958/ Nr. en Vatikan ch Mungen er. lonaten eile ende Bete. ei Vaticani- dotnek wut richtet, die St gewidmet Aumwesenbel instwelt de. legt Werden r gesunden Ideen freni de. die modergg en 1900 und 8 ing die nicht über ) hinaus In en»moder. uf den Im- Zanne und mehmenden der Kanoni- 81, stellper. ischen Mu- der päpst. essor Bel. Vierjahres. („Quagrien- stanz muß ligung vor- len weniger historischen „das heißt, d des Leit- ugelassenen leben und Darstellun- zuständigen Gegenwart 1 Weg noch al- umfas- e Abteilung en, werden in den ver- mitees von rn gegrün- ng von ge. Werden die triewerken, tiftet oder Kt. id bis jetzt einem Bild Pisis(Still- ario Sironi, und andere s Zeitlichen festgelegt Bild einer ati und mit eker“ auf angen. der neuen am stärk- reten oder en„Pariser Franzosen en Chagall Uault und ve Utrillos ügung ge- noch nicht s und Nol- en zur Zeit kt so un- och keiner hen bezie- nte. Die uch diese ligkeit der st Unserer d geschlos- Karl Rau der Zwei- em Pracht- melt hatte, zu sehen. lung Mün- h der 400- einer Aus- Jomburger rößtenteils 1 der Zer- vernichtet 4. Ein Teil Staatsgale- — tellte der Koffer im „Hel Was ärgerlich die in die leer, und gab Ant- ebefenster spersonen stocherte en herum en Armen ekrempel- Iießen in ans Fen- 1 koa Be- die Kell 5„Wollen igen? Wia Weibsbild schüttelte nein: gedehnt, rtschaft? 2 kolgt) in eigent- N rausgeber: Mannheimer Morgen 3 Druck: Mannheimer Groß- — Verlagsleitung: H. Bauser. butredaktion; E. F. von Schilling; pr, K. Ackermann; Politik: W. Hertz- Achenrode; irtschaft: F. O. Weber; feuilleton: w. Gilles, K. Heinz; Loka- 10 H. Schneekloth, H. Barchet Land); ommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; 5 ales: F. A. Simon; Ludwigshafen: 1 Kimpinsky; chef v. D.: O. Gentner; stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, 88d, Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. postscheck-Kto.: Karlsruhe vr, 30 016, Ludwigshafen/Rh. Nr. 26 743 8 Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1,, Telefon-sammel-Nr. 2 49 51; Heidelberg, Hauptstr. 43, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 DM zuzügl. 50 Pf. Trägerl. Postbez. 3,50 DM zuzügl. 60 Pf Zeitungsgebühr u. 54 Pt Tustellgeb.; Streifbandbezug 3,50 DM zuzügl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,50 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit giſit Anzeigenpreisliste Nr. 14. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Wwerbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr 3 1B. Jahrgang Nr. 127 20 FI Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Freitag, 6. Juni 1958 13623 Heuss sprach vor dem USA-Rongreß Bekenntnis zur westlichen Welt/ Erster Besuch eines deutschen Staatsoberhauptes Washington.(AP/ dpa) Bundespräsident Heuss ist am Mittwochabend zu geinem Staatsbesuch in Washington eingetroffen und von Präsident Eisenhower mit ungewöhnlicher Wärme begrüßt worden. Eisenhower unterstrich in einer Ansprache, daß die Leiden zweier Kriege die Freundschaft zwischen beiden Völkern gefestigt habe. Die Wunden dieser Kriege schienen endgültig verheilt zu sein. Heuss ist das erste deutsche Staatsoberhaupt, das die Vereinigten Staaten besucht. Der Bundes- präsident hielt am Donnerstag im amerikanischen Repräsentantenhaus eine Ansprache vor beiden Häusern des Kongresses, die als einer der Höhepunkte seines Amerika- pesuches angesehen wird. Wenige Stunden nach seiner Ankumft in der amerikanischen Hauptstadt legte Bun- despräsident Heuss am Grabe des ersten präsidenten der USA, George Washington, enen Kranm nieder. Anschließend besichtig- ten der deutsche Gast und seine Begleitung das Gutshaus Washingtons auf dem Monat vernon am Potomac-Fluſß. Am Abend War er Gast Präsident Eisenhowers bei einem Abendessen im Weißen Haus. In seiner Ansprache vor dem amerikani- schen Kongreß versicherte der Bundespräsi- dent, daß„die Deutschen wissen, wohin sie gehören“. Aus ihrer geistigen und christlich- religiösen Tradition seien sie geschichtlich ein elementarer Bestandteil dessen, was man „Westliche Welt“ nennt. In diesem Punkte gebe es keine„Neutralität“. Heuss, der seine Rede mit einigen Sätzen in englischer Sprache begann und schloß, Keine Befragung in Baden- Württemberg Die Spb stand im Landtag mit ihrem Antrag allein Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Es ist nicht damit zu rechnen, daß der Gesetzentwurf der SPD-Fraktion über die Durchführung einer Volksbefra- gung zur atomaren Ausrüstung der Bundes- wehr im Landtag von Baden- Württemberg eine Mehrheit erhalten wird. In seiner Mitt- wochsitzung lehnte der Landtag nach einer mar recht ausgedehnten, aber leidenschafts- losen Aussprache die Weiterbehandlung der Vorlage im ständigen Ausschuß ab und ent- schied sich damit praktisch gegen die Volks- dekragung. Die CDU-Abgeordneten und die meisten Mitglieder der FDP/DVP-Fraktion entschieden sich für sofortige Ablehnung. Für Ueberweisung an den Ausschuß stimm- ten lediglich die SPD- und BHE-Abgeordne- ten, wobei letztere erklären ließen, auch sie seien gegen die Durchführung einer derarti- gen Volksbefragung. Der Gesetzentwurf muß nunmehr zwar geschäftsordnungsgemäß in weiter Lesung in einer der nächsten Wo- chen noch behandelt werden, jedoch ist sein Schicksal bereits so gut wie besiegelt. Das konnte auch der Fraktions vorsitzende der SPD, Dr. Alex Möller, mit seiner aner- kannt sachlichen Rede nicht abwenden. Als Beweis dafür, daß die Länderverfassungen inkormatorische Volksbefragungen zuließen und daß diese in der Vergangenheit von der Bundesregierung auch gebilligt worden seien, zitierte Möller eine Reihe derartiger Vorgänge, vor allem die Volksbefragung über die Bildung des Südweststaates. Erhöhung der Altersgrenze fraglich Der Gesetzentwurf über die Erhöhung der Altersgrenze bei Beamten und Richtern vom 65, aut das 66. Lebensjahr wurde in erster Lesung beraten. Ob das Gesetz im Landtag eine Mehrheit finden wird, ist noch nicht zu übersehen, da es in der Debatte verschie- den beurteilt wurde. Ende der Ballweg-Affäre Einstimmig billigte der Landtag zum Abschluß des Verfahrens über die Dienst- führung des Regierungsrats Ballweg vom südbadischen Regierungspräsidiums den An- trag des Urtersuchungs-Ausschusses. Darin heißt es, die Landesregierung solle geeig- nete Maßnahmen treffen, daß sich die in der Amtsführung Ballwegs gezeigten Mängel nicht wiederholen könnten. Das Gesetz über den Amtsantritt bei Ge- meinde- und Kreiswahlen wurde verab- schiedet. Es bestimmt, daß künftig Wahl- prüfung und Wahlanfechtung bei der Wahl der Gemeinderäte, Gemeindeverordneten und Kreisverordneten keine aufschiebende Wirkung mehr haben. Bei der Wahl des Bürgermeisters jedoch kann der Gewählte sein Amt erst nach der rechtskräftigen Entscheidung über die Gültigkeit der Wahl antreten. Knappe Mehrheit in Hessen Wiesbaden.(ri- Eigener Bericht) Nach sie- benstündiger Debatte hat der hessische Land- tag am Mittwoch mit 49 gegen 45 Stimmen den Gesetzentwurf über die Volksbefragung in Hessen in erster Lesung angenommen. Für den sozialdemokratischen Antrag stimmten sechs der sieben BHE- Abgeordneten, wäh- rend der Parteivorsitzende, Wirtschaftsmini- ster Gotthard Franke, gemeinsam mit der CDU, der FDP und einem DP- Abgeordneten die sofortige Ablehnung des Gesetzentwurfs befürwortete. Neuer Streit um die Reise nach Moskau CDU ist mit Gerstenmaiers Vorschlag nicht einverstanden Von unseret Bonner Redaktion Bonn. Um die Moskau-Reise einer De- legation des Bundestages entflammte ein neuer Streit zwischen den Fraktionen des Zundestages. Als Sprecher der SPD hatte Ab- seordneter Mommer am Dienstag mitgeteilt, ein Vorschlag des Bundestagspräsidenten Dr. Zugen Gerstenmaier, am 12. Oktober 2zu flie- gen, sei vom Aeltestenrat akzeptiert worden. mige Ueberraschung rief es deshalb hervor, der parlamentarische Geschäftsführer der Du CSU-Fraktion, Rasner, am Mittwoch mitteilte:„Wann, ob und wer sind noch in keiner Weise entschieden.“ Nach Ansicht der (Du su sei wegen der Ungewißheit über den Zeitpunkt einer Gipfelkonferenz eine Jerminfestlegung jetzt noch nicht möglich. In einer Verlautbarung der SpD wird drauf hingewiesen, Rasner sei bei diesem Agesordnungspunkt im Aeltestenrat nicht auwesend gewesen. Sein Stellvertreter, Ab- geordneter Rösing, habe jedoch keinerlei Wi- derspruch eingelegt. Als Sprecher der SPD aste Abgeordneter Mommer:„Bei diesem laren Tatbestand sind die Gründe des heu- gen Widerspruchs des Abgeordneten Ras- ner nicht klar ersichtlich.“ Unwillen über Brentano in der CDU/ CSU-Fraktion Bonn.(dpa) In zunehmendem Maße zugern in jüngster Zeit Abgeordnete der Re- Kerungskoalition ren Unwillen über die atigdeit Bundesaußenminister von Brenta- Uos. Eine Kette von Fehlgriffen— besonders Peychologisch-politischer Art— wird Bren- o zum Vorwurf gemacht. Diese Kritik nam der Geschäftsführer der CDU/ cSU- Fraktion, Rasner, am Mittwoch zum Anlaß, dor der Presse zu erklären, daß der Außen- minister das uneingeschränkte Vertrauen der wens U-Fraktion des Bundestages se- e. Entzündet haben sich die kritischen Stim- men an der Art und Weise, wie Brentano im undeskabinett die Strafgeset7 änderung zum nrenschutz fremder Staatsoberhäupter— e sogenannte„Lex Soraya“— durchge- t hat. In deutlicher Form hat jetzt die der CDU/ CSU nahestehende Politisch-Soziale Korrespondenz den Schritt Brentanos ver- urteilt, der ohne Rücksicht„auf die warnen- den Gegenstimmen aus den Reihen der Par- teifreunde“ erfolgt sei. Vor der CDU/CSU hat Fraktionschef Dr. Krone im Beisein des Bundeskanzlers darauf hingewiesn, daß er die ablehnende Haltung einer Reihe von CDU-Abgeordneten teile. aber sonst deutsch sprach, erinnerte daran, daß damals,„als durch Hitlers Maßlosigkeit auch die USA in seinen Krieg hereimge- zwungen waren, das Bild des deutschen Volkes für die amerikanische Betrachtung sich verdüstert“ habe. Es sei ziemlich sinn- los, heute lange Klagen über diese Verzer- rung des Bildes zu führen. Ein völlig neuer Vongang in der Weltgeschichte sei jedenfalls dieser:„Der amerikanische Bürger mußte bis zum 8. Mai 1945 hohe Steuer bezahlen, um den deutschen Staat zu vernichten. Er mußte vom 8. Mai ab Steuern bezahlen, um das deutsche Volk zu retten.“ Heuss betonte, daß es bei der deutschen Dankbarkeit gegenüber den USA jedoch nicht nur um Steuergelder und um den Mar- schallplan ginge,„sondern um die Hilfe des amerikanischen Menschen, der Kirchen, der humanitären Verbände, deren ungezählten und unzählbaren Einzelmenschen— ob sie deutscher Herkunft waren oder nicht“. Es habe sich gezeigt. daß„die menschliche Nächstenliebe Angst oder Haß ausgelöscht“ habe. Nach einem Hinweis auf die Schwierig- keiten, die es in der Bundesrepublik zu- nächst bereitet hatte, die Pflicht zum Mili- tärdienst deutlich zu machen, wandte sich Heuss dem Thema der Wiedervereinigung zu. Er erklärte:„Die staatliche Wiedervereini- gung der Deutschen bleibt nicht nur das Ziel der deutschen Sehnsucht, sondern die Vor- aussetzung, daß Europa wieder gesunden kann.“ Der Ehrendoktor der Rechte wurde Bundeswirtschaftsminister Professor Erhard in Milwaukee(USA) verliehen Auf unserem Bild nimmt der Minister die Glückwünsche des Rektors an der dortigen Uni- versität entgegen, wäkrend sein Talar vom Kanzler der Hochschule in würdige Falten gelegt wird. Erhard, der inzuischen wieder in die Bundesrepublik zurückgekehrt ist, be- richtete bei seiner Ankunft in Franhefurt, die amerikanischen Industriellen hätten ihren Optimismus uber die Konjunktur jetzt wiedergefunden. Bild: AP De Gaulle: Moslems sind gleichberechtigt Erst Volksabstimmung über Verfassungsreform— dann Wahlen/ Jubel in Algerien Constantine. AP/dpa) Der neue französische Ministerpräsident, General de Gaulle, der am Mittwoch zu einem mehrtägigen Besuch in Algerien eintraf, flog am Donnerstag von Algier nach Constantine, wo er bereits Stunden vorher von einer nach Tausenden zählenden Menschenmenge erwartet wurde. Rund 75 000 Einwohner der Stadt— die in der Vergangenheit Schauplatz blutiger Kämpfe zwischen französi- schem Militär und den aufständischen Nationalisten war— darunter etwa die Hälfte Moslems, hörten die Rede de Gaulles vom Balkon des Theaters, in der er wie bereits am Mittwoch in Algier ankündigte, daß die gesamte Bevölkerung Algeriens gleich- berechtigt an der in drei Monaten erwarteten Volksabstimmung über die franzö- sische Verfassungsreform teilnehmen werde. Anschließend, erklärte de Gaulle, wür- den„hier wie anderswo Wahlen für die Vertreter der öffentlichen Verwaltung von morgen stattfinden. Dies wird von den zehn Millionen Franzosen in Algerien gleich- berechtigt, ohne Unterschiede und auf der Damit sprach de Gaulle zum ersten Male deutlich aus, daß nach der Volksabstim- mung über die abgeänderte Verfassung Wah- len stattfinden sollen, an denen nach seinem Plan auch die moslemitische Bevölkerung Algeriens gleichberechtigt beteiligt sein soll. In Algier hatte der General unter unbe- schreiblichem Jubel ausgerufen:„Von heute an sind wir alle Franzosen, für die es nur noch eine einzige gesetzgebende Versamm- lung gibt. In drei Monaten werden zehn Millionen Franzosen in Algerien zur Wahl- urne gehen und über ihre Zukunft selbst entscheiden. Wir öffnen den Moslems den Weg zum Wohlstand, der ihnen bisher ver- sperrt war, wir geben ihnen die Garantien, die ihnen bisher vorenthalten wurden, so- wie das Vaterland, das sie bisher nicht hatten.“ De Gaulle gab gleichzeitig zu bedenken, daß den notleidenden Schichten in Algerien aber auch ausreichende Lebensmöglichkeiten eingeräumt werden müßten. Er werde ihnen beweisen, wie großzügig Frankreich sein könne. Frenetischer Beifall erhob sich, als der Ministerpräsident die Rolle der Armee in Algerien lobte. gleichen Wählerliste stattzufinden haben“. Zahlreiche Gruppen von Moslems spen- deten dem neuen französischen Regierungs- chef wiederholt lebhaften Beifall. Unter- richtete Kreise glauben jedoch, daß es dem General nicht leicht fallen werde, das dor- nige Problem der Integration der Bevölke- pung zu lösen. Der Jubel der Massen dürfe nicht darüber hinwegtäuschen, daß ein Teil der französischen Siedler sich einer Gleich- berechtigung der Moslems widersetzen werde. Auch in der nordöstlichen Hafenstadt Bone wurde de Gaulle begeistert empfamgen. Eine hunderttausendköpfige Menge jubelte dem neuen französischen Ministerpräsidem- ben, der immer wieder das traditionelle V- Zeichen des Sieges machte, freudetrunken Zu. General de Gaullés Plan einer Gleichstel- lung und Integration der algerischen und französischen Bevölkerungsteile Algeriens stieß am Donnerstag bei den Führern der algerischen Aufständischenbewegung auf Ablehnung. Glückwünsche Eisenhowers Präsident Eisenhower übermittelte dem neuen französischen Ministerpräsidenten de Gaulle am Dienstag seine persönlichen Glückwünsche“. Der Präsident erinnerte an die „Wichtige und freundschaftliche Verbindung“ Zwischen ihm und de Gaulle während des zweiten Weltkrieges. Der Ministerpräsident könne seiner Sympathie und seines Ver- ständnisses für die„großen Aufgaben“, die der General in Angriff nehme, sicher sein. Chrustschow will amerikanische Kredite Zum Ankauf von Maschinen und Konsumgütern/ Brief an Eisenhower Washington.(AP) Der sowjetische Mini- sterpräsident Chrustschow hat in seinem jüngsten, die Handelsbeziehungen betreffen- den Schreiben an Präsident Eisenhower den Wunsch geäußert, größere amerikanische Kredite zum Ankauf von Maschinen und Konsumgütern in den Vereinigten Staaten zu erhalten. Von zuständiger amerikanischer Seite wurde bekannt, daß die Kreditwünsche einer der Hauptpunkte der sowjetischen Vor- schläge für eine Erweiterung der Handels- beziehungen seien, die nach Chrustschows Zwischen Gesfern und Morgen Zu namentlichen Abstimmungen kam es im Stuttgarter Landtag bei der Beratung der Frage der Entschädigung der Landabgeber nach dem Bodenreformgesetz. Betroffen sind 96 süchwestdeutsche Grundbesitzer, die insge- samt bei Zugrundelegung von 265 Prozent des Einheitswertes mit 35,12 Millionen Mark für nach dem Kriege enteignetes Land entschä- digt werden sollten. Die SPD-Fraktion sah sich nicht in der Lage, dieser von der Regie- rung vorgeschlagenen Regelung zuzustim- men. Man einigte sich auf einen Kompromiß- vorschlag des Finanzausschusses, demzufolge die Grundbesitzer 250 Prozent des Einheits- wertes, das sind insgesamt 32,8 Millionen Mark vom Staate ersetzt bekommen. Die Lohntarifverhandlungen für über 100 000 Arbeitnehmer im graphischen Ge- Werbe in der Bundesrepublik sind am Mitt- woch nach über zwölfstündiger Dauer in Wiesbaden ergebnislos abgebrochen worden. Wie die Industriegewerkschaft Druck und Papier und die Arbeitsgemeinschaft der Graphischen Verbände am Donnerstag mit- teilten, will die Gewerschaft jetzt das zen- trale Schiedsgericht anrufen. In einstweiligen Ruhestand versetzt wurde der Oberbundesanwalt beim Bundes- verwaltungsgericht in Berlin, Dr. Harry von Rosen-von Höwel. Wie das Bundesinnen- ministerium bestätigte, wird von Rosen für sein derzeitiges Amt für politisch ungeeignet gehalten. In den letzten Wochen wurden einige Verökentlichungen Rosens aus den Jahren 1942 und 1944 bekannt, die diese An- sicht gerechtfertigt erscheinen ließen. Die zweite Lesung des SpD-Gesetzent- wurfs über eine Volksbefragung im Bundes- gebiet zur atomaren Ausrüstung der Bundes- Wehr ist für den 12. Juni vorgesehen. Die SPD-Bundestagsfraktion teilte mit, daß die- ser Termin von den parlamentarischen Ge- schäftsführern der CDU/CSU, der SPD und der FDP vereinbart wurde. Das Nürnberger Sozialgericht hat der Witwe des letzten Gauleiters der NSDAP von Franken, Kar! Holz, der am 20. April 1945 beim Kampf um das Nürnberger Po- lizeipräsidium den Tod fand, den Anspruch auf eine Witwenrente aus dem Bundesver- sorgungsgesetz zuerkannt. Das Gericht ent- schied, Holz sei als letzter Kampftruppen- kommandant von Nürnberg gefallen. Nach anfänglicher Zurückhaltung hat sich jetzt auch Polen der scharfen Kritik an der Haltung der jugoslawischen Kommu- nisten angeschlossen. Nachdem der sowie- tische Ministerpräsident Cbrustschow auf dem Parteitag der bulgarischen Kp scharfe Vorwürfe gegen Jugoslawien erhoben hatte kritisierte am Mittwoch der Leiter der pol- nischen Parteidelegation, Kliszko(Sekretär des Zentralkomitees der Polnischen Arbei- terpartei), die„revisionistischen und sektie- rerischen Tendenzen“ der jugoslawischen Kommunisten. Ein heftiger Wirbelsturm, der den nord- Westlichen Teil des amerikanischen Staates Wisconsin heimsuchte, hat nach bisher vor- liegenden Meldungen mindestens 20 Men- schenleben gefordert. Mehr als 100 Personen wurden verletzt. Der Weltsicherheitsrat beschloß, die Er- örterung der tunesischen Beschwerde wegen einer„bewaffneten Aggression“ Frankreichs gegen Tunesien um 14 Tage bis zum 18. Juni zu verschieben. Frankreich hatte am Mitt- woch eine Verschiebung beantragt, damit Verhandlungen zwischen den Regierungen von Tunesien und Frankreich im Einklang mit der Botschaft des neuen französischen Ministerpräsidenten de Gaulle an den tune- sischen Staatspräsidenten Bourguiba statt- finden können. Tunesien erklärte sich mit der Verschiebung einverstanden. Der New Vorker Bankier James P. War- burg setzte sich in Washington für einen Ab- zug aller Truppen aus Deutschland als Vor- eussetzung für die deutsche Wiedervereini- gumg eim. Für eine neue internationale Konferenz über die Fischereigrenzen sprach sich der norwegische Fischereiminister Niels Lysô nach dem isländischen Beschluß aus, die Fischereigrenze einseitig vom 1. September an von 4 auf 12 Seemeilen zu erweitern. In einer Presseerklärung sagte Lysô, die nor- wegische Regierung werde für eine Lösung Zuk internationaler Grundlage eintreten. Großbritannien und Frankreich hatten mit- geteilt, daß sie die isländische Zwölfmeilen- zone nicht anerkennen. Worten in einigen Jahren ein Volumen von 5 Milliarden Dollar erreichen könn- en. 5 Die speziellen sowjetischen Wünsche zum Ankauf von Maschinen gelten dem Verneh⸗ men nach der Ausrüstung der chemischen Industrie, deren Ausbau Chrustschow schon mehrmals als eines der Hauptziele der näch- sten Jahre bezeichnet hat. Regierungskreise in Washington wiesen darauf hin, daß die gegenwärtige amerikani- sche Gesetzgebung die Gewährung solcher Kredite an die Sowjetunion untersage. Zusammenarbeit in der Antarktis London.(AP) Die Sowjetunion hat in einem Schreiben an das amerikanische Au- Benministerium seine Bereitschaft erklärt, die Entwicklung einer internationalen, wis- senschaftlichen Zusammenarbeit bei der Ant- arktisforschung weiterhin mit allen Kräften zu unterstützen. Wie es in dem sowjetischen Schreiben heißt, soll die internationale Zu- sammenarbeit bei der Erforschung der Ant- arktis auf folgenden Grundsätzen aufgebaut werden: 1. Die antarktischen Gebiete sollen von allen Staaten lediglich zu friedlichen Zwecken benutzt werden. 2. Regierungen, Organisationen und Angehörige aller Staaten sollen gleicherweise die Freiheit wissen- schaftlicher Forschung im gesamten Bereich der Antarktis genießen. Dulles und Brentano einig über die Deutschlandfrage Washington.(AP) Bundesaußenminister von Brentano und sein amerikanischer Kol- lege Dulles haben am Donnerstag in einer insgesamt eineinhalb Stunden dauernden Unterredung beschlossen, daß die Frage der Wiedervereinigung Deutschlands nicht von der geplanten Gipfelkonferenz mit der So- Wjetunion ausgeschlossen werden sollte. Nach Mitteilung des Pressesekretärs des amerika- nischen Außen ministeriums führten die Außenminister ferner einen Gedankenaus- tausch über NATO- Angelegenheiten, über die Entwicklung in Frankreich und über die Frage der beschlagnahmten deutschen Ver- mögenswerte. 1 Selte 2 MORGEN Freftag, 6. Juni 1958 N Freitag, 6. Juni 1958 Politik mit Kindern Bankrott des Geistes— so möchte man es nennen, wenn Regierungen nichts Besse- res mehr wissen, als Kinder auf die Straße zu rufen. Ohne über Wert und Unwert eines Regiments zu entscheiden, ist es doch höchst anrüchig, wenn ein Staat die menschliche Unreife zu Demonstrationszwecke auszunut- zen sich erkühnt. Solches geschieht im Augenblick in Deutschlands Sowjetzone. Ein „Internationaler Kindertag“ war dort am Sonntag dazu ausersehen, Zehntausende jun- ger Pioniere gegen den Atomtod marschie- ren zu lassen. Als ob dadurch mehr erreicht würde, als Zweifel und Respektlosigkeit ge- gen Eltern und Erwachsene in Kinderherzen einzupflanzen, als ob dadurch der ungeheu- ren und verzweifelten Problematik des Atomproblems auch nur im mindesten ge- steuert werden könnte. Glauben die Macht- haber in der Zone wirklich, daß den Onkel in Essen der Mahnbrief seines kleinen Nef- ten aus Leipzig„Hiroshima nicht zu verges- sen“, zur Gewissensforschung treibt? Sie glauben es nicht und haben gar nicht die Ab- sicht, es zu glauben. Was sie bewegt, ist viel- mehr ein Prinzip, das wir im dritten Reiche alle bis zum Erbrechen kennengelernt haben, nämlich die Staatsweisheit, die darin besteht, dem zivilen Menschen keine Ruhe mehr zu lassen und ihn bis in seine tiefsten Träume hinein mit Staatsanliegen zu beschäftigen. „Gehirnanfüllung“ möchte man dieses Ver- fahren bezeichnen als wohlweisliche Ergän- zung zu jenem anderen Verfahren, das sich „Gehirnwäsche“ nennt und im ganzen zur Gehirnerweichung eines ganzen Volkes füh- ren soll und kann. Logischerweise muß die- ses Verfahren schon im zarten Kindesalter angewendet werden, solange Seele und Ver- stand noch bildsam sind. Jeder Seelenken- ner weiß ja, daß Eindrücke der Kindheit am stärksten haften. Daraus folgert aber, daß wir der Absicht, aus unseren Kindern Marionetten zu for- men, nicht noch Vorschub leisten sollten. Es ist darum geradezu kindisch, wenn auch bei uns Erwachsene der Meinung huldigen, es müsse unserer Jugend möglichst früh Atom- angst eingetrichtert werden. Soll auch sie zur Denkunfähigkeit verurteilt werden? Glaube doch niemand, daß den Kindern als Erwachsenen viel Unheil durch solches Un- ternehmen erspart werden könne. Nichts wird ihnen erspart, wenn wir sie zu ver- angstigten Seelenkrüppeln machen, indem Wir ihnen Tag für Tag den Tod vor Augen führen. Die Erziehung zur Todesfurcht ist ebenso gefährlich wie in der Vergangenheit die heldische Ertüchtigung zur Todesverach- tung. Man lasse doch den Kindern ihr eige- nes Kinderleben. Sie erhalten an sich schon viel zu viel Einblick in das verworrene Da- sein der Erwachsenen. Daraus folgert aber weiterhin, daß wir es uns nunmehr doppelt überlegen müssen, ob Wir als Eltern unseren Hans oder unsere Grete in Ferienlager nach Mitteldeutschland schicken dürfen. Wir waren zwar immer der Meinung und sind es mit der Einschränkung noch immer, daß deutsche Menschen und deutsche Jugend nicht auseinandergerissen Werden sollten, daß alle Möglichkeiten eines gegenseitigen Sich- Kennenlernens der Deut- schen zu nutzen seien. Nun wird es aber nachgerade gefährlich, die Kinder in die Ob- hut der totalen Staatsmagie zu geben und sie elner„Gehirnanfüllung“ auszusetzen, die wir mit keiner elterlichen Gewalt mehr tilgen können. Mag es für viele Eltern auch noch so bequem sein, ihrem Nachwuchs kostenlose Ferien in Sowietdeutschland zu verschaffen, nie sollten sie Vergessen, daß dort mit Kin- dern Politik getrieben wird. Es geschieht dort 50 Wenig etwas umsonst wie bei uns. Es ist nicht soziales Mitfühlen mit den Aermsten im reichen Westen, was dort die Allgewalti- Zen zur Einladung bewegt, sondern die Spe- kulation auf den politischen Effekt. Nun ist es allerdings nicht damit getan, die Warnung Auszustoßgen, wahrt eure Kinder vor der Versuchung des totalen Staats. Den ärmeren Eltern bei uns muß die Möglichkeit gegeben werden, ihre Kinder im Westen in kostenlose Ferien zu senden. Außerdem wenn es uns Ernst ist mit der deutschen Einheit und wenn Wir nach wie vor der Meinung sind, daß Deutsche in Ost und West sich kennen lernen Sollen, warum werden die Kinder Ost- und Mitteldeutschlands nicht in stärkerem Mage zu uns eingeladen? Wir haben ja nicht die Absicht,„Gehirner weichung“ zu betreiben, wir müßten aber andererseits das größte Interesse daran haben, daß drüben in So- Wietdeutschland nicht wachsende Herzens- Verhärtung dadurch entsteht, daß jene Deut- schen sich von uns verlassen fühlen. D 1 35 Karl Ackermann Drei Tage lang wird gewählt Die Angestellten haben über die Selbstver waltung der Sozialversicherung zu entscheiden Bonn, 5. Juni Am heutigen Freitag beginnen im Bun- desgebiet die für drei Tage angesetzten Neu- Wahlen zu den Ibstverwaltungskörpern der Sozialversicherung. Es sind die zweiten Nac jegswahlen nach bundeseinheitlichem Selbstverwaltungsrecht, nachdem diese Wah- len, die es seit der Gründung der deutschen Sozialversicherung gab, während der Zeit des Nationalsozialismus nicht stattfinden konn- Grotewohl empfing Kirchenvertreter Propst Grüber war jedoch unerwünscht/ Strenges Stillschweigen Berlin, 5. Juni Eine Delegation der Evangelischen Kirche ist, wie erst jetzt bekannt Wurde, am ver- Salnngenen Montag von Sowjetzonen-Minister- präsident Otto Grotewohl in Ostberlin 2¹ einem Gespräch über das Verhältnis von Staat und Kirche empfangen worden. Der Kirchendelegation gehörten unter Leitung des thüringischen Landesbischofs Mitzen- heim die drei von der Gesamtdeutschen Sy- node im März für diese Treffen beauftragten Synodalen, Generalsuperintendent Für(Ost- berlin), Burkhardt(Ostberlin) und Wendelin Dresden) an. Ueber das Gespräch mit Grotewohl wurde bisher noch nichts offiziell mitgeteilt, da sich beide Gesprächspartner zu absolutem Still- Schweigen verpflichtet hatten. Aus Kreisen, die dem Staatssekretariat für Kirchenfragen in der Sowjetzone nahestehen, verlautete, sowohl die Kirche als auch Grotewohl seien übereingekommen, das Gespräch zu einem noch nicht festgesetzten Termin fortzuführen. Auf ausdrücklichen Wunsch der Sowjet- zonen- Regierung soll Propst Heinrich Grü- ber, der Bevollmächtigte des Rates der Evangelischen Kirche Deutschlands(EKD) in Pankow an dem Gespräch nicht teilgenom- men haben. Den Grund dieser offensicht- chen Brüskierung des Propstes sehen in- formierte Kreise in der Loyalitätserklärung, mit der Grüber vor der Gesamtdeutschen Synode für Bischof Dibelius eingetreten War.(AP) „Wir sprechen nur mit Bürgern der DDR“ (We.-Eig.-Ber.) In einem Kommentar wirft das SED-Organ„Neues Deutsch- land“ dem leitenden Bischof Lilje der Ver- einigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands vor, er wandle in den Fug tapfen Adenauers und verherrliche in sei- ner Zeitung„Sonntagsblatt“ die atomare Aufrüstung Westdeutschlands. Zu dem am Illusion und Mögli ersten Tag der Berliner Generalsynode vom Bischof zum Ausdruck gebrachten Wunsch, mit Vertretern der Regierung der DDR ein „Unbelastetes Gespräch“ zu kühren, meinte die Zeitung, Reglerungsvertreter könnten nur mit kirchlichen Amtsträgern sprechen, die gleichzeitig Bürger der DDR seien. Die Frage nach der christlichen Verant- wortung angesichts der Gefahr eines Atom- krieges war das Thema einer in Prag be- endeten ökumenischen Konferenz führender Theologen der evangelischen und orthodoxen Kirchen Osteuropas. Die Konferenz, an der von deutscher Seite die Professoren Iwand (Bonn), sowie Vogel(Ostberlin) und Fuchs (Leipzig) teilnahmen, sprach in einer Bot- schaft an die christlichen Gemeinden die Hoffnung aus, die Regierungen möchten durch die Schaffung einer atomwaffenfreien Zone zu einer allgemeinen Entspannung bei- tragen, die Atomwaffenversuche einstellen und alle Massenvernichtungswaffen ächten und zerstören. Der Bund zahlt Wasser-Straßengebühren Bonn/ Braunschweig.(dpa AP) Ein Spre- cher der Bundesregierung bestätigte am Don- nerstag eine Mitteilung des Bundesverkehrs- ministeriums vom Vortag, wonach sich der Bund bereiterklärt habe, die von den sowijet- zonalen Behörden seit einem Monat erhobe- nen Wasserstraßengebühren Vorläufig zu be- zahlen. Wie der Sprecher mitteilte, sollen diese Zahlungen„selbstverständlich“ auf die Entschädigungssumme angerechnet werden, die von den Behörden der Sowjetzone für die Errichtung der Elbstaustufe bei Gesthacht gefordert und über deren Höhe zur Zeit noch verhandelt wird. Nach der Uebernahme des sowjetzonalen Wasserzolls durch den Bund ist der Interzonenschiffsverkehr auf dem Mittellandkanal am Donnerstag wieder in stärkerem Umfang in Gang gekommen. chkeiten der UNO Ein Vortrag von Dr. Max Beer(New Vork) in Heidelberg Von unserem Mitarbeiter Erhard Becker Heidelberg, 5. Jun Man werde sich an die Vereinten Natio- nen und die dort gegebenen Möglichkeite in der Stunde der grogen Gefahr erinnern und am Rande des Abgrunds das Schlimm- ste verhindern, meinte Dr. Max Beer aus New Vork am Mͤittwochabend in Heidelberg zum Abschluß seiner inhaltsreichen und sehr nüchternen politischen Ausführunge über Illusion und Wirklichkeit der UNO. Die Wirklichkeit bedeutete für ihn nicht so sehr den Gegensatz zwischen der ursprünglichen Idee, die sich als Illusion erwiesen hat, und dem heutigen Zustand. Als Wirklichkeit be- trachtete Dr. Beer vielmehr die Möglichkei- ten, die in den Vereinten Nationen stecken, Wo sich heute Anknüpfungspunkte für eine erfolgreiche, stille Diplomatie und künftig Wirksame Querverbindungen ergäben. Ohne das dauernde Gespräch der iplomaten und ohne die Hoffnung vieler Länder, ihre Sorgen vor dem Forum der Welt ausbreiten zu dürfen, sei unsere Zeit undenkbar. Bei allen Enttäuschungen müsse man doch fragen, wie die Welt ohne die Ver- einten Nationen aussehen würde. Die UNO stelle heute die einzige Werkstatt dar, wo an den gemeinsamen Aufgaben der Völker gearbeitet würde. Wie Dr. Beer hervorhob, arbeiten die anderen Einrichtungen der UNO sehr viel besser als die politischen Organe. Das gilt namentlich für den Wirtschafts- und Sozialrat und seine Untergliederufgen, die technische, wirtschaftliche und soziale Hilfe und Zusammenarbeit in aller Welt organisieren, cht zuletzt auch durch das Internationale Arbeitsamt. Von einer Reform der UNO-Satzung, so Wünschenswert sie erscheine, lasse sich unter den derzeitigen Voraussetzungen Wenig hal- ten. Sie werde nur das Ansehen der UNO in jahrelangen Auseinandersetzungen schmà- lern und wenig Positives einbringen. Wenn sich eine Demokratisierung der UNO vor- teilhaft auswirken solle, S0 gehöre dazu eine einheitliche Willensbildung; andernfalls führe sie zur Ohnmacht. Dr. Beer sprach mit der kritischen Auto- rität eines Mannes, der seine Lebensarbeit in den Dienst des internationalen Zusam- menwirkens gestellt hat und der schon beim Völkerbund seit dessen Gründung als Jour- malist tätig gewesen ist. Er ist heute Präsi- dent des kürzlich gegründeten Schriftsteller verbandes für die UNO und Vizepräsident der Internationalen Liga für die Menschen- rechte, die gute Verbindung zur Grund- rechtsgesellschaft in Mannheim-Heidelberg unterhält. Am Mittwoch war Dr. Beer, in der Diskussion von den Professoren Waffen- schmidt und Mosler sekundiert, Gast der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen und des Instituts für Publizistik der Universität Heidelberg. ten. Es werden für vier Jahre die Vertreter- Versammlungen der Krankenkassen, Berufs- genossenschaften, der Landesversicherungs- anstalten, der Bundesversicherungsanstalt für Angestellte und der knappschaftlichen Rentenversicherung neu gewählt, in denen g rtig über rund 40 000 Vertreter der . cherten- und versicherung werden außerdem im en Wahlgang noch rund 1200 Versicher- enälteste in den Stadt- und Landkreisen gewählt. Die Bedeutung der Sozialwahlen wird durch die Tatsache deutlich, daß die soziale Krankenversicherung mit ihren über 25 Mil- onen eingeschriebenen Mitgliedern und de- ren Angehörigen mehr als 80 Prozent der Bevölkerung des Bundesgebietes erfaßt. Bei der Unfallversicherung sind es rund 26 Mil- lionen Versicherte und in den drei Sparten der Rentenversicherung(Arbeiter, Ange- stellte und Knappschaft) zusammen noch einmal 17 Millionen. Dazu kommen die Be- triebs-, Innungs- und Ersatzkassen. Wer bei Zz wel Versicherungsträgern gleichzeitig ver- sichert ist(z. B. in der Angestelltenversiche- rung und in einer Ersatzkasse) ist zu beiden Selbstverwaltungsorganen Wahlberechtigt. Echte Wahlhandlungen finden diesmel nur für die Selbstverwaltungsorgane der Bundesversicherungsanstalt für Angestellte, der vier Ersatzkassen(Barmer Ersatzkasse, Deutsche Angestelltenkrankenkasse, Kauf- männische Krankenkasse Halle, Berufskran- kenkasse der Techniker) und— nur für die Arbeitgeberseite der Landesver- sicherungsanstalt Westfalen statt. Bei allen übrigen Versicherungsträgern— also der gesetzlichen Krankenversicherung, den üb- rigen Landesversicherungsanstalten, sowie 81 1 Eine Milliarde für Luftfahrtforschung Strauß sprach vor Industriellen Von unserer Bonner Redaktien Bonn, 5. Juni Mindestens zweidrittel bis dreiviertel der deutschen Luftwaffe wird bis zum Jahre 1961 aus bemannten Flugzeugen bestehen. Dies erklärte Bundesverteidigungsminister Strauß am Dienstag auf der Tagung des Bundesver- bandes der deutschen Luftfahrtindustrie in Bad Godesberg. Weiter teilte der Minister mit, dag bis einschließlich 1964 für For- schung, Entwicklung und Produktion von Flugkörpern für die Bundeswehr eine Mil- Harde Mark ausgegeben werden müßte. Die Bundeswehr braucht nach den Worten des Ministers drei bis fünf Typen von Raketen mit Reichweiten von 30 bis 900 Kilometern. Es würde sich um folgende Typen handeln: 1. Fanzerabwehrraketen, von denen be- reits die drahtgelenkten Raketen vom Typ „SS 10“ und„Ss 11“ in der Truppenerpro- bung sind. 2. Taktische Boden- Boden-Raketen bis zu einer Reichweite von 120 Eilometern. In Frage kämen hier die amerikanischen Rake ten vom Typ„Honest John“ mit einer Reich- weite von rund 30 Kilometern und die„Cor Polar“-Raketen mit einer Reichweite von 120 Kilometern. 3. Boden-Luft-Raketen für die Luftabwehr. Die„Familie“ dieses Raketentyps erstrecke sich von den amerikanischen„Nike“ und „Hawk“-Raketen bis zum britischen„Blood- hound“- Geschoß. 4. Taktische, gelenkte Flugkörper für die offensive Verteidigung. Hier käme nach den Worten des Ministers in erster Linie das amerikanische Geschoß„Matador“ in Frage. 5. Luft-Luft-Raketen, zur Bekämpfung von Flugzeugen aus der Luft. Hier Wurde die amerikanische„Sidewinder“-Rakete genannt. Strauß sagte, der einzige Weg zum Auf- bau der deutschen Luftfahrtindustrie führe jetzt über militärische Aufträge. Das sei kein Rückfall in nationalstaatliches Prestigeden- ken, aber eme moderne Industrienation sei ohne Luftfahrtindustrie undenkbar. Der Prä- sident der Luftfahrtindustrie, Dr. Rothe, teilte mit, daß ih den Fertigungsbetrieben und in der Zubringerindustrie rund 20 000 Menschen beschäftigt seien. Der Umsatz sei von 160 Millionen Mark im Jahre 1956 auf 1,7 Milliarden Mark im Jahre 1957 ange- Wachsen. Die deutsche Luftfahrtindustrie Sei 5 der Unfallversicherung— haben sich oy die Arbeitgeber als auch die Arbe jeweils auf eine gemeinsame Vor geeinigt, so daß der Wahlgang hier entkaln kann. N Das Wahlrecht kann nur auf Grund e Wahlausweises ausgeübt Werden, der 0 Versicherten zusammen mit dem Stimm zettel zugestellt worden ist. Die Stimmib. gabe erfolgt in der Regel persönlich f einem der amtlich bekanntgegebenen Gel. lichen Wahllokale. Wer Verhindert ist ehe Stimme zönlich abzugeben, kann, eben Wie bei den politischen Wahlen, auch diesel die Briefwahl benutzen. Er muß dies fell Segen Vorlage des Wahlausweises beim per. sicherungsamt, beim Wahlausschuß oder de DeTS der Stelle beantragen, die ihm den Wahladz.. besondere Brig.) Weis ausgestellt hat. Der Wahlumschlag muß bis spätestens Wen Sonntag den 8. Juni, abgesandt werden. (050 Sowjetzonale Boykottdrohungen gegen westdeutsche Firmen Berlin.(dpa) Wie der Untersuchungsgus, schuß freiheitlicher Juristen am Donnerstz mitteilt, sind seit einiger Zeit Selengtz Boykott-Bemühungen der staatlichen Außen. handelsgesellschaften der Sowjetzone festzu. stellen. Die Bemühungen gehen dahin, Ge- schäftspartner aus dem Bundesgebiet unter Druck zu setzen, aus der Sowjetzone geflüch. tete Fachleute nicht einzustellen oder Ein. stellungen rückgängig zu machen. Die Ver- itnelne den. 127 0 —— Was Hage venedig ber G0 stadt m Mehr Mittwoc westen btörten amtliche einem 8 elten K dation e Sämt Marion näckiger leren konnte. schaft weinend rbrache konnten gchüler crank. Schule e laß in k treter der Außenhandelsgesellschaften seien gehalten, in Form von„Wohlwollenden oder freundschaftlichen Ratschlägen“ darauf hin. zuweisen, daß im Weigerungsfalle überge. ordnete Instanzen den Abbruch der Gesell schaftsbeziehungen anordnen Würden. Kurz einem S kanische master Kalifor: wurden etzt. Die! mexika. tag Ulns Besatzu von Ber nicht e schiene! schlitzt kehrt v 88, daß schafter komma und be kunden Bundeswehr braucht Raketen sich darüber im Klaren, daß man nicht allez bauen könne und das Fertigungsprogramm in gewissen Grenzen halten müsse. Rothe bat den Minister, den Luftfahrtbedarf noch mebt als bisher aus der deutschen Produktion decken. An der Tagung nahmen auch der Inspekteur der Luftwaffe, Generalleutnant Kammhuber, sowie die Vertreter von inter. essierten Bundes- und Landesministerlen teil. Ein s grobe mentha Reedere üchen k den He wie die 1488 deréi w. Tagen? Aufsehen in Bonn erregt die Zeitschrift„Newsweek“ Bonn.(gn-Eigener Bericht)„Die mir unter. stellte Aenderung ist nicht richtig. Meine Haltung und die Haltung der Bundesregie- rung zur Frage der Wiedervereinigung n Frieden und Freiheit sind unverändert.“ Mit ö diesem Satz kommentierte Bundeskanzler Pt. Adenauer eine angebliche Aeußerung des amerikanischen Außenministers Dulles, der nach einem Bericht des Nachrichtenmaga- zins„Newsweek“ erklärt haben Soll, er sei durch die veränderliche Haltung von Bun- deskanzler Adenauer zur deutschen Wieder- vereinigung verwirrt. Dulles soll weiter er- klärt haben:„Ich scheine sehr viel entschie- dener für die Wiedervereinigung einzutreten als Adenauer.“ Diese Zitate haben in der Bundeshauptstadt einiges Aufsehen erregt Das Auswärtige Amt erwartet einen Bericht, der deutschen Botschaft in Washington, ob Dulles etwas Derartiges gesagt habe, und hat bereits den vollständigen Text der Veröffent- lichung angefordert. Nach dem bisher bekanntgewordenen Text der„Newsweek“-Ausgabe wird dort unter anderem gesagt, bisher habe der Kanzler stets darauf bestanden, daß die westlichen Alliierten auf die Sowjetunion einen ständi- gen Druck zur Wiedervereinigung Deutsch- lands ausübten. Nunmehr jedoch dränge Adenauer den Westen, damit aufzuhören. Der Pressedienst der CDU/ Cs beschäftigt sich unter der Ueberschrift„Töricht und in- lam“ mit dem Artikel der amerikanischen Zeitschrift und schreibt, für jeden, der die Haltung von Bundeskanzler, Regierung und CDU zur Frage der Wieder vereinigung kenne, liege das Unsinnige dieser Meldung offen zutage. Im Konfere menget gleichar Herstel. uszuan Sow. lungen nerzust zonenst tet, Wir datzmlit Harfbes a0 bis düssige gelager Bei Be Fressen Nugzei lüssig dich das einer 8 gut ber Meb machte der an auf ein wen ken ins Bewegte Scheinwahl in Portugal Der unabhängige Präsidentschaftskandidat hat wenig Chancen/ „Demokratischer Anstrich“ Von unserem Korrespondenten Heinz Barth Lissabon, im Juni Die Blumenfrauen tragen noch immer in großen Körben, die sie auf dem Kopf balan- cieren, einen leuchtenden und blühenden Frühling über die steilen Straßen Lissobons. Die Beamten, Journalisten und Politiker, mit denen man spricht, gestehen einem noch immer nach 10 Minuten der Bekanntschaft, daß sie eigentlich Dichter sind und schicken mit schwungvollen Widmungen schmale Poesiebändchen ins Hotel. Wenn man nicht scharf hinblickt, könnte man den Wahl- kampf übersehen, der seit dem 9. Mai im Gang ist. Er hat in seiner zweiten Hälfte nicht gehalten, was der turbulente Auftakt versprach. Trotzdem hat Portugal in diesen Tagen den stärksten innenpolitischen Schock in der 30jährigen Geschichte des Regimes erlebt. Am 8. Juni wird auf sieben Jahre vom wahlberechtigten Teil der Portugiesen — denen, die lesen und schreiben können. gewisse Mindeststeuern zahlen und von den Frauen, soweit sie Familienvorstände sind— der Nachfolger des jetzigen Staatspräsiden- ten, General Craveiro Lopes, gewählt. Es ist keine Wahl wie frühere es waren— Spazier- gänge für den jeweiligen Kandidaten von Salazars Einheitspartei, der Nationalen Union, gegen die höchstens das eine oder andere bärtige Fossil aus der fernen demokrati- schen Vergangenheit aufstand. Diesmal ist alles anders. Diesmal hat es bewaffnete Zwischenfälle gegeben, Zusam- menstöße zwischen Polizei und Demonstran- ten, Schüsse, herausgerissene Pflastersteine, Verletzte, Panzer wagen, Militäreinsatz und Verhaftungen am laufenden Band. Nur 30 Tage dauert die sorgsam rationierte Frei- heit, die das portugiesische Wahlgesetz im letzten Monat vor den Wahlen der vorzen- sierten Presse einräumt. Aber der Luxus, den sich Salazar früher leisten konnte, dem Wahlkampf einen demokratischen Anstrich zu geben, erweist sich heute als gefährliches Spiel mit dem Feuer. Es begann schon mit einem Paukenschlag, als der unabhängige Oppositionskandidat Humberto Delgado be- reits in seiner ersten Pressekonferenz an- kündigte, im Fall der Wahl werde es seine erste Maßnahme sein, Salazar zu entlassen. Ganz so einfach liegen die Dinge natürlich nicht. Er könnte nur die nach einer Präsi- dentenwahl übliche Demission des Regie- rungschefs annehmen, aber selbst keine Ent- lassung aussprechen. Die Drohung klang et- Was schrill, kast eine politische Heiligen- schändung in einem Land, in dem die Per- Son Salazars für viele als unantastbar gilt. Der Ton ist den Anhängern des Regimes als Schrecken in die Glieder gefahren und hat selbst den Teil der Oeffentlichkeit alarmiert, der für politische Reformen und soziale Zu- geständnisse, ja sogar für eine Allmähliche Vorbereitung der Nachfolge des 69jährigen Salazar durchaus zu haben wäre. Aber das Wort ist ausgesprochen— und es hat ein beträchtliches psychologisches Gewicht. Der Beweis ist erbracht, daß man die Forderung aufstellen kann, ohne daß der Himmel über dem Tajo einstürzt. Das ist die sensationelle Neuigkeit dieses Wahlkampfes, an dessen Ausgang kaum zu Zweifeln ist. Auch diesmal wieder Wird Sa- lazars Kandidat, der wackere und politisch farblose Marineminister Americo Tomas, siegen, obwohl er in der Kampagne bisher so gut wie überhaupt nicht hervorgetreten ist. Er hat es nicht nötig. Der Apparat ist eingespielt. Aber daß es kein billiger Sieg des Regimes wird— dafür bürgt der Mann auf der Gegenseite. Humberto Delgado ist keine politische Reliquie der Vergangenheit, zondern ein 52jähriger Fliegergeneral, der die Wahl als eine Art von Sturzflug in die Freiheit auffaßt. Die ausländischen Beobachter, die den Kundgebungen in Oporto und Lissabon bei- wohnten, haben eine klare Analyse der Vor- gänge. Sie sind überzeugt, daß die Masse der Demonstranten spontan dem Mann zulief, der das Ende der Diktatur gefordert hatte, daß aber besonders am zweiten Tag der Un- ruhen, im Anschluß an die Wahlrede, die Delgado in Lissabon hielt, organisierte Stör- Kolonnen der Linken mit tschechischen Pi- stolen und Brechwerkzeugen zum Her- ausheben von Pflastersteinen in Aktion tra- ten. Delgado sieht es anders. Er beschuldigt das Regime, Provokateure unter die Menge gemischt zu haben, um einen Vorwand zu finden, seine Kandidatur als ungesetzlich zu erklären. Das Oberste Gericht Portugals er- klärte allerdings soeben alle drei Kandidaten kür die Präsidentschaftswahlen als„Wwähl⸗ bar“. Nach der portugie assung kann das Oberste Ge den Posten des Pre als„politisch ungeeignet“ bezeichnen. Damit ist General Delgado als Kandidat der Opposition offlziel! bestätigt. Der dritte Präsidentschaftskandi- dat, Dr. Arlindo Vicente Demokrat), hat ischen auf seine Kandidatur zugunsten verzichtet, um die Kräfte der Op- ion zusammenzufassen. Der Gegensatz der Temperamente zwi- schen dem asketischen Gelehrten, der Por- tugal seit 30 Jahren aus der Studierstube regierte, und dem emotionalen Volkstribu- nen, der das Regime stürzen möchte, könnte nicht größer sein. Es ist wohl der Psycho- logische Schlüssel zu der unvermutet 8e spannten Atmosphäre, in der sich der Wahl- kampf abspielt. Delgado erinnert lebhaft an gewisse politisierende Generäle Südameri- Kas. Aber er hat etwas fertig gebracht, was vor ihm niemand gelang Portugal aus einer langjährigen Ruhe zu scheuchen, die im offiziösen Sprachgebrauch von jeher tref- fend als„Die Situation“ beschrieben wird. Das Land, meinen Viele, ist nicht schlecht mit dieser Situation gefahren, mit der Spar- samen, hausväterlichen. nahezu aseptischen Bürokratie eines umsichtigen Finanzexper- ten, Die Leistung Salazars ist unbestreitbar — aber es ist eine Vorwiegend Verwaltungs- technische Leistung, die weder die Not des Landproletariats behoben noch das soziale Problem gelöst hat. Jetzt, in der Spätphase des Regimes, vermissen die Portugiesen am meisten, was ihnen der zurückhaltende und nüchterne Professor aus Coimbra, der ge- schworene Feind der Demagogie und des Balkons, nie zu Vergeben vermochte die menschliche Wärme. Daran fehlt es Delgado nicht— und eben deshalb fühlen sich die Massen von der Vitalität des geräuschvollen Mannes ange- 20g n, der jeden Auftritt zu einer Ketten- reaktion der Temperamentsausbrüche ge- staltet.„O General“ glaubt, daß er trotz der massiven Wahlfälschungen, die er dem Re- gime vorwirft, am 8. Juni eine reelle Chance hat— oder er Sagt wenigstens, daß er es glaubt.„Die grogen Städte werden unsere Verluste auf dem flachen Land ausgleichen“ hofft er, Das ist freilich eine reichlie bt h Opti- mistische Rechnung, denn von einer Wahl unter gleichen B dingungen kann keine Rede sein. Die Zensur ist gelockert, nicht aufge- hoben. Auf den Redaktionsschreibtischen des Oppositionsblattes„Republica“ häufen Sich die Bürstenabzüge der Artikel, die dem Rot- stift zum Opfer gefallen sind „Wenn die Regierung keine Wahlen Will, Amzähl! soll sie es sagen. Wenn sie Wahlen macht missen es faire Wahlen sein“ heißt es in dem Brief an den Mann, dessen Platz Del- gado einnehmen möchte. Das ist in der Tat das Rätsel der jüngsten Ereignisse: Was be- Wegt Salazar, für eine demokratische Schau- stellung, die doch nicht ernst genommen wird, ein Risiko einzugehen, das zum mög- lichen Nutzen in keinem vernünftigen Ver- hältnis steht? Die Antwort scheint klar: das Regime hat die Volksstimmung falsch ein- geschätzt, es hatte nicht damit gerechnet, daß die verträglichen und geduldigen Por- tugiesen so reagieren würden, wie sie auf die Parole der Abberufung reagierten. Delgados Chancen für den 8. Juni wären Wohl besser gewesen, wenn er die Oeffent- lichkeit gegen die Bedenken der Mehrzahl seiner Ratgeber nicht mit der Forderung nach der Demission des Regierungschefs er- schreckt hätte. Die Möglichkeit, die e friedenen Kräfte der Union Nacional au seine Seite zu ziehen, war immerhin gegeben. Darauf war auch sein bewußt vage gehalte- nes Wahlprogramm abgestimmt, das nur wenige Grundgedanken enthält. Aber Del- 9 5 gado ist keineswegs der Ansicht seiner Um- der bei gebung, daß die direkte Attacke auf Salazar ein taktischer Fehler war. Ohne diese 1 Wirkung, meint er, hätte er nie den Zulau gehabt, der bei seinem Besuch in Porto über 120 00 Anhänger auf die Beine brachte, „Hier in Lissabon ist nicht viel los“ lächelt er.„Aber gehen Sie einmal nach dem Nor- den— in Oporto und nördlich vom 5 ist das ganze Volk im Aufstand„Der 8. Jun wird wohl eine wesentlich realistischere 3 Wort erteilen. Nicht der Ausgang der Wah steht in Frage, sondern nur der Anteil an Stimmen, mit dem Delgado geschlagen wird. — Las w. Seit in Fam lichen! Zundfu dere d weifel ange wyi! kichter en sin echte 2 de gu Kunstg chen P derm d Wie uk sei! und sei Siehe auch Seite 18 MORGEN / Freitag, 6. Juni 1958 g sonst noch geschan r von Walnußgröhße fielen auf penedig und zerschlugen zahlreiche Fenster. her Gondelverkehr auf den Kanälen der n sich sog Stadt müßte vorübergehend eingestellt wer- Arbeitnehme gen or 5 1 1 Sue re Wirbelstürme verwüsteten am 1 tell esd zahlreiche Dörfer im Nord- heten des USA-Staates Wisconsin und zer- börten Wohnhäuser und Bauernhöfe. Nach d L Gen tlicher Mitteilung Wurden zwischen zehn en Stine Menschen getötet und mindestens ie Stimmab, d 25 5 dersönlich 00 verletzt. fert ill. Die Weltgesundheitsorganisation will sich 1 Sehne zusammenhang mit der friedlichen Ver- 925 ebene dung der Atomenergie um ein Abkommen 8 di dien ut der internationalen Atomenergie-Be- es 55 Jecbch lörde bemühen, das die Programme der bei- Hug n Ver en Organisationen für den Schutz der Ge- 75 wahre ndheit und der Sicherheit auf diesem Ge- N Wahlagz. biet koordinieren soll. Vorbereitungen zu adere Brie. nem solchen Abkommen wurden auf der 8 Sontag dien Konferenz der Weltgesundheitsorgani- he tion erörtert. Hagelkörne * Grund e len, der *. rohungeln Särntliche Angehörige einer Schule in men blerion(Nordearolina) sind an einer hart- hückigen Lebensmittelvergiftung erkrankt, geren Ursache noch nicht ermittelt werden onnte. Das kleine Krankenhaus der Ort- chat war im Nu mit schreienden und einenden Kindern überfüllt, die sich ständig erbrachen und vor Schwäche kaum gehen zuchungsauz. Ponnerstzg eit gelen ichen Außen. tzone fest. Das große Zigeunertreffen in der Camargue Bei Les Saintes Maries de Zerlumpte Mängergestalten mit wirren Haaren und feamatischem Blick tragen behut- sam eine kindergroße Statue mit dunklem Gesicht, eingehüllt in ein himmelblaues Ge- wand mit rosa Bändern. Hunderte von Zigeunern umdrängen die Figur und trach- ten damach, mit ihren Händen ihre Schutz- Patronin, die schwarze„heilige Sarah“ zu erühren. Die lange Prozession bewegt sich aus dem französischen Meeresstädtchen Les Saintes Marie de la Mer lemgsam in Rich- tung Meer. Aus der Menge der Prozessions- teilnenmer— Zigeunern aus romantischen Ländern— klingen rhythmische Gesänge auf:„Les Gitans sont tous catholiques!“ („Die Zigeuner sind alle katholisch),„Wir sind alle vereint!“ und„Es lebe die heilige Sarah, es leben die heiligen Marien vom Meer!“ Es ist ein unbeschreiblicher Anblick; diese Menschen aus allen Zigeunerstämmen sind mitunter Hunderte von Kilometern gefah- ren, nur um an ihrem Festtag die Zigeuner- Schutzpatronin zu verehren. Einmal im Jahr um diese Zeit kommen sie dort zusammen in einem Ort, der seinen Namen eimer Legende verdankt. Der Legende, wo- nach 40 Jahre nach Christi Geburt Maria Jakobäa umd Maria Salomäa mit ihrer schwarzen ägyptischen Dienerin Sarah, einer Zigeunerin, in einem Boot ohne Ruder und Steuer an der französischen Küste der Ca- margue(Rhône-Delta) wohlbehalten stran- deten. Diese wunderbare Rettung von un- gewissem Schicksal wird alljährlich symbo- isch durch die Prozession zum Meer dar- einer halben Stunde gestellt. Voraus schreitet der katholische Bischof, gefolgt von Dutzenden von Prie- stern. Zehn Kuhhirten, dort„Guardians“ ge- nannt, reiten voran. Diese Prozession zum Meer ist der Höhepunkt des Zigeunertreffens in der Camargue. Die vielen hundert Touristen in Les Saintes de la Mer sind ein Problem für sich geworden. Sie haben sich zwischen den Zi- geunern eingenistet und fotografieren, filmen und machen Tonbendaufnahmen von Gitar- renmusik. Manche Zigeuner lassen sich nur gegen Trinkgeld fotografieren, aber die Mehrzahl ist zu stolz, irgendeine Reaktion zu zeigen. Unberührt von den Scharen Neu- gieriger, die in Bussen herangefahren wer- den, spielt sich das Familienleben der No- maden ab. Neben unserem Zelt kampieren zwei Familien zu zwölf und dreizehn Per- sonen. Sie kamen in zwei Autos an. Unter einem Zeltplanendach hat sich innerhalb die Sippschaft ein- gerichtet, sie kocht, tanzt und amüsiert sich Die Mutter stillt ihr Kleinstes, während sie Zwiebeln schält und Tomaten schneidet. Abends klatscht sie rhythmisch in die Hände, um ihre älteste Tochter zum Tanz anzu- feuern. Diese zwei Familien kümmern sich nur um sich selbst. Wir kommen nur langsam mit ihnen in Kontakt. Die kleinen Zigeuner- kinder werden zutraulich, aber im Gegensatz zu vielen anderen betteln sie uns nicht an. Der Familienhäuptling erzählt von semem Leben unter freiem Himmel. Er ist stolz auf la Mer: Prozession zum Meer— Verehrung der„Heiligen Sarah“ seine Rasse.„Wir sind die echten Gitans“, versichert er uns selbstbewußt. Nach dem Abendessen hocken sich alle mit Kind und Kegel zusammen. Die Petroleumfunzel blatt, ein Grasfeuer vertreibt die Moskitos. Plötz- lich singt der Zigeunerhäuptling ein Soleare, dazu spielt ein Zigeunergitarrist mit großer Virtuosität. Vom Wickelkind bis zur Oma klatscht alles in die Hände, Bruder und Schwester drehen sich im Takt, stampfen mit den Füßen und zeigen einen tempera- mentvollen spemischen Flamencotanz. Trotz Aller Armut, trotz allem Dreck, trotz dem unglaublichen Knoblauch-Fisch-Haaröl-Ge- stank geht von diesen nomadisierenden Zi- geunern eine Atmosphäre von Kultur aus, die einfach bezwingendd ist. Lach zwei Tagen des Feierns ziehen die Zigeuner wieder ab. Aber diese zwei Tage sind ein Erlebnis unvergleichlicher Art. Wir haben die Zigeuner kennengelernt als ein liebenswertes Volk mit hochachtbaren Mo- ralbegriffen, von gesunder Natur, unverbil- deter Denkweise und stolzer Haltung. Daß sie ihren Lebensunterhalt nicht durch regel- mäßige Arbeit verdienen, ist kein Wert- maßstab. Es ist zu bedauern, daß sie lamg- sam durch das Vermischen mit der Bevölke- rung ihrer Gastländer zum Aussterben ver- urteilt sind. Daran ist nicht zuletzt der Zug der modernen Zeit schuld. Das Zigeuner treffen in der Camargue ist vielleicht noch eine der letzten gemeinsamen Zusammen- künfte dieses Volkes, das überall zu unrechit verfolgt und— wie in Deutschland— dezi- miert wurde. Jürgen Hesse Der Freund des fahrenden Volkes Eine Pariser Begegnung/ Bei Pierre Derlon zu Gast Während am Strand der Camargue, nach der feierlichen Meer- Prozession, in der orien- talischen Karawanserei des bunten Zigeuner- Lagers sich die Mädchen mit den Feuer- augen in ihren grellen Gewändern zum Klang der Gitarren im Tanz wieger und die Burschen mit dem schwarzen dichten Haar- schopf über den sonnverbrannten und windgegerbten Gesichtern dazu rhythmisch den Takt klatschen, möchte ich in Gedan- ken mit Ihnen heute einen Menschen be- suchen, den wir hier den großen„Freund der Zigeuner“ nennen. Diesmal konnte er nicht, wie er die Absicht hatte, mit einem kleinen Hunde-Zirkus hinunter wandern, zum Rhöne-Delta, um an der berühmten Wall- fahrt teilzunehmen. So finden wir ihn in seinem Pariser Bistro, das er vor nicht lan- ger Zeit, nur ein paar Schritte Hinter dem „Institut de France“, im Haus Nr. 1 alten rue Mazarine eröffnet hat. In einer Vitrine sind kuriose Stoffpüpp- chen und einige Fotos von Szenen aus dem Nomadenleben ausgestellt, mit Planwagen und offener Feuerstätte davor, an der man, mit Tigeln hantierend, immer wieder den- selben jungen Mann erkennt, der uns dann, wenn wir den roten Vorhang am Eingang zurückschlagen, mit weichen Schritten aus der Küche kommend, entgegentritt. Sein rabenschwarzer Schnurrbart fällt ihm über die Mundwinkel, die sanften Augen spiegeln die Nacht und an seiner Hand leuchtet ein ebenso dunkler Onyx-Stein. Das Interieur seines Lokals„Le Manouche“ ist beschei- den und phantastisch zugleich. Vorne ein einfacher Schanktisch mit ein paar Hockern und zwei hohen Pergament-Lampenschirmen, auf denen Zeichen des Tierkreises und Hand- linien abgebildet sind. An der Wand Bam- busmatten und von innen efleuchtete Bilder, die eine magische Atmosphäre vermitteln und uns, weit von Paris fort, in das Milieu des fahrenden Volkes versetzen. Im Hinter- grund, wo noch, neben einer Dachrinne, mit- telalterliches Gemäuer und schwere verwit⸗ terte Holzbalken zum Vorschein kommen, ein paar gedeckte Tischlein für die Gäste. Pierre Derlon— so heißt unser Gast- geber— gehört trotz seines Aussehens keiner fremden Rasse an, wenigstens nicht seiner Abstammung nach. Unter seinen Vorfahren zählt er sogar einen Marschall der napoleo- nischen Zeiten. Von seiner Mutter allerdings, aber viele Generationen zurück, scheint er 1 2 einen Tropfen maurischen Blutes mitbekom- men zu haben. Er studierte einmal an der Hochschule für Schöne Künste und ist noch immer ein hochbegabter Maler, der gleich in der Nachbarschaft sein Atelier hat. Zwölf Jahre gemeinsamen Lebens mit den Zigeu- nern haben sein ganzes Wesen entscheidend markiert und, wie er selbst glaubt, auch seine Gesichtszüge und seine Minik so sehr verwandelt, daß er oft auf der Straße von den Hütern der Ordnung angehalten und nach seinen Papieren gefragt wird. Diese Umwandlung begann, als er, von der Gestapo verfolgt, im weltbekannten Zirkus der Brü- der Bouglione Unterschlupf suchte. Alexander Bouglione, der Aelteste von ihnen, war ein großer Zigeuner-Chef und viele seinesgleichen arbeiteten bei ihm. Wenn er unter seinen Stammesgenossen das rituelle Recht sprach, trug er, zum Zeichen seiner Würde, eine Peitsche um den Hals geschlun- gen. Mit seiner Erlaubnis heiratete der junge Pierre Derlon, nach Zigeunerbrauch, die Akrobatin Maria del Carmen aus der Familie der Rodriguez, die von Generation zu Gene- ration als Seiltänzer und Trapezkünstler Wirken. Sie tritt noch heute im Pariser Win- terzirkus der Bougliones auf. Durch sie, durch die Freunde. wurde Pierre langsam in die Sitten und Riten der„Manouche“ initi- iert. 5 Dieses Wort, dem im Sanskrit der Begriff „Mensch“ entspricht, bezeichnet eine große Gemeinschaft von Zigeunerstämmen, die sich auf ihrer langen Wanderung durch die Jahr- hunderte wahrscheinlich eine zeitlang in Mittel-Europa aufgehalten haben(daher die vielen deutsch klingenden Namen, die sie führen) und die sich hier hauptsächlich den Schaustellungen, dem Jahrmarktsbetrieb und aller öffentlichen Belustigung hingeben. In der Manouche- Sprache, die einer der ver- schiedenen Zigeuner-Dialekte ist und die neben landsbedingten Ausdrücken eine Un- zahl von indischen Sprachwurzeln aufweist, gibt es übrigens ein charakteristisches, aus dem Deutschen entlehntes Wort, nämlich „Schmitt“, als Kennzeichnung und Warnruf beim Auftauchen des Gendarmen. Mit seinen Zirkusleuten, später mit ande- ren Nomaden, zunächst als Raubtier wärter, dann als Koch, zog Derlon durch einen gro- Ben Teil von Europa, von Skandinavien über England, Holland und Italien bis ins süd- liche Spanien. Von den Zigeunern adoptiert, sammelt er ihre Legenden und wurde in manche Geheimnisse eingeweiht. Als Dank dafür, einmal ein Kind gerettet zu haben, das ohne sein Zugreifen in siedendes Wasser gefallen wäre, ist ihm die geheime Kunst beigebracht worden, Brandwunden zu heilen. So hat er den Grad eines M. F., das heißt eines„Maitre de Feu“ oder Feuer-Meisters, bekommen. Wenn er einmal in die Lage kommt zu heilen, so ist er danach ganz er- schöpft und verspürt selbst eine Brand- wunde in der Beuge seines linken Armes. Der Aberglaube unter allen nur denk- baren Formen spielt unter dem Zigeuner volk eine immense Rolle, und, wie der Glaube, vermag er Berge zu versetzen. Nie ißt ein Zigeuner Pferdefleisch, denn das Pferd be- deutet für ihn ja, selbst wenn es heute häu- fig durch den Benzinmotor abgelöst ist, seit Jahrtausenden das unentbehrliche Element ewigen Wanderzuges. In ähnlichem Sinn be- steht eine mythische Beziehung zum Meer, und so ist es Kein Zufall, daß bei der Wall- fahrt die Statuen der beiden heiligen Marien, Maria Jakobàa und Maria Salomé und ihrer ägyptischen Dienerin Sarah, deren Zauber- mantel, auf der legendären Flucht von Pa- lästina bis zur Camargue, die Fluten ge- glättet haben soll, von den Zigeunern auf den Schultern ins Meer getragen werden. Für die Wenigen Initiierten ist, als magisches Symbol von Pferd und Wasser, das Seepferdchen zu einem Talismann geworden. Die Zigeunervölker haben ein tiefes Be- dürfnis nach Religiosität, die sie allerdings nicht immer ganz im Sinne der Kirche, der sie angehören, auffassen. Besonderen Wert legen sie auf alles, was ihrem Hang zum Fetischis- mus Nahrung gibt. Meist haben sie die Reli- gion des Landes angenommen, in dem sie gerade leben und wo ihre Kinder zur Welt gekommen sind. Die christliche Taufe ist all- gemein üblich, und sei es nur, um ein Aus- Weispapier zu bekommen. In der Pariser Gegend widmet sich eine Ordensschwester, die man Madame Theéreèse nennt, dem Katechismus— und, wo es geht, dem Schulunterricht der Zigeunerkinder. Für ganz Frankreich wirkt unter dem„Volk des Windes“ ein eigener Seelsorger, der Pater Fleury, der bei keiner Wallfahrt nach Sain- tes-Maries fehlt und den ich dort einmal, in einer recht ungewöhnlichen Predigt, die schöne Brüderlichkeit, wie sie unter den viel- verleumdeten Nomaden herrscht, den„Men- schen der Stadt“ als Beispiel vor Augen stel- len hörte. a. V. R. Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Samstagabend: Heute zu- nächst heiter bis leicht wolkig, warm und schwül mit Höchsttemperaturen um 20 bis 24 Grad, gegen Abend mit örtlich starker Bewölkung. Strichweise gewittrig. Nachts zu Samstag wolkig. Frühtemperaturen 13 bis 15 Grad. Am Samstag meist stark, aber doch wechselnd wolkig. Etwas kühler, aber immer noch feuchtwarm. Nachmittagstem- peraturen 17 bis 19 Grad. Heute schwacher bis mäßiger südlicher Wind. Am Abend strichwelse Gewitterböen. Morgen mäßiger Wind aus Südwest bis Nordwest. Uebersicht: Das flache Hoch zwischen dem großen Osteuropàischen Tief und dem Ostatlantiktief wandert langsam unter Ab- schwächung nach Osten ab. Damit werden Randstörungen des im Westen liegenden Tiefs bis in unseren Raum ausgreifen und im weiteren Verlauf wieder etwas kühlere Luft zufähren. Vorhers tige Karte e ie SonnenaufLang: 4.21 5 Sonnenuntergang: 20.28 Uhr. Schachmaschine mit Elektronengehirn Die wunderbaren Fähigkeiten des mensch- lichen Gehirns mit seiner gefühlsmäßigen Er- kenntnis, schwierigste mathematische Pro- bleme zu lösen, wie sie unter anderem das Schachspiel bietet, können jetzt durch eine neue Erfindung Konkurrenz bekommen. In San Jose/ Kalifornien steht eine Schachma- schine mit Elektronengehirn zum Start be- reit. Sie reagiert nicht nur sofort auf einen menschlichen Schachzug, sondern arbeitet auch mit einer Vorausberechnung von ze Zügen. b 55 In der Geschichte des königlichen Spi auf den 64 Feldern ist dieser„Scheachroboter“ nicht der erste Versuch, die Züge des Men- schen zu ersetzen. Bereits im 18. Jahrhundert, als das Schachspiel hauptsächlich an den Fürstenhöfen gepflegt wurde, zog ein Mann von Land zu Land, der einen„Roboter“ als Partner des Spielers feilbot. In Rußland aller- dings ereilte ihn ein nicht erwartetes Schicksal. Ein neugieriger Bediensteter am Zarenhof sah sich den Apparat einmal näher an. Er kam hinter die Schliche und entdeckte, daß in dem Apparat in der Größe einer Kom- mode ein zwerghaft kleiner Mann versteckt wer. Dieser reagierte auf die Züge seines Partners mit Hilfe eines Mechanismus mit entsprechenden Gegenzügen. Der Schausteller hatte in dem kleinen Menschen einen für damalige Zeiten aller- dings ausgezeichneten Spieler entdeckt, jan relang mit ihm große Geschäfte gemacht und überall Bewunderung für die Maschine ge- erntet. Als der Schwindel herauskam, fanden der Schausteller und der falsche„Roboter? Gnade vor den Richtern. 5 8 85 „dahin, de. ſonnten. Die Schulleitung erklärte, alle 229 one gen Faller seien mehr oder weniger schwer ö ſüch rank. Alle hatten ihr Mittagessen in der . oder Ein. 85 eingenommen. Die Aerzte teilten mit, 1 Ver, aß in keinem Falle Lebensgefahr bestehe. n seien 5 5 4 ber Kurz nach dem Start auf dem Fluge zu a nem Stützpunkt in Japan stürzte ein ameri- der G0 zanisches Frachtflugzeug vom Typ Globe- fel. aster über dem Luftstützpunkt Travis in aan Kalifornien ab. Fünf Besatzungsmitglieder wurden dabei getötet und zwei schwer ver- ketat. ing l Die Leichen der 46 bei dem Absturz einer en mexikanischen Verkehrsmaschine am Diens- tag ums Leben gekommenen Passagiere und Besatzungsmitglieder wurden vermutlich nicht alles Lon Bersbewohnern beraubt. Nach dem Be- programm licht eines Vertreters des Roten Kreuzes e. Rothe bat schienen das Gepäck der Fluggäste aufge- f noch melt schlitzt und ihre Taschen nach außen ger duktion 2 kehrt worden zu sein. In dem Bericht heißt n auch der 8 daß die Bewohner der umliegenden Ort- ralleutnant schaften wesentlich eher als das Bergungs- von zommando am Tatort eingetroffen waren ministe und bei den Opfern kaum Wertsachen ge- kunden worden seien. 5 * 1 Ein sowrjetischer Eisbrecher hat das 1917 t 1 85 9 1„Johann Blu- menthal“ er gleichnamigen Hamburger mir Unter. Reederei im Weißen Meer aus einer gefähr- ig. Meine lichen Packeisumklammerung befreit und in ö ee, den Hafen von Archangelsk eingeschleppt, indesregie- 8 f f 5 5 inigung in 1 e„ 4 ft 148 ichtete. Nac itteihung der Ree- are hi dere wic das Schick bereits in den nachsten erung des Jagen seine Fahrt fortsetzen können. Dulles, der e 1 g tenmaga- Im Rahmen der UNO ist in Genf eine soll, er sei Konferenz von Fachwissenschaftlern zusam- von Bun- mengetreten, um Bestimmungen für eine en Wieder- gleichartige internationale Kontrolle der weiter er- 8 von Kinderlähmungs- Impfstoff entschie- duszuarbeiten. inzutreten 3 5 en in der Sowjetischen Wissenschaftlern soll es ge- en erregt lungen sein, ein sogenanntes Hartbenzin en Bericht herzustellen. Wie das Organ der Sowijet- ington, ob donenstreitkräfte„Die Volksarmee“ berich- e, und hat et, wird das Benzin durch bestimmte Zu- Veröffent- Stzmittel än eine feste Fopm gebracht. Das Harkpenzin soll bei Temperaturen von plus enen Text I. bis minus 60 Grad ohne die bisher für ort unter Müssiges Benzin notwendigen Spezialbehälter r Kanzler Lelagert und transportiert werden können. westlichen Zei Bedarf würde das Hartbenzin durch en ständi- 1 880 die auch in Traktoren, Autos und Deutsch- szeuge eingebaut werden können, Wieder u dränge lüsie gemacht. Wie das Blatt meldet, habe zuhören, dh das neue Hartbenzin bei der Versorgung eschäktigt ener sourjetischen Antarktisstation bereits t und in- ut bewährt. kanischen fen a 5 N 15 „ der die 1 rere hundert bewaffnete Männer rung und 9 en am Donnerstagmorgen nordöstlich mg kenne, der amerikanischen Stadt Oklahoma Jagd ng ollen aul ein Raubtier— vermutlich einen Berg- wen— der in den vergangenen drei Jah- zen insgesamt 18 Kälber, 24 Schweine und amählige Schafe und Hunde gerissen hatte. en mach,. ißt es in atz Del- Las wir hörten: 1 der Tat 2 Was be- ae Schau- 1 1 das Fernsehen seinen legitimen Platz gen Ver- 5 amilienkreis erobert hat und die Abend- i e 5 N ehalten waren, is ö— 1 1 das Hörspiel auf eine kleinere, aber g 5 eikellos qualiflziertere Interessentengruppe 8 a 1 1 5„ die 1 5 J Sänglichen Reiz der Bilder verfal- ien sind, sollten sich manchmal wieder in ni wären ante Zuhörer verwandeln, weil ihnen sonst Oeffent- de sublimen Genüsse einer literarischen Mehrzahl!“ desteattung entgehen, die nur im akusti- orderung 5 en Raum möglich und in keiner anderen chefs er- erm denkbar sind. ie. a 15 sehr das Hörspiel sich immer mehr onal au a seine eigenständigen Werte konzentriert gegeben. 155 seine unvertauschbaren Grundelemente gehalte- 5 reiner und kompromigloser als Situa- e eee Atfaltet, konnte man g 2— 22 War ee dran Süchwestkunfs feststellen, Hier durt. 885805 Wepla 1 8 der lètzten Zeit als eine g 1 r ische Auswahl dessen gelten, Was n Zulau 8 anspruchsvolle Hörer— und nur dieser to 45: anden diversen Möglichkeiten dramatischer 185 lt arch erwartet. 11 9055 8 ohne Land“ von Jacques Perret und m 5 Forest, übersetzt von Walter Andreas . 7 Warz und inszeniert von Ludwig Cremer, r 8. Jun des Produkt einer heiter- verspielten ere 3 ntasie, die von höchst unvernünftigen er Wah maussetzungen ausgeht und somit zu un- nteil an urscheinlichen Resultaten kommt. So hörte en wird. 10 die Geschichte von Monsieur Papeuil, der 3 ne Gärtnerleidenschaft entdeckt hat und fir anz Paris auf der Suche nach etwas Erde men Blumentopf durchstreift. Aber ge- 3 che schwarze Erde scheint es in dieser N Wenn Dichter Hörspiele schreiben Stadt nirgends zu geben, und sein beschei- dener Ehrgeiz bringt ihn in allerlei mißliche Schwierigkeiten, die sich ein vernünftiger Mensch gewiß erspart hätte. Doch dann wäre diese reizende kleine Geschichte niemals geschrieben worden. 5 8 „Der gute Gott von Manhattan“ hieß das mit Spannung erwartete Hörspiel der Lyri- kerin Ingeborg Bachmann, die nur selten zu dieser Form der dichterischen Aussage greift, aber gerade dadurch einer um 80 nachhalti- geren Wirkung sicher ist. Denn hier herrscht, frei von dramaturgischen Normen und Kon- ventionen, die Kraft des Gedankens und die Schönheit der Sprache. Es ist ein Zwiege- spräch zwischen dem„Richter“ und dem „guten Gott“, der die Liebe zerstören muß, weil sie die Weltordnung negiert, und da- zwischen werden Phasen eines anfangs ober- flächlichen, dann immer tieferen Gefühls zweier Menschen gezeigt, das in seiner leben- verneinenden Ausschlieglichkeit höchstes Glück und zugleich höchste Gefährdung be- deutet. Und um dieses traumhaft schwebende Verlorensein, diese geheimnisvolle Entrückt⸗ heit der Liebenden braust und brodelt die un- geheure Stadt New Vork wie hinter einem Nebelschleier, in dem auch die Konturen der Menschen unwirklich werden. Dieses Hör- spiel, das der Südwestfunk in hervorragender Besetzung unter der sorgfältig differenzie- renden Regie von Gert Westphal in unge- kürzter Fassung herausbrachte, gehört ohne Zweifel zu den bedeutendsten Originalwer- ken, die für den deutschen Rundfunk ge- schaffen wurden. Auch Alfred Andersch hat mit seiner Neapolitanischen Suite„Piazza San Gaetano“, 8 8 ebenfalls von Gert Westphal inszeniert, jenen Weg beschritten, der zum Wesen der Dinge führt und bei dem sich auf vielen Ebenen die Substanz der Wirklichkeit enthüllt. Der Dichter Aldridge entdeckt im Alltag Neapels das Wunder des menschlichen Herzens, das Not, Gier, Krankheit und Sünde durch die Gnade Gottes überdauert. Da gibt es keine konkrete Handlung, sondern nur das Neben- einander und mystisch verwobene Miteinan- der einzelner Schicksale, gesehen mit den Augen eines Poeten. Beim Süddeutschen Rundfunk hält man sich im allgemeinen mehr an realistische Stoffe wie„Die Finsternis“ von Julius Tinz- mann. Hier wird die grauenvolle Situation von vier Männern gezeigt, die als Opfer einer diktatorischen Terrorjustiz in dem lichtlosen Verlieg des Gefängniskellers ihr sicheres Ende erwarten, während draußen bereits die Gewebhrsalven des ausbrechenden Bürger- krieges zu hören sind. Doch bevor die Gefan- genen von ihren Wächtern wie die Ratten durch das einströmende Wasser ersäuft wer- den können, schlägt eine Granate die rettende Bresche, durch die sie einen Ausweg in die Freiheit finden. Regisseur Walter Knaus (Sendestelle Heidelberg-Mannheim) hatte so- wohl in den Sprecherstimmen wie in der ner- venzerreibenden Geräuschkulisse genau den harten, etwas forcierten Stil getroffen, der dem Stück und seiner Atmosphäre gemäß War. 5 0 Mit einem Experiment„jenseits der klas- sischen Dramaturgie“ wurden die Hörer in der Reihe„Radio- Essay“(Süddeutscher Rund- funk) verblüfft, wo„Die Uhren“ von Wolf- gang Hildesheimer anscheinend die aus den Fugen gegangene Zeit symbolisierten. Zwei Menschen, die den Zusammenhang mit der äußeren Welt verloren haben, bewegen sich in dem imaginären Raum ihrer Erinnerungen, der so dunkel ist wie der Sinn ihrer Reden. Uebrig bleibt ein sinnloses Spiel, das den Ein- druck erweckt, als hätte sich hier ein Ueber- Jonesco des Rundfunks einen fatalen Scherz geleistet. 5. E Neue Erkenntnisse und Erfindungen C Der Wirkstoff des mexikanischen Rausch- pilzes wurde isoliert. Das Einnehmen von vier bis acht Miligramm der Substanz er- zeugt beim Menschen einen mehrere Stun- den anhaltenden Rauschzustand mit körper- licher Entspannung, ohne irgend eine Ne- benwirkung zu hinterlassen. Tötender Wirkstoff gegen Bakterien (6) Die unverkennbare Zunahme von Bak terienstämmen, die eine Unempfindlichkeit gegen Antibiotika herausbilden, war für die ärztliche Praxis wie für die pharmazeutische Industrie eine enttäuschende Erfahrung. Schon manches von vornherein wirksame Mittel erlangte auf Grund der raschen Ge- wöhnung der Krankheitserreger an das Me- dikament niemals uneingeschränkte prakti- sche Bedeutung. Um so bedeutsamer ist eine Meldung aus den USA, wonach es in den Ab- bott-Laboratories gelungen ist, aus einem Strahlenpilz den neuen Wirkstoff Ristocetin zu gewinnen. Dieses neue Antibiotikum hemmt die krankheitserregenden Keime nicht nur in ihrem Wachstum, sondern zer- stört sie sogar. Wahrscheinlich ist das der Grund dafür, daß auch in umfangreiche Versuchen bisher in keinem Falle irgendwie das die Wirkung aufhebende Anpassung von Mikroorganismen an das Ristocetin beobach- tet werden konnte. Die Entdeckung dieses neuen, die Keime nicht nur schwächenden, sondern tötenden Wirkstoffes kann der antibiotischen Behandlung, die an eine ge- Wisse natürliche Grenze gelangt war, einen neuen Aufschwung verleihen. 5. Wachstums beschleunigung dureh Radioisotope 8 In den Laboratorien des Atomie Energy Establishment Trombay bei Bombay wur- den erfolgreiche Versuche zur Beschleuni- gung des Wachstums der Reispflanze durch Bestrahlung mit Radioisotopen erzielt. a Leuchtende Haut i 85 Eine eigenartige Feststellung machte ein Forscher, al8 er Feldspat-EKristalle in für menschliche Auge nicht sichtbarem ultravioletten Licht betrachtete. Sobald er die Kristalle mit der Hand berührte, began- nen sie zu leuchten. Die nähere Unter- suchung ergab, daß diese Floureszenz aus der menschlichen Hornhaut stammt. Nun hat man, wie„Angewandte Chemie“ be- richten, kleine FHornhautstücke direkt Untersucht. Die Hautstücke wurden auf 300 bis 500 Grad erhitzt. Sie verfärbten sich da- bei bis rotbraun, aber die Fluoreszenz blieb erhalten. Die am wenigsten veränderte Hornhaut strahlte ein weißblaues Fluo- reszenzlicht aus, die stärker veränderte zeigte normale, die am stärksten veränderte gelbe bis tieforangerote Fluoreszenz. Aus den Hautstückchen konnte man einen blau euchtenden Extrakt gewinnen. Worauf die wrscheinung zurückzuführen ist, ist noch ungeklärt. ö 5 le. Sete 4 MANNHEIM Freltag, 6. Juni 1958/ 1 6 15 Feiertägliche Ruhe Im Stadtgebiet leichte Unfälle Feiertägliche Ruhe herrschte am Fron- leichnamsfesttag in den Straßen der Stadt. Der Himmel war in den Nachmittagsstun- den schwach bewölkt, sonst herrschte herr- licher Sonnenschein. Am Vormittag be- stimmten Fronleichnamsprozessionen in der Immenstadt und in den ländlichen Vororten das Straßenbild. In der Innenstadt nahmen (nach Schätzungen der Polizei) über 10 000 Gläubige an der Prozession teil. OEG und Bundesbahn meldeten lebhaf- ten Ausflugsverkehr; auf der Autobahn herrschte Hochbetrieb. Glücklicherweise ver- lief dort der Tag ohne Unfälle. Dafür mel- dete die Polizei im Stadtgebiet 28 Verkehrs- unfälle, bei denen acht Personen leicht ver- letzt wurden. Insgesamt entstand ein Sach- schaden von annähernd 8000 Mark. Die Feuerwehr meldete: keine besonderen Er- eignisse. Im Strandbad herrschte reger Badebe- trieb, bis zum Abend wurden 7000 Besucher geschätzt. Die Wassertemperatur betrug 16 Grad. Im Herzogenriedbad waren es bis zum Abend etwa 6000 Besucher; die Was- sertemperatur wurde mit 19 Grad ange- geben. Die feiertägliche Ruhe wurde gestern mehrmals durch tieffliegende Düsenjäger gestört. Nach einer(unverbindlichen) Aus- kunft der Polizei soll es sich um englische Düsenjäger gehandelt haben, die zur Zeit in der Pfalz stationiert sind. R Tödlicher Unfall im Hauptbahnhof Am Mittwoch um 11.05 Uhr ist im Mann- heimer Hauptbahnhof bei der Lindenhof- Ueberführung der bei der Firma BBC be- schäftigte Hilfsarbeiter Oswald Scherer, geb. 17. April 1927, wohnhaft in Rohrbach/ Pfalz, tödlich verunglückt. Der Verunglückte, der auf einer Mastspitze der elektrischen Fahr- leitung in 14 Meter Höhe damit beschäftigt war, die Enden der Querseile abzuschneiden, kam einer Speiseleitung von 15 000 Volt zu nahe und stürzte ab. Er war sofort tot. Die Schuldfrage ist noch ungeklärt. Für die Fronleichnamsprozession in der Neckarstadt war ein Stationsaltar an der Humboldtschule aufgebaut Bild: Steiger Lob und Dank erfüllten die Grogstadtstragen Fronleichnamsprozession in der Innenstadt: 10 000 Teilnehmer Zur Meßfeier auf dem Mannheimer Marktplatz war am Fronleichnamsfest um 8 Uhr eine stattliche Gemeinde versammelt. Am Altar unter dem Balkon der St.-Seba- stians-Kirche hatten viele Bannerträger und die vereinigten Kirchenchöre Aufstellung genommen. Der Marktplatz umfaßte wie ein großer Saal mit birkenlaubgeschmückten Wänden die in vier große Gruppen geglie- derte Menge. Die weiggekleideten kleinen Der Unterschied in der Sozialversorgung DaAG-Wahlkundgebung im Mozartsaal mit Rolf Spaethen Im der Kundgebung der DAd zu den be- vorstehenden Sozialversicherungswahlen er- Läuterte deren Hauptvorstandsmitglied und Wirtschaftspolitischer Fachmann, Diplom- Volkswirt Rolf Spaethen, die gute Fundie- rung des Arbeitsprogramms der DAG. Bevor er auf das Zwölf-Punkte- Programm seiner Organisation einging, nahm er die Gelegenheit zu einem Aufnißg der sozialpoli- tischen Grundsituation wahr. Die industrielle Eritwricklung der letzten Jahre, führte Spae- ther ais, hät zwar verhindert, daß sich die düsteren Voraussagen der Marx'schéfi Ver- elendungstheorie erfüllten. So sehr im àuße- ren Erscheinungsbild der Unterschied zwi- schen„Unternehmern“ und„Proleten“ aus- geglichen worden sei, so sehr habe sich je- doch die voneinander abweichende Lage in der Versorgung erhalten. Das„Kapital“ des Arbeitnehmers, seine Arbeitskraft und der Arbeitsplatz, seien völlig abhängig vom Un- ternehmerstand geblieben. Den Gewerk- schaften sei damit der Auftrag gegeben, die Alters- umd Invaliditätsfürsorge befriedi- gend zu lösen. Das habe sich die DAG auch immer angelegen sein lassen, ohne dabei die Bemühungen um die„angemessene Be- Wertung der Angestellentätigkeit“ aus dem Auge zu verlieren. Mit dem Begriff der„angemessenen Be- wertung“ wird eine tarifpolitische Haltung angestrebt, die den Lohnanspruch unabhän- gig von der Preisentwicklung sieht. Spae- then sprach sich deutlich gegen den Vor- Wurf an die Gewerkschaften aus, sie seien mit ihren Lohn- und Gehaltsforderungen für die Preissteigerungen der letzten Jahre verantwortlich. Er bedauerte, daß die Ge- Werkschaften nach dem 15. September vori- gen Jahres ihre Forderungen nicht zunächst Zurückgestellt hätten: Niemals vorher sei so Wohin gehen wir? Frei bas 8 Jun! Theater: Nationaltheater Kleines Haus 20.00 bis 22.45 Uhr:„Wilhelm Tell“, festliche Vor- aufführung für den 18. Volksbühnentag(für die Theatergemeinde, auswärtige Gruppen); Stu- dio-Bühne„Die Boten“, K 2, 22, 20.15 Uhr: „Gottes Utopia“. 5 Filme: Planken:„Ein Amerikaner in Pa- ris“; Alster:„Das Dach“; Capitol: Leder- strumpf der Wildtöter“, 23.00 Uhr:„Sumpf des Unheils“; Palast:„Weiße Fracht aus Paris“, 10.00, 11.50, 22.30 Uhr:„Die Herrscherin vom Libanon“; Alhambra:„Wetterleuchten um Ma- ria“; Universum:„Herz ohne Gnade“; Kamera: „Zum Schweigen verurteilt“; Kurbel:„Die Autofalle von Las Vegas“; Schauburg:„Hamish, der Sklavenhändler“; Scala:„Sayonara“. Sonstiges: Mozartsaal 15.00 Uhr: Oeffentliche Festsitzung(Volksbühnentag) eindeutig nachweisbar gewesen, daß dle Preissteigerungen vom Tarifkampf unab- hängig seien. Er nannte als ihre Ursachen den gewaltsam geschaffenen Exportüber- schuß und die Wiederaufrüstung. Außerdem Warf er den Unternehmern mangelnde Be- reitschaft vor, Kostenverteuerungen inner- betrieblich und mit Produktionsrationalisie- rungen aufzufangen. Von der Bundesregie- rung forderte er in diesem Zusammenhang mehr Ehrlichkeit. Bel den bevorstehenden Wahlen in der Sozlalversicherung Will die DAG ihren Er- folg von 1953 wiederholen, als ihr in der Bundesversicherungsanstalt für Angestellte die Erlangung der absoluten Mehrheit an Arbeitnehmervertretersitzen gelang. Das Zwölf-Punkte- Programm für diese Wahl (Siehe unseren Bericht in der Mittwochaus- gabe) zielt auf die Weiterführung der bis- her geleisteten Arbeit, deren Krönung die Erfüllung wesentlicher Anliegen des Sozial. planes vom DAG-Tag 1954 im neuen Ange- stelltenversicherungsgesetz war. In diesem Zusammenhang streifte Spae- then die Wahlkampfargumentation des DGB, gegen die man sich aus Gründen der Ehrlich- keit und der Gerechtigkeit entschieden ver- wahren müsse. Dem Angestellten, der wa- chen Auges die Entwicklung der sozialpoliti- schen Probleme in den letzten Jahren ver- kolgte, könne es indessen nicht schwerfallen, sich zu entscheiden: Die DAG habe die Ge- legenheit zur Bewährung genützt. P. E. Mädchen, die Burschen in weißen Hemden, die Schwestern mit ihren schwarzen und weigen Hauben, die Gewänder der Priester und Meßdiener ragten aus dem farbenreichen bild hervor. Klar und deutlich waren die liturgischen Texte zu verstehen. Behutsam glitten die Straßenbahnwagen fahrplangerecht am Marktplatz vorüber, um die Opferfeier nicht zu stören. Gestört fühlten sich nur die Schwärme der Tauben, die immer wieder aufflogen, wenn der Gemeindegesang mäch- tig einsetzte. Alte lateinische Hymnen lei- teten von der Opferfeier zur ersten Station der Fronleichnamsprozession über. Ihr Text von der Einsetzung des Opfermahls ließ den Sinn des Feiertags hervortreten, der es rechtfertigt, wenn an diesem besonderen Tage der Gottesdienst auf die ganze menschenbewohnte Gemarkung ausgreifen möchte. 5 25 Minuten brauchte der Umgang für seine volle Entfaltung. Mit Fahnen, Wimpeln und Statuen zog er durch anfänglich recht stattliches, später etwas schütteres Spalier dahin. In den Alltagslärm, Gedränge und Hast gewohnten Großstadtstragen nahm sich das Beten und Singen und das Kliggen der hellen Glöckchen, die das Allerheiligste in der goldenen Monstranz unter dem barocken Baldachin ankündigten, ganz unge wöhnlſch aus. Vor einem Jahrzehnt führte dieser Weg noch mitten durch trostlose Trümmer und Ruinen, Jahr für Jahr verschwanden mehr von diesen grausigen Denkmälern des Krie- ges. Wenn sich auch noch nicht alle Bau- lücken geschlossen haben, so ist doch Jahr tür Jahr etwas dazugebaut worden, dem Gottes Segen gewünscht werden darf für alle Gegenwart und Zukunft. Von der zweiten Station an der Lieb- frauenkirche führte der Weg über den Ring und durch die Rheinstraße zur dritten Sta- tion auf dem Zeughausplatz, wo sich die pol- nische Gemeinde in die Prozession einord- nete. Mit ihrem Beten und Singen in ihrer Sprache bereicherte sie den Umgang wieder um neue Momente. Kanonikus Janusz trug das Allerheiligste zur vierten Station an der Jesuitenkirche, wo bei feierlichem Glocken- läuten das Tedeum gesungen wurde und Stadtdekan Karl Nikolaus bereits um 10.45 Uhr den etwa 10 000 Teilnehmern den Schlußsegen erteilen konnte. Nach einem gemeinsam gesungenen Ma- rienlied löste sich die Prozession auf, die den sonst so stillen Schillerplatz für eine knappe Stunde mit buntbewegtem Leben erfüllt hatte. f. W. k. Aus dem Polizeibericht: gech 2 11 Wieder Fahrerflucht Lei Radfahrerin zu Boden berliefen ohnune Am Dienstagmorgen wurde gegen acht in den Uhr eine 15 Jahre alte Radfahrerin in gent diese! Bassermannstraße— Höhe Schöpflibasckeles — von einem in Richtung Renzstraßze Bra cis den Kombiwagen zu Boden Zerissen ierst Mädchen brach sich einen Arm. Der Kanten fahrer verschwand, ehe seine Adresse ode abesel, Wagennummer festgestellt Werden Ion Woh! Die Polizei sucht Zeugen, die. dazu beitra 10 Ober können, den unbekannten Fahrer 55“ mitteln. 1 N Verkehrsunfallziffer stieg. Zum erstenmal seit August 1957 8ti 3 i N uus stieg dliſit„Ta. Verkehrsunfallziffer im Mai im Mannhelme den 5 Stadtgebiet— ohne Autobahn Wieder übe al ge! die„Fünfhunderter-Grenze“, Die pol olessor registrierte 360 Unfälle mit 26 Veſlepte bien und zwei Toten. Der Sachschaden Wird 5 1185 gesamt auf etwa 253 000 Mark Seschätzt. 5 6 f luke Fahrräder abschließen! besundt 5 5 icht“(8. In Mai wurden wieder 188 Fahrräder. 36 Mopeds gestohlen. 74 Fahrräder und 2 enscher Mopeds konnten wieder beigeschafft, werden den in Wie meist. hatten viele der Bestohlenen ire Räder unabgeschlossen und Unbeaufsichtig abgestellt. 2 Roller gegen Lkw f Zu V. Auf der Straßenkreuzung Dürkhe ö l Straße/ Bückerweg beachtete ein. die Vorfahrt nicht und erfaßte mit seinem üt der Fahrzeug auf der Kreuzung einen Motor-vinkern roller. Die Fahrerin des Rollers erlitt ene nie abe Gehirnerschütterung und brach sich enen ebenem Arm. ei Petr. Wirtshaus- Schlägerei acht he In einer Wirtschaft in der Schwetenzer⸗ e 90 stadt hatten zwei Männer einen Wortwechsel a end der in eine Schlägerei ausartete. Einer get nur zu einem Bierglas und schlug es Seinem Widersacher ins Gesicht. Der Verletzte mußte Wo kann gewählt werden? Das betrifft die Angestellten Die Wahlen zu den Vertreterversamm- lungen in der Krankenversicherumg und der Renten versicherung der Angestellten wer- den in der Zeit vom 6. Juni bis zum 8. Juni 1958 durchgeführt. Im Bezirk des Versſcherungsamts Mann- heim ist die Stimmabgabe in folgenden Stimmbezirken und Wahlräumen möglich: 1. Innenstadt, Jungbusch und Mühlau: An- ton-Sickinger-Schule, U 2; 2. Oststadt, Schwetzingerstadt, Neuostheim, Neuherms- heim: Pestalozzischtile. Wespinstr. 1-9 3. Lindenhof und Almenhof: Diester wegschule, Meerfeldstr. 88-94; 4. Neckarstadt-Ost: Wohl- gelegenschule, Friedrich- Ebert- Straße; 5. Neckarstadt- West: Humboldtschule, Garten- straße 10-22; 6. Rheinau, Pfingstberg: Rheinauschule, Mutterstadter Straße 1-5; 7. Neckarau: Kirchgartenschule; 8. Seckenheim: Seckenheimer Schule, Zähringerstraße 66; 9. Friedrichsfeld: Friedrichsfelder Schule, Neu- dorfstr. 26; 10. Feudenheim: Feudenheimer Schule, Neckarstr. 4; 11. Wallstadt, Straßen- heim: Walllstadtschule, Römerstr. 33; 12. Ka- fertal: Albrecht-Dürer-Schule, Baumstr. 24; 13. Waldhof, Luzenberg: Waldhofschule, Oppauer Str. 4; 14. Gartenstadt: Waldschule. Wallkürenstr. 7; 15. Sandhofen, Scharhof und Kirschgartshausen: Gustav Wiederkehr Schule, Kriegerstr. 28; 16. Schönau, Blu- menau-Sandtorf: Schönauschule, Kattowit- zer Zeile 68(Freitag, den 6. Juni 1958, Sams- Das ideale Ferienparadies der Großstadtkinder Pflegemütter waren Gäste des Kindererholungsheims Viktor-Lenel-Stift in Neckargemünd Die Geschichte ist verbürgt: Als auf dem Mammnheimer Rathaus über den Ankauf eines Gemäldes verhandelt wurde, schlug eine junge Lehrerin auf den Tisch:„Wenn die Stadt 40 000 Mark für ein Bild ausgeben Kamn, dann kann sie auch etwas für ihre Kimder bum.“„Es wird etwas für die Kinder geschehen“, Handelskammerpräsident Viktor Lenel: Am 15. Mai 1911, zu seinem siebzig- sten Geburtstag, wurde das mit seiner Un- terstützung gebaute Kindererholungsheim in Neckargemünd schlüsselfertig der Stadt Mannheim übergeben. Jene resolute Jung- lehrerin aber, die den Anstoß dazu gegeben hatßbe, leitete vierzig Jahre lang die Geschicke des Heims. Unzähligen Mannheimer Kindern ist Oberin Marie Zentmayer in liebender Erinnerumg geblieben. Aus schwerem Goldrahmen blickte das großväterlich-gütige Gesicht Viktor Lenels auf die zahlreichen Gäste, die sein Haus am Dienstag und Mittwoch sah. Auf Einladung der Stadtverweltung fuhren Mannheimer Pflegemütter, die durch ihre opferbereite Fürsorge ungeborgenen Kindern ein Zuhause bereiten, in das Neckargemünder Kinder- erholungsheim zu einem anregenden Kaffee- machmittag. „Hier im dritten Bett links hab' ich ge- schlafen“, meinte eine Pflegemutter beim Rundgang durch das Haus. Die Schlafsäle sind(Zur Freude der Kinder) noch so geräu- mig wie früher. Die Bettgestelle sind nun im lichtem Blau und Gelb gestrichen, die Bettwäsche ist heiter gemustert. Gegessen wird nicht mehr gemeinsam, sondern zur Gewährleistung der Rume an fünf verschie- denen Plätzen. War ursprünglich das Haus für künfundachtzig Kinder gebaut, so ist es durch verschiedene Anbauten und durch den Pavillonbau hangaufwärts in der Lage, bis zu humdertsechzig Kinder im Alter von 2½ bis 6 Jahren aufzumehmen. „Wir bitten, die Mittagsruhe der Kinder von 1 bis ½4 Uhr weder durch Schellen noch durch Pfeifen und Rufen zu stören“ steht seit fast 50 Jahren an den Haustüren. We- sentlich ist, die nervösen Großstadtkinder zur Ruhe kommen zu lassen. Bei der Aus- Wahl des Gesundheitsamtes ist die Heimlei- terin Hilde Schnellbach stets zugegen, um gleich Kontakt zu bekommen. Neben ner- vösen Kindern sind es vor allem Kinder mit Haltungsschäden, die ins Viktor-Lenel-Stift geschickt werden. Durch ein Abkommen mit der Orthopädischen Klinik Heidelberg erhal- ten sie wöchentlich eine Schwimmstunde und Spezialgymnastik. Natürlich treiben auch alle anderen Kinder Gymnastik, sie wandern und spielen, sie plantschen und schwimmen, in diesem Sommer sogar im eigenen, von Quellwasser gespeisten Becken dicht vor dem Haus.„Wir können hier kreischen soviel wir wollen“ meinte Hilde Schnellbach, die seit vier Jahren das Heim leitet. Das Heim betreibt eine eigene Landwirt- schaft mit fünf Kühen, einem Schwein, 90 Hühnern und 12 Bienenvölkern. Mer Kuhstall ist ein Erlebnis für jedes Ferien- kind.) Fünfundachtzig Zentner Aepfel und drei Zentner Erdbeeren wurden im vergan- genen Jahr geerntet. Dreiunddreißig Fach- kräfte, für die die Fünfundvierzig-Stun- den- Woche eingeführt ist, werden insgesamt beschäftigt. 5 Aus der Geschichte des Heimes, aus sei- ner die Tradition ehrenden, gegenüber dem Neuen aufgeschlossenen Arbeit erfuhren die Pflegemütter an der Kaffeetafel und beim Besichtigungsgang, nachdem Frau Dr. E. Goldacker sie begrüßt und Operinspektor Eichholz einen Ueberblick über die gesamte städtische Erholungsfürsorge gegeben hatte. Mit Liedern, zu denen die Leiterin der Fa- milienfürsorge, Anneliese Rösinger, die Laute schlug und mit einer Polonaise durchs blumengeschmückte Haus schlossen die bei- den frohgemuten Nachmittage. Alx ins Krankenhaus gebracht werden. Der Täter 17 konnte kurze Zeit später festgenommen ber werden. Aehnliche Vorkommnisse machten ad M ihn bereits bekannt bei der Polizei. der 8 Thriller berauben beg, dem 7. Juni 1958, und Sonnta den) 0 8. Juni 1958; Wahlzeit jeweils 9 bis 1. bir ed. Außerdem findet die Wahl in sämtlichen ſurch d Betrieben mit Betriebskrankenkassen 30. orie wie in den Geschäftsräumen der Deutschen Angestellten- Krankenkasse in Mannheim, Qu 1, 5-6, und Mannheim, P 7, 20-22, und in 0 den Geschäftsräumen der Kaufm. Kranken. kasse Hallle in Marmheim, P 7, 16-17 Gan- ken), statt. Die Wahlzeit in den Geschäfts- räumen der Deutschen Angestellten-Rran- Kenkasse ist Freitag, den 6. Juni 1958, Sams- ſülksber tag, den 7. Juni 1958, und Sonntag, 5 725 Das i nem F. ander onszwe emeinse 9250 6 Zuni 188, Jeweus o bie 17 Uhr; in eeltk 19 Geschäftsräumen der Kaufm. Krankefkassef les Halle jedoch nur am Freitag, dem 6. Jun 1958, von 9 bis 17 Uhr. n eit esſbeschlag 2 glücklich Termine brochen TV„Die Naturfreunde“: 6. Juni, 19.30 Uhr, nicht in Gewerkschaftshaus, BV-Farbfllm„Des Feuers nicht au Macht“; zugleich letzte Anmeldemöglichkeit fit benskrel die am 8. Juni stattfindende Pfalzwanderung. nd die Bundesluftschutzverband, Ortsstelle Mann- den meis heim, N 7, 13.15(Columbushaus), 6. Juni, gen. De 20 Uhr, Lehrgangsbeginn für den zivilen Be- fiber 10 völkerungsschutz. 0. Abendakademie: 6. Juni, 19.30 Uhr, E 2. Foto-Arbeitsgemeinschaft. Städt. Institut für Erziehung und Unterricht 6. Juni, 16 bis 18 Uhr, Das Zeichnen in der Un- 0 terstufe(Rektor Reble);— gleicher Tag, gleiche Zeit, gleicher Ort, Einführung in den Gebrauch optisch- akustischer Geräte(Hauptlehrer Galfe), Deutsch- Amerikanischer Frauenarbeitskreis: 6. Juni,„Amicitia“, Sommertanz für die Neu- bürger. 0 Sezession 35: 6. Juni, 20 Uhr, Pschorrbräu- Keller, O 6, Clubabend. Sprechstunden der CDU am 7. Juni von 1 bis 18 Uhr in N 5, 2— Stadträte Selzer und Dr. Bergdolt.„ Boxer-Klub, Gruppe Mannheim- Ludwig hafen: 6. Juni, 20.30 Uhr, Lokal„Schützenhof“, Ludwigshafen, Lisztstraße/ Ecke Wittelsbach. straße, Klubabend. Referent: Erwin Leupold. Deutsch-Baltische Landsmannschaft: 6. Jun, 8 19.30 Uhr, Viktorta-Hotel, Versammlung.— Vdk— Ortsgruppe Neckarstadt-Ost: 8, Jun 2 Ausflug nach Bonsweiher— Gasthaus„Zum gesuchen sie Mannheims große Kamera- und Foto-Ausstellung nur bis 12. Juni 1936 in unseren Ausstellungsräumen Mannheim, 0 7, 5— Planken Linnenberg“—; Abfahrt 8.30 Uhr Necgemaiag— Ost mit der A-Bahn(Weinheimer Bahnho nach Weinheim. 5 Vereinigte Landsmannschaften Nutten lands: 6. Juni, 18 bis 19.30 Uhr, Sprentg f 5 W. Sowijetzonenflüchtlinge im Rathaus in E mer 5). g p⸗ Interlanguage-Club: 6. Juni, 20 e 0 Abend für alle Sprachen im Lokal, röte“(S 6, 26). 5 4 1. Benzing, 1 Wir gratulieren! Die Firma Elektro e 0 Mannhelm-Almenhof, Mönchwörthstraße 33, b steht 25 Jahre. 1 Morgen, Samstag, durchgehend bis 18 Uhr geöffnel! ENGELHORN- QUALITAT da weiß man was man hat n/ Freitag, 6. Juni 1958 72 MANNHEIM Seite 9 1055, a Rechtsrat Wolfgang Scharf beiter des Wohnungsamtes er langjährige Leiter des Mannheimer n Serge banungsamtes. Direktor Johann Steiner, e gegen adh in den Ruhestand getreten. Er wurde 1946 ahrerin in def diesen Posten berufen. In den schweren chöpflinshaggchkriegs Jahren erwarb er sich durch die straße fahren wichtige Führung des Amtes besondere gerissen Dzerdienste. Sein Nachfolger ist Rechtsrat n. Der Rrathiolfgans Scharf. Im, 10 Adresse 0 audesetzung wurde die Beschwerdestelle e Wohnungs angelegenheiten Rae erden Konnte l 2 l r legt. dazu bete! 8 lucht ahrer zu er„Tage der Besinnung“ im Diakonissenhaus sti 5 18 Diakonissenhaus veranstaltet zur 1957 stieg di der Besinnung“. Die Vorträge it„Tage Mannheime den — wieder übe ft; Die Polizeſbfessor 64 Verletzter bingen. in der Kapelle des Mutterhauses geleitet wird die Veranstaltung von D. Köberle von der Universität Die Vorträge beschäftigen sich otherapie und Seelsorge“ heute, „ PS ych 8 9 n„Sinn der menschlichen Alters- eschätet, uten(7. Juni, 20 Uhr) und dem Thema en! gesundheit und Krankheit in christlicher 15 acht“(8. Juni, 20 Uhr). Der Bibelarbeit lie- Römerbriefe zugrunde:„Von des ahrräder die 55 b Elend“(6. Juni, 15 Uhr) und„Das räder und 2 ſenschen naltt werden den im Geist(. Juni, 16 Uhr). 0 tohlenen ire beautsichtig Z Wei junge Menschen zu Vittorio de Sies Das Nach Dürkteimei Zwei junge Menschen suchen eine Woh- Lkw-Fahrer ung und finden sie auch zum Schluß. Nicht mit seinem it der Hilfe, sondern durch ein Augen- inen Motor-xinkern der gestrengen Behörde; in erster s erlitt eine nie aber durch ihre eigene Kraft und viel m sich einen edensmut. Und wenn diese Wohnung, die ei Petroleumfunzel-Licht in einer einzigen lacht hochgedonnert worden ist, auch nur ä die ein luxuriöser Kaninchenstall aussieht: chwetzinger. ie beiden jungen Leute, die vorher über- Wortwechsel, legend glücklich verheiratet waren, sind 5. Einer grift nt nur noch glücklich. g es seinem* letzte mubte pas ist alles an Handlung, und sonst en. Der Täter lzssiert nicht viel. Wie es aber geschildert stsenommen a bebildert wird, macht den Film zu 8 machten nem Meisterwerk aus der Schule und im 5 il der„Fahrraddiebe“. Poesiealbum und Thriller“ des Alltags der Armen zugleich, zaubert und erschüttert diese Geschichte onntag, den hm das berühmte Dach über dem Kopf, das bis 17 Uhr) ger braucht; bezaubert und erschüttert 1 urch die große Kunst ihres Regisseurs nkassen 80-Uitorio de Sica. 8 * ttorio de Sic. Mannheim, 022, Und in n. Kranken. 16-17 Clan- a Geschäfts- ellten-Kran- 1958, Sams. onntag, den Mr; in den, rankeflkasse lem 6. Jun i * Das ist so unverfälscht„italienisch“, daß nem Freuden- und Wehmutstränen durch- inanderlaufen möchten. Ein zu Demonstra- lonszwecken geliehener Säugling, Familien- emeinschaften orientalischen Ausmaßes in brangvol! kürchterlicher Enge, Streit und ks bereitschaft dicht nebeneinander, Char- e, Leidenschaft, Kummer und Haß: Das gt alles selbstverständlich, das muß so sein. * in einem Punkt allerdings muß den Wer- gabeschlagzeilen der deutschen(nicht immer glücklich synchronisierten) Fassung wider- prochen werden: De Sicas„Dach“ atmet i, 19.30 Unt, ficht in jedem Meter Optimismus; es ist „Des Feuer ſücht ausschließlich ein Dokument der Le- glichkeit für penskreude, es ist nicht nur beglückend, vanderung nd die Art, auf die das junge Paar sein Le- telle Mann- den meistert, bringt auch viele Enttäuschun- Die Grenzen der„totalen Automobilmachung“ Stadtbaurat Professor H. Jensen(Kiel) über den Wettlauf zwischen Verkehr und Städtebau Der Verband öffentlicher Verkehrsbetriebe behandelte auf seiner Jahresversamm- lung am Dienstag im Reiß-Museum Vorschläge für die Arbeitszeitstaffelung(um dem Berufsverkehr die„Spitzen“ zu nehmen), Fragen der Tarif vereinfachung und aktuelle Probleme der Gesetzgebung. Nachmittags Mannheim und Ludwigshafen besichtigt. wurden die Baustellen der Brückenköpfe Am Mittwochvormittag hielt Stadtbaurat Professor Jensen(Kieh, Vizepräsident der Akademie für Städtebau und Landes- planung, im Musensaal einen grundlegenden Lichtbildervortrag über das Thema „Der Wettlauf zwischen Verkehr und Städtebau“. Präsident Dr. Lademann hieß dazu auch mehrere Auslandsgäste sowie Oberbürgermeister Dr. Reschke und Bürger- meister Trumpfheller willkommen. Seinem Dank für den Vortrag ließ er abschlie- Bend ein Lob für Mannheim folgen: Diese als vorteilhafter Tagungsort erwiesen. Ueber den(sehr ungleichen) Wettlauf zwischen Verkehr und Städtebau führte Pro- fessor Jensen u. à. folgendes aus: Begei- sterte Kraftwagenfahrer schimpfen gern auf „die hinderlichen Schienenfahrzeuge“, sie können aber nicht sagen, wie der Massen- verkehr ohne sie bewältigt werden soll. Ihre Begeisterung kennt für die„totale Automo- bpilmachung“ keine Grenzen, das Mißverhält- nis zwischen Autoproduktion und Straßen- produktion dürfe aber nicht bestehen blei- ben. Das Kraftfahrzeug gebe Beweglichkeit suchen eine Wohnung „ in den Alster-Lichtspielen seine Bauarbeiter-Geschichte gesetzt— für die vielen in dieser Welt, die noch kein Dach über dem Kopf haben. * Die eindringliche Wirkung von Regie und Kamera wird noch verstärkt durch die Wahl der Typen. Der skeptische Optimismus der 18 jährigen Sekretärin Gabriella Pallotti und des 23 Jahre alten Bauhilfsarbeiters Giorgio Listuzzi, die mit ihren von der Leinwand noch nicht schablonisierten jungen Gesich- tern die Hauptrollen spielen, fügt sich be- zwingend in den Rahmen des grandios ge- zeichneten Milieus ein. Carlo Montuori fing die nach Fisch und Elend riechende Atmo- sphäre mit souveränem Können ein, eine optische Atmosphäre mit„französischen“ Zügen, die sich überzeugend mit den veristi- schen Stilmitteln verbindet. * Es ist nicht auszudenken, was erfolgge- Wohnte Männer des gehobenen deutschen Films aus diesem„menschlichen-Anliegens- Stoff“ gemacht hätten. Die angeblich so ge- kühlvollen Italiener sind ihnen zum Glück zuvorgekommen und haben das von Senti- ments bedrohte Thema mit jener nüchternen Eleganz gelöst, die den überwältigenden Effekt schon in sich trägt und deshalb auf „Gags“ wie Frühgeburten oder Sexualkata- strophen lächelnd verzichten kann. * Im Film fehlen am Ende— dem atem- beraubenden Höhepunkt im„schwarz“ ge- bauten Kaninchenstall— am Dach nur noch einige Sparren und Ziegel. Es müßte zum Sparren der Regisseure werden, mehr sol- cher„Alltagsfilme“ zu machen und so aus völlig unkünstlerischen Stoffen filmische Kunstwerke zu schaffen, wie es de Sica Wie- der einmal vorexerziert hat. Wieder einmal ohne Farben und ohne Riesenleinwand und im schwarz weißen Normalformat. Was er- neut bestätigt, daß heute auch noch das interessante, arbeitsreiche Stadt habe sich und gesteigertes Selbstgefühl, aber die im- mer weiter zunehmende Zahl der Fahrzeuge belastet die Gemeinden mit über jedes ver- nünftige Maß hinausgehenden Kosten für öffentlichen Aufwand(Straßenverbreiterun- gen, leistungsfähigere Knotenpunkte, Park- plätze usw.) Das mit der Verkehrsmassie- rung Hand in Hand gehende enorme An- wachsen der Ballungsgebiete hat die über- kommenen Proportionen der Städte schon vor den Kriegszerstörungen gesprengt. Pro- fessor Jensen fragte nach diesen einleitenden Bemerkungen nach dem Ziel des Städtebaus: Städte sind Stätten der Lebensgemeinschaft, darin der Städter Geborgenheit erlebt, gei- stigen Aufschwung, Pflege errungener Werte. Der Städtebau dürfe sich nicht in die Enge treiben lassen von den unersättlichen An- sprüchen des Verkehrs. Seiner ordnenden und gestaltenden Kraft habe sich auch der Verkehr einzuordnen. Nicht was technisch gemacht werden könnte, sondern was wir mit Rücksicht auf den Menschen und sein Wohl- befinden bewußt gestalten wollen, sei aus- schlaggebend. Die viel größer gewordenen tädte müssen sich größere Stadtzentren schaffen. Durch„Außenringe“ werden Innen- städte vom Durchgangsverkehr entlastet. Entscheidend für die Lebensfähigkeit des Stadtkerns sei ein Kranz aufnahmefähiger Parkplätze und Parkhäuser, so daß sich von dort aus begrenzte Fußgängerbezirke be- quem erreichen lassen: Die Sperrung der ganzen Innenstadt für den individuellen Kraftwagenverkehr hielt Professor Jensen für unmöglich. In Einkaufszentren, Verwal- tungszentren, Kulturzentren soll sich der Filmspiegel Palast:„Die Herrscherin vom Libanon“ Verbrechen, Verrat und Hörigkeit sind Fallstricke für zwei Uransucher in der Wüste. Die beiden werden von zwei profit- gierigen Gruppen verfolgt, die innen ihre Entdeckung streitig machen wollen: Bedui- nen und Gangster. Die Verbrecher setzen dafür sogar eine„echte Gräfin“ ein. Sie ver- wickelt ihre zahlreichen Liebhaber in Eifer- süchteleien und erteilt ihnen recht durchsich- tige„Ratschläge“. Der französisch-italienische Abenteuerfilm spart nicht an brutalen Sze- nen, um den spannenden Charakter zu er- höhen, kommt aber gerade immer dann hart an die Grenze, die Besucher abzustoßgen. Regie führt Richard Poittier. Unter den Dar- stellern fallen Jean Claude Pascal, Gianna Maria Canale und Jean Servais angenehm Auf. Sto Einem Teil unserer heutigen Ausgabe liegt ein Prospekt„Einladung zu einer kostenlosen Spazierfahrt mit dem neuen Fußgänger frei von Angst bewegen und „schlendern“ können. Professor Jensen ließ eine Wertrangord- nung für die Stadtgestaltung hervortreten: An erster Stelle sei der Fußgänger zu be- rücksichtigen, die öffentlichen Verkehrsmittel folgen: Sblange ein Omnibus ebensoviele Menschen wie 40 Personenwagen befördere, sei die Ueberlegenheit öffentlicher Verkehrs- mittel nicht zu bezweifeln. Aber es gehe nicht um ausschließlichen Vorrang, sondern um vernünftige Ordnung. Die Anpassung der Städte an die Verkehrsverhältnisse kostet riesige Summen. Ohne angemessene Beteili- gung am Aufkommen der Eraftfahrzeug- steuer und Mineralölsteuer läßt sich diese Anpassung nicht durchführen. Professor Jensen setzte sich für die„Be- ruhigung des städtischen Lebens“ ein. Bei- spiele von Hamburg, Kassel, Düsseldorf und Rotterdam zeigten, wie der moderne Stadt- mensch das Gefühl der Geborgenheit be- komme und nicht ständig auf der Flucht vor Verkehrsgefahren(und-geräuschen) sein müsse. Für die Anpassung der Stadtgestal- tung an den Verkehr gibt es nach Professor Jensen keine Rezepte. Die Anwendung der grundlegenden Regeln auf die lokale Situa- tion ist durch Entscheidung herbeizuführen. Die Beispiele zeigen aber, daß diese Städte tatsächlich Inseln oder Oasen der Ruhe ge- schaffen haben: Das Ziel schwebt also kei- neswegs in den Wolken. Ff. W. K. Gastliche Verkehrsbetriebe luden VGVv- Teilnehmer ein Als spendable Gastgeber zeigten sich die Verkehrsbetriebe der Stadtwerke Mannheim im Musensaal: Sie hatten die Teilnehmer der Jahrestagung des Verbandes öffentlicher Verkehrsbetriebe(OV) zu Gast, dessen Präsident, Dr. Lademann, die Mannheimer vergebens warnte:„Machen Sie es uns in Mannheim nicht zu angenehm, sonst sind Wir 1e bald wieder da! Die Mühe eingerechnet, die sich der Direk- tor der städtischen Verkehrsbetriebe, Diet- rich, an diesem Abend machte, sind seine Kol- legen sicher bereit, bald wieder nach Mann- heim zu kommen. Der festliche Abend, den die auswärtigen Teilnehmer gewiß als ange- nehme Unterbrechung der Tagesordnung verbuchten, dürfte schon Grund genug sein. Das bunte Programm und den Pfälzer Wein nahmen die Gäste gleich gut auf: Hans Schepior und sein Ensemble spielten auf (später auch zum Tanz), Heinz Schenk plau- derte„politisch“ und auch sonst recht witzig, Bob Barton jonglierte mit Worten und Bäl- len, Christa Williams und Willi Hagara san: gen ihre schönsten Schlager,„The Ricoris“ zeigten, wie man sonst noch Radfahren kann, von der Staatsbühne Wiesbaden führten Ballettmeister Hans Heinz Steinbach und die Solotänzerin Christa Laukhardt einige parodistische Tänze vor und die„Ostenys“ begeisterten wieder durch ihre disziplinierte Akrobatik. 5 Sto Michael Kohlhaas würde sich bedanken Strafkammer verhandelte gegen hemmungslose Verleumder Zwei Tage verhandelte die Strafkammer des Landgerichts Mannheim gegen einen ehemaligen wissenschaftlichen Assistenten der Universität Freiburg i. Br., Dr. M., und gegen dessen Schwiegervater Kar! R., Fi- nanzoberinspektor in Freiburg. Angeklagt waren beide wegen übler Nachrede. Die Vorgeschichte des Falles reicht weit zurück. Zum Teil bis 1941. Verhandelt wurde nun auf„neutralem Boden“, Das hatte einen be- sonderen Grund: Bei ihren Verleumdungs- keldzügen machten die Angeklagten auch nicht vor Freiburgs höchstem Richter halt. Und Freiburgs Richter waren somit „Partei“. Es begann mit Mietstreitigkeiten, damals 1941. als Kar! R. zur Wehrmacht eingezogen war. Räumungsklagen blieben erfolglos, so- Wohl während des Krieges als auch danach. Im Jahre 1949 mußte die Mitbewohnerin im Obergeschoß sogar zwei Räume mit Kü- chenbenutzung an eine alleinstehende Frau und deren Sohn abtreten. Das gab neuen Verdruß. Als Karl R. seinen Schwiegersonn in die Hausgemeinschaft aufnehmen wollte, spitzten sich die Streitigkeiten zu. Eine Weitere Räumungsklage blieb erfolglos. Die 1949 vom Wohnungsamt eingewiesene Frau, übrigens eine Sekretärin beim Regierungs- präsidium Südbaden, war nicht rauszu- bringen. Daraufhin verdächtigten die Angeklagten pauschal die Beamten des Regierungspräsi- diums: Die hätten sich für die Frau beson- ders eingesetzt, deshalb sei auch die Räu- mungsklage abgewiesen worden. Dreist be- haupteten die beiden in einem Brief an den Regierungspräsidenten, die Mitbewohnerin haus für verheiratete Beamte, insbesondere für Beamte des Regierungspräsidiums“. Der gewünschte Erfolg blieb aus. Nun machten sich die Angeklagten über Freiburgs Mietrichter her. Der unterhalte ebenfalls ein Verhältnis mit dieser„Dirne“, erklärten sie. Diese Verleumdung brachte dem Schwieger- sohn, Dr. M., drei Monate Gefängnis ein. Nach verbüßter Strafhaft wurde er aus sei- ner Stellung bei der Freiburger Universität entlassen.. Der Reigen ging weiter: Nunmehr ver- dächtigten beide die Universitätsprofessoren unlauterer Dinge. Sie schrieben einen Brief mit haarsträubenden Beschuldigungen an das Kultusministerium in Stuttgart und ver- breiteten ihre Verleumdungen außerdem mit Hand- und Flugzetteln. Nach Meinung der Angeklagten mußte in Freiburg allenthalben Korruption herrschen; unbescholtenen Beamten wurde Rechtsbeu- gung und Begünstigung vorgeworfen. Schließlich riß dem Regierungspräsiden- ten die Geduld. Er erstattete Anzeige wegen übler Nachrede. 17 Zeugen mußten die Reise nach Mannheim antreten: ihre Aussagen sprachen gegen die Angeklagten. Alle Ver- jleumdungen erwiesen sich als haltlos. Ober- staatsanwalt von Mühlenfels beantragte des- halb für den jungen Wissenschaftler vier Monate Gefängnis, für den Oberinspektor eine Geldstrafe von 300 DM. 5 Das Gericht senkte die Geldstrafe um 100 DM, bei den vier Monaten aber blieb es. Die Angeklagten— sie fühlen sich immer noch als„Märtyrer einer guten Sache“— müssen in einigen Wochen erneut vor die Schranken des Gerichts: Mittlerweilen haben nämlich Freiburgs Richter und Universitäts- 510 gen. De Sica hat nämlich auch ein nücht zu Normale Format hat, sobald der richtige BMW 600“ der Firma AUTO-FELS, Mann- ldersehendes soziales Fragezeichen hinter Mann ans Werk geht. H. W. Beck heim, Schwetzinger Straße 74, bei. im Obergeschoß unterhalte ein„Freuden- professoren Anzeige erstattet. Sto. Uhr, E 2, 1,. 1 Unterricht: a in der Un- Tag, gleiche— en Gebrauch ehrer Gale).. arbeitskreis: 4000 ür die Neu- eee, oschorrbräu·. 222CCCFCCCCCTCTCT0T0T000TT Juni von 16 Selzer und A-Ludwigs⸗ g— chützenhof,.—.—.— 8 11 MANNHEIM- 5 3, 14 5— 2 4% an den planken 3 8 928 5 101 Mergen Samstag durchgehend— HRE haus„Zum bis 18 Unr geöffnet! —————ů— grobe N— d Fe Kʒaufgesuche——* 1 ü 8 8 U 5 Bücher kauft Graf. 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Lebensjahres schied unser Mitarbeiter, Herr Klingler, Friedrich, r 7, 10 3 7 Nach kurzer Krankheit verschied heute Kaufmann, Rupert, Hermsheimer Str. 7. 10 Har im Alter von 76 Jahren mein lieber gu- Gerling, Theodor, Mannheimer Straße 113. 1 5 5 8 Wenaling, Johann, Friedrich-Ebert-Straße 2 1 gerlic ter, unvergessener, treuer Mann, unser Möbius, Hermann, Landwehrstraße 28 1 50 guter Vater, Schwiegervater, Großvater, Blüm, Katharina, Burgstraße ö0 J M. Urgroßvater, Bruder, Onkel u. Schwa- Stiegele, Philipp, Waelehefstrags 5 115 von er, Herr KK Wermann, Rudolf, Karl-Ludwig Straße 1 ne sche ger, Bankprokurist i. R. stegen, Willi, Kalmitstraze 4a 3 1 Donner 1 5 Ann 1 für immer von uns. Krematorium wiegen elnric UsSsig 5 Geierlichkeiten vorübergehend in der Kapelle der Leichenhall fest, 8 Als Leiter der Zweigstelle Heidelberg und später als Leiter der Rechts- Tönsmann, Ernst, R 7, 1uũ%ſ.„ 1% Pollans Kapitän abteilung in Mannheim, hat Herr Stenzel besonders in den Aufbaujah ee 8 1 l e eee Friedhof Käfertal Denk f Mannheim, den 4. Juni 1958 unserer Bank wertvolle Dienste geleistet. Spiegel, Leo, Splegelfabrik 15222 600 tie s J 7. 17 1 lentks 5 1 a 3 i ch In tlefer Trauer: Seinem reichen Wissen und seiner großen Erfahrung verdankt er unsere Friedhof Neckarau vielkac Frau Josefine Müssig geb. Müller Wertschätzung und wegen seiner Hilfsbereitschaft, seiner Güte und seines Fenter, ridesarc, Nandtellstrage ii 1200 legt. N 8 5 Feldhofen, Karl, Neckarauer Straße 22 1 5 und alle An verwandten menschlichen Verständnisses, hat er uns nahe gestanden. 13530 Friedhof Sandhofen In K. Beerdigung: Samstag, den 7. Juni 1988, un 9 Unr, im Herr Stenzel wird uns stets als treuer Freund und Vorbild in Erinnerung Jäger, Georg, Karlstrazee?:: 1 10 der h Hauptfriedhof Mannheim. bleiben 8 5 0 1 . Friedhof Feudenheim i der 1 Süddeutsche Kundenkreditbank AG. Heils, anna, Kirchbergstrage 33 10 Tronle a 5 g Eschmann, Franz, Brunnenpfaa!2 1 17 ner Gc Aufsichtsrat Vorstand Mitarbeiter i 0 Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannhei hne Gewähr 0 A Die Trauerfeier findet am Freitag, dem 6. Juni 1938 um 14 Uhr in der Friedhof- B01 kapelle Mhm.-Neckarau statt. Bonne Mein guter Mann, mein lieber Vater, Herr 9 5 7 reicht. a Fomillien-Anæei 915 bini-ingz. Gustav Kuhn Dre len 1 e Techn. Aufsichtsbeamter l. R. der Eisen- und Stahlberufsgenossenschaft Sektion Iv ist heute früh entschlafen. Mannheim, den 5. Juni 1938 Heckerstraße 19 Im M. On Dlelen gelesen h Am 3. Juni 1958 ist unser Handlungsbevollmächtigter, Herr Rudolf Wermann Oberingenieur nach schwerer Krankheit plötzlich und unerwartet verschieden. Wir verlieren in dem Verstorbenen einen äußerst gewissenhaften und tüchtigen Mitarbeiter, der unserer Firma in langen Jahren wertvolle Dienste leistete. Sein Tod hinterläßt eine schwer schließbare Lücke. In tiefer Trauer: Frida Kuhn geb. Wagner Vetsteigef ungen Manfred Kuhn vermißt in Rußland 9 9 5 V2%/88 Zwangs versteigerung. Im Zwangsweg versteigert das Notariat am Dienstag, de 0 14.30 Uhr, in seinen Diensträumen in Mannheim, act, e* Zimmer 213, das Grundstück der im Grundbuch eingetragenen Erben dadt, gemeinschaft: a) Mathilde Margarete Helene Braun geb. Schmidt, Wityl haus. in Mannheim, b) Werner Kurt Wilhelm Braun, Kaufmann in Mannhen Beerdigung: Montag, den 9. Juni 1938, in Stuttgart, Prag friedhof. Von Beileidsbesuchen bitte abzusehen. Wir werden ihm stets ein ehrendes Gedenken bewahren. auf Gemarkung Mannheim. 3 8 8 5 1 Die Versteigerungsanordnung wurde am 13. Februs 4 a8 Stierle Hochdruck- Economiser Kom.-Ges. nen Verner 5 dar 1886 im Grune Unfall MANNHEIM Karl-Ludwig-Straße 14 Rechte, die zur selben Zeit noch nicht im Grundbuch eingetrag klärt Waren, sind spätestens in der Versteigerung vor der Aufforderung 200 Bieten anzumelden und bei Widerspruch des Gläubigers glaubhaft z U machen; sie werden sonst im geringsten Gebot nicht und bei der Erldt K0 verteilung erst nach dem Anspruch des Gläubigers und nach den i 5 risen Rechten berücksichtigt. Wer ein Recht gegen die Versteigeruſ Koblet hat, muß das Verfahren vor dem Zuschlag aufheben oder einstwelt ledige einstellen lassen, sonst tritt für das Recht der Versteigerungseribs u.; K. die Stelle des versteigerten Gegenstandes. 115 Die Nachweise über das Grundstück samt 3 e 8 Schätzung kann jederm Gefän II Gemäß s 74 ZVG wird der Grundstücks wert auf 140 000,— Pl fel hatte „ gesetzt. Die Es ist zweckmäßig, schon zwei wochen vor dem Termin eine gerad März Garnituren in Berechnung der Ansprüche an Kapital, Einsen und Kosten der Nin sen C Die Trauerfeier findet vor der Ueber führung nach Darmstadt-Eberstadt am Freitag, dem 6. Juni 1958, 13.30 Uhr, in der Leichenhalle des Hauptfriedhofes Mannheim statt. Unser lieber, treusorgender Vater und Opa, Herr Christian Schaible ist heute nach kurzer schwerer Krankheit im ge- segneten Alter von nahezu 86 Jahren verstorben. Nach schwerer Krankheit verstarb am Mittwoch, 4. Juni 1958, nachmittags in der St.-Hedwig-Elinik meine liebe, Mannheim treusorgende Frau, unsere gute Schwester u. Schwägerin b digung und der die Befriedigung aus dem Grundstück bezweckendes e Wies 3 krüher Burgstr. 8 den 5. Juni 1958 Frau Modern, See unter Angabe des beanspruchten Ranges dem Notetef stickt. Wiesbaden a 5 E t 8 b EKlubaus führung, einzureichen. einem Robert-RKoch-Straße 19 nes ine chu ert Altdeutsch, Grundstücksbeschrieb: Angst geb. Kern Chippendale. Grundbuch von Mannheim, Band 203, Blatt 4 Lgb. Nr. 3788, Hofreſt gefüh Im Namen der trauernden MhmsSchöngu 5 Große Auswahl in mit Gebäude 3 Ar 75 qm, Stadtetter Lit. L 5, 4. kr e 8 Hinterbliebenen; 5 80 5 n 5 a Schätzwert: 140 000, DM; Zubehör:—. ee krünen N Heinrfeh Schaible Tarnowitzer Weg 88 un tiefer Trauer: FPOLSTERMOBEL jeder Art I a n n eim, den 26. Mai 1936 1 a Einf e ö Otto Schubert Sonderangebot! f f Notarlat v als Vollstreckungsgend,. 1 große Kippcouch 2 Polstersessel kompl. nur DM 350.— Hommen Sie auf jeden Fall- zu Binzen Anna Kern(Buchen, Odenw/) Eugenie verw. Kern (Hindelwangen, Kr. Stockach) Kätie verw. Kern(New Vork) Die Ueberführung vom Hauptfriedhof Mannheim nach Buchen (Odenw.) erfolgt Freitag, den 6. Juni 1938, 17 Uhr, die Bei- setzung in Buchen am Samstag, 7. Juni 1958, 13.30 Uhr. Beerdigung: Siehe Bestattungskalender. Mitten alis einem arbeftsreichen Leben hat Gott der Herr meinen lieben Mann, unseren guten Vater, Schwiegervater, Großvater, Schwager und Onkel Paul Kuhn Schneidermeister Fernseh- Reparaturen durch den erstklassigen Am Dienstag starb unsere liebe Mutter, Frau Maria Grohe geb. Weber Erste Totenmesse am Samstag, 7.18, in HI. Geist Beerdigung: Samstag, 10.30 im Hauptfriedhof. im Alter von 77 Jahren, wohlvorbereitet, abgerufen. Mannheim, Eberbach, den 4. Juni 1958 R 4, 15 In tiefer Trauer: Elisabeth Kuhn geb. Wörner Albert Kuhn u. Frau Elisabeth geb. Kröner Nikolaus Grohé, R 7, 33, Kinder u. verwandte— Kundendienst Arthur Hambsch u. Frau Liesel geb. Kuhn und Enkelkinder Radio- Heck 0 7, 23 Telefon 2 39 39 Beerdigung: Siehe Bestattungskalender. Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme bei dem schmerzlichen Verlust meines lieben Mannes und Vaters, Der Herr über Leben und Tod hat am 3. Juni 1938 Herrn meinen lieben Mann, unseren guten Vater, Schwie- gervater und Opa, Herrn Philipp Hartner Maaum!“, Karl Feldhofen im 58. Lebensjahr, plötzlich und unerwartet in die Ewigkeit abberufen. Mhm.- Neckarau, den 4. Juni 1958 Neckarauer Straße 22 Inhalt 6 sagen wir herzlichen Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Steinmann, Dr. Heine, Schwester Marie, der Abordnung des Postamts II, der Postgewerkschaft und dem Kriegsopferverband für die ehrenden Nachrufe. Französischer Rotwein „LA COMTE SSE, 1Uiterflasche mit Glas 1 Apfelsaft Warum bevorzugt er die andere? 1 Literflasche mit Gſas Warum tanzt er niemals mit mir? N F 00 Sie ist doch nicht hübscher als ich! Frag 1 50 81 fen er weiß die 5. Vollmilch Wort: ne Augen, ein reizvoller 7 2 Früchte-Schokolade Mund, ein feines Naschen wirken mit Rumgeschmack 100.g-Tafel In tiefer Trauer: Liesel Feldhofen geb. Hader Eduard Feldhofen Familie Arthur Wallenwein und alle Anverwandten Mhm.- Feudenheim, den 2. Juni 1958 Eberbacher Straße 6 In tiefer Trauer: Berta Hartner u. Kinder Beerdigung: Freitag, den 6. Juni 1958, 13.30 Unr, im Friedhof Neckarau. Erstes Seelenamt: 7. Juni, 8.15 Uhr, Jakobuskirche Neckarau nicht, werm die Haut fleckig, groß- Nach langem schwerem Leiden, doch unerwartet, ist am Dienstag, porig und voller Unreinheiten ist. dem 3. Juni 1958, mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwieger- 7 8 6 5. Da hilft Ihnen Creme Tokalon]! Be- . vater, Großvater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr 4 3 5 a 5 8 Todesanzeigen reits nach Kurzer Behandlung mer- 6 Eduard Schreckenberger ee ee e 8 1 Schönheitscreme Ihre Haut hell, zart, 4 1 EIBER KAFFEE um alter von 62 Jahren, wohlvorbereitet, in die Ewigkeit abbe- kür die Montag- Ausgabe 6 1 5 5 5 geworden ist. Sie n rufen worden. erhalten die Tokalon Tagescreme 3 Neckarhausen, den 6. Juni 1988 sowohl halbfett(aur Behandlung unsere besten Hischungen Elisabethenstrage 33 werden am 8 onnta g dis spätestens 18.00 Unr beim Pförtner ausgetrockneter und empfindliche Elite Hochland In ahristlieher Trauer: Haut) als auch fettfrei(für normale V Sep. Kohl im Rückgebzude, R 1. 12/13, entgegengenommen und fettige Haut). 8 2 55 2 45 f u. Frau Carola geb. Schreckenberger Am besten machen Sie sogleich einen 125 9 00 9 8 5 Reinhold Sschreckenberger Banmme inne Versuch. Tragen Sie morgens nach .. f u. Frau Rita geb. Kern MRT N dem Waschen die Tokalon- Tages- 3 1 Enkelkinder Cornelia u. Petra E f. Si 1 creme auf. Sie werden staunen, wie . sowie alle Anverwandten N 1 g 2 i Anzeigen- abteilung schnell sich Ihre Haut schönpflegen Beerdigung: Samstag, den 7. Juni 1958, 13.00 Uhr, im Friedhof. läßt, wie schön Ihr Teint in einem Neckarhausen. matten Schimmer strahlt. In jedem .—f(achgeschäſt ist Tokalon erhaltlich. mi 1958 0 7. 6 1. 127/ Freitag, 6. Juni 1958 AUS DEN BUNDESLAND ERN Seite — eim Tel 900 140 100 100 Lc ell 110 130 1300 100 Leichenhalle) 1 14.30 13.0 113.00 13.30 . 14.00 14.00 14.30 Mannheim 0 Hamburg. Mit. Pontifikalämtern und elerlichen Prozessionen, an denen sich vor lem an den Bischofssitzen Zehntausende Menschen beteiligten, beging die katho- 3 Bevölkerung der Bundesrepublik am bonnerstag das Fest Fronleichnam. In über- wiegend katholischen Gegenden war das fest, das auf Veranlassung der heiligen Juliana von Lüttich 1246 zuerst in Lüttich und seit 1317 in der gesamten Kirche zlim nk für die Einsetzung der heiligen Eucha- Astie gefeiert wird, gebotener Feiertag. In ichtkatholischen Gegenden wird das Fest nielkach auf den kommenden Sonntag ver- 2 Prozession auf dem Rhein In Köln säumten bei sonnigem Wetter weit über hunderttausend Menschen die Straßen der Innenstadt und das Rheinufer, um die fronleichnamsprozession Und die„Mülhei- mer Gottestracht“— die traditionelle Schiffs- —— Adenauer wurde Ehrenturner Bonn. Die Ehrenurkunde der Turner von onnef würde jetzt Bundeskanzler Aden- Sen er als einem Förderer des Sports über- reicht. Gleichzeitig wurde der„Ehrenturner Adenauer“ Sondermitglied des Turnvereins in Rhöndorf, wo der 82jährige Regierungs- chek seit 25 Jahren Wohnt. Autounfall: zwei Tote Neustadt. Bei einem schweren Unfall sind n Haßloch im Kreis Neustadt zwei Men- schen getötet und ein dritter schwer ver- letzt worden. Ein PRW War aus bisher noch ungeklärten Gründen von der Fahrbahn ab- gekommen, etwa 30 Meter in einem Straßen- graben langgerutscht und dann gegen den — Jem 29. Jul 4 , linker Flüg ragenen Erben Schmidt, Witz n in Mannheln. 1950 im Grun ach eingetrag Tkorderung zu. es glaubhaft u d bei der Erla, d nach den i gerungserlös sten der Kin bezweckende s dem Notar Betonpfeiler einer Brücke geprallt. Dabei purde der Fahrer, ein 37jähriger Mann aus Neustadt, auf der Stelle getötet. Eine 37jäh- fe mitfahrende Frau, ebenfalls aus Neu- tadt, starb auf dem Transport ins Kranken- haus. Schwer verletzt wurde der dritte Jageninsasse, ein 46jähriger Angestellter aus Iggelheim im Kreis Ludwigshafen. Die Unfallursache konnte bisher noch nicht ge- klärt werden. Wegen Kindestötung verurteilt Koblenz. Wegen Kindestötung hat das Koblenzer Schwurgericht eine 21jährige ledige Verwaltungsangestellte aus Birnbach im Kreise Altenkirchen unter Anrechnung der Untersuchungshaft zu zehn Monaten Gefängnis verurteilt. Der Staatsanwalt hatte zwölf Monate Gefängnis beantragt. Die geständige Angeklagte hatte am 29. März 1957 ihr Kind unmittelbar nach des- sen Geburt in einem Zellophanbeutel er- stickt. Sie sagte vor Gericht, die Tat in einem Zustand der Verzweiflung und aus Angst vor ihrem strengen Großvater aus- e Bote geführt zu haben, bei dem sie nach dem trünen Tod ihrer Eltern aufgewachsen War. eckungsgerleh 2 Neue Ferienordnung für 1959 Bonn. Die ständige Konferenz der Kul- tusminister hat für das Jahr 1959 eine neue Perlenordnung für die Bundesländer auf- gestellt. Danach werden die zehn Länder und Berlin in vier sogenannte Feriengruppen eingeteilt. Die großen Ferien jeder Gruppe beginnen geschlossen jeweils in einem Ab- stand von einer Woche von der nächsten Gruppe. Ferienbeginn und Ferienende lie- gen in allen Gruppen auf Wunsch der Bun- f desbahn in der Mitte der Woche. So sollen Ferkehrsspitzen auf Straße und Schiene vermieden werden. Zwei Mädchen vermißt Trier. Seit sechs beziehungsweise vier Tagen werden in Trier zwei junge Mädchen vermißt, nach denen seitdem von der Poli- zel gefahndet wird. Das eine Mädchen ist die 16jährige Adelheid Rißmeyer, die vom Besuch der Berufsschule am 30. Mai nicht mehr nach Hause zurückkehrte. Seitdem kenlt jede Spur von ihr. Seit dem 1. Juni wird außerdem die 25 Jahre alte Hausgehil- in Marie Elisabeth Bierhinke vermißt, die in den Nachmittagsstunden die Wohnung ihrer Arbeitgeberin verließ, um in die Stadt z gehen. Während bei Adelheid Rißmeyer die Vermutung besteht, daß sie sich aus Angst vor Strafe verborgen hält, fehlen für das Verschwinden der Hausgehilfin jegliche Anhaltspunkte. sem Jahr beim traditionellen Wi AJuschauern bot. Die schon im 13. Jahrhundert lende. einzige Wildpferdeherde Westeuropas ler freien Wildbahn in die Arend getrieben Kappen fingen 27 einjährige Hengste aus der k. N abrigen versteigert wurden. Das Höchstgebot lag bei 670 DM. Prozesison auf dem Rhein— zu sehen. Unter dem feierlichen Geläut der über hundert Pfarrkirchen zogen nach einem Pontifikal- amt im Dom mehrere zehntausend Gläubige singend und betend in einem kilometerlan- gen Zug durch die alte Domstadt. An der Prozession nahmen auch, wie in vielen an- deren Städten, Abordnungen der Bundes- Wehr teil. Der Könner Erzbischof Kardinal Frings erteilte vor dem Südportal des Doms der Menge den Schluß-Segen. i Zur„Mülheimer Gottestracht“, die auf eine Sage aus dem 14. Jahrhundert zurück- geht, bestiegen nach einer Prozession zum Rheinufer 2500 Priester, Ordensleute und Mitglieder kirchlicher Organisationen mit ihren Fahnen den Rheindampfer„Cecilie“ und fuhren unter dem Salut von Böller- schüssen langsam flußaufwärts. Auf dem Vorschiff des über die Toppen geflaggten Schiffes stand unter einem scharlachroten Sonnensegel ein mit weinrotem Samt ver- kleideter Altar. Hunderte von geschmück- ten Segel- und Ruderbooten, Kähnen und Nachen umkreisten das Sakramentsschiff. An der alten Kölner Stadtgrenze wurde der „Segen über Strom und Land“ erteilt. Prominenz zahlreich vertreten In der großen Prozession der Bundes- hauptstadt, die vom historischen roman- tischen Münster ausging, sah man viel Bun- desprominenz. An ihrer Spitze gingen Justizminister Schäffer, Familienminister Wuermeling, der frühere Bundesarbeits- minister Storch und der Inspekteur der Luftwaffe, Generalleutnant Kammhuber in Uniform. Unter den Priestern fiel besonders die große Zahl afrikanischer und asiatischer Geistlicher auf. Bundeskanzler Dr. Adenauer nahm an der Prozession in Honnef teil und war beim Segen auf der Rheininsel Grafen- werth anwesend. In Mainz zeigte auch die Staatskanzlei von Rheinland-Pfalz die Farben der Kirche. Die Bundesrepublik feierte das Fronleichnamsfest Prozessionen bei strahlendem Sonnenschein/ Beteiligung der Bevölkerung teilweise stärker als in Vorjahren Die kilometerlange Prozession war so groß, daß sie durch Sprechfunk dirigiert werden mußte. Tausende von Gläubigen und Neu- gierigen säumten auch die Straßen und vor allem die Umgebung der prächtig geschmück- ten Altäre der Stadtmitte, an denen die kirchlichen Zeremonien zelebriert wurden. Das Domkapitel, zahlreiche Priester in ihren Festgewändern, Mönche und Schwestern in Ordenstrachten, mehrere hundert Alumnen und Meßdiener, kleine, weiß gekleidete Mäd- chen, Professoren der Landesuniversität in ihren Talaren mit den Farben der verschie- denen Fakultäten, mehrere studentische Kor- porationen in Couleur und mit Chargierten, hohe Offiziere der Bundeswehr und franzö- sische Soldaten gaben der Prozession ein far- penprächtiges Bild. Als außerordentlich störend wurde es So- wohl in Mainz als auch in Koblenz empfun- den, daß während der Prozession Düsenjä- ger über die Stadt brausten und durch ihren Lärm die Feierlichkeiten beeinträchtigten. In Koblenz nahmen über 8000 Einwohner an der drei Stunden dauernden Prozession teil. Hinter der Sakramentsgruppe schritt auch Ministerpräsident Dr. Peter Altmeier. 600 Meter Blumenteppiche Auch die Beteiligung der Bevölkerung in den Städten und Dörfern Baden-Württem- bergs war außergewöhnlich groß, teilweise stärker als in den Vorjabren. Die Prozessio- nen, die sich bei sonnigem, aber nur mäßig warmen Wetter durch die Straßen beweg- ten, waren oft kilometerlang. Viele tausend Besucher aus dem ganzen Südwestraum lockte auch diesmal die kleine Stadt Hüfin- gen im Kreise Donaueschingen an, die durch ihre Blumenteppiche am Fronleichnamstag Weithin berühmt geworden ist. Auf einer Länge von rund 600 Metern reihte sich Blu- mentenppich an Blumenteppich mit religiö- Explosion auf dem Iruppenübungsplatz Fünf Arbeiter eines Entgiftungstrupps verletzt Lüneburg. Der explodierende Zünder einer I5-em-Granate verletzte am Mittwoch auf dem kampfstoffverseuchten Gelände des Truppenübungsplatzes Munster-Nord im Landkreis Soltau fünf Angehörige eines Entgiftungstrupps. Einem 39 Jahre alten Vorarbeiter wurden durch die Explosion beide Arme und beide Unterschenkel abge- rissen. Der Zustand des Schwerverletzten ist bedenklich. Vier seiner Arbeitskamera- den kamen mit leichteren Verletzungen davon. Das Unglück ereignete sich, als der Vor- arbeiter einen von seinem Entgiftungstrupp freigelegten Blindgänger, dessen Mantel aufgeplatzt war, aufnahm und, forttrug. Nach dem Ergebnis der bisherigen Unter- suchungen hatte die Granate einen Säure- zünder. Bei der Gewichtsverlagerung soll Unsere Korrespondenten melden uußerdem: Prinzessin Soraya kommt wieder nach Köln Köln. Die ehemalige Kaiserin von Iran, Prinzessin Soraya Esfandiary, wird voraus- sichtlich Mitte Juni aus den Vereinigten Staaten nach Köln zurückkehren, wurde aus Kreisen der iranischen Botschaft in Köln bekannt. Die Prinzessin befindet sich gegen- wärtig in Begleitung ihrer Mutter auf einer ausgedehnten Amerikareise. Ihr Vater ist iranischer Botschafter in der Bundesrepublik. Familientragödie auf Wohnschiff Hamburg. Vier Menschen haben auf einem Wohnschiff in Hamburg-Rothenburgs- ort den Tod gefunden. Es handelt sich ver- mutlich um Mord und Selbstmord. In dem völlig ausgebrannten Wohnschiff wurden die verkohlten Leichen eines 42jährigen Kraft- fahrers und seiner drei Kinder, eines elf- jährigen Sohnes und der 13 und 16 Jahre alten Töchter gefunden. Die Polizei vermu- tet, daß der Kraftfahrer, dessen Frau vor etwa zwei Monaten gestorben war, in einem Anfall seelischer Depression gehandelt hat. Nach den bisherigen Feststellungen ist anzu- 5 Texas im Münsterland 0 Wilddonnernde Hufe, Staub, schwitzende Couboys, das war das Bild, dus sich auch in die- ldpferdefang im Merfelder Bruch bei Dülmen den 40 000 erwähnte und heute rund 200 Köpfe zäh- wurde bei strahlendem Sonnenschein aus Zauernbuben in weißen Jacken und bunten rerde heraus, von denen sieben verlost, die dpa-Bild die Säure ausgelaufen sein und so die Ex- plosion verursacht haben. Das mit Giftgasmunition verseuchte Ge- biet auf dem Truppenübungsplatz wird seit 1952 von Räumkommandos der Bundesver- mögens verwaltung systematisch abgesucht. In den letzten Jahren konnten bereits mehrere tausend Granaten sichergestellt und entschärft werden. Kurz vor Kriegsende sind dort größere Giftgasbestände deutscher und polnischer Herkunft oberflächlich ver- scharrt worden. Außerdem waren auf die- sem Gelände während des Krieges deutsche Gasgranaten verschossen worden. Von dem Bundesverteidigungsministerium wurde nun darauf hingewiesen, daß das Ministerium schon mehrmals gefordert habe, der Pruppenübungsplatz Munster solle gene- rell gesäubert werden, ehe VDebungen auf dem Gelände stattfinden. nehmen, daß er zuerst, seine Kinder getötet und dann das Wohnschiff mit Hilfe eines Benzinkanisters in Brand gesetzt hat. Düsenjäger verlor Benzintank Siershahn(Westerwald). Ein tieffliegen- der amerikanischer Düsenjäger verlor bei Siersheim im Unterwesterwaldkreis einen Benzintank mit 1000 Liter Inhalt. Durch den heftigen Aufschlag entstand in dem Tank ein Riß, so daß das Benzin auslief. Durch hochwirbelnde Erdbrocken wurden einige Fensterscheiben von Wohnhäusern zerschla- gen. Der Tank schlug etwa 100 Meter neben einer chemischen Fabrik nieder, in der 1500 Arbeiter beschäftigt sind. Größerer Sach- schaden entstand nicht. Auch wurden keine Menschen verletzt. Paratyphus in Passau Passau. Nach dem Genuß von Kalbfleisch sind in der Ortschaft Eichet, am Stadtrand von Passau, 25 Personen an Paratyphus er- krankt. Nach Mitteilung der Gesundheitsbe- hörden befinden sich gegenwärtig noch zehn Personen im Passauer Infektionskranken- haus, unter ihnen auch der Metzger, der meh- rere Tage lang in Lebensgefahr geschwebt hatte. Das Fleisch stammte von einem an Lungenentzündung erkrankten Tier eines Bauern, das notgeschlachtet werden mußte. Es wurde nach der tierärztlichen Fleischbe- sen Motiven und Ornamenten von einer kaum zu überbietenden Farbenpracht. Viele hunderttausend Blüten waren in den letzten Tagen von der Bevölkerung der alten freien Reichsstadt gesammelt und in Tag- und Nachtarbeint nach künstlerischen Vorlagen ausgelegt worden. In Freiburg säumten Zehntausende von Einheimischen und Fremden, darunter viele Zuschauer aus dem Elsaß und der Schweiz, bei strahlendem Himmel den mit Blumen, Girlanden, Statuen und Fahnen geschmück- ten Weg der großen Fronleichnamsprozes- sion, die vier Stunden lang durch die Alt- stadt führte. Lautsprecher am Prozessions- weg übertrugen vom Münster aus die Cho- rale und Gebete zur einheitlichen Leitung der Gesänge der Prozessionsteinehmer. Das Allerheiligste wurde von Weihbischof Dr. Schäufele getragen, da der erzbischöfliche Stuhl in Freiburg durch den Tod des Erz- bischofs Dr. Eugen Seiterich seit einigen Monaten verwaist ist. In München begleiteten Zehntausende von Gläubigen bei strahlendem Sommerwet- ter das„Allerheiligste“ singend und betend bei der Prozession durch die festlich ge- schmückte Innenstadt. Der Baldachin, unter dem Kardinal Wendel die Monstranz trug, wurde von Feldjägern der Bundeswehr, Be- reitschaftspolizisten und Angehörigen der Stadtpolizei umrahmt. Hinter dem„Aller- heiligsten“ schritten auch Ministerpräsident Dr. Seidel, Landtagspräsident Dr. Ehard und Kultusminister Professor Maunz. Die Bundeswehr war durch mehrere Offiziere, unter ihnen der Münchener Stadtkomman- dant, vertreten. Ihnen folgte ein Musik- korps und eine Kompanie mit Stahlhelmen. Zum ersten Male beteiligte sich auch eine Marineeinheit, die in der Münchener Pio- nierschule ausgebildet wird, an der Pro- zession. Viele Fremde am Chiemsee Zur gleichen Zeit vereinten sich die rund 200 Bewohner der Fraueninsel im ober- bayerischen Chiemsee zu der auf altes reli- giöses Brauchtum zurückgehenden See- prozession mit zahlreichen Gläubigen von auswärts. Unter den tausendjährigen Linden im Herzen der kleinen, malerischen Insel be- gann das erste Hochamt, ehe die Gläubigen zu dem winzigen Fischerhafen zogen und die Hauptgruppen der Prozession sich auf fest- lich geschmückte Lastschiffe begaben. Der größte Kahn, das Sakramentspoot, nahm das Allerheiligste in der Monstranz, die Geist- lichkeit der Gemeinde und des weltberühm- ten Klosters Frauen wörth, sowie den Kir- chenchor auf. Rund um die Insel bewegte sich die Pro- zession langsam mit allegorischen religiösen Darstellungen. An Kleinen, aber sehr kost- baren Altären, die etwas in den See hinaus- gebaut waren, wurden die vier Evangelien gelesen, während im Hintergrund nach alter Tradition die Flotte der Chiemsee-Segler vorüberzog. Im vergangenen Jahr waren über 10 000 Personen zu Fronleichnam auf die knapp einen halben Quadratkilometer große Insel Frauenwörth gekommen. In diesem Jahr strömten rund 15 000 aus allen Teilen der Bundesrepublik und des benachbarten Aus- lands zu der historischen Schiffsprozession. schau ab Hof an die Einwohner verkauft. Der Metzger selbst hatte sich die Leber mit nach Jause genommen. Forderungen der Zahnärzte Hamburg. Der Freie Verband Deutscher Zahnärzte èrwartet, wie sein Bundesvorsit- zender Dr. Wolfgang Mzyk vor der Presse in Hamburg erklärte, von einer Sozialreform die gesetzliche Sicherung dreier seiner Grundforderungen. Neben der Entschei- dungsfreiheit in der Behandlungsart der So- zial versicherten soll freie Arztwahl durch Aufhebung aller Zulassungsbeschränkungen gewährt werden. Außerdem fordern die Zahnärzte angemessene Honorare. Rattennest im Kinderwagen Berlin. Nichtsahnend hatte eine Mutter in Rostock ihren Kinderwagen vor einem Fischgeschäft abgestellt, als sie plötzlich durch einen Schrei ihres Babys erschreckt wurde. Sie lief auf die Straße und sah zu ihrem Entsetzen eine ausgewachsene Ratte auf dem Fußsack des Sportwagens sitzen. Das Tier hatte ihr Kind gebissen. Nicht ge- nug damit: Bei näherer Untersuchung fand die Frau in dem Fußsack ein Nest mit sie- pen jungen Ratten vor. Während ein beherz- ter Passant die Tiere tötete, brachte die Mut- ter ihr Kind eilends zum Arzt. Verwüstungen durch Hagel und Hochwasser Taubeneigroße Körner walzten das Getreide nieder Mehrere Straßen gesperrt Hamburg. Ungewöhnlich heftige Hagel- schauer in Bayern und starke Regenfälle in Niedersachsen und Thüringen verursachten in der Nacht zum Mittwoch zahlreiche Ver- wüstungen. Taubenei- große Hagelkörner prasselten etwa zehn Minuten lang auf das Inntal herunter. In Niederaschau wurde erstmals die„Hagelflak“ eingesetzt, die seit dem Frühjahr in Bereitschaft steht. Der Ab- schuß der Hagelraketen bewirkte, daß dort nur vereinzelt Hagelkörner fielen. In mehre- ren Gemeinden des Inntals wWwalzte der Hagel das Getreide auf den Feldern und viele Jungpflanzen nieder. In Berchtesgaden herrschte fast völlige Dunkelheit, als der Hagel fiel. Zentimeter- hoch lagen die Körner auf den Straßen und verwandelten das Gebiet für kurze Zeit in eine Winterlamdschaft. Nachfolgender schwe- rer Platzregen machte aus den Straßenzügen reißende Bäche. Aus vielen Kellern mußte die Feuerwehr eingedrungenes Wasser her- auspumpen. Während der Hagel über dem bayerischen Oberland herunterging, fielen bei minus vier Grad auf der Zugspitze vier Zentimeter Neuschmee. Die starken Regenfälle in Niedersachsen egen vor aller dis P οε⁰ und kleinen Flüsse im Leinegebiet über die Ufer treten. Meh- rere Straßen wurden überschwemmt und waren bis Mittwochvormittag unpassierbar. Im Gebiet von Hameln gab es den stärksten Regenfall seit 1922. Es wurden erhebliche Schäden angerichtet, große Mengen Heu fortgeschwemmt, Wiesen und Felder aufge- rissen und zahlreiche Gärten vernichtet. An einigen Stellen wurden Bahndämme zum Teil unterspült. In zahlreichen Gemeinden mußte das Vieh aus den Ställen und der Hausrat der im Erdgeschoß liegenden Wohnungen in höhere Lagen gebracht werden. Auch über Thüringen gingen in den Abendstunden des Dienstag wolkenbruchar- tige Regenfälle nieder, die vor allem den Be- zirken Erfurt und Suhl Hochwasserschäden brachten. Nach Mitteilung des Innenministe- riums der Sowjetzone wurden besonders die Kreise Eisenach Bad Salzungen, Weimar, Erfurt, Gotha und Apolda betroffen. Einige Nebenstraßen sowie die Fernverkehrsstraße 84 mußten vorübergehend gesperrt werden. Am Mittwochvormittag konnte jedoch über- all ein Rückgang des Hochwassers festgestellt werden. Die Bundesstraße drei ist seit Donnerstag- vormittag wieder passierbar. Sie hatte wegen der Ueberschwemmung durch die starken Regengüsse gesperrt werden müssen. Weitere Meldungen siehe Seite 14 FIUT ER 2(egauolie die schon in Wenigen ſagen viele Freunde gefunden hat Aal! Frets — FIULIT ER 12 CIGARETTIEN — EILEBRECHT CARETTEM- Und RAU CHTABAK- FABRIKEN Ae MORGEN Freitag, 6. Juni 1958% Nr. 19 — Die wertvollen Eigenschaften der Mleh wurden zum Weltgesundheitstag 1987 besonders 0 NORRIS NNO hervorgehoben; Prot. Dr. med. Heupke erklärte 4-tür. Limousine, grün, mit Leder- hierzu: WIr leisten N Hfz-Telzahlungs- HA in reger 5 een b schon · aber treu: FFC„„ die Milch ist das wertvollste Nahrungsmittel, Sie Kertenſtes in len Ar e Monis Minog denn sie enthält die meisten Nährstoffe in har. kguf-· eparatur- Finanzierungen Vers.- Dienst Ahrend * Mannheim, O7, 4, Tel. 2 58 44 aof YW. Schiebedach, Bj. 54 DKW Kabriolett, Bi. 33 DKW Universal, Bi. 35 Lloyd, 400 cem, Bj. 54, zu verk. Günstige Finanzierung. 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August in Buenos Aires meistbietend versteigert werden sollen. 16 000 Beschäftigte der kurz vor dem Ende des zweiten Weltkrieges in Argentinien be- schlagnahmten und jetzt in staatlicher Regie geführten ehemals deutschen Betriebe 1eg- ten für eine Viertelstunde die Arbeit nie- der, um gegen die geplante Reprivatisierung dieser sogenannten Dinie-Betriebe(Abkür- zung für staatliche Industrieverwaltung) zu Protestieren. Gespräche über Freihandelszone auf Sachverständigen-Ebene VD) Der von französischer Seite auf der letzten EWG- Konferenz geäußerte Wunsch, die Freihandelszonen-Verhandlun- gen zunächst auszusetzen, bezieht sich nicht auf die Besprechungen der Sachverständigen. Wie in Bonn bekannt wird, hat Frankreich vorgeschlagen, daß die Experten bereits jetzt gewisse Klärungen herbeiführen, damit bei der Fortsetzung der Verhandlungen auf Ministerebene schnelle Entscheidungen er- möglicht werden. Wenn Beitz reist Wird viel erzählt Eine einwöchige Informationsreise durch die Sowjetunion genügt Berthold Beitz, dem nicht nur geschäftigen, sondern auch(vor- wiegend) geschäftstüchtigen Genèralbevoll- mächtigten Alfried Krupps, um bei seiner Rückkehr festzustellen:„Ich habe die Vor- aussetzungen für einen umfassenden Han- del zwischen der Firma Fried. Krupp und den sowjetischen Handelsorganisationen ge- schaffen. Endgültige Geschäftsvereinbarun- Sen seien namens Fried. Krupp nicht geführt Worden. Berthold Beitz, der auf Einladung des Stellvertretenden sowetischen Minister- präsidenten Mikojan am 27. Mai nach Mos- kau gereist war, bestätigte laut AP-Mel- dungen nach seiner Ankunft auf dem Düs- seldorfer Flughafen, daß die erste Phase eines alten Handelsvert Ages über die Liefe- rung maschineller Ausrüstungen für Kunst- kaserfabriken in Höhe von etwa 8 Millionen DM bereits abgewickelt sei. Eine zweite Phase von etwa 26 Millionen DM sei inzwi- schen eingeleitet worden. Weitere Lieferun. gen in Höhe von 12 Millionen DM seien zu erwarten. Die rupp-Lieferungen, die nicht im Rahmen des deutsch- sowjetischen Han- delsvertrages liefen, würden von den So- Wjets in bar bezahlt. Man lege in Moskau vor allem auf gute Ware und kurzfristige Liefertermine Wert. Der Krupp- General- direktor betonte aber:„Meiner Reise nach Moskau ist nicht die Bedeutung beizumes- sen, die ihr mitunter in der Oeffentlichkeit zugeschrieben wird. Ich habe weder politi- sche noch wirtschaftliche Verhandlungen ge- führt, sondern ich habe diese Reise nur un- ternommen, um einen Kunden zu besuchen. Als Beitz vorgehalten wurde, die Sowie tische Nachrichtenagentur TAss verbreite eine angeblich von ihm stammer Erklà- rung, daß er— Beitz— namens der Firma Fried. Krupp mit den sowjetischen Han- delsorganisationen einen Abschluß in Höhe von 50 Mill. DM getätigt habe, erklärte Beitz, die aus Moskau gemeldeten 50 Mill. DM seien Aufträge gewesen, die schon vor längerer Zeit gegeben worden seien. Es handle sich dabei um die Errichtung von Fabriken, die Vorprodukte für chemische Fasern liefern sollen. pünktchen Hier Devisenarmut- Hier Devisenreichtum Doch bei Deutschen und Franzosen ist vieles nur Schein Während sich die französische Devisen- schwindsucht im Rahmen des von der Euro- Paschen Zahlungsunion(EZ U) geübten Ab- rechnungsverfahrens immer mehr verstärkt, erhöhen sich die Devisenüberschüsse der Bundesrepublik in dem gleichen Abrech- nungssystem. Frankreich hat im Mai inner- halb der EZ U das größte Defizit, das seit der im August 1957 vorgenommenen Ab- Wertung entstand. Die Ursache dafür liegt auf der Hand. Als Gaillard im August 1957 Ueberprüfung von Einfuhranträgen anordnete, staute sich der Einfuhrbedarf an. Jetzt, da die Ueber- prüfung weiter fortgeschritten ist, werden die Einfuhren effektiv. Die von der EZ U verbuchten Ueber- schüsse(t) und Defizite() stellen sich— im Vergleich zwischen der Bundesrepublik und Frankreich— wie folgt dar(in Millionen Rechnungseinheiten(1 RE 1 US-Dollar= DM 4, 20): Bundesrepublik Frankreich Stand) März 1958 + 985,9— 406,3 Saldo) April 1958 7— 33,29 Saldo Mai 1958 +. 70,2— 76,60 ) An die Ezu gewährte Kredite bzw. von der EZ U erhaltene Kredite. ) der sich aus der laufenden monatlichen Ver- rechnung ergibt. Es ist hier zu berücksichtigen, daß laut Abrechnungssystem der EZU die Uberschüsse zu einem Viertel durch Gutschriften und zu drei Vierteln durch Gold- bzw. Dollarzahlung ausgeglichen werden. Bei den Defiziten ist demgemäß im umgekehrten Sinne zu verfah- ren. Da Frankreich aber nicht über die ent- UsS.-Kredit für friedliche Atomenergie-N utzung Acht Kraftwerke sollen Europa 1 MiII. kW jährlich liefern (eg) 135 Mill. Dollar(567 Mill. DM) werden die Vereinigten Staaten von Amerika der Europäischen Atomgemeinschaft Euratom) Für die Errichtung von acht Leistungsreak- toren in ihren Mitgliedstaaten zur Verfügung stellen. Das sieht ein Abkommen vor, das jetzt von der Euratom- Kommission und der amerikanischen Regierung unterzeichnet wor- den ist. Die Euratom- Kommission wird die ameri- Kkenischen Kredite, die wahrscheinlich zu einem Zinssatz von 4 v. H. vergeben werden sollen und erst nach Errichtung der Kraft- werke zurückgezahlt werden sollen, an pri- vate Unternehmen in ihrem Bereich weiter- geben. Auf deutschem Boden werden wahr- scheinlich zwei Leistungsreaktoren gebaut werden. Die Gesamtkapazität aller acht Werke dürfte 1 Mill. Kilowatt betragen, über die bis 1963 verfügt werden soll. Die USA garantieren die Brennstoff versorgung dieser Werke für zwanzig Jahre zu günstigen Preisen und sind bereit, die anfallenden Rückstände an Plutonium zu Marktpreisen aufzukaufen, falls nicht die Euratom-Gemeinschaft oder die Internationale Atomagentur in Wien dafür Verwendung haben. Die Privatunternehmen übernehmen je- doch durch die Annahme der Kredite keine Einfuhrverpflichtungen. Vielmehr gilt das Prinzip, daß alle Bestandteile, die im Eura- tom-Bereich hergestellt werden können, nicht aus den USA bezogen zu werden brauchen. Deutsche Angehörige der Euratom-Be- hörde bezeichneten am 4. Juni die amerika- nischen Finanzierungshilfen beim Aufbau europäischer Atomkraftwerke als besonders großzügig. Offensichtlich rechne man in den Vereinigten Staaten damit, daß die Gewin- nung von Atomenergie zu friedlichen Zwecken in Europa früher rentabel gestaltet werden könne als in den USA. Das erkläre sich aus dem Umstand, daß die Preise für herkömm- liche Energie— vor allem Kohle— in Europa Höher egen als in Amerika. Die Installa- tionskosten für ein Kilowatt installierte Atomkraft werden zur Zeit auf 350 Dollar (4470 DWZ) veranschlagt gegenüber 150 Dollar (630 D) bei konventionellen Anlegen. Da die amerikanischen Kredite nicht aus- reichen, um die Differenz zwischen den nor- malen Installationskosten und den Baukosten für Atomkraftwerke voll auszugleichen, wird sich die Euratom- Gemeinschaft um die Be- schaffung weiterer Mittel in Höhe von rund 65 Mill. DM in ihren Mitgliedstaaten bemü- hen müssen. Die Gemeinschaft ist im übrigen bestrebt, nicht nur mit den USA, sondern auch mit Großbritannien vertrauensvoll Zusammenzuarbeiten. Verhandlungen mit der britischen Regierung über die Lieferung und eventuelle Finanzierung von Atomkraftan- lagen stehen vor der Tür. K URZ NACHRICHTEN (Vo) ver Zentrale Kapitalmarktausschuß konnte in seiner turnusmäßigen Sitzung am 3. Juni eine gewisse Verringerung der geplan- ten Emissionen feststellen, so daß das Emis- sionsvolumen für den Monat Juni, gemessen an dem der Vormonate, nicht unwesentlich er- mäßigt werden konnte. Da sich auch für Juli und August geringere Anleihewünsche abzeich⸗ nen, wird bei anhaltendem Anlagebedarf der Uebergang zum 6½prozentigen Zinstyp auch bei Industrieanleihen erwogen und soll beim Vorliegen entsprechender Anträge auch in Be- tracht gezogen werden. Bundesbahn erwartet 400 Mill. DM Deflzit (eg) Der Bundesbahn wird im Haushalts- jahr 1958 ein neues Defizit von mindestens 400 Mill. DM entstehen. Diese Auffassung ver- trat Bundesbahnpräsident Dr. Oeftering am 4. Juni vor dem Verkehrsausschuß des Bundes- tages. Das Bruttodefizit sei mit 700 Mill. DM Zu veranschlagen, von denen höchstens 300 Mill. DM durch Aufnahme neuer Anleihen vom Ka- pitalmarkt gedeckt werden könnten. Belgischer Diskontsatz gesenkt (VWD) Die Belgische Nationalbank hat den Diskontsatz von 4½ auf 4 Prozent herabge- Setzt. Die letzte Diskontermäßigung hatte die Belgische Nationalbank am 26. März 1958 von 4½ auf 4¼ Prozent vorgenommen. Am 25. Juli 1957 war der belgische Diskontsatz von 3½ auf 4½ Prozent erhöht worden. Auch Irland hat am 30. Mai 1958 den Diskontsatz von bisher 5½ auf 5 Prozent herabgesetzt. Verringerter Ueberschuß an Baumwolle (VWD) Der Weltbaumwollverbrauch hat in der Saison 1957/58 das Aufkommen in erheb- lichem Maße überschritten. Dies gab das Sekre- tariat des Internationalen Baumwollberatungs- ausschusses(ICAC) anläßlich der 17. Jahres- tagung des Ausschusses in London bekannt. Der Weltbaumwollüberschuß werde daher zum 1. August 1958 den tiefsten Stand seit mehreren Jahren erreichen. Oesterreich will Dollaranleihe auflegen (VWD) Die österreichische Regierung plant die Auflegung einer Dollaranleihe in den USA. Wie der österreichische Finanzminister Kamitz am 3. Juni vor dem österreichischen Kabinett mitteilte, wurden vorbereitende Besprechun- gen mit amerikanischen Investmentgesellschaf- ten und Geschäftsbanken über die Aufnahme einer Dollaranleihe in den USA bereits erfolg- reich abgeschlossen. Freie Devisenkurse Geld Brief 100 dänische Kronen 60,45 60,57 100 norwegische Kronen 58,445 5,565 100 schwedische Kronen 80,835 30,995 1 englisches Pfund 11,696 11,716 100 holländische Gulden 110,385 110,603 100 belgische Frances 8,386 3,406 100 französische Frances 0,9922 0,9942 100 Schweizer Franken 95,58 95, 78 1000 italienische Lire 6,698 6,718 1 US Dollar 4,184 4, 194 1 kanadischer Dollar 4,3515 4,3615 100 Schweizer Franken 97,665 97,865 100 österreichische Schilling 16,129 16, 196 10 DM- Y= 425 DM-O; 100 PM. O= 24,90 PM-W. NE-Metalle Elektrolytkupfer für Leitzwecke 227229 DM Blei in Kabeln 89— 90 DM Aluminium für Leitzwecke 232—235 DM Messing: Ms 58 174—180 DM Messing: Ms 63 197—204 DM sprechenden Devisen bzw. Goldbestände ver- fügen dürfte, wird es genötigt sein, seine ex- treme Schuldnerposition durch andersweitig auf zunehmende Kredite zu überbrücken. In einem anderen Kapitel steht geschrieben, wer den Franzosen die erforderlichen Kredite ge- währt. Niemand steckt wohl gerne Geld in ein Faß ohne Boden. Nachdem Frankreichs neuer Finanzmi- nister Pinay(vergleiche MM vom 4. Juni „Problem Nr. 1: Frankreichs Wirtschafts- Politik“) bereits erklärte, daß er eine Politik des„Durchhungerns“— auch Austerity ge- mannt— anstrebe, bleibt die Frage offen, ob durch dirigistische Maßnahmen die Lage der Dinge nicht nur verschlimmert wird. Pinay kann nicht über seinen eigenen Schatten springen bzw. er kann nicht ewig an der Tatsache vorbeigehen, daß 1000 France nicht zehn DM sind, sondern 8,50 DM, zu- weilen sogar noch etwas Weniger. Da der französische Finanzminister genau weiß, wieviel Gold und Devisen im Besitze des Volkes, d. h. der Einwohner Frankreichs sind, wird er vielleicht die der Regierung de Gaulle gegebenen Vollmachten dazu nut- zen, die Gold- und Devisenreserven der Bank von Frankreich ähnlich anzureichern, wie es seinerzeit— nämlich nach dem 28. Juni 1928— Raymond Poincaré tat, der seinem Volke die Goldfüchse aus den Truhen lockte. Während also Frankreich— wie bereits oben gesagt wurde— noch immer an Devi- senschwindsucht leidet, haben wir in der Bundesrepublik mit einer„scheinbaren“ Gold- und Devisenfettsucht zu kämpfen. Die am 23. Mai ausgewiesenen Gold- und Devi- senbestände der Bundesnotenbank erreichten die Höhe von 24,04 Md. DM. und teilen sich wie folgt auf: in Md. DM Gold 10,42 Guthaben bei ausländischen Banken und Geldmarktanlagen im Ausland 7,13 Sorten, Auslandswechsel und Schecks 0.14 Sonstige Forderungen an das Ausland 2,01 EZ U-Guthaben 4,31 Dem stehen auf der Passivseite des Bun- desnotenbankausweises Auslandsverpflich- tungen im Werte von 735 Mill. DM gegen- über, so daß sich plus/ minus aufgerechnet ein „Devisenreichtum“ von 23,31 Md. DM ergibt. Ein scheinbarer Devisenreichtum fürwahr, der nur deswegen so in die Augen sticht, weil die Werte an einer Stelle, nämlich bei der Bundesnotenbank konzentriert in einem glä- sernen Portemonnai liegen. Zu Recht wies die Bundesbank in ihrem Jahresbericht darauf hin, daß ein Teil der Devisenguthaben nur beschränkt verwertbar Effektenbörse sei, und daß der Rest— etwa 17 Md. DM lediglich dem Gegenwert der achtmonatigen Westdeutschen Einfuhren entspräche. Es sei überdies zu berücksichtigen, daß in der übri- gen deutschen Wirtschaft— zum Unterschied vom Auslande— keine nennenswerten De- visenvorräte vorhanden seien. Diese Feststellung der Bundesbank ent- spricht zwar dem tatsächlichen Sachverhalt, aber wo sind die Ansätze dazu vorhanden, eine Währungs- und Devisenpolitik zu be- treiben, die in breiter Streuung über die gesamte westdeutsche Wirtschaft die Anle- Sung von Devisenreserven ermöglicht. Das würde die nach dem Devisen-ꝗuliusturm schielende Begehrlichkeit des In- und Aus- landes jäh beenden. Es wäre dies allerdings nicht nur Aufgabe der Notenbank, sondern eine solche Streuung könnte nur das Zusam- menwirken von Geld- und Finanzpolitik also von Notenbankpräsidenten und Finanz- ministern— herbeiführen. Daß dadurch die Stabilität der Wirtschaft schlechthin und so- mit auch der Wirtschaftspolitik bewirkt würde, sei nur am Rande vermerkt. F. O. Weber — Das Atemholen der Konjunktur muh auf die Preise rück wirken (eg) Die Bundes egierung wird alles tu um die in letzter Zeit feststellbare Beru gung in der allgemeinen Konjunkturentwic. lung auch in den Verbraucherpreisen wirk. sam werden zu lassen. Diese Versicherung het Bundeswirtscel ainister Prof. Erhard de Arbeitsgemeinschaft der Verbraucherverbän de schriftlich gegeben. Schon in der nächste Woche wird der Minister Besprechungen 0 Vertretern des Handels führen, die seine Pest stellung angezweifelt haben, daß mangelnder Wettbewerb im Handel offenbar eine Weiter. gabe von Preissenkungen im Produktions bereich an die Verbraucher Verhindert habe. (Vgl. MM vom 28. Mai.) 5 Erhard begrüßt in seinem Schreiben an die Verbrauchergemeinschaft deren Vorhaben in bestimmten Einzelfällen die Sozialpartner um Stellungnahmen über die kostenmäßzigen und Preismäßigen Auswirkungen beabsichtigter Lohnerhöhungen zu ersuchen, um 80 zur Sta. bilisierung des Lohn- und Preisgefüges bei- zutragen. Er verweist jedoch darauf, daß sich Lohnerhöhungen nur an dem durchschnitt. der gesemten lichen Produktivitätszuwachs Volkswirtschaft orientieren dürften. Weiterhin Steuerbegünstigung für den Wohnungsbau (eg) Für den Bau von Ein- und Zweifemi. lienhäusern sollen ohne Rücksicht auf die Höhe der Gesamtherstellungskosten nach Paragraph 7b des Einkommensteuerge. setzes bis zu einem Kostenanteil von 120 000 DM weiterhin besondere steuerliche Abschrei- bungsvergünstigungen gewährt werden. Das ist einer der ersten Abänderungsbeschlüsse des Bundestagsfinanzausschusses zu den Re- gierungsentwürfen über die Steuerreform, die am 4. Juni gefaßt wurden. 5 Nach dem Willen des Finanzausschusses soll es bei der derzeitigen Höchstgrenze für Sonderausgaben von je 1000 DM für den Steuerpflichtigen und seine Ehefrau bleiben. Interessantes fis die iſaustrau Einkaufsberater für den Küchenzettel Die„Arbeitsgemeinschaft der Verbraucherverbände“ gibt gemeinsam mit der zentralen Markt- un Preisberichtsstelle der Deutschen Landwirtschafts-GmbfH, Bonn, folgende Marktvorschau: Butter: Wahrscheinlich ist die Zeit, in der die Molkereien im Bundesgebiet die gröhgten Buttermengen des Jahres herstellen, bereits gekommen. Preis veränderungen wird die Hausfrau beim Einkauf während der näch- sten Tage aber kaum feststellen können. Butterüberschüsse werden nämlich vom Markt genommen und eingelagert. Eier: Die Zeit der niedrigsten Eierpreise ist vorüber. Mehr als in der letzten Woche wird das Ei aber zunächst nicht kosten. Fleisch: Für den Rinderbraten wird man mindestens so viel zahlen wie bisher. Die Lebensviehnotierungen sind unter dem Ein- fluß des in dieser Jahreszeit schwachen An- gebotes gerade wieder gestiegen. Kalbfleisch könnte im Rheinland und in Süddeutschland etwa Weniger kosten als in der letzten Woche, wenn nicht der zusätz- liche Wochenfeiertag— Fronleichnam— Auf eine größere Nachfrage schliegen lassen würde. In den übrigen Gebieten wird man 50 viel zahlen wie bisher. Abgesehen von Memmingen, Stuttgart, Mainz, Wiesbaden und Köln kann das Schweinefleisch etwas Dresdner Bank AG., Mannheim Frankfurt a. M., 4. Juni 1958 Börsenverlauf. VWD) Bei etwas ruhigerem Geschäft ergaben sich in den Standardwerten erneut kleinere Kursbesserungen. Montane- und Bergbauaktien nach den Vorangegangenen lustlosen Tagen auf kleine Rück- und Anlagekäufe der Privatkundschaft und der mvestmentgesellschaften etwas freundlicher. Führende Elektrowerte auf anhalten de Auslandskäufe um mehrere ruhigerem Geschäft im grogen und ganzen Wenig verän- dert. Von Spezialpapieren setzten sogenannte Gra tisaktien-Anwärter 18-Farben-Nachfolge- Gesellschaften bei Ausgesprochen fest lagen Kaufhausaktien. Banken Punkte erhöht. ihre Aufwärtsbewegung fort. im Rahmen der Allgemeintendenz erhöht. An den Rentenmärkten ergaben sich nur geringfügige Kursab weichungen nach beiden Seiten. Industrie- obligationen tendierten bei ruhigerem Geschäft nicht ganz einheitlich. Aktlen 5. 4. 6. Aktien 3. 6. 4. 6. Aktien 3. 6. 4. 6. e 176 Mannesmann 155% 155% Bergb. Neue Hoffg. 148 B 148 B Adler werke 120 120 Metallges. 5345 545 Gute Hoffnung 264% 265 AEG.„ 222[Rhein-Braunk. 200 258 Bet. Ges. Ruhrort] 235 235 AschzelIl 84% 1 Rhein-Elektr. 7 220 TCC 97 218/[Rheinstal! 41 174 1 So 5 1260 BWW. 4 245¼ 246%/[ eh. Hoesch AG: Bemberg 94 9⁵ Salzdetfurtng„ 245 245 Hoeschwerke 12⁵ 120 Berger Tiefbau. 215 5 Schering 5 208/ 5 ee Schlossquellbrau. 220 8 Buderus 191 190 schupert& Salzer 250 250%[ eh. Klöcknerw.: Chem. Albert. 177/% 178 Schwartz Storch. 322 322 Klöckner-Werke. 134% f 134 Conti Gummi. 315 318 Jseilind. wolf 133 133 Klöckn. Humb. D. 188% 187 Daimler-Benz. 3537 346 Slemens J 242¾ 245 Klöckner-Bergb. 127 120 Degussa. 301½ 30% Sinner 180 f 185 Stahlw. Südwestf. 193¼ 194½ Demag. 228% 228 Südzucker 261% 26% Dt. Erdl 188 189%[VDP TI. 213 212 eh. ver. Stahlw.: Dt. Linoleum. 352 353 Ver. Stahlwerke. 5,30 5,40 Dt. Steinzeug. 208 208 T[Wintershall„ 287¼ 287 Dt. Edelstahlwerk 204 202½ Durlacher Hof. 275 275 Zeiß-Ikon 229 229 Dortm. Hörder Eichbaum-Werger 336 336 Zellstoff Waldhof 109 109 ¼½5 Hüttenunion. 127% J 127½ El. Licht& Kraft 138 137 Bae Gelsenberg. 135%] 135 Enzinger Union. 240% 241 2 Bochum. Verein. 14%½ 143 Gebr. Fahr. 160 160 3 5 210 20[Gusstahiw. Witt 145 105 1 Vr. Hypothek.- Hamborn. Bergb. N7 2 1 N 40% 40% u. Wechsel-Bk. 925 20 Handelsunion 39. 282 282 BASF T.. 201% 201 ¾ Commerzbank)„% Phönix Rheinrohr] 153 155 Casella 329 330 Commerz- Hüttenw. Siegerl. 17½ 175 Farbenf. Bayer 211¼% 212 u. Gredit- Bank 228½ 220%[Niederrh. Hütte* 8 „ 7 Deutsche Bank). 11 1½ Ruhrst. Hatting 238 230 Feldmühle 427 427. 5 5 ½% Dt. Bank a 230 231 Stahlw. Südwestf.] 193/ 104% Felten& Guill.195½ f 193½ Dresdner Banki) 1150 115 0 Seideemiat,% Dresdner Ban ag 230[aus byssen-EH. 4% 46 ¼ Gritzner-Kayser. 121 121 Pfalz. Hyp.-Bank 231 271 Erin- Bergbau 302 502 Srün& Bilfinger 1125 200 B BReichsbank- Ant. 1% 82% Investmentfonds Harp. Bergbau. 12%%[Rhein, Hyp.-Bank 218 241 Hdbl. Zement 290 295½ Dego(Vorzug) 70% 70% Concentra. 109,80 109,80 Hoechster Farben 217½ 218 Deka fonds 5 Holzmann 43 35 MNontan- Nachf.: Fonds,— iLwꝛwV UC Bons— RAeorrfk 275 7 103% 6% FPender s— nnn f é EA?! 83 Stahlw. Bochum. Tel. Electr.(Doll.)—— Linde's Eis. 267½ 267¼ eh. GHH: Uni fonds—— Ludw. Walzmühle 110 T 116 1 IHuttenw. Oberh.. 148% 148 Uscafonds 8— „ RM- werte billiger werden, Vorausgesetzt, daß die Preise in den beiden letzten Wochen auch entspre- chend der gestiegenen Lebendviehnotierun- gen erhöht wurden. Kartoffeln: Das Angebot an alten Speise- kartoffeln ist nicht mehr groß. Die Verbrau- cher werden aber weiterhin genug Ware zu unveränderten Preisen kaufen können. Die ausländischen Frühkartoffeln dürften Zu- nächst nicht billiger werden, es sei denn, es handelt sich um nicht ganz einwandfreie Ware. Der Grund für die noch immer hohen Preise ist in den Käufen Englands zu suchen. England, das auch im Bundesgebiet alte Speisekartoffeln aufkauft, nimmt wegen sei- ner Versorgungsschwierigkeiten den größten Teil der italienischen Exporte auf. Die eng- lische Zollerhöhung, die sonst am 15. Mal fällig war, und uns dann schließlich billigere Frühkartoffeln brachte, wurde diesmal auf Mitte Juni verschoben. Wie stark die eng- lische Konkurrenz als Käufer für die deut- schen Importeure ist, zeigen die letzten Ein- fuhren in das Bundesgebiet. In den ersten vier Tagen dieses Monats wurden erst zwölf v. H. der Menge in die Bundesrepublik ein- geführt, die bis zum 10. Juni laut Vereinba- rung noch aus Italien importiert werden kann. Obst: Es wird mehr Frühobst geben als bisher. Aus der Inlandsernte kommen nicht nur Kirschen und Erdbeeren, sondern auch unreife Stachelbeeren hinzu. Der Einkauf wird nach und nach weniger Geld erfordern. Das Ausland liefert Süßkirschen, Erdbeeren, Pfirsiche und Aprikosen in steigendem Um- fange. Die Preise Werden sinken. Bananen und Apfelsinen dürften dabei an Interesse Verlieren, so daß man durchaus vor allem mit sinkenden Bananenpreisen rechnen kann. Gemüse: Salat, Frühwirsing und Kohl- rabi werden in großen Mengen anfallen und Preiswert zu haben sein. Die Erzeuger haben bereits Absatzsorgen. Tomaten, Salatgurken, Blumenkohl, Kartoffeln sowie ausländische Erbsen und Bohnen wird es auch zu etwas niedrigeren Preisen als in der letzten Woche geben. Der Spargel wird indessen kaum Preiswerter. Der Höhepunkt der Ernte ist vorbei. Marktberichte vom 4. Jun! Mannheimer Fleischgroßhandeispreise (h) Preise in DM je kg. Inlandsfieisch Ochsen: 4.00—4, 15; Rind 4054,20; Kuh 3, 10—3, 60; Bullen 3,90—4,15; Schweine 3,20—3,28; Kalb 3,30 bis 5,0 Kammel 3,50—3, 70. Marktverlauf: flott ge- Traumt. Mannheimer Obst- und Gemüse-Großmarkt „ D) Bei guter Anfuhr lebhafte Nachfrage kur Qualitätsware und zufriedenstellender Absatz, Lereinzelt Nachfrage größer als Angebot. Es Srzielten: Blumenkohl dt. A 7-100; B 4065 Salatgurken Stück 30120; Karotten 50-53; Kar- totteln alt 3,509; neue ausl. 20 kg rund 11-12; dito lang 15—16; Galantiener 1717,50; 30 kg rund 1617: lang 25.26, Kohlrabi Stück 10—12; Peter- Silie Bund 9-10; Radieschen Bund 9-10; Rettiche Stück 1215; Bund 1314; Enabarber 15—l6; Rot. Kohl 24—26; Kopfsalat Stück A 1620; B 6121 Schnittlauch 9—10; Spinat 22—25; Spargel AL 165 bis 170; A II 130155; B 12130; C 7080: Tomaten ausl. 90—120; Weigkohl alt 2022; Frühweißgkohl 26 bis 28; Frühwirsing 1012; Zwiebeln 20-22; Tafel- äpfel 65—75; Orangen 65-70; Bananen Kiste 19 bis 20; Erdbeeren A 130150; B 100120; e 2 75—65; B 60—70; Zitronen Kiste 3040 Stück 1 bis 18; Suppengrün 9-10. Nr Rh 8 15 58/ Nr. 15 — junktur K w ir K en d alles tun, e Berull- turentwich. 1 Wirk. cherung h Erhard 9 erverbän. er nächsten hungen mit Seine Pest. mangelnder ine Weiter. oduktions. ndert habe. iben an die orhaben, in partner um ähigen und ibsichtigter S0 Zur Sta- üges bei. If, daß sich rchschnitt- gesamten 2 Zweifami. it auf die sten nach nsteuerge. on 120 000 Abschrei- erden. Dag beschlüsse u den Re- form, die usschusses grenze für für den u bleiben. Markt- zu: die Preise entspre- notierun- n Speise- Verbrau- Ware zu men. Die ten zu- denn, es vandfreie er hohen u suchen. biet alte egen sei- größten Die eng- 15. Mai billigere smal auf die eng- lie deut- ten Ein- m ersten rst zwölf blik ein- ereinba- werden eben als len nicht ern auch Einkauf fordern. dbeeren, em Um- Bananen nteresse or allem en kann. d Kohl- llen und r haben tgurken, ändische u etwas 1 Woche kaum inte ist dstlelsch. 3,10—3,60; 0 3,80 bis klott ge- ct ſachfrage Absatz, bot. Es 3 40—65; 55; Kar- d 11—12; kg rund Peter · Rettiche 16; Rot- B 612 AJ 165 romaten Gkohl 26 ; Tafel- te 19 bis kirschen Stück 16 nen unserer Kulturpflanzen wird Nr. 127/ Freitag, 6. Juni 1958 Seite 11 — Rhabarberblatt mit Kirschen— keine Legende Vom Frühling zum Sommer! Man mag gegen den vergangenen Wonne- monat Mai sagen was man will: uns Gar- tenfreunden hat er jedenfalls so manche an- genehme Enttäuschung gebracht und wesent- lich dazu beigetragen, daß die große Ver- z26 gerung der beiden ersten Frühlingsmonate geradezu spielend aufgeholt wurden. Ja, wer jetzt, da die Sä- und Pflanzarbeiten über- wiegend abgeschlossen sind, aufmerksamen Blickes durch seinen Garten lustwandelt, der wird sogar feststellen müssen, daß alles ge- radezu prächtig steht. Da die Eisheiligen ihre segensreiche Tätigkeit beträchtlich vorver- legt hatten und keinerlei böse Absichten hinsichtlich der Obstblüte mehr zeigten, ist von den Aprikosen angefangen der Frucht- ansatz überall ungewöhnlich reich. Selbst Bäume, die bei ihren Besitzern seit Jahren als Faulenzer im Tragen gelten, hängen in vielen Fällen brechend voll. MORGEN Vordringliche Arbeit: Obstbäume ausdünnen! Es wird also eine der wichtigsten Arbei- ten des Monats Juni sein, hier ohne falsche Bescheidenheit ausdünnen, was ausgedünnt Werden muß. Das gilt nicht nur für älteres Busch- und Spalierobst, bei dem die Weg- nahme der vielzuvielen Früchtchen gleich- bedeutend mit notwendiger Qualitätssteige- rung ist,— das gilt auch und vor allem für Jungbäume von der Herbstpflanzung bis zum Zz weiten Standqahr. Man darf sich nicht da- mit beruhigen, daß ja die Bäume selbst schon einen Teil ihres Fruchtansatzes abstoßen und sich so, durch das bekannte„Putzen“, einer über ire Kräfte gehenden Anstrengung ent- ledigen. Es braucht durchaus kein Schad- lingsbefall oder irgendeine Ernährungsstö- rung dahinterzustecken: sie lassen diese, im Wachstum bereits etwas zurückgebliebenen, unerwünschten Früchtchen einfach fallen. Der Mensch aber unterstützt die natür- liche Auslese und pflückt seinerseits— mit Aller Vorsicht— noch soviel heraus, wie es der Tragfähigkeit des Baumes, dem gesun- den Verhältnis zwischen Fruchtbehang und Laub entspricht. Keinesfalls darf man es da- hin kommen lassen, daß ganze Zweige bei- nahe mehr Früchte als Blätter haben, oder daß die Früchte geradezu klumpenweise bei- einander sitzen. Schon früher wurde bei der Erörterung dieser Fragen eine Faustzahl ge- nannt, die selbstverständlich nur bei groß- zügigster Betrachtung der Dinge einen ge- Wissen Anspruch auf Gültigkeit haben kann. Man soll beim Kernobst— also Apfel und Birne— sowie bei den Steinobstarten mit großen Früchten— also Pfirsich, Aprikose und allenfalls größte Pflaumensorten— je Frucht etwa 10-20 Blätter rechnen. Aber bitte nicht auszählen, sondern bloß mit Gar- tenverstand schätzen! Obstbaufachleute sind der Meinung, man solle soviel auspflücken, daß die Bäume bei- nahe leer aussehen. Dann ergibt das bei ordentlicher Pflege eine Qualitätsernte, die bestimmt in jeder Hinsicht wertvoller ist als Körbe voll minderem Ronsumobst. Was aber die jungen Bäumchen angeht, da sind wir trotz aller Freude an niedlichen ersten Früchten radikal. In den ersten bei- den Jahren wird keinerlei Fruchtansatz ge- duldet, sondern alles rechtzeitig ausgebro- chen. Nur dadurch wird nämlich der schwere Eingriff des Verpflanzens wirklich überwun- den, und der Baum bekommt den richtigen Start für eine kraftvolle Weiterentwicklung. Dies gilt vor allem für Apfel- und Birn- bäume(einschließlich des Apfelspindel- busches). Im dritten Standjahr darf dann das erste halbe Dutzend Früchte ausreifen. Für Steinobst gelten keine so strengen Re- geln. Deshalb wird man einem dreijährigen Pfirsichbaum, einem Pflaumen- oer Kirsch- baum kaum etwas wegnehmen,— es sei denn, er brächte bereits in diesem jugend- lichen Alter ungewöhnliche viele Früchte hervor. Und noch ein paar Gewissens fragen Wissen möchte ich, ob überall die Nach- blütespritzungen, insbesondere die so wich- tige„Obstmadenspritzung“ des Kernobstes in Ordnung gehen? Ob jeder Ostbaum seine schön locker und unkrautfrei gehaltene Baumscheibe hat? Wer Baumscheiben aus ästhetischen Gründen ablehnt und einen lieb- lichen Rasenteppich ringsum vorzieht, darf sich über ausbleibende Ernten nicht wun- dern. Und wie steht es mit den abgeblühten Blumen? Sind die Blütenstände des Flieders überall herausgeschnitten? Wurden Edeltul- pen, die nicht im Boden bleiben sollen, nach dem natürlichen Abwelken des Laubes auf- genommen und zum Nachreifen ordnungs- gemäß verwahrt? Haben die üppig besetz- ten Fruchtstände der Erdbeeren Unterlagen bekommen, um sie bei einsetzender Reife gegen Ungeziefer und Bodennässe zu schüt- zen? Wurden nicht nur Folgesaaten von Buschbohnen gemacht, sondern die schon flott vorangewachsenen Jungpflanzen ebenso wie beispielsweise Kohlgemise, Lauch, Zuckermais— inzwischen angehäu- felt? Und wie steht es mit dem Aufbinden, dem nun schon einsetzenden Entgeizen der Tomaten? Dem Entspitzen der Gurken und der Freilandmelonen? Dem Auspflanzen des Rosenkohls? Die Zeit drängt, denn in zwei Wochen haben wir mit dem kalendarischen Sommer- anfang bereits wieder die Scheftelhöhe des Gartenjahres erreicht M. S. Pflanzenschutz— eine volks wirtschaftliche Notwendigkeit Professor Dr. Walter Kot t e, Direktor des Pflanzenschutzamtes Freiburg 1. Br. und ener unserer bedeutendsten Pflanzen- schutzexperten von internationalem Ruf. hielt kürzlich auf einer Pagung der Deut- schen Landwirtschaftsgesellschaft DLG) einen Vortag, aus dem wir die folgenden, auch für jeden Gartenfreund grundsätz- lich interessanten Abschnitte wiedergeben. Unter Pflanzenschutz versteht man die Maßnahmen, die zur Gesunderhaltung unserer Kulturpflanzen, zur Bekämpfung der die Ernten bedrohenden Krankheiten und Schädlinge notwendig sind. f 5 Moderner Pflanzenschutz ist in erster Linie chemischer Pflanzenschutz. Dieser Satz wird in bestimmten Kreisen Widerspruch oder wenigstens Bedenken aus- 158en. Der immer stärker werdende Einsatz von Chemikalien zur Gesunderhaltung von vielen Verbrauchern— weniger von den Erzeugern von Pflanzennahrung— als unerwünscht, ja als falsch angesehen. Man glaubt ihn als naturwidrig betrachten zu müssen und Bält andere, nichtchemische Verfahren im Pflan- zenschutz für richtiger und auf die Dauer gogar für erfolgreicher. Ohne„Chemie“ geht es nicht Es Sei zugegeben, daß auch die Pflanzen- schutz-Fachleute von der großen Zahl der beute vom Handel angebotenen chemischen Pflanzenschutzmittel nicht gerade begeistert sind. Außerdem befinden sich unter den modernen Pflanzenschutzmitteln auch recht gktige, die besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Benutzer und für den Kosumenten erforderlich machen. Andererseits aber miis- sen wir anerkennen, daß gerade die Chemie im Pflanzenschutz gewaltige Fortschritte ge- bracht hat. Wir erzielen durch den Einsatz von chemischen Präparaten heute in der Schädlingsbekämpfung Erfolge, die wir uns noch vor kurzer Zeit nicht träumen ließen. Wir können nicht auf diese Fortschritte ver- zichten, können nicht„zurück zur Natur“, Wie uns von gewisser Seite angeraten Wird. Ein Verzicht auf die chemische Schad- Ungsbekämpfung würde sehr bald in vielen Teilen der Welt zur Hungersnot führen. Es waren ja gerade Schädlingskalamitäten und Pflanzenkrankheiten, die in früheren Zeiten Hungersnöte verursacht haben. Auch auf die erhöhten Ansprüche des Käufers an die Qualität der Ernteprodukte muß Rücksicht genommen werden, und die ist eben nicht ohne Schädlingsbekämpfung zu erreichen. Wir können und wollen also nicht auf den Einsatz der chemischen Pflanzenschutzmittel verzichten. Aber es muß ernstlich geprüft werden, welche nichtchemischen Methoden dem modernen Pflanzenschutz zur Verfügung stehen, und was sie leisten. Zuerst kommt die Pflanzenhygiene Das Bestreben Pflanzenkulturen dadurch gesund zu erhalten, dag man ihnen beste Wachstumsbedingungen gibt, nennt man Pflanzen hygiene. Pflanzenhygiene treiben heißt den richtigen Standort für die Kulturpflanzen wählen, hochwertiges, gesun- des Saatgut benutzen, für eine vernünftige Fruchtfolge, d. h. Aufeinanderfolge der Kul- turen auf dem Felde, für eine ausreichende und harmonische Düngung sorgen usw. Ge- wil sind alle diese Kultur maßnahmen auch heute noch unerläßlich als Vorbedingung für sichere und hohe Ernten, aber sie reichen, wie jeder erfahrene Anbauer weiß, nicht aus, um Infektionen der Pflanzen durch parasi- tische Pilze oder Befall durch Schadinsekten zu verhüten. Ueberhaupt sind die Forderungen der Pflanzenhygiene leichter aufgestellt als er- füllt. Wie soll z. B. der Gemüsegärtner auf seinem beschränkten Grundbesitz oder gar im Gewächshaus und Frühbeet immer die richtige Fruchtfolge einhalten? Gesundes Saatgut ist nach einem regnerischen Sommer oft kaum zu haben. Kurz: die Pflanzen- hygiene muß durch einen wirksamen Pflan- zenschutz ergänzt werden. Die„Nützlinge“ nicht überschätzen! Viel geredet wird heute von der biolo- gischen Schädlings bekämpfung, die, wie man manchmal hört, richtig einge- setzt, die ganze„Giftspritzerei“ überflüssig machen könnte. Man versteht darunter den künstlichen Einsatz nützlicher Lebewesen, die als Feinde der zu bekämpfenden Schäd- Unge bekannt sind, seien es Tiere oder Bak terien und Pilze, auch von Viren. Diese bio- logische Schädlingsbekämpfung wird heute stark überschätzt. Vor allem die Vogellieb- haber präsentieren uns ganz unhaltbare An- sichten über den Nutzen der Vögel. Natürlich Gartenfragen aus dem Leserkreis Stammrisse am Pflaumenbaum M. K., Wal d par hd amm: In meinem Garten steht ein vier- bis fünfjähriger Pflau- menbaum, dessen stamm Risse aufibeist. Bitte teilen Sie mir mit, ob diese Erschei- nungen heilbar sind, oder ob man besser den ganzen Baum entfernt. 0 Antwort: Maßgeblich für die Ent- scheidung Über das Schicksal des Baumes ist sein allgemeiner Gesundheitszustand. Befin- — Gartenfunk im Juni Süddeutscher Rundfunk Sendezeit: jeden Freitag 12.05 bis 12.15 Uhr 6. 6. Auch Zimmerpflanzen wollen gedüngt sein 15. 6. Ein- und zweijũhrige Pflanzen im Garten 20. 6. Gute Sommerpflege bringt reiche Minterblüte N. 6. Der Ziergarten im Sommer. 0 Acht ung! Jeden Mittwoch und Samstag um 12.05 Uhr: „Warnruf des Pflunzenschutzdienstes“ Südwestfunk/ Landesstudio Rheinland-Pfalz Mittelwelle Sendezeit: . Programm u. UKW I: werktags 11.65 bis 12.10; sonntags 12.00 bis 12.15 Uhr Ml., 18. 6. Nutzvögel in Obstgehölgen Tr., 20. 6. Haltbar einmachen! Di., 24. 6. Pflege der Haclefruchte i., 25. 6. Techni im Gartenbau det er sich infolge Größe und Tiefe der Risse bereits in einem deutlich erkennbaren Ab- ganmgsstadium(keine oder spärliche Blüte, kein Fruchtansatz,„Notfrüchte“, mangelhafte Belaubung, Absterben einzelner Aeste, auch mehr oder weniger starker Gummiflug im Bereich der Stamm verletzungen), so dürfte das Aushauen des kranken und Pflanzung eines gesunden jungen Baumes im Herbst Wohl die beste Lösung sein. Zwar können sich selbst tiefe Frostrisse bei guter Pflege wieder schließen, doch muß hier auch daran gedacht werden, daß jeder Stammriß als Schlupfwinkel für Schadinsekten, besonders als Einwanderungsgebiet für Borkenkäfer eine Gefahrenquelle bildet. Ebenso kann von hier aus die Infektion mit den Sporen der verschiedenen Baumschwämme erfolgen. Un- tersuchen Sie jedenfalls die Risse auf ihre Tiefe und sonstige Beschaffenheit. Wenn die Rinde bis auf's Holz zerstört ist, so müssen die Wunden bis auf die gesunden Holz- und Rindenteile ausgeschnitten und mit Baum- Wachs oder Wundwachs bestrichen werden. Manche Obstbauspezialisten empfehlen, die ausgeschnittenen Holzteile(aber nur diese!) zuvor mehrmals mit entsäuertem Holzteer zu desinfizieren. Allerdings sollen alle diese Maßnahmen der Stammpflege während der Vegetationsruhe— zwischen Herbst und zei- tigem Frühjahr— durchgeführt werden. Trotzdem dürfte es das kleinere Uebel sein, auch jetzt noch die Risse in der geschilder- ten Weise zu versorgen, statt sie auf Monate sich selbst zu überlassen. Wenn der Baum sonst gesund ist, so wird er sich nach der Wundbehandlung zu doppelt raschem Uber- wallen der Wundränder angeregt fühlen. soll damit der ideale Wert des Vogelschutzes nücht im geringesten bezweifelt werden. Die Erfolge der biologischen Schädlings- bekämpfung sind, gemessen an denen des chemischen Pflanzenschutzes. bisher äußerst dürftig. Doch sei damit der Wert der„Nütz- Unge“ keineswegs verkannt. Wahrscheinlich verhüten sie— ohne daß wir das nachweisen können— das Aufkommen so mancher Schädlingsplage. Mit Recht werden daher die Nützlinge und ihre Lebensweise heute eifrig studiert, und aus öffentlichen Mitteln stehen hierzu nicht geringe Geldbeträge zur Ver- fügung. Das Interesse konzentriert sich dabei auf die Frage: Wie kann chemischer Pflan- zenschutz unter Schonung der Nützlinge ge- trieben werden? Man deckt dabei so: wenn wir durch den Einsatz chemischer Mittel die Nützlinge mitsamt den Schädlingen um- bringen, werden die Schädlinge sich bald Wieder vermehren und neue Anwendung von chemischen Mitteln nötig machen. Das ist kein befriedigender Weg im Pflanzenschutz. Wenn wir aber die Nützlinge schonen, so werden diese vielleicht mit dem Rest der Schädlinge, der dem Gift etwa entgangen ist, ohne unser Zutun aufräumen. Diese Ueberlegungen sind allerdings ein wenig theoretisch. Wenn nämlich die Nützlinge leben und sich betätigen sollen, müssen die Lebewesen, von denen sie sich ernähren, die Schädlinge, vorhanden sein. Töten wir diese zum großen Teil ab, so müssen die Nützlinge verhungern, selbst wenn unser Bekämp- fungsmittel nicht giftig für sie war. Man braucht diese Skepsis nicht zu weit zu trei- ben: die biologische Schädlingsbekämpfung hat ihre Bedeutung, und die chemische Schädlingsbekämpfung sollte auf sie Rück- sicht nehmen. Jedenfalls müssen die ver- wickelten Verhältnisse, die hier vorliegen, noch gründlich studiert werden. Der dritte Weg: Resistenzzüchtung Zu erwähnen ist noch ein drittes Geblet des modernen Pflanzenschutzes, die Res- sStenzzüchtung, d. h die Züchtung von Sorten der Kulturpflanzen, die gegen Krank- heiten und Schädlinge widerstandsfähig, resistent sind. Die Resistenzzüchtung hat schon einige schöne Erfolge aufzuweisen. Unser Kartoffelanbau z. B. ist der großen Gefahr des Kartoffelkrebses, einer gefähr- lichen Krankheit, bei der die Kartoffeln durch Wucherungen zerstört werden, durch Züchtung und Anbau krebsfester Sorten ent- gangen. In anderen Fällen will es mit der Resistenzzüchtung nicht recht vorangehen. Das liegt daran, daß der Konsument bzw. der Handel heute an die Sorten unserer Kultur- pflanzen sehr hohe Anforderungen in Bezug auf die Qualität stellt. Bleibt eine neuge- schaffene resistente Sorte nur ein wenig in der Qualität gegenüber den gewohnten marktüblichen, aber anfälligen zurück, so wird sie vom Handel und daher auch vom Anbauer abgelehnt. Der staatliche Pflanzen- schutzdienst verfolgt die mühsame und lang- Wierige Arbeit der Züchter mit großem Interesse. Er wird mit beiden Händen zu- greifen, wenn die Resistenzzüchtung eine Möglichkeit eröffnet, um ohne chemische Mittel auszukommen. Chemischer Pflanzenschutz verlangt Sorgfalt und Verantwortungsbewußtsein Im chemischen Pflanzenschutz wird heute an die Mittel herstellende Industrie die Forderung gestellt, Präparate mit möglichst geringer Giftigkeit herzustellen. Man braucht nur das Präparat E 605 zu erwähnen, um zu zeigen, wie schwer bei einem an sich her- vorragenden Mittel der Nachteil der starken Giftigkeit für den Menschen wiegt. Es sind aber hier schon erfreuliche Fortschritte ge- macht worden. Es gibt heute Mittel von dem E 605 ähnlicher Art und Wirkung, aber nur noch geringer Gefährlichkeit für den Men- schen. Immerhin muß der Benutzer von Schad- lingsbekämpfungsmitteln Vorschriften be- achten, die ihn selbst schützen sollen, und die die Bildung gefährlicher Rückstände auf dem Erntegut verhüten. Dazu hat er die vor- geschriebene Frist zwischen der letzten Be- handlung und der Ernte einzuhalten. E Reg. 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Aber da der Oelwechsel immer eine größere Ausgabe bedeutet, steht man ihm nicht gerade freundlich gegenüber und meint, man könne die Zeiträume zwi- schen diesen Ausgaben ruhig etwas ausdeh- nen. Um Klarheit darüber zu schaffen, daß diese Säumigkeit im Endeffekt Geld kostet, und zwar meist erheblich mehr, als man durch den längeren Gebrauch des alten Oels einspart, soll einmal ausführlich gesagt wer- den, warum regelmäßiger Oelwechsel eine Lebensfrage für den Motor und damit für den Bestand des Wagens ist. Durch folgende Vorgänge kommt Schmutz in das Oel: 1. dadurch, daß sich im Auf und Ab der Kolben, der Lager und aller beweg- ten Teile winzige Metallteilchen abreiben, die in das Oel fallen; 2. dadurch, dag mit der Angesaugten Luft Staubteile von außen ein- dringen, und 3. dadurch, daß Verbrennungs- rückstände in das Oel gelangen. Alle diese Kleinen Fremdkörperchen reiben sich in die Lagerflächen ein, setzen sich zwischen Ko- ben und Zylinderwand fest, d. h. sie erhöhen en den lebens wichtigsten und empfindlich- sten Motorteilen den Verschleiß. Je älter der Motor ist und je stärker er beansprucht wird, um so häufiger muß das verschmutzte Oel gewechselt werden. Jeder Betriebsstoff bildet bei der Ver. brennung Wasserdampf. Sobald der Dampf Abkühlt, kondensiert er sich zu Wasser. Ein Teil entweicht an den Kolben vorbei in den Carter, und wenn die Maschine noch kalt ist, schlägt er sich als Feuchtigkeit nieder und beeinträchtigt Schmierfähigkeit und Haltbar- keit des Oels. Auch Benzin trägt zur Ver- dünnung des Oels bei; beim Fahren mit kal- tem Motor, bei ungeschicktem Starten kann der Brennstoff nicht vollständig vergasen, und die Reste dieser Flüssigkeit gelangen in die Oelwanne, wo sie den Schmierwert des Oels vermindern. Schmutz, Ruß, Brennstoffreste und Was- ser verbinden sich mit dem Oel im Carter u dem mit Recht gefürchteten Oelschlamm. Dieser behindert den regelmäßigen Weg des Oels zu den Schmierstellen. Erst verengt er die Rohrleitungen, schließlich verstopft er sie ganz, und ausgelaufene Lager sind die üblen Folgen. Je länger der Motor das Oel Um 27 PS stärker Eine Leistungssteigerung der Mercedes- Benz-Lastkraftwagen Typ L 329 mit allen Varianten um 27 PS bei gleichen Preisen wurde durch die Ausrüstung mit dem be- kannten Sechszylinder-Dieselmotor OM 326 (472 PS) an Stelle des bisher verwendeten OM 315(145 PS) erreicht. Die Fahrzeuge werden außerdem 9,00—20 e HD verstärkt bereift(Felgen 7,0020), wodurch auch eine Senkung des Leergewichts bzw. eine Er- höhung der Nutzlast um etwa 130 Kg ein- tritt. Der Typ 329 ist konstruktiv so ausge- legt, daß er bei eventueller Aenderung der gesetzlichen Bestimmungen durch geringen Aufwand für ein Gesamtgewicht von 14,3 t bei einem Hinterachsdruck von 10 t umge- baut werden kann. Damit ergäbe sich ein Lastzug-Gesamtgewicht von 28,6 t. behalten muß, um so mehr neigt es zu Schlammbildung. Wie oft soll man das Oel wechseln? Dar- über sind sich die Gelehrten nicht ganz einig. Es kommt auf den Zustand des Motors, auf die Art des Fahrens, auf die Beanspruchung der Maschine und nicht zuletzt auf die Oel- qualität an. Geringwertiges Oel hat eine kürzere Lebensdauer als hochwertiges Mar- kenöl. Daraus ergibt sich, daß man nichts spart, wenn man billigeres Oel einhandelt. Bei normal funktionierender Maschine und vernünftiger Fahrweise genügt es, wenn man sich an die Vorschriften der Fabrik hält, die für 2000 bis 3000 Kilometer einen Oelwechsel fordern. Wer aber bei noch kal- ter Maschine mit herausgezogenem Chock gleich losrast, wessen Motor Mängel in der Vergasereinstellung, in der Dichtigkeit der Kolben und Lager aufweist, der Wird, wenn er nicht bald hohe Reparaturkosten riskieren will, den Oel wechsel in kürzeren Abständen vörnehmen müssen. Dabei wird man gleich- zeitig den Stand des Getriebeöls und den Grad der Schmierung in der FHinteraclise prüfen lassen; obwohl dort normalerweise der Schmierstoff nur alle 10 000 km gewech- sel zu werden braucht, kann durch Undich- tigkeiten das Oel eher verbraucht sein. Abgesehen von älteren Modellen hat je- der Motor einen Oelfilter. Er ist So kon- skrülert, daß er nicht gepflegt und gereinigt Werden kann, sondern ausgewechselt wer- den muß, wenn er durch den Oelschmutz verstopft ist. Erfahrungsgemäß ist das nach etwWðãmd 10 000 km Laufzeit der Fall. Dann mus der Oelfilter ausgewechselt werden. Verab- säumt man das, so kommt zu wenig Oel zu den Lagern, und die Folge ist höherer Ver- schleig. Freitag, 6. Juni 1988/ Nr. 12 . Wieviel leistet der Motor wirklich? Unterschiedliche PS-Zahlen verwischen das Bild der wahren Motorenleistung Wenn jemand sich zum Kauf eines neuen Wagens entschließt und im Prospekt liest, daß beispielsweise ein Mercedes 220 eine Motorleistu von 85 PS aufweist, während ihm der Verkäufer versichert, daß der selbe Wagen 93 PS leiste, so könnte er geneigt sein, an der Ehrlichkeit der Autoverkäufer zu zweifeln. Er sollte es jedoch nicht tun, den in diesem Falle lügt weder der Prospekt noch der Verkäufer: Beide haben recht. Die Maßstäbe sind nur verschieden. In Amerika mißt man die Motorleistungen innerhalb der sogenannten SAE-Normen. Dabei wird der Motor auf einen Bremsstand Sebracht— weshalb man das Ergebnis auch als Brems-PS bezeichnet— und gemessen: ohne Luftfilter und Ansauggeräuschdämpfer. ohne Auspuffleitung und Schalldämpfer, ohne Ventilator und Lichtmaschine und mit einem auf Höchstleistung eingestellten Ver- gaser und Zündung. Bei solcher Messung er- zielt man die absolute Motorleistung. wie man sie praktisch am Wagen nicht mehr vor- Kraftfahrzeug-Mosaik Der schlauchlose Reifen bedarf keiner besonderen Wartung. Sinkt der Luftdruck stärker als bei normalen Reifen, so liegt eine Undichtigkeit vor, die schnell beseitigt werden muß. Auf keinen Fall darf der schlauchlose Reifen bei zu geringem Luft- druck auch mit normalen Geschwindigkeiten längere Zeit weitergefahren werden. Dieses führt infolge übermäßiger Erhitzung zu einem Verschmoren der Innenseele, zur Zerstörung des Unterbaues und damit des gesamten Reifens. Solche Reifen sind für Reparaturen unbrauchbar. Zur Feststellung der Fehlerquelle ist das Rad mit Reifen im Prüfbad auf undichte Stellen zu unter- suchen. * Für den schlauchlosen Reifen sind alle normalen Tiefbett- Felgen verwendbar. Nicht geeignet sind Drahtspeichenräder und verbeulte Felgen. Rost und Schmutz müssen sorgfältig mit Drahtbürste, Stahlwolle oder Schmirgelpapier beseitigt werden. Leichte Unebenheiten muß der Fachmann mit einem Gummi-Hammer ausrichten. Schweiß- und Nietstellen sind genau auf Luftdichtigkeit zu prüfen. Dicke Schweiß-Nähte werden mit der Feile egalisiert. Nur einwandfreie Fel- gen garantieren den luftdichten Sitz des Reifens. * Rund 35 Prozent der Sechszylindertypen des Mercedes 219 und 220 S werden mit dem Hydrak verlangt. * Kienzle hat als Ergänzung zu seinem Fahrtschreiber eine praktische und gefällige Sammelmöglichkeit herausgebracht, den Dia- Srammscheiben- Wandschrank. Die Dia- Srammscheiben jedes Fahrers— Fahrzeuges — können hier getrennt und übersichtlich untergebracht werden. Die Scheibe des je- Weils letzten Tages ist zu oberst zu sehen. Die Glastüren des Scheibenschrankes ge- statten somit jedem Fahrer Einsicht auf alle Scheiben. Damit kann ständig jede Kontrolle ausgeübt werden. Chinas erster Personenkraftwagen Chinas erster Phu verließ vor kurzem dus Fabrixgebàude in Changchun. Er erhielt den Namen„Ost- Wind“, nat eine rötliene Farbe und besitæt eine stromlinienförmige Karosserie, auf der als Kühlerfigur ein Drache angebracht ist. Der Wagen ist mit allem Komfort wie Radio, Heizung und Soc ausgestattet. Er hat 70 PS und erreicht eine Durchschnitts- geschwindigſeeit von 12s m/ st. Auf 100 Kilometer braucht der Wagen etwa 9 bis 10 Liter Benzin. Gewicht: 1,23 Tonnen. Keystone-Bild finden kann, denn dann sind Ventilator, Lichtmaschine und all die leistungsverzeh- renden Aggregate angeschlossen. Deutschland und Italien haben ihre Mo- toren bisher nach der deutschen DIN-Norm oder der italienischen CUNA-Norm auf dem Bremsstand gemessen, wobei die reine Netto- Leistung ermittelt wird. Diese Messung er- folgt mit Ventilator usw. wobei auch hier wiederum kleine Unterschiede in der An- wendung der Aggregate-Art auftreten, die jedoch ohne praktische Bedeutung sind. Eine solche Messung der Motorleistung in kom- pletter Ausrüstung ist zweifellos für die Oeffentlichkeit nützlicher, denn im Fahrge- stell wird auch nur der komplette Motor mit allen Hilfsaggregaten eingebaut. Eine Messung der Motorleistung ohne die für den praktischen Betrieb notwendige Aus- rüstung, die wir als Bruttoleistung bezeich- nen können, ergibt einen Wert, der um 15-20 Prozent höher liegt als die den Fah- rer interessierende Nettoleistung. An sich wäre es völlig gleichgültig, wie gemessen wird, wenn alle Firmen das gleiche System anwendeten. Tatsächlich herrscht aber ein Durcheinander, das selbst dem Fachmann keine Freude bereitet. Denn im Zeichen des Wettlaufs um eine hohe PS-Zafl sind auch einige deutsche Firmen dazu über gegangen, ihre Motorleistungen nach der amerikanischen SAE-Methode aufzuführen Außerdem ist es nicht ohne Weiteres mög- lich, die nach SAE gemessenen Bruttalel. stungen auf den DIN-Wert als Nettoleistung umzurechnen. Einigermaßen klar liegt der Fall nur dann, wenn eine Firma— wie ez einige tun beide Werte nebeneinander angeben. Die Folge ist, daß häufig für ein und denselben Motor verschiedene Lei- stungsangaben zu lesen sind. Daraug er. geben sich auch verschiedene Leistungsge- Wichte in kg/ PS sowie Unterschiede kür die Angaben über das maximale Motordreh- moment. Wer seinen Wägen also durchaus nach der PS-Zahl kaufen will, überzeuge sich zu. erst, auf welcher Meßgmethode die angege- bene PS-Zahl beruht. Für den Praktiker gilt so wie so die Erfahrung, daß von den vie- len in den Prospekten versprochenen Ps et- liche schwinden, bis die Kraft des Motors über alle Uebertragungsorgane auf die Räder gelangt. Japan stellt neuen Kleinwagen vor Mit dem Kleinwagen„Subaru 360“ bemüht sich jetzt auch die japanische Autoindustrie, den Kdufermarłt für Kleinuagen zu erschließen. Der neue Kleinwagen hat eine 356 cem Maschine, die dem viersitzigen, 605 g wiegendem Fahrzeug eine Spitzengeschwindigkeit von eta 80 m/ st ermöglicht. Keystone-Bild Heinzelmännchen unter der Motorhaube Ohne Vergaser sind die rassigsten Automobile tot Das Fertigungsprogramm der Deutschen Vergaser-Gesellschaft umfaßt heute Ver- gaser für fast alle deutschen Automobil- typen, Kraftstoffpumpen, Kraftstoff-Filter. Drehzahlregler und Höhenkorrekturen. Als Sonderentwicklung kamen dazu Register- Vergaser für hohe Drehzahlbereiche. Die Entwicklung und der Bau von pneumatischen Mehinstrumenten, sowie Entwicklungsarbei- ten auf dem Gebiete der Kraftstoffeinsprit- zung werden in Neuß methodisch vorange- trieben. Außerdem ist in Neuß die Fertigung von Flugzeug-Vergasern sowie deren Service aufgenommen worden. Man muß einmal den Werdegang eines Vergasers vom ersten Blockstück aus dem heißen Schmelzofen über die Vielzahl der keinen und millimetergenauen Arbeitsgänge, die sorgfältigen Prüfungen, das haarscharfe Einpassen und das saubere Verarbeiten im Berliner Werk gesehen haben, um nur in etwa zu ermessen, welche Arbeit von Inge- nieur und Konstrukteur bis zum einfachen Gehilfen hinter diesem unscheinbaren und doch so wichtigen Gebilde steckt. Ein jeder spricht vom Schöpfer rassiger Automobile, und ihre leistungsstarken Motore stehen im Blickpunkt der Oeffentlichkeit. Aber ohne Vergaser sind sie tote Gebilde, die kein Rad in Bewegung setzen. Man sollte dem Verga- ser deshalb etwas mehr Aufmerksamkeit schenken, auch wenn er, nahezu narren- sicher, nur selten die Aufmerksamkeit auf sich lenkt. Erst durch die Eröffnung des von der Solex zusammengetragenen Deutschen Ver- gaser-Museums in Berlin erfuhr die Oeffent- lichkeit etwas mehr über dieses Heinzel männchen unter der Motorhaube, und die Verleihung der Ehrendoktorwürde an den Inhaber der Gesellschaft, Alfred Pirburg, ist die folgerichtige Belobigung des Lebens- Werkes eines Mannes, dessen Arbeit durch den Krieg schlagartig zunichte gemacht wurde. Wenn man nach erfolgtem Wieder- aufbau des Berliner Werkes und gleichzeiti- ger Weiterentwicklung des alten Mareus- schen Bürstenvergasers zum heutigen mo- dernen Solex-Register-Vergaser mit seinen sportgerechten Varianten den Standpunkt dieses Zweiges der Motortechnik überblickt, dann erkennt man die Verwirklichung einer Idee, die nur aus einer Besessenheit von der Arbeit und von der Bewältigung der Auf- gabe geschafft werden konnte. Und das ist auch der Eindruck, den das Werk als solches. sein Leiter und seine Mitarbeiter bis Zur letzten Abteilung bei einem Besuch vermit- teln: Selbstlose Diener am Motor und seiner Weiterentwicklung. Keine wesentlichen Aenderungen a m Opel- Rekord „Der Rekord 1988 ist sowohl in der äuge⸗ ren Formgebung als auch in vielen Details der normalen, stetigen Entwicklung voraus- geeilt; einer Entwicklung, der alle Auto- mobile der Welt unterworfen sind, gleich- gültig, ob die damit verbundenen Aende- rungen augenfällig in Erscheinung treten oder stillschweigend in die Serie einfließen. Wer gefragt wird, ob sich 1958 an unseren 1,5 Liter- Modellen Wesentliches ändern wird, kann dies verneinen“, heißt es in der April-Ausgabe der„Opel-Post“, der Werks- zeitschrift des Rüsselsheimer Unternehmens. „Seheimtip“ von Henne Ibilgens koimmen jetzt gchon 4 Kleine Lecherhisten fur ganz Feinschmecker- Essen Wenn ihnen das junge Gemöse, das erste frische Obst oder die neuen Kartoffeln manchmol eyes teber erscheinen- das ist doch leicht Wettzumochen: durch preiswerte Eier! Eier passen fein zu den zarten Gemüsen und Salaten dieser Jahreszeit. Sie erlouben duch am Alltag ein feiertagessen- ohne viel Geld. Berto: die ersten UNGHENNEN-EIER große Feinschmecſher! 68* Vr. spie * das Geg der und Oist grac Woh Wes Jetz Sly! 8/ Nr. 12 — Denn im 18 PS- ahl dazu über. mach der zuführen. eres mog- Bruttolel. ttoleistun Liegt der — wie es einander 18 für ein jene Lei- araus er- istungsge. de für die lotordreh- adus nach e sich zu- e angege- Praktiker n den vie. en Ps et- s Motors die Räder ustrie, cem igkeit e-Bild an den Pirburg, Lebens- it durch gemacht Wieder- ichzeiti- Marcus- en mo- seinen adpunkt erblickt, ig einer von der er Auf- das ist solches, bis Zur vermit- 1 Seiner igen r äuße· Details voraus- Auto- gleich- Aende- treten fließen. inseren ändern in der Werks- hmens. — 6558* AORGEN ur. 127/ Freitags g. Jun! 1958 25 Neue Schallplatten Die„Entführung“ als Kurzoper W. A. Mozart: Die Entführung aus dem Serail per Wiener Kaiser Joseph II. meinte nach der Uraufführung von Mozarts„Die Entfüh- rung aus dem Serail“ im Jahre 1782:„Zu schön für unsere Ohren und gewaltig viel Noten, lieber Mozart“, worauf ihm der Komponist zur Antwort gab:„Gerade so viel Noten, Ew. Ma- estät, als nötig sind.“ Obwohl Mozart während 05 Komposition dieser Oper, die vielmehr ein utsches Singspiel genannt werden muß, in unsäglicher Liebe zu Konstanze Weber ent- brannt war, die er nach der erfolgreichen Ur- zuffünrung des Werks auch gegen den Willen beider Elternpaare heiratete, wußte er bei der Arbeit, in die sich seine Empfindungen in reichlichem Maße verströmten, die rechte, ge- zügelte Form 2u Wahren. Da ist keine Note zu- viel, da ist nichts in übergroßer Musizierfreu- algkeit ausgeschmückt und ausgesponnen. da hat jede Note ihren Sinn, ihr eigenes Gewicht. Die Sehnsüchte des Belmonte und seiner Kon- stanze(die Opernfigur entspricht Mozarts an- gebeteter Konstanze) sind mitreißend kompo- niert, das eigene Herz fängt mit zu glühen an. de aber sle sind nicht musikalisch ausgewalzt. pbenso ist es mit der trefflich charakterisier- Uberzeugen Sie sich von der Leistungsfähig keit unserer Schallplatten- Abteilung, musikuAus MANNHENN * a O.. G. R 1.7 Marktplatz- Ecke bosleistungsföhige Schallplatten-· fachgeschöft ten, komischen Figur des Osmin und dem hei- teren Paar Pedrillo- Blondchen: sie leben alle, so möchte man sagen, im goldenen Schnitt. Um 80 gewagter mußte das Unterfangen sein, die- ses Werk Mozarts als„Kurzoper“ dramatur- gisch zurecht zuschneiden. Es erscheint schon gleich ein wenig unglaublich, wenn man sieht, daß„Die Entführung“, wenn auch als„Kurz- oper“, nur den Raum einer Platte einnimmt. Beim Anhören stellt sich dann zwar zunächst Verwunderung über die konzeptionell ge- schickte Straflung ein, jedoch müssen viele musikalische Köstlichkeiten unter Schmerzen entbehrt werden, so zum Beispiel die schöne Arle der Konstanze im ersten Akt„Ach, ich lebte, war so glücklich“ oder das erlösende himmlische Liebesduett des dritten Aktes „Welch ein Geschick“. Das aufgebotene Ensem- ple der Westberliner Oper mit Maria Stader als Konstanze, Rita Streich(Blondchen), Ernst Haefliger(Belmonte), Martin Vantin(Pedrillo). und Josef Greindl als Osmin läßt gesanglich kaum einen Wunsch offen. Der Schauspieler Walter Franck spricht die Partie des Bassa Selim ohne effektvolle Uebertreibungen. Fe- rene Fricsay dirigiert mit leichter Hand, gro- ger Vorliebe für feinste Filigranarbeit und dennoch tiefem Sinn für das Mozartsche Herz, das gerade in diesem Werk so offenbar wird, ein nicht genanntes Orchester, das— wenn auch unbekannt— hohes Lob verdient Deut- sche Grammophon Gesellschaft LPE 17113). vg Orchester des Bolschoi-Theaters spielt Tschtaikoweskys Sinfonie„Pathetidque“ Mehr und mehr erschließt sich dem deut- schen Musikfreund über die Schallplatte auch das Feld des russischen Musikantentums der Gegenwart, werden das technische Niveau und der künstlerische Standort russischer Orchester und Solisten offenbar. Der Geiger Dayid Oistrach und sein Sohn Igor sowie die Lenin- grader Philharmoniker haben da— bedingt Wohl, durch ihre Gastspielreisen durch den Westen— einen gewissen Anfang gemacht. Jetzt lernt man, durch die Kontaktaufnahme der Telefunken- Gesellschaft mit den entspre- 0 Riesenauswanl in 0 7 Vorfünrkabinen o Mannheims erste schallplattenbar 0 7. 5 an den Planken Schallplatten chenden Organisationen der Sowjetunion, auch das„Orchester des staatlich- akademischen Bol- schoi-Theaters der UdssR in Moskau“ ken- nen. Aus dem ersten Angebot, dem, wie zu hoffen ist, weitere folgen werden, sei eine Wie- dergabe der sechsten Sinfonie von Tschai- kowsky herausgegriffen. Das Werk trägt den vom Bruder des Komponisten vorgeschlagenen und von Tschaikowsky gebilligten Titel„Pa- thetique“, pathetische Sinfonie.—„lch liebe slec, äußerte er,„wie ich nie zuvor eine ein- zige von meinen Schöpfungen geliebt habe.“ Sie lt der Schlußstein im Schaffen Tschaikowskys, sein Schwanengesang: neun Tage nach der Ur- aufführung im Jahre 1893 ist der Komponist gestorben. Die Kennzeichnung„pathetisch“ hat in der deutschen Aufführungspraxis dazu ge- kührt, alle Höhen und Tiefen des Stücks exzes- sy auszuloten; da stehen dann wilde Entladun- gen neben schwelgerischen Lyrismen, das Pro- grammatische überdeckt oft genug das rein Musikalische dieser Sinfonie Die Russen von heute dagegen scheinen eine andere Auffassung von ihrem großen Landsmann zu haben. Schon die Leningrader verblüfften durch ihren ver- gleichsweise dezenten Tschaikowsky-Stil, und das Orchester des Bolschoi-Theaters(der, wie versichert wird, führenden Opernbühne der Sowjetunion) bestätigt nun diese Erfahrung. Auch hier ist keine Rede mehr von jener bei uns anzutreffenden bramarbasierenden Gewalt- tätigkeit. Alexander Melik-Paschajew, der mu- sikalische Chef des Bolschoi-Theaters, legt sei- ner Wiedergabe eine folgerichtig entwickelte epische Breite zugrunde, aus der nur der Marsch des dritten Satzes virtuos heraussticht. Aussage und Form halten sich glückhaft die Waage, die Klangfarben glühen nicht ganz so intensiv und sind doch in ihrem jeweiligen Charakter gut getroffen und gegeneinander abgesetzt(Telefunken, 33er Langspielplatte, BLE 14079). Z- Orientalische Zaubermythen R. Strauß: Die Frau ohne Schatten Vor etwa einem Jahr erschien zum ersten Male im Repertoire der Schallplattenfirmen eine Gesamtaufnahme der Oper:„Die Frau ohne Schatten“ von Richard Strauß. Nach der ekstatischen„Elektra“(1909), dem liebenswür- digen„Rosenkavalier“ und der sublimen „Ariadne auf Naxos“(1912) entstand dieses geistig wohl bedeutsamste Werk aus der jahi- zehntelangen Zusammenarbeit von Richard Strauß und Hugo von Hofmannsthal in den Jahren 1911 bis 1917. Die Arbeit zog sich lange hin. Zwischen der ersten Konzeption von 1911 und dem Beginn der Niederschrift 1913 durch Hofmannsthal lagen bereits zwei Jahre. Erst 1915 empfing Strauß auch den dritten Akt. Die schriftliche und mündliche Diskussion zwi- schen den beiden Autoren währte jedoch— durch den ersten Weltkrieg bedingt— bis zum Sommer 1917. Die Uraufführung fand erst nach Kriegsende 1919 in Wien statt. Die Ein- studierung des Werkes, anläßlich der fest- lichen Eröffnung der wiederaufgebauten Wiener Staatsoper nach dem zweiten Weltkrieg, wurde für die Schallplattenaufnahme Über- nommen. Nur so war es möglich, für das viel- leicht schwierigste Werk aus der Künstler- gemeinschaft Strauß-Hofmannsthal eine ideale Besetzung mit Leonie Rysanek, Christel Goltz. Judith Hellwig, Elisabeth Höngen, Hans Hopf, Kurt Böhme, Paul Schöffler und den Wiener Ehilharmonikern unter Karl Böhm zu gewin- nen. Außerordentlich erfreulich nun, daß aus der fünf Langspielplatten umfassenden Ge- semtaufnahme(der einzigen übrigens, die es gibt) ein Auszug geschaffen wurde, der charakteristische Ausschnitte aus dem Werk bringt, dessen geistigen Kern orientalische und asiatische Zaubermythen bilden.(33er Lang- spielplatte Telefunken/ Decca BLK 16 079.) 5 Schie Schicksalssinfonie L. van Beethoven: Sinfonie Nr. 5 „Ich will dem Schicksal in den Rachen grei- ken, ganz niederbeugen soll es mich gewiß nicht“, ist eine Aeußerung Beethovens aus der Zeit, da das Heiligenstädter Testament er- schütterndes Zeugnis von den inneren Krisen ablegt, dle Beethoven bestand, als er 1802 er- kennen mußte, daß es für sein Gehörleiden keine Heilung gab. In der Eroica und in der Schicksalssinfonie ist dieser Kampf besonders spürbar geworden. Die ersten Skizzen zur fünkten Sinfonie, der„Schicksalssinfonie“, stammen bereits aus dem Jahre 1800. Acht Jahre rang der Komponist. wie seine Skizzen- bücher beweisen, um die Vollendung dieses Werkes. Die mit sparsamen Mitteln schließlich erreichte Spannung wird nur durch die trö- stende Melodie des Adagio-Satzes gelindert. Die„Fünfte“ wurde rasch zur meistgespiel- ten Sinfonie Beethovens, Ihre Anziehungs- kraft strahlte nicht minder auch auf die Schallplattenhersteller aus. So weisen die Kataloge inzwischen vierzehn verschiedene Aufnahmen nach. In diese Reihe gesellt sich nun eine Wiedergabe durch das Philharmonia- Orchester unter Otto Klemperer. In bestechen- der Form weiß Klemperer das Orchester durch die vier Sätze zu führen, die der Beet- hovenbiograph Paul Bekker einmal mit „Kampf— Hoffnung— Zweifel— Sieg“ charakterisierte. Klemperer übersteigert nicht, verzichtet auf falsches Pathos, trotz aller Schicksalshaftigkeit, und bleibt fern jeder Kraftmeierei. Es ist viel in diese Sinfonie hineingedeutet worden von Schicksalsschlä- gen, Revolutionen, Kriegen, ja Berlioz wollte in ihr sogar das Rasen und die Eifersucht Othellos verkörpert sehen. Klemperer und das Philharmonia-Orchester bemühen sich, kern dieser Deutungen, nichts zu vergröbern oder zu entstellen, sondern die ganze Gefühls- tiefe dieses Werkes auszuschöpfen und es zu beseelen. Das Resultat ist eine in künstleri- scher und technischer Hinsicht außerordentlich glückliche Aufnahme, die sich gewiß erfolg- reich behaupten wird.(33er Langspielplatte Electrola 33 C 1051.) D. S. Leise, ganz leise Oscar Straus: Ein Walzertraum Oscar Straus, 1870 in Wien geboren, führte zusammen mit Lehär und Leo Fall eine zweite Blüte der Wiener Operette herbei. Von seinen zahlreichen Operetten und Singspielen setzte sich vor allem sein„Walzertraum“ mit seinem Wiener Charme und der verführerischen Me- lodie:„Leise, ganz leise klingt's durch den Raum, zärtliche Weise, Walzertraum“ auf allen Bühnen durch. Dabei hatte Straus zu- nächst mit der Komposition ernster Musik be- gonnen, entdeckte aber später, als Kapellmei- ster, seine Liebe zur leichten Muse. 1927 ging Straus nach den Vereinigten Staaten und lieg sich in New Vork nieder. Er starb 1954 in Bad Ischl. Ein letztes anmutiges Werk war die Musik zu dem Film„Der Reigen“(nach Schnitzler). Sein unvergessenes Werk„Der Walzertraum“ liegt in einer neuen Aufnahme der Electrola vor. Mit Wienerischer Be- schwingtheit singen und spielen Lisa Otto, Brigitte Mira, Rudolf Schock, Manfred Schmidt und die jüngst auch bei den Schwetzinger Festspielen gastierende Melitta Muszely. Wil- helm Schüchter hat sich auch dieser Aufnahme mit Fingerspitzengefühl und liebevollem Ein- fühlungsvermögen angenommen und die alt- bekannten Arien und Duette(„Da draußen im duftigen Garten“,„Heimlich bei Nacht ist die Sehnsucht erwacht“) blitzblank herausgeputzt. (33er Langspielplatte Electrola WDLP 555).-le Engländer mit viel Liebe zur Tradition Ken Colyer erfüllt wiederentdeckten New Orleans Jazz mit Leben Engländer haben viel Sinn für Tradition. Nicht nur für ihre eigene. So nimmt es eigent- lich nicht wunder, daß ein Engländer, der seine Liebe für die Jazz-Musik entdeckt, vor allem die Tradition pflegt. Und so entspricht es auch ganz der Mentalität des englischen Publikums, daß es gerade dieser Musik seinen besonderen Beifall zollt. Wohl nirgends ist die New Or- jeans Renaissance, die Erneuerung des authen- tischen Jazzstils durch junge Musiker, mit 80 viel Begeisterung aufgenommen worden, wie gerade in England. Der 30jährige Trompeter Ken Colyer, der mit seinem Bart wie ein Seemann aussieht, Ist einer der bedeutendsten Vertreter dieser Rich- tung. Er spielt einen bis ins letzte„gerein-g- ten“, kompromißlos traditionellen Jazz, 80 kompromißlos, wie er wohl an seiner Geburts- stätte heute kaum mehr zu hören ist. Ken Colyer und seine Musiker sind keineswegs bil- lige Nachahmer. Ihr Spiel ist ursprünglich, beim Zuhören spürt man ihre aus dem Her- zen kommende Musizier freude. Ehrlichkeit und Einfachheit zeichnen ihr Spiel aus. Sie verfeh- len ihren Eindruck nicht.„Club Session mit Colyer“ heißt eine jetzt vorliegende Aufnahme, die von einem Konzert im Klubraum des Bahn- hof-Hotels in Hamstead vor einem auserlese- nen Publikum gemacht wurde, dessen sponta- ner Beifall der Funken ist, an dem sich die Im- provisation der Musiker entzündet. Mit welchem Eifer Ken Cover die Erfor- schung alter Jazzmusik betrieb, zeigt seine Laufbahn: Als Zehnjähriger schon hatte er fie- sigen Spaß an Jazz und versuchte es zunächst bescheiden mit einer Mundharmonika und spä- ter mit einer Gitarre. Eines schönen Tages heuerte er als Schiffsjunge an. Bei seinem Ge- päck war eine zerbeulte Trompete, auf der er in jeder freien Minute übte.(Seine Kabinen- genossen sollen davon nicht sehr erfreut ge- wesen sein.) Nach vielen Fahrten und Aben- teuern auf See wurde er— nach einer Meu- terei— etwa 200 Kilometer von New Orleans entfernt, an Land verschlagen. Er wanderte in die Geburtsstadt des Jazz, es war im Winter 1952, und blieb dort über ein Jahr Er forschte, hörte und lernte, und als er nach England zu- rückkam gründete er seine Kapelle, die Ken Colyer's Jazz Men“.(Ein Teil dieser Musiker bildet heute„Chris Barber's Jazz Band“.) Eine ganze Reihe junger, außerordentlich begabter Musiker spielt jetzt mit Colyer. Ihr Reper- toire umfaßt zum Teil wenig bekannte, gute Stücke von Buddy Bolden. Kid Ory und un- bekannten Jazz-Pionferen(33er Langspielplatte Decca- Telefunken LK 4178). Mac Mit„scharfen“ Instrumenten Duell in Dixie An Stelle von scharfen Klingen funkeln Trompeten und Posaunen. Es gibt keinen Un- terlegenen und das Publikum ist der lachende Dritte. Denn das Duell in Dixie“, in dem sich zwei gut renommierte amerikanische Dixie- land- Formationen, nämlich die Lawson-Haggart Jazz Band und die Billy Butterfleld Jazz Band gegenüberstehen, ist ein gelungener Spaß. Es ist ein Spaß, wie er eigentlich nur einem Tau- sendsassa Wie Steve Allens einfallen konnte, der in diesem Duell die Rolle eines Sekundanten übernommen hat. Steve Allens spielte, wie noch erinnerlich, in dem Film„Die Benny Goodman Story“ die Hauptrolle. Später steckte er lange Zeit mitten drin im amerikanischen Folklore und gepflegte Unterhaltung Gepflegte Unterhaltung und Folkleré, das ist das Thema der neuen 3 von Langspielplatten, die jetzt von Philips vorge- Stellt Wird Die Kutgahmen“ 65e freßchen an- genehm, denn sie bieten zum Teil mehr, als re Titel erhoffen lassen. Das gilt sowohl in Hinsicht auf die Qualität des Inhalts als auch der Aufnahmetechnik. 5 El Rodeo, Lieder aus Chile Die folkloristischen Platten gehören mit zum Besten, was es auf diesem Gebiet gibt. Ein gutes Beispiel dafür ist„El Rodeo“— in be- sonders geschmackvoll gezeichneter Hülle— (B 08111 L). Rodeo, das ist für die Chilenen ein Fest, wie für die Spanier der Stierkampf. Die berittenen Viehhirten, die Huasos, zeigen dabei ihre Künste, das Einfangen von wilden, einjährigen Bullen und Einreiten von bocken- den Pferden. Am Abend aber sitzen die Männer beisammen und singen und tanzen. Sie tanzen den traditionellen Cueca, sie singen von ihrem herrlichen Land Chile, von erfüllter und ent- täuschter Liebe, von Traurigkeit und Fröhlich- keit. Hilda Sour und Arturo Gatica, begleitet von Jorge Astudillo am Flügel, sind Künstler. Sie verstehen es prächtig, die Lieder als un- verkünstelte Volkskunst zu interpretieren. Musik aus dem sonnigen Spanien Folklore im besten Sinne bietet in nicht minder ansprechender Form eine Aufnahme mit volkstümlichen spanischen Weisen G 1310 L). Die Platte ist gleichsam ein musikalischer Baedeker durch die sonnendurchglühten Land- schaften Spaniens, nach Madrid und Aragon, in die Provinz Galicien(die es auch in Spanien gibt) und nach Andalusien. Volkstänze wech- seln mit Volksliedern, Flamenco steht neben Bolero. Sorgfältig wurden die einzelnen En- sembles aus den verschiedensten Landesteilen ausgewählt, und in jedem Stück verspürt man etwas von der liebevollen Mühe, die aufgewen- det wurde, um dem Fremden mit der Musik Spaniens auch das spanische Volk nahezubrin- gen.! Die Rückseite der Plattenhülle bietet her- Vorrägendée Erläuterungen, aber leider auch hier wieder nur in Englisch, eine Unsitte, die immer mehr einreißt. 5 le Michel Legrand:„Bon jour Paris“ In den Nachkriegsjahren entdeckte Maurice Chevalier, der„Napoleon des Pariser Chan- sons“, einen fast völlig unbekannten, begabten jungen Kapellenchef: Michel Legrand. Er be- gleitete ihn auf die ersten Stufen zum Erfolg. Michel Legrand ist dann aber sehr schnell „flügge“ geworden. Wer sein Orchester einmal hört, ist begeistert. Seine Unterhaltungsmusik ist ein Feuerwerk von überraschenden Effekten und Klangmalereien. In seinen, bis ins letzte ausgefeilten, modernen Arrangements nutzt er alle Möglichkeiten seiner Streicher-, Bläser- und Rhythmusgruppen. Er liebt es, farbige Kontraste in der Art eines impressionistischen Gemäldes nebeneinanderzusetzen. Seine Platte „Bon jour Paris“ strahlt in zwölf Beispielen seines Repertoires Charme, Esprit und Finesse konzentriert aus(P 77 304 L). Bayrische G'schichten In die Gruppe der unterhaltenden Folklore einzuordnen wären auch die„Bayrischen G'schichten“. Diese Zusammenstellung belieb- ter bayrischer Weisen gibt einen zünftigen Eindruck von krachlederner, wadenbestrumpf- ter Volkskunst. Die sorgfältig ausgewählten Ensembles, darunter die Donauschrammeln, die kleine Terz und Thomas Wendlinger und seine Funkschrammeln bürgen für anspre- chende Wiedergabe. Der bayrische„Chefjodler“ Franzl Lang, der dieser Tage bei einem Bayernfest in Bürstadt mit seiner Jodeltechnik die hessischen Mädchenherzen so entflammte, daß er unter Polizeischutz in seine Garderobe flüchten mußte, serviert ebenfalls Proben sei- nes Könnens(P 08 601 L). Svend Asmussen: Stradivariationen Stradivari, als Geigenbauer hochgerühmt, kam mitnichten jemals auf die Idee„Stradi- variationen“ zu komponieren. Svend Asmussen nennt lediglich seine Aufnahme beliebter Un: terhaltungsmusik so, angeregt durch seine be- schwingten Zaubergeigen, mit denen er seit Jahren erfolgreiche Tourneen unternimmt. As- mussen wollte zwar ursprünglich Zahnarzt werden, entschloß sich dann aber zur Bild- hauerei und vertauschte schließlich auch den Meißel mit dem Geigenbogen. Er trat zusam- men mit Josephine Baker und den Mills Bro- thers auf und erwarb sich den Ruf, ein beson- ders geschmackvoller Unterhaltungsmusiker zu sein L 08 600).-le Hans- Arno Simon: Continental Hit Parade Als einer der ersten deutschen Künstler er- hielt nach dem Kriege Hans-Arno Simon die goldene Schallplatte. 1953 trat Hans-Arno Si- mon zum ersten Mal als Komponist und Sän- ger an die Oeffentlichkeit. Die Schallplatte ver- Pflichtete ihn später als Solo-Pianisten. In die- ser Eigenschaft stellt er sich nun auch auf einer Philips-Langspielplatte mit seinem Cocktall- Ensemble vor.„Continental Hit Parade“ lautet der Titel der Aufnahme, die in ihrer Vielsei- tigkeit vom Evergreen über beliebte Schlager bis zum Wiener Lied und zur Operette reicht. Das Ganze erweist sich dabei nicht nur als ge- pflegte Unterhaltungsmusik, sondern auch als durchaus tanzbares Konglomerat für Schlager- fans(PL 08 602). chr. Märsche aus aller Welt Internationalen Charakter hat die Zusam- menstellung„Märsche aus aller Welt“ in die- ser Serie, eine zackige Weltreise von Amerika nach England, Frankreich, Itallen und Deutsch- land. Von den deutschen Aufnahmen abge- sehen, werden diese Märsche von dem Musik- Korps der Königl. Niederländischen Marine un- ter Major Gijsbert Nieuwland gespielt, einem der berühmtesten Traditionsmusikzüge der Welt. Die auf Kraftmeierei verzichtende, prä- zise, brillante Art des Vortrags berührt ange- nehm(P 08 401 L). Entertainment-, im Musikgeschäft, als Schall- platten-Jockey bei Sendern und vor allem als wWitzesprühender Ansager von Fernseh-Shows. In New Vork, in der 34. Straße, ging das Duell über die Bühne. Steve Allens mit seiner Ansage sorgte für Humor. Die Stimmung war entsprechend. Kommt noch hinzu, daß Dixie eine im Grund fröhliche Musik ist. Aber die Affäre ist auch von der Qualität der Musik her sehr erqutcklich. Beim berühmten New Or- leans Evergreen„St. James Inflrmery“ zum Beispiel messen sich die Trompeter in ihrem Können: Billy Butterfleld, 30 Jahre, in den Ka- pellen von Bob Crosby und Benny Goodman groß geworden, ist mit seinem reinen Ton ein typischer Vertreter des Chikago- Stils, wie ihn Bix Beiderbecke gepflegt hat. Sein„Gegner“, Vank Lawson, 47 Fahre alt, aus der Schule von Bob Crosby, Tommy Dorsey und Benny Good- man, ist ihm durchaus ebenbürtig. Im Mitein- anderspielen spornen sich beide zu einfallsrei- chen Improvisationen an. Auf einer Brunswick platte liegen Original-Ausschnitte aus diesem musikalischen Zweikampf mit„scharfen“ In- strumenten vor. Die Billy Butterfield Jazz- bend intoniert:„Swing That Musik“,„Big Noise From Winnetka“ und„Lover“, die Lawson- Haggart Band, von der wir vor kurzem eine Platte mit„Ragtime Evergreens“ vorstellten: „I Wan Tho Be Happy“,„St. James Infirmery“ und„South Rampart Street Parade“(33er Lang- spielplatte Brunswick 86 040 LPB). Mac Solang noch unter'n Linden Berliner Milljöh Turbulente Szenen in einem Berliner Gar- tenlokal: Die Lampions baumeln im Sommer- wind, es wird getanzt und gelacht, die Molle steht auf den Tischen und unter der Tür er- scheint plötzlich eine dicke Frau mit zwei Kin- dern auf dem Arm und sieht sich suchend nach ihrem„Alten“ um. Dieser Ausschnitt aus einer Zeichnung Heinrich Zilles, dessen 100. Geburtstag am 10. Januar dieses Jahres ge- würdigt wurde, ziert den Umschlag einer neuen Schallplatte, die an Zille anknüpfend den Titel„Berliner Milljöh“ trägt.„Das war sein Milljöh“ heißt auch eine bekannte Melo- HEUTE NEU MoRGEN bei? 2— 7 Mannheims 8 großes Radio- und Fernseh- haus in 0 3. kxunststrase, 15. 22 8 e Telkamphaus. 15 000 Schallplatten nach mrer Wahl. 10 Vorführkabinen, 4 Bars 5 jetzt auch in der GVA- Passage, P 7— die von Walter Kollo, dem Operettenkompo- nisten, der von der Jahrhundertwende an im Theaterleben Berlins nicht mehr wegzuden- ken war. Die alten Viertel mit ihren Hinter- höfen, die Welt des Freundes Zille, durch- wanderte er mit Vorliebe Und dieses bunte, vielfältige Berliner Leben fing er mit seinen Melodien ein.„Unter'n Linden. untern Lin- den“,„Für ein bißchen Liebe“,„Pauline geht tanzen“,„Max, du hast das Schieben raus“, „Die kleine Bank am großen Stern“,„Die Männer sind alle Verbrecher“,„Lieber Leier- kastenmann“, Das war in Schöneberg“,„Das ist der Frühling von Berlin“,„Alle Engel lachen“,„Immer an der Wand lang“, und„So- lang noch unter'n Linden“ sind Kollos Bei- träge, die das musikalische Mesaikbild Berlins auf dieser Platte farbig gestalten In dieser Gesellschaft darf nätürlich auch paul Linke nicht fehlen, der ebenfalls an Spree, Havel und Panke aufgewachsen, mun- tere Noten und harmlos launige Texte schrieb, die den hohen Herren seines wilhelminischen Berlin ebenso eingingen wie den schlagfertigen „Jören“:„Bis früh um fünfe“,„Auf dem Hän- geboden“,„Glühwürmchen- Idyll“ und vor allem seine spritzige„Berliner Luft“ sind in dieses Berlin- Potpourri eingeflochten. 85 Ein bunter Strauß Altberliner Melodien, zusammengestellt und vital gespielt von Horst Kudritzki und seinem großen Tanzorchester, gesungen von Ilse Hübener, Brigitte Mira, Willi Rose, Paul Kuhn und dem Hansenquar- tett.(33er Langspielplatte Odeon-Electrola OLA 1023.) bet Die Brücke am Kwai, genauer: ein Marsch aus diesem Film, war ein typischer Spätzün-⸗ der. 1914 komponiert als Militärmarsch, schon seit fünf Jahren als Swingnummer von Ted Heath auf Schallplatten, bedurfte es des Films, bis er von jedermann auf der Straße gepfiffen wurde. Kuriosum: Der sogenannte„River- Kwal- Marsch“ heißt eigentlich„Colonel-Bogey- Marsch“, während für den Film außerdem noch ein echter River-Kwai-Marsch komponiert wurde. Beide Märsche liegen jetzt zusammen mit weiteren Ausschnitten der Original-Film- musik auf einer kleinen Platte vor(48er Platte Philips 429 382 BE). 5 Harry Belafonte ist dafür bekannt, daß er keine Konzession an den sogenannten Publi- kumsgeschmack macht. Vielleicht beruht ge- rade darauf sein Erfolg. Seine Interpretation von„The marching saints“ verleiht diesem al- ten Negerkirchenlied und Jazz-Fvergreen, das es in unzähligen Aufnahmen gibt, neue Farbe. Rückseite:„Did you hear about Jerry“ ein schlichtes, amüsantes Volkslied(45er Platte RCA 47 7176). a — Nur Pan American bietet lhnen allen ECONOMY von Frankfurt nach New Vork Wunde Black. Ra U. S. Pai Ol In Pan American's preisgünstiger Economy“. Klasse kostet ein Flug von Frankfurt nach New Vork und zurück jetzt DM 476. weniger als im Jouristendienst. Doch besonders überraschend ist das: Nur Pan American fliegt auch mit diesem neuen Flugdienst täglich im NON- STOP nach den USA. Ohne umzusteigen erreichen Sie direkt Ihr Ziel in den Vereinigten Staaten. Auch in der Economyꝰ-Klasse setzt Pan American die schnellen und modernen Super- 7“ Clipper“ ein. Aufmerksame Stewardessen servieren Ihnen an Bord delikate Sandwiches und alkoholfreie Getränke.. überdies dürfen 20 kg Freigepäck mit. genommen werden. Und: Für die Erfahrung aus mehr als 70000 Transatlantik- Flügen zahlen Sie keinen Pfennig mehr. f Informieren Sie sich bitte über nähere Einzelhei- ten bei Ihrem Reisebüro oder bei Pan American. PAN AMERTCAN bi- EnraugENSTE FTUSeESETILSCHAFT ER wETT 2 8 1 2 3 5 25 5 0 5 8. vr. 127 Seite 14 AUS DEN BUNDESLAND ERN rreitas, 6 Juni 1088 w.] — F lich nächstes Jahr Kulturweh Oberrhei Ee her nur ein Aue U F ermutlich nächstes Rulturwehre am ee e ee, 8 Bonn. Verstöße gegen das neue Lebens- Grundwasserstand muß gehalten werden/ Die erste„Schlinge“ des Rheinseitenkanals im Bau Köln. Die fieberhafte polizeilich mittelgesetz, das voraussichtlich im Herbst 0 3 5. 5 8 8 5 5 nach der seit Montag vermißzten 125 Such Tinzu; dieses Jahres vom Bundestag verabschiedet Breisach. Voraussichtlich im Jahre 1959 Der Präsident der Wasserstraßen- und einbarte„Schlingenlösung“ an, bei der der Leverkusener Schülerin Silvia B mig aten wird, sollen nicht nur durch Verwaltungs- soll im Oberrhein dicht oberhalb der gegen- Schiffahrtsdirektion Freiburg, Regierungs-„Elsag-Kamal“ jeweils für einige Kilometer b 1 5 9 5 Mädche 5 18 ist ab. wi. strafen geahndet werden. Im Gegensatz zum wärtigen Behelfsstragenprücke von Breisach direktor Dr. Schneider, erläuterte dazu die wieder in den Rhein Zurückgeführt wird. Sie e en. 8 NN Ver. Jahrzel Bundesrat, der vorgeschlagen hatte, in das auf Kosten des Bundes mit dem Bau eines seit dem Abschluß des deutsch-französischen beginnt mit der Errichtung eines Stauwehres e ee 0% enbungen panne Gesetz den Begriff der Ordnungswidrigkeit 200 Meter langen beweglichen Kulturwehres Vertrages über den Komplex Rheinseiten- zur Ableitung des Rheinwassers bei Burk Finddig gemacht 8 D Won abe n lass einzuführen, sprach sich der Gesundheits- zum Aufstau des Rheinwassers begonnen kanal Oberrhein entworfenen Wasserbau heim acht Kilometer unterhalb von Breisach. i ee B KOI sie Aller. ale vie ausschuß des Bundestages für die Vorschläge werden. Durch den Stau wird vermieden, maßnahmen. Wasserbauexperten betonten, Durch sie wird der hein bis auf die Höhe i een 111 5 0 e weiter des Rechtsausschusses über die Strafbestim- daß der oberhalb von Breisach infolge der daß der Bau von mehr als einem oder zwei vom Breisach aufgestaut, so daß der Grund- Metropole Riflter 8„% 10 erischen ene U mungen aus. Danach sollen die Strafbestim- Rheinkorrektion gefährlich zurückgegamgene Kulturwehren 2u kostspielig sei und in kei- wasserspiegel des Rheimvorlandes nicht be- 98 55 plötzlich 5.. 8 Silva 1980 w. mungen nach dem allgemeinen Strafrecht Grundwasserstand in den lamd- umd forst- nem Verhältnis stehe zum Umfang der vom einträchtigt wird. Der Stau macht auf dem ee 5 5 rer Ilutter a Hach⸗ 14(in Wirksam gestaltet werden. Die Abgeordneten wirtschaftlich genutzten Ufergebieten des Aufstau Profitierenden Kulturgebiete. Nach deutschen Rheinufer den Bau eines hohen B er 1 5 a1 Mark au und Br traten dafür ein, die Strafbestimmungen zu Oberrheins noch weiter absinkt, wenn vom den gegenwärtigen Planungen kostet der Dammes notwendig, der auf den bestehen- 5 1 5 Anstatt a Se. Jation- verschärfen, die Niederschlagung von Ver- Herbst 1959 an die Staustufe Vogelgrün des Bau eines Kulturwehres etwa 15 Millionen den Rheindamm nach der Lamdseite zu auf- pr Kauufte sie 1 15211 N id ab. aber 80 Fahren nach Paragraph 153 der StrafprozeB- Rheinseitenkanals in Betrieb genommen Mark. Regierungspräsident Anton Dichtel gesetzt wird. Er wird bei Burkheim sechs beuerbust 1 8 8„ er Aben⸗ gchwei ordnung zu erschweren und häufiger als wird. erklärte, daß die von den künftigen Stau- Meter hoch sein und bis auf die Höhe von P. Zug Rack Nie err Wahr 1 der game bisher Urteile zu veröffentlichen. Zur Zeit wind noch geprüft, ob die Stau- maßnahmen nicht berührten Trockengebiete Breisach langsam abnehmen. Die Kamel kusen schon die 50 5 Vor 8 1 Lever. von det 5 5. Wirkung eines Kulturwehres ausreicht oder am Oberrhein deshalb nicht abgeschrieben schlinge“ Markolsheim mit einem Kraftwerk alarmierte 1 den, Schwe Wieder neue Nitrit-Urteile ob unter Umstanden sechs Kilometer weiter würden. Man müsse mit Allem Nachdruck und Schleusen für die Schiffahrt wird etwa 8. Sich die Zwölf fairen Ache gomme Frankfurt. In mehreren Städten der Bun- südlich noch ein zweites errichtet werden darauf hinarbeiten, daß diesen Gebieten sieben Kilometer lang, bevor sie wieder in Ja 12 5 5 1 Ai einen sehen. desrepublik wurden wieder Metzger zu Ge- Soll. Nach Ansicht der Bundeswasserstraßen- durch künstliche Bewässerungs- und Be- das Strombett einmündet., Auf dem parallel Sn 21 ann zend mer. Piet Fämgnis- und Geldstrafen verurteilt, weil sie behörde kommt es aber nicht in Frage, daß regnungsanlagen geholfen werde. zur Schlinge laufenden Rheinabschmitt muß 8 Sleek Per e e und dul wischt gegen das Lebensmittel- und Nitritgesetz etwa auf der Höhe der Staustufe Ottmars- Bel der bereits im Bau befindlichen fünf- die„Electricite de France“, die Erbauerin des Are Vor dem Bahnhof in Köhl 2 Fon spanne verstoßen hatten. So erhielten in Darmstadt heim des Rheinseitenkanals oder gar noch ten Staustufe Markolsheim unterhalb von Rheinseitenkamals, durch die Errichtung von W eine. in e King n. ben ge tünk Fleischer in einem ersten Prozeß von weiter oberhalb weitere Kulturwehre errich- Breisach wenden die Franzosen jetzt zum Schwellen und Hilfswehren im Rhein einen mißzte aus Leverkusen deren Bild 15 Ver. rug 80 Verfahren je zwei Monate Gefängnis ohne tet werden. erstenmal die mit der Bundesrepublik ver- mittleren Wasserstand halten, damit in die- vor im Fernsehen gezeigt worden 1 5 schl Bewährung und Geldstrafen von je 500 5 sem toten“ Rhetnabschmitt der Grumdwas- sie Kurz entschlossen mit und neterte de lun, Mark. Ihre Namen werden auf Grund einer E 8 d R h 8 2 1 e micht 5 3 reiselustige kleine Ausreiſßzerin bei r 157 Anordnung des Gerichtes ebenso in der ört-— 0 Merüber liegen aber noch nicht vor. ach lizei ab. ue ve lichen Presse Verdrfentiicht, Wie der Name Orcierung er ein ammverstär ungen der Staustufe Markolsheim bauen die Fran- 85 scha! eines anderen Fleischers, den ein Frank- Bis 1961 soll Bevölkerung vor Hochwassergefahren sicher sein e 2 Rahrnen 6 1 5„Schlinsenlosung“ Hoher Schaden durch Kugelblitz kurter Gericht zu sechs Wochen Gefängnis i 77171700 8 Kugelblit und 500 Mark Geldstrafe verurteilte. Drei Germersheim. Die Dammerhöhungen und es auf einer Strecke von 106 Kilometer gelte, heim dund Stragburg. Unterhalb Basel sind stand in der Gemeinde Berg-Rhei 1990 Mer Hamburger Schlächtermeister erhielten we- Dammverstärkungen an den pfälzischen rund 21 000 Hektar wertvolles Ackerland in die Stufen Kembs, Ottmarsheim und Fessen- unterfränkischen Landkreis SHH. 0 gen Sulfit-Migbrauchs Gefängnisstrafen von Hauptrheindämmen sollen bis zum Jahre der pfälzischen Rheinniederung zu schützen heim in Betrieb. Schaden von 150 000 Mark; drei 5 en ben sechs Wochen bis zu sieben Monaten und 1961 So forciert werden, daß bis zu diesem und der Bevölkerung in diesem Gebiet die 5 5 und eine Reihe von Stallungen 10 N90 375 Geldstrafen bis zu 1000 Mark. Zeitpunkt nach menschlichem Epmessen alle Angst vor Hochwasser und Dammbrüchen zu Düsenjäger abgestürzt gebäuden wurden eingeaschert. Nach Mitte. 15 3 Hochwassergefahren in den pfälzischen nehmen. Zusätzlich kündigte Baurat Geiser 5 3 5 3 lung der bayerischen Landpolizei Wurd 3 3 „Kammertheater“ ab Herbst Rheinniederungen beseitigt sind. den Bau von festen Häusern für die Damm- n e. Mittwoch an drei weiteren Orten Nong* Freiburg.„Kammertheater“ soll die neue Diese Feststellung traf der Leiter des, wachen und den Ausbau des Nachrichten- Typ E 4 ist in der Nähe der elässischen Niederbayerns größere Feuerschäde Au 405 Schauspielbünne heißen, die an Stelle der Wasser- und Schiffahrtsamtes Speyer, Bau- netzes sowie des Katastropheneinsatzes an. Gemeinde Düsenbach abgestürzt 5 Blitzschlag verursacht, 1 3 f bisherigen„Kammerspiele“ mit Beginn der rat Eberhard Geiser, bei einer Besichtigungs- In diese Pläne solle auch die Bundeswehr Aufschlagen auf den Boden explodiert. Die a 980 Theaterspielzeit 1958/59 im Herbst in Frei- reise durch den Bezirkstag entlang der einbezogen werden. verbrannte, Leiche des Plloten, der nicht Jüdische Gräber geschändet— burg eröfknet werden soll. Auf Beschluß des Rheindämme der Pfalz. Die Bezirksmitglie- Wes ine 1 mehr rechtzeitig aussteigen konnte, wurde N Seschände Stadtrates wurden die Kammerspiele wegen der fuhren mit dem bundeseigenen Motor- Wesentliche Arbeiten an den Dämmen 400 Meter von der Aufschlagsstelle entfernt Saarlouis. Bisher unbekannte Täter ha- Nit mrer Unwirtschaftlichkeit, wegen ihrer Ab- schiff„MS Mainz“, das Hitler einmal dem Sind seit dem letzten Rheinhochwasser im gefunden. Da die Maschine völlig in Stücke ben auf dem jüdischen Friedhof von Saar- gelegenheit und ihres für Freiburg zu gro- ungarischen Reichsverweser Horthy als Jahre 1955, das mit seinen zahlreichen gerissen Wurde, war es zunächst schwierig, louis sieben Grabsteine umgestürzt. Der 0¹ Ben Platzangebotes mit Ende dieser Spiel- Donauyacht geschenkt hatte Für die Ar- Dammbrüchen als das schwerste Hochwasser Baumuster und Nationalität des Düsen- Bürgermeister der Stadt hat für die Ergrel. I ber zeit geschlossen. Das neue„Kammertheater“, beiten werden nach Mitteilung von Baurat seit 1882 Salt, bereits durchgeführt worden. jägers zu ermitteln. Der Düsenjäger hatte fung der Täter 100 000 französische Franes elf das nur hundert Sitzplätze bekommen soll, Geiser noch etwa vier Millionen Mark be- Als besondere Gefahrenpunkte gelten nach im Rahmen der gegenwärtig in Europa(Stwa 1000 Mark) ausgesetzt. Der jüdische Wel gegenüber 400 Plätzen der Kammerspiele, nötigt, die vom Bezirksverband Pfalz in den Angaben Baurat Geisers jedoch noch stattfindenden großen NATO-Luftwerteidi- Gemeindevorstand von Saarlouis ist beim mö wird in einem der seitlichen Anbauten des jährlichen Raten von jeweils 500 000 Mark Teilstrecken der Dämme bei Leimersheim, gungsmanôver„Full-Play“ einen Aufklä- saarländischen Innenminister vorstellig ge. kan wiederaufgebauten großen Hauses eingerich- aufgebracht werden müssen. Die Bereitstel- Sondernheim, Hördt, Speyer, Waldsee und rungsauftrag erhalten. Die Absturzursache worden und hat um energische Schritte ur Bi. tet. lung der Mittel müsse gesichert werden, da unterhalb Ludwigshafen. ist unbekannt. Aufklärung der Grabschämdungen gebeten. sche eing 2˙0 1 flel. chf 10 N 77 nen EA Wer SCI 1 laß . link MO el brumeht Kruft 855 40 f vier stüc ö braucht das gehaltvolle 60 Call- ιẽ˙uαιι U Caſee- C 0 Ang i„huerlecithin flüssig“. Es half ee, eee. ord Millionen. Unübertroffen rasch, rein 580 und reichlich spendet„ burlecithin 0 flüssig“ Kraſt durch„ Reinlecithin“. a ma. piKaurkg zaun FRauzösfschEn salAr 80 f U ganz einfach zuzubereiten. 101 Velikat und erfrischend- als Vorspeise 15 oder kleinen Imbiß am kalten Büffet pile 1„ Kla wenn Sie bäste heben. Er gelingt immer gekonntmachon gen inn mit„Birkel 7 Hühnchen“, kierhörnle— bi Arbeitsvergabe. Die Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mb! Folz oder kierspaghetti. vergibt folgende Arbeiten:(Ra 1. Schreinerarbeiten(Sspeiseschränke) für die Wohnbauten in Mhm.- Pla Schönau, Block DD. 7 2. Fliesenarbeiten für den Wiederaufbau, Wohnhaus B 6, 2. Ki- 3. Rolladenarbeiten für den wiederaufbau in F. 7, Block B. Cor 2. Anstricharbeiten Unnenanstrich) für den Wohnblock Ce in Mhm.(Ri Schönau. Angebotsvordrucke können— solange Vorrat reicht— bei der Ge- Orr schäftsstelle der Gemeinnützigen Baugesellschaft Mannheim mbH, Max- Joseph-Straße 1, Auskunft, abgeholt werden.. VI 2820/54 Oeffentliche Aufforderung. Am 26. 11. 1944 starb im St.-Charles-Hospital, Ladbroke, Grove in London, Herr Diplomingenieur Wilhelm Hommel, geb. 12. 10. 1877 in Halberstadt i. DR., deutscher Staatsangehöriger, früher wohnhaft in Mannheim. Alle Personen, denen Erbrechte am Nachlaß zustehen, werden aufge- fordert, diese Rechte binnen 12 Wochen ab Veröffentlichung dem Nach- E. laßpfleger, Rechtsanwalt Dr. Heinz Wagner II, München 2, Sendlingertor- 8 Platz 10/T, oder dem unterfertigten Gericht unter genauer Darlegung des Verwandtschaftsverhältnisses anzumelden, widrigenfalls gem. 8 1964 BGR De kestgestellt wird, daß ein anderer Erbe als der bayerische Fiskus nicht union vorhanden ist. de Der veine Nachlaßwert beträgt 22 000, DM. agu! München, den 27. Mai 1938 Rahm AMTSGERICHT— Nachlaggerient. ein. 1 5 5 die er Ausschreibung von Bauarbeiten 175 22 3 3 3 OHzie für den Neubau einer Volksschule in Wiesental Nach Landkreis Bruchsal 9905 Für den Neubau der Volksschule in Wiesental werden nach den Be- Stimr stimmungen der vo die benen . e Beton- und Stahlbetonarbeiten Eine Kaffeebohne 80 gut Eine Tasse 15 80 gut des 5 e 1 05 Die Ausschreibungsunterlagen können ab 10. Juni 1958, 10 Uhr, beim wie die andere! wis die 1 Is Haus- 5 5 Bürgermeisteramt Wiesental während der Dienststunden— soweit der Das Ist die Bedingung, wenn Das verlange ich e 5 1 Vorrat reicht— abgeholt werden. MAXWE LL Rohkaffee ein- frau yon einem guten Kaffee. 18 ie nehmen nur: 1 Paket„Birkel? Hühnchen“ Die Angebote sind verschlossen mit entsprechender Aufschrift bis rentiert mir 0 5 e e den 30. Juni 1958, 10 Uhr, beim Bürgermeisteramt lauft. Die sorgsame Auswahl 1 LL ga and bierhörnle oder kierspaghetti, 125 g geräucherte Wors Wiesental abzugeben.— Die Angebotseröffnung erfolgt anschließend. der Kaffeebohnen garantiert dafür. 3 ö f. Wiesental, den 4. Juni 1958 die stets glelchblelbend gute Ein herzhafter Kaffee init 100 9 Schweizer(ase, einen mittelgroßen Apfel, Bürgermeisteramt wiesental, Kreis Bruchsal. MAXWELL- Quallität. 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Juni 1958 .— Nie zuvor War das Turnier um den Coupe Rimet so großartig besetzt: fur die Fußbatt- UI 1958 gibi es keinen Jabotiten linzug ins Viertelfinale ist für Deutschland schwerer Weg/ Schon Unentschieden gegen Argentinien wäre guter Start Zwischen 1930 und 1958 liegen keine drei chrzehnte und doch genügte diese Zeit- anne, den Fußball weltumfassend werden 5 lassen. Allein die Weltmeisterschaft, die ile vier Jahre ausgetragen wird, durch den welten Weltkrieg allerdings 1942 und 1946 5 Unterbrechung erlebte, zeigt dies auf: waren es(in Montevideo) 13 Bewerber, (in Italien) schon 29. Frankreich(1938) und Brasilien(1950) brachten mit 26 bzw. 25 Jationen einen unbedeutenden Rückgang, iber schon für die Weltmeisterschaft in der genweiz 1954 gab es 38 Meldungen, und in gauweden wollten 47 über die Qualifikation, on der Deutschland als Titelverteidiger und achweden als veranstaltendes Land ausge- zommen Waren, den Weg nach Schweden n. per Jahre sind eine lange Zeit und doch mlschen 2 wei Weltmeisterschaften eine kurze spanne. Es hat eine Serie von Ueberraschun- gen gegeben, ob man das Ausscheiden von Uruguay, Italien, Spanien und Portugal, den schlossenen Vorstoß der Briten mit Eng- and, Schottland, Wales und Nordirland oder auch die Schwierigkeiten nimmt, mit denen die UdssR zu kämpfen hatte, um Polen aus- zuschalten. Die Tücke des Loses Man darf ohne Uebertreibung behaupten, dab es nie vorher eine Weltmeisterschaft ge- eine 1930 104 geben hat, die so grohgartig besetzt war wie die vom 8. bis 29. Juni in Schweden. Die Tücke des Loses hat am 8. Februar in Stockholm auf anhieb schon manche große Hoffnung in ihre Grenzen verwiesen, vor allem in der vierten gruppe, in der mit England, Brasilien und er UdssR drei Länder stehen, von denen edes eine Endspielchance hat. dit Seeler und Fritz Walter! Offiziell hat Bundestrainer Sepp Her- berger die deutsche Fußball-National- elt für das erste Vorrundenspiel der Weltmeisterschaft am Sonntag in Mal- mö gegen Argentinien noch nicht be- kanntgegeben. Dennoch spricht man in Bjärred davon, daß mit größter Wahr- scheinlichkeit der gleiche Abwehrblock eingesetzt wird, der beim Frankfurter 2:0 über Spanien so ausgezeichnet ge- flel. Für die Angriffsbesetzung dagegen gibt es noch verschiedene Kombinatio- nen. Man rechnet jedoch stark damit, daß Fritz Walter spielen wird. Auf dem linken Flügel soll Hans Schäfer wie vor vier Jahren in der Schweiz als Gegen- stück zu Helmut Rahn stürmen. In die Angriffsmitte will man Uwe Seeler be- ordern, der neben Fritz Walter gut zur Geltung kommen müßte. ile des h nicht 5 Nach der bisherigen Lage rechnet wan in Biäxred mit folgender Beset-⸗ ung: Herkenrath: Stollenwerk, Jusko- „Seeler, Walter, Schäfer. Unmittelbar nach dem letzten Frobe- spiel, das mit 7:2 gegen eine schwedi⸗ sche Amateurelf endete, nannte Argen- tiniens Fußballtrainer Guillermo Sta- pile seine Mannschaft für Malmö. Un- klar bleibt lediglich die Besetzung des linken Halbstürmerpostens. Im übrigen spielt die argentinische Mannschaft wie folgt: Carrizo(River Plate); Dellacha Racing Buenos Aires), Vairo(River Plate); Lombardo(Boca Juniors), Rossi River Plate), varacka Undependiente); Corbata(Racing Buenos Aires), Prado (River Plate), Menendez(River Plate), Cruz Undependiente). Sd Rel, Erhardt, Szymaniak; Rahn, midi,. 0 Es gab diesmal keine„gesetzten“ Länder wie 1954, als man Deutschland und Jugosla- wien mit einer Handbewegung vorher abtat (und erleben mußte, daß sie eine große Rolle spielten). Deutschland wurde Weltmeister, schaltete die von der FIFA aus nie verstan- denen Gründen höher eingeschätzte Türkei 4:1 und 7:2 aus, um dann Jugoslawien(2:0), Oesterreich(6:1) und Ungarn(3:2) zu schla- gen. Jugoslawien aber ließ mit einem 1:0 die Franzosen nicht zum Zuge kommen, die zwei Jahre vorher, als sie eine Serie bester Län- derspiele hatten, sehr voreilig als einer der großen WM- Favoriten propagiert wurden. An Deutschland glaubt niemand 5 Auf dem Sockel des Coupe Rimet sind drei Länder verzeichnet: Uruguay(1930 und 1950), Italien(1934 und 1938), Deutschland(1954). Eins steht fest: Weder Uruguay noch Italien können zu einer dritten Weltmeisterschaft kommen; denn sie sind in der Qualifikation vorzeitig auf der Strecke geblieben. An Deutschland als neuen Weltmeister glaubt niemand. Man nimmt uns zwar ebenso wenig — im Gegensatz zu 1954— die Außenseiter- rolle ab, aber alles in allem würde bereits ein deutscher Vorstoß unter die letzten Vier größtes Aufsehen erregen. Niemand in Europa weiß mit Sicherheit, Was die Argentinier wirklich können. Man Sollte sich hüten, die Ergebnisse der italieni- schen Trainingsspiele als Maßstab zu neh- men; denn eine Mannschaft, die zur Welt- meisterschaft reist, wird dem Risiko von Verletzungen bewußt aus dem Wege gehen. Wenn das Spiel in Malmôö vorbei ist, werden Wir mehr wissen. Bundestrainer Herberger hat ein kleines Aufgebot gewählt. Mit der gleichen Besessenheit wie 1954 ist er an seine Aufgabe gegangen, die Spieler kon- ditionell in beste Verfasung zu bringen und damit die Voraussetzung zu einer spielerisch guten Form zu schaffen. Wir wissen um die Stärke unserer Ab- wehr, deren eindrucksvollstes Spiel die Be- gegnung gegen Spanien(2:0) war, als der Block Herkenrath; Stollenwerk, Juskowiak; Eckel, Erhardt, Szymaniak die Ballkünstler aus Madrid und Barcelona nie dazu kommen lieg, ihre Artistik entscheidend in die Waag- schale zu werfen. Spiel aus der Defensive Es kann gegen Argentinien in Malmö am Sonntag nur ein deutsches Spiel aus der De- fensive geben. Ganz gleich, wie dann die An- griffsbesetzung lautet, ob mit oder ohne Fritz Walter: Erst der Rückhalt einer stabilen deutschen Deckung kann sie wachsen lassen. Der deutsche Fußball kann sich für seine Na- tionalelf nur einen guten Start wünschen, der schon mit einem Unentschieden durchaus gegeben ist. Es gibt kein Ausweichen mehr vor der Tatsache, daß der Einzug in das Viertelfinale nur dann gesichert ist, wenn die deutsche Mannschaft gegen Argentinien gut abschneidet. Im Falle einer klaren Nieder- lage schrumpfen die Aussichten fast auf den Nullpunkt zusammen. Unter der drückenden Last eines verlorenen Spiels würde die Kampfmoral gewiß erheblich geschmälert, so daß der Ausgang der Spiele gegen CSR und Nordirland noch ungewisser würde. Halmstad sieht Nordirland und die CSR, die weiteren deutschen Gruppenpartner, als Gegner. Kein Zweifel, daß die CSR den spielkulturell besseren, für das Auge schönen Fußball spielt. Die Frage ist nur, ob sich da- mit gegen die Nordiren das erreichen läßt, was man sich in Prag wünscht. Ob die Stimmen recht behalten, die in Argentinien und Deutschland die Gruppen- favoriten sehen, oder ob Nordirland doch mehr erreicht, als alle Welt dieser erstmals Auch UEFA-Kongreß stimmte zu: Luropapobal der Hationen“ gesichert Erste Runde des von 17 Ländern bestrittenen Wettbewerbs im November Der Kongreß der Europäischen Fußball- union leitete in Stockholm den Reigen der Jagungen und offiziellen Veranstaltungen im Rahmen der Fußgball-Weltmeisterschaft 1958 ein. Im Mittelpunkt der Beratungen stand die endgültige Beschlußfassung über die Aus- nichtung einer Europa- Meisterschaft mit dem olflziellen Titel„Europapokal der Nationen“. Nachdem sich bereits das Exekutiv-Komitee der UEFA für den Wettbewerb ausgespro- chen hatte, beschloß der Kongreß mit 15.13 stimmen(es waren 28 von den 30 angeschlos- senen Nationen vertreten) die Austragung des Europapokals der Nationen, dessen erste Runde bereits im November dieses Jahres begonnen werden soll. Der Deutsche Tubßball-Bund hatte wegen Ueberladung des Jerminkalenders von einer Meldung Ab- stand genommen. — UEFA- Sekretär Pierre de Launay gab die Meldungen von Oesterreich, Sowjetzone, Bulgarien, Dänemark, Spanien, Frankreich, Griechenland, Ungarn, Irland, Norwegen, Polen, Portugal, Rumänien, Tschechoslowa- kei, Türkei, UdssR und Albanien(dessen Meldung am Sitzungstag eintraf) bekannt. Nach einer langen Debatte wurde ein deut- scher Antrag, den Meldetermin noch einmal um sechs Wochen zu verschieben, abgelehnt. Der Vorbereitungsausschuß will schon in den nächsten Tagen die Auslosung vornehmen, um das Programm der teilnehmenden Natio- nen für die nächste Saison aufzustellen. Der Pokalwettbewerb soll innerhalb eines Zeit- raumes von zwei Jahren mit Hin- und Rück- spielen ausgetragen werden, und zwar jeweils beginnend in dem der Weltmeisterschaft fol- genden Jahr. an einer Weltmeisterschaft teilnehmenden Mannschaft zutraut, wird sich erst zeigen müssen. Vom Spielerischen her könnte die CSR den Gruppensieger schaffen, aber es ist fraglich, ob die Härte der Mannschaft aus- reicht, in einem so schweren Turnier, die große Rolle zu spielen. In den Spielen der Gruppe II erheben sich die Fragen, wie stark Frankreich mit dem in Brüssel matt wirkenden Raymond Kopa ist, ob Paraguay wirklich so gefähr- lich wird, wie das Ausscheiden Uruguays in der Gruppe mit diesem Land ver- muten läßt, oder ob auch Schottland es ver- standen hat, nach einer schweren Saison die besten Kräfte über die letzten Wochen zu bringen, ohne daß es einen Rückschlag gibt. Frankreich— Paraguay in Norrköping wird, weil wir von den Südamerikanern nur wissen, daß sie die einzige Amateurelf des Turniers stellen und in(Asuncion) 5:0 ge- gen Uruguay gewonnen haben, aufzeigen, was mit dieser Mannschaft los ist. Jugosla- wien hat eine gute Chance, wird aber ge- gen Schottland(in Västeras) schon im ersten Spiel viel tun müssen, um bei der Härte des Gegners eine Ueberraschung zu vermeiden. Der schwedische Fußball hat alles er- reicht, was er wollte: Fünf seiner in Ita- lien spielenden Nationalspieler sind frei- gegeben worden, es wird nur in Stockholm gespielt und das Los hat dem Land Gegner wie Brasilien, die UdSSR, England, Jugo- slawien oder auch(in Erinnerung an den 30. Juni 1956 mit dem 2:2) Deutschland er- spart. Der Start gegen Mexiko dürfte einen sicheren Sieg bringen. Ungarn war 1954 die Mannschaft, der man alles zutraute. Ob die neuformierte Be- setzung, in der wahrscheinlich nur Gro- sics, Boszik und vielleicht Hidegkuti eben- so wie in der Schweiz dabei sind, wirklich mehr sein kann als ein Außenseiter, muß das Spiel gegen Wales zeigen. Auf dem Papier gibt es keine stärkere Gruppe als die vierte. Von Oesterreich war nie die Rede, wenn die Favoritenrolle für 1958 zur Debatte stand, aber England, zumindest bis zum tragischen Flugzeugunglück von Mün- chen und dem Tod der Klassespieler Byrne, Edwards und Taylor, Brasilien und die UdssR wurden immer mitgenannt. Eng- land hat in Göteborg die UdsSR als Geg- ner, die vor drei Wochen in Moskau mit einem 1:1 zufrieden sein mußte und darauf- hin Tatuschin, Strelzow und Ogonkow aus dem Aufgebot„verbannte“. Wenn es nach wie vor eine Sphinx, eine unberechenbare Nation unter den Sechzehn gibt, ist es die UdSSR, die erstmals nach der Krone greift und als Olympiasieger für viele zu den Fa- voriten zählt.— Brasilien und Oesterreich treffen sich in Uddevalla. Wenn es taktisch keine Pannen gibt, sollte Brasilien gewin- nen. „Alle Gegner sind schwer“ Es gibt also keinen WM-Favoriten für Schweden. Sepp Herberger hat auf die Frage nach dem schwersten Gegner dieser Welt meisterschaft geantwortet:„Alle, gegen die wir spielen müssen!“ Einen Tip könnte man wagen: Kommt Deutschland unter die letzten Acht(und das ist wohl der schwer- ste Weg), ist die Chance eines erneuten Vor- stoßes in die Vorschlußrunde gegeben. Wir wissen, daß der Zwischenrundengegner dann nur im Feld mit Frankreich, Jugoslawien, Paraguay und Schottland liegen kann, Mann- schaften, die nicht so stark sind, dag wir gegen sie in jedem Falle aussichtslos wären. H. Körfer Doppelsieg auf der Insel Man: t bei den Hespannen oline leonbeurten⁊ Schneider-Strauß gewannen in Rekordzeit/ Gute Plätze für Falk und Degner Den vierten deutschen RM W-Gespann- sleg, erneut mit Rekordzeit, brachte der zweite Tag der 40. Tourist Trophy bei der Weltmeisterschaftspremiere 1958 der Motor- räder, als die Weidenauer BMW-Werksfah- rer Schmeider/ Strauß wie 1955 auf dem schmalen und tückischen 17,36 km langen Clypse-Course der Isle of Man die achte Sei- tenwagen-TT gewannen. Die Vizeweltmei- Ster waren vor zwei Jahren ausgefallen, be- jegten 1957 hinter Hillebrand/ Gpunwald den zweiten Platz und simd im zehmten Welttitel- kampf klare Favoriten. Schneider/ Strauß sieg- ten mit einer neuen Klassenbestleistung von 117 4 km/ st über die Distamz von 173,6 Kilo- metern. Das Schweiger BMW- Team Florian Camathias/ Harry Ceeco, die Sieger von Hok- kenheim, blieb über eine Minute zurück und belegte den zweiten Platz. Eine weitere BMW umter Alois Ritter/ Blauth(Speyer) Kam auf den Vierten Bang. a Bungert/ Heimrich„gesetz“ Für die nationalen deutschen Tennis- meisterschaften, die vom 11. bis 15. Juni in Braunschweig ausgetragen werden, wurden folgende Spieler„gesetzt“: Herren-Einzel: Huber(Berlin), Branovie (Berlin, Bungert(Mannheim), Scholl (Berlin), Feldbausch Ouisburg), Ecklebe (Marburg), Meya Ouisburg), Baco(Biele- feld). Damen-Einzel: Vollmer(M.-Gladbach), Dittmeyer(München), Pohmarin(Rheydt), Vogler(Berlin), List Essen), Warnke Ham- burg), Topel Hamburg), Ostermann(Kre- eld). Herren- Doppel: Buchholz/ Hermann, Hu- per/ Scholl, Branovic/ Feldbausch, Ecklebe/ Stuck, Bungert/ Helmrich, Koch/ Baco, Busold/ Kampfhammer, Sehmrau/ Sass. Damen-Doppel: List/ Ostermann, Poh- mann/ Warnke, Ahlert/ Dittmeyer, Topel/ Zeh- den. Mixed: Vollmer/ Koch, Warnke/ Buchholz, Pohmann/ Branovic, Vogler/ Hermann. Viermal in der DSV- Bestenliste in der Zehnbestenliste des Deutschen Schwimmverbandes für die Hallensaison 1957/58 ist der SV Mannheim viermal ver- treten: Kraulspezialist Horst Scheuffler nimmt mit 10:09, Minuten über 800 m hin- ter Bleeker(Bremen 85) und dem Darm- städter Köhler den dritten Platz ein, ran- giert über 200 m mit 2:12,7 an fünfter Stelle und wurde über 400 m(4:49, 7) Sechster. Machill reichten die 2:14, 4 über 200 m noch zum neunten Platz. Das Feld der besten Rückenschwimmer führt über 100 m der Heidelberger Miersch(1:05,6) an, der in der Kraullage der gleichen Distanz noch Zehn- ter wurde. Weitere Sportnachrichten Seite 16 Der Italiener Tarquino Provini gewann uf MV Agusta das Rennen der 250-c n- Maschinen nach einem scharfen Kampf mit seinem Landsmann und Markengefährten Carlo Ubbiali. Bei dem über zehn Runden (173,64 km) führenden Rennen brach jeder von beiden zweimal den bestehenden Run- denrekord, und beide eroberten sich bis zum Ziel, das Provini acht Sekunden vor Ubpiali erreichte, einen Vorsprung von fast fünf Kilometern vor ihrem nächsten Verfolger, dem Engländer M. Hailwood auf NSU. Aus- gezeichnet hielt sich der junge deutsche Pri- vatfehrer Dieter Falk(Freudenberg), der mit einer Wassergekühlten Zweizylinder-Adler- RS als Fünfter hinter Hailwood und Re- ginald Brown-Australien(NSU) einkam. Carlo Ubpbiali hielt sich für seine Nieder- Lage im anschließenden Rennen der 125- m- Maschinen schadlos. Allerdings kam er erst zu einem leichten Sisge, nachdem Provini Auf Halbem Wege wegen eines Sturzes aus- geschieden war. Provini blieb unverletzt. Der Schweizer Luigi Taveri auf Ducati schied nach fünf der insgesamt zehn Runden wegen eines Motordefektes aus. Degner (Zschoppau) belegte auf MZ einen sehr be- Achtlichen fünften Platz.: Bungert hatte keine chante England führt im Davispokal 2:0 England ging am Donnerstag im Viertel- finale der Europazone des Davispokals ge- gen Deutschland mit 2:0 in Führung. Im ersten Einzel siegte Roger Becker mit 6.1, 8:6, 6:3 über Rupert Huber Berlin). Das zweite Einzel sah Englands Spitzenspieler Mike Davies mit 6:2, 6:2, 6:3 über Wilhelm Bun- gert Mannheim) siegreich. Davies fegte Bungert zunächst nahezu vom Platz. Er gewann die ersten fünf Spiele ohne Mühe, veflor jedoch das sechste und siebente nach mehreren Fehlern, um das achte wieder an sich zu nehmen und damit den Satz zu gewinnen. Im dritten Spiel des zweiten Satzes verlor der Engländer den Aufschlag und geriet 2:1 in Rückstand. Bun- gert schlug einige gute Bälle, machte aber zu viele Fehler und mußte wiederum fünf Spiele nacheinander abgeben. Im dritten und letz- ten Satz machte Davies mit dem 19 jährigen Mannheimer kurzen Prozeß, um sich den Sieg schließlich in insgesamt 50 Minuten zu sichern. Außenseiter gewann in Epsom Mit dem Siege des irischen Außenseiters HFard Ridden im Besitze von Sir Victor Sasson und geritten von Jockey Charlie Smirke endete in Epsom in Anwesenheit der könig- lichen Familie vor 250 000 Zuschauern das traditionelle britische Epsom-Derby. Der mit 18:1 gewettete Hengst gewann mit fünf Län- gen— dem größten Vorsprung seit sieben Jahren— vor dem ebenfalls irisch trainierten 100:1-Außenseiter Paddy's Point unter Jockey Willie Robinson. Weitere eineinhalb Längen zurück belegte Nagami unter J. Mercer in einem Foto-Finish den dritten Platz vor Baroco II(A. Breasley). Es War der erste Sieg eines irisch trainier- ten Pferdes in Epsom seit 51 Jahren, der dritte Derby-Sieg für den Besitzer Sir Victor Sasson und der vierte für Jockey Charlie Smirke in 24 Derbyritten. Die beiden französischen Favoriten Wallaby und Neolor sowie das Pferd der Königin Elisabeth, Miner's Lamp, hatten mit dem Ausgang nie etwas zu tun und endeten im geschlagenen Felde unter insgesamt 20 gestarteten Vollblüterm. Hard Ridden benötigte für die 1800 Meter-Distanz 2:41,5 Minuten. Der Rekord wird noch von Mahmoud gehalten, der 1936 den Kurs in 2:33,8 Minuten galoppiert hatte. MeAteer will nicht mehr Der britische Mittelgewichtsmeister Pat MeAteer unterlag bei einer Berufsboxver- anstaltung in London dem wenig bekannten Londoner Terry Downes über acht Runden nach Punkten. Downes, der seine Boxerlauf- bahn in den Vereinigten Staaten begann, be- herrschte den Meister, wie er wollte, und griff acht Runden lang pausenlos an. MeAteer erklärte unmittelbar nach dem Kampf sei- nen Rücktritt vom Ring. Schon vor wenigen Wochen hatte Weltergewichts- Europameister Peter Waterman(England) die Handschuhe an den Nagel gehängt, als er gegen den bri- tischen Leichtgewichts- Champion Dave Charnley unterlag. Charnley errang bei der gleichen Veranstaltung seinen bisher größten Erfolg mit einem Zehn-Runden- Punktsieg über den Amerikaner Joe Lopez. Der englische Schwergewichtler Brian London holte sich durch einen K. o.-Sieg in der achten Runde über den Titelhalter Joe Erskine die britische und Empire-Meister- schaft. Er gewann damit den Titel, den sein Vater Jack London vor 13 Jahren gegen Bruce Woodcock verloren hatte. * GUTE LAUNE ist im Trainingslager der deutschen Nationalmannschaft in Bjärred am öre-Sund Trumpf. Alle Spieler sind in bester körperlicher Verfassung; das strah- lende Frühsommerwetter trug viel dazu bei, die Umstellung zu erleichtern. Unser Bild zeigt das Aufgebot nach seiner Ankunft in Bjärred. Von links hintere Reihe): Masseur Deuser, Sturm, Szymaniak, Kelbassa, Sepp Herberger, Rahn, A. Schmidt, H. Schäfer, Erhardt, Seeler, Stollenwerk, Herkenrath; vorn: Juskowiak, Eckel, Schnel- linger, Klodt, Wewers, F. Walter, Kwiatkowski. Es fehlt Cieslarezik, der erst gestern in Schweden eintraf. AP-Bild Bewachter Kunden- Parkplatz, Einfahrt zwischen E 2 und E. Mleinfleisch Außerst preiswert! Für Haushalt und Camping Inhalt Dose 750 g DM Ital. Teigwaren Hartgrieß, ungefärbt, 35 in 10 verschied. Formen 8 Beutel 500 g.. DM 80 1 Hackfleisch ohne Knochen S Camembert 30% Fett 1. T. Eine Delikatesse f. die Käseplatte. Schachtel Inhalt 6/ Ecken DM Bittere Orangenmarmetade ein süßlich-herber Auf- strich aus Jamaika 1 38 Dose Inh. 680 g. DM 7 F F 2 Rammkoteiett DM 2.98 wie gewachsen 500 g lebensmittel unter ständiger Kontrolle eines lebensmittel Chemikers. samstag, 7. Juni 1958, bis 18.00 Uhr geöffnet e e. . 2. 2. , . ee * 2 2. 2 25 , Seite 16 MORGEN BALD WILL ER WIEDER BEI„ALTEN KAMERAD EN“ MrrSPIELREN Am Sonntagnachmittag in der neuen Halle: Waldlio-Zoref erstmals wieder mil Lolli Auftakt zur Heimkampfserie gegen Nichts vermag die Aufbauarbeit in einer Boxstaffel mehr zu fördern als regelmäßiger Wettkampfbetrieb. Jetzt, nachdem die Halle im SVW. Stadion vollendet und damit eine Ausweichmöglichkeit gegeben ist, falls die Witterung Freiluftveranstaltungen vor der Stadiontribüne nicht zuläßt, steht auch von dieser Seite her einer Erweiterung des Ver- anstaltungsprogramms bei den Waldhof- Boxern nichts mehr im Wege. Schon für die nächsten vier Wochen hat die Abteilung eine Serie von Kämpfen fest abgeschlossen. die ebenso zugkräftig wie sportlich wertvoll zu werden versprechen: Am Sonntag ist bei der ersten Sportveranstaltung in der neuen Wald- hof-Halle mit Bayern Hof eine starke baye- rische Staffel der Gegner, am 20. Juni kom- men die Boxer von Grün-Weiß Baden-Baden, eine Woche später steigt die Revanche gegen Ac 92 Weinheim und für 5. Juli steht die Begegnung mit Magdeburg im Terminkalen- der. Gelegenheiten also für die jungen Kräfte in der Staffel der Blau- Schwarzen, Erfahrun- gen zu sammeln und für Trainer Roth zu sehen, wo die Hebel anzusetzen sind. Der Kampf am Sonntagnachmittag gegen Bayern Hof dürfte schon deswegen„ziehen“, Weil erstmals seit monatelanger, durch Ver- letzung bedingter Pause wieder Willi Roth durch die Seile klettert. Man darf gespannt sein, ob der dreifache deutsche Meister an seine frühere Form anknüpfen kann. Hofs Halbweltergewichtler Rost bringt als mehr- facher Repräsentativboxer genügend Erfah- rung mit, um den Waldhöfer ernsthaft auf die Probe zu stellen. Zweiter„Hauptkampf“ ist die Halbmittelgewichtsbegegnung, in der Klahm mit Kierstein einen bayerischen Ex- meister und Auswahlboxer zum Gegner hat. Waldhofs konzessionsloser Fighter wird sich auf seine boxerischen Mittel besinnen müs- sen, will er sich gegen einen so routinierten Gegner behaupten. Im Mittelgewicht hat der SVW zwei Talente in Reserve, falls Fritz Böttcher nicht mehr den Weg zu seiner Staffel zurückfinden Sollte. Kramer und der Ungar Maczkovics sind zwar längst noch nicht„fertig“, bringen aber das Zeug mit, sich einmal einen festen Platz in der Mannschaft zu sichern. Wer ge- gen Seidel eingesetzt wird, steht noch nicht fest. Während in den schweren Klassen die Gäste dominieren dürften Biegi bzw. Kohl haben gegen den jetzt für Hof boxenden Ungarischen Meister Bertalan Toth ebenso- wenig eine Chance, wie im Schwergewicht Ritter gegen den international erprobten Soika), darf man im Bantam und Leicht die Waldhöfer Vertreter in Front erwarten. Re- Präsentativboxer Bauernschmidt Hof) wird Zwar Wiewecke ebenso alles abverlangen wie routinierte Staffel von Bayern Hof unverwüstlichen Willi Kohr, beide Mannhei- mer haben aber als wohl entscheidendes Plus ihre große Erfahrung in die Waagschale zu werfen. Auch der schlagstarke Niki Nemeth ist über den zweiten bayerischen Meister im Weltergewicht, Flamier, zu stellen. Im zwei- ten FHalbweltergewichtskampf erhält der junge Bögel eine Chance. Die Veranstaltung beginnt unmittelbar nach dem Spiel Waldhof— Bayern Hof, ist also vor Beginn der Fernsehübertragung vom ersten Weltmeisterschaftsspiel Deutschlands beendet. 8 Freitag, 6. Juni 1958 Ur. In 0* chlagerspiel der 2. Liga gegen Bayern Hof: Am Sonntag wilt SOU das große Liel erreichen Dem Tabellenführer genügt bereits Am vorletzten Spieltag in der 2. Liga Süd will der SV Waldhof das große Ziel errei- chen: Die Rückkehr ins„Oberhaus“, Im scharfen Kopf- an-Kopf-Rennen mit Ulm und Neustadt fiel bereäts vor zwei Wochen eime Vorentscheidung, als die Blau-Schwar- zen durch die Schrittmacherdienste von Wiesbaden und Bayern Hof zu einem Vor- Sprung von drei bzw. vier Punkten kamen. Am Sonntag genügt ihnen damit geg en Bayern Hof schon ein Unentschieden, um dem Wiederaufstieg endgültig gesichert zu heben. Diese Tatsache dürfte nicht unwesentlich dazu beitragen, die nervliche Belastung der Waldhöfer in der Schlußphase der an Höhe- Punkten reichen Saison zu mindern. Daß dazu gegen Hof das bewährte Schlußtrio Lennert, RöigHling, Preiß wieder einsatzbereit ist, läßt die„Aktien“ der Meamnheimer Vor- Stäckter weiter steigen. Trozdem wird die Aufgabe am Sonntag nicht leicht zu lösen sein; die Hofer Elf zeigte in den letzten Wo- chen eine deutliche Formsteigerung, arbeitete sich in der Tabelle auf den fünften Platz vor und hat neben dem SV Waldhof die beste Auswärtsbilanz aufzuweisen. Im letzten Jahr gaben sich die Gelb- Schwarzen im Waldhof-Stadion nur 0:1 geschlagen, in der Vorrunde ebenfalls nur mit einem Tor Un- terschied(1:2). Was auch diesmal für die Waldhöfer spricht, ist neben dem Spieleri- sche Uebergewicht die größere Geschlossen heit der Elf. Ulm und Neustadt spielen am Wochenende Sbenfalls auf eigenem Platz. Beide sind in- des nicht ungefährdet: In Neustadt stellt sich mit Hessen Kassel eine Mannschaft vor, die verzweifelt um den Verbleib kämpft, in Ulm gastiert Amicitia Viernheim, die in der Vor- runde mit 2:1 siegreich blieb. Mit Rappsilber kann Viernheim den„Spatzen“ selbst auf de- ren Platz gefährlich werden. Von den neun im Abstiegsstrudel befind- lichen Mannschaften haben am Wochenende der VfB Helmbrechts gegen SV Wiesbaden DRV-Präsident Dr. Wülfing schaltete sich ein: Seullerrennen doch mit taus o. Jersen „Oberrheinische“ bringt im Einer vorweggenommene Europameisterschaft Dem persönlichen Eingreifen des Präsi- denten des Deutschen Ruder- Verbandes, Dr. Walter Wülfing Hannover), ist es zu danken, daß der Deutsche und Europameister im Skuller, Klaus von Fersen von der Düssel- dorfer„Germania“, nun doch in Mannheim startet. Der Düsseldorfer wird an beiden Regattatagen an den Start gehen. Dieser erfreulichen Wendung ging ein Vorgang voraus, der im deutschen Ruder- sport nicht alltäglich ist: Der Mannheimer Regatta Verein hatte es abgelehnt, eine Nach- meldung des Meisterskullers durch den Deut- schen Ruder-Verband anzunehmen. Oas Recht der Nachmeldung steht dem DRV nach den allgemeinen Wettfahrtbestimmungen (AWB) zu und wird besonders vor Meister- schaften für eine Art Bestenermittlung gerne in Anspruch genommen. Im Falle Klaus von Fersens lag kein ersichtlicher Grund vor, die DRV-Nachmeldung in Anspruch zu nehmen. Nachdem die Haltung des Mannheimer Re- gatta-Vereins bekannt geworden war, wurde der DRV- Präsident Dr. W. Wülfing um Ver- mittlung angegangen. Nun erfuhr man auch, weshalb Klaus von Fersen unbedingt in Manheim starten will. Er würde, falls er in Mannheim nicht hätte starten dürfen, drei Wochen lang auf keine ernsthafte Konkur- renz mehr treffen, da die am 15. Juni statt- findende Wedau-Regatta im skuller nur zweitklassig besetzt ist, während in Mann- heim ein auserlesenes Feld gemeldet hat. Die- sem rein sportlichen Argument hat sich der DRV- Präsident ebenso wenig verschließen können, wie der Mannheimer Regatta- Verein, so daß nun in Mannheim mit dem österreichi- schen und dem Schweizer Meister auch Klaus gesellt sich noch der jetzt für Berliner RC startende Thomas Schneider, ein alter Kon- kurrent Klaus von Fersens. Mit dieser Be- setzung kommen die Mannheimer Skuller- rennen vorweggenommenen Europa-Meister- schaften gleich. 625 Leichtathletik- Jugend ermittelt in Käfertal ihre Meister Nach den Männern und Frauen tragen am kommenden Wochenende die männlichen und weiblichen Jugendlichen des Kreises Mannheim die Leichtathletik-Meisterschaften auf dem Platz des Sc Käfertal aus, Verbun- den mit diesen Meisterschaften sind die Mehrkämpfe der Männer und Frauen. Vizemeister fuhren in ein Unentschieden zum Wiederaufstieg/ Viernheim in Ulm nicht ohne Chance und der SV Darmstadt gegen die SpVgg Neu- sern würde. Auch der ASV Cham Sollte Isenburg mit Heimsiegen Gelegenheit, die Platzvorteil gegen Hanau 93 zu einem 8 „Sicherheitszone“(31 Punkte) zu erreichen. verwerten können, während Bopussia üs Neben Hessen Kassel muß sich vom Schluß- mit dem Freiburger Fe einen Wes trio auch der FC Singen auswärts vorstellen. schwierigeren Gegner empfängt.— g 0 Die Chancen der Singener beim 1. FC Pforz- len: 1. FC Pforzheim F Singen 04. 8 heim, bei dem allerdings nichts mehr auf stadt 98— SpVgg Neu-Isenburg S dem Spiel steht, sind gering. Dem Schluglicht Waldhof Mannheim— Bayern Hof; 80 Schwaben Augsburg ist ein Heimsieg über Cham— Hanau 93; TSS Ulm 46 A den TSV Straubing zuzutrauen, so daß sich tia Viernheim; Schwaben Augsburg— 780 die Lage in Verbindung mit den möglicher- Straubing; Borussia Fulda— FC Freiburg Weise wieder zurückkehrenden Punkten aus VfL Neustadt— Hessen Kassel; VIB Hen dem Spiel gegen Freiburg erheblich verbes- brechts— SV Wiesbaden. 5 N Rhein-Neckar- Pokalrunde: Achitungserfolge tu NS und Viernheim Phönix und Frankenthal mußten sich mit 1:1 begnügen/ Tura unterlag 072 VfR Frankenthal— Amicitia viernheim 1:1 nach Wiederanspiel drückte der gleiche Spie. In einem Spiel um den Rhein-Neckar- ler zum 3:0 den Ball über die Linie und Pokal kam der VfR Frankenthal gegen Ami- durch Direktschuß jagte er die Kugel dann citia Viernheim über ein 1:1-(0:1)-Unentschie- zum Endstand ins Netz. Das 4:0 entspricht den nicht hinaus. Die Gäste aus Viernheim dem Spielverlauf; die Gastgeber Waren in kamen überraschend bereits in der 5. Minute allen Belangen überlegen. Auch die jungen zur 0:1 Führung, die erst in der 74. Minute Talente des MFC hinterließen einen guten durch den Frankenthaler Mittelstürmer Jülly Eindruck. ausgeglichen wurde. Die Frankenthaler konn- 4 7 1 ten nicht überzeugen. Sie fanden sich auf dem MFC spielt in Roxheim glatten Boden nicht zurecht und operierten Der MFC Phönix setzt bereits am Sams- vor allem im Sturm zu umständlich. Im Ge- tag die Reihe seiner Freundschaftsspiele Zur gensatz dazu spielten die Gäste groß auf und Erprobung des Nachwuchses fort. Gegner ist Waren dank ihres starken Einsatzes und ihrer der pfälzische Amateurligist FC Roxheim Schnelligkeit wiederholt sehr gefährlich. Im Bus, der um 15 Uhr an der Gartenfeld. Fhönix Ludwigshafen— ASV Feudenheim 1:1 Straße abfährt, sind für Interessenten noch Ebenfalls 1:1(:o) unentschieden trennten eéinige Plätze frei. sich der südwestdeutsche Oberligavertreter Phönix Ludwigshafen und der ASV Feuden- Plankstadt Wwahrte Chance heim. Der Gastgeber setzte eine durch die Durch einen knappen 1:0-Sieg Über den Stammspieler Heinrich und Hick verstärkte ASV Hagsfeld wahrte die TSG Plankstadt. Reserveelf ein. Heinrich erzielte schon nach ihre Chance auf den Aufstieg zur ersten acht Minuten durch Kopfballtor die Führung Amateurliga. In den restlichen Spielen tref- für die Oberligisten. Die Gäste erzwangen je- fen die Plankstadter am Sonntag zu Hause doch durch großen Einsatz ein ausgeglichenes, auf Sandhofen(9:3 Punlrte) und in Neureut wenn auch klassearmes Spiel. Der Gegentref- auf den derzeitigen Tabellenführer FC Neu. fer durch Wittemaier fiel nicht unverdient. reut(10:4 Punkte). 550 oppau— Tura Hudwisshafen 2 Mannheims Versehrte auf Platz 2 Dank seiner geschlossenen Mannschafts- Immer mehr findet bei den Versehrten- leistung besiegte der BSC Oppau die Tura- 1 a 5 g Türen mise ne deen nur a(lid Naen dem eputlerte Ankteng. 4 ke T1717 TT weniger atten die Oppauer klare Vorteile, mit allein als zehn Mannschaften, darunter auch di drei Pfostenschüssen jedoch großes Pech. 0 7 8 5 55 2 f. a Mannheimer VSd, die in ihrer Gruppe un- 88 7 0 erhöhte in der 73. Minute verdient geschlagen blieb und damit ins Endspiel ge- gen Iggelheim einzog. Erst in der Verlänge- rung blieben hier die Pfälzer mit 27:25 Sie- Drei j 1 Tore durch Heitmann ger und gewannen damit den Wanderpokal Fhönix Mannheim— VfR Oggersheim 4:0 der Stadt Frankenthal In der Freundschaftsbegegnung mit dem f 4 Mc Phönix hatten die Pfälzer diesmal Um Tennis-Seniorentitel keine 5 5 zur e konnten sie am Wochenende bei Grün-Weiß Mannheim 2 War dur etontes Defensivspiel das tor- 1 0 14. 8 f VVV bald nach Wiederbeginn den Oggersbeimer Wettbewerbe bereichert: Im Juli treffen sich Torwart erstmals überwunden hatte, war die Ländermannschaften von Frankteich, die Widerstandskraft des VfR gebrochen. Holland Luxemburg und Deutschland in Bad Wenig später verwandelte Heitmann, dies- Bü e zum Kampf um einen neu ge- mal auf dem Mittelstürmerposten, eine Stiktete 05 5 8 a n Pokal und am Wochenende beginnen Flanke von Steinwand zum 210, schon kurz in Mannheim die Vorrundenspiele um die erstmals ausgeschriebene deutsche Mann- Feudenheim getrennt: schaftsmeisterschaft. An, ihr nehmen alle Hinschülz hatte zu schwachen Par ner d et un Harburg def: dete Im 150-Runden-Mannschaftsrennen auf der Feudenheimer Radrennbahn überrasch- ten die deutschen Vizemeister im I100-km- Manmschaftsrennen, Backof und Hinschütz, urid zweitausend Zuschauer: Sie haben sich endgültig getrennt und traten hier— obwohl noch miteinander gemeldet— mit neuen Partnern an. Backof holte sich den letzt- jährigen deutschen Jugendbesten Bahn, Zim- mermann, und gewann mit diesem das Ren- nen, während für Hinschütz nur Peter Munz (ehemals RV Feudenheim, jetzt Darmstadt) übrigblieb, mit dem er zwar das Rennen be- lebte, aber nur den fünften Platz belegen Konnte. Durch Gewinn der Schlußgwertung schoben sich Wagner-Leonhard HHeidelberg/ 13 Landesverbände teil, dle zunächst auf drei Gruppen verteilt sind. Die Sieger ermitteln Meister. 5 Platz. Dritter wurden Baumann/ Merdes In der Südgruppe mit Bayern, Baden, Reilingen/ Feudenheim). Punktgleich kamen Württemberg und Rheinland-Pfalz hat neben Sauer/ Walter(Frankfurt) auf den vierten Bayern mit Werner und Roderich Menzel, Platz. Die Stuttgarter Gebrüger Kienle be- Dr. Pensel und Kosche das Team des gast- legten noch vor den Favoriten Spiegel/ Kar- gebenden Verbandes die besten Aussichten. kowski(München) den sechsten Platz. Ubrige Auf der Anlage von Grün-Weiß Mannheim Ergebnisse: Fliegerfahren: 1. Walter, 2. Bak tritt Baden mit folgender Mannschaft an: kof, 3. Baumann; Ausscheidungsfahren: 1. Engert, Suchanek, Schwab(Grün- Weis, Karkowski, 2. Hinschütz; Punktefahren für Kuhlmann(Schwarz-Gelb), Pachaly(Karls- Nachwuchs: 1. Lindmann, 2. Munz; Punkte- ruher ETV), Dr. Buß und Dr. Ertel Got- fahren Jugend A: 1. Karkowyski, 2. Schüßler Weiß Baden-Baden). Die Auslosung wird Amn (Fremkfurt); Jugend B: 1. Steinel(Friesen- Samstag um 14 Uhr unmittelbar vor Spiel- heim), 2. Ziehlars Dudenhofen), 3. Hurst beginn vorgenommen. Die beiden Sieger be. (Neckarau); 4000-m-Einerverfolgung: 1. Hin- streiten am Sonntag, ab 10 Uhr, das Endspiel schütz 5:33, 1 Min.; 2. Karkowski 5:44,1 Min. während die Unterlegenen um den dritten — Platz kämpfen. Der Eintritt ist an beiden N 2 1 EEE 1 tis Sale. N, ee, MANNH ET M Sceimsteg, den 7. Juni 1958 durchgehend bis 18 Uhr 98 fe 5 der sehr schnelle Leichtgewichtler Hegi dem von Fersen an den Start geht. Zu diesem Feld Frankfurt) vom fünften auf den zweiten Weitere Spörtngchrienten Seite 15 Tagen frei. * 5 SS SSS S 9 d C J d de d S D A D 2 S— Auf zu K& PI Jetzt heißt es die Gelegenheit beim Schopfe packen. Unser Räumungsverkauf wegen Umbau geht Weiter. Ausnahmslos ist jedes Kleidungsstück im preis herabgesetzt. Billiger ols je zuvor kaufen Sie jetzt die gute K& P · Kleidung! 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Gartenfeld- senten noch hance ag über den Plankstadt Zur ersten Spielen tref- g u Hause in Neureut er FC Neu- uf Platz 2 Versehrten- für Bein- er der VS0 cht weniger er auch die Gruppe un- ndspiel ge- r Verlänge⸗ it 27:25 Sie- Vanderpokal titel Mannheim nioren wird interessante treffen sich Frankreich, land in Bad en neu ge- de beginnen ele urn die che Mann- ehmen alle hst auf drei 1 ermitteln deutschen n, Baden, 2 hat neben ich Menzel, a des gast- Aussichten. Mannheim aschaft an: rün- Weib), Aly(Karls- Ertel Rot- ig wird am vor Spiel- Sieger be- is Endspiel, len dritten an beiden eee MORGEN .*. Seite 17 Nr. 127/ Freitag, 6. Juni 1958 —— In der Sackgasse Frankreichs wird viel geplant Erdgasfunde locken die Industrie an Die Bauern hoffen auf den Gemeinsamen Markt Von unserem Redaktions mitglied Hans K. Herdt Die„Europäische Jugendkampagne“ hat im Mai für Journalisten einiger führender deutscher Tageszeitungen und Rundfunkanstalten eine Informatlonsreise nach Südwest- Frankreich durchgeführt, über die wir auf dieser Seite berichten. audony Marius War Freiheitskämpfer. um es in einem wieder zeitgemäßen Aus- druck zu sagen: Er war Gaullist und ist im April 1945 jm Vernichtungslager Dachau ge- storben. Seine Heimat, das Departement Haute-Garonne, hat ihm eine Gedenkplatte gewidmet. Als diese vor einem Jahrzehnt in die Wand des Rathaus-Saales von Tou- louse eingemeißelt wurde, hätte es Wohl nie- mand für möglich gehalten, daß Hier in rem Schatten gleichsam— im Mai 1958 deutsche Journalisten empfangen werden. Das ist europäische Wirklichkeit. Und es ist immer wieder nützlich, diese gewandelte Atmosphäre zwischen den Völkern zu erleben und zu spüren, weil sie sich so sehr aller Schlagwortakrobatik entzieht. Die deutschen Journalisten unterhielten zich mit führenden Beamten, Politikern und Wirtschaftlern über die Probleme des fran- zßösischen Südwestens. Es ging dabei freilich weder um die Résistance noch um die Staats- krise, die in jenen Tagen langsam ihrem Höhepunkt zusteuerte. Es ging vielmehr um die wirtschaftlichen Expansionspläne eines Gebietes, das in der„Sackgasse Frankreichs“ liegt. Hier weisen die Straßen eher nach Süden denn nach Norden. Toulouse ist— geographisch gesehen— mehr zu den Pyre- naen als nach Paris hin orientiert. Viel- leicht liegt hier der Schlüssel zu der er- staunlichen Tatsache, daß Südwest-Frank- reich im gleichen Maße, in dem die Zentrali- slerung zur Hauptstadt zunahm, an Bedeu- tung verlor. Die Ebenen um Toulouse sind zwar sehr fruchtbar. In der Landwirtschaft haben sich indes geradezu anarchische Ver- hältnisse entwickelt, die einen franzö- sischen Gesprächspartner zu der Bemerk ing veranlagten, die Bauern hätten vor wenigen Jahren noch im 18. Jahrhundert gelebt. So reichen sich in der alten Römermetropole an der Garonne Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft die Hände. Die Zukunft ruht in den Köpfen und Akten des staatlichen Expansions-Romitees, das einen Wiederbelebungs-Feldzug in der Süd west-Provinz eingeleitet und schon man- nigfache Erfolge erzielt hat. Allenthalben sei ein„psychologisches Erwachen“ zu registrie- ren, wurde erklärt. Mit viel Begeisterung, kluger Voraussicht und zielbewußter Pla- nung geht Frankreichs junge Beamtenschaft ans Werk. Eine Steigerung der Produk- twität aut breiter Basis und regionale Voll- beschäftigung werden angestrebt. Eine bes- sere Ausbildung soll vor allem die Land- Wirtschaft dazu anregen, rationell zu arbei- ten, sowie die Strukturen den Gegebenhei- ten einer modernen Volkswirtschaft anzu- passen. Wo aber bleibt die Privatinitiative?„Was nützt uns der technische Fortschritt, wenn die Verwaltung der Höfe versagt?“, um- —— schrieb ein hoher Landwirtschaftsbeamter dieses Dilemma. Denn die wirtschaftliche Entwicklung Südwest- Frankreichs wird vor allem vom Staat vorangetrieben. Da gibt es einen Entwicklungsfonds, der sich zu 81 Pro- zent aus staatlichen Geldern und zu zehn Prozent aus Beiträgen berufsständischer Organisationen zusammensetzt. Da gibt es Anleihemöglichkeiten zu niedrigen Zinssätzen. Für sogenannte, kritische Zonen“, die durch besondere Umstände benachteiligt sind, wer- den zusatzlich Zuschüsse gewährt, die im allgemeinen 20 Prozent der Aufwendungen ersetzen. Zu je etwa einem Drittel werden die Neu- investitionen aus Eigenmitteln, langfristigen Krediten des Entwicklungsfonds und mittel- kristigen Bankkrediten finanziert. Der An- teil des Privatkapitals ist also verhältnis- mäßig gering. Er ist aber im Zuge der durch die angespannte Lage Frankreichs verfügten Kreditrestriktionen im Wachsen. Der Ruf nach der öffentlichen Hand bleibt allerdings unvermindert stark. Trotzdem scheint in Südwest-Frankreich zusehends eine„Los-von-Paris“-Bewegung, im Sinne einer wirtschaftlichen Dezentrali- sierung, Anhänger zu gewinnen. Die in der rovinz geernteten land wirtschaftlichen Pro- dukte wanderten vor noch nicht allzu langer Zeit erst nach Paris in die zentralen Markt- hallen und von dort wieder zurück ins Land. Daß Obst und Gemüse auf dieser„Rund- reise“ nicht billiger wurden, versteht sich Ein Erdölzentrum entsteht im Sudwesten Frank- reichs. Die Bohrtürme ge- ben dem Land ein neues Gepräge, Bisher lebte man zwischen Bordeaur und Toulouse uberwiegend von der Landwirtschaft. Nun werden die neuentdeolcten Bodenschâtze ausgebeutet: Erdgas und Rohöl. Damit sind der wirtschaftlichen Eæpansion alle Wege ge- net. Dies um so mehr, da duch die Landwirt- schaft mit einem Seiten- blick auf den Gemein- samen Europäischen Marlet ihre Produltion steigern möchte. Alles deutet dar- auf hin, daß die Bauern, noch— wie es die Fran- zosen ausdrückten— im 18. Jahrhundert lebten, die Zeichen der Zeit er- kannt Raben. von selbst. Die Stadt Toulouse hat nun eigene„Hallen“ aufgebaut, in denen künftig jährlich für etwa 700 Mill. ffr.(7 Mill. DM) Agrarprodukte umgesetzt werden sollen. * Die Gascogner sind ein besonderer Men- schenschlag. Sie lassen sich nicht unter dem Sammelbegriff„Rasse“ einordnen. Es sind Familien, die einige Generationen lang in dem Gebiet zwischen den Pyrenäen im Süden und dem Massif Central im Norden leben. Menschen voll abenteuerlichen Gei- stes, die vom Reichtum des Landes ange- zogen wurden. Sie bewirtschaften die wärmste und gleichzeitig trockenste Gegend Framkreichs. Wie in Erdkundebüchern zu lesen ist. reicht der Winter hier durchschnittlich vom 15. Dezember bis zum 20. Jamuar. Die Plan- tagenbesitzer scheinen indes dieser wissen- schaftlichen Abgrenzung nicht recht zu tralen. Zwischen den Pfirsichbäumen stehen kleine Oelbrenner, die aushelfen sollen, wenn die Quecksilbersäuſten auf die Erdkunde bücher keine Rücksicht nehmen. Hier also, in den Tälern der Garonne, wachsen aus- gewählte Früchte, mit denen schon im 12. Jahrhundert über Bordeaux reichlich Handel getrieben wurde. In den 30 000 Besitztümern mit einer durchschnittlichen Größe von 15 bis 18 Hek- tar, die sich überwiegend in Familienbesitz die vor wenigen Jahren befinden, dehnt sich die land wirtschaftliche Produktion— wie es die Franzosen aus- drücken—„explosiv“ aus. Einige Zahlen mögen diese Behauptung beweisen. 1938 Wurden dort 800 000 Doppelzentner Weizen geerntet, 1958 rechnet man mit 2,5 Millionen Doppelzentnern, 1939 wurden 50 000 Doppel- zentnier Pflaumen, 1957 mebr als 80 000 Dop- pelzentner erzes Im gleichen Zeitraum Kletterten die entsprechenden Erntezahlen für Pfirsiche von 21 000 auf 230 000, bei Tacelltrauben von 2 500 auf 12 000 Doppel- zentner an. Diese Rekordziffern sollen in den nächsten Jahren noch verdoppelt werden. Man hat sich also viel vorgenommen in der Landwirtschaft Südwest- Frankreichs, wobei groge Hoffnungen auf den Gemeinsamen Europäischen Markt gesetzt werden. in modernsten Landwirtschaftsschulen bekommt Frankreichs Bauern-Nachwuchs das nötige Rüstzeug, um die Möglichkeiten zu Ratio- malisjerung und Produktionssteigerung aus- zunutzen. Gleichzeitig unterhalten diese Ecoles d' Agriculture einen Beratungsdienst für die Umgebung. Die französischen Land- wirtschaftsbeamten ließen aber durchblicken, daß ihnen in vielerlei Hinsicht die Hände gebunden sind.„Wenn man in Frankreich etwas beflehlt, wird es bestimmt nicht be- folgt“, lautete der Kommentar. Bisher habe die Lamd wirtschaft ihre Handelsregeln im- mer zuerst selber aufgestellt. Der National- versammlung sei nichts anderes übriggeblie- ben, als damn mit entsprechenden Gesetzen „ihren Segen“ dazuzugeben. Mag dies auch etwas drastisch formuliert sein: Tatsache ist, daß die französische Land- Wirtscheft allen Flurbereinigungsversuchen ebensoviel„Wenn und Abers“ entgegenstellt Wie anderswo in Europa. Trotzdem geht die Tendenz auch an der Garonne zum Groß- betrieb, wobei die Erfolge der letzten Jahre Reformer und Planer zu neuen Taten er- muntern. * Die Landwirtschaft bildet jedoch nur die eine Säule der wirtschaftlichen Expansion Südwest- Frankreichs. Die andere— noch im Entstehen begriffen— öffnet neue Perspek- tiven: Das Land, das seither wegen fehlen- der Rohstoffquellen Stiefkind der Industria- lisierung blieb, rückte durch Erdgas- und Rohölfumde plötzlich in den Mittelpunkt wirtschaftlicher Erwägungen. In Lac preßt sich täglich eine Million Kubikmeter Erdgas durch die Leitungen. In einigen Jahren sol- len es bereits 20 Millionen Kubikmeter pro Tag sein, 1961 sogar 62 Millionen Kubik- meter.: Das Gas, das über Pipelines weite Teile Frankreichs mit Energie versorgen soll, ist sehr schwefelhaltig. Bereits jetzt werden in Lac zwei Millionen Tonnen Schwefel jähr- lich ausgebeutet. Wenn die Erweiterungs- Pläne Wirklichkeit geworden sind, werden es neum Millionen Tonnen sein. Dann wird Südwest-Frankreich in der Weltschwelel- Emeugung am den dritten Platz rücken. Im Gleichschritt mit dieser Entwickelung begann— begünstigt durch die neuen Stand- ortvorteile— eine wachsende Industrialisie- rung. In der„Sackgasse“ Frankreichs siedeln sich chemische Werke an; darüber hinaus sind eine Isotopentrenn-Anlage, sowie zwei Fabriken zur Produktion von schwerem Was- Ser geplant. Zu der bisher wohl bedeutend- sten Industrie um Toulouse, einer Reihe von Flugzeugwerken, gesellen sich nun weitere Industrie-Projekte. Mehr als 40 v. H. der arbeitenden Bevölkerung jenes Gebietes sind zur Zeit noch in der Lemd wirtschaft beschäf- tügt. Die Industrialisjerung öffnet auch für sie neue Möglichkeiten. Neben Erdgas wird Erdöl gefördert. Bei Parentis künden— nur wenige Kilometer vom Atlantik entfernt— Bohrtürme von einer wirtschaftlichen Neuorientierung. Sie ragen zwischen Pinienwäldern hervor, die seither die einzige Erwerbsquelle jenes Ge- bietes waren. Aus der Pinienrinde nämlich wird schon seit Jahrhunderten vielgefragtes Harz gewonnen, das allerdings im Zeitalter der Kunststoffe an Bedeutung verlieren muß. Jetzt entstehen dort— wie auch bei Pau— Raffinerien großer Mineralöl gesellschaften. Bordeaux und Toulouse rivalisieren um die Ausbeute der Bodenschätze. Die alte Handels- und Hafenmetropole an der Mün- dung der Garonne sieht Chancen, ihre Hafen- anlagen neu zu beleben. Bordeaux war vor dem Kriege vor allem Import-Hafen für englische Kohle und Export-Hafen für Holz. Beide Säulen zerbarsten. England benötigte nach 1945 seine Kohle weitgehend selber, und das Holz wurde in Südfrankreich gleich zu Papier verarbeitet. Die Handelsbeziehun- gen zu Indochina und Afrika leiden unter politischen Spannungen. Das sind die Gründe, weshalb in den letzten Jahren mit einem Seitenblick auf Bordeaux sogar von einer„sterbenden Stadt“ gesprochen wurde. Unberührt von den politischen Ereignissen, die eine weltweite Diskussion über Frankreich auslösten, gent ein Maler seiner Arbeit nach— an einem strahlenden Sonnenmorgen am Golf von Biscayd. Dieses Bild ist am Strand von Arcackon aufgenommen. In der Ruhe und Stetigkeit, die es ausstrahlt, ist es auf eine besondere Weise symbolisch für den franzö- sischen Sudwesten: Dort wie bei uns sind die Revolutionäre müde geworden. Wichtiger als politische Leidenschaften erscheint die Fähigkeit, dem Leben die besten Seiten abzu- gewinnen. So verpuffte die Dramatik des Algerien- Putsches in der Provinz. Ruhe war die erste Bürgerpflichkt Die Handelsleute von Bordeaux seien sich wieder ihrer Aufgabe bewußt geworden. Sie hätten erkannt, daß Export nicht mit Im- Provisation betrieben werden könne. Das ist die Auffassung der französischen Planungs- beamten, an ihrer Spitze der dynamische Bürgermeister Chaban-Delmas, der vor kurzem noch Verteidigungsminister in der Regierung Gaillard war. Es wurde eigens eine„Gesellschaft zur Entwicklung des Lan- des“ gegründet, die die Bordelaiser mit neuem Schwung erfüllen soll. Es ist noch eine offene Frage, wer auf die Dauer das Rennen machen wird: Bor- deaux oder Toulouse. Wahrscheinlich werden beide Städte und mit ihnen ganz Südwest- Frankreich von der Industrialisierungswelle und dem Expansionsdrang der Landwirt- schaft profitieren. Zudem macht auch Biarritz Anstrengungen, zu einem Umschlagplaz für Erdöl produkte zu werden. Unternehmer und Bauern studieren in- dessen sorgsam die Paragraphen der ge- planten Europäischen Wirtschaftsgemein- schaft. In nahezu allen größeren Städten laden Plakate zu öffentlichen Diskussionen um den Gemeinsamen Markt ein. Industrie und Landwirtschaft beziehen bei diesem Pro- lem verschiedene Positionen. Die Euro- Päische Wirtschaftsgemeinschaft bietet die Hoffnung, mehr und mehr Obst, Gemüse und Wein in die anderen Mitgliedsländer zu exportieren. Sie ist gleichzeitig die Sorge der noch jungen Industrie, sie würde bis zum Inkrafttreten der Vertragsbestimmungen noch nicht auf eigenen Füßen stehen und sich dadurch im europäischen Wettbewerb nicht Wie im Mittelalter scharen sich um die Kathedrale von Toulouse am Sonn- tagmorgen die fliegenden Händler. Da werden Grammophone Geschirr, alte Bücher und Napoleon- Büsten, an denen der Zann der Zeit genagt hat, feilgeboten. Dieser Alge- rer mit seinen Teppichen War allerdings recht böse, als er die Kamera sah. Eine Kanondde von Schimpfworten hatte er jur den Fotografen bereit. Vielleicht waren ihm dite Zeiten doch zu unruhig, um auf den Film gebannt zul werden. Wirtschaftlich interessant ist an diesen Männern, daß sie bei ge- ringen Umsätzen fast ausschließlich von hohen Preisen leben. Bilder: Herdt behaupten können. Es geht also darum, rechtzeitig fertig zu werden. Zieht man die Bilanz einer zehntägigen Reise durch den Südwesten Frankreichs, so muß auf diese Aktivität im Hinblick auf den Gemeinsamen Markt hingewiesen werden; auf den Willen zur Expansion und auf die Bereitschaft, die enormen Kraftreserven, die in dem Gebiet zwischen Toulouse und Bor- deaux noch schlummern, auszubeuten. Bei all diesen Kombinationen bleibt die Politik indes ausgeklammert: Die Finanzmisere Frankreichs, die auch eine Regierung de Gaulle nicht kurzfristig meistern kann. Und es scheint, daß im Wirrwarr der politischen Ereignisse manche Träume und Illusionen um den Gemeinsamen Markt zumindest für absehbare Zeit begraben wurden. Im Südwesten Frankreichs war von einer Staatskrise allerdings wenig zu spüren. Von den Schlagzeilen der Zeitungen und von Plakataktionen abgesehen, nahm das Leben seinen normalen Lauf. Den von Berufs wegen neugierigen Journalisten fiel es schwer, die Franzosen zu politischen Ge- sprächen zu bewegen. Das Wort Revolution hat seinen aufrührerischen Klang eingebüßt. Auch im Lande der Jeanne d' Are ist die Sicherheit in die vorderste Rangskala der Werte gerückt. Wenn allenthalben eine groge Sympathie für Charles de Gaulle festzustel- len war, so nur, weil man die Politik fortgesetzter Experimente satt hatte, Die Furcht, waghalsige Regierungsmaß nahmen könnten die wirtschaftlichen Errungenschaf- ten in Frage stellen, war größer als die Angst vor dem„starken Mann“,„Man muß bei der Wirklichkeit bleiben“, meinte Cha- ban-Delmas. 2 2 1 Nach der Mahlzeit: Pril löst Fett und Speisereste im Nu, weil es das Wasser„entspannt“ und dünn-⸗ flüssiger macht. Schneller, besser, leichter spülen Denn Sebald Pril ins Wasser kommt, schiebt sich das„entspannte“ Was- ser unter den Schmutz und hebt ihn ab. 855 E Sauber und glanzklar!„Entspann- tes“ Wasser zieht sofort ab— alles Geschirr trocknet von selbst glanz klar. 0 8 —— 2 2 2 S 2 2 3 2383 2 ä Sr—.—— ä— 1̃ͤů S S c o ß(( „ a 2 2 2 2 2 22S Z 22 23 23 D —— ä Ü— SSS a2 on r 2 183 3 2 2 r r r ß ß ß(( — 8 , 5 l. 72 2 2 2 naturrein — bbfikzeichen 1 73 Seite 18 MORGEN Triest, Anfang Juni. Als in den Jahren nach dem zweiten Weltkrieg Polen, die Tschechoslowakei, Un- garn, Rumänien, Bulgarien, Jugoslawien und Albanien Volksdemokratien Wurden, war für einige Jahre eines der Hauptprapaganda- themen der neuen Regime die Schaffung der sogenannten„Neuen sozialistischen Städte“. Diese Städte sollten den durch die gewaltigen Industrialisierungsprogramme erforderlich werdenden Wohnraum für die Arbeiter zur Verfügung stellen. Sie sollten zugleich als Weithin sichtbarer Ausdruck der kommunisti- schen Ideologie und als Rahmen für die Ent- Wicklung einer kommunistischen Lebensart dienen. Mit einem wahren Feuereifer ging man an die Verwirklichung dieser Idee. Das„Sym- bolische Herz“ einer jeden„Sozialistischen Stadt“ ist das Industrie werk,— sei es eine chemische Fabrik, ein Stahl- oder Kraft- werk— das in auffallender Lage und weithin sichtbar der Stadt das Gepräge gibt. Die Fa- brik spielt in diesem Stadtbild die Rolle der mittelalterlichen Kathedrale. Kirchen wur- den zunächst in den„Neuen sozialistischen Städten“ nicht errichtet. Die öffentlichen Ge- bäude wurden im allgemeinén in dem so- genannten„sozialisitisch- realistischen“ Stil errichtet, wie er für die ganze kommunisti- sche Welt kennzeichnend ist. Die übrigen Gebäude sind reine Zweckbauten. Als zunächst in Polen, dann auch in Un- garn und Bulgarien die ersten„sozialisti- schen Städte“ heranwuchsen, konnte auch die geschickteste Propaganda die Tatsache nicht aus der Welt schaffen, daß die Lebens- bedingungen in diesen Städten recht weit von dem angestrebten Ideal entfernt waren. Unrealistische Pläne, mangelnder Weitblick, technische und verwaltungsmäßige Schwä⸗ chen haben die Verwirklichung der Stadt- Projekte aufgehalten und oft empfindlich gestört. Der Bau der Wohnhäuser und der Industriegebäude sollte nach den Plänen am Amsterdam, Anfang Juni. Die von der Regierung in Pjakarta ange- ordnete Austreibung der Holländer aus In- donesien ist so gut wie beendet. Von den rund 300 000 Holländern, die in Indonesien lebten, sind die einen in Richtung Holland, die anderen in Richtung Singapur, noch an- dere in Richtung Nord- und Südamerika ab- gezogen. Zur Zeit sind in ganz Indonesien noch 1200 Holländer übrig, aber auch diese werden bis zum Juli das Inselreich verlassen. Da es nun in diesem Punkte nichts mehr zu tun gibt, wendet man sich einer anderen Kategorie Nicht-Indonesier zu: den in Indo- nesien lebenden Chinesen, deren Ausweisung das nächste Ziel der Ausländerhetze bildet. Die Zahl der Chinesen beträgt rund drei Millionen. Sie haben fast ausschließlich den Kleinhandel, für verschiedene Warengattun- gen aber auch den Großhandel, in Handen. Das ihnen eigene händlerische Geschick hat die meisten von ihnen zu reichen Leuten ge- macht, ein Umstand, der ihnen jetzt als „Wucher und Aussaugerei“ angekreidet wird. Ihr wirtschaftlicher Stützpunkt ist Singapur auf dem asiatischen Festland. Auf Dschunken verfrachten sie dorthin die indonesischen Naturalerzeugnisse und führen nach Indo- nesien Gebrauchsartikel ein, was nicht selten, zur Umgehung der Zollabgaben, auf dem Wege des Schmuggels vor sich geht. Von Singapur aus beziehen und verbreiten sie Aber auch politische Informationen, die im einen Falle die kommunistische Regierung Mao Tse-tungs, im anderen die Regierung Tschiang Kai-scheks zur Quelle haben. Ent- sprechend hoffen sie auf den Sieg des Kom- munismus von Peking oder auf den Sieg des Nationalismus von Formosa in Asien. Bei der Freundschaft, die die indonesische Zentralregierung in Djakarta mit Peking unterhält, ist es klar, daß ihr die in Indone- sien lebenden Anhänger Tschang Kai-schecks ein Dorn im Auge sind. Die gegen die Chine- sen jetzt inszenierte Hetze hat demgemäß bei grünen Tisch gleichzeitig beginnen und auch in entsprechender Abstimmung aufeinander abgewickelt werden. Bei der Mehrzahl der „Neuen Städte“ blieb jedoch der Wobnungs- bau hinter den Industriebauten weit zurück. Dies war die Wurzel aller folgenden Uebel, wie Arbeitsunlust, Arbeitsversäumnis, Ver- lassen des Arbeitsplatzes, Alkoholismus und hohe Kriminalität, die immer wieder von diesen Arbeitsplätzen gemeldet wurden. In Polen, wo man das Programm„Neue sozialistische Industriestädte“ an die erste Stelle aller Planungen setzte, hatte man den Ehrgeiz, in dem Industriekombinat von Kra- kau eine für den gesamten Ostblock vorbild- liche„sozialistische Stadt“, Nowa Huta, aus dem Boden zu stampfen. Nowa Huta liegt etwa 15 Kilometer von Krakau entfernt. Die Bauarbeiten wurden im Frühjahr 1949 be- Sonnen und die Stadt sollte im Jahre 1957 vollendet sein. Das gleiche Schicksal wie Nowa Huta, nämlich im Zustand des voreilig und ungenügend Geplanten auf halbem Wege steckengeblieben zu sein, erlebten in- 2 wischen auch die beiden anderen polnischen Großprojekte, die„sozialistischen Städte“ Nowe Tychy in der Nahe von Kattowitz und Nowa Dabrowa. Ungarn versuchte das Experiment einer „Neuen sozialistischen Stadt“ in dem ab- wechslungsweise Dunapentele oder Stalin- varos genannten Mittelpunkt der ungarischen Eisen- und Stahlerzeugung, 65 Kilometer südlich von Budapest. Dunapentele umfaßt ein Gebiet von 6300 Hektar und war zunächst für 40 000 Einwohner geplant. Wenige Wo- chen vor der ungarischen Revolution ver- öfkentlichte die Budapester Parteizeitung „Nepszava“ eine scharfe Kritik an den in dieser Industriestadt herrschenden Zustän- den. Darin wurde festgestellt, daß noch die Hälfte der Arbeiter in Notunterkünften und Baracken ohne Zwischenwände und Heizung wohnen muß. In vielen hundert Fällen hatten sich jeweils zwei Familien in eine Einzimmer- Neue Opfer der Ausländerhetze Nach den Holländern sind in Indonesien die Chinesen an der Reihe Von unserem Korrespondenten Dr. F. M. Huebner den nationalistisch gesinnten Chinesen be- Sonnen. Aus Bandung auf Java wird gemel- det, daß 75 Telefonanschlüsse in Wohnungen und Geschäften solcher Chinesen von Militär versiegelt wurden. Der Fortbestand der chi- nesischen Pfadfinderverbände wurde unter dem Vorwand, sie seien Organe der Formosa- Propaganda, untersagt; sie mußten mit so- fortiger Wirkung aufgelöst werden. Den chinesischen Zeitungen und Zeitschriften, die mit chinesischen Schriftzeichen erscheinen, wurde aufgetragen, lateinische Lettern zu ge- brauchen; im Weigerungsfalle wurde das Weitererscheinen untersagt, Die Zahl der chinesischen Zeitungen und Zeitschriften, die von der Maßnahme betroffen wurde, stellt sich auf 18 Blätter mit einer, Gesamtauflage. von 120 000 Exemplaren. In indonesischen Zeitungen und auf Plakaten wurde die Aus- weisung aller sogenannter Staatenloser ge- fordert; gemeint sind die Chinesen, die zu Tschang Kali-scheck halten. Die Hetze hat be- reits Früchte getragen; mit der Ausweisung von ersten Pro-Formosa- Chinesen wurde hier und da begonnen. Der nationalistisch ge- sinnten Chinesen hat sich eine Panik be- mächtigt, da sie keine konsularischen oder diplomatischen Amtsstellen hinter sich haben. Was zur Kampagne gegen die nationalisti- schen Chinesen noch besonders beigetragen hat, ist der gegen sie bestehende und von den kommunistischen Zeitungen geschürte ver- dacht, sie ständen auf seiten der Aufstän- dischen in Sumatra und Celebes, deren Auf- standsbewegung sich ja bekanntlich gegen die kommunistischen Neigungen im Schoße der Regierung in Djakarta richtet. Und schlimmer als das: diese Chinesen sollen nicht nur gesinnungsmäßig auf seiten der Rebellen stehen, sondern ihnen auch auf ihren Dschunken von Singapore herüber das FKriegsmaterial zugeführt haben. Ob zutref- fend oder nicht: Für die indonesische Zen- tralreglerung ist es ein willkommener Anlaß die begonnene Chinesenkampagne weiter voranzutreiben. „Sozialistische Städte“ waren ein Fehlschlag Dabei sollten sie in den osteuropäischen Volksdemokratien Musteranlagen der neuen Zeit werden Von unserem Korrespondenten Dr. Karl Rau wohnung mit Küche zu teilen. Es Klingt wie ein Hohn, daß ausgerechnet die„sozial a2 Stadt“ Dunapentele— seit März 1957 wieder Stalinvaros genannt— während der ungari- schen Revolution zum Hauptzentrum der anti- kommunistischen Freiheitskämpfer wurde. Andere„Neue sozialistische Städte“ Ungarns sind Varpalota und Komlo. Auch hier hinkt der Aufbau hinter den Planungen um Jahre zurück. Havirov im Ostrauer Kohlenbecken ist die wichtigste, völlig neue„sozialistische Stadt“ in der Tschechoslowakei. Sie zählt gegenwärtig eine Bevölkerung von 23 000 Einwohnern und ist für eine Gesamtzahl von 63 000 Einwohnern innerhalb der nächsten zehn Jahre geplant. Eine andere„sozialisti- sche Stadt“ der Tschechoslowakei ist Du- benec, die bis Ende 1953— während der Freitag, 6. Juni 199/ Nin Aera des Personenkults hieg. Wegen des Wohnr keiten listischen S Worden. Di fest zusam liche“ Geme gewollt und e 1 mehr chara islert durch eine hohe W. zellose Bevö kerung und hohe Zikfer 10 Verbrechen und Prunksucht. 5 Woroschiloy a an eigentlichen bännungsmöglich. lesen„Neuen SOZIa. E Nun hat das Jahr 1958 in den neue Wirtschaftsphase ingeleitet 3 9 75 5 N Praktische Durchführung auch das En schen Planstädte mit sich bringen dürfte, die sich von Polen bis Bulgarlen 1 sation und damit die Entmachtung der Zentralstaatlichen Planungsbüros, eben geistigen Väter der„Neuen Sozjalistis Industriestädte“. 8 Tabu- Streifen entlang der Zonengrenze West- und ostdeutsche Streitkräfte dürfen sich nicht sehen Bonn, Anfang Juni. Während in der hohen Politik seit Jahren über die Schaffung einer militärisch ver- dünnten und atomwaffenfreien Zone in Mit- teleuropa diskutiert wird, haben die Mili- tärs und Ost- und Westdeutschland bereits seit zwei Jahren zwischen ihre Streitkräfte eine„entmilitarisierte Zone“ gelegt. Mit Bil- ligung der Westmächte und der Sowiet- union wurde durch einseitige Maßnahmen der Verteidigungsministerien in Bonn und in Ostberlin zwischen die Bundeswehr und die„Volksarmee“ entlang der Zonengrenze ein mindestens zehn Kilometer breiter Streifen als militärisches Niemandsland er- richtet. Zweck der Maßnahme ist die Auf- hebung der Gefahr von militärischen Zwi- schenfällen zwischen den beiden Teilen Deutschlands. Wie erst jetzt in Bonn bekannt wurde, haf das Bundesverteidigungsministerium be. reits im Jahre 1956 in einem Geheimerlag an die Kommandeure der Bundeswehr ange- ordnet, daß Einheiten der Bundeswehr grundsätzlich nur bis zu fünf Kilometern an die Zonengrenze herangehen dürfen. Ledig- lich kleinere Formationen, die unter Koni Paniestärke liegen müssen, dürfen in den streifen eindringen. Absolut tabu ist nach dem Erlaß ein zweiter Streifen, der ein Kilometer vor der Demarkationslinie be- Sinnt. Diese Zone darf von Soldaten in Uni- form überhaupt nicht betreten werden. Der im Dezember vorigen Jahres erneuerte Er- laß verfügt außerdem, daß militärische An- Theodor spricht m lagen, die innerhalb der Fünf-Kilometer- Zome liegen, für die Zwecke der Bundeswehr nicht verwendet werden dürfen. Die verantwortlichen militärischen Stel. len der Bundesrepublik haben Kenntnig da- von, daß entsprechende Anordnungen auch für die sowjetzonale Volksarmee in Kraft sind. Einzelheiten waren nicht zu erfahren. Nach zuverlässigen Informationen ist jedoch auch der„Tabustreifen“ an der Zonengrenze für die Volksarmee mindestens fünf Kilo- meter breit. Für die Grenzsicherung auf Westdeut- scher Seite ist allein der Bundesgrenz. schutz zuständig. Auf Sowietzonaler Seite wird diese Aufgabe von der Grenzpolizei Wahrgenommen. Der„Tabu-Streifen“ gilt nicht für die Streitkräfte der Westmächte und der So⸗ waetunion. Diese dürfen bis an die Grenze herangehen. Bei den kürzlichen NATO. Manövern in Bayern ergab es sich verschie- dentlich, daß sich in einem Verband ope- riende deutsche und amerikanische Truppen Kurz vor der Zonengrenze voneinander trennten. Während die amerikanischen Ein- heiten Straßen benutzen konnten. die durch den„Tabu- Streifen“ führen, blieben die Bundeswehreinheiten zurück oder nahmen einen anderen Weg. 5 Nach Auffassung maßgeblicher deutscher Militärs dürfte es feststehen, daß sich bis- her noch keine Angehörigen der Bundes- Wehr und der Volksarmee in Uniform auf Sichtweite gegenüberstanden.(Ap) an wie Tay- o- door Kleiner Ratgeber der amerikanischen Protokoll- Abteilung „ Washington, Anfang Juni Einige nützliche Informationen für den Besuch des Bundespräsidenten in den SA sandte die Protokoll-Abteilung des amerika mischen Außeriministeriums an Organisatio- nen und Einzelpersonen, die beabsichtigen, für den Bundespräsidenten einen Empfang 2u geben. Am wichtigsten ist erst einmal, wie man den Namen des Bundespräsidenten aus- spricht. So wunde den Interessierten gesagt, Theodor sei wie Tay-o-door und Heuss wie Hoist ohne T oder wie Choice ohme C, Also Hoice auszusprechen. Nachdem die Gastgeber munmehr also wissen, wie sie den Namen des hohen Besuchers aussprechen müssen, stellt sich ihnen die nächste Frage: was sie ihm vorsetzen können. Man wollte natürlich wis- sen, Was der Bundespräsident besonders gern und was er überhaupt nicht ißt. Hier- zu heißt es im Informationsblatt des Proto- Kollls, dasz, was Speisen betrifft, der Bundes- präsident keine besonderen Wünsche hat und ihm keine besondere Diät verschrieben ist. Ueber die Getränke heißt es, alkoholische Getränke könnem gereicht werden, wenn der Gastgeber es wünsche. Der Bundespräsident sei gewohnt, zu den Mahlzeiten weißen und roten Wein zu mehren. Gleichzeitig wird de- doch angeregt, daß neben den Üblichen ele- holischen Getränken auch Fruchtsäfte und andere nichtalkoholischen Getränke serviert Werden. Auf wen wird der erste Toast ausgebracht? Hierzu sagt die Protokoll- Abteilung: Selbst- Verständlich zuerst auf. den Präsidenten der Bundesrepublik Deutschland, und die Fr- widerung auf den Präsidenten der Vereinig- ten Staaten; etwa noch folgende Toaste auf andere Persönudchkkeiten nach ihrer Rang- kolge. Das Protokoll rät, mit dem Spielen der Nationalhymnen etwas vorsichtig zu seln, und erklärt:„Es wird nicht empfohlen, die Nationalhymnen der Vereinigten Staaten und Deutschlands zu spielen, wenm der Gastgeber micht mit Sicherheit weiß, daß das Orches ber die Hymnen in der bestmöglichen Weise spielen kann. ES wird für besser gehalten, überhaupt auf das Spielen der National- hymnen zu verzichten, als sie schlecht spie- zen zu lassen.“ Bei rein gesellschaftlichen Veranstaltungen oder offiziellen Banketts sollen die Nationalhymnen nicht gespielt Werden,„weil es zu peinlichen Situationen und Unanehmlichkeiten führen 9 —— Madrid, Anfang Juni. Die Luft, die von Atlantik und Mittel- meer über die grünen Hügel an der Nord- Westspitze Afrikas heraufstreicht, hat noch immer das anzügliche Parfum von einst. Sie ist wWie ein wildes und leicht berauschendes Bargetränk, aus dem Mixbecher der Meer- enge, wWwo sich zwei Erdteile begegnen, über das alte, sündige Tanger ausgegossen. Wer es nicht von früher kennt, nicht aus der Zeit, als hier alles auf dem internationalen Markt lag— die Nachrichten, die Waffen, die kleinen Laster und grogen Verbrechen, das falsche und das echte Geld— wird seine Atmosphäre noch immer reizvoll finden. Die [Wechsler sitzen wie je in der steilen Calle Siaghine hinter ihren roten Pulten unter freiem Himmel vor den Kulissen der schwar- zen Tafeln, auf denen die Kurse aller De- visen der Welt ihren täglichen Tanz der Konjunktur vollführen. Die schweigsamen Inder stehen unter den Türen ihrer schmal- brüstigen Läden, vor denen die Bündel nil- grüner Seidentücher und champagnerfarbe- ner Nylonwäsche im Winde baumeln und beobachten mit brunnentiefen Blicken die bunte Menge, die aus den engen Seiten- gZassen quillt. Der ungarische Nachtportier im knapp albvollen Minzah- Hotel überreicht den Zim- merschlüssel wie ehedem mit der augen- zwinkernden Frage, ob außer der Flasche Wasser— bitte schön— nicht noch anderes gefällig sei. Er fragt aus Gewohnheit und Weil es so zu den ehrwürdigen Spielregeln der ex- internationalen Stadt gehört— zu ihren festen Einrichtungen wie der Wind von der Meerenge, der Schmuggel und die zwei- deutige Literatur oder wie die haschisch- Tanger nationalisiert seine Sünden In der einst internationalen Stadt weht marokkanische Provinzluft Von unserem Korrespondenten Heinz Barth äugigen Halbwüchsigen die mit unverschäm- ten Augen an jeder Ecke warten, um mehr- sprachige Angebote in das Ohr der Fremden zu träufeln. Doch die Fremden sind rar geworden seit die internationale Verwaltung den marokkanischen Behörden weichen mußte.„Das letzte Jahf war eine Kata- strophe“ flüsterte der Portier, wiederholt der spanische Taxichauffeur und bekräftigt der indische Händler. Es gibt zwar noch die Zollgrenze, die Tanger wirtschaftlich vom übrigen Marokko trennt, aber sie hat keine Politische Bedeutung mehr und ist kein Schirm gegen den autoritären Willen der jungen Sozialrevoltuionäre, die sich in Rabat gerade in den Sattel des Einparteienregimes geschwungen haben. Was sich in Marokko bisher Opposition nannte, liegt in den letzten Zügen. Hinter der dünnen Führerschicht der Männer mit den harten Gesichtern, die in den Partei- Ausschüssen des Istiqlal das Land regieren, kommt nichts mehr. Es heißt, daß die Opposition im Gegen- Satz zu den revolutionären Tendenzen des Istiglal konservativere Auffassungen ver- tritt. Aber trotz angeblich größerer Europàer- freundlichkeit geht ihr nationalistisches Pro- Sramm— wenn nicht aus anderen, sd aus taktischen Gründen sogar über die radikale Linie der Konkurrenz hinaus.„Die nüch⸗ terne Wahrheit ist“, meint ein erfahrener Franzose,„daß es heute in Nordafrika keine gemäßigten Programme geben kann.“ Das ist natürlich nichts für die internationale Haupt- stadt aller Weitherzigkeit, die Tanger ein- mal War. Es ist dabei, zu einer marokka⸗ nischen Provinzstadt abzusinken Das große Geld, das im Krieg mit dem Strom des euro- päischen Fluchtkapitals hier anschwemmte, ist längst wieder abgeflossen. Als einzige Spur hat es die Zeichen einer Grundstücks- Spekulation zurückgelassen, die in wenigen Jahren einer hektischen Blüte ungeheure Vermögen anhäufte und wieder verlor. An den Hängen, die zu der blauen Bucht abfallen, kann man genau verfolgen, wo das Baufleber der zehn glanzvollen Gründerjahre von der kräftigen Injektion des arabischen Nationalismus zum Stehen gebracht wurde. Auf halber Höhe zwischen Stadt und Meer- ufer ragen die abblätternden und noch unbe- zogenen Hochhäuser vereinzelt gegen den hellen Himmel— erstarrte Zementlava, die nach dem großen Vulkanausbruch der Kon- junktur erkaltet ist. Die Wohnungen, die im Krieg zu den teuersten der Welt gehörten, Werden zu Schleuderpreisen angeboten. „Wissen Sie keinen Käufer für meine Villa?“ fragt der tschechische Herrenschneider, der damals ein Vermögen gemacht hat, als er den Agenten des FIB, des Deuxieme Bureau und der Abwehr unparteiisch gutsitzende Anzüge anmaß. Das Haus hat ihn über sechs Millio- nen Francs gekostet. Heute wäre er froh, wenn er zwei Millionen dafür bekäme. Die afrika müden und vor der nationalistischen Flut zurückweichenden Europäer finden außer den Marokkanern keine Interessenten mehr für ihre Grundstücke— und die Marokkaner machen ihre Angebote lächelnd weit unter Wert, denn sie denken— und sagen es manch- mal auch laut—, daß die Ausländer es noch billiger tun werden, wenn sie ihren Besitz eines Tages nicht ganz einbüßen wollen. Dabei sind die Immobilien das einzige, Was während der letzten Jahre in Tanger billiger geworden ist. Die Stadt, die früher in den Gütern der Welt wühlte, ein Basar des Ueber- Husses und der Gelegenheitskäufe, hat keinen Reiz für die internationale Kundschaft mehr- Die indischen Seiden, der schottische Whisky, die französische Parfümerie, die englischen Stolte, die amerikanischen Zigaretten— alles hat sich dem Preisniveau des Auslandes an- * geglichen. Mit Steuern werden die Kaufleute noch immer wenig geplagt. Dafur müssen sie die Freiheit Marokkos mit der Erhöhung des Einfuhrzolis von 16 auf 40 Prozent bezahlen. Man sieht es den provinziell gewordenen Auslagen an, daß es nicht mehr lohnt, die Fülle der Waren zu importieren, die ehedem die Attraktion Tangers War. Das verwönnte Publikum hat sich verlaufen. Hebrig geblie- ben sind nur noch die Ansässigen. Um den schwindenden Umsatz zu beleben, muß def Handel bei steigenden Preisen die Gewinn- spannen verkleinern. Vor Jahren deckte 810 halb Spanien in Tanger ein— heute macht Tanger seine Besorgungen in Madrid. Der sorgfältig organisierte Schmuggel über die Meerenge schläft langsam ein. Die 1 mopolitische Menge eleganter Frauen un Zwielichtiger Männer bevölkert nicht länger die Bar des Minzah-Hotels. Eine verbürger⸗ lichte Atmosphäre, ein lokales und marok- kanisches Klima breitet sich aus. In der einst internationalen Stadt ist alles nationa- lisiert, sogar die politischen und die anderen Sünden. Die algerischen Widerstandskämp- ker, die mit Verschwörermiene in den Ku- lissen der Nordafrika- Konferenz flüsterten, ziehen es vor, ihren Materialnachschub für die Front über ein weniger glattes und in- diskretes Pflaster zu leiten— die Schwer- punkte ihrer mit Bedacht dezentralieterteit und grundsätzlich ambulanten Tätigkei wechseln zwischen Tetuan, Kairo und Mar- rakesch. Um elf Uhr abends liegen die Stra- gen verödet— nicht weil die Tugend größer, sondern well die Laster kleiner geworden sind in einem Land, in dem die e Strenge einer Gruppe von jungen Sozial- reformern und Modernisten den Ton angibt. Es muß schleunigst etwas geschehen, um die verschreckten Europäer wieder anzulok- ten. Darum wird jetzt mit Nachdruck eine ehemalige Großgarage zu einem. ausgebaut, das möglichst noch im Herbs eröffnen soll. — Und kreudlos ge. keine Kräftige 9 und»fortschritt. i St, wie die Planer en. Sie sind viel. Je rn für n osteuropk. f ischen Volksdemokratien wiederum 8. deren 75 5 de im Weiteren Aus- und Aufbau der sozialisti. 0 l 5 bereits im Gang befindende Wirtschaftliche Dezentrall. der ei chen vr. 127 meister en fre Frar h Vel schon den Br n Vel irchais rer 8 doch 8e aus de en, fi piper- nahme ders h preude Es e. 80 N. 6⁰ Gesuch Schre — Fotoke Belsest E 8 — Achtur und Text hafter — Vervie an Ak Tila 958/ Nr. 12 — Woros chilo * 5 l 3 MORGEN Seite 189 r. 127 Freitag, 6. Juni 1958 3 Notizen über Bücher tung macht, ist nicht etwa die Schilderung spanischer Eigenart oder eines besonderen Kalorits, sondern die von Zeit und Ort un- ist Hintergrund läßt, wird den Leser nicht über- raschen. Max Weber wird als ein exempla- rischer Mensch unserer Epoche dargestellt, weil sich in seinem(zur Erfolglosigkeit ver- sich dem Millionen verdienenden Star der französischen Literatur die Liebe darstellt. Die Liebe, die in„Bonjour Tristesse“, ihrem ebenso zynischen wie spannenden Erstlings- Aphorismen Gesamtaufnahmen beginnt und dann einige abhäng Gewalt der Darstellung. Es 1 3 n 5 Aphorismen zur Ethik“ besonders interessante Details, auf die der das typische Buch eines jungen, unausge- urteilten) politischen Streben die Verant- werk„stürmisch, rastlos und Vergeßlich den sozia. Hans Markt rt n Heidelberg) Leser schon durch die knappe und aufschluß- gorenen Menschen, voller anarchischer und wortungsbereitschaft des Denkers spiegelt, der sein mußte, entartete in ihrem dritten Ro- kreudlos 9e, erlag. 15 icht Moral P reiche Einleitung Franz Winzingers hingewie- revolutionärer Gedanken, hart an der Klippe es für schlechterdings unerlaubt hält, sich man zu einer Art Plage, die über uns ver- ae kräftige, oral predisen er 1 Scho e sen war, in Vergrößerungen herausgreift. Es des Nihilismus gehend und doch voller aufs skeptische Zuschauen zu beschränken; hängt ist wie Masern oder Rheumatismus. »fortschritt. ungegen 6 5. 5 418 Wäre, angesichts der trostlosen Oberflächlich- Sicherheit in der Bewältigung eines gerade- weil er in seiner beispiellosen Forscher-»In einem Monat, in einem Jahr, wie werden . die Planer zicher ZU Recht, N Aph 5 5 die keit 80 vieler gedruckter Reiseführer, von zu sadistischen Stoffs. Goytisolo ist ein ge- leistung auf dem Gebiet der Nationalökono- wir leiden.. sagen sich— Racine Zitie- „ Sind viel- leine 3—* 1 5 8 ue Herzen zu wünschen, daß unser Büchermarkt wðandter Erzähler, aber ein noch besserer mie, der Soziologie und der Universalhisto- rend— resigniert die glücklich Liebenden, hohe, wur- ier vorgelegt Wir 1 5 1 1 25 1 durch solche Einzeldarstellungen, die nicht Psychologe. Seine Figuren, so abstoßend sie rie wissenschaftliche Möglichkeiten unserer und die unglücklich Schmachtenden trösten Zikkern für ch, ob hier gepredigt od N begründet wird, nur Information bieten, sondern den Genuß 170 N 1788985 Sympathie 1 ihr Epoche in einer schwerlich überbietbaren sich:„Eines Tages werde auch ich Sie nicht bee Res mie e am eigentlichen Kunsterlebnis durch einen Schöpfer das Klima der Verzweifelung, der Weise realisfert hat; schließlich weil er, ein mehr lieben,“ Ein neuer Ton unterbricht die 6 beides verneinen. Zu einer philosophisch ba- legitimen Vor- oder Nachgeschmack erhöhen, Uebersättigung 3 1 Heinalles eit Philosoph nicht in der schulgebundenen, son- fkreudlose Monotonie erst mit den Schlug- 4 uropi. ferten Ethik gehört mehr Schärfe und Kon- nachhaltig bereichert würde. Z 8 treibt wie ein dern der weiteren und tieferen Bedeutung sätzen Bernards:„Das kann doch nicht sein. e auen der Gedankenführung, als sie Hans. Finn oder ein ir 1e spür- des Wortes, sein Denken und Forschen in Was haben wir alle nur gemacht.. Was ist a8 E 90 llargolius sich oder Seinen Lesern Abkordert. Neuland der europäischen Prosd bar zu machen versteht. Es ist unzweifel- den Dienst einer Erhellung seines eigenen geschehen? Was soll das alles bedeuten?“ a Ende im er hält es nicht unbedingt für tadelnswür- 1 ti 5 1 5 e e Daseins stellte. Jaspers sieht in ihm„die Josée antwortet mit Shakespeares Macbeth: Sozialisti ch i treit der Phil nen- uan Goytisolo:„Die Falsclispieler.“ Ro- haft, daß der junge Autor, ganz aus Eige- 8 ö Pers Siet 25 5 2 f „ alisti. Jig daß Plutarch irn Streit der Philosophen man. Aus dem Spani 8 Pha. Zeit aufzudecken reichste und tiefste Verwirklichung des Sinns„Dieser Taten muß man so nicht denken; so zen dürttet Jpeinungen lieber offenkundige Widersprüche Uslar(R em Hpenischen von Gerda von den fn under cee des Scheitern in unserer Zeit. Er übernahm macht es uns toll.“ Soll das bedeuten, daß bereits in nnimmt, als Partei zu ergreifen, weil er 3 5 1 Verlag Hamburg). Pie Junge 1 VVVVVHÜH[H 3 4 ganzen Umfang deutscher Bildung und der inzwischen etwas gealterte frühreife münentel uin die Tugend des Um-keinen-Preis-ver-. 3 28 1 3 5 5 5„ V lebte in dem deutschen Staate, als beide Backfisch der Verworfenheit überdrüssig die mtung der wollens erkennt.) Aber er gibt auch A bisolo War zu Zeiten des die 1 5 un St, Getuühle verstand!. 5 8 N 2 3 Maus 31815 f „eben ger 73 unmotiviert-predigendes: du sollst! spanischen Bürgerkriegs noch fast ein Kind. zu machen; jene Poesie, die einen Roman 3 5 1 N er 155 es 13 3 auserung zur. e hat? egi. Ualistischen entlich sind es mehr literariscne Anmer- Dennoch ist der vorliegende Roman, Erstling erst zum Kunstwerk werden läßt. Mit die- 55 5 8 e Oeschichten dieser Zeit ungen zu verschiedenen Be N. Autors, unübersehbar von diesem ent- sem spanischen Roman hat der Rowohlt-Ver- 3 N 8. 81 Siegfried Lenz:„Jäger des Spotts“, Ge- Ai häufig vom Zitat einer fremden Mei- 5 Ereignis der jüngsten spani- lag, Wie so oft, literarisches Neuland ent- 4e jeweils Gegenwöärti⸗ schichten aus dieser Zeit Hoffmann und 1 ausgehend, die bestätigt oder ergänzt 2 88 5 geprägt, in seinem Schatten deckt. Alhard von der Borch 2 Ben e Campe Verlag, Hamburg). Der Untertitel Ze ird. Dabei wirkt die an Albert Schweitzer 3)%%TCCCCVTFVG0GV T Ein Denkmal der Donkbarkeit allem, noch in hoffnungslosen Situationen weist auf die Absicht des Autors, die 13 Ge- mahnende milde, positive Bewertung des 35 zu dieser Quelle seines Schaffens 7 Nkbarkei Aich r e e Wa. schichten in einen Zusammenhang zu stel- lebens und der Menschen, wie sie sich in den kannt. So ist auch dieses Buch, die grau- Karl Jaspers:„Max Weber“. Politiker, l 5 5 len: Spiegelung der Zeit in einer Summe besten Aeuflerungen des Autors ausspricht, e 355 eines 1 e 1 Eiper-Verlag, Mün- Liebe im Kreise von Einzelschicksalen. Thematisch stehen f Jin freundliches Licht über die Sammlung. 8 ne, die, ihren vorgestrigen en. enn Karl Jaspers in dieser, jetzt als 1 5 1 in sie dem letzten Roman des Autors Der Kilometer. en a Wa. Eltern entfremdet, aus ihrer Mitte einen zum Bändchen der Piper-Bücherei neu erschiene- ei N e F 1 1— ählung undesweh Mörder wählen und, da er versagt, inn selbst hrt 3 15„ einem Jahr“ Verlag Ullstein, Berlin). Nicole Mann im Strom“ nahe— die, Erzählung swehr 8 55 5 5 er versagt, ihn selbst fen Sc rift von„jener einzigen Stelle liebt Bernard, Bernard aber verzehrt sich„Das Wrack“ ist vielleicht eine Vorstufe da- umbringen, eine neue Verkündigung der spricht, die Max Weber im Herzen mancher 5 7 8 f ich. zu—, jedes Planen oder Ausführen eine 5 19 77 lorer 1 ß. nach Jose. Josèe tröstet ihn gelegentlich„ 9 n Us + chen stel. Franz Winzinger:»Das Tor von San Zeno„Verlorenen Generation amerikanischen Deutschen einnimmt, so läßt er keinen jst aber von Leidenschaft gepackt für Jac- Tat trägt gleichsam den Keim des Vergeb- nntnig da- h Verona“ Eiper-Verlag München). Wer Vorbildern nicht unähnlich, jedoch von ihnen Zweifel daran, daß er sich zu dieser Gruppe ques. Jacques läßt sich das gefallen, soweit lichen oder Lächerlichen schon in sich. So ngen auch chan einmal als Liebhaber-Fotograf vor in Stil und Mitteln unabhängig; auch den zählt. In dem Vorwort, mit dem der Autor es nicht sein Studium beeinträchtigt Sein gab die Geschichte des vom Jagdpech und in Kraft en Bronzeplatten des Portals zu San Zeno„Zorngen jungen Leuten“, die aus England den unveränderten Neudruck der im Jahre Freund Edouard entbrennt für Béatrice und vom Spott seiner Mitmenschen verfolgten 1 erfahren. n Verona stand und sich bemühte, die kommen, vergleichbar. In dem trockenen und 1932 zum erstenmal erschienenen Studie aus- teilt darin die Gefühle seines Onkels Alain. Jägers dem Buch den Titel. Der Realismus ist jedoch archaisch-unbeholfen anmutenden und in doch anrührend verständnisvollen Kommen- gestattet hat, verdichtet sich diese hohe Béatrice liebt niemand, entscheidet sich nach der auffallend einfach gezeichneten Schick- engrenze fer Schlichtheit und naiven Aussagekraft tar des Franzosen Coindreau, Literaturpro- Wertschätzung sogar zu einem in der Jas- einigen Experimenten 3 zugunsten ihrer Salsausschnitte ist jedoch nicht Selbstzweck fünk Kilo- doch 80 kaszinierenden Relief- Darstellungen 8 an der amerikanischen Princeton- persschen Sprache beinahe fremdartig klin- Karriere für den 1 Jolyet.— dahinter steht eine tiefe Symbolik. Ein aus dem 8 Jahrhundert im Bilde festzuhal- Universität, finden sich in der Tat Bekennt- genden Superlativ:„Max Weber war der Edouard gewährt und findet Trost bei Onkel karger Sachstil wie in manchen amerikani- westdeut. ben, für den Wird das neue Bündenen der nisse des spanischen Autors zu Truman Ca- größte Deutsche unseres Zeitalters.“ Die Alains Ehefrau, Onkel Alain tröstet sich mit schen Kurzgeschichten, überhaucht von der idesgrenz. Pper-Bücherei mit den meisterlichen Auf- pote und Carson McCullers. Um so über- ganze Schrift wird damit zu einem Beweis- Alkohol und Straßenmädchen. Und so weiter, Melancholie seiner Heimat Masuren, Seht aler Seite nahmen von 1 8 5 Dräyer eine ganz beson- raschender muß für den Leser der„Falsch- Zang für diesen herausfordernden Satz. Daß ohne Anfang, ohne Ende, hoffnungslos, an- eine unmittelbar wirkende Verbindung mit renzpolizei lers e e 1 eine wahre spieler“ die absolute Eigenständigkeit dieses Jaspers dabei die Devotion, die er für seinen geödet und gelangweilt, immer kreuz und der resignierenden Ironie der Darstellung 5 freude, in dem Bildteil zu blättern, der mit erstaunlichen Buchs sein. Was es zur Dich- akademischen Lehrer empfindet, ganz im quer spielt man das seltsame Spiel, als das selbst ein. J. Benndorf t für die der So- ie Grenze 1 NATO. verschie- band ope- 0 Truppen. 5 neinander r 5 1 denk Fi relswerte deu Für den lagen eben die 5 ERV 0 HEI deutscher 2 sich bis- 2 Bundes- Es wirkt sãurebindend, 9 rla 4 DSti D korm aut krempflösend und 8—— (A schüren fUr alle Camping- Freunde Nur in Apotheken.. 8 5 N i r 1851 15 9150 Sicher wissen Sie schon, Wohin die Reise 20 2— 5 2 1 5 5 8 5 5 5 . F geht. Wissen Sie quch, was Sie alles mit- A Es Ur 4e else nehmen Wollen? 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Mitwirkung: qugendchor der Städt. Hochschule für Musik Semsteg, 7. Junl, 9.00—12.30 Uhr und 14.30—18.00 Uhr im Rosengarten Mozartscel Oeſſenilicne Jagung: „Probleme des heutigen Thecters“ 1.„Autor und Regisseur“(Schriftsteller, Gunther welsenborn, Hamburg, u. Regisseur Erwin Piscator, Berlin; anschließend Aussprache) 2.„Ensemble u. Gastdarsteller“ Regisseur Arno Wüstenhöfer, Wuppertal, u. Intendant Hannes Tannert, Baden-Baden: anschließend Aussprache) 3.„Ortsansässige und Tourneetheater“(Generalintendant Hans Meissner, Augsburg, u. Direktor Prof. Dr. Kurt Raeck, Berlin; anschliegend Aussprache) . Kulturbehörden, Besucherorganisationen und Theaterleiter (Stadtdirektor i. R. Georg Lindemann, Hannover, Landtags- Abgeordneter Willy Hitter, Mainz, u. Generalintendant Herbert Maisch, Köln; anschließend Aussprache). Sonntag, 8. Juni, 11.00 Uhr im Rosengarten- Musenscdl Oeſſenilicnhe Kundgebung Kultusminister q. D. Dr. h. c. AbOlF GRI MME „Vom Standort des Theaters in der Menschheitskrise“ Mitwirkung: Deis Orchester des Natloneilthecters unter leitung von Generalmusikellrektor Prof. Herbert Albert Sonntag, 8. Juni, 15.00 Uhr im Rosengarten Mozartsqal Nichtöffentliche Delegierten · Versammlung Geschäftsbericht: Entwicklung u. Wirksamkeit des Verbandes der deutschen Volksbühnen-Vereine 1956/57 und 1937/8. Bericht der Revisoren— Anträge— Aussprache— Wahlen. 2 Künstlerische u. gesellige Veranstaltungen, Besichtigungen usw. Tagungsbüro im Rosengarten, am Eingang zum Mozartsaal, Telefon 4 61 01. Verband der deutschen Volkspüunnen-versine F. U. Tatsrgemeinde für das Ratlonantneater mannheim F. U. U 5 Friedrichstraße 77 Nur noch heute: Kindermädchen fur Papa gesucht GUNTHER PHILIPP— SUSI KRAMER Ab Samstag: ADRIAN HOVEN- GUDULA BLAU GUNTHER PHILIPP Sieben lahre Pech Ein Farbfilm von Ernst Marischka, dem Schöpfer der SISSI.— Ein meisterliches Lustspiel für alle, die das Lachen nicht verlernen wollen. Augartenstr. Telefon 4 33 10 Täglich 15.30, 18.00, 20.30 Bis Montag 15.30, 17.50, 20.10 Uhr Peter Alexander 7 Gere ab 6 Jahr.) Das haut hin Fr., Sa. 22.30 Uhr, So. 13.30 Uhr:„WICHTITA“(12) So. 11.00:„Ina. Peter und die Rasselbande“(6) 86. 4. 18.15 Junger Mann, der alles kann So. à. 16.15 Ein Film der köstlichen Einfälle mit Gg. Thomalla, Erik Schuman, Doris Kirchner u. a. Sonntag 14.00 Uhr:„Texasbanditen“ mit Fuzzi 18.30 u. 20.45 täglich FREE VA Sonnt. auch 16.13 Uhr Barb. Rütting, Carl. Thompson 1(18) Ich war ihm hörig (nach wahren Ereignissen) Ffk- Theater LIndenhof Telefon 2 63 90 PIbxon Zeppelinstr. 23 Waldhof. Ruf 3 93 01 Gartenst. Ruf 3 93 01 Täglich 18.00 u. 20.30 . Sonnt. auch 15.45 Uhr Hans Albers, Hansjörg Felmy, Sus. Cramer in(16) DER GREIFER Achtung! Gelegenheit Ein Lieferwerk stellt uns aus seinem Anbau- Programm einen Posten II. Wahl bes. preiswert zur Verfügung Bücherregal 90x 148&x 36 DM 78. Vitrine 90x 148& 36. 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Explosiv Sa. u. So. 15.00 Jgdv.:„Das Schmugglerschiff“(6) WAI DH Of Telefon 5 98 08 7 2 * . 085 Telefon 5 98 88 FMBUHNE FEUDENHEINM Telefon 7 18 37 JUIIA (UNION) FEUDENHEIM Telefon 7 17 29 OHTE0 FEUDENHEIM Telefon 7 15 19 Bis einschl. Montag: Wo. 20.30, samst. 16.00, 18.15 u. 20.30 Uhr, sonnt. 14.00, 16.00, 18.15 u. 20.30 Uhr DER GRAF von LUXEH BURG mit Gerhard Riedmann u. Renate Holm(12) Bis einschl. Montag: Wo. 20.00, Sa. 17.30 u. 20.00, So. 15.00, 17.30 u. 20.00 Uhr: Horst Buchholz in EVND STATION IIEB E uo Fr./ Sa. 22.15 Sptvst.:„Skrupellos“, Supersc.-Fbf. Ein neuer MARIA-SCHELL-Film Ein Film mit Herz, Liebe und Romantik(16) WEISSE NACHTE Tägl. 20.30 Uhr, Samst. u. 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Juni, 7.00: Stuttgart Fernsehturm Killesberg 12,50 Programm 1958 und Fahrkarten bei allen Reisebüros und Mannheimer omnibus-Verkehrsgesellscheft mb Friedrichsfelder Straße 38. Telefon 4 11 82 Schulen und geschlossene Gesellschaften Ermäßigung Dienstag, 10. 8. 0 Sroßes Haus uittwoch, 11. 6. Kleines Haus Freitag, 13. 6. 8 Samstag, 14. 8. sonntag, 18. 6. Sonntag, 16. 6. wenn lhr Wi: incl dabei bel dallensportliehen kreignissen Und desshalb sind aveh Silk dabei, sehr geehrter leser erscheint Je den Sonntagabend för n vr 20 Opt Lohnarbeif el NEN BEI HEIDELBERG NST Hochrnoderne Galvanische Anlcge 20 HHren Diensten Uberrimmt n METALL-INDOUSFRIE EGELANDE Nafionalfheafer Mannheim Großes und Kleines Haus am Goetheplatz. Tel 218 01 u. 252 68 Spielplan vom 7. 6. bis 16. 6. 1958 Platzmieten können jederzeit gebucht werden. Ausgezeichnete Mietplätze bereits ab 4,- DM. Samstag, 7. 8. 20.00— 22.30„Manon Lescaut“, Oper von G. Puceini Großes Haus Miete L, 9. Vorstellung Th.-G. Gr. L und freier Verkauf Samstag, 7. 6. 20.00— 22.48 In neuer Inszenierung! Kleines Haus„Wilhelm Te Schauspiel von Friedrich Schiller Miete S, Halbgr. I, 10. Vorst. u. freiler Verk. Festliche Aufführung für den 18. Volksbühnentag „Wozzeck“, Oper von Alban* Für die Theatergemeinde Nrn. I-35 und auswärtige Gruppen „Wilhelm Tell“ Für die Mannheimer Jugendbühne Gr G Nrn. 1—535 Sonntag, 8. 8. 20.00— 21.48 Großes Haus Sonntag, 8. 8. 8 14.00— 16.48 Kleines Haus a Sonntag, 8. 6. 20.00— 22.43„Wilhelm Teil“ Kleines Haus Miete 8, Halbgr. II, 10. Vorst. u. freler Verk. Montag, 9. 6. 19.80— 22.30„Kiss me Kate“(Kuß mich, Kätchen) Großes Haus Musical von Samuel u. Bella Spewack Musik- und Gesangstexte von Cole Porter Miete O, 9. Vorstellung Th.-G. Gr. O und freier Verkauf Festliche Aufführung für den 18. Volksbühnentag „Die Schule der Frauen“ Opera buffa von Rolf Liebermann Für die Theatergemeinde auswärt. Gruppen „Manon Lescaut“ Miete G, 10 Vorstellung, Th.-G. Gr. G und freier Verkauf „Iphigenie auf Tauris“ Schauspiel von J. W. v. Goethe a Miete E, Halbgr. II, 10. Vorstellung, Th.-G. Gr. E Und freier Verkauf. „Kiss me Kate“ Für die Theatergemeinde Nrn. 1061-21 „Die Schule der Frauen“ Miete M rot Halbgr. II, 9. Vorstellung und freier Verkauf „Manon Lescaut“ Miete B. 10. Vorstellung, Th.-G. Gr. B. und freier Verkauf 5 „Die Jungfrau von Orleans“ Romantische Tragödie v. Friedrich Schiller Miete H, Halbgr. I. 10. Vorst., Th.-G. Gr. H und freier Verkau, Ariadne auf Naxos“ Gper von Richard Strauß Miete F grün, 9. Vorstellung u. freier Verk. „Die Sündfiut“ Drama von Ernst Barlach Miete F gelb, Halbgruppe 1, 10. Vorstellung Und freier Verkauf „Kiss me Kate“ Miete A, 10. Vorstellung,. T.-G. Gr. A und freier Verkauf „Die Schule der Frauen“ Niete C. Halbgr. 1, 10. Vorst., Th.-G. Gr. und freier Verkauf „Die Hochzeit des Figaro“ Komische Oper von W. A. Mozart Außer Miete! Die Jungfrau von Orleans“ Für die Mannheimer Jugendbünne Gr. B Nrn. 1-535 „Die Sündflut“ Miete C, Halbgr. II, 10. Vorst., Th.-G. Gr. G und freier Verkauf Die geschlossene Aufführung „Manon Lescaut“ für die Theatergemeinde Nrn. 10612120 fällt aus. Die Eintrittskarten gelten für die Aufführung am 11. Juni. „Kiss me Kate“ „Der gute Mensch von Sezuan“ von Bertolt Brecht, Musik von Paul Dessau Miete H, Halbgr. II. 10. Vorst. Th.-G. Gr. H und freier Verkauf. Montag, 9. 6. Kleines Haus 20.00— 22.00 20.00— 22.30 Dienstag, 10. 6. 20.00— 22.18 Kleines Haus Mittwoch, 11. 8. Großes Haus 19.30— 22.30 20.00— 22.00 Donnerst., 12. 6. 20.00— 22.30 Jroßes Haus Donnerst., 12. 6. 20.00— 22.30 Kleines Haus Freitag, 13. 8. 20.00— 22.30 Großes Haus 20.00— 22.30 Kleines Haus 10.30— 22.30 Großes Haus Samstag, 14. 6. Kleines Haus 20.00— 22.00 19.50— 22.43 Großes Haus 18.00— 18.80 Kleines Haus Sonntag, 18. 6. Kleines Haus 20.00— 22.30 Montag, 18. 8. Großes Haus Montag, 16. 6. Eleines Haus 19.30— 22.45 Theatergemeinde Achtung! Gruppe 10612120: Die Vorstellung vom 16. 6. 1958 ist vorverlegt auf 11. 6. 1968. Ausgegebene Eintrittskarten für den 16. 6.1958 behalten ihre Gültigkeit. 18. Deutscher Volksbühnentag in Mannheim vom 6. bis 9. Juni 1958 Binlasgkerten zu den veranstaltungen in der Geschäftsstelle der Theatergemeinde für das Nationaltheater Mannheim e. V., Collinistraße 28. Telefon 2 49 49. Karten für die Kundgebung am Sonntag, dem 6. Juni, vorm. 11 Uhr, unter Mitwirkung des Nationaltheater-Orchesters und seines Chefdirigenten Generalmusikdirektor Prof. Albert. werden kostenlos abgegeben. Karten für die Theater vorstellungen für die Mitglieder der Theatergemeinde zum Einheitspreis. Für die Tagungen am Freitag und sonntag stehen nur in be- schränkter Zahl Karten zur verfügung. Führung durch das Nationaltheater am Sonntag, dem 8. Jun! um 9.30 Uhr nur für Mitglieder(kostenlos) Sonntag, den 8. Juni um 9.30 Uhr Kranzniederlegung am Grabe Albert Bassermanns auf dem Hauptfriedhof. samstag, 7. Juni, 18 Uhr donnteg, 8. Juni, 14 Uhr INTERNATIONALE 21. 0 BERRHEINISCHE Ruder-BRe im Möhlauhafen in Mannheim Zugang nur ober Schleusen; weg oder Rheinkeistrage Sie erleben packende Kampfe 60 Vereine. 274 Boote. 1033 Ruderer am Stert Regottobegleitzug. Gedeckte Holle am Ziel — EINTRITT SKARILEN en den lageskossen sowie bei den Mannheimer „ und Lodwigshefener Rudefrvereinen Seite 22 — AORGEN „Jolios Cäsar“ gos Basel Die letzte Theater- Premiere der Schwꝛetzinger Festspiele 4958 Die Schwetzinger Festspiele, die am kom- menden Wochenende ihren Abschluß finden, zeichneten sich in diesem Jahr durch eine Klar konzipierte Linie aus. Dr. Peter Kehm, As Programmdirektor des Süddeutschen Rundfunks vérantwortlich für das Vergleichs- Weise intime Festival in Karl Theodors Sommerresidenz, fand dafür auch gleich die treffende Formel:„Der Gedanke, die Schwet⸗ Zinger Veranstaltungen eines Jahres in den Schnittpunkt von Antike, Barock, Rokoko und Moderne zu stellen, übt eine Anziehungs- kraft aus, die unwiderstehlich ist.“ Und er schreibt weiter im Programmheft:„Antikes, barockes und heutiges Theater, seine Wir- kungen nebeneinander, miteinander und ge- geneinander— es ist Chemie der mannig- fachsten künstlerischen Verbindungen, mit der wir es zu tun haben, eine Chemie, die sich übrigens gerne nachsagen läßt, sie ge- höre eigentlich ins Reich der Alchimie. Ob Gold dabei entstehen kann? Das haben die lehimisten nie im voraus gewußt.“ Auf diesem Schwetzinger Weg vom Heute in die Vergangenheit sah man Carl Orffs Monteverdi- Bearbeitungen unter dem Titel „Lamenti“ und die„Lysistrata“ des Aristo- phanes, nahm man den antiken Alkestis- Stoff aus der Hand des Amerikaners Thorn- ton Wilder entgegen, hörte Musik des Ba- Tock, des Rokoko, der Mannheimer Schule und der Moderne, begegnete dabei als schärfster Konfrontation an einem Abend Bach und Messiaen, und wurde schließlich noch mit Georg Friedrich Händels Oper „Julius Cäsar“ bekannt gemacht. Ob nun alles Gold war, was da glänzte? Vielleicht ist das Bildergleichnis, das Dr. Kehm entwarf, selbst ein wenig zu barock; ins nüchterne Tages- Ucht zurückgeführt, darf man aber doch at- testieren, daß Schwetzingen 1958 das Siegel des Nicht- Alltäglichen, in manchen Fällen sogar des Außergewöhnlichen trug. * Und nun zu Händels„Julius Cäsar“, 1724 in London uraufgeführt, 200 Jahre später, am 5. Juli 1922, zum ersten Male in Deutsch- Iand gezeigt, und zwar im Rahmen jener gro- Ben Händel-Renaissance, die von dem Kunst- Historiker Oskar Hagen ausging. Erlosch auch das Feuer dieser Bewegung verhältnismäßig schnell wieder, so brachte es doch die deut- schen Opernbühnen dazu, sich ab und an der Opern Händels anzunehmen, vor allem des„Cäsar“ und des„Xerxes“. Ausgespro- chene Repertoirestücke sind sie freilich kaum geworden. Und das mit gutem Grund. Bei aller Genialität und ungeachtet dessen, dag Händel auch hier einen musikalischen Er- findungsreichtum ohnegleichen verschwendet, ist ihm der eigenschöpferische, über die ita- Uienische Oper seiner Zeit hinausreichende Beitrag zum Musiktheater im wesentlichen doch versagt geblieben. Der Schatten, den die großen, ausgeprägten Musikdramatiker war- ren, ist so leicht nicht zu überspringen. Auch nicht mit straffenden Bearbeitungen und von Begeisterung diktierten Einrichtungen, wie Hagen— und darin nicht einmal unange- kochten— sie schuf. Der Respekt und die Verehrung dominieren über dem wirklichen Angerührtsein. Das war selbst in Schwetzingen nicht an- ders, wWwo das Festspielpublikum der„Julius- Casar“- Wiedergabe durch das Stadttheater Basel zwar überaus höflichen, aber keines- Wegs enthus schen Beifall spendete. Es muß allerdings zugegeben werden, daß die Aufführung zum Teil recht problematisch 18t. Oskar Wälterlin zieht sich als Regisseur Auf das Barock der Entstehungszeit des Werks zurück: prunkvoll üppige Kostüme mit wippenden Reifröcken, pathetisch stili- siert Bewegung und Gebärde. Auf hohem Kothurn, das Schwert an der Seite, gibt Cäsar sich der Liebe zu Cleopatra hin, der Racheschwur des Sohns für den gemordeten Vater hallt schauerlich durchs Gewölbe. Alle glücklich überwundenen darstelleri- schen Unarten der Sänger feiern bewußt fröhlſche Urständ, und das allegorische Bal lett tanzt dazu mit durch nichts gemilderter provinzieller Gestik. Ob mit einer Stilisie- rung ins Moderne nicht mehr zu erreichen ist? Dafür wurde auf der Bühne(zu deren Ausstattung man erst 21 Dauerdekoration Trude rers vers hatte) herzerwärmend schön gesungen. Die Basler hatten ihrem hauseigenen En- semble einige prominente Gäste mitgebrac! Allen voren Hilde Zadek von der Wiene Staatsoper als Cleopatra, eine Sopranistin mit l warm getönter, modu- imme, mit hoher Musikali- lanz und dem Schmelz 5 ard Holm(München) 1 Sextus, den Sohn des von Ptole- öteten Pompejus: großartig auch r Wohl- zu Ser tät, si echten Sang d mäus er in n ttin des Pompejus und einsti- n Wider 4 ge 8 rs, hatte man sich aus Stuttgart a gabte A 2 der Jul Cäsar von Heinz Rehfuss: überzeugend in der Kraft und Pathetischen Größe wie in der Innerlichkeit. Als Ptole- näus kam D Olsen nur mit den ge- legentlichen Koloraturen seiner Partie nicht Sanz zu Rande; ansonsten sind seinem Bag Fülle und Kultiviertheit durchaus eigen. Am Dirigentenpult des Süddeutschen Rundfunkorchesters stand Silvio Varviso. Von ihm hat man in Basel manch zeitgenös- sisches Werk mit Verve und Farbenfreudig- keit musizieren gehört. Seiner Händel Interpretation fehlte es nicht an Sauberkeit und Umsicht; manches hätte man sich aller. dings etwas spannungsreicher und lebendi- ger durchformt gewünscht, in dem akustisch empfindsamen Rokokotheater drangen die reinen Orchesterpartien mitunter allzu derb und flach ans Ohr des Zuhörers. K. H Lochino Belbello cd Pavia Einer der berühmtesten Miniaturmaler(Illumina- toren) der herzoglichen Zeit Mailands ist Luckino Belbello da Pavia. Er malte nack 1430 das Dienst- buch des damals schon verstorbenen Gian Gale- dzzo Visconti aus, von dem wir kier die Seite 78 zei- gen. Das Buch, das aus der Sammlung des Baron Landau in den Besitz der Nationalbibliothet von Florenz kam, ist augen- blicklich in der Ausstel- lung„Lombardisckhe Kunst von den Visconti zu den Sforza“ im Mailänder Pa- lazzo Reale zu sehen. Aus dem Katalog Auch Meisterwerke sind noch unbekonni Zur Ausstellung„Lombardische Kunst von den Visconti zu den Sforzd“ im Mailänder Palqzzo Redle Vier Jahre lang arbeitete Leonardo Da Vinci an seinem Fresko„Das Abendmahl“ im Refektorium des Klosters Santa Maria delle Grazie in Mailand, von 1494 bis 1498. Kaum hatte er es vollendet, nur wenige Monate später, als sein Mäzen Lodovico Sforza i Moro vom französischen König Ludwig XII. vertrieben wurde und die restlichen zehn Jahre bis zu seinem Tode in einem unter- irdischen Kerker gefangen saß. Mit ihm endete nicht nur die Geschichte des Herzog- tums Mailand, sondern vor allem auch die große, die„goldene“ Zeit der lombardischen Kunst. Und etwas Seltsames geschah: das größte ihrer Meisterwerke, jenes in Tem- Pera gemalte Wandbild Leonardos im Domi nikanerkloster am Corso Magenta, begann schon einige Jahre später zu verderben und zu verbleichen— und bereits Vasari sah 1566 nur noch einen„Slanzlosen Fleck“. Restauratoren bemühten sich darum, ver- kälschten es immer mehr, und die unzähli- gen Reproduktionen gaben etwas Wieder, was So weder von Leonardo gemalt War, noch so überhaupt in Mailand zu sehen war. Erst nach dem letzten Krieg, als das Refektorium Aus den Trümmern rekonstruiert Wurde, ge- lang eine Wiederherstellung jener Wand- malerei, an der man deren Bedeutung wieder zu erkennen vermag. Wenn jetzt bis Anfang Juli im Mailänder Palazzo Reale eine Ausstellung„Lombar- dische Kunst von den Visconti zu den Sforza“ gezeigt wird, so stellt sie erstmals ein Kapi- tel der Kunstgeschichte heraus, dessen Schicksal sozusagen dem des Leonardischen „Abendmahls“ entspricht. Mit dem Sturz der Sforza war eine neue Zeit herauf gekommen, und bald war auch für die Kunstwissen- schaft jene vorangegangene herzogliche nur noch ein„glanzloser Fleck“. Durch Karl Fried- rich von Rumohr und Jacob Burckhardt war es fast zu einem Dogma geworden, die lom- bardische Frührenaissance, in der noch 80 viele gotische Elemente fortlebten, als min- derrangig anzusehen. Das„Weihgeschenk des Renaissancehumors am Grabe der verbliche- nen Gotik“ nannte Burckhardt sie, und noch heute wird man selbst in Spezialwerken die Kunst der Mailänder dukalen Epoche mit wenigen knappen Absätzen abgetan finden. Nachdem das Kunsthaus Zürich vor einem Jahrzehnt die frühromanische und karolin- gische Kunst der Lombardei herausgestellt hatte, versucht nunmehr Mailand die Ent- deckung und Ehrenrettung jener zwei Jahr- hunderte, die zwischen der Machtübernahme durch die Visconti im Jahre 1277 und dem Sturz der Sforza lagen. Es war freilich eine wilde und grausame Zeit, an deren politische Bräuche gewiß un- gern erinnert wird. Von Gian Maria Vis- conti ist überliefert, daß er seine Gegner von wilden Hunden zerreißen ließ, die mit Men- schenfleisch aufgezogen waren, und Galeazzo Maria Sforza lieg nicht nur die Hinrichtun- gen in seine wohl assortierte Folterkammer verlegen, wobei er selbst der qualvollen Vollstreckung zusah, sondern er pflegte sich auch an den Frauen und Töchtern des Lan- des zu vergreifen und deren Namen öffent- lich bekanntzugeben. Unter den gleichen Visconti jedoch weilte der sanfte Petrarca ein volles Jahrzehnt als Gast am Hofe, und Lodovico Sforza il Moro, der sich für seinen achtjährigen Neffen zum Herzog aAufschwang und jenen dann durch Gift beseitigen ließ, gewann die Freundschaft Leonardos und holte ihn zu sich nach Mailand. Mitten in dieser blutrünstigen Zeit des Folterns und der Hinrichtungen, der Verschwörungen und der Morde blühte jedoch die Kunst, und die Mailänder Herzöge zählen zu den Slanz- vollsten und freigebigsten Mäzenen. Es ist erstaunlich, was die jetzige Aus- stellung alles an Meisterwerken herbeischaf- ten konnte. Die 501 Katalognummern sind nicht nur aus den italienischen Sammlungen zusammengebracht, sondern auch aus ameri- kanischen Museen vom Never Vorker Metro- politan bis Cleveland und Denver, und eines der überraschendsten und wertvollsten Werke, zwei Tafeln„Geschichte der Apoka- Iypse“ von Giusto de Menabuoi, stammt aus der Sammlung Erbach von Fürstenau auf Schloß Fürstenau bei Michelstadt, Die Tafeln haben sich früher im Heidelberger Stift Neu- burg befunden und sind von Goethes Schwa- Ser Schlosser nach Deutschland gebracht worden. Am erstaunlichsten aber bleibt es, wie Direktor Gian Alberto Dell Aqua diese Ausstellung aufgebaut hat, welche schier bei- spiellose und selbst in Italien kaum je er- reichte Kunst der Präsentation an diesem an sich spröden Stoff gepflegt ist. Die Ausstel- lung hat nicht das Spektakuläre, das sonst den Fremdenverkehr anzieht, sondern im Mittelpunkt steht die feine und so subtile Kunst der Buchmalerei, in deren Miniaturen man sich schauend versenken muß, und steht fernerhin die Plastik, deren ernste und graue Sandsteinfiguren auch vom Betrachter erst erschlossen sein wollen. Aus der Verborgenheit im Dunkel des Mailänder Doms, wo sie sich in 30 oder 40 oder noch mehr Meter Höhe jeglichem Blick entziehen, sind hier erstmals 56 groge Skulp- turen hervorgeholt. Gerade an ihnen erweist sich, wie sehr doch die lombardische Kunst vom Norden her beeinflußt ist, von Burgund her und vor allem vom oberrheinischen Deutschland. Heinrich Parler von Gmünd hatte 1386 kür den weitgereisten und weltoffenen Herzog Gian Galeazzo Visconti den Mailänder Dom entworfen, und zumindest bei den älte- sten(und schönsten) dieser Mailänder Fi- Suren scheint etwas vom Geist der Parler- schule lebendig zu sein, wie er fast gleich- zeitig auch sich bei den Portraits im Veits- dom zu Prag ausgeprägt hat. In einem wun⸗ derbaren Kontrast zu der realistischen Strenge der Steinbilder stehen die anmutig- zarten Miniaturen, all diese Kleinmalereien in Evangeliaren und Stundenbüchern, in denen noch die reife Süße der Gotik wirkt. An den Goldschmiedearbeiten vorbei und den bunten Glasfenstern vom Dom, durch einen Saal mit Dokumenten Über die Weitreichenden Handelsverbindungen der Jombardischen Hauptstadt geht es schlie B- lich zur Abteilung der Malerei Am Anfang steht Giovanni da Milano, der aus dem Erbe Giottos die erste bodenständige Mailänder Schule schuf, und über seinen Zeitgenossen Michelino Da Besozzo, im Katalog von Longhi als der„Watteau der internationalen Gotik“ bezeichnet, geht es die Reihe der kleineren Meister entlang bis zu Braccesco und Bra- mante. Am höchsten aber möchte man Am- brogio Da Fossano, genannt„Il Bergognone“, einschätzen, einen frommen Maler voll inni- gen Gefühls, der besonders mit seinen land- schaftlichen Hintergründen bezwingt. Eine „Kreuzigung“(aus der Karthause von Pavia) hat die hinter dem fast verlassenen Kal- Varienberg gelagerte Stadt Jerusalem in eine zeitgenössische Stadt der Lombardei verwandelt, und gerade in der hellen, fast silbrig-aschenfarbigen Tonigkeit zeigt sich jener Sinn für das Mag und die Nüchtern heit, der typisch ist für die Kunst dieser Landschaft Ulrich Seelmann-Eggebert Der Intendant der Westberliner Städtischen Bühnen, Boleslaw Barlog, hat Lucie Mannheim für die Rolle der Eliza Gant in„Schau heim- Wwärt,s Engel“ verpflichtet. Das von Eetti Frings nach dem Roman von Thomas Wolfe geschrie- bene Stück wird während der Berliner Fest- 1— 5 zum ersten Male in Deutschland ge- spielt. Freitag, 6. Juni 1958 Vr. in Kolfur-Chronik Dem Physi! der Professor Werner Meisenben ist vom mer Stadtrat einstimmig neugeschaffene„Kulturelle El enpreis 0 Stadt München“ für 1953(in Höhe von 52 D-Mark) zu rochen worden. e Wird am 14. Juni bei der Feier zum 800 19 gen Bestehen M die Festrede bal Professor Jos dosenstock, der von 10 bis 1933 Gene rt in Mannlen war und, aus seiner Wirkungsstätte in N05 Vork kommend, in den letzten Jahren 21 10 mal in Mannheim gastiert hatte, ist 1 Spielzeiten 19589%½59 und 1959/0 als musikal. scher Oberleiter an die Kölne tet worden. Er tritt damit fessor Otto Ackerme gründen um die Lös beten hat. Vom He Wolfg Sawallisch nach neralintendant Herbert M man wolle mit dieser Kölner Verpflichtun Professor Rosenstock auch die Gelegenbei geben, nach jahrzehntelangem 1 pan und Amerika in Europa wie * Oper verpflich. an die Stelle Pro. er aus Krankheit mes Vertrages. zan wird dann Köln gehen. 0 isch erklärte dazu CIA. Eim Sommerroman von Ludwig Thoma Copyright by R. Piper& co Verlag, München 2. Fortsetzung „No ja“, sagte die Kellnerin,„d' Fanny is net dahoam. De is im Feld draußd.“ „Und Bett werd aa koans übazog'n sei“, bestätigte die Köchin.„ leg mi net ins Bett um fünfi namittag. Aber àa Zimma möcht i, mei Gepäck will i neistell' n.. Himmi n auden! „Dös gang scho meinte die Köchin. Die Kellnerin zögerte. „Wenn halt d' Fanny net da is In diesem Augenblick hörte man einen Wagen in den Hof fahren. Die Köchin öffnete das Küchenfenster und schrie mit durchdringender Stimme: „Herr Blenninga!“ l „Wos?“ fragte eine tiefe, fette Stimme zurück. „Sie soll'n eina kemma. Es is wer do. 5 „Sol, sagte die Köchin,„jetz is Gott Sei Dank der Herr Posthalta selber da. Mit dem Könna S all's ausmacha.“ Der Posthalter trat ein.„Also was habts?“ fragte er. „Der Herr möcht' a Zimma“, sagte die Kellnerin hinterm Verschlag. Der Fremde nahm selber das Wort. „I möcht' bei Ihnen wohnen, aber dös is scheinbar mit solchene Schwierigkeit'n verbundn „Na na, dös hamm ma glei. Resi! Gehst zu da Fanny naus, sie soll eina kemma, a Zimma richtn. San S' gewiß a G'schäfts- reisender?“ „Na. I bin zu mein Vergnüg'n da.“ 2 Zimma zoag'n“, „A Summafrischla?“ „Ja, wenn's erlaubt is.“ Der Gast stieg hinter Fanny die breite Treppe hinauf, und Blenninger schaute ihm nach. „Jetzt so was! A Summafrischla! Wenn dös da Natterer hört, schnappt er ganz üba.“ Das Gesicht des Fremden wurde freund- licher, als er die großen hellen Zimmer sah, die alle behäbig mit Möbeln aus der Groß- Vaterzeit eingerichtet waren. Alles in den Zimmern wies auf die gute, alte Zeit hin, und das ließ günstige Schlüsse zu. Der Fremde nickte zufrieden. Er sah, dag auch die Betten reinlich und gut waren, und Fanny versicherte eifrig, daß sie Kissen und Decke mit frischen Linnen überziehen werde. Als der Gast die Treppe hinunterschritt, War er besser gelaunt, und er nahm sich vor, einen Rundgang durch den Ort zu machen. Auch das gefiel ihm alles, was er sah. Wenn er schon nicht wußte, daß er das denk- Würdige Exemplar des ersten Sommer- krischlers darstellte, so bemerkte er doch, daß die Wogen des Fremdenstromes noch nicht durch Altaich geflutet waren. Auf dem Platz erhoben sich stattliche Bürgerhäuser; weiter hinaus standen niedere Gebäude neben Scheunen und Ställen. Von links und rechts brüllte, meckerte, gackerte und grunzte es und erweckte Hoff- nungen auf dicken Rahm und gelbe Butter, auf frische Eier und zartes Schweinefleisch. „Unverdorbene Gegend.. murmelte der Fremde. Nur einmal stutzte er, als er auf den Marktplatz zurück zu einem modisch auf- geputzten Kaufladen kam. In der Auslage hing ein Plakat, auf dem zu lesen war, dag Karl Natterer junior den titulierten Kurgästen sein wohlassortiertes Lager von Hamburger Zigarren empfohlen halte. Der Fremde trat ein und wurde von einem unansehnlichen Herrn überfreundlich begrüßt. Er kaufte einige Zigarren und versuchte im Gespräche etwas Näheres über den Altaicher Fremdenverkehr zu erfahren. Er gab mehr, als er empfing. Der beglückte Natterer erfuhr, daß er den ersten richtigen, durch ihn angelockten Kur- gast vor sich habe. Der Kurgast aber erhielt nur allgemeine Andeutungen über gute Entwicklungssym- ptome. Zum Schlusse stellte sich Natterer als Vor- stand des Vereins vor und erbat sich für die Itaicher Kurliste, die der Piebinger Vils- bote veröffentlichen wollte, die Personalien des sehr geehrten Gastes. Der Fremde gab ihm seine Visitenkarte: „Oberinsgaktor Josef Dierl aus München.“ Natterer naht sis dankend entgegen und hoffte, dag der Herr Oberinspektor mit der gewählten Sorte zufrieden sein werde, ver- sicherte dem Herrn Oberinspektor, daß er in der gleichen Preislage angenehme Abwechs- lung finden werde, und wünschte dem Herrn Oberinspektor gutes Wetter, gute Unterhal- tung und guten Tag. Als der Fremde den Laden verlassen hatte, mußte Frau Wally Natterer kommen und die frohe Kunde vernehmen, daß die Saison glückverheißgend eröffnet sei. Triumphierend hielt ihr der Eheherr die Visitenkarte vor. „Ein Oberinspektor?“ fragte Frau Wally. „Das is gewiß was sehr Feines?“ „Jedenfalls was Besseres“, antwortete Natterer.„Die Sach' reguliert sich. Ma sieht halt, was eine gute Reklame ausmacht.“ Vom Posthalter Blenninger, der viel zu faul war, um Lügen für den Glanz des neuen Höhenluftkurortes zu ersinnen, bekam es Herr Dierl bald zu wissen, daß er der erste Kurgast war. Vielleicht hätte das einen anderen stutzig gemacht, aber der Oberinspektor der Lebens Versicherungsgesellschaft Artemisia, der eine Kurze Of fzierslaufbahn in Burghausen be- Sonnen und beendet hatte, war ein Kenner Und ein Freund des altbayrischen Lebens. Er schwor es sich zu, über dieses Eiland stren- ges Stillschweigen zu bewahren, und er tagte gleich eine Abneigung gegen Natterer, dem er Verrat zutraute. Zweites Kapitel Am Fuße des von Norden her sanft an- steigenden, gegen Süden ziemlich steil ab- fallenden Hügels lag unweit vor der Ein- mündung des Schleifbaches in die Vils die Ertlmühle. Um das zwei Stockwerke hohe Gebäude lag ein Duft von Mehlstaub, der aus Fenstern und Türen drang und sich auf die Blätter der nächsten Bäume, wie auf die Gras- halme der bis an den Hof hin reichenden Wiese legte. Neben der Einfahrt lehnte an der Haus- mauer ein beschädigter Mühlstein, in den die Jahreszahl 1724 eingemeißelt war. Er War ein braver, alter Sandstein von deutscher Art und hatte in der Neuzeit einem modischen Süß wasserquarz, einem Franzosen, Platz machen müssen. Aber das War nun so mit der Ausländerei, die bei den jüngeren Müllern aufgekommen War. Sie holten Franzosen her und stellten die abgerackerten deutschen Steine vor die Türe hinaus, wo hinter ihnen Brennesseln in die Höhe wuchsen und sich durch die Löcher drängten. Wenn man schon Anno 1724 gedient Hat, War man am Ende vornehmer als die ganze Mühle, die erst 1875 von dem aus dem Frän- kischen zugereisten Michael Oßwald an Stelle der uralten Ertlmühle neu gebaut worden War. Herau verlal druck chefr pr. K Eicher reulll 1er H komm Sozlal H. KI gtellv Bank, Bad. K Mann! ur. 3 5 er Fug 2 1aS8Ssen. Ernst Krauss, der aus Deutschland stam mende Schriftsteller und Konzertagent, ist 90 Dienstag im Alter von 70 Jahren in Amster. Er! dam gestorben. Krauss, der 1915 nach Holler auswanderte, hat in vierzig Jahren über 1500 künstlerische Veranstaltungen in etwa 50 Län dern organisiert. Er schrieb auch ein Buch* uber die russische Tänzerin Anna Pawlowz 5 deren Manager er war, außerdem Gedichte tre die bis zu seinem Tode in. sieben Bänden fal vorlagen. 0 Al 5 Die Schriftstellerin Mechtilde Lichnowsky je in Deutschland vor allem durch ihr Beisetage. da buch„Götter, Könige und Tiere im Aegypten. kO und zahlreiche Tiergeschichten bekannt, ist 20 V Mittwoch im Alter von 79 Jahren in London g nach längerem Leiden an Herzschwäche ge D. storben. Von den Büchern Mechtilde Lich. chen nowskys— das erste erschien bereits 1912— 4 1 Verdienen außerdem besonders der Essay. 5 band„Der Kampf mit dem Fachmann, die Zeite Liebesgeschichte„Das Rendezvous im 2000 und] ele tar heiteresatirischer Versband„Halb mal aufs, halb“ Erwähnung. 1946 kam im Wiener Gal. einar lus-Verlag ihr sprachkritisches Buch„Worte zung über Wörter“ heraus. Ihr letztes Werk erschien] Algie unter dem Titel„Heute und vorgestern“ An. weset fang dieses Jahres in Wien. gegel Die Münchner Malerin und Graphikerin 26818 Elisabeth Kölle-Karmann, die kürzlich mit 5 5 dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausge-. zeichnet wurde, hat ihr gesamtes Lebenswerk Kabi ihrer Heimatstadt St. Ingbert/ Saar vermacht, Wüne Die Schenkung, die erst nach dem Tode der kunt Künstlerin in Kraft tritt, wurde im Anschub] Word an eine Ausstellung der Werke in St. Ing.] der f bert vollzogen, die unter dem Patronat des] Pflict früheren bayerischen Ministerpräsidenten Hög-] werd ner stand. Elisabeth Kölle-Karmann hat einen scher großen Teil ihres künstlerischen Schaffens e Ingberter Motiven gewidmeb. Ihr verstorbener 1 1 Mann, Professor Fritz Kölle, wurde besonders e durch seine Plastiken bekannt, die meist Mo- 8 tive aus der saarländischen Industrie zum Gaul Thema hatten. ren Der niederrheinische Maler und Graphiker 0 Professor Otto Pankok wird heute 65 Jahre 785 alt. Pankok, der als der führende Expres- 5 stonist des Rheinlandes gilt, ist auch als Bid. Päisc hauer und Schriftsteller tätig. Seit 1947 leitet! rung er eine Meisterklasse an der Kunstakademie fen s in Düsseldorf. Verv Zum 30. Todestag des Komponisten Leos 18, 8 Janacek am 12. August bereitet die Stadt und Brünn Festspiele vor, die vom 12. bis zum in d 30. Oktober einen Ueberblick über sein ge. Gaul Samtes Opernschaffen vermitteln sollen. Eine bisher noch nicht gespielte Oper„Schicksal“ 1 soll dabei am 25. Oktober uraufgeführt wer⸗ dem den. Die Festspiele werden mit der Eröffnung kran⸗ mes Janacek-Museums und einer Aufführung folge der Oper„J enufa“ eingeleitet. Vom 19, bis teiln. zum 26. Oktober tagt in Brünn ein internatio- naler Kongreß von Musikhistorikern. 1 Das Robert-Schumann-Fest 1958 findet vom des 5. bis 8. Juni in Zwickau in der Sowjetzone Gaul statt. Gleichzeitig wird die Schumann-Gesell- Sie schaft in der sächsischen Geburtsstadt des Komponisten ihre Jahres versammlung abhal- chen ben. Im künstlerischen Programm der Schu- lutio mann-Tage stehen ein Konzert der Dresdener Was Fhilharmonje und verschiedene Kammerkon- gut! zerte. Den Ausklang bildet ein Konzert des Städtischen Orchesters Zwickau mit dem Ber-] men liner Pianisten Gerhard Puchelt als Solisten.] Präs! „Augen auf im verkehr“ heißt eine von dem 868,1 süddeutschen Komponisten Peter Seeger ge- schriebene Kantate für Jugendchor und In- strumente. Die Kantate behandelt als eine Art Lehrstück die Verhütung der Gefahren der Straße unter Beachtung der Verkehrszeichen. Die Urauffünrung ist im Rahmen des großen Jugendkonzertes anläßlich der 8. Deutschen Sängerbundeswoche in Wiesbaden(23. bis B 26. Oktober) vorgesehen und soll vor 3000 Wies⸗ Regi badener Schulkindern stattfinden. 12 In einem Orgelabend in der Mannheimer sterp Schloßkirche am Sonntag, 8. Juni, 19.00 Uhr,„Ma: spielt Hans Dörr(Dozent an der Kirchenmusik. des g schule der Evangelischen Bayerischen Landes- auf kirche in Bayreuth) Werke von Purcell, Fresco- ner, baldi, Händel, David und Reger. lose ——-¼-ͤ—— üben 8 1 Chro Michael OBwald war der Vater des jetzi- dulg gen Eigentümers Martin Oßwald gewesen, in der in dem sauberen Häuschen auf der ane klärt deren Seite des Hofes wohnte und ein stiller zen Mensch war, der auch im Aeußern nichts an Ang! sich hatte von den früheren Ertlmüllern, die den lustige Altbayern mit ordentlichen Bäuchen Begi gewesen waren. Ses Martin Oßwald war ein schmächtiger, D Zarter Mensch. Aus seinem schmalen Gesichte Lats schauten ein Paar verträumte Augen in die palit Welt und eigentlich nie scharf auf einen dem Gegenstand, sondern daneben hin und in die ausge Luft und ins Unbestimmte, wo sie etwas der Fröhliches zu finden schienen, denn häuft Kred klog ein Lächeln um den fein geschnittenen Scha Mund, das sogleich verschwand, wenn je- chine mand den Meister anredete, oder wenn inn dann eine recht bestimmt klingende weibliche om Stimme beim Namen rief. 5 2 Dann veränderte sich der Ausdruck in block seinen Augen so, daß man merkte, wie er ande aus einem Traume erwachte oder seine Ge. ten danken von einer weiten Reise zurückholte. komt Die Stimme kam von seiner Ehefrau 58 Margaret her, die in ihrem Wesen eine un- 8 verkennbare Klarheit des Willens zeigte. Ihr 0 dunkles Haar war durch einen 5 8 Scheitel geteilt, von dem aus es sich 1 55 15 rechts und links in gleichen Teilen straff a 8 den Kopf preßte. 1 5 5 g ig. die scher Die blauen Augen blickten ruhig, 1 verse Nase war wohl etwas scharf, aber um 8 scher Mund lag wieder ein gutmütiger Zug; 15 auge Wohlwollen und hie und da ein wenig Stau dag s nen über die sich ins Blaue verlierenden Nerz Gedanken ihres Eheherrn verriet. verle Man konnte wohl glauben, daß in 5 mosz ansehnlichen, einige Schärfe erfordern 5 ihrer Geschäfte die Leitung eher der Frau Marg wese ret zukam als ihrem Martin. ng crortsetrut folg