„eueste trieller be ge. r, der tischen homo- „ohne 1 nicht de der n Pro- en Im- über- damit ene, in Trotz ct auch e Ver- n 1958 nit zu- wielen is lieb- esund. emein- n dem int der e Rose nd, an t ihrer 1 ver- seines mehr über gleich lun zu in Zu- Ratti⸗ vandt-⸗ it der- ish 2 „ Wird enen. tt cliese Jour in e Kri- nen in dieser m mag eheuer immer ondon) 45 schritt Gon- 71 Jah- letzten ler mit b opino- erische Caille“, Wurde. er Ge- eis der r Mit- ngenen Utril⸗ Maler, eratur- Musik- n, wird zeitung ationa- zwaard t eine rlande. — ört. „ Wie „künk⸗ lugen⸗ n das Verner ne, die r und n hin- r, der Blest cheint ick Zul, al mit 0 ein- ihrem und Zu zummi 0 . Sabine frisch länzen ichtige J, als d dann neuen en ihr id die erzim⸗ e ihm uf die zt wie folgt usgeber: Mannheimer Morgen 5 Druck: Mannheimer Groß- N 20. Verlagsleitung: H. e edaktlon: E. F. von Schilling; i ackermann; Politik: W. Kertz. genrode; Wirtschaft: F. O. Weber; eton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- meekloth, H. Barchet(Land); umunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; g es: F. A. Simon; Ludwigshafen: uuotnskey; Chef v. D.: O. Gentner; tal: W. Kirches. Banken: Deutsche 1 Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, au Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. anheim. postscheck-Kto.: Karlsruhe 1 20 b10, Ludwigshafen /Rh. Nr. 26 743 H. Sch — r Mannheimer Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-8, Telefon-sammel-Nr. 2 49 51; Heidelberg, Hauptstr. 43, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 DM zuzügl. 50 Pf. Trägerl. Postbez. 3,50 DM zuzügl. 60 Pf Zeitungsgebühr u. 34 Pf Zustellgeb.; Streifbandbezug 3,50 DM zuzügl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,50 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit giit Anzeigenpreisliste Nr. 14. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr Jahrgang Nr. 122/ 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Freitag, 30. Mai 1958 paris.(dpa/ AP) In einer bis zum ſen, forderte Coty dung einer Regierung Rücktritt von seinem Amte, falls bersammlungen verweigert werde. paris eilte und mit Coty verhandelte, zogen sich Mitglied des Zentralen Gewehr bei Fuß, um geit Mittwochabend hatten sich die Er- nisse weiter zugespitzt. Coty mußte seine ir Mitternacht angesagte Erklärung ver- ieben und mit den Vertretern der Par- gen weiter verhandeln. Zunächst rief er enen Amtsvorgänger Auriol zu sich. Er at inn, de Gaulle aufzusuchen und dessen felingungen für eine Amtsübernahme Als ſünisterpräsident noch einmal Kklar zustellen. ſuriol weigerte sich. Daraufhin bat Coty Zerreißen gespannten Atmosphäre war die französische Hauptstadt am gestrigen Tage Schauplatz dramatischer Ereignisse. Im Angesicht eines drohenden Bürgerkrieges hatten sich am Donnerstag um 15 Uhr die beiclen Häuser des französischen Parlaments— die Nationalversammlung und der Rat der Republik versammelt, um die mit Spannung erwartete, seit Mittwoch mehr- lach verschobene Erklärung des Staatspräsidenten Coty entgegenzunehmen. In be- schwörenden Worten, die der Welt den Ernst der Stunde nochmals vor Augen führ- die Abgeordneten und Senatoren auf, General de Gaulle die Bil- des nationalen Volkswohls zu ermöglichen. Coty drohte mit dem dem General die Zustimmung der parlamentarischen Während der General von seinem Landsitz nach sowie anschließend mit den Fraktionsführern der Parteien drohende Wolken am politischen Horizont zusammen. Ein Wohlfahrtsausschusses in Algerien erklärte, die Armee stehe de Gaulle den Weg zur Macht zu ebnen. Die Kommunistische partei und die Gewerkschaft CGT riefen zur gleichen Stunde den Generalstreik für ganz Frankreich aus. Die endgültige Entscheidung de Gaulles fiel erst am späten Abend: Der General nahm den Auftrag zur Regierungsbildung an. die Präsidenten der Nationalversammlung und des Rates der Republik in seinen Amts- sitz und übergab ihnen den gleichen Auf- trag, den diese auch annahmen. Das Ergeb- nis dieser Verhandlungen, die in aller Stille geführt wurden und über die nichts verlautete, war dann die Erklärung Cotys an die beiden Häuser des Parlaments. Sie wurden vom Präsidenten der Nationalver- sammlung, le Troquer, verlesen. Le Troquer forderte die Abgeordneten auf, die Dekla- ration des Staatspräsidenten stehend anzu- hören. In einer unbeschreiblichen Spannung hörten dann die Angehörigen der beiden parlamentarischen Vertretungen die Worte Cotys an. Niemand wußte vorher, welche Entscheidung der Staatspräsident letzten Endes getroffen hatte. Die Botschaft Cotys war in einem außergewöhnlich beschwören- den Ton gehalten. 5 In ultimativer Form forderte Coty die Abgeordneten auf, einer Regierungsüber- nahme General de Gaulles zuzustimmen. Wenn dieser Versuch zur Verhinderung eines drohenden Bürgerkrieges scheitern sollte, würde er— Coty— zurücktreten und seine Funktion dem Parlamentspräsidenten le Troquer übertragen. An der Stelle, an der Coty die Ernennung de Gaulles befürwortete, setzten sich die Kommunisten demonstrativ nieder. Nach der Verlesung der Erklärung Cotys erhob sich ein minutenlanger Tumult. Die kommunistische Fraktion, die stärkste Fraktion des Parlamentes, schrie in wilder Empörung ihren Zorn über die von Coty ge- forderte Berufung de Gaulles in den Saal. Die Rechtsparteien klatschten und trampel- ten daraufhin in demonstrativer Weise Bei- fall. Daraufhin stimmten Kommunisten und Sozialisten die Marseillaise an. (Eine wörtliche Wiedergabe der Erklä- rung Cotys bringen wir auf Seite 2.) „Wir haben die Vierte Republik endgültig satt“ Währenddessen war General de Gaulle nach Paris gefahren, wo er sofort von Coty empfangen wurde. Anschließend verhandel- ten Coty und de Gaulle mit den Führern der Parteien. Die erste Reaktion auf diese Ent- Wicklung kam von den Kommunisten. Nach einem scharfen Angriff auf den General Proklamierte die kommunistische Gewerk- schaft dem Generalstreik für Frankreich. Der ehemalige Staatspräsident Auriol veröffent- lichte einen Brief an de Gaulle, in dem er dem General nahelegt, mit den putschieren- den Offizieren in Algier zu brechen und die Generale auf den Weg der Pflicht zurückzu- kühren. Auriol wies de Gaulle darauf hin, durch seine„direkte Antwort an die revol- tierenden Männer in Algier“ das allgemeine Mißtrauen verschärft zu haben. Es handele sich in Algier um eine Rebellion gegen die Gesetze Frankreichs. Auriol vertrat die An- sicht, daß de Gaulle das Vertrauen der gan- Die ganze Autorität seiner Persönlichkeit und deines Schiedsrichter- Amtes warf der franzö- ee Staatspräsident Coty in die Waagschale, als er gestern die beiden Häuser des Parla- dents beschwor, General de Gaulle die Bil- Aung einer Regierung des nationalen Wohls licht zu verweigern. Die eindringliche, in ern- dem Pathos gehaltene Deklaration Cotys machte das Ausmaß der französischen Krise doeh einmal auf gespenstische Weise sichtbar. Bonn.(AP/dpa) Von der Bundesver- cherungsanstalt für Angestellte BfA), kerlin, werden an alle antragstellenden Rent- ner, sokern der Versicherungsfall klar liegt, ſentenvorschüsse in Höhe von sechs Mark Versicherungsjahr gezahlt. Mit diesen Vor- Auhzahlungen sollen wirtschaftliche Not- 17 vermieden werden. Die Prüfung der träge sei so beschleunigt worden, daß die orschüsse etwa drei Wochen nach Eingang n i gezahlt werden können, erklär- 10 precher des Vorstandes der BfA am l auf einer Pressekonferenz in ie weiter mitgeteilt wurde, beläuft sich ar gückstand an unerledigten Renten- i aden bei der BfA auf rund 162 000 gegen- 9 Rückstand von 375 000 Anträgen 9 80 Invalidenversicherung. Die normale 50 eitungszeit eines Rentenantrages be- 5 sich auf etwa drei bis vier Monate. ban des Einsatzes eines Elektronengehirns 1 die BfA aber zur Zeit noch mit einer m eitungsdauer von sechs Monaten vom ae des Rentenantrages bis zur Zustel- 0 855 Rentenbescheides Arr den Versicher- eim urch freiwillige Ueberstunden und a e der Angestellten der BfA sei es e April gelungen, erstmals 10 000 len 35 mehr zu bearbeiten als eingegangen due ei er Vorstand der BfA hält dies für ie 8 Leistung, ist aber bemüht, wwe 1 der Pressekonferenz versichert 5 alle Möglichkeiten zur Verbesserung ſedem 2rbeitungskristen auszuschöpfen, In een usammenhang Wurde darauf hinge- nage, dal, sich die Zahl der gestellten 200 doc aber 1954 im Jahre 1957 mit er 000 Anträgen fast verdoppelt habe. berlehe und Geschäftsführung der Bun- 10 erungsanstalt für Angestellte ha- Nesseye 85 einem Flugblatt und auch vor R in Bonn gegen Vorwürfe be dlist, die vom DGB gegen die BfA im enhang mit den bevorstehenden zen Nation erhalten werde, und auf die repu- blikanische Bevölkerung rechnen könne, wenn er sich von denen trenne, die den Putsch ins Leben gerufen hätten. Dann würde jedermann zu einer loyalen Zusammenarbeit bereit sein. In seiner Antwort auf den Brief ging de Gaulle nicht direkt auf die Bitte Auriols ein, sich von den Generalen in Algier zu trennen. Er warnte vor einem Fehlschlag seiner Mission und schrieb:„Ich habe vorge- schlagen, auf legalem Weg eine Regierung zu bilden, von der ich annehme, daß sie die Ein- heit der Nation und die Disziplin im Staat vor allem bei den Militärs wiederherstellen Vorschüsse an antragstellende Rentner Versicherungsanstalt für Angestellte will ihre Arbeitsweise beschleunigen Sozialwahlen erhoben worden waren. Rettig sagte, diese Vorwürfe seien nicht nur unsach- lich, sondern könnten auch das Vertrauen der Versicherten ins Wanken bringen. und dem Land eine neue Verfassung ver- schaffen könne. Ich stoße jedoch bei der nationalen Volksvertretung auf eine ent- schlossene Opposition“. Diejenigen, die ihn daran hindern würden, erneut die Republik zu retten, müßten dann eine schwere Ver- antwortung auf sich nehmen. Der französische Ministerpräsident Yflim- Iin, der bekanntlich seine Demission einge- reicht hat, erklärte gestern, nur eine Re- gierung de Gaulle könne den drohenden Bürgerkrieg verhindern. Die Haltung der Sozialisten, bei denen die Entscheidung liegt, ob de Gaulle eine tragfähige Mehrheit im Parlament erhält. war bis zuletzt unent- schieden. a. Währenddessen drang die alarmierende Meldung aus Algier nach Paris, daß die Ar- mee für de Gaulle marschieren würde, falls ihm das Parlament den Weg an die Macht versperre. Das führende Mitglied des Zen- tralen Wohlfahrtsausschusses. Delbecque, sagte:„Die Armee kann in dieser Stunde nicht bewegungslos verharren. Sie kann micht vom Balkon und vom Forum aus nur zuschauen. Wir haben die Vierte Republik satt. Wir retten nicht nur die Republik, son- dern sogar die Demokratie.“„Die Armee“ bedeuten im Sprachgebrauch der Junta jene 500 000 Mann französischer Flite-Einheiten, die wegen des Krieges gegen die algerischen Aufständischen in Algerien stationiert sind und den größten Teil der aktiven Verbände Frankreichs umfassen. Während der Spre- cher der Junta diese drohende Erklärung abgab, donnerten Flugzeugformationen im Tiefflug über Algerien weg. Andere Flug- zeuge bildeten über der Stadt das Lothrin- ger-Kreuz de Gaulles, das im letzten Krieg zum Symbol für den französischen Frei- heitskampf geworden war. Der Ruf an de Gaulle ist ergangen Der General nimmt Auftrag zur Regierungsbildung an/ KP ruft Generalstreik aus/ Armee Gewehr bei Fuß Die Hofinung und zugleich die Furcht vieler Franzosen: General Charles de Gaulle.— Unser Bild zeigt ihn vor dem lothringischen Emblem in einer typischen Pose. Das Kreuz der Lothringer wurde während des Befreiungsxampfes im letzten Krieg zum Symbol für die Hoffnung Frankreichs auf einen neuen Beginn. Wird de Gaulle, der im Zeichen dieses EKreuzes schon einmal die Gesckice der Nation beeinflußte, auch diesmal die Lage zum desten wenden? Ist er der Retter oder der Zerstörer? Die Frangosen sind über dieser Frage gespalten; der Riß geht quer durcks Volk. Bilder: Archiv 1,27 Milliarden Mark für England An Stelle von Stationierungskosten Bonn/ London.(AP/dpa) Nach monate- langen Verhandlungen im NATO-Rat über eine deutsche Devisenhilfe für Großbritan- nien an Stelle der in den vergangenen Jahren gezahlten Stationierungskosten ist jetzt eine Einigung erzielt worden. Die Bun- desrepublik verpflichtet sich, einer amtlichen Verlautbarung zufolge, in den nächsten drei Jahren insgesamt 1,270 Milliarden Mark auf- zubringen. Großbritannien übernimmt dafür die Verpflichtung, in den nächsten drei Jah- ren seine in der Bundesrepublik stationierten Truppen nicht unter die Stärke von 45 000 Mann zu vermindern. 5 Die deutsche Devisenhilfe an Großbritan- nien setzt sich aus drei Posten zusammen: 1. Zahlung von jährlich 12 Millionen Pfund Devisenhilfe in den Jahren 1958 bis 1960— zusammen 421 Millionen Mark. Zwischen Gesſern und Morgen Vom 1. Juni an benötigen deutsche Rei- sende für die Einreise nach Italien keinen Reisepag mehr. Für das Ueberschreiten der Grenze genügt eine gültige Kennkarte. Um- gekehrt können italienische Touristen zu den gleichen Bedingungen in die deutsche Bundesrepublik einreisen. Bundes wirtschaftsminister Erhard wird am Samstagabend zu einem viertägigen Be- such nach den Vereinigten Staaten fliegen. Anlaß der Reise ist die Verleihung der Ehrendoktorwürde an Erhard durch die Marquette-Universität in Milwaukee. Annemarie Renger, die sozialdemokra- tische Bundestagsabgeordnete und frühere Sekretärin Dr. Kurt Schumachers, befindet sich auf einer vom Internationalen Aus- tauschdienst des amerikanischen Außenmini- steriums veranstalteten fünfwochigen Ame- rikareise. Als Nachfolger für die am 16. Mai ge- storbene SPD-Bundestagsabgeordnete Frau Lisa Albrecht zieht der Referent im baye- rischen Arbeits ministerium, Erwin Folger, als SPD-Abgeordneter in den Bundestag ein. Endgültig gescheitert ist jetzt die beab- sichtigte Wahlgemeinschaft zwischen den Landesverbänden des Gesamtdeutschen Blocks/ BHE und der Deutschen Partei in Schleswig- Holstein. Der BHEH-Landesaus- schuß hat für seine Ablehnung„wahlrecht- liche Bedenken“ geltend gemacht. Ihm sei 5„Risiko“ zu groß gewesen, daß die ge- plante Wahlgemeinschaft mit dem Zusatz der beiden alten Parteinamen nicht als grundsätzliche neue Partei anerkannt werden Könnte. Aus der DP ausgetreten ist der einzige Schleswig- holsteinische Bundestagsabgeord- nete dieser Partei, Otto Eisenmann. Der Ab- geordnete erklärte, er wolle sich der FDP- Fraktion anschließen. Seinen Austritt be- gründete Eisenmann damit, daß die Abhän- gigkeit der DP von der CDU/CSU die Ent- Wicklung und Vertretung einer eigenen Po- litik unmöglich mache. Ministerialdirigent Meyer-Cording ist mit der Leitung der Europa-Abteilung im Bun- deswirtschaftsministerium beauftragt wor- den. Er ist damit Nachfolger von Professor Müller-Armack, der zweiter Staatssekretär im Wirtschaftsministerium geworden ist. Meyer- Cording war bisher im Bundesministerium für Atomkernenergie und Wasserwirtschaft tätig. Der Erdsatellit, der von der amerikani- schen Marine am Mittwochmorgen gestartet Wurde und infolge eines technischen Fehlers seine Umlaufbahn um die Erde verfehlte, ist nach Mitteilung unterrichteter Kreise nicht mehr auffindbar. Der Satellit ist wahr- scheinlich in die Erdatmosphäre zurückge- kehrt und verglüht. An der Spitze zahlreicher sowjetischer Gäste erschien der erste stellvertretende sowjetische Ministerpräsident Mikojan am Donnerstag in der deutschen Botschaft in Moskau, die zu Ehren des Generalbevoll- mächtigten des Ruhrindustriellen Afried Krupp, Berthold Beitz, ein Essen gab. Neben Mikojan war Augenhandelsminister Kabanow anwesend. Beitz war am Mittwoch in Moskau eingetroffen. Die Aufmerksamkeit durch den Kreml deutet nach Meinung deutscher Kreise darauf hin, daß Moskau an größeren Ge- schäftsabschlüssen mit Krupp interessiert ist. Alaska als 49. Bundes-Staat in die Union aufzunehmen, beschloß das amerikanische Repräsentantenhaus, Politische Beobachter in Washington sind der Ansicht, daß nun auch der amerikanische Senat der Aufnahme Alaskas zustimmen werde und die amerika- nische Flagge noch in diesem Jahr einen zu- sätzlichen Stern erhalten wird. Seit 42 Jah- ren bemüht sich Alaska um die Eingliede- rung als amerikanischer Bundesstaat. Doch blieben alle Bemühungen erfolglos, weil die Demokraten der Südstaaten und führende Republikaner dagegen waren. Alaska wurde im Jahre 1867 für 7,2 Millionen Dollar(rund 30 Millionen DM nach dem heutigen Kurs) von Rußland erworben. Der niederländische Washington, J. H. van Roijen, amerikanischen Außenminister Dulles eine Protestnote gegen amerikanische Waffen- lieferungen an Indonesien überreicht. Van Roijen verbrachte über eine Stunde mit Dulles und erklärte danach vor Pressever- tretern, er habe„in Verbindung mit Presse- berichten über Waffenlieferungen an Indo- nesien“ Vorstellungen erhoben. Botschafter in hat dem soll Bonn eine Devisenhilfe zahlen 2. Errichtung eines zinsfreien Regierungs- kontos in Großbritannien in Höhe von fünfzig Millionen Pfund(585 Millionen Mark) zur Begleichung künftiger Rüstungsaufträge. 3. Vorzeitige Tilgung von drei Jahresraten der deutschen Rückzahlungsverpflichtungen aus der britischen Nachkriegs- Wirtschafts- hilfe für Deutschland— zusammen 264 Mil- lionen Mark. Als Gegenleistung hat sich Großbritan- nien nach britischer Mitteilung verpflichtet, in den nächsten drei Jahren Truppen in Stärke von mindestens 45 000 Mann in der Bundesrepublik zu unterhalten. Bis Ende 1958 soll die britische Rheinarmee ihre bis- herige Stärke von 55 000 Mann behalten. Die britische Regierung will darüber hinaus innerhalb der NATO Verhandlungen fiber eine weitere Finanzhilfe führen, die es er- möglichen würde, die Rheinarmee auch im Jahre 1959 auf dem Stand von 55 000 Mann zu belassen. Die zweite taktische Luftflotte soll bis zum Jahre 1960 ihre gegenwärtige N behalten und nicht vermindert wer⸗ en. Ursprünglich hatten die Engländer für das Haushaltsjahr 1958 50 Millionen Pfund als Stationierungskosten gefordert. Ueber die finanzielle Regelung, wie sie jetzt vorgeschla- gen wird, muß der Bundestag beschließen, ehe eine Zahlung an Großbritannien erfol- Sen kann. Diese Zahlung wird voraussicht- lich— zumindest soweit es die gegenseitige Hilfe nach Artikel 3 und das Rüstungskonto betrifft— aus dem Haushalt des Bundesver- teidigungsministeriums gezahlt, der sich dann um die an Großbritannien gezahlten Summen vermindert. Juan Ramon Jimenez gestorben San Juan Guerto Rico). AP) Der spani- sche Dichter Juan Ramon Jimenez ist am Donnerstagmorgen im Alter von 76 Jahren in einem Krankenhaus von San quan(Puerto Rico) gestorben. Jimenez, der bereits mit 17 Jahren anfing zu schreiben, galt seit lan- gem als einer der führenden spenischen Dich- ter. Sein Einfluß erstreckte sich über alle spanischsprechenden Länder, wenn auch seine äußerst verfeinerte Ausdrucksweise sein Publikum begrenzte und ihn unter die welt- abgewandten Einsamen der Literatur stellte. Im Oktober 1956 erhielt Jimenez den Nobel- preis für Literatur. Seine Lyrik wurde in der Verleihungsurkunde als beispielhaft für Geisteshöhe und künstlerische Reinheit be- zeichmet. NORGEN Kommentar Freitag, 30. Mai 1958 Die Würfel fallen Die Entscheidung naht. Am Donnerstag, um 19 Uhr, hat General de Gaulle das Tor des Elysee- Palastes überschritten, um mit dem Präsidenten der Republik zu beraten, der ihn aufgefordert hatte, zu ihm zu kommen. Spa- ter traf der General mit den Vorsitzenden der nicht kommunistischen Fraktionen der Natio- nalversammlung zusammen, um mit ihnen die Form seiner Regierungsübernahme und den Inhalt seiner Regierungserklärung abzu- stimmen. Die Dinge sind am Donnerstag schnell vorwärts gegangen. Am Vormittag gab der Präsident der Republik bekannt, daß er nach den Besprechungen der Vorsitzenden der Nationalversammlung und des Rates der Republik mit General de Gaulle, die keine Entscheidung gebracht hatten, die Absicht habe, der Kammer und dem Senat eine feier- liche Botschaft zu übermitteln. Die Botschaft War an und für sich bereits ein Zeichen für die Zuspitzung der Krise, die die französische Republik augenblicklich durchlebt, denn die französischen Staatschefs greifen nur höchst selten zu diesem Mittel. In seiner Botschaft teilte der Präsident der Republik den Abge- ordneten und Senatoren mit, daß er de Gaulle zum Ministerpräsidenten berufen habe, und daß er, falls die nichtkommunistischen Par- telen diesem Schritt nicht zustimmten, zurück- treten und seine Befugnisse dem Präsidenten der Nationalversammlung übergeben würde. Die Botschaft wurde in der Nationalversamm- lung um 15 Uhr und im Rat der Republik danach um 15.30 Uhr verlesen. Sofort nach der Verlesung traten die Frak- tlonen zur Beratung zusammen. Das Ergebnis dieser Beratungen ist, während diese Zeilen geschrieben werden, noch nicht bekannt. So- Weit man am späten Donnerstagabend Ge- rüchten glauben konnte, scheinen nur die Konservativen Unabhängigen, die geschlos- sen für de Gaulle, und die Kommunisten, die geschlossen gegen de Gaulle eintreten, zu einer schlüssigen Stellungnahme gekommen zu sein. Die Christlichen Demokraten des MRP machten den Eindruck, als wollten sie dem Druck zugunsten von de Gaulle nach- geben, besonders nachdem Ministerpräsident Pflimlin am Nachmittag ihnen erklärt Hatte, er halte de Gaulle für den einzigen Ausweg. Allerdings gibt es auch bei den christlich demokratischen Abgeordneten einige Ele- mente, die die Haltung der Kommunisten als ein Novum ansehen, da Moskau augen- scheinlich viel weniger gegen de Gaulle sei, Als dlie hiesigen Kommunisten. Man könnte die Haltung der französischen KP daher mit einigem Optimismus als den Ansatz zu einem französischen Titoismus interpretieren. Diese Kräfte sind allerdings stark in der Minder- heit. Die Radikalen schienen noch ziemlich einmütig gegen de Gaulle zu sein, doch hat- ten sie beschlossen, ihr wichtigster Repräsen- tant, Mendes-France, sollte mit dem General Verbindung treten. Mendès-France hat das in Allerdings abgelehnt. Die Entscheidung ruhte am Donnerstag abend nach wie vor bei den Sozialisten. Für diese war dadurch eine neue Situation ein- getreten, daß kurz nach der Verlesung der Botschaft des Präsidenten der Republik, ein Briefwechsel zwischen General de Gaulle und dem ehemaligen Präsidenten der Republik, Vinenet Auriol, dem Vorgänger Cotys, be- kanntgegeben wurde. Aurlol hatte sich vor zwel Tagen an de Gaulle gewandt, um ihn in einem äußerst warm und persönlich ge- haltenen Brief zu bitten, die Zweideutigkeit zu beheben, die über seiner Haltung liege. Er hatte ihn darauf aufmerksam gemacht, daß das Werk zur Rettung und Erneuerung der Republik, das de Gaulle vorhabe, nicht durchgeführt werden könne, wenn de Gaulle Als der Mann eines gegen die Legalität in Rebellion getretenen Teils der Armee und des Volkes erscheine. Auf diesen Brief hatte de Gaulle in ebenfalls sehr herzlicher Form geantwortet und betont, er habe in keiner Weise mit den Ereignissen in Algier persön- Iich zu tun gehabt und er wolle eine legale und republikanische Regierung bilden; dabei stoße er auf den unverständlichen Wider- stand eines Teils der Nationalversammlung, und zwar besonders der Sozialisten. Falls dieser Widerstand nicht aufzuheben sei, hatte der General geschrieben, würde er es vor- ziehen, sich auf seinen Landsitz zurückzu- ziehen und dort in Trauer den Verlauf der Dinge abzuwarten, der seiner Ansicht nach unweigerlich zum Bürgerkrig führen müßte. Dieser Brief hatte die Bestrebungen des ge- mäßigten Flügels unter Guy Mollet und Lacoste, die schon seit einigen Tagen die Positionen der Sozialisten und von de Gaulle einander näher bringen wollten, gestärkt. Die Fraktion und der Vorstand, die zu- sammen tagten, haben am Donnerstag mit 70 gegen 30 Stimmen beschlossen, den Text des Briefes von Vincenx Auriol zu übernehmen und de Gaulle noch einmal zu bitten, dar- auf möglichst noch präziserer und beruhi- genderer zu antworten. Zu der Zeit, als diese Zeilen geschrieben wurden, erschien es kei- neswegs als unmöglich, daß der General diese Beruhigungen geben werde und daß dann wahrscheinlich die Mehrheit der So- Zialisten dazu gebracht werden könne, einer Investitur des Generals zuzustimmen. Soweit man absehen konnte und soweit Gerüchte wahr sind, will de Gaulle eine durchaus legale Regierung mit Einschluß von Parteivertretern bilden, aber er besteht dar- Auf, daß die Kammern ihm auf ein Jahr Seneralvollmacht geben und sich vertagen. Die Möglichkeit, gewisse Kommissionen des Parlaments als Kontrollorgane beizubehal- ten, wird nicht ausgeschlossen. Besonders Wichtig nimmt de Gaulle die Frage der Ver- fassungsreform. Er will die Vollmacht erhal- ten, eine neue Verfassung auszuarbeiten und diese nicht dem Parlament, sondern dem Volk zur Abstimmung vorzulegen. Ueber diese Punkte wäre es an und für sich nicht schwer, eine Uebereinstimmung zu erzielen, Wenn de Gaulle den sozialistischen Abgeord- neten genügend Garantien dafür gibt, daß er nicht die algerische Rebellion auf seine eigene Fahne übernimmt. Die Würkel müssen nun fallen. Wird Frankreich am Freitagmorgen unter einer Regierung de Gaulle aufwachen? . VV Joseph Rovan Paris) Coty appellierte an das Parlament Wortlaut der Erklärung des französischen Staatspräsidenten an die Abgeordneten der beiden Kammern Die Erklärung des französischen Staats- präsidenten Coty an die Nationalver- sammlung, die am Donnerstag von dem Präsidenten der Nationalversammlung, Le Troquer, vor den Abgeordneten ver- lesen wurde, hat folgenden Wortlaut: „An dem Tag, an dem mich beide Häuser des Parlaments, ohne daß ich um diese Ehre nachsuchte, zur Präsidentschaft der Repu- blik gerufen haben, übernahm ich die Ver- Pflichtung— und ich werde sie bis zum Ende halten—, gewissenhaft die Verfassung ein- zuhalten. Aber gleichzeitig fühlte ich mich verpflichtet hinzuzufügen, daß wir unsere freien Institutionen nicht wirksam verteidi- Sen können, wenn wir sie nicht zu reformie- ren vermögen, Dies habe ich in meiner Ein- führungsbotschaft wiederholt. Seitdem habe ich immer wieder in öffentlichen Reden ge- Sagt, daß unter den großen Demokratien die französische Republik diejenige ist, die einer- seits von den furchtbarsten Problemen be- stürmt wird, und die andererseits die zer- brechlichsten und infolgedessen die schwäch- sten Regierungen hat. Zu dieser Ueberschreitung der traditio- nellen Grenzen, die sich meine Vorgänger gesetzt hatten, glaubte ich mich nicht nur durch die Zustimmung der verschiedenen aufeinanderfolgenden Regierungschefs, son- dern, wie man weiß, auch durch die Billigung der großen Mehrheit unter Ihnen(den Abge- ordneten) ermächtigt. Bald werden vierein- halb Jahre vergangen sein, ohne daß meine immer dringlicheren Appelle wirkten. Und Wie auch die Eigenschaften und der Patriotis- mus der Männer gewesen sein mögen, die sich in der Macht abgelöst haben, die Auf- lösung des Staates hat niemals aufgehört. Jetzt stehen wir am Rande eines Bürger- Wahlen im Zeichen Krieges. Werden nach so vielen Kämpfen gegen den Feind in den vergangenen vierzig Jahren morgen Franzosen gegen Franzosen kämpfen? Auf welcher Seite auch immer, die Men- schen sind tief davon überzeugt, daß sie rem Lande dienen, und viele haben, auf der einen wie auf der anderen Seite, ihre Ueber- zeugungen mit großen Opfern verteidigt. Auf der einen, wie auf der anderen Seite, berei- ten wir uns für den Brudermord vor. Sind Wir eine Nation, in der die Macht die Ober- hand über das Recht gewinnen kann? Wer auch immer die Sieger sein mögen, was bliebe von unserem Frankreich übrig? In unserer Geschichte hat es, auch nach den härtesten Konflikten, immer wieder große Tage der Versöhnung durch ein schlag- artiges Wiedererstehen der nationalen Ein- heit gegeben. Nationale Einheit wird nicht unter Anarchie, sondern nur in der Achtung vor dem Gesetz verwirklicht. Wenn es bei dem gegenwärtigen Stand unserer Verfas- sung darum geht, eine Regierung zu bilden, schlägt der Präsident der Republik den Mi- nister präsidenten vor und die Nationalver- sammlung entscheidet. 5 Es handelt sich dieses Mal nicht darum, daß ich eine Vielzahl von Vorschlägen unter- breite. Die Wahl, die mir auferlegt wurde, ist mit schwerwiegenden Konsequenzen ver- bunden. Sie lädt mir eine außergewöhnliche Verantwortung auf. Das ist der Grund, war- um ich mich Ihnen gegenüber offen erklären muß: Da das Land und die Republik in Ge- fahr simd, wende ich mich an den berühm- testen Frenzosen, an denjenigen, der uns Während der dunkelsten Jahre unserer Ge- schichte bei der Wiedererlangung unserer Freiheit geführt und der, nach Schaffung der Pensionsreform In Schweden fällt am Sonntag eine weittragende Entscheidung Von unserem Korrespondenten Walter Hanf Stockholm, Ende Mal Das schwedische Volk wird am Sonntag zum dritten Male innerhalb von drei Jahren an die Wahlurnen gehen. Eine Regierungs- krise im April setzte der Legislaturperiode des 1956 gewählten Reichstags ein vorzeitiges Ende, nachdem schon im vergangenen Okto- ber eine Volksabstimmung mit anschließen- der Regierungsumbildung eine Periode der politischen Labilität eingeleitet hatte. Volks- abstimmung, Regierungsumbildung, Krisen, Wahlagitation und Reichstagswahlen— alles steht unter dem allgegenwärtigen Thema der Pensionsreform. Der zwanzigjährige Burg- friede zwischen den Parteien in allen Fragen der Sozialpolitik zerbrach über dem Projekt der Altersversorgung. Die Sozialdemokraten berufen sich bei mren Versammlungen und Kundgebungen auf ihre hervorragende Soziale Arbeit, die Schweden in knappen 30 Jahren vom armen Bauernland zum modernen Wohlfahrtsstaat mit hohem Lebensstandard verwandelt hat. Ihre Pensionsreform, bei der die allgemeine Nationalrenteé um eine gesetzlich festgelegte „Zusatzpension“ bereichert würde, soll dieses soziale Riesenwerk krönen. Die bürgerlichen Parteien, seit Jahren in der Opposition, rufen demgegenüber nach„Erneuerung“ und nach einem„Systemwechsel“. Sie haben gegen eine Zusatzpension nichts einzuwenden, sie Sperren sich aber gegen den von den Sozial- demokraten befürworteten allgemeinen Zwang. Nach ihrer Ansicht soll jeder frei entscheiden können. Sie rechneten den steuergeplagten Schweden die gewaltigen Kosten vor, die ihnen durch eine„Zwangs- Pension“ aufgehalst würden. Aber dann verließ die Opposition das Wahlstrategisch unrentable Sozialgebiet, und sie rechnete dem schwedischen Staatsbürger die Versäumnisse und Fehler der Sozialdemo- Kkratischen Aera auf: Inflation, Wohnungs- not, schwache Staatsbudgets und Investi- tionsbeschränkungen, Politisierung der Ver- Waltung und eine Ungute„Vetterleswirt⸗ schaft“ bei der Besetzung öffentlicher Amter. Schließlich befürchten die Bürgerparteien als Folge der Pensionsreform die Bildung eines riesigen Staatskapitals; Milliardenbeträge müßten ja gehortet Werden, ehe die Pen- Sionskassen gefüllt wären. Das härteste Wahlkampfargument ge- Wannen die Oppositonsparteien aber àus der Kompromißbereitschaft des Ministerpräsi- denten Tage Erlander gegenüber den Kom- munisten. Die Sozialdemokraten müssen bei den Reichstagswahlen elf neue Mandate ge- winnen, wenn sie ihren Plan einer Pensions- reform gegen den Bürgerblock durchbringen wollen, Einen derartigen Vorsprung garan- tiert ihnen aber nicht einmal das blendende Schlagwort von der perfekten Altersversor- Sung. Also müßten sie die fehlende eigene Majorität mit Hilfe der Kommunisten aus- leichen. Die Kommunisten sagten dem Mini- ster präsidenten bereitwillig ihre Unter- stützung zu, sie verzichteten in einigen Wahl- Kreisen sogar auf eigene Kandidaten zugun- sten der Sozialdemokraten. Die bürgerlichen Parteien schlachten das natürlich Weidlich aus. So ist denn die ziemlich absurde Lage eingetreten, daß die verkümmerte schwe- dische KP sich an den Rockschössen der Sozialdemokraten eine schwerwiegende Be- deutung anmaßt. Aber diese KP kann viel- leicht den Fortbestand der sozialdemokra- tischen Regierung garantieren, wenn die MWahlresultate nicht die erhoffte Majorität bringen, und wenn die drei Bürgerparteien nicht die Kraft zu der angestrebten bürger Uchen Sammlu Ssreglerung aufbringen. einer nationalen Einmütigkeit, eine Diktatur abgelehnt hat, um die Republik wieder zu errichten. Unter welchen Bedingungen würde er be- reit sein, die drückende Last der Macht zu übernehmen? Würden seine Bedingungen es zulassen, daß er auf die notwendige Mehr- Beit für seine Investitur rechnen kann? Ich habe die Herren Präsidenten der Na- tionalversammlung und des Rates der Repu- blik, denen ich für ihre wertvolle Mitarbeit danke, ersucht, dringend mit General de Gaulle zu konferieren. Diese Konferenz zeigte, daß bei dem gegenwärtigen Stand der Dinge beachtliche Schwierigkeiten zu überwinden bleiben. Sollte ich aber darauf Verzichten, an den Mann zu appellieren, dessen Unvergleich- liche moralische Autorität die Wohlfahrt des Landes und der Republik sichern würde? In solchen Zeiten ist die geheiligte Einheit die oberste Pflicht. Diese oberste Pflicht ver- langt von uns allen Opfer, wenn nötig, einen Teil unserer Prioritätsrechte und selbst un- serer Ueberzeugungen. Ihnen, als den Repra- sentanten der Nation, sage ich, daß es sich für die verschiedenen Gruppen nicht mehr dar- um handeln kann, hinter verschlossenen Türen die Geschicke der Nation zu entschei- den. Nur wenn der Präsident der Republik die Initiative ergreift, welche ihm in der Verfassung vorbehalten ist, nur demn werden Sie in Souveränität und Freiheit entscheiden. Ich ersuche General de Gaulle mit der Spitze des Staates zu beraten und mit ihr irmerhalb der legalen republikanischen Gren- Zen zu prüfen, was unverzüglich für eine Re- Sierung der nationalen Wohlfahrt notwen- dig ist, und was zu einem späteren Zeit- punkt für eine grundlegende Reform unserer staatlichen Einrichtungen getan werden kann und muß. Ich werde dann die Entscheidung Fällen, die mir meine Seele und mein Gewis- sen vorschreiben. Sollte es sich in einem so kritischen Augenblick herausstellen, daß meine Bemũü- hungen fehlgeschlagen sind und ich mich ge- irrt habe, werde ich die unvermeidbaren Schlußfolgerungen ziehen. Sollte es dem- gemäß nicht gelingen, dem Manne, der Allgemein für den obersten Schiedsrichter ge- halten wird, die moralische Autorität zu er- halten, die er mehr denn je benötigt, so könnte ich nichts anderes tun, als in Uebereinstim- mung mit dem Artikel 41 der Verfassung unverzüglich meine Vollmachten auf den Herrn Präsidenten der Nationalversamm- lung zu übertragen. Herr Präsident, meine Damen und Her- Ten der Versammlung, lassen Sie mein letztes Wort ein Wort des Vertrauens sein— des Vertrauens in dieses bewundernswerte Volk, das, nachdem es die schmerzlichsten Prüfun- Sen seiner langen Geschichte erduldet Hat, Aussichten für die glänzendste Erneuerung Frankreichs bietet. Vertreter der Nation, das Schicksal dieses Volkes liegt in Ihren Händen. Jeder einzelne von Ihnen wird in Ruhe und Würde seine eigenen Entscheidungen treffen, damit Frankreich und demit die Republik leben möge eee) Hellweges Koalition ist gerettet Karlsruher Spruch entschärft Volksbefragungs-Krise in Niedersachsen Von unserem Korrespondenten Ernst Otto Weg er Hannover, Ende Mai Der vom Bundesverfassungsgericht ver- Kkündete Erlaß einer Einstweiligen Anord- nung segen die in Hamburg geplante Volks- befragung hat die niedersächsische Regie- ungskoalition OP/ CDU und SPD) vor ihrem sicheren Sturz bewahrt. Gleich nach der amt- lichen Bekanntgabe der Karlsruher Ver- fügung wurde in Hannover die Atomfrage von der Tagesordnung der Kabinettsbe- sprechungen gestrichen. Kurz zuvor waren die vier Sozialdemokratischen Minister von ihrer Parteileitung noch beauftragt worden, im Kabinett und Parlament die gesetzlichen Vorbereitungen für eine Volksbefragung im Lande Niedersachsen einzuleiten. Da nun über Atomfragen im Kabinett vorläufig nicht mehr verhandelt wird, bleibt die Regierung arbeitsfähig. Mit dieser Regelung sind alle neun Mi- nister der niedersächsischen Regierung ein- Verstanden, zumal im Spätherbst der Wahl- kampf für das im Frühjahr 1959 zu wählende neue Parlament beginnt. Dem Kabinett ge- hören mit Hellwege ODP) als Ministerpräsi- dent zwei DP, drei CDU- und vier Sp Minister an, die Wenige Monate vor dem Wahlkampf nicht mehr ihre Positionen wechseln wollen. Wenn aber die SPD- Minister die Atomdebatte in das Kabinett hineingetragen hätten, wäre für Nieder- sachsen eine innenpolitische heikle Situation entstanden. In Kreisen der CDU War schon damit gerechnet worden, daß in diesem Falle Hellwege die SpD gebeten hätte, wieder aus der Regierung auszuscheiden. Dann hätten DP und CDU entweder als Minderheits- regierung weiterarbeiten oder die im No- vember 1957 ausgebooteten BHE und FDP Wieder in das Kabinett aufnehmen müssen, Obwohl BHE und FDP mit der rechtsradi- kalen DRP ein Fraktionsbündnis unterhalten. Da Hellwege mit seiner jetzigen Minister- Mannschaft gut auskommt und die Minister selbst nicht die geringste Neigung zeigen, Parteipolitischer Meinungsverschiedenheiten Wegen die Koalition aufs Spiel zu setzen, war der SPD-Auftrag an die SPD-Minister allge- mein bedauert worden. Jetzt muß die SPD- Fraktion(der die SpD-Minister angehören) im niedersächsischen Landtag, auf Beschluß der Parteileitung, Allerdings doch noch einen Gesetzesentwurf zur Abhaltung einer Volks- befragung einbringen, Da als Mehrheit im Parlament DP/ CDU(Regierungsparteien) und BHE/FDP(Opposition) diesen Antrag ab- lehnen und als Minderheit nur die SPD (Regierungspartei, soWẽ˖e die DRP und die Z Wei früheren KPD- Abgeordneten die Volks- befragung bejahen, ist der SPD-Antrag schon jetzt S0 gut wie abgelehnt. Die SPD- Minister liegen in diesem Zusammenhang jedoch an- deuten, ein abgelehnter Antrag wäre für sie kein Grund, daraus im Kabinett die Kkoali-. tionspolitischen Konsequenzen zu ziehen. Wiederversöhnung Bonn-Belgrad in Sicht? Der Wirtschaftsboykott Von Belgrad, 29. Mai Nach der nun bereits seit Wochen an- dauernden, bislang aber fast ausschließlich auf dem„ideologischen Kampffeld“ geführten Auseinandersetzung zwischen dem Tito- Kommunismus und dem Ostblock, ist der Kreml nun zu recht realen Maßnahmen über- Segangen und hat erneut den Wirtschafts- boykott gegen Jugoslawien verfügt. Wenn sich auch die Wirtschaftsbeziehungen zwi- schen dem Ostblock und Jugoslawien für Belgrad bisher recht enttäuschend entwickel- ten, so bedeutet diese Magnahme des Kreml doch einen schweren Schlag für Tito, den er mit eigenen Kräften allein nicht überwinden kann. Mit dem Abbruch der Wirtschaftsbe- ziehungen zwischen dem Ostblock und Bel grad rückt das Problem der zukünftigen Stel- lung Titos gegenüber dem Westen wieder entscheidend in den Vordergrund. Das offizielle Belgrad hat zwar sofort „programmgemägß“ bekanntgegeben, daß es auch in Zukunft seine Politik der Unab- hängigkeit gegenüber Ost und West unbeirrt fortsetzen werde, Die neue Wirtschafts- blockade des Ostblocks, das weiß man in Belgrad natürlich ganz genau, bringt nun Jugoslawien ähnliche Schwierigkeiten, wie der nach dem Bruch Titos mit dem Komin- form im Jahre 1948 von Stalin angeordnete des Kremls zwingt Tito zu verstärkter westlicher Orientierung unserem Korrespondenten Dr. Karl Rau Boykott. Damals war es einzig und allein die Westliche Hilfe, die Tito vor dem Wirtschaft- lichen Zusammenbruch bewahrte. Heute ist Jugoslawien wirtschaftlich zwar gefestigter, doch ist das Land mit seiner chronisch pas- siven Außenhandelbilanz und seinen großen Investitionsplänen immer auf Auslands- kredite angewiesen. N Noch bevor die neue östliche Wirtschafts- blockade bekannt Wurde, sprach man in, Bel- grad, offenbar in Vorausahnung der kom- menden Dinge, bereits optimistisch von einer „eventuellen Wiederversöhnung“ und zu er- Wartenden Normalisierung des Verhältnisses zur Westdeutschen Bundesrepublik, die ja im Herbst vorigen Jahres nach der offiziellen Anerkennung der Deutschen Demokratischen Republik durch Jugoslawien die diplomati- schen Beziehungen zu Belgrad abgebrochen Hat. Man glaubt in der jugoslawischen Haupt- stadt, Bonn zur Wiederaufnahme der diplo- matischen Beziehungen veranlassen zu kön- nen, wenn man die Kontakte mit Ostberlin Wieder einfrieren lasse. Offenbar hofft man in Belgrad, von einem versöhnten Bohn aus- Siebige Kredite für mehrere größere Inve- stitionsvorhaben zu erhalten, die ursprüng- lich von der Sowjetunion, von Pankow und anderen Ostblock-Staaten finanziert werden sollten. Im Gegensatz zu dem Kominformboykott des Jahres 1948, der damals von allen Ost- block-Staaten einheitlich und total durch- geführt wurde, ist dieses Mal eine recht be- merkenswerte Abstufung im Verhältnis der einzelnen Volksdemokratien gegenüber Tito kestzustellen. Hochbefriedigt über die neue Politik der starken Hand gegen Tito sind neben Pankow in erster Linie die tschechi- schen, bulgarischen und albanesischen Rom munisten, während Polen, Ungarn und Ru- mänien noch während der Pfinngstkonferenz des Ostblocks in Moskau eindeutig für eine Politik der Mäßigung und des Ausgleichs gegenüber Tito eintraten. Es bleibt abzuwarten, in wieweit in der Zweiten Phase der großen Auseinanderset- zung zwischen Tito und dem Kreml der „ideologische Sprengstoff“ des Titoismus noch inn der Lage ist, die von Moskau mit allen Mitteln erstrebte Einheitlichkeit und Einheit des östlichen Lagers Zu beeinträchtigen. Wahrscheinlich liegt gerade in dieser Frage die wichtigste, weltweite Bedeutung des neuen Konfliktes zwischen Jugoslawien und der Sowjetunion, Nach menschlichem Ermes- sen dürkten überdies nach den jüngsten Ent- Wicklungen die internationalen Aktien Titos und damit erneut das Interesse des Westens für den Belgrader Diktator im Steigen be- griffen sein. Freitag, 30. Mai 19358 Nr. 120 — General Charles de Gaulle Ein politisches Porträt Es ist ein tragischer Witz der franzi 1 schen Geschichte, daß General Charles 9 Gaulle, der ohne Zweifel von ganzem Herze die Einheit und Wohlfahrt seiner Landsleutz Wünscht, seit fast zwei Jahrzehnten eine sache der politischen Spaltung und erbitterte Kontroverse in seinem Vaterland ist. De hochgewachsene, ernste und eines mystischen Zuges nicht ermangelnde Offizier War Schah in der Zeit vor Ausbruch des zweiten Welt, Krieges umstritten, als er Oberkommando mit ble Schwer Grupp Und allen! auf di kehr k ten we 12 5 1 Was Nac Bache le P uren LW. Un r im französische sten Semen umwalzendel unter! Theorien der Kriegsführung Koplfschütten bande und Verständnislosigkeit erntete. Die in Sele in S2i. nem Buch„L, Armee de Metier“(das Berutz] messe! heer) dargelegten Ideen wurden dann Seradg Grad dort aufgegriffen, wo es de Gaulle aun wenig.“ NMoske sten gewünscht hätte, nämlich bei der deut. Celsiu schen Wehrmacht, und wurden von ihr mis Ffärm Erfolg benutzt, um Frankreich auf die Knit zu zwingen. Nun war de Gaulle in der Lag darauf hinzuweisen, wie recht er mit seinen—5 ungehört verhallten Kassandrarufen gehabt Nahe hatte, und diesen recht bitteren und Verspä. i erg. teten Triumph ließ er sich auch nicht ent. gehen. Die be Organisator des Widerstandeg N Aber er lieg es nicht bei Worten bewen.“ Ein den, sondern begab sich sofort im Flugzeug einer nach London, um von dort aus den Wider. mittel stand gegen die Deutschen aufrechtzuerhal.] unglüc ten. In diesen für die Alliierten 80 dunklen] gegen Tagen des Juni 1940 gab er an die krelen Wurde französischen Truppen und die Widerstands. erlitt. kämpfer in einer historischen Rundfunkrede die aufmunternde Losung aus: Frankreich Zu hat eine Schlacht, aber nicht den Krieg ver. heuen loren.“ binzer als de Gaulle damals nach dieser Losung] durch handelte, waren allerdings die meisten Fran- Ener zosen der entgegengesetzten Meinung. Für die m die dag die rechte und kesetemälige Reese den f rung in Vichy und sie vertrauten der Ph. 5 Wal rung des alten Generals Petain, der nach Wen ihrer Meinung einen gemäß den Umständen 15 norte recht günstisen Wactenettlstend entf kin hatte. Außerdem befürchtete fast ganz 5 Frankreich den baldigen Zusammenbruch 35 Englands. So erschien de Gaulle den meisten Mien als obskurer aufrührerischer, querköpfiger 5 Offizier, der seine Landsleute dazu zwingen 26 Wollte, Englands Schlachten zu Seiner per- Fork sönlichen größeren Fhre zu schlagen. Mit Magde seinen Rundfunkreden änderte de Gaulle gen E Freilich damals wieder die Auffassung, die] Beute seine Landsleute von ihm hatten, zum Bes- ler ba Seren. nen. 2 Ein Freund Moskaus der G Die beiden Steigbügel seiner Macht, mit] nehme deren Hilfe sich de Gaulle später in den] nung Sattel schwang, sind bis heute vielen Fran- ö 208en ein Stein des Anstoßes geblieben. Zum 2 5 einen nämlich räumte er den Kommunisten, N die über das am besten funktionierende 8 Widerstandsnetz in Frankreich verfügten, 5 15 Regierungsposition ein, zum anderen stützte e 1 er sich auf die von Jacques Soustelle mi inner straffer Hand geleitete Geheimpolizei, die es ir an zwielichtigen Operationen nicht fehlen Interr ließ und später unter die Fuchtel des mit Walke den Kommunisten liebäugemnden Emmanuel Ifosk d Asfler de la Vigerie geriet. Flotte Nach der Befreiung Frankreichs bewalfte Bocle wohl nur die Anwesenheit der amerikanl. gegen schen Truppen das Land davor, daß die Schiff kommunistischen Widerstandskämpfer die Natiol Macht gänzlich an sich rissen. Auf die Alliier- nien ten gestützt, gelang es de Gaulle aber, die Kommunisten zur Ablieferung ihrer Waffen De 2u bewegen. Andererseits behielt er Thorez Münc un seinem Kabinett, um den Draht nach Austa Moskau nicht abreißen zu lassen. Er hoffte haus nämlich, Frankreich wieder schneller als un- dem abhängige Großmacht restaurieren zu kön- deute, Ben, indem er den östlichen Kriegspartner keit; Segen die westlichen Verbündeten ausbalan. den v cierte. Einer der ersten Schachzüge seiner ladun Außenpolitik War eine Reise nach Moskau, suchte oer einen gegenseitigen Hilfevertrag unter Dach und Fach brachte. Au Kühl und hochfahren d 3 ende Gaulle trägst wohl ohne zweitel Zet] ken r Jener Arroganz, die das Bewußtsein der 10 Selbst gerechtigkeit mit sich bringt. Seine 150 85 Privaten Beziehungen beschränkt er auf ein 5 Absolutes Minimum, Obwohl er sich in den Pein letzten Jahren Mühe gegeben hat, gelöster 85 und liebenswürdiger 2 erscheinen, halten darüb ihn die meisten doch noch immer für Künl eibt und hochfahrend. Dieser Charakterzug war i es Wohl auch, der ihn schon Mitte Januer 1946 bewog, in einem Augenblick des Un- u. muts seine Amter als Staatsoberhaupt und 3 Regierungschef hinzu werfen. Das traurige Beispiel der letzten Tage der Dritten Re- Publik, das immer vor Augen stand, be- stimmte seine Haltung und Verachtung Jet gegenüber den Politikern in der Verfassung- listen, gebenden Versammlung. 3 mister So zog sich de Gaulle schließlich zurüch Welt! Überzeugt, daß die Politiker sich alsbald in die hoffnunosloses Chaos verstricken würden Sorgte und dann ihn auf den Plan rufen müßten,] vollko um das Land vor ihnen selbst zu retten] Wisse Als dieser Ruf ausblieb, begann er 1947 sich der 2 wieder am politischen Spiel zu beteiligen und Bufpr baute mit Flilfe Soustelles erneut de Raf, mücde die„Sammlungsbewegung des französischen zumin Volkes“ auf, die der Parteienherrschaft ein] mische Ende bereiten sollte und in Wirklichkeit sich Zeitge doch nur als neue Partei zu den vielen be⸗. reits bestehenden hinzugesellte, Mit dem haft v Schlachtruf„gegen Kommunismus und fit] nach d Verfassungsreform“ wurde allerdings die 7 RAF 1951 mit 121 Sitzen die stärkste Frak- 55 tion in der Kammer. 8 Gegen Europa und die NATO a Meist De Gaulles politische Haltung in dieser Gesag Zeit kann man getrost naiv nennen. Er 1 den P. aufrichtig der Meinung, alle Franzosen soll- amm ten ungeachtet ihrer politischen insel verbär seiner Sammlungsbewegung beitreten.„ Semen schien ihm nicht aufzudämmern, daß er 185 Rechts mit in der Tat nichts anderes als einen Ein zelten Pärteienstaat geschaffen Hätte. Davon 15 aonlick Wollte das demokratische Frankreich 1 6 enn kré wissen. Der europäischen Einigung und der] es in NATO stand damals de Gaulle ne 55 8 chen ablehnend gegenüber. Als die Gaube. Weit 4 gewahr wurden, daß es ihnen doch nicht 55 2 80 lang, die Franzosen in genügendem dige 9 5 um ihre Fahne zu scharen, begann die g 1 5 wegung zu zerbröckeln und ihre Gesinnu rte 5 träger schmolzen auf ihre geen Stärke von nur etwa 20 Sitzen in Nationalversammlung zusammen. tionalver 8 Joseph E. Dynan(Af) Vr. 12 . Aulle Tranzög. andsleu eine y. bitterter auf ist. Den Vstischen ar Schon en Welt a Zzendeg schütteln le in Sei. 5 Berutz. m gerad n Wenig. ler deut. ihr miſ die Knie ler Lage it seinen n gehabt Verspä. icht ent. nde bewen⸗ Nugzeug Wider- Zuerhal. dunklen e kreien stands. unkrede ankreich leg per- Losung n Fran- ing. Für Regie. er Fün. er nach Ständen d erzielt t gam enbruch meisten Köpfger Zzwingen ler per- en. Mit Gaulle Ing, die im Bes- cht, mit in den n Fran- en. Zum Unisten, lierende rfügten, Stützte le mit i, die es Lehlen des mit manuel währte rikani- laß die ker die Alliier. ver, die Waffen Thorez it nach c hoftte als un. u kön- partner sbalan- seiner Loskau, g Unter e Züge in der Seine Auf ein in den gelöster Halten ir kühl ug War Januar es Un- pt und raurige en Re- ich be⸗ ichtung issung⸗ zurück, vald in vürden müßten, retten 47 sich en und 5 RAF, sischen aft ein eit sich en be- t dem nd für 38s die Frak- dieser Ir War 1 Soll- ellung . ES er da- n Ein- n Aber nichts 1d der espro- Ulisten ht ge“ Maße ie Be- zungs⸗ Färtige 1 der n(A iarleg 05 ble n 10 2081schen zte ur. 122/ Freitag. 30. Mai 1958 MORGEN Seite 3 Vas sonst noch ges chan. Nach starken Regenfällen traten die gache und Flüsse in Südtirol über die Ufer. ple Passeier richtete schwere Schäden an Eren und Straßen an. In St. Leonhard riß e zwei Holzbrücken Weg. Der Eisack über- schwemmnte bei Klausen das Lager einer von Zigeunern und riß ihre Zelte und allen Hausrat mit sich. Ein Erdrutsch ging die Jaufenpaßg- Straße nieder. Der Ver- kehr konnte jedoch einbahnig aufrechterhal- en. en werd 8 Ungarn erlebte am Dienstag den heiße- n Maitag der letzten 75 Jahre— seit Unterlagen über Temperaturmessungen vor- nanden sind. In Budapest wurden 33,3 Grad, in Szigetvar in Südwestungarn 35 Grad ge- messen. Der seitherige Mai-Rekord mit 3197 Grad wurde im Jahr 1922 gemessen. Auch in Moskau stieg das Thermometer auf 30 Grad Celsius. Seit 87 Jahren wurde eine solche Wärme im Mai nicht verzeichnet. * Zwei Oesterreicherinnen sind in der vaähe der spanischen Stadt Figueras bei enem Zusammenstoß ihres Motorrollers mit einem Lastwagen tödlich verunglückt. Die beiden aus Kitzbühel stammenden Mäd- chen waren auf der 1 nach Frankreich. Ein deutsches Ehepaar aus Lübeck ist auf einer Italienreise mit seinem Wagen nahe der mittelitalienischen Stadt Arezzo schwer ver- unglückt. Der Wagen des Ehepaares prallte gen einen Baum, wobei die Frau getötet wurde und ihr Mann schwere Verletzungen erlitt.. zu unserer gestrigen Meldung über einen deuen Frauenmord in Oesterreich wurde er- gamzend bekannt, daß Leopoldine Schwanzer durch einen Schuß in den Kopf getötet wurde. Ener Verlautbarung der Polizei zufolge hat die medizinische Untersuchung ferner erge- den, daß die Frau wahrscheinlich nicht ver- gewaltigt Würde, sondern daß der Mörder nur einen Sexualmord habe vortäuschen wollen. * Eine Explosion auf dem dänischen Marine- kutter„Ertholm“ forderte zwei Tote und einen Verletzten. Die„Ertholm“ nahm im Rahmen eines NATO-Manövers an einer Minenräumübung im Großen Belt teil. * Zwei bewaffnete Männer drangen in New Vork in die Wohnung der Schauspielerin Magda Gabor ein, fesselten den dort anwesen- den Ehegemahl und machten sich mit einer Beute von Juwelen und mehr als 13 000 Dol- ler barem Geld(rund 55 000 Mark) von dan- nen. Zum Zeitpunkt des Ueberfalls hielt sich der Gatte der Schauspielerin, der Bauunter- nehmer Arthur Galluci, allein in der Woh- nung auf. * Die Zahl der von Jugendlichen begange- nen Verbrechen im amerikanischen Bundes- staat New) Vork ist nach einem Polizeibericht im Jahre 1957 um 13,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr angestiegen. Sie haben sich innerhalb von fünf Jahren verdoppelt. * Eine sowjetische Walfischflotte hat das Internationale Blaue Band für den größten Walfang der Saison gewonnen, wie Radio Moskau meldete. Die russische Walfänger Flotte war mit über 4000 gefangenen Wal- fischen in den Hafen von Odessa zurück- gekehrt und war damit erfolgreicher als die Schiffe zwanzig anderer walfischfangender Nationen, zu denen u. a. Japan, Großbritan- nien und Norwegen zählen. 2 Der deutsche Arzt Dr. Herbert Roos aus München, der gegenwärtig im Rahmen eines Austausch- Programms in einem Kranken- haus in Washington tätig ist, überreichte dem Bürgermeister von Washington 50 deutsche Bücher als Zeichen der Dankbar- keit von mehr als 14 000 Deutschen, die in den vergangenen Jahren die USA auf Ein- ladung der amerikanischen Regierung be- suchten. * Ausländische Besucher in London kön- nen sich jetzt telefonisch darüber beraten lassen, was sie von den Sehenswürdigkei- ten der Achteinhalb- Millionenstadt ansehen Wollen. Sie wählen einfach eine Telefon- Nummer, die mit den drei Kennbuchstaben zaSK“ anfängt. Dann hören sie sich in Deutsch, Französisch oder Englisch einen Keinen Vortrag von zweieinhalb Minuten 18 an, was es in London zu sehen — Kanada im Schatten der Vereinigten Staaten Wirtschaftliche Gegebenheiten setzen dem Selbstbewußtsein gewisse Grenzen In einem Lande wie Kanada, das ständig im Schatten des großen Nachbarn lebt, ist eine ganz natürliche Tendenz vorhanden, sich gegen den Riesen USA aufzulehnen. Früher oder später muß aber jedes Wunsch- denken dieser Art an den nackten politi- schen Gegebenheiten scheitern. Kurz nach den Wahlen erschien in Ka- nada ein Dokument, das die praktischen Ge- gebenheiten in den Beziehungen zu den USA mit aller Deutlichkeit umriß. Es handelte sich dabei um den Abschlußbericht einer noch von den Liberalen eingesetzten staat- lichen Untersuchungskommission, die sich damit zu beschäftigen hatte, Kanadas wirt- schaftliche Zukunft für die nächsten 25 Jahre vorauszusagen. Dieser Bericht, nach dem Vorsitzenden der Kommission Gordon-Bericht genannt, beweist mit aller Gründlichkeit, daß auch für das nächste Vierteljahrhundert(und Wahrscheinlich darüber hinaus) Kanada wei- terhin ein Dasein im Schatten der USA füh- ren wird. Kanadas Bevölkerung, seine Indu- strie und seine Produktion werden wachsen, aber dieses Wachstum wird kaum stärker sein als das der USA. Damit wird das Kräf- teverhältnis zwischen den beiden Ländern praktisch das gleiche bleiben wie heute. In der Wirtschaft werden sich die Bin- dungen zwischen den USA und Kanada noch enger gestalten als bisher. Kanadas Exporte Werden weiterhin vornehmlich im Nachbar- lande abgesetzt werden, und seine Importe werden in noch stärkerem Maße als jetzt aus den USA kommen. Für Kapital zur Ent- wicklung seiner Bodenschätze wird Kanada weiterhin auf amerikanische Geldgeber an- gewiesen sein. Diese Voraussage über die Entwicklung des kanadischen Außenhandels kam der Re- Sierung Diefenbaker recht ungelegen, aber an sich enthielt sie nichts weiter, als was Hamdel und Industrie schon längst wußten. Die Privatwirtschaft steht nämlich den von Regierungskreisen vertretenen Projekten für die Umlenkung des kanadischen Außenhan- dels mehr nach Großbritannien hin sehr skeptisch gegenüber. Von der neuen Regierung wird denoch zu erwarten sein, daß sie künftig mehr auf Kanadas Ansprüche und Rechte pocht und generell einen mehr nationalistischen Kurs verfolgt. Sie wird versuchen, in Zollfragen und bei geplanten amerikanischen Import- restriktionen„zäher“ zu sein und lauter in Washington zu protestieren als ihr Vorgän- ger. Doch Diefenbaker ist ein viel zu kluger Politiker, als daß er sich die Freundschaft der Amerikaner im Interesse einer nationa- listischen Marktschreierei verscherzen würde. Außerdem weiß er, daß jede künstliche Los- lösung von den USA für Kanada eine Sen- kung des Lebensstandards zur Folge haben müßte, und die Wählerschaft würde das nicht lange mitmachen. Immerhin würde Renada eine gesunde Stärkung seines Nationalgefühls keineswegs schaden. Die Kanadier sind sich ihrer selbst noch immer nicht ganz sicher, weder poli- tisch noch kulturell. In dieser Richtung scheint die Regierung Diefenbaker nun auch einige Fortschritte zu machen, Höchst be- deutsam war die Tatsache, daß Diefenbaker 50 der 75 Unterhaussitze der Provinz Que- bee für sich erringen konnte. Das isolatio- nistische Quebec, das stets für seine Minder- heitenrechte fürchtete, wählte traditionell liberal, weil es der Meinung war, nur die Liberalen(welche die beiden einzigen franko- kanadischen Premiers stellten) würden ihren Anspruch auf Wahrung der französischen Sprache und der katholischen Religion in Guebee anerkennen. Nun aber haben sich die rankokanadier plötzlich weitgehend hinter Diefenbaker gestellt und damit den Beweis angetreten, daß sie aus ihrer Iso- lierung langsam heraustreten. Klaus E. Neumann Wenner-Gren will die Wildnis zähmen Einschienenbahn in menschenleeres Land/ Pionier mit 200 Millionen Dollars Die Pionierzeit der Erforschung weißer Flecke auf der Landkarte ist noch nicht be- endet. Der reichste Mann Schwedens, der 76jährige Multimillionär und Finanzier der Alweg-Bahn, Axel Wenner-Gren, schickt sich an, den Schleier des Geheimnisses zu zerreißen, der noch über weiten Teilen Ka- nadas lagert. In einer Wildnis von 40 000 Quadratmeilen in British Columbia plant der große, weißhaarige Schwede sein größtes und vielleicht letztes Abenteuer aus der Fülle eines buntschillernden risikoreichen Lebens. Axel Wenner-Gren will die end- losen Wälder nach Kupfer, Blei, Kohle und vielleicht Uran durchforschen und die riesi- gen Wasserkräfte der Industrie nutzbar machen. Bei Lichte besehen ist dieses Vorhaben von einer solchen Gröhbe, daß selbst ein Staatshaushalt seine ganze Kraft aufbrin- gen müßte, um es finanziell zu realisieren. Axel Wenner-Gren jedoch braucht keinen Staat. Er ist der Einzelgänger unter den Finanztitanen unserer Zeit, ein Mann, des- 2* 905 Moderne Weltstädte mit allen Errungenschaften unserer Zivili- sdtion und unerschlossene Wildnis, jungfräuliches Land, das auf Pioniere wartet.— Unser Bild links: Montreal, Kanadas größte Stadt, ist die drittgrößte französisch spfechende Gemeinde und der sen Erfolge in Europa ebenso bekannt sind wie in den USA, Südamerika oder auf den Karibischen Inseln. Mit einem geschätzten Vermögen von 200 Millionen Dollar fühlt er sich jetzt stark genug, seine Lieblings- idee der Zähmung der Wildnis zur ver- Wirklichen. Britis! Columbia ist die westlichste Provinz Kanadas, der„Eiskeller“ des dünn- besiedelten Landes, und erinnert sehr an Schwedisch-Lappland. So wie einst unter- nehmungslustige Schweden nach Lappland zogen, um diese Provinz zu„erobern“, so will der reiche Schwede jetzt seine Ver- messungs- und Bohrtrupps in die kana- dische Wildnis schicken. Sie sollen das Land förmlich umkrempeln und Schätze zutage fördern, von denen sich Wenner-Gren ein Weiteres Vermögen verspricht. Für dieses zu erwartende Vermögen mußte er schon vorher 500 000 Dollar bei der Regierung von British Columbia auf den Tisch legen. Diese Summe ist depo- niert worden und geht dem Millionär ver- loren, wenn er nicht den zehnfachen Be- trag für die Vermessung der 40 000 Qua- dratmeilen ausgibt. Die Regierung von British Columbia verpflichtete ihn außer- dem, eine genaue Karte über die Boden- schätze anzufertigen, eine Einschienenbahn in die Wildnis vorzutreiben, Schulen und Krankenhäuser zu bauen, wenn das Land einmal besiedelt wird, sowie eine große Papierfabrik anzulegen. Aus eigener Ini- tiative hat Wenner-Gren den kanadischen Behörden zugesagt, das größte Kraftwerk der Erde in diesem Gebiet zu errichten, das bereits den Namen„Wenner-Gren-Land“ erhalten hat. Noch leben in dieser Wildnis nicht mehr als 500 Menschen, die auf drei winzige Handelsposten angewiesen sind. wo sie ihre Tierfelle abliefern. In wenigen Jahren soll„Wenner-Gren-Land“ eine Goldgrube Kanadas sein, reich an Bodenschätzen und voller Menschen, die dahin einwandern. Der alte Pionier möchte damit den Schluß punkt hinter seine brillante Karriere setzen. 1 3 755 1 eee egg Die zwei Gesichter Kanadas größte Inlandshafen der Welt. Ueber die Hälfte der Bevölkerung (903 000) ist französisch, aber Erziehung, Kultur und Geschäftsleben sind zweisprachig.— Unser Bild rechts: Mitglieder einer Eæpe- dition, die in den unbesiedelten Gebieten Kanadas auf Oelsuche gehen, bei einem Flußübergang. Bilder: dpa Wetterbericht mitgeteilt von der Wetter warte Mannheim Aussichten bis Samstagabend: Verän- derliche, zeitweise starke Bewölkung mit strichweisen, besonders anfangs gewittrigen Schauerregen. Einzelne Zwischenaufheite- rungen. Ziemlich warm und schwül. Nach- mittagstemperaturen heute um 24 Grad, mor- gen um 22 Grad. Frühtemperaturen 10 bis 13 Grad. Mäßiger südwestlicher Wind, nur in Schauern oder Gewittern bölg auffrischend. Sonnenaufgang: 4.26 Uhr. Sonnenuntergang: 20.21 Uhr. Vorherscge Rarte 7 728 für 2. 88-7 Uhr e 85 8 100 .. 1010 Heporuncdo 5 8 Belge 2. 0 2 Pegelstand vom 29. Mai Rhein: Maxau 556( 32); Mannheim 400 (+ 20); Worms 308 955 11); Caub 289(4 3). Neckar: Plochingen 140( 10); Gundels- heim 190— 3); Mannheim 395( 11). Mordprozeß Manuel Der Prozeß gegen den 31 Jahre alten in New Lork geborenen Arbeiter Peter Manuel vor einem Schwurgericht in Glasgow ist in den nunmehr 15 Vehandlungstagen zu einer Sensation geworden, nachdem der des Mor- des an drei Mädchen, drei Frauen, einem Mann und einem Jungen Angeklagte am zehnten Tage des Prozesses seine beiden Rechtsanwälte entliegs und sich entschloß, sein Schicksal selbst in die Hand zu nehmen Mit den Gesten eines unfehlbaren Rechts- anwalts, wie ihn der Film zu zeigen gewohnt ist, redet der junge Mann mit den durch- dringenden Augen die Geschworenen an, die ihn fasziniert beobachten.„Lades and Gent- lemen“, beginnt er, und dann folgt eine Sturzflut von Worten und Sätzen, die ge- mischt mit beißendem Sarkasmus und Witz beispielsweise am Dienstag fünf Stunden jang auf das Gericht niederprasselten. Eine Mahnung des Vorsitzenden, langsamer zu sprechen, quittierte der Angeklagte mit den Worten:„Danke sehr, MeLord“. Ein von ihm im Gefängnis unterschrie- benes Geständnis hat er längst mit der Be- merkung, er habe die Absicht gehabt, seine ehrenwerte Familie zu schonen, zurückgezo- gen. Anklägerisch den Zeigefinger auf einen der Detektive gerichtet, betont er mit er- hobener Stimme:„Sie haben mir gesagt, Sie wissen alles von mir. Sie sagten: Du bist verrückt, Peter. Du gehts im Lande umher und tötest'.“ Mit theatralischer Handbewe- gung streicht er sich dann durchs Haar und fährt fort:„Sie sagten: Peter, gestehe diese Morde, und du wirst in die Geschichte ein- gehen!.“ Die erregte Zwischenbemerkung des Beamten, davon sei ihm nichts bekannt, pariert Manuel mit hochmütiger Uberlegen- heit:„Ich muß Sie bitten, mich nicht zu unterbrechen.“ Den Zeugen William Watt, dessen Frau, Tochter und Schwägerin in ihrer Wohnung ermordet aufgefunden wurden, beschuldigt der Angeklagte:„Du, du selbst, Watt, hast sie umgebracht.“ Dem entsetzten Protest des erschütterten Mannes folgt ein höchst amü- santes Gelächter Manuels, das vom Vor- sizenden scharf unterbrochen wird. W. ir hi a 28 Wir hörten: Ironie und tiefere Bedeutung Jede Zeit hat ihre Kritiker, ernste Mora- listen, satirische Spötter und ironische Pessi- 8 85 die an dem jeweiligen Zustand der 85 immer etwas auszusetzen fanden. Denn ie Welt war niemals vollkommen. Dafür 8 schon die Menschen, über deren Un- Wiscommenheit bereits in der Bibel alles 8 Senswerte gesagt ist. Aber seit den Tagen 1. zürnenden Propheten und donnernden Ane er sind die kritischen Köpfe nicht 580 geworden, die Weltliteratur— oder 5 deren Randgebiete— mit pole- 1 8 Beiträgen zu bereichern und ihren l darin einen Sittenspiegel vor- daft en, der oftmals so wenig schmeichel- 118. dal viele dieser Kulturdokumente Mutlt 5 heutigen Zensurbestimmungen ver- 3 0 unter die Rubrik„verbotene Schrif- en ballen Würden. a 1925 Gefahr besteht bei den zeitkriti- Meist Rundfunksendungen allerdings nicht. 55„ bolen sie nur schon allzu oft 8 und sind überdies aus Angst vor 5 politischer, Weltanschaulicher, e oder wirtschaftlicher Interessen- gemein 2 80 zahm, So betont sachlich und all- dechts Wie es bei Anstalten des öffentlichen zelten nicht anders zu erwarten ist. Nur Inliches nt man bei den Verfassern ein per- ein 8 Engagement, wozu freilich Mut und es in 125 unabhängiger Geist gehört. Da ist en g den kabarettistisch gefärbten Sendun- weil. leichter, die Wahrheit zu sagen, . 08 sich dort in einer gefälligen, unter- . anbietet. Sieht man aber inter hin, dann entdeckt man, daß sich eit v mem Lachen oft eine große Traurig- erbirgt und dag mancher nur als Narr mit seinen Schellen klappert, weil ihm vor Zorn die Galle überläuft. Einer dieser zornigen Späße hieß„Das Niwo“, ein zeitdiagnostisches Quodlibet von Armas Sten Fühler(Süddeutscher Rundfunk). Gemeint war damit das Niveau, laut Kon- versationslexikon„Stufe oder Höhe, auf der sich etwas befindet“. Also die Stufe oder Höhe unserer Zeit. Was dazu gesagt wurde, war bitter. Noch bitterer aber waren die Ge- räuschkulissen, die das Geistes- und Ge- schmacksniveau der Gegenwart gewisser maßen im Extrakt darboten: Schlagerfetzen, Werbetexte für einen Filmreißer, in dem nur Verbrecher mitspielen, Sputnikpiepen und Goethes Faust als Moritat, Jazzrhythmen und das Heulen von Düsenmotoren, Atom- bombenknall und die Schöpfungsgeschichte Als religiöse Schnulze auf Schallplatten und so weiter. Ein tönendes Inferno, kritisch ge- flltert aus dem unbegrenzten Vorrat der Wirklichkeit, ein Panakustikum des Nega- tiven. Da erübrigt sich die Frage nach dem „Niwo“, denn das Echo antwortet doch nur: Wo? Von weitaus freundlicherer Gemütsart war die heitere Hörfolge über den modernen Nomaden von Gerhard Reutter(Süddeutscher Rundfunk), betitelt— krei nach Dickens— „Die Picknickier“ oder„Am siebenten Tage sollst du auch nicht ruhen“. Mit dem Unter- titel:„Ein Divertimento literale für Konser- vendosen, Autoschlüssel, Klappsessel, Staub- wolken und Massenszenen, mit obligatem Benzingeruch, auf der Autobahn zu singen“. Es war eine beinahe wissenschaftliche Ab- handlung über jene Menschensorte, die ihre Freizeit damit verbringt, die Primitivität zu kultivieren und nach der Devise„Zurück zur Natur!“ als Einzel-, Massen- oder Dauer- picknickier im Schweiße ihres Angesichts Er- holung in Wald und Heide sucht. Die Er- korschung ihrer Geschichte und Lebens- gewohnheiten, beginnend bei Adam und Eva, bot höchst reizvolle kulturhistorische Aspekte und mancherlei Anlaß zu ergötzlichen Bos- heiten, insbesondere über die modernen Wanderhorden, die da vorgeben, Einsamkeit zu suchen und doch nur in endlosen Auto- karawanen den überfüllten Campingplätzen zustreben, dem„Ferienidyll“ des Großgstäd- ters. Um allen Irrtümern vorzubeugen, be- tonte der Verfasser abschließend, daß er selbstverständlich kein Picknickier ist, denn er sei ja nicht verrückt. EE. Neue Erkenntnisse und Erfindungen Virulenzurs ache von Tuberkelbazillen Die Entdeckung des Forscherehepaares Goldman Dr. Dexter Goldman ist an einem Krankenhaus in Madison(Wisconsin) als Biochemiker, seine Frau als Bakteriolo- gin tätig— dürfte einen wichtigen Beitrag dazu liefern, die Entstehung des sogenann- ten Strangfaktors, eines Merkmals virulen- ter Tuberkelbazillen, zu erklären. Elise Goldman hatte herausgefunden, daß durch die Anwesenheit eines weit verbrei- teten normalerweise harmlosen Bakteriums in der Nähe eines nichtvirulenten Stammes von Tuberkelbazillen die äubßere Erschei- nungsform der Individuen dieses Stammes soweit verändert wird, daß sie schliehlich ihren virulenten Vettern gleichen. Es ist eine bekannte Erscheinung, daß die im Laboratorium kultivierten virulenten Tuberkel-Stämme, die Mensch und Tier ge- fährlich werden können, sich in einer be- stimmten Richtung aneinanderlagern, also einen Strang bilden. Dieses Merkmal fehlt aber bei den harmlosen Tuberkelbazillen Völlig, von denen es eine ganze Reihe von Arten gibt. Der Strangfaktor erwies sich als eine fei- tige Substanz, die nur bei virulenten Tu- berkelbazillen vorhanden ist und auch extra- hiert werden kann. Weitere Forschungen sollen nun die Frage klären helfen, wie es zur Bildung dieses Faktors kommt und wie diese verhindert werden kann. Chemischer Stoff verursacht Bluthochdruck Die Entdeckung einer Substanz im Blut- Kreislauf, die man als die Ursache für das Auktreten von Bluthochdruck ansieht, wurde von der wissenschaftlichen Abteilung des US-Bundesamtes für Kriegsteilnehmerver- sorgung bekanntgegeben. Diese„Hyperten- sin“ genannte Substanz wurde von einer Gruppe von Forschern eines Krankenhau- ses im Cleveland(Ohio) isoliert, Sie hoffen, im Verlauf ihrer weiteren Arbeiten einen Stoff zu finden, der dem Hypertensin ent- gegenwirkt und durch den die Krankheit, die eine der häufigsten Todesursachen ist, unter Kontrolle gebracht werden kann. Rheumatoid- Faktor isoliert Ein den Aerzten seit etwa 25 Jahren be- kannter, nur im Blut von Patienten mit rheumatischer Arthritis vorhandener Faktor konnte jetzt von Dr. Edward Franklin vom Rockefeller- Institut für medizinische For- schung isoliert werden. Nach Feststellung Dr. Franklins und sei- nes Mitarbeiters Dr. Henry G. Kunkel han- delt es sich dabei um eine bestimmte Art von Antikörpern. Diese Analysierung ist be- reits ein sehr großer Fortschritt, da man bis- her wohl bei gewissen von normalem menschlichen Gammaglobulin eingehüllten Partikeln— beispielsweise Latex- oder Ton- Partikeln, die mit Serum von Arthritis patienten vermischt wurden— eine Ver- klumpung erzielen konnte, die bei Zugabe des Serums von gesunden Personen nicht auftrat, jedoch nicht wußte, ob der die Zu- sammenballung bewirkende Faktor ein An- tikörper, ein Enzym oder etwas anderes War. Mit Hilfe der Zentrifuge gelang es Dr. Franklin, den Rheumatoidfaktor mit 80 bis 90 Prozent Reinheit zu extrahieren. Es muß jedoch erst geklärt werden, ob er nur ein Produkt der krankhaften Vorgänge im Kör- per ist, oder ob er noch eine andere Bedeu- tung hat. Sterilisation durch Ultraviolettlicht (17) Eine Zufallsbeobachtung in einer schwedischen Gemüsekonservenfabrik, die hauptsächlich Gurken verarbeitet, führte zu einem neuen Verfahren der Sterilisation. An den Behältern, die Wasser, Salz und Ge- Würze zur Präparierung der Gurken enthiei- ten, trat immer wieder Schimmelbildung auf. Der Schimmel störte den Fermentationspro- 20683, den die Gurken durchmachen sollten: die Gurken faulten. Eines Tages entdeckte man, daß zwei Behälter, die im Sonnenlicht gestanden hatten, fast frei von dem Schim- melbelag blieben. Da man diesen Erfolg dem Ultraviolettanteil des Sonnenlichts zuschrieb, setzte man versuchsweise die Behälter einer Ultravioletthestrahlüng aus. Das Resultat übertraf die Erwartungen: es kam keinerlei Schimmelbildung zustande. 2 , . 22 2 25 MANNHEIM 7 Selte 4 2 7 Freitag, 30. Mal 1988 Nr in . Aus dem Polizeibericht: Nebel im Mai verursachte Unfälle Bel dichtem Nebel im Monat Mai unmerhin ungewöhnlich— stieß gegen 6.10 Uhr am Bahnübergang der Ladenburger Straße ein in Richtung Käfertal fahrender Lastzug mit einem Zug der OEG zusammen, dessen Motorwagen aus den Schienen ge- hoben und quer über die Fahnbahn gedrückt wurde. Vom Zugpersonal wurden zwei Per- sonen leicht verletzt. Der Sachschaden wird auf 18 000 Mark gescha Der zweite Unfall ereignete sich gegen 6.45 Uhr auf der Hochuferstraße, etwa 200 m vor der Herzogenriedstraße. Ein Pkxw kam von der Fahrbahn ab und stieß mit einem entgegen kommenden Motorradfahrer zu- sammen. Der auf dem Sozius sitzende Be- gleiter des Motorradfahrers erlitt lebensge- Fährliche Kopfverletzungen. Auch der Motor- radfahrer wurde verletzt. Erxtrunkene identifiziert Wie bereits berichtet, war ein Mädchen in der Höhe des Paul-Martin-Ufers in den Neckar gesprungen und ertrunken. Tot Wurde es zwei Stunden später von einem Tauchertrupp der Berufsfeuerwehr gebor- gen. Das Mädchen war 15 Jahre alt und in einem Haushalt in Mannheim beschäftigt. Meinungsverschiedenheiten mit ihren Ange- hörigen hatte es sich so zu Herzen genom- men, daß es den Tod suchte. Ihm grauste vor Alkohol Eine Stunde nach Mitternacht bat ein 36 Jahre alter Arbeiter die Polizeiwache in der Neckarstadt, ihn in Gewahrsam zu nehmen. Wegen seiner zerrütteten Familienverhält- nisse sei er vollkommen dem Alkohol ver- fallen und habe Möbel- und Einrichtungs- gegenstände im Werte von 2000 Mark ver- kauft und den Erlös vertrunken. Jetzt wisse er nicht mehr ein noch aus und wolle in eine Trinkerheilanstalt. Weil er drohte, bei „Nichterfüllen seines Wunsches“ Straftaten zu begehen, wurde er in Polizeigewahrsam genommen. Dr. Helmut Klingen ist zu Recht stolz auf sein Werk: Waldhofhalle ohne Prunk, aber zweckmäßig Kultur- und Sportzentrum für einen Vorort/ Darf die Verwaltung immer so billig davonkommen? Draußen in der Gartenstadt, auf dem Waldhof,„Im grünen Hag 2“, wohnt ein Mann, der in diesen Tagen sehr glücklich ist. Es ist der 54jährige Dr. Helmut Klingen, Arzt, Stadtrat und Vorsitzender des traditionsreichen Mannheimer Sport- vereins Waldhof, dem die Mannheimer Presse einmütig jetzt schon einen Titel verliehen hat:„Initiator der Waldhof-Halle“. Am Samstagabend, 19.30 Uhr, ist die feierliche Einweihung des Gemeinschaftswerkes, zu dessen Gelingen alle Ver- eine des großen, rund 30 000 Einwohner zählenden Industrievorortes in ideeller Weise beigetragen haben. Allerdings, der Vater dieser Idee, der unermüdliche Schaffer und auch„Bohrer“ (in den Amtsstuben) für die Verwirklichung ist Dr. Helmut Klingen. Daß er die Halle nicht nur für den Sport errichtet wissen wollte, sondern als kulturellen Mittelpunkt und Heimstätte für alle Waldhöfer Vereine, rückt sein Streben ins rechte Licht! „Loben Sie mich bitte nicht zu sehr“, schränkte der Unermüdliche in einem„MM“ Interview in seiner Wohnung ein. Auf einem Rauchtischchen in einer gemütlichen Sofa- ecke standen sieben Pfeifen. Als milde Wol- ken eines gut gesosten Tabaks aufstiegen, fuhr der Sport-Stadtrat fort:„Ich möchte niemals vergessen, daß mir zwei Männer der Verwaltung in entscheidender Weise zur Seite gestanden haben. Ohne sie wäre die Waldhofhalle wohl niemals Wirklichkeit ge- worden Dr. Klingen nannte die Namen Oberamtmann Artur Adler und Baurat Fröhner(Maschinenamt). Dem Reporter lieb nur übrig, sein Glas zu heben und zu prosten:„Auf das Wohl der Erretter des Mannheimer Eisstadions, die nun auch zu Geburtshelfern des Projektes Waldhof-Halle geworden sind!“ Dr. Klingen vergaß auch nicht, das Ver- ständnis des Stadtoberhauptes Dr. Reschke für das Kultur- und Vereinszentrum auf dem Waldhof lobend hervorzuheben.„Drei Jahre hatten wir schon mit recht negativem Erfolg um unsere Pläne gekämpft, und außer 5200, für das Dach war nichts zu holen ge- Wesen.(Ja, Mannheimer Vereinsfunk- tionäre erinnern sich: es gab da eine bittere Dank für Arbeit, Initiative und Unterstützung Zehnjahresfeier und neuer Leiter im Seminar für Sozialberufe Die Feierstunde zum zehnjährigen Be- stehen des Seminars für Sozialberufe hatte neben Mitarbeitern und Freunden,„Ehe- maligen“ und Interessenten auch fast voll- Zählig— wie der 1. Vorsitzende Heinrich Albertz ausdrücklich feststellte— dle Mit- glieder des Hauptausschußvorstandes der Arbeiter wohlfahrt zusammengeführt. Die Arbeiter wohlfahrt hat 1950 als Trägerin das Seminar übernommen und es zur Nachfolge ihrer früheren„Berliner Wohlfahrtsschule“ bestimmt. Mit der Feierstunde war die feier- iche Verabschiedung der bisherigen Semi- marleiterin Dr. Gerda Hajek-Ssimons und die Einführung ihres Nachfolgers, des Diplom- Psychologen Hans Pfaffenberger, ver- bunden. Albertz in seiner Begrüßung, Dr. Hajek- Simons in ihrem Rückblick und Hans Pfaf- fenberger in seiner„Antrittsvorlesung“ wandten sich immer wieder der aktuellen Aufgabe des Seminars zu. Das gleiche Thema klang auch in den Glückwünschen der Vertreter von Innenministerium und Oberschulamt an. Jugendamtsleiterin Dr. Goldacker konnte mehrfach den Dank für ihre Mitarbeit entgegennehmen. Die Wort- führer der ehemaligen und derzeitigen Semi- naristen hingegen rühmten vor allem den Praktischen Wert des Vermittelten, auf des- sen Bedeutung auch das Hauptreferat abhob. Pfaffenberger wies auf die Veränderun- gen in der Sozialarbeit hin. Die traditionellen Aufgaben werden in immer stärkerem Maß von der staatlichen Sozialpolitik übernom- men; für die freie Sozialhilfe eröffnen sich daher in Zukunft hauptsächlich vier Arbeits- gebiete: Einzelfall- und soziale Gruppenhilfe, Gruppenbetreuung sowie Beratung der Le- gislative und Exekutive. Dieser neuen Auf- gabenstellung müsse die Ausbildung für den Sozialberuf angepaßt werden. Persönlich- Keitsbildung und Erweckung des Gegen- Wartsgefühls seien um der Arbeitsbeweglich- Wohin gehen wir! Freitag, 30. Mai Theater: Nationaltheater, Großes Haus, 19.30 Bis 22.30 Uhr:„Kiss me Kate“(Miete C, Th.-G. Gr. C, kreier Verkauf); Kleines Haus, 20.00 bis 22.00 Uhr:„Die Schule der Frauen“(Miete F gelb, Halbgr. II, freier Verkauf); Studio-Bühne „Die Boten“, K 2, 22, 20.13 Uhr:„Geschlossene Gesellschaft“. Filme: Planken:„Warum hab' ich ja gesagt“; Alster:„Das rote Signal“; Capitol: Rhythmus hinter Gittern“; 23.00 Uhr:„Spione“; Palast: „Auantez— die tote Stadt“; 10.00, 11.50, 22.30 Uhr:„Es begann auf der Straße“; Alhambra: „Schön ist die Welt“; Universum:„Herz ohne Gnade“; Kamera:„. und keine blieb ver- schont“; Kurbel:„Die Katze“; Schauburg:„Die Nacht bricht an“; Scala:„Sayonara“. KJ ðꝙ—f::! x- 5 SurschEIN e. FARBRKAHT AOR N. 1 Ort;: 5 Snoße, 5 keit wWẽillen in den Vordergrund zu stellen; auf wissenschaftlicher Grundlage sollten praktisches Wissen und Können erarbeitet und erweitert werden. Im Vordergrund sehe man das Ziel,„praktische Bildung“ zu er- streben. Als Krönung solcher Erziehung dürfe man das Entstehen eines neuen Berufs- bildes erhoffen, des„sozialen Menschen“, als dessen Beispiel und Vorbild der Referent Albert Schweitzer anbot. Wie seine Vorredner wußte Pfaffenberger seiner Amtsvorgängerin, ihren Mitarbeitern und der Unterstützung durch die Arbeiter- wohlfahrt herzlichen Dank auszudrücken, dem er die Dankbarkeit für das ihm er- wiesene Vertrauen als neuem Seminarleiter anschlogß. Der Chor und einzelne Semina- risten umrahmten die Feierstunde mit Rezi- tation und musikalischen Vorträgen. 5 P. E. Zeit, in der für den Sport so gut wie nichts und für die Vororte nicht viel„zu holen“ War. Aber wir sind auf dem Wege der„Bes- serung“. Rechten wir also nicht mit Ver- gangenem) Ober bürgermeister Dr. Reschke, der dem Vereinsleben gerne ein offenes Ohr entgegen- ringt—„weil hier wertvolle bürgerliche Kräfte am Wirken sind, die wir fördern müssen“— veranlaßte die Einstellung von 15 000 DM in den außerordentlichen Haus- halt 1956/57. Der Gemeinderat stimmte zu. Mit dem Geld sollte ein Fußboden gelegt werden. Die fleißigen Waldhöfer, die in- Zwischen den„Gemeinnützigen Verein“ zur Verwirklichung des Fallenprojektes ge- gründet hatten, wirtschafteten durch Eigen- imitlative und Higenleis tungen gleich noch eine tadellose Lichtanlage aus den 15 000 DM heraus, Und den Fußboden natür- Uch auch. Eine Baustein-Aktion des Vereins erbrachte einen weiteren Betrag und der un- ermüdliche Dr. Dürr, der alte Waldhof-(und- Eisstadion- Freund, brachte einige Indu- Reden, Debatten und Resolutionen: striespenden für den Gemeinnützigen Verein zusammen. Lob und Dank auch der Hich- baum- Brauerei, die nicht nur das Gestühl stellt, sondern auch noch einmal(zinslos) ins Darlehenssäckel griff. Am Samstagabend ist die festliche und freudige Stunde(vgl. Nachricht:„Wald- hof- Festprogramm“). Vorausgegangen ist ihr eine Art„Leidensweg“, bis es soweit war. „Ja, und dabei hat uns noch eine Berufs- gruppe über fünf Jahre hinweg kräftig unterstützt.“ Dr. Klingen lachte:„Ich meine alle Mannheimer Zeitungsleute, die immer Wieder geschrieben haben und diese Sache nie einschlafen liegen.“ Was ist aus der alten, baufälligen Halle mit bescheidenen Mitteln geworden?!— Der Reporter erinnerte sich bei einer anschlie- Benden Besichtigung, vor Jahren mit Dr. Klingen vor einem schwarzen, tristen, hal- lenähnlichen Etwas gestanden zu haben, von dem die Dachpappe in Fetzen herunterbing, durch dessen unverglaste Fensterhählen der Wind pfiff und der mit einer verlassenen „Lumpenzwick“ außerordentliche Ahnlichkeit hatte. Nun grüßt den Besucher ein sauberer, naturholzverschalter Bau, der— 80 ver- sicherte Dr. Klingen—„später noch hübsch angestrichen wird“. Auch im Innern ist noch nicht alles soweit. Die Decke wird mit hellen Bauplatten ausgelegt und die Wände werden platten verkleidet. Drei der zwölf Wandfelder sollen am Samstag schon fertig sein und an- deuten wie alles in wenigen Wochen aus- sehen wird— hoffentlich schon bis zur Mei- sterschaftsfeier und Feststunde anläßlich der Rückkehr in die 1. Fußball-Liga.„Na, da wird die Halle hren ersten Sturm' erleben“, strahlte der glückliche Vereinspräsident Es ist kein Prunkbau, der da draußen in dem Vorort mit rund 30 000 Märklein errichtet wurde, Aber es ist eine echte Zweck anlage, sogar eine„Mehrzweck- Anlage“, die geschaffen wurde. Hoffen wir, daß der Wald- hof nur ein Anfang ist. Hoffen wir aber auch, daß sich die Verwaltung darüber im klaren ist, daß sie nicht immer so billig davonkommen wird(und davonkommen darf.). Heinz Schneekloth ———— Waldhof- Festprogramm für die Hallen- Einweihung Am Samstagabend, 19.30 Uhr, hat der Vorort Waldhof eine große Stunde. Dle neue Waldhof-Halle— Mittelpunkt eineg künftigen Kultur- und Sportzentrums wird feierlich eingeweiht. Zahlreiche Ver⸗ eine, darunter die Chorgemeinschaft Wald. hof mit ihren 250 Sängern sowie der Ge. birgstrachtler-Verein„D'Inzeller“ und Mit. glieder des Dramatischen Clubs haben sich für die Ausgestaltung zur Verfügung ge- Stellt. Außerdem hat der Gemeinnützige Verein Mannheim- Waldhof keine Rosten ge. scheut, um für einen würdigen Rahmen 2 Aas Lal. 1 1 1 immer chic 2u sein Damen- und Herrenkleſdung aus TREVIRA Ist kater plissee- und bügeffaltenbeständig im Handumdrehen 20 Waschen * in allen einschlägigen Geschäften BT 122.. sorgen: Orchestermitglieder des National- theaters, das Streichquartett des National- theaters, Mitglieder der Tanzgruppe sowie mehrere Solisten(Heinrich Hölzlin und Irma Wolf) wurden verpflichtet. Nach der Be- grübung(Heinrich Jakobs, 2. Vorsitzender des Gemeinnützigen Vereins Waldhof), wird der 1. Vorsitzende, Dr. Helmut Klingen, die Festansprache halten. Anschließend spricht Oberbürgermeister Dr. Hans Reschke. Den ernsten Teil der Festivität beschließt— ge- Wwissermaßßen als Ueberleitung- eine Schuh- plattler-Einlage. Dann folgt— ganz Klarer Fall—„allgemeiner Tanz“, wozu die„Lime Light Combo“ ins Blech stoßen wird. o Leistungsschau deutschen Modeschaffens Mannheims„Drei Sterne“ funkelten vor berufstätigen Frauen „Wenn wir so schwer gearbeitet haben, dann wollen wir gern auch zeigen, daß wir Frauen sind und Freude an schönen Dingen haben.“ Damit kommentierte Dr. Gisela Graeff, die Präsidentin des Deutschen Ver- bandes berufstätiger Frauen, die„Drei- Sterne“-Modeschau im Palasthotel, zu der der deutsche Verband die Teilnehmerinnen des Board-Meetings eingeladen hatte. Die lang- wierige Debatte über die Resolutionen im Musensaal wurde unterbrochen; die nüchter- nen Arbeitskleider wichen eleganten Nachmit- tagsroben und das geschmackvolle Abzeichen der Föderation mit den Buchstaben„IFBPW“O, Ausklang des Weltkongresses berufstätiger Frauen Hauptforderung: Stärkere politische Einflußnahme/ Verschiedene Auffassungen über Frauen-Nachtarbeit Das Board-Meeting der Internationalen Föderation berufstätiger Frauen ist offiziell beendet. Am Donnerstagvormittag wurde im Musensaal noch über die Resolutionen be- raten. Am Nachmittag empfing die Stadt Heidelberg die Kongreßteilnehmerinnen, die sich dann noch für Fahrten in den Schwarz- wald, in die Pfalz und an den Rhein auf- teilten. Viel Interesse fand eine Einladung in die Freudenbergsche Viledon-Fabrik in Weinheim für Freitag. Das Board-Meeting dieser Organisation ist eine UNO im Kleinen mit Komitee-Berichten, Zusatzanträgen und Debatten, die es dem Nichteingeweihten oft schwer machen, sich zurechtzufinden. Haupt- thema der Tagung waren die Menschen- rechte, die vor zehn Jahren verkündet wur- den. Nach ihren Richtlinien wurde die Situa- tion der Frau in sozialer, kultureller, wirt- schaftlicher und rechtlicher Hinsicht in aller Welt geprüft, wobei allerdings das Farbigen- problem mit Samthandschuhen angefaßt Wurde. Wenn eine Schweizerin scherzhaft ihr Land, in dem die Frauen noch kein Wahl- recht haben, als„unterentwickelt“ bezeich- nete, so deutete sie damit an, daß es manch- mal mit den Menschenrechten hapert, wo man es kaum mehr merkt. Wohl kein An- liegen der Frauen in aller Welt wurde in den Diskussionen übersehen, von dem Pro- blem der weiblichen Geistlichen bis zum Frauenanteil in den Parlamenten. Mit Nachdruck forderte der Mannheimer Kongreß eine stärkere politische Einfluß- nahme der Frauen, In ihrer ersten Resolution legt die Internationale Föderation allen nationalen Verbänden nahe, bei ihren je- weiligen Regierungen auf die Einstellung von Frauen in den diplomatischen Dienst zu gleichen Bedingungen wie bei den Männern hinzuarbeiten. Der Antrag des Ausschusses für Arbeitsbedingungen wurde ebenfalls an- genommen: Er beantragt, daß die Landes- verbände bei Industrie und Staat keinen Unterschied im Pensjonierungsalter von Mann und Frau hinnehmen. Nachdem in einigen Ländern verheiratete Frauen in der Arbeits vermittlung Schwierigkeiten haben, wird auf eine Einbeziehung des Familien- standes in den Entwurf der Konvention des Internationalen Arbeitsamtes, die sich gegen Diskriminierungen auf dem Gebiet der Ein- stellung und Beschäftigung wendet, Wert gelegt. Nach Artikel 8 der UN- Charta sollen Männer und Frauen in gleicher Weise an der Arbeit der Vereinten Nationen teilneh- men. Den Landesverbänden wurde nahege- legt, bei hren Reglerungen wegen der ge- ringen Zahl von Frauen in politisch einflug- reichen Stellungen bei den UN vorstellig zu Werden. Einspruch aber érhob die deutsche Delegation gegen die Entschließung, sich für die Beseitigung des Verbots der Frauen- Nachtarbeit beim Internationalen Arbeits- amt einzusetzen. Die nationalen Verbände sollen zu dieser Frage bis zum Pariser Kon- greß im nächsten Jahr neue Unterlagen sam- meln. Dem tiefen Bedauern Über die Verletzung der Menschenrechte durch die UdssR und die ungarische De-facto-Regierung wurde Ausdruck gegeben. Die Föderation schloß sich dem Protest der UN gegen eine weitere Verletzung der Menschenrechte an. Ohne Debatte wurde eine vom niederländischen und deutschen Verband eingebrachte Ent- schließung angenommen, die im Hinblick auf die zunehmende Radioaktivität ihre große Beunruhigung über die drohenden Gefahren für die ganze Menschheit ausdrückte und forderte, daß alle Verantwortlichen den Warnungen der Wissenschaftler gebührende Aufmerksamkeit schenken. Die Reden, Debatten und Resolutionen wurden in umfangreichen Schriften festge- halten. Nicht niedergelegt wurde ein anderes Ergebnis des Mannheimer Kongresses, das unwägbar und unschätzbar ist: Die Ver- bundenheit im Streben nach gemeinsamen Zielen um die menschliche Kontaktnahme in Frieden und Freundschaft über alle Länder- grenzen hinweg. ak Einem Teil unserer heutigen Ausgabe liegt ein Prospekt„Einladung zu einer kostenlosen Spazierfahrt mit dem neuen BMW 600“ der Firma AUrTOo-FELS, Mann- heim, Schwetzinger Straße 74, bei. e 1 10 1000 Köhlschränke b 278. nur MARKEN FABRRIK ATE mit 5-jähriger Werksgorontie Ausschneiden und einsenden 70K 76* 36 cm. Das große söddeufsche Einrichtungshaus MANNHEIM. AN DEN PLANKEN, 02 Freinkfurf. Karlsruhe Mannheim Pforzheim Pirmasens das in der Hamburger Meisterschule für Mode entworfen worden ist, wurde auf bunte sommerliche Seide umgesteckt. Paul Kunze begrüßte den illustren Kreis: Mannheim sei nicht nur eine Stadt der Indu- strie, sondern auch der Mode. Mit väter⸗ lichem Stolz und Herzklopfen stellte er seinen Sohn Dieter vor, der, aus Amerika zurück- gekommen, die modischen Kommentare ins Englische übersetzte. Was dann an kostbaren Schöpfungen des Pelzhauses Kunze, des qu- wellers Wilhelm Braun, der Modeatellers Bischoff, Weidner, Lukas, Linow, Tschirner und Raabe aus Stoffen der Firma Ciolina und Kübler von Frankfurter Mannequins über den Laufsteg getragen wurde, überraschte und entzückte das internationale Publikum. Die Devise der Mode 1958 ist„jung“, machte Paul Kunze den berufstätigen Damen Mut. Die sommerliche Pelz mode triumphierte mit kurzen Jacken, Paletots und halblangen Mänteln aus chinesischen Breitschwüänzen, mit Persianern, indisch Lamm und rubinroten Nerzen. Traumhaft waren die Mäntel aus kanadischem weißem Biber. Tragbare Eleganz zeigten die sommer- lichen Kleider, Mäntel und Kostüme: Zum schwarzen Mantel ein Kleid aus handgeweb- ter italienischer Seide und ein festliches Kleid aus französischen Spitzen mit frei fallender Rückenpartie. Die befreite Linie spielte in leichter ahnungsvoller Körperferne. Die Hüte, Handschuhe und Schuhe wurden von den Häusern Gramlich, Roeckl und Hartmann beigesteuert. Kostbare Broschen von Wilhelm Braun schmückten Arm oder Kragen der Pelz, kreationen; eine goldene Handtasche, 306 Gramm schwer, repräsentierte den Wert von 3900 Mark. Die Schau war, über jede Firmenwerbung, über modische und Mannheimer Interessen hinaus, eine voll Anerkennung aufgenom- mene Leistungsschau deutschen Wertschaf- tens. Ak Gefallenen- Gedenktafeln in Sandhofen In der evangelischen Kirche in Sandhofen werden am kommenden Sonntag, um 10.30 Uhr, zwei Gedenktafeln für Gefallene ein- geweiht. Die Tafeln sind im Vorraum der Kirche angebracht, wurden von Bildhauer Flettner hergestellt und enthalten 372 Na- men, darunter auch Namen von 25 zivilen Opfern und 13 Flüchtlingen. 8 Für jeden Raum und jeden Geldbeutel ist dieses Anbauprogromm die idegle Lösung. Quolität und Preis sind Wieder sprichwörtlich vor- teiſhafte MOREL MANN- Angebote. Die Jypen sind zweckmäßig und formschön quf- gefeiſt und können, hren Wönschen entsprechend, nach und noch passend angeschafft Werden. Ausführung: echtes, feingestreiftes Edelholz, dezent rötlich · braun oder dunkel. nußbaumfarbig mit un- empfindlicher, seidenmatter Oberfläche. Moſßze: hohe Teile 90* 148„ 36 cm, holbhohe Teile Die fost unöbersehbgre Auswahl in unseren kin- richtungshäbsern umfaßt v.. 600 Schlafzimmer tlg. von 495.- bis 3600. 500 Wohnzimmer ötlg. 300 Köchen 2000 Polstermöbel in vielen Preislagen 2000 Teppiche · f b 1000 Elektr. Hausgerate, nur Merkenfubrikate von 386. bis 3750. von 177.- bis 1250. 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Mai 1958 MANNHEIM Seite 3 ee Bundesverdienstkreuz für 50 Arbeitsjahre Grundbesitzer: Keine Wohnungszwangs wirtschaft mehr Doppelfeier: 65 Jahre Haus- und Grundbesitzerverein und Arbeitsjubiläum von Anna Amann Die Auszeichnung von Anna Amann, der geschäfts führenden Direktorin des Mann- heimer Haus- und Grundbesitzervereins, mit dem Bundesverdienstkreuz und die von den Rednern des Abends mit Nachdruck erhobene Forderung auf Aufhebung der Wohnungs- zwangswirtschaft waren die beiden Haupt- punkte einer Kundgebung zum 65 jährigen Bestehen des Haus- und Grundbesitzer- vereins im überfüllten Mozartsaal. Justizrat Dr. Merkert, der 1. Vorsitzende des Vereins, betonte die schicksalhafte Ver- bundenheit des Haus- und Grundbesitzes in Mannheim mit der Geschichte der Stadt nach SAR — Stedtsparkeisse Mennheim zwei Weltkriegen und Geldentwertungen. Die Besteuerung des Grundbesitzes, führte er aus, sei nach den Einkünften aus der Gewerbe- steuer immer noch dle ergiebigste Einnahme- quelle der Gemeinden. Zur aktuellen Situa- tion wurde gesagt, daß viele alte Mitglieder des Vereins noch nicht in der Lage seien, ihren zerstörten Besitz wiederaufzubauen und daß seit dem letzten Weltkrieg die größte Eigentumsumschichtung überhaupt statt- gefunden habe. Dr. Merkert stellte den Zu- sammenhang zwischen Besitz und Bürger- stolz heraus und erklärte, daß gerade der durch Privateigentum unabhängige Mensch geneigt sei, sich für die Arbeit in der Selbst- verwaltung einer Gemeinde zur Verfügung zu stellen. Das Bekenntnis des Redners zur sozialen Verantwortung des Grundbesitzers War begleitet von der Forderung auf Min- destrechte in einem Rechtsstaat. Anschließend nahm Landrat Weiß, der 1. Vorsitzende des Landesverbandes badi- scher Haus- und Grundbesitzervereine sowie des Heidelberger Haus- und Grundbesitzer- vereins, die Ehrung Anna Amanns vor, die nun seit 50 Jahren beruflich beim Haus- und Grundbesitzerverein Mannheim tätig ist (siehe MM vom 29. Mai:„50 Jahre Dienst am Hauseigentum“). Neben dieser verdienst- vollen Arbeitsleistung, erklärte er, sei dies auch eine große Anerkennung für den Arbeit- geber. Unter dem herzlichen Beifall der An- wesenden bat Weiß Frau Amann auf die Bühne und heftete ihr im Auftrag des Innen- ministers das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik an. Herzliche Glückwünsche für den 65 jährigen Mannheimer Verein verband der Landrat mit der Hoffnung, daß es den Mannheimern vergönnt sei, ihren alten Platz wiederein- zunehmen und erneut zur stärksten lokalen Organisation in Baden emporzuwachsen. Im Auftrag des Gemeinderats und der Stadt- verwaltung schloß sich Bürgermeister Feh- senbecker mit Gruß- und Dankesworten an. Das Hauptreferat von Dr. Rönitz, dem Schöffengericht sagte„Rien ne va plus Sektorenspiel wurde vom Richter als Glücksspiel deklariert Am Donnerstagnachmittag sprach das Mannheimer Schöffengericht einen 56 Jahre alten Berliner Kaufmann von der Anklage trel, gewerbsmäßig ein Glücksspiel betrieben zu haben. Der Angeklagte— er nahm an der Hauptverhandlung vor dem Schöffengericht nicht teil— hatte im November 1956 in Mannheim einen Spielclub eröffnet und ihn ordnungsgemäß angemeldet. Er hatte sich dabei auf das sogenannte„Sektorenspiel“ spezialisfert, das er in den Clubsatzungen als„Geschicklichkeitsspiel“ deklarierte.„Sub- jektiv gesehen, hatte der Angeklagte recht“, meinte Amtsgerichtsrat Aſchele in der Ur- tellsbegründung. Objektiv aber sei das Sek- torenspiel ein reines Glücksspiel. Zwar könn- ten sich findige Köpfe reelle Chancen aus- rechnen— unter den Zeugen, die in großer Zahl auf marschierten, gab es eine Reihe fin- diger Köpfe— aber der Masse der Spielteil- nehmer seien diesbezügliche Beobachtungen gar nicht möglich gewesen. Das Sektorenspiel ist dem Roulette ver- Wanckt. In der Mitte eines dreiteiligen Spiel- tisches befindet sich der Spielkessel, auf dessen Boden der Zahlenkranz mit den Zahlen null und 1 bis 24(in arithmetischer Reihenfolge), Der Croupier wirft eine Kugel, dle in raschen Umkreisungen sich der weißen Markierungslinie nähert und schließlich in eines der Zahlenfächer fällt. Eine weitere Markierungslinie in der Mitte der abfallen den Wand des Spielkessels soll den Spielern Aufschlüsse über gewisse„Gesetzmäßigkei- ten“ beim Spielablauf vermitteln. Der Angeklagte hatte die Gerätschaften 3 von einem Berliner Ehepaar erworpen, just in dem Augenblick, als ein Berliner Schöf- fengericht durch sein Urteil bestätigte, daß das Sektorenspiel nicht in die Kategorie der echten Glücksspiele gehöre. Das Berliner Gericht stützte sein Urteil auf das umfang- reiche Gutachten eines Berliner Professors. Kriminalbeamte, die den Mannheimer Club aufsuchten, meinten, die Spieler hätten sich von ihren Emotlonen leiten lassen. Nur we- nige hätten es mit Systemen oder Beobach- tungen versucht. Das war denn auch für das Gericht entscheidend.„Im Hinblick auf die Umstände, unter denen es betrieben wird“, erklärte der Vorsitzende,„bestehe kein Zweifel, daß es sich um ein Glücksspiel han- delt“. Den Richtern schlen auch die Zeit- spanne zwischen dem Anwerfen der Kugel und dem Ueberrollen der weißen Markie- rungslinie zu kurz, um Berechnungen anzu- stellen. Nach kurzer Zeit wurde damals im No- vember 1956 der Spielelub geschlossen. Ge- gen den Angeklagten erging ein Strafpefehl in Höhe von 500 DM, die Einziehung der Spielgeräte wurde verfügt. Es gab daraufhin Einspruch und nunmehr die Hauptverhand- lung. Der augenblicklich arbeitslose Kauf- mann darf nach seinem Freispruch allerdings nicht über die beschlagnahmten Geräte ver- fügen. Denn— wie gesagt— objektiv ist das Sektorenspiel ein Glücksspiel. Ungeach- tet dessen geht an der deutsch- schwelzeri- schen Grenze, in der oberbadischen Gemein- de Weil, das Sektorenspiel munter weiter. D. Fr, Vertreter des Zentralverbandes deutscher Haus- und Grundbesitzer, war beherrscht von dem Wunsch nach Aufhebung der Woh- nungszwangswirtschaft. Mieterschutz und Mietpreisstop, erklärte er, würden längst nicht mehr in ihrer sachlichen Bedeutung gesehen, sondern seien zu Instrumenten der Parteipolitik geworden. Die allgemein be- stehenden marktwirtschaftlichen Grundsätze in der Bundesrepublik könnten auch auf den Wohnungssektor übertragen werden, „Wir sind an einer Grenze der Entwick- lung angelangt“, erklärte Dr. Rönitz. Wenn nun nicht bald etwas geschehe, werde die Aufhebung der Zwangswirtschaft auf dem Wohnungssektor noch lange hinausgezögert. Unter normalen marktwirtschaftlichen Ver- hältnissen werde kein Vermieter den Miet- vertrag einseitig zu seinen Gunsten auslegen. Ihm müsse zum Beispiel zugestanden werden, die Mieten für Altbauwohnungen so zu er- höhen, daß sie in die Nähe derjenigen für den Sozialen Wohnungsbau rücken. Für die minderbemittelten Mieter solle nach wie vor der Staat mit Beihilfen eintreten, doch es gehe nicht an, daß Menschen mit einem nor- malen Einkommen ihren Lebensstandard auf Kosten des Hausbesitzes erhöhten.-mann Termine Sezession 55: 30. Mai, 20 Uhr, Pschorrbräu- Keller, O 6, Clubabend. Vereinigte Lands mannschaften Mitteldeutsch- lands— Kreisvereinigung Mannheim Stadt und Land: 30. Mai, 18 bis 19.30 Uhr, Rathaus, E 5, Zimmer 5, Sprechstunde für Mitteldeutsche. Sängerbund 1873 Käfertal: 1. Juni(Tag des Liedes), Treffpunkt 10.45 Uhr, Großer Reiher- platz. Sprechstunden der CDU am 31. Mai von 16 bis 18 Uhr, in N 3, 2,— Stadträtin Lutz und Stadtrat Dr. Feuling. Interlanguage-Olub Mannheim-Ludwigshafen: 30. Mal, 20 Uhr,„Morgenröte“, 8 6, 28, Konver- satlonsabend(für alle Sprachen). Abendakademie;: 30. Mai, 19.30 Uhr, E 2, 1, „Fotografieren J“(Galfé/ Walz). VELA- Vereinigung leitender Angestellten: 31. Mai, Ausflug mit Damen ins Blaue. Junge Union— Ortsbezirk Lindenhof: Am 30. Mal, 20 Uhr, Weinhaus Vorreiter, Rheinau- straße 6, Versammlung; Stadtrat Wilhelm Bartsch spricht über„Volksbefragung— ja oder nein?“. Städt. Institut für Erzlehung und Unterricht: 30. Mal, 16 bis 18 Uhr, Einführung in den Ge- brauch optisch- akustischer Geräte(Hauptlehrer Galfé). FDP- Kundgebung am 30. Mai, um 20 Uhr, in der Aula der Gewerbeschule in Schwetzingen; Sprecher: Ministerpräsident a. D. Dr. Reinhold Maler. T. V.„Die Naturfreunde“: 30. Mal, 19.30 Uhr, Gewerkschaftshaus, Monats versammlung. Odenwaldklub: 1. Juni, Wanderung, Eber- stadt— Frankenstein— Gr. Bieberau— Lichten berg- Neunkirchen— Kaiserturm— Lindenfels; Abfahrt(mit Omnibussen), 7.00 Uhr, Marktplatz Mannheim. Deutsche Jugend- Gemeinschaft: Am 30. Mai, 20 Uhr, Liebleinhalle Schönau, Vortrag von Fred Strohmaier, Duisburg,„Der Atomtod be- droht auch dich“.. Wir gratulieren! Ernst Schaaf, ein bekannter Mannheimer Turner, Mannheim Feudenheim, Eintrachtstraße 10, wird 60 Jahre alt. Friedrich Ulshöfer, Mannheim-Neckarau, Aufeldstraße 4, begeht den 70. Geburtstag. Georg Hahl, Mann- heim-Neckarau, Obstgartenweg 2, vollendet das 83. Debensjahr. Valentin Ohnacker, Mannheim, D 6, 19, kann den 88. Geburtstag feiern. Auf dem Marktplatz in Rheinau wird heute, 30. Mai, von 7.30 bis 13.30 Uhr zum ersten Male wieder Wochenmarbt abgehalten. . Kommandostand im Daß ein Gipsbein noch keinen Invaliden macht, deweist dieser Tage Mannheims Krimi- naldirektor Oscar Riester, Der Mann, dem es in langjähriger Pragis bisher immer uteder gelang, auen die raffintertesten und hartgesot- tensten Verbrecher in die kunstvoll angelegten Fanggruben der Kriminalisti, plumpsen ꝛ⁊u lassen, fel jetet selber in eine Grube. Genau- genommen allerdings war es nickt der Krimi- naldirehtor, sondern der Tierfreund und Vor- sitzende des Nierschutzvereins Riester, dem dies Mißgeschick passlerte. Am Pfingstmontag abend, so erzählte er uns, hatte er von seiner Wohnung in der Poli- seischule aus einige Halbwüchsige beobacktet, die in dem Geldnde hinter der Schule, dessen verwilderte Unberührtheit ein Paradies nisten- der Vögel ist, offensichtlich Wildkaninchen auf- spuren und Haubenlerchen-Nester ausheben wollten. Er pirschte sich an die UDebeltäter heran und stürzte dabei unversehens in eine anderthalb Meter tiefe, auf den ersten Blick nicht erkennbare Grube. „len habe mir schon an allen möglichen Stellen die Haren gebrochen“, sagt Riester und klopft dabei ungerührt auf den Gips, der jetzt sein rechtes Bein vom Knöchel bis zum Oberschenkel eingemauert hält,„aber am rech- ten Bein ist mir noch nie etwas passiert“. Nun liegt er vorläuſig auf einem Camping- dett unter einer gegen Sonne und Regen schützenden Zeltplane im Garten, neben sich Campinggestiihl. die zweijährige Bogerhùndin„Britta“ und sein Telefon, dessen weißrotes Hlilfskabel sick durchs grüne Gras zieht, um im ersten Stoch des Hauses in einem Fenster zu verschwinden. „Krankfeiern? Die Arbeit geht weiter“, pro- testiert der Kriminalist, der jetzt vom Cam- pinggestühl aus den Einsatz der Mannheimer Kripo leitet und dort auch mehrmals tädglich Beamte zum Bericht empfängt.„Wenns nottut, kann ich mich jederzeit mitsamt dem Gipsbein in elnen Wagen verfrachten lassen und am Tatort zur Stelle sein In ein paar Tagen, 80 hofft er, kommt das Bein bereits in einen Gehgips. Dann wäre das unfreiwillige Garten- idyll des trotæ Schmerzen humorvoll lachenden Kripockhefs, der endlich einmal Zeit hat, mit einem sxso-Fernglas das Familienleben von Amsel, Drossel, Fink und Star ringsum zu beobaehten, schon wieder vorbei. Wer das Bild des Gipsbein- und Fernglas⸗ bewehrten Kriminaldirextor betrachtet, dem dràngt sich geradezu die Erinnerung an Alfred Hitekcocks Kriminalreißer„Das Fenster zum Hof“ auf, in dem es dem ebenfalls eingegipsten und fernrohrbewaßfneten Hauptkelden gelang, vom Rollstuhl aus einen Verbrecher zu Über- führen. Was Oskar Riester anbelangt, so zwei- felt er nicht daran, daß er seinen„Kunden“ auch vom Campingbett auf die Spur kom- men wird. Er tippt sich an den Kopf:„Da drin arbeitet es genauso weiter wie bisner Frank Nebelung ERNTE FILTER vod Hochs TERREINHEIT RE EMT SMA 23 Seite 6 AUS DEN BUND ESLANDERN Freitag, 30. Mai 1958/ Nr. 122 Zehn Bewerber für OB-Wahl Heidelberg. Um das Amt des Heidelber- ger Oberbürgermeisters haben sich bis zum Meldeschluß zehn Kandidaten beworben, da- vom vier, die nicht aus Heidelberg stammen. Zwel Bewerbungen gingen noch in den letz- ten Stunden vor Meldeschluß ein, davon eine in Form eines Telegramms aus Tokio, in dem ein zur Zeit dort tätiger Heidelberger Ingenieur und Kaufmann seine Kandidatur anmeldet. Außer den Kandiaten der Par- teien, dem von der SPD nominierten Land- gerichtspräsidenten Robert Weber, dem CDU- Kandidaten Rechtsanwalt Dr. Richard Hofert und dem von der FDP zunächst nur für den zweiten Wahlgang vorgesehenen Amts- gerichtsdirektor Dr. Werner Munzinger, haben sich der Heidelberger Rechtsanwalt Dr. Werner Poppen, in letzter Stunde noch der Industriekaufmann und frühere zweite Heidelberger Bürgermeister Lenhard, ferner ein Stadtdirektor aus Verden an der Aller, ein Rechtsanwalt aus Frankfurt, ein Ober- regierumgsrat aus Kiel und als jüngster Be- Werber ein 31jähriger Assessor aus Emsdet- ten beworben. Fassadenkletterer ins Zuchthaus Frankfurt. Für fünf Jahre schickte die Sechste Große Frankfurter Strafkammer den 33 Jahre alten Kellner Franz Heimer aus München ins Zuchthaus. Er wurde für schul- dig befunden, sieben Einsteigediebstähle be- gangen zu haben. Staatsanwalt Dr. Neubauer Hezeichnete Heimer als„einen der gefähr- lichsten Fassadenkletterer der Bundesrepu- lik und forderte für den elfmal Vorbestraf- ten neben einer fünfjährigen Zuchthaus- strafe auch Sicherungsverwahrung. Heimer hat bei seinen Fassadenklettereien zahlreiche Hotelgäste um Bargeld, Schmuck und Pelze bestohlen. Hochrhein führt viel Wasser Rheinfelden. Schwere Niederschläge in der Schweiz haben den Hochrhein stark an- steigen lassen. Der Rheinfelder Pegel ist um 32 Zentimeter auf 3,54 Meter in die Höhe ge- schnellt. Noch stärker haben sich die Regen- Kalle auf den Wasserstand Schweizer Flüsse ausgewirkt. So ist die Rhône um 94 Zenti- meter, der Inn bei Martinsbruck um 88 Zenti- meter und der Tessin sogar um mehr als zwei Meter angestiegen. Im Engadin war es Hereits am Mittwoch zu Straßenüberflutungen gekommen, die den Verkehr Unterbrachen. Im Laufe des Donnerstags gingen nach Ein- tritt besseren Wetters die Wasserstände wie- der leicht zurück. Interessante Grabplattenfunde Mosbach. Bei Restaurierungsarbeiten in der evangelischen Stadtkirche in Mosbach wurden unter dem seitherigen Holzboden des Gestühls der Kirche zahlreiche Grabplatten aufgefunden, die aus dem 14., 15. und 16. Jahrhundert stammen und vermutlich zu dem ursprünglich um die Kirche angelegten Friedhof gehören. Man hofft, daß durch diese Grabplattenfunde manch offene Frage der Mosbacher Stadtgeschichte geklärt werden kann. Stuttgarter Stiftskirche viederaufgebaut Der Wiederaufbau der Stuttgarter Stiftskirche, des historischen Wahrzei- chens von Stuttgart, ist abgeschlossen. Das in sei- nen Anfängen in das Jahr 1175 zurũckreickhende Bau- werk war 1944 durch Luftangriffe fast vollstän- dig zerstört worden. Die Wiederhkerstellung des Gotteshauses war Profes- sor Hans Seytter, dem ersten Sachverständigen der Evangelischen Lan- des kirche Württemberg in Baulkunstfragen, übertra- gen worden. Im äußeren Bild tritt im wesentlichen der alte Baukörper wie- der in Erscheinung, wäh- rend im Innern die ehe- mals dreischiffige Kirche einschiffig gestaltet wur- de. Die Kosten der acht- jährigen Miederaufbau- arbeit betragen nach dem Kostenvoranschlag 3,5 Mill. Mark. Die feier- liche Einweihung der Stiftskirche erfolgt am 1. Juni, dem Dreieinig- keitsfest. dpa-Bild Tausende von Lehrstellen eee sind unbesetzt Grund: Wachsende Wirtschaftskapazität und schwache Jahrgänge Nürnberg. Von den rund 700 000 Schul- entlassenen des Jahres 1958 suchen nur noch rund 50 300 Jungen und Mädchen eine Lehr- stelle, teilte die Bundesanstalt für Arbeits- vermittlung und Arbeitslosenversicherung in Nürnberg mit. Demgegenüber sind in der westdeutschen Wirtschaft noch rund 167 000 Lehrstellen für Jungen und Mädchen unbe- setzt. Der wachsende Lehrlingsmangel in der Bundesrepublik ist nach Ansicht der Bundes- anstalt einerseits auf den ständigen Rück- gang der Zahl der Schulentlassenen, bedingt durch die schwachen Kriegsgeburtenjahr- gänge, und andererseits auf die Ausweitung der deutschen Wirtschaftskapazität zurückzu- führen. Besonders stark ist der Lehrlings- mangel in den„Industrieländern“ Nord- rhein-Westfalen und Baden- Württemberg. In Nordrhein- Westfalen sind für rund 49 500 unbesetzte Lehrstellen für Jungen nur noch 5300 Berufsanwärter vorhanden. In Baden- Württemberg stehen 17 400 unbesetzten Lehrstellen für Jungen nur 5200 männliche Berufsanwärter gegenüber. Bei den rund 50 300 noch nicht unterge- brachten Schulentlassenen müsse jedoch be- rücksichtigt werden, daß die Berufsabsichten der Jugendlichen, aber auch deren Eignung, Schulausbildung und ihr Wohnort vielfach nicht in Einklang zu bringen seien, da viele dieser Berufsanwärter an einseitigen, kaum zu verwirklichenden Berufswünschen fest- hielten. Andere Schulentlassene seien körper- lich oder geistig für eine Berufsausbildung noch nicht geeignet oder scheuten eine Ver- mittlung in auswärtige Lehrstellen wegen der Trennung von der Familie. Naturparks zur Förderung des Fremdenverkehrs Rheinland-Pfalz plant fünf Landschaftsschutzgebiete/ Touristenzahl steigt ständig Mainz. Die Einrichtung von fünf Land- schaftsschutzgebieten wird von der Landes- planung für Rheinland-Pfalz angestrebt. Nach einem Bericht des Landesplanungs- amtes über den Fremdenverkehr sind geplant: Der„Naturpark Südeifel“, der„Rhein-Wester- wald-Park“, der„Rhein-Hunsrück-Soonwald- Park“, der„Hunsrück-Saar-Park“ und der „Pfälzerwald-Park“. Mit der Verordnung zum Landschaftsschutzgebiet„Naturpark Süd- eifel“ sind erste Schritte eingeleitet worden, um dieses Gebiet zu einer geschützten Er- holungslandschaft zu gestalten. Der„Naturpark Südeifel“ erstreckt sich auf deutschem Gebiet entlang der luxembur- gisch- deutschen Grenze von Echternach bis Vianden. Der„Rhein-Westerwald-Park“ soll nördlich von Bendorf bei Koblenz beginnen und sich dann am Rhein entlang bis Erpel und Rheinbreitbach hinziehen, der„Rhein- Hunsrück-Soonwald-Park“ wird nach den Plänen nördlich von Bingerbrück beginnen, am Rhein entlang bis Boppard führen und dann südwestlich das Soonwaldgebiet um- fassen. Der„Hunsrück-Saar-Park“ schließ- ich soll von Serrig an der Saar bis östlich Schweres Busunglück forderte drei Iote US-Soldaten fuhren falsch/ Armee drückt ihr Bedauern aus Darmstadt. Ein Zusammenstoß zwischen einem amerikanischen Personenwagen und einem Omnibus mit 40 Jungbergleuten aus dem Ruhrgebiet forderte am Donnerstag auf der Autobahnstrecke Frankfurt—- Mann- heim(Gemarkung Viernheim) drei Todes- opfer. Vier Insassen des Busses wurden schwer verletzt. Nach Mitteilung der Auto- pahn-Verkehrsbereitschaft Darmstadt hatte der mit zwei US-Soldaten besetzte Personen- wagen, der aus Richtung Kaiserslautern kam, ofkenbar die Einfahrt mit der Ausfahrt ver- wechselt und war auf die falsche Fahrbahn- seite geraten. Bereits nach wenigen Metern stieß er in voller Fahrt mit dem Bus aus Essen, der die Bergleute von einem Er- holungsaufenthalt in Bayern ins Ruhrgebiet zurückbrachte, frontal zusammen. Die bei- den Soldaten waren sofort tot. Der Reise- leiter des Busses erlag wenig später in einem Mannheimer Krankenhaus seinen Verlet- zungen. Der Sachschaden wird auf 20 000 DM beziffert. * Hierzu teilt Oberst Ellis Williams von der 15. Infanterie Mannheim-Sandhofen mit, dag die Feststellung des Tatbestandes, die von der deutschen Polizei sowie von der 15. In- fanterie vorgenommen wird, als Grundlage für die Ansprüche an den amerikanischen Staat verwendet wird. Von amerikanischer Seite wird dieser Unfall bedauert, weil nach Ansicht des Armeesprechers durch solche Vorkommnisse der deutsch- amerikanischen Freundschaft schwer geschadet wird. Allen Beteiligten wird außerdem persönlich die Teilnahme ausgesprochen werden. Es wurde betont, daß solche Ereignisse unter keinen Umständen geduldet werden können und daß versucht werden soll, durch Aufklärungs- arbeit und Unterricht in Zukunft weitere Fälle dieser Art zu vermeiden. Ueber 7000 Studenten Heidelberg. Zum ersten Male haben sich in diesem Sommersemester mehr als 7000 Studenten bei der Universität Heidelberg eingeschrieben. Von den insgesamt 7180 Stu- dierenden sind 729 Ausländer. Der Anteil der Studentinnen beträgt etwa ein Drittel. 2041 Studenten haben Fächer der philosophischen Fakultät belegt, danach folgen die Mediziner mit 1345, die Juristen mit 1167 und die Natur- Wissenschaftler mit 986 Einschreibungen. 809 studieren im Dolmetscherinstitut, 685 sind Theologen und 147 Zahnmediziner. Nebel behinderte Schiffahrt Bingen. Eine dichte Nebeldecke im Rhein- tal zwischen Bingen und Kaub machte es am Donnerstagfrüh den Schiffern unmöglich, zur gewohnten Stunde die Anker zu lichten. Erst gegen 7.30 Uhr setzte auf dieser Strecke die Berg- und Talfahrt langsam ein. Unterhalb von Kaub war der Nebel weniger dicht. Rhauen im Hunsrück reichen, während der „Pfälzer wald-Park“ von der französisch- deutschen Grenze im Süden bis Bad Dürk- heim im Norden reichen und die ganze Breite von Neustadt an der Weinstraße bis Kaisers- lautern ausfüllen wird. Besondere Untersuchungen sollen noch darüber angestellt werden, ob in den Be- reichen des Donnersberges, der Hohen Acht und der Vulkaneifel kleinere Gebiete als selbständige Naturschutzparks ausgewiesen werden können. Zur Förderung einzelner Orte als Brenn- punkte des Fremdenverkehrs, wird die Er- richtung von neuen Campingplätzen in As- bach, Birkenfeld, Birresborn(Kylh, Dasburg (Kreis Prüm), Friesenhagen, Kelberg(Eife), Maxdorf(Pfalz), Rehe, Saarburg, Simmern Deutsches Eck sollneugestaltet werden Koblenz. Einen Vorstoß zur Neugestaltung des„‚Deutschen Eck“ am Zusammenfluß von Rhein und Mosel hat die SPD-Fraktion des Koblenzer Stadtrates unternommen. Sie will in der nächsten Ratssitzung am 6. Juni die Bildung eines Ausschusses anregen, der ent- sprechende Pläne ausarbeiten soll. Wie Frak- tionsvorsitzender Emil Bettgenhäuser am Donnerstag erklärte, vertritt die SPD die Auffassung, daß das Deutsche Eck in seiner jetzigen Gestalt nicht mehr den Vorstellungen der Bevölkerung entspricht. Auch die Aus- länder seien über das„Mahnmal der deut- schen Einheit“ enttäuscht. Das Deutsche Eck wurde in den letzten Kriegstagen durch Artil- leriebeschuß erheblich beschädigt. Das den monumentalen Steinsockel krönende Reiter- standbild von Kaiser Wilhelm I. wurde demontiert. Dafür weht dort seit 1951 die Bundesflagge. Demnächst neues Krankenhaus Saarbrücken. Mit einem Kostenaufwand von sechs Milliarden Franken(60 Millionen Mark) wird auf dem Winterberg in Saar- brücken das neue Städtische Krankenhaus errichtet werden. Mit den Planungsarbeiten wird in Kürze begonnen. Wie Stadtbaudirek- tor Dr. Hans Krajewski mitteilte, soll das neue Krankenhaus 34 Stationen mit 940 Bet- ten erhalten. Professor Dr. Hesse, der Leiter des Bürgerhospitals, sagte, daß auch eine Schwestern vorschule in dem neuen Kranken- haus eingerichtet werden soll. Täglich müs- sen bisher etwa 40 Kranke, davon mehr als die Hälfte, wegen Platzmangels im Bürger- hospital abgewiesen werden. Die Regierung hat eine Million Franken in den Haushalt als „Erinnerungsposten“ eingesetzt und damit bekundet, daß sie sich an der Finanzierung des umfangreichen Projekts beteiligen will. und Vogelbach(Pfalz) empfohlen. Jugend- herbergen sollen in Altenkirchen, Bitburg, Dasburg, Freilingen, Kirchheimbolanden, Kirn, Rockenhausen, Saarburg und Tritten- heim an der Mosel gebaut werden, um hier ausreichende Uebernachtungsmöglichkeiten zu bieten. Die Landesplanung von Rheinland- Pfalz vertritt die Ansicht, daß mit solchen weitverzweigten Campingplätzen und Jugend- herbergen die Voraussetzungen für eine Be- lebung der dünn bevölkerten Erholungsland- schaffen und bisher zu wenig bekannte, aber schaffen und bisher zu wenig bekannte, aber besonders reizvolle Gebiete erschlossen werden. Regierungsdirektor Johannes Wiegand von der Landesplanung Rheinland-Pfalz erklärte, das der Fremdenverkehr einen immer wesent- icheren Anteil an der Entfaltung des Landes einnehme und der Bericht einen Teil der mannigfachen Vorarbeiten für ein Landes- entwicklungsprogramm darstelle. Auf sech- zehn verschiedenen Karten werden die mit dem Fremdenverkehr zusammenhängenden Probleme und Fragen anschaulich dargestellt. Auf einen Blick lassen sich die„Erholungs- gebiete“ ebenso wie die„Zentren des Frem- denverkehrs“ erfassen, Ausländerübernach- tungen, Campingplätze, Badegewässer, ADAC- Hotels und sogar die Preise der Uebernach- tungen sind kartographisch dargestellt. 1 Bereits 1955/56 hatte der Fremdenverkehr in Rheinland-Pfalz seinen Vorkriegsstand überschritten. Die Gesamtübernachtungszahl, die 1938/39 bei 4,8 Millionen lag, war auf 5,5 Millionen gestiegen. Der Ausländeranteil hatte sich mit 600 000 Uebernachtungen gegen- über der Vorkriegszeit verdreifacht. Heute stehen wieder über 43 000 Betten für Ueber- nachtungen zur Verfügung, davon allein etwa 25 Prozent im Rheintal. Mainz, Koblenz, Trier und Kaiserslautern zählten über 100 000 Fremdübernachtungen. Bei den Mädchen gingen Angebot und Nachfrage auf dem Lehrstellenmarkt ganz besonders weit in Hamburg auseinander, wo 2200 weibliche Lehrlinge gesucht werden, je- doch nur noch 123 schulentlassene Mädchen zur Verfügung stehen. Besonders schwierig sei es, bei den schul- entlassenen Jungen Nachwuchs für den Be- ruf des Bergmanns zu gewinnen, wo rund 9600 Lehrstellen unbesetzt sind. Fast ebenso Ns 16 8 schwer sei es, Nachwuchs für die Berufs- sparten Maurer, Maler, Tischler, Bäcker, Fleischer und Einzelhandelskaufmann zu ge winnen, heißt es in dem Bericht der Bundes- anstalt. „Tag der Königinnen“ Schleiden. Einige hundert Schützenkönige mit ihren Königinnen samt Gefolge aug Nordrhein- Westfalen und Rheinland-Pfalz hatten sich in der Stadthalle von Gemünd in der Eifel zum„3. Tag der Königinnen“ der historischen deutschen Schützenbruderschaf. ten versammelt. Zu dem geselligen Beisam- mensein waren die Schützen in ihren von Sil- ber strotzenden Uniformen und die Königin- nen zum Teil diadem- geschmückt erschienen. Der Tag der Königinnen geht auf ein Ver- mächtnis des verstorbenen Generalpräses der Schützenbruderschaften, Dr. Louis, zurück, der die Königinnen zu einer Spendensamm- lung für eine Diasporakirche in Michelstadt im hessischen Odenwald aufgerufen hatte. Zoologen-Kongreß in Frankfurt Frankfurt. Dem Jenaer Zoologe P Dr. M. Gersch, ist es gelungen, 2 de hormonale Wirkstoffe aus dem Nervensystem niederer Tiere zu isolieren, zu Kristallisieren und ihre biologische Wirksamkeit auf Stoff. wechsel und Herztätigkeit zu prüfen. Der Wissenschaftler teilte die Ergebnisse seiner Forschungen auf der 52. Jahres versammlung der Deutschen z00logischen Gesellschaft mit die in Frankfurt tagt. Auf dem Kongreß der mit Teilnehmern aus ganz Deutschland Oesterreich, der Schweiz, Italien, Japan und den USA bis zum Samstag tagt, stehen ana- tomische und Hormonprobleme im Mittel- punkt des Erfahrungsaustauschs. Empfindliche Geldstrafe Stuttgart. Wegen fortgesetzten Verge gegen das Nitritgesetz hat das San Amtsgericht dieser Tage einen 53 Jahre alten Metzgermeister aus Stuttgart-Kaltental zu 2520 Mark Geldstrafe verurteilt. Der Ange- EKlagte, der von Berufskollegen auf die Frischhaltewirkung des Natrium-Nitrits auf- merksam gemacht worden war, hatte sich das Gift bei der Einkaufs- und Lieferungs- senossenschaft für das Metzgerhandwerk besorgt und davon in der Zeit zwischen Weihnachten 1956 und Sommer 1957 beim Zubereiten von Wurstwaren rund 300 g verwendet. Da er das Nitritverbot kannte, verwahrte er das Gift an einem Ort, zu dem seine Lehrlinge und Gesellen keinen Zutritt hatten. Der Staatsanwalt wies in seinem Plädoyer darauf hin, daß Verstöße gegen das Nitritgesetz auch nach dem Abklingen der Nitritaffäre unter den Vergehen gehen das Lebensmittelgesetz eine Sonderstellung einnähmen. Er beantragte daher zwei Mo- nate Gefängnis und 3000 Mark Geldstrafe. „Du bist Fürst Jussupoff“ Ueberfall auf russischen Emigranten/ Eindringlinge suchten„das Päckchen“ a Berlin. Ein mysteriöser Ueberfall auf einen im Westberliner Bezirk Wilmersdorf woh⸗ nenden russischen Emigranten ereignete sich Kürzlich, wie die Westberliner Polizei jetzt bekanntgab. Nach Angaben des 75jährigen Russen klin- gelte es morgens an seiner Wohnungstür. Als er öffnete, sah er sich drei Männern gegen- über, die sofort Pistolen zogen, ihn in die Wohnung drängten und sagten:„Du bist Fürst Jussupoff, gib mal das Päckchen Dalls.“ Der Ueberfallene erklärte, daß er kein Päckchen habe, worauf er von den dreien in Badezimmer eingeschlossen wurde. Die Täter durchsuchten darauf die gesamte Woh- nung, ohme jedoch etwas zu finden. Schmuck- sachen, Geld und endere Wertgegenstände blieben unangetastet. Vor Verlassen der Woh- nung erklärten die drei dem Eingeschlossenen, daß er keinen Lärm schlagen solle, da sie selbst die Polizei von dem Ueberfall benach- richtigen wollten, damit er befreit werde. Sie verständigten aber nicht die Polizei, sondern riefen das Stammcafé des Ueberfallenen an, Wo sie die Mitteilung hinterließen, daß man jemanden nach der Wohnung des alten Herrn schicken solle. Es wird angenommen, daß der Ueberfal- jene das Opfer einer Verwechslung geworden ist. Der wirkliche Fürst Jussupoff, der als eimer der Mörder Rasputins gilt und mit einer Nichte des letzten russischen Zaren verheiratet ist, lebt gegenwärtig in Paris. Keffee-Aromd in seiner ganzen Fölle! Keffee- Geschmack, wie Sie ihn wünschen! Koffee-Genußh, der Sie begeistert! Rösffrisch verpackt Qoclitöts-Sorontie bis zum eingeprägten Ootum Keiffee, wie ihn noch keiner konnte: Verschiedenes 1 Reiseschreibmaschinen zu vermiet. H. Sommer. Friedrichsring 40. Vervielfältigungen: Lingott, U 6, 12. 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In den nächsten drei bis fünf Jahren können in der Bundesrepublik aus nanziellen Gründen voraussichtlich nur fünf versuchsreaktoren zur Erzeugung von Atom- energie gebaut werden. Professor Dr. Eduard Steinke, der führend am Aufbau der Kern- reaktoranlage bei Karlsruhe beteiligt ist, er- klärte dies in einer Informationstagung der deutschen Gesellschaft für Atomenergie in gaarbrücken. Er bezifferte die allein für die- ——ů— Verkehrssünder bestraft Neustadt. Durch Indizien und Sachver- itändigengutachten wurde der 47 Jahre alte Baustoffhändler Hans Hartmann aus Neu- gtadt überführt. Das Neustadter Schöffen- gericht verurteilte ihn wegen fahrlässiger Tötung, fahrlässiger Straßenverkehrsgefähr- dung sowie Unfallflucht zu zehn Monaten Gefängnis. Sein Führerschein wurde auf fünf jahre eingezogen. Noch in seinem Schlußwort hatte der Angeklagte hartnäckig geleugnet, n der Nacht zum 12. Januar auf der Bun- desstraße 39 zwischen Lambrecht und Neu- gtadt einen 58 jährigen Arbeiter überfahren und den Toten auf der regennassen Straße llegengelassen zu haben, wie es die Anklage behauptete. Kommunistische Broschüren gefunden Mainz. Ein Paket mit illegalen kommu- nistischen Broschüren, in denen gegen die atomare Aufrüstung der Bundeswehr Stel- lung genommen wird, wurde auf einem Acker in der Gemarkung Oppenheim bei Mainz zulgefunden und sichergestellt. Wie die Poli- zel mitteilte, enthielt das Paket etwa 500 trankierte Briefe an Einwohner in verschie- denen Ländern der Bundesrepublik. Vermut- lich sollten die Briefe auf dem Postamt in Oppenheim zur Auslieferung aufgegeben werden.. Solide Bauarbeit vor 600 Jahren Konstanz. Einen Beweis für die Qualität mlttelalterlicher Bauarbeit liefert das be- kannte Konzilgebäude am Konstanzer Hafen. Der mit seinen meterdicken Mauern auf einem Pfahlrost ruhende frühgotische Kauf- haus-Bau hat sich seit seiner Errichtung im Jahre 1388 noch um keinen Zentimeter be- wegt. Zum ersten Male in bald 600 Jahren ist es erst jetzt notwendig geworden, die Westfassade des Gebäudes zu überarbeiten. ses Programm notwendigen Aufwendungen auf jährlich rund 500 Millionen Mark. Im vergangenen Jahr seien demgegenüber durch Bund und Länder insgesamt nur rund 180 Millionen Mark für die friedliche Entwick- lung der Atomenergie zur Verfügung gestellt worden. Steinke, der das von der deutschen Atom- kommission aufgestellte Programm für die friedliche Entwicklung der Atomenergie er- läuterte, äußerte die Ansicht, daß sich die Bundesrepublik nicht mit der Einfuhr von Kernreaktoren und Kernbrennstoffen be- gnügen könne, sondern die Reaktoren auf die Dauer selber bauen müsse. Die Bundesrepu- blik werde künftig jährlich etwa zehn Ton- nen Uran und bis zu fünfzig Tonnen schwe— res Wasser erzeugen können. Im übrigen sei Unsere Korrespondenten melden außerdem: Ehemalige Wehrmachtsoffiziere als Zeugen Ulm. Im Prozeß gegen das„Einsatz- kommando Tilsit“ wurden vor dem Schwur- gericht Ulm zum ersten Male ehemalige Wehrmachtsangehörige als Zeugen gehört. Es ging dabei zunächst um die Frage, ob die litauische Zivilbevölkerung den einrücken- den deutschen Truppen Widerstand geleistet habe. Diese Frage ist in dem Prozeß inso- fern von Bedeutung, als die Angeklagten angeben, bei den Massenerschießungen in Garsden und Krottingen habe es sich aus- schließlich um Partisanen und Heckenschüt- zen gehandelt. Die ersten Vernehmungen haben diese Behauptung jedoch nicht bestä- tigt. Ein früherer Abwehroffizier der in Litauen operierenden 18. Armee sagte, Parti- semen habe es dort beim Einmarsch über- haupt noch nicht gegeben. Massenmord an jüdischen Arbeitern vor Gericht Hamburg. Vor dem Hamburger Schwur- gericht begann am Donnerstag ein Prozeß gegen den 46 Jahre alten Tischlermeister Erich Dittrich, der sich wegen Beihilfe zum Mord in 13 Fällen zu verantworten hat. Die Staatsanwaltschaft legt dem Angeklagten zur Last, daß er im Dezember 1942 als Mitinhaber eines Holzwerkes in Petrikau dreißig jüdi- nicht die Erzeugung elektrischer Energie, sondern die Strahlenchemie das zukunfts- reichste Gebiet der Kernforschung. Unter Hinweis auf die Zahl der in den USA und in der Sowietunion jährlich neu ausgebilde- ten Hochschulingenieure forderte Professor Steinke auch eine wesentlich stärkere För- derung der Ausbildung des Nachwuchses an Ingenieuren und Technikern. Ministerialdirektor Dr. Wolfgang Cartel- lieri vom Bundesministerium für Atomkern- energie sprach sich für eine scharfe Trennung der friedlichen und militärischen Anwendung der Atomenergie aus. Das Verhältnis von Staat und Wirtschaft in der friedlichen Atom- wirtschaft könne nur undogmatisch entwik- kelt werden. Staat und Wirtschaft könnten wegen der riesigen Kosten die grogen Auf- gaben nur gemeinsam lösen. Der Staat habe dabei vor allem die Aufgabe, die wissen- schaftliche Forschung zu fördern und sich an den Kosten der Atomkraftwerke zu beteili- gen, solange diese noch nicht rentabel seien. sche Arbeiter seines Betriebes zum Erschie- Ben durch die Polizei ausgesucht haben soll. 13 der Opfer wurden noch am gleichen Tage erschossen. Ein Werkmeister soll die übrigen Arbeiter vor dem Tode gerettet haben. Physiologen tagen in München München. Bei der Eröffnung des 24. Kon- gresses der Deutschen Physiologischen Ge- sellschaft in München vertrat Professor Dr. Richard Wagner(München) die Ansicht, daß in den letzten Jahrzehnten in der Physio- logie zuviel experimentiert worden sei, 80 daß man von einer Zersplitterung in dieser Wissenschaft sprechen müsse. Er bedauerte es, daß der Physiologe in Deutschland wirt- schaftlich besonders schlecht gestellt sei, und daß es zu wenig Planstellen in den Kliniken und Universitäten gebe. Der Professor schlug vor, an den technischen Hochschulen außer- ordentliche Ordinariate für dieses Fach zu errichten, da Technik und Physiologie manche Berührungspunkte hätten. Der 100. Aussiedlertransport Büchen. Mit dem 100. Aussiedlertransport dieses Jahres trafen am Donnerstag 511 Deutsche aus den polnisch verwalteten Ost- gebieten auf dem Zonengrenzbahnhof Büchen ein. Die meisten der Aussiedler stammten Wieder aus Nieder- und Oberschlesien, die Seeamt legt„Pamir⸗Spruch“ vor Schriftliche Begründung noch ohne Stellungnahme der Stiftung 2 Lübeck. 500 Seiten umfaßt die schrift- liche Begründung des Seeamtsspruches über die Ursachen des Untergangs der Viermast- bark„Pamir“, die das Lübecker Seeamt vier Monate nach der Untersuchung jetzt fertig- gestellt hat. Wie der Vorsitzende des See- amtes, Amtsgerichtsrat Eckart Luhmann, mitteilte, soll der Spruch in etwa sechs Wo- chen wegen des großen Interesses in Fach- kreisen als Sonderdruck vom Bundesver- kehrsministerium herausgegeben werden. In einer sechstägigen Verhandlung hatte das Lübecker Seeamt im Januar die Gründe zu klären versucht, die zu der schweren Schiffskatstrophe geführt hatten. Das 3101 BRT große deutsche Segelschulschiff war mit 86 Mann an Bord und 4000 t loser Gerste anderen kamen aus Ostpreußen und Pom- mern. Im Laufe dieses Jahres kamen insge- samt 50 300 Aussiedler über Büchen in die Bundesrepublik. Davon waren etwa ein Drittel Kinder und Jugendliche bis zu 18 Jahren. Wegen Staatsgefährdung verurteilt Köln. Das Landgericht Köln verurteilte einen 53jährigen Kabelarbeiter aus Köln wegen Geheimbündelei, Staatsgefährdung, Verbreitung von staatsgefährdenden Schrif- ten und Fortsetzung seiner Tätigkeit für die in der Bundesrepublik verbotene Kommu- nistische Partei zu zehn Monaten Gefäng- nis. Außerdem wurde dem Angeklagten, der seit 1928 KPD-Mitglied war, das aktive und passive Wahlrecht für drei Jahre ab- gesprochen. Einfuhr reblaus verseuchter Reben untersagt Trier. Die Einfuhr von Pfropfreben aus reblaus verseuchten Gebieten ist jetzt auch vom Verwaltungsgericht Trier ausdrücklich untersagt worden. Das Gericht fällte seine Entscheidung in einem Musterprozeß, den ein Winzer aus dem Kreis Bernkastel gegen den Kommissar für Reblausbekämpfung in Trier angestrengt hatte, weil dieser die Ein- fuhrgenehmigung für rheinhessische Reben versagte. auf der Fahrt von Buenos Aires nach Ham- burg am 21. September 1957 im Atlantik etwa 600 Seemeilen südwestlich der Azoren gekentert. Trotz einer umfassenden Such- und Rettungsaktion der internationalen See- schiffahrt konnten nur sechs Mann der Be- satzung gerettet werden. 350 Seiten der schriftlichen Begründung sind dem in der Seeamtsverhandlung festgelegten Tathe- stand gewidmet. Auf 150 Seiten legt das Seeamt die Gründe dar, die seiner Ansicht nach zu dem Unfall führten und zieht dar- aus kür die amtlichen Stellen die ehren, um künftig ähnliche Schiffskatastrophen zu vermeiden. Eine Stellungnahme zu der schriftlichen Begründung des Seeamtsspruchs will die Stiftung„Pamir und Passat“ erst abgeben, wenn das umfassende Werk in Hamburg vorliegt und im einzelnen studiert worden ist. Der Vorsitzende der Stiftung, Dr. Wachs, rechnet damit, daß in etwa zwei bis drei Wochen eine kritische Reußerung möglich ist. Die Mitglieder versammlung der Stif- tung, in der fast 40 Reedereien zusammen- geschlossen sind, wird sich voraussichtlich Ende Juni mit dem Spruch beschäftigen. Vorher ist auch nicht mit einer Entscheidung über das im Hamburger Hafen aufgelegte Schwesterschiff„Passat“ zu rechnen. Farbfernsehgerät in der Zone Berlin. Der volkseigene Betrieb Rafena in Radeberg bei Dresden hat im Rahmen der Forschungsgemeinschaft der Postverwaltun- gen der Sowjetunion, der Tschechoslowakei und der Sowjetzone einen Farbfernsehemp- fänger entwickelt, der mit einer sogenannten Bildmaskenröhre ausgerüstet ist und nach dem NTSC-System arbeitet. Wie der Unter- suchungsausschuß freiheitlicher Juristen da- zu meldete, ist das neue Gerät aber selbst bei einer großen Produktionsauflage zu teuer, um in die Fertigung zu kommen. Es solle vielmehr versucht werden, den Empfänger konstruktionsmäßig durch Anpassung an die neuesten Forschungsergebnisse„ausreifen“ zu lassen. e ee f 1 10 85 Gee Hrula Bleſghiprres 5 esso GSS, Für Ogg 2.85 ger nur in Apothe Hef. und wunde Zehen ö 1 Immobilien ö 1. bis 2-Fumilien-Heus 700 qm, bar 25 000,— DM. 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Sie fahren jedoch vorerst nicht mt nach Schweden, sondern sollen sich auf Aru in Deutschland bereithalten. Damit hat der DFB von dem Recht Gebrauch ge- macht, 22 Spieler für die Weltmeisterschaft u melden. Die Führung der deutschen Fußball-Expe- ation zur Weltmeisterschaft 1958 in Schwe- den wird der Präsident des DFB, Pr. Peco Banpens, übernehmen. Vizepräsident Hans uber und der Spielausschuß- Vorsitzende llans Körfer werden ihm zur Seite stehen. bie Betreuung der Mannschaft hat Bundes- aner Sepp Herberger, Während das Spiel- zusschußmitglied Walter Hubert als tech- scher Begleiter mitfährt. Außerdem gehören Masseur Erich Deuser, Chefkoch Josef Bin- dert und DFRB-Sekretär Hans Paßglack zu den gegleitern der deutschen Spieler. an dem FIFA- Kongreß und der Tagung der Europaischen Fußball- Union am 4., 5. und 6 uni werden neben Dr. Bauwens, Hens guber und Hans Körfer auch DFB-General- kretär Dr. Tendry und der Vorsitzende der jugendxommission des europäischen Verben- des, Professor Dr. Zimmermann, teilnehmen. Insgesamt besteht die Expedition des deutschen Fuß ballbundes nach Schweden so- mit aus 18 Spielern und zehn Begleitern und punktionären. Achtungserfolg Norwegens Mit einem torlosen Unentschieden trenn- ten sich in Oslo die Fußball-Nationalmann- haften von Norwegen und Holland. Die Gastgeber ließen in der zweiten Halbzeit nach, waren aber trotzdem den Berufsspie- lern aus Holland jederzeit gleichwertig. Sie amen um den möglichen Sieg, als der danische Schiedsrichter Soerensen einen durch offenkundiges Handspiel eines hol ländischen Verteidigers fälligen Elfmeter nicht gab. Nur noch wenig Chancen für die drei Zweitligisten In der Zwischenrunde um den DFB- Po- kal haben im Süden die drei Zweitligisten, die sich bisher im Wettbewerb hielten, am Wochenende nur noch wenig Chancen. Der Mzemeister 1. FC Nürnberg wird alles dar- ansetzen, um nach seinem Pech in den Gruppenspielen um die Deutsche Meister- schaft in Neu-Isenburg die Hoffnung auf den Pokalgewinn zu erhalten. Zudem sind die Nürnberger durch den überraschenden Isenburger Erkolg gegen den Karlsruher Sc am Mittwoch gewarnt. Auch der VfB Stutt- gart darf gegen den Zweitligisten TSG Ulm als Favorit gelten, zumal die Ulmer Spatzen derzeit noch stark durch die Spiele in der weiten Liga engagiert sind. während sich der VIB bereits von der Punktrunde er- holen konnte. Schweinfurt 05 hat den drit- ten aus der zweiten Division, Bayern Hof, uu Gast. Auch hier spricht der Platzvorteil für den Oberligavertreter. Am 5. Juni muß der FSV Frankfurt im letzten Spiel der Zwischenrunde beim Pokalverteidiger Bayern München antreten, wo es für ihn kaum etwas zu erben geben dürfte. Es pielen: Samstag: VfB Stuttgart— 1788 Uu, Schweinfurt 05— Bayern Hof. Sonn- lag: Spygg Neu-Isenburg— 1. Fe Nürn- derg. Donnerstag(5. Jun): Bayern Mün- chen— FSV Frankfurt. 5 von Fersen Favorit in Duisburg Bei der 26. Frühjahrs-Ruderregatta des Messersportvereins Mülheim/Ruhr, die dies- mal auf der Wedaustrecke in Duisburg aus- getragen wird, stehen zwei Boote im Vor- dergrund, die sich bel den Europameister schaften im Vorjahr auf der gleichen Bahn Nrrerragend Pplacierten. Während Klaus v. sen Düsseldorf), der Europameister- echaktszweite der Skuller, nach seinem schö- den Erfolg von Ostende hoher Favorit gegen de Boote aus Münster, Duisburg und um ist, darf man gespannt sein. wie uch die Umbesetzung des Europamelster- nerers von Etuf Essen bewährt. Privatspiele von SVW und VfR Bevor der Tabellenführer der II. Süd- lea, SV Waldhof, am 8. Juni sein letztes und entscheidendes Heimspiel gegen FC wgern Hof bestreitet unternehmen die ftuchöter am 5. Juni Fronleichnam) einen ſetzten Probegalopp beim 1. FC Neureut. nfalls am Fronleichnams-Tag tritt der R Mannheim zu einem Freundschafts- iel beim FV Homburg(Saar) an. Die den burger beendeten ihre Punktrunde in er II. Liga Südwest als Tabellenelfter. Am „Juni gastiert der VfR Mannheim beim Kochendorf, der der I. württembergi- Amateurliga angehört. 11 Sandhofen kämpft um Anschluß 5 8 Aufstiegsspiele zur ersten nordbadi- nen Fußball-Amateurliga streben ihrem beebunkt zu. Das Zusammentreffen der eden Tabellenersten, Sy Sandhofen und Neureut dürkte zwar kaum eine end- 88 5 Entscheidung bringen, doch muß andhoken gewinnen, wenn der Anschluß aun en und nicht vorzeitig die Trümpfe 850 der Hand gegeben werden sollen. Neu- ut würde eine Niederlage weniger aus- 1 Bereits im Fall einer Punkteteilung 5 den Neureutern der Aufstieg bereits 1 Wie sicher. Die TSG Plankstadt sollte 05 Chancen durch einen Sieg bei dem „deschlagenen Odenwaldmeister Freya imbach Wahren. Weitere Sportnachrichten Seite 10 Ueber 50 Wagen beim ADAC-I10O0OKm-Rennen: Porsehe- Spyder ethalten in Borgatds Konbeutren⁊ Sieg auf dem Nürburgring würde Ferrari Marken-WM einbringen/ Wieder Ueberraschung durch die Briten? Da die großen Langstreckenrennen mit den leistungsstarken und doch an die Serie angelehnten Sportwagen immer mehr die Rolle des Grand-Prix- Sports übernehmen, ist das IV. Internationale ADAC- 1000-Km- Rennen am Sonntag auf der 22,810-Km-Nord- schleife des Nürburgrings mit den besten Fahrern der Welt nicht nur in Deutschland absoluter Mittelpunkt des Motorsport- Wochenendes. Dieser vierte Lauf zur Sport- Wagen-Welt meisterschaft mit über 50 Fahr- zeugen verspricht dramatische Kämpfe. Er wird auch für die Deutschen Grand-Tourisme- Titelkämpfe gewertet und bringt den Start deutscher Fahrer und Marken, die gerade auf der Welt sportlichstem Rennkurs durchaus Chancen besitzen. Darüber hinaus aber hat Ferrari die Möglichkeit, durch einen vierten Sieg hintereinander das stark ramponierte Ansehen des italienischen Wagensports etwas aufzubügeln; denn ein erneuter Erfolg bedeu- tet den Gewinn der Marken-Weltmeister- schaft. Dazu hat Ferrari mit Seidel/ Graf Trips, Collins/ Hawthorn, Gendebien/ Hill und Musso/ Munaron ein Werksaufgebot gemeldet, das in Buenos Aires, Sebring und bei der Targa Florio völlig ungefährdet die höchsten Punkt- zahlen herausfuhr. Genau so sicher jedoch erschien auch im Vorjahre der Erfolg der Italiener, die sich dann doch T. Brooks und Aston Martin beugen mußten. Die Briten be- sitzen mit Moss/ Brabham, Brooks/ Lewis- Evans und Salvadori/ Allison Mannschaften, die gerade am„Ring“ eine gute Chance haben, und auch Jaguar mit Bueb/ Sanderson, Gregory/ Flockhart und Fairman/ Campbell nominierten Teams, die in den 44mal 174 Kurven des Nürburgrings fahrerisch gleich- zusetzen sind. Selbst die beiden Grand-Prix- Fahrer Godia und Bonnier darf man nicht von vornherein abschreiben; denn sie steuern als Privatfahrer einen neuen Maserati, der viel verspricht. Selbstverständlich gehören auch die um die Hälfte kleineren Porsche nach den drit- ten Plätzen von Buenos Aires und Sebring sowie dem zweiten Rang von Sizilien zu den Favoriten, wenn man ihnen auch sogar bei einem Start Fangios(neben Behra, Barth, Frèere und Scarlatti) auf dem Nürburgring nicht einen Sieg zutraut,. Besonders, da selbst in der 1,5-Liter-Klasse eine Konkurrenz in Borgward besteht. Man darf nicht vergessen, daß die Bremer bereits 1953 mit Bechem/ Helfrich diese Langstreckenprüfung gewan- Solitude-Rennen gesichert Das Rennen um den Großen Preis von Deutschland für Motorräder auf der Solitude- Rennstrecke bei Stuttgart, das gleichzeitig als Weltmeisterschaftslauf gewertet wird, kann Wie vorgesehen am 20. Juli stattfinden. Das Rennen war in Frage gestellt, weil das Land es abgelehnt hatte, die zu der Garantiesumme von 120 000 Mark noch fehlenden 25 000 Mark als Ausfallbürgschaft zu übernehmen. Der Sportleiter des ADAC-Gaues Württemberg und der Gauschatzmeister haben sich darauf- hin mit einem Aufruf an die Ortsklubs ge- wandt, die sich jetzt bereit erklärten, für die fehlenden 25 000 Mark zu garantieren. Edingen bei Altmeister TSG Ketsch: Bezirksklasse liat geinen Jauotilen Trotz überregionaler Meisterschaftsspiele am Sonntag volles Handballprogramm Trotz der Meisterschaftsspiele im Luisen- park und auf dem VfR-Platz(Finale der süddeutschen Frauenmeisterschaft und Vor- runde zur„Deutschen“ der Männer) werden die Punktekämpfe in der Handball- Ver- bandsliga und in den unteren Klassen auch am Sonntag fortgesetzt. Vor allem in der Verbandsklasse kommt es dabei zu einigen interessanten Begegnungen. Sowohl Rot, das auf den TSV Handschuhsheim, aber Gegner, die ihnen abverlangen werden. In stärkerer Besetzung könnte TV Großsachsen in Hok- kenheim sein Punktekonto etwas verbessern. TSV Birkenau ist auf eigener Anlage gegen Nußloch ungefährdet. In der Bezirksklasse ist schon fast die Hälfte der Vorrundenspiele ausgetragen, noch immer hat sich aber kein Favorit her- ausgeschält. Von den Mannheimer Vereinen hat der VII, diesmal die leichteste Aufgabe; 09 Weinheim müßte selbst auf eigenem Platz zu schlagen sein, wenn die Neckarauer den Schock der Schlappe gegen Seckenheim überwunden haben. Der VfR sollte in Hohen- sachsen wenigstens einen Punkt holen, eben- so der SV Waldhof zu Hause gegen Ilves- heim. Gespannt darf man sein, wie sich 62 Weinheim, das im Herzogenriedpark eine ausgezeichnete Partie lieferte, bei 99 Secken- heim schlägt. Der TV Friedrichsfeld fährt ohne große Chance nach Laudenbach. In die Spiele der Kreisklasse A greift am Sonntag erstmals der Aufsteiger SC Pfingst- berg ein. Bei Badenia Feudenheim wird allerdings kaum etwas zu holen sein. Das gleiche gilt für Neuling TV Rheinau beim Heimspiel gegen die SG. Während SpVgg Sandhofen in Altlußheim die größeren Chan- cen hat, wird die Mannheimer Polizei nur bei einer geschlossenen Leistung in Plank- stadt bestehen können. Heddesheim hat noch nicht ganz zur Form des Vorjahres gefun- den. Auf eingenem Platz gilt der TSV Viern- heim als Favorit. In der Staffel I der B-Klasse sind mit Ausnahme der Begegnung Sg Leutershau- sen Ib gegen TV Schriesheim, die die Re- serven des süddeutschen Meisters klar für sich entscheiden sollten, alle Spiele offen. Meden-, Poensgen- und Das Programm: TV Neckarhausen— For- tuna Schönau, TV Waldhof— TSV Sand- hofen, Heddesheim— Lützelsachsen, 50 La- denburg— Wallstadt.. Marianne Werner stieß Rekord Beim Abendsportfest in Herford gab es bei kühlem Wetter auf nassen, schweren Bahnen zum Teil ausgezeichnete Leistungen. Die erfolgreichste Teilnehmerin war die deutsche Meisterin im Kugelstoßen, Mari- anne Werner(Sc Greven 09), die mit 15,68 Meter ihren alten Rekord aus dem Jahre 1956 beim ersten Versuch in der Entscheidung um einen Zentimeter verbessern konnte. Eine ausgezeichnete Frühform zeigte der deutsche Meister im Kugelstoßen, Hermann Lingnau, der mit 17,39 m eine neue deutsche Jahres- bestleistung erzielte. Er blieb damit um sechs Zentimeter unter seinem eigenen Rekord. Die deutsche Meisterin im Diskuswerfen, Anekatrin Lafrenz(SC Greven 09) gewann unangefochten mit 47,39 m den Diskuswurf vor Marianne Werner. nen und diesmal Herrmann/ Cabianca und Schulze Jüttner auf neuen Wagen einsetzen, die 150 PS und mehr leisten. Die Osca und Lotus dürften bei diesem deutschen Duell nur zusehen. Die Grand-Tourisme-Klassen wer- den beherrscht von Porsche(bis 1600 ͤ cem u. a. Strähle/ Walter, Hahnl/ Zick) und Alfa Romeo(bis 1300 cem u. a. Ahrens/ Trenkel, Springer/ Scheube). Bei prächtigem Wetter entwickelte sich bereits vor dem offiziellen Training ein reger Betrieb auf dem„Ring“. Ferrari bringt vier neue 12-Zylinder-Boliden an den Start, die mit stärkeren Motoren ausgerüstet sind und bei 300 PS eine Spitze von 300 km/st haben. Auch Aston Martin verfügt über verbesserte Wagen mit Sechszylindermotoren von 270 PS, die 290 km/st erreichen, während die drei neuen Jaguars 275 PS unter der Motoren- haube haben. Aston Martin gab bekannt, daß unter Umständen, um jede Siegeschance wahrzu- nehmen, mit Vizeweltmeister Moss und Vor- jahrssieger Tony Brooks die beiden besten Fahrer des Teams eine Mannschaft bilden. Vierter Platz für Kantner bei den Judo-Jugend-Besten-Kämpfen Bei den Deutschen Jugend-Besten-Kämp- ken im Judo, die in Bremerhaven ausgetra- gen wurden, waren 190 Teilnehmer am Start, darunter acht aus Nordbaden, die sich recht beachtlich hielten. Am besten schnitt Michael Kantner vom Polizeisportverein Mannheim ab, der in der Klasse bis 65 kg den vierten Platz belegte. Ihm am nächsten kam Udo Hanika vom 1. Mannheimer Judo- Club, der in der Klasse bis 70 kg den zehnten Platz (unter 25 Teilnehmern) belegte. Neue deutsche Jugend-Beste wurden(von 45 kg bis über 80 kg): Lüders(NRW), Haß- mennsberger(Hamburg), Grüger(Hessen), Schön(NRW), Romeneth(Berlin), Hofmann (NRW), Zeltinger(NRW), Hörburger(Bay- ern), Krohne(Berlin). Ab.- Rallye des DKW- Verbandes Anläßlich seines einjährigen Bestehens startete der DRW- Verband eine Rallye zum Nürburgring, die mit einer Gleichmäßigkeits- prüfung auf dem Nürburgring verbunden War. Die Fahrt ging über drei Runden, die in einer festgesetzten Zeit jeweils auf die Zehn- telsekunde genau gefahren werden sollten. Es starteten insgesamt 450 Fahrer und 48 Mannschaften. Der 1. PRW- Club Mannheim e. V., der 16 Einzelfahrer und fünf Dreier- mannschaften gemeldet hatte, konnte sich sehr gut placieren. Und zwar wurden belegt: 2. Platz Wilhelm, 3. Gerling, 4. Schweiger, 5. Oehlschläger, 6. Arnold, 7. Erdmann, 8. Schmitz, 9. Roszak. Die Fahrdisziplin und Fahrerkamerad- schaft wurde durch einen 4. Platz(Gerling, Eyer, Oehlschläger), 6.(Adelmann, Klein, Dr. Schmutz) und 8. Platz(Schweiger A., Schwei- ger M., Roszak) in der Mannschaftswertung bewiesen. Zwei Repräsentativkämpfe der Ringer: flit Gager, ot Schlafläuset gegen Schweiz Bei Gewichthebern steht Endkampf Mutterstadt Nürnberg im Vordergrund Es ist bereits zur Tradition geworden, das sich einmal im Jahr die Ringer-Aus- wahlmannschaften von Nordbaden und der Schweiz gegenüberstehen. Die Eidgenossen erwidern am Wochenende den Vorjahres besuch der Nordbadener und tragen zwei Repräsentativkämpfe aus. Die erste Begeg- nung findet am Samstagabend, 19 Uhr, auf dem AsSV- Sportplatz in Feudenheim statt, während die zweite Auseinandersetzung am Sonntagnachmittag um 15 Uhr bei der SpVgg Niederliebersbach beginnt. Für diese beiden Auswahlkämpfe haben die Schweizer ihr derzeit stärkstes Aufgebot nominiert: Debrunner(Base), Hänni(Winterhur), Co- Henner-Henkel- Spiele: Badens Stützen: liel meien, Lehimtau, Mena Ohne Bungert sind Bad Nauheimer Vorrundenkämpfe völlig offen Das reichhaltige deutsche Turnierpro- gramm im Tennis wird am Wochenende durch die Vorrunden der Verbandswett- kämpfe unterbrochen. Die Vorjahrssieger, Bayern in den Medenspielen der Herren, Niederrhein in den Poensgenspielen der Da- men, Bayern Jungen) und Hamburg(Mäd- chen) in den Henner-Henkel- Spielen, greifen noch nicht ein, da sie automatisch in der End- runde stehen. Doch dürfte es auf manchen Plätzen interessante Ergebnisse geben, zu- mal die zum Teil recht erheblichen Kräfte- Verschiebungen durch Vereinswechsel sich auswirken müßten. Berlin und Baden ver- zichten auf ihre Spitzenspieler Rupert Huber und Wilhelm Bungert, die bereits am 30. Mai nach Scarborough starten, um sich vor der Paviscupbegegnung mit Grohbritannien (5. bis 7. Juni) auf die ungewohnten Rasen- plätze einzustellen. In Bad Nauheim ist Baden ohne Bungert keineswegs Favorit. Mit Helmrich, Sehmrau und Meya als Spitzenspielern müßte zwar am Samstag ein Erfolg über Württemberg ge- lingen, aber am Sonntag ist gegen den Sieger aus der Begegnung zwischen Niedersachsen und Hessen(Ecklebe, Schneiders, Kehder) jedes Resultat möglich.— In Gelsenkirchen erwartet man ein Endspiel zwischen West- falen Feldbausch, Baco, Lohkamp) und dem Rheinbezirk Buchholz, Koch, Gulcz, Balland). Rheinland/ Pfalz/ Saar und die ohne den nach Bremen verzogenen Peter Rode antretenden Schleswig-Holsteiner haben kaum eine Chance.— Auch in Berlin gibt es nur einen Tip für das Finale: Berlin(Scholl, Branovic, Stuck) gegen Niederrhein(Mauritz, Pöttinger, Baums). Hamburg und Bremen werden schon am Samstag scheitern. Bei stehen in Berlin folgende Paarungen auf dem den Poensgenspielen der Damen Programm: Bayern gegen Nordwest und Berlin gegen Baden. Bayern oder Berlin dürfte Sieger bleiben.— In Göttingen sollte es die härtesten Kämpfe geben. Hamburg, Niedersachsen und Württemberg gelten als sehr ausgeglichen; nur Westfalen fällt etwas ab.— In Leverkusen müßte Hessen mit der nationalen Meisterin Erika Vollmer gegen Rheinland/ Pfalz/ Saar ebenso gewinnen kön- nen wie gegen den Sieger aus Rheinbezirk gegen Schleswig- Holstein. Für TSV gehts um den Anschluß Am Sonntag werden die Verbandsspiele der nordbadischen Hockeyliga mit den Be- gegnungen TSV 46 Mannheim— TSG 78 Heidelberg, Sc Karlsruhe— Germ. Mann- heim, TSG Bruchsal— TV 46 Heidelberg, Englisches Institut— HC Heidelberg und TG Mannheim— Te Pforzheim fortgesetzt. — In Mannheim wollen die„Rothosen“ ver- suchen, durch einen Sieg über die TSG 78 Heidelberg mit den beiden führenden Hei- delberger Vereinen HTV 46 und HCH Schritt zu halten. Im zweiten Verbandsspiel in Mannheim hat es die Mr mit dem TC Pforzheim zu tun. Die Mr muß schon eine geschlossene Mannschaftsleistung zeigen, wenn beide Punkte in Mannheim bleiben sollen, Die Germania ist in Karlsruhe Geg- ner des KSC. Die Mannheimer fahren nicht ohne Aussichten, denn sie verstehen zu kämpfen. Am Sonntag trägt der VfR einen Freund- schaftskampf gegen Viktoria Aschaffenburg aus, Man darf mit einer technisch hochste- henden und interessanten Begegnung rech- nen. Sie beginnt ebenso wie die Verbands- spiele um 11 Uhr. W. S. pat(Zürich), Schütz(Bie), Großenbacher (La Chaux de Fonds), Fivian(Thun), Holz- herr(Basel) und Nyffenegger Gase). Für Nordbaden treten in Feudenheim an: Baier (Feudenheim). Beck(Laudenbach), Müller (Hemsbach), Götz(Feudenheim), Schlafhäu- ser(84 Mannheim), Hannewald(Lampert- heim), Rohr(Ketsch) und Schreiner(Ketsch). Am Sonmtag pausieren Baier und Müller; sie werden durch Roth(Wiesental) im Flie- gengewicht sowie Weber(Karlsruhe) im Fe- dergewicht vertreten. Beide Kämpfe werden im„Gemischten Stil“ ausgetragen. Die Meisterschaften des Kreises Mann- heim der Schüler und Jugend im Ringen, Gewichtheben und Rasenkraftsport werden am Sonntag in Hockenheim ausgetragen. Das Meldergebnis darf als sehr gut be- zeichnet werden. Ebenfalls am Sonntag richtet der KSV Schriesheim Schüler-Rin- gerturnſere in fünf Gewichtsklassen für Vereine des Kreises Heidelberg aus. Bei den Gewichthebern richtet sich das Interesse auf den ersten Endkampf um die „Deutsche“ zwischen TSG Mutterstadt und TSV 1846 Sandow Nürnberg am Samstag- abend. Vorjahresmeister Mutterstadt gilt wiederum als Favorit.— In einem Nachhol- Punktekampf der Kreisklasse Mannheim empfängt der ASV Feudenheim den bereits als Meister feststehenden ASV Ladenburg. Charles noch nicht freigegeben Der italienische Fußballverband hat den aus Wales stammenden Mittelstürmer John Charles noch nicht freigegeben. Dem Spieler war zwar von seinem jetzigen Verein Juven- tus Turin inoffiziell gesagt worden, er könne bei der Weltmeisterschaft für Wales mitwir- ken, jedoch hat sich der italienische Verband bisher nicht bereiterklärt, Charles in Schwe- den mit Wales antreten zu lassen. Er teilte mit, Wales habe vor einigen Monaten ledig- lich den Antrag gestellt, den Spieler für das Ausscheidungstreffen zwischen Wales und Israel freizustellen. Der Waliser Fußballver- band hätte in seinem Antrag damals nicht davon gesprochen, Charles auch für das Weltmeisterturnier für Wales spielen zu las- sen. Anders liege der Fall bei den in Italien spielenden Schweden. Der schwedische Ver- band habe ordnungsgemäß um Freigabe für die Weltmeisterschaft nachgesucht, und diese Freigabe sei erteilt worden. Schweden brauchte allerdings an den Ausscheidungs- treffen zur Weltmeisterschaft nicht teilzu- nehmen, da es als Gastgeberland spielfrei War. Mittelstürmer Charles sagte am Don- nerstag in Mailand:„Ich hoffe trotzdem, für Wales spielen zu können. Man sollte den 1 Sie kennt, ist iur. 7 Ablik reiehen Formfehler bei der Antragstellung verzeihen 1 und mich freigeben.“ . , Truppe vorgeworfen, er habe einen Vertrag mit Perry gebrochen, dem noch für weitere vier Jahre die Durchführung von Gastspiel- reisen in Europa zustehe, Inzwischen beauf- tragte Kramer Pat Hughes mit seiner euro- päischen Vertretung. Gleichzeitig mit dieser Ankündigung enthüllte Fred Perry einige Hintergründe der Kramer Truppe:„Von 1000 Dollar Einnahme verlangt Kramer 900 für sich selbst. Den Rest dürfen sich die Spie- ler teilen.“ Perry kommt auch mit Einzelheiten. So schildert er, daß beispielsweise der amerika- nische Wimbledonsieger Tony Trabert für 100 Dollar antreten mußte, während Kramer für sich und seine Repräsentation 1000 Dollar Tiedfke schlug Europameister Bei der Billard-Weltmeisterschaft im Dreiband blieb Ex weltmeister August Tiedtke(Saarbrücken) auch in seiner dritten Partie ungeschlagen. Nach den Erfolgen über den Spanier Domingo(50:19) und Suarez (50:49) besiegte Tiedtke den Europameister Johann Scherz mit 50:41 Points in 51 Auf- nahmen und liegt nunmehr mit drei weiteren Spielern punktgleich an der Tabellenspitze. 0:8 Punkte. Uwe Janssen unterlag in Rom In Rom unterlag der Hamburger Halb- schwergewichtsboxer Uwe Janssen dem Ita- liener Rinaldi über acht Runden nach Punk ten. Der Hamburger mußte zweimal zu Boden. In einem weiteren Kampf siegte der farbige Weltergewichtler Ted Wright(USA) gegen den Franzosen Jean Ruellet durch technischen K. o. in der 8. Runde. FC Viktoria 08 Neckarhausen: Fußball pionier vor den Joren flaunlieimis sieben Gespanne, die im Waldwegstadion an den Start gingen, so haben diesmal 17 Mann- schaften zum 150-Runden-Mannschaftsfahren, dem„Philipp-Waldkirch-Gedächtnisrennen“, gemeldet. Darunter sind die deutschen Mann- schaftsmeister Gebrüder Altig vom RRC „Endspurt“ Mannheim, sowie deren Vereins- kameraden Nawratil/ Karg und Gschwind/ Hackmann. Bei Aschenbahnrennen haben noch immer gute Straßenfahrer eine ausschlaggebende Rolle gespielt. Blümmel/ Mielke(Offenbach), die beim ersten Wertungsrennen zur Natio- nalmannschaft,„Rund um Frankfurt“, das Trikot des BDR erkämpften, haben also eine gute Chance,„Aschenbahnspezialisten“ sind 8 I Selte 10 MORGEN Freitag, 30. Mal 1958/ Nr. 12 3 r r 5 1. 12 N Fred Perry klagt an: Gegen Domingo stellte Tiedtke einen neuen Mannschaftsrennen im Waldwegstadion: 5 8 Weltrekord auf, denn er erreichte beim 50:19 N 5 85 75 Sieg in nur 31 Aufnahmen einen Durchschnitt 9 0 4 9 U von 1,612 Points. 85 g 4 00 6 25 „act Kram: gelttöpft gene A Der Stand: 1. Navarra(Argentinien), 7. EN 2 FEE 9 en e AN Se 1 5 Monestier Frankreich), ing Bel- 5 2 2 8 Starke Worte gegen den Chef der weltberühmten Proſi-Tennis-Truppe. 9 1 i e 855„Waldkirch-Gedächtnisrennen“ am Samstag mit 17 Teams sehr gut besetzt Der frühere britische Wimbledonsieger Chef des„Tennis-Zirkus“. In New Vork fragt i ee ee. Aus kleinen Anfängen hat sich das Aschen- Hinschütz in der 3009-Meter-Einer- Veri Fred Perry hat über seine amerikanischen man sich, ob Perry sogar die Absicht hat, mit FPüfkte 3(Spanſen) 2:6 Punkte, bahnrennen des seit drei Jahren bestehenden gung behaupten! Beginn am Samstag un Bont Anwälte einen Prozeß gegen Jack Kramer einer eigenen Truppe als Konkurrenz-Unter- 1 esber ech n ire Gortu- RC Neckarau zu einem in Süddeutschland 16 Uhr. 2 oberbe angestrengt. Dabei wird dem Eigentümer und nehmer aufzutreten. gal) beide 177 Punkte, 11. Domingo(Spanien) 1 i e 5 hätte! Leiter der weltberühmten Profl-Tennis- er entwickelt. Waren es im letzten Jahr nur Magere Ausbeute in Manchester öde: Bei den erstmals ausgetragenen Vor. einstün britischen Spielen“ in Manchester Konnte 0 von den Deutschen nur Günter Brand(Gos. en. Ue ichts lar) über 110 m Hürden in 15, Sek. den erst, Adenau Platz belegen. Die anderen deutschen Spalt Kauen ler mußten sich geschlagen geben. Ueber 110 und 220 Lards wurde Leonhard Pohl nu Sechster, Helmut Janz belegte über 440 Vach 5 den zweiten Platz. der mi Genera eben leit B. de Gau gegenü MFC- Jugend siegte 21 zeigen Zum Abschluß ihrer Gastspiele im süd- Wie Westdeutschen Raum gab es für die Jugend. Schwien Elf des VfL. Schöneberg am beim MFC Phönix eine Niederlage. Na Mittwochabend NATO 1 1 f N g 8. 3 auch Häkele/ Hoffmann(Stuttgart).„Ein un- 95. g b 8 u kän Linsteckte. Rosewall sei ausgestiegen, weil Am Wochenende feiert der A-Klassen-Verein sein fünfzigjähriges Bestehen beschriebenes Blatt“ 16 e das paar Flatten Siegen in Deidesheim(510, Haßloch zus de Kramer ihn in Australien zu schlecht behan- i Zimmer/ Zinnkann. Der Neckarauer Zim-(41) und Neustadt 3:1) mußte sich der Ber- ber E delt habe, und Pancho Gonzales warte nur Vor den Toren Mannheims feiert am Wo- Brauereien, die zwischen Neckarhausen, mer ist jedoch All der Straße als ausdauern- liner Pokalmeister der B-qugend dem Mpe über 6 auf das Ende seines Vertrages, um sich von chenende ein Fußball-Pionier sein 50. Grün- SpVgg Mundenheim und dem FV Kaisers- der und harter Fahrer bekannt. Zinnkann knapp mit 1:2 geschlagen geben, geh au Kramer zu trennen. Während Jack Kramer dungsfest. Aus kleinsten Anfängen heraus lautern, dem heutigen 1. FCK, ausgetragen war im vorigen Jahr deutscher Jugendbester Huppe Sroßze Turniere vom 14. bis 22. Juni in Forest entwickelte sich der FC Viktoria Neckarhau- wurden. In diesen Spielen scheiterte der auf der Ba Neben Ande/Bryllerti Mar- Erst am 21. eben. Hills und vom 28. Juni bis 6. Juli in Los An- sen zum größten Verein des Ortes und kenn kleine Dorfverein, hatte aber durch seine burg/ Frankfurt), Spiegel/ Merdes(München d Juni 8 5 Seles vorbereitet und von der Aufstellung nach diesen 50 Jahren auf eine große Tradi- Leistungen aufhorchen lassen. Durch schmerz- RV Feudenheim) Fambach/fey(Frankfurt) Handball-Schiedsrichter- Versammlung Die einer zweiten Truppe spricht, kontert Perry: tion zurückblicken. Eine ganze Reihe von liche Spielerverluste im letzten Weltkrieg und Bratengeier/ Appold Frankfurt) dürften Di 5 a wird . 5 8 5 8 8 88 1 1. 8 7 0 5 1 1e für Samstag 31. Mai Frank Sedgman und Ken Rosewall ver- Meisterschaften errang die„Viktoria“, dar- gelang der Viktoria der Durchbruch zur ch die deut 3 i 5 5 8. angesetzte Prankr 7. g. 8 f 0* 5 5 g a 1e deutschen Vizemeister Backof/ Hin- Schiedsrichter-Versammlung d g ließen Kramer. Hartwig und Trabert stehen unter die Süddeutsche Fußballmeisterschaft Spitze nicht mehr. Der Verein spielt in der schütz zu beachten sein. 3 S 8 zung der Handball. mit vo ebenfalls nicht mehr zur Verfügung. Wer soll der C-Klasse im Jahre 1911/12 gegen den SY A-Klasse und stellt zur Zeit drei Senioren-. 35 ledsrichter im Polizei-Schützenhaus eenkt.“ dann noch spielen. Gonzales gegen Hoad zieht Neu-Isenburg, den heutigen Zweitdivisionär. zwei Jugend- und drei Schülermannschaften. Das Rahmenprogramm bringt Flieger- und Mannheim källt aus. Die nächste Sitzung ist die BO. nicht mehr recht, und auf einen Uebertritt Sicher entsinnen sich noch viele Mannheimer Im Mittelpunkt der Festverenstaltungen Ausscheidungsfahren für die Aktiven, sowie am 21. Juni um 17 Uhr. Donner von Scoper sollte Kramer nicht allzu stark an die heigumkämpften Aufstiegsspiele zu am Wochenende steht ein großes Jubiläums- Flieger“ und Funktefahren für die qugend- benera rechnen. Vielleicht verliert Cooper in Wim- Deutschlands höchster Spielklasse innerhalb Fußballturnier, an dem sich ein Großteil der klassen. Hart dürfte der Herausforderungs- zung v bledon gegen Rose.“ Starke Worte gegen den der Verbände auf dem VIR-Platz an den benachbarten Vereine beteiligt. P. M. kampf werden: Zimmer will sich gegen Claus Weitere Sportnachrichten Seite 9 nehmer Hoffnut e e In den Gott der Allmächtige hat meinen lieben und treusorgenden ann, unseren Vater, Großvater und Urgroßvater, Herrn Bestattungen in Mannheim + Johann Maibach Freitag, 30. Mai 1938 3 1 g. 30. obermonteur i. R. Mein lieber Mann, unser treusorgender Vater, Schwiegervater, Großvater, E nach einem arbeitsreichen Leben im Alter von 78 Jahren Urgroßvater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Hauptfriedhof Zelt aue nach kurzer schwerer Krankheit, versehen mit den hl. Sterbe-. i 3 1590.30 oberha 5 f 5 e Vagner, Anna, Epstein sakramenten, in die Ewigkeit abberufen Au Ust 9 An e Lorenz, Karl, Wa,, Kornstraße 10 3 115 18185 Mannheim, den 28. Mai 1958 5 amerik Kremator lum T 6, 8-9 f Bierverl g 85 Luktha In tiefer Trauer: lerverleger 3 5 Seckenheimer straße 33 13.00 lation! F. Maria Maibach geb. Behr! 5 8 ohr, Wilhelm, Schwetzinger Landstraße 3 ö 1 3 1 e ist am Donnerstag, dem 29. Mai 1958, nach langem, mit großer Geduld Lindner, Paul, G 3, 3 25 5 5 f 1 2 75 herabs Albert Maibach und Frau ertragenem Leiden im Alter von 72 Jahren sanft entschlafen. Schreipusch, Emil, Augartenstrage 62 V 144.30 3 e Sein Leben war Arbeit und Sorge für die Seinen. Friedhof Käfertal Quebec Beerdigung: Samstag, 31. Mai, 9.30 Uhr Hauptfriedhof Mhm. 8 5 Thöne, Maria geb. Spingler, Forbach/ Frankreich. 14.30 Bürger Mannheim, den 30. Mai 195g der Spr Karl-Benz-Straße 30 1 MAitgeteilt von der Friedhofverwalt t So Wie Rinnen/ Schwäb. Hall In tiefer Trauer: eee e e e bec We Luise Lange geb. Lederer Ohne Gewähr Nach Nach langem Kranksein verschied am 28. Mai 1938 Georg Hasel u. Frau Else geb. Lange 1 5 Unser Pensionär, Herr 8 Friedel Mehls geb. Lange 5 1 8 i 5 Adam Cybuch u. Frau Erika geb, Lange 8 852„ a 5 Dan Johann Maibach f Enkel, Urenkel und Anverwandte N 1255 Obermonteur 1 l 1 fällen Beerdigung: Samstag, den 21. Mai 1958, um 11.00 Uhr im Hauptfriedhof Mannheim 3 2 9 1 Wird.! im alter von 18 Jahrn. Familien- Anxeigen m Er hat unserem Betriebe seit vielen Jahren bis zu 5 Am seiner im Jahre 1950 erfolgten wohlverdienten Zurruhe- 5 Im N M“. gung setzung angehört und uns wertvolle und treue Dienste N 7 Stadt geleistet. Ein bleibendes und ehrendes Gedenken ist 5 g A dun erlcherk ö on Dlęelen gelesen bg Mannheim, am 30. Mai 1958 1 JAKOB BIRINGER— Zentralheizungen gott der Allmächtige hat, für uns unerwartet, meine liebe, gute Frau, treusorgende seite il Mutter, liebe Tochter, Schwiegertochter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau 5 kanadi 5 orrADEN daragen- Rolladen Gretl Bender Iprlkg e erde, 10 0 5 ö 5 Bunde Am 29. Mai 1958 verstarb nach längerem Leiden unser lieber geb. Köhler Tel. 2 69 31 2 69 32 Schwager und Onkel, Herr im 43. Lebensjahr allzu früh in die Ewigkeit abgerufen. Mannheim, den 28. Mai 1938 Reinhold Harpke Böcklinstraße 41 In tie fem Leid: B im Alter von 7 Jahren. Albert Bender 5 Tochter Heidi Mh m.- Neckarau, den 30. Mai 1938 Kätha Köhler Wwe. Gleßenstraßge 15 Elisabeth Bender Wwe. Bor Im Namen aller Angehörigen: und Angehörige dle V. Elise Rosvall geb. Werle 5 N 5 Versch. 5 Beerdigung: Samstag, den 31. Mai 19386, um 10.00 Uhr im Hauptfriedhof Mannheim. 90 4 0 0 5 7 bekrag Feuerbestattung: Montag, 2. Juni, 13 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Teen 2 Kut ault. für we —.. ⅛—ßm. 7½—ß˙¼t—ð2..zß. Bunde wenn sie sich um ihre Sesundheſt sofa 8855 gen! Frauen When ihr. 0 15 Kurz nach dem Tode ihres Sohnes verschied 28. Mal 1958 kot, des allein duf gen weldlletun 9 1 85 nach kurzer Krankheit e Mutter, Kennen, bante venismus ausgerichtet lat. frabengold Fung 1 und Oma, Frau baut auf notörlithe Welse die frauen- Wie a. 22 besunuhet vom Zentrum her auf. Den- Kreise Anna Brückner wwe. aan au, w h. e, d i b 5 5. 4 kungsmittel, aber nur ein Frauengold l ä N e Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme beim Hinscheiden unserer 8 Mm.- Neckarau, den 30. Mai 1958 lieben Verstorbenen, Frau Parlan Friedrichstr. 30(früher Rheinhäuserstr. 66) zu Wel In tiefer Frauer: 0 men a Familie Hugo Wosti und Angehbrige M W 5 Karler Beerdigung: Montag, 2. Juni, 13.30 Uhr im Friedhof Neckarau. na E Er Die sagen wir hiermit unseren tiefempfundenen Dank. 5 3— 3 4 3 ö Nahe meind“ 1 Mannheim- Gartenstadt, den 30. Mai 1959 5 Dirndl- herrliche- Dirndl nach Mog Groß, H 3, 20„re. turt un Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie* Heidestraße 22— r* die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim 13 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: endgeil Heimgang unseres lieben Entschlafenen sagen wir allen 5 Familie Heinrich Horst 985 1 1. reg irmigsten Dank. Dank auch dem Herrn Prediger für* der Fr die trostreichen Worte und für den erhebenden Grab-,. die I. gesang.* Entsch 1 g 138—. e tionen Mhm.- Rheinau, den 29, Mai 1958 3—— schreit Winterstraße 47 4 7 5 5 Familie Johann Meine! 0 l Vorteithatie 5 11 5 1 1 Todesanzeigen N Nugebole ee eee e 5 4 Gediegene, formschöne 2 1 tür die Montag- Ausgabe 5 Feine Ananas vfl schie Ho NACHRUF* N. danse 1 8 a 7 ½ Scheiben Dose netto 322 3 l. neues Unser im Ruhestand lebender Kollege, Herr ö werden am Sonnte g bis spatestens 186 00 Uhr beim Pförtner 1 1 Mandarin Orangen Original Repu 1 i 1 Preislage 600,- bis 900, DB ſapsg. More zenges Er ieh Brückner 7 im Rückgebaàude, R 1, 12/13, entgegengenommen 3 8 5 Marke„Geisha, geschälte, kernlose schel, chall Kammermusiker 3 Jetzt ist die Auswahl groß! ben, süß und saftreich, Fancy Gualitat neuen ist am 26. Mai 1938 in Lindau/ Bodensee verstorben. 9 unneimer 5 BFB ö 5 Wir werden ihm stets ein ehrendes Gedenken bewahren. 3 NGN EN 5 und weitere günstige Sonderangebote 5 wolte Nationaltheater- Orchester 5 9 Anzejgen- Abteilung ö in den SpAR- Geschäften! enn 5 5 5 5 Akke e 5 1 e ebenmeren gew 8 8 Gesch . als de . Nr. W 2 Setzt Verfol. Stag um erg hester „Nord. Konnte ad(Gos. n ersten n Sport. eber 110 ohl Nur 40 Vardg 1 im süd. Jugend. chabend 8. Nach Hafloch er Ber- m Me lung gesetzte ndball enhaus Ung ist 1a Nahe arktpl. M. 122 Freitag, 30. Mai 1958 MORGEN Seite 11 3 Bonn. Der deutsche General Speidel. Oberbefehlshaber der NATO-Landstreit- räfte Europa-Mitte, ist am Donnerstag von gundeskanzler D. Adenauer zu einer fast einstündigen Unterrichtung empfangen W Or- den. Ueber den Inhalt des Gesprächs wurde nichts mitgeteilt. Es verlautet jedoch, dag zdenauer und Speidel auch über die Kon- geguenzen gesprochen haben., die sich aus der möglichen Regierungsübernahme von de Gaulle für die NATO- Politik er- geben könnten. In Bonn waren in letzter leit Befürchtungen geäußert worden, daß de Gaulle eine andere Haltung der NATO gegenüber einnehmen könnte, als die bis- herigen Regierungen. Wie es heißt, hat Speidel auch über die schwierigkeiten berichtet,. mit denen das NarO-Hauptquartier in Paris bereits jetzt u kämpfen hat und die sich unmittelbar aus der französischen Staatskrise ergeben. ber Bundeskanzler ließ sich schließlich über die Auswirkungen unterrichten, die ach aus der Schwächung der französischen kruppen auf westdeutschem Gebiet er- geben. 5 Die politische Aufmerksamkeit in Bonn ird weiterhin durch die Vorgänge in prankreich in Anspruch genommen und da- mit von innenpolitischen Problemen abge- lenkt. Sowohl die Bundesregierung als auch die Bonner Parteien lehnten es aber am bonnerstag ab, zu der Beauftragung von general de Gaulle und der Rücktrittsdro- zung von Staatspräsident Coty Stellung zu nehmen. Uebereinstimmend war nur die Hoffnung zu hören, daß dem französischen Volk ein Bürgerkrieg erspart bleiben möge. iu den Kreisen der Koalition weist man General Ehrendoktorwürde der Universität Quebec.(dpa) Als erstes deutsches Staats- berhaupt betrat Bundespräsident Theodor lleuss am späten Mittwochabend nord- amerikanischen Boden. Er traf mit einer Iukthansa-Maschine vom Typ Super Constel- lation in quebec ein. Als er die Landerampe herabstieg, wurde ein Ehrensalut von 21 Schüssen abgegeben. Dann begrüßte ihn der Stellvertreter der Königin in der Provinz Quebec, Generalleutnant Gagnon. Auch der Bürgermeister von Quebec, Wilfrid Hamel, der Sprecher des Bundessenats, Mark Drouin, sowie die kleine deutsche Kolonie von Que- bee waren zu seiner Begrüßung anwesend. Nach dem Abspielen des Deutschlandliedes schritt der Bundespräsident die Ehrengarde ab. Damit begann der inoffizielle Besuch des deutschen Bundespräsidenten in Kanada, der inn nach Montreal, Toronto, zu den Niagara- fällen und zum St.-Lorenz-Seeweg führen wird. Der offlzielle Besuch findet vom 1. bis 4. Juni in Ottawa statt. Am Donnerstag unternahm Heuss Besich- tgungsfahrten innerhalb der 350 Jahre alten Stadt Quebec und in die nähere Umgebung. Am Abend erhielt er die Ehrendoktorwürde der Laval- Universität. Die älteste deutschsprachige Wochenzeit- schrift Kanadas, die bereits im 70. Jahrgang erscheint, trug am Donnerstag auf der Titel- seite ihrer Sonderausgabe ein Grußwort des kanadischen Minister präsidenten Diefen- baker an Bundespräsident Heuss, in dem es heißt:„Bei dieser bedeutsamen Gelegenheit des ersten Besuches eines Präsidenten der Bundesrepublik Deutschland in Kanada wer- Bonn.(dpa/ AP) Der Bremer Senat erwägt dle Vorlage eines Aenderungsantrages zur Verschiebung des Termins über die Volks- bekragung in Bremen. Ausschlaggebend da- kür war die Einstweilige Anordnung, die das Bundesverfassungsgericht gegen die bereits für den 8. Juni in Hamburg geplante Volks- bekragung über die atomare Ausrüstung der Bundeswehr erlassen hat. Die Volksbefra- zung in Bremen soll am 22. Juni stattfinden. Nie am Donnerstag aus Bremer politischen Kreisen in der Bundeshauptstadt zu erfah- den war, wird sich der Bremer Senat vorher vergewissern, ob ein Antrag auf Verschie- bung des Termins Aussicht hat, vom Bremer arlament, der Bürgerschaft, angenommen u werden. Andernfalls müßte es auch Bre- men auf eine Einstweilige Anordnung aus Karlsruhe ankommen lassen. 0 Die CDU-Fraktion des Hessischen Land- Ades ersuchte in einem Antrag die Landes- kesierung, die bisher von hessischen Ge- meindevertretungen— zum Beispiel Frank- 9 und Darmstadt festgesetzten Termine 19 Volksbefragungen aufzuheben und die 5 Zültige Entscheidung des Bundesverfas- ünssgerichtes in dem Rechtsstreit der Bun- 5 gegen das Land Hessen in die- die ande abzuwarten. Die CDU forderte katgch ndesregierung weiterhin auf, gegen 101 legungen sozieldemokratischer Frak- 10 en in kommunalen Parlamenten einzu- weiten, durch die die zuständigen Ge- Amerikanischer Jagdbomber mit 15 Houston, Texas, 28. Mal.(Ap) Die ameri- ſanlsche Luftwaffe hat am Dienstag ihr 9 855 Modell, einen Jagdbomber des Typs 55 public F 105“ in Dienst gestellt, der Spit- Seschwindigkeiten bis zur doppelten deuel Seschwindigkeit erreicht und mit der 5 en automatischen 20 mm„Vulcan“ Ma- umengewehr ausgerüstet ist. vollste neue Maschine, die als das„macht- 5 0 5 Ein Mann- Flugzeug der Welt be- 1 wird“ kann die neuen nuklearen ewa Raketenbündel, nahezu 2 Tonnen 5 nlicher“ Bomben, sowie ferngesteuerte 8 mit sich führen.„Vulcan“ wird as schnellste und schlagkräftigste Ma- He Von unseret Bonbdet Redaktien darauf hin, daß die Legenden um General de Gaulle nicht ausreichten, um sich jetzt schon ein Urteil über seine Einstellung zu den europaischen Problemen bilden zu kön- nen. Von seiten der Sozialdemokraten war in den letzten Tagen erklärt worden, die Berufung des Generals würde sowohl die europäische Integration als auch die west- liche Verteidigungspolitik schwächen. Im Auswärtigen Amt sollen darüber hinaus II- formationen vorliegen, die auf den noch amtierenden Minister präsidenten Pflimlin zurückgehen sollen, wonach de Gaulle eine Kontinuität seiner Politik in Sachen Europa und NATO zugesichert habe. Kongreß-Ausschuß für Informations- austausch Washington(dpa/ AP) Der Ausschuß für Atomenergiefragen des amerikanischen Kon- gresses billigte am Mittwoch die Vorschläge Präsident Eisenhowers für eine Erweiterung des Austausches von Informationen mit den Alliierten über Atomwaffen. Die Vorlage wird nun dem amerikanischen Senat und dem Re- präsentantenhaus zur endgültigen Beschluß fassung vorgelegt. Ein Mitglied des Aus- schusses, der Demokrat Chet Holifleld, hatte sich dagegen ausgesprochen, daß Frankreich in seiner gegenwärtigen innenpolitischen Krise von den USA Atomwaffengeheimnisse und- materialien erhalte. Gaullistische Demarchen beruhigten Regierung der USA Washington.(Pol- Eigenbericht) Die freundlichen Worte Eisenhowers vom Mitt- woch über General de Gaulle sind nach An- Ehrensalut für Heuss in Kanada Quebec für den Bundespräsidenten den alle Kanadier in ein herzliches Willkom- men für den Repräsentanten einer demokra- tischen Nation einstimmen, deren Partner- schaft bei der Zusammenarbeit für Frieden und Wohlstand wir sehr schätzen“. Holländische Liberale erfolgreich bei den Wählern Den Haag.(dpa) Die niederländischen Ge- meindewahlen endeten mit Wahlerfolgen der „Liberalen Partei für Freiheit und Demo- kratie“. Ihr prozentualer Stimmengewinn liegt verhältnismäßig weit über dem der anderen Parteien. Die Sozialistische Partei der Arbeit, die bei den Provinzialwahlen am 26. März die Führung an die Katholische Volkspartei verlor, mußte weitere Verluste hinnehmen. Auch die Katholiken erlitten einen Stimmenverlust von 0,2 Prozent. Auch die protestantischen Parteien vermochten ihren früheren Stimmanteil nicht zu behaup- ten. Der Stimmverlust bei den Sozialisten und auch bei den Kommunisten kam zum Teil der stark links orientierten Pazifistisch- Sozialistischen Partei zugute, die ihre Wahl- propaganda vor allem unter dem Motto „Gegen den Atomtod“ geführt hatte. Die Wahlbeteiligung betrug 90 Prozent. Nach einem repräsentativen Querschnitt erzielten Katholische Volkspartei etwa 20,59 Prozent der Stimmen, Partei der Arbeit(sozialistisch) 33,02, protestantisch- christlichen Parteien (Antirevolutionäre Partei und Chbristlich- Historische Union) 19,89, Liberale 17,34, Kom- munisten 5,58, Pazifistisch-Sozialistische Par- tei 1,30 Prozent, übrige Gruppen 2,28 Prozent. Bremen will die Befragung verschieben Aenderungsgesetz geplant/ Hessens CDU spricht von Landesverrat meindevorstände und Kreisausschüsse auf- gefordert werden, die Lagerung atomarer Waffen zu verhindern. Die CDU bezieht sich dabei auf die Vorgänge im Dillkreis und Oberlahnkreis, wo derartige Entschliegun- gen nach Ansicht der Christlichen Demokra- ten dem Tatbestand des Landesverrates sehr nahegekommen seien, beziehungsweise den Grundsatz der geheimen Wahlentscheidung verletzt hätten. Appell an die Christen in Deutschland Berlin.(epd) Gegen den„Wahnsinn des atomaren Wettrüstens“ wenden sich nam- hafte evangelische Persönlichkeiten Deutsch- lands in einem Aufruf, der seit längerer Zeit vorlag, aber mit Rücksicht auf die Berliner Synode der EKD bisher nicht veröffentlicht wurde. Die Christen in Deutschland werden darin aufgefordert, der atomaren Bewaff- nung einer der bestehenden deutschen Ar- meen und der Errichtung von Raketenbasen auf deutschem Boden nachdrücklich zu wi- dersprechen und sich an solchen Unterneh- mungen nicht zu beteiligen, während die ausländischen Christen dafür sorgen sollten, daß auch in ihren Ländern keine Atomwaf- fen hergestellt oder stationiert werden. Un- ter zeichner des Aufrufes sind u a. die Ber- liner Professoren Gollwitzer und Vogel, Propst Grüber, Dr. Heinemann, General- superintendent D. Jacob(Cottbus) und Kir- chenpräsident D. Niemöller(Wiesbaden). „Das machtvollste Ein-Mann-Flugzeug“ doppelter Schallgeschwindigkeit schinengewehr der Welt bezeichnet. Es kann bis zu 6000 Schüsse in der Minute abfeuern. Fast zur gleichen Zeit gab die amerika- nische Marine bekannt, daß ihr neuester Düsenjäger, der ebenfalls doppelte Schall- geschwindigkeit erreicht, am Dienstag bei St. Louis seinen ersten Probeflug gemacht hat. Die 17 Meter lange Maschine, deren vorderes Ende in eine„Nadelspitze“ aus- läuft und deren Flügelspannweite nahezu 12 Meter beträgt, ist für Fugabwehr-Fern- geschosse ausgerüstet und kann Atombom- ben auf einem Aktionsradius abwerfen, der als der größte aller Marine-Flugzeuge be- zeichnet wird. Im Schatten der französischen Staatskrise Adenauer beriet sich mit Speidel/ Unsicherheit über de Gaulles Einstellung zur NATO sicht hiesiger Kreise das Ergebnis von zahl- reichen Demarchen, die die Gaullisten in den letzten Tagen nach Washington sandten. Sie Wollten die USA davon überzeugen, daß der General durchaus gemäßigt sei und keine anti- amerikanische Politik treiben werde. Insbesondere wurde unterstrichen, daß de Gaulle für eine nordafrikanische Föderation einschließlich Tunesiens, Marokkos und Algeriens eintrete und damit weite Unter- stützung in Moslemkreisen finde. Weiterhin haben die Demarchen Washington darauf aufmerksam gemacht, daß der General die Aufrechterhaltung der NATO wünsche, wenn er auch gewisse Reformen zugunsten Frankreichs befürworte. De Gaulle sei nicht zuletzt für den Gedanken der europäischen Einigung. In Washington war man am gestrigen Tage hauptsächlich darüber besorgt, daß eine Berufung de Gaulles möglicherweise zu einem Bürgerkrieg oder zu bürgerkriegs- hnlichen Zuständen in Frankreich führen könne. Andererseits fürchtete man, daß eine Verlängerung der Krise eine Volksfront mit den Kommunisten bringen könnte. Freiwillige Regelung über Ehrenschutz angestrebt Frankfurt,(dpa) Der deutsche Presse- rat will den Ehrenschutz für ausländische Staatsoberhäupter ohne Gesetz durch eine freiwillige Regelung erreichen. Ein Sprecher des Presserats teilte am Donnerstag vor Be- ginn einer Tagung in Frankfurt mit, der Presserat werde versuchen, einen Weg zu finden, wie Sensationsberichte über die intime Sphäre künftig vermieden werden könnten. Diese freiwillige Lösung setze aber voraus, daß alle Teile der deutschen Presse ihr zustimmen und an ihrer Verwirklichung mitarbeiten würden. Keine Chancen im Bundestag Bremen/ Wiesbaden.(dpa) Der als„Lex Soraya“ bekanntgewordene Entwurf der Bundesregierung über einen Ehrenschutz Air fremde Staatsoberhäupter wird nach Ansicht des Bremer CDU-Bundestagsabge- ordneten Ernst Müller-Hermann im Bundes- tag und auch in der CDU-Fraktion keine Mehrheit finden. Vor der Presse in Bremen sagte er am Donnerstag, der Entwurf sei kein glücklicher Schritt der Regierung. Bonn erwartet Neuorientierung der jugoslawischen Politik Bonn.(dpa) Nach den von Moskau ver- hängten wirtschaftlichen Sanktionen gegen Jugoslawien rechnen Bonner diplomatische Kreise damit, daß Tito und die jugoslawische Regierung zu einer gewissen Neuorientierung ihrer Politik veranlaßt werden könnten. In Bonn wird daran erinnert, daß der jetzt von der Sowjetunion gesperrte Kredit in Höhe von 175 Millionen Dollar praktisch der Grund für die Aufnahme diplomatischer Beziehun- gen Jugoslawiens mit Pankow war. In den sowjietisch- jugoslawischen Abmachungen von 1956 war die Errichtung eines Aluminium- Werkes durch die Sowjetzone vorgesehen. In- direkt sei damals von sowjetischer Seite ein Druck auf Jugoslawien ausgeübt worden, diplomatische Beziehungen mit der Sowiet- zone aufzunehmen. Tito habe sich dann im Herbst 1957 dazu entschlossen, was den Ab- bruch der diplomatischen Beziehungen zwi- schen Bonn und Belgrad zur Folge hatte. Nach Bonner Auffassung hat Jugoslawien an die sowjetischen Kreditzusagen falsche Hoff- nungen geknüpft. Es zeige sich jetzt, daß sich die Aufnahme diplomatischer Beziehungen mit Pankow e„letzten Endes nicht gelohnt hat“. Einigung in London über den„Staat Singapur“ London. In wenigen Wochen wird ein neues selbständiges Staatswesen im briti- schen Commonwealth entstehen: der„Staat Singapur“. Die Verhandlungen zwischen der britischen Regierung und dem leitenden Minister der jetzigen unter britischer Ober- hoheit stehenden Regierung Singapurs, Lim Vem Hock, über die Verfassung des neuen Staates wurden am Dienstag erfolgreich be- endet. In Kürze soll— wie das britische Kolonialministerium mitteilte— ein Gesetz- entwurf zur Schaffung des„Staates Singa- pur“ im britischen Parlament eingebracht werden. Es wird erwartet, daß die Vorlage noch vor Beginn der parlamentarischen Sommerferien Anfang August Gesetz wird. Es besteht Einvernehmen über den Inhalt der Verfassung. Die genaue Formulierung soll in den nächsten Wochen erfolgen. Die ersten allgemeinen Wahlen werden bis März 1959 stattfinden. Singapur erhält zwar Selbst- verwaltung, doch bleibt es die wichtigste militärische Bastion Großbritanniens in Süd- ostasien. Die britischen Streitkräfte behal- ten ihre Stützpunkte und erhalten außer- dem das Recht, noch Land für Verteidigungs- zwecke hinzu zu erwerben. Großbritannien bleibt ebenso wie im Falle Malayas für die auswärtigen Beziehungen und für die Ver- teidigung zuständig. Uber die Forderungen hinausgegangen Washington.(dpa) Der Bewilligungsaus- schuß des amerikanischen Repräsentanten hauses empfahl für Verteidigungsausgaben im neuen Haushaltsjahr insgesamt 38,310 Mil- liarden Dollar(161 Milliarden Mark) bereit- zustellen. Diese Empfehlung liegt um 113 Mil- lionen Dollar(etwa 475 Millionen Mark) Über der Summe, die vom amerikanüschen Verteidigungsministerium für Verteidigungs- zwecke vorgeschlagen wurde. Der Vorschlag des Verteidigungsministeriums, die Soll- stärke der Nationalgarde, der Armee-Reserve und der Marine- Infanterie herabzusetzen, wurde vom Bewilligungsausschuß abgelehnt. Der Ausschuß empfahl eine Beschleunigung der Entwicklungsprogramme für ferngelenkte — Geschosse und für die Unterseeboot-Abwehr. Jawohl! Auch stärkere Damen können sich anziehend kleidem- sich Wohl und lebensfroh fühlen und sich sehen lassen zum Beispiel in diesem eleganten Kleid mit Jacke in der für die Figur vorteilhaften Linienführung. Die weißen Pikee-Blenden verleihen diesem leicht taillierten Kleid mit Jacke die besondere Note. O 68. HERRENM-, DA AEN-, KIND ERKLEIDUNC Mauun ln, AH DEN PLANK EN Zufilungserleichterung durch fęxtru- Hreditburo im J. Stock unseres Hauses. Hundenkredithank, MKV, Beumtenbank Seite 12 MORGEN Wir brauchen dringend Verkehrsspezialisten Schlußfolgerungen eines Staatsanwalts aus der Praxis der Verkehrsunfälle Verkehrsspezialisten sind wichtig wie be- stunmte Fachärzte, denn sie können das Leben erhalten und Siechtum verhüten. Ihre Aufgabe ist es, Wesen und Ursachen der Verkehrsunfälle zu erkennen, damit sie„die Diagnose der Unfälle stellen“ und die„un- fallverhütende Therapie verordnen“ können. So fordert es das Organ des luxembur- gischen Automobilklubs. Es wendet sich gleichzeitig gegen die Statistik der Ver- Kkehrsunfälle, die zwar notwendig und nütz- lich sei, aber viel zu wenig aussage, und findet dabei in dem Tübinger Staatsanwalt und Leiter der„Zeitschrift für Verkehrs- sicherheit“ Dr. Lehmann einen sehr aktiven Verbündeten. Die Verletzung des Vorfahrts- rechts, das falsche Ueberholen und die über- mähige Geschwindigkeit, so sagt er, be- haupten trotz aller Gegenmaßnahmen ihre führende Stellung als Unfallursachen:„Ein Grund dafür dürfte sein, daß es sich bei innen gar nicht um Unfallursachen im eigentlichen Sinn, sondern lediglich um Un- Tallanlässe handelt. Nur rein mechanisch ge- sehen wird z. B. ein Unfall an einer Stra- Benkreuzung dadurch verursacht, daß einer der beiden Beteiligten das Vorfahrtsrecht des andern mußgachtet hat. Warum er das aber getan hat, was also die tiefere Ur- sache seines falschen Verhaltens ist, das kann aus der Statistik nicht entnommen werden.“ Was und wer ist also schuld? Die land- läufige Antwort lautet: die Rücksichtslosig- keit. Aber so einfach ist das nicht. Staats- amwalt Dr. Lehmann, der es ja wissen muß, zieht im Gegenteil aus der Praxis die über- raschende Schlußfolgerung, daß es nicht sel- ten besonders vorsichtige und rücksichts- volle Fahrer sind, die durch Verletzung des Vorfahrtsrechts Unfälle verschulden. Sie fahren schon ziemlich langsam und behut- sam an die Kreuzung heran. Dann bleiben sie stehen, sehen sich mehrmals nach bei- den Seiten um und lassen Fahrzeuge passie- ren, vor denen sie noch gut auf die andere eben nicht bestrebt wären, jedes auch nur mögliche Risiko zu vermeiden. Wenn sie sich dann doch entschließen, zu starten, so zeigt es sich, daß es der ungeeignete Moment War und daß von rechts oder von links ein Fahrzeug kommt, dessen Fahrer trotz aller Geistesgegenwart den Zusammenprall nicht verhindern kann. Zunächst einmal negativ gesehen, kann man daraus schließen, daß die Erziehung zur gegenseitigen Rücksichtnahme bei den Vorfahrtsunfällen wahrscheinlich nicht so viel einbringen wird, wie das wohl manche gerade für diese Unfallart anneh- men. Was sind aber dann die Ursachen, die be- sonders häufig zu derlei Unfällen führen? Vielfach wird es eine falsche Konzentra- tion der Aufmerksamkeit sein: der warte- pflichtige Fahrer sieht ein besonders großes oder auch ein besonders schnelles Fahrzeug in der Querstraße; er paßt vor allem auf dieses auf und vernachlässigt so ein weni- ger gefährlich erscheinendes. Häufig gibt er auch an, er hätte das Fahrzeug, mit dem er dann zusammengestoßen ist, vorher gar nicht gesehen. Das ist keineswegs, wie man ver- muten könnte, nur eine plumpe Ausrede; es wird auch nur selten in einem Augen- fehler oder z. B. durch Blendung begrün- det sein. Vielmehr wird man davon aus- gehen müssen, daß die Wahrnehmungsmög- lichkeit des Menschen begrenzt ist und daß deshalb, je mehr er sehen kann, desto eher die Wahrscheinlichkeit besteht, daß er etwas übersieht. Es sind also durchaus nicht im- mer die besonders unübersichtlichen Kreu- Zungen, an denen eine solche Gefahr be- steht, sondern häufig gerade die, bei denen man eine besonders weite Uebersicht hat. Außerdem sind es naturgemäß die klei- neren Fahrzeuge, die öfter übersehen wer- den. So sind z. B. von 36 daraufhin unter- suchten Vorfahrtsunfällen zwischen Auto- mobilen und Motorrädern 31 von den Fah- rern der Automobile und nur fünf von den Motorradfahrern verschuldet worden. Für am einer Kreuzung sein Vorfahrtsrecht nicht beachtet wird, siebenmal so groß wie für den Automobilisten. Der Motorradfahrer muß sich also darüber klar sein, daß er an Kreuzungen besonders gefährdet ist, well er der kleinere ist. Er muß deshalb dort besonders aufpassen oder dafür sorgen, daß er besser gesehen wird, Unverhältnismäßig viele Unfälle ereig- nen sich auch zwischen Fußgängern und Mopeds. Im Rahmen einer Untersuchung Dr. Lehmanns war ein Drittel solcher Un- fälle darauf zurückzuführen, daß der Fuß- gänger von rechts in die Fahrbahn des Mo- peds traten, während die übrigen zwei Drit- tel von dem Moped von hinten Angefah- ren wurden. Unter diesen zwei Dritteln ge- schahen die meisten während der Dunkel- heit, und bei fast allen von ihnen muß als alleinige oder jedenfalls eine der Ursachen angesehen werden, daß die Mopedfahrer ihre Geschwindigkeit nicht der verhältnis⸗ mäßig geringen Reichweite ihrer Scheinwer⸗ fer angepaßt hatten. Es hat sich nach Dr. Lehmanns Meinung nicht nur als nachteilig erwiesen, daß die Scheinwerfer der Mopeds schwächer sind als die von Motorrädern und Kraftwagen, sondern auch, daß Mopeds kein Fernlicht, sondern nur Abblendlicht besitzen. Zum Schluß noch ein weiterer Hinweis auf die Tatsache, daß gerade vorsichtige und Tücksichtsvolle Fahrer oft das Falsche tum. Dr. Lehmann ist, wie er in einer umfang- reichen Untersuchung in der„Zeitschrift für Verkehrssicherheit“ berichtet, besonders häufig auf Unfälle gestoßen, bei denen die Fahrbahn kreuzende Fußgamger auf der lin- ken Fahrbahnseite angefahren worden sind. Diese Unfälle wären also vermieden wor- den, wenn die Fahrzeugführer geradeaus Weitergefahren wären. Sie sind aber nach inks ausgebogen, weil sie amnnahmen, der Fußgänger würde noch noch stehen blei- ben. Auf jeden Fall, meint Dr. Lehmann, werde es sich empfehlen, gerade derartige Unfälle einmal einer genaueren Unter- suchung zu unterziehen, um die Entwick- luneg geeigneter Abwehrmaßnahmen zu er- Sorgfalt beim Ueberholen von Fußgängern Der„Vertrauensgrundsatz“ gilt zwar, aber Der 6. Zivilsenat des Bundesgerichtshofes hat in seinem Urteil vom 4. Februar 1958 — VI ZR 29/57—: VRS 14, 259 erfreulicher- weise anerkannt, dag auch zwischen Kraft- fahrern und Fußgängern der„Vertrauens- grundsatz“ gilt, d. h. daß der Kraftfahrer nur bei erkennbar gebrechlichen und ver- kehrsunsicheren Personen sowie bei Kindern seine Fahrweise auf ein sehr unachtsames Verhalten und auf die Möglichkeit über- paschender Bewegungen einstellen muß, sich im übrigen aber auf ein vernünftiges und verkehrsgemäßes Verhalten des normalen erW²achsenen Fußgängers verlassen darf. Er darf daher darauf vertrauen, daß eine Frau mittleren Alters, die auf einer nur 3 m brei- ten, dem Fahr- und Fußgängerverkehr die- nenden Straße in einer Ortschaft die Straßen- mitte begeht und nach einem Warnsignal des Kraftfahrers einen Schritt schräg nach links getan hat, nun auch links bleiben und nicht plötzlich unmittelbar vor seinem Herannahen zur äußeren rechten Fahrbahnseite herüber- laufen wird. Er darf sie auch, nachdem sie von der Fahrbahnmitte nach links getreten ist, rechts überholen. Zwar gilt auch gegenüber Fußgängern die Grundregel des 8 10 Absatz 1 Satz 1 StVO, daß links zu überholen ist, jedoch ist in der Rechtsprechung anerkannt, daß diese Regel Ausnahmen dann zuläßt, wenn nach mensch- lichem Ermessen eine Gefährdung nicht zu besorgen ist, was insbesondere dann gilt, wenn das Verhalten des zu überholenden Verkehrsteilnehmers vernünftigerweise den Schluß rechtfertigt, dieser werde links blei- ben und den nachfolgenden Verkehr rechts vorbeilassen(BGH, Urteil vom 6. August 1953— 4 StR 305/53—: VRS 5, 607). Beim Ueberholen von Fußgängern ist diese An- nahme schon darum gerechtfertigt, weil diese nicht verpflichtet sind, auf der rechten Fahr- bahnhälfte rechts zu gehen. Allerdings hat der Kraftfahrer beim Rechtsüberholen von auf der Fahrbahn gehenden Fußgängern er- höhte Vorsicht anzuwenden. Er muß insbe- sondere ihre Bewegungen sorgfältig be- Freitag, 30. Mai 1958% Nr. 12 —— Auch der 4. Strafsenat des BGH hat g in seinem Urteil vom 30. Januar 1958 4 StE 649/57—: VRS 14, 296 zu dem Grund date bekannt, dal der Kraftlehrer dun, Vertrauen darf, daß ein in Sleicher oder u entgegengesetzter Richtung die Landsttabe benützender Fußgänger nicht ohne triktigen Grund und nicht ohne vorherige Vergewis serung über etwaige von rückwärts nahende Fahrzeuge die Fahrbahn betreten werde, Ir hat diesen Grundsatz aber dahin einge. schränkt, daß dieser Vertrauensgrundsah nicht gelte, wenn der Seitenstreifen schlecht begehbar und dem Fußgänger die Benutzung deshalb nicht zumutbar sei. Dann müsse er mit einem plötzlichen Herübertreten dez Fußgängers auf die Fahrbahn rechnen, Notfall mit Gewalt Jeder Kraftfahrer hat beim Verlassen seines Wagems alles zu tun, um dessen un- beugte Benutzung zu umterbinden. Zu die sem allgemeinen Grundsatz der Straßzenver⸗ kehrsordnung hat der Verkehrsstrafsenat des Bumdesgerichtshofes festgestellt, daß der verantwortliche Fahrer, der betrunkene Fahrgäste mitnimmt, den Wagen auch Nicht für kurze Zeit verlassen darf, ohne den Zündschlüssel abzuziehen und mitzunehmen. Versäumt er diese Pflicht und Findet er bel semer Rückkehr einen der Betrunkenen au Steuer vor, so muß er mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln, notfalls auch mit Gewalt, zu verhimdern suchen, daß der Betrunkene den Wagen in Betrieb setzt. Das Sill auch damm, wenn er den Umständen nach befürchten muß, daß der Betrunkene ihm wegen seines Eingreifens beruflichen Schaden zufügen wird. Denm, so stellen dis Karlsruher Richter fest, die dem Fahrer ob- liegende Sorge für die Sicherheit seiner Fahrgäste geht der Rücksicht auf Seine be- rufliche Laufbahn vor(Aktenz. 4/616/57. 7 Lab al 5 Ein wirklieh gütes Straßenseite gekommen wären, wenn sie den Motorradfahrer ist also die Gefahr, das möglichen. Dr. Gerhnard Weise obachten. A Wir verkaufen wieder aus amerikanischen Beständen gebraucht und gut erhalten: 5 Velours-Teppiche, Läufer und Brücken, Gar- N* dinenstoffe, Federkernmatratzen, Wolldecken, 17 Polsterstühle und Sessel, Couches, Tische, 5 Stang, kleiderschranhe Unserer werten Kundschaft zur Kenntnis, daß unser Betrleb am und vieles andere mehr. Samstag, 31. Mai 1958, wegen Betriebsausfluqs eschlossen ist. KURT SsTAMER, Ludwieshaten am Rhein 9. 90 98 g Saarlandstraßge 30 Telefon 8 73 31 7 KANNENBERG KG ore Grochändler Mannheim, Rhein- Neckar-Halle Dalbergstr. 13, part. Verkaufe Kleiderschr. 88,—, Küchen- 8 Schr. 20, Bank m. Kiste 25, Ofen FUr[hr kostüm Uu. 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Freudenberg, der stellvertreten- der Vorsitzer des Ausschusses für die mittel- kändische Industrie beim Bundesverband der Industrie ist, vertrat in der Mitglieder- versammlung des Verbandes der südbadi- schen Industrie die Ansicht, daß eine große Zahl der kleinen und mittleren Industrie- betriebe in der Bundesrepublik gesund sei, obwohl! sie steuergesetzlich, kredit- und kapitalmäſzig sowie sozial- und wirtschafts- politisch benachteiligt seien. Es werde in Zukunft sehr darauf ankommen, die Klein- und Mittelindustrie dauernd regenerations- fähig zu halten und eine Reihe von Hinder- nissen für ihre Entwicklung abzubauen. Der Vorwurf, daß die Großbetriebe zum rell ihre freiwilligen sozialen Leistungen für de Arbeitnehmer überspannen, sei insofern derechtigt, sagte Freudenberg, als die meist ſohnintensiven Klein- und Mittelbetriebe dabei nicht mehr mitkaämen. Dagegen könn- den auch die Klein- und Mittelbetriebe hin- aichtlich der Gehälter für ihre leitenden An- gestellten nicht liberal genug sein. Es sei im interesse der Entfaltung des privaten Unter- nehmertums nützlich, diese Angestellten so zu stellen, daß sie aus innerer Ueberzeugung in der Privatwirtschaft mitarbeiten. Besorgt sei die Klein- und Mittelindustrie der die unterschiedlichen Maßstäbe, bei öftentlicher Hilfe für Betriebe, die in Liqui- dtätsschwierigkeiten geraten sind. Bei Groß- betrieben, etwa im Fall Henschel, springe der Staat in die Bresche, während man in ähn- chen Fällen bei Kleinbetrieben den Dingen mren Lauf lasse. Ländliche Genossenschaften rüsten zum Gemeinsamen Markt (LSW) Auf dem Deutschen Raiffeisentag 1938 in Stuttgart versicherte am 29. Mel der präsident des Deutschen Raiffeisen verbandes I. V., Reichsminister a. D. Dr. Andreas Her- mes, die ländlichen Genossenschaften seien zur die mit der Europäischen Wirtschafts- schaft(EWG) auf sie zukommenden aben gerüstet. Er vertrat ferner die An- Acht, daß die EWG auf eine Verständigung mit den ihr nicht angeschlossenen europä- schen Ländern nicht verzichten könne. Die Genossenschaftsorgamisation werde intensiv daran mitarbeiten, daß die Interessen der deutschen Landwirtschaft im Rahmen des europäischen Vertragswerkes gewahrt blei- ben.(Vergl. MM vom 29. Mai:„Ländliche Genossenschaften werden größer“). Der Raiffeisentag 1958 erhielt eine beson- dere Prägung durch das zehnjährige Jubi- jläum der Neugründung der Organisation des ländlichen Genossenschaftswesens. Hermes hob in seiner Rede die unverwüstliche Le- benskraft der Schöpfung Friedrich Wilhelm Raiffeisens hervor, die im Laufe eines Jahr- hunderts zu einer für die ganze Welt beispiel- gebenden machtvollen Institution geworden sei. Die Genossenschaften selen auch unter der Herrschaft von Willkür und Gewalt in- takt geblieben und hätten sich seit 1945 er- neut bewährt. Rententräger können nicht Schritt halten Ein Sprecher der Bundesanstalt für Ange- stellte erklärte— wie unser Bonner eg- Kor- respondent mitteilt— daß 537 000 Anträge auf Renten der Angestellten- und Arbeiter- versicherung von dem Versicherungsträger bis heute noch nicht bearbeitet werden konn- ten. Davon seien bis April bei der Angestellten versicherung 172 000 Invaliden versicherung der Arbeiter 375 000 Rentenanträge gelegen. Die BfA sei bemüht, den zu bearbeitenden Rückstand möglichst rasch aufzuholen. Durch Ueberstunden und Heimarbeit hätten die Sachbearbeiter der BfA immerhin 10 000 An- träge mehr erledigt als neu eingingen. Rund 20 000 Anträge seien im April hereingekom- men und 32 000 Rentenbescheide seien erle- digt worden. Daraus erklärt sich die obige Differenz zwischen 537 000 und 547 000 An- trägen.— Anm. der Red.) Nach Adam Riese werden also innerhalb 50 bis 60 Monate die Rentenbescheidsmühlen in normalem Tempo laufen können, meint der Chronist und bedauert vor allem die ge- schädigten Rentenberechtigten, sodann die überlasteten Sachbearbeiter und schließlich die Gesetzgeber. Letztere werden sich einmal dafür zu entschuldigen haben, daß sie in ihrem sozialen Streben solch unsoziale Kom- plikationen erfanden. Tex. Sechs Prozent Dividende bei Bank für Arbeit und Wirtschaft Rücklagen Die Bank für Arbeit und Wirtschaft(Stutt- gart) hielt am 28. Mai 1958 ihre Hauptver- sammlung ab. Hierbei wurde von den Aktio- nären a) der Groheinkaufsgesellschaft deutscher Konsumgenossenschaften GmbH, b) der Vermögens verwaltung und Treu- handgesellschaft des DGB der vorgelegte Geschäftsbericht für das Jahr 1957 gebilligt. Der strukturelle Aufbau der vorgelegten Bilanz weist Ende 1957 gegen- über dem Vorjahr keine grundsätzlichen Veränderungen aus. Die Zunahme der Bilanz- summe ist hauptsächlich auf ein Ansteigen der Einlagen(+ 43 Mill. DM) zurückzuführen, die Einlagen machen also 86 v. H. der Bilanz- summe aus. Auf der Aktivseite erhöhten sich um mehr als 50 v. H. die flüssigen Mittel. Die Bank stellt die geradezu astronomi- sche Entwicklung der erzielten Umsätze wie folgt dar: Jahr i Mill. DM Jahr m MIII. DM 1950 20 1954 2 000 1951 400 1955 3 000 1952 600 1956 3 900 1953 1100 1957 4 700 In etwa demselben Tempo sind die Ein- lagen gestiegen; sie betrugen(in Mill. DMW): Jahr Sicht- Termin- Spar- EInlagen 1950 1.4 2. 1953 5,2 40,8 0,8 1956 38,1 101,7 5,2 1957 4255 138,6 6,7 Das gesamte Kreditvolumen erhöhte sich im Geschäftsjahr 1957 um 10,03 Mill. DN. Der Geschäftsbericht gibt an, daß dieser Zu- Wachs ausschließlich die Debitoren bei kon- stanten langfristigen Ausleihungen und leicht rückläufigen Wechselkrediten beträfe. Der an Die Volksbank Mannheim wirtschaftete erfolgreich Das mittelständische Kreditgeschäft sorgsam gepflegt Die Volksbank Mannheim, e. GmbH., legt aum 30. Mai ihren Mitgliedern einen von be- donders erfolgreicher Verwaltung zeugenden Geschäftsbericht vor. Die Geschäftsumsätze nuf einer Seite des Hauptbuches erhöhten sich neuerdings um 54 Mill. DM. Die Bank Stellt ire Erfolgskurve wie folgt dar: Umsätze in MIII. DM Umsätze m MIII. D 1950 202 1956 570 1952 254 1957 6²⁴ 1954 40⁰ Demgemäß haben sich auch die Bilanz- summen erhöht; im Jahre 1950 wurden 258 Mill. ausgewiesen, während für das Jahr 1957 12,3 Mill. DM zu Buche stehen. Auch dieser Geschäftsbericht wie der aller Banken— zeugt von einer beachtlichen Li- quidität. Die täglich fälligen Einlagen sind durch die vorhandenen und jederzeit greif- baren Mittel zu mehr als 100 v. H. und die Gesamteinlagen zu mehr als 40 v. H. gedeckt. Hlerbei besteht eine weitere Liquiditäts- Als besonders erfreulich bezeichnet die Bankleitung die Entwicklung der Einlagen, die ebenfalls eine kräftige Anreicherung er- fuhren, wie aus nachstehender Tabelle her- vorgeht:(in 1000 DN) 1 1955 1956 1887 Sichteinlagen D 2 6 DNA g DM 3 689 befristete Einlagen D 1 06 DN 1 181 DM 1 739 Spareinlagen DM 2 366 DM 3 054 DPM 3 573 DM 6 122 DM 7 659 PHH 5 972 Ueber die Gewinn- und Verlustrechnung i8t auszusagen, daß der Ueberschuß an Zinsen und Provisionen gegenüber dem Vorjahre gemessen an der Bilanzsumme rückläufig war ODiskontsatzsenkung). Auf der Aufwandseite haben sich die persönlichen und sachlichen Kosten infolge Gehaltserhöhungen und Preis- steigerungen vermehrt. Das Geschäftsjahr 1957 schließt mit einem Netto-Jahresreinge- winn ab, der sich nur ganz geringfügig von dem des Jahres 1956 unterscheidet. Egosum reserve in Form nur teilweise ausgenutzter Bilanzstruktur Rückgriffsmöglichkeiten auf Grund Lombar- 1 5(in 1000 PA 5 erung eigener Ausgleichsforderung. Ferrv„ Hinsichtlich des Kreditgeschäftes besagt Wechaei uttel 133 der Geschäftsbericht, daß alle vertretbaren Wertpapiere 109 18. 81 und berechtigten Anforderungen der Mit- Ausgleichs- und Deckung. * auf kurzfristige Kredite erfüllt wer- Bepiteruns en 1 0 1 070* konnten. Darüber hinaus sel dem Bedarf Langfristige Auslelnungen 1— 1.— an mittelfristigen Krediten Rechnung ge- Grundstücke- und Geschäfts- i ragen worden und den Mitgliedern die einrichtung 5 88— 10 Unterstützung von zugesagten Hypotheken PASSTVA und Bausparverträgen sowie die Uebernahme eee 85 1 105 5 2 5 4 1 don Bankbürgschaften gewährt worden. Die Aufg. Jangrr. B 621 494 J 227 Anspruch genommenen banküblich ge- Geschäftsguthaben der hit- a erten kurz-, mittel- und langfristigen Elleder e de. 2 Wente einschileglich Warenspechsel und dest ungen 1 — schaften erfuhren im Geschäftslahr eine Jahresreingewinn F gerung um 20 v. H. Bilanzsumme 12 357 10 458 11 395 K URZ NACHRICHTEN Neue Kohlengespräche 9 8 Das Kohlengespräch beim Bundes- mzler wird, wenn keine Umdispositionen er- algen, am kommenden Montag fortgesetzt. Ein- zeladen sind Vertreter des Bergbaus und der Freie Devisenkurse vom 29. Mal Geld Fre 100 dan. Kronen 60,468 60,585 100 norw. Kronen 56,44 353,56 100 schwed. Kronen 80,805 80,965 1 engl. Pfund 14,698 11,715 100 holl. Gulden 110,34 110,56 100 belg. Frances 8,384 63,404 100 franz. Franes 0,9915 0,9935 100 Schweizer Franken 95,58 95,76 1000 ital. Lire 6,694 6,714 1 Us Dollar 4,1635 4,1935 1 kanad. Dollar 4,3368 4,3488 100 Schweizer Fr.(frei) 97,65 977085 100 österr. Schilling 16,124 16,164 D-— 415, DM-G; 100 DM-O= 28,50 DIW NE-Metalle Rettrolvteupter tür Leitzwecke 228, 28—228, 28 DNN — m Kabeln 8869 DM 15 uminium für Leitzwecke 232235 DM Latdeutscher Zinnpreis 881990 DUN 10 ing: MS 36 2 169176 DN lessing: S 63 192—199 D- — Gewerkschaft wie auch des Bundes wirtschafts- ministeriums, anscheinend aber nicht die Koh- len verbraucher. In Bergbaukreisen erwartet man, daß diese Verhandlungen bald zum Ab- schluß kommen und Bundeswirtschaftsminister Professor Erhard am 23. Juni, wenn er den symbolischen Spatenstich bei der neuen Stinnes Großschachtanlage Wulfen vollzieht, ein Koh- lenprogramm verkünden wird. Schärfe statt Sperre (WD) In der Umgebung des französischen Finanz ministeriums wurde am 28. Mai bekannt, daß das„Office des changes“ infolge der an- gespannten französischen Devisenlage seit eini- gen Tagen zu einer schärferen Ueberprüfung der Anträge auf Erteilung von Einfuhrlizenzen übergegangen ist. Dieses verschärfte Prüfungs- verfahren habe zu einer Verlangsamung in der Erteilung der Importlizenzierung, jedoch nicht zu einer völligen Unterbrechung geführt. Die schärfere Prüfung erstreckt sich dem Vernehmen nach auf alle Warengruppen, ins- besondere auch auf Rohstoffe und Halbfertig- waren, deren Import bisher ziemlich großzügig lizenziert worden war.(Vgl. auch MM vom 29. Mai:„Frankreichs Wirtschaft vor der Zer- reißgprobe“.) erhöht; das Unternehmen herangetragenen Nachfrage nach kurz- und mittelfristigen Krediten konnte— Kreditwürdigkeit immer voraus- gesetzt— in allen Fällen entsprochen wer- den, wobei die Gliederung der hinausgeleg- ten Kredite nach Größenklassen sich gegen- über dem Vorjahr wie folgt verschob: Kredite 1957 1956 von bis%% DM 1000 21 22 1 0⁰0⁰ 10 000 34 30 10 000 100 000 31 31 100 000 1 000 000 12 9 1000 000 aufwärts 2 2 Die liquiden Mittel des Unternehmens sind ausreichend bemessen. Den Einlagen mit einer Laufzeit bis zu drei Monaten in Höhe von 80 Mill. DM standen sofort greifbare Aktivwerte in Höhe von 86 Mill. DM gegen- über. Die Ertragslage des Instituts war besser als im Vorjahr, obwohl die Zinserlöse— in- folge Diskontsenkung usw.— sich um rund 30 v. H. verminderten. Diese Mindererlöse konnten durch Mehrerträge aus Provisionen, Beteiligungen, Devisen- und Effektengeschäf- Gewinn- und Verlustrechnung in 1000 DM AUFWENDUNGEN 1957 1956 Personalkosten 1807 1693 Steuern 1001 374 Sonst. u. außerordentl. Aufwendungen 876 82⁰0 Abschreibungen 155 181 Wertberichtigungen 112 281 Zuführung zur Rücklage 1000 510 Gewinnvortrag 4 5 Jahresreingewinn 301 222 ERTRAGE Gewinnvortrag 4 8 Zins- u. Diskonterlsse 1541 2173 Provisionen usw. 3 619 1808 Außerordentliche Erträge 94 99 Totale 5 258 4086 Bilanzstruktur un 10⁰0⁰0 Dτ) ARTNIVA 1887 1956 + Flllssige Mittel 81 528 38 188 729 387 Wechsel 33 900 30 218 7 3 582 Wertpapiere 18 977 18 863 + 114 (davon Dlyidendenperte 2.1. 1039) Debitoren 72 024 60 596 71 488 (davon Kreditinstitute 1862 1 801) Langfristige Ausleihungen 8 139 3 056. 829 PASSIVA Einlagen 187 757 148 076 7 679 Nostro- Verpflichtungen 9 717 12 106— 2336 Aufg. langfr. Darlehen 7 726 6 305 7 1 691 Grundkapital 5 000 5 000 Rücklagen 2 000 1 00 7 1000 Rückstellungen und wert- b berichtigungen 2842 1716 T 1126 Jahresreingewinn 30¹ 22 70 Bilanzsumme 28 611 174 909 743 902 Effektenbörse astronomische Umsatzentwieklung 80 ten aufgeholt werden. Hier zeichnet sich eine Verdoppelung der Erlöse ab. Die Hauptversammlung ermächtigte den Vorstand, das Grundkapital durch Ausgabe von neuen Namensaktien um 2,5 Mill. DM von bisher 5 Mill. DM auf 7,5 Mill. DM zu erhöhen. Wann von dieser Ermächtigung Gebrauch gemacht wird, darüber könne so verlautet aus Vorstandskreisen— noch nichts gesagt werden. pünktchen Marginalie 40% Tie te nflee bee Hoffnungslos igkeit befällt jeden, der das traurige Schicksal des vielumworbenen Kleinaletionärs bedenkt. Bei der Hauuptversummlung der Farbwerke Hoechst Ad wurde— zum wievielten Male eigentlich schon, ohne Gehör zu finden— gerügt, daß kein Kleinaktiondyrsvertreter im Aufsichtsrat Sei. Eine billige und berechtigte Forderung, würde jedermann wohl auf bloßen Anhieb sagen. Billig und berechtigt ist sie, sagt auch der Chronist, der allerdings einige Tage spater dei der Hauptversammlung der BASF es er- lebte, daß die Präsentierung eines— schließ- ien dann auch gewählten— Kleinaktiondr- vertreters Unwillen und arge Kritik hervor- rief. Nun, einen Haken Rat die ganze Geschichte in der Tat. Dieser Vertreter der Kleinaktio- nãre wurde von dem BASF. Vorstand zur Wahl vorgeschlagen. Das gab Anlaß zur Kritik derer, die stets— wie bei den Farbwerken Hoechst 48— Vertretung der Kleinaktionäre fordern. Nach langem Nachdenken gelangte der Chro- nist zur Einsicht, daß diese Kritik wahrschein- lich deshalb so laut wird, weil die Kritiker sich nickt in Tantiemen- und Siteungsgelder be ziehende Kleinaktionärvertreter verwan- delten. * Lohnpolitik über Notstandserklärung Ein überraschender O TV- Vorstoß Die Gewerkschaft Offentliche Dienste, Transport und Verkehr hat in einem Schrei- ben an den Bundesverkehrsminister be- antragt, den Notstand in der Binnenschiff fahrt gemäß den 88 3 und 4 des Gesetzes über den gewerblichen Binnenschiffahrtsverkehr auszurufen. Grund: Das Binnenschiffahrts- gewerbe habe in Lohnverhandlungen mit der OTV wiederholt darauf hingewiesen, dag beim zweitgrößten Verkehrsträger in der Bundesrepublik, hervorgerufen durch außer- gewöhnlichen Ladungsmangel und Unterbie- tung der Festfrachten, die Gefahr wirt- schaftlicher Schäden er wachse. Der Gewerk- schaft OTV sei es nicht möglich, die von der Binnenschiffahrt dargestellten Tatbestände nachzuprüfen, deshalb habe sie beantragt, den Notstand auszurufen. Wie von der Gewerkschaft welter mit- geteilt wird, sei der OTV-Hauptvorstand von den zuständigen Gremien beauftragt, die Arbeitgeberverbände zur sofortigen Auf- nahme von Lohn- und Gehaltsverhandlungen aufzufordern. Für den Fall, daß sich die Ar- beitgeber weiterhin weigern sollten, den For- derungen der OTV nachzugeben, würde der Hauptvorstand ermächtigt, alle möglichen gewerk schaftlichen Maßnahmen einzuleiten. * (Tex) Die Notstandsklausel des Binnen- schüffahrtsgewerbes sjeht in Fällen drohen- der wirtschaftlicher Gefahren für das Ge- Werbe die Möglichkeit vor, daß die Wasser- stragen- und Schiffahrtsdirektionen die an- gebotene Fracht von Amts wegen auf den vorhandenen Frachtraum der Binnenschiff fahrt aufteilen können, um eine gleichmäßige Beschäftigung zu sichern. Der Gesetzgeber hat hier vorwiegend an wirtschaftliche Ge- fahren gedacht, die dadurch eintreten könn- ten, daß zu wenig Laderaum vorhanden sel, um den Transportanforderungen zu genügen. Es soll hier nicht die Berechtigung der von GTV gestellten Lohnforderungen in COMMERZ. UND CREDIT- BANK Aktiengesellschaft Filiale Mannheim Frankfurt à. M., 29. Mal 1938 Börsenverlauf: Freundliche Grundtendenz. Beli etwas lebhafterem Geschäft überwog teilweise dle Nachfrage, so daß die Notierungen vereinzelt leicht anzogen. Als mark ttechnische Stütze erwies sich die erhöhte Liquidität der Banken die auf einen verstärkten Devisenzustrom zurückzuführen ist. 18-Farben-Nachfolge gesellschaften auf vorsichtige Rück- und Anlagekäufe seitens der Privat- Kundschaft und der investment- Gesellschaften leicht anziehend. Für Montsnaktien bestand nur ge- ringes Interesse, so daß die Kursgestaltung hier uneinheitlich blieb, wobei teilweise Abschwächun- gen bis zu einem Punkt überwogen. Von Spezlalpapleren Continental Gummi auf die vorgeschla- gene Kapitalerhöhung stärker beachtet. Dalmler auf anhaltende Interessenkäufe erneut um Über 10 Punkte erhöht. Lokalmärkte im großen und ganzen wenig verändert, Banken gut behauptet. an den Rentenmärkten blieben Pfandbriefe und Staatsanleihen zu letzten Kursen gesucht, oblügationen teilweise etwas fester. Nach vWD) Industrie- Aktien 28. 5. 20. 5. Aktien 28. 5. 29. 5. Aktien 28. 5. 20. 5. r A. 8 1 Stall 4 8 1 APG 1 5 1 212 212 Rhein-Braun k. 200 20⁰ Bet. Ges. Ruhrort] 235 235 Aschzel 1 77 718 Rhein-Elektr. 115 5 115 5 MAN 1 218 21is Rheinstal! 31 173% T 1% S 23 2“ eh. Hoesch 461 n ie Bemberg 93 9 Salzdetfurtdn 243 Hoeschwerke 1 4 Berger Tierbau 1 201 28% Sete nen i BBG.„ 5% Schlossquellbrau.—— Buderus 1 190 189 Schubert& Salzer 247 ch. Kidchnerw.! N Chem. Albert 174% 174% Schwartz Storch. 322 T 322 T Kisekner- Werke. 134 136 Conti Gummi: 290 293 Sellind. Wolft. 3 Eléekn. Humb. D. 1635 184½ Baimier- Benz 4%% Stemens. 42% 173% Siockner meren, 193 1053 Degussa„ 204 205 Sinner 176 175¾ Stahlw. Südwestf. Demag 227 228 Südzucker 261 261 Dt. Erdl 1 183½ 183%[VDM 5 8 eh. ver. Stahlw.: Dt. Linoleum 343 345 Ver. Stahlwerke. 5,35 5,30 200 201 Dt. Steinzeug. 208 208 Wintersnall 284 283 Dt. Tdelstahlwerk Durlacher Hof. 2275 275 Zel-IKkoln 227 228 Dortm. Hörder 5 2 55 Eichbaum-Werger 155. 5 Zellstoff Waldhof 110 108¼ 5 1* 5 1397 1 1 244% 12 Banken Bochum. Verein 141 140% Gebr. Fahr e— Badische Ban 209 209 Gugstahlw. Witt 317 318 10 Farben Ladu Bayr, Hupothele.- Hamborn. Bergb.. 105 Ant.-Sch.). 30% 25% ü. Wechsel gk. 266 258 Handelsunion 280 1255 e„ 199 ¼ 19% Commerzbank) 0% 0% Phönix Rheinrohr 10% 159 5 5—.— 337[Commerz- 4 Hüttenw. Siegerl. 17½ 172 F 2 u. Credit-Bank 228 228 Niederrh. Hütte 75 KFarbenf. Fayer. 400 3 Deutsche Bank) 11 11 Ruhrst. Hatting 245 T 240 Telen& Gul.: 104 152 t. Ban a 2% 2 stahl. Südwest.]% les An um 128 Dresdner Bank, 2 2 aug.-Thyssen-H. 148¼ 150 g N 127 T 126 Dresdner Banka 250 257 Erin- Bergbau 302 302 8 5 PfAlz. Bank 231 2 1 115 5 115 acer ee 95 290 Investmentfonds Arp. 1. 5 Rhein. Hyp.-Ban Hdbl. Zement A 115 Dego Worzug) 70% 71 Concentra 107.90 108.— Hoechster Farben 7 Dekafonde 120,80 121,10 Holzmann 5 245[Montan- Nachf.: Fondaõx 118,90 13610 Wrontcbenen B. des ig rie.& nutten.,%, ener e Lahme yer 230 230 Eisenhütte 127% 12% Investa„ 12% 120589 a e, e better. ang 3380 520 Linde's Kis 42 eh. GHE: nifon 1 7„ Tuidw. Walzmühle f 1e. Hüttenw. Obern. 14% f 148½[Useafonds 97% f 98,20 „ r RM- Werte Frage gezogen werden; daß aber jemals die Stellung von Lohnforderungen die Aus- rufung des Notstands begründen sollte, das ahnte der Gesetzgeber wohl nie, er dürfte es auch nie beabsichtigt haben. Am Rande bemerkt: die Baisse in der Binnenschiffahrt ist keineswegs eine nur auf die Bundesrepublik beschränkte Er- scheinung; sie hat vielmehr internationale Geltung. Es bessert sich daran nichts, wenn die Seforderte Notstandserklärung erfolgt: denn es wird dadurch keine einzige Tonne zusätzliche Fracht vergeben. Im Gegenteil, die Armut würde verteilt, und es könnte passieren, daß nach der Notstandserklärung halbvoll beladene Kähne auf den Flüssen herumkutschieren müßten, nur weil ihmen Fracht zugeteilt wurde. Das aber würde die Erträge, die der Transport abwerfen sollte, wieder schmälern; für eine Lohnerhöhung Wäre um so weniger Raum vorhanden. Jeder Transport hat nämlich seine fixen Kosten, egal, ob der Kahn halb oder voll geladen ist. Diese Kosten müssen halt her- eingewirtschaftet werden, was bei ungu⸗ länglicher Ladung schwerer ist als bei vol⸗ 1er Ausnützung des Laderaums. In anderen Ländern, beispielsweise in den USA, setzen sich Unternehmer, Manager, Arbeiter und Gewerkschaftler zusammen und prüfen, ob — bei sinkenden Aufträgen— nicht durch Lohn- und Gehaltseinsparung Arbeitslosig- keit vorzubeugen wäre. a In Deutschland wird effektvoller ver- fahren. Da das Beispiel des Bergbaies zur sich an verwirklichte Lohnforderungen an- schließenden Notstandserklärung(der 18 Bergbau) führte, dreht die GTV jetzt den Spieg einfach um. Zuerst die Notstands- erklärung, dann die Lohnerhöhung. Irgend wer muß ja die daraus entstehende Zeche bezahlen. Wer? Der Verbraucher natürlich und mit m Allenfalls die Gesamtheit der Steuerzahler, Wozu hat denn eigentlich auch jeder ein- zelne Bundesbürger zwei Augen? Zum Wei⸗ nen natürlich; zum Weinen über eine solche Entwicklung. Marktberichte vom 29. M a1 Mannneimer Fleischgroßhandelspreise (Vd) Düx je kg. Inlandsfleisch Ochsen 8,988 D4 4,10 Rind 3,95—4,20; Küh 3,10—8,50; Bullen 3,80 bs 4,05; Schweine 3,20—3,30; Kalb 4,405, 20; Hammel 3,40—3,60. Tendeng: mittelmäßig. Mannheimer Ferkelmarkt Wo) Auftrieb 27 Ferkel uber Freis 36—62 D je Stück. Ueberstand. Mannheimer Obst- und demüse-Grosmarkt (VID) Bei reichlicher Anfulr lebhate frage und guter Absatz. Kleine bene— sonders bei Qualitätsminderung. 8 erzielten: Blumenkohl dt. St. A 6070, dto. B 28—30; Salat- Surken St. 80-120; Karotten 5063 Kartoffeln alt 9½— 9, dto. neu ausl. 20 kg rund 1213,85, dto, lang 15—16; Galentiner 1717 ½, 30 kg lang 2428;— Trabi 1014; Petersiie Bd. 9-10; Radieschen Bd. 1011 Rettiche St. 1012, Bd. 12—14; Rhabarber 15—18; Rotkohl 2426 Kopfsalat A St. 1012, dto. B St. 5—7; Schnittlauch Bd. 10; Spinat 1820; Spargel A I 180185, A II 160165, 120130, C 70 bis 95; Tomaten ausl. 75-160; Weißkonl 22—4; Frühweigkohl 2930; Frühwürsing 12-14; Zwiebeln 20.—22; Tafeläpfel 6678; Orangen 6070; Bananen Kiste 1920; Erdbeeren Freib 300-330, dto. Frei- land 200250; Sünkirschen 90100; Zitronen Kiste 3640, dto, Stück 16—18; Suppengrün 9-10. Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Anfuhr und Absatz zufriedenstellend. Am Sonntag kann Rhabarber in größeren Men- gen angeliefert werden. Es erzielten: Erdbeeren in Körben 200260; Erdbeeren in Schalen 270380; Sügkirschen 60-90; Kopfsalat St. 4A; Spargel A1 162171, A II 127134, B 115—125, C 58—75; Ra- barber 10; Hausgurken 350500 f St. 6075 Weiß Kohl 30—35; Wirsing 5—; Blumenkoni 150 200 mm Durchmesser St. 3548, 200250 mm Durchmesser St. 45—55, 250300 mim Durchmesser St. 6560, dto. 3 St. 15—30; Kohlrabi 4055 mm Durchmesser St. 1012, dto. 5870 mm Durchmesser St. 1218. Weinheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VD) Anfuhr normal, Absatz gut. s Würd darauf hingewiesen, daß am Sonntag, 1. Juni die Annahme von 9 bis 10.30 Uhr geöffnet ist. Es er- zielten: Je ½% kg Erdbeeren(Treiphausware) 350 bis 390, Erdbeeren(Freiland) A 210320, B 140 bis 190, C 70100; Süsßkirschen 71-95; Spargel AI 157 bis 166, A II 126134, B 114124, C 3665; Rhabarber 710; Kopfsalat per Stüek 4—7; Spinat 18. Wochen a1 Marktverlauf Nr ae, Lebensfreude cee Kaffee, den ſeichtbełkmmliehen Bohn loffee mit volſem Coffeingehoſt gos dem Habse Hatboyen 10 ſambotg 5. KAFFEE Weiler soo bekomm lich ist, daß ihn guch vieſe Netyöse, Hef, lehete, 5 Solſe-, Magen, Dorm: une Socdbfenen Empfindliche bestens Vertragen. Icdee Coffee gib. es über dein der Oniginalpackung 1 Seite 14 MORGEN PLANKEN N ALHAMBRA A UNIVER SUN e SPITIZ ISE KO P 4— Telefon 231 23 HUMORVOLIL- TORBULENT— TOL. Freitag, 30. Mai 1958/ Nr. In — 15.30, 16.00, 18.50 und 21 Uhr (16) 8 MOE Sonnteg 11 Uhr„STERREICH“ P 7, 5— Tel. 2 50 25 Frohsinn 6 Heiterkeit Humor in dem übermütig., musikalischen FARBFILN I Renate Holm Ein Reigen schönster Melodien mit Rudolf Vogel— Herta Stel- Bum Kröger— Maddy Rel— Willi Millowitsch nach d. gleichnam. Operette v. Fragz Lehär 15.50, 16.00, 18.30, 21.00— Frei ab 6 J. S ScHaU BUNGEE AlSTER N 7, 3— Telefon 2 33 33 Millionen lasen den sensat. HGR.-ZzU-Roman Millionen erwarten den erregenden Film mit der interessanten Besetzung JEAN 1 Rudolf Schock BARBARA RUTTING die Bundesfilmpreis-Trägerin HANS JORG FELMY der Spitzenstar des deutschen Nachwuchses WERNER HINZ der große Name des deutschen Theaters. Hans Nielsen Marg. Haagen Corny Collins Kai Fischer— Regie: Victor Tourjanski 15.50, 18.00, 20.30— Sonnt./Fronl. 13.30 Freigeg. ab 18 J. 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Juliette Creco f verschon! img cον̃ EASTMAN COLOR(16) Ein Edel-Western, wie man ihn noch nie erlebte D910 8 7, 10 Telefon 2 21 N Tagl. 10.00, 11.50 u. 22.80 Uhr(16) Es begann aut der Straße cLAUs Holt in dem Farbfilm Der Adler vom belsatat Beginn: 15.43, 17.45 und 20.00 Uhr blieb Die Presse schreibt: Es ist eine Meisterschaft der Fran- zosen heikle Dinge, Offenheit, mit Delikatesse zu be- handeln. Freigegeben ab 18 Jahren Täglich: 13.45, 16.00, 18.18 und 20.30 Uhr Lichtspielhaus MUilkn Mittelstraße 41 Telefon 5 11 86 Dieter Borsche— Kristina söderbaum in dem entzückenden musikalischen Lustspiel ZWEI HERZEN IN NA Beginn: 16.00, 18.15, 20.30 Uhr(12) Augartenstr. Telefon 4 33 10 Täglich 15.30, 18.00, 20.30 Karlheinz Böhm, Cl. 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Neidlinger, Fagott Serenade„Eine kleine Nachtmusik“ K. V. 525 Duett Concertino für Klarinette u. Fagott mit Streichorchester und Harfe Serenade für Blasinstrumente Es-Dur op. 7 Sinfonie Nr. 100 G-Dur(Militär-Ssinfonie) W. A. Mozart: Rich. Strauß: 2250 Fiac Rich. Strauß: Josef Haydn: Eintrittskarten zum Preise von 2,50 DM auf allen Plätzen. Schüler und Schwerkriegsbeschädigte erhalten Ermäßigung. Autobusverbindung ab Bahnhofsplatz Bad-Dürkheim ab 19.00 und 19.40 Uhr. Tages- u. Halbtagesfahrten ab Mannheim-Bismarekplatz z wisch. Tattersall u. Hauptbahnhof und Mittelstreße 24 1 0 8.00: Frankfurt- Zoo- Flughafen 7. lucwigshafen: Goerdelerplatz 1. Juni) 13.30: Grasellenbach Eselsmühle Fürth 35.— 2. Juni 13.30: Bierhelderhof Königs tun! 3,30 3. Juni 7.00: Schwarzwald Freudenstadt Zwieselberg Gutach- Prechtal, 13. 4. Juni 13.30: Felsenmeer Bickenbach 4,50 5. Juni 6.30: Madonnenländchen Mudau- Wall- dürn- Amorbach Bonsweiher 9. 5. Juni 13,30: Eiswoog- Neuleiningen Kallstadt 4,50 N 6. Juni 13.30: Forsthaus Rotsteig Burgtall 3,50 8. Juni 10.00: Schwarzwald Albtal- Marxzell Holzbachtal- Bergschmiede.. 3,50 Ausführl. kostenloses Fahrtenprogramm 1938 beim veranstalter: Mannheimer omnibus-werkehrsgeselischaft mb Friedrichsfelder Straße 38 Telefon 4 11 82 * Schulen und geschlossene Gesellschaften Ermäßigung Mannheim, Ou 1, 17, freß gasse baut die Gagfah in verschiedenen Stadtteilen Eigen- tums wohnungen und Eigenheime. Sie rät allen In- teressenten, sich rechtzeitig bei uns vormerken zu lassen u. mit uns die Finanzierung vorzubereiten. Täglich geöffnet von 8 bis 18 Uhr. Telefon 2 56 05. Neue Heimstatt Bauspar- Aktien- Gesellschaft ae, aA ee. NEUE HE B AUSPAR. AKTIEN f IMS TAT TN „SESELLSCHAFT Sogar Oma rennt wieder wie ein Wiesel durch das Haus, weil sle fuß- bett-Symnastik- Sandalen trögt. füt alt und jung das idedle Schuhwerk. Bel Senk- und Spreizfuß, Fuß schmerzen und Beschwerden. Flegonte Formen, viele Farben, alle Größen v. 20 b. 47. Prosp. m. Abbildungen. 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Lohnsteuer nebst Kirchenlohnsteuer(ausgeschieden nach Rel.-Bek.) für Mai 1938(Monatszahler) unter Abgabe einer Lohnsteueranmeldung fällig: 10. 6. 1958 „Umsatzsteuer für Mai 1956(Monatszahler) unter Abgabe einer vor- anmeldung fällig: 10. 6. 1958 Einkommensteuer- und Kirchensteuer-Vorauszahlung für das 2. Kalen- derviertelfahr 19586 nach den zugestellten Bescheiden fällig: 10. 6. 1958 4. Körperschaftssteuer- und Abgabe Notopfer Berlin— Vorauszahlung für das 2. Kalendervierteljahr 1956 nach den zugestellten Bescheiden fällig: 10. 6. 1958 „Abschluß- und Vorauszahlungen auf Grund der zugestellten Bescheide „ Kraftfahrzeugsteuer. Es wird darauf hingewiesen, daß die Steuer- karten vor Ablauf der Gültigkeitsdauer unaufgefordert zu erneuern sind. Ein Wechsel des bisherigen Steuerzeitraumes ist nur zulässig, Wenn der Fahrzeughalter dies spätestens einen Monat vor Beginn der Gültigkeitsdauer der neuen Steuerkarte beim Finanzamt beantragt hat. Es wird besonders darauf hingewiesen, dag die Steuerpflicht für ein Kraftfahrzeug erst mit der ordnungsmägigen Abmeldung des Fahrzeugs bei der Zulassungsstelle endet. Mit Einzelmahnung kann nicht gerechnet werden. Bei nicht recht- zeitiger Zahlung müssen ab dem Fälligkeitstage Säumniszuschläge er- hoben werden. Rückstände werden unter Berechnung der Säumnis- Zuschläge, Gebühren und Kosten im Vollstreckungswege eingezogen. In Schreiben und bei unbarer Zahlung bitte stets Steuernummer bzw. Kraftfahrzeugkennzeichen und Steuerart angeben. Briefe, die Verrechnungsschecke oder sonstige Zahlungsmittel ent- halten, sind an die Finanzkasse zu richten Versendung durch die Post oder Einwurf in den Hausbriefkasten des Finanzamts). Buchungs- aufträge zu Verrechnungsschecken und Briefumschläge hierzu werden durch die Finanzkasse kostenlos abgegeben. D1e Finanzämter Mannheim- Neckarstadt Schwetzingen 8 2 Mannheim stadt Weinheim Möbellabfik unde kigtichtongsbaus RASTATT KAHTSR UH KONSTANT MAN N HET Verkaufshaus Mannheim, 06, 1 WIr föhten guch gote Fremdeeugnisse Oeffentliche Ausschreibung Die Stadt Bad Dürkheim hat für den Schulneubau die Estricharbeiten(Sstampfasphalt) Fußbodenarbeiten(Thermoplastische Beläge) zu vergeben. Angebotsunterlagen können ab Freitag, den 30. Mal 1958, solange der Vorrat reicht, beim Stadtbauamt gegen einen Unkostenbeitrag von 0,50 DBM abgeholt werden. 5 Die Angebote sind bis zu folgenden Terminen beim Stadtbauamt in geschlossenem Umschlag abzugeben. Estricharbeiten: Dienstag, den 10. Juni 1958, 9 Uhr Fußbodenarbeiten: Dienstag, den 10. Juni 1958, 10 Uhr Für technische Rückfragen steht die Bauleitung(Bad Dürkheim, Holzweg 71, Telefon 23 00) zur Verfügung. Bad Dürkheim, den 26. Mai 1958 Stadtverwaltung Ins sreesss 8 * 2 9 unn Wie E DunhHAua nenne sereeease sage AEB“ SAE ESEEESEBEAAESSSBEESSSSSes SSB EEA Sn am Samstag, dem 31. Mai 1958 am Sonntag, dem l. Juni 1958 em Montag, dem 2. Juni 1958 in MANNHEIM. ROSFHN GARTEN GdF Wüstenrot Offentl. Beratungsdienst: Mannheim, C I, 3 Telefon 233 86 2 8 + . III 38888 * E 2 * man heute baut und Wohnt und wie mon es bezohlt- zeigt in Foſos, Plänen und Modellen die Ausstellung Besser wohnen icht gemacht von 9.00 bis 19.00 Uhr von 11.00 bis 19.00 Uhr von 9.00 bis 19.00 Uhr Friedrichsplatz. Wandelhalle EINTRITT FREI! Deutschlands größte Bausparkasse in Ludwigsburg/ Württ. Köhlschränke Kompressor u. Absorber Mat kentabrikate in GROSSER AUSWAIII Fachliche ßerafung durch uns, Bequeme fatenzahlung und Lieferung frei Haus. Pfeiffer Mannheim K 1. 4 vom fachgeschäft Adolf Gffentliche Ausschreibung! Die Stadt Bad Dürkheim hat für den Schulneubau die Schreinerarbeiten Fliesenarbeiten rbeiten für WO Trennwände(Eternit) Fensterbänke(Eternit) zu vergeben. Angebotsunterlagen können ab Freitag, den 30, Mai 1958, solange der Vorrat reicht, beim Stadtbauamt gegen 2, PM Unkostenerstattung ab- geholt werden. Die Ausschreibung ist auf den stadt- und Landkreis Neustadt an der Weinstraße und den Stadtkreis Ludwigshafen am Rhein beschränkt. Angebote sind zu folgenden Terminen in geschlossenem Umschlag beim Stadtbauamt abzugeben. Schreinerarbeiten„% Montag, den 9. Jun 1958 9 Uhr Fliesenarbeiten 7%%%%FFC§ Montag, den 9. Juni 1958 10 Uhr Arbeiten für We Trennwände und Fensterbänke Montag, den 9. Juni 1956 11 Uhr Für technische Rückfragen steht die Bauleitung Bad Pürkheim, Holzweg 71, Telefon 23 09) zur Verfügung. B a d Dur RKheim, den 28, Mai 1958 5 Stadtverwaltung Stellenangebote Braves Mädchen oder Frau für kl. iſt der vl⸗ Imponierend tale und energiegeladene Menſch, der über ein Höchſtmaß an geiſtiger und körperlicher Vitalität ver⸗ fügt. Wer kritenkeſt bleiben, ſichfunger tohlen und mehr leiſten möchte, erlebt die Wandlung zum! Guten durch die einzigartige Doppelherz⸗Kur. Nalionalſheafer Mannheim Großes und Kleines Haus am Goetheplatz. Tel. 2 18 01 u. 252 66 Spielplan vom 21. Mai bis 9. Juni 1938 Flatzmieten können jederzeit gebucht werden, Ausgezeichnete Mietplätze bereits ab 4. OM. Samstag, 31, 3. Großes Haus 20.00— 22.30„Ariadne auf Naxos“ Oper von Richard Strauß Miete G, 9. Vorstellung, Th.-G. Gr. und freier Verkauf „Der gute Mensch von Sezuan“ von Bertolt Brecht, Musik von Paul Dessau Miete J, Halbgr. I, 9. Vorstellung, Th.-G. Gr. J und freier Verkauf Herrenhaus“ Schauspiel von Thomas Wolfe Für die Mannheimer Jugendbühne dr. B „Der Barbier von Bagdad“ Oper von Peter Cornelius Miete H, 9. Vorstellung, Th.-G. Gr. K und freier Verkauf „Nachtbeleuchtung“ Vier Grotesken von Curt Getz Für die Mannheimer jugendbühne Gr. C Nr. 3361070 und freier Verkauf „Die sündflut“ Samstag, 31. 5. Kleines Haus 19.30— 22.45 Sonntag, 1. 6. Großes Haus 13.00— 15.30 Sonntag, 1. 6. Großes Haus 20.00— 22.15 Sonntag, 1. 6. 14.00— 16.00 Kleines Haus Sonntag, 1. 6, 20.00— 22.30 Für den Bereitschaftsdienst in der Nacht an einer Sroß-Tankstelle wird ein kit. zuverl. Mann gesucht. 1-Pers.-Geschäftshaushalt gesucht. Zimmer vorhanden. Zuschr, unter P 19962 Od. Telfon 2 60 91. 2 8 Shopnklinegxz Anerkanpehechwertige⸗ Kleines Haus Drama von Ernst Barlach Miete J, Halbgr. II, 9, Vorstellung Th.-G. Gr, J und freier Verkauf Zuschr. unt, P 10082 an den Verl. Saub. Putzfrau tägl. 3-4 Stund. bei guter Bezahlung ges.(Werderstr.) Adr. einzus, unt. A 10077 im Verl. Thrliches Mädchen für Haushalt ges, Bäckerei Bruch, Mannheim, Käfer- taler Straße 681. 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Großes Haus 20.00— 22.30 Samstag, 7. 6. Kleines Haus 20.00— 22.45 Sonntag, 8, 6. 20.00— 21.4 Großes Haus 0 Sonntag, g. 6. 14.00— 16,48 Kleines Haus Sonntag, 8. 6. Kleines Haus Montag, 9, 6. Großes Haus 20.00— 22.43 19.30— 22.30 Montag, 9. 6. 20.00— 22.00 Kleines Haus 18. Deutscher Volksbühnentag in Hannhelm vom 6. bis 9. Juni 1958 Einlaßkarten zu den veranstaltungen in der Geschäftsstelle der Theatergemeinde für das Nationaltheater Mannheim e. V., Collinistrage 26, Telefon 2 49 49. Karten für die Kundgebung am Sonntag, dem 8. Juni, vorm. 11 Uhr, unter Mitwirkung des Nationaltheater- Orchesters und seines Chefdirigenten Generalmusikdirektor Prof. Albert, werden kostenlos abgegeben. Karten für die Theatervorstellungen für die Mitglieder der Theatergemeinde zum Einheitspreis. Für die Tagungen am Freitag und Sonntag stehen nur in be- schränkter Zahl Karten zur Verfügung. Führung durch das Nationaltheater am Sonntag, dem 8. Jun! um 9.30 Uhr nur für Mitglieder(kostenlos). Sonntag, den 8. Juni um 9.30 Uhr Kranzniederlegung am Grabe Albert Bassermanns auf dem Hauptfriedhof. Ile Erfrischung ur Nen! Mhm., P 5, 1 Fachgeschäften Seite 16 MORGEN Nach klassischem Vorbild Das Burgthegter mit Wilders In einer abgemessenen, beinehe Klassischen Vorbildern angelehnten Auffas- Streng Sung präsentierte jetzt das Wiener Burg- theater Thornton Wilders humanistische Va- riante des Alkestis-Mythos, die der ameri- Kamische Friedenspreisträger des Deutschen Buchhandels ursprünglich für die Edinbur- sher Festspiele geschrieben hat, wo auch seie Nestroy-Bearbeitung„The matchma- ker“ ODie Heiratsvermittlerin) zum ersten Male gespielt worden war. * Alkestis ist jene von Euripides, von Han- del, Gluck, Hofmannstahl und Rilke besun- gene amtikische Dame, die ihren Ehegemahl Admetos so aufopfernd liebte, daß sie an seimer Statt in den Tod ging. Allerdings nicht im selig sanftem Hinschmelzen, Sondern schon mit dem Hinweis auf die glückliche Zukunft, die ihr als Witwe offengestanden hätte und auf die sie nun verzichtete, und Nicht ohme die deutliche Ermahnung an den Gatten, ja nicht ein zweites Mal zu heiraten: „Denn oft sind Drachen sanftmütiger als Stiefmütter!“ Noch während Admetos pflichtschuldigst den Tod der Geliebten be- klagt, erscheint Herkules und ist alsbald Sritschlossen, Alkesten aus dem Reich der Toten zurückzuholen. Er bringt sie lebend heim zu dem inzwischen von seinem Egois- mus beschämten Admetos— und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie heute noch. * Thornton Wilder hat hemmungslos und ohme Scheu mitten hinein gegriffen in den euripideischen Mythos, hat ihn ausgeweitet und abgewandelt, christlich abgetönt und als Vorwand genommen, um ein wenig über den Sinm des Lebens zu philosophieren, über die Unberechembarkeit der Götter und ihr umheimliches Verhältnis zu den Menschen, über das Gebot der Nächstenliebe und un- sere Bereitschaft, danach zu handeln, über die UVeberwindurig des Todes durch das Le- ben und darüber— der Weisheit letzter Schluß?—, daß wir unser Schicksal bejahen missen, um darin zu bestehen. „Weigt du, was das Bitterste am Tod ist?“ läßt Wilder seine Alkestis zu dem Usurpator Agis sagen.„Es ist die Verzweif- lung darüber, dag das eigene Leben nichts bedeutete, dag es— ob glücklich oder um- glücklich— sinmlos gewesen ist. Liebe ist micht der Simm. Sie ist eins der Zeichen, daß da ein Simn ist— sie ist nur eines der Zei- Verteidigung des Geistigen Ein Aufruf an die Welt Führende internationale Geisteswissen- schaftler aus drei Erdteilen riefen von der Briisseler Weltausstellung aus zur„Verteidi- Sung der geistigen Werte in der heutigen Welt!“ auf. Der italienische Universitätsprofessor Bat- taglia bezeichnete dabei das Christentum als die wahre Botschaft der Hoffnung für Frie- den und menschliche Freiheit. Der französi- sche Pastor Marc Boegner, ehemaliger Präsi- dent des Oekumenischen Rates der Kirchen, Waärnte die Menschen davor, sich von den ge- Waltigen Möglichkeiten der Technik erdrük- ken zu lassen und ihr Gefangener zu werden, denn die Technik sichere dem Menschen zwar große Erleichterungen zu, könne ihm aber nicht die Freiheit geben. Glücklicherweise Zeige sich auf der Brüsseler Schau auch eine andere Welt als nur die technisch- materielle. Der brasilianische UNESCO- Delegierte Professor Paolo Carneiro forderte ein Zu- sammenwirken aller Religionen zur Erneue- rung der geistigen Werte und die Unterord- nung der Politik unter die Moral. Die Menschheit sei heute von einer geistigen und materiellen Anarchie umgeben. Auf drei Menschen entfalle ein religionsloser Kommu- mist. 50 Prozent der Menschheit seien Anal- phabeten. Kaum habe noch jemand Zeit, sich mit den überlieferten geistigen Werten der Vergangenheit zu befassen. Der fast 90 Jahre alte japanische Univer- Sitätsprofessor Suzuki schließlich stellte die Liebe als Triebkraft der geistigen Werte und als Gegenstück zur negativen Macht heraus. dpa „Alkestiade“ in Schwetzingen chen dafür, daß Rat? sSchwicht'gt s das Leben eine Bedeutung en i tigen Sohn be- „Es gübt nur ein Elend, und das ist die Unwissenheit. Nicht zu Wissen, welchen Sir en hat. Das ist Elend und Verzwe 1 wird der Listig, mira- ripides nicht. Li Götter ent- kulös und rätselhaft wie seine schwebt er auf einer Wolke poetischer Un- verbindlichke läßt uns mit einem allzu schwach profilierten Optimismus allein, in- dem er ein neues Mensche Schlecht ver- Kündet, das aus Blut und Tränen zum ewi⸗ gen Leben auferstehnt 2 * Wie sein vorchristliches Vorbild hat WII und ihr hei- liges Pathos 3 unbekümmerten Mischung von Poesie trockenem Humor, in der Verquiceu nüchterner Wirklichkeit nd lyrisch-! scher Legende ist ihm ein äußerst lebe Ses Theaterstück geglückt. Er gibt dem antiken Stofk einen neuen Anfang und ein neues Ende. Am Hochzeitstage der Alkestis und des Admetos schon läßt er das Spiel begin- nen; während Admetos mit der Zurüstung des Festes beschäftigt ist, barmt Alkestis um ein Zeichen Apollls: die Spröde will dieser Ehe ausweichen und lieber Priesterin wer- den.. Und Apoll schickt durch den total vertrottelten Seher Teiresias tatsächlich eine Botschaft, die Alkestis glauben läßt, daß der Gott die Ehe billige. 1 Possen gestellt. In einer urid An diesem Punkt wächst Wilders Para- Phrase im das von Euripides gegebene Thema hinein, aber sie bleibt auf eigenen Wegen. Während bei Euripides selbst die Eltern des vom Schicksal zum Tode verur- teilten Admetos es ablehnen, für ihn zu Ster- ben, simd Wilders Thessalier geradezu be- geistert von der Idee und müssem von Alkestis unter Hinweis darauf, daß der Opfertod ihre Sache sei, mühsam zurück- gehalten werden, sich für ihren König zu entleiben. Auch erfährt Admetos in Wilders „vernünftiger“ Behandlung des Mythos nichts von der Opferbereitschaft seiner Frau ter könnte es ja gar nicht zulassen), und selbst der Trunkenbold Herkules ist ein zweifelnder Grübler, der das Märchen von seiner göttlichen Abstammung nicht glaubt. Aber es geht noch weiter Zwölf Jahre Später ist die thessalische Idylle zerstört, Die Pest wütet im Lande und von Admetos und dem Seinen ist mur Alkestis und einer ihrer Söhme übrig geblieben. Sie lebt als Sklavin am Hofe des Usurpators Agis, der ihrer Wie- derkehr aus dem Totenreich die Schuld an Pest und Elend zuschreiben möchte. Doch Mre milde Kraft ist ungebrochen: sie hat den Sinn des Lebens im Leben selbst er- „Don kamiro“ in Frankfurt Im Rahmen eines Kammertanzabends der Ballett Städtischen Bühnen Frunhfurt wurde das „Don Ramiro“ des jungen Frankfurter Komponisten Hermann Nass uraufgeführt. Unser Bild zeigt Maria Fris und Rainer Köchermann in den Hauptpartien dieses Stucles, das auf einem Gedicht von Heinrich Heine bastert und von Walter Gore inszeniert wurde. kanmt und in seinem Glück umd seinem Leide und vermag so, auch die anderm, ihren Sohn, der den Vater rächen will, und den bösen König Agis zu Umkehr und Besinnung zu brimgen. Die Tür in das Sormenreich Apollls steht für sie offen. Die von Ernst Lothar eingerichtete Auf- führung des Wiener Burgtheaters bemühte sich offenbar darum, die von Wilder ab- gebauten Kothurne wieder aufzurichten und dampfte die den zuweilen etwas umständ- lich zelebrierten Nachdenklichkeitben zur Er- mumterung beigegebenen burlesken Ein- streuumgen so weit, daß sie sich hinter dem Hohen und Hehren kaum noch hervorwag- ten. Es geht bel gedämpfter Trommel Klang, und der komödiantischen Leichtigkeit ist wenig Raum gegeben. Solche feierliche Be- deuutsamkeit duldete dann auch den bur- lesken Abschluß des von Wilder angehäng- tem Satyrspiels von den„Beschwipsten Schwestern“ nicht mehr, somdern schloß in opernh after Größe und Erhabenheit mit der Alkestis Auszug im den Hain des Apoll. Die ironische Wendung Wilders, daß die sich Apoll Nähernde kaum noch den Namen des Mannes weiß, für den sie einstmals zu ster- ben bereit war, muß dabei versehentlich stehen geblieben sein. Vielleicht hätte man dpa-Bild doch lieber gleich den alten Euripides spielen Sollen. * Die Wiener Aufführung brillierte mit emer Parade berühmter Namen. Die schwie- rige, drei Lebensalter durchschreitende Rolle der Allcestis war mit Käthe Gold besetzt, die alle menschliche Wärme gegem die statu- arisch- königliche Hoheit setzte, mit der Fred Liewehr den Admetos präsentierte. Gezügelt mur durfte Hanns Ernst Jäger sein präch- tiges Temperament als komplexbeladener Herkules sich austoben lassen, und Haris Tmimigs(Nachtwächter) Ansprachen an das Publikum waren fast noch zurückhaltender als Raoul Aslams(Teiresias) doch zweifellos Komisch gemeimte Altersschwäche. Den Apoll Sielte Hans Georg Laubenthal, den hier gar michit so kühlen Tod Albin Skoda, die alte Dienerin Aglaqa Dagny Servaes, den Epi- menes Erich Auer, den Finsterling Agis Heinz Moog. Man zelebrierte ein großes Schauspiel, dessen gemäßigt realistischen Hintergrund Sbefan Hlawa gebaut hatte. * Die Schwetzinger Festspielfreunde dankten den Wiener Gästen für diese feierliche Reprä- sentanz mit starkem Beifall. Das Ensemble mit Käthe Gold an der Spitze wurde immer wieder auf die Bühne gerufen. Werner Gilles Bach und Beethoven cos Woarschdb Zum Sastkonzert der Worschauer Phiſhormoniker unter Leitung von Bodehn Wodiczko in Ludwigshafen Auf ihrer Gastspielreise durch den Westen sind die Warschauer Philharmoni- ker über Brüssel, Bielefeld, Hamburg und Aachen auch noch nach Ludwigshafen, in den großen Saal des BASF-Feierabendhau- ses, gekommen, und man wird es den maß- geblichen Gremien unserer Schwesterstadt hoch anrechnen müssen, daß sie diese Be- gegnung ermöglicht haben. Der spontane, ja überschäumende Applaus bewies denn wohl auch deutlich, daß das Ludwigshafener Pu- blikum diesen Abend als ein Erlebnis be- sondere Art empfand. Ungewöhnlich war allein schon das Pro- gramm des Konzerts, das die sonst gerade bei Orchester-Gastspielen üblichen Pfade mied und auf vier Stücke von Johann Se- bastian Bach die siebte Sinfonie von Beet- hoven folgen lieg. Deutsche Musik vor deut- schen Besuchern— Dank für diese höfliche, liebenswürdige Reverenz! Sie sei mit dem herzlichen Wunsch entgegengenommen, beim nächsten Mal(das hoffentlich nicht allzu lange auf sich warten läßt) von den polni- schen Gästen auch Wesentliches aus dem polnischen Musikschaffen der Gegenwart zu hören— die zugegebene Mazurka aus der Oper„Halka“ von Stanislaw Monituszko war ja doch wohl mehr als virtuoses Brillant feuerwerk gedacht. Bach also zu Beginn, die berühmte Aria aus der D-Dur-Suite Nummer 3. Gegen die Bearbeitung durch G. Fitelberg und die romantisch- expressiv geprägte Wiedergabe könnten zwar vom Historischen aus Ein- Wände erhoben werden, doch würde damit nur der alte Streit um die gerechte Bach- Interpretation neu beschworen. Der samt- weiche, dunkel getönte, voll ausschwingende Streicherklang hat jedenfalls auch hier be- zaubert und den Hörer in Bann geschlagen. Darauf drei Klavierkonzerte des Leipziger Thomaskantors, die Konzerte für zwei, drei und vier Klaviere mit Orchester. Auch hier traten gewisse„moderne“ Tendenzen zu- tage, in der Nuancierung der Klangfarben, in der fraglos prachtvoll gestuften Empfind- Samkeit. Jam Hoffmann und Jam Ekier, Zbigniew Drzewiecki und Boleslay Woyto- Wiez, sie alle mit der Chopin- Gesellschaft verbunden oder Chopin-Preisträger, spielten die Solopartien: einig in der Werkauffas- sung, ohne Ambitionen nach dem Nur- Virtuosen hin, aber doch souverän im Tech- mischen, perlend im Anschlag, begeisternd schön in der strukturellen Zeichnung. Musi kantentum in höchster Spielkultur, bei den Solisten wie bei dem dezent begleitenden Orchester! Die den Abend krünende siebte Sinfonie von Beethoven bot sodann Gelegenheit, den Klinstlerischen Standort der Warschauer Philharmoniker(die laut Agenturmeldung mit 108 Musikern unterwegs waren) voll und ganz zu erkennen. Eim grogartiges Orchester, daran ist kein Zweifel! Die Holzbläser mö- gen bei diesem Konzert den einen oder an- deren Wunsch offen gelassen haben, dafür entschädigte der ungemein intensive Stre cherklang. Bodahn Wodiczko, der Leiter der Philharmonie und Professor der Dirigenten klasse an den Musikhochschulen von War- schau und Posen, sieht in der A Dur- Sinfo- nie Beethovens vor allem die Inkarnation des rhythmischen Elements. Die„Apotheose des Tanzes“, wenn man Wagners Deutung folgen will, eines wild vorwärtsstürmenden Tamzes allerdings, dessen Vehemenz Alle Schranken niederreißt. Der Dirigent nimmt den Komponisten beim Wort, der„eon brio“ über das Allegro-Finale schrieb, eine feurige Leidenschaft durchglüht das Schlugßwort des Werkes. Wodiczko legt hier Wenig Wert auf den schönen Klang(die Streicher wirkten dabei mitunter etwas scharf umd Spitz), er zieht, wie schon gesagt, die Tempi scharf an, das motorische Temperament ist dominie- rend. So schlank und energiegespannt wie seine Erscheinung und Gestik ist auch das Beethoven-Bild, das er mit bewundernswer- ter Konsequenz entwirft. Z- Freitag, 30. Mai 1958 Nr. 122 Intendant Klaiber Zu seiner Berufung nach Bielefeld Lokaltel Wie schon gestern in unserem kurz berichtet, ist Dr. Joachim Klaiber vp Rat Ger Stadt Bielefeld einstimmig 10 neuen Intendanten der Städtischen Bühnen Bielefeld auf die Dauer von Zunächst del Jahren gewählt worden. Klaiber, der bisl Oberspielleiter der Oper am Mannheimer Nationaltheater War, tritt damit die Nach- folge Dr. Herbert Deckers an, der einem Rut an die Vereinigten Bühnen Krefeld Mönchen-Gladbach gefolgt ist. In Bielefeld stehen Klaiber ein Großes und em Kam. merspielhaus zur Verfügung; Generalmusik. direktor ist Bernhard Conz, im Südwestdenut. schen Raum durch sein einstmaliges Wirken an der Städtischen Bühne Heidelbeng und beim Pfalzorchester bekannt. Die Nachricht von der Bielefelder Beru- kung Dr. Joachim Klaibers wird in Mann- heim gewiß mit Genugtuung aufgenommen werden. Sieben Jahre ist Klaiber hier als Oberspielleiter der Oper tätig gewesen. In diesem Zeitraum hatte er auch auf seinem Sektor mit zwei spezifischen Aufgaben fer. tig zu werden: auf dem Nudelbrett der „Schauburg“ galt es, mit immer neuen Va- rianten die Enge zu überspielen; im neuen Haus des Nationaltheaters am Goetheplatz wiederum hieß es für ihm und das Ensemble, alles abzuschütteln, was man im den elf Jah. ren der Behelfsbühne sich erarbeitet hatte sich umzustellen, den Raum wieder zu er obern, die Weite, die Höhe, die Möglichkei- ten einer mit einem Male ins vergleichsweise Unermeßliche angewachsenen Spielflache Gerade für die im allgemeinen nach Reprä- sentanz und Großhräumigkeit verlangende Oper waren dies durchaus keine Alltäglichen Aufgaben. Es macht den Künstlerischen Rang Dr. Joachim Klaibers aus, daß man schon bald über diese Mannheimer Proble- mafik gar nicht mehr sprach, daß sie nicht mehr ins Bewußtsein drang: die Szenische Phamtasie des Regisseurs hatte Lösungen zu- Wege gebracht, die frei waren von jedwedem erkennbarem Zwang, die zumeist in ihrem Sanz besonderen Zuschnitt beglückten und sich selbst da als fruchtbar erwiesen, wo man in Einzelheiten anderer Meinung Lein mochte. So ist Mannheim dem num scheiden. den Oberspielleiter und künftigen Intendan- ten von Bielefeld vielfachen Dank schuldig; man sieht ihn ungern davonziehen, doch sel mm für den neuen, größeren Arbeitsbereich vom Herzen alles Gute gewünscht. K. H. Kultur-Chronik Der Schweizer Schriftsteller Dr. Walter Lesch ist in seinem Heim in Küsnacht bei Zürich im 61. Lebensjahr gestorben. Lesch gehörte zu den Gründern des Züricher Kabaretts„Cornichon“, für das er mehr als 400 Textbeiträge und Chan- sons schrieb. Die mehr als achttausend Marie-Loulse- Briefe, deren Schicksal in den letzten Wochen von der deutschen und österreichischen Presse lebhaft diskutiert wurde, befinden sich wieder in Wien. Die Briefe sollten, wie gemeldet, in München zur Versteigerung gelangen, doch wurde die Aktien auf Einspruch aus Oester- reich abgesagt. Nach Prüfung der Eigentums- ansprüche sowie Klärung verschiedener ande- rer Rechtsfragen wurde der Briefschatz dem österreichischen Generalkonsul in München aus- gehändigt, der die historischen Dokumente seinerseits dem österreichischen Staatsarchiy übergab. Der Wert der Briefe der österreichi- schen Erzherzogin und späteren Gemahlin Na- poleons wurde auf etwa 650 000 DM geschätzt, Als Fortsetzung der 1955 veranstalteten„do- cumenta“, einer Uebersicht über die Kunst des 20. Jahrhunderts, hat die Stadt Kassel die Vor- bereitung einer„documenta II“ für das kom- mende Jahr beschlossen. Die Schau soll das künstlerische Schaffen der letzten zehn Jahre auf dem Gebiet der Malerei, Plastik, Graphik und Architektur zeigen. Die„Dramatische Werkstatt“ in Salzburg veranstaltet vom 14. Juli bis zum 16. August einen neuen Lehrgang für Bühnenautoren, Der Leiter der Werkstatt, Oberspielleiter Dr. Fritz Peter Buch(Bremen), teilte dazu mit, daß wäh- rend des Lehrgangs Bühnenstücke aus dem Kreis der Teilnehmer bearbeitet werden sollen. von den Mannheimer Komponisten Hel. mut Vogel und Wolfgang Ludewig überträgt der Süddeutsche Rundfunk am Montag, 2. Jun, zwischen 17.30 und 18 Uhr, im UK W- Pro- gramm verschiedene Kammermusikwerke. Von Helmut Vogel werden der„Gesang der Gei- ster über den Wassern“, die erst Kürzlich in Mannheim uraufgeführten„Vier Klavier- stücke“ und von Wolfgang Ludewig die „Zweite Sonatine für Klavier“ übertragen. Die Ausführenden sind: Ingeborg Reichelt (Sopran), Helmut vogel und Karl Delseit (Klavier). UNTER EINEM DICH ROMAN VON HORST BTERNATRH Alle Rechte beim Verfasser . 49. Fortsetzung „Ja, der Weihnachtsmann war recht groß- Kligig, aber es ist ja auch schließlich sein erstes Enkelkind.“ „Waren deine Eltern hier?“ 5 „Nein, das habe ich abgeblasen. Ich möchte das Haus nicht kopfscheu machen, vor allem Holldorf nicht, Sabine schlug das Kinderbett mit dem blauseidenen Himmel über dem Schutzgitter Auf. „Ein Bett wie für eine kleine Prinzessin!“ Sie holte das Köfferchen, öffnete es und legte frische Windeln, eine Büchse mit Puder und eine Cremeschachtel auf die Wickel- kommode. Dann schnürte sie Gabriele aus dem Steckkissen. Werner trat interessiert näher. „Das muß ich mir genau ansehen murmelte er. „80 eine brave Gaby“, lobte Sabine ihre Tochter, nachdem sie sie ausgewickelt hatte und küßte sie zärtlich auf den Bauch, nicht einmal naß gemacht hat sie sich, oder nur ganz wenig. Dann können wir das Bad auf später verschieben Sie faltete eine neue Windel, puderte ihre Tochter ein und Wickelte sie frisch. „Ahal“ sagte Werner,„ich hab's schon! Ein Zipfel wird zwischen den Beinen durch- gezogen und die beiden anderen legt man von rechts und von links über den Bauch Und dazu soll man einen Säuglingskurs mit- machen?“ Sie legten hr Töchterchen in das Bett, zogen die blauen Vorhänge darüber und verließen die Kammer. „Nun sind wir Familie „Ja, Werner, eine richtige Familie.“ „In eineinhalb Zimmern Ein bißchen wenig, nicht wahr?“ „Ja, ich habe mir auch schon darüber Gedanken gemacht, wie das im Winter wer- den soll, wenn du studieren mußt. Gaby wird nicht immer so brav und still sein.“ „Holldorf bekommt im Werkgelände eine Dienstwohnung. Wir könnten seine Man- sarde übernehmen. Sie ist im Sommer nicht so heiß, und sie haben ein Zimmer mehr als Wir, was meinst du dazu, Sabinchen?“ „Das wäre eine gute Lösung „Dann werde ich bei Herrn Siebenlist rechtzeitig Dampf dahinter machen, daß wir Holldorfs Wohnung bekommen.“ „Und was willst du bis zum Beginn des Studiums machen?“ „Ich sprach gestern abend mit meinem Vater darüber. Er meinte, gut einzukaufen sei mindestens ebenso schwierig wie gut zu verkaufen „Was bedeutet das?“ „Nun, Fröhlich und Söhne brauchen doch alles mögliche für ihre Materiallager, nicht nur Zement, Steine und Eisen Und da diese Einkäufe in die Millionenbeträge gehen, kommt es darauf an, beim Einkauf ebenso clever und gerissen zu sein, als wenn man jemand ein Bügeleisen andrehen will. Und da meinte der alte Herr, ich sollte einmal mit einem unserer Einkäufer auf Reise gehen und diese Praxis kennen lernen. Man arbei- tet als Einkäufer mit Fixum und Provision, und diese Provisionen können unter Um- ständen ziemlich hoch sein. Was sagst du dazu?“ also eine richtige „Ich finde die Idee großartig, und noch besser, weil du dabei für eure Firma arbei- test.“ „Das meinte der alte Herr auch“ „Du scheinst aber nicht sehr begeistert zu sein, wie?“ Sie saßen in einem der neuen Sessel. Sa- bine auf Werners Schoß, und er schmiegte sein Gesicht in die warme Beugung ihrer Schulter. Er zögerte ein wenig mit der Ant- Wort. „Oder willst du etwa wieder zu Henrici gehen 24 „Weder— noch! Weißt du, Sabine, als ich mit den Rasierapparaten herumsauste, da wollte ich meinem Vater beweisen, daß ich auch ohne seine Hilfe zurechtkomme. Aber jetzt meine ich, daß es für mich und für dich und für unsere Gaby wichtiger Wäre, wenn ich so bald wie möglich mein Examen mache. Und später ein paar Jahre in die Industrie gehe, und schließlich, wenn mein Vater mich braucht, bei Fröhlich& Söhne einsteige, wo ich hingehöre.“ „Und weshalb sagst du ihm das nicht?“ „Ja, warum wohl nicht 2“ sagte er und grinste. „Weil dich dein Dickschädel daran hin- dert, nicht wahr?“ „Es sieht fast so aus“ „Schäm dich, Wernerchen, so stur zu sein!“ „Da hilft keine Scham, Süße, da hilft nur gutes Zureden. Und wenn du das vielleicht tun Willst * Anni und Peter Holldorf spielten vor dem Haus mit einem halben Dutzend Nach- barskinder Himmel und Hölle, Anni war gerade dabei, mit einem flachen Stein auf der Spitze des linken Fußes und mit ge- schlossenen Alugem die auf das Pflaster ge- malten Quadrate zu durchhüpfen, als der General mit seinem Caesar aus der Haustür trat, einen prüfenden Blick zum überzoge- nen Himmel warf und den Hund straff heranzog, weil er zu den Kindern hinzerrte. „Rechts bei Fuß, Caesar!“ befahl der Ge- neral umd schlug den Weg zum Fluß und den Wiesen ein, wo er dem Hund eine Lek tion im Verharren und Nachfolgen erteilen Wollte. Anni hüpfte aus dem Himmelshalb- Kreis, in den sie fehlerfrei gekommen war, heraus und rannte Herrn von Krappf nach. „Darf ich mitkommen, Herr General, und ein bißchen zusehen, wie Sie dem Caesar was Neues lernen?“ „Lehren, mein Kind, lehren!“ sagte der General mit erhobenem Zeigefinger e Wenn Sie dem Caesar was Neues leb ren?“ wiederholte Anni. „Nicht dem Caesar, sondern den Caesar!“ verbesserte Herr von Krappf. Möchte wW.s⸗ Sen, was ihr in der Schule im Deutschunter- richt eigentlich lernt! Aber du kannst mit- kommen, wenn du magst.“ Der Hund, der seine kleine Ziehmutter inmig liebte, versuchte am Anni hochzustei- gen und ihr das Gesicht abzulecken. „Aber Flocki! Du wirfst mich a um!“ „Bei Fuß, Caesar!“ sagte der Genera! scharf, worauf der Hund sofort parierte. „Der folgt Ihnen aber prima!“ sagte Anni bewundernd. 5 „Wichtig in der Erziehung eines Hundes, zumal eines so starken Tiers: immer den Herrn zeigen! Streng, aber gerecht. Ist auch Geheimnis der Menschenführung.“ „Aber ein bißchen spielen muß man mit ihm doch auch „Gewiß, Güte gehört auch dazu“ „Wenn Sie mich den Flocki Caesar führen lassen täten, Herr General, nur ein Weilchen?“ „Aber straff halten! Zügelhand spüren lassen!“ Anni übernahm die Leine. Der Hund 204 nicht. Wenn es ihm eingefallen wäre, hät es ein Malheur gegeben, da Amni sich den Riemen ums Handgelenk geschlungen hatte „Ich denke immer, jetzt müßte der Flocke aufhören zu wachsen, aber jedesmal, wenn ich ihn sehe, kommt er mir vor, als 0⁰ 5 noch ein Stück größer geworden ist.. „Wird jetzt humdert Pfund schwer sein. Kommt leicht auf einhundertundfünfazlg Pfund. Riesenkerl!“ i „Für eine Stadtwohnung schon ein bis- chen sehr groß, nicht wahr?“ fragte 155 tastend.„Für so einen großen Hund müßte man direkt einen Garten haben., „Hm. e machte der General unbe- Stimmt. „Wir ziehen bald aus unserer Wohnung Aus 190 „So“ sagte Herr von Krappf,„wohin „Mein Vati wird Verwalter bei Frön- lich.. bei der Baufirma.“ „Erfreulich zu hören!“ 8 5 85 „Und da kriegen wir eine Dienstwo Dung „Siehe da!“ murmelte der General. „Hine schöne, große Wohnung, mitten im Betrieb zwischen den Lagerhallen „Ausgezeichnet!“ 10 viel Platz haben wir dal 2 781 einen kleinen Garten kriegen wir.. Dur so einen für ein paar Blumen und kü ein bißchen Gemüse „Ist ja großartig!“ 1 „Und einen Hund müssen wir auch 5 ten. Wegen den Dieben, die nachts Näge stehlen und Zement und Kupfer 5 „Wegen der Diebe! Wegen immer m dem Genitiv!“ Fortsetzung folgt) feraus verlag g drucke chefre pr. K. chen feullle 15 H. Komm Soxlale H. KIm stellv. Bank, Bad. K Mannh Nr. 30 ec 33. 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