3 Mennheimer 6 Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R I,-, Telefon-Sammel-Nr. 2 49 51; Heidelberg, Hauptstr. 45, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 BN zuzügl. 50 Pf. Trägerl. Postbez. 3,30 DN zuzügl. 60 Pf Zeitungsgebühr u. 34, Tustellgeb.; Streifbandbezug 3,50 DM zuzügl. Porto. Bel Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,50 DM. Er- scheint tàgl. auß. sonntags. Zur Zeit glit Anzeigenpreisliste Nr. 14. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh, Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz paris.(AP) Während die französische Regierung am Mittwoch ihre Bemühungen um eine Stabilisierung der politischen und wirtschaftlichen Lage des Landes fortsetzte und den amerikanischen Außenminister Dulles zu Besprechungen nach Paris ein- geladen hat, scheinen sich in Algerien mit einem drohenden Auseinanderbrechen des gesamtalgerischen Wohlfahrtsausschusses neue Komplikationen anzubahnen. Minister- präsident de Gaulle hat die Forderung der Putschisten nach Beseitigung des Parteien- systems mit einem Verweis an seinen Algerien- Bevollmächtigten General Salan schroff eine Auseinandersetzung zwischen seinen Anhängern und den mit seiner Politik unzufriedenen Elementen heraufbeschworen. soll die Absicht haben, den Einfluß des alge- rischen Wohlfahrts ausschusses im Mutter- land zu erhöhen. Dem Vernehmen nach soll Salan die For- derungen der Putschisten gebilligt, seine Unterschrift aber nach einem Telefon- gespräch mit de Gaulle als einen„Druck- fehler“ hingestellt haben. Auf die Forderung des gesamtalgerischen Wohlfahrtsausschus- ses nach Beseitigung der Parteienherrschaft, die dem Ministerpräsidenten am Dienstag ückendeckung für Heinrich von Brentano Adenauer: Angriffe gegen ihn schädigen deutsche Interessen Von unserer Bonner Redaktien Nr. 131 —— kausgeber: Mannheimer Morgen Neu 450 Druck: Mannheimer Groß- 5 luckerel. Verlagsleitung: H. Bauser. Mische benedaxtion: E. F. von Schilling; 54 mit 1K. Ackermann; Politik: W. Hertz- hatte lwenrodes Wirtschaft: F. O. weber; 4 Fro. 3 W. Gilles, K. Heinz; Loka- kind. 0 Schneekloth, H. Barchet Land); ite aut nmunales: Dr. Koen; Sport: K. Grein; K, dag mes: F. A. Simon; Ludwigshafen: a be. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; unden., w. Kirches. Banken: Deutsche 5 Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, ck das e Rom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. tstand 3 elm. Postscheck-Kto.: Karlsruhe 90 u 50016, Ludwigshafen Rh., Nr. 26 748 der ge- at sei- gezimſm n N lahrgang/ Nr. 132/ 20 Pf en ist. of un nicht Grog. kasse, dessen ist ein a0ssen- helfen. eboren, ersicht. lie bis- asteckt, naligen 1 auch, aut. Im Lenin 1 7 zurückgewiesen und damit offensichtlich ler, dlichen 5 l ie hät- Wie aus Algier verlautet, wird dort in ng der ler Kürze mit einem Wechsel in der Füh- ungsspitze des 92 KGpfigen Wohlfahrtsaus- erholte, chusses und einer Veränderung seiner Be- febungen zu den Militärbehörden gerech- un der len 5 5 0 Fami. et. Daß innerhalb dieses Gremiums beträcht- ing und de Spannungen bestehen, ist unter anderem Bratene faraus Zu entnehmen, da der Sprecher des mensch gusschusses einer inzwischen in Paris einge- „ wenn uftenen Gruppe von Ausschußmitgliedern 1110 der eden offiziellen Status absprach. Die Gruppe ie rächt eit, in- rs ein er ver- nstürxt. an und gebens, Schur. Bonn. Mit ungewöhnlicher Schärfe hat 8 1 dundeskanzler Dr. Adenauer auf der Kabi- Erwele ſeettssitzung am Mittwoch die in jüngster n auß leit gegen Außenminister von Brentano er- a e ſobenen Vorwürfe zurückgewiesen und ihm gemalt. ein Vertrauen ausgesprochen. In einer for- rtmann ierten Erklärung heißt es:„Der Bundes- r allem mzler hat nachdrücklich die in einem Teil Ch. R. fer deutschen Presse und im Rundfunk er- ſobenen Angriffe gegen Dr. von Brentano Urückgewiesen und erklärt, daß Brentano ein volles Vertrauen genieße. Dies um so da Ker- fehr, als die Angriffe geeignet sind, sein n Mini- fersönliches Ansehen zu schmälern, seine erlienen fürkungsmöglichkeit im Ausland zu beein- endär, fächtigen und die deutschen Interessen zu nnunge gigen“ Ein Regierungssprecher sagte 5 or der Presse, die Bundesregierung habe e ſese Erklärung selbstverständlich einstim- ar ketw. dis gebilligt. Auch von einem Sprecher der August CDüſcsu-Fraktion wurde die Versicherung mmende iederholt, daß seine Parteifreunde voll in Ber- ind ganz hinter ihrem Außenminister Persön- ſtünden. soll im s ist das zweitemal, daß die Bundes- den. gegzierung sich in dieser Weise schützend vor 1 Skulp: ein Kabinetsmitglied stellt. In ähnlicher bis zum form geschah es seinerzeit bei dem damali- ses dar en Verteidigungsminister Blank. der aller- 5 ines einem viel massiveren Beschuß aus- Heidel. setzt war. Die Unzufriedenheit mit 1 dugenminister von Brentano, die auch in flen Reihen der Koalition laut geworden ist, ts„Pon 1 sich vornehmlich auf folgende ühne E. 10 W J. Die Umorganisation des Auswärtigen ) einen untes, die Brentano vornahm. ohne sich rofessor bel seiner Fraktion Rückendeckung zu ver- 1 waffen. In diesem Zusammenhang auch die Porane, fbenufung von zwei Unterstaatssekretären, 4 Peter singen vird zu- Richard- trag fin m Kur- Mien(dpa/ AP) Das österreichische Abge- we das faunetenhaus billigte am Mittwoch den öster- ve 5 0 leichisch-deutschen Vermögensvertrag, der de er ie Rückgabe des sogenannten kleinen deut- 1 15 ſden Eigentums in Oesterreich vorsieht. Nur bn 5 1 Kommunisten stimmten gegen diesen 9 Der Patras, der vor einem Jahr in Wien nach 21 ya eineinhalb Jahre dauernden Verhand- elt sie! ſugen abgeschlossen worden war. Der Ver- 1 ag bedarf nur noch der Zustimmung des 1 ſiundesrates, der österreichischen Länder- ut, der immer, die formeller Natur ist und am n 8755 ſdeltag erfolgen wird. Nach der Ratifizierung ind ea uch Bundespräsident Dr. Adolf Schärf Straße erden Bundesaußenminister von Brentano hn 1 5 zul der österreichische Außenminister Figl ht na 1 in Montag in Bonn die Ratiflzierungsurkun- gen au een in feierlicher Form austauschen. Mitte r 1 kü wird der Vertrag in Kraft treten. n,. guivant, In einer Entschließung, die von dem OVP- tenkreis geordneten Hofeneder als Berichterstatter em Da- ſorgelegt wurde, ersuchte der Nationalrat die chwerde zeslerung, sich dafür einzusetzen, daß die die Ke- lem Vertrag nicht behandelten, noch offe- vir alle n Ansprüche österreichischer Staatsbürger nen Deutschland in neuen Verhandlungen ir ernst. 9 Wie möglich geregelt werden. Bei die- „ Anek- Ansprüchen handelt es sich vor allem um und Sah ſerderkutmachungsforderungen verfolgter n Men- onen, Ansprüche von Umsiedlern und der Pi- ſmatvertriebenen und Forderungen im es ihm ſaemmenhang mit der deutschen Kriegs- 2 ſlengesetzgebung, deren Bereinigung von r Nase. 7 zuständigen österreichisch-deutschen e Sams- dun eskon bereits seit längerer Zeit in und die icht genommen ist. Atte, Ka- 4 mach. Schweizer„Atomtod“-Aktion gentlich in der Ss umstritten inkäufe Schaffhausen.(dpa) Die Stellungnahme Willen kender Schweizer Linkspolitiker zugunsten nu starken westlichen Atombewaffnung hat ung fol Meinungsverschiedenheiten innerhalb der er, Sozialdemokratie geführt. Der ian Vorsitzende der SPS, Nationalrat Walter angel(Schaffhausen), bedauerte am Mitt- deren Stellen inzwischen abgelehnt worden sind. 2. Die Form und der Erfolg seiner Ver- handlungen über die Stationierungskosten- zahlungen. 5 3. Brentanos Verantwortlickkeit für die Formulierung des verstärkten Ehrenschutz- paragraphen für ausländische Staatsober- häupter,„Lex Soraya“ genannt. 4. Seine Abwesenheit während der Re- gierungskrise in Frankreich. „Mehr Spielraum als die USA“ Bonn,(gn- Eig. Ber.) Zu der Aeußerung des amorikanischen Außenministers Dulles auf seiner letzten Pressekonferenz, daß zwi- schen Bonn und Washington hinsichtlich der Behandlung der Wiedervereinigung auf einer Gipfelkonferenz„geringfügige Meinungs- verschiedenheiten“ bestünden, erklärte ein Bonner Regierungssprecher am Mittwoch, der Unterschied liege darin, daß die Bundes- regierung über einen größeren taktischen Spielraum verfüge, als die Amerikaner,„weil wir die Deklaration der ersten Genfer Gipfel- konferenz nicht mitunterzeichnet haben“. Dieser Kommentar bezieht sich auch auf die weitere Auslegung des amerikanischen Außenministers, der erklärt hatte, es sei ver- ständlich, daß Bonn einem Abrüstungs- abkommen nicht dadurch im Wege stehen wolle, daß es auf einer zuvor erfolgten Wie- dervereinigung beharre. Andererseits, so er- klärte Dulles weiter, seien die USA jedoch durch das Genfer Uebereinkommen mit der Sowjetunion über die Wiedervereinigung Deutschlands im Rahmen eines europäischen Sicherheitssystems gebunden. Die USA seien nicht bereit, die getroffenen Abmachungen abzuschreiben. ſermögensvertrag in Wien verabschiedet Unterzeichnung durch die Außenminister am Montag in Bonn woch in einer Erklärung das„Vorprellen“ führender Parteimitglieder in dieser auch für die Eidgenossenschaft wichtigen Frage. Eben- 50 distanzierte sich der Parteivorsitzende von jenen Schweizer Sozialdemokraten, die vor einiger Zeit in Bern ein„Anti-Atom-Komi- tee“ ins Leben gerufen haben. Verweis für General Salan schroffe Ablehnung der Forderungen des Al: rischen Wohlfahrtsausschusses durch de Gaulle von dem algerischen Generalbevollmächtig- ten Salan zugestellt wurde, hat de Gaulle mit einem scharfen Verweis reagiert. In dem am Mittwoch veröffentlichten Antwortschrei- ben de Gaulles an Salan heißt es:„Im Zu- sammenhang mit dem bedauerlichen und zügellosen Zwischenfall, der durch den dik- tatorischen Schritt des Wohlfahrtsausschus- ses in Algier ausgelöst wurde, erinnere ich Sie daran, daß der Ausschuß keine anderen Rechte und keine andere Rolle hat, als unter Ihrer Kontrolle die Meinung seiner Mitglie- der zum Ausdruck zu bringen. Die recht- mäßigen Behörden und insbesondere Sie Deutschland erkämpfte ein 2:2 im Weltmeisterschaftsspiel gegen CSR Stockholm.(dpa) Nach dem groß- artigen 3:1-Sieg am Sonntag in Malmö über den Favoriten Argentinien, mußte sich Deutschlands Nationalelf am Mittwochabend vor 30 000 Zuschauern in Helsingborg gegen die Tschechoslowakei in ihrem zweiten Achtelfinalspiel der Fußball- Weltmeister schaft mit einem 2:2- Unentschieden begnũ- gen. Wie gegen Argentinien, so lag Deutsch- land auch am Mittwoch wieder im Rückstand — diesesmal sogar 0:2— holte aber durch eine hervorragende Leistung der Hinter- mannschaft und des Sturmes nicht nur das überaus verdiente 2:2- Unentschieden heraus, sondern stand in den letzten Phasen dieses mitreißenden Kampfes, den auch König Gustaf Adolf VI. von Schweden miterlebte, sogar vor dem Siegestreffer. Das 2:2 bedeutet einen wertvollen Punkt- gewinn für die deutsche Nationalelf, da zu gleicher Zeit Argentinien in Malmö gegen Nordirland mit 3:1-Toren gewann. Somit übernahm Deutschland in der Gruppe 1 die Führung.(Siehe auch Sportteil.) selbst können sich nicht mit Dingen identifi- zieren, die der Ausschuß oder irgendeine andere politische Organisation zum Ausdruck bringen oder fordern. Andererseits erscheint es erforderlich, den interessierten Personen klarzumachen, daß die nationale Aufgabe, die ich mit meiner Regierung in Angriff ge- nommen habe, Besonnenheit und die offene und überlegte Gefolgschaft aller jener ver- langt, die mir bei der Rettung der nationalen Einheit, der Integrität und der Unabhängig keit helfen wollen.“ Salan selbst wird von de Gaulle darauf hingewiesen, daß er sich nicht mit den An- sichten der Ausschüsse zu identifizieren habe. Die Pariser Zeitungen wurden am Mittwoch in Algier beschlagnahmt, angeblich, weil sie ein in Kairo herausgegebenes Kommuniqué der Algerischen Nationalen Befreiungsfront (FLN) enthalten. Das französische Kabinett kam am Mitt- woch zu einer mehrstündigen Sitzung zu- sammen, in der insbesondere außenpolitische Probleme und die Durchführung der auf Mitte Juli angesetzten Kommunalwahlen in Algerien besprochen wurden. Der Sprecher des Kabinetts, André Malraux, gab anschlie- Bend die Einladung an Dulles bekannt und nammte als möglichen Zeitpunkt des Besuchs den 5. Juli. Zu in Paris umlaufenden Gerüch- ten, de Gaulle wolle zu seiner für Juli ge- planten Besprechung mit Dulles auch Pre- mierminister Macmillan und Bundeskanzler Adenauer hinzuziehen, erfuhr dpa aus dem französischen Außenministerium, daß de Gaulle Zweier- Besprechungen vorziehe. Dulles hat die Einladung angenommen. Donnerstag, 12. Juni 1938 Der spanische Handelsminister traf zu einem fünftägigen Besuch in der Bundesrepublik ein. In Bonn führte er Gespräche mit Bundeskanzler Adenauer und Bundesdaußen minister von Brentano. Anschließend traf er mit Bundeswirtschaftsminister Erhard zusammen(unser Bild). Wahrscheinlich hat er dabei den Wunsch Spaniens nach staatlichen blißſ vorgebracht. und privaten Krediten aus der Bundesrepu- Bild: AP Spb verließ den Landtag Heftiger Streit um das Personalvertretungsgesetz für Baden- Württemberg Von unserer Stuttgarter Redaktion 1 Stuttgart. Aus Protest dagegen, daß alle ihre Anträge zum Landespersonal-Vertre- Hütigsgesetz von der CDU/FDP-Mehrheit ab- gelehnt wurden, verließ die SpPP- Fraktion am Mittwoch den Landtag von Baden-Würt⸗ temberg. Sie beteiligte sich nicht mehr an der zweiten Lesung des Gesetzes, das die Perso- nalvertretung für rund 200 000 Bedienstete des Landes und der Gemeinden einheitlich regeln und die bisherigen Betriebsrätegesetze der früheren südwestdeutschen Lander ab- 168en soll. Das Gesetz stützt sich im wesent- lichen auf das Bundesrahmengesetz, stößt je- doch bei der SpD auf harten Widerstand. Nach Auffassung der Regierung und der Mehrheit des Landtages bringt das Gesetz dagegen eine wesentliche Erweiterung der Beteiligungsrechte der Beschäftigten in den sie interessierenden Angelegenheiten. Wenn der Entwurf in einigen Einzelheiten nicht so Weit gehe wie das bisherige Recht, vor allem in Südbaden, so müsse das im Interesse der Rechtseinheit in Kauf genommen werden. Im Ganzen werde die Rechtstellung der Bedien- steten durchweg gebessert. Nach mehrstündi- ger lebhafter Aussprache, in der alle Aende- rungsanträge der SPD teils in namentlicher Abstimmung abgelehnt worden waren, wurde auf FDP- Antrag auch der von der Regierung Vorgesehene Einbau einer Einigungsstelle aus dem Gesetz gestrichen. Das führte zu dem geschlossenen Auszug der SPD-Fraktion aus dem Sitzungssaal, der die zweite Lesung des Gesetzes dann ohne die Sozialdemokra- ten abschloß. Anfrage zu Düsenjäger-Uebungsflügen Stuttgart(LSW) Die Lärmbelästigung durch Düsenflugzeuge, der die Stadt Heidel- berg bei einer NATO-Uebung am Fronleich- namstag ausgesetzt war, hat den in Heidel- berg lebenden SPD-Abgeordneten Albert Ansmann zu einer Kleinen Anfrage im Land- Zwischen Gestern und Morgen Als„freie Erfindung“ bezeichnete ein Re- gierungssprecher Meldungen, daß die Bundes- regierung für ihren eigenen Luftschutz einen Betrag von 20 Millionen Mark beanspruche. Es seicm lediglich 1,9 Millionen Mark angefor- dert worden, um„Schutz und Arbeitsräume für des leitende Behördenpersonal“ zu erstel- len. Die Bonner Beratungen über die seit Monaten diskutierte Aufnahme diplomati- scher Beziehungen mit Polen sind in ein ent- scheidendes Stadium getreten. Informationen, die am Mittwoch von gut unterrichteter Seite Vorlagen, lassen den Schluß zu, daß in nicht allzu ferner Zukunft diplomatische Bezie- hungen zwischen Bonn und Warschau in die- ser oder jener Form aufgenommen werden. Am 8. Juli wird sich der Zweite Senat des Bundesverfassungsgerichts in mündlicher Verhandlung mit der verfassungsrechtlichen Prüfung des hamburgischen Gesetzes über die Volksbefragung über Atomwaffen vom 9. Mai dieses Jahres befassen. In dem Ver- fahren gegen die hessische Regierung wegen Verletzung der Pflicht zur Bundestreue wurde die mündliche Verhandlung auf den 9. Juli festgesetzt. Botschafter Professor Ophuels ist vom Bundeskabinett zum ständigen Vertreter der Bundesrepublik bei der Europäischen Wirt- schaf tsgemeinschaft und Euratom in Brüssel ernannt worden. Professor Ophuels war bis- her deutscher Botschafter in Belgien. Aus dem BHE ausgetreten ist der Vize- präsident des schleswig- holsteinischen Land- tages, Hans von Herwarth. Damit ist er neben seinem ehemaligen Parteikollegen Dr. Heinz Kiekebusch, der kürzlich aus dem GB/BHE ausgeschlossen wurde, der Zweite partei- und fraktionslose Abgeordnete im Kieler Landtag. Eine Ausrüstung des österreichischen Bundesheeres mit Atomwaffen ist gegen- wärtig nicht aktuell, erklärte ein Sprecher des österreichischen Verteidigungsministe- riums. Die fünfte Atomwaffenexplosion der ge- genwärtigen amerikanischen Versuchsreihe im Pazifik ist am Dienstag beim Eniwetok- Atoll ausgelöst worden. Dies gaben das ame- rikanische Verteidigungsministerium und die Atomenergiekommission in einem gemein- samen Kommuniqué bekannt. Ein argentinisches Passagierflugzeug mit 16 Fluggästen und einer sechsköpfigen Be- Satzung mußte am Dienstag auf dem Fluge von Rio de Janeiro nach der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires notlanden. Alle Passagiere und die Besatzung wurden ge- rettet. In den ersten Berichten hieß es, daß das Verkehrsflugzeug wegen Motorschadens abgestürzt sei. In Portugal hat die Regierung Salazar den in den Präsidentenwahlen vom Sonntag un- terlegenen oppositionellen Kandidaten Del- gado seines Amtes als Leiter der portu- giesischen Zivilluftfahrt enthoben. General Delgado, der zugleich Portugals rangältester Luftwaffenoffizier ist, erfuhr von seiner Amtsentsetzung, als er nach einmonatiger Beurlaubung für den Wahlkampf am Mitt- Wochmorgen wieder seine Diensträume be- trat. In Regierungskreisen verlautet über- dies, wahrscheinlich sehe der im Wahlkampf eindeutig gegen Ministerpräsident Salazar aufgetretene General disziplinarischer Be- strafung entgegen. Das amerikanische Repräsentantenhaus verlängerte das Gesetz über den gegensei- tigen Handel(Trade Agreements Act) um fünf Jahre. Das neue Gesetz, das mit einer überraschend großen Mehrheit angenom- men wurde, ermächtigt Präsident Eisen- hower zu einer stufenweisen Zollsenkung bis zu 25 Prozent für bestimmte Güter. Als unzureichend bezeichnete NATO-Ge- neralsekretär entworfene Strategie der NATO. Spaak sagte in London, im Jahre 1958 richte sich die kommunistische Bedrohung im wesent- lichen gegen Asien und Afrika und sei mehr wirtschaftlicher und sozialer als militärischer Natur. Der ehemalige sowietische Ministerpräsi- dent Malenkow soll nach Moskauer Berich- ten angeblich hingerichtet worden sein. Alle Länder des britischen Common- Wealth haben zur Zeit zusammen eine Kriegsmarine bestehend aus sechs Flugzeug- trägern, elf Kreuzern und 120 Zerstörern und Fregatten. mehr im Dienst. Dies wurde am Mittwoch in London mitgeteilt. Spaak die vor zehn Jahren Schlachtschiffe sind nicht tag veranlaßt. Der Abgeordnete will von der Landesregierung wissen, was sie zu tun ge- denkt, damit sich solche Vorgänge nicht Wiederholen. Beschluß über Steuerreform im Finanzausschuß Bonn.(dpa) Mit einer entscheidenden Ab- stimmung über den neuen Einkommensteuer- tarif und die Höhe der Kinderfreibeträge ist der Finanzausschuß des Bundestages am Mittwoch dem Ende der parlamentarischen Beratungen über die Steuerreform ein Stück nähergekommen. Jahreseinkommen bei Ledigen bis 8000 DM und bei Verheirateten bis 16 000 DM sollen gleichmäßig mit 20 Pro- zent besteuert werden. Gleichzeitig sollen Empfänger dieser Einkommen einen Frei- betrag von 1 680 Mark bekommen. Jahres- einkommen bei Junggesellen über 8000 und bei Verheirateten über 16 000 DM werden wie bisher progressiv besteuert. Allerdings erhalten diese Einkommensempfänger nur einen Freibetrag von 900 DM. Der Vorschlag der CDV/ CSU, bei der Ehegattenbesteuerung sowohl das„splitting“ als auch die getrennte Besteuerung der Ehegatten einzuführen, fand eine Mehrheit im Ausschuß. Außerdem sollen nach dem Ausschußbeschluß folgende Kinderfreibeträge gewährt werden: Für das erste Kind 900, für das zweite Kind 1 680 und für jedes weitere Kind 1 800 DM. Mit Genf als Tagungsort ist Chrustschow einverstanden London.(AP) Der sowjetische Ministen- präsident Chrustschow hat sich gegenüber einer in Moskau weilenden Delegation des britischen Friedensrates mit Genf als Ta- gungsort für Sachverständigenbesprechungen über die Kontrollmöglichkeiten eines Atom- téststops einverstanden erklärt. Wie der Moskauer Rundfunk am Mittwoch in einer englischsprachigen Sendung berichtet, sagte Chrustschow, da die Besprechungen von gro- Ber Bedeutung für alle Völker seien, sei Genf ein annehmbarer Tagungsort. Im Ver- lauf des Gespräches hielt Chrustschow die Sowjetunion grundsätzlich für berechtigt, ihre Atormversuche einstweilen wieder auf- zunehmen, da die Vereinigten Staaten und Großbritannien dem sowietischen Beispiel nicht gefolgt seien. Allerdings werde die Sowjetunion bei ihrer Versuchseinstellung bleiben. Bechert: Unrichtig sind alle Erklärungen zur Verteidigung Bonn.(AP) Bundeskanzler Adenauer, Bundesaußenminister von Brentano und Bundesverteidigungsminister Strauß hätten „längst zurücktreten müssen“, wenn sie in der Weimarer Republik oder im Kaiserreich ihre Aemter ausgeübt hätten, erklärte der sozialdemokratische Bundestagsabgeordnete Professor Karl Bechert in Bonn. Bechert, der vor der Studentischen Arbeitsgemeinschaft der Wehrdienstverweigerer sprach, behaup- tete, alle Erklärungen von Adenauer, Bren- tand und Strauß zur Verteidigung und atomaren Bewaffnung der Bundeswehr vor der Oeffentlichkeit seien„unrichtig“. Tat- sache sei, daß eine 30- bis 40prozentige Evakuierung der größeren Städte„einige Tage vor Kriegsausbruch“ geplant sei. Tat- Sache sei weiter, daß die Zivilamerikaner in der Bundesrepublik bereits konkrete An- weisungen für den Alarmfall hätten. Die An- Weisungen sähen einen Rückzug bis hinter die Pyrenäen vor. MORGEN bon Die neue Situation auf Zypern Türkischer Bevölkerungsteil drängt plötzlich mit Gewalt auf eine Teilung der Insel/ Gefahr für die NATO? Donnerstag, 12, Juni 1958 Nr. — ers 30 000 Krankenbetten as s fehlen in der Bundesrepublik Bonn.(AP) In der Bundesre Zwölf publik zug bei eit noch rund 30 000 Krankenhausbetten Webbend ir Professor Wilhelm Jansen Bonn) 0 5 5 5 0 n d gansas s 5 f 3 Von uasserem Kerrespeondenten Dr. K. f. Abs hagen aubategmeinschakt bautebes Krabat um 4 e eee 5 5„ am Mittwoch auf einer Presseko„ Zu neuen schweren Ausschreitungen zwi- Jahrelang war es der griechische Bevölke- Offensive übergegangen ist. Der türkische nferem gn südw' Vor neuen Verwieklungen Die Geister, die ihn riefen, wie wird er si nun los? Im Komitee der Fallschirmspringer herrscht dicke Luft. General de Gaulle hat mit der ihm eigenen Geradlinigkeit die Revolutionsjunta in Algerien angepfiffen und schen griechischen und türkischen Bewoh- nern der Insel Zypern kam es am Mitt- wochmorgen, als die britischen Behörden die Sperrstunde aufhoben. In der Haupt- stadt Nicosia wurden wiederum griechische Läden von Türken geplündert und in einigen Fällen sogar in Brand gesetzt. Die griechische Bevölkerung trat am Dienstag rungsteil— oder doch dessen extrem natio- nalisterscher Fliigel, die von dem früheren Obersten der griechischen Armee Grivas ge- führte Untergundbewegung EOKA—, der die britischen Behörden und die zur Ver- stärkung der einheimschen Polizei einge- setzten britischen Streitkräfte in Atem hielt. Bevölkerungsteil Stellt mit der Unter- stützung der Regierung in Ankara nun kate- gorisch die Forderung nach einer Teilung der Insel in einen türkischen und einen griechischen Teil und lehnt jede andere Lösung ab.. 5 Es ist schwer vorstellbar, wie eine Kom- Bonn mitteilte, erfordert die Erstellung de hblende ser Betten, bei einem Kostenaufwand 1. etwa 30 000 Mark je Bett, einen wand von rund einer Milliarde Krankenhäuser seien von sich aus klaffenden Lücke zwischen Selbst Mark. D enen Gesamt gusta Be Wegen deſungen 2 Kosten Miſersorgu Erlös nicht in der Lage, diesen Betrag auge lenschaf; bringen. Eine Hilfe des Bundes und der 10. 6 1 ürki Ji indselige 8 Je 1816 Isch dieser Forderung 1 5 88 g 9 aus Protest gegen die türkischen Aus- Nun haben die feindseligen Handlungen ger promißlösung zwischen der sei daher erforderlich. Vo g un mißverständlich zu erkennen gegeben, daß schreitungen in einen dreitägigen General- EOKA zwar keineswegs aufgehört. Aber und dem griechischen Verlangen nach Ver- a t 5 1956 ind rünt fe Noto er kein Popanz ist. Selbst der sehr eigen- streik. Der sriechische Ministerpräsident, man steht doch unter dem Eindruck, daß pei einigung Zyperns mit Griechenland jemals Krankenhausbetten neu- oder wied anon mächtige General Salan mußte sich von sei- Karamanlis, warnet am Dienstagabend in der griechischen Mehrheit die extreme Rich- gefunden werden könnte, zumal die Türken 5 erersteltxasser nem Minister präsidenten sagen lassen, daß er Als Beauftragter der Regierung in erster Linie Behörde sei und sich nicht mit Dingen gemein zu machen habe, die irgendwelche Leute for- derten. Das war deutlich genug, um auch Herrn Salan klar zu machen, daß er das zwielichtige Spiel, das er mit dem Vorgänger von General de Gaulle getrieben hatte, nicht fortsetzen könne. Dem Wohlfahrtsausschug selbst gegenüber bediente sich de Gaulle we- sentlich härterer Ausdrücke. Daß ihr Idol ihr einer Regierungserklärung vor dem Parla- ment in Athen vor den Folgen, die der Zy- pern-Konflikt für die NATO haben könnte. (dpa) London, 11. Juni Als um die Jahreswende der neue bri- tische Gouverneur von Zypern, Sir Hugh Foot, der im Rufe stand, ein liberaler, den nationalen Bestrebungen der griechischen Bevölkerungsmehrheit Verständnis ent- gegenbringender Mann zu sein, sein Amt antrat, hoffte man in Zypern und in Eng- tung, welche jede andere Lösung als„Enosis“, das heißt Vereinigung mit Giechenland, und zwar sofort, ablehnt, am Boden verloren hätte und als ob vom griechischen Stand- Punkt aus eine Einigung auf die sofortige Gewährung innerer Selbstverwaltung— mit gewissen Garantien für die Rechte der türkischen Minderheit möglich wäre. Allerdings würden die Griechen die bindende Zusage erhalten, dag nach einer bestimmten Frist— etwa in fünf Jahren— der Bevölke- rung das Recht der Selbstbestimmung ge- auch ein Uebergangsstadium der inneren Selbtsverwaltung unter einstweiliger Auf- rechterhaltung der britischen Souveränität nicht mehr annehmen wollen. Man kann sich dem Eindruck nicht verschließen, daß die Engländer sowohl das Vertrauen der grie- chischen Mehrheit wie das der türkischen Minderheit verloren haben. Deshalb ist zu befürchten, daß der Plan für eine Ueber- Sangslösung, den die britische Regierung seit geraumer Zeit vorbereitet hat, dessen Ein- zelheiten man bisher aber geheim hielt, weil worden. Der Bestand an Krankenha beträgt 537 387, so daß auf je 1000 10,7 Betten entfallen. SED bietet rasche Lösung des Hubschrauber-Konflikts Berlin.(AP/ dpa) Das SED.z „Neues Deutschland“ eine rasche Lösung Zwischenfalls an, ler an fiera entralorgag fen des wenn sich die amerika. Jud ausbetſen nige de Einwohneſcädigt Eine itali ) er bet kündigte am Mittpochkadliche Hubschrauber wirbel Geri nische Regierung„nur ganz normal Und per- urzelte nünftig“ verhalte. Das Parteiorgan Wieder. stände 85. 3 5 Währt wird, das heißt, dag sie dann ent- man ihn nicht zum Gegenstand des Wahl- holte die Bereitschaft des sowjetzonzer enbab Vergehen züsellos und bedauerlich en 5 Jr L scheiden könnte, ob sie Anschluß an Grie- kampfes in Griechenland werden lassen Kußenministeriums, über die Weitere Er er Was könnte, 1 3 sich die 3 85 Insel sich ihrem Ende zuneigen würde. Die chenland suchen oder ob sie als selbständiges wollte, zu spät kommt. ledigung der Sache mit den Amerikanern au piitterte Algerien w. aum versehen. Denn gera 8. die militärische Einheit der Fallschirmsprin- ger tat sich auf ihre heldische Disziplin immer viel zugute. Immerhin, das Wort ist nun gefallen. Es erhoffte Entspannung ist aber nicht einge- treten, im Gegenteil, in den letzten Monaten hat sich die Lage wieder erheblich ver- schärft und in allerjüngster Zeit haben sich Mordanschläge, Sabotageakte, Brandstiftun- Mitglied im Verband des Commonwealth verbleiben will. Das grundlegend neue Element in der gegenwärtigen Situation ist aber, daß die türkische Minderheit— sie macht mit knapp Die verfahrene Lage in Zypern verdient aber Beachtung über den Kreis der unmit- telbar Beteiligten hinaus; denn sie birgt in sich die Gefahr, daß sie zu einem offenen Konflikt zwischen zwei NATO-Mitgliedern, verhandeln. ö eber Die Tschechoslowakei hat der USA.-Bot-Nädien schaft in Prag eine Note zugestellt, in der diegleder. Sowietzonenregierung gegen die Verletzung al der Lufthoheit durch den amerikanischen seit Wirkte wie eine Sprengbombe. Bereits hat gen und Angriffe auf die Sicherheitsorgane 95 000 etwa 18 Prozent der Gesamtbevölke- 8 9155 125 e 800 5 9 e eee 16 8 der Sprecher des Wohlfahrtsausschusses eine 80 gehäuft, daß die Möglichkeit eines offenen rung aus— sowohl gegen den griechischen durch die NA TO-Front an ihrem Südost- Saen nile ie e 21 nach glaire-! nach Paris entsandte Gruppe aus seiner eige- Bürgerkrieges offen diskutiert worden ist. Bevölkerungsteil wie gegen die britische 8 1 5 5 Se 8 ene der dt Ca. nen Mitte abgeschrieben. Es sieht so aus, als Dabei ist ein neuer Faktor zu beachten: Verwaltung und die Sicherheitsorgane zur ie Athener Regierung hat bereits gefor- 5 5 Genen warts umſeche G würde der ganze Revolutionsausschuß aus- einanderbrechen. Es zeigt sich, daß die Drauf- Sänger in Afrika de Gaulle sehr gründlich dert, daß das Zypern-Problem im Nord- atlantikrat vorgebracht werde. Ankara scheint, wenn auch unter gewissen Vorbe- amerikanischen Außenministerium geéprütt, Fanfani und Saragat e VC Hüttwoch 5 f 5 50 peldet. e eee ee e„Eigenheim für junge Ehepaare“ Were de at. dard rene ae us einem Bt daß er unverzüglich die Diktatur ausrufen 8. 8 5 eise über die NATO zuzuneigen. Es würde Rom.(AP) Das Direktorium der Sozel In eir 8 925 dem Ace t auch— 5 Das Bundeswohnungsbauministerium plant eine neue Aktion 11„ 55 demokratischen Partei Italiens(Saragat öh. echo Hause schicken würde. Der Gener 5 5 75 5 8 jali 85 10 1 it sieben Tube de . e e e Von usserer Benner Redaktlen sich damit abfinden müßte, daß über die zialisten) hat sich am Mittwoch mit stehe haben, seine eigene Vergangenheit als Natio- malheros des Widerstandes gegen die Diktatur zu leugnen, um sich in ein Fahrwasser zu be- geben, dessen Ende nicht abzusehen ist. Wenn überhaupt, kenn er doch nur den außer- parlamentarischen Weg des Volkstribunen beschreiten und das bedeutet, daß er zumin- dest im Anfeng die Parteien nicht vor sich, sondern hinter sich haben muß. Man möge sich daran erinnern, daß in Frankreich das Per- Bonn, 11. Juni Unter dem Motto„Eigenheim für junge Ehepaare“ bereitet das Bundeswohnungsbau- ministerium jetzt eine neue Aktion vor. Jungen Eheleuten soll bei der Beschaffung der für den Eigenheimbau notwendigen Eigenleistungen geholfen werden. Man rech- net damit, daß die Sparkassen mit mittel- fristigen Darlehen aushelfen, die zinslos an die Bauwilligen vergeben werden. lichen Hochschulen befaßte. Grundlage des Beschlusses ist ein Vorschlag von Bundes- innenminister Dr. Schröder, die Kompetenzen zwischen Bund und Ländern zu klären, damit diesen Notständen endlich zu Leibe Serückt werden kann. Zukunft einer britischen Kronkolonie eine Entscheidung nicht durch das britische Par- lament oder doch in direkten Verhandlungen zwischen der britischen Regierung und der Bevölkerung in der Kolonie getroffen wer⸗ den könnte, sondern einer internationalen Instanz überlassen werden müßte. * gegen drei Stimmen für einen Eintritt n fengrab eine christlich-demokratisch geführte Rege- pchecho rung ausgesprochen, sofern gewisse Sonia erbran! und wirtschaftliche Reformen in das Regie end Op rungsprogramm aufgenommen werden, Dab der christlich- demokratische Parteisekretir lage Amintore Fanfani öffentlich eine solche Ko. Zu s alition befürwortet hat, wird in Rom jelnt der mit Sicherheit die Bildung einer Solchen fischer Eoalitionsregierung erwartet. türmen Grundsatzentscheidung in Karlsruhe sönliche Regiment der Retter des Vaterlandes Eine christlich-sozialdemokratische Ro. furden immer aus dem Schoß der Parteiung erwach- sen ist, wobei nicht gesagt sein soll, daß Ge- neral de Gaulle der Mann wäre, der den pona- Partistischen Weg einzuschlagen die Absicht hätte. So ist nun über Nacht der französischen Republik eine neue Malaise entstanden. Wäre es auch nur eine Minderheit der Fronde in Algerien, die sich gegen den Ministerpräsi- denten und die militärischen Behörden stellt, sie ist deshalb besonders gefährlich, weil sie Dur den letzten Mythos angreift— und Gene- ral de Gaulle ist solch ein Mythos— an dem Sichudlie Hoffnung der vaterländischen Geister aufrichten konnte. Bisher galt der Befreier- general selbst für seine Gegner noch immer als die letzte rettende Möglichkeit. Gelänge es den Abtrünnigen in Afrika diese letzte Saule zu erschüttern, was wäre dann für die bürger- liche Gesellschaft in Frankreich noch zu hof- fen? Kontakte In Bonn wird mit den Ohren gewackelt. Aus dem Munde des unerschütterlichen Mister Dulles wurden neuerdings Töne laut, die nach Aufweichung seiner Unnahbarkeit für seine roten Gegenspieler klingen könnten. Einmal ließ seine Andeutung aufhorchen, daß eine mögliche Atomkontrolle, wie sie der Brief- Wechsel zwischen den beiden Staatsoberhäaup- tern der USA und der UdSSR wieder einmal näher rücken läßt, daß diese ja unter Um- ständen auch Rückwirkungen auf die Bezie- Hungen zu Rotchina haben könnte. Zum an- deren hat seine Erklärung über Kontakte mit den deutschen ostzonalen Behörden zum Zwecke der Auslieferung der dort Z Wangs- gelandeten amerikanischen Hubschrauber besatzung ziemliche Verlegenheit bereitet. Bonn hat sich zwar beeilt, die Angelegenheit als relativ harmlos darzustellen. Man baga- tellisierte die angekündigten Kontakte in „technische“ zwischen„Entführern“ und eben den zuständigen Nationalbehörden der Ent- kührten. Im übrigen sei die Bundesregierung über den Vorgang überhaupt noch nicht unterrichtet worden. Ob nun die Selbstberuhigung der Bonner zutreffend ist oder ob sich da etwas Neues tut, Auffällig ist jedenfalls, daß auch unsere Ost- Zzorialen in der Hubschrauber- Angelegenheit sehr behutsam vorgehen. Wenn da einer vor- eilig von„Spionage“ flüsterte, man fand sich jedenfalls bemüßigt, öffentlich zu erklären, daß der Brunnenvergifter sofort zur Verant- wortung gezogen worden sei. Das will immer- hin etwas bedeuten in einem Land, in dem das „Feind hört mit“ noch immer groß geschrie- ben wird. Offenbar hat man auch in Pankow- stwas Ungewöhnliches aus Foster Dulles Worten herausgehört. Vielleicht hat man so- gar einen Wink bekommen. Möglicherweise weiß man im Kreml schon etwas mehr. Es Eibt ja Dinge zwischen Himmel und Erde, die auch Bonn sich nicht träumen läßt. Nun, gut Ding will Weile haben. Es ist nicht anzunehmen, daß die Weltpolitik plötz- lich wieder einmal einen Ruck getan hätte, wenn auch nahe liegt, daß die Umdisposition in Frankreich auch andere Nationen zum Um- denken veranlaßt. Interessant ist aber jeden- falls, daß es wieder einmal die durchaus nega- tiven Dinge, wie Atombomben und Luft- raumverletzung sind, die positive Auswirkun- gen haben könnten. Vor allem aber, daß sie Wieder einmal bewußt machen, daß die Erde, auch wenn sie in zwei Welten getrennt lebt, doch untrennbar ineinander verwoben ist. Irgendwo und irgendwann stoßen sich die Dinge im Raum und lassen uns wissen, daß chinesische Mauern nicht für die Ewigkeit ge- schaffen sind. Irgendeinmal müssen sich die Menschen diesseits und jenseits, sei es im Gu- ten oder im Bösen,„kriegen“ Zu wünschen Wäre, die Kontakte würden endlich positiv. Negativ waren sie ja nun lange genug. Dr. Karl Ackermann Für 1958 ist mit einem noch günstigeren Ergebnis des sozialen Wohnungsbaus zu rechnen als im Vorjahr. Diese Voraussage traf am Mittwoch in Bonn der Vorsitzende Zur Verfassungsbeschwerde eines Von unserem KoOrrespond alitionsregierung wäre allerdings im Parla- empört ment auf die Unterstützung anderer Gruppen in den ft wie etwa der Republikaner und Liberalen dug gel! angewiesen, da sie allein nicht über die ab- hertrieb in Bayern ansässigen Apothekers enten Hanns W. Sehmidt des Bundestagsausschusses für Wohnungs- bau, Dr. Hesberg(CDV), als er SPD- Angriffe auf die Wohnungspolitik der Bundesregie- Tung und der CDU/CSU zurückwies. Nach Mitteilung Dr. Hesbergs stehen in diesem Jahr mehr öffentliche Mittel zur Verfügung, Während auch die Bedingungen auf dem Kapitalmarkt günstiger geworden sind. Der Kapitalmarkt biete heute die Möglichkeit, durch den richtigen Einsatz der öxfentlichen Mittel, nämlich durch Zinszuschüsse und Mietbeihilfen, den sozialen Wohnungsbau noch wirksamer zu fördern als bisher. So Könnten die Bauvorhaben beschleunigt und die Finanzierungskosten verbessert werden. Bund soll mit Ländern verhandeln Bonn.(gn Eigener Bericht) Die Bundes- regierung soll unverzüglich mit den Ländern in Verhandlungen über die Beseitigung akuter Notstände im deutschen Schulwesen eintreten. Dieses forderte der Kulturpoli- tische Ausschuß des Bundestages, der sich auf einer Sitzung am Mittwoch mit der Schulraumnot, dem Lehrermangel und dem Fehlen an Lehrkräften auf den wissenschaft- . Karlsruhe, 11. Juni Der Erste Senat des Bundes verfassungs- gerichts hat am Mittwoch mit einer grund- sätzlichen Entscheidung zum Grundrecht der freien Berufswahl festgestellt, daß die Nie- derlassungsbeschränkung nach dem baye- rischen Apothekengesetz von 1955 verfas- sungswidrig ist. Die Entscheidung des Ge- richts auf Grund der Verfassungsbeschwerde eines in Bagern ansässigen Apothekers stellt zum ersten Male allgemeine Grundsätze für die Auslegung des bisher Umstrittenen Ar- tikels 12 Absatz 1 des Grundgesetzes auf. Dabei wird von den höchsten Richtern er- klärt, der Grundrechtsartikel 12 gewährleiste jedem einzelnen das Recht, jede Tätigkeit, für die er sich geeignet glaubt, als„Beruf“ zu ergreifen, das heißt zur Grundlage seiner Lebensführung zu machen, Die Freiheit der Berufswahl dürfe nur eingeschränkt werden, Wenn es der Schutz besonders Wichtiger über- ragender Interessen notwendig mache. Bei jeder gewerbeberechtigten Regelung müsse der Gesetzgeber darauf bedacht sein, daß die Freiheit der Berufswahl möglichst un- angetastet bleibt. Abrüstung in einem einzigen Schritt? Britische Ideen als Alternative/ London, 11. Juni Die Anregungen, die der britische Ver- teidigungsminister Duncan Sandys am Diens- tag zur Abrüstung unterbreitete Abrüstung in einem einzigen Schritt, werden in Lon- don nicht als Hinweis auf konkrete Pläne der Regierung, sondern als langfristige Ueberlegungen angesehen. Alles deutet vor- läufig darauf hin, daß bei den nächsten Kon- kerenzen mit den Sowjets noch eine Lösung durch stufenweises Vorgehen gesucht wer- den soll. Die Gedanken, die man sich in der britischen Regierung über einen Alternativ- vorschlag für den Fall gemacht hat, daß eine Lösung auf der Grundlage der jetzigen, vom August 1957 stammenden westlichen Vor- schläge unmöglich ist, haben zwar noch nicht die Form eines fest umrissenen Planes an- genommen. Dennoch finden sie in London außerordentliche Beachtung. Aus den Andeutungen von Duncan San- dys würde sich folgendes Gerüst eines even- tuellen späteren Abrüstungsplans ergeben: 1. Ein allgemeines„Abkommen über die Verhinderung des Krieges“ wird abgeschlos- sen, durch das sich alle Nationen zu einer drastischen Reduzierung ihrer Streitkräfte verpflichten. Dies ist der Ausgangspunkt, aber noch nicht der Beginn der eigentlichen Abrüstung. 2. Zur Ausführung wird eine Weltsicher- heitsbehörde bei der UNO geschaffen, die die Abrüstung überwachen, eine Wiederbe- wälkknung verhindern und Aggressionen zer- schlagen soll. 0 3. Der Weltsicherheitsbehörde würde eine Truppe von internationalen Rüstungsinspek- toren und eine starke UNO-Polizeistreit- macht unterstehen. Die internationale Poli- zei soll militärisch so stark sein, daß sie mit jeder Aggression fertig werden kemn. In- spektionssystem und Polizeistreitmacht müß- ten einsatzbereit sein, wenn die tatsächliche Abrüstung beginnt. Die Inspektoren würden Zuerst feststellen, welche Rüstungen in den einzelnen Ländern existieren, und die Sicherheitspehörden würden damm Listen der zu vernichtenden Rüstungsbestände zusam- menstellen. ö Die Abrüstungsdebatte im Unterhaus ging mit einem Abstimmungserfolg der Regierung zu Ende. Das Parlament lehnte einen Antrag der Labour-Opposition, der die Abrüstungs- Noch kein festumrissener Plan politik der Regierung mißpilligt, mit 308 Segen 249 Stimmen ab. a(dpa) Eisenhower nach London eingeladen Washington.(dpa/ AP) Der britische Pre- mierminister Macmillan hat den amerika- nischen Präsidenten Eisenhower für Novem- ber zu einem Besuch nach London einge- laden. Ob Eisenhower die Einladung anneh- men kann, ist noch nicht sicher. Macmillan und der amerikanische Außenminister Dul- les hatten am Dienstag eine längere Aus- sprache über weltpolitische Probleme Der britische Premierminister soll nach Mittei- lung unterrichteter Kreise in Washington die Notwendigkeit der Schaffung eines neuen „Marshall-Plans“ zur wirtschaftlichen Unter- stützung unterentwickelter Länder bekür- Wortet haben, an der sich außer den Ver- einigten Staaten und Großbritannien auch die Deutsche Bundesrepublik und andere westliche Länder beteiligen sollen. Zu dem konkreten Farl führt das Bun- desverfassungsgericht in seiner Entscheidung aus, es habe sich nach umfangreicher Beweis- aufnahme nicht davon überzeugen können, daß die geordnete Arzneimittelversorgung der Bevölkerung und die Volksgesundheit gefährdet würden, wenn die Niederlassungs- beschränkungen nach dem bayerischen APO thekengesetz wegfallen würden, Aufschluss reich sei für das Gericht das Beispiel des eid- genössischen Apothekenwesens mit der Nie. derlassungsfreiheit für Apotheker. Es könne nicht die Rede davon sein, daß dadurch Se- kährliche Schäden für die Volksgesundheit in der Schweiz entstanden oder zu befürchten seien. Das Bundeésverfassungsgericht weist dann darauf hin, daß dagegen in der Bun- desrepublik immer noch gesetzliche Rege- lungen zur Ueberwachung der pharmazeu- tischen Industrie, zur Prüfung der in den Verkehr gebrachten Arznei- und Heilmittel fehlen und daß es sogar an einer Dekla- rationspflicht des Herstellers für seine Arz- neimittel mangelt. Hinzu komme ferner, daß die Vorschriften des deutschen Arzneibuches für die industriellen Heilmittelhersteller- nicht verbindlich seien. Die Gefahren für die Volksgesundheit, die man aus der Niederlassungsfreiheit für AO theker befürchte, könnten nicht nur durch hinreichende Arzneimittel Gesetzgebung, sondern auch durch eine Berufsgerichtsbar- keit der Apotheker, durch das Verbot des Erwerbs oder Besitzes mehrerer Apotheken und andere Maßnahmen verhütet werden. Wenn man eine Gefahr darin sehe, daß es zu viele Verkaufsstellen für Arzneimittel geben werde, liege es näher, den Verkauf von Arzneimitteln allein auf die Apotheken zu beschränken, anstatt die Entstehung neuer Apotheken zu verhindern, während Arznei- mittel für Mensch und Tier in 80 grogem Umfang noch außerhalb der Apotheken ver- kauft werden dürfen, daß die Existenz zahl- reicher Apotheken, vor allem auf dem Lande, gefährdet ist. Es sei Sache des Gesetzgebers, alle diese Fragen zu beantworten. Doch könne das Bundesverfassungsgericht die Verletzung des Grundrechts der freien Be- rufswahl nicht so lange dulden, bis der Ge- setzgeber von den gesetzmähbigen Möglich- keiten zur Ordnung des Apotheken- und Ge- sundheitswesens Gebrauch mache Bergleute für frühere Pensionierung Festsetzung des Mindestalters im Untertagebau auf 35 Jahre verlangt München, 11. Juni Die Industriegewerkschaft Bergbau will erreichen, daß die Altersgrenze für den Emp- fang von Ruhegeld im Untertagebau auf 55. im VDebertagebau auf 60 Lebensjahre festge- setzt wird. Die Delegierten der Münchner Generalversammlung haben ihren Vorstand am Mittwoch beauftragt, beim Gesetzgeber dafür vorstellig zu werden. Nach zur Zeit geltendem Recht liegt das Mindestalter für den Bezug einer Altersrente um jeweils fünf Jahre über der angestrebten Regelung. Der Hauptvorstand soll ferner jeder Ver- schlechterung im Sozialversicherungswesen entgegentreten. Die in letzter Zeit wiederholt diskutierte Beteiligung der Versicherten an Arzthonoraren und Heilungskosten wurde in einer Entschließung abgelehnt. In den ge- setzgebenden Körperschaften soll der Ge- Werkschaftsvorstand darauf hin wirken, daß das Kindergeld bereits vom ersten Kind an gewährt wird. Im Krankheitsfall soll Arbei. tern künftig ebenso wie den Angestellten sechs Wochen lang voller Lohn ausbezahlt werden. Der Hauptvorstand wurde ferner beauftragt, für die automatische Anpassung der Renten an die Lohnentwicklung einzu- treten. Als Berufskrankheiten im Bergbau sollen künftig auch Bronchitis, Lungenkrebs und Lungenemphysem(Lungenblähung) an- erkannt werden. Für die Vorstandswahl, die am Freitag zum Abschluß der Generalversammlung stattfindet, liegt eine Liste vor. Eine zweite Liste, die am Mittwochvormittag kurz vor Ablauf der Vorschlagsfrist überraschend ein- gereicht worden war, wurde am Mittwoch- nachmittag wieder zurückgezogen. Die Wie derwahl der wichtigsten Mitglieder des geschäftsführenden Vorstands mit Heinrich Gutermuth als Vorsitzenden ist damit ge- sichert. Gutermuth erklärte später vor Jour- nalisten, mit der zweiten Liste habe die Gefahr bestanden, daß sich die Zahl der Ver- treter der christlichen Gruppe im geschäfts- führenden Vorstand von drei auf zwei ver- mindert hätte.(dpa) der Theologischen Fakultät der Unive solute Mehrheit verfügt. Das Ende Mai neu- derten gewählte Parlament, in dessen Kammer del rümme Christlichen Demokraten 25 Sitze an der ab- soluten Mehrheit fehlen, tritt am heutigen Donnerstag zu seiner konstituierenden Sit- Zullig zusammen. Man erwartet, daß der Staatspräsident Fanfani mit der Neubildung der Regierung beauftragen wird an den Karlsruher Verfahren 40 Bonn.(gn- Eigener Bericht) Der Rechts ausschuß des Bundestages hat am Mittwoch gegen die Stimmen der Sozialdemokraten dem Plenum eine Beteiligung an den laufen- den Verfahren gegen die Volksbefragungen empfohlen. Die Empfehlung sieht weiter vor daß Bundestagspräsident Dr. Gerstenmaier den Bundestag in Karlsruhe vertreten und bei den Verfahren im Sinne des Antrags der Bundesregierung votieren soll. Die Sozial- demokraten haben dagegen Protèst eingelegt mit der Begründung, daß einmal die neutrale Stellung des Präsidenten unnötigerweise be- einträchtigt werde, und daß der Bundestag Praktisch zu einem Anhängsel der Bundes- regierung herabgewürdigt werde. Europäischer Atomtod-Kongref am 5. und 6. Juli in Basel München.(dna) Das„Komitee gegen den Atomtod“ in München veröffentlichte an Mittwoch einen Aufruf Bertrand Russells en die Intellektuellen Euopas, am 5. und 6. Jul zur Gründung eines europäischen Komitees Segen Atomrüstung nach Basel zu kommen. In dem Aufruf, der unter anderen von Robert Jungk, Professor Max Born, Professor Karl Barth, Victor Gollancz, Sir Julian Huxley, Dr. Erich Kästner, J. B. Priestley und Claude Bourdet unterschrieben ist, spricht der eng- lische Philosoph die Hoffnung aus, daß Atom- Waffen allgemein abgeschafft und Kriege füt Alle Zukunft verhindert werden. Der Schritt. steller Hans Werner Rüchter, Vorsitzende des Münchener Komiteęs, rechnet mit etue 500 Teilnehmern an dem Kongreß in Basel, Aktionsgruppe in Schweden Stockholm.(dpa) Schwedische Atomwaffen gegner haben sich zu einer„Aktionsgruppe gegen eine schwedische Atombombe“ zusam- mengeschlossen, um zu verhindern, daß die schwedischen Streitkräfte mit Kernwaffen augerüstet werden, Der Aktionsgruppe ge. hören ein Bischof, Schriftsteller, Journalisten, Künstler und Mitglieder aller Parteien an. Hansischer Goethepreis für Professor Paul Tillich Hamburg.(dpa) Das Preiskuratorſum des hansischen Goethe-Preises hat dere den Goethe-Preis 1956 in Höhe von 10 ö Mark an den 71jährigen Theologie: Profe ger Dr. Paul Tillich zu vergeben. Der Preis, 8 seit 1950 Persönlichkeiten zuerkannt 11185 deren Leben und Werk der Verständigin unter den Völkern galt, soll am 1. Juli. Rahmen eines akademischen Festaktes le geichge Hamburg überreicht werden. Goethe- Pres- g träger der letzten Jahre waren Gabriel i cel(1955), Walter Gropius(1956) und A 45 Weber(1957). Professor Tillich war 1933 4 Mitbegründer des„religiösen Soeiallsmu aus Deutschland vertrieben worden 92 3 lehrte dann an einer der größten 100 gischen Bildungsanstalten der Neuen deer am Union Theological Seminar in. 85 Vork. Hier stieg er neben Reinhold Nie zum führenden und meist zitierten. gen Amerikas auf, Tillich hält in den 4 mersemestern regelmäßig Ve Hamburg. 6 Weitere Berichte siehe Seite 12 olo- Fünf 8 bei ei schen Anden 8. 95 er Bev Für Teilnahme des Bundestags ne 2 den ſußte! Seit toskanis Hund F Abend der Om u erwe gekomir erhielt Denkme abend 1 Straße. tzten geworde Omnibu Tido so! bok bei; Herr ru Italie kabune Veberre chischen Ina wa ago v . Chr. zukgebn — Bei Markte eine eu iebsbe Ne d. könne, Cemiu daktivi Produk or Prod der ein Organis nalen I einstim Walifiz Manag den Sp 1958 /. donnerstag, 12. Juni 1958/ Nr. 132 AoRGEN 9 — e eonst noch seschah. Libanon— Wunschbild und Wirklichkeit Wetterbericht ub, völt Tote und nahezu 50 Verletzte gab mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim dublix gig bei einem Wirbelsturm, der am Dienstag- betten highend im Gebiet von El Dorado im Staat un) von ſhansas große Verwüstungen anrichtete. Der Franken rm zerstörte oder beschädigte besonders Fonferem an südwestlichen Teil der 12 000 Einwohner stellung dg blenden Stadt rund 150 Häuser. Die Na- urwand zy malgarde und Polizei von El Dorado und Gesamtzil lgusta wurden eingesetzt, um der betrof- e Mark Nenen Bevölkerung zu helfen und Plünde- 18 wegen de hngen zu verhindern. Da auch die Strom- Stkosten Mlersorgung von der Katastrophe in Mitlei- ſetrag auh ſeaschaft gezogen wurde, mußten die Aerzte ind der Laih dem einzigen Krankenhaus von El Dorado Kriegsenſehe Notbeleuchtung arbeiten. Die Stadtver- rund Iso chheltung warnte vor dem Genuß von Trink- Tiedererstelhasser aus dem städtischen Leitungsnetz, da Nhausbelſg ige der Hauptwasserleitungen schwer be- 0 Einwohngſendigt wurden. . ine Wasserhose richtete am Stadtrand er italienischen Hafenstadt Savona(Ri- ſiera) erhebliche Schäden an. Am schwer- Lentralorganſen petrokken wurde ein noch im Bau be- m Mitac kndliches neues Wohnviertel, wo die empor- bschrauber,Evirbelten Wassermassen zahlreiche Dächer je ameritz, und Gerüste Zum Einsturz brachten. Sie ent- fal und per. Jurzelten alte Oliven- und Obstbaum- zan wieder, Istände und wWarfen einen Güterwagen der Wietzonglen henbahn um. Eine Badeanstalt wurde von weitere Fr. fer Wasserhose in ein wüstes Gewirr zer- rikanern zupitterter Planken und Pfähle verwandelt. feder eine Reihe von oberitalienischen r USA. Bot. dien gingen wolkenbruchartige Regenfälle it, in der deheder. Auch in Rom regnete es zum ersten- Verletzung gal seit über einem Monat. rikanischen 0 m Samztzg] Nach heftigen Regenfällen ist der El daten nach aire-Fluß bei der venezolanischen Haupt- zahme der ſagt Caracas über seine Ufer getreten. Zahl- wärtis wmzzche Gebäude stehen unter Wasser. Tau- m geprütt nde von Menschen wurden obdachlos. Bis at Auttwoch krüh wurden vier Todesopfer ge- 6 badet ösung tts an * der Sol. In einem alten Bergwerk in der Nähe der Saragat-So= echoslowakischen Stadt Leitmeritz am mit sieben ue des Mittelgebirges ist ein neues Mas- Eintritt in engrab entdeckt worden. Nach Angaben der arte Regie. bd echoslowakischen Presse enthält es die isse So ide ſerbrannten Ueberreste von mehreren tau- das Regie- end Opfern aus dem deutschen Konzentra- verden, Da kanslager Flossenbürg. teisekretir 5 Solche Ko-] Zu schweren Ausschreitungen kam es Rom jeitin der japanischen Hauptstadt, als 700 er Solchen fischer versuchten, eine Papierfabrik zu türmen. Fünfzig Polizisten und 16 Fischer ische Ko- urden verletzt. Die Fischer, die darüber im Parla- enpört sind, daß die Abwässer der Fabrik er Gruppen in den für die Fischerei ergiebigen Edogawa- Liberalen fuß geleitet und zahlreiche Fische dadurch her die ab- hertrieben werden oder umkommen, demo- e Mai neu- erten ein Eingangstor des Werks und zer- unmer den rümmerten 300 Fensterscheiben. an der ab- 5 1 Fünf Tote und sieben Schwerverletzte gab daß dere bei einer Gefängnisrevolte in der mexika- Feubildunz dischen Stadt Papantla. Unter den Toten be- Genet ngen sich ein Gefängniswärter, ein Mitglied 1 er Bewachungsmannschaft und drei Gefan- destags ene Zur Niederzwingung des Aufstandes, ren en dem sich 20⁰ Gefangene beteiligten, er Rech ußte Militär eingesetzt werden. Mittwoch 2 emokraten Seit Montag trauern die Bewohner des en laufen- toskanischen Dorfes Luco di Mugello um den fragungen Hund Pido, der seit etwa 15 Jahren jeden veiter von Abend aus dem Haus gelaufen war, um an rstenmaſer der Omnibushaltestelle seinen toten Herren reten und m erwarten, der bei einem Luftangriff um- ntrags der gekommen war. Wegen mustergültiger Treue ie Sozial. eihielt Fido einen Orden, und sogar ein eingelegt Denkmal wurde ihm gesetzt. Am Montag- e neutrale abend nun fanden ihn Kinder tot auf der Weise be. Ftraße. Fidos treues Herz, das schon in den Bundestag letzten Monaten schwächer und schwächer Bundes- geworden wWwar, hatte auf dem Wege zur bmnibushaltestelle zu schlagen aufgehört. dido soll nun neben dem kleinen Bergfried- ongreß dok beigesetzt werden, auf dem auch sein 1 Herr ruht. gegen den* lichte am ttalienische Archäologen sind bei Aus- Ussells an nd 6. Jul Komitees grabungen in der Nähe von Syrakus auf Veberreste der 599 v. Chr. gegründeten grie- duschen Stadt Camarina gestoßen. Cama- Es wird nicht leicht sein, zu einem Kompromiß zwischen Christen und Mohammedanern zu kommen Libanon, die„Schweiz des Nahen Ostens“, Land des brüderlichen Einvernehmens von Christen und Mohammedanern, des Asvls, der Neutralität, der Toleranz, Freiheit und Freundschaft— das ist das Wunschbild, wie es in Reiseprospekten gezeichnet wird. Eine schwere Vertrauenskrise zwischen Mohammedanern und Christen, innerpoliti- sche Machtkämpfe einflußreicher Familien- clans, bis an die Zähne bewaffnete christ- liche, mohammedanische und drusische Stämme, Bomben, Sabotageakte und Stra- Benkämpfe, sichtbare und unsichtbare Ein- mischung arabischer und nichtarabischer Staaten in die inneren Angelegenheiten die- ser Republik von anderthalb Millionen Ein- Wwohnern— das ist die Wirklichkeit des Jahres 1958. Die Republik Libanon ist als souveräner Staat erst 15 Jahre alt. Sie liegt auf dem arabischen Zwischenkontinent, wo die Wo- gen der Revolutionen, die über Europa in großen Zeitabständen rollten, heute zusam- menprallen: die Auflehnung gegen die Feu- dalherrschaft, die nationale Bewegung zur Einigung des arabischen Volkes, die Begeg- nung mit der Technik und vor allem der Sturm gegen einen noch vorhandenen und zum guten Teil wohl auch nur angenomme- nen imperialistischen Kolonialismus. Und dieser brodelnde Hexenkessel wird ständig angeheizt mit dem Palästinaproblem. Der Libanon liegt am Rande dieser un- ruhigen Welt, und sein Blick ist nach dem Westen gerichtet, denn die hohen Gebirgs- ketten des Libanon riegeln ihn von dem arabischen Hinterland ab, aber er ist von dieser Welt abhängig und kann ohne sie nicht leben. Die Grenzen des Landes wurden von Frankreich, dem nach dem ersten Weltkrieg die Mandatsverwaltung über Syrien über- tragen wurde, so gezogen, daß die Christen gerade noch ein leichtes Uebergewicht über die Mohammedaner hatten. Die vorwiegend mohammedanischen Küstengebiete von Tri- poli im Norden, von Sidon und Tyr im Süden, Teile der Bekaa-Hochebene und Beirut selbst, die im ottomanischen Reich zur Provinz Sy- rien gehörten, wurden mit dem christlichen Libanongebirge vereinigt, das seit Jahrhun- derten schon eine autonomistische Sonder- stellung einnahm und weitgehend den Schutz Frankreichs genoß. So war es natür- lich, daß die Christen, die sich trotz rer arabischen Muttersprache dem Westen zu- gehörig fühlen, willig mit der französischen Mandatsverwaltung zusammenarbeiteten. Von den Mohammedanern wurden die Franzosen als imperialistische Eindringlinge betrachtet, die nach dem ersten Weltkrieg mit den Engländern die Schaffung eines gro- gen arabischen Reiches verhinderten, das den Irak, Syrien, den Libanon, Transjorda- nien und Palästina umfassen sollte. Ausnah- men gab es auf beiden Seiten, und die Chri- sten des Libanon stellten dem arabischen Nationalismus viele namhafte Führer. Den Fortbestand des Landes auch nach dem Abzug der französischen Besatzung verdankt das Land einem Kompromiß zwi- schen Christen und Mohammedanern. Im Nationalpakt 1943, der zwar nie niederge- schrieben wurde, der aber auch heute noch schwerer wiegt als die Verfassung, erklärten sich die Christen bereit, auf den unmittel- baren Schutz der Franzosen zu verzichten und sich mit der Beendigung der Mandats- macht einverstanden zu erklären. Die Gegen- leistung der Mohammedaner war der Ver- zicht auf die Vereinigung mit einem anderen arabischen Land und die Verpflichtung, die Unabhängigkeit und territoriale Unantast- barkeit des Libanon zu achten. Damals brachte man dies Gentleman- Agreement auf die Formel„Neutralität zwi- schen Ost und West“. Ost war die arabische Welt— West waren Frankreich und Eng- land. Moskau und Washington waren zu je- ner Zeit(1943) in diesem Teil der Welt noch nicht anwesend. In der ersten Regierungs- erklärung des ersten Kabinetts der unab- hängigen Republik Libanon erklärte Mi- nisterpräsident Riad Sulh, der Libanon werde nie eine Glacis für imperialistische Bestrebungen gegen die übrigen arabischen Staaten sein. Heute werfen beide, Christen und Mo- hammedaner, einander vor, daß sie den Nationalpakt gebrochen hätten. Die Moham- medaner sagen, daß das Regime Schamun- Sulh-Malik mit dem Westen gegen die ara- bischen Interessen paktiert und insbesondere mit der Annahme der Eisenhower-Doktrin den Libanon zu einem imperialistischen Glacis für den Westen gemacht habe. Die Christen werfen den Mohammeda- nern und insbesondere der nationalistisch- arabischen Opposition vor, daß sie nicht im Auftrag der Bevölkerung, sondern auf Wei- sung von Kairo und Damaskus handelten und daß sie— wenn sie den Libanon viel- leicht auch nicht der Vereinigten Arabischen Republik anschließen— das Land auf die politische Linie Nassers zwingen wollten. Auch die Innenpolitik der christlichen Staatspräsidenten wird von den Mohamme- danern als ein Bruch des Nationalpaktes bezeichnet. Die Staatspräsidenten hätten sich meist solche Ministerpräsidenten gewählt (der Ministerpräsident muß Mohammedaner sein), die willige Werkzeuge in ihrer Hand gewesen seien. Man habe Christen bevorzugt und Mohammedaner benachteiligt. Einflußreiche Stellen der Verwaltung be- setze man vorwiegend mit Christen. Für die mohammedanischen Gebiete sei viel weniger getan als für die christlichen. Die christlichen Palästinaflüchtlinge habe man eingebürgert, Unruhiges Libanon einer Straßenschlacht. In der Mitte, an einem Pfahl, ein Bild AP-Bild Eine Beiruter Straße nach Nassers. die mohammedanischen nicht. Den armeni- schen und griechischen Flüchtlingen aus der Türkei habe man die Staatszugehörigkeit ge- geben, den mohammedanischen Kurden nicht. So habe man mit allen Mitteln die Fiktion einer christlichen Mehrheit im Lande auf- rechterhalten wollen. Der Libanon ist das Land des„laisser faire“. Es gibt in diesem Land vermutlich genau so viele Gesetze und Verbote wie sonstwo auch. Aber man nimmt sie nicht so ernst. Man braucht nur einmal den Beiruter Straßenverkehr zu sehen. Für Waffenbesitz braucht man auch im Libanon einen Waffen- schein; trotzdem sind christliche, mohamme- danische und drusische Stämme bewaffnet bis zum Maschinengewehr und zur Panzer- faust. Der Haschisch-Anbau ist verboten, aber jedes Kind weiß, daß der Libanon der größte Erzeuger dieses Rauschgiftes ist. Dieses Gewährenlassen, das die Freiheit bis zur Anarchie überspitzt, hat mit zu der Unruhebewegung geführt, die den Libanon jetzt erschüttert. Seit anderthalb Jahren zielen alle Maßnahmen— Wahlgesetz, Neu- einteilung der Wahlkreise, Festsetzung der Abgeordnetenzahl und vor allem die Wah- jen selbst— auf die Präsidentenwahl. Kein Mensch im Libanon zweifelt daran, daß die Anhänger Schamus dessen Wiederwahl be- treiben und die dafür erforderliche Verfas- sungsänderung durchsetzen wollten. Es wurde rechtzeitig gewarnt, und die Aufstands- bewegung wurde Monate vorher voraus- gesagt. Aber man schlitterte in diese gefähr- liche Lage hinein. Die Anhänger Schamuns haben es ver- standen, die überwiegende Mehrheit der Christen davon zu überzeugen, daß nur die- ser Präsident in der Lage sei, die Unab- hängigkeit des Landes zu erhalten. Seine mohammedanischen Gegner gehen mit der Propagandaparole hausieren, daß Schamun das Land„an die Amerikaner“ verkauft“ habe. Die Gegner der Wiederwahl hatten beim Beginn der Unruhen ein Ziel: die Verfassung dürfe nicht geändert werden. Darin waren sie sich einig. Darüber, wer der nächste Präsi- dent werden soll, oder gar in politischen Fragen gehen die Meinungen der breiten Front gegen Schamun weit auseinander. Welche Rolle spielt Nasser in den libane- sischen Ereignissen? Es ist nicht anzuneh- men, daß Nasser, dem der Zusammenschluß mit Syrien noch manche schwere Aufgabe stellen wird, ernstlich daran denkt, den Li- banon der Vereinigten Arabischen Republik anzuschließen. Ein Libanon, der mit dem Westen ver- bündet ist und der bei scheinbarer Neutrali- tät doch eher nach Bagdad als nach Kairo tendiert, könnte allerdings wegen seiner Lage an der Flanke der syrischen Provinz für Kairo im Kampf mit Bagdad um Syrien gefährlich werden, und dieser Kampf scheint noch nicht zu Ende zu sein. Es ist auch kein Geheimnis, daß Beirut sehr große diploma- tische Missionen der Westmächte beherbergt, deren offizielles Personal in die Hunderte geht, in einem Land, dessen Fläche um ein Drittel kleiner ist als Schleswig- Holstein und das eine geringere Einwohnerzahl als Ham- burg hat. Hier sitzen viele westliche Zentra- jen, deren Wirkungsbereich bis nach Persien reicht. Das kann Kairo natürlich auch nicht passen. Die Christen des Libanon werden aber nie alle Brücken zum Westen abbrechen können, wenn sie nicht„in einem mohammedani- schen Meer untergehen“ wollen. Man hat sich im Libanon bemüht, ein„libanesisches Nationalgefühl“ zu wecken. Das Land bietet mit seinem Hafen, dem Umschlagplatz der Transitgüter für die arabische Halbinsel, mit der Drehscheibe des Weltflugverkehrs für den Nahen und Fernen Osten, als Fremden- verkehrsland der arabischen Welt geradezu ideale Voraussetzungen für ein„neues Phö- nizien“. Bisher ist diese Chance politisch zu wenig genutzt worden. Der Libanon kann aber auch nicht exi- stieren, wenn er zum syrischen Teil der Ara- bischen Republik nicht ein einigermaßen erträgliches Verhältnis hat, denn Syrien kann ihm jederzeit„die Luft abdrehen“. Es wird nicht sehr leicht sein, jetzt— wie einst im Jahre 1943— wieder einen Kompromiß zu finden, der den christlichen wie den Interessen der Mohammedaner entspricht. Kurt Gebauer Aussichten bis Freitagabend: Meist heiter. Tags wechselnd wolkig aber sonnig. Im gan- zen trocken. Recht kühl. Tagestemperaturen zwischen 18 bis 20 Grad, nur langsam an- steigend. Frühtemperaturen in der Ebene zwischen 5 bis 8 Grad, in Odenwald und Bauland in ungünstigen Lagen noch etwas niedriger. Mäßiger, langsam nachlassender nördlicher Wind. Vorhersage Karte för 12. e 8- Uhr 1025 5 2 0 25 78. 0 3 nec fepde 1 60 G Stockholm e 1075 Deze ZL Sonnenaufgang: 4.19 Uhr. Sonnenuntergang: 20.32 Uhr. Pegelstand vom 11. Juni Rhein: Maxau 519(2), Mannheim 377 (7), Worms 296(10), Caub 276(—9). Neckar: Plochingen 121(4), Gundelsheim 171(1), Mannheim 380(—5). Trachom- Erreger entdeckt Eine Entdeckung von großer medizini- scher Bedeutung vor allem für die Bevölke- rung Nordafrikas und des Nahen Ostens ist einer Gruppe britischer Forscher gelungen. Sie hat den Erreger der gefürchteten ägyp- tischen Augenkrankheit, des Trachoms, iso- liert, das bei vielen Menschen zur Blindheit führt. 5 Die Entdeckung des Erregers, eines Virus, krönt ein 1956 aufgestelltes Forschungs- programm. Die Wissenschaftler arbeiteten ursprünglich in Verbindung mit der Augen- klinik und dem Trachom-Forschungsinstitut des Johanniterordens in Jerusalem GJorda- nien). In letzter Zeit war ihre Tätigkeit dann hauptsächlich in London konzentriert, während klinische Aufgaben in der briti- schen Kolonie Gambia bearbeitet wurden. Mit der Isolierung des Trachom-Virus ist vorerst nur ein Schritt auf dem Wege zu einer aussichtsreichen Bekämpfung dieser Krankheit getan. Noch gilt es, Möglichkeiten zu finden, den Menschen in den betroffenen Gebieten durch Impfung oder eine neue Be- handlung zu helfen. Sobald in London eine wirksame Behandlungsmethode entwickelt Worden ist, soll sie im Nahen Osten ange- wandt werden. Diese Arbeit soll dann vom Forschungsinstitut des Johanniterordens und einer neuen Klinik geleitet werden, die der Orden zur Zeit baut. 5 Nach Schätzungen der Weltgesundheits- organisation ist praktisch ein Viertel der Weltbevölkerung von der ägyptischen Augen- krankheit befallen. In vielen Gebieten des besonders betroffenen nordafrikanischen und nahöstlichen Raums leiden an ihr 90 Prozent aller Kinder, noch ehe sie das zweite Lebens- jahr erreicht haben. Das Trachom, auch Körnerkrankheit ge- nannt, wird durch direkte Berührung und vor allem durch Fliegen übertragen. Es be- ginnt mit einer Bindehautentzündung, bei der sich grauglasige Körner bilden. Schließ- lich greift die Entzündung auf die Hornhaut über. mre Folgen sind dann Sehstörungen und Erblindung, zumal die Krankheit stets beide Augen ergreift. Eine rechtzeitige Be- handlung, u. a. durch Abreiben der erkrank- ten Bindehaut mit Höllensteinlösung, hat sich bisher als erfolgreich erwiesen, ebenso die Anwendung von Sulfonamiden. Verbrei- tungsgebiete des Trachoms sind auch Ost- europa und Asien. — nene ina war im ersten Punischen Krieg mit Kar- 855 115 ago verbündet und wurde im Jahre 258 997 5„ Chr. von den Römern dem Erdboden 1 Hus 0 leichgemacht und in der Folgezeit nie mehr ad Claude autgebnaut. der eng- aß Atom- a Triege fit 7 85 dan, Europäische Basis sitzender 5 mit etwa Es fehlt an duali in Basel, mwaffen⸗ nsgruppe , Zusam- „dab die nwafken uppe ge- rnalisten, teien al. Bei der Schaffung eines Gemeinsamen Uarktes ist es durchaus von Bedeutung, auch me europäische Basis für qualifizierte Be- miebsberater zu schaffen. Ueber die Frage, nie das am zweckmäßigsten geschehen könne, hat unlängst in Paris das zuständige um der europäischen nationalen Pro- düktiwitätszentralen bei der Europäischen Froduktivitätszentrale(EPZ), das Committee ar Productivity, diskutiert. In den Berichten der einzelnen Länder über den Stand, die Organisation und die Arbeitsweise des natio- malen Betriebsberatungswesens wurde über- einstimmend der überall fühlbare Mangel an dualifzlerten Beratern für das sogenannte „Managment Training“ betont. An beraten- den Spezialisten fehlt es dagegen zumeist licht. Der Schwerpunkt für das Beratungs- desen muß aber in allen europäischen Län- ern gerade im Hinblick auf den gemein- amen Weg, die zu überwindenden Friktio- den und die Ausrichtung auf einen euro- Rüschen Zuschnitt bei der Ausbildung in Organisations- und Führungsfragen liegen. Einen interessanten Versuch auf diesem let, nämlich eine Verzahnung zwischen Hochschulstudium und praktischer Industrie- ausbildung, unternimmt gegenwärtig Bel den. Das Committee of Productivity wird daher seine nächste Sitzung im September in is rium des schlossen, on 10 Professor oreis, der int wird, ändigung Juli im aktes in he- Preis- riel Mar- d Alfred 1933 al jalismus“ den Un theolo- en Welt, in New Niebuhr Theolo- en Som- gen an iversität gen zu prüfen. Offensichtlich müssen ver- dchiedene Wege zur vertieften —̃ DH— 12 die theoretischen Voraussetzungen ge- brüssel abhalten, um an Ort und Stelle die Ausbildung on„Managment Consultants“ beschritten * Die Hochschule muß dafür sorgen, für Betriebsberater n Kräften schaffen werden, so etwa Organisationslehre für Betriebs- und Volkswirte, aber auch für Ingenieure. Das ist ein Ziel auf Zukunft. Man wird auch nach dem Beispiel der USA eine engere Verquickung zwischen der theoretischen Ausbildung etwa an den Coi- leges und der Praxis in sogenannten Ausbil- dungskursen verschiedener Pauer und Art in den Hochschulferien finden müssen. Es erscheint aber ebenso dringlich, durch er- weiterte Seminare und die Bildung von Aus- pildungszentren die bereits heute für den Beruf des Managment Consultant geeigneten Berater zu erfassen und weiterzubilden. Das ist ein dringliches Gegenwartsprogramm. Man stimmt allgemein darin überein, daß in unserer arbeitsgeteilten Industriewirtschaft kizierte dem Beruf des Betriebsberaters ein immer breiterer Raum zukommen wird, der neben der entscheidend bleibenden Aufgabe des Betriebsleiters oder Unternehmers en Feld gewinnt. Darüberhinaus wurde in Paris be- tont, daß diese Aufgabe für jede nationale Produktivitätszentrale besteht, aber auch eine Beobachtungsstelle und womöglich so- gar eine Art Clearingstelle auf europàischer Basis für besonders qualifizierte Kräfte auf dem Gebiete des Beratungswesens geschaf- fen werden muß. In dem Zusammenhang hat man zum Beispiel über den Bedarf an hervorragenden Kräften für die Durchfüh- rung internationaler Betriebsvergleiche oder sonstiger Untersuchungen, die über die natio- nale Basis hinausreichen, beraten. Man wird zunächst eine„Bestandsaufnahme“ vorneh- men und dann entscheiden, welche Schritte auch in diesem Feld auf dem Weg nach Europa unternommen werden können. Reaktoren mit 1 Million kKWVLeistung Aktives EURATOM- Pros ram m Die Europäische Atomgemeinschaft EUR- ATOM˖) steht vor einer bemerkenswerten Aktivität auf dem Gebiet der Atomenergie- erzeugung. Ein vor a endgültig Unterzeichneter Vertrag mit den Vereinigten Staaten ermöglicht nämlich die Verwirklichung eines Reaktorenbaupro- gramms mit einer Leistungsfähigkeit von 1 Mill. kW in den verschiedenen Mitglieds- staaten. Dafür ist ein Aufwand von minde- stens 350 Mill. Dollar erforderlich, wovon die Vereinigten Staaten 100 Mill. in Form eines langfristigen Kredits zu niedrigem Zinssatz zur Verfügung stellen. Diese Atom- aussichtlich Anfang Juli kraftwerke sollen gleichzeitig Forschungs- zwecken dienen. Das entsprechende Sonder- programm erfordert einen Aufwand von 200 Mill. Dollar, der zur Hälfte zu Lasten der Vereinigten Staaten, die an derartigen For- schungsergebnissen für ihre eigene spätere nergieversorgung sehr interessiert sind, geht. Amerika unterstützt Europa ferner mit der Lieferung ausreichender Mengen ange- reicherten Uraniums zu den jetzigen niedri- gen amerikanischen Preisen und mit der Be- reitstellung von Lizenzen für den Bau ame- rikanischer Reaktorenmodelle. Besonders erfolgreich zeigten sich die europäischen Unterhändler in der Kontroll- frage, denn Amerika verzichtet auf eigene Interventionen und überläßt der EURATOM- Gemeinschaft, die ausschließlich friedliche Verwendung der gelieferten Kernbrennstoffe sicherzustellen. Das Abkommen mit den Ver- einigten Staaten gibt EURATOM als euro- päische Gemeinschaftsvertretung ein starkes technisches, finanzielles und auch politisches Gewicht. Sobald der Vertrag unter Dach und Fach ist, wird sich EURATOM mit der Ausarbei- tung seines vorgesehenen und für die ersten fünf Jahre bereits finanziell sichergestellten laufenden Forschungsprogrammes beschäf- tigen. Es ist beabsichtigt, jede Doppelgleisig- keit mit der nationalen Forschungstätigkeit und auch den Arbeiten der OEEC-Atomagen- tur zu vermeiden. EURATOM wird auf dem Forschungsgebiet demnach unbedingt zusätz- lich in Erscheinung treten, wie das bereits für die OEEC und auch das Genfer Kernfor- schungszentrum befriedigend der Fall ist. Das schließt allerdings nicht aus, daß die nationalen Atomzentren zugunsten von EURATOM auf einen Teil ihrer ursprüng- lichen Forschungspläne verzichten. J eden- falls läßt sich eine sehr enge Zusammen- arbeit zwischen den nationalen Stellen, EURATOM und der OEEC auf allen erfor- derlichen Gebieten beobachten. Aus all diesen Gründen muß man die bis- herige überstaatliche Zusammenarbeit auf dem Atomgebiet sehr positiv beurteilen. Ohne Zweifel erfährt dadurch die europä- ische Atomwirtschaft eine beachtliche Stär- kung und erhält die Hoffnung, zu einem gu- ten Teil den gegebenen amerikanischen Vor- sprung aufholen zu können. * Europäer am Werk Europas größte Abwasser- verregnung 5 Das größte Abwasserverregnungsvorhab Europas wird in Braunschweig mit einem Baukostenaufwand von etwa 13 Mill. DM durchgeführt. Dem zu diesem Zweck ge- gründeten Abwasserverband mit einer Betei- ligungsfläche von 4000 ha gehören 750 Land- wirte und die Stadt Braunschweig an. Der erste Bauabschnitt mit einem Pumpwerk bei Gr.-Schwülper und einer Beregungs- fläche von 700 ha, an der 200 Landwirte beteiligt sind, konnte im vergangenen Jahr mit einem Kostenaufwand von 4 Mill. DMI beendet werden. Mit dem zweiten Bauap- schnitt wird in Kürze begonnen. Im Zusam- menhang mit den Baumaßnahmen wird auch eine Flurbereinigung durchgeführt. Zusammenarbeit Industrie Universität In Belgien besteht seit 1956 auf indu- Strielle Initiative eine„Stiftung Industrie- Universität für die Vervollkommnung der Betriebsführer.“ Sie konnte inzwischen sehr befriedigende Ergebnisse erzielen. Ihr Jah- resbudget, von Industriebetrieben finanziert, beträgt 10 Mill. belgische Francs. Haupt- sächliche Aufgabe der Stiftung ist, die Uni- versität mit den Erfordernissen der Privat- wirtschaft auf dem Gebiet der Unterneh- merschulung im weitesten Sinne vertraut zu machen. Ein Koordinierungsausschuß ver- einigt die Direktoren der 4 großen belgischen Universitäten und eine Reihe wissenschaft- licher sowie technischer Institute. Die finan- zielle Intervention der Stiftung ermöglicht die Abhaltung zusätzlicher Vorlesungen und Studienkurse. Seite 4 MANNHEIM Donnerstag, 12. Juni 1958 ih UN q Unzufriedene Schönauer übten heftige Kritik Es war nicht gerade Zufriedenheit, die von den Mitgliedern der Schönauer Kultur- und Interessengemeinschaft auf der letzten Monatsversammlung über die Fortschritte beim Neubau eines Kulturzentrums äuzert wurden.„Wir sind keinen Schritt Weiterge kommen“, hieß es vor acht Wo- chen.„Wir sind keinen Millimeter weiterge- kommen“, stellten die Mitglieder diesmal im Nebenzimmer des Siedlerheimes fest. Kopfnicken und zustimmende Zurufe gab es, als sich einige Sprecher für eine Ver- besserung der Müllabfuhr auf der Schönau einsetzten. Sie habe im letzten Jahr gar nicht funktioniert. Unter Punkt Verschiedenes griff Natur- kreunde- Vorsitzender Bauer das alte Problem der Luft- Verunreinigung auf. Die Schönauer 82 Besuchen Sie Mannheims große Kamera- und Foto-Ausstellung in unseren Ausstellungsräumen. Auf vielfach. Wunsch einmalig verläng. bis Samstag, 14. Juni 58 D H O RA Mannheim. 07, 5— Planken Selen besonders von der Zellstoff-AGd be- troffen, die„von Zeit zu Zeit Gase“ ablasse, woraufhin die Siedler„Fenster, Türen und den Mund schließen“ müßten. Bäume und sträucher würden befallen; junger Spinat weise am Morgen rostige Punkte auf und sei dann unbrauchbar.„Hier muß unbedingt etwas unternommen werden, die kommu- nalen Organe sollten sich darum kümmern.“ Abschließend wurde noch erwähnt, daß sich die nächste Monatsversammlung wahr- scheinlich mit der Bildung von Bezirksräten beschäftigen wird, die in allen Stadtteilen vorgenommen werden soll. Als ein Vor- standsmitglied erklärte, daß die elf zu be- stimmenden(nicht zu wählenden) Bezirks- Tate als eine„Körperschaft auf breitester de- mokratischer Grundlage mit einem beraten- den Mitspracherecht beim Gemeinderat“ die Belange der Bevölkerung vertreten und zum überwiegenden Teil aus Vertretern der po- litischen Parteien bestehen sollen, prophe- zeite ein IG-Mitglied:„Dann können wir ja einpacken* Privat-Detektive unter sich: Seit Jahren Kummer über Gewerbefreiheit Bund Deutscher Detektive tagt in Mannheim/ Hauptforderung: Strenge Konzessionierungsbestimmungen Delegierte des Bundes Deutscher Detektive(BDD) werden auf ihrer dreitàgigen Jahreskaupt versammlung(13/15. Juni) im Wartburg-Hospiz in erster Linie Berufs- fragen diskutieren. Was die Detektive dabei am meisten besc ist dlie dftigen wird, Frage der Konzessionierung. Als 1945 durch alliierte Gesetze alle die gewerblichen Frei- Reiten beschränkenden Bestimmungen aufgehoben wurden, verfel auch die Zwangs- organisation der Privatdetektive der allgemeinen Liquidation sehr zum Kummer der alten Kämpen des Berufsstandes. Nun wollen die im BDD vereinigten Detektive keine Neuauflage der Zwangsorgantisation(diese wurde ubrigens erst im Dritten Reick ge- schaffen), aber sie plädieren seit Jahren für eine straffere Fassung des Paragraphen 35 der Gewerbeordnung. Sie wollen damit einem Minimum an Formalität— sick h verhindern, daß buchstäblich jeder— bei eute Deteltiv nennen kann. Jeder Detektiv sollte, nach Meinnug des BDD, dann erst seine Konzession erhalten, wenn einwandjrei feststeht, daß seine beruflichen und charakterlichen Qualiſi kationen den Anforderungen des Berufsstandes genügen. Der Kampf um die Anerkennung dieser BDD-Forderungen wird um so beharrlicher geführt, als die meisten Mitglieder des Bun- des ehemalige Polizei- und Kripobeamte sind, die die strenge Dienstauffassung und das Berufsethos des Beamtenstandes mit in ihren neuen Beruf nahmen. Seit Jahren laufen die BDD-Mitglieder immer wieder Sturm gegen die Detektiv- Schulen, die mit Lehrbriefen in Fernlehrgängen interessierten Laien die wichtigsten Berufskniffe vermit- teln. Die Kosten eines Fernlehrgangs be- tragen 150 bis 500 DM.„Wer seine Raten pünktlich bezahlt“, so argumentiert man beim BPD,„der besteht auch die Prüfung mit Er- folg“. Ob die so ausgebildeten Detektive dann auch erfolgreich tätig sein können, be- zweifelt man allerdings. Immerhin gibt es im Bundesgebiet und im benachbarten Ausland zehn dieser Schulen. Die Arbeit der Detektive konzentriert sich auf den zivilrechtlichen und privatrechtlichen Sektor. Ehe- und Alimentationssachen machen 40 Prozent aller Aufträge aus. Mit Strafverfahren hat der Detiktiv wenig zu tun. Allerdings sind Aufträge, Beweis- material beizuschaffen, um die Zeugenaus- sagen in einem Strafverfahren zu erschüt- tern, nicht selten. Der Detektiv ist bei allen Aufträgen nur seinem Auftraggeber gegen- über verantwortlich. Ein Treueverhältnis zum Auftraggeber besteht auch nach Er- ledigung eines Auftrags. Das ist ganz ein- deutig in der Berufsordnung— die leider nur für Bundesmitglieder verbifidlich ist— fixiert. Spezielle Aufgaben bietet der Indu- strieschutz und der Kampf gegen die Werk- spionage. Auch die Ueberwachung von Warenhäuser wird hin und wieder Detek- tivbüros überlassen. In der Regel aber avan- Arbeitsmarkt durchaus zufriedenstellend Die Zahl der Arbeitslosen sank im Bezirk Mannheim um 416 Ende Mai waren beim Arbeitsamt Mann- heim und den Nebenstellen Weinheim, Schwetzingen, Ladenburg und Hockenheim 3342 Arbeitslose gemeldet, davon 1907 Frauen. In der monatlichen Routine- Pressekonferenz wurde die Arbeitsmarktlage als„zufrieden- stellend“ bezeichnet. Die Arbeitslosenzahl nahm im Mai um 416 ab, die Zahl der offenen Stellen nahm geringfügig zu und die Vermitt- lungstätigkeit belebte sich merklich. Bemer- kenswert ist der seit Monaten beobachtete Rückgang an Stellensuchenden, der auf eine gewisse Stabilisierung des Arbeitsmarktes zurückgeführt wird. Ende Mai standen den Arbeitsuchenden 2611 Stellen zur Verfügung. Allein das Baugewerbe suchte Ende Mai 890 Neubau für das Kinderheim St. Josef Feierliche Grundsteinlegung in der Wormser Straße in Käfertal Das Kinderheim St. Josef in Käfertal, Wohl das älteste Waisenhaus Mannheims, Kahn auf eine segensreiche Tätigkeit in mehr als 100 Jahren zurückblicken. Eine Pest- epidemie raffte damals viele Menschen hin- weg und machte Kinder eltern- und heimat- Jos. Edeldenkende Bürger nahmen sich der Not dieser Kinder an, ohne zu fragen, welche Behörde oder welches Amt„zuständig“ sei. Sie kauften in der Wormser Straße ein land- Wirtschaftliches Anwesen und nahmen dort die Kinder auf. Das Mutterhaus der barm- herzigen Schwestern in Freiburg stellte Schwestern zur Verfügung. Das war im Jahre 1851. Wie die Chronik berichtet, waren die Schwestern mit den Kindern ausschließlich auf wohltätige Stiftungen angewiesen. Im Laufe der Jahre wuchs die Zahl der Waisen kinder, das Bauernhaus mußte erweitert wer- den. Was aus freiwilligen Opfern mühselig erbaut wurde, zerstörte der zweite Weltkrieg. Ein teilweiser Aufbau erlaubte es in der Nachkriegszeit, wenigstens einige Kinder auf- zunehmen, bei weitem aber nicht in dem erforderlichen Ausmaßg. Die große Lücke wird nun geschlossen. Mit dem Aufbau des Vor- derhauses entsteht wieder ein Heim, das den Bedürfnissen der heutigen Zeit entspricht. Die Finanzierung dieses Neubaus ist durch Kirchliche, staatliche, städtische und eigene Mittel sichergestellt. Fahnen und Girlandenschmuck gaben der Baustelle am Wochenende ein festliches Aussehen. Zur Grundsteinlegung hatten sich außer dem Vorstand des Kinderheimes die Schwestern mit den Kindern und Gläubigen der Pfarrgemeinde St. Laurentius eingefun- den, Lied- und Gedichtsvortrag der Kinder leiteten die schlichte Feier ein. Der Vor- Sitzende, Stadtpfarrer Ludwig Mönch, hielt eine kurze Ansprache, die mit dem Wunsche endete, daß das Begonnene glücklich beendet Werden möge, als Heimatstätte der Kinder, damit sie brauchbare Bürger und Christen werden. Architekt Ph. Wolf, Bauleiter und Vorstandsmitglied, verlas die Urkunde, die nach dem Weihegebet und der Segnung des Grundsteins durch Stadtpfarrer Mönch in einer luft- und wasserdicht verlöteten Metall hülse in den Grundstein gelegt wurde. Die Hülse enthält außer der Urkunde Geldstücke der jetzigen Währung, je eine Ausgabe der Mannheimer Tageszeitungen und andere Schriftstücke unserer Zeit. Mit den symboli- schen drei Hammerschlägen sprach Stadt- pfarrer Mönch den Segensspruch, dem sich die Mitglieder des Vorstandes, der bauaus- führende Unternehmer sowie die Schwester Oberin des Kinderheimes anschlossen. E. E. Baufach- und Baufachhilfsarbeiter. Von 878 offenen Stellen für die Frauenberufe entfle- len 337 auf hauswirtschaftliche und Reini- gungsberufe. Die Zahl der Vermittlungen be- trug im Mai 5521; davon waren 2907 kurz- fristig. Die Metallindustrie nahm 294 Arbeits- suchende auf. Sehr aufnahmefähig war das Baugewerbe(572 Vermittlungen), außerdem die Nahrungs- und Genußmittelindustrie. Ende Mai betrug die Arbeitslosenquote (Arbeitslose pro 100 Arbeitnehmer) im Mann- heimer Bezirk 1,8(April 1958: 2,0; Mai 1957: 2,1). Vergleichsweise beträgt die Quote für Heidelberg 2,0, für Stuttgart 0,4 und für die Bundesrepublik 2,4. Bei den Nebenstellen des Arbeitsamtes Mannheim verlief die Entwick- lung nahezu gleichmäßig. In Schwetzingen stellte die Konservenindustrie eine gröbere Zahl Arbeitskräfte, meist Frauen, ein. Großer Bedarf an Arbeitskräften war in der Landwirtschaft zu verzeichnen(Spargel ernte). Einstellungen von Arbeitskräften gab es beim Fahrzeugbau, bei den Verkehrsbetrie- ben, beim Baugewerbe und der Konserven- industrie. Kleinere Entlassungen dagegen gab es bei einem Betrieb der metallgewinnenden Industrie und bei einem Betrieb der Textil- industrie. Kurzarbeit wurde nur für eine Ab- teilung der Lederindustrie gemeldet. Bei den meisten Industriezweigen wurde eine gute Auftragslage registriert, allerdings wafen hier die Betriebe nicht an größeren Neuein- stellungen interessiert.. „Ueberall hört man nur Ihr Lob“: cieren clevere kaufmännische Angestellte zu Warenhaus-Detektiven. Vor dem Krieg waren in der Zwangs- organisation rund 850 Detektivbüros im ge- samten Reichsgebiet erfaßt. Wieviel Detek- tive heute in der Bundesrepublik arbeiten, läßt sich nicht ermitteln. Ein BDD-Landes- Sruppenleiter schätzte, daß zur Zeit ein Drit- tel aller Detektive im Bund vereinigt sind. Daneben haben Hamburgs Detektive ihren eigenen Verband, außderdem gibt es einen kleinen bayrischen Verband; der BDD jedoch ist augenblicklich die einzige anerkannte Berufs vereinigung; er ist außerdem beim Bundeswirtschaftsministerium registriert. Der Zuwachs an Mitgliedern ist stetig. Nicht alle der Nicht-Organisierten gehören zu den„wilden Detektiven“, Ein Mehr an Mitgliedern aber würde den Forderungen des BD D mehr Nachdruck verleihen. Neben der rührigen Werbetätigkeit überwachen nun die BDD- Mitglieder die wilden Detektive. Die Ergebnisse dieser internen Beschattung“ lieferten dem BDD-Vorstand in Hannover genügend Material, um seine These zu er- härten, daß nur strenge Konzessionierungs- bestimmungen für eine Sauberkeit im Beruf sorgen können. Ueber die Frage der Nachwuchsförderung hat man sich in BDD-Kreisen auch Gedanken gemacht. Anwärter sollen nach einer länge ren Lehrzeit in einem anerkannten Detektiv- büro in Hannover ein Lehrinstitut besuchen. Das Lehrinstitut ist längst projektiert. Zum Start aber fehl noch die Mittel. Die Aus- bildung würde dadurch vereinheitlicht. „Leider“, so meinen viele Detektive, „macht man sich in der Oeffentlichkeit über uns falsche Vorstellungen. Und wenn mal jemand von unserer Arbeit schreibt, dann beginnt das bei der fehlenden Shagpfeife und endet bei der ebenfalls fehlenden Sportmütze des Urvaters aller Detektive, Sherlock Hol- mess R Wintermodeschau: Sack-Kleider mit Pfiff Mannheimer Firma führte Fachpublikum neue Kollektion vor Schlanke Beine, schmale Taillen, schöne Mädchen sah man gestern auf dem Lauf- steg der Firma Lissner und Rösner, die ihre Herbst- und Winterkollektion einem inter- essjerten Publikum präsentierte. Die„be- reite Linie“ war das Stichwort dieser neuen, sehr reichhaltigen und hübschen Vorführung. Das Kleid ohne Taillennaht ist eindeutig Favorit. Sanft und keineswegs sackartig wird die Taille überspielt, der freie Fall des Klei- des hängt von der Raffinesse des Schnittes Ab. Das strittige Problem— konservativ oder modisch aktuell— wurde hier geradezu vor- bildlich gelöst: Alle diese Kleider sehen ge- rade oder mit einem kleinen Gürtel unter- teilt gleichermaßen hübsch aus. Den Geg- nern der Mode wird damit der Wind aus den Segeln genommen Ueberhaupt ist diese Mode, die da zwei- ma! jährlich in Mannheim gemacht wird, sehr jung und sehr gebrauchsfertig. Dem tragbaren Tageskleid, chic, klar in der Li- Mannheimer Board-Meeting war ein voller Erfolg Herzliche Dankschreiben aus aller Welt kamen an Verband und Club der berufstätigen Frauen „What a wonderful countryl“ So drüchte eine begeisterte Engländerin, letzter„hün- gengebliebener“ Gast des internationalen Bourd-Meetings bei einer rüchblichenden Zusammenkunft des Mannheimer Clubs berufstätiger Frauen ihre Begeisterung fur Deutschland aus; die Tage in Mannheim hätten ihr die Augen geöffnet. Aehnlich haben seh in herzlichen Dankesbriefen zahlreiche Teilnehmerinnen des Pfingsttreſens der International Federation of Business and Professional Women geäußert. Die promi- nente Engländerin Ruth Tomlinson, Vorsitzende des UN-Komitees, danhcte fur die „Arbeit, Hingabe und Opfer“ und lobte die stille,„unaufdringlienme“ Weise der Durch- führung:„Ueberall hört man nur Inr Lob.“ Ein offlzielles Danbschreiben der Fede- ration würdigte alle Veranstaltungen und Aufmerksamkeiten— vom Festbankett der Stadt bis zu den Mok katäßchen, die eine Porzellunmunufaktur den Damen überreichte. Die politischen Resolutionen des Kongres- ses sollen über die Regierungen und die UN Weiter wirken; langsam und unauffällig wer- den diese Früchte reifen. Sichtbar und greif- bar dagegen ist ein anderes Ergebnis des Welttreffens berufstätiger Frauen: Die menschliche Fühlungnahme und verständnis- bereite Freundschaft über alle Grenzen hin- Weg. Die deutschen Gastgeberinnen haben es verstanden, eine Atmosphäre aufgeschlosse- ner Herzlichkeit zu schaffen, wie sie auf rei- nen„Männerkongressen“ wohl kaum Zu- stande kommt. Ihre Verdienste anerkannte Oberbürgermeister Dr. Hans Reschke mit einer galanten Geste: Beim Clubtreffen ließ er für Dr. Gisela Graeff, die Präsidentin des Deutschen Verbandes berufstätiger Frauen, und für Georgie Parschalk, die Vorsitzende des Mannheimer Clubs zwei große Rosen- sträuche überreichen. Von den Resolutionen, die vornehmlich auf eine stärkere Einflugnahme der Frauen in den Parlamenten und bei der UN hinziel- ten, sowie die Stellung der berufstätigen Frau und die Schulbildung der Mädchen in den aufstrebenden Ländern im Auge hatten, Würde auf Einspruch der deutschen Delega- tion die Entschließung, die die Aufhebung des Verbots der Frauennachtarbeit anstrebt, zurückgestellt. Das Problem der Frauennacht- arbeit und die Frage, ob verheiratete Frauen Schwierigkeiten bei der Stellungssuche haben, wird die Clubdiskussion noch im Herbst be- schäftigen. In einer Reihe von Tätigkeits- berichten wurde beim„Post-Boardmeeting- Gespräch“ im Palasthotel die immense Arbeit der Mannheimer Clubmitglieder nochmal oflenkundig: Vom stundenlangen, bis nach Mitternacht dauernden Bahnhofsdienst, der von den ankommenden Ausländerinnen als „persönliche, freundschaftliche Geste“ emp- funden wurde, über die Registrierung der 310 Kongreßteilnehmerinnen bis zur Organi- sation der Fahrten, um die sich Erika Harre und Else Gieser verdient gemacht haben. Mig Denise Abbey, die Leiterin des Amerika- hauses, berichtete humorvoll über ihre Er- fahrungen als Begleiterin der Schloßgbeleuch- tungsfahrt nach Heidelberg, von der pfingst- sonntäglichen Fahrt und von der Rheinfahrt mit Omnibus und Schiff. 51 Kongrehgteilneh- merinnen folgten der Einladung ins Freuden- bergsche Viledon- Werk nach Weinheim, drei- zehn machten eine Stadtrundfahrt mit, drei- Big fuhren in den Schwarzwald und vierzehn flogen nach Berlin. Den Dank, den sie in so reichlichem Maß Aus aller Welt empfangen hatte, gab Dr. Gisela Graeff mit herzlichen Worten an ihre ver- dienten Clubmitglieder weiter. Alk — Mannheimer Architekten gewannen Wettbewerb Mannheimer Architekten waren dle g. ger des mit 15 000 Mark ausgestatfeten i 1 bewerbs, den die Gemeinde Ilvesh 1 eim Schulhausneubau ausschrleb, Pen 0 3500 Mark dotierten ersten Preis ge 0 unter 38 Bewerbern Dipl.-Ing. K. 00 155 Grünewaldstraßze 44. An zweiter Stele ga Architekt BDA, Ludwig Hermann Gene niastraße 88. Dipl.-Ing. Hans Richter** und Architekt Helmuth Gratsch, Bag heim, teilten sich in den vierten Pre ute rend ein dritter Preis nicht vergeben a Aulerdem wurden die Entwürke der Al, tekten Lange und Mitzlaff, Schmigt al Fuchs und Friedrich Marx von der Genen Ilvesheim angekauft. Die im Verein Saal ausgestellten Pläne und Modelle 0 05 am Samstag von 12 bis 19 Uhr 2 Sonntag von 11 bis 19 Uhr besichtigt 2 0 Weißer Stock für Blinde als Verkehrsschutzzelehen Fast im gesamten Ausland tragen d Blinden, um sich im Straßenverkehr ber 1 Iich zu machen, einen Weihen Stock E. 1. sich bewährt und seinen Zweck voll l Huch bei uns wird der weiße Stock aun Verkehrsschutzzeichen der Blinden algeng eingeführt. 1 Die gelbe Binde mit den drei Schwarzen Punkten wird dadurch nicht aus dem Ste. Benbild verschwinden. Sie wird von 10 Blinden noch während einer gewissen bien Zanlgszeit neben dem weißen Stock getiegen Darüberhinaus ist sie aber nicht nur ein Verkehrsschutzzeichen der Blinden, sondern der schwer Körperbehinderten überhaupt Hirnverletzte, Gehörlose und schwer Cel. behinderte werden auch in Zukunft dle gelbe Binde tragen, um sich so vor den Gefahren des Verkehrs zu schützen. Der Welle Stoch hingegen soll den Blinden vorbehalten bel. ben. Autofahrer, Radfahrer und Fußgänger werden gebeten, auf die Verkehrs teilnehmer mit einem weißen Stock zu achten! 0. Versteigerung von Fahrrädern durch das Polizeipräsidium am 13. Juni, 9 Uhr, in Saal des„Zähringer Löwen“, Schwetzinger Straße 103. nienführung und keineswegs modisch über- Kkandidelt, gilt die ganze Aufmerksamkeit des Hauses. Die neuen, schlichten Schnitte bringen das Material zu besonderer Geltung. Viel Streiten und Tweed und Donegal wurden verarbeitet, Wollstoffe und Gabardine und auch Dralon und Acetatgewebe. Für den Abend sah man dekorative Kleider aus Ja- quardgeweben und Chiffon, schwere Seiden und Natté mit Lurexfäden, In die tragbene Kleines Abendkleid mit drapiertem Miede/ Bild: BAN neue Linie vom„Sack mit Pfiff“ mischen sich ein paar Modelle, die an Piors Traber Unie erinnern oder an die Baby- Doll-Hemd: chen, die ebenfalls in Paris kreiert wurden. Kurz, sehr kurz sind die Röcke. Manch. mal erinnérn sie am den Charleston-Stil 0 zwanziger Jahre; und amüsant sind auch de kleinen Schlitze an Rock und Jacke, 1 grundsätzlich mit dem Material des 221 unterlegt werden. Keß und jung 18 en Mode, von tragbarer Eleganz. Kein 15 daß sie willkommen sein wird. 1 — 1 1 1 Bewachter Kunden-Parkpletz, Einfeihrt zwischen E 2 und E B. Sülze eintach herzhaft i. Geschmack, ein gutes und preis- Wertes Essen, 500 g DM Holl. Erbsensuppe mit Wursteinlage, ge- eignet für Haushalt u. 5 Camping 1 18. Dose Inhalt 950 f DM 9 Ae dee lebensmittel unter ständiger Kontrolle eines lebensmittel. Chemikers. samstag, 14. Juni 1958, bis 14.00 Uhr geöffnet A. Habe mehr Sam, Cie Sic, Mahr Leisten, Pune, Ananas in Stücken, eine köst- liche Frucht aus Süd- afrika. Dose Inhalt 820 g DM Hochland-Kaffee eine vollaromatische 2.18 Mischung f. d. Kenner 128— K-» DDM Schweinebraten. DN 2.48 5 1 mit Beilage 500 g Schweinebauch gut durchwachsen, 8 DM 1.5 mit Beilage 500 8 T Rhe Höl eva rich sich rett vor Ver! eln lieg Dre lose sion Nick Kop mus mar bis Mm Stic zu letz Was mul g Setz Rur Satz abe Arb hilf. Bad Har Nac stel Sch. des Stel das geh Met Tie! Au last Lui grif ihre dur Sie Hör War sch! lun g mit Wae 195/ Ni tekten verb ren die g atteten 15 weshleim 90 b. Den g es gepe P. g, ude eichen tragen 000 kehr kent. tock. Ex 500 Voll ertll dockt nun eh en allgemgeg 1 Schwarzen 5 dem Stg. d von den „issen der. ck getragen, nt nur ein len, sondem überhaupt wer Geh. at die gelbe n Gefahren weile Stoch halten blel- Fußgänger Steilnehmer en! 0• n durch dag 9 Uhr, im c wetzinger Pfiff disch über erksamkelt te bringen Itung. Viel al wurden ardine und Für den r Aus Jac- ere Seiden e tragbare Meder zd: B αN mischen 8 Trapez 0I-Hemd- wurden. e. Manch n-Stil det J auch die Acke, dle 8 Kleides 18t diese 1 Zweikel, i- meme Donnerstag, 12. Juni 1958/ Nr. 132 Seite 5 Br Unfallstelle auf der Rheinbrücke/ Lkw aus Wendlingen fuhr weiter Schiffermissionar Jung schwamm an Land Missionsboot„Johann Hinrich Wichern“ kenterte auf dem Rhein Gestern um 16.45 Uhr kenterte auf dem Rhein bei Stromkilometer 427,— auf der Höhe der BASF= das Boot der Mannheimer evangelischen Schiffermission„Johann Hin- rich Wichern“, Missionar Georg Jung konnte sich schwimmend mit knapper Not an Land retten. Das Missionsboot, das auf Talfahrt war — Misslonar Jung wollte Besuche auf den vor der BASF liegenden Schiffe machen— Verfing sich in einem Drahtseil, mit dem ein etwa 40 bis 50 Meter weit im Strom liegender Schlepper festgemacht hatte. Das Drahtseil war nicht angespannt, es hing Jose unter Wasser und konnte so von Mis sionar Jung, der sein Boot selbst steuerte, nicht geseben werden. Das Boot wurde Arn Kopf gefangen, trieb in der starken Strö- mung sofort quer und kippte um. Missio- nar Jung stand am Steuer in der Kajüte bis zu den Hüften im Wasser, dann blieb mum nichts anderes übrig, als alles irn Stich zu lassen und zu versuchen, an Land zu schwimmen. Das verlangte von ihm die letzten Kräfte. Seine Kleider hatten sich mit Wasser vollgesaugt und die starke Strö- mung machte ihm schwer zu schaffen. VöI- Ag erschöpft erreichte er das Ufer.„Ich setzte mich hin, um erst einmal auszuruhen. Rune bewahren ist mein oberster Grund- Satz in solchen Fällen“, erzählte uns gestern abend Georg Jung von seinem Abenteuer. Arbeiter der BA Sf waren ihm sofort be- hilklich, sorgten dafür, daß er ein heißes Bad erhielt und mit dem Wagen nach Hause gebracht wurde. Er hatte jedoch keine Ruhe. Am späten Nachmitag war er nochmals an der Unfall- stelle, vo das Boot„abgesoffen war“ Die Schiflkahrts war nicht behindert. Die Lage des gesunkenen Bootes ist bereits festge- stellt. Vielleicht kann es schon heute durch das Wasser- urid Schiffahrtsamt Mannheim gehoben werden. 5 Die„Johann Hinrich Wichern“ war elf Meter lang, 3,20 Meter breit und hatte einen Tiefgang von 90 Zentimeter. Am 1. Mai 195 Aus dem Polizeibericht: Widerspenstige gezähmt Frau randalierte und schlug Eine von auswärts stammende Frau be- lästigte gegen acht Uhr morgens auf dem uisenring einige Leute. Ein Polizeibeamter grift ein. Als er von einem Außentelefon ihre Personalien dem Polizei- Präsidium durchgeben wollte, wurde die Frau ausfällig. Sie schlug dem Polizisten mehrmals den Hörer aus der Hand, beleidigte ihn grob, warf ihre Hafidtasche weg und zog sich schließlich die Schuhe aus. Um der Vorstel- ung ein Ende zu bereiten, wurde die Frau mit einem Funkstreifenwagen zur Polizei- Wache gefahren. Pkw riß Kind zu Boden In der Casterfeldstraße wurde in den Nachmittagsstunden ein vierjähriger Junge auf der Fahrbahn von einem in Richtung Rheinau fahrenden Pkw erfaßt und zu Bo- en gerissen. Das Kind mußte ins Kranken- 8 weil es vermutlich eine Schädelfraktur Ilitt. Trotz Zollaufsicht gestohlen Der französische Zoll beschlagnahmte einen Lastzug. Als er dem Besitzer wieder ausgehändigt werden sollte, war der Last- Wagen nebst Anhänger verschwunden., Jetzt wurde der Zug in Mannheim zwischen R 6 und R 7 aufgefunden, Es fehlten allerdings beide Reserveräder. Hund verscheuchte Autodieb In der amerikenischen Wohnsiedlung in Käfertal machte sich gegen 23 Uhr ein Mann n einem Pkw zu schaffen. Der Hund des esitzers fiel den Mann an und verletzte ihn vermutlich am Hals. Der Täter konnte jedoch u der Dunkelheit entkommen. hatte es Missionar Jung in einem Winkel des Mannheimer Hafens entdeckt. Darals war es eine schrottreife, ausgediente Hafen- barkasse aus Hamburg. Auf der Werft Baum- gärtner wurde es seetüchtig gemacht und Missionar Jung legte selbst mit Hand an. Im Mai 1957 wurde es nochmals modernisiert und erhielt einen neuen 35-PS-Motor. Es War mit einer kleinen Bibliothek und Ton- bandgerät ausgestattet. In einem mit Segel- tuch überspannten Raum im hinteren Boots- teil veranstaltete der Missionar kleine Grup- penabende, vor allem für die Jugendlichen Unter den Besatzungsmitgliedern der Rhein- schiffe, So war er täglich unterwegs, von Schleppkahn zu Schleppkahn. Alle kannten das Schiff mit dem Kreuz und freuten sich auf seinen Besuch. Hoffent- lich kann es bald wieder gehoben und repa- riert werden. Vielleicht finden sich auch ein paar Spender, die Georg Jung dabei helfen. Denn ein Schiffermissionar ohne Boot ist Wie ein Fisch ohne Wasser. Mace Auf der Rheinbrücke: Schüler wurde von Lastzug überrollt Lkw-Fahrer merkte nichts/ Opfer: Der 12jährige Bernd Marweg Einen Tag nach dem grauenhaften Un- glück an einem Eberbacher Bahnübergang, bei dem fünf Menschen ihr Leben lassen mußten, ereignete sich auf der Rheinbrücke ein weiterer tödlicher Verkehrsunfall, dem der Mannheimer Schüler Bernd Marweg acht Tage vor seinem 13. Geburtstag zum Opfer fiel. Der Junge, aus der Sophienstraße Nr. 16, der mit seinem Fahrrad auf dem Schulweg nach Ludwigshafen war, wurde auf der nur 2,95 Meter breiten rechten Brücken- fahrbahn von einem Lastzug überholt und geriet unter die Hinterräder des ihn über- rollenden Anhängers. Nach Ansicht der Poli- zei hat der Fahrer des Lastzuges, der Bernd Marweg in Richtung Ludwigshafen über- holte, gar nichts von dem Unfall gemerkt. Augenzeugen konnten bei dem weiterfahren- den Lkw lediglich die an der Anhänger- Rückwand angebrachte Aufschrift„Wendlin- gen“ und das mit„NT“(Nürtingen in Würt⸗ temberg) beginnende Kennzeichen feststellen. Sofort nach dem Unfall, der sich um 7.35 Uhr am Mittwochmorgen ereignete und den Rheinbrückenverkehr bis 8.15 Uhr fast völlig lahmlegte, setzte eine Großfahndung der Polizeidienststellen nach dem durch die Pfalz rollenden Lastzug ein. Der Speditions- unternehmer in Wendlingen/ Neckar gab auf telefonische Rückfrage bekannt, daß zwei seiner Fahrzeuge sich zur Zeit im Raum Mannheim- Ludwigshafen befänden. Auf Grund der 60 Zentimeter vom Außer- sten Fahrbahnrand entfernten Lñ²W- Spuren und der Kratzer des Fahrrad- Pedals an der 5 beträgt die Höhe der 22 Zentimeter hölzernen Fahrbahnbe- grenzung auf der Rheinbrücke. Die Spuren des Pedahls(Pfeihh zeigen deutlich, daß diese Höhe für jeden Radfahrer, der die Brücke überquert und gegen den Rand gedrückt wird, absolut lebensgefährlich ist! Bilder: Steiger 22 Zentimeter hohen Holzrampe der Brücke (siehe Bild) wird angenommen, daß Bernd Marweg— während ihn der Lastzug aus Wendlingen überholte— unsicher wurde, ins Schwanken kam und mit dem Pedal die Holzwand streifte. Dadurch wurde er vom Rad geworfen und geriet unter den Anhän- ger. * Auf der Rheinbrücke ist Ueberholverbot. Aber dieses Verbot gilt laut Straßenverkehrs- ordnung nur für das Ueberholen„von mehr als zweirädrigen Fahrzeugen“. Ein beson- derer Weg für die Radfahrer, die von Mann- heim nach Ludwigshafen wollen, konnte bisher wegen der Einordnungs- Schwierig- keiten auf der linken Rheinseite nicht ge- schaffen werden. Bernd Marweg, der gestern zur Biologiestunde fahren wollte, ist das Opfer dieser verhängnisvollen Regelung und der lebensgefährlichen Holzrampe neben der Brückenfahrbahn geworden, In Mannheim ereigneten sich in jüngster Zeit— in der Renzstraße, in der Augusta-Anlage und auf der Kurpfalzbrücke— drei ähnliche schwere Unfälle, die beim Ueberholen von Radfah- rern durch Lkw's verursacht wurden. Soll diese lebensgefährliche Situation bis zum Juli 1959 andauern? Darf es in Kauf genommen werden, daß weitere Verkehrs- teilnehmer das Schicksal des zwölfjährigen Bernd erleiden? Gibt es denn keine Mög- lichkeit, während des Brückenbaus einen weniger gefährlichen Weg für Radfahrer zu finden? Bernd Marweg ist tot. Wenn die Ver- kehrsfachleute keine Lösung sehen, die Rad- fahrerfalle auf der Rheinbrücke zu entfer- nen, muß es bei dem Ratschlag des Mann- heimer Verkehrsdezernenten Christian Claus bleiben, der am Telefon zu dem schweren Unglück sagte:„Entweder müssen die Rad- fahrer absteigen und zu Fuß über die Brücke gehen, oder sie müssen konsequent in der Mitte der Fahrbahn bleiben, damit keiner in Versuchung kommt, zu überholen.“ hw Liebenzeller Zeltmission in Feudenheim zu Gast Die Liebenzeller Mission, die auf dem Kirchplatz in Feudenheim ihr Zelt aufge- schlagen bat, eröffnete am Wochenende ihre Missionstage. Den Dankesworten des Evan- gelisten Horeld für die freundliche Auf- nahme in Mannheim folgten verschiedene Grußworte. Im Namen der Kirchengemeinde hieß Pfarrer Guggolz die Zeltmission will- kommen. Ein schriftliches Grußwort wurde von der Gemeinschaft für Innere Mission übersandt. Die Liebęenzeller Gemeinschaft grüßte durch Prediger Büttel. An ein kur- zes Zeugnis von Evangelist Volz schloß sich Horelds Vortrag über das Thema„Kommt Jesus Christus wieder?“ an. Am Mittwoch⸗ abend lautete das Thema Zwei Tore zum ewigen Leben“. Der Donnerstagabend soll unter dem Leitgedanken„Mann und Frau in einer Ehe“ stehen. Neben den abendlichen Vorträgen, jeweils um 20 Uhr. hält die Zeltmission täglich zwei weitere Veranstal- tungen ab. Nachmittags, 14.30. Uhr, sind Bibelstunden. Werktags, 17 Uhr, sind Kin- derversammlungen. 0 Sozialwahlen: Jetzt stimmen sicher alle Stimmen Zwei Tage zählten Vertreter des Versicherungsamtes und der Wähler im Landratsamt An der Breitseite eines langen Tisches im großen Saal des Landratsamtes saß am Dienstag und am Mittwoch der stellvertre- tende Leiter des Versicherungsamtes im Stadt- und Landkreis Mannheim, Regierungs- rat Dr. Adler. Mit der Gewissenhaftigkeit eines Zollbeamten kontrollierte er Pakete, die Listen, Wahlscheine und Stimmzettel ent- hielten. 120 Stimmbezirke hatten ihre Unter- lagen über die Wahl der Angestellten für die Vertreterversammlungen bei den Versiche- rungsträgern eingereicht, die hier zum Ge- Samtergebnis für Mannheim Stadt und Land zusammengefaßt wurden. Dem Regierungsrat halfen sechs„Schrei- ber“ oder Listenführer und drei Weitere Hilfskräfte. Als Beisitzer saßen den Männern vom Landratsamt je zwei hauptamtliche Ver- treter des DGB und der DAG und ein Reprà- sentant des DHV gegenüber. Am Dienstagmorgen um neun Uhr begann die Arbeit. Sie wurde nur gegen Mittag um eine halbe Stunde unterbrochen. Aber am Abend lag immer noch ein Paketstapel unge- öfenet vor Dr. Adler. Der Ausschuß vertagte sich auf Mittwochmorgen, 8.30 Uhr, und erst nach der Mittagspause konnten die Proto- kolle unterschrieben werden. Die Stimmung im Saal kennzeichnete ein Wähler, der auf seinem Stimmzettel vermerkte:„Das war das letztemal, daß ich mitgemacht habe. Das ist mir zu kompliziert!“ „Es hätte noch schlimmer kommen kön- nen“, tröstete Regierungsrat Dr. Adler seine Mannen: Laut Gesetz hätten im Stadt- und Landkreis Mannheim, dem nach Bevölkerung und Versicherungsträgern stärksten Stimm- bezirk Baden- Württembergs, Wahlen für 60(0 Versicherungsträger stattfinden müssen. Weil aber bei den Berufsgenossenschaften, den Betriebskrankenkassen und den Allge- meinen Ortskrankenkassen Weinheim und Mannheim nur jeweils eine Vorschlagsliste eingereicht wurde, blieben nur die Wahlen zur Vertreter versammlung der Bundes- Ver- sicherungsanstalt für Angestellte, für die Versicherten-Aeltesten der gleichen Anstalt und für die Vertreterversammlungen von Vier Ersatz- Krankenkassen übrig. Die Auszählung war öffentlich. Aber auf den einladenden Sitzen im Hintergrund des Saales machte nur hin und wieder ein„Bo- tengänger“ der einzelnen Beteiligten eine kurze Zigarettenpause. Daß„halt nix los“ war, kam in den Protokollen amtlich zum Ausdruck: In den für besondere Vermerke, Vorkommnisse oder Beschlüsse vorgesehenen Abschnitten setzte die Stenotypistin gleich- mäßig ihr Punkt, Strich, Punkt. In einem Wahl-Eurzkommentar wäre an- zumerken, daß die DAG ihre Spitzenposition behauptet hat. Im Vergleich zu 1953 ver- zeichnet sie sogar noch 1,5 Prozent Stimmen- zu wachs. Auch der DGB hat sein Ziel(mehr Einfluß) mit einem Stimmenzuwachs von rund 8,5 Prozent erreicht. Allerdings gelang es ihm nicht, die Vormachtstellung der DAG- Vertreter anzutasten. 9,3 Prozent Stimmen hingegen verloren hat der DHV. Sto Ergebnis der Sozialwahlen im Stadt- und Landkreis Wahlergebnis zur Vertreterversammlung(der Bundes-Versicherungsanstalt): 17 814 gültige Stimmen. Davon entflelen auf: DAG(Deutsche Angestellten- Gewerkschaft): 8894(50,4%); DGB Deutscher Gewerkschaftsbund): 5 468(30,7%)); DHV(Deutscher Handels- und Industrie- ungestellten- Verband): 2 426(13,6%); VWA (Verband der weiblichen Angestellten): 791 (3,9% VAOD(Gemeinschaft tariffähiger Ver- bände von Arbeitnehmern des öffentlichen Dienstes): 235 Stimmen. Wahlergebnis für die Vversichteren-Altesten: 17 771 gültige Stimmen; davon für DAG 8 882 (49,7%%); für DGB 5 491(30,9%%); für DHV 2 423 436% für VWA 802(4,4%),„ für VAOD 227 (1,3%) Ersatzkassen: Barmer Ersatzkasse: 5 592 gül- tige Stimmen; davon DAG 2 692(49%); DGB 1 307(23,4%); DHV 695(12,6%); Liste Fries 524 (9,5%; VWA(3,1%); VAOD 36; Liste Lehner 35; Liste Seelbach 16; Liste Kanig 5. Deutsche Angestellten- Krankenkasse(DAK): 5 876 gültige Stimmen; davon DAG 2 586(44%); DGB 1 451(24,7%); DHV 1 368(23,3%)); VWA 309(5,2%%); VAD 104(2,5%%); Liste Korbat 43 (1%); Liste Komba 15 Stimmen. Kaufmännische Krankenkasse Halle(KKH): 929 gültige Stimmen; davon für„KKH-Ge- meinschaft“ 562(60%); PAG 204(22%); DGB 102(11%); DHV 48(5,1 9); VWA 13(1 /). Berufskrankenkasse der Techniker: 653 gül- tige Stimmen; davon für DAG 490(75%); DGB 113(17%%); Liste Grevenitz 48(75%). Terminkalender Deutscher Akademikerinnenbund— Orts- gruppe Mannheim-Ludwigshafen: 12. Juni, 20 Uhr, Viktoria-Hotel, Vortrag von Dr. theol. Doris Faulhaber über„Handschriften vom Toten Meer“. Gesamtverband der Sowietzonenflüchtlinge: 12. Juni, 17.30 bis 18.30 Uhr, Rathaus E 5, Zim- 5 5, Sprechstunde für Sowietzonenflücht- nge. Arbeitsgemeinschaft für Weltraumforschung und Raketentechnik: 12. Juni, 20 Uhr, Mädchen- gymnasium in Ludwigshafen(Turnsaal),„Spe- zlelle Probleme der geometrischen Optik“ (Alfred Taubitz). Claub„Graf Folke Bernadotte“— Inter- nationaler Kreis: 12. Jun, 20 Uhr, D 4, 15, „Die internationale Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Atomenergie“(Dr. L. Ratzel, Md). Deutscher Camping-Club— Ortsclub Mann- heim: 12. Juni, 20 Uhr,„Frankeneck“, M 2, 12, Treffen der Tischrunde. Kleingärtnerverein Maunheim-Ost: 13. Juni. 19.30 Uhr,„Zähringer Löwen“, Mitgliederver- sammlung mit Lichtbildervortrag. Sprechstunde der CDU für Heimatvertriebene und Sowzetzonenflüchtlinge fällt am 12. Jun aus. Lands mannschaften Sachsen, Thüringen, Pro- vinz Sachsen und Anhalt. Kreisverband Mann- heim Stadt und Land: 12. Juni, 20 Uhr,„Rüb- ner-Stuben“, Seckenheimer Straße, monatli Zusammenkunft. Freireligiöse Gemeinde: 12. Juni, 20 Uhr. L 10, 4-6, Vortrag von Dr. Schlötermeun im Rahmen des Religionskundlichen Arbeitskreises über„Spiritismus und Okkultismus“, Reichsbund— Ortsgruppe Rheinau: 12. Juni, 20 Uhr, Lokal Flörsch, Versammlung; 19 bis 20 Uhr Sprechstunde. Abendakademie: 12. Juni, E 2, 1, 20 Uhr, „Was geht uns der Jazz eigentlich an?“(Arb. Gem.„Jazz— Musik unserer Zeit“— H. W. Zimmermann).— Der für diesen Tag vorge- sehen Vortrag von Prof. Dr. Mayer im Tulla- Gymnasium fällt aus.— Der für 13. Juni an- gekündigte Vortrag von Dr. G. Wirsing,„Vor- derer Orient— Schauplatz bedeutsamer poli- tischer Ereignisse“ fällt wegen Erkrankung des Referenten ebenfalls aus. Sprechstunden der FDP am 13. Juni, 16 bis 18.30 Uhr, in D. 3, 15— Beigeordneter i. R. Paul Riedel. Mannheimer Frauenring: 12. Juni, 20 Uhr, Viktoria-Hotel, Vortrag von Ulrike Himmel heber über eine Expedition nach Afrika. CDU— Ortsbezirk Neckarstadt- Ost: 12. Juni. 20 Uhr,„Neckarpark“, Käfertaler Straße 89 Versammlung; Thema:„Soll die Bundeswehr mit Atomwaffen ausgerüstet werden?“; Spre- cher: Willibald Kimmel. CDU— ortsbezirk Neckarstadt- West: 12. Juni, 20 Uhr,„Kalsergarten“, Zehnstraße 30, Ver- sammlung; Madl. Dr. Berta Konrad berichtet über ihre Eindrücke einer Reise fach dem Osten. Wohin gehen wir 7 Donnerstag, 12. Jun! Theater: Nationaltheater Großes Haus 20.00 bis 22.30 Uhr:„Manon Lescaut“(Miete B. Th.-G. Gr. B, freier Verkauf); Kleines Haus 20.00 bis 22.30 Uhr:„Die Jungfrau von Orleans“(Miete H, Halbgr. I, Th.-G. Gr. H, freier Verkauf); Studio-Bühne„Die Boten“, K 2, 22, 20.15 Uhr: „Geschlossene Gesellschaft“. Konzerte: Deutsch- Amerikanisches Institut 19.30 Uhr: Musikleben in Amerika(Tonband). Filme: Planken:„Kleines Biest mit langen Haaren“; Alster:„Das Dach“; Schauburg:„Ha- mish, der Sklavenhändler“; Scala:„Lilll, ein Mädchen aus der Großstadt“; Palast:„Weiße Fracht aus Paris“; 10.00, 11.50, 22.30 Uhr:„Teufel der Prärie“; Alhambra:„Die Csardasfürstin“: 18.45 Uhr: Fernsehgroßprojektion Schweden gegen Ungarn; Universum;„Die Caine war ihr Schicksal“; Kamera: Picknick im Pyjama“; Kurbel:„Versuchsmaschine CB 5“; 18.45 Uhr; Fernsehen Schweden— Ungarn; Capitol: „Schieß zurück Cowboy“. c,,, Tiller- Sola: KbsNbt SE RN Tini ieee b Stück DM 30 12 Stück DM 1. . Eispannung Erfrischung Erfüllung Am besten: Sich Selhst iherzeugen AUS DEN BUNDESLANDERN Donnerstag, 12. Juni 1958 Ar. nz Autobahn Baden-Baden/ Basel Ende 1961 fertig? Termineinhaltung eine Finanzfrage/ Baukosten für gesamte Strecke jährlich rund 100 Millionen Mark Baden-Baden. Die Autobahn von Baden- Neuenburg(Kreis Mülheim) sind geklärt. Baden nach Basel wird trotz einiger Termin- Dagegen kann die Planung der Strecke verschiebungen, die in den letzten Monaten Ofkenburg—Freiburg- Neuenburg bis Mitte auftraten, bis Ende 1961 oder Anfang 1962 1959 nur ausgearbeitet werden, wenn das fertiggestellt sein. Voraussetzung für die Ein- Autobahnamt zusätzliche Kräfte erhält. Da haltung dieses Termins ist allerdings, wie der Bund entsprechende Mittel, die auf die der Leiter des Autobahnamtes von Baden- späteren Autobahnkosten anzurechnen sind, nach Abschluß in Baden-Baden Württemberg, Dr. Leins, einer Besichtigungsfahrt nicht im voraus geben will, müßte hier wohl das Land Baden- Württemberg zur Ueber- sagte, daß die erforderlichen Mittel für die brückung einspringen. Die Baukosten der Planungsarbeiten bereitgestellt werden. Die rechtlichen, technischen und finanziellen Grundlagen für die Autobahn bis Offenburg und im südlichen Abschnitt von Basel bis Erster Verhandlungstag gegen„Lenker von Buchenwald Bayreuth. Vor dem Bayreuther Schwur- gericht begann am Mittwoch unter reger Anteilnahme der Oeffentlichkeit die Ver- handlung gegen den ehemaligen Aufseher um KZ Buchenwald. Martin Sommer. Dem „Henker von Buchenwald“, wie ihn zahl- Jose Häftlinge nannten, wird vorgeworfen, von 1938 bis 1943 mindestens 53 Lagerinsas- sen aus niedrigen Beweggründen getötet zu haben oder an ihrer Ermordung beteiligt gewesen zu sein. Die Vorgeschichte dieses Prozesses ist ebenso bewegt, wie die Hand- Nimm Dir Zeit und LIIIIPRESS beides tut gut lungen, die dem Angeklagten zur Last lie- gen. In mühseliger Kleinarbeit hatte die Staatsanwaltschaft 312 Seiten Anklage zu- Saunmengestellt, 379 Zeugen und acht Sach- verständige benannt und 43 Bände mit Do- kumenten, zum Teil aus der Sammlung des internationalen Militär-Tribunals in Nürn- berg, zusammengetragen. Das Verfahren konnte aber nicht eröffnet werden, weil Sommer wegen schwerer Verletzungen, die er in den letzten Kriegstagen beim Absturz emes amerikanischen Bombenflugzeuges neben seinem Panzer erlitt, nicht verhand- lungsfähig war. Erst Anfang vergangenen Jahres kam ein Aerztekollegium zu dem Schluß, daß Sommer unter zeitlicher Be- grenzung einer Gerichtsverhandlung folgen könne. Die Anklageschrift wurde auf Grund dieser Sachlage auf die wesentlichsten Fälle beschränkt und auf drei Seiten zusammen- gestrichen. Der Angeklagte erschien im Rollstuhl vor seinen Richtern. Mieder ein Toter in den Bergen „Weil am Rhein. Der 24jährige Jugendlei- ter der Naturfreunde“- Ortsgruppe Weil am Rhein ist in den Schweizer Alpen tödlich Verunglückt. Bis Mittwoch war es noch nicht Möglich, seine Leiche zu bergen. Der junge Mann war, wie erst jetzt bekannt wurde, am vergangenen Sonntag beim Aufstieg zum Brurni-Paß im Gebiet der Uri-Rotstock- gruppe nach Schilderung von Augenzeugen vermutlich in einem Schwächeanfall auf einer Schneefläche ausgeglitten und in die Tiefe gestürzt. Die Leiche liegt am Fuße einer 600 Meter hohen Felswand. Kraftfahrer nicht überfordern Frankfurt a. M. Kraftfahrer dürfen mit der Deutung von Verkehrsschildern nicht Überfordert werden. Mit dieser Begründung Sprach der Erste Strafsenat des Frankfurter Oberlandesgerichts einen Kraftfahrer„aus subjektiven Gründen“ frei, obwohl dieser mit seinem für über 3,5 Tonnen Gesamtge- wicht zugelassenen Lastwagen an einer Steigungsstelle überholt hatte, was für Last- Wagen über 3,5 Tonnen verboten ist. Der Lkw-Fahrer hatte zwar das Verbotsschild gesehen, das Verbot aber nicht auf sich be- zogen, da sein Fahrzeug unbeladen war und deshalb nur drei Tonnen wog. In seiner Begründung stellte der Senat fest, daß aus der Straßenverkehrsordnung nicht zu er- sehen sei, ob sich die Bezeichnung„für Lkws über 3,5 Tonnen“ auf das zulässige oder das tatsächliche Gesamtgewicht des Wagens beziehe. Einem Kraftfahrer dürfe jedoch nicht zugemutet werden, diese lange Ueberlegungen erfordernde Entscheidung im Augenblick des Vorbeifahrens an einem Verkehrsschild zu treffen. Autobahn nach Basel in den nächsten drei Jahren bezifferte Dr. Leins auf jährlich über einhundert Millionen Mark. Die Bauarbeiten an dem zehn Kilometer langen Stück von Baden-Baden nach Bühl, das ursprünglich schon Ende 1957 fertig sein Sollte, sind soweit vorangeschritten, dag diese Strecke im Oktober oder November dieses Jahres benutzbar sein wird. Im näch- sten Jahr werden Achern und dann Appen- weier und wahrscheinlich noch im Jahre 1960 Offenburg erreicht. Um die Gründe der Ver- 26gerung bei dem auf den ersten Blick nicht schwierigen Autobahnbau zwischen Baden- Baden und Bühl zu erläutern, hatte das Autobahnamt zusammen mit dem Regie- rungspräsidium Südbaden eine Besichti- gungsfahrt veranstaltet, an der auch Regie- rungspräsident Dichtel und mehrere Land- räte teilnahmen. Die größte technische Schwierigkeit er- gibt sich aus der Tatsache, daß im Rheintal dei Bühl das Grumdwasser nur einen Meter unter der Oberfläche steht. Hinzu kam der lange und feuchte Winter, der die Arbeiten um mehrere Monate verzögerte. Da man in diesem Gelände das Erdbau- Material nicht einfach wie anderswo aus Kiesgruben ab- holen kann, ging das Autobahnamt zu einem neuen, bisher noch nicht ange- Wemdten Verfahren über: der Kies für die Autobahndämme und die Ueber- und Unterführungen wird mit mächtigen Saug- und Naßbaggern aus einer Tiefe bis zu 30 Meter aus der Erde herausgeholt. Durch das Grundwasser entstehen dabei kleine künst⸗ liche Seen, die künftig auch erhalten bleiben und unter anderem als Vogelschutzgebiet vorgesehen sind. Da der Kies, der hier ge- wonnen wird, außerordentlich fein ist, mug die Kiesunterlage der Autobahn mit Teer vermischt,„vermörtelt“, werden. Dann wird erst noch eine Bitumenlage aufgelegt und erst darauf vollmechanisch die Betondecke gegossen. Diese Decke sit im wahrsten Sinne spiegelglatt: sie darf keine höheren Uneben- heiten als einen Millimeter haben. Täglich kann man 100 bis 150 Meter Betondecke gie- Ben. Da gleichzeitig an zwei Stellen an dem neuen Autobahnstück gearbeitet wird, wer- den wöchentlich etwa 1,5 Kilometer Fahr- bahn fertiggestellt. Durchschnittlich alle 500 Meter muß eine Ueber- oder Unterführung errichtet werden. Die Kosten des Autobahnkilometers im Rheintal bezifferte Dr. Leins mit etwa 2,5 Millionen Mark. Allein der Maschinen- und Fahrzeugpark an einem der künstlichen Seen in denen der Kies gewonnen wird, stellt einen Wert von einer Million Mark dar. Die künftige Autobahn nach Basel, deren Strek- kenführung nur noch in der Freiburger Bucht ungeklärt ist, wird, wie Dr. Leins Sagte, wahrscheinlich eine der landschaftlich schönsten Strecken im ganzen Bundesge- biet werden. J. Buschkiel 43 000 Mark veruntreut Geislingen/ Steige. Eineinhalb Jahre Ge- fängnis und eine Geldstrafe von 150 Mark hat das Geislinger Schöffengericht gegen den krüheren Bürgermeister einer Gemeinde des Kreises Göppingen verhängt. Der acht Jahre lang als Rechner der Spar- und Darlehens- kasse insgesamt 42 700 Mark veruntreut hatte. Der jetzt 50 jährige Mann ging so raffiniert vor, daß die Unterschlagungen bei den jedes zweite Jahr durch den Revisionsverband vor- genommenen Prüfungen nicht entdeckt wur- den. Der Angeklagte, der in guten finanziel- jen Verhältnissen lebte, gab an, daß er einen Teil des Geldes beim Toto verspielt habe und das übrige Geld für Alkohol und Ziga- retten und manchmal auch für Zechgelage verbrauchte, bei denen er andere Leute frei- hielt. Als mildernd wurde vom Gericht bei der Strafzumessung berücksichtigt, daß der Angeklagte begonnen hat, den Schaden wie- dergutzumachen. Fluor-Krieg vor dem — Nicht nur für Analphabeten ist dieses Verbotsschild auf dem Essener Hauptpostamt bestimmt. Vielmehr gibt es auch dem durch viele allzu amtliem abgefaßte Verbote oft verärgerten normalen Bundesbürger auf freundliche Weise zu verstehen, daß Hunde nun mal in einer Postumtshalle nichts 2u suchen haben, und daß man die mehr oder weniger gepflegten Fassaden öffentlicher Ge. baude nicht durck das Anlehnen von Fahrrädern unnötig beschädigen darf. Schweizer Parlament Es geht mehr um Abhilfe als um Entschädigung Rheinfelden. Das Problem der von den Aluminiumwerken in Badisch-Rheinfelden am Schweizer Hochrhein-Ufer verursachten Fluorgas- Schäden war nun Gegenstand einer Debatte im eidgenössischen Parlament. Ein sozialistischer Nationalratsabgeordneter er- klärte, die„Landplage“ der Fluorverseu- chung von Tieren und Kulturpflanzen dauere nun schon acht Jahre. Es gehe bei dem Problem nicht allein um die materielle Ent- schädigung der betroffenen Schweizer Grenz- landbauern, vielmehr müsse energisch Ab- Hilfe geschaffen werden. Von den jährlich bei der Aluminiumgewinnung entweichenden 350 000 Tonmen Fluor könnten nur 95 Pro- zent durch Reinigungsanlagen abgefangen Werden. 20 000 Tonnen entwichen trotz der errichteten Absorptionseinrichtungen immer noch in die Luft. Die Schweizer Grenzbe- völkerung sei empört. Auch ein konservativer Abgeordneter be- tonte, es gehe nicht so sehr um die Entschä- Fahndung nach raffiniertem Betrüger Schwindler bezahlte mit ungedeckten Dollarschecks Köln. Zur Mitfahndung nach einem raf- finiert arbeitenden internationalen Scheck- betrüger Namens„Robert Merten“ oder „Jean Roberts“, der in Köln, Solingen, Schwenningen und Villingen Warenlieferun- gen im Gesamtwert von etwa 30 000 Mark gegen„Bezahlung“ mit ungedeckten Dollar- Schecks erschwindelt hat, rief die Kölner Kriminalpolizei auf. Der etwa 35 Jahre alte Gauner ist zuletzt unter dem Namen„Merten“ in Köln tätig gewesen. Bei einer Firma verhandelte er über eine große Lieferung von Krebsfleisch- konserven, ließ sich eine Musterkollektion zustellen und bezahlte diese mit Traveller- schecks. Nachdem die verhältnismäßig kleine Summe ordnungsgemäß eingelöst worden War, erfüllte die Firma auch gutgläubig die nachfolgende große Bestellung des angeb- lichen„Importeurs“ mit dem offenbar fal- schen Namen Merten, der diesmal jedoch Schecks der„Bank of Bethesda“(USA) in Dollar währung, gezogen auf die National City Bank New Vork, zur Bezahlung präsen- tiert hatte. Als sich bei Recherchen der deut- schen Banken herausstellte, daß das angege- bene Konto in den Vereinigten Staaten über- haupt nicht bestand, wollte die Kölner Kriminalpolizei zugreifen. Der Gauner, der nach Anwendung ähnlicher Scheck-Betrüge- reien in den drei anderen Städten mehrere Wochen als„möblierter Herr“ in Köln- Ehrenfeld gewohnt hatte, war aber bereits ausgeflogen. Seiner Vermieterin hatte er er- zählt, er müsse vorübergehend nach Berlin reisen, dann jedoch nichts mehr von sich hören lassen. Wie die Kölner Kriminalpolizei mitteilte, will ein Zeuge bei dem Dollarscheckbetrüger, der mit seinem Trick in Solingen wertvolle Tafelbestecke, in Villingen und Schwennin- gen teure Uhren erbeutet hat, eine fran- z6sische Identitätskarte gesehen haben. Sie soll auf den Namen„Jean Roberts“ in Mül- hausen/ Elsaß, ausgestellt gewesen sein. digungsfrage. Das Entweichen größerer Fluor- gasmengen müsse überhaupt abgestellt wer- den. Der Schweizer Außenminister Max Petitpierre antwortete, leider hätten sich die Hoffnungen, die man in Badisch-Rheinfel- den in die neuen Filteranlagen Setzte, nicht erfüllt. Bei neuen Verhandlungen mit der Werks- leitung in Aaarau sei man jedoch in ver- schiedenen Punkten zu einem Uebereinkom- men gelangt. So habe die Aluminiumhütte erfreulicherweise für Auseinandersetzungen den Schweizer Gerichtsstand anerkannt. Ebenso habe man sich über die Wahl von Experten zur Prüfung der Schäden einigen können. Das game Problem, erklärte Petit- pierre abschließend, sollte nunmehr„ent- politisiert“ werden. Urteil wird rechtskräftig Karlsruhe. Der Erste Strafsenat des Bun- desgerichtshofs in Karlsruhe hat die Revision des 55 Jahre alten Münchener Chirurgen Pro- fessor Dr. Friedrich Schörcher verworfen und damit das Urteil des Landgerichts München bestätigt, das gegen den Mediziner im De- zember 1957 wegen fahrlässiger Tötung eine Gefängnisstrafe von vier Monaten mit Be- währungsfrist verhängt hatte. Nach Auffas- sung des Senats enthält das Landgerichts- urteil keine durchgreifenden Rechtsfehler. Professor Schörcher hatte im Januar 1954 bei einer Schönheitsoperation einer Patientin eine Spritze gegeben, die durch ein Versehen der Operationsschwester statt des Betäu- bungsmittels Novokain ein Desinfektions- mittel enthielt. An den Folgen der falschen Injektion starb die Patientin einige Wochen spater. Bahnhof ohne Züge und ohne Gleise Kuriosum der Bundesbahn: Reger Fahrkartenverkauf, aber kein Zugverkehr Norderney. Ein Kuriosum in der Bundes- bahngeschichte gibt es auf der Nordseeinsel Norderney: Dort befindet sich zwar ein regel- rechter Bahnhof, doch ist dort noch nie ein Zug angekommen oder abgefahren. Es gibt weder Bahnsteige noch Gleise, es existiert auch keine„Hindenburgdamm“ wie auf der Insel Sylt, und Eisenbahnfährschiffe ver- kehren ebenfalls nicht. a Dieser Bahnhof der Deutschen Bundes- bahn mit einem Vorsteher und vier Bedien- steten, mit Schaltern und Gepäckhallen, ist trotz dieser merkwürdigen Umstände wich- tig. Allein seit 1949 ist der Reiseverkehr zwi- schen der Insel und dem Festland um mehr als das Dreifache gestiegen. eines Verrtages zwischen der Bundesbahn- direktion Münster und einer Reederei in Auf Grund Norddeich übernimmt diese zwischen Nord- deich und Norderney alle Transportauf- gaben, die sonst die Bundesbahn zu erfüllen hätte. Daher stellt der„Bahnhof“ Norderney Fahrkarten nach allen Bahnhöfen des Bun- desgebietes aus. So wurden allein in einem Monat des vergangenen Sommers 1550 Fahr- karten verkauft, 1800 Gepäcksendungen ab- gefertigt und auch Expreß-, Eil- und Fracht- gut anggenommen, das in Zusammenarbeit mit der Reederei Dampfer gebracht wird und erst in Nord- deich auf die Schienen der Bundesbahn ge- langt. müt Fuhrwerken zum AP-Bild Niederschlagsrekord Freiburg. Eine Regenfront, die in wenigen Stunden ungewöhnlich große Wassermassen niedergehen ließ, ist von Dienstag auf Mitt⸗ woch über den südlichen Schwarzwald und das Oberrheingebiet hin weggezogen. In Frei. burg fielen innerhalb zwölf Stunden 36 Liter Regen auf den Quadratmeter. Auf dem Feld- berg waren es sogar 43 Liter. Ein gutes Drittel der durchschnittlichen Regenmenge, die im Juni zu fallen pflegt, prasselte an einem ein- zigen Tag aus den Wolken hernieder. Ver- schiedene Schwarz waldbäche stiegen gefähr- lich an, doch hörte der Regen in den Morgen- stunden des Mittwochs wieder auf. Während der Nordschwarzwald und der mittlere und nördliche Teil der Oberheinebene von größe- ren Regenmassen verschont blieben, war die Regenfront entlang der Alpen bis nach Bayern noch dichter. Wie das Wetteramt Freiburg mitteilte, sind am Dienstag in Garmisch- Partenkirchen 38 Liter Regen, in Oberstdorf 42 Eiter und auf dem Wendelstein sogar 82,6 Liter Regen gemessen worden. In den baye- rischen Alpen können diese starken Nieder- schläge, die schon ein starkes Anschwellen der Bäche und Flüsse zur Folge hatten, be- drohlich werden, da es auch am Mittwoch Weiterregnete. Passagierflugzeug notgelandet Darmstadt. Auf dem amerikanischen Flugplatz Griesheim bei Darmstadt mußte in der Nacht zum Mittwoch ein zweimotoriges schwedisches Flugzeug vom Typ C 46 not- landen, nachdem kurz vorher die elektrischen Anlagen ausgefallen waren. Dem Piloten ge- lang es, die Maschine, die sich mit 28 Passa- gieren auf dem Flug von Malmö nach Basel befand, sicher auf die Rollbahn zu bringen. Obwohl unmittelbar nach dem Aufsetzen ein Radreifen platzte, erlitt keiner der Insassen Verletzungen. Die Passagiere wurden un- mittelbar nach der Landung zum schwe- dischen Konsulat nach Frankfurt gebracht. Die Fluggesellschaft hat sofort Ersatzteile nach Deutschland geschickt, so daß das Flug- zeug voraussichtlich am Donnerstag den Fug fortsetzen kann. „Schafskälte“ diesmal früher Frankfurt/ Main. Die„Schafskälte“ hat mit einem Temperatursturz in der Nacht zum Mittwyoch ihren etwas verfrühten Einzug ge- halten. In der Nacht sanken die Tempera- turen im Bundesgebiet auf durchschnittlich 8 Grad ab. In Hannover wurde sogar nur ein Grad über dem Gefrierpunkt gemessen. In den bayerischen Alpen schneite es noch am Mittwoch bis in die Höhenlagen von 2400 Meter. Gewöhnlich tritt die„Schafskälte erst Mitte Juni auf. Zum Wochenende ist wieder mit einem Anstieg der Temperaturen zu rechnen. 3 SOCKFEN fiernudeln kommen zu je der Jahreszeit frisch aus der Produktion, immer sind sie gut und appetitlich Doch verlangen Sie qusdröcklich 3 SLO CKEN Eiernucleln EXTRAFEIN, das ist gesunde, kräftige Kost, vitominreich und leicht 250 9 nur. 65 .„ lecker, locker, leicht gekocht! verdoulich. Abwyechslungsreiche Rezepte stehen cuf jeder 3 SLOC KEN packung. Bra mer ei! profess Möbel! helms I, üb nensta! dustrie geinen bieten. suchen stehen, es nich Ein bericht der 80 artig mnen wenige lichkel absolv. lesung enhöre den II . Ki Nü gemeir mehre Nach gemeir Birchli 5 mehr Taufen treiwi die K elgene träge aussch Opfer Zug Lö! vom Mann ten G von 6 Freie Jahre Schm. Mark Angel D-Zu; chm von d Zuges Sti unfall stellun in de Jahre weger beim veran Körpe Bauge 2500 für d. lich, c der S. arpeit ObwWẽ O stellte bemä klagte Leiter stand die Diese 1956. etwa ten 1 Beton Min UI von wurd ser J einen kortge kängr kähig! 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Die Stühle sind morsch und wack- Ig, über den Fenstern hängen Z War Gardi- nenstangen, Aber keine Gardinen.“ Kein In- dustrie wer k, setzt der Besucher hinzu, würde einen Mitarbeitern einen solchen Raum an- pleten. Das Proseminar dieses Gelehrten be- auchen 250 Studenten. 20 von ihnen müssen stehen, anders gibt der unzureichende Raum es nicht her. a Ein Münchner Anglist, Professor Clemen, berichtete:„Die Vorlesungen und Uebungen der sogenärmten großen Fächer sind der- artig überfüllt, daß viele nur stehend an nnen teilnehmen können, während nicht wenige angesichts der physischen Unmög- lichkeit, nun das Sanze Studium stehend zu absolvieren, die von ihnen belegten Vor- sungen nur noch zu einem kleinen Teil mit- anhören. In den Bibliotheksräumen, die zu den Instituten der Massenfächer gehören, mer eines — Kirchengemeinde ohne Steuern Nürtingen. In der evangelischen Kirchen- gemeinde Wolfschlugen gibt es schon seit mehreren Jahren keine Kirchensteuer mehr. Nach einem neuen Beschluß des Kirchen- gemeinderats werden künftig nun auch für kirchliche Amtshandlungen keine Gebühren mehr erhoben. An ihrer Stelle soll bei Taufen, Trauungen und Beerdigungen eine treiwillige Gabe treten. Die Geldmittel, die die Kirchengemeinde Wolfschlugen für ihre eigenen Bedürfnisse, wie auch für die Bei- träge für die Landeskirche benötigt, werden ausschließlich durch freiwillige Gaben und Opfer aufgebracht. Zugtoilette als Schmuggelversteck Lörrach. Wegen Abgabenhinterziehung ist vom Amtsgericht Lörrach ein staatenloser Mann aus Frankfurt am Main zu drei Mona- ten Gefängnis und zu einer Wertersatzstrafe von 6000 Mark verurteilt worden. Für die Freiheitsstrafe erhielt der Angeklagte drei Jahre Bewährungsfrist. Außerdem wurden Schmuckstücke im Werte von rund 50 000 Mark eingezogen. Den Schmuck wollte der Angeklagte vor einiger Zeit in einem Fern- D-Zug über die Grenze in das Bundesgebiet Schmüggeln. Die wertvolle„Beute“ wurde von den Kontrollbeamten in der Polletteè des Zuges entdeckt. Zeitdruck entlastet nicht Stuttgart. Zeitdruck ist bei einem Bau- unfall kein Entlastungsgrund. Diese Fest- stellung traf ein Stuttgarter Schöffengericht in der Hauptverhandlung gegen einen 66 Jahre alten Gerüstbauunternehmer, der sich wegen eines schweren Einsturz-Unglücks beim Ausbau der Stuttgarter Liederhalle zu verantworten hatte. Wegen fahrlässiger Körperverletzung in 14 Fällen und wegen Baugefährdung wurde der Unternehmer zu 2500 Mark Geldstrafe verurteilt. Er war für den Aufbau der Gerüste verantwort- lich, die im großen Saal und im Fünfecksaal der Stuttgarter Liederhalle für die Verputz- arbeiten an der Decke gebraucht wurden. Obwohl schon das im großen Saal aufge- stellte Gerüst vom Gewerbeaufsichtsamt bemängelt worden war, ließ es der Ange- klagte zu, daß auch im Fünfecksaal die Leiterholmen teilweise mit zu großem Ab- stand angebracht wurden. Außerdem waren die Querverstrebungen völlig unzureichend. Diese Mängel führten dazu, daß am 16. März 1956 ein Baugerüst mit einer Fläche von etwa 100 qm zusammenbrach. Dabei stürz- ten 14 Arbeiter sieben Meter tief auf den Betonboden. Mindestens 100 Postpakete gestohlen Ulm. Unter die größte Diebstahlsaffäre, von der das Postamt Ulm jemals betroffen wurde, setzte das Ulmer Schöffengericht die- ser Tage den Schlußstrich. Es verurteilte einen früheren Postschaffner aus Ulm wegen kortgesetzten Diebstahls zu 3½ Jahren Ge- längnis, wobei verminderte Zurechnungs- känigkeit strafmildernd gewertet wurde. Der Beschuldigte hatte, ohne Verdacht zu erregen, von 1947 bis 1957 aus dem Paketaufbewah- rungsraum zwischen 100 und 200 Pakete ge- stonlen. Er öffnete sie und nahm den Inhalt mit nach Hause. Bei einer Hausdurchsuchung im Herbst vergangenen Jahres fand die Poli- zel ein Harnsterlager mit Waren im Wert von Aka 20 000 Mark vor. kindet in der Regel weniger als ein Zehgatel ihrer Studierenden einen Arbeitsplatz. Be- sonders gefragte Handbücher und Kommen- tare werden nur noch halbstundenweise nach mehrtägiger Vormerkungsfrist ausgeliehen. Normale Arbeitsbedingungen sind sehr sel- ten geworden.“ Ein drittes Beispiel: Der Verband der Deutschen Hochschulgermanisten schreibt in einer Denkschrift:„Die Zahl der Deutsch- studierenden ist so stark angewachsen, daß ein ordnungsgemäßes Studium nicht mehr möglich ist. 75 Prozent der Studenten be- suchen Hochschulen, an denen eine Planstelle für 280 Germanisten ausreichen muß. Unter diesen Umständen ist es nur noch wenigen Studenten möglich, mit ihren akademischen Lehrern in einen wissenschaftlich und päda- gisch notwendigen Kontakt zu kommen. Um- gekehrt lernt der Professor den weitaus größten Teil seiner Studenten erst im Exa- men kennen.“ Die Zustände, die mit diesen Schilde- rungen gekennzeichnet werden sollen, sind der Oeffentlichkeit seit Jahren bekannt. Trotzdem ist zu ihrer Abhilfe kaum etwas Entscheidendes geschehen. Oder doch? Haben wir nicht das„Honnefer Modell“ erhalten? Bei seiner Realisierung ist nuf ein„kleiner“ Fehler unterlaufen. Ueber seinem sozialpoli- tischen Teil, die Förderung„geeigneter und bedürftiger“ Studenten, ist seine andere Hälfte, die Neugliederung und zahlenmäßige Verstärkung des Lehrkörpers der Hoch- schulen, bisher in den Hintergrund ge- treten. Die mit dem Wintersemester 1957/8 in erheblichem Umfang begonnene Zuteilung von Stipendien hat bereits zwangsläufig eine weitere Steigerung der Studentenzahlen nach sich gezogen. Professor Clemen zum Beispiel befürchtet,„daß die Hochschulen nunmehr eine derartig rapide Auf wärtsbe- wegung ihrer Frequenzen erleben werden, daß alle Versuche, mit dem Massenansturm noch irgendwie fertig zu werden, zusammen- brechen könnten“. Gleichzeitig kam aus München die Nachricht, daß die Seminare für deutsche und englische Philologie mit Be- ginn des Wintersemesters 1958/59 die Zu- lassungen beschränken werden. Das bedeutet die Wiederkehr des numerus clausus! Ist das der Sinn des Honnefer Modells? Mehr Studenten durch Stipendien und gleich- zeitig Maßnahmen, durch die ihnen die Tür vor der Nase zugeschlagen wird? Hat man hier den zweiten Schritt vor dem ersten ge- tan?„Wir schlagen vor“, heißt es in der Denkschrift der Germanisten:„die Erweite- rung des Lehrkörpers und einen Ausbau der Institute in räumlicher und sachlicher Hin- sicht. Für je 100 Studenten müßte in Zu- kunft mindestens eine Planstelle zur Ver- fügung stehen. Dazu müßte eine Zahl von Dozenten und Assistenten kommen, die Wenigstens so bemessen ist, daß für 40 bis 50 Studenten jeweils eine Lehrkraft zur Verfügung steht“. Heute kommen auf 1400 Studenten der Germanistik in München drei planmäßige Professoren, drei Dozenten und 80 Plätze in der Bibliothek. An manchen Universitäten haben sich die Studentenzahlen seit 1951 verdoppelt, S0 in Hamburg von 5 050 auf 10 110 und in Köln von 5 997 auf 10 606. Diese Zunahme trifft allerdings vor allem die Großstadtuni- versitäten. In Heidelberg zum Beispiel hat die Entwicklung vor einigen Semestern bei 7 000 Studenten halt gemacht, offenbar ganz einfach, weil die Stadt nicht mehr Menschen aufnehmen kann. Auch sind nicht alle Fächer vom Massenansturm der Studenten gleich- mäßig betroffen. Doch haben die„großen“ Fächer mehr als dreiviertel aller Studenten auf sich gezogen. Und auch das ist zur Beur- teilung wichtig: ins Hintertreffen geraten mit der Ausstattung von Lehrstühlen und Assi- stenstellen sind vor allem die Geistes wissen- schaften. Gerade diese Fächer aber stehen der Ueberfüllung besonders offen, weil der Student keinen Arbeitsplatz im Institut, son- dern nur einen Sitz im Hörsaal braucht. Das Gegenbeispiel sind etwa die medizinischen Fakultäten, in denen die Studentenzahl die Kapazität der Institutionen nicht übersteigt. Dr. G. Weise Lippe-Seitenkanal unterdükert Anfang Juni wurden im Zuge des Baues der Nord- West-OelleitungWilhelms- naven/ Köln zwei Rohr- leitungen von je 70 em Durchmesser und rund 100 t Gewicht in den Lippe- Seiten anal nahe der Stadt Wesel versenkt. Diese „Unterdükerung“ war so- zusagen die Generalprobe für jene, die den Inge- nieuren an einer Stelle des Rheins zwischen Düs- seldorf und, Köln bevor- steht.— Unser dpa- Bild zeigt das Einschuimmen der Doppelleitung. „Tempo 50“ drosselt schwere Unfälle Weniger Tote, aber mehr Blechschaden durch„zu dichtes Auffahren“ Frankfurt. Die Polizeidienststellen von zwölf deutschen Großstädten sind nach einer Mitteilung des Automobilclubs von Deutsch- land der Auffassung, daß die vor zehn Mona- ten in der Bundesrepublik eingeführte Ge- schwindigkeitsbegrenzung zu einer Verrin- gerung der Zahl der schweren Unfälle geführt hat. Wie der AvD, der die Polizeidienststellen in Frankfurt, Köln, Dortmund, Hannover, Kassel, Karlsruhe, Düsseldorf, München, Essen, Berlin, Wiesbaden und Stuttgart um Stellungnahmen gebeten hatte, in Frankfurt berichtete, seien überall weniger Todesopfer zu beklagen, als vor der Einführung des „Tempo 50“. So seien zum Beispiel in Essen vom 1. September bis 31. Dezember des Vor- jahres 46 Prozent weniger Tote und vom 1. Januar bis zum 30. April dieses Jahres An der Küste fliegen wieder Seeadler Die seltenen Raubvögel müssen vor Ploen. Die Seeadler, die seit 70 Jahren nicht mehr, in Schleswig-Holstein gehorstet haben, finden jetzt anscheinend wieder gün- stige Lebensbedingungen vor. Wie der stell- vertretende Lamdesvorsitzende des Bundes für Vogelschutz, Studienrat Bergmann, mit- teilte, haben schätzungsweise vier bis fünf Paare dieser selten gewordenen Vögel Horste im oOstholsteinischen Raum. Ein Seeadler- Paar benötigt einen Lebensraum von etwa 30 bis 40 Kilometer im Umkreis seines Hor- stes. Die Horste werden von den Ornitho- logen streng geheimgehalten, um die wert- vollen Raubvögel vor den„Nachstellungen der Amateur fotografen“ zu bewahren. Der Horst wird nur im Frühjahr bei der Unsere Korrespondenten melden auhgerdem: Schwerer Unfall im Niemandsland Merzig. Ein schwerer Verkehrsunfall zwi- schen der deutschen und der französischen Zollstelle am deutsch- saarländischen Grenz- übergang bei Losheim im Kreis Merzig, hat ein Todesopfer und drei Schwerverletzte ge- fordert. Ein aus Richtung Trier kommender Personenwagen aus Saarbrücken fuhr im Niemandsland mit hoher Geschwindigkeit gegen einen Baum. Dabei wurden alle vier Insassen schwer verletzt. Der Fahrer des Pkw, ein Saarbrücker Zahnarzt, erlag im Merziger Krankenhaus seinen schweren Ver- letzungen. Seine Ehefrau schwebt noch in Lebensgefahr. Paratyphus in Basel Lörrach. Im Schweizer Grenzgebiet bei Basel sind verschiedene Fälle von Para- typhus festgestellt worden. Wie das Basler Gesundheitsamt am Mittwoch mitteilte, han- delt es sich um bakterielle Lebensmittel- vergiftungen. Ein ursächlicher Zusammen- hang zwischen den einzelnen Krankheits- fällen habe bisher nicht ermittelt werden können. Um weitere Erkrankungen zu ver- meiden, empfiehlt das Gesundheitsamt der Bevölkerung, Obst und Gemüse gründlich zu „Nachstellungen geschützt“ werden etwa 38 Tage dauernden Brutzeit und für die Aufzucht der Juigadler benötigt. Für die übrige Zeit suchen die Seeadler-Paare so- genannte Schlafbaume auf. Zur Nahrung be- vorzugen die Raubvögel vorwiegend Wasser- geflügel. Sie schrecken aber auch nicht da- vor zurück, zum Beispiel einen Fuchs aus der Luft anzugreifen und zu erlegen. Der einzige bisher bekannt gewordene Seeadler-Horst in Schleswig-Holstein befin- det sich auf einer Insel im Großen Ploener See, die unter Naturschutz steht. Obwohl der Baum mit dem Horst durch einen Drahtver- hau geschützt ist, sind immer wieder Ama- teurfotografen heraufgeklettert, um Aufnah- men zu machen. waschen, kein rohes Fleisch zu genießen und nur gekochte oder pasteurisierte Milch zu trinken. Besonders wichtig sei auch die per- sönliche Hygiene, vor allem bei Personen, die in Lebensmittelbetrieben tätig sind. 213ähriger erstach seinen Vater Bielefeld. Einer Familientragödie fiel am Mittwoch in Bielefeld ein 56jähriger Handels- vertreter zum Opfer. Kurz nach dem gemein- samen Frühstück stürzte sich der 21jährige Sohn nach einem kurzen, heftigen Wort- wechsel mit einem Messer auf seinen ihm gegenübersitzenden Vater und stach blind- lings auf ihn ein. Einige von der Mutter zur Hilfe herbeigerufenen Handwerker konnten schließlich den wutschäumenden Täter über- Wältigen. Der Vater erlag seinen zahlreichen Stich- und Schnittwunden auf dem Trans- port ins Krankenhaus. Nach Aussagen der Familien angehörigen soll der Sohn schon zweimal auf seinen Geisteszustand unter- sucht worden sein. Fassadenkletterer muß ins Zuchthaus Flensburg. Der 58 Jahre alte Schneider meister Johann Jordan, der seit 1926 den ein- träglichen„Nebenberuf“ eines Fassaden- Kkletterers ausgeübt hat, wurde nun von der Wee ue f wen u 175 cm 270.— 200 cm 285.— —— ̃E).—————— 1 GUTSCHEIN d, FARBKATAIOGA Name: Ort: Straße; isdn en e a neee N iH f e 225 cm 278. I U För den nebensſehenden Gutschein schickt MORE MANN kostenlos und U unverbindlich dos gtoße farbige Einrichtungsboch 1958 mit Preisen und 200 Abbildungen cof 70 Seiten. 4 Ausschneiden und einsenden 255 cm 338.— Das große süddeutsche Einrichtungshaus MANNHEIM, AN DEN PLANK EN, 02 Karlsruhe Mannheim Frenkfurt, Pforzheim. Pirmasens Hccrgarn-Teppiche, nor erste Marken- Fabrikate, Seen 34 Prozent weniger Opfer als in Vergleichs- zeiträumen vor der Geschwindigkeitsbegren- zung zu beklagen gewesen. Der Kasseler Polizeipräsident meinte, die Geschwindigkeitsbegrenzung könne dann wieder aufgehoben werden, wenn es der deut- sche Kraftfahrer in den kommenden Jahren gelernt habe, im weiter zunehmenden Ver- kehr„mit Gefühl, vorsichtig und der jeweili- gen Verkehrssituation angepaßt zu fahren“. Fast übereinstimmend berichteten die Poli- zeipräsidien, daß die Unfallziffern unmittel- bar nach Wiedereinführung der Geschwindig- keitsbegrenzung zunächst stärker hinter den Vergleichsergebnissen der gleichen Zeit des Vorjehres zurückgeblieben seien als heute. Diese Erfahrungen sind, wie der AvD be- tont, aber nur zum Teil auf eine zunehmende Nichtbeachtung der Geschwindigkeitsbegren- zung zurückzuführen. Man dürfe nicht ver- gessen, daß der Kraftfahrzeugbestand in- Zwischen stark angewachsen sei. Den Hinweis der Polizeipräsidien, daß die Flüssigkeit des Verkehrs durch das„Tempo 50“ nicht sonderlich gelitten habe, muß man nach Ansicht des AvD allerdings mit großem Vorbehalt aufnehmen. Aus den Unfallstati- stiken einiger Städtg ergebe sich nämlich, daß gerade die Unfälle mit leichtem Sachschaden bei sonst rückläufiger Tendenz zugenommen hätten. So zeige die Statistik aus Kassel, daß sich dort 1956 nur 312 Unfälle„infolge zu dichten Auffahrens“ ereignet hätten. 1957 Waren es dagegen 388. Die Entwicklung müsse weiterhin auf- merksam beobachtet werden, stellt der AvD abschließend fest. Auf jeden Fall solle man sich aber vorerst nicht mit Geschwindigkeits- begrenzungs- Experimenten auf offener Straße befassen, wie sie in Nordrhein- West- falen bereits diskutiert werden. Zweiten Großen Strafkammer des Land- gerichts Flensburg wegen schweren Dieb- stahls im Rückfall zu fünf Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Ehrverlust verurteilt. Außerdem wurde Sicherungsverwahrung an- geordnet. Jordan hat bereits 24 Jahre seines Lebens hinter Gittern zugebracht. Seine Spezialität war es, in Badeorten nachts durch offene Hotelfenster einzusteigen, um die schlafenden Gäste zu bestehlen. Bei seinem letzten Raubzug im August 1957 war Jordan in Travemünde festgenommen worden. Er konnte dreimal aus Strafanstalten aus- brechen. Zuchthaus für Uhrenräubertrio Köln. Drei vorbestrafte Verbrecher aus Köln, die bei einem nächtlichen Einbruch in eine Uhrengroßhandlung der Kölner Innen- stadt Ende September vergangenen Jahres 540 Uhren im Gesamtwert von rund 25 000 Mark erbeutet und bei ihrem anderthalb- stündigen gewaltsamen„Wirken“ erhebliche Sachschaden verursacht hatten, sind von einer Strafkammer beim Kölner Landgericht zu drei Jahren, zwei Jahren neun Monaten und Zweieinhalb Jahren Zuchthaus verurteilt worden. Alle drei sollen anschließend unter Polizeiaufsicht gestellt werden. ioo Hecke mit praktischer und gerdomiger Einteilung för Kleider, Wösche, Bücher, Släser und Porzellan. formschöne, solide Verarbei- fung in feingesfreiftem, dunkel. noßbaumfarbigem Edelholz mit feiner o Mattierung, 270. 68. Bekannt für Aufruf zur Friedlandhilfe Mainz. Der rheinland- pfälzische Land- tagspräsident August Wolters hat die Be- völkerung des Landes zur Friedlandhilfe auf- gerufen. Er verlas nach Schluß der Landtags- sitzung vor den Abgeordneten den Appell der führenden Persönlichkeiten der Bundesrepu- plik, anläßlich des 17. Juni, des Jahrestages der Erhebung in der Sowjetzone, für die Opfer der Willkürherrschaft in der sowietisch be- setzten Zone Deutschlands zu spenden. Sie hatte 2,1 Promille Mainz. Trunkenheit am Steuer war bis- her meistens männlichen Kraftfahrern vor- behalten. Nun aber mußte das Mainzer Schöffengericht auch eine Frau wegen die- ses Deliktes verurteilen. Sie erhielt vier Monate Gefängnis ohne Bewährungsfrist und Führerscheinentzug auf die Dauer von fünf Jahren, weil sie sich nicht nur mit 2,1 Promille Blutalkoholgehalt nach übergrogem Bierkonsum ans Steuer eines Lastwagens gesetzt, sondern dann auch noch einen Un- fall verursacht hatte und anschließend ge- flüchtet war. Die 32jährige Frau aus Rhein- hessen war an einem Septemberabend im vorigen Jahr zwischen Mainz und Elsheim (Rheinhessen) in einer Kurve auf die linke Fahrbahnseite gekommen und mit einem entgegenkommenden PER] zusammenge- prallt. Der Pkw-Fahrer war dabei erheblich Verletzt worden. Die Flucht hatte der Frau indessen nichts genutzt. Sie war bereits kurze Zeit später in ihrer Wohnung festge- nommen worden. Leistungen haben sich verbessert Koblenz. Der Leistungsstand der Lehr- linge im Nordteil von Rheinland-Pfalz hat sich nach einer Mitteilung der Industrie- und Handelskammer Koblenz gegenüber dem letzten Herbst verbessert. Wie die IHK am Mittwoch berichtete, sind bei den Frühjahrs- prüfungen nur noch 10,7 Prozent der kauf- männischen Lehrlinge gegenüber 12,7 bei den Herbstprüfungen durchgefallen. Bei den ge- werblichen Lehrlingen verringerte sich die Zahl der Durchgefallenen von 24,9 auf 21,8 Prozent. Freispruch im Krapp-Prozeß Karlsruhe. Nach über dreiwöchiger Ver- handlung endete der Krapp-Konkurs- Prozeß in Karlsruhe mit einem Freispruch. Auf der Anklagebank saß der frühere Geschäfts- führer der Firma, der wegen Konkursver- gehens, mehrfachen Betrugs und anderer Delikte angeklagt war. Vor allem wurde ihm vorgeworfen, daß er erst am 6. September 1955 den Konkurs der Firma angemeldet habe, obwohl ihm bereits im Februar be- kannt gewesen sei, daß das Kapital verloren und die Gesellschaft verschuldet war. Durch übermäßige Investitionen, Repräsentationen und Inanspruchnahme teurer Kredite habe er ferner zu einer Ueberschuldung der Firma in Höhe von mehr als zwei Millionen Mark beigetragen. In der Urteilsbegründung stellte das Gericht fest, die Prüfung der Beweis- ergebnisse habe dazu geführt, den Angeklag- ten in allen Punkten auf Kosten der Staats- kasse freizusprechen. Ein Schuld im straf- rechtlichen Sinn habe ihm nicht nachgewiesen werden können. 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Durch ihr schönes Kombinationsspiel vermochte sie die Schechen fast zu deklassieren und es ist be- ichnend, daß der erste Schuß auf Herken- fans Tor in der 17. Minute abgegeben gurde. Aber sobald der deutsche Sturm in gen Strafraum kam, wollte ihm nichts mehr gelingen. Alle Schüsse gingen vorbei. Der auschrei der Zuschauer kam zu früh. Allerdings litt das deutsche Sturmspiel ewas unter der schwachen Leistung Von Hans Schäfer, der auch diesmal schwächster deutscher Stürmer War und seinen Neben- nann Klodt überhaupt nicht ins Spiel hrachte, so daß der Kapitän des deutschen lieisters Schalke seine Qualitäten nicht Aus- zuspielen vermochte. Das 0:1 War für un- re Manschaft ein fürchterlicher Schock. Die ganze Abwehr wackelte. Den Außenläu- ern unterlief ein Fehlpaß nach dem andern. Selbst Erhardt ließ sich fast nach Belieben zusspielen. Auch Herkenrath, sonst die Ruhe n Person, wirkte sehr nervös und von den Stürmern war überhaupt keine Unterstüt- zung zu erwarten. Bewundernswert aber mit die Ergebnisse vom Mittwoch Gruppe 1: Deutschland— CSR 2:2 Argentinien— Nordirland 31 Gruppe 2: paraguay— Schottland Frankreich— Jugoslawien * d d Gruppe 3: Mexiko— Wales 1:1 Gruppe 4: England— Brasilien Udssg— Oesterreich Die Lage: Gruppe 1: Deutschland Argentinien Nordirland CSR do d d 2——— — 2— ——— 2 do do n do d N — 8 882 d 1 8 Gruppe 2: Jugoslawien Frankreich Paraguay Schottland do d D ——— — 2— ——— 2 ne * 8 c Gruppe 3: Schweden 1 Wales 2 Ungarn 1 Mexiko — * — * SS — Gru p pe 4: Brasilien UdSSR England Oesterreich do do d 9 Sd * Odo 0 9 2—— d—— * d— dem schweren Spiel am Sonntag für die Heimat durchzulesen. Was kaum jemand noch für möglich gehalten hatte: Nationalelf ertönte. Bis zuletzt hatten sie einen wichtigen Punkt bangen müssen. W Torhüter über die Linie gerempelt hatte. die deutsche Mannschaft aus, obwohl sie treffer bezeichnet werden kann. a Befreit atmeten 10 000 deutsche Sch lachtenbummler am Mittwochabend in Hel- singborg auf, als der Schlußpfiff zum zweiten Weltmeisterschaftsspiel der deutschen in der 73. Minute noch mit einem Fernschuß Glück hatte und der tschechische Vor- sprung ausgeglichen war, nachdem Schäfer in der 60. Minute den tschechischen den Herkenrath bei einem verzweifelten Rettungsversuch verursacht hatte, bedeu- tete für die Tschechen eine billige Führung. Sie verdienten sie sich erst richtig, als sie die Nervosität der deutschen Abwehr außerordentlich geschickt ausnützten und vier Minuten vor der Pause das 2:0 erzielten, das allerdings nur als ein Glücks- um das 2:2 gegen die CSR und um den ie eine Erlösung war es für sie, als Rahn Aber bis zur Pause sah es bös um die großartig begonnen hatte. Ein Elfmeter Welchem Einsatz die gesamte deutsche Mann- schaft das Geschick zu bannen suchte. Jetzt Plötzlich kamen Fritz Walters Pässe, die vor- her viel zu kurz ausgefallen waren, richtig an. Damit hatte der deutsche Sturm wieder einen Dirigenten. Entscheidend für den Zwischenspurt war jedoch nicht der Sturm. Als die Not am größten war, besann sich auf einmal Szyma- niak auf seinen Ruf als„Weltklassespieler“ kütterte den Sturm mit prachtvollen Vor- lagen und wurde dabei von Juskowiak, der Weit aufrückte, glänzend unterstützt. Das gute Beispiel dieser beiden und die An- feuerungsrufe der deutschen Schlachten bummler rissen die anderen deutschen Spie- ler mit. Vorbildlicher Kampfgeist Der Kampfgeist und eine vorzügliche Kondition brachte nun auf einmal das fer- tig, was vorher mit überlegenem Kombina- tionsspiel nicht möglich gewesen war. Szy- maniak, Juskowiak und Fritz Walter waren die Stützen der deutschen Elf in den ent- scheidenden Minuten der zweiten Halbzeit. Gute Noten darf man auch den Verteidigern Stollenwerk und Uwe Seeler geben, obwohl gerade der Hamburger in Mittelläufer Pop- luhar oft seinen Meister fand. Unter seiner Bestform blieb Mittelläufer Erhardt, dessen Aktionen fast ausnahmslos unbeholfen Wirkten. Der junge Schnellinger spielte mit großem Eifer, aber oft mit wenig Spielüber- sicht. Ein völliger Ausfall war auch diesmal wieder Kapitän Hans Schäfer, der sich kaum einsetzte und seinen Nebenmann Klodt völ- lig vergaß. Die tschechische Elf hatte Anspiel und schon der erste Angriff ließ ihre enorme Schnelligkeit erkenmen. Erhardt unterlief gleich ein Schnitzer, Mittelstürmer Molnar kam vorbei, doch Juskowiak klärte. Nach einem schönen Ballwechsel zwischen Seeler und Rahn setzte sich der Boß gegen zwei tschechische Deckungsspieler durch, wurde damm aber von Mittelläufer Popluhar unfair vom Ball getrennt. Sein Freistoß blieb in der Abwehr hängen. Dann schlug Klodt eine schöne Flanke, raffiniert drehte Fritz Walter den Ball aufs Tor, doch Delejsi faustete ihn über die Latte. Das hätte der Führungs- treffer unserer Mannschaft hedeuten kön- nen, die einen begeisternden Kampf mit brillanten Spielzügen lieferte. Ein millimetergenauer Paß brachte Fritz Walter Sonderbeifall. Auf der Gegenseite kam Hovorka durch, doch sein Schuß ging über die Latte. Kurze Zeit später strich ein Schuß Rahns knapp am Pfosten vorbei. MepParlands Führungstor einzige Ausbeute: fordirtands Kampfleraſti lief nach Vor 14 000 Zuschauern in Halmstad: Nordirland— Argentinien 1:3 Argentinien überraschte in Halmstad vor 14 000 Zuschauern durch eine prächtige kämpferische Leistung, die ein verdientes 3:1(1½1) über Nordirland brachte. Im Gegen- satz zu der ersten Begegnung mit der CSR ließ die Kampfkraft der Nordiren besonders in der zweiten Hälfte nach, Lediglich in den ersten 25 Minuten war die Elf mit ihrem Steilspiel über die Flügel wieder sehr ge- fährlich und kam auch zum 1:0 durch Me- Parland. Als dann aber Argentiniens Kom- binationsmaschine lief, hatte der CSR-Be- Zwinger keine Chance mehr. Bei den Südamerikanern wirkte sich vor allem günstig aus, daß sie bei jedem An- griff des Gegners zwei Stürmer zurücknah- men und damit auch dem schnellen und ge- Ffährlichen nordirischen Flügel Ringham- Cush seine größte Kraft genommen wurde. Sehr vorteilhaft war auch für Argentinien die Hereinnahme von drei neuen Stürmern, denn der 40jährige Labruna war mit Links- außen Boggio und dem Halbrechten Avio unbedingt eine Verstärkung. Genau wie gegen die CSR begann Nord- irland wieder mit blitzschnellen Vorstößen über die Flügel. Aus einer dieser gefähr- lichen Situationen resultierte das 1:0(14. Min.), ein Kopfball MeParlands nach Flanke von Bingham. Nach etwa halbstündigem Spiel kam Argentinien stärker auf. Ein un- ALLER HXNDE VvoLL zu TUN hatte Masseur Deuser, um die deutschen Spieler nach gestrige Begegnung mit der CSR„fit“ zu machen. Uwe Seeler benutzt die letzte Massage, um rasch noch die Briefe aus der dpa-Funkbild glückliches Handspiel von Cunningham im Strafraum führte zu einem Elfmeter, den Corbata in der 38. Min. unhaltbar verwan- delte. In der zweiten Hälfte hielt die argen tinische Ueberlegenheit an, nicht zuletzt durch großen kämpferischen Einsatz. Nord- irlands Deckung geriet stark in Bedrängnis. Ein wundervolles Tor erzielte Menendez in der 51. Minute zum 2:1, als er drei Gegner umspielte und dann auch noch an Gregg vorbeikam. Beim dritten Tor, ein Kopfball von Avio in der 60. Minute nach Zuspiel von Corbata, hätte Irlands Hüter vor dem geg- nerischen Rechtsaußen die Flanke abfangen müssen. prächtige Steigerung: Aus 0:2 noch 2.2 gchäfer erzielte das Anschlußtor und, Boss“ Helmut Rahn vielumjubelten Ausgleich/ Deutschland- CSR 2: 2(O: 2) EIGEN BERICHT AUS HELSINGBORG VON UNSEREM SPORTREDAK TEUR KURT GREIN In der 18. Minute schien dann doch der Führungstreffer fällig. Im Anschluß an einen Freistoß kam der Ball hoch zu Fritz Walter, der streckte sich, köpfte überlegen aufs leere Tor, doch wie aus dem Boden gewachsen stand da plötzlich Popluhar auf der Linie und klärte für seinen schon ge- schlagenen Torwart. Prächtig war die Leistung der deutschen Mannschaft. Ganz klar bestimmte sie das Geschehen. Trotzdem mußte sie wieder einen 0:1-Rückstand hinnehmen. Erhardt gab etwas leichtsinnig zurück, Zikan sprang in die Rückgabe und wurde von Herkenrath vom Ball gedrängt. Schiedsrichter Ellis deutete auf den Elfmeterpunkt. Eine Entscheidung, die viel zu hart war. Dvorak verwandelte den Strafstoß sicher. 0:1 also in der 19. Minute. Unverdrossen kämpfte die deutsche El: weiter. Allerdings waren ihre Aktionen nicht mehr so zwingend wie vorher. Die deutsche Abwehr wurde etwas unsicher, insbesondere Schnellinger konnte seine Ner- Vosität nicht ablegen. Völlig überraschend flel drei Minuten vor dem Wechsel das 2:0 für die CSR. FRITZ WALTER UND HELMUT RAHN waren im zweiten Weltmeisterschaftsspiel Deutschlands gegen die CSR die treibenden Kräfte im deutschen Sturm. Wieder gefiel der Lauterer als Regisseur und unermüd- licher Ankurbler des Angriffsspiels, Helmut Rahn(rechts) als schuß gewaltiger Vollstrek- ker. In der 71. Minute erzielte er den viel- umjubelten Ausgleich. ſetare Fuhrung gab CS Nuſtrieb Masopust startete einen wunderschönen Alleingang, die deutsche Abwehr zögerte, der CSR-Läufer bediente Außenstürmer Zikan und der erhöhte auf 2:0. Jetzt wirbelte die tschechische Angriffsreihe die deutsche Ab- wehr durcheinander, die klare Führung gab ihr unerwarteten Auftrieb, doch es blieb bis zur Pause beim 2:0. Wird die deutsche Mannschaft diesen Punkt überwinden kön- nen? Nun, wir vertrauen auf ihre Kampf- kraft und Nervenstärke. Die gefährlicheren Szenen zu Beginn der zweiten Halbzeit spielten sich wieder vor dem deutschen Tor ab. Was ist nur mit dem Dürener Schnellinger los? Nichts, aber auch gar nichts wollte ihm gelingen. Horst Eckel fehlte an allen Ecken und Enden. Da setzte sich Uwe Seeler plötzlich kraftvoll durcli, doch als er zum Schuß ansetzte. wurde er gestoppt. Die deutsche Elf legte einen ener- gischen Zwischenspurt ein, aber kompro- mißlos hart steht die Tschechen-Abwehr. Ein akrobatischer Ballrückzieher Seelers wurde von Popluhar verfehlt, Klodt stand jedoch zu ungünstig, um den Ball noch ein- drücken zu können. Pausenlos berannte nun der deutsche An- griff des tschechische Tor. In der 60. Minute War es schließlich auch so weit. Im Anschluß an einen Eckball Rahns köpfte Seeler aufs Tor, Schäfer bedrängte Dolejsi und der fiel mit dem Ball ins Gehause. Voller Dramatik wurde nun das Spiel. Wie ein Bollwerk stand in der tschechischen Abwehr Dvorak, der nun die Deckung verstärkte. Da endlich: Un- beschreiblicher Jubel im Lager der Deut- schen. Glücklich fallen unsere Spieler dem „Bog“ um den Hals. In der 73. Minute hatte er mit Bombenschuß für den Ausgleich ge- sorgt. Nach dem zweiten Spieltag: Jetzt spielte nur noch ein Team: Deutsch- land. Klodt brach durch, wurde jedoch von Dolejsi vom Ball getrennt, genau in der Art, wie es Herkenrath in der ersten Halbzeit tat. Doch jetzt unterblieb der Pfiff von Ellis. Kurz darauf hatte Rahn die Chance, auf 3:2 zu erhöhen. Schuß und Nachschuß aber wur- den eine Beute des Torwarts. Wie entfesselt kurvte Rahn über das Spielfeld, er war Hans-Dampf in allen Gassen. Wird es doch noch zum Siege reichen? Drei Minuten sind noch zu spielen. Da flankt Klodt zu Seeler, der erreicht den Ball in kraftvollem Sprung, Uwe liegt im Tor, der Ball aber ging ins Aus. Es bleibt beim 2:2. Stimmen zum Spiel Herberger:„Ich glaube, daß beide Mannschaften zufrieden sein können. Beide haben von der ersten Minute an gekämpft und großartigen Fußball gespielt. Vielleicht hätten wir einen knappen Sieg verdient ge- habt, unsere Kondition war zum Schluß die bessere. Ohne diese Kondition hätten wir auch diese Steigerung in der zweiten Halb- zeit nicht mehr erzielen können. Mit Fritz Walters Leistung war ich sehr zufrieden“. Schorsch Gawliezek:„Die Tsche- chei war für mich die große Ueberraschung. Sie hat herrlichen Fußball gespielt und vor allen Dingen mit langen und halbhohen Pas- sen unserer Abwehr mehr zu schaffen ge- macht, als jeder von uns vorher glauben konnte.“ g Fritz Walter:„Wir sind zufrieden. Nach dem 0:2 haben wir alle bis zum Um- fallen gekämpft. Ich glaube, wir waren zum Schluß einem dritten Treffer näher als un- sere Gegner. Die Tschechen sind große Fuß- ballspieler und feine Sportsleute.“ Hoch keine lannschaft im Vierieltinate In der Gruppe 4 liegen Brasilien und die Sowjetunion mit je 3:1 Punkten an der Spitze Am zweiten Spieltag zur Fußball- Weltmeisterschaft 1958 vermochte sich noch keine Nation mit Sicherheit für das Viertelfinale zu qualifizieren. Alle am Sonn- tag siegreichen Mannschaften— bis auf Schweden, das erst heute gegen Ungarn antritt— büßten am Mittwoch Punkte ein. In der Gruppe 1 kam die deutsche Elf durch ein 2:2 gegen CSR noch mit einem„blauen Auge“ davon, da Nordirland ge- gen das von Deutschland mit 3:1 bezwungene Argentinien mit der gleichen Tor- quote unterlag. Die deutsche Elf liegt mit drei Pluspunkten an der Spitze dieser Gruppe. In der Gruppe 2 übernahm Jugoslawien nach dem 3:2-Erfolg über Frank- reich die Tabellenführung. In der Gruppe 3 liegt das spielfreie Schweden an der Spitze, da Wales gegen Mexiko über ein 1:1 nicht hinauskam. In der Gruppe 4 sind Brasilien und die Sowjetunion mit je 3:1 Punkten gleichauf an der Spitze. Oesterreich scheint sich in dieser Gruppe zum„Punktlieferanten“ zu entwickeln, da die Elf gegen die UdssR mit 0:2 ihre zweite Niederlage ohne Gegentor hinnehmen mußte. Vor den letzten Gruppenspielen am Sonntag deutet vieles daraufhin, daß unter Umständen Entscheidungsspiele erforderlich sein werden. Paraguay— Schottland 3:2 Trotz prächtigen Sonnenwetters war das 35 000 Zuschauer fassende Stadion von Norr- köping nur von 8 000 besucht, als Paraguay gegen Schottland mit 3:2-Toren den ersten Sieg errang. Aguero brachte sein Team, das diesmal weit besser spielte als beim 3:7 gegen Frankreich, schon in der dritten Mi- nute nach vorne, doch Schottlands Mittel- stürmer Mudie glich aus(23. Minute). Eine Minute vor Halbzeit gelang dem schußge- waltigen Linksaußen Amarilla ein Treffer für die Südamerikaner und Parodi erhöhte in der 74. Minute auf 3:1, das Collins zwei Minuten später auf 3:2 verkürzen konnte. Dabei blieb es trotz aller Anstrengungen. Jugoslawien— Frankreich 32 Turbulent ging es vor 12 000 Zuschauern in Västeras zu, wo Jugoslawien erst im End- spurt die starken Franzosen mit 3:2 Toren niederhalten konnte. Frankreichs schuß kräftiger Halblinker Fontaine brachte seine Elf schon nach fünf Minuten in Front. Milu- tinovic erzielte den Ausgleich(16. Minute) und nach der Halbzeit schoß Jugoslawiens Mit- telstürmer Veselonovie das 2:1(63. Minute). Fontaine gelang in der 80. Minute noch ein- mal der Ausgleich, doch drei Minuten vor Schluß erzielte abermals Veselonovic den Siegestreffer für die Jugoslawen. Mexiko— Wales 1:1 Die größte Enttäuschung beim zweiten Spieltag erlebte Wales vor nur 12 000 Be- suchern im Stockholmer Rasunda-Stadion beim 1:1 Unentschieden gegen Mexiko. Die Waliser gingen in der 33. Minute in Füh- rung, doch Mexiko, das gegenüber der 0:3“ Niederlage gegen Schweden mit einer völlig umgekrempelten Elf erschien, wehrte sich tapfer. In der letzten Minute des Spieles gelang den Mittelamerikanern durch Bel- monte sogar noch der Ausgleich. Brasilien— England 0:0 Brasilien und England trennten sich vor 49 000 Zuschauern im Göteborger Ullevi- Stadion mit einem torlosen Unentschieden. Das Spiel der favorisierten Südamerikaner war zu verspielt, um gegen die harte und aufmerksame Deckung der Engländer zum Erfolg zu führen, zumal Torhüter MeDonald einige gute Paraden zeigte. Der gefährliche Mittelstürmer Mazzola wurde vom eng- lischen Kapitän Billy Wright gut abgeschirmt. Ueberragende Spieler waren Haynes bei den Engländern und Didi bei den Brasilianern. Im englischen Sturm machte sich das Fehlen von Tom Finney bemerkbar. Sowjetunion— Oesterreich 2:0 Die Sowjetunion blieb in ihrem zweiten Gruppenspiel in Boras gegen Oesterreich mit 2:0 erfolgreich. Die Oesterreicher waren auch diesmal vom Pech verfolgt. Fast die gesamte erste Halbzeit spielten sie über- legen, aber den einzigen Treffer erzielten die Sowjets durch IIjin in der 14. Min. Die Aus- gleichschance vergab Oesterreichs Mittel- stürmer Buzek in der 47. Minute, als er einen Foulelfmeter so unplaciert schoß, daß Jaschin ihn abwehren konnte. Die Sowjets verstanden ihre Gelegenheiten besser zu 455 und Iwanow erreichte in der 62. Min. as 2:0. Entscheidungsspiele am Dienstag Eventuelle Entscheſdungsspiele, die nach Abschluß des Achtel-Finals der Fußball- Weltmeisterschaft bei Punktgleichheit zur Ermittlung der Teilnehmer am Viertel-Finale nötig sind, werden nach einer am Mittwoch in Stockholm getroffenen Entscheidung am 17. Juni Dienstag) ausgetragen. Malmòö für die Gruppe 1, Eskilstina für die Gruppe 2, Solma/ Stockholm für die Gruppe 3 und Göte- borg für die Gruppe 4 wurden als Aus- tragungsorte festgelegt. Weitere Sportnachrichten Seiten 10 und 11 eee ALeuduuerr. vuer. ESSO ExrRA falt. Seite 10 MORGEN Donnerstag, 12. Juni 1958 Nr. 14 — Ausfallgarantie und der Städte wurde sicher- gestellt, daß keine Minusbilanz entsteht. Ein finanzieller Gewinn ist erst dann gesichert, wenn die Mannschaft Schwedens ins Viertel- finale kommt, Brasilien, Deutschland und die Sowjetunion ebenfalls nicht vorzeitig Interview mit dem Organisator der Endrunde: ergerus für Kut aung des U.-Jurnieiss Kugel landete bei 17,51 ml Nuf Anhieb stieß Lingnau neuen Neko 25 2 , x,, 25 22 2 2 5 2 ,, ,, 7 2 2 Brasilien, UdssR, Deutschland und Schweden sind größte Kassenmagneten Auf seinem Schreibtisch häuft sich der Aktenstoß an. Drei Telefone mußten bedient Werden. Zwei Sekretärinnen fragten fast ununterbrochen um Rat. Wir besuchten Hol- ger Bergerus, den Generalsekretär der Fuß- ballweltmeisterschaft. Seine 16 bis 18 Stun- den des Arbeitstages sind genau eingeteilt. Wer ihn sprechen will, muß einige Tage auf eine Zusage warten. Die Sprechzeit wird Vorgeschrieben und muß eingehalten werden. „Sugar“ ist nicht abgeneigt Mittelgewichts- Weltmeister Ray Sugar Robinson Verhandelt in Los Angeles wegen Filmangeboten mit Hollywooder Studios und Will sich außerdem bei einer Fernsehgesell- schaft nach näheren Einzelheiten wegen eines geplanten Schwergewichtskampfes er- kundigen. Die Gesellschaft hatte Robinson ein Angebot von einer Million Dollar unter- breitet, wenn er gegen Schwergewichts- Weltmeister Floyd Patterson antreten würde. Robinson zeigt sich diesem sportlich unsinnigen Plan nicht abgeneigt.„Boxen ist mein Geschäft, ich boxe für Geld“, sagte der Mittelgewichts-Champion, der noch vor wenigen Wochen verlauten lieg, er werde Die Oeffentlichkeit kennt den Organisator und den Dirigenten der Fußball-Welt- meisterschaft in Schweden kaum. Aber seit Zwei Jahren ist der Fünfziger mit dem Ge- lehrten-Gesicht schon bei der Arbeit. Als die FIFA Schweden als Austragungsland der Weltmeisterschaft bestimmte, wollte sich nie- mand melden, der den„Generalstabsplan“ für das Turnier auszuarbeiten bereit war. Händeringend bat man Bergerus, der schon 1939 bei der Gymnastik-Lingiade in Stock- holm, einem großen Turnfest, Erfahrungen sammelte, seine Kraft auch einmal dem Fußball zur Verfügung zu stellen. Holger sagte zu. Insgesamt 47 Hauptausschüsse stehen dem Generalsekretär zur Seite. Etwa 200 Konfe- renzen waren notwendig, um alle Mitarbeiter mit ihren Aufgaben vertraut zu machen. Hinzu kamen zwölf lokale Ausschüsse in den jeweiligen Spielorten. Bergerus fuhr im zurückliegenden halben Jahr mehrmals in diese Städte, sprach mit Fabrikarbeitern und Direktoren, die sich als freiwillige Helfer kostenlos zur Verfügung stellten, damit alles reibungslos klappt. Er ist besonders stolz darauf, daß alle Bevölkerungsschichten in seinem WM- Komitee vertreten sind, und so- Sar ein Staatsminister, der ungenannt blei- ben will, nebenher mithilft. Die Fußball- Weltmeisterschaft ist für Schweden ein Fest ausscheiden. Diese vier sind für Schweden die größten Kassenmagneten. Schon jetzt zieht Bergerus an Hand seiner Vorbereitungen die sportliche Bilanz. Er meint, das Turnier der sechszehn Mann- schften müsse unbedingt gekürzt werden. Die meisten Spieler seien mindestens zwei Monate lang von ihren Familien und Heimatorten getrennt. Das könne nicht der Sinn des wahren Sports sein. Zwölf, oder 80. gar nur acht Länder in der WM-Endrunde seien besser. Man solle auch die Qualiflka- tionsspiele anders aufteilen. Alle Arbeit der letzten zwei Jahre für den Fußballsport wäre vergessen, wenn Schweden in das Endspiel einziehen würde. Das ist der größte Wunsch Holger Bergerus“, des Mannes, bei dem in diesen Tagen alle Fäden der Organisation zusammenlaufen. Fischerkeller wurde Neunter Der deutsche Amateur- Straßenmeister Friedhelm Fischerkeller(Köln) belegte in der Schlußetappe der Zwölf-Kantone-Rad- rundfahrt in Luxemburg hinter dem Hol- länder Hughens den zweiten Platz. Hughens Sewann damit alle drei Etappen und auch die Gesamtwertung des Rennens, in der die deutschen Fahrer sich wie folgt plazierten: Leichtathleten liegen in Athen gegen Griechenland knapp in Führung Vor über 25 000 Zuschauern erkämpften sich die deutschen Leichtathleten am ersten Tag des Länderkampfes gegen Griechenland im Athener Olympiastadion eine knappe 42:33- Führung. Fünf deutschen Erfolgen standen drei etwas überraschende Siege der Griechen gegenüber. Held des Tages war der deutsche Kugelstoßer Hermann Lingnau, der gleich im ersten Versuch mit 17,51 Meter sei- nen eigenen Rekord aus dem Vorjahr um sechs Zentimeter übertraf. Unerwartet stark war in dieser Uebung auch der Münchner Dieter Urbach mit 17,37 Meter, ebenfalls im ersten Versuch erzielt. Wegen der ungewöhnlich starken Hitze es wurden 34 Grad im Schatten gemessen begannen die Wettkämpfe erst in den späten Abendstunden unter Flutlicht. Den Sprintern, Springern und Werfern kam die Wärme sehr zugute, die Mittel- und Langstreckler litten jedoeh so sehr darunter, daß Ludwig Müller und Herbert Schade über 3000 Meter unter Wert geschlagen wurden. Armin Hary unter- strich seine gute Form durch einen 100-Meter- Sieg in der neuen Stadionrekordzeit von 10,4 Sekunden. Recht eindrucksvoll war auch Edmund Brenners erster Platz im 1500-Meter- Lauf in 3:47,6 gegen den spurtstarken Grie- chen Constantinidis. Ueber 400 Meter gewann der Grieche Syllis in 48,7, und schließlich mußte die deutsche Sprinterstaffel auf der alten Athener Bahn mit den sehr engen Kur- auf der Basis 4, 3, 2, 1 gewertet. Am Schu tag steht die deutsche Mannschaft insofe vor einem Problem, als die Gastgeber 1 Austragung des 3000 Meter-Hindernislau baten, der ursprünglich nicht Vorgesehen war mt, dd 0. Es steht noch nicht fest, wer teilnim nur drei Langstreckler zur deutschen schaft gehören. Heiner Will leidet Unter Hexenschuß. Sein Start im Sehr fraglich. Ergebnisse: 100 m: 1. Hary O) 10,4 2. Put terer(O) 10,8. 400 m: 1. Syllis(G) 48,7; 2 25 5 (D) 48,8. 1500 m: 1. Brenner(0) 3:47,56; 2. Con. ztantinidis(c) zac. 5000 m. 1. Chicte 1:26,83(LR); 2. Papavasiliou(G) 141 3. Müller(OD) 14:44, 4; 4. Schade O) 15.05 110 m Hürden: 1. Brand O) 14,8; 2. Pensber. ger(D) 14,9. Weitsprung: 1. Krüger O0) 7 m; 25 8trauß(0) 4.02 m. Kugelstogen: 1 Ting (00 17.51 m(0); 2. Urbach(O) 17,7 m. Jun 100 m: Griechenland 43,4 Deutschland Wegen Bahnüberschreitung disqualifiziert), VII-Al gewann Flutlichtspiel In einem Flutlichtspiel besiegte die Tra- ditionsmannschaft des VfI. Neckarau ihren französischen Gastgeber Sports Reunis Rountzenheim mit 5.4 Toren(Halbzeit 310. Torschützen waren Veitengruber, Reber und Hessenauer. Die Neckarauer waren nicht nur sehr überrascht über die herzliche Aufnahme einem Speerwerfen 10 e Nac 0 und de punkt g Uinheit Mann- das 8 5 Entspre bietet das sic und dr perde le Au alerdir Die in freund Sport ieder ferein gramm zeichne kurren. Springe Für Hürder nungen — 0 8 g sondern auch über die Gastgeschenke ge 1 ließ rde des ganzen Volkes. 9. Fischerkeller(Köll, 13. Bernheimer ven Gadius nur 40 Meter!) eine Disquali- Spielführer Hessenauer vor und an in diesem Jahr überhaupt nicht in den Ring Die Finanzierung des Turniers war ein(Trier), 14. Schramm(Viersen), 17. Ewers fikation hinnehmen. Spiel für seine Mannschaft in Empfang neh. steigen. besonderes Problem. Mit Hilfe der Fernsen-(Gütersloh) und 18. Berens(M.-Gladbach). Wie in Istanbul wurde auch in Athen nur men konnte.. der ges 8.. 5 Das Ci to/ 255— e 2 8 8 e letzten Reitere Statt Karten entwic Nach kurzer schwerer Krankheit entschlief in den 5 Abendstunden des 10. Juni 1958 meine liebe Frau, 3 1 unsere gute Mutter, Schwiegermutter, Oma, Schwester, 13 Gott der Allmächtige hat meine treue Lebenskameradin, Frau Schwägerin und Tante, Frau 5 5 a 2 2 7 pferde 3 Katharina Bieber mmy Wittich eb. Senner. . im Alter von nahezu 66 Jahren. unter geb. Michel im sch . Mhm.- Sandhofen, den 10. Juni 1958 chen u im Alter von 60 Jahren schnell und unerwartet in die Ewigkeit abgerufen. Taubenstraße 2a burg,! 5 Instiller Trauer: dach d 5 50 Adam Bieber Bre. Mannheim, den 12. Juni 1958 Hermann Bieber und Frau Gisela* Friedrichsring 28 10 4 geb. Zimmermann ee . sef Gall Frau Thea In stiller Trauer: 5 eee 3 Rudolf Bieber Otto Wittich Enkelkinder Wolfgang, Ingrid 4 8 8 und Hermann— nebst Angehörigen und Anverwandte 0 Beerdigung: Freitag, 13. Juni, 14.30 Uhr Friedhof Sandhofen. Trauerfeier findet am Freitag, dem 13. Juni 1953, um 13.30 Uhr im Hauptfriedhof L Mannheim statt. Ich bitte von Beileidsbesuchen Abstand nehmen zu wollen. s freut sich jede Mutti, wenn sie ihr Baby bodet. Am 9. Juni e wurde unser Mitarbeiter, Herr ie ondere gaby Wäsche, das Woschen der Windel, Obersekretär Hemdchen und Jäckchen, ist weniger angenehm.. 1 Dobel ist gerade dos so wichtig. Denn vielfach Alfred Junghans 5 enthölf folsch behandelte Wäsche selbst noch dem 8. 1 K N Sn klebender Eweig im Alter von 48 Jahren von seinem schweren und mit ochen noch erstounſiche Mengen łlebender Eiweiß. 55.. großer Geduld ertragenen Leiden erlöst.. 3 Schmötzteilchen, die leicht zum Nähtboden for Der Herr über Leben und Tod nahm uns heute. am 10. Juni 1958, meinen— 8.. 5 g Ueben Mann, unseren treusorgenden Vater und Schwiegervater, unseren Der Verstorbene hat unserer Verwaltung 30 Jahre ä Krankheitskeime werden. Eigentlich ist solche Wäsche leben Opa, Bruder, Schwager und Onkel, Herrn lang pflichteifrig und treu gedient. Wir 1 9 5 5. aufrichtig den Heimgang dieses liebenswerten un 85 halb gewoschen eben. Zebto · Mosche. 90 von uns allen sehr geschätzten Mitarbeiters und K 8 Alfred Dürr werden ihm ein bleibendes und ehrenvolles Ge- Sehen Sie der Sache od den Grund. Sie Werden Mechanikermeister denken bewahren. 85 bäbfig sogar schronkscubere Wäsche durch die nach einem mit Geduld ertragenem Leiden im Alter von 71 Jahren Süddeutsche Eisen- und Stahl- BOENUS- Probe als nur holb gewoschen entlarven. zu sich in die Ewigkeit. Berufsgenossenschaft 0 1 a 5 4 1 im- 5 N i Bezirks verwaltung Mannheim 5 Denn BURN US leistet gonze Arbeit. Sein Wirk- e en een eee 1 f Mumie K stoff. octozymꝰ befreit bio · oktiv jede Faser von In stiller Trauer: Wösch Eiweiß, Schmutz und Keimen. Desholb: Christina Dürr geb. Filsinger dard f nebst Angehörigen 8 Beerdigung am Freitag, dem 13. Juni 1958, um 14.00 Uhr im Friedhof Sandhofen.—— Weg mit dem Schmutz 25 Für die wohltuenden Beweise liebevoller 3 71 75 sowie für die schönen Kranz- und Blumenspenden, die er schon vor dem Waschen! uns beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn 1 ere, 7. r einb 11 1 ü 4 W346 00 29 12 9 nab it doe* Ph 1 St. 1 5 Ufffb m urym e för gesunde Wäsche IIIpp Stlegeile 158 —— zahl : Wac 2 übermittelt wurden, sagen wir herzlichen Dank. 5 Emi F 111 1 11 4 Innigen Dank Herrn Stadtpfarrer Dr. Roder und peer 15 ELI SN-Nacecekhtiekte n 4 f Vikar Schmitt für ihre trostreichen Worte. Besondere 8 Für die unserem lieben Entschlafenen, Herrn Dank der Stadtverwaltung Mannheim, den Städt. Ver- 000 kehrsbetrieben, dem Sängerchor der Straßenbahner, der Pee 8 5„Bestattungshilfe“ der stragenbahner Mannheim-Ludwigs- Sug Will H aArtm ann hafen, den Hausbewohnern und allen, die unserem lieben 05 Am 9. Juni 1958 verstarb meine liebe, treusorgende 4 Verstorbenen das letzte Geleit gaben.„Ans Mutter, Schwiegermutter, Schwester, Schwägerin und Mannheim den 12 funi 1998 0 a Tante, Frau auf seinem letzten Wege gegebenen Beweise der Liebe, des treuen Waldhofstrage 5 10 3 3 W Gedenkens, und für die uns in unserem schweren Leid erwiesene Teil- Im Namen der trauernden 85 W 5 5 5. Maria Hauprich E. nahme sagen wir unseren tiefempfundenen Pank. Hinterbliebenen: 8 e Elisabeth stiegele 5 7 2 1 im Alter von 75 Jahren. Mannheim- Gartenstadt, den 12. Juni 1936 ö 55 Mannheim, den 12. Juni 1958 e 1 Inn Kleine Riedstraßge 8. 8 5 5 3 In tlefer Trauer: a Elisabeth Hartmann geb. Oesterle. will Lecke und Frau Emilie und Angehörige N geb. Bauprien 5 in Mannheim 4 Familie Gustav Wehr, Solingen Bestattung en in 5 a 8 1 1958 10 Feuerbestattung: Donnerstag, 12. Juni, um 15.00 Uhr im Haupt- eee, Zelt 1 Friedhof Mannheim. Hauptfriedhof 125 Niuner, Daetnlas, Werlstrange 8. 55 Bursi, Walter, Weylstraße 2 11.30 dozep Hennenlotter, Josefa, M 4, 122 13.00 1 Grau, Friedrich, Waldhof, Glasstraße 1 0 an Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme beim Heimgang Krematorium meiner lieben Frau, unserer guten schwester und Schwägerin, 5 Geierlichkeiten vorübergehend in der Kapelle der 1— 1 a 35 J J 1. 7 2 7 7 Schück, Katharina, L 2, 12„ 14 Auclost 7 Q Ille 5 23 S Junghans Alfred Griliparzerstraße 3% ͤͤ Dezer Ernestine Schubert 5 Hauprich, Maria, Kleine Riedstraße s 16.00 9 geb. Kern 85 77 Friedhof Käfertal i 115 Verst sagen wir innigen Dank. Besonderen Dank für die vielen Kranz, Im WV Reubold, Buse, Akszienstraße 12 3 45 Man Blumen- und HHl.-Messe- Spenden sowie all denen, die unserer 3 1 3 W 12 5 15.00— leben Entschlafenen das letzte Geleit gaben. g JJ%ͤ... 8 3. 5 Friedhof Neckarau 1400 m. Se n a u, im Jun 7 t! 8e 76„„ 8 1 On DU S 25 n gelesen Krauth, Frieda, Schulstraße 1 8 15 . Otto Schubert Mitgetent von der Friedhofverwaltung der stadt Mannne Anna Kern, Buchen/ Odw. 2 Ohne Gewähr f g 8/ Nr. 12 — 2070 ns r g, 12. Juni 1958/ Nr. 132 MORGEN Seite 11 ponnersta Am kommenden Dienstag: Watkdort: Französische Pferde am Start gen sehr gut besetzt. Da hier Doppelstarts üblich sind, kann mit 21 Teilnehmern gerech- net werden. Die an der Zucht interessierten Kreise werden am Start bekannte Pferde aus MFC 08 feiert Geburtstag: Jünſzig alte Fußball auf dem Lindenhof hrung 5 g der Pfalz, dem Odenwald, Heddesheim und 5 l Renntag mit gemischtem Programm/ Klasse-M-Jagdspringen Plankstadt finden. Eines dieser Rennen ist In der kommenden Woche soll das Jubiläum würdig gefeiert werden um Schlag. als Amazonenrennen ausgeschrieben und 5 lt insofem! Nach Heddesheim, Mannheim-Seckenheim vier von Mannheim-Seckenheimer Ställen bietet damit den sattelfesten ländlichen Da- Wieder feiert ein Pionier des Mannheimer sehr nachteilig auf die sportliche Entwicklung ber um dig d dem rennsportlichen Haflocher Höhe- eingegangen. C. Lochbühlers„Augsburg“ men Gelegenheit zu zeigen, daß sie ebenfalls Fußballsportes sein 50 jähriges Bestehen. Der auswirkte. Der Ausbruch des zweiten Welt- iernislaute 351 ist es am Dienstag, 17. Juni(Tag der meldet in diesem mit 1200 Df 181 einen guten Endkampf reiten können. von einer kleinen Schar Fußballbegeisterter krieges und seine für den Stadtteil Linden- 5 5 200,.— D 5. a 3 5 f 5 55 sehen war pu heit), der Rennverein Walldorf Baden, der„Preis der Stadt Walldorf“ erste Ch Draußen vor den Toren der Städte Heidel- im Stadtteil Lindenhof gegründete FC 08 er- hof Katastrophale Auswirkung schufen kür öà]ö,! ee tdeutsche Rennjahr fortsetzt, Ihre Geg 8 erste Chancen an. berg und Mannheim, wo Walldorf liegt(der rang besonders in den Jahren nach dem ersten den Wiederaufbau schwierigste Voraus- hen Mann. das südwes 8 85 85 0 1 8 5 N werden die Frankfurter„Prinz- R e. 1 aus Weltkrieg bedeutende Erfolge. Bis zur ersten setzungen. Nur mit Idealismus und großen nter einem Intsprechend seiner Lage un mgebung gemahl“ und„Phantasma“ sein. Auch im r Pf d 9 8 Klasse der damaligen Gauliga vorstoßend, Opfern konnte der Wiederaufbau des Vereins werten ih betet Walldorf ein gemischtes Programm,„Walldorfer Spargelpreis“, einem Flieger- 8 her), wird die Liebe zum Pferd noch wurde sein Name weit über den Mannheimer aufgenommen werden. bas sich mit drei Rennen an Vollblutpferde rennen über 1400 Meter, könnte es durch 3 Srog geschrieben. Gepflegt wird der Raum hinaus bekannt. Vielen sind seine Schienen sich nach Jahren harter und 0 2 Pit. und drei Rennen an Halb- und Warmblut-„Fiametta“ oder„Finkenfrau“ einen Secken- Reitsport in erster Linie von dem bekann- Spiele gegen den VfR oder Waldhof heute entschlossener Arbeit auch Erfolge anzubah- 772 Grone kerde wendet. Der großstädtische Einschlag, heimer Sieg geben. Der Filiee ten Reiterring Baden-Pfalz. Deshalb ist es noch in lebhafter Erinnerung. Gleichzeitig nen. so mußte der Verein der Einführung des 65 2. Con- 1 Ausdehnung der Liebe zum Pferd ist preis“ über 2000 Meter verspricht S anerkennenswert, daß der Walldorfer Veran- auch Vorkämpfer des Handballsports, wurde Vertragsspielertums Tribut leisten und sehen, Chiotis(c 5 1 i 1 8 8 5 stalter auch ein R kür die Plerde des der MFC erster badischer Handballmeister. Wie erfolgreiche und hoffnungsvolle Talente 8 lerdings auch hier erfreulich stark spürbar. stück zu werden, könnten hier doch mit„Sir 5 1 l j nleti j f f e Ren Seebenne 80111 Geo„e konnten mer don mi» Reiterrings ausgeschrieben hat, das sich an Bald hatte 08 eine große Leichtathletikabtei- dem Verein entzogen und damit der sport- O) 152056, Die in Mann 2 meim Sesch 55 reorges II.“ und„Goldine“ Pferde franzö- 8 8 5 55 5 lung, der sich eine starke Boxabteilung an- liche Aufstieg erschwert bzw. verhindert . Pensber. freundschaft zwischen Renn- und Turnier- sischer Rennställe aus dem Elsaß an den die Angehörigen dier ländlichen n schloh. wurde. Nicht gering waren die erforderlichen 0) em Sort wird auch auf Walldorf ausgedehnt. Start kommen. Neben„Tally Ho“ und dem richtet. So werden sich denn am 17. Juni Durch städtebauliche Planungen verlor Aufwendungen zur Wiederherstellung des 1. Lingnau ieder veranstaltet der Mannheimer Reiter- Frankfurter„Nobelpreis“ sollten sie die Fa- draußen 12 Walldorf mit F und der Verein 1934 seinen Sportplatz am alten Sportplatzes„Schäfer wiese“. Heute stellt m. nel ſerein als Einlage in der Mitte des Pro- voritenrolle spielen. Turnierpferden einerseits, Halb- und Warm- Gaswerk(das sogenannte„Kuchenblech). dieser Sportplatz jedoch ein Schmuckstück and Wegen gamms ein Jagdspringen mit seinem ausge-. 5 5 blütern andererseits St a dt und I. and Eine Maßnahme, die sich in der Folgezeit, Mannheims dar. 8 8 ). aienneten Turnierpferde-Material. Die Kon- Wie die Vollblutrennen sind auch die drei im schönsten Sinne des Wortes die Hand mußte doch der Verein nahezu zwei Jahre Die Organisation der Jubiläumsfeierlich- ts* Wird dieses Mal sogar als R* Warm- und Halpblutrennen mit 18 Nennun- reichen! 5 o- seine Spiele auf fremden Plätzen austragen, keiten hat viele Kräfte, besonders in den iel kur 5 5. a 5 Reihen der„Alten“ zur Mitarbeit bewogen. 30 ingen ausgetragen. 1 5 5 l 5 5 e dle Ira. Springe 5 3 a 5 5 5 8 8 Mit ihnen und mit dem Idealismus des Vor- rau 11 pür die drei Vollblutrennen, darunter ein Mannheimer Klassensiege dem dritten Platz begnügen mußte. Einem benden Verein angehörte. Alle Interessenten standes hofft der MFC eine Epoche sport- ren 15 1 i 8 4 Mannheimer Klassensieger gab es bei den werden gebeten, sich am 17. Juni bis späte- 1 23. 8 5 5 ö Reunig Hürdenrennen über 2800 Meter, sind 25 Nen- bei der Oberrhein- Wettfahrt der Segler 20 1 e 14 Un im Ver in dad 88 örth- licher Entwicklung zu beginnen, die seiner Ibzeit 3.0 gen, darunter zwölf von Frankfurter und l N EVT„„„ h großen Tradition entspricht. Die Jubiläums- Rebe. nungen, 5 Die mit 27 Booten aller Klassen vom Ge-(SV Mannheim) in 2:00:37 Std. Dritter weiher, Rheingoldstraße, zu melden. woche vom 15. bis 21. Juni bringt zwischen mch biet Rhein-Main-Neckar veranstaltete tra- wurde H. G. Seegers(Mannheim). Olympia- F 5 dem Festakt ain Sonntag, 10 Uhr, und dem . i 3 Vn. 55 e 3 eudenheim gegen 03 Ladenburg bunten Abend mit Tanz aim 21. Juni, beide in nenlke, die Reiter-Erfolge In Crailsheim 157 2 8 1 5 1 8 bei 80 8. 8: 3. 51 2 25 85 Die Spiele um den nordbadischen Fußball- den Räumen des Mannheimer Ruderelubs nach dem r. 5 1 3 1 155 9 r„ cd, 2 4. Pokal werden am 29. Juni abgeschlossen, In von 1875, auf der„Schäferwiese“ täglich Fuß- / ///( orms. II. J. Mauft,(Mannheim) 1.4.28 Std., 2. A. der Zwischenrunde stehen sich am Wochen- Pellspiele, deren könepunſcte Arn 15. das Reitervereins Mannheim in Crailsheim mit Vertreten waren der Segel-Club Rheingau Neser(SV Mannheim) 2:03:19 Std. 5 ende ASV Feudenheim und FV 03 Ladenburg Spiel gegen o7 Mannheim und am 17. das Spiel der gesamten süddeutschen Elite zusammen. Niederwalluff, die Segler- Vereinigung Am Sonntagvormittag findet die tradi- sowie Hockenheim und Union Heidelberg Segen VIL Neckarau sind. Das Crailsheimer Turnier hat sich in den Mannheim, VIEW„Wiking“ Worms, WSV tionelle Altrhein-Segelregatta statt. Start 3 1 fi 1 2. 5 5 — b: Höh A der n Vacht-Club Frankfurt. Jer Bast Diffensbrück. gegenüber. Die für 22. Juni angesetzte Vor Wormatias Routine entschied W e letzten Ja ren zu einem 6hepun er orms, Lacht-Club Frankfurt sowWe ie an der Bastion Pi enebrücke. r. schlußrunde bringt folgende Paarungen: FV— 88 5 geiterei im fränkisch-hohenloheschen Land Seglerveremigung Heidelberg. Bereits der 7 5. Worms— AsV Feudenheim 3:1(3:0) 9 8 1 1 5 Start 1 015 F Wintelaule Eine VWM sucht Daxlanden— VfB Bretten und Sieger aus ktwickelt. Past alle Teilnehmer des inter- Star brachte infolge der Windflaute einige 1 1 Schwi 15 Feudenheim— Ladenburg gegen Sieger aus Im einzigen Spiel der Rhein-Neckar- den nationalen Turniers Ludwigsburg waren Aufregung. Die leise Brise stand bei Nord-„Unbe ann en Schwimmer Hockenheim— Heidelberg. Pokalrunde schlug Wormatia Worms vor nur Frau auch hier am Start. Wieder errang der West, d. h. quer zum Strom, 80 daß; vor- Dem Schwimmsport neue Freunde zuzu- Mit Daxlanden, ASV und Hockenheim 300 Zuschauern, den nordbadischen Amateur- ester üngste Mannheimer im Eröfftnungsspringen wiegend im Zickzackkurs gesegelt werden führen, insbesondere junge Talente als Wett- sind also nur noch drei der 16 nordbadischen ligisten ASV Feudenheim mit 5.1(3.0) Toren. a den zweiten Platz: Michael Himmelsbach mußte. Schneller wurde die Fahrt dann bei kampfschwimmer zu gewinnen, hat sich der Amateurligisten im Rennen. Zwei von ihnen Die Mannheimer erzwangen zwar im Mittel- auf Querkopf. Von den übrigen Reitern und der Petersau durch Willkommenes Auf- Volkstümliche Wassersport Mannheim zur stehen erst in der Zwischenrunde, wo sie feld ein ausgeglichenes Spiel, konnten das ö Plerden koanten sich in den folgenden M- frischen des Windes. Obwohl der Schiffs- Aufgabe gemacht. In der Sommerbadanlage nach der„Papierform“ als klare Favoriten Eckballverhältnis sogar mit 10:2 für sich ent- Fpringen mie null Fehlern hoch placieren: verkehr außerordentlich stark war, verlief, am Stollenwörthweiher ist am kommenden gelten. Während Hockenheim gegen den A- scheiden, kamen aber segen die Routine des Cabeline und Cutta unter H. Gerard, Wog- vor allem auch dank der Unterstützung Dienstag(Tag der nationalen Einheit) dem Klassen- Vertreter Union Heidelberg leicht in stärkster Aufstellung angetretenen Geg- linde unter Kurt Himmelsbach und Tarzan durch die Wasserschutzpolizei Mannheim,„großen Unbekannten“ Gelegenheit geboten, zum Sieg kommen sollte, wird jedoch der ners nicht, an. Die Tore fielen in regel- inter v. Sahghy. Gerard schlug mit Cutta alles glatt. Als schnellstes Boot kam II. sich beim Wettkampf in den verschiedensten ASV gut daran tun, seinen Gegner nicht zu mäßigen Abständen, wobei auf Wormser mn schwersten Springen des Tages im Ste- Goldbach(Wiking Worms) in der Tagesbest- Lagen auf 50 m Distanz zu versuchen. Für unterschätzen. Der FV 03 bewies beim 5.4 Seite Lenges und Wettig je Zweimal erfolg- chen u. a. auch den Sieger von Ludwigs- zeit von 1:29:35 Std. vor K. Braun Cacht- beide Geschlechter sind drei Altersklassen gegen den VfL Neckarau, daß er technisch reich waren. Der fünfte Treffer geht auf das burg, Rolf Knecht. Ein schöner Erfolg ist Cheb Frankfurt) in 1:32:04 Std. ein, während vorgesehen: Unter 14, 14 bis 18 und über zu den besten Amateur-Mannschaften Nord- Konto von AsSV-Verteidiger Jakob. Beim zuch der dritte Platz des Dressurreiters H. sich der zunächst gut im Rennen liegende 18 Jahre. Bedingung ist lediglich, daß kein badens zählt. Das Spiel findet bereits am Stand von 5:0 kam der Gast in der 70. Min. 0 J. Breymann auf Frigga in der M- Dressur. Massot(SV Mannheim) bei 1:39.24 Std. mit Teilnehmer seither einem schwimmsporttrei- Samstagabend statt. Beginn 18 Uhr. zum Ehrentor durch Linksaußen Himmler. mann Familien Nachriehten Kraftfahrzeuge N Ford 17 M de Luxe, 23 000 km, mit 7 7 div. Extras, aus erster Hand zu ofen. 5 Kfz-Finanzierung verkaufen. Finanzierung mögl.) Auto- Beleihung Zuschr. unt. Nr. 01119 an den Verl. Lutz Walter neu und gebraucht, dure — peter Mayer, Mannheim, P B, 16 Fiat 800 eem Romi 1 5 Telefon 2 01 56 5 In Dankbarkeit zeigen wir die Geburt Baujahr 55, gebr., zu verkaufen. unseres zweiten Sohnes an. Riesenacker& Romich, Dorothee Kramer geb. Lutz eren A ur annbeim, Ausartenstraße 8. Ni ban di 2 1 iemand kann die Zeit än⸗ 1 Dr. med. dent. Walter Kramer 8 8 Borgward Isabella, Mod. 57, 855 aber jeder kann lein HV Kastenwagen e beben Rare en men. Mannheim, M I, 3, den 10. Juni 1958 VW, Bauj. 54, Schiebedach en. nachlaſſen, z. Z. 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Schimpt, die Der Vorstand des Fonds der Wacheinheiten(Guard Welfare Fund, W Brentanostroße 19 rn Polish Labor Service Units with Us Army, Europe) gibt bekannt, 0 1 daß die unten erwähnten ehemaligen Mitglieder der obigen Wach- 2 vw Kabr., schw., Bi. 52, in einwand- f genheim: Frob Wöhler n gewisse Geldbeträge in diesem Fonds in Verwahrung 5 1 2 N Hooptetroße 69 Sch 5 iliolej en. verk. Anzusehen nac r, bei quptstrobe orpp-Fiſioſe VVV bond NIE SENRCKER& ROMen Blume, Mannheim, B 5, 9. eführt wurden. Es handelt sich hier um Gelder(Steuerrück- Friedrichsfeld: Volentin Ihrig, zahlung, Treugeid bzw. restliche Gehälter), die die erwannten Mannheim Augartenstraße 3 W a te weder in der Zeit ihrer Entlassung, noch später in Telefon 438 37 Kauf togenouer Straße 22 Pfang genommen haben. Wir kaufen und verkaufen hren 3 rn Bohum Eugeniusz 26,55, Gegotek Zenon 29,06, Gejewski Stanislaw iat 7 Ii Wagen gg. bar, Autohaus Schmidt. 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Geburtsdatum an folgende Anschrift zu melden:„Guard Skoda Limousine, 1080 cem, f 0 0 in weber. Schwetzinger 9 0 5 elpungt dieser eee are Nrongtelt Nicht aß 1 Bauj. 52 Movecle Straße 58. Tel 4 1102 f(odenburg- Neckorhousen: Hens Schmieg, ö mit den ungefsrbten„Birkel 7 Höhnchen“ kier⸗ n gehobenen Beträge werden caritativen Institutionen in der Bun- DKW“-Cabr. l eee, 3 Lodenbutg, Sievertstroße 3 Maccaroni. desrepublik Deutschland überwiesen. 8 VW- Autoverleih Schwögler 85 1 ber Vorstand des„Guard Welfare Fund- 5 Telefon 441 17, nach 17 Uhr 4 62 74.(empertheim: Emrich& Uipdner, sie nehmen nor: J Pater„Bickel) Hühnchen“ oda-Vertretung 3 85 5. 2 lb Mannheim. Rheinhäuserstr. 28 5. kier-Mactaroni, 120 9 gehacktes fleisch,/ Twie. eitsvergabe. Die Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mbH Telefon 4 49 63 5 Auro-VERTEIMH: Tel. 41182 5 4 1 f — 5 folgende Arbeiten: E. Kunsler, Friecriehstelder Str. 36 urcheiemb en Gruesse bel, Knoblauchzehe, 50 g fleibkäse,/ Liter Innenanstrich für die Wohnbauten Obere Riedstraße, Block A. 5. Mannheimer Morgen, 5 eee f. 5 5 5 5 5 Mercedes 180 D. 54 wegen L EI H vsgen UNION hagen Amtsstroße 2, Tel. 6 27 68 i 15 85 1 . 5 0 grüne Limousine, 6000, DM 2 3 18„Birkel 7 Hühnchen“ kier-Maccaroni kochen. Das 4. 5 5 5 5 4 Necker: A. Groß Vorm. Göppinger!, 5 5 l . 5 1 5 5 95 0 Ford 15 M, 55 N lBsTFAHRER-UNION eee 0 fleisch mit feingeheckter Zwiebel und Knoblauch „5 5 5„„„ 8 2farbig mit Radio, 3500, DM 3 ö ö 5 b, Gase, Wasser- und Abwasserinstallationsarbeiten für den Wohn- d I MANKRHEIN Neckotetuclt: k. 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Kremer, 5.00—— Kottowitzer Zeile 18 ö Schriesheim: Georg Knöpple, E] EH 5 MAC CAR 0 NI ö 1.00 Steinoch. fel. 3 49 im 25 6 5 Woldhof: A Heim Oppouer Stroße 78 Für die Suppe. 1 197 Rene DEH„KURZE BIRK ETI Fab EN“ R EN löffelfertig und mundgerecht geschnittes Seit⸗ 12 MORGEN Das Wahlgefecht an Rhein und Ruhr Die Landespolitik tritt gegenüber der bundespolitischen Argumentation völlig in den Hintergrund Düsseldorf, im Juni Am Dienstag voriger Woche hat die dritte Wahlperiode des Landtags Nordrhein-West⸗ talen ihr Ende gefunden. Im Rechenschafts- bericht des Landtagspräsidenten Gockeln (Do) wird mitgeteilt, daß in der letzten Legislaturperiode 110 Gesetze verabschiedet Worden sind. Außerdem wurde die Mahnung ausgesprochen, die Autorität des Parlaments müsse verstärkt werden. Die Abgeordneten wer sie kennt, ist ihr treu naturrein — N 8 S R. 5 d Haben sich inzwischen in den Wahlkampf ge- Stürzt. Daß es nach den Landtagswahlen am 6. Juli zu keiner schwarz- roten Koalition kom- men wird, haben Stimmen aus dem Lager der SPD schon erkennen lassen, die andeuteten, man wolle im Landesparlament von Nord- rhein- Westfalen eine echte Opposition erhal- ten sehen. Und diese Opposition zu stellen, Wäre die FDP allein nicht in der Lage. Also geht es darum, ob SPD und FDP aus dem Wahlgang stark genug hervorgehen werden, um ein neues Parlament zu bilden, oder ob die CDU allein die Mehrheit erringt, wozu sie etwa 49 Prozent der abgegebenen Stimmen brauchen würde. Denn, nachdem klar ist, dag der frühere Ministerpräsident, Arnold, eine neue Regierung der CDU wieder führen würde, bestehen wenig Möglichkeiten eines Zusammengehens zwischen CDU und FDP. Man hat bei der CDU noch nicht vergessen, daß die letzte Regierung Arnold durch die FDP gesprengt wurde. Es geht also einmal für die heutigen Re- gierungsparteien(SPD, FDP und Zentrum) darum, der CDU den Weg zur absoluten Mehrheit zu versperren. Zweitens werden sie zu verhindern trachten, daß die CDU etwa in einer Kombination DP/BHE einen Partner für eine Koalitionsregierung findet. Der Lan- deswahlausschuß wird also voraussichtlich eine Wahlabsprache dieser beiden Parteien — von denen vermutlich keine allein die Fünf-Prozent-Klausel überspringen könnte — nicht zulassen. Deshalb aber auch wird das Zentrum, das im heutigen Landtag und in der heutigen Landesregierung vertreten ist, aber- mals allein in den Wahlkampf ziehen, obwohl seine Situation absolut hoffnungslos ist. Aber die heutige Regierungskoalition rechnet wohl damit, die CDU auf diese Weise um einige Stimmen zu schwächen, die bei dem scharfen Rennen um die Mehrheit entschei- dend sein könnten. Wieder stehen, wie auch schon bei anderen Länderwahlen der letzten Zeit, in diesem Wahlkampf Landesprobleme kaum zur Dis- kussion. Ausschlaggebend allein bleibt die Bundespolitik, darunter natürlich besonders das Thema„Atombewaffnung“. Dies stellt eine bedenkliche Abdankung der Landespoli- tik gegenüber der Bundespolitik dar. Eine der Folgen dieser Entwicklung ist, daß maß- gebende Vertreter der Parteien darauf ver- zichtęen, sich um ein Landtagsmandat zu be- werben, nachdem sie in der letzten Bundes- tagswahl nach Bonn entsandt worden sind. Bei der CDU beispielsweise der frühere Lan- desminister Dr. Schmidt, Wuppertal, und der ehemalige Oberbürgermeister von Essen, Dr. Toussaint. Bei der FDP haben nicht weniger „Willkommen, Herr Präsident“ in Chikago Herzliche Sympathiekundgebungen für Heuss in Amerika Chikago, 11. Juni Dem deutschen Bundespräsidenten, der nach Beendigung seines Staatsbesuches in Washington eine Reise durch die Vereinigten Staaten unternimmt, schlägt überall herz- liche Sympathie und freundliche Aufmerk- samkeit entgegen. Nach einem Besuch in der Autostadt Detroit, wo Heuss mehrere Auto- firmen besichtigte und an zahlreichen Emp- küngen teinahm, war er Gast der riesigen Metropole Chikago, „Willkommen, Herr Präsident“— mit dieser Schlagzeile empfing die Zeitung„The Chicago American“ Bundespräsident Heuss in der Stadt am Michigan-See, in der jeder sechste der 2,7 Millionen Einwohner deut- scher Abstammung ist. In ihrem Begrüßungs- Artikel bezeichnete die Zeitung Heuss als „Reichsleader“. Ein militärtsches Schauspiel erwarte den Bundespräsidenten bei seiner Ankunft vor dem Stadthaus, vor dem das Sternenbanner und die Bundesflagge wehten. Abordnungen der amerikanischen Armee, der Luftwaffe und der Marine in Paradeuniform standen vor der großen Zuschauermenge, die Heuss mit lebhaftem Beifall begrüßte. Gemeinsam mit Bürgermeister Daley schritt er die Front der Ehrenformation ab. Anschließend fuhr er zu einem von der Steckt Chikago gegebenen Empfang, bel dem ihn der Bürgermeister zum Ehrenbürger er- nannte. Heuss dankte für die herzliche Be- grühung und meinte, dieser Empfang sei wohl des Bundespräsidenten zugedacht. Er komme aber als Botschafter des Dankes für die Hilfe, die das amerikanische Volk den Deutschen in der Nachkriegszeit gewährt hat. Später besuchte Heuss die Kunstinstitute Chikagos. Zwei Stunden verbrachte er in der Gemäldegalerie vor den Bildern alter Mei- ster und unterhielt sich dann mit Kunst- Kritikern, denen er von seinen Begegnungen und Erlebnissen mit dem Maler Oskar Ko- koschka erzählte. Damm nahm Heuss an einer Veranstaltung der 140 deutsch- amerikanischen Vereinigun- gen teil. Eine Gruppe der Vereinigten Män- nerchöre Chikagos begrüßte ihn mit dem Lied„Das ist der Tag des Herrn“. Der Prä- sident der Vereinigungen, Ernst ten Eicken, versichtere Heuss, daß es für dle Deutsch- Amerikaner keinen schöneren Tag gebe als diesen, an dem sie das Oberhaupt Deutsch- lands bei sich sähen. Die Deutsch-Amerika- ner hätten nichts sehnlicher gewünscht, als daß die Vereinigten Staaten und Deutsch- land für immer gute Freundschaft schließen. Der Bundespräsident ging auf diesen Wunsch ein und sagte, das Schicksal Deutschlands in der Vergangenheit werde sich nie mehr wie- derholen. Zur Erinnerung an diesen Abend erhielt Heuss ein Gästebuch mit den Unter- schriften der Vertreter der deutsch- ameri- kanischen Vereinigungen. Bei einem Empfang in der Universität von Chikago wurden ihm 30 Studenten vorge- Stellt, die Ende dieses Monats nach Deutsch- land fahren. Von Chikago reiste Heuss am Mittwoch weiter nach San Franzisko. Auch hier wurde der Bundespräsident mit unver- hohlener Herzlichkeit und Freude begrüßt. (Gra) als fünf ehemalige Landtagsabgeordnete au ihre Wiederaufstellung verzichtet, ebenfalls weil sie im Bonner Bundestag bei der letzten Wahl einen Platz gefunden haben, darunte! So profiljerte Persönlichkeiten wie der ehe malige Fraktionsvorsitzende im Landtag. Döring, und sein Rivale um diesen Platz, der Essener Rechtsanwalt Dr. Achenbach. Die FDP ist dadurch in eine Situation geraten, die ernsthafte Gedanken darüber notwendig macht, wer von den in der Landespolitik ver- bliebenen Parteivertretern Fraktionsvor- sitzender im neuen Landtag werden soll. Allerdings ist es auch für die FDP noch nicht Sanz sicher, ob ihr die von ihr selbst gefor- derte Verschärfung der Fünf-Prozent-Elausel bei der Wahl den gewünschten Erfolg be- scheren wird. Das Bild der Kandidatenliste in Nord- rhein- Westfalen und die Art, wie der Wahl- kampf angefangen hat, deuten darauf Hin, daß die Länder gegenüber dem Bund zu resignieren beginnen und sich mit der Rolle reiner Verwaltungskörperschaften Vertraut machen. Allerdings ist dabei außer Betracht zu lassen, daß es den von der SPD geführten Regierungen natürlich darum geht, über den Bundesrat die Bundesregierung zu bekämp- fen. Aber alles in allem vermittelt der Wahl- kampf doch den Eindruck, als ob sich die Länder in einem Rückzugsgefecht befänden. Denn wenn bei einer Landtagswahl die Lan- despolitik immer mehr in den Hintergrund tritt, dann wird eine Entwicklung offenbar, die denen recht zu geben scheint, die unseren heutigen Föderalismus als nicht mehr ganz sinnvoll empfinden.(dtd) Donnerstag, 12. Juni 1958/ Nr m rn N * OSIER RCH e, bu ö Mitnchg e 8 5 N I 2 8 .„ %% ele 62 a 11 AEN 141 I 14 80 3 K 50 * 1 Bobrvrn e f 5* V 1—— De- leranipen Toller eben- e, Leber 19e „ 0 0 SLONENVVEN Ocęo⸗ TIEN= CTuronie 2 0 OM E C OsHEBT EN F 8 uονπνναναννο H εονονν 2 1. G 5 E.* 0 Dune gen E. Thene.; V. Stift gulet N. Hugte- 2 10 . Henfohle Bl. dej Z Zan A. Hobe L ſoßfncroblui 8 . lalusme amen Huglolen= 542% D 5 8 — Die Spannungen zwischen der Sowietunion und dem titoistischen Jugoslawien haben sich von den rein ideologischen Auseinandersetzungen auf die zwischenstaatliche Ebene verlagert: Moskau kündigte Belgra d mehrere Kredite, so daß der Balkanstaat nunmehr in eine schwierige wirtschaftliche Lage geraten ist. Der Aufbau der In- dustrie erfordert langfristige gebracht werden können. Die Industrie ma Investitionen, die nicht allein von Jugoslawien auf. siert sich in Jugoslawien— wie unser Bild zeigt— vor allem in Agram(Kroatien). Banja Luka und Senitza/ Sarajewo(Bosnien. Herzegowina), Belgrad und Misch(Serbien). Deutscher Beitrag zum Frieden im Nahen Osten Die wirtschaftlichen Hilfeleistungen Bonns fanden in Kairo ein starkes Echo 5 Von unserem Korrespondenten Herbert von Veltbeim Anfang Mai verhandelten die Wirt- schaftsminister der Vereinigten Arabischen Republik, Dr. Kaissuny(Aegypten) und Dr. Kallas(Syrien), in Bonn über eine deutsche Wirtschaftshilfe beim Aufbau ihrer Länder. Die Bundesregierung versprach ihnen Bürg- schaften zur Beschaffung von Privatkredi- ten in Höhe von 395 Millionen Mark, damit langfristige Investitionen deutscher Firmen in der Arabischen Republik finanziert wer- den können. Diese Abmachungen und die freundliche Aufnahme der beiden arabi- schen Minister in Bonn haben in Kairo ein starkes Echo gefunden. 8 Kairo, im Juni Die Bedeutung, die das offizielle und in- offizielle Aegypten der deutschen Initiative eines wirklich entscheidenden Beitrages zum Aufbau der Wirtschaft der neuen Arabischen Republik beimißt, tritt in allen Gesprächen mit Beamten und Vertretern des öffentlichen Lebens in Erscheinung. Die sooft und stets wiederholt gepriesene„traditionelle deutsch- arabische Freundschaft“, die zum nicht ge- ringen Teil auf irrigen arabischen Vorstel- lungen einer längst verschwundenen militä- rischen Kraft Westdeutschlands und gewis- ser Kriegsziele des Dritten Reiches, die auch arabischen Gedankengängen nahe kamen, beruhte, hat von Bonn eine vollkommen un- politische, auf gesunder wirtschaftlicher Basis beruhende Bestätigumg erfahren. Man sollte die Bedeutung des„Unpoliti- schen“ der deutschen Hilfeleistung besonders im Westen nicht unterschätzen. Zum ersten- mal hat ein westlicher Staat, ein Mitglied der antirussischen NATO und mithin Verbünde ter der dem Nasser-Regime seit zwei Jahren wenig günstig gesonnenen amerikanischen Regierung und der beiden„Kolonialmächte“ Großbritannien und Frankreich, beide neuer- dings in arabischen Augen schwer belastet durch die militärische Aktion gegen Port Said, ein umfangreiches Wirtschaftsabkom- men mit einem arabischen Staat abgeschlos- sen, in dem nur wirtschaftliche Gesichts- punkte den Text diktierten, keine politi- schen. Die liberale deutsche Wirtschafts- politik ist besonders geeignet, der Annähe- rung zweier Völker zu dienen, da die Privat- initiative allein die Durchführung des Ab- kommens garantiert. Sie wird nicht von Re. glierumgswünschen politischer Färbung beein- flußt. Es ist zu hoffen, daß die westlichen Ver- bündeten, deren Sorgen vor deutscher Kon- kurrenz auf den Westmärkten von der „Bündnis-Freundschaft“ leider nicht beein- flußt werden, Deutschlands mutigen Schritt nicht falsch auslegen. Denn er war mutig in einem Augenblick, da die Spannungen der Westlichen Kabinette zu Nasser— trotz aller amerikanischen Esklärungen— noch in keiner Weise behoben sind, da Deutschlendg moralische Verpflichtungen Israels gegen- über bisher immer einer offenen deutsch- arabischen Aussprache hindernd entgegen- standen und da Nassers triumphale Relse durch Rußland erneut viele Bedenken über seinen zukünftigen politischen Kurs im Westen auslösen konnten. Das Vertrauen, das Westdeutschland in Nassers„positive Neutralität“ zum Ausdruck gebracht hat, wird in Aegypten hoch ge- schätzt. Dieses Vertrauen kann der Politik Nassers, die den Interessen des Westens in keiner Weise widersprechen sollte, nur dien. lich sein umd miigte deswegen besonders auch bei den westlichen Verbündeten Deutsch. lands als ein Beitrag zur Stabilisierung und zum Frieden im Nahen Osten bewertet wei. den. UNO-Beobachter nach dem Libanon Beschluß des Sicherheitsrates New Fork, 11. Juni Der Weltsicherheitsrat hat am Mittwoch in New Vork beschlossen, so schnell wie möglich eine Gruppe von Beobachtern der UNO nach Libanon zu entsenden. Die Ent- sendung dieser Gruppe war von Schweden angeregt worden. Aufgabe der UNO-Be- obachter soll es sein, eine Einmischung der arabischen Nachbarländer in die innerpoli- tischen Wirren im Libanon zu verhindern. Eines der blutigsten Gefechte, die der Libanon seit dem Beginn des Aufstandes vor etwa vier Wochen erlebt hat, endete am Mittwochabend mit dem Sieg des aufrühre- rischen Stammeshäuptlings Kaamal Jumblatt. Obwohl die Regierung Schamun den hart bedrängten regierungstreuen Dörfern in den Bergen südöstlich von Beirut die Luftwaffe Blutige Kämpfe bei Beirut zu Hilfe geschickt hatte, die Truppenbe- wegungen der Rebellen mit Bomben und Bordwaffen angriff, konnte sie die Nieder- lage der Miliz und der Sicherheitsstreit- kräfte unter Führung Naim Mohghabghab's nicht mehr verhindern. Jumblatt behauptet, zwei Dörfer erobert sowie Waffen, Munition und mehrere Armeelastwagen erbeutet zu haben, Sieben Gendarmen und zwölf Zivi- listen mußten den Weg in die Gefangen- schaft antreten. Die Kämpfe fanden etwa 20 Kilometer südöstlich von Beirut statt und dauerten nahezu 30 Stunden. Die Privat- armee Jumblatts, die 5000 Mann stark sein soll, hat es sich zum Ziel gesetzt, Präsident Schamun und seine pro-westliche Regierung zu stürzen. Unter den Gefolgsleuten Jum- platts sollen sich eine Anzahl Syrer befinden (dpa/ AP) 6* 48 Morgens, „Coca-Cola“ schmeckt immer gut. 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Hurst, Gerichtsvollzieher. 9 Seldverkehr ö SFOR BARGELD Kfz-Findinzierung.-Autobeleihung gegen Kfz- Brief Vers.- Dienst Ahrend Mannheim, O 7, 4, fel. 2 58 44 0 A 175 r 215185 152 Atte Dos gute echte Knöckebröc dus Schweclen Absolut naturteines goggen- Vollkornbrot von bisher unbekanntem ohlgeschmock. Nach alten schwedischen Babernrezepten mit entrohmter Milch(Mjòlk brd) bzw. klarem Quellyyasser und Natur-Hefe(Knäckebröd) behutsam gebacken. Von idegſem Vital- und Mineralstoff- Gehalt, höchster Nährkraft, ſeichtester Verdaulichkeit. Der beste Freund ihrer schlanken linie Zu allen Speisen! Und fur die Kleinsten; In Milch geeicht= der ideole Brei dus den größten Kn Zartes Mjsſkbröd(babe packung), braunes K Hückebröd(gelbe packung), 250 g lnholt! ckebrot Werk TJoges- Produktion: Mehr als/ Million pakete l 50 got schmeckt Wasgbröd! geglonglimporteur: Kurt kimer. Köln. 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Juni vor der Wirtschaftsver- Gefahr für die Gewerkschaften: Selbstentmachtung durch Sozialisierung Kriegsfolgen-Ansprüche gehen nur schleppend ein (eg) Im Bundesfinanzministerium wird gang Eisen- und Stahlindustrie N Betrachtungen zur IG-Bergbau-General versammlung 5 erwogen, die Frist für die Anmeldung von 5 0 f. b i a 1 Ansprüchen nach dem allgemeinen Kriegs- dort als VVT Wahrhaftig, es ist kaum zu glauben! Da sind für die 596 309 Mitglieder verbindlich ist es einerlei, ob er— der Verbraucher— fol e über den 31. Dezember 1958 hin- reich“. Die gibt es Leute, die in der Sozialisierungs- und besagen: Sozialisierung ist dringend er- diese Kostenerhöhung unmittelbar über den aus um ein Jahr zu verlängern. Als Begrün- der festesten Währungen der Welt und habe kunde vergangenen Jahres eine Devisen- teserve von 23 Md. DM gehabt, doch sei dies zen Beweis für ein„Wwohlabendes Land“, da die Devisenreser ve fast allein das gesamte deutsche Auslandsguthaben ausmache, das ncht wie bei anderen Ländern noch von einem erheblichen Auslandsvermögen ergänzt 8 der steigenden Preise und Kosten in der Vergangenheit haben nach den Worten Etzels die verschiedensten Wirtschaftsbereiche immer Stärker gefordert, aus dem öffent- ichen Oausbalt einen Kostenausgleich zu er- halten, den der Produktivitätsfortschritt nicht brachte und den der Markt entweder nicht eben wollte oder aus politischen Gründen nicht sollte. Als Bundesfinanzminister halte er diese Wünsche für zutiefst beunruhigend. Eine Finanzpolitik in diesem Sinne müßte die ertragreichen Wirtschaftszweige über- besteuern und so ihren Leistungswillen echwächen. Die Bundesregierung versuche eit diesem Jahr, die in einer Uebergangszeit erforderlich gewesenen Subventionen schritt- weise abzubauen. Der Vorsitzer der Wirtschaftsvereinigung, Bergassessor à. D. Sohl, erklärte, wenn die deutsche Wirtschaft in einer Zeit weiter- wachse, in der andere große Industrieländer on Konjunkturrückschlägen betroffen wer- debatte während der zur Zeit in München stattfindenden IG- Bergbau- Generalver- sammlung einen Guerschuß gegen die SPD- Sozialisierungspläne sehen. Befragt darüber, worin eigentlich der Querschuß liegen soll, erklären diese witterungsbegabten Leute: 1.„Beim diesjährigen SPD- Kongreß, der im Mai in Stuttgart stattfand, wich Dr. Heinrich Deist ängstlich den unpraktischen — weil bei Wählern und Oeffentlichkeit nicht gefragten— Formulierungen Sozia- lisierung oder gar Verstaatlichung aus und sprach lediglich von Ueberführung in Ge- meineigentum.(Vergl. MM vom 22. Mai S. 11„SPD will nicht mehr Sozialisierungs- schreck sein“ und S. 14„Einige Fragen zur freiheitlichen“ Wirtschaftsordnung“). 2. Hat Gutermuth, der IG-Bergbau-Vor- sitzende, guten Mutes die Verstaatlichung des Bergbaues gefordert, mit der Maßgabe, daß sich Bund und Länder diesen Besitz im Verhältnis 74:26 zu teilen haben.“ Für rein ökonomische Betrachtungen sind solche kurz- oder weitsichtigen politischen Spekulationen unwichtig. Fest steht, daß alle bisherigen Kongresse der IG Bergbau die Sozialisierung forderten(vor dem Jahre 1933 sowohl die christlichen als auch die so- wünscht.“ Es ist im diesem Zusammenhang be- sonders zu beachten, daß sowohl seitens der SPD als auch aus Kreisen der IG Berg- bau beharrlich weiterhin darüber hinaus- gehende Forderungen angemeldet wurden. Heinrich Gutermuth läßt keinen Zweifel darüber, daß er und seine Gewerkschaft Sozialiserung der gesamten Energiewirt- schaft anstreben. Aber auf einen Umstand soll besonders — weil er ökonomisch mit dem geäußerten Sozialiserungswunsch zusammenhängt eingegangen werden. Nämlich auf die in der MM-Ausgabe vom 9. Juni 1958(S. 12„Das „kardinale Problem“ kann gelöst werden“) erwähnte Tatsache, dag lohnpolitische Ueberforderungen des Bergbaues Beschäfti- gungs möglichkeiten geschmälert haben. Mehr als 300 bei der Münchner IG-Berg- bau-Generalversammlung vorliegende An- träge drehen sich mittelbar oder unmittel- bar um Lohnforderungen. Die IG Bergbau setzte bereits— um die Mitte des Vorjah- res— Lohnerhöhungen und Arbeitszeitver- kürkungen sowie andere kostensteigernde Sozialbelastungen durch. Der Effekt blieb nicht aus. Die Geschichte mußte über den Preis trägt oder mittelbar als Steuerzahler. Von den mit jeder Verstaatlichung verbun- denen Kostensteigerungen, die ursächlich mit der Bürokratisierung der sozialen Ver- waltung zusammenhängen usw., soll hier gar nicht gesprochen werden. Hingegen von einer andern für die Ge- Werkschaften blutig-ernsten Frage ist zu sprechen: Ueberallj wo sozialisert wurde, im Osten oder im Westen dieses Erdballs, ver- joren die Gewerkschaften ihren arbeits- schützenden Charakter; sie wurden zu Büt- teln des Staatskapitalismus. Besonders dort, Wo sie als Erbschaft eine Konkursmasse übernahmen. Gefährlich ist's, mit dem Feuer zu spielen. Ein solch gefährliches Spiel be- treibt aber die Gewerkschaft, die, lohnpoli- tisch einen Wirtschaftszweig überfordernd, ihn an den Rand des Abgrunds bringt, um auf der anderen Seite der Sozialiserungs- Illusion näher zukommen. F. O. Weber dung wird angegeben, die Anmeldung der Ansprüche erfolge so schleppend, dag bis Erde dieses Jahres wahrscheinlich erst eim Bruchteil aller Anträge vorliegen werde. Zum Beispiel seien erst 12 000 sogenannte unver- briefte Ansprüche geltend gemacht worden, während man insgesamt mit 300 000 Fällen gerechnet habe. Verbriefte Reichsschulden dagegen seien bereits im Nennwert von fünf Md. RM. angemeldet worden. Offensichtlich bestehe aber bei den Gläubigern des ehe- maligen Reiches, des Landes Preußen, der Reichsbahn, der Reichspost und Reichsauto- pahnen ganz allgemein noch weitgehende Unklarheit über die Entschädigungen, die ihnen nach dem Kriegsfolgengesetz zustehen. Eine neue Aufklärungsaktion solle deshalb von der Bundesregierung noch im Herbst ge- startet werden. Inleressanles fut die Hausſtau Einkaufsberater für den Küchenzettel Die„Arbeitsgemeinschaft der Verbraucherve und Preisberichtsstelle der Deutschen Landwirtschafts- Gmb, Bonn, bände“ gibt gemeinsam mit der zentralen Markt- folgende Marktvorschau: haben g 3 5 zialistischen und freien Gewerkschaften). Preis flnanziert werden, genau so wie etwa 1 1 atliche 9 5 5 5.. Der gegenwärtige IG-Bergbau- Kongreß un- zukünftige Mehrbelastungen dieser Art auch Butter: An den Verbraucherpreisen wird jetzt laufend in größeren Mengen 2¹ finden staat. der Leistungen der Unternehmer und terscheidet sich also nicht wesentlich von nur über den Preis erwirtschaftet werden sich nichts ändern. Die Jahreszeit der höch- sein Der Einkauf würd billiger. Für, Tafel- er In- 1 cht der i den bisherigen Veranstaltungen dieser Art. könnten. Die dadurch verteuerte Kohle ver- sten Buttererzeugung ist zwar gekommen, äpfel, Tafelbirnen, Weintrauben, neee n auf. nehmer. Mit Freude habe die Vereinigung Anträge, die von 129 Ortsgruppen der lor und verlöre weiter an Konkurrenz- es wird aber laufend Ware in die Vorrats- und Grapefruits werden 8 1 r i es elt, dag seit einiger Zeit im Bundes- 10 Berben dem Konsreg desmel vorlie- dahistteit Srsearbee nende neden ne bervenderanch in Bundesgebiet v ae e e snien- bi i i imis- g i 1 jalisi ins-. 1261. 8 ben! terverbrauchi im Bundesgebiet Wẽꝰꝰr N 5 0 N. 5 snien kebinett ein wahrer Wettstreit an Optimis- gen, drehen sich um die Sozialisierung(ins und Heizöl.(Wachsende Kohlenhalden! Zu 5 o Zesen kenn eine Senkung ger B n mus entbrannt zu sein scheint. Körperschafts-Steuer 8s01I gestaffelt werden (eg) Der Arbeitsausschuß Finanzen und steuern der CDV/ CSU hat sich für eine Staffelung der Körperschaftssteuer für Kapi- talgesellschaften mit kleinen Gewinnen aus- gesprochen. Danach sollen Unternehmen mit gesamt hat der Kongreß 478 Anträge zu be- handeln). Es ist unüberhörbar, daß die Ge- Werkschaft— ohne Rücksicht auf die Mil- lionen nicht gewerkschaftlich organisierter Arbeitnehmer— nach dem Grundsatz ver- fährt:„Was der Arbeiter denkt?— Um das zu wissen, hören wir auf die Bekenntnisse. Wünsche und Beschwerden unserer haupt- amtlichen und ehrenamtlichen Funktionäre. nehmende Feierschichten!) Diese Tatsachen werden von der 1G Bergbau zum Ansatzpunkt der„Verstär- kung“— wenn man es so will oder„Erneue- rung“ alter Sozialisierungswünsche gemacht. Was nützt es, darauf hinzuweisen: Soziali- sierung des Bergbaues— ja jedes Wirt- schaftszweiges— andert nichts daran, daß Iohn- oder sozialpolitische Ueberforderung Käse: Alle Käsesorten werden noch bil- liger zu haben sein als Mitte Mai. Eier: Zunächst dürfte das Ei nicht mehr kosten als bisher, weniger allerdings auch nicht. Im Bundesgebiet geht die Erzeugung Allmählich zurück. Zusammen mit der aus- ländischen Einfuhr reicht das Angebot aber für den Bedarf der Verbraucher aus. Nach nicht überraschen. Das Frühobst ist jetzt in- teressanter. Gemüse: Das Angebot wird vielseitiger und preiswerter. In steigendem Umfange werden Frühkohl, Blumenkohl, Karotten, Erbsen, Bohnen, Salatgurken und Tomaten angeboten werden. Die Liebhaber des Spar- gels müssen sich beeilen, da die Ernte zu Dreiviertel abgelaufen ist. Die Salat- a Darüber hinaus finden wir és in früher 8 ö 88 1 75 tschlendg Jahresgewinmen bis zu 10 000 DM nur 35 v. H. Grundsatz 0 8 e 3 5. der Verbraucher bezahlen muß(Vergl. Mu und nach wird die Hausfrau mehr Kleineier schwemme klingt ab. Stattdessen dürften gegen. Lörperschaftssteuer zu bezahlen haben, mit 4 D Verzeichnet, sowie vom II. Juni„Sozialisierung befreit nicht finden Frühkohl, Frühwirsing, unter Umständen deutsch. Cewinnen bis zu 20 000 DI mur 37,5 v. H., mit im 5 4½1 der 18-Bergbau- Satzungen. Sie vom Risiko“ und MNM vom 9. Junh. Hierbei 85 5„ 5 5 bi Koh! 28 tsch 0 5 Geflügel: Die preisgünstigen Einkaufs- auch Kohlrabi und Blumenkohl sehr reich ntgegen-⸗ Gewinnen bis zu 30 000 DPM nur 40 v. H. und 5 5 5 lich und b. ders pilli Hab in. An 8 a 8 5 möglichkeiten bleiben bestehen. Besonders 40 und besonders billig zu en sein. le Reise mit Gewinnen bis zu 40 000 DM nur 43.75 v. H. 5 reiswert werden bratfertige Hähnchen und den Zwiebelpreisen wird sich nichts andern. den über Unternehmen, die mehr Als 40⁰ 000 DN im Effekten Börse Dresdner Bank AG, Mannheim 1. 3. Barum 25 5 Erzeuger Der größte Teil der Ware kommt aus Regyp- Lurs im Jahr als steuerpflichtigen Gewinn ausweisen, 5 5 192 1 1 eee 2 dag die Haus- ten. Daneben treffen die ersten kleinen Men- r e ee trauen insgesamt trotz niedriger Preise 50 gen der neuen Ernte aus Italien und Spanlen hland in. 5 55 Bör, igkel 1 1 5 ein. sda kungzentwurk vorsah. Bisher liegt der Steuer- e 1 1901 85 satz bei 45 v. H. 5 standen erneut sogenannte Aufstockungsaktien mit Kursgewinnen bis zu zwanzig Punkten. Stärkere Fleisch: Der Rinderbraten dürfte etwas Marktbericht 5 5 Entsprechend der Regierungsvorlage 8011 Beachtung fanden unter anderem Daimler, Demag, Dynamit. Nobel und Salamander. Montane eurer erden. In dieser Jahreszeit ist das ar erichte r Politik ch im übrigen die Körperschaftsstener 2 11 und Bergbauaktien auf vorsichtige Anlagekäufe der Investmentgesellschaften bis zu zwei Punkten 5 3 5 2 1 381 11 1 stens in 5 Abel Sen die Korpers Steuer ab höher im Handel. Essener Steinkohle auf Grund des Umtauschangebots in Mannesmannaktien Angebot an Schlachtrindern verhältnismäßig vom 11. Jun b e 8. 85 1 1 85 5 5 höher. CCC bei mittlerem Geschägt klein. Rindergefrierfleisch wird wesentlich Weinheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt ermäßigen. Der Arbeitskrei a avon ab- anzen wenig verändert. Kaufhausaktien nach der Aufwärtsbewegung der letzte f 2 f j ters auch 1 1 5 die Einführung e Ab- Tage nicht ganz einheitlich, Banken unter Bevorzugung von Großbankwerten N 9 kosten als Frischfleisch. An den 72. e e Deutsch. schr ung lichkeit 8 75 b Alen Belp Punt an ee anhaltend fest. Industrieanleihen und verschiedene Pfandbriefe bis zu einem Kalbsfleischpreisen wird sich kaum etwas B 106111, C 400, Erdbeeren Auslese 125139, ung und 1 0 85 5(Gebau e eee 5 alben Punkt anziehend. Nach VWD) ändern. Ob das magere Schweinefleisch Wäh- A 95—124, B 64-94. C 5063, Süßkirschen A 4302, ket wel. kr wil sich jedoch dafür einsetzen, daß die n e entien 0.5. 11.. Artien 0.6. 11.6. Tender mächstem Tac bereits fun ener ee e e Abschreiben 1 1 egen i wird, bleibt abzuwarten. Die Lebendvieh- Weinheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt 0 1 i 5 15 Accu 170% 17% Mannesmann 156 150 Bergb. Neue Hoffg. 145 145 notierungen sind jedenfalls in Hamburg, in Wo) Starke Anfuhren, Absatz normal. Ks l gütern mit einer Lebensdauer Adlerwerxs-: 10 120“ mMetallges. 0 0 ute fofnung 23 s Bayern, in Stuttgart und Koblenz gestiegen. 220. 430, b 0“, C 10. 80, Fraßseren Aua 8 15 2 70 wyischen 16 umd 25 Jahren das Dreifache A. 225 226½%½[Rhein-Braunk. 258 258 Bet. Ges. Ruhrort] 235 235 a 120130, E 105, C 40—50, Erdbeeren Auslese 115129, der linearen Abschreibung betragen darf 1 J)); Seefisch: In den nachsten Tagen werden g d C z, e, eee ee, und bei Wirtschaftsgütern mit einer Lebens- BMW. 2 neins tal! 17%½ 177 n 48: die ersten Matjesheringe der Saison eintref- 5 2 i 8 en„„„„ 125½ 12% RW W. 44248 253 eh. Hoesch A8: a g„ Handschuhsheimer nd Gem 5 dauer von mehr als 25 Jahren das Dreiein- BRemberg:. 01 504„ Selzdetturin 40 240 kroeschwerke. 125/ 125¾æ fen. Die gesamte Loggerflotte ist zum Fang 85 e ee„„ halbfache. Die normale Degression ist auf 5 8 Tiefbau 210 25 Schering a 30⁰ 30⁰³ ausgelaufen. Im Angebot an frischem See- Kirschen Ab 1 5 1 7 3 ppenbe⸗ des Zweleinhallbfeche der linearen Abschrei- Büderu n 192 1 Schubert 4. Selzer 252 200 en. Klöcknerw.; fisch wird vor allem der Kabeljau vertreten friedenstellender Absgtz. mit Ausnahme von Weiß- hen und bung begrenzt. Chem. Albert. 190 180 Schwartz doc, 325 Klöckner-Werke. 133½ 135 sein, der zu verhältnismäßig günstigen Prei- 3 Am 8 Wegen des Feiertages am Diens- Nieder. 3 Conti dumm. 320 2 Seilind. Wolft. 13 i Hlockn. Humb. P. 164 15% sen zu haben ist. d 0 aun 0 Un een e, tsstreit⸗ nde der Kohle-Rationierung Paimier-Benz.. 30 f 61% Siemens: 2% 2% iockner-FBergb. 12% 120 i f 120—168, in Korb 5 ä 5 tsstr. 5 1 192 7 8 Kart 5 Sekar- 0„ in ben A 110—123, B 90—109, C 6075, abgbabs n E n egussa 301 302 Sinner 4122 5 Stahlw. Südwestf. 19 199% artoffeln: Gut sortierte alte Speisekar- Kirschen A J 6068.& 4558, B 238-35, Kopfsalat hauptet GWD 8 FCCCVCVVVVVVTF 2 3 8 8 toftkeln können um 1 bis 2 PDpf je Pfund teu- Stck. 10—12, Spargel& 1 186148, A II 126.132, 8 ö tet, 1115 9.— 5 5 5„ eh. ver. Stahlw.: 8 10 f wiel 107115. C 4550, Gurken Stck. 5 Hunition Ill N 10„ 87 Linoleum 30½½ 37½ Ver. Stahlwerke. 5,0 5,40 28. N 8e Eibt. 1 3 Dis 52, Welßkohl g, Sümen ke 2730 0 HůAöͤJ r h, F Ware. Außerdem werden noch immer gte dn 250 C 3038, 150-200 C 1827, Kohlrabi 111, lt, s habe sich jetzt entschlossen, die Pichpaum. werger 337% eig on e 225 T 5„ Dortm. Höôrder 155 5 Kartoffeln nach England exportiert, da die Möhren Bd. 20—25. N. von Hausbrandkohle in gi, Licht& Kraft 138 137% Ze iStock Waldhof 108¼ l 5. 155 1 Preise im Bundesgebiet zu den niedrigsten 5 etwa 20 1 zu beseſtigen. Gedacht ist an einen Eneinger Union e s Banken. Bochum. Verein 140% 142 in Europa zählen. Die inländische Frühkar- Freie Devisenkurse att und t V werde 8 1 JJ) 212 215 Sasbo nn Berg. 104 1%, bortelernte hat gerade besonnen. Pilsner vom 11. Juni 0 Tolle für Koks und weiter verarbei- Farben Liqu. a 14 2 amborn. Bergb. 14, konnten nur sehr kleine Mengen auf den Geld Brief Privat. bete Brennstoffe aufgehoben werden. Das Ant-Sch..„4% 2% Commerzbank) 06, 200% Randelsunten 180% 159 Markt geb nt den. D 1 ich aber 3 3 ark sein unde der Kohlenbewirtschafti e 5% Phöntz Rheinrohr] 0% 180 Markt gebracht werden. Das Wird sich abe 100 nor w. Kronen 58,4 553,56 räsident en nbewirtschaftung bedeutet Casella 4330 330 Commerz. Hütten w. Siegerl.] 176 180 in der nächsten Woche ändern, wenn die 100 schwed. Kronen 80,84 81,00 gierung 0 verwaltungsmäßige Einsparung von Farben. Bayer 212 212 5 217 27% Tiederrh. Nütte 200 215 1 Waggonwerladungen und damit die Belie- 5 80115 5 1 11,713 0 f. 1 8 5 1 8 8 8 oll. Gulden 0, 1 n Jum⸗ Ale der 1 8 im Jahr. 3 08 1057 106 Dt Bank A240.. 5 109% kerung aller Gebiete der Bundesrepublik be- 100 belg. Francs 9.357 2 1 8 + aebulig der Rationierung und 1 g 5 Dresdner Bank). 11¼ 11¼— 7 1„ innen. Erst danach kan it ei All- 100 franz. Francs 0,9921 0,9 ekinden. Preisk 5 Goldschmidt 250 249 Aug.-Thyssen-H.. 150½ 15% Sirmen. Ers 2 n mit einem. 994¹ en. eiskontrolle für Hausbrand wird der letzte Grit K 1 12327 123 7[Dresdner Bankad 239 2³9 Erin-Bergbau 3⁰⁰ 300 ählich Ricke 8 dert 100 Schweizer Franken 95,8625 95,825 a/ Af Lell der mit Kriegsbeginn 1939 eingeführten Grun& Bikinger 255 3 25% tale. Hxp.- Bank 289, 283. beben Rei en er en 1000 fal. Türe 6.70% 6,727 — ellenbewirtschaftung beseitigt. Die Ratio- arp. Bergbau. 57% 16% Rhein kop.-Bank 20 232 Investmentfonds 355«oô 0 1 Lege Ben 15 55 ö. 5 5 Rhein. Hyp.-Ban 2 Werden bi chene anad. ar 4,354 4,364 nierung von Hausbrandkoks wurde bereits Habl. Zement. 712 77% Dego Vorzug) 68½/(68% Concentra 110,90 111,40 e 3 14 000 b 100 Schweiz. Frank.(tr.) 97,7865 97,985 zar drei Jahren beendet. Die derzeitige tofcheten Farben 30 337 77777! 8 109 ster Seni zee 16778 Mart 5 a Holzmann 23 Montan- Nachf.: Fonda 3 2 den Zollerhöhung als Käufer auf dem ita- 10 Qůů-W= 417,50 DM-O; 100 DM-O= 25, D- Ktlage für Kohle hat im Grunde schon Klein, Scha 38 372 1 8 1 5. 5 elt la 2 5. ein, schanzl. u. B. 0 Els.& Hütten w.: Fondis 4 lienischen Markt bereits jetzt ausscheidet f 0 nger Zeit eine weitere Bewirtschaftung Knorr 475 378 1630 103 Fonda—P— nen e Uhl. 1 8 NE-Metalle 25 auch des Hausbrandes unnötig erscheinen Lahmeyer 4233 235[Eisenhütte 55 Investa 124,50 125,0 ürkten die italienischen Frühkartoffeln etwas klektrolytkupter für Leitzwecke 233, 78238, 78 Stahlw. Boch 123 123.„75 DM 9 1 doch hat man amtlicherseits damit Einde's his 170 1 1 5 i Tel. Elegtr. on.) 8 preiswerter werden. 5 89,00— 89,00 D 5 18 8 10 8 indes Eis eh. 5 Unifonds 5—— 5 uminium für Leitzwecke 232,00—235,00 DM 5 198 95 1 Großstückkohle immer Tudw. Walzmühle 120 f 120 f Huttenw. Oberh. 140 f 150¼ Uscafonds„ 3 8 Obst: Erdbeeren, Süßkirschen, auch schon Westdeutscher Zinnpreis 564,00—398,00 BNL in tts 11 155 7 Kohle wird aber unreife Stachelbeeren, sowie ausländische nfs 6 f en Hausbrand bevorzugt.„= RM- Werte Aprikosen, Pfirsiche und Pflaumen werden MS 63 W 2 5 „ mit EN CELHORN- Qualitäten Der sportliche Sakko für Beruf, Sport und Reise. Einreihig Auf N Zz wei oder drei Knopf. Einfarbig und gemustert. 5* 39.- 59.— 79.* 1 Wa 1 — 5..— 3.— umme, Dazu die elegante Hose in den Farben der Saison 23. 35.— 59. 5 Nreditschecks im 85 Stock Das Bekleidungshaus in Mannheim seit 1890 Seite 14 MORGEN Länder und Landschoffen Europas Ein paar Beispiele qus der sommerlichen Flut der Bildböcher 5 Holzhäusern, Sepflegten Parkanlagen 1 5 3. 8 5 Der Verlag Wilhelm Andermann, Mün- dernen Großstadtstragen und riesigen Roch Mit dem Beginn der sommerlichen Reise- ten des französischen Barock gehören; an die im glutheißen Süden des Landes, wo die chen, setzt seine Panorama-Bücher mit drei schulen, mit dem berühmten 8 zeit wetteifern die Verleger in der Publi- 811 8 5 kleiner Bildbände, f 5 2 1 und Moskau fort. Capri wurde in 30 Farb- höfen präsentiert sich in den Bil 3 1 8 durchquerte Innere des Landes und schlieſh- schönen Fee bietet 428.„Dalmatienbuch“ aufnahmen von Arno Wrubel kestgehalten, Constantini und Hubmann. Den 0 anigfaltig spiegeln. Jahr für Jahr lich in den Süden, in das karbige, freund-(Anton Schroll Verlag, Wien), das„Erlebte zu denen Kasimir Edschmid einen snobistisch- und instruktiven Text schrieb Herman und mannigfaltig spiegeln. Ja n liche Frankreich mit der grogen römischen Schönheit längs der jugoslawischen Adrie- herablassenden Text schrieb. Wie jeder der Pörzgen.— Der Holland-Band ist eingeleit Werden um diese Zeit die Auslagen der VJeberlieferung. Hans Obergehtmann hat zu küste“ in rund 200 Bildern festhält. Auch hunderttausend Capri- Besucher entzückt er von Heinrich Spieker und gibt ein Hebe Buchläden zur lockenden Augenweide— ein dieser Fülle schönster Bilder kenntnisreiche hier vermitteln Prächtige Aufnahmen starke sich an der landschaftlichen Schönheit der würdiges Bild von der sauberen a0 farbenfrohes Kaleidoskop von Naturschön- Begleittexte beigesteuert. Eindrücke der landschaftlichen Vielfalt und unvergleichlichen Insel, preist die Reize der ordentlichen und doch behaglichen Guten heiten und Bauwerken, von Menschen und 4 eigenartig herben Schönheit eines Landes, in blauen Grotte, die Grazie der Capresinnen Stube Europas“, die mit 323 Einwohnern pin tebensgewohnheiten, von Schöpfun- dem die Gesensätze der Natur— hier üp- und die Erhabenheit der ant'ken Ruinen, die Quadratkilometer das dichtest bevölkerte gen der Kunst und Leistungen der Technik, In das älteste Frankreich, in die Land- Dise. fruchtbare Felder, dort die öde, kahle Kaiser Tiberius mit seiner Villa Jovis hin- Land der Erde ist. Grachten, Inseln, Kanäle dent 15 8 0 im fremden Land be- schaft am unteren Rhônestrom, in die legen- Karstlandschaft— und der Geschichte— terließg. Sein Zorn gilt den„bunten Herings- und Häfen formen das Gesicht des Landes gegnen. Die Verlage machen es sich nicht leicht mit dieser Sparte ihrer Produktion: Alle Mittel der modernen Reproduktions- technik werden eingesetzt, um die mit Sorg- falt und Geschmack ausgewählten, oft schlechthin vollendeten Aufnahmen wieder- zugeben, und nur selten lassen die beglei- tenden Texte den Willen zur sachlich zuver- lässigen Information vermissen. * „Belgien— Holland— Luxemburg“, die Benelux-Staaten unserer Tage, vereinigen „altes Land und alte Städte“ nach dem Un- tertitel eines Bandes des Anton-Schroll-Ver- lages(Wien). In einhundert prachtvollen Bildern hat Jean Roubier Eigenart und Schönheit dieser geschichtlich, kulturell und wirtschaftlich so eng miteinander verflochte- nen Länder eingefangen, die im Jahre der Brüsseler Weltausstellung unzähligen Be- suchern zum Reiseziel werden. Unaufdring- liche Texte von Joseph Delmelle, der auch die knappe Einleitung schrieb, erläutern die Aufnahmen, unter denen sich vor allem bei den Landschafts- und Architekturbildern hervorragende Beispiele künstlerischer Pho- tographie finden. * Frankreich, das große, in vielem so rät- selhafte Land des europäischen Westens, stellt der Verlag Ludwig Simon(München- Pullach) in seiner erfolgreichen(und dazu preiswerten) Reihe„Die großen Bildwerke“ Vor. Otto Siegner ist kreuz und quer durch Frankreich gereist; seine Leica-Aufnahmen, in gut gewählten Ausschnitten vergrößert, suchen das Dokumentarische und ordnen es zu einer lebensvollen Einheit. Wohl steht Paris mit seinen historischen Bauten und seinem Getriebe am Anfang der fast 250 Bilder des Bandes, die überwiegende Mehr- zahl aber führt in die übrigen Landschaften Frankreichs: in den Norden, zu den goti- schen Kathedralen von Amiens, Beauvais und Reims, in die fruchtbare Champagne, ins Elsag und nach Lothringen, wo der Stanis- las-Platz und das herzogliche Palais zu Nancy zu den architektonischen Kostbarkei- atlantische Westküste von Calais bis zur Bucht von Biarritz; in das oft nur rasch denumwobene Provence führt ein Bildband wesentlich anderer Art: Hed Wimmer„Pro- vence“(Sachsenverlag, Dresden). Hier wird der Versuch unternommen, das Wesen einer Landschaft, ihre jahrtausendealte Geschichte und Kultur, aber auch ihre gegenwärtige Lebendigkeit im Bilde zu deuten. Und dieser Versuch ist trefflich gelungen. Unter den 175 Bildern des großformatigen Bandes. der Verlag eine repräsentative Ausstattung hat angedeihen lassen, ist keines, das man missen möchte, keines, das nicht einen un- trüglichen Blick in der Wahl des Motivs, des Standorts der Aufnahme und des Wirkungs- vollen Ausschnitts verriete. Ob es die mäch- tigen Rundtürme der Stadtmauer von Ai- gues-Mortes sind mit dem großartig gefüg- ten Quaderwerk aus dem 13. Jahrhundert, ob das altersmüde Antlitz einer Bäuerin aus der Gegend um Avignon oder eine Straßen- szene in Marseille— in jedem Bilde spürt man zugleich das lebendige, lebensvolle Heute, dem die von Meisterhand geführte Kamera Dauer verliehen hat. Götz Godes Einführung zu diesem einzigartigen Bild- band ist ein dichterisch beschwingter Essay über die Provence und ihre Menschen, die drei Jahrtausende lang mit Kraft und Geist eine Landschaft geformt haben; die Bild- erläuterungen geben präzise Hinweise auf die historischen Tatsachen und Zusammen- hänge. er * Mehr und mehr ist in den letzten Jahren auch Jugoslawien zum europäischen Reise- land geworden. Welche Fülle landschaft- licher Schönheit, eigenwilliger Baukunst und eines noch nicht von der zivilisatorischen Perfektion nivellierten Volkslebens es da zu entdecken gibt, zeigt wiederum Otto Siegner, unterstützt durch einführende Worte von Arnold Schulz, in seinem Bildwerk„Jugo- slawien“(Verlag Ludwig Simon, München- Pullach). Mit offenen Augen wanderte er durch Städte und Dörfer entlang der Adria, von Split bis Pula, von Budva bis Dubrov- nik, dem einstigen Ragusa; er sah aber auch das Landesinnere mit den Bergen und Tä- lern, den wilden Gebirgsschluchten des Nor- dens und der Mitte, in der sich der Reisende oft ebenso in den Orient versetzt fühlt wie Einheimischen noch das Gesetz der Blut- rache kennen. Eine Ergänzung zu diesem hier die Bauten der Römer und des frühen Christentums, dort der Venezianer und n 0. N 5 7 Aus den Erinnerungen eines Fröhreiſen Wilhelm Waiplingers Tageböcher dus den Jahren 18214826 Wilhelm Waiblinger:„Die Tagebücher 1821—1826“. In Zusammenarbeit mit Erwin Breitmeyer herausgegeben von Herbert Meyer(Ernst Klett, Stuttgart). Wilhelm Waiblinger, Freund des jungen Mörike und des kranken, alternden Hölderlin, dessen Biographie er schrieb und den er zum Hel- den seines Romans„Phaston“ machte, ge- hört heute zu den fast Vergessenen der deut- schen Literatur. Zu Unrecht, denn in dem genialischen, frühreifen Jüngling lebte eine hohe dichterische Begabung, und in seinem Schaffen hat er schönste Beweise Sprach- licher Formkraft gegeben. Als Waiblinger 25 jährig arm und einsam in Rom starb(1830), hinterließ er ein Werk, das sich in vielen lite- rarischen Formen versucht hatte: Gedichte, Dramen, Essays, Romane und dazu glänzende Reiseschilderungen, die in der deutschen Ita- lien-Literatur einen hervorragenden Platz behaupten. Zum Bedeutsamsten unter den Aeußerungen des jungen Dichters zählen seine Tagebücher, ein umfangreiches Be- kenntniswerk, das er mit 16 Jahren als Schü- der des Stuttgarter Oberen Gymnasiums begann und bis zu seinem Ausscheiden aus dem Tübinger Stift fünf Jahre hindurch mit nie erlahmender Beharrlichkeit weiter- führte. Die Handschrift besitzt heute, als Vermächtnis von Waiblingers Großneffen Dr. Erwin Breitmeyer, das Schiller-Nationalmu- seum in Marbach; auf Grund der gemein- samen Vorarbeiten hat sie Dr. Herbert Meyer zum erstenmal zusammenhängend und aus- kührlich in einer philologisch mustergültigen Auswahl mit einer kritisch würdigenden Ein- führung und einem Kommentar herausgege- ben. Wo immer man diesen Band aufblät- tert und zu lesen beginnt, sieht man sich überrascht, ja verblüfft durch den fast be- ängstigenden Reichtum der Gedanken und Betrachtungen, durch die Fülle des Erlebens und Fühlens, durch die Leidenschaft geisti- ken— enger nebeneinander stehen als an- derswo im weiten Raume des Mittelmeers. be. farbigen Bildbänden über Capri, Holland schwärmen sentimentaler Jungfrauen und fabelsüchtiger Greise“, vor allem aber Axel gen Ringens und eine staunenswerte Sicher- heit frühreifen Urteils. Eine ausgebreitete Lektüre findet ihren Niederschlag; mit Goethe, Schiller, Shakespeare, mit Calderon, Homer, Cicero beschäftigt er sich und sucht bei ihnen in kritischen Betrachtungen Maß- stäbe für sein eigenes Dichten und Denken zu gewinnen, seines Schaffens, das in Plänen, Entwürfen und ersten Gestaltungen das zen- trale Anliegen der Tagebücher bleibt. Aber auch ihr menschlicher Gehalt lägt die Tage- bücher zu einer wichtigen geistesgeschicht- lichen Quelle werden; deutlicher, unverhüll ter als in seinen Werken wird hier in immer erneuten Reflexionen über sich Selbst, in Ein modernes Märchen 20 Allan Churchills Biographie des Zöndbolzkönigs yar Kreuger Allen Churchill:„Der Zündholzkönig. Ivar Kreugers unglaubwürdiges Leben“ (Henry Goverts Verlag Stuttgart). Es war einmal ein junger Mann. Der fing mit drei kleinen Zündholzfabriken an. Bald war er der größte Zündholzfabrikant der Welt; er War klug, beweglich und gewissenlos. Geld strömte ihm zu, er verwaltete Milliarden, verschleuderte Millionen. Ein Taumel hatte ihn erfaßt: er spekulierte, bluffte, fälschte und betrog. Er gründete Gesellschaften: sie bestanden nur aus einem Direktor und ein paar Büchern, deren Eintragungen falsch Waren. Dabei war er der Gläubiger ver- armter Regierungen, ein Abgott der Börse, der das unerschütterliche Vertrauen aller besaß, als durch die frisierten Bücher sei- ner unentwirrbar verzahnten Gesellschaften schon Phantasiezahlen ohne realen Gegen- wert geisterten. Sein Genie fand in schwie- rigsten Lagen einen Ausweg— bis zur Weltwirtschaftskrise. Und wenn er sich nicht erschossen hätte, dann lebte er heute noch. Donnerstag, 12. Juni 1958/ Nr. 11 —᷑ Michele“ nach Capri gelockt ät. Munthe, der sie mit seinem„Buch von Sd M mit dem Kreml, dem Roten P latz, alteg i len Urolschole dhe ter und den glanzvollen Untergrundbabn. dessen Schicksal, das Meer, ihm zugleich Ge. fahr und Aufgabe bedeutet. er. scharfer Selbstkritik und Selbstbeobach. tung die Persönlichkeit Waiblingers sichtbar, eines tragisch Gehetzten mit 2 lem betören. den Reichtum und allen Gefährdungen eines genial begabten Menschen, dem ein früher Tod Reife und Vollendung versagte. Herbert Meyers Kommentar beschränkt sich Auf Sorg. fältige sachliche Erläuterung; in behutsamer Zurückhaltung läßt er die Bekenntnisse Waiblingers für sich selbst sprechen, um 80 „den Leser anzuregen, sich ein eigenes Urteil zu bilden über eine der faszinierendsten, aber auch widerspruchsvollsten und schwerstdeut. baren Persönlichkeiten der deutschen Gei- stesgeschichte“. B. Aber 1932 beging der Zündholzkönig par Kreuger in Paris Selbstmord. Vor der ent- setzten Welt brach ein riesiges Kartenhaus zusammen. Wie es entstanden war, zeigt Allen Churchill in der Biographie des rät- selhaften Mannes, der in unergründlichem Drang, der Mächtigste zu sein, die ganze Welt betrog. Sein Leben ist ein Märchen. Schon zu Lebzeiten verstand er es, eine legendären Dunstschleier darüber zu beel- ten. Nie wird das Dunkel um ihn völlig aufzuhellen sein, und so tapfer auch Allen Churchill— er müßte nicht Amerikaner sein— mit dem Psychoanalytischen Meter- maß in den Nebel sticht: Kreugers Charak- ter bleibt rätselhaft und unergründlich. Aber genügend Tatsachen fliegen zusammen zu einer inhaltvollen Biographie, die in dra- matischen Kapiteln der Katastrophe zu- treibt. Das wäre jedem Romanautor zu märchenhaft— in unserer nüchternen Welt, die Geld und„Vernunft“ so märchenfremd regieren, ist es dennoch geschehen. hesch 24/58 b gründlich sauber gewaschen, wie ich's mir besser nicht wünschen 1 Ses chäfts-Ameigen Donn; Meß EI Seeberger, 8 3, 15, Bettfedernreinigung und Desinfektion mit der modernsten Anlage in Ihrem Beisein täglich. Bett- kedern- und Inlettverkauf. Die gule Hardine Tel. 2 37 70 UNMZ uE und EHTRAMSspORTE Theu wissen. Ruf 3 14 62. ist stets quch das Pyodukt ſodelloser Näh v. Montage- Aatratien werden aufgearbeitet und neu angefertigt. ERTEL, R 3, 5 a, fel. 2077 orbeit bewährfen Fachpersonadls. Unsere Mitarbeiter beraten Sie gern, hier und in rem W. Kraus Klavier- u. Flügeltransporte Feudenheim, Schiller- straße 24. Tel. 7 17 22. junghennen in jed. Alter, 1 bis 10 Wo, alt, d. abzugeb. Kücken jeden Mittwoch, n 8. 8 Heim. Tele „Für Dien bauerwellen 9. U. 7. 80 ein individuell, chie... 2 Kbne⸗ im Sa, ON Ei. SRH Wol,. 4. 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Neben den Glücklichen, die gut schlafen, und den Unglücklichen, die schlecht schlafen, gibt es noch jene, die während der ganzen Nacht kein Auge zutun. Meist handelt es sich um solche Naturen, die— an die Klagemauer ihrer Schlaflosigkeit gelehnt— im Stehen schlafen könnten. Sie sind einer Bettstatt nicht würdig. Das Bett dient nicht nur als Unterlage kür anderer Leute Vergangenheit. Es hat sel- ber eine. Als sich unsere Altvorderen noch auf dem Fußboden räkelten, auf einer Laub- schicht, die günstigstenfalls mit streng rie- chenden Tierfellen bedeckt war, kannten die Aegypter längst hochbeinige Bettgestelle, die sie mit sanften Polstern belegten und mit einem Mückennetz abschlossen. Charakteri- stisch war die halbkreisförmige Kopfstütze aus Stein, Holz oder Metall. So ein Bett war es noch, auf dem Kaiserin Cleopatra weder ruhte noch rastete, Die ägyptische Majestät auf einer Schütte pieksender Olivenzweige? Unvorstellbar. Die Weltgeschichte wäre anders verlaufen. Im Orient schmückte man ähnliche Stel- lagen mit allerlei Zierat aus Metall, Perlmut- ter und Elfenbein sowie mit bunten Teppi- chen. Echte Perser ruhten auf echten Per- sern. Auf dem verwaisten Lager des Odys- seus, einem vierfüßigen Rahmenwerk, be- spannt mit purpurn schimmernder Stierhaut, hielt Penelope durch die Jahrzehnte Felle, Teppiche, einen linnenen Ueberzug und einen Wolligen Mantel als Decke parat. Wie die Hellenen, so schlummerten auch die Römer auf hölzernen oder bronzenen Gestellen, die mit Gurten bespannt und mit Matratzen aus Schilf, Heu, Wolle oder Federn belegt waren. Sie schätzten kleine Kopfkissen und kost- bare Decken und unterschieden Schlafbetten, Ehebetten, niedere Krankenlager, Parade betten für die Toten, Ruhebetten, auf denen man las, meditierte oder schrieb, und schließlich die niederen, sofaartigen Speise- betten. Unsere Vorfahren schlummerten derwei- len noch immer auf ihrer kastenartig um- friedeten Schütte auf dem Fußboden. Später avancierten sie auf die mit Kissen belegte Wandbank. In Ermangelung eines Pyjamas hüllten sie den nackten Leib in ein Leintuch. Erst im 13. Jahrhundert zimmerten auch sie Sich hölzerne Bettgestelle, bemalten sie oder verzierten sie mit Schnitzereien und Ein- legearbeiten. Die Gotik kreierte das Him- Kultur-Chronik Der spanische Cellist Gaspar Cassado hat den Ruf angenommen, von Oktober an die Lei- tung der Klasse für Violoncello an der Staat- lichen Hochschule für Musik in Köln zu über- nehmen. Diese Klasse war bisher von dem Leiter der Klasse für Kammermusik an der Kölner Hochschule, dem holländischen Cellisten Maurits Frank, mitgeleitet worden. Der Münchner Stadtrat hat fünf verdienten Künstlern die Förderungspreise 1958 in Höhe von je 3000 Mark verliehen. Preisträger sind der Graphiker Reiner Zimnik, die Bildhauerin Prisca von Martin, der Architekt Werner Wir- sing, der Komponist Rochus Gebhardt und der Dichter Georg von der Vring. Das 35. Deutsche Bachfest wird vom 26. Juni bis 1. Juli dieses Jahres in Stuttgart veranstal- tet. Mit den Bachfesten, die nach 1945 auch ein besonderes Bindeglied zwischen der Bundes- republik und Mitteldeutschland darstellen, will die neue Bachgesellschaft(Sitz Leipzig Hanno- ver) das Verständnis für das umfangreiche Werk Johann Sebastian Bachs vertiefen. Das letzte Deutsche Bachfest in der Bundesrepublik fand 1956 in Lüneburg statt. In Stuttgart, wo vor 30 Jahren ein Bachfest gefeiert wurde, sind insgesamt 25 Veranstaltungen geplant. Der Kunst- und Kunstgewerbeverein Pforz- heim stellt graphische Arbeiten von Richard Ziegler-London bis zum 30. Juni in seinen Räumlichkeiten im Pforzheimer Industriehaus aus. melbett, darin es sich zur Freude aller Operettentenöre so nett träumt. Noch heute ist es ein beliebtes Requisit auf der Bühne. Der Autor einer modernen Boulevardkomö- die hat es sogar zum Mittelpunkt seines Stückes gemacht. Früher war das Himmel- bett mit Vorhängen ringsherum lauschig um- hüllt. Manchmal stand es gleich einem Pup- penhaus mit hölzernen Wänden und einer richtigen Tür mitten im Schlafgemach. Erst im 18. Jahrhundert kamen die Feder- betten zu Ehren. Am Kopfende des Bettes pPrangten nur noch zwei Pfosten für die Vor- hänge. Solche Paradebetten waren es, auf denen Madame im Chambre de lit in aller Form ihre Besuche empfing. Nach dem petit lever im Schlafrauni fand auch bei Hofe im Prunkgemach um das Paradebett das grand lever statt. Eine Einladung zum grand lever gereichte selbst den Gesandten fremder Reiche zur Ehre. Dem französischen Bett haftet noch heute der Nimbus von Geselligkeit und Euxus an. In Wirklichkeit ist es in Frankreich ein Luxus, allein zu schlafen. Alleinreisende und Solche Paare, die statt des üblichen Doppel- bettes zwei Betten heischen, werden in fran z6sischen Hotels für diesen Mangel an Zärt- lichkeit mit einer höheren Rechnung bestraft. Das Bett ist für gewöhnlich Landeplatz und letzte Station unserer irdischen Reise. Nicht selten dient es zudem als Ausgangs- Pumkt für Karrieren. Den Seinen schenkt's der Herr im Schlafe. Eine goldene Pinzette zum Auszopfen grauer Hadre Mit vielen anderen peruanischen Kunst schätzen wird gegenwärtig im Pariser„Petit Palais“ auch diese, etuad tausend Jahre vor Christi Geburt entstandene goldene Pinzette dus Mochica gezeigt. Aus dem Katalog Die Kunstschätze Peros in Paris Zo einer großen und ungemein instruktiven Ausstellung im„Petit Palais“ Unabhängig von politischen Krisen-Er- scheinungen wird Paris stets der groge Um- schlagplatz internationalen künstlerischen Austausches bleiben. Seitdem die Museen der Welt auf Wanderschaft gehen, hat wohl nirgendwo das Publikum einer Großstadt so oft und so vielseitig Gelegenheit gehabt, den verschiedensten Kulturen der Erde, Jahr- tausende hindurch, in immer wieder von meuem fesselnden Gegenüberstellungen nach- spüren zu dürfen. Kaum ist die imposante Ausstellung Japanischer Kunst im„Musée National d'Art Moderne“ zu Ende gegangen, als sich das„Petit Palais“ in einen grandio- sen Tempel peruanischer Kunstschätze von den prähistorischen Zeiten bis zu unseren Tagen verwandelt hat. Hier werden uns durch rund 1350 Ausstellungsobjekte in harmoni- scher Gliederung sämtliche Aspekte einer ur- alten Zivilisation und ihrer wechselvollen Kunstgeschichte nahegebracht: zunächst die prä kolumbianischen Epochen mit ihren Ke- ramiken, Stoffen und Goldgeschmeiden; da- nach die koloniale Periode, in der hispanische Strenge den Rahmen überreichen Prunks findet; schließlich die Neuzeit, nach der Geburt der jungen Republik, mit ihrem Brückenschlag zu den großen Strömungen der modernen Kunst des Abendlandes. Und dazu, wie eine Synthese aus allen diesen Elementen, eine Folklore von berückender Anziehungskraft. Der Besuch dieser Ausstellung ist schon insofern von höchstem Interesse, als er zu einer Revision mancher vorgefagten Meinun- gen einlädt. Um nur zwei Beispiele zu nennen: das totalitäre Inka-Reich, so wie es die spanischen Eroberer vor fanden und zer- störten, markiert, trotz seiner unbeschreib- lichen Schatzgüter, nicht den Höhepunkt, sondern schon das schöpferische Ende reicher Kultur-Zeitalter, die uns hier in ihrer ganzen Vielfalt lokalen und regionalen Ursprungs, in ihren Mysterien und ihrer Mythologie sichtbar werden. Aber auch nach der tödlichen Wunde, die den peruanischen Kulturen durch das Schwert und die Habgier der Eindringlinge geschlagen Wurde, sehen wir, in der Malerei und der Ornamentik, in Architektur und Volkskunst, trotz aller Beeinflussung aus iberischen, italienischen oder flämischen Quellen, im Schmelztiegel der indianischen Sensibilität Kreationen entstehen, die ergreifende Schön- heit ausstrahlen. Gewisse Altarschreine und Bilder, die mit ihren Madonnen und Hidalgos auf Goldgrund an die bedeutendsten Kunst- Werke von Byzanz oder die großen Primiti- ven erinnern, verführen dazu, das oft kriti- sierte, sogenannte„jesuitische Barock“ La- tein-Amerikas hier in einer ganz neuen, überraschenden Beleuchtung zu sehen. Wie archaische Schildwachen am Eingang der Ausstellung zwei schwere, mit allegori- schen Motiven bedeckte Säulen aus vulkani- schem Fels unter einem gewaltigen Stein- dach: das Haupt-Tempeltor eines geheimnis- vollen Sonnen-Heiligtums des ersten Jahr- tausends vor Christus, dahinter die packend- sten Botschaften einer weltfernen Ver- gangenheit, von den ungeheuren Masken- Repliken der Chavin-Periode, über die deko- rativen polychromen Vasen und Gefäße der Vorzeit, mit phantastischen Abbildungen von Gottheiten, Tieren oder Früchten,— über die Präziösen Stoffe und die federgeschmückten Tuniken aus den Nekropolen, bis zu den prächtig geschmiedeten Gold- und Silber- Schalen, den Schmuck- und Zeremonien- Stücken der Kulturen zwischen den Jahren 1200 und 1400 unserer Zeitrechnung. Und s entdecken wir von Saal zu Saal Reichtümer ohne Ende. Daß auch die Regionalkostüme und sogar die Strohbarken des Titicaca-Sees hier ihren Platz finden, erhöht noch den Reiz dieses Einblicks in ein Universum, das mit seiner Magie und Poesie, mit seiner Exotik und seinem plötzlichen Sprung ins Moderne, Uns, mitten in Paris, einen ebenso mühelosen wie faszinierenden Ausflug, über die Meere und die hoben Bergketten der Anden hinweg, in ein versunkenes und noch immer lebendi- ges Eldorado ermöglicht. H Wiederkehr nach zwanzig Jahren Charles Laugbton entdeckt in Jane Arden eine verheißungsvolle dramatische Begabung Man müßte einmal untersuchen, warum Schauspieler-Ehepaare, die gemeinsam auf der Bühne erscheinen, so unwiderstehlich wirken. In den Augen des Publikums kön- nen Curt Goetz und Valerie von Martens, Wie altmodisch ihre Lustspiele auch gewor- den sind, Alfred Lunt und Lynn Fontanne, die am Broadway gemeinsam Dürrenmatts „Besuch einer alten Dame“ spielen, und Charles Laughton und Else Lanchester ein- fach keinen Mißerfolg haben, Vielleicht will man zwer Liebenden, glücklich Verheirate- ten nichts Böses amtun, um ihnen die Part- nerschaft nicht zu verleiden. Laughtons Rückkehr nach 22 Jahren zur englischen Bühne war ein doppeltes Ereignis, weil er zur gleichen Zeit einem neuen jungen Ta- lent zum Bühnenerfolg verhalf. Dieser Schauspieler vom Format eines Orson Wel- les mit dem dazugehörigen Hang zum Schmierenhaften hatte sich zwei Jahrzehnte ganz dem Film verschrieben; für seine wirk- liche Begabung zeugten nur einige Schall- platten, auf denen er aus der Bibel gelesen hatte. Zuletzt hat Billy Wilder Laughtons wirkliches Können in„Zeugin der Anklage“ neben Marlene Dietrich eingesetzt und so beweisen helfen, dag er nichts von seiner Naturkraft eingebüßt hat. Seine dramatische Entdeckung heißt Jane Arden, ist 27 Jahre alt, verheiratet und er- Wartet gerade ihr erstes Baby. Ihr Erst- lingswerk hat den nichtssagenden Titel„The Party“ und stellt eine Expedition in die Vor- stadt- Wüste menschlicher Gefühle dar. Im Mittelpunkt der Handlung steht ein Vater, der aus Einsamkeit zum Trinker wurde; ein heruntergekommener Anwalt, der aus Un- sicherheit schließlich in einer Heilanstalt ge- landet ist. Seine einstigen Werte glimmen noch hinter der Fassade der Gutmütigkeit; aber seine Tochter vergibt ihm nicht, daß er mrer Vorstellung und ihrem Idealbild nicht entspricht. Mit der kalten Herzlosigkeit ihrer Unerwachsenheit versucht sie, ihre Mutter zu veranlassen, dem Arzt zu sagen, er solle den Vater noch nicht aus der Heil- anstalt entlassen, weil sie ihren jungen Mann mit einer Geburtstagsfeier über- raschen will. Der Geheilte erscheint jedoch am Abend des Geburtstages trotzdem, und dem Fratz gelingt es, die Gäste im letzten Moment auszuladen. Tief getroffen von der Selbstsucht des einzigen Wesens, das er liebt, will schon der Vater dorthin zurück- kehren, wo er vor solchen Vorkommnissen unberührt bleibt, als der den jungen Mann trifft, den seine Tochter heiraten will. Ge- nau wie der Aeltere fürchtet auch der Jün- gere die Herzlosigkeit des Mädchens, das noch nicht gelernt hat, daß man Mißerfolgen mur mit mitfühlender Liebe begegnen kann. Der sentimentale Schluß, der eine Aussöh- nung darstellt, bleibt höchst unbefriedigend; aber man spürt die Begabung Jane Ardens aus jeder Dialogzeile, obwohl man zuweilen denkt, alle Probleme des Stücks ließen sich mit ein paar Ohrfeigen lösen. Man hat den Eindruck, die Autorin habe die Voraus- setzungen vergessen, auf denen sie des Vaters Trunksucht aufgebaut hat; seine Le- bensuntüchtigkeit, die ihn dem Alkhol in die Hände getrieben hat, macht einer Ausein- andersetzung mit der Tochter Platz, die ihren Grund in der kindlichen Brutalität hat. Charles Laughton hat der jungen Drama- tikerin zweifellos einen guten Dienst er- wiesen, seine Beliebtheit beim Publikum für ihren Erstling einzusetzen; er hätte schließlich auch mit einem bewährten Stück seine Wiederkehr zur Bühne vornehmen können. Zusammen mit seiner Gattin Else Lanchester, Joyce Redman und Ann Lynn Tührte er„Die Party“ im Londoner„New Theatre“ zum Erfolg für sich und für die 27 jährige Jane Arden, von der man hof- kentlich noch hören wird. Pem. London) Donnerstag, 12. Juni 1958 Nr. 1 — Niedertheinisches Musikfeg Genzmer- und Solermeister. Urcuffhrungen Bezeichnenderweise war der Text dem Plakat zum 112. niederrhein, musikfest in duisburg“ in kleinen Buchet. ben gedruckt. Große Lettern oder Sar Sul. lative verdient auch der Nachklang 4 richtes nicht. Diese einst hochbe rühmte künstlerischen Bekundungen machbarstädt schen Gemeinschaftsgeistes Können 180 einigen Jahren weder leben noch let da noch immer versucht wird, dem Patien- ten mit Kampferspritzen soweit beizuk 2 men, daß das schwache Daseins-Lichtlel noch ein bibchen flackert. 1818, al Schöpfung“ und„Die Jahreszeiten Has Neuheiten waren, schlossen sich Köln Düs seldorf, Aachen und Elberfeld zusammen um bei Besuchen in der jeweiligen Tagungs- stadt ihre Orchester und Chöre zu pflngst. licher Zeit das Außergewöhnliche spielen und singen zu lassen. Das ganze 19. Jahr- hundert hindurch waren die Niederrheinl. schen Musikfeste Sammelpunkte kunstbe. geisterter Bürger; und noch nach dem ersten Weltkriege verstrahlten sie einigen Glanz 1946 gelang es, der Wiederaufnahme da. durch Sinn zu geben, daß Kompositionen, die seit 1933 verboten gewesen waren(Mah zer, Hindemith), den jugendlichen Hörem endlich, vorgeführt wurden; und auch ein paar wichtige Premieren(Messiaen zum Beispiel) gab es. Doch bald zeigte der Publikumsschwund, daß mit dem Festhal. ten an der„Tradition“ nichts mehr 2u ge winnen, eine neue„Sinngebung“ nötig ist. Dujsburg, das nach Kölns Ausscheiden in den Veranstalter-Verband eintrat, brachte den Gedanken mit, vor allem die Jugend aus Schulklassen und Laienkreisen amu- locken, und verwirklichte ihn jetzt wie- derum. Im Programm standen: offenes Sin- gen, Schuloper, Auftreten von Gymnasial- nsr alas. I hckerel. etredak 1 K. Ac B 0 der W. ratung woche üroht Sonden zuf di komm wirker Geltur und Kirchenchören und Einbau des ge- schmackvoll Unterhaltenden. Pädagogisch wertvolle Dinge, gewiß. Sie sollten zum selbstverständlichen Bemühen aller Ge. meinwesen gehören. Doch was soll dag auf einem anspruchsvollen„Fest“? K. G. Felle- rer, der die Tagung der Arbeitsgemeinschaft für Rheinische Musikgeschichte Duisburger Termine gelegt hat, will„den Menschen in den Mittelpunkt“ gestellt wis. sen, fordert freilich auch„die Abschirmung gegen den Provinzialismus“. Die wurde nicht erreicht. Erwähnenswert bleibt eigentlich nur, das in den von G. L. Jochum dirigierten beiden Haupfkonzerten zwei Uraufführungen lock- ten, die mehr versprochen hatten, als Sie dann hielten. Harald Genzmers„Sinfonie 1957“ ist eine kurze und kurzweilige Sin- fkonietta, der man nicht böse sein kann. Heinrich Sutermeisters Kantate„Dem All- gegenwärtigen“(fnach Klopstock-Texten) klingt, dank des Autors Chorsatz- und In- strumentationskünsten im Stile von Mus- sorgsky bis Debussy, vorzüglich, ist aber un. originell. Am meisten fesselten Ernst Kre- neks Violinkonzert von 1924 und Hans Wer- ner Henzes„Nachtstücke“. Aa- Um das Copyright Moskab will öber Honorare verhandeln Der Autorenverband der Sowjetunion hat sich nach dänischen Meldungen bereit erklärt, mit den Schriftsteller organisationen der skandinavischen Länder über die Frage der Autorenhonorare zu verhandeln, Bisher hat sich die Sowjetunion geweigert, der Berner Konvention beizutreten oder eine andere kollektive Absprache mit nicht-sowijetischen Ländern über Urheberrechte zu treffen. Nach Meldungen des konservativen„Ber- lingske Aftenavis“ haben die Sowiets jedoch vorweg die Bedingung gestellt, daß die nor- dischen Länder sich verpflichten sollen, keine Uebersetzungen aus dem Russischen ohne vorhergehende Absprache mit dem Autoren- verband in Moskau herauszugeben. Das Blatt meint:„Der Hintergrund des sowjetischen Entgegenkommens ist also klar: man will sich selbst nicht in einer internationalen Ab- sprache festlegen, die ohne weiteres auch. Norden einschließen würde, möchte aber àu geschickte Weise verhindern können, dalb ge- wisse Bücher, die der Autorenverband in Mes- kau als für den Export ungeeignet ansieht weiterhin in den nordischen Sprachen erschei- nen.“ Als Beispiele nennt„Berlingssce Aten. avis“ Dudinzews„Nicht von Brot allein und Pasternaks„Dr. Zivago“. Die Verleger, 5 Zustimmung die Voraussetzung einer. a sprache sei, hätten eine lose Absprache 8 1 solchen Bedingungen abgelehnt.(dpa — Sultaleli Em Sommerroman von Ludwig Thoma Copyright by R. Piper& Co Verlag, München 7. Fortsetzung Sie saßen bis in den Nachmittag hinein in der Wirtsstube und unterhielten sich über die Ernteaussichten.. Dann fuhr einer nach dem andern weg, und Martl schirrte die Gäule ein, hielt mit jedem einen kurzen Diskurs ab und lüpfte die Haube, wenn er sein Trinkgeld kriegte. Den Lenzbauer und den Sappelhofer, zwei angesehene Bauern von Riedering, begleitete der Posthalter selber hinaus und wünschte innen das beste Wetter für die Ernte. Wie sie weggefahren waren, wollte der Blenninger in die Stube zurückgehen, blieb aber in der Durchfahrt stehen, weil ihm was einfiel. „He, Martl!“. Der Hausel kam langsam heran.„Wos is „Paß auf, morg'n is Sonntag, gel?“ . 5 kunnst du eigentli amal de neue Haub'n aufsetz n.. Warum nacha? Müaßt i Maschkera geh im Summa, grad weil's der trapfte Krama- waschl hamm möcht? Sie hamm ja selm Sagt, daß dös a Dummheit is „No.. no.. Dös braucht's net, glei a so ob'n aui „Is ja wahr! Wann ma'r amal was sagt, nacha muaß gelt n. „Was hab i gsagt? Daß d' net auf d' Sta- ton abi steh muaßt, hab i gsagt „Ind daß i dem Malafizkrama, dem da- misch n, sein dumma Bletschari net aufsetzen 90 muaß, hamm S' g'sagt. Und dös sag 1 pfei- grad, dös tua r i amal net. Blenninger sah, daß sein alter Mart! kuchsteufelswild war, und beschwichtigte ihn. „Vo mir aus brauchst d'as net aufsetz'n, aba gar so aufdrah'n brauchet's aa net, wann 1 die um an G' falln o' gen. „Dös kunnt aa no a Gfall'n sei, daß i als Hanswurscht umanand laffa müaßt. „Laß da sagn, Martl, brauchst jetzt net schimpf'n, dös sell könna mir mit Ruah aus- dischkrier n. I hab de G'schicht am O'fang anderst o'g' schaut und hab uffn Natterer sei G'red überhaupt nix gebn. Aba jetza schaugt si de Sach do a bissel anderst o. Es kemman Fremde, es san scho fünfi do, sie zehr'n was, sie bringan a Geld her, es kunnt glei sei, daß no mehra kemman. Folgedessen war dös net ganz so dumm, was da Natterer gsagt hat. No ja, kunnt ma'r eahm aa an G'falln er- weis H. Und Wenn er de Haub'n eigens macha hat lass' n, schau, Martl, de tat di net gar so druck n „Na! I geh amal net Maschkera.“ „Was hast denn allawei mit dein Masch- kera geh? Gibt do gnua Hausmoasta, de wo sellane Haub'n aufhamm. Z Minka is da ganz Bahnhof voll.“ „De san's net anderst g wöhnt.“ „G'wöhnt! Oamal Hat's a jeda s erstmal aufg'setzt. Probierst as halt amal in deiner Stub'n! Vielleicht g'fallt's da bessa, wia's d' moanst.“ „Net mag i, dös sag i Eahna glei. Sie hamm g'sagt, daß s à Dummheit is, und bal Sie dös g'sagt hamm, nacha wer i de Dummheit net macha müass'n zweg'n dem spinnat'n Krama Der Posthalter sah, daß er nichts errei- chen konnte, und ging in die Stube. Mart! schob seine Ballonhaube ganz windschief * nach rechts und schaute grimmig vor sich hin, als Herr von Wlazeck mit dem Kanzlei- rat an ihm vorüber ging. „Särvus, Herr Haus- und Hofmeister!“ rief der Oberleutnant jovial. Martl schaute ihn spinngiftig an. Um Mund und Nase zuckte es ihm wie einem bissigen rauhhaarigen Schnauz. Er wollte etwas sagen, wie man deutlich wahrnehmen konnte. Er sagte es aber nicht, sondern drehte sich um und ging. ö „Ein Prachtexemplar!“ sagte Wlazeck fas zärtlich.„So was von einem gut konservier- ten, vorsündflutlichen Hausknechtsideal ist mir überhaupt noch nicht vorgekommen. Ich versichere, Herr Kanzleirat, ich verehre die- sen Menschen. Ich sehe in ihm den letzten einer aussterbenden Edelrasse, sozusagen einen Azteken der Grobheit.“ Viertes Kapitel Zweimal ging Natterer in die Ertlmühle. ohne Konrad treffen zu können. Es war son- derbar, wie gleichgültig sich der junge Mensch gegen die wichtige Sache verhielt. Auch die Eltern zeigten nicht den rech- ten Eifer. i Das erste Mal lief er sich warm und er- zählte der Ertlmüllerin keuchend, daß er dem Sohne die allerwichtigste Mitteilung machen müsse, von der sehr viel abhinge für seine künftige Laufbahn. Frau Margarete sagte lächelnd, große Worte und Federn gingen viel auf ein Pfund, und er solle erst richtig ausschnaufen. Dann kam der Ertlmüller und hörte Nat. terer mit Ruhe an und meinte, der Herr Natterer solle ihm das Nähere mitteilen, er werde es dann gelegentlich seinem Konrad ausrichten. So viel Wasser auf sein Feuer gab einen beizenden Rauch, und der Kaufmann er- widerte, das lasse sich nicht wie eine Bot- schaft bestellen, das müsse er mit Konrad selbst besprechen. Den ganzen Vormittag wartete Natterer auf den jungen Menschen. Er durfte doch anmehmen, daß er gleich zu dem geschätzten Auftraggeber eilen und daß er sich umtun Werde. Konrad kam aber nicht. No ja! Künstler sind amal keine G'schäftsleut. Sie leben in den Tag hinein Wie die Spatzen; man muß ihnen den eige- nen Vorteil aufzwingen. Nach dem Essen machte sich Natterer Wieder auf den Weg zur Ertlmühle, Diesmal ohne Hast, gravitätisch, ein wenig beleidigt und sonderbar berührt von den Sorglosigkei- ten der Ertlmüllerischen. „Gut'n Tag, Frau Oßwald!“ sagte er in gedehntem Tone. „Also Was is jetzt?“ „Grüß Gott, Herr Natterer! nen 87“ „Wo Ihr Herr Sohn is?“ „Der Kunrad? Ja, du lieber Gott, wo werd Was mei- der sei? Im Wald drauß mit sein Mal- Fan „Hm! Das ist ja sehr schön, dag er 80 fleißig is, aber. Frau Oßwald. hemm Sie ihm eigentlich g'sagt, daß i was Wichtigs mit ihm reden muß?“ „Jessas na! Dös hab i ganz vergess'n. Aber vielleicht hat's ihm mei Martin ausg'richt assen S' Ihnen nur Zeit, er kommt sche . „Zeit?“ fragte Natterer„Ja, ich hab Ihne: doch g'sagt, daß die Sach äußerst pressant is. Net für mich, sondern für'n Herrn Kon- rad. Mir kann's am End gleich sei, aber! mein, wenn i zweimal extra runter lauf Frau Margaret rief zur Mühle hinüber: „Martine 5 Der Ertimüller stand unterm Tor 195 schaute einem Tauberer zu, der sich verlie im Kreise drehte.. a „I komm glei“, rief er zurück, beeilte, 1 aber nicht, sondern ging gemächlich auf beiden zu. Unterwegs blieb er Sar 1 stehen und drehte sich nach dem Tauber 1 8 8 t,„der „Du, Martin“, sagte Frau Margaret,, Herr Natterer fragt, ob du unserm 2 1 nix g'sagt hast, weil die Sach e „Ja. I Weiß net, hab i s ihm g' Sagt oder net N 5 1 „Jetzt weiß i aber wirklich nimmer,% i sag'n soll“, flel Natterer ein.„I hab's 1 dringend g'nug g'macht, und d' Frau 1 es presstert net, und Sie tun net 5 gleich n. Ja, meine lieben Leut, nehme S' ma's net übel, aber ich hab mei Zeit d 1 auch net g'stohl'n, und i ko net jed'n 1 d' Ertimühl runterlaufn vom G scha Weg „Der Konrad kommt scho ama sagte Martin gelassen. „So? Amal? No ja SAS a 2 Natterer sagte nichts mehr, denn er War ernstlich aufgebracht. 5 Er schüttelte den Kopf und grüßte ging.. 81e Daheim verlangte er von seiner Frau. olle hm das Benehmen der Ertimüllerischen klären. 0 Wall“ meinte der alte Ogwald sei immer 1 nauf“, da muß i scho und * Aber das ließ Natterer nicht gelten. ortsetaunæ folci auf die Bonn. undes ritt f öglichst verden. chatzmi g im ech es CD außer 1 lark. Der 8 deist for Anfrage, lar sag für ein J ak Einf bedanke ernst sei künsicht Zundesr lesbesit⸗ fambur, ehrswe ler in 4 Milli muß sic fuhmög durch B. achern. Der! Antwort Kra Paris. Keiklich s bei ei generals n Sas fir die nellen ſahrenc ſcherig⸗ ſadersd Jun! 2 schlag ren em Sas Aukang Anenz 0 Hauptqt Tallsch Fersch xy dit viel dag fort beten krankre der Bl lürke. och flürke. loch ein t fach de Der ier, de deu! Freisen dedetzt abe b. Ira-N en, ode fer Auf u Algie Der d einer ern mi blk 5 keigete e erst kelten meinde