56/ Nr. 1% — gerausgeber: Mannheimer Morgen verlas. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. 1 chetredaktion: E. F. von Schilling; Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 865 Telefon-Sammel-Nr. 2 49 61; Heidelberg, Hauptstr. 45, Tel. 2 72 41 Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen) Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 DM zuzügl. 50 Pf. Trägerl. Postbez. 3,5 DM zuzügl. 60 Pf Zeitungsgebühr u. 34 Pf Zustellgeb.; Streifbandbezug 3,50 DM zuzügl. Porto. Bei Abholung im verlag oder in den Abholstellen 3,30 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit giit Anzeigenpreisliste Nr. 14. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Mittwoch, 11. Juni 1938 in p. K. Ackermann; Politik: w. Hertz- 5 deutsch Achenrode; Wirtschaft: F. O. weber; Westberig geullleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- ſckchen I ze K. Sehneekloth, N. Bafchet anch: n den Her. kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein: Morum, 1 es: F. A. Simon; Ludwigshafen: r manchen g Kimpinsky; Chet v. D.; O. Gentner: neue Farbe Stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche ration: dle pank, Dresuner Bank, Städt. Sparkasse, ischen Vile gag. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. ehrer mit. eim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe N Seiner just vu. 860 016, Ludwigshafen/ Rh., Nr. 26 743 in und der Tauptperson en, es t Sen wer, N Jahrgang/ Nr. 131/ 20 Pf Se zwischen end der Un. amten Wird, er Verdäch. verwitwete Ng, der die in seufzend Uschakterig licht nur die eines luxu- raham und 5 5 N. iebe und n Washington/ London.(dpa/ AP) Das Abrüstungsgespräch ist am Diens⸗ ina Vereint tag mit mehreren Stellungnahmen wieder in Gang gekommen. US A- Präsident 5 Untt Eisenhower hat in Moskau seine Antwort auf den letzten Chrustschow-Brief über- eiten reichen lassen. Darin heißt es, die Sachverständigen- Besprechungen zwischen Ost und immer per. West über die Kontrolle eines Atomversuchs- Stops sollten möglichst in Genf statt- tels litter nden und etwa am 1. Juli beginnen. Mit der von Moskau gewünschten Hinzuziehung Wee Polens und der Tschechoslowakei zu diesen Besprechungen ist Eisenhower einver- Pointe ißt standen. Mordfllmen in seinem Schreiben betont Eisenhower, aß er den Vorschlag des sowjetischen Unisterpräsidenten, Chrustschow, die Sach- ſerständigen Besprechungen in Moskau kattkinden zu lassen, zwar begrüße, doch fürden die USA Genf als Tagungsort vor- ehen, zumal die Schweizer Regierung be- kits hre Zustimmung gegeben habe. Von ſestlicher Seite würden zu den Besprechun- en Experten aus den USA, Großbritannien, frankreich und möglicherweise anderen ländern benannt werden. Ueber die Betei- gung von Sachverständigen aus neutralen ländern wie Indien solle man bei der Kon- igen realen der„Tri- ind nervöse weilen den Vorbild für narie Stein- e Haushäl- 'ssar sorgte Humor, der hen Leiche Liebespaar: nann. Chr. R. J hebe 51 vier Jahren len Gesell- „Oslo, Tel n hat, wird urg veran- das Straß rnest Bour en reichen Washington(AP) Auf seiner wöchent⸗ ichen Pressekonferenz in Washington er- flarte am Dienstag der amerikanische gubenminister Dulles, zwischen den Verei- ugten Staaten und der Bundesrepublik gebe s einen kleinen Meinungsunterschied in der satre de ia frage, ob das Problem der deutschen Wieder- traßburger reinigung unbedingt Gegenstand einer - Orchester Apkelkonferenz mit der Sowjetunion sein nal de in nüsse. Die Bundesregierung, sagte Dulles auf Parrenim- einer Pressekonferenz, wolle offenbar den das Bläser, Andruck vermeiden, als werde durch ihr Be- dfunks de grren auf einer Behandlung der deutschen n muss- rage das Zustandekommen einer Gipfel on stellen, ſonterenz überhaupt unmöglich gemacht. Die nalen Ge- ſereinigten Staaten und die Sowjetunion gt sich am ſätten jedoch auf der Genfer Konferenz von en Johann böb gewisse Vereinbarungen über die deut- rem Wir che Wiedervereinigung getroffen. Es werde nester alle as Gewicht zukünftiger Verhandlungen e unter det ischen den beiden Staaten beeinträchtigen, dielen. Ann enn die amerikanische Regierung es zu- te national lebe, daß diese Vereinbarungen nunmehr als aBburg; es ulgehoben betrachtet würden. 8 das Drama Zu den Aeußerungen des Außenministers dello zur 70 gestern abend politische Kreise in i g. dachington Stellung. Sie unterlegen ihnen genden Sinn: Der Außenminister befürchte nen Prestigeverlust für die USA, wenn er gen elastischeren Standpunkt Bundeskanzler denauers unterstütze. Und zwar könnten de der Ver. tung, wird begeht am straße sei- kangreichen vierbändige ine Grüne Museum“ 1d der letz- zoll restau- trat hat da- Bonn. Bei der Verabschiedung der Haus- ate des Bundeskanzlers und des Presse- ing gestellt mes im Haushaltsausschuß des Bundes- orderte auf bes kam es am Dienstag zu erheblichen nover eine weinandersetzungen zwischen Koalition Sinne, deb dd Opposition, vornehmlich wegen der Er- 105 0 fung der Gebeimfonds des Bundeskanz- 5 W Die SPD-Fraktion kritisierte die Ent- ſeldung des Ausschusses, nach der der bpositionsfonds des Bundeskanzlers, der genannte„Reptilienfonds“, der im Vorjahr — In blauen unden Mark betrug, um 3,59 Millio- i k erhöht werde, wenngleich er im it inrem zühaltstitel 300 nur mit 10,2 Millionen 8 ne- At ausgewiesen sei. Die Erhöhung werde die ue lurch verschleiert, daß einige Titel, wie 1 sddiplomatische Veröffentlichungen“ oder der Bil uche ausländischer Journalisten“, neu Astlöcher Lerriesen würden. r, daß iht Reiner scharfen Erklärung wandten sich d daß det Sceialdemokraten dagegen, daß zur Be- un dankte udung der Erhöhungen von Regierungs- zattin mie im Kusschutz erklärt worden sei, dle Blick, der tel sollten dazu dienen,„die durch die ben Wege en parlamentarischen Debatten notwen- Aukklärung gegenüber der Bevölkerung agte Wa- de hren zu können“. Das bedeute nichts Weiblich tes als daß die Bundesregierung zur „ War- abkung der Aktion„Kampf dem Atom- bidde, waste eitere drei Millionen Mark Steuer- nuß einen Verpulvern wolle. nd halb Ang war der Ausschuß dagegen bei der s reirvolle ncht von neuen Stellen und Stellen- entfalten dungen. S0 wurde aus grundsätzlichen wann gie niensen ein Unterstaatssekretär für das ndes Weib g eskanzleramt gestrichen, dafür aber die 8 emes Ministerialdirektors genehmigt, i trünere Haushaltsexperte im Finanz- be um, Vialon, übernehmen soll. Die ekretärstelle für den Leiter des ig galtes, Felix von Eckardt, wurde end- dadlrachmigt. Dagegen wurde die Mini- 18 ektorenstelle für seinen Stellver- e gcnüger abgelehnt. Die damit verbun- anebung aller übrigen Stellen im 1 sein. 10 t hat der Haushaltsausschuß eben- Verweigert. (Du. Rritik an Gewerkschaften bun.(pig. Ber.) Zu einer lebhaften De- über die Parteipolitische Neutralität n r te ferenz selbst sprechen. Die USA hätten jedoch ebenso wenig Einwände gegen eine Hinzu- ziehung Polens und der Tschechoslowakei Wie gegen eine Erweiterung des Teilnehmer- kreises durch neutrale Länder. Es werde den Sachverständigen wohl möglich sein, wie von Chrustschow vorgeschlagen, einen Ab- schlußbericht über ihre Untersuchungen bin- nen drei oder vier Wochen fertigzustellen; man solle das Verfahren jedoch flexibel genug halten, um notfalls einen etwas größe- ren Spielraum zu haben. Eisenhower betont abschließend, daß die Gespräche ohne Verpflichtungen hinsichtlich Dulles: Mit Bonn nicht ganz einig Der Außenminister macht die amerikanische Haltung klar die Sowjets eine solche Haltung für Nach- Siebigkeit halten und irrigerweise glauben, daß Dulles die sowjetischen Ansichten über die Wiedervereinigungsfrage hinnehme. Moskau hatte nämlich in letzter Zeit mehr- fach erklärt, daß es auf der Genfer Konfe- renz der Regierungschefs im Jahre 1955 keine bindende Verpflichtung übernommen habe, die Wiedervereinigung zu fördern. Was die USA schärfstens bestreiten. Sa wollen mit der DDR über Freilassung verhandeln (dpa) Die USA wollen notfalls in direkten Verhandlungen mit dem Sowietzonenregime die Freilassung der neun amerikanischen Soldaten erwirken, die mit einem Hub- schrauber am Samstag versehentlich nach Sachsen einflogen, dort zur Landung ge- zwungen wurden und seitdem von den so- Wietzonalen Behörden festgehalten werden. Außenminister Dulles, der dies am Dienstag ankündigte, betonte nachdrücklich, daß solche Verhandlungen in keiner Weise einen Schritt zur diplomatischen Anerkennung Pankows bedeuten. Auch mit den chinesischen Kom- munisten habe man über die Freilassung amerikanischer Soldaten verhandelt, ohne die kommunistische Regierung in Peking an- zuerkennen. Streit um den„Reptilienfonds“ dcharfe Erklärung der SPD/ Haushaltsausschuß verweigert neue Stellen Von unserer Bonner Redaktlon des DGB kam es in der Dienstagsitzung der CDU/ CSU-Bundestagsfraktion. Es wurde die Ansicht vertreten, daß in der letzten Zeit einige Gewerkschaften den Rahmen der Parteipolitischen Neutralität in besorgnis- erregendem Maße gesprengt hätten. Auch DGB-Vertreter in der Fraktion erklärten, daß sie durch die Haltung verschiedener Ge- Werkschaftsfunktionäre in„ernste Gewis- senskonflikte“ gestürzt würden. Man war sich einig, daß die Entwicklung im DGB eine „scharfe Beobachtung“ wert seien. Die Abrüstung wieder im Gespräch Eisenhower kommt im Antwortschreiben an Chrustschow sowjetischen Vorschlägen entgegen einer endgültigen Entscheidung über die Beziehungen zwischen Atomversuchsstop und anderen Abrüstungsmaßnahmen geführt werden sollen. Hierzu hat der amerikanische Außen- minister, Dulles, am Dienstag auf seiner Pressekonferenz in Washington zum ersten Male die Möglichkeit angedeutet, daß eine Unterbrechung der Atomwaffen versuche er- folgen könne, ohne daß gleichzeitig Ab- rüstungsmaßnahmen in Kraft treten. Er be- tonte zwar, daß die USA nach wie vor auf einer engen Verbindung zwischen beiden Schritten bestehen, fügte jedoch hinzu, die bisherigen Abrüstungs vorschläge des Westens schlössen die Möglichkeit ein, mit einem Atomwaffenversuchsstop zu beginnen. Der Westen werde die Freiheit des Handelns jedoch dann zurückgewinnen, wenn bei der Behandlung der anderen Abrüstungsvor- schläge des Westens kein Fortschritt erzielt werde. Nach amerikanischer Ansicht sei ein isoliertes Abkommen mit den Sowjets über die Unterbrechung der Versuchsexplosionen sehr unzureichend. Die USA hielten nach wie vor ein Abkommen zum Schutz gegen Ueberraschungsangriffe, die Einstellung der Produktion spaltbaren Materials und einige Kürzungen der Bestände an herkömmlichen Waffen für äußerst Wichtig. Die Frage Rotchina Der amerikanische Außenminister Dulles hält es für möglich, daß im Rahmen der Kontrolle für einen Atomversuchsstop auch Posten im kommunistischen China eingerich- tet werden müssen. Er sagte, die USA wünschten keine Einstellung der Versuche, bei der den Sowjets möglich Sein werde, ihre Versuchsexplosionen in einem nicht über Wachten Nachbarland vorzunehmen. Sollten die Sachverständigen endgültig zu der Auf- fassung gelangen, daß auch Posten auf dem chinesischen Festland notwendig Sind, ent- stehe allerdings ein politisches Problem Bie amerikanischen Sachverständigen würden nach Dulles“ Worten bewegliche Kontroll- stationen vorziehen. Sie sollten außer in der Sowjetunion und möglicherweise in der Chinesischen Volksrepublik vielleicht auch in anderen Gebieten wie Australien, auf den Pazifischen Inseln oder sogar in der Sahara eingesetzt werden. Reisen für Zypern unternimmt der von der Mittelmeerinsel verbannte Eræbisckof Makarios in alle Himmels- ricktungen, um für die Forderung der griechischstämmigen Inselbewohner nach Unab- hängigkeit zu werben. Am Montag sprach er in Kairo vor der Vereinigung für griechisch- arabische Freundschaft, wo ihn unser Bild neben dem arabischen Staatschef Nasser(zwei- ker von rechts) zeigt. Währenddessen geken die Unruken zwischen Griechen und Türken auf Zypern weiter. Die britische Regierung, Protektoratsmacht der Insel, hat für den 17. Juni eine Erlclärung über den cunftigen Status Zyperns angekündigt. Bild: AP Der Wohlfahrtsausschuß trumpft auf Er will sich nicht beiseite schieben lassen/ Gegen de Gaulles Pläne Algier.(dpa AP) In einer an den französischen Ministerpräsidenten de Gaulle gerichteten Botschaft hat sich der Gesamt- algerische Wohlfahrtsausschuß am Dienstag Segen den Plan des französischen Regie- rumngschefs ausgesprochen, innerhalb eines Monats Gemeindewahlen in Algerien anzu- Sstzen. In der einstimmig angenommenen Erklärung des Ausschusses, unter ihnen der Fallschirmjägergeneral Jacques Massu, wird die Ansetzung von Wahlen in Algerien als verfrüht und gefährlich bezeichnet. Gemein- dewahlen in Algier würden vor der für den 5. Oktober geplanten Volksabstimmung über eine neue Verfassung für Frankreich eine „Wirkliche Gefahr“ bedeuten. Fortschritt in Verhandlungen mit Moskau Britischer Optimismus über Ost-West-Konferenzen London.(dpa) Die Aussichten auf das Zu- standekommen einer Außenministerkonfe- renz der Westmächte mit der Sowjetunion haben sich in den geheimen Verhandlungen in der letzten Zeit in Moskau wesentlich ver- bessert. Die britische Regierung machte am Dienstag die ersten Andeutungen über den Verlauf der diplomatischen Gespräche in der Sowa etischen Hauptstadt. Innenminister But- ler, der zur Zeit den verreisten Premier- minister vertritt, sagte, es seien einige Fort- schritte erzielt worden.„Es wird Aufgabe der Außenminister sein— wenn sie zusam- menkommen und wenn sie die vorbereitende Arbeit zu ihrer Befriedigung abschließen können— weitere Vorkehrungen für eine Gipfelkonferenz zu treffen.“ Bisher seien die Botschafter der drei Westmächte mit dem sowjetischen Außenminister Gromyko sechs mal zusammengetroffen. Butler weigerte sich jedoch, Einzelheiten bekanntzugeben und irgendeinen Hinweis zu geben, wann mit dem Ende dieser Vorbesprechungen gerech- net wird. 5 Ein ähnliches Zeichen des vorsichtigen Optimismus trugen die Aeußerungen Butlers über die erwarteten Besprechungen zwischen den Sachverständigen des Westens und des Ostens über die technischen Voraussetzungen für die Kontrolle eines Verbots der Atom- waffenversuche. Butler meinte:„Die so- Wjetische Haltung und unsere eigene sind sich jetzt ganz nahe gekommen, und ich hoffe, daß die Experten innerhalb der nächsten Wochen zusammenkommen können. Vertre- ter Großbritanniens werden sicher bei diesen Besprechungen dabei sein.“ Die britischen Fachleute stünden vom 1. Juli an für tech- nische Besprechungen mit den Sowjets über die Kontrolle der Einstellung der Atomwaf⸗ fenversuche bereit, teilte Verteidigungs- minister Duncan Sandys ergänzend mit. Zwischen Gesfern und Xſorgen Eine Begegnung zwischen Frankreichs neuem Ministerpräsident de Gaulle und Bundeskanzler Dr. Adenauer im Verlauf der kommenden Wochen wurde von einem Spre- cher des französischen Außen ministeriums als„möglich und sogar wahrscheinlich“ be- zeichnet. Diplomatische Beobachter in Bonn vermuten, daß sich Dr. Adenauer und de Gaulle auf neutralem Boden— etwa in Luxemburg treffen könnten. Die Große Tarifkommisson der Industrie- gewerkschaft Chemie Rheinland-Pfalz hat die Schlichtungsstelle der chemischen Indu- strie des Landes zum 23. Juni angerufen, nachdem auch die dritte Beratung mit den Arbeitgebern über die Lohnforderungen der Gewerkschaft ergebnislos abgebrochen wor- den war. Abgelehnt hat das Innenministerium von Rheinland-Pfalz einen Antrag des Landes- ak tionsausschusses Kampf dem Atomtod“ auf Genehmigung einer Sammlung, weil diese nicht wohltätigen Zwecken diene. Wegen der Frachtenflaute in der Welt⸗ schiffahrt, die dazu geführt hat, daß etwa sechs Prozent der Welthandelsflotte auf- gelegt wurden, erwägt das Bundesverkehrs- ministerium Stützungsmaßnahmen für die deutsche Schiffahrt. Der Präsident der Weltbank, Eugene Black, ist zu Finanzverhandlungen in der Bundesrepublik eingetroffen, Black hält sich in Frankfurt auf, wo er Verhandlungen mit der Deutschen Bundesbank führt. Am Don- nerstag wird er in Bonn zu Gesprächen mit der Bundesregierung erwartet. Wie von unterrichteter Seite zu hören ist, dürfte der Präsident der Weltbank sowohl über eine Quotenerhöhung bei der Weltbank verhan⸗ deln als auch Gespräche über die künftige Beteiligung der Bundesrepublik an entwick lungsfähigen Ländern führen. Die britische Regierung hat in London die Aufhebung des seit neunzehn Jahren beste- henden Bewirtschaftungssystems für Haus- brandkohle einschließlich der Preiskontrolle für Juli angekündigt. Der Vorsitzende der Christlich-Demokra- tischen Partei Italiens, Fanfani, erklärte in Rom, daß er versuchen werde, eine Regie- rung aus Christlichen Demokraten und So- zialdemokraten zu bilden, wenn seine ehe- maligen Koalitionspartner, die Liberalen und die Republikaner, ihn im Stich lassen soll- ten. Fanfani lud die Sozialisten Saragats ein, sich an der Regierung zu beteiligen. Als Gegenleistung stellte er die Unterstützung der Christlichen Demokraten für ein„Pro- Sramm der Sozialreform“ in Aussicht. Fan- fani sprach die Ueberzeugung aus, daß eine Koalition aus Christlichen Demokraten und Sozialdemokraten die Demokratie in Italien sichern könnte. Den Aerzten Ungarns ist die private Aus- übung einer Praxis unmöglich gemacht worden. Nach einem Bericht des Blattes des ungarischen Gesundheitsministeriums wurde durch einen Beschluß des Ministerrates allen Aerzten verboten, von den Patienten Geld für ärztliche Dienstleistungen anzunehmen. Diese Annahme von Geld widerspreche der „sOzialistischen Aerztemoral“, weil in Un⸗ garn das Gesundheitswesen verstaatlicht sei. Aerzte können daher weden direkt noch indirekt Patienten privat behandeln. Zu- widerhandelnden werden disziplinare oder gerichtliche Strafen angedroht. Drei kominformtreue ehemalige Offiziere der jugoslawischen Armee sind in der ver- gangenen Woche, wie in Belgrad bekannt wurde, nach Albanien geflüchtet. Die drei Offiziere waren 1948 als Anhänger des Kom- inform verhaftet und zu langjährigen Ge- kängnisstrafen sowie zur Entlassung aus der Armee verurteilt worden. Unter den Ge- flüchteten befindet sich Vlado Dapcevic, der Bruder des jetzigen jugoslawischen Trans- portministers Peko Dapcevic. Das brasilianische Staatsoberhaupt, Jus- celino Kubitschek, hat Präsident Eisenhower eine gemeinsame Ueberprüfung der Bezie- hungen zwischen den Ländern Nord- und Südamerikas vorgeschlagen. Dieser Vorschlag ist in einem persönlichen Brief Kubitscheks an den amerikanischen Präsidenten enthalten. Kubitschek schreibt darin, sein Vorschlag gehe auf die Angriffe zurück, denen der ame- rikanische Vizepräsident Richard Nixon Während seines Besuches in Südamerika aus- gesetzt war. Die Mitglieder des Wohlfahrtsausschus- ses sind ferner der Ansicht, daß der gegen- Wärtige Algerienstatus durch eine vollstan- dige Integration Algeriens in das französi- sche Mutterland abgelöst werden müsse. Das würde bedeuten, so heißt es in der Er- Klärung, daß die Ministerien für Algerien und die Sahara sowie das gesonderte Wäh- rungssystem und die für Algerien bestehen- den Zollbestimmungen aufgehoben werden. In seiner Erklärung, die durch den fran- 268ischen Generaldelegierten in Algerien, General Salan, an de Gaulle geleitet worden ist, erklärt der Wohlfahrtsausschuß ferner, daß er„keinen Kompromiß“ über die Ziele eingehen könne, die er sich bei seiner Grün- dung im vergangenen Monat gesetzt habe. Damals bezeichneten es die Mitglieder des Ausschusses als ihre„heilige Pflicht“, dafür einzutreten,„daß der Wille des Volkes nicht von den Institutionen der Regierung auf irgendeinem Gebiet vereitelt wird“, Der Wohlfahrtsausschuß fordert erneut eine Re- Sierung des öffentlichen Wohls unter Führung des Generals und unter Beseitigung des Segenwärtigen Parteiensystems. Der neue Schritt des Wohlfahrtsausschusses spiegelt deutlich die Unzufriedenheit mit der Tatsache Wieder, daß General de Gaulle eine Reihe in Algerien verhaßter Politiker in seine Regie- rung aufgenommen und den Ausschüssen das Recht zur Verwaltung Algeriens Abge- sprochen hat. De Gaulle hatte die Ausschüsse bei seinem kürzlichen Algerien-Besuch un- mißverständlich aufgefordert, sich aus der Politik herauszuhalten. Eisenhower möchte mit de Gaulle sprechen Präsident Eisenhower möchte gerne zu einem angemessenen Zeitpunkt mit dem neuen französischen Ministerpräsidenten de Gaulle zusammenkommen, kündigte der amerikanische Außenminister Dulles in Washington an. Ueber Zeit und Ort einer solchen Begegnung habe man sich noch niert unterhalten. 5 Mondrakete der USA soll im August auf die Bahn gehen Milwaukee.(AP) Die amerikanische Luft- Waffe wird noch im August eine Rakete nach dem Mond abfeuern, wie der Leiter der Forschungs- und Entwicklungs- Abteilung der US-Luftwaffe, Generalleutnant Ander- Son, am Dienstag in Milwaukee bekanntgab. In einem Presse- Interview sagte Anderson, es sei beabsichtigt, in diesem Jahr noch ins- gesamt drei Mondraketen abzufeuern. Der Start der zweiten und dritten dieser Rake- ten sei für September und Oktober vor- gesehen. Diese Raketen führten keine In- strumente mit sich, sondern lediglich eine Ladung, die es ermögliche, hren Aufschlag auf dem Mond von der Erde aus zu beobach- ten. Die Mondrakete werde drei Stufen be- sitzen und für die Fahrt zum Mond vor- aussichtlich zweieinhalb Tage benötigen. Hierzu werde eine entsprechend modifizierte „Thor“-Rakete verwandt werden. Wieder ein Flugzeugunglück Rio de Janeiro.(AP) Ein viermotoriges Passagierfſugzeug der argentinischen Luft- verkehrsgesellschaft ist mit 16 Fluggästen und einer sechsköpfigen Besatzung an Bord am Dienstag in der Nähe der Insel Iha Grande aus bisher unbekannten Gründen abgestürzt. Zur Stunde ist noch nicht be⸗ kannt, ob einige Passagiere den Absturz Swerlebt haben. Selte 2 MORGEN Mittwoch, 11. Juni 1988/ r in — ORG. Kommentur Sozialisierung befreit nicht vom Risiko Nach langer Geheimnistuerei hat die Indu- striegewerkschaft Bergbau jetzt ihre fetteste Katze aus dem Sack gelassen. Zum ersten Male wurde ein ausgefeilter Plan für die Somialisierung des Kohlebergbaus vorgelegt. Die Diskussion über dieses alte Problem, die seit Jahren nur im Nebel allgemeiner Schlag- worte und abstrakter Glaubensbekenntnisse geführt wurde, kann sich jetzt an konkreten Programmpunkten entzünden. Der Zeitpunkt, zu dem die Gewerkschaft ihr Unternehmen startet, ist geschickt gewählt. An der Ruhr egen sechseinhalb Millionen Tonnen Kohle auf Halde, die Bundesregierung macht aus ihrer Sorge um die Absatzschwierigkeiten kein Hehl und auch ernstzunehmende Exper- ten lassen die Frage offen, ob es nur eine vor- übergehende Flaute oder ob es eine struk- turelle Krise ist, die zu dieser Entwicklung geführt hat. Ganz bewußt wird der Soziali- sierungsplan deshalb als eine Art wirtschafts- politischer Heilsbotschaft verkündet. Wir erinnern uns, daß vor nicht langer Zelt behauptet worden war, nur ein soziali- sierter Bergbau könne den Kohlenmangel durch angemessen steigende Förderleistungen deheben. Wenn jetzt zur Heilung des umge- kehrten Leidens die gleiche Therapie empfoh- len wird, leidet der Glaube ein wenig Not. Doch wenn diese Erinnerung auch nicht als Argument, sondern lediglich als bezeichnende Anmerkung gelten kann, so geht es bei wei- teren Ueberlegungen unzweifelhaft um sehr ernste und logische Erwägungen. Der Wirtschaftsexperte der SPD, Dr. Heinrich Deist, hat sich erst vor drei Wochen auf dem Stuttgarter Parteitag um den Nach- Weis bemüht, daß zwischen einer Ueberfüh- rung von privatem Kapital in Gemeineigen- tum und einer Verstaatlichung ein großer Unterschied bestehe. Nun aber stellt sich die IG Bergbau dieses Gemeineigentum so vor, daß 74 Prozent davon dem Bund und 26 Prozent— eine Art Sperrminorität— den Ländern zufallen sollen. Für eine Streuung privaten Eigentums bleibt hier kein Raum mehr, und ein Unterschied zum Staatsbe- trieb ist, wenigstens kapitalmäßig, nicht zu erkennen. Die vorgesehene„Hauptversamm- lung“ würde ein reines Beamtengremium sein,. Der Aufsichtsrat würde zur Hälfte aus staatlichen, zur anderen Hälfte aus gewerk- schaftlichen Funktionären bestehen. Ob eine derart schwerfällige Organisation zu einer elastischeren Energiepolitik führen kann, bleibt jeweils der Wertschätzung überlassen, die der einzelne Betrachter der Initiative öffentlicher Instanzen beimessen mag. Mittwoch, 11. Juni 1958 Eines aber steht fest: Auch in sozialisier- ter Form, und gerade in dieser, stellt eine den ganzen Bergbau umfassende Dachgesell- schaft eine wirtschaftspolitische Machtkon- zentration dar. Es ist sehr fraglich, ob die Bildung eines solchen Konzerns nicht über- haupt von der Hohen Behörde der Montan- union genehmigt werden müßte. Davon ein- mal abgesehen, bleibt für die Verbraucher die Sorge, daß sie bei einem solchen staat- lich kontrollierten Machtinstrument von Zwel Seiten in die Zange genommen wer- den könnten: über die Preise einerseits und die Steuern andererseits. Wenn die Gewerk- schaft die lohnpolitische Spitzenstellung der Bergleute erhalten will und gleichzeitig im Verein mit dem Fiskus die Preise festsetzt, dann kann sie sich leicht über die natürliche, von den Kosten gesetzte Grenze hinweg- setzen, indem der„Kapitalträger“, lies Staat, das Deflzit über den Haushalt finanziert. Die Steuerzahler würden's dann spüren. Viel- leicht wären ihnen dann die Zeiten lieber, in denen noch die guten, alten Kohlebarone das Risiko getragen haben. Hans-Joachim Deckert Bevan donnert gegen deutsche Atombewaffnung Lebhafter Auftakt einer Abrüstungsdebatte im britischen Unterhaus/ Sandys antwortet Bevan London, 10. Juni Mit einer scharfen Attacke gegen alle Pläne, die deutsche Bundeswehr mit Atom- waffen auszurüsten, leitete der außenpoliti- sche Sprecher der britischen Labour Party, Aneurin Bevan, am Dienstag eine Unterhaus- debatte über die Abrüstung ein. Die Debatte geht auf das Drängen der britischen Oppo- sition zurück, die vor allem die Haltung der Regierung in der Frage der Atomwaffenver- suche Kritisiert. Bevan sagte, die Lieferung von Atomwaf- ken an die deutschen Streitkräfte sei unter den gegenwärtigen Umständen ein„Akt ver- precherischer Provokation“. Er habe mit so- Wjetischen Staatsmännern gesprochen und sei beeindruckt gewesen von der Tatsache, daß sie ein wiederbewaffnetes Westdeutsch- land fürchten. Er fügte hinzu:„Was sie fürchten ist die deutsche Unversöhnlichkeit. Sie haben Angst, daß Deutschland, wenn es noch einmal militärisch stark geworden ist, erneut auf militärische Abenteuer ausgehen wird, und daß sich dann die Sowjetunion einer dritten Invasion gegenübersieht“. Die Sowjets fürchteten, daß es in Deutschland Elemente gebe, die sich einer wiederbewaff- neten Bundesrepublik zur Erfüllung deut- scher Ambitionen bedienen möchten.„Was immer man über die Lage in Frankreich heute sagen kann, eines kann man sicher feststel- len, daß wir in Deutschland unter keinen Umständen den Aufstieg einer militärischen Junta ermutigen sollten.“ Bevan und der erste Sprecher der Regie- rung, Verteidigungsminister Duncan Sandys, schnitten die Frage an, welchen Wert die Wasserstoffbombe in der Politik habe. Bevan vertrat die Auffassung, daß die H-Bombe und die großen„Kriegsmaschinen“ heute nicht mehr als Sanktion zur Herbeiführung einer politischen Lösung dienen könnten und fügte hinzu:„Warum verbindet dann der Intelligenz macht der SED zu schaffen Ministerpräsident Grotewohl warnt Wissenschaftler vor Revisionismus Von unserem Korrespondenten Paul Werner Berlin, 10. Juni Die Frage, ob hauptamtliche Funktionäre der SED bei der für das nächste Jahr ange- kündigten Volkszählung der Intelligenz oder der Arbeiterklasse zugeordnet werden sollen, beschäftigt gegenwärtig führende Mitarbei- ter der Zentralverwaltung für Statistik in Ostberlin. Es haben sich zwei Fronten her- ausgebildet, wobei die Befürworter einer Zu- gehörigkeit der Funktionäre zur Intelligenz den Standpunkt vertreten, deren Tätigkeit trage das Charakteristikum der geistigen Arbeit. In der Parteiliteratur und Presse würden sie ohnehin bereits als„Parteiintel- ligenz“ bezeichnet. Im Gegensatz dazu führen andere Genossen an, es sei falsch, die haupt- amtlichen Funktionäre aus der Arbeiter- klasse auszugliedern und der„Zwischen- schicht Intelligenz zuzuordnen. Sie seien die wichtigste Kraft beim Aufbau der Arbeiter- klasse und die Partei sei entscheidend für deren führende Funktion. Zu erregten Szenen kam es am Montag- nachmittag vor dem Ostberliner„Haus der Ministerien“, als einer größeren Zahl von Angehörigen der Intelligenz der Zätritt zu einem Ausspracheabend mit Ministerpräsi- dent Grotewohl verwehrt wurde. Die Intel- lektuellen, unter denen sich auch SED-Mit- glieder befanden, waren auf Grund von An- kündigungen in der Presse und im Ostberli- ner Rundfunk gekommen, um einen Vortrag Grotewohls über„Die Rolle der Intelligenz beim Aufbau des Sozialismus“ zu hören. Erst an Ort und Stelle erfuhren sie, dab nur besonders Eingeladene Zutritt hatten.„S0 sieht also die Zusammenarbeit mit der In- telligenz aus, von der so viel geredet wird“, entrüstete sich ein älterer Professor. Minister präsident Otto Grotewohl erklärte vor 500 Professoren, Technikern und Ange- hörigen der Intelligenz in Berlin, die mili- tärische Politik und Atomrüstung in der Bundesrepublik habe jede Hoffnung auf eine Durchführung freier Wahlen zur Wiederver- einigung zerstört. Von dieser„realen Ein- schätzung“ der Lage ausgehend, bliebe als einziger Weg nur die Bildung einer Kon- föderation. Grotewohl lobte die„feste Hal- tung“ einer Gruppe westdeutscher Wissen- schaftler, die„gegen die Regierung auf- treten“, als einen„Aufstand des Gewissens“ der fortschrittlichen Geistes wissenschaftler der kapitalistischen Staaten. In der DDR werde, so sagte Grotewohl weiter, kein par- teiloser Wissenschaftler zum Studium des dialektischen Materialismus gezwungen. Der Staat müsse jedoch darauf bestehen, daß er sich mit den Gesetzmäßigkeiten der soziali- stischen Entwicklung vertraut mache. Grote- wohl warnte vor revisionistischen Tendenzen, deren Folgen in Polen und Ungarn klar zum Ausdruck gekommen seien. Es bestehe zwar kein Zweifel, daß die im Warschauer Ver- trag vereinigten Staaten jeden feindlichen Restaurationsversuch zunichte machten, es sei aber besser, wenn„wir den Menschen diesen Weg durch Blut und Tränen ersparen, indem wir es nicht zulassen, daß die Geg- ner Verwirrung in unsere Reihen tragen“. Nach fast sechs Monaten Untersuchungs- haft hat der Erste Strafsenat des Bezirks- gerichts in Dresden den evangelischen Pfar- rer Kohl aus Nossen im Kreis Meißen wegen angeblicher Begräbnisverweigerung und Ver- ächtlichmachung einer Dienststelle zu drei- einhalb Jahren Gefängnis verurteilt. Der Staatsanwalt beschuldigte ihn,„gemeine Hetze im Stil und im Sinne des Dibelius betrieben“ zu haben. Eine strafverschärfende, „üble Verleumdung des Arbeiter- und Bauernstaates“ sah das Gericht in der zu- sätzlichen Beschuldigung, Kohl habe in der westdeutschen Kirchenzeitschrift„Stimme der Gemeinde“ berichtet, Bürger der DDR würden wegen unbedeutender Kritiken zu langjährigen Freiheitsstrafen verurteilt. Knapp zwei Wochen nach Abschaffung der Lebensmittelkarten in der Sowjetzone sind die SED-Propagandisten zu einer breiten Kampagne angetreten, in der die Bevölke- rung immer nachdrücklicher aufgefordert wird, noch mehr als bisher zu arbeiten. Diese Aufrufe sind immer wieder mit dem Hin- Weis gekoppelt, daß die Befriedigung der Nachfrage auf die Dauer nur durch ge- steigerte Arbeitsleistungen und höhere Exporttätigkeit möglich sei. Premierminister die Lösung des deutschen Problems mit der Abrüstung?“ Duncan Sandys versicherte in seiner Er- widerung:„Wir haben nie daran gedacht, Kernwaffen als Druckmittel gegen die So- Wjetunion dafür zu verwenden, daß diese kür uns annehmbaren politischen Lösungen zustimmt“., Der Verteidigungminister stellte die Möglichkeit in Aussicht, daß die britische Regierung in der Abrüstungsfrage eine Kehrtwendung machen, die bisherigen Vor- schläge für ein stufenweises Vorgehen bei- seite legen und eine Abrüstung in einem einzigen Schritt vorschlagen könnte. Sandys deutet an, daß zur Zeit in der britischen Regierung derartige Ueberlegungen im Gange sind. Er sagte dazu:„Wenn es sich als unmöglich erweisen sollte, Fortschritte durch eine stufenweise Abrüstung zu er- zielen, sollte man vielleicht erneut an die Möglichkeit denken, eine umfassende Ab- rüstung durch einen einzigen Schritt, nach entsprechender Vorbereitung, zu erzielen“. Ausgangspunkt könnte nach den Worten des Verteidigungsministers ein„allgemeines Ab- kommen über die Verhinderung des Krie- ges“ sein, durch das sich alle beteiligten Nationen verpflichten würden, ihre Streit- kräfte bis auf ein Ausmaß zu reduzieren, bei dem sie keine Gefahr mehr für ein ande- res Land sein könnten, Sandys schlug auch eine„Weltsicherheitsbehörde“ mit einer internationalen Polizeitruppe vor, die unbe- dingte militärische Ueberlegenheit über die ganz oder teilweise abgerüsteten Staaten haben müßte. Zu einem scharfen Wortwechsel zwischen Bevan und Sandys war es gekommen, als der Verteidigungsminister erklärte, es sei nicht richtig, zu behaupten, daß Deutschland mit Atomwaffen ausgerüstet werde. Die Atomsprengköpfe würden in amerikanischen Gewahrsam bleiben. Es gebe keine Anzeichen dafür, daß die USA an diesem durch ameri- kanisches Gesetz festgelegten Zustand etwas zu ändern beabsichtigten. Bevan warf ein: „Wird nicht aber zugegeben, daß sich die deutschen Streitkräfte, die im Gebrauch von Atomwaffen ausgebildet worden sind, jeder- zeit physisch in den Besitz der Atomwaffen setzen könnten?“ Sandys antwortete:„Diese Sprengköpfe werden bis zum Eintreten eines Krisenfalles nicht unbedingt dort ge- lagert, wo die Truppen stationiert sind“. (dpa) Wird Chrustschow Suslow abschieben? Anzeichen deuten auf den Sturz des Partei-Theoretikers hin New Tork, 10. Juni Der Stern des sowjetischen Partei- Theoretikers Michail Suslowy scheint im Sinken zu sein. Gewisse Anzeichen aus Mos- kau deuten darauf hin, daß es dem Partei- Praktiker und Ministerpräsidenten Chrust- schow möglicherweise gelungen ist, seinem schärfsten Rivalen im Kreml das Wasser abzugraben, Suslow ist zur Zeit noch Sekre- tär des Zentralkomitees sowie Mitglied des Präsidiums dieses Gremiums und gilt als Urheber der im Zentralkomitee angeblich hin und wieder aufgetretenen Opposition gegen Chrustschow. Er leitet, oder leitete zumindest, bis vor kurzem die gesamte Pro- paganda- und Kulturarbeit der Sowjetunion und steuerte die Beziehungen des Kremls zu den kommunistischen Parteien des Aus- landes. Auf einen möglichen Sturz Suslows deuten folgende Anzeichen hin: 1. Suslow ist seit dem 16. Mai nicht mehr zusammen mitder Kreml- Führung in der Oeffentlichkeit er- schienen. 2. Suslow hat nicht an der kürz- lichen Moskauer Ostblockkonferenz teil- genommen, was mit Sicherheit darauf schlie- Ben läßt, daß ihm die Pflege der Beziehungen zu den übrigen kommunistischen Parteien aus den Händen genommen worden ist. 3. Der Leiter der Abteilung Propaganda und Agitation des Zentralkomitees, F. V. Kon- stantinow, wurde Mitte Mai seines Postens enthoben und durch L. F. Iljitschew ersetzt. Konstantinow war ein Schützling Suslows. 4. Das Zentralkomitee hat am 8. Juni, schein- bar überflüssiger weise, einige bereits reha- bilitierte führende sowjetische Komponisten, die 1948 als Formalisten verdammt worden waren, nochmals rehabilitiert. Für die Aus- richtung der Kunstschaffenden der Sowijet- union auf die stalinistische Politik wär seinerzeit Suslow verantwortlich. Die bisher anscheinend gegen Suslow er- griflenen Maßnahmen wurden wahrschein- lich vom Präsidium des Zentralkomitees unternommen. Der letzte entscheidende Schritt, sine Entfernung aus dem Zentral- komitee, könnte nach den derzeitigen sowje- tischen Praktiken nur von einer Vollver- sammlung des Komitees getroffen werden und es ist nicht ausgeschlossen, daß es sich demnächst tatsächlich mit dem„Fall Suslow“ befassen wird. Chrustschow nach Prag? In diplomatischen Kreisen Wiens geht das Gerücht um, daß der sowjetische Parteisekre- tär Chrustschow in der kommenden Woche zum elften Kongreß der tschechoslowakischen EKP nach Prag kommen werde. ES wird er- Wartet, dag Chrustschow diese Gelegenheit zu neuen Angriffen auf den jugoslawischen „Revislonismus“ benutzen wird. Das Pro- gramm des tschechoslowakischen Partei- Kongresses sieht als wichtigste Punkte die Liquidierung der„Veberbleibsel der kapita- listischen Ausbeuterklasse und der wohl- habenden Bauern(Kulaken) sowie die Voll- endung der kulturellen Revolution“ vor.(AP) Deist kandidiert als stellvertretender SFD-Fraktionsführe Bonn.(an Eigener Bericht. Der Sorlal. demokratische Wirtschaftsexperte Dr.— rich Deist, der erst am Montag zusammen mt Frau Schanzenbach in das Parteipräsidi. gewählt worden ist, soll nun überraschend neben Carlo Schmid und Fritz Erler stell vertretender Fraktionsvorsitzender der 850 Werden. Er wird damit an die Stelle des N Stuttgart zum zweiten Parteivorsitzenden e. wählten Herbert Wehner treten. Deist ist y Parteivorstand für das Amt des stellvertre tenden Fraktionsvorsitzenden nominiert 3 den. Die Wahl, die ursprünglich erst für ok. tober vorgesehen war, soll nun am kommen- den Dienstag stattfinden. Wenn die Sp Fraktion Deist akzeptieren sollte, so winde dies eine ungewöhnlich schnelle und für Viele überraschende Karriere in der Parteihlerer. chie bedeuten. Unsicherheit besteht auch über den Vor- sitz des Bundestagsauschusses für gesamt. deutsche Fragen, den bisher ebenfells Herbert Wehner innehatte. Weil er sich mehr als bis- her der Parteiarbeit widmen möchte, hat Wehner den Wunsch geäußert, von dieser ver. Pflichtung entbunden zu werden. Vorstand und Fraktion der Sozialdemokraten Wollen sich mit diesem Problem bald befassen. Nach den ungeschriebenen Gesetzen des Hauses steht der SPD der Vorsitz in dem Ausschuß zu. Sie müßte demnach einen Nachfolger für Wehner nominieren. Es wird für möglich ge- halten, daß sie Dr. Heinemann vorschlagen Wird. Hessische Antwort auf die Klage der Bundesregierung Wiesbaden(ri-Eigener Bericht) Die hessl sche Landesregierung hat beim Bundesver- fassungsgericht beantragt, die Feststellung. klage der Bundesregierung, daß das Land Hessen seine Pflicht zur Bundestreue ver- letze, zurückzuweisen. Die Bundesregierung sieht in der Weigerung der hessischen Lan- desregierung, die Beschlüsse hessischer Ge- meinden zur Durchführung von Volksbe- fragungen über Atomwaffen aufzuheben eine Verletzung der Treuepflicht gegenüber dem Bund.) In dem 32 Seiten umfassenden Schriftsatz, den die Staatskanzlei in Wies baden am Dienstag veröffentlichte, argumen- tiert der Ministerpräsident des Landes, Dr. Georg August Zinn, die Bundestreue habe nur den Inhalt, daß die Länder die Interessen des Gesamtstaates bei der Ausübung ihrer Kompetenz im Auge haben sollen. Sie dürfe nicht„in eine Verpflichtung zu absolutem Gehorsam gegenüber den von der Bundes- regierung vertretenen Ansichten verzerrt werden“. Nach hessischem Verfassungsrecht seien Volksbefragungen zulässig. Zinn behauptet in diesem Zusammenhang, daß der gegenwärtige Bundestag als Reprä- sentativorgan des ganzen Volkes den Anfor- derungen des Grundgesetzes nicht entspreche, weil das Parteiengesetz,„eines der wesent- lichen Voraussetzungen des repräsentativen Regimes“, nicht verabschiedet worden ist. Ferner argumentiert der hessische Minister- Präsident, daß auch den Gemeinden das Rech der freien Meinungsäußerung, das Infor- mationsrecht und das Petitionsrecht zustehe, Freiwillige Beiträge als Zukunftsziel der Kirchen Bad Boll.(dpa) Der Schatzmeister des Weltkirchenrats, Frank Northam(Genf), be. zeichnete es am Montag in Bad Boll als en Zukunftsziel der Kirchen, an die Stelle der Kirchensteuer den freiwilligen Kirchenbei⸗ trag zu setzen. Northam sprach auf Einladung der Evangelischen Akademie Bad Boll vo Finanzsachverständigen zahlreicher West deutscher Kirchen über die verschiedenen Wege der Kirchen, zu finanziellen Mitteln 2 kommen. Er wies darauf hin, daß die Kirchen des Ostens keineswegs schlecht gestellt seien. So verdiene ein Priester der russisch-ortho, doxen Kirche drei- bis viermal 80 viel We der russische Arbeiter. Die skandinavischen Kirchen seien nach jahrzehntelanger Kirchen · steuerpraxis jetzt daran gegangen, der Freiwilligkeit anzustreben. Zu dortige freikirchliche System funktioniere vor allem deshalb, weil der Amerikaner die Zugehörigkeit zu einer Kirche im allgemeinen für selbstverständlich halte, Noch vor 1) Jahren seien nur etwa zwölf Prozent der Be- völkerung Mitglied einer Kirche gewesen heute seien es 70 Prozent. Im gleichen Nes steigerten sich in Amerika die Kirchenbei⸗ träge der Mitglieder. ö — Europäische Sicherheit Aus einer Informationstagung der Europa-Union Deutschland in Königswinter II. Königswinter, im Juni Die Darstellung der miltärischen Auswir- kungen von Rapacki-Plan und Kennan- Vorschlägen im Namen seines hohen Chefs, des Verteidigungsministers Franz Joser Strauß, charmant vorgetragen durch Kapi- tan Klug, verfiel etwas mehr, als sachlich erwünscht war, einer dem Temperament des Verfassers(nicht des sehr sachlichen Red- ners) entsprechenden, wuchtigen Ablehnung. Die Schwächen der Vorschläge Kennans, vor allem in seiner Wehrwolf-Theorie eines na- tionalen Aufstandes zur Abwehr eines so- Wjetischen Angriffes, sind bekannt und die militärischen Unsicherheitsfakteren des Ra- packi-Planes lassen ihn in der bisherigen Form nicht als überzeugende Verhandlungs- grundlage erscheinen. Der möglichen These „Abrüstung durch Entspannung“ wurde durch den Minister eindeutig die Linie der Entspannung durch Abrüstung entgegen- gesetzt. Von den Politikern kam Dr. Erich Mende FDP) zuerst zu Wort. Seine Ueberlegun- gen kreisten wesentlich um die Schaffung entspannter Räume als Ziel einer Politik, die auf die Wiedervereinigung zuzusteuern sucht. Die NATO habe eine begründete Schutzfunktion gehabt, aber auch Militär- pakte seien der Wandlung unterworfen. Und die Zeiten haben sich gewandelt. In dieser Sicht gewinnt der Rapacki-Plan an Bedeutung, zumal die Sowiets in einer Note Bulganins im Dezember 1957 den militäri- schen Rückzug aus den Staaten des War- schauer Paktes angeboten haben, wenn die Westalliierten aus der Bundesrepublik und anderen NATO-Staaten abziehen. Die zwei Gefahren, die sich dabei ergäben, sind: Der restliche Raum Europas als Operationsfeld der verbündeten Truppen Englands und Amerikas könnte geographisch zu schmal werden, so daß sie nur abziehen könnten. Mende bietet hierzu als Ersatz Spanien an. Politisch schwieriger aber wäre die Gefahr eines Wiedereingreifens der Sowjets in den Staaten, die nach dem militärischen Abzug der russischen Truppen versuchen könnten, ihre Kommunisten loszuwerden. Als Gegen- mittel scheinen Garantien angesichts der bekannten Auffassung der Sowiets, daß ihr Eingreifen nie eine Intervention sein kann, weil es stets der Erhaltung volksrepublika- misch- sozialistischer Freiheit und damit dem einzigen rechtmäßigen System dient, nicht ausreichend. Mende schlägt daher die Sta- tionierung von Truppen der Vereinten Na- tionen in all diesen Staaten vor. Kissingers Theorie des begrenzten Krieges mit tak- tischen Atomwaffen hält Mende für gewagt, Wenn nicht falsch, einmal der von uns schon erwähnten Folgen in dicht besiedel- ten Gebieten wegen— denn Ziel einer Ver- teidigung ist ja wohl die Erhaltung der schützenswerten Substanz— und zweitens, weil nach einem Zitat Moltkes alles nur bis zur ersten Aufstellung berechnet werden kann, und dann die unvorhersehbaren Ent- wicklungen beginnen. Auch Dr. Karl Mommer(SPD) betrach- tete in seinem Referat„Europäische Sicher- heit durch Entspannung“ die deutsche Tei- lung als Parallele zur europäischen Teilung. Bei der Betrachtung der Sicherheit missen Freiheit und Menschenrechte einbezogen werden auch für die Völker jenseits der Elbe. Für beide also, deren gemeinsamer Wille es ist, nicht unter zugehen, aber auch nicht dem Frieden die Freiheit zu opfern, Silt es ein Maximum an Sicherheit zu schaf- ken. Das kann nicht durch nur militärische Maßnahmen geschehen, Sicherheitspolitik muß zugleich Friedenspolitik sein. Das be- deutet nicht, die Gefahr zu unterschätzen, Es besteht kein Zweifel an der expansionisti- schen Zielsetzung des Bolschewismus, aber auch die Sowjetunion kennt taktische Rück- züge, wie in Finnland, Persien und Oster- reich. Die Bundesregierung versäumt durch ihr Nein zu Plänen, deren Gehalt man prü- fen sollte, Möglichkeiten der Entspannung, um die ihr vorrangig erscheinende Macht- politik nicht ins Rutschen kommen zu las- lassen. Die Tendenz des Westens, zu sichern, Was man hat, ist Verrat an der Wiederver- einigung. Und im Laufe der Jahre hat sich die Aussicht auf Wiedervereinigung ver- schlechtert. Zugunsten der Politik des Vor- rangs der westlichen Integration, sagte Mom- mer, wurden Verhandlungen mit dem Osten nie ernstlich aufgenommen. Heute gibt es keinen Preis mehr, denn die Aufgabe der Freiheit ist kein Preis. Es muß deshalb nach Ansätzen gesucht werden, wo das sowjetische Interesse dem europäischen Interesse gewis- sermaßen bilanzmäßig nahekommt. Diese Suche wird durch die Integrierung der mili- tärischen Macht des Westens und der Bun- deswehr immer schwieriger. Sie wird auch schwieriger dadurch, daß für Pankow die Wiedervereinigung praktisch nur Nachteile haben kann, selbst wenn für Moskau er- rechenbare Vorteile entstünden. Insofern kann die Forderung der Sowjets nach direk- ten Verhandlungen zwischen Pankow und Bonn als verschleiertes Nein angesehen Werden. Gerade deshalb, erklärte Mommer, erscheint ein Vorschlag wie der Rapacki- Plan als das ernsthafteste Dokument der jüngeren Geschichte in der Bemühung um Entspannung. Gewiß ist er in der vorlie- genden Fassung nicht annehmbar, aber eine Verhandlungsgrundlage, und als solche hat Rapacki seinen Plan ja vorgetragen, er- hebt nicht den Anspruch das vollendete Werk zu enthalten. Was not tut, und was auch in den Plänen der britischen Labourpolitiker Gaitskell, Dennis Healy und Bevan ange- strebt wird, ist die Auflockerung der Span- nungsfelder ohne Verlust der Sicherheit. Welche Möglichkeiten bieten sich denn nun wirklich, um zu einer europäischen Sicherheit durch Entspannung zu kommen? So fragte als letzter Redner Kurt Georg Kiesinger(CDU)(nicht zu verwechseln mit dem mehrfach erwähnten Amerikaner Henry Kissinger). Rüstung ist ja meistens keine Ursache von Spannungen, sondern deren Folge. Sicherheit und erst recht gemeinsame (Kollektive) Sicherheit setzt daher eine Reihe von Elementen voraus, die die Entspannung enthalten. Sie setzt voraus ein Mindestmaß an geistiger Uebereinstimmung über sittliche Grundsätze. Sie setzt ferner ein mehr als nur taktisches Interesse am Frieden voraus. Hierin mag die Sowjetunion zwar den an- gleichenden Kräften politischer Ordnung ausgesetzt sein, im Grundsatz ist bisher ihr Friedensinteresse offensichtlich nur taktisch gemeint, wie die parteidoktrinären Deflnitio- nen immer wieder beweisen. Kollektive Sicherheit setzt auch ein echtes Interesse an Entspannung voraus. Ist das bei den Sowjets gegeben? Kiesinger zitiert hier Weizsäcker: „Hingegen darf ich den guten Willen meiner Gegner zur Entspanung nicht voraussetzen. Es liegt im Interesse der Sowjets Spannun: gemein- gen zu erhalten.“ Und gehört zur? c samen Sicherheit nicht auch die Bereit 19 sich einem Schiedsgericht zu unterwerfen“ Müssen nicht Garantien zugestanden Wer den? Für beides wäre geradezu eine Wesen, änderung der Sowjets nötig. Von den 9 55 lichkeiten einer Przwingung vereinbarter Sicherheitsmaximen ganz zu schweigen. Trotzdem besteht, wie Kiesinger be. merkte, seit der großen Genfer Kontern, eine gewisse Neigung zu einem mo 5 vivendi, einer Form der Koexistenz au kom- men, die die gemeinsame Sorge Vor* Atomkrieg vermindert. Dabei muß 250 deutlich gemacht werden, daß der Vorsch 10 den Status quo der deutschen Teilung Beitrag für die Sicherheit der 0 nehmen, irrig ist, weil dieser Zustand eb die Bass den Ver- hältnissen in den USA sagte Northam, de Mabe Welt hinzu- Mit hat wWir trät Au. und Mä gel gült Die der. kei Ene folg Ber n Arb 275! 23 Mut Car. bere geri, Erhe Wir häne Mon dig Ihro Toto, baus keine Sicherheit gewährt. Vorläufig 1 die Sowjets aber nicht bereit, auf die Ike tung ihres Systems in den Volksre migen zu verzichten oder die Wiederverein ibn kür einen zahlbaren Preis zuzugestehen, eine konstruktive Politik ergeben 9c jerige dem einige Anhaltspunkte: Die 8 8 aber angésichts gewisser Aberemeinmen Ueberlegungen nicht aussicht n 0 rüstung. Die gesellschaftliche maglislereh der Sowjetunion durch die Industria isleln Die von Moskau nicht mehr einfach gehenden freiheitlichen Bestrebur e gſe 85 Volksrepubliken. Nicht zuletzt auen gteche wicklung Chinas innerhalb der sozial ingen Mächte. Vor allem aber, betonte Wie tut eine Klärung der geistig pal 9 Stellung Westeuropas not, das end beitual eine gemeinsame Analyse der. teh eine Grundlage finden muf, die bis 1 Denn ohne westliche Solidarität n Schill Spiel verloren.(Schluß) E. F. vo U * 3/ Nr. 11 — onsführer ber Soxlal. Dr. Hein. mmen nt 'präsidium erraschend rler stell. der Sp elle des in zenden ge. ist ist vom tellvertre. niert Wor. St für Ok. N kommen. die Spp. 80 würde d für viels rteihlerer- den Vor- gesamt. ls Herbert hr als bis- öchte, hat dieser Ver. Vorstand ten wollen Ssen. Nach es Hauses Ausschus Molger für 26 glich ge⸗ orschlagen Mittwoch, 11. Juni 1958/ Nr. 131 — S fuindlie Berlin 1958: Triumph der befreiten Linie Die Taille ist endgültig verschwunden/ Modischer Blickfang ist der Rücken/ Die Röcke werden kürzer Wer zur Durchreise nach Berlin kommt, nat guten Grund, zu staunen. Hier wird die Mode noch immer groß geschrieben. wird sie wichtig genommen. Der Gentleman trägt runde Hemdenkragen und Hosen ohne Aufschläge, und auf dem Kurfürstendamm und am Wannsee präsentieren die jungen Mädchen 5 0 0 8 Selbstverständlichkeit, als sei nie von einer anderen Mode die Rede gewesen. Hier ihre Sackkleider mit solcher A propos Sackkleid. Das Wort ist end- gültig aus dem Sprachgebrauch verbannt. 8 Die Tai. N 0 dergekehrt. Was sich schon im Vorjahr an- bahnte, hat sich eindeutig bestätigt: die„be- kreite“ Linie ist Trumpf. Die Röcke sind bis mapp unters Knie gerutscht und demzu- folge.. Berlin die Journalistinnen abends in ihren Hotelzimmern und stichelten eifrig. Ganze Abteilung:„Rocksaum eine Handbreit kür- 261!“ e ist deshalb aber keineswegs wie- sahen während der Durchreise in Mit dem Stichwort„befreite Linie“ und kurzer Rock“ sind tatsächlich schon die „5„ wesentlichen. linie umrissen. Horn und Schwichtenberg, Kennzeichen dieser neuen t jerung Die hessl⸗ undesver⸗ tstellungs⸗ das Land treue ver sregierung chen Lan- ischer Ge- Volksbe· ufzuheben, gegenüber Massenden in Wies 2 andes, Dr. reue habe Interessen bung ihrer Sie dürfe absolutem Bundes- verzerrt sungsrecht nmenhang als Reprä- len Anfor- entspreche, er wesent⸗ isentativen orden jst. Minister- 1 das Rech las Infor- at zustehe, E zen jeister des zoll als ein Stelle der Einladung 1 Boll vor aer West- schiedenen Mitteln 2 lie Kirchen tellt seien. isch-ortno- o viel wie linavischen r Kirchen · „die Basis 1 den Ver- rtham, das mktioniere ener die gemeinen . vor 150 nt der Be- 5 gewesen, ſchen Maße Lirchenbei⸗ — Spannun⸗ ir gemein- ereltschal terwerken! nden wer ne Wesens den Mö ereinbarter eigen. zinger be. Kontern, am modus n zu kom- vor einem muß aber N Vorschlag, Teilung al velt hinzu- stand eben 1g scheinef die Erna republik vereinigun tehen. elch trote schwierige timmen slose 4 b volution dalislerunt ch zu 9 n in 15818 Ent- 1 Mocn aber gilt die Sommermode: Links ein schmales Kleid aus Wildseide(Modell S& E), rechts ein Hemd leid in Trapezform.(Modell: Horn), Wäre on Schl n der Bund e ö f Arbeitsverhältnis berufstätig. Von ihnen sind 5 Millionen verheiratet. Diese Frauen haben 2 2 2 42 Mutter jedes vierten Kindes ist berufstätig. f maschinen. Kurz notiert Ende 1957 waren 6,32 Millionen Frauen esrepublik in einem abhängigen 3 Millionen Kinder unter 15 Jahren. Die * Das Familienerholungswerk des Diözesan- Caritasverbandes Düsseldorf hat in Godes- berg-Mehlem ein neues Ferienheim ein- gerichtet, in dem je 10 kinderreiche Familien zmolung finden. Studentinmen übernehmen argumen⸗ die Betreuung der Kinder, damit die Mütter Wirklich ausspannen können. * Eine Umfrage des Einzelhandelsverban- bes von Nordrhein- Westfalen ergab, daz jede fünfte Hausfrau bei ihrem Lebensmittel- händler anschreiben läßt und Schulden hat. * In der Bundesrepublik gibt es gegenwär- g etwa 200 verschiedene Typen von Wasch- * Die Frauen in Stockholm kaufen Lebens- mittel gegenwärtig besonders billig ein, da verschiedene große Verkaufsonganisationen re Preise bis zu 30 Prozent gesenkt haben, um die Konkurrenz zu schlagen. Ausgelöst Wurde der Preiskrieg durch eine Firma mit I eigenen Verkaufsstellen, die mit den Preissenkungen begann. 5* In Norwegen gibt es 17 000 Husmorvikare, das sind an staatlichen Schulen ausgebildete Hausfrauenvertreterinnen, die von Familien gemietet werden körmen, wenn die Mutter erkrankt oder verrpeist (Genb), be- ist. Die Husmor- are werden von den Gemeinden aligestellt und verdienen etwa 10 000 Kronen(7500 PM) fhrlich. Die Lirchenbei-⸗ „Miete“ für eine Hausfrauen- ertreterin beträgt etwa 8. PM pro Tag. del Minderbemittelten wird der Satz er mäbigt. * Eine Auskunftsstelle, die der Hof von Monako in Paris eingerichtet hat, gibt stän- dig Informationen über das Befinden des Ibronfolgerbabys Albert. Auch werden dort Totos von dem jüngsten Sproß des Fürsten- hauses verkauft S und E(Uli Richter), Claussen, Staebe- Seeger und Oestergaard waren sich darin einig, daß die Frau von heute(Sprich vom Winter 1958/59) jung und keßg und mädchen- haft zu sein hat und setzten schöne Beine als gegebene Größe voraus. Nicht, als ob nicht da und dort leise der Kassandraruf zu Vernehmen gewesen wäre:„Die deutsche Frau ist ja so konservativ! Wird sie diese Mode mitmachen? Wird sie konsequent ganz ohne Taille und mit kurzem Röckchen durch diesen kommenden Winter schreiten?“ Kein Zweifel, die bekannten Couturiers haben vorsichtshalber noch ein Paar Modelle ge- dämpfteren Stils in petto. Für die Presse aber zeigten sie die Avantgarde. Chic und lässig und mondän., Ein winterliches Com- plet, das auf den Namen„Alfa Romeo“ hörte, ein Reise-Ensemble, sebhnsuchtsvoll „train bleu“ genannt, ein berauberndes Cocktailkleid nach dem berühmten Film „Madame de oder eine Abendrobe, schwarz mit viel Duchesse,„Mata Hari“. Ein Kapitel für sich sind die Farben. Na- türlich haben sie den gewohnten Zug zum winterlich gedämpften; olive und braun und schwarz. Neuerdings nimmt man aber gerade für die trübe Jahreszeit kräftige, winterlich leuchtende Farben. Ein grünstichiges Blau, ein warmes Rot und kühne Kombinationen, etwa Teufelsrot mit Negerbraun. Ohnehin sind sich die Modeschöpfer einig, daß mit dem Wort braun oder grau oder grün noch nichts gesagt ist. Und also liest mem die Far- ben vom Programm ab: elefantenfarben und tundragrün, somalifarben(war das nicht Ursprünglich eine Landschaft, irgendwo im afrikanischen Süden?.) fischschuppenfar- ben, delphingrau, jadegrün und antilope. Ueberflüssig, zu sagen, daß schwarz seine bevorzugte Stellung für den Winterabend behauptet. Und dann die Stoffe. Der Laie erlebt sein blaues Wunder(sein türkisblaues). Die We- ber waren am Werke und zauberten einen Chiffon, der aussieht wie Brokat, oder ist es ein Brokat, der aussieht wie Chiffon? Die fülligen winterlichen Mäntel sind mit Vorliebe aus Schlingenmchair, einem dicken, bauschigen Material, das an einen gut ge- bürsteten Scotch-Terrier erinnert. Und dann natürlich Wollstoffe. Großkarierte Schotten, Duchesse, Composés und festliches Material für den Abend, mit großen Rosen hand- bedruckt, zu sagenhaften Preisen. Die Schuhe sind spitz geblieben, die Ab- sätze von schwindelnder Höhe und als mo- disches Zubehör hat man aus irgendwelchen Burgverliesen rasselnde Ketten und Klir- rende Handschellen entwendet. Die Hütchen sind klein, ohne Rand, me modellieren sie wie eine Kappe die Kopf- form nach. Der dekorative breite Rand ist tür diese Saison von der Bildfläche ver- schwunden. * Und hier ein paar Einzelheiten zur„be- freiten Linie“. Die Mäntel sind mit Vor- liebe im Rücken sehr weit, der sogenannten Sichellinie oder Spindelform folgend und werden zum Knie hin verhältnismäßig eng. Meist sind sie nur neunzehntellang und las- sen eine Handbreit vom Kleid aus dem gleichen Material sehen. Bei S und E ent- deckte man dann einen„Rock“ aus Ozelot, der sich bei näherem Hinsehen als ein das Enie eng umschließender Pelzstreifen am engen, taillenfreien Kleid entpuppte. Oft haben die Mäntel, vor allem bei Schwich- tenberg, an Stelle des Kragens ein hohes Bündchen, das mit einem großen Knopf ge- schlossen wird. Ueberhaupt wird dem Rücken, getreu dem Diktat von Paris, auch beim Kleid sehr viel Aufmerksamkeit zugewendet. Er ist weit und bauschig und erst in Höhe der Hüften ist wieder etwas von der Figur der Trägerin zu entdecken. Oestergaard gefiel sich darin, diese stark betonte Rückenlinie ein Stück unterhalb der Sitzfläche mit einem Schleifchen zu krönen Wenn der Rücken betont ist, sagen die Modeschöpfer, so hat vorne nichts mehr die Aufmerksamkeit zu erregen und also wer- den selbst die bunten Glasperlenketten mit kühnem Schwung nach hinten gezogen und das abendliche Decollté findet nur im Rücken statt. i Nach 20 Uhr— Lieblingsthema der Cou- turiers— wird denn auch einiger Aufwand getrieben. Favorit ist das enge Kleid, das weder Busen noch Taille zeigt, vorne hoch- geschlossen ist und im Rücken dem Betrach- ter erlaubt, die Wirbel der Dame bis in jene Gegend zu zählen, wo in modisch grauer Vorzeit der Gürtel saß. Dazwischen tauchen ein paar Allerwelts-Eleidchen auf, jung und lieb, wie im Ballsaal gewohnt, aus Spitze mit sanftem Decollté und weitem Rock zum Tanzen. Auch Samt ist wieder aktuell. Schwarzer Directoire-Ssamt mit einer Stola aus weißen Nerzen oder neuer- dings auch wieder aus dem kostbarsten aller Pelze, aus Chinchilla. Wie denn überhaupt der Aufwand, bei aller betonten Einfachheit, sehr beachtlich ist. Das vielbeklatschte Après-Ski-Modell „Winter 1959“ gab sich ganz bescheiden. Aber der enge schwarze Rock war aus dem allerschönsten Persianer. Bleibt das Kostümchen zu erwähnen, das ganz der neuen Linie entspricht: ein aller- liebstes, kurzes Jäckchen, ein ebenso kurzer Rock, ein halsferner Kragen(im Winter darf man gegen das Frieren und für die Ele- ganz ein Pelzkravättchen hineinstecken) und natürlich keine Taille. Hin und wieder sieht man auch hier den extrem betonten Rücken, die Sichellinie. Kassandraruf hin, Kassamdraruf her. die Konfektion wird sich der neuen Linie nicht verschließen. Die Mode ist nun einmal eine Macht. Und in ihrem Schlepptau segelt es sich recht angenehm. Ilse Tubbesing . Tendenz der neuen Linie: Füllige, xragenlose Wintermäntel Oestergaard, Foto: Korn England hat viele Bürgermeisterinnen Im Parlament sitzen 24 weibliche Abgeordnete/ Aber die Praxis hielt mit dem Gesetz noch nicht ganz Schritt „Als ich Abgeordnete wurde, waren die Frauen den Männern politisch, moralisch und Zeistig überlegen“, erklärte vor wenigen Jahren Lady Astor, die 1919 unter Uungeheu- rem Aufsehen als erste Frau ins englische Parlament einzog. Nach einer kurzen Pause setzte„Nancy“, wie Lady Astor von Freunden und Feinden mit liebevollem Respekt genannt wurde hinzu:„Ich glaube, das ist auch heute noch der Fall.“ Ganz so ernst, wie es scheint, mag die damals 74jährige diesen Ausspruch nicht ge- meint haben. Denn der Kampf der Frauen um die politische Gleichberechtigung hat eigentlich mit dem Einzug Lady Astors das Parlament aufgehört, und an die Stelle des gegenseitigen Tauziehens, der rechthaberi- schen Beharrlichkeit ist nach und nach ein Miteinander von Mann und Frau in der Politik getreten, Aber Lady Astor liebte es eben, zu verblüffen und Stürme zu ent- fesseln. Es wird behauptet, daß„Nancy“ das ver- stand wie keine andere nach ihr. Die ge- bürtige Amerikanerin vertrat jahrelang allein die Interessen der Engländerinnen im briti- schen Parlament. Man sagt von der schwer- gleiche Recht wie der Mann, ihre Stimme bei reichen, geistsprühenden, intellektuellen Frau, Parlaments- und Kommunalwahlen abzu- daß sie sich über die Küchen- und Kinder- geben, sich in das Parlament oder die Kom- sorgen ihrer Mitschwestern ereifert habe, als munalverwaltung wählen zu lassen oder das Wären es ihre eigenen gewesen., 26 Jahre lang, Amt eines Ministers der Krone oder eines von 1919 bis zum Ende des Krieges, nahm Bürgermeisters zu bekleiden. Die letzten Se Lady Astor, die konservative Abgeordnete, wichtigeren Beschränkungen wurden 1928 die die vertraute Freundin des Sozialisten aufgehoben. In den Gemeindevertretungen George Bernhard Shaw War, am parlamenta- von England und Wales stehen einige Frauen rischen Leben teil. in hohen Aemtern: ein Ober bürgermeister, Zur Zeit sitzen 24 weibliche Abgeordnete 45 Bürgermeister und 13 Vorsitzende grober im Parlament. Unter ihnen sind eine Reihe städtischer Bezirksräte sind Frauen. Im Lon- außerordentlich tüchtiger Frauen, die sich doner Stadtrat Waren im April 1955 von 126 schon seit vielen Jahren großer Popularität Stadtverordneten 39 Frauen. Im öffentlichen erfreuen. Als 1918 die Frauen das aktive und Leben Großbritanniens haben also die Frauen Passive Wahlrecht erhielten, hätte kaum je- nicht nur auf dem Papier fast durchweg mand es für möglich gehalten, daß im Laufe gleiche Rechte wie der Mann, sondern diese der nächsten 35 Jahre viermal die Leitung Rechte sind auch in der Praxis schon Weit- eines Ministeriums den Händen von Frauen gehend verwirklicht. anvertraut werden würde. Das Arbeits- Auf beruflichem Gebiet bleibt jedoch auch ministerium und das Ministerium für Sozial- für die Mehrzahl der Engländerinnen noch Versicherung wurde je einmal von einer Frau, manches zu wünschen übrig. Zwar stehen seit das Erziehungsministerium schon zweimal 1919 den Frauen alle Berufe offen. Lediglich von einer Frau geleitet. von der Priesterschaft der anglikanischen Die Frau hat heute in Großbritannien das und der römisch- katholischen Kirche sind Frauen ausgeschlossen, und sie dürfen auch nicht das Amt eines Pfarrers der methodisti- schen oder presbyterianischen Kirche be- kleiden. Von der Börse und— wenn ver⸗ heiratet— vom Auslandsdienst des Foreign Office und vom Staatsdienst in den aus- ländischen Besitzungen sind sie ebenfalls ausgeschlossen. Aber nur in diesem Fall gilt die Zölibatsklausel, die die Entlassung bei Heirat vorsieht, noch. Für die übrigen im Staatsdienst stehenden Beamtinnen ist sie 1946 aufgehoben worden. Gesetzliche Hindernisse stehen also, wie man sieht, einem beruflichen Aufstieg so gut Wie gar nicht mehr im Wege. In der Praxis ist es jedoch bis auf den heutigen Tag auch für die Engländerin noch schwer, sich in qualifizierte Stellungen hin aufzuarbeiten. In der Industrie sind fast alle hochspezialisier- ten Arbeiten den Männern vorbehalten. In den kaufmännischen Berufen gelingt es ebenfalls nur wenigen Frauen, in die höchsten Stellungen aufzurücken. Der Grund ist, daß Mädchen, die einen kaufmännischen Beruf ergreifen, meist heiraten, ehe sie eine lange Berufserfahrung sammeln konnten. Nach der Heirat können oder wollen sie dann nicht mehr genügend Zeit und Energie für die Fortsetzung ihrer Laufbahn aufbringen. Da- her halten es auch in England viele Arbeit- geber für unrentabel, Frauen für leitende Stellungen auszubilden. Ebenso ergeht es der Frau in den akade- mischen und anderen gehobenen Berufen. Außer auf medizinischem Gebiet ist es für junge Frauen oft schwierig, die praktischen Erfahrungen zu sammeln, die am Beginn jeder Laufbahn wichtig sind, wenn sie die höchsten Stellungen erreichen wollen. Dann die Fir- men sind nicht daran interessiert, Frauen einzustellen, die vielleicht gerade dann durch Heirat ausscheiden, wenn sie anfangen, wert⸗ Volle Arbeitskräfte zu werden. In den letzter Jahren bleiben aber auch in Großbritannien immer mehr verheiratete Frauen berufstätig, so daß sich die Einstellung der Arbeitgeber mit der Zeit auch in England wohl ändern Wird. Unter den dreißig bis fünfzig Jahre alten Frauen sind zwei Drittel der berufs- tätigen Frauen verheiratet. 1 zamt kann man wohl heute sagen, daß die Stellung der Frau in Großbritannien recht gut ist, wenn auch— wie in den meisten anderen Ländern mit ähnlicher Situation zur Zeit die Praxis mit dem Buchstaben des Gesetzes noch nicht ganz Schritt hält. H. H. Fotos: Kürten, Hubs Flöter 7 l,. MANNHEIM Mittwoch, 11. Jun 1958§Nr 11 5 pressekonferenz bei Oberbürgermeister Dr. Reschke: 8 Teistungsfähigkeit als Jagungsort bewiesen Enttäuschung über Haltung des Bundesfinanzministers/ Was wird aus dem BASF-Haus am Friedrichsplatz Mannheim hat jetzt gerade einige Tagungen hinter sich gebracht, Tagungen von Gewicht, sagte Oberbürgermeister Dr. Reschke gestern nachmittag in seiner Juni- Pressekonferenz im Rosengarten-Weinzimmer. Die Tagungen haben die Leistungs- fähigkeit Mannheims als Tagungsort bewiesen. Das wurde von vielen Seiten auch ausdrücklich anerkannt. Dr. H. Reschke zog dann die Vorschläge der kommunalen Spitzenverbände für eine Verbesserung der Gemeindefinanzen aus der Mappe. (Vergl. hierzu den Lokalkommentar auf dieser Seite.) Der Ober bürgermeister brachte seine Enttäuschung über die„starke Haltung“ des Bundesfinanzministers zum Ausdruck, der eine Beteiligung der Gemeinden an der sehr ertragreichen Um- satzsteuer weit von sich gewiesen hat. Weitere Gesprächspunkte waren der Ab- bruch der Hadefa-Läden, die N-1- Baupläne, das BAS F-Haus am Friedrichsplatz und ein„merkwürdiger Brief“— nämlich eine Fälschung— aus Ludwigshafen. Dr. Reschke erinnerte daran, daß die Hadefa-Ladenbauten nur für eine befristete Dauer errichtet worden Waren und frist- Serecht gekündigt wurden. Die Kündigungs- Frist konnte verlängert werden, aber jetzt mußte der vorgesehene Abbruch erfolgen, d. h. solange die Trümmerbeseitigung noch Arbeitet. Die Kritik an der Baustelle in NI Stehe also nicht auf stabilen Füßen. Abbruch- arbelten bieten wohl immer einen melan- cholischen Anblick, aber zunächst müsse das Quadrat frei gemacht werden. Der größere Teil des Quadrats soll angelegt und als Ver- größerung des Paradeplatzes betrachtet wer- den, die Runststraßze bleibt davon unberührt. Lokalkommentar: Forderungen der Gemeinden miB fallen dem Bund Auf Wunsch des Bundesfinanzministers Etzel haben die kommunalen Spitzenver- Pände Vorschläge für die dringend notwen- dige Verbesserung der Gemeindefinanzen ausgearbeitet. Die Verschuldung der Gemein- den seit der Währungsreform hat neun Mil- liarden Mark überschritten. Es ist also hoch an der Zeit, daß etwas für die Vermehrung der Gemeindefinanzen geschieht. Die Ge- meinden sollen Straßen(und Brücken) den Verkehrsbedürfnissen anpassen, Kranken- Klares 1 Wasser und 8 mal A — Den gonzen og frisch und gepflegt, 2 — dos ist Körperpflege! —— . 0 häuser, Altersheime und Schulen bauen. Der Finanzbedarf in der Bundesrepublik dafür (auf 30 Milliarden Mark geschätzt) übersteigt mre Leistungsfähigkeit. Die Verbände schlugen vor: Anpassen der Einheitswerte für die Bemessung der Grund- steuer an den Zeitwert. Sofortige angemes- senile Erhöhung der Grundsteuerhebesätze, bis die Neufestsetzung der Einheitswerte durchgeführt ist. Die höhere Grundsteuer soll auf die Mieter abgewälzt werden Außerdem wünschen die Gemeinden an der Umsdtzsteuer beteiligt zu werden. Schließlich Wünschen sie einen angemessenen Anteil an der Mineralöl- und Kraftfahrzeugsteuer für die Finanzierung ihres Straßenbaues. Für die Beseitigung von Kriegsschäden fordern sie eine besondere Bundeshilfe für eine Ueber- gangszeit von fünf Jahren. Der Anspruch der Gemeinden auf einen Teil der Umsatzsteuer wird vom Bund wohl kaum in nächster Zeit berücksichtigt. Er 18 aber jetzt angemeldet. 500 Millionen Mark jährlich wären für die mit ihren Kriegsschä- den nicht fertig werdenden Gemeinden eine willkommene Hilfe, aber der Bund wird sich damit nicht beeilen und vielleicht 50 Millio- nen Mark geben. Dagegen dürfte den Bund eine Erhöhung der Grundsteuer freundlicher berühren. Werden doch dadurch die Einnah- men des Bundes nicht gekürzt, seine Aus- gaben nicht vermehrt. Die kommunalen Spitzenverbände haben kelne Gemeinde-Personensteuer(„Kopf- steuer“) vorgeschlagen. Man hat ihnen vor- geworfen, daß sie mit der oben erwähnten Wohnraumbesteuerung um eine Personen- gteüer herumzukommen versuchten. Auf eine Bürgersteuer wollen sich aber die kommu- nalen Spitzenverbände nur einlassen, wenn dadurch keine Vermehrung der Steuerlast für den einzelnen eintritt. Dem Bund wäre es vermutlich recht, wenn sich die Gemein- den durch eine Bürgersteuer höhere Einnah- men verschafften, aber von einer entsprechen- den Reduzierung seiner Steuer forderungen Will er nichts wissen. Also Warten die Gemeinden weiter. Auch bei den jüngsten Unterhaltungen auf dem Petersberg ist„oben“ von den angeblich noch nicht voll ausgeschöpften Finanzierungsmög- lichkeiten der Gemeinden gesprochen wor- dem. Deren Ausschöpfen wurde als Voraus- setzung für jede weitere Maßnahme des Bundes genannt. Da alle Bundestagsabgeord- Nsten in Gemeinden beheimatet sind, sollten Sie sich über den greifbaren Sinn dieser sehr allgemein gehaltenen Winke“ ausführlich belehren lassen. Außerdem sollten sie Bund und Länder an den gesunden Gedanken ge- wöhnen, daß Kraftverkehrsabgaben nur zweckgebunden verwendet werden sollten. Die den Gemeinden daraus für den Straßen- bau zufliegenden Mittel würden sie etwas entlasten für Gemeindeaufgaben, die unter den obwaltenden Umständen kurz treten missen, d. h. nicht so betrieben werden kön- nen, wie das eigentlich erforderlich wäre. Ff. W. K. Wohin gehen wir? Mittwoch. 11. Juni Theater: Nationaltheater Großes Haus 19.30 bis 22.30 Uhr:„Kiss me Kate“(f. d. Theater- gemeinde Nr. 10612120); Kleines Haus 20 00 Dis 22.00 Uhr:„Die Schule der Frauen“(Miete M rot, Halbgr. II, freier Verkauf); Studio- Bünne Die Boten“, K 2, 22: Die Vorstellung „Jeder lebt allein“ fällt aus. Filme: Planken:„Kleines Biest mit langen Haaren“; Alster:„Das Dach“; Schauburg: „Hamish, der Sklavenhändler“; Scala: Lilli, ein Mädchen aus der Großstadt“; Palast: „Weiße Fracht aus Paris“; 10.00, 11.50, 22.30 Uhr:„Teufel der Prärie“: Alhambra:„Die Ssardasfürstin“; 18.45 Uhr: Fernsehgroßprojek- ion Brasilien— England; Universum:„Die OSaine war ihr Schicksal“; Kamera„Picknick im Pyjama“; Kurbel:„Versuchsmaschine CB 5%; 19.45 Uhr: Fernsehen Brasilien— England,; Capitol:„Leti, der Schneemensch“. Der kleinere Teil ist für die Bebauung vor- gesehen. Dabei ergibt sich eine Frage: Soll die Stadt selbst bauen oder das Grundstück zur Be- bauung veräußern?(Private Interessenten sind vorhanden) Soll die Stadt dort ein Ver- waltungsgebäude errichten oder ein Jugend- zentrum? Die Pressevertreter hielten ein zentrales Jugendheim für wünschenswert, zogen aber auch ein Heim für die Volkshoch- schule in Erwägung. Auch von einem Ge- schäftshaus mit Spezialgeschäften und einem Café, das sich in den schönen Jahreszeiten auf die Anlagen ausdehnen könnte, war die Rede. Fest umrissene Pläne bestehen offen- bar noch nicht. Den Fürsprechern für mög- Uchst viel Parkgelegenheiten im Stadtzentrum will man mit unterirdischen Parkgelegen- heiten entgegenkommen und an dem städte- baulich wichtigen Gedanken einer Vergröhe- rung des Paradeplatzes festhalten. Das BASF-Haus an der Ecke Friedrichs- platt/ Augusta- Anlage bot auch Wieder ein- mal harte Nüsse zum Knacken: Für den Wiederaufbau im Jugendstil war die BASF nicht zu gewinnen. Der vollständig wieder- hergestellte Friedrichsplatz wäre aber neben der Darmstädter Mathildenhöhe das andere Städtebauliche Beispiel dieses Stils. Soll die Stadt die Ruine erwerben und einen stil- gerechten Bau errichten? Der Erwerb wäre möglich, aber der Bau(mit enormen Ge- schoßghöhen) wäre nicht billig. Sollte man die Volkshochschule in diesem Gebäude unter- bringen? Es wurde an das Reißg- Testament erinnert, das ursprünglich ein Volkskultur- heim am Friedrichsplatz vorsah. Später wurde dieses Heim im Geiste und auf ge- duldigem Papier auf dem Goetheplatz er- richtet. Die stattlichen Ueberbleibsel des Reißschen Vermächtnisses fließen nun dem Wiederaufbau des Dalberghauses zu. In diesem für die Volksbücherei bestimmten Wiederaufbau soll die Volkshochschule ihre Geschäftsräume bekommen. Zu Sälen usw. reichen die Mittel wohl kaum noch aus. S0 wünschenswert ein Heim für die Volkshoch- schule wäre— das leidige Kapitel der Ge- meindefinanzen läßt zur Zeit nicht viel hoffen. Oder darf man Hoffnung schöpfen aus Dr. Reschkes Bemerkung: Die Stadt als Eigen- tümer der Arkadenruine müßte alsbald mit dem Wiederaufbau beginnen, sie dürfte die Ruine unter keinen Umständen länger liegen lassen. Oberbürgermeister Dr. Reschke erzählte Uu. à. noch von einem merkwürdigen Brief, der angeblich aus Ludwigshafen am Rhein (mit Briefkopf Stadtverwaltung Ludwigs hafen am Rhein) kara und Zustimmung Zzu einer geharnischten Entschließung des dor- tigen„Bürgerausschusses“ gegen die Bundes- regierung usw. verlangte. Merkwürdiger- weise unterschrieb diesen Brief ein„Ober- bürgermeister Schneider“, den es bekanntlich in Ludwigshafen nicht gibt, außerdem unter- schrieben drei unleserliche Senatoren, die es in Ludwigshafen bekanntlich auch nicht gibt. Dieses sehr merkwürdige Manöver wäre von Ortskundigen bestimmt nicht so gemacht worden, daß die Nachbarn den Schwindel gleich merken müssen. Dr. Reschke hat den in Ludwigshafen am Rhein abgestempelten Brief seinem Kollegen Oberbürgermeister Dr. Klüber geschickt, den es interessieren dürfte, daß es so etwas wie eine Schatten- oberbürgermeisterei Ludwigshafen mit Se- natoren gibt. f. W. K. Oberrechtsrat Herbel trat zurück Ludwigshafen. Das Tauziehen um den Posten des Bürgermeisters ist längst noch nicht beendet. Nachdem die CDU Ober- rechtsrat Herbel als Kandidaten für den seit Bürgermeister Dr. Reicherts Tod verwaisten Posten vorgeschlagen hatte, setzte ein Kampf hinter den Kulissen ein, obwohl die SpD der CDU versprochen hatte, dem von ihr aus- gewählten Kandidaten zuzustimmen. Als „Gegenleistung“ hatte sich seinerzeit die CDU verpflichtet, im Stadtrat den von der 8PD benannten Kandidaten für die Posten des zweiten, dritten und vierten Beigeordneten ihrerseits zuzustimmen. Nicht zuletat da- durch kamen ganz oder beinahe einstimmig die Herren Reimann(SPD), Dr. Stabel(par- teilos) und Dr. Ludwig(SPD) in ihre neuen Stellungen. Um so bedauerlicher ist es nun, daß sich der CDU-Kandidat für den Posten des ersten Beigeordneten Bürgermeister), Oberrechtsrat Herbel, auf Grund nichtöffent- licher Querschüsse gezwungen sieht, im In- teresse seiner Partei, die sonst eventuell (infolge der absoluten Mehrheit der SFD im Stadtrat) den Posten ganz verlieren könnte, seine Bewerbung zurückzuziehen kim. Heppenheimer Rathaus Raub der Flammen Ministerpräsident Zinn überweist 10 000 Mark für den Wiederaufbau Gestern, um 16.40 Uhr, brach im Heppen- heimer Rathaus ein Schadenfeuer aus, das den Turm und einen Teil des Dachstuhls des wertvollen Fachwerkbaues zerstörte. Die durch Löschwasser im Innern angerichteten Schäden sind ebenfalls beträchtlich. Der Ge- samtschaden wird zunächst vorsichtig auf 100 000 bis 120 000 Mark geschätzt. Ein Teil ist durch Versicherung gedeckt. Dr. Ekehart Lommel, Landrat des Kreises Bergstraße, benachrichtigte sofort den hes- sischen Innenminister von dem Brand. Sein Fernschreiben schloß:„Ich bitte schon jetzt für die finanziell stark belastete Stadt um Zuschuß aus dem Landesausgleichsstock zum Wiederaufbau des historischen Rathauses.“ Schon eine Stunde später, um 20 Uhr, ließ sich der hessische Ministerpräsident Dr. Georg Zinn von Landrat Dr. Lommel fern- mündlich über den Brand unterrichten. Der Ministerpräsident befand sich in einer Kabi- nettssitzung. Das Kabinett hat seine Sitzung unterbrochen und mit Bedauern davon Kenntnis genommen, daß das Heppenheimer Rathaus, eines der schönsten in Hessen, durch den Brand Schaden genommen hat. Auf Beschluß des Kabinetts hat Minister- präsident Zinn im Namen der Landesregie- rung als erste Hilfsmaßnahme für den Wiederaufbau einen Betrag von 10 000 DM bereitgestellt. 0 Mannheimer Sängerjugend wirbt für ihre Arbeit Der Jugendausschuß des Badischen Sän- gerbundes, Kreis Mannheim, Bezirk I, ver- anstaltet am kommenden Samstag, 14. Juni. 20 Uhr, im Bonifatiushaus, für die Jugend einen bunten Abend mit Tanz. Die Gestal- tung dieses Abends liegt in Händen ver- schiedener Jugendgruppen der Mannheimer Gesangvereine. An diesem Abend soll der Jugend von Mannheim und der näheren Um- gebung Einblick in die Arbeit der Sänger- jugend gewährt werden. Nach dem bunten Teil spielt das Hausorchester der Mannhei- mer Liedertafel zum Tanz auf. Karten sind bei allen Mannheimer Gesangvereinen und an der Abendkasse zum Preis von 1 DM erhältlich. 0 „Neue Heimat“ übergab 43 Eigenheime General versammlung im Kolpinghaus mit guten Erfolgen Die„Neue Heimat“, Gemeinnützige Bau- genossenschaft e GmbH. für den Stadt- und Landkreis Mannheim, hielt im Kolpingsaal ihre Generalversammlung 1958 ab, die vom Aufsichtsratworsitzer Dipl.-Kaufmamm Lothar Boxler, eröffnet wurde. Vorstandsmitglied Rudi Fischer gab den Geschäftsbericht für 1957 und stellte fest, daß der Sparwille der Mitglieder sich gesteigert habe; dieser Fleiß sollte durch die Gewährung öffentlicher Bau- darlehen anerkannt werden. Das Baupro- gramm 1957 umfaßte 201 Wohnungen. Der Wohnumgsbestand der Genossenschaft betrug, wie Fischer ausführte, zum 1. Mai 1958 ins- gesamt 1081 Wohnungen, von denen 684 in Eigenheimen und 397 Wohnungen in Mehr- familienhäuserm erstellt wurden. Der Mitgliederbestand sei zum 31. Dezem- per 1957 auf 1451 angestiegen und habe zum 1. Mai 1958 bereits die Zahl 1500 überschrit- ten. Das vorläufige Bauprogramm der Genos- senschaft für 1958 wurde mit 111 Wohnungen angegeben. Rudi Fischer dankte abschließend Aufsichtsrat, Mitarbeitern, Architekten, Be- hörden und Banken, dem Siedlungswerk „Neue Heimat“ sowie dem Verband badischer Wohnungsunternehmen Karlsruhe. Dann erläuterte Vorstandsmitglied Otto Graf die Bilanz, deren Summe sich auf 14 117 324,04 DM erhöhte. Die Geschäftsgutf- haben aller Mitglieder stiegen um 98 209,07 auf insgesamt 428 770,77 DM. Im Anschluß erstattete Aufsichtsratsvorsitzer Boxler den Bericht des Aufsichtsrates und Bankdirektor Karl Georg Frank verlas das zusammenge- faßte Ergebnis des Berichtes über die gesetz- liche Prüfung der Genossenschaft. Der Jah- resabschluß mit Gewinn- und Verlustrech- nung wurde einstimmig genehmigt; die Aus- schüttung einer Dividende von 4 Prozent auf die Geschäftsanteile wurde beschlossen. Präsident Kistner(Karlsruhe) überbrachte die Grüße des Siedlungswerks„Neue Hei- mat“ und unterstrich die Leistungen der „Neuen Heimat“ Manheim. Die Wahl von fünf turnusgemäß ausschei- denden Aufsichtsratsmitgliedern brachte er- neute Aufträge für Karl Gg. Frank Mocken- heim), Bernhard Klein Plankstadt), Herbert Klump(Weinheim), Fritz Merkle GRitten- weler) und Frenz Schwrerider(Mannheim), Am Schluß der Generalversammlung Übereichten die Aufsichtsräte Bürgermeister Leopold Graf und Bernhard Klein 43 Sied- lern des Stadt- und Landkreises Mannheim die Siedlerurkunde der Genossenschaft als zußeres Zeichen der Uebereignung der Sied- lerstellen. 0 ee Vor zwei Jahren verschwanden die Schranken: Die Unfallstelle bei Eberbach Bild: Hammer Zwischen Eberbach und Gaimühle: Fünf Tote: PKW- von Personenzug erfaßt Entsetzliches Unglück am Bahnübergang trotz roter Warnzeichen Fünf Menschenleben forderte am Diens- tag ein schwerer Unfall an einem un- beschrankten Bahnübergang bei Eberbach. Ein Mannheimer Personenwagen wurde von der Lokomotive des aus Richtung Michel- stadt kommenden, fahrplanmäßigen Per- sonenzuges 1318 erfaßt und etwa 150 Meter weit geschleift. Alle fünf Insassen des Wagens, drei Erwachsene und zwei Kinder, wurden grauenvoll verstümmelt. Der Fahrer hatte offenbar das Blinklichtsignal an dem zwischen den Bahnhöfen Eberbach-Nord und Gaimühle gelegenen Bahnübergang fber- sehen und erst etwa vier Meter vor den Schienen den herannahenden Zug bemerkt. Sen feu ot . e A ö NAS Dafür sprechen auch die Aussagen einiger Augenzeugen, die behaupteten, der Fahrer des Opel-Rekord MA AL 664 habe nicht gebremst. Dagegen wollen die gleichen Zeu- gen wissen, da der Lokomotivführer prompt reagiert habe. Allerdings konnte er erst nach 130 bis 200 Meter den Zug zum Sehen bringen. Die Eberbacher Landespolizei erklärte zu diesem furchtbaren Unfall, daß die Blink- lichtanlage 80 angelegt sel, daß sie nicht übersehen werden könne. An jener Stelle seien in den letzten zwei Jahren(seit dieser Zeit existiert hier die Blinklichtaulage; vor- her waren dort Schranken) keinerlei Un- falle passiert. Eberbacher hatten behauptet, Aus dem Polizeibericht: Dreister Ueberfall Frau im Hausgang beraubt Ausgerechnet an ihrem 60. Geburtstag Wurde eine Frau im Hausgang ihres Hauses beraubt. Ein Jugendlicher hatte sie vor dem Hause angesprochen. Er wollte angeb- lich einen Bekannten besuchen. Als die Frau mit dem Jugendlichen ins Haus trat, stieg sie der Jugendliche plötzlich gegen das Trep- pengeländer, griff blitzschnell in ihre Hand- tasche und verschwand mit der Geldbörse, die 103 Mark enthielt. Fußgängerin angefahren Eine 79 Jahre alte Frau wurde in der Breiten Straße in den Nachmittagsstunden beim Ueberschreiten der Gleise von einer in Richtung Paradeplatz fahrenden Straßen- bahn angefahren und verletzt. Sie erlitt eine Gehirnerschütterung, Kopfplatzwunden und Körperprellungen. Dreimal Diebstahl Unbekannte Diebe raubten über Nacht den Pkw- öeines amerikanischen Touristen aus. Der Wert ihrer Beute beträgt rund 1600 Mark. — Aus der Registrierkasse eines Ladenge- schäftes, zu dem sich ein Dieb Zugang ver- schafft hatte, wurden 290 Mark gestohlen. In einem Büroraum öffnete ein Dieb den Schreibtisch und eignete sich aus einer Geld- kassette 1000 Mark an. Trieb sich weiter rum Eine Funkstreife griff in den Morgen- stunden ein 21 Jahre altes Mädchen auf. Es hatte sich ohne festen Wohnsitz in Mann- heim herumgetrieben und Männerbekannt- schaften gesucht. Es war erst Anfang Mai aus dem Landesgefängnis entlassen worden, Wo es Sime Zwölkwöchige Strafe wegen Landstreicherei verbüßt hatte. Kommunalpolitiker aus Lyon besuchen Mannheim Auf Einladung des Landesverbandes Ba- den- Württemberg der Europa-Union Deutsch- land wird vom 11. bis 14. Juni eine Delega- tion kranzösischer Kommunalpolitiker aus Lyon der Stadt Mannheim einen Besuch ab- statten. Aus diesem Anlaß gibt die Stadt- verwaltung zu Ehren der französischen Gäste am Mittwochabend einen Empfang im Rosengarten, Das Programm sieht u. a. die Besichtigung des Städtischen Krankenhauses, des Gas werks, des Wasserwerks Käfertal und des Daimler-Benz-Werkes vor. Neben einer Stadt- und Hafenrundfahrt wird den Z Wölk Pelegſerten aus Lyon auch eine OEG- Rundfehrt Mannheim Weinheim Heidel- berg geboten. die Polizei hätte gegen die Errichtung elnet Blinklichtanlage protestiert. Dies wurde ge- doch von der Landespolizei bestritten. Bis zum Dienstagabend waren nur wel Leichen identifiziert. Unter den Toten be- Mit Findet sich das Ehepaar Ramonat. Alex RA. monat ist 40 Jahre alt, Schlosser von Beru, erst seit einem Jahr verheiratet und wohne in H 7, 18. Ebenfalls getötet wurde seln 24 Jahre alte Ehefrau Elisabeth geb, Lam- minger. Alex Ramonat hatte sich den Opel wagen bei der Selbstfahrer-Union geliehen Am späten Abend konnte die Polizei aud die Identität der bisher unbekannten Fraß und der beiden Kinder feststellen: Es handel sich um die Heidelbergerin Elisabeth Rupp) und ihre beiden Töchter Ursula und Inge. borg. Frau Rupp hinterläßt ihren Mann un einen Sohn. Die verunglückten befanden sich — wie mittlerweile festgestellt wurde— aut einer Fahrt nach Mudau im Kreis Buchen Die Bundesbahndirektion Karlsruhe telle gestern nachmittag mit, daß die Blinklicht, anlage auf beiden Seiten einwandlrel funktioniert habe. Sie verwies auf die Aut. sagen von Waldarbeitern, wonach der Opel. Rekord trotz der rotblinkenden Warnzeichen mit hoher Geschwindigkeit den Bahnübergapz überqueren wollte. 180/ D. Pf. Erster Kreislandjugendtag hatte nachhaltigen FErfolt Landjugendgruppen aus dem Stadt. und Landkreis Mannheim beteiligten zich a Wochenende am ersten Landqugendkrelbtas in Seckenheim. Unter den Ehrengästen Waeh Dr. Schölch vom Reglerungspräsidtum Nord- baden, Kreisvorsitzender Friedrich Ausländische Fußball-Jugendmannschaften zu Gast in Ilvesheim zum 4. Male treffen sich junge Tunballer ge 5 und kern zum internationalen Jugendturien 15. SpVgg. 03 Ilvesheim um den Kaufhaus- VE Wanderpokal. 10 bieses weit über die Grenzen unseres, Raume fu kannte Fußballereignſs findet am 14/16 dune den Sportplätzen in Ilvesheim statt, 28 ne 0. 16 qualifizierte A-Jugend-Mannschaften Aus 50 land, Dänemark, Schweden, der Schnee Deutschland tell. Die Spiele beginnen araen an tag, dem 14. Juni, um 14 Unr und de pe Sonntag, dem 15. Junt, um 3.30 kortgesetet, Endrunden-Spiele beginnen um 15.6 Uhr. 1. Besonders gespannt dürfte man auf das a bn den der Spygg. Fürth sein, die perelts ringen letzten zwel Jahren den Wänder-Bohal 5 11 konnte und nunmehr bei einem nochmalige nier-Sieg den Pokal behalten dart. 5„Anzeige? und Geschäftsfünrer Augenthaler 0 Bauernverband, Landwirt Eackert 85 Kreiskuratorium, Stadtrat Bühler die, treter der Land wirtschaftsschule und Hockenheim und Stadtpfarre Im Mittelpunkt des Tages stand ein des Geschäftsführers des Bundes 501 Lan jugend in Baden- Württemperg, Dip, i wirt Fritz Kube, über das Thema,„ 5 wartet der junge Bauer vom e 35 junge Bauer von heute miisse Untergggeg geist offenbaren, um im ständigen Kr des wirtschaftlichen Geschehens er bestehen zu können, meinte 1 bel tonte, daß die bäuerliche Arbeit au t wen noch als eine wahre Berufung aulgete, 10 den sollte, Der junge Bauer rod selbst für einen vernünftigen Arbe 2 mus in einer echten Freizeſt zo nt wesentlichste Pole für eine gesund mice lung nannte er echten Glauben. Frog de 0 eine gute Che und rechte Liebe un tſtisth staltung der Freizeit aus eigener Tages bi Den Abschluß des eindrucksvollen it bunte dete am Abend ein froher Tanz n ban Unterhaltung. f mach denke Mang anger Luft! * M A S 22 g M oe Nr. 131 ach lammer aßt n ung elner vurde ge- ten. nur zwel Loten be. Alex Ra. on Beruf id wohne rde seine eb. Lam · len Opel geliehen, Hzei auch aten Frau ls Handelt eth Rupp und Inge. Mann und andlen sich rde— aul s Buchen. ruhe telle Zlinklicht. nwandtrel F die Aus der Opel- arnzeichen nübergang ISW/ D. Pf. tag „folg tat- und guch am ndkrelstag ſten Waren um Nord. h Schmitt — schaften ler aus nin turnier ger 16 VETTEE= aumes be, 5 Jun aut Es nehmen n aus Ho,, its in den 1 erringen zallgen Tur, 7 55 0 Mittwoch, 11. Juni 1938/ Nr. 131 ee MANNHEIM —... Seite 3 Blick auf die Leinwand Kamera:„Picknick im Pyjama“ Daß auch noch das Thema des gewerk- gchaftlichen Kampfes um Lohnerhöhung bis zum drohenden Streik für die Gattung des verkllmten Musicals gewonnen werden kann, beweist dieser Streifen in Warnerscope und dito Color. Gewerkschaftlicheg und Unter- nehmerpathos wird zur Zielscheibe des Spottes, bis sich herausstellt, daß die Arbei- ter doch die besseren Menschen sind. Dies hat denn auch der Betriebsleiter erkannt und darf schließlich die hübsche Betriebs- rätin in die Arme schließen. Zwischendurch Wird viel gesungen und getanzt, im Freien Wie in der Fabrik. Unter der bisweilen krampfhaften Komik und den unbedarften Lledertexten leuchten dann die hübschen Wir reinigen Beftfedern Rofen de on feſefon Nr. 290] Kostenlose Abholung e Zustellung am gleichen ſag KAUFHAUS f MaNHEIM so heller hervor. Die Regisseure 1 Abbott und Stanley Ponen halten das Geschehen ständig in aufgedrehter Stim- mung; die Hauptrollen verkörpern Doris Day und John Raitt mit der Vielseitigkeit, ür di Genre gefordert wird. die für dieses 8 1 Kurbel:„Versuchsmaschine CB 5“ Ein Flugzeug kreist 35 Minuten um den Landeplatz, denn der Testpilot Will die Ma- schine retten, und nur mit leerem Benzin- tank hat er ein wenig Aussicht auf Erfolg elner mutigen Tat. Sie soll die Firma vor dem Ruin retten, soll den Kameraden die Arbeitsplätze erhalten. Ueber das Span- nende des Geschehens hinaus fesselt der von Charles Crichton inszenierte MGM- Fllm. Denn in vorzüglichem Ensemblespiel Wird eine Einheit der Aussage erreicht, die der Einheit des stark gerafften Handlungs- ablaufes entspricht. Mit sparsamen Mitteln gestaltet Jack Hawkins die Hauptrolle. Jeder der vielen Mitwirkenden— die Frau und die Kinder, die auf ihn warten, der Firmenchef und der Pilotben- Kollege, die Belegschaft bis zum letzten Mann— sie alle vermitteln einen Geist, eine Idee: Treue und Kameradschaftlichkeit. gebi Scala: „Lilli, ein Mädchen aus der Großstadt“ Wenn dieser Streifen ein Kriminalfilm sein soll, dann ist er unter allem Niveau, doch nimmt er sich, als Persiflage aufgefaßt, ganz annehmbar aus; annehmbar, weil manche Szenen so klamaukhaft-komisch sind, daß der Zuschauer schmunzeln kann. Mittelpunkt (Weil gut gewachsen) ist Ann Smyrner, die als Kkeck- charmantes Dämchen ihren Journa- listenauftrag in Sizilien vergißt, weil sie einer mysteriösen Geldfälscher-Affäre auf die Spur kommt. Adrian Hoven nimmt sich ihrer zärt- lich an und spielt mannhaft den Schutzengel. Regie: Hermann Leitner. 011 Capitol:„Veti, der Schneemensch“ Neunzig Minuten lang beschäftigt Autor Nigel Kneale sich, Publikum und Ensemble mit der fraglichen Existenz der Himalaya- Schneemenschen. Nachdem er herausgear- beitet hat, dag es welche gibt, läßt er seinen Hauptdarsteller das Gegenteil behaupten. Derartige Logik charakterisiert insgesamt die Produktion. In nichts unterscheidet sie sich vom allgemeinen Klischee des Zukunfts- films: Reißerische Aufmachung, Beschrän- kung des Unwahrscheilichen auf das Min- destnotwendige, solide Abenteuerfilm-Mach- art. Regisseur Val Guest hat derartiges schon öfter in Szene gesetzt, seiner Routine ent- spricht auch die Besetzung: Forrest Tucker und Peter Cushing sind bewährte Schablo- nisten, Maureen Connell verkörpert eine aparte Frau unter vielen Männern. bum Planken: „Kleines Biest mit langen Haaren“ Dem Film liegt der Roman„Meine schöne Mama“ von Mathilde Walewska zu- grunde. Barbara von Nady spielt die Haupt- rolle: Ein junges Mädchen, das die Liebe Rermenlernt.„das kleine Biest mit langen Hadaren“, Aber ihre Haare sind sicher nicht gemeint. Die sind arg kurz oder immer hoch- gebunden. Auch sonst ist sie recht reizend anzuschauen und vor allem ihr Schalk wirkt echt und ansteckend. Die schöne Mama ist im Film Nadia Gray. Sie weiß Charme und Schönheit einzusetzen. Von den männlichen Darstellern gefallen Carl Wery, Paul Hub- schmid und Michael Lenz. Das ganze Stück Ist leicht und flott unter der Regie von Paul Martin in Szene gesetzt und auch die Musik von Bert Grund paßt vortrefflich dazu. Sto Bunter Abend Im Kaninchen- Kreis verband Der Saal der Gaststutten Brückl-Waldhof War zu klein, um alle Mitglieder und Freunde des Kreisverbandes Mannheim der Kanin- chenzüchter bei dessen bunten Abend aufzu- nehmen. Kreisvorsitzender Karl Gröner be- grüßte besonders den Landesverbands-Vor- sitzenden Karl Nagel. Mit einem von Luise Braun gesprochenen Prolog wurde das Früh- Iingsfest eingeleitet, bei dem Oskar Braun als Laienansager debutierte. Dankbaren Applaus erhielt die Tanz- und Spielgruppe des Kurpfalz-Theaters, und viel Beifall gab es auch für die Jodlerin Werrstein(Waldhof) und die Frauengruppe für Pelz verarbeitung des Kreisverbandes(KZV„Fortschritt“, „Mannheimia“, Käfertal und Waldhof), die mit Gedichten und Rezitationen in Mannhei- mer Mundart erfreute. Bei dem Je-Ka-Mi- Programm kamen noch viele Akteure der engeren und weiteren Umgebung erfolgreich zu Wort.„Die lustigen Drei“ von Bürstadt blieben um die musikalischen Rhythmen be- sorgt und die Tombola hatte starke An- ziehungskraft. Kr Achtung! Aufnahme! Star des Abends war Klaus Wunderlich Südwestfunk schnitt Halbstundensendung über Mannheims„Simpl“ Von der applausgeschwärzten Decke des „vollen Schuppens“ in H 5, 4 pendelte ein Mikrofon, junge Leute pendelten zwischen Hammond- Orgel und einem großen roten Auto kabelschleppend und gestikulierend hin und her, ein Herr mit Balbo-Bart sprach be- schwörend auf seine Gäste ein und alle Akteure haten leichtes Lampen- bzw. Band- fleber: Der Südwestfunk Baden-Baden schnitt am Montagabend das kabarettistische „Simplicissimus“- Programm mit, um es zu einer 30-Minuten-Sendung zu verarbeiten. Guy Walter, Leiter der Kabarett-Abteilung des Südwestfunks, ging mit dem Mikrofon von Tisch zu Tisch und interviewte die Gäste. Star des Abends war— neben dem be- Währten„Simpl“-Ensemble mit Gerd Wen- zel, Joe Luga und Rica Corell, das diesmal noch durch den Oggersheimer Rollfe Müller Verstärkt war— Klaus Wunderlich, dessen musikalisches Können an Orgel und Klavier mzwischen längst die Grenzen seines Mann. heimer Ruhmes gesprengt hat und der gestern zu seiner ersten Schallplattenauf- Terminkalender A. R. K. B.„Solidarität“ Mannheim: 11. Juni, 20 Uhr,„Braustübl“, U 5, 1, Versammlung. Kolpingfamilie Mannheim-Zentral: 11. Juni, 20.30. Uhr, Kolpinghaus, Vortrag über moderne Kunst. Filmelub Mannheim-Ludwigshafen: 11. Juni, 20 Uhr, Amerikahaus, Film„Besiegter Haß“, „Emerson und Nietzsche“— Amerikanischer und deutscher Radikalismus des Philosophie- rens—, Vortrag von Prof. Dr. Eduard Baum- gärten am 11. Juni um 20 Uhr in der Wirt- schaftshochschule. Abendakademie- Veranstaltungen am 11. Juni: Karl-Friedrich- Gymnasium, 18.30 Uhr, Licht- bildervortrag von Dr. Gerhard Nörling,„Mann- heims europäischer Hafen und seine Bedeu- tung für unsere Stadt“;— E 2, 1, 20 Uhr, Arb. Gem.„Aktuelle Rechtsfragen“(Dr. Syren). Deutscher Naturkundeverein: 11. Jun, 19.30 Uhr. Lichtbildsaal Wohlgelegenschule, Arbeits- abend der Botanischen Arbeits gemeinschaft. Arbeitskreis Film und Jugend: Am 11. Jun um 18 Uhr im Rex-Filmtheater, am gleichen Tag um 20.30 Uhr im Regina-Filmtheater und am 12. Juni um 20.30 Uhr in den Alster-Licht⸗ spielen„Made in Germany“. Mannheimer Hausèrauenverband: 11. Juni, 15 Uhr, Eichbaum- Stammhaus(Saal), P 5, 9-10, Vorführung, Filme, Kostproben„Sommerkost“ — Firma Oetker und Mannheimer Milchzen⸗ trale DH: 11. Juni, 20 Uhr. Eichbaum- Stamm- haus, P 5(Nebenzimmer), Monats versammlung. KKV Columbus: 11. Juni, C 2, 16-18, Film- abend„Draußen auf den Straßen“, Industrie- Gewerkschaft Metall: Mitglieder- Versammlungen mit Vorführung des Filmes „Das Fenster zum Hof“ für Neckarstadt im „Kaisergarten“, Zehntstraße 30, am 12. Juni; für Sandhofen im„Adler“, Ausgasse, am 13. Juni; für Waldhof im„Brückl“, Oppauer Straße, am 14. Juni; Beginn jeweils 19.80 Uhr. Schwerhörigen verein: 11. Juni, 16 bis 18 Uhr, Lehrerzimmer Uhlandschule, Hörmittel- beratung;— gleicher Tag, 18.30 Dur,. Film- und Ableseabend. Centre dieétudes franoaises de Mannheim: 11. Juni, 20 Uhr, L 5, 2 Vortragssaal), Vortrag von Monsieur César Santelli, La Radio, la Presse et le Conèéma servent ils la Culture autant que le Livre?“ Wir gratulieren! Katharina Ries, Mannheim, Lange Rötterstraße 98, vollendet das 86. Le- bensj ahr. nahme nach Hamburg flog. Der bescheidene Musiker, den man den„Gußeisernen“ nennt, hatte— nach seinem Debut bei einer öffent- lichen Veranstaltung in der Stuttgarter Lie- derhalle, wo er mit dem Jankowski-Septett konzentrierte— kürzlich auch im Essener Saalbau großen Erfolg: In der vom West- deutschen Rundfunk übertragenen Sendung spielte er mit Kurt Edelhagen, Hans Bund Klaus Wunderlich und den Solisten Sſlvio Francesco und Fred Bertelmann. Bandaufnahmen seiner Kompo- sitionen und Arrangements sind zur Zeit über alle Rundfunkstationen zu hören. Schnaufte„Balbo“ Seyfferth enthusia- stisch:„Der Mann wird mir zu berühmt. In eim paar Monaten kennt er mich nicht mehr, und ich kann sehen, wo ich den nächsten guten Pianisten herkriege hw Das hochwirksame Kräftigungsmittel für schwächliche u. blutarme Kinder Anreicherung des Blutes und Ver- mehrung der roten Blutkörperchen durch eine nutürliche Eisenkur mit den bewährten Pink-Piten. Wenn zich mr Kind durch ein zu starkes und schnelles Wachstum matt fühlt, Wenn es bei jeder klei- nen Anstrengung ermüdet, wenn Telefon 2 12 97 2 —Kosmelik-Wagner Mannheim. Planken- 0 6, 5 Beseitigung v. Sommersprossen, Augenbrauen- u. Wimpernfärb. 7 0 Geschöfts-Aneigen Theuwissen. Ruf 5 14 62. SITRANS PSRTEUu-UMAZU MGE Sie hallen es mager und unlustig ist und sich in der Schule nicht konzentrieren kann, werden sie sich Sorgen machen, aber auch zugleich daran denken, etwas für Hr Kind zu tun. Wenn das Blut eines solchen Kindes Mangel an roten Blut- körperchen leidet, müssen Sie vor allem dafür sorgen, daß der kind- Uche Körper die Nahrung voll aus- nutzen kann. Geben Sie Ihrem Kinde deshalb zu jeder Mahlzeit antianämisches und blutbildendes Eisen in Form der biologisch wirk- amen Pink-Pillen. Meist genügt eine Kur von 4 wochen, um den Mangel an roten Blutkörperchen del mrem Kinde zu beheben. Das durch die Kur mit Pink-Pillen ungereſcherte Blut kann die Nah- rungsmittel und den Sauerstoff der Luft besser ausnutzen. Der Appetit kommt wieder, das Gewieht erhönt sich. Mit seiner frohen Laune ge- winnt Ihr Kind auch seine gesunde Gesichtsfarbe zurück, es entwickelt volle Energie, und die Konzentra- tionsfähigkeit steigert sich. Vor der kisenkur Nach der Eisenkm Alleinvertrieb für Deutschland: Melabon-werk, Laupheim/ Württ. Orig.-Padcung DM 2.95, die wirt- schaftl. Kurpaccung DM 6.95. Pink- Pillen nur in Apotheken erhältlich. Sonntag, 15. Juni 1958 Entdeckungsreise ins Hohenloher Land Schwe Eisen Hace Hin- und Rückfahrt durch das Neckartal. Unterwegshalt auf der Hin- und Rückfahrt in Weinsberg: am Fuße der Ruine„Weibertreu“; Ohringen: Stiftskirche, geschnitzter Hochaltar aus dem 14. Jahrhundert; Neuenstein: Mächtiges Wasserschloß mit Museum; Schwäbisch Hall: EKlingender Empfang am Bahnhof durch den Kinderspielmannszug. Aufführung der Sie- dertänze durch eine Kindertrachtengruppe, Promenade konzert, Stadtführungen. Aufführung des Freilichtspiels „dedermann“ auf der berühmten großen Freitreppe der Michaelskirche. Spaziergang zur Klosterfeste Comburg oder in das waldreiche Kochertal. Fahrplan: Mannhe m ab 1 17 25 Uhr 1 an 22.15 Uhr Mhm-Friedrichsfeld- Süd.. ab 7.35 Uhr an 22.04 Uhr Peder s ab 7.47 Uhr an 21.53 Uhr c An 9.54 Uhr ab 20.04 Uhr Ning n e an 10.13 Uhr ab 19.45 Uhr Neuenstein„ 10,25 Uhr ab 19.36 Uhr hwäbisch Hall an] 10.46 Unr& ab 19.15 Uhr Fahrpreis ab Mannheim und zurück: 11,30 DM Fa hr k arten nur bei allen Fahrkartenausgaben der 0 Bundesbahn u. bei den DER- Reisebüros N n f 8——— WANZEN mit Brut vernichtet 100 ig in 8 Stunden ohne Verklebung. Hafenstraße 42 LEHMANN reteren 2 65 4 Eiltransporte- vas. Herb. Schmidt. Tel. 4 49 68 Malerarbeiten fei“ 22 6. Tel, 2 32 08. Transporte v. 1½12 t führt aus A. 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Es ging um die Neu- besetzung des höchsten Staatsamtes; nach der Verfassung von 1933 wird der Präsident der Republik auf sieben Jahre in direkter Abstimmung vom wahlberechtigten Teil des Volkes gewählt, wobei Analphabeten grund- sätzlich ausgeschlossen sind. Wie zu erwar- ten, hat auch diesmal wiederum der von Salazar persönlich ausgesuchte Kandidat der „Nationalen Union“— der Regierungspartei — gesiegt. Aber im Gegensatz zu früheren Wahlen, die praktisch Alleingänge waren, Hat die Opposition dem Regime jetzt ernst- haften Widerstand geleistet. Das neue Staatsoberhaupt ist der 63jährige Admiral Americo Tomas, ein unpolitischer Fachmann, der sich als Marineminister beim Wieder- aufbau der portugiesischen Handelsflotte namhafte Verdienste erwarb. Es ist nicht anzunehmen, daß es mit ihm die gleichen Probleme geben wird wie mit dem bisherigen Präsidenten, General Cra- veiro Lopes, dessen Amtszeit im August ab- läuft. Durch seine Kontakte mit dem linken Flügel der„Nationalen Union“ war Craveiro vor allem mit den hinter dem Regime stehenden konservativen Kräften, geführt von Verteidigungsminister Santos Costa, in Konflikt geraten. Obwohl es auf absehbare Zeit in Portugal keine Mehrheit für eine Restauration geben dürfte, sind in der Re- glerungspartei doch die monarchistischen und konservativen Kreise stark genug vertreten, um für Salazar zur Erhaltung des inneren Gleichgewichts unentbehrlich zu sein. Seine Entscheidung war also klar, als ihn Santos Costa vor die Alternative stellte, entweder auf ihn oder auf Craveiro zu verzichten. Es hat sich erst nachträglich gezeigt, daß der Entschluß, den Staatspräsidenten zu wech- seln, ein größeres Risiko enthielt als man anfänglich gedacht hatte. Die Opposition benutzte die günstige Ge- legenheit zu Angriffen auf das Regime und selbst auf die bisher als unantastbar geltende Person Salazars, die durch ihre Heftigkeit überraschten. Das Echo, das sie damit fand, bewies zur allgemeinen Verwunderung, daß die Bevölkerung trotz der unbestreitbaren Leistungen des„Estado Novo“ der Autorität müde geworden ist. Es war weniger der sach- liche Inhalt ihrer Kritik, mit dem die Geg- ner des Regierungschefs zu überzeugen ver- mochten. Ihr Programm enthielt eigentlich nur einen einzigen Punkt: Abschaffung der Diktatur und Demokratisierung des poli- tischen Lebens durch Wiederherstellung der Parteien und Abhaltung von freien Wahlen innerhalb eines Jahres. Es war eine einfache und leicht verständliche Parole— und eben deshalb besaß sie eine gewisse Durchschlags- kraft. Nach 30 Jahren eines strengen und hausväterlichen Systems, das im portugie- sischen Sprachgebrauch treffend als„Die Situation“ bezeichnet wird, gibt es vor allem einen Vorwurf, gegen den sich Salazar nur mühsam verteidigen kann und mit dem er sich— nach seinen eigenen Worten— im Anschluß an den Wahlkampf eingehender auseinandersetzen muß: den des„Immo- bilismus“. Die Entscheidung des 8. Juni hätte ihm noch gefährlicher werden können, wenn die Opposition nicht einen schwerwiegenden Psychologischen Fehler begangen hätte. Ur- sprünglich traten für sie zwei Kandidaten auf: als Sprecher der liberalen und demo- kratischen Linken der malende Rechts- anwalt Arlindo Vicente und als Unab- hängiger“ der 52jährige Fliegergeneral Hum- berto Delgado, der früher Militärattaché in Washington war und zuletzt die Abteilung für zivile Luftfahrt im portugiesischen Ver- kehrsministerium leitete. Eine Woche vor der Wahl verzichtete der ohnehin aussichts- lose Viocente zugunsten des anderen Oppo- sitionsvertreters, der weit größeren Zulauf hatte. Delgado hatte sich aber gleich zu Be- ginn der Kampagne im Ton vergriffen, in- dem er vor der Presse erklärte, im Fall seiner Wahl würde es seine erste Maß- nahme sein, Salazar zu entlassen. Diese An- kündigung erwies sich als eine zweischnei- dige Waffe. Einerseits brachte sie Bewegung in den Wahlkampf und mobilisierte die Gegner des Systems so nachdrücklich, daß es in Lissabon. Oporte und Braga zu blutigen Ausschreitungen kam. Andererseits aber wurden dadurch alle hinter Salazar stehen- den Kräfte alarmiert und die„Nationale Union“ so aufgewiegelt, daß in der zweiten Hälfte der Kampagne von einem Wahlkampf unter gleichen Bedingungen keine Rede mehr sein konnte. Die portugiesische Presse ist seit vielen Jahren vorzensiert. Laut Wahlgesetz wird in den letzten 30 Tagen vor der Wahl die Mei- nungsfreiheit vorübergehend wieder her- gestellt. Praktisch allerdings ist die Zensur nicht aufgehoben, sondern nur gelockert. Sie war es diesmal nach der Attacke Del- gados auf Salazar nur in sehr beschränktem Umfang. Mit Ausnahme des Oppositions- blattes„Republica“ überwog in allen an- deren Zeitungen die Regierungspropaganda bei weitem. Auch über sonstige Wahlbehin- derungen wurde von Delgado laufend Klage geführt. Da sein Sieg von vornherein aus- geschlossen war, kam es für ihn nur darauf Soldaten fragen: Wo bleibt der Sold? Lebhafte Debatten auf der Hauptversammlung des Bundeswehrverbandes Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Lebhafte Aussprachen über die sozialen und wirtschaftlichen Sorgen der Bundeswehr brachte der erste Tag der zwei- ten Hauptversammlung des„Deutschen Bun- deswehrverbandes“, der am Dienstag in Bad Godesberg begann. Soldaten aller Dienst- grade aus den Reihen der 140 Delegierten trugen die Sorgen ihrer Kameraden vor und stellten teilweise harte Fragen an die Be- amten der Ministerien. Hauptprobleme, die am Mittwoch auf Kommissionssitzungen durchberaten und zu Entschließungen for- muliert werden sollen, sind: die Sold- und Gebührnis-Auszahlung, die Familienzusam- menführung und der schleppende Wohnungs- bau. In einer längeren Ansprache verwies Bundesverteidigungsminister Franz Josef Strauß auf die Kompetenzkonflikte, die die Möglichkeiten des Ministeriums einschrän- ken. Er erklärte sich bereit, wenn Klagen laut würden, persönlich die Oberfinanz- präsidenten aufzusuchen. Zu der Hauptversammlung, die das neu- artige Bild parlamentarisch diskutierender Militärs bot, war auch Generalinspekteur General Heusinger, waren ferner zahlreiche Generale und Admirale erschienen. In der Diskussion griffen Oberste, Kapitäne, Ober- feldwebel und Unteroffiziere ein. In seiner Begrüßungsansprache gab Oberstleutnant Molimarin ein Bild der Entwicklung des Bun- deswehrverbandes, der im letzten Jahr die Zahl seiner Mitglieder verdoppeln konnte. Sie beträgt bereits über 40 000. Molinari startete einen scharfen Angriff in erster Linie gegen die Wehrbereichsverwaltung und gegen die Bürokratie. Als„Problem Num- mer eins“ des Verbandes bezeichnete er die Familienzusammenführung. Wegen der schleppenden Behandlung der Besoldung schlug er vor, Strauß solle sich für die Ein- richtung eines Referats„Innere Führung“ innerhalb der Verwaltung einsetzen, die den modernen Erfordernissen unserer Zeit stel- lenweise sehr verständnislos gegenüber stehe. Molinari kritisierte, daß es Soldaten gebe, die bereits seit Jahren nur Abschlagszah- lungen auf ihren Sold bekommen und nie- mals eine endgültige Abrechnung gesehen hätten. Nur etwa 25 Prozent aller Soldaten seien bisher in den Genuß der ihnen zu- stehenden Bezüge gekommen. an, eine möglichst stattliche Minderheit auf die Beine zu bringen, um eine Ausgangs- position für später zu haben, wenn die Nach- kolge Salazars einmal aktuell werden sollte. Nach der Art wie Delgado den Wahlkampf kührte, muß man freilich ernsthaft bezwei- feln, ob er einer solchen Aufgabe gewachsen Wäre. Er erinnert mit seinem stürmischen Temperament und seiner Neigung zu demagogischen Schlagworten, die eine deut- liche Wirkung auf die Massen hatten, stark an gewisse südamerikanische Revolutions- generale. Seine Gefolgschaft rekrutierte sich, von den weltanschaulichen Gegnern der Diktatur abgesehen, nicht zuletzt aus Un- zufriedenen, die irgendwann bei der Ver- teilung der Posten zu kurz gekommen waren. Durch die Forderung„Fort mit Salazar!“ mußte er auch kritisch gegen das Regime eingestellte Portugiesen erschrecken, ce von der Notwendigkeit überzeugt sind., jen Tag vorzubereiten, an dem Salazar die politische Bühne verläßt. Die Schärfe des Wahlkampfes hat im Regierungslager nicht die Bereitschaft ge- fördert, nach Uebergangsformeln zu suchen. Man muß mit einer Verhärtung der Situa- tion rechnen. Die Kampagne war durch den Gegensatz zwischen zwei politischen Welten gekennzeichnet— auf der Oppositionsseite die Abenteuerluft eines geräuschvollen und begabten Agitators und gegenüber die kühle, überlegene Atmosphäre der Studierstube, aus der seit einem Menschenalter der Pro- fessor aus Coimbra das Land regiert. Der Vergleich der moralischen und geistigen Qualitäten mußte zugunsten Salazars aus- fallen. Aber geht es darum noch in einem Augenblick, in dem ein Volk der Autorität müde wir und nach dem zu verlangen be- ginnt, was ihm der stille und methodische Gelehrte weit weniger zu geben vermag als ein hitziger und wortreicher General, näm- lich einen Hauch menschlicher Wärme? Sala- zar traf am letzten Tag des Wahlkampfes die nachdenkliche Feststellung, daß seinem Regime schwere Zeiten bevorstehen. Schwere Zeiten— das bedeutet wohl Zeiten einer stärkeren Betonung des autoritären Akzen- tes. Es bedeutet keine Vorbereitung von Uebergangslösungen, sondern Immobilismus rings um den Mann, auf den niemand ande- res folgt als das politische Vakuum. Delgado will Wahl anfechten Lissabon.(dpa) Der unterlegene portugie- sische Oppositionskandidat General Hum- berto Delgado erklärte in einer Pressekonfe- renz, er werde die Gültigkeit der Präsident- schaftswahlen gerichtlich anfechten. Ihm sei keine wirkliche Chance gegeben worden. Außerdem sei seinen Vertretern die An- wesenheit bei der Stimmenzählung verwei- gert worden. Nach den am Dienstag vorliegenden Wahl- ergebnissen aus 275 von 303 Wahlbezirken des portugiesischen Mutterlandes entflelen auf den Kandidaten der Regierung, Admiral Tomas, 621 131 Stimmen(75,6 Prozent), wäh- rend General Delgado 200 357 Stimmen(24, 3 Prozent) erhielt. Anhänger des Generals erklärten, daß Delgado inzwischen von seinem Posten als Direktor der portugiesischen Zivilluftfahrt abgesetzt worden sei. Das staatliche Informa- tionsamt erklärte dagegen, es habe kein ent- sprechendes Kommuniqué von der Regie- rung erhalten. Kurz notiert Oberst Wiliam O. Davis, der an führender Stelle der Raketen- und Raumwaffen- Planung der amerikanischen Luftwaffe tätig War, hat bekanntgegeben, daß er aus eige- nem Entschluß aus dem Dienst ausgeschieden ist. Der 38 jährige Offizier verband diese Mit- teilung mit einem scharfen Angriff auf nicht näher bezeichnete„maßgebende Wissen- schaftler“, deren„überkonservative“ Haltung der wahre Grund des Zurückbleibens der amerikanischen raketen- und raumwaffen- technischen Entwicklung gewesen sei. Die amerikanische Wirtschaftshilfe für Marokko soll um sechs Millionen Dollar (25,2 Millionen Mark) erhöht werden. Portugals neuer Präsident, Admiral Americo zu seinem Wahlsieg entgegen.(Siehe nebenstehenden Bericht.) — Tomas(rechts) nimmt Glückwünsche Bild: AP CDT ändert die geplante Steuerreform Der ganze Tarif muß jetzt noch Bonn.(AP) Die CDU/ CSU-Fraktion hat sich am Dienstag eingehend mit der Steuerreform beschäftigt, die in der kom- menden Woche vom Bundestag in zweiter und dritter Lesung verabschiedet werden soll. Grundlage der Erörterungen war das Ergebnis einer sechsstündigen Sitzung des Arbeitskreises„Steuern und Finanzen“ der Fraktion, in der noch einige Aenderungen an der Regierungsvorlage vorgenommen wurden. Wie der Abgeordnete Dollinger vor der Presse mitteilte, ließ sich der Arbeits- kreis dabei von zwei Gedanken leiten: Ein- mal daß auf die Belange der Länder Rück- sicht genommen werden müsse, um zu ver- hindern, daß die rechtzeitige Verabschiedung der Gesetze durch Anrufung des Vermitt- lungsausschusses durch den Bundesrat ge- fährdet wird, zum anderen, daß nicht die Gefahr entstehen dürfe, dag nach einer Steuersenkung in diesem Jahr im nächsten Jahr erklärt werden müsse, man sei bei der Senkung zu weit gegangen. Bei der Einkommensteuer ergeben sich Praktisch Aenderungen nur bei Einkommen über 16 000 Mark im Jahr. Hier soll den ver- heirateten Steuerpflichtigen freigestellt wer- den, ob sie lieber nach dem Splitting-Ver- fahren oder getrennt veranlagt werden wol- len. Oberhalb der 16 C00-Mark-Grenze soll auch der allen Steuerpflichtigen zustehende Freibetrag von 1680 auf 900 Mark gesenkt werden. Dies bedingt nach den Worten Dol- lingers, daß der ganze Steuertarif noch ein- mal durchgerechnet werden muß. Bei der Körperschaftssteuer hat sich der Arbeitskreis für eine stärkere Berücksich- tigung der Interessen der meist in Familien- besitz befindlichen kleinen Kapitalgesell- schaften ausgesprochen. Der Körperschafts- steuersatz soll grundsätzlich bei 47 Prozent für nicht augeschütteten und bei elf Prozent für ausgeschütteten Gewinn bleiben. Man hat sich jedoch zu einer neuen Staffelung der Sätze für nicht ausgeschütteten Gewinn ent- schlossen, so daß bei Gewinnen bis zu 10 000 Mark nur 35 Prozent Steuer zu bezahlen sind, bis zu 20 000 Mark 37,5 Prozent, bis zu 30 000 Mark 40 Prozent und bis 40 000 Mark 43,75 Prozent. Die Gewinnsummen beziehen sich dabei auf den gesamten Gewinn. Eine Unter- teilung auf ausgeschütteten und nicht aus- geschütteten Gewinn ist nicht zulässig. Begriff Neutralität verschwand aus der Satzung der IG Bergbau München.(dpa) Mit großer Mehrheit änderte die Generalversammlung der 18 Bergbau in München am Dienstag auf Antrag des Hauptvorstandes die Grundsatz-Erklä- rung in der Gewerkschaftssatzung ab und strich dabei den Begriff„Neutralität“. Die alte Fassung lautete:„Die Gewerkschaft be- einmal durchgerechnet werden kennt sich zur Demokratie in Staat und Wirt. schaft. Sie ist unabhängig von Regierungen, Verwaltungen, Unternehmern, Konfessionen, und politischen Parteien. Sie bewahrt den politischen Parteien, Regierungen und Kon- kessionen gegenüber Neutralität, solange diese nicht ihrerseits das Ziel verfolgen, die Gewerkschaft von innen oder außen zu zer- setzen oder zu bekämpfen.“ Jetzt hat die Grundsatz-Erklärung den Wortlaut:„Die Gewerkschaft bekennt sich zur Demokratie in Staat und Wirtschaft. Sie ist unabhängig von übernationalen Instituten, von poli- tischen Parteien, Regierungen, Verwaltun- gen, Unternehmern und Konfessionen, Ihr Verhältnis zu ihnen wird sowohl von den Zielen der Gewerkschaft als auch von dem Verhalten dieser gesellschaftlichen Institu- tionen bestimmt.“ Einigkeit über Lehrerbildung im kulturpolitischen Landtagsausschuß Stuttgart.(tz-Eig.-Ber.) Nach mehrmona- tigen Beratungen hat der Kulturpolitische Ausschuß des Landtags das Gesetz über die Ausbildung der Volksschullehrer im wesent- lichen entsprechend dem Regierungsentwurf gebilligt. Das Gesetz wird voraussichtlich noch vor den Sommerferien des Landtags verabschiedet werden. In den entscheiden- den Fragen sollen im Ausschuß durchaus liberale Lösungen gefunden worden sein, 80 daß der Ausschuß vorsitzende, Abgeòôrdneter Brachat(Villingen), vor der Presse erklä- ren konnte, in der Schlußabstimmung habe Völlige Einmütigkeit geherrscht. An den in der Vorlage versteckten heißen Eisen habe sich kein Abgeordneter die Finger verbrannt. Das Gesetz sieht für die künftige Lehrer- ausbildung in Baden- Württemberg die Er- richtung von acht pädagogischen Hochschulen eigenständiger Prägung vor, auf denen die Studierenden in sechse mestrigem wissen- schaftlichem und berufspraktischem Studium ausgebildet werden sollen. Fünf der Hoch- schulen sollen simultanen, zwei katholischen und eine evangelischen Charakter tragen. Als Ueberleitungszeit von der heutigen viersemestrigen Ausbildung auf Seminaren zu der sechssemestrigen Hochschulausbildung sieht das Gesetz sechs bis acht Jahre vor. Innerhalb von sechs Jahren nach Inkraft- treten des Gesetzes soll noch die Ausbil- dungszeit von zwei Jahren zulässig sein, spä- testens nach acht Jahren jedoch einheitlich die dreijährige Ausbildung Vorschrift wer- den. Die Erstausstattung des Lehrkörpers der Hochschulen soll der Ministerpräsident bestimmen, sowie die Voraussetzungen zur Durchführung des Gesetzes geschaffen Wor- den sind. Warum ,,,. 2 22 2222 gaz ,. 1 SSS DDD ö Vetkäbfe 5 f AKti HA FI Schönes Brennholz, gemischt. Hart- holz liefert frei Haus je Ztr. 3,80 DM. Lieferung ab 5 Zentner. GEORG SPRENG Unter-Schönmattenwag/oodw. Waschmaschine führgerät, statt 525,— nur 390, DM. Barst& Masson, G 3, 7, Ecke. „Laborant“, kompl. Vor- mit Wringer 150 Liter, nicht gebr., auch f. Wachse lituren, m. Schnellrühraufa Heidelberg, Bahnhofstr. 11, f. Großküche, Kons.“ Kochkeszel Febrik, za, Stahl, Elektr.-Heizung, Umdr., günstig abzugeb. Schubert, Ausziehtisch mit 4 Stühlen, Sofa m. 2 Sesseln, Tische, zu verk. Schäfer, neu] Keplerstr. 40, Tel. 2 41 06. eigene Herstellung in allen Far- ben und Größen. zeeberger, 83, 13 u. Po- tz, 3000 ndr derobenständer- achirmständer T 26092 Zündapp- Nähmaschinen Pfaffen huber, H 1, 14. im Spezialhaus J08 T, 8 2, 4. 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Der Sommer, die Fliegen und de„Amigos“ sind bald wieder da. Die„Ami- g08. sind jene— meist ausländischen— Händler, die landauf, landab mit„Wahn- annig billigen“ Stoffen, Teppichen und Decken unterwegs sind. Sie suchen Dumme und finden sie auch. Die Ware, die sie zum Verkauf anbieten, ist minderwertig, aber nr Talent, sie an den Mann oder an die euer 3 4*⁵ Srkh Frau zu bringen, ist groß. Fast immer wen- den diese Händler, die den reellen ambu- lanten Handel in Meßzkredit bringen, dabei einen Trick an und selten wird ihr Schwin- del durchschaut. Bei den Eriminaldienststellen des Lan- des häufen sich vor allem im Sommer die Anzeigen der Betrogenen, aber die Krimi- nalbeamten sind überzeugt, daß der Um- tang der Betrügereien besonders auf dem Land noch viel größer ist als aus der Zahl der Anzeigen hervorgeht. Viele Betrogene verschmerzen lieber den Verlust, als da sie obendrein noch zugeben, kräftig über das Ohr gehauen worden zu sein. Im Laufe der Zeit hat sich eine ganze Reihe immer wiederkehrender Tricks herausgebildet. Die Betrügereien dieser Art füllen ganze Seiten Lottogewinnerin klagt Es geht um eine halbe Million Hannover. Der Prozeß um den Lotto- gewinn in Höhe einer halben Million DM, der der 54 jährigen Gewinnerin Frieda Wenke aus Hameln von der niedersächsischen Zah- lenlotto GmbH vorenthalten worden war, begann am Dienstag vor der Sechsten Zivil- kammer des Landgerichts in Hannover. Die Klägerin hatte am 30. März sechs „richtige“ getippt. Als sie vergeblich auf ihren Gewinn wartete, stellte sich heraus, daß der Annahmestellenleiter, Exwin Ewald, bei dem sie ihre Glückszahlen abgegeben hatte, die entsprechenden Kontrollscheine nicht an die Lottozentrale weitergeleitet hatte. Als die Lottozentrale sich weigerte, die halbe Million auszuzahlen, klagte die Gewinnerin. Die Gesellschaft begründet ihre Ableh- nung damit, daß sie nicht im Besitz der beiden Kontrollscheine sei und daß der An- nahmeschein der verhinderten Lottokönigin nicht die Banderolennummern in der er- forderlichen Reihenfolge zeigte. Der Rechts- anwalt der Klägerin machte dagegen geltend, daß der Annahmestellenleiter Ewald als Er- küllungsgehilfe der Lottozentrale anzusehen sei und die Gesellschaft den Gewinn des- halb auszahlen müsse. Außerdem sei es nicht Aufgabe des Spielers, sich um die richtige Reihenfolge der Kontrollnummern auf dem Schein zu kümmern. Das Lotto müsse für entsprechende Sicherheitsmaßgnahmen in seinem Geschäftsbetrieb sorgen. Dr. Brogsitters Weintaufen Wiesbaden. Die längst von den Weintrin- kern konsumierten 1953er Spät- und Aus- lesen des Weingutes Dr. Arnulf Maria Brog- sitter aus Rüdesheim waren am sechsten Verhandlungstag im Weinprozeß vor der Großen Strafkammer in Wiesbaden Haupt- gegenstand der Verhandlung. Es stellte sich heraus, daß es immer Dr. Brogsitter war, der in seinem Betrieb bestimmte, was als Spätlese“ oder„Auslese“ auf die Wein- karten kam.„Die teuren Weine und Moste mit einem Mostgewicht über 85 bis 90 Grad Ochsle waren von so guter Qualität, daß ich intern Anweisung gab, sie unter Qualitäts- bezeichnung laufen zu lassen“ sagte er vor Gericht. Weil besonders Weine von der Mit- telmosel ihrem Ursprung nach diesen„Quali- tätsbegriffen“ nicht entsprachen, veranlaßte der Angeklagte einen Weinkommissionär, viel bekannte Lagennamen in gängigere um- zubenennen, Ihnen wurde nachträglich auf den Rechnungsunterlagen die Qualitätsbe- zeichnung„Spätlese“ oder„Auslese“ zuer- kannt.„Sollten sie meinem Wunsche nicht entsprechen, gibt es kein Geld“, so oder ähn- lich lauteten die Schreiben oder Anweisun- gen, die Dr. Brogsitter nach Bernkastel durchgab. n des Bundeskriminalblattes, und doch nimmt die Zahl derjenigen nicht ab, die darauf hereinfallen. Im Grunde genommen sind diese Tricks bei aller Raffinerie ausgesprochen plump. Sehr beliebt ist zum Beispiel folgender Kunstgriff: Sogenannte echte, handge- knüpfte, türkische Teppiche werden ange- boten, die Bezahlung kann zur Hälfte sofort und ein Jahr später zur anderen Hälfte erfolgen. Der Wert der Teppiche wird mit etwa 2200 Mark angegeben. Verkauft wer- den sie meist unter mitleiderregenden Kla- gen für 700 Mark, angeblich um das Stu- dium für einen Sohn zu flnanzieren. Es han- delt sich um gewöhnliche Jute-Teppiche, die höchstens 100 Mark wert sind. Gerne geben sich betrügerische Händler auch als Reporter aus und behaupten, aus Algerien, Indochina oder Aegypten für einen Bekannten oder Verwandten Teppiche mitgebracht zu haben. Da dieser jedoch in- zwischen nach England abgereist sei, sollten die Teppiche in Deutschland verkauft wer- den, um den zweiten Zoll zu ersparen. Na- türlich sind es„wertvolle Perserteppiche“ im Wert von 2000 Mark. In Wirklichkeit Wurden die Teppiche vorher im Laden für 100 Mark gekauft. Eine andere Geschichte ist die vom bra- ven Seeemann, der im fernen Orient für seine Frau einen Teppich von seiner ganzen Heuer erstand, um ihr eine Freude zu be- reiten. Doch inzwischen hat sich die Treu- lose mit einem anderen eingelassen. Nun soll sie auch den Teppich nicht haben, er wird deshalb„billig“ abgegeben. Ein Trick, der erfahrungsgemäß bei Frauen wirkt. Von anderen Betrügern werden alte Frauen vor der Kirche angesprochen und in ein Gespräch über die Schönheiten der Kirche gezogen. Im Verlauf des Gesprächs läßt der Händler dann die Bemerkung einfließen, daß er an unbemittelte Personen billige Stoffe ab- zugeben habe. Auf diese Weise wurde bei- spielsweise eine Frau betrogen, die eine Wolldecke, zwei Stoffe, Damast- und Frottier- tücher für 500 Mark kaufte, die in Wirklich- keit insgesamt höchstens 200 Mark wert waren. Folgender Trick wird mit Vorliebe auf dem Land angewandt. In einem Pappkoffer sind zwei Wolldecken so geschickt gefaltet und verschnürt, daß sie wie vier aussehen. Die oberste Decke wird herausgenommen und vorgeführt, die übrigen„drei“ bleiben im Karton. Alle„vier“ werden dann nach langem Handel für 60 Mark einschließlich Karton abgegeben. Tatsächlich erwirbt der Käufer aber nur zwei Decken von minderwertiger Qualität. In letzter Zeit grassiert auch wieder die Geschichte vom entlassenen Offizier der US- Army. Er ist auf der Fahrt irgendwohin, in irgendeine größere Stadt. Er verkauft bei- spielsweise ein Kleid und drei Anzugsstoffe für 250 Mark und schenkt dem Käufer noch, Weil er so hilfreich war, eine minderwertige Armbanduhr. Es kommt für die Betrüger da- bei vor allem darauf an, den Eindruck des Mannes zu erwecken, der es nicht nötig hat, zu verkaufen, der nur schnell Bargeld braucht. Bei der Ware selbst handelt es sich um ganz billige Zellwollstoffe. Die angeblichen Orientteppiche sind des- halb mit echten leicht zu verwechseln, weil sie schon in der ausländischen Fabrik in der Musterung von Perser- Teppichen hergestellt Werden. Es sind jedoch stets Jute-Teppiche. Sollte wirklich einmal ein echter Perser- teppich billig angeboten werden, so dürfte es sich in der Regel um Diebesgut handeln, In diesem Fall muß der Käufer damit rechnen, daß die Polizei den Teppich eines Tages wie- der abholt. Auch Verwaltungsbeschwerde ohne Erfolg Haus am Schornstein Es wird eng im Revier. Um Platz zu sparen, baute man das neue Sozialhaus im Sinter- Werk Meiderich der Phoeniæ-Rheinrohr AG bei Duisburg rund um den Schornstein wie ein Schwalbennest. Das Rundhaus bietet in zwei Stockwerken mit Kantine, Wasch- und Baderàume fur 400 Personen Platz. Regierungspräsidium lehnte ab/ Nächste Instanz wäre Verwaltungsgericht Karlsruhe. Das Regierungspräsidium Nordbaden stellte nun den„Anti-Reaktor- Dörfern“ Friedrichstal und Linkenheim die Abweisung ihrer gegen den Bau des Deut- schen Atomforschungszentrums Karlsruhe auf der Gemarkung der Gemeinde Leopolds- hafen im Landkreis Karlsruhe gerichteten Verwaltungsbeschwerde zu. Damit ist der Weg zu der vor Jahresfrist beim Verwal- tungsgericht Karlsruhe eingereichten Klage gegen den Baubescheid für die Errichtung der Reaktorstation durch das Landratsamt Karlsruhe frei. Im Kern bringt die Ab- Bonn soll für die Kosten haften Seit fünf Jahren hartnäckiger Streit der Lärmgegner mit der Post Hannover. Der Bundesminister für das Post- und Fernmeldewesen, Richard Stücklen, wurde von den organisierten hannoverschen Lärmgegnern aufgefordert, die Prozeßkosten für den fünfjährigen Postkrieg in Hannover zu bezahlen, Diese Forderung beträgt rund 1500 Mark, die sich aus kleinen Einzelbetra- gen zusammensetzt. Die Kosten wurden durch die Oberpostdirektion Hannover verursacht, die seit Jahren in einem belebten Stadtviertel nachts Pakete umladen lassen muß, weil das kriegszerstörte Paketamt noch nicht wieder aufgebaut wurde. Der beim Umladen ent- stehende Lärm ist aber so stark, daß die An- wohner 1953 einen Prozeß gegen die Post anstrengten und diesen auch gewonnen hat- ten. Die Post legte jedoch Berufung ein und hatte damit 1957 Erfolg. Jetzt aber wird Wegen der Kosten weitergeklagt. Im Urteil von 1957 hatte das zuständige Oberverwaltungsgericht festgestellt, daß die Bundespost hoheitliche Aufgaben erfüllt, bei der sie niemand stören dürfe. Im vorangegan- genen Urteil war der Post nämlich durch das Ordnungsamt der Stadt Hannover verboten worden, nachts Pakete umzuladen. Um nun die lärmempfindlichen Bewohner zu trösten, wurde die Post vom Gericht aus gebeten, für Ruhe im Betrieb zu sorgen. Die Post ver- sprach daraufhin, ein neues Paketpostamt zu bauen. Dafür fehlt aber das Geld. Der Bau wurde von Monat zu Monat verschoben. Am Lärm selbst hat sich nicht viel geändert, nur ist inzwischen den Lärigegnern, die bei Ein- zelaktionen bis zu 25 000 Unterschriften ge- sammelt hatten, das Geld ausgegangen. In der Schadensersatz forderung an den Bundespostminister wurde angedeutet, dag man den Streitfall bei einem faireren Verhal- ten der OPDB Hannover billiger und mensch- lich befriedigender hätte aus der Welt schaf- fen können. Bei allen Eingaben an die OPD bekamen die Beschwerdeführer entweder überhaupt keine oder erst nach Monaten eine Antwort. Die Post leugnete auch hartnäckig, daß sie beim Paketumladen Lärm verursacht, worauf amtliche Gutachter erschienen— und nichts hören konnten, weil die Post leise arbeitete. Erst als sich unangemeldet zwei Richter einige Nächte lang den Postbetrieb von den Schlafzimmern der Bewohner aus anhörten, wurde die Klage der Lärmgestör- ten ernst genommen. E. Weger Unsere Korrespondenten melden auhgerdem: Selbstmord nach der Bluttat Euskirchen. Der 54 Jahre alte Erich Roth- stein aus Euskirchen, der seiner 51jährigen Ehefrau mit einem Küchenmesser die Kehle durchgeschnitten hatte und seit dem folgen- den Tag spurlos aus Euskirchen verschwun- den war, hat sich im Stausee der Rurtalsperre (Kreis Schleiden) ertränkt. Die Leiche des Mannes, nach dem tagelang gefahndet wor- den war, ist aus dem See geborgen worden. Ein neben der toten Frau liegendes, von dem hemann unterzeichnetes Schriftstück deutet darauf hin, daß das Ehepaar aus Verzweif- lung über wirtschaftliche Schwierigkeiten be- schlossen hatte, gemeinsam aus dem Leben zu scheiden. Vorfahrt nicht beachtet: vier Tote Fallingbostel(Niedersachsen). Vier To- desopfer forderte ein Autozusammenstoßſ auf einer Straßenkreuzung der Strecken Walsrode Hemnover und Nienburg Celle. Die Polizei nimmt an, daß der Fahrer auf der Bundesstraße 214(Nien- burg— Celle) das Stoppschild nicht beachtet hat und mit dem Vorfahrtberechtigten Wagen auf der Landstraße zusammenprallte, der sich auf der Fahrt von Hamburg nach Han- nover befand. Der Vorfahrtsünder und seine Mitfahrer waren auf der Stelle tot. Es handelt sich wahrscheinlich um einen 36 Jahre alten Architekten, dessen Frau und seine beiden vier und sieben Jahre alten Töchter. Untersuchung wird fortgesetzt Bonn. Die Untersuchung der Ursachen des Münchener Flugzeugunglückes, bei dem im Februar mehrere Mitglieder der eng- lischen Fußballmannschaft„Manchester Uni- ted“ getötet worden waren, wird am 25. und 26. Juni in Frankfurt fortgesetzt. Die erste Sitzung der Untersuchungskommission hatte Weisung der Verwaltungsbeschwerde durch das Regierungspräsidium Nordbaden zum Ausdruck, daß der Bau eines Reaktors mit den dabei von der Baugenehmigungsbehörde gemachten Sicherheitsauflagen nicht an- gefochten werden kann. Nicht weniger als 16 Seiten umfaßt die ausführlich begründete Abweisung der Ver- waltungsbeschwerde durch das Regierungs- präsidium. Im einzelnen ist darin der bis- herige prozehrechtliche Weg der Reaktor- Gegner festgelegt. An der Spitze rangiert der Antrag der beiden Gemeinden beim Ver- waltungsgericht, durch Beschluß die Voll- ziehung des am 6. April 1957 erteilten Be- scheides für den Bau der Reaktor-Station durch das Landratsamt Karlsruhe aufzu- heben. Der Antrag wurde am 15. August 1957 vom Verwaltungsgericht verworfen. Die da- gegen vor dem Verwaltungsgerichtshof ein- gelegte Beschwerde ist am 3. Dezember 1957 ebenfalls verworfen worden. Nicht anders war es den klagenden Gemeinden mit einer vor- beugenden Unterlassungsklage gegen den Reaktorbau vor dem Landgericht Karlsruhe ergangen. Sie wurde am 6. Februar 1958 kostenpflichtig abgewiesen! Durch die jetzt ergangene Entscheidung des Regierungs- präsidiums blieb auch die Verwaltungs- beschwerde erfolglos, so daß Anfechtungs- klage vor dem Verwaltungsgericht gegen den Baubescheid erhoben werden kann. Es wird damit gerechnet, daß die reaktor- feindlichen Dörfer wie im Falle ihres Zivil- rechtsstreites diese Klagen und Beschwerden bis zu den höchsten Instanzen durchfechten. Die Unterlassungsklage, die das Karlsruher Landgericht bereits erledigt hat, ist durch Berufung der abgewiesenen Gemeinden jetzt beim Oberlandesgericht anhängig. Sollte auch das Verwaltungsgericht zu einem ab- lehnenden Ergebnis kommen, werden sich sowohl der Verwaltungsgerichtshof als Be- rufungs- wie auch das Bundesverwaltungs- gericht als Revisionsinstanz noch mit dieser Sache zu befassen haben. in München stattgefunden. Ob die Unter- suchungen in Frankfurt abgeschlossen wer- den können, steht nach Mitteilung des Bun- desverkehrsministeriums noch nicht fest. Scherz mit tödlichem Ausgang Dortmund. Einen tödlichen Ausgang nahm in Dortmund-Rahm ein mutmaßlich harm- loser Scherz zwischen einem Ehepaar. Die 21 Jahre alte Frau eines gleichaltrigen Berg- manns hatte ihren Mann am Morgen geweckt und ihm aus Spaß eine geladene Pistole vors Gesicht gehalten, um ihn zu erschrecken. Als der Mann ihr den Revolver aus der Hand nehmen wollte, löste sich ein Schuß. Die Kugel drang der Frau in den Kopf und ver- letzte sie schwer. Der Bergmann alarmierte sofort die Polizei und einen Arzt, der jedoch nur noch den Tod der Frau feststellen konnte. Nachbarn berichteten, die Eheleute hätten in gutem Einvernehmen miteinander gelebt. AP-Bild Jetzt höhere Eintrittspreise Karlsruhe. Der Karlsruher Gemeinderat hat die Erhöhung der Eintrittspreise in den Stadtgarten von 20 Pf auf 50 Pf beschlossen, um den Stadtgartenbesuch reizvoller zug machen und zwei Elefanten neu anschaffen zu können, nachdem in den vergangenen Wochen eine afrikanische und eine indische Elefantenkuh an der sogenannten Montags krankheit verstarben. Der Verkehrsverein und die Stadtväter erklärten die Eintritts- preiserhöhung für den Stadtgarten und den Zoologischen Garten damit, daß sich das Publikum bei dem geringen Preis von 20 Pf nichts an Sehens würdigkeiten verspreche, weil man normalerweise für 20 Pf nur einen sehr geringen Gegenwert erwarte. Bel einem Eintrittspreis von 50 Pf jedoch wür den die Besucher eher die gärtnerischen und zoologischen Leistungen zu schätzen wissen. Die Fütterung der Tiere durch die Besucher ist bisher nicht verboten worden. Dem dritten Elefanten im Karlsruher Zoo- logischen Garten, der krikanerin Rani, geht es indessen gut. H. Sch. Zeuge verhaftet Ulm. Im Ulmer Einsatzkommandoprozeß ist am Dienstag ein Zeuge wegen dringenden Verdachts der vorsätzlichen, falschen gussgge im Gerichtssaal verhaftet Worden. Bei dem Zeugen handelt es sich um den 53 Jahre alten Berliner Schrotthändler Adolf Glowienka, der früher als SS-Oberscharführer beim 8D in Tilsit tätig war. Glowienka, der mit eige- nem Chauffeur nach Ulm gekommen war, wurde sofort in Untersuchungshaft abgeführt. Vom Volksfest ins Gefängnis Hof. Das erweiterte Schöffengericht in Hof hat 16 Männer und Jugendliche im Alter zwischen 17 und 32 Jahren, die an einer Massenschlägerei auf dem FHofer Volksfest im August vergangenen Jahres als Rädelsführer beteiligt waren, wegen Land- friedensbruchs und Aufruhrs zu Gefängnis- strafen von zwei Wochen bis zu elf Mona- ten verurteilt. Bei der mehrstündigen Aus- ein andersetzung waren 500 Fensterscheiben, über 200 Maßkrüge und Biergläser und un- zählige Stuhl- und Tischbeine zerstört wor- den. Nur durch den Einsatz der Polizei, der Hofer Feuerwehr und einer in Hof statio- nierten Hundertschaft des Bundesgrenz- schutzes konnte der Rauferei ein Ende be- reitet werden. Naturparks befürwortet Freiburg. Die Schaffung von Naturparks, in denen sich die von der Natur entfremde- ten und vom Grohstadtbetrieb überreizten Menschen erholen können, sei„ein Erforder- nis unserer Zeit“. Mit diesen Worten be- grüßte die„Schutzgemeinschaft deutscher Wald“ in einer Stellungnahme die Natur- parkbewegung in der Bundesrepublik. Wäh- rend bei den Natur- und Landschaftsschutz- gebieten der Schutzgedanke im Vordergrund stehe, sei bei dem Streben nach geeigneten Erholungsstätten der Wunsch vorhanden, die Natur durch Wanderwege, Campingplatze und Wochenenddörfer„aòufzusch lieben“. Ziel der heute geforderten Naturparks müsse sein, beide Bestrebungen sinnvoll zu vereinen, nenen eee e eee ,. n n U n le e, * enen FILTER Die neue Cigurette, die schon in wenigen Jagen viele Freunde gefunden heit EILEBRECHT CIGARETTEN- UND RAUCHTABAKFABRIKEN AG 0 Mall Seite 8 MORGEN Was sonst noch geschah. Ein vierstöckiger Wohnblock im nörd- Uchen Teil der kanadischen Stadt Toronto Wurde in der Nacht zum Dienstag durch eine heftige Explosion schwer beschädigt. Neun Personen werden vermißt. Man befürchtet, daß sie unter den Schuttmassen begraben egen. Die Rettungsarbeiten wurden durch drohende weitere Explosionen und durch Einsturzgefahr erschwert. Mehrere Perso- nen wurden mit Verletzungen in Kranken- häusern behandelt. Die Explosion ereignete sich vermutlich bei einem Dampfkessel im Erdgeschoß, an dem Reparaturen vorgenom- men wurden. Ein Brand entstand bei dem Unglück nicht. Drei Wohnungen in dem Stockwerk über dem Dampfkessel wurden Völlig zerstört. Insgesamt wurden 20 Woh- nungen in Mitleidenschaft gezogen. * Zwei Schweizer Alpinisten stürzten an dem 1815 Meter hohen„Kleinen Mythen“ im Kanton Schwyz tödlich ab. Der Bergunfall War der erste mit tödlichem Ausgang in die- sem Sommer. In der Saison 1957 büßten nach einem Bericht-der Schweizer Polizei 111 Al- Pinisten ihr Leben ein. * Einhundert Häuser fielen einem Groß- teuer zum Opfer, das in einem von Chinesen bewohnten Haus in einer Vorstadt Jakartas ausbrach, nach einer gewaltigen Explosion auf eine naheliegende Farbenfabrik über- griff und sich schließlich auf die umliegenden Häuser aufbreitete. Sechshundert Bewohner wurden obdachlos. * In den land wirtschaftlichen Gebieten von Preßburg, Neuschl umd Neutra wird die Bevölkerung der Slowakei von Feuerlösch- einheiten bei der künstlichen Bewässerung der Trockengebiete unterstützt. Etwa 1500 Rinder wurden aus diesen Dürregebieten in Gegenden getrieben, in denen Wasserreser- ven vorhanden sind. * Beim Grenzübertritt nach Spanien in Port Bou an der Mittelmeerküste wurde von spanischen Zollbeamten ein deutscher Auto- bus beschlagnahmt, in dem 25 deutsche Tou- risten und ein Amerikaner reisten. Bei der Durchsuchung dés Wagens sind nach spani- scher Mitteilung Schmuggelwaren im Werte von eineinhalb Millionen Peseten(150 O00 DM) aufgefunden woren. Es sollen dies in erster Linie 300 Kilogramm Autoersatzteile gewe- sen sein. Die Touristen konnten ihre Reise Aus eigenen Mitteln ungehindert fortsetzen. Der Chauffeur des aus Frankfurt stammen- den Autobusses sowie sein Beifahrer wur- den bis zur Aufklärung des Falles festge- nommen. 8 Die amerikanische Atomenergiekommis- sion trägt sich mit dem Gedanken, mit Hilfe von Atomsprengungen nördlich des Polar- kreises in Alaska einen Hafen anzulegen. Wie sie mitteilte, werden Fachleute diesen Sommer das Gebiet zwischen Kap Seppings und Kap Thomson nach topographischen, geologischen und ozeanographischen Ge- sichtspunkten untersuchen, um festzustellen, ob sich das Vorhaben verwirklichen läßt und welche Kosten entstehen können. Unter an- derem soll die Untersuchung auch sicherstel- len, daß atomare Sprengungen keine Ge- kährdung von Siedlungen in der Umgebung des geplanten Hafens mit sich bringen wür- den. Falls die Untersuchungen positiv ver- laufen, kann nach Mitteilung der Kommis- sion 1960 mit den Arbeiten begonnen wer- den. * Aus Groll gegen seinen Nachfolger im Amt hat der frühere Feuerwehr-Chef der Stadt Prestonsburg(Kentucky), der 36jährige Vernon Blackburn, den ebenfalls 36jährigen Amos Gray zu einem Pistolenduell heraus- gefordert, bei dem beide den Tod fanden. * Der neue Flughafen Gatwick in Südeng- land wurde am Montag durch Königin Eliza- beth feierlich dem Verkehr übergeben. Er liegt auf halber Strecke zwischen London und der Südküste und gilt als der modern- ste Flughafen des Landes. * Das nepalesische Außenministerium be- stätigte Berichte, daß der Versuch einer Badewanne mit Seewellengang. 8 Unter Beteiligung aus 19 Ländern ist die 7. Internationale Erfinder-Messe in Brüssel eröffnet worden. Von den insgesamt 1100 Ausstellungsmustern in der 24 Tage geöff- neten Schau stammen allein 250 von Fran- zosen. Nächst den Franzosen haben spani- sche, italienische, Schweizer, belgische und skandinavische Erfinder durchschnitlich 125 ihrer Einfälle ausgestellt. England ist mit rund 40, die Vereinigten Staaten und Ka- nada sind mit je 10 Erfindungen vertreten. Die Franzosen präsentieren unter ande- rem einen Badeanzug, der eine vollständige Bräunung des Körpers zuläßt ohne durch- sichtig zu sein. Der Erfinder ist Pierre Ray- mond aus Grenoble. Eine Verlängerung der Badesaison verspricht die von dem Pariser Pierre Schauffler konstruierte Badewanne mit Seewellengang, die— neben der An- nehmlichkeit eines Seebads im Hause— den um ihre Linie besorgten Damen zur Ab- magerungskur empfohlen wird. Den Nikotin- süchtigen wird die von Max Delcroix ent- wickelte Zigarettenspitze, mit der sich zwei Zigaretten auf einmal rauchen lassen, neue Perspektiven eröffnen. Der deutsche Erfindergeist ist u. a. durch Emmerich Rakus aus Rosenheim vertreten, der eine neue Maschine für den Ausbau von Bergwerksstollen vorführt, durch den Stutt- garter Peter Straßner als Erfinder einer Taschensäge und durch Walter Krüger aus anderes mehr/ Internationale Erfindermesse in Brüssel Schwandorf, der ein neues„chemotaktisches“ Insekten-Schädlingsbekämpfungsmittel offe- riert. Die Finnen haben neue Trocken-Metho- den entwickelt. Einmal einen elektrischen Hand- Trockner und zum zweiten einen Schnelltrockner für Fotografen. Die Italiener führen einen Reifen für Motorroller vor, der durch eine raffinierte innere Aufteilung keinen plötzlichen und vollständigen Plattfuß zuläßt. Die Luft reicht noch immer bis zur nächsten Repara- turwerkstätte. Signor Rinaldi aus Rom überrascht die Ausstellungsbesucher mit einem elektrisch betriebenen Schuhputzer, zu dessen Inbe- triebnahme man nicht einmal die Schuhe auszuziehen braucht. Aus Italien kommt auch ein„Strandschirmkabriolett“, das sich in eine hübsche kleine Badekabine verwan- deln läßt. Holland, ein Land der Radfahrer, zeigt ein neues technisches Wunder, das sich am Fahrrad sowohl als Bremse wie auch als Be- schleuniger verwenden läßt. Nur muß der Radfahrer wissen, in welche Richtung er drückt. Eine Rasierklinge, durch deren An- Wendung man vor Schnittwunden sicher ist und die trotzdem schärfer ist als die übrigen Rasier-Instrumente, sowie ein neuer Ent- Wurf zu vielen schon vorhandenen für ein Gezeitenkraftwerk stammen ebenfalls aus Holland. Schweizer Expedition mißlungen sei, den höchsten bisher uhbezwungenen Gipfel Dhaulagiri(8220 Metern) zu bezwingen. Die Expedition sei wegen schlechten Wetters ge- zwungen worden, bei 7000 Meter umzu- kehren. * Im„Erdgeschoß“ einer 24 Meter hohen Buddha-Statue, die den Millionen Japanern gewidmet ist, die im zweiten Weltkrieg den Tod fanden, wurde jetzt in Kyoto eine Ge- denktafel in weißem Marmor„für den un- bekannten Soldaten aus aller Welt“ enthüllt. Nach japanischen Berechnungen haben im zweiten Weltkrieg 14 686 Engländer, 10 020 Amerikaner, 6602 Niederländer, 5380 Austra- lier, 279 Kanadier, 152 Franzosen, 10 Neu- seeländer, sieben Norweger, sechs Italiener, drei Chinesen, ein Däne und ein Belgier in japanischer Gefangenschaft oder auf japani- schem Boden ihr Leben lassen müssen. * Der biblische Bericht über die Fruchtbar- machung von Wüstengebieten durch König UzzZya von Juda ist durch neue Funde in der israelischen Landschaft Negeb bestätigt worden, wie Professor Michael Evenari von der Hebräischen Universität in Jerusalem mitteilte. Professor Evenari hat nahezu 3000 Jahre alte Ueberreste altjüdischer Bauern- nöfe in der Nähe von Mitspe Ramon— etwa 100 Km südlich von Beerseba— entdeckt. Er erklärte, insbesondere der Hinweis im zwei- ten Buch der Chronik, Kapitel 26 Vers 10, habe sich eindeutig als in voller Ueber- einstimmung mit den historischen Tatsachen erwiesen. Die Stelle lautet:„Er baute auch Türme in der Wüste und grub viele Brun- nen; denn er hatte viel Vieh, sowohl in den Auen als auf den Ebenen, auch Ackerleute und Weingärtner an den Bergen und am Karmel; denn er hatte Lust zum Acker- Werk“. Die Regierungszeit Uʒuyas wird mit etwa 775 bis 735 vor Christi Geburt an- gesetzt. Sachverständige erklären, die Funde bewiesen, daß es möglich sei, Süd-Negeb auch heute wieder der Landwirtschaft voll zu erschließen. Sie empfehlen dringend er- neute Studien über Bewässerungssysteme, die in biblischer Zeit von der jüdischen Be- völkerung angewendet wurden. 0 Schwedens und wahrscheinlich der Welt „nördlichste und billigste Straßenbahn“ hat ihren Betrieb eingestellt. 50 Jahre lang hat sie in der Erzstadt Kiruna stets mit dem gleichen Wagenpark und bis heute nur für zehn Oere— acht Pfennig— die Einwohner der Stadt befördert. Jetzt werden moderne Autobusse eingesetzt. Mittwoch, 11. Juni 1958 FNr. 18 — Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Donnerstagabend: Wech selnde, strichwe zelt gew lassende rungen. zeitweise starke Bewölkung mt isen Niederschlägen. Heute verein. ittrig, zum Donnerstag wieder nach. r. Nur kürzere Zwischenaufheite. Etwas kühler. Tagestemperatureg zwischen 18 bis 20 Grad, Frühtemperaturen 9 bis 12 Grad. Meist nur schwacher, zeitwelse auch mäßiger Wind aus westlichen Rich- tungen. Uebersicht: Allgemeiner Druckfall über Mitteleuropa läßt ein allmähliches Ueber- greifen erwarten, so daß auch unsere Witter etwas kühler und veränderlicher als bisher atlantischer Störungen nach Osten ung gestaltet wird. Sonnenaufgang: 4.19 Uhr. Sonnenuntergang: 20.32 Uhl. Wasserwärme des Rheins: 17,5 Grad. Vorhersage-HNarte K För. 11.8. 88-2 Uhr. 1010 10185 e 2 911 92 V London 5 U 50% Il 2 n 900 N Sehens r 4 N 1 Mooresluff Fuze be 5 2 1020 Pegelstand vom 10. Juni Rhein: Maxau 520(11), Mannheim 364 (10), Worms 306(9), Caub 285(19). Neckar: Plochingen 117(unv.), Gundels- heim 170(6), Mannheim 385(5). Kraftfahrzeuge GOLIATH- Vertragshändler Telefon 3 22 20 u. 5 20 37 Hleganter Wagen mit sportilenet Leistung Frontantrieb · 4 Zylinder · 4 Takt- Motor · 55 P& · 760. Besichtigung und Probefahrt bei Vögele& Scheid, Mannheim Ausstellungsraum: L 14, 16—17 Verkauf und Kundendienst: Uhlandstraße 8 Mercedes 170 D 3 Lloyd 400, mit u. ohne losem Zustand. Hirschstraße 42. ſehraucht-Wagen⸗- Gelegenheitskäufe! Hanomag, Kabrio, Lim. 600. 1300.— Opel-Kapit., Radio, schw. 1300,— Opel-Olymp., erstkl. Zst., 1400, Ford-Taunus, Mot. überh. 1500, Schiebedach, 1800, bis 2200, 3 Goggo T 250 1800,— bis 2500, Goliath 53, gen.-überh. 2900. Borgward Isabella N 5 ODirekt.-Wagen) 3400, 2 2555* E R 1 E 1* CC VW.-Export 36 3600.— 1 583 Rekord u. Caravar 1 8 15 7 8 85 3800,.— Aulovermie„ KFKraft. 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Auf d die Ver Fritz We faintere mit beg Anlage Dusko n die Aekien be deichen lhre lit 83 Höhepe les Kpei SV Lan ten die ſner Me 8 Felle ſalte Pla pichtsr flelsterti lerheir den Tau eyichtsz adenbur ben Phi daltspor Nr. 181 —— mheim ig mt verein- T nach. fheite. raturen raturen itwelse 1 Rich. Ueber- Osten tterung bisher 19). indels- Attwoch, 11. Juni 1958/ Nr. 181 MORGEN Seite 9 Auch der Gegner von Helsingborg darf nicht unterschätzt werden, aber: Mentalität der Südamerikaner kennt, weiß Bei einem weiteren deutschen Sie Es ist hoch interessant, das Fazit des er- ten Weltmeisterschaftstages zu ziehen und im als Wertmesser für den weiteren Verlauf der Gruppenspiele zu nehmen, die am Mitt- woch mit sieben Treffen fortgesetzt werden, darunter als Spiel des Tages Brasilien Eng- zend in Göteborg und Deutschlands zweites Spiel, gegen die CSR, in Heisingborg. Es gibt Dinge um den 8. Juni, die in kei- nem Falle als Ueberraschung zu werten eind. Wer sich im Weltfußball auskennt, konnte Mexiko keine Chance geben. Para- guays erstes Spiel gegen Framkreich hat auf- gezeigt, daß auch dieses Land nur eine un- tergeordnete Rolle spielen kann, obwohl als auffallende Feststellung bleibt, daß die ein- nge Amateurelf dieses Turniers gegen Frankreich 1:0 und 3:2 führte und erst von der 61. Minute an mit dem vierten franzö- sischen Tor restlos bis 3:7 unterging. früher Vorsptung kann Spiel gegen CSN entscheiden g wäre der Weg ins Viertelfinale geebnet/ Argentinien aus dem Konzept? Die vier britischen Nationen hatten einen Start, wie er kaum erwartet werden konnte. Ob sich dieser britische Vorstoß fortsetzen wird, vor allem wenn England gegen Brasi- lien spielen muß, bleibt abzuwarten. Viel- leicht ist letzten Endes doch Nordirland das britische Land, das die beste Rolle Spielt. Helmut Schön, der für den DFB das Spiel Segen die CSR sah, war stark beeindruckt von der sauberen Härte und der Kondition, wie viele neutrale Beobachter. Der auf dem Papier so starke Ostblock ist am Sonntag ohne Sieg geblieben und wird es nicht so leicht haben, seinen Wunschtraum durchzusetzen. Im Gegensatz dazu feierten die mitteleuropäischen Länder, wenn man von Oesterreich absieht, einen erfolgreichen Start mit drei Siegen und stellen nach dem ersten Tage drei Tabellenerste. Südamerikas Hoffnung bleibt allein Bra- Fußball- M- Jugebuch Gutgelaunt, aufgeschlossen und mit sprũ- hendem Humor saß der Bundestrainer gestern nachmittag mit den deutschen Journalisten 2u- zummen.„Jen bin gern unter Euché, meinte er, wir ziehen ja alle am gleichen Strang“. Ach wäre das schön, wenn alle im DFB die- zer Meinung wären. * „Nein,— das Führungstor der Argentinier war kein talctischer Schachzug von mir, meinte Herberger schmunzelnd bei einem nochmaligen Rücblick auf das Spiel gegen Argentinien. Immer wieder betont er, wie es ihn freut, daß das Gefüge der deutschen Mannschaft schon 80 stabil und ihre Nervenstärke schon so groß war, daß der Schoch des O- Rückstundes so- fort überwunden wurde. * Die Plattform alles Geschehens ist bei uns lie Mannschaftsleistung und Harmonie, do- zierte er und berichtete anschließend über die großartige Stimmung, die im WM œuartier herrscht und die Kameradschaft und den Team- geist, die nicht mehr zu übertreffen seien. Die- zem Geist ist es auch zuzuschreiben, daß die Spieler im ersten Treſſen über sich hinaus- bewachsen sind und eine Leistungssteigerung bollbrachten, die man ihnen nie zugetraut bätte. * Ein Stoß von SGlüccwunschschreiben ist in- zwiscnen bei der Mannschaft in Bjdrred einge- troffen. Unter den Gratulanten befanden sick duch Adenauer und Schröder. Minister Strauß gratulierte im Namen der Bundeswehr und das echt umfangreiche Telegrumm von Seebohm es war fast ein kleiner Spielbericht— 17e erkennen, daß im Verkehrsministerium Leute mit Fußballverstand sitzen. * Hier eine kleine Szene aus dem gestrigen Trainiert Nummer eins, Herpenratn, beschätzgte Por wart Nummer, zwei Fibiat⸗ ots fe, 0 so vor sich. Herkenrath führt den Ball, dribbelt jetzt legt er sich das Leder etwas zu weit vor, Kibidt eoαοαðœet skuræat aus dem Kasten, doch Herkenrath ist immer noch am Ball und ſenallt entschlossen ein. Her- benratn entpuppte sich ubrigens als Freistoß- ezialist bester Prägung. Gegen seine Schüsse war kein Kraut gewachsen. Neidlos mußte das Kia oꝛos ei anerennen. UVnd die zahlreichen dchlaentenbummler Klatschten begeistert Bei- All. Auf der anderen Seite des Platzes machten die Verletzten erste Gehversuche. Während lite Walter bald wieder auch mit dem Ball uinieren konnte, mußte sich Horst Eckel da- mit begnügen, auf dem Platz der herrlichen Anlage in Lomma hin- und herzuschlendern. uso wia e übte sich unterdessen mit Schüssen n die Wolken, schaute dem Ball nach und en daß erstaunt, daß er solche Höhen er- silien, denn man kanen sich nur schwer vor- stellen, dag Paraguay und Mexiko noch viel erreichen. Argentinien aber hat in Nord- irland den Partner, der gegen die versteck- ten Fouls und Tricks unerbittlich eines set- Zen wird— seine robuste Härte. Eines darf man sagen: Behaupten sich die führenden Mannschaften Deutschland, Nord- irland, Frankreich, Schweden und Brasilien erneut, ist ihr Weg unter die letzten Acht nicht mehr zu gefährden. Als unsere Nationalelf am 2. April in Prag 2:3 gegen die CSR verlor, konnten wir mit gutem Gewissen sagen, daß es nicht un- sere Elitebesetzung war, weil sich die Aus- fälle in den letzten Tagen vorher geradezu häuften. Auch jetzt wissen wir noch nicht, ob die Mannschaft in das Mittwochspiel gehen kann, der das prächtige 3:1 gegen Argen- tinien gelang, aber es steht fest, daß sie in jedem Falle stärker besetzt sein wird als vor Zwei Monaten. Wir kennen die Spielweise der Tschecho- Slowaken. Sie sind perfekte Fußballspieler, nicht so artistisch und ballverliebt wie die Argentinier, aber doch in jedem Falle in der Lage, einen Gegner AuUszuspielen, wenn es ihnen gelingt, ihre Spielweise durchzuset- zen. In Prag war ihr Sturm die große Uber- Beim entscheidenden auch, wie schwer es gerade für sie ist, sich von einem solchen Schlag zu erholen. Welt- meister werden zu wollen und dann gegen ein Land zu verlieren, das zwar Weltmeister ist, aber— und in Südamerika war das der Fall— nur als Außenseiter angesprochen wird, ist fast zu viel. Eine Prognose erscheint nicht gewagt: Versuchen die Argentinier, weil sie um jeden Preis gewinnen und damit im Rennen bleiben wollen, die gleichen Me- thoden wie gegen Deutschland, werden sie auf Granit beißen, denn die Iren verstehen vom körperlich- robusten Spiel mehr als jede andere britische Nation. Zudem sind Gregg, Blanchflower, MeParland, und wie sie alle heißen, Fußballer, die handwerklich alles be- herrschen, was zu einem guten Spiel gehört. raschung, vor allem durch seine Torschüsse, beim WM- Start in Halmstad fehlte das alles wieder, und es zeigte sich, daß die Mann- schaft viel Raum braucht, den ihr Deutsch- land in keinem Falle preisgeben wird. Ganz gleich wie unsere Elf in dieses zweite Spiel geht: wenn sie erneut so kon- zentriert spielt, dabei in der Deckung von der ersten Minute an geschlossen den„Wall“ bildet, auf den Argentiniens Angriff von der 20. Minute an traf und àn der er letzten En- des scheiterte, ist eine Chance gegeben. Da- bei wäre jedoch nichts falscher, als etwa aus dem Sieg über Argentinien herzuleiten, daß der Rest der Gruppenspiele einem Spazier- Sang gleichkäme. Es steht nach wie vor ein Satz: es gibt in dieser Weltmeisterschaft kei- nen Gegner, der etwas verschenkt. Eines darf man vor allem gegen die CSR nicht vergessen: diese Mannschaft mug ge- Vorwürfe gegen Zsolt Die Zeitung„Sowjet-Sport“ behauptete am Dienstag, die Sowjetunion sei bei ihrem ersten Weltmeisterschaftsspiel gegen Eng- land am Sonntag in Göteborg(2:2) um den Sieg„beraubt“ worden. Es sei offensichtlich gewesen, daß der Zusammenprall zwischen Haynes und Kutsnetzow außerhalb des Straf- raumes erfolgt sei und außerdem der eng- lische Halblinke nicht mit Absicht„gelegt“ wurde. Der ungarische Schiedsrichter Zsolt bie heutigen Begegnungen WH- Sendungen im Funk WDR und NDR: Mittelwelle: Mitt⸗ Woch 19.00 bis 20.45 Uhr: Direktübertragung Deutschland— CSR in Helsingborg. 22.10 bis 22.40 Uhr: Zusammenfassender Bericht über den zweiten Spieltag. Süd westfunk: Mittelwelle: Mittwoch 18.45 bis 20.45 Uhr: Direktübertragung Deutschland— CSR in Helsingborg. 22.45 bis 23.15 Uhr: Ueberblick über den zweiten Spieltag der Weltmeisterschaft. Süddeutscher Rundfunk: Mittel- Welle: Mittwoch, 19.00 bis 20.45 Uhr: Direkt- übertragung Deutschlamd— CSR in Helsing borg. 22.20 bis 22.50 Uhr: Ueberblick über den zweiten Spieltag der Weltmeisterschaft. Bayerischer Rundfunk: Mittel- welle: Mittwoch, 19.00 bis 20.45 Uhr: Direkt. übertragung Deutschland— CSR im Helsing borg. 22.00 bis 22.30 Uhr: Querschnitt durch das WM- Turnier. Hessischer Rundfunk: Mittel- Welle: Mittwoch, 19.00 bis 20.45 Uhr: Direkt- übertragung Deutschland— CSR in Helsing borg. 22.15 bis 22.45 Uhr: Berichte von den übrigen Spielen des zweiten Tages. Fernsehen: Mittwoch, 18.45 bis 20.50 Uhr: England gegen Brasilien in Göteborg. Donnerstag, 18.45 bis 20.45 Uhr: Schweden— Ungarn in Gruppe 1: Deutschland— CSR(Helsingborg) Argentinien— Nordirland(Halmstad) Gruppe 2: Paraguay— Schottland Norrköpping) Frankreich— Jugoslawien(Västeras) Gruppe 3: Mexiko— Wales(Stockholm) Gruppe 4: UdssR— Gsterreich Boras) England— Brasilien(Göteborg) winnen. Das kann zu einem Handicap für sie werden, wenn der deutschen Elf ein frü- her Torvorsprung gelingt. Hier liegt bei aller Defensivtaktik eine spielentscheidende Auf- gabe. Nordirland hat in Halmstad Argentinien als Gegner, eine Mannschaft, die durch ihre Niederlage gegen Deutschland zweifellos aus dem Konzept gebracht worden ist. Wer die Spiel gegen Bayern: Hur in den Doppeln Mit einem 9:0 über die Mannschaft von Rheinland-Pfalz sowie mit einem 6.3-Sieg über Baden gewann die Seniorenmannschaft von Bayern am Wochenende die Vorrunde zur Deutschen Meisterschaft im Tennis und Srwarb sich damit die Teilnshmeberechtigung hei den Endspielen, die im August in Ham- Burg zwischen den vier Siegern der Vor- runden ausgetragen werden, Baden war über Rheinland-Pfalz mit 8:1 erfolgreich und belegte dadurch den zweiten Platz. Die Plätze des TC Grün- Weis Mannheim, auf denen die Wettkämpfe ausgetragen wurden, Waren besonders am Sonntag von Zuschau- ern dicht umlagert. Das Fehlen von Würt⸗ temberg tat dem Reiz der Begegnung der besten Senioren keinen Abbruch, denn statt des vorgesehenen K.o.-Systems spielte nun jeder gegen jeden. Rheinland-Pfalz, mit Abstand die schwächste Mannschaft, konnte nur einen Punkt erringen, da Kuhlmann im Spitzen- einzel gegen Dr. Burgemeister im dritten Satz zurückzog. Umso interessanter verlief die Begegnung Bayern gegen Baden. Das 6:0 für Bayern in den Einzeln täuscht etwas über die Härte der Spiele. Bei etwas Glück hätte schon in den Einzeln der eine oder an- dere Sieg für Baden herausspringen kön- leichen kann. Kurt Grein nen, wodurch der bayrische Gesamtsieg in Ladenburg gewann zwei Mannschaftswettbewerbe: llrenpreis wieder fur Högepunkt der Kraftsport-Meisterschaften Poliei-Nrafts pole: lit 83 Punkten war PSv erfolgreichster Verein bei den Kreismeisterschaften ole Haden Punkie Bayern vertritt Süddeutschland im Finale der Senioren- Tennismeisterschaft Frage gestellt worden wäre, da die ausge- zeichneten Badener Doppel Kuhlmann/ Pachaly(Heidelberg/ Karlsruhe), Engert/ Suchanek und Schwab/ Jung(sämtlich Grün- Weis Mannheim) alle 3 Punkte aus den ab- schließenden Doppelspielen holten. Am eindrucksvollsten war die hervor- ragende Kondition und die noch sehr beacht- liche Spielstärke der Teilnehmer, denen man ihr Alter in keiner Weise anmerkte. Die Spiele, insbesondere die beiden Spitzenein- 221 Kuhlmann—Dr. Pensel und Engert Menzel, waren voller Spannung, und die Spieler wurden von den Zuschauern immer wieder mit viel Beifall für ihre prächtigen Leistungen belohnt. Die bayrischen Vertre- ter konnten erst nach hartem Kampf knapp die Oberhand behalten. Bahnländerkampf gegen Holland am Sonntag in Friesenheim Für den Bahnländerkampf der Amateure am Sonntag, um 14 Uhr, auf der Friesen- heimer Radrennbahn meldete Holland für das Fliegerfahren seinen Meister Captein und den Zweiten Gerritsen. Die 4 O00-m- Mannschaftsverkolgung bestreiten für Hol- land Jean Buis(Weltmeisterschaftsdritter), Van FHouwelingen Verfolgungsmeister), Moolenyzer und Van der Lans, Im Einer Verfolgungsfahren über 4000 Meter trifft der holländische Meister Van Houwelingen auf den deutschen Meister Hans Mangold. Die deutsche Vierer-Verfolgungsmannschaft bilden R. Altig, W. Altig, Mangold und Tacke. Im Fliegerfahren starten R. Altig und Auer. erg hätte in dieser Situation nie einen Elfmeter- Strafstoß verhängen dürfen. Stockholm. Freitag, 20.15 bis 20.25 Uhr: Film- berichte von der Weltmeisterschaft. Endgültige Aufstellung erst heute: Seknellinge an telle Lebels ußenläute- Abwehr im übrigen unverändert/ Einsatz von Schmidt und F. Walter fraglich Nur so viel steht zur Stunde fest: Der Lauterer Horst Eckel kann heute abend im Spiel gegen die Tschechoslowakei nicht ein- gesetz werden. Die Blessur, die er aus der Auseinandersetzung mit Argentinien davon- trug, stellte sich als eine Muskelverletzung heraus und gestern vormittag klagte Eckel sogar über leichte Lähmungserscheinungen. Seine Stelle wird Karl-Heinz Schnellinger einnehmen, der junge Dürener Abwehrspie- ler, der in bester Kondition ist und beim Länderspiel in Prag gegen die CSR mit einer überragenden Leistung aufgewartet hatte. Während der Abwehrblock mit der einen Ausnahme unverändert bleiben dürfte, sieht 2s für die Angriffsreihe weniger günstig aus: Der Einsatz von Fritz Walter und Schmidt, der einen Knöcheltritt erhielt, ist fraglich. Doch Herberger hat die Hoffnung noch nicht aufgegeben:„Vielleicht bringe mer se doch noch hie“. Für Masseur Deuser gibt es jeden- falls noch eine Menge Arbeit. Sollten Fritz und Schmidt nicht einsatzfähig sein, werden Sturm und Klodt die Lücken schließen. Auf die Reservespieler in der Heimat— Hoff- mann, Sawitzki(beide VfB Stuttgart), Nuber (Ofkenbach) und Peters Oortmund) braucht Herberger jedenfalls noch nicht zurückzu- greifen. Die endgültige Aufstellung wird der Bun- destrainer erst heute vormittag bekannt- geben. Allgemein wird jedoch mit folgender Besetzung gerechnet: Herkenrath a Stollenwerk Juskowiak 5 Schnellinger Erhardt Szymaniak Rahn Sturm Seeler Schäfer Klodt Auch CSR- Staatstrainer Karel Kolsky wird seine Mannschaft erst heute nominieren. »„Gummiwand“-Spiel aufzwingen, Mit Sicherheit wird der Halblinke Hertl, der sich gegen Nordirland eine Leistenzerrung 2Uzog, ersetzt. Unklarheit herrscht auch noch auf einigen anderen Posten.„Ich muß das letzte Training abwarten“, weicht Karel Kolsky aus,„vielleicht spielen wir bis auf Hertl doch in der gleichen Besetzung wie gegen Nordirland. Eine bessere Elf können Wir kaum stellen. K. Grein MTG in Abstiegsgefahr Klare 1:8-Niederlage gegen TSG 78 Nach eindeutigen Niederlagen gegen die Tennisclubs Schwarz-Gelb Heidelberg und Grün-Weiß Mannheim ist durch die 1:8-Ab- fuhr gegen die durch den amerikanischen Studenten Fiedler wesentlich verstärkte TSG 78 der Klassenverbleib der Mrd in der B-Gruppe schwer gefährdet. Dabei war diese Niederlage— zumindest in ihrer Höhe — Weniger auf spielerische und technische Mängel, als vielmehr auf eine taktisch fal- sche Einstellung zurückzuführen. Bezeich- nend hierfür waren etwa das Spitzeneinzel Wolfmüller gegen Fiedler oder die Begeg- nung zwischen Dr. Coring und Tolkemit. Beide Mannheimer hätten es in der Hand gehabt, durch konsequentes Netzspiel die Entscheidung zu ihren Gunsten zu er zwin- Sen, sie liegen sich indessen ein langsames nervlich nicht gewachsen waren So K 0 nach Einzelverlusten durch Heidenreich, Jo- schek und Groß, auch Möhrles kämpferisch gute Leistung gegen Loeser die Niederlage nicht abwenden. Viertes Turnier der SpVgg Ilvesheim: Fürilis qugendelf verteidigt Veſte- Pokal „Kleeblätter“ haben in prominenten ausländischen Teams starke Konkurrenz Am Samstag und Sonntag findet auf den Plätzen der SpVgg 03 Ilvesheim das Inter- nationale A-Jugend- Fußballturnier um den Vetter- Wanderpokal statt. Auch in diesem Jahr wurde wiederum eine Reihe prominen- ter in- und ausländischer Clubs verpflichtet. Zu einem großen Teil der bereits aus den Vorjahren her bekannten Mannschaften stießen neue hinzu, so z. B. die spielstarke Elf der Offenbacher Kickers u. a. m. Der SpVgg Ilvesheim ist es ferner gelungen, neben Gästen aus der Schweiz, auch noch Mannschaften aus Schweden, Dänemark und Holland zu verpflichten, was den internatio- nalen Charakter dieser Veranstaltung unter- streicht. Das Turnier, welches wohl zu den bedeutendsten seiner Art zählt, verspricht daher auch in diesem Jahr ein voller sport- licher Erfolg zu werden. Neben dem Wanderpokal, den die SpVgg Fürth zum zweiten Male verteidigt, gibt es in diesem Jahr außer für die vier Gruppen- sieger auch noch für die jeweils Zweitplacier- ten wertvolle Preise. Die Gemeinde Ives heim stiftete außerdem noch zwei Fairness- Preise. Ferner erhält jede Mannschaft einen auf einem Sockel angebrachten silbernen Fußball und schließlich bekommt jeder Tur- nierteilnehmer einen Wandteller als Er- innerungsgabe. Die feierliche Eröffnung des Turniers ist für Samstag 14 Uhr vorgesehen. Ab 15 Uhr wird auf beiden Plätzen gespielt. Sonntag Vorjahr— ganz überlegen mit 83 Punkten früh um 8.30 Uhr Wird das Turnier fort- Kreises Marmheim, die vorbildlich vom der Polizei SV Mannheim vor dem ASV La- 5 1 1 Sesetzt. Das Endspiel findet von 17.15 bis Lampertheim organisiert wurden, wa- denbung umd dem RSV 1884 Mannheim. 1 2* 2 17.45 Uhr statt, anschließend Siegerehrung. zen die Titelkämpfe im Ringen. Die Witte- i e e 8 N ngsverhältni. 0 1 5 Letzte 6 Punktsp Letzte 6 P 5 N Turnier teil: Gruppe 1: dastri Ich n 15 1 1 Karl Becker F Nr. Platzverein Pein, nene n Gestern 8 b 0(lollanch: SpVgg Fürth; Offenbacher e bsrammgemäg abgewickelt werden konn- Im Alter von 63 Jahren verstarb dieser. 5 Amicitia Viernheim.— Gruppe 2: FC Baden . Als erkolgreichste Vereine beim Ringen Tage Kar! Becker, einer der verdienstvoll- Deutschland 1 21 2117—2.. 11 11 01(Schweiz); Stuttsarter Sportelub; Sv 1 5 belesen sich ASV Lampertheim und Kay sten Funktionäre des Mannheimer Sport- 2 Argentinien VVUUVUUVUVUPUFCCCCCCCTCTCCTTTTTTTTTTT ce, emsbach. Die Gastgeber brachten es durch lebens. Karl Becker war es, der nach Kriegs- 7 5 8 8 7 35 odens Bandy 1 Schweden); Schwarz- ſaumacher und Krämer ebenso zu zwei ende maßgeblichen Anteil daran hatte, daß 3 Faraguay 110/220 111% 02 0 Jugoslawien 2 1 2 1 2 2 Weiß Essen; Eintracht Frankfurt; SpVgg ſlelehren wie die Hemsbacher durch Müller der Fußballsport wieder ins Leben gerufen 4 Frankreich 10 0 1 00 Schottland 1 C 2 1 2 0 Hvesbeim.— Gruppe 4. VI Kopenhagen al Rutsch. VIX 08 Oftersheim durch wurde. Seit Kriegsende gehörte er als Kas-— 5 Dänemark); Stuttgarter Kickers; Phönix fan, RSC kiche Samdhofen durch Stoll, serwart dem Fußballkreis Mannheim an und 5 Schweden 8211 70121T110% 22 0 Wales 1 1 1 1 1 1 Ludwigshafen; ASV Feudenheim. 5 fue Wernheim durch Mayer und die SpVgg verwaltete bis zu seiner Erkrankung sein 0 Mexiko JJ Ungarn 0 2 2 2 2 2 4 8 esch durch Fuchs mußten sich jeweils mit Amt schlechthin vorbildlich. Der Badische Brasili N 8 Erstmals wieder mit Keuerleber fuer Meisterschaft begnügen, während der Fußballbund zeichnete ihn mit der Goldenen 7*„%% 5 12 20 20. 5 , elidenheim über zwei zweite und zwei Ehrennadel aus. Becker war Ehrenmitglied 8 Oesterreich FFC England 2 0 2 1 2 2 Wie die Geschäftsstelle des VR Mann- ace plätze nicht hinauskam. Bei den Rund- bei der SpVgg 03 Sandhofen, im vergange- 8 heim mitteilt, wurde das für heute abend ſchichtsriegen holte sich ASV Ladenburg den nen Jahr erhielt er von der Stadt Mannheim 9 E. Braunschweig 111/2112 21% 2 1 2 E. Frankfurt 55 9 10 11 vorgesehene Rhein-Neckar-Pokalspiel gegen beökertitel in der Mittelstufe und der SRC die Sportler-Ehrenplakette. 10 Wuppertaler SV 1 2 2/2 21111/1221 Kick. Offenbach 2 0 0 2 0 2 Phönix Ludwigshafen mit Rücksicht auf die ernheim war in der Unterstufe siegreich.——.— Uebertragungen von der Fußball-WM auf ben Tauzieher-Wettbewerb in der Mittel- 8 11 Viktoria Köln 1 0 1/0 2 2111/12 2 Phön. Lübeck 0 1 1 1 1 1 einen späteren Zeitpunkt verlegt. Am Sams- Feichtsklasse holte sich ebenfalls der ASV Beilagenhinweis 1 1 in I 1 0 1] tag treffen die Rasenspieler an den Braue- . 955 a 8 121 Holstein Kiel 211%/222[111%/ 2 2 2 TB Berlin 1 1 0 1 1 1 5 8 g a 1 endurg vor dem KSV 56 Schwetzingen. Einem Teil unserer heutigen Ausgabe liegt—. reien auf Amicitia Viernheim. Erstmals seit 10 Threnpreis für den erfolgreichsten ein Wettschein vom WB. Toto und vom Staat- a) Tip nach der MM- Tabelle b) Kar! Bögelein, SSV Reutlingen c) Reportertip sieben Monaten ist dabei Wieder Keuerleber altsportwerein gewann— wie schon im lichen Zahlenlotto bei. mit von der Partie. Beginn 18 Uhr. 2»ͤ— 7 980 fernsenkauf leicht 1 i. F 9„.,23 Kunststraße Stunde Fernsehen DM I,- mit Sparautomat Keine Anzahlung, keine Kosten bei Aufstellung RADIO-H ECK Bekannt kür erstklassigen Kundendienst und Beratung. 17.s Kaltwelſen einschl. Waschen, Schneiden, Wasserwellen Kompl.-Haqrfärben unter Verwendung erster Markenfabricate DRMENSATON WR N. EMMANN Tel. 25333 7⁰ Noher Gasverbrauch Lassen Sie Ihre Gasgeräte, Gasherde, Ordnung bringen durch E. Luginsland, M4, 12, Ruf 2 50 32. wie Gasbadeöfen usw. in 24 moderne Arbeitsplätze —r... Tel. 2 39 58 Inserieren bringt Erfolg! Föllen und Hagen für jeden Beruf und verwen- dungszweck erhalten sie am besten beim Fachmann KARL ARMRRUSTER Schwetzinger Str. 91-95, T. 42207 (Aufhauen derselben selbst bei kl. Aufträgen zu günst. 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Unter Hinweis auf dieser Vereinbarung hat Präsident Frondizi Proteste der 16 000 Angestellten der staat- Uchen Verwaltung dieser Unternehmen ge- gen eine Veräußerung zurückgewiesen. Vgl. „MM“ vom 6. Juni.) Industrieminister Alberto Tedin hat am 9. Juni ferner mitgeteilt, daß die seit langem stilliegenden argentinischen Mercedes-Benz- Werke bald die Produktion wieder aufneh- men würden Die Kehrseite der Medaille: Schönheitsfehler der Aktion:„Besser und schöner wohnen“ Ein Versuch, der verbesserungsbedürftig ist „Besser und schöner wohnen“ wählte der Bundeswobnungsbauminister als Motto für eine Aktion, für die im Rahmen des Bundes- haushalts 1958 zwanzig Mill. DM zur Ver- fügung gestellt werden. Von diesen 20 Mill. DM(vergl.„MM“ vom 7. Juni 1958) können Bauherren von Familienheimen Darlehen in Höhe von 4000 DM Bauherren von Eigentumswobnungen Darlehen in Höhe von 2 500 DM erhalten, vorausgesetzt, daß die von den Bau- herren fréeigemachten Wohnungen von den Wohnungsämtern neu belegt werden können. Die gewährten Darlehen— bei den vor- gesehenen 20 Mill. DM Etatmitteln kann es sich nur um 5000 bis 8000 Kreditgewährungen handeln sollen der Restfinanzierung dienen. Sie sind unverzinslich und nach Ab- lauf des ersten tilgungsfreien Jahres mit jährlich acht v. H. zu tilgen. Dazu kann ein jährlicher Verwaltungskostenbeitrag von einem Prozent des Darlehensbetrages erhoben werden. 8 Der Bundeswohnungsbauminister hat diese Aktion, für die soeben die Richtlinien veröffentlicht wurden, ausdrücklich als Test gestartet. Er ist also mindestens von dem Volkswagensparer dürfen wieder hoffen Forderungen gegen NS- Gliederungen sollen geregelt werden (eg) Die Volkswagensparer werden mög- Ucherweise auf ihre Ansprüche von der Bun- desregierung eine zehnprozentige Entschädi- gung erhalten. Das Bundesfinanzministerium Will nämlich bis zum Herbst dieses Jahres einen Gesetzentwurf über die Regelung aller Forderungen gegen die NSDAP, die Deutsche Arbeitsfront DAF) und andere Gliederun- gen der Partei, wie auch gegen den ehemaligen Reichsverband für das Fremdenverkehrs- gewerbe, die Akademie für Deutsches Recht und den Franz-Eher-Verleg erarbeitet haben. Der Gesetzentwurf soll sich stark an die Be- stimmungen des allgemeinen Kriegsfolgen- gesetzes anlehnen. Wenn es zu keinem Vergleich zwischen dem Volkswagen werk und den Volkswagen- sparern kommt und wenn das Bundesverfas- sungsgericht in Karlsruhe den Sparern kei- nen Anspruch gegen die Volkswagen-GmbfH guspricht, dann würden die Volkswagen- sparer nach dem geplanten Gesetz wie andere Gläubiger der DAF behandelt werden. Sie würden wahrscheinlich eine Entschädigung erhalten, die der zehnprozentigen Ablösung verbriefter Reichsschulden bei vierprozen- tiger Verzinsung nach dem Kriegsfolgengesetz ähnelt. Beamte des Bundesfinanz ministeriums er- klärten vor Journalisten, man könne die Aktiva des Volkswagerwerkes im Gesetz- entwurf über die Privatisierung des Werkes nicht neu ordnen und verteilen, ohne auch die Verbindlichkeiten zu regeln. Deshalb solle möglichst gleichzeitig mit der Verabschiedung des Privatistefungsgesetzes auch das„NS- Vermögensschlußgesetz und darin die Ent- schädigung der Volkswagensparer beschlossen werden. Zwei weitere wichtige Gesetzentwürfe werden noch im Laufe dieses Jahres vom Bumdesfinanz ministerium zu erwarten sein: Der Entwurf über die Uebernahme des ehe- maligen Reichsvermögens auf den Bund und der Entwurf über die Entschädigung der Rlckerstattungs verpflichteten sowie der Re- parations- und, Restitutionsgeschädigten. Hinsichtlich der Uebertragung des Reichs- vermögens auf den Bund ist in Vorverhand- lungen mit den Landesregierungen bereits weitgehende Emigung erzielt worden. Die Länder wünschen aber, daß die Beteiligun- gen des Reiches an Wirtschaftsunternehmen nicht dem Bund, sondern ihnen zugesprochen werden. Den Demontagegeschädigten will das Bundesfinanz ministerium keine quotale Ent- schädigung, sondern nur eine Abfindung nach sozialen Gesichtspunkten zubilligen, die in etwa der Lastenausgleichsregelung entspre- chen könnte. Allein der Umstand, daß die Demontageschäden und die Schäden an gei- stigem Eigentum mit je 10 Md. DM sowie die Auslendsschäden mit 20 Md. DM zu veran- schlagen seien, lasse eine quotale Entschädi- gung angesichts der angespannten Finanzlage des Bundes nicht zu, wurde im FBanzmini- sterium erklärt. Außerdem sei zu beachten, daß den demontagegeschädigten Unterneh- men durch das Investitionshilfegesetz und durch Steuererleichterungen bereits weit- gehende staatliche Unterstützung zuteil ge- worden sei. 5 W. Erfolg, den er sich verspricht, aber vielleicht auch von der sozialpolitischen Gerechtigkeit dieser Maßnahme nicht ganz überzeugt. Bei näherem Besehen stecken in dieser Aktion allerhand Fragezeichen. „Besser und schöner wohnen“ ist leicht gesagt. Aber die Frage ist: Wer soll besser und schöner wohnen? Der Bundeswohnungs- bauminister hat das muß zugestanden werden— wohl auch an die Aermsten unter den Wohnungssuchenden gedacht, indem er auf Bereitstellung solcher Austauschwoh- nungen verzichtet, wenn die Darlehens- empfänger bisher in Notwohnungen(Nissen- hütten und Baracken) lebten, die nicht wie- der belegt werden sollen. Kinderreichen Familien, Kriegerwitwen mit Kindern, Schwerkriegsbeschädigten und Spätheim- kehrern sollen die Darlehen auch dann ge- Währt werden, wenn sie keine andere Woh- nung freimachen, wie z. B. wenn ihr bis- heriger Vermieter selbst berechtigte An- sprüche auf die Wohnung erheben kann (Eigenbedarf). Wenn sich die Aktion„Besser und schöner wohnen“ nur auf den oben genannten Kreis bezöge, dann käme dem Motto„Besser und schöner wohnen“ mehr Berechtigung zu. Es würde sich nämlich um eine rein sozial- politische Maßnahme innerhalb der Woh- nungswirtschaft handeln. Aber gerade die sozialpolitische Seite die- ser Aktion scheint bedenklich, wenn der Kreis der Darlehensempfänger nicht auf die Aermsten unter den Wohnungssuchenden beschränkt wird. Die Leute nämlich, die jetzt noch— zehn Jahre nach der Währungs- reform— am Ende der Schlange von Woh- nungssuchenden stehen, diese Leute gehören nämlich durchwegs zum Kreise der Mindest- bemittelten. Innen wird nunmehr zugemutet. in die unmodernen, vielfach auch nur not- dürftig instandgesetzten Altbau wohnungen einzuziehen. Dafür daß die Mindest- bemittelten dieser Gunst des Bundeswoh- nungsbauministeriums teilhaftig werden— dürfen jene Leute, die seit der Währungs- reform bereits genügend Geld zurückgelegt haben, um heute bauen zu können, ein— praktisch— zinsloses Darlehen von 4000 DM bzw. 2500 DM annehmen. Das ist sozialpolitisch besehen eine wenig glückliche Erfindung. Vielleicht wäre es bes- ser, diese Kreditwelle außer auf die Nissen- hüttenbe wohner und Schwerkriegsbeschädig- ten usw. an die künftigen Mieter von Altbau- wohnungen(aus Kreisen der Mindestbemit- telten) zu verteilen, damit diese— etwa in Form eines abwohnbaren Baukostenzuschus- ses— die Altbauwobhnungen modernisieren und restlos instandsetzen könnten. Das Woh- nungsamt kann nämlich nur über Wohnungen verfügen, die entweder im Rahmen des so- zialen Wohnungsbaues erstellt worden sind — auch hier haperts hinsichtlich Instand- setzung und Modernität besonders bei Woh- nungen, die in der ersten Nachkriegszeit er- baut wurden— oder über Altbau wohnungen. Vermieter von Altbauwohnungen schon lange nicht mehr die Instandsetzungen ihres Haus- besitzes aus den Mieterträgen finanzieren können. Wenn sich schon in Zeitläuften der Marktwirtschaft kein Titel dafür findet, die- sen Vermietern die Instandhaltung ihrer Mietkomplexe zu ermöglichen, dann könnte doch der Weg beschritten werden, den Mie- tern schöneres und besseres Wohnen in Alt- Wwohnungsbauten zu vermitteln. Dies könnte nicht nur versucht, sondern es sollte und müßte auch einmal ausprobiert werden. Mit obiger Darstellung soll der Bundes- Wwohnungsbauminister ob seiner Aktivität nicht gescholten werden. Die seit 1924 wäh- rende Bindung der Mieten hat zu einer Fünf- Geleisigkeit in der Wohnungswirtschaft ge- kührt: An erster Stelle rangiert der sogenannte „Uralthausbesitz“, der von dem Wohnungs- bewirtschaftungsgesetz des Jahres 1923 er- faßt worden war und seitdem bis zur Bau- fälligkeit krankt. Was zwischen den beiden Weltkriegen— das heißt seit Erlaß des ersten Wohnungsbewirtschaftungsgesetzes im Jahre 1923 bis zum Jahre 1945— erbaut worden ist, genoß einige mietpolitische Erleichterungen, wird aber seit der Kriegsbewirtschaftung auch hart an die Kandare genommen. Seit der Währungsreform errichtete Wohnbauten Unterliegen einer zweigeleisigen Behandlung. Soweit es sich um„sozialen Wohnungsbau“ handelt, gelten die Wohnungsbewirtschaf- tungsgesetze, soweit es sich um frei finan- zlerten Wohnungsbau handelt, sind diese Wohnungen weitgehend von Bewirtschaftung befreit. Daß im Laufe der Jahrzehnte sich für die Mieter aus dieser Fünfgeleisigkeit in der Wohnungswirtschaft allerhand Ungerechtig- keiten entwickelten, ist besonders jenen Mie- tern, die nur auf des anderen Vorteile schauen und die eigenen Nachteile erwägen, Wohl bekannt. Dazu kommt, daß die Steuerpolitik in den letzten Jahren auch sehr stark dieses Gebiet beeinflußte. Leute, die steuerbegünstigt spar- ten— beispielsweise in Bausparkassen— und heute bauen können, sollen nunmehr die Gunst eines zinslos nachgeworfenen Kredites genießen. Andersherum sind Leute, die seit Jahrzehnten in Eigenheimen wohnen, mit- unter nicht in der Lage, die Instandsetzung ihrer eigenen Wohnung zu bezahlen, weil sie die Aufwendungen für Reparaturen nur in ganz beschränktem Ausmaße steuerunschäd- lich absetzen können. Besser wohnen als Aufgabe der Woh- nungspolitik heißt, daß das Bundeswoh- nungsbauministerium allmählich das deut- sche Volk aus der Vielgeleisigkeit der Woh- nungs wirtschaft hinausführen muß, mit der Zielsetzung einer gerechten Mietpolitik. Es wird noch lange dauern bis Ansätze da- zu spürbar werden. Vorläufig verirren sich die Wohnungswirtschaftler noch immer in dem Labyrinth, das in den letzten 35 Jahren mit wenig Weitsicht und wenig Kunst aber dafür mit unabläßlichem Fleiß die Politiker. Mittwoch, 11. Juni 198/ Nr M I M — Freier Milchpreis 1 steht zur Debatte 61 Die Diskussion über den Milchpreh für S scheint in ein neues Stadium zu treten, W 55 aus gut informierten Bonner Kreisen ver. preisg beuntef, besteht die Absicht, den Problemen Gene quasi als gordischen Knoten zu durchsctlg- komm gen. Es würde dadurch die Forderung de württe Milchpreises nach Erhöhung der Hande. verba. spannen überflüssig gemacht werden. Iudw. Der Bundesernährungsminister erz das R die Preisbindung für Trinkmilch ab Molke. ohne reistufe aufzuheben. Das würde bedeule 5 daß die Molkereien in ihrer Preisgestaling. gegenüber dem Milchhandel völlig frei gen lung werden und der Milchhändler seinerseits dis bereits Verbraucherpreise nach eigenem Ermeszen und wird festsetzen dürfen. In der Praxis Könnte preish dadurch ein verstärkter Wettbewerb unter raum. den Milchhändlern ausgelöst Werden, dessen Sin Folge günstige Qualitäts- und Preisangebote 5 und eine verbesserte Hauszustellung von 3 Trinkmilch sein könnten. Im Bundesergäb. 55 75 rungsministerium vertritt man jedenfalls die* Ansicht, daß die Verbraucher von dieser 35 5 Maßnahme keine Preiserhöhungen zu be. A8 fürchten hätten, zumal sie durch eine Auf. a lockerung der Marktordnungsbestimmungen ergänzt werden soll, wonach den einzelnen Händlern keine festen Lieferbezirke mehr zustehen würden. Den Händlern wäre aber nach wie vor vorzuschreiben, von welchen Molkereien sie ihre Milch zu beziehen haben Die Agrarminister der Bundesländer gol? Tur len, Wie verlautet, bereits um ihre Stelling. nach d nahme zu solchen Plänen gebeten worden unterk sein. Der Bundesernährungsminister Würde Fritz k wahrscheinlich erst dann in Besprechung Hlastie mit dem Milchhandel, den Gewerkschaften eruker und den Verbraucherverbänden die Auf. Lründu fassumgen klären. 3 5 vorbei. Konkurrenzkampf nahm zu lch er und verstärkte den Preisdruck n LSwW) Die Wirtschaftslage in Baden.„ n Württemberg war im Mai durch eine Kräftige Kunstst Belebung in der Bauwirtschaft sowie dur D. Rie inländische Nachfragesteigerungen bei Inpe- e stitions- und Verbrauchsgütern gekennzeich- m net, heißt es im Monatsbericht der Arbeltz. der, Fi. gemeinschaft der Industrie- und Handels- 115 kammern des Landes. Besonders in den 1 Wirtschaftszentren Stuttgart und Mannheim U 151 ergaben sich dadurch erneut stärkere An- l spannungen auf dem Arbeitsmarkt. Es wur-“ Im B den vor allem jüngere weibliche Arbeits- beschäf kräfte, auch kaufmännische Angestellte, ge. sucht. 5 Während im Investitionsgüterbereich eine steigende Produktion in den Gießereien als Anzeichen für eine anhaltende Aktivität in den eisen- und metallverarbeitenden Spar. 1 ten zu werten ist, hatte die Textil- und Bekleidungsindustrie nur einen Teil des Auf. 1 triebs zu verzeichnen. Einzelne Unternehmen 1 stellten fest, daß die Majumsätze die Ergeb. 100 nisse des Vorjahres nicht erreichten. Größere 100 Verluste machten sich teilweise im Aus. 1000 landsgeschäft bemerkbar. ö 1 Der Konkurrenzkampf nahm nach dem 100 Monatsbericht im In- und Ausland weiter„ 00. zu. Ads allen Branchen wurden Preisdruck. e Phi. tendenzen bekannt, denen teilweise nachge- 2 Kulturen, Vorzugsmiſch, M N 8 Darmträgheit naturgemäß geregelt ohne Chemikalien durch Joghurt-Milkitten, ein diätefisches Natur- mittel in Wörfelform; eee unfer Verwendung von Joghurt- 1 und anderem Pffanzenzusctz, so²ie angereicheff mit biologischem Vitaminöl. Die vorzöglich schmeckenden Joghurt-Milkitten- Urfel 9 bewirken regelmäßige, leicht und angenehm sich vollziehende Darmentleerungen, Wie sie von Natur dus sein sollen. 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Am Samstag zwischen 16 u. 19 Uhr in der Innenstadt verloren. Der Finder wird um Nachricht gebet. an: Frau Maria Schaller, Darmstadt, Am Erlen- berg 16. Gute Belohng. zugesich. Anzeige unter Kauf- und Pachts suchen schnell zur Erfüllung. MNT Armband 5A ittwoch, 11. Juni 1958/ Nr. 131 A ORGEN Preissenkungen sind nötig politisch sehr gefährlichen Weg der über- Seite 11 5 f f Weltoffene Handelspolitik umd Prack sich kür eine„antizyklische Inve- Zwischen-Dividenden 5 r 1. triebenen Selbstfinanzierung und der Kapi- 5 5 P je stitionspolitik“ aus. In Zeiten der konjunk- bef ü 118„ auch für den K3pitalmarkt talbildung der öffentlichen Hand Schluß wünscht die deutsche In dustrie furellen Abschwächung müsse die Kreditbe.„„ 5 N .(Sw) Gegen eine Senkung der Zinsen Semacht und die Investitionsbedürfnisse(AP) Das geschäftsführende Präsidialmit- schaffung zur Durchführung von Rationali-(VWD) Die Hauptversammlung der Demag inchpren or Spareinlagen und für eine vernünftige endgültig auf den Kapitalmarkt verwiesen glied des Bundesverbandes der Deutschen sierungsmaßnahmen erleichtert werden. Die A, Duisburg, genehmigte den Abschluß für pre 5 5 werden könnten. Industrie(BDI, Pr. Wilhelm Beutler, äußerte Wirtschaft müsse„über den Tag hinaus- das Geschäftsjahr 1937 und beschloß antrags- ten. un preispolitik, bei der vor allem auch den nekustr.„Dr. Wihelm Beutler, äußerte Hen d dle G Kschaft llt 1 2 3 17 5 i 5 p 2 Dr. Hascher b„ sich am 10. Juni zuversichtlich über die sehen“, und die Gewer schaften sollten sich gemäß, unverändert 10 v. H. Dividende zu Sen ver. erkschaften eine bedeutsame Rolle zu. cer bezweifelte im übrigen, daß 5 5 5 80 5 j j 1 j be Gew. 85 f es um den Kapitalmarkt bereits 0 2 t stehe. weitere konjunkturelle Entwicklung. Beutler, ihrer Verantwortung bei der Forderung von verteilen. Die bisherigen Ergebnisse des WN komme, sprach sich der Präsident des Wie felfach e. 0 An. der vor der Mitgliederversammlung des Lan- Lohnerhöhungen bewußt sein. jaufenden Geschäftsjahres lassen nach Aus- r pürttembergischen Sparkassen- und Giro- sicht 11 3 8 5. des verbandes der bayerischen Industrie in Die Abschwächung der Exportkonjunk kührung von Vorstandsvorsitzendem Dr. rung d des, Dr. Hans Haecker, a 10. Juni in t Haeckers ist es schon fraglich, ob alle. f. ö 9 JJ ͤ Dividende Handel. eis 55 8. e Mittel, un bereits angekündigten Anleihewünsche be. Coburg 8.„ verlenge von den deutschen Unternehmen 0 1 eine Senkung der Körpeg J. ludwigsburg.. e um kriedist werden können. Durch die Propa- uns unter dem Hinweis auf die„bereits„größte Anstrengungen“, wenn das vor-. e: 5 erwäge, das Realeinkommen der breiten Schichten Sanda für den 674 und sechsprozentigen erkennbaren Ansatzpunkte“ eines konjunk- jährige Ausfuhrergebnis der Bundesrepu-„ zür ausgeschüttete Gewinne 55 0 Molke. ohne nominelle Lohnsteigerungen zu er- Pfandbrief und die Erwartungen auf wei- turellen Aufschwunges in den 8e. auch in blir von 36 Md. DAL gehalten werden solle, Die e! wie Generaldirektor Reu deddeulen höhen, seien Preissenkungen. Die Entwick, tere Zinssenkungen seien zahlreiche Kredit- e mut der Wirtschaft sagte Beutler. 7285 a ter e i 119196 85 Ee estaltung jung der Weltmarktpreise für Rohstoffe habe wünsche zurückgestellt worden. Pies könne 1„„ l Nie deutsche Industrie trete für eine zen Finanzierungswünsche der Bee 5 krei sen bereits zu einigen Preisrückgängen geführt, insofern zu unliebsamen Ueberraschungen in der Bundesrepublik 5 b 3 1 weltoffene Handelspolitik“ ein und Halte die länder in die Rolle eines Bankiers gedrängt seits dis i Handel böt für kühren, als beim ersten kleinen Rückschlag. 5 Planmäßig zu ver- Bildung einer europaischen Freihandelszone worden. i der sie sich nich hl füh armeszen und be 8 1 1 8 Je am Kapitalmarkt der gesamte aufgestaute Stärken. als Wesentliches Bindeglied zwischen der Reuter 255 5 418 3 icht 8 6 di 3 5 rmessen j setzungen noch genügen iel-: g 12 8 3 ier g j. 1 obe dtat die ansicht, daß die Her- 8 Könnte preishera 8 8 S D Kapitalbedarf im gefährlichsten Zeitpunkt Regierung. Wirtschaft und Gewerkschaften EWG. und der atlantischen Gemeinschaft zur gabe von Staatsanleihen 0 Entwicklungs- rb unter raum. 5 ins Rollen kommen könne. Dabei 5 trügen semeinsam die Verantwortung für Vermeidung einer weiteren Aufspaltung länder sich auf die Dauer 418 notwendig. u deen] sinkende Preise seien auch erforderlich, Grund der sekundären Investitionen der die Konjunkturentwicklung, betonte Beutler, Europas“ für dringend notwendig. weisen werde. Jedenfalls sei es erforderlich angebote um die Leistungsfähigkeit des Kapitalmark- öffentlichen Hand, infolge des technischen diese Länder wesentlich großzügiger 318 bis- une ron tes zu erhöhen. Wenn der Sparer mit ab- Fortschritts und des Arbeitskräftemangels Eff ae a her zu fördern 0 5 lesernäb⸗ goluter Sicherheit von der Stabilität des sowie im Hinblick auf die Vorbereitungen auf Se ktenbörse Dresdner Bank AG, Mannheim Die Verwaltung der Demag rechnet nicht alls de geld- und Kaufwertes seiner Ersparnisse den Gemeinsamen Markt und die Freihan- 5 Frankfurt a. M., 10. Juni 195 damit, daß die Anlagen erweitert werden n dieser ausgehen könne, werde der Kapitalmarkt de'szone mit einem zunehmenden Kapital- 5 e 8. müssen. Es bestehe deshalb auch kein An- u be. zu die Dauer so stark, daß mit dem auch bedarf zu rechnen. Börsenverlauf, Trotz zuversichtlicher Grundstimmung hielt sich die Unternehmungslust in laß, die Frage einer weiteren Kapital- ine Auf- Suse Grenzen. Die Kursentwicklung War nicht ganz einheitlich. Im vordergrund des Geschehens erhöhun ernsthaft überleg 1 Umungs 5. Standen erneut einige Spezialwerte mit Kursgewinnen bis zu 20 Punkten. Demag auf dle Möslichkeit n 8 5 u Uberlesen. Reuter 5 1 Fl 2 N li b 2 b f 5 5 5 5 8 unter Zutellung erneut um über 20 Punkte und SPrach sich ferner für die Zahlung von Zelhen yMamit Nobel um etwa 15 Punkte ans eigend. Ursgewinne bis zu 10 Punkt ich er 180 ivi 1 130 5 ke mehrt Ein UC t ings etrie A¹ festen Beinen anderem Süddeutsche Zucker. Deutsche Linoleum und Salamander. Banken... Zleisebendtvidenden 8 Stelle der jährlichen Are ale. einheitlich, wobei Kursgewinne überwogen. Von Montanwerten Stahlwerke südwestfalen um sechs Dividendenzahlung sowie für den Deber- e aber Aufbauleistung der Pfälzischen PIa stile werke Gmb H. uod Deutsche Edelstahlwerke um drei Suncte tester Andererseits Essener Steinkohle und Har- Sens zur nennwertlosen Aktie und zur Be- welchen g anden ersbau um je etwa zwei Punkte gedrückt. Sonstige Montane bei teils lebhafterem Handel 2ifferung der Dividendenerträge in absolute en haben 5 5 5 5 5 zumeist leicht nach oben gerichtet. IG-Farbennachfolgegeselischaften Zegenüber den Vortagen ruhi- Werte statt in Pr. nder gl, urückgeblendet, auf die Gründerjahre Frankenthal— ein neuer Kunststoffkalander ger und wenig verändert an den Rentenmärkfen zgfgtern Industrieobſisationen und verschiedeng e slatt in Prozentzahlen aus. Seen bach dem totalen Zusammenbruch: In Not- gerade erstellt, der Verdoppelung der zu- nabriefe aut Anlagekzufe ihre Aufwärtsbewegung fort.(Nach 8 Marktberi i Punt unterkünkten und Baracken hatte Dr. jur. künftigen Produktion in Berlin verheiße. Die 3 3 Atlen 6. 10.6 Aktien 9. 6. 10. 6 arktherichte 5 1. f 1 7 5 1 3171 3 10. Juni ürde Fritz Ries in Frankenthal die Pfälzischen Umsätze des Werkes Frankenthal und der e 5 r Würc f i j 5 1 Adler werke 17% 126% naannesmann 136% 180 Bergb. NeueHoff 8 Mannheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt chungen Flesticwerke ömbkl. Frankenthal ins Leben beiden Schwesterfirmen schätzt die Unter- 25 1 fnaetelises, 3 Sate i 275 u antuhr gut. Absatz normal, Qualitäts- schalen gerufen. Einige Jahre hindurch litt die Neu- nehmensleitung auf 40 Mill. DM. Das FA 223% 25 Rhein-Braunk. 258 258 Bet Ges Ruhrort 235 2235 Sluesefnsgt und rasch geräumt Es erzielten: a0 kründung an allerhand Trubel verursachen kenthaler Werk, das innerhalb der letzten Aschzel. 5 8½ Bhein-Elektr. 220 210 5 e 8 esd 80. 200—280 0 50.58. . i i i j l l 1 8„ 21 2 Rheins tag!. 177 170% e„elatsurken Steck 6080, Karotten „den EKinderkrankheiten. Doch die Zeiten sind zwei Jahre seine Umsätze um 33 v. H. er B14 0 23 124 1225 RWB 24% 248 eh. Hoesch AG: alt 80—55, Kartoffeln alt 6½9. neue ausl. 20 Kg J orbei. Das Frankenthaler Werk steht wesent- höhte, beschäftigt heute rund 800 Personen. Bemberg 95 11 Selzdetfurtn. 240/240 Hoesch werk 12½ 125% 7574. 413. dto, 18. 117, 30 kg rd. 2122, dto. 18. n zu lch erweitert, modern auf- und ausgebaut,. 8 f. 77ßßßßCCCCC C[FV„„ Aadieschen 3001 ste 14, Petersilie Bd. 9.10. uch finanziell auf solider Basis. i Dr. Ries erklärte, daß die erhebliche Um- SV 320 Schlossduellbrau. 280 280 Bädlidzchen Pd. 10.12, Rettiche Steck 10—11, dto- drutk“ 1 5 Satzsteigerung trotz sinkender Preise für Buderus 190 192 schubert& Salzer 262 202 eh. Klöcknerw.: B 10.12 e Sdrber 18.416, Kopfsalat 2 Bachh,. an der stürmischen Entwieklung der Plasticfolien erzielt werden Konnte. Für das Cham. gulbert.. 320, 0 Schwartz Storch. 2 325 Elockner-werke 14 13% 2 ae Sone 18 bb figc 16d. 150 2 121 185 75 1 Kunststofkindustrie sich anklammernd, hat Jahr 1958 lautet die Voraussage etwas zu- i„ Sa— 8„BFL 50—120. Prühweigkohl 23 ebenes, pr Ries in den letzten zehn Jahren sich er- rückhaltender. Es wird noch— allerdings e J 6 afelässrel 58.18 b clrsing 10—12, Zwiebein 85 duch folgreich durchgesetzt. Aus Anlaß der Ein- mit erheblicher Verringerung im Tempo— Demag 0 238 sSudzucker 263 23 iets 33553. 4 10 Inve. wpeihung eines nellen Bürogebäudes schilderte mit Umsatzsteigerung gerechnet, weil der Ex- Pt. 1. eee, e,, 2 218 eh. ver. Stahlw.: 7030, Sügkirschen A 65—75, dto. B 4885. Zitronen ennie: ger Firmenbegründer den Werdesang des portanteil nicht im gleichen Ausmaß; wie Pl. Eineleum: 392 be, ne ee wos ae dite. Stel. 1817. Suppengrün 810. Arbeits. f f 8 5 8 5 Dt. Steinzeug. 225 T 230 Wintershall. 28 288 Dt Edelstahlwerk 203 20³ 5 5 Rane Unternehmens, das indes in Berlin ein Pla- früher zu halten Sewesen sei. Der Verlust Burlacher Hof 275 275 Zeißg- Ikon 220 2251 Dortm. Hörder Weinneimer Obst- ung Semüsegrogmarkt ande stiewerk errichtete und sich seit dem Jahr einiger Exportmärkte(besonders Frankreich) Eichbaum-Werger 330 337 Zellstoff Waldhof 107%¼ 08 Hüttenunion. 27 127 0 Wals e Sen N ein den l maßgeblich an der Paul Wegner OTG in Sei allerdings durch die erhebliche Steigerung El. Licht& Kraft 138% 138 Banken eee, 8 2 30115, 0 40.80 1 Waldkirch beteiligte. des Umsatzes von Fußbodenbelägen mehr als„ a 100 1 5 Badische Bank 212 212 55. a 1 5 22255 3 en 4 00—120, B 7086, c 45.65, Sußdeirschen 8 5. 8.. 5. A 75—96. B 4060, 35. Fü 18 wr. in gerliner Werk, in dem 110 bis 120 Leute wettgemacht worden.,, Arbeits- beschäftigt werden, würde— ebenso wie in Aus den gemachten Ausführungen geht 1 5 203% 55 commerzbank) 65% e Phönix Rheinrohr 1% 150% e nieht N e ellte, ge · hervor, daß der Umsatz in Fußbodenbelägen Casa. 30 8 Nutten w. Siegerl. 7 176 Handschuhshei mü 1 sich in den Jahren 1953 bis 1957 versieben- Farbenf. Bayer 212 212 5 5 27% f Piederrh. Hütte 80 5 VI)) Bear rose Anruf, ae. . 5 Vers. 8 5 eutsche Bankhy 175 11 i 20⁰ 1 0 a 33 relch elne Freie Devisenkurse facht habe. Das sei deswegen möglich ge- 3. 2 7 755 Bt. Bank as 240 240 25 N 195 50 9 1 N urid dlie Preise reien al vom 10. Jun! wesen, weil es gelang, durch Ausschöpfung Gelttehinſdu ll. 1, eee, 3277222TVCC%%%%%C%C%/ tivität in Geld Brie: aller Rationalisierungsmöglichkeiten in der Gritzner-Kayser 8 18 Pfälz. Hyp.-Bank 231 231 eee 8 Ae in erben A 90.414, B 706, C en Spar. 100 dan. Kronen 50,455 60,575 Fertigung für den Wohnungsbau einen Bo- Grün&. Bilfinger Reichsbank-Ant 830 827» 7 tmentfond lat Sers chen 4 148.82 4 3544, B 30—34, Kopf- f 100 norw. Kronen 58,425 53,545 denbela schaff d ich islich als Harp. Bergbau 113% 112½½ Rfein k a 220 230 estmentfonds patat, Stek. 12—15. Spargel A T 137140, KA II 127 ctil- und] ioo schwed. Kronen 60,345 31,005 e Bese wofzuds 4% 8%, Ceneentrs 11080 110,90 Erbsen 4 51, Wenn 0, Gurken Stele 45—50, des Aul. 1 engl. Prund 11,664 11714 konkurrenzfähig erwies. Hoechster Farben 2 210% Dego Vorzug) 5 enaten as r bet g 1 Weichen! 21; Veberstand, Blürnen: ernehmen 100 hofl. Gulden 110,465 110,605 5. 1. Holzmann 4 20[Montan- Nachf.: 8 3 teohl, Stck. 250.300 0 28—42, 200—250 0 25—29, ie Er geb 100 belg. Francs 8,368 3,408 Da die Unternehmungsleitung auch wei⸗ Klein diane 05 308 4 8 8 0.— 150—200 C 18—24. Konlrabi Stek. 3413. i.. 992 0,9 1 f 1 2 a e is. ütten w.: 5„„ 2 5 erde in eee Franken 25. 0 Kunststoffen neh Skeiseruns des Fedarks an Knorr ens.„))!!! 8 a 1000 ftal. Lire 6,706 6726 Kunststoffen rechnet, ist sie hinsichtlich der Lahme yer 233 233 8 um 126 123 lnvesta 12,20 124,50 Octrolvtkupker für Leitzwecke 230, 00 232,00 Dr im Mu- 1 US-Dollar 4.1393 4,1393 Umsatzentwicklung guten Mutes. Es wird je- r 1 3 l Tel Electr.(Holl)— 5 5 2224023500 55 1 Kanad. Dollar 4.354 4,364 doch nicht verschwiegen, daß die Verschär- Lindeis Eis ü e e 5 9 g B 885 855 Westdeutscher Zinnpreis 386,00—394,00 DPM 75 u HI 0 14 49„„ lach dem 100 Schweiz. Frank,(fr.) 97,78 97,98 fung des Wettbewerbs auf die zukünftigen Ludw. Walzmühle Hütten w. obern. Usca fonds Messing id Weiter% Dm ter„ chuling 8 Erträge drücken dürfte Pünktchen= RN W. 8 122 88 e E180 0 W 51759 DM-O; 100 DM-O 25,43 DM- vy 8 K 2-Werte MS 63 197,00—204,.— DN nachge- 5. 2 1 8 5 5 7 8 3 art— er. 5.. 0 gemittel 5 5 5 5 2735 Dll 5 f 8 e 5 2 5 S8 1 5 . 2,2.]J/ 1. Serie E 5 d 5 g U. 3 ö ö 3 n e f ö dee ere Trotz verschärft i 44% des 5 0 ärften Wettbewerbs und viel · J Umsatz und Verkaufserlös 952 00 44% des Gesamtumsatzes entfielen 1957 — a 5.. 0 9 Farben Chemikalien Arsneimittel Bayer-Fasern fach sinkender Erlöse stieg unser Umsatz auf Produkte, die wir vor 1948 noch nicht i* 7 Jegenüber dem Vorjahr um 16, 1% auf herstellten(1956= 40 /). 7 baren e 1:85 Mrd. DM. Die Exportquote erreichte 5 8— i— 1 Verlag n 5* Det Ertrag ermöglichte es, die Dividende, 8 i —— 41%. Alle Froduktionszweige waten an 8 8 5 3 511, U 6 u 5 8 85 die seit 1932(4%) ständig gestiegen ist, —— ſddeser Entwicklung beteiligt. 8 5 5 5 1 N für 1937 weiter auf 11% 8 60,5 Mio. DM welehen Erhebliche Investitionen dienten det Er- zu erhöhen. f a. d. 9 2 2 732 5 5 5 Veiterung und Rationalisierung unserer In d. jer BI di. ungstän. 5 5 n den ersten vier Monaten dieses es enklinik⸗ Produktion. Größere Betrage erforderten 1 5 29 4 ä r. 3 5 agen unsere Umsãtze erneut über den n der Ausbau unserer Faser- Fabrikation, die 8 8 55 985 9 33 N 5 rechen orj Werten 1 Titandioxyd- Fabrik in Uerdingen, die 7952 u ese ess dee ee, p g en Vofjahres. Werten, wobei len Modernisierung der organischen Farbstoff. denen denken O. allerdings die Wachstumakæurve flacher als Al, ama 35 5 5 8 i F 8. 0. V. Betriebe, die Anlagen zur Erzeugung vun. 8 1937 verlauft. Trotz anhaltenden Preis · 1 5 ane lawosti 10 on 0. 3 1 ynthetischem Kautschuk und Kautschuk. Werte dkuckes auf den Weltmitkten rechnen wir Hülfsmitteln und die neue petrochemische auch für 1938 mit einem zufriedenstellen Anlage in Dormagen. el am eg Schwerpunkte unserer Auslands Investi- Durch Ausgabe neuer Aktien im Februar el 155 I tionen liegen zur Zeit in USA, Brasilien, 1958 stieg unser Grundkapital um 1 10 Mio. 220 IUAugentinien, Mexiko, in Südafrika und in auf 660 Mio. DM, wodurch der Finanz- Aktiva der Türkei. Unsere Forschung, für die wir 1937 ins- Sesamt 82,3 Mio. DM aufwandten, trug Wesentlich zum Anwachsen des Anteils neuer Produkte an unserer Erzeugung bei. bedar deckt vom 64.9 1952 1954 19585 1556 1757 Invoskitlonen E Abschtelbongen L 195³ den Geschäftsergebnis. genehmigte Kapital um 20 Mio. auf 110 Mio. DM erhöht. dieses Jahres im wesentlichen ge· sein dürfte. Die Hauptversammlung 21. Mai 1938 hat inzwischen das Mio. DM Passiva Mio. DM] Aus der Gewinn- und Mio. DM Verlustrechnung e 821,8 Grund idpii!ilti 0,0 Lohne, Gebälier ubud-i. 92 326,6 Beten gungen 187,5 VVV Ceſetelicbe rial Aufibendungen.. 317 CCC 369,1 Vertberichti gungen ꝙ 7c RS,] 69,1 Berriebliche Alter furogge. 32,1 , 437,2 Bedingte Rucbutellun g 27, Abichreib ungen 380,6 vreude ene 143,1 Son ſige Rucbſtellungen. 240,4% 0 mnen 15 F u 02. a0 Fecht 855 2777... Lanenaugleic hh. 1,0 1 20587 2 r S Seite 12 MORGEN Nach kurzer schwerer Krankheit verstarb am 9. Juni 1958, versehen mit den hl. Sterbesakramenten, mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Opa, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Georg Rey im Alter von 58 Jahren. Mhm.- Käfertal, den 11. Juni 1958 Aufstieg 8 In tiefer Trauer: Anna Rey geb. Ruffing Helmut Trapp u. Frau Erika geb. Rey Elfriede Röckel und Kind sowie alle An verwandten Beerdigung: Donnerstag, 12. Juni, 15.00 Uhr Friedhof Käfertal. Für uns unerwartet ist am 8. Juni 1958 unser Mit- arbeiter, Herr 2 2 Ludwig Beisinger Chemotechniker im Alter von nahezu 45 Jahren verstorben. Herr Beisinger war über 18 Jahre in unserem Unter- nehmen tätig. Wir bedauern den frühen Heimgang dieses fleißigen Mitarbeiters und werden sein Andenken stets in Ehren halten. Mhm.- Waldhof, den 10. Juni 1958 DIRERKTION und BETRIEBSRAT der ZELLSTOFF FABRIK WALDHOF WERK MANNHEIM Die Beerdigung findet am Mittwoch, dem 11. Juni 1958, um 14.00 Uhr im Friedhof Mhm.-Sandhofen statt. Nach langem, schwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden verschied am 9. Juni 1958 mein lieber Mann, unser treusorgender Vater, Sohn, Schwiegersohn, Bru- der, Schwager und Onkel Alfred Junghans im Alter von 48 Jahren. Mannheim, den 10. Juni 1958 Grillparzerstraße 5 In tiefer Trauer: Antonie Junghans geb. Höfler Kinder Inge und Dieter Mutter Josefine Junghans nebst Anverwandten Feuerbestattung: Donnerstag, 12. Juni, 14.30 Uhr im Haupt- friedhof Mannheim. Gott der Allmächtige hat am 9. Juni 1958 meinen lieben Mann, meinen guten Vater, Schwager ung Onkel, Herrn Karl Gottselig nach langem, mit großer Geduld ertragenem Leiden, versehen, im Alter von nahezu 74 Jahren in die Ewig- keit abgerufen. 5 Mh m. Käfertal, den 11. Juni 1958 Habichtstraße 12 In tlefer Trauer: Luise Gottselig geb. Erbacher Sohn Heinrich Philipp Watzel und Frau Rosa geb. Erbacher und alle Anverwandten Beerdigung: Donnerstag, 12. Juni, 14.30 Uhr Friedhof Käfertal. 1. Seelenamt: 16. Juni, 7.00 Uhr St.-Laurentius-Kirche Käfertal. Gott der Allmächtige hat am 10. Juni 1958 meine liebe Frau, Tochter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Elise Reubold geb. Botz im Alter von nahezu 49 Jahren in die Ewigkeit ab- gerufen. Mm.- Waldhof, den 11. Juni 1958 Akazilenstraße 18 In tiefer Trauer: Arthur Reubold u. An verwandte Beerdigung: Donnerstag, 12. Juni, 14.00 Uhr Friedhof Käfertal. Gott der Allgütige hat heute unsere gute, treusorgende Mutter, Frau Frieda Krauth woe. geb. Reinhold nach kurzer schwerer Krankheit im gesegneten Alter von 83 Jahren zu sich genommen in sein himmlisches Reich. Mhm.- Neckarau, den 10. Juni 1958 Schulstraße 76 In tiefem Leid: Die Kinder Beerdigung: Donnerstag, 12. Juni, 1400 Uhr Friedhof Neckarau. Im gesegneten Alter von 91 Jahren ging am 6. Juni 1958 nach kurzem schwerem Leiden unser lieber Vater, Schwager und Onkel, Herr Philipp J. Schmitt für immer von uns. In aller Stille wurde er beigesetzt. Die herzliche Anteilnahme sowie die Kranz und Blumenspenden Als letzte Ehrung unseres Toten haben wir als Trost empfunden. Wir sprechen allen unseren aufrichtigen Dank aus. Opa, Mannheim Neuostheim Holbeinstraße 22a Im Namen aller Angehörigen: Hedel Wiedersberg geb. Schmitt Vater, Sohn, Bruder, Schwager und Onkel, Herrn Metzgermeister und Wirt im Alter von 49 Jahren in die Ewigkeit abgerufen. Mannheim- Waldhof, den 9. Juni 1958 Glasstraße 1 Gott der Allmächtige hat meinen lieben Mann, unseren herzensguten Friedrich Grau In tiefer Trauer: Frieda Grau geb. Greiner sowie Kinder und alle Angehörigen Beerdigung: Donnerstag, den 12. Juni, um 13.00 Uhr im Hauptfriedhof Mannheim. und Tante, Frau verw. Holzmann, geb. Setzer gangen. Mannheim-Euzenberg, den 9. Juni 1958 Untere Riedstraße 30 Unsere herzensgute Mutter, Schwiegermutter, Oma, Urgroßmutter, Schwägerin Eva Katharina Schück ist im Alter von 76 Jahren, nach kurzer Krankheit, für immer von uns ge- In tiefer Trauer: Frau Käthe Winkler geb. Holzmann nebst Angehörigen Feuerbestattung: Donnerstag, den 12. Juni, um 14.00 Uhr im Hauptfriedhof Mannheim. Statt Karten Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme bei dem schmerzlichen Verlust meines lieben Mannes und Vaters, Herrn Wilhelm Rohr sagen wir unseren herzlichsten Dank. Besonderen Dank für die vielen Kranz- und Blumen- spenden und all denen, die dem lieben Verstorbenen das letzte Geleit gaben. Mhm.- Rheinau, den 10. Juni 1958 Schwetzinger Landstraße 43 Margarete Rohr und Tochter Margret All denen, die unserem lieben Vater, Schwiegervater, Opa und Onkel, Herrn Leo Spiegel die letzte Ehre erwiesen haben, danken wir herzlich. Besonderen Dank Herrn Geistl. Rat Dörfer, den Aerzten und Schwestern des Theresienkrankenhauses, der Werk- leitung und dem Betriebsrat der Vereinigten Glaswerke sowie allen Hausbewohnern. Mh m.- Waldhof, den 11. Juni 1958 Spiegelfabrik 152 Familie Lucian Spiegel Familie Heinrich Weidenhammer Die vielen Beweise liebevoller aufrichtiger Teilnahme beim Hin- scheiden und während der Krankheit unseres lieben Verstorbe- nen, Herrn Josef Meindl naben uns wohlgetan; sie gaben uns Trost in diesen schweren Tagen und dafür danken wir allen herzlichst. Mannheim, den 11. Juni 1958 Fabrikstationstraßge 53 Im Namen der trauernden HInterbliebenen: Gerda Meindl und Söhne Rüdiger und Wolfgang Gunter Bestattungen in Mannheim Mittwoch, 11. Juni 1988 Hauptfriedhof Zeit Rinderspacher, Eugen, Friedrichsring 42. 9.30 Lindner, Heinrich, Schwindtstraß ei 1390.00 Pfauz, Karl, Ziegelhausen, vorh. C 2, 3 10.30 Albrecht, Rudolf, Rheinaustraße ß„11.00 Hickmann, Margarethe, U 4,—ʒ!!ln„ 11.30 Einke, Hermine g Ä Krematorium (Feierlichkeiten vorübergehend in der Kapelle der Leichenhalle) Wolf, Heinrich, Waldhof, Dahlienweg sz. 13.00 Friedhof Neckarau Schätzle, Margareta, Dorfgärtenstraße s 13.00 Vogt, Franz, Rheingoldstraße 52222 13.30 Pram, Hedwig, Friedhofstraße 32 14.00 Friedhof Sandhofen Beisinger, Ludwig, Zwerch gase! 114.00 Becker, Karl, Ziegelgasse 00 144.30 Friedhof Friedrichsfeld Jung, Elisabetha, Wallonenstraßge 4 114.00 Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Originol-Iaritpreisen aufgeben. 5 Almenhof: H. Schimpf, ( keudenbeim: Frou Wohler, Friedrichsfeld: Volentin Ihrig, 5 neidelberg: katertal: Jokob Geiger, Am Hoſtepunk! 0 damportheim: Emrich& Lindner, 1 Neckurov: A. Groß(Vorm. Söppingerl, ebeinoo: Chr. Groll, inh. L. Durler, 4 sendhofen: Kirsch, Sondhofer Str. 323.325 0 Seckenheim: Wilhelm Hartmonn, Schöngu-Nord: Wilh. Sottner, 5 Moldhof: A Heim Oopover Stroße 28 ohne Gewähr 1 5 Es ist uns ein herzliches Bedürf. 3 nis allen zu danken, die uns während der Krankheit und beim Heimgang unseres lieben 6 Antschlafenen Beistand geleistet und dem Verstorbenen Vverenh- cung und Liebe erwiesen haben. Mannheim, den 12. Juni 1958 HKalmitstraße 4 Frieda Stegen 8 u. Tochter Ingrid Anzeigen- Annahmestellen: Hier können Sie Anz el gen 20 Brentanostroße 19 Houptstruse 69(Schorpp · Filiole Hogenover Straße 22 Heidelberge ſogebloff Hauptstraße 45 Kösfertol-Söcd: Albert Blaßt, Dürkheimer Stroße J chern 2 Hons Schmieg, Lodenburg, Sievertstroße 3 Koiserstroße 19 Luchwigshafen: Gescheftssfeſle Mannheimer Morgen, Amtsstraße 2, el. 6 27 68 Fischerstroße! Neckarstadt: H. portenkirchner, Sortenfeſdstroße 3 Dönischer Tisch 2 Hauptstroße 80 Ortelsburger Stroße 6 Ichöngo- Süd: Friedr. Kremer, Kattowitzef Zeile 18 chriesheim: Georg Knspple, Steinoch. ſel. 3 19 Meme MRC EN Mittwoch, 11. Juni 1958/ Nr 11 — 8 OrrAbDEN leichtmetall- Jalousie in 17 modernen Farben IPFLEN Telefon 26931-26932 —— Sch lun uuf betdhrie Neise durch die schwedische Milchdiät nach dem erprobten Carrugan- Prinzip: Satt werden- schlank werden- gesünder werden Wissenschaſtliche Unter- suchungen und internationale Erſolge haben den hohen Wert dieser naturgemaàßzen und an- G genehmen Schlankheits- 4 Methode bestätigt 2 5 ethode bestätig zu DM 9.50, DM S. 50 und DM 2.7s in allen Apoth. und Drog. Prospekte dorch Dr Wider& Co, Leonberg/ Württ. Postſ. 13 8. 9 Freie Berufe Maclalle Praxis-Verlegung UHREN; ScHMUCK- PHOTO A. R. Zachmann Zahnarzt Mannheim- Schönau Jett: Karlsberger Weg 18, Tel. 3 93 88 Alle Kassen 4 7 Handelsregister Amtsgericht Mannheim Für die Angaben in 0 keine Gewähr)) Neueintragungen: A 3511— 83. 6. 1936 Friedrich Kluve, Hand . 3. 6. 1 els vertretungen. 1 5(Handels vertretungen in Fliesen und Platten, Walder ge nhaber ist Friedrich Hermann HKluve, Kaufmann in Mannheim. 5 A 3512— 3. 6. 1953 Helmuth S. Clausnitzer in M. 5 18. annheim(H* tretungen in Lebensmitteln mit Auslieferungslagern, Lane Inhaber ist Helmuth Siegfried Clausnitzer, Kaufmann in Mannheim g A 3513— 3. 6. 1956 Friedrich Hild ond in Man 1 nheim* tretungen in Schuhwaren, Almenhof, Molkenbuhrstraße 16). 2 delsgesellschaft. Die Gesellschaft hat am 1. Januar 1938 begonnen, per. lore Hild geb. Kirsch ist nur Hild vertretungsberechtigt. A 3514— 6. 6. 1953 Willi Küstner, Transportunterneh 1 4 de n 8 men in Mannhel (Güternahverkehr, Käfertaler Straße 37). Inhaber ist willi Hans Kilt. ner, Transportunternehmer in Mannheim. A 3515— 6. 6. 1988 Erwin Stehmann in Mannheim(Hand 1 5 elsvertretun. gen und der Großhandel in Wasserzählern, Meßgeräten, Armaturen, Gas. zählern und Projektierung und Bau von Wasserversorgungsaniagen, 1 8 9 8 5—7). Inhaber ist Erwin Heinrich Stemann, Ingenieur in A 3516— 6. 6. 1958 Dr. Heinrich König in Mannheim(technische In- dustrievertretungen und Handel in neuzeitlichem Wohnbedarf, Nietzsche. straße 22). Inhaber ist Dr. Heinrich August 1 öni 1 eee gust Julius König, Kaufmann in gemeinsam mit dem Gesellschafter Friedrich sönlich haftende Gesellschafter sind Friedrich Hild . 0 5 und Hannel ö geb. Kirsch, beide Kaufleute in Mannheim. Die Gesellen ö 4 3517— 6. 6. 1958 Karl göst in Mannheim(Möbelhandlung, E 3,), Inhaber ist Karl Jöst, Schreiner und Kaufmann in Hemsbachigergstt. Die Niederlassung ist von Ludwigshafen a. Rh. nach Mannheim verlegt. A 3516— 9. 6. 19538 Luzenberg- Apotheke Rudolf Fuchs in Mannheim (Waldhof, Luzenbergstraße 13). in Mannheim. A 3519— 9. 6. 1953 Lucks& Co. Kommanditgesellschaft, Zweignleder- lassung Mannheim in Mannheim, Zweigniederlassung der Firma Lucs & Co. Kommanditgesellschaft mit Sitz Köln.(Industrie-, Feuerungs- und Schornsteinbau, Augusta-Anlage 34). Kommanditgesellschaft. Die Gesell. schaft hat am 18. Juni 1920 begonnen. Persönlich haftende Gesellschafter sind Gustay Lucks I, Ingenieur in Braunschweig, Gustav Lucks II, Kauf. mmm in Köln und Heinz Matheis, Architekt in Braunschweig. 2 Kom. manditisten sind vorhanden. Elsbeth Wicharz geb. Lucks in Köln und Ludwig Klemmer in Brühl bei Köln haben Einzelprokura. Franz Andree in Kön, Eberhard Barrenscheen in Braunschweig und Karl Ziegenben in Mannheim haben Gesamtprokura. Jeder ist mit einem anderen Pro- Kkuristen vertretungsberechtigt. E 1084— 6. 6. 1953 Aeskulap Beteiligungsgesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(Waldhof, Sandhofer Straße 112132). Der Gesell. schaftsvertrag ist am 9. Mai 1958 abgeschlossen. Gegenstand des Unter- nehmens ist: Die Verwaltung von Beteiligungen aller Art, insbesondere solchen an Unternehmungen der chemischen Industrie des In- und Aus- londes, Der Handel sowie die Vermittlung von Geschäften mit chemi- schen und pharmazeutischen Erzeugnissen jeder Art sowie deren Roh- stoffen. Das Stammkapital beträgt 500 00 DM. Geschäftsführer ist Rein. hold Rupp, Geschäftsführer in Mannheim. sind mehrere Geschäftsführer vorhanden, wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer oder durch einen Geschäftsführer in Gemeinschaft mit einem Prokuristen vertreten. Als nicht eingetragen wird bekanntgemacht: Offentliche Bekanntmachun- gen der Gesellschaft werden im Bundesanzeiger erlassen. Veränderungen: A 1523— 3. 6. 1958 Elisabeth Schertel in Mannheim Geudenhelm, Hauptstraße 84). Die bisherige Inhaberin heißt infolge Verehelichung nunmehr Elisabeth Kruhminsch geb. Huck. A 1715— 30. 5. 1953 Georg Ehrhard Tabakwarengroßhandlung Inh. Alt mann KS. in Mannheim(Lortzingstraße 33). Die Gesellschaft ist aut. gelöst. Das Handelsgeschäft ist mit dem Firmenrecht übergegangen 2 die neuerrichtete Kommanditgesellschaft, die am 1. April 1958 an hat. Persönlich haftender Gesellschafter ist Horst Hans Voegtle, Kaul, mann in Mannheim. 2 Kommanditisten sind vorhanden. Die Tran geändert in: Georg Ehrhard, Tabak warengroßhandlung, Inh. Voegtle Kc. A 1924— 6. 6. 1953 Josef Gümbel in Mannheim(Krappmünlstraße 300. Kommanditgesellschaft. Die Gesellschaft hat am 1. Juni 1958 begonnee. 2 Kommanditisten sind in das Geschäft eingetreten. Die Firma Ist 8 ändert in: Josef Gümbel Kommanditgesellschaft. A 2712— 3. 6. 1936 Chemische Fabrik Theodor Rotta in Mannen Industriestraße 39). Dr. jur. Erich Schniz in Mannheim hat 1 prokura. Gesamtprokura mit einem anderen Prokuristen haben Dr.- 6. Rudolf Allscher und Ing. Konrad Zimmermann, beide in Mannheim. 0 4 2606— 2. 6. 1036 Gepr. wegert in Mannheim(t 2, 1). Ple deung schaft ist aufgelöst. Abwickler sind: Karl Wegert, Kaufmann Heinrich Wegert, Weinkaufmann, beide in Mannheim. 1 E 22— 3. 6. 1938 Badische Bank piliale Mannheim in dannn g. Zweigniederlassung, Sitz: Karlsruhe(O0 4, 4. Die Prokura von Dr. mar Moritz ist exloschen. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Karlsruhe erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 92/58 bekanntgemacht. nung B 40— 6. 6 1958 Raab Karcher Gesellschaft mit beschränkter 5 5 oder in Mannheim(L. 10. 12). Gesamtprokura mit einem Geschäftsführe einem anderen Prokuristen hat Helmut Eckert in Mannheim.. B 424— 9. 6. 1936 Rudolph Koepp& Co. Chemische Tabrik 75 8. gesellschaft Abteilung Faserstoffwerk Mannheim in Mannheim, 0 niederlassung, Sitz: Oestrich(Rheinau). st Friesenheimer Straße Direktor Theo Hengstenberg ist nicht mehr Vorstandsmitglied. 7 Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts 3 5 ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 30%58 bekanntgema e B 539— 9. 6. 1953 Sunlicht Gesellschaft Aktiengesenschaft, neinau, niederlassung Mannheim in Mannheim, Hauptsitz: n rokurs Rhenaniastrage 7690.) Dr. Herbert Basel in Hamburg ha chtigt. Er ist zusammen mit einem Vorstandsmitglied vertretungsbere 5 18d Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts 5 erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 100%8 bekanntgemacht. Nieder. BB 790— 9. 6. 1938 Beton- und Monierbau aktien gesellschaft) Daf lassung Mannheim in Mannheim, Hauptsitz: Düsseldorf.(K 1, 16. bisher stellvertretende Vorstandsmitglied Willi Bethke ist 4 2 Schulze lichen Vorstandsmitglied bestellt, Dipl.-Ingenieur Dr.-Ing, Gesten Hang in Düsseldorf ist zum stellvertretenden Vorstandsmitslied 3 Vor- Stamm in Stuttgart hat Prokura. Er ist gemeinsam mit ei standsmitglied vertretungsberechtigt. Isseldort 180 Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Dübsne erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 94/8 betten en 4 B 937— 9. 6. 1958 Eisen- und Stahlwerke Carishütte Gesel 1 805 ichard-Wagner-Straße 9). bei Galle, leber, Magen, orm, oflwechsel MKarlsbatter Mühlbrunn in Apoth u Droger zu haben herr von Gemmingen-Hornberg in Heidelberg ist zum bestellt. Direktor Eugen Lendholt ist nicht mehr Vorstandsmitslied. beschränkter Haftung in Mannheim(Rick. har Frei. Albert Maier ist nicht mehr Geschäftsführer. Pr. Jur. mage chätsrünrel aldhof. B 1073— 6. 6. 1958 Zelistofffabrix Waldhof in Mannheim(W. Erlos chen: B 595— 3. 6. 1958 C. Fröhlich Gesellschaft mit beschrä in Mannheim. Die Firma ist erloschen. 10 Gesellsche B 698— 3 6. 1958„G HWA“ Getreide- und Wan en- an de ecelschatt 0 mit beschränkter Haftung in Mannheim. Der Sitz der nach Frankfurt a. M. verlegt. nkter Haftunt Inhaber ist Rudolf Fuchs, Apotheker Akv Zus kür (Mar Atio gesu P 21 Schne geg. tarif abzug ech „Nr. U Mittwoch, 11. Juni 1958/ Nr. 131 MOR GE N Seite 18 3 8925 U gien PP SEH las Kino. 69 32 5 Telefon 2 31 23 a 3 5 Telefon 2 50 28 Im Rahmen unserer Betriebserweiterung stellen wir weiterhin eine 5 0 6 2 — pIRNNKEN 13.30. 16.00, 18.30. 21.00 MI HANHARNA 13.30, 16.00, 21.00 ögere Anzahl Barb. v. Nady, P. Hubschmid] Marika Rökk- Joh. Héesters Srober Klein. Biest m. lang. Haaren(16) DE SSARDASEURS TIN 2 3 20 5 Heute u. Do., je wells 18.45 Unr f C ter Hie dl 15 b. eien unger Fr quen und Ma d ch E 11 i öde, 16.18, 2090 Inr] geute: ERA S II IE N. ENGL. 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Diese Rolle eines Musikzentrums zu spielen, ist wohl keine Stadt des Ostblocks besser geeignet als Prag. Schon Mozart fand hier einen begeisterten Empfang, und man betont noch heute voll Stolz, er habe in Böhmens Hauptstadt mehr Verständnis für seine Kompositionen gefun- den als in Wien und Salzburg. Eine große Schicht kultivierter Musikliebhaber besteht heute noch in Prag. Wenn auch in den Kon- Zzertsälen noch immer kaum ein Hauch von Hleganz zu spüren ist, so entsteht doch die Festliche Stimmung durch die herzliche Be- geisterung, mit der besonders die auslän- dischen Künstler empfangen werden. Vor Wenigen Jahren noch war der„Prager Früh- Ung“ die einzige Unterbrechung der geisti- gen Absperrung vom Westen. Man begrüßte den Gast aus England, Frankreich oder der Bundesrepublik schon, weil er überhaupt kam. Inzwischen ist auch im übrigen Jahr ein begrenzter Kulturaustausch möglich. Die Auswahl ist größer geworden, die Ansprüche sind gestiegen. Die Prager haben ihr Kriti- sches Unterscheidungsvermögen wieder- gefunden, sie wollen vom gastierenden Künstler wieder erobert sein. Trotzdem: das sind erst Ansätze. Der„Prager Frühling“ bleibt Höhepunkt des musikalischen Jahres. Das Programm der fast 75 Veranstaltun- gen hatte in diesem Jahr nicht ganz die Spannweite des Vorjahres. Vor allem waren die modernen„westlichen“ Kompositionen spärlich. Keine Rede mehr von Namen Wie Alban Berg, Schönberg und Dallapiccola, die Vor einem Jahr an diesem Ort Sensationell gewirkt hatten. Neben der reichlich vertre- tenen Klassik ist an zeitgenössischen deut- schen Komponisten nur Hindemith mit drei Werken vertreten. Daneben Britten und einige skandinavische Meister. Das braucht aber nicht unbedingt mit dem politischen Kurs zusammemuhängen, der sich seit dem Regierungsantritt des neuen Präsidenten Novotny, spürbar versteift hat. Es mag hauptsächlich auf Devisen schwierigkeiten zurückzuführen sein. Außerdem gibt es dies- mal einen sehr anspruchsvollen„Jahres- regenten“: Der 30. Todestag von Leos Jana- Lyrische Zirkus-Welt „Seele quf dem Turmseil“ in Freiburg Nach der Luzerner Uraufführung Ger- gleiche„Morgen“ vom 4. Juni) spielte die Basler Theatergruppe„Spectaculum Novum“ Otto Zimmermanns Kammerspiel„Seele auf dem Turmseil“ jetzt im Freiburger„Wall- graben-Theater“ zum ersten Male vor einem deutschen Publikum. Es lag sicher nicht nur an den gaz andere dramatische Kost ge- Wöhnten— und verwöhnten— Besuchern des Freiburger Kellertheaters, daß das IVri- sche Zirkusstück hier mit so groger Zurück- haltung aufgenommen wurde. Die überhöhte, expressionistische Sprache Zimmermanns, die Mischung von Schauspiel, Tanz und 1 Tischem Monolog, der hohe geistige An- spruch, der nicht immer mit Form und Aus- druck übereinzustimmen schien— das alles Hinterließ bei dem Freiburger Gastspiel doch einen recht zwiespältigen Eindruck. Das Stück schildert die menschlichen und beruf- lichen Verstrickungen einer jungen Tänzerin (Sir hübsch in ihrer Natürlichkeit Anne- Marie Brühwiler), eines körperlich behin- derten, mit dichterischen Visionen erfüllten Clowns(Walter Ruch) und eines harten, zy- nischen Dompteurs Jose Berlinka). Die un- gesicherte Existenz dieser Zirkustypen, ihr gleichsam auf einem Zirkusseil gelebtes Le- den mit seinen Sehnsüchten, Neid und Eifersucht, stellt Zimmermann drastisch gegeneinander, wobei er, wie er im Pro- grammheft selbst hervorhebt, lyrische Ge- dichte nach dem Vorbild der Opern-Arien in die Handlung einschiebt. Das ganze Spiel Wird mit schrecklichem Ernst und wuchti- gem Pathos abgehandelt, das die von der Regie Friedrich Hermann) kaum geführten Schauspieler in Ton und Gesten noch unter- Strichen. Das schlichte Bühnenbild stammte von Agat Schal tenbrand. B. cek gab Anlaß, diesen einheimischen Meister (der im Herbst auch noch von der Stadt Brünn im Rahmen eines Festivals geehrt wird) mit einem breiten Querschnitt durch sein Schaffen in die Festspiele einzubauen. Allein sieben von seinen zehn Opern standen auf dem Programm der Opernhäuser. Die zahl- reich anwesenden Fachleute wußten diese Möglichkeit durchaus richtig und positiv ein- zuschätzen, wie sie auch sonst zu der Musik Janaceks stehen mochten. Gerade bei den Opern und den Vokalwerken ist das Erleb- nis einer Aufführung in der Originalsprache auch für den wertvoll, der diese Sprache nicht beherrscht, Denn Janacek hat wie kein anderer in enger Anlehnung an Rhythmik und Melodie der Sprache komponiert, und nur ein Uebersetzer mit zwei Muttersprachen konnte seine Libretti so treffend ins Deut- sche übertragen, wie es Max Brod getan und damit den Erfolg Janaceks im deutschen Sprachgebiet begründet hat. Leider war der Dichter beim„Prager Frühling“ nicht anwe- Send. Inoffiziell konnte mam aber hören, dag er demnächst seine Heimatstadt besuchen Will. Höhepunkte waren auch die zweimalige Aufführung der„Glagolska-Messe“, einmal durch Chor und Orchester der Tschechischen Philharmonie unter Karel Ancerl im Sme- tana-Saal und dann durch die Staatliche Philharmonie Brünn(also aus der engeren mährischen Heimat Janaceks) unter Leitung vom Frantisek Jellinek im Veits-Dom, der gewaltigen gotischen Kathedrale auf dem Hradschin. Das interessante Werk, das auf einen Text in der alten kirchenslawischen Sprache komponiert wurde, ist allerdings nach der offiziellen Biographie, die auch in deutscher Sprache an die Festgäste verteilt wurde, keineswegs als religiöses Bekenntnis aufzufassen.„Er protestierte gegen die Ver- bindung ihrer(der Messe) Idee mit kirch- lichen Zeremonien. Der Text bot Janacek nur die äußere Stütze“; liest man dort. Inn der Gestaltung der übrigen Konzert- programme waltete hier und da mehr der Zufall als die Rücksicht auf ein anspruchs- volles Publikum. Ein Konzert der Tschechi- Stefan Lochner: Darbringung im empel (Ausschnitt) Zul unserem Aufsatz über die Wiedereröffnung des Darmstädter Landesmuseums. schen Philharmonie unter K. Seina ver- sprach mit Janaceks„Des Geigers Kind“, Mussorgskis„Liedern und Tänzen des Todes“ und Mahlers 9. Sinfonie ein bedeut- sames Erlebnis. Nach und nach aber wurde das Programm dergestalt auf den Kopf ge- stellt, daß man jetzt nach dem Janacek zwei Opernarien von Glinka und Rubinstein und die 11. Sinfonie von Schostakowitsch hörte — achtenswerte Werke allzumal, aber in die- ser Reihung doch etwas effektarm. Auch war etwa Richard Strauß mit seinem frühen Waldhorn-Konzert Es-Dur Op. 11 nicht ge- rade überzeugend vertreten, wenn es auch dem Solisten Miroslav Stefek wenig Schwie- rigkeiten machte. Spannungsgeladen und effektvoll waren dagegen die Gastspiele der Dirigenten Sir John Barbirolli, Sir Malcoim Aufnahme: Landesmuseum Sargent oder Wolfgang Sawallisch. Die Be- geisterung, der Andrang von Autogramm jägern waren ungewöhnlich. Wenn auch die Tschechen die Letzten sind die ausländische Künstler ihren eigenen grundsätzlich vorziehen der Reiz des Außerordentlichen und die betörende„kos- mopolitische“ Kraft der Musik waren unwi- derstehlich. Die Bundesrepublik war in die- sem Jahr durch den Dirigenten Wolfgang Sawallisch und den Sänger Dietrich Fischer- Dieskau vertreten. Der bedingungslose Bei- fall, der sie umgab, stimmte hoffnungsvoll, Weil man aus ihm den Wunsch nach engerem Kontakt herauszuhören meinte, einer Wie- derannäherung, due nicht zuletzt der Viertel- million Deutscher zugute käme, die noch in der Tschechoslowakei lebt. Lothar Sträter Ultrakorzwellen föhren durch die Kunstgeschichte Nach 19 Jahren Wurde das Hessische Landesmuseum Darmstadt Wiedereröffnet Wenn das berühmte„Marienbild des Bürgermeisters Meyer“, das sich früher im großherzoglichen Schloß befand und nun schon seit langen Jahren in Basel zu Gast ist, wieder als Leihgabe von Ludwig Prinz von Hessen und bei Rhein an das Hessische Landesmuseum nach Darmstadt zurückge- kehrt sein wird, darf man die altdeutsche Abteilung dieser Sammlung mit Fug und Recht mit zu den bedeutsamsten in den deutschen Museen zählen. Aber schon jetzt, nachdem kürzlich die 19 Jahre lange unfrei- Willige Pause zu Ende ging und die wieder- hergestellte Gemäldegalerie eröffnet werden konnte, ist hier für alle Kunstfreunde ein lohnendes Reiseziel. Doch selbst die Tech- niker können hier etwas ganz Ungewöhn- liches kennenlernen: als zweites europäisches Museum(nach Amsterdam) hat die Darm- städter Galerie eine Ultrakurzwellen-Anlage eingebaut; auf Tonbänder wurden Führun- gen gesprochen, die von einem Sender aus- gestrahlt werden, und mit leichten Kunst- stoff-Kopfhörern, an denen sich eine winzige Antenne befindet und deren Lautstärke jeder selbst zu regulieren vermag, wird der Be- sucher fachkundig durch die Säle geleitet. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts war das Darmstädter Museum gegründet; es sam- melte zunächst freilich vorwiegend natur- Wissenschaftliche und historische Dinge. An Kunstwerken enthielt es ein paar Darm- städter Meister jenes Jahrhunderts, dazu altere Werke geringeren Wertes, für die in den Gemächern des Schlosses kein Platz war, und schließlich all jene Bilder, die zuwan- dernde Maler damals als Probe- oder Ein- kührungsstücke einreichen mußten. Erst als der Baron von Hüpsch aus Köln, einer der größten Kunstsammler seiner Zeit, im Jahre 1804 dem hessischen Landgrafen 463 Ge- mälde vermachte, namentlich der altkölni- schen und niederrheinischen Schule, wurde eine eigentliche Kunstgalerie eingerichtet. Der zweite groge Zuwachs kam 1809 aus Basel, als der Landesfürst seine Anteile an einem Geschäftsunternehmen gegen 52 Ge- mälde aus der Sammlung des Kaufmanns Reber eintauschte, der diese aus den durch die Revolutionswirren zerstreuten französi- schen Galerien eingekauft hatte. Weitere Stiktungen folgten, auch Großherzog Lude- Wig I. machte wertvolle Erwerbungen, und nach seinem Tode fiel das Museum als Stif- tung an den hessischen Staat. In einem un- gewöhnlichen Maße wurde diese Sammlung auch fortan durch Stiftungen Darmstädter Zürger bereichert, zu denen in den letzten Jahren solche von großen Firmen traten. Dazu haben nun zwei Darmstädter Samm- ler, Prinz Ludwig von Hessen umd bei Rhein und der Industrielle Karl Ströher, Haupt- werke des eigenen Besitzes als Leihgaben in das Landesmuseum gehängt. Durch die Fülle der Stiftungen, die ja je- Weils nach persönlichem Geschmack gesam- melt waren, sind die Gewichte innerhalb des Museums ungleich verteilt. Den Hauptteil bildet die aldeutsche und die niederländische Kunst, während die französische, italienische und spanische Malerei nur durch Zufällig- keiten dokumentiert ist. Eines der wertvoll- sten Bilder, ein großformatiges„Venus und Adonis“ von Veronese, das aus der Basler Sammlung Reber nach Darmstadt gelangt War, ist dazu durch den Vorgänger des jetzi- gen Museumsleiters bedauerlicher weise ver- kauft worden. Doch gibt es noch immer herr- liche Meisterwerke zu sehen: die Wormser Tafeln aus der Mitte des 13. Jahrhunderts, den kostbaren Ortenberger Altar(erstes Drittel des 15. Jahrhunderts) und vor allem den unter dem Einfluß Martin Schongauers entstandenen Wolfskehler Altar(Ende des 15. Jahrhunderts), Arbeiten vom Hausbuch- meister, vom Meister der Aachener Schrank- türen und vom Meister der Dominikus- legende. Auch das schönste Bild des Kölners Stephan Lochner ist hier, die mit 1447 zu datierende„Darstellung des Christuskindes im Tempel“: die kleine Gruppe im Vorder- grund rechts, die die wie Orgelpfeifen auf- gestellten Meßgnerknaben zeigt, die zu Mariae Lichtmeß die Kerzen tragen dürfen und auf- geregt miteinander wispern, ist wohl eine der köstlichsten Szenen der ganzen kölnischen Schule der Gotik(siehe auch unser Bild). Für die oberdeutschen Maler stehen Hol- bein d. J.(„Bildnis eines jungen Mannes“, 1515), Hans Baldung Grien(„Christus als Gärtner“ mit einer humanistisch anmuten- den Freude am antikischen Akt des Chri- stus), für die fränkischen der reich vertretene Lucas Cranach. Zu den Niederländern geht es mit einer„Landschaft mit der Elster auf dem Galgen“ von Pieter Brueghel d. K., wo unter der von den fremden spanischen Ge- Walthabern errichteten FHinrichtungsstätte die Bauern einen lustigen Tanz aufführen. „Dianas Heimkehr von der Jagd“ von Ru- bens mit wunderbar satten und leuchtenden Farben, daneben der in der Düsternis ste- hende, nur durch goldenes Licht von oben und links überflossene„Christus am Marter- pfahl“ von Rembrandt sind weitere Höhe- punkte in dieser Galerie. Das 17. und 18. Jahrhundert ist mit geringeren Werken ver- treten, aus dem 19. treten dann wieder eine umfangreiche Sammlung von Boecklin, sowie Spitzweg, Moritz von Schwind und die be- rühmte„Iphigenie auf Tauris“ von Anselm Feuerbach hinzu. Im oberen Stockwerk ist noch eine spezielle Darmstädter Galerie untergebracht, die die örtlichen Maler der letzten Jahrhundert in etwas ermüdender Ausführlichkeit umfaßt. Der lebendige Kunstsinn der Darmstädter zeigt sich jedoch wieder am Reichtum der Kunst unseres Jahrhunderts, von wenigen Ausnahmen abgesehen mit eminenter Sicher- heit in der Qualität ausgewählt: Mare, Macke, Rohlfs, Nolde, Heckel, Hofer, Feinin- ger und viele andere, neben Plastiken von Lehmbruck und Archipenko. Ulrich Seelmann-Eggebert Mittwoch, 11. Juni 1958/ Nr. 191 — Abgelebte Träume Ein Schauspiel von Martin Andersen Ness Martin Andersen Nexö, der dänisch Dichter und Uraltkommunist, ist 1954 1 künfundachtzig Jahren gestorben; er hatte zuletzt in Dresden gelebt. Einige seiner Pro letarierromane— so„Ditte Menschenkind“ sind berühmt geworden.„Die Leute aut Dangaard“, das einzige Bühnenstück dag Andersen Nexôö verfaßt hat, ist nicht be⸗ rühmt geworden, und aus guten Gründen. Es ist ein schwaches Stück. Aber warum spielen sie dieses Stück, daz kurz vor dem ersten Weltkrieg entstand denn jetzt in der Ostberliner„Volksbühne“ Aus politischer Absicht doch wohl. Aber ge- rade da hapert es. Andersem Nexòö hat sel- nem Bauerndrama einen Ausgang gezim- mert, der mittlerweile von den zuständigen Ideologen wieder zugemauert worden ist Andersen Nexö läßt einen Bauernhof um 1900 verkommen, weil die Besitzer nicht wirtschaften konnten. Der tüchtige Groh. knecht wird vom Vertreter der Sparkasse die den Hof übernommen hat, mit dessen Leitung beauftragt. Der Großknecht ist ein feuriger Sozialist, er gründet eine Genossen schaft, um dem Betrieb wiederaufzuhelfen. Der Großknecht Per, unehelich geboren, aber stolz und stark, ist voller Zuversicht. Doch irrt er sich— nicht nur weil die bis- herige Großbäuerin das Wohnhaus ansteckt, das sie den Aufrübrern und ehemaligen Habenichtsen mißgönnt. Per irrt sich auch, weil er auf die Genossenschaft vertraut, Im Programmheft weisen Karl Marx und Lenin solche Träumer wie Per(und seinen Erfin- der) zurecht. Die alten Genossenschaftler, rügt Lenin, hätten von einer Friedlichen Veränderung der Welt phantasiert, sie hät- ten den Klassenkampf, die Eroberung der politischen Macht versäumt. Um nun also eine doch längst überholte, abgelebte Theorie zu begründen, muß der Regisseur Herbert Grünbaum viele Fami- lienszenen voll übertriebener Aufregung und ungewollter Komik anordnen. Der mißpratene Sohn, ein äußerst mickeriger Herrenmensch (Edwin Marian), fuchtelt der ehrbaren, wenn auch rückständigen Mutter pausenlos mit der Reitpeitsche vor den Augen umher. Sie rächt sich am Ende, nicht ohne Ergriffenheit, in- dem sie ihm statt des erbetenen Likörs ein Gläschen Blausäure kredenzt, worauf er ver- blüfft und schnell zu ihren Füßen hinstürm. Martha Beschort-Diez als Witwe Bohn und „Frau“ auf Dangaard mühten sich vergebens, sagahafte Würde in der Moritat vom Schur. kensochne zu bewahren. Ein Irrer, der nicht immer irre war, sondern vom— mittlerweile am Suff gestorbenen— Großbauern aufs Hirn geschlagen worden ist, wird von Joachim Konrad mit viel Liebe ausgemalt. Als Grogknecht Per wird Wilfried Ortmann der besseren sozialistischen Sache vor allem durch überlegene Körperlänge gerecht, Ch. E. Koltur-Chronik Der in Stuttgart lebenden Malerin Ida Ker- kovius ist vom baden-württembergischen Mini- sterpräsidenten der Titel Professor verliehen worden. Kultusminister Wilhelm Simpfendör- ker überreichte der Künstlerin die Ernennungs- urkunde. Unter dem Titel„Gesicht einer Epoche“ wurde im Westberliner Haus am Waldsee eine Aus- stellung des in New Vork lebenden Karikatu- risten B. F. Dolbin eröffnet, der am 1. August 75 Jahre alt wird. Der aus Wien stammende Künstler hat bis zu seiner Emigration in Ber- lin gewirkt und damals viele bekannte Persön- lichkeiten porträtiert. Die Ausstellung soll im August auch in Karlsruhe gezeigt werden. Graphiken von Karin Bruns-Roß und Skulp⸗ turen von Rudi Scheuermann werden bis zum 14. Juni in den Räumen des Rathauses der Stadt Frankenthal(Pfalz) gezeigt. Die vom Dr. Alfred Hüthig Verlag, Heidel- berg, herausgegebene Zeitschrift„Der Kunst- handel“ erscheint in diesem Jahr im 50. Jahr- gang. Anläßlich der Premiere von Mozarts„Don Giovanni“ veranstaltet die Städtische Bühne Heidelberg gemeinsam mit dem Richard- Was- ner-Verband(Ortsverband Heidelberg) einen Vortragsabend, in dessen Rahmen Professor Dr. Walter Mönch über„Don Juan“— Ein Drama der europäischen Bühne— sprechen wird und Ingeborg Bremert, Carol Loraine, Marcella Reale, William Dooley und peter Heinze aus der Oper„Don Giovanni“ singen werden. Der Reinertrag des Abends wird 15 gunsten der Bayreuth- Stipendiaten des Richard- Wagner-Verbandes verwandt. Der Vortrag 5 det am Donnerstag, 12. Juni, 20 Uhr, im Kur pfälzischen Museum statt. SIL. Ein Sommerroman von Ludwig Thoma Copyright by R. Piper& Co Verlag, München 6. Fortsetzung Die Nummer vier in der Fremdenliste führte Herrn Tobias Bünzli, Dichter aus Win- terthur, an; das Wort Dichter war durch- schossen gedruckt, vermutlich auf Wunsch des Kaufmanns Natterer, der den Gast als wert- volle Akquisition betrachtete. Mit der äuße- ren Erscheinung Bünzlis war nicht viel Staat zu machen. Er war ein langer, hagerer Mensch. in der Mitte der Zwanziger; sein Gesicht war blaß und unrein; auch die Zähne waren schadhaft, und auf geistige Beschäftigung deutete nur ein üppiger Haarwuchs hin. Auf- merksame Beobachter hätten sehen können, daß die Hände des jungen Mannes auffallend groß Waren und Spuren von Frostbeulen trugen. Sie konnten vom Dichten in kalten Dach- Stuben herrühren, aber ein mißtrauischer Mensch hätte eher an einen Kommis gedacht, der in ungeheizten Lagerräumen hatte Arbei- ten müssen. 5 Bünzli erhielt ein hübsches Zimmer beim Bürgermeister Schwarzenbeck, doch dichtete er anscheinend am liebsten in der freien Natur. Auf den Bänken, die Harlander gestiftet hatte, saß er und schaute träumerisch über den Fluß hin, besonders träumerisch, wenn junge Mädchen um die Wege waren. Sie gingen zu zweit und zu dritt inein- ander eingehängt den Hügelweg zur Vils hinunter und bewunderten Bünzli, der an men vorbei in selige Gefilde schaute. sie errieten, daß er ihretwegen hastig den Bleistift netzte und Worte in sein Notizbuch schrieb? Altaich liegt weit ab von der Litera- tur, aber der Teufel steckt in allen Mädeln. In der Post bedeutete der junge Mann wenig; seine Versunkenheiten zu Mittag und em Abend erregten keine Teilnahme. Sie standen freilich in wunderlichem Ge- gensatze zu dem riesigen Appetit, den Bünzli zeigte, aber Hobbe gab sich mit Rätseln der Natur nicht ab, und ein nicht vorgestell- ter Mensch war kein Mensch für die Frau Professor. Wlazeck sah freilich, was der junge Mensch aß und wie er aß. Er sah auch, daß Seine Schume schief getretene Absätze hatten, daß seine Hände ungepflegt und seine Fin- gernägel abgebissen waren. Damit schied Tobias für den Herrn Oberleutnant aus der Elasse achtenswerter Individuen aus. Wlazeck unterhielt sich lieber mit Einge- borenen, die er oft ermahnte, sich nie und durch nichts von den schlichten Gewohnhei- ten der Väter abbringen zu lassen. „Beachten Sie stets, Herr Posthalter, daß die Basis Ihres florierenden Geschäftes die Bil- ligkeit der Preise ist. Das ist gewissermaßen Ihre Spezialität, und in dem modernen Misch- masch is jede Spezialität etwas Söltenes und eißerst Wichtiges. Schauen Sie, ich kann da aus eigener Erfahrung sprechen. Ich habe erlebt, daß ganze Gegenden durch den inter- nationalen Schwindel ihres Reizes beraubt worden sind. Was tut da ein denkender Mensch? Er bleibt ganz einfach weg. Wann ich zum Beispiel den Wunsch hege, das echte Altbayern kennen zu lernen, will ich den ge- mietlichen Posthalter Blenninger antreffen, seine Jovialität und seine zivilen Preise. Wann ich natürlich ein Aff bin, rutsch' ich in den Hotölls herum und soupiere im Frack und mache den internationalen Schwindel mit. Folgen Sie mir, Herr Posthalter, und bewah- ren Sie sich Ihre prachtvolle Spezialität!“ „Ja ja. antwortete der Blennin- ger,„is scho recht.“ Bedeutsamer für die Geselligkeit war das Eintreffen des fünften Kurgastes, des Kanz- leirates Anton Schützinger aus München. Der kleine, beleibte Herr schien üble Laune nicht zu kennen. Er war ein Mann, der, auf der höchsten Höhe des Kanzleidienstes stehend, mit sich selbst zufrieden sein mußte und keine Wün- sche mehr hegen konnte. Das herrliche, so wenigen Menschen be- schiedene Schicksal, am Ziele angelangt zu sein, über das hinaus es nichts mehr anzu- streben gab, gewährte ihm ein Glücksgefühl, das seine Augen hinter der Brille fröhlich funkeln ließ. Er erzählte gerne Anekdoten, aber dabei kam ihm seine im Dienst angewöhnte Ge- wWissenhaftigkeit in die Quere, denn er ver- weilte bei Nebenumständen, gab einleitende Erklärungen, verbesserte sich und kam selten zum guten Ende. Das störte ihn nicht, weil er mehr Wert darauf legte, den hohen Beamten, von dem er die Geschichte hatte, namhaft zu machen. Schützinger mietete sich in der Post ein und setzte sich am ersten Abend zu den bei- den alten Soldaten, die ihn gewähren ließen. Es stellte sich, wie es nicht anders sein konnte, bald heraus, daß der Herr Kanzleirat manche angesehene Persönlichkeit kannte, die der Herr Oberinspektor gut kannte, und daß der Herr Oberinspektor mit gewichtigen Männern verkehrt hatte, die zu den Bekann- ten des Herrn Kanzleirates gehörten. „Diese Gemeinschaft der Konnaissancen“ sagte Wlazeck,„hat etwas Riehrendes. Sie stempelt die Angehörigen der gleichen Stadt gewissermaßen zu Kindern derselben Mudder. Das kann in der Fremde geradezu einen herz- bewägenden Charakter annehmen. Ich bidde. ich war im Jahre zweiundachtzig— pardon! es war dreiundachtzig—, weil damals mein intimster Freind, der Graf Kielmannsegge, nicht der Max Kielmannsegge, sondern der Georg Kielmannsegge, der gelbe Schurl, wie ich ihn getauft hab, das Lemberger Korps kommandierte. Von was, bidde, wollte ich Sprechen? Ja so.. pardon! Von der Gemein- samkeit der Konnaissancen. Ich war damals Unseligen Angedenkens in Jaroslau in Garni- son. Kennen die Herren Jaroslau? Nicht? Dann begehren Sie es nie und nimmer zu schauen! Alsdann, ich sitze bei Chaim Weich- selzopf im Kaffeehaus, eine Schale Haut trin- ken, Ein Rittmeister von den vierten Dra- gonern setzt sich zu mir. Tschau! Särvus! Wir sprechen von früheren Zeiten und Garnisonen und kommen auf Graz. Er war dort— ich war dort. Er kennt den Baron Styrum, den Graf Spaur, er schwärmt von der Komteg Buttler, von der Hansi Buttler, nicht von der Mizzi, die war damals noch angehendes Back- kischel. Alsdann ich kenne den Styrum, den Spaur, ich schwärme von Hansi Buttler auf einmal. ich bidde, meine Herren, es ist effektive Tatsache.. stirzen uns harten Soldaten die Tränen aus den Augen „Uebrigens, Herr Kamerad, mir in Burg- hausen. Wollte Dierl beginnen, aber der Kanzleirat hielt seine Zeit für gekommen. „Entschuldigen, Herr Oberinspektor, wenn ich unterbreche, aber mir fallt bei der Erzäh- lung, die der Herr Oberleitnant soeben ah.. vorgebracht hat, eine sehr lustige Anekdote ein, das heißt, es ist eigentlich we- niger eine Anekdote, was man im gewöhn- lichen Sinn unter einer Anekdote versteht, sondern mehr eine sehr treffende Antwort, die tatsächlich vorgekommen sein soll. Da keine Damen in der Nähe sind“— Herr Schützinger sah sich vorsichtig um, bemerkte aber bloß den Dichter Bünzli, der in der Nase Hohrte—,„da keine Damen in der Nähe ind, kann ich es ja Wohl erzählen. Für die Damenwelt wäre der Witz respektive das Vorkommnis etwas zu gepfeffert oder doch 5 pikant. Unser Ministerialrat Kletzenbaue hat es neulich auf unserer Kegelbahn 110 besten gegeben, und ich muß sagen, da 555 selten was Lustigeres gehört habe 10 Witz ist nämlich folgender, es handelt 15 um einen älteren Herrn, so eine Art 1 vant, wie man zu sagen pflegt; der 11 10 tende war schon bedenklich ergraut, 11 heißt, er war kein Greis, aber doch 2 über gewisse Jahre hinüber. Kurz und 0 5 ein Bekannter begegnet ihm auf der. oder im Klub, kurz und gut, er sieht ihn 1205 der einmal nach längerer Zeit, vielleicht 13 Jahren, und macht gewisse Anspielunge 9 das gelterwerden mit einem pikanten 11 schmack, die Herren verstehen schon, 21 da sagte dieser ältere Herr, dieser e ob vielleicht jemand aus dem Bekannten 555 von dem betreffenden Herrn, àus dem 1 menkreis natürlicher weis, eine. 5 eingereicht habe. Ich muß sagen, die ale gelbahn hat gewackelt, so haben Wir lacht. * Pierl blieb ernst. Wiazecke blieb sehr 9 Bloß der Kanzleirat brach über seine 1 0 dote in ein schallendes Gelächter aus 1 sich augenzwinkernd nach dem jungen pi schen um, ob der nicht am Ende an der kanterie teilgenommen habe. in seiner Gutmütigkeit gegönnt. Aber Tobias Bünzli bohrte in Es war Schranne in Altaich, Wie dle tage. Da die Heuernte zu Ende War 1555 15. Getreideernte noch nicht begonnen ha 1 75 men etliche Bauern auf den Markt 5 m ten sich einen guten Tag in der Posk. ntlich Geschäfte gab es um diese Zeit 3 800 nicht, aber jeder machte kleine l damit die Bäuerin daheim den guten sah. der Nase. Fortsetzung fols Er hätte es ihm alle Same: ausge! fetlas. lockere! Betredal . K. A0 nchen rod ullleton 0 H. Scl ommun⸗ olales: Fimpft ev.: W unk, Dre Nd. Kom. anheim u 0 bl, — I. Jahrg — Wie ler Kü ungsspi cchusses nehunge het. Daß ache Spa daraus 2 ausschu; offenen eden off tie Fürkung kächtige chädiger or der 1 Er ig gebi CDU/ CS! ederhe nd ga dtünden. Es ist tegierun, ein Kab form ge ben Vert ſüngs ei! gesetzt dubenmi den Reib ohzentr Punkte: 1. Die Antes, bel seine dchaffen. derukun; Ver Wien ſrdneten ſeichisch fle Rück ſchen Eit fle Kon ſertrag, ü wa ein ungen a lag bed ſundesr. ammer, ſteitag 6 urch P erden aud der in Mont en in f al Wipe In ein Abgeordl ſorgeleg. keglerun u dem v den Ans egen De 19 w Ans ſielerg