erausgeber: Mannheimer Morgen bug. Druck: Mannheimer Groß- uckerel. Verlagsleitung: H. Bauser. neeakuon: E. r. von Schilling: 1 K. Ackermann; Politik: W. Hertz: ndenrode: Wirtschaft: F. O. Weber; ulleton: W. Gilles, K. Helnz; Loka- f. Schneekloth H. Barchet(Land); komm ſunales: Dr. Koch. Sport: K. Grein; n 0 nales: F. A. Simon: Ludwigshafen: Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; Uv. w. Kirches. Banken: Deutsche nk, Dresdner Bank., Stadt. Sparkasse, Kom. Landesbank. Bad. Bank, säàmtl. nbeim. Postscheck Kto.: Karlsruhe 19 616, Ludwigshafen) Rh. Nr. 26 743 Ungbhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R I, 6-8, Telefon sammel-Nr. 4951; Heidelberg, Hauptstr. 48. Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.): Ludwigshafen Rh., Amtsstr. A, Tel 6 27 66 Bezugspr.: Monatl. 3,50 DM zuzügl. 30 Pf. Trägerl. Postbez. 3,50 DN zuzügl 60 Pf Zeitungsgebühr u. 64 Pt Zustellgeb.; Streifbandbezug 3,50 DM zuzügl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,50 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags, Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 14. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bel Nicht. erscheinen infolge Streiks u. höh., Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr b Jahrgang/ Nr. 119 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Dienstag, 27. Mai 1958 72 paris Algier.(Af) Erfolge der Her Putsch auf Korsika war der bisner erste Schlag für die Regierung. Hinzu amen über das Wochenende ein offenkundi- r Abfall der französischen Flotte von der elerungsgewalt, die Bildung eines Trium- ſats mit dem Rechtsradikalen Soustelle in ler, die Gründung neuer Wohlfahrtsaus- lüsse in vielen Teilen Framnzösisch-Afrikas d ein drohender Abfall der Luftwaffe, die Formationen im Bild des lothringischen relzes(de Gaulles Regierungszeichen aus Kriege) über Frankreich flog. Pflimlin verurteilte vor der Nationalver- mmlung energisch den Putsch auf Korsika, T keinerlei Rechtfertigung habe, kündigte ne strafrechtliche Verfolgung aller dafür bordkieden oder mitwirkenden Be- gamoneteih ten und Militärs an und forderte von der es eine Erweiterung mer Ausnahmevollmachten sowie die Voll- acht zur Immunitätsaufhebung aller Abge- raneten, die die Sicherheit oder den Bestand er Republik gefährdeten. Dies gilt vor allem oros schien ür den namentlich genannten Abgeordneten ahlzeit un rrighi, den Initiator des Putsches auf Kor- Us, die Ver-ka, aber auch für den Gaullisten Sousteile kaum ern Algier, der am Wochenende mit den er Tür, aleitern des Zentralen Wohlfahrtsausschusses, „Barnabz fallschirmjägergeneral Massu und dem Mo- sie mußte ſammedaner Dr. Sid Cara, eine Dreier- unta nt kenne bildet hat, die unter der Schirmherrschaft un lydiscſes Generals Salan die politischen und mili- „ er sei enfrischen Maßnahmen koordinieren will. sch kenne Nach einer erregten Debatte nahmen die ern priese geordneten am Abend mit 395 gegen 150 Sache zußtimmen die Gesetzesvorlage der Regierung Apollodh n. Durch sie kann in Zukunft allen Abge- rist, sou. rdneten, deren Immunität aufgehoben wor- r von deen ist, die Teilnahme an Parlamentssitzun- zie ihn ßen verboten werden. Außerdem gehen diese Wann, un Abgeordneten ihrer parlamentarischen Vor- dem E echte verlustig. ergab nich Die Nationalversammlung hob am späten ich hüte bend erwartungsgemäß die parlamentari- habe,. m den Be- rennenden ben an, von deren 1 Moskau.(Ap) Die Staaten des War- ag sie en chauer Paktes und des kommunistischen 1 ernen Ostens haben auf ihrer am Wochen- wal nde beendeten Wirtschaftskonferenz in Mos 1255 nich en eine weitere Spezialisierung ihrer zige errll werindustrie und damit eine Konsolidie- 5 Gelüllk ban des gegenseitigen wirtschaftlichen Ab- ben ngigkeitsverhältnisses innerhalb des Ost- n locks beschlossen. Die teilnehmenden Staa- en einigten sich nach einem von TAS8S ver- sagte, dl freiteten Kommunique auf ein umfassendes m Berit ſirtschattsprogramm, das neben der Spe- a, daß e tielisſerung eine schnellere Ausbeutung ihrer zen Geiste fonstokkreserven, eine ausgiebigere Nutzung leichwall der Energiequellen und eine beschleunigte 1 ihn zum aadustrialisterung der weniger entwickelten die Cub Partner wie China vorsieht. bedeute 4 Mörtlich heißt es dazu:„Die Konferenz des Him törterte Probleme der weiteren Entwick- das dahin uns der wirtschaftlichen Zusammenarbeit er Fremde enischen den sozialistischen Ländern nach len ihren fem Grundsatz einer internationalen soziali- rüdern h lichen Arbeitsteilung, Rationalisierung, in es ihm ſeocialslerung und Zusammenarbeit in der ie auf und koduktion. Die Vertreter der kommunisti- Schiff, n cken und Arbeiterparteien waren sich völ⸗ ter glück. i einig über die Notwendigkeit, die gegen- felge nützliche Zusammenarbeit zu erwei- r von sel, fürn die auf eine Verbesserung der Indu- vom Fl fatialisſerung in den Ländern mit einer den une anrücheren Industrie abzielt.“ gestürm Dem Kommuniqué ist zu entnehmen, daß auf den 0 Ostplockstaaten die Planungen für ihre 80% sage ſarwerindustrie künktig nach den Richt- st wWiecet uten des„Rates für die gegenseitige Wirt. nd Stele kiteltehüke“ vornehmen müssen, nachdem 0 Konferenzteilnehmer einstimmig be- ad schlen pulossen haben, daß der Rat„innerhalb des t zu be- ſockes eine größere Rolle spielen muß urid 1 einzelnen Länder die Interessen des ach 8 bei der Ausarbeitung ihrer Pläne be- latenten müssen.“ Durch verstärkte 1 matisierung sol! die Produktion von duldig au zan zumgütern ohne Verminderung des Vor- lisch! lch 85 der Schwerindustrie gesteigert wer- ich bee ismachel, unken.“ mal nach ewiß auf. N70 dia und 115 Konferenz, an der die führenden ich er der Sowjetunion, Albaniens, der echoslowakei, Polens. Ungarns, der So- 99 890 Bulgariens, Rumäniens, Chinas, 0. und der äußeren Mongolei teil- Cyrill didchen beschloß ferner, daß die kommuni- aft länge ad a Länder des Fernen Ostens, die tech- hen Vet- eure dicht zum Block gehören, mit den ost- 5 baäischen Staaten eng zusammenarbeiten Ephese ad in 1 III nnen j U— ra.“ Und dchmen. Sonderaufgaben über olodorös esus al Politische Dokumente unterzeichnet es weite Phase der Moskauer Konfe- 15 1 Deine Tagung des Politischen Rates arschauer Paktorganisation— ist am algerischen Putschbewegung haben über pfingsten die Stellung der Regierung Pflimlin entscheidend geschwächt. Vor der zur Sondersitzung einberufenen Nationalversammlung zeichnete Pflimlin am Montag- morgen das Bild eines Bürgerkrieges, wenn die gesamte Nation nicht zur Verteidigung inrer Grundrechte entschlossen sei. Nach einem Putsch auf Korsika riefen die Par- teien der Koalition und die drei großen Gewerkschaften ihre Mitglieder auf, sich auf Kampfmaßnahmen zum Schutz der Republik vorzubereiten. General de Gaulle Hat am späten Montagabend seinen Landsitz verlassen, um nach Paris zu fahren. Gerüchte rechen von einer Zusammenkunft des Generals mit Pflimlin. sche Immunität des korsischen Abgeordneten Arrighi mit 428 gegen 119 Stimmen auf. Der Präfekt des französischen Departe- ments Haut-Marne und ein Sekretär Pflim- lins hatten am Montagmittag General de Gaulle auf dessen Landsitz Colombey-les- Deux-Eglises aufgesucht. Zugleich appellierte die unabhängige Rechte in der Nationalver- sammlung an Staatspräsident Coty, eine Konferenz aller Parteiführer mit de Gaulle in seinen Amtsräumen einzuberufen. Zugleich wurde aus Kreisen der Rechten eine kurzfristig abzugebende Erklärung des Generals angekündigt, in der er angeblich den Putsch auf Korsika bedauern wolle, da er nicht der Einheit der Nation diene. Sie werde ferner wieder seine Bereitschaft be- kräftigen, an die Spitze einer neuen Regie- rung zu treten. Wegen der Vorfälle des Wochenendes vor allem auf Korsika haben die Parteien der Eoalition, darunter die Sozialisten und die Volksrepublikaner, Sonntagnacht ihre An- hänger im Land aufgerufen, miteinander Fühlung zu nehmen, um für die Verteidigung des republikanischen Systems gerüstet zu sein. Die kommunistische Partei rief außer- dem alle Arbeiter auf, sich auf einen Gene- ralstreik vorzubereiten. Der von ihr be- herrschte Gewerkschaftsverband CGT rief daraufhin für Dienstagnachmittag einen Warnstreik von nicht genannter Dauer aus. Alle Gewerkschaften haben ihre Mitglieder außerdem aufgefordert, sich in Versammlun- gen auf Kampfmaßnahmen vorzubereiten. Die Nachrichten aus Korsika, Algier und auch aus Tunesien wurden in Frankreich selbst durch eine verschärfte Zensur unter- drückt. In diesem Zusammenhang wurde auch die in Paris erscheinende europàische Ausgabe der„New Vork Herald Tribune“ Wegen Verbreitung der Meldungen über die französische Mittelmeerflotte am Montag- morgen in Paris beschlagnahmt. Ostblock-Tagung in Moskau beendet Die Teilnehmer einigten sich auf ein umfassendes Wirtschaftsprogramm Wochenende mit der Unterzeichnung einer politischen Erklärung beendet worden, die am Dienstag veröffentlicht wird. Der Buda- pester Rundfunk berichtete unter Berufung auf vorliegende Informationen, daß der Ost- block als Ergebnis der Tagung dem Westen den Abschluß eines„Kollektiven Nicht- angriffsabkommens“ vorschlagen werde. Zu- gleich wurde aus Warschau bekannt, daß der Konferenz eine neue Version des Rapacki- Planes für eine atomwaffenfreie Zone in Mitteleuropa vorlag. Der Plan soll in seiner geänderten Fassung darauf abgestimmt sein, westlichen Einwänden gegen die ursprüng- liche Lesart zu begegnen, und die Begren- zung konventioneller Streitkräfte in Mittel- europa vorsehen. Die neue Version wurde dem Vernehmen nach vom polnischen Außen- minister Rapacki und von dem eigentlichen Initiator des ursprünglichen Plans, Professor Mieczyslaw Lachs, in Moskau unterbreitet. Schicksalsstunden der Republik General de Gaulle nach Paris/ Putsch auf Korsika/ Triumvirat in Algier gebildet Zwischen Korsika und Frankreich bestand am Sonntag nur noch Telefon verbindung. Aller Schiffs- und Luftverkehr war einge- stellt, nachdem dort am Samstag in allen größeren Städten Wohlfahrtsausschüsse nach algerischem Muster gebildet und mit Hilfe der auf Korsika stationierten Truppen die Regierungsorgane entmachtet worden waren. Die Ereignisse verliefen unblutig und unter jubelnder Anteilnahme der Bevölkerung, die am Sonntag in einer Kundgebung in Ajaccio General de Gaulle und die gaullistischen Führer in Algier hochleben lieg. Französische Flotte abgefallen? Die französische Mittelmeerflotte unter ihrem Kommandeur Admiral Auboyneau scheint sich den Putschisten in Algier ange- schlossen zu haben, Vier größere Einheiten der Flotte, die an NATO-Manövern teilge- nommen hatten, liefen am Sonntagabend überraschend aus Malta aus. Während das Pariser Verteidigungsministerium mitteilte, daz die Schiffe Befehlen aus Paris folgten, wurde im algerischen Hauptquartier der Putschisten bekanntgegeben, daß die Schiffe im Laufe des Montag in Algier und Bone ein- treffen und vor der Rückkehr nach Toulon Weitere algerische Häfen besuchen würden. Wegen eines Berichtes über die Haltung der Flotte wurde die„New Vork Herald Tribune“ am Montag in Paris beschlagnahmt. Das Amt des Generals Salan in Algier gab am Montag Ausreisebeschränkungen für alle Franzosen und Ausländer in Algerien be- kannt. Alle Männer über 15 brauchen ein Sondervisum zum Verlassen Algeriens und Fortsetzung Seite 2) „Bis zum Tode für de Gaulle“ und für eine Regierung des„allgemeinen Vollswohkls“ unter der Führung des Generals Will die am Wockenende in Algerien gegründete Junta kämpfen. Der mit Exekutivvoll- machten ausgestatteten Junta gehören Fallschirmjägergeneral Massu, der mokhammeda- nische Politiker Sid Cara und der frühere algerische Ministerresident, Soustelle, an. Sou- stelle, der aus Paris nach Algerien geflohen ist und dem jetzt die Aberkennung seines parlamentarischen Mandats und ein Strafverfahren droht, wird in Algerien wie ein Ret⸗ ter umjubelt, wo er nur auftritt.— Unser Bild zeigt ihn während einer Rede vor 200 000 Menschen in Oran, der zweitgrößten Stadt Algeriens. Als Soustelle vor einer Wocke in Algerien eintraf, verkündeten die patriotischen Vereinigungen der Franzosen in Algerien: „Wir haben endlich einen politischen Führer.“ Bild: AP Eisenhower reißt die Initiative an sich Sachverständigen-Gespräche über Test- Kontrolle sollen binnen drei Wochen in Genf beginnen Washington.(dpa) Die Vereinigten Staaten haben der Sowjetunion am Wochenende vorgeschlagen, daß Sachverständigen- Besprechungen über die Kontrolle einer Einstellung der Atomwaffenversuche in spätestens drei Wochen in Genf be⸗ ginnen. Der Vorschlag ist in einem Schreiben enthalten, das Präsident Eisenhower an den sowetischen Minister präsidenten Chrustschow richtete. An den Besprechungen sollen die drei Westmächte und die Sowietunion teilnehmen, doch wird die Möglich- keit der Beteiligung anderer Staaten offengelassen. Mit seinem Schreiben beantwortete Eisen- hower einen Brief vom 10. Mai, in dem Chrustschow dem Vorschlag Eisenhowers zu- gestimmt hatte, daß amerikanische und so- Wietische Sachverständige über die Möglich- keit der Kontrolle eines Atomversuchsstopps beraten. Eisenhower erklärt in seinem Schreiben, beide Seiten sollten ihre Vertreter auf Grund ihrer wissenschaftlichen Kenntnisse aus- wählen,„um sicherzustellen, daß wir wissen- schaftliche und nicht politische Ergebnisse bekommen“. Die Experten sollen innerhalb von 30 Tagen einen ersten Bericht und bin- nen 60 Tagen oder so schnell wie möglich danach einen Endbericht vorlegen. Für eine Beteiligung Frankreichs an den Besprechungen spricht nach den Worten Eisenhowers die Tatsache, daß Frankreich bereits„weitgehend ausgereifte Pläne für Atomwaffen versuche“ habe. Ein Sprecher des Weißen Hauses äußerte, möglicherweise könnten auch Sachverständige aus Japan oder Kanada hinzugezogen werden. Auf die Frage, ob außer der Sowjetunion auch andere Ostblockländer zur Teilnahme aufgefordert Werden sollten, sagte der Sprecher:„Das müs- sen sie selbst entscheiden“. 5 Im amerikanischen Außenministerium wird mit einer schnellen Annahme der Vor- schläge Eisenhowers durch Chrustschow ge- rechnet, so daß die ersten Ost- West-Bespre- chungen von praktischer Bedeutung seit den Londoner Abrüstungsverhandlungen vom Sommer letzten Jahres in wenigen Wochen in Genf beginnen könnten. In amtlichen Krei- sen Washingtons wird die Ansicht vertreten, daß die Gespräche auch für die Aussichten auf eine Gipfelkonferenz von Wichtigkeit sind, da auf einer solchen Konferenz ein Ab- kommen über die Einstellung der Atom- Waffen versuche abgeschlossen werden könnte. Die Vorschläge Eisenhowers sind in zu- ständigen britischen Kreisen begrüßt worden. Großbritannien war bei der Abfassung der Antwort Eisenhowers bereits konsultiert worden. Dulles: Sperrgebiete freigeben Washington.(dpa) Die Vereinigten Staa- ten haben der Sowjetunion am Sonntag den Vorschlag unterbreitet, auf der Basis der Gegenseitigkeit die für bestimmte Gebiete bestehenden Reisebeschränkungen aufzu- heben. Außenminister John Foster Dulles bot in einer im sowjetischen Außenministerium überreichten Note an, sofort einige oder alle der 25 gesperrten Städte in den USA und eine Anzahl von Autostraßen, die zur Zeit für sowjetische Staatsbürger verboten sind, frei- zugeben, falls die Sowjetunion für ihr Staats- gebiet das gleiche tun sollte. 200 000 Sudetendeutsche in Stuttgart Gewaltige Demonstration für das Recht auf die Heimat Stuttgart.(sw) Rund 200 000 Sudeten- deutsche trafen sich über Pfingsten in Stutt- gart zum Sudetendeutschen Tag 1958. 40 Son- derzüge, zahlreiche Omnibusse und mehr als 5000 Personenwagen brachten die Teilneh- mer an der landsmannschaftlichen Veran- staltung aus allen Teilen des Bundesgebiets in die baden- württembergische Landeshaupt- stadt, die damit zum dritten Male Schauplatz dieser gewaltigen Demonstration für das Zwischen Gesfern und Morgen Unter großer Anteilnahme ist der ver- storbene stellvertretende SPD-Parteivorsit- zende Wilhelm Mellies in seinem Geburtsort Pivitsheide(Kreis Detmold) beigesetzt wor- den. An der Beerdigung nahmen 5000 Men- schen teil. 251 katholische Männer und Frauen aus dem ganzen Bundesgebiet haben sich in einer Erklärung gegen die Bewaffnung der Bundes- Wehr mit Atomwaffen ausgesprochen. Die Unterzeichner waren oder sind aktiv in der katholischen Jugendbewegung tätig. Die Beförderung von Postsendungen des DGB- Kreisausschusses Hanau, die mit einer Verschlußmarke mit der Aufschrift„Atom- waffen? Nein!“ versehen sind, hat das Ha- nauer Postamt abgelehnt. Die Post begründet ihre Maßnahme mit einem Erlaß, nach dem Verschlugmarken auf Briefpost nicht zuge- lassen werden könnten, wenn ihr Text geeig- net sei, Andersdenkende in ihren Gefühlen zu verletzen. Eine Satzungsänderung, in der der unein- geschränkte Führungsanspruch der SED an- erkannt wird, hat der Parteitag der sowiet- zonalen Nationaldemokratischen Partei NDP) zum Abschluß einer Tagung in Leipzig vor- genommen. Außenminister Lothar Bolz wurde erneut Parteivorsitzender. Kardinal Aloysius Stepinac, Primas der katholischen Kirche Jugoslawiens, ist an Lungenentzündung und Venenentzündung erkrankt. Nach Mitteilung des behandelnden Arztes, Dr. Branislaw Bogicevic, ist sein Zu- stand besorgniserregend.— Kardinal Sa- muel Stritch, Propräfekt der vatikanischen Propaganda- Kongregation, hat sich von sei- nem schweren Herzanfall, den er am Sams- tag vor Pfingsten erlitt, nicht wieder erholt. Sein Zustand gilt als„zunehmend ernst“. Zu einer gemeinsamen Sitzung sind die parlamentarischen Vertretungen der Sowjet- zone, die Volkskammer und die Länderkam- mer, für Mittwoch einberufen worden. Die Sowjetzone und Ungarn haben in Budapest die Ratiflzierungsurkunden zu dem Vertrag über den Rechtsverkehr in Zivil-, Familien- und Strafsachen ausge- tauscht, der im Oktober vorigen Jahres unterzeichnet wurde. Für eine Zusammenarbeit der auf dem Raketengebiet führenden Nationen bei dem Start des ersten bemannten Weltraumschif- tes hat sich der Vorsitzende des sowjetischen Astronautischen Ausschusses, Leonid Sedow, ausgesprochen. Fusioniert haben die beiden amerikani- schen Nachrichtenagenturen United Press (P) und International News Service(INS). Die Agentur führt jetzt den Titel„United Press International“. Die italienische Bevölkerung hat am Pfingstsonntag und montag ihr drittes Nachkriegsparlament gewählt. 77 Prozent der 32,5 Millionen Wahlberechtigten gaben ihre Stimme ab. Gewählt wurden auf die Dauer von fünf Jahren 596 Abgeordnete der Kam- mer und für sechs Jahre 246 Mitglieder des Senats. Zu Zwischenfällen kam es nicht. Mit lebhafter Verstimmung reagierte die italienische Regierung auf eine Moskauer Erklärung, daß es in der Sowjetunion keine italienischen Kriegsgefangenen mehr gebe. Ein Sprecher des sowjetischen Außenministe- riums hatte die Kriegsgefangenenfrage als erledigt und abgeschlossen bezeichnet. In Tokio werden vielleicht die Olympischen Sommerspiele 1964 ausgetragen. Der Pràsi- dent des Internationalen Olympischen KRomi- tees, Brundage(USA), machte in einem Inter- view den Japanern gute Hoffnungen. Für eine Kürzung des amerikanischen Auslandshilfe- Programms um 235 Millionen Dollar zugunsten einer Verstärkung der Militärhilfe und der wirtschaftlichen Vertei- digungshilfe hat sich der außenpolitische Ausschuß des amerikanischen Senats ausge- sprochen. Der Ausschuß befürwortete gleich- zeitig eine Lockerung der bisher für die Auslandshilfe geltenden Beschränkungen und empfahl, Präsident Eisenhower zu be- vollmächtigen, je nach Bedarf wirtschaft- liche und finanzielle Hilfe auch allen kom- munistischen Staaten mit Ausnahme der Sowjetunion, Rotchinas und Nordkoreas zu gewähren. Eine Zusammenkunft zwischen dem Prä- sictenten der Vereinigten Arabischen Repu- blik, Nasser, und dem jugoslawischen Präsi- denten, Tito, ist, wie in Kairo verlautet, für die erste Junihälfte in Belgrad geplant. Abgelöst wurde der Präsident des ober- Sten ungarischen Gerichts, Dr. Domokos. Ein Nachfolger ist bereits ernanmt worden. Recht auf die Heimat und das Selbstbestim- mungsrecht der Völker wurde. Auf einer Kundgebung im Höhenpark Killesberg spra- chen der Präsident der sudetendeutschen Bundes versammlung, Bundesverkehrsmini- ster Seebohm und als der Sprecher der sude- tendeutschen Landsmannschaft, Lodgman von Auen. Er forderte den Einbau des Selbstbestimmungsrechts der Völker in das Völkerrecht und betonte, die Sudetendeut- schen hätten den Willen, in ihre Heimat zu- rückzukehren, nicht aufgegeben. Der sudetendeutsche Tag war am Sams- tag in der festlich geschmückten Liederhalle eröffnet worden. Unter den zahlreichen Ehrengästen aus dem In- und Ausland be- fanden sich der Regierende Fürst von Liech- tenstein, Franz Josef II., der Vorsitzende des tschechischen Nationalauschusses in London, Armeegeneral Lev Prchala, Bundesschatz- minister Lindrath als Vertreter der Bundes- regierung, Landtagsvizepräsident Rudolf Geh- ring, mehrere Bundestagsabgeordnete, Ju- Stizminister Haußmann, Vertriebenenmini- ster Eduard Fiedler und der bayrische Ar- beitsminister Walter Stein. Erstmals wurde der von der sudeten- deutschen Landsmannschaft gestiftete„Euro- Päische Karlspreis“ verliehen. Der tsche- chische Exilpolitiker Lev Prchala nahm aus den Händen des Sprechers der Landsmann- schaft die Verleihungsurkunde und die Me- daille mit dem Bildnis Kaiser Karls IV., des Gründers der deutschen Universität in Prag, entgegen. Mit der Verleihung des Preises an Prchala wurde ein Mann geehrt, der sich von Anfang an gegen die Austreibung der sudetendeutschen Volksgruppe wandte und für das Selbstbestimmungsrecht der Völker eintrat. a Der sudetendeutsche Kulturpreis 1958 wurde dem umstrittenen und während des Dritten Reiches stark herausgestellten Schrift- steller Kolbenheyer verliehen. Fördererpreise erhielten Prof. Waldemar Fritsch, Ansbach, der Autor Erhard Josef Knobloch, Hannover, der Graphiker Helmut Lang, Nieukerk, der Schriftsteller Herbert Schmidt-Kaspar, Mün- chen, und Prof. Wilhelm Srb-Schloßbauer. teidigung der Republik, ihrerseits zum Vorgehen Selte 1 NORGEN 19/ 1 Dienstag, 27. Mal 1958/ N Dienstag, 27. Mai 1958 Frankreichs Krise im entscheidenden Stadium Ereignisse und Kommentare laufen in den Kulminationspunkten der Geschichte um die Wette. Doch bei diesem Wettlauf sind die Ereignisse stets von vornherein des Sieges sicher. Während diese Zeilen geschrieben Werden, befindet sich General de Gaulle in seinem Auto auf dem Wege nach Paris. Er hat seinen Landsitz gestern abend um 7 Uhr Verlassen. Er braucht mindestens drei Stun- den um die Hauptstadt zu erreichen, vor Allem auch, weil alle Straßen, die nach Paris führen, mit Tausenden von Autos belegt sind, die die Pfingsturlauber zum Alltag Zurückbringen. Auf der Straße Chaumont Paris fährt also das kommende große Ereig- nis auch mit dem Alltag um die Wette, mit der Gleichgültigkeit und dem Privatoptimis- mus der Masse der französischen Bürger und Kleinbürger, die fest entschlossen Waren, sich von den Ereignissen nicht in ihrem Urlaub stören zu lassen. Aber auch diesen Wettlauf wird das Ereignis gewinnen. Nach zehntägiger Dauer, die an Zwischen- fällen reich war, ist die französische Krise, Wenn nicht alles täuscht, nun in ihr Ent- scheidungsstadium getreten. Schon seit zwei Tagen, seit zu der Rebellion in Algier, die Ex- pedition des Abgeordneten Arrighi nach Korsika und die kampflose„Befreiung“ der Insel durch 250 Fallschirmjäger getreten Waren, seidem konnte vorausgesehen wer- den, daß nummehr die Entscheidung bald fallen müsse. Die Erwartung des Wende- Punkts hat die Verwirrung in Paris wie in der Provinz und auch in Algerien nicht ge- rimger gemacht. Die Regierung hat bis jetzt an der Fik- tion festgehalten, in Algerien sei General Salan in ihrem Auftrag an der Macht. Ge- wisse Gesten des Generals ließen darauf schließen, daß er selbst diese Zweideutigkeit seiner Lage nicht gänzlich ablehne. Man weiß, daß er die Ankunft von Soustelle, des- sen persönliches Spiel ja keineswegs mit de Gaulle zusammenfällt, nicht einmal mit be- sonderer Freude begrüßt hatte, und daß es erst nach stunden-, ja tagelangem Tauziehen zu der Bildung der Junta der Drei gekom- men ist. Salan hat die Parlamentarier der äußbersten Rechten, die in Algier landeten, gegen den Widerspruch gewisser ziviler Ele- mente mit Gewalt zurückgesandt. Er hat am Wochenende noch den bereits in Algier be- findlichen Parlamentariern und hohen Be- amten verboten, Algier zu verlassen, was ohne Zweifel eine Post-Festum-Verurteilung von Arrighis Expedition nach Korsika ist. Andererseits hat er sich geweigert, die Be- auftragten der Regierung Pflimlin zu emp- fangen. Aber er hat andererseits die Ent- sendung eiries Missionärs durch die Junta zu Präsident Coty nicht verhindert 5 In Algier muß man die Stellung Salams vom der Politik der gaullistischen Gruppe um Soustelle umd Delbecque unterscheiden, die ohne Zweifel die Aktion seit langer Zeit vor- bereitet haben, und diese wiederum von der Gruppe der europäischen Extremisten, um den Direktor des„Echo d' Alger“, De Serigny, rrrit deutlich faschistischer und vichylistischer Ausrichtung. Aber auch auf mohammedani- scher Seite geht es durcheinander. Männer wie Sid Cara, die immer mit den französi- schen Behörden zusammenarbeiteten, rufen nun nach de Gaulle. aber auch die Aufständi- schen lehnen die Idee nicht ab, daß mit dem General besser zu verhandeln wäre, und ihre Vertreter in Paris lassen sich in dem gleichen Sinne vernehmen. In der Metropole wünschte die Regierung nichts zu tun, was die Stellung von Salan und der angeblich gemäßigten Gruppe in Algerien hätte schwächen können. Ohne es deutlich zu sagen, verfolgte sie eine Politik der„Ausfaulung“ mit dem Ziel, einerseits die Einheit der Armee zu bewahren, aber andererseits die Einheit der politischen Gruppen in Algier auseinanderzuspren- gen. Zu dieser Politik war sie schon deshalb gezwungen, weil sie sicher sein konnte, daß die Armeeteile im Mutterland nicht gegen ihre Kameraden in Algier einzusetzen waren. Auch wollte das Kabinett alles vermeiden, Was auf eine Abhängigkeit der legitimen Regierung von den Kommunisten hätte schließen lassen können. Eine Abhängigkeit, die von der Armee und den Rechtsradikalen im Mutterland hatte ausgewertet werden können. In der Regierung selbst und im Regie- rungslager herrscht aber über diese Politik keineswegs Einmütigkeit. Die Gruppen um Mendes-France und Mitterand, die Mehr- heit der sozialistischen Führungsorgane und Wahrscheinlich auch Innenminister Jules Moch, der in gewissen Teilen des Landes die Bevölkerung bereits zu republikanischen De- monstrationen aufrufen läßt, wünschen eine klare und deutliche Stellungnahme zur Ver- auch gegen de Gaulle. Pflimlin und die Mehrheit des- ka- tholischen MRP sowie eine sozialistische Minderheit um Guy Mollet wollen dies um jeden Preis vermeiden. Sie versuchen, die Beziehungen zu de Gaulle nicht abbrechen zu lassen. Auch andere gemäßigte Gruppen sind der Meinung, nur General de Gaulle könnte gleichzeitig den Bürgerkrieg vermei- den und den algerischen Krieg beenden. Ein Appell dieser Gruppe wurde heute veröffent- licht. Die Haltung der Rechten ist klar. Da- zwischen gibt es noch vielfältige Schattierun- gen. Das„Pro und Contra de Gaulle“ geht quer durch alle Parteien. Den vermittelnden Elementen setzen sich vor allem die Erklärungen des Generals in seiner Pressekonferenz Anfang letzter Woche hemmend entgegen, die die Politiker, die der Republik treu bleiben, stark enttäuscht hat. Hier müßten die neuen Vermittlungsversuche einsetzen und erreichen, daß der General in irgend einer Form zu erkennen gäbe, daß er sich nicht mit den Verschwörern identifi- ziere. In diese Lage ist der Handstreich des Ab- geordneten Arrighi auf Korsika gestoßen, der sich zum Teil aus den besonderen lokalen Verhältnissen in Korsika erklärt; die Insel war von jeher ein Reservoir von Abenteu- rern, Polizisten, Räubern, Präfekten und re- bellierenden Politikern. Arrighi, ein Mann, nen der im Kriege an den Befreiungskämpfen auf gaullistischer Seite teilgenommen hat, spä- ter zu den Parteigängern von Mendes-France gehörte und dann einer der lautesten Ru- fer im Kampf für ein französisches Alge- rien wurde, ist es gelungen, mit Hilfe der Extremisten in Algier und einer Handvoll von Fallschirmjägern Korsika ohne Blutver- Sieben zu„befreien“. Damit aber war eine Entwicklung eingetreten, der gegenüber Pflimlin die Fiktion der Legalität— wie im Falle Salans— nicht mehr anwenden konnte. Hier handelt es sich um eine klare Revolte ohne jede Möglichkeit von Entschuldigun- gen.* Der Gesetzentwurf, der gestern vom Parla- ment angenommen wurde, konfrontiert Pflimlin nun auch mit der Forderung der Linken, auch Soustelles Immunität aufzu- heben und ihn ebenfalls zu behandeln wie Arrighi. Hier ist der Punkt angekommen, Wo Pflimlin auch gegenüber Algier an der bisherigen Schaukelpolitik nicht mehr fest- halten kann. Die Verhandlungen mit de Gaulle, die in verschiedenen Kanälen seit Tagen parallel geführt wurden, scheinen jetzt zu einer ge- wissen Reife gelangt zu sein. Es ist möglich, daß der General in irgend einer Form eine Erklärung abgibt, die es dem Präsidenten der Republik und Pflimlin erlauben, mit ihm zusammen zu kommen. Die Frage ist: Wie werden die bisher so teilnahmslosen Massen auf Regime à la de Gaulle reagieren, das vielleicht heute Nacht geboren wird. Joseph Rovan Garis) Amerikanischer Kernwaffenversuch Washington(AP) Die Vereinigten Staaten haben nach Mitteilung der amerikanischen Atomenergie- Kommission vom Montag am Sonntagabend im Rahmen ihrer derzeitigen Versuchsserie auf dem Eniwetok-Atoll die dritte Kernwaffe zur Detonation gebracht. Nähere Einzelheiten wurden nicht bekannt- gegeben. Chrustschows Telegramm an Tito s Nach! 5. i. g b Anatol Die überraschende Möglichkeit einer Entspannung zwischen Jugoslawien und dem Ostblock zeichnet sich ab reiche dtadt mit Belgrad, 26. Mai kau beendeten Konferenzen der Ostblock chen, daß Chrustschow seit 1954 ei onntagm Völlig überraschend hat sich Pfingsten staaten befürchtete. e Parten N 1 2 die Möglichkeit einer Entspannung in den Seit dem Laibacher Parteikongreſ der angestrebt habe, und bezeichnet diese en jugoslawischen Kommunisten, Ende April, Sehen als völlig notwendig u zen Be Beziehungen zwischen Jugoslawien und dem Der sowjetische Mi- nisterpräsident und Parteisekretär Chrust- Sschow gratulierte dem jugoslawischen Staats- Präsidenten Tito zum 66. Geburtstag und sprach in einem Telegramm die Hoffnung Meinungsverschiedenheiten kommunistischen Parteien Jugoslawiens und des Ostblocks überwunden werden. Das Telegramm ist von den jugo- slawischen Kommunisten mit Genugtuung aufgenommen worden, doch hütet man sich angesichts der jüngsten Erfahrungen, vor- Ostblock angedeutet. aus, daß die Zwischen den eilige Erwartungen daran zu knüpfen. In dem Telegramm heißt es:„Anläßlich Ihres Geburtstages nehmen Sie bitte meine herzlichen Glückwünsche und Wünsche für das Glück und das Wohlergehen der jugo- slawischen Bevölkerung entgegen. Ich spreche die Hoffnung aus, daß die Meinungsverschie- denheiten, die zwischen dem Bund der Kom- munisten Jugoslawiens sowie der Kommu- und anderen Bruderparteien bestehen, und die kein Geheimnis sind, überwunden werden. Die Ueberwindung dieser Gegensätze würde zur Annäherung unserer Staaten ebenso bei- tragen wie zur weiteren Stärkung der Einheit der sozialistischen Kräfte, die ein mächtiger Garant für den Frieden in der ganzen Welt nistischen Partei der Sowjetunion sind.“ Das Telegramm Chrustschows kam völlig überraschend, da es zu einem Zeitpunkt in Belgrad eintraf, in dem Jugoslawien an- gesichts der jüngsten Entwicklung ernste Rückwirkungen der am Wochenende in Mos- Die libanesische Armee greift ein Freikorps sollen sie bei der Befriedung des Landes unterstützen Beirut/ Kairo, 28. April Die libanesische Armee hat ihre bisher in den Auseinandersetzungen gewahrte Re- serve aufgegeben. Das ist das entscheidende Ereignis der Entwicklung im Libanon wäh- rend der Pfingstfeiertage. Zum ersten Male seit Ausbruch der Unruhen vor vierzehn Tagen wurde ein Bericht des Verteidigungs- ministeriums über Säuberungsaktionen her- ausgegeben, in dem von Kämpfen der Armee gegen bewaffnete Banden und umstürzleri- sche Elemente die Rede ist. Nach dem Bericht des Verteidigungsmini- steriums ist es den Truppen gelungen, die Aufständischen aus den Orten Halba Nord- libanon) und Baalbek(Nordostlibanon) zu vertreiben und die Orte fest unter Kontrolle zu bringen. In Reschaia in Nordostlibanon dauern die Kämpfe zwischen Truppen und Aufständischen noch an. Nach nichtamtlichen Meldungen ist es auch im Gebiet von Sidon im Südlibanon zu Kämpfen gekommen. Ein Aufruf an bewaffnete Anhänger der Oppo- sition, ihre Waffen niederzulegen und den Streik zu beenden, wird erwartet. Inzwischen werden Freikorps gebildet, die bei der Wiederherstellung der Ordnung im Libanon mitwirken sollen. Nach einer Erklärung des Führers der militanten christ- lichen Jugendorganisation„Katajeb“, Pierre Gemayel, scheint die Aufstellung dieses Korps schon weit gediehen zu sein. Gemayel er- klärte nach einer Unterredung mit General Schehab, er habe dem Oberkommandieren- den der Armee alle materiellen und morali- schen Mittel seiner Organisation zur Ver- fügung gestellt. Damit scheint sich der Standpunkt Staats- präsident Schamuns durchgesetzt zu haben, daß man nicht unter dem Druck eines be- wafkneten Aufstandes über die Lösung der politischen Krise verhandeln könne und dag erst die Ruhe wieder hergestellt werden müsse. Andererseits soll die Regierung nach einem Bericht der Beiruter Zeitung „L' Orient“ einen Vermittlungsplan des christ- lichen Politikers Raymond Edde zum Teil angenommen haben und entschlossen sein, am Dienstag die Versicherung abzugeben, daß die für eine Wiederwahl Schamuns er- forderliche Verfassungsänderung nicht vor- genommen wird. Nach dieser Erklärung soll der Opposition eine 488tündige Frist zur Be- endigung des Streiks gegeben werden. Lehnt die Opposition dies ab, soll der Ausnahme- zustand proklamiert und mit äußerster Härte gegen alle Unruhestifter vorgegangen wer- den. Der Weltsicherheitsrat wird am Dienstag- abend in New Vork zusammentreten, um die Beschwerde des Libanon gegen die Ein- mischung der Vereinigten Arabischen Repu- Schicksalsstunden der Republik Fortsetzung von Seite 1 alle Männer zwischen 20 und 45 eine Be- scheinigung ihrer Untauglichkeit für den Militärdienst. Salam appellierte ferner àn alle „hohen Beamten umd Persönlichkeiten“, ihrer Pflicht gemäß in Algerien zu bleiben. In Algier ist es kein Geheimnis, daß viele der französischen Beamten in Algier, die ihre Macht praktisch an die Wohlfahrtsausschüsse abgegeben haben, nach Frankreich zurückzu- kehren wünschen. Nach Korsika will Salan Nahrungsmittel schicken, da die Verbin- dungen mit Frankreich von dort unterbrochen sind. Wohlfahrtsausschüsse in ganz Französisch-Afrika Auf einer Pressekonferenz gab am Sonn- tagabend ein Sprecher des Zentralen Wohl- fahrtsausschusses in Algier bekannt, daß die Bewegung für eine Machtübernahme des Generals de Gaulle nun auch auf Franzö- sisch-Westafrika und Französisch-Aquato- rialafrika übergegriffen habe, wo überall örtliche Wohlfahrtsausschüsse im Entstehen seien.„Wir haben auch Informationen, daß die Lage in Frankreich selbst sich wandelt.“ In Marseille, wWwo Präfekt und Bürgermei- ster am Sonntag wegen offenkundiger Sym- pathien mit der Entwicklung auf Korsika ein Versammlungsverbot verhängt hatten, fand diplomatischer blik in innere libanesische Angelegenheiten zu behandeln. Der Irak und Jordanien wer- den die Beschwerde unterstützen. dpa Bombenexplosion in einer Straßenbahn Beirut.(dpa) Die Explosion einer Zeit- bombe in einer Beiruter Straßenbahn hatte am Montagmittag furchtbare Folgen. Nach ersten Berichten wird die Zahl der Getöteten auf fünf und die der Verletzten Fahrgäste auf 20 geschätzt. Die Explosionswelle zertrüm- merte viele Schaufensterscheiben der Straße im Stadtzentrum der libanesischen Haupt- stadt, wo das Attentat geschah. Der Anschlag hat in der Bevölkerung Empörung ausgelöst. Die Straßenbahn wird fast ausschließlich von minderbemittelten Einheimischen benutzt und ist in den Mittagsstunden immer über- füllt. Das Pommern-Treffen in Kassel Der Sprecher der Landsmannschaft appelliert an die Sowjets Von unserem Korrespondenten Dr. Sjegfrlied Löffler Kassel, 26. Mai Bei schönem Pfingstwetter trafen sich in Kassel rumd 80 000 Heimatvertriebene zum diesjährigen Tag der Pommern. Höhepunkt war eine Kundgebung im Aue-Stadion am Pfingstsonntag. An der Spitze einer Fahnen- Sruppe betrat der Bundesminister für ge- samtdeutsche Fragen, Ernst Lemmer, von Sroßgem Beifall begrüßt, das Stadion. Sehr herzlich wurden ebenfalls 40 pommersche Umsiedler empfangen, die gerade in Fried- land eingetroffen waren. Ministerpräsident von Hassel, der Re- gierungschef von Schleswig-Holstein, das die Patenschaft für Pommern übernommen hat, sprach bereits am Freitag zu den Teilneh- mern. Der Sprecher der Landsmannschaft, Oskar Eggert, erklärte auf der Grohßkund- gebung am Sonntag:„Wir laden die Polen ein, sich den Aufbau im Westen anzusehen und verweisen auf die Wüste in unserer Heimat. Wir wollen aus dieser Wüste bald wieder ein blühendes Land machen— das aber keinesfalls unter polnischer Hoheit.“ Man wolle mit dem polnischen Volk als gutem Nachbarn zusammenleben, keinesfalls aber um den Preis Pommerns. Polen sei in die Grenzen des Versailler Vertrags zu ver- Weisen. Die Pommern hätten 360 000 Tote und Vermißte während ihrer Vertreibung zu beklagen, aber auf Rache und Vergeltung verzichtet.„Wir erbitten die Hochherzigkeit eines gleichen russischen Beschlusses“, sagte Eggert. Er forderte die Schaffung eines deutschen Freiheitssenders mit Ausstrahlung nach dem Osten und bat die Bundesregie- am gleichen Tage nahe beim Polizeipräsi- dium und unbehindert eine„geheime“ gaul- listische Versammlung statt. Wo immer in Frankreich Radio Algier zu empfangen War, wurde der Sender, der immer wieder Codebotschaften wie„Die Flasche Wein ist Angekommen, in 24 Stun- den werden wir sie trinken“ einstreute, von der Bevölkerung begierig gehört. Umfragen der Associated Press in allen Teilen Frank- reichs ergaben, daß man im Volk de Gaulle unvermeidlich kommen sieht. Kritische Lage in Tunesien Paris/ Tunis.(Ap) Nach einer drama- tischen Zuspitzung des französisch-tunesi- schen Konflikts infolge Zweitägiger Zusam- menstöhe in Südtunesien ist am Pfingstmon- tag wieder eine Entspannung eingetreten. Konferenzen zwischen Präsident Bourguiba und dem französischen Geschäftsträger Benard haben verläßlichen Informationen Gewährsleute zufolge er- geben, daß beide Länder weiter über eine „Umgruppierung“ der 22 C000 französischen Soldaten in Tunesien mit dem vorläufigen Ziel ihrer Konzentration auf die Umgebung von Bizerta verhandeln wollen. Die Kämpfe in Südtunesien begannen am Samstag mit dem Versuch der französischen 5 5 nd rich 4 Jedoch habe Jugoslawien diese guten 0 9 5 Melon vero sichten ignoriert. Der chinesische Bes 55 wurde vor dem Telegramm Chrustschon ungere Tito veröffentlicht. 1 8 Win e Armee zieht Konsequenzen aus dem Nike- Unglück War der politische Kurs Jugoslawiens von den Ostblockstaaten heftig angegriffen wor- den. Die jugoslawischen Kommunisten wur- den als„Revisionisten“ bezeichnet, die dem „amerikanischen Imperialismus“ hörig seien, zahlreiche kommunistische Presseorgane ent- kesselten eine in Belgrad als Kesseltreiben empfundene Kampagne, das sowjetische Staatsoberhaupt Woroschilow verschob seinen Staatsbesuch in Jugoslawien und Tito sah sich veranlaßt, seinen geplanten Besuch in Warschau zu vertagen. Moskau richtete an Jugoslawien die ulti- mative Forderung, es müsse von seiner revisionistischen Politik abgehen, Sportliche Begegnungen mit Jugoslawien wurden ab- gesagt, sowjetisch- jugoslawische Handels- besprechungen verschoben. Lediglich War- schau, Bukarest und Budapest hielten sich in der Kampagne merklich zurück. Diese Ent- Wicklung gedieh bis zu der Warnung, die Wirtschaftshilfe an Jugoslawien einzustellen und die zwischenstaatlichen Beziehungen abzubrechen. In dem Augenblick, in dem die kommu- nistische Führung Jugoslawiens ein zweites Verdammungsurteil seit dem Kominform- Konflikt im Jahre 1948 erwartete, traf ganz unerwartet das Telegramm Chrustschows ein. Es wurde auf den Geburtstagstisch Titos gelegt, der zu diesem Zeitpunkt gerade im Belgrader Partisanstadion unter stürmischen Ovationen die Glückwünsche von 50 000 jun- Sen Jugoslawen entgegennahm. Tito streifte in seiner Ansprache die politische Lage nur mit dem einen Satz:„Wir bauen den Sozialismus auf, der keine sta- tische Sache ist, sondern sich stetig ent- Bel U Washingt d 13 Vashington.(dpa) Nach der 0 dung des acht Raketen des Typs Nike. 40 leb USA Armee am Wochenende alle A0 eachlos e rungsarbeiten an Hunderten von Balz ng Wu! dieses Typs und an ihren Abschuß ron tungen im ganzen Land Untersagt. Na 4 teilungen des amtierenden Armeemin Milton wurde die Einstellung dieser 1 verfügt, bis eingehende Informationen die Explosion, deren Ursache noch kannt ist, vorliegen. In der Erklärun armee heigt es weiter, die Kettenein der acht Raketen auf dem Stützpuntt i Middletown bei New Lork sei oltensddln Ein vie Während der Henderungsarbeiten u I am 8 Geschossen erfolgt. Es wird jedoch dern bach Sint gehoben, daß solche Aenderungen an Aulmeter wi derten von Nike-Raketen in anderen Te Rur ein N der USa ohne Zwischenfälle vorgendnm e Flug Morden sind. Die Aenderungen dienten f Peli sta Zweck, den„Einsatz der Nike-Ajax-Belz zu verbessern“. Bei dem schweren un, N. f 15 ach e slonsunglück vom Donnerstag sind hat eine schen zehn Menschenleben zu beklagen zustralie: nbekann Lieber ohne„Lex Soraya meint Außenminister von Brenaw 10 Waldmichelbach Odenwald. pe) Butz auhenminister von Brentano hat am pfin i 5 montag vor Journalisten in seinem Hein fegebe wickeln muß.“ In der Rede schwang nach 85. mem Heim ngeseben. dle Fire run facher Jsccrecktter aber sichtlich fahbinett Peschke senen green ene die Erregung über das Moskauer Telegramm über den e 2015 a 1 55 81 mit, das in Belgrad als sensationell empfun- den wurde. 5 Neue chinesische Angriffe Die chinesische kommunistische Partei, von der Anfang Mai die verschärfte Polemik gegen die jugoslawischen Kommunisten aus- gegangen war, richtete am Wochenende neue Angriffe gegen die jugoslawische Partei- führung. In der Resolution eines Pekinger Parteikongresses wird das neue jugoslawische Staatsoberhäupter Stellung genommen, def raska) d der Oeffentlichkeit als„Lex Soraya“ pezetund zum net wird. Brentano sagte, er würde die u die Veröffentlichungen in der Ilustri „Der Stern“ aufgeworfenen grundsätzide Fragen lieber ohne Gesetz geregelt Snbuf das Der deutsche Presserat könnte hier pilefährtin same Vorarbeit leisten, indem er eine fh Willige Selbstkontrolle zustandebringt 5. 1 Der Brentano, würde dazu gern seine i 1 5„iülehers Parteiprogramm als„durch und durch anti- Dienste“ zur Verfügung stellen. Die Ges 55 5 marxistisch, antileninistisch“ und als Aus- zes vorlage, meinte der Minister, sei 25 der druck des„modernen Revisionismus“ be- zeichnet. Erneut wird erklärt, der Beschluß des Kominforms vom Juni 1948 gegen Jugo- slawien, der zur Ausstoßung Jugoslawiens aus der Organisation der kommunistischen Parteien führte, sei„grundsätzlich richitg“ gewesen, obgleich Fehler in den an- gewandten Methoden vorgekommen seien. Die chinesischen Kommunisten unterstrei- der Weisheit letzter Schluß. Niemand T Aare einer Beschränkung der Informationsfre yeise um interessiert. Auf der ganzen Welt entspreä 5 es aber einer guten Uebung, daß die be ber Atorr eines Staatschefs nicht in den Kot gelogen Teile Wird. Das sei eine Frage des Taktes und d Höflichkeit.(Ueber das Gespräch mit de Außenminister bringen wir auf der Loe i seite einen Bericht.) 3 In der Binnenschiffahrt droht ein Lohnkonflikt Stuttgart.(LSW) Die Gewerkschet Oeffentliche Dienste, Transport und Verte hat alle Tarifkommissionen und Funktionad der Binnenschiffahrt auf den 28. Mai zu ehe Beratung über die Lohn- Situation nd Der At Stuttgart einberufen. Nach einer Mittelnndes für dis des OTV-Hauptvorstandes in Stuttgart An Südwe. Anlaß zu dieser Besprechung, daß alle Rahmen mühungen der Gewerkschaft, mit den Arbeit dies e gebern der Binnenschiffahrt, des eingibt,& größten Verkehrsträgers, zu einer Verenach Ang barung über eine Erhöhung der Löhne iufrofessor Gehälter zu gelangen, bisher gescheitert shicht, das Die Gewerkschaft OT V hatte die bestebentefels beob- Tarifverträge auf Ende April 1958 gekündeſie Luftf Maßgebend dafür waren nach der Mittelunbie Luft des Hauptvorstandes die Erhöhung der Lez am diese trachten für die Binnenschiffahrt mit uhahme m. kung vom 1. Februar 1958 und nicht zuenzemacht die um 5,1 Prozent gestiegenen Lebelb, haltungskosten. Für das fahrende Perso 3 333 00 der Binnenschiffahrt sei aber über die 9 lalien be stiegenen Lebenshaltungskosten hinaus werbüro bek tere schwere finanzielle Belastungen dadumamit die eingetreten, daß die Deutche Bundesbaamt 14 63 mit Wirkung vom 1. Februar speziell dbesterreic Familienheimfahrten für Binnenschiffer ul 140 000, durchschnittlich 50 Prozent verteuert ar 5 0 Ein He eitkrät ſchungsze New Mes 8 mal 80 on den entrumg G Kraf. ſusgesetz rurig zu prüfen, ob man angesichts der letz- ten Schikanen der DDR-Regierung nicht Gegenmaßnahmen ergreifen sollte. Bundesminister Lemmer, von unserem Korrespondenten daraufhin angesprochen, erklärte:„Für uns ist diese Frage im Augen- blick nicht aktuell. Unbesonnene Gegen- mahnahmen haben keinen Zweck.“ In seiner Rede hatte der Minister am Sonntagvormittag unter anderem gefragt: »In welchem anderen Land der Welt wür den Millionen ihr Schicksal 80 diszipliniert tragen wie die Heimatvertriebenen bei uns in der Bundesrepublik?“ Und zu den Pom- mern gewandt:„Indem Sie keine nationali- stischen Haßgesänge anstimmten, haben Sie der Sache der deutschen Wiedervereinigung einen großen Dienst erwiesen.“ Einigung über Berlin-Hilfe Berlin(AP) Ueber die Höhe der diesjähri- gen Bundeshilfe für Berlin ist in Verhand- lungen zwischen Bundesfinanzminister Etzel und dem Berliner Finanzsenator Haas eine Einigung erzielt worden. Wie der Berliner Senat mitteilte, hat der Bundesfinanzminister nunmehr eine Erhöhung der Bundeshilfe für Berlin von bisher 900 auf jetzt 1050 Millionen zugestimmt. Berlin hat sich gleichzeitig zu sparsamster Haushaltsführung verpflichtet. Die Festsetzung dieses Zuschusses bedarf noch der formalen Zustimmung der beteilig- ten Bundesministerien und der Billigung des Bundestages im Rahmen der Verabschiedung des Bundesetats für das Jahr 1958. Sekten-Prediger nicht vom Wehrdienst befreit Pag wir s Berlin.(dpa) Sogenannte Pionier- uf Vollzeitprediger der Glaubensgemeinschf „Zeugen Jehovas“ gehören nicht zu de ordinierten Geistlichen, die das Wehrpfich Nan 8e gesetz vom Wehrdienst befreit. Diese Pes, ken, d stellung traf am Freitag das Bundesreri Kunstform tungsgericht in Berlin. In der Urteilsbegi denigst 5 dung, die auch für andere Sekten von Inte, 50 en ese sein dürkte, heißt es, Befreiung m N Wehrdienst könne nur von den Geistliche des bed anderer Bekenntnisse in Anspruch Keno ſschen! men werden, die in den wesentlichen beni gtetation lichen Merkmalen denen der beiden chris ersuche 5 8 lichen Konfessiot echen. Als dee bewürdit Garnison in Remada, die seit dem Luft- 305„ Urteil die E.port, wo Angriff auf Sakiet um alle französischen 2 7. pildungssebfberragen“ Lager im Lande gezogenen tunesischen Ab- 8 1„ desk elch die Cetin 1 errungen gewaltsam zu durchbrechen. Sie der beiden großen Konfessionen für Intablung erreichten am Sonntag mit dem Eingreifen Sanses 80 1 Beruf widmen. Dagegelkeit bei E französischer Flugzeuge aus Algerien ihren Sclieiee 5 Beispiel die Pionierpredigeser Wahr Höhepunkt und forderten auf französischer„ 5 ö 7 7 Ul. A. dann wieder au tnen ade Seite fünf Tote und 14 Verletzte. Seit Sonn- e ten monak poll. Od 9 a Wenn sie nicht die ihnen auferleg er tagmittag herrscht wieder Ruhe. lich 100 Stund issionieren er trager Präsident Bourguiba verhängte am Sonn- n e. N er Dialo tag den Ausnahmezustand über das Land 23915 undlet ferzichten und lieg einen Geschäftsträger in Paris einen UNO- Beobachter tödlich 5 No ebenen S energischen Protest überreichen. Eine Dro- Tel Aviv.(dpa) Der kanadieah, nge erte dran hung mit einer Anrufung des Sicherheits- Beobachter, Oberst Flint, ist an den f rats wurde offenbar wieder zurückgenom- des Skopus-Berges im jordanisch- Kontra lederma 1 l 1 un Die men. Diplomatische Gewährsleute in Paris lierten Teil von Jerusalem tödlich verw. eses 7 2 10 5 Wiesen darauf hin, daß weder Paris, noch det worden. 1 liscde ener Bü Tunis im Augenblick eine dramatische Zu- Nach einem Bericht der israe i i f eine pielha spitzung des Konflikts wünschen könnten. ul en 705 Tunesien sieht sich der Gefahr eines gewalt samen Eingreifens der Paris nicht mehr ge- horchenden algerischen Armee gegenüber, Während Frankreich unter keinen Umstän- den eine Internationaliserung des Algerien- Konflikts wünscht. In Tunesien kam es am Sonntag und Montag in den größeren Städten, darunter Tunis und Bizerta, zu großen Demonstratio- nen der Bevölkerung, die den Abzug der Franzosen aus dem Lande forderte. Armee hatten jordanische Soldaten ad eg israelische Polizeistreife in der 1. 5 schen Exklave auf dem Skeopus-He s ee Wes Feuer eröffnet. Oberst Flint, der dae eiche 12 sitz in der gemischten Stillstandskan ge ernation führt, versuchte, eine Einstellung des all dit d 8 herbeizuführen. Dabei wurde er e in 5 verwundet. Als sechs Stunden später wal le 8 tätssoldaten am Skopus-Berg eintrat lest der 5 Oberst Flint verblutet. Außerdem aa er zwei israelische Soldaten ihren Verw. gen erlegen. . 119/ Dlenstag, 21. Mal 1958 MORGEłN Seite 2 1958 WI as sonst noch gescha ng f heftigen Regenfällen ist der Cankiri den über die Ufer getreten und hat g Anat. 0 5 5 5 ich e nkeiche Dörfer sowie die gleichnamige sich ab Sadt mit 18 000 Einwohnern überflutet. Bis duntagmittag wurden 18 Tote und mehrere 954 eine ze lausend Obdachlose gezählt. In Cankiri, etwa 1 Jugoge Kilometer nordöstlich von Ankara, wur- et dieses Betonbrücken weggeschwemmt und et va und ae Hauser zerstört oder beschädigt. Die Te- 8e Suten Atonverbindung mit Ankara konnte nach sche Behingerer Unterbrechung wieder hergestellt rustschöm erden. Hilfsmannschaften sind unterwegs (hn das Kabastrophengebiet. * Iuenzen Bei Ueberschwemmungen in dem Gebiet ück zudlich von Teheran sind nach einer Mel- des persischen Rundfunks 18 Menschen ande Leden gekommen und etwa 3000 ob- 5 115 b achlos geworden. Nach der Rundfunkmel- 10 e der ung wurden die Uberschwemmungen durch Schub delle Hagelstürme verursacht. 28t. Nach i 1 rmeemn Bei einem Brand in einem Altersheim in est⸗Toronto sind in der Frühe des Pfingst- ale ontags fünf Menschen ums Leben gekom- noch l Ueber die Zahl der Verletzten der ins- arklänn: amt 24 Insassen des Heimes liegen noch ettenex eme genauen Algaben vor. ütz 0 3 ofen Fin viermotoriges britische Frachtflugzeug ten au at am Sonntag auf dem Flug von London doch hernach Singapur bei Gurgaon, et W ꝗ¼ 30 Eilo- gen an Humeter Westlich von Neu-Delhi, abgestürzt. in Mitglied der fünfköpfigen Besatzung vo. das vor der Landung in Neu- ei stand, kam mit dem Leben davon. -Ajax-Nalz 9. veren Fund Rach einem Bericht der„New Vork Times“ Sind mathat eine sowjetische Expedition zwischen deklagen zustralien und der Antarktis eine bisher unbekannte Insel entdeckt. Sie soll 47 qkm Oraya“ goß sein und 720 km vom nächsten Festland Brentzw tkernt liegen. An der Stelle, an der die and jetischen Wissenschaftler die Insel ent- dpa) Bunte deckt haben wollen, war auf den Seekarten t am pfugt eine Meerestiefe von etwa 3000 Metern an- dem Heim gegeben. Vom Bunde krechtsnoe Der Amerikaner Charles Starkweather Ausländshst von einem Schwurgericht in Lincoln Ne- men, degbraska) des Mordes für schuldig befunden yd“ pezenund zum Tode auf dem elektrischen Stuhl rde die duverurteilt worden. Dem Verurteilten werden IIlustrietezusgesamt elf Morde zur Last gelegt, von undsätzichdenen nach seinen Angaben allerdings einige regelt Seesut das Konto seiner Freundin und Reise- d hier witgefährtin Caril Ann Fugate kommen sollen. er eine fte *. * lebringt U Per Strahlenüberwachungsdienst des seine gügſesten Schweizer Atomreaktors in Würen⸗ 1 0 ungen(Grenzkanton Aargau) hat festgestellt, 8 me dag der natürliche Radioaktivitäts-Spiegel mand sel gſger Aare in den vergangenen Monaten zeit- ationskreleſeise um das 50 fache überschritten worden lt entepnaißt Die erhöhte Radioaktivität sei eine Folge i die Peer Atombombenexplosionen in verschiede- Not genzezen Teilen der Welt. ktes und d ch mit de der Lobe,. * Ein Hauptmann der amerikanischen Luft- eitkräfte wurde in dem Raketenfor- chungszentrum Alamogordo im USA-Staat fahrt ew Mexiko einem Druck ausgesetzt, der mal so grog war wie sein Körpergewicht. ct on den Wissenschaftlern des Forschungs- ewerkscht trums wurde erklärt, es sei die höchste ind Ver Ge-Kraft gewesen, der ein Mensch jemals Funkti Ausgesetzt wurde und die er überlebt hat. Mai zu eine 5 lation nad Der Außenstelle des Max-Planck-Institu- r Mitteiluges für die Physik der Ionosphare im Tsumeb ztuttgart An Südwestafrika ist es jetzt gelungen, Auf- aß alle Epehmen vom Tierkreislicht zu machen. Es den Arbeſtt dies eine Lichterscheinung, die die Erde des zwelngibt, ähnlich dem Lichtring des Saturn. ner Verenach Angaben des Direktors des Instituts, Löhne iufrokessor Dr. Dieminger, läßt das Tierkreis- heitert suiſlcht, das von Tsumeb aus in Form eines Ke- bestehendeßels beobachtet werden konnte, Schlüsse auf 8 gekündeſtie Luftfeuchtigkeit in großen Höhen zu. r Mitteiunnpie Luft über der Wüstenstation Tsumeb ist ag der Feſim diese Jahreszeit so klar, daß die Auf- et mit Mrtahme mit einer einfachen Amateurkamera ncht zulenemacht werden konnte. en Lebens* de Person 3333 000 Deutsche haben im Jahre 1957 ber die Eftalien besucht, wie das italienische Reise- hinaus de büro bekanntgab. Die Deutschen bildeten gen daduddamit die stärkste Gruppe unter den insge- Zundesbelnfemt 14 630 000 ausländischen Besuchern. Aus speziell Gbesterreich kamen 2 260 000, aus Frankreich schitker u 140 000, aus der Schweiz 2 126 000, aus Groß- teuert hälfritannien 1112 000 und aus den USA 57 000 Touristen nach Italien. Energie aus den Atomkernen des Wasserstoffs Erfolge und Aussichten der thermonuklearen Forschung/ Die„Brennstoffkosten“ im Vergleich zur Kohle 5 Die Atomenergie- Kommission der Ver- einigten Staaten und die britische Atom- energie-Behörde berichteten Ende Januar 1958 über erfolgreiche experimentelle An- sätze zur Nutzbarmachung der Fusions- energie von Wasserstoff-Atomkernen für die Erzeugung von elektrischer Energie. Aus den wissenschaftlichen Abhandlungen, die im Zusammenhang mit den damit verbun- denen Arbeiten veröffentlicht wurden, geht hervor, daß es in beiden Ländern gelungen ist, durch kurzzeitliche Erhitzung von Deu- terium, einem Isotop des gewöhnlichen Wasserstoffs, auf Temperaturen bis zu sechs Millionen Grad Celsius Kernverschmelzun- sen unter Freisetzung von Energie herbei- zuführen. Das gasförmige Deuterium wurde da- durch„aufgeheizt“, daß man Stromimpulse in einer Stärke von mehreren hundertau- send Ampere hindurchschickte. Der„Indi- kator“ für das Zustandekommen von Kern- Verschmelzungen, das heißt für die Verbin- dung von Deuteriumkernen zu Helium- kernen, war die Freisetzung von Millionen „thermonuklearer Neutronen“ bei jedem einzelnen Stromimpuls. Den wissenschaftlichen Berichten zufolge lag jedoch die Häufigkeit solcher Kernver- schmelzungen weit unter dem Ausmaß, das für einen sich selbsttätig fortsetzenden Fu- sionsprozeß erforderlich wäre. Man schätzt, daß Temperaturen von mindestens 400 Mil- lionen Grad Celsius erreicht werden müs- sen, um eine sich ständig aus sich selbst erneuernde Reaktion zu erhalten. Sowohl die amerikanische als auch die britische Atombehörde ist der Ansicht, daß es noch vieler Jahre wissenschaftlicher Ent- Wicklung bedarf, um einen für Laborato- riumszwecke geeigneten thermonuklearen Reaktor bauen zu können, und daß dann eine noch größere Zeitspanne nötig ist, bis ein brauchbarer Fusionsreaktor zur Erzeu- gung von elektrischer Energie für den indu- striellen Bedarf zur Verfügung steht. Lewis L. Strauß, der Vorsitzende der amerikani- schen Atomenergie- Kommission, wies jedoch auch darauf hin, daß diese ersten ermuti- genden Ergebnisse und das anzustrebende S0 verheigungsvolle und lohnende Ziel einer Energieversorgung aus dem Deuterium- Reichtum der Natur den notwendigen Auf- wand an Zeit, Geld und Talenten durchaus rechtfertigten. Der Prozeß der Verschmelzung von Atomkernen eines leichten Elements hat ge- genüber dem Prozeß der Spaltung von Atomkernen eines schweren Elements, wie er in den jetzt gebräuchlichen Kernreak- toren zur Anwendung kommt, eine ganze Reihe von Vorteilen. So ist 1. Die Menge des auf der Erde für den Spaltprozeh zur Verfügung stehenden„Aus- gangsmaterials“— beispielsweise Uran 235 — begrenzt, während die Weltmeere eine praktisch unerschöpfliche Quelle von Deu- terium-„Brennstoff“ darstellen, die theo- retisch für Milliarden Jahre reichen würde. Die Exatraktion von Deuterium aus dem Wasser ist verhältnismäßig einfach, so daß die„Brennstoffkosten“ im Vergleich zu Kohle nicht einmal ein Prozent betragen. 2. Beim Fusionsprozeß gibt es im Gegen- satz zum Spaltprozeßg keine radioaktiven Rückstände oder Nebenprodukte, die man irgendwie loswerden muß— und zwar so loswerden muß, daß dadurch weder Mensch noch Tier gefährdet werden können. 3. Es dürfte möglich sein, Elektrizität direkt aus der Fusionsreaktion unter Aus- schaltung eines kostspieligen Wärmeüber- tragungssystems mit Turbinen und Gene- ratoren zu gewinnen. Dies würde die Stromerzeugung ganz wesentlich verein- fachen und verbilligen. Als wichtigste amerikanische Forschungs- stätten sind an der Durchführung des Pro- jekts Sherwood, wie das thermonukleare Forschungsprogramm der AEC offiziell heißt, die Institute Los Alamos in Neu- Mexiko, Oak Ridge National Laboratory in Tennessee, die Princeton- Universität in New Jersey, die Universität New Vork und die Universiät Kalifornien in Berkeley betei- ligt; die Arbeiten werden von der AEC- Forschungsabteilung für kontrollierte Kern- verschmelzungsprozesse unter der Leitung von Dr. Arthur E. Ruark koordiniert. In den Vereinigten Staaten und in Eng- land werden ähnliche Experimentierappa- rate verwendet. Wichtigster Teil ist in je- dem Fall eine gerade oder ringförmige Slasgefüllte Röhre, durch die starke elek- trische Ströme geschickt werden und dabei Entladungen im Gas herbeiführen. Bei der ringförmigen Röhre wird der Strom mit Hilfe von Transformatoren induziert, wäh- rend bei der geraden Röhre der Strom zwischen Elektroden an beiden Enden der Gaskolonne fließt. Im Institut in Los Alamos wird mit einer kleinen ringförmigen Röhre(„Perhapsa- tron“) scwie mit den beiden verschieden großen geraden Entladungsröhren„Colum- bus II“ und„Columbus 8-4“ gearbeitet. Die Stromstöße bewirken eine Ionisation des Gases, eine mehr oder weniger heftige„Auf- heizung“. Das durch den Strom erzeugte Magnetfeld zwingt das heiße ionisierte Gas, das sogenannte„thermische Plasma“, zu einer Kontraktion in Richtung der Röhren- längsachse. Das Plasma wird gewisser- maßen zusammengequetscht; aus diesem Phänomen resultieren auch dlie Begriffe „QAuetscheffekt“,„Qòetschröhre“ und„ma- gnetische Einschnürungé“. Da durch den Quetscheffekt das Plasma von der Röhren- Wandung ferngehalten wird. werden auch 5 unerwünschte Reaktionen und gleichzeitig Wärmeverlust, wie er durch direkten Kon- takt mit der Wandung auftreten würde, verhindert. Bei extrem hohen Temperaturen und starken Strömen ist es jedoch außer- ordentlich schwierig, das Plasma zusammen- zuhalten. Deshalb wird, um eine zusätz- liche Kontraktionswirkung und stapilisie- rende Kraft zu bekommen, ein zweites Ma- Snetfeld angelegt— und hieraus resultiert „stabilisierte Plasmakontrak- 9 der Begriff tion“ Deuteriumkerne aufeinanderprallen, werden einige Neutronen freigesetzt und Hitze er- zeugt. Falls die so erzeugte Hitze groß ge- nug ist, um trotz Verlusten durch Strah- lung die Temperatur aufrechtzuerhalten, setzt sich der Prozeß fort und wird zu einer selbsttätigen Kettenreaktion— für Deuteriumgas dürfte diese Temperatur bei mindestens 400 Grad Celsius liegen. An der Princeton-Universität in New Jersey ist gegenwärtig eine riesige Appara- tur für Fusionsexperimente in Bau, mit der Temperaturen von 500 Millionen Grad Cel- sius erzeugt werden sollen. AD Rasche Expansion der U om Bis zum Jahre 1965: 1300 Megawatt aus Atomkraftwerken/ Verträge mit 50 Ländern Der Vorsitzende der amerikanischen Atom- energie- Kommission, Lewis L. Strauss, gab jetzt eine umfassende Analyse des gegenwär- tigen Standes der amerikanischen Atomwirt- schaft. In einem Vergleich zur Lage im Sommer 1954, dem Zeitpunkt, zu dem das neue Atomenergiegesetz in Kraft trat, das dem Regierungsmonopol ein Ende setzte und der Beteiligung der Privatindustrie an dem allgemeinen Programm zur Erschließung der Kernenergie den Weg ebnete, hob Strauß die führende Rolle hervor, die die USA durch ihre umfassenden Maßnahmen zur Entwick- lung sicherer, leistungsfähiger und wirt- schaftlicher Kraftwerksreaktoren heute in der Welt spielen. In dreieinhalb Jahren ist eine neue, sich rasch ausweitende Industrie entstanden. Man schätzt ihr Geschäftsvolumen für das Jahr 1957 auf eine halbe Milliarde Dollar. Die Reaktorenentwicklung allein wird schon jetzt zu einem Drittel von der Industrie ge- tragen, die 1957 insgesamt 75 Reaktoren in Bau oder bereits fertiggestellt hatte, von denen 42 Leistungsreaktoren für kommer- zielle oder militärische Zwecke bestimmt sind. Bestellungen für 10 weitere- fünf da- von für Kraftanlagen— liegen vor. Auftrag- geber sind die amerikanische Privatindustrie, die Regierung oder das Ausland. Die Gesamt- zahl der in den USA gebauten oder in Be- trieb genommenen sowie noch in der Vor- bereitung befindlichen Reaktoren aller Ty- pen beträgt 237; dazu kommen noch 68 An- lagen für kritische Experimente. Im Verlauf des Jahres 1957 wurden im Rahmen des staatlich geförderten Reaktor- entwicklungsprogramms sechs neue Lei- stungsreaktoren in Betrieb genommen, die eine Gesamtkapazität von 85 000 Kilowatt Strom haben. Es sind dies das Werk Ship- pingport— ein Gemeinschaftsunternehmen 4 1 der AEC und der Elektrizitätsgesellschaft Duquesne Light Company—, das mit einem Druckwasserreaktor arbeitet und zunächst 68 000 KW, später voraussichtlich 100 000 KW Strom erzeugt; ferner die Anlage Pleasanton (Siedewasserreaktor) der General Electric und Pacific Gas& Electric Plant, Kalifor- nien, mit einer Kapazität von 5000 kW; der Natrium-Versuchsreaktor SRE in Santa Su- sana(Kalifornien) mit 6500 KW, ein Gemein- schaftsunternehmen der AEC mit Atomics International; der Siedewasserreaktor EBRWR im Argonne National Laboratory mit 6250 kW Stromleistung sowie der Montage- Reaktor der US-Armee in Fort Belvoir(Virginia) mit 1855 KW. Nr. 6 ist der Homogen-Reaktor der AEC in Oak Ridge(Tennessee), der jedoch erst Ende Dezember kritisch wurde und noch nicht an die Stromgeneratoren angeschlossen ist. Die Werke Shippingport, Santa Susana und Pleasanton führen den erzeugten Strom dem allgemeinen Versorgungsnetz zu, wäh- rend er bei den anderen Stationen in den Betriebsanlagen selbst verbraucht wird. Nachdem sich in Argonne und Pleasanton im praktischen Betrieb die Möglichkeit ge- zeigt hat, die Wärmeleistung— und somit theoretisch auch die Stromleistung— auf das Zwei- bis Zweieinhalbfache des vorge- sehenen Niveaus zu steigern, ist anzuneh- men, daß bei Berücksichtigung dieser Tat- sache in der Planung künftiger Atomkraft- werke, die weitaus höhere Kapazitäten ha- ben werden, die Kapitalkosten prozentual erheblich niedriger liegen werden als heute. Mit den Großkraftwerken„Enrico Fermi“ (schneller Brutreaktor) bei Monroe in Michi- gan mit 100 000 KW,„Dresden“(Siedewasser- reaktor) bei Chicago mit 180 000 KW,„Indian Point“ Druckwasserreaktor) bei New Vork mit 163000 KW und„Rowe“ Oruckwasser- reaktor) in Rowe(Massachusetts) mit 134 000 KW, die bis 1960 in Betrieb sind, sowie den Weiteren 13 bis 1965 fertiggestellten Lei- stungsreaktoranlagen werden die Vereinig- ten Staaten dann in der Stromerzeugung über eine Gesamtkapazität von etwa 1300 Megawatt auf nuklearer Basis verfügen. Die Aufwendungen der AEC für das Lei- stungsreaktorprogramm, einschließlich For- schung und Entwicklung, beliefen sich im Jahre 1957 auf 95 Millionen Dollar; die In- vestitionen der Privatindustrie in der Atom- wirtschaft im gleichen Jahr betrugen schät- zungsweise 40 Millionen Dollar, eine Summe, die um 15 Millionen Dollar höher liegt als die gesamten Aufwendungen der USA für die Entwicklung von Leistungsreaktoren im Jahr 1953. Die privaten Versorgungsbetriebe berichten, daß sie ihre Investitionen 1958 um 40% zu erhöhen beabsichtigten, und daß mit den bereits in Angriff genommenen oder geplanten Projekten Aufwendungen in Höhe von 500 Millionen Dollar verbunden seien. Die breite Basis der wissenschaftlich- technischen Leistung und der finanziellen Unterstützung wie auch die Entschlossen- heit, mit der in den Vereinigten Staaten an die Lösung der noch bestehenden Probleme herangegangen wird, haben ihren Eindruck auf das Ausland nicht verfehlt. Dies kommt sowohl durch die bilateralen Verträge zum Ausdruck, die die USA inzwischen mit 50 Ländern über eine enge Zusammenarbeit im Aufbau von Atom-Programmen abge- schlossen haben, als auch durch das groge Interesse des Auslandes an den Erzeugnissen der amerikanischen Atom-Industrie. Gegen- Wärtig sind zwischen amerikanischen Liefer- firmen und ausländischen Käufern Verhand- lungen über die Abnahme von 29 Reaktoren im Gange oder bereits abgeschlossen; 21 da- von sind Forschungsreaktoren, die übrigen Leistungsreaktoren. Durch die Wucht, mit der hocherhitzte Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Mittwochabend: Wech- selnde, zeitweise starke Bewölkung mit nur langsam abnehmender Schauerneigung, je- doch kaum noch gewittrig. Einzelne Zwi- schenaufheiterungen. Heute verhältnismäßig kühl. Morgen etwas wärmer. Nachmittags- temperaturen 17 bis 20 Grad, Früh- temperaturen 8 bis 11 Grad, mäßiger süd- westlicher Wind. Vorhersage Rarte r 2 Ubersicht: Zwischen dem abziehenden dänischen Tief und einem neuen zum Ost- atlantik vor dringenden, liegt unser Raum in einer kühlen westlichen Strömung, die nur langsam ihre Wetter wirksamkeit verliert. Sonnenaufgang: 4.29 Uhr. Sonnenuntergang: 20.18 Uhr. Isis-Tempel in Ungarn Ungarische Archäologen haben vor kur- zem im Osten ihres Landes, im alten Pan- nonien, die Ruinen eines der ägyptischen Göttin Isis geweihten Tempels ausgegraben. Der Fundort, die heutige Siedlung Szom- bathely, ist das römische„Colonia Claudia Savaria“. Es wurde im Jahre 445 n. Chr. durch ein schweres Erdbeben zerstört. 60 000 Menschen sollen dabei ums Leben gekom- men sein. Der Isis-Tempel versank in der Erde, und erst anderthalb Jahrtausende spä- ter wurde er wieder zutage gefördert. Man stieß auf die Reste dieses Tempels bei der Grundsteinlegung für ein neues Ge- bäude. Inschriften auf besonders großen Steinblöcken war zu entnehmen, daß man es mit einem Fund aus der römischen Zeit zu tun habe. Auf den Blöcken waren ver⸗ schiedene Kulturhandlungen ägyptischer Ri- ten eingemeißelt. Man fand ferner einen Altarstein. Priester darstellend, die lebende Tiere zum Opfer bringen, ferner neun Stein- Säulen, die, mit Weinrebenornamenten ge- schmückt, dazu dienten, den Priester wäh- rend der Kulthandlung von den Gläubigen zu trennen. Eine Menge Glasscherben, Me- daillen und Reste von täglichen Gebrauchs- gegenständen wurde von den Archäologen an der Fundstelle geborgen. Auf einer jetzt rekonstruierten Marmor- säule sieht man das Flachrelief der Göttin Isis„Gebärerin, Ernähererin und Be- schützerin aller“—, ihr Haar flattert im Winde, in der Hand trägt sie einen Korb mit Brot und Früchten. Auf die merkwür⸗ dige religionsvermischende Tendenz der da- maligen Zeit weisen die Gestalten hin, die der Göttin zur Seite stehen— Herkules, ferner die antike Göttin des Ackerbaus und der Fruchtbarkeit, Ceres und.. die Martha des Neuen Testaments. Man plant, diesen kulturhistorisch be- deutsamen Isis-Tempel wieder völlig her- Zustellen. dF kreit onier- unt emeinschab 1 2 del Der Man sollte meinen, daß von allen An- desverlilſ en, die das Fernsehen bei anderen eilsbegrinusttkormen macht, sich das Hörspiel an von Inter ſenissten dazu eignet, weil es vom Wort eiung vont und das Element der Sprache keines Geislichefldes bedarf. Ja, daſßz es sich, seinem lite- ich a en Wesen gemäß, der optischen Inter- men being ſelation weitgehend entzieht und daher den chrs ersuche dieser Art mehr oder weniger „Als ber eewürdige Experimente bleiben müssen. il die 1 art wo sie gelingen, muß entweder eine ildungne ragende Schauspielerpersönlichkeit den Celstlehnſertteen Raum so stark mit visueller Aus- 1 4 mnlung füllen, wie man es vor einiger . Dane bei Elisabeth Bergner in der„Stunde ierpred ir Wahrheit“ erlebte, einem für das Fern- wieder algen adaptierten Hörspiel von Heinrich ten monk fell Oder der Stoff als solcher muß in sei- * tragenden Idee so zwingend sein, daß (be dielos letztlich auf sichtpare Aktionen rwunde ſhochten kann und dennoch, in der ge- zche UNO. 8858 Situation, eine aufs höchste gestei- en Hänge eee dramatische Spannung erreicht wie in n-Kontrdl bedermann und die Brandstifter“. u verwun Dieses„Lehrstück ohne Lehre“ von Max bb Ursprünglich ein Hörspiel, wurde in sraelische ner Bühnenfassung beim Züricher Schau- auf eine ehaus kürzlich mit großem Erfolg urauf- keraelztürt und hatte jetzt in seiner dritten Ver- Berg de udlung— als Fernsehspiel— beim Nord- den lor Westdeutschen Rundfunkverband die ommissich eiche faszinierende Wirkung. Es war die 8 1 n mation des Unheils, das sich leise und ebenen 10 dem Anschein des Harmlos-Nebensäch- iter Seu den in der Welt des Bürgertums einnistet, Las wir sahen: 13 ralen u, 8 Se desto sicheper zu zerstören. Zwar em ware t der Haarwasserfabrikant Gottlieb Bie- rwunduf 5 Lehrstück und romantische Komödie dermann(Willy Maertens) die Zeitungsmel- dungen, die von geheimnisvollen Bränden in der Stadt berichten, ohne daß die Täter ge- faßt werden konnten, Aber als ein etwas sonderbarer Bittsteller, ein ehemaliger Rin- ger namens Schmitz(Walter Richter) auf- taucht, hat Herr Biedermann nicht die Courage, ihn vor die Tür zu setzen und die Polizei zu rufen. Mit ängstlicher Beflissen- heit und einer Anwandlung von sozialem Gewissen gewährt er diesem unheimlichen Besucher einen Platz an seinem Tisch und ein Lager auf dem Dachboden seines Hau- ses. Er duldet ohne Widerspruch die Gegen- wart dieses immer dreister werdenden Ga- stes, der auch noch seinen Freund, den stellungslosen Kellner Eisenring(Hanns Lothar) einschleppt, einen undurchsichtigen, aalglatten Burschen, dem dieses Quartier sichtlich behagt. Gewiß, diese beiden Frem- den sehen so aus, als ob sie nichts Gutes im Schilde führen. Sie könnten die gesuchten Brandstifter sein, aber— so beruhigt sich Herr Biedermann— wo kämen wir denn hin, wenn wir gleich jeden verdächtigen wollten und nicht ein bißchen Vertrauen hätten? Und selbst als er merkt, daß seine „Gäste“ auf dem Dachboden ein Lager mit gefüllten Benzinfässern errichtet haben, deren Inhalt ausreicht, um die halbe Stadt in Flammen aufgehen zu lassen, schöpft er noch immer keinen Verdacht. Der törichte. feige Herr Biedermann, der die Brandstifter zu allem Ueberfluß noch mit Streichhölzern versorgte, bleibt auch dann noch blind. als das Verhängnis bereits hereingebrochen ist und die Sirenen des Feueralarms durch die Straßen gellen. Dieses Lehrstück, das der Hamburger Rundfunkregisseur Fritz Schröder-Jahn mit verstandeskühler Sorgfalt und untergrün- digem, zynischem Humor inszenierte, hatte die entsetzliche Logik des Absurden, die präzise wie das Uhrwerk einer Höllen- maschine abläuft. Wer wollte, konnte daraus eine Lehre ziehen: daß alles Gerede von Sicherheit eine Farce ist, wenn die Bürger nicht selbst über ihre Sicherheit wachen. Sehen, ohne zu erkennen, diese Seelen- blindheit, die oft so tragische Folgen hat, ist in Shakespeares Komödie„Wie es euch ge- fällt“ ins Liebenswürdige und Märchenhafte transponiert. Der Vater, der seine Tochter, der Liebende, der die Geliebte nicht er- kennt, weil sie Mannskleider trägt und eine fremde Rolle spielt, ist ein uraltes Komö- dienmotiv, das hier seine zauberhafteste Form gefunden hat. In dem Shakespeare- Zyklus des Senders Freies Berlin ist dern Bearbeiter und Regisseur Ludwig Berger mit dieser Inszenierung seine bisher reifste und rundeste Leistung gelungen. Als roman- tisches Spiel, in romantischen Kostümen und Interieurs, schwebte es jenseits aller zeit- lichen und räumlichen Grenzen im Nie- mandsland der reinen Poesie, zwischen hei- teren Lichtern und melancholischen Schat- ten ein Gleichnis menschlicher Weisheit und Torheit. Und der vielgestaltige Figurenrei- gen mit Rosalinde(Luitgard Im), Orlando (Welter Ueding), dem verbannten Herzog (Heinz Giese), dem schwermütigen Jacques (Karl John) und dem närrisch-klugen Prob- stein(Hans Heßling) zog durch den stim- mungsvollen Ardennerwald— Szenenbild Werner Schöne und Werner Schwenke— bis sich alle Herzenspein und anmutige Ver- wirrung in einem glücklichen Ende löste. Diese vorbildliche Sendung war das schönste Pfingstgeschenk des deutschen Fernsehens. E. P. Modernes Gesundheitswesen Heilmittel ausstellungen in Krankenhäusern Für Europa neu sind Heilmittelausstel- lungen in Krankenhäusern, bei denen die Industrie mit einfach ausgestatteten Ständen Aerzte und Pflegepersonal im„eigenen Heim“ aufsucht. In Amerika haben sich sol- che Kleinausstellungen, die im Benehmen mit der Krankenhausleitung und unter Ver- antwortung des Apothekenleiters des Kran- kenhauses durchgeführt werden, gut einge- bürgert. An den meist monatlich an einem Tage von 9 bis 16.30 Uhr stattfindenden Heilmittelausstellungen nehmen jeweils mehrere, nicht miteinander in Wettbewerb stehende Firmen teil. Diese Werbemethode kommt der Zeitknappheit vieler Aerzte ent- gegen. Angst, Technik und Arzt Mit sogenannten Flintenmikrophonen kann man heute jedes Gespräch bis auf eine Entfernung von 400 m belauschen. Die aufgefangenen Gespräche können dann über einen Vorverstärker auf ein daneben- stehendes Tonbandgerät übertragen wer- den. Andere raffiniert kleine Mikrophone fangen sogar Flüstergespräche aus größerer Entfernung auf, vom Abhören von Telefon- gesprächen ohne Abzapfen der Leitungen ganz zu schweigen. Noch sind diese Geräte N sehr teuer und erst wenig verbreitet, Sie werden ohne Zweifel in manchen Fällen durchaus ihren Nutzen haben, allerdings recht einseitig zum Vorteil des Lauschers. Den Arzt, den heute schon viele angst- erfüllte Menschen aufsuchen, die sich in ihrer allgemeinen Existenz bedroht fühlen, wird diese Meldung aus der Technik zu- nächst nicht direkt berühren. Er wird aber den neuen Eingriff in die Intimsphäre der mesnchlichen Persönlichkeit mit Migtrauen beobachten. Denn diese technische Errun- Senschaft wird zweifelsohne in der Zukunft manche Menschen in Angst und Furcht ver- setzen, die nicht selten Ursache ernster De- Pressionen und Gesundheitsstörungen viel- fältiger Art sein können. Schulen für Operationsschwestern Die Direktoren der westdeutschen Chirur- gischen Universitäts-Kliniken forderten eine Besserstellung der körperlich, seelisch und durch hohe Verantwortung besonders bean- spruchten Operationsschwestern sowie die Gründung von„Schulen für Operations- schwestern“ mit Abschlußprüfung und Son- derdiplom. Ferner ist die Herausgabe eines „Lehrbuches für Operationsschwestern“ für notwendig gehalten worden. Während heute das Risiko einer Operation gesenkt würde, seien die Risiken für die Operateure selbst gewaltig gestiegen. Der moderne Operations- betrieb ist so kompliziert geworden, daß eine Ueberspannung der Aufsichtspflicht gegen- über schwesternspezifischen Funktionen, wie sie bei der Verurteilung Professor Schörchers deutlich wurde, nur dazu führe, den Chirur- gen von seiner Operation abzulenken, seine Eritschlußkraft bei notwendigen Maßnahmen zu hemmen und damit neue Gefahren für die Kranken heraufzubeschwören., Seite 4 MANNHEIM Dienstag, 27. Mal 1936 * „Mannemer Dreck“ für Delegierte: Board-Meeting feierlich eröffnet Abordnungen aus zwanzig Ländern kamen nach Mannheim zur Tagung berufstätiger Frauen Bunte Fahnen flattern rund um den Wasserturm: neben dem Union Jack Großbritan- niens und dem Sternenbanner der Vereinigten Staaten weken die Fahnen Frankreichs. Italiens, Belgiens, der Schwelz, Oesterreichs, die orange-weiß-blaue Flagge Südafrikas, sotole die Fahnen Finnlands und Norwegens. Mit diesen Nationalſahnen grüßte die Stadt Mannkeim die Abordnungen der„International Federation of Business and Professional Women, der ueltweiten Org tion der berufstätigen Frauen, die vom 25. bis 29. Mai hier ihr Board-Meeting abka„das alle drei Jahre stattfindet. Delegierte und Beobach- terinnen aus zwansig Ländern(sogar aus Neuseeland) trafen in Mannheim ein, zuletzt am Pfingstsonntag die Fransésinnen, um deren Fahrt man lange gebungt hatte. Das Re- gistrierungsbüro im Rosengarten war Orientierungspunbet. Im Pressebüro waltet, in dlen letzten Tagen internationaler Treß- und neben Marid von Buttlar aus Bonn, liebens- wilrdig und hilfsbereit unsere Wahlmannkeimerin Kay Alvarado, In der Wandelhalle des Rosengartens werben und eine Ausstellung der Handwerk. Städtischen Die feierliche Eröffnung der Tagung ver- einte die Teilnehmerinnen am Pfingstsonntag im Palasthotel„Mannheimer Hof“, Anmutige kleine Ueberraschungen wurden den Gästen am Eingang zum Festsaal überreicht, An- steeksträube und Seidentüchlein mit dem aufgedruckten Mannheimer Stadtplan als Die Präsidentin der International Federation, Mi Margaret P. Hyndman aus Kanadd(Unles), bei der ersten„Session“. Bild(2): Steiger Gabe des Clubs berufstätiger Frauen,„Echter Mannemer Dreck“(mit deutschem Etikett.) als Aufmerksamkeit des Verkehrsvereins. Unter den zweihundertfünfzig Damen der Internationalen Föderation, die, von Beruf und Aufgaben als Persönlichkeiten geprägt, ein Bild schlichter, selbstverständlicher Ele- ganz boten, befanden sich Mrs. Allport, Kul- kurattaché der amerikanischen Botschaft in Bonn, die Postdirektorin vonne Cholet, Rit- ter der französischen Ehrenlegion, die nieder- ländische Hochschullehrerin van der Ent, die Schweizerin M. G. Dübi-Sautter, Direktorin der Gesellschaft für angewandte Psychiatrie, die Finnin Greta Liikkanen, Magister der Philosophie. Zur kanadischen Abordnung ge- hörten zwei Ungarische Flüchtlinge, die als Stipendiaten die Hotelfachschule in Salzburg besuchen. Englisch war vorherrschend in den Erstmals elektrisch Sonderzug Karlsruhe Mannheim Ab 1. Juni wird im Mannheimer Haupt- bahnhof der„elektrische Zugbetrieb“ auf⸗ genommen. Die Linien Mannheim—Schwet⸗ Zingen— Karlsruhe, Mannbeim— Heidelberg, Mannheim— Darmstadt— Frankfurt und Mannheim— Ludwigshafen— Mainz— Re- magen können von da an mit E-Loks befah- ren werden. Ein Sonderzug fährt die Strecke Karlsruhe Mannheim bereits am Vormittag des 31. Mai zum ersten Male. An der„Jung- fernfahrt“ nehmen eine Reihe vertreter des ök fentlichen Lebens teil. Der Zug hält unter- Wess auf den Bahnhöfen Graben-Neudorf, Hockenheim und Schwetzingen, wo ihn die Bürgermeister der Orte„offiziell begrüßen“, In Mannheim erwartet Ober bürgermeister Dr. Reschke den Sonderzug um 11 Uhr auf dem Hauptbahnhof. Die Gäste fahren von dort mit Omnibussen zum Festakt in der Städtischen Kunsthalle(11.30 Uhr). Ein Mit- tagessen im Rosengarten- Restaurant be- schließt die„Jungfernfahrt“, Sto eine Bücherschau, eine Ausstellung des Kunstsalons Lore Dauer Webschule für deutsche Kunst, Literatur und Gesprächen, wenn man zwischendurch auch mal ein erfreutes„Gruezzl, gruezzi!“ hörte. Mit Mannheimer Musik, einem Quartett von Stamitz, wurde die Feier eröffnet. Nach dem Clubgebet hieß Dr. Gisela Graeff, die Präsidentin des Deutschen Verbandes berufs- tätiger Frauen, die Gäste willkommen mit dem wärmsten Dank an Miß Hyndman, die Präsidentin der Internationalen Föderation GFBPW), für die Uebertragung des Board- Meetings. Dr. Graeff übermittelte die Grüße von Ober bürgermeister Dr. Reschke und dankte der Stadtverwaltung für ihr Verständ- nis und ihre Unterstützung. Auf die gleiche ungezwungene und natür- liche Art, wie sie der charmanten Dr. Gisela Graeff eigen ist, antwortete die internationale Präsidentin Margaret Hyndman aus Kanada, Rechtsanwältin von Beruf, eine stattliche Er- scheinung, deren mütterliche Gesichtszüge noch durch den Kranz ihrer schweren Haar- flechte betont werden:„Im Namen von uns Allen danke ich Ihnen herzlich für den war- men Willkomm, den Sie unserem Bund in 80 liebenswürdiger Weise gegeben haben.“ Den ersten Begrüßungssatz sprach sie mit freund- licher Mühe auf deutsch, um dann erleichtert englisch fortzufahren. Neunzig Prozent der Länder, in denen die IFBPW mit nationalen Verbänden vertreten sei, hätten Abordnun- gen geschickt. Es sei ihr ein besonderes Ver- gnügen, eine Tagung leiten zu dürfen, die unter der Obhut des deutschen Verbandes stehe, der, 1947 Wiedergegründet, 1951 in den internationalen Verband aufgenommen wor- den sei. Elysabeth Feller, Schweiz, schloß sich den Dankesworten an und verlas Begrüßungs- telegramme aus den Vereinigten Staaten, Südafrika, Norwegen, Frankreich, Austra- lien, Rhodesien, Italien und Schweden, die Miß Ginsberg ins Französische übersetzte. Die junge Pakistanerin, Dr. Hamid, die im fest- lichen sattgrünen Sari und barfuß in Sanda- len an der Feier teilnahm, überbrachte die Grüße ihres Clubs aus Karatschi, Ein Streich- qAuartett von Haydn beschloß die Feierstunde. Am Pfingstmontagvormittag trafen sich die Teilnehmerinnen zu einer Routinesitzung, in der Geschäftsordnungsfragen und die Vor- bereitungen zu dem großen nächstjährigen Kongreß in Paris besprochen wurden und das erste Diskussionsthema, die Nachtarbeit der Frau, auftauchte. Ak Belegte Brote, kalte Ente, hohe Politik Journalisten waren Gäste im Landhaus des Bundesaußenministers Zwei Tage vor seiner Reise mit Bundes- Präsident Professor Theodor Heuss nach den Vereinigten Staaten und Kanada empfing Bundesaußenminister Heinrich von Brentano in seinem Heim in Stallenkandel im Oden- Wald einen kleinen Kreis von Journalisten, um sich in zwangloser Form mit ihnen über die jüngsten politischen Ereignisse zu unter- halten und den besonders Wißbegierigen Rede und Antwort zu stehen. Brentano, der seine Gäste auf der kleinen Terrasse seines durchaus nicht luxuriös, aber geschmack voll eingerichteten Landhauses empfing, machte einen ausgeruhten Eindruck. Er er- Wies sich auch über die Pressekonferenz hin- aus, die mit belegten Broten und„Kalter Ente“ gewürzt wurde, als aufgeschlossener Unterhalter, Mit dem Rücken zum Kamin der Veranda seines Hauses gekehrt, mit dem Blick auf die Höhenzüge des Odenwaldes, und die Sil- houetten Mannheims, erläuterte der Außen- minister kurz seine Eindrücke von der innen- und außenpolitischen Lage. Beson- deres Interesse fand in diesem Zusammen- hang der soeben beendete Parteitag der Sozialdemokraten in Stuttgart. Brentano be- zeichnete den eingeschlagenen Kurs als „außerordentlich bedauerlich und gefährlich“. Er vertrat die Ansicht, daß die dort ver- tretenen Thesen eine klare Absage an die Demokratie und an die Verfassung bedeute- Kleine Stellungnahme des DH 2 u einer DGB- Behauptung Am 17. Mai veröffentlichte der„MM“ einen Artikel über die Auffassung der Ge- Werkschaften zu den Sozialwahlen für die Vertreterversammlung der Angestelltenver- sicherung. Dabei wurde die DGB-Behaup- tung wiedergegeben, die Abgeordneten von DHV Oeutscher Handels- und Industrie- Angestellten- Verband) und VWA(Verband weiblicher Angestellten) hätten in mehre- ren Abstimmungen in der Vergangenheit die Arbeitgeber zum Nachteil der Versicherten Unterstützt. 5 In einer Stellungnahme hierzu bezeich- net der Deutsche Handels- und Industrie- Angestellten- Verband, Mannheim, diese Behauptung als unrichtig. Richtig sei viel- mehr,„daf der PHV seit Bestehen der Ver- sicherungsanstalt für Angestellte, an deren Errichtung im Jahre 1913 er maßgeblich be- teiligt war, jederzeit und bei allen erforder- ichen Gelegenheiten kompromißglos für die Interessen der Angestellten versicherten, auch wenn die jeweiligen politischen Zeit- strömungen andere Tendenzen verfolgten, eingetreten ist.“ Es heißt weiter in der Stel- lungnahme:„Wenn in dem paritätisch be- setzten Selbstverwaltungsorgan der Bun- desversicherungsanstalt für Angestellte es notwendig erscheint, lebenswichtige Inter- essen der Angestelltenschaft wahrzuneh- men, dann hat dies die Fraktion des DIV selbstverständlich auch dann getan, wenn Nach 24 treuen Dienstjahren gestrauchelt Er„stolperte“ über ein paar Zigaretten und abgelegte Kleider Wegen ein paar lumpiger Zigaretten und einigen abgelegten Klamotten mußte die Bundesbahn einen Familienvater entlassen, der sich über 24 Jahre lang als Gepäckarbei- ter auf dem Hauptbahnhof Mannheim nichts Hatte zuschulden kommen lassen. Die glei- chen Gründe, die Ursache seiner fristlosen Entlassung waren, brachten Willi auch zum erstenmal vor die Schranken eines Gerichts. Er war geständig: Es begann im Früh- jahr vor drei Jahren. Seine Kollegen stahlen hin und wieder aus amerikanischen Gepäck Stücken eine Stange der stark nach Feigen- saft duftenden Tabakröllchen. Auch er rauchte davon, Ein anderes Mal entnahmen die Diebe gebrauchte Kleidungsstücke.„Sie Waren dreckig und schmierig“, sagte der An- geklagte. Aber er zog davon eine Zivilhese, eine Militärjacke, eine Unterhose und ein Unterhemd an, oder nabm die Sachen zu- mindest an sich. Schließlich war er soweit in den Kreis der Eingeweihten“ hineinge- rutscht, daß er selbst zulangte, als aus einer schadhaften Reisetasche eine Stange Tlga- retten hervorguckte, Dann waren da noch zwei alte Eisenrohre.„Hätte ich gefragt, hätte ich sie sicher mitnehmen dürfen.“ Aber er fragte nicht. Das Eigentum amerikanischer Heeresan- gehöriger muß verzollt werden, wenn es in deutschen Besitz übergeht. Auch das tat der Angeklagte nicht— aus verständlichen Grün- den. Nach dem Staatsanwalt hatte auch noch ein Vertreter des Hauptzollamtes als Neben- kläger das Wort. So sehen eben die Dinge vor Gericht aus. Und es fielen harte Worte. „Vertrauen schnöde mißbraucht“, war ein milder Ausdruck. Die Ankläger forderten harte Strafen. Das der Bundesbahn anver- traute Gepäck der Reisenden müsse ge- Schützt werden. Der Angeklagte sah das auch ein. Er nahm das Urteil an: Vier Monate Gefängnis Auf Bewährung, 60 Mark Wertersatzstrafe (kür den Zollh und 100 Mark in monatlichen Raten zu 20 Mark sind als Buße an den Ver- ein zur Bekämpfung der Suchtgefahren zu Zahlen. Sto ten und gab der Ueberzeugung Ausdruck, daß schon in Kürze neue, sehr harte innen- Politische Spannungen zu erwarten seien. Die französische Entwicklung kurz strei- fend, meinte Brentano, daß es nicht angehe, sich in innerpolitische Angelegenheiten eines fremden Landes einzumengen. Er hoffe aber, So sagte er, daß es trotz dieser Spannungen gelingen werde, Frankreich weiterhin in ein gemeinsames Europa einzubauen. Gefragt, Wie er die Aussichten für eine Gipfelkonfe- renz beurteile, entgegnete der Außenminister, daß seiner persönlichen Ansicht nach durch- aus die Möglichkeit bestehe, daß die Konfe- renz noch in diesem Jahre zustande käme. Ausgiebigen Gesprächsstoff lieferte wäh- rend der lebhaften Unterhaltung auch das von der Bundesregierung eingebrachte Gesetz zum Ehrenschutz ausländischer Staatsober- häupter. Brentano vertrat die Ansicht, daß es gen zuständigen Pressegremien allein mög- lich sein müßte, Bettgeschichten über fremde Staatsoberhäupter zu unterbinden. Er selbst würde dann auf ein derartiges„Schutzgesetz“ gern verzichten. Mit unverhohlener Freude zeigte der Außenminister abschliebhend seinen Gästen sein kleines Heim, in dem er während der Pfingstfeiertage ein paar Stunden der Er- holung und Entspannung verbrachte, ehe in Washington und Ottawa wieder diploma- tische Gespräche beginnen. Schie Board-Meeting in Mannheim: Erste Sitzung im Musensaal, — gange Testli. wegs liege zucht einen die b Relig die Carte umfa go W ð0.9 ten 8 der A. punk mit lählic 51 0 Glitz weiß Schle ihrer K Platz darus Wochenendchronik: Das Wetter war„fürs Freie“ geeignet, die Ziele im Grünen gefragt Ruhige Tage ohne besondere Vorkommni So richtig„aufgeräumt“ klangen diesmal die Stimmen der Diensttuenden durch den Draht. Von den 72 freien Stunden hatten die meisten ihren Anteil dazu benutzt, um einmal gründlich auszuspannen. Und das war ihnen anzumerken. Bereitwillig wie selten erteilten sie die Auskunft, daß sie keine Auskünfte zu erteilen hätten, Denn es War ruhig an den Feiertagen.„Außerordent- lich ruhig“, sagte die Kripo sogar. Selbst die Unfallziffer trug dem geruhsamen Feiertags verkehr Rechnung und forderte in Mann- heim nur ein schweres Opfer: Am Sonntag- vormittag stieß ein 18 Jahre alter Moped- fahrer an der Kreuzung Wertheimer/ Straßen- Chronik der großen Stadt die Vertreter der Einheitsgewerkschaften anderer Meinung waren.“* Geistreiche Meditationen von Zenta Maurina Die Mannheimer Gedok hatte zum Vor- trag der lettischen, jetzt in Uppsala(Schwe den) lebenden Schriftstellerin Dr. Zenta Maurina in der Kunsthalle eingeladen. Im recht gut besuchten Athenesaal saß vorn auf dem Podium die seit Jahren gelähmte Frau, den mächtigen Kopf von weißen Haaren umgeben, die großen Augen eindringlich auf die Zuhörer gerichtet und meditferte nachdem sie das Heidelberger Kapitel ihrer Lebenserinnerungen vorgelesen hatte über das Thema„Der Mensch auf der Schwelle zweler Welten“. Der Mensch ist für sie der höchste Wert, er ist weder gut noch böse, er allein vermag das Leben zu ver- geistigen,„Ich bin kein Held, kein Heiliger, mich interessiert nur das Problem, ein Mensch zu sein“, sagt der französische Dich- ter Albert Camus in seinem Roman„Die Pest“, Menschsein heißt aber für einander da sein, fährt Zenta Maurina fort, nur im Men- schen, nur durch ihn wird die Llebe zur Menschheit geboren. Wir leben zwischen Diesseits und Jenseits, Wir seien wir Dae⸗ dalus und Ikarus in einem Labyrinth ein- geschlossen und müßten den„Weg vom Ich zum Du“ finden. Für ihre in ebenso zuchtvoller wie kräf. tigen Sprache eingekleideten Erfahrungen und Weisheiten wurde der Schriftstellerin herzlicher Beifall zuteil. 1g. General versammlung des Vd K Neckarau Bei der Generalversammlung der vdk- Ortsgruppe Neckarau im Volkshaus wurde nahezu der gesamte Vorstand wiederge- Wählt. Erster Vorsitzender wurde Wilhelm Knab, zu seinen Stellvertretern wählte die Versammlung Erhard Streu, zum Schrift- führer Willi Keitel. Zu Beisitzern wurden Rosel Blum, Bruno Schmieg und Hermann Sinn gewählt. Vor der Vorstandswahl hör- ten die Vdk-Mitglieder sachkundige Refe- rate über die Neuordnung der Kriegsopfer- versorgung. 0 Bei der„Barmer“ wird gewählt Sozial wahlen Bei den bevorstehenden Sozialwahlen(6. bis 8. Juni 1953) kommt es auch bei der größten Krankenkasse des Bundesgebietes, der Barmer Ersatzkasse, zu echten Urwah⸗ len. Von den rund 1,9 Millionen Mitgliedern der„Barmer“ im Bundesgebiet und West- Benin sind etwa 1,6 Millionen nach Angabe der Kasse wahlberechtigt. Der Wahlausschug der Barmer Ersatzkasse hat neun Vor- schlagslisten zugelassen. Die Mitglieder ha- ben durch ihre Stimmabgabe die Möglich- keit, 60 Vertreter aus ihrer Mitte in die Ver- treterversammlung zu wühlen und damit Zukunft und Schicksal der Kasse weitgehend mitzubestimmen. Bei dem allgemeinen Interesse, das die Oeffentlichkeit der gegenwärtigen Diskus- sion über die Reform der sozialen Kranken- versicherung entgegenbringt und bei der Aufgeschlossenheit, insbesondere der Ange- stellten gegenuper der Selbstverwaltung ihrer berufsständigen Versſcherungseinrich- bungen, rechnet die Leitung der„Barmer“ mit einer regen Wahlbeteiligung. Wahl- bekanntmachung mit Angabe der örtlichen Wahltermine und Wahllokale erfolgt durch die Versicherungsämter in der Tagespresse und durch Aushang in den Geschäftsstellen der Kasse. Pfingstberg ehrte Handball-Elf Aufstieg in A-Klasse Zum vierten Male in der jungen Ge- schichte des Vereins trafen sich die Mitglie- der des Sportelubs Pfingstberg zur Meister- schaftsfeier im Klubbeim. Die Handball- mannschaft des Sc kam in diesem Jahre zu einem schönen Erfolg: Als Staffelsieger der B-Klasse qualifizierte sie sich für die Auf- stiegsrunde und schaffte dabei als Zweiter hinter Rheinau den Einzug in die A-Klasse. Im Mittelpunkt der Feier stand die Festrede von H. Rudolph, dessen Glückwünschen sich Vertreter befreundeter Vereine, des Hand- ballkreises und der Abteilungsleiter an- schlossen. O. Blum nahm als Vereinsvorsit- zender die Ehrung der Mannschaft vor. o- heimer Straße mit einem Pw Zusa, und wurde lebensgefährlich verlen Schuldfrage ist noch ungeklärt, 10 eg Unfälle während der Feiertage gin leichtem Sachschaden ab. 13 Personen 8 ken ihren Rausch in Polizeigewahrzam und 29 wurden angezeigt wegen groben! tugs und Ruhestörung. Als„usgesprochen schän“ besen die Wetterwarte den Sonntag. Die Höch temperatur betrug 24, Grad bel 10 90 den Sonnenschein. Während des gan Tages flelen nur vereinzelte Regentroch Abends zog ein Wetterleuchten von Wes nach Norden. Auch der Samstag g einem Wetterleuchten zu Ende, Von Uhr wanderte es bis in die späten Abe stunden von Nordosten nach Südostes, mittags und gegen Abend regnete es gel fügige Mengen, Die Sonne schien J 5 den, brachte aber den„Pfingstrekord“ 25,1 Grad zustande, Der Montag pars gegen nur„mittelmäßig“, Bis gegen. gab es zwar keinen Regen, aber es hn nur knapp über 20 Grad Wärme zu mes Die Sonne kam etwas mehr als sieben 8. den durch. Der Ausflugsverkehr war recht rege Bundesbahn registrierte den Hauptansta schon an den Vorfeiertagen, Die OE dete auf allen Strecken Sonntag Seh Montag: verhältnismäßig gut, Auch Mannbeimer Ausflugslokale àn Rhein Neckar hatten„viel zu bun“, Im Stan waren beide Cafés gut besucht, Am Sonn wellten 3500 und am Montag 1800„ freudige“ am Rheinufer. Das Wasser! 15 Grad— teilte sich indes nur f 9 „Mutigen“, Das Herzogenriedbad 0 19 Grad Wassertemperatur und am Som über 2000 Besucher; am Montag waren! 3000 Badegäste! b 9 d Meldungen für das Internat des Sed klassigen Progymnaslums Rheinbise nimmt das Bürgermeisteramt Rheinb! heim bis 30. Juni 1958 an. Die Ruhewiese im Oberen Luisenpett wieder geöffnet. Die Leihgebühr für el Liegestuhl beträgt für den halben 146 Pfennig, kür den ganzen Tag und scnnt 50 Pfennig. Nachklänge: Berliner Huldigung an Mannheim Berlin ist sicherlich hein Dorf, Mannheim zwar auen keins, doch wenn eine Berlinerin uns Mannheimern àArtigxeiten sagt, dann ha- ben wir allen Grund, genau hinzuhorchen. Im hyigen liegt die Aeußerung besagter Ber- linerin schriftlich vor. Wohl Kein Berieht uber die Mannheimer Kultur- und Dokumentarfilm- Woche hat so begonnen wie derjenige des Ber- liner„Kuriere aus der Feder von Ilse Urbach: „Mannheim im Mat, das ist auch ohne seine Kultur- und Dokumentar imwoche ein Festival für sich. Die zweitgrößte Stadt Baden- Württembergs, neben ihrer industriellen Tuch- ligkeit auf musischen Reichtum bedacht, schwelgt zu dieser Zeit in fruhsommerlichem Blumenuberschwang. Rund um die Fontùnen am Wasserturm, unter den blühenden Kasta- nien und in den jung belaubten Platanen- alleen, steigen u ppige Tulpen über Vergiß- meinnichtbesten auf, Agaleenarten in Fnodo- dendronfülle leuchten rosd, violett und gelb. In ihrer partienwelse grohzugigen Anlage glei- chen die als Muadrate von Pfälzer Kurfllysten angeordneten Straßenaulge Pariser Boulevards. Die Neubauten nach den qualpollen letzten Kriegszerstdrungen haben sich der 15 Verpflichtung aur Reprdsentation würdig Wiesen.“ 5 10 Weit gefehlt zu glauben, nun käme 0 die Filmwoche an die Reihe, Nein, An 0 langt die Journalistin erst auf dem 1 uber Mozart, Schiller, Stamits, ee 10 und den Schillerpreis. Dann aber wil 10 Kultur- und Dokumentarfumwoche zucen den, daß sie eine Position im Festspiel errungen hat,„die sich in kleinerem k sehen lassen kann“. Und abschlieſend hel 10 Das jugendliche Temperament, 15 1 Mannheimer Fumuoche anhaftet e weil Schüler zu den begeisterten Güte 109 Alsterlichtspielèe gehören) ,. möchte 1 140 die ausgefahrenen Straßen und Heideieſ 1 deutschen Kulturfilms aufschütten, 1 da N beileibe nicht ebener, vielmehr hanke ꝓflastert und flotter befahrbar wil 12 Pumjet, in dem sich Berlin und Mannheims“ sind.) Jig e Sie waren sich einmal nient gan⸗ 1 einige Punkte der hier wie dort vefal“ ten Festivals anbelangt. Um 80 a beruhrt uns die Berliner Huldigung. a gpefel schlagen wir Frau Urbach dem e 900 Mannheim als korrespondierndes Alten, tteßt Auf alle Falle erklaren wir sie zu. Bester“. u 106%% Ur. 119/ Dienstag, 27. Mal 1958 MANNHEIM —* eee Mit allem gebührenden und geziemen- Zeremoniell war der 29. Große Cartell- tag. verbunden mit der 31. Cartellversamm- 9 jung des technischen Cartell- Verbandes dc. Verband katholischer Studenten- * verbindungen an höheren technischen Schu- . len Deutschlands, Akademien für ange- Wangdte Technik, sowie Polytechniken, be- gangen. Der streng geregelte Ablauf der kestlichen Pfingsttage erstarrte aber keines- wegs in Steikheit, sondern ließ das dahinter liegende Gedankliche durchleuchten; Die zuchtvolle Sitte und die Verpflichtung zu einem reinen und regsamen Menschentum, die beide Ausfluß einer überzeugten, tieten Religiösität sind. Drei Tage lang trafen sich die Träger des blau-weiß- gelben Bandes, Cartellhrüder, Freunde und Gönner, um ein umfangreiches Programm abzuwickeln, das gowohl dem Offiziellen als auch dem Privn- ten gewidmet war und zur Verinnerlichung der vorsekaßten Gedanken anxegte. N . punkt war der„Hochoffizielle Festkommers mit Chargenaufmarsch“ im Musensaal an- läßlich des 55ährigen Bestehens des TCV. 51 Chargierte, angetan mit voller Wichs: Slitzernd besticktem Service, 1 Aller Begebenheiten glanzvoller Mittel- blendend weißen Stulpenhandschuhen und blinkenden Schlägern nahmen auf der Bühne Platz, zu ihrer Rechten und Linken die Fahnen von 1 Korporationen. An langen Tischen haften platz genommen: zahlreiche Ehrengäste, darunter die Vertreter kirchlicher, städti- cher und staatlicher Behörden, und auch noch Delegierte von Korporationen aus der gesamten Bundesrepublik. Den Emporen- rand aber säumten teilnahmsvoll die Damen. in silentium strictissimum wurde ge- boten, als der Rektor der Wirtschaftshoch- zeckhule Mannheim, Prof. August Marx, in einer Festrede eine feinsinnige Studie über die Beziehungen und Verflechtungen von Jensch, Technik und Wirtschaft vorlegte. Im Menschen werde die Synthese von Geist und Materie vollzogen, gleichzeitig komme mmm der göttliche Auftrag zu, an der Schöp- kung teilzunehmen, indem er als„potien- tieller Techniker“ auf die Natur aktiv und gestaltend wirke. Es sei darnach zu trach- ten, den Fortschritt mit den göttlichen Ge- setzen in Einklang zu bringen. Wenn auch 1 dle Technik allein fähig sei, des Menschen 1 —— Bedürfnisse zu befriedigen, so dürfe sie gefragt E 01 Verletzt. it, 18 heit ge gingen ersonen gi ew-ahrzan en groben! 1 7 77 . Die Hdd bel 10 S des gen me n von des stag ging! de,. Von buten Abe Jüdosten lete es gell nien 5 eg strekosd“ tag war gegen A ber es wi ne zu mes J leben 9 echt ng Hauptanste Die OO 1. tag: Sehr t. Auch n Rhein Im Strand Am Soli 1900„B 3 Waser nur für d edbad Nach en. Zwischen Waldstraße und Speckweg bauten, Punfet-Hochhdusern, Ein- und Zweifamilienhdusern, Gemeindezentren, gärten, Schulen, Ladenstraßen, Sportstätten usw. Durch die asymmetrische Führung wien tiger Straßen und das Fehlen der ortsüblichen Randbebauung unterscheidet sich dliiese Siedlung von dem Netz der quadrate im Ring der Innenstadt. Große Abstände zwischen Reihenbauten, Wohnblochs und Punhthdusern lassen erfreulich viel Raum für Grün- 29. Großer Cartell-Tag in Mannheim: dennoch niemals über den Grad eines Hilfs- mittels hinauswachsen. Auch die mit ihr innig verbundene Wirtschaft stelle lediglich ein ökonomisches Prinzip dar, mittels dessen die Versorgung mit den zum Leben not- wendigen Gütern erfolge, Ihre wesentliche Aufgabe, den Menschen frei zu machen von der Sorge um das tägliche Brot, verweise sie in den sittlichen Bereich, wo„der Preis zum echten menschlichen Bekenntnis“ werde. Was das Anliegen des TC ist, in dem über 20 Korporationen verbunden sind, ließ Ehren-Vorortspräsident Philipp Wolf,„Ho- henbaden“ Karlsruhe, kurz, aber volltönend anklingen: Religion, Wissenschaft, Freund- schaft und Vaterlandsliebe sollen die Fun- damente sein. Den Studenten aus der Ober- flächlichkeit heraus auf diesen Weg zu ge- leiten, bestrebe sich die Verbindung, die gleichzeitig bei der Ausformung der Persön- lichkeit assistieren wolle. Die eingegangene Post war umfangreich. Nicht nur kirchliche Würdenträger entboten Segen und Gruß, sondern auch Glück⸗- Wünsche von Bundeskanzler Adenauer, so- Wie den Minister präsidenten von Baden- Württemberg und Rheinland-Pfalz waren eingetroffen. Nicht minder zahlreich waren die Gratulationsreden: Bürgermeister Graf „Fortschritt im Einklang mit göttlichen Gesetzen“ Im Mittelpunkt: Hochoffizieller Festkommers im Musensaal/ 20 Korporationen waren vertreten gedachte kurz des Interesses, das Mannheim an den Technikern hegt, bevor er einen Mannheimer Stich, sowie einige Bildbände namens des Gemeinderates und der Stadt- verwaltung überreichte; die gemeinsame Er- arbeitung einer für Geistliche und Techni- ker gleichermaßen verbindliche und ver- ständliche Sprache regte Stadtdekan Niko- laus an; Rektor Meixner von der Städti- schen Ingenieur-Schule Mannheim, gehörte ebenfalls zu den Gratulanten. Drei neuaufgenommenen Korporationen wurde feierlich das blau-weiß- gelbe Band verliehen. Unter dem„hohen Senior“, Fest- chargierter Werner Hauk von dem präsi- dierenden Vorort„Markomannia“ an der Städtischen Ingenieurschule Mannheim, erklang mancher frohe und nachdenkliche Cantus; die musikalische Ausgestaltung ge- schah durch die Kapelle Wahl. Der Arbeit Und Geselligkeit— Empfang, Besprechun- gen, Couleurball— waren am Samstag und Sonntag ein Gedächtnis- und ein Pontiflkal- amt in der Heiliggeistkirche vorangegangen; „Rheinhof“, Amicitiahaus und Musensaal waren die Orte, wo man sich zum löblichen Tun zusammensetzte. Den vergnüglichen Ausklang gewährte der„Exbummel“ durch Schwetzingens blühenden, heiteren Park. e. Interbau- Ausstellung im Reiß museum Zweite verbesserte Auflage Die gewohnheitsmäßige Zurückhaltung der Mannheimer Bauämter mit der Be- kanntgabe geplanter Vorhaben wurde im Sommer 1957 durch die„Internationale Bau- Ausstellung“ in Berlin durchbrochen: Was am Ort über den Kreis der Sach- bearbeiter hinaus kaum bekannt war, wurde nach Berlin geschickt, In der Fülle des Aus- stellungsgutes der Interbau gingen die Mannheimer Pläne und Modelle unter. Aber nun wandert ein Teil des Interbau-Mate- rials durch die Länder, und mit hm kom- men zur Zeit im Reißmuseum auch Mann- heimern die aus Mannheim stammenden Pläne, Modelle und Großgfotos zu Gesicht. Schon deshalb ist diese städtebauliche Aus- stellung wichtig. f Die Pläne und Modelle des grogen Sied- lungsvorhabens Waldstraße Speckweg las- Wohnsiedlung mit Wohnbloche- Kinder- geplante mehrgeschossigen Bild:-o- des„Aubuckels“ im Modell sen eine verbesserte Auflage der„Aubuckel- Siedlung“ erwarten. Auch hier sollen Woh- nungen für kleinere und größere Familien, teils in mehrgeschossigen Wohnblockbauten, teils in Ein- und Zweifamilienhäusern ent- stehen. Die Blocks sind nicht in starrer Re- gelmäßigkeit, sondern dem Sonnenlauf ent- sprechend angeordnet, Das Siedlungsvorha- ben sieht auch Gemeindezentren, Kinder- garten, Kirchen, Sportstätten usw. vor. Sehenswert sind weiterhin zwei aus der Innenstadtsanierung sich ergebende Neu- planungen: Die Quadrate H 4, H 5, J 4 und J 5 werden ebenso wie die Quadrate 8 4, S 5, T 4 und T 5 zu größeren Einheiten zusammengefaßt, wobei die übliche Rand- bebauung entfällt. Die„offene“ Bauweise läcgt beträchtliche Grünflächen und ganz an- ders als je zuvor geführte Verbindungswege zu. Die neu entstehende Einheit im Jung- busch hat als Schwerpunkt eine Laden- straße, die Einheit in 8 und T nimmt Schule, Turnhalle und Parkplatz auf. Beide Komplexe lockern die frühere viel zu dichte Bebauung der Innenstadt auf. Diese Auf- lockerung ist dringend erforderlich, da lei- der einige für die Auflockerung vorgesehen gewesene Quadrate doch wieder überbaut wurden. Aber die Mannheimer Koje ist nur ein kleiner Teil der städtebaulichen Ausstel- lung. In anderen Teilen ist viel aufschluß- reiches Vergleichsmaterſal zu finden. f. w.k. Neue Uniformen bei der Post grau- blau- meliert Einer Verordnung des Bundespostmini- steriums zufolge sind sämtliche bisher be- stehenden Verordnungen über die Dienst- bekleidung der Arbeiter, Angestellten und Beamten der Deutschen Bundespost aufge- hoben. Nach den neuen Bestimmungen er- halten die Post-Bediensteten neue Unffor- men. An Stelle des 250 Jahre alten Post- Blau tritt eine flott geschnittene, grau- blau- melierte Dienstkleidung. In Mannheim sind von dieser neuen Regelung rund 2500 Ar- beiter, Angestellte und Beamte der Post- ämter 1 und 2 sowie des. Fernmeldeamtes und des Fernmeldebauamtes betroffen. Die Umstellung auf die neue Uniform erfolgt schrittweise. Im gleichen Zusammenhang werden die Dienstabzeichen der Postler neu geregelt und den jeweiligen Dienstgruppen(ein- facher Dienst, mittlerer Dienst. gehobener Dienst) angepaßt.. Bundeswehr-Major Schoefinius machte dieser Tage seinen Antritts- besuch bei Brigadegeneral Stephan M. Mellnix, dem Kommandierenden General der Generalfeldæeugmeisterei der 7. amerika- mischen Armee und rangältesten Kommandeur der NATO- Einheiten im Gebiet Mannheim. Major Schoefinius meldete sich bei General Mellnik als neuernannter Standortkomman- deur der deutschen Bundeswehr des Gebietes Mannheim- Heidelberg und Verbindungs- offlater zulschen der deutschen Bundeswehr und deren NAro- Verbündeten. Major Schoe- Rnius hielt einen kurzen Vortrag uber den Aufbau der deutschen Wehrbezirke und deren Einbeziehung in die NATo-verteidigungspläne, Anschließend wurde dem neuen Standorts- Kommandeur der Auftrag und der Aufbau der Generalfeldzeugmeisterei der 7. amerifea- nischen Armee erklärt. 6. bis 8. Juni: Sozialversicherte wählen ihre Vertreter 16 öfkentliche Wahlräume im Stadtbezirk Am 6., 7. und 8. Juni wählen im Bundes- geblet die Angestellten re Vertreter für die Selbstverwaltungsorgane der Kranken- und Rentenversicherungen der Angestellten. Für die Bundesversicherungsanstalt für Ange- stellte sind an jedem Ort— in einem ge- trennten Wahlgang— noch„Versicherten- älteste“ zu wählen, eine Art Vertrauens- leute, deren Aufgabe vornehmlich in der Be- ratung der Versicherten besteht. Die Kandidaten stellten die gewerkschaft- lichen Organisationen der Angestellten auf. Einige unorganisierte Angestellte schlossen sich zu Gruppen zusammen und benannten ebenfalls Kandidaten. Die Wähler können ihre Stimme immer nur einer Liste DAG. DBG, DHV, oder„freie Liste“) geben. Seine Stimme kann jeder Angestellte gegen Vorlage eines„Wahlausweises“ in je- dem beliebigen Wahllokal des Bundesgebie- tes(einschließlich West-Berlin) abgeben. Auch wenn in seinem Betrieb ein Wahllokal eingerichtet wird, ist der Stimmberechtigte nicht verpflichtet, sein Stimmrecht dort aus- zuüben. Die Wahlen sind frei und geheim. Die örtlichen Wahllokale und ihre Offnungs- zeiten gibt das Versicherungsamt bekannt. (Siehe Bekanntmachung im Anzeigenteil der heutigen Ausgabe.) Wahlausweis, Stimmzettel und Wahlum- schlag werden den Stimmberechtigten ent- weder im Betrieb ausgehändigt, oder er er- hält sie von den Anstalten zugeschickt, bei denen er versichert ist. Eine Reihe von Wahl- berechtigten erhalten den Wahlausweis nur auf Antrag ausgestellt.(Siehe Bekanntma- chung im Anzeigenteil der heutigen Aus- gabe.) Die Wahllokale sind im allgemeinen an den drei Tagen von 9 bis 17 Uhr geöffnet. In den betrieblichen Wahllokalen dauert die Wahlzeit vom Beginn bis zum Ende der be- trlebsüblichen Arbeitszeit. Kürzer als acht Stunden soll die Wahlzeit nicht sein. In be- stimmten Wahllokalen, vor allem in den be- trieblichen, wird nur an einem oder an zwei Werktagen gewählt werden. In Betrieben mit eigenen Betriebskrankenkassen soll die Wahl am letzten Arbeitstag der Woche sein. Die Wahlleitungen in den einzelnen Wahl- lokalen setzen sich aus einem Vorsitzenden, zwel Beisitzern und je einem Stellvertreter zusammen. Sie erhalten jeder an Werktagen eine Arbeitszeitentschädigung von 15 Mark und an jedem Tag eine Aufwandsentschädi- gung von 7,50 Mark. Im Stadt- und Land- kreis Mannheim sind am ersten Tag 150 Wahllokale eingerichtet, am Samstag 41 und am letzten Tag, am Sonntag, ebenfalls 41. Hler belaufen sich die Kosten allein für die Wahlleitung— die Wahl muß von den Ver- sicherungsträgern bezahlt werden— auf 27630 Mark. Die Wahl soll aber, so wurde ausgerechnet, auch bei diesen„Spesensätzen“ nicht mehr als eine Mark pro Versicherungs- nehmer ausmachen. 5 Die Stimmen werden in einer öffentlichen Sitzung am darauffolgenden Montag oder Dienstag im Saal des Landratsamtes für den Stimmbezirk Mannheim ausgezählt. Sto Wohin gehen wir? Dienstag, 27. Mai Theater: Nationaltheater, Kleines Haus, 20.00 bis 22,15 Uhr:„Iphigenie auf Tauris“(Theater- gemeinde Nr. 1061— 1390); Studio-Bühne„Die Boten“, K 2, 22, 20.15 Uhr:„Jeder lebt allein“, Konzerte: Deutsch- Amerikanisches Institut, 19.30 Uhr: Aus der Geschichte der Metropolitan Opera(Schallplatten). Filme. Planken:„Die Zwillinge vom Ziller- tal“; Alster:„Les Girls“; Schauburg: Wem die Stunde schlägt“; Scala:„Rendezvous in Rom“; Palast:„Von Panzern überrollt“; Al- hambra:„Die Katze“; Universum:„Gestehen Sie, Dr. Corda“; Kamera: Junge Rosen im Wind“; Kurbel:„Schlachtgewitter am Monte Cassino“; Capitol:„Dem Adler gleich“. Termine Abendakademie. 27, Mai, 20 Uhr, Kunst- halle,„Kirchliche Bevormundung des Staates Politische Enthaltsamkeit der Kirche“(Vor- tragsreihe„Unser Verhältnis zu Religion und Glaube“, Dr. Karl Stürmer). CVIM: 27. Mai, 20 Uhr, K 2, 10, Bibel gespräch(H. Mellinger/ J. K. Hofmann). Wir gratulieren! Josefine Höhne, Mannheim, Weberstraße 5, vollendet das 82. Lebensjahr. Katharina Kammerer. Mannheim, Riedfeld- straße 6, wurde 81 Jahre alt. am Sol ag Mare, it des sech blschofs heinbisch uisenpasß br lä en ben Tag und song der barg „ würdig Name end , Gorthiß 0 dem Um Basser er wird ne eigen stspielbel rem Ro fi end heißt! nt, das 9 „(nicht u Güsten chte es dl eidewege phantastel 1 0 nn eim ei Kehrsbef 0 Itglted e a Aten U u 2³ 934 7 ont KURM An I 5. 2 e, 7 25 2 2 Seite 8 Baden-Baden. Der Programmbeirat für das deutsche Fernsehen, der in der Woche vor Pfingsten in Baden-Baden tagte, hat unter dem Vorsitz des Abgeordneten Müller- Osterode das Fernsehprogramm der letz- ten Wochen Kritisch behandelt. Der Beirat unterstützt eine Untersuchung, durch welche die Zuschauerdichte der Nachmittagspro- gramme festgestellt werden soll. Die Form der Wetterkarte wird trotz aller Kritik als gut und verständlich angesehen. Bei proble- matischen Sendungen sollten kurze Einfüh- rungen zum Thema gegeben werden. Der Programmbeirat hofft, daß die Kamera vor bestimmten Vorgängen des menschlichen Lebens, Leidens und Sterbens haltmacht. Das Fehlen einer Nachrichtensendung am Beginn des Abendprogramms ist nach An- sicht des Beirats ein Mangel an Aktualität im deutschen Fernsehen. Das Ende im Mordfall Göhner bleibt unbefriedigend Selbstmord fehlt die richterliche Feststellung der Schuld Durch Tillmanns Stuttgart. Der Entführer und mutmaßliche Mörder des siebenjährigen Richard Göhner in Stuttgart, der 41jährige Emil Tillmann, hat sich durch Erhängen im Gefängnis selbst ge- richtet. Mancher wird dieses Ende mit einer gewissen Erleichterung als gerecht empfin- den, obwohl es nicht zu befriedigen vermag. Wie die nachgelassenen Briefe zeigen, wählte Tillmann den Tod nicht unter der bedrücken- den Last seiner Schuld, sondern weil er sich dem kommenden Strafverfahren seelisch nicht gewachsen fühlte. Gesühnt im eigent- lichen Sinne hat er also nicht. Ebenso fehlt durch seinen Tod die richterliche und allein gültige Feststellung, ob er— trotz seines Ge- ständnisses— wirklich der Mörder gewesen ist. Geständnisse können, wie zahlreiche Fälle 5 Hotelgewerbe ist jedem Ansturm gewachsen Zahl der Gaststätten in Hamburg. Daß die Reisewelle in diesem Jahr noch höher steigen wird und in der mternationalen Touristik vorerst keinerlei Ermüdungserscheinungen zu erwarten sind, haben uns die Fachleute des Fremden- Verkehrs schon vorausgesagt. Im Hotel- und Gaststättengewerbe in der Bundesrepublik und in Berlin hat man es mit Genugtuung zur Kenntnis genommen. Man fühlt sich hier acht Jahren verdoppelt ner des Bundesgebietes eine Reise ermög- lichte, profitierte man auch hier. Betrug der Umsatz 1952 rund sieben Milliarden DM, stieg er im letzten auf zehn bis elf Milliarden DM an. Aber das Hotel- und Gaststättengewerbe ist dennoch nicht ganz mit dieser Entwick- lung zufrieden. Das liegt daran, daß mit der Wachsenden Reiselust auch die Zahl der Bet- ten erhöht worden, die Zahl der Betriebe beweisen, durchaus nicht immer der Wahr- heit entsprechen, auch wenn sich der Geste- hende damit selbst schwer belastet. An diesen Selbstmord knüpft sich aber die Frage, wieso sich Tillmann so lange Zeit nach seiner Festnahme und der Verkündung des richterlichen Haftbefehls immer noch in Poli- zeigewahrsam befinden konnte. Er gehörte vielmehr längst ins Untersuchungsgefängnis. Zwar scheint das nur eine Formalität zu sein, und wie die Umstände ergeben, ist im Polizei- gefängnis auch alles Menschenmögliche getan worden, um einen Selbstmord zu verhindern. Die Polizei befand sich bei der Aufklärung dieses Verbrechens seit Anbeginn in einer höchst schwierigen Lage, weil Tillmann zu jener Sorte von Einzelgängern gehörte, denen nur schwer auf die Spur zu kommen ist; Ver- Sleiche mit den Mannheimer Bankräubern, die ebenfalls Einzelgänger waren, liegen auf der Hand. Indessen hat sich die Stuttgarter Polizei wegen ihrer ersten Maßnahmen auch manche Kritik gefallen lassen müssen, und vielleicht nicht ganz zu Unrecht. Der Selbst- mord im Polizeigefängnis stellt daher eine unangenehme Panne zum Abschluß dar. Bei diesem Abschluß des grausigen Falles klingt es nun etwas sonderbar, daß die Er- mittlungen der Polizei gerade am Tage vor dem Selbstmord abgeschlossen gewesen seien und der Staatsanwaltschaft vorgelegt werden Sollten. Zwar entspricht das insofern der landläufigen Praxis, als die Staatsanwalt- Daraus könnte gefolgert werden, daß sich die Staatsanwaltschaft nur schwer habe durch- setzen können. Gerade im gegenwärtigen Zeitpunkt, wo die Auseinandersetzungen über das künftige Richtergesetz geführt wer- den und die Staatsanwälte darum kämpfen, nicht aus der Rechtspflege abgedrängt und den gewöhnlichen Regierungsbehörden gleich- gestellt zu werden, kommt sehr viel darauf an, daß die Staatsanwaltschaft ihre gesetz- liche Stellung im Ermittlungsverfahren be- hauptet und die Führung in der Hand behält. Dr. Erhard Becker Benzintankschiff ausgebrannt Frankfurt. Auf dem Tankschiff„Augusta“ aus Hamburg entstand im Frankfurter Ost- hafen während des Abfüllens von Benzin ein Feuer. Beim Eintreffen der Feuerwehr stand das Mittelschiff mit glühenden Eisen- aufbauten und Bordwänden bereits in hel- len Flammen. Besondere Gefahr entstand dadurch, daß in unmittelbarer Nähe des brennenden Schiffes ein Tankwagenzug mit Flugbenzin stand. Mit sieben Schaumlösch- rohren gelang es der Feuerwehr, die zur Hälfte noch mit Benzin gefüllten Tanks des Schiffes abzuschirmen und den Brand zu löschen. Die Brandursache ist noch nicht bekannt, der Schaden wird als beträchtlich bezeichnet, da die eiserne Schiffshaut durch die Hitze verbeult und auch die Wohn- kajüte ausgebrannt ist. 5 Heilbronn. Als erstes Geldinstitut 5 Württemberg wird die Kreissparkasse Rel. bronn in ihrem Neubau, der Anfang Jun seiner Bestimmung übergeben Wird, über eine Spezialfernsehanlage zur schnelleren und besseren Ueberprüfung von Schecks u Bankpapieren verfügen. Vom Giroschalter Erdgeschoß aus kann mit einer unauffall angebrachten Fernsehkamera das vorgelegte Formular unmittelbar in das im Erdgeschöo liegende Direktionszimmer übertragen Wer. den, wo sich eine der drei Empfangsanlageg befindet. Der Sparkassendirektor kann nach einem Blick auf den Bildschirm mit einer Fernsignieranlage von seinem Schreſpti aus die Auszahlung der mit dem Scheck an. geforderten Summe genehmigen oder verwel. gern. Zu der Anlage gehört auch ein ele. konsystem, das unabhängig vom Hausnetz benutzt werden kann, um die Vertraulichkel der Dispositionen sicherzustellen. Raubüberfall auf einen Greis Buchen. Zwei Hilfsarbeiter aus Mannhem haben in Mudau einen gehbehinderten 80 jah. rigen Mann in seiner Wohnung niederge. schlagen, um ungestört— allerdings ohne Erfolg— nach Geld suchen zu können. Wie die Landespolizei des Kreises Buchen be. kanntgab, wurden die beiden kurze Zeit später festgenommen. Die, Täter, die erst Aus dem Gefängnis entlassen worden Waren, hat. ten in Mannheim ein Fahrrad entwendet und den Versuch gemacht, nach Frankreich zu kommen. Einer der Täter war von dem Greis früher als Pflegling aufgezogen Por- den. 8 MORGEN Dienstag, 27. Mai 1958/ Nr. 10 N 5 77 1 g vr. 119 5 Fernseh-Programm unter der Lupe Scheckprüfung mit Fernsehan lags 5 a 5 8 0 8 schaft selbst längst nicht m itt- bekerbe jedem Ansturm gewachsen, seit der Wieder- gestiegen ist. Die größere Konkurrenz macht lungen e 5. pff ĩ˙ e eee Brücken über Bahnübergänge a 3 8 180 888 3(hte Privst⸗ Insgesamt sind die Ubernachtungsmöglich- bei aber immer nur Hilfsorgan der Staats- erhält. 1 3 Westdeutschland für den eiten in den Großstädten im letzten Jahr anwaltschaft. Herr des Verfahrens, der die Noch dieses Jahr werden fünf Gefahrenstellen an Bundesstraßen beseitigt Rot- Ch herbergung) in estdeutschland für den zwischen 50 und 65 Prozent, in den Kurorten Ermittlungen eigentlich in eigener Verant- 9. g 5 5. wird. I Reisenden zur Verfügung standen, Waren zwischen 40 und 46 Prozent ausgenutzt wor- wortung anzustellen hat, ist nach der Straf- Bonn. Fünf gefährliche Eisenbahnkreu- sten ist mit Zwei Millionen Mark der Ueber- ausgeib 1948 nur noch 100 000 übrig geblieben. Heute den. Die Tatsache aber, daß die Kapazitäts- Prozeßordnung dagegen immer noch der zungen in Baden-Württemberg brauchen die Sang bei Dallau/ Auerbach. Das Land Baden. 0 rt Seht das Hotelgewerbe mit 650 000 Betten ausnutzung und damit die Ertragslage stark Staatsanwalt. Er muß sich, wenn das Gesetz Kraftfahrer spätestens im nächsten Jahr Württemberg schießt für dieses Projekt de in die neue Saison, und auch die Zahl der 1 5 nicht ein Potemkinsches Dorf werden soll, nicht mehr zu fürchten. Das Bundesverkehfs- 125 000 Mark zu. an der Ueberbrückung 57 8 5 8 vom Standort und der Struktur des einzelnen. 5 5 N a 8 t f 5 Herbrecht beteiligt sich die Gemei Luftrei: Gaststätten hat sich seit 1950 verdoppelt. Betriebes abhängig ist. läßt keine Verall- Von znbeginn so einschalten, daß wenigstens ministerium läßt diese schienengleichen r e Frankft 5 5 i 5. irt- die Führung der Ermittlungen doch auf jeden Kreuzungen mit finanzieller Unterstützung mit 30 000 und das Land mit 75 000 Mark. Der Der Wiederaufbau nach dem Kriege war gemeinerung bei der Einschätzung der Wirt. 5 b 185 Landkreis Bruchsal steuert 55 000 Mark bei dem Be nicht einfach. Viele Häuser, vor allem in den schaftslage zu. Die Vertreter der freien Fall bei ihm liegt. Denn er soll das Verfahren der Bundesbahn und geringer Beteiligung des 51 e 5 3 ark bei. 9 3 3 9 8 Marktwirts e e e e 8 85. 1 die kommende gericht- Landes und der Gemeinden überbrücken. Es 111 N 8 115 5 5 8 a 8 3 ö iche Hauptverhandlung vorbereiten sind die Kreuzungen der Bundesstraße 19 bei ö in die- Krieg heil u. 0 hatten, v er Be- Touristen, lehnen auf jeden Fall die ver- f 25 5 5 8 5. 8 3 5 15 j 1 8 heil 5 5 3 1 1 9 100 N ane e Im Falle Göhner“ Tillmann war aus Stutt- Herbrechtingen im Kreis Heidenheim, der sem Jahr für den Verkehr freigegeben — 8 5 8 kam, daß die Be- gewerbe geforderte Bedürfnisprüfung vor Zart zu hören, die Polizei habe sich erst ver- Bundesstraße 27 bei Dallau/ Auerbach im werden. i 564 t 8 2 555 ö 18 2 B 8 1 15 0 885 für Hältnismäßig spät und unter dem Einfluß der Kreis Mosbach, der Bundesstraße 31 bei Die Bauvorhaben in Baden- Württemberz 5 schaffung der notwen, 1. 2 3 8 75 918 5 5 8 5 8 Staatsanwaltschaft dazu entschlossen, die Fischbach im Hochschwarzwald, der Bundes- gehören zu einem Programm, das im gesam- Ham Weilen beträchtliche Schwierig eiten mach 5 58 5 18 8 2 58 88 ein, damit sich der Tonbänder mit der Stimme des Erpressers straße 35 bei Bruchsal/ Graben-Neudorf und ten Bundesgebiet mit einem Kostenaufwand den früh Dennoch konnten Seit 1948 Allein im. 5 8 85 18 5 Zt. Die 8 8 Tillmann über den Rundfunk Abspielen zu der Bundesstraße 36 bei Bietigheim. von über 50 Millionen Mark die Beseitigung tag ein gewerbe über eine Milliarde DM investier eentschelden dann, wo Kapazitäten über- lassen. Allein diese Tonbänder haben dann Die Gesamtkosten belaufen sich auf fast von 23 gefährlichen höhengleichen Kreuzun. Menscher werden, Von dem steigenden Wohlstand, der flüsig sind und wo sie, wie etwa steigende endlich zu seiner Festnahme geführt, so man- neun Millionen Mark. Der Bund trägt davon gen von Bundesstraßen mit Bundeseisenbah- war in im letzten Jahr über 30 Prozent der Einwoh- Preise zeigen, heute noch fehlen. gelhaft die Aufnahmen auch gewesen sind. 4,9, die Bundesbahn 3,9 Millionen. Am teuer- nen vorsieht. 1 ahnwag Triebwaęe 6 mußten 7 BEI KOPFWEH bracht v 8 f Lebensge TN 4 8 und Nheuma- Schmerz leichte V. 85 5 2 bei Zahn- und Neenschmetzen, 0% i 30 sympothisch: 9 805 Borg ir Ire Apgengläzer in keschen 1155 11 das kampf. behandel 1 ig ei ösende, allbewährle Mon kann sich rubig einen sende, ellbens hie CIROVa lk. Wagen e guten Tropfen gönnen. NS„ O 4, 5 on den planken 01 Seren Ursache RENNit beugt dem gefrch- olpL. OPTIKER erltischender Wirkung, Leichf wertagh. teten Sodbrennen vor..— Telefon 237 78 im Apotheken in ſableſſen Oblſelen, Pulver. K. Stück för Stöck einzel ·* . K 5 f * 8 5 Spezialabteilung: Unsiehtbare Augenglaser d el . 1 8 6 5 er deuts 5 bei eich haben Lleferant aller Krankenkassen i die Nach 7 eee ee 2 entführu Stellengesuche cchen We achtet w. Bekeaenni maehen gon Aushilkstätigkeit in Küchenbetrieb auf einen 50 Stöck 0 1.65 5(Geschirrspülen, Gemüseputz.) für passanter 100 Stödk D 2.85 einige Wochen von sauberer Frau slebenjäh 2 Stück b 95 5 sof. ges. Zuschr. u. Nr. 096 a. d. V. J f Arbeitsvergabe! kremden Die Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim 8 vergibt folgende Basler P Arbeiten: 7 5 Junge Telefonistin verhörte. 1. Herstellung von Außenanlagen(Wege und Kinderspielplätze) mit guter, mehrjähr. Praxis, suctt sich um 5 1 kür das Punkthaus* in Mannheim-Schönau stelle ngen 1 bote sich Z. 1. 7. od. spät, zu verändern. handelte 2. Herstellung von Außenanlagen(Wege und Kinderspielpiätze) Zuschr. u. Nr. 19774 a. d. Verlag, von der kur den Wohnblock BB in Mannheim- Schönau Aussage 3. Herstellung von Außenanlagen(Wege und Kinderspielplätze). 1 j 5 kur den Wonnblock B/ Sch. in Mannheim- Schönau Wir suchen zum sofortigen Eintritt A 5 gonnen h 4. Herstellung von Außenanlagen(Wege und Kinderspielplätze) NZeilgen- das Funk für das Punkthaus Wein Mannheim- Schönau 2 zꝛeigen w. 5. Herstellung von Außenanlagen(Wege und Kinderspielplätze) 1 0 für die Punktnhäuser D 1 D 4, Mannheim- Schönau Q U 2 E 1 C 1 S 1 A N 24 meste len:„Fall“ ke 6. Herstellung von Außenanlagen(Wege und Kinderspielplätze) 5 5 J Elsässer für den Wohnblock CC in Mannheim, Schönau Geboten wird: Gutes Gehalt, Dauerstellung und betriebliche Hier können Sie Anz e Ig en 20 konnt 5 7. Herstellung von Außenanlagen(Wege und Kinderspielplätze) Altersversorgung. Helge Keb en e.„ 8 e e,, Bewerbungen mit 5 Lebenslauf, Paßbild und 4 , 2 Zeugnisabschriften sind zu richten an f Angebotsvordrucke können— solange Vorrat reicht— bei der Geschäfts- 5 5 Almenhof: H. Schimpf, Heus stelle 75 5 Baugesellschaft Mannheim, Max-Joseph-Str. 1, GRUN& BILFINGER Ad Srentanostroße 19 Speyer e Mannheim, Akademiestraße 2-8 nach Bon denheim: Frau Wohler, Theodor Oeffentliche Ausschreibung. Das 1 3 i Hauptstraße 69[Schorpp- Filiale] rer Kaise vergibt die Arbeiten zur Uferinstandse Zung am linken Neckarufer, Zum alsbaldigen Eintritt wird ein erfahrener, an Fortschri f selbständiges und zielstrebiges Arbeiten gewöhnter Friedrichsfeld: Volentin Ihrig, Bundesp: Schiffahrtsamt Mannheim, Parkring 39 eingesehen werden. Angebots- Hogenqver Straße 22 Speyerer unterlagen werden, soweit der Vorrat reicht, zum Unkostenbeitrag von Nolorenschlosser f f von dem — 5,.— DM abgegeben. gesucht, der die im Fahrzeug- u. Gerätepark eines Heidelberg: Ema 1 8 Eröffnungstermin: 24. Juni 1958, 10 Uhr. Straßenbaubetriebes anfallend. Reparatur-, Schweiß- muel, 8 8 3 90 0 Wasser- und Schiffahrtsamt Mannheim(autogen u. elektr.), Schmiede- u. Instandhaltungs- Heidelberger logeblaſt propst K 1. V. arbeiten ausführen kann. Rab von Rhei straße 45 21 a, 30 igt gemütlich 1%ööÜͤͤ e . 8 Mannheim, den 21. Mal 1958 A. Hans Kestler Karl-Marx-Straße 9.— Telefon 4 26 74 8 „. a Köfertal: Jokob Geiger, Am Hoſtepumt rungsarb so sollten auch Sie Ihren Urlaub verbringen. Nur a a versäumen Sie nicht, den„Mannheimer Morgen“ 2 2 Käöfertal-Ssöd: Albert Blatt, rechtzeitig an Ihr Reiseziel umzumelden, denn 9 Dorkheimer Straße 11 5 Hließlich h während des U Wir suchen einen 0 Sie wollen ja schließlich auch während des Ur- a 8 i F. n ö 37 laubs wissen, was daheim passiert. Wir kommen in neu und gebraucht, elegante und einfache 5%%% œ; ge b denborg-Vusckathovsen: flons chmjeg, aer die V 8 3 5 h 80 N Restbestände, Transportschäden, Armeebestände, Ausstel- und guter Sozialleistung. Auto wird gestellt. Ferner einige lodenburg, Sievertstroße 3 12 Pfin nach Ihrer Rückkehr lediglich das von uns ver- lungsmodelle, hochwertigste II.-Wahl-Ware usw., daher Bezirksveitreter E 5 5 0. 785 f 5 1 1 mpertheim: Emri indn re FVV z. T. bis zu halben Preisen gegen garant. Bezüge. Gründl. Einarbeitung für Nichtfachleute. a 5 dei dem 2„ 0 2 5 5 Wir haben aber eine kleine Bille!„555 VEnEINIOTR KRANXRENVIRSTCHERUNG, Ad Pforzheim l * 5%ĩ ũ s Westliede 1. llodeigsbaten: Gescheftselle alte Frau 5 5 5 5 12 Bettvorlagen, Läufer usw. m. kl. Webfehlern oder aus- Mannheimer Morgen, auf der 8 Geben Sie Ihre Urlaubsanschrift 8 möglichst sortierten Mustern oder leicht beschmutzt usw. neu und Schneider(in) Wir suchen zum 9. Juni 19358 einen Niere burger M einige Tage vor Ihrer Abreise— schriftlich oder 2. T. bis 40% unter Listenpreis. 5 Zar Reparatufen il ere 1¹¹ 1 Bic Er mtssfraße 2, el. und die! 77 Sönlich d nicht telefonisch, denn durch 7 Kleider-, Wohnz.-, Kombischränke, Betten, 8 29 4. V. ihn 8 K 3 Schw. 3 persönlich an und nic 8 2 MOB ETL:— 5 gesucht. Angeb. unt. P 18829 a. Neck A. Groß(vorm. Göppingei, er* N Her entstehen zu viele Hörfehler Schlafzimmer, Resopal- u. eleg. Wohnküchen der Wert auf Dauerstellung legt, rau: A. Groß(vorm. Der Sch 5 den Fernsprec 8 8 5 Z. B. statt 575,— DM nur 395,— DM, Tische, Stühle, hochwert. ehrl. ist, sauber und flott arbeiten Fee e 5 und Sie haben nachher den Aerger, wenn Sie Anbaumöbel, vitrinen, Bar- u. Musikvitrinen, Kommoden, kann. Wohnmöglichkeit nicht vor- 19 5 wagen Ihre Zeitung nicht rechtzeitig erhalten. Couchtische einf. u. verstellb., Bücherregale, mod. Schreib- Jüngerer handen. Bewerbung mit Angabe ic nenbne mer blieben v Besten Dank und gute Erholung tische, Kleiderständer, Flurgarderoben, Schuhschränkchen, der bisherigen Tätigkeit unt. Nr. N este a Schreibtischsessel, auch drehbar, 1 P 19797 an den Verlag. Mond* Sonderangebot: Eleg. Wohnzim.-Schrank, 220 cm, modernste ahresf. Nn H 5 Ausführung, nur 693,.— DM(normaler Verkaufspreis 1050, 2 T 1 82 N 5 Da). Gast- bzw. Einzeizimmer, neu, kpl.(Kleiderschrank, Hauspf legerin f Heide Bett u. Nachttisch) ab 229,50 DR. ab 2. Juni für 3-4 Wo. gesucht, Vorſeithafle ter in de 7 8 Us-Klubgarnituren, neu ge- enst leichter Dienst. Vorzust. 17-20 Uhr.. ͤ—— 20g 1 f 11 POrsTERMOB EI: Poistert und neu bergen, eee Sschmiederer, Neuo, Grlinewaldstr.5 50¹ ö— 8 Vertriebsabteilung. eleg., neue moderne Garnituren, auch Einzelsessel jeder per 30 fort Besucht. 5 Nnge 00 U ar 4— Art, Couches und Schlafcouches usw. Alt. alleinmädchen f. kl. Geschäfts-— e 4 Federkern-Matratzen, neue u. Schriftliche Bewerbungen mit haushalt sof. gesucht.(Zim. vorh.). 2 merikar VERSC AE DENES: gebrauchte aus Us-Beständen, Lebenslauf erb. u. Nr. P 19785 Näh.„Rosenhof“, K 4, 19, Tel. 26728 Gediegene, formschöne die Kur, beste Qualität, Schlaf-, Stepp-, Daunen- u. Rheumadecken, an den Verlag. f 8 Vebersee 1 Schlafsäcke, Federbetten, Diwan⸗. gedienung gesucht. N ö N der 1 ecken, Bettröste usw. 180 5 5 1 Schwetzinger Str. 53 f Bekanntmachun 92 Steh-, Tisch- und Nachttischlampen, Lampenschirme, vier- 7 Zeitschriftenausträgerſin). 0 0 7 195 ame scheiben-Rowenta-Toaster, automatic, fabrikneu, Speise- auch Schüler 2. Hausgehilfin gesucht; sonntags frei. pl leser fi 5 4 1 1 u 1 ngsinkasso, f. 1 2 Oeftentliche Arbeitsvergebung. Das Landratsamt Mannheim schreibt 9 VVV verwendbar, i 3 5 Innenst. Wirsch, K 4, 7. Preislage 600,- bis 900, gebersee folgende Bauleistungen für den Neubau der Gewerbe- und Hausw. einige 1915 5 1 1 15„ 8 3 5 9 1 7, 6a. f i 11 1 de Kurs FVV r 1550, wieder wette Bedienung gesucht. Jetat ist die Auswahl s 1 Erzi 1. Schreinerarbeiten 5 12711 3 2888 5 Adr. einzus. u. Nr. A 084 im Verl. 15 nigen (Sperrholztüren, Einbauschränke, Vertäfelungen usw.) täglien zu den üblichen Geschäftszeiten. 5 Nöbhelnacker Hommen gie suf eden fal. 2 denen d. 2. Plattenarbeiten Fassadenverkleidung, Spalt wandplatten) Waegemann KG„Haus der Gelegenheitskäufe i 7 5 Angriff; ler en, Großhandel für Hotel- und Anstaltsbedart per sofort gesuent. Sprechstundenhilfe Bin enhlofer 155 55 Angebotsunterlagen können gegen Entrichtung einer Gebühr von 2. PM Bensheim Mannheim Frankfurt am Main F. W. NEU KIRCH AG für allgemeine Praxis mit Kenntn. 8 6 3 ie 1 würde 0 beim Landratsamt Mannheim, L. 8, 8-9— Zimmer 107— ab Mittwoch, Mannheim-Mühlauhafen in Labor, Steno u. Schreibmasch. e Fakultz den 28. Mai 1958, 14 Uhr, abgeholt werden. Werfthallenstraße 15 zum baldmögl. Eintritt gesucht. Käbelhaus MannheimAmm Jallersah 0 at Mannhelm, 23. Mal 1958 Angeb. u. Nr. P 19548 a, d. Verlag. chen. 1 * 5 Lausnetz llichkel eis innhelm i 0 jah lederge. 8 ohne en. Wie zen be- 2e Leit erst aus en, hat. twendet nkreich on dem n Wor⸗ zeitigt Ueber- Baden · Projekt ückung meinde Tk. Der rk bei. au und in die- egeben emberg gesam- wand itigung euzun- enbah- eee EH mer en, so² 3 kteompl TAE. VWellen n laschen ſerlt gcc. „ Pulvern. betrieb tz.) für er Frau A. d. V. 8, sucht ändern. Verlag. en: depunkt mieg, nager, 91e N DM groß vr. 119/ Dienstag, 27. Mai 1958 AUS DEN BUWESLANDERN Seite 7 — Einen teueren Gast. beherbergt zur Zeit der Franhefurter Zoo. Chichi, ein Bumbusbär aus dem Pebinger Zoo, der gut seine 200 C00 Mare Wert ist, wird in Frankfurt solange bleiben, bis der Chikagoer Zoo, in dessen Auftrag der Bär in Rot-Chind erworben wurde, eine Ausnahmegenehmigung erhält. In den Vereinigten Staaten besteht ein generelles Einfuhrverbot für Waren aus Rot- China. Chichi ist der erste Bumbusbär, der in einem Zoo der westlichen Welt leben wird. In der Natur gibt es sie nur in der chinesischen Provinz Fsetsuan. Sie erreichen in ausgewachsenem Zustand die Größe eines Braunbären, sind dunkelbruun-weiß gezeichnet und ernãkren sich ausschließlich von Bambus. Der österreichische Tierhändler Heini Dem- mer, der den Bdren in Peking für den Chikagoer Zoo erwarb, begleitete das Tier auf der Luftreise von Pehing uber Moskau und Berlin nach Frankfurt.— Unser Foto zeigt den Frankfurter Zoodirektor Dr. Bernhard Græimek(links) und den Tierhändler Demmer mit dem Buambusbären im Frankfurter Zoo. 19 Verletzte bel Straß enbahnunglüc k Hamburg. In Hamburg ereignete sich in den frühen Morgenstunden des Pfingstmon- tag ein Straßenbahnunglück, bei dem 19 Menschen verletzt wurden. Ein Triebwagen war in der Nähe des Hamburger Haupt- bahnhofs auf einen haltenden Straßen- bahnwagen aufgefahren. Der Fahrer des Triebwagens, ein Schaffner und eine Frau mußten verletzt in ein Krankenhaus ge- bracht werden. Es besteht jedoch keine Lebensgefahr. 16 andere Fahrgäste erlitten leichte Verletzungen, so daß sie nur ambulant behandelt zu werden brauchten. An beiden Wagen entstand mittlerer Sachschaden. Die Ursache des Unglücks ist noch nicht bekannt. 3 Keine„Kindesentführung“ Weil am Rhein. Einige Erregung löste an der deutsch-schweizerischen Grenze bei Weil die Nachricht über eine angebliche Kindes- entkünhrung aus. Auf dem Bahndamm zwi- schen Weil und Basel war ein Mann beob- achtet worden, der in„verdächtiger Weise“ auf einen kleinen Jungen einsprach. Straßen- passanten hatten den Eindruck, daß der etwa siebenjährige Knabe nur widerwillig dem Fremden folgte. Sie benachrichtigten die Basler Polizei, die den Mann festnahm und verhörte. Dabei stellte sich heraus, daß es sieh um einen Jugendführer aus dem Elsaß handelte, der mit dem Knaben auf dem Wege von der Grenze in Richtung Basel ein nach Aussage der Polizei harmloses Gespräch be- gonnen hatte und ihm auf dem Bahndamm das Funktionieren einer Schreckschußpistole zeigen wollte. Die Basler Polizei legte dem „Fall“ keinerlei Bedeutung bei und ließ den Elsässer, der sich einwandfrei legitimieren konnte, sofort wieder frei. Heuss besichtigte Speyerer Dom Speyer. Auf der Durchreise von Karlsruhe nach Bonn besichtigte Bundespräsident Prof. Theodor Heuss am Wochenende den Speye- rer Kaiserdam und informierte sich über den Fortschritt der Renovierungsarbeiten. Der Bundespräsident, der dem Ehrenkomitee des Speyerer Pombauvereins angehört, wurde von dem Bischof von Speyer, Isidor Markus manuel, Generalvikar Dr. Haußner, Dom- Propst Kar! Hofen und dem Kultusminister von Rheinland-Pfalz, Dr. Eduard Orth, emp- kangen. Er versicherte, daß er die Renovie- düngsarbeiten weiter unterstützen wird. Eine Tote, drei Verletzte Titisee. Ein Sportwagenfahrer aus Zürich, der die Vorfahrt nicht beachtet hatte, rammte am Pfingstsonntag an einer gefährlichen Straßenkreuzung in Titisee einen aus Rich- ung Freiburg kommenden Personenwagen. Bei dem heftigen Zusammenprall wurde eine in dem Freiburger Wagen fahrende 37 Jahre alte Frau aus dem Fahrzeug geschleudert und aul der Stelle getötet. Der Fahrer des Frei- urger Wagens, seine mitfahrende Schwester und die Frau des Schweizer Fahrers wurden schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht. er Schweizer und ein in dem Freiburger 11 mitfahrendes siebenjähriges Kind lieben unverletzt. Jahresfeier der Maryland- Universität Heidelberg. Der amerikanische Botschaf- ter in der Bundesrepublik, David K. E. Bruce, 40 in Heidelberg Vergleiche zwischen dem amerikanischen und dem sowjetischen Erzie- Unsssystem, als er auf der Jahresfeier der amerikanischen Maryland- Universität sprach, be Kurse kür amerikanische Soldaten in ebersee aphält. Der Botschafter dankte auf 5 Jahresfeier der Maryland- Universität en amerikanischen und deutschen Lehrern leser kür die amerikanischen Soldaten, in geberdee geschaffenen Institution. Durch 155 70 der Maryland- Universität werde 19 rziehungs- und Bildungsniveau der- en amerikanischen Bürger gehoben, enen der Schutz gegen einen bewaffneten 5 Erift anvertraut sei. Im Verlauf der Feier urde Botschafter David K. E. Bruce die rde eines Ehrendoktors der juristischen kakultat der Maryland- Universität ver- liehen. Bild: AP Weinpanscher zum zweitenmal vor Gericht Am„Geschäftsgebaren“ hatte sich nach dem ersten Prozeß„wenig geändert“ Heilbronn. Die aufsehenerregenden Wein- panschereien in einem Küferbetrieb in Tie- fenbach im Kreis Heilbronn, die vor Jahres- frist zur Verurteilung des 52 Jahre alten Be- triebsinhabers und seiner beiden Söhne zu empfindlichen Freiheitsstrafen und zu mehr- jährigem Berufsverbot führten, hatten am Freitag vor einer Großen Strafkammer des Landgerichts Heilbronn erneut ein gericht- liches Nachspiel, wobei abermals der Inhaber des Betriebs, der eine Sohn und als neuer Angeklagter der Schwiegersohn des Firmen- inhaberes auf der Anklagebank saßen. Seinerzeit waren in dem Betrieb mehrere 10 000 Liter billiger Importwein unter Zusatz großer Mengen Obstmost zu 52 000 Litern „Qualitätsweinen“ aus württembergischen und anderen deutschen Weinbaugebieten ver- fälscht worden. Nach der Aufdeckung der seinerzeitigen Straftaten hatte die Staats- anwaltschaft den beanstandeten Wein sicher- stellen lassen. Nach einiger Zeit fehlten aber 10 000 Liter, die unter Mithilfe des Schwieger- sohns„ausgelagert“ worden waren. Nachdem die restlichen Bestände erneut versiegelt und unter Arrest gestellt worden waren, kamen die jetzigen Angeklagten trotzdem noch ein- mal an den Wein heran, wobei sogar ein Ein- bruch vorgetäuscht wurde. Ohne das Siegel 2u beseitigen, gelang es ihnen, bei einigen Fässern den Spund herauszuziehen und den größten Teil des Faßinhaltes mit Wasser zu vertauschen. Zum Chef der Firma war in- zwischen der Schwiegersohn— ein Gipser— avanciert. Wie in der Verhandlung zum Ausdruck kam, hatte sich an dem Geschäftsgebaren der Firmeninhaber trotz des vorausgegangenen ersten Strafprozesses wenig geändert. Wegen Arrest- und Siegelbruches, versuchten und vollendeten Betruges sowie Anstiftung zur Begünstigung wurde der ehemalige Betriebs- inhaber zu sieben Monaten Gefängnis ver- Urteilt. Sein Sohn erhielt vier Monate Ge- kängnis, die mit der zum Teil bereits ver- büßten Vorstrafe zu einem Jahr und drei Monaten Gefängnis zusammengezogen wur- den. Sechs Monate Gefängnis und 300 Mark Geldstrafe wurden gegen den Schwiegersohn verhängt. Alle Angeklagten erhielten Berufs- verbot auf fünf Jahre. In der Urteilsbegrün- dung betonte der Vorsitzende, daß es sich hier um den bisher größten Vertrauensbruch auf dem Gebiet des Weinhandels im Unterland gehandelt habe. Dem Ansehen des Weinhan- dels sei durch diese Manipulationen schwer geschadet worden. Wieder Juwelenraub in Köln Täter entkamen unerkannt Köln. Die Serie von Raubzügen auf Kölner Juwelierläden— seit Herbst 1957 hat die Kölner Polizei bereits sieben Verbrechen die- ser Art registriert— ist vor Pfingsten durch den Einbruch unbekannter Täter in ein Schmuckwarengeschäft in Köln-Mühlheim erweitert worden. Diesmal fielen den Räu- bern Uhren und Schmuck im Wert von etwa 40 000 DM in die Hände, mit denen sie uner- kannt entkommen konnten. Die offenbar gut ausgerüsteten Einbrecher sind nach den Ermittlungen der Polizei durch das Toilettenfenster auf der Rückseite des Hauses eingestiegen, nachdem sie die dicken eisernen Sicherheitsgitter mit einem Bolzen- schneider„geknackt“ hatten. Ihr Werkzeug ließen sie am Tatort zurück. Die Vorderfront des Juweliergeschäftes war durch stabile Eisenjalousien vor den Schaufenstern und durch Alarmkontakte weitgehend gesichert. Pfingsten im Zeichen des kleinen Grenzverkehrs Buttereinkäufe in Holland/ Weniger Besucher aus Frankreich/ Interzonenzüge nicht voll besetzt Hamburg. In allen Teilen des Bundesge- bietes herrschte an Pfingsten starker Aus- flugsverkehr. Die meisten Gaststätten in den bekannten Ausflugsorten waren bis auf den letzten Platz besetzt. Sommerlich warmes Wetter ohne Störungen und mit Tempe- raturen bis zu 25 Grad konnten jedoch nur die Ausflügler in Süd- und Südwestdeutsch- land genießen. In Nord- und Westdeutsch- land war es zwar auch recht warm, aber Regen und Gewitter trübten zeitweilig die Festesfreude. Lebhaft war der Betrieb an der deutsch- belgischen und deutsch- holländischen Grenze. Von Samstagmorgen bis Sonntagmittag zahl- ten die Grenzbeamten allein rund 165 000 Passanten. Viele deutsche Ausflügler deckten sich in Holland mit billiger Butter ein. Die holländischen Geschäfte waren an den Fest- tagen durchgehend geöffnet und hatten sich auf den Ansturm vorbereitet. Aus dem Regie- rungsbezirk Detmold wurden die ersten schweren Unfälle als Folge des starken Auto- verkehrs bekannt. Vier Todesopfer und vier Schwerverletzte waren dort bereits am Sams- tag zu beklagen. Auch an den Grenzübergängen zwischen der Bundesrepublik und der Schweiz herrschte Hochbetrieb. Am Pfingstsamstag rollten auf der Bundesstraße 3 durch das Rheintal endlose Kraftfahrzeugkolonnen nach Süden zur Schweizer Grenze. Der Pfingst- sonntag stand vorwiegend im Zeichen des kleinen Grenzverkehrs, während am zweiten Feiertag bereits in den Mittagstunden der Rückstrom der Festtagsurlauber einsetzte. Am Kehler Grenzübergang nach Frankreich entsprach der Verkehr nicht den vorjährigen Ausmaßen. Immerhin reisten bis Montagmit- tag einige tausend Fahrzeuge ins Ausland. Aus Frankreich war dagegen ein überaus starker Verkehr zu verzeichnen. Am Samstag- abend und den ganzen Sonntag über stand eine mehrere hundert Meter lange Kraftfahr- zeugschlange in zwei Reihen vor der franzö- sischen Seite der Rheinbrücke. Nach Angaben der Landespolizei entwickelte sich der Straßenverkehr sehr diszipliniert. Größere Unfälle sind bisher nicht bekannt geworden. Bei wechselhaftem Wetter war der Aus- flugsverkehr in Hessen und Rheinland-Pfalz recht unterschiedlich. Während zahlreiche Ausflugsgebiete nur von einem normalen Sonntagsverkehr berichteten, waren andere Ferienplätze sehr stark besucht. Vor allem an der Bergstraße und an der pfälzischen Wein straße waren viele Tausende unterwegs. Auch im Rheingau war der Verkehr recht stark. Die Kurorte und Weinbaugemeinden der Weinstraße hatten Hochbetrieb. Am ersten Feiertag stauten sich auf der berühmten Straße stundenweise kilometerlange Auto- schlangen. Auch an der Bergstraße war der Verkehr stärker als in den vergangenen Jahren. Stiller als sonst war es diesmal im Taunus, wo ein schwächerer Fahrzeug- und Ausflugsverkehr als an Ostern beobachtet wurde. In Trier trafen trotz der gespannten politischen Lage in Frankreich mehrere fran- Zz6sische Reisegesellschaften ein, die ihre dort „Nur das Organisieren ist verboten“ Sechzehn Freisprüche im KP- Prozeß/ Gefängnis für Hauptangeklagten Nürnberg. Das Landgericht Nürnberg ver- urteilte im Kommunisten-Prozeß sieben der 23 Angeklagten zu Gefängnisstrafen zwischen zwei Monaten und einem Jahr. Die anderen 16 Angeklagten wurden freigesprochen. Den Verurteilten wurde Geheimbündelei, Bildung einer Ersatzorganisation für die verbotene KP und Verbreitung illegaler Schriften zur Last gelegt. Der Hauptangeklagte, der 47/ jährige Ham- burger Heinrich Thees, erhielt ein Jahr Ge- fängnis. Thees war seit vielen Jahren haupt- amtlicher KP-Funktionär. In der Urteilsbegründung betonte Land- gerichtsdirektor von Strenge,„das Politi- sieren ist auch unter Angehörigen der ehe- maligen KPD erlaubt“. Daran ändere auch das Verbot der KP durch das Bundesverfas- sungsgericht nicht.„Nur das Organisieren ist verboten.“ Die Beschlagnahmte Kader-Liste, die im Prozeß eine große Rolle spielte und die Verhaftung mehrerer Angeklagter er- möglicht, wurde vom Gericht nicht als Be- weis dafür angesehen, daß die darin auf- geführten Personen bereits für die illegale KP- Arbeit gewonnen waren. Diese Kader- Liste habe nur vorbereitenden Charakter ge- habt. Thees sei bei den Bemühungen, die KP in Nordbayern illegal wieder aufzubauen, der führende Kopf gewesen. Unsere Korrespondenten melden quhgerdem: Zwei Bergsteiger abgestürzt Ruhpolding. Am Pfingstsamstag sind in den Chiemgau-Bergen zwei Bergsteiger töd- lich verunglückt. Vom Rauschberg-Gipfel stürzte ein 49 jähriger Roch aus dem Rausch- perghaus ab. Er war sofort tot. Die Leiche konnte erst am Sonntagfrüh geborgen wer- den. Ebenfalls am Samstag ist ein 20jähriger aus Trostberg bei einem Alleingang über den Westgrat der Hörndlwand 100 Meter tief abgestürzt. Er erlag seinen Verletzungen noch an der Absturzstelle. Betrügerischer Teppichhändler gefaßt Husum. In einem Großeinsatz hat die Polizei in Husum zwei Gruppen von betrüge- rischen Teppichhändlern festgenommen, die in den letzten Tagen in den Kreisen Husum und Eiderstedt imitierte Orientteppiche im Bei sechs der Freigesprochenen sah das Gericht ihre Unschuld als erwiesen. Bei den anderen zehn lagen nach Ansicht des Ge- richts„gewisse Verdachtsmomente vor, die aber zu einer Verurteilung nicht ausreichen“. Unter den Freigesprochenen befinden sich auch die beiden angeklagten Frauen. stationierten Angehörigen besuchten. In Koblenz dagegen machte sich das Fehlen der dort sonst zu Pfingsten erwarteten französi- schen Touristen unangenehm bemerkbar. Der Eisenbahnverkehr hat sich nach dem starken Andrang vor Pfingsten während der Feiertage wieder normalisiert. Auf dem Frankfurter Hauptbahnhof wurden von Don- nerstag bis Pfingstmontag weit über 100 000 Fahrkarten verkauft. Der Ausflugsverkehr War am ersten Feiertag normal, am zweiten Feiertag dagegen schwach. Besonders schlecht waren diesmal die Interzonenzüge besetzt. Im Gegensatz zu den Vorjahren konnte man fast überall noch einen Sitzplatz haben. Nach bisher vorliegenden Berichten sind Während der Pfingstfeiertage in Hessen und Rheinland-Pfalz mindestens sieben Men- schen bei Unfällen im Straßenverkehr ums Leben gekommen. e In Baden- Württemberg standen die Feier- tage bei meist heiterem und sommerlich war- men Wetter ganz im Zeichen eines gewaltigen Ausflugsverkehrs. An den Bahnhöfen herrschte ein reges Treiben und auf den Landstraßen in die Ausflugsgebiete stauten sich Schlangen von Fahrzeugen. Den Haupt- andrang hatte der Schwarzwald zu bewälti- gen. Allein auf der Seestraße in Titisee wur- den innerhalb von sechs Stunden am Pfingst- sonntag etwa 15 000 Fahrzeuge gezählt, die in Richtung Feldberg— Schweizer Grenze oder zum Bodensee fuhren. Die Fremdenverkehrs- betriebe kamen trotzdem nicht ganz auf ihre Kosten, da die Zahl dere Uebernachtungs- und Dauergäste verhältnismäßig gering blieb. Zu diesem Ausfall trug nicht zuletzt auch hier die gespannte Lage in Frankreich bei. Hauptziel der sonnenhungrigen Groß- städter in Bayern waren die zahlreichen Badeseen im Oberland. Auch in den großen Freibädern Münchens gab es Rekordbesuch. In den Landgemeinden Ober- und Nieder- bayerns feierte die Bevölkerung den Tag mit den herkömmlichen Ochsenrennen und Pfingstritten. Vorbeugende Maßnahme- nicht Strafe Polizei darf Verkehrssünder zum Verkehrsunterricht vorladen Bremen. Die Polizei ist nach den gesetz- lichen und verfassungsrechtlichen Vorschrif- ten ohne weiteres berechtigt, Verkehrssün- der zum Verkehrsunterricht vorzuladen, stellte der Erste Senat des Bundesverwal- tungsgerichts in Bremen in einem Grund- Satzurteil fest. In dem Urteil heißt es, der Artikel II des Grundgestzes, der die freie Entfaltung der Persönlichkeit garantiere, biete keinen Schutz vor als lästig empfunde- nen Pflichten, die„als Nebenwirkung die zeitweise Beschränkung der Bewegungsfrei- heit mit sich bringen“. Der Erste Senat des Bundesverwaltungs- gerichts, der unter Vorsitz von Präsident Dr. Hans Egidi in Bremen tagte, entschied damit die Klage eines Hamburger Kraftfahrers, der drei Wochen nach der Fahrprüfung einen Unfal verursacht hatte und von der Polizei Wert von etwa 150 DM für 400 bis 600 DM angeboten hatten. Die Großfahndung war ausgelöst worden, nachdem eine der Händ- lergruppen bei einer Kontrolle versucht hatte, mit ihrem Wagen einen Polizeibeamten zu überfahren. Fischer-Schweder schwer belastet Ulm. Im Einsatzkommando-Prozeß vor dem Ulmer Schwurgericht ist der frühere Polizeidirektor von Memel und SS-Ober- führer Fischer-Schweder schwer belastet worden. Nach den vom Gericht verlesenen Aussagen des inzwischen verstorbenen Regie- rungspräsidenten Diehls, der bis 1934 der erste Chef der Geheimen Staatspolizei War. soll Fischer-Schweder„einer der schlimmsten SAr Schläger nach der Machtübernahme“ gewesen sein. zum Verkehrsunterricht vorgeladen worden War. Der Kraftfahrer hatte diese Verfügung als rechtswidrig bezeichnet, weil sie gegen den Artikel II des Grundgestzes verstoße. In dem Urteil heißt es, der Verkehrs- unterricht sei keine Strafe, sondern eine vor- beugende Maßnahme, die das Leben der Verkehrsteilnehmer vor den sich ständig steigernden Gefahren des Verkehrs schützen solle. Die Polizei dürfe bei derartigen Vor- ladungen, die grundsätzlich eine Ermessens- frage seien, allerdings nicht kleinlich ver- fahren, denn es seien auch Fälle denkbar, in denen die Vorladung als ungerechtfertigt an- gesehen werden müsse. Im Falle des Ham- burger Kraftfahrers ließ das Gericht solche Einwände jedoch nicht gelten, weil die Poli- zei dem Kläger insgesamt drei Termine für den Unterricht zur Auswahl gestellt hatte. Rechtsanwalt verurteilt Nürnberg. Die Fünfte Große Strafkam- mer beim Landgericht Nürnberg hat den 50 jährigen Nürnberger Rechtsanwalt Oskar Reißer wegen aktiver Bestechung zu einer Geldstrafe von 500 DM verurteilt. Das Ge- richt sah es als erwiesen an, daß sich der Rechtsanwalt in 20 Fällen von einem Wacht meister der Nürnberger Strafanstalten neu eingelieferte Untersuchungshäftlinge zur Verteidigung zuführen lieg. Dafür hatte er dem Gefängnisbeamten insgesamt 50 DM als Provision gegeben. Der Gefängnisbeamte War bereits im„Großen Nürnberger Gefäng- nisprozeß“ wegen schwerer passiver Be- stechung zu einer längeren Gefängnisstrafe verurteilt worden. 5 5 2 e ,,. 7 5 5 8 5 5 5 Hiller pp lat: 2 e b Stück DM-. 50 12 Stuck DM 1. — Ffsnannung Erfrismung Erfüllung Am besten: Sich Selhst überzeugen Seite 8 MORGEN Dienstag, 27. Mai 1958 Telefon 2 50 25 13.30, 16, 18.30, 21 Francoise Arnoul, Bernh. Wicki „DIE KATZE“ m. K. Meisel(16) Telefon 2 33 33 UNERS URN 15.30, 18.00, 20.30 Hardy Krüger „Gestehen Sie, Dr. Corda:!“ DiE KAMERA 1, 46, 18.15, 25.30 junge Rosen im Wind dz Telefon 2 55 55 DOlE KURRBEIL 14.20, 16.30, 18.45, 21 Schlachtgewitter a. Mt. Cassino Ein Cassinofilm von d. amerik. Seite.(16) Am Mefßpl. Ruf 51186 CApiro tis 185, 16 00, 24.00 JACK PALANCE in dem Kriminal-Thriller 0 „DER HENRKER NIMMT MASS“ 5 23123. Letzte Tage! 30, 16.00, 18.30. 21.00 Joachim Fuchsberger, Karin Dor „Die Zwillinge v. Zillertal“(16) Tel. 20202 Tägl. nur AlsrE 15.00, 17.45, 20.30 Uhr Gene Kelly, Mitzi Gaynor, Kay Kendall i. d. Cinemasc.-Farbf. „LES GIRLS“ 04 SchaUs UAG Telefon 2 02 33 14.30, 17.30, 20.30 Gary Cooper, Ingrid Bergman in dem Farbfilm(12) „Wem die Stunde schlägt“ Prädikat:„wertvoll“ Telefon 2 04 44 ScAl 13.30, 16.00, 18.30, 21.00 Uhr Ingeborg Schöner, M. Girotti Vittorio de Sica i. d. CS.-Farbf. „Rendezvous in Rom“(12) T 10.00, 11.50, 22.30 Uhr „Die von der Liebe leben“(16) 14.00, 16.00, 18.10, 20.20 Uhr Von Panzern überrollt“ 2 » Freigegeben ab. Jahren (18) Einer der atembercubendsten Reißzer, den Sie je sahen! Der tolldreiste Weg eines Sträflings in die Freiheit! 14.00, 16.30, 19.00, 21.00(Ab 16 Jahre freigegeben) — 75 AT A 5 1 rägl. 14.00, 16.00, 18.10, 20.20 8 THEATER. 1 1. 6 Wir verlängern bis Donnerstag! Die„Rangers“, Amerikss Spezialtruppe 7 Punt, ber u fön Fön uu un letxte rege! 10, 11.50 u. 22.30 Die von der liebe lehen s erregende Sittenfim mit ALIDA VaALLI(Jgd. ab. Herta Staal, Paul Bösiger in dem Farbfilm Die schöne Meisferin Beginn: 15.45, 17.45 und 20.00 Uhr.(ab 12 J.) Elisabeth Müller— Peter van Eyck in dem neuen deutschen Kriminalfilm Dr. CRIPPEN LEBT 14.00, 18.15 und 20.30 Uhr Beginn: 18.30 und 20.45 Uhr(Jgd. ab 12 J.) Ein Stück vom Himmel ren sale Toni Sailer 18.00 20.30 im Entscheidungskampf um Italien von deulschen Panzern überrollt (Freigegeben ab 18 Jahr.) ODEON 6 7, 10 Telefon 2 21 49 Mittelstraße 41 Telefon 5 11 86 LUXOR Zeppelinstr. 23 Sasa FREITIA UNSER KINO in der Schönau Telefon 5 98 88 Caterind Valente. U. dbends in die Scala dz 20.4 D, CRIPPENTLEBIT as Von Die. bis einschl. Do. je 18.15 u. 20.30 Uhr 1 Brasseur, George; Sfassens, ker Mdel Die Mausefalle us Ein neuer großer Fm des Meisterregisseurs Rene Clair: Präd.:„besonders wertvoll!)(16) * Di.-Do. 2 Ein Triumph 8 20 Uhr Gejagte Unschuld der Liebe Fbf.) FILMPALAST Bis Donnerstag tägl. 18.00 u. 20.15 Uhr NE CMKAR AU Friedrichstraße 77 LIN K AFTER TAI Telefon 7 66 56 7 Bibi Joh Europas neue ustRparade19 69 C4. 2b 46 7) Letzte 2 Tage! 5 80 as 21h de Banktresor 713 Der Film eines unterirdischen Verbrechens mit Martin Held, Hardy Krüger, Nadia Tiller. Im Vorprogramm: 7— Ein Farbfilm- Bericht aus Tigerfänger den wWaäldern Sibiriens. Heute Dienstag 13.30: Weinstraße, Deidesheim zur histor. Geisbock versteigerung Karten- Vorbestellung erbeten (100 dem gepflegten Hause .... moderner Haarschnitt Beltedern werden 9 mzuge Kieintransp. 5 am Mittwoch ist er dran, der Telefon jetzt: Anmeldung am Abend Nachwuchs- IE-KA-M. Morgen abend 20 Uhr Kabarett Ab sofort Hei Chrisſiane Dienstag geöffnet. Die reifere Jugend trifft sich beim „Ball der einsamen Herzen“, Mannheim, H 3, 21,„stadt Wien“. Frau Erika Pauli empfängt und unterhält Sie. Täglich bis 3 Uhr. Eintritt frei, zivile Preise. SIN IPL dienstags Betriebsruhe Ein Autoausflug zur Höhengaststätte Hulscherstubde Reunaus(aso m) a. Merkur, ist immer richtig G Neue Leitung: Karl Thomas, Tel. Gernsbach 450 Anfahrt: Ba- den-Baden od. Gernsbach(Murgtah). Gummibund erneuern bei D.- u. H.-Unter wasche sowie Kürzen u. Andern v. Trikot- wäsche. CORR T NIXE, N 4, 7. im Damen- Salon OT T MANN 5 Freßgasse, Ecke Breite Str., 1. Etage Tel. 211 91. Montagnachm. geöffnet. — — 2 . dag Ee . 9 Ott sind es zuviel. Und als folge davon ver- mindern Abgesponn- hein und Kopfschmer- zen die Arbeitskroff. Nehmen Sie donn 1-2 Tabl. Temogin, und Se fühlen sich wieder frisch. Auch noch öbermößi- gem Alkoholgenuß gibt Temagin schnell eines klaren Kopf. Ia ollen Apotheken 10 Tobletten OM 0.93 20 obletten OM 1.70 1 Seschäfts-Anzeigen Dauerwellen 9. U. 7,80 individuell, chie, elegant, modisch um SaLON ELSE WOLF. G 3, 4, Telefon 2 55 39. UMzüétf une EM TRaNSpORTE T heuwilssen. Ruf 5 14 62. Last-Expreg, L 3, 6 Tel. 2 2156. Umzüge, Transporte. 16 Intent u. Ffæuern ENTEI& 3.32 nah und fern Umzüge and Belladunger Helvetia Spedition u Lagerhaus Waldhofstraße 23-27 Telefon 5 38 49. 8 22 82. bersichetungen 2 HIENON VMI: oi El, 2 Aularheitungen u. Beuanferügung Von Matratzen und Polster waren. Anderungen in eig. Werkstatt schnell und pillig. Seeberger. S3. 13, Tel. 2 37 70. Valtin, Dalbergstr. 6 Mleintransporte Telefon 2 26 26 TEPPICHE werden fachm. u. schnell chem. gereinigt.— Zivile Preise. Färberei und chem. Reinigung Hügelschäfer, Uhlandstr. 6 Telefon 5 36 18 Staubfreie Reinigung sämtlicher Feuerstellen. Walter Biegel, K 4. 18. Tel. 2 45 18. Czermak Tel. 23520 Haben Sie Güter im Nahverkehr zu befördern? Dann rufen Sie 2 30 95 Seubert-Transporte, U 4, 10. Wir fahren tägl. nach allen Richtungen! Bis Dienstag rufen Sie an, TFepicHktepfoieNs 7 53539 Heute abend 20 Uhr„Gambrinus“ Nr. 15 ng flottes Sommeikleid aus Peyon-Honan in feinen Mustefn. btößen 44-54 nuf Peſzendes Hemdblusenkleid in einem modischen Bordürendessin. Größen 40-40 ul Furbenfrohes Sommerkleid in effektyollem Bordörendessin. Cföben 38-46 Hbf. eee e 1 5 e . und Pefficoats in reicher Auswahl schon ab .. modische Taftröcke.. schon ab 35 MANNHEIM, Am parade platz Dammstr. 7 im Stadt- und A n 2 i 8 2 Fernverkehr. S(NACHRTEINFAHRT Ins Salzbergwerk in Kochendorf u. Salinenbesichtigung in Jagstfeld am 1. und 15. Juni, 6. und 20. Juli, 8. und 17. August, 7. und 21. September und 5. Oktober 1956. Beliebtes Ziel für Betriebs- und Vereinsausflüge, Vorherige Vereinbarung der Besuchszeit unbedingt erforderlich. in Bad Friedrichshall · STanflickE SgiINE FED RICHSHRLI la erke 1 Ruf: 240 und 249 und Heilbronn 32 40 und 32 49. Achtung oA AN SES TELUrk. Am Mittwoch, dem 28. Mal 1958, 20 Uhr, spricht in einer för die Freunde gepflegter Geselligkeit und des guten Gesellschaftstanzes veranstaſten Wir am S AMS FA S cen 31. Mai 1958, 20.30 Uhr, in der anspruchsvollen Atmosphäre des . 01 heimet N Mann einen * Ball- gepatée* TANZ SCHAU in Standard und lateinamerikanisch: von Seo v. Lilo Geisert. Astoria- Orchester Rarten zu DM 3, TANZ SCHULE GEISERIT Telefon Nr. 2 06 72 Smoking, Frack oder dunłler Anzug= Cocktail oder Abendkleid palast Hotels erweiterten Mitglieder versammlung der Beauftragte des Hauptvorstandes der Deutschen Angestellten Gewerkschaft, Emil Blechschmidt, Hamburg, über A. Kunz& Sohn, Möbelspedition, Lagerung, Mhm., J 6, 9. Tel. 2 26 76 4,50 4,50 3,50 28. Mai 13.30: Ludwigshöhe(Sesselb.) Ruppertsberg 29. Mai 13.30: Vier Odenwaldtäl er 30. Mai 13.30: Waldmannsburg Ebertsberg Bettfedernreinigung und Desinfektion mit der modernsten Anlage in Ihrem Beisein täglich Bett- kedern- und Inlettverkauf. Seeberger, 8 3, 15, Tel. 2 37 70 Sonnt. 8.00: Frankfurt ACHEMA u. 200 7. 1. Juni 13.30: Grasellenbach Eselsmühle. 5. 2. Juni 8.00: Frankfurt ACHEMA u. 200 7. 3. Juni 7.00: 6.30: Freudenstadt Zwieselbg. Gutach 15. Madonnenländchen- Walldürn Amorbach Nibelungenstraßge 5. Juni 9.— Ausführl. kostenloses Fahrtenprogramm 1958 beim Veranstalter: Mannheimer Omnibus-Verkehrsgesellschaft mb Friedrichsfelder Straße 38. Telefon 4 11 82 Keine Betteouch, sondern ein Wandklappbett und eine Couch. ein abendliches Bettenmachen Möbel-Funk KG, Gartenfeldstr.3 Schulen und geschlossene Gesellschaften Ermäßigung Die Soziaversscherungswanlen ung die bac Diese Veranstaltung findet in der Gaststätte des Hauptgahnhasgf Ludwigshafen/ Rhein statt. Freunde und Gäste sind willkommen Deutsche Angestellten- Gewerkschaft Ortsgruppe Ludwigshafen/ Rhein — — Haus- und Grundbesitzerverein e.V. Mannheim Am Mittwoch, dem 28. Mai 1938, 20.00 Uhr, findet anläßlich des 65 jährigen Vereinsjubiläums im Rosen- garten Mannheim(Mozartsaal) eine Kundgebung des Mannheimer Haus- und Grundbesitzes statt. ES s PTicht: gebundleit teilen: Herr Dr. Rönitz Zentralverband Deutscher Haus- und Grundbesitzer e. V., Düsseldorf. Hierzu sind alle Mitglieder und Freunde unserer Organisation herzlichst eingeladen. d feinocher Sprudel 2 Ur bessSren Ver desu g Der Vorstand—— DAS I Obere! Essen), hardt( Köln).! fer Hor Horst 8 Fritz M GBoruss (Boruss Sturm I Den La Auf ei schule Mü Herberger nicht für Herberger dab er bi- Al. Mai de Spieler m Liebrich( der in seh etwas vor die ihn be nete. Leid Hoffmann zestellt. D suchung Cieslarczy werden K. zehn Pag haben, 80 ren. Dey munder P falls noch Herberger mit auf di (. FC K zusammen tionen erh Herber. Mannscha! posten gut mien ein nicht erint kin Ve Eine der drei Hanau 9 bel Baye hinnehn aushaue gegen Miedera perfekt zu sein. stalt in den VfB scheiden Die Punk man alles Ferecht; wye bietenden een voraus mer stark weiten H. aud von K. leitete S alas: Sch de Blau- Abötzlich au dnng mit e nd seine F u blitzschr unter die I. aholten sie nd kaum hart Kobb. Aachnet ve is Hamau Wingen. St ach dann 1 mute schoß 8 Aus emverhe n für Har „Die zwei Kbekromm ass War r ater und aedauer in 115 das 121 5 en achten Vert bet der Han 105 20 N prosp. durch die Mineralbrunnen AG, Bad Uberkingen/ urig. Vr. 1h — fes en — Fr. 119/ Dienstag, 27. Mai 1958 Seite 9 eee DAS DEUTSCHE AUFGEBOT für die Fußball- Weltmeisterschaft in Schweden: Obere Reihe von links: Trainer Sepp Herberger, Torwart Fritz Herkenrath otweiß Essen), Torwart Heinrich Kwiatkowski GGorussia Dortmund), Verteidiger Herbert Er- hardt(SpVgg Fürth), Erich Juskowiak(Fortuna Düsseldorf), Georg Stollenwerk FC Köln). Mittlere Reihe von links: Verteidiger Karl-Heinz Schnellinger Düren 99), Läu- fer Horst Eckel(1. FC Kaiserslautern), Läufer Heinz Wevers otweiß Essen), Läufer Horst Szymaniak(SV Wuppertah, Stürmer Helmut Rahn(Rotweiß Essen), Stürmer Fritz Walter(I. FC Kaiserslautern). Untere Reihe von links: Stürmer Alfred Schmidt (Borussia Dortmund), Stürmer Uwe Seeler Mambuger SV), Stürmer Alfred Kelbassa (Borussia Dortmund) Stürmer und Spielführer Hans Schäfer(FC Köln), Stürmer Hans sturm FC Köln) und Stürmer Berni Klodt(Schalke 04). (dpa- Bild) Am 31. Mai Abfahrt in Hamburg: Auf einer Pressekonferenz in der Sport- schule München-Grünwald äußerte sich Sepp Herberger über die Spieler, die von ihm nicht für Schweden benannt wurden. Wie Herberger erklärte, ist es durchaus möglich, dab er bis zum offiziellen Meldetermin am Al. Mai doch noch den einen oder anderen Spieler mit nach Schweden nimmt. Werner Liebrich(1. FC Kaiserslautern) sei zwar wie- der in sehr guter Form, aber ihm fehle noch etwas von der früheren„Wettkampfform“, die ihn besonders in der Schweiz auszeich- nete. Leider sei auch der Stuttgarter Stopper Hoffmann noch nicht wieder restlos her- Bestellt. Dagegen habe sich nach einer Unter- suchung herausgestellt, daß der Sodinger Cieslarczyk in kurzer Zeit noch hergestellt werden körne. Sollte der Sodinger bis in zehn Pagen das Schlimmste überwunden haben, 80 Fir er mit nach dem Norden kah⸗ fen. Der im Training sehr eifrige Dort- munder Peters habe seine Verletzung eben- talls noch nicht überstanden. Nach Meinung Herbergers sei es ein Risiko, diese Spieler mit auf die Reise zu nehmen. Hans Schäfer . F Köln) wird mit Herberger heute Asammentreffen und die letzten Instruk- tionen erhalten. Herberger ist der Ansicht, daß er eine Mannschaft aufstellen kann, die auf allen Posten gut besetzt ist und auch gegen Argen- nien eine Chance hat.„Obwohl ich mich nicht erinnern kanné, sagte Herberger,„daß tſans Sehate, Spielfülier in Schiuedlen Den Lauterer Läufer Eckel hat Sepp Herberger als Ersatztorhüter geschult ich jemals eine so gut eingespielte Elf, wie die Argentinier, gesehen habe, werden wir uns in Malmö bestimmt nicht überrennen lassen.“ Dann erwähnte der Bundestrainer, daß einige der zurückbleibenden Spieler sich auf Abruf bereit halten müßten, so auch der Offenbacher Nuber, der am Freitag mit sei- ner Mannschaft aus Amerika zurückkehrte. Der Deutsche Fußball-Bund hat nur bis zum 23. Juni Quartier bestellt und auch die Rückfahrkarten gebucht.„Sollten aber die Karten verfallen, da wir gut abschneiden, nehmen wir das gerne in Kauf“, meinte der DFB- Vizepräsident Hans Huber. Er wird der offlziellen Abordnung angehören, an der auch Dr. Bauwens, Masseur Deuser und drei andere Mitglieder des DFB beteiligt sind, die am 31. Mai mit einem Fährschiff die Bun- desrepublik verläßt. Die Spieler treffen sich an diesem Tag im Hotel„Europsischer Hof“ in Hamburg. 5 8 Entgegen seiner ursprünglichen Absicht hat Herberger Horst Eckel(1. Fe KRaisers- lautern) als Torhüter geschult. Stollenwerk, der Wahrscheinlich auf dem Rechtsaußen posten eine Chance erhält, kommt erst in Frage, wenn Eckel ausfallen sollte. Die „fälligen“ Elfmeter soll Juskowiak(Rot-Weiß Esser) schießen. Voraussichtlicher Spielführer ist Hans Schäfer. Auf die Frage, warum Fritz Walter diesen Posten nicht erhalte, meinte Herberger:„Der Fritz ist kein Spielführer. sondern Ehrenspiel führer.“ Diese verjüngte Nationalmannschaſt hat Zukunft: larer deutscher Handball-Sie Weitere Sportereignisse: SV Waldhof nach dem 2:2 bei Hanau 93 mit einem Bein wieder in der ersten Liga Süd/ Amateur-Nationalelf spielte gegen Middlesex Wanderers 1:1/ Glatter 2:0-Sieg der nordbadischen Fußball-Aus wahl über die Vertretung des Elsaß Stirling Moss gewann dritten Lauf zur Rennwagen-Weltmeisterschaft in Zandvoort/ Winkler und Thiedemann teilten sich beim Mächtigkeitsspringen des Wiesbadener Reitturniers den Sieg Robert Will neunfacher Torschütze: ſlaen Wesel geriet Numäniens Nbiseli aus den Fugen Siegesserie der deutschen Handball- Nationalmannschaft hält an: Deutschland— Rumänien 21:12(9:5) Eine Halbzeit lang hielten sich die Ru- mänen mit ihrem ganz auf Einzelaktionen abgestellten und für das Auge wenig schönen Spiel recht achtbar. Als der deutsche Angriff aber nach dem Wechsel das Tempo steigerte und zügiger kombinierte, ging die rumäni- sche Deckung unter, und aus dem 9:6-Vor- sprung wurde über 12:6, 17:9 und 20:11 der eindeutige 21: 12 Sieg Deutschlands im 41. Nachkriegsländerspiel. Mit wenigen Ausnahmen stützte sich Bundestrainer Werner Vick auf die Mann- schaft, die sich im vergangenen Jahre nach der allgemeinen Verjüngung des National- spielerkreises bereits in den Begegnungen mit der Sowietzone, Rumänien und Ungarn bewährt hatte. Es war auch in Duisburg nicht zu übersehen, daß noch viel zu verbes- sern bleibt, wenn man das neue Aufgebot mit dem scharfen Maßstab der großen Lei- stungen unserer Weltmeistermannschaft um Bernhard Kempa, Hein Dahlinger und Her- mann Will mißt. Auf der anderen Seite zeigte jedoch auch dieses Spiel, daß die jun- gen Kräfte das Zeug dazu haben, würdige Nachfolger ihrer großen Vorbilder zu wer- den. Diese Mannschaft hat ihre Zukunft! Daß es gut ist, gelegentliche Formschwan- kungen zu übersehen und bei einem einmal als gut erkannten Rezept im Mannschafts- aufbau zu bleiben, bewies gerade das Bei- spiel des Meisterschützen von Duisburg, des Leverkusener Sturmführers Robert Will, der im Oktober 1957 gegen Ungarn nur eine Treffer. Deutschlands Handball-Nationalmannschaft setzte ihre Länderspiel- Siegesserie, die seit dem Kriege noch nicht unterbrochen wurde, auch gegen Rumänien fort: Mit 21:12(9:5) fiel der Erfolg im Duisburger Stadion erwartungsgemäß weit klarer Aus als bei der Bukarester Begegnung im Juli 1957, die von der deutschen Mann- schaft nach einem 13:15- Rückstand erst im Endspurt knapp mit 18:15 gewonnen wurde. Der heftige Regen in den Stunden vor dem Spiel brachte es mit sich, daß die Zuschauerkulisse mit nur 10 000 Besuchern recht klein blieb. Obwohl die Be- gegnung nicht alle hochgeschraubten Erwartungen erfüllte, fehlte es namentlich in der zweiten Hälfte nicht an guten Szenen im Spiel der deutschen Mannschaft, in der Robert Will als neunfacher Torschütze besonderen Beifall fand. Schwenker(J), Baronsky(3), Porzner, Stahler(qe 2) und Tiemann erzielten die übrigen deutschen blasse Leistung gezeigt hatte. Seine Vorstel- lungen im westdeutschen Endspiel vor einer Woche und im Probespiel von Kamen waren ebenfalls nicht sehr eindrucksvoll— doch in Duisburg zeigte er alle seine alten Quali- täten: Wucht, Schnelligkeit im Antritt, Wurf- kraft und bemerkenswerte spielerische Fä- higkeiten. Das achte seiner neun Tore war übrigens Robert Wills 50. Treffer in zehn Länderspielen! Den Rumänen geht der Ruf voraus, daß sie von allen Ostblockländern das Feldhand- ballspiel am stärksten pflegen. So große Mühe sich auch Staatstrainer Joan Kunst ge- geben haben mag: Es sieht so aus, als seien auch die Rumänien auf dem falschen Wege. Ihr Spiel zerfällt in Einzeldribblings, kom- biniert wird nur im äußersten Notfall, und die balltechnischen Fertigkeiten und die gute Körperliche Durchbildung kommt nicht so Stark verbesserte nordbadische Amateur-Elf: lilieig ließ seinem Hegensxiele keine Chance Stärkster Mannschaftsteil der Nordbadener beim 2:0 gegen Elsaß war Abwehr Mit einer guten Leistung wartete die nordbadische Mannschaft am Pfingstsonntag in Schlettstadt gegen eine elsässische Ama teurauswahl auf. Die Badener zeigten sich gegenüber ihrem letzten Spiel wesentlich verbessert und hatten vor allem eine fast nicht zu überwindende Hintermannschaft zur Stelle. Horn im Tor war ebenso sicher wie seine beiden Vordermänner Uhrig Neckarau) und Spankowski. Eine hervorragende Partie lieferte Mittelläufer Hörner, während beide Außzenläufer in der Abwehr und in der Un- terstützung des Sturms gleich gut waren. Im Sturm zeigte sich Kühn von seiner besten Seite. Daneben gefielen die beiden Außen- stürmer Keller und Oberländer(VfL). Ledig- Verfolger der Blau-Schwarzen unterlagen: Hanau 93 mit einem bel 17 gegen Wiederaufstieg der zu sein. stalt in scheidenden Vorteil zu schlagen wußte. Die Punkteteilung in Hanau wird— nimmt n alles in allem dem Gesamtgeschehen recht: was die in technischer Hinsicht mehr lenden Gäste vor dem Wechsel an Chan- een Voraus hatten, glichen die Hanauer bei mer starken Drangperiode in der Mitte der weiten Halbzeit aus. Das oft kampfbetonte en Kandelbinder(Regensburg) korrekt Kaeitete Spiel begann mit einem Pauken- te 5 Schon in der ersten Minute erzielten 155 au-Schwarzen den Führungstreffer. Der 1 lich auf Rechtsaußen erscheinende Zache zus mit einer Steilvorlage auf und davon 1 Flanke lamdete bei Lebefromm, der wel teschneller Drehung und überraschend 10 die Latte donnerte. Von diesem Schreck molten sich die Hanauer aber sehr schnell wan 9 755 zwei Minuten später hatte Tor- ch obberger, der Lennert ganz alisge- 1 15 vertrat, Mühe um einen Kopfball un mauer Böckler unter Kontrolle zu A Straubs wohlgezielte Ecke angelte dute eum Torwart Henss und in der 28. Mi- ne schoß der Plötzlich freistehende Lebe- Iden, uus Kurzer Entfernung daneben. Das 1 fü mältnis kletterte bis zur Pause auf fur Hanau. Aeterwelte klebe sah zunächst abermals dengg in in günstiger Situation, aber 10 8 nicht zu schlagen. Das Spiel wurde f l mehr und mehr schoben sich die Wr a8 in den Vordergrund. Gerechter Lohn de sche in der 57. Minute durch einen aten. Weitschuß des aufgerückten Lat 5 erteidigers Wehr. Es folgte die groge 0 Hanauer, die Kobberger immer wie; lieg paraden zwangen und es folgte dt ich ihre 2:1-Führung in der 73. Mi- 5 Holzapfel. 985 rbrochen wurde die Hanauer Dreng- 10 aber stets durch blitzschmelle und mereifende Waldhofvorstöße, deren Trä- aft 0 5 kin Punlel noch- u Verdientes Unentschieden in Hanau/ Ausgleich vier Minuten vor Schluß/ Hanau 93— SV Waldhof 2.2 nd Waldhof ist edler, erstlassig“ Eine wichtige Vorentscheidung flel über Pfingsten in der 2. Liga Süd: Als einzige der drei Spitzenmannschaften bestand Sv Waldhof die Auswärtsprüfung und kam bei 2:2 wenigstens zu einem Teilerfolg, während die Verfolger Ulm 46 Bayern Hof mit 4:2 und der VfL Neustadt beim SV Wiesbaden mit 2:1- Niederlagen hinnehmen mußten. Dadurch konnte der Tabellenführer Waldhof seine Position weiter ausbauen. Drei Punkte Vorsprung bei zwei noch ausstehenden Punktspielen— daheim Bayern Hof und im letzten Treffen bei Amicitia Viernheim— dürften den Waldhöfer nach dreijähriger Abwesenheit aus der Oberliga bereits berkekt gemacht haben. Sie benötigen nur noch einen Punkt, um wieder im Oberhaus Für den zweiten Aufstiegsplatz kommen nur noch Uim 46 und der VfL Neu- Betracht, nachdem der Freiburger Fo mit seinem 2:2 auf eigenem Platz gegen den VfB Helmbrechts aus den Niederlagen seiner Tabellenvorderleute keinen ent- ger vornehmlich Hohmann und Zache waren. Nach einer Flanke von Hohmann erschien in der 75. Minute Hanaus rechter Verteidiger Wehr als rettender Engel auf der Torlinie hinter seinem schon geschlagenen Schluß mann. Hohmann, von dem immer wieder die meiste Gefahr drohte, sorgte auch in der 86. Minute, als die Hanauer ihren Sieg schon sicher wähnten, für den Ausgleich. Den hohen Schrägschuß des Waldhof- Rechtsaußen konnte der von der Sonne geblendete Ha- nauer Torwart Henss erst im Nachgreifen hinnter der Linie fassen. Ein letztes Auf- * bäumen auf beiden Seiten, wobei die gefähr- lichen Chancen im Waldhoftorraum überwo- gen, beendeten ein Spiel, das den Wünschen der 4000 Zuschauer, unter denen sich fast 500 Waldhöfer befunden haben dürften, ent- sprach. In der Kritik kommen die Gäste, die besser aufeinander abgestimmt waren, gün- stiger weg. Hervorstechend bei ihnen neben dem einsatzbereiten und fangsicheren Tor- wart Kobberger, der linke Verteidiger Preiss, der sich restlos ausgebende linke Läufer Cornelius und der zu allen Zeiten gefähr- liche Hohmann, der trotz guter Markierung immer wieder für Chancen sorgte. Günzel an Stelle des verletzten Rößling als rechter Verteidiger, machte seine Sache ebenfalls gut und auch Kleber und Kott entsprachen jederzeit den Anforderungen. Nicht ganz er- freulich sah es im Waldhof-Sturm aus, in dem Zache eine gute Figur machte, während es bei Lebefromm, Lehn und Straub neben Licht auch Schatten gab. Bei Hanau 93 zähl ten Torwart Heng, der linke Verteidiger Wörner, sowie Sievers und Ehrhardt in der Läuferreihe zu den besten. F. Langenheim Gegen die Middlesex Wanderers: Herecltes linenischieden def Amateur-& Abwehrstarke Engländer kamen im Endspurt zum 1:1-(0:0-) Ausgleich Mit den Middlesex Wanderers, der be- kannten englischen Amateur-Vereinigung, hatte der DFB für seine größtenteils von Westdeutschen Spielern gestellte Amateur- auswahl einen starken Gegner verpflichtet, Segen den es mit 1:1(0:0) ein gerechtes Un- entschieden gab. Vor 4000 Zuschauern, dar- unter auch DFB-Präsident Dr. Peco Bau- Wens, gab es in Breyell im niederrheinischen Landkreis Kempen ein temporeiches und spannendes Spiel, in dem die Gäste vor allem durch ihre harte und konsequente Abwehr gefielen. Die Tore fielen durch den Bottroper Matischak in der 54. und Mittelstürmer Tra- cey in der 81. Minute. Die deutsche Mannschaft, in der für den rechten Läufer Besten Gortuna Düsseldorf) von der 65. Minute ab Schröder(VfB Peine) spielte und außerdem in der Pause Kress (München 60) für Gollnow(SV Wolfenbüttel) als Linksaußen eintrat, tat sich zunächst etwas schwer. Das sichere Spiel von Ver- teidiger Metzger und Stopper Kratki brachte dann die nötige Ruhe ins Spiel, so daß die erste Hälfte noch ziemlich offen gehalten Werden konnte. Nach dem 1:0 von Matischak, dem besten deutschen Stürmer, der in der 54. Minute eine Vorlage von Kress verwan- delte, war unsere Auswahl etwas stärker, doch in der letzten Viertelstunde zeigten die Gäste einen famosen Endspurt, der ihnen neun Minuten vor Schluß durch Mittelstür- mer Tracey nach schöner Kombination mit dem Halbrechten D'Arcy auch den verdien- ten Ausgleich brachte. In der deutschen Aus- Wahl gefielen vor allem Metzger und Kratky, Aber auch Zimmermann, der gut aufbauende Besten und im Angriff der stets gefährliche Matischak sind noch zu nennen. lich Petraschke als Mittelstürmer erfüllte nicht ganz die Erwartungen. Die elsässische Auswahl hatte in den früheren Profispielern Greiling und Meuniet von Re Straßburg ihre besten Kräfte Im Sturm waren die Außenstürmer Domineur und Boni am gefährlichsten. Die elsässische Auswahl hatte auch ihr Spiel ganz auf diese beiden abgestellt. Mit weiten Flankenbällen versuchten sie, die schnellen Außenstürmer einzusetzen. Wenn dies nur selten gelang, lag es àn der starken Abwehr der Badener. Das technisch auf hoher Stufe stehende Spielgeschehen brachte in den ersten 45 Min. eine leichte Feldüberlegenheit der Badener, die bereits in der 6. Min. durch einen unhalt- baren Schuß von Keller in Führung gingen. Ein weiteres Tor von Kühn in der 42. Min. gab der sonst gut leitende Straßburger Schiedsrichter aus unverständlichen Gründen micht. In der zweiten Hälfte startete die elsässische Mannschaft gefährliche Angriffe. Dabei hatten Boni, Boulange und Böllmann drei klare Einschuß möglichkeiten. Sie wurden jedoch vergeben. Als Boni in der 65. Minute alleine vor dem Tor der Gäste stand, schien der Ausgleich fällig. Durch eine Wagemutige Parade klärte jedoch Torhüter Horn. In der 70. Min. schaffte dann Kühn durch eine Energieleistung nach einem Flankenball von Kunzmann den zweiten Treffer. Bis zum Schlußpfiff dominierte eindeutig die badische Mannschaft. Dabei vergab Petraschke zwei gute Einschuß möglichkeiten unmittelbar vor dem Tor der Elsässer. Nordbaden spielte mit folgender Mannschaft: Horn(FV Hocken- heim); Uhrig(VfL Neckarau); Hans Span- Kkowski(SV Birkenfeld); Schleich Vfl. Nek karau); Hörner(FV Daxlanden); Kunzmann (SV Birkenfeld); Oberländer(VfI. Neckarau); Teichmann(ASV Feudenheim); Petraschke (SV Birkenfeld); Kühn(FV Daxlanden); Keller FV Hockenheim). zum Tragen, wie es möglich wäre. Die stärk- sten Kräfte standen auf den Flügeln: Sta- nescu(5) und Bulgaru(3), die der deutschen Deckung häufig gefährlich wurden. Die Mannschaften(in Klammern die Zahl der Tore): Deutschland: Hermann, 2. Halbz. Nau; Schwope, Tiemann(1); Jäger, Lietz, Ruff; Baronsky(3), E. Porzner(2). R. Will(9), Schwenker(4), Stahler(2).— Rumänien: FHaberpursch, ab 6:2 Redl; Donca, Nitescu; Vlad, Streitferdt, Selaru; Stanescu(5), Caliman(2), Nodea(2), Hnat, Bulgaru(3); Auswechselfeldspieler: Bota.- Schiedsrichter: Tschanz(Frankreich) Zwei Unentschieden des Vin Kempten— VfR Mannheim 3:3 Zu diesem vor 4000 Zuschauern in Grunen- bach/ Allgäu unter Flutlicht ausgetragenen Fußball-Freundschaftsspiel trat der VfR Mannheim in bester Besetzung an. Trotzdem erzwangen die Kemptener(Amateurliga Bayern) mit einer prachtvollen kãmpferischen Leistung gegen die etwas überspielt wirken den Mannheimer ein verdientes Unentschie- den. Torfolge: 4. Minute Fencel 1:0, 34. Minute: Laumann 1:1, 44. Minute: Schmitt 1:2, 45. Mi- nute: Platzer 212, 64. Minute Schmitt 2:3, 88. Minute Ippisch 3:3. FO Wangen— VfR Mannheim 0:0 Die Mannheimer waren vom Spiel gegen Kempten am Vorabend offensichtlich noch ermüdet und zeigten keine besonderen Lei- stungen. Die Partie verlief, da Wangen sehr einsatzfreudig spielte, ausgeglichen. Dabei hatte Wangen noch die besseren Chancen. Die besten Leute auf dem Platz waren bei Wan⸗ Sen: Torwart Austel und Mittelstürmer Witzmann, bei Mannheim der Falblinke Heinzelbecker. Zuschauer 1200. War Ihr Tip riehtig: FSV Frankfurt- Kick. Offenbach 2.0 1 Hanau 93 Waldhof Mannheim 220 Bayern Hof- Ulm 46 4.2 8 Singen 04 Schwaben Augsburg 2˙1 55 Hessen Kassel- Bor. Fulda 3.111 SV Wiesbaden- VfL Neustadt 2-11 Düren 99- Fortuna Düsseldorf 3 2 Sportfr. Siegen- Schalke 04 0:12 Blau-Weiß Berlin- Berliner Sv 2-3 2 Phönix Lübeck- Tus Neuendorf 3¹³3 1 Holstein Kiel- Preußen Münster— 0 Arminia Hannover Bremer Sv 3.2 1 Lottozahlen: 3, 6, 8, 29, 37, 38, Zusatz- zahl 35. SO GUT WIE SICHER IST DER AUFSTIEG WALDHOES in die 1. Liga Süd. Zwar reichte es den Blau- Schwarzen in Hanau nur zu einem 2:2, da aber die Verfolger Uim und Neustadt Niederlagen hinnehmen mußten, beiden letzten Spielen nur noch einen Punkt, um — Unser Bild zeigt Lehn im Kampf mit Hanaus der vier Minuten vor Spielschluß den Ausgleich erzielte. braucht der Tabellenführer aus den wieder ins Oberhaus zurückzukehren. Verteidiger Wörner, Iinks Hohmann, Foto: Gayer Jelke 10 MORGEN Zahlenspiegel Länderspiele: Polen— Dänemark Gugend) 2:1 Belgien B— Schweiz B 2:1 Dänemark— Polen 3:2 Auswahlspiel in Breyell: Deutsche Am.-Auswahl— Middl. Wand. 1:1 Auswahlspiel in Pirmasens: Südwest— Niederrhein 37¹ 2. Liga Süd: Hessen Kassel— Borussia Fulda 3:1 SV Wiesbaden— VfL Neustadt 22 Bayern Hof— TSG Ulm 46 4:2 FO Hanau 93— Waldhof Mannheim 272 Amieitia Viernheim— ASV Cham 1:0 Freiburger FC— VfB Helmbrechts 2:2 F Singen— Schwaben Augsburg 1 Ts Straubing— Darmstadt 98 3:0 SV Waldhof 32 19 6 7 78:47 44:20 TSG Ulm 46 I VfL Neustadt 32 17 6 9 61:39 40:24 Freiburger FC 31 13 10 8 46:33 36:26 Bayern Hof 32 16 4 12 59:58 36:28 Amie. Viernheim 32 15 3 14 59:52 33:31 ASV Cham 32 183 6 13 62:53 32:32 1. FC Pforzheim 323%12 7 13 64.57 31:33 SpV. Neu-Isenburg 32 11 9 12 49:65 31:33 VfL Helmbrechts 32 12 6 14 48:53 30:34 TSV Straubing 32 9 11 12 55:60 2935 SV Darmstadt 32 11 7 14 44:51 29:35 FC Hanau 93 32 11 7 14 55:64 29:35 Borussia Fulda 32 12 4 16 67:83 28:36 SV Wiesbaden 32 10 8 14 40:52 28:36 FC Singe JJ Hessen Kassel 32 9 8 15 40:57 26:38 Schw. Augsburg 31 6 13 12 42:54 25:37 Aufstieg zur 1. Amateurliga: ASV Hagsfeld— Fd Neureut 024 Freya Limbach— SV Sandhofen 2:4 FC Neureut E SV Sandhofen 5 1 94 7²⁸⸗ TSG Plankstadt 4 2 1 1 723 573 ASV Hagsfeld F 1 8 Freya Limbach J Aufstieg zur Oberliga Nord: Nord Gruppe A: VfL Hildesheim— Union Altona 783 Heider SV— VfB Oldenburg 2·2 VfL Hildesheim 63 2 9 2. 8:4 Heider SV CC 8 VIB Oldenburg 5 1 3 8 33 Union Altona 6 0 4 2 9.14 418 Nord Gruppe B: Bergedorf 85— Itzehoer Sv 5·2 Arminia Hannover— Bremer Sv 3:2 SVItzehoe 3 Bergedorf 85 JJ Bremer SV 21900 68 Arm. Hannover 6 2 0 4 10:13 48 Aufstieg zur 2. Liga Südwest: Ludwigshafener Sc— Spfr. Herdorf 71 FSV Schifferstadt— VfB Theley 121 Ludwigshafener Sc 5 3 1 1 14:6 723 FSV Schifferstadt 5 2 2 1 818 6:4 VIB Theley 5„ 1 2 110 5280 Spfr. Herdorf„))) Um Verbleib in der 2. Amateurliga: SG Rohrbach— SV Neckarsteinach 2:1 Pokalspiele: Spfr. Siegen— Schalke 04 021 Düren 99— Fortuna Düsseldorf 03 Westfalia Herne— Langendreer 7:2 I. FC Köln— STV Horst Emscher 53 Eintr. Braunschweig— VfL Osnabrück 2:2 Nach Verläng. Losentscheid für Braunschw.) FC St. Pauli— Altona 93 4:2 Fe Sobernheim— Eintracht Trier 123 St. Pauli— Altona 93 42 Westfalen Herne— Langendreer 04 722 S0 Friedrichstal— Borussia Neunkirchen 1:3 SV Altenkessel— 1. FC Saarbrücken FO Sobernheim— Eintracht Trier Hassia Bingen— Eintracht Kreuznach Wormatia Worms— Tura Ludwigshafen TSC Zweibrücken— Phönix Ludwigsh. 1. FCO Kaiserslaut. Am.— Sp. Weisenau Alpen-Pokal: Vienna Wien— Spygg. Fürth Grazer AK— BO Augsburg Bayern München— Austria Wien Jahn Regensburg— Wiener SK Freundschaftsspiele: Phönix Lübeck— Tus Neuendorf Holstein Kiel— Preußen Münster 1. FC Nürnberg— Haiduk Split Spygg. Ludwigsburg— Swansea Town Cone. Hamburg— TSV 1860 München Wormatia Worms— Eintracht Frankfurt Vikt. Aschaffenburg— Viktoria Köln Tennis Borussia Berlin— FC Toulouse Alemannia Aachen— Canto der Rio Phönix Ludwigshafen— Viktoria Köln Karlsruher S0- Canto de Rio FC Grenchen— Wuppertaler Sv Spygg. 07 Ludwigsburg— Swansea Town VfR Kirn— VfR Frankenthal Eintr. Kreuznach— VfR Kaiserslautern ASV Landau— FV Speyer Kickers Walldürn— SV Waldhof Amat. SV Altheim— SV Waldhof Amat. II FC Kempten— VfR Mannheim Elsaß— Nordbaden Schweinfurt 05— FC Michelau FC Toulouse— Alemannia Aachen VfB Lübeck— VfR Neumünster Stadtauswahl Saarbrücken— Halle VfL Wolfsburg— Tasm. Berlin F Wangen— VfR Mannheim 3:2 ausgef. 122 * 2 1 1 2 3 1 1 3 1 1 1 2 4 3 1 1: * 3 2 2 2 3 3 2 3 3 3 3 1 1 1 1 1 0 2 0 2 1 2 0 Ses d e 2 7 Hockey- Ergebnisse: Zwischenrunde Damen: Harvestehuder THC- Eintr. Braunschw. 6:1 1. FC Nürnberg— Zehlendorfer Wespen 1:0 Würzburger Kickers— Hannover 78 4:1 Zwischenrunde Herren Klipper Hamburg— Club Raffelberg 1:0 Winklers Duell mit Thiedemann Höhepunkt des Sonntags: Das herausragende Ereignis am Pfingst- sonntag war beim Wiesbadener Reitturnier vor mehr als 20 000 Zuschauern und in An- Wesenheit des FEI- Präsidenten Prinz Bern- hard der Niederlande das Mächtigkeits- springen, das zu einem ungemein spannen- den Zweikampf zwischen Olympia- Sieger H. G. Winkler und dem deutschen Champion Fritz Thiedemann wurde. Mit ihren Pferden Godewind und Falla lieferten die beiden besten deutschen Springreiter ein packendes Duell, das nach dem vierten Stechen von der Jury abgebrochen wurde. So teilten sie sich schließlich den Sieg, nachdem beide Pferde die auf 2,12 m erhöhte Mauer geworfen hat- ten. Thiedemann belegte auf Meteor, der ebenfalls im vierten Stechen die Mauer nicht bewältigte, nachdem er vorher einmal ver- weigerte, noch den 3. Platz. Vorher gewann H. G. Winkler auf Fre- gola noch ein Wahlspringen der Klasse 8, zu dem 42 Pferde antraten und bei dem von 14 Hindernissen zwölf in beliebiger Reihen- folge zu bewältigen waren, während sich Fritz Thiedemann ein kombiniertes Zwei- Pferde-Springen der Klasse S(800 m Par- cours mit 17 Hindernissen und 19 Sprüngen) mit Finale und Meteor vor Winkler mit Fah- nenjunker und Halla holte.— Die Ergeb- nisse: Mächtigkeitsspringen: 1. Fritz Thiede- mann(Elmshorn) mit Godewind und H. G. Winkler(Warendorff) mit Halla je 4 Febler im 4. Stechen; 3. Thiedemann mit Meteor 7 Fehler im 4. Stechen; 4. Izurieta(Chile) mit Maiten 4 Fehler im 1. Stechen. Wahl- springen(Kl. S): 1. H. G. Winkler mit Fre- Sola 0 Fehler 69,7 Sek.; 2. Thiedemann mit Finale 0/%0,1; 3. Stackfleth(Braunschweig) mit Frechdachs 0/70,9; 4. Thiedemann mit Godewind 0/72,0; für Amazonen: 1. Anna Chement Helmstorf) mit Nico 0/71, 1; 2. Helga Köhler Verden) mit Armalva 0/75, 2; 3. Helga Köhler mit Page 4/69, 1.— Zwei-Pferdesprin- gen(Kl. S): 1. Thiedemann mit Finale und Meteor 0 Fehler 91,8 Sek; 2. Winkler mit Fahnenjunker und Halla 0/104, 4; 3. Alfons Lütke Westhues(Warendorf) mit Ala und Flagrant) 0/109,4; 4. Rolf Bartels(Braun- schweig) mit Axel und Amneris 0/109, 5. Helga Köhler mit Armalva und Page 4/92,6; 6. Winkler mit Fregola und Sonnen- glanz 4/112, 7. 6000 Zuschauer erlebten bei idealem Wet- ter am zweiten Tag im internationalen Dres- sur wettbewerb die Entscheidung im Prix St. Georges. 35 Reiter und Amazonen aus elf Nationen waren am Start. Die Leistungen waren jedoch kaum über dem Durchschnitt. Der Sieg flel an den Schweizer Wachtmeister Henry Chammertin auf Wolfdietrich vor Deutschlands Amazone Hannelore Weygand auf Perkunos. Auch den dritten Platz konnte der Schweizer mit seinem Pferd Wörmenn belegen. Die Springreiter maßen sich in zwei Zeit- Springen der Klasse Mauf einem 665 Meter langen Parcours, auf dem 14 Hindernisse mit 15 Sprüngen bis zu einer Höhe von 1,30 Meter aufgebaut waren. Hier begeisterten vor allem die deutschen Amazonen Anna Clement und Helga Köhler. Anna Clement gewann das eine Springen auf Nico, während das andere an Fritz Thiedemann auf„Godewind“ fiel. Helga Köhler wurde auf Armalva in dem einen und auf Page in dem enderen Springen jeweils Zweite. Nach seinem Sieg in der St.-Georg- Dressur konnte der Schweizer Henry Chammertin auch am dritten Tag einen hervorragenden Erfolg erzielen. Als er auf Wörmann die Re- prise intermediaire gewann. Bei dieser Dres- surprüfung handelt es sich um eine Zwischen- stufe zwischen dem St.-Georg-Preis und dem Grand Prix de Dressage. Unter 32 Pferden der besten Klasse belegte Cammartin dar- Über hinaus auf Wolfdietrich hinter dem Ber- liner von Veltheim auf Aar auch noch den dritten Rang. Chammartin holte sich am letzten Tag des Turniers vor 20 000 Zuschauern auch den Sieg im„Grand Prix de Dressage“, der inoffiziel- len Weltmeisterschaft der Dressurreiter. Chammartin, dem Prinz Bernhard der Nie- derlande den Ehrenpreis überreichte, lag nach dem ersten Durchgang mit 1078 Punkten zu- nächst auf dem zweiten Platz, überholte aber mit 1128 Punkten im Stechen den sowjeti- schen Olympiateilnehmer Serje Filatow, der nur 1069 Punkte zu den 1088 des Sonntags er- reichte. Mit insgesamt 2206 Punkten lag der Schweizer nach Abschluß der Prüfungen klar vor dem sowjetischen Reiter(2157). Ein M-Springen mit Stechen holte sich unter 12 fehlerfreien Reitern, die Sprünge bis zu 1,40 Meter zu bewältigen hatten, Hans Günther Winkler auf Sonnenglanz mit 0 Feh- lern und 35,9 Sekunden. Der irische Leutnant John P. Daly kam auf Glenamaddy bei eben- falls null Fehlern mit 36,6 Sekunden auf den Zweiten Platz. Selbst vier Stechen brachten keine Enischeidung Deutschlands Springreiter teilten sich beim Wiesbadener Turnier den Sieg/ Chammartin bester Dressurreiter hampion Fritz Thiedemann kam in einem mittelschweren Springen für Nachwuchs- pferde mit Retina, Hallo und Finetta zu einem deifachen Erfolg. Der 560-m- Parcours wies 13 Hindernisse mit 15 Sprüngen auf. Nach der zweiten Prüfung der mittelschweren Stub- bendorf-Military schob sich Reiner Klimke (Münster) mit Lausbub an die Spitze. In dem 4,8 Km langen Geländeritt mit 32 Hindernis- sen blieben nur zwei von acht Pferden fehlerfrei. Gewinner der Vielseitigkeitsprüfung für Militarypferde Klasse M wurde Reiner Klimke(Münster) auf„Lausbub“ mit minus 21,6 Punkten vor Siegfried Dehning ODrei- lingen) auf„Fama“, minus 51,3 Punkte. Das Championat der Reitpferde gewann Rose- marie Springer Hamburg) auf„Memor“ mit der Wertzahl 3,85. Mit einem zweifachen Erfolg von Olym- piasieger Hans Günther Winkler im Sa- Springen wurde vor 22 000 Zuschauern das Turnier beendet. Außer Winkler auf Halla und Fahnenjunker hatte Peter Stackfleth (Braunschweig) auf Frechdachs das zweite Stechen über vier Hindernisse mit sechs Sprüngen bis zu 1,65 Meter erreicht. Wäh- rend Halla auch hier fehlerfrei blieb, mach- ten Fahnenjunker und Frechdachs je vier Fehler. Die bessere Zeit entschied aber auch im Kampf um den zweiten Platz für Winkler, der damit noch Fritz Thiedemann in der Gesamtwertung des Turniers überholte. Wink ler erhielt den Ehrenpreis für den erfolg- reichsten Springreiter. Verdienter 1:0-Endspielsieg über Friesenheim: ML-Hachwuchs gewann Phönix- Jurnie- Amieitia Viernheim belegte dritten Platz/ Pokalverteidiger VfR nur Achter Als beste Mannschaft beim 13. Schüler- turnier des MFC Phönix Mannheim erwies sich der Nachwuchs des VfL Neckarau. Im Endspiel gegen den Sieger der Vorrunden- Gruppe 2, VfR Friesenheim, setzten sich gestern nachmittag die Neckarauer Buben nach beiderseits recht ansprechenden Lei- stungen knapp, aber verdient, mit 1:0(1:0) durch. Das„goldene Tor“ erzielte der kleinste Spieler aller 16 Mannschaften, Dieringer, be- reits in der ersten Halbzeit. Den Einzug ins Finale hatte der VfL. als Sieger der Gruppe 4 allerdings nur mit Fortunas Hilfe geschafft: Gegen die Elf von Amicitia Viernheim war man trotz leichter Feldüberlegenheit nicht über ein torloses Unentschieden hinausge- kommen, so daß das Los entscheiden mußte. Friesenheim war durch ein knappes 1:0 gegen den Lokalrivalen Sc Ludwigshafen(Sieger der Gruppe I) ins Endspiel gekommen. Im Spiel um den dritten Platz hatten die Linksrheiner gegen Amicitia Viernheim keine Chance. Nach durchweg überlegenem Spiel gewannen die Hessen glatt mit 3:0. Die Spiele um den fünften bis achten Platz sahen die Zweiten der vier Vorrundengruppen, VfR Mannheim, SV Waldhof, BSc Oppau und Phönix Ludwigshafen als Gegner. Im Spiel um den fünften Platz behauptete sich Wald- hofs Nachwuchs mit 3:0 gegen den BSC Stürmer schossen zu unkonzentriert: In diesem Spiel ging es um nichts mehr und dementsprechend wurde auch nicht ge- rade hochklassiger Fußball geboten. Beide Sturmreihen ließen eine ganze Reihe von Chancen aus und sowohl Klein, als auch Kumpfmüller wurden kaum auf ernsthafte Proben gestellt. Während die Viernheimer Deckung mit Friedel als Stopper und W. Neff und Geiger als Verteidiger sehr zuverlässig arbeiteten, gab es im Zuspiel des Viernheimer Sturmes erhebliche Mängel, so daß der Gästeabwehr die Deckungsarbeit nicht allzu schwer gemacht wurde. Eine überzeugende Leistung bot Gutperle als Sturmführer. Von den Verbindern fiel Stein stark ab, Menz verschaffte sich im Mittelfeld durch kraft- volle Spielweise Respekt und Alter, der seit kam durch gute Uebersicht an die Leistung Friedels heran. Schon in der ersten Halbzeit verpaßten die Platzherren mehrmals den Führungstreffer. Gutperles harter 20-Meter-Schuß(13. Min.) sprang vom Querbalken ins Feld zurück und Hofmanns Kopfball nach Stein-Flanke(24. Min.) war schlecht placiert. Bis zur Pause blieben Gutperle und Hofmann die gefähr- lichsten Stürmer. Schußpech und Kumpfmül- lers schnelle Reaktion bei einem Drehschuß Gutperles in der 44. Min. verhinderten aber Torerfolge. In der 52. Minute kam Viernheim durch Linksaußen Hofmann, der eine maßgerechte Flanke von Gutperle aufnahm und unhaltbar einschoßg, zum einzigen Tor. Dieser Treffer war die Bestätigung einer ständigen Feld- überlegenheit Viernheims, die streckenweise Wochen erstmals wieder in der Ligaelf stand, 5 Jtolæ stündiger lleberlegenheit nut ein Jrefſer Torschütze war Hofmann/ Amicitia Viernheim— ASV Cham 1:0(0:0) zu einer regelrechten Belagerung des geg- nerischen Tores führte. Alle Bemühungen scheiterten aber an der fehlenden Konzen- tration beim Schuß oder an den glänzenden Abwehrparaden Kumpfmüllers, als nach der Pause eine Eckballserie(Endstand 10:2) zu Massenszenen“ im Chamer Strafraum führte. Ihre letzte Chence vergaben die Gäste, als Wohlgemuth in der 63. Min. bei einem Freistoß nur den Pfosten traf. Da auch auf der Gegenseite der Ball nach einem Schuß von G. Neff von der Latte zurück- sprang, blieb es beim 1:0. H. Stumpf Oppau, während der Pokalverteidiger VfR mit dem gleichen Ergebnis gegen Phönix Ludwigshafen unterlag.. Die zeitliche Straffung des Turniers— im Gegensatz zu früheren Jahren wurden die Spiele diesmal innerhalb von drei Tagen ab- gewickelt— wirkte sich auf den Besuch recht günstig aus: Insgesamt kamen gut 1500 Zu- schauer, die bei der reibungslosen Organi- sation Cugendleiter Rudolph und Schüler- leiter Haun) trotz der verkürzten Spielzeit und der dadurch bedingten kleinen Toraus- beute voll auf ihre Kosten gekommen sein dürften. Kreisjugendobmann Freund fand bei der Siegerehrung herzliche Worte der An- erkennung für die Arbeit des MFc, der mit diesem Turnier einmal im Jahr auch aach außen hin seine intensiven Bemüh ingen um die Förderung des Nachwuchses dokumen- tiert. Der Sieger-Elf überreichte MFC- Vor- sitzender Seppl Scharf neben dem Wander- pokal des Vereins goldene Plaketten; für den Zweiten VfR Friesenheim gab es die„Sil berne“ sowie den auf Anregung von Bürger- meister Krause von der Stadtverwaltung ge- stifteten Wanderpokal der Stadt Mannheim. Korsch drückte Weltrekord Mit 117,5 kg stellte Viktor Korsch(UdSSR) n Ufa einen neuen Gewichtheber- Weltrekord im Drücken der Federgewichtsklasse auf. Zwar hatten Olympiasieger Isaac Berger (USA) und Weltmeister Eugen Minajew (UdSSR) bereits 1957 diese 117,5 kg zur Hochstrecke gebracht, doch hatte sich beim Nachwiegen der Hantel herausgestellt, daß sie nur 117,0 kg wog. Korsch hielt schon 1956 mit 113,4 kg den Weltrekord in dieser Klasse. Zum vierten Male in diesem Jahr wurde der Weltrekord im Drücken des Mittel- gewichts verbessert, als der Russe Ravil Chabutdinow 138,0 kg zur FHochstrecke brachte. Innerhalb weniger Wochen hatten Fedor Bogdanowski 136,0, Wladimir Timo- schenko 136,5 und Ravil Chabutdinow(alle UdSSR) 137,5 erreicht. Dritter Lauf zur Wagen-Weltmeisterschaft: ffloss füiute vom Sta bis ins Ziet Der Engländer fuhr in Zandvoort neue Rekordzeit/ Porsche abgeschlagen Der Engländer Stirling Moss gewann am Pfingstmontag mit einem Vanwall-Renn- Wagen den als dritten Lauf zur Rennwagen- Weltmeisterschaft ausgetragenen Großen Automobilpreis der Niederlande in den Dünen von Zandvoort. Er legte die 314 km (75 Runden) vom Start bis zum Ziel führend in der neuen Rekordzeit von 2:04:49, 2 Stun- den und einem Stundenmittel von 151,159 km zurück. Den zweiten Platz belegte der Ame- rikaner Harry Schell auf BRM vor Jean Behra(Frankreich), ebenfalls auf BRM. Alle übrigen Teilnehmer waren am Ziel überrun- det. Unter den 17 gestarteten Wagen befand sich auch der in der Wertung führende Ita- liener Luigi Musso auf Ferrari, der mit zwei Vier deutsche Motorradsiege im Ausland: Luttenberger, Kaßner und Hiller Bei den internationalen Grenzpreis- Motorradrennen in Chimay/ Südbelgien gab es drei deutsche Siege: in der 125 cem Klasse durch den Neubamberger Lutten- berger auf Mondial, in der Viertel-Liter- Klasse durch Kassner auf NSU und in der Halbliter-Soloklasse durch den deutschen Meister Ernst Hiller Brackwede) auf BMW. Ergebnisse: 125 cem(54 km): 1. Luttenber- ger D) Mondial 24:24,6 Minuten 133,592 km/st; 2. Spinnler(Schweiz) Ducati 26:33, 2. 250 cem(76 km): 1 Kassner D) NSU 30:50, 3 148,042; 2. Thalhammer(Oesterreich) NSU 31:04,9; 3. Heiss(D) NSU 31:05, 4. Faith Nudolpli bestes Gespann in Pau beim Grenzpreis in Chimay vorn 500 cem(108,7): 1. Hiller O) BMW 39:35,0ũ0 164,766; 2. Huber(D) BMW 39:40,8; 3. Mat- thews(Irland) Norton 39:41,6. Das deutsche Gespann Fath/ Rudolph (Ursenbach) auf BMW gewann beim Großen Preis von Frankreich für Motorräder in Pau da Rennen der Seitenwegenklasse in 51:12,2 Minuten= 80,894 Kkm/st vor Murit Frank- reich) auf BMW(51:16) und Saywood (Großbritannien) auf Norton(51:17,6), nach- dem der lange Zeit führende Drion Frank- reich) mit seiner Norton ausgefallen war. Die Rennen der 350 cem und 500 cem Klassen gewann Collet(Frankreich) auf Norton. Runden Rückstand unter insgesamt 17 Teil- nehmern nur auf den siebenten Platz kam. Der Holländer Karel Godin de Beaufort ver- mochte sich mit einem Porsche-Rennsport- wagen in diesem Rennen der großen Formel- Wagen nicht zu behaupten und endete mit einem Rückstand von sechs Runden als elfter und letzter. Die übrigen sechs Teilnehmer, darunter die Engländer Tony Brooks(Van- Wall), Graham Hill,(Lotus) und Peter Collins Ferrari) und der Amerikaner Master Gre- gory(Maserati) beendeten des Rennen nicht. Ergebnisse: 1. Stirling Moss(England) auf Vanwall 2:04:49, 2 Stunden 151,159; 2. Harry Schell(USA) auf BRM 2:05:37, 1 150, 169; 3. Jean Behra Frankreich) auf BRM 2:06:31, 149,127; 4. Roy Salvadori(England) auf Cooper eine Runde zurück; 5. Mike Hawthorn (England) auf Fecrari eine Runde zurück; 6. Cliff Allison(England) auf Lotus zwei Run- den zurück; 7. Luigi Musso(Italien) auf Fer- rari zwei Runden zurück; 8. Jack Brabham (Australien) auf Cooper zwei Runden zurück; 9. Maurice Trintignant(Frankreich) auf Cooper drei Runden zurück; 10. Joachim Bon- nier(Schweden) auf Maserati vier Runden zurück; 11. Karel Godin de Beaufort(Hol- land) auf Porsche sechs Runden zurück. Weltmeisterschaftswertung: 1. Stirling Moss(Großbritannien) 17 Punkte, 2. Luigi Musso(Italien) zwölf Punkte, 3. Maurice Trintignant Frankreich) und Harry Shell (USA) je acht Punkte, 3. Mike Hawthorn (Großbritannien) sieben Punkte, 6. Jean Behra(Frankreich) sechs Punkte, 7. Peter Collins(Großbritannien) und Juan Manuel Fangio(Argentinien) vier Punkte, 9. Jack Brabham(Australien) drei Punkte. Dienstag, 27. Mal 1958 Nr. 60 8 — 780 46 Mannheim deutscher Junioren-Degenmeister Bei den Mannschaftsmeisterschaften der Fecht-Junioren in Saarbrücken holten a0 die Titel im Florett die Offenbacher Junio. rinnen und die Junioren des Universitstz. kechtelubs Bonn. Die Okkenbacherinnen ge. Wannen ihre drei Gefechte gegen den Ohm. pischen FC Bonn mit 10:6, gegen den Kieler F mit 10:6 und gegen den TSV 1846 Mann. heim mit 12:4. Den zweiten Platz belegte der OFC Bonn, der über Mannheim mit 9•7 und den Kieler FC mit 10:6 erfolgreich War. Bei den Junioren kam der Universitztz. Techtelub Bonn gegen den TSV Tauber. bischofsheim mit 11:5 zum Sieg. Die Studen. ten schlugen anschließend den Südwestyer. treter Kurpfalz Edigheim mit 9.7 und waren mit dem gleichen Ergebnis auch über den Kieler FC erfolgreich. Edigheim sicherte sich den zweiten Platz vor Tauberbischofs. heim. Im Degen- Fechten setzt sich der süd- deutsche Meister TSV 46 Mannheim mit drei Siegen durch. Zweiter wurde die Universi tätsmannschaft von Bonn, die gegen die Mannheimer zu einem 818 gekommen War. aber zwei Treffer mehr erhalten hatte. Den dritten Platz belegte der MTV Celle vor dem FC Kurpfalz Edigheim. In den tempe⸗ ramentvollen Kämpfep der Säpelfechter sicherte sich der THC Schwarz-Weiß Cüx- haven mit drei Mannschaftssjegen gegenüber dem Südwestmeister Turnerbund St. Johann Saarbrücken den Titel. Schweiz— Belgien 0:2 Die Schweizer Fugball-Nationalelf unter- lag am Pfingstmontag im Züricher Hard. turm- Stadion in einem Länderspiel Belgien mit 0:2(0:1) Toren. Vor 35 000 Zuschauern erzielten Mittelstürmer Stockman(38. Min) und Linksaußen Päschen(68. Min.) die Tore für die Gäste. Club startete mit 1:2-Niederlage Von den Privatspielen am Pfingstsamstag interessierte der Start zum Alpen-Pokal, in dem führende österreichische Mannschaften mit süddeutschen Vereinen zusammentrafen. Wegen des Fehlens der für die Weltmeister. schaft aufgebotenen Spieler mußten die Wie- ner Vertretungen mit Kombinationen antre. ten, so Austria und Wiener ACC bei Bayern München, wo es gegen den enttäuschenden deutschen Pokalsieger ein verdientes 3.1(20 gab. Vor 7000 Zuschauern waren die Münche⸗ ner bei weitem nicht so gut wie unlängst gegen Borussia Dortmund und die durch Fortuna Düsseldorf verstärkten Essener Rot- Weißen. Vor allem mißlang das Experiment mit Sommerlatt als Stopper. Die Tore fielen Le Größer chance d geniormels eur-Boxe! Bis er alle Alten“ er Feile wäh der Zweit gtadion, he man berüc aingt als! Lämpferis- ehr im VO Auf die de das Fil gar hier wannt sei nendel, d Bauer(VF beiden Pfo de Vorau Kräfte eine auch voll el In den nehr Scha Mttelgewie leistersche zuch inter r ais Numme chwergewi gerer Brud ſoll entwie ach auf G! lurch, sah gelegentlich pforzheime gatt verlor urde woh! geboten wii andere als vo) noch einheime: gen, die ma. dieser, alle lasse setz abwesenhe om VfR zu doch ebense n den ent gescheiterte Recht en nan in de Ausnahms!e Heisterscha nen wie di. der Pforz! in Finale a ibverlangte v. G durch Seitenläufer Löfer, Mittelstürmer Kaltenbrunner, Rechtsaußen Zsamboki——2 und Rechtsaußen Zokol.— Oesterreichs Mei- ster Wiener SK trat in Regensburg vor nur 1500 Zuschauern gegen Jahn mit Verstärkun. gen vonn Rapid und Wacker an, verlor aber 1:2(0:2), da zwar die Kombinationen gut liefen, doch im Sturm jeder Druck fehlte. Reindl und Brunner waren für die abstei- gende Jahn-Elf erfolgreich, ehe Skerlan ver- 15 Obwohl der Süd-Zweite J. FC Nürnberg gegen Hadjuk Split seine Elf stark Kürzte. verjüngt hatte(es fehlten u. a. Morlock, Zen: ger und in der zweiten Hälfte noch Knoll und Schober), unterlag er vor 8000 Besuchern nur 1:2(0:0). Allerdings spielten die technisch guten Gäste erst in der zweiten Halbzeit voll aus. Strehl brachte den Club nach feiner Zu- sammenarbeit mit Schmid in Führung 65. Minute). Das 1:1 durch Brekljaca und der Siegtreffer von Zanetic flelen erst in der 65. und 83. Minute. „Potz“ nur Dritter Schweizer Radprofis dominierten in Singen Auf der Singener 200-Meter-Zementbaln mußte sich der deutsche Fliegermeister Pol zernheim(Hannover) am Samstagabend in einem internationalen Fliegerrennen mit dem dritten Platz hinter den beiden Schweizern Pfenniger und Exweltmeister Plattner be. gnügen. Pfenniger gewann damit den großen Sprinterpreis von Singen. Hochgeschurt (Köln) fiel bereits in den Vorläufen aus. In einem Verfolgungsrennen über 5 Kilometer wurde, Donike Oeutschland) vom Schweiter Verfolgungsmeister Schweizer klar distan- ziert. Zeit des Siegers 6:49, 9 Min. Ein Punkte. fahren über fünf Kilometer sah wieder Schweizer als Sieger, während das Handicap: Rennen über einen Kllometer sein Lands. mann Armin von Büren gewann. Auch 1. Steherrennen über drei Läufe endete mn einem Erfolg der Schweizer Profis, die hier mit Bucher, der sowohl im ersten als auch im dritten Lauf klar siegte, den besten Mam stellten. Den zweiten Lauf gewann 111 Frankfurt). Hinter Bucher belegte e (Frankfurt) im Gesamtklassement vor Intra den zweiten Platz. Hürdenrekord eingestellt Mit 45,3 Sekunden stellte der Olymp. sieger über 400 m Hürden, Glenn 1 0 (Usa), in Lafayette den Weltrekord 13 440 y ein, den James Lea(USA) seit 1 b hält. Allerdings ist Davis“ Leistung bessef weil sie auf einer 440-y-Bahn mit zwei e len Kurven erzielt worden ist, während 1956 in Modesto nur eine Kurve lief. Steinbach zweimal Zweiter Der kürzlich aus der Sowjetzone 5 hene Olympiateilnehmer Manfred Stein 190 (jetzt Wolfsburg), begann die diess Wettkampfzeit nach Ablauf der vierwöchle Sperre in Hildesheim trotz zweier Kneten Niederlagen mit recht guten e Ueber 100 m unterlag er Mahlendorf 0 15 nover) nur um Brustbreite. Für beide 5 1 10,5 gestoppt. Im Weitsprung belegte 11 5 bach mit 7,16 m den zweiten Platz 3 dem vorjährigen qugendmeister Peter Se el (Neumünster), der 7.21 m sprang. Im 1 stoßen unterstrich Hermann Lingnau weite nover) seine gute Form durch eine Ein- von 17,13 m. Einen etwas unerwarteten den lauf gab es über 400 m: Friedrich(Men 40 verwies den Hörder Pörschke(48,9) in, 5 auf den zweiten Platz. Im Hochsprung u sprang Werner Bähr(Wolfsburg) 1,91 m. Karlhein mit Horst A. towski als Deutschen ieren egen Nr. 11g — er ten ger ten sich b Junio. ersitätz. nen ge. Ohm. 1 Kieler Mann. gte der 9,7 und ar. ersitätz. Tauber- Studen. Vestver. 1 waren der den sicherte ischofs. er süd- mit drei niversi. zen die en War. te. Den Ale vor tempe· echter 6 Cux- genüber Johann unter- Hard. Belgien chauern 8. Min) lie Tore lage amstag Kal, in chaften trafen. neister⸗ lie Wie- antre- Bayern menden 3.1(240 lünche⸗ nlängst durch er Rot- eriment e flelen ztürmer Vr. 119 0 Dienstag, 27. Mai 1958 1 MORGEN Seite 11 Größer als je zuvor War diesmal die chance des Nachwuchses, sich bei den deniormeisterschaften der badischen Ama- teur-Boxęr, in die erste Reihe Vorzuschieben. gis er allerdings den Leistungsstandard der Alten“ erreicht hat, wird es noch eine ute eile währen. Diese Behauptung, als Fazit der zweitägigen Veranstaltung im Waldhof- stadion, hat auch dann noch Gültiskeit, Wenn man berücksichtigt, daß Titelkämpfe nur be- fing als Maßstab gelten können, weil das lämpferische bei solchen Wettbewerben zu ehr im Vordergrund steht. 8 Auf die Weiterentwicklung junger Boxer, le. das Finale erreichten und sich zum Teil ear hier durchsetzten, darf man indes ge- pant sein. Besonders der Hockenheimer llendel, der Mannheimer Federgewichtler gauer(VfR), Sachse(Mingolsheim), sowie die beiden Pforzheimer Jung und Ritter bringen die Voraussetzungen mit, die bewährten Kräkte eines Tages nicht nur ablösen, sondern auch voll ersetzen zu können. In den oberen Gewichtsklassen gab es mehr Schatten als Licht. Schwab steht im Mttelgewicht, nachdem Fritz Böttcher an den leisterschaften nicht teilnimmt und wohl zuch international nicht mehr starten wird, as Nummer 1 auf einsamer Höhe; im Halb- wergewicht ist Ritter Pforzheim), ein jün- geler Bruder des jetzigen Profis, noch nicht soll entwickelt. Knoblauch Neckarau) setzte zch auf Grund seiner enormen Schlagkraft furch, sah aber trotz schöner Kombination Klegentlich ebenso schlecht gegen den jungen dorznheimer aus, wie am Vortag Biegi, der glatt verloren hatte; in der obersten Klasse unde wohl ein Meister ermittelt, was jedoch geboten wurde, war(wieder einmal) alles dere als meisterhaft. Weder Ritter(Wald- Jol) noch der diesmal knapp geschlagene einkheimer Hammes erfüllen die Erwartun- gen, die man in einen Landesmeister selbst in dieser, allgemein recht schwach besetzten Alasse setzen muß. Im Halbmittel kam, in Abwesenheit von Willi Klahm, Weimann zom VfR zum Titel; der Mannheimer ist aber loch ebensowenig„fertig“ wie seine bereits n den enttäuschenden Vorrundenkämpfen gescheiterten Konkurrenten. Recht erfreulich dagegen war das, was nan in den unteren Gewichtsklassen sah. gusnahmslos gab es Kämpfe, wie sie einer leisterschaft würdig sind. Daß dabei Favo- ten wie die Weinheimer Gebrüder Malchow der Pforzheims Fliegengewichtler Körper m Finale auf Gegner trafen, die ihnen alles ibverlangten, war für die Veranstaltung ein v. Groddeck als Skuller Karlheinrich von Groddeck, der zusammen ut Horst Arndt und Steuermann Rainer Bor- ki(1% as Mei- vor nur tärkun⸗ ſowski als früheres Mitglied der RG Wies- ſaden-Biebrich zweimal die Europameister- chat im Zweier mit Steuermann gewann nd während der Zeit seiner beruflichen ber en gl fieterdildung für Alemania Hamburg star- fehlte. abstei⸗ an ver- 1. Fe E stark Kk, Zen- oll und ern nur chnisch eit vol der Zu- ng 653. nd der der 66. zingen ntbahn er Pot- end in nit dem veizern er be⸗ großen Schurta aus. In ometer Weizer distan· unkte wieder adicap- Lands- ich das te mit ie hier uch im Mann Intra zmann r Intra It ympia- Davis über it 1056 besser, ex geflo-⸗ einbach jährige chigen napper tungen. (Klan- wurde Stein; hinter Scharp Kugel- (Han- Weite n Ein enden) in 44 über⸗ n. ei vol nd Lea et, sibt sein Debut als Skuller am 31. Mai and 1. Juni bei der 35. Lübecker Ruder- ſegatta im Jungmann- und Junior-Einer. Im ſbrigen besteht die begründete Aussicht, dag on Groddeck/ arndt mit Borkowski auch in ſlesem Jahre Deutschlands Farben bei den luropameisterschaften Ende August in Posen ſertreten. Möglicherweise startet diese be- ſährte Besetzung bereits bei der diesjährigen heulschen Meisterschaft zusammen. Fazit der badischen Boxmeisterschaften: Gewinn und bewies vor allem, daß Baden Wenigstens in diesen Klassen nicht nur einen„Anzug“ zur Verfügung hat. Mendel (Hockenheim) war dem Titelverteidiger Kör- per über weite Strecken ein völlig gleich- wertiger Gegner, gefiel durch saubere Rechts- Links-Schläge und mußte erst in den letzten drei Minuten Boden abgeben, als die Kondi- tion nicht mehr reichte. Auch Gottfried Hockenheim) machte ge- gen Wolfgang Malchow im Bantam keine schlechte Figur, solange er Distanz hielt. Ab der zweiten Runde war der im Infight seine ganze Routine ausspielende Weinheimer Allerdings der bessere Mann, der dann auch im letzten Durchgang an physischer Kraft mehr einzusetzen hatte. Prächtig hielt sich Federgewichtler Bauer, für den der Kampf gegen den zum Stamm der badischen Reprä- sentativen zählenden Fritz Malchow die erste große Bewährungsprobe brachte. Der Wein- heimer suchte vergeblich eine Einstellung zu seinem in der Auslage wechselnden Gegner, wurde immer wieder von den Linken ge- stoppt und geriet vollends aus dem Konzept, als er in der dritten Runde eine Verwarnung Wegen Kopfstoßens erhalten hatte. Nach dem Niederschlag war nicht mehr viel Rechnerei notwendig: Punktsieger Bauer, der eine Zu- kunft hat, wenn er seine Chancen noch ent- schlossener nützt. Das gleiche gilt für den Mingolsheimer Sachse. Fischer(VfR) war lange ebenbürtig, er verlor erst im letzten Durchgang entscheidend an Boden, als sein Gegner mit der ausgezeichneten Rechten Wir- kung erzielte. Fehl am Platze war die Aufregung in der Weinheimer Ecke über das Urteil im Halb- Weltergewichtskampf. Mohr war im Endspurt klar der Bessere, hatte aber ebenso klar die beiden vorhergegangenen Runden an den vor allem mit der Rechten sehr variiert schlagen- Leistungsstandard der„Alten“ wurde niehts erreich AC 92 wieder erfolgreichster Verein/ VfR holte zwei Titel/ Nur 200 Zuschauer bei Endkämpfen den Pforzheimer Jung abgeben müssen. In einem Vereinskampf hätte die Energielei- stung Mohrs zu einem Unentschieden Ausge- reicht. Da aber ein Sieger ermittelt werden mußte, konnte er nur Jung heißen. Kein Grund für den Weinheimer, die Urkunde noch im Ring zu zerreißen und später zur Sieger- ehrung nicht anzutreten. Die Ergebnisse der Endkämpfe: Fliegen: Körper GW Pforzheim) Punktsieger über Mendel(Hockenheim); Bantam: W. Malchow (Weinheim) Punktsieger über Gottfried(Hok- kenheim); Feder: Bauer(VfR) Punktsieger über F. Malchow(Weinheim); Leicht: Sachse (Mingolsheim) Punktsieger über Fischer (VfR); Halbwelter: Jung(Pforzheim) Punkt- sieger über Mohr(Weinheim); Welter: F. Müller(Weinheim) Punktsieger über Dreßner (Pforzheim); Halbmittel: Weimann(VfR) Punktsieger über Dreßner(Forchheim); Mit- tel: Schwab(Weinheim) K. O.-Sieger in der ersten Runde über Dietz(Pforzheim); Halb- schwer: Knoblauch Neckarau) Aufgabesieger in der dritten Runde über Ritter(Pforzheim); Schwer: Ritter(Waldhof) Punktsieger über Hammes(Weinheim). Am erfolgreichsten schnitt also wieder ein- mal der AC 92 Weinheim mit drei Titeln ab. Zwei holte Blau-Weiß Pforzheim, der gast- gebende SV Waldhof, der, nachdem auch Kohr am Start fehlte, allerdings nur in drei Klas- sen vertreten war, mußte sich ebenso mit einer Meisterschaft begnügen, wie Mingols- heim. Auch Neckarau stellte mit Knoblauch einen badischen Meister. Die Ueberraschung des Turniers war jedoch das Abschneiden des VfR. Drei seiner Kämpfer erreichten das Finale, zwei davon blieben auch hier Sieger: Ein Erfolg, der Anerkennung verdient und der der zielstrebigen Arbeit dieser kleinen Abteilung weiteren Auftrieb geben dürfte. W. Trill Berliner Tennisturnier bei Rot-Weiß: Willelm Hungeri scheiterte an Stuch Im Endspiel behauptete sich Skonecki gegen Ranglistendritten Davidson Mit einer großen Ueberraschung endete am Pfingstmontag in Berlin das Herreneinzel der internationalen Berliner Tennismeister- schaft um den Moldenhauer-Gedächtnispreis, da der als Nummer 3 der Weltrangliste ran- gierende Schwede Sven Davidson im Finale von dem Polen Wladimir Skonecki mit 6:4, 6:2, 6:4 geschlagen wurde. Skonecki hatte in der Vorschlußrunde den deutschen Rang- listenersten Rupert Hubert 6:1, 6.1, 3:6, 6:4 besiegt, während der durch eine Bauch- muskelzerrung erheblich behinderte Schwede Mühe hatte, über den jungen Berliner Ten- nismeister Wolfgang Stuck mit 715, 16. 62 6:4 das Endspiel zu erreichen. In dem nur einstündigen Finale konnte Sven Davidson auf Grund seiner Verletzung nicht wie ge- wohnt spielen und mußte vor allem sehr verhalten aufschlagen. Skonecki gewann das Spiel überwiegend von der Grundlinie aus durch seine größere Sicherheit. Die Ueberraschung im Viertelfinale war die Dreisatz-Niederlage des jungen Davis- cupspielers Wilhelm Bungert Mannheim) durch den Berliner Wolfgang Stuck. Das Talent aus der Viersektoren-Stadt schlug den deutschen Juniorenmeister mit 538, 61. Im Finale des Dameneinzels holte sich die frühere deutsche Tennismeisterin Edda Bu- ding den Berliner Meistertitel durch einen klaren 6:2, 6:0-Erfolg gegen die Italienerin Lucia Bassi. Vorher hatte Edda Buding Mühe gehabt, die Berlinerin Inge Vogler mit 6:3, 7:5 auszuschalten. Im Damendoppel fiel der Titel an Renate Ostermann/ Inge Pohmann (Krefeld/ Berlin), welche die australisch-deut- sche Kombination Margaret Carter/ Gertrud Zehden glatt 6:1, 6:2 schlugen. Im gemischten Doppel standen sich die Schwestern Buding gegenüber. Hedda mit Peter Scholl und Ilse mit Dieter Ecklebe. Die etwas älteren Edda Buding/ Peter Scholl hat- ten nicht den erwarteten harten Widerstand zu überwinden, den man Ilse Buding/ Dieter Ecklebe zugetraut hatte. Ergebnis: 6:3, 6:3. Der Schwede Davidson kam an der Seite seines Landsmannes Eric Lundquit zum Sieg im Herrendoppel, das die Schweden 6:4, 6.4, 9:7 gegen die deutsch- polnische Mannschaft Wilhelm Bungert/ Wladimir Skonecki gewin- nen konnten. BESTER DRESSURREITER beim Inter- nationalen Reitturnier in Wiesbaden war der Schweizer Wachtmeister Henry Cham; martin, der den Prix St. Georges, die Re- prise Intermediaire und den Grand Prix de Dressage, die inoffizielle Weltmeisterschaft der Dressurreiter, gewann. Unser Bild rechts zeigt Chammartin, der die Glückwünsche von Prinz Bernhard der Niederlande entgegennimmt.— Sturzrekorde dab es beim Mächtigkeitsspringen, das zu einem Zweikampf zwischen H. G. Winkler und Fritz Thiedemann wurde. Die beiden besten deutschen Springreiter lieferten sich ein packendes Duell, das nach dem vierten, Ste- chen von der Jury abgebrochen wurde, so daß sich die beiden den Sieg teilten. Viele Reiter mußten ihre Hoffnungen am Wasser- graben begraben, wie beispielsweise W. Ha- kus(oberes Bild) aus Hoppegarten auf „Faschingsball“. Fotos: AP/ dpa VIR-FEDBERGEWICHTLER BAUER sorgte bei den bad'schen Meisterschaften der Amateurboxer am Wochenende im Waldhof-Stadion für eine Ueberraschung, als er den Weinheimer Repräsentativboxer Fritz Malchow knapp auspunktete. Malchow, des- sen Linke auf unserem Bild knapp das Ziel verfehlt, fand zu seinem Gegner keine Einstellung und geriet endgültig auf die Verliererstraße, als er in der dritten Runde eine Verwarnung wegen Kopfstoßens erhielt. Bild: Gayer N 7 f , S M 9 9 . 0 2 I 2 472 2 J 1 e J J J 4 2 22 amm e 2. 12 4 WEGEN 9 , 1 0 Auf zu K& PI Ihr Vorteil wird dort ganz groß geschrieben. Wer umbaut, muß Platz schaffen. Unser Rumungsverkauf Wegen Umbau bringt herzhoff herabgesetzte Preise. Die Qualitäten aber sind unverändert. Wes Sie jetzt auch bei uns kaufen- ob Anzug. Mantel, Sakko oder Hose: ausnahmslos ist jedes Kleidungsstück verbilligt. In Mark und pfennig können Sie sich ausrechnen, was Sie sparen. Doch kommen Sie bald- auch ein weiter Weg macht sich bezahlt! KMACCE Pr 45 6 2 4 „ 2 10 N 4 4 4 4 1 4 eh MANNHEIM OG. 7 AN DODEN YLANK EN naturrein S eaRE TEENS TABN NI 2 igäkeltef Seite 12 MORGEN Limbach. Wer in Limbach annahm, der abgeschla- gene Odenwaldmester würde gegen Sand- hofen so ohne weiteres die Segel streichen, wurde bald eines besseren belehrt, denn die Platzelf bot ihren ganzen kämpferischen Elan auf, um den Sieg des vergangenen Heimspiels gegen Hagsfeld aus Prestigegründen zu wiederholen. Die Sandhofer schienen zwar auch einem leichten Sieg entgegenzusteuern, denn schon in der vierten Spielminute hatte Rechtsaußen Schenkel für seine Mannschaft die Führung herausgeschossen die der Halb- linke Werner in der 15. Minute mit einem 20-Meter-Schuß in die rechte untere Torecke auf 2:0 ausbaute. Als die Platzelf mit ener- gischen Vorstößen konterte, begingen die Sandhofer den taktischen Fehler, schon früh- zeitig die Deckung zu verstärken, wo der mit einer Verletzung belastete Stopper Michel Lancloßen bleibt dem IC Allerdings ist Neureut kaum noch einzuholen/ Sicherer 4:2-Sieg der Spogg beim Odenwaldmeister Limbach Um den Aufstieg zur 1. Amateurliga: Bei den Aufstiegsspielen zur 1. nordbadischen Fußball- Amateurliga holten sich Neureut und Sandhofen die erwarteten Auswärtssiege und untermauerten damit ihre günstigen Positionen. Neureut, das in Hagsfeld unerwartet klar mit 4:0 siegte und noch immer ohne Spielverlust ist, dürfte kaum noch abgefa wohl die Elf gegenüber den Verfolgern Sandhofen und Pla punkt weniger aufzuweisen hat. Bei den Spielen dieser drei Vereine, die noch gegen- einander antreten müssen, und zwar Neureut in Sand und Plankstadt in Neureut, dürfte die endgültige kämpfte sich über Pfingsten einen sicheren 4:2-Erfolg beim Odenwaldmeister Freya n werden können, ob- ztadt nur einen Verlust- ofen, Sandhofen in Plankstadt ntscheidung fallen. Sandhofen er- nicht in gewohnter Wirksamkeit auf wartete. Die Folge davon waren einige turbulente Szenen vor dem Sandhofer Tor, wo Bahlke in der 22. Minute zum ersten Male hinter sich greifen mußte, als der rechte Läufer Gog- mann aus dem Hinterhalt den Ball zum 1:2 Anschlußtreffer in die rechte obere Torecke einschoß. Daraufhin gab es bange Situationen bei der ins Wanken geratenen Sandhofer Deckung zu überstehen,. Als der gewandte, überall im Brennpunkt der Angriffe auf- tauchende Sturmdirigent Bangert sich einmal Wirkungsvoll in Schugposition gebracht hatte, Sab es gegen seinen placierten Schuß keine Abwehrchance. Das spielerische Uebergewicht der Sand- hofer kam erst wieder nach der Pause zur Wirkung. Schon in der 46. Minute über- nahmen die Gäste wieder die Führung. Einen 4:18-Schlappe gegen 99 Seckenheim: VfL Neckarau— 99 Seckenheim 4:18 Mit nicht weniger als 4:18 Toren unterlag der Tabellenführer der Handball-Bezirks- klasse, VfL Neckarau, den 9gern aus Secken- heim. Das Ergebnis wird dem Spielverlauf allerdings nicht gerecht. Die Neckarauer hatten zunächst leichte Vorteile, scheiterten aber mehrmals durch Lattenschüsse. So kam es zu einem 1:5-Pausenrückstand, da der Gegner im Torwurf wesentlich sicherer und auch glücklicher war. Wer geglaubt hatte, daß nach der Pause die Wende käme, sah sich bald getäuscht. Neckaraus Angriff fand sich kaum mehr zusammen, während die Gäste immer mehr das Spiel an sich rissen und mit 18:4 schließlich deutlich ge- wannen. Vetter(9), Scelag und Eder(je 3) sowie Sälzler(2) und Schmidt waren für den Gast, Hofmann(2), Stock und Bräuninger, für die Hausherren erfolgreich. SV Ilvesheim— TV Brühl 7:9 Dem TV Brühl gelang schon vor der Pause mit 4:2 der entscheidende Vorsprung, den die Hausherren zwar mehrmals aufholen konnten, aber dazu zu viel Kraft brauchten. Die Partie stand nach dem Wechsel viermal unentschieden, aber immer wieder konnten die Gäste einen Treffer und zuletzt gar zwei vorlegen, so daß ihr 9:7-Erfolg als verdient bezeichnet werden darf. Ilvesheim hatte drei Ersatzspieler in seinen Reihen. Schuster(3), Klopsch(2) und Velser waren für die Gast- geber erfolgreich. TSG Ketsch— Steglitzer SC 18:7 Der Berliner Gast, der der Berliner Ober- liga angehört und dort an fünfter Stelle rangiert, konnte in Ketsch nicht überzeugen. Die Reise scheint den Berlinern doch zu sehr zugesetzt haben. Die TSG-Elf war in feiner Spiellaune, zeigte im Angriff gute Kom- binationen und war in der Deckung ebenso aufmerksam wie im Aufbau zielbewußt. Schon bei der Pause führten die Platzherren 12:4 und erhöhten diesen Vorsprung bis zum Schluhpfiff auf 18:7. TV Edingen— Tura Ludwigshafen 12:10 Beide Mannschaften lieferten sich in Edingen eine gute Partie, die stets im Zeichen der Hausherren stand. Edingen hatte sowohl in der Deckung wie auch im Angriff klare Vorteile. Beim Gast fungierte überraschend Nationalspieler Ruff als Mittelstürmer. Tura beschränkte sich jedoch im Angriff viel zu sehr auf Einzelaktionen, um gegen Edingens aufmerksame Deckung zum Zuge kommen zu können. 2:0 und 4:1 führte Edingen, mußte sich danach doch mit einem knappen 4:3 26 Ringerstaffeln waren Würdevoller und umfangreicher als das 50jährige Bestehen des KSV Sulzbach/ Berg- straße, das über Pfingsten abgewickelt wurde, verlief wohl selten eine kraftsportliche qubi- läums-Groß veranstaltung. Schon der prunk- volle Festkommers im 2000 Personen fassen- den und überfüllten Festzelt am Samstag- Abend war eine einmalige Sache. Dieser Fest- auftakt stand im Zeichen zahlreicher Ehrun- gen verdienter Sulzbacher Kraftsport-Pio- niere für 25, 40 und 50jährige Zugehörig- keit. Im Namen des Kreises Mannheim und des nordbadischen Schwerathletik- Verbandes nahm der Kreisvorsitzende und zugleich 2. Verbandsvorsſtzende Anton Mundschenk (Mannheim) diese Ehrungen vor. Der ganze Sonntag war dem sportlichen Teil gewidmet, dessen Höhepunkt ein großer Festzug war, Wobei sich die Spygg Niederliebersbach den Festzugpreis vor KSV Schriesheim und RSC Laudenbach holte. In Oberliga, Landesliga und Kreisklasse unterteilt kämpften insge- samt 26 Ringerstaffeln auf sechs Matten um die drei begehrten Turniersiege. Vier Mann- schaften gaben sich in der Oberliga ein Stell- dichein, wobei jeder gegen jeden kämpfte. ASV Feudenheim spielte dabei die dominie- rende Rolle und holte sich den Turniererfolg nach glatten Siegen gegen KSV Schriesheim mit 17:3, gegen KSC Friesenheim mit 15:6 und gegen KSV Deutsche Eiche Oestringen mit 19:2 Punkten. KSc Friesenheim wurde mit zwei Siegen gegen KSV Schriesheim mit 13:18 und gegen KSV Deutsche Eiche Oestrin- gen mit 12:8 Punkten Zweiter vor Schries- Sehuß pech ließ Ul-Sturm resignieren Im Handball-Freundschaftsspiel behauptete sich Edingen gegen Tura mit 12:10 Pausenstand zufrieden geben. Nach der Pause bot sich das gleiche Bild. Edingen legte noch Zweimal zwei Treffer vor, die die Gäste zwar egalisieren konnten, doch zum Ausgleich reichte es nie. Ueber 11:8 gewann Edingen, das in den Schlußminuten stärker war, ver- dient durch Tore von Elsishans(4), Reiß(3), Wacker(2), Hemberg, Bauer und Au mit 12:10. Handhall-Ergehnisse Bezirksklasse: VfL Neckarau— 99 Seckenheim 4:18 09 Weinheim— SG Laudenbach 9713 ITV Hemsbach— Sd Hohensachsen 58 SV Ilvesheim— TV Brühl 719 Freundschaftsspiele: TSG Ketsch— Steglitzer SC 18:7 TV Edingen— Tura Ludwigshafen 12:10 feureul auf dle, Pelle 5 Metz unhaltbar ins Netz. Die Kondition der vor dem Wechsel Tempo zum r gefallenen t ü genen blieben ber die in une aufwartenden er, von dem stark auf- 1 Samste 1 ht, e rfolglos. te der vorher ußgen Hilden- te Limbacher mit dem 4. Treffer den Erst in der“ vom Schul ckung überspurt enten Sieg endgültig sicher. W. Säbelfechter schlugen Italien Beim ir aAtionalen Säbelturnier in hte Deutschlands Mann- 2 u Polen A mit 6:10 Itmeister und Olympia- er U n mit 5:11 verloren hatte, mit einem 97-Sieg über Italien. Dieser Erfolg ist insofern besonders bemerksenwert, weil die Italiener zuvor gegen die Sowjetunion ein grohgartiges 8:8(64/62 erhaltene Treffer) er- zielt und Ungarn mit 9:7 geschlagen hatten. Zu einem zweiten Erfolg kam Deutschland mit 11:5 gegen Oesterreich. Bester Fechter gegen Italien war der Nürnberger Köstner, der alle vier Gefechte gewann. Der Lever- kusener Dieter Löhr und Günter Stratmann (Haspe) holten je zwei und Jürgen Theuer- kauff(Bonn) einen Sieg. Das Turnier, das als Generalprobe für die Weltmeisterschaften gewertet wurde, endete mit einem italieni- schen Mannschaftssieg. Endstand: Italien 10 Punkte, 2. Polen A acht, 3. Sowie nion acht, 5. Bundesrepublik sechs, 6 Polen E zwei, 7. Oesterreich null. Wiltrud Urselmann unterboten Bärbel Walther(SC Rotation Leipzig) verbesserte laut ADN ihren eigenen Schwimmrekord über 200 m Brust am Sonn- tag in Leipzig um vier Zehntelsekunden auf 2:55,0 Min. Der Rekord von Wiltrud Ursel- mann(Krefeld) steht auf 2:55, 4 Min. und wurde im September vergangenen Jahres ebenfalls in Leipzig geschwommen. Pade vor R. Freitag in Wuppertal Beim traditionellen Pfingst- Reitturnier in Wuppertal, das mit insgesamt 370 Pferden äußerst stark besetzt war, gewann Klaus Pade(Köln) auf Domherr mit null Fehlern das Mächtigkeitsspringen vor Renate Freitag Verden), die mit dem ebenfalls fehlerfreien Bajazzo auf ein Stechen verzichtete. Eine M- Dressur sicherte sich IIsebill Funk(Bargte- aft, die zunè und gegen den 85 heide) mit Adonis. DIE ELF DES SC ROTWEISS RHEINAU blieb in den Punktspielen der Saison 1957½%8 ungeschlagen(nur zweimal mußte sie sich mit Unentschieden begnügen) und holte sich mit einem Torverhältnis von 77:9 souverän die Meisterschaft der B-Klasse Mannheim. Beweis für die vorbildliche sportliche Einstellung der Rheinauer: Sie beendeten die Runde ohne Platzverweis! Von links nach rechts stehend: Spies(2. Vorsitzender), Schreiner(Spielausschußvorsitzender), Hammerschmidt, Wagemann, Mauch, Dresel, Kuhn, Kurkiewiez, Heid, Weiss(Trainer), Höhn(I. Vorstand). Mitte: Sinn, Duttlinger, Handwerker. Vorn: Dupal, Möhle, Heckert. 50 Jaher KSV Sulzbach: heim, das gegen Oestringen über ein 10.10- Unentschieden nicht hinauskam. War schon der Turniersieg des ASV Feu- denheim eine großartige Sache, so wurde dieser noch überstrahlt durch den Turnier- erfolg des KSV 1884 Mannheim in der Lan- desliga. Hier waren acht Mannschaften am Start und die„84er errangen diesen groben Erfolg ohne einen Schwergewichtler dabei gehabt zu haben. Die KSV-Staffel war in einer ausgezeichneten Kampfeslaune, sie siegte gegen KSV Worms mit 18:6, gegen KSV Rim- bach mit 14:8, gegen SpVgg Niederliebersbach mit 16:6, ggen KSV Hemsbach mit 16:6 und gegen RSC Laudenbach mit 10:9 Punkten und wurde Turniersieger vor RSC Lauden- bach, RSV Rimbach, ESV Hemsbach, Spygg Niederliebersbach, während KSV 1910 Darm- stadt, KSV Hahloch und KSV Worms den Schluß bildeten. Die restlichen Ergebnisse Waren: Niederliebersbach— Rimbach 10:10, Darmstadt— Laudenbach 9:11, Worms gegen Niederliebersbach 9:15, Hemsbach— Darm- stadt 12:11, Hemsbach— Rimbach 10.10, Hemsbach- Laudenbach 9:13, Rimbach gegen Haßgloch 15:8, Hemsbach— Haßloch 10.10, Niederliebersbach— Laudenbach 4.18, Rim- bach gegen Laudenbach 8:12. 14 Mannschaften waren beim Kreisklasse Turnier versammelt. Hierbei erwies sich die Reservestaffel des KSV Worms am erfolg- reichsten. Die Niebelungenstädter holten fünf Siege gegen KSV Völklingen/ Saar mit 14.8, gegen KSV Hemsbach II mit 22:1, gegen KS Oggersheim mit 11:9, gegen ASV Feuden- Großes Sul abacher Jubiläum liberstyalilie alles beteiligt/ Turniersiege für Feudenheim und KSV 84 Mannheim heim II mit 17:6 und gegen SV Germania Weingarten mit 14:9 Punkten heraus und hol- ten sich dadurch verdientermagen den Tur- niererfolg vor KSV Oggersheim, SV Germania Weingarten, ASV Feudenheim II und KSV Seeheim. Bei dieser Mammut-Veranstaltung wurden insgesamt 44 Mannschaftskämpfe abgewik- Kkelt, wobei allein 23 auf die Kreisklasse ent- flelen. 15 Kämpfe mußten in der Landesliga absolviert werden und lediglich sechs Begeg- nungen standen in der Oberliga auf dem Programm. Lediglich zwel Punktekämpfe standen bei den Gewichthebern auf dem Pfingstpro- gramm. Vorjahresmeister RSV Durlach gastierte in der Oberliga beim Altmeister AC 92 Weinheim und mußte dort alles auf- bieten, um mit 4060:4015 Pfund das bessere Ende für sich zu behalten, Die Durlacher sicherten sich durch diesen Erfolg endgültig hinter Meister VfL Neckarau und SV Ger- mania Obrigheim den dritten Platz. In der Kreisklasse Mannheim kam die Staffel des Polizei SV Mannheim kampflos zu den beiden Punkten. Gegen die unvor- schriftsmäßig angetretenen Heber des RSC Schönau— sie hatten insgesamt drei Gast- heber vom KSV 1884 Mannheim und VfL Neckarau in ihren Reihen!— führten sie lediglich einen Freundschaftskampf durch. Die erheblich verstärkten Schönauer erreich- tne dabei 3500 Pfund gegenüber 3470 Pfund der Mannheimer Polizisten, die jedoch durch die beiden kampflosen Punkte ihren dritten Platz erheblich festigten. All Dienstag, 27. Mal 1958 Nr 1 Das Glück war mit Plankst Fort. Edingen— TSG Plankstadt 12 Beide Mannschaften mußten diese Freu schaftsbegegnung geschwächt beste 850 daß das Spiel über die wahre Stärke z ne Aufschluß geben konnte. Die 6 kamen nach ausgeglichenem Spielverladt aul einem etwas glücklichen Sieg, nachdem bereits zur Halbzeit mit 1:0 in Führung; legen hatten. Reinle konnte zwar den 0 gleich erzielen, aber für mehr als eh Lattenschuß reichte es für Edingens 850 nicht mehr. In den Schlußminuten stel die etwas enttäuschenden Gäste ihren g sicher, als Edingens Ersatzhüter einen 0 baren Ball passieren lieg. 0 Nach Wechsel dominierte 570 FV 09 Weinheim— SV Wallstadt 441 In diesem Freundschaftsspiel kam Wel heim zu einem etwas zu hohen Sieg 80 den SV Wallstadt, der in der ersten Halhz ein ebenbürtiger Gegner war. Das in g 42. Minute von dem Gäste-Halblinken Gal erzielte Führungstor war daher mehr verdient. Erst nachdem die Gastgeber der 50. Minute durch Sepp den Ausge hergestellt hatten, starteten auch sie ne rere gefährliche Angriffe, bei denen 8 Heiseck und Helfert in den Schlußmi durch drei weitere Tore den anfangs Kah erwarteten klaren Sieg herausholten. Polizei technisch überlegen FC Berwangen— Polizei Mannheim 1 Die Pfingstreise führte den Polizei 8 nach Berwangen im Odenwald. Die C48 geber setzten sich in diesem fairen Freund schaftsspiel zwar mächtig ein, konnten at mit ihrem Kampfgeist die Technik der is bei weitem nicht ausgleichen. In der 10, nute eröffnete Schwöbel den Torreigen, II von H. Joos verwandelter Handelfmeter ei gab in der 20. Minute das 2:0. Einen 90 Schwöbel getretenen Eckball köpfte Born der 26. Minute zum 0:3 ein und in der 30. nute erzielte Gerstung auf eine Vorlage Antoni das 0:4. Fünf Minuten vor den Wechsel konnten die Gastgeber durch Rü lenberger auf 1:4 verbessern. Vier Minuten nach dem Wechsel erhob! Berstecher auf 1:5. Dann kamen die Gas geber etwas auf und Fleischmann und Dres ler konnten das Ergebnis auf 3:5 verbessent Innerhalb von zwei Minuten gelang Schwöbd der sechste und siebente Treffer. In der Mnute erzielte Berstecher Nr. acht 1 Schwöbel erhöhte schon eine Minute spät auf 3:9. Nachdem Gerstung in der 76. Min den Torwart umspielt und zum 3.10 eing; schossen hatte, konnten Vetter und Da durch zwei Tore das Ergebnis etwas ertrag licher gestalten. Berstecher machte in d letzten Minute den Abschluß mit dem elt Treffer. In Wiesbaden fielen KK- Rekord Den großartigen Pürchschnitt von 111 Ringen erzielte die aus zehn Schützen 9 stehende deutsche Kleinkaliber- Nation mannschaft in Wiesbaden beim Durchee zum traditionellen Zehnländer- Fernweh kampf, der alljährlich von der amerikan schen Schützenunjon veranstaltet wird,. gut diese Leistung ist, zeigt die Tatsach daß Vorjahrssleger Schweiz kürzlich bei 0 nem Wettkampf auf 1119,5 Ringe kam. 0 besseres Ergebnis als die Schwelzer sche terte nur am Versagen der letzten di Schützen, denn die beiden Ersatazleute H. ber(1115 Ringe) und Wenk(111% erreichte eine bessere Zahl als Bortz(1108), Zimme⸗ mann(1102) und Merkl(1077), die die dig letzten Plätze belegten. Nach dieser Leislul hoflt die deutsche Mannschaft diesmal 21 ein noch besseres Abschneiden im Zelt länderkampf, nachdem sie 1957 einen ausgt zeichneten vierten Rang belegte. Die deutsche Rekordliste im EKlelnlkallbe Schießen wurde bei dieser Gelegenheit 5b, neralüberholt“: Rudi Sigl(Krötzingen) de besserte seinen eigenen Rekord im Dre stellungskampf von 1131 auf 1137 Von 5 möglichen Ringen, Helmut Schlenker, 8 ruhe) stellte die Bestleistung für 40 110 liegend auf 396 Ringe(bisher Rudi Sigl g Bernd Klingner(Bremervörde). Ringe für 40 Schuß kniend bisher 1 Sigl 379), und Hans-Werner Harbeck 1 baden) sorgte mit 374 Ringen für 40 Sd stehend für einen weiteren Rekord(bil ebenfalls Rudi Sigl 362). Beide Tore durch Otti Meyer In der für den 8. Juni angesetzten 15 schlußrunde um den DB. Vereinsnoeg norddeutscher Ebene stehen FC St. 5 nach dem 4.2(22) über Altona 93 5 10 tracht Braunschweig nach dem ee gegen VfL. Osnabrück fest. Nachdem in 19 0 Spiel auch die Verlängerung keine 1 51 dung gebracht hatte, einigten sich die 5 0 Vereine auf Entscheidung durch das 15 10 den Nord-Zweiten aus Braunschwens 0 Semifinale brachten. Es fehlen nun 1 Gewinner der beiden am nächsten 0 ende stattfindenden Spiele 2 eisen Lebenstedt-Werder Bremen und Hem SV- Bremerhaven 93. Nur schwache. gen boten Fe St. Pauli und Altona 1 3 1000 Zuschauern, als die Millerntor-E 1 7 Treffern von Feldmann, Gorska(0 tech (10, Sommerfeld(2.2 und 3.2) und 10 0 mit Foulelfmeter gewann.— In e len Spielzeit der Braunschweiger geßche wurde den 4000 Besuchern nicht viel 1 um so lebhafter ging es aber in ee 10 gerung zu. Oetti Meyer schoß e Eintracht die Führung(14. und 1125 Ape die Mittelstürmer Mithöfer(56) und (109. Minute) ausglichen. Holstein Münster ausgefallen Wegen eines schweren Unwetters. Samstagabend über große 8 niet deutschlands zog, sah sich der Kieler 15 richter Präfke gezwungen, das 1 1 Flutlichtspiel zwischen Holster Preußen Münster nicht anzuple! u spiele unmöglich war, bei diesem Wetter werden. Das Treffen soll später nachgeholt W ö Auf! ES rad di. Um ei Pfings Die 2a mal 21 auf de alle R Kämp. Au Streck von W für ut Tartuft gang i! Hürde Galopp in die: setzten Den Drei! von Be Klasse leich her un letzten voran belegte rern Altig. Ueb Pfingst rennen der 450 Kaisers (Friesen Flieger dem de heim). Willi A rend ir den die (Mannb gieg von bach(2 Mannsc reitern 12518 endete Flieger der Deu Dudenh hol(M- Holländ dam), 7 Sieg we Altig /B. gungsfa wurden. Wartung Tür die sprung heim) 1 Mannhe Krise Der) Eishocke ringay 1 schen M läßt sich Krise st Zuschau Die! Kosten, Die meis Gagen f tionäre Verein noch me der Fall Eine Ilga be Sporthal kannte ausgesch Sport fu Hall bes Wird unc Platz ma — AK ur — reichte Zimmen die 1 Leistun smal ei m Zehl en ausge nkaliber heit 5b. 3 Nr. 119/ Dienstag, 27. Mai 1958 MORGEN Seite 13 — Rennbahn Niederrad feierte 95 jähriges Bestehen: fliccotini kolte sieh den qubitdumspreis Auf Tantris und Ea gewann Jockey Wortmann beide Es sind jetzt 95 Jahre her, seit in Nieder- rad die ersten Rennen gelaufen worden sind. Um ein solches Jubiläum zu feiern, war der Pfingst-Sonntag gerade der richtige Termin. Die zahlreichen Gäste kamen zwar nur zwei- mal zum Zuge, konnten aber immerhin auch auf das Hauptereignis Beschlag legen. Fast alle Rennen wurden erst nach schärfsten Kämpfen gewonnen. Auf der für sie ungewöhnlich weiten Strecke von 1800 m kam Maike im Preis von Walldorf zu einem Kopfsieg über den für unschlagbar gehaltenen Bombay und Tartuffe. Nicht minder knapp war der Aus- gang im Preis von Haßloch über 3000 m der Hürdenbahn, wo Tantris erst in den letzten Galoppsprüngen zum Siege kam, dem fünften in dieser Saison. Newman und Sarina be- betzten die Plätze. Den ersten Gästesieg gab es in dem von Dreijährigen über 2000 m bestrittenen Preis von Bad Kreuznach. Als ein Pferd anderer Klasse 20g hier Silvaner überlegen vor dem gleich weit auseinandergezogenen Felde ein- ner und wies einen Schlugangriff des vom letzten Platz allmählich aufgebrachten Allen voran mühelos ab. Wacholder und Granita belegten dicht zusammen die Plätze.— Uber Iitig/ Sackof gewannen Omnium Ueberraschende deutsche Siege gab es an pfingsten bei zwei internationalen Bahn- rennen der Radamateure in der Pfalz. Auf der 450 m langen Asphaltbahn in Schopp bei Kaiserslautern holte sich am Sonntag Hoecker Friesenheim) überraschend den Sieg im Hiegerfahren vor Le Grand(Holland) und dem deutschen Meister Rudi Altig Mann- heim). Das Ausscheidungsfahren gewann Willi Altig vor dem Kölner Wolfshol, wäh- rend im Mannschaftsrennen über 150 Run- den die deutschen Meister Gebrüder Altig (Mannheim) mit 17 Punkten einen hohen Sieg vor den starken Kölnern Wolfshol/Leim- bach(zwei Punkte) feierten. Alle übrigen Mannschaften waren von diesen Spitzen- reitern überrundet. In der„Badewanne“ von Dudenhofen endete am Pfingstmontag ein internationales Fliegeromnium mit einem knappen Erfolg der Deutschen Rudi Altig/ Backof Mannheim/ Dudenhofen), 15 Punkte, vor Mangold/ Wolfs- hol(Mannheim/ Köln), 14 Punkte, und den Holländern Le Grand/ Moolenijzer(Amster- dam), 7 Punkte. Ausschlaggebend für diesen Sieg war die großartige Leistung von Rudi Altig/ Backof im 4 km Mannschaftsverfol- gungsfahren, wo beide Gegner eingeholt wurden. Das Mannschaftsrennen wurde er- wartungsgemäß wieder eine sichere Sache Tür die Gebrüder Altig, die mit Rundenvor- rung vor Zinnkann/ Karg Landau/ Mann- heim) und Backof/ Hinschütz Oudenhofen/ Mannheim) gewannen. Krise im englischen Eishockey Der Verzicht der Weiterbeteiligung an der Eishockey-Professionalliga durch die Har- ringay Racers reduzierte die Zahl der briti- schen Mannschaften von fünf auf vier, damit lägt sich kein Saisonbetrieb unterhalten, Die Krise stellte sich ein, obwohl die Zahl der Zuschauer in den letzten Spielzeiten anstieg. Die Liga-Klubs leiden unter den hohen Kosten, die der Spielbetrieb mit sich bringt. Dle meisten Spieler sind Kanadier, die hohe Gagen fordern. Einer der leitenden Funk- tionäre der Harringay-Racers erklärte, der Verein könne es sich einfach nicht leisten, noch mehr Geld zu verlieren, als dies schon der Fall war. Eine andere Gefahr, die die Professional- Ilga bedroht, besteht im Verkauf großer Sporthallen an Bauinteressenten. Die be- kannte Harringay-Arena ist zum Verkauf ausgeschrieben und wahrscheinlich für den Sport für immer verloren. Für die Empress- Hall besteht die Gefahr, daß sie abgerissen ird und einem Block von Geschäftshäusern Platz machen muß. Hindernisrennen 1400 m, ihrer wohl besten Distanz, reichte es im Preis von Zweibrücken endlich für Phantasma, die wenig Mühe hatte, Tally-Ho, Leander und Tanzbär in Schach zu halten. Der diesmal über 2100 m und als Aus- gleich III ausgeschriebene, mit 5000 DM sehr Sut dotierte Jubiläumspreis hatte die meisten Gäste angelockt: Von den neun Teilnehmern Waren vier von auswärts. Die Spitzengruppe bildeten zunächst Nekrolog, Mare-Anton, Niccolini und Treffer, während Sascha bis Ende der Gegenseite am Schluß des Feldes lag. In die Einlaufsgerade bogen Treffer und Marc-Anton Kopf an Kopf vor Nicco- Iini. Dieser nahm bald darauf die Spitze vor Treffer, während Marc-Anton zurückfiel. Außen kam Feentraum auf, konnte aber Niccolini nicht gefährden. Zu Treffer schloß im Ziel die weit von hinten mit viel Speed gekommene Sascha noch dicht auf. Nach dem Sieg mit Tantris konnte Jockey Manfred Wortmann auch das über 3400 m gelaufene qagdrennen, den Preis von Erbach, nach einem taktisch hervorragenden Ritt auf Ila gewinnen. Marius zeigte unter Höchst- gewicht einen energischen Endspurt. Gambe, die stets mit Constanze in der Spitzengruppe gelegen hatte, wurde Dritte, dagegen fiel Constanze nach einem Rumpler im Stallbogen zurück.— Als einzige Dreijährige in einem Feld von elf Pferden gewann Saba den Preis von Karlsruhe über 1600 m im letzten Galoppsprung. Valera sah schon wie die Siegerin aus, auch Chrakter war dabei. Mit ebenfalls elf Teilnehmern wurde der Preis von Seckenheim über 2500 m eine flott gelaufene Steherprüfung. Veilchenwald kam am besten ab, wurde aber mit Rücksicht auf sein hohes Gewicht etwas Zurückgenommen. In der Geraden war er dann aber rechtzeitig wieder da und gewann nach Kampf gegen Friedenspfeife und Dorn, die beide über- raschend gut liefen. Verus hatte noch Mitte der Geraden Chemcen, dagegen sah man von Colibri gar nichts. H. Harbarth Ivresse bestätigte Hochform Die bedeutungsvollste Prüfung der drei- jährigen Stuten, den bereits 1857 gegründeten Preis der Diana(2000 m, 25 000 DM), gewann bei Massenbesuch am Pfingstsonntag in Raf- kfelberg Gestüt Wolkensteins Ivresse(G. Streit) nach hartem Kampf vor der in der zweiten Erlenhofer Stallfarbe laufenden Andrea. Die nächsten Plätze belegten Gestüt Zoppen- broichs Notre Dame, Geraffel und Wiener Nelke. Ivresse, deren Vater Nuccio der Sieger U. a. des Prix de Arc de Triomphe ist, be- stätigte ihren Erfolg im Schwarzgold-Rennen und bewies darüber hinaus, daß sie auch über viel Stehvermögen verfügt. Ein gutes Jahres- debut gab die im vergangenen Jahr in drei Prüfungen ungeschlagene Andrea. Ausge- zeichnet schlugen sich vom Rest Notre Dame, Geraffel und Wiener Nelke, dagegen blieben Niobe und die Schlenderhanerin Sabrina Weit unter ihrem wirklichen Können. Mit einem überlegenen Erfolg von Gestüt Astas Ozean(H. Bollow) vor Mohr, Mäuse- könig und Watussi endete das Bayerische Zuchtrennen(2000 m, 13 000 DMW) in München- Riem. Der Magnat-Sohn Ozean mußte nach anfänglicher Führung von Millimeter und Watussi sein Rennen selbst machen, gewann aber trotzdem mit vier Längen. Durch ein knappes 1:0 gegen Raffelberg: ſetippet Hamburg im ochen- Semifinale Bei den Damen kamen Harvestehude, Nürnberg und Würzburg Runde weiter Als vierter Teilnehmer für die Vorschluß- runde zur deutschen Hockey meisterschaft der Herren am 1. Juni qualifizierte sich nach dem deutschen Rekordmeister Uhlenhorst Mülheim und den beiden Berliner Klubs Brandenburg und BHC im Wiederholungs- spiel Klipper Hamburg mit einem glück- lichen 1:0(0:0) über den vorjährigen Vize- meister Club Raffelberg, nachdem die erste Begegnung vor einer Woche nach Verlänge- rung 0:0 endete. Das Siegestor schoß Ham- burgs Mittelläufer Heinz Schütz in der 39. Minute, als Nationaltorhüter Grüneklee zwei Klipper-Angriffe abwehrte, dann aber den Nachschuß passieren lassen mußte. Drei Mannschaften stehen für die Vor- schlußrunde der Deutschen Damenmeister- schaft am 8. Juni fest: Der sechsmalige Mei- ster und Titelverteidiger Harvestehuder THC(6:1 über Eintracht Braunschweig), der 1. FC Nürnberg(1:0 über die Zehlendorfer Wespen) und die Würzburger Kickers(4:1 über Hannover 96). Der vierte Semifinalist Wird am 1. Juni in der Begegnung UHC Hamburg— Goldweig Wuppertal ermittelt. Rekordmeister Harvestehuder THC zeigte sich beim 6:1(3:0) über Eintracht Braun- schweig im Vergleich zu den letzten Spielen erheblich verbessert. Trotz der guten Ab- wehrleistungen der National-Mittelläuferin Hannelore Blumenberg auf der Gegenseite kamen die Hamburger Mädel prächtig ins Spiel. Die Elf verlor auch dann nicht an Wirkung, als sich die Mittelstürmerin Gisela Dreesmann in der 50. Minute bei einem Unglücklichen Zusammenprall mit ihrer Klubkameradin Helga Ziechert so sehr ver- letzte, daß die Spielerin ins Krankenhaus übergeführt werden mußte. Drei Nationalspie- lerinnen schossen mit Gisela Dreesmann, Inge Herich und Greta Feurich(je 2) die Tore für den HTHC. In einem trotz der drückenden Hitze sehr schnellen Treffen kam der 1, FC Nürnberg durch ein Tor von Köhler drei Minuten vor Spielschluß zum 1:0(0:0) über die Zehlen- dorfer Wespen, die in der ganzen ersten Halbzeit klar überlegen waren, u. a. aber mit fünf Strafecken keinen Treffer erreichen konnten. Bei Nürnberg gefielen vor allem Gertrud Fleischmann, Meyer und Schneider in der Abwehr sowie im Angriff die 15jäh- rige Inge Fleischmann.— Die Würzburger Kickers verdankten das 4:1(3:0) über Han- nover 78 in erster Linie einer starken ersten Halbzeit, während das Spiel nach dem Wechsel unter der Wirkung der auch hier herrschenden heißen Witterung litt. Würz- burgs Siegtore schossen Lautner(2), Fleck und Sackerlotzki, für Hannover verwandelte Säger eine Strafecke. MRG„Baden“ Zweiter Zwei Schweizer Siege gab es am ersten Tage der 46. Großen Gießener Ruder-Regatta, die den Auftakt zur Regatta-Saison im Süden bildete und mit 1071 Ruderern und 240 Boo- ten ein sehr starkes Meldeergebnis zu ver- zeichnen hatte. Die Schweizer Meister Mül- ler/ Kölliger vom Seeklub Luzern gewannen den Zweier-mit vor ihren Landsleuten vom Seeklub Stansstad und setzten sich später auch im Zweier-ohne vor der Mannheimer RG Baden durch. Die wichtigsten Ergebnisse des ersten Pfingsttages: Zweier mit: 1. Seeklub Luzern (Müller/ Kölliger) 5:28,8, 2. Seeklub Stansstad 5:35, 4.— Zweier ohne: 1. Seeklub Luzern 5:08,4, 2. Mannh. RG Baden 522,1. 3. Seeklub Stansstad 5:33,6.— Achter: 1. Frankfurter RC 84 431,1, 2. Gießener Hassia 436,1.— Leichtgewichts-Vierer mit: 1. Frankfurter Germania 5:00, 2, 2. Heilbronner Schwaben 5:06,5, 3. Casseler RV 5:15, 1. v. Fersen ohne Konkurrenz Am ersten Tag der großen Internatio- nalen Ruderregatta in Ostende kam der mehrfache Deutsche Meister und Vizeeuropa- meister Klaus von Fersen(Germania Düs- seldorf) im Einer über 2000 m zu einem überlegenen Sieg in 7:56,36 Min, vor dem Belgier Henri Steenacker(8:03,6) und dem Kieler Lenk(8:06, 7). Weitere deutsche Er- folge gab es durch die Kieler Lenk /Rulf im im Doppelzweier über die Sprintstrecke von 400 m in 1:15,1 Min. und im Zweier mit Steuermann durch Germania Düsseldorf in 8:20,9 Min. über 2000 m. Im Vierer mit Steuermann reichte es für das Düsseldorfer Boot mit 7:07,8 Min. jedoch nur zu einem 3. Platz hinter Marne Paris/ Bourne(704,5) und dem Thames RC(7:04, 7). Brenner lief die 800 m in 1:49, 9: Fun Jahresbesileistungen in Stultgael Doppelsieg der württembergischen Leichtathleten im Dreiländerkampf In einem zweitägigen Leichtathletik-Drei- länderkampf besiegte am Wochenende Würt⸗ temberg im Stuttgarter Neckarstadion die Vertretung von Osterreich mit 115:83 Punk- ten und Katalonien mit 124:72 Punkten. Die Wertung erfolgte auf Wunsch der Spanier ge- trennt. Bei den Frauen blieb ebenfalls Würt⸗ temberg mit 57:49 Punkten über Oesterreich. Bei den Männern stellte Württemberg in den 18 Konkurrenzen allein I13mal den Sieger. Bei den Frauen sorgten vor allem die vor- züglichen Läuferinnen mit Edeltraud Eiperle, Jane Voss und Ariane Döser an der Spitze für den Erfolg. Insgesamt gab es fünf neue deutsche Jah- resbestleistungen, von denen die von Edmund Brenner über 800 m gelaufenen 1:49,9 Min. die wertvollste war. Brenner schlug damit den Spanier Barris und den Gsterreicher Cegledi(beide 1:50, Min.). Am Samstag war Brenner im 1500-m-Lauf von dem Exil- ungarn in 3:50, Min. um eine Zehntelsekunde geschlagen worden. Neue deutsche Jahres- bestleistungen erzielten ferner Edeltraud Eiberle über 80 m Hürden mit 11,1 Sekunden, Jane Voss über 200 m mit 24,9 Sek., Ariane Döser über 800 m mit 2:16,4 Min, und Welf⸗ gang Fischer über 400 m Hürden mit 53,6 Sek. Die Sieger: Männer: 100 m: Gump(0) 10,8. 200 m: Wager(W) 21,8. 400 m: Geiger (W) 49,4. 800 m: Brenner(W) 1:49, 9. 1500 m: Oegledi(G) 3:50, 2. 5000 m: Kleefeldt 14:52, 4. 4 mal 100 m: Württemberg 42,1. 4 mal 400 m: Württemberg 3.183 110 m Hürden: Felger(W) 15,2. 400 m Hürden: Fischer(W) 53,6. Weitsprung: Richter(W) 7,23 m. Hoch- sprung: Richter(W) 1,85 m. Stabhochsprung: Tietz(W) 3,80 m. Dreisprung: Samitz(8) 14,17 m. Kugel: Vidal(Kataloniem) 14,69 m. Diskus: Koppenhöfer(W) 46,08 m. Hammer: Thun(0) 57m. Speer: Dr. Schmid(W) 63,42 m. Frauen: 100 m: Eiberle(W) 12,0. 200 m: Voss(W) 24,9. 800 m: Döser(W) 2:16,4. Amal 100 m:: Württemberg 47,6. 80 m Hürden: Eiberle(W) 11,1. Weitsprung: Knapp(O) 5,79, Hochsprung: Knapp(O) 1,63 m. Speer: Maler (W) 41,80 m. Diskus: Hofrichter(0) 43,64 m. Kugel: Pöill(G) 13,09 m. Inge Kilian Ubersprang 1,69 m Einen neuen deutschen Rekord erreichte Inge Kilian Braunschweig) bei einem Abendsportfest zum Abschluß eines DLV- Lehrganges an der Mainzer Universität im Hochsprung der Frauen mit 1,69 Meter. Dieter Möhring(VfF Wolfsburg) schaffte im Stab- hochsprung 4, 20 Meter. Mit 3,90 Meter erzielte in der gleichen Disziplin Robert Höler vom TG 61 Gonsenheim eine rheinhessische Best- leistung Das Speerwerfen gewann Heiner Will(Rendsburg) mit 72,59 Meter. Der deutsche Meister Theo Püll(LG Vier- Sen) Verbesserte am Montag beim Leicht- Athletikvergleichskampf zwischen Nieder- rhein und Südholland in Bottrop den bis- herigen deutschen Hochsprungrekord, den der Leipziger Gunter Gleim seit dem Vorjahr mit 2,04 Meter hielt, auf 2,05 Meter. Der Vier- sener erreichte diese Höhe(allerdings mit Katapultschuh) beim ersten Versuch, nach- dem er vorher 2,01 Meter gleichfalls auf An- heb übersprungen hatte. Einen neuen deutschen Rekord im Drei- sprung stellte am Pfingstmontag der Kitzin- ger Hermann Strauß mit 15,59 Meter auf. Die bisherige Bestleistung hielt Strohschnie- der(Clappenbung) mit 15,31 Meter. Bei der gleichen Veranstaltung stieg Dieter Urbach (München) die Kugel 17,05 Meter weit. Der deutsche Hallenmeister Rudi Zech(I. FC Nürnberg) erreichte im Stabhochsprung 4,30 Meter. Ihre glänzende Form bestätigte Doris Müller(Wissenschaft Leipzig) bei den inter- nationalen Leichtathletikwettbewerben in Sofia. Die Rekordhalterin im Diskuswerfen verbesserte sich auf hervorragende 51,99 m und übertraf damit ihren eigenen Rekord, den sie erst vor 10 Tagen in Leipzig auf- gestellt hatte, um 42 Zentimeter. Rollhockeyspieler ohne Chance Gleich am ersten Tag der Rollhockey- Weltmeisterschaften in Oporto mußte die deutsche Nationalmannschaft gegen den Weltmeister Portugal antreten und verlor erwartungsgemäß mit 1:8(1:5). Die Portu- giesen, die Spieler aus Mozambique(Afrika) in ihren Reihen hatten, waren klar über- legen. Einen noch höheren Sieg errangen die Spanier, die Holland 9:1(8:1) distanzierten. Wie schon beim Weltcup in Montreux stellte sich die Schweiz auch in Oporto in stark ver- besserter Form vor und unterlag den höher eingeschätzten Italiern nur 2:3(11). Am Sonntag kamen Belgien und Spanien vor 10 000 Zuschauern zu einem 2:2 Unent- schieden, nachdem es bei Halbzeit 2:0 ge- lautet hatte.— Weitere Ergebnisse: Frank- reich— Dänemark 13:1; Niederlande gegen England 3:1; Portugal— Schweiz 6.1. Finale im Europapokal Zum dritte Male Real Madrid Das Brüsseler Heyselstadion ist am 28. Mai Austragungsort des dritten Endspiels im Europapokal der Fußballmeister. Real Madrid, das sich 1956 mit 4:3 gegen Stade Reims und 1957 mit 2:0 gegen den FC Florenz durchsetzte, ist auch diesmal gegen den Ac Mailand Favorit, der allerdings nach seinen Erfolgen über die Glasgow Rangers, Borus- sia Dortmund und Manchester United stark genug scheint, selbst die sieggewohnten Spanier zu gefährden. Wenn der schwedische Kapitän Nils Liedholm und der Ex- Uruguayer Juan Schiaffino den Mailänder Sturm auf Touren treiben können, wird das Heyselstadion wahrscheinlich ein sehr inter- essantes Spiel erleben. Die Madrider Hoff- nungen ruhen auch diesmal in erster Linie auf dem Bombensturm um Alfredo di Stefano und den kleinen Franzosen Raymond Kopa, der unmittelbar nach dem Finale als letzter Mann des französischen Weltmeisterschafts⸗ aufgebotes nach Schweden abreist. Lloyd-Doppelsieg in Hockenheim Zum ersten Male unterzogen sich am Pfingstmontag 32 deutsche, italienische und englische Kleinwagen auf dem Hockenheim- ring einer 12-Stunden-Dauerprfung, die mit einem Doppelsieg für die Bremer Borgward- Werke endeten. Die Wiesbadener Mannschaft Schäufele /Havitt legte auf Lloyd Alexander in 12:00:40, 1 Stunden 172 Runden 1328,7 Em zurück und erreichte einen Schnitt von 110,7 km/st. Nur vier Zehntel Sekunden zu- rück folgten mit den Kreuznachern Bies/ von Hoff eine weitere Lloyd-Mannschaff. Die beiden Teams hatten in der Schlußrunde den von der dritten Stunde an führenden NSU Prinz überholt, der von Weltmeister Wilhelm Herz und Rainer Günzler gesteuert wurde. In der Klasse bis 500 cem siegten Levy/ Jefer(Berlin Tübingen) auf Fiat 500, die in 12:01:10 Stunden 166 Runden 1 282,35 km zurücklegten und einen Schnitt von 106,7 km /st erzielten. Zwei Fiat-Werkswagen be⸗ legten mit zwei Runden Rückstand die näch- sten Plätze. In der Klasse bis 300 em gab es einen Sieg für die Münchner Privatfahrer Pönsgen/ Viererbl auf Goggo, die in 12:02:23 Stunden 144 Runden 1 112,4 km zurück- legten. Mageres 1:0 der„Knappen“ Der ehemalige deutsche Amateurmeister Spfr. Siegen setzte im Pokalkampf auf WFV. Ebene dem neuen deutschen Titelträger Schalke 04 in Siegen vor 18 000 Zuschauern S0 zu, daß die„Knappen“, die lediglich Klodt und Kreuz(dafür Soya und Jagielski) ersetzt hatten, nur zu einem glücklichen 1:0(1:0) kamen. Torschütze war Kördel in der 18. Ni- nute. Besonders gefiel die kämpferische Lei- stung der Gastgeber, die in Amateur-Natio- nalspieler Herbert Schäfer auf Halblinks und Torwart Steffen ihre herausragenden Kräfte hatten. Schalke muß nun mit West- alia Herne um den Eintritt in die Vor schluß. runde kämpfen. W Wolkshaus(., Falhenzimmer“) Mannheim- Neckarau — ARoebken- unrEnRELIeHT Wolfgang Eschenbacher ö 5 staatlich gepr. Muslkerzleher Kein eigenes Instrument erforderlich Einzel- und Groppenunterricht Anmeldung täglich ab 14.00 Uhr Mennhelm. RI, 7. Tel. 25062 ⁊u Eigenes Color-Labor Ihre Farbaufnahmen Fototeadoa- K 1, 7, an der Kurpfalzbrücke — Vergrößerungen in 4 Tagen— hartnäckiger Husten, HusiKu Aus —— QUALHTAT DOE CH EM. REINIGUNG flaus der leiderpfleqe Chem. Expreßß- einigung Kleiderbad Kaiserring 32 am Tattersal staatl. gepr. 8 5 N 9 45 Das leistungsfähige Fachgeschäft an den Planken 3 7, 1617(neben Deutsch. Band). Lieferant aller Kassen 1 MExMIHOL-FRAMZBRANVIWEIN Quälende Bronchitis wowle chronische Verschlelmung und Luftröhrenketarrb werden zelt vielen Jahren guch in vernachlässigten Fällen durch das bewährte hunderttausendfach gebrauchte krduterhalfige Spezlalmittel Dr. Boether-Bronchitten erfolgrelch bekämpff. Selne sleben erprobten Wirkstoffe lindern rasch den unerträglichen Hustenrelz und lösen dle zühe Verschlelmung, berohigen und kräftigen das angegriffene Bronchiengewebe. Oudlen Sie sich nicht länger, nehmen gquch Sie Or. Boether-Bronchitten. Unschédlichl Packungen zu M J.55 und M 3.60 in alſen Apotheken Vermietungen Atemnot APOTHEKEN UNd oRoekgikz ö Kaufgesuche 1 Wohnungen und Geschäftsräume verm. Immob.-Hornung. Tel. 4 03 32 Richard-Wagner- Straße 17. Ummernachwels dinbeenstr. 2 3- Zimmer-Wohnungen mit Komfort, Stadtmitte, 250, DRM, BRZ 5000, DM, zu vermieten. Karl Hch. Weidner Grundstücksverw. Mhm. 8 5 Telefon 2 67 70 Möbl. Zim, 8 ee Immob. Huber 1-Zim.-Wohng.(36 ͤ am) 380,—/2000.—, 2-Zim.-Wohng.(60 qm) 120,.—/500,— 3-Zim.-Wohng.(69 qm) 165,.—/5000,.—, 3½-Zi.-Wohng.(85 qm) 150,009,—, Wohng. i. Odenwald ab 40,.—/1500,.—. IMMOBTLIEN-GOEBEL- Pel. 2 31 61 Möbl. Zimmer m. 2 Betten od. leer Per 1. Juni zu vermieten. Adresse einzuseh. unt. A 0101 im Verlag. 1 Zim. m. kl. Küche(Schlachthof) an alleinst. Dame sof. zu verm. Zuschr. unt. Nr. P 095 a. d. Verlag. a Mietgesvche J Suche möbl. u. leere Zim. T. 305 71 Läden/ Lager 50, 80, 100, 120 qm, auch mit Woh- nungen. Imm.-Goebel, Tel. 2 31 61. Kaufe lfd. Altpapler Fa Koch. Tel. 5 14 34. Bücher kauft Graf. R 3, 1. — Werbheerfoig durch Kleinanseiqen Witt, G 7, 29, Tel. 2 56 81. Schrott, alte Ofen u. Herde sowie Textilabfälle in jeder Menge. An- rut genügt, wird prompt abgeholt. Kaufe jede Menge Altpapier, Schrott. alte Herde u. Oefen, Textilabfälle, auch v. Privat Abholung schnell stens bei Anruf Graeber. T. 4 21 72 Suche gebr. Möbel z. Versteigerung. Alle Stadtteile möbl, Zimmer. Wünsch, Imm., Tel. 2 45 71 ohnungen u. Geschäftsräume z. v. Imm.-Schäfer. U 4. 14, Tel. 207 00. Leerzimmer Almenhof zu vermiet. Imm.-Franz, Stresemannstraße 2. 3½- Zi.-Whg. m. Hzg.(103 qm) 195,.—, 3-Zi.-Whg.(95 qm) 175,.— u. Bkz. Almenhof, zu verm. Imm.-Franz, Stresemannztr. 2, von 14—18 Uhr. Komf. 1½-Z.-Whg. Mvz 2300, z. v. Im. Heil, H.-Lanz-Str. 36, T. 40536. Im.-KUNDFT. Alphornstr. 27 2-Zi.-Whg. m. Kü. u. Bad v. jung., kinderl. Fhep. gesucht. Bkz mögl. Zuschr. u. Nr. 076 a. d. Verlag. Suche für 2 junge Herren gutmöbl. Zweibettzimmer Beitrogseinnahme 1937 Uberschuß 19357 zugunsten der Versicherten Gutlgeschriebene Gewinn- anteile der Versicherten Nähe Gartenstadt angen. Helfried Gpoßmann, Gart., Siebseeweg 33 ute Belohnung für Finder der dunkelgrünen He. Börse. Verloren am 21. Mai nach- mittags. Almenhof, Wilhelm-Blos- Straße 8, 1 Fr, hoch. Nr. 11 ö Seite 14 MORGEN Dienstag, 27. Mai 1958/ Nr. 119 777 Familien- Nachrichten Unerwartet ist unser Arbeitsvermittler, Herr Wilhelm Schulz durch den Tod abgerufen worden. Statt Karten Gott der Herr über Leben und Tod rief meinen innigst- geliebten Mann, den treusorgenden Vater seiner Kinder, meinen lieben Sohn, unseren unvergessenen Bruder, Schwager und Onkel, Herrn Fritz Eckrich im 56. Lebensjahr nach schwerer Krankheit, versehen mit den Tröstungen unserer Kirche, zu sich in die Ewigkeit. Gott der Allmächtige hat, für uns unerwartet, am Sonntagfrüh meinen lieben Mann, Schwiegervater, Opa, Bruder, Schwager und Onkel, Herrn Johannes Wagner im 76. Lebensjahr zu sich gerufen. In den langen Jahren seiner verantwortungsvollen und erfolgreichen Tätigkeit hat er sich stets als vorbildlicher Mitarbeiter erwiesen. Seine FHilfsbereitschaft für alle, denen seine Le- bensarbeit galt und gegenüber seinen Mitarbeitern sichert ihm ein bleibendes, überaus ehrendes Gedenken. Sein Leben war erfüllt von Liebe und Güte für die Seinen. Mannheim, den 27. Mai 1958 J. 7, 21(„Wilhelmshof“) Ur Mai 1958 2 Mannheim, den 2 Mainstrage 27 In tiefer Trauer: Anna Wagner geb, Uelzhöffer Maria Wagner geb. Schörner und Enkelkind Anni sowie alle Angehörigen Mannheim, den 24. Mai 1958 In tiefer Trauer: Dr. Frieda Eckrich mit Kindern u. Anverwandten Arbeitsamt Mannheim V 1 Beerdigung: Dienstag, 27. Mal, 10.00 Uhr Hauptfriedhof Mhm. Beerdigung siehe Bestattungskalender. Am Pfingstsamstag verschied nach kurzer Krankheit 8 unsere liebe, treusorgende Mutter, Oma, Uroma, Schwie- 25 germutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau 0 Am 23. d. M. verschied nach schwerem Leiden unser 3 4 2 1 8 1 5 Friederike Rösch geb. Spörr Friedrich Eckrich im Alter von 83 Jahren. 5 Mannheim, den 26. Mai 1958 im Alter von 55 Jahren. Hansastraße 16 In stiller Trauer: Wir werden dem Verstorbenen ein ehrendes Andenken ꝑKarl Weinert u. Frau Anna geb. Spörr 5 5 17311 8 g Willi Rösch und Fra 5 bewahren. Sein unermüdlicher Fleiß, seine Aufge- ae Na eb 11 ̃ f Emma Rösch Wwe. schlossenheit und Bescheidenheit werden uns unver- Enkel und Urenkel gessen bleiben. Der Herr über Leben und Tod hat am Vortage von Pfingsten, Samstag, dem 24. Mai 1958, unerwartet rasch bei einem tragischen Verkehrsunfall meine über alles geliebte Frau, unsere liebe Schwägerin und Tante, Frau Tini Seyfried geb. Sigmund Beerdigung: Mittwoch, 28. Mai, im Hauptfriedhof Mannheim. Großhandels- und Lagerei-Berufsgenossenschaft Uhrzeit siehe Bestattungskalender. Die Beisetzung findet am Dienstag, 27. Mai 1958, um 10.00 Uhr im Hauptfriedhof Mannheim statt. Mein lieber Mann, unser guter Vater, Großvater und Schwiegervater, Bruder und Schwager Georg Eisen hat uns am Pfingstsonntag im Alter von 62 Jahren plötzlich für immer verlassen. Sein Leben war Arbeit für die Seinen. Mannheim, den 25. Mai 1958 Röntgenstraße 9-11. in die ewige Heimat zu sich berufen. In tiefer Trauer: Dr. Peter Seyfried und alle Verwandten Frankfurt a. M., den 26. Mai 1958 Sachsenhäuser Landwehrweg 78 Zz. Z. Chirurgische Universitätsklinik Heidelberg Nach einem mit großer Geduld ertragenem Leiden verstarb, versehen mit den heil. Sterbesakramenten, meine liebe Frau, unsere herzensgute Mutter, Oma, Schwester und Tante, Frau Leonie Bruckert geb. Hettich 5 im Alter von 65 Jahren. Beerdigung: Mittwoch, 28. Mai, 14.00 Uhr im Friedhof Schriesheim/ Bergstraße. Das 1. Seelenamt findet am Donnerstag, 29. Mai, um 7.10 Uhr in der katholischen Pfarrkirche Schriesheim statt. In tiefer Trauer: Maria Eisen geb. Knittel Familie Hans Eisen Familie Werner Eisen Familie Günter Large Familie Rudi Lohmeyr und alle Anverwandten Singen a. Hwl., den 23. Mai 1958 Susostraße 12 In tlefer Trauer: Franz Bruckert Franz Krautbauer und Frau Sonja geb. Bruckert Enkel und Anverwandte Beerdigungszeit siehe Bestattungskalender. Bestattungen in Mannheim Dienstag, 27. Mai 1958 Zeit Famillen-An neigen 3 ee bre M——— 5 Don Dielen gelesen Hauptfriedhof Eckrich, Friedrich, Mainstraße 27. 10.00 Raab, Karolina, R% ꝙͤR Schulz, Wilhelm, Kä., Waldstraße 839 Pixenberger, Lieselotte, Weylstraße 20h0 Plötzlich und unerwartet wurde am 24. Mai 1956 mein lieber Die Beerdigung findet am Dienstag, dem 27. Mai 1958, Mann, unser guter Vater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr 3 in Singen statt. ih 1 8 h 1 im Alter von 53 Jahren aus diesem Leben abberufen. 11.00 lebe 5 Nude groß ein berg biete kost der stell Mhm.- Gartenstadt, den 27. Mai 1958 Waldstraße 69 En ü Ils Fransen Anna Schulz geb. Riedel Gisela und Waltraud sowie alle Anverwandten Krematorium Feierlichkeiten vorübergehend in der Kapelle der Leichenhalle) Gott der Allmächtige hat meinen lieben Mann, unseren Vater, Großvater, Bruder, Schwager, Schwiegersohn und Onkel, Herrn Philipp Hartner soll nicht durch Abgespanntheit und nach- lassende Tatkraft beeinträchtigt werden. Schaffen Sie sich deshalb Zusatzkräfte, . 5 um auch am Abend noch frisch zu sein: mit Aktiv-Kapseln von Kloster- frau! Diese Kapseln vereinen eizenkeim- und Knoblauchöl, zusätzlich verstärkt durch lebens- wichtige Vitalstoffe. Nutzen auch Lang, Pauline, K., Herxheimer Str. 7 13.00 Schach, Thomas, Sa., Mönchstraße 14. 13.30 Beerdigung: Dienstag, 27. Mal, 11.00 Uhr Hauptfriedhof Mannheim Postbetriebsassistent a. D. 5 Friedhof Neckarau Hehn, Maria, Neuhermsheim, Musketenweg 9 33 14.00 im Alter von 61 Jahren zu sich gerufen. Mhm.-Feudenheim, den 26. Mai 1958 Eberbacher Strage 6 Sie— ob alt oder jung— die- 5 1. oder 2.1 In tiefer Trauer: eee e. 2 a 5 e. mer Nr. 2 Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme wacker, Stefan In allen Apotheken und ,. ,,— Berta Hartner geb. Weckesser F000 Arens„. 1%, le,, nach Dr. Doeremaub 11 und Kinder 5 5 8 Gumbel, wunelmine, he ge grüße beim Heimgang unseres lieben Entschlafe- 0 Blücherstraße 17. 14.00 e Beerdigung: Mittwoch, den 28. Mal 1958, um 14.00 Uhr im 5 8 9 8 8 feude nnen 3 8 nen danken wir herzlichst. Friedhof Rheinau K tan 2 2 5 5 6 II* 6 U 1 U Tudee Mainel, Walter, 5 4 IL 14 Euer IL E 2 0 5 Winterstraße 47„ 2 13.00 Behandlung als Privatpatient ohne Krankenschein! bruplätze 1 1 Baumann, Wilhelm, Krankenhauspflege 3., 2. oder 1. Klasse nach Wahl! e Mannheim- Waldhof, den 27. Mai 1958 pflege 3., 2. oder 1. 8 Im. Hell, . ee e, e eee Ersatz für verdienstausfälle durch Krankentagegeld! Friedhof Seckenheim KErschwinglicher Beitrag und viele sonstige Vorteſlel 25 a Genaue Unterlagen erhalten sie kostenlos, wenn Sie uns. Prospekt Dr. Rut Strotkötter Vurich, Anna, Nr. 1 anforderni Schreiben Sie hgeute noch an Offenburger Straße 43 11.00 DIE GROSSH schUTZGEMEINSCR AFT voN RUF! Annelise Bonath Friedhof Kxfertal Deutsche Kranken- Versicherungs-AG vogel, Martha MANNHEIM Kaiserring, M 7. 12 Ruf 2 49 38 8 Neues Leben 46. 14.00 geb. Gehrig 5 Mitgeteilt von der Friedhofver- waltung der Stadt Mannheim. (Ohne Gewähr) OrLADEN Reparatur- Eildienst ipflkk u 260 J- 20932 Ich kenn unbehindert reden ist nach kurzer Krankheit im Alter von nahezu 88 Jahren von uns gegangen. Mannheim, R 7, 30 Vohnun bis 400 Of In tiefer Trauer: Waldemar Raab und Frau Martha Dreher geb. Raab und Angehörige Herzlichen Dank Für die unserer lieben Schwester auf ihrem letzten Unsere liebe Mutter, Frau Lina Raab 3 Wege gegebenen Beweise der Liebe, des treuen 10 5 5 15 a Wöblen Beerdigung: Dienstag, 27. Mai, um 10.30 Uhr im Haupt- 88. 5 lch hafte off storke Hemmungen, wenn ich eine Rede gdch kriedhof Mannheim. d halten mußte. Dabei dachte ich an mein könsfliches Ge- 15 Leid erwiesene Teilnahme sagen wir unseren tief- 195 1 5 e 3 1 1 1 Wörde, Wenn ich richtig in Schyyung kam. Folglich Waren meine Reden empfundenen Dank. unsicher und wirkten schwyoch. g e e, habe ich meine fröhere Hilde Neumann icherheit wiedergefunden. Meine Zähne Wirken wieder 5 „ und V 80 fest, daß mir 1 70 81 . 8 6ri nichts pdssi 0 i 8 uf Heute entschlief unerwartet umsere liebe, herzensgute und Angehörige et a e Sur san msin kemgere beachten Mutter, Schwiegermutter, Oma und Uroma Wilhelmine Gumbel F 50 schreiben uns viele Zahnprothesenträger Wenn Sie ein könstliches Gebiß fragen, aber Kokident noch nicht kennen, so kdofen Sie sich n 8 3 f 181 2 955 öhe⸗ D0 geb. Wühler. heufe eine Packung kuokident-Reinigungs-PUlver för- 1,50 DM reinigt ohne Börste und ohne Möhe dugeld 2 JJ und eine Probetube Kubeident- left Kreme für 1 OM. Sie Werden Jong Feger mehr mit Ihrem 05 bei 2 im Alter von 77 Jahren. Künstlichen Gebiß haben, Kuki dent. Haft- Pulver erhaſten Sie in der praktischen Blechstreudose für uhaben Helene Doll geb. Föckler 1,50 DM. Kokirol-Fabrik, Weinheim Mhm.-Feudenheim, den 24. Mai 1958 9 Blücherstraße 17 In stiller Trauer: Die Kinder und Angehörigen im Alter von 69%½ Jahren von ihrem irdischen Leiden zu befreien und in die Ewigkeit heimzuholen. Wer es kennt— nimmt Erhältlich in allen größeren Apotheken und Drogerien Mannheim, den 24. Mal 1938 Enge! l. Beratu ö 5 8 Bestimmt erhältlich: In Mannheim: Brückentor-Apotheke, U 1, 10; Drogerie Engel, U a 80 5 1. den 27. Mai 1958. um 14.00 Uhr In tiefer Trauer: Drogerie Esch, im Hauptbannhof; Drogerie Jaeger, Mittelstr. 90 110 Drogerie Ludwig 8 20 5 5 g& Schütthelm, O 4, 3. Käfertal: Rheingold-Drogerie Schmitz, Ecke Mannheimer- un Se, Rudolf Doll und Angehörige Mußbacher Straße. Waldhof: Post-Drogerie Rathgeber, Speckweg 33. Nr. 119/ Dienstag, 27. Mai 1958 MORGEN 2 2 D e..— Familien- Nachricht 2 Meer- und Minerolsclze Auto Verleih C* b entziehen dem Zahnfleisch* 1 1 5 5 5 f 5 5 CHTER. frele 4 25 34. 5 5 öberschössige Flüssigkeit. Es wird Rn straff, blutet nicht, und die Zöhne 0 Unser Sonntagsjunge werden weiß. Versuchen duch Sie Dusk n e 5 ist angekommen: 85 8 Drogerie NI a Benzin 58 3 b, S. em Bahnhof Luzenberg(im Hof) In dankbarer Freude:— 8 Z AHNPASTA AUTO- RADIO 5 15 Kundendienstst. Becker. Tele- Erika Kühnle geb. Wolf ä Lunkken, Philips Hans Peter Kühnle 8 e 12 85 1 08 5 LD. Mannheim erschaffeltstr. 8-10 Tel. 50579 K 18 1 t f 8 n 2 eU 9 D Verkauf, Reparat., günst. Bed. Mannheim, den 25. Mai 1958, Parkring 1 Wiederverkäufer erh. Rabatt. 2. Z. Diakonissen-Krankenhaus, Privatstation Dr. Schwoerer i 2 l. 0 5[Versteigerungen 3 N Unser Thomas hat zu seinem Geburts- 1 N tag ein Schwesterchen bekommen. Nergen Mitwoch V ab 9.30 Uhr, VERSTEIGERUNG * In dankbarer Freude: verfallener Pfänder vom Leih- N M Ruffl b. G haus Karl Rudolf K. G., Mann- Ulle Craze heim, K 2, 22, im„Zähringer N 8 argot* 9 Löwen“, Mhm., Schwetzinger Willi Ruffler Straße 103. 5 ü 5 Herm. König, Versteigerer 5 5 Duisburg- Meiderich, den 23. Mai 1938, Siegfriedstraßge 50 Weinheim, Grundelbachstr. 84 1 f 5 2. Z. Kaiser-Wilhelm- Krankenhaus, Duisburg-Meiderich 8 5 95 .. 0 1 Frau Wolff — Verkäufe 1 5 1 a 25 5 ist bei uns vom 27. Mei bis 31. Mai 1958 persönlich an- ab 150,.— DM wWesend und steht Ihnen mit ihrer reichen Erfahrung bei 4 Manfred und Gerhard haben Sport-Räder bel RIEK ER. O 4. 1 5 a 5 9 K ein Schwesterchen bekommen.. der Wahl der för lhre Figur am besten geeigneten 2 Zündapp. Nähmaschi 0— U 1 1 da arne,. 1. 15 Triomph-Modelle zur Verfügung. 8 Wir Wörden uns freben, cuch Sie bel uns begrüßen zu Lore Eisen geb. Sautter Küche, gebr., kompl., 1 Bett, 1 Kom- können 5 mode, 1 Nachttisch, preisw. abzug. Nen. Artur Eisen Waldh., Hubenstr. 27, 1 Tr 1. 17-10 Mannheim, den 25. Mai 1958, Elisabethstraße, 7 Gebr. Kinderwagen zu verkaufen. 2. Städt. Krankenhaus Seckenheim, Badener Str. 90 2. Z. Städt. 0 7 E Heck laufen. 0 7 20 5 Radio kaufen 5 Mannheim u 1, 8(sreite Straße) Fortschritt auf solider Basis uin groger Posten Teppiche, Bettum. randungen, Läuferstoffe. Brücken mit kl. Farb- u. Webfehlern bil- Alle Erfahrungen verwerten lisst ab Hamburger Teppich-Lager 1 Hacrcusfœll macht alt deshalb techtzeitig zur mikroskopischen Hacr. unters̃chung jeden Mittwoch durch Herrn Schnei- Mannheim. Qu 5. 24 Freßgasse).——————————— der persönlich in unserem Damen. u. Herren- sich aber nicht zufriedengeben mit dem Bestehenden. 5. BERG III NN. HRHLINRND 1 f mzugsh. 5 5. 9 salon von? bis 15 und 14 bis 18.50 Uhr. Ständig Besseres schaffen— das ist OPEL- Tradition. Pie Kücheneun! 18 el f N i g— ler m. Sessel, SOG scukEIDbER à som, Mannheim, l 1. 7 Der neue KAPTTxN wird seine Abstammung N OPTIKER Telefon 2 10 38 62jähtlge lätigkeit überzeugend nachweisen. 5 Se MANNHEIM Tel. 21 60 N Wiesenstraße 40, 3 Tr. Am Porodeplotz Bald wird er bei uns eintreffen chile Elegant 8 Ein großes Ereignis! Wir laden Sie jetzt schon dazu ein. 2 Blusen 1 . heiter und gepflegt soll guch dos eigene Selbst 7 2 der Hausfrou sein. Od dorf urge ue schnol u6 r 4 ö Immobilien 4 Freie Berufe f Auro Gn i ATO- Sch 0480 Joghurt nicht fehlen. Joghurt der notbrliche Gesundheits- MO GEN a i 12 i Dña men- und Herren- MAUfE iM. 0 4. 7. Eükss GASSE trank fördert den Stoffwechsel, n 9 Kosmetik- Salon 5 8 erfrischt, belebi, verjungt. 1 mod Formen in allen 1 2 5 3 5 a Hulaplagen Preislagen, Jost. S 2, 4 joghurt ist immer bekömmlich 5 Gesichtsmassagen Reinigungen 5 d jeder bleibt i ö Wimpern- und Brauenfärbungen 2 22 2 nd jeder bleibt: 3 . 1 N Manicure— Pedicure 9 5 1 Kühlschränke 2 Höhensonne Haarentfernungen Herd-Rothermel, Waldhof be 5 N 9. 9 5 85* „einge weinte“ Vollmer- Pailümesien Susa. bauen Machen Sie einen Versuch mit Schreibmaschinen zu günstig. Teilz schöne Eigenheime u 9 een ee R 1 7 H. Sommer. Friedrichsrins 40. Jeden giückelich darin. Voranmeldung erbeten! Liqui-Moly und urteilen Sie selbst! 444 5 Nurren auch Sie die 8 1 eroßen Vorteile aus, die 7 ein zinsbilliges Leon- Verschiede nes berger Bauspardarlehn bietet. Sie erhalten— Kfz-Finanzierung ranken-⸗- 1 Verkaufstag in Mannheim 5 ö 5 kostenlose Auskunft in 0 Auto- Beleihung 1 auf Rezept aller Kranken 5 6—„ 8 assen. .. Ein Versuch bei N, neu und gebraucht, durch Dr. med. Schütz& Polle, o 6, 8. PRONII zu DI 75 7950 one 1 17 5 beter Mager Mannheim, P 8, 14 Tausende besitzen ihn, warum si ch nicht leonberger 2 0 lohn gien lu Hie U Telefon 2 01 56 NMalratkzen Besichtigen Sie auch 5 8 1 55 BAUSPARKASSE Mannheim, P 3, 10 8 Haus der Telefon 2 13 40 3 Kleiderpflege 11 5 33 Mannheim— Kaiserring 32 ——. Telefon 4 25 39 J. oder 2. Familienhaus(Villa) Ost- Expreß- Reinigung Kleiderbad . stadt, zu kaufen gesucht. Angeb. 15 Anzüge. Mostüme, Sakkos. Hosen unser Handgerät, Rädergerät, sowie unseren Super mit 2 Turbinen. Neuanfertigung und Reparaturen Puch 250 TF, 17 O0 km, erste Hand f 8 erstlel. Zustand, 400,— DM. Selden, in eigener Werkstätte Tudwisshafen, Pfalzgrafenstr. 36, BETTEN- ANNE, F 2, 17 Mo.—Fr. 16-20 Uhr. Bettfedern-Reinigung täglich. Opel- Caravan oder DRW-Kombi aus erster Hand zu kaufen gesucht. y; f in reicher Auswahl bei Telefon g 84 31(Hausmeister). Hinder-Hirnd Wäsche-Speck, N 3, 12 Goch. CAVAIIuo Schaumgummi die Spoft-Ooickly von SU! klatratzen, Kissen, Sitzbankauflagen 1 Gummi- EKapf. T 2. 3. vemwüstlichen Ouſcch/-Motor e eee SpiEGEIL Spezialhaus Jost. 8 2, 6 unter Nr. P 19544 an den Verlag. wuthe gegen Barzahlung repariert, ändert, reinigt. bügelt. Ein- u. Mehrfamillenhäuser, Ge- Kleiderpflege Schmitt, L 14, 17. schättshäuser, Bauplätze, Ruinen- Fundstücke. T. 3 03 71. bilen Luise Kundt, G. Vervielfältigungen: Lingott, U 6, 12. — biuplätae alle Lagen gesucht. Alpapler 8 5 28 26 Schneider m. Heil, H.-Lanz- Str. 36, T. 40536. Verkauf: Mittwoch, den 28. Nai 1958, 10.00 bis 18.30 Uhr Restaurant Fahsold, T 2, 15 Delleue Lied kim: Nönchener Sw. 21 f NSU-Werksvertretung Schneiderin, geht ins Haus, für n pfaffenhuber. H 1. 14 Adam Ammann Kindergarderobe und Wäsche. 14 LI FFC Zeiss&Schwärzel nnn garde ts anzuge u. Kombinationen 5 8 7. 2022 Ruf 222 84 Wir kaufen und verkaufen Ihren 8 1.10 Tel. 23373 1 Geldverkehr 1 Wagen gg. bar. Autohaus Schmidt. Qu 3. 6, Telefon 2 40 48. Nur 4 Tage! Von Mittwoch, 28. Mai, bis einschl. Samstag, 31. Mai 1938, tägl. v. 9 bis 18.30 Uhr, Samstag v. 9 bis 14 Uhr durchgehend RECHEN MASCHINEN- Schreibmaschinen-Verkaufsausstellung (alle Marken lieferbar) Neueste Modelle, Gelegenheitskäufe, Tausch, gebrauchte lahr früher in ihrem WVf1!r a bar umsth. zu verk. ab 80,— D; Vorführmaschinen bis 50% Nachlaß— Hand- 1 aber fragen Sie uns SOFORT BAROEL ee 0 39, part. ö Sonderangebot! Werksmeister, Kaufleute, Private, Kürbis linch ret Schüller —. 1 Kfz-Finonzierung.-Aufobeleihung VW- Vertrag, Export, schiebedach, III 1. 55/56/57. Kauft gegen bel eltern! Pie richtige Schreibmaschine ist für sie unentbehr- 15 08. gegen Kfz- Brief ler 1 75 5 abzugeben. 8 Telefon Heidelberg 2 88 05 Elf 3 5 R 1 B 1 1 lich. Beim Kauf sofortige Mitnahme der Maschine möglich. lol dem 2 Vers. Dienst Ahrend Preis-Angeb. u. Nr. 077 a. d. Verl. a enbein-Reiorm- Bule i Inzahlungnahme von Altmaschinen. g W 5 15„ ccd. 2,05 m Breit Teilzahlung ab 10. DM monatl.— Diskrete Finanzierung. 0 f annheim, 4, ſel. ö 5 n VERLEIH 8 i SksoNokRs ENTEIcArESUNEEN rfuxR schülEREITTERN! 0 atzen Sie die jährl. eee ee eee Kostenlose eratung 1 DOM 435— Inverb. Beratg, auch im flause. Postk. od. Anruf genügt, bongangsbaupramie UW-Verleih. 9 Wir erwarten Sie im Restaurant„PLANREN- STUBEN=, — 18 400 DN od. höheren Mannheim, P 4, 13, Tel. 20739, Eingang Planken-Lichtspiele. Verkaufsleiter: A. R6BIer, Frankfurt/ Main, Mainzer Land- An- Verkquf-Repardfur- Finanz. Raule. Tel 8 60 52 b IE 5 4 0 8 E 1 8 f 0 DE N Tiermarkt 0 HFZ-Tellzanlungs„ Hille Auloverlein Weber, Schwetzinger Mannheim Ou 5, 14.22 Frengasse Strage 58. Tel 4 11 02. jqunghennen C straße 52, Telefon 77 83 44 a ö S. Dienst Ahrend 5— 8 ff— Wäplen auch Si in jed. Alter, 1 bis 10 Wo. alt, lfd. Ver 5 Autoverleih Meffert Afghan Teppiche: dcheren x e abzugeb. Kücken jeden Mittwoch, FF; J 8. 6 Telefon 2 67 71. eingetroffen, ab 630, DL ami e Rasse wie Leghorn, rebhuhnfarb. enheim durch Italiener u. Newhamp., außerdem VW. A 8 ALFONS RO, 04, 7 Ifd. Masthähnchen, alles aus eig. Autoverleih Schwögler, Iii 3 i Leistungszucht. Der weiteste Weg Tel. 4 4171. nach 17 Uhr, 4 62 74. ell er das Werben lohnt sich!. nur 1. 15 5 15— 2 Mosbacher Str. 66, Tel. 7 18 5 1 4 N Seßügeleucht Karl Klem, nm. Autoverleih Schmidtke gut verstand, bchen Sle Ihr Seid. Rekord u. VW- Exp. 56 el. 400 ö9 dect. an. E Rheinhäuserstraße 51. größtes Spezkallager fährt etzt Mun Dick e ie gen Unterticht 3 MOBEL-STREIT Auteverleim HE g 0 10. e ei egen tidel durchs Land! Engl. u. Franz.„Privat“ Pel. 4 31 74. Neckarau, Schulstr. 99 Laufrupiger Miertactmotor 1 9105 1 9 Verbrauch 8, /100 e WW. usse 7. 10 1 20439 PSO NERO. ur das 4 2 Güßaden bieſef Ihen O uaucuen R Rekord-Verleih Katertei 313 32 2. 5 IJ Sbren fame. 5 Käfertal 5 13 52 Matratzen 20 2 MACHEN SE Ddukch EINE KI EIN ANZEIGE 100 K 200, mit Keil, Kokosfaser und Haarauflage, 300 statt 400, nur DM 7 E. HOLZ, N 3, 14 7 erstklassige Meisterarbeit Ide Fririschung für Dien! Zeiss& Schwärzel G7, 20-22 No 222 84 Gebrauchte Motorräder u. Roller werden in Zahlung genommen. zausparkesse Geb f rale Karlefrage 5454 0 0 Beratungsstelle Mann- m, p P 7, 24, Kurfürsten- aszage, Tel. 2 24 16 in NAK N REIN 47, 30, Kof 2258 Seite 16 MORGEN Dienstag, 27. Mai 1958/ Nr. 11 Meisterwerke der Karlsroher Kunsthalle Ein großer Bildband öber die Geschichte und den Standort der Galerie Im Dr. Hans Peters-Verlag Honnef) erschien eim prächtiger Band in großem Format mit 124 ganzseitigen Abbildungen und 7 Farb- tafeln, der eine glänzende Repräsentation der Karlsruher Galerie darstellt. Zu diesen„Mei- Ster werken der Kunsthalle Karlsruhe“ schrieb Direktor Dr. Jan Lauts eine vorbildlich lare, trotz der Beschränkung auf die we- sentlichen Tatsachen und Ereignisse sachlich erschöpfende Einführung. Fin genau gearbei- teter Katalog der abgebildeten Werke ent- hält Angaben über die Künstler und ver- zeichnet die Daten der Erwerbung der ein- zelnen Gemälde zusammen mit der wichtig- sten wissenschaftlichen Literatur, um damit zu weiterer Beschäftigung auch mit den Problemen der kunsthistorischen Forschung anzuregen. Der Aufbau eines Museums wie der einer Gemäldegalerie ist das Werk von Genera- tionen. Erst im Verfolgen ihres allmählichen Wachsens wird die Eigenart einer Sammlung erkennbar; erst aus ihrer Geschichte läßt sich ihr Rang bestimmen. Wer heute den weiträumigen, nach schweren Kriegsschäden von Grund auf erneuerten Galeriebau in der Karlsruher Hans-Thoma-Strage betritt als Bauwerk des späten Klassizismus eine eus gezeichnete architektonische Leistung des Weinbrenner-Schülers Heinrich Hübsch aus den Jahrem 1837 bis 1846-, wer diesen Bau betritt, begegnet einem Ensemble deutscher und europäischer Malerei, das an innerer Geschlossenheit und eigentümlicher Prägung gleich hervorragend und bedeutsam ist. Nicht nur die deutsche Malerei mit ihren großen Leistungen im 15. und 16. und wieder im 19. Jahrhundert ist hier mit Meisterwerken vertreten; in überraschender Fülle bietet sich die niederländische Kunst im Zeitalter Rem- Drandts dar; und in jüngster Zeit konnte die Galerie durch zahlreiche Werke der moder- nen Malerei erweitert werden, mit denen der Sammlungsbereich bis an die Schwelle der Gegenwart herangeführt wird. Wie die meisten der großen deutschen Gemäldegalerien verdankt auch die Karls- ruher Kunsthalle ihren Ursprung fürstlicher Kunstpflege. Ihre Geschichte verbindet sie eng mit der Geschichte der Markgrafen von Baden aus dem Hause Zähringen und ihren Nachfolgern, den badischen Großherzögen. Bis in den Anfang des 16. Jahrhunderts rei- chen die ersten Erwerbungen zurück, doch ind aus diesen mehr zur Repräsentation als alis echter Kennerschaft zusammengetra- genen Beständen nur wenige Werke erhalten geblieben. Die eigentliche Gründerin der Karlsruher Galerie war die kunstsinnige Markgräfin Karoline Luise von Baden, deren „Mahlerey-Cabinett“ zwanzig Jahre nach Mrem Tode(1783) der Grundstock der heu- tigen Galerie wurde. In unablässigem, ge- radezu fieberhaftem Sammeleifer hatte die Markgräfin, als Schülerin des Genfer Malers Liotard von sicherem, wenn auch eigenwil- Ugem Kunstverstand, ihren Besitz vermehrt: nicht systematisch oder auf historische Voll- ständigkeit ausgehend, sondern ganz nach Mrem persönlichen Geschmack, der das Stille, das Bürgerlich-Schlichte insbesondere der holländischen Kunst des 17. Jahrhun- derts über alles schätzte und liebte. Aus Mrer Sammlung stammen die reichen Be- bände niederländischer Malerei(darunter auch das ernst- nachdenkliche Selbstbildnis Rembrandts) und die herrlichen Stilleben des großen Franzosen Chardin, der Stolz der Karlsruher Kunsthalle, Bilder von inter- nationalem Rang. Das Vermächtnis der Markgräfin schloß die Verpflichtung in sich, den überkommenen Bestand zu pflegen und auszubauen. Dieser Verpflichtung hat sich das großgherzogliche Haus während des ganzen 19. Jahrhunderts Nie entzogen: die Galerie wurde großzügig getkördert, hre Sammlungen aus dem Be- Site der Schlösser wie durch umfangreiche Ankäufe vermehrt, vor allem, als seit der Jahrhundertmitte die Museen mit neuen fachlichen und erzieherischen Aufgaben mehr und mehr ihre überragende Stellung im gei- stigen Haushalt der Zeit gewannen. Als um- Tangreichste und bedeutendste Erwerbung kamen die Bilder der Sammlung des Frei- burger Domkapitulars vox FHirschęr 1858 Hinzu, mit denen die Meister der altdeutschen Malerei der oberrheinischen Lande, die Schaffner, Zeitblom, Strigel, Schongauer, Mren Einzug hielten. Für den weiteren Ausbau der Galerie war es indessen nicht immer förderlich, daß mre Leitung lange eine Ehrenstelle für aner- Kanmte Künstler blieb und erst spät fach- männisch besetzt wurde, wie es schon 1880 Jacob Burckhardt in einem ausführlichen Gutachten über die Kunsthalle angeraten hatte. Die enge Verbindung zu der 1854 ge- gründeten Kunstakademie hatte wesentlichen Einfluß auf die Sammeltätigkeit der Galerie: ihr verdankt Karlsruhe die lückenlose Re- präsentation der Meister der Akademie von Schirmer, Feuerbach zu Trübner und schließ- lich vor allem zu Hans Thoma, dessen Werk Wohl nirgends in solch starken und reifen Zeugnissen vertreten ist wie in der Karls- ruher Kunsthalle, deren letzter künstlerischer Direktor er seit 1899 drei Jahrzehnte lang gewesen war. In seiner Amtszeit kamen die beiden großen Tauberbischofsheimer Tafeln von Grünewald, die„Kreuzschleppung“ und die erschütternde„Kreuzigung“, nach Karls- ruhe aus Mathis Gothardt-Neithardts späten Schaffensjahren nach der Vollendung des Isenheimer Altars sind diese beiden Tafeln eines der höchsten Zeugnisse der alt- deutschen Malerei überhaupt. Sie haben den Ruf der Karlsruher Kunsthalle in alle Welt getragen! Ein neuer entscheidender Abschnitt in der Geschichte der Galerie setzte nach dem Ende des ersten Weltkrieges ein. Die Leitung wurde jetzt nicht mehr einem Maler, sondern einem Kunsthistoriker anvertraut: Willy Storck, zuvor Wicherts Mitarbeiter an der Mannheimer Kunsthalle, nahm mit großer Energie die Neuorganisation in Angriff; Lilly Fischel führte sie nach seinem frühen Tode erfolgreich weiter. Von Kurt Martin 1934 bis 1956 umsichtig planvoll geleitet und durch die Fährnisse des Krieges geführt, hat die Karlsruher Galerie schließlich ihre heu- tige Gestalt gefunden. Es war eine Zeit intensivsten äußeren und inneren Wachs- tums; bedeutende, ebenso glückliche wie Kluge Erwerbungen rumdeten den Besitz ab, ergänzten Lücken, etwa der deutschen Ma- lerei des 17. und 18. Jahrhunderts, aber auch der Altdeutschen und der Romantiker, und bereicherten die Sammlung moderner Malerei. Nicht weniger als ein volles Drittel des Gesamtbestamdes und ein Drittel der Böhmischer Meister um 1360: Maric mit dem Kinde Linke Seite eines Dipty- chons aus dem Besitz der Staatl. Kunsthalle Karls- ruhe. Foto: Staatl. Kunsthalle ausgestellten Bilder sind in diesen Jahren erworben worden. Die Karlsruher Kunsthalle verkörpert heute eine große Tradition. Jan Lauts, Mar- tins Nachfolger, weist mit jüngsten Erwer⸗ bungen die Richtung ihrer künftigen Ent- Wicklung: mit einem Stilleben Beckmanns erhält die Moderne einen neuen starken Akzent; mit einer Tafel des„Meisters der Karlsruher Passion“ wird das Werk dieses erregenden Malers, der im letzten Drittel des 15. Jahrhunderts in Straßburg lebte, hervorragend ergänzt; das Diptychon eines böhmischen Malers aus dem Kreise Kaiser Karls IV. führt in die Anfänge der groß- artigen Entwicklung der deutschen Tafel- malerei, deren Slanzvolle Blütezeit die Karlsruher Kunsthalle in einem an Umfang und Geschlossenheit einzigartigen Bestande bewahrt W. B. „Das Fräulein und der Zutat Neues Stöck von Aogust Defresne zum Abschluß einer„Woche des Segerwartstheqdters“ im Nürnberger lessing-Thecfer So also sieht August Defresne aus: Wie ein Landpfarrer, der sich stadtfein gemacht hat, um dem Herrn Oberkonsistorialrat seine Aufwartung zu machen. In feierlichem Schwarz, altmodisch und ein bißchen zerknit- tert, ein wenig unbeholfen und geniert, aber standhaft zeigte er sich auf der Bühne. Als sei er einem seiner Stücke entstiegen. * Vor ein paar Jahren hat man ein Schau- spiel von ihm auf vielen deutschen Bühnen gespielt.„Das unbewohnte Eiland“ hieß es. Es war eine Liebeserklärung an das Leben und das kleine Glück, eine Romanze im Volksliedton, naiv und harmlos, und unbe- kümmert zwischen liebenswürdiger Phan- tasie und einfacher Wahrheit angesiedelt. Ein Gänseblümchen auf dem Abfallhaufen, un- berührt von jener Mülltonnendramatik, die so groß in Mode gekommen ist seither mit ihrer dissonanten Verkündigung der Hoff- nungslosigkeit. * „Das Fräulein und der Zufall“ ist ein neues Stück des altmodischen Herrn, der, wie man hört, in Amsterdam Theaterdirektor und Regisseur sein soll. Es wurde jetzt zum Ab- schluß einer„Woche des Gegenwartstheaters“ von den Städtischen Bühnen Nürnberg- Fürth uraufgeführt(deutsche Uebertragung C. Veening). Es ist wieder ein Volksstück, eine Komödie, und mit der gleichen Unbefan- genheit gebastelt wie die Romanze von dem unbewohnten Eiland, mit entwaffnender Naivität und jenem freimütigen Bekenner- tum der reinen Herzen. * Defresne stellt die Frage, ob die Kette Ursachloser Tatsachen, die unser Leben be- stimmt, göttliche Vorsehung oder blinder Zu- fall ist, und er will deutlich machen, wieviele unerklärliche Begebenheiten zusammenwir- ken, um unserem Dasein Richtung und Ziel zu geben. Und er zitiert die zwar banale, aber hübsche Anekdote von einem jungen Mann, der verspätet zum Zug kommt, mit einer Fahrkarte dritter Klasse in ein Abteil erster gerät, dort auf dem Schoß einer hübschen Dame landet und so seine spätere Frau ken- nenlernt, die es vermutlich nie geworden wäre, wenn er pünktlich zum Zug gekommen Wäre. * Die Zufälle, denen sein„Fräulein“ aus- gesetzt wird, aber sind wesentlich komplizier- ter und haben einen tödlichen Ausgang; denn das blutarme, herzkranke, etwas sonderbare ältere Mädchen muß sterben, um der Wahr- heit ans Licht zu verhelfen. Ursprünglich hat sie sich ganz harmlos sonnen wollen auf einer Amsterdamer Altstadtbrücke und hat ihr blasses Gesicht dem Himmel entgegengereckt. Aber dann ist ein junger Mann gekommen und hat sie gefragt, was es denn da zu sehen gibt, und sie hat ihm etwas vom lieben Gott vorgeflunkert. * Dann aber sind noch andere Leute dazu- gekommen, die auch hinaufgestarrt haben, um das Wunder zu sehen: erst ein Pfarrer und ein Physiker, dann ein Dienstmädchen, eine feine Dame und ein ehrbarer Pensionär. Der junge Mann aber ist ein Dieb. Nach und nach hat er allen, die da herumstehen, die Taschen ausgeleert: Geldbörsen, Lippenstifte, Puderdosen, Uhren, Brieftaschen und Briefe, eine stattliche Beute. Und dann, blöder Zufall, ist mit einem Mal ein Schutzmann dagewesen, und der kleine Dieb hat alles schnell in die Handtasche des bleichen Fräuleins praktiziert. * Es gibt eine peinliche Untersuchung vor dem Inspektor, und das kleine Fräulein, das in furchtbaren Verdacht geraten ist, regt sich so entsetzlich auf, daß es stirbt. Die andern aber schlagen sich angesichts der toten Un- schuld reuig an die Brust: der Taschendieb gesteht die Diebstähle, das Dienstmädchen, daß es einen Unschuldigen ins Gefängnis brachte, die Dame, daß sie sich nicht wie eine Dame benommen hat, und der biedere Pen- sionär, daß er ein Mädchenhändler und Mör- der ist(puhhhhh). Das ist entwaffnend und rührend zugleich, so rührend, daß der In- Spektor am Ende in eigener Sache einen Scheidungsanwalt anruft, um endlich der Lüge seiner Ehe ein Ende zu bereiten. Der Polizist aber ist gar nicht froh über den guten Fang, den ihm der Zufall bescherte. *. 2 Man muß diese Komödie nicht unbedingt als Kriminalstück nehmen, was sie manchmal zu sein vorgibt, sondern kann sie durchaus auch symbolhaft verstehen; man mag das halten, wie es einem gefällt. Im übrigen wird man gut daran tun, ihr weniger mit dem Ver- stand als mit dem Herzen zu begegnen ver- suchen; denn es gibt da ein paar logische Un- gereimtheiten, besonders in der Verhand- lungsführung des Inspektors, die schmerzlich sind... Gewiß, gewiß, gewiß.. Aber es ist der Ton, der auch hier die Musik macht; und er kommt aus der altmodisch unerschütter- lichen Einfalt einer gläubigen, liebenden Seele. So etwas schien am Ende auch das Publikum zu spüren, das nach der umständ- lichen Disposition des ersten Aktes mit etwas Zwiespältigen Gefühlen in die Pause entlas- sen worden War. * Horst Eiseles Inszenierung der Nürnber- ger Uraufführung am Pfingstsamstag(die realistischen Bühnenbilder stammten von E. W. Sautter) wurde mit der holländischen Diebskomödie, ihrer tieferen Bedeutung und ihrer waghalsigen Logik so gut fertig, daß die Premiere(mit der ausgezeichneten Eva Schmitt als Fräulein, mit Georg Kostya als Taschendieb und Heinz-Walter Weiß als In- Spektor) ein großer Publikumserfolg gewor- den ist. Das vollbesetzte Haus rief die Dar- steller und mit ihnen den Dichter immer wie- der auf die Bühne. Werner Gilles Die Sängerin Maria Meneghini-Callas(So- pran) hat mitgeteilt, daß sie mit Ablauf der Spielzeit die Mailänder Scala wegen Meinungs- verschiedenheiten mit der, Intendanz verlassen wolle. Selbst, wenn ihr ein Vertrag angeboten werden sollte, werde sie in der nächsten Spiel- zeit nicht mehr an der Scala singen.„Ich bin fest entschlossen, eine weitere Zusammenarbeit mit dem gegenwärtigen Intendanten nicht an- zunehmen. Das ist nicht vereinbar mit meiner Würde als Frau und als Künstlerin“, erklärte sie der italienischen Agentur Ansa. Kammermusik Festliche Abende in Schwetzingen Der Formenreichtum umd die Klangprach der barocken Tonsprache können wohl Kaum eindrucksvoller dargeboten werden, als es bel einem Kammerkonzert während der dies. jährigen Schwetzinger Festspiele in der kleinen Säle des Schlosses geschah Be- glückt empfand man wieder das Zusammen wirken von Musik und Natur, von Raum md vergangener und gegenwärtiger Zeit spielte das„Ensemble baroque de Paris“ a5 sich aus den fünf Musikern Jean- Pier Rampal(Flöte), Pierre Pierlot(Oboe), Paul Hongne(Fagott), Robert Gendre(Violine) und Robert Veyron-Lacroix(Cembalo) zusam- mensetzt. Was dieses Ensemble bot, war ein Sostay Waldau r Zum Jode eines großen Schauspieler: Gustav Waldau, der Nestor der deutschen Schauspieler, ist am Pfingstsonntag in Mün. chen im Alter von 87 Jahren gestorben. Waldau, Ehrenmitglied des Bayerischen Staatsschauspiels und Träger des Max-Rein. hardt-Ringes, hat in den langen Jahrzehnten seiner Schauspielerlaufbahn unzählige Male als charmanter Liebhaber, als Kavalier der alten Schule, als Sonderling oder gütiger alter Mann auf der Bühne und vor der Film. kamera gestanden. In den vielen Filmen in denen er mitwirkte, verkörperte er stets 1 7 Kleine Rollen, denen er jedoch immer eine 20 Herzen gehende Note verlieh. Trotz seines hohen Alters stand er noch bis 1956 auf der Bühne. dpa künstlerisches Ereignis, das alle Erwar- turngen übertraf: Einzelleistungen von einer Fülle und Pracht, einer Perfektion und einer musikalischen Intelligenz, wie sie nur Selten zu finden ist, und dazu Aufführungen von einer dichten Spannkraft, einem Feuer und einer Klarheit, in der die Werke des inter- essanten und abwechslungsreichen Pro. Sramms mit ungeahnter Leuchtkraft und Intensität vernehmbar wurden. Er herrschte eine wunderbare Ueber- einstimmung zwischen den Spielern, die ez sich zur Aufgabe gemacht haben, die im Konzertsaal nur noch selten anzutreffende Kammermusik des 17. Jahrhunderts zu pfle. gen. Der vortreffliche Flötist Jean-Pierre Rampal steuerte den Aufbau der vitalen, musikantischen Quintette von Antonio Vi- valdi und Alessandro Scarlatti. Sein schöner, duftiger Ton dominierte, er vereinte sich mit dem ausdrucksstarken Klang der Oboe und dem dunkelwarmen Timbre des Fagotts in Vivaldis fast schon rustikalem„Konzert in g-Moll“ zu fesselnder Dreiheit und kontra. stierte bei der sehr ausgewogenen, wenn auch für unseren Geschmack etwas zu objektiven Wiedergabe der Trio-Sonate aus Johann Sebastian Bachs„Musikalischem Opfer“ mit der zarten Violine und dem silbrigen Glanz des Cembalos. Charmant und locker fügte sich zwischen diese Werke noch das ent- ziickende„Konzert Nr. 4 für Flöte und Cem. balo“ des Franzosen Frangois Couperin eln. Mit gespannter Aufmerksamkeit und Wachsender Begeisterung folgte das Schwel⸗ Zinger Festspielpublikum dem farbigen Spiel dieses erlesenen und hochqualifizierten En- sembles und dankte inmitten und am Ende des Konzerts mit stürmischem,„nicht enden wollendem“ Beifall. * Auch das Kurpfälzische Kammerorchester das zwei Tage später längst vergessene Werke aus der„Mannheimer Schule“ spielte, wurde stürmisch gefeiert. Es wurde von Kar! Ristenpart(Stuttgart) geleitet, der füt den plötzlich erkrankten Eugen Bodart ein- gesprungen war. Mit prägnanter Gestik gab er die Tempi und Einsätze sehr gewissen- haft. Ihm fehlte zwar die„leichte Hand“ Bodarts, dafür spornte er aber durch weit- ausholende Armbewegungen das Orchester zu intensiver Klangentfaltung an und deu- tete dadurch in der„Sinfonie in G-Dur“ von Franz Xaver Richter, in der„Partita D-Dur für Streichorchester“ von Ignaz Holzbauer und in der großzügigen, an die Werke Mozarts gemahnenden„Sinfonie A-Dur“ des in Böh- men geborenen Dittersdorf-Schülers Johann Baptist Wanhall nicht nur die unterhalt. same Heiterkeit, sondern auch das Empfind- same und das Leidenschaftliche dieser Musik. der Solist Eugen Prokop(Brüssel) musizierte die Kadenzen und das munter dahineilende Rondo des Violinkonzerts von Karl Stamitz mit überlegener Sicherheit, so daß auch ihm herzlicher Beifall zuteil wurde. Wolfgang Ludewig UNTER EINEM DICH ROMAN VON HORST BIERNATH Alle Rechte beim verfasser — 46. Fortsetzung „Wie kommst du darauf?“ rief sie ver- blüfft. „Der ‚ Generalanzeiger weiß alles, kennt Alles, riecht alles.. Nein, Herzchen, in der Lokalredaktion hörte ich neulich zufällig. daß es im Hause Fröhlich eine Vater-Sohn- Tragödie gegeben haben soll. Und mein fabelhaftes Kombinations vermögen“ „Hör schon auf, Lindberg! Wenn ich end- uch einmal eine echte Sensation gut ver- kaufen will, dann komme ich zu spät. Gib mir einen Kuß durchs Telefon, mir sitzt der Schrecken um die junge Frau noch wie Blei in den Beinen Sie lauschte in den Apparat und hörte den kleinen, schnalzenden Laut. mit dem er sich von ihr verabschiedete. „Danke Liebster, es hat mir wohlgetan.“ Ste schrieb für Werner ein paar Zeilen auf einen Zettel und befestigte ihn mit einem Reißstift an der Tür seiner Wohnung. und sie läutete auch noch bei Frau Holldorf an, die natürlich aus allen Wolken fiel, als sie erfuhr, was geschehen war. Auch sie Hatte von der Lage eds Kugelfangs, Wo die Männer arbeiteten, nur sehr ungenaue Vor- Stellungen, so daß es zwecklos war, sich aufs Rad zu setzen und die acht oder neun Kilo- meter hinauszufahren. In der Gegend von Bötzteld. Dort gab es Wald genug, um stundenlang darin herumzuirren. Eigentlich konnte nun nichts mehr schief ehen, trotadem verbrachte Frau Lindberg zwei Stunden am Fenster, bis der junge Fröhlich endlich einem Lastwagen voraus- fahrend, auf seinem alten Motorrad gemäch- lich um die Ecke bog. Seine braune Stirn verfärbte sich, als Frau Lindberg ihm die Geschichte von Sabines unglücklichem Sturz und Abtransport in die Frauenklinik auf dem Hof erzählte, während er noch auf dem Motorrad saß. „Wollen Sie mit der Klinik telefonieren?“ Er fand nicht einmal Zeit, sich für das Angebot zu bedanken, sondern trat den Kickstarter durch, schrei Holldorf und Ho- busch zu, daß sie mit dem Abladen selber fertig werden müßten, und knatterte in einer graublauen Wolke stinkenden Oel- rauches davon. Lieber Gott im Himmel, dachte er, während er ohne Richtungsanzei- chen in die Kurven ging und in der Stadt zweimal rotes Licht durchfuhr, gib, daß meiner Sabine nichts geschehen ist! Und das gleiche Stoßgebet schickte Frau Lindberg, die ihm nachlief und zusah, wie er an der Ecke bei Brieskorn fast mit einem Auto zu- sammengerannt wäre, dem jungen Fröhlich nach: gib, daß diesem Irren unterwegs nichts passiert! Werner sah den Wagen seines Vaters im Hof der Frauenklinik, Wollke saß am Steuer. Sein Blick glitt ziemlich verwundert über Werners Anzug, die staubigen Cord- hosen, an deren linkem Knie ein Triangel Klaffte, die schmutzstarrenden Schuhe, das verschwitzte Hernd und über das Gesicht, in dem Schweißbäche in einer Staubpuder- schicht salzig glitzernd angetrocknet waren. „Der Herrschaften sind oben, Herr Fröh- lich, der Herr Doktor und die Frau Gemah- B „Haben Sie was gehört, Wollke?“ schrie Werner. 5 „Bislang nichts Werner stürzte durch die Drehtür zum Schalter, wo eine Schwester saß, der solch hereinstürzende Männer kein neuer Anblick zu sein schienen. „Meine Frau?!“ „Es liegen hier sechshundert Frauen in Behandlung, junger Mann! Es würde die Sache wesentlich leichter machen, wenn Sie mir Ihren Namen nennen würden“ „Fröhlich“ „Fröhlich oder nicht fröhlich, das ist mir lei! „Ich heiße Fröhlichl!“ Die Schwester warf einen Blick auf die letzte Seite des Anmeldungsbuches:„Ihre Frau ist im Kreissaal, junger Mann,— und die anderen Herrschaften finden Sie im Zimmer 122, erster Stock links.“ Seine Eltern waren nicht die einzigen Gäste des Wartezimmers. Fünf Männer be- fanden sich darin, von denen einer nervös zwischen zwei Türen hin- und herwan- edrte, einer stand am Fenster und trom- melte einen unaufhörlichen Wirbel gegen das Glas, zwei andere saßen, die Gesichter in den Händen vergraben auf der Warte- bank, und der fünfte lag in einem Sessel und knickte mit dem rechten Bein, das er über das linke geschlagen hatte, in rascher Folge imaginäre Fußbälle gegen die Zim- merdecke. Es war ein Raum, dessen Atmo- sphäre mit Unruhe aufgeladen war. Frau Fröhlich eilte ihrem Sohn entgegen: „Endlich, Werner?“ „Wie geht es Sabine?“ „Es scheint alles normal zu verlaufen..“ „Von wem erfährt man hier etwas?“ „Von der Stationsschwester. Sie war vor kümf Minuten hier und sagte, wir brauchten Uns keine Sorgen zu machen 5 Dr. Fröhlich trat zu seinem Sohn und legte ihm den Arm um die Schultern: „Komm, mein Junge, setz dich. Es hilft Sabine nicht und es nützt dir nichts, wenn du hier wie ein Tiger herumläufst.“ „Ich will Sabine sehen“ „Ich würde dir davon abraten, selbst, wenn es möglich wäre, daß du sie be- Suiehs Eine Bewegung entstand im Raum. Fünf blasse Gesichter mit Nasen, auf, denen Schweißperlen glänzten, hoben sich erwar- tungsvoll. Eine Tür haftet sich geöffnet und eine strahlend weiße Gestalt stand davor. Schwester Venantia.. Ihre Augen verbar- gen sich hinter den blinkenden Gläsern einer goldgefaßten Brille. „Herr Fröhlich.“ Werner drehte sich um. „Was ist?“ fragte er abgewürgt. „Ihre Frau hat soeben ein Töchterchen zur Welt gebracht. Beiden geht es gut. Ihre kleine Tochter wiegt fünf Pfund und drei- hundert Gremm und mißt dreiundfünfzig Zentimeter!“ „Und ich, Schwester?!“ stöhnte einer der Männer auf, es war der Trommler am Fen- ster,„und ich?! Der junge Mann kommt hier hereingestürzt und kriegt schon eine Toch- ter! Und ich warte seit gestern früh.“ „Auch Sie kommen an die Reihe“, sagte Schwester Venantia tröstend. Sie reichte Werner die Hand, um ihn zu beglückwünschen:„Sie dürfen Ihre Frau für eine Minute besuchen, Herr Fröhlich,— und Ihr Töchterchen dürfen Sie natürlich auch schen. Haben Sie Ihrer Frau ein paar Blüm- chen mitgebracht?“ „Daran habe ich nicht gedacht. stam- melte Werner. „Nun, dann laufen Sie rasch herunter. Der Klinik gegenüber liegt ein Blumenge- schäft. Und dann kommen Sie wieder. Zim- mer 117... Aber wirklich nur für eine Mi- nute! Ihre Frau ist sehr müde und er- schöpft.“ Werner klopfte seine Taschen ab und machte ein bestürztes Gesicht:„Jetz hab ich doch wahrhaftig.“ Sein Vater nahm ihn beim Arm:„Komm Werner, gehen wir zusammen die Blumen holen. Ich habe nämlich auch nicht daran gedacht. Und du, Charlotte?“ n »Ich schaue mir derweil mein Ente an. Ein kleines Mädchen. Lieber 105 immer habe ich mir noch ein kleines M chen gewünscht! Habt ihr schon einen Na men füu euer Kaninchen?“ „Wenn es ein Mädchen wird, i Wir es Gaby nennen, Gabriele 3 Werner und atmete tief auf. 5 „Gabriele Fröhlich.„ sagte Frau Che, lotte und lauschte dem Klang ihrer Stimm nach,„das hört sich sehr hübsch an! 1 6 Unten rig Wollke den Wagen auf, als seinen Chef kommen sah, aber Dr. winkte ab.. „Es ist ein Mädchen, Wollke!“ lück⸗ „Trotzdem meinen berzlichen Gill wunsch!“ sagte Wollke, bei dem der 5175 5 nach einem Sohn zum Vater von vier te tern geworden war,„dann eben das na Mal, Herr Fröhlich!“ „Nie wieder, Wollkel“ wehrte We „was man dabei aussteht..!“ „Das habe ich auch jedes Mal gesch wo ren“, seufzte Wollke. 8 5 In dem Blumengeschäft der Klinik 81 5 über nahm Werner ein Dutzend rote 8 während sein Vater sich ein Dutzend deten karbener Rosen einschlagen ließ, von 885 Kauf er faßt zurückgetreten Wäre, als hieb fuhr, daß dle Sorte Lieschen Drescher. jeschen „Lieber Gott!“ murmelte er,„Liesche 1 Drescher! o tset 5 folgt rner ab. einem Fröhlich d gerausgebe berlag. D! ſruckerel. cbetredakt pr, K. Ack Achenrode; eullleton: Mannheim. vr. 30 016, 1 — 1. Jahrga eee e Wen Par Diensta, den We ohne B sollte, e geteilt! nischen Nationa Rommu lins un Investit Ministe dpäten A ag, daß Färtigen nmgskrise daß er in tag mit G. ken sei un ohe me machen, u stand in zen haber führen. einer Bot geschlagen Pflimlir keinerlei kes Erklär aftentlichu In eine verbreitete französisch gerufen, d durchführe Truppen r len ihrer leisten. Di Frankreich raschte di. Ein hochg des franzö zwar am dent Coly dem Gene Bildung e hätten, in bei der Z und Pfim!. keiner Eir General s. auf Korsik Pfimlin Gaulles m präsident Ergebnis eine als rungsvorle Französ kaner, Ra- Demokrati zich am Paris zu e Republik den“ zusan Ha Auf Kar Is Bundesver abend ein- Hamburg nung erlas geplante Vaffnung Senat aus Begründur bericht zee eenung g zung die egnehme zungsgeset zungswidr. lamburg desverkass die verkas, Die Eir zen werde nämlich 2 Jolksbefr der verf che Prag Assungsre arüber y derden K. min in He inden WII das Geme Tolge. Sie wi de Befre denn es Ir 058 Argo aer Verf Lung eine dürde. A] „ manderse belgehalte undes ve audersetzü dentaler deren Vel nene Vo! Machen w.