—— e Mennheimer Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz — r 5 N W Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-8, Telefon-Sammel-Nr. 2 49 51; Heidelberg, Hauptstr. 43, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 DM zuzügl. 30 Pf. Trägerl. Postbez. 3,50 DM zuzügl. 60 Pf Zeitungsgebühr u. 54 Pf Zustellgeb.; Streifbandbezug 3,50 DM zuzügl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,30 DM. Er- scheint tägl. auf. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 14. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Freitag, 13. Juni 1958 und jedes weitere Kind von 1 800 Mark ge- währt. Der allgemeine Freibetrag für den Steuerzahler und seine Ehefrau ermäßigt sich auf je 900 Mark, soweit ihr steuerpflichtiges Einkommen über 16 000 Mark im Jahr liegt. Dasselbe gilt für Ledige mit Jahreseinkom- men von mehr als 8 000 Mark. Ehepaare mit Einkommen von mehr als 16 000 Mark kön- nen wählen, ob sie ihre Einkünfte getrennt oder unter Anwendung des sogenannten Splitting-Verfahrens gemeinsam zur Steuer veranlagen wollen. Beim Splitting werden die Einkünfte der Eheleute zunächst zu- sammengezählt, dann halbiert und die Hälf- ten schließlich getrennt zur Steuer veran- tisierung ein. Danach sind bisher rund 25 mittelbare und unmittelbare Beteiligungen des Bundes an Privathand veräußert worden. insgesamt einen Erlös von 85 Millionen Mark. Als nächste Schritte A 1: Mannheimer Morgen sikfeg bees; Mannheimer Groß- Uhrungen 3 Verlagsleitung: H. Bauser. Text elredaktion: E. F. von Schilling; wenig K. Ackermann; Politik: W. Hertz- 1 Buchet. ddenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; gar Super. meton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- 8 0 0 B. Sehneekloth, H. Barchet Land); berühmte uumunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; warstädt es: F. A. Simon; Ludwigshafen: men den Empinsky; Chef v. D.: O. Gentner; . sterben lv. W. Kirches. Banken: Deutsche m Patien- presdner Bank, Städt. Sparkasse, beizukom- lKom. Landesbank, Bad. Bank, samtl. 5-Lichtlein eim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe als„Die Ju 5068, Ludwigshafen/ Rh., Nr. 26 74³ 1 Haydng Löln, Düs.— 0 Tagng lumens/ Nr. 133/20 Pf u pfingst- le spielen 19. Jahr- derrheinl. Kunstbe⸗ lem ersten en Glanz mme da- 0sitionen, ren(Mah. n Hörern 2 Bon n. Für die Verabschiedung der Steuerreform durch den Bundestag ist jetzt eigte der der Weg geebnet. Der Finanzausschuß des Parlaments hat seine monatelangen Be- Festhal- ratungen über die Regierungsentwürfe abgeschlossen, und schon in der nächsten hr au ge: poche wird das Plenum über die Vorschläge des Ausschusses entscheiden. Noch immer nötig st. icht aber die Anrufung des Vermittlungsausschusses durch den Bundesrat, der die 8 in gonderabgabe Notopfer Berlin in die Körperschaftssteuer einbezogen sehen will, um 0 908 zuk diese Weise den Ländern Mehreinnahmen von 340 Millionen Mark zährlich zu- en amu- kommen zulassen. Damit bleibt weiterhin offen, ob die Steuerneuordnung noch rück- etzt wie- wirkend zum 1. Januar dieses Jahres in Kraft gesetzt werden oder erst Anfang 1959 fenes Sin- Geltung erhalten kann. Aae Mehrheit des Finanzausschusses des des ee ie tages bat die Steuerreform„nach ddagoglsch undestages hat die Steuerreform„ lten zum Rels Muster“ in ihren Grundzügen Zutge- ler Ge. fäben. Danach werden Ledige mit einem I des at ſeuerpflichtigen Jahreseinkommen bis zu 6 Pelle. 000 Mark und Verheiratete mit einem Ein- aeinschatt ommen bis zu 16 000 Mark künftig einen aut ae heitlichen Steuerbetrag von 20 Prozent an will den en Staat abzuführen haben. Diese Steuer- tellt 1 tler können einen Freibetrag von 1 680 chirmung ſbrk von ihrem steuerpflichtigen Einkom- chr mus een absetzen, für die Ehefrau noch einmal e wurde eben Betrag. Für das erste Kind wird in Freibetrag von 900 Mark, für das zweite nee d von 1 600 Marke und für das dritte igen lock- J, Als sie 2 2 tene Lindrath: Nichts wird verschleudert lige Sin- 5 in kann. Debatte über die Privatisierung von Bundes vermögen Dem All- Texten) Bonn. Das wirtschaftliche Vermögen des und In- zundes soll nicht verschleudert, sondern on Mus- feritt kür Schritt in das Eigentum einer de Aber un. Pöglichst breiten Volksschicht übergeführt Sie brachten nst Kre- ferden. Diese Versicherung gab Bundes- ans Wer- - f andeln mion hat t erklärt, nen der rage der isher hat Berner andere jetischen fen. en„Ber- ts jedoch die nor- en, keine en ohne Autoren- Das Blatt qjetischen will sich en Ab- auch den Aber auf „ daß ge- d in Mos- ansieht, 1 erschei- de Aften- lein“ und er, deren ner Ab- che unter (dpe) —̃ñx , aber! lauf. hinüber: Tor und verliebt eilte sich 1 auf die zar noch Tauberer ret,„der 1 Konra ert?“ hm scho mer, Was hab's do 1 meint, net der- nehmen Zeit doch n Tag in G'schäft N nauf', 3 i scho 1er war igte und Frau, sie lerischen i immer ten. 1 folat atzminister Dr. Lindrath am Donners- g im Bundestag, als er auf eine groge Anfrage antwortete. Nach Angaben es CDU- Sprechers handelt es sich bei dem räußzerbaren Bundesvermögen um Werte der Größenordnung von 10 Milliarden lark. J Der SpD-Wirtschaftsexperte Dr. Heinrich delst korderte bei der Begründung der SPD- Antrage, daß die Bundesregierung endlich lar sage, ob sie Vermögen im Bundesbesitz für ein Mittel halte, auf die Wirtschaftspoli- E Einfluß zu nehmen, ob es ihr mit dem bedanken der breiten Eigentumsstreuung est sei und ob sie das Parlament in dieser fünsicht respektieren wolle. Deist warf der dundesregierung Verschleuderung des Bun- lesbesitzes vor und nannte als Beispiel die amburger Howaldts-Werke, deren Ver- lehrswert um 16 bis 26 Millionen höher als der in Aussicht genommene Kaufpreis Millionen Mark) sei. Nach seiner Ansicht auß sich die Bundesregierung eine Ein- dußmöglichkeit auf die Volkswirtschaft 5 Beibehaltung der Bundesunternehmen achern.. Der Bundesschatzminister ging in seiner utwort ausführlich auf den Stand der Priva- baris.(dpa/ AP) Zu Lärmszenen und Hand- beiklichkeiten kam es am Donnerstag in Pa- is bei einer Pressekonferenz des Luftwaffen- ſcnerals Chassin, der sich in einem überfüll- an Saal in einer temperamentvollen Rede für die Bildung von Wohlfahrtsausschüssen wellen Teilen Frankreichs aussprach. Mitten ſährend der scharfen Kritik Chassins am herigen„Regime“ erhob sich plötzlich ein ſalersdenkender und schleuderte einen dun! zum Rednertisch. Er wurde nieder- ſschlagen, mit Füßen getreten und mit meh- en Gesinnungsgenossen gewaltsam aus em Sag! befördert. General Chassin, der bis kukang dieses Jahres zur militärischen Pro- nnen: des mitteleuropäischen NATO- 0 kuptquartiers gehörte und bei Beginn des Lallschirmjäger-Putsches“ in Algier spurlos rschwunden war, setzte ungerührt seinen uit vielen Kraftausdrücken gespickten Vor- das kort. Er sprech sich dafür aus, in Frank- 80 eine„Volksbewegung“ zu entfesseln. den Ziel ein unabhängiges und neues ankreich sein müsse, das weder ein Sklave 5 Bolschewisten noch„des Dollars“ sein ürke. Man trefe wederes Frank umlhmm te. Man strebe weder einen Staatsstreich och einen Aufstand an, sondern wolle ledig- da de Gaulle helfen. Der politische Kopf der Putschisten in dier, ſacques Sollstelle, wurde von General 10 Gaulle nach Paris beordert. In politischen zeisen Algiers hat ein Rätselraten ein- 5 tat, ob Soustelle mit einer amtlichen Auf- 11 betraut wird, um die französischen auka-Nationalisten zum Schweigen zu brin- z oder ob der Ministerpräsident ihn wegen ber Auksässigkeit des Wohlfahrtsausschusses Sier zur Rede stellen will. der französische Ministerpräsident teilte weinem Gespräch mit Gewerkschaftsvertre- 15 mit, daßz der gegenwärtige Rat der Repu- im Zuge der Verfassungsreform in einen leigeteilten Senat umgewandelt werden soll. ub erste Abteilung wird sich aus Persönlich- 8 8 zusammensetzen, die von den Ge- belndevertretungen und den Generalräten nannte der Minister den Verkauf der Ho- waldts-Werke, eine Kapitalerhöhung in Höhe von 30 Millionen bei der Preussag, die mög- lichst weit gestreut untergebracht werden soll, und die Privatisierung des Volkswagen- Werkes. Auch das Bundesvermögen des sozia- len Wohnungsbaus soll nach den Worten des CDU-Abgeordneten Professor Burgbacher privatisiert werden. Burgbacher gab das gesamte National- vermögen in der Bundesrepublik mit 500 Mil- liarden Mark an, wovon sich etwa 50 Prozent in öffentlicher und 50 Prozent in privater Hand befänden. Die Entwicklung des letzten Jahres zeige, daß die von der Union erstrebte Eigentumsbildung bereits im vollen Gange sei. So würden heute elf Prozent des verfüg- baren Privateinkommens gespart. Im April habe der Wertpapierbesitz erstmals die Mil- liarden-Grenze im Monat überschritten. Seit der Währungsreform sei insgesamt über 80 Milliarden Mark Privatvermögen gebildet worden. Die Sprecher der Regierung, der Koalition und der FDP, die im Laufe der folgenden De- batte das Wort ergriffen, bekannten sich in Einmütigkeit zur Marktwirtschaft und distanzierten sich von der Wirtschaftsauffas- sung der SPD. i General Chassin taucht wieder auf Kraftausdrücke gegen das„Regime“/ De Gaulle zitiert Soustelle zu sich der Departements delegiert sind. Die zweite Abteilung soll sich mit gewerkschaftlichen, wirtschaftlichen und kulturellen Fragen be- kassen und entsprechend zusammengesetzt sein. Die dritte Abteilung des künftigen Se- neits soll föderativen Charakter haben und eine Vertretung der französischen Union sein. Der Weg zur Steuerreform ist frei Etzels Grundzüge wurden im Finanzausschuß des Bundestages gutgeheißen Von unserem Wirtschafts- Korrespondenten Ernst Georg jagt. Die Steuerprogression ist im übrigen oberhalb der sogenannten Proportionalstufe so verstärkt worden, daß der neue Spitzen- steuersatz von 53 Prozent für Ledige schon bei einem Jahreseinkommen von 110 000 Mark erreicht wird. Bei der getrennten Steuerveranlagung von Ehegatten sind die Kinderfreibeträge je zur Hälfte aufzuteilen. Der besondere Freibetrag für Steuerzahler über 55 Jahren soll von 800 auf 900 Mark erhöht werden. Die Regierungsvorschläge zur Neuordnung der Körperschaftssteuer sind vom Ausschuß zugunsten kleinerer Unternehmen abge- ändert worden. Für die ersten angefangenen oder vollen 10 000 Mark Gewinn wird der allgemeine Körperschaftssteuersatz danach 35 Prozent betragen, für die zweiten vollen 10 000 Mark 40 Prozent, für die dritten 45 Prozent, für die vierten 55 Prozent und für die fünften 60 Prozent. Für alle weiteren Ge. winne gilt der Einheitssatz von 47 Prozent. Praktisch wird damit bewirkt, daß Unter- nehmen mit weniger als 50 000 Mark Jahres. gewinn eine Steuerentlastung erfahren. Die Körperschaftssteuer für ausgeschüttete Ge- winne wird im übrigen von 30 auf elf Pro- zent herabgesetzt. Die degressive Steuerabschreibung von Investitionen wird künftig grundsätzlich auf das zweieinhalbfache der linearen Abschrei- bung begrenzt sein, Sie soll jedoch bei Wirtschaftsgütern mit einer Lebensdauer zwischen 16 und 25 Jahren das dreifache und bei Gütern mit einer Lebensdauer von mehr als 25 Jahren das dreieinhalbfache der linearen Abschreibung betragen dürfen. Die Unternehmen werden im übrigen wäh- len können, ob sie linear, degressiv, nach Leistungsmaßstäben oder in Jahresgruppen abschreiben wollen. Nur ein Uebergang von der degressiven zur linearen Abschreibung während des Abschreibungsvorganges ist nicht zulässig. Ein Teilstück der Steuerreform— das Sparprämiengesetz— ist vom Finanzaus- schuß bis zum Herbst zurückgestellt worden. Auch nach den Vorstellungen der Bundes- regierung soll dieses Gesetz erst am 1. Ja- nuar 1959 in Kraft treten. Eine neue Flugzeugabwehr-Rakete mit dem sinnigen Namen„Short Brothers SX A 5 ist in England entwickelt worden. Die Marine wird jetzt mit dem Geschoß(unser Bild zeigt es im Einsatz) ausgerüstet. Während dessen gab die amerikanische Armee die Entwicklung eines neuen Fernlenkgeschosses mit Namen„King fisher“ bekannt, das zweifache Schallgeschwindigkeit entwickelt, 11, Meter lang und 3420 Kilogramm schwer ist. Von der Flugabwehr-Rakete„Nike-Ajam“, so wurde gleichzeitig mitgeteilt, hat die USA-Armee bisher 10 000 Stuck herstellen lassen. Bild: dpa Macmillan von Washington nach Ottawa Ohne Rotchina kein wirksames Abrüstungsabkommen, sagt der Premier Washington/ Ottawa.(dpa AP) Der britische Premierminister Macmillan hat sich nach Beendigung seines dreitägigen Besuches in den USA nach der kanadischen Hauptstadt Ottawa begeben, wo er am Donnerstag be- reits Besprechungen mit dem kanadischen Ministerpräsidenten Diefenbaker führte. Im Mittelpunkt der Besprechungen standen wie bei der vorausgegangenen Konferenz in Washington wieder Fragen einer stärkeren wirtschaftlichen Zusammenarbeit des We- UNO- Kontrolleure gehen an die Arbeit Syrien soll Propagandasendungen einstellen/ Wieder schwere Kämpfe Beirut.(dpa) Der Beschluß des Weltsicher- heitsrates, eine UNO- Beobachterdelegation nach dem Libanon zu entsenden, ist am Don- nerstag sofort in die Praxis umgesetzt wor- den. Eine erste Gruppe von UNO-Kontrol- leuren traf am Donnerstag im Libanon ein. Leiter dieser Gruppe, die aus zwei schwe- dischen und zwei italienischen Offizieren besteht, ist der neuseeländische Oberstleut- nant Brown, der Chef der ägyptisch-israe- lischen Waffenstillstands kommission. Am Freitag werden dieser Gruppe drei weitere Kontrolleure, ein Amerikaner, ein Inder und ein Norweger, folgen. UINO- Generalsekretär Hammarskjöld hat am Donerstag in New Lork gefordert, daß die„Propagandakriege“ eingestellt werden. Diese Forderung entspricht dem Verlangen des Libanon, daß die Vereinigte Arabische Republik ihre Propaganda- Offensive auf- geben sollte. Hammarskjöld erklärte, dag ganz generell alle Propagandakriege unter- lassen werden sollten. Im Libanon ist der Beschluß des Welt- sicherheitsrates mit Erleichterung aufgenom- men worden. Die Regierungspresse in Beirut feierte den Beschluß als den„Sieg der libane- sischen Sache“. Während sich nunmehr die UNO in die politischen Auseinandersetzungen im Libanon einschaltet, nehmen die Kämpfe zwischen Regierungstruppen und Aufständischen immer mehr den Charakter eines Bürger- krieges an. Die Regierung setzte in Tripoli Artillerie, Panzer und Düsenflugzeuge ein. Nach bisher noch unbestätigten Meldungen sollen bei den jüngsten Auseinandersetzun- gen bisher 200 Menschen getötet worden sein. Das amerikanische Außenministerium be- stätigte die Lieferung von Militärflugzeugen an den Libanon, den Irak und Jordanien. Ein Sprecher sagte, die Lieferungen gingen jedoch auf amerikanische Militärhilfspro- gramme zurück, die für Länder gelten, die zur Verteidigung ihrer Unabhängigkeit ent- schlossen sind. Neben Flugzeugen gehörten Auch Panzer zu dem Lieferungsprogramm. Zwischen Gesfern und Morgen 130 Akkordarbeiter der Internationalen Baumaschinenfabrik UBAG) in Neustadt (Weinstraße) sind von der Betriebsleitulig fristlos entlassen worden, weil sie sich an einem„wilden Streik“ beteiligt haben sol- len. Für ein sogenanntes Zeitstudium nach dem Refa-System hatte sich ein Kontrolleur neben einen der Arbeiter gestellt, um die Arbeitsleistung mit der Stoppuhr festzustel- len. Der Arbeiter hatte daraufhin seine Tätigkeit aus Protest eingestellt. Seine Ar- beitskameraden erklärten sich mit ihm soli- darisch und arbeiteten auch nicht weiter. Der Landtag hat der Regierung in seiner letzten Sitzung die Ermächtigung erteilt, die Zahl der Flurbereinigungsämter in Baden- Württemberg von 24 auf 17 zu verringern. Abgelehnt hat der Gesundheitsausschuß des Bundestages bei der ersten Lesung des Lebensmittelgesetzes den gesetzlichen Kenn- zeichnungszwang für fremde Zusätze in Lebensmitteln. Die Bundesregierung wurde jedoch ermächtigt, die Beimischung zugelas- sener Fremdstoffe auf dem Verordnungs- wege kennzeichnungspflichtig zu machen. Die Mehrheit des Ausschusses stimmte auch ge- gen eine Bestimmung des Regierungsent- Wurkfs, der unterbinden wollte, daß Nah- rungsimittel aus Werbegründen als„rein“, „natürlich“ oder ähnlich bezeichnet werden, wenn sie mit fremden Zusätzen versehen sind. Die geschichtliche Entwicklung und die Lage der Kirchen lassen in Deutschland gegenwärtig eine Abschaffung der Kirchen- steuer nicht zu. Darüber waren sich die Teil- nehmer der Tagung„Die Kirche und ihr Geld“ einig, die am Donnerstag in der Evangelischen Akademie in Bad Boll zu Ende ging. Die Volkskirchlichen Verhältnisse in Deutschland und die freikirchlichen Verhältnisse in den angelsächsischen Ländern, so wurde betont, seien auf ganz verschiedenen Voraussetzun- gen aufgebaut. Bundestagspräsident Gerstenmaier wird in der zweiten Juli-Hälfte mehrere südameri- kanische Staaten offlziell besuchen. Gersten- maier wird Gast der Regierungen von Bra- silien, Chile, Argentinien und Peru sein. Protestiert hat die Bundesregierung bei der isländischen Regierung gegen die ge- plante Erweiterung der Fischereigrenzen auf 12 Seemeilen. Sie hat gleichzeitig eine inter- nationale Konferenz der an dieser Frage in- teressierten europäischen Länder vorge- schlagen. Bundespräsident Theodor Heuss ist auf seiner derzeitigen Rundreise durch die Ver- einigten Staaten aus Chicago in San Fran- cisco eingetroffen. Unter dem Vorzeichen der berechtigten Hoffnung auf eine baldige Regierungsbildung traten am Donnerstag die neugewählten Häuser des italienischen Parlaments, Kam- mer und Senat, zu ihren ersten Sitzungen zusammen. Ihre beiden bisherigen Präsi- denten, Cesare Merzagora(Senat) und Gio- vanni Leone(Kammer), wurden mit großer Mehrheit wiedergewählt. Es scheint jetzt so gut wie sicher, daß das Land bald über eine Regierung der linken Mitte verfügen wird, wie sie der christlich-demokratische Parteisekretär Fanfani anstrebt. Ministerpräsident Kishi ist am Donners- tag vom japanischen Parlament erneut zum Regierungschef gewählt worden und hat daraufhin eine neue Regierung zusammen- gestellt. Als einziger Minister des bisherigen Kabinetts ist Außenminister Alichiro Fufi- yama in die neue Regierung übernommen worden. Als Nachfolger von Ichimada wurde Kishis Bruder Eisaku Sato neuer Finanz- minister. Am Donnerstagnachmittag wurde die neue japanische Regierung von Kaiser Hirohito zur Vereidigung empfangen. Kishi ist seit Februar 1957 Regierungschef. Nach der Auszählung der Poststimmen für die Wahlen des schwedischen Parlaments ist die Verteilung der Sitze wie folgt aus- gefallen: Sozialdemokraten 111, KP 5, Bür- gerliche insgesamt 115. Da der voraussicht- lich sozialdemokratische Parlamentspräsi- dent sich an Abstimmungen nicht beteiligen darf, herrscht zwischen den bürgerlichen Gegnern und den„linken“ Befürwortern des umstrittenen Pensionszulagegesetzes Stim- mengleichheit. Der Minister für die amerikanische Luft- waffe, Douglas, rügte in Washington Gene- ralleutnant Anderson wegen der Ankün- digung, daß im August die erste amerika nische Mondrakete abgeschossen werde. Es sei auch noch gar nicht zu übersehen, ob die technischen Vorbereitungen bis zu dem ge- nanmten Zeitpunkt abgeschlossen seien. stens, um der sowjetischen Wirtschaftsoffen- sive entgegenzutreten. In Washington hatte Macmillan zahl- reiche Gespräche mit Präsident Eisenhower, Außenminister Dulles und anderen Poli- tikern gehabt. In einer Rede vor dem ameri- kanischen Presseclub hatte der Premier am Mittwochabend sechs Themen, die er in Washington erörterte, hervorgehoben: 1. Eine Ost-West-Gipfelkonferenz müßte nach übereinstimmender Auffassung der Gesprächspartner Gelegenheit zur Behand- lung einer Vielzahl weltpolitischer Themen und„annehmbare Aussicht auf Erfolg“ bie- ten. 2. Er sei zu Besprechungen mit dem framzösischen Regierungschef bereit, aber zu gelegenerer Zeit, da General de Gaulle jetzt Alle Hände voll zu tun habe. 3. Jedes wirksame Abkommen zur Ab- rüstung, auch ein solches über die Einstel- jung der Versuche mit Kernwaffen, müsse das kommunistische China einbeziehen. 4. Eine Handelssperre gegen den kommu- nistischen Block— ausgenommen eine solche kür Waffen und strategische Materialien— sei als wirtschaftliche Kampfmaßnamme wert- Jos, weil sie das Wachstum der kommunisti- schen Länder doch nicht aufhalten könne. 5. Es solle noch im Lauf dieses Jahres nach Wegen gesucht werden, die wirtschaft- liche Hilfe für die sogenannten Entwick- kungsländer und die Kapitalflüssigkeit der Weltbank und des Weltwährungsfonds zu verstärken.— Hierzu war schon am Diens- tag aus den Verhandlungen verlautet, man denke an einen neuen Fonds zur Unterstüt- zung von Entwicklungsländern, in den auch die angeblich hohen Kapitalreserven der Deutschen Bundesrepublik abgeleitet wer- den sollten. 6. Eine umfassende Bereinigung mit der Sowjetunion in den weltpolitischen Streit- fragen setze vor allem voraus, daß die So- Wjetunion einen freien Nachrichtenaustausch zulasse. Griechenland protestiert beim UNO- Sicherheitsrat Athen.(AP) Die griechische Regierung hat ihren Delegierten bei den Vereinten Na- tionen in New Vork angewiesen, vor den Sicherheitsrat gegen die angeblichen türki- schen Ausschreitungen auf der Insel Zypern Protest einzulegen. Die griechische Außen- minister Averoff, der dies am Donnerstag vor dem Parlament in Athen bekannt gab, teilte gleichzeitig mit, daß die griechische Regierung den britischen Zypern-Plan er- halten habe, der am kommenden Dienstag im englischen Unterhaus veröffentlicht werde. Neinhaus kandidiert in Heidelberg Heidelberg.(LSW) Der Heidelberger Ober- bürgermeister Dr. Carl Neinhaus hat am Donnerstag vor dem Gemeinderat mitgeteilt, daß er beim zweiten Wahlgang für die Heidelberger Oberbürgermeisterwahl am 22. Juni kandidieren wolle. Dr. Neinhaus bewirbt sich als gemeinsamer Kandidat der CDU, der FDP und des GB/BHE. Der erste Wahlgang am letzten Sonntag, bei dem Dr. Neinhaus nicht kandidiert hatte, war un- entschieden ausgegangen, weil keiner der Kandidaten die erforderliche Mehrheit von mehr als 50 Prozent der abgegebenen Stim- men erhielt. , Seite 2 MORGEN tag,! ORO E Kommentar Heuss in ULebersee „Ich habe immer geglaubt, es existiere nur das Adenauer-Deutschland, aber jetzt sehe ich, dag man mindestens mit derselben Be- rechtigung auch vom FHeuss-Deutschland sprechen kann.“ So äußerte sich ein ame nischer Gast, der auf einem der zahlreichen großen Empfänge zu Ehren des in Amerika weilenden Bundespräsidenten zugegen war. Er fügte, da er wohl fürchtete, er könnte mißgverstanden werden, etwas hastig hinzu: „Ich will damit um Himmels willen nichts gegen die Persönlichkeit und Leistungen Adenauers gesagt haben, die ja gerade hier in Washington seit Jahren mit Enthusiasmus gewürdigt werden. Aber der Bundespräsi- dent spricht und wirkt von einer ganz ande- ren Richtung her. Ein anderes Deutschland tut sich unseren Blicken auf, ein Deutschland der Kultur und der Kunst, von dem wir so- lange nichts mehr gehört haben.“ Mit diesen Worten ist der Eindruck, den Bundespräsident Heuss in den Vereinigten Staaten vom ersten Augenblick an gemacht hat, außerordentlich treffend umrissen. Es kam der höchste politische Würdenträger der Bundesrepublik zu einem offiziellen Besuch, zuerst nach Kanada und dann in die USA, er wurde von den höchsten politischen Re- präsentanten der beiden Länder begrüßt und gefeiert, die Presse brachte in großer Auf- machung Bilder und Reden, die Ansprachen von Heuss in den Parlamenten fanden vor überfüllten Häusern statt— und dennoch flel kaum ein Wort über Tagespolitik. Es war keine Rede von Gipfelkonferenzen oder von Atombombenversuchen. Man stellte auch keine gewichtigen Kommuniquès zusammen, in denen jeder Paragraph ein welterschüt- terndes Problem behandelte. Stattdessen war von ganz anderen Dingen die Rede. Der Bundespräsident, Professor Theodor Heuss, interessierte sich beispielsweise viel mehr für die eigenartige französisch-britische Kulturmischung in Kanada, die dem ganzen Land ihren interessanten, doppelgesichtigen Stempel aufdrückt. Er interessierte sich da- für, daß in der Washingtoner National- galerie, der er einen langen Besuch abstàt- tete, viele herrliche El Grecos hängen, die er schon lange sehen wollte, weil es in Deutschland kaum ein Bild des großen Spa- niers gibt. Dabei stellte Heuss mit großem Bedauern fest, daß dank Hitler und seiner eigentlich kunstfeindlichen Einstellung die Nationalgalerie kein einziges Bild moderner deutscher Malerei enthalte. Der Bundespräsident interessierte sich für die Stadtanlagen Ottawas und Washing tons. Er war von beiden beeindruckt. Ottawa ist eine Gartenstadt, in deren Grün die etwas massigen Regierungsgebäude sich wohl ein- fügen und alle Aufdringlichkeit verlieren. Washington aber erschien ihm als eine wun- dervollg Stadt, Der offizielle Cadillac des Weißen Hauses führ ihn herum, damit er die Sehens würdigkeiten betrachten konnte. Es War die übliche Rundfahrt, die man allen Ehrengästen gibt. Aber sie genügte dem 74jährigen Bundespräsidenten nicht. Obwohl ihm sein offizielles Programm kaum eine Stunde Ruhe gönnte, ließ er sich eines Nach- mittags noch einmal bis zum Lincoln-Monu- ment fahren, verließ dann den Wagen und Wanderte ein halbes Stündchen umher, um von dort aus den einzigartigen Weitblick über die ganze Stadt zu genießen. Vom Lincoln-Monument aus gesehen erscheint die Hauptstadt der Vereinigten Staaten als eine recht gelungene Mischung aus den Champs Elysees und dem Park von Ver- Sailles. Niemand hat das schneller erkannt Als Heuss, der sich über die gelungene Stadt- planung und über die Eingliederung der ein- zelnen Gebäude in das Ganze gar nicht lange genug verbreiten konnte.„Washington“, 80 sagte er abschließend,„gefällt mir ausge- zeichnet, denn es verbindet Charme mit Würde.“ Wenn es erlaubt ist, Städte mit Menschen zu vergleichen, dann darf man ohne Ein- schränkung feststellen, daß der Präsident der deutschen Bundesrepublik deshalb so schnell alle Herzen Washingtons erobert hat, Weil sich in seiner Person Würde und Charme Zzu einer harmonischen Einheit zusammen- schließen. In dieser Würde steckt ein erhebliches Maß echter Bescheidenheit. Und diese Be- scheidenheit wiederum findet ihre Ergän- Zung in einem stillen, aber außerordentlich Scharf beobachtenden Humor. Alles das sind Eigenschaften und Charakterzüge, die der Beobachter in Washington bei anderen Staatsoberhäuptern oder Staatsmännern, die hierher zu Besuch kommen, äußerst selten findet. Wenn Heuss etwa über die festliche Aufnahme plaudert, die ihm in Kanada zu- teil wurde, und über seine tiefe Verehrung für die Herzlichkeit und das Interesse des Kanadischen Ministerpräsidenten Diefen- baker, so fügt er mit einem kleinen Lächeln hinzu:„Er hat sich sehr viel Mühe gegeben, einen großen Mann aus mir zu machen.“ Und das war nicht etwa gesagt, um Widerspruch hervorzurufen, sondern eine Feststellung, Wie sie einem Manne entspricht, der kulti- vierten Humor besitzt. Nun ist der Bundespräsident auf dem Wege durch die Vereinigten Staaten. Man hat ihm in Dartmouth den Doktortitel ge- geben. Aber ihm ist es mindéstens ebenso wichtig, endlich den Grand Canyon— das Flußbett des Colorado-River mit 1300 Meter hohen, senkrechten Uferwänden— zu Ge- sicht zu bekommen. Auf diese Rundreise durch die Vereinigten Staaten hat er sich seit Jahrzehnten gefreut. Und sein Englisch ist Weitaus besser, als er behauptet. New Vork wird der Abschluß der Reise sein. New Vork ist eine laute und enthusia- stische Stadt und wird ihm einen Empfang bereiten, wie er ihn noch nicht erlebt hat. Er wird das alles ruhig über sich ergehen lassen und dennoch Zeit genug finden, ein Paar stillere, aber nicht weniger charakteri- stische Eigentümlichkeiten einer Stadt zu sehen, in der es ja nicht nur Wall Street oder den Broadway gibt, sondern auch die Oolumbia- Universität und Cas Metropolitan- Museum. Niemand weis das besser, als Theodor Heuss, Präsident der deutschen Bundesrepublik und würdigste Vertreter deutscher Kultur und bester deutscher Tra- dition. Heinz Pol(Washington) ika- Von unserem Korrespondenten Jose ph Paris, 12. Juni. Das FHlauptproblem der französischen Politik ist nach wie vor die Algerien-Frage. Seit dem Ausbruch der Bewegung des 13. Mai hat sich das Problem allerdings sozusagen verdoppelt. Einerseits geht der Krieg gegen die mohammedanischen Aufständischen wei- ter, obgleich ein großer Teil der, euro- päischen Oeffentlichkeit sich in den letzten Wochen der Illusion hingab, der Konflikt sei mit den unbestreitbaren Erfolgen der Ver- brüderungsaktion zwischen Mohammedanern und Europäern praktisch beigelegt. Anderer- seits bleiben die Wortführer der euro- päischen Kräfte in Algerien weiterhin in ge- spanntem Verhältnis zum Mutterland. Diese Spannung wurde mit der Reise General N 00 N * * c General Salan (Copyright New Vork Herald Tribune) de Gaulles und mit seiner Erklärung über die nachste Zukunft Algeriens keineswegs aus der Welt geschafft. In gewissem Sinne und im besonderen Hinblick auf die Folgen für das europäische Frankreich ist der Kon- flikt Algier Paris sogar im Augenblick von Srößerer Bedeutung als der Kampf zwischen der französischen Armee und der algeri- schen Beffeiungsfront. In seiner letzten Rede in Algerien hat General de Gaulle in klaren und gemäßigten Worten den Wohlfahrtskomitees erklärt, dag die Revolution beendet sei und die Komitees nun im Rahmen einer moralischen und so- zialen Aktion zugunsten besserer Verhält- nisse zwischen den Mohammedanern und den Europäern am Erneuerungs- und Auf- bauwerk teilnehmen sollen. Bei den meisten Zivilisten des Komitees und auch bei eini- gen Militärs hat der Appell des Regierungs- chefs bisher keine innere Zustimmung Ze- funden. Von den Zivilisten wird die von de Gaulle Propagierte Gleichberechtigung der Moham- medaner und Europäer als das kleinere Uebel heute akzeptiert, während sie jahr- zehntelang dagegen gekämft haben. Gleich- zeitig bleiben sie aber bemüht, eine gewisse soziale und politische Vormachtstellung der Europäer zu erhalten, Sie fordern daher die Aufhebung aller Besonderheiten der Stel- lung Algeriens im gesamtfranzösischen Rah- men und gehen dabei von dem Gedanken Aus, daß, wenn Algerien eine Sonderstellung einnimmt, eine Million Europäer gegenüber acht Millionen Muselmanen hoffnungslos in der Minderheit ist. Vor allem kommt es ihnen darauf an, daß in Algerien selbst die Wortführer des 13. Mai am Ruder bleiben. Solange aber in Paris das alte demokratische System nicht abgeschafft ist, können die Führer der Bewegung der Wohlfahrtskomi- tees weder ihre Stellung in Algier noch ihres Einflusses auf die Pariser Zentral- stellen sicher sein. Also muß die Revolution des 13. Mai, wie die Kolonisten in Algerien sagen, auf das Mutterland übertragen und müssen dort die Institutionen und Personen der Vierten Republik radikal ausgemerzt werden. In eigenen militärischen Kreisen stößt man auf ähnliche Forderungen. De Gaulle hat diese Haltung nicht gebil- ligt. Ihm liegt jetzt vor allem an der Re- staurierung geordneter Staats verhältnisse. Er hat einen Sahara-Minister ernannt und damit gegen den Wunsch der Wohlfahrts- komitees die Sahara von Algerien abge- trennt, weil er weiß, daß das Sahara-Pro- blem nur in Uebereinstimmung mit Tune- Algerien- Problem hat sich verdoppelt Konflikt zwischen Algier und Paris ist bedeutungsvoller als der Kampf gegen die Aufständischen RO van sien und Marokko und mit den schwarzen afrikanischen Ländern behandelt werden kann. Er hat dann die Verhandlungen mit Tunesien wieder aufgenommen, die sehr schnell zu einer Rückführung aller französi- schen Truppen auf den französischen Flotten- Stützpunkt Bizerta führen werden. Am Dienstagabend veröffentlichte das zentrale Wohlfahrtskomitee in Algerien ein Dokument, in dem es den General auffor- derte, alle Unterscheidungen mit dem Mutter- land aufzuheben, die für Juli angekündigten Gemeindewahlen bis nach der Volksabstim- mung über die Verfassungsreform im Herbst zu verschieben und der Tätigkeit der Parteien auch in Frankreich ein Ende zu setzen. Gene- ral Massu und mit ihm die im zentralen Wohlfahrtskomitee sitzenden 14 Militärs haben diesem Dokument zugestimmt und General Salan hat es ohne Kommentar nach Paris übermittelt. Während die Pœriser poli- tischen Kreise angstvoll die Reaktion von de Gaulle erwarteten, las der Ministerpräsi- dent am Mittwochmorgen im Ministerrat eine Antwort vor, die dann am Abend ver- breitet wurde, wobei sie allerdings in Algier stundenlang von den dortigen Behörden unter Zensur gesetzt wurde. In ziemlich knapper Form werden die Komitees in Schranken verwiesen, die allen politischen Gruppen gemeinsam sein sollen und werden praktisch also einer politischen Partei gleichgesetzt. Die Komitees werden nun kaum de Gaulle frontal angreifen, son- dern eher versuchen, sich als die gaullistische Partei an der Volksabstimmung und den Wahlen zu beteiligen, um die Position des Generals sozusagen zu unter wandern. Man muß nun abwarten, wie der Ministerpräsi- dent und die übrigen politischen Strömungen des Landes, vor allem die gemäßigte repu- blikanische Opposition und die in der Regie- rung vertretenen republikanischen Partei auf die jüngsten Ereignisse, die noch nicht zu Ende sind, reagieren werden. Moskaus Zurückhaltung gegenüber Paris Umstrittene Aeußerung Woroschilows zu de Gaulles Machtübernahme Hamburg, im Juni Die sowjetische Presse und der sowjetische Rundfunk haben bisher jede direkte Stel- lungnahme zur Person des neuen französi- schen Ministerpräsidenten de Gaulle vermie- den. Die Mitglieder der algerischen Wohl- fahrtsausschüsse und die Mitwirkenden des Militärputsches in Algerien und auf Korsika wurden in sowjetischen Stellungnahmen als „Verschwörer“ und„Gegner der Republik“ bezeichnet. In die scharfe Kritik etwa der französischen Kommunisten an der Person General de Gaulles haben Moskauer Ver- öflentlichungen jedoch nicht eingestimmt. Bezeichnend für diese rückhaltung gegenüber de Gaulle ist ein De- menti des sowjetischen Außen ministeriums, in dem ein Gespräch mit dem sowjetischen Staatsoberhaupt Woroschilow, über das der Moskauer Korrespondent einer westlichen Nachrichtenagentur berichtet habe, als„er- Eisenhower und Macmillan sind wortkarg Was wurde auf der Amerikareise des britischen Premiers besprochen? Von unserem Korrespendenten Dr. K. H. Abs hagen London. 12. Juni Premierminister Macmillan ist von Wa- shington nach Ottawa zu einem Besuch bei der kanadischen Regierung weitergereist. Vor seiner Abreise von der amerikanischen Hauptstadt hat er sich sehr befriedigt über seine Unterredungen mit Präsident Eisen- hower und Außenminister Dulles geäußert. Ein Kommuniqué ist über diese Besprechun- gen nicht veröffentlicht worden. Macmillan hatte aber Gelegenheit, nach ihrem Abschluß vor dem Nationalen Presseclub in Washing ton seine Eindrücke zusammenzufassen. Wenn manche Politiker und Publizisten in England diese Zusammenfassung reichlich mager finden, so verweist man an amtlicher Stelle in London darauf, daß von vornherein weder die britische noch die amerikanische Regierung mit fertigen Entschlüssen gerech- net hätten. Macmillan hat sich in Washington zum Propheten der These gemacht, daß die Sowjets das Schwergewicht ihrer Kräfte vom militärischen auf das wirtschaftliche Gebiet verschoben haben und darauf Abzielen, mit den Mitteln der wirtschaftlichen Durchdrin- Sung die Länder Afrikas und Asiens in ihrem Machtbereich zu ziehen. Dem will der bri- tische Premierminister einen Plan für wirt- schaftliche Expansion innerhalb der west- lichen Allianz entgegensetzen. Den Vereinig- ten Staaten ist dabei in erster Linie die Rolle des Finanziers zugedacht. Auch andere Gläubigerländer— nicht zuletzt die Bundes- republik— sollen in einen solchen Plan als Geldgeber für die unterentwickelten Länder eingespannt werden. Der Maßstab der ins Auge gefaßten Planung ist daraus zu er- schen, daß Londoner Pressestimmen von einem zweiten Marshall-Plan gesprochen haben. Macmillan steht offenbar unter dem Eindruck, daß er für seine Zielsetzung bei Eisenhower Verständnis gefunden hat, doch geht aus seinen Aeußerungen im Presseclub Wie auch aus Bemerkungen von Dulles her- Vor, daß man über die Mittel und Wege für die Verwirklichung der Idee noch im dunk- len zu tappen scheint. Natürlich hat auch die Lage der Gipfel- konferenz erheblichen Raum in den Ge- sprächen Macmillans mit Eisenhower ein- genommen. Macmillan hat sich befriedigent darüber ausgesprochen, daß die Standpunkte der beiden Regierungen sich in diesem Punkt erheblich angenähert hätten. Eine ganze Reihe anderer Punkte sind im Laufe der zwanglosen Aussprache zweifellos berührt worden, aber beide Seiten halten es für zweckmäßig, sich darüber Vorläufig nicht im einzelnen zu verbreiten. Insbesondere legt man sich Zurückhaltung bezüglich der sich aus dem Regierungsantritt de Gaulles für die Westliche Allianz ergebenden Folgen auf. Dieses Thema ist in Washington sebr aus- giebig besprochen worden. Und die Ankündi- gung, daß Dulles am 4. Juli nach Paris fliegen wird, kann wohl als ein erstes sichtbares Ergebnis des dort gepflogenen Meinungs- austausches angesehen werden. Auch zwi- schen Macmillan und de Gaulle ist ja grund- sätzlich ein baldiges Treffen vereinbart, ohne daß bisher Termin oder Ort fixiert worden sind. Daß auch die Möglichkeit eines Vierer- Treffens de Gaulle— Dulles— Macmillan Adenauer in Paris Anfang Juli besprochen wurde, nimmt man in London an; genaueres wird man aber hierüber wahrscheinlich erst erfahren, wenn Macmillan von Kanada nach London zurückgekehrt ist. Deutsch- spanische Gespräche in Bonn Madrider Handelsminister verhandelt über eine Verbesserung der gegenseitigen Wirtschaftsbeziehungen Von unserem Korrespondenten Heinz Barth Der Madrid, im Juni Alberto Ullastres, Francos Handelsmini- ster, eröffnete kürzlich die Messe von Barce- lona mit einer Rede, in der eine optimistische Beurteilung der spanischen Wirtschaftsent- Wicklung durchklang. Die Gründe, die er da- für anführte, bedürfen einer aufmerksamen Prüfung der deutschen Stellen, mit denen Ullastres jetzt in Bonn Besprechungen über die Zukunft der deutsch- spanischen Wirt- schaftsbeziehungen führt. Der seriöse, in strenger akademischer Disziplin geschulte Junggeselle, den Franco vor zwei Jahren an die Spitze seines undankbarsten Ministeriums berief, ist alles andere als ein leichtfertiger Zweckoptimist. Wenn er behauptet, dag es mit der spanischen Wirtschaft allmählich Wieder aufwärts geht, darf man sicher sein, daß er ein paar ernsthafte Argumente dafür in Reserve hat. Aeußerlich sieht es nicht eben nach einer Ueberwindung der spanischen Krise aus. Die Börsen sinken in immer tiefere Schichten der Depression. Zugleich überstürzt sich das Tempo der Inflation. Vor allem auf dem Ge- biet der Volksernährung nimmt die Teuerung bestlirzende Formen an. Im Zeichen Von Kre- ditrestriktionen und Sanierung, von Spar- maßnahmen und Ausgabenbeschränkung ist das Bild gekennzeichnet durch das Zusam- mentreffen von allen Nachteilen der Defla- tionspolitik mit einem inflationären Prozeg, der sich bisher als unaufhaltsam erwies. Trotzdem sieht Ullastres einen Silberstreifen am Horizont, denn zum erstenmal seit un- denklicher Zeit war die Spanische Augen- handelsbilanz in den ersten fünf Monaten des laufenden Jahres ausgeglichen, ja sogar leicht aktiv. sowjetische Zu- dichtet“ bezeichnet wurde. In diesem De- menti hieß es:„Die Sowjetunion mischt sich nicht in die inneren Angelegenheiten Frank- reichs oder irgendeines anderen Landes ein und beabsichtigt auch nicht, sich einzumi- schen. Das sowjetische Volk achtet das frei- heitliebende Volk Frankreichs und wünscht mur eines: gute Beziehungen zwischen beiden Ländern. Was die Worte betrifft, die Woro- schilow zugeschrieben wurden, so ist an- scheinend irgendjemand im Westen daran interessiert, die klare Haltung der Sowi et- union gegenüber Frankreich mit dem Ziel zu verdrehen, den sowijetisch- französischen Be- ziehungen zu schaden.“ Der angebliche Inhalt des Gesprächs Wurde in der sowjetischen Veröffentlichung nicht bekannt gegeben. Es handelt sich aber ohne Zweifel um eine angebliche Aeußerung Woroschilows bei einem Essen in der fin- nischen Botschaft. Woroschilow, so hieß es, habe als erster sowjetischer Politiker zur Entwicklung in Frankreich öffentlich Stel- lung genommen und gesagt, die Rückkehr de Gaulles zur Macht in Frankreich könne unter den gegenwärtigen Umständen mehr Schaden als Gutes bringen. Moskau befürchte, daß Purchschnitt in den Bergwerken der Bundes- eine Regierungsübernahme durch de Gaulle republik zwei Menschen ums Leben. EHM nicht zu positiven Ergebnissen führen werde,. hundert Bergleute erleiden täglich so schw-ere Beobachter haben im Zusammenhang mit Verletzungen bei ihrer Arbeit, daß sie länger dem Regierungswechsel in Frankreich die als vier Wochen ausfallen. Dies teilte dis Vermutung geäußert, die Sowjetunion könnte Vorstandsmitglied der Industriegewerkschaft ihrem französischen Gesprächspartner aus Bergbau, Heinrich Wallbruch, am Donnerstag der Kriegszeit in direktem Gespräch eine vor der Generalversammlung der Gewerk- aederbelebung engerer französisch-sowje- schaft in Aünchen mit. Außer diesen Arbeit doch sind unfällen starben im Durchschnitt der letzten Jahre etwa zweitausend Bergleute an der Staublunge(Silikose). Wallbruch nahm die- sen„Blutzoll“ zum Anlaß, neue Verbesserun- gen der Grubensicherheit zu fordern. Die Delegierten der Generalversammlung beauf- tragten den Hauptvorstand der IG Bergbau, beim Bundestag einen Gesetzentwurf zur Modernisierung des allgemeinen Berggesetzes einzureichen. tischer Beziehungen vorschlagen, Anzeichen dafür aus der sowjetischen Hal- tung zunächst nicht zu erkennen. Die Be- mühungen de Gaulles um eine Befriedung in Algerien sind in der sowWjetischen Presse skeptisch beurteilt worden. Moskau dürfte nicht zuletzt auch die Entwicklung im un- ruhigen Nordafrika abwarten, ehe es seine bisherige Zurückhaltung aufgibt. Reinhold Neumann-Hoditz(dpa) Im das zu erreichen, hat es einer gewal- tigen Selbstkasteiung bedurft. Noch 1957 war das Auhßenhandelsdefizit, das ein Jahr früher 241,6 Millionen Dollar betrug, auf 274,8 Mil- lionen Dollar angewachsen. Aber der Rück- schlag, den die Ausfuhren auf dem entschei- denden Gebiet der Citrusfrüchte nach der Kältewelle von 1956 erlitten, kann jetzt als überwunden gelten. Die soeben beendete Kampagne blieb zwar mit einem Export von 850 000 Tonnen mengenmäßig noch leicht hin- ter den Spitzenergebnissen früherer Jahre zurück. Trotzdem war der Devisenanfall dank besserer Preise größer als je zuvor. Bei sinkenden Rohstoffpreisen, die sich auf die Erzausfuhr auswirken, bleibt die Situation dennoch kritisch. Es ist jetzt allgemein an- erkannt, daß die Schwierigkeiten nur mit Hilfe von Auslandskapital überwunden wer- den können. Die spanische Privatwirtschaft läuft seit langem Sturm Segen das Industrie- schutzgesetz, das den fremden Kapitalanteil an spanischen Betrieben auf 25 Prozent der Einlagen beschränkt. Der Ministerrat geneh- migt zwar neuerdings häufiger Ausnahmen, die eine Beteiligung bis zu 45 Prozent ein- räumen.„Der Einbruch fremden Kapitals“, heißt es in einer Denkschrift der Madrider Handelskammer,„mag eine Gefahr für Län- der mit einem kolonialen Wirtschaftssystem darstellen, aber nicht für ein Land vom Typ Spaniens, das nicht über die Art von Boden- schätzen verfügt, die das ausländische Kapi- tal reizen könnten. Das Kapital, das für Spanien in Betracht kommt, ist das gleiche, das sich auch für andere Westeuropäische Länder wie Italien oder Frankreich inter- essiert; es pflegt keine lebenswichtigen natio- nalen Interessen zu berühren.“ Das dürfte auch die Meinung von Ullastres sein, der gleichwohl nicht für eine überstürete u stellung der bisherigen Wirtschaftspolitik ist. das nächste Ziel, nachdem Spanien soeben der Weltbank und dem Internationalen Wäh- rungsfonds beitreten konnte. Daraus ergeben sich neue Möglichkeiten, kurzfristige Kredite zum Ausgleich der Zahlungsbilanz zu erhal- ten. Sie lösen freilich nicht das Problem 05 industriellen Finanzierung, das nur dur eine Anlagepolitik auf weite ist. Dieser Punkt wird zweifellos im Zentrum. der Besprechungen stehen, die Ullastres 5 mit den deutschen Regierungs- und Wirt- schaftskreisen führt. Ullastres-Besuch in Bonn gewählt wurde. Nachdem die Konjunktur der letzten Jahre ihren Höhepunkt überschritten zu haben scheint, wendet sich ein lebhafteres Interesse der deutschen Industrie heute wieder denſe- nigen Ländern zu, die bisher nicht als 1elz- volle Partner galten. Vor allem trägt die politische Unsicherheit in den afrikanischen und asiatischen Gebieten, auf die sich t die Aufmerksamkeit der deutschen Wirtscha konzentrierte, in zunehmendem Maße d 1 bei, den Blick wieder auf gewisse europäische Entwicklungsländer zu 37 weniger unmittelbares Risiko anhaftet. 2 ihnen nimmt Spanien angesichts seines Se! langem angestauten Kapitalbedarfes! besonderen Platz ein. Verschiedene spanische Expertengruppen haben sich jüngst in f Bundesrepublik über die vorhandenen Fre; ditmöglichkeiten unterrichtet. Diese. 0 takte, die der Vorbereitung des e Besuches galten, dürften den Eindruck 8 stigt haben, daß in Deutschland das Interess an Spanfſen allmählich wieder erwacht. Freitag, 13. Juni 1956 Nr. ih as 8 Einstweilige Anordnung Mit di gegen Volksbefragung in Bremen g beiten Karlsruhe.(dt-Eig.-Ber.) Der Zweite gs zndigen des Bundesverfassungsgericht hat am 10 5 en acht ohne mündliche Verhandlung auf Antrag 00 ropas Bundesregierung die Einstweilige Anordn Tunkrei. segen das Land Bremen beschlossen wie afjähr! Donnerstag in Karlsruhe bekannt wurde 1 dem Beschluß des Bundesverfassungsgerl zt k wird die Durchführung der auf den 25 Juuppeditic anberaumten Volksbefragung über die Aton sche bewaffung in Bremen bis zur Entscheidun ischen des Gerichts über die Vereinbarkeit de vtogra Bremer Volksbefragung Sgesetzes mit in ve Grundgesetz ausgesetzt 1 denen j gesetz ausgesetzt. mit Weil er Beamter war kann Fritsch nicht kandidieren vor neuen Kandidat beauftragten zu suchen, nachdem der Rechts Pe ausschuß am Donnerstag in einem Gutachtel dem bisherigen Favoriten, Freiherr vc Fritsch, aus juristischen Gründen die Qu fikation abgesprochen hat. Das Gesetz den Wehrbeauftragten sieht vor, daß 50 Inhaber ein Jahr aktiven Dienst bei 9 Truppe getan haben muß, von Fritsch es füllt diese Bedingungen nicht. weil er Ian gere Zeit als Wehrmachtsbeamter tätig war g er Rechtsausschuß hat festgestellſ, daffete eir Beamtendienst kein Wehrdienst im 8 neerschwe der Vorschrift ist. In unterrichteten Kreisenen(run werden als neue aussichtsreiche Kandidatenen W. Generalstaatsanwalt Voss aus Kiel, Rechts hegen u anwalt Freiherr von Schlabrendorf unde W. General a. D. von Senger-Etterlin genannt fauptste ten! Die bastisch ne Ein 1 Bonn sorgt für gute Luft 5 prinz und kontrolliert Industrieanlagen en Best Bonn.(gn- Eigener Berichh) Alle Anlagen budas. die die Luft verunreinigen und für das Pueeim re blikum Gefahren oder Belästigungen herben Non führen, sollen in Zukunft einer Genehmi esche Sungspflicht unterliegen. Unter diesem Ceſhetschl sichtspunkt untersuchten die Bundestags. ausschüsse für Wirtschaft und für Arbeit am Donnerstag die bisherige Gewerbeordnung die 1865 erlassen wurde, und setzen sich für eine Anpassung an die heutige Zeit ein. I. Zukunft sollen durch Rechtsverordnung und Verwaltungsvorschriften alle Anlagen ge- nehmigungspflichtig gemacht werden, die Rauch, Ruß, Staub, Gase, Gerüche, Erschüt terungen und laute Geräusche verursachen Sie werden unter ständiger Kontrolle gehal- ten und müssen Auflagen erfüllen,„die tech- nisch erfüllbar und wirtschaftlich zumutbar sind“. Der Wirtschaftsausschuß beschloß, Sachverständige aus dem Gesundheitswesen zu hören. Das! en, als on Kin grafe f l der en Hä gegenger Das ab die lagun ter in Gizilien r um! then F ner V cht unt Uebergangshilfe für Wehrpflichtige 3 Bei ihrer Entlassung nach Ableistung des pekälsch 2,öIfmonatigen Grundwehrdiefistes solleffder w. unverheiratete Wehrpflichtige 60 Mark und! Verheiratete Wehrpflichtige 100 Mark als Uebergangshilfe erhalten. Dies hat am Pon: nerstag der Verteidigungsausschuß auf An- trag der CDU/ CSU beschlossen. Eine ſergang chen 2 Landes Woche lebens vy Täglich sterben zwei Kumpels ct er in den Bergwerken der Bundesrepublik In negro h ez der der An Onkels Wegen war es einem gekommn den T. Jon nei ungen; den Ne. deschlu! kegenhe Uigenju ſerhanc München.(dpa) Jeden Tag kommen im In 2 ine S dungs: diele d. letzten — 8 Jas wi —— Rain Weise Loph! Duine: großen ur, Er der Mi les Sicl ig une und die ichen Veitaus erk e sen! Träger der ge ropa dem v. jenen 1 en er zansche leben. Was icht v. Ailisiel bens dorgke undes licher den sei ers an ernten Halses“ schie der kre arten es 8 mügun, Die Vollmitgliedschaft bei der OEEC ist Sicht zu regeln 2 Der Augenblick ist günstig, der für den bisher az ein lenken, denen der Je 18. Jun! 1959“ Ar. 138 HLoBRGEN Sesde 3 959/ Nr. 1 We las sonst noch gescha ng zuit dem Beginn der Montblanc-Tunnel- beiten auf italienischer Seite wird in zu- 5 Kreisen Roms innerhalb der näch- nun Bremen 1 andigen tan t Tage gerechnet. Der Tunnel unter K A Aropes höchstem Berg wird Italien und e Anordd mkreich unabhängig von der Witterung Ssen 115 Wiährig im Automobilverkehr verbinden. Wie a* it wurde. NI.. zungsgeri it Flugzeugen wil! eine norwegische erlag dit enden Winter die ant- d tion im komm erh Feen Gebinesketten in dem Sektor intscheſdunischen 0 und 15 Grad östlicher Länge barkeit qe otographisch aufnehmen, wie Dr. A. K. s mit denin vom norwegischen Polarinstitut in Ibo mitteilte. Die kraglichen Gebirgsketten unden bereits vor dem Krieg von einer lutschen Expedition aufgenommen, deren beterial jedoch in den Kriegswirren ver- renging. War lieren * bean del Nach einem EKaltlufteinbruch kam es in de eines, Schweizer Alben zu beträchtlichen 0 Wedrfzneekällen, die teilweise so stark Waren, n G eh auf den Paßstraßen Verkehrsschwierig- teiher ue auftraten. Der Grimselpaßg mußte n 15 0 egen starker Schneeverwehungen vorüber- Gesetz 1 nend geschlossen Wer den. e dab def 9 Wiener Stadtverwaltung sah sich zu ist bei def Die 8 8 28 Fritsch ei bastischen Maßnahmen gezwungen, um weil er an e Einschränkung des Wasserverbrauches r tätig 792 erreichen. Die Stadtverwaltung veröffent- estellf, dalſelte eine Bekanntmachung, in der Wasser- t im Sinnghetschwendern Strafen bis zu 1000 Schillin- ten Kreise en(rund 160 Mark) angedroht werden. Ver- Kandidatenten wurde auchn das Waschen von Eraft- iel, Rechts agen und das Sprengen von Rasenflächen. dorf unde Wasservorräte der österreichischen in genannt ſfeuptstadt sind durch die Trockenheit der ten Wochen stark zurückgegangen. * prinzessin Soraya hat ihren achtwöchi- en Besuch in den USK und auf den Ber- lle Anlage nudas beendet und mit dem Schiff die kür das pl. feimreise nach Europa angetreten. Sie wird Montag in Southampton eintreffen, von Luft nlagen Sen herbelſe aus sie zum Besuch ihres Vaters, des Genehmſerischen Botschafters Esfandiari, nach diesem Ge. heutschland weiterreist. Zundestagz.. r Arbeit an Das pakistanische Kabinett hat beschlos- beordnungſen, als Höchststrafe für die Entführung zen sich fü Kindern unter zehn Jahren die Todes- Zeit ein. Intake festzusetzen. Mit dieser Maßnahme dnu al der letzthin in Pakistan zu beobachten: nung und Häufung von Entführungsfällen ent- nien ggengewirkt werden. erden, die*. e, Erschüt“ pas amerikanische Außenministerium erursachen b die Aufdeckung und mutmaßliche Zer- olle gehal- lagung eines Paßfälscher-Rings bekannt, die tech-ſer in Italien operierte und in Palermo zumutbar btzilien) seine Zentrale hatte, von wo aus beschloß umkrisierte amerikanische Pässe 2zu heitswezen aden Preisen vertrieb. Nach der Washing- ner Verlautbarung wurden in den USA nt und imm Ausland drei Personen im Zu- chtige emmenhang mit der Affäre verhaftet. Wei- ere Mitglieder der Bande und Benutzer eistung desgfälschter Pässe sind in Europa flüchtig N 5* tes ollener werden in den USA noch sesucht. Mark und 5 25 5 5 Mark a iner Hitzewelle sind in Indien in den t am Don- ergangenen drei Wochen etwa 240 Men- chen zum Opfer gefallen. Im Norden des 5 auf An- andes ist die Ernte bedroht. Der seit einer poche überfällige Monsum mit seinen lebenswichtigen Regenfällen hat Indien noch umpels lücht erreicht. republik 1 Im Gerichtssaal von Titograd in Monte- kegro hat ein junger Bauernsohn das„Ge- in der Blutrache“ vollstreckt und den auf der Anklagebank sitzenden Mörder seines Onkels durch sechs Pistolenschüsse getötet. hegen eines Streits um eine Schafweide Far es zwischen zwei Nachbarsfamilien zu einem Kugelwechsel mit tödlichem Ausgang gekommen. Da die in erster Instanz gegen den Todesschützen verhängte Haftstrafe ſon neun Jahren der gegnerischen Familie ungenügend erschien, wurde dem 18jähri- een Neffen des Erschossenen auf Familien- deschluß der Auftrag erteilt, die Ange- genheit nach alter Landessitte durch Agenjustiz noch vor Beginn der Berufungs- ſerhandlung zu erledigen. * mmen im er Bundes- ben. EHxWa 80 schwere sie länger teilte das verkschaft )onnerstag Gewerk- n Arbeits- ler letzten te en der ahm die- besserun- dern. Die ng beauf- Bergbau, Wurf zur rggesetzes In 20 Jahren soll es in Großbritannien leine Slums mehr geben, Der britische Woh- dungsbauminister Brooke sagte in London, ele der schlimmsten Slums seien in den letzten Jahren beseitigt worden. gebung Ideales Ferienland ohne Hotels und Caststätten Die Türkei erfüllt, was das Wetter anbetrifft, alle Wünsche, aber Man sollte meinen, daß die Türkei, flä- chenmäßig ein Land von der Größe Frank- reichs und der Bundesrepublik zusammen, im ideales Ferienland zu jeder Jahreszeit wäre. Sie könnte dies an sich auch sein. Fin- det man auf der landschaftlich so vielgestal- tigen kleinasiatischen Halbinsel doch vier ganz verschiedene Klimas: Entlang der West- küste, in Istanbul und am Bosporus herrscht mildes, während des ganzen Jahres meist schönes und doch nicht zu heißes Wetter. Auf dem anatolischen Hochplateau, das durch- schnittlich etwa 1000 Meter ü. M. liegt und mit den von der Natur geformten, oft grotes- ken Gebilden aus Vulkangestein die Vor- stellung einer Mondlandschaft erweckt, ha- ben wir ausgesprochenes Kontinentalklima mit anhaltender großer Hitze im Sommer und beißender Kälte im Winter. Zu Füßen des Südabhangs der meist trostlosen Hoch- ebene, wo sich teilweise— wie bei Adana und Ismir— weite fruchtbare Ebenen aus- dehnen, fühlt man sich in subtropischen Re- gionen. Der Sommer, der schon im März ein- setzt und bis Ende Oktober dauert, ist hier sehr heiß und feucht. Während des kurzen Winters erwärmt oft eine strahlende Sonne die Luftmassen so stark, daß man in der Um- des malerischen Hafenstädtchens Mersin, unweit von Tarsus, dem Geburtsort des Apostels Paulus, noch im Dezember im ewig azurblauen Mittelmeer baden kann. Das zerklüftete, unwirtliche Ostanatolien, mit seinen Vier- und Fünftausendern, zu welchen auch der biblische Ararat gehört, auf Autobahnbau Triest- I dem nach der Legende die Arche Noah ge- strandet sein soll, steht ganz unter dem Ein- fluß eines Hochgebirgsklimas: kurze, sehr warme Sommer und endlose Winter mit rie- sigen Schneemassen und Temperaturen bis 40 Grad unter Null. Die Türkei kann also, was das Wetter an- betrifft, so ziemlich alle Wünsche erfüllen. Wer am Bosporus fröstelt, setzt sich in den „Taurus Expreß“ oder in eine der nicht ge- rade neuzeitlichen Maschinen der türkischen Luftverkehrsgesellschaft und reist an ein nettes Plätzchen an der sonnigen Südküste. Wer im Sommer die kühlere und reinere Bergluft der feuchten, klebrigen Wärme von Istanbul vorzieht, rollt ostwärts nach Sivas, Erzerum und dem Vansee(der mit dem Wannsee von Berlin allerdings nicht das ge- ringste zu tun hat). So wenigstens könnte der unvoreingenommene Tourist, der zum ersten- mal seine Füße auf türkischen Boden setzt, nach einem Blick auf die meteorologische Karte annehmen. Die Sache hat nur einen Haken. Außerhalb der großen Städte— Istanbul, Ankara und Ismir(Smyrna)— gibt es, von wenigen Ausnahmen abgesehen, keine Hotels und Gaststätten, wo sich der ver- Wöhnte westeuropäische Ferienreisende wohlfühlen kann. Es sind zwar im Laufe der letzten Jahre im Zuge der allgemeinen För- derung des Tourismus auch in kleineren ana- tolischen Städten, wie Antalya, Adana und Is- kemderun, neue„Otelis“ entstanden. Daß Tür- klinken und Wasserhahnen schon nach weni- gen Monaten nicht mehr richtig funktionieren stanbul- Athen- Rom 6000 km lange Touristen- und Handelsstraße soll Südosteuropa erschließen Innerhalb der nächsten Jahre soll eine rund 6000 km lange Autobahn fertiggestellt werden, die von Triest über Belgrad Salo- niki nach Istanbul und von dort über Salo- niki nach Athen Patras— Brindisi Neapel Rom Venedig wieder nach Triest führt. Das bereits vorhandene Fernstraßennetz soll da- bei soweit als möglich verwendet und ausge- baut werden. Nach der Fertigstellung dieser Strecke würden verkehrstechnisch noch un- berührte Gebiete in Italien, Jugoslawien, Griechenland und der Türkei wirtschaftlich aufgeschlossen und eine neue, bedeutende Touristen- und Handelsstraße geschaffen werden können. Für das Projekt leistet die UNO einen Finanzierungsbeitrag. Etwa 1961 soll die Straße fertiggestellt sein. Im Zuge der Ausbauarbeiten erwartet die Bauarbei- ter große Geländeschwierigkeiten. Vor allem auf den Streckenabschnitten Patras—Brin- disi, Grenze Griechenland Türkei und Bel- grad Grenze Griechenland sind berüchtigte Engpässe zu überwinden. Zwischen der ita- lienischen und der griechischen Regierung sind aber bereits Verhandlungen über die Einrichtung eines Auto-Fährdienstes zwi- schen Patras und Brindisi im Gange. Sobald diese Verbindung in Betrieb genommen wer- den kann, ist der erste Engpaß beseitigt. Der zweite Engpaß wird voraussichtlich in die- sem Jahr aus dem Weg geräumt sein. Bis zu diesem Zeitpunkt sollen die Zufahrtsstra- gen zu der neuen Evros-Brücke in Dienst ge- stellt werden. Unabhängig davon, ob aus- ländische Finanzhilfe gewährt wird oder nicht, wird bis 1961 ein erheblicher Teil von Verbesserungs- und Ausbauarbeiten erfolgt sein. Das gilt vor allem für die Teilstrecken Lijubljaba Zagreb, Belgrad Grenze Grie- chenland, Rom Brindisi und verschiedene Abschnitte innerhalb Griechenlands. Die 6000 km lange Strecke wird nach dem Vorbild deutscher Autobahnen in Betonbau- weise errichtet. Die Straße von der italie- nisch- jugoslawischen Grenze bis Belgrad soll eine neun Meter breite Fahrbahn und einen Randstreifen von 75 em an beiden Seiten, die von Belgrad zur griechischen Grenze eine 6,50 Meter breite Fahrbahn erhalten. Alle anderen Teilabschnitte werden zwischen 6 Meter und 7,50 Meter breit und mit beider- seitigen Randstreifen ausgestattet. Durchweg wird es Richtungs-Fahrbahnen geben. und die billigen Kleiderschränke nach dem Oeffnen der Türen fast auseinanderfallen, ist nicht einmal das Schlimmste. Was den Aus- länder viel mehr enttäuscht, ist das Fehlen einer angenehmen und behaglichen Atmo- sphäre. Es existieren keine nett und ge- schmackvoll eingerichteten Tea-Rooms, Gast- stätten und Aufenthaltsräume, ja nicht ein- mal anständige Kinos. Aber selbst wenn all dies vorhanden wäre, würde sich der Tou- rist, vor allem der junge und lebensfrohe, langweilen, weil eben auf dem ganzen Leben in Anatolien noch der Geist des finsteren Orients mit seinen streng islamischen Sitten und Gebräuchen lastet, der ein gemütliches gesellschaftliches Zusammensein der beiden Geschlechter bei Wein und Musik ausschließt. Es bietet sich dem Ausländer in den türki- schen Provinzstädten kaum eine Möglichkeit, abends auszugehen und sich zu amüsieren. Für entspannende Ferien kommt Anato- lien daher nicht in Frage, so sehr die vielen landschaftlichen Reize, wie z. B. das male- rische Antalya mit dem einzigartigen Golf und den bis an die Meeresküste auslaufen- den Gebirgsketten verlocken. Wer für Ar- chäologie nicht ein ausgesprochenes Interesse hat und von der Besichtigung antiker Ruinen- tempel allein nicht glücklich wird, bleibt besser in einem Erstklaßhotel in Istanbul oder Ismir. Von da aus kann man die Se- hens würdigkeiten in Anatolien in zwei- oder dreitägigen Exkursionen besuchen. Mit Ephesus verbindet Ismir eine ausgezeichnete neue Straße. Die 76 Kilometer lange Strecke legt man leicht in zwei Stunden zurück. Doch braucht man für den Ausflug einen ganzen Tag, wenn man bis nach Panaya Kapoulou aufsteigen und das Haus, in welchem die HI. Mutter Gottes gestorben sein soll, sehen Will. Türkei-Reisen sind außerordentlich kost- spielig, sofern man nicht die Risiken auf sich nehmen will, die mit einer Zuwider- handlung gegen die geltenden Devisenvor- schriften verbunden sind. Offiziell ist näm- lich nur die Einfuhr von 100 türk. Pfund(auf freien europäischen Devisenmärkten 25 DM) gestattet. Dieser Betrag reicht einem Touristen, der in einem sauberen, guten Erst- klaßzhotel absteigt, nicht einmal ganz für zwei Tage. Wer sich streng an die Gesetze halten will, muß für die noch verbleibende Zeit seines Aufenthaltes auf den türkischen Banken zum Touristenkurs(100 türk. Pfund = 84 DMW) wechseln. Jeder weitere Ferientag in der Türkei würde dann unter Annahme der oben erwähnten, bescheiden berechneten Ausgaben und ohne Berücksichtigung von Exkursionen und Sondervergnügungen über 50 DM kosten. Wer auf Kaffee, Kakao, Ovo- maltine, Salami und europͤischen Käse nicht verzichten will, muß diese Dinge mitbringen, da sie in der Türkei nicht einmal im elegan- testen Luxushotel existieren. Arthur M. Stierli Blick auf die Hagia Sophid in Konstantinopel. Rechts das türkische Bad. Bildarchiv: Foto: Marburg Wetterbericht mitgeteilt von der Wetter warte Mannheim Aussichten bis Samstagabend: Teils wol- kig, meist aber aufgeheitert. Morgen minde- stens zeitweise heiter. Im allgemeinen trocken. Tagestemperaturen 18 bis 20 Grad, morgen 20 bis 22 Grad. Frühtemperaturen in der Ebene zwischen 8 bis 11 Grad, in Odenwald und Bauland teils noch etwas niedriger. Schwacher Wind, anfangs noch aus Norden, später aus wechselnden Richtungen. Sonnenaufgang: 4.18 Uhr. Sonnenuntergang: 20.33 Uhr. Vorherscde- Karte für 12.8. 48-2 Uhr. O windstiſ Nordwylnd Ostwind wolkenlos 10 Km 20 Km heiter nalb bedeckt Sücq wind L westwiod SO HI 40 Km H wolkig bedeckt WARM FRONT KaLT FRONT a Soden n iin der Hehe AA . OKKLU SON . warme e kalte Luftströmung Schauer i Gewitter 9 Niesein * Schnee Regen = Nebel N, Niederschiagsgebiet Luftdruck in Millibar. Temp. ia C Grad H noen- 1 Tiefdruckgebiet Pegelstand vom 12. Juni Rhein: Maxau 534(+ 16), Mannheim 377 (unv.), Worms 293(3), Caub 270(6). Neckar: Plochingen 134(13), Gundels- heim 191(20), Mannheim 380(unv.). Ausbau des Rotterdamer Hafens Der niederländische Ministerpräsident Dr. Willem Drees gab auf der Insel Rozen- burg das Zeichen für den Beginn der Aus- führung neuer Pläne, die Rotterdam zum wichtigsten Hafen Europas machen und an die erste Stelle in der Welt rücken sollen. Die Pläne sehen den Bau neuer Hafenanla- gen und Hafenbetriebe mit neuen Um- schlagsplätzen für Kohle und Erz vor. Fer- ner ist auf der Insel Rozenburg— Hoeck van Holland gegenüber gelegen— der Bau eines neuen Oelhafens mit Raffinerien und einem Anschluß an das europäische Oel- leitungsnetz, die Errichtung von Dockanla- gen für Schiffe bis zu 65 000 Tonnen sowie der Bau eines Stahlwerkes geplant. In der ersten Phase dieses industriellen Erweiterungsprogramms der Stadt Rotter- dam sollen 165 Millionen Gulden(183 Mil- lionen Mark) investiert werden. Die Hafen- becken in dem neuen Gebiet sollen eine Wassertiefe von fünfzehn Meter besitzen und eine direkte Verbindung mit dem „neuen Wasserweg“ erhalten, der Rotter- dam mit der Nordsee verbindet. Die Binnenschiffe sollen einen Zugang über die Brielsche Maas zum neuen Hafengebiet er- halten, die zu diesem Zweck gegen die Nordsee abgedeicht und landeinwärts zur Alten Maas hin kanalisiert wird, die bei Vlaardingen in die Neue Maas mündet. 1 wir hörten: gen Rainer Maria Rilke, der Dichter der Meise von Liebe und Tod des Cornets Chri- ph Rilke“, des„Stundenbuchs“ und der Duineser Elegien“ gilt als einer der letzten drogen Briefschreiber der deutschen Litera- ur. Er kultivierte diese persönlichste Form ber Mitteilung zu einer vollendeten Kunst ies Sich-Mitteilens, die für inn ebenso wich- is und notwendig war wie das Dichten ind die, gemessen am Umfang seiner eigent- mien literarischen Produktion, sogar den ſeitaus größeren Raum in seinem Gesamt- ſerk einnimmt. Die Empfänger dieser zahl- en Briefe waren Freunde und Fremde, lräger bedeutender Namen, Repräsentanten kür den 0 geistigen und gesellschaftlichen Elite t wurde. dees und aristokratische Mäzene, die en Jahre 85 von seiner Sendung erfüllten Poeten u haben 8055 noblen und sicheren Rahmen gaben, Interesse en er brauchte, um feierlich-verzückt die denje- zuschaubare Innerlichkeit der Dinge“ zu er- er dener keben. g 25 act ch Was bisher an Rilke-Briefen veröffent- nischen alt wurde, bestätigte immer wieder das ch bisher Lalsierte Bild eines mönchisch- ritterlichen Firtschaft ene, an dem der Autor selbst mit so viel ige dazu wurkkalt gearbeitet hatte und das seine Be- opäische ſunderer sehen wollten. Um so schmerz- nen ein aer muß daher ihre Enttäuschung gewe- et. Unter een sein, als sie jetzt die Briefe ihres Dich- ines Seit as an die Fürstin Gallarati-Scotti kennen es einen ernten, die umter dem Titel„Lettres Mila- panische dalses“ pisher nur in Frankreich und Italien t in der Lebienen sind. Da die deutsche Ausgabe len Kre- er französischen Originaltexte noch auf sich e Kon- ſerten läßt, hat die Redaktion Radio-Essay Uastres- des Süddeutschen Rundfunks— mit Geneh- ck befe⸗ migung des Insel-Verlages— wesentliche nteresse 5 it. rzte Um- 0litik ist. OEEC ist beben der en Wäh- s ergeben e Eredite zu erhal- blem der ur durch zu regeln Zentrum tres jetat nd Wirt- . S Rilke und die„Lettres Milanaises“ Teile dieser höchst aufschlußreichen Korre- spondenz zusammengestellt, die von Lavinia Jollos-Mazzucchetti, der italienischen Her- ausgeberin, ausgewählt und kommentiert wurden. Es ist ein politischer Briefwechsel, der 1921 beginnt und 1926, kurz vor Rilkes Tod, endet. Schon die Tatsache, daß sich dieser ganz und gar unpolitische Mensch mit so viel leidenschaftlicher Beredsamkeit zu den Vorgängen im faschistischen Italien äußert, wirkt befremdend, aber daß er darüber hin- aus in seiner Begeisterung für Mussolini und dessen„neue Ordnung“ zum Nach- sprecher pro- faschistischer Gemeinplätze wird, zerstört viel von dem Nimbus, den er zumindest bei der älteren Generation noch besaß. Gewiß mag ihn seine physische und seelische Labilität in den Jahren der Krank- heit anfälliger gemacht haben für das Pathos der großen Worte und Gesten.„Glückliches Italien!“ jubelt er,„welcher Aufschwung!“ Und er sieht hier, inmitten einer allgemei- nen Richtungslosigkeit, das einzige Land, das gedeiht.„Die Herzen steigen, die Gei- ster lüften sich aus!“ Obwohl die Fürstin Gallarati, eine entschiedene Gegnerin Mus- solinis, aus besserer Kenntnis der politischen Situation das Schlimmste für die Zukunft fürchtet, berauscht sich Rilke an der„reinen nationalen Kraft und intensiven Wahrheit der römischen Idee“ und spricht von der „heilenden Gewalt“ der Diktatoren. Denn „die Welt krankt an der Freiheit“, sie be- darf der Ordnung und Autorität, und„die Besten der Jugend brauchen einen stolzen, freiwilligen Gehorsam, der ihre Fähigkeiten entwickelt“. So sieht er im Faschismus nicht die tyrannische Willkür und den Mißbrauch der Macht, sondern die Verwirklichung mön- chisch-ritterlicher Ideale, die seit jeher ein Rilkescher Wunschtraum waren. Diese ver- stiegenen Anschauungen machen es auch erklärlich, daß er beispielsweise mit kühler Verständnislosigkeit von der Dichtung Ta- gores oder Romain Rollands sagt:„die ge- wollt menschlichen Absichten helfen nicht viel.. das Entscheidende ist der Gehorsam gegen ein Gesetz, das nicht dem eigenen Willen entspringt.“ Und in diesem Stil tönen seine Sentenzen fort. Es sind politische Be- kenntnisse eines Dichters, der, in erhabener Höhe über den Niederungen des gemeinen Alltags schwebend, niemals in die Verl 18 genheit kam, sich mit der politischen Wirk- lichkeit praktisch auseinandersetzen zu müssen.„Hätte er länger gelebt“, schreibt die Herausgeberin Lavinia Jollos-Maz- zucchetti, hätte er manches, das er nur in der Distanz sah, aus der Nähe erlebt, wäre das deutsche Zerrbild zur römischen Fratze hinzugetreten, er hätte wohl empfunden, daß es nicht die ‚Ordnung', die er meinte, war, was sich dort als neue Ordnung gebärdete. Aber das ist nur bedingt wichtig. Schöner und wichtiger ist, was ihm dies notgedrun- gene Stellungnehmen an Besinnung auf den eigenen Werdegang, den eigenen geistigen Ort in die Feder gibt. Hier stehen Worte, vielsagende, die man nicht mehr missen möchte.“ E. P. Neue Erkenntnisse und Erfindungen Hormone machen Zwerge wachsen Mit intravenösen Hormon- Injektionen glaubt der amerikanische Arzt Dr. Henne- man von der Harvard-Universität ein Mittel gefunden zu haben, um Zwerge, bzw. Lili- putaner zum Wachstum anzuregen. Er be- richtete von drei im Wachstum zurückgeblie- benen Kindern, die dank dieser Behandlung in vierzig Tagen um 2 em größer geworden sind, während das durchschnittliche Wachs- tum sonst nur 2 em im Jahr beträgt. Kunststoffüberzug für Stahlblech Ein bemerkenswertes Produkt der Stahl- industrie,„Stelvetite“, wird jetzt von einer englischen Firma hergestellt. Es handelt sich um Stahlblech, das auf einer Seite mit einem besonderen Kunststoff, dem sogenannten Velbex- Polyvinylchlorid, überzogen ist. Der Ueberzug besteht aus einer dicken Schicht, er ist haltbar, säurefest, wasser- und 61“ abstoßend und widerstandsfähig gegen Ab- nutzung; er splittert nicht und ist stoßsicher und schüttelfest. Weiterhin kann das über- zogene Blech sogar bis zu 180 Grad gefalzt, geformt, als Tiefziehblech verwendet und verbunden werden. Nicht einmal Schweiß- arbeiten greifen den Kunststoffüberzug an. Schweig anlage mit Fernauge Eine neuartige Schweißanlage, die mittels eingebautem Fernauge und Kontrollschirm das Innenschweißen von Stahlrohren ermög- licht, ist von einer englischen Firma kon- strujert worden. Sie soll vor allem helfen, die Probleme der Ausrichtung des Schweiß- kopfes und der zu schweigenden Naht sowie der Ueberprüfung zu meistern. Schweißkopf und Fernsehkamera sind auf einem 9 m ho- hen Gelenkbalken montiert, der bei den * Schweißarbeiten fest ruht, während die Röh- ren von einem besonders konstruierten, pe- ripherisch rotierenden Drehgestell herange- bracht werden. Die gesamte Arbeit wird von einem Schaltbrett durchgeführt, auf dem so- wohl die Steuerung für die Schweißappara- tur als auch der Fernsehkontrollschirm und die Kamerakontrolleinheit aufmontiert sind. Der Schweißer kann auf dem Kontrollschirm den Zeiger beobachten, der die Schweißlinie anzeigt und so die Arbeit des Schweißkopfes und die des Rollenträgerquerbalkens mitein- ander koordinieren. Glasgewebe verstärkt Asphalt Zum Schutz gegen das Eindringen von Wasser und zur Verhinderung von Korrosion wird oft Kohleteer und Asphaltgemisch ge- braucht. Als verstärkende Membrane dient dabei normalerweise ein Jute- oder Baum- wollgewebe, das jedoch leicht verfault oder zerfällt. Außerdem führen solche Gewebe gelegentlich der wasserdichten Substanz Feuchtigkeit zu. Die Entwicklung eines lok- keren Gewebes aus asphaltüberzogenem Glasgarn soll diese Nachteile eliminieren. Ein solches Gewebe, genannt„Tygascrim“, wird jetzt von einer britischen Firma her- gestellt. Trotz seines geringen Gewichts. von nur 66 g pro Quadratmeter hat das Gewebe doch ein beträchtliches Dehnungsvermögen und große Reißfestigkeit. Das Gewebe kann Temperaturen bis zu 540 Grad Celsius wider- stehen, während die Glasfasern das Aus- trocknen der mit ihm zusammenverwandten Substanzen verhindern, das eintritt, wenn verdunstbare Oele an die Oberfläche treten. „Tygascrim“ eignet sich auch für alle Dach- decker- und Dichtungsarbeiten, sowie für die Isolierung von in den Boden verlegten Röh- ren und die Innenverkleidung von Oelspei- chertanks. Seite 4 MANNHEIM Freitag, 13. Juni 1956. Jeweils 2000 Sendungen sind im ersten Augenblick„unzustellbar“: Tägliche„Fahndungsarbeit“ bei der Post Fünf Beamte leisten Detektiv In der Briefverteilerste eines Tages aus den U hatte der Briefschreiber eine eunstgerech Bahnubergang zu einem größeren Platz führte. Hier hatte der Andige Absender e rot angekreu gesprocken Ratte, d gibt es derartig Reimer Ne des Mannk „Besonders vor den Feiertagen, gerade vor Ostern und Weihnachten, ist es grauen- Haft“, berichten die zuständigen Beamten. „Vielleicht“, fügt der Ressortleiter hinzu, „trägt der MM' mit dieser Veröffentlichung ein wenig zur Verbesserung dieses Uebels bei“. Das Uebel sieht in der Praxis so aus: Vier bis fünk Postbeamte müssen täglich für einige Stunden Detektiv spielen. Diese ver- sierten Leute, ausgerüstet mit genauer Orts- kenntnis und dem Fingerspitzengefühl eines Sherlock Holmes müssen da einspringen, wo die Erinnerung, das Wissen oder gar der die beſiebie Zuronon · Imonode berges tell m dem nenörlichen Minerohwssaf der chatiio-Ouelle Wille von rund 2000 Menschen täglich aus- setzten. Erinnerte sich doch da eines Tages ein aus dem Osten gekommener Mann eines Kriegskameraden, der(„ganz bestimmt.) Gustav(und:„Wenn ich mich nicht täusche“) Maier hies und(„wie er erzählte“) in der größten Industriestadt Nordbadens wohnte. „Dem schreibe ich mal.“ Gedacht, getan— und jede weitere Mühe überließ der Wackere der Mannheimr Post, Oder: Auf einem Kuvert klebt ein Paßbild; daneben steht mit zittriger Hand geschrieben, der Brief möge Kleine Junge Pflanzen für Schulkinder Ueber 400 Mannheimer Schulkindern der letzten Volksschulklassen wurden vor einigen Tagen in der Mannheimer Stadtgärtnerei junge Blumenpflanzen zur Pflege anvertraut. Alljährlich leiten Gartenbaudirektor Buß- jäger und Vorsitzender Kocher vom Garten- bauverband diese schon zu einer lieben Ge- Wohheit gewordene Aktion ein. Die Schul- kinder erhalten einen bewurzelten Geranien- oder Fuchsien-Steckling, einen Blumentopf mit Erde zum Verpflanzen und eine An- Weisung für die Pflege der betreffenden Pflanzen. Nach drei Monaten müssen die Blumen wieder vorgezeigt werden. Die schön- sten werden dann prämiiert und ihre„Züch- ter“ erhalten einen Preis. Gartenbauamt und Gärtnereibesitzerverband versuchen mit die- sem Geschenk ein engeres Verhältnis zur Pflanze zu vermitteln und Verständnis für das Hegen und Pflegen bei den Grohstadt- kindern zu erwecken. 0 Erweiterte Spar-Zweigstelle a uf dem Lindenhof Mit dem Anwachsen der Bevölkerungszahl im Stadteil Lindenhof und der dadurch sehr starken Inanspruchnahme der Zweigstelle, entsprach der bisherige Zweigstellenraum der Stadtsparkasse Mannheim nicht mehr den Anforderungen. Die Geschäftsleitung sah sich deshalb veranlaßt, die Räume wesent- lich zu erweitern. Am 6. Juni 1958 konnte das neue und zweckdienlich eingerichtete Zweigstellenlokal in der Emil-Heckel-Str. 19 Wieder in Betrieb genommen werden. Damit hat auch der Lindenhof wieder eine würdige Sparstelle erhalten. 0 13. US-Infanterie lädt ein z um 160 jährigen Bestehen Mannheims Bürger, vor allem die in der Nähe der Colemans-Barracks wohnenden Sandhofener, sind herzlich eingeladen, mit der 13. US-Infanterie am Samstag das 160 jährige Bestehen dieser Einheit zu feiern. Oberst Ellis W. Williamson, der Komman- deur, hat den Oberbürgermeister und zahl- reiche andere Mitglieder der Stadtverwaltung bereits eingeladen. Die Veranstaltungen be- Wohin gehen wir? Freitag 11 uni Theater: Nationaltheater Großes Haus 20.00 bis 22.30 Uhr:„Adriadne auf Naxos“(Miete F grün, freier Verkauf); Kleines Haus 20.00 bis 22.30 Uhr:„Die Sündflut“(Miete F gelb, Halb- gr. I, freier Verkauf); Studio-Bühne Die Boten“, K 2, 22, 20.15 Uhr:„Jeder lebt allein“. Filme: Planken:„Kleines Biest mit langen Haaren“; Alster:„Adel verpflichtet“; Capitol: „Schieß zurück Cowboy“; 23.00 Uhr:„Jaguar Pack zu“; Palast:„Alarm für Sperrzone 7% 10.00, 11.50, 22.30 Uhr:„Blutige Straße“; Alhambra: Wie schön, daß es Dich gibt“; Universum:„Die Lindenwirtin vom Donaustrand“; Kamera: Der Mann, der zuviel wußte“; Kurbel:„Todes- Schlucht Arizona“; Scala:„Lilli, ein Mädchen aus der Großstadt“; Schauburg:„Hamish, der Sklavenhändler“. zt. Das Hallo unter den Postlern war noch groß eimer Postamtes wurde herelick gelacht, als SA ein Brief ohne jede Anschrift ankam. Unter dem Wort„Miß“ te Sleizæe gefertigt, auf der ein Mannheimer unc von dort zu einem längeren Wohnblöcke in Haus und in diesem wiederum eine Etage er, nachdem es sick herum- ag der Brief den richtigen Empfänger gefunden hatte. Zum Gluck e Sendungen nicht alle Tage. Immerhin: Täglick treßhen beim Mann- Postamt durchschnittlich 2000 Postsendungen ein, die auf stellbar“ sind, weil sie den Bestimmungen der Postordnun hieb g widersprechen. „N. „an die hier gezeigte Lehrerin in Mannheim“ befördert werden. An der Tagesordnung sind fehlende Straßennamen.„Herrn Franz Müller“, heißt es schlicht und einfach. Daß in einer Groß- stadt zig Menschen diesen Namen tragen, überlegt sich der Absender gar nicht. Sehr oft auch ist die Straßenangabe falsch oder verwechselt(Wingertstraße statt Wingerts⸗ buckel, Seckenheimer Straße statt Secken- heimer Landstraße usw.); Hausnummern sind offenbar zum Weglassen da. Nicht Weniger häufig fehlt der Vorname oder ist der Familienname falsch geschrieben. Oft vergigt der Absender den Vorort, bzw. Stadt- teil, deren es in Mannheim 24 gibt. Warum aber so viele Menschen ihren eigenen Namen Als Absender nicht einmal auf die Rückseite des Umschlages schreiben, ist den Postlern am unverständlichsten. „Wenn doch die Leute dann wenigstens noch deutlich schreiben würden“, wird ge- klagt. Unzählige Sendungen gehören näm- lich gar nicht nach Mannheim, Sehr oft wird Mannheim verwechselt mit Marnheim(i. d. Pfalz) oder mit Monheim(i. Rheinhessen). Noch verfühererischer ist die Verwechslung mit Manheim(Hessen). In dem Fächer- Labyrinth der Brief-Eingangsstelle steht an einem Fach das bei Postlern verhaßte Wort „Unanbringlich“, auch„Polizeifach“ genannt. Wen wundert es nun, daß sich dieses Fach jeden Morgen füllt. Laufend wandert der „unanbringliche“ Inhalt an jene zentrale Stelle, an der die fünf„Detektive“ trotz morgendlicher Frische schwitzen. Zunächst bemühen die Männer ihr Ge- dächtnis. Ueber eine modern eingerichtete Sprechanlage ertönt, wenn das nichts nützt, eine den Briefträgern schon vertraute Stimme:„Wer kennt Erich Schulz?“, hören die bei der Arbeit gestörten Zusteller. Der ortskundige Briefträger, der einen Erich Schulz kennt, drückt auf ein an seinem Ar- beitsplatz angebrachtes Knöpfchen, wonach arbeit/ Mehr Aufmerksamkeit der Absender würde das Uebel mildern auf einer Tafel beim Ausrufen die Zustell- Nummer des Antwortenden aufleuchtet. „Und wenn darauf niemand antwortet?“ „Dann müssen eben Hilfsmittel her.“ Dazu gehören Adreßgbücher neue und alte; Telefonbücher— laufende und überholte. Ist der Empfänger immer noch nicht gefunden, erfolgen Rücksprachen mit Kollegen oder beim Chef. Zuguterletzt besteht noch die Riückfrage- Möglichkeit beim Einwohner- Meldeamt. Verständlicherweise kann sich die Post dieser Mühe bei einfachen Drucksachen nicht unterziehen. Sind alle Mittel erschöpft und der Emp- känger nicht ermittelt, dann erst erhält die Sendung den berühmten Vermerk:„An Ab- sender zurück; unzustellbar“. Und der Ab- sender ęgrollt:„Die hätten ja ruhig etwas nachforschen können Nun haben es sich viele Briefschreiber zur Angewohnheit gemacht, unbewußt(zu- weilen auch mit Absicht) den Absender zu „Vergessen“. Diese Sendungen wandern nicht leich in den Papierkorb; sie gehen zur Rlickbriefstelle bei der Oberpostdirektion Karlsruhe. Ein dort begrenzter, vereidigter Kreis von Beamten hat das Recht, das Post- geheimnis zu„verletzen“. Diese Männer sind befugt, solche Briefe, Päckchen oder Pakete zu ökknen mit dem einzigen Ziel, aus dem Inhalt irgendwelche Anhaltspunkte für die Anschrift zu finden. Sind Worte oder Inhalt auch völlig neufral, dann erst hat die Post das Recht, die Sendungen nach einer be- stimmten Zeit zu vernſchten oder zu ver- steigern. Seine Majestät, der Briefschreiber, hat es in der Hand, das zu verhindern! N Die Armut der technischen Unterhaltung Ein Franzose sprach über die Gefährdung der schönen Literatur Als Gast des Centre d Etudes frangaises sprach César Santelli, Generalinspektor für das öffentliche Bildungswesen im französi- schen Erziehungsministerium und Direktor für Angelegenheiten im Ausland über„Die- nen Rundfunk, Presse und Film der Kultur genau so wie ein Buch?“ Die Entwicklung, der technischen Unter- haltungsformen Film, Funk, Fernsehen und Presse, führte er aus, bedrohen die schöne Literatur. So wenig sie das„nutzlose“ Buch ersetzen könnten, seien sie andererseits in der Lage, es zu verdrängen. Die veränderte Form des Arbeitsaufwandes— statt körper- lich wird der Mensch im Beruf vornehmlich nervlich beansprucht— ergebe andere Er- holungsansprüche, denen Funk und Film mehr entgegen kämen: Der„passive“ Genuß tritt an die Stelle des„aktiven“ Lesens. Am Ende dieser„Religion des geringsten Auf- wands“ aber stehe die Barbarei. Die Gefährlichkeit des Rundfunks werde durch seine Einschätzung bei allen totali- tären politischen Systemen bewiesen. Die Einwirkung des auch nur nebenbei Dauer- gehörten läßt sich nachweisen. Das Buch gebe dem Konsumenten die Möglichkeit der freien Themenwahl und des individuellen Genusses. Der Inhalt spräche dabei stärker, weil unmittelbarer, an. Die Zeitungslektüre hingegen verführe zum oberflächlichen Lesen: Viele Leute wiederholten dabei, was das Kind, des Lesens nicht mächtig, beim Bilderbuchanschauen tut. Noch„bequemer“ sei das Kino. In anspruchsloser Annehmlich- Chronik der großen Stadt Sinnen am Samstag, 11 Uhr. Die deutschen Gäste können alle Ausrüstungsgegenstände besichtigen. Interessant sind die alten Fah- nen der 13., die aus den amerikanischen Sezessionskriegen stammen. Außerdem kön- nen die deutschen Gäste mit allen möglichen militärischen Fahrzeugen spazieren fahren. Dazu werden bis 13 Uhr Vickyburgers Klopse (eine Spezialität dieser Einheit) sowie andere Erfrischungen gereicht. Um 13.30 ist eine farbenprächtige Parade. Anschließend ein Platzkonzert. Um 15 Uhr ist ein Baseball Spiel gegen die 12. Pioniere. 0. Missionsboot gestern gehoben Erste Spende eingegangen Das Boot der Mannheimer Schiffermission „Johann Hinrich Wichern“, das, wie gestern berichtet, im Rhein auf der Höhe der BASF gekentert und untergegangen War, wurde gestern vom FHebebock des Mannheimer Wasser- und Schiffahrtsamtes wieder ge- hoben. Das Boot, das auf der Backbordseite liegend,„abgesoffen“ war, hatte sich in der starken Strömung nach Steuerbord gedreht. Als gestern morgen der Taucher hinunter- stieg, war es schon halb im Kies verschwun⸗ den. Nach ein bis zwel Tagen hätte man es nur noch schwer gefunden. Am Nachmittag Wurde es langsam hochgehievt. Um 15 Uhr schaute es wieder aus dem Wasser. Um 16 Uhr war es bereits, am Hebebock hängend, in den Mühlauhafen abgeschleppt. Noch ist der Rumpf voller Kies. Die Inneneinrichtung ist zum großen Teil zerstört, ebenfalls die kleine Bibliothek und Lautsprecheranlage. Die Holzaufbauten sind verquollen. Das Boot wird jetzt auf der Werft wieder hergerichtet. Uebrigens, gestern hat ein hilfsbereiter Bürger die ersten 20 Mark bei Schiffer- missionar Georg Jung in den Briefkasten gesteckt. Mac Die Schweißtechnische Lehr- und ver- suchsanstalt beginnt am 23. Juni einen fünf- wöchigen Tageslehrgang im Autogen- und Elektroschweißen; ferner werden in dieser Zeit Sonderschulungen nach DIN 4100, Rohr- schweiger- und Kesselschweißer- Lehrgänge durchgeführt. Interessenten wenden sich an die Schweiß technische Lehr- und Versuchs- anstalt, Mannheim, Windeckstraße 104-106 (Tel. 411 71). keit werde dem Betrachter die Oberfläche der Dinge aufgezeigt. Das mache den Kino- genuß charakteristisch für die Art der Ein- drucksvermittlung über technische Unter- haltungsmedien. Die von Film, Funk, Fernsehen und Presse vermittelte Kenntnis der Oberfläche kann nur durch das Buch vertieft werden. Der Leser wird direkt angesprochen, der inten- sivere Genuß bewahrt sich durch die Ein- dringlichkeit stärker in der Erinnerung. Als Beweis zitierte Santelli dichterische Be- schreibungen von alltäglichen Motiven der technischen Unterhaltung. Mit Temperament, Humor und Eigenart seines Vortrags wurde Santelli zum leiden- schaftlichen Anwalt für die Kraft der dichte- rischen Aussage. F. E. „Bausteine für ein gemeinsames E Die Stadt gab ein Abendessen für Kommunalfachleute a Am Dienstag, 21.13 Uhr, trafen im Mann- heimer Hauptbahnhof zehn Kommunalfach- leute aus Lyon ein. Am Mittwoch, Punkt neun Uhr, begann das umfangreiche Arbeits- Pelisum der französischen Besucher. Ober- bürgermeister Dr. Reschke begrüßte kurz die Delegation, dann folgten Besichtigungen über Besichtigungen. Es begann mit dem Reigzmuseum und endete mit einem Besuch beim Wasserwerk Käfertal. Etwas erschöpft trafen schließlich die Franzosen am Mitt- woch um 20 Uhr im Rosengarten ein, wohin sle die Stadtverwaltung zu einem Abend- essen eingeladen hatte. Bürgermeister Walter Krause repräsentierte den Oberbürgermei- ster; die Verwaltung war weiterhin durch Oberverwaltungsrat Dr. Jürgen Hahn und Dr. Poensgen vertreten. Stadträtin Lutz und ihre Kollegen Schweizer und Ott waren für den Gemeinderat erschienen. „Unsere Städte haben vieles gemeinsam“, erklärte Bürgermeister Krause,„Wir haben zum Teil die gleichen kommunalen Probleme Und es gibt auch einige rein äußerliche Ahn lichkeiten.“(Lyon ist Industriestadt, mit rund 500 000 Einwohnern allerdings etwas größer als Mannheim.) Bürgermeister Krause fand auch einen geographischen Vergleich: Mannheim wurde am Zusammenfluß von Rhein und Neckar erbaut, Lyon am Zu- sammenfluß von Rhône und Saone. Mann- heims aufgeschlossene Bevölkerung sei immer bereit, Kontakte mit den Menschen jenseits der Greme herzustellen. Diese Begegnung sei„einer jener vielen Bausteine für ein gemeinsames Europa“. Dolmetscher war Konsul du Rausas, Für die Franzosen antwortete Jean Cha- baud. Er sagte, seine Landsleute seien von der Schönheit Mannheims und seinen„tou- ristischen Reizen“ beeindruckt. Eigentlicher Zweck des Besuchs aber sei, durch Kontakte —— Achtmal Alec Guiness: Das frisch- fröhliche Familiengrab Zu der Mörderkomödie Einen Film wie„Des Dach“(Verismus) konnten nur die Italiener machen;„Die Mausefalle“(Atmosphäre) nur die Franzosen; „Die Brücke am Kwai“ Perfektion und Psy- chologie) nur die Amerikaner.„Adel ver- pflichtet“, jene von Häkeldeckchen und steri- len Stehkragen umrahmte Mörder-Komödie über die planvolle Ausrottung der sehr ehren- Werten Familie D'Ascoyne, konnte in ihrer trockenen Skurrilität nur aus England kom- men. * Einer erschossen, einer vergiftet, zwei in die Luft geflogen, einer abgestürzt, zwei er- trunken und einer— aus nahezu unverständ- lichen Gründen— normal einem Schlaganfall erlegen: Das ist die Bilanz, die der halblegi- time, Wohlerzogene Mörder in peinlicher Exaktheit am Ende seiner todbringenden Tätigkeit ziehen darf. Der junge Herr Dennis Price), dessen Mutter wegen ihrer Ehe mit einem italienischen Tenor aus der Familie ausgestoßen wurde, beseitigt in gentleman- liker Konsequenz alle Familienmitglieder, die ihm als dem Erben des Herzogstitels im Wege stehen— um zum Schluß wegen eines Mor- des vor Gericht zu kommen, den er aus- gerechnet nieht begangen hat. * Die einem Roman von Roy Horniman von Regisseur Robert Hamer nachgestaltete Ge- schichte ist in ihrer makabren Ironie und ihrer linksherum gedachten Diktion so typisch eriglisch, dag sich der Zuschauer— trotz einiger Sympathien für die rechtschaffenen „Adel verpflichtet“ im Alster Opfer— eigentlich über jede neue Leiche herzlich freut. Und das liegt daran, daß dieser Film nicht nur den wohlbewährten Grusel mord scheinbar seriös auf die Schippe nimmt, sondern durch Weglassen gerade der effekt- vollsten Gruselelemente jedem Mord quasi eine versöhnliche Note gibt. Das ist's: Die tote Verwandtschaft will nicht ernst, sondern heiter genommen sein. Und des Schreckens entkleidet, herrscht eitel Frohsinn in der Familiengruft. * Die eigentliche Delikatesse des verpflich- tenden Adels aber ist der geniale Schauspieler lee Guiness, der in insgesamt acht Rollen die ganze listenreich zu Tode gebrachte Dyna- stie verkörpert. Dieses Phänomen der Wand- lungsfähigkeit spielt nach- und nebeneinan- der Herzog, Bankier, Bischof, General, Admi- ral, eine Lady und zwei junge D'Ascoynes und ist in jeder Rolle ein ganz anderer. Seine Ver- Wandlungskunst erstreckt sich auf Gestik, Stimme, Bewegung und Charakterspiegelung S0 vollkommen, daß nur die Bewunderung fü ein darstellerisches Wunder übrigbleibt. * Die Satiren und Persiflagen auf den in Hollywood geborenen Mordfilm sind jetzt bald so zahlreich wie diese Mordfllme selbst. Aber diese Komödie ist— nach„Arsen und Spitzenhäubchen“, Immer Aerger mit Harry“,„Monsieur Verdoux“,„Zur Roten Herberge“ und„Ladykillers“— die beste, weil durchdachteste dieses pseudoblutigen Genres. Nicht nur, weil sie ihre Leichen im charmant parſümierten Blutdunst einer fami- liären Mördergrube stapelt, sondern weil sie zugleich eine Paradeparodie auf die eng- lische Gesellschaft ist, die von einem erfin- dungsreichen jungen Sproß korrekt und in tadelloser Haltung dezimiert vrird. Die Kom- mentare und Dialoge, die von Werner Schwier geschickt auf die deutschen Unter- titel übertragen wurden, gehören zu den köst- lichsten und bissigsten, die je zu einem sol- chen grotesk-logischen Film geschrieben wurden. * Dennoch wird es langsam Zeit, daß auch dem stilvoll-abartigen Leinwandmord ein Zlückliches Ende bereitet wird. Die Produ- zenten sollten nicht in den alten Fehler ver- fallen, auch hier einen Erfolg in immer neuen Varianten wiederholen zu wollen. Denn erstens macht das dann den Leuten, die bisher Spaß daran hatten, keinen Spaß mehr, und Zweitens fangen auch originell abgemurkste Leichen mit der Zeit zu riechen an. H. W. Beck Capitol:„Schieß zurück, Cowboy!“ Diese jüngste Variation vom Cowboy, der gut, nicht gern, zuletzt aber doch schießt, fällt gegen das hollywood-übliche etwas àb. Das liegt nicht an der Regie: Henry Hatha- Way läßt sich manches einfallen, außerdem seine Routine wirken. Auch die Darsteller zeigen zumindest das, was man bei der- artigen Produktionen erwartet. Verbliebe das Drehbuch. Produzent Robert Buckner hat selbst mitgeschrieben: Ein wenig ideali- siert ist alles, das eine oder andere gerade- zu ergreifend— aber dafür auch recht un- glaubhaft. Die Tendenz, daß man bei aller Friedensliebe zum Zurückschießen bereit sein müsse, wurde schon dezenter verpackt und damit weniger störend angeboten. 0 8 Eremurus robustus Sue ande 5 a eppenlilie, ista Blutensensation des Schulgartens im Herꝛogey riedparłk. Hunderte zart rosafarbener Blute schmücſcen die kruftigen Stengel, die Ober gart, ner Adler bereits beträchtlich über den Kopf gewachsen sind. Um der Steppenlilie die iſi gemäßen dürftigen Lebensbedingungen zu ver. schaffen, wurde der fruchtbare Gartenboden einen Meter tief ausgehoben und mit einen Gemisch aus Sand und Kies! ersetzt. Text und Bild: ak uropa us Lyon den europäischen Gedanken zu pertleſen Der Gast beendete seine kurze Ansprache mit einem Toast auf Mannheim. Für die deut schen Gäste übersetzte E. F. Freiherr von Schilling, Vorstandsmitglied der Europa- Union, auf deren Initiative der Beguch der Franzosen zurückgeht, die Ansprache Cha- bauds. Danach unterhielten sich angeregt Gastgeber und Gäste. Die Themen Waren zumeist unpolitischer Natur. Man Sprach u, 3 von den Vorzügen französischer Weine und französischer Küche. Am Donnerstag besichtigten die Fran- zosen das Gewerkschaftshaus und die Firma Daimler-Benz, am Nachmittag fuhren gie nach Weinheim und Heidelberg und am Abend besuchten sie im Nationaltheater die Oper„Manon Lescaut“. Für heute sieht das Programm Besuche im Großkraftwerk und der Kunsthalle Vor, Schließlich ist noch eine Hafenrundfahrt ge- plant. Letzter Programmpunkt: Ein Abend- essen im„Weldebräu“ am Ring, zu dem die Deutsch-Französische Vereinigung Mann. heim-Ludwigshafen und die Europa- Unlon Mannheim eingeladen haben. Pf. Erster großer Sturm: Waldhof-Meisterschaftsfeier in der neuen Halle Es ist gekommen, wie es kürzlich bei der festlichen Eröffnung angekündigt wurde die neue Waldhof-Halle erlebt am Wochen- ende ihren„ersten großen Sturm!“ und zwar mit der Meisterschaftsfeier der ersten Fußball-Liga. Die Vorstandschaft schreibt hierzu:„Der Sportverein Waldhof kehrt damit in den Kreis der Oberligaver- eine Süddeutschlands zurück, aus dem er 1954 80 unglücklich ausscheiden mußte, Die- ser Erfolg ruft bei uns und in weiten Krei⸗ sen der Bevölkerung Mannheims und Um- gebung ehrliche Freude hervor, Unserer Ligamannschaft gebührt dafür herzlicher Dank. Die verdiente Ehrung unserer Spieler werden wir in einer Meisterschaftsfeier am Samstag, den 14. Juni 1958, 20 Uhr, in der neuen Waldhof-Halle vornehmen.“ Es ist schön, daß zu diesem Fest auf dem Waldhof das Gemeinschaftswerk Waldhol- Halle rechtzeitig fertig wurde, ein Gemein- schaftswerk, zu dessen Gelingen im Übrigen der Waldhöfer Stadtrat Esser außer- ordentlich viel beigetragen hat. Daß seine Verdienste in unseren Fröffnungsberichten nicht gewürdigt wurden, ist ein bedauer- liches Versehen der Redaktion, allerdines auch auf die Bescheidenheit Essers zurückzu- führen, von dessen Einsatz vor allem für den Gemeinnützigen Verein, den Träger des Ge- samtprojektes, wir erst später erfuhren, Teenager probierten„Stroll“ beim 110. Jugendtanzabend Rund 1200 Jugendliche fanden sich zum 110. Jugendtanzabemd des Stadtjugendrimes im„Rosengarten spielte das fleißige Orchester K. Musensaal hielt das grünbewestete Tant orchester Wolf Kaiser die Jugendliche Schwung. Den Abend leitete Tanzlehrer 5 Koch, der mit seiner Gattin einen 908 Walzer, einen Cha- cha- cha und die in 3 in Mode gekommene Form des Boogies, 0 Lindy, vortanzte. Mit sechs Paaren 2 08 Publikum arrangierte der Tanzlehrer noch einen„Stroll“, den recht viele Rande des Parketts nachzuahmen versu 4 ein. In der Wandelhalle 1 ar! Werle. Im n in Carl Paare àmn qchten. kr Einem Teil unserer heutigen Ausgabe nen ein Prospekt„SUK A- Bote, ieee 12/58 der SUK A Gesellschaft m. b. H., Niedernau am Neckar, bei. a Air um A. ning Kaffe Frei I ee 1 mac druc mali Gew hein trug Urki schu Aug hatt. lede lern june wäh stan Kon Idee Ein dört bet! Lin 1 Arb 1959 /r asiatische Preitaß, 13. Juni 158/ Nr. 133 MANNHEIM 8 Seite 5 1— Fall Augsdörfer hat keine politischen Hintergründe: Gewerkschaftskasse: Es kehlen 10 O00 DM“ 5„Was für ein Motiv hatte Karl Augs- dörfer?“—„Unterschlagung mit dunklem Hintergrund“—„Ominöôse Geldempfänger sollen ehemalige KP- Genossen sein“. Sol- che und ähnliche Ueberschriften gab es Anfang Dezember in der nordbadischen Presse. Eine politische Sensation schien sich anzubahnen. Gestern war Gerichtstag. Von Sensationen keine Spur. Von politi- schen schon gar nicht. Karl Augsdörfer, 34 Jahre alt, verheiratet, machte am Donnerstagvormittag den Ein- druck eines gebrochenen Mannes. Der ehe- malige Sekretär der nordbadischen Industrie- Gewerkschaft Leder stand vor dem Wein- heimer Schöffengericht, angeklagt des Be- trugs, der Untreue, der Unterschlagung, der Urkundenvernichtung und Urkundenfäl- schung. Bis zum Jahre 1955 war das Leben Augsdörfers sehr geradlinig verlaufen. Er batte vor dem Krieg den Beruf eines Ober- lederzuschneiders erlernt, nach dem Krieg lernte die Gewerkschaft den umsichtigen jungen Mann schätzen. Ziegelhausens Bürger wählten ihn in den Gemeinderat. Politisch stand Augsdörfer ganz links: er gehörte der Kommunistischen Partei an. Seine privaten Ideale hingegen waren höchst„bürgerlich“: Ein eigenes Häuschen und ein Auto. Augs- enlilie, ist di m Herzogen, dener Blüteſ lie Oderqärt. er den Kop Milte die ift ngen zu ver Gartendoden mit einem gk. und Bild: ax Dpa“ yon 1 vertlefen Sprache mig r die deut. eiherr von Europa- Besuch der rache Cha- h angeregt nen waren sprach u. 3 Weine und die Fran- die Firmi fuhren zie und am theater die m Besuche thalle vor. „dfahrt ge- un Abend- zu dem die ig Mam. op- Union Pr. tsfeier 2 ich bei der t wurde: Wochen Sturm“, skeler der tandschaft Waldhof erligaver- 8 dem er ußte, Die- iten Krei- und Um- Unserer herzlicher er Spieler feier am ar, in der t auf dem Waldhof- Gemein- n Übrigen auber- Daß seine berichten bedauer- Allerdings zurückzu- n für den des Ge- wren. Kloth * dend sich Zum mdringes ndelhalle Verle. Im te Tanz- ichen in wer Carl ngsamen in USA es, einen aus dem er dann aare amn suchten. kr abe liegt eilungen H., Bad wererere een dörfers Nettoverdienst bei der Gewerkschaft betrug zuletzt im Monat 720,— DM. Als am 2. Dezember vergangenen Jahres der Gewerkschaftssekretär seine Unter- MEURELT! Zeiss Ikon Contina 24/36 2— 2 mit neuem Leucht- —— 8 rahmensucher und PHS suchungshaft antrat, war der Traum vom Eigenheim nahezu erfüllt. Auf eigenem Grund und Boden stand im Rohbau das Häuschen. Es war aus den Mitgliedsbeiträgen nord- badischer Lederarbeiter finanziert worden. In fast drei Jahren hatte Augsdörfer die Kasse der IG Leder um 22 887 PM erleichtert. Dazu der Angeklagte:„Ich wollte etwas für meine Familie schaffen.. Der Vorsitzende des Weinheimer Schöffengerichts meinte spä- ter:„Immerhin ein anständiges Motiv“). Zunächst verschleierte Augsdörfer seine gelegentlichen„Transaktionen“ mit gefälsch- ten Belegen über Wechselgeld, das er den Kassierern der IG Leder zur Verfügung ge- stellt haben wollte. Später frisierte er die Buchungen, ließ sich von Kassierern Blanko- Unterschriften geben, fertigte dazu falsche Propvisionsabrechnungen an(die richtigen wurden vernichtet), und als das Loch in der Gewerkschaftskasse immer größer wurde, ließ der Angeklagte in einem kleinen Pruk- kereibetrieb Beitragsmarken drucken, 233 DM zahlte er— ebenfalls aus der Gewerkschafts- kasse— für die Falsiflkate. Marken im Ge- genwert von 10 000 DM klebten die ahnungs- losen Gewerkschaftsmitglieder in ihre Bücher. Mit Beitragsgeldern finanzierte Augsdörfer auch seinen VW, den er gebraucht im Jahre autom. Belichtungs. Pantar 2,8 50, Anz., 10 Monatsr. messer. Mod. II 237 5 5 Mod. III Wechselopt. 264, MANNHEIM— O 7, 5 An den Planken. 1956 für 3900 DM kaufte, und für sein privates Hobby mußte die Kasse ebenfalls herhalten: Augsdörfer kaufte sich zwei Kleinkaliber- gewehre. Der Angeklagte bestritt nichts. Die Zu- hörer kamen um die erwartete Sensation. Als nämlich Augsdörfer im Dezember ver- haftet wurde, erzählte er zunächst den Un- tersuchungsrichtern allerlei Märchen aus dem politischen Untergrund. Weil man von seiner einstigen KP- Mitgliedschaft wußte, schenkte man diesen Aussagen am Anfang bedingt Glauben. Aus diesem Grund be- schäftigte sich auch der Generalbundesanwalt mit dem Fall Augsdörfer. Umsonst. Der bisher noch nicht vorbestrafte Angeklagte, wollte lediglich seinem Vergehen einen poli- tischen Anstrich geben, um— wie sein Ver- teidiger erklärte— in einem„ehrsameren Licht zu erscheinen“. Neun Monate Gefängnis und 2000 DM Geldstrafe, lautete das Urteil. Die Unter- suchungshaft wurde angerechnet, der Straf- rest zur Bewährung ausgesetzt. In seinem Plaidoyer hatte kurz zuvor der Staatsanwalt Augsdörfer gelobt: Er sei einer der wenigen Defraudanten, die den materiellen Schaden wiedergutmachen. Augsdörfer hat nämlich kurz nach seiner Inhaftierung der Gewerk- schaft IG Leder eine Hypothek über 24 000 DM (auf das Häuschen!) zur Sicherung des Scha- dens übereignet. D. Pr. * Der Fall Augsdörfer ist ein Betrugs- und Unterschlagungsfall. Ohne das politische Ge- fasel Anfang Dezember wäre er niemals so ausführlich behandelt worden, wie das damals und auch jetzt geschehen ist. Allerdings, eine gewisse Aufmerksamkeit hätte er immer ge- kunden, denn der Verurteilte hat in eine Organisationskasse gegriffen. Das ist immer eine delikate Sache(noch dazu, wenn die DGB-Kasse in drei Jahren um 22887 DM erleichtert „Ich wollte etwas für meine Familie schaffen../ Gefängnis und Geldstrafe für ungetreuen Sekretär Organisation DGB heißt). Hinwiederum ha- ben wir uns bereits im Dezember klar auf den Standpunkt gestellt— und tun das auch heute wieder—, daß der DGB nicht gegen das gefeit sein kann, was in Firmen und Organisationen aller Art schon vorgekom- men ist. Der Id Leder haben wir damals auch bestätigt, daß sie sich in dem ihr gewiß nicht angenehmen Fall der Presse gegenüber fair verhalten hat. Sie veranstaltete sofort eine Presse- Konferenz. Im Abschluß der Sache liegt nun eine ge- wisse Ironie: Augsdörfer macht mit 24 000 DM wieder gut in Form einer Hypothek auf das Häuschen. Und die Mittel für das Häuschen stammen.. Man überlege einmal scharf: Dann hätte er diese Mittel doch besser gleich aus einer Gewerkschaftsbaukasse leihen sollen.— Aber nein, welch ein Umweg... -kloth Kurze„MM“-Meldungen Der MGV Harmonie“, Mannheim-Lin- denhof unter Chorleiter Heinrich Gund er- sang sich bei dem am 8. Juni von der Sän- gereinheit Brühl-Rohrhof anläßlich des 50- jährigen Bestehens veranstalteten Wer- tungssingen in seiner Klasse den 1. Preis und erhielt das Prädikat„sehr gut bis her- vorragend“. 0. Architekt Hellmut Pratsch und nicht, wie irrtümlich berichtet, Hellmuth Gratsch, teilte sich mit Diplom-Ingenieur Hans Richter den vierten Preis in einem Architekten-Wett- bewerb um den Schulhausneubau in IIlves- heim. Wochenmarkt in Rheinau. Der Gemein- nützige Verein Rheinau weist nochmals darauf hin, daß jeden Freitag von 7.30 bis 12.30 Uhr auf dem Marktplatz in Rheinau Wochenmarkt ist. Exkursion durch Landschafts- Schutzgebiete Fahrt der Gesellschaft für Gartenkunst und Landschaftspflege Die Deutsche Gesellschaft für Garten- kunst und Landschaftspflege veranstaltete am Wochenende für Mitglieder und geladene Gäste mit einem Boot des Hafenamtes eine Exkursion auf Rhein und Neckar. Der Kreis- naturschutzbeauftragte, Prof. i. R. Kinzig, erklärte nach der Abfahrt in Rheinau an Hand von Karten die Entstehung und geo- logische Zusammensetzung der Rheinebene. Beim Naturschutzgebiet Kollerinsel bog das Schiff in einen Altrheinarm ein und fuhr durch eine wunderschöne Wasserlandschaft bis auf die Höhe von Otterstadt und wieder zurück. Das Landschaftsschutzgebiet Ried- wiesen, das jüngste Schutzgebiet der Rhein- aue zwischen Großkraftwerk und Franzosen weg und das Naturschutzgebiet Reißinsel wurden vom Wasser aus gezeigt und erklärt. Die Fahrt auf dem Neckar bis zur Kur- pfalzbrücke zeigte die große Bedeutung des Frischluftkanals Neckar mit Neckarvorland. Der Ausbau dieses Grünzuges mit Baum und Strauch möglichst bis zur Neckarmün- dung ist eine wichtige Aufgabe. Im Altrhein fiel der Gegensatz zwischen Nordostufer mit großen Industriewerken und Südwestufer mit herrlichem Auenwaldcharakter beson- ders auf. Daß die Friesenheimer Insel mit Terminkalender Mannheimer Abendakademie: Zur Studien- tahrt nach Mainz am Sonntag, 15. Juni, sind noch elnige Plätze frei. Abfahrt 7.30 Uhr am Bismarckplatz. 5 Sezession 55: 13. Juni: 20 Uhr, Pschorrbräu- Keller, O 6, Clubabend. Sprechstunden der SpD am 13. Juni von 18 bis 20 Uhr im Volkshaus Neckarau— Stadt- rätin Hilde Baumann. Sprechstunden der CDU am 14. Juni von 16 bis 18 Uhr in N 5, 2— Stadtrat Kaiser und MdL Dr. Konrad. 5 Bund Deutscher Detektive: 13. bis 15. Juni Jahreshauptversammlung; Eröffnungsfeier am 14. Juni, 8,45 Uhr, Sitzungssaal Wartburg- Hospiz. Reichsbund, Ortsgruppe Waldhof: 13. Junl, 20 Uhr,„Weinberg“, Waldhof,(Endstation Linie 3, 10 und 23), Mitglieder versammlung. Abendakademie: E 2, 1, 19.30 Uhr, Foto- Arbeitsgemeinschaft.— Der für heute in der Kunsthalle, 20 Uhr, vorgesehene Vortrag von G. Wirsing,„Vorderer Orient— Schauplatz wichtiger politischer Ereignisse“ fällt aus. Interlanguage-Club: 13. Juni, 20 Uhr,„Mor- genröte“, S 6, 26. Clubabend für alle Sprachen. Schachklub Lindenhof: 13. Juni, 20 Uhr, „Hubertusburg“, Jahreshauptversammlung. Kleintierzuchtverein Gartenstadt- Neueich- wald 1948: 13. Juni, 20 Uhr, Siedlerheim, Mär- ker-Querschlag, Mitgliederversammlung. Photographische Gesellschaft: 13. Juni, Kritik an einer Zeitschrift über moderne Fotografie; Sprecher: Dr. Böhrer, Lehmann. Musikbücherei: 13. Juni, 20 Uhr, U 3, 1, Ein- führung(mit Schallplatten) zu der Neuinsze- nierung der„Meistersinger von Nürnberg“; es spricht Dr. Horst Scharschuch. Wir gratulieren! Rosa Scherb, Mannheim- Gartenstadt, Rottannenweg 56, wird 82 Jahre Alt. Industrie besiedelt werden soll, ist verständ- lich. Aber der grüne Saum zwischen Alt- rhein und Hochwasserdamm müßte unbe- dingt erhalten und unter Landschaftsschutz gestellt werden. Es war eine lehrreiche Fahrt, die unsere Heimat aus der reizvollen Perspektive vom Wasser her zeigte und von der Bedeutung der Schutzmaßnahmen für die Landschafts- pflege überzeugte. A. B. Sehönan Manndein 85 8 Keine Visitenkarte „Autobahn“ sich langsam aber sicher gegen für Mannheim ist dieses Orientierungssckhild an der Bundes- straße 44, dessen emaillierter Untergrund mit der Aufsckrift die allzu sparsame und billige UDebermalung durchsetzt. Der Richtungspfeil nach Schönau ist bereits abgeblättert. Kürzlich wurde die Bundesstraße 44, soweit ihre zweite Bahn noch im Bau ist, sorgjältig besckildert, wobei auch nicht der Hinweis auf die Rauchentwicklung der Zellstoff- Werksbahn vergessen wurde. Das sinnlose und schäbige Schild ist bei gefallen dieser Aktion anscheinend niemanden auf- Text und Bild: al Conny und Silvio singen zur Spargelernte Beginn der Spargelfeste in Spargel aus Lampertheim waren in den letzten Wochen mit einer der begehrtesten Artikel auf den Mannheimer Wochenmärk- ten. Die Spargelernte, die in diesem Jahr am 23. April, drei Wochen später als sonst be- gonnen hat, brachte für die Pflanzer im Ried außerordentlich gute Ergebnisse. An manchen Tagen wurden zwischen 500 und 600 Zentner erreicht. Mehr als 1500 Frauen und Männer waren seit über acht Wochen mit dem Spar- gelstechen beschäftigt. Von der modernen Versteigerungshalle aus wurde das delikate Gemüse in die ganze Bundesrepublik ver- schickt. Nun geht die Erntezeit langsam zu Ende. Die Lampertheimer schicken sich an, ihr traditionelles Spargelfest zu feiern. Wie in früheren Jahren erwarten sie wie- der starken Besuch aus den benachbarten Gemeinden und Städten und hoffen, daß die Anteilnahme der Mannheimer durch die Aus dem Polizeibericht: „Ich habe das Gift“ Gäste alarmierten die Polizei In einer Gastwirtschaft in Käfertal tele- fonierte ein Gast mit einem Bekannten, dem er er klärte, er habe nun das gewünschte Gift, um sich und seine beiden Kinder umzubrin- gen. Er bat seinen Gesprächspartner, einer bestimmten Person Grüße zu bestellen. Außerdem sollte ihm sein Gesprächspartner einen Kranz aufs Grab legen. Die Gäste infor- mierten die Polizei, die den Mann zunächst auf die Wache brachte. Unterwegs erklärte er den Beamten, sie könnten ihn von seinem Vorhaben nicht abhalten. Die Polizei war an- derer Ansicht und verfrachtete ihn ins Poli- zeigefängnis. Brieftasche„geländet“ In den Abendstunden des Mittwoch wurde aus dem Neckar eine Brieftasche gefischt, in der sich verschiedene Personalpapiere und Bilder befanden. Die Polizei vermutete Selbst- tötung oder Unfall. Glücklicherweise traf kei- nes von beiden zu: Das„Opfer“ war leicht zu ermitteln. Die Brieftasche, erklärte deren Be- sitzer, sei zusammen mit seinem Rock aus dem Führerhaus eines Lastkraftwagens ge- stohlen worden. Weitere Zeugen gesucht Der Fahrer des Unglückswagens(vergl. „Schüler wurde von Lastzug überrollt“ in der gestrigen Ausgabe) wurde in der Nacht zum Donnerstag ermittelt. Er hatte sich um 24 Uhr bei einer Polizeiwache gemeldet. Dort gab er zu Protokoll, daß er von dem tragischen Un- Fall des Schülers Bernd Marweg nichts ge- merkt habe. Bei der Ueberprüfung des Last- zugs wurden an den beiden Vorderrädern und den rechten Kotflügeln des Anhängers ein- Wandfreie Spuren des Unfells festgestellt. Die Polizei legt nun Wert auf die Aussagen weiterer Zeugen. Sie sucht besonders nach einigen Radfahrern, die hinter Marweg her- kuhren. Zeugen wenden sich am besten an das Verkehrsunfallkommando(L 6, 1, Zim- mer 207). 8 Sturz auf die Terrasse In der Haydnstraße stürzte ein Zimmer- mann bei Arbeiten an einem Neubau aus einer Höhe von 2,60 Meter ab und fiel auf eine Ter- rasse. In der Unfallklinik in der Oststadt Wurde eine Kopfverletzung, ein Schlüssel- beinbruch und Rippenfrakturen festgestellt. Vom Hunger geplagt Ein 16jähriger Hilfsarbeiter aus Pirmasens erschien bei der Polizei. Er war vor acht Wo- chen seinen Eltern davongelaufen und hatte sich seither in verschiedenen Städten der Bundesrepublik herumgetrieben. Seit eini- gen Tagen hatte der Junge kaum etwas ge- gessen. Hungrig und heruntergekommen bat er die Polizisten, ihm wieder zu einem geordneten Leben zu verhelfen. Er wurde dem Jugendamt zur weiteren Betreuung übergeben. a Aus der Unfallmappe Ein junger Angestellter wurde mit einer Gehirnerschütterung und Gesichtsplatzwun- den ins Krankenhaus eingeliefert. Er war ge- stürzt, als bei der Fahrt durch die Luzenberg- straße die Vordergabel seines Mopeds brach. — Auf der Sandhofer Straße wollte ein fünf- jährigerqunge vor einem heranfahrendenpRkw noch schnell die Fahrbahn überqueren. Er wurde angefahren und erlitt eine Oberarm- kraktur. Lampertheim und Walldorf schlechten Verkehrsverhältnisse infolge der Sperrung der Bundesstraße 44 nicht beein- trächtigt wird. Auf dem Sedansplatz wurde wieder ein 3000 Personen fassendes Festzelt aufgestellt, um das sich viele Buden des Ver- gnügungsparks scharen. Am kommenden Wochenende und am Wochenende in acht Tagen sind zahlreiche unterhaltende Ver- anstaltungen vorgesehen, Am Samstagabend zum Beispiel werden zur Eröffnung Valente- Bruder Silvo Francesco, Lilo Bühler, die Sorgenbrecher und andere bei der Eröffnung mitwirken. Am Sonntagabend sollen„Sterne der Artistik“ leuchten. Am 21. Juni kommt mit dem Teenager Conny— krüher die kleine Cornelia—, mit Bully Buhlan, den drei Travellers, Kurt Pratsch-Kaufmann und Edith Schollwer „Berliner Luft“ nach Lampertheim. Am 22. Juni werden bei einem Quiz, Doppelt oder nichts“ unter Leitung von Kurt Elliot auch Margot Eskens und Willi Hagara mit von der Partie sein. Das Spargelfest klingt am Mon- tag mit Lampertheimer Allerlei aus. Die aus- wärtigen Festbesucher werden sicher auch nicht die Gelegenheit versäumen, an der Quelle in einer der gemütlichen Lampert- heimer Gastwirtschaften Spargel zu kosten. Mae Kurpfälzisches Spargelfest in Walldorf Was die Lampertheimer Spargel für den Mannheimer Wochenmarkt sind, sind die Spargel aus dem Walldorfer Anbaugebiet für Heidelberg und den südlichen Teil des Landkreises Mannheim. Um zu dokumen- tieren, daß ihre Spargelprachtexemplare auch in der Pfalz Absatz finden, feiern die Walldorfer vom 14. bis 17. Juni gleich ein Kurpfälzisches Spargelfest. Auf dem Mehßplatz an der neuen Nuß locher Straße ist das Festzelt aufgebaut, in dem am Samstagabend, 20 Uhr, ein großes Festbankett— unter dem Präsidium der Walldorfer Spargelkönigin abgehalten wird. Am Sonntag, 14 Uhr, zieht ein histo- rischer Festzug durch den Ort, der sich um 15 Uhr auf dem Festplatz auflöst. Anschlie- Bend wird Walldorfs Bürgermeister alle Gäste im Festzelt begrüßen. Abends, 20 Uhr, ist ein großer bunter Abend mit Künstlern von Film, Funk, Bühne und Varieté, dessen Motto„Karussell der Freude“ heißt. Nach Volksbelustigung am Montag folgt Diens- tag(Tag der Einheit) 15 Uhr, der Höhepunkt mit den alljährlichen Walldorfer Vollblut- rennen. Diesen letzten Abend des Spargel kestes beschließt um 20 Uhr die Siegerehrung im Festzelt, die mit Unterhaltungsmusik und Tanz ausklingt. 0. 8 a eee e N n e e N S r S — rr —— 64326363 2 ———— FAHRT EN UND HAFEN Immer wieder erfreut die Erzählung: ein Bauernjunge aus Walldorf bei Heidelberg nort vom Freiheitskampf der Amerikaner: Pfälzer sollen dabei sein, und es gabe Land ganz umsonst in der Neuen Welt! Da wandert der Jüngling meinabwärts und DER ASTOR-FELO TE segelt von London uber den Großen Teich, mib nichts als 7 Flöten und 20 ersparten Thalern in der Tasche. Später, in New Vork erwirbl er dann Reictum und Ruhm uber seine Zeit hinaus: Johann Jakob ASTOR, weltweiß respektierter Handelsherr und Reeder. Der Ruf der As TOR beruht auf der Güte ihrer Tabakmischung. Die As TOR ist leicht, doch voller Aroma; ihren reinen Genuß sichert das Mundstück aus Naturkork. Die As TOR repräsentiert verfeinerte Rauchkultur. 8 8 8 5 25 2 8 2 2 Zar eee 2 t EKONICGS FORMAT j NATURRKO RR. MUNDSTUcR MIT UND OHNE FHTER HERRENM-, OAMENM-, KIM DERKL EDU. MaunhE I, AN DEN PLAMKEN Dieses Kleid hat diese Bezeichnung verdient! Mit seinem frohen Blumenmuster. eleganter Faltendrapierung und dem engen, ganz auf Taft gearbeiteten Rock eine überzeugende MAG ES-Leistung. 68. Zahlungserleichterung durch fęxiru- Hredithuro im J. Stock unseres Hauses. Hundenkredithank, MH, Beamtenbank Seite e MORGEN Köln. Mit der Eröffnung der„1. Deut- schen Krankenhaus-Ausstellung“, in der 410 deutsche und ausländische Fachfirmen sowie zahlreiche Muster- und Sonderschauen einen Ueberblick über den modernen Stand und die wichtigsten Probleme des Krankenhaus- wesens geben, ist am Donnerstag in der Kölner Messe der bis zum 16. Juni dauernde „1. Deutsche Krankenhaustag“ eingeleitet Worden. Bei der Eröffnung der Ausstellung im Rhein-Saal der Kölner Messe sprach neben dem Präsidenten der Deutschen Kranken- hausgesellschaft, D. Dr. Otto Ohl, dem Köl- ner Oberbürgermeister Burauen und dem Stellvertretenden Vorsitzenden der Fachver- einigung der Verwaltungsleiter deutscher Krankenanstalten, Dr. Klaus von Eichstedt, auch der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie. Fritz Berg. Der Brutaler Raubüberfall 77 jähriger Mann wurde niedergeschlagen Hohensachsen. Am Donnerstagmorgen gegen neun Uhr wurde auf die landwirt- schaftliche Ein- und Verkaufsgenossenschaft Hohensachsen ein Raubüberfall verübt. Zwei Männer, die schon am Vortag einmal er- schienen waren, angeblich um Erdbeeren und Kirschen zu kaufen, kehrten am Donnerstag zurück, hielten dem 77jährigen Geschäfts- führer Karl Guhl plötzlich Revolver vor das Gesicht und forderten ihn auf, den Schlüssel zum Kassenschrank herauszugeben. Der Schlüssel war aber bereits am Schrank, aber es War nur einmal aufgeschlossen, so daß die Einbrecher nicht an das Geld heran- kamen. Einer von ihnen schlug auf den alten Mann ein, warf ihn in die Ofenecke und hielt ihm ein Kissen vors Gesicht. Inzwischen war man aber im Haus aufmerksam gewor- den. Als die Gattin des überfallenen Rech- ners gegen die von innen verschlossene Tür schlug, nahmen die beiden Einbrecher reiß- Aus. Sie wurden sofort von der Bevölkerung verfolgt. Auch die telefonisch benachrichtigte Landespolizei Oberflockenbach war bald zur Stelle und nahm die Verfolgung auf. Die beiden waren zunächst auf einem Motorrad entflohen, ließen dieses dann im Stich und versuchten im Wald zwischen Hohensachsen und Rippenweier zu verschwinden. Hier konnten sie bereits nach 10 Uhr festgenom- men werden. Es handelt sich um zwei Mann- heimer Einwohner, der eine ist 1934, der andere 1929 geboren. Die beiden Einbrecher wurden zunächst in das Weinheimer Gefäng- nis zum Verhör gebracht und anschliegend ins Landesgefängnis nach Mannheim über- kührt. Frankfurt. Keine„Rummelplätze mit Naturkulisse“, sondern Oasen der Ruhe will der Verein Naturschutzpark schaffen, der jetzt in Frankfurt seine Jahreshauptversammlung Abhielt. Bei einer öffentlichen Kundgebung zum Schluß der Tagung formulierten Staats- sekretär Dr. Sonnemenn und Professor Dr. Zbinden(Bern) in ihren Referaten zum Thema „Bereitstellung großräumiger, lärmgeschütz- ter Naturparks eine soziale Verpflichtung“ die Forderung des Vereins nach Naturschutz- Perks als eine Art sozialer Wohlfahrtseinrich- tungen mehr zu pflegen, als das bisher in der Bundesrepublik geschehen ist und den Men- schen Gelegenheit zu geben, der Zivilisation, Technisierung und Automation ins Grüne entfliehen zu können. In der Bundesrepublik gibt es zur Zeit drei Naturparks, der Hohe Vogelsberg im Taunus, der Naturpark Südeifel(beide ent- standen im letzten Jahr) und der Naturpark in der Lüneburger Heide. Der Verein Natur- schutzpark, dem in der Bundesrepublik und der Sowjetzone 6000 Einzelmitglieder und eine ganze Reihe von Organisationen(auch Städte und Gewerkschaften) angehören, hat Pläne für weitere 21 Parks ausgearbeitet, die im Schwarzwald, Bayerischen Wald, im Harz, im Spessart, in der Rhön und im Nordalpen- gebiet entstehen sollen. In diesem Jahr sollen Anlagen im Pfälzer Wald, in Schönbuch und im Arnsberger Wald gebaut werden. Die Finanzierung dieser Projekte kann der Verein Naturschutzpark nicht übernehmen, sie muß Sache der Länder bleiben. Allerdings wurden im vergangenen Jahr rund eine Mil- lion Mark als Beihilfe für Naturparks, Wan- derwege, Schutzhütten und Parkplätze ge- geben. In diesem Jahr will der Verein mehr und größere Zuschüsse spenden, da ihm die Bundesregierung ihre Subvention von 200 000 auf 800 000 Mark pro Jahr erhöht hat. Mastodon- Skelett über eine Million Jahre alt Suhl. Auf mindestens eine Million Jahre schätzt der Abteilungsleiter für Naturwis- senschaften im Meininger Museum, Schaar- schmidt, das Alter des Mastodon- Skeletts, das zur Zeit in der Nähe von Kaltensund- heim, Bezirk Suhl, ausgegraben wird. Das Mastodon ist ein Vorfahre des heutigen Ele- fanten. Nach Ansicht Professor Dietrichs vom Naturkunde-Museum in Ostberlin ist der Fund außerordentlich wertvoll, zumal er „mit Sicherheit einmalig für die ganze Welt ist“. „Dionysos-Mosaik“ wird verlagert Köln. Das 1941 beim Bau eines Luft- schutzbunkers südlich des Kölner Doms frei- gelegte„Dionysos-Mosaik“ aus dem zweiten Jahrhundert nach Christus, der älteste und bedeutendste römische Mosaik-Fund nörd- lich der Alpen, muß von seinem Fundort verlagert werden. Wie das Städtische Kultur- dezernat mitteilte, soll das von der Staublaus befallene Mosaik zunächst im Kölner Wall- raf-Richartz-Museum untergebracht werden, bis auf dem Dombunker das geplante römisch- germanische Museum fertiggestellt ist. Das Mosaik verträgt die Kodensation und Kellerluft in dem Luftschutzbunker nicht. Es soll deshalb Stück für Stück ausge- baut und gesäubert und restauriert werden. Das 74 am große Mosaik besteht aus über Erste deutsche Krankenhaus- Ausstellung Fritz Berg für Vorrangstellung des Krankenhauswesens im Sozialhaushalt BDI- Präsident wies darauf hin, daß sich gerade im Krankenhauswesen die Notwen- digkeit und die Erfolge engster Zusammen- arbeit zwischen Wirtschaft und Wissen- schaft besonders deutlich zeigten. Berg wies darauf hin, daß der finanzielle Nachholbedarf im Krankenhauswesen der Bundesrepublik in bezug auf bauliche Mag- nahmen und Modernisierung von Einrich- tung und Behandlungsapparaturen auf 3,9 Milliarden Mark veranschlagt werde, und forderte angesichts dieser Situation, dem Krankenhauswesen künftig eine Vorrang- stellung im Sozialhaushalt einzuräumen. Berg warnte eindringlich davor, ange- sichts der gegenwärtig ungünstigen finan- ziellen Lage der Krankenhäuser den Idea- lismus der 320 000 im Krankenhauswesen der Bundesrepublik tätigen Menschen zu überfordern und an ihre stetige Hilfsbereit- schaft Ansprüche zu stellen, die auf die Dauer nicht erfüllt werden könnten. Wenn in unseren Tagen der Lohn in erheblichem Maße erhöht und zugleich in weiten Berei- chen der Wirtschaft die Arbeitszeit verkürzt Worden ist, so können wir nicht erwarten, daß diese Bewegung an der Schwelle zum Krankenhaus ein für allemal halt macht“, betonte er. Unter den Ausstellern der sechs Messe- hallen in Anspruch nehmenden Kranken- haus- Ausstellung„Dein Krankenhaus“ be- finden sich neben Produzenten aus fast allen Zweigen der deutschen Wirtschaft Firmen aus England, Frankreich. Holland, Schwe- den, der Schweiz und den USA. Gezeigt werden neben neuzeitlich ausgestatteten Behandlungsräumen auch ein kompletter Freitag, 13. Juni 1958 Nr. 13 — Operationssaal, Laboratorien, Apothek chirurgische Geräte und modernste Rehau lungsapparaturen aller Art. Außerdem Sind Wasch-, Koch-, Heizungs- und Klimaanla neuester Konstruktion, Elektroeinrichtungen verschiedenster Zweckbestimmungen, Kran- kenhausmöbel, Bürchilfsmittel sowie in einer besonderen Lehrschau Darstellungen über Organisation, Leistung und Probleme des deutschen Krankenhauswesens der Ge- genwart zu sehen. Zwei Tote, fünf Verletzte Kaufbeuren. Bei einem Verkehrsunfall in der Nähe von Kaufbeuren(Bayern) Wurden am Donnerstag zwei Soldaten der Bundes- wehr getötet und fünf schwer Verletzt. Per Fahrer eines Lastkraftwagens der Bundes- Wehr hatte wegen Gegenverkehrs sein Fahr- zeug, auf dem sich die Soldaten befanden scharf an die rechte Straßenseite heranfahren müssen. Dabei übersah er einen Alleebaum der mit seiner oberen Hälfte in die Fahrbahn hineinragte und die rechte Seite des Last- Wagens aufriß. Der Fahrer wurde auf den Un- fall erst durch die Hilfe- und Schmerzens- schreie seiner Kameraden aufmerksam. Die Soldaten befanden sich auf der Fahrt zu einem Schießplatz. Ein Arzt, der mit seinem Kraftwagen die Unfallstelle passierte, konnte erste Hilfe leisten. Von Amerikanern vergewaltigt Bretzingen. Ein 18jähriges Mädchen ist nach seinen Angaben, wie erst jetzt bekannt wurde, in der Nacht zum Montag von fünf Amerikanern vergewaltigt worden. Die Er- mittlungen der amerikanischen und der deutschen Polizei sind noch nicht abgeschlos- sen. Bei Gegenüberstellung mit Soldaten der amerikanischen Einheit, die sich zu Manövern in der Nähe von Hardheim aufhält, will das Mädchen drei der Täter erkannt haben. Sommer wehrt sich gegen Beschuldigungen „Ich habe keine Tötungen vorgenommen“/ Zweiter Verhandlungstag Bayreuth. Im Schwurgerichtsprozeß gegen den 43jährigen ehemaligen Arrestverwalter des Konzentrationslagers Buchenwald, Ger- hard Martin Sommer, hat der Angeklagte am Donnerstag, dem zweiten Verhandlungstag, die ihm zur Last gelegten 53 Morde an meist jüdischen Häftlingen abgestritten und ent- gegen seiner früheren Aussagen erklärt:„Ich habe keine Tötungen vorgenommen“. Bei dieser Behauptung blieb Sommer auch, als ihm der Gerichtsvorsitzende seine früheren Geständnisse, darunter eine Aussage aus dem Jahre 1943, als sich Sommer vor einem SS- Gericht zu verantworten hatte, vorhielt. In dieser Aussage hatte Sommer die Tötung von etwa 40 Häftlingen durch Gift- und Luftinjektionen zugegeben.„Ich wollte damals nur einen Arzt retten, deshalb habe ich dieses Geständnis gemacht“, sagte Som- mer jetzt. Er habe sein damaliges Geständnis Naturparks als Oasen der Ruhe Soziale Wohlfahrts einrichtungen im Grünen Sehr klar umrissen die Sprecher des Ver- eins, wie die Naturparks gestaltet sein sollen. Men will nicht die Mammutanlagen von Ka- nada und den Vereinigten Staaten nach- ahmen, sondern die Parks unseren land- schaftlichen und ökonomischen Gegebenhei- ten enpassen. Sie sollen gegen Luft und Straßenverkehr, Industrie- und Verteidi- gungsanlagen und Besiedlung mit Wochen- endhäusern möglichst geschützt und im Kern Völlig vom Lärm abgeschirmt werden. Es wurde ausdrücklich darauf hingewiesen, daß Naturparks nicht mehr einem ästethi- schen Bedürfnis entsprechen, sondern zur Ge- sunderhaltung des modernen Menschen nötig sind. Gerade in unserem technisierten, un- ruhigen Zeitalter brauche der Mensch die Er- holung in der Natur. ia nicht widerrufen, weil er überzeugt gewesen sei, die Sache sei dadurch erledigt gewesen, daß der ehemalige Leiter des Konzentrations- lagers, Koch, zugegeben habe, von sich aus die Befehle zum Töten der Häftlinge gegeben zu haben. In der Aussage vor dem SS-Gericht, auf dessen Veranlassung Sommer Ende 1943 aus dem Wachdienst des KZ Buchenwald ge- nommen und an die Front versetzt worden War, hatte Sommer zugegeben, den Häftlin- gen bis zu 20 cem Gift oder Luft in die Venen des Unterarmes gespritzt zu haben. Vor allem jene Opfer, denen Luft injiziert wurde, seien nach schweren Todeskämpfen gestorben. Die Leichen der Häftlinge habe er unter sein Bett gelegt und nachts seelenruhig über den Getöteten geschlafen. Wie aus dem damali- gen Vernehmungsprotokoll hervorgeht, hatte ihn damals der SS-Richter gefragt, ob dies nicht eine ausgesprochene Gemütsroheit sei. Sommer habe daraufhin geantwortet:„Das macht mir nichts aus“. Als der Vorsitzende des Schwurgerichts Sommer auf diese Aus- sagen hinwies, erklärte Sommer immer wie- der:„Das habe ich nie ausgesagt“. Im weiteren Verlauf der Verhandlung gab Sommer auf Befragen des Staatsanwaltes zu, auch Frauen auf den Prügelbock des Kon- zentrationslagers geschnallt und geschlagen zu haben. Er könne sich besonders an einen Fall erinnern, eine Frau geprügelt zu haben, die von der Gestapo eingeliefert worden sei, weil sie mit einem Polen ein freundschaft- liches Verhältnis unterhalten habe. Auf die Frage des Staatsanwaltes, ob er bei Frauen mit der gleichen Ruhe zugeschlagen habe wie bei männlichen Delinquenten, erwiderte Sommer unter empörten Zurufen des Publi- kums„aber ja“. Der Prozeß wurde mit Rücksicht auf den angegriffenen Gesundheitszustand des Ange- klagten, der auch am Donnerstag vom Roll- stuhl aus seine Aussagen machte, auf nächsten Mittwoch vertagt. Dann sollen die ersten Zeu- gen gehört werden. Gestohlene Volkswagen gingen nach USA Neun Monate Gefängnis für„Gebrauchtwagen-Exporteur“ Frankfurt/ Main. Ein Frankfurter Schöf- kengericht hat einen 27 jährigen Autoschlosser aus Frankfurt zu neun Monaten Gefängnis mit Bewährungsfrist verurteilt, weil er im Auftrage einer internationalen Hehlerbande im Sommer vergangenen Jahres vier auf der Straße parkende Volkswagen und einen Karmann-Ghia gestohlen hatte. Die neuwer- tigen Autos sind nach Ermittlungen des Ge- richtes auf Schleichwegen nach Amerika „exportiert“ worden. Die Volkswagen, die Kunden der Firma des Angeklagten gehörten, und die sich durch- weg in einem erstklassigen Zustand befan- den, wurden vor dem Diebstahl von einem Mittelsmann der Hehler, einem Mechaniker, begutachtet und danach zu einer Schweizer Unsere Korrespondenten melden außerdem: einer Million gelber, schwarzer, roter, blauer und grüner Mosaiksteinchen. Es ist der Speisesaal- Fußboden im Palast eines reichen römischen Kaufmannes. Dieses Jahr keine Kinder-Luftbrücke Berlin. Das Hauptquartier der amerika- nischen Luftstreitkräfte in Europa hat dem regierenden Bürgermeister von Berlin jetzt in einem Schreiben mitgeteilt, daß in diesem Jahr keine Transportflugzeuge für eine „Kinderluftbrücke“ zwischen Berlin und dem Bundesgebiet in den großen Ferien zur Ver- fügung gestellt werden können. Im Gegen- satz zu den Vorjahren bestehe auch kaum eine Notwendigkeit, amerikanische Flug- zeuge einzusetzen, da ausschließlich West- berliner Kinder und Jugendliche verschickt werden sollten, die auch auf dem Landweg reisen könnten. Studentenaustausch Braunschweig— Danzig Braunschweig. Ein Studenten- und Prak- tikanten-Austausch zwischen der Tech- nischen Hochschule Braunschweig und der polnischen Technischen Hochschule in Danzig ist in Braunschweig vereinbart worden. Schon im Herbst soll eine Studentengruppe, überwiegend Maschinenbaustudenten, nach Danzig reisen, gab der Studentenausschuß der Technischen Hochschule in Braunschweig bekannt. Reparatur werkstatt dicht an der deutschen Grenze gebracht. Der Besitzer der Werkstatt „frisierte“ die Autos um und rüstete sie dann für den Export über Genua nach den USA mit neuen Papieren aus. Der Mechaniker war nach der Festnahme seines Frankfurter„Lieferanten“ nach Wien geflohen, wo er inzwischen wegen eines Wei- teren Autodiebstahls ebenfalls verhaftet wurde. Er befindet sich zur Zeit auf dem Wege ins Frankfurter Untersuchungsgefäng- nis. Ob er in der Bundesrepublik noch mehr Volkswagen für Amerika stehlen ließ, wird sich nach Ansicht des Gerichtes in einigen Tagen klären lassen. Der Staatsanwalt hat gegen das Urteil für den Autoschlosser Revi- sion eingelegt. Flugverkehr Malmö- Lübeck eröffnet Lübeck. Der Flugverkehr während der Sommersaison zwischen Malmö und Lübeck ist mit dem Eintreffen einer zwelmotorigen Maschine einer schwedischen Fluggesellschaft auf dem Flugplatz Lübeck- Blankensee er- öffnet worden. Wie der Direktor der Ge- sellschaft nach der Landung mitteilte, wer- den die Flüge zwischen den beiden 4 häfen nicht regelmäßig, sondern nach Bedar stattfinden. Es werde jedoch damit. gerech · net, daß in der Hauptsaison täglich drei Maschinen auf dem Flughafen der Hanse- stadt landen werden. Grundstein für Atomforschungszentrum Jülich. Mit drei symbolischen Hammer- schlägen hat Ministerpräsident Fritz Stein- hoff im Staatsforst Hambach bei Jülich den Grundstein zu dem seit zwei Jahren geplan- ten mordrhein-westfälischengtomforschunfrq zentrum gelegt. Nach den Bauplänen Wird zunächst der Forschungsreaktor„Merlin errichtet, dessen runde Baugrube bereits ausgehoben und zementiert ist. Das For- schungszentrum wird außerdem einen. rialprüfungsreaktor„Dido“ sowie 2d. wissenschaftliche Institute erhalten. Das medizinische Institut wird mit einem Kran- kenhaus verbunden, das über Rohrpost mit frischen Isotopen zur Zerstörung von Krebs- zellen beliefert werden soll. Frelta- — F 77 1 Magn“ Deutsc unsere in Sch Vorsit- ders: chen zingbo gogar wurde chen k ob won Spiele. fast de entgeg Bitt tenpfil und d Hand micht! Hälfte lf wo ümpf schier einem hervo! stande Ob ger b. Spiele Der 8 erüͤbri 1 fers: pffhen dische stimm gchiec hätte. WI. ter u kannt. stare noch heute der C papie nennt schültt mögli laufen He entfe der 9 Stadt Pfort. Das büne! Schug berge inspi⸗ ler Se rückt scheit gespi Ve dur 2 da ei Merle Weltt vor war vor 0 Freu Begut würd in Se Wale kame und beim zweit gegen und Oeste den, den ais men, gege⸗ deut, D. doch der „MN der bolit Fug; tarsp ben Nr. 18 3 othek Behne 50 sind aanla tung , Kran- wie in ellungen robleme der Ge- 9 infall in wurden Bundes- tzt. Der Bundes- n Fahr- fanden, fahren debaum, ahrbahn Last- den Un- jerzens- am. Die ahrt zu seinem Konnte ligt hen ist dekannt on fünt Die Er- ad der eSchlos- ten der mövern vill das den. gen ag ewesen Wesen, ations- ich aug geben Zericht, de 1943 ald ge- worden läktlin- Venen n. Vor wurde, torben. er sein er den amali- „ hatte b dies eit sei. „Das tzende Aus- r wie- aug gab tes au, Kon- lagen einen haben, en sei, chaft- uf die rauen be wie iderte Publi- H den Ange- Roll- chsten Zeu- 8A schen Kstatt dann Amit ahme Wien Wei- naftet dem fäng⸗ mehr Wird nigen t hat Revi- der beck rigen chaft er- Ge- wer- tsee- darf ech drei se- ner- ein- den lan- ngs- ird lin“ reits For- ate- Wölk Das an- mit abs⸗ MORGEN Seite neltas, 1. Juni 1958 Nr. 133 A Fu hall · M- Tagebuch woas net, i Rab so d damisches Gfuil im Magn“, meinte Hans Huber, Vizepräsident des peutschen Fuhbullbundes vor dem weiten Spiel unserer Nationalmannschaft beim Weltturnier 1 Schweden. Und dem DFB- Spielausschuß- horsitz enden Hans Körfer erging es nicht an- ders: Irgenduie war die Stimmung der deut- chen Kolonie im Olympia- Stadion von Hel- zingborg auf einmal weniger koßfnungsfroh, 34 gogar gedrückt. Aus dem Unbekagen Hubers wurde sogar ein„Magenkrampfé, als die Tsche- chen bei Halbzeit mit 2:0 in Führung lagen, obwohl dlie deutsche Elf zunächst begeisternde Spielzüge gezeigt hatte, die CSR- Mannschaft fast deklassierte und einem ungefährdeten Sieg entgegen zustreben schien. * Bitterböse war Ckef Herberger beim Pau- genpfilf:»Erst spielen die Kerle wie Götter und dann lassen sie sich die Füden aus der Hund nehmen.“ Seine Kabinenpredigt dürfte nicht gans milde ausgefallen sein. Die zweite Hälfte bewies es: So verbissen hat die deutsche Ef won seit den Tagen von Bern noch nie ge- kämpft, bewunderswert war der Einsatz, das gchier Unmögliche gelang: Sie sicherte sich mit einem unbändigen Kampfgeist gegen einen hervorragenden Gegner trotz des O. 2-Rück- standes noch einen Punkt. * Ob der Elfmeter berechtigt war?— Herber- ger beantwortete die Frage nach Schluß ds Spieles vor den Journalisten folgendermaßen: Der Schiedsrichter hat ihn gegeben und damit erübrigt sien jede Diskussion * Typisch englisch war das Anschlußtor Schad- ſers: Gut, daß das Spiel von einem Briten ge- pfffen wurde. Die Kommentatoren der schwe- düöschen Blätter vertraten gestern überein- stimmend die Ansicht, daß ein„kontinentaler“ gchiedsrichter den Treher nicht aner kunnt hätte. * ie sich doch die Zeiten ändern! Fritz Wal- ter und Helmut Rahn erhielten bei der Be- kanntgade der Mannschaftsaufstellung den stärksten Beifall. Vor nicht allzulanger Zeit noch hatte man die beiden abgeschrieben; heute sind sie die Sdulen der Mannschaft! Un- zer Gastgeber, der 70 jährige Direktor einer Papierfabrik, schwärmt für Fritæ Walter. Er nennt inn nur den„alten Fritz“. Ungläubig schüttelt, er immer wieder den Kopf:„Nicht möglich, daß ein so alter Herr nock 80 schnell laufen kann.“ 2 Helsingborg legt etwa 70 em von Malmõ entfernt und ist mit 75 000 Einwohnern eine der größten Industrie- und Hufenstùdte. Die Stadt ist Verhehrshenotenpunkt und bildet die Pforte zwischen Schweden und dem Kontinent. Das Fußgball-Stadion mit den alten Holætri- bünen hat den gepflegtesten Rasen von ganz Schweden. Am Dienstagnachmittag hatte Her- Sportstùtte inspiziert. Schließlich bestürmten ihn die Spie- berger mit der Mannschaft die ler so lange, bis er ihnen einige Bälle heraus- rüchete. Einhkellige Meinung: Auf 80 unwahr- scheinliet schönem Rusen haben wir noch nie gespielt. . Rückblick auf das Spiel gegen CSR: Wir haben die zweite Hürde der Welt- meisterschaft nur mit einem Teilerfolg ge- nommen und doch, es ist nicht übertrieben, Wenn man dieses 2:2 so anspricht, daß es einem Sieg gleichkommt. Was es bedeutet, gegen eine Mannschaft, wie sie die CSR in das Spiel von Helsingborg schickte, die bei Halbzeit klar mit 2:0 führte, nicht nur einen Punkt zu retten, sondern einem Sieg nahe zu sein, kann nur der ermessen, der seit Jahr- zehnten den Weltfußball verfolgt. So etwas War in einem WM- Turnier, wenn Gegner großer Klassen zusammentreffen, noch nie der Fall. 5 Die deutsche Leistung ist ein Beweis da- kür, in welchem Maße unsere Mannschaft Wieder gewachsen ist. Sie hat streckenweise einen Fußball demonstriert, an dem es nichts auszusetzen gab, es sei denn die Tatsache, daß sie beispielsweise in den ersten 25 Min. trotz herrlicher Kombinationsszenen das Tor nicht schaffte, das vielleicht dem ganzen Spiel einen anderen Verlauf gegeben hätte. b Man kann eine Angriffsbesetzung wählen wie man will, in jedem Lande. Sie wird erst ihren Halt bekommen, wenn ein Spieler da ist; der Regie führen kann. Deshalb nahm Argentiniens Chef Stabile gegen Nordirland Schweden im Viertelfinale Als erste Mannschaft qualifizierte sich gestern abend die Vertretung Schwedens für das Viertelfinale der Fußball- WM. Die Schweden kamen mit 2:1(1:0) gegen Ungarn zum zweiten Sieg und haben mit nunmehr 4:0 Punkten auf jeden Fall den zweiten Platz in ihrer Gruppe sicher. Vor 44 000 Zuschauern im Stockholmer Rasunda- Stadion schoß Hamrin die beiden Tore der Gastgeber, Tichy in der 77. Minute den Treffer zum 2:1. Kein Protest der CSR Der Pressedienst der Fußball- Weltmeister- schaften 1958 gab am Donnerstagabend in Stockholm offiziell bekannt, daß die Tsche- choslowakei gegen die Wertung des 272- Spiels gegen Deutschland beim Internatio- nalen Fußball-Verband keinen Protest ein- gelegt habe. Aus dem Lager der CSR war zunächst verlautet, daß wegen des ersten deutschen Tores protestiert werden sollte. Dabei rempelte der deutsche Halblinke Schäfer den CSR- Torwart mit dem Ball über die Linie. Schiedsrichter Ellis Eng- land) erkannte auf Tor. Die tschechischen Spieler behaupteten hingegen, daß der Ball nicht mit seinem vollen Umfang die Linie überschritten hatte. * Von Weltmeistersckaftsstimmung ist hier nur wenig zu verspüren. Würden nicht hie und da einige Plakate oder Fahnen hängen, man merxte uberhaupt nicht, daß in Schweden ein Weltturnier ausgetragen wird. Der Andrang vor dem Stadion, eine Stunde vor Spielbeginn, wur am Mittwoch etwa so wie in Mannheim vor dem VfR- Platz, wenn die Rasenspieler ein Freundschaftstreſfen austragen. Hier einige Besucherzahlen: Das Spiel in Helsingborg wurde von knapp 30 000 Zuschauern besucht, in Solnar beim Treffen zuischen Mewiko und Wales waren es 12 000, nach Norrköôpping amen 8000, um das Treffen zwischen Paraguay und Schottland zu erleben, 12 000 waren es beim Spiel Frankreich gegen Jugoslawien, zum zweiten Spiel der Gruppe 1— Argentinien gegen Nordirland und der Besuch Oesterreich blieb den Erwartungen den Record: Am des Spieles UdssR gegen mit 21 000 ebenfalls hinter zuruck. Göteborg hält noch Mittwoch waren zum Spiel zwischen England und Brasilien 49 000 gekom- men, ebenso viele wie am Sonntag zu England gegen UdSSR. Kaum glaubliche Zahlen für deutsche Verhältnisse! Da scheint die Begeisterung in Deutschland doch wesentlich größer zu sein: Gestern erkielt der Berichterstatter die Dienstagausgabe des „MM“. Er stellte zu seiner Freude fest, daß der MM. Taumel sogar die Redakteure aus dem politischen Ressort erfaßt hat. Das Fußball hielt seinen Einzug in die Kommen- e des„MM“. Und das will etwas hei- en Kurt Grein — kamen 14 000 Zuschauer Thema 55 FRITZ HERKENRATH, sonst die Ruhe in Person, während der Drangperiode der tsche- chischen Elf aber nicht weniger nervös als seine Vorderleute, bei einer Faustabwehr vor Hovorka und Feureisl(Nr. 14). Das 2.2 war ein Jtiumpli de Kampfmotal In der entscheidenden Phase bewährten sich Fritz Walter und Szymaniak den alten Labruna in die Mannschaft. Und weil es so ist, schwanden Herbergers Sorgenfalten erst, als endgültig feststand, daß Fritz Walter dabei sein würde. Was war das für ein Fritz in der letzten halben Stunde. Von ihm— und das wurde die große Ueberraschung— ging das deutsche Spiel aus. Von ihm kam der Auftrieb allerdings erst, als Szymaniak endlich alles ablegte, was ihn unverständlich schon gegen Argentinien belastete; als er von der rechten Seite her das Spiel auf Touren BANGE MINUTEN hatte die deutsche Mannschaft in Helsingborg zu überstehen, als sie im Sturmwirbel der Tschechen in der ersten Halbzeit unterzugehen drohte. Aber wieder einmal feierte die Kampfmoral der Schützlinge Seppl Herbergers Triumphe. Wer hätte bei der Pause noch auf ein Unentschieden zu hoffen gewagt! Hier versucht Erhardt Mittelstürmer Molnar mit letzter Kraft vom Ball zu trennen. Wenn zwei Teams punktgleich führen: brachte, so daß mit einem Schlage Deutsch- land wieder die Mannschaft des Tages war. Ob man die ersten 20 Minuten oder den begeisternden Ausklang nimmt, was unsere Elf in diesen Abschnitten zeigte, war Welt- klasse-Fußball. Wer Helsingborg erlebte, macht sich seine Gedanken, wie es dazu kam, daß eine Mannschaft, die rettungslos auf der Verliererstraße zu sein schien, schlagartig zu ihrer großen Leistung zurückfand. Die Spieler um Fritz Walter demonstrierten auch in Helsingborg eine spielerische und kämpfe- rische Moral, um die uns alle beneiden. Das 2:2 kann nicht gegen die deutsche Mannschaft sprechen, den gegen diese CSR wäre jede andere Mannschaft Gefahr gelau- fen, ihr„Konzept“ zu verlieren und förralich gesprengt zu werden. H. Körfer r dpa-Funkbild Jorquoſe entscheidet uber Stuppensieg Wann werden Qualifikationsspiele für den Einzug ins Viertelfinale angesetzt? Etwaige Entscheidunsspiele um den Ein- tritt in das Viertelfinale der Fußball- Welt- meisterschaft finden am Dienstag nächster Woche statt. Nach der Lage vor dem letzten Gruppenspieltag am Sonntag besteht durch- aus die Möglichkeit, daß besondere Qualifi- kationstreffen notwendig werden. Allerdings Werden nicht in jedem Fall Entscheidungs- spiele angesetzt. Falls sich in einer Gruppe zwei Nationen punktgleich für das Viertelfinale qualifiziert haben, soll das bessere Torverhältnis Divi- sionsverfahren) über den Gruppensieg ent- scheiden, Den Mannschaften wird hier also ein zusätzliches Spiel nicht mehr zugemutet. Bei Punktegleichstand auf den Tabellen- plätzen zwei bis vier scheidet die Mannschaft mit dem schlechtesten Torverhältnis aus. Die beiden anderen bestreiten ein Entscheidungs- spiel, wobei der Gewinner sich neben dem Gruppensieger für die Runde der letzten Acht qualifiziert. Bei Punktegleichstand auf den Tabellen- plätzen eins bis drei ist die Elf mit dem pesten Torverhältnis automatisch Gruppen- sieger, während die beiden übrigen Mann- schaften ein Entscheidungsspiel um den Zweiten Platz auszutragen haben. Beenden alle vier Nationen einer Gruppe ihre drei Spiele punktegleich, so hat jede Mannschaft zu einem Qualifikationsspiel an- zutreten. Die Sieger dieser beiden Treffen erreichen das Viertelfinale. Die Gegner wer- den durchs Los ermittelt. Acht deutsche Siege am Schlußtag: Leichtathleten gewannen Länderkampf Nach dem knappen Neun-Punkte-Vor- sprung am ersten Tag setzten sich die deut- schen Leichtathleten im Länderkampf gegen Griechenland im Athener Olympiastadion mit 110:82 Punkten noch sehr klar durch. Trotz der brütenden Hitze kämpften alle Mitglie- der der deutschen Mannschaft hervorragend. 5 MIT EINER TIEFGESTAFFEELTEN ABWEHR verstanden es die Tschechen immer wieder, die deutschen Angriffe aufzufangen. Uwe Seeler und Schäfer(1) im Kampf mit Verteidiger Novak(4) und Popluhar. anz lief 400 m tütden in daltesbest eit in Athen noch klar mit 110:82 Punkten Von den elf Wettbewerben des zweiten Tages gewannen sie allein acht. Lediglich im Stabhochsprung kamen die Griechen erwar- tungsgemäß durch den Europarekordler Rouſbanis(4, 50 m) zum Erfolg, ebenso in dem nachträglich eingelegten 3000-m-Hindernis- leni durch Papavasilou(8:59,6). Hier zeich- nete sich Ludwig Müller auf ungewohnter Strecke aus; er lief 9:07, 2. Im Diskuswerfen blieben die Griechen ebenfalls erfolgreich. Jamz lief über 400 m Hürden mit 52,4 neue Jahresbestzeit. Ursel Brunner schwamm Rekord Einen neuen deutschen Schwimmrekord stellte am Mittwochabend im Heidelberger Freibad Ursel Brunner Nikar Heidelberg) auf. Sie bewältigte die 1500 m Kraul in 22:13,7 Min. und blieb damit um über eine halbe Minute unter der gesamtdeutschen Bestzeit der Europameisterin qutta Langenau (Sowjetzone) mit 22:46,8. Da die Zeitnahme offiziell besetzt war, dürfte der Anerkennung der neuen Rekordmarke nichts im Wege stehen. Ursel Brunner, die sich nach länge- rer Erkrankung nunmehr auf lange Strecken spezialisieren will, sollte nach der in Heidel- berg gezeigten Form in diesem Jahre wieder in der ersten Reihe der DSV-Elite zu er- Warten sein. Waldhof feiert Meisterschaft Mit einem Volksfest im illuminierten Waldhof-Stadion feiert am Samstagabend der SVW. Meisterschaft und Wiederaufstieg seiner Ligamannschaft. Im Mittelpunkt steht die um 20 Uhr in der neuen Waldhof-Halle beginnende Ehrung, bei der den Spielern kür ihre großartige Leistung in der abgelau- kenen Saison der Dank des Vereins ab- gestattet werden soll. Bei Punktegleichstand auf den Plätzen zwei und drei wird in jedem Fall ein Ent- scheidungsspiel angesetzt. In Malmô begannen inzwischen Verhand- jungen darüber, wo die nächsten Spiele Deutschlands ausgetragen werden sollen, falls der Titelverteidiger in die Zwischen- runde vorstößt. Nach dem seit Monaten vor- liegenden Plan tritt der Sieger der Gruppe J gegen die Zweiten der Gruppe II in Malmö an, während der Zweite der Gruppe I in Norrköping auf den Sieger der Gruppe II treffen soll. Für den Fall aber, daß Deutsch- jand sich für die Zwischenrunde qualifiziert, möchten die Schweden— sicherlich aus finanziellen Erwägungen— das Spiel des Weltmeisters in jedem Fall in Malmö ange- setzt haben. Die Zwischenrundenspiele sind folgenden Städten zugeteilt: In Malmö: Sieger der Deutschland-Gruppe gegen den Zweiten der Frankreich-Gruppe, in Norrköping: Sieger der Frankreich-Gruppe gegen den Zweiten der Deutschland-Gruppe, in Stockholm: Sie- ger der Schweden-Gruppe gegen den Zwei- ten der England-Gruppe, in Göteborg: Sieger der England-Gruppe gegen den Zweiten der Schweden-Gruppe. Aipenpokal gescheitert Das österreichische Komitee für den Alpenpokal-Fußballwettbewerb beschloß am Donnerstagnachmittag in Wien nach Rück- sprache mit den süddeutschen Partnern, das Turnier um den Alpenpokal aus finanziellen Gründen sofort einzustellen. Am Alpenpokal Wettbewerb waren Vienna Wien, Austria Wien, Wiener K und Grazer AK sowie die süddeutschen Mannschaften Fürth, BC Augs- burg, Bayern München und Regensburg be- teiligt. Zwischen beiden Gruppen hatte es Differenzen wegen der Kassenabrechnungen gegeben. Da den Spielen auf deutschem Boden mehr Zuschauer beiwohnten als denen in Oesterreich und demzufolge auch größere Einnahmen zu verzeichnen waren, hielten die beteiligten deutschen Vereine eine Tei- lung der Einnahmen für nicht gerechtfer- tigt. Ausgelöst wurde die Krise dadurch, daß der Vorstand des FC Bayern München, der am Donnerstag in München gegen die Kombination Wiener SK/ Rapid antreten sollte, gegen eine erneute Teilung der Ein- nahmen Einspruch erhob und sich die Wie- ner Mannschaft dazu nicht bereiterklärte. SVW in stärkster Aufstellung Zum Freundschaftsspiel gegen den MFC Phönix heute abend auf dem Platz hinter der Uhlandschule tritt der SV Waldhof mit der gleichen Mannschaft an, die am Vorsonn- tag gegen Bayern Hof die Meisterschaft der 2. Liga sicherstellte. Wenn der Gast auch techmisch klar über die Elf des MFe zu stellen ist, darf doch mit einem spannenden Kampf gerechnet werden, zumal die Platz- herren einige talentierte Nachwuchsspieler einsetzen, die sich die ersten„Sporen“ ver- dienen wollen. Torjäger Harter stürmt dies- mal auf Linksaußen, während der junge Hofsäß neben dem erneut als Mittelstürmer zum Zuge kommenden Heitmann linker Ver- binder spielt. Weitere qugendspieler werden mit Leitz als Rechtsaußen und Schramm als linker Verteidiger erprobt. Beginn 18.30 Uhr. Wie sie spielen Freitag, 18.30 Uhr, Phönix-Platz MF Phönix: Reininger; Wolf, Schramm; chell, Gottmann, Sauer; Leitz, Weinhart, Heitmann, Hofsäß, Harter. SV Waldhof: Lennert; Günzel, Preiß; Kleber, Kott, Cornelius; Hohmann, Lehn, Lebefromm, Zache Straub. natürlich die neue die schon 232 1 in wenigen Jagen viele freunde gefunden hut 1 27 77 an 5 5 us kiten 1 11 118 1 Einf 1 * 2 25 2 4 . 1 2 2 1 2225 e. 8 8 . 3 1151 . 5 2 5 2 2 4 272 25 15 15 45 15 5 8 2 311 11 45 25 3 50 1217 5 11221 8 ff FILTER 5 85 10 i 12 Ci GARETTEN 6 5585 1 5 5 5 5 Fe E 2 12 25 2 2 2 18 N 2 281 Ne 2 211 13111—— 2 125 5 8 2—.—5 l 25 8 5 3 1 5 2 21 8 A — MORGEN Lreltag 1. Jun! 1286, Ur n 2 1 3 3 5 7 8 8 3* 7 Der 0 el Ka itän 1958 ist d mit Mittellager, die den Wellentunnel nied- metrischem Abblendlicht geliefert bei Kraftfahrzeug M 8 inch. 5 29 P P 4 O 18 1 198 als bisher hält und einen schwingungs- Scheinwerfern mit 45% 0-Watt-Lampen, die 2 n Osaik Platzes reien Lauf gewährleistet. Verbesserte Fe- eine gesteigerte Lick ng garantieren. a i Meh 5 ö. 5 8; 17 ä 2 8 5 Sket. esserte 5 e Sesteigerte Lich ing garantieren. Durch Einfüllen einer kleine W 5 diere r Platz im Innern/ Schwerpunkt tiefer/ Weiter technische Neuerungen nenen a eermitten auch die Um allen Geschmacksrichtungen zu ent- nicht näher bezeichneten Flüssige er 10 h 5 neuen, auf 6.70 vergrößerten Reifen. Neben 8 rechen, gibt es beim Kapità act, kürzli 5 151 ene, die e Der neue Opel Kapitän, auf den an. Die kombinierten Brems-Schluß-Blink- weiter verbesserten Bremsen besticht gie. normalen Kapitän h 1 155 55 iter tr e. an 7 7 1 8 1 5 Hire 5 13 8 5 1 8 1 8 1 7 Dar U Ss 1 I 0 St, I 3 1 f nach dem Erscheinen des Rekord im August leuchten am Ende der Sradlinig verlaufenden Anwendung des Antidive- Prinzips“, das Polsterkombinationen Dazu kommen noch. 1 i Aebtriche Sammler. end ei 85 5 ö 5 Cattle. 8 5 5 5 8 5 5„ 0ker cSombinati D322 en noch batterien eine eblich längere Le des vorigen Jahres allgemein mit großer Kotklügel bringen eine neue Heckpartie, in das sogenannte„In-die-Knie-gehen“ des elf einfarbige und 23 zweifarbige Außen- Das ene rer vo ene Ledensdgueg Lunst.! Spannung gewartet wurde, läuft seit dem 5 die 55 955 rechten 5 des Hecks an- Wagens bei starkem Bremsen verhindert. lackierungen. Damit ergeben sich insgesamt nute, ganz gleich, w˖ 918 Batter 5 le Ku 8 Ne 8 gebrach b Treibstofftank 75 8 i 85 3818 55 39 f= 8 218 3 5 5 5 3 1185 erie 5 18. Juni in steter Folge vom Rüs- alls 8 880 n. Der Kapitän wird serienmäßig mit asym- 139 Farb- und Stoffkombinationen. Zahlreiche Fernlastu Ane 15 ib ae be 81 i Si 3 3 2 1 Aktis esser arstellt. BFV ver- er l Selsheimer Band. Seine äußere Erscheinung Im Wageninnern besticht neben 5 5 kehrsgesellschaften und andere Groqverbrab. 177 annelt in mancher Hinsicht seinem kleineren mäßigen Geräumigkeit die Rundumsicht, das cher, darunter auch die amerikanische Krieg. 5 Bruder, erreicht aber doch ein völlig eigenes sogar als Ablage verwendbare Armaturen- e deen deen unter 00 Bild, das ihn nicht nur wegen seiner Größe brett mit seiner stark dämpfenden und Spie- der geschützten Bezeichnung Voltex ange. debe und Geräumigkeit, sondern auch wegen sei- gelungen ausschließenden Auflage, die In- boten wird. 8 rem nes Stils aus der bisherigen Viertelmillion strumententafel mit dem Trommel-Tacho- linie, 1. 2 7 8 Ageskil ter-Z23h- 5 f. 3 25 Seiner Vorgänger heraushebt Er weist neben meter und dem neuen Tageskilometer Zäh Neuerdings wird in jeden Rolls-Royce aut de 90 ler, wobei sämtliche Bedienungsknöpfe aus Wunsch eine Raumkühlanlage einge g 1 I 11. er ne leg 8 issige ini 5 85 282 3. 5 1 5— Sicherheitsgründen an der unteren Kante der welche die gleiche Leistung wie 50 Hattet 1 88 8 mischen Vert Armaturentafel angebracht sind. Die Schei- Kühlschränke entwickelt. Zur Anw 1 besserungen sowie Neuerungen auf, die im benwischer Werden, wie beim Rekord, elek- gelangt das Dampf- Drucksystem;„ Rahmen eines kurzen Berichtes selbst an- trisch in zwei Geschwindigkeitsstufen ange- wird vom Motor angetrieben; als Kühlund deutungsweise nur unvollkommen wieder- trieben. Erwähnenswert sind die Türschlös- dient Dichlorofluormethan Nor al 99 5 Segeben werden können. Wenn der neue ser. Eine breite, starke Stahlplatte schließt 0 t, daß die ese 0 gaht ist die Anlage so eingestellt, daß die Innen- temperatur des Wagens mittels Thermostat Jappe! 11 bis 17 Grad unter der Außzentemperatn n der gehalten wird. Für besondere Fälle, z. B. Schrift wenn der Wagen lange in der Sonne ge. nen W. standen hat, ist jedoch eine schnellere Küh. die He lung durchaus möglich. 5 Preis für die Normal-Ausführung um 900 DM das Einrastsystem ab. Dadurch wird die Tür über dem bisherigen liegt, so muß dabei be- Segen ein Aufspringen— vor allem bei Un- rücksichtigt werden, dag der Kapitän 1958 fällen— gesichert und außerdem verhindert nicht nur größer und schwerer, sondern auch eine Art Freilauf an den beiden hinteren Wesentlich reicher in der Ausstattung ist als Türen ein Oeffnen durch spielende Kinder seine Vorgänger. im Wagenfond. Huf der bekannten Grundkonzeption des Beim technisch bekannten Motor fällt die Kapitän mit dem Sechszylinder-Rurzhub- a motor 2,5 Liter Hubraum(jetzt aber statt weitere Verbesserung des Drehmomentes der 75 PS mit 80 PS und 142 kmjstd.) und auf, das nun mit 17,6 mkg über den weiten der freitragenden Ganzstahl-Karosserie ist der und wichtigen Bereich von 1400 bis 2400 Um- Ir ver 5 stadt, Seit der Erschließung der Erdgasquellen kelalter im Südwesten Frankreichs stellen sich in Mönche dieser Region immer mehr Autos auf Gas- neue Kapitän mit gestreckterer Körperform drehungen pro Minute geht und damit eine antrieb um, was sich durch Einbau eines 7 0 bei gleichzeitiger Tieferlegung der Sitze und noch kraftvollere Beschleunigung, besonders Zaltanks für etwa 200 000 Francs 9 0 7 175 9 des Wagenbodens(um etwa 80 mm) bei noch beim Ueberholen, und das zähe Durch- weiter vorangetriebener Geräumigkeit des ziehen bei Bergfahrten sichert. Auch der Innern 6 em breitere Sitze weiterent- Treibstoff verbrauch wurde weiter gesenkt. wickelt worden. Eine Vollsicht- Panorama- Er beträgt nach der neuen amtlichen Rech- als ein Drittel des normalen Benzing stellt. dralle scheibe vorne und hinten verbessert die nung 11,5 Liter pro 100 km. das sind nach Zur Zeit laufen in Südwest frankreich 33 Sichtverhältnisse wesentlich, wobei über die der alten Bewertung ein Straßzenverbrauch Opel Kapitz 20 Prozent aller Wagen mit Gasbetrieb, Il beef um do mm tiefer liegende, flach nach vorn Lon nur 10,5 Liter, mit Overdrive kommt pel Kapitän 1958 der beabsichtigten Anlegung einer Erdgas- 1 abfallende Motorhaube die Sicht auch vor man auf 9,6 Liter. Das Fassungsvermögen Das in Form und Flächen großzugige Aussehen des Opel Kapitän wird ägt d. a leitung nach Limoges, Paris und em Jagen um etwa 2 m vergrößert wird. des Kraftstofktantcs wurde aut 55 Later Tür langgestreccte Karosserie, die ti 5 Rerabgez 1 1 5 3 1 5 Farrand dürfte sich diese Eubwiccun Ut, An die Motorhaube schließt der fest einge- einen Aktionsradius von 500 und mehr Ki- 3•!! N i enn e, weitere Teile des Landes ausdehnen 95 baute und über die ganze Breite verlaufende lometer vergrößert. Neu ist im alten Drei- eintritt. Nach den 1,5! Opel modellen hat auch der Kapitan die echte Vollsicht- Panorumu- die Errichtung eines Netzes 98 Gastank Frischlufteinlagß für Heizung und Lüftung ganggetriebe die Prei-Gelenk-Kardanwelle Windschutzscheibe und-Rückwandscheibe. Werkfoto stellen vorgesehen ist. 5 Mark) relativ leicht durchführen läßt. Diese Ausgabe ist bald amortisiert, da sich der bangt Preis des Erdgases im Betrieb auf weniger ich un damit 55 Mein Herz un ce 5 Der Wunsch nach dem Sohne Senken 8 Töchter! f) Unverbindliche Vorführung 8 C Angelika und Martina haben NR-7- 40 fel. 237 40 S& Familien- Nachriehten Zzwel Schwesterchen bekommen. 2 4 N 5 Die glücklichen Altern: 0 o 5 5 Vetmietungen Hannelore Götz geb. Waldherr 8 5 2 Möbl. 2-Bett-Zimmer zum 1. Juli in Werner Götz Neckarau zu vermiet. Tel. 8 22 29. Neub.-Whg. oh. Bkz g. erh. Miete. Neckarhausen bei Mannheim, den 11. Juni 1938 Im. v. Loosen, H 3, 6,(Rückgeb.) e Leeres Balkonzim. m. fl. Wasser, an . inrich- K kenh Dr. H bal alleinstehende Frau zu vermieten. 1 77 1 FFF—... dieses entzückende Jeenager-Kleid . 4— Ladenlokal in sommerftoßen Dessins. wir treuen uns uber die Geburt in Ludawlsshaten. 220 am. 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Diese sich der weniger ins stellt. ich eta rieb. Mit Erdgas- Jermont- ung auf ö da auch Gastank — MORGEN Seite 9 beats 13. Jun! 1958“ Nr. 182 linchen euchtęete. eber den festlichen hitzen und weißen Sdulentempeln, den anti- nierenden Monumenten und Barochhirchen, en ghringenden Brunnen, Paläùsten und Gar- anlagen der Residenz shanntè sich strah- lend ein Himmel von blauer Seide... Die lunst lil it, die Kunst ist an der Herrschaft, e Kunst brecki ihir rosenumwundenes A ep- r über die Stadt iin und lächelt. Eine all- tige res hiektvolle Anteilnahme an ihrem beeilen, eine allscitige, fleißige und hin- bun govolle Jebung und Propaganda in rem Diensle, ein treuhierziger Kultus der linie, des Schmuckèes, der Form, der Sinne, r Schön ſieit obroaltet.- Munchen leudntele. Thomas Mann(aus„Gladius Dei“, 1902) o spiegelt sieh Geschichte. Vor fast 500 Jahren modellierte Erasmus Grasser das ſſappen seiner Vaterstadt: Ein Mönch hält n der Linken die rotgebundenę Heilige dchrikt und weist mit der Rechten den from- nen Weg. Ein Mönch, ernst und grau. Er ist de Herkunft, der Ursprung, die Tradition. zr verkörpert die klösterliche Wurzel einer stadt, die in der Urkundensprache des Mit- klalters„apud Munichen“ hieß, bei den llönchen. Aber die Heraldiker des Barocks zogen eine entscheidende Konsequenz. Der Mönch verschwand. Im Wappen der lebens- prühenden, kraftstrotzenden Stadt München nangte fortan eine weibliche Gestalt, lieb- ch und rund: das Münchner Kindl. Dieses dalle Kind vereinigt zweierlei: das Mönchs- gewand geistlicher Askese mit der heiteren biesseitigkeit bäuerlich-derben Barocks. Und damit war ein Sinnbild gefunden, das ahnen übt, warum die beiden Seelen in der Münchener Bürger 1 .. und Schwabinger Antibürger Münchner Brust sich letztlich doch aus einem Maßkrug laben, Nun stelle man sich aber ein Kindl vor, das seinen 800. Geburtstag feiert! Es fällt dchwer, den Begriff München mit der Vor- nellung ehrwürdiger Geschichte zu verbin- den. Es ist, als bitte diese Stadt um Ver- zeinung, daß sie schon so schrecklich alt ist. Aber es ist nun einmal nicht abzustreiten. Ls ist verbrieft und gesiegelt, mit dem Mono- gramm des Kaisers Friedrich Barbarossa ersehen, von zwei Erzbischöfen, vier Bi- gchöken, einem Herzog und zwei Markgrafen unterschrieben, und obendrein vom Kanzler deinald von Dassel bestätigt. Heinrich dem Löwen wurde nämlich 1158 gestattet,„bei Munchen“ einen Markt, eine Münze und Zum Geburtstag einer jung gebliebenen Stadt/ Von Hans-Joachim Deckert eine Brücke über die Isar zu errichten. Der Bischof von Freising wurde zu einem Drittel an den Erträgnissen dieses Unternehmens beteiligt, das deshalb so einträglich war, weil die Salztransporte aus dem Süden so begehrt und die Zölle darauf so hoch waren. Einer Brücke verdankt München seine Geburt. Einer Brücke und einem Gewaltstreich. Denn der brutale Herzog Heinrich hatte zuvor die Freisinger Brücke zerstört, um die Kaufleute mitsamt ihren Salz- und Pfeffersäcken zum Passieren seines eigenen Landes zu zwingen. Die Urkunde vom 14. Juni 1158 schlichtete den Streit, und der Handelsweg verlief künf- tig ein klein wenig anders— nicht mehr über das bischöflich-freisingische Föhring, sondern über München. Da liegt nun freilich viel Zufall begraben. Diese Stadt entsprang keiner Gunst der Natur, keiner stetigen Besiedlung aus logi- schem Grund. Eines Menschen Wille hat sie aus dem Boden gestampft. Und sie sollte in 800 Jahren Geschichte noch oft erfahren, was Menschenwille aus einer Stadt zu formen vermag:„Isar-Athen“ eines Königs,„Haupt- stadt der Bewegung“ eines Diktators. Wobei freilich zu sagen wäre, daß in beiden Fällen das Kindl stärker blieb und mit Hilfe von Hopfen und Malz stets Sieger bleiben wird im Zweikrontenkrieg gegen Astheten und Barbaren. b Es begann also mit dem Salz. Und wenn dies schon ein Anfang von bemerkenswerter Würze war, so sollte sich 22 Jahre später zeigen, wie nachhaltig das Salz des Lebens die junge Siedlung schon gekräftigt hatte. Auf dem Reichstag zu Regensburg fällt der Bannfluch auf Herzog Heinrichs „München wird zerstört“, lautete das Ur- teil. Es wird nie vollstreckt. Das Kindl wächst und regt sich, sein Lebenswille ist nicht mehr aufzuhalten, sein Wachstum wird 100 Jahre später in einer päpstlichen Bulle maßlos genannt. Viel ist es freilich nicht, was übrig blieb und für das mittelalterliche München Zeuge sein könnte. Krieg und Brand haben die Bauwerke eines stolzen Bürgertums zerstört. Wenigstens das Wichtigste ist wiedererstan- den: die Frauenkirche und der Alte Peter. Wohl gibt es gewaltigere Kirchenbauten, gibt es Wertvollere Architektur. Beide Münchner Wahrzeichen sind reichlich kuriose Stil- Bastarde. Aber keine Kirche der Welt ver- körpert das urtümliche Wesen der Gemeinde besser als der Dom Unserer Lieben Frau zu München. In diesem rauhen Lande Ober- bayern ist selbst- die feingliedrige, himmel- strebende Gotik plump und vierschrötig ge- worden. Doch es ist der Geist einer from- men Biederkeit darin, und dieser Geist hat sich mit den stilwidrigen, aber treuherzigen Zwiebeltürmen so trefflich verbrüdert, daß es sogar möglich ist, die Frauentürme auf Bierkrüge zu malen, ohne Widerspruch zu wecken. Und wo gibt es ein Gegenstück zur alten Pfarrkirche Sankt Peter, die im Wech- sel von Zerstörung und Wiederaufbau sämt- liche Charakteristika von der Romanik bis zur Neuzeit erhalten hat und dennoch eine 80 blutvolle Einheit verkörpert, daß das Volk im„Alten Peter“ einen steinernen Garanten tür Treu und Glauben sehen konnte? Die Rassereinheit ist nie ein bayerisches Ideal gewesen, weder in der Architektur noch sonstwo. In der Liebe ist man nicht kleinlich, und die Heimatliebe ist die dauerhafteste unter ihren Spielarten. Wenn sie reden könnten, die Steine des Alten Peter, dann würden sie eine abenteuer- Haupt. liche Geschichte erzählen. Sie würden das Glück und den Reichtum einer aufblühen- den Kaufmannsstadt schildern und den Schrecken und die Not durch Waffenlärm und Pestilenz. Sie würden sich vielleicht an Ludwig den Strengen erinnern, der seine Gemahlin hinrichten ließ, und sich später in die finsteren Gemächer des Alten Hofes zurückzog, in diese älteste Münchner Resi- denz, deren ungastliche Mauern heute das Finanzamt bewohnt. Sie würden die Kaiser- krone Ludwig des Bayern zu rühmen wissen und der Münchner Bürgertreue gedenken, die an„ihrem“ Kaiser festhielt, als der Bann- strahl des Papstes ihn getroffen hatte. Sie würden von den Großmachtträumen eines deutschen Herzogtums berichten und vom ewigen Pech der Wittelsbacher auf dem europäischen Parkett. Und dann würden sie die Gestalt einer schönen und kapriziösen Frau beschwören: Henriette Adelaide von Savoyen, Gemahlin des Kurfürsten Ferdi- nand Maria. Die Stadt München verdankt dieser tatkräftigen Dame den Verlust eines großen Stücks seiner Behäbigkeit und den Import des Barocks. Schloß Nymphenburg und Theatinerkirche werden in Auftrag ge- geben. Eine Generation später folgt der Sie- geszug des Rokoko; der ehemalige Hofnarr und Kunstschreiner Francois Cuvillies baut in der Residenz das prachtvollste und zu- gleich intimste Theater seiner Zeit. Es wird zwei Weltkriege überdauern, an anderem Platz wiedererstehen und im Jahre 1958 Cuvillies-Theater genannt werden. Die Italienerin Henriette Adelaide wurde zur Stammutter eines baulustigen Ge- schlechts. Das Haus Wittelsbach hielt es spä- ter mehr mit den Musen als mit dem Kriegs- gott. Es verzichtete auf die Ruhmesblätter der Kriegsgeschichte, um in den Annalen der Baukunst desto nachhaltiger fortzuleben. Die von Napoleon verliehene Königswürde ver- langt einen glanzvollen Rahmen, und Bayerns Regenten spielen ihre Rolle mit wahrhaft majestätischer Großzügigkeit. Lud- wig I. macht aus der bayerischen Hauptstadt eine Weltstadt. Durch Krautäcker und Wie- sen läßt er eine Prachtstraße bauen, die sei- nen Namen tragen soll. Königsplatz, Propy- läen, Glyptothek, Pinakothek— der Klassi- zismus feiert Triumphe, prägt Bild und Geist der Stadt. Aus einer Kleinstaat-Residenz wird das Mekka der Kultur. Aus allen Richtungen des deutschen Vaterlandes setzt eine Inva- sion der Künstler, der Literaten und der Pro- kessoren ein, die als„Schlawiner“,„Zua- groaste“,„Hereingschmeckte“,„Nordlichter“ von der Urbevölkerung zunächst mißtrauisch empfangen werden. Aber die Blutzufuhr von außen tut ihre Wirkung. Es entsteht ein Um- schlagplatz aller zollfreien Gedanken, ein summender Bienenkorb der Freigeister, ein Schmelztiegel der Temperamente. Und das vielgepriesene goldene Münchner Herz ver- pindet sie alle, die Wandernden und Suchen- den, gibt innen eine Heimstatt und läßt sie selig werden nach ihrer Fagon. Das Königshaus fördert und schürt diese babylonische Vielfalt. Sie hatten alle ein tiefes, wenn auch mitunter unglückliches Verhältnis zur Kunst, die späten königlichen Nachfahren des aus Mannheim zugewander- ten Kurfürsten Carl Theodor. Der Hoheprie- ster des Schönheitskultes war freilich Lud- wWig I. Die zutiefst revolutionäre Idee, die schönsten Frauen der Stadt vom Hofmaler Stieler porträtieren zu lassen und eine eigene Galerie damit zu füllen, ohne Beachtung des Standesunterschiedes eine Hohenzollern- Prinzessin neben die abenteuerliche Tänzerin Lola Montez, die skandalöse englische Gräfin Ellensborough neben die Bürgerstochter Helene Sedelmair zu hängen, konnte nur ein Mann von großartiger Liberalität ins Werk setzen. Es war freilich ein bissel viel auf ein- mal für die königlich- bayerische Bierruhe. Als Lola Montez, diese geniale Kokotte mit den unergründlichen Augen, es als Geliebte des alternden Königs zu toll trieb, da lief der Krug über. Das Volk ging auf die Barri- kaden, Der Bürgersinn konnte es nicht be- greifen:„Der boarische Löw hat sich sa- krisch verhaut, hat a spanische Fliagn für a Löwin angschaut!“ Später, als Ludwig abge- dankt war und aus seiner geschmälerten Pri- vatschatulle noch immer Anschaffungen für seine geliebte Stadt machte. gedachten sie seiner gleichwohl mit all der hausbackenen Verehrung, mit der sie schließlich allen „Ihrigen“ anhingen. Sie verehrten auch den Nachfolger, den akademischen„Max Zwei, der ihnen in neugotischem„Vogelhäusel“- Stil die Maximilianstraße bescherte, und sie liebten mit südlicher Heftigkeit ihren melan- cholischen Märchenprinzen Ludwig II. 80 sehr sie mit Recht über seine wahngeborenen Schlösser murrten, so sehr hatten sie trotz aller Raunzerei Respekt vor dem Außer- ordentlichen, das in ihm war. Nachdem er im Starnberger See ertrunken War, schlug ihre alte Münchner Besserwisserei sogar in eine sonderbar mystische Abart um: sie glaubten nicht an seinen Selbstmord und scharten sich in dumpfem Mißtrauen um das bayerische Allerheiligste:„Und geheime Meuchelmör- der, deren Namen man nicht kennt, habens ihn in See neingstessen, indem sie ihn von hinten angerennt“ Diese Münchner sind gewiß ein Beispiel für die Fähigkeit vollendeter Assimilation alles Fremden. Sie dulden in ihrer grenzen- losen Toleranz die ärgsten Gegensätze. Auf ihren Straßen können sie einer Horde Eski- mos begegnen und schauen sich nicht einmal um. Sie können es sich leisten, denn sie ruhen fest in sich selbst, ihnen droht keine Gefahr. sie haben sogar ohne Verlust ihres Gleichgewichtes das Küfstlerdorf Schwabing eingemeindet, obwohl dessen Be- wohner mit den von Gottfried Keller ge- schilderten Münchner Nationalkennzeichen „Fanatismus, robheit, Kälbertreiber, Heil'genbilder, Knödel, Radiweiber“— nichts gemein hatten. Sie haben stets sauber zwi- schen Narrisch und Deppert unterschieden und einzig die Depperten haben sie nie ge- mocht. Es ist anzunehmen, daß auch die 800 Jahr-Feier ihrer Stadt sie nicht aus dem Häuschen geraten läßt. Geschichte ist ihnen eingeboren, sie haben es nicht nötig, Ver- gangenes zu beschwören. Aber sie werden in diesem Jahr herrliche Feste feiern, und da- für haben sie einen wachen Sinn. Heer- scharen von Fremden werden die Stadt über- fallen und die Straßen verstopfen. Die Pa- trona Bavariae auf dem Marienplatz wird über dem ganzen Geschiebe stehen und lächeln. Denn sie weiß viel vom Beharren im Vergehenden Sie weiß, daß die Bestän- digkeit des Einfachen, dag der bäuerliche Urgrund eines gesunden Bodens stärker sind als alle Gschaftlhuberei. Sie ist eine baye- rische Madonna, und wenn ihr Lächeln sprechen könnte, würde es heißen: Da feit si nix. Wo die Bomben Lücken hinterließen, wird modern wieder aufgebaut Die letzten Fiaker im Englischen Garten Bilder: Barbara Niggi(4), dpa() —— Jeden Sonntag einen kuchen- selbstgebucken mit Buckin von U eee ee eee eg ere, Sette 10 N MORGEN Freitag, 13. Juni 1958 2 un 8 W N Freitas ——— Schon in der guten alten Zeit gingen der Großvater und die Grog. U 1 mutter bei ihrem MGBELRKAU zu MGBEL-LEHMANN. Heute aind 1 eine liebe Frau, unsere gute Mutti und Oma, Frau b E es nun die Enkelkinder schon, die ihr Heim von Möbel-Lehmann W a 772 behaglich und preiswert einrichten. ſeufun, 20 J 2. 11 R OsSa Müll er 5 51„ent Unsere QUALIITXTSMOREL bei NMEDRIGSTER PREIS I. Ad 1 5 überraschen jeden ne en. Be geb. 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P 22094 a. d. Verl. Schötze Dein Herz! kvtopharmo embl Karlsruhe eg e 58/ Nr N INDUSTRIE. UND — freitag, 13. Juni 1958/ Nr. 133 1 8 * vroß. Unzulängliche Investitionen Di 8 1 5. 5 sich immer mehr vergrößernden Staats- 2 e ie deutsch- niederländische Zusammenarbeit Agne b trächtliche Investitionen zur Ab- 1 8. ie bereits im ersten Teil der Tagun mann** ee zeigt praktische Wege für Europamarkt und Freihandelszone„„ 2 5 Be e i iti des Europaparlaments vor Die Deutsch-Niederländische Handelsk hielt i ies 1 entli l j 1 i Forderung Ausdruck gaben, daß eine Er- tionsausschuß 85 1 5 5 ändische Handelskammer hielt in Wiesbaden ihre ordentliche Mit- eine Geldentwertung einfach unvereinbar 8 55 18 alem im N e 8 eliederversammlung ab. Im Mittelpunkt dieser Tagung, an der sich prominente Persön- ist.“(Abs wortwörtlich). Abs betonte, daß 1 a 8 e dusschuh billigte unter dem Vorsitz des deut. lichkeiten des holländischen und deutschen Wirtschafts- und Kammerwesens beteiligten, für die Installation der in der Ed vorge- e nee ,, SPD-Abgeordneten Dr. Heinrich Deist 1 5 5. 5 1475„ Gründe bin, die eine Art wirtschaftspoliti- ruck. schen Bericht des niederländischen Abge- stand die Diskussion über die Europäische Wirtschafts-Gemeinschaft EWC). Es wurden sehenen Wirtschaftlichen Verflechtung die sches Junktim zwischen EWG und Freihan- Iieten van Campen, in dem die Aufwen- Wege und Beispiele erörtert, wie im Zuge einer deutsch- niederländischen industriellen 5 1 5„ delszone darstellten. Dies sei nicht nur aus ungen für Schachtanlagen in der Bundes- und wirtschaftlichen Zusammenarbeit die Voraussetzungen für europäische Wirtschafts-. ee wirtschaftlichen sondern auch aus politischen 5 f Gründen geboten. Es sei verständlich, daß gepublik als besonders niedrig bezeichnet gerden. Die Investitionen für die Abteufung zeuer Schächte in der Bundesrepublik hätten pährend der Jahre 1953 bis 1956, wenn man gen Durchschnitt der Montanunion gleich 100 auf dem niedrigen Stand von 75 ge- integration(Verflechtung) geschaffen werden An dem Spezialbeispiel der stets schwie- riger werdenden Trinkwasserversorgung in den Rheinuferstaaten demonstrierte der Prä- sident der Industrie- und Handelskammer könnten. praktisch einige wirtschafts-, währungs- und finanzpolitische Uebereinstimmung in den Grundsätzen. Holland habe gewisse Schwie- rigkeiten mit seiner Zahlungsbilanz gehabt,. dann könnte dies weitere Fortschritte in der Integration verhindern. Das aber wäre Des- integration(Auflösung). Abs wies darauf hin, daß die währungs- und finanzpolitische Lage in den EWG-Teil- Großbritannien der Europaischen Wirt- schaftsgemeinschaft jedenfalls nicht in ihrer bisher konzipierten Form(d. h. mit ihren zahlreichen Sonder vorschriften und ihrem Verzicht auf ausreichend koordinierte Wäh- etre liec bal 8 5 nel ie MS 8 9885 0. b 5 1 8 5 8 f . en, während sie im französischen Bergbau für Rotterdam Dr. van der Mandele die Mög- und müsse Nachfrage und Angebot im Inland nehmerländern sich in den kommenden Jah- rungspolitik) beitreten könne. Es wäre eine 2 geln, lichkeit einer europäischen Zusammenarbeit. in Uebereinstimmung bringen. Die Ereignisse ren sehr ändern könne. Es dürfe nicht ver- Utopie, eine Freihandelszone zu verwirk- en Niveau von 145 erreichten. Hohe Behörde nicht zuständig Nach den amtlichen Feststellungen des Bon- ner Bundeswirtschaftsministeriums betrage in Indonesien erschwerten die angestrebte Lösung. Regierung und Notenbank in Den en, daß die Bündesrepublik 2 gessen werd trotz derzeitiger Devisenüberschüsse— lichen, ohne Ausbau der internationalen Zu- sammenarbeit zwischen den beteiligten Län- del Krupp-Verkaufsauflagen auf Zeit Haag seien sich einig gewesen, daß es nötig den kapitalärmeren Ländern des westlichen dern, ohne zusätzlichen Verzicht auf Teile VWD) Die Hohe Behörde lehnt es ab, zum der gesamte Wasserbedarf in der wäre, den Gürtel vorübergehend enger zu Europa gehöre. Die Kapitalbasis der Unter- der nationalen Souveränität in Fragen der problem der Aufhebung der Verkaufsauf- Bundesrepublik 9, Md. ebm schnallen und machten der Bevölkerung se- nehmungen sei vielfach noch schmal. Das Wirtschafts-, Finanz- und Währungspolitik. len— insbesondere bei der Firma Krupp— davon entfielen genüber kein Hehl hieraus würde noch auf Jahre hinaus anhalten, denn Ein Zustandekommen der Freihandelszone 100 I i n je- aàuf die Industrie 5, Md. cbm 1 i: f 1 gtellung zu nehmen. Fklielür seien gis Resi, 5 3 8 Uebrigens: Partielle Konjunktur-Rück- es bestehe ein außerordentlicher Nachhol- allerdings— so meinte Abs— würde weit⸗ USA, Großbritanniens Frank- die Trinkwasserversorgung der Städte 75 2 8 5 5 e 5 7 8 1 45 8 2 1 zungen der„rob 8 5 5 und Gemeinden 2.3 Md. ebm schläge ließen sich nur sehr schlecht mit edarf in der Verkehrs- und Wohnungswirt- gehender Verzicht auf nationale Sonder- zeichs und der n allein zustän- gie landwirtschaftl. Bewässerung 1,2 Md. cbm monetären Maßnahmen bekämpfen. Man schaft. Von dem Rückstand in der Atom- regeln und Notstandsklauseln fördern. ig Eine Beseitigung der Verkaufsauflagen e 5% dürfe nicht vergessen, daß wir in einer Zeit wirtschaft ganz zu schweigen sowie von dem F. O. Weber ade jedenfalls zu Keinem Zusammenschiuß„ Van der Mandele wies darauf hin, daß die ef 5 5 7 80 e des Montanvertrages führen, so dag Veränderungen in den jährlichen Nieder- 3 5 1 555 1085 85 8 Marktberichte von 12. Hun! 1 Bestimmungen über Zusammenschlüsse schlassmengen praktisch keine Rolle spielten. technischen Forte 5 F i 5 5„„ i 19 8 Spiele seien. Das erklärte die Hohe Es handle sich um Schwankungsbreiten, die mehrter internationaler Wirtschaftlicher Zu- 118. suddeutsche Häutezentralauktion mehr kg 1.41.50 ½(1,40—1,43 /); Rinderhäute 13 nicht im Spiele s 5 0 5 8 3 Auf die sammenarbeit mancherlei strukturellen Folgende Preise wurden erzielt(in Klammern bis 23.5 kg* 2787 ½ z. F. bis 2,73 2, T.(2.32% 2,) gehörde zu einer parlamentarischen Anfrage Non Jahr zu Jahr bei vier v. H. lägen. Auf die Veränderungen unterliege, die natürlich die Vormenatzorelse): Wollgelle 1.28(.), kelb- 1 40 166(1.204% 40 und 2.10%, 3039,85 des niederländischen sozialistischen Abgeord- durch die gewerbliche Wirtschaft aber auch. 1 5 N 1 12 8 15 14 135 85 llen wonelle 120(1 25), Kur wöolltelle 1,00(1.08). Blos- ks& 1,401.68(l. 40 1.7% 40 und mehr ks 1.40—1,45 ten des Europa- Parlaments, Gerhard durch Privathaushalte und Landwirtschafts- Hic eichen allgemeinen konjunkturellen sen 1.05 ½ 1. 21½(100-1 1/, Lammfelle 1—( 0000: Kunnäute 15—24,5 kes 160—190%(80 . betrieb verursg ite Aber Verschnitt zung Nie dersent seien inen es genüder belle e e 8 2 e i eee eee ee federhorst. g 5 nur eines: Anpassung des Produktionsappa- bis 4 leg 5,305.51(5,00—5.22½ 2. P.), gb bs kg 1.261,60 2. T.(1,301.68 ½ 30 und mehr kg Bei der Aufhebung der. Krupp belasten- eingehend, stellte Mandele dar, daß es sehr 155. 4 0 1 achlich 0 5 3 5,26—5.41½(3,335.50), 76 und mehr kg 3703,75 1. 30.—1.42(1.621.410 Bullenbäute 13245, s 2.10 gen Verkaufsauflagen würde, wie die Hohe wichtig sei, zur ausreichenden Trinkwasser- Lafes 5 12 43 1. ichen und den zu er-(3,80—3, 35%. nordd, bis 4 kg 480 ue( c), Ce en 1 0 e ee, eee ee e 5 85 1 8 4 7,5 157(3,5 95. 7 m 3.23½ FTück 20 ge 1,321.46), 40—49,5 K 5 gchörde feststellt, ein Unternehmen erhal- versorgungs übernationale Regelungen zu fin- wartenden Es. e 185 1 5 0 3 1 e 3 6 5 5 5 5 e leiben. den. Dem Rotterdamer Handelskammerpräsi-„Die Konjünktur ist kein Wert an sich. 3,00(2,75%. nordd. 1,65(1,80), Schuß 9.90(0.90); c undanshr kt zunutehse(0.95—0.90); nordd. 5 dent chwebt dabei die Errichtung einer Ihr Magst 55 t das Wohl hen der All- leichte H a1 bis 14.3 kg 2 Och O.-Ti.-Ku.-Bu. bis 24.5 kg(1.27½—1,22½), 25, Kg 224 enten schwe dabei die ExrI 17 agBstab is 8 ohlergehen der All- leichte läute bis 5 kg 2,65—2 r Bu. bis 24.5(1.27½—1,32½), 25 W 5 5 5. g 5 4 5 Eg Lire 25—29,5 1.22%(1.22 ½—1,25), Bullen 259,5 1.02(1,05 Präsident der) eben Art„Wasserbank“ vor, also eines Instituts, gemeinheit. Das schließt aber auch Mechitunt 2 8 geen 50). Schug b 12 8. Ke 1 05 6000, 186 11 4 9 5 e das sowohl hinsichtlich der Bewirtschaftung vor der sozialen Gerechtigkeit ein, mit der di, 7840, 40—49,5 kg 1,45—1,59(1,401, 5), 50 und. 1. Eg 1.021,06(1.051,10, (e g) Der Präsident der Weltbank Eugene von Wasser als auch der Finanzierung von a 8 0,75(0,75), nord. 1,02(1,05); Engerlingshäute 0 5 5 5 5 8 1 5 5 1.211,25(—): Roßhäute 220 em und mehr 28,50 Black, ist am 12. Juni von Bundes wirtschafts- Wasserbauten tätig sein müßte. 2(29, 00)“ 200219 em 15,00(18,00). Schuß 8,00 9 minister Prof. Erhard zu einer Aussprache 0 Eff t D 1 Fohlenfelle 5,00(5,00). enpkangen worden. Wie verlautet, b r de en e e e 2 En Srse Dresdner Bank AG, Mannheim EFCVVVTVP 8 jerung grundsätzlich nicht abge- 85 8 1195 VWD)(reise 1 je 8 a eder 1 8 Erhöhung der Länder- nichts nützen was der Währung schade, ex- FCC 908 2050405 Rind 4d 425 un 271538, 2 beim internationalen Währungsfonds klärte Hermann J. Abs ODeutsche Bank AG, Börsenverlauf. Umfangreiche Rück- und Anlagekäufe der Bankenkundschaft sowie der In- Bullen 4,104.30, Schweine 3.2085, Kalb 4,80—5,30. quoten beim inter 8 8 f l vestmentgesellschaften und des benachbarten Auslandes lösten eine ausgesprochene feste Tendenz Hammel 3,30—3,70. Tendenz: flott. Frankfurt), der, im Rahmen dieser Veranstal zuzustimmen. Außerdem könnte die Bundes- 88 5 8 t i bl aus. In verschiedenen Fällen nahm die Aufwärts entwicklung hausseartigen Charakter an. Das Mannheimer Ferkelmarkt gierung sich auch dazu verstehen, daß die tung Nang ib 15 18 A cle eme Geschäft verlief gegenüber den Vortagen recht lebhaft. Im Vordergrund standen Weiterhin so- 8 1 E f sprechend, sich darüber freute, daß die euro- genannte Gratisaktienanwärter, die erneut Kursgewinne bis zu fünfzehn Punkten verzeichneten. 9 85 8 5 mer„ Deutsche Bundesbank, Dollarzertiflkate von e inte on bereits nationale An- Paimler dagegen auf einsetzende Gewirmmitnahmen um über zehn Punkte gedrückt Bie Seit Preis 55,0082. 00 Ohg ze Stück. Ueberstand: Markt- der Weltbank entgegennimmt, um auf diese P 18 8. 1815 45 langerer Zeit vernachlässigten Montanwerte paß ten sich der allgemeinen Tendenz an und schlossen Verlauf: ruhig. 1 2 f 3 8 bis zu drei Punkten höher. Essener Steinkohle fanden bei 148 Aufnahme. Faliaktien unter Bevor annheimer st- und Gemüse- Großmarkt eise ihre hohen Gold- und Devisenbestände gelegenheit in den Mitgliedsstaaten geworden kohle f b ufnahme. Fallakti ter B Mann Obst- und üse- G abzubauen und gleichzeitig eine Finanzie- sel. Beweis: Die Veranstaltung selbst. zugung von 5 5 und n 3 den 1(WD) Bei guter Anfuhr zufriedenstellender 1 8 1 aben sich bei recht lebhaften Umsätzen nur geringfügige Kursab weichungen nach beiden Seiten. IS 13 8 1 5 mngshilfe für die entwicklungsfähigen Ge- Zwischen e ee eee 681 8 VW) Susis e Are u ae in gt l isten. bestünde nicht nur theoretisch sondern au efragt. Es erzieiten: Blumenkohl dt. 250—3 diete zu leisten Aktlen 11.6. 12 6. Aktien. Aktien 11.6. 12. 6. 00 40.50, 200250 min St. 3585. 130 205 2 5 1 E N 20—30 je St., Erbsen 40—50, Salatgurken St. 60—88, K UR ZN C HRI 0 H 1 5 u in der en 1% 155, elenneemann.. 16 2%(Sergog senen. J 50 Ferotten dt nd, 20. 28, aush, 20 50. Kertottein aii (Vp) Der Zentrale Kreditausschuß hat sich burg, in Höhe von 50 Mill. DM wird in der aAdler werke 120 122 1[Metallges. 550 530 Gute Hoffnung 275 279% 9 10, neue ausl. 30 Kg rd. 15—16, 18. 24—26, Kohl zm Donnerstag in Bonn mit der Anpassung der kommenden Woche, wie aus zuverlässiger E 226% 229 Rhein-Braunk. 258 258 Bet Ges. Ruhrort 235 235 8 5. 1 1 e 88 derzeitigen Haben-Zinssätze an die veränderte Quelle verlautet, durch ein Bankenkonsor- Aschzel. 4550 80½ e 1 55 1 1413, Kopfsalat„„ 4 10„„ Geld- und Kapitalmarktlage befaßt. Wie ver- tium unter Führung der Deutschen Bank A 7 7. 25 15 5* 5 1 8 255 eh. Hoesch AG: Id. 9—10. Spinat 25—26, Spargel A I 145155. K IIT lautet, hat sich dabei eine Annäherung der zur Zeichnung aufgelegt. Als erste der iprö Benber z: 33, Salzactturn: 25 J.. 130.140, 8 115425. C 5085, Tomaten ausl. 300. Standpunkte ergeben. Eine abschließende Be- Industrie-Anleihen wird die DEA-Anleihe zum Berger fietpau. 200 T 199, Schernnsg. 303 300 5 Wer 12 Fran 610, Zwiebeln nätung des Zentralen Kreditausschusses wird Ausgabekurs von 100 v. H. begeben. BBB 1 310 Schlossduellbrau. 280 280. 91 8 5 1 2 am 30. Juni stattfinden. Dr. Steinhofer im BASF- Vorstand. 1 55— 5 5 5. 3 5. 135 137 B 70-90. C 50—80, Sügkirschen A 6010, B 4055, 2 2 32 3 711 eim. t Artz Orch. 2 8 it Ti U Scharfer Preisanstieg für Kupfer Der Aufsichtsrat der Badische Anilin-& 3 8 5 1 1 172 2 333% 8810 Wolf, 1 133 Klöckn. Humb. D. 180% 191 Zitronen Kiste 36—40, St. 16—19. Suppengrün 9—10. (Ah Der Beschluß der amerikanischen Re- Soda-Fabrik AG, Ludwigshafen a. Rh., hat Di- Paimler- Benz. 6ʃ6 65 sfemens 70[81% Eisekner-Berap 186 130 Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt gerung, die Kupfer-Käufe für das Bevor- rektor Dr. phil. Adolf Steinhofer, den Leiter Degussa 302/. 302%[Sinner— 191 Stahlw. Südwestf. 199 ½ 200 WD) Anfuhr gut, Absatz in Obst fott, bel tatungsprogramm wieder aufzunehmen, führte der Forschung der BASF, in den Vorstand des Pema 245 248 Südzucker 53 270 anziehenden Preisen. Blumenkohl, und Kohlrabt 5 4 8 Dt. Erdöl 190² VDM 219% 2²⁰0 h. V Stahl w.: ebenfalls gut gefragt, dagegen in Weißkohl Absatz an der Londoner Metallbörse, 2u scharfen Preis- Unternehmens berufen. 25 155 3 5 5 51 8 1 0 n eh. Ver. w.: unmer neck fangs an, rn Fentag W— 1 1 1 1 105 ee Dr. Steinhofer ist 5 502. 95 Sten. 22⁰ 26[Wintershall„200% 200 Dt Edelstanhiwerk 208 2⁰³ wegen des Feiertages am Dienstag keine Ver- erling(run 550 au und Dr. Hermann Staudinger, Freiburg. Er trat Hurlacher Hof 275 275 18•1. 225½ 228 Dortm. Hörder steigerungen, Dienstag Versteigerung um 11,20 Sterling je t. 1935 in die Dienste der BASF und arbeitete Eichbaum-Werser 337 337 5 109 109¾ Hüttenunion 127/129 Uhr. Es erzielten: Erdbeeren in Schalen 140.—176, 5 580 18. Eich Werse Zellstoff Waldhof in Körben A 110132. B 100110, C 7595, Kirsche Die Vereinigten Staaten beabsichtigen in- längere Zeit eng mit Prof. Dr. Walter Reppe El. Licht& Kraft% 20 Selsenbergg. 4 150.„ 33 15 2 8 1 8 8 245 40 Banken Bochum. Verein 142 142 A I 60—75, A 4558, B 3042. Kopfsalat Stck. 10 nerhalb von zwölf Monaten bis zu 150 000 t zusammen, bevor er mit wichtigen Funktionen Eneinser Union. 2 5 21⁵ 215 5 325 325 bis 12, Spargel A I 143150, A II 125. B 113—117 Kupfer für Vorratszwecke zu kaufen. in verschiedenen Produktionsabteilungen be- Gebr. Fahr 5 8 B Ae 8 104% 108% C 5035. Gurken Stck. 39—45, Erbsen 5235, Weiß Ausgabekurs 100% bei DEA-Anleihe traut wurde. Im Jahre 1950 wurde er mit der 1 1. 11 Liqu. 4½ 1770 u. Wechsel-Bk. 206 207 Handelsunlion 284 287 1 e Blumenkohl Stck. 250—300 2 W) Die bereits angekündigte 7proz. An- Leitung der Niederdruckabteilung und 1957 als BASE 20% 205%[Commerzbank) 9 55 6% Phönte Rheinrehr 180 25 3 ff! 8 leine der Deutschen Erdöl AG(DEA, Ham- Nachfolger Reppes mit der, Leitung der For-„ ICommerz- Hütten w. Siegerl.. 8 855 l 5 5 5 Casella. 8 333 28 i eg. 5 5 9) schung der BASF und des Hauptlaboratoriums Parbenf. B 212 2120, u. Credit-Bank 235% 23% Niederrh. Hütte„— Weinheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt beauftragt. Dr. steinhofer steht im 51. Le- P 15 5 440 Deutsche Bank) II 11 Ruhrst. Hatting 215 J 220(VD) Anfuhr normal, Absatz flott. Am Mon- Freie Devisenkurse 5 jah 1 1 5 20 mühle 198 1995 Dt. Bank AG 240 241 Stahlw. Südwestf. 199 ½/ 200 tag keine Versteigerung. Die Tagesernte Kirschen nn 12. un ensjahr. Felten& Guill. 240 251[Dresdner Bank)„/„e, aus- Tbessen-H. 151½ 15% solite abends bei den Sammelstellen angeliefert 5 5 Maudling kommt nach Bonn Goldschmidt 1237 123 T Dresdner Banka 239 239 Erin-Bergbau 300 300 werden, damit die Abholung morgens erfolgen 10 05 Geld Briet(eg) Der britische Minister und Sonder- Sritener- Kayser. 255 B 245 Pfälz. Hyp.-Bank 235 230 kann. Die Transporte kommen täglich mit Ver- än. Kronen 60,46 60,58 5 1 a 1111 Grün& Bilfinger AReichsbank-Ant 82% 82% Investmentfonds spätung zum Markt. Es erzielten: Je ½ kg Spargel 100 nor w. Kronen 58,44 58,56 beauftragte für die Freihandelszone, Reginald Harp. Bergbau. 114% 116 Rhein Hyp.- Bank 232 235 A I weiß 143159, A II Weiß 130-137, B 119125, 100 schwed. Kronen 90,843 31,005 Maudling, wird am 25. und 26. Juni auf Ein- Hdbl. Zement. 297 207 Dego Worzug) 68%[69 cConcentra. 111,40 112.50 C 54-61, Erdbeeren guslese 140166, K 120—139, 100 Hof ele 1 4 ladung von Bundeswirtschaftsminister Prof. Hoechster Farben 337 1 975 5 Dekafonds 5 5 B 100119, C 60-99, Süßkirschen A 60—81, B 40—59. 100 Peg 1 5 0 1 119 755 Erhard Bonn besuchen. In seinen Beratungen„ 1 1„ Montan- Nachf.: 8 N— C 3039. 100 kran Pane 0,9923 0.9943 mit Minister Erhard und Staatssekretär Prof, Klein, schanzl.u. B 7 Eis.& Hütten w.: W 8 3 l 100 Schweizer Franken 95,605 95,805 Müller-Armack wird Maudling vor allem die. 3 50 555 Eisenhütte 03 163 N. 125,30 126,0 Flektrolytkupfer für Leitzwecke 248,35—259,25 Pr 1007 Us. Bolte 6,72 6,722 Frage zur Sprache bringen, in welcher Form Fanz% 83[Stahlw. Bochum. 123 125 rel. Electr. Dol.) 5—.— 5 5 DR 1 e 4825 15 nach den politischen Ereignissen in Frankreich Linde's Eis. 274 285 eh. GHH: Dnten ess 8 ee eee. 5 1 811 100 Schweiz. Frank.(tr.) 97,73 97793 die Pläne zur Schaffung einer europäischen Ludw. Walzmühle l 120 T 120 f IHüttenw. Oberh.. 150%¼ 153 Uscafonds 2 85 Messing 5 5 100 öster. Schilling 16,135 16,175 Freihandelszone weiterentwickelt werden MS 58 186,00—193,00 D „0 DM-W= 420 DM-O; 100 DM.O= 25.28 DM-W sollen 5 n RM.- werte MS 63 211,00—219,00 DD zeltig DRA-O: 100 5.28 5 5 f kann a volle ver- 3 b. 4h 401 tiites. el, g 5 5 7 soll der Mensch meu N 44 7 5 zunehmen um gesund 1 ttb. tit uc 6 Sibenl Bei chem kei- a Sebteuch von mute Marienbader Pille »Brem's Laæothyrin- irch⸗ N. halten sie biologisch 3 Seschöfts- Anzelgen 155 ene 10088 5 ren die erdeuung lamera 5 1 7 1 ee und e 3 f* offwechselgiften, en viefechen den. 8 auf Teilzahlung Seubert. Transport, 85 eee 5 4 8 in Apotheke OM 1.98 u. OM 3. 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Er hatte jahrelang Kinder haben ein großes Essen gerichtet, da immer was von einem Konto für sich abge- ist nicht gespart worden, sie wollen zeigen, bucht. Das Konto gehörte dem alten Fräu- daß es ihnen gut geht. Sie haben jetzt auch lein Gustavson. Er wußte wohl, daß die nie Fischbestecke. Deshalb gibt es vor dem was abheben würde. Aber was er sich ge- Fleisch einen Fischgang, zuallererst aber dacht. hat, weiß man nicht. Denn im Früh- eine Geflügelkreme. Sie sehen sich alle jahr ist sie ja nun gestorben, und da kamen immerzu an und stellen sich lauter Fragen. die Erben. Er sagte zu einem Angestellten: „Wie sieht es denn zu Hause aus“, fragt ‚Machen Sie das Konto fertig!, dann setzte der Sohn, denn es ist wunderbar, Neues aus er seinen Hut auf und fuhr nach Hamburg. einer Stadt zu hören, in der man lange ge- Er hat sich erschossen und sich in die Elbe lebt hat. fallen lassen, sie haben ihn dann gefunden. „Zu Hause ist alles beim alten“, sagt der Die Frau hat ja den Zigarrenladen, aber die alte Herr.„Nur, du kannst dir denken, eine wird in ihrem Leben nicht mehr ins Reine Menge Neubauten in unserer Straße. Bigß- kommen.“ 8 chen gemischt jetzt alles, die vielen Unter-„Ach, ja, und deine frühere Freundin, mieter. An der Ecke Gundlacher Straße ist die Marie-Louise, die haben wir im Rats- Neubauer eingezogen, mit seinen Maschinen. keller getroffen, mit einem Herrn, etwas Ja, die Elisabeth hat er geheiratet, ihr Va- älter schon. Hat wohl Geld. bestellte Cham ter hat ihm doch die Druckerei und alles pagner, und sie lachte laut, damit wir es eingerichtet, da konnte er ja nicht mehr zu- hörten und denken sollten, sie macht sich rück. Es geht ihr ein bißchen besser, sie nichts draus, daß du sie damals.“ fällt nicht mehr so oft um. Aber wenn sie Der Sohn nimmt sich Blumenkohl und num ein Kind kriegt, wer weiß.“ denkt an Marie-Louise. Wie sie an der Elbe „Denk dir“, sagt die alte Dame,„die Frau Spazierengingen, und das Gras war feucht, Pawlowsky kommt nicht mehr zu mir zum aber 2 machte ir nichts aus. Seine Frau Putzen. Ihr Mann ist wieder beim Elektrizi- schneidet auf ihrem Fleisch herum. Sie he- tätswerk, gut bezahlt wird er da, sagt sie. ben das Glas und trinken sich zu.“ Aber sie will weg von ihm, du weißt ja,„Der Drogist hat ein Verfahren am Hals, das geht ja schon jahrelang zwischen ihr seine Einmachtropfen, die haben den Frauen und dem Briefträger. Sie wartet nur noch, alles verdorben, Frau Jörgensen hat einen bis seine Frau, die von dem Briefträger, halben Zentner Marmelade Wegkippen müs- nach Amerika ist. Die will nämlich weg, sen. Das war eine große Wut überall. Ich einmal war sie schon in Hamburg, sagt sie, habe ja nie was von dem Zeug gehalten. aber da ist der Kapitän krank geworden, Aber keiner kauft nun mehr bei ihm, sie und das Schäff ging nicht ab. So was glaubt können das nicht vergessen, die viele Arbeit sie Alles, die Pawlowsky. Die drei Töchter und die ganze Marmelade. Nun wird er von Habermanns sind nun alle verheiratet, vielleicht pleite gehen.“ ja. Das hätten wir nicht gedacht, wo sie Sie sind beim Kompott, und der alte immer über die Stränge schlugen. Die Ael- Herr erzählt, daß seine Sekretärin gestor- teste war ja häßlich, aber da waren öfter ben ist, eine alte Dame war sie schon, und 80 Geschichten. Nun ist sie aber verheiratet, sie hat so gern fotografiert. Zuletzt noch mit einem Likörvertreter, sehr flotter auf einem Betriebsfest, und dann hat sie Mensch. Die Lotte, die so schön war, mit ihm von allen Bildern die Abzüge angebo- der du immer schwimmen warst und die ten, aber er hat keins bestellt, nicht mal die, ganz reich heiraten wollte, die hat einen wo er mit drauf war.„Das wurmt mich Kleinen Sparkassen angestellten genommen. Denk mal, bei den Ansprüchen. So ist sie nämlich immer noch, sie geht los und pro- biert und kauft, und die Rechnungen wer- 8 den ihm geschickt. Arbeiten will sie aber nicht. Das wird wohl nun alles nicht gut 5 gehen.“ Der stolze Krönungssaal des Aachefler Der Sohn zerlegt seinen Fisch und denkt Rathauses, Schauplatz festlicher und feier- an die Lotte. Sie war das erste Mädchen, licher Geschehnisse während der deutschen das er in einem zweiteiligen Badeanzug sah. Kaiserzeit, Symbol einer ehrwürdigen Ver- Er erinnert sich an die Haut auf ihrem gangenheit, notdürftig nach den Kriegs- Rücken und die kleinen Rückenwirbel. ereignissen wieder ins Gleichgewicht ge- „In Nummer 28 wohnt noch immer der bracht, ist durch ein Gewirr von hängenden alte John. Dreiundachtzig ist er jetzt, und Stellwänden und Sockeln in ein Labyrinth er hat eine fürchterliche Angewohnheit, je- verwandelt worden, Anlaß dazu gab der In- 5 halt von annähernd 150 Kisten, die in den letzten Wochen aus ganz Deutschland und 1 aus Amsterdam, Zürich, Utrecht, Paris, 125 Jahre Kunstverein Straßburg, Brüssel und Delft in Aachen ein- Ausstellung aus Mannheimer Privatbesitz trafen: Madonnen in Holz, Madonnen in Der Mannheimer Kunstverein feiert in Stein, Madonnen in Marmor, gemalte, ge- diesem Jahre sein 125 jähriges Bestehen. Aus zeichnete und gestickte Madonnen. Sie zie- diesem Anlaß hat er seine Mitglieder gebe- ren bis zum 14. September die gotische ten, ihm aus ihrem Besitz für eine öffent- Prunkhalle, die damit zum Gefäß einer liche Ausstellung geeignete Bilder zur Ver- kostbaren Schau geworden ist. kügung zu stellen: Durch die Liebenswürdig- Alle Sieben Jahre ruft der Pom zu keit dieser Sammler ist der Kunstverein in Hachen die Gläubigen im Lande zu einer 8; 2 Heiligtumsfahrt. Alle sieben Jahre wird zu- 3 6 gleich in den Sommermonaten eine Ausstel- Mannheimer Privatbesitz zu zeigen. Da der Ausstellungsraum, der dem Kunstverein zur Verfügung steht, noch immer sehr beschränkt ist, kann nur eine kleine Auslese aus den reichen Schätzen von Kunstwerken, die sich im Besitz von Mann- heimer Kunstfreunden befinden, gezeigt Werden, die sich auf einen Querschnitt des- sen beschränkt, was an Kunstwerken des 19. und 20. Jahrhunderts in Mannheimer Privathäusern vorhanden ist. Die Ausstel- Turig will sich deshalb nicht mit den großen Darbietungen aus Basler und Kölner Privat- besitz vergleichen, die im vergangenen Jahre gezeigt worden sind, sondern lediglich eine Begegnung mit edler Kunst ermöglichen, um andere Kunstfreunde zu ähnlichem liebe- Vollem Sammeln anzuregen. Die Ausstellung wird am Sonntag, dem 15. Juni vormittags 11 Uhr, in den Kunst- Vereins-Räumen im Schloß eröffnet. Der Vorsitzende, Dr. Bergdolt, der die Auswahl zusammengebracht hat, wird einführende Worte sprechen. Kv. lung gezeigt, die das geistliche Ereignis durch ein geistiges ergänzen soll. 1951 wurde unter dem Titel„Ars sacra“ kirchliche Ge- genwartskunst zusammengestellt. In diesem Jahr gingen die Gedanken in das Mittelalter zurück, in die hohe Zeit bildnerischer Ma- rienverehrung. 154 Madonnen- Skulpturen, Tafelbilder, Zeichnungen und Holzschnitte zum Thema„Unsere Liebe Frau“, überwie- gend aus dem 14. bis 16. Jahrhundert, wur- den nach landschaftlichen Gesichtspunkten aufgegliedert und einzelnen Kojen zuge wie- Sen. Der Rundgang beginnt bei rheinischen Madonnen und führt über die süddeutschen Herkunftsgebiete zu den norddeutschen, westfälischen und niederrheinischen Madon- nen. Der Verzicht auf die sonst bei ähnlichen Ausstellungen übliche kunsthistorische Ord- nung scheint tiefere Gründe zu haben als rein ausstellungstaktische. Nicht„Kunst“ soll hier in Aachen geboten werden, son- dern Besinnung, Sammlung auf den Ur- grund dieser Werke, der sich nicht durch wissenschaftliche Manipulationen beschwö⸗ ren läßt. Damit beugen sich die Experten der Tiroler Meister (om 1300): Mariq aus einer Krönung Diese Holæplastik aus rhei- nischem Privatbesitz wird gegenwärtig in einer Aus- stellung in Aachen ge zeigt, über die wir keute berichten. Foto: Ann Bredol-Lepper jetzt“, sagt er, den Gefallen hätte ich ihr ja tun können.“ „Aber wo soll der viele Kram bleiben“, Sagt dtie alte Dame. „Ja, na, und sonst ist alles beim alten“, Sagt der alte Herr. Sie heben ihre Gläser und trinken sich Zu. Der Sohn denkt noch einmal an Marie- als Aussteller fungierenden Stadt Aachen mehr oder weniger jener Erkenntnis, daß es im Mittelalter überhaupt noch nicht unseren heutigen Begriff„Kunst“ gegeben hat, daß vielmehr alle bildnerischen Aeußerungen Zweckbestimmtes Handwerk Waren, letztlich ein Dienst an dem Glauben. Einen Ehrenplatz, gleich am Eingang des Krönungssaales, nimmt die„Aachener Ma- donna“ eines rheinisch-maasländischen Mei. sters ein, die um 1220 datiert ist und damit zu den ältesten Stücken der Ausstellung ge- hört. Es ist viel Würde, Strenge und be- tonte Feierlichkeit in dieser Darstellung der sitzenden Gottesmutter mit dem Kind. Hier krebzt sich aber auch schon die aufgelok- Kkertere„gotische“ Haltung mit der romani- schen Starre, das liebliche Gesicht, der fast spielerische Faltenwurf der Gewänder ent- schärft ein wenig die Statik der Darstellung. In dieser Plastik begegnen sich die beiden Welten, die während des Mittelalters das Bild der Muttergottes bestimmten und die sich hier in der Aachener Schau in Dutzen- den von Beispielen manifestieren: Die Früh. zeit sah sie als stolzes, erdenentferntes, ge- strenges und majestätisches Wesen, das späte Mittelalter als zarte, zerbrechliche und liebenswürdige Jungfrau. Hier in der Gotik beginnt die Vermenschlichung der Mutter- gottes. Immer mütterlicher, fraulicher, e- bendiger wird sie. Greifbare Anschaulich keit und ideale Himmelsferne— da stehen sie nebeneinander, in der urmütterlich „Thronenden Muttergottes“ eines Kölner Meisters um 1175 und in der bewegten Dar- stellung des Nikolaus Gerhaert von Leyden um 1475, in der urwüchsig-naiven und far- benfrohen Muttergottes aus Alken an der Mosel(1420) und in der wundersam zarten Und zurückhaltenden Darstellung eines Tiro ler Meisters aus dem Jahr 1300. Von Tilmann Riemenschneider wird die Verkündigungsgruppe in Marmor aus dem Amsterdamer Rijksmuseum gezeigt, die Ma- Tienklage aus Sandstein, die sich im Besitz des Berliner Kaiser-Friedrich-Museums-Ver- eins befindet, und, als besondere Attraktion, Louise, und wie sie wohl gelacht haben mag, da im Ratskeller. Seiner Frau tut noch der Mann leid, der in die Elbe ge- sprungen ist. Sie überlegt, ob sie noch Kaffee reichen soll. Aber vielleicht wird man davon zu munter. „Unsere liebe Fra“ in der Kunst Zu einer Ausstellung im Krönungssdol des Aachener Rathauses das um 1500 entstandene Weihnachts- altärchen“ mit der Anbetungsszene, dessen linke Hälfte dem Aschaffenburger Museum und dessen rechte den Staatlichen Museen Ostberlin gehört. Hier in Aachen durften sich beide Teile aus Ost und West noch ein- ma! zusammenfügen, und es gibt wohl kei- nen Betrachter, der in dem Schicksal dieses kleinen Kunstwerkes nicht den aktuellen Symbolgehalt empfindet. Veit Stoß. Jörg Lederer und die Norddeutschen Bernt Notfke und Jakob Reyge haben ihre Autorenschaft auf einigen gezeigten Stücken hinterlassen. Die Mehrzahl der Plastiken aber ist an- ohym, und auch dieser Umstand erinnert Wieder an das gänzlich andere Verhältnis, das der Mensch des Mittelalters zu den Wer- ken seiner Gestaltungskraft hatte. Das Gewicht der Aachener Madonnen- Ausstellung liegt auf der Bildnerei. Malerei, Zeichnung und andere Techniken dienen mehr der Auflockerung als der Ergänzung. Und doch finden sich höchst bedeutende und wertvolle Stücke darunter, etwa das „Niederdeutsche Gebetbuch“ von Stephan Lochner, das unter seinen 638 Miniaturen Szenen aus dem Marienleben enthält, Fe- derzeichnungen von Hans Holbein d. A., Hans Burgkmair d. A. und von Albrecht Dürer(aus dem Pariser Louvre), Tafelbilder von Dierick Baegert, Konrad Witz und von unbekannten Meistern. Dies alles fügt sich zur Harmonie durch die ordnende Kraft des Themas, das hier in Aachen Anregung für eine bedeutsame Ausstellung und für eine Huldigung zugleich wurde. Egon Treppmann Die Bayerische Akademie der schönen Künste feierte in München ihr zehnjähriges Bestehen mit einer Festsitzung im Prinz-Carl-Palais. Präsident Professor Emil Prätorius würdigte die Arbeit der Akademie und befaßte sich im Festvortrag mit„Kunst und Wirklichkeit“. Dabei erklärte er, die künstlerische Tradition des Abendlandes sei beendet. In allen Kün- sten— Musik. bildender Kunst und Lyrik— zeige sich ein beginnendes Neues, das mehr als ein bloßer Stilwandel sei. SHUHleli Ein Sommerroman von Ludwig Thoma Copyright by R. Piper& Co Verlag, München 8. Fortsetzung „Entweder die Leut hamm kein Verständ- nis für de Sach, oder sie leg'n überhaupts koan Wert drauf. Schön! Von mir aus. Jetzt Kenn i koa Rücksicht nimmer und übergib die Sach einfach an andern.“ „Karl! Schau, ma muß doch mit die Leut . „Nix Aus is. Natterer strich mit der Hand über die Ladenbuddel Jawohl, ma müht eigentli mit die Leut leb'n, aber diese Rücksicht'n gengan bloß bis zu einem gewissen Grad. Und jetzt tua ma den G'falln und red nimmer davo!“ 8 Er war ein gefälliger Mensch und mit kaufmännischer Höflichkeit gefüllt, aber er blieb bei seinem Entschlusse, einen anderen Maler zu protegieren, und er versteifte sich noch mehr darauf, weil Konrad auch wäh- rend der nächsten Tage nicht kam. Das be- drückte ihn, und dazu kam die schwierige Frage, wohin er sich denn nun wenden solle. Er ging mit finsterem Gesichte im Hause herum, und sein erfinderischer Geist zeigte ihm keinen Ausweg. e „Jessas, Karl! Jetzt fallt mir was ein rief die Frau Wally beim Mittagessen, und Sie war so ergriffen von ihrer Eingebung, daß sie den Löffel im Mund behielt. „Was fallt dir ei?“ „Du is net unsa Summafrischla a Kunstprofessor? Der woaß do g'wiß solchene Maler, dena wo du dös geb'n kunnst 40 66 EIn Ganz so dumm, wie man's hätte vermuten sollen, war der Einfall nicht. „Hm! Der Herr Hobbe? Kunstprofessor is er allerdings, aber net in Bayern. Und bis von Hannover ko i do net an Maler her- b'stell' n... Aber frag'n wer ien do Natterer bedachte, daß er dabei eine schöne Gelegenheit habe, dem Herrn Kunst- professor sein Interesse für Bildung zu zeigen. Nach dem Mittagsschläfchen ging er ins erste Stockwerk hinauf und klopfte an der Tür der Studierstube an. Als sich nichts hören lieg, klinkte er das Schloß auf und trat ein. Horstmar Hobbe saß zurückgelehnt in sei- nem Stuble und schaute unverwandt zum Fenster hinaus. Er war bei der Frage angelangt, ob der Intellekt die Form nur bilde, oder ob er sie erzwinge, und wenn ihn auch seine alte Blutleere im Gehirn nicht befiel, so schien doch in den Assoziationszentren der Hirn- rinde eine Störung der Gehörseindrücke vor- zulegen. Herr Natterer hustete ein paarmal ohne Erfolg, dann sagte er laut: „Entschuldigen schon, Herr Professa. Hobbe fuhr zusammen und starrte den Besucher erschrocken an. Natterer verstand die Situation und redete möglichst laut, um den Gelehrten wach zu erhalten. „Entschuldigen schon, Herr Professa, daß ich quasi unangemeldet bei Innen vorspreche. ba ich möchte mit Ihnen betreff einer Kunstsache konferieren, weil Sie betreff einer solchen Frage quasi eine Autorität sind In Hobbes Augen blitzte kein Verständ- nis auf, aber der Kaufmann fuhr herzhaft und unbekümmert weiter: „Indem es sich nämlich um die Anferti- gung oder beziehungsweise um die Herstel- lung von einem künstlerischen Panorama Unseres Kurortes handelt, wie man diese be- treffenden Panoramas jetzt öfter sieht, zum Beispiel in diverse Bahnhöf. In der Mitten nämlich eine Totalansicht und drum herum die Nebenansichten von reizvollen Ausflugs- orten und idyllischen Plätzen, und drum her- um etwas Malerisches, zum Beispiel Em- bleme mit Alpenrosen, sozusagen einen Rah- . Hobbe hatte sich so weit gefaßt, daß er fragen konnte:„Wovon s.. sprechen Sie eigentlich?“ Natterer verstand, daß er lauter reden müsse und strengte seine Stimme an. „Es soll also quasi von Künstlerhand ein Panorama von Altaich geliefert werden, wo- durch das reisende Publikum auf die Schön- heiten unserer Gegend hingelenkt wird.“ Der Gelehrte hatte den Sinn der Worte begriffen. „Warum bes. sprechen Sie die Ange- legenheit nicht mit einem Photographen?“ fragte er. „Es soll ja von Künstlerhand geliefert werden, respektive gemalen“, brüllte Natte- rer.„Und indem da Herr Professa in diesem Fache sozusagen eine Autorität bilden, möchte ich die Frage an Ihnen richten, ob Sie net jemand vriss'n. respektive rekom- mandier'n können?“ Hobbe wẽar langsam aus den Höhen des Intellektes auf den Erdboden niederge- chwebt und stand nun darauf. a „Sie sind im Irrtum, Herr, Herr“ „Natterer“, ergänxte der Hausherr. „Herr Natterer, Sie sind in einem vers hängnisvollen Irrtum begriffen. Die Kunst als Seiendes, als Realität exis, stiert nicht für mich. Ich beschäftige mich nur mit den Begriffen ihrer Gesetzmäßigkeit, mit den Verhältnissen der Massenverteilung zum Rhythmus der Linien einerseits und an- dererseits zur Dynamik der Farbe. Ich be- schäftige mich mit dem Irrationalen, mit dem Uns. sprechbaren, nicht mit der mehr oder minder rohen Aeußerlichkeit des Pro- duktes. Die naturalistischen Dinge perhor- resziere ich, und ich behandle nur die abs.. strakte Form, indem ich den laten- ten Rhythmus von Linien und Raumeinhei- ten zergliedere. Ich weiß nicht, ob Sie mich genau vers.. standen haben?“ Natterer war unverschämt genug, ja zu sagen. „Jawoi, Herr Professa. Ich habe Ihnen durchaus verstanden.“ ö „Dann müssen Sie sich selbst sagen, daß ich über derartige imitative Wiedergaben der Natur keine Auskunft geben kann, wenn und weil mich nur das latente Gesetz der Natur in seinen Beziehungen zur Kunst in- teressiert“ „Jawoi, Herr Professa. Das heißt also quasi, daß Sie neamd rekommandier'n kön- nen?“ 5 Natterer merkte, daß Hobbe sich wieder von der Erde erhob und in die kristallklare Region der Erkenntnis entschwebte. Respektive er merkte, daß der Gelehrte sozusagen das Spinnen wieder anfing. Darum ging er mit einem freundlichen Gruße, der nicht mehr gehört und nicht mehr erwidert wurde. Als er an die Treppe kam, wurde eine Türe leise geöffnet, und Frau Mathilde Hobbe rief ihn mit gedämpfter Stimme an. „Herr Natterer, einen Augenblick!“ „Gürn as Fan BSA„ si Nicht waren Sie eben, Herr Natterer?“ „Beim. bei. Ihrem Herrn Gemahl! f laut! Wo Freltag, 13. Juni 1958 Nr. W 7 geraus 5 verlag. Was ins Programm paßte duc Alademie- Ausstellung in Ostberſin* Zum dritten Mal versucht die„Deutz 00 chen! Akademie der Künste“ in Ostberlin enn euille Ueberblick über die derzeitige Entwicklum 5b KH. und den gegenwärtigen Stand der bildende Komm! Künste in Deutschland zu geben. Gelungen 1 gonlale dieser Versuch weniger denn je. Man mae l. Kim zu den Abstrakten und ihren allzuvielen Mit. stellv.: läufern stehen wie immer man Will, aber bank, I man kann schließlich nicht leugnen, daß se Bad. Ko Bestandteil des Geésamtbildes sind; eine Aus. Mannh' stellung, die konsequent an ihnen vorüber. vr. 80 6 geht, muß darum einseitig bleiben. Die Ostberliner Ausstellung aber ist 5 seitig auch noch in anderer insſeh 5 5 zeigt überraschenderweise nur Graphik und 1B. Jab Plastik. Im Katalog-Vorwort wird das 9 schämt damit erklärt, daß viele Maler mit Auftragsarbeiten so stark beschäftigt Seien daß„die Beteiligung an Ausstellungen zelt. weilig in den Hintergrund treten muß“, Nun man kann's auch so nennen. Die Ostberliner Akademie darf sich jedoch nicht Wundern wenn der Ausstellungsbesucher des Rätsel Lösung an einer anderen Stelle des Kata- logvorworts zu finden glaubt— dort näm- lich, wo es heißt:„Die Ausstellung gipt den künstlerischen Aeußerungen Vorrangig Raum, die von einer tiefen und lebendigen l Anteilnahme an den entscheidenden Vorgän. waf Zen der Zeit zeugen.“ Das heißt ins Neuhoch.] teie deutsche übertragen: die Ausstellungsleitung ent! bekennt sich zu der auf der letzten Kultur-] Aus konferenz der SED geforderten»Parteilich-] Opp keit der Kunst“. Andererseits War sie klug] Abe genug, zu erkennen, daß mit der Sozialistisch- der realistischen Agitprop-Malerei unseligen An- sedenkens nicht viel Staat zu machen it Der i 1177 5 a einma wenn die Linientreue nicht durch eine halb. 5 Wegs zureichende künstlerische Begabung 20 Unterstützt wird. So kam es, daß Arnold 1 855 Zweig in seiner Eröffnungsrede recht frei- e mütig bekannte, daß unsere Epoche keine 5 85 Sroßgen Künstler hervorgebracht habe. Ein- rue schränkend wäre zu vermerken: keine gro- chröc Ben Künstler im Sinne des SED. Zentral- durch komitees. inst Da die Malerei in dieser Ausstellung fehlt, mn läh Wirkt sie ein wenig monoton. Unbestreitbar zuchte ist die handwerkliche Qualität der meisten raten Arbeiten: In der Zone lernt man von den Kamp Alten, und von jener genialisch hochgetrimm- wie de ten Ichbezogenheit, die sich in vielen west- Appel deutschen Ausstellungen breitmacht, will man prokes jenseits der Elbe nichts wissen. Aesthetizis- Sch mus wird in Ost- und Mitteldeutschland grame Klein geschrieben, Kunst hat gesellschaftlich unter verbindlich zu sein, Daher denn auch der schen Plakat-, Aufruf-, Prospekt- und Flugblatt- Charakter vieler Graphiken, und daher auch die Bevorzugung von Arbeiten Otto Pan- M Koks, Otto Dix', Frans Masareels und die Inthronisierung des Leitbildes Käthe Koll- Aue Witz. Lebendiger als die Graphik wirkt die Pla- wo Stik. Gustav Seitz Entwürfe für Denkmäler 919 555 Bert Brechts und Käthe Kollwitz und Sein 55 7 Akt„Marina“, in einigem Abstand dazu die 0 Tierplastiken Heinrich Brakes und Rudolf Schrei Oelzners, können sich sehen lassen, sind ten- Berich denzfrei und stehen sicher in der Tradition wales von Maillol bis Barlach. Im übrigen sind die 8 8 meisten nennenswerten Arbeiten, auch die 30 Sei graphischen, an einer Art formal geklärten 1 8 Expressionismus sozialistischer Einfärbung e orientiert. Diese Ausstellung gibt Aufschluß entgeg über die Entwicklung der„offiziellen“ ost- 1850 und mitteldeutschen Kunst. Mehr nicht. Die aukhäl bildenden Künstler der Zone, die sich dem Regime nicht konformiert haben, kommen Na nicht charakteristisch genug zum Zuge, ganz aus de zu schweigen von den Westdeutschen, von daß denen man nur nahm, was gerade ins Pro- punkt. gramm paßte. H. K. 1 1 10 Koltur-Chronik 80 Die 17. Pariser Strafkammer, die sich ge- minist Wöhnlich mit politischen Verleumdungsprozes- sche sen und literarischen Differenzen befaſſt, ver- n handelte dieser Tage über eine Plagiatsaffäre. 8 Ne Der Germanist Cesar Santelli, Generalinspektor Großb kür den Deutschunterricht an höheren Schulen De und Leiter der Abteilung für internationale Beziehungen im französischen Unterrichtsmini- duk ei sterium, beschuldigt die Schriftsteller Thierry Maulnjer und Poel Quentin, sie hätten eine Uebersetzung von Zuckmayers„Des Teufels General“ veröffentlicht, die eine Nachahmung eines von ihm selbst verfaßten Hörspiels sei. Das Urteil soll am 2. Juli verkündet werden. Aus Anlaß der Einweihung der neuen Orgel in der Mannheimer Markuskirche findet àm Pan Sonntag. 15. Juni, 19.30 Uhr, ein Orgelkonzert minis statt, dessen Programm von Bruno Penzien, kunt Heidelberg, bestritten wird. Er spielt Werke 885 von J. S. Bach, W. A. Mozart, H. W. Zimmer- 8 e mann und Max Reger. zufleg — Magn. 3 N 5 „Bei Hors. stmar?! Um Gottes willen! lage Aber wie konnten Sie?“ Amleil „Entschuldigen Frau Professa, aber in piep betreff einer Kunstfrage“ kerun „B.. 8. 8.. tl Gott, wenn ich denke, halb! jetzt in den Nachmittags. stunden!“ Napol Frau Hobbe warf einen schmerzlich er- Franc schrockenen Blick zur Decke hinauf, als sähe Zeich sie die Genien des Intellekts herumflattern, perde aufgescheucht durch den banalen Besucher. Werte „Ja no..“ sagte Natterer,„ich hab mir Mi natürlich denkt. als Kunstprofessa tag g „Nie mehri flehte Frau Mathilde.„Nie. 1 5 nie mehr!“ lng; Sie legte den Finger an den Mund und nanzn zog sich zurück. 5 binett Natterer stieg die Treppe hinunter. Verfa Die letzte Mahnung war überflüssig, denn men er hatte selber die Einsicht gewonnen, ae mit dem papierenen Deppen nichts anzufan- ansch en Sei. 1 schan. 5 Es fiel ihm nicht leicht, auch nur inner- 8050 lich seinen Mieter und Kunden so zu heißen, bereit denn er war Kaufmann und schätzte eine Naher Familie, die seine zurückgesetzten Kieler 8 Sprotten vertilgte. binett Er war bereit, einem Manne, der aus der hohen Norden bis nach Altaich gekommen ge, R War, Ehrerbietung zu erweisen 5% bg Aber die Wahrheit drängte sich ihm betug ngestüm auf. 5 A Welberrech n armes Red'n“, sagte 5 8 terer zu seiner Frau.„Mit deine Einf ren derfst dahoam bleib'n. Schickt s' mi zu dem La Uhu nauf mit seine ledern' Augendeckel. Der echt schlaft ja, wenn man mit eahm red't! 5. 4 ohne Rat soll man si von dem geb'n lass n Mel. den 3 Liabi, wenn dir nix G'scheiters net eifallt. entlas „Was woaß denn i?“ erwiderte Wally. zepla „Auf seiner Visitenkart'n steht amal, daß 5 micht Professa is von der Kunst. Mehra hab i ne degeb g sagt. wortsetaams folun . 2