiedervereinigungspro- lik blems dürfe in diesem Punkt nachgegeben werden, aber innerhalb dieses Rahmens am Preitag u pleibe genügend Raum für Verhandlungen. 1 Oberen ſlanstſeld sagte, während Deutschlands Ver- il 8 Berl bundenheit mit dem Westen aufrecht er- „Nachtasyl h halten werden müsse, könne er jedoch nicht iel inszeniert einsehen, daß die jetzige Form und das Aus- ardts war e maß der militärischen Beteiligung der Bun- hervorgetreta desrepublik als unumstöglich betrachtet Mittler in d erden müsse. Auf diesem Gebiet sollten bei un ag cin f Miedervereinigungs Verhandlungen ver- N er z bünktige Vorschläge nicht von vornherein nach Deus abgelehnt werden. Die jetzige Politik der den Bühnen Wiederbewaffnung der Bundesrepublik sollte n. Veränderungen zugänglich gemacht werden. raniche Hieteleitdem diese Politik erdacht wurde, seien im Sonntag mae Ereignisse weitergegangen:„Eine Glocke ar! den ke bat keinen realistischen Klang. wenn sie le erhalten immer wieder in der gleichen Art geläutet n in Darms wird.“ Jem IAegglert 18 10 Der Senator warf die Frage auf, wie die let. Der hes bestehenden Streitkräfte in den beiden Tei- mig hob die len Deutschlands integriert werden sollten, ur Kunstpfles und ob freie Wahlen ohne vorausgehende ler Wohnraum umfassende Vorbereitungen durch die Deut- tentlicher Au schen selbst das Problem lösen könnten. be. Die kan pieselben Ueberlegungen, sagte Mansfield, pflegt meme treten auch auf die verschiedenen wirt- dichrang an achaltlichen Strukturen in Ost- und West- kung bedeute inneren Her ö KRichard- nd Mannheim 0 Uhr, in 00 n der Baprel J. Buhl(Cel er) Werke J aul Hinden Stuttgart. Die SpD-Fraktion des Land- 88 von Baden- Württemberg hat einstim- olk Serkin, de is den Entwurf eines Gesetzes zur war und Ver Durchführung einer Volksbefragung in Ba- tzt am Montag den-Württemberg beschlossen und der Re- s BASF-Hele ierung und den anderen Landtagsfraktio- tatt, Prolksa nen zugeleitet. Am sechsten Sonntag nach zeethoven Inkrafttreten dieses Gesetzes soll der Be- völkerung lediglich folgende Frage vorgelegt — daeeen:„Wünschen Sie, daß die Regierung 3 un des Landes Baden- Württemberg im Bundes- 318 rief pra at alle Gesetzesvorlagen ablehnt, die eine 5 ſeutrüstung der Bundeswehr mit Atomwaf- an:„Sie u en vorsehen?“ Dem Gesetz wurde eine 100 8 Prall ausführliche Begründung beigefügt, um den n 10. bseordneten bis zur nächsten Landtagssit- ner zung am 4. Juni Gelegenheit zu geben, in dieser Frage Stellung zu beziehen. Die Be- ber, aber une stützt sich in erster Linie darauf, hofft hat“ ber im Gebiet des Landes Baden-Württem- 5 1225 5 über die Südweststaatfrage im Jahre Pröhli 2 5 schon einmal eine informatorische enblick aul 1 sbekragung durchgeführt worden ist, 1 15 Lich angich die damaligen südwestdeutschen 1 ach. 0 ndesverfassungen keine Volksbefragun- es 19 0 1 10 10 Vorsahen. Die atomare Aufrüstung der n handels, In des wehr oder ihre Unterlassung aber sei — ur die Bevölkerung wichtiger und von ein- cnneidenderer Bedeutung als es die Bildung 0 vor einleeſdes Lande 6 ten s, Baden- Württemberg gewesen Etwa, als e 5 cher SPD Fraktionsvorsitzende Dr. Alex vort. 5 5 er antwortete auf die Frage, ob das Ver- rau Fröhlich angen der SpD keine Auswirkungen auf die n Tränen 1 uttgarter große Koalition haben werde, er e eine„Koalitionsfurcht“. Der Presse- cen, gnädig“ 800 der südwestdeutschen CDU erklärte n der Entwurf der SPD schaffe für irmelte Tre Uparteienregierung in Stuttgart eine icht zu ent ernste Lage. enk dar f ie 1 eb reiche, Wiederherstellung Badens :„Wann er“ fordern 138 Bundestagsabgeordnete hen“ aul hegen.(AP Die Wiederherstellung des Ge- nd 5 Baden als selbständiges Bundes- 11 Ane dern 137 CDU/ CSU- und DP-Abge- d außerden tete sowie der SPD-Abgeordnete Fritz Verner ret fe, rler in einem am Montag im Bundes- ich solle 1 85 eingebrachten Gesetzentwurf. Der Ent- cht, was ich b sieht die Durchführung eines Volks- Ilte.“ ehsids im Gebietsteil Baden bis späte- tzung fals Paris.(dpa) Der 67jährige General Charles de Gaulle erklärte sich am Montag bereit, die Zügel der Regierungsgewalt, die er 1946 aus der Hand gelegt hatte, in dieser iußerst schweren Staatskrise“ wieder zu übernehmen. Er unterstrich, daß ihm die Regierungsgewalt nur von der Republik selbst auf legalem Wege übertragen werden könne, betonte aber, daß dies nur in einem Ausnahmeverfahren bei der Investitur durch die Nationalversammlung geschehen könne, da die Uebertragung von Sonder vollmachten in einem besonders schweren Augenblick nicht nach den übli- chen Verfahren geschehen könne, von denen jedermann genug habe. „Wie hätte sich das Volk nicht erheben sol- jen, als es sah, daß in Paris eine Krise der anderen folgte!“ Die seit Samstag mit großer Spannung erwartete Pressekonferenz, in der de Gaulle vor über 1500 Zuhörern— Journalisten und Besorgniserregende Töne aus den USA Sind die Demokraten für Gespräche zwischen Bonn und Ostberlin? deutschland zu. Ehe man sich mit der Wie- dervereinigung Deutschlands als Ganzes be- schäftige, sei es wünschenswert, dieses Pro- blem zunächst im kleinen zu prüfen, und hierfür gebe es keinen besseren Ort als Ber- lin. Wenn die Wiedervereinigung nicht in Berlin erreicht werden könnte, meinte der Senator, blieben die Aussichten, sie für ganz Deutschland zu erzielen, für lange Zeit sehr gering. Am letzten Wochenende war aus Washing- ton schon eine Aenderung der Haltung der Demokratischen Partei in der Deutschland- frage angedeutet worden. Wir hatten kurz darüber berichtet. In der Bundeshauptstadt haben die Be- richte über die Rede Mansfields starkes Auf- sehen erregt, weil aus ihnen herausgelesen Wird, dag Mansfield Verhandlungen zwi- schen den beiden Teilen Deutschlands befür- Wortet. Vor der Presse erklärte Bundes- Pressechef von Eckhardt hierzu auf Befra- gen, sollte der USA-Senator Verhandlungen zwischen Bonn und Pankow evor freien Wah- ben befürwortet haben, so würde er sich da- mit im Gegensate aur Bundesregierung und dem gesamten Bundestag bef indem. Politische Verhandlungen mit der Regie- rung der Sowjetzone, wie sie von der So- Wjetumion zur Herbeiführung der Wieder- vereinigung vorgeschlagen wurden, sind bis- her sowohl von der Bundesregierung als auch von allen im Bundestag vertretenen Parteien stets abgelehnt worden. Man ist im Bomm besorgt, daß die Aeuße- rumgen des Senators das Ende eimes Tabus bedeuten könnten, weil bisher auch in den Vereinigten Staaten jede noch so verklausu- lierte Anerkennung des Pankowregimes ver- mieden wurde. a Vorstoß in Baden- Württemberg SFPD- Gesetzentwurf über eine Volksbefragung/ Keine„Koalitionsfurcht“ Von unserer Stuttgarter Redaktion stens 7. Dezember 1958 vor, mit dem die Be- völkerung über die Abtrennung Badens vom Land Baden- Württemberg entscheiden soll. Ein ähnlicher Gesetzentwurf war bereits in der zweiten Legislaturperiode des Bundes- tages eingebracht, aber nicht mehr beraten worden. Der Gesetzentwurf sieht weiter vor, daß unmittelbar nach dem Volksentscheid ein badischer Ministerrat gebildet wird, der seinen Sitz in Karlsruhe haben soll. Inner- Halb von drei Monaten sollen Wahlen zur Verfassungsgebenden Landesversammlung durchgeführt werden. De Gaulle will die Krise bannen Der General wünscht nur auf„legalem Wege“ zu regieren/ Lob für die Generale in Algerien führenden Politikern der Sozialrepublikaner (Gaullliisten)— Aufschluß über seine Absich- ten und seine Einstellung zu den Vorgängen in Algerien gab, wurde von politischen Be- obachtern als das wichtigste innenpolitische Ereignis seit langer Zeit angesehen. Ganze Kolonnen von Bereitschacftswagen der Poli- zei waren aufgeboten, um dem strengen De- monstrationsverbot der Regierung Geltung zu verschaffen. Die öffentlichen Verkehrs- mittel waren zum großen Teil stillgelegt, in der Nähe des Hotels an der Seine, in dem die Pressekonferenz stattfand, stauten sich die Menschenmassen, und vereinzelte Grup- pen vom Jugendlichen riefen demonstrierend „De Gaulle an die Macht“. Ein Teil der französischen Jourmallisten kKlatschte in der Pressekonferenz demonstra- tiv Beifall, als de Gaulle die Generale in Algerien vor dem Vorwurf in Schutz nahm, „Aufrührer“ zu sein. Der General sagte, er verstehe vollkommen die Haltung und das Vorgehen des militärischen Oberkommamdos in Algerien. Es habe verhindert, daß die Volksbewegumg in Algerien zu Ausschreitun- gen führte und habe gut daran getan. Warum solle er diese Generale als Aufwieg- ler ansehen, wenn die öffentlichen Gewalten, denen er nicht folge, bisher keimerlei Straf- maßnahmen verhängt hätten. Die Volks- bewegung in Algerien sei begreiflich,„weil das Parteienregime die gewaltigen Pro- bleme, denen wir vor allem bei der Verbin- dung Frankreichs mit den afrikanischen Ge- bieten gegenüberstehen, nicht gelöst hat, micht löst umd nicht lösen wird“. Natürlich habe sich die Bevölkerung erheben müssen, als es, wie sein Freund, der ehemalige Algerienminister Lacoste gesagt habe, ein „Giplomatisches Dien Bien Phu“ herammahen fühlte. Mit Nachdruck verwahrte sich General de Gaulle gegen den Vorwurf, er wolle mit illegalen Mitteln an die Macht gelangen oder die demokratischen Freiheiten umterdrücken. Er betonte,„man kann die Macht im der Re- publik nur dann übernehmen, wenn sie von der Republik selbst übertragen wird.“ De Gaulle unterstrich, daß er sich 1946 aus der Regierung zurückgezogen habe, als er merkte, daß die französischen Parteien nichts vergessen und nichts gelernt hätten. Sie hätten dann ohne ihn eine schlechte Verfassung ausgearbeitet, aber er habe nie- mals versucht, diese Verfassung zu verlet- zen. Er fügte hinzu, er wolle nicht auf die Behauptungen der„berufsmäßigen Retter Fortsetzung Seite 2) Schwerpunkt der Unruhen im Libanon ist Tripoli Beirut.(dpa) Der nordlibanesische Hafen Tripoli ist weiterhin das Zentrum der Un- ruhen im Libanon. Die heftigen Zusammen- stößge am Sonntag forderten mehrere Tote und Verletzte. Bei den zehntägigen Unruhen wurden nach amtlichen Angaben bisher mehr als hundert Personen getötet und einige hundert verletzt. Nach siebenstündigen Kämpfen kapitulierten am Wochenende 70 Rebellen in Tripoli. Die libanesische Re- gierung untersucht gegenwärtig Berichte, nach denen die Operationen der Rebellen in Tripoli von acht ägyptischen Offizieren kon- trolliert oder geleitet werden sollen. Groß- britannien und die USA leiteten am Wochen- ende Maßnahmen zur Evakuierung ihrer Staatsbürger aus dem Libanon ein. Inzwi- schen treten Rückwirkungen der libanesi- schen Krise in den Nachbarländern des Li- banons ein. Die Schlüsselfigur in der schweren Krise, die gegenwärtig die Französische Republik erschüttert und die Einheit von Volk und Staat verhängnisvoll zu spalten droht, ist der nach dem letzten Krieg als„Retter Frankreichs“ gleichzeitig so verehrte und umstrittene General Charles de Gaulle. Seine gestrige Pressekonferenz in der von Polizei und Nationalgarden herme- tisch gesicherten französischen Hauptstadt machte deutlich, daß der General zumindest die Machtübernahme durch einen revolutionaren Staatsstreich ablehnt.(Vergleiche neben- stehenden Bericht und den Kommentar auf Seite 2.)— Unser Bild zeigt de Gaulle wäk⸗ rend der Pressekonferenz in Paris. SPD-Parteitag sucht Bild: AP einen härteren Kurs Grundsatzrede Ollenhauers/ Knöringen und Wehner als Stellvertreter? Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Am Montag begann in Stutt- gart der diesjährige Parteikongreß der SPD mit seiner die ganze Woche ausfüllenden Arbeitssitzungen. Vor den 390 Delegierten, zahlreichen Gästen und mehr als 350 Jour- nalisten hielt der Parteivorsitzende, Erich Ollenhauer eine Rede, die sich fast aus- schließlich mit der außenpolitischen Situa- tion, der atomaren Rüstung und den Aktio- nen um die Volksbefragung befaßte. Unter wiederholtem Beifall der offensichtlich zu kämpferischer Härte entschlossenen Dele- gierten griff der Oppositionsführer die jüngsten militärpolitischen Entscheidungen der Bundesregierung wiederholt scharf an. Der ganze Inhalt seiner Ausführungen ließ keinen Zweifel darüber offen. daß sich die SPD-Führung angesichts der aggressiven Haltung ihrer Ortsvereine und zur Unter- stützung der bevorstehenden Landtagswahl kämpfe künftig eines klareren, härteren Kurses gegenüber ihren politischen Gegnern bedienen will. Es bestehe die große Gefahr, sagte Ollen- hauer, daß aus der Bundesrepublik jetzt ein„Adenauer-Staat klerikaler und milita- ristischer Färbung“ werde. Die Opposition sei bereit, in diesem Bundestag eine Regie- rung zu unterstützen, die sich von der ato- maren Ausrüstung abwende und sich ernst- lich auf Verhandlungen für Frieden und Entspannung in Deutschland und Europa konzentriere. Eine solche Politik sei aber von der Adenauer-Regierung nicht zu er- Warten. Ollenhauer ging auch auf das Algerien- Problem ein und richtete an die französi- schen Sozialisten den dringenden Appell, nach einer friedlichen Lösung im Geiste der Zwischen Gesfern und Morgen Als außerordentlich erfreulich wurde von einem Regierungssprecher in Bonn der Vor- schlag des österreichischen Bundeskanzlers Dr. Raab bezeichnet, eine alliierte Vier- mächte- Kommission zur Regelung der Deutschlandfrage zu bilden. Raab hatte diese Anregung bei seiner Ankunft in den Vereinigten Staaten geäußert, wo er sich zu einem offiziellen Besuch aufhält. Mam er- Waptet, dag Raab bei seinem bevorstehenden Besuch in Moskau in ähnlicher Weise vor- Stelllig werdem wird. Neuer persönlicher Referent Dr. Aden- auers wurde Ministerialrat Dr. Günther Bachmann. Er wurde damit Nachfolger von Ministerialrat Kilb, der inzwischen seine Tätigkeit bei den europäischen Institutionen in Brüssel aufgenommen hat. An zehn Hochschulen der Bundesrepublik und Westberlins sollen am heutigen Diens- tag Protestkundgebungen„gegen die ato- mare Rüstungspolitik der Bundesregierung“ stattfinden. Der Beschluß wurde von Vertre- tern der„studentischen Arbeitskreise gegen die atomare Aufrüstung“ gefaßt. Die Rund- gebungen finden in Berlin, Göttingen, Mün- ster, Marburg, Bonn, Frankfurt am Main, Heidelberg, München und Braunschweig je- weils in den Abendstunden statt. In Tübin- gen ist für den morgigen Mittwoch eine Kundgebung geplant. 5 Drei Soldaten kamen ums Leben, als am Montagnachmittag in Kassel ein Panzer- wagen der Bundeswehr in einer scharfen Kurve umkippte. Das Unglück ereignete sich auf einer abschüssigen Betonstraße, die vom Uebungsgelände zur Kaserne der ersten Panzerspähkompanie führte. Die drei Sol- daten versuchten im Augenblick der Gefahr, noch aus dem umstürzenden Fahrzeug zu springen und gerieten dabei unter den Pan- zer. Der Fahrer blieb unverletzt. Die Deutsche Reichspartei RP), die am Wochenende einen außerordentlichen Par- teitag in Detmold abhielt, will sich nach dem Beschluß der 380 Delegierten künftig an allen Aktionen des Ausschusses„Kampf dem Atomtod“ in der Bundesrepublik beteiligen. Ministerpräsident Nikita Chrustschow empfing am Montag den neuen Botschafter der Bundesrepublik in Moskau, Kroll. Ein- zelheiten wurden bisher nicht bekannt. Des Landes verwiesen wurde der zweite Sekretär der USA-Botschaft in Mos- kau, John A. Baker. Baker, der inzwischen aus Moskau in London eingetroffen ist, Wurde beschuldigt,„systematisch die Nor- men des Verhaltens für einen diplomatischen Vertreten“ verletzt zu haben. Der Schah von Persien, Reza Pahlewi, ist zu einem zwölftätigen Staatsbesuch in Tokio eingetroffen. Zu seiner Begrüßung hatten Ueneenededededeenmnmmdedemmemmett Wilhelm Mellies gestorben Bonn.(dpa) Der stellvertretende SpD- Vorsitzende Wilhelm Mellies ist am Montag- abend in einer Bonner Klinik im 58. Le- bensjahr gestorben. Er befand sich bereits seit längerer Zeit wegen eines Leberleidens in Behandlung.(Siehe auch Seite 2.) sich auf dem Flughafen Kaiser Hirohito, Kronprinz Akihito, Ministerpräsident Kishi und andere Mitglieder der japanischen Re- gierung eingefunden. In Bagdad wurde das erste Kabinett der Arabischen Föderation vereidigt, zu der sich die arabischen Königreiche Irak und Jor- danien zusammengeschlossen haben. Die Ar- meen beider Länder sind bereits vor einiger Zeit vereinigt worden. Regierungschef ist der langjährige irakische Ministerpräsident Nuri Es-Said. Regierungssitz ist Bagdad. Dreißig französische Panzerfahrzeuge ha- ben ihren Stützpunkt Remada in Südtune- sien unverhofft verlassen und zwei etwa 40 Kilometer entfernte Posten besetzt. Seit dem Zwischenfall von Sakiet Sidi Voussef im Februar— die Franzosen bombardierten damals die Ortschaft— dürfen die französi- schen Truppen ihre Stützpunkte nicht ver- lassen. Der französische Geschäftsträger in Tunis wurde von dem Zwischenfall ver- ständigt. In Indonesien ist die allgemeine Mobil- machung aller indonesischen Staatsbürger zwischen 18 und 40 Jahren angeordnet wor- den, um angesichts der politischen Lage des Landes die zivile und militärische Verteidi- gung zu stärken. Kardinal Samuel Stritch, Erzbischof von Chikago, erlitt in Rom einen Schlaganfall. Der siebzig Jahre alte Kardinal, dessen rechter Arm kürzlich amputiert worden War, hatte tags zuvor seine erste Messe nach der Amputation gelesen. Der Kardinal ist halb gelähmt. Selbstbestimmung und der Selbstverwal- tung des algerischen Volkes zu suchen. Nur durch Freimachung von den Belastungen einer überholten Kolonialpolitik würden die Voraussetzungen für eine Partnerschaft zwi- schen den Völkern der alten Welt und denen Asiens und Afrikas geschaffen. In diesem Zusammenhang unterstrich Ollenhauer den Willen der SPD, die unterentwickelten Völ- ker durch wirtschaftliche und finanzielle Hilfe für den Westen zu erhalten. Besonders scharf griff der Redner Innen- minister Schröder wegen der Anrufung des Bundesgerichtshofes zur Verhinderung der Volksbefragung an. Verteidigungsminister Strauß bezeichnete er als den„antibolsche- Wistischen Matador Nr. 1“ und als einen aus- gesprochenen Machtpolitiker, nicht aber als einen neutralen Wehrminister. Mit der ihm eigenen dialektischen Schärfe sprach auch der Wehrexperte der SPD, Fritz Erler, über die Außen- und Wehr politik der SPD, die überhaupt dem ersten Tag des Parteikongresses ihr Gepräge gab. Selbstverständlich, sagte Erler, zerreige die SPD keine Verträge, aber die besondere Lage der Bundesrepublik müsse von den NATO-Partnern berücksichtigt werden. Carlo Schmid: Nicht nur Kritik (dpa) In der Diskussion über das Grund- satzreferat Ollenhauers beschäftigten sich die Delegierten vor allem mit den aktuellen Fragen der sozialdemokratischen Politik, Professor Carlo Schmid bezeichnete es als Verdienst der SPD, die Menschen in der Welt zum Umdenken gezwungen und damit den Anfang zu einer Neugestaltung gelegt zu haben. Obwohl die SPD bei der letzten Bun- destagswahl nicht gesiegt habe und ein Ge- fühl der Resignation entstanden sei, habe die Partei in der Folgezeit nicht nur kriti- siert, sondern positiv gestaltet. Der Vorsit- zende der Bürgerschaftsfraktion in Bremen, BOIIjahn, sprach sich energisch für die Aktivierung des politischen Parteiapparates, vor allem auf dem Lande aus, besonders für den Fall, daß die Entscheidung in Karls- ruhe gegen die Volksbefragungsaktion aus- falle. Der Berliner Delegierte Dr. Grun ner setzte sich vor allem für die Mobili- sierung aller außerparlamentarischen Kräfte im Kampf gegen die atomare Aufrüstung ein.. Entschließung zur Abrüstung Nach der Debatte billigte der Parteitag die Entschließung des Parteivorstandes, in der Verhandlungen zwischen West und Ost über eine schrittweise, kontrollierte Abrü- stung der atomaren und konventionellen Waffen gefordert werden. Vor der Abstim- mung über die Entschließung zur Algerien. frage wurde mit 191 gegen 160 Stimmen ein Antrag angenommen, einen Passus in der Resolution über die Gewalttaten der algeri- schen Aufstandsbewegung zu streichen. Vorentscheidung über die Parteispitze (AP) Der SPD-Parteivorstand hat am Montag in einer Sondersitzung einstimmig beschlossen, dem Parteitag den bayerischen Landesvorsitzenden Waldemar von Knörin- gen und den Bundestagsabgeordneten Her- bert Wehner als Stellvertreter des Partei- Vorsitzenden vorzuschlagen. Der Vorstand nahm mit Bedauern davon Kenntnis, daß der ursprünglich neben von Rnöringen als Stellvertreter vorgesehene Bundestagsabge- ordnete Erwin Schöttle aus gesundheitlichen Gründen nicht kandidieren kann. Selte 2 MORGEN Dienstag, 20. Mai 1958 Der General sprach offen Die Pressekonferenz, die General de Gaulle am Montagnachmittag gehalten hat, war ohne Zweifel eines der wichtigsten politischen Ereignisse in der Krise der letzten Tage. De Gaulle erschien, äußerlich gealtert, aber in sehr brillanter Form, und vermittelte wäh- rend der gesamten, aber eine Stunde dauern- den Sitzung, den Eindruck großer Selbstbe- herrschung und sehr guter physischer und geistiger Verfassung. Fast alle bedeutenden Journalisten Frankreichs, viele Ausländer so- Wie eine große Anzahl politischer Persön- lichkeiten hatten sich in dem überfüllten Saal des Palais d'Orsay eingefunden. Vor dem Palais d'Orsay und im weiteren Umkreis um das Stadtzentrum(das Palais d'Orsay liegt in nächster Nähe der Nationalversammlung) hatten Polizei, Gendarmerie und Einsatztrup- pen unter der persönlichen Führung des neuen Innenministers Jules Moch ein Sicher- heitssystem aufgebaut, das sich als völlig unnütz erwies, da es weder pro- noch gegen- Saullistische Manifestationen oder Demon- strationen gegeben hat. Um 15 Uhr, zu Beginn der Pressekonferenz, stellten wie auf Kom- mando die Angestellten der Pariser Unter- grundbahn vorübergehend die Arbeit ein. In verschiedenen Pariser Fabriken wurden ebenfalls die Streikparolen der kommunisti- schen Gewerkschaft CGT befolgt. Die Erwartungen der Besucher der Presse- konferenz hinsichtlich klarer Aeußerungen sind nicht enttäuscht worden. General de Gaulle hat ausdrücklich betont, daß er die Haltung der Generale in Algier billige. Sie haben gut gehandelt, sagte er. Er hat wei- terhin erklärt, daß er, wenn er in einer außerge wöhnlichen Lage berufen würde, die Regierung zu übernehmen, auch in außer- gewöhnlichen Formen mit diesem Auftrag versehen zu werden wünsche. Mit anderen Worten: Er lehnt die normale Investitur- Prozedur ab, wie sie seit Jahr und Tag nach der Verfassung von 1946 fast zwanzig fran- zösische Ministerpräsidenten über sich ha- ben ergehen lassen. Die Freunde de Gaulles in den Linksparteien— und sie waren bis zum heutigen Nachmittag nicht gering an der Zahl— hatten erwartet, daß er seine Treue zur Republik und zur Verfassung betonen Würde. Dies ist nur beschränkt geschehen. Allerdings hat General de Gaulle mehrere Male darauf hingewiesen, daß er die Re- publik wiederhergestellt hätte, und daß für ihn die Wiederherstellung Frankreichs un- trennbar verbunden gewesen wäre mit der Wiederherstellung der Republik. Er hat dann an das Werk seiner Regie- rung zwischen 1944 und 1946 erinnert und immer wieder betont, daß er die persön- lichen und staatsbürgerlichen Freiheiten in Frankreich wiederhergestellt hätte, daß er die Grundlagen zu der umfassenden Sozial- reform der Jahre 1945/47 gelegt hätte, daß er all das geschaffen oder mitgeschaffen Hätte, was heute der Inhalt der Republik ist; die man ihm vorwirft, umstürzen zu wol- len. Er hat ebenfalls ironisch betont, daß man nicht mit 67 Jahren— das ist heute sein Alter— den Beruf eines Diktators er- lermen könnte oder auf ihh umsatteln wolle. Aber diese Bemerkungen, zum Teil ironisch dargebracht, haben auf der Linken nicht über das Gefühl binweggeholfen, daß de. Gaulle sich deutlich für eine persönliche Diktatur, für die Aufhebung der normalen Ronstitution und für die von der Linken schärfstens verurteilten Schritte der algeri- schen Generale ausgesprochen hat. Es wird in den nächsten Tagen zwar sicherlich noch manches versucht werden, um de Gaulle mit der Republik zu versöh- nen, doch wird es schwer sein, über den Eindruck hinwegzukommen, den Pressekonferenz bis weit in die Mittel- und Rechtsparteien hinterlassen hat. Nach seiner Erklärung hat sich General de Gaulle sofort Wieder auf seinen Landsitz zurückbegeben. Der nächste Zug des Handelns liegt nun bei der Regierung. Bis zum gestrigen Nachmit- tag hat es zahlreiche Kontakte auch zwi- schen Regierungsstellen und General de Gaulles Umgebung gegeben. Es ist äußerst Fraglich, ob diejenigen Kreise, die sogar in der nachsten Umgebung des Ministerpräsi- seine denten zu finden sind und die die Möglich- keit nicht ausschließen, de Gaulle mit einer normalen Ministerpräsidentschaft zu be- trauen, nun weiter wirksam sein können. Es wird behauptet, daß gewisse Minister bereit seien, auch jetzt noch vor de Gaulle zu kapitulieren und dem Ministerpräsiden- ten Pflimlin den Rücktritt zu empfehlen. Andere Kabinettsmitglieder zeigen sich da- Segen entschlossen, auf jeden Fall die repu- blikanischen Institutionen zu verteidigen. Besonders dem Innenminister Jules Moch wird eine derartige Bereitschaft zugeschrie- ben. Auf der anderen Seite wurden in den letzten Tagen ebenfalls Gerüchte verbreitet, daß die Kommunistische Partei nur pro forma gegen de Gaulle vorginge, und dag sie in Wirklichkeit auf sowjetrussische Ein- flüsse hin bereit wäre, aus außenpolitischen Gründen eine eventuelle Machtübernahme von de Gaulle zumindest zu tolerieren. Die Streiks während de Gaulles Pressekonferenz sowie eine Sonderausgabe der kommunisti- schen Zeitung„Humanité“, die in heftigsten Worten gegen de Gaulle Stellung bezieht, widerlegen allerdings diese Spekulationen. Auch wenn Ministerpräsident Pflimlin ab- treten würde, wäre mit einer größeren und tiefgreifenden Reaktion vor allem der Ar- beiterschaft gegen General de Gaulle als Regierungschef zu rechnen. Auf jeden Fall haben die Erklärungen, die de Gaulle in seiner Pressekonferenz ab- gegeben hat, die politische Lage in Frank- reich und in Algerien noch bedeutend ver- schärft und keineswegs zu einer Beruhigung beigetragen. Joseph Rovan Garis) Die SPD setzt deutliche Ausrufungszeichen Parteitagsdelegierte gaben sich mit der Rolle eines kommandierten Fußvolks nicht zufrieden Von unserem Redaktions mitglied Wilfried Hertz-Eichenrode Stuttgart, 19. Mai Ist die SPD wirklich die„Partei der Fragezeichen“, wie der CDU-Vorsitzende Konrad Adenauer am Sonntag in der Dort- munder Westfalen-Halle behauptet hat? Der SPD-Parteitag in Stuttgart wird darauf Auskunft geben. Nach den Reden des er- sten Tages ist klar, daß die Partei auch deutliche Ausrufungszeichen zu setzen weiß. Das gilt nicht nur für die eisige Ablehnung, mit der die große Oppositionspartei dem Bundeskanzler gegenübersteht— eine Ab- lehnung, die ein Diskussionsredner zu dem schroffen Urteil zusammenfaßte, Adenauer sei das Symbol des Mißbrauchs der Demo- Kratie in Deutschland. Das gilt vor allem auch für die Einstellung der SpD in der Algerien-Frage und für ihren Willen, den Feldzug gegen die Atomwaffen mit àußer- ster Energie fortzusetzen. Ueberraschend war die Vehemenz, mit der die Mehrzahl der Delegierten angesichts der Lage in Frankreich und Algerien den Appell verspürte, zur Wahrung der Ideale des freiheitlichen Sozialismus auf inter- nationaler Ebene aufgerufen zu sein. Der Parteivorstand legte seine Worte zu diesem Punkt vorsichtig auf die Goldwaage der Diplomatie. Das entsprach aber nicht der Stimmung im Saal. Ein Delegierter nannte den Entschließungsvorschlag des Vorstan- Das große Schweigen in den USA Die Welt erwartet aber eine amerikanische Stellungnahme zur Lage Von unserem Korrespondenten Heinz Pol Washington, im Mai Gewiß, mam spricht in diesen düsteren Maitagen auch in USA von nichts anderem als von Frankreich, Algerien, Südamerika urid dem Nahen Osten, aber diese Nameri Sind sozusagen nur Symbole für eine viel tiefer gehende Diskussion, die sich allerdings Weniger in der Oeffentlichkeit abspielt. Diese Diskussion dreht sich um die Frage: Wo bleibt die Führung der westlichen Welt? Als Präsident Eisenhower in seiner letz- ten Pressekonferenz gefragt wurde, was er oder die Regierung über die Vorgänge in Libanon, Framkreich und Algerien dächten, da herrschte eine Sekunde betretenes Schweigen. Danach erklärte Eisenhower, mam möge ihn entschuldigen, wenn er kein Wort daau sage, denn die Lage sei zu ernst. Vielleicht war es richtig, im Augenblick michts zu sagen und lieber abzuwarten, bis sich die Ereignisse kristallisiert haben. Aber man erhebt in den USA einen anderen Vor- wur und sagt: Ist es nicht unsere Schuld, dass wir von Vorgängen überrascht wurden, über die wür besser schweigen? Hätten Wẽir micht diese Entwicklungen verhindern sol- Jen, is miissen? Haben wir uns nicht das Heft ais der Hand schlagen lassen?? Zweikellos werden in der südamerikani- schen Abteilung des Außenamtes in Kürze Beamte und Experten entlassen oder ver- setzt, die die Reise Nixons nach Südamerika vorbereitet haben. Das Ergebnis dieser Reise War, wie Walter Lippmann knapp und tref- fend kommentierte: ein„diplomatisches Pearl Harbor“. Weder Eisenhower noch Dulles haben überdies bisher eine Erklärung abgegeben, aus der man klipp und klar ersehen konnte, wie die Vereinigten Staaten zu dem großen französischen- algerischen Konflikt stehen, der letzten Endes nicht nur entscheidende Rückwirkungen auf den Mittelmeerraum, sondern auf ganz Europa haben muß. Hätte nicht Washington als Führerin der freien Welt die Pflicht gehabt, Lösungen vorzu- schlagen, Standpunkte einzunehmen und so- gar Konferenzen einzuberufen? Wie stehen die Dinge im Nahen Osten? Es gibt viele Leute auf der Welt, die seit der Suez-Konferenz erklären, daß die USA einen grundlegenden Fehler begangen hät- ten, als sie Nasser retteten, und damit dem panarabischen Nationalismus einen Auftrieb gaben, wie er ihn nie gehabt hat. Wie dem auch sei, eines ist sicher: Ereignisse wie die in Libanon stehen im direktem Zusammen- hang mit dem Aufstieg Nassers, der vor noch micht zwei Jahren ein fast erledigter Mann war. Und wenn man heute in Libanon— und morgen vielleicht in Südamerika und anderswo— militärisch interveniert oder mit Intervention droht, so vollzieht man damit einen Schritt, den man noch vor kur- zem, als ihn andere westliche Alliierte für notwendig hielten, als unmoralisch in Grund und Boden verdammte. Es sind viele Krisen in diesen Tagen ausgebrochen. In Washington war man sehr überrascht. Alles schien in bester Ordnung zu sein. Moskau hat glücklicherweise seine tiefen Sorgen mit Jugoslawien und ist auch sonst nicht in bester Verfassung. Dulles kam strahlend aus Kopenhagen, Berlin und Paris zurück, und die Fachleute aller Rich- tungen versicherten, daß es ihm dank sei- ner Energie und Ueberzeugungsgabe gelun- gen sei, die NATO enger denn je zusam- menzuschweigen, und die groge westliche Einheitsfront wieder herzustellen. Dann kamen die Schläge dicht aufeinander, und Was gestern noch als in schönster Ordnung befunden wurde, scheint heute zusammen- Sebrochen wie ein Kartenhaus. Es ist vielleicht taktvoll und diploma- tisch, wenn der Präsident der USA zu den 1 1 Vorgängen in der Welt schweigt. Aber die Welt würde trotzdem auch gerne erfahren, Was er über die Lage denkt und möglicher- Weise zu tun beabsichtigt. des nicht ohne Sarkasmus aber nicht deutlich genug.“ Erich Ollenhauer verwahrte sich gegen eine in der Form brüske Verurteilung der fran- 26sischen Algerien- Politik. Die Delegierten waren jedoch anderer Meinung. Gegen den Willen des Parteivorstandes strichen sie aus der Entschließung mit 191 gegen 160 Stimmen einen Nachsatz, der nach den Gewalttaten des französischen Militärs auch den Terror der algerischen Aufständischen brandmarken sollte. Diese Abstimmung wurde wegen Un- klarheiten bei der Auszählung zweimal wie- derholt; doch es blieb dabei: Die Mehrheit der Delegierten entschied sich anders als der Vor- stand. Wie groß die Sorge der SPD über die Lage in Algerien ist, beleuchtete blitzartig ein Satz von Fritz Erler.„Der Westen bewacht die falsche Tür“, rief er,„er starrt auf die sowie- tischen Divisionen und verliert indessen durch den Krieg in Nordafrika die Sympa- thien großer Teile der Menschheit.“ In diesem Satz steckt eine Wertskala der Sozialdemo- kraten für die Beurteilung der Gefahren. Aus ihr folgt zwangsläufig die Forderung: Keine Atomwaffen! Wenn die sowjetischen Divisio- nen nicht so gefährlich sind, dann braucht man keine Atomwaffen. Die nächste Konse- quenz ist, daß die SPD sich voll hinter die Aktion„Kampf gegen den Atomtod“ stellt und die Aktivität des DG in diesem Feldzug freudig begrüßt. Bis dahin gibt es also keinerlei Frage- zeichen. Fraglicher, in einem gewissen Sinne auch fragwürdiger, werden die Dinge, je näher man dem innerparteilichen Bereich Kommt. Ganz bestimmt ist den meisten Dele- gierten der„Kampf gegen den Atomtod“ eine bitter ernste Gewissenssache. Aber ebenso sicher verfolgt die SpD mit dieser Kampagne das Ziel, eine Woge in Bewegung zu setzen, auf der die Partei sich zu Wahlsiegen tragen lassen will. Dadurch gerät der aufwühlende Ueberzeugungskampf in die Nähe des Partei- taktischen. Vor diesem Hintergrund wird auch verständlich, daß Carlo Schmid für die SPD in Anspruch nahm, die Voraussetzungen für die Göttinger Erklärung geschaffen und nicht nur Männer wie George Kennan oder Walter Lippmann, sondern auch die britische Labour Party stark beeinflußt zu haben. Die SPD reklamiert die Atomforscher, deren Na- men unter der Göttinger Erklärung stehen, Sozusagen als„ihre“ Wissenschaftler, ja, sie proklamiert allgemein als einen ganz wesent- lichen neuen Faktor den Bund zwischen der Sozialdemokratie und den Wissenschaftlern. Nicht von ungefähr nahm Carlo Schmid schon als zweiter Diskussionsredner nach dem grundlegenden Referat Ollenhauers das „elegant, Mort. Er gilt in der Oeffentlichkeit als der Repräsentant der„Reformergruppe“. Die Regie des Parteitages ist darauf angelegt, die innerparteilichen Spannungen zu überdek- ken. Carlo Schmids Ansprache setzte hinter dieses Bemühen ein großes Fragezeichen. Zwar meinte auch er, man müsse in der Po- tik der Partei Schwerpunkte bilden, und Schwerpunkt Nummer eins sei die Abwehr der Atombombe Aber dann kamen, von an- Wäachsendem, schließlich sehr starkem Beifall begleitet, seine Sätze:„Oeffnen wir die De Gaulle will die Krise bannen Fortsetzung von Seite 1) der Republik“ eingehen, die ihm jetzt fin- stere Absichten, wie die Verletzung der bürgerlichen Freiheiten oder die Beseiti- Sung der Gewerkschaftsrechte unterstellten. Er frage sie nur, was sie aus dem befreiten Frankreich und der erneuerten Republik ge- macht hätten.„Habe ich“, so rief de Gaulle ironisch aus,„denn jemals die Grundfreihei- ten verletzt? Ich habe sie wieder hergestellt. Warum sollte ich mit 67 Jahren die Lauf- bahn eines Diktators einschlagen?“ Zusammenfassend sagte de Gaulle:„Wenn das Volk es will, werde ich mich wie in der Vorangegangenen großen Krise an die Spitze der Regierung der französischen Republik stellen.“ Abschließend erklärte der General: „Jetzt kehre ich in mein Dorf zurück und halte mich zur Verfügung der Nation.“ Die französischen Gewerkschaften, die eine Rückkehr de Gaulles an die Macht ab- lehnen und für diesen Fall mit einem Gene- ralstreik drohen, legten während der Pressekonferenz des Generals durch einen Blitzstreik das gesamte Netz der Pariser Untergrundbahn lahm. Streikkommandos schalteten den Strom ab, so daß die Züge nicht weiterfahren konnten. Erst nach einer ein- bis zweistündigen Wartezeit konnte die Metro den Verkehr wieder aufnehmen. Die ersten Stellungnahmen zu den Er- Klärungen de Gaulles reichten von krasser Ablehnung bis zu begeisterter Zustimmung. Abgesehen von den Kommunisten übte der Vorstand der Sozialisten heftige Kritik an den Aeußerungen des Generals. Die Sozia- listen erklärten der Regierung Pflimlin moch einmal ausdrücklich ihr Vertrauen, Die Sozialrepupblikaner(Gaullisten) stimmten de Gaulles Erklärung erwartungsgemäß zu. Währenddessen hat Präsident Eisenhower in Washington mit Politikern des Kongress- ses die Lage in Frankreich und ihre mög- lichen Konsequenzen auf die westliche Ver- teidigung besprochen. In Bonn drückte ein Sprecher die Hoffnung auf eine baldige Lö- sung der französischen Krise aus. Dienstag, 20. Mai 1958 r 1 Fr. 1 1 Wat In Konfe Dauer Türen nach allen Seiten! Erklären IE* Wweltanschaulichen Dogmen für eine penn 5 liche Sache jedes einzelnen! Laßt uns, nog ite nötig ist, getrennt marschieren, aber verel Velte schlagen! Legen wir das Schwergepich gan Weniger auf die Formen als auf den Impuls e Da war es heraus. 0 5 ltr Die Gegengruppe blieb aber nich heitli⸗ stumm. Ein Delegierter aus Offenbach nale sung „bei allem Respekt für die Person Cab 0 Schmids“ zum Gegenschlag aus:„Was aal wertu dieses inhaltslose Blah-Blah?“ Parauf ko 3. die derte ein Sprecher vom Niederrhein i einer viduellen Sozialismus“ und tat kund, dab gel Warn. Bezirk Carlo Schmid unterstütze. g So ist der Stand am Ende des erste) Au Tages in Stuttgart. Trotz allen Künsten de gchade Regie machen die Delegierten nicht den Ein. de druck, als begnügten sie sich mit der Ralz gtand des vom Vorstand kommandierten Fußvolg ort 5 Denn ganz ohne Fragezeichen steht fest fh 30 Ha ihnen die Wahlniederlage vom 15. September Schwe 1957 noch erheblich in den Knochen stech Gedenkwort für Sch Zentr. 2 2 20 Wilhelm Mellies un Seine Vornamen waren charakteristisch 9 8 Gottlieb Wilhelm Leopold Mellies. Hinter ange diesen Namen verbirgt sich eine ganze el Mi Die Herkunft aus dem Kkleinbäuerlichet 5 Hause im lippischen Dorf Pivitsheide, dig Le. religiös-monarchistische Luft einer kargen die 1 aber behüteten Kindheit, die eng umgrenzt rates Karriere eines Volksschullehrers in ärml. 19 77 chen Landgemeinden. Wilhelm Mellies par 5 nie ein Glückskind dieser Welt gewesen i. Pe In La Bi schaft Uberr den.! senscl geben Bild 20 000 De Kaise bul is großz. türkis Dabei turstü von T lassen Die erneu rische dem u der K um fe gehörte nicht zu den geniesprühenden Par eines tei-Idolen, Aber mit seinem Fleiß, seine ob er, Nüchternheit und seinem klaren Wille giktet maclite er seinen Weg. Mit 26. Jahren War ez schwe Landtagsabgeordneter. 1932 wählte man in Eman zum Präsidenten des Lippischen Landtag der D Er konnte sein Amt nicht mehr antreten, di preisg Nationalsozialisten kamen ihm zuvor. röntge Mellies gehörte zu den erfahrensten Pat Wisse lamentariern seiner Partei. Aber als man ih Kopf nach Kurt Schumachers Tod zum stellver, hört c tretenden Parteivorsitzenden machte, Wal Kopf sein Name weithin unbekannt. Gleichwol Swede War die Wahl kein Zufall: man suchte einen „Zweiten Mann“, einen Organisator, einen zuverlässigen Arbeiter im Hintergrund. Und man holte Wilhelm Mellies, den geborenen Pädagogen, Gartenfreund und Fußgängel den puritanischen Sachwalter der sozialde, mokratischen Ueberlieferung. Sein BI vertraut, aber niemals sonderlich populas blieb sich gleich. Und auch seine Haltung änderte sich nicht. Als die unerbittliche Fo, litik über ihn hinwegschritt, blieben seine Züge, die zuletzt schon von seinem schwe⸗ ren Leiden gezeichnet waren, gelassen freundlich, voll ruhiger Würde. Ohne jede“ Eklat gab er dem Neuen Raum und del. zichtete auf eine nochmalige Kandidatur. Die Parteidisziplin in ihrem guten, für die 810 so wichtigen Sinne, hat in ihm eine Verkör⸗ f perung gefunden, die seine zu neuen Ufem eines strebende Partei bei aller Reform auch in schen Zukunft nicht wird missen wollen. 0 Lentr. unglü⸗ Ein den s rekor- Steue der 3. Das F über auf e digkei Eir Wash. Käfig EIf Verlet — Eidgenossenschaft der Bürgermeister Bürgermeisterkongreß erwartete viel von der Verständigungs arbeit der Jugend Von unserem Redaktions mitglied Dr. F. W. Koch 5 Freudenstadt, im Mai Auf eine erstaunliche Entwicklung kann die„Internationale Bürgermeister-Union“ zurückblicken: Im Juni 1948 trafen sich, erst- mals nach dem Kriege, französische und deut- sche Bürgermeister zu einem Gespräch am runden Tisch. Aus diesem bescheidenen Ver- such, den Oberbürgermeister Dr. Walter Kolb und die Berner Schriftsteller Eugen Wyler und Professor Dr. Hans Zbinden sich ausge- dacht hatten, entwickelte sich unter der eben- so zähen wie lebensklugen Leitung der Schweizer Gründer eine kraftvolle Vereini- gung. Vor zehn Jahren ging nur ein kleines Häuflein auf dem Mont Pelerin am Genfer See das Wagnis einer solchen Aussprache ein. Im Mai 1958 vereinigte der neunte Internatio- nale Bürgermeisterkongreßg in Freudenstadt über 300 französische und deutsche Bürger- meister. Es War ein er greifender Augenblick, als Minister Alain Poher auf der Bühne des geschmackvoll ausgestatteten Kurtheaters dem Stuttgarter Oberbürgermeister Dr. Ar- nulf Klett einen mit Brillanten geschmückten Stern an die Brust heftete und ihn als Ritter der Ehrenlegion nach französischer Sitte brüderlich umarmte und küßte. Nicht minder eindrucksvoll waren seine die Zeremonie ein- leitenden Worte:„Die Auszeichnung, die Sie Hier auf meiner Brust sehen, habe ich erhal- ten, weil ich gegen Deutsche gekämpft habe. Die gleiche Auszeichnung darf ich im Namen des Präsidenten der Republik Frankreich Ihnen überreichen, weil Sie dafür kämpfen, daß sich unsere Völker besser verstehen. Wir möchten mit dieser Auszeichnung alle deut- schen Bürgermeister ehren, die in der Bür- germeister-Union für die deutsch- französi- sche Verständigung und europäische Zusam- menarbeit wirken.“ Staatssekretär van Scher- penberg überreichte anschließend Minister Alain Poher im Namen des Bundespräsiden- ten das Großkreuz des Bundesverdienstor- dens und schlang um seinen Cut die leuch- tende rote Schärpe mit den Worten„Sie haben jahrelang einen tapferen Kampf für Ihr Vaterland geführt. Aber dann haben Sie die Waffe aus der Hand gelegt, um sie dem ehemaligen Gegner freundschaftlich entge- genzustrecken.“ Bürgermeister Georges Dardel Puteaux), Präsident der französischen Delegation der Internationalen Bürgermeister-Union, nach van Scherpenberg der beseelteste Vorkämpfer für deutsch- französische Zusammenarbeit, erhielt das Große Verdienstkreuz. Während begeisterter Beifall das Kurtheater erfüllte, Wurde Oberbürgermeister Dr. Emil Kraus (Frankenthah, der unermüdliche Vizepräsi- dent der Internationalen Bürgermeister- Union, zuerst von dem blonden Poher, dann von dem dunkelhaarigen Dardel brüderlich umarmt und geküßt. Vor zehn Jahren hat kaum jemand der „jungen Eidgenossenschaft der Bürgermei- ster“ solches Gedeihen zugetraut. Professor Dr. Zbinden, der diesen Ausdruck prägte, sagte rückblickend: Die Entwicklung hat unserem Grundgedanken, die Kernzellen der Staaten, die Gemeinden, in guter Genossen- schaftsarbeit fruchtbar zu machen für den Aufbau Europas, recht gegeben. Von unten, nicht nur von oben, muß Europa aufgebaut Werden. Ohne deutsch- französische Verstän- digung läßt sich Europa nicht verwirklichen. Mit diesen Grundgedanken sind wir an die Praktische Arbeit gegangen.(, Wir Schweizer denken sehr einfach und ziemlich praktisch.“ In diesen erfolgreichen zehn Jahren haben sich aber die Ziele der Bürgermeister-Union keineswegs erschöpft. Nach Abschluß der europaischen Integrationsverträge, Ergebnis eines Berge versetzenden Glaubens, stellen sich besorgte Franzosen die Frage, ob die deutsche Wieder vereinigung eventuell Frank- reich in gefährliche Abenteuer verwickeln könnte. Die Wiedervereinigung muß auf an- deren Wegen, nicht auf dem Kriegspfad, ge- funden werden. Andererseits macht Deut- schen Frankreichs Algerienkonflikt Sorgen. Sie können nur wünschen, daß sich dafür eine Lösung finden möge, die auch Europa Vorteil bringt. Wir sollten die Integration nicht ver- Wässern, wir sollten die jetzt zu integrieren- den sechs Staaten als„Kern“ betrachten, dern sich weitere Staaten anschließen können. Alain Poher erwiderte auf die Gedanken von Scherpenbergs:„Seitdem es einen Europarat in Straßburg gibt, können wir als Europäer fühlen. Denken wir aber daran, daß es ein Gedanke Lenins war, Europa von Afrika aus in die Zange zu nehmen.. Wir müssen Europa so stark machen, daß es USA und UdssR auseinanderhalten kann zum Se- gen für den Frieden der Welt.“ Wird heute in Deutschland alles getan, die Jugend zu unbefangener Begegnung mit Franzosen zu erziehen? Auf diese Frage ant- Wortete Kurt Georg Kiesinger(Vorsitzender des Außenpolitischen Bundestagsausschusses, Vizepräsident der Beratenden Versammlung des Europa-Rates):„Nach 1918 regte sich in der studentischen Jugend der alte Nationalis- mus mächtig, nach 1945 gibt es fast keine Spuren mehr davon. Auch die Vertriebenen, zehn bis elf Millionen Menschen in der Bun- desrepublik, haben sich der Integrationspoli- tik angeschlossen. Einen stärkeren Beweis für das Fehlen nationalistischer Tendenzen gibt es nicht.“ Nach solchen Ausflügen in die hohe Politik kehrten die Bürgermeister zur Kleinarbeit zurück. Vom„Tourismus“ ist nicht viel zu erwarten, Nur wer Kontakt mit Familien ge- Winnt, lernt das andere Land wirklich ken- nen. Noch besser wäre es, wenn Arbeiter, auch Landarbeiter, Bauern, Lehrlinge und Techniker ein Jahr oder zwei im Nachbarland leben und sich ihren Unterhalt verdienen könnten. Die bestehenden Hindernisse und das Fehlen zwischenstaatlicher Vereinbarun- gen sind den europäischen Institutionen zu unterbreiten. Auch deutsche Volksschüler sollten Französisch(und die französischen Deutsch) lernen, Aber nicht wissenschaftlich, wie Latein und Griechisch, sondern praktisch, forderte Professor Dr. Zbinden, der sich mit vollkommener Sicherheit in beiden Sprachen bewegte. Der temperamentvolle Schweizer hielt zäh fest an der„jungen Eidgenossen- schaft der Bürgermeister“. Das Stärken der kleinsten Zellen, der Gemeinden, ist das beste Gegengewicht gegen Zentralisierung und Nivellierung. Der Jugend muß sich die große Bedeutung der kleinen Forderungen des Ta- ges für das Gemeindeleben erschließen. Wenn sie kein Verständnis dafür aufbringen würde, Wäre das ein großer Schaden für die Lebens- kraft der Gemeinwesen, die den Bau Europas zu tragen haben. Aus„Werkstätten der Verständigungs- arbeit“ berichteten Georges Dardel und Ober- kreisdirektor Ronge: In zehn Jahren haben durch Vermittlung der Internationalen Bür- germeister-Union je 5000 junge Menschen das Nachbarland besucht. Auf Auslandsaufent- halte von Jugendleitern wird in Zukunft be- sonders großer Wert gelegt, damit sie Auslän- 115 betreuen und Auslandsreisen vorbereiten önnen. In Freudenstadt haben die bisher neben- einander bestehenden Bürgermeister-Ver- einigungen(Rat der europaischen Gemeinden und Internationale Bürgermeister-Union) in feierlicher Form ein Abkommen über künf⸗ tige gemeinsame Arbeit unterzeichnet. Hin- — gerissen von der durchaus nicht nur auf Gd lien beschränkten Lust, auch dort ein Scherk Wort anzubringen, wo ein Wagnis damit ver bunden ist, bemerkte Alain Poher:„Europ“ werden zu lassen, war nicht einmal 80 1 Aber wir schließen jetzt zwei europälsd Organisationen zusammen, das war Jie schwerer.“ 5 5 Daß deutschen und französischen N meistern dieses Verschmelzen gelang, e das große Ziel der Verständigung von lie meinde zu Gemeinde, von Familie zu Famile von Mensch zu Mensch noch viel erhoffen Was — Streik in den Howaldtswerken hat keinen Einfluß auf Bonner Pläne Bonn.(eg-eigener Bericht) Der von di Industriegewerkschaft Metall für den 15 tigen Dienstag angekündigte Proben gegen die Privatisierung der Howaldtswent Ad in Hamburg wird die Bundesrestenu nicht dazu bewegen können, von ihren 175 1 kaufsabsichten Abstand zu nehmen. Bun 0 schatzminister Dr. Lindrath betrachtet Verkauf der Howaldtswerft als einen 11 zedenzfall für die Politik der Priwatietef n von Bundesvermögen und würde sich 5 1 seinem Amte überflüssig fühlen“, falls 11 dieser erste Versuch einer Fra 5 scheitern sollte. Lindrath stellte am Non 90 W in einer Presseerklärumg fest, daß die 5 D ihm getroffenen und eingeleiteten Maßn 75 men lediglich die Entscheidungen der 9 0 gebenden Körperschaften vorbereiten 505. Tatsachen, die den Entscheidungen des el destages und Bundesrates vorgreifen, s weder geschaffen noch beabsichtigt. Streik könne dem Werk nur schaden. weitere Nachrichten siehe Seite II 1 MORGEN Seite 3 1956 N r. 114/ Dienstag, 20. Mai 1958 n Was sonst noch gescha g b in Genf ging die dritte internationale Konferenz für Zivilschutz nach fünftägiger Dauer zu Ende. Die Delegierten arbeiteten 375 pläne zur Schaffung einer Weltwarnzentrale Zären wirzahh tür Radioaktivität aus, die allen Regierun- eine peng gen zugeleitet werden, und über die noch alzt uns, wog weitere technische Verhandlungen mit der „ Aber vereg eltgesundheitsorganisation, der Weltwetter- chwergenich organisation und dem Internationalen Atom- Aden Impuz energieausschuß geführt werden. Ziel der Weltwarnzentrale ist 1. die Aufstellung ein- aber nich heitlicher internationaler Normen zur Mes- kenbach kat zung der Radioaktivität der Luft, des Wassers Person Cath und des Bodens, 2. die Sammlung und Aus- us:„Was gil wertung der Angaben, der einzelnen Länder, „Darauf f g. die Ausarbeitung und ständige Ergänzung errhein„ind einer Weltkarte der Radioaktivität, 4. die Lund,, daß geg Farnung vor akuten Gefahren. 2* de des ese Auf nahezu 60 Co N DM wird der Sach- 1 Künsten dg schaden geschätzt, der durch einen Halb- nicht den Ph. starkenstreich in Tilbury an der Themse ent- mit der Bol stand. Eine Gruppe Halbwüchsiger öffnete rten Fußpog dort die Schleusentore und setzte rund steht fest, d 30 Häuser unter Wasser. Die Uebeltäter ver- 15. Septempe schwanden. mochen stecht* Schwere Orkane und Wirbelstürme über Zentralpolen haben bisher sieben Todesopfer 5 und zahlreiche Verletzte gefordert. Das Wet 188 teramt hat inzwischen die Gefahr neuer 55 ö al für Ost- und Südpolen, Arakteristisch. e 5* ellies. Hinte 55.. 8 wel Mindestens 16 Menschen kamen ums inbäuerlche Leben, als ein Omnibus mit 48 Fahrgästen, vitsheide, ai die sich auf einer Pilgerfahrt nach Nossa Einer karge Senhora do Castello in der Nähe der por- as Unmgrenaz tugiesischen Stadt Arcos befanden, in eine ee e e 30 Meter tiefe Schlucht stürzte. Unter den f Nellies ur Opfern des Unfalls befinden sich zahlreiche gewesen. B Frauen und Kinder. In einem Steinbruch in der Nähe von La Brea in Peru haben kanadische Wissen- schaftler Tausende von Stücken tierischer Uperreste aus dem späten Diluvium gefun- den. Nach Angaben der kanadischen Wis- senschaftler des Royal Ontario Museums geben die Funde ein nahezu vollständiges Bild des Lebens während der Eiszeit vor 20 000 bis 50 000 Jahren in Südamerika. * Der Triumphbogen des spätrömischen Kaisers Theodosius am Bejasitplatz in Istan- bul ist in den letzten Monaten im Verlauf großzügiger Straßendurchbruchsarbeiten von türkischen Archäologen ausgegraben worden. Dabei kamen zahlreiche wertvolle Architek- turstücke zutage, die eine Wiederaufrichtung von Teilen des Bauwerks möglich erscheinen lassen. * Die schwedische Wissenschaft will jetzt erneut durch eine Graböffnung einem histo- rischen Rätsel auf den Grund gehen. Nach- dem man im Januar die Gruft Eriks XIV. in der Kathedrale von Vaesteraes geöffnet hatte, um festzustellen ,ob der König im Jahre 1577 henden Pay eines natürlichen Todes gestorben ist, oder Fleig, seine ob er, wie die Uberlieferung berichtet, ver- laren Willen gittet wurde, soll jetzt der Sarkophag des ahren War ef schwedischen Theosophen und Naturforschers lte man ih Emanuel von Swedenborg(1688 bis 1772) in en Landtags der Domkirche von Uppsala sein Geheimnis antreten, d preisgeben. Mit modernsten chemischen und zuvor. röntgenologischen Untersuchungen hoffen die wrensten Pat Wissenschaftler klären zu können, ob der r als man in Kopf in dem Sarkophag zu der Leiche ge- um stellver, hört oder nicht. In England wird nämlich ein nachte, Wa Kopf verwahrt, der angeblich das Haupt Gleichwoll Swedenborgs ist. suchte einen* isator, ena Ein amerikanisches Düsenjagdflugzeug hat ergrund. Und den seitherigen Luftgeschwindigkeits-Welt- 5 geborene! rekord um rund 322 kmyst überboten. Am Fußgängen Steuer der F. 104-KA Lockheed Starfighter saß ler 1 der 34jährige Captain Walter Wayne Irwin. Sein 1 Das Flugzeug erreichte in 12 000 Meter Höhe lich popu über dem Edwards-Flugplatz in Kalifornien ine Haltung auf einer abgemessenen Strecke Geschwin- bittliche Po. digkeiten zwischen 2273 und 2286 Km)st. lieben seine * nem schwe: f n, gelassen Ein 2½j jähriges Mädchen ist im Zoo von Ohne jedel Washington von einem Löwen in seinen m und ver- Käfig gezerrt und getötet worden. ididatur. Die* für die 5810 Elf Tote, vier schwer- und sechs leichter eine Verkör, Verletzte gab es bei einem Zusammenstoß neuen Ufern, eines Personen- und eines Güterzuges zwi- orm auch in schen Afyon und Konya in der südlichen en. Zentraltürkei. Bei acht der tödlich Ver- - nglückten handelt es sich um Zugpersonal. . — Wettleidenschaſt der Japaner eine„geistige Seuche“ Viele Bauten mit Wettgeldern finanziert/ Aber auch viel Elend verschuldet/ Bürgermeister verbietet Radrennen Krieg und Kriegsausgang haben in Ja- pan zu ähnlichen Erscheinungen geführt wie in Deutschland nach 1918 und 1945. Auch in Japan blühte der Schwarzmarkt; Spiel- und Wettleidenschaft wurde zur„geistigen Seu- che“, entsprungen aus dem Verlangen nach Selbstbetäubung und schnellem Reichtum. In jeder Straße rasselten die Glücksautoma- ten; im Jahre 1951 hat man 1 300 000 ge- zählt, und junge Männer und Mädchen und Familienväter verbrachten ihren Tag mit den rollenden Kugeln— und natürlich gin- gen nicht alle heim mit den Taschen voll Kupfermünzen.. Diesem Fieber machte die Regierung 1954 ein allmähliches Ende. Die Apparate wur- den vereinfacht, der Gewinn bestand in Bon- bons oder Zigaretten und verlor damit sei- nen Anreiz. Aber daneben hatte sich eine neue „Seuche“ ausgebreitet: das Wettfieber der Rennen. 5 Vor dem Kriege gab es in Japan nur Pferderennen. Sie waren aus England im- portiert und Ascott war ihr Vorbild. Es gab dafür sehr strikte Kleider vorschriften, und männliche Besucher hatten den feierlichen Zeremonien-Kimono zu tragen oder einen dunklen Anzug. Rennen fanden nur zweimal im Jahre statt, im Frühling und Herbst Buchmacher waren staatlich, der höchste Einsatz betrug 20 ven(damals 11,40 Mark) und der FHöchstgewinn das Zehnfache. Glücksspiele waren verboten, ebenso Lotte- rien. Aber für vermögende Leute, die sich langweilten, sorgte die vielhundertjährige Tradition der„Unterwelt“, der Glücksspiel- Unternehmer, die heute noch ebenso„ex- klusiv“ sind wie einst die Pferderennen. Nach dem Kriege hat sich das geändert. Die Regierung übergab ihre neun Renn- plätze einer halbstaatlichen Gesellschaft, die damit Geld verdienen wollte. So wurden die Einsätze beträchtlich erhöht, die Gewinn- Chancen ebenso, und heute können Millio- nen gewinne erzielt werden. Dementspre- chend verdienen die Buchmacher, und noch mehr die Schwarz- Unternehmer. Seit 1955 sind die Rennen auf Wochenende und Feier- tage beschränkt. Trotzdem erbrachten sie in jenem Jahre noch eine indirekte Steuer von über 11,2 Milliarden Ven(etwa 133 Mil- lionen Mark) für die Staatskasse und nahé- zu 18 Milliarden ven für die von Stadt- und Präfekturbehörden veranstalteten Rennen. Diese Zahlen werden jedoch weit über- troffen durch die der Radrennen. Das japa- nische Handelsministerium hat die Folgen nicht ahnen können, als es am 20. Novem- ber 1948 das erste Radrennen veranstaltete, um dadurch der schwer darniederliegenden Fahrrad-Industrie wieder etwas auf die Rei- fen zu helfen. 130 Fahrer nahmen daran teil, großenteils auf Vorkriegsstahlrossen, manche in Militär-Drillichhosen und manche in „Shorts“. Die Wett-Einsätze waren unbe- grenzt, und die Massen so groß, daß man die Veranstaltung wenige Tage später in Osaka wiederholte. Statt der erhofften fünf Millionen Ven(60 000 Mark) hatte man nach dem zweiten Rennen insgesamt 242,5 Mil- lionen eingenommen, wovon die örtlichen Behörden ihren fetten Anteil erhielten. Das hat wie ein Dammbruch gewirkt, und die entfesselte Radrennen-Flut hat in den vergangenen zehn Jahren den ganzen japanischen Inselbogen überspült. Zur Zeit gibt es 78 Radrennbabhnen und 220 Veran- stalter. Im Jahre 1954 gab es 4862 männ- liche und 645 weibliche Berufs-Rennfahrer. Im vorigen Jahre haben 18 Millionen Zu- schauer den Rennen beigewohnt und 72 Milliarden ven dabei verwettet, wovon 12 Prozent den städtischen und provinziellen Behörden zuflossen. Davon sind die meisten neuen Schulbauten und zahllose städtische Wohnsiedlungen errichtet worden, und viele Gemeinden vermögen auch heute noch ihre Finanzen nur durch diese reich fließende Nebeneinnahme zu stabilisieren. Man hat es als„mutige Tat“ gepriesen, als kürzlich der Bürgermeister der alten Kaiserstadt Kyoto weitere Radrennen in seinem Stadtgebiet untersagte. Die japani- sche Regierung ist noch einen Schritt wei- tergegangen und hat den weiteren Bau von Radrennbahnen verboten. Diese Maßnahme mag unpopulär sein, die Wählerinnen-Ver- einigung, die als neue Macht auf den innen- politischen Plan getreten ist, forderte sogar die völlige Einstellung der Radrennen. Sie hätten zwar Häuser und Schulbauten ge- schaffen, aber auch ebensoviel Elend. Allein 18 Prozent der Selbstmorde des vorigen Jahres sollen durch unbedachte Radrenn- Wetten verursacht worden sein, ebenso zahllose Familientragödien und Verbrechen. Deshalb, so heißt es in dem Aufruf der „Wählerinnen“, sei es jetzt höchste Zeit, dieser„geistigen Seuche“ ein Ende zu be- reiten. Schüler mit geschorenem Kopf oder langwallender Mähne? Zwei japanische Ministerien streiten sich um den Erlaß eines Schuldirektors Eigentlich bietet die Geschichte Stoff für eine Operette. Aber allen Beteiligten ist da- bei sehr ernst zu Mute: dem Schuldirektor, der die Tradition und Disziplin seiner Anstalt zu wahren hat; den Eltern, die sich für die „Menschenrechte“ der Nachkriegszeit einset- zen und den beiden Ministerien, die über die Kompetenzen ihres Dienstbereichs zu wachen haben. Und diese grundsätzlichen Fragen sind viel wichtiger als das Problem, aus dem die ganze Ausein andersetzung erwuchs: Ob nämlich die Zöglinge der Oberschule Ka- migo in der Präfektur Ibaraki künftig mit geschorenem Kopf oder mit langwallender Mähne zum Unterricht erscheinen sollen oder dürfen. 5 Als Voraussetzung muß man folgendes wissen: Der Stolz des Japaners ist seine lange, dichte Mähne. Das stammt noch aus der ja- panischen Vorzeit— vielleicht aus der Ver- mischung der Urbevölkerung Japans, den langhaarigen Ainus. In Japans heroischem Zeitalter— in der Samurai-Zeit— galten wilde Mäbhnen als Zeichen der Kraft, wie zu Zeiten Simsons und Absaloms und der ger- manischen Heerkönige und Kaiser. Die Meiji- Restauration machte damit ein Ende. Sie führten militärisch die preußischen Vorbilder ein und damit den preußischen Haarschnitt— für die Soldaten und jungen Offiziere und damit natürlich auch für die höheren Schüler. Man war dabei noch etwas Der italienische Tierschutzverein spendete kürzlich der J3jährigen Mauleselin Gina, die bereits im ersten Weltkrieg Munition für die italienische Artillerie schleppte, ein monat- liches Futtergeld von 34 DM. Außerdem erwartet Gind in Anbetracht ihrer vaterländischen Verdienste noch eine Soldatenrente vom italienischen Verteidigungsministerium. Trotz der Last ihrer Jahre ist die alte Mauleselin noch immer berufstätig, nur daß sie heute nicht mehr Granaten befördert, sondern dem 7 jährigen Briefträger Giuseppe Guattarini die Post zaum hochgelegenen Gebirgsort Olmeneta tragen hilft. AP-Bild radikaler und schor den ganzen Kopf kahl. ODafür nahm man's mit dem Ræsieren nicht so genau) So war das bis zum Kriegsende und der Kahlschädel galt aus Ausdruck einer Cha- rakter- und Geisteshaltung, die man nach der Kapitulation als„reaktionär“ ablehnte. Zum Zeichen dafür ließen sich nun viele junge Japaner die Haare wachsen und daraus wurde eine Mode. Je struppiger und ungepflegter dieser wuchernde Dschungel, desto männ- licher erschien es den emanzipierten Teena- ger-Mädchen. Und auch für manche Eltern erschien die ungebändigte Struwwelpeter- Haartracht ebenso kennzeichnend für die neue Epoche wie der militärische Haarschnitt für die Vorkriegszeit. Nur ein paar rückständige Oberschuldirek- toren sahen darin nichts Fortschrittliches, sondern„groben Unfug“. Sie haben beherzt die Zeit„beim Schopf“ gefaßt und machten einen„ordentlichen“ Haarschnitt obligato- risch.„Wir wollen gesittete Menschen er- ziehen!“ hieß es in den neuen Schulregeln, die gleichzeitig die Verweisung aus der An- stalt androhten. Die meisten Eltern stimmten zu, die Fri- seure auch, und nur an der Oberschule Ka- migo gab es einen„Proteststreik“ der Lang- bemähnten. Der Direktor sah sich schließlich zu einer Kraftprobe gezwungen und zehn der Rädelsführer wurden relegiert. Deren Eltern appelierten an das„Büro für bürgerliche Freiheiten“ des Justiz ministeriums und das erkannte nun, Haar gehöre zum menschlichen Körper, und der Schulleiter habe sich einer „Verletzung der Menschenrechte“ schuldig gemacht. Dagegen erhob nun das Erziehungsmini- ster ium Einspruch. Es handele sich hierbei nur um pädagogische, nicht um humanitäre Probleme und um die Aufrechterhaltung der behördlicherseits genehmigten Schulordnung; das sei durchaus auch im Sinne der Men- schenrechte. Die Oeffentlichkeit nahm diesen Streit der beiden Ministerien vergnügt zur Kenntnis. Ein Abgeordneter der Opposition brachte da- rüber sogar eine kleine Anfrage im Parla- ment ein. Inzwischen ist aber Japans Reichs- tag aufgelöst worden, und die Parteileitung fand, daß man aus dieser„Verletzung der Menschenrechte“ kaum eine zugkräftige Wahlparole gewinnen könne., Sie hat des- halb den erbitterten Eltern geraten, ihre Kinder zum Friseur zu schicken— und der Direktor der Oberschule Kamigo hat sich Sroßzügig bereit erklärt, die zehn ihrer Haar- Zzier beraubten Schüler wieder in Gnaden auf- zunehmen. Werner Crome Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Mittwochabend: Heute heiter, nur zeitweise etwas wolkig. Im all- gemeinen trocken, aber örtlich Wärme- gewitter möglich. Höchsttemperaturen um 25 Grad. In der Nacht zu Mittwoch Klar. Frühtemperaturen 12 bis 15 Grad. Am Mitt- woch anfangs noch heiter, bald aber wol- kiger und strichweise zum Teil gewittrige Schauer mit merklicher Abkühlung. Heute schwacher Wind aus wechselnder Richtung. Morgen auffrischender Wind zwischen Süd- west und West. Uebersicht: Der hohe Druck über Mittel- europa zieht sich nach Osten zurück. Da- durch kann kühle Meeresluft an der Rück- seite des nach Skandinavien ziehenden Tiefs nach Mitteleuropa vordringen. Es ist jedoch nicht anzunehmen, daß sich hieraus ein Ein- bruch frischer polarer Kaltluft entwickeln Wird. Sonnenaufgang: 4.37 Uhr. Sonnenuntergang: 20.09 Uhr. 1010 7 -HKart Vorhersage Karte 100% e Für 29..- Uhr. I 1 85 Sioio i toclſtelm S855 ois 2 000 55 e 1020 Hoeresluft. 5 8: 5* 13 .. oodon 4 1 . 6.0 5 „ , J e N 777 liss oon 0 Pegelstand vom 19. Mai Rhein: Maxau 570(426); Mannheim 451 (+50); Worms 366(743); Caub 366(38). Neckar: Plochingen 135(2); Gundels- heim 200(7); Mannheim 454(, 40). Geringfügige Aenderungen im deutschen Pavillon in Brüssel Im Anschluß an zahlreiche Besuche deut- scher Minister sind in den Pavillons der Bundesrepublik auf der Brüsseler Weltaus- stellung verschiedene geringfügige Anderun- gen beschlossen worden, die aber das bis- herige Gesamtbild der Innenausstattung nicht wesentlich beeinflussen werden. So sol- len die Beschriftungen in den deutschen Bauten aufgelockert, verständlicher gemacht und, wo notwendig, ergänzt werden. Außer- dem sollen noch einige Ausstellungsstücke hinzukommen. Ferner ist geplant, künftige Führungen von Besuchergruppen in ver- schiedenen Sprachen vorzunehmen. Die fünf deutschen Minister, die seit der Ausstellungseröffnung die Bauten der Bun- desrepublik besichtigten, haben sich grund- sätzlich positiv geäußert. Von einigen sind dem Vernehmen nach Ergänzungs- oder Auflockerungswünsche vorgebracht worden, die ihren Niederschlag in den genannten An- derungen finden. Keiner der Fünf, so wird von zuständiger Stelle betont, habe sich je- doch mit den scharfen Pressekritiken iden- tiflziert. Bundespräsident Heuss wird vom 22. bis 24. Juli zu einem„Inkognito Besuch der Weltausstellung und vor allem der deutschen Pavillons erwartet. Heuß wird zwar von König Baudouin empfangen werden, soll aber im übrigen den Wunsch geäußert ha- ben, auf das für Staatsoberhäupter vorgese- hene feierliche Zeremoniell zu verzichten. Bundeskanzler Dr. Adenauer wird die Besichtigung der deutschen Schau wahr- scheinlich mit seiner seit langem angekün- digten Teilnahme an einem Kongreß im Vatikan- Pavillon verbinden, wo er am 14. August vor dem Forum der„Großen ka- tholischen Konferenzen“ eine Rede hält. Zu den deutschen„Nationalen Tagen“ auf der Weltausstellung kommt Wirtschaftsminister Erhard nach Brüssel. nur auf Gal. 1 t ein Scher“ Was wir sahen: s damit verb ver:„Europꝭ al so schwer europäische „ War ie Als das Werbefernsehen in Deutschland eingeführt werden sollte, gab es zuvor hef- Bürgel ge Meinungsverschiedenheiten über den hen 4715 mutmaßlichen Wert oder Unwert des Bei- ne e. Programms, das dem Zuschauer die Firmen- 1 Pemlle reklame schmackhafter machen sollte. In- 1 5 Tholen. anschen hat die Praxis erwiesen, daß das 1 Schlechte nicht ganz so schlecht ist, wie es die Gegner prophezeiten, daß aber auch das swerken Cute nicht so gut wurde, wie es Werbe- er Pläne manager versprachen. Diese kleinen Sen- ungen haben, mit wenigen Ausnahmen, her von der immer noch das Odium des Behelfsmäßigen, ir den hel, Lweitrangigen und Billigen, so daß für die proteststrell Kritiker einiger Anlaß besteht, sich von Zeit waldtswerte zu Zeit mit dieser gewiß nicht sonderlich Jesregierung munten Sparte zu befassen, damit die Be- 1 ihren Ver- 155 ungen um neue Ideen und bessere Qua- en. Bundes- ſlät nicht einschlafen. trachtet del ˖ Das Werbefernsehen des Südwestfunks einen Prä- 5 anscheinend dazu übergegangen, sich von . zwwatisierunt 550 Zuschauern mit Anregungen versorgen ge sich„dt Assen, Weil das bequem ist und zugleich de 51 105 55 Popularität fördert. Außer Kurzexposés „ falls 1 ür die Reihe„Sie schreiben mit!“ darf das e Publikum jetzt auch noch eigene Ge- am Montag 850 Zeichnungen und Fotos einsenden. Jaßß die vol elche Chance für unentdeckte Talente! en Maßnah- Ba wird ein Tummelplatz für Steckenpferde der gesen. eiulknet. und wer das Rennen macht, erhält eiten sollen, me Belohnung. 8 en des e Dem dort gepflegten Stil anspruchslose reifen, 1 amilienunterhaltung entsprach auch die ichtigt. E endung„Mit der Kamera unterwegs“. Man den. dan landläufige Bilder von einer Autofahrt — Persien und Indien und hörte dazu eite 11 55 primitiven Begleittext, wie es bei sol- Sei en unverbindlichen Reiseberichten üblich Auf der Suche nach der richtigen Mischung ist. Wohlweislich wird so etwas nicht im Hauptprogramm gezeigt, denn die frisch- fröhlichen Kulturfilmzeiten, in denen der- artige Streifen ohne viel Federlesens her- untergedreht wurden, sind vorbei. Wer heute durch fremde Länder reist, darf eben nicht bloß„mit der Kamera unterwegs“ sein, son- dern muß ein Thema haben. Er muß wissen, was er finden und zeigen will, denn man erwartet Informationen und Kommentare, die etwas Wichtiges auszusagen haben. Nicht die Tatsache, daß jemand die mehr oder weniger interessanten Stationen seiner Reiseroute fotograflert, ist wesentlich, son- dern das Konzept, das dahinter steht. In die- sem Zusammenhang sei an die imponierende Reportagen-Serie„Auf der Suche nach Frie- den und Sicherheit“(Nord- und Westdeut- scher Rundfunkverband) erinnert, in der Rü- diger Proske und Hans Rehbein zusammen mit dem Kameramann Carsten Dierks eine enorme sachliche und geistige Aufgabe be- wältigten. Das war Journalismus im besten Sinne. Die gleiche Arbeitsweise, gründlich im Detail und klar in den großen Linien, zeigt auch der Süddeutsche Rundfunk in den Dokumentarberichten von Peter Dreesen und Kameramann Willy Pankau über„Span- nungsfeld Nahost“, deren vierte Folge„Ein Name wie ein Schwert“ mit bestechender Prägnanz der optischen und textlichen For- mulierung die Probleme Syriens behandelte. Dokumentarberichte, das ist das Zauber- wort, das viele Türen zum Nächsten wie zum Entlegensten öffnet und uns teilhaben läßt an den kleinen und großen Wundern der Welt. Wer wollte da nicht beim„Sonntag- nachmittag zu Hause“ verweilen, an dem der Bayerische ein buntes Allerlei von Wissens- wertem und Nachdenklichem brachte, darun- ter auch eine neue Folge der Afrikaberichte von Armand Denis mit zauberhaften Tier- studien. Oder bei dem„Platz für Tiere“, den der Frankfurter Zoodirektor Dr. Bernhard Grzimek beim Hessischen Rundfunk einge- richtet hat und diesmal für die Pinguine re- servierte, seltsam-possierliche und gesellige Gäste aus der Antarktis, mit phantastischen Filmaufnahmen von ihren Kolonien und Kindergärten im ewigen Eis. Allsonntäglich bringt der Nord- und Westdeutsche Rundfunkverband informativ Ausschnitte von der Brüsseler Weltausstel- lung. Natürlich können es in jeweils einer halben Stunde nur Streiflichter sein, aber die Impressionen aus dem japanischen und russischen Pavillon und von dem argentini- schen Folklore-Abend genügten vollauf, um auch dem Daheimgebliebenen einen Ge- samteindruck zu vermitteln. Weniger glück- lich hingegen war der Versuch des gleichen Senders, eine neue Kriminalquiz-Reihe zu starten. Dieses sogenannte Fragesystem scheint, höflich gesagt, noch nicht ganz aus- gereift zu sein und sollte vielleicht erst von Fachleuten auf seine Brauchbarkeit über- prüft werden. Außerdem zeigte sich auch hier wieder, wie schwer es ist, einen geeig- neten Quizmaster zu finden. Hans Joachim Kulenkampff vom Hessischen Rundfunk wollte leider partout Theater spielen und er tat es ausgiebig— gleich in drei Rollen!- bei der Fernsehkomödie„Es bleibt in der Familie“ nach Louis. Verneuil. Schade, daß diese menschliche Schwäche nicht in der Fa- milie blieb. Wie tröstlich, daß Peter Fran- kenfeld nicht so viel Ehrgeiz hat, sondern mit„Viel Vergnügen!“(Süddeutscher Rund- funk) seine Spiele und Spielereien gutge- launt und wohlgelungen weitertreibt. 1 8 Modernes Gesundheitswesen Vorsicht bei Gasgeruch Wenn es im Haus nach Gas riecht, ist Vorsicht und richtiges Handeln notwendig. Wichtigster Grundsatz: Fenster öffnen und dem Raum oder das Haus verlassen. In je- dem Falfl das Gaswerk verständigen. Kein offenes Licht, auch keine Betätigung von Lichtschaltern, Türglocken und Taschenlam- Pen, weil durch die Funkenbildung eine Gas- explosion ausgelöst werden kann. Melden Sie auch, wenn in Keller- oder Erdgeschog- räumen plötzlich bisher nie wahrgenommene Gerüche(z. B. Obst, Benzin, Karbid) auftre- ten, vor allem, wenn Sie dabei Kopfschmer- zem oder Uebelkeit verspüren. Solche außer- gewöhnlichen Gerüche können ein Anzei- chen für einen Gasrohrbruch sein. „70 000 Kinder pockenkrank“ Dies ist erfpeulicherweise keine Meldung aus umseren Tagen., Jedoch erinnert Dr. F. Pensel in der Zeitschrift„Hippokrates“ daran, daß noch vor 100 Jahren in einem Deutschland von rumd 30 Millionen Einwoh- nern jährlich ungefähr 70 000 Kinder der Pockemerkrankung zum Opfer fielen. Die Fortschritte der Medizin, die Erkenntnisse, die uns Chemie und Pharmakologie brach- ten, die Entwicklung der Hygiene und der Ernährungslehre haben jedoch inzwischen die infektiösen Massenerkrankungen jener Zeit fast völlig zum Verschwinden gebracht. Hörapparate schon im Kindesalter Bei Kindern mit stärkster Schwerhörig- keit empfiehlt sich das Tragen von Hörgerä- ten bereits mit drei bis vier Jahren. Die Er- folge mit der Früherfassung der Kinder Sind, wie Professor Dr. K. Schubert von der Hals-Nasen-Ohren-Klinik der Universität Bonm, feststellt, eindrucksvoll. Taubstumme mit Hörresten kommen damit zu einer me- jodischen Sprache, zu eimer günstigen see- lischen und imbellektuellen Entwicklung. Sie sind den nach der alten Methode erzogenen taubstummen Kindern weit voraus. Voraus- setzung ist eine ausreichende geistige Ent- wicklungsstufe. Wieder Schaukelstuhl In den USA ist der Schaukelstuhl, der vor allem im Süden eigentlich nie ganz aus- gestorben war, als Erholungsgerät neu ent- deckt worden. Er kommt wieder in Mode. Die Aerzte sagen, sitzend zu schaukeln, komme einem leichten Kreislauftraining gleich, das besonders ältere, gehbehinderte Menschen zu schätzen wissen. Hellseher- Prämie Das Angebot der Deutschen Gesellschaft Schutz vor Aberglauben, dem Hellseher, der seine angeblichen Fähigkeiten vorführt, eine Prämie von 3000 DM zu zahlen, hat noch keine Interessenten gefunden. Die„Hell- seher“ brauchen anscheinend kein Geld. Jedenfalls haben sie, wie die Gesellschaft mitteilt, ihren erstaumlichen Verzicht auf eime doch nicht ganz unbedeutende Summe bisher nur mit Ausreden begründet. Wirksame Mückenschutz mittel? Gute Linderung bei Mückenstichen ver- schaffen, wie Professor Mohr vom Tropen- institut in Hamburg, in der Deutschen Me- dizinischen Wochenschrift mitteile, u. a. die im Deutschland hergestellten Präparate Bo- nomol(Fa. Pfeilping), Nopic(Fa. Kaloderma) und Kita(Fa. Farina). Außerdem hat sich das in der Schweiz von der Fa. Geigy her- gestellte Präparat Kik gut bewährt. 5 5 MANNHEIM Dienstag, 20. Mai 1958/. Schluß-Bilanz der Kulturfilmwoche Auf dem Licht-Transparent der Mann- heimer„Alster-Lichtspiele“ leuchtet seit vor- gestern die Ankündigung des französischen Spielfilms„Der Mann im Regenmantel“, Die Aufschrift„VII. Mannheimer Kultur- und Dokumentarfilmwoche— Querschnitt durch das internationale Filmschaffen“ ist abmon- tiert, unden noch Stöße von Papier mit Verlautbarungen und Filmtiteln auf den Schreibtischen der Journalisten, nur noch komplizierte Abrechnungen in den Büros der Veranstalter und nur noch einige filmische Erlebnisse im Gedächtnis der Zuschauer er- innern an das große Festival, das vorgestern zu Ende sing. Die Hotelzimmer sind ge- räumt, die Sektkübel stehen wieder geputzt in ihren Regalen und über 200 Fihmrollen befinden sich längst auf der Rückreise, Mit drei Mannheimer Filmdukaten in der Hand- tasche hat Madame Marcelle Goetz und mit zweien dieser neu geschaffenen Preise für die„besten Filme der Woche“ hat der pol- nische Filmdelegations- Chef Jerzy Bossak die Stadt verlassen, in der die Filme dieser Nationen eindeutige Triumphe feiern durf- ten. Wie sieht die Schluß-Bilanz dieser Film- woche aus, die das Publikum zieht, nachdem es 201 Filme aus 23 Ländern in 23 öffent- lichen und 28 Schülervorstellungen gesehen hat? Ur Ur * * Mannheim hat sich die Anerkennung als einziges internationales Festival für Doku- mentar- und Kulturfilme nicht nur durch seine kurze, aber inhaltsreiche Tradition, sondern in erster Linle durch seine Lei- stung verdient, Was— mit einer äußerst starken Beteiligung der Ostblock-Länder— 1958 hier gezeigt wurde, war ein wirklicher Waschen, Abfrottieren: Und dann Bana Nsspernudlr Das hält herrlich frisch! I W* Querschnitt durch das internationale Kultur- Filmschaffen, mit allen Stärken und Schwä- chen einer zwischen Alt und Neu schwan- kenden Produktion. „Die Abstrakten“, oder auch ihre den Gegenständlichen nur noch sehr entfernt verwandten Brüder haben sich sichtlich nach vorne gekämpft. Die Polen, die schon mehr- mals in Mannheim„angenehm aufgefallen“ sind und die Zeichen einer neuen Zelluloid- Zeit offenbar längst erkannt haben, erwiesen sich— wie wir in unserer„Zweiten Bilanz“ der Kulturfilmwoche weissagten— tatsäch- lieh als die Favoriten im Rennen um den Mannheimer Filmdukaten. Wer nur ihren außer Konkurrenz laufenden Film„Das Le- ben ist schön“ an Freitagnacht gesehen hat, Wird dieses Urteil vollauf bestätigen. * Es ist erfreulich, daß die Kulturfilmer der Bundesrepublik Deutschland zusammen mit Kanada und Polen durch die„Lobende Erwähnung“ der Jury wenigstens einen Ach- tungserfolg erringen konnten. Dieser Ach- tungserfolg macht allerdings klar, daß die deutschen Produzenten— ehrwürdige Bau- denkmäler, alte Handschriften oder ewige Kunstwerke abzufotografleren— noch sehr viel vom Ausland lernen müssen, damit sie mit dem so großzügig vergebenen Prädikat „besonders wertvoll“ nicht nur vor regie- rungsgespeisten Klassen, sondern auch vor Hrem filmischen Gewissen bestehen können. Vielleicht wäre es sogar gut, sie gingen Zwecks schöpferischer Pause einmal in die blühende Heide— nicht, um dort zu filmen, sondern, um zu überlegen, wie sie es besser machen könnten * Wir schrieben, daß uns das Motto„Ab- kehr von der Konvention“ etwas zu früh ge- Wählt erschien. Aber es mag sein, daß diese Abkehr erst einmal propagiert werden mußte, um fruchtbare Film-Gedanken dar- Über anzuregen. Nach den wenigen Filmen, die dieses Jahr eine echte Abkehr von der Konvention darstellten(ohne in irreal- unverständliche Backenbart-Purzelbäume umzuschlagen), darf ohne prophetische Ueberheblichkeit gesagt werden, daß diese Abkehr in den nächsten Mannheimer Kul- tur- und Dokumentarfilmwochen verwirk⸗ licht sein wird, schon deshalb, weil das un- bestechliche Publikum dies bei Gelächter in der Heide und bei Pfiffen zum Wiener Avantgardismus verlangt. Die Produzenten brauchen den Ratschlägen Klaus Hebeckers nur zu folgen und aktuelle Stoffe zu verfil- men. Und sie werden das auch tun— wenn nicht aus Idealismus und neuen Ideen, 80 doch in jedem Fall aus verständlicher und angeborener Ehrfurcht vor der Kinokasse, die Entgleisungen in Zukunft nicht mehr wird tragen können. Fachtagungen, Vorträge und das immer Wieder neue phänomenale Erlebnis vor der flimmernden Leinwand bestimmten das Ge- sicht dieser Woche, und es waren— trotz allem Pomp— weniger die Empfänge und Repräsentativ- Veranstaltungen, die im Rah- men eines Film-Festivals Gelegenheit zu Persönlichen Kontakten gaben und nach un- geschriebenem Reglement wohl sein müssen. Wer interessante Leute kennenlernen wollte, traf sie überall. Uraufführungen und ta- stende Experimente in noch unerschlosse- nem Neuland haben gezeigt, daß die Film- Uhr weitergegangen und daß Mannheim zu- mindest beim Sekundenzeiger dieser Uhr Impulse zu geben vermag. e Die Position und der Ruf sind gefestigt. Kaum einer denkt noch daran, daß die Mannheimer Kultur- und Dokumentarfilm- Woche im nächsten Jahr auf der Liste der großen Veranstaltungen fehlen könnte. Die Zeit der Gefährdung ist vorüber, und die Filmwoche ist aus dem kulturellen Leben Mannheims und aus dem internationalen Film-Fahrplan nicht mehr hin wegzudenken. Das bewiesen die Worte des Oberbürger⸗ meisters bei verschiedenen Anlässen zur Ge- nüge, mit denen er 1958 die 1957 formulierte Pressefrage: Filmwoche abbauen?“ positi mit„nein“ beantwortete, a Auf Wiedersehen im Jahre 1959. Hans-Werner Beck Neun Franzosen besuchten Mannheim: „Wie lebt ma 2 Fünf Tage S8 Mit einem cl Mannheim. Eindrücke einer mit Erlebnissen Male zusammengetragen, Imme baute N annheim“, die Gdste beg und dle Firma BB besucht, in Kindergär Museum und Kuns 0. 221 0 i n Zwischen Rhein un ehen und Diskutleren: De en im Rosengarten endete der Besuch einer Studiengruppe aus Nantes in vollgepfropften Woche wurden da zum ersten ieder hörte man das Lob für das„heiter und gleich ge- Sauberkeit der Stadt und die Vielfalt des Gebotenen hatten die aistert. Sie hatten außer dem Hafen und der Aubuchcel-Stedlung auch die Schönau ten und Jugendheime hineingeschaut, Reiß- halle besichtigt sowie Vorstellungen im Nationaltheater(Ki S8 Me Kate“) und der Kultur- und Dokumentarflmwochke gesehen. Dazwischen diskutierte man Rechts-, soglale und Verwaltungsfragen und machte 2u Himmelfahrt einen Schweteingen und Heide viel B Das rei us flug nach Me Veranstaltungsprogramm der Wocke katte 80 egegnungen mit Deutschen ergeben, daß gruppenweise der freie Samstagvormittag zum Bummel und Gesprächen verwendet wurde. Nur das Nestkdkchen, die reizende Chri- stiane Masson, machte sich auf eigene Faust eindruckt, wie behandelte, über die Dabei war sie stolz und be nett man sie als Ausländerin nachdem sie sich am Abend zuvor Deutschen geärgert he e Kultur- film- Vorstellung war den Ballettfilmen kei- neswegs die Würdigung und Anerkennung zuteil geworden, die sie ihnen gönnte. Viel- mehr hatten die Zuschauer gelacht! Aber sonst bestätigte ihr der Besuch was sie zu- vor über Deustchland gelesen hatte. Ihre Vorbereitung auf die Reise war wie die ihrer Kollegen gründlich gewesen. Jeder der Franzosen nahm die Studien- fahrt ernst. Sie wurde vom„Centre Culturel de l' Ouest“ veranstaltet. Man kann diese Einrichtung als Organisation eines„Volks- bildungswerks“ erklären. Es wird finanziert aus den Beiträgen seiner Mitglieder sowie den Gemeinde- und Staatszuschüssen und veranstaltet Vorträge, Ausstellungen, Stu- dienfahrten sowie Arbeits gemeinschaften. „Lehrkräfte“ sind Mitglieder und Freunde. die den anderen ihre Hobbies mitteilen und „schmackhaft machen“ wollen. So ist der Präsident dieses Centre, Alain Plouhinec, Fachmann für Ausstellungen und Museen; seine Gattin Claudette stellt für die Mitglieder Ausstellungen zusammen. Ihnen War in Mannheim die Aufteilung und Ein- richtung des Reiß-Museums lehrreich, na- mentlich die stadtgeschichtliche Sammlung auf den Weg. fand Plouhinec hervorragend in der Kom- Positi Unter so vielem sah mancher Reiseteil- nehmer etwas, das ihn näher kennenzuler- nen reizte: Claudette Plouhinec hätte gerne Zeit gehabt, Einblick in den Lebensstil des deutschen Arbeiters zu bekommen, Gaston Moge, Elektrohändler und techniker, ver- suchte dem Geheimnis der„deutschen Ruhe“ auf die Spur zu kommen. Seine Theorie: Der industrieübliche Verzicht auf die Mittags- pause zugunsten des frühen Feierabends er- jlaubt den Deutschen, ihren Privatinteressen nachzugehen und dennoch genug zu schlafen. Die zum Mittagessen„verlorene“ Zeit ge- Winnt der Franzose dem Nachtschlaf ab; er Wirkt daher unausgeschlafen, ist nervös und leicht reizbar. Ein sorgkältig ausgewählter Stab“ machte sich um die Vorstellung Mannheims und Deutschlands verdient. Wurde als für- sorgender und umsichtiger Betreuer der Nantesen Edouard Grangier, der Direktor des„Centre d' Etudes francaises“, von Ober- verwaltungsrat Dr. Jürgen Hahn in seiner Begrüßungsansprache zum Abschiedsessen hoch gelobt, schwärmten andererseits die Franzosen vom Mannheimer Verwaltungs- bog, der über die deutsche Verwaltung re- ferlert hatte. Oberlandesgerichtspräsident Dr. Max Silberstein, Lucien Mattern, Eva 5 N. Rege Bautätigkeit und rare Bundesmittel Vertreter versammlung des Badischen Jugendherbergswerks in Reisenbach Reisenbach, der höchstgelegene Ort des Odenwaldes, war am Sonntag Tagungsort der Vertreter versammlung des Landesver- bandes Baden im Deutschen qugendherbergs- Werk. Landesvorsitzender Köbele, Präsident des Oberschulamts Nordbaden, wies in sei- ner Begrüßungsansprache auf die gewaltige Entwicklung bin, die das Jugendberbergs- werk genommen hat— von der Gründung der ersten Herberge in Altena(1909) bis zur heutigen Weltorganisation. Dankbar gedachte der Vorsitzende der Männer wie Broßmer und Härdle, die sich für die Entwicklung des Herbergswesens in Baden eing zt haben, vor allem aber auch des verstorbenen Wall- dürner Lehr Langer, durch dessen Ini- tiative die Herberge Reisenbach als erstes Eigenheim des Landesverbandes Baden 1925/26 erbaut wurde, Wie so viele Jugend- herbergen war auch sie nach dem Kriege von Amerikanern belegt und wurde erst am 1. November 1957 freigegeben. Das Haus ver- fügt jetzt über 70 Betten und konnte nun den neuen Herbergseltern Ziegler vom Lan- desvorsitzenden übergeben werden. Recht rege ist die Bautätigkeit des Ju- gendherbergswerkes in Baden, Neu erstellt wurde die Herberge in Tauberbischofsheim und mit dem Neubau in Pforzheim wurde jetzt begonnen. Bedingt sind diese Maßnah- men durch die von Jahr zu Jahr steigende Zahl der Uebernachtungen und die Haus- Haltsvorschrift des Bundes, daß dessen Zu- wendungen zweckgebunden für Neubauten sind, Mit Bedauern nahm die Versammlung zur Kenntnis, daß von den zweieinhalb Mil- lionen DM Bundesgeldern für Jugendher- bergen Baden nur 2,87 Prozent erhält. Anschließend gab Landesgeschäftsführer Kastner den Kassenbericht: Die Ertragsrech- nung 1957 schloß mit 440 788 DM ab; die gleiche Summe stand als Aufwandsrechnung gegenüber. Das Vermögen des Landesver- bandes belief sich auf 1 796 7586 Mark. Die rs Zahl der Uebernachtungen in den badischen Jugendherbergen betrug im Berichtsjahr 273 869, davon 32 077 Ausländer. 1947 betrug diese Zahl 3619; damals verfügte der Lan- desverband über 40 Betten heute: 27140, Der Voranschlag für 1958 beläuft sich in Ein- nahmen und Ausgaben auf 790 000 Mark. Nach dem Bericht der Rechnungsprüfer wurde dem Vorstand Entlastung erteilt. Landesvorsitzender Köbele berichtete über die Aussprache des Vorstands mit Her- bergsleitern und Herbergseltern, die am Vortag im Reisenbacher Haus stattgefunden hatte, und in der Wünsche und Anregungen der einzelnen Ortsverbände behandelt wor- den waren, Nachdem die Vertreterversamm- lung Vorsitzendem und Vorstand für die ge- leistete Arbeit gedankt hatte, schloß Präsi- dent Köbele mit herzlichen Dankesworten die Versammlung. Zum Abschluß fand eine Wanderung durch den Reisenbacher Grund nach Galmühle statt, K. St. d Neckar?“ 231 r Besuch in einer deutschen Stadt erregte Fragen, Rätsel und Bewunderung Refe- spartner gung. Sie nebn der Stadt auch die Men- anmnheim den Besuchern sympa- rate und Stel und„Fremdenfüh alle machte schen in M thisch. türlich wurde die Gelegenheit benützt, Verbindungen zwischen den Städten und Menschen anzuknüpfen, Austauschmöglich- keiten zu erkunden, sich über gemeinsames ten beider Geme der Vorstellung d besonderer Wunsch e Culturelle de l'Ouest“ thek anzuse antesen spielt ein Rolle, dem„Centre ine deutsche Biblio- 1 ce Vorèau, Ange- stellter einer Ersatzk War zu besonde- ren Behandlung dieser Fragen delegiert. Ueber die Studienfahrt, die Eindrücke und Ergebnisse wird ein Bericht mit Untersu- chungen und Ueberlegungen ausgefertigt. Michel Plé, dem diese Aufgabe zugedacht ist, war vor allem vom„Mannheimer Mor- gen“ überwältigt: Er hatte uns nicht ge- glaubt, als wir ihm von der Seitenzahl der Wochenendausgabe erzählten. Als wir sie ihm auf den Tisch legten, fand er nur noch ein Wort:„C'est incroyable— unglaublich!“ . P. E. Brand in der BASE ES gab Verletzte Gestern abend um 23.15 Uhr zerriß eine heftige Detonation die nächtliche Stille. Vor allem in Sandhofen, in Lud- Wigshafen- Friesenheim uind Oppau schepperten die Fensterscheiben. Kurze Zeit später war der Himmel über der BASF hell vom Flammenschein. Feuer- wehrautos und Krankenwagen rasten mit blitzendem Blaulicht durch die Brunckstraße zum Friesenheimer Tor. Im Oppauer Werk, beim Bau N 416 in der Nähe von Tor 12, soll eine Rohr- brücke, die Wasserstoff- und Kohlen- dioxydgas führt, undicht geworden und mit heftigem Knall in Brand geraten sein. Die BAS F- Feuerwehr übernahm die Bekämpfung. Die Berufsfeuerwehr in Ludwigshafen wurde nicht alarmiert. Die Mannheimer Feuerwehr war von dem Unfall ebenfalls nicht benachrich- tigt worden. Einige Verletzte wurden ins Ludwigshafener Städtische Kran- kenhaus eingeliefert. Mac Massenandrang z um 109. Jugendtanzabend Der dritte warme Maisonntag 1958 sah 1700 festlich gekleidete Jugendliche beim 109. Jugendtanzabend im Rosengarten, Die Zrünbefrackten Musikanten von Wolf Kaiser (Wandelhalle), die lime-light combo(Mo- zꝗartsaal) und die ausgezeichneten Rhythmik- Stars unter Emil Biundo(Musensaal) sorg- ten kür schwungvollen Betrieb auf allen Tanzflächen und auf den Emporen. Hans Dixkes(Stadtjugendring) arrangierte will- kommene Tanzspiele und Tanzlehrer Harry Fränkle betätigte sich erfolgreich als „Fremdenführer“ bei einer großen Tanzreise um die Welt, zu der selbst die vielen süd- ländischen anwesenden Werkstudenten nicht nein sagten. Kr Sehr viel Schaum für„Bohnenstangen“ Miederschau für Teenager im Mannheimer Musensaal Stadtgespräch bei den Teenagern von Mannheim ist eine Schau, die man am Freitagabend eigens für sie im Musensaal Auf die Beine gestellt hat. Eine westdeutsche Miederwarenfirma(Triumph) hatte sich(han- delnd nach dem Motto:„Der Teenager von heute ist die Käuferin von morgen“) den Spaß was kosten lassen und servierte Re- klame für die eigenen Fabrikate, sehr ge- schickt in knisterndeg Bonbonpapier ver- Packt. Die Teenager kamen in hellen Scharen. Mit Pferdeschwanz und wippendem Reif- rock, mit Busenfreundin, erstem Lippenstift und Ballerinaschuh. Zuerst waren sie ein Ein Sonderlob lines nach rechts) Dr. Kurt Joachim Vischer, muß dem unermudlichen Arbeitsstab der VII. Mannkeimer Kultur- und Dokumentarfilmwoche gezollt werden: Unser Bild Zeigt(von den Leiter des Feslivals; Dr. B. 4. Kinzig, den Chef der„Alster-Lichtspiele“, der zusummen mit Dr. Fischer in der Programm- kommission war und sein Theater wieder zur Verfügung stellte; Horst 0. Hermann, der mit seinen Kollegen Winelim Herrmann und Theo Maria Werner dle Betreuung der Presse übernommen hatte; Frau Lotte Dickel die pausenlos als ideale Allxoundesebrę- tärin tatig war, Oberinspektor Huber, der trozt elner ahutęn Erhrankung an den laufen- den Abrechnungen und hei vielen anderen auftauchenden Problemen weit erarbeitete, und die heiden„Alstert-Fülmvorführer Diehl und Weiß. Was diese beiden gelei weil nur., wer von Beginn der nächtlichen Sicht vorstellungen für die Fu mit dabeigewesen st tet haben, Arm he an HND Bild: Steiger bißchen erstaunt über die so offen zur Schau getragenen Mieder, die man sinnig„Pirat“, „Sissy“ und„Buschröschen“ getauft hatte, schließlich aber kamen sie, von Marita Gründgens geschickt geführt, ganz groß in Fahrt, quitschten vor Vergnügen und klatschten auf Kommando. Was man ihnen Ofkerierte, war für die geliebten Blue-Jeans gedacht, die ganz engen Hosen nach ameri- Kkanſschem Vorbild, aber auch kür weite Röcke; kokette Dessous und viel Schaum für (derzeit noch) unterentwickelte„Bohnenstan- Sen“ Marita Gründgens, füllig in grauem Tüll und grauer Spitze, mit rosa Handschuhen und viel Straß angetan, servierte Wissens- wertes für die Käuferin von morgen, die nun auf dem schnellsten Wege zur Käuferin von heute gemacht werden soll. Die Modelle wurden von vier jungen Berlinerinnen vor- geführt, die alle unter 16 und keineswegs Mannequins waren, Heinz Oestergaard hatte eim paar hübsche Teenager-Kleidchen bei- gesteuert. Das knisternde Bonbonpapier war die musikalische Einlage. Klaus Günter Neu- mamm tamzte selbst am Klavier noch Rock'n- Roll, das Trio Sorrento servierte„Buona Sera“ und einzig Conny(die kleine Cornelia von ehedem) die mancherlei dazugelernt hat, konmte es sich nicht leisten, auf die Werbe- verschen zu verzichten, mit denen die ver- ams ftaltende Firma sich von Zeit zu Zeit bei den Zuschauerinnen ins Gedächtnis rufen jeg. Klaus Günter Neumanns Dichtung gip- kelte in dem Satz:„Kauft dein Alter dir kein Halter, mein Schatz, knall ihm ein' vorn Latz!“ Womit dann vermutlich der Herr Papa angesprochen werden sollte? istu Schäferhunde- Sonderschau a m Pfingstbergweiher Zu ihrem zehnjährigen Bestehen veran- staltete die Ortsgruppe heinau des Vereins für Deutsche Schäferhunde auf dem Ubungs- gelände am Pfingstbergweiher dle erste Son- derschau in diesem Jahr. Die intensive Vor- arbeit des Schauleſters Heinrich Pfaff wurde reich belohnt. Aus Baden- Württemberg, Hessen und der Pfalz gingen 96 Meldungen ein, Die Punktentscheidungen fielen sehr knapp aus, die Preisrichter Karl Starant- scheck und Alfred Hahn standen vor keiner leichten Aufgabe. Für den Rüden Bär von der Abtsburg(Fritz Keßler, Feudenheim) gab es die Note„vorzüglich 2“, für die Hün- ain Burga von der Abtsburg Bayer, Feuden- eim) die Note vorzüglich 1“ und für Cissy vom gpten Ruf(Artur Stoll, Rheinau) die Note„vorzüglich“, Kr Arme. Humor à la„Lady-EKillers“,„Imme Aerger mit Harry“,„Arsen und Spitzen auch fast alles ziemlich zwielichtige Gange die dran glauben müssen, Zu den unpassel, sten Zeiten fallen die Leichen— sieben“ der Zahl— aus dem Badezimmer, Schrank und unter Seinebrücken heraus, graflerten, von der Regie her Pacmetchh, von besten Kräften gespielten e weist, daß Scherze mit Leichen heufzüls offenbar makabrer Zug unserer Zeit. Humor? bis 22.30 Uhr:„Der Postillon von Lon] (Theatergemeinde Nr. Verkauf); i „Der gute Mensch von Sezuan Halbgr. Studlo-Bühne„Die Boten“, K 2, 22, 20. „Ihr werdet sein wie Gott“. 19.30 Uhr: Musik von Gershwin(Schallplatten Mann im Regenmantel“; Schauburg:, 1 Land“; Scala:„Die zehn Gebote ast: f 11.30, 22.30 Uhr:„Todeszelle Nr. 54 Alhampa „Mikosch— der Stolz der Kompanie versum:„Von allen geliebt“; Kamera: 15 zeit und Ehe“; Kurbel:„Das gibt es nuf Texas“; Capitol:„Selten 80 gelacht“, Nr. 3 Aus dem Polizeibericht: Schaufenster eingeschlageg Be Uhren und Sehmuek erbeutet Mit einer Bauklammer schlug ein bekannter Täter die Schautfenztengef 5 eines Juweliergeschäfts in der Innenstadt 0 ch und entwendete aus der Auslage Uhren 18 Schmuckwaren im Werte von etwa 8060 fl 2 Der Dieb konnte unerkannt entkommen, kann. 1 Ordnt Angriff abgewehrt aufrec Auf der Lutherstraße Neckarstadt) n keit 2 ein Polizeibeamter von einem 286 Jahr Arbeiter von der Schönau plötzlich Und an, jedlen Grund angegriffen. Der Angreier y, setzte dem Polizisten einen Faustschlag 1 versuchte ihn dann am Hals zu packen, Beamte schlug zurück. Der Angreifer u. ins Krankenhaus eingeliefert. „Ahrüchig“ Im Hof einer aun i eee G heime allem: Ste muß n von„ „Ansp sonde. stand ein w fande. 0 a stürzte ein junger Mann in die nicht h a 0 gedeckte Jauchegrube, Er hatte zuviel 3 90 5 () . 1 FEINE OS? RATIO NN 0 . heime trunke 1 iche e kaun. * n und war dann recht unsicher ih Resul den Hof getorkelt. Dabei passierte das Al. 1 1 geschick. Zum Glück wurde er beim Nun 85 nicht verletzt. Daß die Grube gefüllt Wat, g 1 Da natürlich eine andere Sache ö Heime Klosk ausgeräumt geline Diebe öffneten gewaltsam die Tür eng sen. L etwas abseits liegenden Verkaufshäusches Besuc und entwendeten größere Mengen an Alge retten, Keks und Schokolade. Im Schutze de Nacht konnten sie unerkannt entkommen. Leichtfertiges Ueberholen Der Fahrer eines amerikanischen Pf setzte ausgerechnet an einer unübersichtliche Kurve in Scharhof zu einem Uberholmandh an. Dabei prallte er mit einem Radfahh den er zu spät bemerkt hatte, zusammen be Radfahrer erlitt eine Kopfverletzung 1 eine Gehirnerschütterung. We „2 U te ich Abfass sich un Wohl m g als T. den 8 des K. kunder Notdu nen? dieses hierm debesi der H ebensc Jed verhin Gehwe gen de gar ni. grund Mannheimer Kabarett: Etwas Hexerei Im„Metropol „Geschwindigkeit ist keine Hexerei“, be haupten die modernen Magier. Aber dd Schnelligkeit, mit der Will Korden seh „Sinfonie der Geheimnisse“ im neuen l tropol- Programm abspielt, grenzt denn dd an Hexerei. In den Viertelstunden-Non-Stqy⸗ Auftritt hat er unzählige Tricks eingearbe tet, darunter einige, die selbst mit tedu! schen Spielereien erfahrenen Besuch unsere Rätsel über Rätsel aufgeben. Darüber nach bleibe zugrübeln ist müßig: Will Korden weil ses Grüne Geheimnisse geschickt zu wahren,„Eu, 2 Gret“ jongliert auf einer rollenden Rus far di und fühlt sich auch auf den Armen ie fich P. Partners„Enrico“ bei einem modernen e Is ist be-Akt recht sicher und wohl. Von i ten, d Kahm kann getrost gesagt werden, 80 muß nem F und so kann nur ein Komiker aussehen, Se% muß, ner Mimik kann kaum einer widerstehen Das Publikum hat es bei ihm wirke Wü schwer, ernst zu bleiben, auch wenn er el. Am mal nichts sagt. Vier junge Damen bilde ten me das„Warden- Ballett“, das auf Beifall nid Sohn, zu warten braucht, Noch vom vorigen Pre. gramm sind die beiden Tänzerinnen„ron tteige de Riva“(diesmal„Auf den Straßen 0 Klinge Paris“) und„Doris Dorita“ gut bekannt Da Frau „Roxy-Ney- Quartett“ blieb ebenfalls im n., Inhalt gagement und hat sich schon als fleigige und ſch ste dezente Tanzkapelle herumgesprochen, u loskun der„Zuspruch“ beweist, 800 Filmspiegel Alster:„Der Mann im Regenmantel Eine Kriminalkomödie mit Fernandel der Hauptrolle, Drehbuch und Regle: Jule Duvivier(„Unter dem Himmel von Pars und„Don Camillo und Peppone“), dazu noc“ einige Schauspieler von der Comédie Fra galse. Das sind Garantien für eine gelunken Komödie, für ausgefeilte schauspielerisch Leistungen. Fernandel spielt wieder wie“ oft die Rolle des gutmütigen Tollpatsche der menschlich-allzu- menschlich nicht geratt immer das vorbildlich Gute, aber ganz 8e, wiß nichts sehr Schlechtes will, und dab entsetzlich in die Tinte gerät Ja, Wenn 1 nur Tinte wäre! Aber es ist Blut. Fernand stellt einen Musiker des Opernhaus-Oich, sters dar, Er spielt die Klarinette und ka keiner Fliege etwas zu leid tun, aber na einem schlecht gelungenen Seitensprung 1 len ihm auf Schritt und Tritt Leichen in häub⸗ chen“. Die Masche macht Schule. Und es 5 asgend deſ Die Erfolgsserie dieser ausgezeichnet fold“ ein gutes Geschäft sind. Ei Wohin gehen wir! Dienstag, 2 0. Mai Theater: Nationaltheater Großes Haus a0 ume is 3180, kreis 2121 bis 22.4 Unt (Miete 90 Verkauf 15 Uu Kleines Haus 19,30 bis II, Th.-G. Gr. O, kreier tnt Deutsch- Amerikanisches Instit“ Konzerte: Ister: 5 In einem te“; P. 10.00% Filme: Planken:„Natali“; „Verbrecher-Zentrale Totenkopf“ Un raut⸗ 100 1958/ 1. 1 schlagen 2 rbeuteg lug enn u Wenstersche Innenstadi z ige Uhren pn etwa J; 0 d Kommen. 1 * arstadt) 26 J abe zlich und ol Angreiter n zustschleg 1 u packen, Srelfer wu, von„Jugendpflege“ zunächst ver Nr. 114/ Dienstag, 20. Mai 1958 MANNHEIM n Bewährte Heimstätte bekommt neue Heimat Ein mustergültiges Jugendzentrum entsteht in Rheinau Am Anfang war eine Baracke. Dazu kam elne Jugendleiterin, Irma Sternheimer: Ener- isch, robust, burschikos; Musterbeispiel des Kumpels“, mit dem man Pferde stehlen Fann. Daß sie die heilige und unumgängliche Ordnung mit Geschick und strenger Zucht gaufrechterhält, versuchte sie nach Möglich- keit zu verbergen. Die Erfolge Irma Stern- heimers gaben solchen Methoden recht. Vor allem: die Jugend kam! Stattet man dem Heim einen Besuch ab, muß man seine herkömmlichen Vorstellungen ssen. Das „Ansprechen der Jugend“ erfordert eine„be- sondere Sprache“. Die„Sternheimerin“ ver- stand und beherrschte sie. Es war dennoch Gastwirtzcheg die nicht eh. tte zuviel 3. — 570% 1 Unsicher ige erte das Al, r beim gun efüllt war, die Tür ele aufshäuschen igen an Zig. m Schutze dg kommen. olen nischen Pep bersichtliche erholmanöp m Radfabtz isammen Den rletzung ung i 40 Hexerei“, be. r. Aber d Lorden Seltz 1 neuen le. t denn dod n-Non-Stoy⸗ s eingearbe“ b mit techn Besuchen arüber nach on weil selbe hren,„Eon. enden Kut Armen ihre iodernen He, J. Von W den, 50 mi ussehen. S0 widerstehen um wirkich wenn er ell amen bilden Beifall nich vorigen Pre. men„Lvon Straßen von bekannt. Da Malls im Eg. fleiglge ung brochen, i 800 enmante! ernandel l. zegle: Jullel von Paris ), dazu noch médie Fran- e gelungen uspielerische eder wie 8 Tollpatsches nicht gerack er ganz ge. „und dabe Ja, Wenn en t. Fernandel naus-Orche e und kan aber nach isprung u. Haus 20 Lonjumea 5180, kreie 22.40 Un (Miete 05 FVerkkaub „ 20.15 Ut nes Inti nallplatten ein weiter Weg, bis die Rheinauer zu dem fanden, was man anderswo in den Jugend- ,. . ö e, Die Strumpffarbe des Sommers: AR WA-flamingo — heimen zu tun pflegt. Heute sind Kenner der Mannheimer Jugend verblüfft, wenn sie die Resultate der Heimarbeit aus dem Süden bel größeren Jugendveranstaltungen zu sehen bekommen. Dabei ist das Erfolgsrezept einfach. Jede Heimarbeit ist von Erfolg gekrönt, wenn es gelingt, die Jugend sich wohlfühlen zu las- gen. Das Rheinauer Heim aber wurde seinen Besuchern zur wirklichen Heimstätte, die Heimleiterin ihren„Gästen“ zum echten Kameraden. Daß die Baracke nur eine vor- übergehende Notlösung sein konnte, geriet in Vergessenheit. Sie gehörte in ihrer Art zur „Rheinauer Atmosphäre“, Aber die Ueber- legungen, wie eine endgültige Lösung gefun- den werden sollte, wurden nie ganz zur Seite gelegt. Nun wurde das Problem akut: Das von der Stadt gepachtete Grundstück, auf dem die Baracke stand, hat den Besitzer ge- Wechselt. Der Käufer stellte dem städtischen Jugendamt die Kündigung zu. Nun hieß es, einen neuen Platz suchen: Es standen einige Projekte zur Wahl. Uebrig blieb ein Areal, von dem einige„alte Hasen“ der Mannheimer Jugendarbeit schon lange träumten. Leider Waren die Vorarbeiten nicht abgeschlossen, als der Haushaltsplan aufgestellt wurde: 1958 kann die Aufgabe„Jugendheim Rheinau“ nicht mehr bewältigt werden, zumal sie aus den besonderen Verhältnissen heraus(ein großes Grundstück muß auch genützt wer- dem der Planung bedarf. Dabei ist eine Spe- zlalaufgabe zu lösen; das künftige Jugend- heim soll mit einer Säuglingstagesstätte ge- koppelt werden, Bis zum nächsten Jahr aber 8011⁰ das Projekt für den Etat einstellungsreif sein, und man ist beim Stadtjugendamt sicher, daß es Zustimmung findet. Von vornherein war klar, daß ein Neubau der Eigenart des jetzigen Heims gerecht wer- den muß: So handfest und massiv soll das neue Haus werden, daß Charakter und Atmo- sphäre aus der Baracke dorthin verpflanzt Werden können. Aus den Vorstellungen, wie sie uns die Leiterin des Jugendamts, Dr. Goldacker, vom Aussehen eines künftigen Rheinauer Heims schilderte, sprach die Ueberzeugung, daß die dort bisher geleistete Arbeit gut ist. Die neue Heimstätte der Rheinauer Jugend soll noch schönere Erfolge ermöglichen. Nur eine Hürde galt es noch zu überwin- den: Man mußte mit dem neuen Grund- stücksbesitzer einig werden, daß bis zur Fer- tigstellung des Neubaues die Baracke benützt werden kann. Denn darüber waren sich alle Stellen einig. Würde die Arbeit auch nur für kurze Zeit unterbrochen, wäre viel Mühe Umsonst gewesen. Der Besitzer ließ mit sich reden: Bis zum Umzug in die neue Heimat kann das Provisorium noch seiner Aufgabe als einer vorbildlichen Heimstätte für die Jugend dienen. E Termine Katholischer Frauenbund: 20. Mai, Uhr, Untere Pfarrkirche, Marienfeier. Malerfachschaft: 20. Mal, 20 Uhr, Gaststätte „Kolpinghaus“(Nebenzimmer), R 7, 4-11, Ver- sammlung; Thema:„Faserit“; Sprecher: H. Lange, Stuttgart- Bad Cannstatt. Abendakademie: Volksbücherei,, Dienstag- Kollegium„Albert Camus, und Erzählungen“(Dr. Drese). VDI/ADKEKI: 20. Mai, 17.30 Uhr. Gewerbe- schule I, C 6, Saal 39, Lichtbildervortrag von Dipl.-Ing. A. KRnickenberg, Düsseldorf,„Kon- 15.30 20 Uhr, Romane struktionsrichtlinien und Anwendungsmöglich- keiten für gegossene Werkstoffe“. Junge Union Ortsbezirk Käfertal-Süd: 20. Mai, 20.15 Uhr, Café Müller, Rüdesheimer Straße 40, Versammlung. CVIM: 20. Mai, 20 Uhr. K 2, 10, Bibel- gespräch(G. Karasek/ H. Lehmann). Deutsch- Amerikanisches Institut: Der für 21. Mai, 20 Uhr, in der Wirtschaftshochschule vorgesehene Vortrag von Professor Dr. Eugen Rosenstock-Huessy Über„Falsche Dialektik: Kapital und Arbeit— Echte Dialektik: Ame- rika und Europa“ wird auf 11. Juli verlegt. Der nächste Jugendtanzabend des Stadt- jugendrings ist auf 7. Juni vorverlegt; er war ursprünglich für 8. Juni vorgesehen. Wo„darf“ Kamerad Hund eigentlich? „Zu dem Eingesandt„Hundespielplatz“ möch- e ich Herrn A. K. folgendes entgegnen: Die Abfassung des Artikels verrät schon, daß es zich um keinen Tierfreund handelt und es gäbe Wohl überhaupt keine Hunde, wenn es nach ihm ginge. Als Hundebesitzer, vor allem aber als Tierkreund und Tierschützer, möchte ich den Schreiber fragen, ob er vielleicht das Ei des Kolumbus entdeckt und ein Mittelchen er- funden hat, mit dem die verpönten Hunde ihre Notdurft evtl. durch die Rippen schwitzen kön- nen? Das wäre die Erfindung! Solange es dieses Mittel aber noch nicht Sibt, frage ich hiermit und im Namen vieler geächteter Hun- debesitzer:„Wo ist denn eigentlich erlaubt, daß der Hund das erledigt, was bei ihm nun mal ebenso dringend ist, wie beim Menschen?“ Jeder Hundebesitzer wird bemüht sein, zu verhindern, daß sein vierbeiniger Freund den Gehweg verunreinigt. Die Fahrstraße ist, we- gen des ständig anwachsenden Verkehrs, schon gar nicht der richtige Ort. Die besagten Ruinen- grundstücke verschwinden Gott sei Dank, in unserem Falle leider, auch allmählich. Also bleiben praktisch nur noch Sandplätze und Grünanlagen(nicht mit Blumen bepflanzte na- türlich). 1 Es wäre deshalb höchste Zeit, daß die Stadt kür die nicht gerade niedrige Hundesteuer end- Iich Plätze freigibt, auf denen Hunde„dürfen“. Is ist dem Steuerzahler nicht länger zuzumu- ten, daß er sich bei Nacht ung Nebel mit sei- nem Kameraden Hund auf die Straße schleichen muß, um ja kein Mißfallen zu erregen!“ E, F. Wünsche Belehrung— nicht Bestrafung Am Samstag, 26. April, gegen 13.30 Uhr, woll- ten meine Frau und ich mit unserem 1½ä jährigen Sohn, der im Sportwagen lag, von der vorderen Plattform des Anhängers der Straßenbahn, LI- nie 16, in Feudenheim, Liebfrauenstraße, aus- stelgen. Während ich auf dem Trittbrett stand, klingelte der Schaffner des Anhängers ab. Meine Frau stand noch im Wagen, der Sportwagen mit Inhalt schwebte gerade zwischen der Tür, und ich stand auf der Straße, als der Wagen flott losfuhr. Nur verschiedenen Umständen, beson- ders meiner kräftigen Stimme, durch welche der Fahrer aufmerksam wurde, ist es zu ver- danken, daß es ohne Unfall abging. Wie un- angenehm die Situation war, körmen Sie dar- aus erkennen, daß meine Frau minutenlang weinte. Sie sah den kleinen Burschen schon unter den Rädern liegen. Am Sonntagabend fuhr ich mit der Linie 4 zur Ebertbrücke. Am Theater stieg eine ältere liche Kinder gibt, Dame von der hinteren Plattform des Anhän- gers aus. Bevor der Wagen hielt, klingelte der Schaffner schon ab, und während des Ausstei- gens fuhr der Wagen wieder ruckartig an, Auch hier war es ein Zufall, daß es nicht zu einem Unfall kam. Ausdrücklich möchte ich darauf hinweisen, daß ich kel ne Bestrafung, sondern eine ernste Belehrung des Fahrpersonals wünsche. Ich nehme an, daß sich dann derartige Fälle bei verantwortungsbewußtem Personal— und ich pin Überzeugt, daß kein anderes bei der Stra- Benbahn beschäftigt wird— nicht mehr wieder- holen.“ D. „Kinder sollen stehen Meinung der Verkehrsbetriebe In verschiedenen Zeitungsausgaben haben gie Leserzuschriften mit der Ueberschrift„Die Kinder sollen stehen.. veröffentlicht. Die Verkehrsbetriebe teilen hierzu folgendes mit: „Das Verhalten und die Umgangsformen von Kindern und Jugendlichen bei Fahrten in öfkentlichen Verkehrsmitteln sind im wesent- lichen von der Erziehung, die sie durch ihre Eltern erfahren, bestimmt. Wenn ein Kind nicht weiß, was sich gehört, so nützen auch Plakate in den Wagen nichts und auch die Ermahnungen durch die Schaffner werden keine anhaltende Wirkung haben. Nach den Beförderungsbestimmungen sollen jugendliche Personen auf ältere oder in ihrer Gesundheit beeinträchtigte Fahrgäste Rücksicht nehmen und ihnen ihre Sitzplätze anbieten. Dies gibt auch dem Schaffner, wenn erforderlich, die Möglichkeit einzugreifen, um den Bedürftigen einen Sitzplatz zu verschaffen. Bei dem Begehren nach einem Sitzplatz sollten jedoch erwachsene Fahrgäste, die sich noch nicht zu den Alten und Gebrechlichen zählen, berücksichtigen, daß es auch schwäch- die dazu oft noch eine schwere Schultasche zu tragen haben und für die es daher eine Erleichterung bedeutet, wenn sle sitzen können. Auch die Sorgfaltspflicht für Kinder gebietet, sie nach Möglichkeit vor Unfällen zu schützen, Wenn sie sich nicht auf den Plattformen und in der Nähe der Außentüren, sondern im Wageninnern auf- halten und nach Möglichkeit einen Sitzplatz einnehmen können, sind sie am besten und sichersten aufgehoben, Es wird daher, wie in vlelen anderen Dingen des Lebens, auch in den Beziehungen zwischen erwachsenen und ju- gendlichen Fahrgästen notwendig sein, mit Verständnis und maßvoller Einsicht rechten Weg zu finden. Es muß gerechterweise anerkannt werden, daß die meisten unserer jugendlichen Fahr- gäste hre gute Kinderstube nicht ver- leugnen und sofort freiwillig aufstehen, wenn es die Rücksicht auf ältere Fahrgäste gebietet. Bei den andern, die nicht nach diesem selbst- verständlichen Gebot der Höflichkeit handeln, dürfte allerdings ein Hinweis durch die Er- ziehungsverpflichteten und auch eine Aufforde- rung durch die Schaffner angebracht sein.“ Stadtwerke Mannheim Verkehrsbetriebe Anm. d. Red.: Wir bitten unsere Leser, nach Veröffentlichung vorstehender Stellung- nahme der Verkehrsbetriebe, die gewiß all- seitige Zustimmung findet, die Diskussion zu beenden. den Es fehlen Badeschuhe Seit Jahren komme ich in das Herschelbad, um das Dampfbad zu benutzen. In letzter Zeit ist mir aufgefallen, daß die Zahl der zur Verfügung stehenden Badeschuhe ständig ab- nimmt. Ob diese Erscheinung auf normalen Verschleig oder andere Ursachen zurückzu- führen ist, kann ich nicht sagen. Jedenfalls bedingt der Mangel an Badeschuhen(es sind nur sechs bis acht Paar da, während minde- stens 15 bis 20 benötigt werden), daß der Be- sucher oft lange warten muß, bis er sich in die Heißlufträume begeben kann, wenn er nicht Gefahr laufen will, sich die Fußsohlen zu rösten. Fragt man das Badepersonal, be- kommt man zu bören, die anderen Bade- schuhe habe offenbar ein„Sschuh-Klau“ ent- wendet und für Neuanschaffungen gäbe es kein Geld. Mit einer solchen Erklärung ist aber dem Badbesucher nicht gedient. Jahre- lang standen Badeschuhe in ausreichender Menge zur Verfügung, ohne daß der Bestand an„Schwindsucht“ gelitten hätte, Es muß doch möglich sein, durch auffallende Kennzeich- nung der Schuhe event.„Interessenten“ von vornherein die Lust am„Organisieren zu nehmen. Auf jeden Fall ist es aber dringend notwendig, dag die Herschelbad- Verwaltung als„Dienst am Kunden“, der für ein Dampf- bad mit Massage ia sene 5 DM berappt, 80 schnell als möglich den unhaltbaren Zustand durch Anschaffung der erforderlichen Bade- schuhe beseitigt. Der Betrag, um den es hier geht, dürfte 50 DM kaum übersteigen. Im Haushaltsplan des Herschelbades sind für Ersatzbeschaffungen sicherlich die notwendigen Mittel vorgesehen. K. B Lesestündchen bei sommerlichen Temperaturen Bud: Burgfeld Kleine Chronik der großen Stadt Der Bernhardsschrein kommt am 22. Mai Der Reliquienschrein des Seligen Bern- hard von Baden ist vom 22. bis 28. Mai in der Mannheimer Jesuitenkirche aufgestellt. Der Schrein wird am Donnerstag, 22. Mai, 19.30 Uhr, auf dem Zeughausplatz feierlich entgegengenommen und unter Glocken- geläut in die Jesuitenkirche geleitet, wo ihn Stadtdekan Karl Nikolaus empfangen und nach einer Eröffnungspredigt eine Bernhar- dusandacht abhalten wird. In den folgenden Tagen sind jeweils Votivämter zu Ehren des Seligen, zu den Andachtsstunden sind die Pfarrgemeinden des Stadtdekanats ein- geteilt. Am 28. Mai wird nach einer Schluß- andacht um 15 Uhr der Reliquienschrein nach Walldürn weitergegeben. Nach der großen Jahrestagsfeier in Baden-Baden ge- leitet ein Pilgerzug den Reliqienschrein wie- der nach Moncalieri bei Turin zurück. G- Farbenfroher Gärtnerball in Sandhofen Der traditionelle Frühlungspall der Gärt- ner vereinigung Manmheim- Blumenau irn Samdhofener„Morgenstern“ stand wieder im Zeichen verschwenderischer Frühjahrsblü- tenpracht. Die erdrückende Blumen- und Grünfülle nahm bewegliche Formen mit der llther kömmlichen Festpolonaise, wobei aus dem Schubkarren durch liebliche Gärtner- maden im schmucken Trachtenkleid liebe- voll vorbereitete Blumensträußchen an die Ballbesucher verabfolgt wurden. Die Stim- mung wuchs mit der Versteigerung„leben- der Blumen“ und dem folgenden Sturm auf die reiche Blumentombola mit vielen prak- tischen Gewinnen. Heinrich Giffhorm sorgte weder für saubere Organisation. Die animie- rendem Weisen der Hauskapelle Elvira he- lebten das Parkett in bewährter Weise, ker 60 Jahre Schuhmacherei KIInk Heute feiert Schuhmachermeister Karl Klink das 60jährige Jubiläum seines Ge- schäftes, Im Jahre 1898 gründete Gottlieb Klink, der Vater des derzeitigen Besitzers, das Geschäft in T 4a, 8. Nach dessen Tod übernahm es 1950 Karl Klink. Während des Krieges blieb das Haus T 4a, 8 wie durch ein Wunder verschont. Unter seinen Fach- kollegen steht Karl Klink in hohem An- sehen. 5 0 „Amigo mit dem Vogel“ Franz Ebersoll 60 Jahre alt Gestern feierte Franz Ebersoll, seinen 60. Geburtstag. Der gebürtige Mannheimer ist vielleicht als„Amigo mit dem Vogel“ mehr bekannt, 25 Jahre lang trat Ebersoll als Vogelstimmenimitator auf dem Mann- heimer Marktplatz auf. In seiner Freizeit beschäftigte er sich mit seinem privaten Vo- gelzoo(den er vor zwei Jahren allerdings aufgeben mußte). Ebersoll war vor dem Krieg auf allen Messen und Jahrmärkten im Reichsgebiet zu finden. Im Ausland trat er ebenfalls auf, so in Ostende, in Antwer⸗ pen, Paris und Luxemburg. Er war zeitwel⸗ lig Bezirksvorsitzender des ambulanten Ge. werbes für Mannheim. 0. Unserer heutigen Ausgabe liegt ein Pro- spekt„Mein liebes Bettchen“ der Firma Grimm, Eiserfeld /sieg, bel. M F e wie in den besten Seite 6 AUS DEN BUNDESLANDERN Dienstag, 20. Mai 1958/ Nr. 11 1000 Mark Belohnung ausgesetzt Karlsruhe. Die Eltern des seit dem 30. April vermigten 14jährigen Karlsruher Oberschülers Christof Michael Mayntz ha- em für die Auffimdung ihres Jungen jetzt 1000 Mark Belohnung ausgesetzt. Der Ober- schüler hatte am 30. April gegen 7.14 Uhr des Elternhaus mit einem neuen Fahrrad Verlassen. Am 4. Mai soll er zum letzenmal un Rastatt gesehen worden sein. Der Junge 18t 1,66 Meter groß, hat ein bleiches, schma- les Gesicht mit scharfgezeichneten Augen- brauen und einer kleinen Narbe auf der Stirm und blondes Haar. Er trägt einen Schwarzen Anorak, lange dunkelgraue Hose oder Lederhose, ein buntkariertes oder blaues Hemd, Halbstrümpfe, braune Halb- schuhe oder Turnschuhe. Er ist im Besitz eines Rabeneick-Sportrades mit der Num- mer 5860. Die Saar verschmutzt Frankfurt. Die Vereinigung Deutscher Ge- Wässerschutz(VDO), Frankfurt, hat jetzt die Bundesregierung gebeten, ihre Bemühungen um die Reinerhaltung der Saar und ihrer Nebenflüsse zu verstärken und ihre mit dem Saarvertrag übernommenen Verpflichtungen, für die Sauberkeit des Wassers in der Saar zu sorgen, zu erfüllen. Die VDG weist darauf hin, daß seit Abschluß des Saarvertrags am 27. Oktober 1956 sich der Zustand der Ge- Wässer im Saargebiet ganz wesentlich ver- schlechtert habe. So sei bei amtlichen Saar- untersuchungen festgestellt worden, daß die Saar in dem stark industrialisierten und dicht besiedelten Gebiet streckenweise zum schmut- zigsten Fluß geworden ist. Auch die Saar- Nebenflüsse Blies und Rossel gelten als „übermäßig stark belastet“. Die Nied, im Sommer 1957 noch ein sauberer Fluß, wird von der VDG jetzt als„katastrophal ver- schmutzt“ geschildert. Eine lothringische Grube habe ihre Schlammbecken ausgebag- gert und deren Inhalt zwei Wochen lang in die Nied entleert. Weitere Schmutzwellen die- Ser Art seien zu befürchten. Die Vereinigung Deutscher Gewässerschutz fordert, daß sich sowohl die deutsche als auch die französische Regierung an die Vereinbarungen des Saar- Vertrags erinnern und für ihren Bereich alle Maßnahmen treffen, um die Saar und ihre Nebenflüsse sauber zu halten. ila Keine Spur von den Dieben Mainz. Der in der vergangenen Woche um Uhren und Schmuck im Gesamtwert von mindestens 85 000 Mark bestohlene Mainzer Juwelier hat eine Belohnung von 1000 Mark für Hinweise ausgesetzt, die zur Ergreifung der Einbrecher führen. Wie die Mainzer Kriminalpolizei am Sonntagabend mitteilte, haben die Ermittlungen inzwischen ergeben, daß dieser Einbruch— der seit Jahren um- Fangreichste Uhren- und Schmuckdiebstahl in der rheinland-pfälzischen Landeshaupt- stadt— am Himmelfahrtstag gegen 3 Uhr früh verübt worden sein muß. Als Verdäch- tige gelten auch drei etwa 20 bis 30 Jahre alte Männer, von denen zwei am Sonntag- nachmittag in Mainz auf der Rheinprome- nade den Spaziergängern Uhren und Schmuckwaren zu„herabgesetzten Preisen“ angeboten haben. Weinbergfrevler im Kreis Alzey Alzey. Sachschaden von mehreren tausend Mark haben unbekannte Rowdies in Wein- bergen im Kreis Alzey verursacht. Wie am Montag vom Alzeyer Landratsamt mitge- teilt wurde, sind allein in den Weinbergen eines Landwirts in Wonsheim etwa vier- hundert Reben abgebrochen und zertreten worden. In den letzten Wochen wurden auch in drei anderen Gemeinden im Kreis Alzey Reben abgebrochen und abgeschnitten. Originelle Werbung Erlangen. Warmes Wasser, wahlweise zwischen 35 und 65 Grad Celsius, liefern seit einigen Tagen zwei öffentliche Brunnen in der Universitätsstadt Erlangen. Die Brunnen sind allerdings kein Wunder der Natur, son- dern vielmehr eine Werbeaktion der städti- schen Werke Erlangen, die durch die beiden zur Reklame aufgestellten, je drei Meter hohen Brunnen zum Kauf moderner gas- oder strombetriebener Durchlauferhitzer für Haushaltungen anregen wollen. An jedem „Warmwasser-Brunnen“ sind vier Durch- lauferhitzer angebracht, die an das städtische Gas- und Wassernetz angeschlossen sind. Gerichtsvollzieher haben viel Aerger Trier. Eine bessere Besoldung für die Ge- richtsvollzieher und die Erhöhung ihres Ge- bührenanteils von 25 auf 40 Prozent for- derte der Landesverband der Gerichtsvoll- zieher von Rheinland-Pfalz auf seiner Jah- restagung in Trier. Das neue Besoldungsge- setz habe trotz zahlreicher Versprechungen keine Verbesserungen, sondern nur Ver- schlechterungen gebracht. Die Schwere des Berufes werde häufig nicht erkannt. Die häufigen Aufregungen hätten dazu geführt, daß allein innnerhalb von zwei Jahren von 114 Gerichtsvollziehern in Rheinland-Pfalz sieben an Herzinfarkten gestorben seien. In anderen Bundesländern sei die soziale Ein- stufung der Gerichtsvollzieher wesentlich besser. Mehrere Gerichtsvollzieher seien be- reits in diese Länder umgezogen. Andere seien zur Verbesserung ihrer sozialen Lage in die Bundeswehr eingetreten. Wider das Zerrbild vom Corpsstudenten Der Weinheimer Senioren-Convent tagte auf der Wachenburg/ Kein Verzicht auf Prinzipien Weinheim. Die Stadt hatte zur Tagung des Weinheimer Senioren-Convents und des Weinheimer Verbandes Alter Corpsstuden- ten reichen Flaggenschmuck angelegt. Nach einem von der Stadt gegebenen Empfang standen interne Beratungen auf dem Pro- gramm, denen schließlich ein Festakt im Sroßen Saal der Wachenburg folgte. Weit- hin kündeten flatternde Fahnen über dem jungen Laub der Wälder von der festlichen Zusammenkunft. Im lückenlos besetzten Festsaal begrüßte Diplom-Ingenieur Lühring Aktive, Alte Herren und Gäste. Die Weinheimer Tagun- gen sind in erster Linie Arbeitstagungen. Das Gepräge ihrer festlichen Stunden hat sie zum Symbol des Verbindungslebens werden lassen. Dieser Begrüßung schloß sich Diplom- Ingenieur Wilms an, der Vorsitzende des Weinheimer Verbandes Alter Corpsstuden- ten. Die Wachenburg wurde erbaut als Er- innerungsmal für die in den Befreiungskrie- gem und 70/71 für das Vaterland Gefallenen. Sie ist auch ein Erinnerungsmal für die in beiden Weltkriegen Gefallenen. Dieses Mahnmal unterstreiche den ernsten Sinn des Corpsstudentenlebens: Bildung der Persön- lichkeit, Opferfreudigkeit und Tapferkeit. Diese Prinzipien fänden bedauerlicherweise nicht bei allen Hochschullehrern Verständ- nis. Aber daran werde im Schutze einer frei- heitlichen Verfassung getreu festgehalten. Bürgermeister Dr. Meiser ging auf die seit 95 Jahren bestehenden freundschaft- lichen Beziehungen zwischen Corpsstuden- ten und Weinheim ein. Zwar habe man auch sorgenvolle Stunden miteinander erlebt, aber der Stolz darüber, dag Weinheim zum Tagungsort ausersehen wurde, habe immer wieder das Kopfzerbrechen überstrahlt. In einer Festrede„Corpsstudententum und deutsches Geistesleben“ ging Professor Dr. Wolfgang Stammler von der Feststellung aus, daß das in der Zeit der Französischen Rovolution und der napoleonischen Eriege aufblühende Corpsstudententum von Anfang an verkannt und befehdet wurde. Mit ihm kam„Haltung“ in das Studentenwesen, ge- gründet auf innere Festigkeit und äußere Zucht, wozu die Bestimmungsmensur ent- scheidend beitrug. Ohne es selbst immer zu Wissen, machten sich seine Gegner viel von dieser Haltung zu eigen. Das leider auch in Hochschullehrerköpfen spukende Zerrbild vom raufenden, saufenden, randalierenden Corpsstudenten sei mit den geistesgeschicht- lichen Tatsachen nicht vereinbar. Vielen schöpferischen Geistern habe es nichts ge- schadet, daß sie einmal auf Mensur standen. Professor Dr. Stammler nannte eine große Zahl bedeutender Namen, die gegen dieses Zerrbild zeugen: Eichendorff, Theodor Kör- ner, Friedrich Rückert, Welcker, Lachmann, Weierstrass, Justus von Liebig, Gustav Frey- tag, Wilhelm Jordan, Strahwitz, Dingelstedt, Pocci, Wilhelm Hertz. Es habe die Gläubigkeit bedeutender evangelischer und. katholischer Theologen nicht beeinträchtigt, daß sie in ihrer Jugend „den Speer gehoben“. Bischof von Ketteler nabe das nicht daran gehindert, die soziale Frage zu erfassen. Zwar neigten die Corps 1948/49 zur konservativen Seite, aber auch die Revolutionsführer Hecker und Wirth „Bauherr“ stahl sich waren Corpsstudenten. Wilhelm Liebknecht wurde von sozialistischen Strömungen er- faßt, ohne daß er sein Band ablegte. Unter den Naturwissenschaftlern, Ingenieuren und Industriellen finden sich viele Alte Herren: Klayer, Daimler, Opel, Büssing, Henkel. Er erinnerte auch an den Juristen Rudolf Stammler, den Historiker Siegmund von Riez- ler, den Erforscher Rußlands Theodor Schie- mann, den Forschungsreisenden Gustav Nachtigal und an Adolf Brehm. Angesichts dieser Fülle bedeutender Namen könne nur Böswilligkeit an dem Zerrbild festhalten. Bei Hochschullehrern sei das„nicht mehr Wissenschaftlichkeit, sondern Journalis- mus. Die Werte des Corpsstudenten- tums, Humanität und Toleranz, Ehrgefühl und Freundschaft hätten bisher alle über- lebt, die mit dem Vorwurf„unzeitgemäß“ rasch bei der Hand waren. Die mit Beifall aufgenommenen Anspra- chen wurden von geschmackvoll ausgesuch- ten Haydn-, Beethoven- und Mozart-Sätzen umrahmt, die das Mannheimer Ringelberg- Trio(J. Ringelberg, Dr. L. Behr, G. Wilke) kristallklar und klangschön darbot. Abends traf man sich zum traditionellen Festkommers im großen Saal der Wachen- burg. f. W. K. ein Haus zusammen Fünf Hausgenossen ohne Geld, aber mit viel Dreistigkeit Neu-Ulm. Das erweiterte Schöffengericht Neu-Ulm verhandelte kürzlich gegen fünf Hausgenossen aus dem Landkreis Günzburg, die mit unbekümmerter Dreistigkeit einen ganzen Neubau weitgehend zusammengestoh- len hatten. Die Anklage umfaßte über drei- Big Punkte. Der noch junge Bauherr hatte ohne jeg- lichen finanziellen Rückhalt gebaut und mit Hilfe der Hausgenossen alles„besorgt“, was ihm in den Weg kam. Vom Kieshaufen an der Landstraße bis zur stilliegenden elektrischen Wenig Freunde für Fünftagewoche Laut Umfrage: Väter dafür— Mütter dagegen Frankfurt. Nur ein Viertel der Bevölke- rung der Bundesrepublik ist mit der Einfüh- rung der Fünftagewoche auch für die Schu- len einverstanden, mehr als die Hälfte ist dagegen. Dieses Ergebnis hatte eine Um- frage des Divo-Instituts für Meinungsfor- schung. Etwa zwei Fünftel der Befürworter der Fünftagewoche begründeten ihre Ein- stellung damit, daß die Eltern sich dann mehr ihren Kindern widmen und das Wochenende mit ihnen gemeinsam verbringen könnnten. Fast ein Viertel stimmte zu, weil die Kinder überanstrengt seien und Erholung brauch- ten. 15 Prozent der Befürworter des freien Samstags meinten, die Kinder hätten dann allgemein mehr freie Zeit, acht Prozent aber begründeten ihre Einstellung damit, daß die Kinder dann am Samstag sich zu Hause nütz- lich machen oder ihre Schulaufgaben erledi- gen könnten. Bei den Gegnern der Fünftagewoche für die Schule sind drei große Gruppen zu er- kennen. Die einen meinten, die Kinder wür- den zu wenig lernen. Andere fürchteten, daß die Kinder bei gleichem Lehrstoff in nur fünf Schultagen zu sehr überanstrengt Würden. Eine dritte Gruppe schließlich war der Ansicht, die Kinder hätten zuviel Frei- zeit, die sie nur zu Dummheiten mißbrau- chen würden. Es fehlten aber auch nicht Hinweise, daß die Kinder am freien Samstag bei der Hausarbeit im Wege stehen und 80 für die Hausfrau eine Belastung bedeuten Könnten. Während die männlichen Befragten über- wiegend für die Fünftagewoche in den Schu- len waren, äußerte sich die Mehrzahl der weiblichen Befragten dagegen. Ueberdurch- schnittlich war der Anteil der Befürworter in Berlin, Hamburg, Bremen, Hessen und Bayern sowie bei Haushalten mit Kindern unter 14 Jahren. Der Anteil der Gegner war hingegen über durchschnittlich in Schleswig- Holstein, Niedersachsen und Rheinland-Pfalz sowie in Haushalten mit Kindern unter 18 Jahren. Leitung. Einem Nachbarn wurde fachgerecht die Dachrinne abmontiert, an Neubauten wurden meterweise Leitungen samt Steck- dosen herausgerissen, in einem Wald wurde ein Drahtzaun abgezwickt, beim Abbruch eines Vergnügungsparks fiel den Dieben eine auf dem Boden liegende Aluminium-Freilei- tung in die Hände, an einem abgestellten Bagger wurden die Kupferteile abmontiert und an einer nicht mehr benützten Freilei- tung einer Baufirma wurden die Masten um- gelegt und die Kabel mitgenommen. Sogar Wintervorräte wurden auf dieselbe billige Weise beschafft. Die Angeklagten buddelten zur Nachtzeit Kartoffeln und Karotten in sol- chen Mengen aus, daß sie heute noch nicht verzehrt sind. Das Treiben der Hausgemeinschaft wurde ruchbar, als ein Augsburger Altmetallhänd- ler, dem die abmontierte Freileitung zum Kauf angeboten wurde, Mißtrauen faßte. Der Hauptangeklagte wurde jetzt zu einem Jahr und neun Monaten Gefängnis verurteilt, die Mitangeklagten, darunter seine Braut, kamen mit Gefängnisstrafen zwischen sieben und drei Monaten bei dreijähriger Bewährungs- frist und kleinen Geldbußen davon. Das Bei- Wagen motorrad des Hauptangeklagten, mit dem das Diebesgut abtransportiert worden War, wurde eingezogen und dem Besitzer der Führerschein auf vier Jahre entzogen. Das Haus ist inzwischen zwangsversteigert wor- den. 30 000 Mark Schulden sind noch abzu- zahlen. Der Harz bekommt noch einen See Der Bau der größten Talsperre im Westharz wird vorbereitet Goslar. Zur besseren Versorgung Nord- Westdeutschlands mit Trinkwasser wird im Harz, name am der Zonengrenze, der Bau einer neuen Talsperre vorbereitet. Diese Sperre im Gebirge wird nach den vorliegen- den Plänen im Harz einen See anstauen, der au Größe und landschaftlicher Schönheit die bisherigen vier Harzer Wasserkunstbauten übertrifft. Der Kostenvoramschlag für das Bauwerk, das bei Sieber südlich von Goslar geplant ist, wird mit 50 bis 60 Millionen Mark angegeben. Zugleich wird damit im Harz, mit jährlich über vier Millionen Freimaurer schlossen sich zusammen Neue Dachorganisation für 300 Logen in der Bundesrepublik Wiesbaden. Die 1770 in Berlin gegründete Große Landesloge der Freimaurer von Deutschland und die Vereinigte Großloge der alten freien und angenommenen Maurer von Deutschland haben sich am Wochenende — wie wir bereits kurz meldeten— durch Beschlüsse ihrer Organe in Wiesbaden und Berlin gu der„Bruderschaft der Deutschen Freimaurer“ zusammengeschlossen. Der neue Zusammenschluß der deutschen Freimaurèr, der unter dem Namen„Vereinigte Großlogen von Deutschland— Bruderschaft der Deut- schen Freimaurer“ ins Leben getreten ist, umfaßt 300 Freimaurerlogen in der Bundes- republik und in Berlin mit rund 18 000 Mit- gliedern. Konsul a. D. Henry Bernhard nahm in einer Pressekonferenz als Ausschußvorsit- zender für öffentliche Angelegemheiten der Vereinigten Großloge zu der Situation der Logen in Deutschland Stellung. Die lang- same Entwicklung des Mitgliederstandes in den Logen der Bundesrepublik sei großteils auf die Nachwirkungen der Nazihetze gegen die Freimaurer zurückzuführen. Außerdem wirkte sich auch die Gegnerschaft der katho- lischen Kirche und teils auch der evangeli- schen Kirche hemmend auf den Mitglieder- zuwachs aus. Bernhard bezeichnete es als Hauptaufgabe der deutschem Freimaurer, auf den politischen Stil im der Bundesrepu- blik eimzuwirken. Von den Logen der Ver- einigten Staaten gehe ein außerordentlich Starker Einfluß auf das politische Leben aus. Gleiches werde auch von den Logen inner- halb der Bundesrepublik angestrebt. In Wiesbaden fand gleichzeitig der inter- Nationale Freimaurertag statt, an dem 200 Delegierte aus Framkreich, Holland, Luxem- bung, Italien, Oesterreich und der Schweiz sowie Gäste aus den USA, England, Grie- chenland umd Israel teilnahmen. Die Fest- ansprache auf einer öffentlichen Rund- gebung hielt der frühere Bundesjustizmini- ster Dr. Thomas Dehler. Der nächste inter- nationale Freimaurertag soll 1959 in Oester- reich stattfinden. Touristen-Uebernachtungen das am meisten vom Fremdenverkehr besuchte Mittel- gebirge Deutschlamds, ein neues Feriengebiet erschlossen. Die Flüsse und Bäche des Harzes versor- gen einen großen Teil der norddeutschen Tiefebene mit Trinkwasser, das wegen sei- mer Güte bis in den Nordseeraum hinein be- gehrt ist. So werden über mehrere Fernlei- tungen unter anderem die Gebiete Braun- schweig, Wolfsburg, Hannover und sogar das rumd 200 Kilometer entfernte Bremen mit Harz-Wasser beliefert. Trotzdem Hannover jetzt in der Lüneburger Heide mit einem Millionenaufwand eine neue Wasserader durch Tiefbrunnen anzapfen konmte, gibt es in dem Raum zwischen Harz und Nordsee zu Wenig brauchbares Trinkwasser. Wenn in diesem Gebiet nur einige Tage der Regen ausbleibt, wird in vielen Dörfern, genau wie vor Humderten von Jahren, das Wasser in Fässern angefahren und eimerweise ver- kauft; in Ostfriesland gibt es noch eimen Wasser-Eisenbahnzug. Im westlichen Harz— der östliche Teil gehört zur Sowjetzone— gibt es zur Zeit vier Talsperren, von denen die Söse- und Eckertalsperre Trinkwasser in die Fern- leitungen liefern, während die Oder- und Okertalsperre einstweilen nur elektrischen Strom erzeugen und dem Hochwasserschutz dienen. Die erst vor eineinhalb Jahren ein- geweihte Okertalsperre ist zwar für die Trinkwasserabgabe vorgesehen, die Frem- denverkehrsverbände wollen diesen See jedoch für den Wassersport freibekommen. Seit einem Jahr werden deshalb die Prozeß- drohungen geprüft und es gibt deshalb aus der Okertalsperre weder Trink- noch Bade- wasser. Die neue und vorläufig letzte Harzer Talsperre soll aber von vornherein, wegen der katastrophalen Wassernot, nur als Trinkwasserversorger gebaut werden. E. W. — Die Kinder und der Grenzverkehr Freiburg. Warenkleinstmengen, die unte der Verzollungsgrenze liegen, dürfen im Veb. kehr über die Grenze auch von Kindern un Jugendlichen in Begleitung oder mit Vol. macht der Erziehungsberechtigten eingeführt werden. So hat die Oberfinanzdirektion Prel. burg in einer Mitteilung an die südbadische Hauptzollämter die Vorschriften über ch zollfreien Einfuhren ausgelegt, die an del Grenzstellen immer wieder unterschiedlig behandelt wurden und Anlaß zu Mißhellg. keiten gaben. Die Oberfinanzdirektion be. tonte, daß das Zollgesetz keine Stütze biet um die von Jugendlichen und Kindern be⸗ antragte„Abfertigung“ von Kaffee, Tee oe Zigarettten abzulehnen. Eine Zurückweislng Wocher von Zollanträgen Minderjähriger unter du 3 Gesichtspunkt, ein Kind unter 16 Jahren 5 dürfe in der Oeffentlichkeit nicht rauchen 1 oder Kinder unter 10 Jahren tränken Keinen geislge Bohnenkaffee oder Tee, sei rechtlich nicht 5 haltbar. 8 5 des Ba je ein e lich ko: sind ac sind d Straße Meter der Na ländlicl bouleve die Vor Fral Bundes Frage Dezern Bundes langem Fernsel Schran! bisher ten Me den T suchsar Zwei Tote bei Verkehrsunfall Waiblingen. Zwei Tote forderte ein Zu. sammenstoß zwischen einem mit zwei Per. sonen besetzten Motorrad und dem Personen- Wagen eines Stuttgarter Arztes in Winnen. den. Das Motorrad fuhr plötzlich nach Uinltz So daß es dem Arzt nicht mehr gelang, als. zuweichen. Der 19 Jahre alte Fahrer de Motorrads und sein 17 Jahre alter Beifahret eide aus Backnang, wurden so schwer ver, den be letzt, daß sie noch an der Unfallstelle gr. Meter ben. Zwei Insassen des Personenwagens r. N litten leichte Verletzungen. Gefängnis für Fabrikanten— Aalen. Das schwere Explosionsunglid n einer chemischen Fabrik in Heidenheim, daz im Februar 1956 drei Todesopfer und fun zum Teil Schwerverletzte forderte, hatte jetzt ein gerichtliches Nachspiel. Die Erste Große Strafkammer des Landgerichts El. Wangen verurteilte nach dreitägiger Ver- handlung den einen der beiden Inhaber det Fabrik wegen dreier Vergehen der fahrläs- sigen Tötung und fünf Vergehen der fahr lässigen Brandstiftung zu neun Monaten Gefängnis, die jedoch auf drei Jahre aur Bewährung ausgesetzt wurden. Dafür wurde aber dem Angeklagten eine Geldbuße in Höhe von 5000 Mark zugumsten des Roten Kreuzes auferlegt. Der zweite Inhaber der Fabrik wurde freigesprochen. stellt s. denkbe dienen Schran Wolf kehrsv Der V. gleich Autos Fußgär ä Einbruch in Bürgermeisterei U Worms. Unbekannte Diebe sind am Wochenende in die Bürgermeisterei der Gemeinde Bechtheim im Kreis Worms ein- gebrochen und haben aus der Gebühren- kasse 40 Mark gestohlen. Der Kassenraum der Gemeinde verwaltung im Obergeschoß des Hauses blieb dagegen von den Dieben verschont. Der Einbruch wurde erst am Montagmorgen entdeckt. Wie baden von de verans sensch: men. I bis zun lichen werder zende Atomk die Pla Atomp der de teten 1 der de Entwie geben, Vier Schwindler festgenommen Waldshut. Vier Schwindler, die etwa sel einem Jahr im ganzen Bundesgebiet, vor allem in Südbaden, Betrügereien begangen hatten, konnten jetzt in Westfalen festge- nommen werden. Die Betrüger besuchten Hotels und Gaststätten und gaben an, In. haber einer Werbezentrale in Essen Zzu sein, für die sie eine Modenschau organisieren Wollten. Als Anzahlung kassierten sie von den Wirten, in deren Lokalen die Moden schau stattfinden sollte, je 50 Mark. Sie schlossen ferner einen Vertrag ab, in dem festgelegt wurde, daß die Vorführdamen und Künstler in die betreffende Ortschaft Rd. men, um die Veranstaltung aufzuziehen. Die Wirte, die auf den Schwindel hereinfielen, haben nie mehr etwas von der„Werbe: zentrale“ gehört. Bis jetzt konnten etwa 0 Betrugsfälle festgestellt werden. Die Ge richtsverhandlung wird in Waldshut statt- finden. Lok stürzte auf die Straße Kassel. Eine Lokomotive der Bundes- bahn überfuhr am Montag beim Rangieren in Kassel einen Prellbock, stürzte eine etws acht Meter hohe Böschung hinunter und blieb auf einer Straße mit den Rädern nach oben liegen. Bei dem Unglück, das sich in der Nähe eines Werksgeländes Unmittelbar 1 neben einer Unterführung ereignete, wurde ein 60 jähriger Obertriebwagenführer a Kassel getötet, ein zweiter Eisenbahner Alls Gimte(Kreis Hannoversch-Münden) wurde durch den aus der geborstenen Maschine ausströmenden Dampf lebensgefährlich ver brüht. Kurz vorher hatte ein vollbesenge Omnibus die Straße an der Unglücksstelle Passiert. E Fra zonen- desbah Düssel. zwei Zug 10 zurück Auf de am 23. die Zu nach E 27. Ma Gefängnisstrafen wegen Nitritvergehens Würzburg. Das Schöffengericht e hatt vier Metzger aus der Umgebung 5 Würzburg zu Freiheitsstrafen zwischen 8 1 Wochen und vier Monaten Gefängnis 8 zu Gehdstrefen zwischen 100 und 500. verurteilt, weil sie im letzten Jahre in fe neren Mengen Nitrit bei der Herstellung von Wurstwaren verwendet hatten. — MOND AMIN garantiert Ihnen glattes, Klumpenfreies Anröhren und reinen Geschmack große Paket Mondamin. Es kostet nur 88 Pfennig 1 8. För! Liter 93 5 qus Fleisch- oder Semösebröhe för] liter Milchsoppe för]! Liter Obstsoppe 5 för] Liter Soße je nach Art. enöfigen Sie Und hier ein Rezept i 7 1 5 1 0 1 1 1 1 U 7 för eine gebundene Soppe aus Fleisch- oder Gemösebröhe: ö 30 99 Mondamin(gestr. EBIů&ffe /), 628 EBIöffe] Milch, eytl. 1 Eigelb, I Liter Fleisch- oder Gemösebrühe, Salz, Kräuter. 1 Mondamin mit kalter Milch und evtl. 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Ewa im einem Jahr hofft der n eingeführt gundesbahnoberrat Wolfram präzise eine ektion Pre, Frage beantworten zu können, die ihm als üdbadischeg Dezernenten für Bahnübergänge bei der n über d Bundesbahndirektion Frankfurt schon seit die an dg langem beschäftigt: Können mit Hilfe von terschiellig pernsehanlagen an Bahnübergängen die 4 Mißhellg. Schranken rationeller und noch sicherer als 'rektion he. bisher betrieben werden? Während der letz- Stütze biet Kindern be. ee, Tee odg rückweisun r unter den 16 Jahren cht rauchen nken keinen Atlich nich zunfall rte ein Zu. t Zwei per. n Personen- in Winnen⸗ nach linkz gelang, ab. Fahrer def 1 Beifahrer schwer ver. Istelle star- Wagens er. nten sungliück in enheim, das r und fünk erte, hatte Die Erste erichts El- ägiger Ver. inhaber der ler fahrläs- 1 der fahr- n Monaten Jahre zur afür wurde eldbuße in des Roten nhaber der terei sind am 'sterei det Worms ein. Gebühren- Lassenraum bergeschoß len Dieben erst am mmen e etwa seit gebiet, vor begangen len festge- besuchten en an, In- en zu sein, rganisieren en sie von ie Moden- Mark. Sie lb, in dem damen und schaft kä- ziehen. Die ereinfielen, r„Werbe. en etwa 90 Die Ge- shut statt- aße r Bundes- Rangieren eine etwa inter und idern nach as sich in unmittelbar ete, Wurde ihrer aus ahner aus en) wurde Maschine arlich ver- Ilbesetater lücksstelle 8 Würzburg bung von chen sechs gnis sow], J 500 DA re in Klei- erstellung n. — da gute Ken. men iok⸗ ten Monate hat der Oberrat zusammen mit den Technikern von Siemens eine Ver suchsanlage ausgeknobelt. Sie ist seit einigen wochen am„Posten 65“, einem schmucklosen 5 Schrenkenwärterhäuschen in der Nähe der Kleinstadt Dieburg, in Betrieb. An dieser stelle kreuzt die Ortsverbindungsstraßze zwischen Dieburg und Urberach die zwei- gleisige Strecke Darmstadt— Aschaffenburg. Vierzig Meter von den rot-weißen Schran- kenbäumen entfernt steht auf beiden Seiten des Bahnübergangs am rechten Straßenrand je ein schlanker Stahlmast. Die Maste, ähn- lich konstruiert Wie bei Ueberlandleitungen, sind acht Meter hoch. In dieser luftigen Höhe sind die Kameras montiert, die von der Straße jeweils 30 Meter diesseits und 400 Meter jenseits der Gleise erfassen. Während der Nacht beleuchten sechs Tiefstrahler die ländliche Straße hell wie einen Großstadt- boulevard. Zu jeder Zeit lassen sich daher die Vorgänge am Bahnübergang deutlich auf den beiden Bildschirmen erkennen, die 490 Meter entfernt im„Stellwerk Dw. aufge- SENOUS — er Nee 16 e, id . stellt sind. Mit einem Tastendruck auf einem denkbar übersichtlich konstruierten Pult be- dienen die Beamten von dort aus die Schranken. Wolfram fand am„Posten 65“ ideale Ver- kehrsverhältnisse für seinen Versuch vor. Der Verkehr auf der Straße ist gering, zu- gleich aber auch vielgestaltig. Es kommen Autos und Motorräder vorbei, aber auch Fußgänger, Radler und Fuhr werke. Auf der Internationales Atomseminar in Wiesbaden Wiesbaden. Am Montag begann in Wies- baden das 3. Internationale Atomseminar, das von der Internationalen Studiengesellschaft veranstaltet wird und an dem rund 60 Wis- senschaftler aus etwa zehn Ländern teilneh- men. In Vorträgen und Diskussionen sollen bis zum 23. Mai die Probleme der wirtschaft- lichen Nutzung der Atomenergie erörtert werden. Das erste Referat hielt der Vorsit- zende der Fachkommission III der deutschen Atomtom mission, Pr. Alexander Menne, der die Pläne und Schwierigkeiten des deutschen Atomprogramms schilderte. In diesem, von der deutschen Atomkommission ausgearbei- teten Programm, gehe es vor allem darum, der deutschen Industrie durch den Bau von Entwicklungsreaktoren die Möglichkeit zu geben, Erfahrungen zu sammeln. Entlastungszüge an Pfingsten Frankfurt. Zur Entlastung des Inter- zonen-Verkehrs zu Pfingsten wird die Bun- desbahn vom 22. Mai bis 27. Mai zwischen Düsseldorf— Berlin und Hamburg— Berlin zwei Entlastungszugpaare einsetzen. Der Zug 1011 von Düsseldorf nach Berlin und zurück verkehrt am 22., 23., 24. und 26. Mai. Auf der selben Strecke fährt der Zug 1012 am 23., 24., 26. und 27. Mai. Ferner fahren die Zugpaare 1065 und 1066 von Hamburg „ und zurück am 23., 24., 26. und Mai. Bahnlinie verkehren täglich 95 Züge. Wäh- rend der Dauer des Experimentes ist nach Wie vor der Schrankenwärter dafür verant- wortlich, daß dieser Verkehr reibungslos ab- läuft. Mit eigenen Schaltknöpfen kann er falsche Bedienungsgriffe seiner Kollegen im Stellwerk sofort unterbrechen und berich- tigen. Ein Zählwerk registriert, wie oft der Schrankenwärter korrigierend eingreifen muß. Wolfram begründet diesen Versuch so: „Es war unsere Pflicht, zu prüfen, ob sich nicht auch dies jüngste Kind der Technik in unseren Dienst stellen läßt.“ Seit Jahren wird die Bundesbahn wegen der Unfälle an Bahnübergängen immer wie- der heftig kritisiert. 1957 ereigneten sich zum Beispiel 751 Unfälle, die 130 Tote und 548 Verletzte forderten. Nach Ansicht der Exper- ten der Bundesbahn geben allerdings Zahlen Wie diese die Situation nur unvollständig Wieder. Andererseits ist auch heute noch etwa die Hälfte der 40 000 Bahnübergänge in der Bundesrepublik nicht technisch ge- sichert. Mehr als zwei Drittel der Unfälle im Jahr 1954 ereigneten sich an diesen Ueber- gängen. Als problematisch gelten auch die Blinklichtanlagen. 1954 waren damit erst 320 Uebergänge ausgerüstet, an diesen Stellen ereigneten sich aber immerhin 88 Unfälle. Die restlichen 129 Unfälle traten an den 20 000 Uebergängen ein, die mit Schranken gesichert sind. Ihren Betrieb will der Ober- rat Wolfram mit seinem Versuch weiter ver- bessern. Bei den an Ort und Stelle von einem Posten bedienten Schranken geht es hierbei Weniger um zusätzliche Sicherheit als um einen rationelleren Betrieb. Die Bundesbahn hält gegenwärtig jeden Schrankenwärter- posten imt drei Beamten besetzt, die sich in achtstündigem Turnus ablösen und von denen jeder 10 000 Mark im Jahr kostet. Personaleinsparungen an dieser Stelle kämen der Hauptverwaltung gerade in den nächsten Jahren gelegen, weil sie kommende Arbeits- zeitverkürzungen möglichst ohne Neueinstel- lungen abfangen will. Erst eine längere Ver- suchsreihe wird allerdings erweisen, ob Schranken mit Hilfe von Fernsehkameras auch an stark belebten Uebergängen ebenso zuverlässig bedient werden können wie von einem Schrankenwärter. W. Feucht „Chef des Literaturvertriebs“ verhaftet KP.-Kurier wurde seit Jahren gesucht/„Anlaufstellen“-Netz flog auf Mainz. Der„Chef des Literaturvertriebs- Apparates der illegalen Kommunistischen Partei in Rheinland-Pfalz“, der seit 1954 von der Staatsanwaltschaft Frankfurt gesuchte 30 Jahre alte angebliche Koch Egon Walter Glorin, ist am Wochenende in Mainz festge- nommen und am Montag auf Grund eines Haftbefehls des Amtsgerichts Frankfurt in ein Untersuchungsgefängnis in Mainz einge- liefert worden. Glorin gehört auch der ver- botenen Gesellschaft für deutsch- sowjetische Freundschaft an. Die Festnahme des Chefverteilers für kommunistisches Agitationsmaterial hat dazu geführt, daß rund dreißig sogenannter„An- lIaufstellen“ kommunistischer Kuriere in Rheinland-Pfalz durchsucht werden konnten. Diese Hausdurchsuchungen fanden über das Wochenende in vielen größeren und klei- neren Städten des Landes statt. In einigen Fällen ist dabei auch umfangreiches illega- les Propagandamaterial sichergestellt wor- den. Gleichzeitig wurde dadurch bekannt, daß diese„Anlaufstellen“ die„Briefkästen“ Unsere Korrespondenten melden außerdem: Mord aus Antipathie Lübeck. Der 30jährige Helmuth Möller aus Elein-Disnack(Kreis Lauenburg) hat in Lü- beck gestanden, den 82 Jahre alten Rentner Bernhard Everhardt am 9. November 1957 in Bartelsbusch(Kreis Lauenburg) mit einem Knüppel ermordet zu haben, weil ihm der 82 jährige zuwider War. Wie die Polizei in Lübeck mitteilte, hat Möller zusammen mit dem 20jährigen Werner Witfoht den Mord geplant und beabsichtigt, dem Greis bei die- ser Gelegenheit auch eine Rentennachzahlung zu rauben. Kurz vor Ausführung der Tat habe Witfoht seine Teilnahme verweigert. Möller habe seinem toten Opfer eine Brief- tasche mit 35 Mark geraubt. Beim Spiel im Koffer erstickt Schwabach(Mittelfranken). Der achtjäh- rige Schwabacher Volksschüler Klaus Abitz wurde das Opfer eines tragischen Unglücks- falles. Beim Spielen mit einem fünfjährigen Freund ließ sich der aàchtjährige in einen luftdichten Ueberseekoffer einschließen. Der Fünfjährige wurde kurze Zeit später zum Essen gerufen und vergaß darüber, seinen im Koffer eingeschlossenen Freund zu be- freien. Erst am nächsten Morgen, nachdem die besorgten Eltern des kleinen Klaus zu- sammen mit der Polizei den Stadtpark und einen nahegelegenen Weiher durchsucht für die Endverteiler des KP-Materials waren. Nachdem Glorin das gesamte Material mit einem Personenwagen nach Rheinland-Pfalz geschafft hatte, lieferten es andere Helfer bei diesen Anlaufstellen ab, damit es von dort aus von wieder anderen, den sogenann- ten„Kleinverteilern“ abgeholt und anschlie- Bend verteilt werden konnte. Glorin wurde seit 1954 im ganzen Bun- desgebiet gesucht, tauchte aber immer wie- der unter, weil er sich mehrerer Namen be- diente und die dazu notwendigen Personal- papiere besorgt oder selbst ausgestellt hatte. Der am Montag inhaftierte Frankfurter Koch ist wahrscheinlich auch der Expedient der in Rheinland-Pfalz verbotenen KP-Zei- tung„Unser Tag“, als deren Herausgeber schon wiederholt führende CDU-Politiker aus dem Bundesgebiet, wie Bundesinnen- minister Dr. Gerhard Schröder, der rhein- land- pfälzische Ministerpräsident Dr. Peter Altmeier oder gar der Mainzer Bischof, Dr. Albert Stohr, im Impressum angegeben wor- den waren. hatten, erinnerte sich der fünfjährige Jerry daran, den Freund in den Koffer gesperrt zau haben. Das Kind war erstickt. Zu wenig Eiweiß in der Ernährung Hannover. Der Präsident der Internatio- nalen Gesellschaft für Nahrungs- und Vital- stoff-Forschung, Professor H. A. Schweigart (Hannover-Pretoria), nahm in Karlsruhe auf der Jahrestagung des Fachverbandes deut- scher Gemeinschaftsverpfleger, der über tau- send Mitglieder zählt, zu den Ernährungs- problemen der Gegenwart Stellung. In der Bundesrepublik sei der Eiweißverbrauch pro Kopf und Tag der Bevölkerung nach wis- senschaftlichen Untersuchungen von 96 Gramm im Jahre 1937 bis zum heutigen Tage um sechs bis zehn Prozent gefallen. Um die Stabilität des Eiweißbedarfs zu sichern, erscheine es zweckmäßig, den Ei- weiß verbrauch um fünf Gramm biologisch hochwertiges Eiweiß in Form von einsiebtel Liter Milch oder entsprechende Mengen Milcherzeugnisse zu steigern. Fahrer stellte Weiche falsch München. Zu dem Zusammenstoß von zwei Straßenbahnzügen am Freitag in München, bei dem 36 Menschen verletzt wurden, kam es durch falsche Weichenstellung. Von den 36 Verletzten befinden sich noch neun im Krankenhaus. Schwerer Autounfall auf dem Sulzbachviadukt Mit einer Geschwindigkeit von etwa 140 Kilometern in der Stunde raste am Wochenende ein schwerer Straßenkreuzer gegen das starke Brückengeländer der Sulzbachbrücke auf der Autobahn zwischen Stuttgart und Um. Die Lenkerin des Wagens, eine 20jährige Munchnerin und ihre 2Ijährige Begleiterin wurden durch den Aufprall uber das Brücken- geländer in den 36 Meter tiefen Abgrund geschleudert und waren sofort tot. Der total zertrummerte Wagen(unser Bild) flog in die Fahrbahnmitte, der Motor wurde buchstäb- lich herausgerissen und 50 Meter auf die andere Fahrbahn geworfen. Eine Seitenbò soll das Unglücd verursacht haben. Keystone-Bild Fall Zschernitz noch immer ungeklärt Das Kind ertrank/ Laut Gutachten kein Sexual verbrechen Frankfurt. Der mysteriöse Tod der neun- jährigen Elisabeth Zschernitz aus Frankfurt beschäftigt noch immer die Kriminalpolizei. Auch nach dem Gutachten, das gemeinsam vom Bundeskriminalamt und den pathologi- schen Institut in Wiesbaden erstellt wurde, ist noch ungeklärt, ob das Mädchen einem Unfall oder einem Verbrechen zum Opfer gefallen ist. Fest steht jetzt lediglich, daß der Tod des Mädchens, das acht Tage lang ver- schwunden war und dessen unbekleidete Leiche am vergangenen Dienstag bei Mainz aus dem Main geborgen wurde, ertrunken ist. Freundin erwürgt und in Stausee geworfen Köln. Die Kölner Kriminalpolizei hat den 27 Jahre alten Studenten Paul Gößlinghoff aus Wamel(Kreis Soest) unter der Beschul- digung verhaftet, bei einer Autofahrt zur Möhnetalsperre am Donnerstagabend seine 22jährige Freundin erwürgt und ihre Leiche von einer Brücke aus in den Stausee gewor- fen zu haben. Der Verhaftete hat die Tat bereits gestanden und wurde noch am Freitag von Polizeibeamten nach Soest transportiert. Junges Liebespaar verschwunden Ansbach. Die Bayerische Landpolizei fahndet gegenwärtig nach dem 17jährigen Oberschüler Fritz Frank aus Gunzenhausen in Mittelfranken und seiner 16jährigen Freundin, der Nürnberger Schülerin Ingrid Werner, die beide seit über einer Woche verschwunden sind. Aus einem Brief des Oberschülers an seine Mutter geht hervor, daß sich das junge Paar ins Ausland begeben will, um dort Arbeit zu suchen. Wie in- zwischen von der Polizei in Erfahrung ge- bracht werden konnte, hat der Schüler aus dem Labor seiner Schule ein Fläschchen Zyankali gestohlen, das er vermutlich eben- so wie eine Pistole mit sich führt. Die Polizei befürchtet, daß sich das junge Paar mög- licherweise das Leben nehmen will. Die Untersuchungen haben ferner mit Be- stimmtheit ergeben, daß kein Sexualver- brechen vorliegt. Völlig ungeklärt ist hingegen die etwa handtellergroße Verbrennung auf dem Kopf des Kindes, die vor dem Tod durch Ertrinken entstanden sein muß. Die Wunde ist nach dem Gutachten auf die Einwirkung einer offenen Flamme zurückzuführen. Dies läßt die Mög- lichkeit offen, daß das Mädchen mit einem Schneidbrenner oder einer Lötflamme in Be- rührung kam, oder an einem offenen Feuer spielte, in dem Feuerwerkskörper explodier- ten. Eine Verbrennung durch elektrischen Strom ist ausgeschlossen. Das Mädchen war am 6. Mai gegen 15 Uhr aus der elterlichen Wohnung gegangen und wollte eine Freundin besuchen, bei der es jedoch nie eintraf. Nach dem Gutachten ist das Kind gegen 18 Uhr des gleichen Tages ertrunken. Eine geringfügige andere Kopf- hautverletzung, die an der Leiche festgestellt worden war, dürfte durch eine Schürfung im Wasser entstanden sein. Die Frankfurter Kriminalpolizei Hat im Zusammenhang mit der Veröffentlichung des Gutachtens erneut die Bevölkerung gebeten, durch sachdienliche Mitteilungen bei den Er- mittlungen zu helfen. Niedergeschlagen und beraubt Neunkirchen/Saar. Mit schweren Kopf- verletzungen und Bewußtseinsstörungen wurde am Samstag ein 62 Jahre alter Hüt- tenarbeiter aus Neunkirchen im Saarland ins Krankenhaus eingeliefert. Die Ermitt- lungen ergaben, daß der Mann von einem 21 jährigen Mann und einer 33jährigen Frau aus Neunkirchen niedergeschlagen und um 200 Mark beraubt worden ist. Wie die Kri- minalpolizei mitteilte, hatten die beiden mit dem Hüttenarbeiter gezecht, ihn auf dem Heimweg an eine einsame Stelle gelockt und ihn dort mit einem Stein bewußtlos geschla- gen. Das Amtsgericht hat gegen die beiden, die inzwischen festgenommen werden konn- ten, Haftbefehl erlassen. 7 eau dup eur. Ist dais nicht ein herrliches Seföhl? zu spüren, Welche Sicherheit die ungewöhnliche Leistungs- reserve von ESSO EXTRA mit sich bringt= zu hören, Wie weich und glatt der Motor mit ESSO EXTRA orbeitet, ohne ſje zu klopfen zu schen, Wie viele Kilometer mehr ein Tank voll ESSO ENTRA ergibt kurz,„neue Motorkröfte“ zu erleben und dazu immer wieder: die sachkundige und freundliche Bedienung an der ESSO. Station! i SSO EXTRA Krofigeloden clopfimmun· Kcilometetreich Esso wiinschrf ,, 22 7 2 ,b. pfingstfuhrtf Seite 8 ö ö MORGEN Familien- Nachrichten 1312 Unser Sonntagsbub ist da. 0 N Mannheim, den 18. Mai 1938 Augusta-Anlage 28 In dankbarer Freude: Eve- Christine Bizer geb. Fauth Jürgen Bizer 2. Z. Privat-Klinik Dr. Jäger, Ludwigshafen, Kurfürstenstraße . 7 1 ö 8 ALS VERLOBTE GRUSS EN: Marianne Homolatsch Jürgen Cäde Mannheim, Qu 2, 4 Hamburg-Harksheide Z. Z. Rom, den 11. Mai 1958 8 2 — — 2 Für alle, die die Sonne wirklich genießen wollen! S bewöhnung an die Sonne, schötzt gebräunts Haut vor dem Ausdörren. gesonders wohltvend duch am Abend nach dem Sonnenbad. Nwes-Creme rut aflmdhn- Mved-Ultro- Fl, das ho- flegende Uchtschutzmittel mit Mogextrokt) für den, der schnell braun werden und — länger In der Sonne lelben will. Nea- Ultra- Ul- Spray: Nves · braun auf neue Art! bas hautpflegende Lichtschotz- mittel ſmht Nußextrukt) in der praktischen Sprühflasche. ee ee Nived hilf notbrlich braunen und vermeidet das Austrocknen der Haut. Nandels register 5 Amtsgericht Mannheim (für die Angaben in() keine Gewähr) Neueintragungen: A 3498— 14. Mai 1953 Ludwig Lochbühler in Mannheim(Maschinen- und Aufzugbau, Schlosserei und Tankstelle sowie der Einzelhandel mit Kraftfahrzeugen und land wirtschaftlichen Maschinen, Seckenheim, Seckenheimer Hauptstraße 143-147). haber ist Karl Ludwig Lochbühler, Schlossermeister in Mannheim. A 3499— 16. Mai 1958 Karl Merkel, Kraftverkehr in Mannheim(Güter- nah- und Güterfernverkehr, Ackerstraße 31). Inhaber ist Karl Merkel, Kaufmann in Mannheim. Veränderungen: A 306— 16. Mei 1953 Mannheimer Roßhaarspinnerei und Fabrik techn. Gewebe Müller& Link K. G. in Mannheim-Friedrichsfeld(Main-Neckar- Bahnstraße 39-41). Ein Kommanditist ist aus der Gesellschaft ausgeschie- den. Die Einlage eines Kommanditisten ist erhöht. A 481— 14. Mai 1953 Ferd. Schulze& Co. in Mannheim(Neckarau, Hsenbahnstrage 2). Die Prokura von Karl Steinbach ist erloschen. A 1843— 16. Mai 1958 Otto Finsterle in Mannheim(Schleusenweg 6) Kommanditgesellschaft. Die Gesellschaft hat am 1. Januar 1958 begonnen. Drei Kommanditisten sind in das Geschäft eingetreten. Die Firma ist geändert in: Otto Finsterle, Kommanditgesellschaft. A 3402— 14. Mai 1953 Ruth Greiling, Knabenhemden- vertrieb in Mannheim Lange Rötterstrage 11-19). Kommanditgesellschaft. Die Ge- sellschaft hat am 1. Januar 19586 begonnen. Drei Kommanditisten sind in das Geschäft eingetreten. Die Gesamtprokuren von Karl-Heinz Palmen in Mannheim und Erwin Helfrich in Unterflockenbach bestehen derart kort, daß sie gemeinsam oder jeder mit einem persönlich haftenden SCesellschafter vertretungsberechtigt sind. Die Firma ist geändert in: Nicolino Greiling KG. B 240— 12. Mai 1953 Stöck& Fischer Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(C 8, 9). Gesamtprokura mit einem Geschäftsführer oder einem anderen Prokuristen hat Richard Schäfer in Frankfurt/M. B 638— 12. Mai 1958 Knorr-Bremse Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim, Hauptsitz: Vvol- marstein(Ruhr).(Karl-Benz-Sstraße 5.) Hans Peters ist nicht mehr Ge- schäftsführer. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Wetter-Ruhr 18t erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 44/58 bekanntgemacht. B 803— 16. Mai 1958 A. H. J. Bau Allgemeine Hoch- und Ingenieur- bau- Aktiengesellschaft Niederlassung Mannheim in Mannheim, Zweig- niederlassung. Hauptsitz: Düsseldorf.(Viktoriastraße 13-15). Gesamt- Prokurist: Dr.-Ing. Friedrich Besant, Düsseldorf. Er ist zur Vertretung der Gesellschaft in Gemeinschaft mit einem Vorstandsmitglied oder einem Weiteren Prokuristen berechtigt. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Düsseldorf ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 59/58 bekanntgemacht. B 1042— 14. Mal 1953 Industrie-Wachse Gesellschaft mit beschränk- ter Haftung in Mannheim(Renzstrage 5). Durch Beschluß der Gesell- schafter versammlung vom 29. März 1938 ist das Stammkapital um 30 000, DM auf 50 000,— DM erhöht und der Gesellschaftsvertrag in 83 3(Stamin- Kapital) geändert worden. B 1073— 12. Mal 1953 Zellstofffabrik Waldhof in Mannheim(Waldhof, Sandhofer Straße 156). Die Prokura von Arnold Belter ist erloschen. Ge- samtprokura mit einem Vorstandsmitglied oder einem anderen Proku- tristen haben Dr. Hans Kuhbier und Werner Wolff, beide in Mannheim. ETIOS chen: A 1649— 16. Mai 1958 Karl Dietrich in Mannheim. Die Prokura von Karl Dietrich junior ist erloschen. Die Firma ist erloschen. B 973— 16. Mai 1958 Hubkraft- Flugzeugbau Gesellschaft mit be- schränkter Haftung in Mannheim. Die Firma ist erloschen. Ein typisch frauliches Problem lat dle Uherforderung der Kräöſte jener Frauen, tlie in Beruf und Haushalt ihren Mann stehen müssen. in ihrem leben spielt deshalb Frauen- gold eine so bedeutende falle. Als spezielles Frauentonikum unübertroffen, stärkt es den weiblichen Organismus, beruhigt Herz und Nerven, verleiht einen gesunden, tiefen Schlaf, macht körperfrisch und innerlich aus- geglichen. 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Verloren hat das Spiel dies- mal der Angeriff der Platzherren, in dem Wörmer nicht in bester Verfassung schien. Bis zum 7.7 blieben beide Parteien stets dichtauf, dann holte Weinheim den entschei- denden Vorsprung heraus und gewann noch verdient mit 10:8. Für den VfR waren Wör- mer(3), Curth(2), Hochhaus(2) und Bischof erkolgreich. 2 N 1 2 Ainmobllen straße 27 IM 181 SV Waldhof— TV Hemsbach 9:9 Beim SV Waldhof waren im Spiel gegen den TV Hemsbach die Aktionen des Angriffs zu überhastet, während sich die Deckung zu sehr auf Kronauer konzentrierte und dabei den nicht weniger gefährlichen Rechtsaußen des öfteren ungedeckt ließ, der dann auch die entscheidenden Treffer für die Gäste er- zielte. Messel im Waldhoftor, der sich ins- gesamt gesehen, sehr gut hielt, hatte das Pech, daß ihm ein schon gehaltener Ball noch über die Linie rutschte, so daß sich die Waldhöfer trotz einer 8:6-Führung noch mit einem 99 begnügen mußten. SG Hohensachsen— SV Ilvesheim 9:7 Der SV Ilvesheim lieferte in Hohensach- gen ein gutes Spiel, das er aber trotz auf- opkernden Einsatzes mit 7:9 verlor. Die 750 holte„Süddeutsche“ Die Titel eines süddeutschen Mann- schaftsmeisters im Juniorenfechten errangen am Wochenende in Nürnberg der TV. 46 Mannheim im Mädchenflorett, die TG Heil- bronn im Jugendflorett und FK Bondorf- Herrenberg im Säbel. Gleichzeitig erwarben sich die neuen Titelträger die Teilnahme- berechtigung schaften am 25.26. Mai in Saarbrücken. Je- doch verzichtete die TG Heilbronn zugun- sten des an den deutschen Meister- Zweitplacierten, TSV Tauber bischofsheim, da die Heilbronner zu Pfing- sten Aufstellungsschwierigkelten haben. Im Mädchenflorett hatte sich der badische Ver- treter, TV 46 Mannheim, nach einem 8:8 gegen den TV Ulm dank des besseren Tref- ſerverhältnisses von 64:66 und mit einem 92 über den Fechterring Nürnberg durch- gesetzt. Im Jungenflorett belegten hinter I Heilbronn der TSV Tauberbischofsheim und der Fechterring Nürnberg die Plätze. Mit einem knappen 9:7 Sieg über den Fech- terring Nürnberg sicherte ach im Säbel FR Bondorf-Herrenberg den Titel. 8 Tore der TSV-Handballfrauen In den Spielen der Frauen- Kreisklasse konnte der SV Waldhof dem TSV 46 bis zur Pause erfolgreich Widerstand leisten, mußte dann aber, wenn auch mit 8:2 etwas zu hoch, die Veberlegenheit des Meisters anerkennen. Hie VfR. Frauen konnten der Spygg Sand- hofen, die ohne Naber angetreten War, mit 21 das Nachsehen geben. Dabei“ kam Sand- hofen erst in der Schlußminute zum Ehrentor. In der Kreisklasse B dominierte der TB Ger- mania Neulußheim. Diesmal gab es einen 510-Erfolg gegen Fortuna Schönau. Die Re- serven des TSV 1846 gaben SV Waldhof II mit 7:1 das Nachsehen. In der zweiten Staffel wurde ASV Schönau von VfR III mit 2:4 ge- schlagen. Das Handballturnier beim TSV Neckarau, das fast mit minütiöser Pünktlichkeit abge- Wickelt wurde, sah in der Endrunde Titel- Verteidiger TV Rheinau, 50 Ladenburg und Germania Neulußheim als Konkurrenten. Durch Siege über Rheinau(2:1) und Neuluß- heim(4:0) wurde SV 50 Ladenburg Pokal- sieger.— In Werbespielen standen sich bei den Männern der VfL Neckarau und der TSV Rot gegenüber. Der Verbandsligist hatte da- bei Mühe, den VfL mit 8:6 niederzuhalten. Bei den Frauen waren TSV 1846 und VfR die Gegner. VfR verlor mit 2:5 etwas zu hoch. Neuer Sieg der Offenbacher Auf ihrer amerikanischen Gastspielreise kamen die Offenbacher Kickers am Sonntag in Chikago zu ihrem fünften Erfolg. Sie schlugen die Elf des Kutis-Clubs aus St. Louis mit 4:1 Toren. Hausherren hatten einen guten Start, führ- ten früh mit 2:0, ehe Ilvesheim durch Klopsch den Anschlußtreffer schaffte. Sauer, Koch und Gassner erreichten das 5:1, ohne daß Sich der Gast jedoch dadurch beeindrucken lieg: Schuster(3) und Zapf brachten Ilves- heim nach dem sechsten Tor der Hausherren bis zur Pause auf 5:6 heran. Nach dem Wechsel beherrschten die Hintermannschaf- Handball- Bezirksklasse VfL Neckarau„% Dp 09 Weinheim 6. 3 1 2 43.45 725 Sg Hohensachsen 3 3 0 0 29 20 6:0 1G Laudenbach%%% 99 Seckenheim 4 3 0 1 44:33 62 TV Hemsbach%% 62 Weinheim 5 2 0 3 3034 48 SV Waldhof% ͤ SV Ilvesheim 5 111 VfR Mannheim 11 TV Brühl 11 0 3 20 TV Friedrichsfeld 5 M ten das Spiel. P. Sonn stellte auf 7:5, doch gelang Ilvesheim überraschend durch Klopsch und Schuster der 7:7-Ausgleich. In den letzten Minuten setzten die Bergsträßler alles auf eine Karte und holten mit 9:7 den entscheidenden Vorsprung heraus. 99 Seckenheim— TG Laudenbach 12:9 Mit Spannung erwartete man in Secken- heim die TG Laudenbach, die in ihren bis- herigen drei Spielen der neuen Runde als Sieger vom Felde gegangen waren. Diesmal stießen sie aber auf einen Gegner, der sich in der Schlußphase sowohl in der Abwehr wie im Angriff, in dem Vetter wieder der gefährlichste Stürmer war, als überlegen erwies. Bei verteiltem Feldspiel gelang den Hausherren bis zum Pausenpfiff ein etw/as glsckliches 6:4. Auch die zweiten dreißig Minuten brachten zunächst einen verbisse- nen Kampf um den entscheidenden Vor- sprung. Dann aber kamen die Gastgeber im- mer mebr auf und gewannen durch Tore von Vetter(6), Albrecht(4), Sälzler und Eder noch 12:9. In der Kreisklasse A interessierte an die- sem Sonntag vor allem der Start des B- EKlassenmeisters TV Rheinau in der neuen Umgebung. Er war nicht gerade verhei- Bumgsvoll, denn die Marmheimer Vorstädter mußten sich der TSG Plankstadt mit 4:11 beugen, Auch die SpVgg Sandhofen kam bei Badenia Feudenheim um eine 8:11- Nieder- lage nicht herum. Dem TV Altlußheim reichte es auf eigenem Platz gegen Tus Weinheim nur zu einem 3:3- Unentschieden. Sehr gut schlug sich die Sg in Viernheim, Wo ihr ein 5:2-Erfolg gelang. Schwer hatte es dagegen der TV 64 Schwetzingen, um auf eigener Anlage die Mannheimer Polizisten mit 7:6(3:5) zu schlagen und damit die Füh- rung zu behaupten.— In der B-Klasse ver- lor der SV Waldstadt gegen den TV Waldhof unglücklich mit 5:6. TSV 1846 ließ durch einen 19.11- Erfolg gegen die Reserve von 98 Seckerheim aufhorchen. Ueberraschend kommt die klare 6:12 Niederlage von 07 Seckenheim bei der MTG. ö EINE AUSCEZEICHNETE voRSTELLUNG gab Edgar Basel(rechts) im Mannheimer Eisstadion im Kampf um die vakante Bantam Gewichtsmeisterschaft gegen den Bochumer Alfred Schweer. Der Punktsieg Basels war eindeutig und der verdiente Lohn für eine große Leistung. Der kleine Mannheimer zeigte sich technisch klar überlegen, boxte sehr konzentriert und kam immer wieder mit genauen Körper- und Gesichtstreffern ins Ziel. Weltmeisterschafts- Vorbereitungsspiele: Enliauschungen auf des ganzen Linie Weder Oesterreich, noch Jugoslawien, noch Ungarn konnten überzeugen Die österreichische National- Auswahl trennte sich in einem Vorbereitungsspiel für die Fußball- Weltmeisterschaften in Salzburg von einer Provinzauswahl mit einem torlosen Unentschieden. Die Nationalelf spielte dabei mit Ausnahme des verletzten Rechtsaußen Walter Horlak in der ersten Halbzeit in der gleichen Aufstellung, mit der Irland letzten Mittwoch 3:1 bezwungen worden war, nahm sich aber die Ermahnungen des Bundestrai- ners Argauer zu Herzen, nicht durch unnötige Härte Verletzungen heraufzubeschwören. Die jugoslawische Nationalmannschaft schlug in einem Vorbereitungsspiel Vasas Bu- dapest in Laibach mit 1:0(1:0) Toren. Den- noch waren die 18 000 Zuschauer enttäuscht, da die Jugoslawen keine großen Leistungen sehen liegen. Die ungarische Nationalmannschaft distan- zierte in Budapest Spartak Subotica in einem Vorbereitungsspiel klar mit 6:2(3:1) Toren. Auch hier ließ jedoch die Mannschafts- leistung der Ungarn einiges zu wünschen übrig. Reiter aus 16 Nationen beim internationalen Wiesbadener Turnier Eine hervorragende Besetzung hat das vom 22. bis 26. Mai stattfindende internatio- nale Reit-, Spring- und Fahrturnier in Wies- L. 2. O: DER„MORGEN-HF GIG . FSV Frankfurt 0 12% 211111/ 1 2 1 Kick. Offenbach 0 1 11 0 1 2 Hanau 93 1 2 1/2 1 2 1 0 0/ 2 1 Waldhof Mhm. 2 0 0 1 2 2 272.... 4 Singen 04 111/ 2 2 2111/2 2 2 schw. Augsbg. 1 0 1 1 0 1 5 H. Kassel 2017/02 2111/2 2 2 Bor. Fulda 2 1 0 2 2 2 sv wiesbaden I. I 1/2 0 2[1 10/12 2 VII. Neustadt 1 0 1 0 1 1 7 Düren 99 0 12/2 2 2211/2 1 1 Fort. Düsseldorf 0 1 1 1 0 0 8 Sptr. siegen 1 0 1/0 0 20 2 1/111 Schalke 04 2 2 0(1 2 2 9. Blau-Weiß 90 2 20% 2 1211/1 11 Berliner SV 92 0 1 1 1 1 0 10 Phönix Lübeck 1 1 0/12 22 21/22 2 Tus Neuendorf 1 0 1 2 2 1 11 Holstein Kie! 121/02 2000/22 2 Pr. Münster 1 0 2 1 2 2 um anner I 0/ 1 2 0 0 20 2 Bremer SV I 2 1 1 1 2 a) Tip nach der MM-Tabelle b) Erich Retter, VfB Stuttgart c) Reportertip baden gefunden. Insgesamt haben 168 Reiter mit 339 Pferden aus 16 Nationen ihre Mel- dungen abgegeben. Dieses erstklassige Mel- deergebnis ist in erster Linie darauf zurück- zuführen, daß im Rahmen des Wiesbadener Turniers der von der FEI ausgeschriebene „Grand Prix de Dressage“ ausgetragen wird, an dem sich fast die gesamte internationale Spitzenklasse der Dressurreiterei beteiligen Wird. Dazu gehören der mehrfache Olympia- sieger Major Henry St. Cyr(Schweden) sowie die deutschen Silbermedaillengewinnerinnen von Stockholm 1956, Liselott Linsenhoff, Han- nelore Weygand und Anneliese Küppers. Hin- zu kommen Vertreter aus Belgien, Dänemark, Frankreich, Holland, Oesterreich, Rumänien, Schweiz, den USA und der erstmals bei einer offiziellen deutschen Veranstaltung startende Dressur-Equipe der UdSSR. Großbritanniens Aufgebot für das Davispokal-Treffen Großbritannien hat gestern für das Davispokal-Treffen mit der Bundesrepublik folgende Mannschaft benannt: Michael Da- vis, Billy Knight, Bobby Wilson und Roger Becker. Die Viertelfinale-Begegnung der Europazone findet vom 5. bis 7. Juli in Scar- borough statt. Kraft durch Sport-Betätigung Badens Versehrte trafen sich im Herschelbad Das von Karl Drees als Landessportwart der badischen Versehrtensportler durch die Gruppe Mannheim mustergültig aufgebaute fünfte Mannheimer Schwimmfest seit 1951 erbrachte die Bestätigung, daß die Leibes- übungen auch bei den Versehrten immer mehr Freunde finden. Selbst aus Konstanz und Freiburg war man gekommen, um ge- meinsam mit Sportlern aus Karlsruhe, Frankfurt, Heidelberg und Mannheim um den Sieg zu kämpfen. In Anwesenheit von Bürgermeister Walter Krause und des BSB- Kreissportwartes Ferdinand Kramer brach- ten die Rennen verschiedentlich recht knappe Ergebnisse. Erfolgreichste Gruppe blieben die Mannheimer mit drei Siegen vor Frankfurt und Konstanz mit je zwei sowie Karlsruhe und Freiburg mit je einem Sieg. Heißum- kämpft war auch das mit dem Ehrenpreis der Stadt Mannheim ausgeschriebene Was- serballturnier mit 7 Mannschaften in zwei Gruppen. Im Finale standen sich die Grup- pensieger Heidelberg und Mannheim gegen- über. Die Heidelberger gewannen mit 5:3 (2:1). Freiburg und Frankfurt waren die Nächstplazierten. Sepp Herberger am Fernseher: 5 5 3 66 „Berni Klodt geffel mir gut Bundestrainer Sepp Herberger, der zum erstenmal seit Jahren bei einem deutschen Fußzballendspiel fehlte, weil der Vorberei- tungslehrgang für die Weltmeisterschaft in München Vorrang hatte, erlebte Schalkes 3:0 über den Hamburger SV im Kreise seiner Nationalspieler in der Sportschule Grünwald als Fernsehzuschauer. Herbergers kurzer Kommentar lautete:„Schalke hat wirklich verdient gewonnen. Soweit man es von der Fernsehübertragung verfolgen konnte, ent- schied die erste halbe Stunde für den West- meister. Für mich ist es eine Freude, daß ein so bewährter Spieler wie Berni Klodt als Mannschaftskapitän der Schalker die Trophäe in Empfang nehmen konnte.“ Ueber die beiden Nationalspieler Berni Klodt und Uwe Seeler, die nach diesem End- spiel noch an der letzten Woche des Grün- Walder Lehrgangs teilnehmen, äußerte sich Sepp Herberger:„Berni Klodt hat mir gut gefallen. Seine beiden Tore in der ersten Halbzeit bedeuteten für Schalke die Meister- schaft. Uwe Seeler läßt sich nach diesem Spiel schwer beurteilen. Der HSV kam nie recht in Fahrt, und darunter litt gewiß auch Seelers Leistung.“ Die Anliegen der DIRK Das Primat des Geistes und das Primat Gottes auch im Sport sowie das Freizeit- problem aus der Sicht der Leibesübungen und der DJK standen im Vordergrund des vierten Verbandstages der Deutschen Ju- gendkraft, dem in Bamberg 200 Delegierte aus den Vereinen der Bundesrepublik und Westberlins beiwohnten. Der DK-Vorsit- zende Josef Sampels stellte die Haltung der DK zu dem hektischen Sportbetrieb un- serer Zeit heraus und plädierte vor allem für das freie vierte Wochenende im Monat, damit auch die Familje zu ihrem Recht kommt. Weiterhin bezeichnete er die Förde- rung und den Ausbau des Jugendsports als eine der Hauptaufgaben der DJK. Einen Ueberblick über die Bemühungen der Deutschen Jugendkraft um die Lösung des Freizeitproblems gab Bundespräses Willy Bogler. Er zeigte Wege zur sinnvollen Freizeitgestaltung auf und warnte den Sport und die Kirchen davor. diese, Schlacht um die Freizeit“ zu verlieren, da sich sonst auch die Jugend verlöre. Opel bleibt Präsident Die Jahreshauptversammlung des Deut- schen Schützenbundes wählte am Sonntag in Heidelberg Dr. Georg von Opel(Frankfurt) wieder einstimmig auf drei Jahre zum Präsi- denten. Das weitere Präsidium setzt sich wie folgt zusammen. I. Vizepräsident Hans Jung- nickl(Nürnberg), 2. Vizepräsident Hermann Wüstehoff(Hannover), Schatzmeister Prof. Heimat(Wiesbaden), 1. Schriftführer Wil- helm Treeck ODortmund), 2. Schriftführer Karl Theodor Körner(Köln), Vorsitzender der Sportkommission Karl Reißner Gerlin). Der Deutsche Schützenbund beschloß, bei den im August in Moskau stattfindenden Schiegsportweltmeisterschaften mit seiner Nationalmannschaft anzutreten. Das nächste deutsche Bundesschießen soll zum 100jähri- gen Jubiläum des DSB im Jahre 1961 statt- finden. Die Jahreshauptversammlung für 1959 wurde nach Hamburg vergeben. Dem Deutschen Schützenbund, der 1951 wieder gegründet wurde, gehören rund 8000 Vereine mit über 300 000 Mitgliedern an. Die Vereinigung des Bundes haben die höchste Zahl an„Aktiven“, nämlich 63 Pro- zent. Der Schützenbund ist die drittgrößte Sportvereinigung, nach den Turnern und den Fußballern. Die ältesten Ortsvereine führen mr Geburtsdatum bis ins elfte Jahrhundert zurück. Der Heidelberger Schützenverein, der mit zu den„Veteranen“ gehört, wurde 1490 gegründet. Totoquoten Totoquoten. Neunerwette: 1. R.: 550 DM: 2. R.: 22,50 DM; 3. R.: 2,60 DM.— 6 aus 28: 1. R.: entfällt; 2. R.: entfällt; 3. R.: 150 DM. Achterwette: 1. R.: 65 DM; 2. R.: 5,80 DM. Die vorläufigen Quoten der Zwölfer- und Zeh- nerwette werden morgen bekanntgegeben. Lottoquoten. Klasse 1: 500 000 DM; Kl. 2: 40 000 DM; Kl. 2(ohne Zusatzzahl): 5000 DM; Kl. 3.: 93 DM; Kl. 4: 4,40 DM 91 5 SIEEENTEN MALE SEIT 1934 gewann Schalke 04 den Titel eines Deutschen de allmeisters. Mit dem 3:0-Sieg gegen den Hamburger SV krönte der Westmeister, 1 dan Rekord des 1. FC Nürnberg einstellte, sein zehntes Endspiel. Unser Bild eigt die siegreiche Mannschaft nach Ueberreichung der„Viktoria“ an Berni Klodt. dpa-Bild PRACHTVOLL arbeitete Schalkes Torwart Orzessek, der vor allen Dingen bei den vie- len hohen Bällen immer Herr der Situation blieb. Hier klärt er vor dem hochspringen- den HSV-Mittelstürmer Uwe Seeler. DAS DRITTE TOR DES WE STMEISTERSs fiel in der 79. Minute: Ein weiter Abschlag Orzesseks kam zu Kördel, der den Ball sofort an Kreuz weiterleitete. Aus halbrechter Position ging Kreuz an Meinke vorbei und schoß dann unheimlich hart in der Dre- hung. Schnoor reagierte zwar(unser Bild), hatte aber keine Chance, den Ball zu halten. AP-Bild —— 1, Ole an, CA.. Running Kaffe Selte 10 INDUSTRIE. UND HANDELSBLATT Dienstag, 20. Mai 1958 Nr. 10 Agrarpolitik der offenen Türen (eg) Probleme der allgemeinen Agrar- politik und der Eingliederung der westdeut- schen Landwirtschaft in den Gemeinsamen Europäischen Markt stehen im Vordergrund der Diskussion einer zweitägigen internen Mitgliederversammlung des Deutschen Bauernverbandes, die am 19. Mai in Bad Godesberg begann. Ein Sprecher des Bundesernährungsmi- nisteriums wies unterdessen Forderungen des Bauernverbandspräsidenten Edmund Rehwinkel auf einer Kundgebung des Hes- sischen Bauerntages in Kassel nach schär- terer Einschränkung der Nahrungsmittel- importe als unrealistisch zurück. Der Ge- meinsame Europäische Markt verlange auf längere Sicht einen Ab bau, an Stelle einer Ausweitung der Einfuhrrestriktionen. Die Einfuhr von Butter und Schweinen sei ohnehin fast völlig gestoppt worden. Die Liberalisierung der Käse-Importe könne ohne Zustimmung des Bundestages nicht rückgängig gemacht werden. Man müsse Vielmehr in Verhandlungen mit der hollän- dischen und der dänischen Regierung an- streben, daß ein Dumping bei den Käse- Einfuhren unterbleibt. Diese Verhandlun- gen seien noch nicht abgeschlossen. Die Ein- Fuhr anderer Nahrungsmittel zu drosseln Wäre überhaupt sinnlos, denn sie könne die Absatzschwierigkeiten nicht' abwenden, die durch Ueberproduktion bei Milch, Butter, Käse und Schweinen aufgetreten seien. Der Sprecher wandte sich auch gegen die Behauptung Rehwinkels, daß mit den Maß- nahmen zur Veränderung der Agrarstruk- tur der Landwirtschaft keine erkennbare Hilfe geleistet werde. Der Bauernverband von Baden- Württemberg zum Beispiel stimme mit Minister Lübke völlig in der Ansicht überein, daß die Agrarstruktur- maßnahmen zwar kein Allheilmittel, aber doch ein wichtiger Beitrag zur Sanierung der westdeutschen Landwirtschaft seien. Kohle verbrauch noch immer führend (AP) In einer Untersuchung des ver- anderten Enengieverbrauches bei der ver- arbeitenden Industrie der Bundesrepublik hat das Rheinisch- Westfälische Institut für Wirtschacktsforschung(Essem) festgestellt, daß Strom und vor allem Heizöl gegenüber Festen Brennstoffen weiter vordringen. Für die Bedarfsdeckung blieb die Kohle nach wie vor der wichtigste Brennstoff. Setzt man dem Verbrauch des Jahres 1954 gleich 100, so hat die Kohle jedoch nur in den Gnund- Effektenbörse Stoff- umd Produktionsgüterindustriem eine Zunahme des absoluten Verbrauches um rund 20 v. H. zu verzeichnen, während der Verbrauch bei den Investitionsgüter- und Verbrauchsgüter-Industrien auf 97 bzw. knapp 94 v. H. von 1954 zurückging. Der ab- solute Stromverbrauch nahm gleichzeitig auf 130 bis 140, der absolute Heizölverbrauch so- Sar auf 218 bis 571 v. H.(Investitionsgüter- industrie) zu. Noch Stärker prägt sich die Veränderung im Energieverbrauch bei den verarbeitenden Industrien aus, wenn man die je Produk- tionseimheit verbrauchte Brennstoffmenge vergleicht. Hier fiel Kohle auf 70 bis 92 v. H. zurück, was einen Beweis für die in den letzten Jahren wesentlich verbesserte Heiz- technik bildet. Der spezifische Stromver- brauch paßte sich dem Wachstum der Pro- duktion recht genau an und schwankte nur um plus-minus drei v. H. gegenüber dem Index von 1954. Das Heizöl dagegen wies auch beim spezifischen Verbrauch eine Stei- gerung bis zu 412 v. H. von 1954 auf. Bargeldumlauf nimmt ab Gold und Devisen nehmen z u Die Bundesrepublik meldet eine auffal- lende Verminderung des Bargeldumlaufes: Stand am Banknoten Scheidemünzen Zusammen in Millarden DM 7. Mai 15,69 1,13 16,82 30. April 16,77 1,13 17,90 7. April 16,41 1.13 17,54 Die Gold- und Devisenvorräte, sowie Gut- haben bei der Notenbank haben sich gegen- über dem 30. April um 202 Mill. DM ver- mehrt. Sie beliefen sich am(in Milliarden DM) 7. Mai 1938 23,72 30. April 19388 23,52 Dagegen haben die Verbindlichkeiten aus dem Auslandsgeschäft um 36 Mill. DM Abge- nommen und betragen laut letzten Ausweis 763 Mill. DM. Die Anlagen der öffentlichen Stellen zeigten wenig Bewegung. Die Gut- haben des Bundes und die Sondervermögen des Bundes betragen zur Zeit 3,10 Md. DM. Ma ginalie 40% Tiefes ede Teueres Lehrgeld mußte und muß die westdeutsche Arbeiter- schaft zahlen, für die zwar offiziell abgesagte aber unter anderen Bezeichnungen stets wie- der neu auflebende„eæpansive Lohnpolitik“ des Dr. Victor Agartz weiland DGB-Chef ideologe). Die Löhne haben sich zwar erheblich erhöht( 60 v. H. seit 1950), aber die Preise zogen zwangsläufig nach( 20 v. H. seit 1950) Wohlgemerkt: hier 60 v. H., da 20 v. H., das sind Durchschnittswerte im bundesrepublika- nischen Wirtschaftsbereich. Da schnitten einige Hunderttausende, ja vielleicht Millionen Ar- Am Kapitalmarkt glänzt mehr Gold als vorhanden Erster Versuch mittelfristiger Bindung Ja, ja, das ist nun einmal der Zeiten Lauf, Berliner Handelsgesellschaft) soll der Ueber- daß sich alles wandelt. Selbst Carl Fürsten lieferung nach einem Bankkunden, der nach bergs altbewährte Bankiersweisheit büßt der wirtschaftswunderlichen Gegenwart dauernder Wertgeltung ein. Carl Fürstenberg (er war von dem Jahre 1883 an Inhaber der in Den Experten der Kreditpolitik verursa- chen angesichts der Flüssigkeit des Geld- marktes gerade die Rentenwerte heute sor- genvolle Stunden. Die Geldflüssigkeit liegt nämlich innerhalb eines freien Feldes, das ohne Abgrenzung zwischen Geldmarkt und Kapitalmarkt verläuft. Das ist kein mehr oder minder abgegrenzter Vorhof des Ka- Pitalmarktes, sondern, wie bereits erwähnt, ein weites und freies Feld, auf dem sich An- leger betätigen, von denen keineswegs fest- steht, daß sie zur langfristigen Kapitalbil- dung unbedingt bereit sind. Langfristigkeit der Anlage kennzeichnet jedoch den Begriff des Kapitalmarktes. Vorläufig ist es so, daß zu aller Ueber- raschung Anleihen und Rentenwerte mühelos untergebracht werden. Bei steigenden Kur- sen und fallenden Zinssätzen. Letzteres er- gänzt sich, denn der Käufer ist bemüht, all- fälligem weiteren Sinken der Zinssätze zuvor zu kommen. Für das Jahr 1958 wird mit Emissionen in Höhe von rund sieben bis 8,5 Md. DM gerechnet. Während jedoch noch vor etwa Jahresfrist überlegt worden ist, ob 7½ prozentige Verzin- sung nicht zu niedrig sei, wird jetzt durch eine süddeutsche 6% ige Emission eine COMMERZ- UND CREDTT-BANR Aktiengesellschaft Filiale Mannheim Frankfurt a. M., 19. Mai 1958 Börsenverlauf. Keine größere Unternehmungslust; die Abwärtsbewegung der vorwoche setzte sich allgemein fort. IG-Farben Nachfolgegesellschaften und Montanwerte auf Abgaben der Privatkund- schaft und des benachbarten Auslandes bis zu zwei Punkten rückläufig. Im Vordergrund des Ge- schehens standen erneut einige Bezugsrechte. AEG-Bezüge wurden mit 13½ und Deutsche Bank mit 324 festgesetzt. an den Lokalmärkten ergaben sich nur geringfügige Kursabweichungen nach beiden Seiten, Banken im Rahmen der Allgemeintendenz ermäßigt. Rentenmärkte anhaltend fest. Pfand- briefe auf Anlagekäufe bis zu einem halben Punkt erhöht, Hch(nach VWD). Industrieanleihen nicht ganz einheit- Ak tlen Aktien 16. 5. 19. 5. Aktien, 16. 5, 19. 5. 5 5 175 175 Mannesmann 155% 153¾ Bergb. Neue Hoffg 155 150 8 8 120½½ 120 Metallges] 528 325 Gute Hoffnung 250 252 AEB 1228 228 Rhein-Braunk. 258 200 Bet. Ges. Ruhrort 235 Aschz ell 70% 76 Rhein-Elektr. 208 20⁵5 3 17 1 5 N 3 11 eh. Hoesch Ad: —*„ 7.„%„ 3 8„ 5 5 90 91 5 Salzdetfurtng. 241 239% Hoeschwerke 12⁵ 124¼ Berger Tlefbau 8 195 Schering 280 285¼ A 85 278 Schlossquellbrau. 10 85„ en 1 127 6ůFMFZRF„.— 13“ 136 5 1 85: 8—— 5 ab D Conti Gummi 1 287 Summen, Wein 22, 28 8 123 Daimler-Benz 5 474 5 8 ns 172 172 N 192 Degussa 291 une 258 259 Demag 4227 223 Südzucker 215 Dt. Urdé' l 180% 183 VDM 3 5,35 3.30 eh. Ver. Stahlw.: Dt. Linoleum 324% f 323,½%[ver Stahlwerke 285 5 7 5 Dt. Steinzeug 275 275 Wintershall 225 50 Barn Höre Durlacher Hof 335 35 Zeiß- Ikon 1 0 125 125 Eichbaum-Wergel 127 120, Zellstoff Waldhof:„5 1347 133 El leieht S feratt 240 239 Banken Bochum Verein 143½ J 142 Eneinger Onios 100 160 Badische Benx 216 20 ußstahlw Witt. 31¼ 310% Gebr. ahr.. Bayr Hypothek. Hamborn Bergb. 105¼% 105% 10 Farben Tau. 39/ ö u, Wechsel-Bk. 233 252 Handelsunlon 275 271 Ant. Sch.) 1 commerzbank 575 5% Phonix Rheinrohr 151½ 51 ase 3335 eee Hüttenw. Siegerl. 175 165 i, u. Credit- Bank 230% 22 Niederrh Hütte— benf. Bayer 85 1 11 11 ar 5„„ Ruhrst. Hatting 265 255 . 150%(8e De Bank 40. 20 20(stahlw. südwestt 193½ 102 Felten d. G 1 5 3 Dresdner Bank 12 12 Aug. Thyssen-H. 150% 140 Soldschmidt 234¼ 233 5 249. 296 296 Gritzner-Kayser 1314— 8 2 121 171 1„ 2b 258% lnventmentfonds Harp Bergbau 75 8 Habl Zement 200 85 ee 67½ 68% Soncentra 106,50 106,— Hoechster Farben 21½ 8 8 3 Deka fonds 110,40 1 Holzmann 40 Montan- Nachf.: Tondax. 118,— 115, Schanzl. u. B 338 3⁴⁰ Fondis 134,— 113,20 Nor F ondra 42220 221750 Tahreper:: 2 2 gienhüe 12/1 davesta. 119,20 18.60 F 8½ 8%[Stahlw Bochum Garen Holl.) 310 110 Linde's Eis 25% 254 ek. GH: 8 5 5„ 90700 Ludw. Walzmühle 10 110 IHüttenw. Oberh. 65 Uscafo 52 3 n RM- Werte geeigneten Wertpapieren fragte, erwidert 8 haben:„Wollen Sie etwas riskieren und gut verdienen, dann kaufen Sie Aktien; wollen Sie ruhig schlafen, dann kaufen Sie Renten- werte.“ Bresche in das Gefüge der 6 prozentigen Werte geschlagen. Eines ist dabei besonders gefährlich. Unter den Anlegern befinden sich Ausländer, die dem heimischen niedrigen Zinsgefüge ausweichend ihr Geld in die Bundesrepublik brachten. Die Kapitalmarktexperten schät- zen, daß die Schweiz gut mit eins bis zwei Md. DM vertreten sein dürfte. Während dessen klettern— infolge stets steigender Nachfrage— die Kapitalmarkt- hoffnungen„über pari“; Kurse von 103, 105, ja 106,5 werden genannt. Was tritt ein, wenn Aus irgendwelchen Gründen— vielleicht poli- tischer Art— die ausländischen Anleger die deutschen Rentenwerte abstoßen? Gewiß, die deutschen Banken sind flüssig genug, um einen großen Happen aufnehmen zu können. Aber Kurspflege wider die eigenen Ueber- zeugung zu betreiben kann den Banken auch nicht zugemutet werden; a la longue führt das immer zu einem schlechten Ende. Es ist daher begrüßenswert, daß wenig- stens ein westdeutsches Emissionsinstitut, nämlich die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), als erstes deutsches Institut mittel- fristige Kassenobligationen(Laufzeit bis fünf Jahre) ausgab, wie sie in anderen Staaten, zum Beispiel in Belgien, in der Schweiz und in Holland, schon lange gang und gäbe sind. Hoffentlich macht das Beispiel Schule, denn nichts ist verhängnisvoller, als wenn kurz- fristiges Geld in langfristige Anlagen hinein- schlüpfend, die Struktur und das Wesen des Kapitalmarktes zerstört. Zurück zu dem eingangs erwähnten Aus- ruf Fürstenbergs. Die Schaffung solcher mit- telfristiger Wertpapiere wird auch die Ren- tenwerte wieder zu dem Papier werden las- sen, das es sein soll, nämlich zum Anlage- wert, dessen Erwerb den Besitzer ruhig schlafen läßt. F. O. Weber Kfz- Versicherungsreform wieder im Gespräch Vor Wettbewerbschrecken Versicherer zurück (eg) Bundeswirtschaftsminister Prof. Er- hard will noch im Laufe dieses Jahres ent- scheiden, auf welche Weise das Kraftfahr- zeugversicherungswesen reformiert werden Soll. Seit längerer Zeit wird in seinem Mini- sterium das System der Kraftfahrzeugver- sicherungsprämien überprüft, und auch die Anregung des Verbandes der Haftpflicht-, Unfall- und Kraftverkehrsversicherer, die Prämienrückzahlung bei unfallfreiem Fah- ren zu erhöhen, findet sorgfältige Beachtung. Bevor jedoch eine Reform des Versicherungs- Wesens vom Wirtschaftsmimister in die Wege geleitet werden sollte, sind noch weitere Be- sprechungen mit den Versicherungsträgern und den Versicherungsnehmern vorgesehen. ine auch nur teilweise Erhöhung der all- gemeinen Haftpflicht- und Kasko- Versiche- rungsprämien wird im Ministerium einst- weilen selbst unter der Voraussetzung abge- lehnt, daß dadurch den unfallfreien Kraft- fahrern ein höherer Bonus gewährt werden könnte. Zur Diskussion steht unter anderem der Vorschlag, die staatliche Bindung der Prämien der Kraftfahrversicherung aufzu- heben, so daß jedes Versicherungsunter- nehmen dann von sich aus die Prämien nach eigener Geschäftslage und eigenem Risiko festsetzen könnte. Dadurch würden die Ge- setze des freien Wettbewerbs auch in der Kraftfahrtversicherung gültig werden. Der Verband der Kraftfahrversicherer hatte vorgeschlagen, die Prämienrückzahlung derart zu verbessern, daß bei sechsjährigem unfallfreien Fahren 50 v. H., der Prämien ersetzt würden. Andererseits sollte jedoch eine geringfügige Prämienerhöhung ins Auge gefaßt werden. . (tor) Begreiflicherweise sind die Kraft- fahrzeugversicherer gegen Freigabe der Preise für Kraftfahrzeugversicherungen. Grund: Das versicherungstechnische Geschäft in dieser Branche schneidet durchweg bei allen Anstalten mit Verlust ab, der nur durch das nichtversicherungstechnische Geschäft ausgeglichen wird. Diesem Uebelstand möchten die Versiche- rungsgesellschaften dadurch abhelfen, daß sie den Versicherten erzieherisch am Risiko be- teiligen. Hat er keinen Schaden, so verspürte er es ebenso wohltuend an der Prämie, wie er es schmerzlich empfindet, wenn er einen Schaden baut. Erst dann— so stellen es sich die Versicherer vor— wenn die Schadens- häufigkeit einigermaßen Anhaltspunkte für eine einwandfreie Prämienkalkulation ge- währt, wollen sie sich mit der Freigabe der Versicherungsprämien einverstanden erkld- ren. Das stärkste Argument, das sie vorbrin- Sen, ist, daß auf der einen Seite Versiche- rungszwang bestehe, während auf der ande- ren Seite die Prämien freigegeben werden sollen, obwohl auch durch die allgemeine Ver- bindlichkeit der Musterbedingungen wenig Raum für freien Wettbewerb vorliegt. Die Versicherungen seien mit einem Waren- geschäft eben nicht vergleichbar, bei dem Preis- und Qualitätswettbewerb Parallel ein- hergehen. Marktberichte vom 19. M a1 Mannheimer Produktenbörse(Off. Not.) (VWD) Inl. Weizen 47,80 bis 48, inl. Roggen 43,60 bis 44, Weizenmehl Type 4405 67, 70-69, Type 550 64,70—66, Type 812 61,70—63, Type 1050 59,70—61, Brot- mehl Type 1600 54,70 bis 56, Roggenmehl Type 997 60,15 bis 61,10, Type 1150 58,15 bis 59,10, Type 1370 56,13 bis 57,10, Braugerste nicht notiert, Futtergerste inl., 39 bis 40, Sortiergerste 37 bis 38, ausländische 40 bis 43, Industriegerste nicht notiert, nlandshafer tür Futterzwecke und für Industriezwecke nicht notiert, Auslandshafer 37 bis 38, Mais 40,30 bis 41,50, Weizenkleie prompt 25 bis 25,75, dito per Juni/ Aug. 23,50 bis 24, Roggenkleie 25 bis 25,50, Weizenbollmehl 27 bis 27,75, Weizen-Nachmehl 33 bis 37, Rapsschrot 16 bis 16,50, Sojaschrot 34,50 bis 35, Erdnußschrot 32, Palmkernschrot 26, Kokos schrot 25,50, Leinschrot 28 bis 28,50, Hühnerkörner- futter 44 bis 44,50, Malzkeime 22 bis 23, Biertreber 18,50 bis 19, Trockenschnitzel nicht notiert, Dorsch- mehl 75 bis 80, Fischmehl 65 bis 72, Speisekartof- feln 7 per 50 kg, frei Mannheim, Wiesenheu lose 12 bis 12,50, Luzerneheu lose nicht notiert, Weizen- und Roggenstroh bindfadengepreßt 3,60 bis 3,80, dito drahtgepreßt 4,80 bis 5,.—, Hafer-Gerstenstroh 3,20 bis 3,40. Allgemeine Tendenz: Stetig. Die Preise verstehen sich als Großhandels-Durchschnittspreise Der 100 kg bei Waggonladung prompte Lieferung ab Werk, Mühle, Verlade- und Nordseestation. Mannheimer schlachtviehmarkt (WD) Auftrieb: Ochsen 29, Bullen 336, Kühe 145, Färsen 136, Grogvieh insgesamt 666, Kälber 483, Schweine 2908. Preise je ½ kg Lebendgewicht: Ochsen A 110 bis 114, B 102 bis 108, Bullen A 109 bis 118, B 103 bis 112, Kühe A 87 bis 103, B 78 bis 33, C 70 bis 79, D 60 bis 73, Färsen A 110 bis 116, B 102 bis 112, Kälber Skl. 190 bis 197, A 178 bis 185, B 165 bis 173, C 145 bis 162, D 125 bis 140, Schweine A 105 bis 111, B I 105 bis 115, B II 104 bis 116, C 104 bis 117, D 105 bis 117, E 104 bis 114, Sauen G 5 88 bis 95. Marktverlauf: Großvieh mittel in allen Gat- tungen geräumt. Kälber mittel, geräumt, Schweine mittel, kleiner Ueberstand. Heidelberger Schlachtviehmarkt (VWD) Auftrieb: Ochsen 6, Bullen 86, Kühe 30, Färsen 36, Großvieh insgesamt 157, Kälber 184, Schweine 662. Preise e ½ kg Lebendgewicht: och- f 1 beitnehmer ungünstiger ab, während Gluch Bevorzugte in dieser Lohn- terie gewinnend abschlossen. Dabei war die Agartz-THeorie 30 plaus „Die Arbeitseinkommen müssen vermehrt y den, damit mehr gekauft werden könne er daß die Voll beschäftigung erhalten blleben Wer nun dackte, die im DB zue gefaßten Industrie- Gewerkschaften seien. durch belehrt und bekehrt, daß diese Re micht aufging, sient sich getäuscht. hat die 18 Bergbau die Arbeitszeita zum 31. Dezember 1958 gekündigt. Bergbau wird neuerliche Arbeitszeitverin zung gefordert. Wenn für denselben Lohh Weniger gearbeitet wird, dann heißt das, daf die Kohleförderungskosten erneut steigen, 00 also der Kohlepreis uieder bedroht wird. Die IG Bergbau stützt sich wohl bei iRren Begehren darauf, daß gegenwärtig die Kohlen. Halden wachsen und daß Feierschichten einge. legt werden müssen. Dies ist genau so plausibel und genau falsch, wie Dr. Agartz' Theorie. Als norm len Haldenbestand beseichnetè die Kohleuirt. schaft zwischen den beiden Weltkriegen 1 Millionen Tonnen. Wenn es weniger Wurch bangte jedermann ob der künftigen Verso. gung. Wer wird aber der 18 Bergbau die Freude machen, im kommenden Jahre I. lands kohle en masse 2⁊u kaufen, die qu neuerliche Steigerung der Lohnkosten teuref geworden ist, wenn jetzt schon ausländische Kohlen und Heizöl preisgunstiger am Markte angeboten werden? Der Energieverbrauch Westdeutschlands steigt unaufhörlich. 88 v. H. der innerdeut. schen Kohlenbezuge werden noch von der Ruy gedechet. Es ist wenig sinnvoll, gewaltsam auf eine Verminderung dieser Quote Hinzuarbei. ten, indem die Kohle noch wWettbewerbsunfüß ger gemacht wird. K URZ NACHRICHTEN Infolge Verkürzung der Arbeitszeit sei das Arbeitsvolumen 1957 ungefähr ebens9 hoch wie 1956, stellt das„Rheinisch-Westfall. sche Institut für Wirtschaftsforschung“, Töten fest. Eine etwaige Steigerung des Realwertes des Brutto-Sozialproduktes sei daher von der Froduktionsleistung je Arbeitsstunde abhängig Im laufenden Jahr werde das Arbeitsvolumen gegenüber 1957 voraussichtlich Sogar mit einem Minus abschließen; dies selbst dann, wenn sich die Produktionsleistung je Arbeitsstunde In diesem Jahr wieder so stark erhöhen würde wie 1957. Verbesserte Lebenshaltung und gesündere Ernährung stellt der Bundes- ausschuß für volks wirtschaftliche Aufklärung kest. Beweis: Der Verbrauch von Bananen je Kopf der Bevölkerung sei von 1.7 kg im lang- jährigen Vorkriegsdurchschnitt auf 6,5 kg im Jahr 1957, der Verbrauch von Apfelsinen und Mandarinen von 3,6 kg auf 8 kg gestiegen. II 2 kg Zitronenverbrauch haben die Einwohner der Bundesrepublik die Neigung bewiesen, sich das Leben saurer zu machen als es andere Völker auf dem europäischen Kontinent tun, die weniger Zitronen verbrauchen. Dividendenvorschläge Voigt& Häffner Frankfurt/Main 9 v. H. H 10. Juni. Augsburger Buntweberei Riedinger 12 v. H. HV 29. Mai. ibel cnnung Soeb bkomm Für q 00 ge sen A 109 bis 116, Bullen A 108 bis 118, B 104 bl 110, Kühe A 78 bis 90, B 66 bis 82, Färsen A 109 bis 117, Kälber Skl. 203 bis 215, A 175 bis 195, B 165 bis 174, C 150 bis 160, D 110 bis 148, Schweine BI 112 bis 116, B II, C, D und. E 112 bis 118. Markt- verlauf: Großvieh in allen Gattungen flott ge- 1 Kälber flott geräumt, Schweine flott ge- räumt. a Weinheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (VWD) ͤ Anfuhr normal, Nachfrage gut. Es er- zielten Spargel A IT Weiß 137 bis 146, A II Weis 125 bis 135, B 119 bis 128, C 78 bis 90, Winterkopfsalat 10 bis 12, Sommerkopfsalat 14 bis 16, Rhabarber 11 bis 12. 5 Handschuhsheimer obst. und Gemüsegroßmarkt VWD) Anfuhr gut, Absatz gut. Im Verlauf lang- sam, Es erzielten; sommerkopfsalat 200 bis 250 12 bis 15 Stück, Winterkopfsalat 200 bis 300 g 11 big 13 Stück, Spargel A 1 138 bis 154, A II 120 bis 15 B 125 bis 132, C 80 bis 95, Rhabarber 10 bis 12, Kol- rabi 40 bis 55 Durchmesser 18 bis 22 Stück, 55 biz 70 Durchmesser 23 bis 26 Stück. NE-Metalle Klektrolytkupfer für Leitzwecke Blei in Kabeln Aluminjum für Leitzwecke 219,252, DM — 90 DM. 69 —235 DAI Preis. I, N Brüs Parlan 10¹ MI Soziale der, d. Gemel meinsc setzun, tung d schafts gleichz ritätisc und 2 Bunde len je zWöIf! auf vi Mitslie schaftl gewer! und d schaft Gefell. verein bände, Bunde sidente Graf N. den d Handv des det stätter Dr. Irr Lis“ Regier Sicher! Wiede Sonnte letzt v gungs! Alarm zerein ersten genstu ein un Punkt. Der belebt. der El von ri soziale Stadtz die P. Stund. kehr s aufgel wallen neuen liberal Mit einem lien 8 Pfings mer u italier Scharr Anhär gesehe 232 Westdeutscher Zinnpreis 980 5 Messing: Ms 38 169 Messing: Ms 63 192 Freie Devisenkurse Geld Briet 60,475 60,595 50,48 58,60 90,845 61,00 11,703 11,72 110,42 110,64 —39 —17⁶ 199 Dx 100 dänische Kronen 100 norwegische Kronen 100 schwedische Kronen 1 englisches Pfunct 100 holländische Gulden 100 belgische Francs 100 französische Francs 100 Schweizer Franken 1000 italienische Lire 1 Us-Dollar 1 kanadischer Dollar 100 Schweizer Franken(fr.) 100 österreichische Schilling 97,62 97,52 16,123 16,160 100 D-W= 392,50 DMM-O, 100 DhI-O= 27,05 PIN D des seit drei Jahrzehnten in det Praxis bewährte 811 phoscelin. 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Bei der Zusammen- setzung des Ausschusses War auf die Vertre- tung der verschiedensten Zweige des Wirt- schafts- und Soziallebens der sechs Länder, leichzeitig aber auch auf eine möglichst pa- ritätische Aufteilung zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern geachtet worden. Die Bundesrepublik, Frankreich und Italien stel- len je 24 Mitglieder, Holland und Belgien je zwölf und Luxemburg fünf. Sie sind zunächst auf vier Jahre gewählt. Auf der deutschen Mitgliederliste finden sich bekannte Gewerk- schaftler wie der Vorsitzende der Industrie- gewerkschaft Bergbau, Heinrich Gutermuth, und der Vorsitzende der Industriegewerk- schaft Chemie, Papier und Keramik, Wilhelm Gefeller, neben dem Präsidenten der Bundes- vereinigung der Deutschen Arbeitgeberver- bände, Konstantin Paulssen, dem ehemaligen Bundesminister Hermann Schäfer, dem Prä- sidenten des Deutschen Weinbauverbandes, Graf Matuschka-Greiffenklau, dem Vorsitzen- den des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks, Joseph Wild, dem Präsidenten des deutschen Familienverbandes, Franz Um- stätter und als Vertreterin der Hausfrauen, Dr. Irmgard Landgrebe- Wolff. Lebhafte Wahlkämpfe in vier europäischen Ländern Lissabom(dpa AP) Regierung hat am Montag außerordentliche Sicherheitsmaßnahmen eingeleitet, um eine Wiederholung der Wahlkampfunruhen vom Sonntagabend, bei denen 34 Menschen ver- letzt wurden, zu verhindern. Das Verteidi- gungsministerium hat die Streitkräfte in Alarmbereitschaft versetzt und einige Pan- zereinheiten nach Lissabon verlegt. Die ersten Panzer rückten in den frühen Mor- genstunden in die portugiesische Hauptstadt ein und gingen an den strategisch wichtigen punkten in Stellung. Der bisher flaue belgische Wahlkampf belebte sich am Sonntag- zwei Wochen vor der Entscheidung— mit einer Kundgebung von rund 150 000 Anhängern der christlich- sozialen Oppositionspartei im Brüsseler Stadtzentrum. Die Hauptstraßen, durch die die Parteigänger der Opposition fast drei Stunden lang zogen, waren für jeden Ver- kehr gesperrt. Ein Heer von Polizisten war aufgeboten, um eine Wiederholung von Kra- wallen zu verhindern, wie sie 1955 nach der neuen Schulgesetzgebung der sozialistisch- liberalen Regierung entstanden waren. Mit über 50 000 Wahlkundgebungen an einem Tag erreichte der Wahlkampf in Ita- lien seinen Höhepunkt. Am kommenden Pfingstsonntag und-montag werden Kam- mer und Senat neu gewählt. Bis jetzt ist der italienische Wahlkampf von wenigen Scharmützeln zwischen Neofaschisten und Anhängern der linksradikalen Parteien ab- gesehen— ruhig verlaufen. Die Schweden werden am 1. Juni zur Wahlurne gehen, um die Zweite Kammer Die portugiesische des Reichstages neu zu wählen. Der Wahl- kampf läuft auf vollen Touren und wird von den fünf Parteien— der Sozialdemokratie, der Volkspartei, der Rechtspartei, der Zen- trumspartei/ Bauernverband und der Kom- munistischen Partei sehr intensiv geführt. Im Mittelpunkt des Wahlkampfes steht die Frage der Altersversorgung, die zur vorzei- tigen Auflösung der Kammer am 28. April führte. Großbritannien begründet Ablehnung des Rapacki-Plans London.(AP) Nach den Vereinigten Staaten hat nunmehr auch Großbritannien den polnischen Rapacki-Plan für die Schaf- kung einer atomwaffenfreien Zone in Mittel- europa offiziell abgelehnt. Kurz nachdem der britische Außenminister Selwyn Lloyd am Montag die Ablehnung vor dem Unterhaus begründet und dabei betont hatte, daß Groß- britannien trotzdem daran interessiert sei, die Frage eines militärischen Auseinander- rückens in Mitteleuropa im Gespräch zu hal- ten, wurde der Wortlaut der britischen Ant- Wortnote veröffentlicht, die der polnischen Regierung am Samstag in Warschau über- reicht worden war. In ihrer Antwort an den polnischen Außenminister Rapacki erklärt die britische Regierung, ihrer Ansicht nach erde die Frage der deutschen Wiederver- einigung durch die Annahme des Planes für die Schaffung einer atomwaffenfreien Zone in Mitteleuropa nicht gefördert. SED-Aufpasser in der Universität Jena Berlin.(dpa) Durch eine in der Geschichte des deutschen Hochschulwesens einmalige Maßnahme hat der von der SED betriebene Kampf für die„sozialistische Umgestaltung der Universitäten“ eine neue Nuance erhal- ten. Nach Informationen des Untersuchungs- ausschusses Freiheitlicher Juristen(UF) befindet sich seit mehreren Tagen eine von der Bezirksstaatsanwaltschaft Gera gebil- dete Kommission an der Universität Jena, um den gesamten Lehrbetrieb der juristi- schen Fakultät einer kritischen Prüfung zu unterziehen. Den Mitgliedern der Kommis- sion müßten auf Verlangen Vorlesungs- manuskripte und sonstige Materialien vor- gelegt werden. Außerdem nähmen sie an den Vorlesungen teil, um die Angehörigen des Lehrkörpers auf„ideologische Schwä- chen“ zu kontrollieren. Der Einsetzung der Kommission gingen — laut UF— scharfe Angriffe der SED gegen verschiedene Rechts wissenschaftler voraus. Schwere Vorwürfe seien dem Dekan der Fakultät, Professor Hübner(SED) und dem Parteisekretär Dr. Rieger(SED) ge- macht worden, weil sie„revisionistische und objektivistische Erscheinungen durch Still- schweigen geduldet“ hätten. Im Mittelpunkt der Angriffe habe der parteilose Leiter des Instituts für Völkerrecht, Professor Elfried Härle, gestanden. Er habe in seiner Eigen- schaft als Teilnehmer an der Genfer Atom- konferenz im Jahre 1955 kürzlich eine Arbeit veröffentlicht, in der er Präsident Eisen- howers damalige Vorschläge zur friedlichen Nutzung der Atomenergie als„lobenswert“ bezeichnete. Telegramme an Adenauer und Schröder Protest gegen„Einschränkung der Meinungsfreiheit aller Postbediensteten“ Frankfurt/ Main.(AP) Der Hauptvorstand der Deutschen Postgewerkschaft hat am Montag in gleichlautenden Telegrammen an Bundeskanzler Adenauer und Innenminister Dr. Schröder gegen die„Einschränkungen der Meinungsfreiheit aller Postbediensteten in der Frage der atomaren Bewaffnung der Bundeswehr“ protestiert umd eine sofortige Zurücknahme der entsprechenden Verfügun- gen des Bundespostministeriums gefordert. In dieser Verfügung wurde darauf hinge- wiesen, daß eine Beteiligung der Bedienste- ten der Bundespost an Volksbefragungen über die atomare Bewaffnung der Bundes- wehr oder an Aktionen zur Vorbereitung einer solchen Befragung als ein Verstoß ge- gen die Dienstpflicht anzusehen sei, da die geplante Volksbefragung verfassungswidrig sei. Der Hauptvorstand spricht der Bundes- regierung jedes Recht ab, der von ihr beim Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe be- antragten Entscheidung über die Verfas- sungsmäßigkeit der Volksbefragung vorzu- greifen oder das Gericht schon vorher auf eine bestimmte Haltung festzulegen. 8 Volksbefragungen in hessischen Dörfern Frankfurt/ Bonn.(AP /dpa) In drei Ge- meinden des hessischen Kreises Oberlahn sind im den letzten Tagen auf Grund von Beschlüssen der Gemeindevertretungen die Wahlberechtigten über ihre Ansicht zur ato- maren Ausrüstung der Bundeswehr befragt worden. In den Gemeinden Niederhausen, Obersbach und Blessenbach haben sich rund 91 bis 94 Prozent aller Wablberechtigten gegen die atomare Bewaffnung und die Titos Parteiblatt weist die„Prawda“.- Angriffe zurück Die„Borba“ verwahrt sich gegen den,, rüden Ton und die zutiefst beleidigende Sprache“ der Moskauer Zeitung Belgrad(dpa). In einem ausführlichen Ar- tikel weist das Blatt der jugoslawischen Kommunisten„Borba“ in seiner Samstagaus- gabe die letzten Angriffe der sowjetischen „Prawda“ und auch der Pekinger Volkszei- tung gegen Jugoslawien energisch zurück und verwahrt sich gegen den„rüden Ton und die zutiefst beleidigende Sprache“ der Moskauer Zeitung. Der Artikel der„Borba“, als dessen Verfasser in unterrichteten Krei- sen der jugoslawische stellvertretende Mi- nisterpräsident Kardelj gilt, schließt mit den Worten:„Wir müssen ganz klar vor der Illusion warnen, man könne mit prinzipien- losen Angriffen die jugoslawischen Kommu- nisten und die Völker Jugoslawiens ins Wan- ken bringen“. „Borba“ äußert mit aller Bestimmtheit, daß nicht ein ideologischer Meinungsstreit geführt, sondern daß politischer Druck ge- gen Jugoslawien ausgeübt wird. Die„Pra- Wda“ wünsche aus der verhältnismäßig klei- nen Angelegenheit des ideologischen Mei- nungskampfes einen großen politischen Streit zu machen. Sie gehe in der Ueberbe- tonung der ideologischen Fragen einen Weg, den die sowjetische Führung unter Chrust- schow bisher verurteilt und verworfen habe. Das sowjetische Parteiblatt mache die weitere jugoslawischssowjetische Zusam- menarbeit abhängig von der Beseitigung ideologischer Zwistigkeiten.„Borba“ fügt hinzu:„Dies ist eine Neuauflage von Auf- fassungen und Praktiken, die dem Sozialis- mus fremd und schädlich sind, und die, nach unserer Meinung, auch im Widerspruch ste- hen zu den Beschlüssen des 20. Kongresses der sowjetischen KP. Wenn wegen ideologi- scher Streitfragen die jugoslawisch-sowzjeti- sche Zusammenarbeit in Frage gestellt wird, dann bedeutet dies, daß man von den jugo- slawischen Kommunisten und von den Völ- kern Jugoslawiens verlangt, ihre unab- hängige äußere und innere Politik aufzu- geben, sich von ihrer Selbständigkeit los- zusagen. Das hat man aber schon einmal 1948 von uns verlangt.“ In ihrem sich über 13 Spalten erstrek- kenden Artikel wirft„Borba“ die Frage nach den Hintergründen des„ideologischen“ Streites auf und erklärt:„Heißt das, man habe es bei der(bisherigen) Zusammen- arbeit mit Jugoslawien gar nicht aufrichtig gemeint und den Hintergedanken gehabt, zu erreichen, daß Jugoslawien seine auf eige- nen Erfahrungen beruhenden Positionen aufgibt? Jeder mußte sich aber von Anfang an klar darüber sein, daß solches unerreich- bar ist. Stehen wir nun vor dem Uebergang zu anderen Methoden gegenüber Jugosla- wien?“„Borba“ fragt weiter:„Ist es denn nur ein Zufall, daß die Prawda“ an einer Stelle direkt die Möglichkeiten eines Ab- bruches der wirtschaftlichen Zusammen- arbeit erwähnt?“ Das Blatt fügt hinzu:„Alle Welt weiß, daß Jugoslawien es immer abgelehnt hat, fremde Unterstützungen unter politischen Bedingungen anzunehmen. Die Annahme amerikanischer wirtschaftlicher Hilfe hat Jugoslawien nicht im geringsten davon ab- gehalten, alle außenpolitischen Handlungen der Sowjetunion zu unterstützen, die den jugoslawischen Interessen entsprachen, hat Jugoslawien auch nicht davon abgehalten, die DDR anzuerkennen.“ Unter Hinweis auf die angesichts der Er- eignisse in Polen und Ungarn im November 1956 von der Sowjetunion verkündete Be- reitschaft, mit den Regierungen anderer so- zialistischer Länder gleichberechtigt unter Achtung der nationalen Souveränität zu ver- handeln, schreibt„Borba“:„Die Kommuni- stische Partei Jugoslawiens war immer für eine wirkliche Einheit der sozialistischen Länder, für eine Einheit der kommunistischen und Arbeiterparteien, jedoch nicht für irgend- eine Art formaler Einheit... Der Vorwurf, daß wir jugoslawischen Kommunisten im Namen der Einheit schweigen sollen, daß aber unsere Kritiker ebenfalls im Namen der Einheit sich das Recht anmaßen zu sprechen — eine solche Ansicht über die sozialisti- sche Einheit widerspricht dem Grundsatz der Gleichberechtigung unter kommunistischen und Arbeiterparteien und sozialistischen Ländern.“ 5 etwaige Lagerung von Atomwaffen oder atomarem Gerät im Gemeindegebiet ausge- sprochen. Diese Volksbefragungen Wurden von zuständiger Seite der CDU/ CSU-Bun- destagsfraktion am Montag in Bonn als ein Bruch des Wahlgeheimnisses bezeichnet, da dhe Befragten sich in eine getragen hätten. Es habe weder eine Wahlzelle noch die Möglichkeit gegeben, mit ja oder nein zu stimmen. Der Wahlvorgang unterscheide Sich, wie die CDU/ CSU-Bundestagsfraktion argumentiert, nicht von denen der kommu- nistischen Volksdemokratien. Mende gegen Adenauer Bonn.(AP) Der Fraktions vorsitzende der Freien Demokraten im Bundestag, Dr. Mende, erklärte am Montag in Bonn, die NATO stehe und falle nicht mit der atoma- ren Bewaffnung der Bundeswehr. Er wandte sich damit gegen Aeußerungen von Bundes- kanzler Adenauer bei der Eröffnung des Wahlkampfes in Nordrhein- Westfalen am Vortage. Die„kühne Behauptung“, daß die atomare Bewaffnung der Bundeswehr le- benswichtig für die NATO sei, sei unrichtig, sagte Mende. Die Freien Demokraten for- derten für Deutschland nach wie vor das Prinzip einer differenzierten Behandlung. Die Freien Demokraten hofften, sagte Mende weiter, daß der Stuttgarter Parteitag der SPD zu einem klaren Bekenntnis der Sozialdemokraten zur Landesverteidigung — ohne atomare Waffen— und zu einer eindeutigen Distanzierung von überhelten marxistischen Wirtschaftsthesen führe. Bundeswehr kauft in Italien 50 leichte Kampfflugzeuge Bonn.(dpa) Die Bundesregierung will zür die Luftwaffe 50 italienische Leicht- kampfflugzeuge vom Typ G 91 bestellen. G 91 ist als Leichtkampfflugzeug für die NATO-Streitkräfte auf dem europaischen Festland vorgesehen. Das Rüstungsdreieck Rom-Bonn-Paris hat sich mit diesem Typ ebenfalls einverstanden erklärt. Das Flug- zeug, das nahezu mit Schall geschwindigkeit fliegen kann, soll vor allem als Jagdbom- ber eingesetzt werden. Die Luftwaffe hat bisher als Jagdbomber den amerikanischen Typ F 84 F. Die Anschaffung der G 91 be- deutet, wie das Verteidgungsministerium erklärte, keine Entscheidung über den Ab- fangjäger. Matadore bleiben in Amerika Die Aeußerungen des Bundeskanzlers in Dortmund über die Ausrüstung der Bundes- wehr und über die Wiedervereinigung haben am Montag im politischen Bonn be- sondere Beachtung gefunden. Nach den ver- bindlichen Erklärungen Adenauers in Dort- mund wird die Bundeswehr weder inter- kontinentale noch Mittelstreckenraketen er- halten. Für die Bundeswehr wurden in den Vereinigten Staaten sechs Abschußgestelle vom Typ Matador mit 24 Flugkörpern für Ausbildungszwecke gekauft. Die Geräte und die Flugkörper kommen nicht nach Deutsch- land, sonderm an ihnen soll auf amerikani- schem Boden deutsches Spezialpersonal aus- gebildet werden. ds notürliche Abführmittel Unschädlich, mild, zuverlässig hilft bei agen der Frau. Kopfschmerzen, Migröne und in den kritischen „Ia allen Apotheken 0 Tiet markt. Entzück. pudelrüde Kl., tiefschwarz, 3 Wo. alt, Vater preisgekrönt, zu verk. Tel. 2 00 01 0 Vermietungen 0 Wohnungen und Geschäftsräume verm. Immob.-Hornung, Tel. 4 03 32 Richard-Wagner-Straße 17. e Sogar Oma rennt wieder wie ein Wiesel durch das Haus, well sie Fuß- bett- Gymnastik- Sendalen trägt. * Für alt und jung das ideale Schuhwerk. 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Mit 500 g Tomaten, gebrüht, gehäutet und in Viertel ge- schnitten, vermengen. Mit Salz. Zucker und Essig marinieren. 75 g geriebenen Schweizerkäse und ganz feingehackte Kräuter untermengen. Mit TJomaten- achteln und Petersilienbüschelchen garnieren und auf den Tisch bringen. = 1 Oder mit Fleisch: Salat à la Nicole. 125 g Zwiebelringe in Sanella goldbraun rösten. Dazu je 250 g ein- fachen Leberkäse und frische grüne Gurke in feine kurze Streifen schnei- den. 3 EBGl. Ol. 2 Eßl. Essig. Salz, Pfeffer und 1 Eßl. Senf verquirlen, über die zerkleinerten Zutaten geben. Gehackte Kräuter und Zwiebeln zuletzt untermischen und nach Geschmack nochmals würzen. Alle Regepiè gelten für 4 Personen. 80 157 1 Rezepte für die berufstätige Hausfrau So heißt das Sanella-Kochbüchlein. Wie Sie es erwerben können? Senden Sie 60 Pfennig entweder in Marken an die Sanella- Küche„Koch mita, Hamburg 1. Postfach 800 oder an Postscheckkonto Hamburg 2312 88. Alles Gute wünscht Ihnen Ihre lla. M fa Alles, was eine Margarine wirklich gut macht, ist in Sanella enthalten Seite 12 MORGEN l r Familien Nachtiehten Statt Karten Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen lieben Mann, unseren guten Vater und Großvater Alfred Winter Prokurist i. R. unerwartet rasch im 77. Lebensjahr zu sich in sein ewiges Reich abzurufen. Mannheim Torwiesensrtr. 8, z. Z. Streuberstr. 26 Durlach In stiller Trauer: Johanna Winter geb. Kirner Rudolf Winter u. Frau Winnie geb. Meller Eugen Wallenstätter u. Frau Irmgard geb. Winter Herbert Winter 5 u. Frau Renate geb. Kamp und Enkelkinder Beerdigung: Donnerstag, den 22. Mai 1958, 13.00 Uhr im Hauptfriedhof Mannheim. Von Beileidsbesuchen bitten wir abzusehen. Schwager und Onkel, Herr H 7, 20 ist heute morgen im Alter von 83 Jahren plötzlich u. unerwartet von uns gegangen. Mannheim, Hinterweidenthal, Mein geliebter Mann, unser allerbester Vater, Schwiegervater, Opa, guter Bruder, Karl Lenz Inhaber der Firma Johannes Röth Lohr, den 19. Mai 1958 In tiefer Trauer: Lisa Lenz geb. Röth Liesel Staehler geb. Lenz Marianne Simon geb. Lenz Rudolf Staehler, Forstmeister 5 Enkelkinder Fritz Lenz u. Familie Wir bitten von Beileidsbesuchen abzusehen. Beerdigung: Donnerstag, den 22. Mai 1958, 11.30 Uhr im Hauptfriedhof Mannheim. gesetzter früherer Mitarbeiter Nach kurzem Krankenlager verschied plötzlich und unerwartet am Sonntag, dem 18. Mai 1958 unser lieber Vater, Schwiegervater, Großvater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Johann Rüdenauer im Alter von 74 Jahren. Mannheim, den 19. Mai 1959 Eichendorffstraße 380 In tiefer Trauer: Adolf Römer u. Frau Irma geb. Rüdenauer Otto Mechler u. Frau Emma geb. Rüdenauer Erich Lenz u. Frau Hildegard geb. Rüdenauer Enkelkinder und Anverwandte Feuerbestattung: Mittwoch, den 21. Mal 1958, 13 Uhr im Hauptfriedhof Mannheim. Nach langem schwerem Leiden ist mein lieber Mann, mein guter Opa, unser guter Schwiegervater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Karl Benninger im Alter von 62 Jahren für immer ruhig eingeschlafen. Mannheim, den 19. Mai 1958 Jungbuschstrage 27 5 In tlefer Trauer: Gretel Benninger Günther Gerber u. Sohn Horst Maria Kupsch geb. Benninger u. Familie Mannheim Arthur Speck u. Frau Fanny geb. Benninger, Karlsruhe Jakob Benninger u. Familie, Saarbrücken Trauerfeier: Mittwoch, den 21. Mal 1958, 14 Uhr im Haupt- Friedhof Mannheim. Unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Oma, Uroma, Schwägerin und Tante, Frau Margaretha Bollmann geb. Michel Ist am 18. Mal 1958, versehen mit den heiligen Sterbesakramenten, im Alter von nahezu 85 Jahren, sanft entschlafen. Mhm.-EAfertal, den 20. Mal 1958 Wormser Straße 20 In stiller Trauer: Johann Fink u. Frau Anna geb. Bollmann Willi Schmitt u. Frau Käthe geb. Bollmann Enkelkinder, Urenkel und Anverwandte Beerdigung: Dienstag, den 20. Mai 1838, 14 Uhr im Friedhof KAfertal. Am 16. Mai 1958 verstarb nach langer Krankheit unser im 77. Lebensjahr stehender Pensionär, Herr Paul Rasse der seit 17. 11. 1922 in unseren Diensten stand und ab 1. 11. 1953 im wohlverdienten Ruhestand lebte. Sein Wirken in unserem Werk sichert ihm ein blei- bendes und ehrendes Gedenken. BO PP& REUTHER GMBH Die Beerdigung findet am Dienstag, dem 20. Mai 1938, 9.30 Uhr, im Hauptfriedhof Mannheim statt. Meine liebe Frau, unsere herzensgute Mutter, Schwieger mutter, Oma, Schwester,. Schwägerin und Tante, Frau Franziska Zott geb. Brida ist im Alter von 62 Jahren für immer von uns gegangen. Mannheim, den 17. Mai 1938 Mittelstraße 64 In tiefer Trauer: Johann Zott und Angehörige Feuerbestattung: Mittwoch, den 21. Mai 1958, 13.30 Uhr im Hauptfriedhof Mannheim. einem allseits beliebten Mitarbeiter gemacht. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken be wahren. Am Spätnachmittag des 18. Mai 1958 verschied nach kurzem Krankenlager unser zur Ruhe Johann Rüdenauer Der Dahingeschiedene war von 1929 bis 1933 und von 1945 bis 1933 als Baupfleger bei uns beschäftigt. Im Jahre 1953 ist er in den wohlverdienten Ruhestand getreten. Gewissenhafte Pflichterfüllung und Aufrichtigkeit haben inn während seiner Tätigkeit zu Vorstand und Aufsichtsrat Baugenossenschaft Spar- und Bauverein Mannheim e GmbH. Beisetzung: Mittwoch, den 21. Mai 19586, um 13 Uhr, im Hauptfriedhof Mannheim. der Unser lieber Bruder, Schwager und Onkel Zuzenhausen, den 17. Mai 1958 Beerdigung: Mittwoch, den 21. Mai 1958, 14 Uhr in Durlach. Hermann Gustav Oßwald wurde von seinem schweren Leiden im 74. Lebensjahr erlöst. Instiller Trauer: Marie Danner geb. OBwald, Uberlingen /B. Richard Off wald u. Familie, Edingen /N. Hildegard Oßwald geb. Oemler u. Familie Zuzenhausen Herrn Dipl.-Kfm. chor für den erhebenden, schönen Gesang. Mannheim, den 20. Mai 1936 L 10, 7/ Weinbietstr. 9 Für die überaus herzliche Anteilnahme, die mir beim Heimgang meines geliebten Mannes, Wilhelm Hermann durch Wort und Schrift sowie die herrlichen Kranz- u. Blumenspenden zuteil wurde, allen, die den Verstorbenen auf seinem letzten Weg begleiteten, meinen innigsten Dank. Besonderen Dank den Hausbewohnern für die schönen Blumen, Briefmarkensammler für die ehrenden Worte des Gedenkens und nicht zuletzt dem Kolping- Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: dem Verein Mannheimer Irma Hermann geb. Weinzierl ö Junger Statt Karten Für die liebevolle Teilnahme beim Heimgang meines leben Mannes, unseres lieben Vaters und Großvaters, Herrn Rudolf Lorentz danken wir herzlich. Mh m.- Rheinau, im Mai 1988 Wachenburgstraße 1 Frau Elisabeth Lorentz Marianne Marzenell Wwe. . Molfgang u. Marianne Lorentz Elsbeth u. Heinrich Boege Heimgekehrt vom Grabe meines so früh entschlafenen Mannes Otto Küstner ist es mir ein Herzensbedürfnis, all denen zu danken, die seiner auf seinem letzten Gang gedacht haben. Insbesondere sage ich Dank Herrn Stadtpfarrer Staudt sowie der Sprecherin des Reichsbundes der Kriegs- und Zivilbeschädigten für ihre tröstenden Worte. Mannheim, den 19. Mal 1936 Viehhofstraßge 17-19 Frau Martha Küstner geb. Hirt Familien-Anæeigen N On blielen gelesen mrig, Walter Kafertaler Str. 28 9.00 Rasse, Paul, Fußgönheim, 5 vorh. Mhm.- Käfertal 9.30 Zügel, Anna, Waldhof Mast, Hermann Bestattungen in Mannheim Dienstag, 20. Mal 1938 Hauptfriedhof Levkojenweg 10 5 Plaumann, Elisabeth Zehntstraße 11 10.30 Mittelstrage 4 Rexer, Karl Augusta-Anlage 29 5 Krematorlum Feierlichkeiten vorübergehend in der Kapelle der Leichenhalle) Dr. Strotkötter, Paul, Wa, Luzenbergstr. 36 Rieth, Joseph Lassallestrage 25 14.00 Friedhof Käfertal Bollmann, Margaretha, fr. Kü, Wormser Str. 20 Friedhof Feudenheim Häcker, Elise Schwanenstraße 7 14.00 Friedhof Rheinau Haas, Wilhelm Pfingstbergstraße 32. 14.30 Mitgeteilt von der Friedhofver- Waltung der Stadt Mannheim (Ohne Gewähr) Bagqgerführer Zeit 10.00 ATücht. Hausgehilfin sofort gesucht. Jüngere Küchenhilfe sofort gesucht. 8 11.00 11.30 13.00 14.00 J., flotte Verkäuferin für schreib. und Energiequellen für n sind die Ak tiv- Kapseln von Klosterfrau Diese Kapseln vereinen Weizenkeim- und Knoblauchöl— zwei„Jungbrunnen 5 Natur“— Zusätzlich, verstärkt lebenswichtige Vitalstoffe. Sie beugen gegen frühzeitige Ermüdungs- und Alterserscheinungen, sie aktivieren nachlassende Spann- 5 kraft. Nutzen auch Sie diesen natürlichen Kraftquell, um das Leben aktiver zu genießen! In allen Apotheken und Drogerien ,,* 5 5 e e e. nach Dr. Doerei der E 9 Stellenange bete 0 Bedebotende rheinische Vertrlebsfirma sucht Herren för den Auhendlienst. Bevorzugt werden: 1. Gelernte Kdufleute, schulung frei sind. 2. 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Dieser George Grosz, der sich selber gern einen „Journalisten“ nennt, ist in Wirklichkeit einer aus dem Geschlechte der Goya und Daumier, ein zeichnender Generalankläger, ein malen- der Zeit- und Gesellschaftskritiker; sein Strich reißt, wie es einmal formuliert wurde, „Wie Stacheldraht“. Männer seines Schlages haben es nicht leicht in unserer Epoche, zu- mal nicht in Deutschland. Er schilderte die Niedertracht, und man hieß ihn niederträch- tig. Er malte Säufer, Süchtige, Snobs, Spießer und Sadisten, und man identifizierte ihn mit denen, die er karikierte und anprangerte. Seine Bilder sind Zorn und Protest, aber der sie schuf, gilt unter seinen Freunden als güti- ger und sensibler Mensch, als witziger Brief- schreiber, als Verehrer sanfter Blumen und stiller Landschaften. Beide Wesenszüge, der zornige und der sanfte, offenbaren sich dem Beschauer in der Grosz-Schau der Galerie Nierendorf, zu der Grosz' Schwester und Grosz selber eine Reihe von Arbeiten beigetragen haben und die mit ihren einhundertundsechzig Katalognummern Wahrscheinlich die größte deutsche Grosz- Ausstellung seit fünfundzwanzig Jahren ist. Sie führt von den Aquarellen der Vorkriegs- zeit„Salome“, 1912) über das großformatige Oelbild„Stützen der Gesellschaft“(1926) bis zu den gelasseneren Arbeiten, die in den letzten Jahren in Amerika entstanden sind. Dazwischen viele Bilder aus den flebrig ver- wWirrten, von Krisen geschüttelten und von Menschheitsdämmerungs-Hoffnungen durch- bebten, längst legendär gewordenen zwan- ziger Jahren, deren unbestechlichster und unbarmherzigster Chronist Grosz gewesen ist. In diesen Aquarellen, Zeichnungen und Lithos tummeln sich nun alle Spezifitäten des Lasters und des Elends. Dirnen, Zuhälter, Lustmörder, Schieber, Kriegsgewinnler for- mieren sich zu makabrem Tanz; Kriegskrüp- bel, Bettler, Hausierer, Obdachlose lungern in Großstadtwinkeln und dienen Grosz, der sie zugleich fasziniert und angeekelt betrachtet, gewissermaßen als graue Folie, von der der Luxus der Neureichen sich nur um so krasser und funkelnder abhebt. Seine stilistische Lei- stung ist jedoch diese: ihm ist gelungen, was den Futuristen, von denen er die Montage- und Simultantechniken übernommen hat, nicht immer gelungen ist, nämlich das kalei- doskopartige Neben- und Durcheinander der filmisch wechselnden Bilder und Eindrücke formal zu bändigen und zu ordnen. Gros: ist der geniale Schilderer der moder- nen Großstadt, ihrer Herrscher und ihrer Opfer. Und in den dreißiger Jahren wurde er zum Polemiker, der den Terror und die Ver- hörmethoden der Gestapo- Schergen mit Pin- sel, Feder und Blei für die Nachwelt fixiert hat: Arbeiten wie die„Borchard-Hans- Story“ oder wie„Er ist ein Schriftsteller“ sind gräß- lich- großartige Beiträge zur politischen chro- nique scandaleuse unseres Jahrhunderts, und man muß in diesem Zusammenhang schon Goyas„Kriegsgreuel“ anführen, wenn man Bilder von ähnlicher polemischer Wucht be- nennen will, wobei die Frage des absoluten Kunstwertes hier nicht weiter untersucht werden soll. Aehnliches gilt für den„Stock- männer-Zyklus“, in dem das pure Entsetzen vor den Folgen des Krieges künstlerische Ge- stalt gefunden hat. Daneben aber finden sich immer wieder Idyllen, Landschaften, Blumen, zärtliche und zuweilen fast süßliche Akte, in denen der große Entlarver sich selber entlarvt. Entlarvt als einen Schönheitssucher, der an der Hag. lichkeit unseres Jahrhunderts erkrankt ist. Und so wird Grosz auch in die Zeit- und Kunstgeschichte eingehen: nicht als ein Em- Pärer, sondern als ein Empörter, nicht als ein Koltur-Chronik Die italienische Sängerin Renata Tebaldi hat sich geweigert, weiter an der Mailänder Scala zu singen, wenn der Kontrakt der Oper mit ihrer Rivalin Maria Meneghini-Callas nicht erneuert wird. Frau Tebaldi begründete ren Entschluß in einem Interview mit der Zeitschrift„Oggi“ mit dem Hinweis, sie singe nicht gegen irgendjemand. sondern nur aus künstlerischen Motiven. Der Komponist Werner Egk hat eine Ko- mödie„Das Zauberbett“ geschrieben, die Ge- neralintendant Harry Buckwitz zur alleinigen Uraufführung in Frankfurt erwarb. Die Pre- miere findet am 6. August in der Inszenierung von Intendant Dr. Karl Bauer im Hof des Frankfurter Karmeliterklosters statt. Egk hat zu seiner Komödie auch eine Bühnenmusik komponiert. Der internationale Charles- veillon- Preis wurde in der Sparte„deutschsprachiger Werke“ an den Schweizer Schriftsteller Max Frisch für seinen Roman„Homo faber“ verliehen. Außer- dem wurde„Sansibar oder der letzte Grund“ von Alfred Andersch ausgezeichnet. Unter den Einsendungen in französischer Sprache wurde „Le Clown“ des jungen elsässischen Autors Anton Kern, unter den Werken in italienischer Sprache Anna Banti, Florenz, für ihren Roman „La monaco di sciangia“ prämiiert. Auf der Brüsseler Weltausstellung droht erstmalig ein Streik. Die Mitglieder des Or- chesters des„Theatre de la Monnaie“, des Brüs- seler Opernhauses, haben den Streik mit Zu- stimmung des Allgemeinen Belgischen Gewerk- schaftsbundes für eine am 23. Mai im Audi- torium des Weltausstellungsgeländes vorge- sehene Aufführung angekündigt, wenn ihnen bis dahin keine befriedigende Regelung ihres an der Oper zuge- Anstellungsverhältnisses Sagt wird. Die Musiker fordern keine Erhö- hung ihrer Bezüge, streben aber Verträge mit der Stadt Brüssel an, in denen die nach ihrer Ansicht bestehenden Unsicherheiten, vor allem auch für die Zeit nach Beendigung der Welt- Ausstellung, beseitigt werden. Die argentinische Kammeroper der Intendant des Hessischen Staatstheaters, Dr. Friedrich Schramm, mitteilte, gab die argentinische Oper telegrafisch als Grund „Schwierigkeiten der neuen Regierung“ an. Schramm meinte, es seien offensichtlich finan- zielle Erwägungen über die Höhe der Reise- Kosten. Nachfragen hei den Botschaften in Brüssel und Paris— wo die Kammeroper eben- falls gastieren wollte— hätten ergeben, daß dort auch keine Gastspiele stattfänden. Das Gastspiel der Argentinier stand für den 21. und 22. Mai mit vier Darbietungen auf dem Pro- gramm der Wiesbadener Festspiele. Als Ersatz tür die argentinischen Aufführungen bringt das Hessische Staatstheater nun Verdis„La Tra- viata“ und die Götz-Oper„Der Widerspenstigen Zähmung“. Die Heidelberger Studentenbühne„Theater im Gewölbe“, die an der Freien Universität Berlin mit Becketts„Alle, die da fallen“ und Jonescos„Der neue Mieter“ gastiert, wird sich nach zweieinhalbjährigem Bestehen aus wirtschaftlichen Gründen und Nachwuchssorgen Auflösen. Zenta Maurina, Professorin an der Univer- sität in Uppsala, spricht am Dienstag, 20. Mai, 20 Uhr, im Vortragssaal der Mannheimer Kunsthalle in einer Gedok-Veranstaltung über das Thema„Auf der Schwelle zweier Welten“. Violin-Sonaten von Mozart und Beethoven spielen Helmut Mendius(Violine) und Profes- sor Richard Laugs(Klavier) im Rahmen der Veranstaltungen der Hochschule für Musik und Theater der Stadt Mannheim am Donnerstag, 22. Mai, 20 Uhr, im Mozartsaal des Mann- heimer Rosengartens. Buenos Aires hat ihr Gastspiel bei den Wiesbadener „Internationalen Festspielen 1958“ abgesagt. Wie Aufrührer, sondern als ein Aufgerührter. Hellmut Kotschenreuther 1 Aristophanes im Rokoko-Theqter Das Ensemble des Hessischen Landestheaters Darmstadt unter Leitung seines Inten- danten Gustav Rudolf Selliner gastiert bei auffükrung einer neuen Uebersetzung der den Schwetzinger Festspielen mit der Erst- „Lysistrata“- Komödie des Aristophanes von Professor Wolfgang Schadewaldt.— Eine Szene aus der Premiere vom Sonntag mit Char- lotte Joeres in der Titelrolle und den ubrigen attischen Damen, die die von Christian Schiccel gebaute Akropolis besetzt halten. Aufnahme: Pit Ludwig Lysistrata gauf Stelzen Eine neue Aristophanes-Bearbeitung bei den Schwetzinger Festspielen Wer die„Lysistrata“ des Aristophanes bislang für einen amüsanten Spaß Hielt, gehe nach Schwetzingen: er wird dort eines Besse ren belehrt. Dort ist man— dank Wolfgang Schadewaldt, dem theatererprobten Graezi- sten der Tübinger Universität— zur„grie- chischen Urgestalt“ zurückgekehrt, zur„tota- len dichterischen Aussage“, zum„dichteri- schen Gesamtgefüge“, zur„Totalität des Aristophanes“ und— dank der freund- lichen Mitwirkung des Darmstädter Inten- danten Gustav Rudolf Sellner umd seines Hessischen Landestheaters auch zur Langeweile und einem teils gipsernen, teils handgeklöppelten Kunstgewerbe, dessen Ko- mik sich am Ende lebensmüde in feierlich theatralischen Ernst stürzt und in lebenden Bildern à la mode de Karl Theodor noch einmal auflebt, ehe sich der Vorhang end- gübtig schliegen darf. * Das kommt davon, wenn man allzuviel an der„Vielfalt der Rhythmen, Farben und Hans Thörwächter— Norbert Vorreiter Musik in der Kunsthalle und in der Josephs-Kirche Mannheim Hans Thür wächter, der junge aufstrebende, einheimische Pianist und Dozent der Mann- heimer Musikhochschule, präsentierte sich bei seinem Klavierabend in der Kunsthalle als ein Künstler mit sauberer, geschliffener Technik, doch schien es zuweilen, als er- mangle ihm noch die letzte innere Reife und damit die Kraft zur Gestaltung dieses oder jenes Werkes seines abwechslungsreichen und recht anspruchsvollen Programms. So Spielte er mit bewundernswerter Feinheit des Anschlags„Präludium und Fuge, cis-Moll“ aus Bachs„Wohltemperiertem Klavier“ und Beethovens groge E-Dur-Sonate, Opus 109, ohne in die Tiefen dieser Musik einzudringen. In der Wiedergabe der Sonate h-Moll von Frederic Chopin dagegen offenbarten sich die Künstlerischen Werte des Pianisten. Er inter- Pretierte Chopin mit jugendlicher Empfin- dung und jener geistigen Konzentration, die vom Anfang bis zum Ende Maß und Abge- Wogerheit enthält. Seinem wachen Sinn ent- ging auch nicht die nebensächlichste Phrase. Sehr klar, wohlüberlegt und doch voll Wärme kam der langsame Satz, brillant das glit- zernde Scherzo und das gewaltige Finale. Auch in Maurice Ravels„Jeux d'eau“ schlug die Intelligenz Thürwächters und seine sub- tile Musikalität durch und gab diesem be- zaubernden Stück effektvoll schimmernde Farbigkeit des Ausdrucks. Den Beschluß machten drei elementar-dynamische„Sar- kasmen“ aus Serge Prokofieffs Opus 17. Der Pianist erzielte hier eine Stimmungsdichte, die sich dem Publikum unmittelbar mitteilte, so daß er sich für den spontanen Beifall mit einigen Zugaben bedanken konnte. 0 Es war erstaunlich, mit welcher Selbst- Verständlichkeit der junge, sehr begabte Organist Norbert Vorreiter jetzt bei einer kirchenmusikalischen Feierstunde in der Mannheimer Josephs-Kirche drei der an- spruchsvollsten und schwierigsten Werke von Johann Sebastian Bach spielte. Durch eine herbe, den dunkel-warmen Klang der Barockorgel nachahmende Registrierung ge- lang es ihm in„Präludium und Fuge“ e- Moll, der streng dreistimmigen Orgelsonate d- Moll, und der„Passacaglia“ c-Moll, die dichte kontrapunktische Struktur plastisch hervorzuheben. Er sezierte oder klügelte sich diese riesennhaften Werke nicht zurecht, die mit Recht als Orgelsinfonien bezeichnet worden sind, sondern hat sich den Aus- drucksgehalt der Bachschen Musik in lang- jährigem. intensiven Studium 2u eigen ge- macht und deutete ihn dank seiner eminen- ten Technik mit nachschöpferischer Sicher- heit in seiner ganzen einmaligen Großartig- keit. Auch der Kirchenchor St. Joseph unter Ria Mayer-Gläser gefiel durch reine Into- nation, klare Artikulation und schöne Ton- entfaltung. Er sang von Lodovico Viadana „Exultate justi in Domine“ und von Pier luigi Palestrina das Sanctus und Benedic- tus aus der„Missa brevis“ und trug damit zum Gelingen dieser Feierstunde bei. 1g. Töne“ herumbosselt, anstatt sich an das hamndgreifliche Theater zu halten, das in 80 vielerlei Gestalt vorhanden ist in der Ko- mödie des Aristophanes, mit Scherz und Ernst, mit derber Situationskomik und, Wenn's demm sein muß, auch lyrischer Schel- merei, mit leichtem Vorder- und nachdenk- lichem Hintergrund und mit einem beträcht- lichen Reservoir an Chochonnerien(„antik- unschuldigen Derbheiten“), über deren mehr oder weniger deutliche Nutzung der Ge- schmack entscheidet. * Diese Schwetzinger Aufführung aber schreitet auf Stelzen einher, paradiert mit genau abgezirkelten Schrittchen und Bewe- gungen und erstarrt darin. Da wird ge- trommelt, gepaukt und gegongt(wegen des Rhythmus), aber das„dichterische Gesamt- gelfüge“ geht flöten dabei, weil vom Text der Chöre nur noch Wortfetzen ins Ohr dringen. Dabei tut Herr Sellner so, als habe er einen Mordsspaß vor, und die antiken Damen tra- gen modische Sackgewänder und auch die Herren sind recht ulkig kostümiert. Aber Seiner tut leider nur so, denn werm man Sich den Spaß eine Weile ansieht, hat man durchaus nicht mehr das Gefühl, daß auch mur eim einziger der Beteiligten wirklich mit dem Herzen dabei ist. Die Aufführung macht trotz vieler parodistischer Versuche den Ein- druck eines Dressurakts. Mam merkt die Absicht, und das Lachen gerinnt, und das in dieser saftigen Geschichte der lustigen Wei- ber von Athen, die ihren Männern das dumme Kriegführen dadurch verleiden, daß sie ihre Schlafkammerm vor ihnen verrie- geln, in dieser— auch vor der Schadewaldt- schen Uebersetzung— schon„die ganze Welt elitfaltenden“ Glosse über Dummheit und Eitelkeit, Korruption und Zügellosigkeit, Streitlust, Hoffart, Heuchelei und Lüge. * Schade! Da hatte man sich in schönste Festspiellaune gekleidet. Hatte das beste Stück aus dem Schrank genommen. Hatte Sch an Spargel und Fliederduft gebührend dellektiert, um denn auf dem erwarteten Höhepunkt enttäuscht zu werden. Es tat allles nur so, und das färbte— wie gesagt auch auf die Darsteller ab, in deren Reihen Charlotte Joeres, Ingrid Resch, Estnher Wirz, Gerd Seid, Fred Tanner, Ingrid Reinmann und Herbert Wien sich tapfer schlugen. Das Parkett war aber anscheinend nicht bereit, sich die Laume verderben zu lassen. Es nahm das Unterfangen mit freundlichem Applaus auf. Welche Freude hätte man ihm machen körmen, wenn man den guten alten Aristo- phanes, eim bigchen weniger prätentiös auf- gezäumt, sich hätte austoben lassen Werner Gilles feindlich gesinnt? Forderungen pfälzischer Schriftsſelſer Die Dichter und Schriftsteller hätten h her am deutschen Wirtschaftswunder enn Anteil gehabt, sagte der Vorsitzende Schutzverbandes deutscher Schriktzte Rheinland/ Pfalz, Hermann August Weber; einer Tagung pfälzischer Autoren in H* am der Weinstraße. Milliarden seien Tür dh militärische Aufrüstung und für die jekte der Zerstörung“ bereitgestellt wol Tür die Wissenschaftler und Künstler the dagegen nur geringfügige Beträge aus Bun des- und Landesmittelm zur Verfügung 0 in unserer Zeit aber nicht nur staatliche mn kommunale Stellen der Dichtung 5„ ee eine gesinnt“ zu sein scheinen, seien die deutse 8 — fleraust verlas. drucker chetrec Dr. K. klenenr Feuillet les: H. a Kommi Sorlales Hl. Kim Stellv.: Bank, U bd. Bad. Kol Uannhe Kr. 80 0 — 18. Jal Dichter gezwungen, eigenwilligen Ruhm z 2 ebnen. Auch die deutschen Bühnen! „Größenwahn“. Viele Intendanten meine sie dürften ihrem Theaterpublikum nur 1 aufkührungen bieten und hätten nicht 60 Mut, bereits aus der Taufe gehobene Sticz eines noch unbekannten Autors einc nachzuspielen. Scharf wandte Sich Weber auch gegen den Ausspruch Thomas Mann „die deutschen Schubladen sind leere% diesen Worten habe der international 10 erkannte deutsche Dichter und Schriktsgz. ler vielen deutschen Autoren den Weg t draußen“ versperrt. Konkrete Forderungen zur besseren 110 terstützung der heimat gebundenen Pfäll. schen Schriftsteller wurden in den anschl. Benden Referaten und einer mehrstündige Diskussion gestellt. Neben dem Staat müßten die Städte umd Industrieverbände durch H ausgabe von Jahrbüchern und Anthologie oder durch Literaturpreise und Festspiee versuchen, die Möglichkeiten eines„And schaftlichen Mäzenatentums“ Aus zuschöpen sag te der pfälzische Schriftsteller Dr. Woll. gang Schwarz(Landap). Eine Uiterarich Zeitschrift für die Pfalz und die Stiftung eines pfälzischen Schrifttumspreises Fordert der pfälzische Obmemmn des Schutzverband deutscher Schriftsteller, Oskar Bischoff, de Sleichzeitig die geplante Herausgabe en Heimat- und Volksbuches für die Pfalz 5 kündigte. Das letzte Werk dieser Art igt 25 Jahren erschienen. Um eine bessere Unterstützung dg Schriftsteller und Kunstschaffenden durch die Industrie und andere finanzstarke Grih. ben zu ermöglichen, schlug der Vorsitzencd des Literarischen Vereins der Pfalz, I. Hermann Sauter(Speyer), vor, daß die del. schen Schriftstellerverbände in einer Pei an das Bundesfinamz ministerium die r. höhung der steuerlichen Freibeträge für d Förderung von Kunst, Literatur und Wissen. schaft verlangen sollten. abe Junge Autoren qufgerufen Ein neues Programm des Desch-- Verlages Einen dringenden Appell, ihre Maut Skripte einzureichen, richtet der Verlag E Desch in München an die„junge, schreiben Generation“. Der Verlag fordert alle junge Autoren— junge Frauen und Mädchen 8 nicht ausgeschlossen— auf,„Romane bände, Kurzgeschichten und Essays Werd nicht verlangt. Für die Einsendung ist gleid gültig, ob die Romane heiteren Inhalts s oder empört oder skeptisch, ob sie ein 20 kritisches, politisches, soziales, menschli PSychologisches, überzeitliches oder zeitlo Ziel anstreben. Die Stilrichtung oder Sti mung ist ebenfalls unwesentlich, sofern! dem Manuskript„das Lebensgefühl n neuen Generation“ zum Ausdruck kommt. Die Einsendung der Manuskripte ist 0 keinen Termin gebunden. Zu jeder einge sandten Arbeit ist ein kurzer Lebenslauf d Verfassers erwünscht. Für jedes angenoh- mene Manuskript zahlt der Kurt-Des Verlag bei Vertragsabschluß ein Gesam Honorar für 5000 Exemplare im voraus,, abhängig davon, ob später tatsächlich Exemplare verkauft werden. Für Mani skripte, die vom Verfasser eventuell n überarbeitet werden müssen, bietet der e lag mit einer monatlichen Zahlung 1 500 Mark die Möglichkeit, diese Ueberarbe“ tung in drei bis sechs Monaten auf Kotet des Verlages vorzunehmen. Diese Zahlung sind zusätzlich und werden mit dem Buch honorar nicht verrechnet. Der Aufruf ergeht in ähnlicher Form auch 4 0 bindung stehen. Mit diesen Verlagen beste“ eine Uebereinkunft, die Bücher, die im Ruft l Desch-Verlag erscheinen, sofort auch diesel Verlagen zur Verfügung zu stellen. d UNTER EINEM DACNH ROMAN VON HORST BIERNAT H Alle Rechte beim verfasser 41. Fortsetzung „un diesem Falle sollten Sie auf ihn hö- ren!“ sagte Frau Fröhlich. Die Taxe hielt vor dem Hause, und Sa- bine sperrte die Tür auf und wartete auf Werners Mutter, die das Taxi zahlte. Auf der Treppe begegnete ihnen der General, der seinen Caesar ausführte. Der Hund war im- mer noch verspielt und tapsig, aber seine Größe war schon jetzt, da er ein halbes Jahr alt wurde, imponierend. Der General lüftete vor den beiden Damen den Hut und zog sei- nen Caesar scharf heran. „General von Krappf!“ flüsterte Sabine Werners Mutter zu,„er wohnt unter uns. Den Hund hat er vor einiger Zeit Holldorfs Kindern abgekauft. Holldorfs sind unsere Nachbarn. Herr Holldorf war bei einer Bau- flrma beschäftigt, die vor einiger Zeit ver- Kracht ist. Schwibus. gewiß haben Sie da- von gehört. a „Ja, das war eine scheußliche Geschichte.“ „Und leider wurde Herr Holldorf dadurch arbeitslos. Aber jetzt arbeitet Werner mit ihm zusammen draußen am alten Kugel- n Sie sperrte die Wohnungstür auf und ließ Werners Mutter Zeit, das kleine, fehlerhaft geprägte Türschild zu betrachten. „Ja, gewiß“, sagte Frau Fröhlich ein we- nig nervös,„aber ich verstehe trotzdem kein Wort davon. Kugelfang. Blei. Das müssen Sie mir schon etwas genauer erklä- ren, Sabine.“ Sabine öffnete die Tür zu dem Zimmer, in dem die grüne Couch stand. Es war in der Mansarde nicht mehr so heiß wie in den Vergangenen Tagen, da ein Gewitter Abküh- lung gebracht und den Himmel eingetrübt hatte. Werners Mutter nahm auf dem klei- men Sessel Platz, den Sabine ihr anbot. Ihre Augen wanderten über die Einrichtung, und das Spitzentüchelchen, mit dem sie ihre Au- gen betupft hatte, wurde zwischen den Fin- gern ein immer winziger werdendes Stoff- bällchen. „Sehr nett, wie Sie hier wohnen“ murmelte sie. „Weshalb sagen Sie nicht, daß Sie es scheußlich finden?“ fragte Sabine ruhig. „Mein Vater ist Straßenaufseher. Mehr als die Wäscheausstattung habe ich nicht in die Ehe mitgebracht. Und was Sie hier sehen, gnädige Frau, haben wir bei Trödlern und auf Auktionen zusammengekauft. Aber wir leben hier sehr glücklich.“ „Nein, Sabine!“ rief Frau Fröhlich und ließ ihren Tränen freien Lauf, Die feine Pu- derschicht auf ihren Wangen löste sich auf und rann, rosige Flecken hinterlassend, auf ihr rohseidenes Kleid,„ich finde es nicht scheußlich, bei Gott nicht! Ich finde es rüh- rend, wie ihr lebt und wie ihr euch liebt und Wie ihr zusammenhaltet, und ich wünsche nichts mehr, als daß es dir bald leicht fällt, mich Mutter zu nennen und mir zu erlauben, daß ich du zu dir sage“ Sabine lächelte ihr entgegen: Wenn du mir versprichst, daß du uns so leben läßt, Wie wir beide leben möchten, Werner und ich,— dann möchte ich dich gern Mutter nennen.“. „Komm, Sabine, und gib mir einen Kuß!“ Sagte Frau Fröhlich bewegt.„Ich bin sehr glücklich, daß Werner eine so liebe, reizende Frau wie dich gefunden hat!“ Sie stand auf und umarmte ihre Schwiegertochter zärt- lich, und Sabine erwiderte die Umarmung und die Küsse. „Darf ich dir eine Tasse Tee anbieten, Mutter? Ich und unser Kaninchen— weißt du, wir nennen es immer unser Kaninchen — haben Durst, und auch ein wenig Hunger. Ich habe gestern einen Apfelkuchen ge- backen.“ „Wunderbar! Lag mich das Geschirr auf- tragen, während du den Tee machst. Und dabei sollst du mir alles erzählen. Von eurem Nachbarn, und von Werner. Er gräbt nach Blei? Ich verstehe es wirklich nicht. Was macht man mit Blei. Außer zu Silvester beim Bleigie ben Es War sieben Uhr abends, als Frau Fröh- lich sich von Sabine verabschiedete. Es gab nichts oder fast nichts, was sie in diesen Stunden von Sabine nicht erfahren hätte. Von den Bleigruben am Kugelfang. Von Werners Entschluß, die Sommermonate zum Geldverdienen und den Winter zum Studium uuszunutzen. Von den Milchbädern der jun- gen Frau Brieskorn und von dem aufregen- den Ende dieser peinlichen Geschichte Von dem Kind, das Frau Lindberg verloren hatte. Vom Tode des Dackels Waldmanm, und wie es dazu gekommen war, dag Holldorfs Kin- der dem General ihren Flocki verkauft hat- ten, der nun Caesar hieß. „Weißt du, Mutter“, sagte sie schließlich, Während Frau Fröhlich neben ihr auf der Couch saß umd ihre Hand hielt,„da lebt man num unter einem Dach mit so vielen Men- schen zusammen, und weiß fast nichts von- einander und kümmert sich auch nicht son- derlich darum. Aber damn lernt man den und jenen ein wenig näher kennen. und merkt mit einemmal, daß überall Menschen mit den gleichen Sorgen und Freuden leben, wie man selbst.— Werner war immer ein lieber Kerl, und ich war schrecklich in ihn verlisbt. Und trotzdem fürchtete ich mich ein wenig davor, ihn zu heiraten. Er war 80 verwöhnt und so ganz anders aufgewachsen als ich... Als ob er in einem Gewächshaus groß geworden sei. Und manchmal kam ich mir gegen ihn alt und erfahren vor.. Ich weil nücht, ob du mich richtig verstehst.“ „Ich verstehe, Sabine, ich verstehe dich ganz genau“ „Aber seit wir hier leben, in diesem Halise, in dieser Mansarde, neben Holldorfs und über dem alten General mit seiner ver- trockneten, aber herzensguten Schwester,— und seit Werner mit den schrecklichen Ra- slerapparaten von Tür zu Tür gelaufen ist, schwitzend vor Scham umd Furcht, und doch so mutig... und seit er draußen mit Herrn Holldorf am Kugelfang nach dem Blei gräbt, Was eigentlich doch ein Schwindel ist, ja, fast ein Diebstahl, aber ein Diebstahl für mich und unser Kaninchen, seitdem ist er erst ein richtiger Mann geworden. Und seitdem lieben wir uns, wenn das möglich ist, noch mehr Als früher. Aber ich schwatze und schwatze. „Ach, Sabine, ich höre dir so gerne zu!— Und ich verspreche dir, daß ich dafür sorgen werde, daß ihr euer Leben so weiterführen Werdet, wie ihr es weiterführen wollt!“ Sie streifte den Saphir vom Finger. den ihr Werners Vater zur Verlobung geschenkt hatte, und steckte ihn Sabine an den Ring- kinger:„Nimm ihn, bitte, an, auch wenn du ihn im Augenblick noch nicht tragen kamst... Oder willst du Werner sogleich erzählen, daß ich hier war?“ „Weshalb soll ich es hm verschweigen, Mutter? Aber ich könnte es ja auch gar nicht, er sähe es mir ja doch àn.“ „Damn trage den Ring,— ich bin so froh, ihn dir schenken zu können.— Und läute mich mongen an. Ich werde auf deinen An- ruf warten.— Deinem Schwiegervater wird es wohl nicht recht gefallen, wenn ich ihm erzähle, wie ihr euch euer Leben einrichten wollt, aber verlaß dich darauf, Kind, er n es einsehen daß es so richtig ist wär ihr euch denkt.“ 1 Werners Mutter war kaum gegangen,. Frau Holldorf für einen kleinen 8 herüberkam, um sich zu erkundigen, Was bei Sabine zum Abendessen gäbe. Es 5 ein sehr durchsichtiger Vorwand, denn?“ rückte mit dem eigentlichen rasch heraus, „Es war ja eine direkt vornehme Dam die bei Ihnen zu Besuch war, Frau Fr nn 0 „Meine Schwiegermutter“, schlicht. „Was Sie nicht sagen!“ rief Frau un sagte Sabi litten 20 0 4 rien bilde auss Ver, Inne Sach tel a setze gena Cara kom Wäl mit sc. um der erhielt Dienste nentest Präfek Charle heiten hinter rien, G Der Algerie rien kd völlige ihre W zosen Flugbl' laghas, Einigun moharr haben Der z288isch Montag quartie lassen, Aufsta. wärtige die Ma Die M korfer. h ausgeb Jugend in dieser Zeit“ einzusenden. Gedidt eitun! er in quartie glaubie in dert stands! In Was meidet Stellun sen in ster Jo. gen Pr. genübe Trot haben durchb! gen Ge 5 1 ind, se in anderen westeuropäischen Ländern durch 1 Verlage, die mit dem Desch-Verlag in Je sigen o ste Kri m eine. Uebel. Das schen 1 gonnen desgene Pläne g amerik! land u könnte verblüfft und schaute sich in der Wohn bene 5 7 5 al um; als, müsse sie eine Veränderung d entdecken. Aber es waren rödelmöbel 9 blieben Trödelmöbel und der Teppich 1 ebenfalls ein schäbiger, etwas verschose Bouelé, der nie auch nur in der Ne Persers gelegen hatte.„Und ich hätte schworen, daß das Kleid, was die hatte, reine Seide war und ihr Armb echtem Gold..“ „Das war es wohl auch. 4 Sagte Sabin „Na hören Sie mal, aber“ 5 E „Ach, wissen Sie, Frau Holdorf, meln; i 1 Schwiegereltern geht es recht gut. Aber dt a0 mein Werner und ich, möchten eben unserer Nase leben und selig werden. „Soso, murmelte Frau Holldorb saure Niierndli kochen Sie heute. Auf 0 reien ist meiner nicht besonders ee habe ihm ein Stück fettes. 10 ins Kraut gelegt. Dem kann es gar nicht genug sein. und sie verschwand Wi Daune 4d 10 desrepi uch ve Hafeng ne stützpu errsch ministe zer Un teidigun Auswei Mur (dpa Unterst Montag Se Be. hegiero einer dafür, f Sende a dussch lommi aber sie kormte ihr Kopfschütteln nicht gal verbergen. 8 00