etter ag das als ö emälde, e unter Schlog Net und malerei schlichte rte geh ach in pa. be Bowle Diele und ns. men war Richad musik. lurch eim „Feuers Kter ver. Zesintung eute. In rt. neben cio“ vo im hö, 0 Platie Dar Zul ef. Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- ö lest H. Schneekloth. H. Barchet(Land); 1 kommunales: Dr. Koch. Sport: K. Grein; ( Sotales: F. 4. Simon; Ludwigshafen: . Kimpinsky: che s. D.: O. Gentner; gerausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chetredaktion: E. F., von Schilling: pr. K. ackermann; Politik: W. Hertz: genenrode: Wirtschaft: F. O. Weber: stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank. Städt. sparkasse, ba Kom. Landesbank, Bad. Bann. aamti. Mannheim. postscheck- Kto.: Karlsruhe ur. 80 18, Ludwigshafenſh. Nr. 26 743 Mannheimer Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1,-, Teleton Sammel-Nr. 249 51; Heidelberg, Hauptstr. 43. 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Seine gleichberechtigten Stellvertreter wurden der baye- rische Landesvorsitzende Waldemar von tionsvorsitzende Herbert Wehner. Bisher Knöringen und der stellvertrende Frak- hatte Ollenhauer nur einen Stellvertreter, den am Montag verstorbenen Wilhelm Mellies. Seit 1952, dem Todesjahr Kurt Schu- machers, hält Erich Ollenhauer jetzt die Leitung der größten deutschen Oppositions- partei in seinen Händen, jedoch scheint sein Einfluß in der SpD seinen Höhepunkt überschritten zu haben. Das ergibt sich nicht nur auf dem Stimmenschwund von 368 Stimmen von 379 auf dem Münchener Parteitag auf 319 von 380 Stimmen in Stutt- gart, sondern auch daraus, daß die Füh- kungsspitze erweitert wurde. Die meisten Stimmen(346) konnte am Donnerstag von Knöringen auf sich vereinen. Herbert Weh- ner erhielt nur 298 Stimmen. Er verbuchte jedoch bei seinen Freunden den größten Beifall, als er die Versicherung abgab, er werde alle seine Kräfte einsetzen, um der partei zu helfen, eine arbeitsfähige Ge- meinschaft an ihrer Spitze zu haben, auf die sich die Wähler verlassen könnten. In Kreisen der Delegierten wird damit gerechnet, daß sich der Einfluß des ener- zischen Wehner im Vorstand stärker aus- wirken wird, als der des schwärmerisch veranlagten Idealisten von Knöringen. Wahl des übrigen Parteivorstandes Die Wahl der übrigen zum Parteivor- stand gehörenden 29 Mitglieder wurde zwar in den gestrigen Abendstunden schon vorgenommen. Die Bekanntgabe des Wahl- t. Eugene t seinen Herben gust m dethovelt ergebnisses soll aber erst am heutigen Frei- tag erfolgen.(Bei der Stimmauszählung scheinen sich Schwierigkeiten zu ergeben.) Auf Grund der Diskussion vom Mittwoch Wird damit gerechnet, daß unter den bis- vonie vu er„Sym. or nahen arung ge. es Pro. nteverd. ih0loncel. Sehr ex“ verspiele Juli 18 en Inter. silcalische Schaffen r Werden 8 liefen Routine. uf den Sehr ing von nmlichen es rel. es mad chumam as Man- hste Pre- 0.15 Upg bt allen — ch Wer⸗ Junge Jeschöph re nicht üher ge un vol ken Kr. ISendfal⸗ dunkle in sant. Sprülte . und do ukzucken ume. I. en Kop! ppelt i unge, nagt. Id en n r breitet grinste b well gut alls, en mich Wenn ez uch al- heraus- das Ble deineb 2 folg herigen besoldeten Mitgliedern des Partei- vorstandes eventuell Fritz Heine und Willi Eichler jüngeren Kräften weichen müssen. Auf der Vorschlagsliste standen 18 neue Kandidaten, unter ihnen der Ber- liner Bürgermeister Willy Brand. Wie später aus Delegiertenkreisen laut AP verlautete, wurde Willy Brandt an Stelle des früheren Berliner Landesvorsit- zenden Franz Neuman in den Vorstand ge- wählt. Ferner wurde Dr. Gustav Heine- mann neues Vorstandsmitglied. Von den bisherigen vier besoldeten Vorstandsmit- gliedern sollen nur Willi Eichler und Max Kukil wiedergewählt worden séin. Dagegen hätten Fritz Heine und die Referentin für Frauenfragen, Herta Gotthelf. nicht die er- korderliche Stimmenzahl erreicht. Carlo Schmid lehnte ab Carlo Schmid, der von etlichen Dele- gierten als Kandidat für den Parteivorsit- zenden oder als dritter Stellvertreter vorge- schlagen werden sollte, verzichtete kurz vor dem Wahlakt auf eine Kandidatur gegen Ollenhauer. Er forderte die Delegierten im Interesse der Einheit der Partei auf, Erich Ollenhauer wiederzuwählen. Ollenhauer dankte dem Parteitag für das ihm erneut entgegengebrachte Vertrauen. Er versprach allen Mitgliedern der SPD, er werde in enger Zusammenarbeit mit den bei- den stellvertretenden Vorsitzenden den Ver- such unternehmen, das zu tun, was nötig sei, um das, was der Parteitag beschlossen habe, 80 in die Tat umzusetzen, daß Leistungsfähig- Keit, Anziehungskraft und Erfolgschancen Gomulka gerät in Bedrängnis Moskauer Ostblocktagung soll ihn„auf Linie“ bringen Berlin/ Warschau/ Moskau.(dpa/ AP) Diplo- matische Kreise in Ostberlin vertreten zu der Moskauer Tagung der Ostblock- staaten unter Führung der Sowjetunion die Ansicht, die Konferenzen seien von„größ- ter Wichtigkeit für die Solidarität des sozia- Ustischen Lagers“. Von Warschauer Seite seien vergeblich Bedenken, gegen eine überstürzte Tagung in Moskau vorgebracht worden, die jedoch bei den Sowjets keine Berücksichtigung gefunden hätten. Der pol- nische KP-Chef Gomulka befinde sich ge- rade jetzt in einer seiner größten Krisen seit seiner Rückkehr an die Parteispitze im Oktober 1956. Es sei dennoch zu erwarten, daß die polnische Delegation die Position Jugoslawien soweit wie möglich verteidigen Wird, obwohl Moskau und alle anderen Ost- dlockstaaten zweifellos gewillt seien,„eine endgültige Lösung der Frage der Beziehun- gen zu Jugoslawien zu erzielen.“ Allerdings sei Warschaus Stellung in Moskau gegen- Wärtig besonders schwach, weil die wirt- schaftliche Position Polens immer noch wei⸗ testgehend von der Sowjetunion abhängig bel. Polen lebe gegenwärtig von Vorgriffen auf das Jahr 1960 im polnisch- sowjetischen Handelsabkommen. Das sowjetische Parteiorgan„Prawda“ veröffentlichte inzwischen den polnischen Beitrag zur allgemeinen Ostblockkritik an Jugoslawien. Kommunistische Kreise Polens Zlauben, wie Ap ergänzend meldet, daß ein Angriff der„Prawda“ auf die nach Mos- kauer Ansicht wahrscheinlich viel zu milde polnische Kritik kaum lamge auf sich warten lassen dürfte. Man hat im Kreml offenbar auch nicht vergessen, daß Polen eine Han- delsmission nach Jugoslawien entsandte und drei jugoslawische Abordnungen freundlich empfing, während die sowjetischen Herrscher einen„Boykott“ Belgrads starteten und an- scheinend versuchen, Tito durch wirtschaft- üchen Druck gefügiger zu machen. Ein weiteres Gesprächsthema in Warschau liefert die Eile, mit der die Moskauer Ta- Sung offenbar anberaumt wurde. Gomulka, von dem bekannt ist, daß er Luftreisen nicht schätzt, flog am Dienstagmorgen nach der Soujet-Hauptstadt— offensichtlich war er erst weniger als 24 Stunden vorher einge- den worden. Polen-Besuch Titos verschoben Der für den 29. Mai vorgesehene Besuch des jugoslawischen Staatspräsidenten Tito in arschall, mit dem Tito den Besuch des polnischen Parteisekretärs Gomulka und des Misterpräsidenten Cyrankiewiez im ver- Zangenen Herbst erwidern wollte, ist wäh- tenddessen nach Berichten aus Belgrad vor- men zurückgestellt worden. Bisher ist noch 2 t bekannt, auf wessen Initiative die Zurückstellung des Titobesuchs zurückgeht, Jedoch nimmt man an, daß die polnische Re- n in Anbetracht der seit letzter Zeit rschärften Spannungen zwischen Jugosla- wien und dem Ostblock um eine Verschie- ung des Besuches gebeten hat. In diploma- en Kreisen der jugoslawischen Haupt- stadt ist man der Ansicht, daß ein Besuch Titos im Warschau im gegenwärtigen Zeit- punkt einer gegen die Sowjetunion gerich- teten Demonstration für Tito gleichgekom- men wäre Die Ostblockkonferenz— es tagt zunächst der Rat für internationale Wirtschaftshilfe— geht bisher ohne größeres Aufsehen von- statten. Die in der Sowjethauptstadt ver- sammelte kommunistische Prominenz blieb am Mittwoch und Donnerstag für die Offent- lichkeit weithin unsichtbar. Nach ungarischen Presse- und Agentur- berichten erörterte der Rat Pläne für eine wirtschaftliche Zusammenarbeit der Partner- staaten im Verlauf der nächsten sieben bis zehn Jahre. Dem Vernehmen nach soll der Plan im wesentlichen eine Arbeits- und Wirt- schaftsteilung in den Partnerstaaten, d. h. eine spezialisierte Koordination der Indu- strieproduktion, zum Ziel haben. Wie es heißt, ist der sowjetische Parteisekretär und Ministerpräsident Chrustschow einer der stärksten Befürworter einer koordinierten Wirtschaftsteilung. Den Berichten zufolge ist die Wirtschaftskonferenz in gewissem Maß eine Vorstufe für die Tagung des politischen Rates der Warschauer Paktorganisation, die am Sonntag beginnt. Ollenhauer bleibt SPD-Chef Wehner und Knöringen vom Parteitag zu Stellvertretern bestellt/ Fritz Heine fiel durch Von unserer Stuttgarter Redaktion der SPD in den nächsten Jahren bis zum Siege der Sozialdemokratie stiegen. Entwurf eines Grundsatzprogramms „Vor den Wahlen war der Entwurf des Grundsatzprogramms der SPD von Willi Eichler ausführlich begründet worden. In einer ausgedehnten Diskussion, die während der Wahlakte fortgesetzt wurde, nahmen 26 Delegierte zum großen Teil sehr kritisch zu der Vorlage Stellung. Schließlich wurde in den Abendstunden beschlossen, den Entwurf spätestens im Jahre 1960 zu verabschieden. Anfang 1959 soll entschieden werden, ob ein außerordentlicher Parteitag im Jahre 1959 zur Verabschiedung des Grundsatzprogramms einzuberufen sei. Das Grundsatzprogramm Soll bis dahin noch in allen Kreisen der Partei beraten und durch Vorschläge ergänzt wer- den. Es soll nach der Auffassung des Partei- vorstandes kein wissenschaftliches Lehrbuch, sondern lediglich eine Grundlage zur Festi- gung der ideologischen Ausbildung der So- zialdemokraten darstellen und sich bemühen, die sittlichen Grundentscheidungen des So- zialismus klar begrifflich zu interpretieren. Der Entwurf für das neue Grundsatzpro- gramm war in rund zweijähriger Arbeit von 34 führenden Sozialdemokraten, unter ihnen die Bundestagsabgeordneten Dr. Adolf Arndt, Dr. Heinrich Deist, Fritz Erler, Prof. Carlo Schmid und Herbert Wehner, fertiggestellt Fortsetzung Seite 2 Lächelnde hower im Weißen Haus empfangen wurde. Kontakte pflegen hier der amerikanische Prũsident Eisenhower und Oesterreichs Bundeskanzler Raab, der gegenwärtig zu einem Besuch in den Vereinigten Staaten weilt und von Eisen- Raab Ratte in Washington die Frage der deutschen Wiedervereinigung als wichtigstes Problem der Welt bezeichnet. Von seinen Besprechungen zeigte er sich sehr beeindruckt.(Siehe auck S. 2.) Bild: Keystone De Gaulle als„Schiedsrichter“ im Gespräch Ein„privater“ Vorstoß Pinays Begeisterungsstürme in Algerien für die putschenden Generale Paris.(AP/ dpa) Der ehemalige französische Ministerpräsident Pinay von der politisch rechts stehenden Partei der unabhängigen Republikaner hat am Don- nerstag den Versuch unternommen, General de Gaulle als Schiedsrichter zwischen der Regierung Eflimlin in Paris und den putschenden Siedlern in Algerien zu gewin- nen. Pinay handelte dabei, wie in der Umgebung des Ministerpräsidenten betont wurde,„auf eigene Verantwortung“. Ein Angebot Pinays, zwischen der Regierung und dem General aufzutreten, stellvertretende Ministerpräsident Mollet schon vor zwei Am Nachmittag hatte Pinay eine zwei- stündige Besprechung mit de Gaulle in des- sen Wohnsitz Colombey-les-Deux-Eglises, etwa 200 km von Paris. Nach Abschluß die- ser Unterredung gab Pinay keinerlei Erklä- rungen ab. Es gilt jedoch als sicher, daß der führende Politiker der Rechtsunabhängigen den General ersucht hat, seine ganze Autori- tät für die baldige Wiederherstellung nor- maler Beziehungen zwischen Paris und Al- gerien einzusetzen. Pinay verließ das Land- haus de Gaulles mit sehr ernster Mine und ging stumm an den ihn bestürmenden Jour- nalisten vorbei zu seinem Wagen, der ihn wieder nach Paris brachte. Während der Besprechung Pinays mit de Gaulle hatten zwei Düsenjäger in niedriger Höhe das Landhaus überflogen und dem General durch „Dippen“ der Flügel einen Gruß erwiesen. Obwohl sich die Regierung Pflimlin an der privaten Initiative Pinays in keiner Weise beteiligte, verfolgte sie sie jedoch mit großem Interesse. Pinay hatte am Mittwoch abend den Staatspräsidenten Coty und Mi- nisterpräsdenten Pflimlin über seinen ge- planten Besuch bei de Gaulle unterrichtet. Währenddessen fanden in Algerien wie der Kundgebungen der weißen Siedler statt, auf denen die am Putsch beteiligten Gene- als offizieller Mittelsmann hatten Pflimlin und der Tagen abgelehnt. rale und Politiker heißblütig gefeiert wur- den. In einem Taumel besinnungsloser Be- geisterung mündete eine Demonstration von über 100 000 Menschen im Stadion von Oran, der zweitgrößten Stadt Algeriens. Der frü- here Algerien-Gouverneur Soustelle, Fall- schirmjägergeneral Massu und andere„Re- bellen“ waren mit einem Flugzeug im Geleit einer Düsenjäger-Staffel aus Algier gekom- men, um vor den Massen zu reden. Unter tosendem Beifall verurteilten die Redner das Regime in Frankreich und riefen:„Es lebe de Gaulle.“ Aehnliche Begeisterung herrschte in Algier vor dem Regierungspalast, Wo sich — wie seit einer Woche täglich— eine große Menschenmenge angesammelt hatte. Es ex- tönten immer wieder Rufe wie„Pflimlin an den Galgen“,„Es lebe die Armee“ und„De Gaulle an die Macht“. Der algerische Ober- kommandierende General Salan, erklärte unter brausendem Beifall:„Wir werden alle nach den Champs-Elysees Paris) gehen“, worauf die Versammelten riefen:„Schickt die Armee nach Paris“. Mitarbeiter Salans sagten später, die Bemerkung Salans hin- sichtlich der Champs-Elysee sei symbolisch gemeint. Mittlerweile wurden von der Regierung die Formalitäten vorangetrieben, die der ge- planten Verfassungsreform schnellstens Ge- Fortsetzung Seite 2) Verfassungsklage des Bundes gegen Hessen Begründung: Die Landesregierung verletzt die Bundestreue Bonn/ Wiesvaden.(dpa) Die Bundesregie- rung hat beim Bundesverfassungsgericht Klage gegen das Land Hessen einge- reicht. Wie das Bundesinnen ministerium am Donnerstag mitteilte, wird mit der Klage die Feststellung beantragt,„daß das Land Hes- sen die Pflicht zur Bundestreue verletzte, weil die Landesregierung es unterläßt, die Beschlüsse aufzuheben, die in einigen hessi- schen Städten zur Veranstaltung von Volks- befragungen über Atomwaffen gefaßt wor- den sind“. Die Klage stützt sich darauf, daß die Be- schlüsse der hessischen Städte sowohl die Zwiscen Gesfern und Morgen „Abgelehnt hat der Deutsche Journa- listenverband den vom Bundeskabinett ver- abschiedeten Gesetzentwurf für einen ver- stärkten Ehrenschutz für fremde Staats- oberhäupter. Der Entwurf sieht einen Zu- satz zum Paragraphen 103 des Strafgesetz- buches vor mit dem Ziel, daß derjenige mit Gefängnis oder Geldstrafe bestraft werden soll, der öffentlich eine herabwürdigende Behauptung verbreitet, die das Privatleben oder das Familienleben auswärtiger Staats- oberhäupter oder ihrer Angehörigen be- trifft. Verfassungsbeschwerde legte die IIlu- strierte„Der Stern“ gegen Bundesaußen- minister von Brentano ein. Der Minister hatte dem iranischen Botschafter in Bonn er- klärt, daß er die im„Stern“ veröffentlichte Reportage„Tausend und eine Macht“ be- dauere und schärfstens mißbillige, weil darin unter grober Entstellung des Sachverhaltes schwere Beleidigung des iranischen Staats- oberhauptes enthalten seien. Der Chefredak- teur des„Stern“ erklärte, der Außenminister habe diese Verurteilung ausgesprochen, ohne den Redakteuren Gelegenheit zu ge- ben, den Wahrheitsbeweis anzutreten. Der Hamburger Senat hat die Preisbin- dung für Steinkohlen und andere Kohlen- erzeugnisse aufgehoben. Lediglich Braunkoh- lenbriketts bleiben weiterhin preisgebunden. Die Hansestadt folgte mit dieser Maßnahme einer Empfehlung des Bundeswirtschafts- ministeriums an die Länder. In die CDU aufgenommen wurde der Staatssekretär im Bundesernährungsministe- rium, Dr. Theo Sonnemann, nachdem er aus der DP ausgetreten war. In einer zweistündigen Verhandlung zwischen den technischen Sachverständigen des Bundesverkehrsministeriums und des Sowjetzonen-Verkehrsmimisteriums über die am 5. Mai in der Sowjetzone eingeführten Wasserstraßengebühren wurde Ueberein- stimmung in einer Reihe von Punkten erzielt. Einzelheiten wurden jedoch nicht bekannt- gegeben. Die hessische Hiroshima- Delegation ist nach 30stündigem Flug über die Polarrute in Tokio eingetroffen. Die unter Leitung des Frankfurter Stadtrates Professor Dr. Gläß stehende Delegation wurde von Ver- tretern des japanischen Ausschusses gegen Atom- und Wasserstoffomben empfangen. Vizekanzler und Bundeswirtschaftsmini- ster Erhard traf aus Göteborg mit dem Flugzeug in Oslo ein und wurde auf dem Flugplatz von dem norwegischen Außen- minister Halvard Lange, seinem norwegi- schen Kollegen Arne Skaug und dem deut- schen Botschafter in Oslo, Kurt Oppler, be- grüßt. Die Vereinigten Staaten haben den fünf Staaten Ceylon, Israel, Nationalchina, Pa- kistan und der Türkei Anleihen von insge- samt 39 386 000 Dollar(rund 166 Millionen Mark) angeboten. Die größte Anleihe(15 Millionen Dollar) soll Pakistan erhalten. Indonesien erhält wieder amerikanische Waffen. Die amerikanische Regierung hat das mit Beginn des indonesischen Bürger- krieges erlassene Ausfuhrverbot für Waffen nach Indonesien wieder aufgehoben. Ein Re- gierungssprecher gab am Donnerstag be- kannt, die Regierung habe Ausfuhrlizenzen für Handfeuerwaffen im Werte von einer halben Million Dollar(rund 2,1 Millionen DM) erteilt. Die Handfeuerwaffen seien von Indonesien bereits vor einigen Monaten für die indonesische Polizei bestellt worden. Mehrere Arbeitskonflikte, die sich ständig weiter ausbreiten, dürften vielen Engländern die Pfingstfeiertage verderben. Einige Mil- lionen Londoner sind wegen des seit 18 Tagen andauernden Streiks von 50 000 Auto- busfahrern und-schaffnern weiterhin auf überfüllte andere Transportmittel oder auf ihre Füße angewiesen. Der vor drei Wochen begonnene Streik von 1500 Arbeitern eines Karosseriewerkes in Swindon in Südwest- england führte am Donnerstag zu der Ent- lassung von 8000 Automobilarbeitern in Bir- mingham und Coventry, da für sie keine Ar- beit mehr da ist. 3000 Arbeiter mußten zu Kurzarbeit übergehen. Die Hausfrauen in der Acht-Millionen-Stadt London müssen außer- dem um die Fleischversorgung fürchten. Der Streik der Fahrer des Zentralen Londoner Fleischmarktes Smithfleld droht eine Ketten- reaktion auszulösen. Nach heftigen Demonstrationen und Aus- schreitungen vornehmlich von Studenten hat die panamaische Regierung für fünf Tage den Ausnahmezustand verhängt. Die seit einigen Tagen andauernden Demonstrationen gegen die Lage der Schulen nahmen am Donnerstag aufrührerische Fomen an. Bundeszuständigkeit auf den Gebieten der Verteidigung und der Auswärtigen Ange- jegenheiten als auch das dem Grundgesetz eigene Strukturprinzip der repräsentativen Demokratie verletzen. Die Aktionen der hes- sischen Städte seien keine„Volksbefragun- gen zur Meinungser forschung“, sondern Plebiszite über Angelegenheiten in der Zu- ständigkeit des Bundes, die mit dem Ver- waltungsapparat der Städte verwirklicht würden. Die Städte seien nicht, wie der hes- sische Ministerpräsident behauptet habe, unter dem Gesichtspunkt der sogenannten Allzuständigkeit der Gemeinden oder des Grundrechts der Meinungsfreiheit berech- tigt, solche Aktionen vorzunehmen. Am vergangenen Freitag hatte die Bun- desregierung in der gleichen Frage gegen Hamburg Klage beim Bundesverfassungs- gericht erhoben. Die SPD-Fraktion des hessischen Land- tags erklärte zu den Volksbefragungen in den Gemeinden Niedershausen, Odersbach und Blessenbach(Oberlahnkreis), das Er- gebnis sei durch offene Unterschriftsleistung völlig legitim und demokratisch zustande ge- kommen. Die Behauptung der CDU, man habe hier kommunistische Praktiken ange- wandt, versuche von der Tatsache abzulen- ken, daß die Politik der Bundesregierung in der Frage der atomaren Aufrüstung von der überwältigenden Mehrheit der Bevölkerung abgelehnt werde. Schwere Explosionen in Raketenstützpunkt bei New Fork Middletown.(AP) In einer amerika- nischen Flugabwehr-Raketenbatterie im Ver- teidigungsring um New Vork haben sich am Donnerstag zwei schwere Explosionen er- eignet, die nach ersten unbestätigten Be- richten mehrere Tote und etwa 25 Verletzte gefordert haben. Die Batteriestellung liegt etwa 40 Kilo- meter südwestlich von New Vork und ist mit kerngelenkten Flugabwehrraketen des Typs „Nike Ajax“ ausgestattet. Nach Augenzeugen berichten ereignete sich die erste Explosion in einer Raketenstellung. Vier Minuten später kolgte eine zweite Explosion. Sämtliche Ge- bäude im Batteriegelände sollen dabei zer- stört worden sein. 5 . a ,, 2 2 . Seite 2 2 , MORGEN Hammarskjöld bleibt optimistisch 2 Freitag, 23. Mai 1958/ Nr. 11* 117 ˙ —— — , ,, . . Ollenhauer bleibt Fortsetzung von Seite 1 N 2. Was 8 . 2 Freitag, 23. Mai 1958 Carlo Schmids Verzicht Erich Ollenhauer bleibt an der Spitze der SPD. Es gab während des Stuttgarter Par- teitags nur einen Mann, der ihm diese Stel- lung hätte streitig machen können. Das war Carlo Schmid. Aber Schmid entschied den Kampf um die Neubesetzung der Parteispitze schon Stunden vor dem Wahlvorgang, als er vom Rednerpult aus erklärte, er werde nicht kandidieren. Die oppositionellen Gruppen hatten nun keinen aussichtsreichen Kandi- daten gegen Ollenhauer mehr. Unter diesen Umständen darf man die hohe Stimmenzahl, die Ollenhauer erhielt 819 von 380 abgegebenen Stimmen) nicht überbewerten. Ollenhauers Stärke lag wäh- rend dieses Parteitages nicht zuletzt darin, daß sich die„erste Garnitur“— vor allem Carlo Schmid, Herbert Wehner und Fritz Erler— hinter ihn stellte. Nach der Kritik, der er am Mittwoch ausgesetzt gewesen war, ist es unwahrscheinlich, daß er aus eigener Kraft seine Position als Parteivorsitzender so hätte behaupten können, wie es das Wahl- ergebnis ausdrückt. Um seine Stellung zu festigen, wird er die Flucht nach vorne an- treten müssen, das heißt: mehr Initiative, mehr Schwung, mehr Härte. Diese drei Eigenschaften zeichnen Herbert Wehner, der mit Waldemar von Knöringen im Rang eines stellvertretenden Vorsitzenden Ollenhauer an die Seite gestellt worden ist, in reichem Maße aus. Wehner erhielt zwar nur 298 Stimmen(on Knöringen 346 Stim- men), aber bei ihm liegt die größte Stoß kraft innerhalb des Triumvirats. Waldemar von Rnöringen ist aus ähnlichem Holz geschnitzt wie Carlo Schmid, hat aber nicht so viel Ein- fluß wie dieser. Die Delegierten quittierten die Wahl Ollenhauers mit aussöhnendem Beifall. Da- mit sind die innerparteilichen Spannungen jedoch nicht aus der Welt geschafft. Der Par- teitag erwartet von dem neuen Vorstand ent- scheidende Schritte zum Durchbruch zur Macht. Allein schon dadurch wird in die Poli- tik der Opposition ein härterer Zug kommen. Darüber hinaus drängen aktive Gruppen auch annerhalb der Partei an die Macht. Der Vor- stand darf sich von ihnen an Energie und Entschiedenheit nicht übertrumpfen lassen. Auch das wird dazu beitragen, die Opposi- tionspolitik zu verschärfen. Die Lage des neuen Vorstands wird durch Weitere Tatsachen noch schwieriger. Die Par- tel verlangt von ihm den Durchbruch zur Macht, und der kann nur erreicht werden, wem bürgerliche Wählerschichten zur SPD stoßen. Doch eine starke Gruppe von Dele- Slerten widersetzt sich jeder weiteren Ver- Dürgerlichung der Partei. Die Diskussionen über die Wirtschaftspolitik und das Grund- satz programm haben das deutlich gemacht. So ergibt sich die Situation, daß zahlreiche Delegierte mit Vehemenz nach dem siegrei- chen Vormarsch der Sozialdemokratie rufen, andererseits aber den Vormarsch bremsen, Well sie sich von der Tradition nicht trennen Können. Ollenhauer ist in seiner Aufgabe nicht zu beneiden. whe Howaldt und das Prinzip Die Hamburger Funktionäre der Industrie- Gewerkschaft Metall sind dabei, eine bittere Bilanz zu ziehen. Der Proteststreik gegen den Verkauf der Howaldtwerke Ad, der zweit- größten deutschen Schiffswerft, an eine pri- vate Interessengruppe, war ein eindeutiger Migerfolg. Nur ein Drittel der Howaldt-Ar- beiter war bereit, einen Arbeitskampf über die Frage zu riskieren, ob ihre Werkzeuge dem staatlichen oder dem privaten Kapital zugerechnet werden sollen, Vielleicht lag es Wirklich daran, daß, wie die Gewerkschaft selbst bekennt, nur 60 Prozent der Betriebs- angehörigen bei der IG Metall organisiert sind. Vielleicht aber ist der wahre Grund darin zu suchen, daß die Werftarbeiter ein- tach keinen sozialen Notstand fühlen, wenn Bund ein Stück seines wirtschaftlichen Vermögens verkauft. Man wird keinen Undank gegenüber der Gewerkschaft darin sehen dürfen, daß einem Arbeiter der Inhalt seiner Lohntüte und das Ausmaß seiner Freiheit wichtiger erscheint Als akademische Prinzipienreiterei. Denn dies eine ist klar geworden: der Gewerkschaft geht es nicht nur um Howaldt, ihr geht es ganz einfach ums Prinzip, um ihre Tradition, die im Staatsbetrieb noch immer eine gegen- Über der Marktwirtschaft höhere gesell- schaftspolitische Entwicklungsform sieht. Bundesminister Lindrath und sein Pri- vatisierungs ministerium können den Aus- gang des Hamburger Warnstreiks zweifel los günstig verbuchen, Schließlich hat sich gezeigt, daß der Uebergang von industriel- len Unternehmen aus öffentlicher in private Hand keine Gefährdung des Arbeitsfriedens zu bedeuten braucht. Trotzdem bleibt es un- erfreulich, daß der DGB einer politischen Entscheidung, wie es die Veräußerung des Bundesvermögens darstellt, feindselig ge- Zenübersteht, Wenn es um den Verkauf des Volkswagenwerkes geht, kann diese Haltung noch einige Unruhe schaffen. Allerdings sind auch in diesem Falle vernünftige Ge- Senargumente ausgeblieben. Während im Falle Howaldt der Teufel des angeblich gefährlichen ausländischen Ka- Pitals an die Wand gemalt wurde— ein im Zeitalter des Gemeinsamen Marktes anti- quiertes und obendrein unbewiesenes Argu- ment— wird beim Volkswagenwerk ins Treffen geführt, der Staat dürfe sich nicht der Möglichkeit begeben, durch eigene wirt schaftliche Tätigkeit die Preise zu senken. Es ist unverständlich, wenn man nach all Unseren Erfahrungen immer noch glaubt, der Staat sel von vornherein frei von Ge- Winnstreben und Eigennutz. Und es ist außerdem schwer zu begreifen, daß die Ge- Werkschaft, bei all ihren Erfahrungen, nicht größere Bedenken gegen die wirt⸗ schaftliche Macht des Staates hegt. l 8 de Der UNO- Generalsekretär konzentriert seine Anstrengungen auf Abrüstung und Gipfelkonferenz Von unserem Korrespondenten Heinz POI New Tork, im Mai Dag Hammarskjöld, der Generalsekretär der UNO und Diplomat für besondere Auf- träge, hat in diesen Tagen sein„inneres Ka- binett“, nämlich sein Sekretariat umgebil- det. Oberflächlich gesehen scheint es sich um eine rein verwaltungstechnische Maßnahme zu handeln, in Wirklichkeit jedoch ist hier eine Aktion eingeleitet worden, die von weit- gehenden internationalen Folgen sein kann. Dag Hammarskjöld versucht nämlich, die Bemühungen um die Abrüstung sowie um eine Gipfelkonferenz dahingehend auszu- nützen, daß er innerhalb der UNO eine Ma- schinerie schafft, die in der Lage wäre, so- wohl Abrüstung wie Gipfelkonferenz zu- standezubringen.. Zunächst einmal hat er beschlossen, ein Sondersekretariat für Abrüstungsfragen zu schaffen, an dessen Spitze er selbst steht. Aber seine rechte Hand in diesem neuen Verwaltungszweig wird der Inder T. G. Na- rayanan sein, Dieser Beamte hat bisher eine recht untergeordnete Rolle im Gesamtappa- rat der UNO gespielt. Seit langem schon ver- langt Nehru, daß seinem Lande, dessen in- ternationale Bedeutung mit jedem Jahre Wächst, mehr Resonanz im Rahmen der NO gegeben werde. Daß ein Land wie Indien längst Vollmitglied des Sicherheitsrates der UNO sein müßte, wird nicht einmal von Wa- shington bestritten, wo man im allgemeinen eine Erweiterung des Sicherheitsrates seit langem größten Widerstand entgegensetzt, weil man den Einfluß russenfreundlicher oder neutraler Stimmen in diesem entschei- denden Gremium nicht wünscht. Indem Hammarskjöld jetzt den Wünschen Nehrus Rechnung trägt, dient er damit soweit es möglich ist, der Ausbalancierung der Kräfte. Vielleicht noch bedeutsamer ist die Tat- sache, daß Hammarskjöld einen Sowjetrus- sen zum technischen Leiter für alle den Sicherheitsrat betreffenden Angelegenheiten ernannte. Es handelt sich um Anatol F. Do- brynin, der bereits seit einigen Jahren als Unterstaatssekretär ohne besondere Aufga- ben im höheren Verwaltungsrat der UNO sitzt, Seine neue Tätigkeit ist jedoch weitaus einflußreicher. Hammarskjölds berühmte Intervention während der jüngsten Debatte im Sicherheitsrat über die Frage der arkti- schen Flüge der amerikanischen Luftflotte haben in Moskau wenig Gefallen gefunden, obwohl der Generalsekretär sich bemüht hatte, völlig unparteiisch zu bleiben. Als neuen Beweis dieser Unparteilichkeit und um Moskaus Empfindlichkeiten gerecht zu werden, hat er jetzt einem russischen Ver- treter diesen Posten gegeben. In Washington und insbesondere in jenen amerikanischen Kreisen, die der Form eines internationalen Forums wie es die Verein- ten Nationen darstellen, sehr kritisch ge- Italien wählt genüberstehen, ist man über die Ernennung Dobrynins zum Leiter der Abteilung für alle politischen und Sicherheitsrats-Angelegen- heiten wenig entzückt. Man sieht allerdings ein, daß Hammarskjöld diplomatisch richtig handelte, da die Russen ohnehin den Sicher- heitsrat wenig lieben und jedenfalls bisher immer erklärt haben, daß sie ihn als Instru- ment für Abrüstungsverhandlungen oder zur Vorbereitung einer Gipfelkonferenz ableh- nen. Es ist durchaus möglich, daß sie nun, nach Dobrynins Berufung, ihre Auffassung ein wenig ändern. Uebrigens war vor dem Ausbruch des koreanischen Krieges der Posten, den jetzt Dobrynin erhält, auf Grund einer mündlichen Vereinbarung zwischen Moskau und Washington immer mit einem Sowjetrussischen Angestellten der UNO be- setzt. Hammarskjöld stellt also in einem Kritischen Augenblick den Status quo wieder her, ohne dabei im geringsten aus der Rolle des völlig neutralen Verwaltungsmannes zu fallen. Was er selbst unternehmen wird, um die Abrüstungsverhandlungen wieder in Gang zu bringen, bleibt sein Geheimnis. Wenn allerdings ein so umsichtiger und vorsichti- ger Politiker wie er es ist, den inneren Ver- waltungsapparat der UNO umgruppiert und auf diese Art das Hauptinteresse den zwei wichtigsten derzeitigen Problemen zuwen- det, darf man annehmen, daß die Vorberei- tungen zu neuen Abrüstungsverhandlungen sowie die ernsthaften Bemühungen um eine Gipfelkonferenz weiter gediehen sind, als es nach außen hin den Anschein hat. Das würde auch erklären, warum Hammarskjöld in sei- nen Pressekonferenzen immer wieder unter- streicht, wie optimistisch er trotz aller Ver- 26gerungen und Rückschläge bleibe. Julius Raab als Vermittler in den USA Im Juli will der österreichische Kanzler nach Moskau reisen Von unserem Korrespondenten Wolfgang Oberleitner Wien, im Mai In der letzten Woche reiste Oesterreichs Bundeskanzler, Julius Raab, zu einem drei- wöchigen Besuch in die Vereinigten Staaten ab. Diese Reise, die allerdings nach neue- sten Meldungen um eine Woche verkürzt werden soll, stellt die erste Etappe seines diesjährigen außenpolitischen Programms dar, das in der zweiten Julihälfte mit einer Fahrt nach Moskau fortgesetzt wird. Ob jedoch Raab im Herbst dieses Jahres, wie Kürzlich angekündigt, auch noch nach Japan fahren wird, muß dahingestellt bleiben— nicht nur wegen der angegriffenen Gesund- heit des Regierungschefs, sondern auch we- gen der Reaktion, die Raabs Termine in Wiener diplomatischen Kreisen gefunden haben Der Kanzler hat nämlich bereits im Januar 1956 eine Einladung zum Besuch Norwegens und einen Monat später auch zu einer Reise nach Finnland angenommen, ohne bisher aber seine Zusage eingelöst zu haben. Es ist deshalb zu befürchten, daß die jetzigen Reisen des Regierungschefs in die- sen nordischen Staaten fast ein Gefühl der Zurücksetzung hervorrufen müssen, was an- gesichts der Sympathien, die Skandinavien in Oesterreich und Oesterreich in Skandi- navien genießt, nicht im Interesse des Lan- des gelegen sein kann. Das alles darf aber nicht zu der Ansicht verleiten, daß der jetzige Amerika-Besuch Raabs eine reine Formalität und ohne wei⸗ tere Bedeutung sei. Denn Julius Raab trifft in den Vereinigten Staaten mit Eisenhower, Dulles, Nixon und anderen Persönlichkeiten zusammen und dabei wird eines der wich- an Pfingsten Alle Parteien schossen ihre Pfeile gegen die Christlichen Demokraten Von unserem Korrespondenten Dr. Riehard Wiechterich Rom, im Mai Der Wahlkampf in Italien geht zu Ende. An Pfingsten wandert das Volk zu den Ur- nen, Außer dem Grüppchen der zum Wahl- bündnis zusammengeschlossenen Republi- kaner und Radikalen operieren die Par- teien im Wahlkampf ohne jeden Zusammen- hang, ohne erkennbares Zeichen einer Soli- darität. Fast jeder Wahlredner war zumeist mit viel Temperament und kolossalem Stimmaufwand bemüht, die besondere Sen- dung seiner Partei hervorzukehren, gleich- viel ob diese Sendung für das Paradies des Kommunismus oder die Autonomie der Nenni- Sozialisten, herhalten mußte, für den christlichen Sozialismus der starken Mittel Partei oder zugunsten der aufgespaltenen Rechtsparteien(den Neofaschisten, den Mo- narchisten zweier Grade), die zum Ueber- fluß hoffnungslosen Idealen nachrennen, die sie zu politischer Impotenz verurteilen. Auf den ersten Blick war dies begreiflich, denn jede Partei sucht natürlich mit ihrem Pro- gramm die größte Zahl von Wählern anzu- ziehen. Aber in der Praxis ist dieser„Lxklu- sivismus“ der Parteien um jeden Preis dazu angetan, den Großteil der rund 33 Millionen Wähler kopfscheu zu machen und ihnen die Wahl zu erschweren. Es kommt hinzu, daß fast alle Parteien, außer vielleicht der Monarchisten, Tag für Tag ihre Pfeile gegen den Koloß der christlichen Mitte gerichtet haben, deren Führer Amintore Fanfani Mit übermenschlich dünkender Energie den Wahlkampf bestritt. Seine Argumentation War folgende: Um den gewaltigen Aufgaben der Zukunft gewachsen zu sein, bedürfen die Democristiani einer überragenden Mehr- heit. Von der Forderung der nach allgemei- nem Urteil unerreichbaren absoluten Mehr- heit ist Fanfani abgegangen, auch schon deshalb, weil er damit die kleineren demo- kratischen Parteien(Sozialdemokraten, Li- berale und die Gruppe Republikaner-Radi- kale) über Gebühr gereizt hättte. Am mei- sten haben sich die Liberalen gegen den an- geblichen Totalitätsanspruch der größten Partei zur Wehr gesetzt, und ihr Führer Malagodi hat zwei Monate hindurch in Stadt und Land eine leidenschaftliche Attacke ge- gen den einstigen Koalitionspartner gerit- ten, die im Norden des Landes— und da besonders in den großen Industriestädten ihre Wirkung nicht verfehlt haben soll. Prophezeihungen über den Ausgang einer Wahl sind müßig. Es soll aber eines noch— und dies ist das Ergebnis fortlaufender, teils mit eigenen Augen gemachter Beob- achtungen— gesagt werden: Die Masse der italienischen Wähler, von Natur aus Skep- tisch und mißtrauisch, dürfte sich nach den Auswirkungen ihrer Stimmabgabe bei vie- len staatlichen, provinziellen und kommu- nalen Wahlen während des letzten Jahr- zehnts längst entschieden haben, wen oder was sie wählt. Nur so erklärt sich der schwache Besuch der Straßgenversammlun- gen, der Überall festzustellende geringe Bei- fall, die müde Teilnahmslosigkeit, die Tem- Perament und Leidenschaften kaum jemals in Wallung geraten ließen. In Mailand war auf der großen Re- klamewand gegenüber dem Dom am Him- melfahrtstage in elektrischer Laufschrift zu lesen, daß im Rathaus noch 40 000 Wahl- Ausweise auf ihre Abholer warten, Aber es wäre auch gewagt, von dieser Mittei- lung am Himmelfahrtstag auf eine even- tuelle Wahlbeteiligung an Pfingsten schlie- Ben zu wollen. tigsten Gesprächsthemen jener schon sooft zitierte Deutschland-Plan sein, über den sich Raab selbst kürzlich geäußert hat. Wer den wortkargen österreichischen Kanzler Kennt, der weiß, daß es sich bei diesem Plan nicht um ein fertiges wohldurchdach- tes Dokument handelt, über das die Regie- rungskanzleien in Bonn und Wien vielleicht seit Wochen einen Schriftwechsel haben, als vielmehr um den ehrlichen Wunsch Raabs, die Wiedervereinigung Deutschlands voranzutreiben und so einen echten Bei- trag für den Frieden zu leisten. Ob diesem ernsten Vermittlungsversuch zwischen Ost und West, über den man freilich nichts Konkreteres weiß, als die Tatsache, daß der sowjetische Botschafter Lapin in letzter Zeit jede Woche mit Raab zusammentraf, ein Erfolg beèschieden sein wird, ist schwer zu sagen,— aber vielleicht werden die Unterredungen in Washington mehr Klar- heiten über die Chancen dieses Unterneh- mens schaffen. Ein zweites Gesprächsthema in USA ist zweifellos der Freundschaftsvertrag zwi- schen Oesterreich und den USA, von dem seit Wochen gesprochen wird, dessen Unter- zeichnung Raab aber vor seiner Moskau- Reise für taktisch unklug halten mag, da sie seine Mittlerrolle beeinträchtigen könn- te. Man weiß nämlich in Wien, daß sich die amerikanischen Vorurteile gegen die Neu- tralität Oesterreichs seit der Ungarn-Krise verflüchtigt haben und daß Oesterreich im Westen als absolut zuverlässig gilt. Eisen- hower selbst hat damals eine Botschaft nach Wien gesandt, in der er Oesterreich die „tiefe Bewunderung für sein mutiges und menschliches Verhalten“ aussprach. S0 ist Also die Atmosphäre der österreichisch-ame- rikanischen Gespräche sicherlich günstig, nicht nur, was die von Raab gesuchte Deutschland- Vermittlung angeht, sondern auch hinsichtlich der besseren Auswertung verschiedener Kredite, die die Vereinigten Staaten seinerzeit Oesterreich gewährt ha- ben. Und Bundeskanzler Raab wird sich nicht ohne Genugtuung an seine letzte Amerika-Reise, im Dezember 1954, erin- nern, auf der ihm, dem angeblich Russo- philen, eine Welle von Mißtrauen entgegen- schlug, die sich für Oesterreich leicht hätte schädlich auswirken können. 0 worden. In dem Entwurf werden die tigung der noch vorhandenen Klassenvöt. rechte, Freiheit für alle Menschen und gleich Chancen für alle, sowohl in der Wirtsch als auch in der Bildung, als Hauptforderun. gen des demokratischen Sozialismus heraug. gestellt. Begel. „Leitbild für die Sehnsucht der Menschen“ In der Diskussion erklärte Prof. Carlo Schmid, die SPD müsse den Mut Aufbrin. gen, mit einigen liebgewordenen Vokabel Schluß zu machen. Das neue Programm mütze ein Leitbild werden, an dem die Sehnsucht der Menschen sich ausrichten könne. Der Mensch müsse die Möglichkeit erhalten, Seine Existenz in freier Verantwortung selbst 2 Sestalten. Alle Menschen, die heute noch weit gehend Objekt von Technokratien Sele müßten frei werden und vor allem au tätige Anteilnahme am Kulturleben erhal- ten. Aufgabe der SPD sei es, mit an der Spitze des geistigen Lebens zu stehen. Schmid wehrte sich gegen den Vorwurt die SPD sei eine Klassenkampfpartei. Kl. sen sind eine Realität, man kann sie nicht wegmogeln“, sagte er unter starkem Beifall In der Zukunft müsse dafür gesorgt wer⸗ den, daß das Wort von der Brüderlichkeit nicht nur eine Deklamation bleibe, Sondern Wirklichkeit werde. In der Bundesrepublik sei eine soziale Ordnung zu schaffen, die die Verschmelzung mit dem anderen fel Deutschlands nicht verhindere. Starken Beifall erntete Carlo Schmid, der als einer der Reformer der Partei Zllt, mit der Erklärung:„Nicht jeder, der statt Blabla Wauwau sagt, ist radikal.“ Er verwahrte sich damit gegen einen an den Vortagen von einem Parteitagsdelegierten gegen ihn er- hobenen Vorwurf. Der Delegierte hatte ge. meint, Carlo Schmid habe mit seiner Por- derung, die SPD müsse die Türen nach allen Seiten weit aufmachen und dürfe von nie. mandem die Anerkennung eines Dogmaz Vverlangen,„Blaba“ geredet. Fritz Erler betonte, auch die Demokra- tie bedürfe der Führung. Die Führung dürte sich aber nicht selbst berufen, sondern alle müßten sie mitbestimmen. Die Führung n der Demokratie solle Wege weisen, die Men- schen mitreißen und überzeugen, sie aber nicht überreden und ihnen mit einer Art technisiertem Nürnberger Prichter be- stimmte Schablonen aufzwingen. Hierfür 2 Wirken, sei die große Aufgabe der Spo. Dabei gelte es zu beweisen, daß Sozialismus mehr sei als„rationell betriebene Schal Zucht“. ch eine Ueber Landarbeitertarife zeichnet sich eine Einigung ab Kassel.(dpa) Für die 550 000 Landarbeiter der Bundesrepublik zeichnet sich eine Eini- gung über neue Lohntarife ab, nachdem in Niedersachsen und Hessen der Landarbeiter- Ecklohn bereits um neun Pfennig erhöht wurde. In Hessen haben die Arbeitgeber Allerdings noch eine Einspruchsfrist bis zum Monatsende. In Westberlin ist mit Wirkung vom 1. April für die Beschäftigten der Stadt- güter eine Stundenlohnerhöhung um 18 Pfen, nig in Kraft getreten. zum 31. März Waren alle Landarbeiter-Tarife in der Bundesrepu- bplik gekündigt worden. Die Gewerkschalt Gartenbau, Land- und Forstwirtschaft ging von ihrer ursprünglichen Forderung nach einer Stundenlohnerhöhung um 20 Pfennig auf 13 Pfennig herunter, während die Arbeit. geber sechs Pfennig boten. In den Tarit- gebieten, wo jetzt die Verhandlungen Erfolg hatten, einigte man sich auf neun Pfennig. Im Mai 1957 waren die Löhne in den zwoölt Tarifbezirken bereits um elf bis 14 Pfennig erhöht worden. Finnlands Präsident mit großem Aufgebot in Moskau Große Reise durch die Sowjetunion geplant/ In Helsinki erwartet man keine Sensationen Von unserem Korrespondenten Walter Hanf Helsinki, im Mai Am Donnerstag ist Finnlands Staatspräsi- dent, Dr. Urho Kekkonen, mit einem ansehn- lichen Stab von Begleitern zu einem Staats- besuch in Moskau eingetroffen. Kekkonen Wird in zehn Tagen eine Reiseroute von 7000 Kilometern absolvieren, die ihn über Swerd- lowsk(Ural) bis nach Usbekistan führen wird. Dieser Besuch von Kekkonen setzt die Reihe der alljährlichen sowjetisch-finnischen Po- litikerreisen fort, die im Herbst 1955 mit einer Moskauvisite des damaligen Staatsprä- sidenten Paasikivi eingeleitet wurde. 1956 kam dann das sowjetische Staatsoberhaupt, Woroschilow, nach Finnland, und ihm folg- ten im vergangenen Sommer Bulganin und Chrustschow. Der Auftakt dieser periodischen Staatsbesuche war für Finnland äußerts ver- heißgungsvoll. Die Finnen erhielten vorzeitig die sowjetisch besetzte Enklave Porkkala zu- rück, die sie den Sowjets im Friedensvertrag von 1947 auf 50 Jahre verpachten mußten., Aber bei dieser propagandistischen Großtat blieb es dann auch. Alle Spekulationen über eine Rückgabe von Finnisch-Karelien, die man bei späteren Staatsbesuchen immer wie- der anstellte, bewahrheiteten sich nicht. Die Sowjets können auch kaum den gesamten Friedensvertrag mit Finnland revidieren. Mit einer Rückgabe von Karelien würden sie einen Präzedenzfall schaffen, der andere Staaten zu ähnlichen Forderungen anreizen müßte. Nichtsdestoweniger wurde das Thema Karelien vor Kekkonens Staatsbesuch wieder einmal ausgegraben allerdings unter deutlichen parteipolitischen Vorzeichen. Finnland steht wenige Wochen vor einer ent- scheidenden Reichstagswahl, und die Ausein- andersetzungen zwischen den Parteien haben sich derartig zugespitzt, daß sie das Land sogar in eine Regierungskrise gestürzt ha- ben. Die Argumente in diesem Wahlkampf zeichnen sich nicht gerade durch Sachlichkeit aus, und besonders die Agrarpartei hat mit ihrer Propaganda zu Kekkonens Rußland reise heftige Empörung in den anderen Par- teizentralen entfacht, Die Bauern sehen in Dr. Kekkonen, der sich mit seiner Wahl zum Staatspräsidenten über alle Parteiinteressen gestellt hat, noch immer den Führer und großen Mann ihrer Partei. Sie legen deshalb alle möglichen Erfolge von Dr. Kekkonen in der Sowjetunion als Erfolge ihrer Partei aus, und die Agrarpresse prophezeit derartige Erfolge bereits als Tatsachen. Unter diesen Gesichtspunkten wurde auch das Thema Ka- relien von den Bauern wieder aufgegriffen. Die übrigen Parteien werfen nun den aAgita- tionsbeflissenen Bauern vor, daß sie den Wahlkampf in bedenklicher Weise mit au- Benpolitischen Fragen durchsetzt und diskri- miniert haben. Aber Dr. Kekkonen hat diesen Streitig- keiten die Spitze abgebrochen. Er traf mit einer ungewöhnlich stärken Delegation in Moskau ein, die nicht nur die Üblichen Be- gleit- und Protokollpersonen umfaßt, son- dern auch Vertreter aller politischen Parteien, mit Ausnahme der konservativen Sammlungspartei. In Helsinki hat man die Zusammensetzung dieser Vielköpfigen Dele gation als„politische Manifestation“ aufge- faßt. Sogar die Gewerkschaften und die Ar- beitgeberverbände finden sich unter Kek⸗ konens Reisebegleitern. Mit dieser klugen Haltung des Präsidenten wurde der finnische Wahlkampf ziemlich entschärft. Was aber wird diese finnische Reisegesell- schaft aus der Sowjetunion mitbringen? Man erwartet in Helsinki keine Sensationen, Die Handelsbeziehungen zwischen beiden Län- dern werden sicherlich erneut gefestigt wer- den und die beiden Staaten werden sich un- verbrüchliche Freundschaft beteuern, Die Sowjets dämpften überdies jeden finnischen Optimismus kurz vor Kekkonens Abreise, Sie ließen den TASS- Korrespondenten aus Hel- sinki über eine„Kampagne“ berichten, die zum 40. Jahrestag des Friedensschlusses im Bürgerkrieg in Finnland organisiert worden sel. Die Agentur vermeldete„sowjetfeind. liche und reaktionäre Demonstrationen“, un sie behauptet, daß alle Lügen, die den fin- nischen Bürgerkrieg als einen Befreiungs Krieg gegen die Sowjetunion darstellen, nur wieder aufgetischt worden seien, um die fn. nisch- sowjetische Freundschaft zu beenden und die vertrauensvolle Atmosphäre WI. schen den beiden Nachbarvölkern zu ver- giften. Somit schufen sich die Sowjets zwei Mötz. Uchkeiten: Sie können wieder einmal ihren Großmut demonstrieren, oder aber sie brau- chen sich nicht grundlos unzugänglich zu zel. gen. De Gaulle als„Schiedsrichter“. (Fortsetzung von Seite 1) Setzeskraft verschaffen sollen. Die Vorlage, die eine Stärkung der Regierungsgewalt gegenüber der Legislative bezweckt, soll so- gleich nach Pfingsten der Nationalversamm- lung zugehen., Der Reformplan enthält dem Vernehmen nach folgende Punkte. 1. Die Parlamentsopposition muß sich über einen anderen Ministerpräsidenten und ein Regierungsprogramm einig sein, ehe sie die Regierung stürzen kann. 2. Das Parlament soll der Regierung durch ein Rahmengesetz die Möglichkeit geben, be- stimmte Angelegenheiten durch Regierungs- erlaß zu regeln. 3. Die Auflösung des Parlaments und die Ausschreibung von Neuwahlen sollen für den Fall erleichtert werden, daß Regierung und Parlament sich ausweglos gegenüberstehen. Befreiungsfront und de Gaulle Der in der Schweiz lebende Wortführer der Algerischen Befreiungsfront(FLN), Fer- hat Abbas, erklärte in einem Intervien, irgendwelche Verhandlungen mit Frank- reich kämen nur mit einer„legalen un legitimierten Regierung“ in Frage. Abbas rühmte General de Gaulle jedoch erstaun- licherweise als einen Mann nach dem Her- zen der algerischen Aufständischen. Hochspannung in Tunesien In der tunesischen Oasenstadt Gatss, 4 Kilometer von der algerischen Grenze ent fernt, kam es am Mittwoch und Donners tag zu Zusammenstößen gwischen tunes. schen und französischen Truppen. Wie Staatspräsident Bourguiba im Rundfunk be. Kkanntgab, beschossen tunesische Truppen französische Flugzeuge, die unerlaubt vod Gafsa aufsteigen wollten. Eine der Maschi- nen warf anschließend eine Bombe ab. Bourguiba forderte in diesem Zusammen hang erneut den unverzüglichen Abzug aller französischen Truppen. Weitere Meldungen siehe Seite) Mehre woch aut geb in Wiedereir zualmörd für ein, wieder 1. verbreche Sowie einem Be der Thec . belich i 15 sich der Erdu Umkreisb den dahe der Erdo Erde aus wecken. Den der in de soll, wire Wie von schakt fi hat sie n dry Com über die Reaktors Firma he München Wärmele und das reichische Dezembe Eine zinischen in Dayto guchen“ Zelle in zugebracl wirkung noch nier solchen Sechz. kangnis v in einem gegen 8 richtete, der verb IRA Inh scherzter Vergünst Lebensm den, wei Mahlzeit Sprecher Armee( wahrsche dem Str zwingen. Ein G Bundess größten holz. Ue sich an über 20 Opfer fle 6 Million Wege Eichinge der 39jà Duncan: (Florida) ein Zeug nach dei Fritz Eic haben. Die a rige jug hat berie auszubri erhalten Köpfe ve 70 Tage, vier un während starb. 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V. orwut, i.„Klas“ sle nicht 1 Beifall gt wer- lichtet Sondern bepublik „ die de en Teil Wärmeleistung von mid, der Eilt, mit tt Blabla rwahrte Agen von inn er. latte ge. ver For- ach allen von nie- einokra- ng dürke ern alle rung in die Men. sie aber ner Art er be⸗ er für zu er Spb. ialismus Scha. fe 5 arbeiter ne Eini- idem in irbeiter · erhöht eitgeber bis zum Virkung e Stadt 8 Pfen⸗ Waren esrepu- TkSchatft aft ging g nach Pfennig Arbeit- Tarik⸗ 1 Erfolg zugebracht. Dogmas ö ö mig. Im 1 Zwölt Pfennig All en, Die n Län- gt Wer- ich un- n. Die nischen ie, Sie 18 Hel- en, die ses Im worden tfeind⸗ 1 Und en fin eiungs- en, nur ne fln⸗ eenden e Zwi- u Ver- l Mög⸗ ihren brau- Zu Zei- erview, Frank- n und Abbas rstaun- n Her- 788, 40 e ent- ners tunesi⸗ Wie nk be: uppen t von laschi- e Ab. nmen- Abzug e 9 vr. 117 Freitag, 23. Mai 1958 Ir. MORGEN Was sonst noch seschang Mehrere Rednerinnen forderten am Mitt- auf dem konservativen Frauenkon- greb in London unter großem Beifall die ſiedereinführung der Todesstrafe für Se- zualmörder. Sie setzten sich gleichzeitig da- für ein, dag die„neunschwänzige Katze“ wieder in Aktion treten sollte, um Sexual- verbrecher Zu bestrafen. etische Wissenschaftler haben nach einem Bericht des Moskauer Rundfunks in der Theorie nachgewiesen, daß der Ab. Schuß sogenannter„stationärer Sputniks möglich ist. Wie der Sender erklärte, Wür- den sich derartige Satelliten in der Richtung der Erdumdrehung bewegen und für eine Umkreisung 24 Stunden benötigen. Sie wür- den daher immer über dem selben Punkt der Erdoberfläche schweben und von der Erde aus einen stationären Eindruck er- wecken. Sowi * Den österreichischen Forschungsreaktor, der in der Nähe von Wien errichtet werden soll, wird eine amerikanische Firma bauen. wie von der österreichischen Studiengesell- schaft für Atomenergie mitgeteilt wurde, nat sie mit„American Machine amd Foun- dry Company“ in New Vork einen Vertrag über die Konstruktion und Lieferung dieses Reaktors abgeschlossen. Die amerikanische Firma hat auch den Forschungsreaktor bei München geliefert. Der Reaktor wird eine 5000 Kilowatt erreichen und das Hauptstück des geplanten öster- reichischen, Atomzentrums sein. Er soll im Dezember 1959 betriebsfertig sein. * Eine Mitarbeiterin des Luftfahrtmedi- nischen Laboratoriums der US-Luftwaffe in Dayton(Ohio), hat bei„Raumfahrt-Ver- zuchen“ sieben Tage in einer schalldichten zelle in völiger Dunkelheit und Isolierung Ohne das schädigende Aus- wirkungen aufgetreten wären. Bisher war noch niemand länger als 44 Stunden in einer solchen Zelle geblieben. * Sechzehn politische Gefangene im Ge- tängnis von Dublin befinden sich seit 14 Tagen in einem Hungerstreik, der sich zunächst gegen den Entzug von Vergünstigungen richtete, die sich die wegen ihrer Tätigkeit in der verbotenen irischen Untergrundbewegung IRA Inhaftierten durch Fluchtversuche ver- scherzten. Obwohl ihnen seit Mittwoch diese Vergünstigungen, darunter der Empfang von Lebensmittelpaketen, wieder gewährt wer- den, weigern sich die Häftlinge weiter, ihre Mahlzeiten zu sich zu nehmen. Wie ein Sprecher der Irischen Republikanischen Armee(RA) mitteilte, wollen die Gefangenen wahrscheinlich nunmehr die Regierung mit dem Streik zur Freilassung der Häftlinge zwingen. *. Ein Großfeuer in der Nähe von Seattle im Bundesstaat Washington vernichtete eine der größten Sägemühlen der Welt für Zedern- Holz. Ueber 300 Feuerwehrleute beteiligten sich an der Bekämpfung des Brandes, dem über 20 000 Kubikmeter Zedernholz zum Opfer flelen. Der Sachschaden wird auf über 6 Millionen DM geschätzt. * Wegen Mordes an dem 27 Jahre alten Fritz Eichinger aus Besigheim in Württemberg ist der 39 jährige Gebrauchtwagenhändler A. J. Duncan aus der amerikanischen Stadt Orlando Florida) angeklagt worden. Duncan soll, wie ein Zeuge aussagte, den erst vor elf Monaten nach den Vereinigten Staaten gekommenen Fritz Eichinger nach einem Streit erschossen haben. * Die an der Vale-Universität tätige 28jäh- rige jugoslawische Zoologin Mira Pavlovic hat berichtet, daß es ihr gelungen ist, Küken auszubrüten und längere Zeit am Leben zu erhalten, denen sie im angebrüteten Ei die Köpfe vertauscht hatte. Eins der Küken lebte 70 Tage, ein anderes 55 Tage, weitere neun, vier und zwei Tage mit fremdem Kopf, während eins gleich nach dem Schlüpfen starb. Für das Experiment wurden rotbraune Rhode-Island-Hühner benutzt, während ein schwarzgefiederter Schlag die Köpfe lieferte. Fräulein Pavlovie berichtete, daß im Verhal- ten der„zusammengesetzten“ Küken ver- glichen mit normal geschlüpften keinerlei Unterschied zu entdecken gewesen sei. Sie hält den Versuch für bedeutsam zur Erfor- schung der Verpflanzbarkeit von fremdem Körpergewebe und denkt daran, ihn später vielleicht auf Säugetiere auszudehnen. Porkkala ist wieder zum Leben erwacht Der„Gemüsegarten“ Helsinkis zwei Jahre nach dem Abzug der Sowjets Zwei Jahre sind in der Geschichte eines Landes eine kurze Zeit. Im Januar 1956 ver- ließen die letzten sowjetischen Soldaten das 380 Quadratkilometer große Gebiet von Porkkala und gaben es den Finnen zurück. Im Frühjahr 1958 ertönte die erste Kirchen- glocke in diesem Distrikt und rief die Gläu- bigen nach zwölf Jahren zum ersten Gottes- dienst. Das Leben hat gesiegt. Porkkala ist wieder dabei, zu neuem Wohlstand zu er- wachen. Am 26. Januar 1956 fegte ein eisiger Ost- wind über Südfinnland. Doch die Kälte schien den vielen Menschen nichts anhaben zu können, die 20 Kilometer südwestlich von Helsinki versammelt waren und dabei sein wollten, wenn der Schlagbaum zum Militär- bezirk Por kkala hochging. Da waren Regie- rungsvertreter aus Helsinki, finnische Solda- ten, Reporter aus aller Welt und vor allem die Menschen, die einstmals hier gewohnt und bei Nacht und Nebel von Haus und Hof vertrieben worden waren. Am Vormittag jenes kalten Januartages öffnete sich für Finnland ein Stück des eisernen Vorhanges. Porkkala wurde wieder finnisch. Es war ein Freudentag für die vier Mil- lionen Menschen im ganzen Land. Es war aber auch zugleich ein Tag der Trauer. Ge- schändete Kirchen, geplünderte Häuser, zer- wühlte Felder und wahllos gerodete Wälder, 50 zeigte sich der einstige„Gemüsegarten“ Helsinkis der freien Welt.„Welch ein ge- quältes Land“, rief einer der Menschen aus. Und die Worte jenes Pfarrers machten Ge- noch zwei weitere Jahre ins Land gehen mußten, ehe dort wieder die erste Kirchen- glocke läutet, hätte keiner der knapp zehn- tausend Menschen für möglich gehalten. Aber die Spuren der sowjetischen Besatzung waren nicht so schnell zu tilgen. Die Minen- felder, Schützengräben, Panzersperren und Rollbahnen ließen sich nicht in einem Jahr beseitigen. Noch heute tragen nur die wenig- sten Felder Saat, weil der Boden nicht für Raupenketten geschaffen war. Noch heute znarren windschiefe Türen in ihren halb- verrosteten Scharnieren, starren blindge- schichte, der beim Betreten seines Gottes- hauses wieder die Mütze aufsetzte und kopf- schüttelnd sagte:„Wie konnte man aus Kir- chen Pferdeställe machen!“ Sie wollten natürlich sofort alle heim, die Fischer und Bauern aus Degerby, Kyrkslätt und Sjundea. Zehn Jahre hatten sie auf die- sen Tag gewartet und die Tage gezählt. Paß wordene Fensterscheiben den vereinzelten Besucher an. Nur zaghaft und nur schrittweise hat der Wiederaufbau begonnen. Viele waren doch schon in der Fremde heimisch geworden und vielleicht auch schon zu alt, um noch einmal von vorne beginnnen zu wollen. Auch wenn die ehemaligen Bewohner das Vorkaufsrecht haben, so müssen doch auch Ortsfremde hierher, um dem Land zur Blüte zu ver- helfen. Einst war dieser Distrikt der„Gemüse- garten“ der Landeshauptstadt. Zehn Prozent des Milchbedarfs von Helsinki wurden von hier geliefert. Die Kartoffelernte wurde auf acht Millionen Kilogramm, die Heuernte auf über zehn Millionen Kilogramm geschätzt. Wegen des Fischreichtums seiner Küsten- streifen war das Gebiet ein bedeutender Fischlieferant. Das alles ging mit der zwangsweisen Ver- pachtung an die Sowjetunion verloren. Be- sonders empfindlich wurden damals die Städte Helsinki und Turku betroffen, deren Eisenbahnverbindung damit unterbrochen wurde. Die Sowjetunion gestattete zwar die Durchfahrt, jedoch nur mit drei Zugpaaren in 24 Stunden. Die Durchfahrt erfolgte mit russischem Zugpersonal und russischen Lokomotiven. Die Abteilfenster wurden mit Bretter verriegelt. Das alles ist Vergangenheit. Seit zwei Jahren weht über diesem Gebiet wieder das blaue Kreuz auf weißem Grund. Und seit wenigen Tagen wird in der Kirche von De- gerby auch wieder gepredigt, in Schwedisch, wie es die Menschen dieses Küstenstreifens sprechen.„Wi willie tiena herranom warom gud och lyda hans röst“(Wir wollen Gott unserem Herrn dienen und auf sein Wort hören), betet die Gemeinde von Degerby wieder wie in alten Zeiten. Günter Graffenberger Ersatz für das verlorene Petsamo Finnland erhält wieder ein Tor zum Eismeer/ Norwegen hilft mit Finnlands„grüne Provinz“ im Norden des Landes soll demnächst aus dem Dorn- röschenschlaf erwachen, in den sie 1944 von der Sowjetunion versetzt wurde. Norwegi- sche und finnische Dienststellen sind jetzt übereingekommen, im norwegischen Hafen Kirkenes hart an der sowjetischen Grenze den Finnen einen Transithafen einzuräumen, der, als Ersatz für das verloren gegangene Petsamo, den Finnen wieder das Tor zum Eismeer öffnet. Vierzehn Jahre nach Abtre- tung Petsamos an die Sowjetunion soll die nördliche Provinz jenseits des Polarkreises nach den Worten finnischer Regierungsver- treter endlich auf eigene Füße gestellt wer- den, und aus einem Zuschußgebiet soll ein Exportland werden, das den Holzreichtum des Landes in harte westeuropäische Wäh- rungen umwandelt. Die Pläne zu diesem Vorhaben liegen in Helsinki und Oslo zur Unterschrift bereit. Auf einer noch zu bauenden Straße von Ivalo in Finnland nach Kirkenes in Norwegen sol- len die gewaltigen finnischen Holzvorkommen Lapplands in eine gemeinsame Zellulose- fabrik in Nordnorwegen transportiert wer- den. Diese neue Verbindung soll die alte Eismeerstraße von Rovaniemi nach Petsamo ersetzen, die heute von sowjetischen Grenz- pfählen abgeschnitten ist. Der Plan zum Bau der neuen Straße und der Zellulosefabrik geht nicht nur auf fin- nische Anregungen zurück. Auch Norwegen ist daran äußerst interessiert, zumal in sei- nen nördlichsten Landesteilen diese Art von Industrie gar nicht existiert. Holz ist in Nordnorwegen Mangelware und muß mit dem Schiff aus dem Süden herangebracht werden. Kein Wunder also, daß sich Finn- land und Norwegen bei diesem gewaltigen Vorhaben durch die menschenleeren Wälder und Tundren auf halbem Wege trafen und beschlossen, sich die Kosten für den Straßen- bau zu teilen. Seit dem Waffenstillstandsvertrag von 1944 mußte das nordfinnische Holz nach Sü- den umgeleitet werden. Bei dem arktischen Winterklima und den nur kurzen Sommern war der Bottnische Meerbusen monatelang zugefroren, so daß die Kapazität dieser Pro- vinz nur zu einem geringen Teil ausgenutzt werden konnte. Lappland mußte im finni- schen Haushaltsplan immer auf der Debet- Seite zu Buch geführt werden. Mit der Verwirklichung der neuen Straße hoffen Finnland und Norwegen, schon in Kürze die Ausgaben für dieses Bauvorhaben wieder hereinzuholen. Denn für Norwegen bedeutet das Projekt eine verkehrstechnische Revolution. Bisher war die einzige Landver- bindung von Oslo nach Kirkenes nur wäh- rend der kurzen Sommermonate benutzbar. Während der übrigen Zeit war lange Zeit das Schiff das einzige Verkehrsmittel; später kam das Flugzeug hinzu. Auf der neuen Straße wird man über Schweden und Finn- jand während des ganzen Jahres vom süd- lichsten Punkt Norwegens bis zum nordöst- lichsten reisen können. Obendrein wird die Reisezeit von sechs auf drei Tage verkürzt. Daß dabei auch die Touristik auf ihre Kosten kommen dürfte, versteht sich von selbst. Vor wenigen Tagen trafen auf dem Frankfurter Rhein-Main-Flug- hafen mächtige amerikanische Transport flugzeuge vom Typ„Glo- bemaster“(Bild links) ein, die nach mehreren Stunden Zwischen- landung weiterflogen. Im Rahmen einer Uebung„zu erhöhter Be- reitschaft“ verlegte die amerikanische Luftwaffe etud 40 der großen Globemaster von Amerika in die Bundesrepublik Deutschland. Ins- gesamt 8000 Menschen können von den 40 Maschinen zusammen ermöglicht. Sie wurde schen Alb gezeigt. transportiert werden.— Wie ein stähklernes Ungeheuer sieht diese selbstfakrende französische Sturmbrucke(Bild rechts) aus, die in wenigen Minuten ausgefahren und den Truppen den Flußübergang kiirzlich während der Manòver französischer Truppen auf dem Truppenübungsplatz Münzingen in der Sckhwäbi- Bilder: dpa/ AP Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Samstagabend: Heute zu- nächst heiter, jedoch zunehmende, anfangs noch hohe Bewölkung. Trocken. Nachmit- tagstemperaturen um 20 Grad. Am Abend oder in der Nacht zu Samstag aufkom- mende starke Bewölkung und Regen oder gewittrige Schauer. Frühtemperaturen 9 bis 11 Grad. Am Samstag wechselnd, meist stärker bewölkt. Merklich kühler als bisher. Tagestemperaturen 15 bis 17 Grad. Heute aufkommender Wind aus Süd bis Südwest. Morgen auf wechselnde Richtungen dre- hend und teilweise lebhaft. Uebersicht: Das Tief über dem Ostatlan- tik rückt nach Osten vor und wird später auch den süddeutschen Raum erfassen, 80 daß die kühle Meeresluft seiner Rückseite für die nächsten Tage wettergestaltend wird. Sonnenaufgang: 4.33 Uhr. Sonnenuntergang: 20.13 Uhr. Vorhersage- Karte für 22.- Uhr Hop 10 Pegelstand vom 22. Mal Rhein: Maxau 548(—7); Mannheim 426 (7); Worms 344(-); Caub 338(9). Neckar: Plochingen 129(1); Gundels- heim 190(49); Mannheim 428(—9). Vierspurig zum Gotthard Umfangreiche Ausbaupläne für die Gott- hard-Route über die Alpen wurden auf einer Tagung von Verkehrsfachleuten aus den Schweizer„Gotthardkantonen“ in Lu- zern bekannt gegeben. Der Schweizer Bun- desminister Dr. Philipp Etter teilte mit, daß für den Ausbau der Paßstraße im Gotthard- Massiv sowie für die Modernisierung der Zufahrten im Flachland rund eine Milliarde Franken vorgesehen seien. Die Aufwendun- gen sollen sich auf eine Zeitspanne von 10 bis 15 Jahren erstrecken. Voraussetzung für die INnangriffnahme des Werkes sei die An- nahme des Verfassungsartikels über die Verbesserung des Schweizer Straßennetzes, über den am 6. Juli abgestimmt wird. Im einzelnen sieht das Projekt für die Gotthard-Nordrampe von Flüelen bis Ho- sbental vier Spuren vor, und für den Paßg3- Uebergang von Hospental bis Airolo eine zweispurige Straße mit„flüssiger Linien- führung“. Im Tremolatal soll eine groß- zügig angelegte Straße mit fünf Wende- platten geschaffen werden, womit die bis- her 21 Wendeplatten überflüssig werden. Die Südrampe von Airolo bis Castino wird nach dem vorliegenden Plan entweder als dreispurige Straße mit mindestens neun Meter Breite oder als zweispurige Straße ausgeführt. Außerdem wird gegenwärtig auch der Plan eines Scheiteltunnels auf der Paßhöhe erörtert mit einer Einfahrt in 1800 Meter Höhe. Während heute besonders in der Tremolaschlucht die Schneebrucharbei- ten die Straßenöffnung oft um Wochen und sogar Monate verzögern, soll es künftig möglich sein, die Zufahrtstraßen zu den Tunnelportalen mit kurzen Unterbrechun- gen nach Schneefällen nahezu das ganze Jahr offen zu halten. Was wir hörten: Was man so„Liebe“ nennt Tag für Tag liefert der Rundfunk mit seinen endlosen Schlagerfolgen den immer gleicnen Katalog erotischer Wunschlieder. In tausendfachen Variationen, die aber bei nähe- rer Betrachtung eine ermüdende Gleichför- migkeit aufweisen, wird das Thema Liebe besungen. Die Schlagerdichter und-kompo- nisten kennen die Sehnsüchte ihres Publi- ſums, und die Sänger und Sängerinnen Säuseln, schmettern, näseln und quaken es in die Mikrophone, daß sie verliebt sind oder eich verlieben möchten, für eine Nacht oder fürs ganze Leben, je nach Stimmung und Sujet. Die Liebe oder das, was man so nennt, ist nicht nur eine Himmelsmacht, sondern auch ein todsicheres Geschäft, und für jedes Gekünlchen gibt es die passenden Platten und Plattitüden.„Sag's mit Schnulzen“— fas ist praktisch, einfach, zeitsparend. Aassglche mechanisch reproduzierten und 1 Wiederholbaren Liebeserklärungen 5 Wie Filme und Magazine mit Bildern delt Sexbomben, Pin- up-girls und Schön- 1 Sköniginnen für den Massenkonsum be- 9 Diese Reizflut von Surrogaten, eine perl atierung des Erotischen, überhitzt und Cefünlstz Kennzeichnet den Verlust echter Aer skähigkeit, die Kontaktarmut und die 10 90 Sestörte Beziehung der Geschlechter, ist 5 Unsere Zeit symptomatisch geworden Wet einer Nachtstudio-Sendung des Süd- ung 1855 unter dem Titel„Die Entzaube- 10 985 Eros untersuchte Paul Arthur Loos 1 1 en der Liebe im industriellen Bud 1 Darin wurde ein erschreckendes 1 es heutigen Menschen sichtbar und die armung des Lebens aufgezeigt, in dem der Eros verschwunden ist und nur die Sexualität übrigblieb. Um das Thema mög- lichst genau zu flixeren, war eine Fülle von Zitaten zusammengetragen, zeitgenössische Autoren, Philosophen und Dichter, Zeugen von höchster Kompetenz, deren Diagnosen unanfechtbar sind. Sie sprachen vom tragi- schen Versagen des Christentums und der verhängnisvollen Rolle einer Moral, die den Trennungsstrich zwischen der animalischen und geistigen Natur des Menschen zog. Die Folge waren Verdrängungen, Komplexe, Neurosen, ein sexuelles Dilemma mit schwerwiegenden sittlichen und sozialen Konsequenzen. Da die moderne Arbeitswelt und Massengesellschaft ohnehin erosfeind- lich ist, sei es, daß dem Individuum zu wenig Zeit für die private Sphäre bleibt, sei es, daß das Kollektiv keine Absonderung duldet, ist nach der Meinung Friedrich Sieburgs hierin auch einer der Gründe zu suchen, warum wir der nationalsozialistischen Diktatur erlegen sind.„Hätte die Liebe mehr Einfluß in unse- rem Leben gehabt, dann hätten wir den An- schlägen auf unsere Freiheit besser wider- standen.“ Auch Ernst Jünger bezeichnet die Liebe— im Sinne des Eros— als einen der gefährlichsten Gegner, die der totale Staat zu fürchten hat, denn sie bedeutet selbstver- antwortliche Freiheit und wahre Humanitas. Aber Europa hat auch dem Einbruch des Amerikanismus keinen Widerstand geleistet und die größte abendländische Gabe, seine erotische Kultur, nicht gegen die Biologisie- rung des Geschlechtlichen und die Barbarei der Kinsey-Reports verteidigt. Fazit: die Ge- fühle sind erkaltet, die Beziehungen versach- licht, die heutige Erotik ist beiläufig, unwich- tig, verfügbar und seelisch steril geworden. Und diese Entzauberung der Liebe, unser Verlust an Liebesfähigkeit, ist die geheime Quelle aller öffentlichen Schäden in Staat und Gesellschaft. E. Neue Erkenntnisse und Erfindungen Pilze liefern Gummi (11) Eine Gruppe von USA-Forschern im Dienst einer Industriegesellschaft in Ohio entdeckte eine neue Quelle für Naturgummi. Pilze nämlich sind die bisher unbekannten Produzenten, In den Geweben von zwei ver- schiedenen Gattungen CLactarius und Peziza) wurde ein Gehalt an Gummisaft entdeckt, der bei Lactarius bis zu 1,7 Prozent des Trockengewichtes erreicht. Dieser Gummi- saft wurde chemisch analysiert und als„Cis- Polyisopren“ befunden, das heißt als eine Gummiart, die mit der des Kautschukbau- mes Hevea nahezu identisch ist. Die Analyse mit infrarotem Licht bestätigte die enge Verwandtschaft der beiden Natur-Gummi- arten. Der Gummisaft von Peziza erwies sich ebenfalls als„Cis-Polyisopren“, allerdings war dieses Gummi etwas„zäher“ als das andere. Die vier Forscher W. D. Stewart, W. L. Wachtel, J. J. Shipman und J. A. Vanko vermuten, daß es auch gummilie- fernde Algen geben dürfe, da die Pilze im Stammbaum der Pflanzen Algen-Abkömm- linge sind und von den Algen- Vorfahren die Fähigkeit zur Gummisynthese übernom- men haben könnten. Die Entdeckung ist vorläufig noch nicht praktisch auswertbar. Trotzdem kanm die Fortführung der Unter- suchungen insofern von Bedeutung für die Rohstoff-Praxis sein. Gummibäume, die bisherigen Na turkautschuklieferanten, sind nämlich auf eng begrenzte Tropengebiete beschränkt, während Pilze und erst recht Algen unter bestimmten Bedingungen prak- tisch überall gezüchtet werden können. Da- mit wäre die Grundlage für Gummi-Pilz- plantagen und für eine bodenständige Na- turgummiversorgung rohstoffarmer Räume gegeben. Man meinte die Insekten und traf die Lachse (14) Eine radikale Ausrottung der Schad- Iingsinsekten ist eine zweischneidige Maß- nahme, weil sie das biologische Gleichge- wicht empfindlich stört. Diese Erfahrung machte man in Kanada. Man war durch intensive DDT-Anwendung zwar die unlieb- samen Insekten losgeworden, hatte aber gleichzeitig im Miramichi-Fluß, der noch vor ein paar Jahren ein sehr lachsreiches Ge- wässer war, zahlreiche Junglachse vernich- tet. Doch auch die überlebenden Lachse wa- ren nahezu dem Hungertod preisgegeben, da jene Insekten und ihre Larven ihr Hauptfutter waren. Man hatte bei der DDT- Aktion die Insekten gemeint, aber die Lachse getroffen. Jetzt bemüht man sich, das biologische Gleichgewicht wiederherzustel- len. Kanadische Fischereiforschungsstellen haben sich Insekten aus anderen Landes- teilen kommen lassen und sie in der Gegend des Miramichi-Flusses ausgesetzt. „Entwaffneter“ Wüstenstaub (14) Der quarzhaltige Staub der Wüsten führt merkwürdigerweise nicht zu Silikose, der in der quarzrrerarbeitenden Industrie so gefürchteten Lungenerkrankung. Nach An- sicht der französischen Forscher Policard und Collet(zitiert in„Umschau in Wissenschaft und Technik“) beruht das darauf, daß die Körner des Wüstensands von einer Eisen- oxydschicht umgeben sind, welche die Ge- kährlichkeit des Quarzstaubes mindert oder gar ausschaltet. Atomstrahlen reinigen Schiffswände (Saw) An den Außenwänden von Schif- fen siedeln sich oft Algen an, die schwer zu entfernen sind. Der Zufall zeigte, daß Atom- strahlen den Algenbelag beseitigen können. Bei Schiffen, die sich in der Nähe der Bikini- Versuche befanden, war nach Atomexplosio- nen der ganze Bewuchs auf der Schiffshaut verschwunden. Vielleicht läßt sich diese Be- obachtung praktisch auswerten. Da es bisher kein wirksames Mittel gegen den un- erwünschten Belag gibt, wäre die planmäßige Anwendung von Atomstrahlen versuchens- Wert. 8 Borstahl als Neutronenschufz (Sa W) Zur Abschirmung bei Atomreakto- ren erwies sich ein nichtrostender Stahl mit ein Prozent Bor als sehr geeignet, weil er fünf zehnmal mehr Neutronen absorbiert als gewöhnlicher nichtrostender Stahl. Campinghaus (g) Wer statt des Zeltes lieber ein kleines Campinghaus auf den Anhänger laden möchte, braucht sich nicht mit kostspieligen Eigenkonstruktionen aufzuhalten. Zusam- menklappem läßt sich ein neues Wochenend- haus mit etwas über fünf Quadratmetern Bodenfläche, das sich mit zehn Schrauben überall wieder zu einer netten Unterkunft aufrichten läßt. Liegebänke und ein Eck- schrank erhöhen die Bequemlichkeit. Seite 4 MANNHEIM Freſtag, 23. Mal 1958/ Nr. 10 Verdienstkreuz I. NN für Professor Dr. Dr. Walter le Coutre: Würtsch aftshochschule: 200 neue Studenten Rektor Professor Dr. Marx würdigte le Coutres Verdienste/ Referat des Ehrendoktors H. J. Abs Die Wirtschaftshochschule konnte am Donnerstag die feierliche Immatrikulation ihrer neu eingetretenen Studierenden verbinden mit der Ueberreichung des Ver- dienstkreuzes Erster Klasse an Professor Dr. Dr. h. c. Walter le Coutre und dem Vortrag des am Hochschuljubiläum zum Ehrendoktor ernannten Dr. h c. Dr. h. c. Hermann Josef Abs. Die Ehrung des hochverdienten Mannheimer Hochschullehrers und die Wirtschaftspolitik aus erster Hand schöpfende Ansprache von Dr. H. J. Abs Waren in Verbindung mit den eindringlichen Worten von Rektor Professor Dr. August Marx von großer anregender Kraft. In Hermann Josef Abs ehrte die Wirt⸗ schaftshochschule einen Wirtschaftsführer nationalen und internationalen Ranges, der am Wiederaufbau der deutschen Wirtschaft hervorragend beteiligt war und viel zu Mrem erneuerten internationalen Ansehen beigetragen hat. Zu den Studierenden ge- Wandt, sagte Professor Dr. Marx: Im Ver- trauen auf Ihren Fleiß und Ihr künftiges Wirken nimmt das an vielen Wunden lei- dende deutsche Volk bedeutende Opfer für die Hochschulen und ihre Einrichtungen auf sich. Nicht auf reichlichem Landbesitz und Bodenschätzen beruht unser Reichtum, son- dern auf hervorragenden Leistungen, die weit über unser Volk hinaus Interesse fin- den. Sie sind aufgerufen, durch ein ernstes Studium und seine Anwendung die Erwar- tungen zu erfüllen, die in Sie gesetzt wur- den. Sie leben nicht allein und für sich, son- dern gesellig verpflichtet, Sie nehmen täg- lich das Wirken Ihrer Mitmenschen in An- spruch, Sie sind gehalten, durch Ihre Lei- stung das Leben durch und für andere zu bereichern. Nachdem Rektor Prof. Dr. Marx durch Handschlag eine Studentin und zwei Stu- Für Urlaub, Sport u. Reise! pong-sperial 8, 0 ein hochwertiges Prismenglas 18 nur„ 80— 1 1 5. Bequeme Teilzahlung PHOSRA Mannheim O 7, 5 Planken denten stellvertretend für über 200 Neu- eingetretene verpflichtet Hatte, begrüßte ASTA-Vorsitzender Robert Schneider die Neu-Immatrikulierten und bat sie, ihr Studium auf breiter Grundlage anzulegen und sich nicht in ein Fach abzukapseln. Die günstigen Umstände machen es erforderlich, an die zu denken, die der Freiheit entbeh- Board-Meeting bei ren. Unsere Freiheit sollte jeden Studieren- den mit Dankbarkeit erfüllen. Rektor Prof,. Dr. Marx würdigte beim Ueberreichen der hohen Auszeichnung Pro- fessor Dr. le Coutres besondere Verdienste um die wissenschaftliche Begründung der Betriebswirtschaftslehre, gehöre er doch mit Schmalenbach und Nicklisch in die vorderste Reihe ihrer Bahnbrecher. Seine grundlegen- den Bücher über das Bilanzwesen beendig- ten den Streit der Lehrmeinungen. Da sich sein Interesse nicht auf Zahlenbewegungen, sondern auf Lebensvorgänge richtete, war er zur umfassenden wissenschaftlichen Fun- dierung des betrieblichen Rechnungswesens befähigt. Der mit herzhaftem Beifall begrüßte Professor Dr. Walter le Coutre bekannte bei der Entgegennahme des Verdienstkreuzes, daß ihn die Anerkennung seines Lebenswer⸗ kes mit Stolz erfülle. Dankbar sei er dem göttlichen Walten, das ihn in einem Jahr- hundert der folgenschwersten Umwälzun- gen sein besonderes Interesse verwirklichen lieg. Von der Erforschung der betriebswis- senschaftlichen Grundlagen Brücken zu schlagen zu den Erfordernissen des täglichen Lebens, gehöre zur Mission der Wirtschafts- hochschule. Anschließend hielt Dr. h. e. H. J. Abs sei- nen durch kritische Ueberlegungen, streit- bare Stellungnahmen und geistvollen Witz ausgezeichneten Vortrag über„Aktuelle Fragen der Wirtschafts- und Finanzpolitik, über den im Wirtschaftsteil dieser Ausgabe berichtet wird. Das Collegium musicum der Wirtschafts- hochschule unter der Leitung von Professor Landmann lockerte die Reihen der Reden auf mit Sätzen der Mannheimer Sinfonie Nr. 3 von Johann Stamitz. f. W. k. Kunststraße: Post vollendet ihren Neubau Räume für eine Rentenzahlstelle und eine Adrema-Abteilung Von der Mehrzahl der Passanten völlig unbemerkt, wird beim Hauptpostamt am Paradeplatz der letzte, der Kunststraße zu- gewandte Bauabschnitt fertiggestellt. Bau- Handwerker klopfen, sägen und legen in die- sen Tagen Balken zurecht. Eine 30 Meter lange Baufront wächst und wird bald die Lücke geschlossen haben. Nur dem Fach- mann konnte dabei auffallen, daß die Bau- arbeiter zwischen dem ersten Stock und dem Unterges noß eine besonders starke Decke gelegt haben: In der ersten Etage sollen nach Fertigstellung enorm schwere Prägemaschi- nen für eine in Mannheim bisher unbekannte Adrema- Abteilung einziehen. Die geplante Aufstellung der Adrema- Maschinen erfolgt im Zuge der allgemeinen Rationalisierung und wird vornehmlich der Beschriftung der in Mannheim durch die Post ausgetragenen Zeitungen und Zeitschriften dienen. Bisher gibt es eine solche Anlage nur bei den Postämtern in Hamburg und Düsseldorf. Der Zeitungsleser weiß kaum etwas da- von, welchen mühevollen, zeitraubenden aber auch risikoreichen Weg die Zeitung geht, bis sie im Briefkasten landet. Nicht weniger als vier Stellen, vier Karteien sind mit dieser Old Heidelberg. Amerikanische Zeitschrift berufstätiger Frauen stellt Mannheim vor Mehrere repräsentative Mennbeimer Stadtaufnahmen, darunter auch eine vom Wasserturm, schickte vor einiger Zeit Dr. Gisela Gräff, die Präsidentin des Deutschen Verbandes berufstätiger Frauen, an die Re- daktion der amerikanischen Clubzeitschrift „National Business Woman“. Die Amerikane- rinnen trafen die Auswahl: sie nahmen die Jesuitenkirche auf die Umschlagseite der Aprilnummer ihrer Zeitschrift; ein Bild des Nationaltheaters fügten sie in den Artikel, der auf den internationalen Frauenkongreß in Mannheim, das Board-Meeting der„Inter- national Federation of Business and Profes- sional Women“ vom 25. bis 29. Mai, hinweist. Mit diesen beiden Bildern wurde unsere Stadt den Teilnehmerinnen des Clubtreffens vorge- Stellt. Denn Mannheim ist in Amerika noch kein geläufiger Begriff.„Mannheim bei Hei- delberg“ freilich, so erzählte Dr. G. Gräff auf einer Pressekonferenz, das habe bei den Gesprächen ihres Amerikaaufenthalts jede Unklerheit beseitigt. Selbstverständlich wurde das von aller Welt geliebte Heidelberg mit in das Pro- Wohin gehen wir 7 Freitag, 23. Ma Theater: Nationaltheater Kleines Haus 20.00 bis 22.00 Uhr:„Nachtbeleuchtung“(Miete L, Halbgr. I, Th.-G. Gr. L, freier Verkauf); Studio-Bühne„Die Boten“, K 2, 22, 20.15 Uhr: „Geschlossene Gesellschaft“; Universum 20.30 Uhr:„Der schönste Tag“, Gastspiel des Thea- ters in der Josefstadt in Wien mit Willy Bir- gel als Gast. Filme: Planken:„Die Zwillinge vom Ziller- tal“; Alster:„Les Girls“; Capitol:„Dem Adler gleich“, 23.00 Uhr:„Gehetztèe Frauen“; Palast: „Von Panzern überrollt“, 10.00, 11.50, 22.30 Uhr: „Die von der Liebe leben“; Alhambra:„Die Katze“; Universum:„Gestehen Sie, Dr. Corda“; Kamera:„Junge Rosen im Wind“; Kurbel: „Schlachtgewitter am Monte Cassino“; Schau- burg:„Wem die Stunde schlägt“; Scala:„Ren- dezvous in Rom“. BUT SCHEIN u, FARBE KATALOG A i Nome: Ort: Straße:. 4 gramm einbezogen, Die über siebzig Ameri- kemnerinnien, die nach einer dreiwöchigen Europareise am Samstagvormittag in Mann- heim eintreffen, werden am Abend—„man darf das ihrer Vitalität zumuten“— die Hei- delberger Schloßgbeleuchtung erleben. Zum offiziellen Abschluß der Arbeitstagung gibt außerdem die Stadtverwaltung Heidelberg einen Empfang. Wesentlich aber sind nicht die Fahrten, Empfänge und gesellschaftlichen Ereignisse(das Festbenkett der Stadt Mann- heim am Pfingstsonntag, die ebschliegende Modeschau mit den Drei-Sterne-Firmen im Palasthotel); wesentlich ist die Arbeitstagung, die unter dem Thema„Menschenrechte“ Steht, in sieben Ausschußsitzungen mit einem anschließenden Round-Table- Gespräch berät und den internen Erfahrungsaustausch dann zur allgemeinen Diskussion stellt. Die drei- hundert Teilnehmerinnen aus aller Welt wer- den die wegweisenden Gedanken mit in ihre Clubs nach Hause nehmen. Zu dem Mannheimer Kongreß werden Delegationen aus sechzig Staaten erwartet. Jedes Land stellt zwei offizielle(stimmbe- rechtigte) Delegierte. Die Bundesrepublik wird durch Dr. Gisela Gräff und Professor Maria May aus Hamburg vertreten. Mitglied des Ausschusses des Weltgesundheitsrats ist die Münchener Aerztin Pr. Schreiner-Bie- nert. Dr. Gisela Graeff, Gisela Schliephake und Georgi Parschalk berichteten auf der infor- mierenden Pressebesprechung über Werden und Wollen des Deutschen Verbandes berufs- tätiger Frauen sowie der internationalen Föderation. Der internationale Verband wur- de 1930 gegründet, als sich nach dem ersten Weltkrieg in vielen Ländern die berufstätigen Frauen zusammengeschlossen hatten. Die deutschen Clubs lösten sich 1933 auf, erstan- den 1953 wieder und sind nun 23 an Zahl, in 21 Städten der Bundesrepublik mit 2000 Mit- glieder. Dag Mannheim Tagungsort dieser Weltweiten Frauenorganisation ist, darf uns mit Stolz erfüllen. Ak 5 6 ieee Dos große süddeutsche Einrichtungshaus MANNHEIM. AN DEN PAN KEN, 02 Kerlsruhe Mannheim Frankfurt pfofrhelm- plrmasens Alleinverkauf för Mannheim! Ausschnelden und einsenden f n 1 Arbeit befaßt: eine Kartei bei der zentralen Zeitungsstelle, eine bei einer Verteilerstelle, eine beim zuständigen Zusteller und schließ- lich eine Kartei bei der Schließfach-Abtei- lung. Da menschliches Versagen nicht aus- geschaltet werden kann, passiert es zuweilen, daß Herr Maier in der Waldhofstrage eine Zeitschrift erhielt, die für Herrn Meyer im E-Quadrat bestimmt ist. Nach der Umstellung auf die Adrema- Beschriftung wird jedes Druckerzeugnis an einer Stelle„ZzUstellreif“ vorbereitet; falsche Adressen wird es nicht mehr geben. Darüber hinaus aber werden Alle Zeitungen und Zeitschriften auf den Bändern einer Verteileranlage automatisch an die jeweils erforderlichen Plätze trans- portiert. Das genaue Ausmaß der Ersparnis (an Arbeitsaufwand— und damit auch an Geld) ist im Augenblick noch nicht abzusehen. Im Untergeschoß des letzten, im Bau be- findlichen Gebäudeteiles des Hauptpostamtes an der Kunststraße wird eine Rentenzahl- stelle eingerichtet. Danach wird die Auszah- lung der Renten erstmalig an einem Ort er- folgen, der von den übrigen Postschaltern völlig getrennt ist. Postamtmann Itschner verspricht sich von der vorgesehenen, etwa 60 am großen Renten- Schalterhalle eine rei- bungslose Auszahlung. Ganz bestimmt wird diese Neuerung den Rentnern menche Er- leichterung bringen; langes Warten usw. gibt es dann nicht mehr. Eingänge sind bei dem vierten und letz- ten Teil des Hauptpostamtes nicht vorgese- hen. Der Eingang befindet sich auf der Seite zum O- Quadrat. Die gesamte Kunststraßgen- front soll sich— wie auch auf der Planken seite— dem Charakter einer Geschäftsstraßge anpassen. Wenn auch keine Geschäfte in das Erdgeschoß kommen, so bietet sich der Mann- heimer Geschäftswelt doch auch hier die Möglichkeit, ihre Waren in Auslagekästen zu offerieren. Unmittelbar darüber, im ersten Stock, sol- len übrigens die ganz schnellen Männer der Post, die Eilboten, eine neue eigene Unter- kunft finden. 1 „Auf der Höhe“ Nr. 117 — T „ber 7 und wer stern Lan zende des der Urteil geklagten, die jähr. 3. weniger Verlreten dur — schwere wohl die Leben vel Strafen. V schen Diel kannte angeklagt auf eine Jahren, g eine Gela. und geger Jahr Juge ist jetzt der Rohbau des Turms der Trinitatishirche angelangt, Der Glockenstuhl auf diesem 52 Meter hoken Turm Wird weit über alle Hâuser der Umgebung hinausragen. Architet Helmut Striſfler hat ihn als Dominante des Quadrats G 4 entwickelt, die dem Turm im Quadrat R 2 entspricht, Neben diesem hochstrebenden Bau nimmt sich die weit gespannte Halle des Kirchen- Neubaues feingliedrig aus(rechts im Bild). Die Portulwand läßt bereits die Gestalt des auf einem rhomboiden Grundriß errichteten„Zeltes“ erkennen. Bild: Steiger Aus dem Polizeibericht: Heftiger Zusammenstoß Sachschaden beträgt 50 0 Mar k Ein von der Mühlau- in die Waldhof- straße einbiegender Lkw prallte mit einem in Richtung Megplatz fahrenden Pkw zu- sammen. Der PkW-Fahrer erlitt leichtere Verletzungen, sein Fahrzeug wurde jedoch derart beschädigt, daß es abgeschleppt wer- den mußte. Der Sachschaden wird mit 5000 DM angegeben.— Am hellen Tag fuhr auf der Meerfeldstraßge aus bisher noch nicht ge- klärten Gründen der Fahrer eines Pkws auf einen vor ihm fahrenden Lkw auf. Der Pkw- Fahrer erlitt einen komplizierten Unter- schenkelbruch sowie Kopf- und Brustprel- lungen; der Sachschaden wird auf 3500 DM geschätzt. Gefährlicher Spielplatz Auf einem Ruinengrundstück in der Neckarstadt-West spielten Kinder. Dabei Unzufriedenheit mit Jagdgesetzen Jahres-Mitgliederversammlung der Mannheimer Jäger Auf den Tischen der„Amicitia“-Gast- stätte lag frisch gebrochenes Grün, als ein Wealdhornchor die Jahres- Mitgliederver- sammlung des Mannheimer Kreisvereins in der Nordbadischen Jägervereinigung ein- blies. Die Zahl der zünftig gekleideten Grün- röcke überwog die der in zivilem Anzug Er- schienenen. Die Begrüßung und die Erstat- tung des Jahresberichts übernahm Kreis- jägermeister Karl Seidler. Neben den erfolg- reichen Veranstaltungen des verflossenen Vereinsjahres erwähnte er den leicht ange- stiegenen Mitgliederstand, der heute 482 be- trägt. Zuvor hatte er zwei Mitglieder(Walt⸗ her Niemann und Georg Schüttler) für 25“ jährige Zugehörigkeit zur Jägerorganisation ehrend ausgezeichnet und an 36 männliche und drei weibliche Mitglieder die Diplome für die bestandene Jägerprüfung verteilt. Den Prozentsatz der erfolgreichen Prüflinge(fünf Weitere bestanden nicht) bezeichnete Seidler als erfreulich hoch. Der Bericht des Kassen- Prüfers ergab bei der Gegenüberstellung der reinen Ausgaben und Einnahmen ein Deflzit von 790 Mark, das jedoch durch des Bankgut- haben des Vereins gedeckt ist. 160 cm breit. 200 cm breit mit Spiegelbar 0 9 5 1 1 1 0 fee Sonderangebot Wohnbüfeit nußbaumforbig dunkel Oberteiltören kratzfest poliert, mit gesteckkosfen hell Ahorn Ueber die Hauptversammlung des Lan- desjagd verbandes in Trossingen und über dort angeschnittene allgemein interessierende Fragen berichtete das Vorstandsmitglied Dr. Egetemeyer. Hiernach sind 2 300 Mitglieder im Landesbezirk Nordbaden zusammenge- schlossen, der über ein Vermögen von 15 000 DM verfügt. Kritik übte der Redner an der bestehenden Gesetzgebung, und zwar an der noch nicht verabschiedeten und im Gegensatz zu einem früheren Entwurf ungünstiger for- mulierten Novelle zum Bundesjagdgesetz wie auch am Lendesjagdgesetz, das bei einer Verpachtung von Jagden zuviel Spielraum für Eigenmächtigkeit und Ungerechtigkeiten biete. Außerdem sei noch einiges zu tun, da- mit die von den Jägern erwünschte Selbst- verwaltung verwirklicht und das Ueberge- wicht von amtlichen Interessenkreisen bei der Entscheidung über Jagden ausgeglichen wird. Hiernach wurde der Antrag auf Ent- lastung des Vorstandes gestellt, den die Ver- samlung einstimmig ennahm. Der Abend klang aus mit instruktiven Filmen über die Jagd auf den Rehbock und über die letzten Wanderfalken. mann Der richtige Menn för Möbel- MBE L MANN Die fast unöbersehbore Auswahl in unseren Einrichtungs-! häusern umfaßt u. q. 6500 Schlofzimmer 6-teilig 300 Wohnzimmer 6G-teilig 300 Küchen 1 5 2000 Polstermöbel in vielen Formen und Preislagen 2000 Teppiche und Brücken · Geirdinen, Bettwaren wurde ein fünfjähriger Junge von einem Bewährur ebenfalls dort spielenden Mädchen gestoßen sicht. Die und fiel in den etwa drei Meter tief gelege. chen ang nen Keller des Ruinengrundstücks. Das Kini Jahre) un erlitt einen Bruch des Handgelenks Sowi wegen Be des Oberarms. 1 1 55 2 ö tel Unbekannter Dieb E Auf dem Kleingartengelände„Sellweiden sofort au- brach ein unbekannter Täter im Schutze d Der d Nacht vier Gartenhäuschen auf und en, Vorsitzen wendete daraus Lebensmittel und Kleidung fast noch nicht der A0 l 27 daß sie vi lieben. A teil gefe! dernd bei heitsliebe fahren er Erster nem Stra Jajahrige weisaufn: seiner A. Geliebt,— Weil moderichtig gelobt, weil tragetüchth Kleidung aus T EVIRà ist kaum knitteranfalig. pissse- un bügelfaltenbeständig im Handumdrehen zu waschen n allen einschlägigen Geschäften 5 2 eres BT 127 stücke. Vermutlich handelt es sich bel dem Dieb um einen Landstreicher. Er hat aud in einem der Häuschen übernachtet. Dabe vergaß er seinen Rasierapparat mitu- nehmen. a Leidige Vorfahrt 5 Mit einer Gehirnerschütterung und einer Kopfverletzung wurde ein 380 jähriger Krankenhaus eingeliefert. Der 380 jährige hatte auf seinem Fahrrad in der an heimer Straße die Vorfahrtsregeln nid korrekt eingehalten. Dabei wurde er ol einem Lkw erfaßt und zu Boden geschlel- dert. —— von 495.- bis 3600. von 386.- bis 3750. von 177.- bis 1250. 298. 1000 Köhlschrönke, Morkenfabrikote ab 206. 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Dabel mitzu⸗ nd einer iger ins 30 jährige Feuden- In nich er vol zeschleu- er ngs⸗ 50. 50. gen ren 20 ung kcht Hunsrücker Bauernbrot venrelen durch Kurt Weinocht, Ludwigshafen, Ludwigstr. 71 schwere Anklage des Mordversuchs fort, ob- wohl die Ueberfallene nur einem Zufall ihr Leben verdankt, Doch es gab auch so harte Straken. Wegen gemeinschaftlichen räuberi- schen Diebstahls sowie schweren Raubes er- das Gericht gegen den Haupt- angeklagten, den 22 jährigen Franz Dieter R., auf eine Zuchthausstrafe von fünfeinhalb Jahren, gegen den 22jährigen Hans H. auf eine Gefängnisstrafe von viereinhalb Jahren und gegen den 17jährigen Herbert K. auf ein Jahr Jugendstrafe, die auf drei Jahre zur Stacltspurkosse Mannheim Bewährung ausgesetzt wird, und Schutzauf- sicht. Die der Anstiftung zu diesen Verbre- chen angeklagten Schwestern Ute N.(20 Jahre) und Adelheid N.(18 Jahre) erhielten wegen Beihilfe eine Jugendstrafe von sieben bzw. sechs Monaten. Auf alle Strafen wurde die Untersuchungshaft von acht Monaten angerechnet, so daß die drei Jugendlichen sofort auf freien Fuß gesetzt wurden. Der die Verhandlung souverän leitende Vorsitzende erklärte, daß die Angeklagten kast noch Kinder seien und den Aelteren nicht der Vorwurf erspart werden könne, daß sie vielfach die Jugend sich selbst über- ließen. Allen Verurteilten habe ein Eltern- teil gefehlt, das sei ebenso als strafmil- dernd berücksichtigt worden wie die Wahr- heitsliebe aller Angeklagten, die das Ver- fahren erleichtert habe. Erster Staatsanwalt Fischer hatte vor sei- nem Strafantrag den Mordversuch an der Mährigen Weisenheimerin durch die Be- weisaufnahme als erwiesen angesehen. Nach seiner Ansicht haben die Täter beim Ver- „Wer betäubt, will nicht töten“ lassen des geknebelten und gefesselten Opfers die Möglichkeit eines Todes der Ueberfallenen mit eingeschlossen. Als straf- mildernd ließ der Staatsanwalt das freimü- tige Geständnis aller Angeklagten und ihre zum Teil schwere Jugend gelten. Beim Haupttäter R. sah er den erheblichen ver- brecherischen Willen sowie das skrupellose und brutale Verhalten gegenüber der alten Dame als straferschwerend an. Gegen R. be- antragte er wegen Mordversuchs, schweren Diebstahls und schweren Raubes eine Zucht- hausstrafe von sieben Jahren sechs Monaten, gegen H. eine solche von sechseinhalb Jah- ren. Die Verteidigung des Hauptangeklagten stellte Rechtsanwalt Graebke, Frankenthal, darauf ab, daß die Tatumstände keineswegs ausreichten, um eine Tötungsabsicht zu be- Weisen. Gerade die Mitnahme von Chloro- form zeige, daß die Täter die Witwe auf „harmlosere“ Art ausschalten wollten, eine Ansicht, der sich auch Rechtsanwalt Keim, Heidelberg, für seinen Klienten H. anschloß. Dieser sei mehr Gehilfe als Mittäter gewe- sen. Beide Anwälte baten um ein mildes Schwurgericht: Mordversuch ist nicht erwiesen Haupttäter im Weisenheimer Raubprozeß muß ins Zuchthaus/ Drei Angeklagte auf freiem Fuß Urteil, das neben der abschreckenden Wir- kung keineswegs das erzieherische Moment außer acht lassen dürfe und die Angeklag- ten nicht so lange hinter Zuchthausmauern verbane, bis jede Möglichkeit, noch positiv auf sie einwirken zu können, vertan sei. Rechtsanwalt Hochlehnert, Ludwigshafen, unterstrich für den jugendlichen K. ebenfalls nachdrücklich, daß keine Tötungsabsicht vor- gelegen habe. K. sei der Verführte gewesen und aus echter Reue bei dem zweiten Ueber- fall ausgeschieden. Typisch jugendlich nannte der Vertei- diger Dr. Stuckensen, Frankenthal, das Ver- halten der beiden Schwestern, die ohne irgendwelche Gewinnabsichten den zum Bankraub entschlossenen Tanzfreunden eine weniger gefährliche Sache vorgeschlagen hätten. „Ich bereue die Tat und sehe ein, daß ich eine Strafe verdient habe. Es tut mir leid, Was ich der Frau Messer angetan habe“, sagte der 22jährige Franz Dieter R. zum Schluß der Plädoyers. Die 72jährige Dame, hinter ibrem Peiniger auf der Zeugenbank, wischte sich verstohlen einige Tränen ab. kim. Kleine Chronik der großen Stadt Der Bernhardusschrein fkestlieh empfangen Gegen 20 Uhr traf am Donnerstagabend, von Heidelberg kommend, die Eskorte mit dem Reliquienschrein des Seligen Bernhard von Baden auf dem Mannheimer Zeughaus platz ein. Unter dem Läuten der Glocken formierte sich ein großes Geleit aus dem Klerus des Dekanats und Ministranten, Fah- nendelegationen der Jugendorganisationen, Stadträten, Vorständen von Vereinen usw., das den von vier Klerikern getragenen glä- sernen Schrein durch die D. und C-Qua- drate und diagonal über den Schillerplatz zur Jesuitenkirche brachte. Vor dem mäch- tigen Mittelportal nahm Stadtdekan K. Niko- jlaus den Bernhardusschrein in Empfang. Während die Glocken läuteten und die Orgel jubelte, wurde der Schrein in die alsbald dicht gefüllte Jesuitenkirche getra- gen und beim Hauptaltar aufgestellt. Nach einem gemeinsamen Lied hielt Stadtpfarrer Bernhard Maier(St. Peter) die Predigt über seinen Namenspatron. Mit einer Bernhar- dusandacht klang der Abend aus. F. W. K. Apartes aus Baumwolle Modenschau im Kossenhaschen Chic in Baumwolle, von Kopf bis Fuß und von morgens bis Mitternacht zeigte dieser Tage das„Märchenbuch der Mode“ auf dem Laufsteg des Café Kossenhaschen. Das Kauf- haus Anker und das Institut der Baumwoll- industrie waren an dieser Schau entscheidend beteiligt. Was über den Laufsteg ging, waren süße Sachen für die Teenager, fesche Anzüge für Strand und Sommertag und manches ele- gante und manches ein bißchen hausbackene Ensemble für Nachmittag und Abend. Der Laie staunt, was es alles aus Baum- wolle gibt. Angefangen mit den Blue Jeans, den hautengen Hosen und dem dunkelblauen Trägerrock, der wohl in diesem Sommer große Mode bei den Jüngsten zu werden ver- spricht. Und dann natürlich die bunten be- druckten Baumwollröcke, die passenden Blüs- chen, aber siehe da, auch Sackkleider, bunt bedruckt, aparte Kostüme aus Baumwollcord, große Abendkleider aus Samt und St. Gal- lener Spitzen. Die Baumwolle, das Wasch- kleid von ehedem, hat sich gemausert. Heinz Goedecke, inzwischen zum Spezialisten für Modefragen avanciert, wußte zu erzählen, daß die Baumwollfaser 5000 Jahre alt und die älteste Naturfaser überhaupt ist. Der Querschnitt zeigte neben den Modellen des Institutes und neben den Vorschlägen der Mannheimer Kaufstätte einige aktuelle Mo- delle Berliner Häuser. Charleston-Kleider und„gemogelte Sacklinie“, aparte kleine Ko- stüme ohne Taille und sehr weite, verflixt kurz gewordene Röcke. Es ist eine fröhliche Mode, die da in Baum- Wolle hereinspaziert kommt, frisch, keß, som- merlich, in leuchtenden italienischen Farben. Wie geschaffen für die Ferienzeit. i-tu Bürgermeister a. D. Franz Hund in Hockenheim gestorben Der ehemalige Bürgermeister der Stadt Hockenheim, Franz Hund, ist am Mittwoch im Alter von 74 Jahren an einer Herzläh- mung gestorben. Franz Hund, der aus Nek- karhausen bei Ladenburg stammte, war ge- lernter Zigarrenmacher. Er schloß sich früh der Gewerkschaftsbewegung an, in der er bis 1935 hauptamtlich tätig war. Während des„Dritten Reiches“ betrieb er ein Einzel- handelsgeschäft in Hockenheim. Nach Kriegs- ende wurde Hund zum Bürgermeister ge- Wählt. Erst im März dieses Jahres trat er aus gesundheitlichen Gründen in den Ruhe- stand. Die Stadt Hockenheim verlieh ihrem verdienten Bürgermeister die Ehrenbürger- würde. Hund gehörte als SPD- Abgeordneter der Verfassunggebenden Landes versammlung für Baden- Württemberg und danach noch einige Jahre dem Landtag an. Unserer heutigen Ausgabe liegt ein far- biger Prospekt„Jeden Sonntag einen Kuchen — selbstgebacken mit Backin“ der Firma Dr. August Oetker, Nährmittelfabrik G. m. b. H., Bielefeld, bei. Wolfgang Kapfer ist ein Original und stammt aus Mannheim. In vorstehendem Aufzug trampte er zu Fuß und per Anhalter nach Brüssel auf die Weltausstellung. Unser Fotograf erspähte ihn, als er vor dem amerikanischen Pavillon seine Füße badete, die einer solchen Erholung dringend bedurften. Kapfer will von Brüssel aus als Endziel den Wallfahrtsort Lourdes in Südfrankreich erreichen. Bild: K. Schnürle Terminkalender Sezession 55: 23. Mai, 20 Uhr, Pschorrbräu- Keller, O6, Clubabend mit Radio-Uebertragung des Eröffnungskonzerts des Deutschen Jazz- Festivals 1958. TV„Die Naturfreunde“: Pfingstwanderung nach Zwingenberg; Abfahrt Samstag, 24. Mai, 15.50 Uhr Hbf. Mannheim. Anmeldung bis spä- testens Freitag, 23. Mai, abends, im Gewerk- schaftshaus. MEC 08— Club der alten 08: 23. Mai, 20 Uhr, „Sportklause“, G 4, 11, Zusammenkunft. Sprechtag der„Neuen Heimat“ Mannheim am 27. Mai, 17 Uhr im Hotel„Zur Kanne“ in Hockenheim für die Orte Hockenheim und Rei- Iingen. Abendakademie- Veranstaltungen am 23. Mai: Kunsthalle, 20 Uhr,„Moskau und die Wieder- vereinigung“ Dr. Michael Morozow, Darm- stadt);— E 2, 1, 19.30 Uhr,„Fotografieren nicht knipsen“(Galfé/ Walz). Städt. Institut für Erziehung und Unterricht: 23. Mai, 16 bis 18 Uhr, Einführung in den Ge- 8 optisch- akustischer Geräte(Hauptlehrer Galfé).. Vereinigte Landsmannschaften Mitteldeutsch- lands: 23. Mai, 18 bis 19.30 Uhr, Rathaus E 53, Zimmer 5, Sprechstunde für Sowjetzonenflücht⸗ linge. Wanderfreunde Mannheim: 25. Mai Wande rung— Unter-Abtsteinach— Lampenhain— Eichelberg— Oberflockenbach— Hundskopf Grohsachsen; Abfahrt 7.43 Uhr OEG Neckar- stadt. Verband der Kriegsbeschädigten— Orts- gruppe Neckarstadt-Ost: 23. Mai, 20 Uhr, „Arion“, Uhlandstraße 19, Mitgliederversamm- lung mit Referat über den Landesverbandstag in Stuttgart. Arbeits gemeinschaft der Wehrdienstverweige- rer: 23. Mai, 18 bis 20 Uhr, Sickingerschule, U 2, Beratungsstunde. Internationaler Genfer Verband, Sektion Mannheim-Ludwigshafen: 23. Mal, 15 Uhr, Turnhalle 1846, Mannheim, Stresemannstraße, Monatsversammlung. Fotografische Gesellschaft: 23. Mai, 20 Uhr, Kolpinghaus, Farblichtbildervortrag von Dr. Diemrot, Heidelberg,„Bunte Bilder vom Main“. CVJM: 23. Mai bis 26. Mai Pfingst-Freizeit im Waldheim Schönau Odenwald. Wir gratulieren! Lore Gudehus. Mannheim, Altersheim Lindenhof, vollendet das 85. Le- bensj ahr. e e e. lassen keinen Zweifel darüber: Reinen Genuß kann nur eine natürliche Mischung verbürgen. VvoN HGcHS TER REINHKUT Seite 6 MORGEN Freitag, 23. Mai 1958 Nr. — Fr. 117 1 — Bekanntmachungen Nach kurzer Krankheit verstarb am Donnerstag, dem 22. Mai N 1959, mein lieder Mann, unser guter Vater, Großvater, Schwie-—ů— E gervater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Nach schwerem, mit großer Geduld ertragenen Leiden, ist am Donnerstag, dem Wäahlbekanntmachun ö 2 22. Mai d. J. unser langjähriges Belegschaftsmitglied, Herr 1 9 4011 L dwi Reinemuth 5 des Versicherungsamts der Stadt Ludwigshafen am Rhein K 4 für die Wanlen zu den Vertreterversammlungen in ger Fran 3 22 Krankenversicherung, der Unfallversicherung und ete eee en Otto Schürle Rentenversicherungen der Arbeiter und der Angestellten 8 15 im Alter von 79 Jahren. 4 5 2 1 5 verschieden. I. Die allgemeinen Wahlen zu den Vertreterversammlungen in Trinkwia! Krankenversicherung, der Unfallversicherung und den Renten in Württ sicherungen der Arbeiter und der Angestellten werden in der Mur kr vom 6. Juni 1958 bis zum 8. Juni 1958 durchgeführt. Soweit die beuchung zungen der Versicherungsträger für die Sektionen, Bezirksve 0 er nac tungen und Landesgeschäftsstellen Selbstverwaltungsorgane 000 1 m0 te Weit sie die Wahl von Versichertenältesten oder Vertrauensmann Kilomete vorschreiben, werden die Wahlen hierfür gleichzeitig mit den in Betrie gemeinen Wahlen durchgeführt. n d nur die Im Bezirk des Versſcherungsamts der Stadt Ludwigshafen am Rhe dern Aue finden Wahlen zu den Vertreterversammlungen folgender Verde ern 8 rungsträger statt: da perg ihr Versicherungsträger: Wahlbezirk: Wasser Bundesversicherungsanstalt für An- Bundesgebiet(ohne das 83 direkt er gestalte, Berlin-Wumersdork, Ruhr- lanch sowie das Land gef gen Zwe Mhm. Käfertal, den 23. Mai 1958 i 5 i ö Ruppertsberger Str. 61 Der Verstorbene war uns allezeit ein pflichtgetreuer Mitarbeiter und guter Kollege. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren. In tlefer Trauer: Käthe Reinemuth geb. Schmidt Kinder, Enkelkinder und Anverwandte Die Betriebsleitung und die Belegschaft der Großeinkaufsgesellschaft Deutscher Konsumgenossenschaften mbH. Hamburg Niederlassung Mannheim. Feuerbestattung am Samstag, Hauptfriedhof Mannheim. dem 24. Mai 1958, 10.30 Uhr, straße 2(Berlin- West) der Bod 1 5 f Barmer Ersatzkasse. Wuppertal-Bar- Bundesrepubli Statt Karten Feuerbestattung: Samstag, den 24. Mai 1958, 9.30 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. men. Untere- Lichtenplatz Sir, 100 Aid dag Fand Bertin schmutzt Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie der überaus Deutsche An sr 1 fes 0 8 gestellten- Krankenkasse Bundesrepublik p D großen Zahl von Kranz. und Blumenspenden beim Heimgang(Ersatzkasse) Hamburg 36. Holsten- und das Land Berlin d densee 8 unserer lieben Verstorbenen, Frau Wall 3-5 der Kaufmännische Krankenkasse Halle Bundesrepublik Deutscha 1 Erika Frenzel(Ersatzkasse) Hannover, Leibnitz- und das Land Berlin af K. ufer 13-15 mit Bes. geb. Stockert Berufs krankenkasse der Techniker Bundesrepublik Deutscllad den Plar N 5 5(Ersatzkasse) Hamburg-Wandsbek 1, und das Land Berlin rhein fü 4 2 7 tx 0 Batzen Wir allen herzlichen Pank. Am 19. Mai 1958 verstarb im 63. Lebensjahr unser Bestattungen 11. persönliche Stimmabgab damit ar 353 1 sönliche mma e j Mnm.- Schönau, den 23. Mai 1938 Perisionär, Herr 2 Innerhalb der Wahlbezirke Können die Wähler ihre stimme in jeh len Schi! Tarnowitzer Weg 70 ö in Mannheim Stimmbezirk und in ſedem Wahfraum abgeben Im Bezirk des e see Sollt. Wilhelm Bauder„ der Stadt Ludwigshafen am Rhein ist die Stimm gung fes rei 5 31 abgabe in folgenden Stimmbezirken und Wahlräumen mög 1 6 Freitag, 23. Mai 1958 5.. möglich, uf mit a . 8 5 Freitag, dem 6. Juni 1958, für Abo der unserem Werk seit 8. 1. 1913 angehörte und ab Hauptfriedhof zeit Samstag, dem 7. Junt 1958 und Sperrzon 1. 12. 1955 im wohlverdienten Ruhestand lebte. 5 Sonntag, dem 8. Juni 1958. gebiete 5 8 5 1 N Riemer, Karl f 1 5. 1411 5 Sein Wirken in unserem Werk sichert ihm ein bleiben- Alphornstraße 32... 11.30 e ist an allen Wehltagen einheitlich von 9 bis 17 Uhr gel relles T. ges. 6. A des und ehrendes Gedenken. i 5% enen m er 1 Stimmbezirk 1 f 5 15 Mhm.- Waldhof, den 21. Mal 1938(relerlienkelten vorübergehend J7ͥͤ VVK in der Kapelle der Leichenhalle) 8 2 Nord Stadthaus Hemshofstr, 6b, pe gefährlic BOP& REUTHER GMBH Bitzen, georg 55 Gern cin dener, 40 chüärkte Mainstraße 30 13.00„ 7 riesenheim emeindehaus. parterre 70 „ 8 4 Seren Lolland Bau 2, Sal werden. 4 f 1 2 0 1 5 Gartenstadt Volkshaus Gar 0 Die Beerdigung kindet am Freitag, dem 23. Mai 1938, 15 Uhr, 5 0 5 5 1 bacher Str. 17% II im Friedhof in Opladen-Birkenberg statt. e 5 6 Rheingörheim Gemeindehaus Main- 95 7 Oggersheim Gemeindehaus, I. OG., Kl. 88 Mitgeteilt von der Frledhofver- 85 s Oppau-Edigheim Gemeindehaus, Sttzungss Innensta waltung der Stadt Mannheim b) Betriebliche Stimmbezirke mert 51 (onne Gepahr) stimmbezirk 1 BAsy, Werksteil süd und Nord schen 1 2 2 Joh. A. Benckiser Gmb.. auf die .. 5 5 3 Sebr. Siulint mb. Schuttbe Plötzlich und unerwartet verschied heute mein lieber Mann, 1 4 Grünzweig& Hartmann AG. at 2wei Unser treusorgender Vater und Opa, Herr 5 15 5 Knoll AG. 5 15 5 6 Allgemeine Ortskrankenkasse stellt Wu 75 Pil 8 7 Aktienbrauerei-Bürgerbräu AG. Stadtgeb runo FIZ 8 2 Amtsgericht Kubikme 5 10 9 Arbeitsamt 16 Millic Zoll-Obersekretär i. R. FAM N 25 1 E N 2 5 10 3 Hypotheken- und Wechselbank 5 il 4 1 11 Deutsche Angestellten-Krankenkasse ausch im Alter von 71 Jahren. 3 12 Deutsche Bank Ad. im Indi Mh m. Rheinau, den 22. Mal 1958 N 5 13 Deutscher Gewerkschaftsbund verwend Friedrichsfelder Weg 8 12 14 Dresdner Bank AG. 8 8 8 2 15 Finanzamt sollen bi In stiller Trauer: 5 5 16 Sebr. Röchling Elsbeth Pilz, geb. Pfeiffer m 5 17 Gebr. Sulzer Heizung- und Lüftung-mbk. 1 Waltraud Nonnenmacher geb. Pilz„ 18 Gemeinnützige Aktiengesellschaft f. Wohnungebn Ihe N 2 mer 54 5 19 Kaufhof Ad. W Im Nonnenmac r Hartmut Nonnenmacher 5 20 Kaufmännische Krankenkasse Halle ö Ste 7 5 21 Konsumgenossenschaft Ludwigshafen eambfl. 8„ 22 Ludwigshafener Walzmühle Feuerbestattung: Samstag, den 24. Mai 1988, 10 Uhr, Haupt- 2 85 23 Pfälzische Hypothekenbank 3 triednof Mannheim. von Vielen gelesen 5 24 Pfalzwerke Aktiengesellschaft Drin; 5 75 25 Raiffeisen-Hauptgenossenschaft Rheinpfalz eme 2 26 Dr, F. Raschig amp. g Daune 5 27 B. Schuh GmbH., Textilhaus beschä 7 28 Stadthaus Jubiläumstraße 5 Nähere 5 29 e 8 5 30 Stadthaus Nor 2 5 LL 1 31 Städt. Krankenhaus Tücht. v 1 32 Stadtsparkasse Kkungsk 5* 33 Stadtwerke 1 4„ 34 Volksbank eamb und Pfalzische Kunden- Kredit embH — 85 35 Willersinn& Walter KG. Verir Die Versicherten, die in betrieblichen Stimmbezirken wählen, were mit 0 über den Wahltag und die Wanlzeit in den betreffenden Betriebe rung i durch Aushang unterrichtet. schäkti, III. Briefliche Wahl Wer verhindert ist, seine Stimme persönlich abzugeben, kann bre lich wählen. Die Unterlagen für die Briefwahl werden auf Angi vom Versicherungsamt, von den Wahlausschüssen der unter I genam, ten Versicherungsträger und von den unter IV angegebenen Stella ausgegeben. mit 1 IV. Ausstellung der Wahlausweise leiter 1) Für die Wahlen in der Krankenversicherung werden die Waklaus fahrt weise ausgestellt: aun U a) von der Krankenkasse, bei der der Wahlberechtigte am 13. Min Wirk 1958 versichert war, oder b) auf Weisung der Krankenkasse von dem Arbeitgeber, bei den der Wahlberechtigte am 15. März 1958 beschäftigt War. 5 — Von ihr halten wir als seriöses Fachgeschäft nichts, weil wir wissen, dag sie in der Geschichte noch nie langen Bestand hatte und sie bestimmt nicht geeignet ist, auf die Dauer gesehen, einen zufriedenen Kundenstamm, der ja bei uns auf viele Tausende angewachsen ist, zu erhalten. Wir setzen ihr entgegen: Die nüchterne Sprache unserer preise und beweisen Ihnen bei dieser Gelegenheit wieder einmal, daß wir mehr bieten als kritische Kunden erwarten. Im übrigen soll Ihnen von uns die Wahrheit über Waschmaschinen-, Kohlen- und Gasherdpreise, wie auch über diejenige von Kühlschränken nicht vorenthalten werden. Alle diese Geräte sind grundsätzlich nicht billiger, sondern eher teurer geworden. Trotzdem werden sie z. Z. in einigen Fachgeschäften teilweise unter dem Listenpreis der Hersteller verkauft. Auch wir haben Ihnen unter dem Motto: „Auch ohne Beziehungen Preise, wie sie der Beziehungskäufer erhält“, schon oft von unseren wirklich verblüffenden Sonder- Angeboten Kenntnis gegeben. Wir brauchen dabei nicht zu betonen, daß unsere Sonder-Ange- bote tatsächlich erstklassige Markengeräte erfassen und sie also deshalb keine Sorgen darüber haben müssen. Wir betonen erneut: denn die Betriebskosten liegen verschieden hoch und die Auffassungen über die notwendige Handelsspanne gehen auseinander. Ueber die Preis- würdigkeit eines Angebots sagt Ihnen die Ankündigung einer Preisherab- setzung also noch nichts. Nur der Vergleich gibt Innen Klarheit! Wir sagen Ihnen offen, daß wir bei einem großen Teil der Waschmaschinen, Gasherde, Kohlenherde usw. unsere Preise gegenüber dem Listenpreis der Hersteller bis zu 20% gesenkt haben. Wir sagen aber nicht:„Kaufen Sie Wadonmaschineg, Jaserdle,Monlennerug v nur bei der Rhe pa, . 1 8 3 9 Camembert 30% 1 l. 1 5 320. Schachte 5 florida Grane-fruitsaft ungeslst, Dose 0, 53 Liter Inhalt Florida Orangensaft ungeslßt, Dose 0,53 Llter lnhak ScHREIBER-KAFFEE Hochland. Elite- Nischung Mlschung 1258 2.65, 2.55 Franz. Weigzwein „Solell d'or“, süffig, frisch Ikerflasche mit Glass 1957er Kallstadter Kronenberg weinlg, elegant, Orig.-Abfüllung Winzerverein Kallstadt 1 Literflasche mit Glas ScHREIBEN Sekt „HAUS MARKE. 1/1 Flasche mit Glas zuzliglich Steuer I. Einen Antrag auf Ausstellung des Wahlausweises müssen stellen 1. Empfänger von Arbeitslosengeld oder von Unterstützung a der Arbeitslosenhilfe, i ö Versicherte, die Grundwehrdienst oder Wehrübungen leisten, Arbeitsunfähige, die Anspruch auf Leistungen haben, Empfänger von Stillegungsvergütungen, Teilnehmer an einer Eignungsübung. 2) Für die Wahlen in der Rentenversicherung der Angestellten weil 90 den die Wahlausweise ausgestellt: a) von der Krankenkasse, bei der der Wahlberechtigte am 15. Man 1958 versichert war, oder, Ange * b) falls der Wahlberechtigte zu diesem Zeitpunkt bel keiner Kral“ un d kenkasse versichert war, von der Betriebskrankenkasse des 5 Eintr triebes, in dem er am 13. März 1958 beschäftigt war, oder, fe neue er zu diesem Zeitpunkt in einem Betrieb ohne Betriebskrantes kasse beschäftigt war, von der Grts- oder Landkrankenkase, In deren Bezirk er seinen Wohnsitz hatte, oder 1 e) auf Weisung der zuständigen Krankenkasse von dem 1 0 geber, bei dem der Wahlberechtigte am 13. März 1958 beschafft 2 WAT. Einen Antrag auf Ausstellung des wahlausweises müssen stellen 1. Rentenversicherte Personen, die nicht kranken versicherung pflichtig sind, oder für die die Beiträge zur Rentenversiche ge nicht von einer gesetzlichen Krankenkasse eingezogen Wer 1 2. Rentenberechtigte aus eigener Versicherung, die am 15. 5 1958 in keinem Beschäftigungsverbältnis standen und bei keit gesetzlichen Krankenkasse versichert waren, 3. Weiter versicherte, 4. bei einer Ersatzkasse freiwillig Versicherte, 5. Empfänger von Arbeitslosengeld oder von Unterstützung aus de Arbeitslosenhilfe, 8. Personen, die einen Antrag auf Rente aus eigener Versicher gestellt haben. Personen, die einen Antrag auf Rente aus eigener Versicherung 1 Stellt haben, können ihre Wehlberechtigung durch Vorlage dene stätisung des Versicherungsträgers über den Eingang des Bene antrages und ihrer schriftlichen Erklärung darüber nachweisen, en eden de Monaten vor dem 15. März 1958 mindestens 3 Beitri fm richtet worden sind oder entsprechende Ersatzzeiten für die Erft der Wartezeit oder Ausfallzeiten vorliegen. ö 1 Rentenversicherte Personen, die nicht beschäftigt und nicht Krane Versichert sind, stellen den Antrag auf Ausstellung des Wahnlaues 210 bel der Orts- oder Land krankenkasse, in deren Bezirk sie 15. März 1956 ihren Wohnsitz hatten. 665 Soweit Wahlausweise nur auf Antrag ausgestellt werden, nan eg Antragsteller ihre Wahlberechtigung nachzuweisen. Wer am eri 1958 noch keinen Wahlausweis erhalten hat. wird aufgefordert, Ausstellung eines Wahlausweises bei der züständigen Stelle 2 antragen, n sondern wir fordern Sie auf, Vergleichen, prüfen, rechnen, kaufen Sie, Wo Ihr Vorteil am größten ist. Wir finden, daß Ihr Vorteil in jeder Beziehung nur beim Kauf im Fachgeschäft am größten sein kann und als solches empfehlen wir uns Ihnen. V. Auslegung der Vorschlagslisten f ze Abschriften der zugelassenen Vorschlagslisten liegen in 10 de Vom 14. Nat 1930 bis kum. unt 1059 in den Geschäkter zumal e Versicherungsträger, ihrer Sektionen, Bezirksverwaltungen un desgeschäftsstellen àus. a a 1 Bundesversicherungsanstalt für Angestellte, Berlin- Wümersde Ruhrstraße 2, Zimmer 190, Altbau; 8 Ersatzkasse, Wuppertal-Barmen, in den Geschäftsstell asse; Deutsche Angestellten-Krankenkasse, Hamburg 36 in den Gesch stellen der Kasse; a reh Kaufmännische Krankenkasse Halle, Hannover, in der Hauptes tung., den Bezirksverwaltungen und den Geschäftsstellen der 1 Berufskrankenkasse der Techniker, Hamburg-Wandsbek 5 eller Hauptyerwaltung, in den berufsamtlichen Geschäftsstellen, den chu! amtlichen Verwaltungsstellen, den Betriebszahlstellen und den verwaltungsstellen der Kasse. en de t Holländische Suppenhühner la Qualität Uu. feinste amerikanische Masthahnen pfannenfertig, aus frischer Ankunft vorrätig! Versicherungsamt der Stadt Ludwigshafen am VI. Auskunft. SSetrln Auskunft über die Durchführung der Wahlen und die Ver ne . e 8— gen für die Ausübung des Wahlrechts erteilen das 1 Wab“ 2 e). 5 8 0 5 5 sowie die Versicherungsträger und die bei ihnen bestehen 75 6 8 111 7 0 4 ausschüsse. 0 5 J U I U E 8 Ludwisshafen am Rhein, den 21. Mal 1956 Abin 1 5 S 5 117/ Freitag, 28. Mal 1988 AUS DEN BUMESLANDERN Seite 7 — Eine„Lex Bodensee“ Tag und Nacht bei Unfällen und Pannen einsatzbereit Diebestrio festgenommen Dillingen. Die saarländische Kriminalpo- ng 3011 Trin KWASGZꝭ er schützen lizei hat drei Jugendliche aus 1. b 1 ensee“ befür- ini hm erö f ADAC- Straßenwacht-Station Alter von 14, 15 und 17 Jahren vorläufig ** Frankfurt. 8 e Bundesverkehrsminister Dr. Seebo eröffnete neue Tiff 1 den pyortete jetzt e W Darmstadt. Bis vor kurzem war in dem Reichsgebiet für den Patrouillendienst auf sonen erhielten einen Notverband. Allein im Kraftfahrzeug-, zwei Fahrraddiebstähle und ten. wässerschutz- 8 für viele Gemeinden niedrigen, wein getünchten Flachbau an der Straßen eingesetzt. 1933 mußte dieser Hilfs- vergangenen Jahr wurde Verbandsmaterial drei Diebstähle aus Baubuden nachgewiesen sen in g Trinkwasser rebe 1900 am Bodensee vor Ver- Autobahn Mannheim— Frankfurt, 500 Meter dienst eingestellt werden. Erst 1953 war es im Wert von mehr als 15 000 Mark ver- wurden. Die drei haben einen Schaden von menen n Nürttempee en Wenn in diesem Som- von der Darmstädter Ausfahrt entfernt, die wieder gefungen, die finanziellen und orga- braucht. 400 000 Franken(4000 Mark) angerichtet. Ein eit ade l suchung 2 8 Bauzeit die mit 170 amerikanische Militärpolizei untergebracht. nisatorischen Voraussetzungen für die Wie- Das system der DAC-Straßenwacht soll großer Teil des Diebesgutes konnte aber 2irksverh mer nach e e Rohrleitung Gestern flatterten an den Masten die Fah- dergründung der ADAc-Straßenwacht zu weiter ausgebaut werden. Weitere feste Sta- fichergestellt und zurückgegeben werden. enen Fllameten 5 n Wird erhalten nicht nen des ADAC(Allgemeiner Deutscher schaffen. Heute sind 191 Stragenwachtfahrer tionen auf besonders dicht befahrenen Strek- Gegen die beiden Aelteren hat das Amts- nit den in 1 155 1 Bodenseeufer, son- Automobil- Club). in dem Gebäude wurde täglich unterwegs. Sie betreuen 2293 Kilo- Kkenabschnitten sollen errichtet werden. 3 gericht Haftbefehl erlassen. nur die Ort 30 n Württem⸗ eine ADñDAC-Straßgenwachtstation mit Unfall- meter Autobahn und 3191 Kilometer Bun- Pläne für eine ADAC-Straßenwachtsta 10n 8 ann u dern auch 9 4 See. Das hilfestelle des Deutschen Roten Kreuzes ein- desstraßen, zusammen also ein Streckennetz in der Nähe der Autobahneinfahrt Mann- 25 000 Mark Schadenersatz „ icht 81 hatte sich von weit über 5000 Kilometer. Ueber sechs heim, dort, wo jetzt die Lotsenstation be-. 5 5 i r wird aus 30 bis 60 Meter Tiefe gerichtet. Zur gestrigen Eröffnung hatte n 5„ ken i e e e Heidelberg. Zu 25 000 Mark Schaden Wasse und Kann nur dann sei- als prominentester Gast Bundes verkehrs- Millionen Kilometer haben die Straßen- steht, sind bereits g. a l renate und zum rsgtz Win, ne das 8e. ede erfüllen. wenn minister Pr. Seebohm angesagt. In einem Wachtgespanne allein im eee genehmigung 5 Stadt. 9 S e Land Ber We 8 3 11 81 18 8 U* 1 5 U n abei gangen ist, soll sie errichtet werden. Aus ua Ale be a. 120 aer Bodensee nicht verseucht und Ver. 1 3 145 8 e ß 9655 Etat 85 ADA sind allein für dieses Heidelberg die beiden ehemaligen Infiaber cin Smutzt wird. Mit Befriedigung e 5 Seit e Mi- In über 130 000 Fällen wurde Erste Hilfe ge- Jahr wieder 3,5 Millionen Mark für die Stra- Ser Baufirma 5 1 5 ea bc test, daß viele Kläranlagen am BO- niste l amlich alle leistet. Zum größten Teil handelte es sich um Benwacht vorgesehen. Diese Summe wird Hausbau schadhafte Bausteine verwet Deutsch d dle der Verschmut- nisterkollegen Lemmer hat er nämlich alle 181 ö 5 l N 1 hatten. Das Gericht entsprach damit dem lin dense gebaut Werden, Fiel d Autos der Kabinettmitglieder mit solchen Hilfe bei Pannen. Es wurde aber auch bei allein aus den Beiträgen der 460 000 Mitslie, antrag des Geschadigt i i zung der Randzonen durch industrielle un b 5 3 5 Unter 6500 Verkehrsunfällen geholfen, 1500 Per- der aufgebracht. Mac Antrag des Geschädigten, eines Deutsc kommunale Abwasser begegnen sollen. Aber Sicherheitsgurten ausrüsten lassen. 5 ger Hausbesitzers, der sein neuerbautes e Bere begehen liche ache Stasfemfagster Frenle der Przeident eisteseddee far, nen ein nen ie f der Verkehrspolitiker, den 85 7 i 5 4 5 0 wegen Baufälligkeit räumen lassen muß Deutscla den Plan der a der Automobilindustrie Dr. Toennissen, der d* Wie sich auf Grund zahlreicher Sachverstän- 1 11 1200 i 4 Präsident der Fahrrad- und Motorrad-Indu- Wer en Pfennig nicht ehrt„ 1 später herausstellte, waren 5 mikkahrt zu öffnen. In der Lex Boden- Strie Fritz Wenk, der Organisationsleiter des Lottogesellschaft und Gewinner kämpften um vier Pfennige bel dem Bau„weiche“ Backsteine mit star- me men de ile nach dem Vorschlag der Vereini- Deutschen Roten Kreuzes, Ritgen, Oberbür⸗ a ken Kalkeinschlüssen verwendet worden, Sie e f kestgelegt werden, daß Motorschiffe germeister Dr. Engel, Darmstadt, Pr. Bek- Koblenz. Die staatliche Zahlenlottogesell- Richter entschied sich für diese Auffassung bewirkten, daß die Tapeten platzten und an nöglich un guns 61e 1 Ane Erfassungsvorrichtungen ker von der Bundesverkehrswacht, Richard schaft von Rheinland-Pfalz verlor dieser Tage und riet, die Lücke in den Spielbedingun- zahlreichen Stellen Risse im Mauerwerk auf- 85 5 Sge stet sein müssen, daß Prinz von Hessen von der Landes verkehrs- einen Prozeß um ganze vier Pfennige, die gen, soweit es um die Ueberweisungskosten traten. Die Steine selbst waren so Weich für 3 1 8 Trinkwasser versorgungs- Wacht, Dur. Orman, Sicherheitsdirektor der ein Assessor des Koblenzer Sozialgerichts gehe, durch Ergänzungs vorschriften zu schlie- geworden, daß man sie mit der Hand ab- 3 1 sind und daß ein gene- 8 und ADAC-Präsident Pr. eingeklagt hatte. Die kapftalstarke Gesell- Ben. kratzen konnte. Verschiedene Fachleute 8 b 6 6 gebi„o schaft muß nach dem Urteil des Zivileinzel- Einbruch„a là Rififi“ chätzen, daß das im Herbst letzten Jahres 17 Uhr le. pankverbot für das Seegebiet be 0 8 n.. 35 1 scha 5 5 8 55 Außerdem müßten verschärfte Vor- Die Autobahnstrecke Frankfurt Mann- richters die vier Pfennige und dazu noch acht Göppingen. Ganz im Stil des in dem Seräumte Gebäude abgebrochen und neu auf- aabritten kür die Schiffahrt den Bodensee heim ist eine der verkehrs- und unfallreich- Pfennige Mahnkosten bezahlen. Film„Rififl“ gezeigten Einbruchs, gingen sebaut werden muß, weil man nicht weiß, ., eo gegen Schaden durch Chemikalien, Gifte und sten im ganzen Bundesgebiet. Diesen Ab- Der Gerichtsassessor hatte zweimal 2,20 am frühen Mittwochmorgen zwei bisher en welchen Stellen die schadhaften Steine str, dl, pu, gerährliche Ladegüter sichern und ver- schnitt passieren täglich 35 000 Fahrzeuge. Mark im Lotto gewonnen, aber nur 4,20 unbekannte Täter bei einem Einbruch in eingebaut sind. e schärkte Auflagen für Kläranlagen erlassen Der ADAC war deshalb bestrebt, dort eine Mark erhalten. Mit 15 Pfennige Portokosten ein Filmtheater in Salach vor. Sie kletterten. 5 2 0 werden Ula Straßenwachtstation einzurichten, die bei war er einverstanden, nicht aber mit 20. Seine am Blitzableiter auf das Dach des Hauses, Bundeswehr will Hünengrab verlegen 1 al 1 2 5 8 8 5 22 5 8 2 5 5 dat, Körg Innenstadt ohne Trümmer 1 5 8 1 N JCCC CCC Platte der Dachabdeckung und Lüneburg. Der Bundeswehrkommandant Sal!. e 1 8 u die iainzer, PpWagen sind dort zu 8 8 a kamen so auf den Dachboden. Dort brachen des Truppenübungsplatzes Hohne in der % ttrüm Einsatz bereit. Turm ersten Male Wurde auch Der Vertreter der Lottogesellschakt machte sie ein 4545 em großes Loch auf, durch Lüneburger Heide hat dem Regierungsprä- 25 Innenstadt s gut wie 9 0 eine Beiwagenmaschine mit Funkgerät vor- vor Gericht geltend, der Assessor habe den das sie den Vorführraum erreichten. Von sidenten in Lüneburg vorgeschlagen, das be- mert sein, 8 n pet gestellt. Ueber die Sender der Straßenmei- sogenannten postalischen Steigerungssatz einem Nebenraum aus durchstiegen die kannte Hünengrab Sieben Steinhäuser“ bei schen Tiefbauamtes 8„ stereien kann sie alarmiert werden. Eine von 0,1 Pfennig für jede angefangene 20 Täter dann an zwei Stellen die Decke Fallingbostel Veflegen zu lassen, auf die vor 3 0 55 di Stadt- Klingel an der Lenkstange macht den Fahrer Mark nicht mit berücksichtigt. Somit handle über der Bühne und ließen sich mit einem dbesem Vorschlag War die Beschädigung des ö tant 2 Ver gen 50 auf den Ruf aufmerksam, bei einer der es sich nicht um fünf, sondern um vier Wäscheseil auf die Bühne hinab. Schließ- unter Naturschutz stehenden Hünengrabs auf rat zwei Millionen Mar E nächsten Notrufsaulen kann er dann tele- Pfennige und dieser Betrag werde als„zu- lich brachen sie die Tür zum Kassenraum dem Truppenübungsplatz durch einen Arti stellt wurden. Im gesamten linksrheinischen fonisch weitere Weisungen holen. 2 i 8„ 18 5 9 1 a a Stadtgebiet von Mainz sind noch etwa 350 000 sätzliche Aufwandsgebühr“ für das Ausfül- auf, mußten aber dort feststellen, daß sich lerievolltreffer, Die Verlegung der„Sieben Kubikmeter Trümmer vorhanden gegenüber Bundesverkehrsminister Pr. Seebohm er- 98 5 eines Ueberweisungsformulars be- ihre Mühe nicht gelohnt hatte. Sie fanden Steinhäuser“ in ein nichtgetährdetes Gebiet 16 Millionen Kubikmeter bei Kriegsende. Der innerte in seiner Ansprache daran, daß es hotlgf. kein Bargeld und mußten sich mit Schoko- sei nach Ansicht der Bundeswehr ohne tech- 9 Bauschutt Wird zum Auffüllen von Gelände jetzt gerade 30 Jahre sind, seit der ADAC Der Kläger verwies jedoch auf die Vor- lade und Bonbons im Wert von 21 Mark nische Schwierigkeiten möglich. Andernfalls im Industriegebiet am Mainzer Zollhafen die Straßenwacht als Hilfe für die Kraftfah- schriften der Lotto- Gesellschaft, wonach nur begnügen. Der durch die beiden Einbrecher müsse der Zugang für Touristen zu der vor- verwendet. Die freigewordenen Grundstücke rer ins Leben gerufen habe. 1928 hatte der die reinen Ueberweisungskosten von dem angerichtete Sachschaden beläuft sich auf historischen Kultstätte noch weiter einge sollen bis auf weiteres als Parkplätze dienen. ADAC bereits 35 Fahrzeuge im damaligen Gewinn abgezogen werden könnten. Der 1000 Mark. schränkt werden. cine ohnungehn 2 f eengevene! jedes Frauenschicksal weird entscheidend von der org hen 6e ö 2 sundheit beeinflufft. Wo immer Frauen sol- 11 10 Dringend the Schwierigkeiten ertragen, kann Frau- alz eH mb 2 engold helfend eingreifen. in jedem le- ö 1 i 1 bensalter wirkt es spezifisch. Es ist allein Näheres unter Tel. 4 16 84. für die Frau bestimmt und unübertroffen in selnet Art. Vertrauen auth Sie auf Frau- engolc, 3e können viel damit gewinnen. N 2 Tücht. Vertreter(24) su. neuen Wir- sie blöhen suf und föhlen sich dorch 574 Kungskreis. Zuschr. u. 09849 a. V. 5 4E Shen len · 2 55 5 5 Vertreter Tee Sell, len were, mit Opel-Rekord, langjähr. Erfah- i n Beirlee, rung im Privatverkauf, sucht Be- werlöngt cchatigung. Zuschr. u. P 0979, a. 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Das Neben- Produkt bei der Gewinnung von Atomener- Sie, das Radioisotop, werde schließlich das wichtigere von beiden werden. Durch die Sinnvolle industrielle und wirtschaftliche Nutzung der Isotope entsteht nach diesen Ausführungen keine gröbere Strahlen- 2 Schwere Prügelei im Lager Mühlacker. Eine 39 Jahre alte Lettin ist m Mühlacker unter der Beschuldigung fest- genommen worden, den Tod einer 40 Jahre alten Landsmännin verursacht zu haben. Zwischen den beiden Frauen, die in einem Barackenlager für Ausläder am Stadtrand von Mühlacker wohnen, hatte es Streit ge- 1 (Wie man es nimm). Für Sauberkeit sorgt PRE bestimmt! 8 8 geben, der schließlich in eine erbitterte Schlägerei mit Holzlatten ausgeartet war, Wobei die eine Frau verletzt wurde. Von den übrigen Bewohnern des Barackenlagers war dem Vorfall, der dort keine Seltenheit dar- Stellt, keine gröbere Beachtung geschenkt worden. Erst einen Tag nach dem Vorfall Wurde ein Arzt zu der Verletzten gerufen, der ihre Ueberführung in ein Krankenhaus veranlaßte. Die 40jährige Lettin erlag jedoch ihren Verletzungen noch während des Transportes dorthin. Lastzug raste gegen Baum Rottweil. 2,5 Kilometer vor Zimmern ob Rottweil ist in der Nacht zum Donnerstag ein 26 Jahre alter Lastzugfahrer aus dem Kreis Balingen tödlich verunglückt. Der Lastzug War bei hoher Geschwindigkeit gegen einen Baum gerast, hatte ihn entwurzelt, einen zweiten gestreift und war dann eine zehn Meter tiefe Böschung hinuntergestürzt. Der 26 jährige wurde aus dem Fahrerhaus ge- schleudert und kam unter den Motorwagen zu liegen. Er war auf der Stelle tot. Seit fünf Jahren gesucht Frankfurt. Mit Ueberraschungen hat die Festnahme eines 60 Jahre alten kaufmänni- schen Angestellten geendet, der seit fünf Jahren von den Justizbehörden in Stuttgart und Mannheim wegen Betrügereien und Un- terschlagungen gesucht wurde. Wie die Frankfurter Polizei mitteilte, hielt sich der Mann nach Kriegsende in der Sowjetzone Auf, kam 1947 nach Westdeutschland, lieg sich unter falschem Namen registrieren und machte sich dabei vier Jahre„jünger“. Unter seinem falschen Namen schloß er auch 1948 in einem Ort im Odenwald eine Ehe. Nach und nach verspielte er dann rund 7000 Mark, die seiner Frau gehörten. In dieser Zeit beging er auch die Straftaten, die zum Erlaß der Haftbefehle führten. 1952 verließ er heimlich seine Frau, meldete sich in einem Flücht- Ilingslager und ließ sich dort unter seinem richtigen Namen registrieren. Mit den neuen Papieren kam er zuerst nach Frankfurt und ging dann nach Offenbach. Seine Frau, die lange Jahre nichts mehr von ihm gehört Hatte, ließ sich schließlich scheiden. Entdeckt wurde der 60ährige zufällig durch einen Be- kannten aus dem Odenwald, der ihn bei einer Frankfurter Firma gesehen hatte. Dort wurde er auch festgenommen. die Industrie/ Atomseminar für Austausch junger Wissenschaftler lastung für die Menschheit, als sie ohnehin heute bereits festgestellt werden könne. Vor interessierten Vertretern aus 17 Na- tionen zeigte Dr. Seligman an Hand eigener Forschungsergebnisse, daß die Wirtschaft der USA bereits 1956/57 über 40 Millionen Dol lar(170 Millionen Mark) durch die Nutzbar- machung der Isotope in ihrem Produktions- pro eingespart haben. Bisher seien es nur 0,6 Prozent aller Unternehmen in den USA, die ihre Erfahrungen zur Verfügung gestellt hätten und aus denen sich die hohe Ein- Sparungssumme errechnen lasse. Dr. Seligman bezeichnete die Strahlen- energie als die große Kontrolle im Wirt- schaftsprozeß schlęchthin. Durch Einschalten von Strahlenquellen im Fabrikationsprozeg werde es möglich sein, nicht nur rationeller zu arbeiten, sondern auch qualitativ bessere Produkte herzustellen. Er nannte hier die Prüfung von Schweißnähten, die Stärken- prüfungen in der Eisen- und Stahlindustrie und die Ortung von Grundwasser bei der Erdölgewinnung. Die Anwendung der Strah- lenenergie in der Medizin, mit der man beste Erfolge erzielt habe, sei nicht gefahrvoller als das Arbeiten mit Röntgenstrahlen. Der bri- tische Forscher vertrat die Ansicht, daß der Reaktorabfall die Menschheit nicht gefährde. Wer heute in Deutschland die Frage auf- Werfe, was kostet Atomenergie, setze sich nicht mehr dem Verdacht aus, ein besonders „heißes Eisen“ anzufassen. Trotz enormer Gestehungskosten sei die Technik und die Wissenschaft durchaus in der Lage, den Be- trieb von Reaktoren so einzurichten, daß sie kein finanzielles Problem mehr darstellen, sagte Konsul Dr. Hermann Römer, der Be- rater der Deutschen Bank für Wirtschafts- fragen der Atomchemie und Atomphysik (München). Während die Kosten für die Pro- duktion elektrischer Energie in Amerika, Kanada und England sich noch auf unter- schiedlicher Höhe bewegten, werde es für Deutschland unter Ausnutzung englischer Erfahrungen möglich sein, auch bei Berück- sichtigung aller Aufwendungen die Kilowatt- stunde Strom für weniger als sechs Pfennig zu erzeugen. Die Entwicklung geht nach An- sicht von Dr. Römer dahin, daß sich ab 1960 die konventionelle Stromerzeugung ver- teuern, die in Kern-Energie-Anlagen er- zeugte Kraft aber wesentlich verbilligen werde. Im Jahre 2000 könne eine Kilowatt- stunde voraussichtlich für weniger als einen Pfennig erzeugt werden. Is wichtigste Aufgabe aller Atomstaaten 85 18 der Welt bezeichnete der sowjetische Wissen- schaftler Professor V. V. Migulin(Moskau) auf der Konferenz den Austausch junger Wissenschaftler. Auch als einer der vier stell- vertretenden Generaldirektoren der Inter- nationalen Atomenergiekommission in Wien halte er den Austausch von Studenten und Erfahrungen für einen Weg zur friedlichen Völkerverständigung. Professor Migulin, der zu den Vortragen den des 3. Internationalen Atomseminars in Wiesbaden gehört, gab bekannt, daß die Mit- gliedsstaaten der Atombehörde für die Dauer von drei Monaten bis zu sechs Jahren 200 Laboratoriumsplätze in ihren Forschungs- zentren für einen internationalen Studien- austausch zur Verfügung gestellt haben. Er Selbst wolle sich dafür einsetzen, daß auch die Länder an eine friedliche Nutzung der Atomenergie denken können, denen aus finanziellen Gründen eine umfangreiche Forschung nicht möglich ist. Neue Nord-Süd-Achse Heidelberg. Die Stadt Heidelberg feierte mit der Fertigstellung der Frankfurter Straße den Abschluß ihrer Nord-Süd- Ver- kehrslinie. Durch diesen neuen, 1,7 Kilome- ter langen Straßenzug wird die Innenstadt entlastet und eine bessere Verbindung ent- legener Stadtgebiete mit dem neuen Bahn- hof hergestellt. Die Straße soll später ein- mal weitergeführt werden, damit auch der Stadtteil Handschuhsheim vom Durchgangs- verkehr unberührt bleibt. Der Kostenauf- Wand für die Straße betrug seit 1952 andert- halb Millionen Mark. Klein, aber oho sind diese Chinchillas, ein Weibenen mit seinem Jungen, das bequem Kamera Platz findet. Das Fell der kostbaren Tiere, den Stars unter den Pelztieren, lie. fert das Material für die teuersten Pelzmüntel der Welt, von denen elner bis zu 120 000 Mar osten kann. Entsprechend teuer sind aber auch — Fr. 117 — Bren wird Zwing minister in Zwine Atomtod“ einen Ka Mit Bitte füllten kreises B. e bei Welt ge Fragestel der SPD Hitlers u Unabhän wahre Fi haltung kechtsstat oder nich Au krager Acht für Karls: des Bun schiebung SA, Ern. SA-Grup Tage des delheim im Balg einer die Tiere selbst. Ein Pärchen kostet runde 10 000 Mar. Die Chinchillas im Bild gehören einem Züchter, der bei Bergisch. Gladbach eine Chinchillafarm mit 40 Tieren besitzt. Die zweckfreie Forschung ist bedroht „Die Lage der Hochschulen kann nicht schwarz genug gemalt werden“ Köln. Für eine stärkere Unterstützung der zweckfreien Forschung an den Universi- täten sprach sich Professor Dr. Hugo Wil- helm KRnipping, Leiter einer Klinik der Uni- versität Köln, aus. Professor Knipping, der die Festrede zum Gründungstag der Univer- sität hielt, äußerte sich besorgt über das starke Anwachsen der„zweckgebundenen Forschung“ in allen industriellen Ländern. Allein für werkseigene Forschung gebe die deutsche Industrie jährlich etwa 500 Millio- nen Mark aus. Demgegenüber stünden der Forschung an den Universitäten nur Bruch- teile der ohnehin geringen Mittel für Hoch- schulen zur Verfügung. So seien die Uni- versitäten in Deutschland schon lange nicht „Staatssicherheit vor Rechtssicherheit“ Vernehmung der Angeklagten im Einsatzkommando-Prozeß abgeschlossen Um. Im sogenannten Einsatzkommando- Prozeß gegen ehemalige Staaàtspolizei- und SD- Beamte in Tilsit und Memel Hat das Ulmer Schwurgericht nun die Vernehmung der Angeklagten abgeschlossen. Der Haupt- angeklagte Böhme, ehemals Leiter der Staatspolizeistelle Tilsit, blieb weiterhin da- bei, dag er im litauischen Grenzgebiet die Massenvernichtungen„potentieller Gegner“ als besondere Kriegsführungsmaßnahme ge- gen den Bolschewismus für gerechtfertigt gehalten habe. Die Anordnung dazu sei, als nicht nach- prüfbarer Befehl der obersten Stàatsfüh- rung, nach seiner Auffassung formalrecht- lich betrachtet in Ordnung gewesen. Böhme Unsere Korrespondenten melden außerdem: Zum ersten Mal Stipendiaten vom Ostblock Bonn. Zum ersten Mal wird der deutsche akademische Austauschdienst in diesem Jahr Angehörigen eines Ostblock-Staates Stipen- dien für einen Aufenthalt im Bundesgebiet zur Verfügung stellen. Es sind acht polnische Wissenschaftler, die im Sommer für etwa ein Jahr zu Studienzwecke nach Deutschland kommen. Das Geld stellt nicht wie sonst das Auswärtige Amt bereit, sondern die ameri- kanische Ford- Stiftung. Der Direktor der Stiftung, Shepard Stone, hat vorerst insge- samt 8000 Dollar(etwa 34 000 Mark) ange- boten. Grabsteine auf Judenfriedhof umgestürzt Büren. Auf dem über hundert Jahre alten Judenfriedhof in Büren(Westfalen) sind in den letzten Nächten zahlreiche Grabsteine Uumgestürzt worden. Wie die Polizei dazu mit- teilte, handelt es sich nach ihren bisherigen Ermittlungen jedoch nicht um antisemitische erklärte, er sei überzeugt gewesen, daß be- stehende Rechtsnormen des materiellen Rechts durch geheime Erlasse der Staats füh- rung aufgehoben werden konnten. Er zitierte ein Wort des SS-Brigade-Führers Dr. Stahl- eck:„Staatssicherheit geht vor Rechtssicher- heit.“ Weiter sagte der Angeklagte, die Ju- den in Litauen seien nicht wegen ihrer Ras- senzugehörigkeit, sondern als Träger der kommunistischen Idee vernichtet worden. Nach mehrfachen Vorhaltungen gab Böhme, der Volljurist ist, schließlich zu, daß die Erschießungen wohl„nach den Prinzipien eines liberalen Rechtsstaats und nach dem materiellen Recht“ nicht legal gewesen seien. — Der Prozeß wird mit Zeugen vernehmun- gen fortgesetz“ Aktionen, sondern um Rüpeleien Halbwüch- siger und um Streiche von spielenden Kin- dern. Es müsse nicht unbedingt böser Wille gewesen sein. Die Polizei betonte, daß der Bürener Judenfriedhof seit zwei Jahren in vorbildlicher Weise von Schülern des Gym- nasiums gepflegt worden sei. In einer Stadt- verordneten versammlung haben die Bürener Bürger mit Entrüstung von den Vorfällen Kenntnis genommen. Zur Ermittlung der Täter wurde eine Belohnung ausgesetzt. Fusion zweier Hochschulen Nürnberg. Die Nürnberger Hochschule für Wirtschaft und Sozial wissenschaften und die Friedrich-Alexander- Universität in Erlangen sollen nach dem Beschluß der einschlägigen Gremien zusammengelegt werden. Sowohl der Senat der Nürnberger Hochschule als auch der Senat der Erlanger Universität haben einer Fusion zugestimmt, die vorsieht, mehr Anreger und Träger der Forschung wie in früheren Zeiten. In diesem Zusammenhang trat Professor Knipping besonders dafür ein, einen wesent- lich größeren Anteil der Mittel an den Uni- versitäten und Hochschulen für die For- schung statt wie bisher vornehmlich für Lehrer und Gebäude zur Verfügung zu stel- len.„Die Forschungsleistung der deutschen Universität bestimmt deren internationale Rangordnung und auf lange Sicht auch die Qualität der Lehrer an den Hochschulen“, sagte Professor Knipping. Es sei jedoch ver- fehlt, die riesigen Forschungsinstitute des Auslands nachahmen zu wollen. Solche Mam- mutgebilde führten zur Ueberspezialisierung und verdeckten den Blick dafür, daß letzt- lich die„schöpferische Einzelpersönlichkeit“ das Niveau der Forschung bestimme. Kritisch nahm Professor Knipping zu den— wie er meinte— überstürzten Reformwünschen an den Universitäten Stellung. Diese Reformen legten zu großen Nachdruck auf die Auf- gabe der Universität als Lehranstalt und micht als Träger der Forschung. N Den Wunsch der Universitäten nach stärkerer finanzieller Unterstützung durch den Staat unterstrich auch der Rektor der Universität Köln, Professor Dr. Hermann Jahrreiß. Die Lage der deutschen Hoch- schule könne heute„gar nicht schwarz ge- nug“ gemalt werden. In diesem Sommer- semester hätten sich zum Beispiel an der Universität Köln 3000 neue Studenten immatrikuliert, die auch einen Studienplatz erwarteten. Diesen berechtigten Wunsch werde die Universität ihnen leider nicht erfüllen können. f daß die bisherige Nürnberger Hochschule als sechste Fakultät für Wirtschafts- und Sozial- Wissenschaften der neuen Universität Erlan- gen-Nürnberg geführt wird. Die Fusion be- darf jetzt noch der Zustimmung des bayeri- schen Kultusministeriums und des Nürnber- ger Stadtrates. Verfahren gegen Görings Referent eingestellt Berlin. Die Westberliner Spruchkammer hat das Verfahren gegen den ehemaligen per- sönlichen Referenten und Pressechef Görings, Dr. E. Gritzbach, nach mehrfacher Vertagung endgültig eingestellt. Die Kammer begrün- dete ihren Beschluß damit, daß Gritzbach be- reits von der Spruchkammer Gummersdorf entnaziflziert worden sei, die Akten darüber aber nicht mehr auffindbar seien und daher nicht festgestellt werden könne, ob in der damaligen Entscheidung sein Berliner Ver- mögen berücksichtigt worden sei. Bild: AP Kürzere Reisezeit nach Süden Köln. Durch die Elektrifizierung neuer Teilstrecken in Süddeutschland und durch Fahrplanänderungen sind die Reisezeiten von Köln nach Süden im neuen Sommer- fahrplan erheblich verkürzt worden. Wie die Bundesbahndirektion Köln mitteilte, wird beispielsweise die Fahrtzeit nach Venedig um rund fünf Stunden verringert. Die Fern- schnellzüge„Germania“,„Sachsenroß“ und „Dompfeil“ zwischen Köln und Hannover werden zukünftig als Fernschnelltriebwagen mit 140 km/h Höchstgeschwindigkeit wie die Transeuropa-Expreß-Züge(TEE) fahren. Neue Fälle von Tollwut Kaiserslautern. Das Auftreten der Toll wut in Rheinland-Pfalz hat die Geschäfts. führung des Landesjagdverbandes in Ka serslautern veranlaßt, ihre Mitglieder u einer scharfen Bejagung der möglichen Seu. chenträger aufzufordern. In einem veröffent- lichten Rundschreiben wird die Gefahr, dab die Tollwut auch auf Reh- und Rotwildbe- stände übergreift, als außerordentlich grob bezeichnet, zumal in fast allen Jagdrewieren die tragbare Wilddichte bereits erreich Wenn nicht gar überschritten, sei. Im Regie. rungsbezirk Montabaur seien die Rehwild. bestände bereits von der Seuche ergriffen. Die Gans war schuld Staffelstein. Nicht schlecht erstaunt Wa- ren die Einwohner der kleinen Gemeinde Uetzing im oberfränkischen Landkreis Stat. felstein, als der Dorfbach immer bedroh licher anschwoll und schließlich über die Ufer trat, ohne daß es irgendwo in der Nähe geregnet hätte. Als das Wasser be- reits in verschiedene Häuser eingedrungen war und Keller überflutet hatte, entdeck- ten die Bürger schließlich die Ursache des „Hochwassers“: In ein Abflugrohr— durch das der Bach im Dorf fliegt— war durch den Sog der Strömung eine Gans gezogen worden, die mit ihrem fetten Hinterteil 80 fest in die Röhren-Oeffnung geklemmt wurde, daß sie sich nicht mehr befreien konnte. Das Wasser stieg und die Gans ertrank. Sühne für zwei Menschenleben Tauberbischofsheim. Das Schöffengericht Tauberbischofsheim hat nach ganztägiger Verhandlung eine Kraftfahrerin wegen fahr- lässiger Tötung und fahrlässiger Körperver- letzung in je zwei Fällen zu einer Gefängnis: strafe von acht Monaten und Führerschein- entzug auf drei Jahre verurteilt. Die Ange- klagte hatte am 14. Dezember 1957 zwischen Tauberbischofsheim und Großrinderfeld ab Fahrerin eines Personenkraftwagens einen Unfall verursacht, bei dem eine Mitfahrerin sofort tot war und die zweite nach elf Tagen an den Unfallfolgen starb. Sie selbst und zwei Insassen eines anderen Personenkraft. wagens wurden schwer verletzt. Der Unfall ereignete sich, als die Angeklagte in eine Kurve die Herrschaft über ihr Fahrzeug ver- lor. Gegen einen Baum prallte und dann fron- tal mit einem entgegenkommenden Personen- kraftwagen zusammenstieß. nachhaltig. Aus der Weltliteratur Wissenschoftliche Untetsoch- ungen on Univetsitdtsinsti- toten, die ihten Nieder- schlag u. c. in der Doktot- dissertation von E. Kiwinski, Mönchen, 1957 fanden, be- Sstotigen u. d. folgendes „Die Bedeutung des Leci- thins im Stoffwechsel und seine Beziehung zu den anderen lipiden Subston- zen des Körpers“, S. 13: Die Phosphotide ecithi- ne) sind ausqesprochen dynamische Gewebsbe· standteiſe. Es etwies sich, doß nach Operationen in der Rekonvaleszenz det lecithin- geholt det entsprechenden anstieg, Vöhtend er bei fie- dethgiten Prozessen, Ogo bei starker Belastung des Kör- pers, absinkt. Beziehungen zwischen becithingehalt und Abwehtfunktion des Otqonis- mus gegen infektion vurden festgestellt. Je höhet det le- cithingeholt der entsprechen- den Blutkörperchen, desto gröhger ihre Aktiyitöt(Boyd Hilfe ſuũ r dus Heer der Cehels ten Geschwächten Uberarbeiteten. Millionen hilſt„buerlecithin flüssig“. Rasch, rein und reichlich spendet „buerlecithin flüssig Kraft durch „Reinlecithin“. Der Lecithinstoß wirkt sofort- hilft sofort nützt sofort und Wer schafft braucht Kraft- braucht Buerler 97), Was bedeutet das? Bei Lecithinmangel verſongsom- te NekonvqſeszenZ und Etho- lung. Im ſiswwetsuch ergab Blotkötpetchen um 200% sich eins beschleunigte Blotneu- bildung. Gleichattige geo- bachtungen mochte Böttner bezüglich der beim Menschen. Ehrenberg 39) bewies, daß das quf Di-] gitolis nicht mehrt onspte- chende kletz bei gleichzeiti- ger lecithingobe quf die- ze Substonz wieder teqqient. In die Suppe ih in 2 unter lecithingaben Blutbildung das weiß ich als Hausfrau und das weiß natürlich auch MAGGI. Darum ist Fleischextrakt also das Wertvollste vom Rind- fleisch · die Grundlage für jedes Päckchen MAGGI„Klare“. Jeden Tas anders konnen ie MAGGI] Klare Flei ſcluup pe mervieren. Vie, tagt Ihnen unser, goldenes Rezeptheft“. Sie erbalten et kostenlos vom MAGGI. Fridolin, Franb furt a. M., Pot fach 3526. gehört Fleisch. in der Pachung MAGGI KARE FIT ISCHSUDpE mit dem weißen Rindskopf E eee. Mottenschutz Abi Art der Nase wird Geruch erspart Nexa-Loffe Wohnungstausch Biete Kätert.-süud 2 Zim. KU, ggg ten, Miete 47,.—; suche Nähe 21 Feudenbheim, Neckarst.-Ost 3 Zi, zogen. D General kKomman trations!e wurde b vom Sch hilfe zun kängnis denden schlagun, der SA Urteil de hatten d. Lippert 22 Berlin. bot an f chen Ve tag in schärfter Setzten 300 Kon Alexand Lebens. „Schiebe schwarz im SED 11 Uhr Kaufend bitte“, u wenn fe unrecht! 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M. 7 tsprechen- Nr. in ö ö ö ö Fr. 117 Freitag, 23. Mai 1958 MORGEN Seite Brentano: Der wahre Kampf wird gegen die Demokratie geführt Zwingenberg Bergstraße.(dpa) Außen- minister von Brentano nannte am Mittwoch in Zwingenberg die Aktion„Kampf dem gtomtod“, die segen die Bundesregierung und die Bundestagsmehrheit geführt werde, enen Kampf gegen Staat und Demokratie. Mit Bitterkeit vermerkte er in einer über- füllten CDU- versammlung seines Wahl- kreises Bergstraße, daß solche Diskussionen ie bei uns in keinem anderen Land der Welt geführt würden. Er verglich die Fragestellung der Atom-Ausschüsse und der SPD mit den Fangfragen der Plebiszite Hitlers um Zustimmung für Freiheit und bnabhängiskeit des deutschen Volkes. Die wahre Frage laute heute: Bist du für Er- haltung und Sicherung von Demokratie und ꝛechtsstaatlicher Ordnung, in der wir leben, oder nicht? Es sei unredlich und unzulässig u kragen: Bist du für oder gegen Atomtod? Achtzehn Monate Gefängnis für Dietrich und Lippert bestätigt Karlsruhe.(dt.-Eig.-Ber.) Der Erste Senat des Bundesgerichtshofes hat unter die Er- schiebung des ehemaligen Stabschefs der 83, Ernst Röhm, und der sechs anderen SA- Gruppenführer während der letzten zw ei Lage des Juni 1934 im Gefängnis zu Sta- deleim bei München einen Schlußstrich ge- zcgen. Das Urteil gegen den früheren SS- einer n, lie. 120 000 drchen gisch ld: AP den g neuer id durch isezeiten Sommer- Wie die te, wird Venedig ie Fern- 055“ und Lannover ebwagen Wie die hren. Jeneral Sepp Dietrich und den früheren Kommandanten der SS-Wache des Konzen- trationslagers Dachau, Michael Lippert, wurde bestätigt. Beide Angeklagten Waren vom Schwurgericht München I wegen Bei- nilke zum Totschlag zu je 18 Monaten Ge- kängnis verurteilt worden, weil sie entschei- denden Anteil an der sogenannten Nieder- gchlagung des angeblichen Röhm- Putsches der SA im Jahre 1934 hatten. Gegen das Urteil des Schwurgerichts vom 4. Mai 1957 hatten die beiden Angeklagten Dietrich und Lippert Revision eingelegt. 5 SED kontrolliert Sensationelle Spionage-Enthüllungen in London Britisches Schnellboot setzte Agententrupp in der Sowjetunion ab/ Russen wurden provoziert London.(dpa) Aufsehenerregende Ent- hüllungen über die Methoden des westlichen Nachrichten- und Spionagedienstes wurden in London in einem Prozeß gegen zwei Ox- forder Studenten gemacht. Nach den Angaben der Studenten, die während ihres Militär- dienstes an Geheimaufgaben beteiligt ge- Wesen waren, hat die deutsche Kriegsmarine 1956 Spezialschnellboote übernommen, mit denen bis dahin die britische Flotte Vorstöhge in die Manövergebiete der sowjetischen Flotte, in sowjetische Hoheitsgewässer und sogar bis in den Hafen von Leningrad gemacht hatte. Die beiden Angeklagten, Richard Thomp- son und William Miller, schrieben in einem Artikel über ihre Erlebnisse:„1956 übernahm die neue deutsche Kriegsmarine die volle Kontrolle über diese Boote und setzt zweifellos jetzt fröhlich unsere eigenen Unternehmun- gen fort“. Dieser in der Oxforder Studenten- zeitschrift„Isis“ veröffentlichte Artikel ,der zahlreiche andere Angaben über den Kampf der Nachrichtendienste an den Grenzlinien von West und Ost enthält, ist jetzt Gegen- stand des Prozesses. Die Anklagevertretung gab zu, daß ein großer Teil der Angaben in dem Artikel wahr seien. Die Studenten haben sich wegen Verbreitung geheimer Informa- tionen und Gefährdung der Sicherheit ihres Landes zu verantworten. Die Studenten hatten versucht, die Kam- pagne für eine Beendigung der Wasserstoff- bombenversuche zu unterstützen und dabei über ihre Erfahrungen aus der Militärdienst- zeit in Abhörstationen am Eisernen Vorhang berichtet. Die Verhandlungen werden zum Teil unter Ausschluß der Oeffentlichkeit ge- führt. Die Verteidigung macht geltend, dag die beiden Studenten niemals die Absicht gehabt hätten, den Interessen der nationalen Sicherheit zu schaden. Am ersten Verhandlungstag wurde der Artikel verlesen, der seinerzeit wenige Tage nach dem Erscheinen großes Aufsehen erregt und den britischen Geheimdienst alarmiert Einkaufstaschen Zahlreiche Verhaftungen in Ostberlin/ Kurs der Ostmark gesunken Von unserem Korrespondenten Paul Werner Berlin. Mit einem ungewöhnlichen Aufge- bot an kreiwilligen Helfern und mit zahlrei- er Toll. eschäfts. in Kal. eder u en Seu. eröfkent ahr, dab twildbe⸗ ich groß revieren erreich n Regie. eh wild. riffen. unt Wa- emeinde eis Stat. bedroh- ber die in der ser be · drungen entdeck⸗ iche des — durch K. durch gezogen teil 80 klemmt befreien e Ganz ben gericht ztägiger on fahr- perver- angnis⸗ schein- Ange- wischen feld als s einen ahrerin Tagen „st und nkraft- Unkall n einer ug ver⸗ m fron⸗ rsonen- eee 21 U., Gar. ge BBC, 3 Zim, . 5 10 60, rutl ten. DM. bel nen⸗ 3 chen Verhaftungen begannen am Donners- tag in Ostberlin die angekündigten ver- schärfkten Warenkontrollen.„Schlagartig“ be- setzten nach einer östlichen Meldung etwa 300 Kontrolleure die Zentralmarkthalle am Alexanderplatz und das HO-Kaufhaus und Lebensmittelkaufhaus in der Rathausstraße. „Schieber und Spekulanten hatten einen schwarzen Tag“ heißt es in einer Reportage im SED-Organ Neues Deutschland.„Punkt 11 Uhr klingt es unerwartet inmitten der Kaufenden einfach: Ihren Personalausweis, bitte“, und einfach:„Bitte kommen Sie mit!“, wenn festgestellt wurde, daß die Einkäufe unrechtmäßig erworben waren.“ Zuständige Stellen in Westberlin suchen bisher vergeblich nach den Gründen dieser rigorosen Warenkontrolle, die sich in erster Linie gegen die Bevölkerung Ostberlins richtet. Möglicherweise handelt es sich um eine Maßnahme gegen die unkontrollierbare Anzahl privater Einkaufsringe unter der Ostberliner Bevölkerung. Vor allem vor Feiertagen, wie Weihnachten, Ostern und Plingsten, nutzen sie das gegenüber der Zone günstigere Warenangebot Ostberlins aus, um mit kleinem Profit Familienmitglieder und andere Interessenten in der Zone mit dort schwer erhältlichen Waren und Le- bensmitteln zu versorgen. Als Folge von Ge- rüchten, die mit den verschärften Waren- kontrollen in Zusammenhang stehen können, ist der Kurs der Ostmark in den Westber- liner Wechselstuben über Nacht um 7,5 Pro- zent gesunken, d. h. der Gegenwert zu 100 Westmark stieg von 395 auf 425 Ost- mark. In Jena wird weiter gesäubert (AP) Neben der juristischen Fakultät der Universität Jena steht jetzt auch die medi- zinische Fakultät im Zielfeuer der ED-An- griffe, Zahlreiche Rerzte und Studenten der medizinischen Fakultät sind wegen„reak- tionärer Aeußerungen“ und„politischer In- Aktivität“ gemaßregelt worden, berichtet der Westberliner Untersuchungsausschuß frei- heitlicher Juristen. Der Leiter des Instituts für Sozialhygiene, Professor Dr. Neubert (SED), ist von der Partei getadelt worden, Weil in einem von ihm verfaßten„Neuen Ehebuch“ eine„typisch kleinbürgerliche Grundhaltung“ zutage getreten sei. Er hatte geschrieben, daß die Familien„Stätten menschlicher Wärme“ seien. hatte. In dem Artikel heißt es:„Entlang der ganzen Grenze zwischen Ost und West vom Irak bis zur Ostsee, vielleicht weiter, gibt es Abhörstationen, die hauptsächlich von Sol- daten tzt sind, die im Morseverkehr aus- gebildet sind oder Russisch können und die eifrig das geringste Geräusch sowaetischer Sender von Schiffen, Panzern, Flugzeugen, Truppeneinheiten und Kontrollstationen auf- nehmen. Man nimmt— möglicherweise zu . Recht— an, daß diese flagrante Verletzung der Genfer Konvention genaue Schätzungen über Größe und Art der sowjet n Aus- rüstung und Truppen und ihre taktischen Methoden liefern kann.“ Nach Angaben in dem Artikel sind den britischen Botschaften gewöhnlich besondere Beamte für diese Abhör- und Spionagea gaben zugeteilt. Bei einem britischen Flotten- besuch in Danzig im Jahre 1955 seien eben- falls derartige Fachleute an Bord gewesen. Manchmal gerate ein westliches Flugzeug ab- sichtlich vom Kurs ab, um die sowaetischen Reaktionen zu prüfen, und wenn das Flug- zeug dann in der Sowjetunion zur Landung gezwungen werde, werde daraus ein inter- nationaler Zwischenfall konstruiert. In dem Artikel heißt es ferner:„Nach dem Kriege wurde eine Flotte von einem halben Dutzend überaus schneller Schiffe vom Tor- pedoboot-Typ gebaut und mit Matrosen aus Hitlers Kriegsmarine besetzt, unter britischen Kapitänen ausgeschickt, um die Sowjets zu provozieren und abzuhören. Sie fuhren ge- radewegs auf die sowjetische Flotte, die bei einer Ubung war, zu umkreisten ein Schlacht- schiff und machten Aufnahmen. Wenn es ihnen gelungen war, alle Kanonen der Flotte auf sich zu richten und genug Nachrichten aufzufangen, flohen sie. Beim Aufenthalt in schwedischen Gewässern zeigten sie im Wi- derspruch zu allen internationalen Konven- tionen die schwedische Flagge. Ein britischer Kapitän, der angemessener weise ein Holz- bein hatte, das seinem don-quichottischen erhalten einen gewissen Glanz gab, ging noch über die normale Praxis, nur in sowie- tische Hoheitsgewässer einzudringen, hinaus und fuhr bis in den Hafen von Leningrad und Setzte bei einer anderen Gelegenheit eine kleine Gruppe in der Sowjetunion ab.“ Die Anklagevertretung stellte fest, die peiden Studenten hätten gewußt, daß sie über eine streng geheime Sache schrieben.„Beide von ihnen machten in ihrer Militärzeit Be- kanntschaft mit Unternehmungen, die in dem Artikel erwähnt sind und der Wahrheit ent- sprechen.“ Nasser soll an den Pranger Der Libanon wünscht seine„moralische Verurteilung“ durch die UNO Beirut(Libanon).(dpe/ AP) Der Außen- politische Ausschuß des libanesischen Parla- ments hat am Donnerstag der Anrufung des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen Wegen der Eingriffe der Vereinigten Arabi- schen Republik in die inneren Angelegen- heiten des Libanons zugestimmt. Die libane- sische Beschwerde beim Sicherheitsrat der Vereinten Nationen umfaßt drei Punkte: 1. Die Einmischung der Vereinigten Arabi- schen Republik in die inneren Angelegen- heiten des Libanons; 2. die Rundfunk- und Pressekampagne gegen die libanesische Re- gierung; 3. die Beleidigung offizieller liba- nesischer Persönlichkeiten. Von amtlicher libanesischer Seite wurde darauf hingewie- sen, daß mit der Beschwerde kein Einschrei- ten der UNO gegen die Vereinigte Arabische Republik, sondern nur deren moralische Ver- urteilung erreicht werden solle. Ferner will der Libanon, wie berichtet, bei der Araber- liga Beschwerde gegen die„massive Ein- mischung in die innenpolitischen Belange des Libanons“ durch die Vereinigte Arabische Republik einlegen und eine baldige Sitzung des Rats der Liga beantragen. Ein Regierungssprecher erklärte in Kairo, die Beschuldigungen des libanesischen Staats- präsidenten Schamun, die Vereinigte Ara- bische Republik habe sich in die Angelegen- heiten Libenons eingemischt, beweise das Vorliegen„einer Verschwörung zwischen Schamun und dem Westen, unter dessen Ein- Hluß er steht.“ Beschuldigungen solcher Art dienten nur dem Zweck, einen Streit vom Zaun zu brechen. Der Partriarch der maronitischen Kirche, die ihren Sitz im Libanon hat, hat die drei Westmächte in Noten vor den Gefahren ge- warnt, die eine Einmischung in die inneren Angelegenheiten des Libanon hervorrufen Könnten. Der libanesische Staatspräsident Scha- mun bezeichnete eine Lösung der Krise im Libanon als möglich. Die politische Krise könne vielleicht schon innerhalb von 24 Stun- den gelöst werden, wenn zuvor Ruhe und Ordnung im Lande wieder hergestellt wür- den. Das amerikanische Verteidigungsministe- rium hat weitere 13 Groß-Transportflugzeuge vom Typ„Globemaster“ nach Europa beor- dert, von wo aus sie notfalls in der libanesi- schen Krise eingesetzt werden sollen. Wie das Ministerium mitteilte, ist ein Teil dieser Flugzeuge, die pro Maschine bis zu 200 Men- schen befördern können, bereits abgeflogen. Vor einigen Tagen waren bereits 18 Globe- master-Maschinen zu dem gleichen Zweck in Frankfurt am Main eingetroffen. Radio Dameskus unterbrach sein Abend- programm, um bekanntzugeben, daß die Gat- tin des libanesischen Staatspräsidenten Beirut auf dem Luftwege verlassen und nach der Schweiz abgeflogen sei. Radio Damaskus kügte hinzu, es sei zu erwarten, daß Präsident Schamun seiner Frau„jede Minute“ folgen werde, wofür allerdings gegenwärtig keine Anhaltspunkte bestehen. Verteidigungsminister zurückgetreten Die Lage im Libanon selbst hatte sich am Donnerstagbend wieder versteift. Der liba- nesische Verteidigungsminister Raschid Bey- dun trat von seinem Posten zurück. Er be- gründete seinen Rücktritt mit der gegenwär- tigen Lage im Libanon und erklärte, er sei für den Rücktritt des gesamten libanesischen Kabinetts und die Betrauung General Sche- habs mit der Bildung einer neuen Regierung eingetreten. Der Ministerpräsident appel- lierte zur gleichen Zeit an die Bevölkerung, den Streik abzubrechen. Letzter Rebellenstützpunkt in Westsumatra gefallen Diakarta(dpa). Pajakumbuh, die letzte Stadt in Westsumatra, die sich noch in der Hand der indonesischen Aufständischen be- fand, ist am Donnerstag von den indonesi- schen Regierungstruppen erobert worden. Dies teilte das örtliche indonesische Militär- kommando mit. Damit befinden sich alle wichtigen Gebiete Westsumatras in der Hand der indonesischen Regierung. 103 Professoren appellieren an die Kirchen Stuttgart.(dpa) 103 Professoren aus der Bundesrepublik haben an die Bischöfe und Pfarrer der christlichen Kirchen appelliert, ein eindeutiges Bekenntnis zu einer„muti- gen Politik der Entspannung und der Nichtbeteillgung der Bundesrepublik am atomaren Wettrüsten“ abzulegen. Der Appell ist U. à. unterzeichnet von den Professoren Dr. Aufhauser, München, Dr. Fritz Baade, Kiel, Dr. K. Bechert, Mainz, Pr. Max Born, Pyrmont, Gerhard Gollwitzer, Stuttgart, Dr. Walter Hagemann, Münster, Dr. Friedrich Hahn, Darmstadt, Dr. Erich Lange, Erlan- gen, Dr. Ernst Wilhelm Meher, Frankfurt, Dr. Max Schuler, Göttingen, Dr. Kurt Traut- wein, München, Dr. Walter Welzel, Bonn, Dr. Aloys Wenzl, München, und Ernst Zins- Ser, Hannover. Holland verzichtet auf Eindeichung des Dollart Bonn.(dpa) Holland hat seinen ursprüng- lichen Plan, den Dollart einzudeichen, 50 gut wie fallengelassen. Diese Ansicht wurde in Bonn von gut informierten Kxei- sen geäußert. Bei den voraussichtlich im Juni beginnenden neuen deutsch-hollän- dischen Verhandlungen werde es daher hauptsächlich darum gehen, neue Lösungen zu suchen, die den Holländern einen ver- besserten Zugang zu ihrem Nordseehafen Delfzijl verschaffen, ohne daß der deutsche Hafen Emden darunter leidet. Das Land Niedersachsen, das stark in die vorberei- tenden Verhandlungen eingeschaltet wurde, lehnt sämtliche Lösungen ab, die die Strö- mungsverhältnisse der Ems verändern könn- ten. Die geplante Eindeichung des Dollart beispielsweise hätte nach Ansicht deutscher Experten eine Versandung des Emdener Hafens zur Folge gehabt. Uran aus Kanada nach Deutschland unterwegs Ottawa(Kanada).) Die Bundesrepu- blik hat in Kanada 12 Tonnen Uran-Oxyd gekauft, von dem ein Teil bereits verschifft wurde. Die kanadische Lieferfirma erwartet, daß die Bundesrepublik einen weiteren Auftrag auf rund 500 Tonnen Uran erteilen werde, der in einem Zeitraum von fünf Jahren ausgeliefert werden soll. Die Uran- lieferungen erfolgen auf Grund eines deutsch-kanadischen Abkommens über die Zusammenarbeit bei der friedlichen Nut- zung der Atomenergie. Die Bundesrepublik ist neben den USA und Großbritannien das erste Land, das auf Grund eines solchen Abkommens von Kanada Uran bezieht. Kurz notiert Die britische Regierung hat der Europa- ischen Atomenergiegemeinschaft den Ab- schluß eines Vertrages über technische Zu- sammenarbeit vorgeschlagen. Premiermini- ster Macmillan teilte mit, daß dieser Vertrag die Arbeit des Europäischen Wirtschaftsrates (OEEC) auf diesem Gebiet ergänzen soll. Nach den ersten Auszählungsergebnissen der japanischen Parlamentswahlen liegen die regierenden Liberal- Demokraten in Führung. Sie erhielten bisher 60(der insge- samt 467) Sitze des Unterhauses. 15 Sitze fle- len an andere Parteien. Die Aussichten der einzigen maßgebenden Oppositionspartei— der Sozialdemokraten— werden jedoch als gut beurteilt. Man schätzt, daß sie im neuen Parlament 15 bis 25 Sitze hinzugewinnen werden. Die Wahlbeteiligung wird auf etwa 75 Prozent geschätzt. 0 Vermietungen Büror., Ladenlok. u. Gew.-R wenn Ihr Wi⸗ ind dabei bei allen sportlichen kreignissen Und deshalb sind aueh Sl dabel, sehr geehrter leser Je den Sonntagabend för aer 20 Opf lerstraße 11, part. Ihre wohnungen(Zimmer) ve Sie schnell durch Tel. 2 02 Vermieter kostenlos. vorm. Schwarz, O 6, 9. lager geeignet. vermieten. Tel. 4 42 26. 100,.— an alleinsteh. Imm.-Goebel, Tel. 2 31 61. Wir vermitteln u. suchen If. erscheint 2 Zim., Küche möbl., in Vie 130,—. Imm.-Goebel, Tel. 2 Im. v. 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Kerle, Heidelberg, und Benziger, Ein- sledeln— Zürich— Köln) Noch kurz vor sei- nem Tode hatte der Dichter Paul Claudel den heute in Zürich lebenden deutschen Schriftsteller Edwin Maria Landau beauf- tragt, eine deutsche Gesamtausgabe seines Lebenswerkes zu besorgen. Bisher war sein Schaffen über vielerlei Verlage verstreut, in den Händen verschiedenster Uebersetzer Se- Wesen; manches war inzwischen vergriffen, und anderes wieder hielt einer gründlichen Veberprüfung nicht stand. Nach langen Vor- bereitungen ist jetzt endlich der erste Band dieser umfassenden Ausgabe erschienen, der die Bühnenwerke aus der mittleren und aus der reifen Periode des Dichters enthält. Auch die verschiedenen Fassungen, in die Claudel immer von neuem seine Werke überarbeitete, sind dabei berücksichtigt: so ist„Mariae Ver- kündigung“ eine 1948 geschaffene Bühnen- variante des vierten Aktes,„Tobias und Sara“ die 1953 für Zürich umgeschriebene Paradiesszene und Finale beigegeben.— Die Ueberprüfung der bisherigen Uebersetzun- gen hat freilich manchen Zwiespalt gebracht. Das historische Verdienst von Jakob Hegner, der 1913 die„Verkündigung“ nachdichtete und in Hellerau uraufführte, kann kaum hoch genug eingeschätzt Werden. Sie ist zweifelsohne ein dichterischer Wurf, der als solcher auch künftig Bestand hat. Sie bleibt aber Zu frei, um in einer Gesamtausgabe für den reinen und ganzen Claudel stehen zu können. Wohl aus der damaligen Zeit heraus Hatte sie sich einer gewissen Deutschtümelei ergeben; daß aus Pierre de Craon ein Peter von Ulm wurde, aus Jacques Hury ein Jako bäus, liege sich noch rechtfertigen, aber — schon die Uebersetzung des Eigennamen Anne Vercors mit Andreas Gradherz atmet den Geist der damaligen Jugendbewegung. Wenn die Glocken zum Gloria läuten, müs- sen sie es bei Hegner zum immerhin deut- schen Wort„Andacht“ tun. Und wenn im Original ein„kleines Hirtenmädchen“, die auch bei uns nicht unbekannte Jungfrau von Orleans, den König zur Krönung nach Reims führt, so geht es bei Hegner nach Speyer, voran ein Mönch Joachim, dessen der französischen Heiligen Johanna gleichzuset- zende Verdienste um Deutschland festzustel- len wohl ein kirchenhistorisches Spezialstu- dium erfordert. Andererseits ist es schade um manche ebenso kraftvolle wie schlichte poeti- sche Wendung in der bisweilen geradezu holz- schnitthaft anmutenden Sprache von Hegner, doch entspricht Landaus neue Uebersetzung mit bewundernswerter Prägnanz dem Origi- naltext und kommt zudem weit mehr dem sprechenden Schauspieler entgegen. Und den Bühnen bleibt es ja immer noch freigestellt, ob sie Hegners oder Landaus Fassung bevor- zugen wollen. Auch beim„Seidenen Schuh“ sind Korrekturen vorgenommen, doch blieb die bekannte Uebersetzung von Urs von Bal- thasar grundsätzlich erhalten. Als Theologe hat Balthasar manche der symbolischen Ver- schlüsselungen vielleicht wissenschaftlich noch vertieft, sie aber zugleich doch dunkler werden lassen, als es im Original stand. Auch hat er eine Sprache, die manchmal besser zu Rilke zu passen scheint als zu Claudel. Fast möchte man meinen, daß hier doch um der Lesbar- keit durch ein breiteres Publikum und vor allem um der Bühnenwirksamkeit willen noch gründlichere Retuschen vorgenommeii werden könnten. Vorbildlich jedoch ist die Ueberarbeitung, die Elisabeth Brock-Sulzer der zunächst von Albert Joseph übersetzten Trilogie„Der Bürge“,„Das harte Brot“ und „Der erniedrigte Vater“ zuteil werden lieg, und durch die es erreicht sein mag, daß nun vielleicht die Theater doch häufiger zu die- sen Werken greifen. Bei„Johanna auf dem Scheiterhaufen“ ist zu beanstanden, daß in der Uebersetzung Hans Reinharts nunmehr all jene Stellen, die Claudel in voller Absicht in lateinischer Sprache schrieb, jetzt deutsch wiedergegeben wurden, anstatt eine deutsche Uebertragung derselben in den Anhang zu verweisen. Das„Buch von Christoph Colum- bus“ und die„Geschichte von Tobias und Sara“, beide vom Herausgeber selbst über- tragen, haben genauestens die Ausdrucks- welt dieser allegorischen Mysterienspiele er- zielt: auch in der Sprache schon der jensei- tigen Geheimnisse voll und trotzdem frei von jeder Verschwommenheit oder gar ver- nebelnden Phrase.— Elisabeth Brock-Sulzer, die Zürcher Theaterkritikerin, schrieb das Nachwort, in dem sie Claudel und sein Oeuvre zum Prüfstein und Maßstab einer Erneuerung des zeitgenössischen Dramas nimmt. Sie geht den lyrischen Elementen im „Atemvers“ des Dichters nach, und ebenso dem Verfluten der dramatischen Welle im Epischen, wenn er bei„Tobias und Sara“ nicht mehr im Drama, sondern in der Ge- schichte, der biblischen Geschichte ist. Er- hellend für das Innerlichste am Schaffen dieses Dichters wird ihr Hinweis auf seine einstige Liebe zu einer schon gebundenen Frau, aus deren Verstrickung er sich durch die Kasteiung löste und die er durch die noch betontere Bindung an das Sakrament seiner eigenen Ehe verklärte. Vom Opfer Sygnes im „Bürgen“ und Louis' im„Harten Brot“ kehrt dies Motiv immer wieder bis zu Prouhèze und Rodrigue im„Seidenen Schuh“, die mit den Kräften ihrer unerfüllten Liebe die Welt dem Christentum gewinnen sollen. Hatte Reinhold Lindemann in seinem Buch„Kreuz und Eros“ schon dieses Weltbild Claudels im „Seidenen Schuh“ nachgezeichnet, so führt Brock-Sulzer nun den Liebeskonflikt im Werk Claudels weiter bis zum Endpunkt in „Tobias und Sara“, wo kein Unterschied mehr zwischen Liebe und Sakrament ist. Ulrich Seelmann-Eggebert Eine Anti-Robinsonqde Jean Giraudoux:„Suzanne und der Pazifik“(Prophyläenverlag, Frankfurt à. M.) Der 1944 verstorbene und in Deutschland vorwiegend als Dramatiker bekannte Jean Giraudoux hat mit diesem frühen Roman (mach dem ersten Weltkrieg) sich als Poet in des Wortes wahrster Bedeutung erwiesen. Mit spielerischer Leichtigkeit schwebt dieser in eine zaubrische Irrealität flüchtende Roman-Monolog zwischen wirklichen und erfundenen, leiblichen und geistigen Aben- teuern. Im Mittelpunkt steht das Mädchen Suzanne, das die Schönheit liebt und durch Schiffbruch sechs Jahre lang auf eine ein- same Märcheninsel im Pazifischen Ozean verschlagen wird. Der Autor hat seine Ge- schichte eine„Anti-Robinsonade“ genannt, Weil sie das Gegenteil des zivilisations- hungrigen Inselkulturpioniers Robinson schildert: Mit offenen Armen und offener Seele für eine paradiesische Natur baut sich Suzanne in den üppigen Farben ihrer gren- zenlosen Phantasie eine eigene Traumwelt auf, in der nur noch die Menschen fehlen, nach denen sie sich sehnt. Es muß der Frei- heit des Dichters zugestanden werden, dag sich Abenteuer mit angeschwemmten Ma- trosenleichen und philosophische Gedanken- gänge über europäische Kultur in der ge- schilderten Form vielleicht im Kopf einer Achtzehnjährigen etwas verwunderlich und altklug ausnehmen. Man mag auch eine ge- wisse Vernachlässigung sprachlicher Hu sichtlichkeit und der sinngemägzen Tren zwischen Erlebtem und Erdachtem durch g. deutsche Ubertragung beanstanden. i nichts daran ändert, daß diese hauchze Poesie zu den Perlen der neueren kran! zösischen Literatur gehört und dag nue — trotz aller versteckten Kritik des Vertas sers an den Eigentümlichkeiten Unse Zeit— seine versöhnliche große Liebe 1 dieser Erde und ihren Bewohnern aus el Zeile spricht. U Deutschland und Frankreich Deutschland— Frankreich. Zweiter Bell der Ludwigsburger Beiträge zum Proble der deutsch- französischen Beziehungen, Her ausgegeben vom Deutsch-Französischen 1 stitut, Ludwigsburg Deutsche Verlagsangtil Stuttgart). Auf vier Gebieten bemüht 1 dieses Buch Klarheit zu schaffen, MiB“ verständnisse auszuräumen, Verständnis wecken und Kenntnisse zu vertiefen: In de Politik, in der Wirtschaft, in der Geschicht und in der Literatur. Wie schon beim erste Band ergibt sich ein buntes Kaleidoskop yu 29 Themen und Autoren, das auf den erste Blick verwirrend erscheint, im Grunde Abel lediglich die Vielfalt der Wechselbeziehung zwischen zwei Nationen widerspiegelt, 1 liegt im Rahmen der Aufgabe, daß eimeh Beiträge in französischer Sprache geschriche sind. Eine reiche Fundgrube ist die alleh 80 Seiten umfassende Bibliographie deu scher Literatur über Frankreich und frau zö6sischer Literatur über Deutschland. D. Liquidierung eines gewaltigen Ballaste überholter und schiefer Vorstellungen ist du Ziel des Ludwigsburger Deutsch-Frau- zösischen Instituts und mithin auch diese Buches. Es ist ein Ziel, das die Mühe de Nachdenkens über das Verbindende im Tren- nenden lohnt. 00 neuen Läden gerecht, Kaffee, Konfitüren(Schokolade, Süßwaren und Gebäck), Spirituosen und Weine auserlesener Qualitäten an. Auch hier wurde der Raum vor- trefflich ausgenützt. Die Pläne für den Neubau des siebenstöckigen Gebäudes entwarf Architekt Willi Dietrich, Edingen. Er hatte auch die Bauleitung. Der Bau besticht vor allem durch seine schmucke Außenfassade. Das Erdgeschoß ziert schwarzer italienischer Marmor, die oberen Stockwerke sind mit „römischem Travertin“(gelblichen Platten) verkleidet. Den Neubau gab Metzgermeister Greulich in Auftrag. Auf demselben Grundstück hatte er bereits seit 1934 seine eigene Metzgerei. Die Firma selbst besteht schon seit 1890— vorher war sie in Heidelberg ansàssig und ging vom Vater auf den Sohn über. 1943 wurde sie ausgebombt. Im Mühe einsetzen. Jahre 1948 wurde der Betrieb in einem Behelfsbau wieder aufgenom- men. Als erstes erneuerte Metzgermeister Greulich das Rückgebäude und richtete hier eine maschinell ausgestattete Wurstküche ein. Vor sieben Monaten wurde das Vorderhaus abgerissen. Das„Südlandhaus“ eröffnet mit diesem Geschäft seine dritte Filiale. Das Stammhaus wurde 1950 in P 3, 8 eröffnet. Als nächstes kam der Laden in J 1, 5 Breite Straße) hinzu. 1 Beide Geschäfte haben bereits eine treue Stammkundschaft, die auch in den neuen Räumen nie enttäuscht werden soll. Dafür wollen die Inhaber und ein gut geschultes, zu vorkommendes Personal ihre ganze Metzgerei Greulich und„Südlandhaus“ eröffnen in Qu 1, 19 Die bekannte Geschäftsstraße im Herzen Mannheims, zwischen den P- und Qu- Quadraten, bezeichnet der Volksmund mit„Freßgasse“, weil hier vorwiegend feilgeboten wird,„was Leib und Seele zusammenhält“. Diesem treffenden Namen werden auch die beiden die heute in Qu 1, 19 mit dem Verkauf beginnen. In dem elfenbein-gekachelten Laden des Metzgermeisters Greulich lagern die appetitlichen Fleisch- und Wurstwaren eigener Herstellung unter einer durchgehenden, gekühlten Ladentheke. Tief heruntergezo- gene Glasaufsätze— indirekt beleuchtet ermöglichen der Kundschaft einen bequemen Ueberblick über das reichhaltige Angebot. Eine„Tem- peratur-Anlage“ sorgt für gleichbleibende„Kühle“ in den Ladenräu- men. Eine Tür weiter bietet das„Südlandhaus“ eigene Rösterei! Sto Nr. 1 U— Man: waldho — — Die Ve DORIL Wirt& hiermi Lampe Ernst-! 1 Deides Kl — Als ve f An Neubau und Lieferung beteiligte Firmen: PIANU NG UND BaUlIEITuN eG: WIIII DIETRICH Architekt BDA Beingen bel Mannheim, Houptstroße 167 Telefon Ladenburg 2 64 u. ab 15. 6. Mannheim, Ou 1. 19 KARL HECKMANN Hoch-, TIEF. UND SrAHBETONGAU BS AGGSER BETRIEB Mennheim, T 6, 35— felefon 2 15 85 Ober- Flockenbach Odw/. 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Javnel in Bodenproben aus dem Nieder- gangsgebiet die ersten Spuren des Himmels- körpers, dessen Einschlag vor 50 Jahren eine Weltse ation war: millimetergroße Splitter und winzige geschmolzene Kügelchen von typischem Meteoriteneisen mit nennenswer- tem Gehalt an Nickel. Damit ist nach einem halben Jahrhundert der Nachweis geführt, daß die damals in die Taiga niederrasende Feuerkugel— die 700 Kilometer entfernt von Reisenden beobachtet wurde und deren Einschlag als seismische Bodenerschütterung auf der ganzen Welt festgestellt worden war — tatsächlich kosmischer Herkunft gewesen iSt. Zur Zeit des Einschlags dieses Meteori- ten hatte man zwar eine ganze Anzahl theo- retischer Ueberlegungen angestellt und Ein- schlaggeschwindigkeit sowie Auftreffwinkel des Körpers berechnet, jedoch die Einschlag- Stelle selbst nicht aufgesucht. Erst viele Jahre später traf die erste Expedition an dem Ort des Einschlags ein. Sie entdeckte Von berühmten Leuten Erfolgreiche Tischrede Bei der Hochzeit eines guten Freundes War Max Reinhardt die undankbare Aufgabe zugefallen, die erste Tischrede zu halten. Er erhob sich, einen langen Zettel in der Hand. „Meine Damen und Herren“, sagte er,„die Aufgabe des ersten Tischredners besteht be- kanntlich darin, so entsetzlich öde und lang- langweilig zu sprechen, daß alle folgenden Reden einen glanzvollen Kontrast dazu bil- den Hier grinsten die noch zu erwartenden Redner diabolisch. „Ich habe nun“, fuhr Reinhardt fort und wedelte mit dem Zettel durch die Luft,„die Rednerliste durchgeschaut, und ich muß ge- stehen, ich glaube, ich werde dieser Aufgabe nicht gerecht werden können.. Worauf die folgenden Redner plötzlich zu grinsen aufhörten, die übrigen Gäste aber vor Lachen brüllten. zwar eine fast 50 Kilometer lange Ver- Wüstungsbahn, in deren Bereich die Bäume abrasiert und verbrannt waren, nicht aber den erwarteten riesigen Krater, wie ihn der Einschlag eines Himmelskörpers von der Dimension eines Asteroiden in der Regel er- zeugt. Nur eine Anzahl kleiner Einschlag- krater, bis zu 32 Meter tief, wurde aufge- funden, obne daß man auch nur ein Stück- chen des Meteoriten selbst durch Grabungen oder Bohrungen hätte auftreiben können. Auch mehrere folgende Expeditionen brach- ten lediglich einige Bodenproben der Ein- schlagstelle mit, deren Untersuchung jetzt abgeschlossen ist. Der Nachweis von winzigen Meteoriten Splittern an Stelle eines riesigen„Himmels geschosses“, auf das die Meteoritforscher nach der Wucht des Aufpralls früher geschlossen hätten, bedeutet bei dem heutigen Stande der Meteoridenkunde keine so große Ueber- raschung mehr. Es ist inzwischen bekannt geworden, daß auch relativ kleine Meteoriten durch die Stoßwelle ihres Eindringens in die Erdatmosphäre eine bedeutende Aufschlags- energie entwickeln, so daß die Größe des Himmelsgeschosses nachträglich leicht über- schätzt wird. Zudem treffen die Meteoriten oft nicht als geschlossene Körper, sondern als zertrümmerte Eisenmassen auf dem Erd- boden auf. Diese Tatsache erklärt auch, Warum die Suche nach dem Meteoriten des Arizonakraters erfolglos verlief, eines Meteorkraters in den USA von sehr großem Durchmesser. Man hatte früher erwartet, dort einen mehrere hunderttausend Tonnen schweren Meteoriten zu finden, dessen Me- tallgehalt man ausbeuten wollte. Bis 1929 Wurden Millionen Mark für die Suche nach dieser vermuteten Eisen-Nickel-Masse aus- gegeben, die man vor allem wegen ihres Nickel-Platin-Gehalts für sehr wertvoll hielt. Dr. H. Steinert Wird die Erde gebremst? Freitag, 23. Mai 1958 Nr. — Steir Das F Der Erdentag wird in 100 Jahren sechzehn zehntausendstel Sekunden länge Jetik-Ver Die Bewegung der Erde um ihre Achse verlangsamt sich allmählich. Allerdings ist der Verlangsamungsfaktor sehr klein, ein Erdentag wird im Laufe eines Jahrhunderts um sechzehn zebntausendstel Sekunden „länger. Bisher nahm man an, die Bremswirkung gehe von der Gezeitenreibung des Wassers der Ozeane aus. Aber genaue Berechnungen haben ergeben, daß die dabei vergeudete Energie als Erklärung für die Verlang- samung der Erdrotation nicht genügt. Nun glauben zwei amerikanische Geophysiker, die Professoren Serge A. Korff und Arthur Beiser, die eigentliche Bremse gefunden zu haben. Aus dem Studium der weltweiten Ver- teilung der kosmischen Strahlung schließen sie, daß der interplanetarische Raum nicht elektrisch neutrale Atome in ungeheurer Ver- Götter, Gräber und— Granaten Französische Forscher graben in vier Erdteilen/ Die politischen Ereignisse haben ihre Tätigkeit eingeengt Der französische Archäologe und Chef- konservator für die orientalischen Alter- tümer, André Parrot, hat eine Uebersicht über den gegenwärtigen Stand der französi- schen archäologischen Ausgrabungen im Ausland veröffentlicht. Daraus ist zu ersehen, daß die politischen Ereignisse das Betäti- gungsfeld der französischen Archäologen be- sonders im Nahen Orient, gerade auch in Gebieten, wo diese auf eine ruhmreiche Tradition zurückblicken können, stark einge- engt haben. So mußten sie ihre Arbeiten in Agypten einstellen, ebenso in Syrien, wo sie groge Ausgrabungsvorhaben in Ras Schamru(Uga- rit) und in Mari hatten. Auch im Irak, wo sie seit einem Jahrhundert(in Ninive, in Chorsabad und Lagasch) große Ausgrabungs- erfolge zu verzeichnen hatten, graben sie seit 1933 nicht mehr. In Nordafrika, wo es 80 vieles zu erforschen gibt(man denke nur an Karthago in Tunesien, an die schönen römi- schen Ruinen von Timgad und Dschemilak in Algerien) ist zur Zeit natürlich kein er- sprießliches Arbeitsfeld für französische Archäologen. Immerhin konnten in Marokko die Arbeiten fortgesetzt werden: so von dem Archäologen Jodin in Mogador, dem Hafen Westlich von Marrakesch am Atlantik, dem äußersten Punkt, wohin— wenigstens, 80 Weit bis heute festgestellt werden konnte die Phöniker und die alten Griechen ge- langt waren. Und weiter gearbeitet wurde auch in der römischen Ruinenstätte von Volubilis, nördlich von Meknés, wo der Franzose Frézouls ringsum den für Caracalla errichteten Triumphbogen und das soge- nannte Säulenhaus viele Inschriften freige- legt hat. In Persien gräbt der Archäologe Ghirsh- man schon seit mehreren Jahren an zwei verschiedenen Fundstätten: bei Susa, der ehemaligen Residenz des Darius, und vor allem bei Tschoga-Sambil. An diesem Ort Wurde aus den gewaltigen Trümmerhaufen eine sogenannte Zikkurat, ein Stufenturm, Wie man sie hauptsächlich in Mesopotamien antrifft, aus dem 2. Jahrtausend v. Chr. frei- gelegt. Hunderttausend Kubikmeter Trüm- mermassen mußten weggeräumt werden, um dieses die Landschaft weithin beherrschende Bauwerk wiedererstehen zu lassen mit seinen Terrassen, seinen Kapellen und mit den Tempeln ringsum. In Susa wurde bis zur zehnten Schicht der übereinanderliegen- den Städte hinuntergegraben, die auf das 8. bis 7. vorchristliche Jahrhundert zurück- geht. Zu den Paradestücken der gegenwärtigen französischen Ausgrabungen gehören die Funde in Afghanistan, dem alten Baktrien. Es Waren darüber viele irreführende, sensa- tionell klingende Nachrichten verbreitet worden, als ob am Surkh Kotal, dem„Roten Paß“, Tempel des Zarathustra-Kultes gefun- den worden seien. Der Leiter der Ausgra- bungen, D. Schlumberger, hat nun endgültig festgestellt, daß die„Feuertempel“ des großen Zentralheiligtums weder etwas mit Zoroaster noch mit Ahuramazda zu tun hat- ten, sondern daß es sich um einen jener Herrscherkulte handelt, wie sie zuerst unter Alexander d. Gr. Nachfolgern gepflegt wor- den waren: das„heilige Feuer“ brannte zu Ehren der Königlichen Majestät der Kushan- Herrscher aus dem 1. bis 3. Jahrhundert n. Chr. Die Kunstwerke gehören der bekannten griechisch- iranischen Misch- und Begeg- nungskultur an. Eine große Inschrift mit griechischen Lettern, aber in mitteliranischer Sprache wird zur Zeit entziffert. Von der in vier Terrassen sich erhebenden großen Akro- polis ist bis jetzt nur die oberste freigelegt. Auf Zypern haben die französischen Aus- grabungen bei Enkomi mit den verschiedenen Bauschichten auch die Aufeinanderfolge der Kulturschichten zwischen Orient und Okzi- dent geklärt. In der Türkei arbeiten die Franzosen mit den Ausgrabungen von Claros und Xanthos im Bereich der Ausgangsstätten für die westliche Kultur auf ehedem joni- schem und lykischem Gebiet. Im südlichen Israel bei Berseba und schließlich in Mittel- und Südamerika sind französische Archäo- logen mitten in Ausgrabungsarbeiten. Frank- reich bemüht sich nach wie vor, mit Hilfe seiner staatlichen archäologischen Institute (in Rom, Athen, Jerusalem, für den Fernen Osten und beim Louvre) sich auf der Höhe seiner Verdienste um die archäologische Wissenschaft zu Halten. Die Kennerschaft auf diesem Gebiet war gerade unter den fran- zösischen Diplomaten von jeher sehr ver- breitet und gepflegt, eine Tatsache, der zum Beispiel Paris die Venus von Milo verdankt. Eugen Feihl . 3 Donners dünnung enthalte, wie die Mehrzahl der c nat in lehrten bisher glaubte, sondern daß f hnellst Räume zwischen der Sonne und den Planet rige Med vielmehr von„Plasma“, hauptsächlich m pfingster ten, also positiv geladenen Wassersto st erfüllt sein müßten. Dieses Pia. spekulieren die Forscher, als magnetise zone übe Bremse auf die Erdrotation wirken, di nichts, d erste Durchrechnung des Problems ergab d völlig u. die magnetische Bremswirkung des Pau! internati als doppelt so groß anzunehmen sei wie del che Spe jenige, die bei der Reibung der Gezeiten au lediglich dem Grund der Ozeane entsteht. 0 bestimm 8 2 verbot m Allerlei Unglaubliches e für 1 Volkes Stimme mit Regenschirm e Ein früherer Ausbilder an der britische den Wes Heeresschule berichtete in der Londoner zel Jährigen schrift„Reveille“, dag er eines Tages 3 Steinbac Sergeant eine Gruppe Rekruten auf ehe Mit Upungsmarsch durch die Stadt führen mul batte de An einer Straßenkreuzung mußte die 0 für Lei lonne eine Weile warten, und als er gerad Steinbacl in zackigem Tone das Kommando zum Mes meldet d termaschieren erteilte, fühlte er einen leich ADN. Be ten Schlag von hinten auf seiner Dien dem Hin mütze. Erstaunt wandte er sich um und bel hätten o merkte eine ältere Dame, die drohend ibre Staatsore Regenschirm schwang und ihm zue damit ei „Sprechen Sie mit den Jungen nicht in de gemacht. sem Tonel“ Seither wurde er von senen In eit Kameraden jedesmal, wenn er wieder 5 Leichtatl diese Gegend kam, vor der alten Dame nf auf hin, dem Regenschirm gewarnt. 5 tung das Mädchen für alles 3 Die Feuerwehr hilft immer. Diegen 3 Wahlspruch getreu handelten kürze d Ausk Feuerwehrleute von Akron im ameritau 5 schen Bundestaat Ohio, zu denen der Friseu Die 5 Harold Kiggans gelaufen kam. Kiggans pe Wichtheb in Not: Er war einfach nicht imstande, eng mit drei seiner Angestellten aus einem Schlaf u figste de wecken, der jedem überwinterndem Bien einander alle Ehre gemacht hätte. Entschlossen,, 92 Wein Feuerwehrleute sein müssen, rasten di den 3. P Helmbewehrten mit einem Löschzug vor dd Obrighei Haus des Schläfers und ließen die Sirena heim als heulen. Das soll geholfen haben. setzung Richtig gebellt 5 In de Als bei einer New LVorker Versteigerum polizei-S von allerlei Kunstgegenständen der Auktb Tabellen naàtor ausrief:„Wer bietet für diesen Hunde] sicheren korbꝰ?“, ertönte aus dem Publikum ein kur- zes vernehmliches Bellen,„Zugeschlagen“ B antwortete er prompt, und die Dame mit den Der Pudel an der Leine mußte den Korb 22 0 gestern 1 ben, obgleich sie heilig beteuerte, daß 4h nalen f. ihren Hund nicht etwa gezwickt oder ange 1 stachelt hatte. jedoch g. Al auf bequeme Raten Musik- Blatz Mannheim, 8 2, 8 Vorteilhafte Angebotel SIRUMEATE SCHLAFZIMMER SCHLAFZIMMER GEHE Böden glänzen tsch ung dnuerhaff lid derohenständer- schirmständer im spezlalhaus 32087. 8 2, 4. 6tIg., Schrank 4tür. DM SCHLAFZIMMER ab 29,50 DM. Porsonen-Waagen Dr. med. Schütz& Polle, 0 6, 8. Dielengarnituren ötig., Schrank ztür. 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Hieran andere auch die von der Sektion Leichtathletik der Sowjet- one über ihn verhängte einjährige Sperre nichts, denn sie sei nach Ansicht des DLV völlig ungerechtfertigt. Es gebe keinerlei internationale Bestimmungen, die eine sol- che Sperre ermöglichten. Steinbach habe lediglich einen Ortswechsel vollzogen, der 0 bestimmungsgemäß für einen Monat Start- yerbot mit sich bringe. Der DLV betonte, daß 5 länge ches es für Fälle, die nichts mit Sport zu tun baben, keine Sperre geben könne. Nicht ein- ö mal Ungarn und Polen hätten gegen ihre in 5 britische den Westen geflüchteten Sportler solche ein- doner zef jährigen Sperren versucht, Wie jetzt im Falle Tages z Steinbachs die sowietzonale Leichtathletik. auf einen Mit einer Startsperre von einem Jahr ren mul hatte der sowietzonale Deutsche Verband te die a für Leichtathletik“ DVfIL) die Sportler er geh Steinbach, Frohberg und Janeke belegt, zum e meldet die sowietzonale Nachrichtenagentur inen leit ADN. Begründet wurde diese Maßnahme mit er Dien dem Hinweis, die drei genannten Sportler m und be hätten ohne„Zustimmung der zuständigen hend Ihe Staatsorgane die DDR verlassen und sich m zul damit einer strafbaren Handlung schuldig cht in dd gemacht“. on seine In einem Schreiben an den Deutschen wieder h leichtathletikverband wies der DVI. dar- Dame l auf hin, daß durch„diese Gesetzesübertre- ung das Ansehen und die Ehre der Leicht- athletik-Organisation der DDR auf das schwerste geschädigt worden ist“. r. Diesen 5 Ausklang bei Gewichthebern irzlich di ler Die Punkterunde der nordbadischen Ge- gans u wichtheber-Oberliga wird über Pfingsten nde, eng mit drei Kämpfen abgeschlossen. Die wich- Schlaf z tisste der drei Begegnungen ist die Aus- lem Büren einandersetzung der beiden Altmeister Ac Ossen, i d Weinheim und KSV Durlach, in der es um asten d den 3. Platz in der Tabelle geht. Germania ug vor dd Obrigheim gilt auch beim ESV 1884 Mann- je Sirene heim als Favorit, während die Auseinander- setzung zwischen Sg Kirchheim und AV Schwetzingen offen ist. In der Kreisklasse steht die Staffel des Polzei-SV Mannheim gegen den sieglosen Tabellenletzten RSC Schönau vor einem sicheren Erfolg. steigerung er Auktio- en Hunde. n ein ku. Schlagen!“ ne mit den rb erwer⸗ e, daß abe der ange. Bungert ausgeschieden Der Mannheimer Wilhelm Bungert ist gestern in der zweiten Runde der internatio- nalen französischen Tennismeisterschaften in Paris ausgeschieden. Erst nach fünf Sätzen jedoch gab sich der ungesetzte Bungert gegen den als achten gesetzten Italiener Giuseppe Merlo mit 6:4, 1:6, 6:2 4:6, 3:6 geschlagen. Bungert war in den ersten Sätzen am Netz febelhaft, ermüdete aber am Ende sichtbar und machte viele Fehler, die dem erfahrenen Merlo zum Sieg verhalfen. Boxveranstaltung am Wochenende im Waldhof-Stadion: Ohne Noll, Klalim, Zölicher: Hahn ftei fut flachouclis Mit 49 Teilnehmern haben die Titelkämpfe der badischen Amateurboxer erfreulich gute Besetzung aufzuweisen Größer als je zuvor ist in diesem Jahr die Chance des Nachwuchses, sich bei den Tur- nieren zur Ermittlung der badischen Ama- teurboxmeister in die Spitzenklasse des BABV vorzuschieben, In den mittleren Ge- Wichtsklassen fehlen drei der stärksten Boxer des SV Waldhof, der am Wochenende die Titelkämpfe ausrichtet: Willi Roth, der bisher eindeutig das Halbweltergewicht be- herrschte, war schon bei den Bezirksmeister- schaften wegen eines Handbruchs nicht am Start(er will übrigens künftig lediglich noch bei Vereinskämpfen antreten), ebenfalls Pech hatte Halbmittelgewichtler Klahm, der sich beim Training einen Kapselriß im rechten Kniegelenk zuzog. Im Mittelgewicht schließ- lich verzichtete der deutsche Meister Fritz Böttcher auf eine Titelverteidigung, nachdem beim Länderkampf gegen Bulgarien in Karlsruhe bereits verlautete, daß er auch international nicht mehr kämpfen werde. Gelegenheit also für die bisher im Schatten dieser drei Repräsentativen stehenden, zu- meist noch sehr jungen Boxer, sich erstmals den Titel zu erkämpfen und für größere Auf- gaben zu empfehlen. Erster Anwärter auf die Nachfolge im Halbweltergewicht ist allerdings mit Willi Kohr einer von der„alten Garde“. Waldhofs Leichtgewichtler der sich diesmal in der nächsthöheren Klasse versucht, hat nur in Bertsch(PSV Karlsruhe) einen ernsthaften Konkurrenten; Paulus und dessen Wein- heimer Vereinskamerad Mohr haben durch ihre enorme Schlagkraft Außenseiterchancen. Um so offener ist der Ausgang des mit sieben Teilnehmern am stärksten besetzten Halb- mittelgewichts-Turniers. Dressner(Forch- heim) bringt die größte Erfahrung mit. Ob dies jedoch ausreicht, um sich gegen so ehr- geizige Boxer wie Zimmermann(Mingols- heim), Kaiser(Walldürn) oder die Mann- heimer Padzinski(KSV) und Weimann(VfR) durchzusetzen, bleibt abzuwarten. Im Mittel- gewicht ist Helmut Schwab(Weinheim) als Nationalboxer Nummer 1. Seine Schwächen Herberger als„Spion“ auf der Tribüne: Argentinien gewann J. Probespiel in ᷑uropa Inter Mailand unterlag mit 0:2/ Oesterreichs Elf schlug Burnley 3:0 Die argentinische Nationalelf besiegte am Mittwochabend bei einem Flutlichtspiel in Mailand die italienische Mannschaft Inter Milano mit 2:0(2:0) Toren. Argen- tinien gewann damit das erste Probespiel aluf europäischem Boden für das Weltmei- sterschaftsturnier in Schweden. Durch ein Tor des Halblinken Antonio Rojas ging Ar- gentinien bereits in der zweiten Minute des Spieles in Führung und stellte bereits zwanzig Minuten später durch ein Tor des Halbrechten Eliseo Prado den Endstand her. Nach einer Umstellung versuchte die italienische Mannschaft in der zweiten Halbzeit, das Blatt zu wenden, war jedoch nicht in der Lage, die argentinische Ver- teidigung zu durchbrechen. Unter den Zuschauern befand sich u. a. auch der deutsche Bundestrainer Sepp Her- berger, der zum Besuch dieses Probespiels den Weltmeisterschafts- Vorbereitungslehr- gang der deutschen Fußballspieler in Mün- chen für einen Tag verlassen hatte. Die argentinische Nationalelf wird am 8. Juni in Malmö erster Gegner Deutschlands im Rahmen des Weltmeisterschaftsturnieres sein. Im letzten Trainingsspiel auf heimischen Boden für die am 8. Juni beginnenden Fuß- ballweltmeisterschaften besiegte die öster- reichische Nationalelf am Mittwochabend vor 35 000 Zuschauern im Wiener Prater- stadion den englischen Erstdivisionär FC „Blonder Bomber“ Redl in Deutschland: In Stuttgart traf am Mittwochabend auf dem Luftwege der 25jährige Berufsboxer Stekan Redl aus den Vereinigten Staaten ein. Redl, der am 31. Mai den Haupfkampf beim Stuttgarter Berufsboxkampftag gegen den Düsseldorfer Gert Müller bestreiten wird, bat nach seiner Auswanderung in die USA em 14 Februar 19567 eine„typisch amerika- mische Karriere“ gemacht. Er, der ursprüng- uch seinen Beruf als Automechaniker aus- üben wollte, wurde in kürzester Zeit zu einem gekürchteten Proffboxer geformt. In 20 Kämp- ken steigerte er sich zum gesuchten Haupt- kampfer. Der„blonde Bomber“, wie Redl in amerikanischen Fachkreisen anerkennend be- zelehnet wird, gilt als einer der großen An- Wärter auf den Weltmeistertitel. Vor seiner Auswanderung war Redl Mit- glied der Sportvereinigung Neckarsulm und hatte sich dort als Boxer einige Meriten er- worben, wenngleich ihm im Amateurlager der Sroße Erfolg versagt blieb. Wie Redl am Mitt- woch vor der Presse erklärte, ist aus ihm wischen ein gänzlich anderer Boxer ge- Vorden,.„Mit der deutschen Amateurbox- methode wäre ich drüben nicht weiter gekom- men“, erklärte er,„da geht es verdammt Tauh zu. Wer seine Hand zur Entschuldigung linstreckt, muß damit rechnen, daß er im Aelchen Augenblick vom Gegner voll getrof- len wrd. Ich habe daraus viel gelernt.“ Reds Deutschlandaufenthalt ist auf etwa ner Wochen bemessen, dann muß Stefan Redl zurück, um seinen Dienst bei der National- garde zu absolvieren. Sein Ziel, die deutsche Meisterscheft im Weltergewicht zu erringen, 80 gut ird er bis dahin nicht erreicht haben. Box- Jeranstalter Knörzer gab bekannt, daß der 8 Haus deutsche Weltergewichtsmeister Ernst Zetz- Coffee, 1 5 Erankfurt) bei dem Namen Redl taube jert mf nren bekomme. Aus dem Zetzmann-Lager würden überdies riesige fünfstellige Börsen elordert, die das Kampfprojekt Zetzmann- ſee nt fedl in die weite Ferne rückten. Dazu hat es ar spat. Ba en auch noch Zeit, denn zunächst muß ch dds fed am 31. Mai mit dem gefährlichen Düs- u in de deldorfer Gert Müller fertigwerden. vainger starten in Sulzbach alle 0 Vereinsausflug am Pfingstsonntag 5 h geſt 5 n den beiden Pfingstfeiertagen richtet der KS Sulzbach Bergstraße anläßlich sei- lh 50 jährigen Bestehens eine kraftsport- dee Großveranstaltung mit mehreren beten cnaktsturnieren im Ringen aus. Daran elligt sich auch die Staffel des KSV 84 7 1 amstag. 24. Mai, 20 Uhr Grobe Heimataben Zum Nielampf wird's voll nicht kommen Aus dem Lager Meister Zetzmanns werden hohe fünfstellige Börsen gefordert Mannheim, der diesen Start mit einem Ver- einsausflug verbindet. Die Aktiven treffen sich am Sonntag um 6.45 Uhr am OEG-Bahn- hof Neckarstadt, Abfahrt der übrigen Mit- glieder um 8.30 Uhr. Tischtennisabteilung im KSV Tischtennis als idealer Ausgleichssport ge- rade für die Schwerathleten wird nunmehr auch beim KSV 84 Mannheim getrieben. Nachdem die Gründung der neuen Abteilung bei der letzten Generalversammlung be- kanntgegeben wurde, läuft nunmehr bereits mit 20 Aktiven ein reger Trainingsbetrieb. Uebungsabende jeweils montags ab 19 Uhr in der KSV- Sporthalle, die von der Carl- Benz-Straße her zu erreichen ist. ViR-AH spielt in Belgien Die Fußball-AH-Mannschaft des VfR hat eine ehrenvolle Einladung zu einem Spiel in Belgien an Pfingsten erhalten. Gegner ist die Mannschaft des Royale Union Hutoise Huy, die im Seniorensport eine führende Rolle spielt und auch schon belgischer Vizemeister War. Das Spiel findet im Rahmen einer Sportwoche zugunsten des Europadorfes „Nansen“ statt. Um den Eulen-Wanderpokal geht's beim VfR Friesenheim Von Samstag bis Montag veranstaltet der VfR Friesenheim sein zweites Internationa- les Eulen-Wanderpokal- Turnier, das unter der Schirmherrschaft des Oberbürgermei- sters der Stadt Ludwigshafen, Dr. Klüber, und des Ehrenspielführers der deutschen Nationalmannschaft, Fritz Walter, steht. Fol- gende Mannschaften haben ihre Teilnahme zugesagt: Sport-Club Liesthal(Schweiz), Sport-Club Friedrichsthal(Saar), TS Bre- merhaven 1893, SV Hamburg-Stellungen, Johannis 1883 Nürnberg, ESV Nürnberg, ASV Feudenheim, SV 1910 Wallstadt, Phö- nix 02 Mannheim, Fortuna Schönau-Mann- heim, Tura Ludwigshafen, BSC Oppau, FSV Oggersheim, Spygg Mundenheim, Arminia Rheingönheim, VfR Friesenheim. Eröffnet wird die Veranstaltung am Samstag um 11 Uhr mit der Begrüßung aller Mannschaf- ten. Die Spiele beginnen am Samstag ab 12 Uhr, am Sonntag ab 11 Uhr und am Mon- tag ab 10 Uhr. Die Siegerehrung wird am Montag gegen 18.30 Uhr auf dem Sportge- lände vorgenommen. HAHNENFES Helmut Metzger, Bad Dürkheim u unter Mitwirkung der pfälzischen Weinkönigin mit geltoſge, sowie Burnley mit 3:0(0:0) Toren. Die Oester- reicher stellten sich in recht guter Verfas- sung vor, mußten allerdings volle 80 Minu- ten lang das Tor der Engländer berennęn, ehe Tore fielen. Die höchst solide Burnley- Abwehr fuhr immer wieder scharf dazvri- schen und war durch die recht engmaschi- gen Kombinationen des österreichischen Innentrios Senekowitsch- Buzek Körner nicht zu überwinden. Erst als die Gastgeber ihre Angriffe über die Flügel vortrugen und mit weiten Pässen die Burnley-Hintermann- schaft aufrissen, wurden auch Tore erzielt. Rechtsaußen Koslicek war zweimal(80. und 90. Minute) und Mittelstürmer Buzek in der 84. Minute erfolgreich. sind jedoch hinlänglich bekannt. Dietz (Pforzheim) wird den Nahkampf suchen, wo er dem Weinheimer in den Titelkämpfen erneut das Nachsehen geben könnte. Udo Müller ist in seinen Leistungen zu unbe- ständig, um ihn im Endkampf erwarten zu können. In den unteren Klassen sind Körper im Fliegen und die beiden Malchows im Bantam und Feder wiederum klare Favoriten. Weder Mendel(Hockenheim) noch der Weinheimer Techniker Lenz haben gegen die Pforz- heimer„Fliege“ eine Chance. Das gleiche gilt für Gottfried(Hockenheim) oder Jung (Pforzheim) im Bantam bzw. den gutveran- lagten Axtmann Pforzheim) oder Kolm (KSV) im Federgewicht. Erfreulich, daß Bauer(VfR), der bei den Bezirksmeister schaften durch k. o. ausschied, bei den„Badi- schen“ noch eine Chance erhält. Der sehr sauber boxende Mannheimer hat Aussichten, den Endkampf zu erreichen, wenn ihn das Los nicht schon vorher mit Titelverteidiger Fritz Malchow zusammenführt. Germies(KSV), der junge Weinheimer Böhler und Sachse vom BC Mingolsheim dürften im Leichtgewicht des Ende unter sich ausmachen, während im Weltergewicht Ne- meth(SVW) und Fritz Müller(Weinheim) stark genug sind, den Nachwuchs noch ein- mal niederhalten zu können. Die beiden obersten Klassen sind qualitativ am schwäch- sten besetzt. Wer sich im Halbschwer be- haupten wird— Biegi, Knoblauch, Rübel oder der Pforzheimer Ritter— ist ebenso offen wie das Schwergewichtsturnier mit Hammes(Weinheim), Ritter II und Ebbe (beide SVW) sowie dem Karlsruher Funk. Die erfreulich hohe Zahl von 49 Bewer- bern aus den Bezirken Mannheim(mit Hei- delberg und Weinheim), Karlsruhe, Pforz- heim und dem Odenwaldkreis machen Vor- und Zwischenrundenkämpfe notwendig, die am Samstagabend ab 19 Uhr im überdachten Ring vor der Tribüne im Waldhof-Stadion ausgetragen werden. Die Endkämpfe begin- nen einen Tag später an gleicher Stelle um 17 Uhr. 3 Auswärtsspiele für die drei Erstplazierten: Die schuoerste Aufgabe hiat diesmal Ilm 46 2. Liga Süd: Tabellenführer Waldhof Auf Wunsch der Vereine wurde der Ter- minplan der zweiten süddeutschen Liga in diesem Jahre„gestreckt“. Man rechnet da- mit, daß jetzt, da die„Großen“ nur noch Freundschaftsspiele austragen, die Punkte- kämpfe mehr Zuschauer anziehen. Kein Zweifel, daß diese Rechnung aufgehen wird, zumal weder das Rennen um die beiden zum Aufstieg berechtigenden Plätze, noch der Kampf um den Verbleib entschieden sind. Daß der Süden als letzter Regionalverband wohl erst am 22. Juni seine Auf- und Ab- steiger ermittelt haben wird, stört wenig. Die freien Plätze in den übrigen Oberligen belegen: West: Horst Emscher, Borussia M.-Gladbach; Südwest: SpVgg. Weisenau, Spfr. Saarbrücken; Berlin: Rapide Wedding, Südring oder Nordstern; im Norden fällt die Entscheidung an Pfingsten. Wer wird im Süden Jahn Redensburg und die Stuttgarter Kickers ablösen? Waldhof müßte, zeigt die Elf in den drei noch aus- stehenden Spielen die konstante Leistung wie bisher, die Rückkehr ins Oberhaus ge- lingen, Für den zweiten Platz kommen noch Ulm 46 und der VfL Neustadt in Frage. Am unteren Ende der Tabelle ist die Situation ebenfalls noch ungeklärt. Singen und Kassel sind derzeit in der größten Gefahr. Die drei für den Aufstieg in Frage kom- menden Clubs haben noch je zwei Auswärts- spiele und eine Begegnung auf eigenem Platz zu absolvieren. Am letzten Mai-Sonntag sind sie auf Reisen. Dabei haben der SV Waldhof (am Samstag bei Hanau 93) und der VfL Neustadt(beim SV Wiesbaden) die leichte- ren Aufgaben; Ulm 46 kam in der Vorrunde schon auf eigenem Platz gegen Bayern Hof nicht über ein 2:2-Untentschieden hinaus, so daß diesmal eine Niederlage der„Spatzen“ durchaus keine Ueberraschung wäre. Wald- hof sollte seine Spitzenposition halten kön- nen. Obwohl die Hanauer im Pokalwettbe- werb und in ihren letzten Punktespielen ihre Heimstärke deutlich unterstrichen, scheint Waldhofs Mannschaft ausgeglichen genug, den Vorspielsieg zu wiederholen. Auch Neu- stadt ist in Wiesbaden über die Elf der Gast- in Hanau/ Viernheim erwartet Cham geber zu stellen, obwohl es dem VfL im Vor- spiel nur zu einem 1:1 reichte. Singen 04 und Hessen Kassel, die mit je 24:38 Punkten die letzten Plätze einnehmen, haben noch eine kleine Chance. Beide spielen diesmal auf eigenem Platz gegen Mannschaften, die ebenfalls noch bedroht sind.— Straubing Will sich durch einen Sieg über Darmstadt 98 endgültig sichern. In Viernheim geht es beim Samstagspiel der Amicitia gegen ASV Cham ebenso nur noch um eine Verbesserung der Mittelfeldposition wie in der Begegnung Freiburgs mit dem VfB Helmbrechts. Die Gastgeber gelten als Favoriten.— Es spie- len: FC Hanau 93— SV Waldhof(Sa); Bay. Hof— Ulm 1846(Sa.); SV Wiesbaden— VfL. Neustadt(Sa.); FC Freiburg— VfB Helm- brechts; Amicitia- Viernheim— ASV Cham (Sa.); FC Singen 04— Schwaben Augsburg; TSV Straubing— SV Darmstadt 98 Hessen Kassel— Borussia Fulda(Sa.). Ungarns WM-RAufgebot Trainer Baroti gab die Namen der 22 Spieler der ungarischen Fußballauswahl be- kannt, die am Sonntag über Finnland zum Weltmeisterschaftsturnier nach Schweden Abreist. In letzter Minute wurde noch der an einer schweren Wundrose erkrankte Außen- läufer Bozsik nominiert, der am Freitag aus dem Krankenhaus entlassen werden soll. Ba- roti sagte, daß Bozsik zumindest für einige Spiele in Schweden zur Verfügung stehen werde. Außer ihm gehören noch Torhüter Grosics, Rechtsaußen Budai und Mittelstür- mer Hildegkuti als einzige„Ueberlebende“ der berühmten ungarischen„Wunderelf“ von vor fünf Jahren dem WM- Aufgebot an. Die Delegation umfaßt folgende Spieler: Torhüter: Grosics, IIku, Verteidiger: Matrai, Karpati, Sarosi, Szigeti, Läufer: Szojka, Sipos, Berendi, Kotasz, Bozsik, Stürmer: Budai, Bencsics, Lahos, Vasa, Friedmanszky, Tichy, Hildegkuti, Bundszak, Monostori, Sandor, Fenyvesi. In ihrem letzten Trainigsspiel auf heimi- schem Boden kam die ungarische Nationalelf am Mittwoch vor 18 000 Zuschauern nur zu einem mageren 1:1(0:1) gegen Partisan Bel- grad. Torschütze für Ungarn war der Halb- rechte Bundszak. TSV-Elf gegen Belgiens Meister Mannheims Hockeyvereine spielen über Pfingsten auswärts. Der TSV 46 Mannheim beteiligt sich mit seiner Herren- und Damen- mannschaft am Internationalen Hockey-Tur- nier in Limburg. Die Mannheimer werden u. à. Gegner der belgischen Meistermann- schaft HC Brüssel sein. Der VfR fährt nach Lahr. Die Rasenspieler treffen im Haupt- spiel auf die spanische Elf FHB Barcelona. Im zweiten Spiel haben es die Mannheimer mit dem THC Nürnberg zu tun. Die MTG hat sich zum Internationalen Hockey-Turnier des VfR Heilbronn angemeldet. In Heidel- berg trägt die TSG 78 am Sonntag gegen den mehrfachen Deutschen Exmeister TV 57 Sachsenhausen einen Freundschaftskampf Aus. W. S. Neureut und Sandhofen reisen Mit zwei Begegnungen werden die Auf- stiegsspiele zur 1. nordbadischen Fußball- Amateurliga am Wochenende fortgesetzt. In beiden Spielen müssen die günstiger pla- zierten Vereine reisen, stehen jedoch in Hagsfeld bzw. beim Odenwaldmeister Freya Limbach vor keineswegs unlösbaren Auf- gaben. Neureut könnte sich durch einen Er- folg beim Nachbarn in Hagsfeld seine Auf- stiegschancen beträchtlich erhöhen. In der zuletzt gezeigten Form sollte den Neureutern das Vorhaben auch gelingen. Sandhofen wird sicher alles auf eine Karte setzen, um sich durch einen Sieg in Limbach die Anwart⸗ schaft auf den zweiten Aufstiegsplatz zu erhalten. Turniere für Hockey-Nachwuchs an Pfingsten beim TFC Ludwigshafen Der Turn- und Fechtelub Ludwigshafen lädt an den Pfingstfeiertagen zu Turnieren für den Hockey-Nachwuchs ein, an denen sich neben Mannschaften der näheren Um- gebung auch eine Nachwuchs-Elf von Union Krefeld beteiligt. Das Programm sieht für Samstag ein Knabenturnier mit HC Dürk- heim, TG Frankenthal, HC Speyer, Mann- heimer TG und TFC vor, am Sonntag trifft die Jugendelf des Veranstalters auf Union Krefeld, während für Pfingstmontag ein Juniorenwettbewerb vorgesehen ist. Teil- nehmer: HC Heidelberg, TV 46 Heidelberg, TG Worms, TSG Kaiserslautern, TV Fran- kenthal, HC Bad Dürkheim, HC Speyer und TFC Ludwigshafen. Sechzehn Mannschaften beim Schüler-Turnier: flachiouclis ſtitſi sich auf dem Prünix- Platz Straffung des Programms verspricht gesteigertes Publikumsinteresse Das Schülerturnier beim Mannheimer Fußball-Pionier MF Phönix ist zu einem festen Bestandteil des fußballsportlichen Jahresprogramms geworden. Einmal im Jahr dokumentiert der MF damit auch nach außen hin seine trotz gegenwärtig widrigen Umstände mit der gleichen Intensivität wie früher betriebene Nachwuchsarbeit, in der der Verein in Mannheim mit an erster Stelle steht. Schon vor dem zweiten Weltkrieg wur- den diese Schülerturniere ausgetragen. Die Arbeit eines Georg Schiestl setzte Karl König dann 1949 fort. In den folgenden Jahren er- freuten sich die Spiele des jüngsten Nach- Wuchses ständig steigender Beliebtheit. Daß man diesmal den Wettbewerb straffte— das Turnier beginnt morgen Nachmittag, am Pfingstmontag wird bereits der Sieger er- Kurze Sport-Notizen Der italienische Fußballverband will den Mittelstürmer John Charles von Juventus Turin nicht für die Fußballweltmeisterschaft Sekretär des walisischen Fußballverbandes, Herbert Powell, mit. Charles, der als einer der besten Mittelstürmer der Welt angesehen wird, sollte als Angriffsführer von Wales spielen und wirkte auch in den Qualifika- tionsspielen mit. Als Begründung führt der italienische Verband an, daß die Weltmeister- schaft zeitlich mit den Spielen um den ita- lienischen Fußball-Pokal zusammenfallen würden. Charles wechselte 1957 von der eng- lischen Ligamannschaft Leeds United für eine Transfersumme von 65 000 Pfund(etwa 750 000 DM) zu Juventus Turin und wurde vor kurzem zum besten Fußballer Italiens gewählt. Beim Giro d'Italia verbesserte sich Hans Junkermann(Krefeld) am Mittwoch auf der vierten Etappe in der Gesamtwertung vom d. augerdem Sroges Brillantfeuerwerk Pfingstsonntag und Pfingstmontag 14 Uhr großer Festzug 76. auf den 63. Platz. Er liegt 13:15 Minuten hinter dem neuen Spitzenreiter Moser(Ita- lien)(12:39:02) zurück, Heinz Müller (Schwemmingen) machte 25 Sekunden gut und belegt mit 21:05 Minuten Rückstand den 86. Platz. Im ersten Spiel nach der Rückkehr aus der Sowietunion unterlag der FSV Frankfurt am Mittwochabend unter Flutlicht gegen die mit fünf CSR-Nationalspielern angetretene Mannschaft von Dynamo Prag mit 1:3(0:2) Toren. Die brasilianische Fußballmannschaft Canto do Rio, die am Freitag beim Karlsruher SC spielt und sich über Pfingsten am Berliner Turnier beteiligt, verlor am Mittwoch gegen den FC Basel mit 1:2(1:2) Toren. Beim Internationalen Fußballturnier in Paris kam der englische Pokalsieger Bolton Wanderers am Mittwoch gegen Flamengo Rio de Janeiro trotz Verlängerung über ein 1:1 nicht hinaus, gewann dann jedoch durch das Los. Vom Plingstsamstag mittelt— dürfte nicht unwesentlich zu einem noch größeren Zuschauererfolg beitragen. Die 16 beteiligten Mannschaften wurden auf vier Gruppen verteilt: 1. Eintracht Frank- kurt, VfR, Sc Ludwigshafen, VfB Garten- stadt; 2. ASV Feudenheim, VfL Wallstadt, Phönix Ludwigshafen; 3. MFC Phönix, Ale- mania Rheinau, BSC Oppau, Amicitia Viern- heim; 4. SV Waldhof, VfR Friesenheim, Sc Neckarstadt, SpVgg Ilvesheim. Aus den Vorrundenspielen, die am Sams- tag ab 15 Uhr und am Sonntag ab 10.30 bzw. 14 Uhr ausgetragen werden, kommen die Sieger und die Zweitplacierten jeder Gruppe in die nächste Runde, die für Monatagvor- mittag angesetzt ist. Die Endspiele werden am Nachmittag ausgetragen. Den wertvollen Ehrenpreis Vereins-Jubiläumsschild) hat die Schüler-Elf des VfR zu verteidigen. Die Paarungen der ersten Runde: Samstag ab 15 Uhr: SC Ludwigshafen— VfB Garten- stadt; ASV Feudenheim— SpVgg Wallstadt; MFC Phönix— BSC Oppau; VfR Friesen heim— Sc Neckarstadt; Eintracht Frank- kurt— VfR Mannheim; VfL Neckarau- Sx Phönix Ludwigshafen; SV Waldhof— SpVgg 03 Ilvesheim; Alemania Rheinau— Amieitia Viernheim. Sonntag, 10.30 Uhr: Eintracht Frankfurt— VfB Gartenstadt. 14 Uhr: Ein- tracht Frankfurt— Sc Ludwigshafen; VIB Gartenstadt— VfR Mannheim; ASV Feuden- heim— Phönix Ludwigshafen; VfL Neckarau gegen SV Waldhof; MFC Phönix— Amicitia Viernheim; SV Waldhof— Sc Neckarstadt; Alemania Rheinau— BSC Oppau; Sc Lud- wigshafen— VfR Mannheim; VfR Friesen- heim— SpVgg 03 Ilvesheim; BSC Oppau gegen Amicitia Viernheim; Me Phönix gegen Alemania Rheinau; SpVgg Wallstadt gegen Phönix Ludwigshafen; ASV Feuden- heim— VfL Neckarau; SV Waldhof— VfR Friesenheim; Sc Neckarstadt— Spygg 03 Ilvesheim. mit Pflingstdienstag am Montag um 22 Uhr auf dem hisiorischen Hahnenplatz Um Dürgermeisteramt freizheim hren Besuch bittet Seite 14 INDUSTRIE- UND HANDELSBLATT Freitag, 23. Mai 1958% Nr. 11 Frankreichs Einfuhrüberschuß blieb unheilbar Die von der französischen Zolldirektion am 22. Mai veröffentlichten Außenhandels- Ziffern für April haben in Frankreich schwere Enttäuschung hervorgerufen. Die Ausfuhren erreichten den niedrigsten Stand seit Sep- tember letzten Jahres. Sie betrugen: Milliarden DM 116,5 1,17 107,6 1,08 Obgleich die Einfuhren zurückgegangen Sind hat sich der Einfuhrüberschuß nur sehr wenig vermindert. Es betrugen die Einfuh- ren Milliarden ffrs im März im April Milliarden ffrs= Milliarden DM im März 163,3 1,63 im April 152,9 15883 Für die ersten vier Monate 1958 ergibt sich folgender Außenhandelsvergleich mit der Vorjahreszeit: Einfuhr Ausfuhr in Milliarden ffrs Januar bis April 1957 626,2 405,3 Januar bis April 1958 612.2 445,1 Zu berücksichtigen ist, daß die diesjäh- rigen Ziffern auf einem um 16,66 v. H. ab- gewerteten Franc basieren. Der tatsächliche Rückstand der Einfuhren, der nominell etwas über 2 v. H. beträgt, dürfte sich unter Be- rücksichtigung gewisser Preisrückgänge bei Rohstoffen auf etwa 10 bis 12 v. H. belaufen. Die Ausfuhrsteigerung, die nominell nur rund 10 v. H. beträgt, dürfte unter weiterer Be- rücksichtigung gewisser französischer Preis- anstiege in Wirklichkeit einer Ausfuhrver- minderung um 3 bis 6 v. H. gleichkommen. Der französische Außenhandelsplan für 1958 sah ursprünglich monatliche Defizite im Durchschnitt von ungefähr 20 Md. ffrs. vor. Der Handel mit den übrigen Gebieten der Franc-Zone hat sich gleichmäßiger ent- wickelt. Während die Einfuhren in den ersten vier Monaten 1958 auf 233,4(im Vor- jahr 170,6) Md ffrs. gestiegen sind, haben sich die Ausfuhren auf 262,7(220,3) Md. ffrs. erhöht. Der Ausfuhrüberschuß gegenüber den Ueberseegebieten ist somit auf 29,3 (49,7) Md. ffrs. zurückgegangen. Schon wieder Verflüssigung Untersuchung der Liquidisierungsursachen Obwohl der Geldumlauf laut letztem Zwischenausweis der Frankfurter Bundes- bank neuerlich— gegenüber der Vorwoche um 254 Mill. DM zurückging, liegt er am 14. Mai um 491 Mill. DM über dem Stand vom 15. April 1958. Stand am Banknoten Scheidemünzen zusamm. in Milliarden DM 14. Mai 15,44 1,12 16,56 7. Mai 15,69 1.13 16,82 15. April 14,96 111 16,07 Die Guthaben des Bundes und der Son- dervermögen des Bundes haben— wieder gegenüber dem Ausweis vom 7. Mai— um 440 Mill. DM zugenommen; sie betragen jetzt 3.54 Md. DM. Der Devisenbestand der Bundesbank— er hatte sich zwischen Oktober und Februar 1957/58 um rund 1,2 Md. DM vermindert— zeigen seit März 1958 wieder ansteigende Tendenz. Ihr Stand wurde ausgewiesen: in Milliarden DM Am 14. Mai 1958 23,85 7. Mai 1958 23,72 30. April 1958 23,52 Auch die im Zusammenhang mit dem Auslandsgeschäft geführten Passivposten haben sich— gegenüber der Vorwoche— geringfügig, nämlich um 23 Mill. DM, ver- mindert. Im allgemeinen überwiegen also jetzt wieder Verflüssigungstendenzen. Laut März- bericht der Bundesbank wiegten sich die Hüter der deutschen Währung in der Hoff- nung, daß„das Ende des starken Liquidi- sierungsprozesses, der bis zum Herbst 1957 mit hohen Devisenzugängen verbunden war, erreicht ist“ Nun, von Beendigung der Ver- flüssigung kann wohl nicht die Rede sein, wenn auch zweifellos eine Verlangsamung des Liquidisierungstempos jetzt noch statt- findet, und damit eine Abschwächung der Zuwachsraten. Ende 1956 bezifferte die Bun- desbank(damals noch Bank deutscher Län- der) den Devisenjuliusturm mit 17,5 Md. DM; Ende September hingegen bereits mit 23,20 Md. DM. Zwischen billigem Geld und teuren Preisen Die Wirtschaftssorgen der Londoner Regierung Die Bank von England hat am 22. Mai den bisherigen Diskontsatz von 6 v. H. auf 5½ V. H. ermäßigt. Der br. ische Diskontsatz war zuletzt am 20. März 1958 von 7 auf 6 v. H. herabgesetzt worden. Dieser Ermäßigung war eine heftige Auseinandersetzung über die britische Wirtschaftspolitik vorausgegangen. Im September 1957 war der Diskontsatz drastisch von 5 auf 7 v. H. erhöht worden, um inflationäre Tendenzen zu bekämpfen und die Bedrohung des Pfundes zu beseitigen. Die Ansichten darüber, ob die jetzige Dis- Kkontsenkung nötig war oder nicht, sind in London geteilt. Unter Diskontpolitik verste- hen die europäischen Notenbanken die Ab- Wandlung des Diskontsatzes, des von der Notenbank für hergegebene Kreditgelder er- hobenen Zinses. Durch Ermäßigung oder Her- aufsetzung des Diskontsatzes sollen die Menge aller in der Volkswirtschaft umlau- fenden Kredite und deren Zinsniveau be- einflußt werden. Erhöhung des Diskontsatzes bedeutet mit- hin Beschränkung der Kredite durch Ver- teuerung; Ermäßigung bedeutet Beseitigung der Kreditknappheit durch Zinsverbilligung. Freie Devisenkurse Geld Brief 100 dan. Kronen 60,45 60,57 100 norw. Kronen 58,46 58,58 100 schwed. Kronen 80,825 30,985 1 engl. Pfund 11,701 11,721 100 holl. Gulden 110,375 110,595 100 belg. Franes 8,388 8,408 100 franz. Francs 0,9916 0,9936 100 Schweizer Franken 93,62 95,82 1000 ital. Lire 6,697 6,717 1 US-Dollar 4,186 4,196 1 kanad. Dollar 43345 4,3445 100 Schweizer Fr.(frei) 97,705 97,905 100 Gsterr. Schilling 16,124 16,164 10 QGMü-W= 425, DM-O; 100 QUu-O= 24,98 D- W NE-Metalle Elektrolytkupfer für Leitzwecke 219,25 221,25 DM Blei in Kabeln 89-90 DM Aluminium für Leitzwecke 232—235 DM Westdeutscher Zinnpreis 879887 DM Messing: MS 38 169—176 DM Messing: MS 63 192—199 DM In London will man in den letzten Tagen eine Reihe von Anzeichen bemerkt haben, die auf ein Fortschreiten des Schrumpfungs- Prozesses in der britischen Wirtschaft hin- weisen. Die Ausfuhren zeigen allgemein leicht sinkende Tendenz. Die Lage auf dem Arbeitsmarkt wirkt auch beunruhigend. Dagegen ist bei den Preisen ein Anstieg zu verzeichnen, so z. B. ist der Kleinhandels- index um zwei Punkte gestiegen. Fachleute Wollen auch in der Verschiebung der Rela- tionen zwischen Ausfuhr und Einfuhr eine Folge der Preisentwicklung sehen. Die Aus- fkuhrgüter seien angeblich zu teuer, die bil- lige Einfuhrware dränge daher auf den eng- lischen Markt. Schließlich sind noch Lohn- forderungen für sieben Millionen Arbeiter in England angemeldet worden, die irgendwie honoriert werden müssen. Daraus erhellt die Zwiespältigkeit, mit der die englische Wirtschaft die Diskontermäßi- gung diktiert. Befürworter und Gegner stehen einander in schroffer Front gegen- über. Die Londoner Börse hat bisher auf die Diskontsenkung kaum reagiert. Mit der Aus- nahme von Staatspapieren— sie wiesen er- hebliche Kursverbesserung auf— herrschte eine leicht gedrückte Stimmung. Die Gold- werte lagen nach vorübergehender Auf- Wärtsbewegung schwächer. Dies dürfte auf Nachrichten zurückzuführen sein, die be- sagen, daß die USA sich nach wie vor gegen jede Aufbesserung des Goldpreises wenden. Als nun die Währungsreserven den Stand von 22,57 Md. DM am 31. 12. 1957 den Stand von 22,28 Md. DM am 28. 2. 1958 erreicht hatten, war annehmbar, daß sich in derselben Weise die Liquidität verminderte. Dies trat nicht ein. Im Gegenteil. Die Netto- guthaben der Kreditinstitute bei der Noten- bank waren zwischen September 1957 und April 1958 um 1d. 300 Mill. DM angewachsen. Auherdem nahm der Bankenapparat von der Notenbank Geldmarktpapiere(Offenmarkt- Werte) im Betrage von 1,1 Md. DM ab. Die Erhöhung der Notenbankguthaben entspricht etwa dem gleichzeitigen Absteigen der Min- destreservenverpflichtungen der Banken. Die Abnahme von Offenmarktpapieren spiegelt jedoch echte Verflüssigung der Banken wider. Diese allen Erwartungen zuwiderlaufende Entwicklung nimmt nicht nur von der öffent- lichen Ausgaben wirtschaft ihren Ausgang. Die Dinge sind jedoch weitaus kompli- Zzierter als sie hier auf den ersten Blick er- scheinen. Der Bundesfinanzminister hat näm- lich aus seinem Guthaben der Bundesbank noch keine einzige Mark zur Deckung des Inlanddefizits aufgewandt. Dieses Geld also micht dem inländischen Geldverkehr zuge- führt, wie aus folgenden Berechnungen her- vorgeht: Uberschuß(), bzw. Defizit( d. Bundeskasse in Milliarden DM Rechnungsjahr Inland Ausland zusammen 1955/56 555— 0,67 + 2,86 1956/57* 21— 2,22— 0,09 1957/ö58 + 0,40— 3, 10— 2,70 Diese Er- bzw. Berechnung ergibt sich aus dem von Jahr zu Jahr steigenden Aus- landsschuldendienst, der Wiedergutmachung und aus den neuerdings hinzutretenden An- zahlungen für Rüstungsaufträge im Ausland. Zum Schluß bleibt doch das sich Fort- setzen, bzw. Andauern der kommerziellen Devisenüberschüsse maßgeblichste Ursache der auf gewiesenen Verflüssigungstendenzen, Wobei jedoch noch die Schwankungen des Bargeldumlaufes eine korrigierende— ent- weder aufstockende oder vermindernde Rolle spielen. Diese Rolle darf nicht über- schätzt werden, da es sich— vorläufig in der westdeutschen Wirtschaft um durchaus nor- male Schwankungen handelt, wie aus nach- stehender Aufstellung hervorgeht: Bargeldumlauf in Md. DM Datum tiefster Datum höchster Stand Stand 311.57 15,23 30. 11. 57 177.53 23. 1.57 15,13 7. 4.57 17,78 Es wird jetzt gerade wieder soviel über eine etwaige Senkung des Diskontsatzes ge- sprochen. Bevor die Notenbank sich zu Sol- chem Vorgehen entschließt, müßte ganz ein- wendfrei die Liquiditätsbilanz der deutschen Wirtschaft gezogen, und ursächliche Zusam- menhänge der Verflüssigung sowie etwaiger gegenläufiger Faktoren geklärt werden,. Mög- lich, ja sehr leicht möglich ist es nämlich, dag in Verkennung eines Scheinreichtums unbe- dachte Schritte gemacht werden. Die Uebereinstimmung in Grundsätzen ist Voraussetzung Europäischer Gemeinschaft Es liege an den Menschen und an dem sie erfüllenden Geist, der die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft verwirklichen wür⸗ de, nicht an dem Paragraphengestrüpp, das sich durch die schriftlichen Abkommen hindurchziehe. Mit dieser Feststellung be- gann Dr. H. J. Abs(Vorstandsmitglied der Deutschen Bank Ad) eine Rede„über aktuelle Fragen der Wirtschafts- und Finanzpolitik“, die er auf Einladung des Rektors der Wirtschaftshochschule Mann- 787 in der Aula der Wirtschaftshochschule ielt. Den äußeren Rahmen zu der Veranstal- tung bildete die Immatrikulationsfeier für neueingetretene Studierende. Abs stellte fest, daß die Verträge über die Europäische Wirt- schaftsgemeinschaft zwar den Weg für Ge- meinschaftlichkeit öffneten, aber keine Ga- rantie für das Zustandekommen einer echten Gemeinschaft gewährten. Von Automatik könne nicht die Rede sein. Es komme daher besonders auf dem moneta- ren Sektor darauf an, zu einer Uebereinstim- mung von Grundsätzen zu gelangen, da die politische Souveränität der einzelnen Mit- gliedstaaten ja bestehen bleibe Hierbei sei die Unterschiedlichkeit der politischen Ziel- setzung der einzelnen Mitgliedstaaten zu be- rücksichtigen. Eine Einheitlichkeit der Wäh⸗ rungspolitik hätte— so ließ Abs durchblicken — bei dem fallweisen Zusammentreffen der Notenbankgouverneure schon lägst verein- bart werden körmen, wenn die Notenbanken aller Mitgliedsländer so unabhängig Wären, Wie es erfreulicherweise in der Bundesrepu- blik und in der Schweiz der Fall ist. Abs kam dann auf die Frage der gemein- samen Investitionsbank zu sprechen und be- zweifelte, ob offiziell flnanzierter Kapital- export so erfolgreich sein würde wie privat- Wirtschaftliche Finanzierung, die die Mittel dorthin placiere, wo sie den meisten Ertrag verspräche. Nach einem kleinen Ausflug auf das Ge- biet des Schutzes privaten Eigentums— als Voraussetzung dessen, daß überhaupt Inve- stitionsbereitschaft entstünde und sich er- halte— warnte Abs vor einer Ueberschät- zung der Ergiebigkeit des Kapitalmarktes. Diese würde umsomehr beschnitten, als die öfkentliche Hand auf dem Steuerwege Mittel abschöpfe. Abs wies auf das Beispiel von Geldmarkt- anleihen hin, die von deutschen Banken ins Ausland gegeben wurden und damit zu einer Verminderung der inländischen Devisen- schwemme bei gleichzeitiger Hilfe für aus- ländischen Devisenmangel führten. Er er- innerte auch an die größte privatwirtschaft- liche Kapital- Transaktion der Gegenwart, an die sich auf eine Milliarde DM belaufende Kapitalversorgung der Shell. Er leitete von diesen Beispielen ab, daß es nicht gut sei Devisenbestände zu poolen und dann aus diesem Eintopf Verteilungen vorzunehmen. Die bessere Methode sei Freizügigkeit im Kapitalverkehr. Leider wüßten viele Menschen die Frei- heit nicht richtig einzuschätzen und von ihr richtigen Gebrauch zu machen. Dadurch ent- stünden die bedauerlichen Verzerrungen in der wirtschaftspolitischen Betrachtung; jene Verzerrungen, die von der Gemeinschaft hin- Wegführten anstatt zu ihrem Zustandekom- men beizutragen. Mit einem kurzen Nebensatz streifte der Redner die Frage der Freihandelszone, deren Errichtung und Angliederung deswegen nötig sei, weil ohne ihrem Zustandekommen die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft nicht lebensfähig sei. Man müsse bedenken, daß dadurch die Beziehungen zu dem ganzen Sterlingblock enger geknüpft werden. — Angestelltengewerkschaft macht Vorschläge W. 117 Koc (AFP) Zu dem vorliegenden Entwurf eines ö „Gesetzes über die Kapitalerhöhung aus Ge. ö Sellschaftsmitteln und über die Gewinn- und Verlustrechnung“ hat die Deutsche Angestell. tengewerkschaft DAG) in Schreiben an die Bundestagsfraktionen und die rung ergänzend vorgeschlagen, Sowohl die Position„Löhne und Gehälter“ als auch die neu aufgenommene Position„Zusätaliche 89. siale Aufwendungen“ aufzuteilen in„Tarit- oder einzelvertragliche Verpflichtungen“ und „sonstige Verpflichtungen“. Wie die DAG-Pressestelle am 22. Mal 1. Hamburg mitteilte, weist die Gewerkschatt in den Schreiben darauf hin, daß nur durch derartige Ausweisungen die von der Bundes. regierung gewünschte und im Interesse der Oeffentlichkeit liegende Klarheit erreicht werden könne. Den Erfahrungen nach lasse eine erhebliche Anzahl von Aktiengesell schaften in die Position„Löhne und Gehäl. ter“ zusätzliche soziale Leistungen, wie Ge. wWinnbeteiligung und sonstige Zahlungen und Zuwendungen einfliegen, während von den „zusätzlichen sozialen Aufwendungen“ ein erheblicher Teil auf Grund tariflicher Ver. einbarungen geleistet werde Saarverhandlungen in Paris verliefen vielversprechend Die am 12. Mai in Paris Wiederaufgenom. menen deutsch- französischen Saarverhand. lungen über die Einfuhr eines zusätzlichen Warenkontingents aus der Bundesrepublik in das Saarland stehen kurz vor dem Ab- schluß. Man erwartet, daß das Abkommen noch vor Pfingsten, vahrscheinlich am 23. Mai, unterzeichnet werden wird. Die neuen französischen Devisenbestim. mungen(vgl. MM vom 21. Mai„Frankreichs Rückfall in strenge Devisenbewirtschaftung⸗) haben diese Verhandlungen im letzten Augenblick noch sehr erschwert, obwohl sie Vorher einen befriedigenden Verlauf nah. men. Die beiden Verhandlungspartner hatten sich bemüht, den beiderseitigen Bedürfnis. sen soweit wie möglich entgegenzukommen Die saarländische Delegation, die an die. sen Verhandlungen teilnahm, hat dann am 21. Mai Schritte beim Pariser Finanzmini- sterium unternommen, mit dem Ziel, daß dig am 20. Mai verhängte Devisensperre für von Frankreich ins Ausland reisende Touristen hinsichtlich des Saargebietes wieder rück. gängig gemacht wird. Die amtlichen Stellen in Paris sollen versprochen haben, dieses Problem Wohlwollend zu prüfen. Die Bankinstitute an der Saar wechselten auch am 22. Mai gegen Vorlage des De- visenheftes zum offiziellen Kurs Franken in andere Währungen. Man erwartet in Saar- brücken, daß für das Saarland eine Sonder- Bundesregle. eg) F Industrie turellen gate mit präsident industrie, Curt Bec erhalten 1 industrie haben. 2 geng der doch SEI führen, d bestände Hier han perschieb junkturel man anne Umsätze werde. Dr. B strie steh hei schlec im erste! tragen. D als in de: denke ma der Suez! Nachfrage getretene beachtlich tionsinde ersten G betragen, punkte 8. dagegen Heichsba⸗ gelegen, bei 104 1 die Erzev die Einze Art in di. den. Bei der nied preiserm. schwach wesentlic Heidungs den Wor: daß der! in der 2 510 Punk anzüge u 105 und! Nach bandes Umsatz 5,40 Md. regelung getroffen wird, die eine Ausnahme von der französischen Devisensperre bedeu- tet. Bankkreise nehmen an, daß das Reise- devisenkontingent von jährlich 33 000 Fran- ken gekürzt wird. K URZ NACHRICHTEN 224 000 offene Arbeitsplätze (AP) Die Zahl der offenen Arbeitsplätze in der Bundesrepublik hat sich von Ende März bis Ende April dieses Jahres um rund 2000 auf etwa 224 000 erhöht. wobei allein 117 000 der unbesetzten Stellen auf männliche Berufe entfallen, teilte die Bundesanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversiche- rung in Nürnberg mit. Den größten Rest- bedarf an Arbeitskräften zählt die Bauwirt⸗ schaft, wo rund 40 000 Arbeitskräfte fehlen. Die internationale Steuerschraube (AP) In den meisten Ländern der Euro- päischen Wirtschaftsgemeinschaft mit Aus- nahme Belgiens und der Niederlande sind von 195/52 bis 1956/57 die Steuerbeträge stärker gestiegen als das jeweilige Sozialprodukt, teilte das Deutsche Industrie-Institut(Köln) am 21. Mai in einer Untersuchung mit. In der Bundesrepublik hätten sich z. B. die Steuer- einnahmen in diesem Zeitraum um 64 v. HI. erhöhb, während das Sozialprodukt lediglich eine Zunahme um 61,4 v. H. aufgewiesen habe. In der Bundesrepublik, in Frankreich und den Niederlanden seien dabei die Steuern auf Einkommen und Vermögen stärker gewachsen als die Steuern auf die Einkommensverwen- dung(Verbrauchssteuern, Umsatzsteuer usw.), In Westdeutschland hätten von 1951/52 bis 1956/57 die, Steigerungssätze 70 v. H. bzy. 52 v. H. ausgemacht. Spanien in die Weltbank (VWD) Spanien will dem internationalen Währungsfonds und der Weltbank beitreten, erklärte das spanische Informationsministe- rium am 21. Mai. Einzelheiten wie Datum und Bedingungen wurden nicht bekanntgegeben. In Kreisen der Weltbank wird die Mittei- lung des spanischen Informationsministeriums indirekt bestätigt. Die entsprechenden Ver- träge sind jedoch noch nicht unterzeichnet worden, so daß der Eintritt Spaniens offiziell noch nicht bekanntgegeben werden konnte. Aus Mannheimer Werbeleiterkreisen Der Leiter des Arbeitskreises„Verkauf und Werbung“ bei den Industrie- und Han- delskammern Heidelberg, Ludwigshafen und Mannheim, Werbeleiter BDW Kurt Müller- Eckert(Vereinigte Armaturen Gesellschaft mbH, Mannheim) wurde in den Arxpbeitsaus- schuß für Werbewirtschaft in der Deutschen Gruppe der Internationalen Handelskammer berufen. Zu allen Mahlzeiten! Z. B. A) als Zwischen- Mahlzeiſ: Nur mis guter, dozu Jomoten, 6 Bononen, Apfel odor irgendein Das gute echte Kndckebrõd cus Schweden onderes Obst/ 1 Absolut noturreines Roggen · Vollkornbrot von Zu allen Speisen Unel für dis Kleinsten: in Milch bisher unbekanntem Wohlgeschmack. Nach alten eee e, schwedischen Bauernrezepten mit entrahmter Milch(Mis lk brd) bzw. klorem Quellwasser und Natur-Hefe(K näckebröc) behutsam gebacken. Von idedlem Vital- und Minerolstoff-Geholf, höchster Nährkroft, leichtester Verdaulichkeit. 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H e Um- Besonders b a die 82 it Sorge entgegenzusehe Die Zahl H. und 1955 ders beklagt sich di* fiche de Präsident des Bundesverbandes Bel 0 r 4 8 1 5 1 über 25 1 8 61775 2 iche 80. industrie, der Bundesta 5 5 ungs- leistet um sechs v. 1 j en Zollsenk 5 njunkturpoliti- i gsabgeordn sisteten Arbeitsst Zu, die der ge- fäl enkungen. Bel nah 1 5 „Tarif. Curt Becker. Solange di ete Dr. eins v. H itsstunden dageg 8 allt aber dies näherem B 5 9 5 5 lie 1 i 5 en 5 e Magna m Besehen 1 8 zen“ und analen e e auch eee 5 e 1957 1 N 1 ins Gewicht. Der 1 nicht* 3 888 N— 88 58 S 70 1 1 l gs Ja 2 r l N wie ö 8 acht nämli E S 5 5 1 8 N 1 enn dee e 1—ü— 1 tion aus, w Jed 1 8 eee 55 3 9 ee 8— rkschalt gang der Auftra eit ein gewisser Rück- f 35 egenüber 733 Mi i innerdeutsc N slich zwei v. H b er Auf gsbestände fest k- jahr, was eine a III. DM im Vor- chen Absatzes di v. H. des g Bande an e i VV) VVVöNCo s durch Einfuhr ge- Warum nicht? · sagt Knagge&. Peitz. es. fünren, daß der Handel seine ei zu- V. H. von 175 Mi aben sich um 5 esse 2 5 seine eigenen Lager- ö Mill auf 2 a m 15,5. 755 1 1 885 der bestände in zunenmendem e 8eN 5 Die Bekleidu 1 02 Mill. DM erhöht.. 5 Hohe Behörde Und wiegt hier auf das G* ich 15* es sich also nur um eine Ph 1 9 i gibt ihren Inve billigt langfrist ramm genau, wie leicht ein 8 abe ſerschlebung, die über die ei e Phasen- weise 15 5 ür 1957 mit 3 5 S fristige Liefer anzug sein 1 ommer- ngesell. junkturelle Situati die eigentliche kon- und 50 Mill. DM an. D schätzunss-(VWD) Die Hoh 3. muß, der gegen Hitze id j e emen kö on nichts aussage, zu nd planmäßige B n. Das nachdrückliche Union ist mi e Behörde der M e ideal ist. Dabei zei f Sehal. me.„zumal rationellst Bemühen der Fi kristi st mit den Pläne ontan- SOLAN eigt sich der wie Ge, Unsstze in diesem Ja der Handel seine bi ste Fertigungsmet irmen um fristige Verträge mit i n der Ruhr, lang- O von der ungeneh a hr wied 5 indung mit di e enn age mit ihren Ab 5 8 genehmsten Seite! Ei. gen und werde 8 erum erhöhen ge it diesen In 3 e in Ver- jegzen, grundsätzli Abnehmern abzu- el Ein federleich 8 ehabt, d. 5 vestitionen d 3 ndsätzlich e 2 ichter Somm von d daß bei nu 1 en Erfolg Senwärtig wi ö inverstanden. 5 anzug, zum 73 5 er- ent en* Sagte, die Beiteidunes ne 5 Sen„ 5 due ker e essen e 5 Wee, er Ver. Arie stehe im Zeichen eines sindu- öherer Produktio n ein wesent- aufsgesellschaften s den in den Ruhrver- 5 L belschlechter Stimmung. Die 3 Geschäfts 1 konnte. Der 1 erreicht Zechen erlauben F Sein luftdurchlässi im ersten Quartal 1958 1,50 sätze hätten Ni 1956 gegenüber 1950 f abe sich im Ja- r angfristige Verträge ssiger Stoff wurde im Söd f alis in der Versle e i aas 287 Bunkte es legen der ae pee was von Hitze und 5 ento/ ckelt, o man als in der el N„ v. H. meh 918 nk schaften hi 1 1 Verk. nd lei N end re h Vorbahres. e- dagegen„ r 190„ chter Kleidung versteht. Genom er Suerkrise e 5 1957 auf Grund n 16,2 v 11 1. 2in 5 sellschaften e Die nen 547 1 5. 7 5 2 f 5 5 2 11 2 i 3 anen. Nachträge 2 0 e einer starken in letzten Jahr gesti 2 1955 auf 17 v. H. Kunden die Möglichkeit 2 allen bisherigen er freundliche Preis des SOLANO zl etrete i r unterdessen auf- habe eben ar gestiegen. Dieser U fristiger 3 eit zum Absch Anzugs. tzlichen 3 ne Umsatzzuwachs d auf 80 wie anziehend 8 mstand Verträge ohne 5 luß lang- 4 gs Epübll beachtlicher Erfolg urchaus als ein Produktion zu Prei ziehende Preise von Vor- offenhalten. Die Hoh ne Diskriminierung nut borende der Bete 8. werten. Der Produk- kleidung geführt 9 für Fertig- fristige Verträge infor Behörde soll über lang- 5 nne ecten Guartel 19 idungsindustrie habe imm Schnftt unn ven Der Erzeugerprelaind Langfrist e nor 128. amen 58 immerhin un Schni Ssindustrie ist i. ristige Vertra 1875 5 1 0 ch. betragen, wenn man fü 409 Punkte j mitt um vier Punkt, m Jahresdurch- und Verbrauche ge zwischen Erzeu punkte setzte. Der indes 1 Jahr 1936 100 15 mit 99 Punkten i 5 gerländern 5 Waren in anderen 1 1 besti dagegen habe im Januar 1 er Erzeugerpreise 1 veau des Jahres 3 er noch unter 1 die von der n und gäbe, so daß N 18 geichsbasis von 1936 1 1 3 der Ver- i irt 5 0 eee 1 Verträge 8 3 i genom- g 9 che f 1 An- 5 Ell FTF a e ee 1 die 8 Becker erwartet, daß Im. 1 Seb sonderen. angesichts ihrer 3 11 19 15 die e. auch 3 Kosten die Wett haben die gestiege 1 die Fartellbestienen gegenüber den Art in diese l eidung al eutsch. ewerbsfähigkei KRuhrkohlenv mungen fall r hatten iesem Jahre zumin e en Bekleidungsi kähigkeit der erkaufsgesell enden lürknis- 5 7 Wollkleidung 0 1 Wer- ngsindustrie verringert. 3„ die om niedrigeren Roh. 5 n wegen edin endig er- an l. krbermäbligengen n Dortmunder Ritt„ ann am.. mit W 20 schloB g1à erbraueref umsatz um 30,9 v. H. erh nzmini- zur Kti ra än f 9 v. H. erhõ dab dl 1 e der Be.(VWD) Der Ausstoß 95„ n ist 75 1 n kür von 1 5 Dr. Beckers 1„ 55 AG. e. Rit- tung 5 da— wie 5 ö aß der Pr 1 raus zu erseh eschäftsj.„erhöhte sich i et— di 88 f erwal- r dla gu Zelt von 1050 bis 155 deren een dekadent 8 ae e werden Nennen. Von aer . j n 0 mund i eigerung d. pagnie Si 5 e Stellen 110 Punkte anstieg, der I von 100 auf er Brauereien um 2 g der Dort- schaft di inger, Paris, hat di er ö anzüge und der Index für Herren- auf 600 000 h 0 v. H. von 5 je Vermögens„hat die Gesell- dieses 105 und 110 e mäntel dagegen nur 405 5 a e 1 malt seit ir e e 3 5 8 resdurchschni 8 it Mitte ö 5 und unter- chselte Na v. H. Das Export 5 schnitt bei des Berichtsja. nter 15 560 10 ch dem Jahresbericht des B erfolgreich. Hau 1 war weiterhin 55 15. eine Zweig nen in A. 557. der EWG, auch 1 sind die Länder 1 War gut* Das Werk Bsatz dieses Wirtschaf mat 5 der Ausfuhr 5 ach Uebersee habe si 5 sellschaft Köni iftigt. Die Or d Saat, db Ad. Dit im Vorpah tszweiges 1957 hr gut entwickelt. Pi e gich die Dülk Königs& Buckel 5 5 5 Vorja von Segenüber d 8 Die Exporte si ülken/ Rheinla i ers GmbH I 9 zahr um zchn v. H. auf Nen; 555 rund 17 v.. digend 5 nat 1057 ebentalls belrie- 88 prod l 5. e Für das neue G. 8 Reise. oduktionsindex ler Verwaltung nur im Rah nach Mitteilung die Gesellschaft eschäftsjahr erw, 0 Wieder auf Rekord A sowie durch e engen- Aadamson Mikteilte wie der Vorstand 8 5 or dhöhe ührung und Geschäf 1 e Betriebs- eine weit te—, im Inlan 3 l„„ itstä werden. Grundkapit e aufgefangen dem au ere Erhöhung, wenn 3 ndustriellen Produktion 1 arbeitstäglichen Die Glückauf-B al 7,20 Mill. DM. der Ex maße wie im Vorjahr IH nicht in Basis 1936 gleich 100) hat 12 Bundesgebiet 1 81 deren Kapital von 1 25 AG., Gelsenkir- i lasse sich 8 e 105 50 5 5 05 H 234 1 5 8 1 1958 3 H. bei der e Ane zu der Export 5 1 15 e damit ei öht und er- et über ein glei rei befindet, Einfuh 8 aushaltnäh f . bzy, von d einen Stand, d 1 gebnis, di gleichfalls günstig.„ Einfuhrbeschränku maschinen sei benen e He Biene in stiges Er- rigkeiten a ngen und Devisenschwi V einer von 10 auf 11 act die Verteilung jedoch, ei usgesetzt. Die Ge e übertroffen w r Jahre vor. Die B 11 v. H. erhöhten Pivi 1„einen gewiss sellschaft hoff den ist Die Brauerei Westfali. Dividende Ex issen Ausglei 8 f Nach Mittei e beachtlich estfalia verzeich a port von gewerbli eich durch d bionalen 1 7 tteilung des B 5 5 e Umsatzstei mete eine Erze 5 werblichen M 5 en . Alster! und 1 gerung. ugnissen 4 aschine ien isteriums entwickelte sich„ 5 1 ersten Monaten 955 laẽfend fabrik in Wü der Nadel- und 05 und un 1 im Berichtsmonat ie industrielle rung 5 sei der Absatz dur. 25 Ge- Neu in den 1 schaffen zu 3 um un ingt ebenso! 2 jahreszeitlich 8 eeinträchtigt word ie Witte- walt sichtsrat wurd en, eben. des Vorj o lebhaft wie im glei eine Konsum orden. Trotzdem sei Rudolf Müller, e Rechtsan- ittel⸗ jahres. Mi gleichen Monat s. sum- und Absatzstei sei verstorb Frankfurt/M., fd 1 pestitionsgüt g it Schwerpunkt bei de stellen, die auch für 1958 ei. uSerung festzu- tor enen stellv. AR-Vorsitz 5 für den eriums güterindustr. r In- nis er wart in günstiges E Hans Gattenh enden Direk n Ver- turelle Ges ustrie blieb die konj s erwarten lasse, obgleich die ni s Ergeb- enhof, Karlsruh 5 8 esamttendenz onjunk- trächtlichen Kostenstei ie nicht unbe- e, gewählt. 1 dtetig. Der jahreszeitlich auf hohem Niveau FVVV»̈fß ⁊ñ— je nach der BV-Aral-Anleihe ane dotreckcte sich auf 5 he aufgefangen ä r müustrie. am starkate Hauptbereiche der. Haritterr a ande rken 8 Produkti stärksten machte si Sin 2 erbandes ist, begib es Benzin-Ben uktions wachst, sich das ger-Nähmaschi e eee e 5 2 verkaul bei der Nahru um von März auf April inen Ad 2 erbindlichkeiten und rung mit- d Han- mit 10,1 v. H ngs- und Genulmittelindustrit z Aahlt Dividende tige 8 Investitionsvorhaben 3 Finan- n und gtri 1 v. H., bei der Investitionsgüteri 15 Die Hau zeit beträgt lä Höhe von 30 Mill. D 5 e m ons N ptversa a gt län M. Die Muller, zul it 6,0 v. H. und bei der Gru. 1 n 0 Wann e er 29 20 Jahre 1 schaft e mit 6,3 v. H ndstoffindu- schloß„ rankfurt/ M., am 22. Mai 8 Mai 196 an eihe kann früh 8 ekurs eitsaus 1057 er bemerkbar. Gegen April oß antragsgemäàß, fü i„Mai be- 4 gekündigt werd ühestens zum i 7 50 1957 die Divi„ kür das Geschäftsja Der Umsat 858 utschen strie mit 5 nur die Investitionsgüteri Bei e Dividendenzahlu 5 sjahr schäftsi 2 der Gesellsch 2 v. H. ei 1 güterindu- Grundkapi zahlung mit fünf äftsjahr 1957 sellschaft ist im G gammer Wachstums eine verhältnismäßig h ndkapital aufzunehm tünk v. H. rund 12 v. H gegenüber dem Vor; 2 Berei rate, während sich i ig hohe Vorjahren hat si denn. Wie in den e. H. auf 2079(1865 Vorsahr um 1 9 nur geringfügige e Umsatz. 1 ee e Ger 4 5(1865) Mill. DM ge- im Bundesgebiet i N rend der Umsatz„Dividende bei Sü 1 8 t im Vergleich zum Vorjahr(wo) pie verw el süd-Ohemie Ef 5„stieg, hat sich der Export München, schlägt 92 der Süd Chemie 8 2 725 1 72 0 J* ektenbörse Coe, un RED TT-RANR 4% Dieidende Geschäktsfanr 1057 wieder jengesellschaft 1 Im Berichtsjah 5 Filiale Ma stell n betrachtet, wieder ein 2 Konnte, 1 Bei etwas 15 a. M., 22. Mai 1958 1 55 175 erzielt e ie Be. in de Als erstes Ausl. erem Geschäft setzte si schäft! ast ausnahms! 5 1 e- 51. Verkehr Ss apier wurde heute 4 den Standardwerten die 4 1 5 3 Genauso leich P D V. Ilseder Hütte bleibt bei 9 P 1 cht, genauso chart und ten und verschi. rungskurs schwankt betrug in dem ganzen B Die verw rozent schön ist auch Motorenak der Investm edene Mon tanwert e zwischen 286 und 286 un- wi altung der II 5 1 V e mare ae e den dere dle kembinellonshose re unter Bev erten. Banken im Ran An den Lokalmärkte Flektrowerte und 9 Pros. Divi as Geschäftsjahr 18 uni vor- SOLAN ere e ae g eee e e 6e f. debitel 5. veel. f fi. Pi Gre. 3 21.5 andbrlefen 60 wis einige in- 8 sam verarbeitet und eee Aktie e 1 b 5 n 21. 5 adellos i e e lenz 5. 22.8 8 Marktberichte 5 1 paßform . 1 es mann 1 5 vom 22 sie Ihnen en%%%%(( 1 Sat eee.. 190 Mannheimer ee eee 1 75% 7% HKhein-Elektr. 2% 2% Set. Ges Nanrort„ 5 0 39 50 . Vl!„ dtes, Bührer: 2 2 ae Sensei 155 Ku 60 e Seen 28 N Be 33„ 174 18 weine 3,20. n 3.058,45 Bu n 3,95 bis ace derben„35. eh. Hoesch Ad: FVV 250. 0 Gen 8 155 eee 287 238% Hosschwer ke 12% 128 N Ferkelmarkt g. chem. Albert f%½ schube— 525 5 W) A l daun un. 20% 201% e 2 eh. Klöcknerw.: 1%%% F„ Selind. Welk. 22 7 Flgecner werner, 131 182 mittelmabig, kleiner Veberstande Narktverlaut: Dass 333 205 5 228 230% 3 Humb. D. 181 184 Mannheimer Obst- 5 5 Dt Lade! 3 227 Sadzeicer 8 170% 41 e 127% 128%(vw) Bei 5 e Gemüse- Großmarkt 5 Boolean 155 55 18%** 252 202„Südwestt. 193 193% lebhafte Nachtrag icher und reichhalti 3 5 5„„ Stahlwerke 1 913 eh. ver. Sta Ware geräumt.. 8 N er Hof 2275 210 Wintershall 8 5„,35 5,40 8 a lw.: Steige 8½— 10, dt r 1 n e ee 3 eitenleen. ee u 202 200 dentro een den dar elan tek 105 8 5 Kraft 132¼ 5 Zellstoft Waldhof 1 5 1 Dortm. Hörder 8 Stück 2035; Pe deli 9% 9; 8 Meral, f r.. Banken 5 Ae e Radles- 10 f. 0 501 Gelender? 30400 Rhabarber 1214; rück 1620, dt Bund 5 alan 5 Baer, ker ofber%. 200 Sagte, elk 16 55% lauen d 310 Freiland Stele 10251 ian 5 395% 39/ u. Wechsel— 3 W. Witt 3160, f 320 1320: Sp Winterspinat 1 25; Schnitt- dasella 207 207/ eee 55„ eee Bergb. 105 10. 150, 8 pargel A 1 170175 3 sommerspinat . 32³ 520 Commer 1 1 0¾ Handelsunlon 274 278 5 5 8090: Tomaten 2„A II 155165, B 140 bi kerbent. Bay 5 5 Phönix Rhe 15 bis 22 Prühpirsl us!. 90190; 85 e,% eie e ee. Nieeren te 1% 175 dae g e e e 20. 20 Farel. . 1 Bt. Bank 511 11 rh. Hütte 2 Kar e 1819; Er 5 0 dee banner ae 5 15 095 Dresen aa 1 75* 8. 755 85 ü Kiste 5640, Sten 8 denen & Bülfinger 130 ß[Dresdner Bankaci 246 Aug. Thyssen-Fl. 193% n 5 Suppen- Rarp. Berger nge.— Pfalz. Hyp.-Bank 2 250 Eri n-H. 149 150/ andschuhsheime Ned. erben 1 ee rin- Bergbau. 20 00 v ů r Obst- und Gemuse- bechster 1 3 205 Rhein.. 7 75 84% Investmentfond Absatz e besonders in 1 85 1 namen„„ Dego Vorzug)„„ 5 tolge geringerer beigen recen, r duet dane 300„ een e Bekeakonde 40 0 40% 80 8 1012, Winter n ee Preise, s 5 900 6% Eis.& Hütten w.: n 1 118550 2 1 aut. n ee en e 200 bis WVff! ae e e 28 eee. 85 00 5 5 8 20 555 ahlw. Bochum 121½¼ 2 Inv„ 223,0 5 Kohl 150—200 00 8 St. 30—85; — VE„ da deen con 111 00 1 5 8 0 Siltele 1 25 Racdles Sd. Bi 5 SM-we„ 1505 15605„ 3 51500 5210 N Obst- und eee .— 5 97% 888. Anfuhr in Spar 1 VVV gel. Absatz gut. „ C 6515: Ropf 92, A II 140—151 Tu robe opfsalat 9— 5 A 40-480, B 310 4 Rhabarber Seite 16 MORGEN Preitag, 23. Mai 1958/ Nr. Humor, Musik und Ubermut in leuchtender Landschaft — ande 5 N 8 5 cee 1 8 5 doc aer 2 Werder Vos ee ld und Jutta Günther nd al Ciöste Alice und kilen Kessler Komiker großen Formats und temperamentvoller Nachwuchs bieten einen Leckerbissen ausgelassenen Vergnügens IN 1320 160⁰ 182⁰ 210⁰ (ab 12 Jahr.) Pfingstsonntag und Montag, 11 Uhr vormittags EINE REISE DURCH bas scHoNE GSTERREICH N 9 LAST Jäglich: 14.00- 16.00. 18.10-20.20„ THEATER- 11, 6 Ein Film von ganz große Kaste! AB HEUTE voR VERKAUFE i. t dium Hanaeg Oocgrah. ug M bes Die„Rangers“, Amerikas Speisltruppe im Entscheidungskampf um lialien von deutschen Panzern überrollt(40 Eln erregender Sittenfilm mit den Schauplätzen Paris und Florenz Tögl.: 10.00, 11.30 und 22. 30 Die von der 1+ 2 6 66 Alida Valli- Amedeo Mazzari an 5 ebe leben + 1 42 Wiederholung der besten Filme der 3 J. 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Samstag 22.45 Uhr„Schrei der Gehetzten“(16) unter der Regie von: George Cukor mit der Musik von: Cole Porter GENE KETLILY Mitzi Gaynor— Kay Kendall— Taina Eig e * c eArkg⸗ Eine grandiose Komödie Drei Versionen eines ebenso komplizierten wie pikanten Tat- 1 bestandes mit frühlingsfrischem Witz und Charme erzählt,— getanzt und dargeboten 7 0 in einer Cesa eO E Farbrevue letzter Raffinesse. Heute nur 17.45 und 20.30 Uhr ab Samstag täglich 15.00, 17.45 und 20.30 Uhr (Freigegeben ab 12 Jahren— Telefon 2 02 02) Se K 1.35 1 SIEFON 20233 Sd. 25.15:„Der Vampyr von Scho“(186) Ein KrIminalf lm Pfingsten:„kati und Ein Farbfilm von einer einmalig. S0. U. Mo. 11.00 ce Wildkertze“ Freudschaft in schönst. Natur(c) 5 zeigt in U N E ER 5 U M WIEDER-AUFEFUHRUNG Regie: HENR DECO IN Eins faszinierende Frou im Hexenkessel der Spionage verstrickt . 9efährlidt:.. leidenschkafflidi... räfselhaft AB HEUTE: 122 1b, 10 1 N , Hardy Krũger 5 75 , bl lie Sünde scha 5 Siegfr. 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Tempo ab 12 Jahren 45 1* N PD Freitag 18.30 und 21.00 Uhr Nur heute 23.15 Uhr Samstag 15.00, 18.30 und 21.00 Uhr Fluchtweg unbekannt Pfingstsonntag 16.15, 18.30, 21.00 Uhr Vater sein dagegen sehr Rovpert Taylor in KXFIRTAI. Nur Samstag 23.15 * 9 1 2 * N 7 i, 7 017 5 2 5 7 5 7 H Un e * e A5* 5 9 Ein großer ** F dr b film, von Meister- 1 f regisseuf Von Freitag bis einschließl. Montag je 18.15 u. 20.30 Uhr N FORD Pfingstsonntag und-montag auch 16.00 Uhr JO CATERINA VALENTE— Silvio Francesco— Richard Allan in dem Farbfilm„... UND ABENDS IN DIE ScALA“(12)* u. a. Lucas Trio— Comedien- Quartett— Die Esquires und das weltbekannte TIiller- Ballett, London. 6³⁰ Es. Kurt Edelhagen, Adalbert Luczkowsky u. a. 140⁰ 1 Ein Erlebnis, das Sie sich nicht entgehen lassen dürfen! Teleron 5 90 Samstagnacht 23.00 Uhr:„DIE MAU SEF ALLE A(0 1900 2100 Pfingstsonntag u.-montag 14.00 Uhr, zeigen wir den Mär- chenspielfilm in Farbe„TischLEix DECK Dien“(8) Freigegeben Telefon 7 6656 m. 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Mo. 17.30 u. 20.00 Uhr FHsdHME Fin Amerzaner in Saszburg Serbe 4h FEUoENHEIM Fr., Sa., So. 22.15:„Das Weib bei fernen Völkern Telefon 7 1837 Sa, S0. Mo. 15 Jgd.„Der Schatz v. Limbasi“(0 — Hans Albers, Mady Rahl, 8 Felmy,. Susanne Kramer u. v. a. in * Amen relefon 8 2192 Pägl. 20.30, Sa., So. u. Mo. 18.00 u. 20.30 Uhr Unsere Pfingstprogramme: Wochentags 18.00, 20.15 k ApAT AST Sonn- u. Feiertags auch 15.30 bis einschl. Sonntag 2 ein Farbf. m. Außenaufnahmen M ECKARAU Jägerblut(12) v. d. Bergwelt in Berchtesgaden 54 „Quiet Wir bereiten för Sie in unserer Schauköche kalte und warme zu niedrigen Preisen. heute neu eröffnet täglich von 6 bis 24 Uhr Fischspe⁊ialitten H. Friedmann. H. u. L. Neserke SCHNELIILI- und FISCHGASTSTATTE MANNHEIM. 6 3-7 1 Heut Gastspiel des Iheaters in der losefsstadt in Wien Willy Birgel Als Gast „Der schönste lag“ Komödie in 3 Akten von Umberto Morrucchio Eine Heinz- Hoffmeister-Veranstaltung! 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Tragödie von Friedr. Schiller Miete A, Halbgr. I, 9. Vorstellung Th.-G. Gr. A und kreier Verkauf „Iphigenie auf Tauris“ Für die Theatergemeinde Nr. 10611590 „Kiss me Kate“ Miete M blau, 9. Vorstellung u. fr. Verkauf. „Die Schule der Frauen“ Niete M rot, Halbgr. I, 9. Vorstellung und freier Verkauf Montag, 26. 5. 19.00— 21.30 Kleines Haus Dienstag, 27. 5. 20.00— 22.15 Kleines Haus Mittwoch, 28. 5. Großes Haus 19.30— 22.30 20.00— 22.00 Kleines Haus Donnerst., 29. 5. 19.30— 22.45„Carmen“ Großes Haus Oper v. Georges Bizet Für die Theatergemeinde Nr. 42415300 Donnerst., 29. 5, 20.00— 22.13„Iphigenie auf Tauris“ Kleines Haus Für die Theatergemeinde Nr. 15912120 Freitag, 30. 5. 19.30— 22.30„Kiss me Kate“ Großes Haus Miete C, 9. Vorstellung, Th.-G. Gr. C und freier Verkauf Freitag, 30. 5. 20.00— 22.00„Die Schule der Frauen“ Kleines Haus Miete F gelb, Halbgr. II, 9. Vorstellung und Freier Verkauf Samstag, 1.. 20.00— 22.30„Ariadne auf Naxos“ Großes Haus Oper von Richard Strauß Miete G, 9. Vorstellung, Th.-G. Gr. G und freier Verkauf Samstag,. z. 19.30— 22.43„Der gute Mensch von Sezuan“ Kleines Haus von Bertolt Brecht, Musik von Paul Dessau Miete J, Halbgr. I, 9. Vorstellung, Th.-G. Gr. J und freier Verkauf Sonntag, 1. 6. 13.00— 15.30„Herrenhaus“ Großes Haus Schauspiel von Thomas Wolfe Für die Mannheimer Jugendbühne Gr. B Sonntag, 1. 6. 20.00— 22.15„Der Barbier von Bagdad“ Großes Haus Oper von Peter Cornelius Miete H, 9. Vorstellung, Th.-G. Gr. H und freier Verkauf Sonntag, 1. 6. 14.00— 16.00„Nachtbeleuchtung“ Kleines Haus Vier Grotesken von Curt Goetz Für die Mannheimer Jugendbühne Gr. C Nr. 536—1070 und freier Verkauf Sonntag, 1. 6. 20.00— 22.30„Die Sündflut“ Kleines Haus Drama von Ernst Barlach Miete J, Halbgr. II, 9. Vorstellung Th.-G. Gr. J und freier Verkauf Montag, 2. 6. 20.00— 22.30„Ariadne auf Naxos“ Miete K, 9. Vorstellung, Th.-G. Gr. K und freier Verkauf Großes Haus Theatergemeinde für das Nationaltheater Mannheim E. V.: Einlaßkarten zu den Veranstaltungen des Volksbühnentages in der Zeit vom 6. bis 9. Juni 19586 nur in der Geschäftsstelle, Collinistr. 26, erhältlich. Für die öffentliche Kundgebung am Sonntag, dem 8. Junſ 1938, werden die Ein- trittskarten kostenlos ausgegeben, zu den Vorstellungen für unsere Mitglieder zum üblichen Beitrag. Wer hat Lust, Puppenspiel als Hobby zu betreiben? Anfragen in der Geschäftsstelle der Theatergemeinde. pfingst-Samsteg, 24. J. Heidelberger Schloßbeleuchiung 795 mit Brillant- Feberwerk Mai, pünktlich 21.30 Uhr ö Verschiedenes 0 GAMBRINUS. Mhm., UI, 5 Heute abend 20.00 Uhr IE KA 10 Anmeldung 2 5 am Abend ATTSAVYERN räglich 20 Uhr KaBaRE TT mit Taz Die kultivierte reifere Jugend trüftt sich beim„Ball der einsamen Herzen“, Mannheim, E 3, 21,„stadt Wien“, tägl. bis 3 Uhr. Frau Erika Paull empfängt und unterhält Sie Eintrutt frei, zivile Preise. In die freunde der Unterhaardler Weine! Unsere Mitglieder versteigern am Mittwoch, dem 28. 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Man muß mit dem Spaten schon schrecklich tief unter den Schutt des 20. Jahrhunderts hin- Abstechen, um auf den Humus zu stoßen, aus dem ihn der norwegische Herrgott rund und Uungeschlacht geknetet hat. Die Wiege des kleinen Olaf Gulbransson muß ausladend und von bauchigen Umrissen gewesen sein, wie eine seiner späteren Kari- katuren; sie stand in Oslo, das zu dieser Zeit — es War 1873— noch Christiania hieß. 1902 hat ihn Albert Langen als unge- höriges Mitbringsel für seinen„Simplicissi- mus“ nach München eingeschleppt. Neben Th. Th. Heine, Karl Arnold. Rudolf Wilke, Thöny, Bruno Paul und dem eleganten Recznicek war das ungeleckte Bärenbaby aus dem Norden ein Naturereignis, das der Redaktion des„Simplicissimus“ anfangs so unpassend vorkam wie den Münchnern, die es mitansehen mußten. Albert Langen hatte den jungen Norweger, der ihm Spaß machte, auf den Gutshof seines Schwiegervaters Björnson eingeladen und den alten Björn- sterne Björnson mit naivem Entzücken ge- fragt:„Sieht er nicht ganz so aus wie seine Zeichnungen?“ Der Alte wiegte den Kopf und sagte abgeneigt:„Ich finde nur zu sehr!“ Eine seiner Enkelinnen fand dies später auch; die Zeichnungen gefielen ihr, und sie wurde seine Frau. Längst bevor er— mit der Schürze um den nackten Adam— oben auf dem Scherer hof überm Tegernsee in Oberbayern Wurzel schlug, gab sein Bauernhäuschen am Schwa- binger Bach mit der Ausguck-Ulme und dem Ein Stein des Anstogges „Besuch aus der Zone“ im Zimmertheater Nun ist Dieter Meichsners„Besuch aus der Zone“ auch nach Heidelberg gekommen und brachte von drüben ein Stück Wirklich- keit und ein paar handfeste Probleme mit, die hier einiges Unbehagen verursachen, weil sie mit politischen Fibelsprüchen aus dem Westlichen Propagandarepertoire nicht zu lösen sind. Dieses Schauspiel ist seit seiner Uraufführung in Saarbrücken(vergleiche „Morgen“ vom 27. Januar 1958) über manche Bühne gegangen und wurde als Fernsehfilm des Süddeutschen Rundfunks(vergleiche „Was wir sahen“ vom 25. Februar 1958) Gegenstand einer verdrießlichen Diskussion, Weil die Kritik an den Repräsentanten unseres Wirtschaftswunders allzu hart und die Sympathie des Autors allzu einseitig nach der östlichen Richtung verlagert schien. Wie man hört, soll eine Wiederholung dieser Film- sendung in Bonn als„unerwünscht“ bezeich- net worden sein. Trotzdem wird man es nicht verhindern können, daß dieser Stein des Anstoßes Weiterrollt, und wer von der bundesdeut- schen Selbstgefälligkeit noch nicht ganz ver- blendet ist, wird in dem„Besuch aus der Zone“ die nüchterne Wahrheit erkennen, die man so ungern ausspricht. Der Spiegel, der Uns vorgehalten wird, reflektiert kein sym- pathisches Bild. Aber dieser Brötscher, tüch- tig, jovial und skrupellos, ist ein Unternehmer Wie tausend andere, und dieser Ostzonen- flüchtling Kleinschmidt, der das Produktions- verfahren seines Partners stiehlt, um sich da- mit im Westen eine neue Existenz aufzu- bauen, handelt wie viele seiner Schicksals- genossen ebenfalls handeln würden. Und Reichert, der kleine Fabrikant aus Sachsen, der um seines Werkes und seiner Arbeiter willen auf den verlorenen Posten zurück- kehrt, ist auch keine heroische Ausnahme, sondern nur ein Mensch mit Verantwortungs- gefühl, der nicht über seinen Schatten sprin- gen kann. Die Aufführung beim Heidelberger Zim- mertheater unter der Regie von Werner Eisert lieg durchaus die Absicht spüren, Durchschnittscharaktere zu zeichnen, die auf ihre Art völlig normal auf die gegebene Situation reagieren. So war Heinz Menzel (Srötscher) als Typ absolut überzeugend, Hans Rewendt(Reichert) hatte neben sehr echten leisen Tönen allzu pathetische Aus- brüche, Karlheinz Bernhardt(Kleinschmidt) War ein Besetzungsfehler. Unter den übrigen Mitwirkenden hatte Karl Steiner als Werk- meister Kuhnert eine kurze, aber eindrucks- volle Szene. Es gab großen Beifall für das Stück und seine redlich bemühten Darsteller. E. P. weißen Pfauenpärchen den Sonntagsspazier- Sängern im Englischen Garten viel zu den- ken. In dem von Ludwig Thoma aufgestöber- ten Dörfchen Finsterwald im Tegernseer Land stand Olaf Gulbransson im Winter 1903 auf 1904 zum ersten Male im bayerischen Schnee auf Skiern. Korfiz Holm, der sich in Finsterwald von ihm in die eddahaften Fi- nessen des Skilaufs— der damals noch etwas Neues und Besonderes war— einweihen lieg, schilderte den Hereingeschneiten aus dem Nordland mit dem breitkrempigen Schlapphut als muskelstarrenden Athleten im graugrünen Anzug, dessen langer, in die Taille geschnittener Schoßrock den Leib prall umspannte und damit der Mode auf die Nerven fiel: ein Bursche wie ein Quäker- Prediger, dessen„eskimoisches Gesicht mit den temperamentgeblähten Nüstern“ aller- dings so ungeistlich wirkte wie nur möglich. In jener ausgelassenen Silvesternacht 1903, die er zusammen mit Franz Blei, Otto Julius Bierbaum und dessen schöner italienischer Gattin Gemma in der Finsterwalder Wirts- stube verbrachte, preßte er seine mächtigen Schenkel zum erstenmal in die„kurze Wichs“, die er sich vom Wirt für den Silvestertanz geliehen hatte. Die Lederne, die Olaf Gul- branssons Alltagstracht geworden ist, saß ihm„stramm wie eine Wursthaut an den Beinen“, und die Tegernseer Bauernburschen brachen darüber in Gelächter aus. Er nahm es hin wie einen populären Erfolg seines Zeichenstiftes, dessen humoristischer Linien- überschwang bald aus dem Simpl hinaus- drang ins bayerische Land und von da in alle Welt. Olaf Gulbransson fand nichts zu geißeln in der Welt, aber unbändig viel zu lachen und zu schmunzeln. Der Stil seiner Karikaturen blieb immer großzügig, im Herzhaften wie in der Kontur. Neben dem necklustigen Karikaturisten Olaf Gulbrans- Son, der seine Paradiesdarstellung mit dem Stichwort versah:„Einem allein geht es nicht einmal im Paradies gut; aber wenn er zu Zweit ist, wird er aus demselben vertrieben“, entwickelte sich der durchschauende Por- trätist Gulbransson, ein Naturgenie mit un- heimlichen Scharfblick für den einzigen kennzeichnenden Umrig unter tausend mog- lichen. Er konnte eine drastische Spottdros- se! sein und den Kern eines Menschen mit Wenigen Linienschwüngen zutage fördern; aber irgendein barocker Pausbackengel, in Olaf Solbransson hat 85. Geburtstag Am 26. Mai begeht der norwegische Zeichner und Karikaturist Olaf Gul bransson seinen 85. Ge- burtstag.— Unser Foto- graf besuchte den Künst- ler dieser Tage in seinem Heim in Tegernsee, wo er ihn bei 20 Grad Wärme im weißen Lammfellanzug antraf. EKeystone-Bild seinem Kindergemüt verdarb ihm jedes Satyrkonzept. 5 Schon 1934 schrieb und zeichnete er seine Selbstbiographie mit dem elegischen Titel „Es war einmal“, deren Auflage rasch über 100 000 hinausging. Zwanzig Jahre später legte er— wie Leo Slezak genötigt, sein Vermächtnis nicht ohne Doppelpunkt zu hin- terlassen— die zweite vor:„Und so wei- ter..“ Vier Jahre vorher, 1950, war der heiter illustrierte und gekritzelte Brief wech- sel mit der Zeichnerin Franziska Bilek„Lie- ber Olaf— Liebe Franziska“ herausgekom- men.— Olaf Gulbranssons Illustrationen zu Thomas Lausbubengeschichten oder zu An- dersens Märchen, seine vertrackten Dalbe- reien mit dem Zeichenstift„Sprüche und Wahrheiten“, seine weitgekurvten Selbst- Karikaturen und seine unnachahmlichen Kunststücke, Geister, die sich als Menschen verkleidet ganz gewöhnlich unter uns be- Wegen, ohne Licht- und Schattentricks auf eine Linie zu bringen— all dies steht wie ein schmunzelndes Sonnensystem über dem Brachfeld der Porträtversuche, die von den malenden Zeitgenossen abseits der bisher geübten Stile vorgeführt worden sind. Sein Stikt hat die Galerie der Nennenswerten in Unserer ersten Jahrhunderthälfte unaus- jöschlich aufgezeichnet. Ihre Mienen spiegeln durchweg die Verdutztheit platonischer Ideen, die frischweg von einem Wanderer zwischen Welt und Ueberwelt aus dem Lehm geholt wurden, in den sie hineinge- purzelt sind. Eugen Skasa- Weiss Die„Festival Strings Luzern“ in Schwetzingen Ein bezaubernder Kammermusik-Abend im Rokokotheqter Zwei Stunden der Verzauberung: im Schwetzinger Rokoko-Theater musizierten die „Festival Strings“, ein kammermusikalisch besetztes Streichorchester aus Luzern von be- deutendem Ruf. Man spielte Vivaldi, Purcell, Bach, Hindemith und wieder Bach, schlug mühelos die Brücke vom ausgehenden 17. ins erste Drittel des 20. Jahrhunderts. Und es offenbarte sich abermals im schöpferischen Ingenium die Einheit der abendländischen Musik. V e Dreizehn Musikanten sitzen im offenen Halbrund auf der Bühne Karl Theodors. Drei Damen, zehn Herren. Darunter ein Cembalist, ein Kontrabassist, zwei Cellisten, zwei Bratschisten und dann die Geiger. Junge Menschen durchweg. Und kein Dirigent vor ihnen. Die notwendigsten Einsatzzeichen gehen von Konzertmeister Rudolf Baum- gartner aus, durch leichtes Kopfnicken oder ermunterndes Aufnehmen der Geige. Dann hebt ein wundersam erfülltes Musizieren an. Ohne Pathos, ohne alle äußerliche Virtuosität und doch voller Glanz und Festigkeit. Ist/ es nicht, als sei man eingeladen, in dieses Halb- rund einzutreten und mitzuspielen? Die Atmosphäre des Kammermusikalischen, des intimen Kreises dringt so stark nach vorn, Wie man es selten erlebt. Nicht nur zu ge- nießen, im Innersten mitzumachen, ist das Gesetz dieser Stunde. Beglückend schon der Auftakt: Vivaldis Konzert für Streicher kommt straff in der Gestalt, glitzernd in der Klanglichkeit einher. Geist und Leib der Musik in vollkommener Ausgewogenheit. Darauf der elegische Nach- hall mit Purcells getragener Pavane und Chaconne. Später Hindemiths Fünf Stücke für Streichorchester, die letzte Nummer aus Opus 44, dem 1927 entstandenen Schulwerk kür Instrumental- Zusammenspiel. Von den „Festival Strings“ dargeboten mit einer faszinierenden Intensität im Klanglichen und einer bewundernswerten Durcharbeitung und Gliederung des musikalischen Materials. Da zeigte es sich, daß die Luzerner keineswegs auf das Barock spezialisiert sind, sie haben auch das Espressivo im Griff, das Musikan- tische, in der Geschmeidigkeit die Kraft. Dag man ihnen höchste Präzision nachrühmen darf, ist heutzutage eine Selbstverständlich- keit, ohne die kein Orchester sich mehr be- haupten kann. Doch sind die„Festival Strings“ mehr als bloße Perfektionisten, sie sind Mu- sikanten im besten, im edelsten Sinn des Wortes. In ihre Mitte trat an diesem Abend zwei- mal Wolfgang Schneiderhan, der welt- berühmte Wiener Geiger, der als Lehrer am Luzerner Konservatorium Wesentliches zur Gründung dieses Kammerorchesters beige- tragen hat. Geradezu spürbar die dankbare Einfügung der Jungen, die Verehrung für den Star und Mentor. Schneiderhan spielte Bach, zuerst den Solopart im Violinkonzert E-Dur, später gemeinsam mit Rudolf Baum- gartner das Doppelkonzert d-Moll: mit kraft- vollem, gegenüber dem Orchester etwas dunkler gefärbtem Ton, grohartig in der architektonischen Fügung, energisch in der Spannkraft(Wobei es ihn nicht weiter ge- mierte, wenn einmal etwas daneben“ ging). Eine aus überlegener geistiger Haltung ge- Wonnene künstlerische Leistung, der sich Baumgartners ganz gelöstes, von frischen Impulsen getragenes Spiel durchaus gleich- wertig beigesellte. Das Schwetzinger Festspielpublikum dankte denn auch mit begeisterten Ovationen. K. H. 36000 Mork für eine Landschaft von Marc Fröhjahrs-Abkfion des Stuttgarter Kunstkabinetts Der erste Tag der vom Stuttgarter Kunst- kabinett Roman Norbert Ketterer veranstal- teten Frühjahrs-Auktion brachte überwie- gend gute Ergebnisse. Den höchsten Preis der Versteigerung, die ausschließlich der modernen Kunst vorbehalten war, erzielte am ersten Tag mit 25 700 Mark das 1923 ent- standene Gemälde„Sübenborn“ von Lyonel Feininger. Das Bild war mit 9000 Mark aus- gerufen worden. Ueberraschungen gab es auch bei den Graphik- Kollektionen von Erich Heckel und Ernst Ludwig Kirchner. Für den Farbholzschnitt„Weiße Pferde“ von Heckel wurden 4700 Mark gezahlt. Am zweiten und letzten Tag dann gab es einige weitere Ueberraschungen. Die Haupt- sensation war der Preis von 36 000 Mark, der für das um 1913/4 entstandene, aus der Sammlung Schardt stammende Gemälde „Berglandschaft mit Regenbogen“ von Franz Marc gezahlt wurde. Das Bild, das mit 7500 Mark ausgerufen worden war, ging nach Wien. Sehr hoch wurde für Bilder von Emil Nolde geboten. Zwei Gemälde erreichten 16 200 und 11 000 Mark. Von den zahlreichen graphischen Blättern des Künstlers wurde die 1913 entstandene Farblithographie„Heilige Drei Könige“ mit 5300 Mark am höchsten be- zahlt. Der Farbhôlzschnitt„Mädchen am Strande“ von Edvard Munch erzielte mit 7400 Mark ebenfalls einen sehr beachtlichen Preis. Für 7500 Mark wurde die Terrakotta-Sta- tuette„Kleine Sinnende“ von Wilhelm Lehm- bruck versteigert. Ein mit 4500 Mark ausge- rufenes Gemälde von Paula Modersohn- Becker wurde bei 9100 Mark zugeschlagen. An den Farblithographien aus der berühmten Zigeunerfolge von Otto Müller bestand ein äußerst lebhaftes Interesse, einzelne Blätter stiegen bis auf 2700 und 2450 Mark. ISW. Kultur-Chronik Von Karl Jaspers, dem in Basel lebe Philosoph, der in diesem Jahr den Pri m preis des Deutschen Buchhandels erhalt den aus seinem neuen Werk„Die Atomoe und dié Zukunft des Menschen— pollig Bewußtsein unserer Zeit“ sechs Lesunge 0 den Westdeutschen Rundfunk, den B85 b und den Norddeutschen Rundfunk 306 Jüdwestfunk gesendet. Dieser Zyklus A 1. Juni durch Jaspers selbst eingeleitet, 8 Dr. Walter Passarge, der Direkto heimer Kunsthalle, wird am 23. Met dl alt. Bei den Eutiner Sommerspielen vom 3 b bis zum 10. August werden außer der trad nellen Darbietung des„Freischütz“ von We Mozarts„Figaros Hochzeit“ und„Die 0 Weiber von Windsor“ von Nicolai auf Die künstlerische Leitung hat Wieder Brinck. Als Dirigent für die Vereinigten f burger Orchester wurde Erwin Jamrosy pflichtet. N Mit dem„Kleinsten Buch der Welt“ Mainzer Gutenberg- Museum zusätalich den für den Wiederaufpaufonds sei seumsgebäudes hereinholen. Das Büchlein, sen Druckspiegel nur etwa zwei mal 2wel l meter groß ist, enthält in sieben Sprachen 5 Vaterunser. Die mikroskopisch kleinen Bu staben sind in Amsterdam hergestellt Wor Der Druck erfolgte in München Kammersänger John Glaeser, der Präside der Genossenschaft deutscher Bünnenangehin gen, erhielt für seine Verdienste um die ziale, wirtschaftliche und rechtliche Besserstzl lung der deutschsprachigen Bühnenangehörtg den Adolf-von-Sonnenthal-Ring. Diese bod Auszeichnung der Bühnenorganisation im Oste reichischen Gewerkschaftsbund wurde bib nur zweimal verliehen. Gleichzeitig ist Claes zum Ehrenpräsidenten des Kartellverbente deutschsprachiger Bühnenkünstler ernannt vor den. 2 Will d e dpen nes N ferausge verlag. druckere chetreda deus br. K. 4 Achenro h peuilletot bade Je H. S0 kommun Sozlales: H. Kimpt Stellv.: v Bank, Dr Bad. Kom MHannhel! Nr, 0 610 — 13. Jah s tns 1 „Gott Bilde, 2 Man ha diesem zuberen aufrecht die Klu Mensche tan Zzu 1 schen s geht, de Bestimn Eigentli. von diet Vom Das Luzerner Stadttheater brachte in dn Er ist I Inszenierung von Walter Oberer die deutsch sprachige Erstaufführung des irischen Schal. spiels„Der Mond im gelben Fluß“ in d Uebertragung von W. M. Treichlinger, Dei Stück des in Dublin geborenen, heute in de USA lebenden Denis Johnston, das in der 1 einer Tragikomödię ernste und heitere Seng mischt, spielt sich vor dem Hintergrund de irischen Unabhängigkeitskämpfe ab. Is be handelt die Aktion eines Rebellentrupps, de ein Kraftwerk als Protest gegen den Einbruch der Technik zerstört. Als versöhnlicher Au blick siegt jedoch das Menschliche im politische Widerstreit. Mit einer Freilicht-Aufführung der Straub. Operette„Der Zigeunerbaron“ beendet dn Pfalztheater am 18. Juni in Speyer die Spiel. zeit 1957/58. Die letzte Vorstellung im eigenen Haus in Kaiserslautern wird bereits am 14, Jun über die Bühne gehen. Wie Intendant Dr. Hein Robertz mitteilte, ist der vorzeitige Ferienbe. ginn und die Vorbereitung von Freilichtaul führungen in Ludwigshafen, Speyer und Worm durch die Absicht der Stadt Kaiserslautern be. dingt, im Haus des Pfalztheaters Umbauten füt ein neues Kulissenhaus und zur Verbesserim der Sichtverhältnisse sowie der Akustik in Zuschauerraum vorzunehmen. Obwohl dies Arbeiten auf Wunsch des Stadtrates inzwischer um ein Jahr zurückgestellt worden seien hit ten sich die Dispositionen der Intendanz nid mehr ändern lassen. Im Wiener Künstlerhaus wurde eine K koschka-Ausstellung eröffnet, die als die un kangreichste Schau der Werke des österreich schen Künstlers bezeichnet wird, die bishe veranstaltet wurde, Sie umfaßt 170 Oelgemält 250 Aquarelle und ebensoviele Druckgraphike Im Vergleich zu der Ausstellung, die vor ku zem in München zu sehen war, ist in Wien. allem das graphische Werk Oskar Kokoschh fast lückenlos vertreten. Eine Ausstellung„Holländische Meisterzeich nungen des 17. Jahrhunderts“ wurde im Wes berliner Kupferstich-Kabinett in Dahlem e öffnet. Sie enthält 135 Blätter aus dem Jar hundert Rembrandts. In der Herz-Jesu-Kirche Mannheim wird en Pfingstsonntag, 25. Mai, 9.15 Uhr, die„Mis brevis in stile antico“ von Willi Rechner all geführt. Ausführende sind: M. Eigler-Tend E. Ersing, H. Rehkopf, G. Hiller und das Hon dquartett des Mannheimer Nationaltheaters, D. Leitung hat der Komponist. In der Mannheimer Liebfrauenkirche sg im Hochamt am Pfingstmontag(9.30 Uhr dt Chor zum ersten Male die„Missa brevis 155 von Michael Kuntz für gemischten Chor ul Orgel. Die Ausstellung des Bildhauers Ari D'Altri, Zürich, ist am Pfingstmontag, 28. U zum letzten Male in der Mannheimer Kung halle zu sehen. Die Warschauer Philharmoniker sind 1 Zeit auf einer Reise durch den Westen, 5 gastieren in Brüssel im Rahmen der Weltab stellung und kommen anschließend in die 11 desrepublik, nach Bielefeld, Hamburg u Aachen. Am Mittwoch, 28. Mai, 20 Uhr, 1 sie in Ludwigshafen im Großen Saal des Bae Feierabendhauses, unter der Leitung von Bob. dan Wodiczko spielen. Auf dem Haee stehen mehrere Werke von Bach und die sieht Sinfonie von Beethoven. — UNTER EIn EH Dach ROMAN VON HORST BIERN ATH Alle Rechte beim verfasser 44. Fortsetzung „Leider war es nicht mein Einfall, son- dern Holldorfs Idee.“ 8 „Wer ist der Mann?“ „Unser Nachbar. Und einer von den Leu- ten, die durch Schwibus junior arbeitslos ge- worden sind.“ „Was war er bei Schwibus?“ „Lagerverwalter, aber von Hause aus ist er Schmied und versteht sich auf Repara- turen von Baumaschinen.. Sag einmal, Va- ter, könntest du FHolldorf vielleicht bei dir unterbringen?“ „Hm.. Weiß er, wer du bist?“ „Nein, er hat vorläufig keine Ahnung davon.“ „Bei uns ist in den letzten Wochen mehr- mals in den Lagerhallen eingebrochen wor- den. Wir haben daran gedacht, einen jünge- rem Lagerverwalter einzustellen und ihm im Werksgelände eine Wohnung einzurich- ten.— Wäre das etwas für Holldorf?“ „Ich glaube, das wäre sein Traum.“ „Hat er Familie?“ „Eine nette Frau und zwei Kinder.“ „Ich werde ihn gelegentlich einmal kom- men lassen.“ Sie traten vor die Tür auf die Terrasse hinaus. Hinter ihnen röteten die Lichter der Stadt den nächtlichen Himmel. Ueber den sägezahnartigen Dächern der Konstruktions- hallen schwamm die Sichel des zunehmen- den Mondes wie ein Boot über zackigen Wellenkämmen. Die Bäume des kleinen Parks standen schwarz und massig vor den sommerlichen Sternbildern. Hinter den zar- ten Schleiern der Lärchengruppe blinkte Jupiter gelb auf. Die blühenden Oleander an der Hauswand strömten einen schwachen Duft aus. Aus der Tür und den beiden ho- hen Fenstern der Diele flelen Lichtbahnen auf die gelben Solnhofer Platten der Ter- rasse und auf den samtschwarzen Rasen- teppich. Fast gleichzeitig schnippten Vater und Sohn die Reste ihrer Zigaretten in die Dunkelheit. „Und nun zu mir, Vater. Ich weiß nicht, wie weit Sabine Mama über meine Pläne und Absichten unterrichtet hat. und was Mama wiederum dir darüber erzählt hat..“ „Soviel, daß ich mir ein Bild machen kann.“ „Und das Bild gefällt dir nicht sehr, wie?“ „Doch, Werner, ich finde nur das Verfah- ren ein wenig zeitraubend“, sagte sein Va- ter zögernd;„und wenn ich ganz ehrlich Sein soll..“ „.. dann stören dich die Rasierapparate, nicht wahr?“ „Wenn du es schon so leicht errätst, dann scheinst du meine Gefühle bis zu einem ge- wissen Grade zu teilen, mein Junge?“ „Ja und nein, Vater.— Der Artikel, mit dem ich reiste, und das Unternehmen, für das ich reiste, lag mir nicht ganz. Aber ich war ziemlich tüchtig.“— Er sagte es ohne falsche Bescheidenheit. „Ich weiß es.“ „So?“ kragte Werner überrascht,„woher?“ „Nun, man hat so seine Querverbindun- gen. murmelte sein Vater unbestimmt. „Vor acht Tagen sollte die Reise wieder losgehen. Diesmal mit einem Bügelauto- maten. Und ich sollte bei dieser Tour eine Kolonne übernehmen,— wenn du weight, Was das bedeutet?“ „Ich weiß es“ „Dieser Posten hätte mir drei Prozent vom Gesamtumsatz meiner sechsköpfigen Kolonne eingebracht. Aber dann kam die Geschichte mit Holldorf dazwischen. Und ich lernte dabei den Segen körperlicher Arbeit kennen. Es sollte leicht und spöttisch klingen und den schweren Worten ihr Ge- wicht nehmen. „Es scheint dir gut bekommen zu sein..“ „Verdammt gut, Vater! Besser, als ich es jemals für möglich gehalten hätte. Und deshalb möchte ich auf das Verfahren nicht verzichten wollen, auch wenn es— wie du sagst— zeitraubend ist.“: Er legte die Hand mit einer herzlichen Geste auf die Schulter seines Vaters:„Ich weiß nicht, ob du mich recht verstehst,— aber seit ich für Henrici Rasierapparate ver- kaufte und mit Holldorf am Kugelfang nach Blei grub, habe ich das Gefühl, eine größere Schuhnummer bekommen zu haben, breitere Füße, einen sichereren Stand, wenn du Willst.“ „Ich verstehe dich sehr gut, mein Junge, Wenn es mich auch ein wenig bedrückt, daß du die Bedeutung geistiger Arbeit ein we⸗ nig zu unterschätzen und das Geldverdienen zu überschätzen scheinst.“ „Durchaus nicht! Ich habe vor jeder Lei- stung mächtigen Respekt. Aber gerade des- halb möchte ich noch eine Weile in der Art der letzten Monate weitermachen. Und eines Tages werde ich zu dir kommen und dich bitten, mich als Lehrling anzunehmen. Ist es dir so recht?“ „Ja, Werner! Trotzdem wünsche ich mir, daß du zu mir kämest, wenn du einmal etwas Besonderes brauchst. Eure Wohnung zum Beispiel.“ „Mama war entsetzt, wie?“ grinste Wer- ner. „Hm, nicht gerade entsetzt, aber sie meinte doch, man könnte auch ein wenig gemütlicher und bequemer wohnen Nimm es mir nicht übel, mein Junge.“ „Bitte!“ sagte Werner mit einer salutie- renden Handbewegung,„dir steht nichts im Wege, Sabine zu Weihnachten,. Ostern, zu Geburtstagen und sonstigen Anlässen zu be- schenken. Im Augenblick wünscht sie sich den Kinderwagen, der bei Röhrig im Schau- kenster steht. Er ist in Stromlinienform ge- baut und hat Stoßstangen aus Nickel hinten und vorn und sieht aus, als ob Sabine da- mit im Hunderkfkilometertempo durch die Straßen jagen will... Und er kostet einen Haufen Geld.“ Zwei Schatten gesellten sich zu ihnen. „Es war nicht mehr Zeit genug, ein gan- zes Kalb schlachten zu lassen“, lieg sich Werners Mutter vernehmen,„aber wenn ihr mit ein paar Kalbsschnitzelm zufrieden sein Wollt, dann kommt zu Tisch.“ Der Vater nahm Sabines Arm und Wer- ner führte seine Mutter. Das Mädchen Erika, mit einer schneeweißen Schürze und einem Servierhäubchen auf dem Haar, trug die Platte an ihnen vorüber. Werner wedelte sich den Duft in die Nase. „Jägerschnitzel mit frischen Champi- gnons?“ fragte er lüstern. „Mein Gott, Wernerchen“, seufzte Sa- bine,„tu mir einen Gefallen und blamier mich nicht! Wenn man dich hört, könnte man meinen, du hast bei mir seit vierzehn Tagen nichts zu essen bekommen.“ „Hast du es gehört, alter Herr Fröhlich?“ kragte Werner seinen Vater,„das ist der Segen körperlicher Arbeit!“ Genau fünfzehn zwölfstündige Arbeits- tage hatten Friedrich Holldorf und Werner gebraucht, um die Kugelfänge des alle Schießgplatzes bis auf den Grund auszurat men. An einem Freitag war es soweit, 05 Willi Hobusch, Holldorfs Bekannter, einem Lastwagen der Firma Fröhlich Söhne erscheinen sollte, um das in alte 45 memtsäcke gepackte Blei aufzuladen., Werne Fröhlich war bei dem Gedanken an das B., scheinen des Lastwagens nicht ganz Wel denn er mußte befürchten vom Chauffel erkannt zu werden. Er selber verband n dem Namen Hobusch keine Vorstellung was aber nicht ausschloß, daß der Mann 95 kannte, Seinem Vater hatte er von diese Verabredung natürlich nichts erzählt, del sie wäre für Holldorf nicht gerade el Empfehlung gewesen. Am Nachmittag gegen vier sollte 0 Lastwagen erscheinen. Holldorf/ wollte an der Straßenkreuzung erwarten, denn busch kannte die Gegend nicht. Werner g. lang es, Holldorf davon zu überzeugen, 0 es besser sei,. wenn er selber den Wagen! der Straße erwarte. Er schützte eine schmerzhaften Muskelriß vor, der es 5 schwer machte, die Halbzentnerpakete dem Keller zu schleppen und vorsorglid f stapeln, um das Beladen zu beschleunige Als der Wagen dann kurz nach vier sächlich auftauchte und von Werner Sag wurde, kam es so, wie er es befür 5 hatte. Er entsann sich des Gesichts d Chauffeurs, der schon seit Jahren 1 15 Firma seines Vaters angestellt war urge Mann erkannte ihn natürlich auf den 05 Blick. Er wurde vor Schrecken 93 c er meinte nichts anderes. als da 5 Schwarzfahrt durch irgendeinen 11 aufgekommen sei, und daß der Jun n persönlich hier gewartet habe, um tellen. i Fortsetzung fol tur, sie darunte fremdet kann ab Ein viele K ihrem 1 Biologie verglich Lebewe! Welt ke gerade Geborge mospha wissen, nährune körperli rück. R die Fol. 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