1958/ N Radio n Nondfoſtz its 50 Proz nuß des x kür den B 8 Verlänge er den bi tag in ei Sivieren seiner 89 a 2. Febri U längeren i ieten, wie nk geschieh unk will vel cher Beitr um die si, ramm übe piert, haup Sen für ein nende zu ge individuel ngen für de d den Aut auch Buch en für de zuletzt ein wie sie al unk 05 SSprogram len Sprach rern imme uf Vorschla — eventue cht mit An Und Frei ide. Mit a tsche Rund te zur Ver nnene Frei arbietungel nen. addeutscheſ NHüberlegtel Fernsehen hre allmäh den heut schwinden acht diese de der Pro schon jetz ir die Stun idfunk un sse des Pu beide Me. ander kon lichkeit er t, das Mit mm zu ge anzupassen rogramm nd Kultur. lichst all Sendungen ährend dag usikalisch- Virklichung ird sich J des Fern- in Stufen uch in Zu- ben wahr. nsehen er Partner E. P. begründete 1 1958 zum ir Graphäk, ein Förde- 1 Künstler Pfalz und innerhalb sitz haben, fahre nicht len sich an J. Weitere zchen Lan- n angefor- nin ist der —u— K— schien da- um dieses von Han- Herausgeber: Mannheimer Morgen vorlag. Druck: Mannheimer Groß- kvekerel. Verlagsleitung: H. Bauser. Obefredaktion: E. F. von Schilling: pr. K. Ackermann; Politik: W. Hertz- Achenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; veullleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- H. Schneekloth, H. Barchet Land); Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; gonlales: F. A. Simon; Ludwigshafen: K. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bunk, Dresdner Bank, städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe 1. 20 016, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743 Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, 2 I. 4, Telefon-Ssammel-Nr. 2 49 51; Heidelberg, Hauptstr. 45, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 3, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3, D zuzügl. 50 Pf. Trägerl. 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Auf einer„Blitzsitzung“ von nur fünf Minuten Dauer hat sich die Nationalversammlung außerdem bis zum Oktober dieses Jahres vertagt. Eine Abstimmung fand nicht statt, da keine Partei, nicht einmal die kommunistische, irgendwelche Einwände erhob. Zu Beginn der„Blitz-Sitzung“ wiederholte Staatsminister Louis Jacquinot. den Wunsch der Regierung, daß sich die Versammlung vertage. Der Präsident der Versammlung, Andre le Troquer, forderte, daß das Haus zeine Zustimmung zu diesem Ersuchen ein- gummig gebe. Da sich kein Widerspruch er- bob, galt die Vertagung als beschlossen. Le Troquer beendete seine kurzen Ausführungen mit dem Ruf„Vive la Republique“, und alle Abgeordneten spendeten Beifall. Der Präsident der Nationalversammlung batte bei einer früheren Gelegenheit darauf kingewiesen, daß Ausschüsse des Parlaments während der Sitzungspause des Plenums von zelt zu Zeit tagen sollen und daß es nach der Verfassung möglich sei, die Versammlung notfalls wieder zusammenzurufen. Die dritte der von ihm verlangten Voll- machten erhielt de Gaulle in der Nacht zum Dienstag mit einer ungewöhnlich starken Mehrheit. Es handelt sich um eine Vollmacht zur erleichterten Aenderung der Verfassung. Der General hatte den Abgeordneten vor der Abstimmung gedroht, daß er zurücktreten werde, wenn er die notwendige Mehrheit nicht erhalte. Danach gewährte ihm die Na- tionalversammlung die Vollmacht mit 350 ge- gen 163 Stimmen. Noch überwältigender war sein Triumph im Rat der Republik, der den Antrag de Gaulles mit 256 gegen 30 Stimmen genehmigte. Die beiden anderen Forderun- gen— Regierung im Verordnungswege ohne Parlament für die Dauer von sechs Monaten und(die von jeder neuen Regierung zu bean- tragenden) Sondervollmachten für Algerien — hätten die Nationalversammlung und der Senat schon vorher bewilligt. Nach einem Monat der Krise, der Aus- schreitungen, der politischen Hochspannung und der mannigfaltigsten Befürchtungen ist in ganz Frankreich offenbar wieder Ruhe eingekehrt, was sich besonders deutlich an der geringen Zahl von Sicherheitspolizisten zeigt, die im übrigen den Stahlhelm wieder mit dem Käppi vertauscht haben. Besprechungen mit Salan und den Gewerkschaften De Gaulle führte am Dienstagnachmittag eine über einstündige Besprechung mit Ge- neral Salan, in dessen Händen die höchste Apyile und militärische Gewalt in Algerien liegt. De Gaulle hatte Salan, der von den beiden Generalen Jouhaud und Dulac be- gleitet war, am Vortage seines für Mittwoch angesetzten Besuchs dringend nach Paris gerufen. Vor der Unterredung mit Salan und dessen Begleitern hatte de Gaulle den frü- heren Algerienminister Robert Lacoste emp- fangen. De Gaulle wird am Mittwochmorgen gegen 9 Uhr mit einem Düsenflugzeug vom Pariser Militärflughafen Villacoublay nach Algier starten. Der kommunistische französische Ge- werkschaftsbund CGT lehnte am Dienstag Verhandlungen mit de Gaulle schroff ab. In einem Schreiben an den Regierungschef er- klärte der Vorstand, daß der CC der Ein- ladung de Gaulles keine Folge leisten werde. Der Ministerpräsident hatte die drei großen Gewerkschaften CGT, Force Ouvriere(sozia- listisch) und CFT C(christlich) zu einer ge- meinsamen Besprechung über die soziale Situation eingeladen. General Ely wieder Generalstabschef Zum neuen französischen Generalstabs- chef ist am Dienstag wieder General Ely er- nannt worden, der diesen Posten kurz nach Bildung der Wohlfahrtsausschüsse in Alge- rien abgegeben hatte. General Ely wird Mi- nisterpräsident de Gaulle nach Algerien be- gleiten. Briefe nach Tunis und Marokko General de Gaulle gab dem tunesischen Präsidenten Bourguiba und König Moham- med von Marokko seine Bereitschaft zur bal- digen Beseitigung aller bestehenden Diffe- renzen und zur Herstellung der alten freund- schaftlichen Beziehungen zu Frankreich zu verstehen. De Gaulle erklärte in einem Schreiben an Bourguiba, er habe den Wunsch, zwischen Tunesien und Frankreich künftig gute Beziehungen herzustellen. Die Versöh- nungsbereitschaft, die e Gaulle in seinen Schreiben an den marokkanischen König und an den tunesischen Präsidenten ausdrückte, hat am Montagabend vor dem Sicherheitsrat der Vereinten Nationen eine Wendung in dem dort verhandelten französisch- tunesischen Streitfall bewirkt. Im Einvernehmen aller Parteien vertagte sich der Rat ohne Beschluß zur Sache auf den heutigen Mittwochabend. Der tunesische Staatspräsident Bourguiba antwortete bereits am Dienstag auf die Bot- schaft de Gaulles. Bourguiba verlangt darin eine eindeutige Definierung der Absichten beider Länder zur Wiederherstellung der guten Beziehungen zwischen Tunesien und Frankreich. Er habe ebenso wie de Gaulle den Wunsch, alles zu vermeiden, was zu einer Verschärfung der gegenwärtigen Lage beitragen könnte. Flugzeugabsturz in Mexiko Mexiko City.(AP) Bei einem Fugzeug- Absturz in Mexiko fanden in der Nacht zum Dienstag wahrscheinlich 45 Menschen den Tod. Eine viermotorige Maschine der mexi- kanischen Luftverkehrsgesellschaft ist aus bisher noch nicht geklärten Gründen, sech. zehn Kilometer vom Flugplatz von Guada- lajara entfernt, in über zweitausend Meter Höhe gegen die Bergspitze von San Agu- stine gestoßen und völlig zerstört worden. Adenauer für ein starkes Frankreich Der Bundeskanzler sieht keinen Grund zu„finsterem Pessimismus“ Von unserer Bonsnger Bedaktien Bonn. Die deutschen Aeußerungen zur Lage in Frankreich sollten in diesen schwe- ren Tagen von einem„Geist einer nach- barschaftlichen und freundlichen Gesin- nung“ getragen sein, erklärte Bundeskanzler Adenauer auf der Dienstagsitzung der CDU- CSU-Fraktion. Auch in Kreisen des Bundes- tages sei eine maßvolle Zurückhaltung ange- bracht. Dr. Adenauer erntete den Beifall der gesamten Fraktion, als er fortfuhr:„Wir brauchen einen starken und guten Nachbarn, und wir brauchen in Europa ein starkes und gutes Frankreich.“ Die Stellungnahmen aus der SPD und der FDP seien„töricht“. Adenauer analysierte anschließend die Entwicklung in Frankreich. Er gab drei Quellen für die Staatskrise an: 1. Die mangelnde Stetigkeit der wechselnden Nur ein Kollege erhob Widerspruch Delegierte der Gewerkschaft BITV wünschen eine Sondervolksbefragung Von unserem Korrespondenten Gerd Schmitt München. Nicht die Sozialpolitik, son- die Atomrüstung der Bundeswehr sent im Mittelpunlet des Kongresses der Ge- werkscheft Offentliche Dienste, Transport and Verkehr in München. 20 Redner äußer- ben sich am Dienstag zu dieser Frage. Als uch ein christlicher Kollege zu Wort meldete, erntete er nur Widerspruch. Hermann Dorn- idt aus Düsseldorf meinte, er sei nicht dagegen, daß die Gewerkschaft ihre mah- dende Stimme erhebe. Nur solle mam nicht den Anschein erwecken, als ob mam damit ubte, daß den romme al agte, daß 80 Schrieb jen Segen und Vor- en anzu- die Täler in die Lüfte Dor die mehr zu haben reizvollen vemdlinge wollten, den An- manchen ebte hier ngen und er Zufall egen sich Vorteile 0 en Füßen den un- die siche- kleinen von den errichtet n, seinen er sagte, erkehrs- Warzen je ersten, nte. rreden. sel ein a5 folgt den Weg einer bestimmten Partei einschlage. Mir haben schon mit der Parole„Wählt emen besseren Bundestag nicht viel Glück echabt.“ Wenn man die Einheitsgewerk- chart erhalten wolle, müsse man partei- politische Neutralität zeigen. Er warnte da- zor, eme Spaltung zu provozieren. Als man in seine Redezeit beschränkte, mahnte zornscheidt zur Toleranz gegenüber anders denkenden Kollegen.„Diese ganze Situation iet für mich eine Gewissensbelastung, die kast nicht mehr ertragen kann“, schloß er. ie Reaktion auf Dormscheidts Rede war ur ablehnend.„Wer zur Atomrüstung sagt, verdient, nicht mehr als Mensch an- kerprochen zu werden.“—„In dieser Frage müssen sich die Geister scheiden.“— Laßt ae(die christlichen Kollegen) gehen, wenn e slauben, in unseren Reihen nicht mehr mutdelken zu können.“ So lauteten einige utgegnungen Viel Beifall hatten dagegen 0 edner, die eine Sondervolksbefragung 7 Gewerkschaften forderten. Ein Redner 5 einen außerordentlichen Bundeskon- eh des DPG einberufen sehen, auf dem dies r dossem werde.,„Vor der Freiheit und . Sozlalen Gerechtigkeit steht das Leben“ 1 anderer meinte:„Warum gehen wir t auf die Barrikaden, wenn unser Leben wont ist? Wollen wir uns nur mi Reso- onen begnügen?“ 15 8 on am Vortage hatte sich der OTV- dsitzende Adolph Rummernuß im Rah- nit Semes Geschäftsberichtes hauptsächlich der Atomrüstung befaßt. Unter stürmi- A Beifall hatte er erlelärt:„Falls die esregierung dem Willen des deutschen 1 es Keine Rechnung trägt, und unabhän- Von dem Entscheid des Karlsruher Ver- fassungsgerichtshofs weiterhin gegen eime Volksbefragung ist, damn sollte der Münch- ner Gewerkschaftstag den DGB- Vorstand offen auffordern, alle sechseinhalb Millionen Gewerkschaftsmitglieder nach ihrer Mei- nung zu fragen.“ Diesen„Aufstand des Ge- wissens“ solle man ja nicht als eine Be- wegung der Straße bezeichnen.„Wir wollen nicht die letzten Bewohner dieser Erdkugel sein.“ 25 Kabinette nach 1945 habe das Ansehen des Parlaments und der Regierung gemindert. Wenn auch Frankreich über eine ausgezeich- nete Beamtenschaft verfügt, so seien das die beachtlichen Faktoren für das ständige Sin- ken des demokratischen Ansehens für Frankreich gewesen. 2. Die französische Armee habe sich nach Indochina, besonders aber nach den kriege- rischen Ereignissen in Algerien verlassen ge- fühlt. Der spätere französische Ministerpräsi- dent Pflimlin habe ihm bei seinem Urlaub im Frühjahr in Vence erklärt, daß die franzß- sische Armee erst richtig in Algerien zusam- mengewachsen sei. 3. Die starke Kommunistische Partei, die auch über große Geldmittel verfüge, habe zur Radikalisierung der französischen politischen Verhältnisse beigetragen. Der Bundeskanzler zollte dem tapferen Verhalten Pflimlins Beifall, das große Aner- kennung verdiene. Neben Pflimlin seien aber auch Mollet und Pineau Europäàer und ver- tragstreue Politiker. Adenauer empfiehlt in der Beurteilung der französischen Lage größte Zurückhaltung. An die Einstellung Frenk- reichs zur NATO brauche men keine Beden- ken zu knüpfen. Es bestehe kein Grund zu finsterem Pessimismus. Mit dem Hinweis auf die zurückliegenden Ereignisse in Frankreich appellierte der Kanzler an die deutschen Politiker, die Ste- tigkeit der Regierungs- und Mehrheitsver- hältnisse zu schützen. Adenauer warnte in diesem Zusammenhang vor„geistreichen Experimenten“. Fronleichnam Entnommen dem Internationalen Jahrbuch der Fotografle 1938 Lilje: Lutheraner weichen nicht aus „Ziel ist die Abschaffung der Atomwaffen“/ Generalsynode in Berlin Von unserem Korrespondenten Paul Verner Berlin. Die umstrittenen Fragen der ato- maren Rüstung und des Militärseelsorge- Vertrages spielen auch bei der zweiten Ge- neralsynode der Vereinigten Lutherischen Kirche Deutschlands(VELKD) eine erheb- liche Rolle. Erwartungen, die in Berlin ver- sammelten Kirchenvertreter würden sich überwiegend mit innerkirchlichen Fragen beschäftigen, scheinen sich demnach nicht zu erfüllen. Bischof Lilje teilte in seinem Re- chenschaftsbericht am Dienstag im Gegen- teil mit, verschiedene Synodale hätten be- reits den Wunsch geäußert, über das Pro- blem einer atomaren Rüstung zu diskutie- ren. In seinen Ausführungen ging der Bi- schof auch auf das Verhältnis zwischen Staat und Kirche ein und meinte, dieses Thema sei besonders aktuell, nachdem die ursprünglich für Eisenach vorgesehene jetzige Berliner Tagung wegen eines Ein- spruches der Behörden der DDR habe nach Zwischen Gesfern und Morgen Ein neuer Manteltarif ist zwischen der Gewerkschaft Handel, Banken und Versiche- rungen und dem Südwestdeutschen Einzel- Handelsverband für die gewerblichen Ar- beitnehmer im Einzelhandel abgeschlossen worden. Der Vertrag tritt am 15. Juni 1958 in Kraft. Er löst eine Tarifordnung des Reichstreuhänders ab, die bisher Gültigkeit hatte. Vorwiegende Verbesserung ist eine neue Urlaubsregelung. Von 5,8 Millionen Heimatvertriebenen, denen Fragebogen über das Schicksal ihrer vermißten Landsleute zugegangen sind, wur- den bis Ende Mai erst zwei Millionen aus- wertbare Bogen zurückgegeben. Die für die Feststellung der Vertreibungsverluste zu- ständigen Stellen hoffen jedoch, daß die Ver- triebenen die noch ausstehenden Fragebogen in den nächsten Wochen zurücksenden und damit auch dem Suchdienst wertvolle Unter- lagen zur Verfügung stellen. Der Verteidigungsausschuß des Bundes- tags hat vorgeschlagen, die Fliegerzulagen für Düsenjägerpiloten der deutschen Luft- Waffe auf 400 Mark monatlich und für Pilo- ten von Propellerflugzeugen auf 250 Mark festzusetzen. Am 12. Oktober wird eine kleine, aber repräsentative Abordnung des deutschen Bundestages nach Moskau reisen. Sie folgt einer an Bundestag und Bundesrat vor län- gerem ergangenen Einladung des Obersten Sowjet. Die deutsche Delegation wird aus 12 Abgeordneten bestehen. Es gilt als sicher, daß Bundestagspräsident Dr. Gerstenmaier, der CDU-Fraktionsvorsitzende Dr. Krone und der sozialdemokratische Parteivorsit- zende Erich Ollenhauer zur Delegation ge- hören werden. Der Selbstmord des Stuttgarter Kindes- entführers, Erpressers und Mörders Emil Tillmann hat den CDU-Landtagsabgeordne- ten Nebinger zu einer kleinen Anfrage im Landtag veranlaßt. Der Abgeordnete fragt die Landesregierung, ob sie die Unter- suchungshaft-Vollzugsordnung zu überprü- fen gedenke, nach der jeder in Haft befind- liche Beschuldigte„würdig, gerecht und menschlich zu behandeln“ sei. Erfahrungs- gemäß könne aber ein nicht gefesselter Ver- brecher, trotz sorgsamster Ueberwachung an einem Selbstmord nicht gehindert werden. Die sozialdemokratische Fraktion des nie- dersächsischen Landtags hat am Dienstag dem Aeltestenrat den Gesetzentwurf für eine Volksbefragung in Niedersachsen über die atomare Aufrüstung der Bundeswehr zuge- leitet. Schleswig- Holsteins Landes-Atomgesetz wurde vom Kieler Landtag endgültig verab- schiedet. Das Gesetz regelt die Errichtung und den Betrieb von Kernreaktoren für For- schung und Lehre sowie den Strahlenschutz. Die Forschungsergebnisse dürfen nur fried- lichen Zwecken dienen. Ein tschechischer Major hat in einer Un- terredung mit Beamten der bayerischen Grenzpolizei an der deutsch-tschechoslowa- kischen Grenze bei Bayrisch-Eisenstein sein Bedauern über den Grenzewischenfall aus- gesprochen, der sich am Montag in der Nähe von Zwieseler Hütte im Bayrischen Wald ereignet hatte. Dort hatten tschechische Sol- daten eine Streife der bayrischen Grenzpoli- zei mit Maschinenpistolen beschossen und versucht, einen bayrischen Grenzer in das tschechoslowakische Hinterland abzuführen. Der österreichisch-deutsche Vermögens- vertrag, der eine Freigabe des sogenannten kleinen deutschen Eigentums in Oesterreich mit sich bringt, dürfte aller Voraussicht nach Mitte Juli in Kraft treten. Es ist vorgesehen, daß der österreichische Außenminister Leo- pold Figl zur Hinterlegung der Ratiflzierungs- Urkunden am 16. Juni nach Bonn kommt. Der Nationalrat(die erste Kammer des öster- reichischen Parlaments) wird den Vertrag am 11. Juni verabschieden. Der Bundesrat(die zweite Kammer) wird unmittelbar folgen. Verhaftet hat die sowjetische Regierung den zweiten Luftfehrtatbachè der englischen Botschaft in Moskau. Sie beschuldigt ihn, militärische Objekte photographiert zu ha- ben. Der Attaché ist inzwischen wieder auf freiem Fuß. Großbritanniens Botschafter in Moskau hat bereits bei der sowjetischen Re- Sie ung Protest eingelegt. Ein Gericht in Bristol hat am Dienstag ohne nähere Begründung den Antrag eines früheren englischen Armeeoffiziers abge- lehnt, einen Haftbefehl für den griechischen Erabischof Makarios von Zypern wegen an- geblicher Mittäterschaft bei einem Doppel- mord auf Cypern auszustellen. Erzbischof Makarios wird im Laufe dieses Monats auf Einladung des Erzbischofs von Canterbury nach Englamd kommen. Westberlin, verlegt werden müssen! Die hutherischen Kirchen wünschten darüber ein offenes und ruhiges Gespräch, das die Gr ben überbrücke. Gerade deshalb sei es ihm unverständlich, weshalb ein von ihm an den Staatssekretär für Kirchenfragen der DDE, Eggerath(SED), gerichtetes Ersuchen um eine Aussprache unhöflich und ab- lehnend nur von einer Sekretärin beant- wortet worden sei. Bischof Lilje wiederholte in diesem Zu- sammenhang die bereits anläßlich der Synode der Evangelischen Kirche Deutschlands in Berlin-Weißensee von Bischof Dibelius auf- geworfene Frage, ob ein Christ in der DDR unter den gegebenen Voraussetzungen noch Als vollwertiger Bürger leben könne, verlieh aber der Hoffnung Ausdruck, daß noch ein Weg gefunden werde, der diese Frage mit Ja beantworten ließe. Scharf wandte sich Lilje gegen den Vorwurf, die lutherischen Kirchen hätten nicht genügend klar zur ato- maren Bewaffnung Stellung genommen. In allen Gliedkirchen sei immer klar zum Aus- druck gebracht worden, daß ihr Ziel die Ver- hinderung einer Atombewaffnung und die Abschaffung aller atomaren Waffen„ist und sein miissee.—„Wir haben es so oft und 80 deutlich gesagt, daß es eine Verleumdung ist zu behaupten, wir hätten dies nicht getan.“ Mit Entschiedenheit wandte sich Bischof Lilje in diesem Zusammenhang gegen Gerüchte über ein mögliches Ausscheiden der VELKD aus der Evangelischen Kirche Deutschlands. Vorschlag der Landesregierung für den Sitz der Lehrerhochschulen Stuttgart.(tz Eig. Bericht) Die Landes- regierung schlägt dem Landtag folgende Sitzverteilung für die im Lehrerbildungs- gesetz vorgesehenen acht pädagogischen Hochschulen vor: Karlsruhe, Stuttgart oder Ludwigsburg, Heilbronn, Schwäbisch- Gmünd und Tübingen sollen Hochschulen simultanen Charakters, Freiburg und Wein garten(bisher simultan) je eine Hochschule katholischen Charakters und Heidel- berg bisher simultan) eine Hochschule evangelischen Charakters erhalten. Dieser Vorschlag bedarf noch der Zustimmung des Landtags. Maßgebend für die Auswahl der Orte, die die Landesregierung vorgeschla- gen hat, waren eine gleichmäßige Streuung unter Berücksichtigung der Bevölkerungs- dichte und der konfessionellen Gliederung, die räumliche Nähe zu Universitäten und technischen Hochschulen, die Ausnutzung vorhandener geeigneter Baulichkeiten und die Möglichkeit der praktischen Ausbil- dung der Studierenden an nahen Volks- und Sonderschulen. Seite 2 MORGEN Kommentar! Mittwoch, 4. Juni 1938 London blickt nach Paris Die Bildung der Regierung de Gaulle und de daraus für die Zukunft der westlichen Allianz zu ziehenden Folgerungen werden nach englischer Auffassung einen erheblichen Teil der für die Gespräche zwischen Präsi- dent Eisenhower und Premierminister Mac- millan in Washington zur Verfügung stehen- den Zeit in Anspruch nehmen. Die britische Regierung ist deshalb bemüht, vor der Ab- reise Macmillans ein möglichst genaues Bild von den Absichten des neuen französischen Regierungschefs zu gewinnen. Macmillan für seine Person legt dabei besonderen Wert darauf, daß die Diplomatie der beiden angelsächsischen Länder in der nächsten Zeit auf die ihm und Eisenhower aus ihrer Zusammenarbeit mit de Gaulle im Jahre 1943 in Nordafrika genügend bekannte Empfind- lichkeit des neuen Regierungschefs Rück- sicht nimmt. Vor allen Dingen will Macmil- lan der Gefahr vorbeugen, daß aus seinen Besprechungen mit Eisenhower in Paris etwa der Versuch einer angelsächsischen Bevor- mundung Frankreichs herausgelesen wird. Die berzlich gehaltene Glückwünschbot- schaft, die Macmillan de Gaulle durch den britischen Geschäftsträger überreichen ließ, war mehr als bloße Höflichkeit. Sie ist der Ausgangspunkt eines Meinungsaustausches mit dem neuen Pariser Regime, noch ehe die Gespräche in Washington begonnen haben. Dabei stehen dem Vernehmen nach zwei Gesichtspunkte im Vordergrund: Erstens möchte Macmillan, ehe er nach Washington fliegt, möglichst genau über die nordafrika- nischen Pläne de Gaulles unterrichtet sein, denn die französische Politik in Algerien und gegenüber Tunesien und Marokko muß ja Weitreichende Folgen im Nahen Osten haben, und Großbritannien und die USA müssen ire eigene Nahost-Politik dementsprechend einrichten. Die ersten Eindrücke, die man von der Handhabung der nordafrikanischen Probleme durch de Gaulle auf englischer Seite hat, sind günstig. Sowohl die Minister- Iiste wie die Botschaften de Gaulles an den Sultan von Marokko und an Präsident Bour- guiba von Tunesien deuten auf die Ab- sicht hin, den nationalen Bestrebungen der Völker Nordafrikas nach Möglichkeit gerecht zu werden. Allerdings Wartet man in London ab, ob de Gaulle diese gemäßigte Politik gegenüber den Ansprüchen der französischen Siedler und Militärs in Algerien wird durch- sstzen können. Der zweite— kaum weniger Wichtige— Zweck des in aller Stille und Eile mit Paris geführten Meinungsaustau- sches dürfte es sein, de Gaulle in möglichst weitem Umfang über die für die Aussprache zwischen Präsident und Premierminister in Aussicht genommenen Themen zu unterrich- ten und unter Umständen auch Anregungen von französischer Seite für diese Aussprache entgegenzunehmen. Man rechnet in London mit einem Besuch de Gaulles bald nach Mac- millans Rückkehr aus Washington und Ot- tawa, dem möglicherweise auch eine Reise de Gaulles nach Washington folgen wird. Natürlich zerbricht man sich in Londoner Regierungskreisen auch den Kopf über die Konsequenzen, die sich aus dem französi- schen Regierungswechsel für die atlantische Allianz und die europäische Integration er- geben werden. De Gaulle nahestehende fran- sische Persönlichkeiten in London sind emphatisch in ihrer Versicherung, daß der mee Ministerpräsident nicht daran denke, die Verbindung Frankreichs zur NATO zu Isen oder auch nur zu lockern. Die Glaub- Würdigkeit dieser Versicherungen wird in englischen politischen Kreisen nicht in Zwei- kel gezogen. Die in der Presse diskutierte Möglichkeit einer„Extratour“ de Gaulles mit Moskau wird in politischen Kreisen nicht AIlzu ernst genommen, obgleich man nicht bezweifelt, dag Moskau nur allzu gern seine Hand dazu bieten würde. Immerhin aber hält man es in London Für durchaus möglich, daß de Gaulle in einer Reihe von Fragen, beispielsweise bezüglich des„Disengagement“, eine von Amerika un- Abhängigere Haltung einnehmen wird als die früheren französischen Regierungen, wie mam überhaupt auf dem Standpunkt steht, daß der Regierungswechsel in Paris erheb- Eiche Wandlungen innerhalb der Struktur der westlichen Allianz nach sich ziehen kann. Ein britischer Diplomat drückte das in ver- trautem Gespräch mit den Worten aus: Die Karten im diplomatischen Spiel sind neu Verteilt, eine neue Partie hat begonnen. Man hält das in London für besonders bedeutungsvoll angesichts der sich hier im- mer stärker durchsetzenden Erkenntnis, daß in den Beziehungen zwischen Ost und West in der nächsten Phase die wirtschaftliche Drohung sowietischer Konkurrenz auf den Exportmärkten, speziell in den aufstreben- den Ländern eine größere Rolle spielen Wird als die Gefahr eines Krieges. In die- sem Zusammenhang ist natürlich die Hal- tung der neuen französischen Regierung zu den Fragen des Gemeinsamen Marktes und der Europäischen Freihandelszone von gro- Ber Bedeutung. Diese Haltung könnte unter Umständen durch das Ergebnis von Mac- millans Beratungen mit Eisenhower über die wirtschaftliche und finanzielle Zusam- menarbeit Amerikas mit Europa wesentlich beeinflußt werden. Alles in allem ist also durch die Ereig- nisse in Frankreich die Themenstellung für die Washingtoner Gespräche so stark er- Weitert worden, daß man sich nicht wun⸗ dern sollte, wenn sich die beiden Staats- männer entschließen müssen, die Gespräche auf einen längeren Zeitraum auszudehnen, als bisher vorgesehen ist. 5 Dr. K. H. Abshagen(London) Ein neuer Chrustschow-Brief Washington.(Ap) Der sowjetische Mini- Sberpräsident Chrustschow hat durch Bot- schafter Menschikow am Dienstag in Wa- shington eine neue Botschaft an Präsident Eisenhower überreichen lassen. Menschi- kovwy bezeichnete das Schreiben als sehr Wichtig, lehnte es aber ab, das Thema genau zu nennen, Es befasse sich aber weder mit der Gipfelkonferenz noch mit Atomfragen, Weltraumproblemen oder Reise- beschränkungen. Sen. Die CDU wünscht die ORG EN. Moskau macht problematische Geschenke Die Ergebnisse des Staatsbesuches des finnischen Präsidenten Dr. Kekkonen in der Sowjetunion Von unserem Korrespondenten Walter Hanf Helsinki, Anfang Juni Finnlands Staatspräsident Dr. Urho Kek- konen hat einen zehntägigen Staatsbesuch in der Sowjetunion genau nach den Regeln ab- Solviert, die sich allmählich für die periodi- schen finnisch- sowjetischen Politikervisiten ausgeprägt haben. Dr. Kekkonen unternahm eine ausgedehnte Rundreise, er brachte die Obligatorische Anzahl von Empfängen und Parties hinter sich, hörte sich Freundschafts- beteuerungen an und erwiderte sie, besuchte Fabriken, Kolchosen, Theater und Kinder- Krippen, nahm Geschenke entgegen und über- reichte seinerseits welche, würde Ehrendok- tor der Universität Moskau— das ist neu—, und dazwischen führte er Verhandlungen mit der Kreml-Elite. Die konkreten Ergebnisse des Staatsbe- suchs entsprechen ziemlich genau den sach- lichen Erwartungen. Sie sind weder sensa- tionell noch geringfügig. Höchstens proble- matisch. Einige Fakten sind besonders er- Wähnenswert. Da sind zuerst einmal die langjährigen und nie erlahmenden Gerüchte Über eine eventuelle Rückgabe von Karelien. Ehe der Präsident nach Moskau aufbrach, betrieb ein Teil der Presse mit den zu erwar- tenden Resultaten bereits eine handfeste Vorhandpropaganda, die auf die kommenden Reichstagswahlen abgestimmt war. Die Agra- rier wiederholten das alte Versprechen, das sie vor der Wahl des Bauernführers Dr. Kek- konen gegeben hatten:„Wählt Kekkonen und ihr wählt Karelien“. Dem Staatspräsidenten Kekkonen mußten diese wahltaktischen Vor- schußlorbeeren peinlich sein. Er wußte sehr Wohl, daß die Sowjets nicht den Friedens- vertrag revidieren würden, nur um einer Partei in Finnland vor den Wahlen eine gute Ausgangsposition zu verschaffen. Und auch den Sowiets schienen diese Karellengerüchte auf die Nerven zu gehen. Gleich bei Dr. Kek- konens Ankunft in Moskau durchbrach Chrustschow die protokollübliche Höflichkeit und warf der finnischen Presse vor, daß sie „im Mülleimer der Geschichte“ herumwühle. Chrustschow stellte kategorisch fest, daß „Grenzen nur durch Kriege verändert“ wer- den. Das sollte wohl nicht nur für die finni- schen, sondern schlechthin für alle Revisions- forderungen an den sowjetischen Nachkriegs- grenzen gelten. Nach diesem etwas brüsken Auftakt wur- den die freundschaftlichen Kontakte nicht mehr gestört. Präsident Kekkonen wurde Bundestag mit großem Programm Haushalt soll noch vor den Ferien verabschiedet werden Ven dnserer Bonner Bedak tien Bonn, 3. Juni Der Bundestag geht mit vollen Segeln in die Arbeitswochen bis zu den Sommer- terien. Auf der Sitzung des Aeltestenrates am Dienstag wurde bereits eine Einigung über das Programm für die nächste Zeit exzielt. Herausragende Themen sind: In der kommenden Woche die Beratung einer Gro- Ben SPD-Anfrage über das Bundesver- mögen, in der dritten Juni-Woche die ver- abschiedung der Steuergesetze, in der letz- ten Woche des Monats die zweite Lesung des Bundeshaushalts und an den ersten drei Tägen des Juli schließlich die Verab- schiedung des Haushalts— wenn der zu- ständige Ausschuß bis dahin mit seiner Ar- beit fertig wird. Es ist daher immer noch möglich, daß der Beginn der Parlaments- ferien um eine weitere Woche hinausgescho- ben werden muß. Wann die zweite Lesung des sozial- demokratischen Antrages über die Volks- befragung sein wird, soll erst auf einer interfraktionellen Besprechung am Freitag entschieden werden. Die SpD hat den 12. Juni vorgeschlagen. Von der CDU/CSU wurde dieser Termin grundsätzlich akzep- tiert, allerdings verbunden mit der Ankün- digung, daß sie jeden einzelnen Paragra- phen des Gesetzes ablehnen werde, was den Parlamentarischen Tod der Volksbefra- gungsinitiative auf Bundesebene bedeuten würde, In den Fraktionen sollen aber nocli Ueberlegungen angestellt werden, ob es wegen der Verfassungsklage in Karlsruhe zweckmäßig ist, dieses Thema jetzt im Bundestag zu behandeln. Die SPD ist der Ansicht, daß das Verfahren in Karlsruhe sich nur auf die Kompetenz der Länder er- streckt und den Bundestag nicht zu be- lasten braucht. Es ist außerdem möglich, daß es vor den Parlamentsferien noch eine Debatte über die biologischen Folgen der Atomwaffen- Ver- suche geben wird. Die Freien Demokraten haben einen Antrag eingebracht, in dem die Bundesregierung aufgefordert wird, bis zum 30. November das Ergebnis einer Unter- suchung über die Häufigkeit von Mißggebur- ten als Folge von Strahlenschäden vorzule- Anmnehme des Antrages ohne Debatte umd eine breitere Diskussion erst bei der Vorlage des Berich- tes, die Sozialdemokraten wollen schon in der kommenden Woche darüber sprechen. Die angekündigte Erklärung der Freien Demokraten zur Wiedervereinigung, die mit einem erneuten Bekenntnis zum Verfas- sungsauftrag des Grundgesetzes verbunden sein soll, wird aus geschäftsordnungsmäßgi- gen Gründem erst während der Haushalts- bera tungen abgegeben werden können. Die SPD hat ihre grundsätzliche Zustimmung bekundet und erklärt, es müsse klargestellt werden, dag Erleichterungen für die Deut- schen in der Zone kein Ersatz für die Wie- dervereinigung sein könnten, Sie war aber zusammen mit der CDU der Meinung, dag ein solches Thema nicht in der Form einer persönlichen Erklärung des FDP- Fraktions- Vorsitzenden Dr. Mende vorgebracht werden Kamm. In diesem Zusammenhang besteht bei den Bonner Parteien Uebereinstimmung, vor den Ferien keine außen- oder Wehrpolitische Debatte mehr abzuhalten. allerorten bejubelt, und wenn man den ersten Stimmen in Helsinki glauben will, dann sind die Finnen auch ohne Karelien mit den Er- gebnissen seiner Rußlandreise zufrieden. Aber einhellig ist diese Zufriedenheit nicht. Die Sowjets schlugen den Finnen eine An- leihe von etwa 40 Milliarden Finmark(500 Millionen DM) vor. Nachdem Chrustschow aber durchblicken ließ, daß diese Anleihe von sowjetischer Seite gern beim Aufbau eines Stahlwerks gesehen würde, blieb die finni- sche Reaktion zwiespältig. Dieses Stahlwerk ist nämlich ein altes Streitobjekt des ſinni- schen Reichstags. Es wird von den meisten Wirtschaftssachverständigen und einem Teil der Parteien wegen Unrentabilität abgelehnt. Auch das sowjetische Angebot, den Finnen für 50 Jahre eine Transiterlaubnis auf dem Saima-Kanal zu gewähren, ist problematisch. Nachdem die Sowjets diese ehemals wichtige Verbindungsader Finnlands zur Ostsee vier- zehn Jahre lang blockiert haben, hat sich die finnische Wirtschaft auf andere Transport- möglichkeiten umgestellt. Die Kanalanlagen sind teilweise verfallen, von den ehemals 244 Kanalfahrzeugen ist der größte Teil abge- Wrackt, und die Instandsetzung des Kanals würde große Summen Verschlingen. 25 bis 30 Milliarden Finmark meinen die Experten. Die Sowiets wollen zwar den Teil des Saima- Kanals, der durch ihr Territorium fließt, wie- derherstellen; aber auch dieses Entgegen- kommen macht das Geschenk nicht sonderlich schmackhaft. Außerdem hat sich auch bereits die Seeleutegewerkschaft geweigert, den Ka- nal zu befahren, wenn die Schiffe eine SoWJe- tische Verwaltungszone passieren müßten. Ein Teil des Kommuniqués ging auch auf außenpolitische Fragen ein. Finnlands Neu- tralität wird herausgestellt und im gleichen Atemzug werden die finnischen Wünsche nach einer kernwaffenfreien Zone in Mitteleuropa — à la Rapacki vorgetragen. Die Aufnahme von Rotchina in die UNO wird gewünscht, und Finnland erbietet sich, die sowjetischen Friedenspläne im europäischen Norden zu unterstützen. Somit befindet sich Finnland wieder einmal in der Rolle des politischen Verkehrsschutzmannes in Skandinavien, denn diese sowjetischen Pläne appellieren bekanntlich an Schweden, Dänemark und Norwegen wegen einer Umwandlung der Ost- see zum„Friedensmeer“. Man muß den Be- griff der„Neutralität“ dieses Mal wirklich weit dehnen, wenn das finnische Engagement für die sowjetischen Interessen damit über- deckt werden soll. Chrustschow greift wieder Belgrad an Eine Rede in Soſia/ Jugoslawen denken an Schadenersatz Sofia, 3. Juni Der sowietische Ministerpräsident, und 1. Sekretär der KPdst, Nikita Shrustschéew, wandte sich am Dienstag erneut mit scharfen Kommunisten, eine„schädliche Politik“ au Worten gegen die Kommunistische Partei Ju- goslawiens. Chrustschow machte seine Aus- führungen auf dem siebenten Parteitag der Kommunistischen Partei Bulgariens in Sofla. In seiner Rede analysierte der sowjetische Ministerpräsident die für die internationale Arbeiterbewegung„schädliche Spaltertätig- keit“ der Führung des Bundes der Kommu- nisten Jugoslawiens und kritisierte ihre „Tevisionistischen Ansichten“, die im Pro- grammentwurf des Bundes ihren konzen- trierten Ausdruck gefunden hätten. Abschlie- Bend sprach Chrustschow über die sich immer mehr entwickelnden und erstarkenden Be- ziehungen zwischen der KPdsu und der KP Bulgariens sowie zwischen dem sowjetischen und dem bulgarischen Volk. In die Auseinandersetzung des Ostblocks mit der Kommunistischen Partei Jugosla- wiens hat die SED einen neuen scharfen Ton hineingebracht. Der Leiter der Abteilung Schwierige Regierungsbildung in Belgien Ueberraschung über den Wahlsieg der Christlich-Sozialen dauert an Brüssel, 3. Juni Die Regierungsbildung in Belgien nach dem Wahlerfolg der Christlich- Sozialen vom letzten Sonntag gestaltet sich schwierig. Die Voraussagen über die Dauer der„Forma- tionskrise“ schwankten am Dienstag zwi- schen einigen Tagen und mehreren Wochen. Die Christlich-Sozialen haben zwar die ab- solute Mehrheit im Senat, nicht aber in der Kammer erreicht. Sie können somit keine Alleinherrschaft antreten, sondern müssen sich unter den bisherigen Regierungsträgern, den Sozialisten oder Liberalen, einen wenn auch unbequemen EKoalitionspartner suchen. Aus dieser Notwendigkeit ergeben sich für eine Koalitionsbildung theoretisch folgende Möglichkeiten: 1. ein Zusammengehen mit den Läberalen, 2. eine Koalition mit den Sozialisten, 3. eine Regierung der„Nationa- len Union“ mit beiden, 4. Die Ansetzung neuer allgemeiner Wahlen— vor allem für den Fall einer Ablehnung der Regierungs- beteiligung durch Sozialisten wie Liberale—, um eine klare Mehrheitsentscheidung her- beizuführen. König Baudouin empfing am Dienstag die Führer der drei Parteien zu einer ersten Unterredung. Die Entscheidung über den einzuschlagenden Weg wird jedoch in partei- internen Besprechungen fallen, die ununter- brochen andauern, ohne daß auch nur eine Partei bisher ihre Karten aufgedeckt hätte. Der Vorstand der Christlich-Sozialen gab lediglich bekennt, die Partei werde„ihre Re- gierungs verantwortung übernehmen und ihr Programm verwirklichen“, während das Füh- rungsgremium der Soꝛialisten verkündete, dag ein„rechtzeitig einberufener National- kongreß die Haltung zur Lage nach den Wah- len festlegen wird.“ Viele Beobachter der belgischen Wahlen versuchen inzwischen die Ursachen für den auffallend gleichmäßig über das ganze Land verteilten Stimmenzuwachs der Christlich- Sozialen zu ergründen. Innenpolitische Pro- bleme, wie die Unzufriedenheit weiter land- wirtschaftlicher Kreise und verschiedener Gruppen des Mittelsbandes sowie das Schul- problem, werden dabei für bedeutsamer ange- Sehen als etwa das Versprechen der Christ- lich-Sozialen, die Militärdienstzeit auf zwölf Monate herabzusetzen oder das landläufige Argument der üblichen„Abnützung“ durch die bestehende Regisrung. Im christlich- sozialen Lager war man über die Stimmen- gewinne vielfach ebenso überrascht wie bei den fest auf eine Erneuerung ihres Mandats vertrauenden Sozialisten, die eine fast auf- fällige Niedergeschlagenheit an den Tag legen(dpe) Außenpolitik und internationale Verbindun- gen dies SD-Zentralßgomitees, Peter Florin, Pezichligte am Montag die jugoslawischen treiben. Die KP Jugoslawiens betrachte ihre Unabhängigkeit als eine Fetisch. Das sei „gleichbedeutend mit den Auffassungen kleinbürgerlicher Nationalisten, die den Klasgencharakter des proletarischen Inter- nationalismus nicht erfassen“. Nach einem Bericht der Sowjetzonen-Agentur ADN ver- langte Florin in einem Referat über Fragen des proletarischen Internationalismus“ vor SED-Propagandisten in Ostberlin, die ge- samte internationale Arbeiterbewegung müsse die führende Rolle der Sowjetunion anerkennen. Der jugoslawische Außenminister, Po- povic, hat am Dienstag dem sowjetischen Botschafter in Belgrad eine jugoslawische Antwortnote auf das Schreiben der Sowrjet- union überreicht, in dem der jugoslawischen Regierung eine Sperrung sowjetischer Kre- dite auf fünf Jahre angekündigt worden war. In der jugoslawischen Antwort wird die Erfüllung der sowjetischen Verpflichtun- gen gegenüber Jugoslawien gefordert. An- dernfalls sehe sich die Regierung gezwun- gen, für alle der jugoslawischen Wirtschaft entstehenden Nachteile Schadenersatz zu verlangen. Zwischen Jugoslawien und der Sowiet- union waren 1956 zwei Abkommen über die Bereitstellung sowjetischer Kredite an Ju- gosla wien in Höhe von 1,2 Milliarden Mark zum Bau eines Aluminſjumkombinats in Montenegro, von zwei Kunstdüngerfabriken und anderer industrieller Projekte unter- zeichnet worden. An dem Bau des Alu- minjumkombinats wollte sich auch die So- Wjetzone beteiligen. AP/d pa Eine Art afrikanischer Gründerzeit Vortragsreihe im Club Graf Folke Bernadotte in Mannheim eröffnet Von unserem Redaktions mitglied S. Heilmann Mannheim, 3. Juni Mit einem Vortrag über das Thema „Partnerschaft und Investitionen in Afrika“ von Universitätsprofessor Dr. W. Drascher (Tübingen) begann im Club„Graf Folke Bernadotte“ in Mannheim eine Vortrags- reihe über afrikanische Probleme. Drascher verglich das, was jetzt in Afrika geschehe, mit den Vorgängen in Europa um die Mitte des vorigen Jahrhunderts, also in der indu- striellen Gründerzeit, Die wirtschaftlichen, geistigen und soziologischen Umschichtun- gen seien in Afrika jedoch noch viel gewal- tiger. Die Auseinandersetzungen zwischen Schwarzen und Weißen komplizierten den Prozeß außerdem sehr stark. Ein friedliches „Zusammenraufen“ der Rassen sei aber die Grund voraussetzung für die wirtschaftliche Gesundung des Kontinents. Dann würden sich auch große Investitionen einmal lohnen. Drascher machte darauf aufmerksam, daß Afrika ein nur dünn besiedelter Kon- tinent sei, die Bevölkerungszahl aber in den letzten Jahren ungeheuer schnell zugenom- men habe. Von den gegenwärtig 200 Mil- lionen Einwohnern, davon nur 5,5 Millionen Weiße, lebten die meisten heute noch von der Landwirtschaft. Immer mehr Schwarze gingen aber in die Städte. Hier liege eine der Hauptursachen für die großen soziologi- schen Erschütterungen Afrikas. Da Afrika trotz seiner reichen Boden- schätze hauptsächlich ein agrarischer Erdteil sei, könne seine wirtschaftliche Stabilisie- rung nur erreicht werden, wenn zunächst die Landwirtschaft gefördert werde. Erst dann hätten auch Industrie- Investitionen Erfolg. Professor Drascher unterschied grundsätzlich zwei Arten von Investitionen: 1. Investitio- nen, um den allgemeinen Lebensstandard zu heben und den Kontinent zu erschließen, und 2. gezielte Investitionen in Industrie und Landwirtschaft. Es werde kaum möglich sein, daß ein- zelne Länder auf eigene Rechnung die not- wendigen Investitionen machen könnten. Das übersteige ihre Finanzkraft. Es sei daher notwendig, die Mittel durch große interna- tionale Organisationen wie die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft und die Weltbank aufzubringen, Das geschehe schon, wenn auch noch nicht genug. Deutschland, meinte Professor Drascher, müsse vor allem„personelle Investitionen“ vornehmen, das heißt, Techniker, Geologen, Ingenieure, Aerzte und Spezialisten aller Art für den Aufbau und die Erziehungsarbeit in dem„schwarzen Kontinent“ zur Verfügung stellen, Zum Schluß nannte Professor Dra- scher als eines der wichtigsten Dinge, an de- nen das Abendland es bisher allerdings habe sehr fehlen lassen, den Takt im Umgang mit der farbigen Bevölkerung. Nur so werde man ihr Vertrauen gewinnen können. Mittwoch, 4. Juni 1938/ Nr. 16 — Maurice Couve de Murville Ein politisches Porträt Im Kabinett de Gaulle trägt der dls⸗ herige französische Botschafter in Bonn Maurice Couve de Murville die Verantwor- tung für die französische Außenpolitik. Der 51 Jahre alte Berufsdiplomat ist ein gut- angezogener, nicht sehr großer, beherrsch- ter Mann mit den Manieren eines britischen Gentleman. Einige seiner Kollegen halten inn für selbstbewußt. Seine politische Freundschaft mit de Gaulle datiert aus der Zeit der provisorischen französischen Re- gierung in Algier während des zweiten Weltkrieges, in der er Finanzminister War. Couve, wie er in Reglierungskreisen genannt 7 Wird, hat sich seit seinem 23. Lebensjahr mit Staatsfinanzen beschäftigt. Kurz vor dem Ausbruch des Krieges leitete Couve das Devisenamt. Nach dem Zusammen- bruch Frankreichs im Jahre 1940 ging er in das Ausland und wurde von der Vichy-Regierung seiner Staatsangehö- rigkeit beraubt. In Algier und später in Italien bekam er als französisches Mitglied des alliierten Konsultativrates für italieni- sche Angelegenheiten Kontakt mit Eisen- hower. 1945 wurde Couve als Chef der Po- litischen Abteilung ins französische Außen- ministerium berufen und war zwei Jahre lang Stellvertreter Bidaults. In dieser Stel. lung spielte er eine bedeutende Rolle bei den langen Verhandlungen, die 1946 zum Abschluß eines Friedensvertrages mit Ita- lien führten. 1940 war Couve in Washington Mitglied der französischen Delegation, die über den NATO-Pakt verhandelte und ihn schließlich unterzeichnete. 1950 wurde er französischer Geschäftsträger in Aegypten. Das Jahr 1954 sah ihn als Vertreter seines Landes im Ständigen NATO-Rat, dann ging er als französischer Botschafter in die Ver- einigten Staaten. Seit 1986 ist Couve Bot- schafter Frankreichs in der Bundesrepublik Deutschlands gewesen.(A) „Ich war kein Separatist“ zagt Bundeskanzler Adenauer Bonn(Gn.-Eigener Bericht). Bundeskanz- ler Adenauer hat am Dienstag vor der CDV/ CSU-Bundestagsfraktion den Vorwurf der SPD, er sei ein Separatist gewesen, scharf zurückgewiesen und eine Schilderung der da- maligen Ereignisse gegeben. Anschließend warnte Fraktionsvorsitzender Krone die SPD, diesen Weg der Diffamierung weiter zu betreten. Die CDU werde hart zurückschla- gen. Adenauer bezeichnete die Methode der SPD, mit Andeutungen zu arbeiten, als un- anständig und unfair. Ueber die Ereignisse in den Jahren nach dem 1. Weltkrieg sagte er: Damals, als in vielen Orten des Rhein- landes Separatististenclubs gegründet Wur- den, habe er als Oberbürgermeister die Köl- ner Partelen zusammengerufen. Es sei auch mit den Stimmen der Sp ein einhelliger Be- schluß gefaßt worden, daß nur er, Adenauer, legitimiert sei, eventuell mit den Franzosen zu verhandeln. Danach sei nichts mehr ge- geschehen, und die Separatistenbewegung in Köln sei tot gewesen. Nach Ausrufung der Rheinischen Republik habe er den zuständi- gen britischen Offlzier aufgesucht und ihn 2u einer Anordnung bewegt, daß jede Umände- rung der Staatsangehörigkeit genehmigungs. pflichtig sel. Daraufhin habe aber niemand gewagt, an dle britische Besatzungsmacht wegen Umänderung der Staatsangehörigkeit heranzutreten und die rheinische Republik sel schließlich gescheitert. Wegen dieser Maßnahmen habe ihn ein Gericht des rhei- nischen Separatistenführers Porten in Ab- wesenheit zum Tode verurteilt. Die NSDAP habe später ein gründliches Untersuchungs- verfahren gegen ihn, Adenauer, angestrengt. Das Ergebnis, auf 1000 Seiten niedergelegt, habe gelautet: Es liegen keine Beweise fr separatistische Umtriebe vor. Fußball mit Steuergeldern Der Haushaltsausschuß des Deutschen Bundestages hatte am Dienstag allen Grund, sich zu wundern. Bei der Beratung des Ein- zelplanes 08 im Bundeshaushalt„Allgemeine Finanzverwaltung“ entdeckten die aufmerk- samen Abgeordneten einen Betrag von 100 000(in Worten: Hunderttausend) Mark, der nicht näher begründet war. Auf Befra- gen erklärten die Vertreter der Bundes- steuereinnehmerei, mit diesem Geld sollen Begegnungen mit den Finenzverwaltungen benachbarter Länder gefördert werden. Die Reaktion: Viele Fragezeichen bei den Abgeordneten des Haushaltsausschusses un das Begehren, zu erfahren, wie denn golche Begegnungen aussähen, l. 8 „Ja“, hieß es,„das machen wir seit se Jahren; wir spielen Fußball gegen die Kol- legen aus anderen Ländern und natürlich 2 0 suchen wir auch Kunstausstellungen 1 nun ja, diesmal sind wir die Gastgeber, un dazu brauchen wir das Geld.“ inte Ein Sprecher der SPD-Fraktion mein dazu:„Wir haben nicht erfahren können, o die Fußballspieler auch die Kundtausstellul gen besuchen, aber das Geld ist futsch, Wi haben es gestrichen.“ mnmmumunumununnmumen umme Unsere nächste Ausgabe erscheint wegen des Feiertages Fronleichnam erst am Freitag. schehen gen, ob chen, gen ha man ur micht d mehr e at und ten me Ach, 30„Gli tolles chendes appeal. Die Tas währt luten S mer d geht e Und v. viel. Und heutzut len die und W aufens sich oft gegang. Abe namspr mer ne vor De das,„ der Gl die Fro — wen Blumer modern Protest ind. E- Demons men 18 holen, einfach sogar s Wortes Avila: Das Doppelt brozess dlscheg etwas Leben. Woh 2 dug.“ A en in de ensjahr 2 vor Couve ammen- ging e von ingehö- iter n Mitglied talieni- Eisen- der Po- Außen- 1 Jahre er Stel · le bei 46 zum lit Ita- hington on, die ind ihn rde er gypten. seines m ging je Ver- 2 Bot- epublik (AP) t“ skanz- or der orwurk „scharf der da- liegend de die eiter zu Kschla- ode der als un- ignisse g sagte Rhein- t wur- le Köl- ei auch ger Be- enauer, mzosen ehr ge- zung in ing der ständi- ihn zu mände- gungs- jemand smacht rigkeit publik dieser 8 rhei- in Ab- NSDAP hHungs- strengt. rgelegt, 18e für ern utschen Grund, es Ein- emeine fmerk- g Von Mark, Befra- undes- ollen tungen en. hei den es und solche t sechs e Kol- ich be⸗ 1 und, er, und meinte ven, ob tellun⸗ ch, WIr eee r 126/ Mittwoch, 4. Juni 1958 — H— MORGEN gelutlich es Wort: —— Gott allein ist genug Es wird immer etwas Sonderbares blei- den, wenn die Katholiken am Fronleichnams- tage festlich durch die Straßen ziehen, hinter einem Stückchen Brot her“. Wenn sie der unscheinbaren weihen Scheibe wegen ihre Häuser schmücken und sich selbst feierlich kleiden; wenn sie Blumen über Blumen zu- zammentragen für Fenster und Altäre; wenn de schließlich mit zahllosen bunten Blumen- blättern— oft von überaus weit hergeholt Blütenteppiche breiten und die Straßen der Prozession mit Gras bestreuen. Es wird immer etwas Sonderbares blei- ben und der Außenstehende wird es nie- mals verstehen können. Deshalb nicht, weil hon Paulus sagt, das Geistige könne nur gelstig beurteilt werden, das heißt: im gött- ichen Geiste. Aber Fronleichnam ist qa nur ein win- Ages Teilchen des ganzen katholischen Lebens. Es wird gewiß auch nicht mehr miß- zerstanden als andere Dinge und Bereiche des christlichen Glaubens. Hier wird nur deutlicher und offensichtlicher, was sich gonst mehr im Verborgenen abspielt: im Ge- präch mit Menschen oder im eigenen Her- 8 Gott ist fragwürdig geworden für den modernen Menschen. Gerade dieser Tage las ch es irgendwo:„Sage nur niemand, der Mensch gehöre nicht in den Himmelsraum! ber Mensch gehört überall hin, wo er hin ill!“ Gewiß steht der Weltraumfahrt vom göttlichen Gesetze her gar nichts entgegen; aber die Formulierung, die hier gewählt wurde, geht doch aufs Ganze. Sie klingt zunlich wie eine andere, die auch sehr oft gehört werden kann:„Erlaubt ist, was ge- falt.“ Nein, wur wollen hier und jetzt nicht nachzuweisen versuchen, daß eben nicht alles erlaubt ist, was uns geflele. Nicht einmal möglich ist uns alles. Und vieles vom Mög- nchen kann nur zum eigenen Schaden ge- gchehen. Aber wir sollten doch einmal fra- gen, ob Wir denn wirklich durch den mensch- lichen„Fortschritt“ so große Vorteile errun- gen haben, wie man leicht meint, und wie man uns glauben machen möchte. Oder ob ncht der„Fortschritt“ auf weiten Strecken mehr ein„Schritt fort von der Wahrheit“ gt und damit auch ein Schritt fort vom ech- ten menschlichen Glücke? Ach, was nennen die Menschen heute 30„Glück“! Ein gutes Essen, viel Geld, ein tolles Vergnügen, schöne Kleider, ein„spre- chendes Gesicht“ und eine Ueberdosis Sex- appeal. Und was schaut schon dabei heraus? Die Tage dieses Glückes sind kurz, aber lang währt das Unheil. Es kommt mit der abso- uten Sicherheit, die noch nicht einmal im- mer den Naturgesetzen eigen ist. Leider geht es der Mensch selten rechtzeitig ein. Und verspätete Einsſcht nützt nicht mehr Viel. Und welche„Prozessjonen“ bewegen sich heutzutage durch die Straßen! Immer lau- len die Menschen hinter irgend etwas her— und wie selten ist dies Etwas des Nach- laufens wert! Noch unterwegs kehren sie sich okt ab, um sich einem inzwischen auf- gegangenen neuen„Sternchen“ zuzuwenden. Aber immer noch zieht die Fronleich- nemsprozession durch unsere Stadt. Und im- mer noch beugen sich gläubige Menschen vor Dem, Der da vorüberzieht, auch wenn das,„was hier geschieht, dem Aug' entflieht; der Glaub' es sieht!“ Mir aber scheint, daß die Fronleichnamsprozession auch dann noch Wenn auch vielleicht anderswo— über Blumenteppiche schreiten wird, wenn die modernen Umzüge und Demonstrations- oder Protestmärsche längst zu Grabe getragen And. Es handelt sich nicht um ein irdisches Demonstrieren, denn„der Herr, der gekom- men ist, uns in das himmlische Reich zu holen, sucht kein irdisches“. Es handelt sich einkach um das auch heute noch, vielleicht sogar gerade heute gültige Bekenntnis des Nortes der großen heiligen Theresa von Ayia:„Gott allein ist genug!“ Das will ein Doppeltes heißen, und dies Doppelte soll auch in der Fronleichnams- brozesslon ausgedrückt werden: Nichts Ir- es genügt; aber Gott allein, ohne irgend etwas anderes, ist genug für ein erfülltes Le 8 Wohl dem, der sich dann durchringen 5 zu Theresas Satz:„Gott allein ist ge- dug.“ An Fronleichnam bekennen wir es, um in der Todesstunde sagen zu können. Fritz Feuling r —— Das wir sahen: —— Antwort auf die moderne Verwirrung Vor zwanzig Jahren begann die„Moralische Aufrüstung“/ Von Frank N. D. Buchman Am 4. Juni feiert der Begründer der Moralischen Aufrüstung, Dr. Frank Buch- man, seinen 80. Geburtstag, und am glei- chen Tag vor 20 Jabren begann die Mora- lische Aufrüstung ihre erstaunlich dyna- mische Ausbreitung in allen Kontinenten. Sie wurde geboren aus der Ueberzeugung, daß„die nächste große Bewegung in der Geschichte eine moralische und geistige Aufrüstung der Menschheit“ sein werde. Wie Menschen aller Hautfarben, Klassen und Schichten von ihr ergriffen wurden und das Leben von Völkern erneuern— davon spricht Dr. Buchman in der nachfolgenden Rede, die heute von vielen Radiostationen übertragen wird und die wier hier gekürzt Wiedergeben. Als der japanische Ministerpräsident in Washington war, rief er mich auf der Insel Mackinac an und dankte uns für das, was die Moralische Aufrüstung für sein Land ge- tan hatte. Hundert revolutionäre junge Japa- ner waren damals bei mir. Auf der Suche nach einer Ideologie waren sie, statt nach Moskau zu gehen, zur Moralischen Auf- rüstung nach Mackinac gekommen. Ich Konnte dem Ministerpräsidenten sagen, daß sie einen Weg für die Jugend Asiens gefun- den hätten, der sie weder nach rechts noch nach links, sondern geradeaus führe. Bei sei- ner Rückkehr nach Tokio erklärte der Mini- sterpräsident, diesen Weg werde er auch mit seiner Regierungspolitik einschlagen. Kurze Zeit nachdem Ministerpräsident Kishi eine Reihe südostasiatischer Nationen, darunter auch die Philippinen, besucht hatte, begrüßte Präsident Carcia Delegierte aus diesen Lämdern zur Konferenz für Mora- lische Aufrüstung in Baguio mit folgenden Worten:„Wir müssen nicht nur unsere Wirt- schaft und Verteidigung stärken, sondern auch einen Zusammenschluß asiatischer Nationen fördern, der sich nicht gegen an- dere Nationen richtet, sondern auf der festen Grundlage einer moralischen Ideolo- gie aufbaut.“ Welch eine Revolution wäre es, wenn verwirrte Staatsmänner in jeder Nation zur Ueberzeugung kämen, daß Gott die Ant- Wort hat. Heute nehmen die Menschen das Chaos einfach hin und leben darin. Es ist tragisch, daß sie sich müt einer von Kompro- missen verwirrten Führung abfinden, wWo sie doch schöpferisch handelnd eingreifen könn- ten, wenn sie natürlicherweise auf Gott horchten. Der Außenminister der Philippinen kam, nachdem er beim SEATO-Treffen in Manila den Vorsitz geführt hatte, auf unsere Kon- ferenz in Baguio.„So können wir die Welt ändern“, sagte er. Was bewegte ihn zu die- ser Feststellung? Er sah die Kraft geeinter Asiaten am Werk, und er sah eine ideologi- sche Waffe— ein Theaterstück. Ein Stück dieser Art war von den Japanern in Macki- nac verfaßt worden. Sie spielten es in ganz Japan. Es zeigt, wie ein Mensch, eine Familie, eine Gemeinde lernen, nicht nach links oder rechts zu gehen, sondern geradeaus. Mitglie- der der kaiserlichen Familie, Führer der Industrie und der Arbeiterschaft, Schiffs- bauer, Bergleute, Landwirte und die Jugend sind davon begeistert. Sie sagen, dies ist der Weg für Japan. Führende Männer der Philippinen luden dieses Stück in ihr Land ein. Im Herzen der Altstadt Manilas, Wo Zehntausende von Fili- pinos in japanischen Gefängnissen umge- kommen sind, wurde es auf Wunsch der Filipinos aufgeführt. Ein ehemaliger philip- pinischer Widerstandskämpfer und ein ehe- maliger japanischer Offizier führten es ein. Der Beifall der Menge endete nicht, bis die Japaner vor den Vorhang traten und von dem Neuen erzählten, das sie in ihrem eige- nen Herzen gefunden hatten. Wunden wur- den geheilt. Einigkeit wurde geboren. Mit diesen Waffen reist eine Gruppe asia- tischer Führer durch ganz Asien. Koreaner, Chinesen, Burmesen, Filipinos, Inder und Japaner gehören zu den siebzehn Nationen, die in dieser Gruppe vertreten sind. Minister- präsident Kishi erkannte ihre Bedeutung und telegraphierte:„Ich lade Sie mit Ihren Theaterstücken herzlich ein, denn ich glaube, daß wir in dieser kritischen Zeit nichts so dringend brauchen wie diese Idee.“ Große Opfer ermöglichen ihre Reise. In Baguio standen Niederländer und Indonesier, ein- ander vergebend, auf derselben Plattform, bereit, die Zukunft des pazifischen Raumes neu zu gestalten. Indonesische und philip- pinische Frauen gaben ihren Schmuck, Euro- päer und Amerikaner ihr Vermögen. Dieser Geist veranlaßte den französischen Philoso- phen Gabriel Marcel nach einem Besuch in Tokio zu der Aeußerung:„Denkende Men- schen im Westen erkennen die Größe dieses mächtigen Einsatzes, echte Beziehungen von Mensch zu Mensch wiederherzustellen, wie dies der Geist der Wahrheit gebietet.“ Als Burmas Ministerpräsident U Nu die gleiche Gruppe in Rangun empfing, sagte er: „Vor allen Dingen muß die Welt moralisch aufrüsten. Ich habe auf meinen Reisen ins Ausland ständig meine Freunde in beiden ideologischen Lagern aufgefordert, sich von Furcht und gegenseitigem Mißtrauen freizu- machen. Aber als ich selbst von Furcht und Mißtrauen befallen wurde, merkte ich, wie schwierig es für andere sein mußte, meine Ratschläge zu schlucken. Manche Dinge sind leicht zu predigen, aber äußerst schwierig in die Tat umzusetzen. Darin liegt die große Herausforderung der Moralischen Aufrü- stung.“ „Diese Narbe an meiner Hand ist seit dem Kriege ein Symbol meines Hasses gegen die Japaner. Mein Verstand sagte mir, es sei falsch, verbittert zu sein. Aber mein Herz ging seine eigenen Wege. Wenn so tiefe Bitterkeit, wie die meine, ausgemeret werden kann, dann können alle Menschen anders werden. Der Kommunismus rücht dort vor, wo die Demokratie die Bitterkeit nicht zu heilen vermag. MRA wirkt wie ein Anti- bioticum auf alle Krankenheiten der Welt“, sprach der philippinische Major Agerico Palaypayj zu führenden Japanern in Mackindc, Vertreter eines Volkes, das er haßte und de kämpfte. Er hat diesen Haß besiegt. Außenseiter der Gesellschaft Mit einem Stück des Oesterreichers Odön Horvath, dessen biblischer Titel„Glaube Hoffnung“ Erbauliches versprach, das Fernsehen des Süddeutschen unks seinen Zuschauern vermutlich ane Art Schocktherapie bieten wollen. Denn nes da gezeigt wurde, war gar nicht schön, wandern nackt und häßlich wie die Wirklich- b eine triste Geschichte, deren Anfang als „ alltäglicher Fall in irgendwelchen ichtsalcten steht und deren Ende das 5 auhaus ist. Dazwischen liegt der bene, Jes des Mädchens Elisabetn, das een eines geringfügigen Delikts— Hau- eren ohme Wamdergewerbeschein— zwi- die Räder der Justiz geraten ist und deen, aber sicher zermahlen wird. Weil s Geld braucht, um ihre Strafe zu bezah- tr e sie— welch schauerliche Idee 0 elett schon bei Lebzeiten an die Ana- Rent Verkaufen. Der ältliche Präparator, ein deund mit Gemüt und Drezimmer- wumg, leiht ihr die Summe aus eigener N e, Wobei er hofft, daß Elisabeths mora- mal Verpflichtung sich in einer weniger 3 8 üschen Form der Dankbarkeit äußern 5 Als er aber erfährt, daß sie in der 5 en Ramgordnung tief umter ihm steht Sogar schon vorbestraft ist, kermt seine gelte e Spießerseele kein Pardon. Er er- urch Anzeige, Wobei er den Sachverhalt Aab n che Aussagen verschlimmert, und keen Jandet als„Rückfällige“ im Ge- 8 Danaci begimmt das graue Elend „ uussestoßenen. Glaube? Liebe? Hoff- 8 Zerbröckeln in den muffigen Büros Ursorge, auf den naßkalten Straßen, zwischen lärmenden Faschingsfiguren, die wie ein Spuk vorüberziehen. Aber dann taucht ein Mensch auf, ein junger Polizist, der sich in dieses unmhübsche, scheue Mäd- chen verliebt. Und im ihrer schäbigen Dach- kammer erlebt Elisabeth so etwas wie ein erstes, echtes Glück. Bis dieses Idyll von einem recherchierenden Kriminalbeamten zerstört wird, der den peinlich überraschten Kollegen über die Vergangenheit seiner Braut aufklärt. Ergrimmt über die Ver- schwendumg seiner Gefühle an eine solche „Person“ umd besorgt um Ruf und Karriere, verläßt der ehrenwerte Jüngling den Schauplatz umd tut sich selbst umsagbar leid. Und als nachts ein paar kostümierte Gaffer eine Selbstmörderin aus dem Kanal ziehen und in die Revierstube bringen, möchte der diemsthabende Exbräutigam mit der ganzen Sache nichts zu tun haben. Elisabeth erwacht noch einmal, aber alles, was sie erblickt, flößt ihr Angst ein, die Uniformen, die Mas- ken, das fremde Gesicht des Geliebten, der sie verlieg. Sie stirbt, weil sie das Leben fürchtet, und der einzige, der eine Spur von Erschütterung zeigt, ist ein total betrunkener Clown: der Präparator, dem in dieser Stunde die Erkenntnis seiner Schuld aufdämmert. Es war eine großartige Rolle für Paul Ver- hoeven, der in dieser gespenstischen Schluß- Szene zu einer unheimlichen symbolischen Figur wird. Mit diesem traurigen Spiel voll zwielichtiger Niedertracht und boffnungs- loser Banalität, mit Ruth Drexel(Elisabeth), Walter Kohut(Polizist) und vielen markant gezeichneten Gestalten am Ramde hat Regis- seur Franz Peter Wirth erneut die hohe Qualität der Stuttgarter Aufführungen be- Stätigt. Was müssen wir dazu tun? Wir brauchen dieses neue Element, wenn wir eine Ant- Wort finden wollen. Und das erwartet die Welt von uns. In einem Theater in Atlanta, dem Herzen der Südstaaten der USA, wurde die Antwort deutlich. Ein Weißer und ein Farbiger stie- gen nebeneinander die Stufen zum Theater- ausgang hinauf. Sie hatten eben das musi- kalische Schauspiel„Krönung des Lebens“ gesehen, das vom Leben der Negerführerin Mary MeLeod Bethune inspiriert ist— in den Hauptrollen die vom Broadway und Covent-Garden her berühmte Muriel Smith, die wie eine Nachtigall singt, und Ann Buck les, die sich durch ihre Broadway- und Fern- seherfolge einen Namen gemacht hat. Beide hatten ihre Verträge für die letzte Saison aufgegeben, um dieses MRA- Schauspiel in den Süden zu bringen. Der Weiße sagte:„Auf diese Weise könnten wir zusammenarbeiten.“ Der Farbige erwiderte:„Ja, ich glaube auch.“ Ein Rechtsanwalt in Atlanta sagte:„In meiner vierzigjährigen Tätigkeit habe ich noch nie etwas erlebt, das so tiefe Empfindungen weckt und so starken Widerhall findet. Sie üben einen ungeheuren Einfluß aus und wer- den die Auffassungen der Leute ändern. Einige von uns kannten die Antwort, hatten aber nicht den Mut, sie in die Praxis umzu- setzen. Aber Sie leben und demonstrieren sie. Es wird von Atlanta ins ganze Land hin- ausgehen.“ Ein anderer prominenter Bürger von Atlanta sagte:„Wir haben hier auf das Ticken der Zeitbombe gelauscht. Aber Sie haben uns gelehrt, auf das Flüstern des Hei- ligen Geistes zu lauschen.“ Die europäische und afrikanische Presse bezeichnet dieses Wunder in Atlanta als„die Antwort auf Little Rock“. Darauf hofft die Welt, und das erwartet sie mit Recht von Amerika. Afrika weist den Weg. Der afrikanische Film„Freiheit“ ist im vergangenen Jahr auf allen Kontinenten gezeigt worden. „Freiheit“ wurde vor Offizieren und Mann- schaften im NATO- Hauptquartier in Fon- tainebleau gezeigt. Die Regierung des Sudans läßt den Film im ganzen Land aufführen. Auf der Premiere in Ottawa führte der Prä- sident des kanadischen Unterhauses„Frei- heit“ vor politischen und diplomatischen Persönlichkeiten ein und sagte:„In diesem Film sammeln unsere Freunde aus Afrika feurige Kohlen auf unser Haupt.“ Ein algerischer Journalist, der unter den Franzosen wie auch unter den Extremisten seines Landes gelitten hat, sagte:„Ich werde alles dafür tun, daß„Freiheit“ so schnell wie möglich auf arabisch nach Nordafrika gelangt. Das brauchen unsere nationalisti- schen Bewegungen.“ Ein Kollege fügte hin- zu:„Konferenzen allein lösen keine Kon- flikte. Die einzige Lösung ist, auf Gott zu hören und zu tun, was er befiehlt. Dieser Film wird Nordafrika einen großen Dienst erweisen und eine neue Aera des Friedens und der Brüderlichkeit unter den Völkern dort einleiten.“ Mackinac und Caux sind Schulen der Staatskunst, wo Staatsmänner, Arbeiter und Industrielle lernen, dem Menschen, der eine materialistische Ideologie hat, zu begegnen, und ihn für eine überlegene Idee zu gewin- nen. Ein europäischer Rußlandexperte, der mit dem Regierungschef seines Landes nach Moskau fuhr, um ihn bei den Verhandlun- gen zu beraten, sagt, daß das Eingreifen so geschulter Menschen in der jüngsten Gegen- wart dreimal von entscheidender Bedeutung War. Zuerst in Bandung, wo die Moralische Aufrüstung als der einzige Weg, Ost und West zu einigen, bezeichnet wurde; dann im industriellen Herzen Europas, im Ruhrgebiet, wo in der MRA geschulte Menschen die Vor- herrschaft materialistischer Ideologien bra- chen und Europa retteten: und drittens im Fernen Osten, wo Japan, Korea, die Philip- pinen und andere südostasiatische Nationen auf der Konferenz von Baguio Einigkeit durch eine moralische Ideologie fanden. Dies sind handgreifliche Erfolge geschulter Menschen, die ihre Ueberzeugung ausleben. Eine eini- gende Ideologie ist die entscheidende Vor- aussetzung für den Erfolg einer Gipfelkon- ferenz. Regierungen, die von der Moralischen Aufrüstung ebenso überzeugt sind wie Mos kau vom Kommunismus, werden die Welt unmittelbar in ein neues Zeitalter der Einig- keit, des Friedens und der Fülle führen— das von Gott den Millionen aller Völker be- stimmte Erbe. Die gleiche Intensitat war auch in den Baden-Badener Studios spürbar, wo Imo Moszkowiez— ein neuer Name beim Süd- Westfunk— die erst im vergangenen Jahr in Paris uraufgeführte Komödie von Marcel Pagmol„Die Frau des Fotografen“ oder„Die große Liebe“ inszenierte. Ein Volksstück, in kräftigen, bunten Farben das Leben spie- gelnd, wie es hinter den Kulissen der Rum- melplätze zwischen Buden umd Wobhmwagen abläuft. Eine der vielen Liebesgeschichten des Fotografen Fablen(Martin Benrath), dieses typischen Lunapark- Casanova, endet fast in einer Katastrophe, aber die Frau, die seit Jahren zu ihm gehört und ihn im blinder Liebe angebetet hat(Ilsemarie Schneering), findet am Schluß die Kraft zu dem befreien den Krach, und Fabien, der Filou, muß sich ein anderes Zuhause suchen. Eine skurrile Welt, mit absonderlichen Erscheinungen be- völkert, aber ihre menschlichen Probleme sind die gleichen wie überall. E. P. Modernes Gesundheitswesen Für Camping- Freunde Was unsere Väter kaum zu träumen wag- ten umd was die Gesundheitslehrer der Le- bemsreformbewegungen noch vor wenigen Jahren kaum für möglich hielten, ist fast über Nacht in Deutschland Wirklichkeit ge- worden: Der Gesuncheitswille der Stadt- bevölkerung ist neu erwacht. Die Zeit ist Vorbei, in der man Erholungssuchende be- lächelte, die ihren Urlaub zu Zeltfahrten be- mutzten. Was damals nur wenige zu schätzen wußten— das einfache, gesunde Leben in- mitten der freien Natur, das ungezwungene, Fröhliche Zeltlagerm am Waldesrand oder am Fluß— ist heute das Ziel einer grogen Cam- ping- Bewegung, die immer mehr Freunde gewinnt. Gegen die bequem und weich machenden Errungenschaften unserer Zivili- sation sucht mam sich einen Ausgleich zu verschaffen. Viele werden in diesem Jahre zum ersten- mal eine solche Camping-Fehrt unterneh- men. Ihnen möchten wir einige Ratschläge mit auf den Weg geben. die besorders für die Unerfahrenen nützlich sein dürften. Ueber die Frage, was man an Kleidung Decken. Lebensmitteln und-behältern usw. mitnehmen soll, entscheidet nicht nur der Platz, sondern auch die Dauer und das Ziel der beabsichtigten Zeltfahrt, keineswegs aber die Jahreszeit. Ob man im Frühjahr, im Sommer oder im Herbst das Gepäck vor- bereitet: stets muß mam mit kalten und reg- nerischen Tagen und Nächten rechnen. Wer leicht zu Erkältungen und Katarrhen neigt, Sollte sich reichlich mit warmer Kleidung versehen, wie Camping- Freunde, die trotz rheumatischer Anfälligkeit nicht gern auf ihren Zelturlaub verzichten wollen. Wer häufig mit Nieren-, Blasen- und Unterleibs- erkramkumgen zu tum hat, solte sich indessen sehr überlegen, ob er seimen Urlaub nicht anders verbringen kamm. Auf jeden Fall ist es wichtig, sich vor dem Auftreten derartiger Erkrankungen überhaupt zu schützen. Daher muß man auf jeden Fall für kälte- und feuchtigkeitsabhaltende Zeltböden sorgen. Am besten ist natürlich ein Zeltbett. Genau so wichtig ist vom gesundheit- lichen Standpumkt die Wahl des Zeltplatzes. Auch wenn die Gegend noch so schön ist, dark mean sich nicht verleiten lassen, auf feuchtem Boden, in Mulden oder flachen Vertiefungen mit undurchlässigen Böden zu zelten, Graswuchs kamn im Sommer als Zelt- grund angenehm kühl sein, da er ständig Feuchtigkeit verdunstet. Zu unrechter Zeit aber bringt er Rheuma. Zeltplätze an Tüm- Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Donnerstagabend: Heute wechselnd wolkig, strichweise noch einzelne Schauer, dabei Gewitter möglich. Nachmit- tagstemperaturen 17 bis nahe 20 Grad. In der Nacht zu Donnerstag teilweise auf- klarend. Frühtemperaturen 8 bis 11 Grad. Am Donnerstag wieder Bewölkungszunahme mit folgender Regenneigung. Feucht-warm. Nachmittagstemperaturen 17 bis 19 Grad. Mäßiger bis schwacher von West auf Süd- west bis Süd drehender Wind. Vorhersage- Narte für. e. 8- Uhr Pegelstand vom 3. Juni Rhein: Maxau 545(1%; Mannheim 47% (14%; Worms 337(10); Caub 316(—7). Neckar: Plochingen 120(unv.); Gundels- heim 174(6); Mannbeim 420(13). Das Negative in Schach halten Der Vorstoß der Menschheit in den Welten; raum sollte im vollsten Vertrauen auf Got- tes unbeirrbare Führung und schützende Kraft begrüßt werden, erklärten die Chri- stian Science Direktoren am 2. Juni in Boston, USA, anläßlich der Jahresversamm- jung der Mutterkirche der Christlichen Wis- senschaft, die auch in Deutschland mehr als einhundert Zweigkirchen hat. Trotz des auf materieller Grundlage ge- machten Fortschritts sei es offensichtlich, daß materielle Entdeckungen außerstande seien, die grundlegenden Probleme der Menschheit zu lösen, ja, sie vertieften ie sogar nur, heißt es in der Erklärung wei⸗ ter. Die positive Anwendung moderner Er- kindungen sei wohl vielversprechend, doch ihre negativen Möglichkeiten bedrohten un- sere Zivilisation. Nachdenkliche Menschen kämen daher zur Erkenntnis, daß die Menschheit nur dann hoffen könne, die üblen Elemente im menschlichen Bewußt sein in Schach zu halten und auszumerzen, wenn sie sich eine höhere Macht zunutze machte, eine Kraft, die stärker sei als alle Atomkraft. Die Jahres versammlung, Der Mutterkirche“ wurde von 7000 Christlichen Wissenschaftern aus aller Welt, darunter auch solchen aus Deutschland, besucht. Der neu ernannte Prä- sident, Leonard T. Carney, erklärte in seiner Einführungsrede: Dadurch, daß man der Materie nachgebe, blockiere man den Fort- schritt. Die Fesseln der Materialität fallen nur in dem Maße, wie die Menschheit geistig vorwärtsschreitet. Unter den neuen Zweigkirchen, die be- kanntgegeben wurden, befinden sich auch die christlich-wissenschaftlichen Gemeinden in Lindau, Ludwigsburg und Uelzen. Die Er- nennung einer gebürtigen Darmstädterin, Frau Lona Koch Meisen, zum Mitglied des Vortragsrates„Der Mutterkirche“ wurde de- kanntgegeben. Die Jahres versammlung stand im Zeichen von drei Jubiläen der Christian Seienos Kirche. Es sind dies das 75jährige Bestehen des Christian Science Journal, des Organs „Der Mutterkirche“, das 60jährige Bestehen der Christian Science Verlagsgesellschaft in Boston und das 50jährige Bestehen Pageszeitung„The Christian Scienes tor“, die sich Weltruf errungen hat. peln und langsam fließenden Wassern 501 man meiden, um nicht von den Mücbden zer- stochen zu werden. Insekten, die ins Zelt gelangten, vertreibt man am besten mit kräftigem Durchlüften. Vorsicht ist besonders bei der Benutzung vom Wasser aus Quellen, Bächen, Flüssen und Seen zu Koch- und Trinkzvwreckem gebo- ten. Es ist bekannt, daß in Deutschland viele Wasserläufe durch Abwässer verseucht sind. Die Selbstreinigungskraft reicht haufig nicht mehr aus. So kanm auch anscheinend Klares Wasser mamnigfach Krankheitserreger mit sich führen. Daher ist, möglichst zu jeglichem Gebrauch, das Wasser abzukochen. Eine weitere Gefahr, die dem Urlaub sehr verleiden kann, stellt übermäßige Sonnen- bestrahlung dar. Manch einer will rasch braun werden und unterschätzt die Wirkung der Sonne. Bei längerem Aufenthalt in der Sonne sollte man immer eine Kopfbedeckung tragen. Besondere Vorsicht ist bei häufigem Wechsel zwischen Wasser und Sormembad am Platze. We sich jeder seine Camping-Tage ein- teillt, ist natiirlich Geschmacksache. Ein ge- wisses Programm schadet aber auf keinen Fall. Vor allem hat es wenig Zweck, die Mahlzeiten unregelmäßig einzunehmem oder einige wegen der umständlicheren Zuberei- tung ausfallen zu lassen. Eime Regelmäßig keit im Tagesablauf soll auch im Camping eingehalten werden. Urlaub für Jugendliche In einer Sitzung des Ausschusses für Sozialreform der Deutschen Zentrale für Volksgesundheitspflege wurde ein geschlos- sener Vier-Wochen-Urlaub für Jugendliche als notwendig bezeichnet. Eine Urlaupstei- lung dürfe nur im Verhältnis 3:1 vorgenom- men werden. Selbe 4 MANNHEIM Mütttwock., 4. Jurt 1008/ N IN Für weitere zwölf Jahre Bürgermeister: Gemeinderat wählte Dr. Fehsenbecker wieder Qualifizierte Mehrheit: 38 Stimmen/ 15 weitere Tagesordnungspunkte passierten glatt die Gemeinderatsbühne „Ich habe die Ehre, Herr Dr. Fehsenbecker, Ihnen mitzuteilen, daß Sie vom Stadtrat mit 38 Stimmen— bei sechs Enthaltungen— auf zwölf weitere Jahre zum Bürgermeister gewählt sind. Ich gratuliere Ihnen.“ Oberbürgermeister Reschke sagte dies gestern gegen 18 Uhr zu dem zurückgekehrten Dr. Fehsenbecker, der für die Zeit des Wahlganges die Gemeinderatssitzung im Carl-Reiß-Museum ver- lassen hatte. Unter Assistenz von Stadtrat Dr. Martini(CDU) und Stadtrat Mayer (SPD) als Wahlbeisitzern hatte Oberbü rgermeister Dr. Reschke zuvor die Stimm- zettel ausgezählt:„Dr. Fehsenbecker, Dr. Fehsenbecker, Dr. Fehsen becker murmelte das Stadtoberhaupt und registrierte nur gelegentlich eine Enthaltung. Von den übrigen neun Bewerbern auf dem Wahlzettel erhielt kein einziger eine Stimme. Der zurückgekehrte und wiedergewählte CDU- Bürgermeister bedankte sich„für das ihm erwiesene Vertrauen“ und versprach,„der Stadt Mannheim mit ganzer Kraft zu dienen“. Bereits zu Sitzungsbeginn lag auf dem Platz des Vertre- ters der Städtischen Pressestelle für die Journalisten ein vorbereitetes Manuskript mit der Ueberschrift:„Bürgermeister Dr. Diese allgemein erwartete Wiederwahl War wohl das wichtigste Ereignis der gestri- gen Gemeinderatssitzung, die zwar noch 15 Weitere, aber durchweg nicht sonderlich be- deutende Tagesordnungspunkte aufwies. Der Vertreter einer der SPD nahestehenden Zei- tung kommentierte die Wahl mit den Worten: „Ein Musterbeispiel von Fraktionsdisziplin“, womit er wohl andeuten wollte, daß die sechs Stimmenthaltungen nicht aus SPD-Reihen gekommen seien. Ob das hundertprozentig stimmt, ist unwesentlich; jedenfalls fand der erst 37jährige Jurist Fehsenbecker für seine Wiederwahl eine außerordentlich quali- fi zierte Mehrheit im Gemeindeparla- ment! Ihm unterstehen nun für weitere zwölf Jahre die Referate Grundstückswesen sowie Wirtschafts- und Verkehrsförderung. Nachdem der Gemeinderat eine neue Ge- bührenordnung für den Schlachthof verab- schiedet hatte, gab es einige Anfragen zum Thema„Kleingartendaueranlage im Gewann Herzogenried“. Dort wird der Kleingärtner- verein Mannheim- Neckarstadt mit 56 000 qm für ein Gelände entschädigt, das er nördlich der Herzogenriedstraße verliert. Da der Ver- ein noch ein weiteres Geländestück einbüßt, entzündete sich die Diskussion an der Frage, Fehsenbecker am 3. Juni wiedergewählt“. ob alle Kleingärtner mit dem einen neuen Gelände entschädigt werden können. Außer- dem geflel zahlreichen SPD-Sprechern der Pachtzins von fünf Pfennig je Quadratmeter im Jahr nicht. Die Pachtzinsen für solche Gärten bewegen sich in Mannheim im allge- meinen zwischen 2,5 und 3,5 Pfennig pro Quadratmeter.) Unter Ausklammerung der Pachtzinsfrage, die im Technischen Ausschuß auf Vorschlag Dr. Fehsenbeckers noch einmal überprüft werden soll, wurde die Vorlage dann gegen eine Stimme angenommen. Für die Errichtung der neuen Kleingartenanlage sind 50 000 DM vorgesehen. Die vier nächsten Tagesordnungspunkte betrafen Herstellungs- und Unterhaltskosten der Anlieger an neu zu errichtenden Straßen. Nach der neueren verwaltungsgerichtlichen Rechtsprechung ist für die Verpflichtung der Eigentümer zur Tragung solcher Kosten ein Beschluß des Gemeinderates erforderlich. Das Ganze nennt sich„Straßenkostenbei- zugsverfahren nach 8 22 des Badischen Orts- stragengesetzes“. Die Eigentümer können demnach hundertprozentig herangezogen Werden Die Kosten werden auf fünf Jahre umgelegt. Es handelte sich im einzelnen um die Herstellung der Straßen„Leinpfad“ Frohsinn im Geiste des Salesianers Bosco Buntes Programm des Lehrlingsheims St. Paul im Musensaal Turin glich um die Mitte des vorigen Jahr- hunderts einem großen Magneten. Aus der ganzen Umgebung kamen junge Menschen vom Land in die Großstadt und suchten nach Arbeit. Viele schliefen unter Brücken, und die Kneipen hatten Hochbetrieb. Don Bosco, ein junger Priester, ging auf die Straßen und Plätze Turins und nahm sich der verwahr- losten und verlassenen Jugend an. Er baute Heime und förderte die handwerkliche Aus- bildung.„Es genügt nicht, daß wir die Jugend lieben“, meinte er, sie muß das spüren“. Don Bosco stiftete im Jahre 1868 den Orden der Salesianer, von dem sein— nach wie vor ak- tuelles— Anliegen weitergetragen wird. Die Salesianer-Familie des Jugendwobn- heimes„St. Pauli“ in Mannheim-Almenhof hatte für Sonntag in den Musensaal einge- laden, um einige Stunden„Frohsinn im Geiste Don Boscos“ zu servieren. Denn Don Bosco war vor allem ein fröhlicher Mensch. „Er blieb ein natürliches Menschenkind und Zeit seines Lebens eigentlich ein Junge unter Jungen“, erklärte der Direktor des Mannhei- mer Heimes, P. Bernhard Herr in seiner An- sprache, in der er„Don Bosco als Erzieher“ betrachtete. Don Bosco habe sein Leben im Dienste der Jugend verzehrt, sagte Direktor Herr. Er habe sie nicht nur vom Katheder her gekannt, sondern auch in der täglichen Gemeinschaft auf dem Sportplatz erlebt. Ohne Aufsichts- beamter zu sein, sei er die„Seele beim Spiel“, immer der helfende Berater und Freund ge- wesen. Direktor Herr spannte von hier den Bogen zur Gegenwart:„Glauben wir doch— wie Don Bosco— an die Jugend“, mahnte er. „Sie ist nicht schlechter als früher“. Die Salesianer übersetzten gleich anschlie- Bend die Theorie in die Praxis: In Anwesen heit ihrer Freunde und Gäste— darunter Dekan Nikolaus, Dekan Janusz und Bürger- meister Graf— ließen sie ein Programm ab- rollen, das von der Freude und Begeisterung der Jugend getragen war. Die Lehrlinge des Regensburger Heimes hatten eigens ihre Blaskapelle mitgebracht, die Mannheimer Gruppe ihr Hausorchester. Das Repertoire reichte von„Walzerfreuden“ bis zu Calypso- Rhythmen. Zwei polnische Gruppen aus München und Stuttgart zeigten Volkstänze in ihrer Nationaltracht. Außerdem wurden kleine Singspiele aufgeführt. Reicher Beifall belohnte die Mitwirkenden für ihre Darbie- tungen und die Salesianer-Patres für ihre aufopfernde Arbeit im Dienste der Jugend. kh MAC hatte für Versehrte doppelt„gedeckt“ Reizvolle Ausfahrt des ADAC für Kriegsopfer nach Arheilgen Es War wirklich„alles dran“ an dieser Kriegsbeschädigten-Ausfahrt am Sonntag: Es waren reichlich Wagen vorhanden, nicht das geringste fehlte an der Organisation, es freuten sich die 250 Teilnehmer und es lachte der Himmel. Der vom Mannheimer Auto- mobil-Club in der Presse erlassene Aufruf hatte seine Wirkung nicht verfehlt. Mancher Sie schlafen besser in einem gereinigten federbeſt Rufen Sie an felefon Nr. 219 01 Kosfenſose Abholung u. Zustellung am gleichen fag „ aufkaus ManMHEÄM Fahrzeugbesitzer stellte in letzter Stunde sei- nen Wagen noch zur Verfügung und so waren 100 Personenautos, dazu noch je ein Ommnübus der Stadtverwaltung und des Groß- kraftwerkes am Sonntagmorgen am Sammel- platz hinter der Hauptfeuerwache pünktlich zur Stelle. Die siebte Schwerversehrten-Fahrt des Mannheimer Automobilclubs im ADñꝗAC nach dem Eriege war wieder eine Demonstration des guten Willens der Mannheimer Autofah- rer gegenüber denen, die das Schicksal zweier Kriege in voller Härte am eigenen Leibe erfuhren. Die Fahrt ging diesmal durch den Odenwald nach Darmstadt. Das Wesch- nitztal entlang schob sich die Wagenkolonne bis zum Gumpener Kreuz und dann über Reichelsheim hinein in das nicht weniger reizvolle Gersprenztal. Dieburg mit seinen Winkeligen Gassen wurde durchquert und dann ging es durch Buchenwälder dem Darmstädter Vorort Arheilgen zu, wo im 43 em FUSSBATLI-WE „Schwan“ schon doppelt„gedeckt“ war, ein- ma! durch die Suppe, die schon auf dem Tische stand und dann durch die Kapelle Deck, die die Ankommenden mit fröhlichen Klängen empfing. Nachdem der Hunger gestillt war, folgte die Begrüßung durch den Vorsitzenden des MAC Heinz Verkoyen, der den Mannheimer Automobilisten für ihre Bereitwilligkeit und die Selbstverständlichkeit, mit der sie sich an diesem Tage in den Dienst einer guten Sache stellten, seinen herzlichen Dank aussprach. Er wünschte den kriegsbeschädigten Gästen viel Vergnügen und frohe Unterhaltung. Die Vertreter der beiden Kriegsbeschädig- ten- Organisationen, Hans Mack vom Kreis- verband des VdK sowie Adolf Luksch und Frau Bauer vom Kreisverband des Reichs- bundes liegen es sich nicht nehmen, ihrerseits der Leitung des MA und den Mannheimer Fahrern zu danken. Sie wiesen auf die opfer- freudige Hingabe des MAC hin, der nicht nur immer wieder eine stattliche Anzahl von Fahrzeugen zur Verfügung stellt, sondern darüber hinaus eine beachtliche Summe flus- sig macht, damit den Kriegsbeschädigten bei diesen Fahrten kein Pfennig Kosten entsteht und sie auch noch eine frohe Unterhaltung ge- nießen. Die Vertreter beider Organisationen überreichten dem Vorsitzenden des MAC Geschenke als Ausdruck ihrer Dankbarkeit. Im Unterhaltungsprogramm erfreuten ne- ben der Kapelle Deck die„Zwei Sonoris“ mit Duetten, Peter Wendt mit schwierigen Balan- ceakten und Harry Fischer als Humorist. Karla Kraus schmetterte ihre Jodler in den Sagal und holte sich stürmischen Beifall und Als das„Robana-Ballett“ seinen schneidigen Step auf die Bretter legte und im wilden Cencan über die Bühne wirbelte, wurde man- ches alte Herz wieder jung. Es war viel, was geboten wurde und es war schön. Dankbaren Herzens schieden die EKriegsbeschädigten aus Darmstadt. vs (Stadtteil Sandhofen), St. Ingberter Straße, Dillinger und Neunkircher Straße(Stadtteil Käfertal), Schefflenzer Straße(Stadtteil Wall stadt) und Zielstrage(zwischen Käfertaler und Friedrich-Ebert-Straße). Alsdann verhängte der Gemeinderat eine Bausperre über die Grundstücke Nr. 10, 23, 24, 25 und 26 im Quadrat Qu 7 in der Innen- stadt für zwei Jahre. Dort sollen bekannt- Iich Parkplätze— eventuell auch ein Park- hochhaus— errichtet werden. Es gab An- fragen zu den gleichgelagerten Projekten in Qu 6 und R 5, bevor die Vorlage(zwei Ent- haltungen) den Gemeinderat passierte. Die nächsten sechs Tagesordnungspunkte betra- fen„Aenderung und Feststellung von Bau- und Straßenfluchten“. Im einzelnen handelt es sich um das Fahrlachgebiet, das für eine Großmarkthalle und gewerbliche Zwecke vorgesehen ist; ferner um eine Planung im östlichen Teil der Pfingstberg- Siedlung, die Verbreiterung des Straßburger Ringes im Stadtteil Friedrichsfeld, die Verbesserung der Zufahrtsstraßen zum Hauptfriedhof, die endgültig ausgebaut werden müssen, um ge- ordnete Verkehrsverhältnisse zu schaffen, und schließlich um die Waldhof-, Carl-Benz- und Max-Joseph-Straße im Stadtteil Neckar- stadt, wo ebenfalls aus verkehrstechnischen Gründen zahlreiche Aenderungen vorgenom- men werden müssen. Es hatte etliche Einsprüche von An- Uegern, teilweise von großen Firmen gege- ben. Soweit nicht durch Aenderungen eine Zurücknahme der Einsprüche herbeigeführt werden konnte, betrafen sie letzten Endes lediglich noch die Frage der En ts ch à d i- Sung. Entschädigumgs angelegenheiten sind aber nicht Gegenstand des Planfeststellungs- Verfahrens.(Anm. d. Red.: Fragen der Ent- schädigung werden zwischen Eigentümern und Stadtverwaltung auf dem Verhand- lungswege geregelt; durch privatwirtschaft- iche Entschädigungsfragen dürfen jedoch Plamlegungen nicht verzögert werden) Alle Vorlagen wurden vom Gemeinderat einstim- mig angenommen, einschließlich einer wei- teren Vorlage, die neue Bau- und Straßen- fluchten im Industriegebiet auf der Friesen heimer Insel betraf. Zu Punkt 14 der Tagesordnmumg gab Stadtkammerer Pr. Spuler bekamnt, daß das Reglerungspräsidium Nordbaden mitteilt: „Dem Gemeinderat wird empfohlen, die Entlastung des Oberbürgermeisters für die Rechnungsjahre 1951, 1952, 1953 und 1954 auszusprechen.“ Alle vom Badischen Ge- meindeprüfungsamt festgestellten Anstände Seien erledigt, bzw. die Erledigung in die Wege geleitet. Dementsprechend handelte der Gemeinderat einstimmig. Sodann war— eine ebenfalls rein formale Angelegenheit— eine Schulpflegschaft zu bilden. Ihre Aufgabe nahm bisher der Schul- ausschuß Wahr. Da jetzt eine Grundstücks- angelegenheft in Neckarau zu entschelden ist, Konnte der alte Zustand laut Gesetz nicht mehr beibehalten werden. Einstimmig gewählt wurde ein zehnköpfiges Gremium, bestehend aus OB Dr. Reschke Vorsitzen- der), den vier Stadträten Gleisberg, Kuhn, Keller, Bahner, Stadtoberschulrat Dr. Kamm, den Stadtpfarrern Dr. Stürmer, Maier, Dr. Roder und Landesprediger Dr. Schlötermann. Dieser Schulpflegschaft obliegt die Verwal- tung aller Schulstiftungen, deren Vermö- gensstand zur Zeit rund 18 00 PM beträgt. Ein abschließender Wahlgang Ergän- zungswahl) betraf den Stiftungsrat des Katholischen Bürgerhospitals. Stadträtin Maria Scherer(CDU), die der OB bei Sit- zungseröffnung nach längerer Abwesenheit (Krankheit) besonders herzlich begrüßt hatte, sowie Stadtpfarrer Franz Völker schieden aus dem Gremium der Stiftungsrat Mitglieder satzungsgemäß aus. Beide wur- den als ordentliche Mitglieder mit Stimmen mehrheit wiedergewählt. Außerdem folgte der Gemeinderat der Empfehlung, als außer- ordentliche Mitglieder Stadtdirektor Adolf Schell und Architekt Philipp Wolf in das Gremium zu berufen. Damit war die Tagesordnung dieser Routinesitzung erschöpft. Sie dauerte nur Zweieinhalb Stunden.-kloth Dieses Schild teht in Waldhof am Rand der Schienenstraße, etwa 100 Meter vor dem Bahnũbergang Waldstraße/ Frankenthaler Straße. Schilder stehen auch anderswo in der Stadt, zum Beispiel schon auf der Rheinbrücken- abfahrt.) Der aufmerlesuame Kraftfahrer sieht es und handelt danach. Alles ganz klar: Die Bundesstraße 44 ist zwischen Scharhof und Lampertheim gesperrt, weil sie in den nächsten drei Monaten verbreitert wird. Der Kraftfahrer muß also nach rechts abbiegen. Muß? Weit gefehlt. Er kann auch nach links abbiegen! Wieso? Dieses schöne übersicht⸗ liche Schild hat nämlich einen großen Fehler: Es gilt nur für Lastkraftwagen über 13 Tonnen. Für sie ist der große Umweg über Viernheim Hüttenfeld leider unvermeidlich. Aber die„Leichtgewicktler“, die Pœus und Lieferwagen, dürfen unbesorgt links abbiegen. Fur se führt der zwar etwas schmale, aber eætra für diesen Zueck hergerichtete Sand- torfer Weg ab Sandhofen ůber die Blumenau. Warum uird dieser Weg zur Spargelstadt Lampertheim von diesem Schild so verschämt verschuiegen? * ae se len espef 1 (Aehnliche Bild: Steiger Aus dem Polizeibericht: Bei Helmstedt verhaftet Dleb wollte flüchten In Seckenheim Far ein Dieb über eine Leiter in das zimmer eines landwirtschaft- chen Arbelters eingestiegell, Hatte dessen Koffer aufgeschnitten und daraus 1500 Mark gestohlen. Der Verdacht flel auf einen jungen Mann, der spurlos verschwunden war. An der Grenzübergangsstelle in Helmstedt konnte er jetzt festgenommen werden. 913 Mark hatte er noch bei sich. Er war geständig. Es wurde ihm auch noch ein zweiter Geld- diebstahl nachgewiesen, bei dem seine Beute 2000 Mark betragen hatte. Wertgegenstände von etwa 800 Mark, die er von dem gestohle- nen Geld erworben hatte, konnten sicher- gestellt werden. Lebensmüder bat um Schutz Die Polizeiwache in Schönau suchte gegen 23.30 Uhr ein 27jqähriger Mann auf, der von seiner Frau getrennt lebt. Er bat, in Gewahr- sam genommen zu werden, weil er sich kurz zuvor schon auf die Schienen der Riedbahn gelegt habe, um sich überfahren zu lassen. Die Absicht habe er aber wieder aufgegeben, weil er noch etwas mit seiner Frau„be- reinigen“ wolle. Er wurde zu seinem eigenen Schutz im Polizeigefängnis untergebracht. Zwei Verkehrsunfälle In der Waldstraße wurde ein fünfjähriger Junge überfahren. Er wollte die Fahrbahn mit seinem Roller überqueren, wurde dabei von einem Motorrad erfaßt und erlitt eine Schädelfraktur. Der Motorradfahrer kam mit Prellungen davon.— In der Nacht zum Dienstag fuhr ein Motorradfahrer in der Relaisstraße auf einen abgestellten und aus- Offenbacher Paar wurde Turnier-Sieger Amateur-Tanz wettbewerb des Höhepunkt des vom Blau- Weiß-Club ver- amstelteten Frühlingsballes war das Ama- teur-Tanzturmier der D-, C-, B- und A- EKlasse in den festlich geschmückten Räumen der Amicitia. Der 35 jährige Blau- Weiß- Club erfreute sich dabei eines ausgezeichneten Meldeergebnisses, bei dem Offenbach, Pforz- heim, Karlsruhe, Darmstadt und die ver- schiedenen Mannheimer Clubs vertreten wa- ren. Mit Karl Pfister(Blau-Weiß) als Tur- mierleiter, den Wertungsrichtern C. Koch (Mannheim, Döll(Offenpach), Duttiné (Mannheim) und einem neutralen Schieds- gericht waren bewährte Kampfrichter aur Stelle, die die 26 Paare genau unter die Lupe nahmen. Die Leistungen steigerten sich von Klasse zu Klasse. Bei den exakten fhyth- men der Kapelle Heini Wiedemann(Fram- kemnthal) wurden Anmut und Eleganz der Bewegungen und Figuren zu einer wahren Augenweide. In der Klasse B kam es zwischen den Auch Sie können einen Tribünenplatz belegen. 43 em Phillps Raffael Speziol.. 768, 798, 43 em Telefunken Visiomat.. 3388, Günstigste Teilzahlungsbedingungen erleichtern mnen den Kauf.— 100% Kundendienst— Schnellreparatur— Antennenbau. 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Der Rest des Abends blieb dem all- gemeinen Tanz vorbehalten. kr 898, 898, 7 099, 2„«„„4„40 „„ Bel einem Streit schoß er jetzt einèn 28jahri- Mannheims großes 0 7, S PpIAN KEN. TELEFON 268644%5 reichend beleuchteten Kombiwagen auf, Er erlitt bei dem Zusammenprall eine Gehirn- erschütterung und Verletzungen im Gesicht. Geschärfte Schreckschüsse Ein Arbeiter aus Waldhof, der mit seiner Frau in Scheidung lebt, hatte eine Schreck schußgpistole für scharfe Munition präpariert. gen in den Oberarm; ein zweiter Schuß trat seine Frau. Der getroffene junge Mann mußte ins Krankenhaus, bei der Frau war das Geschoß an den Kleidern abgeprallt. bssen, Ftelburg Stuttgart, deeborg., Berlin- M., Tag der Einheit: Zu einer Gemeinschaſtsfeier lädt der OB ein „Streit um den„Tag der Einheit— ver: tiett die Spaltung“, war unser gestriger Bericht nebst Kommentar überschrieben, der mitteilte, daß die Spo aus bundespoll- tischen Gründen in diesem Jahr an einer gemeinsam mit der CDU gestalteten Feier nicht teilnehmen wolle. Gestern nachmit⸗ tag— vor der Gemeinderatssitzung— er- fuhren die Dinge eine erfreuliche Klärung im Verlauf einer Besprechung zwischen den Fraktionschefs und dem Ober- bürgermeister. Demnach wird in diesem Jahr nicht eine Gemeinschaft aller Far- teien und demokratischen Organisationen als gemeinsamer Veranstalter einladen, son- dern die Stadtverwaltung 0 bürgermeister). Alle Parteien und Organ? sationen versprechen unter ihrer Anhänger schaft für den Besuch der Kundgebung zum„Tag der Einheit“ zu werben.— Fine salomonische Lösung des Konfliktes! * Nach der Spp hat auch die CDU 85 wissermaßen zwangsläufig) der Presse, 3 Erklärung übergeben. Ebenso wie die St. Erklärung veröffentlichen wir sie im 5 8 5 esse des gemeinsamen Anliegens 17. Juni. Tag der Einheit!— nieht im 9 Wortlaut. In der Erklärung bedauert 50 cDu die spD-Haltung und meint, daf det 17. Juni ein Tag sei, der außerhalb 8. lichen politischen Streites der, stehen sollte. Der Vorwurf, Bundeskte gf. und CDU erstrebten nicht mit allen 3 ten die Wieder vereinigung Deutsch int Frieden und Freiheit, sei ungerechte h Spezialheus V. 126 I Ve wege beric Zigar Vor s CD Par platz gense trale Raus belar Der! modern Deutschl. deutsche vor 1945 derte sic iche Tru a 80 95 schen K Verkauf Mester Fälle be mana 1 Mehrzal Mari! pflanze und Blü werden Angebat dann 1 auch in und No Droge 2 lücht ne stoff ist Bezeich. Von E! Sfräoc stäbbcel sonen Schwel sind N und K is es Eine Li die 80 „Spalt 2„ 5pa eiſigen Niesanf Auch be Zahnscl und son „Spalt- a 5 Ma n 2 Möbl. v. laufend HUBEI Alle ner bin in gut flleßß. U sofort U — dewe mit Bü Angen Zuschr —— berßige 90s N letongs erz, Ste und dad ſeſen dc As hott eilerät n 8/ N. 126 1. 126/ Mittwoch, 4. Juni 1958 ee 3 MANNHEIM Seite 8 wegen. eines Zigaretten an Vor se „Pariser Ring“ pla trale belangt. Aus den Blüten der„Canabis sativa“: Vergehens gegen das Opiumgesetz verantworten(vgl. Gerichts- bericht). Er hatte— das brachte ihn mit den Gesetzen in Konflikt— Marihuana- farbige amerikanische Soldaten verkauft. Solche Fälle sind selten. chs Jahren hatte die Mannheimer Kripo, zusammen mit der amerikanischen ID und französischen Kollegen, einen Rauschgiftring zerschlagen. Der sogenannte hatte damals in Mannheim einen nicht unbedeutenden Umschlag- tz. Bei dem nach mehrmonatiger Ermittlungsarbeit sorgfältig eingefädelten Ge- genschlag wurden nicht nur die Endverteiler gefaßt; die Polizei ließ auch die Zen- auffliegen, dazu die vielen kleinen Zwischenträger. Rauschgiftdezernat der Mannheimer Kripo ruhig. Zumindest, was Marihuana an- Seither wurde es im ache Truppen stationiert wurden. Mit deut- hen Konsumenten hatten die Marihuana- Verkäufer kaum Erfolg. EKriminaldirektor fester meinte, ihm seien wenig solcher Falle bekannt; wenn aber Deutsche Mari- ana rauchten, dann waren es in der Mehrzahl Frauen. Marihuana wird aus der indischen Hanf- pflanze(Canabis Sativa) gewornen. Blätter und Blütenbüschel der getrockneten Pflanze werden zerrieben und in Zigaretten gedreht. ringen zusammen. Mit der Zerschlagung des Pariser Rings wurde vor sechs Jahren ein Musterbeispiel dieser Zusammenarbeit ge- geben. Damals wurden in einigen Lokalen tage in Käfertal. Die Pflanzen wurden ver- michtet. Jedenfalls war damals der Handel mit der gefährlichen Droge sehr schwung- voll. Bei einer Razzia in der Neckarstadt flatterten aus dem Zimmer eines Verdäch- tigten 5000 Dollars auf die Straße. In den folgenden Jahren allerdings wurden nur „kleine Fische“ geschnappt. Vor einiger Zeit auch einmal zwei Algerier. Marihuana wird von den Experten als die gefährlichste Rauschgiftdroge bezeichnet. Der Genuß von Marihuana ist fast immer mit Marihuana-Genuß bedeutet sozialen Abstieg einigen Jahren war Mannheim noch Umschlagplatz für diese Droge/ Erinnerungen an den„Pariser Ring“ „verwirrte und übererregte Personen oftmals gefährliche und un verantwortliche Taten.“ In der Regel Gewaltverbrechen. Eines dieser entsetzlichen Verbrechen er- eignete sich kurz nach dem Auffliegen des Pariser Rings. Nahe Kehl wurde eine End- verteilerin erdrosselt aufgefunden. Ihre ein- stigen Auftraggeber hatten offenbar ver- mutet, sie hätte bei der Polizei„gepfiffen“. Mit Lippenstift schrieb der Täter auf den Körper der Toten in arabischen Buchstaben Algerische Marihuana-Händler etwas einzuwenden gehabt. Aber im Januar und Februar dieses Jahres tauchten Bouko- houfane und Saidi verdächtig oft in Mann- heimer Nachtlokalen auf, die fast ausschließ- lich von farbigen US-Soldaten frequentiert Werden. Die Angeklagten versuchten dort, den amerikanischen GIs Marihuanazigaretten anzudrehen. Einmal konnten sie auch eine Zigarette für 4 DM absetzen; ein anderes Mal erstand ein GI auf der Toilette für drei Mark etwas Marihuana-Pulver. In beiden Fällen hatten jedoch die recht cleveren Lokalinhaber den Gls das Geld für den Kauf vorgestreckt dritten Stadium Fehlvorstellungen in Bezug auf Raum und Zeit festgestellt. Bekannt wur- de in Mannheim ein Fall, als ein PRwW-Fah- rer einen vor ihm fahrenden Radfahrer an- fuhr. Der Pkw-Fahrer— ein Marihuana- Süchtiger— beteuerte, er habe gemeint, der Stock eines Gebäudes in den Hof. Er blieb mit mehrfach gebrochenen Gliedmaßen lie- gen. Bei einer späteren Vernehmung erzählte er, er habe geglaubt, er springe aus dem Erd- geschoß. Die Halluzinationen im achten und letzten Stadium sind derart schrecklich, daß der Ma- rihuana-Süchtige meist im akuten Wahnsinn endet.—„Auf vielen Gebieten muß die Kri- minalpolizei vorbeugend wirken“, sagte ein- mal Kriminaldirektor Riester.„In diesem Fall wurden zu Gefängnis verurteilt schen Dialekt„Kif“ genannt wird. Die Be- Boukohoufane hatte ihn kurz vor seiner (Boukohoufanes) Verhaftung im Kranken- haus besucht. Dabei hatte er Courma ein Päckchen mit Marihuana zur Aufbewahrung gegeben.„Die Polizei ist hinter mir her“, be- lehrte er den kranken Courma. Und der sollte deshalb das Päckchen verwahren. Die Polizei fand es denn auch im Nachttisch des Patienten; dazu fand sie noch Marihuana in seiner Brieftasche. Darob war Courma wie- derum sehr erstaunt. Schließlich fand sich die Droge noch in der Behausung und im Mantel des Angeklagten Boukohoufane. kann sagen, was ich will, und ich kann sagen, was ich nicht will; zuviel reden ist das Un- glück der Menschen“. Die Eloquenz der alge- rischen Angeklagten half jedoch nichts. Man nahm ihnen nicht ab, daß sie lediglich aus der Literatur von der Existenz des Rausch- Vor Radfahrer sei noch„weit weg“. In einem an- gifts Marihuana erfahren hätten. 1 11 75 Schöffengericht mußte sich gester B e nach dem französisch 2 3 Fall sprang(ebenfalls in Mannheim) Das Gericht sprach die Angeklagten FCC 2 55 1 n een eee e ee, ein Marihuana-Süchtiger aus dem dritten schuldig. Wegen Vergehens gegen das Opiumgesetz verurteilte es Boukohoufane zu neun Monaten Gefängnis, wegen Beihilfe zu einem Vergehen den Angeklagten Saidi zu fünf Monaten Gefängnis. Mit einem blauen Auge kam Courma davon: Ihm war nur eine Begünstigung nachzuweisen. Dafür gab es drei Monate Gefängnis. * (Am Rande sei vermerkt: Die drei Ange- klagten waren vor einiger Zeit von einer Mannheimer Tageszeitung versehentlich als Der Marihuana- Schmuggel gehört zu den handelt wird, sind verschieden. Bei amerika- 8 ein internationales Slangwort für ist das besonders wichtig. Die Gesellschaft algerische Freiheitskämpfer gefeiert worden) modernsten“ Verbrechensarten, die man in nischen Konsumenten ist es unter den Be- 25 5 1. 5 1 11 85 Senke werden vor den Verbrechen, D. Pr. bend kennt. In der Fachliteratur der zeichnungen„Reefers“,„Muggles“ oder„In- 1 85 here 1 8 1 ge- 15 aus dem Genuß von Marihuana e Wohin gehen Wir r deutschen Kriminalpolizei wurde Marihuana dian Hay“(Indianisches Heu) bekannt. So wurde bei Süchtigen im Konnen. Pr. g 5 a 10 1945 überhaupt 1 9. 555 An- Die Polizeibehörden der meisten Länder 3 Mi 1 5 2 85 1 i 1 15 1 f stdeutschland amerikani- 0 eater: Nationaltheater Großes Haus 20. date sieh. els in Me, arbeiten bei der Aufdeckung von Rauschgift- Nachtlokalbesitzer stellten eine Falle pis 22.15 5 15„Der Barbier von Bagdad“ (Miete N, Th.-G. Gr. N, freier Verkauf); Stu- dio-Bühne„Die Boten“, K 2, 22, 20.15 Uhri „Das Apostelspiel“. Filme: Planken:„Ein Amerikaner in Paris“; Rahab Boukohoufane, Mohammed Saidi 72 1 5 1 Mannheims Marihuana-Zigaretten zwischen und Madani Courma sind Algerier. Bouko- suche in Nachtlokalen hätten einen ganz 1. See drei und vier Mark, bezw. 80 Cents oder houfane und Saidi gehörten zeitweilig der anderen Grund gehabt: Sie wollten bei den e nl e 10.00, 11.50, 22.30 2 einem Dollar gehandelt. Es wurden aber algerischen Unabhängigkeitsbewegung, der farbigen Soldaten Zigaretten und mal hin Uhr;„Sierra“; Alhambra„Schön ist die Tedes* schon Fälle bekannt(in Mannheim), wo ein FLN Front Liberation Nationale) an, Saidi und wieder einen Cognac schnorren. Schließ- Welt“; Universum.„erz ohne Gnade“; Ka- 815 an dez Süchtiger 25 PM für eine Marihuana-Ziga- desertierte außerdem aus der französischen lich fehlte ihnen Geld. Courma wurde schließ- mera:„Kameliendame“ Kurbel„Die Ban- 7 oo rette zahlte. Vor Jahren fanden Kriminal- Armee. Die Bundesrepublik betrachteten alle lich noch auf recht eigenartige Weise in den diteninsel von Karabei“; Capitol:„Kessel- 8 beamte sogar eine kleine Marihuana-Plan- als ein sicheres Asyl. Dagegen hätte niemand Fall verwickelt. schlacht“: Deutsch— Amerikanisches Institut 16.00, 18.00 Uhr:„Die Zukunft hat schon be- gonnen“. Donnerstag, 5. Juni Theater: Nationaltheater Großes Haus 20.00 bis 21.45 Uhr:„Elektra“(Miete D, freier Ver- kauf); Kleines Haus 14.00 bis 16.15 Uhr:„Iphi- genie auf Tauris“(Mannheimer Jugendbühne Gr. A Nr. 536 bis 1070); 20.00 bis 22.30 Uhr: „Der widerspenstige Heilige“(für die Theater- gemeinde Nr. 2121 bis 2650); Studio-Bühne „Die Boten“, K 2, 22, 20.15 Uhr:„Das Apostel spiel“. Filme(Aenderungen): Alhambra 11.30 Uhr: ster vor Angebaut wird die Pflanze u. a. in Mexiko, 0 Gefah f l damerika, selbstverständlich ei jalen Abstieg verbunden. Gefähr- und gleichzeitig die Polizei benachrichtigt. 8 5 ö 1 j 4 ehnliche denn in Nordeme, 5„„ e 5 8 lle Hemmungen be- lee 8 chrichtigt Zehn Zeugen marschierten auf. Sie alle„Kati und die Wildkatze“. rücken-⸗ auch in Indien, in den Ländern Kleinasiens lich ist das Gift, weil es alle He 8 5 1 5 5 5 5 22 8 985 1 j 35 J 1785 i italverbrechen Die Polizei schnappte sich die beiden und sprachen gegen die Angeklagten. Boukohou- ne klar: Nordafrikas. Ein Fachwissen, um die seitigt. Dazu Riester:„Bei Kapitalve 3 l i 8 5 0 5 0 1 der Pflanze extrahieren ist bei denen die Vermutung naheliegt, daß Ame- lieferte sie kurzerhand ins Landesgefängnis fane und seine Freunde blieben beharrlich Einem Teil unserer heutigen Ausgabe . den race 5 45 D 5 e Gikt⸗ ikaner damit verquickt sind prüfen wir im- ein. Dort beteuerten sie den Untersuchungs- bei ihrer Einlassung:„Wir sind unschuldig“. liegt ein farbiger Prospekt„Gute Reise e 05 1 5 er P e Die— 9 nach der Marihuana-Seite.“ Im siebten richtern, sie hätten niemals mit Marihuana Gegen Ende der Beweisaufnahme meinte, frohe Ferien!“ der Firma Anker, Mann- 5 5 ist im Harz d fan. 0 Di 0. 3 5 5 8„ 5 1 1 „ r, unter denen Marihuana ge- Stadium des Marihuana-Rauschs begehen— gehandelt, das in ihrem heimatlichen arabi- etwas resigniert, Rahab Boukohoufane:„Ich heim, am Paradeplatz, bei. neidlich. bbiegen. e Sand- 2 5 a„%%;. g gelstadt 5 3 5 1 5 Steiger. 5 3 a 2 g ohne Fremdsſoffe a auf. Er 8 leicht bekömmlich Gehirn- 5 50 g DN 1.25 4 Gesicht. KonE-TABA K kdingen 8. N. nit seiner 5 5 Schreck. räpariert. 1 23jähri- 3333 5 3 chuß tak von Ende Mai bis Ende Juli ist die Blötezeit der Gräser und 8 Mann Sträbocher. Dunn schwirren in der Luft Milliarden feinster Blöten- grau war] sfäbbchen— pollen genannt. Die Pollen verursachen bei Per- rallt. sonen mit öberempfindlichen Schleimhäuten eine Reizung und —cschwellung der Nase, des Rauchens und der Augen. Die Folgen sind Niesanfälle, Jucken im Rachen und in den Augen. Fieber und Kopfschmerzen sind oft die Begleiterscheinungen. Bisher ist es noch nicht gelungen, den Heoschnupfen zu verhindern. kine Linderung können sich jedoch währt. Besorgen Sie sichför. alle Fälle“ 4 die so Gequälten mit den bekannten eine Packung„Spalt- Tabletten“. Anzeigen- 7 Tabletten“ verschaffen. 1 bis in allen Apotheken erhältlich. 1 f „Spalt-Tabletten“ lassen oft in 9. 1 N einigen Minuten den Juckreiz und die e Anna mes e en: Niesanfäſſe erträglich Werden. ei eee Auch bei Rheuma, Grippe. Muskel- und„„ Hier können Sie An Ze Ig en zu ee I— Nees 80 Originol-Torifpreisen aufgeben. — PVoͤopalt- Tabletten“ ausgezeichnet be-—— 5 Almenhof: H. 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DA vertraut gesundem Urteil der Wähler Zwölf-Punkte-Programm für Sozialversicherungs-Wahlen Am Wochenende haben die Angestellten das Wort: Sie wählen ihre Vertreter für die leitenden Organe der Sozialversicherungen, Wie Angestellten-Versſcherung und Angestell- ten- Ersatzkassen. Aus diesem Anlaß hatte die DAG Deutsche Angestellten Gewerk- schaft) zu einer Kundgebung in den Mozart- Saal eingeladen. Der Referent des Abends, Diplom-Volkswirt Rolf Spaethen, Mitglied des Hauptvorstandes der DAG, Leiter der Abteilung Wirtschaftspolitik und Betriebs- verfassung und Mitglied des Wirtschafts- und Sozialpolitischen Ausschusses der euro- päischen Wirtschaftsgemeinschaft, erläuterte am Nachmittag auf einer Pressekonferenz die Wesentlichen Punkte des Wahlprogramms der DAG, mit dem er sich auf der Kundgebung neben Einkommensfragen hauptsächlich be- gchäftigte.(Bericht über die Kundgebung folgt in der nächsten Ausgabe.) Nach den Forderungen der DAG soll der Begriff der Berufsunfähigkeit— im Gegen- satz zur Arbeitsunfähigkeit Uneinge- schränkt wiederhergestellt werden; alle Ren- Filmspiegel Kurbel: „Die Banditeninsel von Karabei“ Ein Abenteuerfilm in dem auf der Jagd nach einem märchenhaften Seeräuberschatz viel Blut vergossen wird. Daß dabei Verrat, Haß und Neid eine große Rolle spielen, ver- steht sich von selbst. Natürlich wird auch das Schicksal einer zuvilisierten Schönen Dreitgewälzt. R. A. Dupont drehte diesen schauerlichen Streifen, in dem Tab Hunter und Daum Addams spannende Erlebnisse haben. Jedoch wird die Handlung dadurch auch nicht besser als Drehbuch und Regie Sind. ad K. Capitol:„Kesselschlacht“ William Wellmens Kriegsfilme er macht sie offenbar serienweise— sind gegen den Krieg. Er schildert die Tapferkeit des amerikanischen Soldaten, aber er zeigt auch die Situationen des Heimwehs und der Ver- loremheit, in die Männer dabei geraten. Hier begegnet er den deutschen Gegnern(in der Ardennenschlacht) mit dem Versuch zur Ob- jektlvität. Aber das gelingt ihm kaum. Frei- ich möchte man da auch das Drehbuch ver- antwortlich machen, dessen Autor Robert Pirosh sichtlich lieber mehr UsS- Heldentum gesehen hätte. Für seine Typen findet Well mem eine Reihe berühmter Hollywood-Stars, die sich auch noch in Nebenrollen um das gute Gesamtbild bemühen. Van Johnson, John Hodiak und Marshall Thompson ragen aus dem hervorragend geführten Ensemble her- vor. bum Alster:„Hallelujah“ Vor dreißig Jahren drehte King Vidor die tragische Geschichte des Baumwollfar- mers Zeke, der in einem Tingeltangel Lokal mit einem Falschspieler in Streit ge- rät und dabei versehentlich den eigenen Bruder tötet. Vidor gestaltete damals das uralte Thema von Schuld und Sühne in einer heute noch gültigen und packenden Welse. Seine Akteure— ohne Ausnahme Neger— lösen ihre Probleme aus der Sicht gläubiger Menschen, deren Religion— der 1 Kindiich-naſve Glauben einstiger Sklaven sich in allen großen und kleinen Dingen elnes beschwerlichen Alltags manifestiert. Vidor drehte damals den ersten realisti- schen Film, seine minutiöse Schilderung des Alltags der Südstaaten-Neger und deren religiöser Gebräuche machte den Film außerdem zu einer einzigartigen Dokumen- tation. Handlung und schlicht- eindringlicher Dlalog einfacher Menschen müssen aus der Mentalität dieses Volkes verstanden werden. In dieser Hinsicht mag der Film einige An- sprüche an sein Publikum stellen. Die Dar- steller keiner der Namen taucht mehr in den gegenwärtigen amerikanischen Filmen auf) agieren überzeugend, impulsiv und ur- sprünglich. D. Fr. tenanträge sollen schneller bearbeitet wer- den und in Wartefällen sollen die Versicher- ten Ansprüche auf Vorschüsse haben; die Angestelltenrenten sollen beitragsgerecht werden und Begrenzungsvorschriften weg- fallen; die Witwenrenten sollen nicht mehr nach Kinderzahl und Lebensalter differen- ziert werden; Anrecht auf Hinterbliebenen renten sollen alle vom Versicherten unter- haltenden Familienmitglieder haben; auf Altersruhegeld sollen weibliche Angestellte nach Vollendung des 60. Lebensjahres An- spruch haben; es sollen mehr Sanatorien und Heilstätten gebaut werden; die Auslands- und Fremdrenten sollen an das neue Rentenrecht angepaßt werden; die Pflichtversicherung soll Auf alle Angestellten ausgedehnt werden; in der Selbstverwaltung soll eine Zwei-Drittel- Mehrheit der Versicherten in der Vertreter- versammlung und im Vorstand erhöhten Ein- fluß auf die Gestaltung des Beitrags- und Leistungsrechts nehmen; die Handwerker- versorgung soll endgültig aus der Angestell- ten- Versicherung ausgegliedert werden. Wei- terhin fordert die DAG eine gerechte Erstat- tung aller Vermögensschäden durch den Bund. Im Übrigen vertraue die DAd auf das ge- sunde Urteilsvermögen der Wähler, die sich bei den letzten Wahlen zu 53 Prozent für ihre Kandidaten entschieden hätten, sagte Spae- then, Er bedaure zutiefst, daß diesmal eine unnötige Härte in den Wahlkampf getragen worden sei. Sto „ uurde „Ein Sack voll Geld“ 2a de, Mannheimer Verkduferin Renate Schmitt aus der Schönau in„inrem“ Geschäft an der Kä- fertaler Rollbühlstraße uberreicht. Renate ist glůͤckliche Gewinnerin eines Preisdusschrei- dens, das eine bundesdeutsche Großfirma für Verkäuferinnen veranstaltete und bei dem ein Summlein klingender Münze zu erhaschen war. Bild: Steiger dieser Deutsch- Schweizer Harmonikafreundschaf Gelungenes Silber jubiläum des Clubs„Gut Klang“ Feudenheim Als junger Pionier auf dem Gebiet der Volksmusik beging der Harmonika-Club „Gut Klang“ Feudenheim am Wochenende sein Silber jubiläum. Seine Mitglieder sind zu 95 Prozent Schulkinder und Lehrlinge. Seit der Gründung 1933 gab es im wechsel- vollen Vereinsleben erfreuliche Erfolge. Auch der erste Dirigent und Mitbegründer, Max Nägeli, war mit seinem gesamten Orchester aus Horgen bei Zürich zu den Jubiläums- feierlichkeiten gekommen. Am Jubiläums-Festabend konnte der seit 1947 als Diplom- Musiklehrer tätige und erste Vorsitzende Ludwig Nagler im über- füllten„Badischen Hof“ nach einem Prolog von Brigitte Sköris außer seiner stattlichen Anhängerschaft auch viele Ehrengäste will- kommen heißen. Gründungsmitglied Franz Reumuth gab(einen bereits in einer kleinen Festschrift niedergelegten) Rückblick. Der Schweizer Mitbegründer Nägeli wurde in Anerkennung seiner Verdienste zum Ehren- mitglied ernannt, die Mitglieder des ersten Orchesters wurden mit der„goldenen Har- monika“ ausgezeichnet. Die Spieler selbst überraschten ihren musikalischen Leiter Nagler mit einem stattlichen Präsentkorb. Im Verlauf der Gratulationscour über- mittelte Polizeipräsident Dr. Leiber als Ver- treter der Stadt die besten Wünsche und überreichte die Kurpfalz-Vase. Vorsitzen- der Georg Schmuck vom Bezirk Kurpfalz würdigte die Verdienste des Vereins und Kleine Chronik der großen Stadt Warnung vor Betrüger In Mannheim und Schwetzingen In den letzten Tagen trat in Mannheim und Schwetzingen in verschiedenen Fällen ein Betrüger auf, der sich mit einem gestoh- lenen Füherschein, ausgestellt auf Josef K u hn, Mannheim, Rheinhäuserstraße, aus- wies. Der Unbekannte gab in den bis jetzt bekannten Fällen Bestellungen auf Fernseh- geräte und Kühlschränke auf und täuschte vor, entsprechend große Anzahlungen bei Lieferung zu leisten. Nachdem die Kaufab- schlüsse getätigt waren, erwähnte er jeweils, daß an seinem Kraftfahrzeug eine Panne ein- getreten sei, zu deren Behebung er einen be- stimmten Geldbetrag benötige. Es gelang dem Täter, der etwa 160 em groß und 30 Jahre alt ist, sich auf diese Weise Geldbeträge zu er- schwindeln. Die Polizei warnt vor dem Betrü- ger. Bei erneutem Auftreten wird gebeten, sofort die Kriminalpolizei Mannheim— Aus- wertungsabteilung—(Tel. 5080 41, App. 260, außerhalb der Dienststunden App. 261) zu verständigen. Personen, die von dem Täter geschädigt wurden und bisher keine Anzeige erstatteten, wollen sich bitte ebenfalls mit der Kriminalpolizei in Verbindung setzen. o- Mannheimer verunglückt in Kassel gestorben In einem Kasseler Krankenhaus Ist am Montag der 19jährige Karl Heinz Schuster aus Mannheim den schweren Verletzungen erlegen, die er kurz zuvor bei einem Ver- kehrsunfall erlitten hatte. Schuster war mit hoher Geschwindigkeit die steile, kurven- reiche Straße vom Kasseler Herkulesdenk- mal zur Stadt hinabgefahren, hatte in einer Kurve die Gewalt über seinen Motor- roller verloren und sich an einer Böschung mehrfach mit seinem Fahrzeug überschla- gen. dpa Der Prozessionsweg a n Fronleichnam Die Fronleichnamsprozession beginnt am Donnerstag, 5. Juni, um 8 Uhr auf dem Markt- platz mit einer Opferfeier. Der Altar unter dem Balkon der Unteren Pfarrei ist gleich- zeitig wieder erster Stationsaltar, von dem aus sich der Umgang entfalten wird. Betend und singend wird das Allerheiligste durch die Innenstadtquadrate zum Ring geleitet, wo der zweite Stationsaltar an der Liebfrauen- kirche aufgebaut ist. Der Prozessionsweg geht dann zur dritten Station auf dem Zeughaus- platz und zur vierten an der Jesuitenkirche, Wo nach dem Einholen des Allerheiligsten Stadtdekan Karl Nikolaus die Prozession mit einer Ansprache abschließt. 0 Harmonikafreunde gaben Konzert Vor gutbesetztem Haus stelte der junge Dirigent Günther Adelmann im Bonifatius- Saal die Spielgruppen der Vereinigung der Harmonika-Freumde Mannheim-Neckarstadt einem damkbaren Publikum vor. Das 16köp- fige 1. Orchester zeigte in der Besetzung mit Akkordeon, Harmonika, Schlagbaßg, Schlag- zeug und Mundharmonika eine erfreuliche Spieldisziplin und mußte bei Rixner's„Ma- laga“ eine Wiederholung gewähren. Hoffnungsvoll ließ sich auch das Jugend- Orchester an, das— bei nicht all zu hohen techmischen Ansprüchen— musikalisch an- sprechend Händel, Mozart, Bach, Gounod, Komzak, Schlittenhelm und Steiner spielte. Die Spitze des I. Orchesters, ein Septett, gab einfühlungsvoll Rossinis„Regina“ umd den „Scampolo Marsch“(bei da capo) wieder. Als Gast gab der deutsche Meisterschaftsaspirant Wolfgang Walter HHC Oppau) Kostproben seines ausgefeilten Könnens beim Vortrag von Treidlers„Famtasie“. Als weiterer So- list debutierte der zehnjährige Mannheimer Werner Jung mit erfreulichem Können. Kr 18. Volksbühnentag vom 6./ 9. Juni in Mannheim Mit einer öffentlichen Festsitzung im Mozartsaal des Rosengartens wird am Frei- Gute Leistung auf Vertrauensgrundlage Die Mannheimer Elektro-Innung sprach 84 Lehrlinge los Besonders herzlich begrüßte Obermeister Peter Sickinger bei der Freisprechungsfeier der Elektro-Innung im Eichbaum-Stamm- haus unter den Ehrengästen den neuen Di- rektor der Stadtwerke, Diplom-Ingenieur Eduard Doka. Unter den besonders belobigten Jung-Gesellen war einer aus„seinem“ Be- trieb: Marek Krieger, der zusammen mit Günther Staudt neben Buch- und Geldge- schenk noch eine Sonderbenennung für her- vorragende Leistungen erhielt. 102 Jungen hatten sich diesmal zur Gesellenprüfung ge- meldet. 68 Elektroinstallateure, 13 Radio- und Fernsehtechniker, sowie je ein Elektro-Me- chaniker, ein Elektro- Maschinenbauer und ein Kälte- Installateur bestanden. Die Fülle von Gefahren durch elektrischen Strom, sagte der Obermeister, verlange von jedem im Elektrofach Tätigen größte Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit bei der Arbeit. Das Vertrauen des Kunden zum Handwerker isse durch Leistung gerechtfertigt werden. Auf das nächste Ziel, die Meisterprüfung, hin- zustreben, rief Peter Sichinger die Ausge- lermten auf. Jeder sollte die Vorteile nützen, die das umfangreiche Werk der Begabtenför- derung biete. Nur im Schritthalten mit der technischen Entwicklung erhalte der Einzelne sich die Konkurrenzfähigkeit. Den guten Ruf des Gesellen aus der sorgfältigen Handwerks- lehre gelte es Tag für Tag neu zu wahren. Den anwesenden Vertretern der Gewerbe- schulen, von Arbeitsamt und Prüfungskom- mission dankte Sickinger für ihre Mitarbeit. In den Vordergrund aber stellte er dabei die Bedeutung der Zusammenarbeit von Berufs- ausbildung und Elternhaus, denn nur mit der häuslichen Hilfe könne das Werk der Berufs- erziehung auch auf die Menschenbildung er- Weitert werden. Neben musikalischen Darbietungen run- deten Filmvorführungen die Freisprechungs- feier ab. bum tag, dem 6. Juni, der 18. Deutsche Volks- bühnentag eröffnet. Am Samstag werden dann Probleme des heutigen Theaters in einer öffentlichen Tagung behandelt. Die Referate halten dabei Günther Weisenborn, Erwin Piscator, Intendant Tannert(Baden- Baden), Generalintendant Hans Meißner (Augsburg) u. a. m. Am Sonntag spricht der ehemalige Kultusminister des Landes Nie- dersachsen, Dr. h. c. Adolf Grimme, über das Thema„Vom Standort des Theaters in der Menschheitskrise“, An diese öffentliche Kundgebung schließt sich eine nichtöffent- liche Tagung der Delegierten an. Während der Tagung werden die Delegierten Muße haben, sich Schillers„Wilhelm Tell“, Alban Bergs„Wozzeck“ und Rolf Liebermanns „Schule der Frauen“ anzusehen. Außerdem sind eine Omnibusfahrt nach Schwetzingen und eine Fülmvorführung„350 Jahre Mann- heim“ geplant. 0 Selbstverwaltungswahlen auch bei KK Halle Vom 6. bis 8. Juni findet auch bei der Kaufmännischen Krankenkasse Halle(KKH) eine Neuwahl der Selbstverwaltungsopgane Statt, in der 25 Mitglieder der Vertreterver- Sammlung mit je einem ersten und zweiten Stellvertreter zu wählen sind, und aus der anschließend von der Vertreterversammlung der Vorstamd bestimmt wird. Der Wahlaus- schuß hat die Vorschlagslisten von KKH, DHV, DAG, DGB und VWA zugelassen. Wahlberechtigt sind alle Mitglieder, die am 15. März 1958 der Kasse angehörten und das 18. Lebensjahr vollendet haben. Für die Wahl, an der sich erstmals auch die Mitglie- der in Berlin beteiligen, ist auch eine brief- liche Stimmabgabe möglich; Merkblätter und Freiumschläge sind unter Vorlage des von der Kasse ausgestellten Wahlausweises bei Geschäftsstelle oder Versicherungsamt er- hältlich. Zusätzliches Wahllokal sind die Geschäftsräume der KKH Mannheim in P 7, 16-17, die von 9 bis 17 Uhr am 6. Junf geöff- net sind. 0 Das Rote Kreuz beginnt neue Mittags- und Abendkurse in häuslicher Kranken- pflege. Die Kurse sind kostenlos. Anmeldun- gen nimmt die Kreisstelle in L 2, 11—13 (Tel. 2 38 23/ 24/25) entgegen. Sonntagsdienste Sonntagsdienst der Apotheken. Ab heute, 18 Uhr, Nacht- bzw. Sonntagsdienst: Einhorn- Apotheke, R I, 2-3(Tel. 26583); Elefanten-Apo- theke, Lameystr. 19(Tel. 41310); Neckar-Apo- theke, Langstr. 41(Tel. 52702); Freya-Apo- theke, Gartenstadt, Unter den Birken 43(Tele- fon 59060); Schönau-Apotheke, Kattowitzer- Zeile 13a(Tel. 59871); Storchen-Apotheke, Nek- karau, Schulstr. 17(Tel. 82570); Rheinau- Apo- theke, Dänischer Tisch(Tel. 88403); Rosen- Apotheke, Obere Riedstr. 40(Tel. 76616); Ste- phanien-Apotheke, Landteilstr. 14(Tel. 23698); Brücken-Apotheke, Seckenheim, Hauptstr. 80 (Tel. 36994); Brunnen-Apotheke, Feudenheim, Hauptstr. 44(Tel. 72126). Zahnärzte; 5. Juni, 10 bis 13 Uhr, Burkhardt, Fratrelstr. 4(Tel. 53467). 5 Heilpraktiker: 5. Juni, Heinrich Abel, Schwetzinger Str. 7(Tel. 46207). Kar! — zeichnete Ludwig Nagler mit der Dirigentennadel, den Verein mit der gold nen Ehrenplakette und drei verdiente 1. glieder mit der silbernen Ehrennadel 5 Hauptjugendleiter Eugen Göbel Uberreich das Ehrendiplom für hervorragende 8 arbeit. Elf weitere Vereine schlossen aich mit Erinnerungsgaben an. Originell wurde im zweiten Pell elne von Nagler dirigierte Harmonika-Reise um die Welt dargeboten. In guter Stimmung Mellen die Gäste später noch bei den Drei Tedd lange aus. 0 1 8 In Anwesenheit von Oberbürgermel Dr. Reschke, Bürgermeister Trum e Aunheh olg. been Normalvergrößerung 7/ͤ 18 Pfg. Normalvergrößerung 7/10 S 22 Pig. schnell und erstklassig! P HO R A Mannheim, 0 7, 5— Planken Stadtdirektor Dr. Andritzky und welterer Ehrengäste fand dann am Sonntag im „Unjon-Theater“ das Jubiläumskonzert statt Begeistert wurde dabei das Können der Schweizer Gäste unter Max Nägelis Leitung gefeiert. Auch die einheimischen Spieler warteten im ersten und im Jugendorchester mit erstaunlichen Leistungen auf. Ludwig Nagler selbst gab eine eindrucksvolle Rost. probe seines Könnens und ein Gemein- schaftsvortrag des Schweizer und Feuden- heimer Orchesters setzte den effektwollen Schlußpunkt hinter das gelungene Konzert Am Abend traf man sich abschließend zum Jubiläumsball im„Badischen Hof“, bei dem die deutsch- schweizerische Freund- schaft mit Tanz und froher Unterhaltung erneut gefestigt wurde. kr Termine BDB/y/ BWB Baumeisterbund: 4. Jun, 20 Uhr, Eichbaum-Sstammhaus, P 5, 10, Mitgliederver- sammlung und Lichtbildervortrag von Bau- Ing. Mengel,„Eine Baustelle auf Ceylon“. AIV: 4. Juni, 17 Uhr, Besichtigung der Bau- stellen für die Auffahrten zur Rheinbrücke Mannheim-Ludwigshafen(Mannheimer Seite) Treffpunkt: Ehrenhof des Schlosses. Abendakademie: 4. Juni, E 2, 1, 20 Uhr, Arb.-Gem.„Aktuelle Rechtsfragen“(Dr. Syren). Club„Graf Folke Bernadotte“— Inter- nationaler Kreis: 4. Juni, 20 Uhr, D 4, 15, Eng- lische Diskussion;— 5. Juni, gleiche Zeit, glei- cher Ort, Unterhaltungsabend. ö Schwerhörigenverein: 4. Junſ, 16 bis 18 Uhr, Lehrerzimmer Uhlandschule, Lange Rötter- straße, Hörmittelberatung;— 18.30 Uhr, E 2,, Film- und Ableseabend. Deutscher Naturkundeverein: 4. Junl, 19.80 Uhr, Lichtbildsaal Wohlgelegenschule, Ar- beits- und Kursabend(für Anfänger) der Mikrobiologischen Arbeitsgemeinschaft. Reichbund— Ortsgruppe Schwetzingerstadt. 4. Juni, 20 Uhr,„Schwarzwälder Hof“, Rhein- häuserstraße, Versammlung; 19.30 Uhr Sprech stunde. Sportelub 1910 Käfertal: 4. Juni, 20 Uhr, Lokal„Zum Löwen“, Generalversammlung. Verein für Naturkunde— Ornithologische Arbeitsgemeinschaft: 5. Juni vogelkundliche Wanderung in das Birkenauer Tal; Treff- punkt: 9 Uhr Haltestelle des OEG-Bahnhofes in Weinheim; Abfahrt OEG Mannheim-Nek- karstadt, 8.30 Uhr. TV„Die Naturfreunde“: 5. Jun Führuns durch den städtischen Schulgarten im Her- zogenriedpark; Treffpunkt 14 Uhr vor dem Schulgarteneingang.— 6. Juni? 19,30 Uhr, Ge- werkschaftshaus, BV- Farbfilm„Des Feuers Macht“. Mv„Concordia“: 4. Juni, 20 Uhr, Gesell- schaftshaus Gartenstadt, Singstunde. Im Haus Bethanien, F 7, 29, führt am b. Jun um 20 Uhr, Herr Pfarrer Rupp den Film„Die ungleichen Brüder“ vor. Wir gratulieren! Agnes Petri, Mannheim Schönau, Danziger Baumgang 57, wird 10, Franz Hess, Mannheim, M²eerwiesenstraße N, Wird 74 Jahre alt. Justina Pomplitz, Mann“ heim- Käfertal, Wasserwerkstraße 21, 9 10 Imhof, Mannheim-Käfertal, Gewerbstraße I, begehen den 75., Peter Zimmermann, Mann- heim- Gartenstadt, Ligusterweg 4, begeht den 77. Geburtstag. Eugenie Mader-Huditz, Mann- heim, E 7, 8, vollendet das 80. August Buchen berger, Mannheim, August-Bebel-Strabe r bei Hellinger, vollendet das 90. 1 3 Diamantene Hochzeit können die 6 Georg Kropfinger und Maria geb. Merg 10 Mannheim Käfertal, Diedesfelder Straße 5 und Friedrich Jörrn und Luise geb. De 8 mann, Mannheim, Untere Riedstraſle 32, feiern, 1 — „ ůBü22nGn„44%„„ 7 SUrscheiN d, FARRKATAL(OG& Name: Ort; Surabe: 1 1000 Kühlschränke 0 nur MARK ENFABRIKATE ö ah 298. mit 5- jähriger Werksgarantie Ausschneiden und einsenden Schenkelmaß ſieferbur) Das große süddeutsche Einrichtungshabs MANNHEIM. AN DEN PLANKEN, 02 Freinkfurt. Karlsruhe. Mannheim Pforzheim Pirmasens Schweclenküche kratzfeste Hornitex- platte, Frischhaltefach, 100 cm breit mit pastelffurbener Vorderfront Truhen- Eckbank Buche natur lasiert, 130170 em(auch in jedem anderen Eckheinktisch kratzfeste und unemp- findliche Kunststoffplatte, IIOXx70 cm Eck bonkstuhl Buche natur, Rücken mit Löngssprossen, geformter Sperrholzsitz 297. 313. 176. 6 I 22 Bekannt för Des Schöne ee Die moderne Köche das Herz der Wohnung Die fost unbbersehbare Auswohl in unseren kin: richtungshöbsern umfaßt v.a. 600 Schlafzimmer 61g. von 500 Wohnzimmer tlg. von 300 Küchen l 2000 Polstermöbel in vielen Preisſagen 2000 Teppiche 1000 Elektr. 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Eheleute Mergler, straße 16, b. Dohr- 22, feiern. erer eee 19 kin- 500. 750. 250. aren kete erung 1 Mttwoch, 4. Jun 1958 AUS DEN BUNDESLANDERN — Seite 7 ie Schutzblenden erhält jetzt die wegen rer Unfallkùufigkeit als„Todesstrecke“ bekannte Autobahnstrecke yrunkfurt Mannheim. An den besonders gefährdeten kilometerlangen Geraden wird der Grünstreifen durch eine feste Mitteldecke ersetzt. Darauf werden Leitplanken einbe- toniert, auf denen der neuartige Blendschutz errichtet wird. 80 Zentimeter Rohe Eisen- dleckgitter, die in Karoform gestanzt sind, sollen den Kraftfahrer vor der Blendung durch entgegenkommende Wagen schützen und die damit verbundenen Gefahren ausschließen. Keine Ruhe um Reaktor Karlsruhe. Die Eimspruche gegen Ver- tahren, die zur Errichtung des Atomzen- trums in Karlsruhe notwendig sind, reißen deim Karlsruher Landratsamt nicht ab. Wie Landrat Josef Groß vor der Presse erklärte, naben nunmehr wieder drei Gemeinden— Eggenstein, Linkenheim und Graben— 80 wle das Wasser- und Schiffahrtsamt Mann- helm gegen ein wasserrechtliches Verfah- ren zur Regelung der herkömmlichen Ab- wüsser Einspruch erhoben. Die Gemeinden Eggenstein und Linkenheim wünschen, daß diese Abwässer nicht wie vorgesehen in den Altrhein, sondern in den Rhein geleitet wer- den Der Einspruch Grabens richtet sich ge- gen eine Abteilung in den Pfinz- Entlastungs- graben, der nach Ansicht der Gemeinde bei starkem Regen über die Ufer treten und die umliegenden Felder überschwemmen und verschlammen könnte. Das Wasser- und Schiffahrtsamt Mannheim hat beim Landrat zunächst ohne Begründung einen vorsorg- chen Einspruch eingelegt. „Giktige Viper zwischen Bananen Kaiserslautern. Einen gefährlichen„Blin- den Passagier“ entdeckten die Arbeiter einer Importfirma in Kaiserslautern beim Auspak- ken einer Bansnenkiste aus Uebersee. Zwi- schen den Bananenstauden zusammengerollt lag eine etwa fingerdicke Schlange. Ein Zoo- loge und ehemaliger Schlangenfänger bekam dadurch zum zweiten Male innerhalb von zechs Monaten bei der Importfirma in Kai- zerslautern Gelegenheit, seine Kenntnisse aufzufrischen“. Mit einem gegabelten Stock und einer Gummischlinge brachte er das zandviperähnliche Reptil in einen Behälter. Nach den ersten Feststellungen des Zoologen handelt es sich um eine etwa 60 Zentimeter lange, höchst giftige Viper aus Südamerika, deren Biß beim Menschen sofort zu Läh- mungserscheinungen und anschließend zum Tod führen muß, wenn nicht rechtzeitig ein Gegenserum zur Stelle ist. Seit der Entdek- kung einer ähnlichen Viper in einer Bana- nensendung im vorigen Jahre befindet sich immer ein Schlangenserum im Städtischen Krankenhaus in Kaiserslautern. Zoologen-Tagung Frankfurt. Von der Oeffentlichkeit fast uubemerkt kamen in der vergangenen Woche Wissenschaftler aus allen deutschsprachigen Ländern und einige Gäste aus dem ferner- legenden Ausland zur 52. Jahresversamm- lung der Deutschen Zoologischen Gesellschaft n Frankfurt zusammen. Der Lale war ver- zucht, diese Tagung in engen Zusammenhang zum Frankfurter Zoo- Jubiläum zu bringen und nahm an, hier auch einiges Populär- Vissenschaftliches aus der Tierwelt zu er- ren. Zwar versäumten die Zoologen nicht, den Tiergarten gebührend zu besichtigen andere Ausflugsziele waren die biologische Kläranlage der Stadt, die Vogelschutzwarte und die Forschungsabteilung der Farbwerke Hoechst—, sie waren auch an einem der Ge- zelligkeit vorbehaltenen Abend Gäste des Oos, aber im allgemeinen drehte es sich um en reinen Erfahrungsaustbausch auf wis- zengchaftlichen Spezialgebieten. ila 5 AP-Bild Das erste Krebs-Nachbehandlungs-Krankenhaus Hannover sollen jährlich 2000 Patienten behandelt werden In Bad Münden bei Hannover. Ein mutiger Plan zur Förde- rung der Volksgesundheit in der Bundes- republik wird Wirklichkeit. In Bad Münder bei Hannover entsteht auf öffentlich-gemein- nütziger Basis das erste Krebs-Genesungs- krankenhaus Deutschlands. In dieser mit den modernsten Geräten auszustattenden Spe- zialheilstätte werden dann nach den letzten Erkenntnissen der Wissenschaften in vier bis sechs Wochen dauernden Spezialkuren je- weils bis zu 200 Patienten, so gut, wie es möglich ist, ausgeheilt. Obwohl die gesetz- lichen Grundlagen für die Finanzierung sol- cher Kuren noch fehlen, sind die Sozialver- sicherungsträger bereit, einen großen Teil der Behandlungskosten zu übernehmen. Die Geißel der Menschheit, der Krebs, an dem in der Bundesrepublik jährlich etwa 100 000 Menschen sterben, wird nach den versicherungsrechtlichen Bestimmungen, wie sie in Westdeutschland gelten, meistens als eine zur Invalidität führenden Krankheit be- kämpft. Die Kassen zahlen zwar die üblichen Kosten des Krankenhausaufenthaltes, wenn ein operativer Eingriff, zu dem auch die Strahlenbehandlung zählt, notwendig ist. Aber die privaten und gesetzlichen Kranken- versicherungen übernehmen nicht jene Aus- gaben, die bei Spezial- Nachbehandlung an- fallen, obwohl gerade die Nachkur deshalb so wichtig ist, weil sie erst den dauernden Erfolg der Operation ermöglicht. Die Kassen schreiben, nach der besherigen Gewohnheit, einen schweren Krebsfall lieber als invalide ab, anstatt wochenlange Kuren zu ge- nehmigen. Ist ein„Fall“ aber erst einmal invalidisiert, dann ist es versicherungsrecht- Er machte so einen harmlosen Eindrudc. aber„Schmiermaxes“ Beute war 100 000 Mark wert Einbrecher gefaßt Saarbrücken. Die Festnahme eines 50 jährigen Bauschlossers, der seit über acht Jahren als Einbrecher die Saarbrücker VII- lenvororte beunruhigte, ist nun der saarlän- dischen Kriminalpolizei gelungen. Nach den bisherigen Ermittlungen kommen 28 Ein- brüche auf das Konto des Bauschlossers, der dabei vor allem Münzen, Bestecke, Schmuck und Kleider im Wert von rund zehn Millionen Franken(100 O00 Mark) erbeutete. Außerdem flelen ihm vier bis fünf Millionen Franken (40 000 bis 50 000 Mark) an Bargeld in die Hände. Eine Sonderkommission der saarländi- schen Polizei bemüht sich seit Wochen um die Aufklärung von Einbrüchen, bei denen Schweißgeräte verwendet wurden. Dabei verfolgten die Kriminalbeamten 32 Spuren. Die Spur elf führte dann auf den Bauschlos- ser, der von der Polizei unter dem Namen „Schmiermaxe“ geführt wurde, weil er bel den meisten seiner Einbrüche die Fenster- scheiben mit einer klebrigen Masse be- schmiert hatte, um sie lautlos zu öffnen. Erst Seit einiger Zeit verlegte sich der Festgenom- mene auf Einbrüche mit Nachschlüsseln, die er sich selbst anfertigte. Der Bauschlosser ging keiner geregelten Arbeit nach. Obwohl er als Hausbesitzer nur ein monatliches Einkommen von rund 40 000 Franken(400 Mark) hatte, fuhr er ein Auto und hielt sich eine anspruchsvolle Geliebte. In der Werkstatt des geschiedenen Bauschlos- gers stellte die Polizei umfangreiches Diebes- werkzeug, darunter ein Schweißgerät, eine ganze Sammlung von Nachschlüsseln sowie Taschenlampen, Kletterschuhe, Gummihand- Unsere Korrespondenten melden außerdem: Schutzpolizist erschoß seine Frau Berlin. Eine blutige Tragödie spielte sich am Montagabend in Berlin-Neukölln ab. Bei einem Streit erschoß ein 41 jähriger Haupt- wachtmeister der Berliner Schutzpolizei mit seiner Dienstpistole seine 35jährige Frau in seiner Wohnung. Nach der Tat unterrichtete er seinen in der Nähe wohnenden Bruder, der ihn zur Pollzei begleitete. Das Ehepaar, das in Scheidung lebte, hat eine 13jährige Fochter und einen siebenjährigen Sohn. Beide Kinder waren während der Tat nicht in der Wohnung. Rein Postgeheimnis für Drucksachen Berlin. Das Bundesverwaltungsgericht hat entschieden, daß Drucksachen nicht den Schutz des im Grundgesetz gewährleisteten Postgeheimmisses genießen, Das Urteil stellt klar, daß die Post berechtigt ist. Sendungen, die in offenen Briefumschlägen als Druck- sache befördert werden sollen, darauf zu prüfen, ob der Inhalt mit der noch gelten- den Postordnung von 1929 vereinbar ist. Nach der Postordmung simd von der Beför- derung Sendungen ausgeschlossen,„deren Außenseite oder sichtbarer Inhalt gegen die Gesetze oder das öffentliche Wohl oder die schuhe sowie eine Pistole 08 mit Munition sicher. In einem anderen Versteck wurden 6200 Mark und 390 000 Franken(3900 Mark) sowie ausländische Münzen gefunden. Auch in einem von ihm gemieteten Banktresorfach stellte die Polizei Münzen und Silberbestecke sicher. Auf die Polizisten machte der 50jàh- rige einen bescheidenen und harmlosen Ein- druck. Er ist aber ein geübter Sportler, der bei seinen Einbrüchen auch waghalsige Klet- terpartien nicht scheute. Einen Teil der Ein- brüche hat der Bauschlosser bereits gestan- den. Die Polizei prüft zur Zeit, ob noch wei- tere bisher unaufgeklärte Diebstähle ähn- licher Art auf sein Konto kommen. Die„Dunstglocke“ lich nahezu ausgeschlossen, daß die heute als ausheilbar geltende Krebserkrankung in einem Spezialkrankenhaus auskuriert wird. Und zwar deshalb, weil es solche Spezial- heilstätten von einigen privaten und kassenrechtlich umstrittenen Anstalten ab- gesehen— noch nicht gibt und weil die Sozialgesetzgebung in puncto Krebs ver- altet ist. Von allen Krankheiten im Bundes- gebiet ist der Krebs die gefährlichste; er fordert jährlich die meisten Todesopfer. Die„Arbeitsgemeinschaft für Krebs- bekämpfung“ des Landes Niedersachsen hat jetzt, mit Unterstützung des„Deutschen Zentralausschusses für Krebsbekämpfung und Krebsforschung“(Göttingen) und der finanziellen Hilfe der Regierung in Hannover sowie der Sozialversicherungsträger, in Bad Münder eine ehemalige Lugenheilstätte ge- pachtet. Dieses Haus wird nun für die„nach- gehende Fürsorge am Krebskranken“ ein- gerichtet und— so ist es vorgesehen— von einem international bekannten Mediziner als leitenden Arzt übernommen. Die eigentliche Krebsbehandlung— Operation, Bestrahlung, Chemotherapie— wird nach wie vor in den normalen Krankenhäusern durchgeführt; in Bad Münder dagegen werden größere Ein- griffe nicht mehr vorgenommen, sondern wird nur nachkuriert. Und zwar nach jenen Methoden, wie sie die weltweite Forschung erst in den letzten Jahren entwickelt, an vielen Fällen praktisch erprobt und für die allgemeine Behandlung als gut und wirksam empfohlen hat. Da die entsprechenden Bundesgesetze für dle Finanzierung der Nachbehandlung erst noch erarbeitet werden müssen, haben nun Sozialversicherung und die Arbeitsgemein- schaft für Krebsbekämpfung mit still schweigender Duldung der Ministerien der Bürokratie ein Schnippchen geschlagen. Bei allem guten Willen lassen es die Sozial- versicherungsbestimmungen nicht zu, daß zum Beispiel ein invalidisierter, aber nach ärztlicher Meinung nicht hoffnungsloser Krebsfall spezialnachbehandelt wird. In der Gewißheit, daß der Bundestag bei seinem weiteren Sozialgesetzgebungswerk diese Mängel abstellt, haben sich die Aerzte und Organisationen auf eine Zwischenlösung ge- einigt. Die Invalidenversicherung, die zum Beispiel laut ihrer gesetzlichen Satzung kein Geld für Krebs- Nachbehandlung bewilligen darf, gibt der Arbeitsgemeinschaft für Krebs- bekämpfung einen größeren Zuschuß. Und diese Arbeitsgemeinschaft vermittelt dem Krebskranken eine kostenlose Nachbehand- wird immer dichter Initiativ- Gesetzentwurf zur Reinerhaltung der Luft angekündigt Frankfurt. Mit der Verunreinigung der Luft durch Fremdstoffe aus Industriebetrie- ben beschäftigte sich die Mitgliederversamm- jung der Deutschen Gesellschaft für Ar- peitsschütz, die in diesem Jahr auf ihr 50- jähriges Bestehen zurückblickt, in Framk- kurt. Der Leiter der gewerbe-hyglemischen Ab- teilung der Farbwerke Hoechst, Dr. Heinz Weichardt, wies darauf hin, daß die Vermin- derung der Sormenstrahlung durch Rauch und Dunst eine der Ursachen für die Rachitis ist. Die alls Nebel wirkende verunreinigte Industrieluft störe die Wärmeregelung des Körpers, belaste den Kreislauf und rufe Unbehagen hervor. In den Auspuffgasen der Sittlichkeit verstößt“. In dem Urteil heißt es: „Es gibt Vorgänge, die dann sittenwidrig werden, wenn sie offen erfolgen.“ Gewittersturm über München München. Ein schweres Gewitter mit wol- kenbruchartigen Regenfällen ging in den Morgenstunden des Dienstags über München nieder und verwandelte in wenigen Minuten die Straßen in reißende Bäche. Durch fast ununterbrochene Blitzeinschläge wurde der größte Teil der Straßenbeleuchtung außer Betrieb gesetzt, im Süden der Stadt brach der Gewittersturm armdicke Aeste von den Bäu- men, knickte junge Bäume und deckte das Dach eines Hauses völlig ab. Dabei flel die Dachrinne auf das Verdeck eines Sportwa- gens, dessen Fahrer jedoch mit dem Schrek- ken davonkam. Kunsthändler verurteilt Iserlohn. Wegen versuchten Betruges hat das erweiterte Iserlohner Schöffengericht die beiden internationalen Kunsthändler Ema- nuel Pimentel aus Amsterdam und Friedrich Kohn aus Stuttgart zu Gefängnisstrafen von fünf und drei Monaten verurteilt. Die Stra- fen der beiden gelten durch die Untersu- chungshaft als verbüßt. Der 46 Jahre alte Holländer und der 60jährige, soeben in Deutschland eingebürgerte bisherige Staaten- lose Kohn wurden für schuldig befunden, Kraftfahrzeuge gebe es zweifellos krebs- erregende Stoffe. Kranke umd empfindliche Menschen würden bei ständiger Einwirkung schon geringer Abgasmengen die ersten Op- fer der berüchtigten„Dunstglocke“. Ministerialdirigent Hans Stephemy vom Bumdesarbeitsministerium trat dafür ein, dals Staat, Industrie, Landwirtschaft, Forst- Wirtschaft und Wissenschaft enger zusam- menarbeiten, um die zum Leben notwendige Luft„in ausreichender Menge und Reinheit“ zu erhalten. Der Staat allein könne es nicht schaffen. Stephany kündigte an, daß ein Initiativ- Gesetzentwurf zur Reinerhaltung der Luft voraussichtlich im Juni in den Aus- schüssen des Bundestages beraten wird. beim Gemüäldehandel Industrielle mit der vorgetäuschten Aussicht auf riesige Gewinn- chancen beim Weiterverkauf für den Erwerb ihrer Bilder interessiert zu haben. Die Vierlinge von Moers sind tot Moers. Nur ein Vierteljahr währte das Familienglück des jungen Bergmannsehe- paares Arthur und Ingeborg Rossol aus Rheinkamp(Kreis Moers), das am 24. Fe- bruar die Geburt von gesunden Vierlingen bekanntgab. In der vergangenen Woche wur- den die drei kleinen Mädchen Ingeborg, Roswitha und Hildegard auf dem Friedhof in Repelen beigesetzt. Sie folgten ihrem Schwesterchen Rosemarie, das am 26. April der gleichen Krankheit erlag, wie jetzt die übrigen Kinder. Die Kinderklinik in Krefeld verweigerte jegliche Auskunft über die Krankheit. Götze vom Bayerischen Rundfunk beurlaubt München. Der Intendant des Bayerischen Rundfunks, Dr. Franz Stadelmayer, hat den Abteilungsleiter für Musik, Willibald Götze, vorläufig vom Dienst beurlaubt. Die Presse- stelle des Bayerischen Rundfunks teilte dazu mit, Götze werde bis zur Entscheidung des von der Staatsanwaltschaft München I ein- geleiteten Ermittlungs verfahrens wegen un- erlaubter Titelführung keinen Dienst tun. lung im neuen Krebs-Genesungskranken- haus. Der Endeffekt ist dann derselbe. Das neue Krankenhaus in Bad Münder am Deister ist zudem nicht nur das erste in Deutschland, sondern auch in dieser Art das einzige in Europa. Es gibt zwar in Schweden, Frankreich, England, der Schweiz, in Spanien und einigen anderen Ländern Spezialkliniken für Krebskranke mit angeschlossenen For- schungsanstalten, aber nirgends Spezial- Nachbehandlungs- Krankenhäuser. Der Unter- schied liegt darin, daß in den zentralen Krebs- Krankenhäusern die Krebskranke operiert und entlassen werden mit dem àrzt- lichen Rat, zu Hause so etwas ähnliches wie eine Nachkur durchzuführen. In Bad Münder nun erfolgt diese Nachbehandlung individuell und doch für die Masse der Fälle unter einer einheitlichen ärztlichen Aufsicht. Außerdem ſoter Punkt? ARE SS Wirkt Wahrheft wunder bietet Bad Münder die für die weitere Krebs- forschung so unentbehrliche Beobachtungs- möglichkeit. Die Rekonvaleszenten werden nicht nur ausgeheilt, sondern der Arzt kann die Ergebnisse der Erstoperation und der Nachbehandlung kontrollieren, wissenschaft- lich auswerten und daraus die für die All- gemeinheit wertvollen Schlußfolgerungen ziehen. Jährlich sollen in Bad Münder etwa 2000 Patienten nachbehandelt werden, die mit ihrer Krankengeschichte der internationalen Krebsforschung eine Fülle von Vergleichs- material liefernfl Das Krankenhaus wird in einigen Monaten eröffnet. E. Weger Frostaufbrüche kosten Millionen Stuttgart. Durch Frostaufbrüche wurden in dem vergangenen Winter im Bereich Baden- Württemberg 500 000 Quadratmeter Fahrbahnfläche von Bundesstraßen und 463 000 Quadratmeter Fahrbahnflächen von Landstraßen I. Ordnung zerstört. Die Wie- derherstellungskosten belaufen sich bei nur oberflächlicher Ausbesserung auf über 4,5 Mill. Mark, bei frostsicherer Wiederherstel- lung auf 25,5 Mill. Mark. Von der Straßen- bauverwaltung werden demnächst die beson- ders frostgefährdeten Bundesstraßen 19, 29 und 30 mit einem jährlichen Aufwand von 7 bis 8 Millionen Mark in verstärktem Maße ausgebaut werden. Der Ausbau der gesamten frostgefährdeten Straßen des Landes, die im Generalverkehrsplan mit 40 Prozent aller Straßen angegeben werden, würde rund 24 Milliarden Mark erfordern. Um einen einzi- gen Quadratmeter Straße bis in 70 Zentime- ter Tiefe frostsicher zu machen, werden 18 bis 20 Mark benötigt. T. E. Angeklagter erlitt Herzkollaps Ulm. Im Einsatzxkommandopromes vor dem Schwurgericht in Um kam es am Dienstag zu einem Zwischenfall. Der Ange- klagte Werner Schmidt-Hammer, der das Exekutionskommando der Schutzpolizei Me- mel bei den Massenerschießungen in Gars- den, Krottingen und Polangen befehligt hatte, erlitt kurz vor der Mittagspause einen Herzkollaps, als ehemalige Angehörige die- ses Kommandos über Einzelheiten der Exe- Kkutionen berichteten. Das Verfahren gegen diesen Angeklagten, der am Nachmittag noch nicht wieder vernehmungsfähig war, wurde durch Gerichtsbeschluſs vorläufig abgetrennt. Feierstunde für Ileropfer Kempten. Unter Führung des Komman- dierenden Generals des II. Armeekorps, Max Pemsel, und des Kommandeurs der I. Luft- landedivision, Brigadegeneral Hannes Kroh, legte am Dienstag eine Abordnung der Bun- deswehr Kränze am Ehrenmal bei der Hirsch- dorfer Brücke nieder. Hier waren vor einem Jahr 15 Soldaten ertrunken, als sie auf Befehl ihres Zugführers die Iller zu durchschreiten versuchten. Das Luftlandejägerbataillon 19, dem die Toten, angehört haben, war durch seinen Rommandeur, Oberstleutnant Alfred Genz, vertreten. Das Bataillon selbst befindet sich zur Zeit im Manöver auf dem Heuberg. Abordnungen des Bataillons haben in den Heimatorten der Toten Kränze an den Gra- bern niedergelegt. Während des ganzen Tages hielten Soldaten am Grab die Ehrenwache. Internationaler Milchtag Mainz. Rheinland-Pfalz beteiligt sich am 6. Juni am Ersten Internationalen Milchtag, der von elf europäischen Ländern veran- staltet wird. Die mehr als 530 Millionen Menschen dieser Länder sollen durch den Internationalen Milchtag daran erinnert werden, daß Milch und Milcherzeugnisse die wertvollsten und preiswertesten Grund- nahrungsmittel mit vielfältiger Verwen- dungsmöglichkeit sind. REIFEN mit Stahlseil-Karkasse . In Apoth. u. Droger. zu haben Ilvesheim: zessen 6.48, 7.18, 9.48, anschließend Prozession. N 1 3 8 Nr. 12 D Seite 8 MORGEN Mittwoch, 4. Jun! 1938 Ir. 18 N 77 8. 8 8 8 8 + 2 8. Die Bundeswehr hatte nicht geschossen e 8 5 1 8 In der Universität Freiburg 2 Wischen Basel und Berlin 8 8 22 22 7 22 2 22 5 8 5 Freiburg. An der Universität Freiburg Waffenübungen an den Hünengräbern vorläufig eingestellt/ Beratungen über Schutzmaßnahmen Berlin. Seit Besinn des Sommerfahrplg studieren im Sommersemester 1958 über 7500 5 5 5 i 5 5. i 5 8 e i 5 nes besteht exstmals seit Kriegsende Wied. Studenten. Das sind 500 mehr als im Jubilä- Hannover. Der Diensteifer amerikanischer Dabei handelt es sich natürlich nicht im wört- ein deutscher Beamter— kein Bundeswehr- eine direkte Eisenbahnverbindung 20 1 umssemester des vergangenen Sommers. Panzertruppen hat der Bundeswehr im Inn- lichen Sinne um Steinhäuser, sondern um Offlzier— vor, die Steinhäuser eben zu ver- Basel und Berlin. Damit ist ein seit Jan en Diese Zahlen nannte der amtierende Freibur- land einen schlechten Ruf und im Auslend hügelartige Familien- und Sippengrabmale. legen, sofern die NATO nicht zu bewegen gehegter Wunsch Schweizer Wirtschafts ren pün ger Rektor, Professor Tennenbach, am bittere Anklagen der Kulturpolitiker ver- Die einzelnen Findlinge und Steinplatten die sei, auf den Platz Hohne zu verzichten. Und in Erfüllung gegangen. Bei allen Fahr 15 von Ko Dienstag bei der Immatrikulationsfeier der schafft. Wie sich erst jetzt herausstellt, waren als Grabumrandung oder Gewölbedecken kür die NATO ist Hohne der größte Panzer- gesprächen der letzten Zeit bat M. Nation: Freiburger Universität. Durch diesen außer- westdeutsche Panzerkanoniere nicht am Be- verwendet wurden, haben ein Gewicht bis schießplatz in Westeuropa und angeblich un- Schwelzer Vertreter den Wunsch nach 1 gchmüc rdentlichen Zustrom an Studenten haben schuß der Hühnengräber bei Fallingbostel in zu 20 Tonnen. Eine dieser Platten von einem entbehrlich. 5 Wiederaufnahme direkter Zugverbindungeb Lundve Sich trotz aller Wiederaufbauten und inneren der Lüneburger Heide beteiligt. Diese Mega- halben Meter We mißt etwa 9 1 im Bisher konnte also die Bundeswehr, so mit Berlin geäußert. Zunächst verkehrt 2 tee und Ausbauten der Freiburger Universität die lithgräber, in der internationalen Archäolo- Quadrat und nötigt seit Jahrzehnten ganzen versicherte jetzt ein Sprecher des zuständi- schen Basel und Berlin ein Schnellzug. nber 8 Studienbedingungen noch nicht wesentlich gie unter dem Namen„Sieben Steinhäuser“ Generationen Von in- und ausländischen Ar. gen Wehrbereiches II in Hannover, schon Der Sommerfahrplan brachte 6% 9 Sekreti gebessert. Nach wie vor gebe es überfüllte als die am besten erhaltenen europäischen chäologen tiefste Bewunderung vor den Lei- deshalb nicht die Gräber beschädigt haben Reihe weiterer Verbesserungen im Verkeh und K. Hörsäle und Seminare und einen lebhaften Ganggräber der Jungsteinzeit berühmt waren stungen der Urahnen ab. Die Gräber, haben weil sie in Hohne nicht geschossen hat. We. zwischen der Bundesrepublik und 85 eingetr Ansturm auf die Mensa. Auch die Freiburger durch Panzergranaten-Abpraller beschädigt nur den Nachteil, daß sie genau in der Mitte 1 Re Bericht 3 5 die Schweiz, Der schnellste Gen 2 der dem in Professoren kämen durch die steigende Zahl worden. Inzwischen haben die Amerikaner des Schießplatzes Bergen-Hohne, etwa 80 Situation an den Gröben verbreitete sich Helvetia-Expreß, braucht jetzt 175 der gafort e der Studenten in eine Bedrängnis, der sie sich die Schießübungen vorübergehend eingestellt Kilometer nördlich von Hannover liegen. aber über gang Deutschland und von Italien Strecke Hamburg- Zürich nur noc die tellet B kaum noch erwehren können. Trotzdem ver- und deutsche Behörden und NATO-Vertreter Dieser NATO- Schießplatz mit einem deut- 5 Nordkap die unde die Bunde en den rund trat Professor Tennenbach die Auffassung, beraten über Schutzmaßnahmen an den ur- schen Offizier als Platzxommandanten, wurde wehr keuere rücksichtslos auf die Hünen- 9 55 daß es nicht zu viel Studenten in West- germanischen Grabstätten. nun nicht etwa eigens für die Besatzungs- os. 5 8 Uebung“ zur recht Zei drücke 8 f 3. 8 58 a 8 3 5 5 gräber. Was die Offiziere der Bundeswehr, 55 chten Zeit kaner,) deutschland gäbe. Fast alle Studenten hätten In allen namhaften Fachbüchern über die mächte nach 1945 eingerichtet. In diesem Ge- 31 5 fahr 5 f 3 50 5 8 5 8 5 5 5 8 die zuerst vor den Gefahren warnten, dabei Rötenbach(Hochschwarzwald). Durch uch di Heute die Chance in den Beruf zu kommen, Ur- und Frühgeschichte werden diese 4000 lände haben schon Verbände der königlich- am meisten ärgert, ist die Tatsache, daß man einen Glücksfall konnte in Rö g urch t ihr den sie sich ausgesucht haben. Im Gegensatz bis 5000 Jahre alten Grabstätten als die»Sie- hannoverschen Streitkräfte, preußische Trup- ihnen unterstellt, sie würden wie die Bar- Schwarzwald ein Sägen 5 5 Itenbach im a 575 zu früher, könne man heute nicht von einem ben Steinhäuser“ bezeichnet, obwohl es in pen, Mannschaften der Reichswehr und Rebe baren Af Kultstätten feuern lassen und fung 2 8 5 8 4 Vor der Vernich. 1 15 akademischen Proletariat reden. Wirklichkeit nur noch fünf Steinhäuser gibt. menter der Großdeutschen Wehrmacht das JJ 8 0 8 werden. 5 5 Beuerwehr War 0 80 Kriesshandwerk erlernt. Es ist aktenkundig Vorschlag gemacht. Dabei sei von der Bun- 818 ihr 8 8 im 5 verbürgt, daß 1937 Heinrich Himmler seinen 8 70 geregt 4 j j 3D Wurde im Sägemehltum f — 0 8 2 8 1 5 33 eswehr angeregt worden, ringsum die Grä- des Sägewerkes sei ein Brand ausgeb lichen Unmut über die Lage der„Sieben Steinhäu- b 5 15 7 5 8 f gebrochen. E E ga 1IO0n aus 1108 Ima zuru 1 3 er einen vier Meter hohen Schutzwall au: Sie konnte daher ohne Zeitverlust wurde. ser“ äußherte, weil sie den neuaufgestellten zuwerfen, der weitere Splitter- und Abpra! Brandherd eilen. Wäre die Wen Ust an den 8 8 8 3 a 1 1 8 33 5 5 Wäre di ehr n j 5 „Zweck der Reise erfüllt“/ Auswertung erst in einigen Wochen%% eee lerschäden verhindert, de die NATO bald Rlinuten e ee n— en. Da n 8 8 a 8 l 3 1 85. 5 . 8 5 5 5 5 wieder mit Panzerschiegübungen beginnt. 38 a 5 5 Frankfurt. Jeden Abend erklingt über haufen. Inzwischen ist der Wiederaufbau der Panzerschützen, den vom Schienen- und 5 Süsemehlturm nicht mehr vor einer Explo- Strand einen Lautsprecher vom Turm der Kkatholi- zum Srößten Teil abgeschlossen. Bei der Ka- Straßenverkehr fast unberührten Schieß- E. Weger sion bewahren können. 1 den 8! schen Friedenskirche in Hiroshima in herr- tastrophe sind in Hiroshima nach Mitteilung platz Hohne dringend benötigte, verlangte Cieslar chem Glockenspiel ein Choral über die der Stadtverwaltung rund 240 000 Menschen Himmler die Verlegung der„Sieben Stein- t 85 t 4 5 eintref Mauern der 400 000 Einwohner zählenden getötet, 51 000 schwer verletzt und 105 000 häuser“. Aber er gab schließlich diese Idee Wandern 8 Elg I d m K erzähle Stadt. Er soll die Welt erinnern, zu welch leicht verletzt worden. Außerdem werden auf. Die tonnenschweren Findlinge sind näm- E er 1 Urs Tagen Turchtbarer Katastrophe es im August 1945 etwa 6000 Menschen vermißt. In Nagasaki ist lich nur die äußerlich sichtbaren Grabzeichen. Jugendherbergen stark frequentiert/ Im Herbst Gebührenerhöhungen ersten in dieser japanischen Stadt beim Abwurf der die Zahl der Opfer, durch die günstigere geo- Die eigentlichen Kultstätten, die Gräber, lie- unter o ersten Atombombe kam. graphische Lage der Stadt in zwei Tälern be- gen tief unter der Erde. Detmold. Das Fuß wandern erfreut sich in Jugendherbergen. Der Bestand an Jugend- Nad Neun Tage hat als erste europäische Dele- dingt, nicht ganz so hoch. Dort wurden 1954 Dem heutigen deutschen Platzkomman- der Bundesrepublik steigender Beliebtheit, herbergen und Betten in Westdeutschland Malmö gatioh dieser Art eine aus Theologen, Wissen- bei der letzten Erhebung 73 848 Todesopfer danten in Hohne, Oberst von Kessel, einem teilte das Deutsche Jugendherbergswerk Vor reicht nach Angaben des Deutschen Jugend- Barre. schaftlern, Aerzten und anderen Fachleuten und 74 909 Verletzte registriert. Von den Ver- Neffen des früheren BHE-Bundesvorsitzen- kurzem mit. Es sei höchste Zeit, das„Märchen herbergswerkes nicht aus, so daß auch im ver. sofort bestehende Kommission im Auftrag der letzten leiden viele— in Nagasaki nach japa- den, war seit Wochen aufgefallen, daß den vom letzten Fußwanderer“ auszulöschen. Wer gangenen Jahr viele hunderttausend Absa-. Al ers Städte Frankfurt, Gießen und Offenbach nischen Angaben allein 6000— noch immer Hünengräbern Gefahr droht. Die Bundes. die stillen und schönen Winkel abseits der gen gegeben werden mußten. Zur Zeit befin- sowie des Landkreises Offenbach Japan an den Folgen radioaktiver Strahlen, so daß wehr hatte den NATO- Schießplatz Hohne großen Straßen durchstreife, der werde zu den sich im Bundesgebiet 14 Jugendherbergen— bereist und dabei besonders Hiroshima sie in ständiger ärztlicher Behendlung stehen zum 1. April 1958 in die Verwaltung und jeder Zeit Wanderer finden. mit 1604 Betten im Bau. Die größte wird mit und Nagasaki besucht. Sie sollte die Tatbe- müssen. Immer noch sterben Menschen en damit auch die Verantwortung für die Grä- 1 5 412 Betten in Trier errichtet. Ul 85 5 5 8 a 8 5 N l Nach Mitteilung des DJH nimmt vor allem Skände und Folgen feststellen, die sich aus Krebs, Leukämie und anderen Krankheiten, ber übernommen. Bis dahin, und auch bis das Wandern der Schulklassen von Jahr zu Auf der letzten Hauptversammlung des Ung⸗ den Bombenabwürfen ergeben haben und die den radioaktiven Strahlen zugeschrieben heute, haben Kanoniere der Bundeswehr auf Jahr zu. Während in den westdeutschen Ai DH wurde eine Erhöhung des Schlafgeldes un Hel möglichst neues, vor allem wissenschaftliches werden. Nach Mitteilung japanischer Wissen- dem Platz Hohne nicht einen einzigen Pan- gendherbergen 1952 rund 1,8 Millionen Ueber- kür Jugendliche in den Jugendherbergen von für 91 Material gewinnen. Diese Aufgabe ist, wie schaftler kommen Kinder, deren Eltern den zerschuß abgefeuert. Der Oberst veranlaßte nachtungen von Schülern gezählt worden 50 auf 70 Pfennig und für Erwachsene von dem R die Delegierten betonen, erfüllt worden. Die Strahlen ausgesetzt waren, oft mit Migbil- also eine Besprechung mit deutschen Dienst. Waren, hat sich diese Zahl im vergangenen 1 Auf 1,40 Mark beschlossen. Als Begründung über k Schlußfolgerungen aus den Feststellungen in dungen, meistens aber tot auf die Welt. stellen, um auf die Gefahren hinzuweisen. Jahr auf 2.94 a en e wurden die in der letzten Zeit erhöhten Ge- nicht i Japan dürften jedoch erst nach sorgfältiger Ein besonderes Problem ist in Japan die Auf dem Platz Hohne stehen die Panzer an 3 5 bühren für Strom, Gas und Wasser sowie die Erfolg Außgarbeitung in einigen Wochen veröffent- soziale Betreuung der Atomkranken. Erst betonierten Rampen am Rande des Platzes Im Bundesgebiet gibt es gegenwärtig 717 Erhöhung der Gehälter angegeben, Die höhe- lichen licht werden. seit einem Jahr gibt es ein Gesetz, das den und feuern in die Mitte, und in dieser Jugendherbergen mit 69 000 Betten, in denen ren Uebernachtungsgebühren sollen jedoch 17 5 Am 6. und 9. August 1945 verwandelten Kranken wenigstens eine vom Staat finan- Schußbahn liegen die Gräber. Ohne nun im vergangenen Jahr 7,9 Millionen Ueber- erst am 1. Oktober 1958 in Kraft treten, um lichy wel Atombomben Hiroshima und Nagasaki zierte ärztliche Behandlung gewährt. Renten etwas von dem Himmlerschen Verlegungs- nachtungen gezählt wurden. Vor dem Kriege die sommerlichen Planungen der Jugend- pom! 300 000) Einwohner) in rauchende Trümmer- werden dagegen nicht gezahlt. plan zu ahnen, schlug bei dieser Besprechung gab és im Bereich des Bundesgebietes 1100 gruppen und der Schulen nicht zu Stören. ika, de 5 belte. Boszik Nach kurzer Krankheit verschied am 2. Jun! 1958 meine liebe Frau, unsere gute Mutter und Oma, Frau Mit, 1 Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen guten Mann, unseren 15 Mein lieber Mann, unser treusorgender Vater 5 2 5 3* i 5 treusorgenden Vater, Schwiegervater, Großvater, Urgroßvater, Schwa- Katharina Blüm doch k 5 spielen 2 ger und Onkel, Herrn geb. Scholl Theodor Gerli 115 EO Or er ng 4 5 im Alter von 64 Jahren. ſtallen . Mannheim, den 3. Juni 1958 In tiefer Trauer: Charle ist plötzlich und unerwartet von uns gegangen. Phili DP Stiegele Burgstraße 40 Otto Blüm mit kindern, wollte. 2 5 5 5 5 1, Enkeln und Angehörigen f 17 NE hm. Käfertal„den 2. Juni 1958 Straßenbahn- Oberschaffner I. R. 5 N N cher Mannheimer Straße 113 kurz vor seinem 80 Geburtstag, unerwartet zu sich zu nehmen Beerdigung: Freitag, 6. Juni 1938, 11.20 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. der W. 1 1 1d: 5 5 5 in der R kletem eis: 5 Ruf 0 1 1 Mannheim, den 3. Juni 1958 n tiefer Trauer: aut, Frieda Gerling Waldhofstrage 3 Elisabeth Stiegele nun v und Söhne Leopold Rehhäußer u. Frau Hedwig geb. Stiegele unsere nebst Verwandten Kurt Krämer u. Frau Anni geb. Stiegele ö abend Ferdinand Krämer u. Frau Pia geb. Stiegele statt Karten Beerdigung: Freitag, den 6. Juni 1958, 10 Uhr, Haupt- Enkel, Urenkel und Anverwandte Heimgekehrt vom Grabe unseres lieben unvergessenen Gle friedhof Mannheim. Toten, Herrn Beerdigung: Freitag, den 6. Juni 1958, 13 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. Karl Fenzel 7 Zu ist es uns ein Bedürfnis, für die uns erwiesene Anteil- zwisch nahme in Wort und Schrift, für die so überaus zahlreichen es am Kranz- und Blumenspenden und das in 80 großer Zahl rend gegebene letzte Geleit von Herzen zu danken. end 5 Besonderen Dank Herrn Pfarrer Pöritz für seine Kranken- en 5 Der Herr über Leben und Tod hat am 2. Juni besuche und seine tröstenden Worte am Grabe, 1 zweite . 1 8 f 1 Dr. Hölscher für seine ärztlichen Bemühungen un en noch e Nach kurzer schwerer Krankheit wurde mein lieber..% K Bestattungen Diakonissenschwestern Sandhofen für ihre aufopfernde endgil Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Großvater 9 5 55 5 N j 3 3 a f 3 9 Ig 81 5 7 ank aud em ürttemberg-Badischen Bauernve 155 und Onkel, Herr Leo 8 ie el in Mannhe* und den Schulkameraden für ihre Kranzniederlegungen Traini 5 d IE B Kfi h P 8 und ihr ehrendes Gedenken. Auch dem i eine 2 A b f 3 ein 18786 Mannheim-sandhofen sei hiermit für seine Grab- 5 0 AC 180 im Alter von 73 Jahren abberufen. Mittwoch, 4. Juni 1958 lieder, seine Kranzspende und seinen ehrenden Nachruf Für ch ei t küllt Leb in die Ewi 1 herzlicher Dank gesagt. leicht If Mhm.- Waldhof, den 4. Juni 1958 Hauptfriedhof zeit Nun m. s andnhofen, den 3. Juni 1986 scheid, eit abgerufen. Spiegelfabrik 1352„„ Im Namen der trauernden aufpat Mannheim, den 4. Juni 1958 5 8„ Rose, Hermann Hinterbliebenen: wird, Untere Clignetstraße 12 Lucian Spiegel u. Frau A 2, 6366 Magdalene Fenzel geb. Weber gewick In stiller Trauer: Heinrich Weidenhammer Fischer, Erwin au sch Trude Backfisch u. Frau Henriette geb. Spiegel„ spanne und Angehörige Enkelkinder u. An verwandte Backfisch, Adolf 45 Beerdigung: Mittwoch, den 4. Juni 1688, 10.30 Uhr, im Beerdigung: Freitag, 6. Juni 1588, 13.30 Uhr, Friedhof Katertal. 8 8 5 1 ae Hauptfriedhof Mannheim. Heilig, Erns i 5 3 en Alt Von Beileidsbesuchen bitten wir höflichst abzusehen. Karl-Ludwig-strage 3 Unser lieber Bruder, Schwager Kirchliche Nachrich auf d . e Katholische Kirche. Fronleichnam, 1 0 Dürerstraße 18 Fri 71 h Kli 1 Donnerstag, den 5. Juni 75 10 8 5 1 1 9 00, 7.00, 3 f wreindi. voset, Pestera ee eee, Gott der Allmächtige hat Unsere herzensgute und liebe Fabrikstationstraße 33 Fir„ platz einsehl Prozess ien 11700, 10 8 Mutter, Schwiegermutter und Großmutter, Frau F 1 Abendmesse; Andacht 20.00.— St. Die f verschieden. Sebastian: Messen 6.00, 7.00, 8.00, nach „„ i. A H 111 Frematg rium e 9.15, 10.30, 11.30, Andacht 1200 und m Dienstag, dem 3. Juni 1958, verstarb nach angem schwe- 1 1 5 annheim, den 2. Juni 195 Abendmesse 20.900.— Herz Jesu:. rem, mit großer Geduld ertragenen Leiden, getröstet mit den nna el 18 Geierlichkeiten vorübergehend F 7. 10 h 6.00, 7.00, 3.00, anschl. Pro- wWegka! hl. Sterbesakramenten unserer Kirche, mein lieber Mann, geb. Benzinger in der Kapelle der Leichenhalle) Die trauernden zession; 19.30 Abendmesse.— Hel. gung mein guter Vater, Schwiegervater und Opa, Herr 5 1 5 5 Hinterbliebenen lig Geist: Messen 6.00, 7.15, 11.80 beende 5 im Alter von 71 Jahren, kurz nach dem Tod ihres lieben Sundermeier, Maria Andacht 19.30.— Liebfrauen: 1 0 Johann Wendling Mannes, in die Ewigkeit abberufen. Alphornstrage 42 N Beerdigung: Freitag, 6. Juni 38,,. 1 4 1— 1 1 85. Lokführer i. R. g Stumpf, Hans 9 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim N— St. Josef: Messen 5 f Mhm.-Feudenheim Wa, Speckweg 31. 14.30 7.00, 8.00, 11.00, Andacht 19.30.— Der im gesegneten Alter von nahezu 84 Jahren. Kirchbérgstraße 33. St. Bonifatius: Messen: e Donne Mannheim, den 4. Juni 1938 In tiefer Trauer: 1% e über d Friedrich-Ebert-Straße 48 Familie Hans Bauer, Eberbach eee 9 115 i 1 dez 1 In stiller Trauer: Familie Friedrich Faller, Wallstadt Eisenlohr Magdalena 1555 5 JSichn ae rn. in der ne cchafts Rlisabeth Wendling geb. Hofsträgler ilie Ge ietri enheim Lameystraße 15 5.30 15 122. Jesu-Kirche beginnend.— st. Hans Wendling u. Frau Herta geb. Schmitt F. 8 5 Diet 5 Feud FAMILIEN- Peter- Messen 400, 00 ung ro. uta Enkelkinder Monika u. Michael und alle Anverwandten Senz, Jakob zesslon 11.30 Andacht 19.30. dete sowie Anverwandte 5 Kü, Neustadter Str. 16.00 AN 2E 1 0 E N Neuostheim: Messen 7.00, 20,00.— der M. 5 Beerdigung: Freitag, den 6. Juni 1938, 14.00 Uhr, im Friedhof Feudenheim: Messen 6.30, 7.30, 8.15, Beerdigung: Freitag, 6. Juni 1958, 10.30 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Feudenheim. 9.00 Fronleichnamsprozession, 11.5, Friedhof Käfertal n aandacht 19.30.. seckenhent Sec Messen 6.30, 8.30,— 1 Mi hreiner, Wolfgang 19.30, 20.00.— Neckarau: 5 5 75 rote 355 70 6.30, 3.00, 10.13, 11.00, Andacht 19.50. auch orgen. Sandhofen: Messen 6.30, 6.00, 195 Neck. f 5 70 dacht 19.30.— Friedrichsfeld: 1 5 de Statt Karten. Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme Friedhof Neckarau i f e 0 199 Der Herr über Leben und Tod hat am Montagfrün meinen die uns durch Wort, Schrift, Kranz und Blumenspenden beim VOII Vielen gelesen 1. Aue 19.20.— 80 iti 3 Gugel Beater, Schwiegervater, Opa, Bruder, Heimgang unserer lieben Mutter, Frau Haberacker, Eduard 1. lob Ae h g nat F 85 55 Im Morchhef 12 0 dent 20.0,. Wenden e n. or R t Kauf Friederike Rösch lXFn upert Kaufmann 0 3 0h, add, eee 8 1 5.30, 8.00, chl. Proze. im Alter von 67 Jahren, nach kurzer schwerer Krankheit, ver- a geb. Spörr Friedhof Sandhofen N e FF r F f Fp eee Messen 7.00, 6.80, 1 den sehen mit den hl. Sterbesakramenten, in die Ewigkeit ab- zuteil wurden, sagen wir allen unseren tiefempfundenen Dank. Stmünnene Aam Selie in ba, Masserfropfeß anschl. Prozession; Andacht 170 elrhe berufen. Besonderen Dank Herrn Pfarrer K. Lehmann für seine trost- 5 t 70 5 14.00 5 1 5— Almenhof: Messen 6.00,. ierzu Mannheim, den 2. Juni 1938 reichen Worte, den Diakonissenschwestern, den Bewohnern der Frankenthaler Str. 8 5 bei Goll, leber, Magen, 9.00, 11.00; Andacht 19.30.— 175 mündt Hermsheimer Straße 17 Siedlung Untere Mühlau und allen denen, die unserer lieben Ent- Darm, Stoffwechtel tenstadt: Messen 6.00, 6.30, 0 151 *** e ee ee ee Mitgeteilt von der Friedhofver- 1 anschl. Prozession: 3 9 90 9 80 Frau Käthe Kaufmann geb. Wünelm Mannheim, den 2. Juni 1930 waltung der stadt Mannheim. Karlsbader 0 e ener 5 al und alle Angehörigen Hansastraße 16 5 5 i 9 Mühlbrunn 5 5 1 550 7.00, 9.00, Anschl. 0 Fr Beerdigung: Freitag, 6. Juni 1958, 9.30 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. 1 5 7 8 erbliebenen:(Ohne Gewähr) bc og e e 5 Nr. — 2 8 rlin rfahrpla. e Wieder Zwischen t Jahren Etskreise ahrplan. tten die ach einer ndungen hrt Zwei- Ugspaar. ch eine Verkehr nd der Zug, der kür die ch rund it Durch dach im Vernich⸗ ehr war urücke ehltu m brochen. an den Wenige nan den Explo- zen Jugend- tschland Jugend- im Ver- 1 Absa⸗ it befin- rbergen vird mit ung des afgeldes gen von dne von ündung ten Ge- Wie die e höhe- jedoch ten, um Jugend- ren. eee ee liebe S lern, igen nen — ichnam, ni 1938. 00, 7.00, Markt- 00, 19.30 0.— St. 00, 9.00, it 19.303 z Jesu: ml. Pro- — Hei- 15, 11.30 en: Mes- nt 19,30. . 0% und Messen 19.30,— 30, 8.00, Andacht sen 6.30, ) Fron- r Herz- 8. nd Pro- .. 20.00.— 7.30, 8.15, on, 11.15, enheim: Andacht Messen cht 19.30, 00, An- Id: Mes- nt 19.30. anschl. 19.30.— 00, An- Messen on; An- Messen n, 11.00. 00, 8.30, ht 19.30. 00, 4.00, — Gar- 30, 6.00, ht 19,00, 30, 8.00, Käfer- anschl. 19.30.— 15, 9.15, Vr. 126/ Mittwoch, 4. Juni 1958 Zerbe — MORGEN Deutsche Mannschaft bezog Quartier in Bjärred: pünktlich um 15.25 Uhr lief das Fährschiff von Kopenhagen mit der deutschen Fußball- Nationalmannschaft an Bord im flaggenge- schmückten Hafen von Malmòé ein. Harals Lundvall vom schwedischen Empfangskomi- ee und Asser Jonsson als Direktor des Mal- möer Stadions Uberreichten Blumen. DFB- Sekretär Paßlack, der mit Masseur Deuser und Koch Bindert schon 24 Stunden früher eingetroffen war, führte die Mannschaft zu dem in Hamburg gecharterten Bus, mit dem sofort die Reise ins Quartier zum Tourist Ho- tellet Bjarred angetreten wurde. Sepp Herberger mußte die meisten Hände drücken. Alte Bekannte, Schweden, Ameri- Kaner, Vertreter des deutschen Konsulats und zuch die ersten Schlachtenbummler erhielten auf ihre Fragen nach dem Befinden lächelnd die Antwort:„Bis jetzt geht es uns gut. Hof- entlich in einigen Wochen auch noch.“ Viel- leicht war es ein gutes Omen, das unmittelbar vor dem Einlaufen des Fährschiffes aus sämt- lichen Hafensirenen ein Probealarm gegeben wurde. Die schwedischen Zeitungsleute, an der Spitze der frühere Meistersprinter Lennart gtrandberg, erkundigten sich besonders nach den Spielern. Sie waren überrascht, daß Cieslarczyk voraussichtlich erst am Freitag eintreffen soll. Strandberg wußte gleich zu erzünlen, daß es im Quartier der vor zwei Jagen eingetroffenen Argentinier bereits den ersten Krach gab, der bis zu einer Prügelei unter den Spielern führte. Nach der 17 Kilometer langen Fahrt von Malmò entlang der Meeresbucht bis nach Bjärred waren die Spieler froh, daß sie sich sofort etwas Bewegung verschaffen konnten. Als erster empfing Horst Szymaniak bei Trai- Ungarns Sturm enttäuschte Ungarns Fußball-Nationalmannschaft trug in Helsinki ein weiteres Vorbereitungsspiel für die Welt meisterschaft aus. Bei strömen- dem Regen gab es zwar einen 5:1(1:00 Sieg über Finnland, aber die Leistungen waren nicht immer befriedigend. Ein zweistelliger Erfolg lag durchaus im Bereich des Mög- lichen. Der ungarische Sturm blieb auch in Helsinki schwach. Vor allem Hidegkuti und Tichy enttäuschten. Eine ausgezeichnete Form zeigte dagegen der rechte Läufer Szo- jka, der den Angriff immer wieder ankur- belte. In Helsinki fehlte noch Außenläufer Boszik, der in Schweden aber dabei sein soll. Charles für Wales frei Mittelstürmer John Charles wird jetzt doch für Wales bei der Welt meisterschaft spielen. Er wurde von seinem Verein Juven- tus Turin für Wales freigegeben, obwohl der itallenische Fußballverband Charles nicht nach Schweden fahren lassen Wollte.„Das ist wirlich eine freudige Ueber- raschung“, sagte Jim Murphy, der Betreuer der Waliser Mannschaft.„Zwar waren schon in der vergangenen Woche Gerüchte im Um- lauf, dag Charles für uns spielen dürfe, doch nun wissen wir genau, daß er am Sonntag unseren Angriff führt.!“ Charles soll heute abend in Stockholm eintreffen. Gleich zweimal SVW— Hof am Sonntag im Waldhof-Stadion Zu einer doppelten Ausein andersetzung zwischen dem SVW und Bayern Hof kommt es am Sonntag im Waldhof- Stadion. Wäh- rend die Ligamannschaft der Blau- Schwar- zen versuchen wird, im Schlagerspiel der welten Liga Süd gegen den Tabellenfüntften noch den einen Punkt zu holen, der ihnen endgültig den Wiederaufstieg in die Ober- a sichert, stehen sich anschließend in der Trainingshalle die Boxstaffeln beider Ver- eine zu einem Vergleichskampf gegenüber. Für die Weldhof-Boxer dürfte es nicht leicht sein, diese Begegnung für sich zu ent- scheiden. Die Staffel steht mitten im Neu- aufbau, der nicht damit abgeschlossen sein wird, daß es gelingt, die Lücken im Fliegen zewieht oder den beiden obersten Klassen zu schließen. Trotzdem darf man mit einigen epännenden Kämpfen rechnen, zumal Willi m und der deutsche Meister Willi Roth, r nach monatelanger Pause erstmals wie- der in den Ring klettert, schr starke Gegner Die Gäste stützen sich vor allem aut den ungarischen Halbschwergewichtler Bertalan Toth, den repräsentativ erprobten a(Schwergewicht) und die Kontrahen- von Roth und Klahm, Willi Rost und esmeister Kierstein. Die Veranstaltung beginnt unmittelbar nach dem Fußbalspiel in der Trainingshalle und ist in jedem Falle, da Einzelkämpfe Vegkallen, vor Beginn der Fernsehübertra- 93 85 ersten Weltmeisterschaftsspiels Baseball am Donnerstag Der Mannheimer Baseball- Club tritt am onnerstag, 13 Uhr, auf seinem Platz gegen- r dem Stadion gegen die Ligamannschaft des 34. Plak-Regiments zu einem Freund- ſchaktsspiel an. Pas Rückspiel gegen die Ver- wetung des 48. Infanteriebataillons Worms endete am Wochenende mit einem 8:6-Sieg der Mannheimer. Segler starten in neue Saison Mit dem Beginn des Sommers zieht's zuch die Segler wieder hinaus auf Rhein und eckar. Bei der Seglervereinigung Mann- deim laufen die Vorbereitungen für die aaittonelle„Frünjahrswettfahrt“, die am natag, 15. Juni, ausgetragen werden soll. vor, am Donnerstag(Fronleichnam), steht ul erste Wettfahrt die„Oberrheinische“ von anheim nach Worms auf dem Programm, lan der sich die Segelklubs des Bezirks Mit- elrhein und Neckar beteiligen. Der Start dlerzu erfolgt um 9.30 Uhr an der Altrhein- mündung, wo auch, am Bootshaus Diffené- cke, dag von den Mannheimer Seglern decharterte Personenschiff abfährt, auf dem le Freunde des Segelsports den Verlauf der be verfolgen können. 5 Ursprünglich ner Gawliczek seinen hellblauen Trainings- anzug.„Am liebsten würden wir gleich mit dem Ball spielen“, meinte der Wuppertaler und Juskowiak ergänzte:„Am besten wäre das erste Spiel gleich morgen.“ Sepp Herber- ger aber überstürzt nichts. Vor dem ersten gemeinsamen Essen in Bjärred ließ er den Spielern Zeit, sich etwas einzuleben. Es gab bald die erste Ruderpartie, denn vom Hotel bis zum Strand sind es nur 50 Meter. Alle aber waren zufrieden mit der herrlichen Ruhe, die dieses keineswegs luxuriöse, son- Wiecdle: bilden J. Walle: und H. Rahn ,ein Gespann“ Sepp Herberger:„Bis jetzt geht es uns gut“/ Argentinier haben schon ihre erste Prügelei hinter sich dern geradezu einfache Quartier verspricht. Das ganze Tourist Hotellet in Bjärred steht der deutschen Mannschaft zur Verfügung. Allerdings dürfte es Sepp Herberger, der so- fort die Zimmer inspizierte, kaum lieb sein, daß in dem Restaurantraum, der in einem eigenen Hause liegt, allabendlich Tanzveran- staltungen stattfinden. Während einige Spie- ler wie Wewers, Klodt oder Kelbassa Einzel- zimmer bekamen, die durchweg im ersten Stock liegen, wurden andere in Gruppen un- tergebracht. So bilden auch Fritz Walter und Herausforderung an Meister Zetzmann ist ergangen: Seßan Ned will in Deulsenland bleiben Titelkampf zwischen Ritter und Westphal in weite Ferne gerückt Der 25 jährige Berufsboxer Stefan Redl, der nach seiner Auswanderung in die Ver- einigten Staaten vor zwei Jahren als Welter- gewichtler im Profilager eine sensationelle Karriere machte und am Samstag in seinem 21. Berufskampf gegen den Düsseldorfer Gerd Müller in Stuttgart seinen 20. Sieg lan- dete, will in Deutschland bleiben. Diese Mit- teilung machte der amerikanische Manager des„blonden Bombers“, Duva, in Stuttgart vor der Presse. Redl wolle in Württemberg ein Haus erwerben und seiner Familie einen festen Wohnsitz schaffen. Sportlich bleibe Stefan weiterhin unter seiner Obhut, er- klärte Duwa. Ihm sei es egal, ob der künftige Weltmeister im Weltergewicht Deutscher oder Amerikaner sei. Hauptsache, daß der Champion aus seinem Stall komme. Als nächstes Ziel habe sich Redl den Ge- winn der Deutschen Weltergewichtsmeister- schaft gesteckt. Bereits am Sonntag sei die Herausforderung an den Deutschen Meister Ernst Zetzmann Crankfurt) schriftlich er- gangen. Sollte Zetzmann den Fight verwei⸗ gern, so liege ein Angebot auf einen Europa- meisterschaftskampf mit dem englischen Europameister Watermann vor. Duva bedauerte, daß Redl bei seinem er- sten Deutschlandstart nicht seine wahre Form zeigen konnte. Die fleberhafte Darm- infektion, derentwegen der Arzt Zwei Tage vor dem Kampf noch dringend zu einer Ab- sage geraten habe, und der Mittelhandbruch in der zweiten Runde im Gefecht gegen Gerd Müller Düsseldorf) hätten den Kampfwert Redls stark reduziert. Er müsse jetzt min- destens fünf Wochen pausieren. Der Stuttgarter Boxpromoter Willy Knör zer erklärte vor der Presse, daß er vorerst eine sommerliche Veranstaltungspause ein- legen wolle. Das nächste Projekt, der Kampf um die deutsche Meisterschaft im Schwer- gewicht zwischen Uli Ritter Mannheim) und Westphal Hamburg) am 11. Juli in Mann- heim, sei in weite Ferne gerückt, da von Hamburger Seite noch keine verbindlichen Zusagen vorlägen. Die nächste Stuttgarter Berufsboxveranstaltung sei nicht vor Sep- tember zu erwarten. Helmuth Rahn erneut ein Gespann, wie es sich vor vier Jahren in Bern so sehr bewährte. Inzwischen ist schon ein Nervenkrieg zwi- schen Titelverteidiger Deutschland und sei- nem ersten Gegner Argentinien ausgebro- chen. Der argentinische Trainer Vicente Sta- bile meinte, die deutsche Mannschaft sei nicht gerade der ideale Gegner für sein Team.„Die Deutschen spielen für uns zu hart und da besteht die Gefahr, daß meine Jungen ihre Beherrschung verlieren.“ Bundestrainer Her- berger war über die Aeußerung seines argen- tinischen Kollegen nicht sehr erbaut.„Wie kann er so etwas behaupten. Wir haben noch niemals gegeneinander gespielt und meiner Ansicht nach spielt unsere Mannschaft nicht härter als jede andere bei dieser Weltmeister- schaft“. l Rennfahrer Erwin Bauer 1 Der Stuttgarter Sportwagenfahrer Erwin Bauer ist am Dienstag in der Neurochirur- Zischen Klinik in Köln seinen schweren Ver- letzungen erlegen, die er sich am Sonntag zum Schluß des 1000-km-Rennens auf dem Nürburgring beim Sturz mit einem Ferrari zugezogen hatte. Der 48jährige Stuttgarter War noch am Dienstagvormittag aus einem Adenauer Krankenhaus nach Köln überge- führt worden. Der Tod Erwin Bauers ist besonders tra- gisch, da sich der Unfall nach Beendigung des Rennens der großen Sportwagen er- eignete. Bauer hatte mit seinem österreichi- schen Beifahrer den achten Platz belegt und war vom Rennleiter bereits abgewinkt wor- den. Er hatte aber offensichtlich das Flag- genzeichen übersehen und war noch eine Runde weitergefahren. Bei Eschbach geriet dann der Wagen aus der Bahn, wobei Bauer neben anderen schweren Verletzungen einen Schädelbasisbruch erlitt. Ludwigsburger Turnier bewies: fflaunleims Neilet auf dem techlen wege Zwei zweite Plätze und hohe Placierungen gegen internationale Konkurrenz Es gehörte nicht wenig Mut dazu, mit einer so jungen Equipe, wie sie der Mann- heimer Reiterverein stellt, am Internationa- len Reitturnier in Ludwigsburg teilzuneh- men, wo sich mit der Olympiamannschaft Chiles, Reitern aus Belgien, Holland, Oester- reich, Frankreich, England und der Schweiz, dazu Hans Günther Winkler und Peter Stackfleth ein Klassefeld traf. Die Mannhei- mer betrachteten diese Veranstaltung als „Lehr- und Versuchsturnjier“. Die schönen Am Fronleichnamstag, 14.30 Uhr: Spiegel/ eatleoosbi starten in Feudlenheim Im 150-Runden-Mannschaftsrennen geht es um Georg-Spreng-Preis Für das Bahnrennen der Amateure am Donnerstag, 14.30 Uhg auf der Feudenheimęer Zementbahn am Neckarkanal zeichnen dies“ mal zwei Vereine verantwortlich: Der RV Feudenheim und der RV Waldhof(die Aus- sichten des RV Waldhof auf eine eigene Bahn auf der Schönau scheinen recht erfolgver- sprechend, weil sich die Verantwortlichen schon jetzt mit dem„Drum und Dran“ eines Bahnrennens vertraut machen)). Für die Ehrenmitglieder ist das 60. Vereinsjahr des RV Feudenheim Anlaß, diesmal für jedes Rennen wertvolle Ehrengaben auszusetzen. Im 150-Runden-Mannschaftsrennen geht es um den„Georg-Spreng-Preis“ Für das Flie- gerrennen stiftete Georg Ostermann, das Ausscheidungsfahren Wilhelm Wissenbach und das 4000-Meter-Verfolgungsfahren Wil- helm Boxheimer Preise. Die Rennen der Nachwuchs- und Jugendfahrer sind nach Friedrich Hlötzer, Fram Bauer und Wilhelm Volkert benannt, diéè Ebenfalls für die Sieger Material stifteten Bie Unter den gemeldeten Fahrern sind auch die Sieger vom Neckarauer Aschenbahnren- nen, Spiegel/ Karkowski(München), sofern sich Spiegel von seinem schweren Sturz er- holt hat. Ihre Gegner sind aber diesmal sicher auf der ihnen vertrauten Zementbahn schwe- rer zu schlagen: Die Gebrüder Kienle(Stutt- gart), Leonhard/ Wagner und Sauer/ Walter Frankfurt), Baumann/ Merdes(Reilingen Feudenheim) und die deutschen Vizemeister Backof/ Hinschütz ODudenhofen/ Neckarau), bei denen allerdings abzuwarten bleibt, wie sich Backof mit der Feudenheimer Bahn ab- findet. erg 71. Internationale Oberrheinische: Erfolge die sie trotz der überaus starken Konkurrenz erzielten, darf man als Beweis dafür werten, daß sie mit ihrer Ausbildung auf dem rechten Wege sind. In einem L- Springen kam Michael Him- melsbach auf seinem schnellen Querkopf mit nur zwei Zehntelsekunden Rückstand auf den zweiten Platz. Auch Helmut Gerard auf Gabeline und Andreas v. Shagy mit Tarzan wurden im internationalen Wahljagdsprim- gen der Klasse M unter 120 Teilnehmern aus sieben Ländern hoch placiert. Ebenfalls einen zweiten Platz holte sich Kurt Him- melsbach auf Gabeline in einem Springen der Klasse M(Junioren). Im schwersten Springen des letzten Tages, dem„Inter- nationalen“ Klasse Sa, ging von den Mann- heimer Pferden nur Cutta unter Gerard, der durch einen Fehler beim Doppelsprung um eine Placierung kam. Inzwischen wird in den Stallungen an den Rennwiesen bereits wieder alles für den Start der Equipe in Crailsheim vorbereitet, Wo sich Süddeutschlands beste Reiter am Sonntag erneut zum Wettkampf treffen. Dr. Buss siegte in Baden-Baden Beim gutbesetzten internationalen Ten- pisturnier der Senioren in Baden-Baden ge- wann Dr. Buss(Mannheim) das Einzel der Altersklasse 2. Er besiegte im Endspiel den früheren dänischen Davispokalspieler Nielsen (8:6 zurückgezogen). In der Altersklasse 1 siegte Menzel über Kuhlmann 6:2, 3:6, 6:0, bei den Damen Hamann über Fabian mit 6:2, 6:1. Im Herrendoppel unterlagen Dr. Buss/ Pachaly im Endspiel der Kombination W. Menzel/ Kuhlmann mit 6:4, 6:3. Hebe, 7000 Zuderet aus 60 Vereinen ind am Sia Mannheimer Regatta bringt Am Wochenende wird sich im Mannhei- mer Mühlauhafen bei der 71. Internationa- len Oberrheinischen Ruder-Regatta eine wahre Invasion der Skuller aus ganz Deutschland, der Schweiz und aus Oester- reich vollziehen. Nicht weniger stark sind auch die Konkurrenzen in den Zweierboots- gattungen beschickt. Dieser Zug in die klei- nen Bootsgattungen wird nur noch übertrof- ken von dem außergewöhnlich stark vertre- tenen Nachwuchs in den Vierern. Erfreulich ist auch, daß gerade die Mainvereine auf dieser Regatta wieder einmal zahlenmäßig stark in Erscheinung treten Germania Frankfurt(13). RG Wiesbaden-Biebrich(12), Frankfurter RV 1865(10), Karlsruher Ale- mannia(10), Münchner RC 1880(110), Donau Linz(9) sind die Vereine mit den stärksten Nennungen. Daß die angesagten französi- schen Mannschaften ihre Meldungen nicht aufrecht erhalten haben, ist ihnen ange- sichts der politischen Lage nicht zu verden- ken. Anders ist es allerdings mit Klaus von Fersen, dessen Meldung wahrscheinlich noch über den Deutschen Ruder-Verband zu er- Warten ist, da der Mannheimer Regatta- Verein es abgelehnt hat, dem Meisterskuller für seinen Start in Mannheim Sonderrechte einzuräumen. Elf Hochschulskuller sind für den ersten Regattatag gemeldet und 12 Boote sind im II. Junioren- Vierer m. St. am Start, bevor die beiden Läufe des Jungmann-Doppelzweiers (14) über die Strecke gehen. Zuvor wird aber das Rennen der I. Senior-Vierer m. St. aus- getragen. Wiesbaden- Biebrich, Thalwil, Neuger RV und der Europameister aus Es- sen gehen hier an den Start. Alle Formen stehen bis jetzt Kopf: Neuß schlug Etuf, Wiesbaden-Biebrich scheint in guter Form zu sein, während der in Mannheim so be- liebte RC Thalwil das große Fragezeichen in dieser Bootsgattung bleibt. Im II. Senſor- Einer scheinen sich einige Teilnehmer zu verbergen, die nicht gleich ins grelle Ram- penlicht der erstklassigen Konkurrenz tre- ten wollen. Linz, Saarbrücken, Neuß, Thal- Wil, Würzburg. München und Stuttgart-Bad Cannstatt treffen sich hier, während im I. Senior-Einer See-Club Stäfa, Berliner Ruder-Club(Thomas Schneider), Münchner RC, Wiking Linz(Rabeder) und Frankfurter am Wochenende die große Kraftprobe RV(Elwen) an den Start gehen. Im unge- steuerten 1. Senior-Vierer kommen Etuf, Bamberg, Mainz und Wiesbaden- Biebrich zusammen. Je sechs Boote sind es im 1. Ju- nior-Vierer und I. Jungmann- Vierer, aller- dings ohne Beteiligung eines Mannheimer Vereins. 15 Jungmann-Einer suchen in zwei Läufen ihre Besten und zwei Rennen später die„Davongekommenen“ aus dem ursprüng- lichen Zehn-Boote-Feld. Ein sehr schönes Rennen ist im I. Jung- mann-Achter zu erwarten, wo der„Club“ wieder auf die Renngemeinschaft HRR-RG Rheinau treffen wird und außerdem noch Germania Frankfurt, Wiesbaden-Biebrich und RC Zürich im Rennen sind. Zu den erst- klassigen Rennen kommt am zweiten Tag noch der Senior-Achter mit RC Thalwil, Frankfurter RC 1884, RG Wiesbaden-Biebrich und dem Sieger aus dem Rennen des ersten Tages zwischen Frankfurter RV 1865, Lud- Wigshafener RV und dem RV Friedrichs- hafen. 17 Boote im II. Jungmann- Vierer zei- der kleinen Bootsgattungen während die 20 Meldungen im Junior-Einer des zweiten Tages stark eine Flucht in die kleinen Bootsgattungen vermuten lassen. Zum Glück läßt der Mannheimer Mühlau hafen einen Sechs-Boote-Start zu, sonst könnte man diesem Ansturm kaum noch ge- recht werden. Der Senior-Einer für Frauen wird voraus- sichtlich eine Sache zwischen Eva Sica aus Linz und Ulla Vogt aus Wesel sein, wobei die Heidelbergerin Gisela Zahn und die Wiesba- denerin Inge Hoppe durchaus keine Außen- seiterrollen zu spielen brauchen. Einen feinen Abschluß findet die Regatta mit den letzten drei Rennen, dem I. Junior- Achter, dem I. Senior- Doppelzweier und dem I. Senior-Achter. Bei den Junioren starten der„Club“,„Amicitia“, Wiesbaden-Biebrich und Frankfurter Germania. Bei den Zweiern gehen München, Gießen, Berlin, Saarbrücken und Frankfurt ins Rennen, während der Ach- ter wieder Thalwil, Frankfurter RC 1884 und gen deutlich die Stärke des Nachwuchses auf, Wiesbaden-Biebrich am Start sieht. 1 1.3.0 DER.MORGEN--FOIO Dre bveutschland J Argentinien 1 0 1 0 0 2 2 Tschechosiowakel I I I/ 21 1117/1 0 2 Nordirland 1 1 1 1 1 1 5 Frankreich 100 02710811 0/2 22 Paraguay 0 2 1 0 0 2 4 Jugoslawien CCC Schottland 1 1 1 0 0 1 5 Schweden%%% ũũ m.. Mexiko 1 1 11 11 5 Ungarn 111 i ie Wales 1 0 1 1 1 0 7 Oesterreich!!( Brasilien 0 0 1 0 12 8 Rußland 110 1 i England 1 0 1 2 2 0 9 Eintr. Frankfurt 1 2 2/1 2 10 11/11 2 Vik. 89 Berlin 1 1 11 1 1 10 Kick. Offenbach I I I/ 2 1 2[12 1/2 0 2 Cone. Hamburs I 0 I I I 1 II Tus Neuendorf 2 2 1/ 2 2 2 1 0/% Viktoria Köln 0 1 1 0 0 2 12 Ten. Bor. Berlin 1 I I/ 2 221 2 1/21 1 Fs Frankfurt I 1 0 I 11 a) Tip nach der MM-Tabelle b) Erich Retter, VfB Stuttgart ce) Reportertip 1 . lier. Spe nal: b Stück DH-50 12 Sid DM 1. 7 Entspannung Eirischung rlüllung Am besten: Sich Selhst üherzeugen — e Seite 10 A0RGEN S οοο j, ue, All, Besonders jetzt im Frühjahr unterstützen die natürli- chen Mineralsalze die- ses hochwertigen, be- koõmmlichen Naturbrun- nens die Entschlackung des Körpers und stärken erheblich die Abwehr- kräfte im Organismus. demwald-Auelle . lend. e reges Sie ibces Hdgdler- oder direkt bel der gronneaverwoltveg ls MEPPENNEUM/ Bergstroge Stellenangebote Ergels dein duk micht! Man muß auch eine Stellung haben, in der man den Ehrgeiz in Geld umsetzen kann— und das können Sie bel uns durch den Verkauf eines einmaligen Haushaltsartikels. Einkommen durchschnittlich 1000,— DM monatlich. Nach Probezeit Versiche- rungs- u. Krankenschutz. Pkw 8steht zur Verfügung. 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Juli 1938, 14.30 Uhr, in seinen e der U Diensträumen in Mannheim, Schloß linker Flügel, Zimmer 213, 55 sich auf Grundstück des a) Günther Schmid, b) Gisela Schmid, e) Doris Schmid, ung ern sämtlich in Mannheim— Miteigentumsanteil zu je 1/6— und d) A Tritschler, Autokaufmann in Mannheim— Miteigentumsantell 1½.—— Gemarkung Mannheim. Die Versteigerungsanordnung wurde am 7. Februar 19386 im Grund- buch vermerkt. Rechte, die zur selben Zeit noch nicht im Grundbuch ange en Mannheim Waren, sind spätestens in der Versteigerung vor der Zutkormen te D) Bieten anzumelden und bei Widerspruch des Gläubigers glaubha Er- nage für machen; sie werden sonst im geringsten Gebot nicht und pel der den Umsztze i 16s verteilung erst nach dem Anspruch des Gläubigers und 1 nenkohl 0 Übrigen Rechten berücksichtigt. Wer ein Recht gegen die e Stück 30— hat, muß das Verfahren vor dem Zuschlag aufheben oder 3 e einstellen lassen; sonst tritt für das Recht der Versteigerungser ag 16 G die Stelle des versteigerten Gegenstandes. ülto lang Die Nachweise über das Grundstück samt Schätzung kann jedermam fing 910 einsehen. 5 135 dit. Gemäß 5 74a Abs. 3 Zvæ wird der Grundstuexswert ohne Wert 0 Kc baufälligen Gebäude auf 4500,- DM festgesetzt. 15 1 Es ist zweckmäßig, schon zwei Wochen vor dem Termin 23 5 9 1175 1 5. Berechnung der Ansprüche an Kapital, Zinsen und Kosten. Ahpirsl digung und der die Befriedigung aus dem Grundstück e 1 75 97 Rechtsverfolgung unter Angabe des beanspruchten Ranges dem heren 70 einzureichen. 6 00% B Grundstückbeschrieb: 1 ds 10 Sv te Grundbuch von Mannheim, Band 291, Blatt 14. Lg. Nr.. Handschu! Neckarau, Waldhornstraße 38, Hofreite mit Gebäuden, 5 Ar 1. Schatzwert des Grundstücks ohne den Wert der baufälligen de Ranem 4500, DPM. Zubehör—. gericht mielten; Mannheim, den 22. Mai 1958 Notariat V als Volt ben A 100 15 60 Ko 1 411 124—1 Zwangsversteigerung N ung eigk Im Zwangsweg versteigert das Notariat zum Zwecke der 1 nenen der Gemeinschaft am Dienstag, dem 22. Juli 1958,„ 218, das lirchmes Diensträumen in Mannheim, Schloß linker Flügel,. geb, Votlrabi Grundstück der Erbengemeinschaft zwischen a) Elsa Lina in Barden- enkel b Neuberger, Mannheim- Waldhof, b) Lydia Frieda Neuberger Neckarau, cpr berg, c) Margarethe Gethöffer geb. Neuberger in Mannheim Anlief 5 d) Hans Jakob Neuberger in Mannheim- Neckarau. Grund d 8 75 Die Versteigerungsanordnung wurde am 14. Dezember 1957 im ammelst, buch vermerkt. nerstag ge agen a8 Rechte, die zur selben Zeit noch nicht im Stun, e wels 159 waren, sind spätestens in der Versteigerung vor der Au elaubhaft zu ls 72 8 Bieten anzumelden und bei Widerspruch des Slaud teen pel der Er- 4 600—120 machen; sie werden sonst im geringsten Gebot nicht un 110 93011 den 168verteilung erst nach dem Anspruch des Gläubigers Wersteigerung Aektrolyt übrigen Rechten berücksichtigt. Wer ein Recht gegen die einstweilen ziel in 8 hat, muß das Verfahren vor dem Zuschlag aufheben oder 1gserlös an Amte einstellen lassen; sonst tritt für das Recht der Versteigeruns duden die Stelle des versteigerten Gegenstandes. edermann Manig; Die Nachweise über das Grundstück samt Schätzung kann 1 Aezing; f einsehen. 5 28 000, D Gemäß& 74a Zvd wird der Wert des Grundstücks auf 5 festgesetzt. f e .. enau 100 Es ist zweckmäßig, schon zwei Wochen vor dem Teen e un-— Berechnung der Ansprüche an Kapital, Zinsen 1 5 bezweckenden 100 80 digung und der die Befriedigung aus dem Grunds 1 dem Notariat 1e Rechtsverfolgung unter Angabe des beanspruchten Rang 100 h einzureichen. 5 100 b Grundstückbeschrieb: 5 100 f. 16 Mann- Grundbuch von Mannheim, Band 911. Blatt 9. Lgb. e 10 g heim, ITrützschlarstraße 17, Bauplatz 2 Ar 40 am Getzt bebaut). 11 Schätzwert: 28 000, DM. den. 15 25 n Wer Der Wert etwaigen Zubehörs wird im Termin e 100 8 Mannheim, den 22. Mai 19586 Notariat V als Vollstrecku 1 dl 1 INDUSTRIE- UND HANDELSBLATT — Seite 1 10/ Mittwoch, 4. Juni 1958 — 52 2— — 25 5 Liebäugeln t Wählern und Marktordnung f Mehr als eine platonische Liebe für den bau wurde bei den Regierungsbespre- en über die Feierschichten nicht ent- dae Eine Sympathieerklärung War fall, weil ja schließlich in Nordrhein- West- galen Landtagswahlen vor der Tür stehen. Die Bundesregierung kann aber nicht die liberalisierung der Kohleneinfuhren auf- leben; sie kann also nicht die Abnahme erikanischer Kohle mengenmäßig begren- 175 Freilich sind dem Bundeskanzler die ſekerschichten im Ruhrgebiet fast ebenso eauuem Wie den Sozialpartnern, die bei 5 vorsprachen. Sowohl Dr. Adenauer als 15 der Vizekanzler können den Kohle- mporteuren höchstens Empfehlungen geben, de Einfuhren etwas einzus hränken. Emp- ſchlungen, die die Kohleimporteure bereits orweggenommen haben, indem sie sich eiwillig verpflichteten, bei Abschluß neuer Ankuhrverträge Zurückhaltung zu üben. Schwieriger ist die Frage der Heizölein- uhren. Zum großen Teil werden diese Ein- ren von den Werkshandelsgesellschaften fer Ruhrzechen selbst getätigt. Die Mineral- r Maschine Uben) wer. Zuschr. unt. J. gut. Hause. d. Verlag. o-Schall- len Verl. chäftigung. d. Verlag. dlenung in nweh nach t Stelle in in nur gut. it m. gereg. P 0639 à. V. halterin sucht Stel- Angebote Verlag. Schrelb · vorhanden. d. Verlag. hr gesucht. d. Verlag, od. abends 26 à. d. V. Aufhebung in seinen r 213, das 1s Schmid, dd) Egon 172.— aut m Grund- ingetragen rung zum ubhaft 2u el der Er- nach den Wert der ne genaue der Kun- veckenden n Notariat „ Stadttell 23 am. Geb dude: ngsgericht . zutnhebung in seinen 213, das kolm geb, a Barden Neckarau, m Grund- ingetragen rung zum ubhaft 2 e der Er- nach den steigerung instwellen 3serlös an edermann g 000, PN. 716 Mann- n werden. gs gericht lgesellschaften klagen über einen ruinösen breiswetfampf. Dieser Preis wettkampf ſcheint allerdings seinen Höchst- bzw. Tiefst- bank bereits überschritten au haben, denn ür leichtes Heizöl wurde von einer der ögten Oelgesellschaften bekanntgegeben, dä ste den Preis von 12,70 DMM je 100 Liter ant mehr unterschreiten wolle. Eine andere Ineralölgesellschaft entschloß sich, schwe- 15 Heizöl nicht mehr unter 73,50 DM ap fanburg bzwr. 72,50 DM ab Rotterdamm je iume zu verkaufen. Diesem bei Abnahme göherer Mengen und Vereinbarung kürze r Lieferung zugebilligten Preis haben sich dere Oelgesellschaften angeschlossen. Daraus ist ersichtlich, daß der Markt sich amählich selbst ordnet. Es ist unter diesen Imstanden verständlich, daß die vom Ruhr- ergbau wiederholt erhobenen Forderungen dach Marktordnung oder marktordnungs- anlicher Regelung für die Koblewirtschaft eine Verwirklichung finden dürfte. Tex Der Bundestag rüstet zur Steuerschlacht“ eg) Alle Fraktionen des Bundestages rüsten ich jetzt zu der großen„Steuerschlacht“, die in en nächsten Wochen über die parlamentari- sche Bühne gehen soll. Die entscheidenden abstimmungen im Finanzausschuß sollen hon bis Ende nächster Woche abgeschlos- ben sein, so daß nach einer Vereinbarung im Heltestenrat der Bundestag die Gesetzent- frürke zur Steuerneuordnung bereits bis zum b. Juni verabschiedet haben könnte. Im Arbeitskreis Finanzen und Steuern der DU/ sU-Bundestagsfraktion ist am 3. Juni le Marschroute für die Steuerberatungen der ſäächsten Wochen festgelegt worden. Einigkeit 15 25 darüber, daß den kleinen und per- onengebundenen Aktiengesellschaften bei er Körperschaftssteuer besondere Vorteile eingeräumt werden müssen, denn für sie ist ie Begünstigung der ausgeschütteten Ge- inne, deren Steuersatz künftig nur noch statt 30 v. H. betragen soll, von keinem Nun hat also die französische Regierung bifziell den Europhischen Wirtschaftsrat OEC) doch davon unterrichtet, sie sähe fich infolge der angespannten Zahlungs- bllanzlage augerstande, zum 18. Juni die vor- Lezehene Rückkehr zur 60prozentigen Läbe- kallsierung der Einfuhren durchzuführen ſrergl. M. vom 31. Mai:„Frankreichs Rech- nungen gingen nicht auf“). Das Handelspoli- che Komitee und das Organisationskomi- be der Europäischen Zahlungsunion werden zich aut Grund dieser französischen Mittei- ung erneut mit den Problemen der franzö- — Marktberichte vom 3. Juni Aanheimer Opst- und Gemüse- Großmarkt 1 Anfuhr und Absatz gut. Lebhafte Nach- 75 Erdbeeren, Kirschen und Feingemüse, 1 0 in Kohlarten langsam. Es erzielten: Blu- gabel dt. stück A 70100; B 4060; Salatgurken 167 30—120; Karotten 5035; Kartoffelm alt 8,50 10 1 7 0750 ausl. 20 kg rund 11—12; dito lang 15 1 10 Galantiener 1717,50; 30 kg rund. 16—17; 15 8 85 25—26; Kohlrabi Stück 1012; Petersilie 1 0 Radieschen Bund 9-10; Rettiche Stück 4 de Kung 1814 Rnabarper 1816, Notkohl Sault Kopfsalat stück A 15—20; dito B 812: * Bd. 9—10; Spinat 22—25; Spargel ATI 80 A II 140—145; B 110—120; C 65—75; Toma- . 90—120; Weiß kohl alt 20—22; früh 26—28; 15 1 ding 1012; Zwiebeln 20—22; Tafeläpfel 65 805 Orangen 63—70; Bananen Kiste 19-20; Erd- 06 5 4 170190; B 120140; Süßkirschen A 60 57 B 65—75; Zitronen Kiste 38—40 Stück 16 Suppengrün 9—10. landschunsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt Ucar) Anu und absatz Kufrledenstellend. fac och keine Versteigerung dafür am Fron- fte, Anlieferungen von 5 bis 10 Uhr. ES 7 en: Erdbeeren in Schalen 140171; in Kör- iu ch 140415, B pis 100: Kirschen 4 bd; B 80 491 Kopfsalat Stück 6-10; Spargel A T 140150; Matte b 114124. C 5161 Anaparben 3-10; enk Ohl 1013; Veberstand; Wirsing 6—10; Blu- 1 250—300 Durchmesser 3861; 200250 kolſumesser 4758; 150—200 Durchunesser 19.45; 8 8 Stück 710. ſenneimer Obst- und Gemüse- Großmarkt 15 Durch Regenwetter verspätet starke d fung. Absatz gut. Fronleichnamvormittag 85 90 Uhr Annahme. 13.30 Uhr Versteigerung. Mata stellen Weinheim-Nord und-Ost am Pon. artes geöfknet. Es erzielten je ½ kg Spargel AL 5 129—1443 A II weiß 124128; B 116—123 C 62 de Sügkirschen& 8091; B 6679; Erdbeeren 20% E 60—99; C 60—79. Akt NE-Metalle 5 ſaktrolytupfer für Leitzwecke 223,50 225,50 PDL autem Kabeln 59,00— 90,00 D wamntum für Leitzweclce 282.00—235,00 DA Veatdeutscher Zinnpreis 979,00—86700 PN 0 b zeig: Nas 58 169,00 176,00 DNN King; Ms 63 192,00—199,00 5ë1 Freie Devisenkurse Geld Brief 100 dänische Kronen 60,45 60,57 100 norwegische Kronen 36,445 56,565 100 schwedische Kronen 60,835 80,995 englisches Pfund 11,696 11,716 100 holländische Gulden 110,385 110,605 100 belgische Francs 9,306 6,406 100 französische Francs 0,9922. 0,9942 100 Schweizer Franken 95,56 95,78 1000 ſtaltenische Lire 6.6968 6,718 1 Us. Dollar 4,164 4,194 1 kanadischer Dollar 4,3515 4,3615 5 Schwelzer Franken(tr.) 97,665 97,865 10 Dll. J sterreichische Schuling 16,129 16169 -W= 425 DM-O; 100 DM-O= 24,9 O- W. oder nur von geringem Belang. Zur Diskus- sion steht unter anderem der Vorschlag, den Steuersatz für kleine Gesellschaften mit einem Jahresgewinn bis 25 000 DM auf 35 v. H. festzusetzen, bei einem Jahresgewinn bis zu 35 000 DM auf 37,5 v. H., bei einem Gewinn bis 45 000 DM auf 40 v. H. und bei einem Ge- winn bis 30 000 DM auf 42,5 v. H. Bei personenbezogenen Gesellschaften mit einem Eigenkapital von höchstens 5 Mill. DM könnte die allgemeine Körperschaftssteuer 45 V. H. und die Dividendensteuer 22,5 v. H. betragen, für alle übrigen Aktiengesellschaf- ten würde dann der allgemeine Satz in Ueber- einstimmung mit dem Regierungsentwurf 47 V. H. und der Dividendensatz 11 v. H. betra- gen. Hinzu kämen in allen Fällen 4 v. H. Not- opfer. Milchhandelsspanne Hielt nieht Schritt Im Bundesernährungsministerium finden am 6. Juni neue Besprechungen über den Milchpreis statt. Die Vertreter des Milchhan- dels fordern eine Erhöhung der Handelsspan- nen um 2,5 Pf je Liter und die Abschaffung der Umsatzsteuer von 0,7 Pf. Von seiten des Bundesernährungsministeriums wird die grundsätzliche Notwendigkeit nicht bestrit- ten, dem Milchhandel zu helfen. Dies dürfe jedoch nicht auf Kosten der Verbraucher ge- schehen. Die Haltung des Bundesernährungsmini- steriums wird mit der Entwicklung der Milchhandelsspanne seit 1900 begründet. Es betrugen und betragen im Jahre Verbraucherpreis Handelsspanne für einen Liter Milch 1900 20 7 1938/39 29 4,4 1957 43 5,9 Der Milchhandel will den kostendecken- den Preis für seine Branche erreichen und hat sich auf die neuen Gespräche durch be- legte Kostenrechnungen vorbereitet. Seiner Ansicht nach würde die Heraufsetzung des Milchpreises für einen Liter auf 44 Pf keine spürbare Belastung für die Verbraucher sein, weil durchweg Halbliter- Einheiten verkauft Würden, die ohnehin bisher schon 22 Pf kosteten. Es wird auch darauf hingewiesen, daß die Molkereien durch Rationalisierungs- maßnahmen Gewinne erzielt hätten, die zur Stützung des Milchhandels herangezogen Werden könnten. Brown, Boveri& Cie. AG ist gewaltig gewachsen 11 v. H. Dividende; 42 Mill. DMsSteuerleistung Verglichen mit den Vorjahren haben die Investitionen bei der Brown, Boveri& Cie. 2 im Jahre 1957 einen Höchststand erreicht, Wie aus nachfolgender Aufstellung hervor- geht: Investitionen in Millionen DM Zugang Abgang Abschreibung 1948/1949 13,92 0,43 9,49 1950 11,12 0,17 6,24 1951 14,33 3,07 7,40 1952 2 11,13 0,82 5,41 1953 13,80 0,„4⁵ 6,35 1954 18,81 1,72 9,29 195 23,18 1,77 12,21 1956 33,36 0,46 13,99 Bei diesen Gesamtinvestitionen zwischen 1948 und 1956 sind rund 3,1 Mill. DM an Um- buchungen zu berücksichtigen, die sich als Zugang vermindernd laut obiger Tabelle auswirken. In dem Geschäftsbericht 1957, der einer für den 18. Juni 1958 einberufenen Hauptversammlung vorgelegt werden soll, sagt der Vorstand über die Investitionen dieses Geschäftsjahres:„Die Ausweitung des Geschäftes, Umstellung im Fabrikationspro- gramm und durch Eimführung der 45-Stun- den-Woche vordrimglich gewordene Rationa- lisierungsmaßgnahmen zwangen zu hohen Investitionen. Vor allem haben wir die Werksanlagen für den Groß maschinenbau erweitert und dabei der Entwicklung zu größeren Einheiten Rechnung getragen. In den übrigen Werkstätten wurden die Pro- duktionsein richtungen ergänzt und verbes- sert, die Prüf- und Meßeinrichtungen mo- dernisiert. Zur Finanzierung wurde neben den Abschreibungen die im Jahre 1956 auf- genommene Anleihe von 30 Mill. DM heran- gezogen.“ Demgemäß hat sich die große Flüssigkeit, die in der BBC-Bilanz 1956 verzeichnet wurde— sie überstieg mit 65 Mill. DM das Grundkapital— vermindert. Die vorhandenen 38,2 Mill. DM flüssige Mittel laut Bilanz 1957 beweisen jedoch im- mer noch, daß BBC aus eigenen Fettpol- stern über große Investitionsmöglichkeiten verfügt, sofern die Marktlage es erheischt. Das Unternehmen konnte laut Vor- standsbericht den Umsatz entsprechend dem Wachstum der Elektroindustrie wieder ent- sprechend steigern, wobei der Auftragsein- gang wiederum insgesamt über dem Umsatz lag, so daß sich der Auftragsbestand im Problem Nr. 1: Frankreichs Wirtschaftspolitik Pin ay gab knappe Erklärungen ab sischen Wirtschafts- und Zahlungsbilanzlage zu beschäftigen haben. Es wird zu prüfen sein, ob dieser Aufschub der Einfuhrliberali- sierung gerechtfertigt ist. Es wird angenommen, daß die OEEC Frankreich wahrscheinlich eine neue Frist von etwa sechs Monaten geben wird, nach deren Ablauf Frankreich- so erhofft man auf Grund der jüngsten Entwicklung der politischen Lage, die jetzt aufgeschobene Malznahme nachholen dürfte. Nicht nur in Bonn, in der gesamten west- lichen Wirtschaft hält das Rätselraten über die Frage an, welche Wirtschaftspolitik die neue französische Regierung betreiben wird, bzw. wie die Weiterentwicklung der Euro- päischen Gemeinschaft durch die Pariser Ereignisse beeinflußt wird. Bonner Regierungskreise glauben wie unser Bonner eg- Korrespondent mel- det— grundsätzlich nicht an negative Aus- Wirkungen der Regierungsübernahme durch de Gaulle, zumal der MRP- Politiker Teitgen in der französischen Nationalversammlung seine Zustimmung zur Investitur des Gene- rals ausdrücklich damit begründete, daß de Gaulle ihm gegenüber zugesichert habe, er werde den wirtschaftlichen Zusammen- schluß Europas weiterführen. Auch die Person des neuen französischen Wirtschafts- und Finanzministers Pinay wird von den „Europäern“ in Bonn positiv eingeschätzt. Gute Kenner der Verhältnisse in der französischen Hauptstadt befürchten aller- dings, dag Pinay etwas bremsen dürfte. Der Angelpunkt aller Betrachtungen ist je- doch de Gaulle, der wirtschaftspolitisch ein unbeschriebenes Blatt ist. Für ihn sind das Algerienproblem und die inneren wirt- schaftlichen Angelegenheiten Frankreichs derart in den Vordergrund gestellt, daß bei allem Optimismus den deutschen Stellen Zurückhaltung in der Beurteilung der europàischen Chancen mehr als geboten erscheint. Man bereitet sich im stillen dar- auf vor, daß Frankreich über den 31. Dezem- ber dieses Jahres hinaus nicht nur die Ent- liberalisierung seiner Einfuhren nicht auf- rechterhalten, sondern auch seine Import- kontingente weiterhin stark einschränken wird. Im übrigen gab Pinay vor Pressevertre- tern bereits einige Erklärungen über seine Wirtschafts- und finanzpolitischen Pläne ab. Zu den gegenwärtigen Defiziten der kran- zösischen Zahlungsbilanz sagte Pinay, die Regierung könne sich möglicherweise ge- zwungen sehen, zeitweilige Maßnahmen zur Verhinderung eines weiteren Devisenab- tlusses zu ergreifen. Auch sei nicht damit zu rechnen, daß sich die französische Zah- lungsbilanzlage bis zum 1. Januar 1959 80 Wesentlich bessern werde, daß Frankreich seinen Verpflichtungen auf Grund des EWG-Vertrags voll werde nachkommen Können. Pinay sprach sich bei dieser Ge- legenheit ferner gegen eine dirigistische Binnenwirtschaftspolitik Frankreichs aus. Laufe des Jahres erhöhte. Die Gegenüber stellung einer markanten Stelle des Ge- schäftsberichtes charakterisiert die Kosten- situation: Geschäftsbericht 1957: Für, die Entwicklung der Selbstkosten waren im Berichtsjahr vorwie- gend die Auswirkungen der 45 Stunden- Woche und der neuen Sozial- gesetze sowie Zusätz- liche Lohn- u. Gehalts- erhöhungen bestim- mend. Die hierdurch entstandenen Mehr- kosten konnten durch Rationalisierung u. son- stige Einsparungen nicht voll ausgeglichen wer- den. Geschäftsbericht 19356: Die Entwicklung der Selbstkosten wurde vor- wiegend durch die Stei- gerung der Löhne und Materialpreise bestimmt. Mit der vollen Auswir- kung der durch das so- genannte Bremer Ab- kommen bedingten Ar- beitszeitverkürzung so- wie Lohn- und Gehalts- erhöhung ist erst 1957 zu rechnen. Durch Rationa- lisierungsmaßnahmen kann diese Steigerung der Selbstkosten nicht mehr voll ausgeglichen Werden. Sonst wird noch zur Kostenlage gesagt, daß der rückläufigen Preisentwicklung für Kupfer Preissteigerungen insbesondere für Eisen und Stahl gegenüberstanden, ufd dag das Gesamtergebnis neben der guten Be- schäftigungslage der BBC-Fabriken, von dem Rückfluß der 7e D-Darlehen wesent- lich beeinflußt wurde.(Vergleiche in der Ge- Wwinn- und Verlustrechnung„Außerordent- liche Erträge“.) Das Unternehmen beschäftigt einschlieg- lich der Tochtergesellschaften 28 400 Beleg- schaftsmitglieder(im Vorjahr waren es 27 618). Aus der Gewinn- und Verlustrechnung er- gibt sich eine Vermehrung der Personalkosten um rund 17,3 Mill. DM, was nur teilweise mit der Vermehrung der Belegschaft zusammen- Bilanzvergleich (in 1000 DM) 1957 1956 4 ARTIVA Anlagevermögen 86 000 76 500 4 19 500 Beteiligungen 8 500 8 500— Vorratsvermögen 179 354 184 364— 5 010 Wertpapiere 23 911 10 845/ 13 066 Forderungen 130 029 105 889 J 24 140 davon: Zeleist. Anzahlungen 8 028 1336 492 Ford. a. Lief. u. Leist. 62 773 51974 7 10 799 Ford. a. nahest. Ges. 35978 26 095 + 9 883 Ford. à. sonst. 23 250 20 284/ 2966 Flüssige Mittel und Bankguthaben 38 720 65 385— 286 665 PASSIVA Grundkapital 54 000 54 000— Rücklagen 32 376 32 376— Ber. S 7e EStG 8 200 14800— 6 600 Rückstellg. Alt.-Vers. 46371 43 745 4 2626 Sonst. Rückstellungen 53 061 41461 J 11 600 dprozentige Anleihe 30 000 30 000— Ubrige Verbindlichkt. 235 052 218 949 4.16 103 Rechnungsabgrenzung 1516 1204 + 312 Reingewinn 5 940 4950 990 Bilanzsumme 466 516 441 484 7 25 032 Gewinn- und verlustrechnung (in 1000 DM) AUTWwW-ẽNDU NGN 1957 1936 Personalauf wendungen 147 923 130 575 Abschreibungen 13 976 10 824 Steuern 42 012 29 257 Außerordentl. Aufwendg. 104 2 616 Jahresreingewinn 5 940 4 950 ERTRAGE Rohüberschuß 203 851 175 763 Zinsüberschüsse 2 912 2 811 außerordentliche Erträge 7 322 2 813 Totale 214 035 181 388 Effektenbörse hängt. Zum größten Teil sind die Gründe die- ser Erhöhung von Aufwendungen bereits obenstehend motiviert. Enorm zu Buche schlagend wirken sich die Steuerauf wendungen aus. Das Unter- nehmen hat in den letzten drei Jahren 90 Mill. DM an Steuern abgeführt, d. h. dag das gegenwärtige Grundkapital von 54 Mill. DM im Laufe von 18 Monaten unternehmer scher Tüchtigkeit verdient werden muß, um den fiskalischen Ansprüchen Genüge zu leisten. Der in der Bilanz ausgewiesene Rein- gewinn von 5,94 Mill. DM soll nach Vor- stamdsvorschlag für Ausschüttung einer elf- Pprozentigen Dividende verwendet werden. Die Hauptversammlumg wird sich weiterhin mit Neuwahlen in den Aufsichtsrat zu be- fassen haben. Es ist bekanntlich vorgesehen (vergleiche MM vom 24. Mai); dag der in den Ruhestand getretene gegenwärtige Vor- standsvorsitzer Dr. Dr. H. L. Hammerbacher in den Aufsichtsrat berufen werden soll. Pünktchen 1— K UR Z NACHRICHTEN Leichte Besserung im Stahlexport (WPD) Im Stahlexport nach Ländern aufler- halb der Montan-Union ist seit etwa vier Ta- gen überraschend eine starke Nachfrage nach Moniereisen eingetreten. Von einigen Markt- kennern wird diese Besserung nach monate- langer außer gewöhnlicher Flaute bereits als Symptom für einen Umschwung an den inter- nationalen Stahlmärkten gewertet. Die Mei- nungen gehen hier jedoch noch auseinander, da generell noch keine wesentliche Besserung der Exportnachfrage eingetreten ist. Die Auftragsentwicklung ist nach den sta- tistischen Unterlagen der ersten Monate 1958 noch ziemlich rückläufig. Der gesamte Auf- tragseingang bei den Stahlwalzwerken lag im ersten Quartal 1958 um 16 v. H. unter der glei- chen Vorjahreszeit. Dabei waren neben den Auslandsaufträgen( 36 v. H.) erstmals auch Inlandsaufträge 11 v. H. niedriger als vor Jah- resfrist. Kodak AG zahlt 18 v. H. Dividende (VWD) Die Kodak AG in Stuttgart-Wangen verteilt für das Gesche ahr 1956/57(31. 10.) laut HV-Beschluß eine Dividende von 18 v. H. Das Kapital befindet sich voll im Besitz der Eastman Kodak Company, Rochester/ N. V.(USA). Für das Vorjahr hatte die Gesellschaft 11 v. H. Dividende verteilt und aus dem Gewinn 4.725 Mill. DM in Aktienkapital umgewandelt. Für das Berichtsjahr ist ein Gewinn von 5,75 Mill. DM ausgewiesen, der sich um den Vortrag auf 6.10 Mill. DM erhöht. Der Um- satz der Gesellschaft hat sich nach Mitteſlung der verwaltung im Berichtsjahr um 10(im Vorjahr 20) v. H. erhöht. Schwäbische Zellstoff zahlt wieder 14 v. H. (VWD) Die Schwäbische Zellstoff AG in Ehingen Donau konnte 1957 das vierte Jahr einer Periode anhaltender Vollbeschäftigung verzeichnen. Gegen Jahresende habe sich je- doch eine Abschwächung ergeben, so daß das roduktionsergebnis von 1956 nicht mehr ganz erreicht werden konnte. Der Hauptversammlung am 11. Juni wird vorgeschlagen, aus dem mit 1,17(1,13) Mill. DM ausgewiesenen Jahresgewinn, der sich um den Vortrag auf 1,33 Mill. DM. erhöht, für das Ge- schäftsjahr 1957 wieder eine Dividende von 12 v. H. zu verteilen und ferner eine unver- anderte Sonderausschüttung von 2 v. H. vor- zunehmen. Eine internationale Journalistengemeinde hatte sich im Frankfurter Hotel„Hessischer Hof“ zu- sammengefunden, um mit führenden Männern der Firma Bopp& Reuther, Mannheim, technische und wirtschaftliche Fragen— insbesondere im Hinblick auf den Gemeinsamen Markt— zu erörtern. Das Bild zeigt von rechts nach links: Dr. Gregoire, Brüssel, Ing. Gross, Paris, F. O. Weber, Mannheim, Dr. Mukherjea, Bombay, Blake Ozias, London-New Lork und Dr. Tordoire, Brüssel. Foto: Hella Reuther, Mainz Europäische Gemeinschaft aus lokaler Sicht Keine Konkurrenz furcht; Zuversicht im Wettbewerb Einen Blick in die Richtung„Gemeinsa- mer Markt“ warf der Fabrikant Dipl.-Ing. F. L. Reuther Gopp& Reuther GmbH, Mann- heim) als er anläßlich der diesjährigen Achema in Frankfurt ein Gespräch mit der Presse führte. Nach F. L. Reuthers Ausfüh- rungen soll in dem Gemeinsamen Markt das Wirtschaftsgeschehen nicht nur als Markt- ordnung sondern als Synchronisierung mit Dresdner Bank AG., Mannheim Frankfurt a. M., 3. Juni 1958 Börsenverlauf. WD) Die Besserung der politischen Lage in Frankreich und der gestrige Ver- lauf der New Vorker Börse regte zu weiteren Rück- und Anlagekäufen an. Im Vordergrund des Geschehens standen erneut IG-Farben-Nachfolgegesellschaften und führende Elektrowerte mit Kursbesserungen bis zu 4 Punkten, die sich aher im Verlauf auf einsetzende Gewinnmitnahmen nicht immer voll behaupten konnten. Montane- und Bergbausktien entgegen der Allgemeinten- denz bei kleinen Umsätzen nicht ganz einheitlich, wobei teilweise leichte Kursabschläge überwogen. Gratisaktien- Anwärter setzten auf Anlagekäufe ihre Aufwärtsbewegung des Vortages fort. Kauf- hausaktien bis zu 12 Punkten höher im Handel. Banken unter Bevorzugung von Dresdner Bank etwas fester. an den Rentenmärkten fanden Pfandbriefe und Industrieanleihen zu Vortagskursen Aufnahme, Staatsanleihen dagegen teilweise leicht erhöht. Aktien 1 Ak tlen 26, Aktien 26, 3.6. All... 17% 176 Mannesmann 156 155% Bergb. Neue Hoffg. 148 148 B Adler werke 120 120 Metallges 340 545 Gute Hoffnung 20⁴ 264½ 7 8 1„[216 221 Rhein-Braunk.. 200 20⁰ Bet. Ges, Ruhrort, 235 schze 2„31 ½ 84%[Rhein-Elektr. 220 220 NN 2 21% Rheinstagl!! 175 174 BMW 125 12 fWÄ Nn. 24% 24% eh. Hoesch 48: Bemberg. 495 94 Salzdetfurtn 244 245 Hoeschwerke 125¼ 125 Berger Tiefbau.— 5 215[Schering 55 208, C 5 291 Schlossquellbrau. 80 220. 5 Buderus 455, 191 Schubert& Salzer 330 250 8. 0 Chem. Albert.. 18, 177% Ischwartz Storch. 322 322 Klöckner- Werke. 13¼ 134%½ Conti qummi. 300%½ f 3is IsSeilind. Wolft. 133 133 Klöckn. Humb. D. 189 188 ¼½ Daimler-Benz. 530 537 Slemenæ?s 1725 242¾ Klöckner-Bergb. 5 15 Degussa„297 30% Sinner, 180 1 Stahlw. Südwestf. 4 Demag 228 22% Südzucker 20% 261½ Dt. Erdl.... 187% 88 UD 243 213 eh. Ver. Stahlw.: Dt. Linoleum 347 352 Ver, Stahlwerke. 5,„30 5.30 5 er 31 22 208 Wintershall 285 2877/0 3 5 202 204 urlacher Hof 5 275 Zeiß-Iko 5 2e ortm. Hörder Eichbaum-Werger 335 230 Zellstoff waldhof 11⁰ 109 Hüttenunion 127% 127¼ El. Licht& Kraft 138 138 Bae Gelsenberg 13% f 135½¼ Enzinger Union. 241 240% n Bochum. Verein 140% 140% Gebr. Fahr 100 Bau ag. 2⁰9 210[Gußstahlw. Witt. 1— 15 1 Nr. Hypothek.- Hamborn. Bergb. 4 5 Want ach 3 40 407, u. Wechsel-Bk. 262 265 Handelsunien 482 722 BASF. 201 ½% 20% Sommerzbank) 6%% Phönix Rheinrohr] 52 153 Essen d Femme Hüttenw. Siegerl. 73 173½ Farben Paper 211 211¼ u. Credit-Bank 228 228¼%[Niederrh. Hütte 5 Ferdi 40 B 427 Deutsche Bank. 1 1 Ruhrst. Hatting 243 228 Felten& Gulli. 103 10% Pt. Bank A 279% 290 Stahlw. Südwestf. 105 193 GSidsennid e 241 253 Dresdner Bank) 12 11¼[Aug.-Thyssen-H.. 149% 140 Grltzner- Kayser 12 T 121 Piel en 2 2% Erin- Bergbau.. 0 302 3 5 202 3 LälZ. yP.-Bank 20 1 1150 112% Relchsbank-Ant 81% 1% Investmentfonds 5 5 ergbau 00 2 206[Rhein. Hyp.-Bank 215 218 ee ee 210% 21½[Peso(Voraus) N FF Holzmann 5 343 Montan-Nachf.: Fonda 5 3 25 24 30 vondi Keie: chenzl- ud 37 3 is,& Hütten w.: Fondis—— rr! 545 Eisenhütte 163 163/ Fondra ʒ¾5n; 88 Lahmeyer 231 232 kee 1125 Investa 122,10 122.80 n 83 stahl gochum. 12 20 rel. Eleetr. o/=— Linde's Eis 067 267 ¼ eh. GHH: Dian ddss 58 Ludw. Walzmühle 6 11 1[Hüttenw. Oberh.. I 148 148½ Uscafonds 3 1— dem Zwecke der Rationalisierung der Tech- nik in den verschiedenen Fachrichtungen besonders in der Verfahrenstechnik— ge- sehen werden. Der Gemeinsame Markt soll dazu beitra- gen den Leistungs wettbewerb kostenvermin- dernd auf ehrbare Basis zu stellen. Das würde dem Verbraucher nützen und gleich- zeitig den Politikern helfen, sich von natio- nalen parteilichen Schranken zu befreien. Es würde nämlich weniger ein Marktwett- bewerb der einzelnen Länder entstehen, son- dern allenfalls ein Wettbewerb zwischen den Kontinenten. Die Firma Bopp& Reuther ist— mit ihrem Sortiment von Erzeugnissen— das größte Unternehmen seiner Art in Europa. Es ist deshalb interessant, daß F. L. Reuther her- vorhob, der Ausbau und die Erfassung von neuen Energiequellen habe auf dem Gebiete der Mengenmeßtechnik neue Aufgaben ge- schaffen. Aufgaben, die speziell auf dem Ge- biet der Mengenmeßtechnik liegen und damit in die Regeltechnik eingreifen. Hierbei wür- den neue Wege der Meßtechnik erschlossen, welche frühestens in zwei Jahren reif sein dürften, um zur Anwendung zu kommen. „Unsere Ingenieure und Physiker kãmpfen zur Zeit an vorderster Front. Den Physiker erwähne ich hierbei besonders, da unverkenn- bar ist, daß der Ingenieur ohne den Physiker in der Produktionsindustrie nicht mehr leben kann“(F. L. Reuther wörtlich). In diesem Zu- sammenhang erwähnte F. L. Reuther die für die Meßtechnik unerläßliche Armaturentech- nik— ein Spezialgebiet seines Hauses. So einfach dieser Erzeugungszweig auch scheinen möge, er sei stets Wandlungen unterworfen. Sowohl hinsichtlich der Materialverwendung (Kunststoffe) als auch der Anwendungszwecke (Kernenergie) würden stets neue konstruktive Aufgaben gestellt. Schließlich erwähnte F. L. Leuther noch den Ovalradzähler, der bei zu- nehmender Verwendung und zunehmendem Verbrauch von Flüssigkeiten stets mehr und mehr an Bedeutung gewinne. Dieser kurze Ueberblick über ein von Mannheim in alle Weltteile streuendes Pro- duktionsprogramm war sehr lehrreich. Viel- leicht deshalb lehrreich, weil einmal ein deutscher Unternehmer den Mut hatte, nicht Angstträume zu entwickeln, wenn Konkur- renzverschiebungen innerhalb der Europä- ischen Gemeinschaft sichtbar werden. Nach F. L. Reuthers Meinung wird nur eine nicht dirigistisch gehandhabte Europäische Wirt⸗ Schaf tsgemeinschaft die daran beteiligten Europäer zum vollen Genuß der dadurch entwickelten Arbeitsteilung kommen lassen. Egosum Seite 12 MORGEN Wir bitten dies Wir auen um Ab heute Mittwoch, 4. Juni ist der Eingang zur Schalterhalle des Mannheimer DENN 1 1 2 U beachten! Familien- Neachtichtes 131 Vorsicht bei 0 kalten Getränken! Man sagt, das der erste Schluck Bier am besten schmecke. Sehr richtig! Noch schöner wird die- ser Genuß aber, wenn Sie zuvor ein Gläschen Calisay trinken. So be- kommt Ihnen das Glas Bler besonders gut. Milder Magenbitter — f Vetkäufte J Kül.-Schrank, Schränkchen, Kü.-TI., 2 Stühle, Kü.-Lampe, Kü.-Herd m. Wärmeofen u. Wandplatt. zu verk. Adr. einzuseh. u. Nr. A 0614 1. Verl. Der Andrang ist groß und Sie waren noch nicht auf unserer Camping- ausstellung? US-Waren- u. Textil- lager W. Lang Ludwigshafen- Mundenheim, am Bahnhof. Mehr. Fahrräd. u. Nähmasch. ab 28, Haußer, Neckarau, Friedrichstr. 1. Unser N 8 8 Wees hat ein Brüderchen bekommen. In dankbarer Freude: ELSE KRAHMCULLER geb. Volk HANS KRRAHMULLIR Mm. Käfertal, Diedesfelder Straße 4 Ralner Mannheim, Uhlandstraße 1, . Z. 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Eine Frage für ein Scherz- Ouiz, kann man meinen, und sicher kommt ihr kein praktisches„Gewicht“ zu. Und den- noch läßt sie sich beantworten— mit einer hochempfindlichen Was ge, die von einer be- kannten englischen Firma hergestellt wird. Aber dieses Kleine Beispiel Sagt bei Wei- tem noch nicht alles über die Präzision der Waagen dieser Firmen. Industrie und For- schung verlangen heute schon einen weit Sie Mannheims große Kamera- und Foto- Ausstellung nur bis 12. Juni 1958 in unseren Ausstellungsräumen D HO NA Mannheim, O0 7, 5— Planken gesuchen höheren Grad der Genauigkeit. Diese An- forderung erfüllt die Firma mit Waagen, die jpnerhalb von 25 Sekunden oder noch rascher jedes Gewicht bis auf die vierte Dezimal- stelle genau angeben. Um das Ausmaß dieser Leistung zu ver- stehen, muß mam dreißig Jahre zurückgehen. Für einen Apotheker war damals das Aus- wegen winziger Mengen eine mühselige Arbeit. Er bediente sich einer Balkenwaage, eines Instrumentes, dessen Prinzip fünf- tausend Jahre alt ist. Der nächste Schritt war die Entwicklung einer Waage, die die Fachleute„aperiodisch“ nennen und die nicht weniger genau, aber sehr viel schneller ar- beitet. Selbst dieses verbesserte Instrument jedoch war noch weit von der heute gefor- derten— und erzielten— Leistung entfernt. Auf dem Gebiet der Mikrochemie zum Beispiel wird heute eine Genauigkeit von einem Hundertstel bis zu einem Tausendstel Milligramm gefordert. Nun, die Firma hat zuch Präzisionswaagen dieser Verfeinerung gebaut— umd zwar nicht in vereimzelten Exemplaren, sondern als Fließbandprodukt. Waagen geben auch darauf Antwort Es ist eine interessante Frage, bis zu wel chem Grade die Verfeinerung von Waagen gesteigert werden kann., In Großbritannien jedenfalls wird bereits an der Entwicklung einer Feinwaage gearbeitet, die eine Meß- genauigkeit von zwölf Dezimalstellen ge- Währleisten soll, so daß also Dinge damit ge- wogen werden können, die mit dem bloßen Auge nicht mehr wahrzunehmen sind. Neue Industriezweige machen natur- gemäß durch die Ansprüche, die sie stellen. ihren Einfluß auf die Entwicklung geltend. Die britische Firma hat zum Beispiel ein Wiegegerät eigens für die Britische Atom- energiebehörde entwickelt. Es ist eine so- genannte„Wärme- Registrier waage“, die voll- automatisch die Gewichts veränderungen einer Materialprobe unter hohen Tempera- turen mißt wie zum Beispiel im Schmelzofen. Bei diesem Instrument handelt es sich grundsätzlich um eine von dem Schmelzofen gewissermaßen umgebene Analysier-Waage. Das Versuchsobjekt ruht auf einer Platte aus Kieselerde oder Tonerde, die mittels einer Stange am rückwärtigen Teil der Auf- hängung befestigt ist. Die Temperatur inner- halb des Ofens und die Gewichtsveränderun- gen, die ihre Schwankungen im Versuchs- objekt verursachen, werden von einem Elek- tronengerät mit einer Genauigkeit bis zu + 0,1 Gramm aufgezeichnet. Die Entwicklung dieser„Wärme-Regi- strier waage“, die übrigens, einmal eingesdellt, tagelamg automatisch arbeitet, hat ein Ver- mögen verschlungen. Die Investierung macht sich aber in hohem Maße bezahlt: obwohl dle Elektronenwaage den Gegenwert von rund 100 000 DM kostet, scheint sie in der ganzen Welt gekauft zu werden. Zu den Kunden der Londoner Firma gehören auch die USA und die Sowjetunion. B. F. Was sonst noch geschah Der erste Flughafen der Welt, bei dem Luft-, Straßen- und Eisenbahnverkehr ge- koppelt sind, wird in Kürze in Gatwick, 40 km südlich von London, dem Verkehr übergeben. Nach der endgültigen Fertigstel- lung des Flughafens können stündlich tau- send Passagiere abgefertigt werden. Der lugplatz hat eine einzige in Ost-West-Rich- tung verlaufende Start- und Landebahn von rund 2100 m Länge und 45 m Breite, die für alle derzeitigen Passagierflugzeugtypen und die größten künftigen Düsenflugzeuge aus- reicht. Er ist mit den modernsten Flugsiche- rungseinrichtungen ausgestattet, darunter besonders Lightanlagwerken. Außerdem hat er eines der modernsten Meldesysteme der Welt. * Bei der Explosion eines Eisenbahntank- Wagens auf den Abstellgleisen des Bahnhofes der Ortschaft Mount Pulaski kamen zwei Eisenbahnarbeiter ums Leben, ein weiterer wurde schwer verletzt. Durch die Luft flie- gende Eisenteile des Tankwagens und der durch die Explosion ausgelöste Luftdruck beschädigten zwei Drittel der Häuser der 1500 Einwohner zählenden Gemeinde. Ein großer Teil der Häuser mußte von den Be- wohnern, unter denen es zahlreiche Leicht- der Reafctionsanlagen von Calder Hall. W Ein neues Atomkraftwerk in England 300 bis 450 Millionen Mar wird das neue Atomkraftwerk bei Berkeley, Gloucesterskire, kosten, das gegenwärtig gebaut wird(unser dpa-Bild) und nach Fertigstellung, etwa in den Jakren 1960 bis 1961, mindestens 275 000 Kilowatt liefern soll. Das Atomkraftwerk Berkeley ist ein Teil des Zehnjahresplans Großbritanniens und eine Weiterentwicklung verletzte gab, wegen Einsturzgefahr geräumt werden. Der Sachschaden wird nach ersten Berichten auf eine Million Dollar(rund 4,2 Millionen DM) geschätzt. *. Die Todesopfer durch Unfälle in den Vereinigten Staaten betrugen am letzten Wochenende, das durch den Gefallenen Gedenktag am vergangenen Freitag drei Tage dauerte, insgesamt 567 Menschen. Da- von kamen bis Sonntag um Mitternacht 356 durch Verkehrsunfälle ums Leben, während 124 Personen beim Baden ertranken und 87 bei Unfällen anderer Art zu Tode kamen. * Ein schwerer Verkehrsunfall forderte bei Affoltern in der Nordschweiz zwei Tote und vier Schwerverletzte, als ein mit sechs Personen besetzter Kraftwagen gegen eine Mauer prallte. Der 42 Jahre alte Fahrer, ein Gastwirt, und eine in der Schweiz beschäf- tigte 21 Jahre alte österreichische Gaststät- tenangestellte waren sofort tot. Die vier üb- rigen Insassen mußten schwerverletzt in ein Krankenhaus gebracht werden. Die Ursache des Unfalls ist noch unbekannt. * Die Cholera-Epidemie in Thailand, die in den letzten zehn Tagen 719 Personen be- fallen hat, hat bisher 106 Todesopfer gefor- dert. Die medizinischen und Gesundheitsbe- hörden, die einen verzweifelten Kampf gegen die weitere Ausbreitung der Krankheit füh- ren, teilten mit, daß in den Neuzugängen ein geringes Nachlassen zu beobachten sei. Die ersten Fälle traten am 23. Mai in einer Vor- stadt der Hauptstadt Bangkok auf. Die Ge- sundheitsbehörden glauben, daß die Krank- heit von Kalkutta(Indien) her eingeschleppt wurde, wo ihr vor kurzem zahlreiche Men- schen zum Opfer fielen. Unter der großen Ausländerkolonie in Bangkok wurden bisher noch keine Cholera-Fälle gemeldet. Die Hälfte der vund 14 000 Flußgpferde amm Eduard-See im„Königin-Elizabeth-National- Dark“ in Uganda(Ostafrika) soll erschossen und für die Fleischversorgung der Bevölke- Tumg freigegeben werden. Der Beschluß wird damit begründet, daß die Flußpferde zu ge- fräßzig gewesen seien und alle Futterplätze in der Umgebung kahlgefressen hätten. Bis- her war der Abschuß von Flußgpferden in Uganda bei hoher Strafe verboten. * Eine glänzende Idee hatte Pfarrer Hugh Blackburne in der englischen Stadt Harrow on the Hill, nordwestlich von London, als er dringend Geld für einen Kirchenbau be- mötigte. Er erinnerte sich und seine Pfarr- Kinder am das Bibelgleichnis von dem Mann mit den Talenten und handelte danach. Nach einigen Schwierigkeiten mit dem örtlichen Kirchenrat riskierte er alle 500 Pfund, die er für den Kirchenbau bisher erhalten hatte, Verteilte das Geld einfach— ein Pfund pro Person— unter die Gemeindemitglieder, zu- meist Hausfrauen, und forderte sie auf, mit Stündlich 5400 Menschen mehr Weltbevölkerung wird sich bis Ende dieses Jahrhunderts verdoppeln Die Weltbevölkerung wächst um 5400 Men- schen pro Stunde oder 47 Millionen pro Jahr und dürfte bei Ende dieses Jahrhunderts doppelt so hoch liegen wie die gegenwärtige Zahl von 2,737 Milliarden Menschen. Dies geht aus dem„Demographischen Jahrbuch 1957“ hervor, das am Wochenende von der Statistischen Abteilung der UNO heraus- gegeben wurde. Das durchschnittliche Lebensalter nimmt auf der ganzen Welt zu. Allerdings ist die Lebensdauer in verschiedenen Teilen der Welt sehr unterschiedlich. Die höchste Lebens- dauer wird in den Niederlanden mit 71 Jah- ren, die niedrigste in Indien mit 32 Jahren erreicht. Schweden und Norwegen haben ähnlich lange Lebenserwartungen wie Hol- land. Neben Indien sind Brasilien, Grön- den ihnen anvertrauten Pfunden zu„wu- chern“. Der Erfolg gab ihm recht. Die Haus- frauen bewiesen eine große Erfindungsgabe bei ihren Bemühungen, das Geld zu ver- mehren, und als der Pfarrer jetzt den Ertrag zählte, kam er auf etwa 6000 Pfund. Den Rekord hielt eine Großmutter, Frau Dorothy Petit, die das ihr anvertraute Pfund in 100 Pfund verwandelte. * Mitten in Paris verübten zwei unbekannte Verbrecher einen Raubüberfall, der an die besten Vorbilder amerikanischer Gangster- Romane erinnert. Sie überfielen einen Kas- senboten und„kassierten“ ihn kurzerhand eim, als sie nicht sofort die bei ihm vermute- ten Gelder fanden. Der Bote, der im Auf- trage mehrerer Firmen Rechnungen ein- gezogen hatte, wurde von seinem Moped ge- rissen und in einen Lieferwagen gezerrt. Dort raubten ihm die unbekannten Täter über eine Million Francs(10 000 PMW), die er unter seinen Kleidern versteckt hatte, und ließen ihm, blutig geschlagen, mitsamt dem Lieferwagen in einer Seitenstraße zurück. * Auf der diesjährigen St. Eriksmesse in Stockholm wird die Bundesrepublik mit einer Ausstellungsfläche von rund 3500 qm des größte Ausstellerland sein. land und Belgisch-Kongo die Länder mit den niedrigsten durchschnittlichen Lebens- erwartungen. Aus dem Jahrbuch geht weiter hervor, daß; Frauen am allgemeinen Männer über- leben. In den USA ist das durchschnittliche Alter der Frauen um 37 Prozent höher als bei den Männern. Die hohe Zahl von Ver- kehrsunfällen sit offenbar einer der Gründe dafür. Die Todesursachen variieren mit dem Lebensalter. Bei Männern bis 45 Jahren ist die Sterblichkeit auf Grund von Verkehrs- unfällen am größten. Von 45 Jahren an ist Krebs die häufigste Todesursache. Die Sterb- lichkeit an Krebs ist in der Welt prozentual am stärksten gestiegen. Auch Herzkrank- heiten als Todesursache haben zugenommen. Dagegen ist Tuberkulose als Todesursache zurückgegangen. Was die Todesursachen betrifft, so ist die Bundesrepublik Deutschland in zwei Gruppen besonders zu erwähnen: Verkehrs- unfälle und Selbstmorde. Verkehrsunfälle als Todesursache spielen die größte Rolle in Luxemburg(28,5 je 100 000), Australien mit 23,5, den USA mit 23,4 und der Bundes- republik mit 23,3. Selbstmord als Todes- ursache ist am häufigsten in Westberlin(34,3 auf 100 000 im Jahre 1956). In der Bundes- republik ist die Selbstmordsterblichkeit mit 17,7 wesentlich geringer. Als Staat hat Japan die höchste Selbstmordkurve(24,2 je 100 000). Länder mit einer verhältnismäßigen Geringen Zahl an Selbstmorden sind Nord- irland, Formosa und Südamerika. Selbst- morde unter Männern sind durchschnittlich dreimal so häufig wie unter Frauen. Die größte Zahl von Sebstmorden erfolgt im Alter von über 45 Jahren. Seid gut zu den Tieren! Tierschutz- Weltkongreß/ Von Franz von Assisi bis Albert Schweitzer Die Worte des englischen Sozialphiloso- phen Jeremias Bentham, einmal werde die Zeit kommen, da die Menschheit ihren Mantel über das leidende Tier breite, sind heute— 150 Jahre später— auf dem 3. Tier- schutz-Wellkongreß 1958 in Zürich wieder lebendig geworden. Von der Schweizerischen Gesellschaft für Tierschutz organisiert, trafen sich mehr als 200 Vertreter aus 23 Ländern aller Konti- nente, vereint und verbunden in dem Ge- danken, für die Rechte des Tieres als Mit- geschöpf des Menschen einzustehen. Als zeitnahe Themen seien die Vorträge „Das Tier im Atomgeitalter“(K. H. Barbraci), sowie„Tierschutz und Technik“(Goswin Moosbauer) besonders hervorgehoben. Ueber den Schutz der Tiere in freier Wildbahn in einer Zeit, da die Zahl der Menschen täglich um rund 130 000 zunimmt, und damit die Forderung nach mehr Raum, mehr Kultur- land, mehr wirtschaftlicher Nutzung der Natur, wurde als besonderes Anliegen aller Natur- und Tierfreunde ausführlich gespro- chen. Auch der Singvogelmord in Italien kam in einem Referat über Internationalen Vogel- schutz zur Sprache. Trotz ständiger Proteste aus aller Welt konnte sich die italienische Regierung bisher immer noch nicht entschlie- Ben, wirksame Maßnahmen gegen den in Italien weitverbreiteten Singvogelfang zu ergreifen. Ueber Vivisektionsfragen wurde gespro- chen, über Tiertransporte, humane Tötung und Abschaffung des quälerischen Schach- tens, über Tierheimbauten und vor allem über die Erziehung der Jugend zur Tierliebe nach den Geboten des Heiligen Franziskus, dem die Tiere Brüder waren, und des größten gegenwärtig lebenden Menschen und Tier- freundes, Albert Schweitzer, der uns zur Ehr kfurcht vor aller Kreatur ermahnt. Der diesjährige Kongreß des Welttier⸗ schutzbundes war nach jenen in London und im Haag der dritte dieser noch jungen Orga- misation, die 1950 im Anschluß am den Inter- nationalen Pierschutzkongreß im aeg gegründet wurde. Dem Bund haben sich in- zwischen über 150 Vereine aus 45 Ländern angeschlossen. Der Welttierschutzbund, und mit ihm alle Menschen, die sich ein Herz für die Kreatur bewahrt haben, wollen keinen„Tierkult“ und auch keine Vermenschlichung der Tiere — sie wollen nur versuchen, die vielseitigen Leiden, die unseren Mitgeschöpfen so oft durch Grausamkeit oder Gedankenlosigkeit zugefügt werden, zu mildern, wollen schützen und helfen. Wir haben uns die Tiere unter- tam gemacht: sie müssen für uns arbeiten oder müssen ihr Leben lassen, um die Men- schen mit Nahrung und Kleidung zu ver- sorgen, sie schenken uns ihre Treue und Anhänglichkeit oder erfreuen uns durch schönen Gesang. Es sollte selbstverständlich sein, diese Mitgeschöpfe, denen wir so vieles verdanken, zu achten umd als lebende Wesen Verstämdmisvoll und gut zu behandeln. Ingeborg Wolf Ja, das schmeckt prima gleich rund um den Tisch. Auch beim Essen wird, Coca-Cola“ gern getrunken- weil es so bekömmlich ist, und weil es wirklich gut dazu paßt. Holen Sie sich gleich heute noch ein paar Flaschen, und fragen Sie Ihren Händler einmal nach der Familienflasche. Das ist das Richtige für zu Hause- das reicht Mach mal Pause Coca. Colo: ist das Watenzeſchen för dos unnachahmliche toffelnbolfige Erfrischungsge trank der Coco · Colo G. m. b. H. Verschiedenes 8 in 2 praktischen Größen „ e COPEWWEU vnd Rheuma- Schmerz bei Zahn- und Nervenschmerzen, zoie in krilischen legen hillt das krampl. dSsende, ollbewͤhrte CIIROVANII LIE. Auch bei Unbehegen und Weiter. lohligkeit bevorzugt wegen rascher erſtischencder Wirkung. Leichi verraglich. in Apotheken in labſeſlen, Oblelen, Pulvem. CITROVANILLE Zaimmtf Schmerren. Hemden-Kragen- Erneuerung. A. Schimmel, K 2, 7. Schreibarbeiten— Abschriften Schreibbüro im Hauptbahnhof Welcher gute Mensch würde einer alten, lieben, verarmten Dame einen noch brauchbaren Radio- Apparat schenken? Antwort erbet. unter Nr. P 20880 an den Verlag. 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Im Alter erwarten Sie pönktlich eine ausreichende Rente. las U Inen berchet Die Bondesversicherungsonstolt für Angestellte(B A in Berlin kümmert sich um Ihren Beitrag, aber nicht um Sie. 8 Briefe beantwortet sie erst nach Monaten oder gor nicht. 305 804 unerledigte Anfragen lagen am J. Januar 1958 allein in einer einzigen Abteilung der BfA. 162 000 alte oder berufsonfähige Angestellte warten seit Monaten und oft öber ein Jahr qof ihre Rente. 705 000 Renten wurden von der BfA zu niedrig be- rechnet. Diese ner bekamen im Durchschnitt öber 100 DM zb Wenig. Der Sprecher des BfA- Vorstandes, der 0A. vor. sitzende Fritz Reffig, nannte das öffentlich„eine Bagatelſe“. eee 5 l 375 eigene Betten för allgemeine Hellyerfahren be- sitzt die BfA für 6,2 Millionen Versicherte. 40% der Anträge för Heilverfahren müssen ob- gelehnt werden- dos steht im Haushaltsplan der BA för 1958. Wer ist dafür verantworilich? Seit 1953 frägt die DAG zusammen mit dem IH ond dem WA die Verantwortung für diese Miß- sfände und Versäumnisse. An der vnerträglichen Benachteiligung und Mißachtung der Angestellten trifft als einzigen den DOGz keine Schuld. Der DB hat nichts mit der Dl zu iun! Der DOg ist die stärkste Angestelltenvertretong in der Bundesrepublik: 700 000 Angestellte gehören ihm an. 8 Der DSg setzt sich dafür ein, daß die BfA die An- gesteſſten nicht fänger als bloße Nummern betrachte. Pünktliche Rentenzahlung und sofortiger Kurdufent- halt mõssen auch für die Angestellten endlich mög- lich Werden. i Entscheiden Sie sich vom 6. bis 8. Juni für eine gute Angestelſtenversicherung d Wählen Sie die Liste Nummer I des DGB Deutscher Gewerkschaffs bund Seite 14 MORGEN Bonn, 3. Juni Wenn nicht alles täuscht, hat die soge- nannte„Lex Soraya“, die am Mittwoch, dem 21. Mai, überstürzt und als Reaktion auf einen Schritt der persischen Regierung durch das Bundeskabinett verabschiedet Wurde, ihr Leben bereits ausgehaucht, ehe sich Bundestag und Bundesrat mit der Vor- lage befaßten. Die Proteste von allen Sei- ten, auch aus den Reihen der Regierungs- Parteien selbst, waren so massiv, daß selbst der Iitiator, Bundesaußenminister Hein- rich von Brentano, erkennen mußte, daß es auf dem eingeschlagenen Weg kein Vor- Wärtskommen gibt. Ganz besonders die Formulierung, gleich ob die Behauptung, die über ein Staatsoberhaupt gemacht wird, „Wahr oder unwahr ist“, sie wird mit Ge- kängnis oder Geldstrafe geahndet, löste den heftige Widerstand aus. Daß außerdem jeder deutsche Richter, mag er noch s0 ge- wissenhaft, noch so unabhängig sein, über- fordert würde, sollte er festzustellen haben, Wo die ausländischen Beziehungen der Bun- desrepublik wirklich gestört werden, ver- tiefte die allgemeine Ablehnung. i Die Bundesregierung hat in der ganzen Sache eine wenig glückliche Hand bewiesen. Das ändert aber nichts daran, daß im Grunde das Problem des Ehrenschutzes für gekrönte Häupter, für Staatschefs, aber eigentlich auch kür jeden Bürger gestellt bleibt. An dieser Frage wird schon seit 1909 herumgeknobelt, ohne daß jemals eine befriedigende Lösung erreicht wurde. Die Entwicklung moderner Nachrichtenmittel, die beherrschende Rolle der Sensationspresse, Tonband und Fotografie machen die Dinge noch heikler, noch drän- gender. Der„Deutsche Presserat“, ein Organ der Selbstkontrolle, das von den Berufsver- bänden der Verleger und Journalisten getra- gen wird, traf wohl den Nagel auf den Kopf, wenn er„die geschmacklosen, aber auch per- sönlich und menschlich herabwürdigenden Berichte, die unter Einbruch in die Sphäre des privaten Lebens fremder Staatsoberhäupter oder ihrer Angehörigen veröffentlicht worden sind, auf das Schärfste mißbilligt“. Nun kann man mit Recht fragen, wer auf solche Reuge rungen der Migbilligung reagieren wird. Hier geht es um handfeste materielle Interessen, um Millionenauflagen und Geschäfte. Der deutsche Republikaner und Demokrat liebt nun einmal Geschichten und Berichte um ge- krönte Häupter und ihre Angehörigen. Wie sehe sein Wochenende ohne Prinzessin Mar- garet und Peter Townsend, ohne den Schah von Persien und die unglückliche Soraya aus. Es ist leicht zu sagen, die Grenzen sollten da liegen, wo sie guter Geschmack und An- stand ziehen. Im Grunde ist doch das Motiv für solche Veröffentlichungen im Konkur- renzkampf, im Ringen um die Auflagenzahl zu suchen, das hier in schauerlicher Form zu Tage tritt. Vielleicht sollte der Presserat nicht nur durch Rügen, Ermahnungen und eine mehr oder minder wirksame Selbstkontrolle, einzugreifen versuchen, sondern vielleicht könnte er auch vieles durch einen gesunden Ansporn, etwa durch das Ausschreiben von Preisen für besondere Leistungen in der Pho- tographie, in der Reportage erreichen. Mit einer so unglücklich gestarteten Ge- setzgebung, wie es von seiten der Bundes- regierung versucht wurde, sind aber Mig- stände kaum zu beseitigen. Man ist hierzu- lande empfindlich, wenm der Verdacht auf- teucht, Grundrechte sollten eingeschränkt Jerusalem Anfang Juni Nach beinahe zwei Jahren verhältnismä- Biger Ruhe im Sektor Jerusalem der israe- Iisch- jordanischen Grenze wurden die Be- wohner der Hauptstadt wieder einmal daran erinnert, daß sie Grenzer sind und mit allen Eventualitäten von solchen zu rechnen haben. Eine Polizeiabteilung in der israelischen En- Kklave im jordanischen Gebiet, die den Sko- pusberg mit der Hebräischen Universität um- faßt, wurde vom Oelberg her plötzlich be- schossen, zwei Leute wurden getroffen und blieben liegen. Bei dem Versuch, sie aus dem Bereich des Feuers zu ziehen, flelen zwei Weitere Polizisten und als dann der Vorsit- zende der UNO- Waffenstillstandsüber wa- chungskommission, ein kanadischer Oberst, den gleichen Versuch machte, bekam auch er eine Kugel und verblutete wie die Polizisten, da das Feuer stundenlang aufrechterhalten Wurde. Dies ist der nackte Tatbestand, der den Tod von fünf Menschen zur Folge hatte. Eine Erklärung von jordanischer Seite, daß der Zwischenfall durch einen plötzlich wahn⸗ sinnig gewordenen Beduinen hervorgerufen Wurde, der grundlos zu schießen begann, klingt nicht sehr glaubwürdig. Den Hintergrund dieses Vorfalls bildet vor allem die geographische Lage der ersten hebräischen Universität der Welt. Die Ent- stehung dieser Hochschule geht auf eine Idee des Heidelberger Mathematikers Schapira zurück und sowohl ihr erster Professor wie alle ihre Bibliotheksdirektoren und ebenso der Erbauer des gewaltigen Universitäts- hospitals, der Berliner Architekt Erich Men- delsohn, stammten aus dem deutschen Sprach- kreis, Schapira wollte die Universität zum Weithin sichtbaren Symbol des Wiedererwa- chens der hebräischen Sprache machen. Kein anderer Platz war für ein derartiges Symbol geeigneter als der Skopusberg über Jerusa- lem, die Stelle, Wo Titus sein Feldlager er- richtete, ehe er Jerusalem berannte und die Selbständigkeit des jüdischen Staates be- endigte. a. Dieser neben dem Oelberg gelegene Berg, von dem aus man nicht nur die ganze Hei- lige Stadt, sondern auch die Wüste bis zum Toten Meer übersieht, hat aber, wie die Kämpfe vor und im Jahr 1948 bewiesen, einen sehr schwierigen Nachteil. Die Uni- versität war und blieb ein isolierter Außen- posten mitten im arabischen Gebiet, Diese bei der Gründung im Jahr 1924 nicht be- dachte Tatsache führte dann, knapp vor Be- ginn des offiziellen Krieges zwischen den arabischen Staaten und dem jungen Staat oder verletzt werden. Die Freiheit der Mei- nungsäußerung, die Pressefreiheit gehören zu den Grundrechten. Freiheit ohne alle Spielregeln allerdings bringt Anarchie und Chaos. Gerechterweise werden gerade die Exponenten der Bundesregierung— nicht mur der Bundespressechef, auch der Bundes- justizminister und Bundesaußenminister von Brentano— zugeben müssen, daß die seit 1945 neuerstandene deutsche Presse durch- weg loyaler, verantwortungsbewußter und fairer arbeitet, als die Gazetten der Wei- marer Zeit. Daß sich die Mehrzahl unserer Verleger und Journalisten nicht mit dem Mißbrauch, nicht mit irreführenden und un- Wahrhaftigen Darstellungen identifizieren, Sollte sich doch längst auch auf den Höhen deutscher Gesetzgebung rundgesprochen ha- ben. Es sollte deshalb eigentlich selbstver- ständlich sein, dag, wo und wann auch im- mer gesetzgeberische Maßnahmen erörtert werden, die das Problem der Pressefreiheit berühren, mit den Verbänden, mit Publi- zisten und Journalisten Fühlung aufgenom- Mittwoch, 4. Juni 1938 Nr. 123 . Der Deutsche Presserat ist aufgerufen Die„Lex Soraya“ ist übereilt vom Bundeskabinett verabschiedet worden/ Das Problem bleibt Von unserem Korrespondenten Hugo Grüssen men wird. Warum dies bisher nicht 98. schieht, versteht eigentlich niemand 80 geh, in der Bundesrepublik. Und eine weitere Frage: Die Regierung von Iran hat von sich aus Antrag auf Be. strafung der Redakteure einer Illustrierten gestellt. Nach den bestehenden Gesetzen muß dem eigentlichen Strafantrag eine Er. mächtigung seitens der Bundesregierung vorausgehen. Diese ist gemaß Paragraph 104 erteilt worden. Die Staatsanwaltschaft beim Landgericht in Hamburg führt das Ermitt- lungsverfahren durch. Sollte es Serechtfer. tigt sein, so wird Anklage gemäß Paragraph 103 des Strafgesetzbuches, der ausländische Staatsoberhäupter schon unter besonderen Ehrenschutz stellt, erhoben. Warum als0 wenn diese Möglichkeiten schon Vorhanden sind, noch ein Sondergesetz? Daß an dem be. stehenden Recht einiges Verbesserungsbe. dürktis ist, bestreitet niemand. Aber dann sollte es im Rahmen der großen Strafrechts. reform und in Zusammenarbeit mit allen Interessierten geschehen. In Little Rock wurde eine Lüge entlarvt Der Negerschüler Ernest G. Greene rhielt eine öffentliche Auszeichnung Von unserem Korrespondenten Heinz Pol Washington, Anfang Juni Das Ende des Schul- und Hochschuljahres in den Vereinigten Staaten naht stets im Sommer unmittelbar vor den großen Ferien, die bis zum Anfang September gehen. Von New Lork bis Los Angeles und vom nörd- lichsten Punkt Maines bis herunter zum Golf von Mexiko finden in diesen Tagen die Schul- und Hochschulfeiern statt, an denen nicht nur alle Schüler und Schülerinnen teil- nehmen, sondern auch deren Eltern und An- verwandten. Man„graduiert“, das heißt man wird in eine höhere Klasse oder von der Schule in die Hochschule versetzt oder man verläßt die Hochschule als Student mit Dok- torrang. Und das ist Grund genug für eine Feier, für festliche Ansprachen und für Aus- zeichnungen. Auch in einer kleinen Stadt, deren Namen im letzten Jahr um die Welt ging, fand die Schlußfeier statt. Viertausend Menschen küllten das riesige Sportstadion, das der Hauptschule angeschlossen ist, um der Preis- verteilung beizuwohnen. Sechshundert Jun- gens zwischen 15 und 18 Jahren saßen in ihren weiß-blauen Roben und Kappen in den ersten Reihen und lauschten den Reden der Lehrer und Professoren, die sich über die Leistungen des letzten Jahres verbreiteten und die Namen jener verlasen, die wegen ihrer vorzüglichen Leistungen am Ende der Feier eine Ehrenurkunde erhalten würden. Nach dem Schlußgesang kam die Verteilung der Ehrenurkunden, und alle Schüler und Schülerinnen rannten nach den oberen Reihen des Stadions, wo ihre Eltern und Ge- schwister saßen. Nur ein J unge blieb zurück. Krampfhaft hielten seine Finger die Ehren- urkunde fest, als er das Stadion verließ. Vor dem Eingang stand seine Mutter und um- armte ihn. Es war ihr nicht erlaubt worden, das Stadion zu betreten, obwohl ihr Sohn als einer der besten Schüler seiner Klasse eine ehrenvolle Auszeichnung erhalten hatte. Der Name des jungen Musterschülers war Ernest G. Green. Er ist ein Negerjunge. Und Israel, zu jenem furchtbaren Veberfall Auf die Universitätsbusse, da Freischärler 70 Pro- kessoren und Studenten ermordeten. Als es dann zu den von der UNO erzwungenen Wat kenstillstandsverhandlungen von Rhodus kam, wurden die augenblicklichen Front- linien zur Grenze zwischen den Staaten ge- macht. Dies brachte es mit sich, daß das von den Studenten erfolgreich verteidigte Uni- versitätsgebiet israelischer, die Zufahrt- straße zu ihm aber jordanischer Besitz und mithin dieses größte Lehrzentrum des Vor- deren Orients eine unzugängliche israelische Enklave im Ausland wurde. Der Waffenstillstandsvertrag bestimmte Weiter, daß die gesamte Zone in zwei demili- tarisierte Bezirke eingeteilt wird, in einen israelitischen mit der Universtät, dem Ho- Spital, der Bibliothek und den botanischen Gärten— wo nun die neuen Opfer dieser unsinnigen Teilung flelen— und einen jor- danischen. Dieser Teil umfaßt das Dorf 18 sagiye und die von Wilhelm II. im Stil einer deutschen Kaiserpfalz auf dem Oelberg er- bauten Auguste-Viktoria- Stiftung, von der nun die tödlichen Schüsse flelen. In der Uni- versität dürfen sich nur 85 Polizisten und 33 Zur Instandhaltung der Gebäude notwen- dige Zivilisten aufhalten. Die Besatzung soll alle 14 Tage in verschlossenen Autos unter Aufsicht von UNO- Offizieren zur Ablösung durch das jordanische Gebiet geführt werden. Diese Bestimmungen waren für„eine Upergangsperiode zum Friedenszustand“ ge- dacht. Da es aber bis heute nicht zum Ab- schluß eines normalen Friedens vertrages ge- kommen ist, wurde der Usus jahrelang ohne besondere Zwischenfälle beibehalten. Israel protestierte zwar immer wieder, begann aber im westlichen Vorgebirge der Stadt ein neues riesiges Universitätsviertel aufzubauen. Plötzlich, Ende des vorigen Jahres, wurde die- ser bis dahin verhältnismäßig ruhige Punkt im Grenzland über Nacht zu einer überaus gefährlichen Zone, Die Jordanier wußten die gegen ihr Königshaus gerichtete Propaganda — die behauptete, daß König Hussein bereit sei, mit Israel Frieden zu schließen— nicht anders als dadurch abzuwehren, daß sie nun erklärten, die Auswechslung der Universi- tätsmannschaft nicht zuzulassen. Israel lieg durchblicken, daß es nicht geneigt sei, seine Leute auf dem Skopus verhungern zu lassen und daher ihren Entsatz gegebenenfalls mit Waffengewalt durchführen würde. Die Situ- ation wurde derart gefährlich, daß der Gene- ralsekretär der UNO einen Bevollmächtigten, den uruguayischen Diplomaten Dr. Urrutia, der Schauplatz des Geschehens ist das Städt. chen Little Rock im Staate Arkansas. Man wird sich entsinnen, daß Präsident Eisenho- Wer mit Hilfe eines Truppenaufgebotes es schließlich durchsetzte, dag acht schwarze Jungen und Mädchen unter ständiger mili⸗ tärischer Begleitung das Gymnasium be. suchen konnten. Rassefanatiker der amerika- mischen Südstaaten behaupten seit jeher auf Grund angeblicher Wissenschaftlicher Unter- suchungen, daß die Neger niemals mit den Leistungen der weißen Bevölkerung konkur- rieren könnten. In Little Rock ist jetzt also ein Exempel statuiert worden. Alle Zugelas- senen Negerschüler und-schülerinnen Wiesen Leistungen über dem Durchschnitt ihrer Klassen auf, und der junge Green erwies sich als so hervorragend vor allem auf dem Ge- 5 der Mathematik, daß man ihn öflentlich ehrte. Gewiß, der Beifall war schwach, und man sah allenthalben verlegene, ja sogar zornige Gesichter. Aber die Tatsache bleibt bestehen, daß es die Schulbehörde von Little Rock trotz allem Terror wagte, ge- recht zu sein und einen begabten schwar- zen Schüler auszuzeichnen. Niemand hätte im September 1957 gedacht, daß eine solche Entwicklung möglich sein könnte,. Nir- gends ist der gehässige Mythos von der intellektuellen Minderwertigkeit der Neger eindeutiger als eine dumme Lüge enthüllt worden, als in diesem Sommer in Little Rock. Aber jeder Fortschritt muß bitter er- kämpft werden Zwar erhielt der Neger- schüler Ernést G. Green eine offizielle An- erkennung seiner hervorragenden Leistun- gen; aber seine Mutter durfte das Stadion nicht betreten. Und er selbst saß 2wischen seinen weißen Kameraden, von denen die meisten mit ihm niemals auch nur ein Wort gesprochen hatten. Einsam stand er im rie- sigen Stadion, niemand schüttelte ihm die Hand: geehrt und doch zugleich geächtet. Am Oelberg fielen tödliche Schüsse Den Hintergrund dieses Ereignisses bildet die seltsame Geschichte der ersten hebräischen Universität der Welt Von unserem Korrespondenten M. V. Ben- gavriel nach Jerusalem schickte. Diesem gelang es, beide Seiten zu beruhigen. Jordanien erklärte sich bereit, den UNO-Ronvoy wieder durch- zulassen und den Abtransport der rund eine halbe Million Bände umfassenden Universi- tätsbibliothek und der unschätzbaren Samm- lung von Handschriften und Inkunabeln zu- zustimmen. 5 Als aber bald darauf der ägyptische Pro- Pagandadruck wieder einsetzte, wurde der zweite Punkt nicht eingehalten. Es kam nicht zum Abtransport der Bücher, denn Jordanien hatte Furcht bekommen, daß die feindliche Propaganda dies als erster Schritt zur Erfül- lung des Artikels VIII des Waffenstillstands- vertrages auslegen würde, der ausdrücklich von einem Uebergang zum Friedenszustand Spricht. Der Südamerikaner kam wieder aus New Vork, und da auch er die Situation nicht retten konnte, erschien Dr. Ralph Bunche, der Stellvertreter des Generalsekretärs der UNO, der für seine Bemühungen um den Waffenstillstand von Rhodos den Nobelpreis erhalten hatte. Er fuhr nach Besprechungen dies- und jenseits der Grenze mit der An- deutung ab, daß nun alles in Ordnung sei. Aber kein Mensch in Jerusalem glaubte da- ren. Man hatte sich nicht getäuscht, doch nie- mand in dieser Stadt hatte gerechnet, daß man einen ganzen Nachmittag lang wieder schießen hören würde und daß es wieder auf dem lieblichen„Berg des Friedens“ Tote, völ- lig sinnlose Opfer einer unmenschlichen Poli- tik geben würde. Kurz notiert Die in Argentinien verbotene peroni. stische Partei soll in Kürze reorganisiert und offlziell neugegründet werden, wie aus unterrichteten Kreisen in Buenos Aires ver- lautet. Ihr Führer Juan Peron selbst, der sich gegenwärtig in Ciudad Trujillo— der Hauptstadt der dominikanischen Repuun im Exil aufhält, soll allerdings, krühestens Anfang nächsten Jahres na Argentinien zurückkehren. Die Generalversammlung der Kirche Schottlands erlaubt es in Zukunft ihren Geistlichen, Geschiedene wieder in der. zu trauen. Sie stimmte in Edingburgh mi großer Mehrheit einem Vorschlag zu, der 15 protestantischen Pfarrern Srundsätzli 0 Handlungsfreiheit in dieser Frage gibt 7 5 ihnen die letzte Entscheidung überläßt. Bishe durften nur die schuldlosen Partner ei geschiedenen Ehe wieder in einer Kirche ge traut werden. ren an The sen E Zweck berufe auf d gange! bunge nannte ökkent gegen. Volks braucl wort land die 2 ersten Inflati ter k Nährb lichen sich i! mals, beider gemei ter gen lisiere Bewe! ten, e Kielw- stande völkis Volks! Do organ hat e später vorbe die ei gewes len E Doch Theat Freun ales ten V runge schnit Sperr zwan⸗ gegeb Stam! sem! eine, den ir niedr. ES orienf malig einen vorste lle Ft Könn Zurüe Stärk Körpe den Okt 1 armu mit d wenn Schul jahre junge schaft sind. Blut deshe anäm in Fo samer verw erneu mitte . un Mal Schy — EIL rt Thei — schn. 70 K 1 . Nö! Inlan „Pal kana — Ihre durc n — Zur Linde Zei umz ——— die Neu und an Zan unv Man —— N 1 1 126/ Mittwoch, 4. Juni 1958 MORGEN Seite 13 Nr. „Theater för alle“ Aus der sechsunddreißigjährigen Geschichte des organisierten Theqterbesuchs in Mannheim Vom 6. bis 9. Juni findet in Mannheim der Deutsche Volksbühnentag des Verbandes Vorbild gleichsam aus dem Boden gestampft, vereinen gang und gäbe, die nicht in der 1922/3, auf rund 20 000 Mitglieder heran- wuchs., Einer wesentlichen Steigerung setzte die mit dem Nationaltheater ausgehandelte Höchstzahl eine Grenze: Der Theatergemein- de„Freie Volksbühne“ wurden 15 000, der Theatergemeinde„Bühnenvolksbund“ 7500 Gesammelte Seelenkraff Max Picard Wird siebzig Max Picard, der am 5. Juni 70 Jahre alt wird, zählt zu den großen Unzünftigen des ue, deutschen Volksbühnen- Vereine e. V. begannen mit Lessings„Nathan“ und soll- Lage sind, mit dem sogenannten Platzwech- Bit der maximal zugestanden. Im übrigen deutschen Geisteslebens. Er studierte Medi- 8 te 5 ten nach den Plänen der Urheber jährlich selsystem ihren Mitgliedern innerhalb eines waren die bald einsetzenden Jahre der Wäh- zin, machte das Staat en, erwarb den nicht ge. Die Theaterbesucher- Organisationen, die vier Klassiker vermitteln, deren Namen man Jahres jeweils gleich viele gute, mittlere rung kest gung und der nur einmal von Doktorgrad, war Assistent an der Universi- id 80 recht 1108 Mitgliedern eine ständige Teilnahme im Uebereiker gleich kestlegte: Lessing, Sha- oder ungünstige Plätze bereitzustellen.. e Epoche der Wirtschaftskon- tätsklinik Heidelberg. Aber weder die da- 5 an Theatervorstellungen 2 reduzierten 1 W e. und Goethe. Doch diese Während sich bei dieser Neuerung die tur unterbrochenen Arbeitslosigkeit nicht mals ganz positiv 8 05 orientierte Medizin eslerung zen ermöglichen und mit diesem sozialen 1 Sic mu te Zwangsläufig und spätestens kulturelle Absicht insofern behauptete, als net, den beiden Vereinen Auftrieb zu noch 41 Philosophie von Troeltsch und Auf Be. Zweck ein kulturelles Programm verbinden, dann Schiffbruch erleiden, als die Zahl der trotz der ebenfalls von zunächst vier auf n. Im Gegenteil, die Statistiken wiesen Rieker pefrie ite in, ie Ustrierten] zeruken sich zur Begründung ihrer Existenz Vorstsnunß auf zehn bis zwölf im Jahr später rund zehn Vorstellungen im Jahr aus- g itlich nicht mehr als 5000 Anhänger 2 0 5„ 5 1„ 1885 „Gesetzen zuf die in den neunziger Jahren beer. und das Angebot zu einem bunten gedehnten Frequenz die durchschnittli r atergemeinden aus. Das Dritte Reich Medizin auf und 208„ 1 5 elne Er. gangenen Jahrhunderts einsetzenden Bestre- Spielplan-Potpourri wurde, das jedem lite- Qualität des Repertoires weit höher lag als setzte ihnen dann das erwartete Ende mit Tessin zurück, um seine Bücher zu schreiben. regierung bungen, die damals noch„Proletariat“ ge- rarischen Produkt zwischen„Tasso“ und den in den alten Volksvorstellungen, brach schon dem Angebot des Kraft-durch-Freude-Ersat- Max Picards Bücher kommen für den Streit Eraph 104 gennte Volksklasse auf allen Gebieten des Rumenthal- Kadelbursschen Schwänken, nach kurzer Zeit die organisatorische Form. zes. der Fakultäten nicht in Betracht. Sie eignen haft beim öktentlichen Lebens der Mündigkeit ent- diese eingeschlossen, Spielraum bot. zusammen. Die Polizei hatte alle Hände voll tnismäßig spät trat dann 1949 die sich weder für die wortreiche Zustimmung 8 Ermitt. gegenzuführen. Die 1890 von 1 Planvoller in ihrem Doppelzweck, gutes zu tun, um die Disziplin der die Theater- meinde Mannheim Ludwigshafen von Herrn Wortspalter noch für die Zer- 1 Folksbühne e e Theater billig zu vermitteln, und vor allem kasse quasi im Sturm nehmen wollenden, im Gegensatz zu ihren Mann- pflückung durch Abstraktel Aber arägrapn brauchten rund grellen r ene B. interessant wegen der Einführung erst spä- Interessenten aufrechtzuerhalten, und es gab ngerinnen zunächst ein etwas sie haben zur 81 und dändische port„Theater für alle in ganz 8 ter sich allgemein durchsetzender Volks- nicht wenige Schlauberger, die durch Zwi- Geschöpf, das die Kinder- 5 2 esonderen land Wirklichkeit werden zu lassen. Ers bühnengepflogenheiten, gerieten die 1899 am schenhandel mit aufgekauften Eintrittskar- recht lange tragen mußte. Die 555. l rum ad die Zeitspanne zwischen dem Ende des Mannheimer Nationaltheater erstmals ge- ten lohnende Privatgeschäfte machten. In Mitslieder waren ein Jahr lang nach Hun- e orhanden ersten Weltkriegs und dem Ende i der gebenen„Volksvorstellungen zum Einbeits- dieser Notlage suchte die Intendanz Hilfe derten zu n, und erst mit dem fort- Max Picard hat den„Fluchtcharakter“ dem be. Inflation, jene turbulente Epoche unerhör- preis“, Sie waren der Versuch, die zehn beim Arbeitersekretariat der Gewerkschaft schr irtschaftlichen Aufstieg der imseres 2 achgewiesen. Wie ein rungsbe.] ter kultureller Aktivität, 17 55 Jahre zuvor in Berlin geborene Idee der und bekam sie auch: Von dort aus wu Bundesrepublik und später mit der Erlaub- gufgelöstes lirzt die Ne ber dann Nährboden, auf dem plötzlich die ört- Volksbühne ausschließlich mit den Hilfs- dann festgestellt, welche Arbeiterver 10 nden außerhalb der pr„55 rafrechts. lichen Vereine der Volksbühnenbewegung mitteln der Theater verwaltung und ohne die und verbände wieviel Karten benöti ate Werbung zu treiben,. e e 5 a mit allen sich in großer Zahl entwickeln konnten. Da- Unterstützung einer Org 0 in Mann- und mit den so getätigten En-gros-Bestel daraufhin„Theatergemeinde für fürchtend, schmähend, hassend oder, Wie vt mals, 1922, erhielt auch Mannheim seine beiden Besucherorganisationen: die Theater- gemeinde„Freie Volksbühne“ und die Thea- tergemeinde„Bühnenvolksbund“, zwei riva- lisierende Vereine, die die Aufspaltung der B wegung in ganz Deutschland symbolisier- heim zu verwirklichen: Der Einheitspreis für alle Plätze des Theaters betrug vierzig Pfen- nige. und für diesen Betrag konnte man an der Theaterkasse eine Theaterkarte in ver- schlossenem Briefumschlag erstehen, stellte lungen bildete sich ein einfacheres und ge- rechteres Vertriebssystem heraus. Diese dadurch schon fast völlig der Volks- bühnenpraxis angenäherten Volksvorstellun- gen zum Einheitspreis wie auch die Volks- Althea Mannheim“ genannte ation auf 10 000 und nach der Ein- ihung des neuen Theatergebäudes auf 15 000 Anhänger heran. Sie stehen neben den etwa 9000 Abonnenten als zweite große Vogel Strauß, Kopf in den Sand steckend. Politik und Wirtschaft, Kunst und Sprache zersetzen sich au- Flucht. Im unverbun- denen Nebenei und Nach die allgemeine Zu nung 5 5 8 also erst nachträglich fest, ob man einen gu- vorstellungen alten Stils w in jenem Gruppe der ständigen Theaterbesucher und kontinuität«) das einzi 1 lebe en Gründungen e im. 8„ 5 4 S Waren in jenem. 4 5 8 dontimuität“) das ein 1 ten; denn neben den 8 een, di 115 ten oder einen schlechten Platz erwischt Augenblick entbehrlich, als die Volksbühnen- und Teil des Resonanzkörpers, der Abend pen Auszug der Penaten und Kielwasser der kulturellen Revolution en 1. 5 35 5 i für Abend das dramatische Wort fkängt 8 8 ganden hatte sich als Wahrer christlich- atte. Dieses stem der Kartenverlosung bewegung auf Mannheim übergriff und hier 1155 5 1115. 1 5 Wort zuktanst tan e une d eee n, tte si 8 1 istlich- ist aue 1 5 1 5 j i eit bewahrt und weiterträgt., es 8 15 ei zunehmende as Stadt- völklsch-nationaler Traditionen der Bühnen- st auch heute noch bei allen Volksbühnen- in einem Jahr, das heißt in der Spielzeit 85. Wilhelm Herrmann Betriebsamkeit hat Picards 75 1 5 Man polksbund. 3618 e„Das Menschengesicht“ mit oft überraschen isenho- diese heute zeſthriss Gesonente ges K 3 den Feststellungen nachgewiesen. Die Bücher botes es organisierten Theaterbesuchs in Mannheim 0 o r TOlK Die N 1 5 Got 10 5 Hitler schwarze hat eine 44jährige Vorgeschichte, die die 5 5. 5 80 1 155 3.„000 5 1 ger mili- spätere Entwicklung organisch einleitet und Der den Faul Hindemith hat dem Achard— um nur einige zu nennen— lite- zurückgeblieben, während die Stadt über ihnen 85 5 5 e 50 rrene, ium be- vorbereitet. Lange Zeit waren die Offiziere W Senat den eigenhändig geschriebenen rarisch reflektierten. stellte der in Basel bereits von den Sowjets überrollt wurde. In Widerspruchsvolle Struktur einer noch nicht amerika. die einzigen privilegierten Theaterbesucher VVV. I 1 5 in Luzern dieser ausweglosen Lage durchleben sie alle verarbeiteten Epoche, deren gefährliche en ö 1 5 n 12 6 geschenkt. 11 J. 1 l es intimen„theater 58 im alten Gefühlsregungen zwischen Hoffnung und krea- Möglichkeit nicht erschöpft sind.„Die jeher aur gewesen insofern, als sie nic enn vol: Widmung seinen Dank für die künstlerische Kasino.„Spectaculum novum“ nennt sich die türlicher Todesangst. Ueber ihnen im Haus 5 8 8 5 r Unter- en Kartenpreis zu entrichten brauchten. Betreuung seiner Oper„Harmonie der Welt“ Gruppe junger Schweizer Schauspieler, die un- liegt ein zu Tode geprügelter 5 1 Welt des Schweigens“ und»Der Mensch und mit den Doch schon 1876 machte die Mannheimer abstatten, die kürzlich in Bremen in der Ein- ter der Regie von Friedrich Hermann das tisan, für dessen Mord Schuldige und Unschpl- das Wort“ zeigen, was der Zeit fehlt und was konkur- rheaterkommission den minderbemittelten studierung von Generalintendant Albert Lip- Drei-Personen-Stück spielte, tanzte und in dige verantwortlich gemacht werden. Jeder sie sich wird aneignen müssen, wenn sie zu fetzt also Freunden des Nationaltheaters ein so- bert und Generalmusikdirektor Heinz Wallberg poetischer Ueberhöhung sprach: in einem versucht, sich auf seine Weise mit der Vergan- Fülle Erfüllin 55 1111. De zugelas- nales Geschenk in Gestalt von sogenann- aufgeführt wurde. Das Hindemith-Manuskript neuen, an beste Ueberlieferungen des Genres genheit auseinanderzusetzen: der ehemalige 3 5 und eee 1 8 W895 orstellungen Bei diesen u soll in der Bremer Staatsbibliothek aufbe- anknüpfenden Stil. Den demonstrativen Bei- Hitlerjunge und gutgläubige Nazi, der Soldat Phänomenen des Auseinanderfallens in die 1 wdeunenst hr 1 vier wahrt werden. kallsbezeugungen konnten sich Dichter und Gründe!(Gerhard Vogt), der kriegsmüde Zusammenhanglosigkeit ist Max Picard A rer rungen— zunachst Jährlich vier, dann durch- 1 8 31211 Darsteller zeigen, unter denen der talentierte Frontsol · it i er- jü f Kleine Büch f 1 G1 2 75 Mit der Uraufführung der musikalischen dat, der Obergefreite Wieland(Ger- jüngst in den kleineren Büchern„Die Atom each echnittlich einer imm Monat. Wurde der„Impressionen einer imaginären Italienfahrt“, Walter Ruch in der dankbaren Rolle des hard Lau), der anständige, degradierte SS-„„ VVV dem Ge- Sperrsitz zu einer Mark und die Galerie zu 33 3 4 1 3 Clovyns brillierte. 1 2 5„ sierung in der modernen Kunst“ und„Die . D die Rainer Buschmann im Auftrage der Stadt ok Mann Balk(Walter Kainz), der bis zum Ende 5 5kentlich zwanzig Pfennigen je Platz verbilligt frei- komponierte, wurden die Dortmunder„Aus- Hans Luck. 5 5„zackige“ Ss-Untersturmführer Geter Herden) Atomisierung der Person“ weiterhin nach- gegeben, während die Abonnenten ihre lands- Kulturtage Deutschland— Italien“ am Ae FF und der skrupellose. vor nichts zurückschrek- gegangen. Der zeitgenössische Leser soll ich, und] Stammplätze behaupteten. Doch auch in die- Samstag feierlich eröffnet. Unter zahlreichen vom Ensemble des Dresdener Staatsschauspiels 8 Eabnenzunker Erler(Dietrich Körner).„die Zerstückung“ in rer ganzen Schreck e sogar em letzten Punkt trat im Laẽfe der Zeit Ehrengästen waren der Botschafter Italiens in zum erstenmal in der Bund e 5 1 1 a ine Sozialisierung“ ein: die Mietplätze wur- Bonn, Pietro Quaroni, der nordrhein-westfali- fü mal in der Bundesrepublik aufge- Dil ei eds de 1 lichkeit erfahren. Nur wenn er sie nicht als be bleibt eine„Sozialisierung“ ein: di Plätze wur- sche Kultusminister. Prof. Dr. Paul Luchten- führt. Das Stück, das einen faschistischen Sol-„et G Vis trebs(annhein) ist mit Jas Gegeben ind Vermangte de von den in den Volksvorstellungen zu wesentlich berg, sowie Mitglieder der italienischen Bot- daten zum Pazifisten und einen Kriegsdienst- 5/4 r n e, e ene 5 5 ar ere g abgegeb: 8 8 italienischen Bot- Verweigerer zum antifaschisti aten ostdeutsche Künstler“ in München-Bogenhausen wenn er unter der Leere leidet, die die Frucht gte, ge- niedrigeren Preisen abgegeben. j 18 2 schistischen Soldaten l N. 8 schwar- Es lag in den an der literarischen Klassik Kulturinstituts in Köln umerziehen will. tand bei den Zuschauern Bei-(Haus der F der Zusammenhanglosiskeit ist, kann er id hätte orientierten Bildungsbestrebungen der da- 5 8 e 5 fall. Das Schauspiel, in dem nicht eine Frauen- Thornton Wilders„Alkestiade“ wird in einer die Kraft gewinnen, die er zur Bindung des maligen Zeit, daß man mit dem sozialen Die Welt des Zirkus, die so oft schon lyrisch, rolle ist. spielt 1944 an der deutschen Ostfront szenischen Lesung durch Gerhard Klocke und Auseinanderstrebenden braucht. Max Pica d e solche 1 8 11 5 Zweck! Ite. Di I romanhaft und dramatisch angestrahlte, schim- in einem Keller, der als Telefonvermittlung sein Ensemble am Montag, 16. Juni, 20 Uhr, m g;. N N e e. Nir- einen kulturellen Zweck Koppelte. Die Volks- mernde Welt der Akrobatik und Artistik, die eingerichtet wurde. Drei Soldaten, zu denen Deutsch- Amerikanischen Institut Mannheim Bücher zeigen, was gesammelte Seelenkraft on der vorstellungen, übrigens ohne nachgewiesenes Hermann Bang, Edmond Goncourt, Marcel später zwei SS-Männer stoßen, sind hier allein vorgestellt. vermag. f. W. k. 1 Neger enthüllt i feryöse, überarbeitet höpft erVoSe, Uberarbeitete u. erschopfte 5 er- 5 22 2 2 22 eger· me. Frauen, schwächliche junge Mädchen Leistun- Können ihre Kraft und Energie 8 zurückgewinnen und ihre Nerven 1e Stärken, wenn sie ihre roten Blut- in Wort lörperchen durch eine Kur mit 1 den bewährten Pink-pillen ver- hm die 1 . 1 85 Für Dich Okt ist es ein Zeichen von Blut- E Nr LC armut, wenn sie sich müde und besser ausnutzen. Schwächliche, mit den„Nerven herunter“ fühlen, überanstrengte oder blutarme— 7 90 wenn die jungen Mädchen in der Menschen— Männer, Frauen und 2 N 2 91 Schule oder den ersten Berufs- Kinder— gewinnen wieder Kraft. Was C 2 Den. 2 +T elt jahren matt und erschöpft und die und Energie. 5 ö i jungen Frauen durch Schwanger- 5 0 schaft und Entbindung geschwächt 55 sind. Dann ist es höchste Zeit, das 115 15 Blut aufzufrischen. 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Von 14.30 bis 17.00 Uhr Aufführung des„Hornberger Schießens“ auf der im Wald gelegenen Freilichtbühne (verbilligte Eintrittskarten nach Ankunft in Hornberg). Bei ungünstigem Wetter: Bunter Heimatnachmittag mit Tanz in der Stadthalle. Abschiedskonzert der Burgkapelle am Bahnhof. Fahrplan: Mannheim ab y 6.00 Uhr 1 an 23.06 Uhr Mhm.-Friedrichsfeld- Sud, ab 6.10 Uhr an 22.58 Uhr Heidelbe g ab 6.23 Uhr an 22.48 Uhr Hornberg an 9.10 Uhr& ab 19.50 Uhr Fahrpreis ab Mannheim und zurück: 12,80 DM Fahrkarten nur bei allen Fahrkartenausgaben der ö Bundesbahn u. bei den DER-Reisebüros N 1, 1 u. O 7, 11 — (ANMaRNUs Heute 20 Uhr „Machwuchskabarett“ Ab Morgen jeden Donnerstag Kabarett der Komiker Ray Paemel mit seiner belg. Ianz- u. Schaukapelle. Als Sqast- spiel der amerik. Funk- und Fernseh-Sänger abner Kenon 1 MAIN Frohe Ferien u. Erholung Gasthaus u. Pension„Zum Sensbachtal“. Zim. mit fl. W Speisesaal. 5 Min. v. Wald gelegen. Liegewiese, ruh Lage am Fuße des Krähenderges. 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Im erweiterten Programm: Ehrenmitglied„Gg.-Ostermann- Preis“(Fliegerrennen über 1000 m) Ehrenmitglied„Wilh.-Wissenbach-Preis“(Ausscheidungsfahren) Ehrenmitglied„Wilh.-Boxheimer- Preis“(4000- m-Verfolgungsfahr.) Ehrenmitglied„Friedrich-Klötzer-Preis“(Punktefahren für Nach- wuchsfahrer) Ehrenmitglied„Franz-Bauer- Preis“(A-Kl. Jugendrennen) Ehrenmitglied„Wilh.-Volkert-Preis“(B-Kl. Jugendfahren) Es laden ein: Die Radsportvereine„1897“ Mhm.-Waldhof und „1898“ Mhm.-Feudenheim E. V. OEG-RASTSTATTE TIL UTERNSHAUSEN Die gepflegte Gaststätte an der Bergstraße Inh. G. E LMRIC H, Küchenchef— bisher OEG- Gaststätte Mhm.-Neckarstadt.— Tel. Großsachsen 381— Fremdenzimmer. Räume für Familſienfeſern. in ständig wechselnder Blütenpracht Pforzleimet N(pengatien 2 78. Deulsche/ Votłsbunneniag i Mannheim. 6.— 9. Joni 1958 Frolteg, 6. Juni, 15.00 Uhr im Rosengarten- Mozartscal Oeſtenitiche Fesisitzung: Begtrüßungsansprachen Ceirl Tesch, Frankfurt:„Zehn Jahre Verband der deut- schen Volksböhnen-Vereine in der Nachkriegszeit“. Mitwirkung: Jugendchor der Städt. Hochschule für Musik Semsteg, 7. Juni, 7.00—12.50 Uhr und 14.30—18.00 Uhr im Rosengarten Mozarts Oeſteniliene Jagung: „Probleme des heutigen Thecters“ 1.„Autor und Regisseur“(Schriftsteller, Günther Weisenborn, Hamburg, u. Regisseur Erwin Piscator, Berlin; anschliegend Aussprache) „Ensemble u. Gastdarsteller“(Regisseur Arno Wüstenhöfer, Wuppertal, u. Intendant Hannes Tannert, Baden-Baden; anschließend Aussprache) „Ortsansässige und Tourneetheater“(Generalintendant Hans Meissner, Augsburg, u. Direktor Prof. Dr. Kurt Raeck, Berlin; anschliesend Aussprache) Kulturbehörden, Besucherorganisationen und Theaterleiter (Stadtdirektor i. R. Georg Lindemann, Hannover, Landtags- Abgeordneter Willy Hitter, Mainz, u. Generalintendant Herbert Maisch, Köln; anschließend Aussprache). 1 Sonntag, 8. Juni, 11.00 Uhr im Rosengorten- Musensqdl Oeſſeniticne Kundgebung Kultusminister q. D. Dr. h. c. AbOlF SRI MME „Vom Standort des Theoters in der Menschheitskrise“ Aitwirkung: Das Orchester des Nationeiltheciters unter leltung ven Generalmusikdirektor Prof. Herbert Albert Sonnteg, 8. Juni, 15.00 Uhr im Rosengarten Mozartsgel Nichtöffentliche Delegierten · Versammlung Geschäftsbericht: Entwicklung u. Wirksamkeit des Verbandes der deutschen Volksbühnen- Vereine 1956/7 und 1987/8. Bericht der Revisoren— Anträge— Aussprache— Wahlen. Künstlerische u. gesellige Veranstaltungen, Besichtigungen usw. Tagungsbüro im Rosengarten, am Eingang zum Mozartsaal, Telefon 4 61 01. Thatergemelnde für das Hallonantneater mannheim E. U. Verband der deutschen Volnsdunnen-Verelne E. U. 2 ee Seite 18 Kunstkenner unter sich Eine Holy wood. Geschichte, die auch anderswo passiert sein könnte Eine altbekannte FHollywood-Drohung lautet:„Wenn Sie nicht aufhören, Lügen über mich zu erzählen, dann erzähle ich die Wahrheit über Sie.“ Es läßt sich nun nicht leugnen, daß die Wahrheit über einige Holly- Wood-Typen weitaus haarsträubender ist Als die Erfindungen der kühnsten und bös- Willigsten Phantasie. Die folgende Ge- schichte, zum Beispiel, hat sich tatsächlich Abgespielt. Ein bekannter Produzent ließ sein Heim in Beverly Hills renovieren. Als die Maler sonntags ihre Farben stehen ließen, um montags weiterzuarbeiten, spielten die Kin- der damit und vergnügten sich, indem sie einm etwa ein Quadratmeter großes Sperrholz brett vollklecksten. Da es Sonntag nachmittags in Hollywood üblich ist, bei Freunden unangemeldet auf Besuch zu kommen, fand sich ein anderer Produzent mit seiner Frau bald ein, den es nicht störte, daß das Haus in Unordnung War. Er ließ sich auf dem Fußboden nieder und betrachtete tiefsinnig das Brett mit den Farbenflecken.„Wo haben Sie das Gemälde Ber, lieber Freund?“ wollte er wissen.„Das?“ lachte der Hausherr,„das ist ein..—„Nein“ unterbrach der andere,„lassen Sie mich raten. Honey!“ rief er seine Frau,„sie hat Kunstgeschichte studiert, sie wird Ihnen so- ort sagen, wer das Bild gemalt hat.“— „Augenblick mal“, meinte der Hausherr, „lassen Sie mich doch ausreden. Dieses Bild..—„Picasso ist es nicht“, entschied Honey,„aber ein verwandter Stil. Nicht sagen“, warnte sie,„es fällt mir gleich ein. Ein ganz bekannter Maler. Franzose! Ich kenne seinen Namen wie meinen eigenen; liegt mir auf der Zunge..—„Was kostet das Gemälde?“ fragte der Gast; der Haus- err beschloß, nicht mehr zu widersprechen: „Es ist nicht verkäuflich.“—„Das gibt es micht“, meinte der Kunskkenner,„alles hat seinen Preis. Was kostet es?“—„Ich will Iimen etwas sagen“; dem Eigentümer des Gemäldes schoß ein Gedanke durch den Kopf:„Sie haben doch Jones T. Jones unter Kontrakt. Der Mann wäre für die Haupt- rolle meines nächsten Films geeignet. Wenn Sie mir T. Jones ‚leihen“, schenke ich Ihnen das Bild.“—„Ist das Ihr Ernst?“—„Ehren- Wort!“ Der Gast dachte einen Augenblick nach:„Okay“, sagte er,„ich leihe zwar Jones T. Jones prinzipiell nicht aus, aber ich muß das Gemälde haben. Sagen Sie Ihrem An- Walt, er soll die Verträge entwerfen lassen. Darf ich das Bild gleich mitnehmen?“— „Ja, gewiß, es gehört Ihnen.“ Der Hausherr Stand auf.„Nur noch eine Frage: Helfen Sie doch meiner Frau. Wie heißt der Maler?“— „Ja, sehen Sie“, der Produzent kratzte sich am Kopf,„das Bild ist nicht gezeichnet.“ —„Oh, das ist unwichtig“, warf Honey ein, „den Stil erkennt man doch sofort; das ist ein ein..—„Es ist ein echter Chenoussi“, brachte der Hausherr endlich heraus. Er hatte den Sommer in Paris ver- Bracht und die zwei Worte„Chez nous“ ge- lernt; und da das„Gemälde“„chez nous“ entstanden war, formulierte sich der Name ganz unwillkürlich.„Aber natürlich“, flötete Honey,„ein Chenoussi! Der ist ja bekannt dafür, daß er sich weigert, seine Bilder zu signieren.“„Richtig“, bestätigte der Haus- err, während seine Freund sich anschickte, das inzwischen trocken gewordene Mach Werk in seinen Cadillac zu schleppen. Er Hatte Angst, daß der Vertrag rückgängig gemacht werden könnte. Die Geschichte ist noch lange nicht zu Ende. Am nächsten Morgen wurden die Ver- träge unterzeichnet und der Film mit Jones T. Jones in Angriff genommen. Stolz ein- gerahmt hing der„Chenoussi“ im holzgetäfel- ten Büro des neuen Besitzers. Dort sah ihn eines Tages Jones T. Jones. Sein Film mit dem ersten Besitzer der„Chenoussi“ war ein großer Erfolg geworden. Jones T. Jones' Vertrag mit der Filmgesellschaft war ab- gelaufen, aber er wollte ihn nicht erneuern, ohne mehr Geld zu bekommen. Die Ver- handlung fand im holzgetäfelten Büro statt, doch Jones T. Jones blickte unablässig auf das Bild, ohne den Reden der Rechtsanwälte zuzuhören.„Was wollen Sie für dieses Bild haben?“ fragte er seinen Boß.„Sind Sie übergeschnappt? Das ist ein echter Che- noussi“, war die empörende Antwort.„Ich Weiß, man erkennt ihn daran, daß er auf Holz malt und nie seinen Namen in die Ecke setzt. 5000 Dollar!“—„Sie phantasieren ja, Mensch!“—„Na, schön, 10 000 Dollar.“ Pro- duzent Nummer zwei nahm die Füße vom Tisch.„Hören Sie, Jones. Wenn Sie den neuen Vertrag unterschreiben, können Sie den Chenoussi haben. Für 10 000 Dollar. Was haben Sie überhaupt davon, Sie sind doch meines Wissens nicht an Bildern inter- essiert?“—„Ich will dieses Bild haben; ich brauche es für einen bestimmten Zweck.“ Jones T. Jones ließ nicht locker., Bitte sehr“, sagte der Produzent,„10 000 Dollar und Ihre Unterschrift unter diesen Vertrag. Es ist ein guter Vertrag, genau wie Sie ihn bisher hatten.“ Jones T. Jones unterschrieb; dann schrieb er einen Scheck über 10 000 Dollar aus, nahm den Chenoussi unter den Arm und stieg in seinen Cadillac. Sonntags erschien er im Hause des Produzenten Nummer eins. Unter dem Arm trug er den Chenoussi.„Lie- ber Freund, ich habe mit Ihrem Film einen so großen Erfolg gehabt, daß ich mich er- kenntlich zeigen will. Sie sind doch ein Kunstliebhaber und werden das Geschenk zu würdigen wissen.“ Stolz packte er den Chenoussi aus. Ich war leider nicht dabei, aber ich hätte wer weiß was. darum gegeben, das Gesicht des Produzenten Nummer eins ge- sehen zu haben. Als ich ihn neulich be- suchte, hing der Chenoussi eingerahmt in seinem Büro.„Was ist denn mit Ihnen pas- siert?“ fragte ich ihn,„Sie wissen doch, Was los ist. Warum hängen Sie das Ding in Ihr Büro?“ Er zuckte die Achseln:„Was weiß ich!“ sagte er,„vielleicht ist es wirklich ein echter Chenoussi.“ Bert Reisfeld MORGEN Winfred Savl: Sfellarer Durchzug. Die Mannheimer Galerie Inge Ahlers eröffnet heu- te abend, 20 Uhr, eine neue Ausstellung mit Bil- dern des 30 Jahre alten, in Düsseldorf beheimate- ten Malers Winfred Gaul. Zur Einführung spricht Albert Schulze Velling- hRausen. Heidelberger Thecterpläne Das Schauspiel- Opern- und Bollett- programm der kommenden Saison in der Städtischen Böhne Auch in diesem Jahr legt die Intendanz der Städtischen Bühne Heidelberg wieder sehr frühzeitig ihren Spielplanentwurf für die kommende Saison vor. Bedingt durch die festlichen Spiele im Schloßhof geht hier ja der normale Betrieb früher als anderswo in Ferien; überdies führt Intendant Paul Hager während der Sommerwochen abermals im goldenen Westen Amerikas Gastregie Gründe genug, die eigenen Pläne so rasch wie möglich abzuschließen und der Oeffent- lichkeit zu präsentieren. Die Spielzeit 1958/59 wird demnach am 27. September mit Schillers„Kabale und Liebe“ und am Tag darauf mit Puccinis letzter Oper„Turandot“ eröffnet. Die schon auf genaue Daten festgelegte Terminliste sieht danach 21 weitere Premieren vor. Im Schauspiel(und in chronologischer Folge): „Der Besuch der alten Dame“ des Schweizer Dramatikers Friedrich Dürrenmatt,„Ber- narda Albas Haus“ von Federico Garcia Lorca,„Die heilige Johanna“ von George Bernard Shaw, kurz vor Weihnachten„Was ihr wollt“ von Shakespeare, im neuen Jahr das„Nachtasyl“ von Maxim Gorki,„Die Per- ser“ von Aischylos in Wolfgang Schade waldts neuer Uebertragung, danach ein Spiel des Flamen Paul Willems mit dem Titel„Es regnet in mein Haus“, zu Ostern 1959„Faust erster Teil“ von Goethe und zum Abschluß „Leocadia“ von Jean Ancuilh und„Der kaukasische Kreidekreis“ von Bertolt Brecht. In der Oper wird Heidelberg nach der „Turandot“ eine von Kurt Honolka geschaf- fene textliche Neubearbeitung der„Verkauf ten Braut“ von Smetana erstaufführen. Hier wie bei der für November vorgesehenen Neuinszenierung von Mozarts„Zauberflöte“ wird Paul Hager die Regie übernehmen. Auch Verdis„Traviata“ will man in einer revidierten Fassung des Librettos bieten und darauf im Februar die Oper„Boulevard Solitude“ von Hans Werner Henze heraus- bringen. Zum 200. Todestag Händels am 14. April 1959 präsentiert die Städtische Bühne Heidelberg die„Agrippina“. Carl Orfks„Antigonae“, schon für diese Spielzeit vorgesehen, erscheint im nächsten Jahr. Dazu als letztes die„Lucia di Lammermoor“ von Donizetti. Für das Ballett-Ensemble Heidelbergs, das unter der Führung von IIlse-Lore Wöbke in den letzten Jahren so bemerkenswerte Erfolge zu verzeichnen hat, ist im Programm- Entwurf zunächst nur ein eigener Abend vorgesehen— mit Strawinskys„Orphée“, Fortners auch schon in Mannheim wieder- gegebener„Weißer Rose“ und Egks„Fran- 2z6sischer Suite“. Ein zweiter Ballettabend aber ist so gut wie gesichert, und zwar mit einer Uraufführung. Die Operette— früher üppig gepflegt in Heidelberg— muß sich eine gewisse Ein- schränkung gefallen lassen: für die neue Saison sind nur die„Banditenstreiche“ Franz von Suppés(gleichfalls in überarbeiteter Fassung) und zu Silvester„Wiener Blut“ von Johann Strauß geplant. Personell bleibt die Leitung der Städti- schen Bühne im wesentlichen unverändert. Aus Krefeld hat man sich Hans H. Joest zur Inszenierung der„Banditenstreiche“ und aus Mannheim Hansgünther Heyme als jungen Spielleiter des Schauspiels geholt. Dazu als Gastbühnenbildner Jean Pierre Ponelle und Werner Jurke. Aus den Ensembles scheiden aus: in der Oper Marcella Reale, Ann Bessel, John Anderson, Elaine Cencel, Gerald Mekee, im Schauspiel Irene Laett, Kurt Hepperlin, Hella Lux und Karl Michael Vogler. Dafür sind neuengagiert worden: die Schauspieler Juliane Janzen aus Baden-Baden, Helen von Münchhofen aus Augsburg, Josefine Schult- Prasser aus Freiburg und Hubert Berger aus Düsseldorf, die Sänger William Anderson aus Pforzheim, Ilse Köhler aus Hamburg, Dorothy Krebill(eine Anfängerin) und Irm traud Uhlmann aus Brandenburg. Im Be- reich der Oper wird ein Teil der ausschei- denden Kräfte zu Ende der Spielzeit noch einmal zu hören und zu sehen sein: wenn Heidelberg seine mittlerweile erarbeiteten Mozart- Aufführungen in zyklischer Form serviert. Ein Wort noch zu den„Festlichen Spielen im Schloßhof“. Am 28. Juni dieses Jahres wird der„Schinderhannes“ von Carl Zuck- mayer seine Premiere haben; die Regie ist Heinz Dietrich Kenter anvertraut, die Titel- rolle spielt der von Bühne, Film und Fern- sehen gleich bekannt gewordene Hans Chri- stian Blech, sein Julchen Doris Schade. Bei entsprechender Resonanz will man diesen „Schinderhannes“ auch noch ins nächste Jahr übernehmen, für das außerdem noch eine etwas veränderte„Sommernachtstraum“- Wiedergabe vorgesehen ist. Das Programm des Zimmertheqters Das Heidelberger Zimmertheater, das in diesen Tagen sieben Jahre besteht und das seit seiner Wiedereröffnung nach dem Umbau eine erfreuliche Entwicklung genommen hat, wird zwei seiner erfolgreichsten Inszenie- rungen, Karl Wittlingers Komödie„Kennen Sie die Milchstraße?“ und John Osbornes Schauspiel„Blick zurück im Zorn“ auch in die neue Spielzeit hinübernehmen. Sie soll als„Vorspielzeit“ schon im August mit dem Gastspiel eines bekannten Kabaretts oder mit der Premiere einer Komödie eröffnet Werden. Den Auftakt der„Hauptspielzeit“ im September dann wird entweder Tennes- see Williams Stück„Orpheus steigt herab“ oder Paul Willems neue Komödie„Es regnet in mein Haus“, die kürzlich in Köln zum erstenmal in Deutschland gespielt worden ist, bilden. Die Pläne für das übrige Programm ver- teilen sich über zwei Spielzeiten. Von deuſtschsprachigen Autoren sind vorgesehen Erwin Sylvanus mit seinem Requiem„Kor- zak und die Kinder“(Uraufführung Novem- ber 1957 in Mönchen-Gladbach), Gerd Oel- schlegel mit dem Schauspiel„Romeo und Julia in Berlin“(Uraufführung Februar 1957 in Hamburg, Bremen, Aachen und Wies- baden), Fritz Eckhardt mit dem Lustspiel „Rendezvous in Wien“(dem inzwischen ein „Rendezvous in Moskau“ folgte), Rolf Ho- nold mit seinem Zeitstück„Geschwader Fle- dermaus(Uraufführung November 1956 in München), der Osterreicher Fritz Hochwälder mit der historischen Legende„Die Herberge“ (Uraufführung April 1957 in Wien), Ferdi- nand Bruckner mit dem Schauspiel„Der Tod einer Puppe“(Uraufführung im Oktober 1956 in Bochum) und Georg Kaiser mit dem Win- termärchen„Der Silbersee“. Als deutsche Erstaufführung ausländischer Autoren sind vorgesehen von Jean Genet „Die Zofen“ und„Unter Aufsicht“, von Al- fonso Sastre„Warum sie schweigen“(wahr- scheinlich gleichzeitig mit Hamburg im No- vember dieses Jahres) und im Oktober zu- sammen mit anderen Bühnen von Lukio Mishima„Fünf moderne No- Spiele“. Geplant sind ferner Aufführungen von Jeam Anouilhs „Romeo und Jeannette“, von Félicien Mar- ceaus„Das Ei“, von August Defresnes„Das Fräulein und der Zufall“, von John Osbornes „Epitaph für George Dillon“, von Ray Law- lers„Der Sommer der siebzehnten Puppe“, von Doland Ogden Stewarts„Gefährliche Späße“, von William Gibsons„Zwei auf der Wippe“ umd von Nigel Dennis“„The making of Moo“(Muh-Machen). ew. des, Kokoschkas oder Grosz' erzielen zur Zelt Mittwoch, 4. Juni 1958 Nr 12 — Moderne Kunst im Vaflbh Die Deutschen fehlen noch Roms berühmte Kunstsammlungen leben in diesen Wochen und Monaten 11 beinahe„revolutionär“ zu mennende Bern cherung: In den„Pontifici Musei Vai also in den Räumen der Pinakothek 15 jetzt eine neue Abteilung eingerichtet 4 ausschließlich der modernen Kunst Sewid 10 ist. lit diesem Schritt soll die Amen der Kirche in der modernen Kunstwelt 00 zeugt und die Behauptung widerlegt Werd 5 dal die katholische Kirche der gane Entwicklung der künstlerischen Ideen fre 0 oder gar feindlich gegenüberstene. ben In zwei eigenen Sälen wird die moder Malerei, also Werke etwa zwischen 1900 15 1920 Aufnahme kinden. Bislang ging. Vatikanische Gemäldesammlung nicht übe das Jahr 1829(Thomas Lawrence) hinaus 1 der nun im Entstehen begriffenen maß 5 3 5»moder. nen Abteilung“ will man bis auf den Im pressionismus, also bis auf Cézanne uni Degas zurückgreifen. Für die Auswahl der aufzunehmenden Werke sind Monsignore Francia, der Kanoni. ker von St. Peter, Professor Magi, steller tretender Direktor der vatikanischen Mu. seen, Dr. Redi de Campos, Leiter der päpst. lichen Gemäldegalerie, und Professor Bel. lonzi, Sekretär der römischen Vierjahres Ausstellung moderner Kunst(„Quadrien. nale“) verantwortlich, In letzter Instanz muß jedes Werk dem Papst zur Billigung por. gelegt werden. Die einzelnen Kunstwerke sollen weniger nach ästhetischen, sondern nach historischen Grundsätzen ausgewählt werden, das heilt die Sammlung soll ein Spiegelbild des Zeit- geschmackes darstellen. Die zugelassenen Themen sind Landschaften, Stilleben und Portraits, aber keine religiösen Darstellun. gen, da sich nach dem Urteil der Zuständigen Stellen die religiöse Kunst der Gegenwart in einer Krise befindet und ihren Weg noch nicht gefunden hat. Um eine möglichst international-umfas-“ sende Bildauswahl für diese neue Abteilung der Pinakothek zu gewährleisten, Werden beziehungsweise wurden bereits in den ver- schiedenen Landern nationale Komitees von Kunskkritikern und Kunsthändlern gegrün- det, deren Aufgabe die Beschaffung von ge. eigneten Bildern ist. Zum Teil werden die Kunstwerke von Banken, Industriewerken, Museen und Privatgalerien gestiftet oder von den Künstlern selbst geschenkt. An italienischen Künstlern sind bis jetzt Vertreten: Giorgio de Chirico mit einem Bid des Mailänder Domes, Filippo de Pisis Still leben), eine Berglandschaft von Mario Sironi, Giacomo Manzu mit einer Statue und andere mehr. Obwohl man zuerst 1920 als zeitlichen Ausgangspunkt der Sammlung festgelegt hatte, ist man doch mit dem Bild einer Bauernfamilie von Gaetano Preyiati und mit Rodins berühmter Statue„Der Denker“ auf die Jahrhundertwende zurückgegangen. Neben den Italienern sind in der neuen Sammlung bis jetzt zahlenmäßig am stärk- sten die französischen Maler vertreten oder solche Künstler, die zur sogenannten„Pariser Schule“ gehören, obwohl sie keine Franzosen sind, wie zum Beispiel die Russen Chagall und Zadkine. Neben George Rouault und Jacques Villon hat auch die Witwe Utrillos ein Werk ihres Mannes zur Verfügung ge- Stellt. Deutsche Namen sind bis jetzt noch nicht vertreten. Die Werke Franz Mares und Nol- auf dem internationalen Kunstmarkt so un- erschwinglich hohe Preise, daß noch keiner dieser modernen Meister erworben beiie. hungsweise gestiftet werden konnte. Die Verantwortlichen hoffen, daß auch diese Lücke im Interesse der Vollständigkeit der Schau der zeitgenössischen Kunst unserer ersten Jahrhunderthälfte recht bald geschlos- sen werden kann. Dr. Karl Rau 151 von rund 2000 Gemälden, die der Zwei- brücker Herzog Karl August in seinem Pracht- schloß Karlsberg bei Homburg gesammelt hatte, sind jetzt wieder in ihrer Heimat zu sehen. Die Bayerische Staatsgemäldesammlung Mün- chen zeigt die Kunstwerke anläßlich der 400 Jahr-Feier der Stadt Homburg in einer Aus- stellung, die am Wochenende im Homburger Museum eröffnet worden ist. Die größtenteils sehr wertvollen Gemälde waren bei der Ler- störung des Schlosses Karlsberg 1793 vernichtet oder in alle Winde zerstreut worden, Ein Tei von ihnen fand in der Bayerischen Staatsgale- rie eine neue Heimat. (Siehe auch Seite 15) — ͤͤ——ͤ—M CUHAleli Ein Sommerroman von Ludwig Thoma Copyright by R. Piper& Co Verlag, München 1. Fortsetzung Is der größte Wirt in Altaich durfte er Freilich keinem andern den Vortritt lassen, und am Ende kostete es nicht viel Geld. Des- Wegen ließ er sich gewinnen, aber nicht um- stimmen. Immerhin, der Verein war gegründet. Jetzt machte Natterer den kühnen Schritt in de Oeffentlichkeit. Er pries im Anzeigenteil großer Zeitun- gen die Vorzüge des Höhenluftkurortes Altaich am. Dabei stellten sich ihm doch etliche Be- denken in den Weg, denn die Rücksicht auf den Geschmack des reisenden Publikums läßt sich nicht so ohne weiteres mit der Wahrheit Vereinigen. Der gewandte Kaufmann wußte, daß viele Leute die romantische Bergwelt suchen, und er kam nicht leichten Herzens um diese Wen- dung herum, aber die beträchtliche Entfer- mung Altaichs von jeder größeren Erhebung Zwang ihn dazu. Er bezeichnete seinen Heimatort mit etwas freier Anwendung des Begriffes als ein Schmuckkästchen im Voralpenlande, und er malte die Reize der Gegend mit Worten der höheren Bildung aus. Er lieg Kinder der Flora die Wiesen schmücken und ozonreiche Waldparzellen mit Feldern abwechseln, er malte herrliche Ge- birgskonturen in die Ferne und pries die magischen Mondnächte auf dem nahen Sassauer See. Die Vils lieg er als sanften Fluß sich durch Terrainfalten schlängeln, und er versicherte ernsthaft, daß Jupiter Pluvius es mit Alt- aich gnädiger vorhabe als mit vielen be- rühmteren Kurorten. Aber damit gab er sich noch nicht zu- Frieden. Er kannte den Wert der Wissenschaft und wußte, daß sie immer das Zweckdienliche findet, und so wamdte er sich an den Apothe- ker von Piebing, Herrn Doktor Aloys Peichel- mayer, mit der Bitte, ihm über den heil- kräftigen Inhalt des Vilswassers ein Gut- achten zu schreiben. Er setzte voraus, dag irgend etwas Chemisches und Vollklingendes darin sein müsse, und war es darin, so wollte er Lärm schlagen. Dr. Peichelmayer erfüllte alle Hoffnungen. Er bestätigte, daß die Vils, aus Holz- mooren oder Arboreten herkommend, Eisen- ocker, Eisenkarbonat und Eisenphosphat enthalte, und das war genau so viel würde- volle Sachlichkeit, als Natterer brauchte, um sein Lob der Altaicher Heilbäder aufzu- putzen. Er hatte Ruhm davon und der Blenninger Michel Unkosten, denn weil ihm die passen- den Ufer gehörten, mußte er drei Bade- Hütten errichten lassen. Sie fielen nicht sehr stattlich aus, aber eine Tafel wurde vor sie hingestellt mit der Inschrift: Moor-Heilbad Altaich. 8 Manche Idee, die Natterer köstlich vor- kam, verlor allen Glanz, wenn Michel Blen- nminger mit seiner in Fett erstickenden Stimme fragte:„Was hast denn scho' wieder für an Schmarrn?“ Das konnte ihn verbittern und lahmen. Aber das ärgste war, daß er sich durch seinen redlichen Eifer die Feindschaft eines unter- geordneten Menschen zuzog. Der Hausknecht Blenningers, der alte Postmartl, den man nie anders als mit einer schief aufgesetzten Ballonhaube gesehen hatte, sollte nach der Ansicht Natterers die Kungäste am Bahnhof erwarten und, wie das nun einmal Brauch und Sitte ist, eine Schirmmütze tragen mit der Aufschrift: „Hotel Post“. Um jedem Widerspruche zu begegnen, ließ er die Mütze anfertigen und übergab sie dem Posthalter, der sich nach ein paar brum- migen Bemerkungen zufrieden gab und ihn an Martl verwies. Aber was für einen Lärm schlug der Hausknecht, als man ihn mit seinen neuen Pflichten bekanmt machen wollte! An sich schon eine rauhe Natur, wurde er grob, roh und unflätig gegen den angesehenen Bürger; er gab ihm verletzende Schimpf- mamen und erklärte, daß er sich von keinem Hanswurste eine Narrenkappe aufsetzen lasse. Natterer hatte eigentlich Mitleid mit dem Manne, der lange Jahre seinen Posten aus- gefüllt hatte, und jetzt, weil die Sache eben doch zu weit gegangen war, die Stelle ver- lieren mußte. Allein als Präsident des Frem- denverkehrsvereins durfte er sich der wei⸗ chen Stimmung nicht hingeben, und er ver- jangte, wie es seine Pflicht war, vom Post- halter die Entlassung des ungebärdigen Menschen. Blenninger fragte ihn ruhig: „Was is dös für a Schmarrn?“ „Ja no“, erwiderte Natterer,„mir tut ja der Mensch auch leid, aber ich muß drauf b'stehen, daß er sofort entlassen werd.“ „Der Martl?“ „Ja. Er tut mir leid..“ „Da tuast ma scho du leid, wann du 80 Was Dumms glaabst, daß i mein alt'n Martl aufsag. Dös hättst da ja z erscht denken kinna, daß der dein Bletschari, dein damisch'n, net aufsetzt.“ „Also dann muß ich mir als Bürger..“ „Ah was! laß ma mei Ruah mit dein Schmarrn!“ An diesem Tage trug sich der Natterer mit der Absicht, sein Geschäft zu verkaufen Und von Altaich fortzuziehen. Seine Frau konnte ihn nicht beruhigen, aber als der Schreiner Harlander dem Verein beitrat und vier Ruhebänke stiftete, vergaß er den Vorfall. Martl vergaß ihn nicht. Er wurde und blieb ein Todfeind des hundshäuternen Kramers. Ob nun ein Fremder kommen würde? Das war das in Frage gestellte Ereignis, von dem vieles abhing. Vielleicht das zu- künftige Glück Altaichs, jedenfalls das ge- genwärtige Ansehen Natterers. Es trat ein. Zu Anfang Juli. Eines Nachmittags um fünf Uhr, als die Leute auf dem Felde waren und sich kaum Zeit nahmen, den heranschleichenden Zug zu betrachten, vollzog sich die denkwürdige Be- gebenheit. Die Lokomotive pfiff, der Zug hielt an. Ein dicker, mittelgroßer Mann stieg aus, und sein gerötetes Gesicht sah so alt- bayrisch aus wie die ganze Gegend. Ueber den linken Arm hatte er einen gel- ben Ueberzieher geworfen; er trug einen Segeltuchkoffer und Schirm und Stock, die zusammengebunden waren. Der Stationsdiener nahm ihm das Billett So gleichmütig ab wie dem anderen Fahr- gaste, dem Oekonomen Schöttl, der eine vier- zinkige Gabel und eine mit Papier umhüllte Sense trug zum Zeichen, daß er nicht bloß 80 oder zum Vergnügen verreist gewesen sei. Der Fremde ging auf der staubigen Straße in den Ort, und da er das weitausladende Schild sah, hielt er beim Gasthofe zur Post an. Das Haus war wie ausgestorben: Knechte, Mägde und der Posthalter selbst waren auf dem Felde. Als sich niemand sehen ließ, stellte der Fremde etwas unmutig seinen Koffer im Torgange nieder, rief ein paarmal:„Hel as is denn! Hel“ pfiff und schüttelte ärgerlich den Kopf.„ Endlich öffnete er eine Türe, die in 5 Gaststube führte. Die Stube war leer, un es roch etwas säuerlich nach Bier. Der Mann pfiff wieder. Niemand gab Ant- wort. Nun schaute er durch ein Schiebefenster in die Küche und sah zwei Weibspersone“ neben dem Herd sitzen. Die eine stocherte mit einer Haarnadel in ihren Zähnen herum und schien die Kellnerin zu sein. Die andere saß mit verschränkten 1 behaglich zurückgelehnt; die aufgekrempe“ ten Aermel und eine weiße Schürze ließen i ihr die Köchin erkennen. Der Fremde klopfte ärgerlich ans Fen- ster, schob es in die Höhe und rief: „Ja... Herrgott... was is denn eigene lich? Is denn in der Kalupp'n gar koa B dienung vorhand'n?“ 1 1 Kell Es dauerte noch eine Weile, bis die 100 nerin in die Stube kam und fragte:„Wo S' A Halbe? A Maß?“ „Nix will i. A Zimma will i.“ „A Zim— ma?“ „Ja. Muaß i's no a paarmal sa g'stell'n Eahna denn Sie o?“.. Man konnte das rechtschaffene We nicht aus der Ruhe bringen. Es schütte den Kopf und rief in die Küche hinein: „Du, Sephi?“ „Was?“ „Der Herr möcht' a Zimma.“ „A Zim ma?“ Die Köchin fragte es genau „Was is denn dös für a schrie der Gast. gen? Wia 80 gedehnt Wirtschaft? ꝙortsetzuns folgt geraus g verlas · druckere chetred⸗ bn. K. Achenrd Feuillet 1 H. S kommu! gonlales: fl. Kimp stellv.: Bank, D. Bad. Kon Mannhel vr. 30 01 — 13. Jahl Er H. * seine unge daß babe erste pras vor besu Wer der Au. despräs Präsidde einen I ten del das Gu Vernon er Gas Abende Ke Stu das d. über gung 2 wehr eine M wochsi War 1 losen Vorlag schied defrag meiste: entschi Für U. ten led ten, w. seien 5 gen Ve nunme zweite chen n Schicke Das der SI kannt Beweis inform und de Bunde seien, Vorgäl über Er Der Aters 65. au; Lesun, N B01 legatio neuer Bunde geordp ein Vo ugen gen, se Uinige As der CD00 mitteil keiner D/ den 2 Jermi In darauf Tagesc MwWes Seordr derspr sagte Haren tigen f ner ni ö Bol außer! gierun Lätigk 08. E. psyche 0 Prakti vor de minist / nlege. Ent men à Bundle Ehren die 80 bett