8* 1 gerausgeber: Mannheimer biorgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. cbetreaaktion: E. F. von Schilling: pr. K. Ackermann; Politik: W. Hertz. klenenrode: Wirtschaft: F. O. Weber: hätten zy reuileton: w. Gilles, K. Heinz; Loka- ider Reg en H. Senneekloth H. Barchet(land); zende 0 kommunales: Dr. Koch. Sport: K. Grein; chriktstzg Sonlales: F. a. simon Ludwigshafen; t Weber g f. Kimpinskyt Che v. D. 0, Gentner; in ell gtellv. W. Kirches. Banken: Deutsche 00 Lür ch Bank, Dresdner Bank. Städt. sparkasse, ade dn gad. Kom. Landesbanz. Bad. Bank. samtl. Ut Word Mannheim. postscheck Kto.: Karlsruhe ler stin r. 10 bl8. Ludwigshafen/ nh. Nr. 28 745 e Aus Bug kücung 2 ſtsfeſſer ORO E Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim,, s, Teleton- Sammel-Nr. 2491; Heidelberg, Hauptstr. 45 Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshaten/ Rh., Amtsstr. A, Tel 6 27 66 Bezugspr.: Monatl. 3,50 DM zuzügl. 50 Pt. Trägerl. 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Win O ogg 5 1 Feststee komitees für Algerien übernehmen. nes Während die Regierung Pflimlin in Paris zuschüptg nut scharfen Sicherheitsmaßnahmen weiter Dr. fo um den Bestand der vierten Republik ringt, Uterareh erhielten die Putschisten in Algerien am je Süittug Dienstag weiteren Zuzug. Einer der promi- zes foren nentesten neuen Regierungsgegner ist der verband präfekt des Seebezirks Oran, Vizeadmiral ischoff, d Charles Geli, der die ihm unterstellten Ein- gabe eins heiten in einem Tagesbefehl aufforderte, fest e Pfalz a hinter dem Oberkommandierenden in Alge- Art ist in rien, General Salan, zu stehen. Der französische Oberkommandierende in tzung de Algerien, General Salan, hat den in Alge- den dun rien kämpfenden Aufständischen am Montag anke Ch völlige Straffreiheit zugesichert, wenn sie Vorsitzenh ihre Waffen niederlegen und sich den Fran- Pfalz, I z08en anschließen. In dem Appell, der durch 5 die del Flugblätter verbreitet wird, heißt es:„Fel- ver Pelli jaghas, schließt euch Frankreich an. Die n die I Einigung ist erreicht. Hundertfünfzigtausend ige für dd mohammedanische und christliche Franzosen nud Wisen haben sie am 16. Mai in Algier ausgerufen.“ ch Der frühere Reserve-General der fran- z68ischen Luftwaffe, L. M. Chassin, hat am Montagabend von einem„geheimen Haupt- quartier“ südlich von Bordeaux aus mitteilen lassen, daß er der Führer einer militärischen re Man Aufstandsbewegung zum Sturz der gegen- erlag Ruß rärtigen französischen Regierung und für ſchreibenß die Machtergreifung General de Gaulles sei. Alle jungs Die Mitteilung erfolgte auf einer Presse- dchen z konferenz in Genf durch den früheren Her- omane h ausgeber der rechtsgerichteten algerischen n. Gedich zeitung„Prestige Frangafse“, Pierre Joly, YS. Werde der in einem Privatflugzeug aus dem Haupt- ist gleich quartier Chassins eintraf. Joly legte ein Be- nhalts sh glaubigungsschreiben General Chassins vor, ie ein* in dem er zum Informationsleiter der Auf- enschliche standsbewegung ernannt wurde. er zeitlos oder Sil sokern zefühl de kommt. ipte ist a. der einge enslauf dh a1 Washington. Die Regierung der USA ver- Urt-Dezt meidet es noch immer geflissentlich, offiziell 1 Gesa Stellung zu den krisenhaften Ergeignis- oraus, m. sen in Frankreich zu nehmen. Außenmini- chlich zan ter John Foster Dulles, der in seiner gestri- ür Maut Ben Pressekonferenz auf die Lage in Frank- tuell och teich und Algerien angesprochen wurde, et der Nen lehnte es schlankweg ab, sich zu äußern. Er Aung dagte aben das bedeute nicht, daß die USA ſeberarbe, dem dortigen Geschehen gleichgültig ge- auf Kehle genüberständen. Zahlung Trotz dieser offiziellen Zurückhaltung jem Full, naben Regierungskreise in Washington durchblicken lassen, daß die Bedenken ge- Form add gen General de Gaulle geringer geworden dern dur sind, seitdem er auf seiner Pressekonferenz 18 in Jer m Montag diktatorische Gelüste verneint zen bestell 117 Man fürchtet allerdings nach wie vor, im Kuß dal de Gaulle gegen die NATO ist und mög- uch dieset icherweise Frankreich außenpolitisch ganz len. ah neu orientieren, ja sogar eine Annäherung lber Moskau versuchen werde. Andererseits —— beobachtet man ängstlich die Möglichkeit, d, er aß die Reaktion der Linken in Frankreich wir ihre zu stark werden und zu einer Volksfront deslerung mit kommunistischer Beteiligung ausarten könnte. Dies würde man in den hie- angel agen offiziellen Kreisen als weitaus schlimm- n Spun ste Krisenlösung ansehen. Und so sieht man 1 501 r Regierung de Gaulles das kleinere erofen Verſoges Unsicherer Bundesgenosse 5 Das Verteidigungsministerium hat inzwi- me Den ö ichen nach verläßlichen Informationen be- rau Tun sonnen, Frankreich als militärischen Bun- desgenossen abzubauen und stattdessen gte Sab Pläne auszuarbeiten, die die Errichtung der amerikanischen Hauptstützpunkte in Hol- u Holde 900 und Westdeutschland vorsehen. Dies Wohnug donnte möglicherweise bewirken, daß auch ung del aketen mittlerer Reichweite in der Bun- nödel un ostebublike stationiert werden. Man spricht pich bl 5 von einer Ersetzung des französischen Schossene 0 ens Le Havre als militärischer Marine- fähe eine ützpunkt durch Bremerhaven. Die vor- hätte e nerrschende Meinung im Verteidigungs- Dame a, ganisterium ist, daß Frankreich ein so gro- band d 1 Unsicherheitsfaktor im westlichen Ver- iaigungssystem geworden ist, daß man usweich-Lösungen suchen muß. Murphy:„Wir haben es gewußt“ 1.(dpa) Der stellvertretende amerikanische r, meine nterstaatssekretär Robert Murphy gab am Aber un ttontag vor dem Senatsausschuß für auswär⸗ ben 8 helchungen in Washington bekannt, die en.“ 7 ätten bereits vor längerem gewußt, dag ion Lacht u cd Siedler in Algerien die 0 10 i 5 übernehmen wollten, falls die Pariser Auf. 1 Fieeruns ihre Algerienpolitik ändere. Nach bee Pit Auffassung gebe es kein Anzeichen eine 19 6 Ur, daß die Entwicklung in Algerien in mch Sendeinem Zusammenhang mit anderen d wiel zusschreitungen in der Welt oder mit dem nicht gen kommunismus gebracht werden könne.„Es mg 10lg te Sabin Die Führer der französischen Putschisten in Alge rien haben am Montag einen 26köpfigen gesamtalgerischen Wohlfahrtsausschuß ge- bildet, der einer Separatregierung gleichkommt. Ein Sprecher teilte mit, der Zentral- ausschuß werde den französischen Oberkommandierenden, General Salan, bei der Verwaltung Algeriens unterstützen und zu diesem Zweck Sonderabteilungen für Innen- und Außenpolitik, Sicherheit, Information, Wirtschaft, Erziehung und andere Sachgebiete bilden. Die Mitglieder des Zentralausschusses sollen sich zu je einem Drit- tel aus französischen Zivilisten, Militärs und algerischen Mohammedanern zusammen- setzen. Die Mitglieder des neuen Zentralausschusses wurden nur zum Teil namentlich genannt. Der ehemalige Staatssekretär im französischen Algerien-Ministerium, Sid Cara, ein Mohammedaner, wird wahrscheinlich den Vorsitz des Zentralen Wohlfahrts- Joly erklärte, daß der Aufstandsbewe- gung drei Hauptwohlfahrtskomitees ange- hörten: in Algier, in Paris und in Süd- frankreich. Die Aufstandsbewegung habe kein politisches Programm, sondern wolle lediglich die Macht in Frankreich den Poli- tikern aus den Händen reißen,„die für das Unglück der Nation verantwortlich sind.“ Sobald die Aufstandsbewegung die Macht übernommen habe, werde sie de Gaulle um die Bildung einer nationalen Regierung bit- ten und es ihm dann überlassen, die Poli- tik zu bestimmen. „Bis zum siegreichen Frieden“ Die französische Nationalversammlung hat am Dienstag mit 475 gegen 100 Stimmen einer Verlängerung der Gültigkeitsdauer der Algerien-Sondervollmachten des Kabinetts zugestimmt und damit dem Ministerpräsi- denten Pflimlin zu einem beachtlichen Ab- stimmungssieg verholfen. Die praktische Ausübung der Sonderrechte ist Aufgabe des Militärbefehlshabers in Algerien, General Salan. Der Sieg Pflimlins im Parlament stand fest, nachdem sich die Kommunisten über- raschend auf seine Seite gestellt hatten. Nur die Gaullisten und Poujadisten und einige Konservative stimmten gegen den Regie- rungsantrag. Zuvor hatten die anwesenden 577 Abge- ordneten einstimmig einen sozialistischen Antrag gutgeheißen, in dem Vertrauen in „die Armee der Republik“ bekundet wurde, die„in Legalität aus ihren gegenwärtigen Prüfungen siegreich hervorgehen“ werde. Die Annahme des Antrags wurde von allen De Gaulle-„das kleinere Uebel“ In Amerika fürchtet man mehr eine französische Volksfrontregierung Von unserem Korrespondenten Heinz Pol ist allerdings möglich, daß der Aufstand ge- gen Paris vorausgeplant wurde und nicht das Ergebnis einer plötzlichen und unvorhergese- henen Aktion war“, sagte Murphy. Murphy nahm auch zu den Vorgängen in Südamerika im Zusammenhang mit der Reise Nixons Stellung und vertrat die Auffassung, daß hierfür kommunistische und andere anti- amerikanische Elemente verantwortlich zu machen seien. Die Zusammenstöße im Liba- non gingen seiner Meinung nach auf radikale nationalistische Elemente innerhalb und außerhalb des Libanon zurück, die durch die Propaganda von Radio Kairo und Radio Da- maskus aufgestachelt worden seien. Diese Kräfte seien durch Waffenlieferungen aus Syrien unterstützt worden. Durch aufrühre- rische Nachrichtensendungen versuche die Sowjetunion, die Situation im Libanon noch zu verschärfen. Der außenpolitische Senatsausschuß hatte am Montag in Washington eine geheime Un- tersuchung der Gründe für die anti- ameri- kanischen Ausschreitungen in verschiedenen Teilen der Welt begonnen. Die Putschisten formieren sich Gesamtalgerischer Wohlfahrtsausschuß gebildet/ Absage Pflimlins an General de Gaulle Abgeordneten mit Ausnahme der Poujadi- sten mit Beifall begrüßt. Bei der Vorlage seines Antrags auf Er- neuerung der Algerien-Sondervollmachten hatte Pflimlin vor der Nationalversammlung die Entschlossenheit seiner Regierung betont, die Zukunft Algeriens auf einen„siegreichen Frieden“ zu gründen und niemals ein Aus- scheiden Algeriens aus der französischen Völkergemeinschaft zuzulassen. Gleichzeitig kündigte Pflimlin an, daß die französische Regierung in kürze weitere Truppen und zu- sätzliches Kriegsmaterial nach Algerien schicken und einen neuen Operationsplan für den Kampf gegen die Aufständischen aus- arbeiten werde. Pflimlin erteilte General de Gaulle, der sich bereit erklärt hatte, auf Wunsch der Nation die Regierungsverantwortung zu über- nehmen, eine Absage. Unter großem Beifall sagte Pflimlin, man müsse zwischen Krei- sen, die der Regierung ihr Vertrauen schen- ken, und den anderen unterscheiden, die „nach einem Abenteuer suchen“. Die natio- nale Einheit zwischen Frankreich und Alge rien müsse so schnell wie möglich wieder hergestellt werden. Der Kontakt zwischen der Regierung und den verantwortlichen Stellen in Algerien sei jedoch niemals unterbrochen worden. Pflimlin verwies auf„gewisse Agitatoren“ sowohl in Algerien wie auch im Mutterland, Fortsetzung Seite 2) Nur für kurze Zeit schwiegen die Niethämmer auf dem Werftgelände der Hamburger Howaldtswerke 48. Nur ein Teil der Belegschaft beteiligte sich am Dienstag an einem stündigen Warnstreik gegen den geplanten Verkauf dieses bundeseigenen Unternehmens an eine private Interessengruppe(siehe den Bericht unseres Hamburger Korrespondenten auf dieser Seite). Bild: AP SPD bejaht die Pflicht zur Verteidigung Entschließungen des Parteitags zu Militär politik und Wiedervereinigung/ Deists wirtschafts politische Grundsätze Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Als Ergebnis einer mit großer Leidenschaft geführten Debatte über die Wehrpolitik im geteilten Deutschland billigte der Parteitag der Spp am Dienstag in Stuttgart mit nur acht Gegenstimmen eine militärpolitische Entschließung. Darin spricht sich die Partei zwar in sehr scharfen Formulierungen gegen die Militär- politik der Bundesregierung aus und lehnt die atomare Bewaffnung der deutschen Truppen wiederum ab, bejaht jedoch grundsätzlich eine deutsche Bundeswehr aus Freiwilligen. Sie tritt weiterhin für Zeiten eines militärischen Notstandes für„ortsge- bundene Einheiten“ aus Freiwilligen zur Sicherung von Wohnplätzen, Verkehrswegen und zur Versorgung der Bevölkerung ein. In der Entschließung heißt es, auch ohne den Ausbruch eines atomaren Vernichtungs- krieges könne die Bundesrepublik Gegen- stand örtlicher Uebergriffe und Angriffe auf ihr Gebiet werden. Deshalb müsse sie ein angemessenes Verhältnis ihrer eigenen Ver- teidigungsanstrengungen zu denen ihrer un- mittelbaren Nachbarn, insbesondere zu den deutschen militärischen Kräften auf der anderen Seite der Demarkationslinie einhal- ten. Für diese Verteidigungsaufgabe eigne sich eine zahlenmäßig begrenze, dafür aber bewegliche und gut ausgebildete Truppe aus Freiwilligen viel besser, als ein Massenheer auf der Grundlage der allgemeinen Wehr- Pflicht. In einer anderen, bei nur einer Gegen- stimme angenommenen Entschließung über die Wieder vereinigung wird festgestellt, wenn es gelinge, die getrennten Teile Deutschlands in eine atomwaffenfreie Zone einzugliedern, die ausländischen Truppen Zug um Zug zu vermindern und für die Truppen der àn der atomwaffenfreien Zone beteiligten Staaten Höchtsstärken festzuset- zen und zu kontrollieren, würden Voraus- setzungen für eine gesamteuroapäische Si- cherheitsordnung geschaffen. Ferner wird in der umfangreichen Entschließung an die Be- völkerung appelliert, eine der Wiederver- einigung dienende Politik von der Regierung zu erzwingen. Es müsse gelingen, heißt es, Maßnahmen zur Verklammerung Deutsch- lands durchzusetzen, die wirtschaftlich, sozial- politisch und kulturell die inneren Bindun- gen zu stärken und der Auseinanderentwick- lung entgegenzuwirken in der Lage seien. Wenn es für diese Zwecke unvermeidlich sein sollte, müsse die Bundesregierung auch mit den in der sowjetisch besetzten Zone amtie- renden Behörden ins Benehmen treten, da es der inneren Entspannung und der Erleich- terung der Lage der Bevölkerung jenseits der Zonengrenze dienen könne. Der einmütigen Annahme dieser beiden Entschließungen, die vom Vorstand einge- bracht waren, ging eine gründliche Aus- sprache voraus, in der auch Delegierte zu Worte kamen, die die militärische Landes- verteidigung grundsätzlich ablehnten und große Befürchtungen in die restaurative Ent- wicklung der Bundeswehr unter einer CDU- geführten Regierung aussprachen. Die Kritik führte schließlich dazu, daß Fritz Erler unter starkem Beifall sagte, wer der Meinung sei, Landesverteidigung sei für die SPD eine un- zumutbare Sache, der solle die Entschließun- gen eben ablehnen. Verwaschene Resolutio- nen hätten keinen Sinn. Die Minderheit habe sich bei Annahme der Resolution jedoch zu fügen, damit die Partei ihren Standpunkt künftig klar nach außen vertreten könne. Der dritte Tag des Kongresses war mit einem Referat des neben Waldemar von Knöringen Bayern) zum stellvertretenden Vorsitzenden vorgeschlagenen Hamburger Delegierten Herbert Wehner eingeleitet wor- den, der seine Auffassungen über die Wehr- politik und eine aktive Wiedervereinigungs- politik darlegte, die dann ihren Niederschlag in den angenommenen Entschließungen fan- den. Dabei war ihm mehr Beifall von den Delegierten gespendet worden als den mei- sten bisherigen Rednern. Wehner, der sich Fortsetzung Seite 2) Streik mit halber Kraft in Hamburg Howaldt-Arbeiter folgten nur zum Teil dem Aufruf der 16 Metall Von unserem Korrespondenten Gert Kisten macher Hamburg. Die Belegschaft der Howaldts- Werke AG in Hamburg ist am Dienstag dem Aufruf der Industrie-Gewerkschaft Metall zu einem eintägigen Proteststreik gegen die geplante Reprivatisierung der Werft nicht in vollem Umfang gefolgt. Nach den Angaben der Gewerkschaft streikten zwei Drittel, nach Mitteilung der Werftleitung dagegen nur ein Drittel der 9000 Arbeiter und Angestell- Zuiscen Gesſern und Morgen Eine Friedrich-Naumann- Stiftung ist im Hause von Bundespräsident Heuss gegrün- et worden. Die Stiftung bezweckt, erwachse- nen Personen politische Bildung im Sinne der liberalen, sozialen und nationalen Ziele Friedrich Naumanns zu vermitteln. Das erste U-Boot- Jagdgeschwader der neuen deutschen Bundesmarine wurde feierlich in Nordirland in Dienst gestellt. Die deutschen Marineflieger werden auf dem Stützpunkt Eglinton ausgebildet. Sie sind mit britischen Flugzeugen vom Typ „Fairey Gannet“ ausgerüstet. Bataillonskommandeure haben in Zukunft das Recht, Wehrpflichtige zu Gefreiten zu befördern Diese Anordnung des Bundesver- teidigungsministers ist im Bundesgesetzblatt veröffentlicht worden. Eine zwölfköpfige Delegation der Städte Frankfurt, Offenbach und Gießen ist zu einem neuntägigen Besuch in Tokio, Hi- roshima und Nagasaki abgeflogen, um sich an Ort und Stelle über die Folgen eines Atomkrieges für eine moderne Großstadt zu informieren. Auf den Tag genau nach zwölf Monaten, an dem die Oeffentlichkeit zum ersten Male von der Bestechungsaffäre im Koblenzer Beschaffungsamt der Bundeswehr erfuhr, wurde am Dienstag das Urteil im zwölften Bestechungsprozeß gefällt. Die Dritte Große Strafkammer des Landgerichts Koblenz ver- urteilte den 54 Jahre alten früheren Regie- rungsamtmann Fritz Strubind aus Berlin wegen fortgesetzter passiver schwerer und einfacher Besteching zu acht Monaten Ge- kängnis und 100 Mark Geldstrafe. Der An- geklagte, seit fast 35 Jahren im Staatsdienst, hatte in erheblichem Umfang Geschenke und kostspielige Einladungen von Firmen ange- nommen. Der Schah von Iran hat der Bundesregie- rung gegenüber wegen grober Entstellungen und schweren Beleidigungen in der deutschen Presseberichterstattung aus Anlaß der Schei- dung seiner Ehe mit Exkaiserin Soraja „ernste Vorstellungen“ erheben lassen. Da- bei sei sogar von der Möglichkeit des Ab- bruchs der diplomatischen Beziehungen zwi- schen dem Iran und der Bundesrepublik die Rede gewesen, teilte das Auswärtige Amt in Bonn mit. Mit einem„Sturm auf das Unterhaus“ ist am Dienstag in London die bisher größte Demonstration der Großbritanniens angelaufen. In Nacht- fahrten sind Tausende von Demonstranten aus Schottland, Wales und Nordengland in Elf Tote bei Flugzeugunglück Brunswick(Maryland).(dpa) Ueber dem USA-Staat Maryland stießen am Dienstag in der Nähe von Brunswick ein Verkehrsflug- zeug vom Typ Viscount und ein Düsenjäger in der Luft zusammen und stürzten brennend ab. Die sieben Fluggäste und vier Besatzungs- mitglieder der Viscount kamen dabei ums Leben, während der Pilot des Düsenjägers rechtzeitig mit dem Fallschirm abspringen konnte. Er erlitt schwere Brandverletzungen. Atombombengegner die britische Hauptstadt gekommen, um bei ihren Unterhausabgeordneten gegen die Fortsetzung der Atomrüstung zu pro- testieren. In zunehmendem Maße sollen angeblich „kommunistische Gelder“ in der amerikani- schen Industrie angelegt worden sein, wie der Unterausschuß des amerikanischen Se- nats für Fragen der öffentlichen Sicherheit festgestellt haben will. Die aus kommunisti- scher Quelle stammenden Gelder kämen über Schweizer Banken und andere Vermittler in die USA. Es flössen auch amerikanische Gelder auf undurchsichtigen Wegen hinter den Eisernen Vorhang, meint der Ausschuß. Vor dem kanadischen Unterhaus legte Außenminister Smith einen Notenwechsel zwischen den USA und Kanada über eine gemeinsame Luftverteidigung vor. Durch das Uebereinkommen zwischen den beiden Staaten soll das seit August 1957 provisorisch in der amerikanischen Stadt Colorado Springs bestehende gemeinsame Luftverteidigungs- kommando(NORAD) zunächst auf zehn Jahre legalisiert werden. 102 führende Mitglieder der„Kiama Kia Muingi“, einer in Kenia gebildeten, der Mau- Mau- Organisation ähnlichen Bewe- gung gegen die Weißen, sind von der Polizei verhaftet worden. Die Festgenommenen sol- len die Leistung eines Eides verlangt haben, der sich in seinem Wortlaut von den „schlimmsten Mau- Mau-Eiden“ kaum unter- schieden habe. Für die Leistung des Eides sei ein„bestialisches Ritual“ vorgesehen worden. ten der zweitgrößten deutschen Werft. Uebereinstimmend berichteten Gewerk- schaft, Werftleitung, Polizei und Augenzeu- gen, daß es bei diesem Streik zu keinerlei Zwischenfällen kam. An den drei Eingängen der Werft versuchten zwar Streikposten, Ar- beitswillige vom Betreten des Betriebsge un- des abzuhalten, jedoch wurde niemand mit Gewalt daran gehindert, das Werftgelände zu betreten. Mit einem hundertprozentigen Streik erfolg hatte die IG Metall von Anfang an nicht gerechnet. Der Bezirksvorsitzende der IG Metall, Herbert Sührig, erklärte, daß nur etwa 60 Prozent der Belegschaft der Ho- waldtswerke AG in der IG Metall organi- siert seien. Nur sie bekämen deshalb auch für den Streiktag ein Streikgeld, etwa 60 Prozent des Normallohnes. Deshalb sei es auch nicht verwunderlich, meinte Sührig, Wenn Unorganisierte schon wegen des Ver- dienstausfalls nicht mitstreikten. Bei diesem Streik, der von der Gewerk- schaft als ein Warnstreik bezeichnet wird, ging es um den von der Bundesregierung be- Absichtigten Verkauf des Betriebes an eine private Industrie- und Bankgruppe(48 Pro- zent Dortmund-Hörder-Hütten-Union, 26 Prozent Deutsche Bank, 26 Prozent Siemens- Schuckert- Werke). Als ein„Schlag gegen Hamburg und die Werftarbeiter“ wurde von der IG Metall empfunden, daß der Verkaufs- vertrag unterschrieben wurde, obwohl Mini- ster Lindrath dem Hamburger Bürgermeister Max Brauer versprochen hatte, er werde die Hansestadt„vor endgültigen Schritten“ rechtzeitig unterrichten. In einer Abstim- mung hatten sich rund 7000 der 9000 Arbeiter und Angestellten der Howaldt-Werft bereits vor einiger Zeit gegen einen Verkauf des Werkes ausgesprochen. Der Kaufpreis von 34 Millionen Mark ist nach Meinung der 18 Metall zu niedrig. Der Wert des Betriebes seit schon 1955 auf 53 Millionen Mark ge- schätzt worden. Falls die Bundesregierung Weiter ihre Verkaufspläne verfolge, so sagt die Gewerkschaft, werde sie die Belegschaft der Howaldtswerke Ad zu weiteren Streiks aufrufen. 2 A. 2 Seite 2 MORGEN Mittwoch. 21. Mai 1958“ Nr. 1 r MD N Mittwoch, 21. Mai 1958 Wehners Handschrift In der Führungsgruppe der SPD verkör- pert Wehner jetzt eine stärkere Stellung als ja Man kann das nicht beweisen. Aber man spürt es deutlich aus der Atmosphäre des Stuttgarter Parteitages heraus. Erich Ollen- hauers und Fritz Erlers Referate vom Mon- tag waren blaß. Sie blieben ohne tieferen Nachhall. Herbert Wehners Rede vom Diens- tag hingegen zündete. Sie entzündete auch stürmischen Beifall, doch das ist weniger Wichtig. Wehners grübelnde Art, auch beim Sprechen, fesselt. Seine Redlichkeit und Rechtlichkeit bei der Suche nach dem, was er immer wieder die Wahrheit nennt, wecken Vertrauen zu dem sonst eher verschlossenen Manne. Seine meistens überraschend kom- menden kleinen Ausflüge aus dem Tief- ernsten in das Heitere schaffen menschlichen Kontakt. Und seine Furchtlosigkeit vor einem Sewissenhaft kalkulierten politischen Risiko imponiert. All das sicherte ihm auf dem Parteitag eine nachwirkende Resonanz. In der Partei zählt Herbert Wehner zu der„Re- formergruppe“, In der Oeffentlichkeit ist er Umstritten. Es gibt nicht wenige Politiker, die mißtrauisch an seine komunistische Ver- gangenheit denken. Doch das Markanteste an ihm ist seine Versessenheit auf die selbst gewählte politische Aufgabe, Sie heißt: Wie- dervereinigung Deutschlands. Herbert Wehner hat unverkennbar die Willensbildung des Parteitags auf den Ge- bieten der Außenpolitik und auch der Wehr- politik stark beeinflußt. Die beiden Ent- schliebungen zur Wieder vereinigung und zur Wehrpolitik bringen sachlich nichts Neues. Aber die Tonlage hat sich verän- dert— allerdings nicht ohne Widerspruch aus den Reihen der Delegierten. Wehner hat bereits mehrfach durch eigenwillige Ideen zur Wiedervereinigung von sich reden gemacht. Die Entschließung trägt den Stempel seiner Diktion, denn sie beschwört: „Es muß gelingen, a) Maßnahmen zur Verklammerung der Teile Deutschlansd durchzusetzen, die wirt- schaftlich, sozialpolitisch und kulturell die inneren Bindungen stärken und der Aus- einanderentwicklung der Teile entgegen- wirken, b) den Kalten Krieg und dle ideologische Verhetzung innerhalb Deutschlands Zzu überwinden, c) die Kombination von Schritten der vier Mächte und der beiden Teile Deutsch- lands zustandezubringen, die— gegebenen- falls in Etappen— zur Wiedervereinigung führt.“ e 5 Das hat, wie gesagt, den Charakter einer Beschwörung. Denn zu allem, was da„ge- Ungen muß“, wird der gute Wille der SED gebraucht, und den kann auch Herbert Weh- ner nicht so ohne weiteres herbeizaubern. Andererseits ist er entschlossen, in der prak- tischen Politik so weit wie nur möglich zu gehen. Wenn es für diese Zwecke“, so heißt es in der Entschließung,„unvermeidlich sein sollte, auch mit den in der sowietisch besetz- ten Zone amtierenden Behörden ins Beneh- men zu treten, so muß die Bundesregierung das tun, was der inneren Entspannung und der Erleichterung der Lage der Bevölkerung jenseits der Zonengrene dienen kann.“ Weh- ners politische Tendenz wird klarer in den folgenden Sätzen der Resolution. Sie spre- chen in direkt- indirekter Form die HED an: „Die Führung der kommunistischen SED leistet durch ihr Verhalten gerade den reak- tionäàren Kräften Vorschub, deren Politik sie zu bekämpfen vorgibt. Sie entwertet damit Selbst ihre fortgesetzten Anerbieten zur so- genannten Aktionseinheit. hre eigenen Ak- tionen leiten Wasser auf die Mühlen der Scharfmacher diesseits der Zonengrenze.“ Das ist eine Ansprache der SKD im Negati- ven, gewiß, aber es ist eine Ansprache; wie denn auch die KPdsu unmittelbar angespro- chen wird:„Sie(die SpD) fordert von der Kommunistischen Partei der Sowjet-Union, der Bevölkerung Deutschlands jenseits der Zonengrenze dieses Recht(der demokrati- schen Selbstbestimmung) nicht länger zu verweigern Was soll das, mag sich mancher fragen. Der psychologische Denkleitstrahl für diese Sätze, die eine Weichenstellung für die Zu- kunft bedeuten können, wird vielleicht in Wehners freimütigem Bekenntnis sichtbar, er halte den Klassenkampf noch keineswegs für überholt. Der politische Gehalt kennzeich- net wiederum die aus bohrendem Vorwärts- drängen und Beschwörung gemischte moto- rische Dynamik dieses Mannes. Seinen Kri- tikern rief er in Stuttgart zu:„Wenn es um die Freiheit geht, dann wendet man sich an jeden!“ Die Grenze zieht er haarscharf dort, wo die persönliche Freiheit in Gefahr gerät. Die SPD proklamiert die Wiedervereini- gung zum Kernstück ihrer Politik. Folgreich fordert sie Verhandlungen, die mit der Ent- spannung die Wiedervereinigung bringen könnten. Folglich propaglert sie eine auf Ent- spannung gerichtete, beschränkte Landes- verteidigung, welche die Wieder vereinigung nicht erschwert. Folglich befürwortet sie bes- sere Beziehungen zu den Ost-Staaten, um Vertrauenskapital für die Wiedervereinigung anzusammeln. Bemühungen um eine mili- tärische Entspannung und um die Einstel- lung des Wettrüstens hält die SPD für Vor- aussetzungen, um neue Ansatzpunkte zur Wiedervereinigung zu entwickeln. Als prak- tischen Weg schlägt sie eine atomwaffen- freie Zone in Mitteleuropa vor, die schließ- lich von allen ausländischen Truppen ge- räumt werden soll. Aber das ist alles längst bekannt. Den Sozialdemckraten wurde jahrelang vorgeworfen, sie sagten nur immer Nein, und niemand wisse recht, wofür sie eigentlich Selen. Inzwischen haben sie ihre Konzeption konkretisiert. Man kann nicht mehr sagen, die SPD wisse nicht, was sie wolle. Aber es ergeht ihr mit ihrer Konzeption in einem entscheidenden Punkt ebenso wie der Bun- desregierung mit der ihrigen: Im Anblick der sowietischen Sphinx enden alle Konzep- tionen für die Wiedervereinigung im Unge- wissen einer unabwägbaren Zukunft. Wer kann da behaupten, er und nur er allein habe recht? Auch wenn man mit der SPD darin Übereinstimt, daß die Bundesregierung mit der Forcierung der Atomrüstung und der Ablehnung aller Vorschläge für eine atomwaffenfreie Zone in Mitteleuropa falsch handele, dann hat der Regierungskurs einen Vorzug: Er setzt die Partnerschaft mit den Westmächten keinen Belastungen aus, natür- lich auch deshalb nicht, weil die sowjetische Sphinx ein ungewisser und unsicherer Weg- genosse ist. Wilfried Hertz-Eichenrode(z. Z. Stuttgart) Die Putschisten Fortsetzung von Seite J) die allles getan hätten, um eine revolutionäre Situation zu schaffen. In den örtlichen Wohl- fahrtskomitees in Algerien seien viele ge- mähßigte Mitglieder, aber auch sehr viele Ex- tremisten. Die Verantwortlichkeit aller Per- sonen, die den Boden der Legalität verlassen hätten, würde energisch überprüft werden. Es wäre jedoch noch zu früh, um die Aktionen der verschiedenen militärischen Persönlich- keiten endgültig beurteilen zu können. Amerikanische Truppen in Alarmbereitschaft Berichte, wonach sich Einheiten der sieb- ten amerikanischen Armee, der auch die im Raum München und Augsburg stationierte elfte Luftlandedivision angehört, in ständi- ger Alarmbereitschaft befinden und in feld- marschmäßiger Ausrüstung auf amerikani- schen Militärflugplätzen in Bayern zusam- mengezogen sein sollen, wurden am Dienstag von den zuständigen amerikanischen Militär- behörden weder bestätigt noch dementiert. Die Gerüchte bringen die Alarmbereitschaft für die in Bayern stationierten amerikani- schen Truppen mit der Lage in Nordafrika in Zusammenhang, die es angeblich erforderlich machen könnte, daß die Einheiten zum Schutz der amerikanischen Stützpunkte in Nordafrika eingesetzt werden. Die Hintergründe der Krise im Libanon Aus einem religionsbedingten Konflikt wurde innen- und außenpolitischer Zündstoff Von unserem Korrespondenten Herbert von Veltheim Die Lage im Libanon hat sich etwas ent- spannt. Die Führer der politischen Parteien in Beirut sind intensiv bemüht, eine Lö- sung der gegenwärtigen Krise zu finden. Zum ersten Male seit Ausbruch der Un- ruhen hat Staatspräsident Schamun zu den Ereignissen Stellung genommen. In einem Danktelegramm an König Feissal vom Irak kür dessen Sympathiebezeugungen betonte Schamun, daß er entschlossen sei, den Kampf um die Wiederherstellung der Ord- nung, der Sicherheit, der Verteidigung und der Souveränität des Libanon fortzusetzen. Die gegenwärtigen Unruhen seien von ge- wissen Leuten aus persönlichem Interesse ausgelöst worden. Kairo, im Mei Libanon gilt als das demokratischste Land unter seinen arabischen Schwestern. Aber das ist nur so ein politisches Schlag- wort des Westems, das jeder Grundlage ent- behrt. In Wirklichkeit herrscht in Libanon das Geld. Wer zur Futterkrippe der Regie- rung gelangen will, mug Geld haben. Und wer Geld machen will— und das will jeder —, muß vor der Futterkrippe der Regierung Sitzen. Die Parteien, die in Libanon um die Macht ringen, kennen keine politischen Programme im Sinne der westlichen Parteien. Sie sind in erster Linie Vertreter der verschiedenen Religionen, die hier im Kampf miteinander Uiegen. Nur so erklären sich die derzeitigen Vongänge im„demokratischen“ Libanon. Die Verfassung Libanons sieht vor, daß die religiöse Mehrheit den Staatspräsidenten Stellt, er ist christlich. Mithin hat der Mini- sterpräsident Lin Moslem zu sein. Es macht dabei nichts aus, dag die Christen sich in Maroniten, Katholiken und Protestanten, Griechisch- umd Armenisch-Orthodoxe un- terteilen, die Moslems in Schiiten und Sun- niten, denen noch die selbständigen Drusen gegenüberstehen. Seit Jahren behaupten die Moslems, sie seien in der Mehrzahl, seit ebenso vielen Jahrem verhindern die Chri- Sten eine neue Volkszählung. Das„Proporz“-System hat bis vor kur- zem ganz gut funktioniert, bis sich dem Be- griff des Islams zugleich der Begriff des ara- bischen Nationalismus, verkörpert in der Person von Gamal Abdel Nasser, zugesellte. Dadurch haben die inter libanesischen Reli- gionsgegensätze den Anstrich nicht nur in- terarabischer, sondern auch internationaler Bedeutung erfahren, wodurch die Lage ganz wesentlich verschlimmert wird. Nicht nur als christlicher Staat waren Libanon und sein Staatspräsident Schamun sowie sein in der westlichen Welt und in Kreisen der UNO wohlbekannter und ge- achteter Außenminister, Charles Malik, pro- Westlich. Auch die führenden Araber Liba- nons waren bis vor kurzem mehr für den Westen als für die Neutralität Nassers. Heute können auch sie sich das einfach nicht mehr leisten, wenn sie noch auf Stimmen bei ihren moslemischen Wählern rechnen wollen. Das arabisch- moslemische Volk im Li- banon sieht nur fasziniert auf den erfolg- reichen Nasser, auf das benachbarte,„an- geschlossene“ Syrien. Es wittert in dem Versuch Schamuns, die Verfassung zugun- Die DP will keine norddeutsche CSU werden Ist der Fall Sonnemann symptomatisch für eine von Bonn gewünschte Entwicklung? Von unserem Korrespondenten Ernst Otto Weger Hannover, im Mai „Man muß die Dinge doch nüchtern be- Urteilen“, sagte ärgerlich der Bundesvor- sitzende der Deutschen Partei und nieder- sächsische Ministerpräsident Heinrich Hell- Wege.„Als Partner der Bonner Koalition hatten 1949 unsere siebzehn Bundestags- ahgeordnete für den Kanzler einen anderen Wert, als sie ihn heute haben. Dieser Um- stand dürfte aber doch nicht die Spielregeln einer fairen Politik außer Kurs setzen. Wenn schon Herr Dr. Sonnemann aus der DP zur CDU überwechselt, dann wäre es nicht mehr als recht und billig, daß er als Staatssekre- tär des Bundesernährungsministeriums Z⁊u- rücktritt.“ Dr. Theodor Sonnemann, Gründungsmit- glied der Deutschen Partei, durch Vermitt- lung Hellweges 1949 zum Staatssekretär in Bonn berufen und seitdem der führende agrarpolitische Beamte des Bundes, hat dieser Tage, angeblich wegen fachpolitischer Dif- ferenzen mit Hellwege, sein Parteihuch ge- wechselt.„Das ist wohl der neue Stil in Deutschland“, kommentierte Hellwege, daß man an den Parteivorsitzenden einen aus- drücklich persönlichen Brief schreibt, um ihm die Gründe für den Austritt mitzutei- len, und dann daruntersetzt, eine Abschrift habe man bereits der Presse übergeben. Ueberhaupt habe ich die Sonnemann-Af- färe schon viel früher durch die CDU erfah- ren. Dann ging die Meldung über den Rund- funk und erst jetzt bekam ich Sonnemanns Schreiben zugestellt. Nun, ich werde ihm die Antwort darauf nicht schuldig bleiben!“ In Hellweges Augen ist der Fall Sonne- mann ein grober Webfehler im Bonner Koa- litionsmuster, der schnellstens ausgebessert werden muß. Dabei geht es weniger um die Person Sonnemann, als um den Staatssekre- tärsposten, der nach den Koalitionsverein- barungen von 1949 zwischen dem Kanzler und Hellwege mit einem Vertrauensmann der DP zu besetzen war. Diese Koalitions- bedingungen sind, wie Hellwege meint, un- verändert auch im dritten Kabinett Adenauer gültig geblieben und demnach hätte die DP jetzt ein Anrecht darauf, eine Persönlichkeit Aus, ihren Reihen als Staatssekretär im Bun- desernährungs ministerium vorzuschlagen. Hellweges Stellvertreter in der Parteifüh- Füng, der Bündesratsminister Dr. von Mer- Katz, sagte, auf die Bundespolitik anspielend, SPD bejaht die Pflicht zur Verteidigung (Fortsetzung von Seite 1) als dynamischer, dialektisch geschulter Red- ner präsentierte, dürfte damit manche bis dahin zögernden Delegierten für sich ge- wonnen haben, Wehner hat dem Parteivor- Stand bereits erklärt, daß er im Falle seiner Wahl zum stellvertretenden Parteivorsitzen- den seinen stell vertretenden Fraktionsvor- sitz im Bundestag niederlegen wolle. Freie Wirtschaft, aber Gemeineigentum (dpa) Die sozialdemokratische Wirtschafts- politik will in erster Linie einen stetigen Wirtschaftsaufschwung sichern, der bei Voll- beschäftigung eine Erhöhung des Lebens- standards ermöglicht. Dies führte der Wirt- schaftsexperte der SPD, Dr. Heinrich Deist, in seinem Referat über die„Freiheitliche Ordnung der Wirtschaft“ vor dem Parteitag Aus. Die Sozialdemokratie könne ihre gro- Ben Aufgaben auf wirtschaftlichem, sozialem und kulturellem Gebiet nur mit Hilfe einer Ständigen Steigerung der Produktivität be- wältigen, sagte er. Damit komme gleichzeitig die Forderung an die Gegenwart zum Aus- druck, die Wirtschaft auch so zu gestalten, daß sie den Ehrennamen„Freie Wirtschaft“ Wirklich verdiene. Als unverzichtbare Bestandteile einer ein- heitlichen, freiheitlichen sozlalisitischen Wirtschaftspolitik bezeichnete Dr. Deist die Wahrung des privaten Eigentums mittlerer und kleiner Unternehmungen, die Schaffung gebundenen Eigentums gemein wirtschaftli- cher Organisationen und der öffentlichen Wirtschaft sowie die Kontrolle über wirt- schaftliche Großmacht und Gemeineigentum. Auf Grund der wirtschaftlichen Situation in der Bundesrepublik könne für die SPD, die bei Millionen kleiner und mittlerer Unter- nehmungen das Privateigentum an Produk- tionsmitteln anerkenne, die Beseitigung die- Ses Privateigentums nicht mehr zentrale For- derung und Angelpunkt ihres wirtschaftli- chen und gesellschaftspolitischen Programmes sein. Zentralproblem sei vielmehr die Aus- ein andersetzung mit der wirtschaftlichen Großmacht. Die Kommandostellen in der Wirtschaft sollten einer öffentlichen Kontrolle unter- worfen werden. Wo aber alle Kontrollmög- lichkeiten nicht ausreichten, den wirtschaft- lichen Aufschwung, eine gesunde Sozialord- nung und die Grundlage einer demokrati- schen Staatsordnung zu sichern, müßte eine Ueberführung des Privateigentums in Ge- meineigentum erfolgen. Der SPD-Wirtschaftsexperte erklärte, die entscheidenden Probleme der Kohlewirt- schaft und die Beseitigung der unangemes- senen Machtstellung des Bergbaus könnten nur dadurch gelöst werden, daß endlich auch in Deutschland die im Bergbau überholte und rückständige Form privater Wirtschafts- führung aufgegeben und der deutsche Kohle- bergbau, wie in Großbritannien und Frank- reich, in Gemeineigentum übergeführt werde. Die Atomenerglewirtschaft gehöre ebenso Wie die Kernbrennstoffe in die öffentliche Hand. Die Mineralölwirtschaft schließlich könne nur durch den Staat veranlaßt wer- den, sich in eine planmäßige Energiewirt- schaft einzufügen. Die Sozialdemokratie lehne die Form der Verstaatlichung ab, erklärte Dr. Deist. Wenn Teile der Wirtschaft einer öffentlichen Ord- nung unterworfen werden, biete sich als an- gemessene Form die wirtschaftliche Selbst- verwaltung an. Für den Entzug des Privat- eigentums ist nach Auffassung des SPD- Wirtschaftsexperten eine angemessene Ent- schädigung zu zahlen. Kritik aus Hessen-Süd (AP) In der Diskussion wurde über die vom Parteivorstand aufgestellte wirtschafts- Politische Konzeption von Delegierten aus dem Bezirk Hessen-Süd scharfe Kritik ge- übt. Sie äußerten die Auffassung, daß damit nicht klar genug zum Ausdruck komme, was öflentliche Kontrolle und gemeineigentum bedeuteten. Familien-Lastenausgleich ist dringliches Gebot Der Deutsche Familien-Verband tagte in Karlsruhe mit dem Familienminister Von unserem Korrespondenten Hanns W. Schmidt Karlsruhe, im Mai Zum Abschluß der Landes- und Bundes- tagung des Deutschen Familien- Verbandes mit dem Bund der Kinderreichen, die am vergangenen Wochenende in Karlsruhe statt- fand, wollten die Vorsitzenden der Presse die Ergebnisse ihrer zweitägigen Konferenz mitteilen, Aber dazu kam es nicht; die Ver- sammlung hatte sich durch über 40 Anträge zu Entschließungen und Beschlüssen festge- fahren. Dafür war zu vernehmen, daß man sich eingehend mit Fragen beschäftigte, die Kindergeld, Familienheim und Familien- erholung betreffen. Einiges hatte dazu Familienminister Wuermeling in einer Rede gesagt. Er wandte sich dabei gegen„Kreise, die jede gesunde und gerechte Familienpolitik aus Egoismus zu verhindern suchen“, Diese Leute streuten das Gerücht aus, als wolle man in der Bun- desrepublik nach französischem Muster ein Kinderprämiierungssystem einführen, das die Wirtschaft gefährlich belasten würde. Die deutsche Wirtschaft gehe nicht an dem geringfügigen Kindergeld zugrunde, sondern werde eher durch mangelnden Nachwuchs gefährdet); sagte der Minister. Tatsächlich werde ein Gesetzentwurf vorbereitet, der entweder schon Kindergeld für das zweite Kind kinderreicher Familien oder eine fühl- bare Erhöhung des Kindergeldes vom drit- ten Kind an vorsehen soll. Der Minister be- zeichnete es als Gruppenegoismus, wenn im- mer wieder Lohnerhöhungen zugunsten we niger durchgesetzt würden, statt Preis- senkungen zugunsten eller. Familienpolitik im Sinne eines Familien-Lastenausgleichs auf der DP-Landes versammlung in Bücke- burg:„Es gibt zahllose Menschen in unse- rem Lande, die darauf warten, daß charak- terfeste Politik gemacht wird. Man soll nicht soviel taktieren, sondern sagen, was man will.“ Was die CDU will, das glaubt die DP ganz genau zu wissen: nämlich die DP in der CDU aufgehen lassen, um nach baye- rischem Vorbild so etwas ähnliches wie eine „Norddeutsche CSU“ zu bilden. Und gerade dem widersetzt sich Hellwege mit allen Kräf- ten.„Ich werde zu nichts meine Hand reichen und lehne jede Bindung ab, bei der wir Unsere Eigenständigkeit und den Namen Unserer Partei verlieren.“ Unter dieser Pa- role hatte Hellwege, der„bundestreue Welfe“, wie der Kanzler seinen langjährigen Bundesratsminister zu nennen pflegt, die diesjährige Landes versammlung der DP durchgeführt. Im Gegensatz zu den letzten Landesparteitagen, auf denen Schwarz-Rot- Gold vorherrschten, gab man sich in Bücke- berg ganz föderalistisch-heimattreu Unter den Klängen des Schaumburger Reitermar- sches zogen die gelbweißen Paärteifahnen in den gelbweiß geschmückten Rathaussaal und vor dem Parteichef Hellwege wurde die gelb- weiße Welfenstandarde aufgepflanzt. 0 Alle Anstrengungen, eine norddeutsche CSU auf Kosten der Selbständigkeit der DP zu bilden, sind bisher gescheitert. Um trotz- dem dieses Ziel nicht aus den Augen zu ver- lieren, werden prominente DP-Mitglieder abgeworben, die dann demonstrativ der CDU beitreten. In Niedersachsen, dem Stammland der DP, hat die CDU schon eine ganze Reihe namhafter Persönlichkeiten aus der DP übernehmen können, zuletzt Dr. Sonnemann, von dem es neuerdings heißt, er wolle eines Tages seinen Chef Lübke auf dem Ministersessel ablösen. Indessen hat die DP die Fäden zum BHE und zur FDP nicht abreißen lassen und neue Kontakte nach dieser Richtung werden ge- sucht und gefunden. Zum andern pflegt Hell- wege unauffällig die Verbindungen zur SPD, mit der er zur Not in Niedersachsen auch ohne CDU regieren könnte. Mit diesem Druckmittel in der Hinterhand versteht es Hellwege zunächst noch leidlich, seinen Wün- schen in Bonn das nötige politische Gewicht Zu verleihen. Sei einfach ein Gebot der Gerechtigkeit an- gesichts der Belastungen der Familie in der industrialisierten Wirtschaftsordnung. Seit Jahren würden fortlaufend Lohnerhöhungen von fünf oder acht Prozent durchgekämpft, aber zugleich von den Betrieben erklärt, sie würden durch eine Erhöhung des Beitrags zu den Familienausgleichskassen von einem auf anderthalb Prozent gefährdet.„Ein Volk“, sagte Dr. Wuermeling,„das jährlich mehr als dreizehn Milliarden Mark allein für Tabak und Alkohol ausgeben kann, kann selbstverständlich auch mehr als die jetzigen 565 Millionen Mark für Kindergeld auf- bringen.“ Auf einer Pressekonferenz mußte der Minister, der entschieden Preissenkungen gefordert hatte, die land wirtschaftlichen Preise verteidigen, Er tat das mit dem Hin- Weis, daß das Preisniveau der Grundnah- rungsmittel in Deutschland, gemessen an anderen europäischen Ländern, noch ver- hältnismäßig niedrig sei und die Landwirt- schaft als biologischer Jungbrunnen des Be- Völkerungswachstums ohne materielle Hilfe gefährdet sei. 5 Angesichts der Tatsache, daß die Hilfe in klinger Münze für große Familien von zweifelhaftem Wert ist, da sie nicht immer familiengerecht und nützlich Verwendung findet, war es interessant zu hören, daß sich der Familien-Verband ernsthaft um die Mütter bemüht. So sagte der Vizepräsident des Verbandes:„Das Wirtschaftswunder wurde auf dem Rücken der Mütter ausge- tragen“, und erhielt dafür lebhaften Beifall. Er meinte, die, Verbandspolitik müsse vor allem die Interessen der Mütter und der sten seiner Wiederwahl zu ändern, nur d. Absicht, den Libanon endgültig von seiner arabisch- moslemischen Umwelt abzuschlie ben. Es ist nicht ohne Bedeutung, da Fr. 115 M Ha „Bitte 1 selbst der maronitische Patriarch Libanch boch einma seit dem Anschluß Syriens an Aegypt eine überaus vorsichtige Sprache redet, sich nicht für die Zukunft mit Sefährlichen Ballast zu beladen. Die ägyptische Presse nimmt, wie nicht s gilt, da önen une das Negativ Und dan desten Th. anders zu erwarten war, ganz eindeutig sten Filme gegen den Staatspräsidenten Schamun Stel. lung, den sie offen des Mordes an dei oppositionellen Journalisten Nassib El Matni beschuldigt und dessen Rücktritt zie fordert. Aber auf der Suche nach den Gründen für die sogenannte Unterdrückung des„nationalistisch- arabisch- moslemischen Volkes“ im Libanon stößt man hier in Kairo natürlich wieder auf Irak und Jordanien auf den Bagdad-Pakt und zu guter Letz. auf Amerika, Dulles und die Eisenhower Doktrin. Und hier liegen die Gefahren f die Zukunft. Die Voraussetzung für die Normalisierung der Beziehungen zwischen Kairo und Washington sollte die Stabillsie, rung des arabischen Ostens sein. Die Ereignisse im Libanon haben jedoch wiedet neuen Zündstoff für die Beziehungen Nas. sers zu den USA angesammelt. Jelefonas aus Patis: De Gaulles Echo Nach der sensationellen Pressekonferem General de Gaulles muß sich das gesamte po- litische Frankreich bemühen, die bewußt Sibyllinischen und unklaren Erklärungen des Generals nach ihrem Inhalt hin zu durch leuchten. Zuerst die Parteien: Den Kommu- nisten fällt es verhältnismäßig leicht, für se ist General de Gaulle jetzt ein erklärter Feind der Republik. Die Sozialisten und die bürgerliche Linke der Radikalsozialen, voran Mendès-France, sagen in gemäßigter Form ungefähr dasselbe. Nur bei den Radikalsoa, len gibt es einen kleinen Flügel von an und für sich liberal gesinnten Leuten, die nach wie vor Vertrauen in die liberalen Absichten General de Gaulles für Algerien haben, Die Christlichen Demokraten haben sich geschlossen, mit der einzigen Ausnahme von Bidault, hinter ihren Parteipräsidenten Pflimlin gestellt und lehnen ebenfalls die Haltung von de Gaulle scharf ab. Bei ihnen ist besonders der Einfluß einiger bekannet Staatsrechtler bemerkenswert, die die An und Weise, wie de Gaulle mit Parlamen und Verfassung umspringt, einfach für un- diskutierbar ansehen. Das ist verständlich demn sie selbst sind zu einem großen Tel die Urheber der Verfassung. 5 Auf der Rechten ist die Lage komplizierten nicht so sehr für die eigentlichen Gaullisten die natürlich geschlossen hinter ihrem Chel stehen, als für die Konservativen Unabhän.- gigen. Hier gibt es einen starken Flügel, der nach wie vor der Ideologie und der Erinne, rung an die Vichy-Zeit die Treue bewaltt Diese Leute sehen die von Pflimlin geführte Republik als das kleinere Uebel an. Ein ande: rer Fügel der Konservativen fürchtet Pflim; lins angebliche Schwächen gegenüber den Kommunisten und die Entwicklung zu eine Volksfront. Er ist deshalb geneigt, de Gaul die Tür zu öffnen. Auch in den Zeitungen kommen diese Un. terschiede und Spannungen zum Ausdruc Die gesamte Linkspresse, die kommunist. sche, die sozialistische und die bürgerliche ist gegen de Gaulle. Auf der Rechten ist der stets regierungstreue„Figaro“ eindeutig ge. gen seine Erklärungen, wünscht aber die Person des Generals zu schonen und rult Zul Sammlung hinter der legitimen Regierunt Pflimlin auf. Die sehr einflußreiche bürgel⸗ liche„Aurore“ nimmt eine etwas zweidel, tige Haltung ein, während der in Paris àu im kleinen Volk sehr verbreitete„Parislenn Liberé“ eindeutig für de Gaulle eintritt. In- teressant ist die Haltung einiger Kleinere Blätter der bürgerlichen Linken, so zul Beispiel des„Combat“, der etwas verklau suliert eher für de Gaulle eintritt und seine Erklärungen so auslegt, als hätte er sich niet von der Ebene der Verfassung getrennt. Joseph Rovan Kinder verfolgen und dafür Sorge wa daß dle Kinderreichen nicht noch weile materiell und moralisch deklassiert ware Vor allem habe es keinen, Sinn, der Fam 1 erst dann helfen zu wollen, wenn die Mul, ter gesundheitlich und seelisch ausgepfe f sel. Dr. Wuermeling sagte dazu, es 1 leider heute an einem Arbeitsethos, das 5 Leistungen der Mutter anerkenne und 75 unterstütze, und den meisten jungen Mä chen fehle die Vorbereitung auf ihre A. gaben als künftige Frau und Mutter. Er 5 der sei in der glücklichen Lage, eine 255 5 zu haben, die aus freiem Entschluß ein 85 lang in einen Haushalt gehen und hausfrau. lich arbeiten lernen wolle, bevor sie. wissenschaftliches Studium aufnenmte ge. wurde daraufhin der Vorschlag in 185 el. batte geworfen, von Staats wegen ein 5 williges Haushaltslehrjahr bei Einderrelcke Familien für junge Mädchen zu besüne ke Die Piäne des Familien-Verbandes 0 Familienheime und Familienferien 3215 sich mit den Zielen der Internations 5 Union der Familienorganisationen. MI 5 Förderung von Ferien, die eine Familie 6 schlossen bei einer ländlichen Familie es bringt, sollen städtische Familien wieder mi dem gesünderen, familiengerechten 12 auf dem Lande vertraut werden, Der 10 millenminister wollte schließlich die 1 00 haltsgerätehersteller zu besseren Absatz ö dingungen bewegen, aber die Industt, winkte ab, sie könne jetzt schon kaum 5 viele Haushaltsgeräte produzieren, wie la fend gekauft würden. —— Weitere Meldungen siehe Seite 9 innend oder gelass wille zum her Mund ach die Pt miling“ 80 md strahle Kallenwoller alle ein and eines jahr oder die Hi re 5 ompischer aschfaßß s machten, W. gattküttern Schreibmas gen Frau ſielversprec %%% „Heutzut krüher“, m Modekönig iolger Chri wei Stund sie aussieh nätte— ab se eine Me stens Zwei zu haben s. %%% begrüßt une daß gerade dle große Gesehen wen deitgepflegt Schwestern Generation. zerschmolze Schnee in Gefallen wyo Rassen ein so wie die Welt alle n erküllt vor Janeiro. „War d- kürzlich eis r mit eil klarzumach 80 lächelte konnte die haben als e die UDeberze lich langsa. lange sie rings um hatte, von England bi bastawerbu Straßenbah hielt. Nein, ir daß jede F In der im nimmt mitteln ste ch Tube“ wire ochlecht im genden Le bflege und Bedürfnis eimer ganze und Hamde letzten Jah dem Mark 1951 betrue Welkerung Die Zei Trauen ver üer. Gutes kampf wick von den Fr anderlich h del in dei Stellung de großen Au schen arbe n der Kör Produktion 0 6 dommerlich ückung mischen n Kairo danien, r Letzt hower⸗ ren für ur die wischen bilisie- n. Die wieder n Nas. nferem mte po · bewuſt S 5 8 2 des 8 . 118/ kittwoch, 21. Mai 1958 — Bitte lächeln Sie, bitte lächeln Sie doch u einmal“, flehen die Fotografen, wenn t, das Gesicht einer Schönen, einer znen und noch dazu berühmten Frau auf a8 Negativ zu bannen.— Und dann lächeln sie, die Königinnen der Mesten Throne Europas und jene der neu- sten Filme moderner Leinwand. Sie lächeln innend oder zärtlich, verheißungsvoll gder gelassen. Auf jeden Fall steht der ile zum Lächeln noch in den Schatten sie rer Mundwinkel, und manchmal spiegelt ach die physische Anstrengung des„Keep miling“ sogar in ihren Augen. Sie lächeln ind strahlen, und dieses Lächeln, dieses Ge- Kallenwollen, ja, Gefallenmüssen macht sie alle einander gleich, ob sie dabei die Last eines jahrhundertealten Diadems spüren oder die Hitze glühender Jupiterlampen, ob ure Großmütter noch die Unnahbarkeit chmpischer Fernen demonstrieren oder am haschfaß standen und sich Sorgen darum machten, wie sie ihre zahlreiche Kinderschar iattfüttern konnten. Ja, selbst dort, wo die Schreibmaschine den Alltag der berufstäti- gen Frau bestimmt, wird das Lächeln als ſielversprechende Brücke zur großen Welt „Heutzutage ist alles umgekehrt wie krüher“, meinte der jugendliche Pariser Modekönig ves Saint-Laurent, der Nach- dulger Christian Diors:„Eine Frau braucht wei Stunden, um sich so zu frisieren, daß de aussieht, als ob sie sich nie gekämmt gen des ntte— aber in einer Viertelstunde bringt durch ommu für sie Klärter ind die „ Voran Form Asozis. an und e nach sichten en. en sich me von identen Uls die i ihnen Lannter lie Ar damen de eine Mahlzeit auf den Tisch, die minde- gtens zwei Stunden Vorbereitung gebraucht zu haben scheint!“ 60 begrüßt und auch benutzt. Es könnte ja sein, daß gerade dieser lächelnde Blick morgen die große Chance bringt, die Chance des Gesehen werdens. Der Siegeszug des schön- beitgepflegten Lächelns hat sie alle zu gchwestern gemacht, die Frauen unserer Generation. Unüberwindbare Schranken zerschmolzen mit dem keep smiling wie der schnee in der Sonne. Und Kosmetik wie Gefallen wollen ließen die Gesichter aller Rassen einander immer ähnlicher werden, 80 Wie die Zivilisation die Großstädte der welt alle mit dem gleichen Einheitskomfort erküllt von Hongkong bis nach Rio de Janeiro. ür un ⸗ andlich, en Teil zierten listen n Chel abhän- gel, der Zrinne⸗ Wahr eführte ande: Pflim- er den u einer Gaulle 8e Un- sdruck. zunisti⸗ erliche ist der tig ge · er die uft zul derung ürger⸗ ſeideu- is auch istenne tt. In⸗ eineret 0 ulm klau- 1 seine n nicht int. Rovan „War das eigentlich immer so?“ fragte kürzlich eine ältere Dame ihre Nichte, die hr mit einem Ferienbildchen voller Stolz kHlarzumachen suchte, daß sie darauf beinahe 80 lächelte wie Romy Schneider. Natürlich konnte die Jüngere keine andere Antwort haben als ein nachsichtiges Achselzucken und die UDeberzeugung, daß die Tante nun wirk- lich langsam wunderlich werde. Denn 80 lange sie zu denken vermochte, lächelte kings um sie alles, was Rang und Namen hatte, von der Königin Elisabeth II. von England bis zu der Dame auf der Zahn- bastawerbung, die ihr Tag für Tag in der * ihr tadelloses Gebiß entgegen- elt. Nein, immer war das tatsächlich nicht so, dab jede Frau, die schön und bedeutend sein wollte, sich vorwiegend lächelnd ihrer Umwelt zeigte.„Weißt du, früher hatten die Frauen eben andere Gesichter“, versuchte es die Tante dem Teenager zu erklären. Damals nämlich, so vor dreißig und vier- zig Jahren, wurden die Vorstellungen jun- ger Mädchen von Bildern gefangengenom- men, auf denen die Frauen andere Züge tru- gen als heute. Das strenge Gesicht der alten Queen Victoria war so ungefähr das König- lichste, was man sich an Weiblichkeit vor- stellen konnte. Von da ausgehend, gab es freilich andere Königinnenporträts, sogar historisch bedeutungsvollere, menschliche wärmere, ja, mütterlichere, wie jene der Kaiserin Maria Theresia oder der Königin Luise von Preußen.— Aber sie existierten nur in Oel oder als mittelmäßige Drucke. Und Gemälde lächeln nicht. Hatten Sie das schon einmal beobachtet? Die große Aus- nahme, die damit Weltberühmtheit erlangte, ist die Mona Lisa des Lionardo da Vinci— sie lächelt— einmalig, doch mit geschlosse- nen Lippen. Die Königinnen der Bühne, die im Laufe der Geschichte von sich reden machten, er- ging es ähnlich, sobald sie den Bilderrah- men mit den Brettern vertauschten. Und noch die große Duse ist uns in der Haupt- sache mit ernsten Zügen bekannt. Zu ihrer umd der Zeit der alten queen aber begann bereits die Schwarz- Weiß-Magie des Fotos. Und davon sollte es abhängen, daß sich die Frauengesichter einer wesentlichen Wand- lung unterwarfen. konnte das Lächeln festhalten— und in ihrem Gefolge befand sich der Film, der so- gar die Bewegungen zu bannen verstand. Und jetzt setzte es ein, das„keep smiling“. — In den zwanziger Jahren unseres Jahr- hunderts begann es seinen großen Sieges- zug, der von den ausdrucksvollen Gesichtern einer Negri, Dietrich, Garbo bis zum Pin- up- girl in den Soldatenspinden aller Armeen der Welt führte. Die Fotolinse begann sozusagen das La- cheln zu pachten. Und noch heute unter- scheiden sich die Schauspielerinnen der Bühne von jenen des Nur-Films dadurch, daß sie auch einmal in ernster Pose ihrem Publikum präsentieren. Der Film aber und in seinem Gefolge die Reklame führten das Lächeln um jeden Preis und zu aller Zeit ein. Das reicht weit über die Ateliers hin- aus und macht heute auch vor den Königs- thronen nicht halt, die ihre eigenen Werbe- büros haben, in denen man sehr genau weiß, was ein königliches Lächeln wert ist. Elisabeth von England und Friederike von Griechenland lächeln, wenn es darauf an- kommt, in gleichem Maße und zum selben Zwecke wie Sophia Loren und Brigitte Bar- dot und sind mit ihnen ganz selbstverständ- lich, das gleiche freundliche Einheitsgesicht zur Schau tragend, auch auf ein und dem- selben Bild zu sehen. Und das es sich nicht nur die Damen des Adels oder vom Theater erlauben können, Wirklich schön zu sein, ist ein weiteres Er- gebnis der soziologischen Entwicklung, der Gleichberechtigung und der Schönheits- pflege. Mehr als ein Mädchen hinter der Maschine könnte es sich heute leisten, genau so in Großaufnahme herausgestellt zu wer- den, wie eine first lady, wenn es auf die ge- Auf die Schönheit bedacht Der Verbrauch von Körperpflegemitteln nimmt ständig zu In der Bundesrepublik und in Westber- im nimmt der Verbrauch von Körperpflege- mitteln ständig zu. Der„Charme aus der Tube“ wird vor allem beim weiplichen Ge- ochlecht immer beliebter, und mit dem stei- genden Lebensstandard sind Schönheits- pflege umd Alltagshygiene ein wachsendes Bedürfnis geworden. Diese Entwicklung hat einer gamzen Industrie, aber auch Handwerk und Handel, neue Märkte erschlossen. Im letzten Jahr gab jeder westdeutsche Bürger deu Mark für Körperpflegemittel aus. Noch 1051 betrug der Verbrauch pro Kopf der Be- wlkerung nur 3,80 DM. Die Zeiten, in denen das„make up“ bei verpönt war, sind auch bei ums vor- wer. Gutes Aussehen ist heute im Existenz- kampf wichtig, und ein schlechter Taint wird von den Frauen keineswegs mehr als unab- änderlich hingenommen. Vor allem der Wam- del in der gesellschaftlichen und sozialen Stellung der Frau hat der Kosmetikindustrie Lroßen Auftrieb gegeben. Rund 35 000 Men- schem arbeiten heute in der Bundesrepublik u der Körperpflegemittelindustrie, umd der Produktionswert erreichte im letzten Jahr dommerliche Modetips aus Paris AN Sfb mit 434 Millionen DM einen neuen Höchst- stamd. Daß der Sinn für Körperpflege und„make up“ nach dem Kriege neu erwacht und die Kosmetik heute nicht mehr das Vorrecht der „oberen Zehntausend“ ist, zeigt auch die Tatsache, daß in Deutschlamd zur Zeit fast sechs Millionen Frauen— wenn auch nicht alle regelmäßig— zur kosmetischen Be heamdlung gehen. Ueber fünf Millionen Frauen verwenden Kosmetika zu Hause. Körperpflegemittel aller Art werden nicht mehr als Luxus, sondern als unentbehrliche Bedarfsartikel betrachtet. So konnte die Körperpflegemittelindustrie allein inn ver- gangenen Jahr ihre Produktion um 13,5 Pro- zent erhöhen. Für über 105 Millionen DM wurden Haarpflegemittel, für 93 Millionen DM Hautpflegemittel und für 85 Millionen DM alkoholhaltige Duft- und Hygienewasser hergestellt. 67 Millionen Mark betrug der Wert der Zabmpflegemittelproduktion, Par- füm und Gesichtspuder kamen zusammen alu über 17 Millionen Mark. Der zunehmende Verbrauch von Körperpflegemittelm ist nicht auf die Städte beschränkt. Auch die Land- bevölkerung ist zu einem wichtigen Abneh- mer geworden. H. J. Dietrich Teichnung: MK Die Momentaufnahme Das Lächeln für die Fotolinse Hatten die Frauen von früher andere Gesichter?/ Keep smiling für Königinnen auf Thron und Bühne pflegten Gesichtszüge ankäme. Und das weiß es denn auch, das Mädchen Gisela oder Ur- sula oder Annemie. Und davon träumt es. Und bier beginnt der Siegeszug des Lächelns seine Schattenseite aufzufalten: Das falsche, zweckbedingte Lächeln ist heute schon eifrig dabei, aus den Gesichtern unse- rer Frauen ganz andere zu machen, als sie eigentlich sind. Mit einem Ausdruck, der ge- winnen soll, haben es Film und Reklame erreicht, eines der individuellsten Gebiete an die Massenverbreitung zu verkaufen und es dadurch zu entwerten. „Lächele ich auf dem Foto nicht wirklich bald wie Romy?“ fragt dann das Teenager von heute ebenso unschulds- wie hoffnungs- voll. Und es kann tatsächlich nicht begrei- fen, daß es im Grunde viel mehr wert ist, wenn es ganz und gar so reizend, bezau- bernd und unbefangen lächeln würde, wie es selber wirkt, wenn es nicht daran denkt, einem Massenidol ähnlich zu sein. Denn Hand aufs Herz: Ob die Frauen von gestern wirklich so ganz andere Ge- sichter gehabt haben als Wir? Ihr Leben vor fünfzig, ja, hundert Jahren, als es noch keine Fotografie geschweige denn einen Film gab, war äußerlich schwerer als heute. Sie alterten früher. Man denke an den fran- zösischen Dichter Honoré de Balzac und sei- nen Roman, der in die Weltliteratur ein- ging:„Die Frau von dreißig Jahren“. So wie er damals jene Dreißigjährige darstellte, würde es heute für eine Vierzig-, ja Fünf- zigjährige zutreffen. Und das, wie er es mit seiner Form des Wortbildes beweist, nicht Allein äußerlich, sondern auch in der ganzen Lebenshaltung und Auffassung. Man sagt ja nicht umsonst, daß eine Frau von 50, die vor hundert Jahren gelebt habe, so sie heute wieder auf die Welt käme, ganz ohne Zwei- fel unsere Sechzig- und Siebzigjährigen als Mre Altersgenossinnen ansprechen würde. Insofern also und aus dem Blickpunkt der Jahrgangsbilder hat sich natürlich auch das Gesicht der Frauen verändert.— Ihre Züge freilich sind die gleichen geblieben. Es kommt nur darauf an, was diese Züge be- lebt: eine innere Bewegung oder der äußere Zwang der Fotolinse. 5 5 Rosemarie Winter Sele 3 Portrãt einer Braut aus unseren Tagen Foto and Feature Von der Freiheit eines Ehemannes Eine nachdenkliche Betrachtung über die Treue/ Von Annemarie Lorenzen Die Ehe leidet seit altersher an dem allzu- guten Ruf, den sie als Institution der Tugend hat. Denn die Tugend gesellt man als Schwe- ster gern die Langeweile zu. Nicht die ufer- lose, üppige, sondern die strenge Langeweile eines festen Reglements. Dennoch baut die Liebe sich immer wieder dies feste Haus. Der Mann trägt sein Weib über die Schwelle. Die Tür schlägt zu. In die Liebe des Mannes mischt sich bei diesem Gedanken Beklommenheit: Zu fest- gesetzten Zeiten wird man sich nun an den Tisch setzen und essen. Geht man fort, wird man sagen müssen, wohin man geht und wemn man wiederkehrt, berichten, wo man War. In die vollständige Geheimnislosigkeit des Miteinanderlebens wird die Sorge um die Kinder einziehen. Windeln werden in Schüsseln herumstehen, Geld muß gespart werden, Träume sind zu begraben, die Frau wird älter werden. Der HThefeind spricht von Grabesluft und Kohlgeruch. Der Verliebte jedoch sieht kei- nen anderen Weg, sich der mit allen Fasern begehrten Frau für immer zu verschern, als Sie zu heiraten. Lieber will er sie alt werden sehen, als sich der Unsicherheit ihres viel- jeicht wandelbaren Gefühls überlassen. In diesem Zwiespalt kommt ihm die Frau von heute liebenswürdig entgegen: Demm sie Selbst liebt nicht mehr den gezähmten Ehe- mann. Die Freiheit, die auch ihr nun zu- gesbanden ist, schätzt sie so sehr, daß Sie ihren Mamm weiterhin als freie Persönlich- keit schen möchte, entwicklungsfähig und spannkräftig. Sie empfindet, daß ein Mann, dem mam nicht amsieht, daß er verheiratet ist, ein volllkommeneres Bild des Mannes ist: er ist stärker, heiterer. Diese heitere Macht des Manmes ist ihr zwar ein wenig schmerz- lich, doch gerade sie macht sie immer Wie- der verliebt in ihn. Durch solche Betrachtun- gen num ist sje nicht zu demutvoller Selbst- Losigkeit angehalten, sondern eher amge- spormt, sich nepen ihm auch ihren eigenen Wert als Persönlichkeit zu erhalten und zu entwickeln. Das bloße Reglement ehelichen Miteinan- derlebens hat sich als nicht stark genug, nicht als wirkliche Bindung erwiesen. Wo es all- zugt funktioniert, wird das mit den Jahren immer gezahmtere Gefühl dabei matt gemug, um endlich als Bindung zu versagen. Dann müssen die Formen allen Halt übernehmen. Es scheint, als vertraue mem nicht genug dar- auf, daß die bloße Urkunde des Stamdesamtes bereits eine denkbar feste Zusammengehörig- keit ausdrückt. Mam kann so einfach nun nicht mehr auseinander. Diese dokumentari- sche Verpflichtung ist eine moralische, sie hält zu gegenseitiger Fürsorge, Achtung und Liebe an, aber sie fordert keine Ordnung kleimlicher Betulichkeit, sondern eine Ord- mumg gemeinsamer menschlicher Leistungen. Die Unterwerfung in eine enge, mimutiöse Gemeinsamkeit bedeutet für den Meamn ein Opfer. Der„un verstandene Mamm“ über ihm ist noch nicht geschrieben worden. Aber es gibt ihn: ihm, der gern in Gesellschaft von Männern ist und eim männliches Gespräch liebt; ihm, der sich zuzeiten betrinken muß; der beim Frümstück die Zeitung lesen möchte; der nicht immer berichten will, wo er zwei Stunden lamg mach Büroschluſs noch War. Geduldig aber gibt er mongens schllag acht Uhr, wenn er fortgeht, seiner Frau einen Kuß; wendet sich auf der Straße um und Winlkt zum Fenster hinauf; küßt seine Frau abends schlag fümf Uhr, wenn er nach Hause kommt. Die Frauen, mit der zärtlichen Gewöh- nung mit Recht nicht zufrieden, erwarten nun auch noch die spontane Liebesäußerung — aber gerade ihr Warten ist es, das mit- unter Spannungen herauf beschwört. So hat es die echt moderne Frau leichter, ihr ist alles in die Hand gegeben, selbst ein voll- kommenes Bild des Menschen zu sein und nicht nur seine nach Vervollkommnung durch den Mann jammernde Hälfte. Sie hat nur noch nicht immer erkannt, daß sie nicht zu Warten und sich zu ängstigen braucht. Viele heutige Frauen nun stürzen sich mit unglaublicher Tapferkeit in eine Lebens- klugheit, die sie für ebenso kühn wie zweck- mäßig halten: sie verheißen ihrem Mann, daß sie die Ehe nicht als ein Gefängnis an- sähen, daß sie ihm vielmehr in der Liebe eine gewisse Freiheit ließen. Die Tür möge nicht mehr, so wünschen sie, hinter ihnen zuschlagen, wenn sie ins feste Haus ihrer Liebe einziehen. Vielleicht— der Verdacht liegt nahe— waltet hier manchmal auch ein eigenes Verlangen nach möglicher späterer Freiheit. Doch meist opfern sie auf dem Altar ihrer Großmut dem Manne gegen- über. Dieser zeigt sich erheitert und schwört im Ueberschwang der Liebe, er werde von dieser Art Freiheit keinen Gebrauch ma- chen. Was sie mit solcher Erleichterung ver- nimmt, daß sie sich zu den reizendsten Zu- geständnissen verleiten läßt. Sie liegt in seinem Arm, spielt am Revers seines Jacketts und sagt:„Natürlich mußt du es mit Ge- Buchhändlerin- ein schmack machen! Nicht, daß hier dauernd angerufen wird. Und nicht, daß alle es wis- Sen, ich aber die einzige Nichtsahnende bin.“ Es folgen Beratungen, was nun wirklich rat- samer sei: Wenn sie„es“ weiß, oder wenn sie zartfühlend geschont wird. Sie überlegt, was eine Nebenbuhlerin wohl empfände: Würde sie leiden, wenn die Ehefrau„es“ nicht weiß und sich deshalb in herausfor- dernder Sicherheit wiegt? Die verliebte, lebenskluge, bange Ehe- frau sagt:„Weißt du, du mußt mir ver- sprechen, daß du ihr sagst, ich wisse es, und ich mache mir nichts draus. Das wird sie kränken!“ Wobei ihr Gesicht sich bereits tränenüberströmt dem Gesicht des Mannes entgegenhebt. Sie ist unter der eigenen Riva- Iinnen-Mathematik zusammengebrochen. So ist die Großzügigkeit der Frauen: heute wie ehedem eine rührende Trivialität. Hinter ihr steht die feste Ueberzeugung, daß einer Ehe nichts so sehr frommt wie gegenseitige Treue. Untreue, so meinen sie, sei zudem doch äußerst unbequem und zeitraubend, ja, sie müsse sich selbstzerstörerisch auswirken. Immer aber wünschen sie, daß die Treue des Ehemannes keine sittliche Leistung, sondern seine bloße Unfähigkeit zur Untreue sei. Dies, so scheint uns, ist unbescheiden. Mit der Treue als sittlicher Leistung muß man sich wohl zufrieden geben. Beruf„mit Niveau“ Eine Chance für Leseratten?/ Kaufmännischer Sinn ist unerläßlich Mädchen, die ausgesprochene Leseratten sind, träumen oft vom Beruf der Buchhänd- berin, weil man da, wie sie glauben,„viel zum Lesen kommt“ und sich das„hobby“ vermeintlich auf eine glückliche Weise mit dem Beruf, dem Broterwerb, verbinden lasse. Buchhändlerim zu seim ist zweifellos ein schö- ner und vielseitiger Beruf, der für begabte, interessierte und zielstrebige Mädchen eine Reihe von Entwicklungs- und Aufstiegs- möglichkeiten verschiedenster Art bietet. Nur— die Vorstellung, daß man„da viel zum Lesen kommt“ und dies neben dem Ver- kaufen auch so ziemlich die einzige Ver- pflichtung einer Buchhändlerin darstelle, ist ein Irrtum. Ganz abgesehen davon, daß es bei der heutigen Hochflut von Büchern und Schrif- ten dem Buchhamdler kaum mehr möglich ist, jedes Buch, das durch seine Hände geht, auch nur„anzulesen“. Trotzdem erwartet der Kunde vom Buchhändler gute und zuverläs- sige Beratung. Deshalb braucht man als Buch- mämdlerin eine sehr gute Allgemeinbildung, speziell in Geschichte, Kunst und Literatur, und fremdsprachliche Kenntnisse Sollten ebenfalls vorhanden sein. Außerdem muß die Buchhändlerin die Verlage und ihre Linie kennen, Buchbesprechungen lesen und vor alllen Dingen Einfühlumgsvermögen und päd- agogisches Geschick besitzen. Daneben hat der Beruf aber auch noch eine— ebenso wichtige— sehr nüchterne Seite: die kauf- männische. Der Beruf des Buchhändlers ge- hört nämlich nicht von ungefähr zu den kaufmännischen Lehrberufen. Zweckmäßi- ger und sinnvoller Einkauf, Lagerhaltung, Rechnungserteilung und Buchhaltung erfor- dern neben den„geistigen Interessen“ einen sehr nüchternen kaufmännischen Sinn. Der Beruf des Buchhändlers ist ein beson- derer Zweig sowohl im Einzelhandel— Sor- timents buchhändler— als auch im Verlags- wesen— Verlagsbuchhändler. Manche Lehr- linge vereinbaren von vornherein, daß sie ihre Lehrzeit sowohl im Einzelhandel als auch im Verlag absolvieren, weil sie von vornherein einen der Berufe anstreben, die sich beim Verlag bieten, eben im Verlags- buchhandel, in der Herstellung oder Wer- bung beispielsweise. Diese Wege schlagen besonders männ- liche Lehrlinge ein. Mädchen gehen zumeist in den Sortimentsbuchhandel, der inzwi- schen eine Domäne der Frau geworden ist. Dies nicht nur, weil Frauen ein besonderes Talent haben, auf Menschen, also auf den Kunden einzugehen, sondern auch, weil ein Mann wegen der geringen Bezahlung in die- sem Zweig des Buchhandels kaum eine Fa- milie gründen kann. Wo auch Mädchen eine Lehre und einen späteren Beruf im Verlag anstreben, ist der Erfolg immer auch ein bißchen eine Frage des Glücks. Die Erfah- rung lehrt nämlich, daß die Verlage gerne männliche Lehrlinge nehmen. Ihnen trauen sie zielbewußteres Berufsstreben und eine bessere Eignung für spätere leitende Funk- tionen zu, in die, wie vielfach argumentiert wird, Mädchen ja kaum einmal gelangen könnten, weil sie meist durch Heirat aus- schieden, gerade wenn sie anfingen, wert- volle Arbeitskräfte zu werden. Man fürch⸗ tet also, daß sich die Investitionen in einen weiblichen Lehrling später nicht auszahlen. Wer Buchhändlerin werden will, sollte möglichst eine abgeschlossene höhere Schul- bildung haben Mittelschule mit Ober- sekundareife oder Abitur. Bedingung ist dies allerdings nicht. Man kann auch mit ab- geschlossener Volksschulbildung Buchhänd- lerin werden. In diesem Fall beträgt die Lehrzeit drei Jahre, für die Abiturientin mur zwei Jahre. Nach der Lehrzeit erfolgt die Gehilfenprüfung. Wer will, kann sich eventuell spezialisieren: auf den Fachbuch handel, den Fremdsprachenbuchhandel, kann in Universitätsbuchhandlungen, im Verlags- buchhandel und Zeitschriftenhandel arbeiten. Hamme Huber Seite 4 MANNHEIM Mittwoch, 21. Mal 1058/ Nr. 1. Anfrage an Bürgermeister Graf und seine Friedhofsverwaltung: Kennt bürokratische Sturheit keine Grenzen? Unglaublicher Fall von Pietätlosigkeit in Mannheim/ Ueberführung „Die Friedhofs- und Bestattungsordnung ist für zahlreiche Bürger ein Quell ewigen Aergers.“ Diese Worte waren Einleitung zu einem Artikel, der zu Beginn dieses Jahres den Rechtsstreit um die schwarzpolierten Grabsteine zwischen etlichen Bürgern und der Stadtverwaltung schilderte.(Apropos Rechtsstreit: die Verwaltung hat ihn in zweiter Instanz verloren.) Nun können die gleichen Worte als Einleitung über einem neuerlichen Fall stehen, in dem Mannheims Friedhofs- ordnung— diese unglückselige Mischung aus altpreußischem Exerzierreglement und hausbackener Lehrvorschrift— erneut Aerger und verdruß bereitete. Unmut bereitete allerdings— wieder einmal!— nicht nur die verordnung, sondern auch die Sturheit der offensichtlich nicht gerade anpassungsfähigen Friedhofsverwal- tung, die treudeutsch an ihren Paragraphen klebt, als seien sie das„Evangelium“. Dabei sind sie nichts weiter als die schlechteste Verordnung im Mannheimer Ver- waltungs-Paragraphen-Gestrüpp, angenommen mit der knappsten Mehrheit, die zemals eine Vorlage im Gemeinderat fand. Folgender, man ist geneigt zu sagen un- glaublicher Vorfall ereignete sich in jüngster Zeit. Am 13. Mai 1958 verstarb ein 31 jähriger Bürger, dessen Mutter in Reck- Iinghausen lebt. Das Mütterchen, eine recht- schaffene, aber arme Frau, hatte den be- greiflichen Wunsch, daß ihr Sohn in ihrer Nähe begraben werde. Auf daß sie seine letzte Ruhestätte pflegen könne. Also beauf- tragte die Mutter, was ihr schwere finanzielle Sorge machte, ein Recklinghausener Beerdi- gungsinstitut— unter Kauf eines Sarges— den verstorbenen Buben aus Mannheim zu überführen. Er sollte eben bei ihr daheim bestattet werden.— Ganz klar und verständ- lich. Indes, das Recklinghausener Institut und die um würdige Bestattung besorgte Mutter, hatten nicht mit der Mannheimer Bestat- tungsordnung und der Sturheit der Fried- hofsverwaltung gerechnet. Wundersames ge- schah: Besagte Verwaltungsdienststelle er- klärte bei Eintreffen des Kraftwagens des Beerdigungsinstitutes allen Ernstes am Mitt- woch, 14. Mai 1958, es sei nicht zulässig, daß die Leiche in den aus Recklinghausen mitgebrachten Sarg gebettet werde. Es müsse vielmehr laut Friedhofs- und Bestat- tungsordnung der Stadt Mannheim darauf bestanden werden, daß ein Sarg bei der Friedhofsver waltung Mannheim gekauft werde, andernfalls die Leiche des Verstorbe- nen nicht herausgegeben werden könne. Ein makaberer Scherz? Ausbruch des hellen Wahns in der Friedhofsverwaltung? Keineswegs! Nur wackere Buchstabentreue ließ man dorten walten. Denn in Paragraph 6, Abs. 1a, der Friedhofs- und Bestattungs- Ordnung Mannheims, gegeben im Jahre 1954, heißt es: „Der Friedhofsverwaltung sind von den Beteiligten zu übertragen: a) Die Vermittlung der Lieferung des Sarges, der Ausstattung und Sterbe- wäsche, auch bei Ueberführungen nach auswärts.“ Man könnte über diesen Paragraphen tiek- und trübsinnige Betrachtungen an- stellen. Handelt es sich hier um ein wider- Mannheimer Münze entstand vor 350 Jahren Goldwäscher schaufelten Gold— und blieben arme Leute In der ersten urkundlichen Erwähnung des Namens Mannheim war auch sinniger- weise vom Geld die Rede. Udo und Raffold besiegelten mit dieser Urkunde eine kleine Transaktion: Für drei Unzen Silber verkauf- ten sie drei Morgen Land an das Kloster Lorsch. Die Urkunde trägt das Datum vom 11. März 766. Zu jener Zeit wurde also Geld nicht gezählt, sondern kurzerhand gewogen. Dreieinhalb Pfund Silber bekam beispiels- weise ein gewisser Ratbert aus Seckenheim im Jahre 788, als er sein beträchtliches väter- liches Erbe ebenfalls an das Kloster Lorsch verkaufte. Im Juni des Jahres 803 verkaufte Werdolt aus Wallstadt eine Hofstätte, 17 Morgen Ackerland, Wald und Weide nebst einem Sklaven und dessen drei Söhne für 14 Unzen Silber an das Lorscher Kloster. Je- denfalls wußten schon zu Zeiten Karls des Großen Mannheims Ackerbauern den Wert des geprägten Edelmetalls zu schätzen. Die Geschichte der Mannheimer Münze ist wesentlich jünger. Im Jahre 1608— also ein Jahr nach Verleihung der Stadtprivile- gien— errichtete Münzmeister Eichelstein in 1 die erste Mannheimer Münze. Eichelstein hatte außerdem die Münzen in Heidelberg Gemisch verpuffte: Gasrohrbruch in der BASF 18 Leichtverletzte Wie bereits in unserer gestrigen Ausgabe berichtet, ereignete sich in der Nacht zum Dienstag in der BASF ein Unglücksfall, der durch ausströmendes Gas verursacht wurde. Die Werksleitung gibt hierzu folgende Er- Klärung: Auf einer Rohrbrücke im nördli- chen BASF-Werksteil riß, kurz nach 23 Uhr, eine Gasleitung. Das ausströmende Gas Hochdruckwasserstoff) bildete ein explo- sives Gemisch, das sich entzündete und mit einem heftigen Knall verpuffte. In den be- benachbarten Werksbauten wurden durch Glassplitter 18 Betriebsangehörige leicht Verletzt. An den Gebäuden, entstanden hauptsächlich Glasschäden. Der Produk- tionsablauf wurde durch den Unglücksfall nicht beeinträchtigt. 85 Das Wort„Explosion“ ist im Wortschatz der Pressestelle der Badischen Anilin-& Soda- Fabrik Ludwigshafen nicht nur verpönt. Es kommt offenbar gar nicht darin vor. Das kann man verstehen, erinnert dock dieses Wort, in dessen Wortbildung schon drokhendes Unhęil Hegt, an etliche bedauerliche große Unglüches- fälle, die sich in der Geschichte des Werkes 5 e Sete e NaN uE, Ex TIE Nr TID MATCH ER ereigneten. Wie gesagt, das Meiden des Wortes ist verständlich. Ob aber die Wortdrechselei o weit gehen muß, daß ein„Gemisch“ sich „entzündet“ und mit einem„heftigen Knall verpufft“, darf doch sehr in Frage gestellt werden. Bedauerlich, daß etwas passiert ist, bedauerlich, daß es durch Glassplitter Verletzte gab. Aber jedermann weiß auch, daß in einem Werk solch gewaltiger Größendimensionen im- mer wieder einmal— trotz aller Vorsicht— Wege zeigten. Sie beschrieben zunächst eine Kugel an der Hand, während die bei- Tür geöffnet. Ein Arzt, der in der Nähe War, 11.50, 22.50 Uhr:„Todeszelle Nr. 54. etwas passiert. einen vorderpfäalzischen Geschäftsmann aus den Räuber entkamen. fand Frau M. mit einem Läufer zugedeckt Mikosch— der Stolz der Kompanie“; det Aber verpuffen? Nee. Und übrigens Ellerstadt, der jeden Abend nach Birken- Die Burschen hatten jedoch einen Wand- in höchster Lebensgefahr vor. Nach seinen sum: Ven allen geliebt“! Kamera! in Terss steht unter„Verpuffung“ im berühmten heide kam und viel Bargeld mit sich führen tresor hinter einem Spiegel entdeckt und Angaben hätte die alte Frau höchstens noch e i 1 7 5 e A merk Schweizer Lexikon:„Eæplosionsartige Reak- sollte. Diesen Tip“ nahmen die jungen verübten zwei Wochen darauf einen neuen 15 Minuten gelebt, wenn sie nicht aus ihrer e e 105 13 00 Uhr:„Akrobaten tion!“ Kloth Amateur- Verbrecher sofort an. Zuvor Einbruch. Diesmal ließ sich Franz Dieter qualvollen Situation befreit worden wäre., der Luft“. 5 5 1 und Hannover in Pacht. Geprägt wurden hier die„Mannheimer Gulden“ und einige andere Münzsorten. Aber bald kam der Drei- Bigjährige Krieg und von der Mannheimer Münze hörte man nichts mehr. Im Jahre 1735 unter Kurfürst Karl Phi- lipp erhielt Mannheim erneut eine kurfürst- liche Münze. Sie befand sich in P6 an der Ecke der damaligen Rheinhäuser- und Wall- gasse. Leiter war der Titularmünzrat Heuss; er besaß gleichzeitig das Salzmonopol. Das notwendige Silber wurde aus Frankfurt be- zogen. Unter schwerer Bedeckung brachte der Postwagen wöchentlich einmal zwei Kisten des edlen Metalls zur Münze. Auch Reingold wurde gelegentlich zum Prägen von Münzen verwendet. Goldwäsche- reien gab es bei Ketsch und Neckarau. In Neckarau deutet die Rheingoldstraße heute noch auf das alte Gewerbe hin, Auch von jenseits des Rheines, von Altrip und Oggers- heim, wurde das Rheingold in die Mannbei- mer Münze geliefert. Allerdings war Vater Rhein sehr sparsam mit seinen Schätzen und die Goldwäscher wurden keine reichen Leute. Der Staat schaute ihnen scharf auf die Fin- ger. Unterschlagung wurde mit Zuchthaus bestraft. Das Rheingold wurde meistens zu Denk- münzen verwendet. Es gab Rheingoldduka- ten zur Einweihung der Jesuitenkirche und der Eintrachtkirche(letztere 1679 in Heidel- berg geprägt). Erinnerungsmünzen an die Gründung der Akademie der Wissenschaften und eine Pferdezuchtmedaille, eine Münze mit dem Bild des Gründers der Sternwarte Jesuitenpater Christian Mayer, und so fort. Daß der alte Brauch im Jahre 1957 durch die Prägung einer Denkmimze an das 350jährige Stadtjubiläum wieder auflebte, ist bekannt. Die Mannheimer Münze bestand bis zum Jahre 1814. Darauf wurde sie nach Käarls- ruhe verlegt. Die Mannheimer Münzsammlung, die im Altertumsmuseum jahrelang treu behütet lag, mußte im Krieg ausgelagert werden. Man hätte sie genau so gut in Mannheim las- sen können. Es kam nichts mehr von ihr zu- rück, nicht eine einzige Münze vs Mädchen gaben Das kfreundschaftliche Verhältnis, das Zwischen vier jungen Mannheimer Burschen und zwei jungen Mädchen aus dem vorder- pfälzischen Dorf Birkenheide vor mehr als einem Jahr in einer Bar in Mannheim be- gann, endet jetzt auf der Anklagebank des Frankenthaler Schwurgerichtes. Hier haben sich der 18jährige Vermessungstechniker Franz Dieter R., der 17jährige Maschinen- schlosserlehrling Herbert Kl., der 18jährige Arbeiter Hans H. sowie die beiden Lehrers- töchter Ute und Adelheid N. aus Birken heide u. a. wegen versuchten Mordes, schwe- ren Raubes und Diebstahls sowie wegen Anstiftung und Sachhehlerei zu verantwor- ten. Für den Prozeß sind zwei Verhand- lungstage vorgesehen. Die jungen Burschen brauchten dringend Geld. Sie hatten Schulden und fürchteten das Gefängnis. Deshalb, so gaben sie bei der Voruntersuchung an, hätten sie sich zwel Gaspistolen beschafft und einen Bank- überfall geplant. Davon kamen sie jedoch Ab, als ihnen die beiden Mädchen andere eines Toten wurde verweigert liches Geschäftsgebaren? Wird an den Toten solcher Art— muß an ihnen— noch verdient werden? Bevor der wackere Be- hördeneinwand kommt, dieser Paragraph diene lediglich würdigem Totentransport (Von wegen Sargqualität usw.) wollen wir darauf hinweisen, daß die Recklinghause- ner keine Bretter- oder Eierkiste, sondern einen ordnungsgemäßen Sarg, der allen Vorschriften entsprach, mitgebracht hatten. In die ganze makabre Geschichte muß noch die menschliche Seite eingeblendet Werden: Der Aerger für die Hinterblie- benen in einem solchen Fall. Höchst pietät- Voll... böchst pietätvoll Das Ende des traurigen Liedes: Unter allen Rechts vorbehalten wurde ein zweiter Sarg bei der Friedhofsverwaltung Memnheim gekauft. Erystdann konnte die Ueberführung vonstatten gehen.— Es ist sonnenklar, daß die Stadtverwaltung Mann- heim den ihr bevorstehenden Prozeß ver- lieren wird, und man kann ihr nur den Ratschlag geben, die entstandenen Mehrkosten sofort freiwillig zu übernehmen. * Kurzkommentar: Der Fall wird seine Ueberprüfung finden. Man darf gespannt darauf sein, was Friedhofsverwaltung und zuständiger Bürgermeister zu sagen haben. Hoffentlich Erbaulicheres als im Fall des Rentners Wüst. Wir wollen diese Stellung- nahme abwarten, jedoch nicht versäumen, jetzt schon darauf hinzuweisen, daß die Friedhofs- und Bestattungsverordnung Mannheims zweifellos revisionsbedürftig ist. Oberbürgermeister Dr. Reschke hat in seiner März- Pressekonferenz bereits ange- deutet, daß ihr Paragraph 38(, Schwarz- polierte Grabsteine sind verboten“) auf Grund des Urteils des Verwaltungsgerichts- hofs Karlsruhe demnächst wohl geändert werden muß. Sollte nicht gleich die gesamte Verordnung einer gründlichen Prüfung unterzogen werden? Sollte nicht danach ge- strebt werden, für eine neue Verordnung eine entscheidende Mehrheit des Gemeinde- rats zu finden— eine Verordnung, die auch dem Willen der Bürger entspräche? Daß Bürgerwille und Bürgermeinung erheblich ausschlaggebender als Expertenmeinungen sind, hat das Verwaltungsgerichtshof-Urteil, auf das wir noch zurückkommen werden, recht deutlich klar gemacht! Heinz Schneekloth Baustelle Rheinbrücke: Verkehrserleichterungen a b Donnerstag, 7 Uhr Nachdem die neue Parkring-Ram- penauffahrt fertiggestellt ist, Wird es ab Donnerstag(22. Mai), 7 Uhr möglich sein, durch die nachfolgend beschrie- bene Verkehrsregelung eine wesent- liche Erleichterung für den Rhein- brücken verkehr zu erreichen: Die Zufahrt von Mannheim zur Rheinbrücke nach Ludwigshafen er- folgt ab diesem Zeitpunkt wieder über den Schloßgartendamm und den Parkring. Dadurch wird die ungün- stige Verkehrskonzentration östlich des Schlosses, die alle Kraftfahrer in den letzten 16 Tagen mit Geduld hinge- nommen haben, wesentlich aufgelok- kert. Das Polizeipräsidium wird wäh- rend der Hauptverkehrszeiten am Ende der Rheinbrücke auf der Mannheimer Seite einen Verkehrsposten aufstellen. Die von Ludwigshafen in Richtung Mannheim fahrenden Fahrzeuge wer- den wie bisher südlich am Schloß vor- bei über die Kurfürstenstraße und die Schloßgartenstraße in Richtung Haupt- bahnhof Mannheim abfahren. Kommandeurwechsel im Ordnance Depo Tag der offenen Tür zugleich Abschiedsfeier für Lt. Col. Jordan 1 Der zweite, von der Oeffentlichkeit leb- haft wahrgenommene Tag der„offenen Tür“ brachte dem Ordnance Deport Mann- heim-Feudenheim wieder zahlreichen Be- such. Ein besonderes Gepräge erhielt dieser Tag durch die Abschiedsfeier für den heute nach den USA zurückkehrenden Comman- ding Officer, Lt.-Colonel Henry R. Jordan, der das Depot 15 Monate leitete. An der Verladerampe hatten sich außer der Belegschaft auch viele Besucher ver- sammelt. Rückblickend dankte Col. Jordan aufrichtig für die bewiesene Treue und den gezeigten Arbeitsfleiß, wodurch allein die Lösung vieler Aufgaben ermöglicht wurde. Diese Treue bat er auf seinen Nachfolger, Lt.-Colonel John Blackwell, zu übertragen, den er gleichzeitig vorstellte. Mit besonderer Genugtuung konnte Col. Jordan noch eine Kommandeure: Henry R. Jordan(1.) geht— John Blackwell kommt — . 115 NM. Bild: Fritz W. Koegel Anzahl Ehrungen vornehmen. So erhiel sechs deutsche Angestellte und amerika sches Personal für besonders gute Dienste Anerkennungsschreiben mit entsprechenden Prämienbeträgen, die bei den Deutschen 1090 DM betrugen. Ferner konnte er 18 Be. legschaftsmitgliedern vom zuständigen Ge- neral unterzeichnete Diplome für 10 Jährige Treue aushändigen und weiteren 11 Deus. schen Urkunden über erfolgreich bestandene Betriebsprüfungen übergeben. ö Betriebsratsvorsitzender Willi Scherer dankte dem scheidenden Offlzier für die gute Zusammenarbeit und verband dente die Bitte an den Nachfolger Blackwell, im gleichen Sinne das Vertrauen zu rechtfertl. gen. Nach der offlziellen Uebergabe der Kommandeurbefugnisse erklärte Lit.-Col. Blackwell, er freue sich, eine bewährte Be. legschaft übernehmen zu können. kr Mit Aus dem Polizeibericht: Falscher Sittenpolizist stellte unsittlichen Antrag Als Beamter der Sittenpolizei stellte sich ein unbekannter Mann einem 18jährigen Mädchen auf der Neckarwiese vor. Er for- derte das Mädchen auf, den Personalausweis vorzuzeigen. Schließlich meinte der Un- bekannte, er müsse sie zur weiteren Kontrolle mit auf die Polizeiwache nehmen. Unterwegs aber offenbarte der angebliche Beamte der Sittenpolizei seine wahren Absichten. Sie Könne den Ausweis zurückbekommen, wenn sie in seinen PR einsteigen und mit ihm Wegfahren würde. Das Mädchen lehnte dieses Ansinnen empört ab. Daraufhin machte sich der„Sittenpolizist“ schleunigst aus dem Staube. Den Personalausweis des Mädchens nahm er mit. Zeugen gesucht Am 9. Mai 1958 gegen 17.45 Uhr wurde eine 60 Jahre alte Frau beim Ueberschreiten der Schienenstraße(Waldhof) von einem unbekannten Radfahrer angefahren und schwer verletzt. Der Radfahrer entzog sich allen weiteren Ermittlungen durch Flucht. Die Polizei vermutet jedoch, daß zur Zeit des Unfalls mehrere Zeugen anwesend waren. Sie bittet daher alle Personen, die den Vorfall beobachtet haben, sich mit dem Verkehrs- unfallkommando(L 6, 1, Telefon 5 80 41, Hausapparat 316) in Verbindung zu setzen. Dieses war der zweite Streich. Auf der Käfertaler Straße wurde ein 22jähriger festgenommen, weil er mit einem Motorrad spazierenfuhr, aber nicht im Be- sitz der notwendigen Papiere war. Der junge Mann gab bei seiner Vernehmung an, er habe sich das Motorrad geliehen; vom Verleiher kannte er aber nur den Vornamen. Die Poli- Tips für drei Amateur- Verbrecher Mordversuch an 78jähriger Witwe wird Frankenthaler Schwurgericht beschäftigen scharf ten“! sie in Birkenheide beim letzten Treff durch Schwarzpulver und Bleikugeln die Gaspistolen und legten sich dann auf die Lauer. Sei es, daß der Geschäftsmann falsch beschrieben worden war oder daß die Wegelagerer ihn verfehlten— der Ueberfall fand nicht statt. Dafür erinnerte sich einer der Angeklagten, daß die Freundinnen ge- legentlich von einer reichen Tante in Weisen heim/ Berg gesprochen hatten, die oft die Spielbank aufsuche und wohl viel Geld im Hause habe. Nachdem die Mädchen eine Lageskizze angefertigt hatten, stieg Ende Mai der erste Einbruch. Franz Dieter und Herbert dran- gen in das Anwesen ein und durchwühlten alle Behältnisse. Sie fanden dabei jedoch nur eine goldene Damenuhr sowie eine Kette mit Zuchtperlen im Wert von etwa 1100 Mark. Ueberdies wurden sie von der alten, alleinstehenden Frau überrascht, die sich den Einbrechern resolut entgegenstellte. Sie ließ sich auch durch die Pistolen nicht einschüchtern! Von zwei Schüssen traf sie allerdings von Hans H. begleiten und sorgte dafür, daß außer den Pistolen auch Watte und Chloroform zur Verfügung standen. In Weisenheim konnten die beiden den Tresor jedoch ohne Gewalt und Lärm nicht auf- knacken. Deshalb legten sie sich am Tatort zum Schlafen() nieder und warteten bis zum nächsten Morgen. Als die alte Witwe die Treppe herabkam, wurde sie überfallen, gewürgt, gefesselt und geknebelt. Erst jetzt brachen die beiden Burschen den Tresor auf— erbeuteten jedoch neben einem Sparkassenbuch über 2000 Mark nur alte Silbermünzen im Werte von etwa 500 Mark. Bei der Suche nach Bargeld hatte Franz Dieter R. zuvor noch das Schlafzim- mer der alten Frau durchsucht und dabei 500 Mark in einer Handtasche gefunden. Diese Summe behielt er für sich alleine Nur dem Zufall, daß ein Nachbar die beiden flüchtenden Verbrecher sah, hat es die 78jährige Witwe zu danken, daß sie heute noch am Leben ist. Der Nachbar alarmierte die Polizei. Gewaltsam wurde die Ko zeibeamten waren allerdings nicht berel, dem ihm diese Mär, abzunehmen, zumal bekannt A onst nee Nbsulat 5 Tagen zu einer viermonatigen Gefängniz. gration une strafe verurteilt worden war. Grund: Er hatte angenen Vo e e ertreter des Landstreicher 5 Am Rande des Käfertaler Waldes be- latte Mlle. lästigte ein 42 Jahre alter Mann eine vorbei. Furopäische kahrende Angestellte. Eine Polizeistreitezise“ gespre konnte kurze Zeit später den Mann auf- e Chancen greifen. Der Festgenommene gab an, daß er firtschaftlict sich seit einigen Tagen in Mannheim und futsche Ind Umgebung ohne festen Wohnsitz herum fal- und We treibe. Er war erst vor zwei Wochen aus dem Gefängnis Kaiserslautern entlassen worden g Dort saß er wegen Landstreicherei. Freiwillig in den Tod Während der Nachtzeit legte sich ein 74jähriger Mann in einem Einzelzimmer des hie viele Krankenhauses eine Schlinge um den Hal um aufzeis und ließ sich seitwärts aus dem Bett fallen. lindw-ütiges Die am oberen Bettende befestigte Schlinge hren. Er h zog sich zu; als der Mann aufgefunden wurde nager:„Tuet Folljährige J b mit angatmige eichend Zei Palas Für Urlaub, Spori u. Reise „ phonk-spezial 5e ein hochwertiges Prismenglas für 115. NU. 1 II BgBequeme Teilzahlung macht zu ch damit, d Mennhelm hehens nic E 172 0 RA O 7, 3[ſeller spielt pen k enſhuch Blatt“. hustest sind War er bereits tot. Der 74jährige war schon feraus, längere Zeit schwer leidend. Capite Vom Motorrad gestreift Einige lus Auf der Oberen Riedstraße in Käfertal fen im Dia wurde eine Radfahrerin von einem über- fnsatmige holenden Motorrad gestreift und zu Boden dire daher geschleudert. Die Frau wurde dabei erheblich Dazu kommt verletzt. Bei der ärztlichen Untersuchung n der Syn wurde eine Lendenwirbelfraktur festgestellt feltenhafte 5 1 ation Madb: Rentenzahlungen für Juni rankenschy im Stachtteil Mannheim ſeeres-Laza! Die Versicherungs- und Versorgungsren- 5 Aae ten für den Monat Juni werden an den be. äunte 8 kannten Zahlstellen ausgezahlt: 27. Mai An- 5 gestellten-Renten, 28. Mai Versorgungs- Hen ten, 29. Mai Inwaliden-, Rnappschafts-, Un- Fall- und VAP-Renten, 30. Mai Invaliden“ Renten und am 31. Mai Inwaliden- Renten Genaue Pläne hängen in den Zahlstellen Aus. 5 Wohin gehen wir? Mittwoch, 21. Mai 10 Theater: Nationaltheater Großes Haus 10 bis 22.30 Uhr:„Manon Lescaut“(Miete E, 1 1 Gr. E, freier Verkauf); Kleines Haus 20.00 b. 22.30 Uhr: Der widerspenstige 1 (Miete M blau, Halbgr. I, freier Verkau. Studio-Bühne„Die Boten“, K 2, 22, 20.15 Uhr: „Die Mauer“(geschlossene Vorstellung). 50 Filme: Planken:„Natali“; Alster: Her Ma im Regenmantel“; Schauburg: In einem 123 dern Land“; Scala:„Die zehn Gebote“ 8 8 1% 10.00, last;„Verbrecher-Zentrale Noten Spice ils Hoe ini Mesut? fan NAF F EE IL 1 er ist immer richtig. Nr. 1 eee f w. 115/ Mittwoch, 21. Mai 1958 MANNHEIM — mielten rikani- Dienste henden Aschen 15 Be. en Ge- jährige Deut- andene 1 Scherer ür die damit ell, im itferth⸗ he det t.-Col. te Be. kr „Hoch“ über Westeuropa: Die Stimmung steigt Bild: Steiger Mittler zwischen Europa und Ubersee Konsul J. Trout sprach vor dem Club Graf Folke Bernadotte berel, vor dem Club Graf Folke Bernadotte ekannt fach Konsul J. Trout vom britischen Gene- nigen onsulat Stuttgart über„Europäische In- ingnis. i 0 5 gration und Commonwealth“. In vorange- ir hatte gangenen Vortragsveranstaltungen hatte ein ertreter des Bundeswirtschaftsministeriums tische Anmerkungen zum Gemeinsamen ſarkt gemacht in einem weiteren Vortrag es be⸗ fatte Mlle. Carlibr(Frankreich) zum Thema yorbei⸗Zuropäische Integration und Union Fran- istreite eise“ gesprochen. Dabei wurden eingehend 1 auf- e Chancen erörtert, die sich aus einer engen dab er firtschaftlichen Zusammenarbeit für die m und eutsche Industrie bei der Erschließung Zen- jerum- fal- und Westafrika ergeben könnten. us dem orden Filmspiegel Palast:„Verbrecherzentrale ch ein„Totenkopf zer des Wie viele seiner Artgenossen soll dieser n Halt um aufzeigen, daß falscher Ehrgeiz und fallen. lindwütiges Streben auf die schiefe Ebene lings führen. Er hebt da gar deutlich den Zeige- wurde iger:„Tuet solches nicht!“ Das nicht sehr — lläprige Publikum quittiert die Ermah- sell lungen mit Heiterkeit. Dazu gibt ihm die ngatmige und zerrissene Handlung aus- eichend Zeit. Die Geschichte ist wirklich lu grobflächig und äußerlich angelegt: Man eib von vornherein schon, was wer im Lauf er Ereignisse tun wird. Die Herstellung des kreifens scheint niemandem so recht Freude 4 macht zu haben. Der Regisseur begnügte ö ich damit, dem geruhsamen Ablauf des Ge- zelmchehens nicht im Wege zu stehen, die Dar- „ leller spielten die Charaktere„vom Oreh- Ken puch) Blatt“. Da sie dort nicht überzeugend — hustest sind, kommt nichts Gescheites dabei schon leraus. bum f Capitol:„Selten so gelacht“ Finige lustige Einfälle und etliche Stiche- Atertal ten im Dialog wiegen keinesfalls das allzu über- angatmige dieser Geschichte auf. Im Titel Boden käre daher treflender das„so“ wegzulassen. zeblich Pau kommt noch— was sicher zum Teil mit ichung n der Synchronisation liegt— das mario- estellb ettenhafte Spiel der Darsteller. Die„Ope- g ation Madball“— der Ball von Soldaten und ſtankenschwestern eines amerikanischen beres-Lazaretts— gibt einen Einblick in as Soldatenleben, wie es langweiliger selbst s Studium der Heeresdienstvorschrift nicht önnte. Sto . Konsul Trout meinte, heute könne es sich kein Land der Erde leisten, allein zu stehen. Deswegen habe sich auch die(klassische) englische Isolations-Politik in den letzten Jahrzehnten grundlegend gewandelt. Groß- britannien sei heute politisch, wirtschaftlich und militärisch näher ans Festland gerückt. Europa sei einer der wichtigsten Pfeiler der britischen Außenpolitik, erklärte der Konsul, aber Großbritannien habe stärkere Bindungen nach Uebersee, so zu Kanada, Australien, Neuseeland oder der Südafrika“ nischen Union. Auch zu den Vereinigten Staaaten bestünden starke Bindungen auf Grund gemeinsamer Traditionen, wenn auch hin und wieder die Beziehungen zu den USA sehr komplizierter Natur seien. J. Trout plädierte eingehend für eine Frei- handelszone. Die Briten würden zwar nicht direkt gegen den Gemeinsamen Markt der sechs westeuropäischen Staaten opponieren, aber der Gemeinsame Markt könnte eine „Weitere Teilung Europas“ bedeuten. England sehe seine europäische Funktion darin, Mitt- ler zu sein zwischen dem Kontinent und den überseeischen Gebieten und Staaten des Commonwealth. Board-Meeting berufstätiger Frauen: Größte Abordnung kommt aus den Vereinigten Staaten 300 Delegierte aus 19 Ländern //„UN en miniature“ im Musensaal Vier Monate stille, intensive Vorarbeit. Nun ist es so weit. Am 19. Mai etablierte sich das Tagungsburo für das„Board Meeting des Internationalen Verbandes berufs- tätiger Frauen“ mit zwei Sehretärinnen im Rosengarten. Der Endspurt der organisa- torischen Vorbereitungen beginnt. Am 25. Mai, Pfingstsonntagnachmittag, ist die offi- zielle Eröffnung im Hotel„Mannheimer Hof“. 300 Delegierte aus 19 verschiedenen Län- dern werden erwartet. Frauen aus allen europäischen West- Staaten— außer Spanien und Portugal, einschließlich Schweden, Norwegen und Finnland— sind vertreten. Kanada sendet sechs Vertreterinnen, Australien zwei, Neuseeland fünf, Südafria vier, Sudwestafrita eine Vertreterin. Amerika schicht sogar 72 Mitglieder der Clubs berufs- tätiger Frauen. England ist mit 57 Delegierten die zweitstärkste Gruppe noch vor der gastgebenden Bundesrepublik mit 4 Delegierten. Die Fahnen Süd-Rhodesiens, Australiens und Neuseelands waren im städtischen Fun- dus noch nicht vorhanden und mußten für das Internationale Board Meeting neu an- gefertigt werden. Das Board Meeting— die Arbeitstagung— des Internationalen Ver- bandes berufstätiger Frauen findet einmal jährlich in jeweils einem anderen Land statt. Alle vier Jahre wird ein Kongreß abgehal- ten. Daß die Wahl des diesjährigen Tagungs- ortes auf Deutschland fiel, dürfte der Ini- tiative der Präsidentin des deutschen Ver- pandes, der Mannheimer Aerztin Dr. Gisela Graeff, zu danken sein. So selbstverständ- lich ist dies nämlich keineswegs. Vor fünf Jahren war es noch nicht einmal sicher, ob der deutsche Verband überhaupt schon als Mitglied in die„International Federation of Business and Professional Women“ aufge- nommen werden würde. Der deutsche Verband setzt daher auch allen Ehrgeiz darein, das diesjährige Board Meeting zu einem erinnerungswerten Ereig- nis zu gestalten. Die Stadt gibt ein Bankett, auf dem Oberbürgermeister Dr. Reschke die Teilnehmerinnen begrüßen wird. Vorge- schriebener Anzug— für die Weiblichkeit: Abend- oder Cocktailkleid. Der hiesige ame- rikanische Club will einen Empfang geben, ebenso findet ein Empfang durch den gast- gebenden deutschen Verband statt: Tee mit Modenschau im Palasthotel„Mannheimer Hof“. In Heidelberg, wohin als Abschluß der offiziellen Tagung die Fahrt geht, wird Kindergärtnerinnen sind sehr gefragt 33 Schülerinnen bestanden Examen und fanden alle eine Stellung „Noch immer ist die Nachfrage nach Kin- dergärtnerinnen größer als das Angebot“, sagte Frau Dr. Wißler, die Leiterin des Froe- pelseminars. Alle Froebelschülerinnen, die im April ihr Examen bestanden, haben auch eine entsprechende Stelle finden können. Die 33 „frisch gebackenen“ EKindergärtnerinnen sind nicht nur alle angestellt worden— durch das große Angebot hatten die jungen Mädchen auch die Möglichkeit, aus einer reichlichen Auswahl die ihnen genehmsten Arbeitsplätze herauszusuchen. Sie sind über ganz West- deutschland verteilt; denn— flügge gewor- den, wollen sie sich nun erst einmal fern ihrer Heimatstadt den Wind um die Ohren wehen lassen. Vorzugsgebiete sind die See und die Alpen. Aber auch im Ausland, in Frankreich, England und Amerika, begannen einige ihre Berufsarbeit. Dort vor allem in Familien, hier — der geregelten Freizeit und des besseren Gehalts wegen— hauptsächlich in Kinder- heimen und Kindertagesstätten. Das Berufsbild der Kindergärtnerin hat in den letzten Jahren eine immer klarere Prä- gung erfahren. Die Eindertagesstätten, vor wenigen Jahrzehnten noch eine Erscheinung an der Peripherie der Kinder- und Jugend- erziehung, bilden jetzt auf diesem Gebiet einen wesentlichen Faktor. Rund 65 Prozent aller Kinder sind heute für kürzere oder län- gere Zeit in Kindergärten erfaßt und diese Zahl wird noch von Jahr zu Jahr größer. Der Ruf nach gut ausgebildeten Fachkräften wird immer dringlicher. Der Beruf der Kinder- gärtnerin hat an Bedeutung gewonnen und auch ihre soziale Stellung wurde gehoben. Darum wächst von Jahr zu Jahr die Zahl jungen Mädchen, die sich diesem Beruf zu- wenden. Mehr und mehr entschließen sich sogar zu einem Berufswechsel. Sie nehmen Terminkalender Kolpingsfamilie Mannheim-Zentral: 21. Mai, 20 Uhr, Kolpinghaus, Familienabend mit Lichtbildervortrag. Schwerhörigenverein: 21. Mai, 16 bis 18 Uhr, Lehrerzimmer Uhlandschule, Lange Rötter- straße, Hörmittelberatung; 18.30 Uhr, E 2, 1, Film- und Ableseabend. Gch: 21. Mai, 15 Uhr, BASF Ludwigs- hafen, Vortragssaal Bau 9, Vortrag von Prof. Dr. Th. Wieland, Frankfurt,„Neue Synthesen auf dem Petidgebiet“. Deutsch- Amerikanischer Frauenarbeitskreis: 21. Mai, 20 Uhr, Jugendheim Erlenhof, Vortrag von H. Marx,„Blick in die Welt“. Filmelub Mannheim-Ludwigshafen: 21. Mai, 20 Uhr, Amerikahaus,„Der Fall Winslow“. KK V„Columbus“: 21. Mai, 20 Uhr, C2, 16-18, Lichtbildervortrag„Im Wandel der Jahrhun- derte“. Arbeitskreis Film und Jugend: Am 21. Mai, 18 Uhr, im Rex- Filmtheater, gleicher Tag, 20.30 Uhr im Regina-Filmtheater und am 22. Mai, 21 Uhr(nicht 20.30 Uhr) in den Alster-Licht- spielen„La Strada“. Nordbadische Jägervereinigung, Kreisverein Mannheim: 21. Mai, 19 Uhr,„Amicitia“, Jahres- mitgliederversammlung mit Filmvorführung. Städt. Institut für Erziehung und Unterricht: 21. Mai, 20 Uhr, Vortragssaal,„Die Aufgaben einer zeitgemäßen Pädagogik“(Prof. Casel- mann, Heidelberg). Abendakademie- Veranstaltungen am 21. Mai: Wirtschaftshochschule, 18 Uhr,„Aktuelle Wirt- schaftsfragen“(Prof. Dr. Schachtschabeh); Kunsthalle, 20 Uhr,„Deutschland— von außen gesehen“(Ernst Oppenheimer, Zürich). Katholisches Bildungswerk: 21. Mai, 20 Uhr, Auditorium Maximum der Wirtschaftshoch- schule, Vortrag von Universitätsprofessor Dr. Heinrich Schlier,„Vom Wesen der bösen Mächte im Neuen Testament“. TV„Die Naturfreunde“: 21. Mai, 19.30 Uhr, Führung durch die Afrikaschau im Carl-Reiß- Museum. Wertheimer: 21. Mai, 20 Uhr,„Wittelsbacher Hof“, U 4, 13, Zusammenkunft. Deutscher Naturkundeverein: 21. Mai, 19.30 Uhr, Lichtbildsaal der Wohlgelegenschule, Ar- beits- und Kursabend(für Anfänger) der Mi- krobiologischen Arbeitsgemeinschaft. Mannheimer Hausfrauen- Verband: 21. Mai, 15 Uhr,„Amicitia“,„Schönheit der Handarbeit — gestern, heute und morgen“(Handarbeits- expertin Dr. Strada). Wir gratulieren! Auguste Offenloch, Mann- heim-Sandhofen, Rabengasse 31, vollendet das 75. Lebensjahr. eine nochmalige zweijährige Ausbildungszeit und eine geringere Bezahlung in den ersten Berufsjahren in Kauf, weil sie von diesem Beruf eine größere Entfaltungsmöglichkeit ihrer Fähigkeiten und Neigungen erwarten. Daß dies der Fall ist, beweisen die 200 Kin- dergärtnerinnen, die das Mannheimer Froe- belseminar in den letzten sechs Jahren aus- bildete: Nur zwei von ihnen wechselten ihren Beruf; wenn man von der Berufsaufgabe wegen Heirat absieht,. und meist heiraten unsere Kindergärtnerinnen sehr bald lächelt Frau Dr. Wißler. Zur Zeit werden 90 Seminaristinnen in zwei Unter- und zwei Oberstufen ausgebildet. Ihren praktischen Einsatz absolvieren sie im Seminar- Kindergarten, aber auch in den übrigen städtischen und konfessionellen Kin- dergärten, wo ihre Mitarbeit eine fühlbare Entlastung bedeutet. Qu. Kleine Chronik Abbruch der alten Rheinbrücke Demag und Kneucker& Co. Vor einiger Zeit veröffentlichten wir eine Nachricht„Abbruch der alten Rheinbrücke“, in der es hieß, die Firma Klöckner& Co,, Duisburg, habe ein Höchstangebot für den Abbruch der alten Rheinbrücke abgegeben. Der Nachricht lag eine Fehlinformation zu- grunde. Die Firma Klöckner hat ein Angebot für den Schrott der Brücke abgegeben. Ge- der mäß den Ausschreibungen der Stadt Mann- heim hat die Firma Kneucker& Co., Mann- heim, die praktische Durchführung des Rheinbrückenabbruches, sowohl die Fahrbah- nen aus Stahlbeton, als auch die Demontage der gesamten Brückenkonstruktion durchzu- führen, während die Firma Demag als Haupt- unternehmer die statische Ueberwachung der Standsicherheit des gesamten Bauwerkes in den einzelnen Abbruchphasen mit dem Ein- bau der notwendigen Verstärkungs- und Un- terstützungsarbeiten übernommen hat. 0 Siebente Versehrtenfahrt des Mannheimer ADAC Der Mannheimer Automobil-Club läàdt auch in diesem Jahr wieder rund 250 Schwer- und Schwerstversehrte zu einem ganztägi- gen„motorisierten Ausflug“ ein. Es ist die siebente Fahrt dieser Art. Die Teilnehmer Treffen sich am 1. Juni um 8.30 Uhr am Meß- platz hinter der Hauptfeuerwache. Die be- absichtigte Tour führt hin und zurück über etwa 130 Kilometer. Es geht über Weinheim Birkenau Mörlenbach Fürth Gumpen— Pfaffen- Beerfurth— Groß-Bieberau Rein- heim Großbzimmern—Dieburg— Schloß Kra- nichstein nach Arheiligen bei Darmstadt. Dort ist ein Mittagessen vorbestellt und für den Nachmittag stellte der ADAC auch wie- der ein buntes Unterhaltungsprogramm zu- schließlich die dortige Stadtverwaltung ebenfalls einen Empfang im Kurpfälzischen Museum geben. Natürlich gibt es nicht nur Empfänge. Es wird auch gearbeitet. In sieben Sitzungen werden die Berichte der verschiedenen Ar- beits-Ausschüsse diskutiert. Die Themen reichen von allgemeinen Weltfragen bis zu speziellen Fragen der berufstätigen Frauen. Einige Länder, darunter auch Deutschland, haben Resolutionen angemeldet, die zur An- nahme vorgelegt werden sollen. Ein Round- Table-Gespräch über Menschenrechte sucht noch nach einem prominenten Redner; er muß seine Ausführungen in englischer Sprache halten können. Englisch ist Tagungs- HEIZ OEl SPEZIAL sprache. Uebersetzt wird in französisch. Eine ausgezeichnete englisch- französische Dolmet- scherin steht zur Verfügung. Der gastgebende deutsche Verband hofft jedoch, daß even- tuell zur Diskussion über das Round-Table- Gespräch auch in deutscher Sprache Stel- lung genommen werden kann. Der Musensaal wird am Wochenende ein Spiegelbild der UN(en miniature) sein. Die Vorstände der Länderclubs sitzen vor weiß gedeckten Tischen an der Stirnseite des Saa- les, rechts und links davor im Halbkreis die Delegierten, außen herum sind die Plätze für die„Observers“, die Beobachter(innem), reserviert. Am 29. Mai, abends, endet die Ta- gung„offiziell“. Inoffiziell geht sie weiter mit Fahrten in den Schwarzwald, an Neckar und Rhein sowie mit einem Flug nach Ber- Iin. Die Gründerin des Mannheimer„Clubs berufstätiger Frauen“, Erika Harre, hat für diese Touren die organisatorischen Vorbe- reitungen übernommen. Sie sollen dazu bei- tragen, den Gästen ein möglichst vielge- staltiges Bild von Deutschland zu vermit- teln. Qu. der großen Stadt sammen. Die Rückfahrt erfolgt gegen 18.30 Uhr. Der Mannheimer ADAC bittet seine Mitglieder und Freunde, ihre Fahrzeuge zur Verfügung zu stellen oder durch Geldspenden zum Gelingen beizutragen. Für Privatwagen ist der ADAC besonders dankbar, denn im vorigen Jahr mußten eine ganze Reihe Miet- Wagen eingesetzt werden, weil die Versehrten sonst nicht alle untergexommen wären. Sto Arbeitskreis Film und Jugend zeigt dreimal„La Strada“ Der Arbeitskreis„Film und Jugend“ zeigt am Mittwoch im„Rex“,(18 Uhr) und„Re- gina“- Filmtheater(20.30 Uhr)„La Strada“ ODas Lied der Straße) mit Giulietta Masina, Anthony Quinn und Richard Basehart. Regie führte Federico Fellini. Die Vorstellung in den„Alster“-Lichtspielen am Donnerstag abend beginnt diesmal erst um 21 Uhr. o- Willi Frosch bleibt Grokageli- Präsident Willi Frosch bleibt ein weiteres Jahr Präsident der Karnevalsgesellschaft Groka- geli. Als Frosch im April— es war auf der Generalversammlung im„Kanzlereck“ aus gesundheitlichen Gründen eine Wieder- Wahl ablehnte, waren die Lindenhof-Narren einigermaßen ratlos. Man bemühte sich zwar in aller Eile um einen würdigen Nachfolger; das Vertrauensvotum fiel allerdings sehr mäßig aus. Nun fand unter Leitung von Max Constantin eine zweite Versammlung statt. Willi Frosch war zu diesem Zeitpunkt bereit, wieder zu kandidieren. Er wurde einstimmig gewählt. Im Anschluß an seine Wiederwahl machte er aber den Mitgliedern Klar, daß dies seine letzte Amtsperiode sei. „Vize“ wurde Richard Boldt, erster Kassier Karl Frosch und erster Schriftführer Hel- mut Horn. Beim Elferrat versieht künftig Geo Geisert das Amt des Gardeministers. EIN * Mit dem Voten Punkt AUS DEN BUWDEESLANDERN Seite 6 Mit 5 twoch, 21. Mai 1958 Kr. 1 1 115 0 — 2 2 5 zu klären. Der Vorsitzende des Hamburger 23 2 2 5 22 In absehbarer Zeit keine Entscheidung Satans baer zee ein zun dem Lehe Dreieinhalb Jahre Gefängnis für Merten a 1937 stammendes Protokoll, aus dem hervor- 5 5 E Positive Zeugenaussagen im Anastasia-P 3/ Ermi f ile 1 1 8g Proze rmittlungen gehen weiter geht, daß sich namhafte Adelskreise schon Urteile im Karlsruher Kommunisten-Prozeß 6 i 1 damals mit dem Ersuchen an Adolf Hitler Hamburg. Pas für kurze Zelt unterbro- 1933 dieser Ansicht angeschlossen. Der Vor- Sand ien 3 8 8 Aner-„ FKarleruhe. Der Pritte Strafsenat des zwei ursprünglich Mitangeklagte chene Verfahren der Zivilñkammer 24 des sitzende der Hamburger Zivilkammer, Land- Se. eus Ads en zur Anek“ Bundesgerichtshofes hat am Dienstag nach trennt worden, weil beide ärztliche Hanno Hamburger Landgerichts, bei dem es um die Serichtsdirektor Pr. Werkmeister, erklärte zu 2 zu verhelfen. Pie Ber- fünf Wochen Hauptverhandlung den kom- vorlegten, daß sie nicht vert, andlu 05 eit h Klärung der Frage geht, ob die heute im Beginn der Verhandlung, es sei auch in ab- liner Follzei Slaubte jedoch damals schon, munistischen Spitzenfunktionär der soge- seien. Es handelte sich um den Minister aufsicht d Schwarzwald lebende Anna Anderson die 3 Zeit noch keine Entscheidung zu er- daß es sich bei dieser Frau um Franziska nannten„Arbeitsgemeinschaft Demokra- dirigenten in der nordrhein: westtälgga kes auf ih jungste Zarentochter Anastasia ist, wurde en. Schanzkowski 5 die 1914 nach Berlin tischer Juristen“, Pr. Johann Mertens zu Landesregierung, Dr. Marcel Frenkel, a gestern vor nur mäßig besetztem Zuschauer- Das Hamburger Gericht will zunächst zwei zugezogen sein soll. drei Jahren und sechs Monaten Gefängnis den Geschäftsfünrer des„Zentralrat stellung a 75 a lt. Ei 0 a 8 Dü Unfa 8 wieder aufgenommen. Ende März War in den USA lebende Zeugen vernehmen, Das Innenministerlum von Baden- Würt⸗ 1 1. e Aebeltger e Hamburger Zivilkammer für einige Tage unter denen sich Gleb Botkin, der Sohn des temberg, in dessen Einflußbereich Anna An- Dauer von vier Jahren verliert Mertens das trüheren nach Wiesbaden gefahren, um alten und früheren Leibarztes des Zaren, befindet. Das dersen zur Zeit lebt, hat es abgelehnt, Anna aktive und passive Wahlrecht sowie dle Unbekannter Dieb delts-Vore kranken Zeugen die Reise nach Hamburg zu mit großer Sorgfalt vorgehende Hamburger Andersen als Franziska Schanzkowski zu be- Befähigung zur Bekleidung öffentlicher stahl steinerne Kanonenkugel Betriebe s APerem, Past alle in Wiesbaden vernomme- Gericht will aulerdem noch mehrere ärzt- zeichnen,„weil nach den bisherigen Unter- Aemter. Die mitangeklagte 49 jährige Funk- waldshut. Der Bürgermeister der brele Arb nen Zeugen sagten—4¹ Junsten Anna Ander- liche Gutachten über Anna Andersen anfor- suchungen nicht erwiesen ist, daß sie so ge- tionärin des kommunistischen sogenannten stadt Waldshut hat Anzeige gegen Unbeln ier sons aus und liegen zum Teil keinen Zweifel dern. 1953 war in einem ärztlichen Gutachten nannt werden muß.“ Dem Gericht wurde„Zentralrates zum Schutze demokratischer erstattet, weil eine der drei steinerne bent aller darüber, daß es sich bei dieser Frau um die festgestellt worden, dag Anna Andersen an außerdem eine Personenkarte der Klägerin Rechte und zur Verteidigung deutscher Pa- geln, die von der Belagerung der Stadt e a Lock bal; Zarentochter Anastasia handelt. chronischer Knocheneiterung leide, so daß sie 5 je sich trioten“, Alice Stertzenbach aus Düsseldorf- die Eidgenossen im Jahre 1468 8t dun zel und r dauernd als vernehmungsunfähig angesehen Vorgelegt. aus der ersichtlich ist, daß sie sich Oberkassel wurde zu einer Gefängnisstrafe len, gestohlen wurde. Der Preihig pan Die ai In dem nun wieder aufgenommenen Ver- werden müsse. Die Rechtsanwälte der Klä- selbst nicht als Anastasia, sondern als Frau von acht Nonaten verurteilt, die jedoch auf einst aus einem Schweizer Gesu 0 ſerhin Lahren sollen in den nächsten drei Tagen gerin hoffen jedoch, daß sich der Zustand Anna Andersen ausgegeben hat. Der Vorsit- drei Jah Bewäh 8 ird. die 21 der Stadt ab N ee sieben von der Herzogin von Mecklenburg f 8 18 5. rel Jahre zur Bewährung ausgesetzt wird. die Einnen der Stadt abgeschossen word schutz“, 8 8 ihrer Mandantin so weit bessere, daß sie sich zende fußerte in diesem Zusammenhang, 1 8 ist, war über der Eingangstür d peauf. benannte Zeugen vernommen werden, nach in diesem nun schon über mehrere Jahr- man müsse erhebliche Zweifel in die G Die beiden Verurteilten wurden in der Waldshute Wehrt a es ale werben eren Auffassung Anna Andersen mit der f 8 ens un als der ö überfü er Went tarmer Lusimnsland egg Falle aus deren 8 Anna 8 zehnte erstreckenden Prozeſ zum ersten Mal schäftsfähigkeit der Klägerin stellen, und es wöchigen Verhandlung überführt, seit mauert und dort von dem Täter a polnischen Landarbeiterin Franziska Schanz- zelbst zu Wort melden könnte. 0 1 Serin stelten, und es 1951 als Rädelsführer in den beiden ver- Brecheisen herausgebroch 1 kowski identisch ist, die 1896 in dem polni- sei unter Umständen sogar angebracht, ihr fassungsfeindlichen Tarnorganisationen der den anderen Ru N 33 morden. Diebe schen Ort Berek geboren wurde. Das frühere In all diesen Jahren bemühten sich zahl- einen Vormund zu bestellen. EP tätig gewesen zu sein, Zu Beginn des ren Stadttor in 3 Hon. 1 am um 1 Reichskriminalpolizeiamt hatte sich bereits reiche Gerichte, die Identität Anna Andersens G. Kistenmacher Prozesses war das Hauptverfahren gegen diebessicher sind. b le ziel va 2 8855 Darms 1 275 5 JJ Hoechst u roemllies- Nechtiehte s 15 a nee, 1. Statt Karten 3 e Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme belm Heim- 8 85 Viel zu früh ist unsere gute Schwester, Schwägerin, Nichte und Tante, kant unzeres lieben Intschintenen, Herrn f Fräulein J ohannes Hippler Nach schwerem Leiden verstarb unser ehemaliger Emma Neumann stellwerkmeister a. D. Mitarbeiter, Herr Abteilungsleiterin sagen wir hiermit vielen Dank. Arbe Sen terster Lor pins, hin Aafaher geren eie nach langer schwerer Krankheit, versehen mit den hl. Sterbesakramenten Seckenheim-Stetſon und i Fenn N,— und allen denen, die dem Verstorbenen H erm ann Ma St 1 12 55 Jahren, von uns gegangen. Ihr Leben war nur Arbeit 8 Ehre erwiesen naben und das Almosen des Gebeles berger rer ber Prokurist 1. R. Mannheim, den 19. Mai 1958 Mh m.- PfIngSstberg, den M. Mal 1988 D 4, 5 Nach Mit In tiefer Trauer! Die trauernden Hinterbliebenen ztadt bes. Der Verstorbene stand wührend fast fünf Jahr- Hide Neumann der Vatet zehnten in unseren Diensten. Anton Neichel u. Frau Anna geb. Neumann Schreiner Georg Neumann u. Frau Er ist sei Wir verlieren mit hm einen bewährten Mit- Nichten, Neffen u. An verwandten den. Die arbeiter und lieben Kollegen, dessen Andenken* Beerdigung: Donnerstag, den 22. Mai 1986, 10.30 Uhr, Hauptfriednof Mannheim. 5 5 N Wir in hohen Ehren halten werden. Erstes seelenamt: Donnerstag, den 22. Mal 1988, 7 Uhr, Jesuitenkirche. Bestattungen in Mannheim f 1 Akute Mittwoch, 21. Mal 1958 N 1 5 7 v Geschäftsle 5 rwischen ung Hauptfriedhof zelt Haus zu Betriebsrat und Belegschaft der N ee ee e— 5„„ 9.600 g gekomme Gummiwarenfabrik Hutchinson Relais, Alred, Struvestrage Z„:„. Niebel, Georg, Waldhofstrage 33:„ 3„ 10% schlie 10 Mannheim Danzer, Robert, Lortzingstraße 83„„ 110 Pater die Krematorium N 8 Rüdenauer, Johann, Bichendorffstrage ũ9l;᷑ 6„ 1 6U Eltern a0 5 0 Zott, Franziska, Mittelstraße 44 3* 1 139.80 Vat Nach schwerer Krankheit verloren wir unsere Abteilungs- 3jnjnͤͤ 88 leiterin, Fräulein Friedhof Sandhofen verschwo 1 5 i 8 3 5 2 Braun, Erich, Schönau, Memeler Straße 28. f 14.00 8 Emma Neumann ee 5 Nach einem mit übermenschlicher Geduld ertragenem mma eumann e e 85 bacher Straße 73 schweren Leiden verstarb mein guter Mann und treuer. ö 5. rt. Böblit Lebenskamerad, unser guter Vater, Schwiegervater, Uber 37 Jahre— ein Leben lang— war sie unserem Hause Alter gei herzensguter Opa, Bruder und Schwiegersohn, Herr treu verbunden. Mitgetenlt von der eee der stadt Mannheim jährige F 8 i 5 nn e WA?„ die dann Hans Bohrmann 1 5 3 ihr in Dankbarkeit ein ehrendes Andenken be- 55 8 . ause im 33. Lebensjahr. liegen, 5 Sein Leben war erfüllt von Liebe u. Güte für die Seinen. Mannheim, den 21. Mai 1958 8 Eln Café 5 5 24 Uh erneim, den 19. Mai 1958 Geschäftsfüh B 175 Anzeigen- TOD Es- g 9 9 55 Höhenstraße 1 eschäftsführung, Betri. öri 0 g 1 5 3 95. 5 Bekrtehsangebarne 5 Annahmestellen: 4 N* g 8 55 Luise Bohrmann geb. Spatz 5 er anzu Familie Werner Bohrmann MODEHAUS NEUCGEBAUER GMBH. ier kennen sie Ange 20 Z E 1 GE f eee Familie Karl Bohrmann Originol-Torifpreisen gufgeben. nehmun und An verwandte 0 tur die die F.. 5 Bestattung: Donnerstag, den 22. Mai 1958, 10.30 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. Almenhofs H. Schimpf, 5 Pute Peaenfeiz Ponnerstag, den 23. Nat 188, 14 Uhr im riechor e Montag- Ausgabe wollen“, i Feudenheim: Frau Wöhler, f 9 i Hovptsfraße 69[Schorpp- Filiale) des Wochen Friedrichsfeld: Volentin ihrig,„Mannheimer Morgen“ ö 9 95 Hagener Stroße 22 dle Tat s heidelberg; aenmen wir am Sonn- erer Heute entschllef unerwartet mein Heber Mann, eee 1 8 tag bis 18.00 Uhr Vater, Sohn, Schwiegersohn und Bruder 5 8 entgegen. Nach der Beisetzung unseres Heben Vaters, Herrn een ene deter, den nennen N stemal-sUd: Albert Blot,— Dorkheimer Straße J Wilhelm Andreae im 53. Lebensjahr. Heinrich Laschinger Ist es uns ein Bedürfnis, allen herzlich zu danken, die durch Wort und Schrift ihre Anteilnahme bekundeten und den Entschlafenen durch Kranz und Blumenspenden ehrten und ihm das letzte Geleit gaben. Bitte wenden Sle elch an den Pförtner im Rück gebäude des Verlags am Marktplatz. 5 tadenburg-Nockorhausen: Hens Schmieg, 0 Lodenburg, Sievertstroße 3 a zompenheim: Emrich& Uindnor, Kaiserstraße 9 (44a) Hegnach b. Waiblingen, den 18. Mai 1958 Waiblinger Straße 142 0 Ludwigshafen: Geschäftsstelle Monnheimer Morgen, Amtsstraße 2, Tel. 6 27 68 Mannheim, den 20. Mai 195g Im Namen der Familie: Lange Rötterstraße 53 Friedel Andreae geb. Gleiß Familie Laschinger Familie Matt Familie Keck — Neckar A. Groß(vorm. Göppinger, Fischerstraße Die Beerdigung findet in aller Stille statt. 3 0 OGortenfelds trage 3 Rheine Chr. Groll, Inh, L. Ourler, Dänischer Tisch 2 ISendhofen: Kirsch, Sandhofer Str, 323.325 Schwerhörige Hörgeräte aller führenden Fabrikate Kassenzuschüsse- Auf Wunsc Ratenzahlung.— Telefon 2 357 Hörmittel-Spez. Inst. 0 seckenheim: Wilhelm Hartmonn,! 9 gismorch⸗ i 5 floug pete 50 Mannheim 1 13. aſaße. statt Karten Herzlichen Dank 5 e U 1 Schsnau- Mord Wilh. Saftner, Für die Beweise herzlicher Anteilnahme in Wort kür die unserer lieben Mutter, Frau Onelsburder Strobe 6 55 und Schrift sowie die Überaus schönen Kranz- und(C 0 gchönau-SUd: Friedr. K. Blumenspenden beim Heimgang meines lieben Gatten harlotte Auer Wwe. 8 e 5 Verleten und guten Vaters, Herrn geb. Neuhäuser erwiesene letzte Ehrung und für die uns bezeigte Anteilnahme an unserem Schmerz. Mannheim, den 21. Mai 1958 Solronstrage 2 Schriesheim: Georg Kpüpple, aut Steinoch, Tel. 3 49 Zwischen B. u. 7. Mal 1938 8 dem Weg zwischen Lande 175 W.——5. Schlüsselbund verlo. selbe dringend benötigt Wird, vi. Woldhof: A. Helm, Oppauer Straße 29 des ten wir ihn beim Fündbilro Polizeipräsidium in L. ö abzugeben NSN OlrrAbkEN teichtmetall-Jalous iel in modernen forben 5 IPFrER feiefon 26931-26922 Martin Binninger sagen wir auf diesem Wege allen unseren innigsten Dank. „ N Im Namen aller Hinterbliebenen: Familie Binninger Ruth Auer r. 1 W 115/ Mittwoch, 21. Mal 1958 * tenz AUS DEN BUNDESLANDERN — Hannover. Mit wissenschaftlicher Gründ- eit hat die niedersächsische Gewerbe- gulsicht die Betriebsunfälle eines ganzen Jah- res auf ihre Ursachen untersucht. Die Exper- ten sind dabei zu der aufschlußreichen Fest- ung gekommen, daß der Wohlstand Wie eine Unfallbremse Wirke. Arbeitnehmer und Arbeitgeber würden sich mehr, als in den eren Jahren, an die amtlichen Sicher- delts-Vorschriften halten und die meisten triebe scheuten keine Kosten, um einwand- tele Arbeitsplätze zu schaffen. Der Erfolg gel nicht ausgeblieben. Nur bei rund 20 Pro- zent aller Unfälle habe die Technik versagt, doch bel 80 Prozent seien persönliche Män- zel und Fehlhandlungen schuld. Die anhaltend gute Wirtschaftslage hatte peiterhin sichtbar Einfluß auf den Arbeits- schutz“, heißt es in dem Bericht der Ge- werbeaufsicht, die eine ganze Reihe typischer Falle aus dem westdeutschen Wirtschafts- — Mädchen erstochen Vater unter Tatverdacht — bparmstadt. An der Landstraße zwischen Hoechst und Hetschbach im Odenwald ist am Dienstagmorgen die Leiche eines 16jährigen Mädchens aus Hetschbach gefunden worden. Die Tote, die im Straßengraben lag, wies eine elm · Stich- oder Schnittverletzung am Hals auf. Immer, wenn es eilt 2 EAA RESS nn“ nen det tut gut eteg—— 4 Nach Mittelung der Kriminalpolizei Darm- nen ztadt besteht der dringende Verdacht, daß der Vater der 16jährigen, ein 37 Jahre alter Schreiner, sein eigenes Kind erstochen hat. Fr ist seit Dienstagnacht spurlos verschwun- den. Die umfangreichen Ermittlungen, zu denen auch das fliegende Mordkommissariat dies Landeskriminalamtes Wiesbaden einge- setzt wurde, leitet der Darmstädter Ober- Staatsanwalt selbst. 1 Wie verlautet, ist es am Montagabend Fischen Vater und Tochter im elterlichen zen Haus zu einer heftigen Auseinandersetzung 500 gekommen, in deren Verlauf der Vater seine % Tochter verprügelte. Diese sperrte sich an echlieblich in ihrem Zimmer ein, worauf der 10 Pater die Tür eintrat. Das Mädchen flüchtete zodann mit einem Fahrrad in Richtung Hoechst. Bis zwei Uhr nachts suchten die 12 Eltern alle Straßen der Umgebung ab. Der 4% Vater setzte schließlich mit dem Motorrad allein die Suche fort. Seitdem ist er spurlos un- an ck insch 95 96 . verschwunden. Geistesgestörter Hilfsarbeiter erwürgte seine Wirtin Böblingen. In Breitenstein hat ein 32 Jahre alter geistesgestörter Hilfsarbeiter eine 28 fährige Frau in ihrer Wohnung erwürgt und die dann die Treppe hinuntergeworfen. Als der Mann der Ermordeten gegen 22 Uhr nach Hause kam, fand er seine Frau tot im Hause liegen, Der Hilfsarbeiter ging nach der Tat in ein Café in Weil im Schönbuch und kehrte um 24 Uhr zurück. Er wurde sofort von der Krimi- nalpolizei festgenommen und zum Tatort ge- bracht. Dort versuchte der Ehemann der Er- mordeten, den Täter mit einem Küchenmes- ser anzugreifen, wurde jedoch von den Poli- zelbeamten daran gehindert. Bei seiner Ver- nehmung gab der 32jährige Hilfsarbeiter an, die Frau, bei der er seit mehr als einem Jahr als Untermieter wohnt, habe ihn„auffressen wollen“, deshalb habe er sich gewehrt und sie dann erwürgt. Nach den Ermittlungen der Pollzei war der 32jährige schon einmal vier VWochen lang in der Tübinger Nervenklinik. Gewisse Umstände haben die Polizei dazu veranlaßt, nachzuprüfen, ob sexuelle Motive rde 20 denne gro a def vd, bit. ro des geben, sel 32 dle Tat ausgelöst haben können. leben aufführt. Zusammenfassend wird darin betont, daß sich die Arbeiter, schon aus ge- sundheitlichen Rücksichten, nicht mehr so sehr um Ueberstunden reißen und die Be- triebe„oftmals in großzügiger Weise“ bei ihren Neubauten schon von vornherein So- zialräume(Betriebsarzt, Aufenthaltsräume, Kantinen) einplanen. Die Sonntagsarbeit werde auf ein Mindestmaß beschränkt, wo- bei man in dringenden Fällen auf den nor- malerweise freien Samstag ausweiche. Der Schutz für Kinder, Jugendliche und Frauen werde freiwilliger respektiert und bei den Zuwiderhandelnden würden die Gerichte mitunter abschreckend hart zugreifen. In- zwischen hätten sich auch die Prämienzah- lungen bewährt. Größere Betriebe prämieren zum Beispiel solche Unfälle, die nicht ge- schehen, indem sie für jeden Unfall, der unter der Unfallziffer des Vorjahres liegt, eine Prämie auswerfen. Sogar Berufsgenossen- schaften gehen immer mehr dazu über, Bei- träge zurückzuvergüten, wenn sich die Un- fälle in engen Grenzen halten. Diese Prä- mien betragen für anerkannte„Unfallver- hüter“ 100 und mehr Mark im Jahr. Bei so vielem Lobenswerten bleibt trotz- dem noch eine ganze Menge Material für den Begriff„menschliches Versagen“ übrig. Der amtliche Bericht enthält zu diesem Punkt Beispiele, die geradezu unglaublich klingen, obwohl die exakte behördliche Nachprüfung jedes einzelnen Falles nicht den geringsten Zweifel an der Richtigkeit des Geschehens zuläßt. Da haben zum Beispiel in Niedersach- sen viele Bäckereien ihre Oefen auf Oelfeue- rung umgestellt. Die Gewerbeaufsicht hat an dieser Entwicklung nichts auszusetzen, weil mit der Arbeitserleichterung auch andere Vorteile, zum Beispiel weniger Staub in der Backstube, verbunden sind. Nun explodier- ten aber schon einige ölbefeuerte und voll- automatisch betriebene Backöfen. In einem dieser Oefen hatte man sogar die Schamott- steine entfernt, um mehr Hitze zu bekom- men. Bei einem anderen Ofen war das Sicherheitsventil abgeschraubt oder verges- sen worden, und die Ueberhitze sprengte den Ofen und verwüstete die Backstube. Bei all diesen Unfällen, bei denen Menschenleben zu beklagen waren, funktionierte zwar die Technik, aber sie wurde falsch bedient. In einer Gummifabrik, so schildert es der amtliche Bericht, wird die Gummi-Milch in großen Tanks aufbewahrt und stündlich durch automatische Rührwerke umgerührt. Beim Reinigen eines Tanks wird das Rühr- Werk mit einem Sicherheitsschlüssel abge- schaltet. Die Vorschrift besagt, daß der Vor- Unsere Korrespondenten melden: Panzerschrank geknackt: Beute 16 000 Mark Saarbrücken. Unbekannte Einbrecher ha- den in der Nacht zum Dienstag den Panzer- schrank einer Baufirma in Saarbrücken auf- geschweißt und 1,6 Millionen Franken(16 000 Mark) gestohlen. Geistesgegenwärtiger Benzinfahrer Fürth. Nur die Geistesgegenwart eines Tanklastzugfahrers hat nach Ansicht der Polizei eine Katastrophe verhindert. Der mit 30 000 Litern Benzin gefüllte Tankwagen sollte gerade auf einer Tankstelle in Fürth seine Ladung abfüllen, als sich im Keller der Tankstelle eine Explosion ereignete und zwei Frauen mit brennenden Kleidern ins Freie und auf den Tankwagen zurannte. Der Fahrer gab sofort Gas und fuhr seinen Tankwagen aus dem Bereich der Tankstelle. Im Keller War aus noch nicht bekannter Ursache eine Gasflasche explodiert, als die Pächterin des Tankstellen-Rasthauses und ihre Tochter gerade im Keller waren. Beide Frauen er- litten erhebliche Verletzungen und mußten ins Krankenhaus gebracht werden. Türkischer Student ermordet Detmold. Der 28jährige Türke Georgios Hatzigeorgiu, Student an der Detmolder Nord westdeutschen Musikakademie, wurde Weniger Betriebsunfälle bei wachsendem Wohlstand Leichtsinn häufigste Unfallursache/ Gute Wirtschaftslage fördert den Arbeitsschutz arbeiter den Schlüssel solange aufzubewah- ren habe. Nun reinigte aber einmal der Vor- arbeiter selbst einen Tank. Der Mann stieg in den Tank ohne das Rührwerk abzustel- len, und als sich der Automat einschaltete, verunglückte der Vorarbeiter mit dem Sicher- heitsschlüssel in der Tasche tödlich. Aehnlich erging es einem Dachdecker, der abstürzte. Bei der Unfall- Untersuchung zeigte man den Beamten einen fast neuen Sicherheitsgurt, der angerissen war. Niemand konnte sich er- klären, wie dieser starke Gürtel reißen konnte, bis ein Zufall das Rätsel löste. Der Verunglückte hatte den Sicherheitsgürtel überhaupt nicht getragen. Um aber vorzu- täuschen, daß in diesem Betrieb die Sicher- heitsvorschrift befolgt worden war, hatte ein Kollege des Verunglückten den Gürtel nach dem Absturz an den Halteschlaufen einge- rissen. Bei den nachgeprüften Unfällen liegt ins- gesamt bei rund 80 Prozent menschliches Ver- sagen vor und dabei wieder haben bei fast 50 Prozent Leichtsinn, Unfug, Nachlässigkeit und Unordnung die Unfälle verursacht. Was nun den Gesundheitsschutz betrifft, so hat der Wohlstand auch hierbei sowohl die Ar- beiter als auch die Chefs zu den bestmög- lichsten Maßnahmen veranlaßt.„Die ar- beitshygienischen Anforderungen wurden zum Teil vorbildlich erfüllt“, besagt der amt- liche Bericht. Er zeigt aber auch das Gegen- teil: der Besitzer einer Kiesbaggerei sollte eine Aufenthaltsbude für die Arbeiter bauen. Er ließ aber nur eine windschiefe Hunde- hütte aufstellen— und wurde angezeigt und bestraft. E. Weger „Wenn er das Richtige essen würde. San Marino bei Ulm San Marino liegt ganz in der Nähe von Ulm. Diese Feststellung traf ein Fotograf, als er mal aufs Land fuhr. Maurermeister Karl Hehrer entdecte in einer Zeitschrift ein Bild des Schlosses in der Zwergrepublik. Von einer nahegelegenen Baustoffhandlung holte er sich Buustoffabfalle und begann, in seinem Garten das Schloß nachaubauen, Zeit dazu hatte er, da er bis vor wenigen Tagen saisonbedingt arbeitslos war.„Es ist immer noch besser, Schlösser zu bauen, als im Wirtshaus das Stempelgeld auszugeben“ ist sein Kommentar. Unser Bild zeigt den„Sckloßherrn“ vor seinem Bauwerk in seinem Garten. * . könnte der Mensch 105 Jahre alt werden Karlsruhe.„Der Mensch lebt nicht von Kalorien allein, bei den Heizwerten der Er- nährung müssen auch Vitamine, Mimeralien, Spurenelemente und die natürlichen Wirk- stoffe der pflanzlichen und tierischen Nah- rungsmitteln sein“, sagte Professor Dr. H. A. Schweigart in der Karlsruher Stadthalle vor rumd tausend Gemeinschaftsverpflegern, Köchen, Köchinnen und Diätassistentimmen, die hier ihren Verbemdstag abmielten.„Wir leben ja heute denaturiert und degeneriert“, donnerte der Professor mit bajuwarischer Stentorstimme in den Saal, und fügte hinzu: „Wir könnten 105 Jahre alt werden, wenn wir uns richtig ernähren würden.“ Die Ernäh- rung des Städters drohe wieder das zu zer- im Wald Büchenberge bei Detmold erschos- sen aufgefunden. Unter dem Verdacht, den Türken ermordet zu haben, wurde der 29 Jahre alte griechische Musikstudent Johan Jardinier am Montag von der Polizei fest- Senp pen. 5 e 1 Polizei und Staatsanwalt haben festge- stellt, daß es sich bei der Bluttat um vor- sätzlichen Mord gehandelt haben müsse, dem ein Streit um ein Mädchen vorangegangen zu sein scheine. Die„Rote Kaserne“ verschwindet Zweibrücken. In Zweibrücken ist jetzt damit begonnen worden, die„Rote Kaserne“ Abzureißen, die in den vergangenen Jahren als Notunterkunft für unzumutbare Mieter diente. Die Bewohner der ehemaligen Ka- serne hatten während des Winters Dach- und Deckenbalken, Fußböden und Holzstreben herausgerissen und als Brennholz durch den Schornstein gejagt, so daß die Notunterkunft baufällig geworden war. Die letzten Bewoh- ner des Gebäudeblocks werden in den näch- sten Tagen in andere Notunterkünfte einzie- hen, bis genügend„Schlichtwohnungen“ für unzumutbare Mieter in Zweibrücken fertig- gestellt sind. die Frischnahrung gegessen werden, stören, was Hygiene und Medizin in jahr- zehmtelemgem Ringen am Lebenserwartung der früheren Sterblichkeit abgerungen haben. Der Professor, der Präsident der Inter- mationalen Gesellschaft für Nahrungs- und Vitalstoff-Forschung ist, richtete an die obersten Bundesorgane, vor allem en den Bundestag, einen telegrafischen Appell, das vom Bundesrat vorgelegte strenge Lebens- mittelgesetz in Geltung zu setzen, das alle Zusätze zu Lebensmitteln verbietet, die nicht ausdrücklich gestattet sind, und das die deutliche Kennzeichnung von Fremdstoffen in der Nahrungsmittelfabrikation vor- schreibt. Professor Schweigart erklärte dann,„die Ronserve muß Reserve bleiben. Zuerst 2 erst, wenn die nicht zu haben ist, wollen wir zur Konserve greifen, denn nur die Frischmah- rung garantiert uns alle natürlichen Nah- rungswerte.“ Begeistert sprach Schweigart von den Nahrungswerten in der Erdmuß, die Fett, Eiweiß und Vitamine enthält. Begeistert sprach er aber auch von dem Raupenmehl, das die Eingeborenen im Afrika aus gedörr- ten Raupen bereiten. Er meinte:„Nun, so wie wir den Spinat durch den Wolf drehen und dann essen, lassen die Bantus das Grün- zeug durch die Raupe gehen, die alle Pflan- renwerte aufspeichert, und dann wird die Raupe getrocknet umd zerrieben, und ich kann manen versichern, das Raupenmehl ist eine Delikatesse.“ Der Ernährungsphysiologe Schweigart wußte seine Zuhörer zu fesseln. Er berichtete spannend vom Einpruch der Zivilisationskraniheiten durch industriali- sierte Ernährung.„Wenn wir die Nahrung richtig behandeln und nicht überhitzen, dann kriegen wir auch eime richtige, gesund- erhaltende Verdauumg. Aber wenn ich ein Fett bis zu 200 Grad erhitze, denn schade ich mir. Alle hocherhitzten, hochgebräunten Fette entwickeln krebserregende Stoffe.“ Die Gemeinschaftsverpfleger, Köchinnen, Köche und Diätassistentinnen waren von der Rede des forschen Professors entzückt. Sie wollten sie sogar gedruckt haben, um sie ge- legentlich der Küchenetatberatungen ihren Betriebs- umd sonstigen Chefs vor Augen zu Halten. H. W. Schmidt dpa-Bild Kind vor dem nassen Tod gerettet Vaihingen. Unter eigener Lebensgefahr hat ein junger Plattenleger aus Lomersheim einen siebenjährigen Jungen aus der Enz vor dem Tode des Ertrinkens gerettet. Das Kind hatte in einem am Ufer festgemach- ten Kahn gespielt, den ein Spielgefährte plötzlich löste, und trieb dann mit dem Boot dem Wehr des Elektrizitätswerkes zu. Die Hilferufe des Jungen hörte der Platten- leger, der zuerst einen zweiten Kahn flott- machen wollte, dann aber, ohne die Kleider abzulegen, in die Enz sprang, als er sah, daß sich das Kind in seiner Angst aus dem Kahn ins Wasser gestürzt hatte. Der tapfere Le. bensretter mußte schließlich tauchen, um den Jungen noch im letzten Moment zu bergen. Sattelschlepper abgestürzt Pirmasens. In einem am Straßenabheng zerschellten und dann verbrannten Sattel schlepper sind auf der Bundesstraße 270 n der Nähe von Pirmasens vermutlich zwei amerikanische Soldaten ums Leben gekom- men. Das Fahrzeug war in einer scharfen Linkskurve von der Fahrbahn abgekommen, über den Straßenrand gerutscht, eine etwa 50 Meter tiefe Böschung hinabgestürzt und schließlich auf einem Fels aufgeschlagen Von dort, so berichteten Augenzeugen, 88 der schwere Wagen dann wie ein Ball auf dis etwa 100 Meter tiefer liegende Talsohle ge- stürzt. Der Wagen fing dabei Feuer und brannte völlig aus. Ein großes Aufgebot von deutschen Gendarmeriebeamten und ameri- kanischen Militärpolizisten haben bisher ver- geblich nach den beiden 1 Soldaten gesucht, die vermutlich in dem telschlepper verbrannt sind. Neue Ermittlungen gegen„Hotzenwald-Mörder“ Waldshut. Im Falle des wegen Raubmor- des an dem Rheinfelder Holzhandler Steineg- ger zu lebenslänglichen Zuchthaus verur- teilten 27jährigen Hilfsarbeiters Josef Albien aus Wehr im Kreis Säckingen haben Staats- anwaltschaft und Kriminalpolizei Waldshut neue Untersuchungen eingeleitet. Die Ermitt- lungen erstrecken sich auch auf den Schwager des Mörders, da Albiez in der Strafhaft die Behauptung aufgestellt hat, nicht er habe dem Holzhändler auf dem Dinkelberg bei Wehr die tödlichen Stiche versetzt, sondern sein etwas jüngerer Schwager. Der Schwager ist kürzlich verhaftet worden. ü neben einer Reihe in der maliger REIFEN MichkilN prodoziert in Karlsruhe Stahlseilreifen eine um- wälzende Neuheit: den Typ„X“ mit stabilisierter Lauffläche. Welt ein- mit einem Kleid, das die schönste Jahreszeit noch schöner macht. Zum Beispiel mit diesem eleganten Kleid qus Waffelpiqus in der schmalen form mit bequemer Gehfalte. Besonders apart ist dus durchgeknöpfte ärmellose Oberteil mit Weiter Ausschnitthlende. DON 48. 38. Sommerlich beschwingt wirkt dieses entzückende Kleid mit dem ganz duf Vlieseline gearbeiteten stoff yeiten Rock. Das Oberteil mit der pattentasche und Zierstepperei verleiht diesem Kleid eine modisch adrette Note. DOM HERREN, DAMEN, KINDERKLEID UVS. MAMMH EAM, AM DEM PIAMKEN Zuflungserleichterung durcli fæxtru- Kredithüro im J. Stock unseres Hauses. Hundenkredithank, MHV, Beumtenbunk Seite 3 Durchschnittlich 1735 Verkehrsunfälle er- eignen sich täglich auf unseren Straßen. Da- bei werden 967 Menschen verletzt und fast 34 getötet. Besonders gefährdet unter den Fußgängern sind die ganz alten und die ganz jungen Menschen, also die, die es nicht mehr lernen werden— und die, die es noch nicht Selernt haben. Zum Schutze der Kinder im Straßenver- kehr wird in allen Städten viel getan. Ein Wichtiges Mittel, die Kleinen verkehrsfest zu machen, ist der Verkehrsumterricht der Polizei. Damit sind überall gute Erfolge er- zielt worden. Die Erfahrung hat gelehrt, daß der Unterricht durch den uniformierten Fachmann wirkungsvoller ist als der eines „Zivilisten“. Die Kinder fassen schnell Ver- trauem zu dem„Freund und Helfer“ und vergessen nie, ihn zu begrüßen, wenn sie ihm auf seinem Streifengang später einmal be- gegnen. Der Unterricht wird unterstützt durch Filmvorführungen, kleine Szenen im Funk und Fernsehen. Man zieht ferner Ju- gendliche zu Verhandlungen vor den Ver- kehrsgerichten sowie zum Unterricht für „Verkehrssünder“ heran. Viel Anklang bei den Kleinsten findet der„Verkehrskasper“, ein kleines Handpuppentheater, mit dem die Polizeibeamten schon in den Kindergärten mit dem Verkehrsunterricht beginnen. Aber alles das kostet Geld, und der Aus- gabefreudigkeit der Stadtväter sind meist enge Grenzen gesetzt. Daran können die besten Pläne scheitern. In der größten Stadt des Bundesgebietes, in Hamburg, stehen 59 Verkehrslehrer zur Verfügung, so daß die Schüler vom ersten bis zum zehnten Schul- jahr nur drei Unterrichtsstunden im Jabr und vom elften Schuljahr an eine Doppel- stunde oder zwei Einzelstunden erhalten können. Das ist längst nicht genug, aber die ohnehin überlastete Polizei kann nicht mehr Beamte dafür einsetzen. Es war ferner daran gedacht, Verkehrs- Spielplätze einzurichten, doch auch hierzu fehlen gegenwärtig noch die Mittel. Die Pläne dazu kamen aus Ham- burg und wurden in anderen Städten bereits verwirklicht. Als sehr gut hat sich die Radfahrer-Prü- fung für jugendliche Radler erwiesen, die von der Polizei mit Unterstützung der Stra- Benverkehrswacht abgehalten wird. Die Ab- solventen erhalten eine Bescheinigung, einen Wimpel für das Rad und eine Plakette. Diese äußeren Auszeichnungen verpflichten sie mehr, als sie es merken, zu rücksichtsvollem Fahren und dem lebenswichtigen Beachten der Verkehrsregeln. Ausgezeichnete Erfan- rungen hat die Polizei ferner mit dem Schü- ler-Lotsendienst gemacht. Die kleinen„Hilfs- Polizisten“ regeln mit viel Eifer und Sach- kenntnis den Verkehr bei den Uebergängen an den Schulen. Sehr wichtig ist jedoch, daß sich auch die Eltern in die Verkehrserziehung eimschalten, sich um den Schulweg der Kinder kümmern und auf die Gefahren der Straße immer wie- Der größte Teil der alkoholbedingten Ver- kehrsunfälle wird von Menschen verursacht, die weniger als 1,5 Promille Alkohol im Blut haben. Neuere gerichtsmedizinische Unter- suchungen sind zu dem Ergebnis gekommen, daß bereits 0,8 bis ein Promille Blutalkohol- wert genügen, um erhebliche Ausfallerschei. nungen bei dem Angetrunkenen hervorzu- rufen. Auf Grund dieser Tatsachen will sich der Bund für alkoholfreien Verkehr dafür einsetzen, daß, Trunkenheit am Steuer“ Schon bei 0,8 bis ein Promille Blutalkoholwert an- genommen wird, wie es in einer ganzen Reihe anderer Lander üblich ist Der Bund für alkoholfreien Verkehr, der vor kurzem seine Jahresversammlung in Hamburg abhielt, hat im Vergangenen Ge- schäftsjahr 419 Vorträge über Alkohol als Verkehrsgefahr veranstaltet, rund 700 000 Personen haben seine aufklärenden Filme gesehen, fast 1, Millionen Flugblätter und Broschüren sind— namentlich an Kraft- fahrer, aber auch an andere Verkehrsteil- nehmer- verteilt worden. Daneben wurden wissenschaftliche Versuchsvorführungen und Tagungen für Verkehrsrichter, Staatsanwälte, höhere Polizeibeamte und sonstige Personen, die beruflich mit dem Straßenverkehr zu tun haben, veranstaltet. Linkseinordnung auch bei Grundstückseinfahrt Die Vorschrift des Paragraphen 8 der Straßenverkehrsordnung, Wonach ein Fahr- zeug, das nach links einbiegen Will, sich vor- her möglichst weit links zur Straßenmitte einzuordnen hat, gilt nicht nur für das Ab- biegen in eine andere Straße, sondern auch für das Linksabbiegen in ein Grundstück. Diese Grundsatzentscheidung des Verkehrs- strafsenates des Bundesgerichtshofes ist des- halb für alle Kraftfahrer von besonderer Mittwoch, 21. Mai 1958/ Nr. 110 — Kinder verkehrsfest machen! Vieles wird getan— noch mehr bleibt zu tun der hinweisen. Der rücksichtsvollste Fahrer Kann oft nichts mehr machen, wenn inm un⸗ verhofft aus einem Torweg ein Kind Vor dag Fahrzeug rennt. Gleiche Strafen für arm und reich In einer Reihe von Fällen, dabei insbe. sondere den Verkehrsdelikten, hat der Rich. ter die Wahl zwischen Geldstrafe und Frei. heitsentzug. Auf welche Strafart der Richter erkennen will, liegt an sich in seinem Freien Ermessen, das aber nach einer Grundsatz. entscheidung des Bayerischen Obersten Landesgericht vom 4. 6. 1957(2 St 288/57 insoweit eingeschränkt ist, als die Finan- ziellen Verhältnisse des Angeklagten hier. bei nicht entscheidend sein dürfen. 8 würde vielmehr, so stellt das Gericht in der angezogenen Entscheidung kest, gegen den Grundsatz in Art. 3 des Grundgesetzes Wonach alle Menschen vor dem Gesetz gleich sind, verstoßen, würde ein Richter auf eine Freiheitsstrafe nur deshalb erken· nen, weil der Angeklagte in gesicherten wirtschaftlichen Verhältnissen lebt und von einer Geldstrafe in gesetzlich beschränkter Höhe nicht so schwer betroffen würde, wie es der Strafzweck im Einzelfalle Verlangt, Asymmetrisches Abblendlicht soll Vorschrift werden Der hessische Minister für Arbeit, Wirt schaft und Verkehr, Gotthard Franke, hat dem Bundesverkehrsminister Vorgeschla- Sen, die Verwendung des asymmetrischen Abblendlichts bei Kraftfahrzeugen nicht nur — Wie bisher— zu gestatten, sondern aus- drücklich vorzuschreiben. Zahlreiche Un- fälle seien auf die Blendung der Kraft- fahrer durch entgegenkommende Fahrzeuge zurückzuführen. Im Kampf gegen diese Unfallquelle sei deshalb im Laufe der letz- ten Jahre das asymmetrische Abblendlicht der Kraftfahrzeuge in internationaler Zu- sammenarbeit entwickelt worden. Dieses Licht schalte nicht nur eine bedeutende Umfallquelle im Straßenverkehr aus, son- dern biete eine ganze Reihe bedeutender Verbesserungen. So werde die Sichtweite beträchtlich erhöht, die Verkehrszeichen seien auf größere Entfernung erkennbar, und der Lichtstärkeunterschied zwischen Fern- und Abblendlicht sei geringer. Auch leichte Trunkenheit ist gefährlich Schoen bei 0,8 bis 1 Promille„Trunkenheit am Steuer“ Wichtigkeit, weil der Senat damit von seiner früher zu dieser Frage vertretenen Rechts- ansicht abgegangen ist. Er stand bisher auf dem Standpunkt, daß die Vorschrift des Vor- herigen Einordnens zur Straßenmitte hin nur für das Abbiegen in eine andere Straße, nicht aber in eine Grundstückseinfahrt maß- gebend sei.(Aktenzeichen: 4 STR 43/59.) Nach dem Umbau Wenn Kraftfahrzeuge umgebaut werden, müssen sie naturgemäß erneut zum Verkehr zugelassen werden. Dies trifft zu bei Fahr- zeugen, die vor dem 1. Januar 1958 im Straßenverkehr verwendet worden sind und — nach einem Umbau in ein Fahrzeug an- derer Art, z. B. Lkw, in Sattelzugmaschine nach dem 1. Januar 1958 erneut zum Verkehr zugelassen werden. Dabei gelten dei Erleichterungen, die 8 72 Abs. 5 Styz0 für die älteren Fahrzeuge vorsieht. Es ist zu beachten, daß die Identität eines Kraftfahr- zeuges sich nach dem Fahrgestell bestimmt. Das Oberlandesgericht Oldenburg hat nach dem Umbau eines Kraftomnibusses in einen Lastkraftwagen die Identität des Lkw mit dem Omnibus bejaht mit der Begründung, die Eigenschaft als schweres Kraftfahrzeug Habe sich durch den Umbau nicht geändert. Beim Umbau eines gewöhnlichen Anhängers in einen Sattelanhänger wird zwar auch das Fahrgestell erheblich verändert, jedoch kann man von einer Umbildung in eine neue Sache nicht sprechen. Um Schwierig- keiten bei der Fahrzeugkontrolle zu ver- meiden, empfiehlt es sich, in derartigen Fällen im Kraftfahrzeugschein zu vermer- ken, daß es sich um ein aus der Zeit vor dem 1. Januar 1958 stammendes umgebautes Fahrzeug handelt. Derselbe Vermerk wäre im Kraftfahrzeugbrief anzubringen. Was sagt die Justiz? „Das durch leichtes Schuhwerk bedingte Abrutschen von der Kupplung ist fahrlässig.“ (Ad Speyer/ Rh., Urteil vom 9. 8. 1957— DAR 58, 107.) * 5 „Ein Kraftfahrer muß bei ungünstigen Bremsverhältnissen(Straßenglätte und Rutschgefahr) seine Fahrweise und insbeson- dere seine Geschwindigkeit so einrichten, daß er sein Fahrzeug vor einem unbeleuch- teten Hindernis auf der Straße ohne Ge- kährdung des Verkehrs abbremsen kann.“ (BGH, Urt. vom 10. 12. 1957— DAR 58, 101.) * „Hat der Eigentümer das nur als Privat- wagen gegen Haftpflicht versicherte Fahr- zeug einem gewerbsmäßigen Autovermieter zu dem Zweck überlassen, den Wagen ge- legentlich als Selbstfahrerwagen zu vermie- ten, so ist schon die einmalige Vermietung des Wagens als gewerbsmäßig anzusehen ohne Rücksicht darauf, ob sie für Rechnung des Eigentümers oder des Verm'eters kolgt ist. 5 Verwendet der Versicherungsnehmer das Fahrzeug schuldhaft zu einem anderen als dem im Antrag angegebenen Zweck, so ist der Versicherer von der Verpflichtung zur Leistung dem berechtigten Fahrer gegenüber auch dann frei, wenn diesen hinsichtlich der vertragswidrigen Verwendung des Fahrzeugs kein Verschulden trifft.“(BGH, Urt. v. 28. 1. 1958— DAR 58, 102.) * „„Ein Sachschaden von 33 DM ist nicht ganz unerheblich, so daß ein Unfall vorliegt, der den Kraftfahrer zum Verweilen an def Unfallstelle verpflichtet, wenn er sich nicht dem Vorwurf der Fahrerflucht aussetzen Will.“(Bayer ObLG. Urt. v. 26. 11. 1957— DAR 58, 106.) 8 * „Wer nur Insassen eines von ihm gelenk- ten Kraftfahrzeugs gefährdet, die er àus einer unbestimmten Vielzahl nach person“ lichen Gründen ausgewählt hat, oder die ihn als Fahrer angestellt haben, führt keine Ge- meingefahr herbei.“(BGH, Urt. v. 16. 1. 1958 — DAR 58, 108.) * „Wer infolge alkcholbedingter Fahr- untüchtigkeit lediglich das von ihm geführte Kraftfahrzeug gefährdet, kann auch dann nicht wegen Straßenverkehrsgefährdung be- straft werden, wenn das Fahrzeug in frem- dem Eigentum steht.“(BGH, Beschluß vom 18. 12. 1957— DAR 58, 110.) Der bis Wahlkam!z rouren 1a zen fenler dem Vorige ukten derte v den Urner einem hal tionalvers temäß in, leken, hö und Zwisc daß die 2 test in den wie es bis tolger des ral Cravei einen neu len, descs Wie es da streng gel der Abstii den, un Gelegenhe einanders Drei B höchste W. hört, die I des Minis Ausgang kunft Sal zentralen Entscheid Regimes warten— teten Unic die den b jährigen nat. Ihm s der Gener Arlindo cente, de keine nen den erste als unabh gado erns känglich d Delgad einem Pe auf einer werden s nahme se neuen Diese An wicht, als ist, die 2 E Vorstanc Münch der Bund gegnern Duell der gegen At eigene A! Miggrifk getreten, Geschütz bei führe gen das vorgehen. Der Se Initiator kannten! gen jr. ge exerzierei und sein schlimme Unterlauf Haussucht ihn keine Post geöf gesetzlich Richter be Art der schon Bes eee re mit e U. fes Me dies das inde Blutkör Wenn mr das Wachs sein Blut a körper che werden. is zu sorgen, Banz besor man ihm Bezlehbar in nur g Familie von sch Angeb. Herrstht Neckar. mern, arten, Zentral. zu ver! Ve Zuschr. Fr. 1 Fahrer m un. or daz MORGEN Seite Ar. 115/ Mittwoch, 21. Mal 1958 0 In Portugal herrscht lebhafter Wahlkampf Gegner des Ministerpräsidenten Salazar fordert unverhohlen dessen Abberufung Von unserem Korrespondenten Heinz F. Barth Lissabon, im Mai Der bisherige Verlauf des portugiesischen franlkampfes, der seit dem 8. Mai auf vollen rouren läuft, hat es nicht an Ueberraschun- gen fehlen lassen. Es ist das zweitemal seit dem vorigen Herbst, daf der von dem ab- uten Wahlrecht zur Stimmabgabe auto- halb des Regimes bekleiden. Er war vor mehr als 30 Jahren an der Militärerhebung beteiligt, die zur Gründung des derzeitigen Regimes führte und leitete längere Zeit die portugiesische Militärmission bei der NATO. Sein politischer Hintergrund verleiht den massiven Angriffen auf Salazar besondere Bedeutung, denn er vertritt die gefährliche „ Belgrad habe sich niemals einem Ultimatum gebeugt und werde dies auch in Zukunft nicht tun. Es wolle sich nicht dem Sovrjetblock anschließen, sei aber bereit,„brüderliche Diskussionen“ auf der Basis der Gleich- berechtigung fortzusetzen. Das Schreiben, das im Ton gemäßigt, aber fest und vom Staats- präsidenten Tito in dessen Eigenschaft als Zerstörung der Illusion mitgewirkt, daß ein Treffen der Regierungschefs die internatio- nalen Probleme rasch zu lösen vermöge. Dennoch sei es möglich, dag ein solches Treffen stattflnde. Die Vereinigten Staaten ließen sich aber nicht auf der Grundlage bloßer Gefühle zu einer solchen Konferenz treiben. Der Außenminister drückte die Hoffnung aus, daß die Ost-West- Besprechun- gen über technische Aspekte der Abrüstung innerhalb der nächsten drei oder vier Wochen beginnen können. Erhard sprach Erschwerter Grenzverkehr durch die Vorgänge in Frankreich Straßburg.(L SW) Die Vorgänge in Frank- reich und der im Zusammenhang damit von der französischen Regierung verfügte Visum- Zwang für Reisen inis Ausland haben auch dem kleinen Grenzverkehr zwischen dem El- Saz umd der deutschen Nachbarschaft betrof- ken. Als erste bekamen am Montag die im Elsaß tätigen deutschen Grenzgänger die neuen Maßnahmen zu spüren. Für die Zu- kunft brauchen die Grenzgänger eine Be- scheinigung ihrer Arbeitgeber, daß sie im Elsaß beschäftigt sind. Das gleiche gilt für in gierte Teil des portugiesischen Volkes zu 5. 1 5 5 N zu Urnen gerufen wird. Doch während vor Form der Opposition, die aus dem eigenen Generalsekretär des Zentralkomitees unter- und die Kurse stiegen n ee ee nee, Frei. einem halben Jahr, bei den Wahlen zur Na- Schoß des Regimes kommt. Dieser Umstand zeichnet sein soll, stellt die Antwort auf Kopenhagen.(AP) An der Kopenhagener ser. Auf den Amtsstellen in Straßburg und Vece bonalversammlung, die Dinge programm. verschärft die Atmosphäre des Wahlkamp- einen ultimativen Brief des sowietischen Börse war am Montag ein unerwarteter Mülhausen drängten sich am Montag bereits N gemäß im Sinne der Regierumg Salatar ver- fes. Als Delgado dieser Tage von Oporto, Zentralkomitees dar, in dem, wie es heißt, Kursanstieg zu verzeichnen, der nach Ansicht Hunderte von Personen, die Antragsformu- satz, fielen, häufen sich jetzt die Spannungen wo er Wanlreden gehalten hatte, nach Tssa- Nerlängt wurde, daf sich Jugoslawien dem dänischer Finanzfachleute wahrscheinlich auf jare für ein Auslandsvisum haben wollten. ersten und Zwischenfälle, die den Verdacht nähren, bon zurückkehrte, wurde ihm von Mitglie- Sowjetblock anschließe. Erklärungen des zur Zeit in Dänemark wei- Wie weit sich der Visum-Zwang auf den 289/% Gab die Zügel vielleicht doch nicht mehr so dern der Union Nacional ein höchst un- g lenden Bundeswirtschaftsministers Erhard starkem gremznachbarlichen Ausflugsverkehr knen“ best in der Hand des Regierungschefs ruhen, sanfter Empfang bereitét. Die Zwischenfälle Das Streben zum Gipfel zurückzuführen ist. Die Aktien zogen all- aus dem Elsaß nach Baden und in den hier. wie es bisher den Anschein hatte. Als Nach- veranlaßten die Behörden, für den Wieder- hat abgenommen, meint Dulles gemein und bis zu acht Punkten an. In Fach- Schwarzwald auswirken Wird, ist noch nicht tolger des jetzigen Staatsoberhauptes, Gene- holungsfall ein energisches Vorgehen gegen 5. kreisen erklärte man, Erhard habe in Ge- abzusehen, da bei den regionalen Amtsstel- al Craveiro Lopes, wird Portugal arm 8. Juni die Störer der öffentlichen Ordnung anzu- Washington.(AP) Der amerikanische sprächen mit der Presse und mit Geschäfts- jen im Elsaß noch keine definitiven Anwei⸗ einen neuen Präsidenten der Republik Wäh- AGrohen. Auhßenminister Dulles hat am Dienstag auf e 1 ee ee ee e, sungen über die Visa-Erteilung vorliegen. desesn Amtszeit sieben Jahre dauert. 1 3. 1 seiner Pressekonferenz in Washington er- hinsichtlich der europäischen Wirtschaftsent- 4 4 5 115 es das Wahlgesetz vorsieht, ist die sonst Sowohl die Anhänger wie die Gegner klärt, das Streben nach schneller Einberufung wicklung zum Ausdruck gebracht und damit eee e, N 825 dane, 5 gtreng gehandhabte Zensur vier Wochen vor des Regimes machen von der zeitlich be- einer Gipfelkonferenz scheine in aller Welt etwas von dem Pessimismus beseitigt, der 5 5 aarbrücen. GRS Die vom„ der Abstimmung weitgehend gelockert wor- grenzten Freiheit der Meinumgstulerund, abgenommen zu haben. Diplomatische Be- seit Monaten in der dänischen Geschäftswelt Sperr. e 2 mete den, um den Präsidentschaftskandida ten i sprechungen mit den Sowjets hätten an der herrschte. 5 Aut e. fe Gelegenheit zu einer unbehinderten Aus- a 88 g 2 5 Wan 4 1 i 8 7 i 0 5 8 krieg und die Auseinandersetzung in der äh rungsgebiet gehörende Saarland. Dies — dnhandersetzung 1. 3 1 1 Und den. ist 80 2 h 2 h. wurde am Dienstag von zuständiger Stelle Prei Märmer lien un dennen um e lebhaft, daß ein Vergleich mit Wahlkämp- Bremen verläßt den Ree tsweg nice in Saarbrücken mitgeteilt. Bisher konnten — höchste Würde, zu deren Befugnissen es ge. l 5 3 Sasremwoh Ai en Personals wee 8 jerungsmitglieder, einschließlich fen in demokratisch regierten Ländern. 1 2 Aa TeWohner auf ein zum F erSOhA HAS Wels n. I denten, zu ernenrien. Vom durchaus angebracht ist. In den Ohren vie-„Wir beugen uns dem Verfassungsgericht“/ Volksbefragungsgesetz verkündet ausgestelltes Devisenneft jährlich insgesamt cht in des Min! 88 8 3 2 5. f in zwel Raten für 35 000 Franken andere De- ang 2 Arn. 180 f 11— giesen muß der direkte Angriff au i: N 1 59. 1 ỹ 1 b die als unantastbar geltende Person 155 Bremen.(AP) Der Bremer Senat 2 555 3 des Landtags durch die SPD ergeben visen zu den offiziellen Kursen einwechseln. „ g the all tug les! zars fast wie ein Sakrileg klingen. Daß die Dienstag gegen die Stimmen der drei hat. 3 a 1 ter ber. Forderung überhaupt aufgestellt werden Senatoren beschlossen, das von der Bremer Heidelberger Studenten demonstrieren Nachträgliche USA- Forderung ichter Regimes ist 9 chert, wenn— Wie 21 er- kann, läßt den Schluß zu, daß auch dieses Bürgerschaft bereits verabschiedete Vollts- Heidelberg(LSW). Rund 2500 Heidelber- nach Stationierungskosten 50 perten— der Kandidat der von ihm gelei- Regime die unvermeidlichen Folgen 80 33) ger Studenten haben am Dienstag in einem Bonn(dpa). Die USA möchten von der d von teten Union Nacional siegt, der Staatepartei, ee Abnutzungsprosesses au zeigen menganme etiam edge dern Gesetz, das Schweigemersen gegen die atomare Auf- Bundesregierung für das Rechnungsjahr 1957 r 8 von der Bürgerschaft am J. iel mit den fürtant ee kamäder bur menen een geck 325 dultenen Mare als Peitkes au den zahri. 0 E U tell 8 5 82 1 1 5— e eee der Op odtion 5 a Stimmen von SF und TDP gebilligt wor- ease chind an, fene dgadt or eratnmelten Ststlonierunkekosten Raben. Im versange langt. 4 ere Delgado umd der l„Harte“ Antwort Titos den war, soll die Volksbefragung im Lande sich die Demonstranten vor dem Bunsen- JFC t 1 Vicente gegentiber. Während Vi- auf das sowzetische Ultimatum Bremen am 22. Juni stattfinden. Denkmal in der Friedrich-Ebert-Anlage. Die 5 e 3 W cente, der die liberale Richtung vertritt, 4 ent n Der Senatsbeschluß, der lediglich von den urspünglich auf dem Universitätsplatz vor- trag in gleicher Höhe damals gestundet wor- wirt, keine nennenswerte Chance hat, muß nach N e. 8 der SPD und der FDP angehörenden Sena- gesehene Versammlung war vom Rektor nicht den in der Hoffnung, daß er nicht von den „ den ersten Wochen des Wahltsernpfes der 11018 1 li Ni i see nee. toren gefaßt wurde, Soll der eee genehmigt worden, weil sie den Unterrichts- Usa nachgefordert wird. Auf die mehr- Sch als Unabhängiger Kandidat auftretende Del- grad am Dienstag einen Brief an das sowieti- rumg und 3 1 betrieb stören könnte. Der Heidelberger maligen Vorstellungen der Amerikaner we- 7 0 l mmm ö a 5— 1 a m imem em herem Bre- 1 3 2 111 1 schen ea J/jJJ/%%%%JVJVVVVVVVVdV%VdVVbGVGCCdGGGd%VG%dV%ccCccCGGCc0( T. 1 e 1 do hat die Wahlschlacht bereits mit Sowjets dem Vernehmen nach daruf hig. ED) verfertisten Rechtsgutachten zuge- Aufrüstung an der falschen Stelle bekämpfe, gangenen Rechnungszahres nicht reagiert . 40155 Delgado hat die Wahlschlacht berei S, ul gewiesen werden, daß die gegenwärtig von stellt werden. Nach Angaben eines Senats- da FFF 3 55 eee 3 8 1 eee 5 1 innen inspirierten Angritte gegen Juosla. sprechers soll das Gutachten auch dem Bun- zelnen Staaten vor allem von innen heraus finanziellen Mittel fur Sentier eee ne e e Maß wien ernste Folgen für die souzetische desverfassungsgericht zugeleitet werden, so- zu verwirklichen suche. vorsieht, laufen jetzt die Vorschläge der zeuge Werden sollte, werde es seine erste Maß- Außenpolitik mit sich bringen und das paid das Bun binett l 0 ge 455 a a 3 1 b diese nahme sein, Salazar zu entlassen und einen Prestige Moskaus in der Welt schädigen 1 das 1 n 139718. In Karlsruhe beteiligten sich am Dienstag Bundesregierung auf die erneut erhobene Ministerpräsidenten ernennen. g 1 8 remen eine Einstwellise Anordrils Wa etwa 300 Studenten an einer Protestkund- amerikanische Forderung darauf hinaus, den letz-— 005 e 8. 20 5 8 Die 335 1 gegen Hamburg beantragt. Auf jeden Fall gebung und einem Schweigemarsch des USA einige Raten der rund 2,8 Milliarden dlicht 3 1 e e eee werde sich Bremen, betonte der Sprecher,„Aktionskomitees Karlsruher Studenten an Dollar umfassenden Garioa-Nachkriegs- Zu. wicht als Pelsado der Sprecher von Kreide dem jugoslawischen Communismus dürften dem Entscheid des Bundesverfassungsgerichts der Technischen Hochschule“ Wirtschaftshilfe vorzeitig zurückzuzahlen dieses t, die zum Teil wichtige Positionen inner- zu keinem Druck auf Jugoslawien führen. beugen und den vorgeschriebenen Rechts- 8 8 a 5 tende. Weg nicht verlassen. Wie aus Sene teren Son- a verlautet, kommt Spitta in dem Gutachten nder Europäisches Atom-Komitee geplant autem Scan dec mer er en wee Studenten blicken nach Osten 5 5 gung estrebt, eimumgsforschun d. 0 905 1 1 1 n a 1 V 1 85 Tan VDS-Delegation fährt nach Moskau/ Stipendiaten-Austausch erwogen nden Vorstand: Russel, Schweitzer und Mauriac Hans Werner Richter wehrt sich e B 11 ö k 4 3 Bonn.(AP /dpa) Der Verband Deut- gen gegen die Vorhaben des VDs erhoben ö Von unserem Korrespondenten Ger 85 Hamburger Gegenargumente scher Studetenschaften(VDS) hat sich zu Worden. München. Der Meinungsstreit zwischen richt erhoben, außerdem erwägt man Dienst- Hamburg.(dpa) Der Hamburger Senat„. Das Interesse an engen Beziehungen ist der Bundesregierung und den Atomwaffen- aufsichtsbeschwerde gegen die beteiligten hat dem Bumdesverfassungsgerient in Rarls- Staaten entschlossen Schon in den nächsten zweifellos auch auf der anderen Seite Vor- geznern wird immer mehr zu einem Beamten, Einen ganzen Katalog von Rechts- ruhe am Dienstag seine Antwort auf die von Pagen reist eine füntköpfige Studentendele- handen. Die sowjetische Studentendelega- Duell der Juristen. Das Münchener„Komitee mitteln will das Atomkomitee gegen das der Bundesregierug beantragte Einstweil⸗ gatlon unter Leitüng des stellvertfetenden tion, die vor kurzem die Bundesrepublik be- gegen Atomrüstung“, bisher weniger durch Spendensammlungsgesetz einlegen. Die Ju- lige Anordnung gegen die in Hamburg für VDS. Verb itzefiden Lear fol chin Rach suchte, hat mit Nachdruck einer Kontaktauf- 7 eigene Aktionen als durch einen peinlichen risten des Komitees nennen es ein„reines den 8. Juni vorgesehene Volksbefragung Moskau, um die Möglichkeiten eines engeren nahme das Wort geredet. Auch aus Rumä- einer Riggrift der Polizei an die Oeffentlichkeit Nazigesetz“ und wollen auf dem Verwal- überreicht. Wie Semats- Syndikus Dr. Drexe- Kontaktes zu studieren. Die Delegation hat nien, Bulgarien und der Tschechoslowakei chts. getreten, will nun mit schwerem juristischen tungsgerichtsweg seine Verfassungswidrig- lius, der den Senat vor dem Verfassungs- weitgehende Verhandlungsvollmachten 1118 liegen Einladungen zu Besuchen und Ge- auf Geschütz gegen die Hausdurchsuchungen keit feststellen lassen. Notfalls will man bis gericht vertreten wind, dazu sagte, ist der besondere für die Vereinbarung eines leng- sprächen beim VDS vor. Mit Polen besteht vor bei führenden Komiteemitgliedern und ge- zum Bundesverfassungsgericht mit, einer Senat der Ansicht, daß der Amordnumg nicht tristigen Stipendiatenaustauisches seit dem vergangenen Jahre bereits eine nur gen das Verbot von Spendensammlungen Verfassungsbeschwerde gehen. Der erste stattgegeben wenden sollte, da durch des Ber deus For i ice de i Vielzahl von Beziemungen, die noch weiter rahe, vorgehen. Schritt ist ein Einspruch beim bayerischen Hamburger Gesetz weder Gewalt drohe Neschkat i Wunsch ausgebaut werden sollen. Der VDS Will in naß · Der Schriftsteller Hans Werner Richter, Innenministerium, das einen Antrag Rich- noch andere vom Gemeinwohl her zu be- en e 1 Fühlungnahme nament- Westberlin ein eigenes Haus errichten, das ) Initiator des Komitees, hat sich den be- ters auf Sammlungserlaubnis ablehnte. stimmende Gründe dagegen sprächen. lien 85 man ds sich einten nicht daau dienen soll, die Verbindung zur stu- kannten Rechtsanwalt Ernst Müller-Meinin- 3 sich künftig 5. opu Rheinland-Pfalz warnt vor Mißbrauch leisten könne, das Bild von der Bundesrepu- 3 Jugend der Sowietzone aufrecht- gen jr. genommen und will„den Fall durch- schaffen zu können, hat sich das Atomkomitee 5 blik im Ostblock durch die FDI- Vertreter 5 i 05 exerzieren“. Die Polizei hat sich nach seiner am 30. April beim Münchener Vereinsregi- Mainz(dpa).„Vor jeder mißgbräuchlichen der sowjetzonalen Hochschulen bestimmen Klaus Meschkat, der dem Sozlelistischen kehr und seines Anwalts Meinung zahlreiche ster als eingetragener Verein angemeldet. Benutzung verfassungsmäßiger Möglichkei- zu lassen. Es sei notwendig, in diesen Staa- Studetenbund in Westberlin angehört, ver- ahr- schlimme Schnitzer bei der Haussuchung Bisher sollen 18 000 Atomngegner Beitritts- ten“ hat am Dienstag die CDU-Fraktion des ten ein objektives Bild Von der Bundes- teritt die Ansicht, daß der VDS keine bloße im unterlaufen lassen: Man hat ihm keinen erklärungen abgegeben haben. Noch in die- Landtags von Rheinland-Pfalz gewarnt. Die- republik zu vermitteln. Bei der Aufnahme Interessenvertretung sein dürfe. Der Ver- und Haussuchungsbefehl ausgehändigt, man ließ sem Monat soll auch im Zusammenwirken ser Weg sei schon einmal zum Verhängnis engerer Beziehungen, etwa bei einem Stu- band müsse auch politische Aufgaben erfül- 977 inn keinen Anwalt anrufen, man hat seine von Atomkomitees in England, Frankreich kür die deutsche Demokratie geworden, in- dentenaustausch oder der Schaffung gemein- len und die demokratische Willensbildung a Post geöffnet und gelesen, obwohl nach den und der Schweiz ein ges amteuropäisches dem sie sich vor 1933„totgewählt“ habe, samer Ferienlager, hofft der WDS auf die in der Studentenschaft fördern. Dazu gehöre 7 gesetalichen Bestimmungen dazu nur ein„Komitee gegen Atomrüstung“ in Zürich ge- heißt es am Dienstag in einer Stellung- Zustimmung und das Wohlwollen derjeni- beispielsweise auch die Stellungnahme zur 185 Richter berechtigt gewesen wäre. Gegen diese gründet werden. Als Präsidenten sind vor- nahme zu der jüngsten politischen Entwick- gen deutschen Stellen, die solche Projekte zu geplanten Atomaufrüstung der Bundeswehr, i Art der Haussuchung hat Richters Anwalt gesehen Bertrand Russel, Albert Schweitzer lung, die sich in Rheinland-Pfalz durch die finanzieren hätten. Dem Vernehmen nach wenn dabei gesamtdeutsche Interessen be- 520 8 3 5 K schon Beschwerde beim Münchener Amtsge- und Francois Mauriac. Ankündigung eines Volksbegehrens zur Auf- sind von keiner offiziellen Seite Einwendun- rührt würden. ahr- amt. an ihre Kinder- Krüfti hõ le tz. i. mit re Kinder- Krd ger U. Schoner. ö F J 7 K 15 en. urzelsepp- Frũhjahrskur!! ie guoake lert. 10 en ungen 1000 fach erprobt bei Hautunreinigkeiten, Haut-. 4 Zu allen Mahlzeiten! gers jucken, Hautausschlag usw. 1 Z. B.(J) morgens oder nochmittogs: uch ll. festen Muskeln. 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Mai 1958 Nr. 15 Krupp Entflechtung Europäisches Denken noch nicht gelernt (Tor) Es gibt in Europa immer noch Men- schen, die den engen Horizont Mister Mor- genthaus nicht überwunden haben. Morgen- thau hatte als probates Mittel zu Deutsch- lands völliger Besiegung empfohlen, aus den Deutschen ein Hirtenvolk zu machen; ihnen Sämtliche Industrien wegzunehmen, bzw. so- Weit vorhanden, möglichst weitgehend zu zerreißen. Was dann folgte war Demontage, war Entflechtung und— die Einsicht, daß der durchgeführte Morgenthau-Plan die Euro- päer in ein Hirtenvolk verwandeln würde. Also wurde Mister Morgenthau abgeschafft. Dennoch regen sich politische Kräfte, die das nicht wahrhaben wollen. In England läßt der liberale Lord Elibank keine Gelegenheit vorbeigehen, die ihm besonders am Herzen liegende Krupp-Entflechtung zur Sprache zu bringen. Ihm assistiert hierbei Lord Hander- son von der Labour-Party. Auch in Holland ist jüngst ein Abgeord- neter auf dieses Thema eingegangen und forderte Zerschlagung der Firma Krupp. Was bedeutet eigentlich diese Krupp- Entflechtung? Im Jahre 1953 machten die Alliierten dem Industriellen Alfried Krupp die Auflage, einen Teil seines Betriebsvermögens innerhalb von fünf Jahren zu verkaufen. Es liegt auf der Hand, daß die Durchführung dieser Maßnahme die Existenz des Welt- unternehmens und seine mehr als 100 000 Köpfige Belegschaft gefährdet. Das stört aber die standhaften Entflechter nicht. Auch der Umstand, daß sich bisher keine geeignete Käuferschicht für den zu entflechtenden Krupp-Besitz gefunden hat, stört die Leute nicht. Es stört sie überhaupt nicht, was in der Zeit, die zwischen dem Tage der bedingungs- losen Kapitulation(unconditional surren- der) im Jahre 1945 und der Gegenwart vor- Segangen ist. Somit stört es sie auch nicht, daß händeringend europäische wirtschaft- liche Verflechtung angestrebt Wird, innerhalb der die deutsche Wirtschaftskraft eine Stütze der europäischen Gemeinschaft darstellen muß und soll. Alfried Krupp allerdings ist vor einigen Tagen etwas ins Fettnäpfchen getreten, in- dem er erklärte, die alliierten Veräußerungs- auflagen seien heute„Untragbar“. Er mag damit Recht haben. Aber engstirnige Men- schen vertragen es nun einmal nicht, daß ihnen die Wahrheit dargestellt wird. (eg) Bei der Versorgung der westdeut- schen Bevölkerung mit Nahrungsmitteln müsse der Mengenausgleich über die Ein- fuhr künftig mehr als bisher auf die be- triebs wirtschaftlich notwendige Produktion 75jähriges Genossenschafts- Jubiläum Erfolgsbericht der Raiffeisen- Organisationen 3000 Genossenschaftler beteiligten sich an der 75. Jubiläumstagung des Badischen Raiffeisenverbandes in Konstanz. Sie nah- men einen Geschäftsbericht zur Kenntnis, der von weiterer günstiger Entwicklung in Allen Genossenschaftssparten spricht. Ueber eine seit Jahren betriebene Rationalisierung strebe der Verband für jede Gemeinde eine leistungsstarke Ortsgenossenschaft an. Der bisherige Erfolg: 2006 ländliche Genossen- schaften mit insgesamt 278 000 Einzelmitglie- dern gehören diesem gesetzlichen Prüfungs- verband an. Laut dem von Verbandsdirektor Dr. Ar- mur Seifert, Karlsruhe, erstatteten Ge- Schäftsbericht belief sich das Bilanzvolumen der Mitgliedsgenossenschaften Ende 1957 auf Sbwa 500 Mill. DM gegenüber 450 Mill. DM im Jahre 1956. Der bilanzmäßige Wert des Anlagevermögens betrug bis Ende 1956 rund 58,5 Mill. DM, während es noch 1949 mit ZWölf Mill. DM ausgewiesen worden war. Dank der günstigen Entwicklung der gesam- ten Einlagen bei den 575 ländlichen Kredit- genossenschaften, die im Jahre 1957 300 Mill. DM betrugen, sei es möglich gewesen, den gesamten Kreditbedarf der ländlichen Be- völkerung in Baden weitgehend aus eigener Kraft zu befriedigen. Bis Ende 1957 seien 190 Mill. DM. ausgeliehen worden. Der Gesamtumsatz der Badischen Land- wirtschaftlichen Zentralgenossenschaften in Karlsruhe habe im Vorjahr 180 Mill. DM betragen. Von der genossenschaftlichen Milcherfassung seien 395 Mill. kg verarbei- teit und verteilt worden, während die Ge- samtmenge der von den badischen Winzer genossenschaften gewonnenen Weine 111 000 hl betragen habe. Der Umsatz der Obst- und Gemüseverwertungsgenossenschaften be- lief sich auf 44 Mill. DM, die des genossen- schaftlichen Schlachtviehumsatzes auf 35,4 Mill. DM. Dr. Seifert stellte abschließend fest, der Karlsruher Raiffeisenverband glaube im Hinblick auf die durch die Europäische Wirt- schaftsgemeinschaft seit Anfang dieses Jah- res geschaffene Lage, daß die Genossenschaf- ten ihrer Aufgabe am besten entsprechen würden, wenn sie an ihren Grundsätzen fest- hielten und den Mitgliedsbetrieben helfen, billige Qualitätsware zu erzeugen und sie durch möglichst marktgerechte Aufmachung so gut wie möglich abzusetzen. Die im Rahmen der Genossenschafts- tagung abgehaltene Hauptversammlung der Badischen Landwirtschaftsbank Karlsruhe war durch die Zufriedenheit gekennzeichnet, die die Teilnehmer über die im Jahre 1957 erzielten Geschäftserfolge empfanden. Das Geschäftsvolumen der als Zentralkasse für die badischen Genossenschaften tätigen „Bauernbank“ stieg um 23,4 Mill. DM auf 130 Mill. DM. Die Einlagen erhöhten sid von 64,3 Mill. DM auf 87,8 Mill. DM. Von einer günstigen Geschäftsentwick- lung berichtete ferner die Badische Land- Wirtschaftliche Zentralgenossenschaft, die das Geschäftsjahr 1957 mit einem Reingewinn von nahezu einhalb Mill DM abschlog. Sie hat ihre Aufgabe sowohl in der Erfassung jand wirtschaftlicher Erzeugnisse als auch in der Belieferung der Mitgliedsgenossenschaf- ten mit Bedarfsartikeln voll erfüllen können. Sozialwahlen vor der Tür Wie es im Jahre 1953 war In der Zeit vom 6. bis 8. Juni 1958 wer- den nach Ablauf des Fünf-Jahres-Rhythmus die je 20 000 Vertreter von Arbeitnehmern und Arbeitgebern in die Selbstverwaltungs- gremien der gesetzlichen Kranken-, Unfall- und Rentenversicherung gewählt. Der Stich- tag für die Einreichung der Wahlvorschläge War am 19. April. Auch diesmal(wie im Jahre 1953) werben Wieder- soweit nicht Einheitslisten aufgestellt worden sind— die verschiedenen Gewerk- schaften um Stimmen der Versicherten. Hier- bei wird vom DGB besonders die Tätigkeit der Bumdesversicherungsanstalt für Ange- Stellte(BfA) heftig angegriffen, während DAG und DAV die Leistungen der BfA in den letzten Jahren lobend herausstellen. Die ten zurückgewiesen. Sie habe ihre Anlage- mittel zum überwiegenden Teil dem sozialen Wohnungsabu zugefüht und insgesamt bis- her rumd 182 000 Wohnungen, Eigentums- Wohnungen und Eigenheime mitfinamzlert. von denen 70 Prozent an Versicherte der BfA vergeben wurden. Der Streit um die BfA hat seinen Hinter- grund darin, daß die Sozialwahlen des Jah- res 1953 für den DGB sehr schlecht ausflelen. Von den 1,5 Mill. abgegebenen Stimmen für die Vertreterversammlung der BfA entfie- len damals bei einer Wahlbeteiligung von r die Deutsche Angestellten Gewerkschaft DAG) etwa 765 000. den Deutschen Handlungsgehilfenver- band DHV) etwa 300 000, den Deutschen Gewerkschaftsbund GB) etwa 260 000, den Verband der weiblichen Angestellten Ir. 115 U N — — Emb 5 0 Einfuhr-Holz 9 vie a ber wog* de Ungerechtfertigt hohe Preise schrecken en der den Käufer ab. Die Richtigkeit dieses be uns st1 Währten wirtschaftlichen Grundsatzes ereilt doldlocksta sich aus der Holzbilanz der Bundesrepublik eller Vorau Im Jahre 1957 wurden nach Westdeutsch. lockert w. land Hölzer im Werte von 1,08 Md. DM geführt. Das entspricht— gemessen am ein. rungs-Kom Ein. pertreter 0 fuhrvolumen 1956— einer Erhöhung um intersucht zehn v. H. Insbesondere die Import Nadelschnittholz, Furnieren und furniertem Holz sind gesti 0 5 e von pmbargo-L überseeischem Kundhah fen daß s 1 5 e estens 8. gen. Rückläufig waren lediglich die Einfub. fandel mit ren von Bahnschwellen, Faserholz und Lel dern Die tungsmasten. achlieblich e Die Umsätze des Holzhandels einschlieg. zich im Gr lich des Einfuhrhandels lagen 1957 zwei v. H. höher als im Jahr zuvor. Die Umsätze wurden im ersten Halbjahr erzielt. 2 der ſag Ihrer VERLO ist nahe. gedacht? MG Viele schöpe Vorbereitungen sind sicher von Ihnen bereits für diesen ag det Freude getroffen. Haben Sie aber quch an hre VERLOBVUNGS- ANZEIGE in Mannheims großer ſageszeitung Fur Wenig Geld können Sie damit von Ihrem Festtag gallen Bekannten und Freunden Kenntnis geben; das möchten Sie doch gerne? Kommen Sie z0 uns, Wir beraten Sie unverbindlich. Meammmeimer NCAEN Anzeigen abteilung BUN Erhältlich nur in lhrem Milchfachgeschöft nur um geltenden besten wrtschaftli ragen gehe im Frühjahr 1957 nach der Rentenreform etwa 100 000 Stimmen. Sie lagen z. B. im ersten Quartal 1957 um einander. I notwendige Umstellung von 1,6 Millionen Da der DGB in seinen Mitgliedslisten 5 3 höher A der, Slelchen Eeit des Vor. daran inter laufenden Renten sei z. B., dank der umsich- 645 000 Angestellte kührt, während die ande- jahres, Konnten aber nur bis Juni gehalten amen neue tigen Vorbereitungen durch die BfA, inner- ren Gewerkschaften weitaus schwächere Mit- werden. Seitdem sind erhebliche Rückschläge die auch de halb von sechs Wochen gemeistert worden., gliedsbestände ausweisen, ist hauptsäch- kestzustellen. Auch 1958 ind die Umsätze ird, die, v Auch der Vorstand der BfA hat in einer Er- liches Wahlkampfmittel in diesen unpoliti- Pieher unbefriedisend. Man rechnet jedoch einigermaß. klärung zu diesen Angriffen Stellung ge- schen Wahlen die Kritik an der Bundesver- infolse des hohen Bauüberhanes und der iber den O nommen und die Kritik mit guten Argumen- sicherungsanstalt für Angestellte. tex utter chen ee Sesicherten Pla. danke eine 5 nungen für 1958 mit einem günstigen Ergeb. gen Ostblo A2 90 5 ö 0— ö ie der Verein Deutsch Hol 5 6 b 5 8 Deutscher Holzeinfuhr. irtsena Einfuhrbesch ränkung und massive Forderungen auer wiel es ole dalelsennenanen gelen 5 S kuhr im Jahre 1957 fast 20 v. H. über dem zeugmaschi präsentierte der Bauernverband Minister Lübke Vorjahresvolumen. Während 1950 nur 65 pahrschein f V. H. des Bedarfs aus Importen gedeckt wur- der deutschen Landwirtschaft abgestellt einer Vereinbarung zu kommen, die ein den, waren es im vorigen Jahr 33 v. H. Af; werden. Mit dieser Forderung hat sich der Freisdumping bei Käselieferungen in die Schnittholzlieferant für die Bundesrepublik Deutsche Bauernverband in seiner zweitägi- Bundesrepublik unterbinden soll. Aehnliche ist Europa weitaus führend. Die erste Position gen Mitglieder versammlung in Bad Godes- Verhandlungen würden wegen der Importe hält hier weiterhin Oesterreich vor Schweden Koks- und! bers nachdrücklich für eine Beschränkung von Vollmilchpulver geführt. Lübke hielt es und Finnland. Weiter in den Vordergrund GW.) 1 der deutschen Lebensmitteleinfuhren ausge- im Gegensatz zu den Vorstellungen des geschoben hat sich die UdssR und Rumänien, 1 Mill. t sprochen. Die Einfuhren hätten zum Teil ein Bauernverbandes für ausgeschlossen, daß im Per„Jesamtwert der Europaimporte an% Mil. tl Zusmaß angenommen, das sich geradezu als Rahmen des gemeinsamen europäischen Schnittholz betrug 4 Mul DM, der az er Stützungsprogramm für ausländische Land- Marktes die Futtergetreidepreise der übri- Veberseeländern 63, Mill. DM. ch in wirtschaften auswirke, während die heimi- gen Länder auf das hohe westdeutsche Preis- Die Rundholzeinfuhr 3 Uebersee stellte vurde und sche Landwirtschaft in Absatznot gebracht niveau angehoben werden könnten. 1 1 18 3 1 1258 Grögter Die Koh 8. jeferant ist hier Französisch-Aequatorial. im Apr 5 5„ Der Bauernverband verlangte in einer afrika mit 78,5 Mill. DM. Die Rundholz. 10 at 499 Bernhard Bauknecht, einer der drei Prä- Entschließung, im Gemeinsamen Markt importe aus Europa erreichten 1957 März erhöh sidenten des Bauernverbandes, sagte vor müsse eine gemeinsame europäische Agrar- 25 Mill. DM. Führende Position hält Fr. 115 Schwelkoks Pressevertretern, in der Zeit von 1952 bis politik analog dem westdeutschen Landwirt- reich vor Luxemburg. Die Sperrholzim 9010 44 000 t gege 1957 sei die Einfuhr an Brotgetreide um schaftsgesetz dafür Sorge tragen, daß die im Wert von zehn Mill. DM sind S680 Durchschnitt rund 31 Prozent, an Futtergetreide um Bauern bei rationeller Führung ihrer Be- um 35 v. H. gestiegen. Spitzenstellung hat 7 Et 32 Prozent und an Käse um 81 Prozent ge- triebe in die Lage versetzt werden, den Le- hier als Lieferant Finnland. Es ist mit über bent stiegen, Während sich der Import von But- bensstandard der übrigen Bevölkerung zu er- 65 v. H. an der gesamten Sperrholzeinfuhr bei stän. ter und Eiern etwa verdreifacht, der von reichen. Eine Wirtschaftspolitik, die vorwie- beteiligt. An zweiter Stelle steht Schweden, Arbeitnehm Fleisch sogar vervierfacht habe. Dieser Ent- Send der gewerblichen Wirtschaft diene und gefolgt von der UdSSR. Die Holzfaserplatte: dergruppe“ wicklung müsse jetzt Einhalt geboten wer- die Anliegen der Landwirtschaft vernachläs- einfuhr ist um fünf Mill. DM auf mehr als kr die Leb den. sige, sei abzulehnen. 16 Mill. DM gestiegen. Hauptlieferant war Snittliche Bundesernährungsminister Dr. Lübke, der Schließlich sprach sich der Bauernverband Schweden. en seit langer Zeit erstmalig wieder an einer auch gegen die Einbeziehung überseeischer Beschönigend meint der Verein, die höhe- Mitsliederversammlung des Bauernverban- Gebiete in den Gemeinsamen Markt aus. So- ren Einfuhren ließen nicht auf eine Steige. des teilnahm, widersprach der Auffassung, lange die Sozialverhältnisse und die Pro- rung des Holzverbrauches schließen. Bei 100 danis daß die offizielle Einfuhrpolitik darauf hin- duktionskosten der überseeischen Gebiete Schnittholz liege die Ursache ausschließlich“ 100 nrw ausgehe, die ausländische Landwirtschaft zu weit hinter denen der europäischen Länder in der verminderten FEigenerzeugung des ibo schwe diutzen und die beiaische in Absatenot zu kuücgbleben sei in ihrer Enpeztehuns eine Pundesebietes, die von 26 Mn ebm in role bringen. Die Bundesrepublik habe sich bei tödliche Gefahr für das europäische Bauern- ee 1956 auf 7/1 Mill. ebn 100 velsl ihrer Aufnahme in die Organisation für tum zu sehen. Der Bauernverband forderte 125 5 1951 zurückgegangen sei. Eins 00 fran Wirtschaftliche europäische Zusammenarbeit schließlich, in Zukunft alle Gesetzentwürfe chlie hi 5 andere nicht aus: es kann ja 00 Schm. (OEEC) nach den zoll- und handelspoliti- des Bundes von vornherein darauf abzu- 1 8 1 8 sein den die Rüccläuls. 3 98.5 schen Bedingungen der anderen richten müs- stellen, daß sie der Aufgabenstellung des Neige p 0 855. ene ben 1 Kana sen, sonst wäre die europäische Zahlungs- Landwirtschaftsgesetzes nicht zuwiderlaufen. 208011108 msten— Rückgang des Absatzes 00 Schw. union gar nicht gegründet worden, die es Solange die„Grünen Berichte“ eine be- l 5 1 erst ermöglicht habe, daß die deutschen Aus- trächtliche Differenz zwischen Aufwand und Rein ener 105 kur wertpapierbesitzer(ll.% Pa- W. kuhren erhöht wurden. Dies habe die Kauf- Ertrag in der Landwirtschaff nachwiesen, chen, 104 8. 60 P50——:: Kraftsteigerung innerhalb der Bundesrepu- dürften keinerlei Gesetzes vorschriften erlas- Der Verfasser Eibt in verständlicher Sprach dei in Kabe Pan datiskeddet die eich auch posttie für die den werden, die neue Belastungen auf der einen Ueberblick uber die Vorteiſe und her, Pantene Landwirtschaft ausgewirkt habe. Jetzt sei Aufwandseite— zum Beispiel durch Ab- Sünstigungen bei der Einkommen-, Lohn-, Ka- ilessing: Nis man an die internationalen Abmachungen gabenerhöhung infolge neuer Einheitswerte Pitalertrag-, Vermögen-, Gewerbe- und Erg, llessing: Ns gebunden, die man damals getroffen habe. und durch steigende Soziallasten— oder 5 die Nertpapiersparer in Anspruc Smet de en e ü ais dur ene ant der Ererssselts— sten auch Begehen ai der Peas, sche Regierung sich unterdessen bereiterklärt nachteilige Aenderungen in den Marktge- dürfte wohl. eee, habe, mit der holländischen Regierung zu setzen— zur Folge haben. volle Winke geben. 5 75 2 35 85 s Bei Nieren- und Ulasenleidaen Deberkinger Adelheidquelle Klinisch erprobt mit giehen Erfolgen Unterstützend auch bei Zuckerkrankheit prosp. durch die Mineralbrunnen AG, Bad Uberkingen/ Württg. el del LI 8 1 Stunde Fernsehen für 1.- DN ine Kut a Fernsehanschaffung leicht gemacht durch Fernsehen Spb mit Münzautomat- Nach 24 Monaten Ihr Eigentum e Gsuger luste, ohne Anzahlung! een ee, en in dem Fernseh- Geschäft Monnheim cad 11 00 FR. 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Bei 'eßlich g des m im . cbm Eins nn ja äuflg⸗ hohe Satzes (Il Mün- Urtig. 0 — gebote ferlas — erlag 1 erh., rank 1 ungen, Brechen 20 Ses be⸗ S ergipt MORGEN Seite 11 bargo- Bestimmungen weiter auflockern Die sogenannten Embargo-Bestim- denen sich die meisten Mitglied- der NATO und Japan zur Unter- endung strategisch wichtiger Exporte nach Ootblockstaaten unterworfen haben, werden aller Voraussicht nach bis zum Herbst auf- lockert werden. Das zuständige Koordinie- ungs-Komitee(Cocom) in Paris, dem auch ſertreter der Bundesregierung angehören, untersucht schon seit längerer Zeit, wie die Imbargo-Listen S0 abgeändert werden kön- zen, daß sie dem Sicherheitsbedürfnis des Jestens genügen, ohne den allgemeinen Fandel mit den Ostblockstaaten zu behin- dern. Die Mitglieder des Ausschusses ein- chlieblich der amerikanischen Vertreter sind zich im Grundsatz darüber einig, daß die tenden Embargo-Listen technisch und wirtschaftlich überholt sind. Ueber Einzel- kagen gehen die Ansichten jedoch noch aus- nander. Die deutsche Seite ist vor allem daran interessiert, daß es zu einer gemein- samen neuen Embargo- Vereinbarung kommt, die auch den Interessen der Länder gerecht kürd, die, wie zum Beispiel England, für ein einigermaßen großzügiges Verhalten gegen- über den Ostblockstaaten eintreten. Der Ge- danke eines Wirtschaftskrieges gegenüber den Ostblockstaaten wird von der Bundes- regierung nicht unterstützt. Für die deutsche kirtschaft dürfte es wichtig sein, daß spe- nelle Hemmnisse bei der Ausfuhr von Werk- zeugmaschinen und vor allem Kugellagern Fahrscheinlich beseitigt werden. es) staaten Koks- und Kohlenhalden wachsen weiter (WD) In der Montan-Union liegen jetzt 10 Mill. t Kohle und Koks auf Halde, davon aktien- rechts-reform ziemlich klein geschrieben Refor miert zuerst die Voraussetzungen, dann das Aktienrecht Es ist davon auszugehen, daß die unter- nehmerische Wirtschaft Geld, d. h. Kapital, braucht, um die nötigen Investitionen finan- zieren zu können. In der— in der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts liegenden — Gründerzeit wurden zu diesem Behufe Aktiengesellschaften ins Leben gerufen, wenn in diesem oder jenem Falle die Eigen- mittel eines einzelnen nicht ausreichten, um das Finanzierungsvorhaben zu bestreiten. Der Sparer gab sein Geld für Aktien her, die er einkaufte, um ein Besitzrecht zu er- werben. Heute entstehen Aktiengesellschaf- ten nicht mehr auf dem freien Markt. Be- reits bestehende Unternehmen beschließen die Errichtung oder den Ankauf von Aktien- gesellschaften und der Aktionär, bzw. der Sparer, der willens ist sein Geld in Aktien anzulegen, darf höchstens indirekt an dem Geschäft teilnehmen, in dem er zur Auf- stockung des Kapitals der Muttergesellschaft beiträgt. Vollendeten Tatsachen gegenüberstehend erfährt er vielfach erst anläßlich einer Hauptversammlung, daß irgendein Storch seiner Aktiengesellschaft ein Schwester- oder ein Tochterunternehmen bescherte. Das ist die Hauptursache, warum die vom Bundesverband des privaten Bankgewerbes E. V. verfaßte Denkschrift(Vergleiche MM vom 14. Mai„Die zukünftige Verfassung K URZ NACHRICHTEN amtlichen statistischen Ermittlungen ständig auswertet, teilte dazu mit, daß sich bei der verzeichneten Ausgabensteigerung für die Le- der Aktiengesellschaft“) zur Frage des Kon- zernrechtes besonders ausführlich Stellung bezieht und ausgedehnten Minderheiten- schutz sowie größere Konzernpublizität for- dert. Die Denkschrift setzt sich für eine der faktischen Leitungsmacht entsprechenden Ausgestaltung der Verantwortung im Rah- men des 58 103 Abs. 1 Ak. G. ein. Dabei müsse der Konflikt, der sich zwischen den Interessen der Obergesellschaft und denen der Konzerngesellschaft ergeben kann, durch eine angemessene Abwägung dieser Inter- essen gelöst werden. Soweit so gut. Die Denkschrift stößt je- doch offensichtlich in ihrem reformerischen Bestreben an Grenzen an, die unüberwind- bar sind, weil sie mit der unglückseligen Entwicklung der Steuer- und Finanzpolitik zusammenhängen. Das ist beispielsweise in dem Kapitel„Festsetzung der Bilanz durch die Hauptversammlung“ der Fall. Solange aus steuerlichen und wirtschaftspolitischen Gründen die Selbstfinanzierung groß ge- schrieben wird, ist den Vorständen vielfach nicht zuzumuten, daß sie in Hauptversamm- lungen vor breitem Publikum die Geheim- nisse der Steuerbilanz auspacken. Einen er- Effektenbörse heblichen Fortschritt in Richtung Offenle- gung bedeutet das vom privaten Bankge- werbe vorgeschlagene Bilanzierungssystem und die Entwicklung der Gewinn- und Ver- lustrechnung aus den Umsatzerlösen. Es ist unverkennbar, daß die privaten Bankiers mit der gegenwärtigen Struktur der Aktiengesellschaften eigentlich weit- gehend zufrieden sind, und daß ihre Reform- vorschläge— vorsichtig dosiert— mehr aus der Abwehrstellung vor übereilten gesetz- geberischen Maßnahmen der Politiker ge- macht werden. Aber gerade da liegt der Hase im Pfeffer: Der Gesetzgeber, der mit viel Uebereilung bereits so manches Gesetzgebungswerk re- formbedürftig machte, bevor das Gesetz ver- kündet war, sollte eben nichts übereilen. Auch mit der Aktienrechtsreform sollte zu- gewartet werden bis die Gedanken völlig ausgereift und die Mindest- Voraussetzungen für eine echte Aktienreform geschaffen wur- den. Die Aktiengesellschaften bilden einen viel zu wichtigen Bestandteil des heimischen Wirtschaftslebens, um sie politischer Kur- pfuscherei auszuliefern. Frankfurt a. M., 20. Mai 1958 Börsenverlauf. Bei anhaltend ruhigem Geschäft uneinheitliche Kursgestaltung, F. O. Weber COMMERZ UND CREDTT-BANRK Aktiengesellschaft Filiale Mannheim wobei sich die Schwankungen in engen Grenzen hielten. Montanwerte und 18-Farbennachfolge gesellschaften Se- genüber den Vortagen etwas widerstandsfähiger. Punkten höher im Handel. BMyw auf erneut einsetzende Von Spezialpapieren Feldmühle bis zu zwẽã˖'ilf Interessenkäufe um mehrere Punkte erhöht. Kaliaktien und Elektrowerte unter Schwankungen gut behauptet. Deutsche Bank- und BMW. Bezugsrechte fanden zu Vortagskursen Aufnahme. An den Rentenmärkten setzten Pfandbriefe ihre Aufwärtsbewegung fort. Industrieanleihen dagegen teilweile leicht ermäßigt(nach VW“). Einfuhr-Vorratsstellen werden immer kostspieliger (eg) Den staatlichen Einfuhr- und Vor- ratsstellen sind im dritten Quartal des Rech- nungsjahres 1957 200 Mill. DM außerplan- mäßige Bundeshaushaltsmittel als zinslose Darlehen zugeflossen, die dazu dienten, die Kosten der Vorratshaltung zu senken. Die Darlehen wurden zunächst bis zum 15. März 1953 zur Verfügung gestellt. Nach einer Uebersicht über die über- und außerplan- mäßigen Bundeshaushaltsausgaben sind außerdem rund 1,4 Mill. DM aus Ab- schöpfungsbeträgen bei der Einfuhr von Fut- tergetreide den Exporteuren von Fleischfer- tigwaren überwiesen worden, damit sie in die Lage versetzt wurden, ihre Produkte zu Weltmarktpreisen anzubieten. HV der Farbwerke Hoechst AG 77 8 651 Aktionäre der Farbwerke Hoechst A nahmen an der diesjährigen Hauptversamm- lung des Unternehmens teil. Sie vertraten 81,5 v. H. des 462 Mill. DM betragenden Aktienkapitals und genehmigten mit über- wiegender Mehrheit Bilanz und Geschäfts- bericht für 1957 sowie eine Dividendenaus- schüttung von 11 v. H.(im Vorjahr 10 v. H.). Vorstandsvorsitzender Dr. Winnacker führte aus, daß sich in den vier Monaten des lau- fenden Geschäftsjahres sowohl das Inlands- geschäft, als auch der Exportumsatz günstig weiterentwickelt habe. Die bisherigen Zu- Wachsraten seien hingegen nicht mehr zu er- warten. Aus verschiedenen Gründen rechnet Winnacker mit einem Rückgang des Export- geschäftes. Die Farbwerke Hoechst seien Hin- sichtlich des Investitionsnachholbedarfs zu einem gewissen Abschluß gelangt; aus Wett- bewerbsgründen würden jedoch im Jahre 1958 etwa 240 Mill. DM investiert werden müsssen. 0 betragen die Investitionen s trug diese Quote 58 00. Sch pRODDEHHeN s FRO ERA . tionen und der krweiterung MM: Anorganische Chemikalien · in Werksanlagen worden 232 Milionen DM investſert. Damit mehr als! Milliarde DM, von denen 579 Mühionen DM 55 9% aus Abschrelbungen finanziert wurden. für das Jahr 1987 be- bel dem weiteren Ausbau der petrochemischen Anlagen, der krrichtung van neuen Betriebsanlagen für die brundstoffproduk- eit der Neugründung im Jahre 1932 wWerpunkte der Investitionen lagen der fasern- und foflenproduktion. Vorſahres. Teppenprodotts. Wochsg. Cllomarsffne- fallen. Fasern. Cellolasederwate- Aurneimitel. Produkte für Sonderzwecte(ältemittel, flotationsthemikeſſen u. 8.)- Apperste füt die Schweiſtechnik. echnische Base eine 700 ige Anleihe im Betrage von J Mitonen DM mit gutem krkolg zur Zeichnung aufgelegt worden. bie Hauptversammlung vom 20. al 1938 hat beschlossen, für das Beschäftsſehr 195) eine Dividende von 1% aus- zuschütten. Der in den ersten Monaten des Jahres 1958 erzielte Umsatz War höher als in der gleichen Zelt des 26189 ill. t in der Bundesrepublik. Frankreichs benshaltung die Aufwendungen für den ge- 5 5.„.. 5 7 0 fast ebenso 805 jedoch handelt hobenen Bedarf 1957 gegenüber 1956 über⸗ Aktie 19.5. 20 5. Aktien 10. 5. 20.5. e 33 1 recht stürmische Diskussion mit den Weich nier bei Kohle um 75 v. H. Ballastonle, durchschnittlich erhöht hätten. So seien die f tionären zog sich stundenlang hin und die auch in der Hochkonjunktur nicht verkauft Ausgaben für den Bereich Verkehr um 35 v. H. gecu 175 174[Mannesmann 153 154% Bergb NeueHoffg 150 1⁵⁰ wurde schließlich auf Antrag aus Aktionärs- wurde und nur um geringe Koksbestände. angewachsen, Für Hausrat habe man 19 v. H. 3—— 5 1„ 2—— 1 5— kreisen wegen zutagegetretener Unsachlich- Die Kohlebestände der Saargruben haben mehr und für Bildung sowie Unterhaltung AschzeIl 5 53 205 205 l keit in der Fragestellung abgebrochen. ach im April nach Angaben der Saarbergwerke 14 v. H. mehr Geld aufgewendet als 1956. Da- MA W. 212 212 Rhein ien! 171 171 5 5 40 auf 489 486 t Kohle gegen 386 844 t Ende gegen seien bei den statistisch beobachteten gw 1 Vg, ̃ 234 235 en. Hoesch 48: Marktberichte März erhöht. Die Lagermengen an Koks und Haushaltungen die Ausgaben für Ernährung Bemberg.. 91 90 Salzdetfurtn. 239 ¾ 241 Hoeschwerke 124% 125 Schwelkoks haben sich dagegen mit rund nur um 4,4 v. H. angestiegen. Berger Tiefbau 105 1255 Schering 285% 280½ vom 2 0. Ma 1 44000 t gegen 48 000 t Ende März verringert. Bundespostanleihe bereits überzeichnet 3 1 8 1 85 5 2 eee 0 5 eh. Klöckner w.: Mannheimer obst- und Gemüsemarkt purchschnittsfamilie wird nobler(A) Die in der Zeit vom 19. bis 30. Mal zur Snem albert., 87 Seher, Slgoren 25! JJ...( 3 8 5 1 ö 7 4 5 Se.——* urn 85.. zelt g 8 1 (AP) Etwa 538 DM hat die deutsche Durch- 155.. Si 474 470 3 225% 225%[Klockner-Bergb 120% 126% stände. Es erzielten: Blumenkohl Eau achnittskamilie“, der von der amtlichen Sta- 1958 der 0 55 espost ist 18 5 55 Ress 8 1 201 203 3. 5 172 170½ Stahlw Südwestf 192 192½ bis 9, Salatgurken Stück 90 bis 120, Karotten tistik ständig beobachtete„Vier-Personen- ersten Tag überzeichnet worden. Wie die Deut- Demas 223 222 ii 259 261 5 bis 60, Kartoffeln 3½ bis 9, Operkchlrabi stück 20 Arbeitnehmerhaushalt der mittleren Verbrau- sche Bundesbank mitteilte, wurde die Zeich- Pt Erd“! 183 183 7 75 3 8 2 bis 30, Lauch 35 bis 40, Petersilie Bd. 9 bis 10, Ra- dergruppe“, im vergangenen Jahr monatlich nung deshalb bereits am 19. Mal vorzeitig ab- Pt. Linoleum, 323½ 324 Ver Stahlwerke 5,30 5,35 200 dieschen Bd. 10 bis 15, Rettiche Stück 18 bis 20, e egen n dn den men neee e ene,, e ee e e bete. erer„ W echnittli 88a me j j 85 ini Durlacher Hof. Zeiß- Ik 1 r 1s 90. Latt- is 100, Kopf. err un 15. sich Borgward 5 in Argentinien a Lien 33⁵ 33⁵ i 8 110% 109% Huttenumon 12⁵ 124% salat Freiland Stück 15 bis 30, Schnittlauch Bd. 9 Das Deutsche I(VWD) Zwischen der Borgward-Argentina El. Licht& Kraft 120% 120 Bank Gelsenberg 133 5 vis 10, Winterspinat 10 bis 12, Sommerspinat 12 bis „ 8 Al und der argentinischen Flugzeugfabrik Difina Enzinger Union 2300 240 N 208 208 Bochum Verein 315 7 5 15, Spargel A 1 130 bis 150, K II 120 bis 125, B 100 ist ein Vertrag über die Errichtung einer Gebr pahr 10⁰ 100 Badische Bank Gußstahlw Witt. 8 155 bis 110, C 70 bis 90, Tomaten ausl. 90 bis 180, Freie Devisenkurse Automobilfabrik in der Nähe von Cordoba ab- 10 barben Laqu. ‚ n... 100 danische Kronen 60,8 60,60 geschlossen und im argentinischen Amtsblatt Ant. Sch.) 305/ ⁵-39¼* 7 5 6%„ 151 151 äpfel 65 bis 75- Wirtschaftsäpfel 45 bis 55, Orangen 100 norwegische Kronen 59,495 58,605 9 1 a rb entlich 82 Gebaut SAS EHC 205% 205% Commerzbank) Phonix Rheinroht 105 8 7⁰ bis 75, Bananen Kiste 19 bis 20, Zitronen Kiste ronen 10% 5 3 Casela 5 15[Commere- Inuttenw Siegerl 38 bis 40, dito. Karton 22 bis 24, Stück 16 bis 18, d fund i werden soll der jetzt bei Borgward in Bremen Farben Baer 209¼ 210 u. Credit-Bank 229 228 Niederrh Hütte 85— Suppengrün 10 bis 11, a 1 eltancsene Gulden 110,41 110,63 in Serie gegangene neue IAeterastusgen beldmünie%% 4% Deutsche Sa 251 i Sante Series. 102 32 Handschuhshei ü 10 belsische Franes 3583(Frontlenker). Bisher wurde ein Lkw dieser peiten& Guill. 190 193 ot Bank 48 20 1 Stahlw südwestt 192 1925 schuhsheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt 100 2 isckte Frances 0.9917 0,9937 Srößenklasse in Argentinien noch nicht gebaut. Goldschmidt 233 5 Dresdner Banki) 57 2 aus Thyssen-E 1⁴⁰—(VWD) Bei guter Anfuhr, normaler Absatz. EE br„„ 5 Gritzner-Kayser—— Dresdner Banka 2 Erin Bergbau 290 erzielten: Sommerkopfsalat 200 bis 250 f 12 bis 14 r 90.007 61 Die Max-Exth- Gedenkmünze Grun& Biifinger 250 1 250 tal Ayp-Bank 28% 84 Stück, Winterkapfsalat 200 bis 3030 b 10 bis 12 1 US-Dollar 4.1326 4,1926 für besondere Verdienste um die Landtechnik flarp Bergbau 108% 109% C 258 e lnvestmentfonds Stück, Spargel A 1 144 bis 159, K I 135 bis 142, 1 kanadischer Dollar 4.3258 4,3353 wurde Direktor Albert Friedrich, Vorstands- Hdbl Zement 205 8 n Be Ban 68% 68/ Ooncentrs 106,— 106. 2 125 bis 132 C 78 bis 90, Rhabarber 3 bis 10, 100 Schweizer Franken(fr.) 97,62 97,02 mitglied und Leiter der Gesamtentwicklung Hoechster Farben 3 e, eee Dekatonds 77. ᷣ(VVT 100 österreichische Schilling 16,124 16,164 der Heinrich Lanz Ad, verliehen. Friedrich Holzmann 770 2[Montan- Nachf.: Fondax ZJJJJTVVVVVVVVVVTVVVVVVVVTVTTVT 9 5 5 6 ich r 5 0 5 Klein, Schanzlu B 340 340 5 Fondis 5 3˙2 3,0 Stück, 55 bis 70 Durchmesser 23 bis 27 Stück. 10 DA-W= 392,50 DNM-O, 100 DM-O= 27,0% DM-W gilt: 8 Scha 5 883 113,20 133,5 ̃„ 8 ee 7 gilt als Pionier in der Erschließung der Mo- Rnorr 300 1 360 Eis.& Hüttenw.: 5 25 Pernire 221,80 222,— i 3 FF 5 d toren-, Triebwerk- und Kraftfahrzeugtechnik Lahme ver 220 22⁰ Eisennutte 10 9 kavesta 5 118.00 118,60 15 mas ee n tür Leltaweelke, 219 W820 75 Pag für die Landwirtschaft. Es gelang ihm als er- Lan ver..%„ Stanle Bochum 121% rel giert en! 11536 11527(D) Anfuhr und Absatz gut, in Kopfsalat een 232 D228 Dir stem, die Grundsätze aus dem modernen Endes bis. 254 255 eh. GH:„„ 51,40 51,20 e langsam. Es erzielten: Spargel A Weil Westdeutscher Zinnpreis 920 88 Dur Krafttahrzeugbau auf die Entwicklung und TLudw walzmume Ii His guttenv. Odern. J 148½ 148[Uscatonds. 6,00 J 80,70 5 n Wonne 1 55 5 169 176 DM„ rationeller Landmaschinen anzu-. 12, Rhabarber 9 bis 12, Erdbeeren A 550 bis 650, 1 ng: 6 192—199 DM wenden.. er to B 410 bis 430 je ½ Kg. 5 0 baue, QA eue. Taue; ue, CHAN K HU HT MJ-HOECAH 5 MIL OFEN WERREN: UVO OEN TocHfERGESEIUIScHAFTEN: HOETCH5T GERSTH OFEN KNAPSACTCK-GHRIESHFEIM Ab. GRIESHETM B0BINOEN KATE& C0. Ab. OFFEN BACH END ORF SEHRINOWERKE 46. 4 us. b ESAMTBIIANZ ZUM 31. DkZEMNBER 1957 . 5(Kurztassung] AKTIVA Millionen DM PA Millionen ON Werksanlagen.„ ene 5 U 1m SEA ,,, Rüchegensn.„ N 8. Vorräte ZV Wertherichtigungen e„„ Investitionen in wentssntsgen lin Fillonen Uu) 1401s E kxpoR 8 Abschreibungen en,%% flöckstellungen%%% ln Monen ul vis tionen 1 1270, R%% 100,0 240,88 24, 2325 3 3000 Ibn Rechnungsab grenzung 110 Andlere lang- u. mittelfristige Verbindlichkeiten 360, 8.. 942 5 7 2 2 2 2 5 5— 1 5 f Kurzfristige Verbindlichkeiten 274,6 i a 17575 5 155 108,8 8 f 1.033, Gewinn% F 310 0 240 0 a 28222 22825 7532251 8 925, 83,„„* 151,4 11111 788,4 135 1.734, 1434.0—. iii ö——. e 015 427225 122222 50,5 63,2 720 Asschgkiguünsen 5 2388 42 23 i„ 1952 1933 1954 1955 igse 1957 Im Jahre 1957 hat sich der Umsstz gegenüber dem Vorſahre für forschung und Entwicklung wurden im Jahre 1957 fd. 1952 1953 1954 1955 1955 1957 5 um 18,9 0% auf 1,78 Milierden DM“ erhöht. ks entfslen 88 Millionen DI aufgewendet; das entspricht wiederum 5 auf Kunststoffe, Lösungsmittel, Lsckrohstoffe, Fasern und 300 dies Umsatzes. 5 folien 35 9, auf fatbstoffe, Jextilhifsmittel und organische je Auslandsorgenisetion wurde systematisch weiter susgebaut. ö i d 1 f A ittel 12 f 1 1 ˖ 5 Dwidende zuischenpro ulte 16 9, auf Arrnelmittel 12 9 und au„ leute bestehen in ö8 ländem auslensverttetungen, devon 1 1 15 f 4 f 5 5 ahresende znarganische Chemikalien, Dünge- und Pfſanzenschutzmitte! 37 in der form von geteiligungen. 36125 855 sowie sonstige Produkte 370. 5 5 5 118 8— 8 Zur finanzierung weiterer Investitionen ist Ende März 1958 S— 1957 Düngemittel Pſtenzenschutz- und Schädlingsbekzmpfungsmittel farbstoffe ferilhitsm itte Waschtuhstoffe. Urganische Chemikalien Zwischenprauukte Kunststoffe Lackrohstoffe- Lösungsmfttel Planung und gau von chemischen Anlagen Seite 12 MORGEN Mittwoch, 21. Kraftfahrzeuge Kfz-Tellzahlungs-Hilfe Kostenlose Beratung in allen Kfz-Finanzierungsfragen AN- VERRKAUF-REPARATUR-FINANZ. UND BELEIHUNG Vers.-Dienst Ahrend Mannheim, O 7, 4— Telefon 2 38 44 Abgartenstraße 8 Preisermäßigung om 70— M gu RIESEN AcKER A ROMCN 3500.0 Telefon 438 37 LM Versuch Warum haben Sie noch keinen mit Liqui-Moly gemacht? Kfz-Finanzierung Auto-Beleihung neu und gebraucht. durch Peter Mayer, Mannheim, P 5, 18 Telefon 2 01 56 Volkswagen Export, 57, 56, 55 1 Mercedes 180 D, 55 4 Mercedes 220 A u. 170 DB Seltene Gelegenheiten: Vw Standard, Bj. 1931, fahrbereit, Sonnendach, 1350,—; VW Standard, in gutem Zustand m. 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Sc Heimkehr zu einem Herford u. der Verei glückwüns ster Borus zen Ruhr brikanlage weiße Fäl Obwoh einem sta gesamten zwei Hur chum zur tisch abge Golde. Lennta Der He kurz vor 1 der Bunde Strapozieffähiger Spielunzug aus Baumwolle in lusfigen Sfreifen. für 2-6 Jahre Vergleichen Sie bitte die Preise mit den Altersanguben! hatte auc Verhältnis hof“. Wär gegen Bo Häuflein grüßten Bahnhof: tausende) Nach e Mannscha standen d. auch Jupp nur 9* doch eine Elf so sich Vorsitzene maliger N nicht sieg ungebroch Mannscha das hohe Borgward Isabella Bj. 57, 24 000 km, zu verkaufen. Zuschr. u. Nr. P 19031 a. d. Verlag. E AUTO- Mannheim, Friedrich-Ebert-Straße 88-90 Ausstellungs- und Verkaufsräume Telefon 5 10 00 u. 5 31 00 R 7, 33(Ring) zeigt Ihnen gerne die neuesten DRW-Wagen-Modelle 2 UID ie e e ERNST Skoda Limousine 1080 cm, Baujahr 1956 DMW Cabriol. 700 cem, Baujahr 1932 Coliath Iimous. 700 cem, Baujahr 1953 zu verkaufen. 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Die Pfälzer gelten zwar als Tavoriten, zeigen die Gastgeber aber etwas mehr Ehrgeiz als zuletzt gegen den VfR Mannheim, dann sollten sie den Kampf offen halten und mit etwas Glück vielleicht sogar für sich entscheiden Können. Anstoß 18 Uhr. Wie sie spielen Mittwoch, 18 Uhr, AS V-Platz 48 V Feudenheim: Tröndle; Schleupner, Kohl; Naumann, Haring, Edin- ger; Opielka, Rachner, Wittemaier, Kehl, Himmler(auswechselspieler: Althaus, Bent- Anger, Rieß). VfR Frankenthal: Siefert; Gaa, Cräfenstein; Friedenreich, Neu, Bodes; De- zen, Jülly, Ott, Wanger, Rudorf. Der HSV gab keine Handbreit Boden preis: Sah Mannober ein würdiges Hleisterschatts-Finale? In Schalkes nüchterner Rechnung spielte die Vorsicht eine große Rolle/ Berni Klodts hervorragender Einsatz War es ein würdiges Meisterschaftsend- spiel? Die Antwort darauf kann nach dem Fi- nale von Hannover nur in einem Ja bestehen. Hat es auch hochgeschraubte Erwartungen er- füllt? Diese Frage wiederum darf man ver- neinen, ohne dem neuen Meister Schalke 04 oder dem tapfer unterlegenen HSV nahe zu treten. Es fehlte die dramatische Steigerung, wie wir sie etwa an gleicher Stelle 1955 beim 4:3-Erfolg von Rot-Weiß Essen gegen den 1. FC. Kaiserslautern(nicht wegen des an- gezweifelten Siegtores!) erlebt haben. Auch rein spielerisch hat es schon bessere Meisterschafts entscheidungen des deutschen Fuhßballs gegeben. Aber wenn man als Ver- gleich das englische Pokalfinale am 3. Mai im Londoner Wembley-Stadion heranzieht (und bei dem augenblicklichen Austragungs- modus hat das deutsche Endspiel zweifellos Pokal- Charakter), so ist die Behauptung nicht gewagt, daß der deutsche Fußball sich nicht zu verstecken braucht. Im Gegenteil— das spielerische Niveau war in Hannover besser. Sechzehn Jahre, die seit Schalkes letztem Szepan:„Dieser Empfang übertraf alles“: lnoor stellbar a- der ubel in gelsenbirchen Heimkehr des Fußballmeisters gestaltete sich zu einem wahren Triumphzug Hunderttausende begeisterter Anhänger bereiteten dem deutschen Fußballmeister FC Schalke 04 bei der Rückkehr aus dem End- spielort Hannover in der Heimatstadt Gel- benkirchen einen Empfang, der nach den Worten des Alt internationalen Fritz Szepan alles übertraf, was sich bei der Rückkehr der großen Schalker Mannschaften vergangener Jahre von ihren Meisterschaftssiegen ab- spielte. Schon unterwegs gestaltete sich die Heimkehr der jungen Schalker Mannschaft zu einem wahren Triumpfzug: in Minden, Herford und Hamm begrübten Abordnungen der Vereine den Meister, in Dortmund be- glückwünschten Vertreter des Vorjahrsmei- ster Borussia ihren Nachfolger und im gan- zen Ruhrgebiet trugen Hochöfen und Fa- brikanlagen Gruß transparente und blau- weibe Fähnchen. Obwohl der Gelsenkirchener Bahnhof von einem starken Polizeiaufgebot— neben der gesamten einheimischen Polizei wurden zwei Hundertschaften aus Essen und Bo- chum zur Verstärkung eingesetzt— herme- tisch abgesperrt worden war, hatten Hun- Goldene Ehrennadel für Posipal: Zehntausende feierten den HS Der Hamburger SV, der am Montagabend kurz vor 19 Uhr mit einem Sondertriebwagen der Bundesbahn aus Hannover zurückkehrte, hatte auch als Vizemeister für Hamburger Verhältnisse einen wahrhaft„Großen Bahn- hof“, Während im Vorjahr nach dem Spiel gegen Borussia Dortmund nur ein kleines Häuflein Getreuer zum Empfang kam, be- grüßten ihn diesmal vor dem Dammtor- Bahnhof an der Rothenbaumchaussee Zehn- tausende von begeisterten Anhängern. Nach dieser ersten Begrüßung fuhr die Mannschaft zum Platz zur Ehrung. Tränen standen dabei einigen Spielern in den Augen, auch Jupp Posipal, denn die Niederlage war doch eine große Enttäuschung, nachdem die Elf so sicher an einen Erfolg geglaubt hatte. Vorsitzender Karl-Heinz Mahlmann, ehe- maliger Nationalspieler, sagte:„Obwohl wir nicht siegreich geblieben sind, ist der HSV ungebrochen. Wir sind stolz auf unsere Mannschaft und wir werden nachsetzen, um das hohe Ziel doch einmal zu erreichen.“ Hamburgs Bürgermeister und Sport-Senator Ungelhard hob in seiner Rede u. a. hervor: Man hat dieser Mannschaft in der Deutschen Meisterschaft nichts zugetraut, dann hat sie aber ihre großen Gegner bis zum Endspiel niedergekämpft, wo sie allerdings den Zipfel des Glücks nicht festhalten konnte. Hamburg ist stolz und verbunden mit diesem tradi- tionsreichen HSV.“ Dr. Riebow sprach im Auftrage des Norddeutschen und des Ham- burger Fußball-Verbandes ebenfalls an- erkennende Worte. Er überreichte Jupp Posi- pal, der in dieser Saison Abschied vom akti- ven Fußball in der Ligamannschaft nehmen Wird, die Goldene Ehrennadel des NFV. 1 derte von Menschen irgendwie einen Zugang zum Bahnsteig gefunden, auf dem Kapitän Berni Klodt mit der großen Silberschale, der DFB- Trophäe für den deutschen Meister, als erster dem Zug entstieg und von Gelsen- kirchens Oberbürgermeister Gerritzmann begrüßt wurde. Die alte Schalker Meister- mannschaft war durch Fritz Szepan, Ernst Kuzora, Otte Tibulski und Hermann Eppen- hoff vertreten. In der Bahnhofshalle sang ein Chor das Schalkelied. Auf dem Bahn- hofsvorplatz, auf dem sich eine unüberseh- bare Menschenmenge in qualvoller Enge und Kopf an Kopf drängte, halfen alle Ab- sperrrungsversuche nichts: die berittenen Polizisten waren im Nu hilflos eingekeilt, Absperrseile wurden weggerissen und selbst eiserne Stangen konnten dem Andrang der begeisterten Anhänger keinen Widerstand leisten. Es dauerte lange, bis die Schalker Spieler— an der Spitze der mit Sprech- chören besonders gefeierte Kapitän Berni Klodt mit der silbernen Trophäe und dem riesigen Lorbeerkranz— auf den Schultern ihrer Anhänger bis zu den bereitstehenden Wagen getragen werden konnten. Schrittweise nur konnte sich der Zug vom Bahnhofsvorplatz über die Bahnhofstraße, Rundhöfchen und Schalkerstraße bis zum Schalker Markt bewegen. 150 000 säumten den Weg, elle Straßen waren mit blau-wei- gen Fahnen und Spruchbändern geschmückt Und übereilt brandete den Spielern eine Welle der Begeisterung entgegen. Erst gestern abend fand die Feier der Schalker Meisterschaftssieger mit einem großen Fak- Kelzug ihren Abschluß. gerühmten Endspiel 1942 verstrichen waren, sind eine lange Zeit. In Gelsenkirchen ist längst eine andere Generation herangewachsen, und die Mannschaft, die Schalke 04 in das Finale von Hannover schickte, war genau so Neu- Iing wie ein Jahr vorher der Hamburger SV mit seinen vielen jungen Kräften im Endspiel gegen Borussia Dortmund. Kein Wunder, daß Schalke 04 bewußt jeglichem Risiko aus dem Wege ging, vor allem nach der 2:0- Führung. Wahrscheinlich haben viele eine zweite Halbzeit erwartet, in der Schalke alle Register des dieser Mannschaft nach- technischen Könnens ziehen würde. Ganz abgesehen, daß an dieser mei- sterhaften Technik bei dem einen oder ande- ren Spieler doch gewisse Abstriche zu machen sind: Schalke dürfte an einen General- ansturm des norddeutschen Partners ge- glaubt haben. Entsprechend übertrieb die Mannschaft ihre Vorsicht. Sie ging soweit, Bälle vom Mittelfeld aus bis zum eigenen Strafraum zurückzuspielen, alles in dem klar erkennbaren Bestreben, eine Ueberraschung nicht mehr zuzulassen. Eine solche Endspielrechnung ist richtig. Warum sollte Schalke 04 später das riskieren, Was die erste Halbzeit durch eine ausgezeich- nete Leistung als Vorsprung gebracht hatte? So etwas kann sich eine Mannschaft mit gro- Ber Endspielerfahrung vielleicht leisten. Das hätte die Elf um Szepan und Kuzorra zwei- fellos auch getan. Die neue Garde brauchte den Rückhalt einer deutschen Meisterschaft. Sie wußte, daß es gegen einen HSV, der Raum für sein Angriffsspiel findet, die Ge- fahr geben kann, aus den Angeln gehoben zu werden. Weil Schalke auch heute wieder Fußball spielt, wie es nicht viele deutsche Vereine können, durfte sich die Mannschaft ein tak- tisches Rezept leisten, in dem die Vorsicht eine große Rolle spielte. Ihr Gegner war nicht mehr der gleiche HSV, der im letzten BDR beteiligt sich an der Belgien-Rundfahrt Der Bund Deutscher Radfahrer wird sich, wie Straßenfachwart Heinz Ewert gestern in Hannover mitteilte, vom 24. Mai bis 1. Juni an der Belgien-Rundfahrt und am 1/2. Juni an der Tour de Cher(Frankreich) beteiligen. Die Ausscheidungsrennen zur Bildung einer Nationalmannschaft werden am 15. Juni in Hannover(225 Kilometer), am 20. Juli in Bellheim und am 27. Juli mit der deutschen Meisterschaft in Kassel fortgesetzt. Für die Kandidaten der Weltmeisterschaft will der BDR vor dem Rennen in Reims drei Wett- bewerbe, darunter ein Zeitfahren, ausschrei- ben. Das letzte Radrennen vor der Fahrt zur Weltmeisterschaft nach Reims wird voraus- Sichtlich auf einem der Weltmsisterschafts- strecke angepaßten Kurs in der Nahe von Stuttgart stattfinden. Jahreskongreß der EBU beendet: caviechi NMerausforelerer für Johansson Der Jahreskongreß der Europäischen Box- Union wurde in Luxemburg beendet. Als neuen Herausforderer für Schwergewichts- europameister Ingemar Johansson bestimmte die Versammlung den Italiener Francesco Cavicchi, der seinen Titel an den ungeschla- genen Schweden verlor. Da dieser Titelkampf bis zum 22. August ausgetragen sein muß, wird Johansson am 22. Juni in Stockholm gegen Heinz Neuhaus nur zu einem Zehn- runden-Kampf ohne Titeleinsatz antreten. Längere Zeit nahm die Debatte über das Verhältnis mit den amerikanischen Verbän- den in der Weltkommission in Anspruch. Die EBU will fordern, daß von der Weltkommis- sion in Zukunft nicht mehr drei Herausforde- rer für die einzelnen Weltmeister benannt werden, sondern daß man sich auf einen Bewerber einigt, der dann auch seine Chance bekommen soll. Damit will die EBU erreichen, daß qualifizierte europäische Boxer eher die Möglichkeit zu einem Kampf um die Welt- meisterschaft erhalten, als das bisher der Fall War. Neu ist die EBU- Bestimmung, daß in einem Kampf um die Landes meisterschaft gleich- zeitig auch der Europatitel bzw. das Heraus- forderungsrecht auf dem Spiel stehen. Bei diesem Beschluß spielte das deutsche Beispiel im Halbschwergewicht eine Rolle. Hoepner verlor in Dortmund seine deutsche Meister- schaft durch K.o. in der ersten Runde an Schöppner, blieb aber Herausforderer für den italienischen Europameister Artemio Calza- vara. Nach der neuen Bestimmung würde Hoepner nunmehr sein Herausforderungs- recht verlieren. TV Waldhof steigt auf Für die von FT Heidelberg ausgerichteten Aufstiegsspiele zur Tischtennis-Landesliga Baden hatten sich die Meister der vier Be- zirksklassen qualifiziert: TV Waldhof, Post- SV Pforzheim, TV Sinsheim und TTC Niklas- hausen. TV Waldhof galt als der große Favo- rit. Die Frage war lediglich, wer als zweiter Aufsteiger in die Landesliga kommen würde. Schon die erste Runde zeigte den TV Waldhof klar überlegen; er schlug den TV Sinsheim mit 9:1. Gleichzeitig erzielte der Post-SV Pforzheim einen glatten 9:1-Sieg gegen Nik- lashausen. Im zweiten Durchgang fertigte Waldhof Niklaushausen glatt mit 9:0 ab, wäh- Sinsheim den Pforzheimer Postlern 4:9 unter- lag. In den Schlußkämpfen entschied wiede rum die Routine der Waldhöfer, die mit einem 9:1 gegen Pforzheim Turniersieger und damit erster Aufsteiger zur Landesliga wurden, während der Post-SV Pforzheim vielleicht noch ein Qualifikationsspiel bestreiten muß. Jahre gegen Dortmund in der letzten halben Stunde einfach nicht mehr existierte. Die Mannschaft kämpfte, soweit es ihre Kraft zuließ. Sie sah sich durch Schalkes Vorsprung sehr schnell in eine Rolle gedrängt, die zu- viel forderte, jedenfalls mehr, als der Nord- meister bei dem Fehlen eines erfahrenen An- griffsdirigenten zu geben vermag. Aber sie gab keine Handbreit Boden preis und war ein Verlierer, der sich auch beim siegreichen Gegner Achtung verschaffte. Persönlichkeiten sind im deutschen Fuß- ball(Fast möchte man sagen: wie in aller Welt) selten geworden. Der Mann, der aus eigener Kraft ein Spiel entscheidet, von des- sen Ausgang alles abhängt, ist eine Rarität. Schalke, Schallłe uber alles Die Begeisterung schäumte über— am Sonntag und Montag, in Hannover und in Schalke. Nach 16 Jakren wieder Deutscher Fußballmeister, den Rekord des I. FC Nürn- berg erreicht— da konnte man alles verste- hen: den Karnevalsaufputz, den Bierkonsum, die weißblau gestrichenen Bürgersteige und die ganzen Nebenersckheinungen einer für Außenstehende sonst übertriebenen Helden- verehrung. Selbst Fußball-Laien wurden ge- packt; denn die„Knappen“, die„Königs- blauen“, bedeuten für viele den Fußball schlechthin. Abgeschmacht und peinlich jedoch war das, was sick eine kleine Gruppe an- scheinend stark alkokolisierter Schlachten: bummler nach dem æ⁊weiten Tor leistete. Schlachtgesange gehören seit Homer zur An- feuerung. Auf die Melodie unserer National- hymne aber„Schalke, Schalke Über alles“ zu singen, fällt nient unter diese Kategorie. Daß es so etwas geben kann, ist bei aller Toleranz beschämend, grausig, grotesk und Deshalb verdient Berni Klodts Leistung von tief, tief traurig. Hannover ohne jegliche Einschränkung hohes Lob. Schalkes Kapitän war der Mann seiner Mannschaft, nicht nur wegen der Tore, son- dern wegen seines geradezu besessenen Ein- satzes. Diese Schalker Meisterschaft ist ein Erfolg des Mannes, der 1954 beim 4:1 gegen die Türkei in einem geradezu sagenhaften Alleingang in Bern das Steuer für die deut- sche Nationalmannschaft herumriß, der von der Zwischenrunde ab Helmuth Rahn Platz machen mußte und bei aller verständlichen Enttäuschung darüber der gute Kamerad, der vorbildliche Sportsmann im Kreise der Weltmeisterschaftsspieler blieb, dem er auch in diesem Jahre angehören wird. Ein solcher Mann fehlte dem HSV-Sturm! Pfingstreise des VfR Der VfR Mannheim setzt über die Pfingst- feiertage seine auswärtigen Freundschafts- spiele mit zwei weiteren Treffen fort. Am Abend des Pfingstsonntages tritt er in dem Allgäu- Städtchen Grönenbach— zwischen Kempten und Memmingen gelegen— an. Die Mannheimer bestreiten dort gegen eine Ama- teur-Auswahl des Allgäu ein Flutlichtspiel. Am Pfingstmontagnachmittag weilen die Ra- senspieler in Wangen. Auf der Rückreise machen die Mannheimer beim VfR Aalen am Mittwoch(28. Mai) Station und tragen gegen den Tabellenelften der I. württembergischen Amateurliga ein Freundschaftsspiel aus. Im Einzel und im Doppel: gzungert und Scholl tu Wimbledon gemeldei Daviscup-Mannschaft wird voraussichtlich von Hanne Nüßlein begleitet Der Deutsche Tennisbund meldete zu den All-England- Meisterschaften in Wimbledon vom 23. Juni bis 5. Juli Wilhelm Bungert (Mannheim), Peter Scholl Berlin) für das Herren-Einzel, sowie Erika Vollmer(Wies- baden) und Margot Dittmeyer München) für das Damen-Einzel. Neben den Einzelkonkur- renzen werden Bungert/ Scholl und Vollmer/ Dittmeyer auch an den Doppel- Wettbewerben teilnehmen. Für das Junioren-Turnier wurde bisher Marilen Knobling(Wiesbaden) gemel- det. Wer von den Junioren mitfährt, ist noch nicht entschieden. Voraussichtlich wird aus der Gruppe Bastian HTV Hannover), San- ders OTV Hannover), Müller(Bamberg), Wensky GBerlin) und Lütz Essen) ein Spieler ausgewählt. Das Spiel der dritten Runde im Davispokal- Wettbewerb gegen England vom 5. bis 7. Juni in Scarborough wird der Deutsche Tennisbund mit Wilhelm Bungert(Mannheim), Rupert Huber und Peter Scholl(beide Berlin) be- streiten, wie der Vizepräsident des DTB, Fritz Kütemeyer, am Dienstag in Hannover mit- teilte. Die Spieler werden voraussichtlich be- reits am 30. Mai nach England reisen, um sich auf den Rasenplätzen einzuspielen. Der frü- here Berufsspieler- Weltmeister Hanne Nüß- lein(Köln). wird voraussichtlich die deutsche Mannschaft begleiten, da Hanne Nüßlein von den deutschen Trainern die meisten Erfah- rungen auf den in Deutschland ungewohnten Rasenplätzen besitzt. Wie unerwartet der 3:2-Sieg im Daviscup gegen Belgien kam, läßt sich am besten daraus erkennen, daß voraussichtlich bei den großen Meden-Spie- len am 31. Mai und 1. Juni Baden ohne Wil- helm Bungert und Berlin ohne Huber und Scholl spielen müssen, was den Spielen be- sonderen Reiz verleiht. Huber schon ausgeschieden Der deutsche Ranglistenerste im Tennis, Rupert Huber, schied am Dienstag bei der Eröffnung der Internationalen Tennismeister- schaften von Frankreich in Paris schon in der ersten Runde des Herreneinzels aus. Er unterlag dem Engländer J. A. Pickard in drei glatten Sätzen mit 1:6, 2:6, 3:6. Pickard gehört nicht zu den vier besten englischen Spielern und auch nicht zur englischen Davispokal- mannschaft, gegen die Deutschland in der dritten Runde des Davispokals antreten muß. Uhrig, Schleich und Oberländer in der nordbadischen Amateur mannschaft Am Pfingstsonntag treffen in Schlettstadt (Elsaß) die Amateurauswahlmannschaften von Elsaß und Nordbaden aufeinander. Gleichzeitig findet ein A-qugend-Spiel zwi- schen den beiden Verbänden statt. Die nord- badische Mannschaft wurde wie folgt auf- gestellt: Horn(Hockenheim); Uhrig(VfL. Neckarau), Hans Spankowski(SV Birken feld); Schleich(VfL Neckarau), Hörner(FV Daxlanden), Kunzmann(SV Birkenfeld); Oberländer(VfL Neckarau), Kühn(FV Dax- janden), Wittemaier(A8V Feudenheim), Teichmann(ASV Feudenheim), Keller FV Hockenheim); Ersatz: Machmer(SV Sand- hausen) und Orians(VfL Neckarau). Die nordbadische A-Jugend tritt in fol- gender Besetzung an: Kasilke(KS); Höfig (SV Waldhof), Böhme(KFV); Seiter(KSO), Mahle(Sd Kirchheim), Oerendorf(VfL. Neckarau; Mattes(VfL Neckarau), Eichsteller (VfB Knielingen), Merkl(KFV), Nagel(KFW, Somogy(Unterschefflenz). Ersatz: Moses (Eppelheim) und Greiner(KFV). MIJC-Erfolg in Villingen Ueber das Wochenende war der 1. Mann- heimer Judo-Club Gast bei dem Judo-Sport- verein 50 Villingen, dem mehrfachen süd- badischen Meister, der sich auch in diesem Jahre wieder den Titel holte. Der mit je zwei Mannschaften angesetzte Freundschafts- kampf brachte einen interessanten Kräfte- vergleich. Die als zäh und ehrgeizig bekann- ten Villinger konnten dabei wohl zwei Mann- schaftskämpfe gewinnen, insgesamt jedoch mußten sie den Sieg den gut aufgelegten Gästen überlassen. Der 1. Mic siegte mit 26:22 Punkten. Die einzelnen Ergebnisse: Mannheim B— Villingen B 9:3, Mannheim A gegen Villingen A 4:8, Mannheim A gegen Villingen B 10:2, Mannheim B- Villingen A 329. 2 Berliner Fußball- Jugend an Pfingsten in Mannheim zu Gast Schüler- und Jugendmannschaften des VfL Berlin-Schöneberg sind über die Pfingst- feiertage in Mannheim zu Gast und tragen dabei auch einige Freundschaftsspiele gegen Mannheimer Nachwuchsmannschaften aus. Am kommenden Dienstag, 18 Uhr, trifft eine Schülerelf auf dem Platz der SpVgg. 07 Mannheim auf eine Mannschaft des gast- gebenden Vereins, einen Tag später stehen sich hinter der Uhlandschule die B-Jugend- vertretungen von Schöneberg und Phönix gegenüber, während die Schüler der Ber- liner beim SC Neckarstadt antreten. Beide Spiele beginnen ebenfalls um 18 Uhr. Die endgültigen Totoquoten Zwölferwette: 1. R.: 3328,40 DM; 2. R.: 111,70 DM; 3. R.: 11,30 DM.— Neunerwette: 1. R.;: 559,80 DM; 2. R.: 22,75 DM; 3. R.: 265 NM. — Achterwette: 1. R.: 66,95 DM; 2. R.: 5,70 DM. — Zehnerwette 1. R.: 1270 DM; 2. R.: 46,15 DM; 3. R.: 5,25 DM.— 6 aus 28: 1. R.: entfällt; 2. R.: entfällt; 3. R.: 150,55. Einem Teil unserer heutigen Ausgabe liegt ein Wettschein vom WB- Toto und vom Staatlichen Zahlenlotto bei. In Pan American's neuer Economy- Klasse kostet ein Hin- und Rückflug von Deutschland nach den Vereinigten Staaten DM 47b.- weniger als in der Touristenklasse. Diesen Flugdienst mit den niedrigen, ganzjährig gültigen Preisen bietet Ihnen Pan American an Bord der schnellsten und komfortabelsten Verkehrsflugzeuge Amerikas— der berühmten Super-7“ Clipper. Freundliche, aufmerksame Stewardessen servieren Ihnen delikate Sandwiches und erfrischende Getränke. 20 kg Freigepäck können mitge · nommen werden. Fliegen Sie nach den USA mit der einzigen Fluggesell- schaſt, die mehr als 70000 mal den Atlantik überquert hat. 5 Uber nähere Einzelheiten wird Sie gern Ihr Reisebüro oder eine der Pan American- Niederlassungen beraten. Keine andere Fluggesellschaft bietet wöchentlich so viele Direktflüge nach den wichtig · sten Städten der USA: Boston, Ne Fork, Philadelphia, Detroit, Chicago, Seattle, Portland. San Francisco, Los Angeles. PAN AMERICAN Fratde· Mark. Reg. U. S. Pat. Of DIE ERFAHRENSTE FLUG GESELLSCHAFT DER WELT 99 9 Seite 14 MORGEN Mittwoch, 21. Mai 1958 Nr. 115 85 r Vr. 115 0 D M d 1 t K J 1 0 0 b e fü 0 d M I diesem Problemkreis. Sie können seit G 1 5 12 1. 9 1 er Mond ist keine, Vrangrube“ für den Menschen der Hutsbnung der, Blondes in nen, Gt. eheimnisse aus Chinas Vorgeschichte a 12 8e bi 7 5. steinen gasförmig aufgespeichert umd durch 5: 5 5 5 Edelgase bilden vermutlich Mond-Atmosphäre Gesteinszerstörung 17 5 e 45 000 Jahre alte Rentierzeichnungen mit metallenen Werkzeugen geritzt Die ersten Mondreisenden werden auf Auch scheint sie nur wenige Kilometer hoch Schlages in Freiheit gesetzt worden sein, oder 5 8 ö 5 5 5 1 Motor der Oberfläche des Trabanten der Erde zu sein. Trotzdem ist ihre Existenz bemer- durch radioaktiven Zerfall von Uran 238 Der chinesische Archäologe Professor haltenen Fundamenten au schließen pionier 2 f 3 8 ges ISchi— 2 U tu 51 Seh- Uck 123 Pyre ide Scheir 2811 zwar eine Atmosphäre vorfinden. Allerdings kenswert. Nachgewiesen wurde sie vor kur- oder Jod 129 in den Gesteinen des Mondes 88 3 1 1 1 n Ae 0 87 r„„ TTT ist sie weder zum Atmen brauchbar, noch zem von dem englischen Physiker Elsmore ständig noch immer neu entstehen. Es ist 95 n er Universitä 5 Ii Klo 2 1 a. 8 1 ieee 5 55 5 0 1 auch vorstellbar, daß alle diese Prozesse an ber 1957 auf der Felseninsel Jotuo im Tung- stehenden Zeitalters zu 3 Hat sis irgendeine Aehnlichkeit mit der ir- durch die Veränderungen von Radiowellen 5 At 5 teiliet king-hu-See und im Granitte Hunan- den Lufthülle: Sie besteht vermutlich bei der Passage des Mond-Randes. Die mei- Ser Bildung der Mond-Atmosphäre beteiligt ge 5 5 275 8 8 8 85 1 Gebirges merkwürdige Rit gen ent- ausschließlich aus den Edelgasen Krypton sten Astronomen hatten den Mond bislang sind. deckt, deren Alter 50 minde leckt, deren Alter auf mindes nisse Heckmote recht hoch.] sehr gut „ den Zu 20 verk. 2 en zu ihnen finden sich ebenfalls Rib. es 2 zeichnungen, die mit sehr spitzen und harten* 000 Jahre Werkzeuge aus 85 en straße. 8 8 85 4 1 5 1 1 rt sein m und Xenon oder beiden zugleich, also aus für absolut luftfrei erklärt Falls diese„Luft“ nur aus dem Zerfall W 11 ö g 1 5 55 en 8 i 5 n 5 5 e Seschätzt werden und die Anlaß zu der An- deren künstlerische Harmonie aus einer 0 Gasen, die heute auf der Erde als Füllung Die genaue Zusammensetzung der Mond- von Jod 129 entstanden sein sollte, würde sie 5 1 5 3 4 8 41. 58 5 5 1 5 5 rn e einer vzl. noche atmosphäre ist allerdings noch nicht be- nur aus dem Edelgas Xenon 129 bestehen, aun snd, clal dort in Srauer Vorzeit ein us kreradartigen men eee ier aimosphäre ist allerdines noch nicht be- 5 je. Menschengeschlecht gelebt haben kann, dem Ueber den Häuptern der kleinen, sehr sts. kannt ird auch durch di sten sndernfalls aus einem Gemisch der verschie- 2 JJ 5* nen, sehr e N Fannt und wird aue ure ie ersten 5 5 gewisse Errungenschaften der modernen mig dargestellten Menschen, die eb Anda nn Mond-Raketen, die das Nachbargestirn um- gerssten Leotope von Krypton und Xenon. Pechnik bereits bekannt waren mit Blasrohren auf Rentiere zielen an] ann WEINZIH EIMERS kreisen werden, kaum erkundet werden auf alle Fälle ist sie jedoch für etwaige 8 i 85 W 8 Stromlinienfe I wulf sdonel 5 können. Denn zweifellos wird keine dieser menschliche Besucher des Mondes ohne jede Bei der Untersuchung eines vor rund gie Senkrecht Une Seni 15 ges ce 197. 2 + 1 5 8 ö. ige Praktische Bedeutung, sie ist vor allem zum 3000 Jahren in diesem See versunkenen, Snkbe 1„ Himmel B — unsroücker Bauernbro Raketen der Mondoberfläche bis auf wenige g 5 f 5 5 steigen. In diesen merkwürdigen gpg, 6E OR 2 Kilometer nahe kommen. Die beiden USA Atmen nicht geeignet. Ihre Dichte entspricht Mauerwalls stieß man unter der Wasser- N e 155 Ielen Unter-Scl — n 0. 5 8 8 0 5 N N Fahrzeugen“ sitzen auch Menschen, die i 5 N Physiker W. F. Edwards und L. B. Borst einem Bruchteil eines Billionstel der Dichte oberfläche auf Granithöhlen, an deren Wand- 8 Den die üder gelegenneit 8 5 a den Boden daherzuschweben scheine 3 N . j; j. 0 3 f inzig W 1 flacher ntierzeich selte 1 5 TPC Fäch) konnten die vermutlichen Bestandteile der der Erdatmosphäre. Die einzige gewisser- flächen Rentier zeichnungen von Reuef galten Kleinere Blasrohre in den Händen 8 5 Se Mond-Luft wenigstens theoretisch ergrün- maßen praktische Bedeutung, die die Ent- Vollkommenheit V 8 805 3 gegistrierk 8 5 f 5 5 5 erst. 4e Stallene Srkzeuge 8 Sei j dies 8 13 b den und veröffentlichten ihre Resultate deckung der Mond-Luft heute schon hat, ist 1 80 N 3. 1 5. Hi 0 lahrten kelefon 5 kürzlich in„Science“. Nach ihrer Auffas- ausgesprochen negativ: ihre gerin“ ichte FC J J)jſ%%%%%%ù%c ͤ 8 5 5 8 3 5 8 Worden sein müssen. Um die offensichtlich nischer Archäologen geklärt Werden, die Wamelete Sul muß es sich um Gese handeln, die ein läßt darauf schliegen, daß der Mond als als fliehend dargestellten Tiere herum, ste- nach China eingeladen worden sind N Moefeee e en ent de een renerude“ tür den Menschen niet in 88. den Menschen, die eine Art Blasrohr an den 5 a 1 W Ott Sö˙S‚ mit 5 8 tracht kommt, da der Uramgehalt seiner Mund gesetzt haben, scheinbar geheimnis-—— Faschmasc Sen 5 Gase müßten in 5 Oberflächengesteine kaum ein Hundertstel volle Waffen, die für eine vorgeschichtliche Wetterbericht 1 8 e e s Genalts der norma rinde be zeit als sensati eiten müssen. tterberich Katt be Hitze des Mond-Tages(die bis zu 135 Grad des alts der normalen Erdrinde betragen Zeit als sensationell gelten müssen 1 kann. So sind denn auch keine nennenswer⸗ 0 g l 8 5. 7. i„. 5 Vertreten durch Kurt Weinecht, Ludwigshafen, Luchwigstr. 71 Celsius erreichen kann) in den Weltenraum 55 l Außerdem rätseln chinesische Gelehrte mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim veuwertige entweichen. Damit bleiben praktisch nur die ten Konzentrationen von Uran zu Lager- schon länger über die im November 1933 Aussichten bis Donnerstagabend: Zu. erkaufer Edelgase Krypton und Xenon als mögliche stätten zu erwarten. Wäre der Urangehalt durch ein Erdbeben am Südufer des gleichen nächst wechselnde Bewölkul u- 5 8 9*. i 7 3 8 8 2 5 8 mit einzel. Gaggenau 5 F werden. 58 Bestandteile der Mond-Luft übrig. höher, so müßte nämlich auch die Mond- Sees aus der Versenkung aufgetauchten drei nen Schauern. Dann wolkig bis 29% 8 0 55 2 5 eee Die Frage nach dem Ursprung dieser Atmosphäre dichter sein. Rundpyramiden, die einst über 300 Meter abklingende Schauertätigkeit Küne 1 zug. 5 e 8 Bestandteile ist die interessanteste aus Dr. H. Steinert hoch gewesen sein müssen, wie aus d„ C Couchtisch, molekülen die Gasdichte des mit technischen 8 gewes 2 5 den e 7 Tagestemperaturen 16 bis 19 Grad. runder 1 f 5 5 0 75 5. 21 5 715 Hilfsmitteln auf der Erde erreichten luft- wüntsmbersturen d bis 12 Cra Wi 3 f 5 1 Hauer Gige Find zvvris 5 leeren Raums noch nicht einmal erreicht. W h nur in Schauern böiger Wind zwischen Süd. küchenschr 8 SOS noc gesc A 2 West und West. zu verkat f f f 2 de i l 8.. 5 5. 4 Uebersicht: Das Tief nördli Gebr. Ba Die neue Weinland- Brücke, die bei An- nalpark“ lebten, sind heute mehr als 1000 Eides sei ein„bestialisches Ritual“ vorge- 5 vallich Schott. dadeoten lands zieht nach Nordosten weiter. Seine A 4, 12 Rückseitenkaltluft wird für die kommenden staubsauge Tage wettergestaltend, jedoch durch Hoch. behér, u. 7 1 Ifing s Thurtal ü it 8 den. Allein in den letzten drei Jahren sehen word d die Verhafteten hätte hmten Leuten„ delfingen das Thurtal überquert und damit geworden in n l worden, un 1e Verhafteten hätten Von berü 1 5 die Straßen verbindung aus dem Grenzraum ist die Zahl der Elefanten in diesem Wild- geplant, bestimmten Gefolgsleuten Gift zu Krieg und Frieden bei Schaffhausen in den Kanton Zürich we- schutzgebiet, in dem die afrikanischen Tier- übergeben, mit denen die Gegner der Be- druckeinfluß langsam beruhigt werden verkaufe een E sentlich verbessert, wurde vor kurzem ihrer arten vor dem Aussterben bewahrt werden wegung, Schwarze und Weiße, getötet wer⸗ 5 5 schlafzimm 5 185 F 85 Bestimmung übergeben. Bei der Einweihung sollen, um 300 gewachsen. Eine„Volkszäh- den sollten. Sonnenaufgang: 4.35 Uhr. 11* CC 3 wies der Zürcher Kantonsminister Dr. lung“, die von den Hegern des Reservats 4 S 5 französische Diplomat Frangois- Poncet. 5 5 g 8 5 onnenuntergang: 20.10 Uhr. Mehr. Fah. CVVT Meierhans auf die internationale Bedeutung jetzt durchgeführt wurde, ergab, daß außer- Ein spanischer Fischkutter und eine 3 25, Haul 2 V 5 55 der Brücke und ihrer Anschlußstrecken hin, dem über 800 Löwen, etwa 5000 Büffel, fast 5 8 5.—— hindern, so nennt man das Frieden! 5 5 nische Privatjacht, mit neun bzw. vier Per- Vorhersage-Narte 5 5 insbesondere auch darauf, daß alle ausge- 10 000 Zebras und 1200 Giraffen das Step- e Tagen för zt. 8 7 Uhr abzugebet Theater- Blinddarm führten Kunstbauten ohne weiteres auf pen- und Dschungelgebiet im Norden Trans- igt„„ 3 55— 5 Hohmann 7 8 5 5 5. 5 5 ird Mi und sind wahrscheinlich das Opfer des jungsstuc J 8 5 Autobehn- Dimensionen ausgebaut werden vaals bevölkern. Der Nationalpark wir 85 8 5 1 5 Als es im britischen Unterhaus wieder hg ö 5 i 1111 1 ui ö jsten Sturmes geworden, der im westlichen Teil WIV Ott 5 8 1 N 8 können. Die Brücke, die 5,1 Millionen jährlich von 120 000 bis 150 000 Touristen des Mittelmeeres tobte. Die Suchaktionen Bert, Ws 3 eine Auseinandersetzung über die Franken gekostet hat und samt Zufahrts- aus aller Welt besucht, deren Abgaben in 351 geilen N e e 4 5 8 Sab, bemerkte 1 eholitid⸗ straßen auf 11,6 Millionen Franken kam, ist Höhe von drei Millionen DM ausschließlich Schiffe deteili. 5 255 pelta Küh . Abgeordneter:„Die Zemur ist kür das in zwei Jahren und sieben Monaten gebaut für die Verbesserung der Einrichtungen Die N. verkauf. Renter dasselbe wie der Plinddarm für den worden. Die in ihrer Art erstmals in Europa verwendet werden. 5 8 spiegelschr n 2 n 8 15 konstruierte, 290 Meter lange Spannbeton-* 1 Pett m rührt, ist sie überflüssig. Aber wenn sie sic 5 3 15 1 f 1 5. e 5 N 8 j. helleiche, r macht 5 7 5 Falten nee kügt sich harmonisch 15 das Ein Feuer zerstörte den im chinesischen 8 ere Einwanderungsbüro in i 8 511 200 pe n„ Landschaftsbild ein. Ueber 2000 Fachleute Pagodenstil gebauten hölzernen Müggel- Jen Haag erwartet in den nächsten zehn dee Wandklapp gefährlich! aus zahlreichen Ländern, sogar aus Japan 1 5*. 85 Jahren eine Zunahme der australischen 7 J/% Stühle, 1. 5 4 g urm am Müggelsee im Ostberliner Bezirk 2 1 5 17 N 1 Halbporträt und Rußland, haben während des Baues die Köpenick Wie die Sowjetzenenagentuf ADN Bevölkerung um rund ein Viertel. Austra- 1 9 8 kauf. Adi 5 5 5 Brücke besichtigt. e 33 e lien hat nach dem Kriege 1.25 Millionen Moesetesluft 5— Max Liebermann pflegte sich— wie es* her noch nicht festgestellt werden. Der im Einwanderer aus aller Welt aufgenommen..—— auch zahlreiche andere Künstler gern tun— 5 2 2„ 5 5 jeden Auftraggeber, der sich von ihm por- Drei Menschenleben forderte ein Ver- Jahre 1889 errichtete Aussichtsturm auf* trätieren lassen wollte, vorher sehr genau Kehrsunfall zwischen Kirschberg und Osch- der Spitze des Müggelberges war ein be- 2. anzusehen, ob ihm sein Gesicht auch sym- berg in der Schweiz. Ein von einer Frau ge- liebtes Ausflugsziel der Berliner. Er ge- In Zürich trat der Tierschutz-Weltkon- Pathisch und interessant genug Wäre. Nun steuerter Kraftwagen, mit dem drei junge währte einen weiten Ueberblick über die Sreß zu einer Tagung zusammen. Der Welt- TE! setzte eine reiche altere Dame deren Aus- Wassersportler zu einer Flußregatta auf der Wälder und Seen der Mark. Tierschutzbund ist heute mit 150 Vereinen 1 senen den Maler sehr verlockte, ihm heftig Aare fahren wollen, kam bei einem Ueber-* eien e eee eien Palerlerts des in bester 5 a 2 5 5. över ins Schleude el Ute ge.„ Kongresses forderten, daß die Stierkämpfe u, er möchte sie doch porträtieren, und bolmanöver ins, Schleudern und prallte ge- 102 führende Mitglieder der Ki Ki bot den. 0 war wünschte sie sich ein Halbportfäf. Se einem Baum. Zwei der jungen Männer, dos kühnen plitetteder der„giama Kis verboten werden. e 5 Wand „Welche Hälfte?“ fragte Liebermann im Alter yon 1 und 1d Jahren Waren scfort Mulnen ener in Reni gebildeten, der 5 5 1. 5 tot, der dritte starb später im Kranken- Mau- Mau- Organisation ähnlichen Bewe- 5 5„ doi eigene H Gelegenheit ist alles haus. Die Wagenlenkerin wurde ebenfalls sung gegen die Wegen, Sind von der Polizei Aeyptische Bauchtänzerinnen sollen künf- 2 ben und ö verletzt. Die Regatta würde nach dem verhaftet worden, Wie in Nairobi amtlich tig micht mehr in einem zweiteiligen Kostüm Pegelstand vom 20. Nai zeeberg 1—— 08 Verbrecher und. Diebe aus Ge- schweren Unfall abgesagt. mitgeteilt; wurde. Die Festgenommenen sol- auftreten. Der Ruf Agyptens ist nach Mei- 88 5 8 hei 40 55 egenheit gibt“, so sagte einmal der kürzlich 5 len die Leistung eines Eides verlangt haben, nung des Direktors der staatlichen ägypti- Rhein: Maxau 561(—9); Mannheim 5 verstorbene französische Dichter André De- s der sich in seinem Wortlaut von den schen Kunstabteilung wichtiger als der(IO); Worms 360(6); Caub 359( 0 lacour,„so gibt es ebenso anständige Men- Aus zwölf Elefanten, die vor fünfzig„schlimmsten Mau-Mau-Eiden“ kaum un- Wunsch einiger Touristen, Bauchtänze in der Neckar: Plochingen 132(3); Gundels- Inne schen aus Mangel an Gelegenheit!“ Jahren im südafrikanischen„Krüger-Natio- terschieden habe. Für die Leistung des bisherigen Art zu sehen.. heim 195(); Mannheim 445(9). dapin 2 Zi., Kü., Bad, Neubau, Feudenh., Segen restlich. Bkz zu vermieten. 200 Zuschr. unt. Nr. 09703 an den Verl. In Eberbach, freie Lage, abgeschl. FRI E D Etage, 2 Zi., Kü., Bad, möbl. z. vm. 2 2 Zuschr. unt. P 09685 an den Verl. B¹¹ 2 Zimmer u. Küche, Altbau, wegen N N Wegzugs abzugeben.— Angebote— ver m j etun 8 en unter F 09653 an den Verlag. gaby agg 1- u. 2- Zi.-Whg. geg. abwb. Bkz z. v. 2 a g Irn. v. Loosen, Schwetzinger Str. 5* Gutmöbl. Balkonzl. 1. Neub., 70, DR Preisgi Mehrere MNeubauläden on. Frünstückk, ab i. 6. 50 zu verm. im Stadtkern von WORMS, am Marktplatz(un- Anfragen unt. Tel. 5 07 81. Couch, mittelbar beim Dom), auf Wunsch mit Wohnung, 1. bis 3-Z1.-W. oh. Bkz gg. erh. M. Kopfteil zu vermieten. Im. v. Loosen, Schwetzinger Str. 5 Schaums Zuschriften unter Nr. P 18817 an den Verlag. Emil Hol. l Kundt, T. 30371 5 N Wohnungen alle Stadtteile Ammernachwels Alphornstr. 27. f dl. 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LES abef ung. 7. . lag. MORGEN Seite 17 Fr. 115 Mittwoch, 21. Mai 1958 3 Notizen über Böcher dächte daran, daß er im Augenblick dieser Verabredung schon unter die Propheten ge- gangen ist? Aber Richard Lewinson, der unter dem Pseudonym Morus schon andere Kulturgeschichtliche Gebiete in ähnlicher Form bearbeitet hat, läßt in seiner umfas- senden Darstellung menschlicher Zukunfts- beschwörung, die er diesmal vorlegt, auch die bemalen Voraussagen des Alltags nicht außer acht. Vom Plan der Urlaubsreise bis zum Horoskop, vom delphischen Orakel bis zur modernen Wettervorhersage, von der Traumdeutung bis zur ärztlichen Prognose, vom Wirtschaftsplan bis zur geschichts- philosophischen Theorie beleuchtet er alle Teilgebiete menschlicher Vorausschau. Er verfolgt ihre Entwicklung und stellt ihre Meister und Scharlatane vor, er plaudert ge- Wandt und fesselnd, er warnt und wertet und findet manches wohltuende Lächeln für die bunte Vielfalt, die er ausbreitet. Es ist ein passabler Zuwachs für die Rowohlt- Reihe„Erzählte Kulturgeschichte“, hesch Bilder unserer Vorfahren Geoffrey Bibby:„Faustkeil und Bronze- wert“(Rowohlt Verlag Hamburg). i Ge- ichte und Ergebnisse der Frühzeitfor- schung in Nordeuropa entwickelt Geoffrey bibby an einem Gerüst, das er aus den spar- umrissenen Biographien jener Wissen- ſchaktler und Liebhaber aufbaut, die mit den Spaten in der Hand die stummen Zeu- en einer fernen Menschheitsgeschichte aus licht föpderten: Dokumente aus einer Zeit von der man noch vor wenig mehr als hun- rt Jahren glaubte, würde sich niemals dem geschichtlichen Rückblick d erschließen. Tatsächlich h e ersten fundstücke Völlig in der Luft: abenteuer- iche Phantasien rankten sich um sie. Aber beid zeichnete sich im ungewissen Dunkel ber„Vorzeit“ eine Dreiteilung Ab: Steinzeit, Bronzezeit und Eisenzeit. Und heutzutage bt es Datierungsmethoden, die mit er- staunlicher Sicherheit dem Fal keilen und ronzeschwertern ren geéschicht zuweisen. Wie das möglich ist, 0 5 Verkasser, und aus einer Fülle von Mat enbwirkt er Bilder vom Leben unserer Forkahren, von denen keine schriftlic beberlieferung erzählt. Seine Darstellung bleibt, da sie den Biographien der bedeuten- Iden Frühzeitforscher folgt, einem systema- ichen Kopfe in chronologischer Hinsicht eliches schuldig. Aber das kommt der er- iAnlerischen Lebendigkeit zugute, die heute mit Recht gefragt ist, weil sie die strenge Trockenheit des Wissenschaftlichen für einen breiten Kreis lesbar und fruchtbar zu machen vermag. Resch Ein junger Mensch Edzard Schaper:„Die Unschuld der Sünde.“ Erzählung.(S. Fischer-Verlag.) Die kleine Erzählung ist kein Abfallproduckt von der Werkbank eines fleißigen Meisters. Von Schapers großen Erzählungen unterscheidet sich das kleine Meisterwerk durch eigene Weise des Vortrags. Die weit ausgreifenden Sätze der großen Erzählungen spiegeln die ringenden Kräfte des verwickelten Daseins. In die kleine Erzählung bringen kürzere Sätze zielstrebige Bewegung und frische Farben. In großen Erzählungen entfaltete Schaper ein besonders feines Ingenium für alte Menschen und ihre in Einsamkeit rei- fenden Entschlüsse. Im Mittelpunkt dieser kleinen Erzählung steht ein junger, zu den elementaren Realitäten des Lebens er- Wwachender Mensch. Schaper macht auf be- stürzende Art Gebrauch von der Einsicht, daß es nur einer einzigen Erfahrung be- darf, um des Wesentlichen inne zu werden. Der bejahrte Gouverneur Patkul kommt im Propheten im Alltag Morus:„Die Enthüllung der Zukunft“ Gowohlt Verlag Hamburg). Das Leben ist oller Prophezeiungen, auf Schritt und. begegnen uns Propheten, wir hören sie an und richten uns sogar nach ihnen. Ja, wir Felbst treffen Tag für Tag Dutzende von Voraussagen:„Auf Wiedersehen, bis mor- gen, wir sehen uns um sechs Uhr.“ Wer Grunde genommen nicht weiter als der kleine Hirt, der sein junges Leben einbüßt. Jeder Ausdruck sitzt wie angegossen. Kein Satz, kein Wort könnte entbehrt werden. Die Vorgänge in der erwachenden Seele des Enaben finden in der großartigen Bergwelt Entsprechungen. Das verwundete Gewissen macht ihn hellsichtig für die tragische Struktur des Daseins. Aus Verwundung und Verwirrung der Gefühle erlebt er Befrei- ung im Untergang. F. W. K. Lyrische Saturnalien hans magnus enzensberger:„verteidigung der wölfe“,(Suhrkamp-Verlag). Enzensber- ger stammt aus dem Allgäu und ist 1929 ge- boren; er tritt mit diesem Bändchen in die Phalanx der modernen Lyriker, von denen man gern sagt, sie selen stumm. Enzensber- ger schrieb den Kommentar des Film„Jo- nas“, er attackierte den Spiegel und die Bild- zeitung. Das sind drei Verdienste, Er hat in Erlangen eine wissenschaftliche Arbeit über Clemens Brentano geschrieben, den witzig- sten, bösesten, holdesten und frömmsten Lyriker seiner Zeit, und mit ihm hat Enzens- berger wahrscheinlich einige Züge des Bild- nisses gemeinsam: das Spielende, Witzig- Böse, Belesene, Gewandte und immer wie- der— und darüber— jene Analogie zu Kö- nig Midas, dem alles zu Gold wurde, was er anfaßte: Ensensberger wird alles zu satiri- scher Poesie von Rang. Und damit ist er ein Unikum in jener tristen Phalanx. Er singt und ruft die Wahrheit, lacht im Schlick, klagt über vieles Blut. Er sagt„mein pfen- nig grünt auf dem meeresgrund.“ Da kann man auch das Kleinschreiben hinnehmen. Aeußerlich hat der Band drei Gruppen: freundliche, traurige und böse Gedichte. Aber die Einteilung erscheint unwichtig, wenn man unter den freundlichen Gedich- ten eins liest, in dem die Tragödie heute mit Furcht und Mitleid die Drüsen von Großi- sten und fetten Witwen beizt(staatlich ge- Törderte Tragik!) und dann ins Regina geht, um„einen ahnungslosen fasan zu verspeisen o wundersam gefüllt mit paradiesischen àp- feln“. Solch ein Gedicht hätte Schlegel„ab- solut“ genannt, weil es satirische Totalität besitzt, schlagend als Erfindung und als Ausdruck. Darum ist grammatisch das Hetero- gene erlaubt. Die Kombinatorik des Dich- ters überrascht nicht nur mit vertrackten Imstellungen(manitypistin stenoküre— du Wirst schön sein), neuen Metaphern von ein- gehender Kraft(auf der schäre tellurischem Enöchel) und einem teils ironisch und ab- sichtlich, teils wohl auch bluffend gemeinten Aufnehmen fremder Töne und Wendungen von Oswald von Wolkenstein, über Hölder- lin zu Brecht und Eich. Bös ist eigentlich alles, wenn auch als satirische Dichtung freundlich und traurig: also moralische Ab- sicht auf Besserung und intellektuelle Ein- sicht in ihre Sinnlosigkeit. Vom Mann in der Trambahn sagt der Dichter:„du bist mir egal. du riechst nicht gut. du gibts zu oft.“ Das ist ein Ton, den Horaz in Rom in die Weltliteratur eingebracht hat. Enzensberger kann eigentlich mehr als er hier preisgibt; man hat das Gefühl von Reserven, einer be- wuhßten Beschränkung auf das, was er an- greifen will. Die Oberfläche sind die zivilisa- torischen Widersprüche(Abschaffung der Todesstrafe bei Einführung von Vernich- tungswaffen und ähnliches Altneue), darun- ter schwellt die Energie der Kulturkritik, welche sich selbst parodiert, und tiefer dann die„hohen Dinge“ Benns: Natur, Religion, Tod und jene Erinnerung, in der Alkibiades mein Spießgeselle gewesen ist. Da zieht eine Prozession zum Abgott des Zeitgeists und singt ihr„caliban nobiscum“, und unver- gleichlich enzensbergisch ein Schluß in rhap- sodischer Prosa: nur der kirschendieb sitzt wie ein gott in excelisis und spuckt vom geäst dem apokalyptischen aas in die welken rippen lächelnde steine. Hier haben sich liturgische Klänge einer satirischen Artikulation von schlagender Schärfe gefügt, weil Enzensberger nicht das politische oder religiöse Tabu, den Terror der Mächte scheut. Er sticht den Leser wie mit Funken über den ganzen Leib. Er erklärt ie Idole der Konvention für falsche Götter. Das macht ein großes, nicht bloß intellektuel- les Vergnügen. Man möchte sagen, er wird Schwierigkeiten kriegen wegen dieser Sa- turnalien, denn solche Bücher wiegen, da sie Geist sind, ganze Schulen demoskopischer Analytiker auf. Enzensberger selbst scheint, einer Verlagsmitteilung zufolge, der Ansicht zu sein, diese Gedichte könnten als Inschrif- ten, Flugblätter, Plakate an die Mauern ge- klebt werden. Der Satiriker muß freilich die Aktion wollen; die Verkehrungen des Freundlichen, Traurigen und Bösen will er rückgängig machen durch Verteilung der Ge- wichte. Tatsächlich erschöpft sich seine Aktion mit dem Buch; sie müßte im gleichen Augenblick scheitern, da sie unmittelbar po- litisch würde. Die Kraft liegt in jener Mee- restiefe, wo sein poetischer Pfennig grünt. Es handelt sich nicht um Einheit, sondern um Ganzheit. Die Totalität ist wie bei Brentano philologisch, eine Kombination von Litera- tur, Satire und Ekel, noch ohne Philosophie, ohne Ethik. Diese Welt ist dort wahr, wo ihre sprachlichen Korrelate„sitzen“, in den besten der Gedichte, wo der spröde Stoff um- geschmolzen wurde zum Goldschaum der Kantilene. Curt Hohoff Aphorismen Was wir suchen ist alles. Aphorismen der Weltliteratur.(Alfred Scherz Verlag, Bern- Stuttgart-Wien.) Sicherlich mutet die Um- schlagklappe, die von einem„wirklichen Querschnitt durch die Weltliteratur“ spricht, dem hübschen, schmalen Leinenbändchen in der Parnass-Bücherei ein bißchen zuviel zu, oder genauer: sie streitet dem Büchlein, das sie anpreisen will, sogar eine Tugend ab, die es besitzt. Die Sammlung ist nämlich alles andere als ein eilfertiger Querschnitt durch die Weltliteratur, der auf 88 Seiten auch schwer zu haben sein dürfte, und nachschla- gen kann man hier rein gar nichts. Aber wer für eine ruhige Stunde ein paar klug und ge- schmackvoll zusammengestellte Sentenzen sucht, wer sich das intellektuelle Vergnügen machen will, an einigen Beispielen nach- zuerleben, wie manchmal ein gescheiter, ja mitunter sogar ein noch nicht einmal allzu gescheiter Gedanke zur Lauterkeit der unnachahmlichen Formulierung kristallisiert, der ist mit dieser von Hans Margolius erar- beiteten Auswahl recht gut bedient. Wa. Jur den lagen ERHVOSASTROI Es Wrkt sa urebindend, krampflõsend und schleimhaufschützend. N 0 0 10 0 Nur in Apotheken. 60 Jebl. Dx 1.95. 120 Tabl. ON 3.45 reiz. Arbeitsvergabe. Die Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mbH ver- gibt folgende Arbeiten: Verputzarbeiten nnenputz) für den Wiederaufbau F 7, Block A immererarbeiten(Kellerverschläge) für die Wohnbauten an der Oberen Riedstrage, Block A, B, C, D u. G. Schreinerarbeiten für die Wohnbauten an der Oberen Riedstraße, DDD * 8 Tun Sie endlich mal was Vernünf- tiges, um diesen ärgerlichen Aus- schlag zu beseitigen. Nehmen Sie das klare, flüssige D. D. D.-Hautmit- tel, das in zwel Sekunden bis tief in die Haut dringt und Schluss macht mit dem marternden Juck- Uberraschend schnell heilt Ihre Haut, Ihr Teint wird rein, frisch und gesund. D. D. D. tötet die Keime und be- zwingt dis Gefahr der Entzündung. D. D. 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Viel- leicht hätte die Stadt Essen, die zuletzt vor 27 Jahren eine Ausstellung des Deutschen Künstlerbundes beherbergte, noch ein wei⸗ teres Jährchen warten sollen, bis der Neu- bau ihres Folkwangmuseums fertig gewesen Wäre und damit den Arbeiten unserer leben- den Künstler ein stilvolleres Ausstellungs- heim hätte angeboten werden können. Doch das Gezeigte entschädigt für den kleinen Unmut über die für andere Ausstel- lungszwecke gewiß sehr geeigneten Hallen. Die drei Gruppen— Malerei, Plastik, Hand- zeichnungen— sind durchweg so gut„be- schickt“, daß der Provinzialismus in dieser Ausstellung kaum zum Zuge kommt. Bei der Malerei hat zudem die Hängekommission vorzügliche Arbeit geleistet: die 216 Gemälde Rodolf Serkin Faszinierender KLlovierobend in Ludwigshafen Mit kleinen Schritten betrat der seit lan- Ser Zeit in Amerika lebende Pianist Rudolf Serkin bei seinem Konzert im großen Saal des Ludwigshafener BAS F- Feierabendhauses das Podium. Er eilte auf den Flügel zu, an dem er nach einer etwas linkischen Ver- beugung zum Publikum hin sich zurecht setzte und von Johann Sebastian Bach das „Capriccio über die Abreise des vielgelieb- ten Bruders“ zu spielen begann. Leicht nach vorn geneigt überwachte er seine Finger, die mit zartem Anschlag die beiden ersten Teile des Capriceios anmutig brachten. Bewun- dernswert seine geistige Konzentration in der Aria di Postiglione und der abschließen den Fuge. Hier musizierte ein Künstler, der seine Umwelt zu vergessen schien, im Werk Bachs versunken, nur für sich allein. Dann folgte nach dem empfindsamen, sehr duftig wiedergegebenen„Rondo D-Dur, K. V. 485,“ Mozarts die„Appassionata“ Beet- ovens. Serkin deutete die sanften und doch inhaltsschweren, nach der Natur hinlauschen- den Fragen, die heftigen Synkopierten An- Stürme stärkster Kraft, den Starrsinn und den festen Willen im Fortissimo. Leiden- schaftliche Bewegung und sicheres Wollen erfüllten ihn. Er brummte und sang leise mit, oft spielte er halb stehend, er tobte, warf die Arme weit zurück und entfesselte die Wilddaufschäumenden Klangkaskaden. Dabei War aber alles klar, durchsichtig, und jeder Akkord, jeder Ton, ob in der tiefsten oder höchsten Lage, wurde mannigfaltig nuanciert. Man meinte, Beethoven zu sehen, wie er, anstatt seinen Schüler Czerny zu unterrich- ten,„wenigstens eine Stunde lang über das neue, so schön dastehende Finale“ in dieser Sonate fantasierte. Es war wohl ein ein- maliges Erlebnis, auch ein Schauspiel, aber man glaubte Serkin die Erregung, die Posen, denn„seine“ Appassionata ist voll innerer Wahrheit. Den Beschluß machten die großartigen „Variationen und Fuge über ein Thema von Händel“ von Johannes Brahms., Noch einmal wurde Serkins fast schon als selbstverständ- lich empfundene technische Meisterschaft be- wundert. Bei völlig ruhigem Arm. griffen seine Hände im schnellsten Tempo die Oktaven, perlten die Läufe in glitzernder Geschliffenheit dahin und wußten die Finger die schwierigen Sextengänge im strengsten Legato zu bringen. Mit gespannter Aufmerk- samkeit folgte das Publikum den vortrefflich interpretierten Variationen und der musikan- tisch belebten, sehr straff und klar dar- gebotenen Fuge. Es applaudierte begeistert und spontan, doch Rudolf Serkin verbeugte sich immer wieder in seiner zurückhaltend- sympathischen, etwas linkischen Art und gab nur ein Klavierstück von Mendelssohn- Querschnitt in Essen „vertragen“ sich mit ihren jeweiligen„Nach- barn“. Hätte man nun noch die 65 Plastiken und 186 Zeichnungen in lebendigem Wechsel zwischen die Bilder placiert, statt sie in ge- schlossenen Gruppen vorzustellen, könnte der Besucher dieser Ausstellung zufrieden sein. So aber wandelt er mit steigendem Interesse von Bild zu Bild, sieht sich dann unvermutet einem„Wald“ von aufgepflockten Plastiken gegenüber und findet in der nächsten Halle en bloque die Zeichnungen, deren ausschließ- liches Schwarzweiß monoton und ermüdend Wirkt. Alle künstlerischen Stilrichtungen der Gegenwart lassen sich in den ausgestellten Arbeiten verfolgen. Gegenstandsgebundene und thematisch frei entwickelte Werke sind in gleicher Zahl vertreten, qualitativ jedoch scheint in der„abstrakten“ Malerei das Schwergewicht zu liegen. Da haben sich Hann Trier, Hans Werdehausen, K. O. Götz, Carl Buchheister, Emil Schumacher und Heinrich Siepmann weit„nach vorn“, in die Bereiche international höchster Maßstäbe, gemalt. Die Bilder von Fritz Winter, Heinz Trökes, Gerhard Hoehme sind nicht schlech- ter, zeugen aber gegenüber dem Vorjahr nicht von so elementarer Entwicklung wie die der zuvor genannten Maler. Ueberra- schend die sensible„Ohne-Titel“ Malerei des jungen Otto-Heinz Mack, dessen G1- und Kunstharz Technik grauschimmernde Bilder entstehen ließ, die an die der bedeu- tenden Portugiesin Vieira da Silva erinnern. Von den noch nicht so bekannten Namen merkt man sich auch den der Buja Binge- mer, die kirmesfröhliche Olwirbel zeigt, und den des Klaus Bendixen, der mit starkem Temperament in die furiosen Malbezirke Mattia Morenis zu zielen scheint. Alles gedeiht in der nonfigurativen Ma- lerei nebeneinander: die poetisch-traumzar- ten Stimmungen, die schreienden, erschrek- kenden Stürme, das Verspielte und das Konstruierte. Von den bis jetzt genannten Malern hat jeder seinen persönlichen, un- ver wechselbaren, gelegentlich wohl vergleich- baren und in Einzelheiten auch dem Tachis- mus und anderen modernen„Ismen“ zuzu- zählenden Stil. Aber man sieht auch Bilder verschiedener Künstler, die mit dem gleichen Pinsel gemalt sein könnten. Wer will zum Babs Englaender: Amsterdam i Ein Bild aus der großen Ausstellung des„Deutschen Künstlerbundes“ in Essen, über dic wir auf dieser Seite berickten. Beispiel bestimmen, ob die großflächigen, klarfarbenen„Kompositionen“ von Otto Ritschl, Joachim Albrecht oder Hildegard Stromberger stammen? Diese drei haben eine geometrisch-uniforme Malweise gefun- den, von der aus— als eine Art Plattform sie eigene Wege einschlagen sollten. Während die meisten Bilder der„Promi- nenten“ in der Qualität halten, was der Na- me ihres Schöpfers verspricht, sieht man sich vor Georg Meistermanns Glen enttäuscht: sie sind verflacht zum Effekt und man kann nur hoffen, daß sich der Künstler— viel- leicht durch zuviele Auftragsarbeiten?— in einer nur vorübergehenden Krise befindet. Hans Purrmanns„Graues Haus am Ha- fen“ ist wohl das bestgemalte Bild bei den „Gegenständlichen“. Auch der greise Wil- helm Schmurr zeigt eine gekonnte„Abend- stimmung“. Unmöglich die vielen guten Bil- der hier zu nennen. Selbst die Aufzählung Foto: Schmitz-Fabri der wichtigsten Künstlernamen würde zuviel Raum beanspruchen. 5 In der Gruppe„Plastik“ haben zahlen- mäßig die gegenstandsgebundenen Arbeiten Uebergewicht. Verglichen mit den phanta- stischen Formexperimenten Cimiottis, Ha- jeks, Hermanns“ und anderer, erreichen eigentlich nur Kurt Lehmanns„Mutter- und- Kind“-Bronzen, Michael Croissants„Hok- kende weibliche Figur“ und„Liegende Ziege“, Christa von Schnitzlers„Hund“ und Ursula Querners archaisierende„Leto“ mehr als den Eindruck unverbindlicher Liebenswür- digkeit. Die Zeichnungen wirken im großen gan- zen wie Illustrationen oder Studien zu den Gemälden— von Ausnahmen abgesehen— und kulminieren in einer Reihe von zwölf Blättern(Tusche und Kohle) Werner Heldts, dem 1954 verstorbenen Berliner. Soma Luyken Abs der Welt der Witzblätter Drei neue Einakter von Curt Goetz unter dem Titel„Alte Möbel“ im Wiener Akademiethedter urdufgeföhrt Kennt man Curt Goetz als den blitzge- scheiten, einfallsreichen, pointenfunkelnden Verfasser von Komödien, die der deutsche Sprachraum seit eh und je nicht gerade wuchernd hervorbringt, so ist man einiger- maßen verblüfft, daß in seinen drei neuen Einaktern,„Alte Möbel“, einfach die Stan- dardsituationen der ältesten Witzblätter abge- Wandelt werden. Sanft, allzu sanft wird hier die menschliche Schwäche belächelt, ohne jede Scheu wird hier Witz für Witz einfach erzählt, und weil diese Art Humor; muß sie schon geboten werden, nur in einer konso- lidierten, vom Autor bejahten Welt möglich ist, wird der ganze traurige Spaß in ein reich- lich antiquiertes Milieu versetzt. „The round table kommt uns noch schein- bar international und aktuell, allerdings unter Verwendung der abgebrauchtesten Scherze durch Dialektfärbung. Da erfindet ein Wissenschaftler eine Good-Will-Rakete, die die Erde mit Friedens- und Freund- schaftsstrahlen verseuchen soll. Die Idee wird im Hause des englischen Premiers den ver- sammelten Diplomaten vorgetragen und gleich ausprobiert. Der Weltfriede entlädt sich vor den Augen der Diplomaten und der Zuschauer sichtbar und hörbar vor dem Fenster, aber ein im Witzblättersinn so ent- schärftes Geschoß verpufft, ohne den gering- sten good- will im Zuschauer auszulösen. Die zweite Szene,„Die Bank“ genannt, bringt die Wiederbegegnung eines alten In- tendanten mit seinem ehemaligen Protégé. Er erkennt seine alte Flamme nicht, wohl aber wird durch deren Tochter in ihm die Erinne- rung an die Mutter geweckt. Der Badeort, in dem sich dies abspielt, existiert nur mehr in dick verstaubten Bänden der Gartenlaube aus der Zeit vor dem ersten Weltkrieg. Im dritten Einakter(„Die Kommodé“) schließlich erinnert sich Curt Goetz der so Wirksamen„toten Tante“, ob sie tot oder Frage, die sächselnd die Familie des Friseurs eines ehemaligen Hoftheaters stellt, das be- stimmt nicht im heutigen Sachsen liegt. Daß Curt Goetz diese Einakter verfaßt hat, ist ein echtes Zeichen unserer Restaura- tionsepoche, in der es wohl zu Attackieren- des in Fülle, aber keine Attacken gibt. Und ohne einen, wenn auch noch so indirekten Angriff kann eben kein echter Witz und kein echtes Lustspiel entstehen. Ulrich Bettac als Regisseur gab der Ur- auf führung im Wiener Akademie-Theater den einzig möglichen, nämlich einen sehr antiquierten Stil und die plüschig muffige Polsterung dieser alten Möbel. Natürlich war es trotz allem ein Vergnügen, Curt Goetz und Valerie Martens, diese Erzkomödianten, agie- ren zu sehen. Selbst bei diesem Text servier- ten die beiden ihre Pointen auf ihre unnach- ahmlich beiläufige Art. Curt Goetz konnte die ganze Skala seiner Schauspielkunst vom eng- lischen Premier über den alten Bonvivant bis zum sächselnden Friseur bieten. Valerie Martens sekundierte charmant und lieferte besonders eine lacherprobte, bewährte Type als erbgierige, sächselnde Spießbürgerin. Die übrigen Mitwirkenden boten gepflegtes En- semblespiel. Der Beifall galt wohl vor allem der schauspielerischen Leistung und sollte Vielleicht wohl auch Ermunterung für den Autor sein, wieder zu größerer Schlagkraft und den alten Kapriolen seiner Handlungs- einfälle zurückzufinden. Elisabeth Freundlich Duo-Abend Buhl-Steinkrüger Ein Konzert des Richard-Wagner- Verbandes in Mannheim Der junge Mannheimer Cellist Reinhold J. Buhl, der schon als Primaner auf seine solistischen Fähigkeiten aufmerksam machte, hat sich auch in der Folgezeit bei jedem öffentlichen Auftreten als ständig reifende Begabung empfohlen. Ein Duo-Abend mit dem Pianisten Martin Steinkrüger, dem Direktor der Musikhochschule Heidelberg, wirkte in diesem Zusammenhang erfreu- lich bestätigend. Buhl, der mit seinem er- fkahrenen Partner eine musikalische Fhe von feinster Uebereinstimmung der Ideen und Reaktionen eingegangen ist, präsen- tierte als hervorstechendes Guthaben einen expressiven, intensiven und männlichen Ton, den er als Basis für die Bewältigung des Programms ohne weiteres verwenden konnte; denn die Sonaten für Cello und Klavier von Hans Pfitzner(Opus 1) und Richard Strauß(Opus 6 in F-Dur), des wei- Fauré und Paul Hindemiths„A frog he went a-courting“(Variationen über ein alt- eriglisches Kinderlied; 1941) lassen sich dank ihrer stilistischen Eigenarten von diesem Punkt aus ansteuern. Buhl und Steinkrü- ger gaben außerdem ihre ganze künstleri- sche Intelligenz und einen wägenden Klang- sinn drein, womit diesen Kompositionen zu lebensvoller Frische verholfen wurde. Dank barer Beifall führte zu einer Ravel-Zugabe. Der gute Zweck des vom Mannheimer Richard-Wagner- Verbandes zugunsten der Bayreuther Stipendienstiftung veranstalte ten Konzerts ließ sich allerdings durch man- gelndes Interesse wohl nicht in dem ge- wünschten Umfang erreichen. rr. Einen Rezitationsabend mit Asta Südhaus (Hamburg) veranstaltet die Mannheimer Ge- dok am Freitag, 30. Mai, 20 Uhr, im Hause Mittwoch, 21. Mai 1938 Nr 5 5 1 gemusgeber: Koſtor- Chronik fer mes Der Stiftungsrat für den Friedensprei ruckerel. V. Deutschen Buchhandels hat beschlossen dal neredakti0: Friedenspreis 1958 an den Philosophen Prot n E. acer sor Karl Jaspers(Basel) zu verleihen. D nenrode; f lehrte, einer der bedeutendsten deutschen es 10 ae treter der Existenzphilosophie, hat— wie Palle o Börsenverein des Deutschen Buchhandelg Lane K. Schnee geteilt wurde— die Annahme des Preise zmmunales: gesagt. Er wird ihm am 28. September in 0 es! F. 4 Paulskirche in Frankfurt übergeben werden I Eimpinsks Kammersänger Hans Hermann Nissen Völbebehv.: W. K. endet am 22. Mai sein 65. Lebensjahr. Er f gnk, Dresan seit 1925 Mitglied der Bayerischen Staatson Kom. Lan und einer der profiliertesten Wasner. Intern„ p. ten der deutschen Bühne, der allein die Pen Aunheim. des Hans Sachs 150mal gesungen hat. Duc 90 616, Lu Auslandsgastspiele, unter anderem an der M tropolitan Opera in New Vork, an der Corel Garden Oper in London und in Salzburg Wi de der aus Danzig gebürtige Sänger internat., nal bekannt. f Ein großes Bartok-Fest findet derzeit(bi Jahrgan 3. Juni) in Basel statt. Der ungarische Kom. ponist, Musik wissenschaftler und Volkslieder. korscher Bela Bartok hat wesentliche seine, Werke in Basel geschrieben oder Pr, Pau Sacher und seinem Kammerorchester gewidmet In Vorträgen, Chorwerken, Konzerten, in Oper und Ballett wird 14 Tage lang Bartoks Schal. fen gewürdigt. Basels führende Musikinstitu. Ul tionen vermitteln einen interessanten Guer. schnitt durch alle Schaffensperioden des Kom. ponisten. Mos Eine„Internationale Franz-Schreker- Gesell sich in schaft IE S0) E. V.“ ist in Westberlin gegründet Samsta worden. Sie stellt sich zur Aufgabe, das schößp⸗ 8 0 5 ferische Lebenswerk des Opernkomponisten nisation Franz Schreker neu zu beleben. die Werke se minister ner Schüler zu pflegen und ein Schreker-Archu der Ostb zu schaffen. Schreker wäre am 23. März 80 Jahre alt geworden. Abgesehe Die siebte Woche des Gegenwartstheaterz nener Rede Nürnberg wurde mit einem Gastspiel der gngarnbesu. Münchner Kammerspiele eröffnet, die im Les. presse die b sing-Theater„Die Stühle“ von Eugene Ionesco Wort e in der Inszenierung Hans Schweikarts gaben enn Die Oper eröffnete die Woche mit einem Ballett. Hg abend. Dabei wurde„Der Faden der Ariadne en, de ein Stück von Otmar George nach Marcel es für geg Schwob, uraufgeführt. Die Musik schrieb der ſnekon) bege am Nürnberger Opernhaus tätige Musiker Ballett führte mit Ausnahme einer realen Szene in Traumvisionen und surrealistische Bereiche. Hildegart Krämer hatte die Auffüh- rung ausgezeichnet einstudiert. Der Dirigent und Komponist konnte einen begeisterten Bei- fall mit über 50 Vorhängen erzielen., Vorauz ging das Strawinsky-Ballett„Orpheus“ in der Inszenierung von Bernhard Wosien. Das britische Halle- Orchester wird zu Fh. nit rechnen reis um ein in Hagen ein Festkonzert geben. Das be- rühmte Symphonieorchester, das in Hagen, unter der Leitung von Sir John Barbircllſſher die Fr. spielt, wurde 1858 von dem Hagener Muster i de Charles Halle gegründet. Es beginnt mit den ile ue Symphoniekonzert in Hagen eine Europa- tournee, auf der es in Viersen(Rheinland Prag, reich) konzertieren wird. Mit Eugene Ionescos„Opfer der Pflicht aufgeführt von dem Tübinger Schauspielstudih „Der Thespiskarren“ wurde in Reutlingen ein Kellertheater eröffnet. Das Theater, das sich ie Hauszus im weiträumigen Kellergewölbe eines Private; 6 18 hauses befindet, besitzt eine Miniaturbühneindestau und faßt etwa 60 Zuschauer. f Die Jahreshauptversammlung des Süddeut schen Schriftstellerverbandes wählte in Stu gart erneut Dr. Rudolf Pechel zum ersten undberaufzuset, erden kan dem Milchhe einstimmun; deren Vertretern wurden Professor Hermampich im Ge Kasack und Otto Rombach ernannt. Vertreter der verschiedenen Organisationen Schliegli der deutschen Autoren, der Journalisten, Bü Schlegl nenautoren, Buchverleger und Bühnenverlegetfl einer För haben mit dem Sitz München die„Verwer bers interes tungsgesellschaft Wort“ ins Leben gerufen. Didaß die Un neue Gesellschaft, deren Verwaltungsratsvortentfällt, W.8 sitzender Dr. jur. Carl Hänsel ist, übernimmpon 0,65 Pf die Wahrnehmung urheberrechtlicher au gugerdem sprüche und verwertet die Rechte überall dont em 1 1 wo der einzelne Urheber oder Verleger elbe it üb. sie nicht mehr erfolgreich kontrollieren kaum ler Üben Darunter fallen zum Beispiel die mechanischen bt mit den Verwertungen und die Wiedergabe von Rund egebnissen funk- und Fernsehfunk-Sendungen in Gast. stätten, die durch die neueste Entwicklung def Rechtsprechung auch für den Wortautor nuit. bringend zu machen sind. Das Theater in der Josefstadt, Wien, 3. Der stiert am Freitag, 23. Mai, 20.30 Uhr, mit der Fr: Komödie von Umberto Morrucchio De schönste Tag“ im Mannheimer Universum Algier/ Filmtheater. Es wirken mit: Willy Birgel, Curler des W. Bosse, Wolfgang Hebenstreit, Reinhold. gert, Kurt Sobatka, Rudolf Weitlaner, Guido ben am Y Wieland, Silva Medwed, Nuri Neva und Tua fera! de G Servaes. 5 Ceschicke I In der evangelischen Kirche(ehemalige Ab pressekonfe teikirche) zu Amorbach im Odenwald werden ch 5 am Pfingstmontag, 28. Mai, 16 Uhr, Werke 3 e Korr. Johann Sebastian Bach durch die Stuttgarteſnentes Mite Sopranistin Fried! Genk und den Frantclur Alain de S. ter Organisten Professor Helmut Walcha dal: In 1 1 Bartholdy zu. 1g. nicht, ob man erbt oder nicht, das ist hier die teren die Cello-Elegie Opus 24 von Gabriel Lissy Engel in Feudenheim. geboten. 1 13 5555 5 lagen ferti Brot und Butter lösten sich in einem Liter habe. Ich schmecke ganz salzig vor lauter als wenn sie nachher das Geschirr abspülen schenkt?“ Er griff noch einmal nach Sabine Gaulle ver UNTER EINEM DICH ROMAN VON HORST BIE RN ATH Alle Rechte beim verfasser 42. Fortsetzung Sabine hatte den Saphir nach innen ge- dreht. Nun, nachdem sie wieder allein war, ließ sie den Stein ein wenig funkeln und erfreute sich an seinem blauen, sprühenden Glanz. Er war in einen Kranz von Brillanten gefaßt und sicherlich sehr wertvoll, was aber Selbime nicht hinderte, ihn am Finger zu las- sen, als sie die Kartoffeln zu schälen begann. Einmal war es ihr, als höre sie das Klirren von zerbrechendem Geschirr, aber es war micht zu unterscheiden, ob das Geräusch von nebenan oder aus der Wohnung des Generals von Krappf kam.. Es kam von unten. Dort hatte Caesar in emem unbewachten Moment nicht nur die Reste des kalten Huhns gefressen, von dem Fräulein Elfriede von Krappf ihrem Bruder zum Abendessen einen Geflügelsalat vorset- zen wollte, worauf es zwischen ihnen wieder einmal eine Auseinandersetzung wegen des Hundes gegeben hatte, sondern Schlimmeres War geschehen. Nachdem sie schon gezwun- gen worden war, umzudisponieren und noch einmal zu Kaufmann Baldauf zu laufen, um Wurst und Käse für ein kaltes Abendbrot zu holen, hatte Caesar in dem Moment, in dem sie das Tablett mit dem Teegeschirr Kanne, zwei Tassen und zwei Teller nebst Bestecken— auf dem niedrigen Tischchen neben dem Egtisch abstellte, einmal mit dem Schweif gewedelt und mit ihm, der beim Wedeln Schläge wie eine Nilpferdpeitsche auszuteilen vermochte, das gesamte Geschirr vom Tablett gefegt. Wurst, Käse, Zucker, kochend heißen Tees auf der kostbaren Per- serbrücke, die ihr persönliches Eigentum war, zu einer fettigen Brühe auf. Das war Zuviel. „Aurel!“ sagte Fräulein von Krappf mit zitternder Stimme,„jetzt habe ich genug! Du hast die Wahl zwischen diesem Unge- heuer und mir. Wenn der Hund nicht aus dem Hause kommt, gehe ich ins Damen- stift!“ Und sie schlug die Tür hinter sich zu, um sich in ihrem Zimmer auf ihr Bett zu Werfen und das Kissen mit einem Tränen- strom zu durchfeuchten. Der General blieb eine Weile stumm und starr in seinem Ohrenbackenfauteuill sitzen, sah zu, wie Cae- sar den Perser auf seine Weise säuberte, in- dem er alles, Wwas darauf lag, in sich hinein- schlang, dann erhob er sich, nahm den Hund am die Leine und ging in die„Lötlampe“ hinüber. Dort trank er zunächst einen Ma- genbitter, dann zwei Flaschen Bier und dar- auf noch einen Bittern, und verfütterte den Inhalt des Brotkorbes an den Hund, der lammfromm unter der Bank lag und mit der Rute wedelte, wenn ihm die Hand seines Herrn eine halbe Semmel zureichte. Schlug die Rute auf den Boden oder gegen die Wand, dann klang es jedesmal, als hätte jemand mit einem starken Spazierstock kräf- tig zugeschlagen. „Sehe ein“, murmelte der General auf dem Heimweg zu sich selbst,„dag Hund für Stadtwohnung nicht ganz geeignet. Frage: Was tun?“ * „Was gibt's heute Gutes?“ fragte Werner, als er die Wohnung aufschloß. „Wenn du Grüß Gott gesagt und mir einen Kuß gegeben hast“, amtwortete Sabine, „damn gibt's saure Nieren mit Kartoffeln.“ „Warte wenigstens solange auf den Kuß, Süße, bis ich mir das Gesicht gewaschen Schweiß.“ 5 „Wie weit seid ihr heute gekommen?“ „Der zweite Kugelfang ist leergeräumt und mit dem dritten haben wir begonmen. Ich möchte annehmen, daß wir in diesen Ta- gen fünfzehn bis zwanzig Zentner Blei herausgeholt und in die Säcke abgefüllt haben.“ Er warf die Jacke über einen Stuhl und zog das Hemd über den Kopf. „Warst du heute vormittag beim Arzt, Süße?“ 8 „aA, Werler „Und was sagt er?“ „Es ist alles in Ordnung.“ „Braves Keminchen!— Und wann meint Sr „Drei Wochen noch..“ „Das dauert aber lange. Dann hörst du jetzt aber endlich bei deinen Getreide- ritzen auf!“ „Ende der Woche. Ich habe es Herrn Zet- tel schon gesagt.“ Er seifte sich ein, rieb sich mit dem Waschhandschuh die Brust ab und reichte ihn Sabine, um sich den Rücken waschen zu lag Sen. Seine Haut war nußbraun und schim- merte wie Seide. Sabine drückte ihre Wange für einen Augenblick an seine Schulter. „Ach, Süße“, sagte er zärtlich,„in dieser Woche werden wir draußen bestimmt fertig. Dann bleibe ich daheim und verwöhne dich.. Dann darfst du gar nichts mehr tun, hörst du? Dann bringe ich dir das Frühstück ans Bett, und koche, und klopfe den Teppich, und wienere den Fußboden.“ 5 „Der Arzt hat aber gesagt, dag ich mich bewegen soll..“ 5 „Dann gehen wir eben viel spazieren“ Sabine setzte das Essen auf den Tisch. Sie schüttete trotz seines Protestes die Kar- toffelnm und das Fleisch in Schüsseln, denn michts fand er bei der Hausarbeit schlimmer, mußte, wobei er sich heroisch zum Abtrock- nen einfand. „Laß doch diese Umstände, Sabinchen!“ „Nein, Werner, wir sind keine Schweine, die gleich aus dem Trog fressen. Oder kam bei euch daheim das Essen etwa auch irn Kochtopf auf den Tisch?“ „Meine Mutter hat das Geschirr schließ- lich auch nicht zu spülen brauchen!“ „Und wenn sie es selber hätte spülen müssen, hätte sie das Essen auch nicht im Topf auf den Tisch gebracht. Ich finde, es langt, wenn du dich schon halbnackt an den Tisch setzt..“ 5 „Höhöhö!“ machte er,„du wirst aber vor- nehm! Also schön, wenn du meinst, kann ich mir ja auch ein Hemd anziehen“ Er ging zum Schrank und schlüpfte in ein gelbes, kurzärmeliges Polohemd. „Darf ich alsdann höflichst bitten, gnädige Frau, mir den Teller vollzuschaufeln.. Ich habe nämlich einen Mordshunger.“ Sie legte ihm vor, aber erst beim vierten Schlag Kartoffeln bemerkte er den blitzen- den Saphir an ihrem Ringfinger. „Wo hast du den Ring her, Süße? Bei Woolworth gekauft?“ „Geschenkt bekommen“ Er griff nach ihrer Hand:„Laß doch ein- mal sehen.. Komisch, der Ring erinnert ien „An wen?“ „An meine Mutter lichen Ring trug sie immer am kleinen Finger. ES war natürlich ein echter Saphir... Dein Ring sieht hübsch aus, aber Solch einen ähn- man merkt doch den Unterschied, was echt und was Imitation ist.“ „So... Dann hat deine Mutter also zwei Ringe gehabt und mir den unechten ge- schenkt. Das finde ich aber schäbig.“ „Was redest du da, Süße?“ fragte er mit krauser Stirn,„wer hat dir diesen Ring ge- Hand und starrte auf den Stein.„Wahrhaf Wahren. Al tig, es ist Mutters Ring! Wie kommst du de- ende àfri zu, Sabine?“ ahrtsaussch „Ich sagte es dir schon... Deine Mute algerier eir hat ihn mir geschenkt.“ an der Mac „Wann? Wo?“ stieß er verblüfft und un deneral de gläubig hervor. in Pari; „Sie holte mich vom Büro ab, und füiſtnmiung mit mir in einer Taxe zu unserer Wohnung ger Regiert urid saßz hier von halb fünf bis sieben, aaſalgerien b wir tranken Tee miteinander und ae bfümlin el Apfelkuchen.“ Oberkomme Er starrte sie an, als befürchte er, ihr 2 lan, herv stand könne eine geistige Verwirrung helſtältnis zwi. vorgerufen haben. u klären, „Was schaust du mich so merkwürdig afteralstabsck Werner? Deine Mutter sagte Sabine und duzwischen zu mir, und ich nannte sie Mutter, und 5 kur eine V. sagte sie, du und dein Vater, ihr wäret bel hie 2e. furchtbare Dickschädel, und wir Fraue gebend 8 müßten endlich etwas unternehmen, ume der Batch blödsinnige Geschichte zwischen euch Wie woch 58 l in Ordnung zu bringen. Und damit sagte 8 Se genau das, was ich mir seit jeher gede 5 habe. Und dann schenkte sie mir den H Randt 8 und bat mich, dir viele Grüße zu bestelle ndtunk! Hum Das war alles.“ b. „Und das erzählst du mir mit einer 3 dle Besitze als hättest du im Milchladen die Frau Hdlſceräte pet dorf getroffen. 21“ D „Es war ja auch nichts Dramatisches dz 8 5 a bei. Im ersten Augenblick habe ich 19 1 95 ewe natürlich gefürchtet und geglaubt, sie won leaders mir eine Szene machen, daß ich ihr 1 5 Pie Goldjungen einfach weggenommen 55 18 nung aber dann haben wir miteinander gespte 8 chen, als ob wir uns schon seit Jahren 15 5 Aukke nen.. Und ein paar Tränchen hat es na 10 l lich auch gegeben. Eine reizende 1* deine Mutter! Ich habe mich vom ers ile. 9 8 Augenblick an in sie verliebt. folch antschen a . Fortsetzun