a-Revue er dle aus. Uert durch den Glas- die Hand- inder her- r gewesen? gern nach bt Mamina rd herüber eringschät. das Täsch. r sich hin. ter, starrt e gestüet findet sich 12. Mit der 5 stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Herausgeber: Mannheimer Morgen verlak. Druck: Mannheimer Groß- kuckerel. Verlagsleitung: H. Bauser. chetredaktion: E. F. von Schilling; pr. K. Ackermann; Politik: W. Hertz- Achenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; feullleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- 2g H. Schneekloth, H. Barchet(Land); gommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; es: F. A. Simon; Ludwigshafen: I Eimpinsky; Chef v. D.: 0. Gentner: bank, Dresdner Bank, städt. Sparkasse, 880. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sàmtl. elm. Postscheck-Kto.: Karlsruhe ur. 30 016, Ludwigshafen/ Rh., Nr. 26 743 — Munnhei mer Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz 5 e Geschäftsstellen: Mannheim, R 1,-, Telefon-Sammel-Nr. 2 49 51; Heidelberg, Hauptstr. 43, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. 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Düsen- ziger brausten tief über die Dächer in Rich- ung auf das Viertel Basta, wo das Haupt- quartier der Rebellen liegt. Eine Gruppe von Aufständischen versuchte, das Gefängnis von Beirut zu stürmen. Erst als die Armee ein- gift, konnten die Angreifer zurückgeschla- gen werden. Die mehrstündigen Kämpfe, bei denen die mee Geschütze und Panzerspähwagen ein- Deutschland ist Gruppensieger Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft qualifizierte sich am Sonntagabend durch ein 12-Unentschieden gegen Nordirland als Sie- ger der Gruppe Süd für das Viertelfinale der Fußball- Welt meisterschaft. Die übrigen Gruppensieger sind Brasilien, Frankreich und Schweden. Als Gruppenzweiter steht nach Abschluß der Vorrunde lediglich Jugo- slawien fest, das genau wie Frankreich in der Gruppe Ost vier Punkte errang, aber das schlechtere Torverhältnis aufweist. Jugo- slawien ist am Donnerstag Deutschlands Gegner im Spiel der Zwischenrunde. Zuvor finden am Dienstag noch drei Entscheidungs- spiele um die zweiten Plätze in den anderen Gruppen statt. Sie bringen folgende Paarun- gen; CSR— Nordirland, England— Ruß- die Gelch and, Wales— Ungarn.(Vergl. Sportteil) m auf der zehn- Wigtausend getzte, spielten sich im Südwesten der Stadt, im Drusenviertel und in den Randgebieten 5 ab. Von den Dächern aus beschossen Auf- eben an ständische die Soldaten.“ bespren n den zer- Dieser Generalangriff der Rebellen wird in Beirut einmal als Demonstration gewer- ain. Duss tet, die den UNO- Beobachtern zeigen soll, el. Piceins daß es bei den Konflikten um eine rein in- ippenstift. zentüchlein gebrochen wie zuvon zurückge dukt Cerea- en und be- 918 Schreibt die Dame Hutter ist 1 Ospedale utet. Aber ickt. Viel- och besaß. verzehrt. gnora Me- Augen. hervor. ö„Warum du denn ne kranke e kranke nina, mit- sie Cerca⸗ aden Trä- ttes Frau- Mamina, „Behalte dich, Ma- is Wenige oh, Ma- es himm- auf den stift dazu, Jäschchen dscheine undzwan- genug füt zahlung aweigend, Tränen „ der urn schleicht abgelege- m Stilett Ul, oh, es ennaro. er ent- Ladrone. es Täsch⸗ cht Ugo. ihm die as Zarte eht. nerpolitische Ausein andersetzung geht. Zum andern sieht man in dem Angriff einen Ver- zuch der Rebellen, die hartbedrängten Dru- gen zu entlasten, die bei ihren Kämpfen mit den Regierungstruppen schwere Verluste er- ütten haben sollen. Politische Beobachter haben den Eindruck, daß am Ende der fünf- ten Woche des Aufstandes die Rebellen auf eine Entscheidung dringen. Inzwischen ha- ben die UNO- Beobachter ihre Tätigkeit auf- Hamburg.(dpa) Das Ringen um das Schicksal Zyperns nähert sich seinem Höhe- dunkct. In größter Spammumg erwartet die Velt die Vorschläge Großbritanniens für die Zukunft der umstrittenen Mittelmeerinsel Premierminister Macmillan wird die Pläne am Dienstagnachmittag im britischen Unter- haus bekanntgeben. Im einzelnen nahmen die Dinge am Wo- chenende folgenden Lauf: Um für alle Even- tualitäten gerüstet zu sein, begann die bri- tische Regierung in ständigem Strom Trup- den nach Zypern zu werfen. Rund 1000 Fall- schirmjäger sind bereits in Nicosia eingetrof- en. Zwel andere Bataillone sind alarmiert Vorden. Bis Dienstagnachmittag dürfte der größte Teil der 16. Fallschirmjägerbrigade und 3000 Mann— auf Zypern sein, wo dann insgesamt etwa 28 000 Mann stationiert sein werden. Zuständige britische Stellen in Lon- don bestritten am Sonntag, daß diese Streit- macht für eim etwaiges Eingreifen im Liba- don bereitgestellt werde. Die türkische Regierung hat die briti- n Zypern-Pläne zurückgewiesen, die ihr ebenso wie der griechischen Regierung im voraus unterbreitet worden waren. In einer ſote an Premierminister Macmillan wieder- olte die Türkei erneut ihre Forderung auf Teilung der Insel. Dieser Standpunkt wurde auch dem amerikanischen, dem sowijeti- schen und dem französischen Botschafter in nkara dargelegt. Von der überaus gespannten Lage auf Ypern ist auch das Verhältnis der Türkei und Griechenlands zur NAT O nicht unbe- kührt geblieben. Völlig unerwartet zogen die Griechen ihr Personal aus dem NAT O- lauptquartier für Südosteuropa in der bür- kischen Hafenstadt Izmir zurück. Die Athener Zeitung Akropolis“ wußte zu be- richten, daß sämtliche griechischen Offiziere mit ren Angehörigen am Samstag mit ſugzeugen nach Griechenland zurückge- bracht wurden.„Die Rückberufung der Offi- Aere ist wahrscheinlich der erste Schritt zum Abbruch der diplomatischen Bezichun- den ur d der Bündnisbezienungen zwischen Griechenland und der Türkel“ schreibt die eitung. Die Athener Zeitung„Akropolis“ malte am Sonntag ein düsteres Bild von der Ent- daß die Anwesenheit von UNO-Beob- achtern die Lage im Libanon beruhigen würde, ist die Bevölkerung Beiruts am Wochenende durch Gewehr und Geschützfeuer aufgeschreckt worden. Die Rebellen schlugen gleich an mehreren Stellen los, und es kam zu den bisher schwersten Straßenkämpfen in der libanesischen Hauptstadt. Auch aus anderen Teilen des Liba- nons werden schwere Kämpfe gemeldet, die mehr und mehr den Charakter eines genommen, die sich allerdings darauf be- schränkt, das Einsickern von Waffen und Freiwilligen nach dem Libanon zu be- obachten. Amerikanische Korrespondenten berichte- ten aus Beirut, daß bei den Kämpfen der liba- nesische Ministerpräsident Sami Es-sulh mit seiner Familie fluchtartig seine Wohnung habe verlassen müssen, da sein Haus ebenso wie das von Staatspräsident Schamun von den Aufständischen mit Panzerfäusten und Gramatwerfern beschossen wurde. Sami Es- sulhs Haus wurde später von der Armee aufgegeben, da es sich angeblich nicht ver- teicligen ließ. In einer Rede über den libanesischen Rundfunk erklärte Ministerpräsident Es- sulh, daß seine Regierung sich von der Op- position nicht dazu zwingen lassen werde, ein Politik der Neutralität einzuschlagen. „Die Politik Aegyptens und Syriens ist nicht die Politik des Libanons“, sagte er. „Ernst, aber nicht alarmierend“ Die jüngsten Entwicklungen im Libanon waren am Sonmtag Gegenstand eingehender Waffenlärm im Libanon Generalangriff der Rebellen in Beirut vor den Augen der UNO-Beobachter britisch- amerikanischer Beratungen und An- aB für eine Reihe von Konferenzen des amerikanischen Außenministers Dulles in Washington. Dulles bezeichnete gegenüber Journalisten die Lage im Libanon als„ernst, aber nicht alarmierend“. Regierungsbeamte in der amerikanischen Hauptstadt sahen in den neuen Angriffen der Aufständischen einen letzten Versuch, ihre Positionen im Hinblick auf eine von den Vereinten Natio- nen angeordnete Kampfeinstellung zu ver- bessern. Dulles ist ablehnend Washinton.(AP) Der amerikanische Außen- minister Dulles lehnte am Sonntag den Plan zur Schaffung eines neuen FHilfsprogramms für wirtschaftlich unterentwickelte Länder nach Art des„Marshallplans“, wie er in den letzten Tagen vor allem von dem britischen Premierminister Macmillan vertreten wurde, als überflüssig ab. In einem Fernsehgespräch mit dem republikanischen Abgeordneten des amerikanischen Repräsentantenhauses, Ken- neth B. Keating, erklärte Dulles:„Ich sehe keine Notwendigkeit oder Gelegenheit für einen solchen sogenannten Marshallplan. Ich glaube, daß die bestehenden Institutionen ausreichen, aber möglicherweise wird es not- wendig sein, jhre Kapitalien zu erhöhen.“ Chrustschow-Note an de Gaulle Auftrag für Soustelle/ Französische Truppen verlassen Marokko Paris, 16. Juni.(dpa AP) Der sowjetische Botschafter in Frankreich, Winogradow, über- mittelte Ministerpräsident de Gaulle am Samstag in Paris eine Verbalnote des so- Wietischen Minister präsidenten, Chrustschow. über die Beziehungen der Sowrjebunion und Frankreich. Einzelheiten über die Note wur- den nicht bekannt. Gleichzeitig überreichte der Botschafter dem framzösischen Regie- rungschef eine sowjetische Note zur Gipfel- Konferenz. Wie verlautet, handelt es sich um eine ähnliche Note, wie sie bereits am Freitag Präsident Eisenhower und Premierminister Macmillan erhalten haben. De Gaulle hat dem ehemaligen General- gouverneur und politischen Führer der mili- tärischen Putschbewegung in Algerien, Jacques Soustelle, beauftragt, einen Plan für die Befriedung Algeriens und eine politische Neuordnung des Gebiets auszuarbeiten und dem Kabinett vorzulegen. Soustelle wurde am Samstagvormittag von de Gaulle zu einer anderthalbstündigen Unterredung emp- fangen, nachdem er bereits zwei Tage vorher aus Algier nach Paris zitiert worden war. Zypern-Drama vor dem Höhepunkt Auswirkungen auf die NATO/ Engländer entsenden Fallschirmjäger wicklung auf Zypern und schloß die Möglich- keit kriegerischer Auseinandersetzungen zwi- schen Griechenland und der Türkei nicht aus. Es sei nicht ausgeschlossen, daß die türkische Regierung schließlich türkische Streitkräfte auf Zypern landen läßt. Dann könne Grie- chenland nichts anderes tun, als innerhalb weniger Sekunden mit Waffengewalt zu re- agieren. Die Gefahr eines griechisch-türki- schen Krieges liege daher klar auf der Hand. Das griechische Volk müsse dies wissen und darauf vorbereitet sein, dieser keineswegs phantastischen, sondern sehr ernsten Mög- lichkeit zu begegnen. Politische Beobachter betrachten den Auf- trag de Gaulles für Soustelle— der unter den Siedlern und Militärs in Algerien über großen Einfluß verfügt— als einen geschick ten Kompromiß zwischen der Forderung der Alssrien-Franzosen, Soustelle einen Posten im Kabinett zu übertragen, und dem Wunsch zahlreicher framzösischer Politiker im Mut- terland, ihn wegen seiner Beteiligung am . in Algerien zur Rechenschaft zu Ziehen. Als erstes Anzeichen einer beginnenden wirtschaftlichen Konsolidation in Frankreich wurde am Wochenende die Veröffentlichung der Lebensmittelhaltungskosten für den vergangenen Monat Mai aufgenommen, wo- nach der Index nur um zweizehntel Punkte oder einzehntel Prozent angestiegen sei der geringste Anstieg seit über einem Jahr. Algerier fordern Einschaltung der UNO Ein Sprecher der algerischen Befreiungs- bewegung forderte am Sonntag nach einer zehmtägigen Tagung in Kairo, daß sich die UNO wieder mit der Algerienfrage beschäf- tigt, da Frankreich die UNO- Resolution zur friedlichen Lösung des Algerien-Problems nicht befolgt habe. Eine dreiköpfige Delega- tion der Konferenz flog am Sonntag nach unis, wo sie mit marokkanischen und tune sischen Politikern über die Bildung eines Konsultativrates für die nordafrikanische Einheit und über die Ausrufung einer freien algerischen Regierung beraten will. Während der Konferenz in Kairo wurden die Pläne de Gaulles für Algerien von den algerischen Politikern zurückgewiesen. Frankreich hat sich am Wochenende be- reit erklärt, seine Truppen aus zehn Militär- Stützpunkten in Marokko zurückzuziehen. Wie dazu in einem Kommuniqué der marok- kanischen Regierung mitgeteilt wurde, er- folgt die Zurückziehung„im Rahmen der völligen Evakuierung französischer Truppen aus Marokko“. Zwischen Gesfern und Morgen In der abgelaufenen Woche haben 3351 Sowjetzonenflüchtlinge in der Bundesrepu- blik um Asyl gebeten. Davon waren 430 Ju- gendliche unter 25 Jahren. Auf dem Zonengrenzbahnhof Büchen trafen am Samstag 475 deutsche Aussiedler aus den polnisch verwalteten Ostgebieten ein. Die meisten von ihnen kamen aus Schlesien. Die Dortmunder Staatsanwaltschaft be- antragte gegen den vorläufig festgenomme- nen Redakteur des FDJ-Zentralorgans „Junge Welt“, Wolfgang Baumgart aus Ber- lin, Haftbefehl wegen Verstoßes gegen die verfassungsrechtlichen Bestimmungen der Bundesrepublik.(Vergl. Samstag-Ausgabe, S. 10.) Das Präsidium des Verbandes der Sowjetzonen-Presse protestierte gegen die Verhaftung und drohte gleichzeitig mit Ge- genmaßnahmen gegen westdeutsche Jour- nalisten. Das endgültige Ziel der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft(EWO) ist ein poli- tischer Staatenbund, heißt es in einem von Bundeswirtschaftsminister Erhard geschrie- enen Artikel, der am Montag in dem Juli- heft der amerikanischen Zeitschrift„Foreign Affairs“ in New Vork veröffentlicht wurde. Eine jugoslawische Außenhandelsdele- gation ist in Ostberlin eingetroffen. Wie es heißt, wollen die Jugoslawen über eine Er- weiterung der Handelsbeziehungen mit der Sowletzone verhandeln. Zwei neue Atomwaffenversuche der USA haben am Wochenende im Pazifik statt- gefunden. Es waren die sechste und die sie- bente Explosion in der gegenwärtigen Ver- suchsserie. Der britische Premierminister Macmillan traf am Samstagvormittag nach seinem Be- such in den USA und Kanada wieder in London ein. Den ersten Atomreaktor hat in der 32 Kilometer oberhalb von Warschau an der Weichsel gelegenen Ortschaft Swierk Polen am Sonntag in Dienst gestellt. Sowzetische Truppen haben nach einer Meldung der jugoslawischen Nachrichten- agentur„Teanjug“ mit dem Abzug aus Rumä- nien begonnen. Nach einem anläßlich der Moskauer Konferenz der Warschauer Pakt staaten zwischen Rumänien und der Sowiet- union geschlossenen Abkommen sollen bis zum 3. Juli die sowjetischen Truppen aus den folgenden rumänischen Städten abgezogen werden: Ared, Braila, Galatz, Focsani, Jassy und Konstanza. Der Ministerpräsident von Ghana, Dr. Kwame Nkrumah, traf am Sonntag zu einem achttägigen Besuch der Vereinigten Arabi- schen Republik auf dem Luftwege in Kairo ein.— König Mohammed V. von Marokko wird nach einem am Sonntag in Rabat ver- öffentlichten Kommuniqué demnächst Ghana besuchen. Nach fünftägiger Debatte über das Re- gierungsprogramm sprach das griechische Parlament am Samstag dem Kabinett Kara- manlis mit 169 gegen 122 Stimmen bei sie- ben Stimmenthaltungen das Vertrauen aus. Tapfer und voller Hoffnung demonstrierten diese Arbeiter aus Ostberlin am 17. Juni 1953 gegen das Zwangsregims der Sowjetzone und fur die Wiedervereinigung unseres Vaterlandes. Sowjetische Hunger haben, wie später in Ungarn, diesen Aufstand freikeitsliebender Deutscher im ôstlichen Teil der ehemaligen Reichshauptstadt niedergewalzt. Viele Tote und Verletzte sind noch heute zu beklagen. Die Bundesrepublik feiert seitdem den 17. Juni als Tag des Ge- denkens und der Verpflichtung, die Brüder und Schwestern jenseits der Zonengrenze nie zu vergessen. Bild: P. Cürlis Sedenken zum 17. Juni Von Bondes minister Ernstlemmer Der fünfte Jahrestag der Volkserhebung in Mitteldeutschland fordert beindche von selbs! einen Vergleich der Situafion von damals und heute in der sowjetischen Besdtzungszone her- aus. 1952 hatte die Sozialistische Einheitspar- tel die sofortige und radikale Sozialisierung quf allen Gebieten beschlossen und im Ver- ſcufe der folgenden Mondte tatsächlich in An- griff genommen. Gewelt, Druck und Terror wurden angewendet, um Bauern, Handwerker, Arbeiter und die Infelligenz zu zwingen, dem scharfen Kurs der SED Folge zu leisten und die aller politischen und Wirtschafflichen Vernonft widersprechenden Maßnahmen durchzuführen. Die Unruhe, die Unzufriedenheit und der Widerspruch wuchsen 1952 und 1953 ständig an. Ihren deutlichsten Ausdruck fanden sie in dem anschwellenden Flöchtlingsstrom, der aus ollen feilen Mittel deutschlands nach Wäest- Berlin und der Bundesrepublik föhrte. Unter dem Eindruck dieser Entwicklung mußten am II. Juni 1953 Ulbricht und Srote- wohl den„neuen Kurs“ verkünden und Erleich- terungen gewähren. Eine Normenerhöhung für Bauarbeiter in Berlin föhrte dann am 16. Juni 20 Streik und Aufstand gegen ihr Regime. Die Bevölkerung Mitteldeutschlands folgte dem Berliner Beispiel. Die Forderung des Volkes lautete damals: freie Wahlen und Wiederver- einigung. Es war der erste große Aufstand im kommunistischen Machfbereſch, der von der Arbeiterschaft ausging und dann von allen Schichten des Volkes vorwärtsgefragen worde. Der Aufstand scheiterte am Eingreifen der so- Wietischen Besqtzungstrüppen, die das Vor- feld des sowjetischen Machthereichs um jeden Preis- Wie später in Ungarn- erhalten muß- ten. Eine tiefe Enttäuschung erfaßt 18 Millio- nen Deutsche. Denn sie hatten gehofft, daß der Westen mit bewaffneter Macht ihnen, die Waffenlos gegen ihre Unterdrücker qufstan- den, zur Hilfe eilen würde. Daß ein solches . einen dritten Weltkrieg hätte her- qdufbeschwören mössen, haben sie verständ- licherweise nicht sehen können. Heute kennen unsere Landslebte diese Gefahr und darum ist die ſetzige Situation in Mitteldeutschland eine andere als 1953. Das SkP.-Regime verwirklichte damals fat- sächlich einige der angekündigten Erleichte- rungen, insbesondere Wurde der Besuchsver- kehr öber die Zonengrenze zugeldssen. Von 1953 bis Ende 1957 kamen 11,5 Millionen Men- schen qus Mitteldeufschland zo uns und bei- nahe dieselbe Zahl fohr von hier herüber, um Verwandte und Freunde zu sehen. Aber im Jenvar 1957 Wurde im Zentralkomitee der SFD nach heftigen Diskussionen erneut der Be- schloß zur scharfen und beschleunigten Sozia- lisierung gefaßt. Es gab allerdings heftige Meinungsverschiedenheiten innerhaſb des ZK. Denn inzwischen hatte sich der Gegensdtz zwi- schen der Ulbricht- Groppe und den Anti-Stali- nisten erheblich verschärft. Ulbricht konnte sich jedoch durchsetzen. Seine Freunde erkannten zum eil rechtzei- tig, daß die Moskaver Zentrale noch immer an Ulbricht festhält, da sie ihn als den derzeit zuverlässigsten Sgranten för die Frhaſtung der Machtposſtion in Deutschland hält. Diese Mos- aber Haltung beroht Wohl nicht zuletzt auf der gegenwärtigen lage in der Sowjetunion und im Ostblock. Chrusfschow hat sich quf ge- Waltige innenpolitische Experimente eingelas- sen, deren Ausgang durchaus ungewiß Ist. In Polen versucht Somulka, das Volt durch einen e Kurs von der Vorteilhoftigkeit des ozialismus zu öberzeugen, wobei das Volk starke Abneigung gegen die benachbarte So⸗ Wietunion hegt. in dieser för ihn gaußerordent- lich heiklen 8 5 Will Chrustschow,— Rur 80 läßt sich seine Haltung erklären- nicht duch noch Experimente in Mitteldeufschland zulas- sen. Denn kxperimente in einem geteilten Lande könnten die Machtposition der Sowiets im ganzen Ostblock erschüttern. Deshalb bleibt Ulbricht mit Hilfe der Sowiets an der Macht, obwohl er die Unterstützung des Volkes nie gehabt hat- das wurde am 17. Juni 1953 vor aller Welt bewiesen- und obwohl er auch die Unterstützung der eigenen Partei seit dem NX. Parteitag der KPOSV nicht mehr besitzt- das wurde Bei der Ausschaltung der Schirde- wan-Gruppe sichtbar. Sein Bleiben an der Macht führt aber jetzt zur beindhe totalen Absperrung der Zonen- grenze, zur Drosselung des Reiseverkehrs selbst engste Verwondfe sollen sich nicht mehr sehen können— zur radikalen Sozialisierung uf Wirtschafflichem und kulturellem Sebietf. Ulbricht geht soweit, daß er den Versuch Wagt, mit seiner„Zwei Stacten-Theorie“ auch die enge Verbundenheit der Wissenschaff in Deutschland zb beseitigen. Die Zwangsjacke des Ulbrichtschen Sozialismus soll öber alles und jedes gestülpt Werden. Die materiellen Bedingungen sollen zwar verbessert Werden. Die späte Aufhebung der Rationierung solſte vor der Welt ein Beweis sein. Aber wir förch⸗ ten, an Stelle der Rationierung durch Karten tritt jetzt die Rationierung durch öberhöhte Preise. Sie liegen 30 bis 50 Prozent über denen der Bundesrepublik. Dazu sollen die Arbeits- normen erhöht werden, Was proktisch eine Senkung der Löhne bedeuten Würde. Aber der materielle Druck steht kaum in einem Ver- gleich zu dem gerade jetzt Wieder verstärkten geistigen Terror. Die wWachsenden Zahlen der geflüchteten Studenten, Assistenten, Dozenten und Professoren beweisen diesen error. Wir können nur die Frage stellen: We lange kann es sich ein Regime noch leisten, Wertvollste Kräfte aller Arf zu verlieren, dis doch die Voraussetzung für das Funktionieren eines Gemeinwesens sind? Wir hoffen, daß sich die Vernunft guch in Mitteldeutschland durchsetzen Wird. Denn eine moderne Indu- striegesellschaft kann so nicht funktions- und konkurrenzfähig bleiben oder gar werden. Die Moskaber Zentrale, die Ulbricht heute noch stöfzt, wird an dieser Einsicht nicht vorbei können, Am 17. Juni 1958 können wWir feststel⸗ len, daß die SFD wiederum vor der Bevölke- rung Mitteldeutschlands eine Schlacht verloren hat, sie hat trotz aller Anstrengungen die Be- völkerung nicht von dem Wert ihrer Politik öber zeugen können. Das zeigt nicht zuletzt auch der anhaltende Flöchtlingsstrom. Ueber drei Millionen haben seit 1949 die Sowietzone verlassen. Selbst dſte Kommunisten machen sich duf und davon. Nie- mand von uns in der Bundesrepublik hat die- sen flöchtlingsstrom der geistigen Berufe, der in letzter Zeſt unabhängig von dem Flöcht⸗ lingsstrom der Arbeiter, Bauern und An- gestellten erfolgt, gewolſt. Wir haben keine Abwerbung betrieben und werden keine Ab. Werbung betreiben. Wir werden frotz aller Schwierigkeiten, frotz aller Schikanen bemüht sein, daför zu sorgen, daß die wirkliche Volks- spalfong, die jetzt betrieben wird, nicht er- folgt, daß die Menschen, die miteinander leben Wollen, vereint bleiben in ihrem Wonsch nach Freiheit und der gemeinsqcmen deutschen Kol- tur. Das ist der deutsche W. h i —— e Wunsch zum 17. Juni Seite 2 MORGEN Sicherheitsgarantien bietet Brentano Moskau an Castrop-Rauxel.(dpa/ AP) Bundesaußgen- minister von Brentano erklärte am Sonntag auf einer Wahlkundgebung in Castrop- Rauxel, die Bundesregierung betrachte es als ihr außenpolitisches Hauptziel, alle Mei- nungsverschiedenheiten mit ihren Nachbarn auf der Grundlage gegenseitigen Vertrauens auszuräumen. Das gelte auch für die Politik gegenüber der Sowjetunion. Bonn sei bereit, Moskau jede Sicherheitsgarantie zu geben, die gewünscht werde. Die Bundesrepublik fordere demgegenüber nur die einzige Garan- tie, in Freiheit leben zu können. Bundeskanzler Adenauer und Außenmini- ster von Brentano bekräftigten am Samstag die Bereitschaft der Bundesregierung, auch mit der neuen französischen Regierung de Gaulle die Politik der Freundschaft und der europäischen Zusammenarbeit fortzusetzen. Adenauer sagte auf einer Wahlversammlung der CDU in Solingen, seinem Gespräch mit dem französischen Außenminister Couve de Murville am Montag vergangener Woche in Bonn habe er entnommen, daß der Minister entschlossen sei, zu den europäischen Verträ- gen zu stehen. Der Bundeskanzler erinnerte daran, daß die drei Stellvertreter de Gaulles ausgesprochene Europafreunde seien. Pflimlin, Mollet und Pinay könne man als„Garanten der europäischen Verträge“ ansehen. Bundes wirtschaftsminister Erhard erklärte auf einer Wahlversammlung in Mülheim (Ruhr), die Sozialdemokraten hätten ihn 1948 daran hindern wollen, die Armut zu über- winden. Heute stelle die Partei je nach dem Politischen Wind ihren„Wehner mit der Bal lon-Mütze“ oder den„sanften Heinrich Deist“ heraus. Dieses Experiment müsse schiefge- hen, da„eine Kreuzung von beiden nur eine Miggeburt“ ergeben könne. Die von Deist entwickelte Konzeption des Gemeineigentums nütze nur den Funktionären, die in neue Auf- sichtsratsposten rücken könnten. Amerikaner in Pankow verhandeln über Hubschrauber- Besatzung Berlin.(dpa) Die Amerikaner haben am Wochenende mit einem„Gespräch unter sowjetischer Protektion“ Verhandlungen mit den Sowietzonenbehörden über die Freilas- sung der Hubschrauber-Besatzung eingelei- tet, die kürzlich in Mitteldeutschland landen mußte. Ein Oberst und ein Major der ameri- kanischen Armee suchten am Samstag in Be- gleitung eines sowietischen Offiziers das Sowjetzonen- Außenministerium auf. Die Be- sprechungen werden am heutigen Montag fortgesetzt. Die amerikanischen Offlziere würden von dem stellvertretenden Sowjetzonen-Außen- minister Otto Winzer empfangen. Nach einem Bericht des sowietzonalen Presseamtes gab der Meinungsaustausch Gelegenheit, die bei- derseitigen Standpunkte deutlich zu machen. Unter der Voraussetzung, daß die Vertreter der USA von dem für zwischenstaatliche Be- ziehungen zuständigen Regierungsorgan der Vereinigten Staaten zu den Verhandlungen bevollmächtigt sind, erklärte sich der Sowjiet-⸗ 20hlen- Vertreter zur schnellsten Bereinigung der Angelgenheit bereit. In einer Note vom 9. Juni, die den USA über die Tschechoslowakei zugeleitet wurde, hatte das Sowjietzonen- Außenministerium gegen die Verletzung der Lufthoheit durch den amerikanischen Hubschrauber prote- stiert, sich gleichzeitig aber zu Verhandlungen bereit erklärt. Die Sowjets, an die sich die Amerikaner zuerst gewandt hatten, bezeich- neten den Vorfall als eine Angelegenheit der SowWjietzonenbehörden. Oesterreichs Außenminister zu einem Staatsbesuch in Bonn Bonn.(dpa) Der österreichische Außen- minister, Dr. Leopold Figl, traf am Sonntag zu einem zweitägigen Besuch in der Bundes- hauptstadt ein. Hauptzweck des Besuchs ist der Austausch der Ratifikationsurkunden über den deutsch- österreichischen Vermö- gensvertrag mit Bundesaußenminister von Brentano. Der Vertrag war im Juni vergan- genen Jahres von den beiden Außenministern in Wien unterzeichnet und ist inzwischen von den Parlamenten ratifiziert worden. Figl hat am heutigen Montag mehrere Besprechungen mit Vertretern der Bundes- regierung. Der Austausch der Ratifikations- Urkunden erfolgt am Nachmittag in einer feierlichen Zeremonie in der Godesberger Redoute. Anschließend wird Figl von Bun- deskanzler Adenauer zu einer Aussprache im Tito: Wir werden kaltblütig bleiben Der jugoslawische Staatschef antwortet auf die Angriffe gegen sein Regime aus dem Ostblock Belgrad.(dpa)„Wir fühlen uns im Recht und sind uns bewußt, dag wir Auf dem richtigen Weg zum Aufbau des Sozialismus sind. Wir werden kaltblütig bleiben und nicht in die beschimpfende Sprache der Gegenseite verfallen.“ Mit diesen Worten ging der jugoslawische Staatspräsident Tito am Sonntag zum ersten Male auf einer öffentlichen Kundgebung in dem istrischen Kohlenrevier von Labin auf die jüngsten Angriffe des Ostblocks ein. Von Beifallsstürmen häufig unterbro- chen wies Tito die Angriffe zurück, die vor allem die chinesischen Kommunisten und Chrustschow gegen Jugoslawien geführt haben.„Die neueste Situation zwingt mich, über die Hindernisse zu sprechen, die unse- rem sozialistischen Aufbau gerade von jener Seite in den Weg gelegt werden, von der wir es am wenigsten erwarten konnten. Gegen uns ist seit dem siebenten Kongreß der jugoslawischen Kommunisten eine Hetze entfaltet worden, die nichts mit Partei- theorien zu tun hat.“ Der Hauptgrund für die antijugoslawische Kampagne sei die Tatsache, daß die Kommunistische Partei Jugoslawiens im November 1957 die Unter- schrift unter das Moskauer Manifest der zwölf kommunistischen Parteien abgelehnt hat. Tito bekräftigte Jugoslawiens Entschlos- senheit, sich keinem Lager und keinem Block einzugliedern. Jugoslawien werde auch weiterhin den Grundsätzen der Ko- existenz entsprechend mit allen Kräften der Welt zusammenarbeiten, die für den Frie- den und die Entspannung sind. In seiner einstündigen, vielfach impro- Brenner droht mit visierten Rede bezi Tito seine lichen Gegner der Ges chtsfälschung.„Da nun an die Stelle der ehrlichen Diskussion die prinzipienlose Hetze von Staat zu Staat getreten ist, müssen auch wir unsere eige- nen Betrachtungen jener stalinistischen Situation von 1948 wieder anpassen und davon Kenntnis nehmen, daß die Beschlüsse des 20. Kongresses der sowjetischen Kom- ost- munisten nicht mehr gültig sind.. Wir haben durch Stalin viel erlitten, und es trifktt uns heute schwer, daß auch Genosse Chrustschow nun den Tenor jener Periode wieder aufgegriffen hat, die Begründungen des 20. Parteikongresses übergeht und sich auf dem letzten Kongreß der bulgarischen Kommunisten mit Beschimpfungen und Verleumdungen gegen uns gewendet hat.“ Besonders scharf kritisierte Tito die chine- sischen Kommunisten:„Marx, Engels und Lenin würden sich im Grabe umdrehen, wenn sie alles das vernehmen könnten, was heute die chinesischen Kommunisten gegen Jugo- slawien vorbringen und verbreiten.“ Wäh- rend die jugoslawische Presse alle gegneri- schen Angriffe des Ostens ihren Lesern mit- teilte, verschweige die östliche Presse die politischem Streik Weiterer Kampf gegen Atomrüstung/ Linsert Nachfolger Wönners Nürnberg.(dpa AP) Der Vorsitzende der Industriegewerkschaft Metall, Otto Brenner, drohte auf der bayerischen DGB- Landesbezirkskonferenz in Nürnberg im Zu- sammenhang mit dem Kampf gegen eine Atomrüstung mit der Möglichkeit eines poli- tischen Streiks. Er sagte:„Die Volksbefra- gung ist nur ein Mittel, und nicht einmal das stärkste, das wir in unserem Kampf gegen die Verwirklichung der Atomrüstung einsetzen können.“ In seinem Grundsatzreferat stellte Bren- ner fest, daß von einer Krise in der Wirtschaft der Bundesrepublik noch nicht die Rede sein könne. Er behauptete jedoch, daß sich die Wirtschaftspolitik in einer Krise befinde. Die Einsicht, dag eine Wirtschaft auf die Dauer nicht florieren kann, wenn ihre Erzeugnisse nicht auf eine kaufkräftige Nachfrage stoßen, sei weitgehend verschüttet worden. Voll- beschäftigung und weiteres Wirtschafts- Wachstum seien zu einer wirtschaftspoliti- schen Aufgabe geworden, zu der auch die Stärkung der Massenkaufkraft gehöre. Bren- ner Warnte jedoch davor, die Rüstung zur Stärkung der Konjunktur heranzuziehen. Der Vorsitzende der IG-Metall betonte, daß die deutschen Gewerkschaften dem euro- päischen Zusammenschluß positiv gegenüber stehen. Sie erwarten von der Europäischen Atomgemeinschaft, daß durch die gemeinsa- men Bemühungen der sechs Länder die fried- liche Verwendung der Atomenergie rascher entwickelt und damit das Problem der künf- tigen Energieversorgung gelöst werden könne. Die Landesbezirkskonferenz forderte in einer einstimmig angenommenen Resolution den DGB- Bundesvorstand auf, notfalls här- tere und wirksamere Maßnahmen einzuleiten, um die deutsche atomare Aufrüstung zu ver- hindern. In einer weiteren Entschließung be- grüßgten die Delegierten die Beschlüsse der IG Bergbau zur Ueber führung des Bergbaus in Gemeineigentum, zu der Neuordnung der Energie wirtschaft und der Erweiterung des Mitbestimmungsrechts. Die Delegierten wählten mit 114 von 117 Stimmen den 50jährigen Ludwig Linsert zum neuen DGB-Landesbezirksvorsitzenden in Bayern. Linsert, der bisher die Abteilung Organisation und Verwaltung beim bayeri- schen DG leitete, tritt damit die Nachfolge von Max Woenner an. Kongreß der Atomwaffengegner Gelsenkirchen.(dpa) Ein„ständiger Kon- greg aller Gegner der atomaren Aufrüstung in der Bundesrepublik“ wurde am Sonntag in Gelsenkirchen ins Leben gerufen. Zu sei- nen Gründern gehören die Professoren Dr. Riemeck(Wuppertah, Dr. Walter Hagemann (Münster) und Dr. Kurt Gröbe(Hamburg). Aufgabe des Kongresses soll es nach den Worten von Prof. Schneider sein, die gleich- gesinnten Kräfte zu sammeln und ein Forum aller Atomgegnen als Symbol der Geschlos- senheit zu schaffen. Das Präsidium werde in kurzen Abständen zum gegenseitigen Erfah- rungsautausch zusammengerufen. Als hervor- stechendste Merkmale des Kongresses nannte der als Repräsentant des sogenannten Fran- kischen Kreises bekannte Professor die strikte politische und weltanschauliche Neu- tralität. Er bat die Versammlungsteilnehmer dringend, keine politischen Flugblätter oder Propagandabroschüren zu verteilen und von jeglichen politischen Demonstrationen abzu- sehen. Ein internationales Gepräge erhielt die Veranstaltung durch die Anwesenheit von Gästen aus Japan und England. Als erste Maßnahme empfahl der Kongreß organisierte Unterschriftensammlugen in Be- 1egschaften, Sozialverbänden und anderen Vereinigungen. Ferner halten die Tagungs- teilnehmer eine organisierte nicht behördliche Befragung in Gemeinden und Stadtbezirken Für angebracht. Alle Gewerkschaftsmitglie- Jer sollten in ihren Einheiten enstgisch die Forderung des GTV- Vorsitzenden Kummer nus nach einer Mitgliederbefragung unter- stützen. 185850 jugoslawischen Entgegnungen.„Sie haben Angst vor der Wahrheit, und sie spüren, daß ihre eigenen Völker ihnen keinen Glauben mehr schenken.“ Tito bezeichnete die chinesischen Kom- munisten mehrfach als Anhänger des Stali- nismus und bezichtigte sie vor allem, sich nicht mehr an die Prinzipien der Koexistenz zu halten. Die chinesischen Kommunisten hätten heute offenbar keine Angst mehr vor einem dritten Weltkrieg. Tito Versicherte, daß Jugoslawien auch jetzt standhaft blei- ben werde.„Wir werden auch jetzt keinem Druck weichen, dessen könnt ihr ganz sicher sein.“ Ausführlich setzte sich Tito mit den öst- lichen Vorwürfen auseinander, Jugoslawien habe sich durch die Annahme der amerika- nischen Wirtschaftshilfe dem„Imperialismus verkauft“. Er führte zur Entgegnung an, auch die Sowietunion und andere Oststaaten hät- ten sich nach dem Kriege amerikanischer Hilfe bedient. Neuerdings sei sogar Chrust- schow mit einem Kreditwunsch àn die USA herangetreten. Die Hilfe, die Jugoslawien mach 1948 von den westlichen Mächten erhal- ten habe, sei ohne politische Bedingungen er- teilt worden. Chinesische Pressekampagne hält an Die scharfe Kampagne der chinesischen Presse gegen die jugoslawische Parteifüh- Tung, durch die die neuen Ostblockangriffe Segen Jugoslawien Anfang Mai ausgelöst Worden waren, hält unvermindert an. Auch am Sonntag verbreiteten Pekinger Zeitun- gen zahlreiche Stellungnahmen gegen Jugo- slawien, die in der Behauptung gipfelten, Jugoslawien sei zu einem„Tevisionistischen Werkzeug“ des amerikanischen Imperialis- mus“ und zum Verräter an der Arbeiter- klasse geworden. Neue Handels vereinbarungen mit Polen im September Posen.(dpa) Neue deutsch- polnische Han- dels vereinbarungen sind für September vor- gesehen. Dies verlautete am Sonntag in un- terrichteten Kreisen der Delegation der Deut- schen Bundesrepublik auf der Posener Messe. Ursprünglich sollten die Besprechungen über einen neuen Vertrag bereits im Juni in War- schau stattfinden. Auf Vorschlag der zustän- digen Bonner Instanzen werden sie indessen bis zur Klärung mancher Fragen über gegen- seitigen Warenaustausch zunächst ausgesetzt, Wobei die bisherigen Vereinbarungen auch für das jetzt folgende Vierteljahr gelten. Au- Bgerdem wurde bekannt, daß in gewissen Grenzen polnischen Kreditwünschen, vor allem bei Investitionsgütern, entsprochen werden dürfte. Auf einer Pressekonferenz in Posen, die von der Hansestadt Lübeck veranstaltet wurde, betonte Senator Dr. Strack, Lübeck werde sich dafür einsetzen, daß die Kontin- gente für polnische Fleischimporte in das Bundesgebiet so hoch Wie möglich festgesetzt Werden. Bei dieser Gelegenheit wurde auch das Leistungsvermögen des Lübecker Hafens für Importe aus Polen unterstrichen. Es bestehen noch Unklarheiten Vor der Konferenz zur Einstellung der Atomversuche in Genf Washington(dpa/ Ap) Ueber die Sach- verständigen- Besprechungen zur Ausarbei- tung eines Kontrollsystems bei einer Ein- stellung von Kernwaffenversuchen bestehen zwischen Washington und Moskau noch einige Unklarheiten. Das amerikanische Außenmi- nisterium ist aber überzeugt, daß noch recht- zeitig eine Klärung herbeigeführt werden kann, damit die Besprechungen wie vorge- schen am 1. Juli in Genf beginnen können. Nach Darstellung eines Sprechers des Außenministeriums der USA beziehen sich diese Unklarheiten auf zwei Punkte der Note, in der die Sowietunjon ihre grundsätzliche Zustimmung zu solchen Besprechungen ge- geben hatte: zum ersten auf die Art und die Zusammensetzung der beiden Sachverständi- Sengruppen, zum zweiten auf den amerika nischen Wunsch, daß keine Seite sich bei den Gesprächen vorzeitig auf eine Einstellung der Versuche festlegt. Der Sprecher teilte mit, daß das Außenministerium eine baldige Klä- rung dieser Punkte herbeiführen wolle. standen erklärt, dag an den Besprechungen technische Experten der Sowjetunion, der Tschechoslowakei, Polens sowie der DSA, Großbritanniens und Frankreichs teilneh- men. Vom amerikanischen Außenministerium wurde jedoch betont, daß sich die West mächte das Recht vorbehalten haben, an den Besprechungen auch Sachverständige ande- rer Nationen teilnehmen zu lassen, falls sich dieses als wünschenswert erweist. Der zweite Punkt, der geklärt werden soll, bezieht sich auf den Passus in der sowjeti- schen Note, die Sowjetunion gehe von der Voraussetzung aus, daß die Arbeit der Sach- verständigen in kurzer Zeit beendet werde und daß schon auf dieser Ebene ein Abkom- men über die Einstellung von Kernwaffen versuchen erreicht wird. Dem wird ven Ame rikanischer Seite entgegengehalten, daß die Sachverständigen sich nur mit rein techni- schen Problemen einer Kontrolle befassen sollen, aber nicht über politische Probleme Montag, 16. Juni 1958 Nr. Ig Nr. 13 PD— Sozialistische nternational 5 fordert Verhandlungsfrieden in Algerie Wa u 1 Brüssel.(dpa) Die Sozialistis. nationale prach am Samstag 1 late. nlsatie Tagung in Brüssel ihre Besorznls fen wöchi! Lage in Frankreich aus und trat b def peend Verhandlungsfrieden in Algerien ein. Zug Io, forderte sie die schnellstmögliche An 105 8 kung einer Gipfelkonferenz. Meinungsge Tu- erklär Sätze bli n in der Frage des Digg zulse ment(militärisches Auseinanderrückensd Schul Mitteleuropa bestehen. 1 05 den E Lände Der Generalrat der Internat sich auf eine Entschließung, in der die Be. Isotop unruhigung der Internationale über nisati. Lage in Frankreich geäußert wird. Gleich. weltun zeitig wird die Solidarität mit den fr. 10 impfu schen Demokraten ausge 5 dern. sich ionale ein stellen, die den] Die n Anssprojekte von] hat se undemokratischem Charakter aufzwinger hinwe möchten“. 19 0 heitsn In einer einstimmig angenommenen 4 7 5 Serien-Entschliegung setzte sich die Inter.* nation für eine Bef handlungen ein. Die notwendige Vorauset zung für Verhandlungen sei der Verzich 8 beider Parteien auf ihre heutigen Bedingn 8 Sen.— Die hauptsächlich britisch-franzäg. 3 schen Meinungsverschiedenheiten über 05 r. Problem eines Disengagement in Mittel 9 0 europa, die bereits auf der Londoner Ja. 5 Sung des Büros der Sozialistischen Inter- 5 nationale zutage traten, blieben in Brüssel. bestehen. 5 52 U Auger wurde die in Eis sie bis den ir len. A 3 Aigung durch Ver. Eil Heimatbund Badnerland blickt zuversichtlich in die Zukunft Offenburg.(dt Eigener Bericht) Der Hel. matbund Badenerland hat seine Jahresmit. glieder versammlung am Samstag in Offen. burg mit einer Entschließung beendet, in der] d von der Bundesregierung„für den bevorste- 55 henden Volksentscheid über die Wiederher. er Stellung Badens als Bundesland“ die Einset. Vie zung eines Bundeskommissars gefordert Im Pr wird, der„eine von der Landesregierung des in der Sücwest-Staates unbeeinflußte, freie Ab- pensa stimmung der Bevölkerung“ gewährleisten Südpc solle. Die von Dr. Gebhard Müller geführte Erzen Stuttgarter Regierung sei in dieser Frage Chror Partei und habe auf Grund der„beim Volks. begehren gemachten Erfahrungen“ nicht das Zu Vertrauen der Badener. Der Volksentscheid] 40 000 Werde in diesem Jahr stattfinden, versicherte am Sc Senatspräsident Dr. Weiler, Karlsruhe, Vor. reto, standsmitglied des Heimatbundes, nachdem zelebr der erste Vorsitzende, Rechtsanwalt Gönner, dem Karlsruhe, mitgeteilt hatte, der entspre- Loure chende Gsetzentwurf der 140 Bundestags. Krieg abgeordneten vom 9. Mai sei am Freitag an reichs den Rechtsausschuß des Bundestages el phons feder führendes Gremium überwiesen Wor- dinal den. Beide vertraten in einer Pressekonferem pius die Meinung, daß der Heimatbund Sowohl im Lande wie im Bundestag mit der Unterstüt. PDié Zung aller Parteien mit Ausnahme der FDP drei I rechnen könne. linger 1 2 7 85 Gertr Weicherer Kurs Ulbrichts hause gegenüber Hochschullehrern nicht kestge Berlin.(dpa AP) Der erste SED. Sekkrettr mit J Walter Ulbricht hat— offensichtlich unter ben, dem Eindruck der starken Fluchtbewegung Warer von Wissenschaftlern aus der Sowjetzone ein„weicheres“ Vorgehen bei der„sozialisti- schen Umerziehung“ der Hochschullehrer an- geordnet. Das SED-Zentralorgan„Neues Deutschland“ berichtete am Wochenende über die Ausführungen Ulbrichts auf der 36. Tagung des SED- Zentralkomitees vom 10. und 11. Juni, auf der Ulbricht für eine loyale und freundschaftliche Zusammen- arbeit mit den bürgerlichen Professoren ein- trat. Ulbricht wandte sich dagegen, die bür- gerlichen Wissenschaftler zu zwingen, an Colloquien und Vorträgen über Probleme des dialektischen Materialismus teilzuneh--“ 2 men. Dies solle in Zukunft auf der Grund-] nes u lage der Freiwilligkeit geschehen. 8 Ulbricht rügte das Vorgehen an den Un. Umge versitäten, wo einige SD- Genossen von und T den bürgerlichen Professoren verlangt hät-] tot au ten, sie sollten die Studenten zu Sozialisten die K erziehen. Das sei unmöglich. Andere Maß- verdä stäbe gelten jedoch nach den Worten men) Ulbrichts für den wissenschaftlichen Nach- Di. wuchs, dem die Aufgabe gestellt sei, 2 pe De zugab obers. Mädch von d procl Lastei tkifft em howen ter be dung tung 2 befinden hätten, wozu ein Abkommen über ausste Palais Schaumburg empfangen. Franz Paul Schneider(Würzburg), Dr. Renate Moskau hat sich in seiner Note einver- dle Einstellung der Versuche gehöre. wußten Sozialisten zu werden. lionst, 885— 8—— e.——— ß 3 1 742 5 7 1 tete 4 zorn ein Volkspolizist, während ein anderer westdeutschen Kraftwerk der FEckertal- raus! Der tat das und der andere. flüch 5 An der Zonengrenze Im Harz die Maschinenpistole auf Passanten der sperre. Für diese Stromlieferung dürfen ab mit zwei Waffen über den Ibache küren . l: 2 letzter Zeit Bundesstraße richtet. Sein Nebenmann, ein und zu die westdeutschen Reparaturtrupps Der im Frühjahr 1951 ie prir Die sowietzonalen Grenzer waren noch nie so feindselig wie in letzter Ze Bursche vielleicht von 20 Jahren, sagt:„Man einige Meter hinter die dortige Zonengrenze, deutsche Bundesgrenzschutz, die„Fe silb Von unserem Korrespondenten Ernst Otto Weg er Sollte euch wie Hunde abknallen!“ Der Vopo- Hannover, im Juni „Guten Tag Jungs! Wie gehts?“, grüßt ein reundlicher Wanderer zum linken Wald- saum hin. Die Bundesstraße Nr. 4. von Hamburg nach Nürnberg verläuft etwa auf halber Strecke bei Hohegeiß im Harz einige Kilometer parallel zur Zonengrenze. Die beiden angesprochenen deutschen Grenzsol- daten, blutjunge Burschen, russengrün uni- formiert und die sowjetische Maschinen- pistole schußbereit vor der Brust, patrouil- lieren stur weiter. Der vordere Grenzer, der einen Polizeihund an der Langleine führt, dreht für Sekunden seinen Kopf zur Seite, daß man durch den Stacheldraht hindurch in seine haßerfüllten Augen blicken kann. Dann verschwinden die beiden im Gebüsch. In der Bundesgrenzschutzkaserne Nord- ring in Hannover hatte General Heinrich Müller, der Kommandeur des Abschnittes Nord, sorgenvoll gewarnt:„An der Demar- kationslinie hat sich die Atmosphäre ver- schlechtert. Es herrscht dort, wenn man das so sagen darf, ein erbarmungsloserer Ton Als je zuvor. Die Leute von drüben sind nun dabei, auch rein gefühlsmäßig die Zonen- grenze in eine Staatsgrenze zu verwandeln. Wir haben da einen Kurzfilm ergattert, mit dem die in der Sowjetzone für ihre Grenz- truppen werben. Sehen Sie sich doch einmal diesen Streifen an, vielleicht wird Ihnen dann vieles verständlicher.“ Das Licht geht Aus, Marschmusik setzt ein und der Film flackert auf. Man sieht in sowjetzonale Fa- briken und auf ährenwogende Felder, in Städte und Dörfer und ein DEF A- Sprecher Deutsche Film AG, Sowjetzone) ruft alle auf, diesen„Staat der Bauern und Arbeiter“ zu schützen. Vor wem? Vor den Westdeut- schen, die dort hinter der Grenze lauern und nur darauf warten, die DDR zu überfallen. Der plump gemachte Film zeigt als propa- gandistischen Höhepunkt das Heimatfest in einem Harzer Dorf, in das jäh die Alarm- signale hineinheulen. Alarm an der Gren- zel“ Die Männer eilen zu ihren Sammel- punkten und schwerbewaffnet riegeln sie die Grenze ab. Die Gegend, in der dieser Film spielt, ist der Harz und die Linie, die von den sowjet- zonalen Dienststellen jetzt amtlich als Staats- grenze bezeichnet wird, ist die Zonengrenze. An jener Stelle etwa, an der auf dem Pro- Pagandafilm der Durchbruch von westdeut- schen Agenten vorgetäuscht wurde, stehen mittags einige Bundesgrenzschutzoffiziere mit ein paar Besuchern. Am Ortseingang von Hohegeiß ist die Zonengrenze der Bundes- straße fast so nahe wie oben im Hochwald, doch kann man von hier aus kilometerweit das Stacheldrahtverhau, den umgepflügten Zehnmeter-Streifen und die fünf Kilometer tiefe erste Sicherheitszone überblicken. Von Weit her sah man auf einmal aus beiden Richtungen Grenzpatrouillen herankom- men, die dort, wo die Bundesstraße den soWjetzonalen Stacheldraht zu berühren scheint, stehen blieben. Es sind die gleichen fanatisierten Ge- sichtsausdrücke, die einen schon zuvor im Film erschreckten. Einige der auf westdeut- schem Gebiet stehenden haben ihre Foto- Apparate gezückt.„Gebt nur acht, daß euch die Linsen nicht zerspringenl“, sagt im Jäh- Offizier lägt spöttisch die Zigarette im Mundwinkel schaukeln. Der für den Harzer Raum zuständige Bundesgrenzschutz-Oberst hat mit seinen Hundertschaften rund 90 km Zonengrenz- länge zu sichern.„Wieviel Mann SOWjetzo- naler Grenzpolizei stehen Ihnen gegen- üÜber?!“, wurde er gefragt und er sagte:„Wir wollen uns da nicht in Zahlen festlegen. Aber es ist eine zahlenmäßig vielfache Uebermacht. Auch die Bewaffung der so- Wjetzonalen Grenzer hat mit Polizeiaufgebot Nur noch wenig zu tun.“ Der Oberst meinte: „Die Bevölkerung im westlichen Peil Deutschlands, soweit sie nicht gerade im Zonengrenzraum wohnt, weiß zu Wenig von der Zonengrenze. Man interessiert sich kaum für dieses brennend heiße Problem und macht sich überhaupt keinen Begriff von der Gefährlichkeit dieser Willkür- Grenze.“ General Müller, der von Hannover aus das längste und auch konfliktreichste Stück der westdeutschen Zonengrenzen zu überwachen hat, äußerte sich ähnlich:„Es ist oft be- schämend, wie wenig Notiz die Allgemein- heit von der Zonengrenze nimmt.“ An der Eckertalsperre bei Bad Harzburg schneidet die Zonengrenze den See in zwei Teile und blockiert den Weg auf der Stau- mauer mit Stacheldraht und fester Ziegel- Sperre. Die Volkspolizei hat sich hinter der Sperre im Forsthaus Scharfenstein einge- nistet. Kontakte zwischen den west- und mitteldeutschen Kontrollposten gibt es nur dann, wenn denen in Scharfenstein einmal das Licht ausgeht. Diese Vopo-Beobach- tungsstelle bezieht ihren Strom aus dem weil einige Kilometer der Fernwasserlei- tung für Norddeutschland auf sOoWjetzonalem Gebiet liegen. Der Betriebsleiter der Tal- Sberre sagte dazu:„Kontakte nach drüben haben wir, bis auf die erwähnten, keine. Ich kann mich über die sOoWqetzonale Grenz- polizei aber auch nicht beklagen: man geht sich eben gegenseitig aus dem Wege.“ Um Zwischenfälle von vornherein auszu- schalten, bleibt der Bundesgrenzschutz, wo es die Umstände erlauben, immer etwa 200 Meter hinter der Zonengrenze zurück. Die Sowietzonalen halten sich meistens auch an diese stillschweigend getroffene Regel, bis auf jene Stellen, an denen, wie in Hohegeißg, Berühungspunkte fast unvermeidlich sind. Trotzdem benehmen sich die Sowjetzonalen in der letzten Zeit auffallend schroff.„Wie soli! man es sich erklären, daß auf einmal Alle persönlichen Gespräche von Mensch zu Mensch aufgehört haben?“ Worauf ein BG8- Okkizier einleuchtend erklärt:„Die jungen Leute, die jetzt da drüben Patrouillen lau- fen, sind ideologisch Sedrillter Truppen- nachwuchs. Von denen paßt einer schärfer Als der andere auf den Nebenmann auf, da- mit der dogmatreu bleibt. Wenn Wir heute im dicksten Wald die Posten von drüben anrufen, ihnen Guten Tag wünschen und ein kfreudliches Wort geben Herrgott, wir sprechen doch alle eine Muttersprache—, nichts kommt zurück, kein Wort, nichts. Stur und eisern traben sie davon. Und doch drehen sie hin und wieder tolle Dinger. Da Waren neulich zwei junge Posten unterwegs. Als sie an einem hohen Baum vVorbeikamen, sagte der eine zum anderen: Da oben in dem Vogelnest liegen Eier— ich halte deine Knarre, steig doch rauf und hol die Eier Wehr der Zonengrenze“, soll in Kurze. der auf 20 000 Mann Einsatzstärke 77 0 De Verwaltung) gebracht werden. Zur 1 zt eit der BGS nur rund 13 000 Mann eee nach in den Abschnitten süd(München), 11 benut, (Kassel), Nord(Hannover) und e mung (Lübeck) organisiert sind. neee e ungett nung“, sagte General Müller,„ist den 5 nach! gaben angepaßt. Nur fehlen uns mehr aan Wasse zerbrechende Waffen und geschützte A dchmu schafts-Transportfahrzeuge. Denn die 5 berior truppen der Zone haben mehr eee aukgel Panzer, als man sich das hier vorzustellen duori- Fagt.“ Trink . 5 i ichtung ante! 17. Juni— eine Verpflicl„ Bri1 Bonn(dpa) Die Mahnung an die. ale MI kerung, zu Opfern für die deutsche ere benge Vereinigung bereit zu sein, und die 8 de Kopfs rung nach einer Politik, die zum Ae flimm sowjetischen Besatzungstruppen aus 5 gen, deutschland führt, sind die Hauptpunleſ dhe der Aufrufen zum Tag der deutschen Einheit, ng, eintre am Wochenende von der Bundesregtern dabei der CDU/ csu, der SpD und den Gewer 955 schaften veröffentlicht wurden. und Kurzs Am 17. Juni werde ein persönliches sten wit Je spontanes Opfer der Deutschen im 18 den erwartet, heißt es im„Bulletin“ der e eine; regierung.„Die Bevölkerung Mittelden lien den.“ lands soll durch die Bekundung des i— Kreisen getragenen Solidaritätsbewus, 106 ern und durch die opferreiche Unterstükasuiger⸗ kracht Mensch zu Mensch in ihrem tapferen en Blend stand gegen die Unfreiheit gestärkt Werden ach, aufzu: Die nächste Ausgabe 5 dudzel unserer Zeitung erscheint wegen de Abhän 5 ittwoch nationalen Feiertags erst am Mittv g 95 /r. — n Algerien ische Inte. aut eint über az at kür 0. ein. Luglelch n Einbert. nungsgegen. Disengag. rücken f male einlgtz der die Be. über d ird. Gleich. en franzöd. „ Von denen 8 sie„ch n, die dem Tojekte von aufzwingen menen A. die Inter. durch yer. Vorausset. er Verzicht Bedingun. h-franzöd. 5 über gaz in Mittel. ndoner Js. chen Inter- in Brüssel land ukunft it) Der Hel. Jahresmit- in Offen- ndet, in der n bevorste- Wiederher⸗ die Einset- gefordert gierung dez freie Ah- Währleisten er geführte eser Frage eim Volks- micht das Ksentscheid versicherte zruhe, Vor- 8, nachdem At Gönner, entspre- zundestags- Freitag an stages al“ esen wor- konferenz Sowohl im Unterstüt- e der FDD ichts Tn D-Sekretär tlich unter tbewegung Vjetzone— „Sozialisti- Uehrer an- in„Neuez Jochenende s auf der tees vom it kür eine zusammen- Ssoren ein- 2, die bür⸗ ingen, an Probleme teilzuneh- er Grund- 1 den Un- ssen Vol langt hät- Sozialisten dere Maß- 1 Worten nen Nach- sei, Zu be- —— e flüchtete eldraht.“ ellte west⸗ „Feuer- Fürze Wie- rke(ohne ir Zeit 8 stark, die en), Mitte Seegrenie e Bewaff· den Auf- nehr pan- zte Mann- die Greni: illerie un „zustellen q htung ie Bevöl- e Wieder- lie Forde- ickzug det us Mittel- unkte von inheit, die regierung Gewerk liches und mn Westen 1 Bundes- eldeutsch- von allen wußtseins tzung von en Wider- werden.“ egen des Mittwoch inen MORGEN Seite 3 Fr. 135/ Montag, 16. Juni 1958 — Vas sonst noch gescha g. Die Konferenz der Weltgesundheitsorga- nlsation(WIIO) ist am Donnerstag nach drei- wöchiger Dauer in Minneapolis(Minnesota) endet worden. Der neue Präsident der HO, der amerikanische Generalarzt Dr. Le- 10% Burney und Generalsekretär Dr. Candau erklärten übereinstimmend, dag die Haupt- aufgabe der Organisation die Ausbildung und schulung medizinischen Personals in der ge- samten Welt sei. Candau begrüßte besonders den Entschluß der WHO, unterentwickelten Ländern bei der Verwendung radioaktiver Isotopen in der Medizin zu helfen. Die Orga- nisation entschloß sich weiterhin, u. a. eine weltumfassende Aktion der Pockenschutz- impfung, die bereits angelaufen ist, zu för- dern. 1 Die zur Zeit in Thailand wütende Cholera hat seit dem 23. Mai insgesamt 402 Menschen hinweggerafft, wie das thailändische Gesund- heitsministerium berichtet. Die Gesamtzahl der registrierten Erkrankungsfälle beläuft sch bisher auf 3072. a Ein 22 jähriger Mörder, der nach seiner Verurteilung zum Tode in einem Testament seine Augen den Blinden vermacht hatte, vurde am Freitag in Raiford im amerikani- schen Bundesstaat Florida durch den elektri- schen Stuhl hingerichtet. George Lowell Eve- rett, der im Januar 1955 eine 21jqährige Schön- heitskönigin vergewaltig und ermordet hatte, gchrieb in seinem Testament, er habe noch nie in seinem Leben eine gute Tat vollbracht und wolle sein Gewissen durch das Opfer seiner zugen erleichtern. Nach seiner Hinrichtung vurden— dem letzten Willen entsprechend die Augen Everetts operativ entfernt und, n Eis gepackt, nach New- Vork geflogen, wo gie bis zu ihrer Verpflanzung auf einen Blin- den in der Augenbank gelagert werden sol- len. Augenverpflanzungen von Toten waren in der letzten Zeit mehrmals erfolgreich ver- laufen. Vier amerikanische Wissenschaftler, die m Programm des Geophysikalischen Jahres in der Antarktis waren, haben im Gebiet der pensacola-Berge, etwa 600 EKilometer vom Südpol entfernt, ein Lager von wertvollen Frzen, darunter Eisen, Nickel, Kupfer und chrom entdeckt. * * zum Abschluß einer Pilgerfahrt von rund 40 000 Kriegsteilnehmern aus aller Welt fand am Sonntag ein von Monsignore Joseph Fer- reto, dem persönlichen Vertreter des Papstes, zelebrierter Festgottesdienst im Freien statt, dem bei strahlender Sonne insgesamt 50 000 Lourdes-Pilger beiwohnten. Unter den Kriegsveteranen befand sich auch Frank- reichs ranghöchster Offizier, Marschall Al- phonse Juin. Der Erzbischof von Paris, Kar- dinal Feltin, verlas eine Botschaft von Papst Pius XII. * Die Polizei von Tarbes Frankreich) hat drei Deutsche, deren Namen mit Herbert Ei- Anger, 36 Jahre, Horst Hamann, 35 Jahre und Gertrud Birner, 28 Jahre— sämtlich aus See- hausen— angegeben werden, nach einem Be- richt vom Freitag unter der Beschuldigung testgenommen, einen schwunghaften Handel mit Jubiläumsbriefmarken betrieben zu- ha- ben, die mit gefälschten Stempeln versehen waren. 6. Der 18 Jahre alte Curtis E. Rover, der zugab, im vergangenen Monat in der Zentral- oberschule in Little Rock einem farbigen Madchen ins Gesicht gespuckt zu haben, ist von der Anklage der Friedensstörung freige- sprochen worden. Wie der Richter Robert Laster zur Begründung des Urteils erklärte, ttifktt nicht den Angeklagten die Schuld an dem Zwischenfall, sondern Präsident Eisen- hower habe einen Fehler gemacht. Der Rich- ter bezog sich offensichtlich auf die Entsen- dung von Bundestruppen zur Aufrechterhal- tung der Ordnung in Little Rock. * Zwei fünf Jahre alte Mädchen, Sheila Bar- nes und Lavinia Murray aus Barrow Eng- land), die am Mittwoch vom Spielen nicht nach Hause zurückkamen und seither in der Umgegend und am Fluß von Polizeibeamten und Tauchern fieberhaft gesucht wurden, sind tot aufgefunden worden. Man nimmt an, dag die Kinder einem Mord zum Opfer flelen. Ein verdächtiger Mann ist inzwischen festgenom- men worden. * Die am 17. April eröffnete Brüsseler Welt- ausstellung zählte am Freitag ihren zehnmil- lionsten Besucher. Wie man„drüben“ ein guter Meusch wird Ostdeutsche„Fibel der guten Taten“ Der Leser eines nicht volksdemokratischen Landes möge sich folgende Situation vor- stellen: Er sitzt mit seiner Familie beim Abendbrot, während es draußen langsam dämmert und immer dunkler wird. Uner- Wartet schrillt im Hausflur die Klingel, die Dame der Familie öffnet, aber ehe sie den ihr vom Sehen bekannten Nachbarn von der anderen Straßenseite nach seinen Wünschen fragen kann, eilt er etwas verlegen in das beleuchtete Zimmer. Da steht er nun, grüßt unsicher, murmelt lächelnd etwas über die „Friedenspolitik unserer Regierung“ und schaut sich dabei schon viel weniger ver- legen im Zimmer um. Plötzlich strahlt sein Gesicht und indem er den nächsten Stuhl ergreift und auf ihn steigt, schraubt er blitzschnell und mit geübten Fingern zwei der drei brennenden Birnen der Decken- beleuchtung locker.„Spart Strom, Genos- sen“, sagt er dazu triumphierend und trifft Anstalten, sich wieder zu verabschieden. Aber noch unter der Türe wendet er sich um und erteilt humorvoll und höflich den Rat- schlag:„Vergessen Sie auch nicht, ihre Win- berkohlen schon im Sommer einzukaufen. Sie sind dann billiger.“ „Ein Verrückter“, würden Sie vermutlich mit einem schnellen, überlegenen Blick nach dem Telefon, denken. Die Familien Ost- berlins oder einer anderen Stadt in der Deutschen Demokratischen Republik hin- gegen wären anderer Meinung. Der sie eben überraschend besuchte, war kein Irrer. Es War der„gute Mensch“ von„nebenan“, ein vielleicht freundlicher, persönlich liebens- werter Parteigenosse, dem der Wunsch am Herzen lag, der von ihm beehrten Familie zur Erfüllung einer„guten Tat“ zu helfen. „Eine gute Tat für eine gute Sache“ ist der Werbeslogan, mittels dessen die„Nationale Front“ in der deutschen Ostzone seit mehr als Jahresfrist versucht, die Genossen Mit- bürger zur Sparsamkeit und zur Erfüllung von„Sonderleistungen“ im Interesse des sozialistischen Staates anzuspornen. Im Vor- dergrund der Bemühungen dieser freiwil- ligen Helfer stand in den vergangenen Mo- naten das Bestreben, die Partei- und Volks- genossen zur Sparsamkeit im privaten Ein aufschlußreiches„Lehrbuch“ der Stromverbrauch anzuhalten, um damit die trotz aller Anstrengungen immer noch unzu- reichende Energieerzeugung zu entlasten. Die Aktion lief unter dem Stichwort„Blitz gegen Wattfraß“ und zielte darauf ab, im Zimmer eines privaten Haushalts nicht mehr als jeweils nur eine Birne von 40 Watt zu brennen. Der Rahmen dieser freiwilligen Kontrolle durch freiwillige Nachbarn umspannt ein weites Gebiet und umfaßt alle den Staat interessierenden Probleme, die er aus tak- tischen Gründen nicht durch rigorose Maß- nahmen lösen kann oder will. Die„Nationale Front“ hat sogar eine 71 Seiten umfassende „Fibel der guten Taten“ herausgegeben und zur Erleichterung ihrer Aufgaben an die „guten Menschen“ verteilt. Sie umfaßt 53 Hinweise und Anregungen und erläutert minutiös, was die„Nationale Front“ unter einer„guten Tat“ versteht. Unter Punkt 53 heißt es zum Beispiel:„Es ist eine gute Tat, regelmäßig uns systematisch mit allen Men- schen im Haus politisch zu diskutieren und über die Hauptfragen unseres Lebens Zzu sprechen.“ Oder an anderer Stelle:„Es ist eine gute Tat, zu jeder Stunde und an jedem Ort, ob in der Straßenbahn oder im Kon- sum, beim Bäcker oder Friseur oder wo es sonst auch sei, als Agitator für unsere ge- meinsame sozialistische Sache aufzutreten.“ — Und weil wir gerade den Friseur erwäh- nen: Es würde den Genossen und„guten Menschen“ zur sozialistischen Ehre gerei- chen, wenn sie diese klein kapitalistischen Ueberbieibsel einer fernen, vergangenen Epoche während des Haarschnitts so beiläu- fig darauf hinweisen würden, sie möchten— Anregungen zur„guten Tat“ Nr. 21— die ihren Kunden abgeschnittenen Haare sam- meln und der Industrie zuführen, die„Filz und Steifleinen daraus herstellen kann“. Auch ein anderer Vertreter kleiner Hand- werksbetriebe, der Tischler, kann bis zu sei- ner endgültigen Enteignung noch einiges für die gemeinsame Sache tun, indem er die Hobelspane nicht verbrennt, sondern als „Rohstoff der Faserindustrie zur Verfügung stellt.“ Eine andere„gute Tat“ ist es, Speise- reste zu sammeln und gleichzeitig dafür zu Deutschen Demokratischen Republik sorgen, daß sie„immer rechtzetiig von den Mastanstalten abgeholt werden.“ Ständige Unterhaltungen mit den Mit- menschen sind die Voraussetzung für die Tätigkeit eines„guten Menschen“. Im Ver- lauf von Diskussionen und belanglosen Ge- sprächen erfährt er eine Menge interessanter Einzelheiten, die es ihm ermöglichen,„falsche Auffassungen“ richtig zu stellen und damit eine gute Tat zu vollbringen. Vor allem wird ihm angeraten, sich im Verwandten- und Bekanntenkreis umzusehen.„Versucht, über Nachbarn auf die Menschen Einfluß zu gewinnen, die regelmäßig im Frühling und Herbst ein paar Tage krank feiern um ihren Garten zu bestellen.“ Oder:„Sprecht mit den Frauen der Bummelanten, daß sie auf ihre Männer einwirken, und versucht alles, um sie zu einer sozialistischen Arbeits- moral zu erziehen.“ Sicherlich unternimmt der„gute Mensch“ zur Erholung über das Wochenende gelegentlich eine Landpartie. Dort begegnet er natürlich vielen Genossen Landwirten, mit denen er sich nicht nur über das Wetter, sondern auch über eine gute Ernte und ihre Bedeutung für das rei- bungslose funktionieren der Volksernährung unterhält. Da ist es denn sehr einfach, den Bauern„im Gespräch davon zu überzeugen“, noch mehr Mais und Zuckerrüben an- zubauen. Gutherzigkeit ist zeit- und grenzenlos. Außerdem ist sie meist billig. Deshalb zählt selbstverständlich auch zu den guten Taten, das sozialistische Innenleben der Genossen mit Zucker zu füttern, und es zur freiwilligen und unbezahlten Arbeit anzuspornen. Um Klarheit zu schaffen, nennt die„Fibel der guten Taten“ eine Reihe„konkreter Auf- gaben“ und meint, es sei selbstverständlich, daß gute Menschen„Sonderschichten fahren, Wartehäuschen an den Omnibushaltestellen bauen, Ausschachtungsarbeiten für den Woh- nungsbau leisten oder Ziegelsteine abladen.“ Auch beteiligen sich gute Menschen ehren- amtlich beim Bau von Straßen und Wegen, Schwimmbädern und Sportplätzen(„ auch wenn Du selbst kein Sportler bist“). Der gute Mensch wird nicht nur genau darauf achten, welche Bücher seine Freunde Stacheldraht an der Zonengrenze bei Philippsthal Mitten durch Deutschland zieht sich ein Stach eldrahtverhau, der unser Land seit 13 Jahren in zwei Teile teilt. Keystone-Bild und Bekannten lesen, sondern ebenso miß- trauisch in den Bücherregalen der Bi- bliotheken und Buchhandlungen Umschau halten. Er darf nirgendwo die alte Ideologie dulden“, denn„schlechte Bücher mit ver- logenen Geschichten von Grafensöhnen und armen Mädchen, von menschlichen Königen und sanftmütigen Kapitalisten“ müssen ver- schwinden.„scheue deshalb nicht die Aus- einandersetzung mit dem Buchhändler und Bibliothekar.“ Schließlich soll sich der„gute Mensch“ auch noch als Kontrolleur um die ohnehin schon kontrollierten„Führungen in den Museen und Gedenkstätten“ kümmern, denn,„es gibt noch manche Führungen, in denen die Geschichte entstellt wird.“ Wenn dem guten Menschen nach Erfül- lung aller dieser Aufgaben noch Zeit bleibt. seinem eigenen Beruf nachzugehen, kann er von Glück sagen, oder er ist ein Ueber- mensch. Das steht nicht in der„Fibel der guten Taten“, denn sie ist der Meinung, es wären da noch einige bemerkenswerte Dinge, die der gute Mensch sich zu eigen machen sollte. Er könnte sich zum Beispiel von Zeit zu Zeit mit den Kommandeuren der„Na- tionalen Volksarmee“ in Verbindung setzen und sich erkundigen, wie die dem„guten Menschen“ persönlich bekannten Soldaten ihren Dienst versehen. Und die„gute Tat“ Nr. 33 schließlich verschafft dem Strafvoll- zug unter Umständen einen neuen Häftling. Denn der„gute Mensch“ möge auch darauf achten, wo jemand Vorbereitungen zur Republikflucht trifft“... und dies sofort den zuständigen Behörden melden. Paul Werner Tag der Verpflichtung Der 17. Juni sei ein„Tag der Verpflich- tung“ für die Bevölkerung im freien Teil Deutschlands, sich durch öffentliche Demon- strationen und Veranstaltungen, aber auch „durch angemessenes Verhalten und persön- liche Leistung ihrer Brüder und Schwestern in der Zone und in Berlin würdig zu erwei- sen“, heißt es in einem Aufruf des Kurato- riums Unteilbares Deutschland zum Tag der Einheit. Er sei nicht nur ein Tag der Erinne- rung an den Freiheitskampf der Bevölkerung in Berlin und Mitteldeutschland, sondern müsse zu einer machtvollen Bekundung des Willens zur Wieder vereinigung und des Pro- testes gegen die anhaltende Teilung Deutsch- lands werden. 35 000 Städte, Landkreise und Gemeinden der Bundesrepublik und Westberlins sind vom Kuratorium aufgerufen worden, den Tag der Einheit demonstrativ zu begehen. Unter den mehr als eintausend Rednern befinden sich neben dem Bundeskanzler, der in Bonn sprechen wird, die Bundesminister Lemmer, Oberländer und von Merkatz, zahlreiche Bundestagsabgeordnete und namhafte deut- sche Schriftsteller. In zahlreichen Städten sollen Sammlungen durchgeführt werden, deren Ertrag verschiedenen Aufgaben der Wiedervereinigung zugute kommen soll, dar- unter dem Wiederaufbau des Reichstagsge- bäudes in Berlin. An der Sektorengrenze in Berlin und an der Zonengrenze sowie in ver- schiedenen Orten Süddeutschlands werden Feuerstöße errichtet. In einigen Orten sind sternförmige Staffelläufe vorbereitet worden. Die Feierstunde der Bundesregierung fin- det am Dienstagvormittag im Plenarsaal des Bundestages statt. Neben dem Bundeskanzler wird der bayrische Ministerpräsident Dr. Hans Seidel den Festvortrag halten. Die Ver- anstaltung wird musikalisch von den Bam- berger Symphonikern unter Leitung von Pro- fessor Robert Heger umrahmt. Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Mittwochfrüh: Noch über- wiegend heiter. Am Montag allgemein trok- ken. Am Dienstag bei aufkommender Schwüle einzelne örtliche Gewitter. Tages- höchsttemperaturen in den Niederungen zwischen 25 bis 30 Grad, nächtliche Tiefst- werte um 15 Grad. Schwacher bis mäßiger Wind aus Ost bis Südost. Uebersicht: Das unser Wetter beherr- schende umfangreiche Hoch mit Kern über dem mittleren Norddeutschland, verlagert sich langsam in östlicher Richtung. Ihm wird später von der Biskaya her eine flache Tiefdruckrinne nachfolgen. Sonnenaufgang: 4.18 Uhr. Sonnenuntergang: 20.35 Uhr. Neue Erkenntnisse 10 Erfindungen Irinkwasser reinigung durch Silber Der bakterientötende Einfluß des Silbers zt eine Silberionenwirkung. Sie tritt schon nach kurzfristiger Beeinflussung ein. Man benutzt diese Eigenschaft zur Wasserentkei- mung mittels des Silberungsverfahrens. In ungetrübtem Wasser sind Kolikeime schon nach 30 Minuten sicher abgetötet. Wenn das Wasser durch organische Substanzen vel schmutzt ist, wird die Wirkung der Sil- derionen etwas beeinträchtigt, aber nicht aufgehoben. Im Gegensatz zur Trinkwasser- orierung war nach Genuß versilberten Trinkwassers nie eine Typhusepidemie fest- Zustellen. Brillen für das Fernsehen Mit der ständigen Verbreitung von Fern- zehgeräten mehren sich die Klagen über Kopfschmerzen, Sehbeschwerden, Augen- ümmern, ja sogar Bindehautentzündun- zen, die während oder nach Betrachtung der Fernsehsendung bei manchen Personen eintreten. Im wesentlichen handelt es sich dabei um unkorrigierte oder falsch Korri- gierte Fehlsichtige, vor allem geringgradig Kurzsichtige, Astigmatiker und Menschen mit leichten oder verdeckten Schielfehlern. ben meisten dieser Menschen kann durch eine genau bestimmte Brille geholfen wer- en. Außerdem ist es wichtig, daß die Fern- behsendungen nicht im abgedunkelten, son- ern im normal beleuchteten Raum be- trachtet werden. Zur Vermeidung von lendreflexen am Bildschirm empfiehlt es eine Lampe hinter dem Fernsehgerät zukzustellen. Eine allgemein anerkannte dubjektive Kontrastverbesserung kann un- Abhängig davon durch Fernsehbrillen er- reicht werden, die nach einem Bericht in Heft 9 der„Umschau in Wissenschaft und Technik“ folgende Eigenschaften haben müssen: 1. Der Absorptionsgrad der Bril- lengläser muß zwischen 25 und 35 Prozent betragen: 2. die Brillengläser sollen eine gelbliche Durchsichtfarbe haben, ohne daß dabei die kurzwellige sichtbare Strahlung (Blaustrahlung) vollständig unterdrückt wird. Dinosauriern bekam Sauerstoff nicht (11) Eine neue Theorie über das Ausster- pen der Dinosaurier stellte der amerikanische Biochemiker Dr. Albert Schatz vom National Agricultural College in Doylestown bei Phi- ladelphia auf. Danach wurde diesen im Me- sozoicum lebenden Reptilien eine Verände- rung der Vegetation verhängnisvoll. In je- nem Zeitabschnitt waren die Gymnospermen sehr verbreitet, nacktsamige Pflanzen, deren Samen nicht im Innern eines Fruchtknotens sitzen. Es ist eine Eigentümlichkeit dieser Gymmospermen, daß sie im Rahmen der Kohlensäureassimilation nicht so viel Sauer- stofk an die Luft abgeben wie die Blatt- pflanzen. Die Atmosphäre damals war also sauerstoffärmer als heute. Doch war der Stoffwechsel der zu jener Zeit lebenden Tiere diesen Verhältnissen angepaßt, und in der sauerstoffarmen Atmosphäre kamen sie mit geringen Nahrungsmengen aus, Weil die Verbrennungsvorgänge im Körper nur langsam verliefen und wenig Betriebsstoff benötigt wurde. Von der Zeit an jedoch, als Laubhölzer und Gräser die Gymnospermen mehr und mehr zurückdrängten, wurde nach und nach die Erdatmosphäre reicher an Sauerstoff, Das beschleunigte den Stoff wech- sel der Dinosaurier, ihr Nahrungsbedarf nahm zu. Den schwer beweglichen Riesen- reptilien gelang es jedoch nicht, ihren Kör- per ausreichend mit„Brennstoff“ zu versor- gen. Nach einem Kümmerdasein mußten sie schließlich den wendigeren Säugetieren das Feld überlassen. „Hustenpistole“ am Kranken- bett Die Ausschaltung des Hustens durch tiefe Bewußtlosigkeit, Lähmungszustände oder auch bei Frischoperierten durch Angst vor Schmerzen bedeutet für den Kranken eine ernste Gefahr, weil damit ein wichtiger Schutzmechanismus des Körpers lahm- gelegt wird, der dafür sorgt, daß die Atem- wege von Sekreten und Fremdkörpern frei sind. Einen gewissen Ersatz für den natür- lichen Vorgang bieten neuerdings besondere Hustengeräte wie die„Hustenpistole“, die in der Chirurgischen Universitätsklinik Heidelberg entwickelt wurde. Wie die„Um- schau in Wissenschaft und Technik“ in Heft 9 ausführt, handelt es sich bei diesem Gerät im wesentlichen um eine Unter- druckflasche, die ein pistolenähnlich zu be- dienendes Ventil besitzt. Das Gerät wird an eine Luftröhrenkanüle oder auch nur an eine dicht abschließende Gesichtsmaske angeschlossen und erzeugt, wenn das Ventil geöffnet wird, in den Atemwegen einen plötzlichen Ausatmungs-Luftstrom von der Stärke eines kräftigen Hustenstoßges. Schä- digungen traten im Anschluß an die künst- liche Behustung weder im Tierversuch noch bei klinischer Anwendung auf. Freibäder„gewiekelt“ Eine originelle Methode zur Herstellung großer Rohre und Hohlkörper aus einem sehr leichten Kunststoff ist, wie die„Nach- richten aus Chemie und Technik“ berichten, jetzt industriell ausgearbeitet worden. Die neuen rohrförmigen Gebilde werden nicht, wie bisher, aus Platten gebogen und ver- schweißt, sondern aus einem Band gewik- kelt Zur Verarbeitung gelangt hochfestes Polyäthylen; man stellt daraus aus einer so- genannten Strangpresse ein Band von etwa zehn Zentimeter Breite und einem halben Zentimeter Stärke her, das sogleich nach seinem Austritt aus der Presse auf ein Eisen- blechrohr aufgewickelt wird. Das Blechrohr wandert langsam am Mundstück der Presse vorbei, so daß sich Lage neben Lage legt. Die Lagen werden gleichzeitig an den Rän- dern miteinander verschweißt. Schließlich bringt man das Eisenrohr zum Zusammen- klappen und nimmt den rohrförmigen Kör- per ab. Man hat in dieser Weise große, extrem leichte Absaugleitungen hergestellt; durch Einschweißen eines Bodens erhält man Fässer. Jauchefäller und Fässer zum Silieren von Viehfutter werden versuchsweise in der Landwirtschaft verwendet. Besonders be- merkenswert sind Planschbecken für Kinder, die in dieser Weise hergestellt wurden. Als kleine Freibäder können sie in jedem Gar- ten aufgestellt werden und bieten der Kin- derwelt Ersatz für die oft nur schwer er- reichbaren städtischen Badegelegenheiten. Von berühmten Leuten Prominente Gäste Vor einem Pariser Premierenkino stand das Publikum Schlange, darunter auch Fran- coise Sagan und ihr Gatte Guy Schoeller. Da kam der Kinodirektor vorbei, erkannte die beiden Prominenten und veranlaßte, daß sie außer der Reihe eingelassen wurden. Ein anderer Besucher, den diese Begünstigung erboste, rief ihnen nach:„Um das nächste Mal nicht warten zu müssen, werde ich Minou Drouet heiraten!“ Streng logisch Ernest Hemingway erzählte einmal, nach seiner Jugend befragt, eine bemerkenswerte Leistung aus seiner Universitätszeit. Er er- hielt die Aufgabe, einen Aufsatz über den Wert der Studien zu schreiben, und gelangte nach eingehendem Nachdenken zu folgendem Resultat: „Je mehr man studiert, um so mehr weiß man. Je mehr man weiß, um so mehr vergißt man davon. Je mehr man vergißt, um so we- niger weiß man. Je weniger man weiß, um so weniger vergißt man. Je weniger man ver- gißt, um so mehr weiß man. Schlußfolgerung: Warum noch studieren?“ Ursache und Wirkung „Die Männer sind seelisch weit weniger ausgeglichen als die Frauen“, erklärte kürz- lich eine Dame in einem New Vorker Salon. „Der beste Beweis dafür ist die Tatsache, daß sich in den Heilanstalten für Geisteskranke dreißigmal mehr Männer als Frauen be- finden!“ „Sie mögen recht haben, Madame“, er- widerte der Schauspieler Pierre Mondy,„aber bedenken Sie bitte, wer die Männer dort hin- ein gebracht hat!“ Moderne Behandlung „Kennen Sie den Unterschied zwischen einem alten und einem modernen Wildwest- film?“ fragte beim Festival in Cannes der französische Schriftsteller Marcel Achard. „Früher wurden die Schurken mit dem Re- volver niedergestreckt— heute schickt man sie zum Psychoanalytiker!“ Seite 4 MANNHEIM Montag, 16. Juni 1958/ Nr 1 BDD tagte im Wartburg-Hospiz: Der Ideal-Detektiv muß auch Skat spielen Jahreshauptversammlung mit konkreten Vorschlägen in der Konzessionierungsfrage/ H. Pfeiffer wiedergewählt Punkt 8.35 Uhr ertönte das Glockenzeicken. Im Wartburg-Hospiz begann der offi- zielle Teil der Jahreshaupt versammlung des Bundes Deutscher Detektive(BDD). Am blumengeschmückten Vorstandstisch prũsidierte erster Vorsitzender Herbert Pfeiffer, Hannover, im Cut. Der Polizei- Gesang verein sang zur Einleitung„Das ist der Tag des Herrn“. Unter den Ehrengästen sah man Ober bürgermeister Dr. Reschke, Oberrechts- rat Demke, Kriminaldirektor Riester, Polizeirat günther Riese, Lud wi chef, Dr. Fleischmann, Landespolizeidirektor Gerecke, Verkehrsvereinsdi Stadtrat Fleiner sowie Vertreter der Industrie- und Handelskammer und der Reimer Handelsauskunfteien. Der Landesgruppenleiter von Baden- Württemberg und Pfalz, Karl Buhles, Mann- heim, meinte in einer Ansprache, man Jetzt soweit, das„Richtfest des BDD-Gebe des“ zu feiern. In den zehn Jahren seines Bestehens habe sich der BDD bewährt, s Zeichen sei Güte- und Schutzmarke, sei die Formel für treue Pflichterfüllung und Dis- Kkretion. D Ideal-Detektiv(nach Buhles Müsse wie folgt beschaffen sein: Er Handwerkliche und technische Fähig 0 aufweisen, Kenntnisse in rechtlichen, steuer- rechtlichen und kaufmännischen Fragen be- sitzen, er müsse Radfahrer und Kraftfahrer sein, Fremdsprachen beherrschen und in der Kunst der Selbstverteidigung geübt sein. Wichtig sei weiter, daß er ein guter Gesell- schafter sei, die richtige Kleidung am rich- tigen Platz trage, gut tanzen können, sich in der Spielbank zu Hause fühle und beim Turfsport mitreden könne. Er müsse auch einen Grand mit vieren spielen können(Ge- murmelter Kommentar eines Besuchers: „Ohne vier wäre besser), er müsse Sie schlafen besser in einem gereinigten federbeſt! Zufen Sie an ſelefon Nr. 219 01 Kostenlose Abholung u. Zustellung am gleichen fag Kurhaus g f Mamu Psychologe sein, sich aufs Fotografieren und Skizzieren verstehen und schließlich etwas von der Spurensicherung wissen.„Allround- Detektive von diesen umfassenden Fähig- keiten gibt es allerdings nicht“, gestand Karl Buhles. Immerhin will man, gemäß diesem Wunschbild, strenge Maßstäbe bei der Auf- nahme neuer Mitglieder in den BDD an- legen.(Uebrigens wurde am Samstagabend erwähnt, daß rund 130 Nachwuchsleute sich für den BDD interessieren; die Zahl der BDOD-Mitglieder beträgt zur Zeit 250.) Buhles plädierte dann für eine schärfere Bekämpfung der Auswüchse im Detektiv- beruf. Aus diesem Grund müsse der Para- graph 35 der Gewerbeordnung neugefaßt werden, um endlich den vielen— meist an sogenannten Detektivschulen in Fernkursen rafens Kripo- ektor Dr. Vogel Mann- ausgebildeten— Auch-Detektiven das Hand- Werk zu legen. Die Behörden sollten härtere Maßstäbe bei der Zulassung anlegen und auch nicht vor möglichen Auseinanderset- zungen vor den Verwaltungsgerichten zu- rückschrecken. berechtig geprüft v n, denn es he nie 1, 1 De in„dreckige Dinge einspan- nen“ lie Zur Kernfrage der Konzessionierung war- tete der BDD- nd mit konkreten Ein- zelheiten auf: Eine Kommission, gebildet aus Vertretern der Handelskammern, der Krimi- nalpolizei und anerkannten BDD.-Detektiven sollte künftig die Anwärter prüfen. Anwär- ter sollen mindestens 25 Jahre alt sein, müs- Sen eine garantiert„weiße Weste“ und mit Erfolg einen Lehrgang der BDD Schule in Hannover absolviert haben. Die Lehrfächer lieses Instituts umfassen allgemeine Berufs- schaft(dazu mört Büropraxis und chivwesen), Staatsbürgerkunde und Volks- Wirtschaft, Rechtskunde(Straf- und Zivil- recht, Verfahrensrecht usw.), Kriminologie und Kriminalistik sowie die spezielle Berufs- Wissenschaft. Privatdetektive leben heute unter ge- sicherten Wirtschafftlichen Verhältnissen, wurde am Samstagabend erklärt. Allerdings die Tagungsteilnehmer der Ansicht, e Honorarrichtlinien den erhöhten albungskosten Rechnung tragen Die Erfolgsquote gaben die Privat- müßten. detektive mit 65 Prozent an. Am Rande mag interessieren, daß in der Sowietzome der Be- ruf des Privatdetektivs nicht zugelassen ist. Am späten Samstagnachmittag wählte die Versammlung wiederum Herbert Pfeiffer zu ihrem ersten Vorsitzenden. B Gefängnisbeamte im sportlichen Wettkampf jegerehrung und buntes Programm im Neckarauer Volkshaus Sogar vom Hohenasperg waren sie herab- Stiegen, um im Mannheimer Stadion ihre Kräfte zu messen; und weitere 250 sportlich trainierte Strafvollzugsbedienstete kamen aus Bruchsal, Freiburg, Heilbronn, Karls- ruhe, Ludwigsburg, Rottenburg, Schwäbisch Hall, Ulm und Mannheim(etwa 35). Das fünkte und zum erstenmal in der Rhein-Nek kar-Stadt veremstaltete Lamdessportfest für Baden- Württemberg zog natürlich auch noch eine erkleckliche Anzahl von Schlachten bummlern an. Nachdem sich diese leichtathletischen Wettkämpfe aus kleinen, bescheidenen An- fängen zu einer ansehnlichen und feststehen den Einrichtung entwickelt haben, schlug Oberpegierungsrat Recher, Landesg kängnis Mannheim, bei der abendlichen Sie ehrung im„Volkshaus“ Neckarau vor,„über die Grenzen des Landes hinauszugehen“, und kügte hinzu, daß sich die Behörden nun nicht mit der Entsendung offizieller Vertreter be- gnügen, sondern auch offizielle Spenden zur Verfügung stellen sollten. Er bedankte sich bei der Stadt Mannheim und dem Badischen Sportbund herzlich für die erwiesene Unter- Stützung. Zahlreiche Fhrengt darunter der Stretvollzugsreferent Ministerialrat Dr. Pauli, waren zur Siegerehrung gekommen. Die Mammheimer Handballer dürfen den Wandpokal noch ein weiteres Jahr behal- ten, und die Pistolenschützen sicherten sich eine silperne und eine bronzene Medaille; Ste, Festreden, Geschenke und Gratulationen MF 08 Lindenhof feierte im Die Feierlichkeiten zum goldenen Jubi- läum des Mannheimer Fußball- Clubs 1908 Lindenhof begannen mit einem Festakt im Mannheimer Ruderclub. Gewichtige Männer mit gewaltigen Blumengebinden, mit Urkun- denrollen und anderen an solchen Tagen gern gegebenen und gern entgegengenomme- nen Ehrengeschenken hatten sich eingefun- den. Wer nicht selbst kommen konnte, schickte Telegramme. Immer wieder knatterte der Postler unter seinem gelben Schutzhelm über die Lindenhofüberführung und brachte Glückwünsche, u. a. aus Schweden, Flens- burg und Berlin. Diese rege Anteilnahme erfreute natür- lich die Männer, deren Idealismus, Sport- geist unnd Tatkraft in guten wie in schlechten Zeiten den Verein erhielten. Wie schwer das oft War, schilderte Vorsitzender Fritz Rehm. Der 08 Lindenhof wurde im zweiten Welt- krieg besonders hart getroffen. Nach einer Blütezeit, die den Verein sogar in die Ober- liga brachte, hatten ihn Ereignisse, die außer- halb seines Machtbereiches lagen,„in den Schatten der Großen“ gestellt. Die Festrede von Vorstandsmitglied Paul Frank spiegelte die wechselvolle Geschichte des Vereins. Aber auch Frank sieht voll Hoffnung in die Zukunft, die dem Verein neuerlichen Auftrieb bringen soll, Ein guter Ansatz ist dafür bereits geschaffen: der neue Sportplatz Schäferwiese“, den sich der Ver- ein selbst geschaffen hat. Herzlich dankte der Redner Stadtverwaltung und Badischem Fußball-Verband für ihre Mithilfe. An der Spitze der langen Gratulanten- kette überbrachte Bürgermeister Krause die Glückwünsche des Oberbürgermeisters, des Ruderclub goldenes Jubiläum Gemeinderates und des Sportausschusses. Die Stadtverwaltung sei keine„Sport AG“, aber sie fördere gern die Initiative aller Ver- eine, die es sich zum Ziel setzen, die Jugend auf den rechten Weg zu bringen. Einen Arm voll Geschenke brachte Emil Schmetzer: die Ehrenplakette des Deutschen Fußball-Bundes, eine Urkunde des BFV, für Fritz Rehm und Paul Frank die silberne Ehrennadel und für die Spieler einen Satz Trikots und einen Fußball. Fritz Rehm hatte keine leichte Aufgabe, jeden Vertreter befreundeter Vereine und Verbände zu Wort kommen zu lassen, jedem zul danken und über den vielen Gratulanten die eigenen Mitglieder nicht zu vergessen, von denen eine Reihe zu Ehrenmitgliedern ernannt wurden. Die festlichen Stunden verschönten das Streichquartett Rinderspacher von der Mu- sikhochschule und der Männergesangverein Lindenhof. Sto Vicksburgers feierten dazu gab es noch weitere sechs Placierungen für Manmheim. Beim„Bunten Programm“ erregten ein- heimische und Pfälzer Künstler mit ihren bewährten Darbietungen viel Freude und Vergnügen. Die sieben Mannen des Heidel- berger Tanz- und Schauorchesters legten schmissige Rhythmen aufs Parkett, und die Tanzlustigen hatten es schwer, Platz zu finden. 2 Wochenend-Chronik: 15 000 im Strandbad Herzogenriedbad meldet 10 000 Mannheims Innenstadt schien am Sonntag- nachmittag zeitweilig wie ausgestorben. Wer nicht mit der Od oder der Rhein-Hardt- Bahn die nahen Ausflugsorte aufgesucht hatte, ließ sich an Rhein und Neckar braun brennen. Die Bäder meldeten Rekordbesuche. Am Samstag war es zwar im Strandbad noch etwas„müde“(2500), am Sonntag aber kamen 15 000. Unfälle gab es erfreulicher weise keine. Auch im Herzogenriedbad verliefen Samstag und Sonntag ohne Unfälle. An den beiden Tagen gingen dort 13 000 Mannheimer(10 000 am Sonntag) baden. Auch am Sonntagabend belebte sich die Innenstadt nur unmerklich. Dafür sagen un- zählige Mannheimer vor den Fernseh und Raclioapparaten, um das Spiel Deutschland gegen Nordirland zu verfolgen. Das WM Spiel schien auch schuld daran zu sein, daß der Autobahnverkehr am Sonntagnachmittag merklich abflaute(dies nach Ansicht der Lan- despolizei). Auf der Autobahn im Mannhei- mer Bereich ereigneten sich am Wochenende nur zwei unbedeutende Unfälle. 18 Verkehrs- unfälle gab es an den beiden Tagen im Stadt- gebiet; dabel wurden sechs HFersonen verletzt. Neun Personen wurden Wegen groben Un- kugs und elf Personen wegen Ruhestörung angezeigt. Pr. Großes Familienfest des K GV Mannheim-Süd Das traditionelle Kleingartenfest des KGV Mannheim-Ssüd im Niederfeld wurde wieder zu einem gelungenen Fest der fast 1400köpfigen Kleingärtnerfamilie. Martin Knapp und seine Männer hatten gründliche Vorarbeit geleistet; der wichtigste Bundes- genosse jedoch war der strahlend gelaunte Wettergott. Bei den Klängen der Neckar- auer Kapelle Albert Wahl und groger Aus- Wahl in Speise und Trank verlief das zwei- tägige Fest recht stimmungsvoll. kr. „Organization Day“ Farbenprächtige Parade in den Sandhofer„Coleman Barracks“ Die erste Kampfgruppe der US-Armee pausierte am Samstag: Die„13th Infantry“ feierte ihren„Organfsation Pay“. Der Kern der jetzigen ersten Kampfgruppe ist das ehe- malige Infanterie-Regiment„Vicksburg“. Es wurde am 16, Juli 1798 aufgestellt. Im ame- rikanischen Unabhängigkeitskrieg stürmten seine Soldaten Vicksburg. Daher ist auf den Fihnen und Emblemen dieser Einheit heute noch zu lesen„First at Vicksburg“. Deutsche„Klops- Schlangen“ bei der 13th Infantry... Bid: Steiger Als Gäste hatten die„Vicksburgers“ die deutschen Anwohner der Coleman Barracks eingeladen. Die Besucher konnten sich die Auszeichnungen und Ehrengeschenke anse- hen, die dem Regiment seit seinem Bestehen zuteil wurden. Darunter waren kostbare Silbergedecke, vergilbte Urkunden und zer- schlissene Seidenfahnen, die ältesten davon aus dem Jahre 1861. Mit Stolz wurde auch die neuzeitliche Ausrüstung der Kampfgruppe gezeigt. In der Nähe des Exerzierplatzes standen Hubschrau- ber und Armeeflugzeuge, transportable Ra- keten, Mörser, Panzer und leichte und schwere Maschinengewehre. Das Kriegerische Bild milderte weder der gemischte Chor des Männergesangvereins Schönau, der unter seinem Dirigenten Otto Rudloff vom Welt- frieden sang, noch die am Rande der Aus- stellung in langer Schlange wartenden Zivi- listen: Dort gab es kostenlos„Vickyburgers“, eine Art Königsberger Klopse, mit Brötchen und Erfrischungsgetränken. Punkt 13.30 hob der Dirigent der ameri- kanischen Militärkapelle seinen Taktstock: Die an der Parade teilnehmenden Einheiten rückten an. Nachdem ihr Kommandeur, Co- lone! W. Williamson, die Front abgefahren war und fünf Offiziere und Mannschafts- dienstgrade ausgezeichnet sowie zwei beför- dert hatte, defilierten die Truppen und Fahr- zeuge an der Ehrentribüne vorbei. Vorweg hastete die Infanterie mit langen, raumgrei- kenden Schritten, Dahinter folgten die Trans- portfahrzeuge, die Mörser-Batterie und Pan- zer und Panzerschützenwagen. Die Parade War zugleich eine Feier des Geburtstages der Armee der Vereinigten Staaten von Amerika. Am Nachmittag vergnügten sich Ameri- kaner und Deutsche beim Baseball-Spiel der Sandhofen Vicksburg“ gegen die„lath Erigineers“. Im EM- Club spielte eine Kapelle zum Tanz und eine original- amerikanische „Floorshow“ fand ebensoviel Liebhaber wie die kostenlose„Ice-Cream“ für Kinder. Sto. Tee mit Zitrone diesen„Kundendienst“ am erfrischenden Hahn der Kanne. (und nicht etud mit Rum) hat die Mannheimer Straßenbahn ihrem einträchtig schwitzenden Personal zur Erquichung in den kurzen Fahrpausen bereitgestellt. Die Männer wissen— in den keißen Tagen zu schätzen und hängen mit Durst und Liebe — wie hier am Hauptbahnhof— Bild Steiger Aus dem Polizeibericht: Zwei Einbrüche geklärt „Mitarbeiter“ sitzt bereits In Ludwigshafen verhaftete die Kri- minalpolizei einen 25 Jahre alten Arbeiter, der unter dem Verdacht stand, an mehreren Geschäftseinbrüchen beteiligt gewesen zu sein, Der Festgenommene war auch bei sei- ner ersten Vernehmung geständig. Er gab zu, daß er u. à. in der Nacht zum 14. Mai dieses Jahres mit einem Komplizen bei einem Einbruch in ein Lebensmittelgeschäft in der Mannheimer Innenstadt aus zwei Geldkassetten 466 DM entwendet habe. Außerdem gab er zu, daß er bei einem Ein- bruch in ein Mannheimer Waffengeschäft kfünf Pistolen mit Munition mitgenommen habe; drei der Pistolen konnten bei einer Wohnungsdurchsuchung mittlerweile sicher- gestellt werden. Der„Mitarbeiter“ des nun- mehr Festgenommenen sitzt bereits im Mannheimer Landesgefängnis. Folgenschwerer Sturz Eine auf der Jungbuschbrücke Richtung Dalbergstraße fahrende 33jährige Frau stürzte vom Radweg auf die Fahrbahn. Im gleichen Augenblick wurde sie von einem LkwWwò gestreift und' erlit eine Schädelbasis- fraktur und Fuß verletzungen. Bis jetzt ist noch nicht geklärt, aus welchen Gründen die Frau stürzte. Vermutlich war sie unsicher geworden 55 „Einkaufsmethoden“ In einem Lebensmittelgeschäft in der Innenstadt vertrat ein junger Mann recht eigenartige Ansichten über das Wesen der Selbstbedienung. Er verstaute 10 bis 15 Tafeln Schokolade in seinen Taschen. Eine Tafel Schokolade, die er in der Hand hielt (um nicht aufzufallen), wollte er aber nur bezahlen. Als eine Verkäuferin den jungen Mann darauf aufmerksam machte, er müsse auch die bereits in den Taschen verstaute Schokolade bezahlen, drückte er die Ver- käuferin gewaltsam zur Seite und flüchtete. Das geschah so schnell, daß der Mann auch noch die Scheibe der Eingangstür beschä- digte. Glatt umgeworfen Bei der Einfahrt zur Straße„Am Oberen Luisenpark“ kollidierte ein Pxw mit einem VW-Kombiwagen so heftig, daß der Kombi glatt umgeworfen wurde, Beide Fahrzeuge wurden eiheblich beschädigt. Passanten Wohin gehen wir? Montag, 16. Juni Theater: Nationaltheater Kleines Haus 19.30 bis 22.43 Uhr:„Der gute Mensch von Sezuan“ (Miete H, Halbgr. II, Th.-G. Gr. H, freier Ver- kauf); Studio-Bühne„‚Die Boten“, K 2, 22, 20.15 Uhr:„Die Mauer“. Filme: Planken:„Kleines Biest mit langen Haaren“; Alster:„Adel verpflichtet“; Capitol „Schieß zurück, Cowboy“; Palast:„Alarm für Sperrzone 7; Alhambra:„Wie schön, daß es Dich gibt“; Universum:„Die Lindenwirtin vom Donaustrand“; Kamera:„Der Mann, der zuviel wußte“; Kurbel:„Todesschlucht Arizona“; Scala:„Lilli, ein Mädchen aus der Großstadt“; Schauburg:„Hamish. der Sklavenhändler“. Sonstiges: Deutsch- Amerikanisches Institut 20,00 Uhr: Thornton Wilder„Die Alkestiade“, szenische Lesung. Dienstag 17. Juni Theater: Nationaltheater Großes Haus 17.30 bis 22.45 Uhr:„Parsifal“(Miete J, Th.-G. Gr. J. kreier Verkauf); Kleines Haus 14.00 bis 16.45 Uhr:„Wilhelm Tell“(Mannh. Jugendbühne Sr. D Nr. 1335); 20.00 bis 22.48 Uhr:„Wilhelm Tell“(Miete K, Halbgr. II, Th.-G. Gr. K, kreier stellten schließlich den Kombiwagen wieder auf seine Räder. Trotz der Beschädigungen waren beide Fahrzeuge noch fahrbereit, Die Fahrer wurden nur leicht verletzt, der Sachschaden wird auf 2400 DM geschätzt, Wer will Bergmann werden? Werbeaktion am 18. Juni Da viele Ruhrkohlenzechen noch immer einen großen Bedarf an Arbeitskrätten haben, stellt sich das Arbeitsamt Mannheim zum dritten Male innerhalb eines Jahres am 18. Juni in den Dienst einer Sonderwerbe. Aktion des Ruhrkohlenbergbaues. Wieder er. hält eine Bergbaukommission Gelegenheit, sich an die Arbeitsuchenden des Arbeitsamts- bezirks Mannheim zu wenden, Ledige und verheiratete Neubergleute im Alter von 1 bis 35 Jahren haben in Dauerarbeitsplätzen die Chance, sich eine gesicherte Lebens- existenz und eine günstige Altersversorgung zu erarbeiten. Auch für Berglehrlinge beste- hen gute Ausbildungsmög lichkeiten. ö Immer noch steht heute mit Vorsprung der Untertage-Bergmann an der Spſtze det Lohnskala. Obwohl der Bergmannsberuf in vielen Familien des Ruhrgebietes Traditlon ist, reichen diese Kräfte nicht aus, um den ständig wachsenden Bedarf an guten Arbeits- kräften zu decken. Geeignete Neubergleute werden zunächst in Wohnheimen unterge- bracht. Verheiratete erhalten Trennungsgeld, Familien- und Kinderzuschläge; innerhalb llebe FoIg-Arbalen Normalvergrößerung/= 18 Pfg. Normalvergrößerung 7/10= 22 Pfg. schnell und erstklassig! H ON A Planken Mannheim, 0 7, 5 eines Jahres wird ihnen eine Wohnung 75 gewiesen. Familien, die im Ruhrgebiet 2 haft werden wollen, wird beim Erwerb v. Eigenheimen geholfen. Pie K wird an folgenden e Vorträge und Beratungen abhalten: 95 woch, 18. Juni, 15 Uhr, Nebenstelle 1 heim, Sitzungssaal; Mittwoch, 18. Juni, 13 Uhr, Arbeitsamt Mannheim, großer 5 zungssaal. K 2, 2 0 2 6 Verkauf); Studio, Bühne„Die Boten“, 20.15 Uhr:„Die Mauer“. a de Sonstiges: Musensaal 10.30 Uhr, Feierstun zum„Tag der deutschen Einheit“, Sonntagsdienste Ab heute, onntagsdienst der Apotheken. 5 1680 Ukr, Nacht ban Sonatassdtenst. ff Apo⸗ Apotheke, E 3, 14(Tel. 26701); 9 otheke, theke, M 7, 14(Tel. 25017);. 7505 Mittelstraße 103(Tel. 53636); W109) Lin- theke, Waldhof, Huberstr. 20(Tel. 3 1 den-Apotheke, Sandhofen, Schans ner ral, (Tel. 56368); Industrie— Apotheke, Apotheke, Friedrichstr. 1-3(Tel. 82183) Blumen- 155 Apo- Käfertal, Lindenstr. 22(Tel. 76870), 5 962300 theke, Seckenbeim, Kehler Str. 4(Te 7 55 runnen-Apotheke, Feudenheim. Hauptstr. (Tel. 72126). 17. Juni, 10 bis 18 Uhr, Pr. Erich Zahnärzte: tterstr. 34(Tel. 50195) Freitag, Lange Rötterstr. Höll Heilpraktiker 17. Juni, Else Höfklinghoft, Feudenheim, Schützenstr. 3(Tel. 72035). 12 Weitere Lokalnachrichten Seite 6 Straßenbann gung in den tbahnkof— t und Liebe Bild Steiger gen wieder hädigungen rbereit, Die letzt, der eschätzt, den? Juni och immer eitskräften Mannbeim Jahres am ader werbe Wieder er- telegenheit, rbeitsamts- edige und ter von 18 veitsplätzen e Lebens- versorgung inge beste n. Vorsprung Spitze del nsberuf in Traditlon 18, um den en Arbeits- bergleute 1 unterge- mungsgeld, innerhalb — I 8 Pfg. 2 Pfg. sig/ . n — hnung zu- gebiet seh rwerb von den Orten en: Mitt⸗ lle Wein⸗ Juni, um roßer Sit 0 4 2.. eierstunde Ab heute, t: Schwan“ „ rsall-Apo-⸗ Apotheke: platz- Apo- 9109); Lin er Str. 1e Neckarau, Apotheke, Alte Apo“ el. 96282) auptstr. 4 Pr. Erich 95). ktlinghofl, 50. eite 6 Nr. 138/ Montag, 16. Juni 1958 AUS DEN BUNDESLAND ERN Seite eee Ein Sommernachtstraum aus Licht und Farbe Münchens 800-Jahr-Festzug war ein Ereignis/ Die Geburtstagsfeierlichkeiten haben begonnen München. Der Münchner Agent der welt- perühmten Versicherungsgesellschaft Lloyds in London konnte am Freitagabend erleich- tert aufatmen: Es regnete nicht— Münchens großer Festzug zur 800-Jahr-Feier konnte stattfinden, seine Gesellschaft hatte mit der Wetterversicherung des Zuges ein Geschäft gemacht. In letzter Minute hatte sich das vielge- schmähte Münchner Wetter auf seine Pflicht besonnen: die grauen Regenfetzen, die noch am Nachmittag den Himmel und die Stirnen der Festzugsverantwortlichen umwölkt hat- ten, waren am Abend verschwunden. Die Münchner freilich hatten fest damit gerech- net, daß der Festzug stattfinden werde. Schon um fünf Uhr nachmittags bauten sich einige Unentwegte mit Klappstühlchen und Trittleitern an den Hauptstraßen auf. Um Für Salate, zum Kochen, Braten, Backen Für die Gesundhelt— für die Diät Das vollwertige Sonnenblumen. chemisch nicht behandelt, lientg in 400-g9= und 800-g-Dosen aus dem Reformhaus nnter sechs Uhr standen sie auf der Ludwigsstraße schon in Dreierreihen. Um neun Uhr säumte nach vorsichtigen Schätzungen der Polizei eine halbe Million Menschen die Zugstraßen. Punkt halbzehn Uhr erloschen alle Lich- ter in der Innenstadt. Wie Glühwürmchen leuchteten nur da und dort die kleinen Jubi- läums-Lampions über den schwarzen Men- gchenmassen. Der beste Beweis für den Erfolg des Zuges war der begeisterte Beifall der Münch ner. Sie, die sonst jedes derartige Ereignis, sel es Faschings-, sei es Oktoberfestzug, stumm und mürrisch grantelnd hinnehmen, überschütteten am Freitagabend jede Gruppe des Zuges mit Händeklatschen und Beifalls- rufen. Der Festzug hat es verdient! War schon die Idee eines nächtlichen Festzuges unge- wöhnlich und ansprechend, so war die Aus- führung wirklich zauberhaft. Der ganze Zug Neue Universitätsbauten geplant Mainz. Die Landesregierung von Rhein- jand-Pfalz beabsichtigt, im kommenden Jahr den Ausbau der Landesuniversität in Mainz mit mehreren Neubauten und Erweiterungs- bauten fortzusetzen, Das wichtigste Projekt ist der Neubau einer chirurgischen Klinik, der mindestens zehn Millionen Mark kosten Wird, wie Kultusminister Dr. Eduard Orth Hekanntgab. Außerdem soll die Universitäts- bibliothek in einem modernen Neubau unter- gebracht werden, dessen Kosten auf sechs Millionen Mark veranschlagt werden. Auch für die rechts- und wirtschaftswrissenschaft- liche Fakultät ist ein Neubau geplant. Die Versorgungsanlagen für die Kliniken sollen umgebaut und erweitert werden. Sportflugzeug abgestürzt Gummersbach. Bei dem Absturz eines einmotorigen Sportflugzeugs sind der Pilot und sein Flugast getötet worden. Das Un- glück ereignete sich zwei Minuten nach dem Start auf einem Flugplatz bei Gummersbach im Oberbergischen Kreis. Das Flugzeug, eine Piper PA 18, gehörte dem Luftsportverein Kierspe/ Meinzerhagen. Nach Berichten von Augenzeugen hatte der Pilot sofort nach dem Start eine Platzrunde geflogen. In einer Steilkurve stürzte die Maschine plötzlich aus noch unbekannter Ursache aus etwa 50 Me- ter Höhe ab. Die beiden Insassen erlitten Genickbrüche und Schädelverletzungen, Das Hugzeug wurde total zertrümmert. Drei Unfälle durch Trunkenheit Landau. Trunkenheit am Steuer ver- Ursachte in der Nacht zum Sonntag im Land- kreis Landau drei Verkehrsunfälle. Gegen Mitternacht wurde auf der Bundesstraße zwischen Landau und Neustadt bei der Ab- zweigung nach Speyer ein Auto aus der Kurve getragen. Es landete im Straßen- graben. Der stark unter Alkoholeinwirkung stehende Fahrer aus Maikammer kam mit dem Schrecken davon. Wenig später raste eln Auto aus Waldsee(Kreis Speyer) in Fen- ningen(Kreis Landau) gegen einen Beton- sockel. Der 34 Jahre alte Fahrer, der eben- Talls zuviel getrunken hatte, ließ nach dem Unfall den Wagen und seine verletzte Be- leiter im Stich und flüchtete querfeldein. In Nußdorf wurde nach durchzechter Nacht ein 23 Jahre alter Schreiner mit dem Motorrad aus der Kurve getragen. Dabei erlitt der 20 jährige Soziusfahrer lebensgefährliche Verletzungen. * lebte vom Licht. Tausende von Fackeln und Wachskerzen beleuchteten die Gruppen und Figuren, die selbst wieder von innen ma- gisch beleuchtet waren. Ein Querschnitt durch Münchens Ge- schichte rollte ab: vom Erhabenen bis zum Komischen. Und so gekonnt war alles ge- staltet, daß es niemand störte, die Patrona Bavariae und etwa die Münchner Volkssän- ger in einem Zug zu sehen. Man hätte ruhig auch die umstrittene Lola-Montez-Figur mit- führen können: nichts hätte deutlicher den Charakter der zugleich frommen und welt- offenen Stadt verdeutlichen können. Vorauf gingen dem Zug Fanfarenbläser und die weißblauen Rautenfahnen des baye- rischen Landes. Sonne, Mond und Sterne und das Münchner Kindl folgten. Und dann kam er, dem die Münchner ihre Stadt verdanken: von roten Flammen umglost steht Heinrich der Löwe auf den Trümmern der Oberföh- ringer Brücke, mit der zusammen er dem Freisinger Bischof auch den einträglichen Salzhandel zerstörte. Die Schutzherrin Münchens und Bayerns, die Patrona Bavariae, wird von weißgeklei- deten Pagen geleitet. 200 große Wachskerzen tauchen die silberne Figur in ein weiches Licht. Ein Baldachin aus Sternen funkelt darüber. Münchens größte Zeit war, als Ludwig der Bayer als Kaiser in seinen Mauern resi- dierte. Von innen strahlend erinnert an diese Zeit der Macht die Kaiserkrone des Heiligen Römischen Reiches. Die Fürsten Bayerns überschütteten ihre Residenzstadt mit Kunstwerken und Künstlern. Eine Gruppe erinnert an dieses fürstliche Mäzenatentum: die Bauwerke wer- den dargestellt und die Künstler— Orlando di Lasso, der große Komponist; Possenreiger und Tänzer. Auch Münchens Bürger hatten damals schon Sinn für frohe Ausgelassen- heit: die Moriskentänzer, faschingsfrohe Münchner Bürger in maurischer Verkleidung, aus dem 15. Jahrhundert bekannt, erinnern daran. Hexen wahn und Pestangst des Mittel- alters zeigen die nächsten Gruppen. Der Teu- fel fährt aus dem Münchner Dom, wo man heute noch den Teufelstritt zeigt; vermumm- te Gestalten folgen einem Pestkarren, Doch als die Pest überstanden war, kam die un- ausrottbare Fröhlichkeit Münchens wieder zur Geltung: hinter der Pestgruppe tanzen die Schäffler, wie damals nach der großen Pest des Jahres 1634. Die alten Bauten der Stadt werden trans- parent von innen erleuchtet mitgeführt. Be- sonders reizvoll gestaltet sind das Glocken- spiel am Rathaus und die taubenumflatterte Theatinerkirche. Die alte Pinakothek zeigt ihre Bilder, Schloß Nymphenburg leuchtet aus der Nacht. Der Englische Garten zeigt sich im Wechsel der Jahreszeiten: Magisch erleuchtet eine amorumflatterte Parkbank im Frühling, der Chinesische Turm im roten Licht eines Herbstabends, das Seehaus mit den Eisläuferinnen. Die neue Zeit bricht an: Der Zug führt die erste Münchner Pferde-Trambahn mit. Auch Schwabing gehört dazu: Das Siegestor, die elf Scharfrichter, der bissige„Simpl“-Hund. Der Weiß-Ferdl, der Karl Valentin und die anderen Volkssänger verkörpern die andere Seite des Münchner Humors und die boden- ständige Kunst. Die Auer Dult und das Oktoberfest er- innern daran, daß München eine lustige Stadt ist, der Inbegriff der„Gaudi“. Die Grüne Isar und das Deutsche Museum beschließen den Zug— das Ewigbleibende und das in die technische Zukunft Weisende. Dann war der Zug zu Ende und unver- sehens war die Stadt in ihren 800. Geburtstag gerutscht. Am Geburtstagsmorgen hatte sogar der Münchner Himmel weiß-blau geflaggt. Unter Tausenden von Menschen las Kardinal Wen- del auf dem Marienplatz ein Pontiflkalamt für das Geburtstagskind. Dann versammelten sich die Stadträte, die Ehrengäste und die Professoren der Hochschulen und zogen in keierlichem Zug vom Rathaus ins Deutsche Museum. Fanfarenbläser, auf den Balkonen der alte Häuser postiert, begleiteten sie mit den Klängen der Münchner Festfanfare. Im großen Saal des Deutschen Museums fand eine gemeinsame Festsitzung des Stadtrats und der bayerischen Regierung statt. Als Ver- treter des Bundespräsidenten war der Regie- rende Bürgermeister von Berlin, Willy Brandt, gekommen. Oberbürgermeister Thomas Wimmer be- grüßte die Festgäste mit einem herzlichen „Grüß Gott alle beinand!“ Bayerns Minister- präsident Hanns Seidel brachte die Glück- Wünsche des Bayernlands für seine Haupt- stadt. Nobelpreisträger Werner Heisenberg, Kultur-Ehrenpreisträger der Stadt, feierte München in einer geistvollen Festrede. Dann war der offlzielle Teil des Geburtstages vor- über. Nur am Abend versammelten sich noch einmal 2000 Münchner Sänger auf dem Ma- rienplatz und brachten ihrer vielgeliebten Stadt ein Ständchen dar. Viele Feiern wer- den jetzt noch folgen, aber eins steht heute schon fest: So schön wie München hat selten eine Stadt ihren Geburtstag gefeiert. Gerd Schmitt Vierzehnjähriger erschlug seine Mutter Schon bei der ersten Vernehmung geständig/ Motiv unbekannt Hamburg. Die Hamburger Kriminalpolizei verhaftete am Wochenende den 14jährigen Wolfgang Jörs, der seine 52 Jahre alte Mutter, die Blumenhändlerin Emmy Jörs, in ihrer Wohnung in Hamburg mit einem Beil er- schlagen hatte. Der Junge, der in Sprötze im Landkreis Harburg auf einen Hinweis aus der Bevölkerung hin festgenommen werden konnte, hat bei seiner Vernehmung die Tat gestanden. Als Frau Jörs nicht wie üblich an ihrem Blumenstand war, hatten Nachbarn bei einem Blick durch das Fenster Blutspuren auf ihrem Bett entdeckt. Die Mordkommission fand Emmi Jörs in einer Blutlache neben ihrem Bett tot auf. Im Zimmer lag ein blutbeflecktes Beil. Die eingehenden Vernehmungen des 14 jährigen Muttermörders lassen ein Motiv noch nicht erkennen, Der 14jährige, der bei den Vernehmungen oft weinte, aber auf alle Fragen der Beamten bereitwillig Antwortete, konnte keines angeben. Nach Ansicht der Kriminalpolizei liegt eine Kurzschlughand- lung vor. Die Antwort darauf müssen die Psychiater geben. Der Fall wurde inzwischen dem Jugend- staatsanwalt übergeben. Der 14jährige ist nur bedingt strafmündig. Unsere Korrespondenten melclen außerdem: Einsatzkommando- Prozeß: Juden in Synagoge verbrannt Ulm. Ein ehemaliger litauischer Unter- suchungsrichter berichtete als Zeuge im Ein- Satzkommando- Prozeß vor dem Ulmer Schwurgericht, bei dem Brand der Synagoge in Krottingen(Litauen) Ende Juni 1941 seien viele Juden, die dort eingesperrt waren, bei lebendigem Leibe verbrannt. Der Brand sei im Auftrage der Tilsiter Gestapo gelegt worden. Dann gab der Zeuge an, die Ge- stapo habe im Gebiet um Wilna junge Li- tauer auf der Straße aufgegriffen, sie be- trunken gemacht und zu Massentötungen von Frauen und Kindern in den Wäldern der Umgebung veranlaßt. Frau„nur zur Probe“ erschossen Oldenburg. Nur„zur Probe“ ist die 52 Jahre alte Geschäftsinhaberin Friederike Oltmanns in Jever(Kreis Friesland) von dem 21 Jahre alten Karl Heinz Lohmann aus Wilhelms- haven erschossen worden. Wie er bei der Vernehmung sagte, habe er die ihm völlig unbekannte Frau niedergeschossen, weil er ausprobieren wollte, ob die von ihm durch Absägen von Lauf und Schaft umgearbeitete Kleinkaliberbüchse beim Schuß auf einen Menschen tödliche Wirkung habe. Er gab fer- ner an, daß er nach Jever gefahren sei, weil ihm auf den Straßen in Wilhelmshaven zu viel Verkehr herrschte, um einen Probeschuß auf einen Menschen abgeben zu können. Bei Paestum ertrunken Bingen. Der 36 Jahre alte Kunsthistori- ker Professor Hans Peter Kohl, Dezernent für Volksbildung in Bingen am Fahein, ist am Samstag in der Nähe der altitalieni- schen Tempelstätte Paestum beim Schwim- men ertrunken. Wiederbelebungsversuche blieben erfolglos, Professor Kohl war An- fang der Woche mit einer Gruppe von 22 Studenten nach Italien gekommen und war nach einem Besuch der Städte Florenz und Rom nach Paestum gefahren. Zweimal überfahren Celle. Von zwei Personenwagen überfah⸗ ren wurde auf der Celler Ausfallstraße nach Hamburg ein 38 jähriger Mann. Wie die Poli- zei mitteilte, war er zunächst von einem nach Celle fahrenden Pkw erfaßt und etwa 20 m mitgeschleift worden. Der Pkw fuhr rück- sichtslos weiter. Während die Polizei die Un- fallstelle noch mit Lampen absicherte, wurde der schwer Verletzte oder inzwischen schon Tote von einem aus Celle kommenden Pkw, der die Warnsignale der Polizei nicht beach- tete, zum zweitenmal überfahren. Der Fahrer dieses Wagens war nach Feststellungen der Polizei angetrunken. Nächtlicher Festzug zur 800-Jahr-Feier 500 000 Menschen säumten die Straßen der Stadt München, als der Festzug zur 800 Jahr- Feier begann. In einer Kette von bezaubernden Plastiken transparenten Nachbildungen Münchner Bauten und Begebenheiten wurde die Geschichte der Stadt erzdhlt. Unser Bild zeigt; Das Modell des Münchner Doms, aus dem gerade eine leraftvoll und bewegt ge- staltete Teufelsfigur ausführt,. Im Münchner Teufelstritt, den der Teufel der Sage nach „ sah, Dom benndet sich unter dem Musikckhor der hinterließ, als er sich vom Baumeister getauscht Keystone-Bild Wider den„Wissenschaftsbetrieb“ Beirat der Universität Heidelberg erörtert die personelle Hochschulreform Heidelberg. Auf einer Sitzung des Bei- rats der Universität Heidelberg unter dem Vorsitz des Rektors, Professor Reicke, wur- den Fragen der personellen Hochschulreform erörtert und am Beispiel der Heidelberger Situation eine Reihe akuter Schwierigkeiten aufgezeigt, die sich insbesondere aàus dem Mißverhältnis zwischen der ständig wach- senden Zahl der Studierenden und der völlig unzureichenden Besetzung des Lehrkörpers ergeben. Als Referent über dieses Thema gab Professor Dr. Hans Schneider einige Zahlen und Fakten bekannt, die auch für die Oeffentlichkeit nicht ohne Interesse sein dürften. Danach liegt das eigentliche Pro- lem der geplanten Hochschulreform nicht so sehr in den bisherigen Methoden der For- schung als vielmehr in der Praxis des Lehr- betriebs und der wissenschaftlichen Ausbil- dung. Diesen Auftrag in angemessener Weise zur erfüllen und den gesteigerten personel- len und sachlichen Anforderungen der Ge- genwart gerecht zu werden, seien die Uni- versitäten in ihrem heutigen Zustand nicht mehr in der Lage. Daher gelte es vor allem, die finanziellen Mittel zu verbessern, die für den notwendig gewordenen größeren Auf- wand erforderlich sind. Nach dem Haushaltsplan des Landes Württemberg-Baden für 1958 stehen der Universität Heidelberg einschließlich der Universitätsbibliothek 2,5 Millionen Mark, den Kliniken 8,5 Millionen für Sachausgaben zur Verfügung, während auf der Einnah- menseite von Universität und Kliniken ins- Sittlichkeitsverbrecher erdrosselte 13jährige Osterrath(Kr. Kempen-Krefeld). Ein 36 jähriger Elektroschweißer hat in der Nacht zum Sonntag eine 13jährige Schülerin in Osterrath(Kreis Kempen- Krefeld) niederge- schlagen und dann erdrosselt. Anschließend verging er sich an der Toten. Der Elektro- schweißer hat sich der Polizei nach der Tat selbst gestellt. Er will das Verbrechen unter Alkoholeinfluß begangen haben. Nach seinen Angaben habe er versucht, sich der Schülerin zu nähern, war von dem Mädchen jedoch ab- gewiesen worden. Darauf habe er sie nieder- geschlagen. Hochmeister der Schützen gestorben Bonn. Am Freitag erlag in einem Bonner Krankenhaus der Hochmeister des Zentral- verbandes der historischen Deutschen Schützenbrüderschaften, Fürst Franz zu Salm-Dyck- Reifferscheid, im Alter von 59 Jahren einem Herzinfarkt. Fürst Salm, der letzte männliche Nachkomme eines der älte- sten rheinischen Adelsgeschlechter, war Mit- glied des Deutschen Ritterordens vom Hei- ligen Grab, Burgherr auf Schloß Alfter und Besitzer vieler Ländereien in der Eifel, am Niederrhein und bedeutender Industriebe- triebe. Er war mit der Tochter einer Erz- . aus dem Hause Habsburg verhei- ratet. gesamt 13,3 Millionen verbucht werden können, Für Neu- und Umbauten sind für 1958 7,3 Millionen veranschlagt, gegenſiber 4 Millionen im Jahre 1957. Beträchtlich höher liegen die Personalkosten, die an Ge- hältern für rund 1200 planmäßige und außer- planmäßige Professoren, Dozenten, Assi- stenten, wissenschaftliche Hilfskräfte, Be- amte und Angestellte und ebenso viele Be- schäftigte an den Kliniken einen Jahresetat von insgesamt 9,8 Millionen Mark erfordern. Trotzdem reicht die Zahl der Ordinarien, die zudem mit Verwaltungsgeschäften über- häuft sind, nicht aus, um einen normalen Studienbetrieb bei gleichzeitigem Fortgang notwendiger Forschungsarbeiten zu gewähr- leisten. Auch die Erhöhung der Planstellen für Assistenten— von 98 auf 175— erweist sich immer noch als ungenügend, und für die neugeschaffene Kategorie der„wi lichen e“, kestbe stellte, sind im H de noch keine Beträge vorgesehen, Abschließend wurde betont, daß die Er- füllung des ideellen Auftrags der Universi- täten weitgehend von ihren finanziellen Mit- teln abhängt. Damit die Hochschullehrer nicht zu überlasteten Managern eines unge- sunden„Wissenschaftsbetriebes“ werden und junge, begabte Wissenschaftler anstatt wie bisher in die Industrie abzuwandern, auch in der akademischen Laufbahn aus- sichtsreiche Möglichkeiten finden, müssen die Lehrstühle und Assistentenstellen ver- mehrt, zumindest aber die vorhandenen Hilfskräfte besser bezahlt werden. In der anschließenden Aussprache wiesen Landrat Gaa(Schwetzingen) und Landtags- Abgeordneter Dr. Bausch darauf hin, dag Parlament und Landesregierung durchaus bereit seien, den berechtigten Wünschen der Hochschulen entgegen zukommen und daß insbesondere die finanziellen Forderungen in den Entwürfen zu einem neuen Besoldungs- gesetz berücksichtigt würden. E. P au 2 — Geschäfte mit halben Schweinen Stuttgart. Auf der Anklagebank vor dem erweiterten Stuttgarter Schöffengericht saßen sieben Männer im Alter von 25 bis 31 Jahren, weil sie mit 50 halben Schweinen Geschäfte gemacht hatten, Geschäfte, die das Gericht als fortgesetzten gemeinschaftlichen Diebstahl, Begünstigung und Hehlerei be- zeichnete. Die Angeklagten wurden zu Ge- fängnisstrafen zwischen drei und neun Mo naten verurteilt, die allerdings auf vier Jahre zur Bewährung ausgesetzt wurden. Außerdem wurden ihnen Geldbußen von 160 bis 1000 Mark auferlegt. Fünf der Angeklag- ten waren Fernfahrer, die von Februar bis Oktober 1957 aus den ihnen anvertrauten Kühllastzügen immer wieder einzelne Schweinehälften stahlen und sie unter dem Marktpreis— das Kilo für 30 Pfennig— an einen Metzger verkauften. Das Fleisch kam aus Oldenburg und war für eine Stuttgar⸗ ter Fleischwarenfabrik bestimmt. MICHELIN produziert in Karlsrühe neben einer Reihe in der maliger Stahlseifreifen Weit ein- eine um- Wälzendde Neuheit: den Typ„x“ mit stabilisierter Lavffläche. MANNHEIM Montag, 16. Juni 1958/ Nr. 18 Vaterlandsliebe, Ehrenhaftigkeit, Gemeinschaftssinn: „Gedanken an ein einiges Deutschland wachhalten“ Sechzigstes Stiftungsfest des Als älteste wirtschaftswissenschaftliche Verbindung begeht in diesen Tagen das Corps Hermunduria Leipzig zu Mann- heim- Heidelberg sein 60. Stiktungsfest, das am Freitag miteinem Begrüßungsabend un Mannheimer Hotel„Viktoria“ eröffnet Wurde und am kommenden Dienstag, am Tage der deutschen Einheit, mit einer Ge- denkfeier am Ehrenmal in der Weinheimer Wachenburg seinen Abschluß finden wird. Um ihre Verbundenheit mit der alten alma Währungsreform H. H. Kirst, der Autor von 08/15, schrieb für die„Münchner Illustrierte“ die Geschichte der D-Mark:„Dann aßen wir wieder Schnitzel“. Ein spannungsgeladener Bericht, der uns alle angeht. Verlangen Sie also ausdrücklich die von Millionen gelesene„Münchner IIlu- Strierte“. »Anzeige mater und darüber hinaus dem mitteldeut- schen Raum als geistiger Heimat zu zeigen, gedachte die Hermunduria am Samstag nachmittag in einem Festakt im Mozartsaal besonders der 60. Wiederkehr der Grün- dung der ersten deutschen Wirtschaftshoch- schule in Leipzig. Einer der letzten Rekto- ren der Leipziger Handelshochschule, der deute in Göttingen lehrende Professor Dr. W. Hasenack, kennzeichnete dabei die außer- ordentliche Bedeutung dieser Hochschule, die zu„einer Pflanzschule für sehr viele mo- derne Betriebswirtschaftslehrer“ wurde. Der Mannheimer Professor D. H. Thoms kormte in seinen Ausführungen, die der Würdigung bekannter Betriebswirtschaftler dus dem Kreise des Corps Hermunduria ge- widmet waren, darauf hinweisen, daß nicht Weniger als elf Professoren und ein Dozent aus dieser Verbindung hervorgingen, unter munen bedeutende Wissenschaftler wie Nick- Isch, Sommerfeld, Großmann u. a. Auch in Mannheim finde das Corps heute einen Lehrkörper, der sich den Aufgaben der Kor- porationen gegenüber sehr aufgeschlossen zeige. Is gegenwärtige Magnifizenz der Wirt- schaf tshochschule wünschte Rektor Professor Dr. Marx der„Hermunduria“ Glück und die Verwirklichung ihres Wunsches, eines Tages zur alten alma mater zurückkehren zu kön- Corps„Hermunduria“ im Rosengarten Mannheim freuen, wenn die Hermunduren sich auch weiter gleichzeitig als ihr zugehö- rig betrachteten. Im Auftrag des Mannhei- mer Oberbürgermeisters überbrachte Ver- kehrsdirektor Dr. Vogel Grüße und Ge- schenke der Stadt, wobei er aus dem eige- nen Erleben seiner Waffenstudentenzeit in Leipzig Worte der Verbundenheit fand. AHV-Vorsitzender H. Illgner appellierte in seinen Schluß worten an die Versammel- ten, dazu beizutragen, daß allen Tendenzen der Vermassung und Materialisierung zum Trotz der Mensch das Ziel der Wirtschaft bleiben müsse. Die ethische Erziehung des Menschen im Geiste einer gegen nationale Ueberheblichkeit gefeierten Vaterlandsliebe, der unbedingten Ehrenhaftigkeit und der freiwilligen Unterordnung unter die Forde- rungen der Gemeinschaft seien vordring- Verbundenheit mit Leipzig liche Aufgaben der Korporation, die nicht in alten Formen erstarrt sei, sondern, an der Tradition festhaltend, sich dem Neuen angepaßt habe. Das durch die deutsche Spal- tung gezeichnete Schicksal des Corps ver- Pflichte die Mitglieder, von denen viele durch die bittere Schule der Flüchtlingsla- Ser gegangen seien, zu einer aus der Wirt- schaft selbst erwachsenden Ethik beizutra- gen und darüber hinaus den Gedanken an ein einiges Deutschland stets wachzuhalten. Anschließend an den vom„Collegium musicum“ der WH Oirigent: Prof. Lausch- mann) musikalisch ausgestalteten Festakt fanden sich die Teilnehmer am Abend nach alten Brauch und in Anwesenheit von Gra- tulanten und befreundeten Corps zum stu- dentischen Festkommers im Mozartsaal zu- sammen. ne. Zweitausend feierten die Elektrifizierung Richtfest der Bundesbahndirektion Karlsruhe im Rosengarten Gewissermaßen nach dem Sturm, zwei Wochen nämlich, nachdem die ersten E-Loks über die fertiggestellten Elektrifizierungs- abschnitte Karlsruhe Mannheim, Bruchsal — Graben-Neudorf und Karlsruhe—Wilfer- dingen rollten, feierte am Samstag die Bun- desbahndirektion Karlsruhe das Richtfest für alle ihre Mitarbeiter, deren unermüd- licher Einsatz die termingerechte Fertigstel- lung des großen Projektes ermöglichte. Rund 2000 Personen hatten sich aus diesem Anlaß im Musensaal und Wandelhalle eingefunden, um bei Schnitzel, Kartoffelsalat und Bier das gute Gelingen des Werkes zünftig zu begehen. Bundesbehndirektor Gut, der Leiter der Elektriflzierungsarbeiten innnerhalb der Bundesbahndirektion Karlsruhe, und Präsi- dent Stroebe würdigten in ihren Ansprachen nochmals die große Bedeutung des nunmehr glücklich abgeschlossenen Projekts, durch das fast auf den Tag genau 115 Jahre nach der Eröffnung der ersten Bahnlinie Mannheim Karlsruhe für die bedeutendsten und dich- testen Strecken des Bezirks ein neuer Zeit- abschnitt eingeleitet werde. Die Bundesbahn- direktion Karlsruhe, in deren Raum zunächst keine weiteren Elektriflzierungsprojekte durchgeführt, würden, habe damit genau 33,3 Prozent der in ihrem Eigentum befindlichen Gleisanlagen elektrifiziert. venspannung, die sich gegen Schluß der Be- teiligten bemächtigte und die noch höher ge- Wesen sei, als die der E-Leitungen. Es wurde geschafft. Dank sagten auch Direktor Scholz von der Firma BBC(als Vertreter der Bau- firmen) und Stadtrat Heckl(als Vertreter des Manheimer Oberbürgermeisters), der betonte, daß gerade die Industriestadt Mannheim als Zielort vieler Tausender von Pendlern die durch die Verbesserung der Verkehrsbedin- Sungen gegebenen Vorteile zu schätzen wisse. Die musikalischen Darbietungen des Orche- sters Astoria leiteten über zu einem von Peter Barkow conferierten musikalischen Pro- gramm, in dem eine bunte Reihe von Arti- sten und Parodisten auftrat. ne. Ein Appell an die Herzen Lose am Kurpfalzkreisel. Aber hier sind Verlierer freuen sich ihres guten Werkes, denn sie leisten fung einer furchtbaren Krankheit. Terminkalender CVJM: 17. Juni Gedenkstunde„Das Gewis- sen muß wach bleiben“. Deutscher Verband für Schweißtechnik: Am 17. bis 20. Juni im Musensaal des Rosengartens Schweißtechnische Tagung 1958. Sportangler- Vereinigung Mannheim Süd 1910: 17. Juni Ausflug: Neckar Jagst Kocher usw. Wieder Standkonzert à m Rosengarten Obwohl sich Hunderte von Menschen zu den Strandbad-Bussen am Wasserturm drängten, lockte das Mannheimer Blas- orchester Max Maurer nicht wenige Sonn- tagmorgenspaziergänger zu seinem Stand- komert an die Front des Rosengartens. Me- lodien von Freundorfer, Offenbach, Jessel, Fucik, Ohlsen und Siede waren dabei diszi- pliniert zu hören und Mühlbergers flotter Kaiserjägermarsch brachte den krönenden Ludwigshafen: Amerikahaus, Vortrag von Prof. Brecht„Was Wissen wir vom dialektischen Materialismus?“. Spar-Verein Glückauf 1894: 17. Juni Herren- tour in die Pfalz. Treffpunkt um 6.30 Uhr an der Collinistraße. ARKB„Solidarität“ Rheinau: Am 17. Junl, 15 Uhr, außerordentliche Mitgliederversamm- lung in der Turnhalle. Mannheim- Clubraum Internationaler Jugendelub 16. Juni, 20 Uhr, Deutscher Naturkundeverein: 16. Juni, 19.30 Uhr, E 2, 1, Arbeitsabend der Geologischen Arbeitsgemeinschaft. Städt. Institut für Erziehung und Unterricht: 16. Juni, 15 bis 17 Uhr,„Grundlagen der Photo- . der Mannheimer hat auch in diesem Jahr wie- der„gezündet“. dort wieder an den Nicht-Markttagen von 9 bis 22 Uhr, an Marttagen ab 16.30 Uhr, der Tombola- Verkaufsstand des Badischen Komitees zur Erforschung und Heilung der Kinder. länmung. Ein gleicher Bus, nur etwas kleiner, verkauft — Vom 10. Juni bis 9. Juli stent zum selben guten Zwecke seine nicht nur die Gewinner glücklich, auch die einen Beitrag zur Bekämp- Sto./ Bild: Steiger Club„Graf Folke Bernadotte“: 16. Junl, 20 Uhr, D 4, 15, Vortrag von H. Kaufmann, Köln,„Nigeria— Eindrücke, Tatsachen, Pro- bleme“. Abendakademie- Veranstaltungen am 16. Junl: E 2, 1, 20 Uhr,„Aktuelle politische Fragen“ Arb.-Gem. Dr. Watzinger);— Reißmuseum, 20 Uhr,„Die Schätze der völkerkundlichen Sammlungen“(Arb.-Gem. Dr. Pfaff-Giesberg). Nordbadische Jägervereinigung: 16. Junl, 20 Uhr,„Kleiner Rosengarten“, U 6, 19, Zusam- menkunft. Wir gratulieren! Zeitungsträgerin Elise Mil- denberger, Mannheim, Fröhlichstraße 44, wird 75 Jahre alt. August Sauter, Mannheim, K 3, 25 begeht den 75., Elise Kern, Mannheim, Albert. Schweitzer-Heim, Mannheim, L 2(früher Schimperstraße), den 80. Geburtstag. Philipp Jochum, Mannheim-Luzenberg, Glasstraße 10, vollendet das 81. Lebensjahr. Gottlob Seitter, Mannheim, Am Kiefernbühl 12, wird am 8 nen. Auch dann aber werde sich die WII Noch einmal war die Rede von der Ner- Abschluß. kr. graphie und Labortechnik“(Rektor Rösch). 17. Juni 81 Jahre alt. 5 85. e ee 2 8 5 5 7% Anleihe der Lastenausgleichsbank Emission 3 von 1958 Tadel 5 rbczchlbor zum Nennwert in den Johren 1964 bis 1978 eee 5 Die Lastenausgleichsbank(Bank für vertriebene und Geschädigte)— Anstalt des öffentlichen Rechts— Bad Godesberg, begibt zur Vorfinanzierung des Lastenausgleichs auf Grund des Genehmigungsbescheides des Herrn Bundesministers für wirtschaft vom 30. Mai 1956 Gesch.-Nr. VI A 1— 051 4/160— 1434/6 eine 7% Anleihe im Betrage von DM 100 000 000,—, die durch Zeichnungsangebor das unterfertigte Konsortium zur öffentlichen Zeichnung aufgelegt wird. Zeichnungsfrist 18. bis 24. Juni 19588 N die höchste N 1 5 5 ANON RIENMERESC HHH eden Aussfeffung der Anleihe Stückelung: Die Anleihe wird in stücken von DM 100, 500, 1000, 5000 und 10 000 ausgefertigt, die für Auslosungszwecke in 20 Gruppen zu je DM 5 Millionen eingeteilt sind. Sämtliche Stücke lauten auf den Inhaber. Verzinsung: Die Verzinsung der Anleihe beträgt jährlich 7%. Die Zinsen sind halbjährlich nachträglich am 2. Mai und 1. November jeden Jahres zahlbar. Der erste Zinsschein Wird am 1. November 1958 fällig. Lebfzeil: Die Laufzeit der Anleinhe beträgt längstens 20 Jahre. Iilgung: Die Tilgung der Anleihe erfolgt nach 3 tilgungsfreien Jahren durch jährliche Auslosung zum Nennwert, die je- Weils spätestens 3 Monate vor dem Tilgungstermin statt- findet. Die Auslosung wird in der Weise vorgenommen, dag in den ersten 10 Tilgungsjahren jährlich je eine Gruppe und in den darauf folgenden 5 Tilgungsjahren jährlich je zwei Gruppen zur Auslosung gelangen. Die ausgelosten Grup- Pen werden im Bundesanzeiger bekanntgemacht. Die erste Tilgungsrate ist am 2. Mai 1964 fällig, so daß die gesamte Anleihe atestens am 2. Mai 1978 zurückgezahlt sein wird. Die Lastenausgleichsbank ist berechtigt, die planmäßige Tilgung der Anleihestücke durch Auslosung einer oder mehrerer Gruppen zu verstärken. Zusätzlich getilgte Grup- ben können auf spätere planmäßige Tilgungen angerechnet werden. Die Lastenausgleichsbank ist berechtigt, die gesamten, noch nicht getilgten Gruppen mit einer Frist von 3 Monaten zu einem Zinstermin, frühestens jedoch zum 2. Mai 1964, zur Rlickzahlung zum Nennbetrag zu kündigen. Seitens der An- leihegläubiger sind die Teilschuldverschreibungen un- kündbar. 75 Die Rückzahlung des Kapitals erfolgt bei Fälligkeit gegen Rückgabe der Anleihestücke bei der Lastenausgleichsbank (Bank für Vertriebene und Geschädigte), Bad Godesberg, sämtlichen Zweiganstalten der Deutschen Bundesbank und bei allen dem unterzeichneten Konsortium angehörenden Banken. 8 Die Zinsen werden gegen Rückgabe der Zinsscheine jeweils bei Fälligkeit durch die gleichen Stellen ausgezahlt. Bundesbürgschaft: Die Bundesrepublik Deutschland über- nimmt gemäß 37 Lastenausgleichsgesetz die Bürgschaft für die Anleihe. Mündelsicherheit: Die Anleihe ist daher nach 5 1807 Abs. 1 Ziff. 3 BGB mündelsicher. Börseneinführung: Die Börseneinführung wird an allen Börsen im Bundesgebiet und in Berlin-West veranlaßt. lombarcifähigkeit: Die Anleihe ist nach ihrer Börseneinfun- rung lombardfähig im Sinne des 8 19 Abs. 1 Nr. 3 des Ge- setzes Über die Deutsche Bundesbank. Zeichnungs bedingungen Zeſchnungskurs: Der Zeichnungskurs beträgt 99% spesenfrei zuzüglich Börsenumsatzsteuer unter Verrechnung von 7% Stückzinsen. Zeichnungsfrist und Zeichnungsstellen: Zeichnungen werden in der Zeit vom 18. Juni bis 24. Juni 1958 bei den unterzeich- neten Banken und deren Zweigniederlassungen während der üblichen Seschäftsstunden entgegengenommen. Die Zeichnung kann auch durch Vermittlung aller übrigen, nicht namentlich genannten Kreditinstitute erfolgen. Ein früherer Schluß der Zeichnung bleibt vorbehalten. Tahlungstermin: Die auf die Zeichnung zugeteilten Teilschuld- Verschreibungen sind spätestens am 24. Junt 1953 zu be- zahlen. Sibckeſieterung: Die Lleferung der stücke erfolgt sofort nach rer Herstellung. Zeit, dass Sie endlich mal Schluss machen mit den ärgerlichen Pickel- chen, mit unreinem, fleckigem Teint und immer wiederkehrendem Haut- Ausschlag. Nehmen Sie einfach zu DRM 2.35 ein Fläschchen D. D. 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UND HANDELSBLATT Seite 1 Pr Die amerikanische Regierung ist gegen- wärtig mit der Ausarbeitung eines neuen planes für die Rückgabe der im Kriege als feindvermögen beschlagnahmten deutschen Vermögenswerte beschäftigt, der dem Kon- greß in der nächsten Woche zugeleitet wer- den soll, nachdem er rund ein halbes Dutzend mal abgeändert worden ist. Der Entwurf, der nun dem Kongreß zu- geleitet werden soll, wird sich also vermut- lich auf die bereits im März vom US-Außen- ministerium vorgelegten Vorschläge stützen, nach denen alle amerikanischen Staatsbürger mit Kriegsschadensansprüchen an Deutsch- zand voll entschädigt werden sollen, be- schlagnahmte deutsche Vermögenswerte bis u 10 000 Dollar im Einzelfall voll zurück- erstattet und der dann noch verbleibende Best aus der Liquidationsmasse anteilmäßig auf die darüber hinausgehenden Ansprüche verteilt werden soll. Dieser Plan sah die Bereitstellung von 100 Millionen Dollar durch den Kongreß für die genannten Zwecke vor. Auhßenministr Dulles soll im Verlaufe der Unterredung mit Außenminister von Bren- tano erklärt haben, dalz die deutschen wünsche nach Rückgabe von mindestens zwei Dritteln der beschlagnahmten deut- schen Vermögenswerte nicht erfüllt werden könnten. Wie berichtet wird, soll Dulles Brentano vorgeschlagen haben, Alternativ- vorschläge zu machen, was aber der Bun- desaußenminister selbst angesichts der War- nung, daß sein Beharren auf den bisherigen deutschen Forderungen das ganze Programm in Gefahr bringen könne, abgelehnt habei 8 Soweit die Nachrichten aus den USA, die kritische Betrachtung erheischen. In aller Welt ist es— besonders im inter- nationalen Wirtschaftsleben— üblich, daß 8) kür entstandene Schäden der Schadens- yverursacher; 5 b) für eingegangene Schulden der Schuld- ner verantwortlich gemacht, bzw. zur Zah- lung herangezogen werden. Nach der„bedingungslosen Kapitulation“ zchien dieser primitivste Grundsatz der Rechtssicherheit an Geltung zu verlieren. Die alliierten Siegermächte— wer davon am Sie- geszug kämpferisch beteiligt war, wer nur nutzniegend, steht nicht zur Debatte— be- schlagnahmten in Bausch und Bogen Aus- landsvermögen deutscher Eigentümer, das bis dahin lediglich„treuhänderisch“ als „Feindvermögen“ verwaltet wurde. Es ist der— der Beschlagnahmung voran- gehende, Status der Treuhandverwaltung sehr wesentlich. Die Alliierten erkannten nämlich damit an, daß diesem— in ihren Ländern liegendem— Eigentum von Deut- schen ein Rechtsschutz gebühre, solange die Eigentümer sich— auf deutschen Grund und Boden— der nationalsozialistischen Ho- heitsverwaltung beugten. Erst mit Wegfall dieser Hpheitsverwaltung wurde das deut- sche Ruüslandsvermögen Könfiszlert; lange und insgeheim ausgeheckte Pläne, diese Ver- mögen einfach zu behalten, kamen zur Ver- Wirklichung. Natürlich sind die konfiszierenden Mächte der in dem vorigen Absatz dargestellten Beweisführung ausgewichen, indem man argumentierte: e) Beispiele aus der Protektoratszeit Böh- mens und Mährens, Beispiele aus der Okku- pationszeit in Polen, Ungarn, Holland, Bel- gien und Frankreich beweisen, daß die NS- Regierung als Siegermacht den Besitz unse- rer Staatsangehörigen vielfach einfach ein- Ssezogen hätte; b) Das ganze deutsche Volk haftet für die von den Nationalsozialisten verursachten Schäden. Die Konfiskationen sind eine Art a-conto-Zahlung auf die dadurch entstande- nen Schadensansprüche. Nicht zuletzt dem tapferen Verhalten der schweizerischen Regierung ist es zu verdan- ken, dag die Auslandsregierungen allmählich trachteten, mit der Bundesrepublik zu— mehr oder minder zufriedenstellenden— Ab- kommen über Rückgabe deutschen Auslands- besitzes zu kommen. Das gilt natürlich nicht für die Staaten jenseits des Eisernen Vorhanges, in denen ja„Eigentum dem Diebstahl“ gleichgesetzt Wird. Die Firmierung„deutsches Eigentum“ Konnte nur ihre Bestrebungen unterstützen, daraus— mindestens vorübergehend— 80- Wjetisches Eigentum zu machen. 5 Zurück zu den Staaten der westlichen He- misphäre. Wie bereits erwähnt— die Schweiz durchbrach das Eis; nach und nach konnten Rückgabeabkommen abgeschlossen werden. Die oben angeführte Konfiskationsbe- gründung aus der ersten Nachkriegszeit ver- 1or in der Zwischenzeit völlig ihre Zugkraft. Die These von der Kollektivschuld des deut- schen Volkes erwies sich als kurzlebig. In Amerika spukt es allerdings in den Köpfen Weniger Unbelehrbarer noch immer herum. Aber dennoch blieb die Frage des beschlag- nahmten deutschen Auslandsbesitzes in den Vereinigten Staaten noch immer ungelöst. 5 Natürlich bedienen sich die Amerikaner jetzt anderer Beweisführung als etwa vor zehn Jahren. Dr. von Brentano mußte sich von Dulles sagen lassen, daß die Frage der Rückgabe des deutschen Auslandsvermögens ein psychologisches Problem sei. Die Ameri- kaner seien auch durch die deutsche Haltung in puncto Stationierungskosten verstimmt, denn die Bundesrepublik sei ja sooo reich. Daraus geht hervor, daß die Amerikaner aus der Geschichte der letzten zehn Jahre Wenig gelernt haben. Daß sie völlig über- sehen, wðWie nationalistische Enteigner(z. B. des Suezkanals) sich derselben Sprachregeln bedienten, die seinerzeit von den Alliierten im Umgang mit Deutschland geprägt wor- den sind, jener Sprachregeln die in fataler Weise dem Enteignungsvokabular des Ostens Dulles redet sich auf Reichtum der Deutschen aus Keine v6llige Rückgabe der Auslands vermögen und auch— des Nationalsozialismus ähneln. Füglich mühgte Amerika— statt Ausflüchte zu suchen— in der Konfiskationsfrage völlig umkehren. Außenminister von Brentano müßte schlecht beraten gewesen sein, wenn er es Unterlieb seinem Follegen Dulles zu er- klären, daß die Frage der deutschen Ver- mögen in den USA auch in Deutschland ein psychologisches Problem darstellten. Was den angeblichen Reichtum des deutschen Volkes anbelangt, so dürfte Dr. von Bren- tano bestimmt darauf hingewiesen haben. daß ein gedrittelter Staat, der noch nicht alle Bombenteppiche überbauen konnte, Wohl viel Devisen in seiner Notenbank unterhalten muß, um all die Wiederaufbau- arbeiten, die noch nötig sind, zu bewältigen. Vor allem hätte Dr. von Brentano Dulles erzählen können, daß in vielen Aktionärs- hauptversammlungen der letzten Zeit Ak- tionäre dringend davor warnen gemein- same Auslandsin vestitionen mit Ameri- kanern zu tätigen: Grund:„Wir könnten— bei der UsS-Rechtschaffenheit Unsere Vermögensanlage wieder bald einbüßen.“ Die Regierung Eisenhowers ist bestrebt die Freiheit der noch freien Länder zu er- halten, indem diesen Völkern Gelegenheit gegeben wird zur Verbesserung des Lebens- standards, zur vermehrten Indutrialisie- rung. Wie aber, wie aber fragen sich nun nüchtern denkende Beobachter können die Amerikaner solche Absichetn vereinbaren mit der Gesinnung, die einen jahrtausende- alten Rechtsgrundsatz außer acht läßt, den Rechtsgrundsatz:„Du sollst nicht stehlen.“ F. O. Weber Indiens Außenhandel ist kestgefahren (tor) Meldungen aus Neu Dehli beweisen, daß sich die indische Regierung neuerdings mit der Frage beschäftigt dem stetigen An- stieg der Außenhandelsdefizite Einhalt zu gebieten. Seit einem Jahrzehnt befaßt sich die Regierung mit diesem Problem ohne bis- lang eine Lösung gefunden zu haben. Die Dinge drehen sich vielmehr im Kreise und es wird eifrig„verbösert“. Nehru hatte seine ganze Autorität in die Waagschale werfen müssen, um zu erreichen, daß nur Waren exportiert würden, die für die Inder nicht lebenswichtig seien, auf die Indien deshalb verzichten könne. Anderer- seits müßten die Inder auch darauf ver- zichten, Waren einzuführen, die Indiens Wirtschaft entbehren könne. Administrativ wurden zur Unterstützung der regierungs- amtlichen Wirtschaftspolitik Abgaben und Zölle für Ausfuhrwaren erhoben; die Ein- fuhren wurden mengenmäßig beschränkt und einem Zuteilungsverfahren unterworfen (Kontingente). Nach Ansicht indischer Fach- und Regie- rungsstellen sei— so meldet VWD— eine drastische Einschränkung der indischen Ein- kuhr in den Monaten Oktober bis Dezember 1958 unvermeidlich. Es dürften sodann— bei nur sehr wenigen, die Regel bestätigenden Ausnahmen— keine Einfuhren mehr geneh- migt werden. Um die Dinge noch unüber- sichtlicher zu machen, seien jedoch zahlreiche für die Monate April bis Oktober 1958 vor- gesehene Einfuhren bis zur nächsten Lizen- zierungsperiode November bis April 1958/59) zurückgestellt worden. Zur Verbesserung der indischen Devisen- erlöse durch eine Steigerung der Ausfuhren wird von der indischen Regierung dem Ver- nehmen nach die Frage einer Verringerung oder Beseitigung von Exportzöllen und ver- schiedenen Ausfuhrabgaben für gewisse Er- zeugnisse geprüft. Auch einige weitere Kon- zessionen, über die allerdings noch keine Klarheit besteht, sollen den indischen Er- zeugnissen zu einem erfolgreicheren Absatz auf den Auslandsmärkten verhelfen. Mit diesen Entscheidungen wird ebenfalls in Kürze gerechnet. Wie dem auch immer sei. Indiens Einfuhr- peschränkungen werden sich hemmend auf die industrielle Tätigkeit auswirken; der Ein- fuhrbedarf— besonders im Konsumgüter- Ein Fehltritt in Schuhen Preisbindung zweiter Hand beantragt Ob der Verbraucher beim Sommer- oder Winterschlußverkauf künftig noch im Preis stark heruntergesetzte Schuhe kaufen kann. ist sehr fraglich geworden. Wie dpa aus gut infor- mierten Kreisen des Schuheinzelhandels er- fuhr, will die Schuhindustrie die„Preisbindung ren. Durch die Preisbindung bestimmt der Schuhfabrikant den Endverkaufspreis im Laden. Wie zu erfahren ist, haben bereits drei Schuhfabriken beim Bundeskartellamt die Preisbindung beantragt. Mit weiteren Anträgen wird in Kreisen des Schuheinzelhandels, der jede Preisbindung ablehnt, gerechnet. Mit der Preisbindung würde ein Wettbewerb unter den 15000 Schuheinzelhändlern preislich nicht mehr möglich sein. * Ist das richtig? Können in Zeitläuften sich verstärkenden Wettbewerbs Ordnungsfor- men eingeführt werden, die den Wettbe- werbsdruck abschwächen und die Preise dadurch stützen? Den Fabrikanten mag ein Versuch lohnend erscheinen, sintemalen die etwaige Ablehnung seitens des Kartell- amtes für die Erzeuger keinen Auf wand ver- ursacht. Ohne der kartellamtlichen Entschei- dung vorzugreifen, darf darauf hingewiesen perden, daß die bereits entfaltete Praxis die- ber Behörde einem Gewährenlassen also der Einführung der Preisbindung zweiter and— wenig Chancen verheißt. Es ist übrigens eine Frage, ob dies auch von der markttechnischen Seite her begrün- det werden kann? Die Stoffe, aus denen schuhe hergestellt werden, und die Herstel- lungsart begründen nicht den Charakter eines Markenartikels, für den Preisbindung zwei- ter Hand gerechtfertigt wäre.— So oder s0. Es ist nicht sinnvoll in Zeit- Uukten, in denen der Konkurrenzdruck selbst ei sogenannten klassischen Markenartikeln, zunehmende Unterwanderung der Listen- breise durch Preisunterbietung bewirkt, neue Preisbindungen zu schaffen, die nur sehr, sehr geringe— also unwesentliche— terschiede in der Methode aufweisen ge- der zweiten Hand“ bei allen Schuhen einfüh- genüber behördlichen Preisbefehlen zentral- verwaltungs wirtschaftlichen Charakters. Natürlich in einem Punkt unterscheidet sich die Preisbindung zweiter Hand wesent- lich von den verschiedenen Spielarten des be- hördlich angeordneten Preisstops. Der Preis- stop dient ausschließlich der Vermeidung von Preiserhöhungen; die Preisbindung zweiter Hand dient der Preisstützung. Die Preise sol- len eine gewisse, bereits erreichte Höhe nicht verlassen. Die drei antragstellenden Schuhfabrikan- ten haben keine glückliche Hand gehabt als sie auf diesen— den Wettbewerb„umgehen- den“ Weg verfielen. Sollte ihr Antrag Abge- lehnt werden, was— wie bereits erwähnt ziemlich wahrscheinlich ist, dann werden sie es vielleicht eines Tages dem Bundeskartell- amt danken, daß sie— wegen fehlender Preisbindung zweiter Hand— noch immer trotz Wetbewerburucks im Geschäft bleiben und sich am Markt behaupten. Tex sektor— wird sich daher vergrößern, soweit der Einfuhrbedarf sich nicht schon dadurch vervielfacht, daß er angestaut stets voran- gewälzt wird. Italienische Kartoffeln sind zu teuer Nachdem am Wochenende die Kartoffelein- kuhren aus Italien, die etwa 97 Prozent der Gesamteinfuhren ausmachten, eingestellt wurden, hat jetzt in den Hauptanbaugebieten der Bundesrepublik die Ernte eingesetat. In das Bundesgebiet wurden bis zum 31. Mai nur rund 30 000 Tonmnem Frühkartof- feln gegenüber 50 000 Tonnen im Vorjahr eingeführt. Der Grund für die auffällige Zu- rückhaltung ist nach Angaben des Landwirt- Schaftsverbandes in den Preissteigerungen zu suchen, die in diesem Jahr durch das un- gewöhnlich hohe Kaufbedürfnis Großbritan- miens und Frankreichs verursacht wurden. Während 1957 für eine Tonne Sizilianischer Kartoffeln ab italienischer Station durch- Schmittlich 52 Dollar(rund 218 DM) gezahlt worden seien, hätten die Preise in diesem Jahr bei 130 Dollar(546 DM) gelegen. Bundesernährungsministerium Ratgeber für H a us frauen (VWD) Verbraucher und Hausfrauen WIII die Bundesregierung künftig besser als bis- her über die Preise für Lebensmittel infor- mieren. Nach Ankündigungen von Bundes- ernährungsminister Dr. Lübke sollen schon in Kürze die zu erwartenden Lebensmittel- preise für jede Woche über den Rundfunk bekanntgegeben werden. Wie diese Pläne des Bundesernährungsministers zu verwirk- jüchen sind, ist augenblicklich Gegenstand von Beratungen in den einschlägigen Refera- ten des Bundesernährungs ministeriums. Ver- praucher und Hausfrauen sollen durch diese Preisvorschau für Lebensmittel in die Lage versetzt werden, ihre Speisekarten und Kü- chenzettel mit preisgünstigen Lebensmitteln anfülben zu können. Rote Hilfe 146t USA neidisch Das amerikanische Außenministerium will festgestellt haben, daß die Sowjet-Union, die Volksrepublik China und die osteuro- päischen Satellitenstaaten in dem Zeitraum zwischen dem 1. Januar 1954 und 31. Januar 1958 mit 15— sich„in industrieller Ent- er blassen wicklung“ befindlichen— Ländern Wirt- schaftshilfe-Abkommen abgeschlossen haben 801Il. Das Außenministerium in Washington vergleicht diese Wirtschaftshilfe mit der, die von den USA geleistet worden ist wie folgt: dss R u. Satel- Empfängerland: litenstaaten SA Millionen US-Dollar Afghanistan 161 Argentinien 6 Burma 42 43 Kambodscha 22 96 Ceylon 20 11 Aegypten 485 16 Island 5 10 Indien 295 419 Indonesien 109 124 Nepal 13 7 Syrien 294— Türkei 10— Lemen 19 128 Zusammen 1945 1123 Der weitaus überwiegende Teil der öst- lichen Wirtschaftshilfe— nämlich 1,3 Md. Dollar(= 5,46 Md. DM)— sei von der UdSSR geleistet worden. K U RZ NACHRICHTEN (VWD) Erstmals wurden jetzt Automobile aus der Sowjetzone über den Hamburger Ha- ken nach den USA verschifft. Es handelt sich dabei um 98 Wartburgwagen verschiedener Typen, die mit einem norwegischen Motorschiff nach New Vork verladen wurden. Qualitätsprüfung bei Brot (VWD) Zur Hebung der Brotqualität wird jetzt in der Bundesrepublik vom Bäckerhand- werk ein„Brotprüfdienst“ eingerichtet. Wie der Bundesausschuß für volks wirtschaftliche Aufklärung mitteilt, werden im Rahmen dieser freiwilligen Selbstkontrolle Beauftragte der Bäcker-Innungen in verschiedenen Bäckereien Brot einkaufen, das mit Kontrollnummern ver- sehen von einer neutralen Kommission geprüft wird. Hierbei werden nach einem einheitlichen Bewertungsschema unter anderem Form, Gleichmäßigkeit, Lockerung, Schnittfähigkeit, Säuregrad, Geschmack und Aroma des Brotes untersucht. Das Ergebnis wird in Form von Wertpunkten festgelegt und den Bäckereien mitgeteilt. Hanomag senkt Schlepperpreise (VWD) Die Rheinstahl Hanomag AG, Han- nover, hat mit sofortiger Wirkung ihre Preise für zwei Schleppertypen gesenkt. Dabei wur- den die Preise für den 17-PS-Schlepper(R 217) um 276 DM auf 6990 DM und für den 24-PS- Schlepper(R 324) um 280 DM auf 84986 DM er- mäßigt. Außerdem wird die Gesellschaft künf- tig für sämtliche Typen keine Reifenpreis- z Uschläge mehr erheben. Zweite Tranche der Esso-Anleihe (VWD) Die zweite Tranche der siebenprozen- tigen Anleihe der Esso AG in Höhe von 50 Mill. DM wird, wie aus Börsenkreisen verlautet. noch im Laufe des Juni zum Verkauf gestellt werden. Der Ausgabekurs soll 100 Prozent be- tragen. Die Anleihe im Gesamtbetrage von 100 Mill. DM hat eine 15jährige Laufzeit, von der die ersten fünf Jahre tilgungsfrei sind. Der erste Abschnitt, der Anfang März begeben wurde, war in wenigen Stunden überzeichnet. farginalien 40% Tistenfiee ke Wieviel des Weges gen Moskau gaben die verschiedenen Staaten der west- lichen Hemisphdre bereits zurückgelegt? Diese Frage ahtualisterte ein Vortrag, den Professor Dr. Rüstob im Rahmen einer Veranstaltung der„Aktions gemeinschaft Soziale Marktwirt- schaft“ hielt. Rustou verwies darauf, daß der werte- schöpfende— also schaffende— Mensck(egal, ob es sich um einen Arbeitnehmer oder Arbeit- geber handle) ⁊unâchst verleitet würde, soviel wie möglich Werte zu scha en. Aber von dem, was der schaffende Mensch an Leistung er- bringt, schöpfe der Steuereinnehmer dann rund ein Drittel ab. Das heißt, wir seien mit der Abschöpfungsquote schon auf einem Drit- tel des Weges gen Moskau. Soweit der Kritiker europäischen, speziell deutschen Finanzwesens. Aber sind wir nicht auch auf anderen Gebieten den Moskowitern beträchtlich entgegengekommen. Man denke beispielsweise an die stellenweise weitgeken- den— stes mit roten Ziffern endenden— So- ztalisierungsversuche einiger Staaten, die hier- aulande auch ihre Befürworter haben. Man denke an die staatlichen Vorratsläger und ähnliches. Eine frohe Kunde trifft jedock aus den USA ein. Dort hat Gordon Gray, der zuständige Mann für Anlegung„strategischer Rohstoff- reserven“ verkündet, die USA verringerten diese Reserven. Während bislang eine Vor- ratskaltung auf fünf Jahre vorgesehen gewe- sen sei, sollen in Zukunft die strategischen Reserven„nur“ ausreichen, um den Bedarf für drei Jahre zu decken. Bei 63 von 75 strategisch wichtigen Rohstoffen sei es schon gelungen, dieses(Verminderungs- Ziel zu erreichen. So besehen befinden sich die Amerikaner wenig- stens auf einem der Wege gen Moskau im Rucleschritt. Leider macht eine Schwalbe noch keinen Sommer. Die Parole fur uns heißt also nach wie vor: Abwarten. Berufsethos auf der Waage Unwiderruflich wurde in Karlsruke ent- schieden, daß Gewerbefreiheit geltendes Recht sei. Der Klage eines bayerischen Apothekers wurde vom höchsten Gericht der Bundesrepu- blick stattgegeben. Er darf eine Apotheke er- richten. Die bayerischen Behörden hatten es inm vorher mit der Begründung verwehrt: Schaffung der neuen Apotheke sei volkswirt- schaftlich nicht zu verantworten. Der Berufs- ehtos der Apotheker würde durch starken Konkurrenzdruck in Mitleidenschaft gezogen. Der Bundesgerichtshof hat die Frage des Berufsethos von der Apotkekeruaage auf die Waage von Frau Justitia verlagert und ge- funden, daß Berufsethos schon etwas massi- ver sein muß, als eine Eigenschaft, die bereits Konkurrenzdruck an knabbern könne. Weiter fand das Gericht, daß wohl der Verbraucher au schützen sei, vor Schäden, die aus unsach- gemäßer Fertigung, Behandlung oder Vertei- lung von Heilmitteln entstehen könnten. Aher da wäre es doch vorteilhaft, den Verbraucher dadurck ʒu schützen, meinten die Richter, daß den Apotheken ein Monopol fur den Ver kau von Heilmitteln zugestanden würde. Die Gerichtsentscheidung wird nicht nur fur das Apothekergesetz-an dessen Entuurf die zuständigen Bonner Stellen bereits jahrelang herumfeilen— maßgeblich sein. Viele Markt- und Berufsordnungswünsckhe von Interessen- tengruppen, von Behörden, Verbänden und von Unternehmern werden im Bausch und Bogen in den Papierkorb wandern, denn: Gewerbe- freiheit ist geltendes Recht und die verschie- denen Spezies von Berufsethos wiegen nicht so leicht, daß sie auf den Apothekerwaagen ge- wogen werden können. Binnenschiffahrts-Flaute und der Mannheimer Hafen (LSW) Der Mannheimer Hafenumschlag War im Mai dieses Jahres um 34 v. H. nie- driger als im Mai 1957. Es wurden rund 260 000 Tonnen Güter aller Art weniger umgeschlagen. Der Mai- Umschlag lag aller- dings noch um etwa 24 000 Tonnen über dem Umschlag vom April 1958. Ursache des Rückganges ist die schlechte Beschäftigung der Binnenschiffahrt, die unter einem stark zurückgegangen Ladungsangebot leidet. Motorgüterschiffe und Schleppkähne liegen oft Wochen ohne Beschäftigung in den Hä- ken, bis sie für eine neue Fahrt eingeteilt werden können. Der Transport von Stein- kohlen nach Mannheim ging im Mai 1958 ge- genüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres um 66 v. H. oder rund 225 000 Tonnen zu- rück, der von Braunkohlen stieg dagegen um 5 V. H. oder rund 1000 Tonnen. Saar wirtschaft muß sich mehr bemühen (VWD) Die Einstellung der Wirtschaft in der Bundesrepublik zum Saarland und seinen Erzeugnissen kann nach Ansicht der Gesell- schaft zur Wirtschaftsförderung Saar GmbH, Saarbrücken, als„überwältigend positiv und aufgeschlossen“ bezeichnet werden. Bei einer Erhebung in mehr als 4000 Firmen des Einzel- und Großhandels sowie der Industrie des Bundesgebiets zu den Absatzaussichten be- stimmter saarländischer Erzeugnisse, die vom IFO-Institut für Wirtschafts forschung durch- geführt wurde, wurde jedoch festgestellt, daß von den befragten Firmen im Bundesgebiet seit 1945 nur ungefähr 20 Prozent Angebote aus dem Saarland erhalten haben. Diese „mangelnde Aktivität“ der Saar wirtschaft wird lebhaft bedauert. Soweit Angebote erfolgten, ist jedoch in der überwiegenden Mehrzahl der Fälle von diesen auch Gebrauch gemacht worden. Die Qualität der saarländischen Erzeugnisse wird von den deutschen Firmen dabei durchweg als„gut“ bzw.„mittel“ bezeichnet. Nach An- sicht der befragten Firmen bestehen beim Bezug saarländischer Erzeugnisse im Bundes- gebiet vor allem auch insofern noch Schwie- rigkeiten, als die Absatzorganisationen der Saar wirtschaft im Bundesgebiet noch relativ unentwickelt seien. Die Mehrzahl der Firmen schlug zur Intensivierung der Geschäftsver- bindungen eine schnellere Kontaktaufnahme Und intensivere Kontaktpflege, eine Anpas- sung der Saarwirtschaft an die Marktver- hältnisse in der Bundesrepublik sowie eine Erleichterung der zoll- und steuerrechtlichen Bestimmungen vor. 5. 2 8 1 2 5 f. N Ar 2 212115 1 5 En: 2225 l 2 22 55 e 125 4 7 — 8 intzex f 11 181 . 1 4 12 K 1 211 1 Ee 2 8 5 n 5 15525 10. 255 EI A 25 12 f 215 h** 1 5 0GGß0TßG0ÿp 55875 e 335 Eee een: I. 7 5 7275 2 5 Ban E i 17 1 e Hutörlich die neue FIT ER die schon in wenigen Tagen viele freunde gefunden hut 12785 2 25 17175 — — 15 202: After 7 2 1. 7 22 ne r 725 0 1 85 7 * 1 f FILTER 12 C IGARETTEN. 5 25 5 11 1 8 8 775 A 4 8 D 75151 5 5 255 7819 A 25 3 — . 24¹ 2 41812171 8 l 136 Seite 8 MORGEN Montag, 16. Juni 1958/ Nr 15 Vr. ö. 5 8. 8 e 3 Das Beste wärein ber 20 Millienea Habsfroben la alter Wolt bestätigen es e e 5. 0 22 1200 FRIGIDAIRE-Köhlschränke een leid Is verschiedene Größen eZen 65 om Mel el für Hausholf Landwirtschaft Gewerbe 75 sofort lieferbor Großen 44.54„W. 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Die nordirischen profis, die ausnahmslos in englischen Liga- mannschaften spielen, besaßen die bessere Kondition, setzten sich eifriger ein und hat- en mit ihrem nüchternen Steilpaß-Spiel mehr Erfolg als die deutsche Mannschaft. Frei nach dem Spielverlauf geurteilt war ec Vielleicht sogar ein glückliches Unent- E Mie sie spielten Deutschland: Herkenrath; Stollenwerk, skowiak; Eckel, Erhardt, Szymaniak; Rahn, Fritz Walter, Seeler, Schäfer, Klodt. Nordirland: Gregg; Keith, Me Michael; Blanchflower, Cunningham, Peacock; Bing- dam, Cush, Casey, Me IIroy, Me Parland. Schiedsrichter: Campos Portugah. für Deutschland umd selbst bei nem 1:2 oder gar einem 1:3 hätte man keine wände machen können. Andererseits Aber te die deutsche Elf in den Torchancen ein echtes Plus zu verzeichnen und manchmal irklich auch Pech im Strafraum der Iren. im Mittelpunkt der deutschen Abwehr tand diesma! Stopper Erhardt, der zwar euch einige Leichtsinnsfehler machte, dann tber groß herauskam und den irischen In- densturm sehr gut hemmte. Erhardt fand pogar Zeit, seinen Nebenleuten auszuhelfen, enn sie einmal überspielt waren. Stollen- werk fand eine halbe Stunde lang keine rich- ge Einstellung zu seinem flinken, im Kopf- balspiel überragenden Gegner MepParland, geigerte sich aber und erreichte die gleiche ſirkung wie Juskowiak, der mit Bingham weniger Mühe hatte. Aber auch der Düssel- dorker brauchte einige Schnaufpausen. erkentalli uithie neroòs Viele Sorgen machte Fritz Herkenrath, der sonst so zuverlässige deutsche Torhüter, er schon am Freitag im Training nervös und unsicher gewirkt hatte. Er beherrschte einen Strafraum nicht, verfehlte erschrek- dend okt gefährliche Flanken und begün- iigte mit einem dieser Fehler auch den er- ten irischen Treffer. Nur auf der Torlinie machte Herkenrath den von ihm gewohnten acheren Eindruck. Eckels Einsatz ist nach einer Verletzung vielleicht etwas zu früh be Man sah ihm oft an, daß er doch uunter derem Auswirkumgen litt, und als n irische Spieler mehrfach sehr hart— schiedsrichter Campos pfiff überhaupt nicht — attackierten, fürchtete man schon, er müste das Spielfeld verlassen. Aber er biß lie Zähne zusammen und kämpfte weiter und erreichte noch eine stärkere Wirkung lehr blaß blieb und sich nach der Pause nur mwesentlich steigern konnte. Im deutschen Sturm gebührt die Note 1 dem jungen Hamburger Mittelstürmer Uwe Seeler, der seine Leistung vom Argentinien- Spiel nicht nur erreichte, sondern sich sogar übertraf. Der bullige Hamburger ließ sich ſtcht bremsen, gewann gegen seinen Gegner Cunningham jeden Zweikampf, schoß aus allen Lagen, wobei er freilich oft auch Pech hatte. in den ersten Minuten fehlte ihm zweimal bed einem Fehler von Torhüter Herkenrath wogte das Spiel auf und ab, bis durch Uwe Seelers, des jungen Hamburger Mittelstürmers, Geschoß in der 79. Minute bedeutete am Sonntag in Malmö den 2:2-Ausgleich gegen Nordirland und damit den Einzug der deutschen Elf in die Zwischenrunde, in der sie am Donnerstag auf die Vertretung Jugoslawiens trifft. Die 22 000 Zuschauer, unter denen sich wie- derum der schwedische König befand, erkannten allerdings die deutsche Mann- schaft gegenüber den letzten Spielen kaum wieder. Sie spielte ohne Kraft, oft sogar ohne Einsatz. Ihr Kombinationsspiel kam einfach nicht in Schwung und da- durch drohte dem irischen Tor nicht allzuoft Gefahr. Ueber weite Strecken des Spiels dominierten die Briten, die steiler in die Tiefe kombinierten und es ver- standen, sich mehr Spielraum zu schaffen. In der 20. Minute gingen sie nach kunden später durch ein feines Tor von Helmut Rahn nach prächtigem Zuspiel von Uwe Seeler ausgeglichen werden konnte. Ohne besonderes Format zu erreichen, Linksaußen die Entscheidung zugunsten von Nordirland gefallen schien. deutsche Endspurt blieb aus, weil unseren Spielern die Kraft fehlte— aber Uwe Seeler gelang es elf Minuten vor dem Schlußpfiff des schwachen portugiesischen Schiedsrichters Campos doch noch, Nordirlands prächtigen Torhüter Harry Gregg zu überwinden. Es gab noch einige bange Minuten für die völlig ausgepumpte Mannschaft, bis sie sich jubelnd in den Armen liegen durfte. eutete Einzug ins Viertelf Wohl das schwerste Spiel der Vorrundentreffen“/ Zweimal Rückstand aufgeholt/ Deutschland- Nordirland 2:2 EIGEN BERICHT AUS MALMG VON UNSERE M SPORT RE DAK TEUR KURT GREIN in Führung, die allerdings schon 90 Se- einen weiteren Treffer des nordirischen Der die Routine, um den herausstürzenden iri- schen Torhüter zu überwinden. Daß Seeler aber auch beim Kombinationsspiel große Wirkung erreichte, war die angenehmste Ueberraschung und ein wichtiger Faktor im deutschen Sturmspiel, dem diesmal ein über- ragender Regisseur fehlte. Fritz Walter konnte diese Rolle nicht spielen, weil ihm die Kraft dazu fehlte. Behutsam ging er jedem Zweikampf aus dem Wege, seine Pässe kamen nur selten an und nur in der Mitte der zweiten Halbzeit wußte er durch die Ein- beitung einiger schöner Spielzüge auf den rechten Flügel zu gefallen. Der Ehrenkapitän wurde in etwa von dem neuen Spielführer Hans Schäfer übertroffen, der sich diesmal stärker einsetzte, wenngleich auch er von seiner besten Form nach wie vor entfernt ist. Wie entscheidend es sein kann, wenn in einer Angriffsformation ein Spieler ausfällt, bewies Berni Klodt: Er war eine Bremse für das deutsche Kombinationsspiel und hätte er das Spielfeld verlassen, würde ihn nie- mand vermißt haben. Die Trikot- Nummer 13 als Szymaniak, der in der ersten Halbzeit Ergebnisse vom Sonntag Gruppe 1: Deutschland— Nordirland 2:2 Argentinien— CSR 16 Deutschland% Tschechoslowakei 3 1 1 1 8:4 323 Nordirland 5 45 333 Argentinien e Grü ppe 2: Frankreich— Schottland 221 Paraguay— Jugoslawien 3 Frankreich„ Jugoslawien VVV Paraguay VVV Schottland 0 Gruppe 3: Schweden— Wales 00 Mexiko— Ungarn 0:4 Schweden JJC Ungarn( Wales 0. Mexiko VVV Gruppe 4: Brasilien— UdSSR 2·0 England— Oesterreich 222 Brasilien S Sowjetunion 3 11 England 3 0 3 d 1 23323 Oesterreich 5 bas WAR DAs 1:1 durch Helmut Rahn. Ueber den heraufgelaufenen irischen Tor- Fart Gregg hatte der Essener Rechtsaußen den Ball in den Torwinkel gezirkelt, daran unte auch Verteidiger Keith nichts mehr ändern. AP-Funkbild hat dem Schalker kein Glück, sondern nur Pech gebracht. Eine schlechtere Leistung als seine gab es in den letzten Jahren wohl kaum in einem deutschen Länderspiel. Hel- mut Rahn begeisterte vor der Pause durch einige kraftvolle Sprints und scharf Schüsse, zeigte auch bei seinem Tor viel Routine und Kaltschnäuzigkeit, ließ aber nach der Pause aus Konditionsgründen sehr stark nach. egg beherrschte Straftaum Die Nordiren spielten einen ungekünstel- ten, zielstrebigen Fußball. Viel haben sie aber ihrem Torhüter Gregg zu verdanken, der phantastisch reagierte und seinen Straf- raum prachtvoll beherrschte. Gefährlichster Mann im irischen Sturm War Linksaußen MeParland, ein gefährlicher, sprungkräftiger Kopfball- Spezialist. Seine Nebenleute setzten ihn allerdings etwas zu Wenig ein und zogen das Spiel allzusehr in dem weniger gefährlichen rechten Flügel auf. Bis zur Halbzeit besaß das Spiel nur für ganz kurze Augenblicke gewohntes Länder- spielformat. Sehr wichtig war, daß Hans Schäfer die Platzwahl gewann und die Seite mit der tiefstehenden Sonne im Rücken wäh- len konnte. Nordirlands Torhüter ließ sich allerdings nicht„blenden“. Seine wohl größte Leistung zeigte er schon in der siebten Mi- nute, als er im richtigen Augenblick heraus- lief und den Schuß des heranbrausenden Uwe Seeler meisterte. Ein Weitschuß Rahns verfehlte in der 15. Minute nur knapp das Ziel. Die deutsche Mannschaft schien sich jetzt etwas zu finden, doch bei einem schnellen Gegenstog der Nordiren hieß es 0:1 im der 20. Minute: Her- kenrath hatte bei einem scharfen Schuß von Mellroy glänzend reagiert, bei der nachfol- Basiliens Newell nal inale genden Flanke aber griff er ins Leere und der hinter ihm stehende MepParland diri- gierte das Leder flach in die rechte Ecke. Doch nur eine Mimute dauerte die Freude der irischen Schlachtenbummler, die über- raschend lautstark waren. Im Mittelfeld jeitete Eckel eine Kombination ein, die über Uwe Seeler durch dessen Steilpaß in den Strafraum führte. Helmut Rahn war recht- zeitig gestartet und diesmal stürzte Gregg zu spät aus seinem Tor. Besonnen schlenzte der Essener den Ball über den irischen Torhüter hinweg zum 1:1 ins Netz. Glück hatte die deutsche Abwehr, als Er- hardt zu lange mit dem Abschlag zögerte, Mellroy dazwischensprang und Herkenrath das Leder gerade noch in der linken Torecke halten konnte. In der 34. Minute rettete Keith für Gregg auf der Torlinie, doch die letzten Minuten der ersten Halbzeit gehörten dann wieder den Tren. Nach der Pause blieb der erwartete Zwischenspurt der deutschen Mannschaft aus. Einmal wehrte Gregg sogar mit dem Kopf vor dem Strafraum ab. In der 53. Minüte schien Gregg zwar geschlagen, aber bei Rahns Schuß aus einem wilden Ge- dränge warfen sich gleich drei Iren auf der Torlinie über den Ball. Sonderbeifall ern- tete Seeler für einen akrobatischen Rück- zieher in die rechte obere Ecke— und Gregg für eine prächtige Parade. Aus seinem Ab- schuß resultierte das zweite Tor der Nord- iren. Er führte zur siebten Ecke, die Mellroy weit hereingab und Meparland nach einer mißlungenen Abwehr verwerten konnte. Die deutsche Mannschaft schien zu re- signieren und obwohl Bingham zeitweise verletzt war und auch Cush stark humpelte, blieb es lange Zeit bei verteiltem Feldspiel. Die Spiele am Dienttag G Truppe 1 Nordirland— CSR Malmö) Gruppe 3: Wales— Ungarn(Stockholm) Gruppe 4: UdssR— England(Göteborg) Schäfer hob den Ball über Gregg und das leere Tor, Schüsse von Rahn und Seeler fan- den beim irischen Torhüter ihren Meister. In der 79. Minute aber streckte sich Gregg vergeblich nach einem tollen Schuß von Uwe Seeler, der unhaltbar im rechten oberen Tor- eck landete. UwWe, Uwe— klangen die Sprech- chöre von den Rängen, aber es blieb beim 2:2, mit dem wir insgesamt gesehen hoch zu- frieden sein wollen In der„stärksten“ Gruppe: TORWART GREGG brachte die deutschen Stürmer mit seinen hervorragenden Lei- stungen fast zur Verzweiflung. Einen ge- fährlichen Flankenball fängt er auf unserem Bild sicher ab. Im Vordergrund Blanch- flower. AP-Funkbild Stimmen zum Spie Sepp Herberger:»Es war zwei- fellos wieder ein großes Kampfspiel. Wir wußten, was die Nordiren können, aber was unsere Mannschaft zu leisten vermag, hat erneut die Tatsache aufgezeigt, daß selbst ein zweifacher Torrückstand uns nicht aus dem Konzept bringen kann. Ohne den groß- artigen Harry Gregg im nordirischen Tor hätte es wahrscheinlich, so stark der Gegner auch spielte, einen knappen deutschen Erfolg gegeben.“ Hans Schäfer:„Wir lagen auch dies- mal zweimal im Rückstand und haben uns trotzdem wieder gefangen. Jedenfalls sind wir weiter dabei.“ Fritz Walter:„Wir sind alle sehr glücklich, das Viertelfinale erreicht zu haben. Ich glaube, das Ergebnis ist für beide Mann- schaften gerecht.“ Juskowiak: ES war wohl das schwerste Spiel der drei Vorrundentreffen. Gegen Mannschaften der britischen Insel hatten wir es stets schwer.“ Danny Blanchf lower, Spielfüh- rer der Iren:„Was haben die Deutschen für einen großartigen Sturm. Es gehörte doch sehr viel dazu, zweimal einen Rückstand ge- gen uns wettzumachen. Aber ich sage offen, es war mehr als verdient.“ Schiedsrichter Campos: ilch darf sagen, daß es mir beide Mannschaften trotz aller Härte nicht schwer gemacht haben. Im übrigen war es ein ungemein schnelles Spiel.“ m keinen Jester hin Mit 2:0 schalteten die Südamerikaner die UdSSR aus/ CSR„rehabilitierte“ sich durch 6:1 über Argentinien Die am Sonntag mit acht Treffen abgeschlossenen Gruppenspiele zur Fußball- Weltmeisterschaft 1958 sahen Deutschland, Frankreich, Schweden und Brasilien an der ersten Stelle der Tabellen in den vier Gruppen. Frankreich steht in der Gruppe 2 allerdings mit Jugoslawien punktgleich und nimmt nur durch das bessere Torverhält- nis den ersten Platz ein. In drei Gruppen ist zur Ermittlung des Gruppenzweiten am Dienstag ein Entscheidungsspiel erforderlich. Von den Gruppensiegern hat Brasilien mit 5:1 Punkten und 5:0 Toren das beste Ergebnis aller Gruppensieger aufzuweisen. Das Torverhältnis stellt der brasilianischen Abwehr das beste Zeugnis aus, zumal die Mannschaft in der Gruppe spielen mußte, die vorher von allen Fachleuten als die stärkste eingeschätzt war. Brasilien— Sowjetunion 2:0(1:0) Brasilien ließ der Sowjetunion beim 2:0 (1:0) keine Chancen. Mittelstürmer Vava bekam eine weiche Vorlage vom Halbrech- ten Didi und aus fünf Metern Entfernung blieb Torwart Jaschin keine Abwehrmög- lichkeit mehr. 1:0 schon in der zweiten Minute. Die Brasilianer stürmten weiter; Netto und IIjin gelangen dann auch einige Durchbruchsangriffe. Dennoch blieben die Brasilianer, die in Didi ihren überragenden Spieler hatten fast ständig überlegen. Erst in der 77. Minute fiel das zweite Tor. Wie- der war es Vava, gegen dessen Schuß kein „Kraut“ gewachsen war. CSR— Argentinien 6:1 Die Tschechoslowakei holte sich gegen Argentinien in Helsingborg einen überlege- nen 6:1-(3:0-) Sieg. Rund 20 000 Zuschauer sahen eine àugßerst schußfreudige tschechische Mannschaft, bei der Linksaußen Zikan und Hovorka, je zweimal ins Schwarze trafen. Der Torreigen wurde durch Dvorak eröffnet, wenig später war es Zikan, der das Leder hinter Carrizo in die Maschen beförderte. In der 39. Minute stellte der gleiche Spieler den Halbzeitstand her. Nach dem Wieder- anpfiff kamen die Argentinier wie verwan- delt aufs Feld und erzwangen einen Elfme- ter, den Corbatta unhaltbar verwandelte. Doch in der nächsten Minute schon stellte Feuereisl den alten Abstand wieder her. Abgesehen von einer kurzen Drangperiode Argentiniens rollte die tschechische Angriffs- maschine ständig, was in zwei weiteren To- ren durch Hovorka in der 82. und 89. Minute seinen Ausdruck fand. Oesterreich— England 2:2 Die Oesterreicher gaben beim 2:2 gegen England in Boras eine prächtige Abschieds- vorstellung. Sie waren durch ein gutes Memmschaftsspiel fast ständig überlegen und gingen durch Koller in Führung. Die eng- lische Angriffsreihe spielte zwar ebenfalls sehr schnell, fand jedoch kein Mittel, die genau markierende österreichische Hinter- mannschaft zu durchbrechen. Erst in der 56. Minute gelang den Engländern durch Lawaes der Ausgleich. Innerhalb von weil Mimuten fielen dann noch zwei Tore: zuerst das 2:1 für Oesterreich durch Körner, dann der erneute Ausgleich durch Kevem. Ungarn— Mexiko 4:0 Die Ungarn wollten unter allen Umstän- den ihre Chancen auf ein Entscheidungs- spiel wahren und nahmen die Begegnung gegen Mexiko deshalb so ernst, daß vor 12 000 Zuschauern gegen Mexiko schließlich ein 4:0 zustande kam. Eine glänzende Kom- bination führte in der 19. Minute zum 1:0 durch Tichy. Mit 1:0 wurden die Seiten ge- wechselt, doch dann gelangen dem über- ragenden linken Flügel der Magyaren noch drei Tore. Tichy in der 46. Minute, Sandor in der 53. und 68. Minute. Eines der bisher schwächsten Spiele: Beiderseits enilausehten die Sturmpeihen Auch John Charles zeigte so gut wie nichts: Schweden— Wales 0:0 Eines der schwächsten Spiele, die bis- her bei den Fußball- Weltmeisterschaften zu sehen waren, lieferten sich Schweden und Wales im Stockholmer Rasuna-Stadion. Das 0:0- Unentschieden mag dem Verlauf noch am ehesten entsprechen, denn beide Sturm- reihen spielten so schwach, daß keine von ihnen ein Tor verdient hatte. Bei den Schweden war die Zurückhaltung verständ- lich. Sie hatten sich bereits am Donnerstag für das Viertelfinale qualifiziert, legten sich deshalb alle Schonung auf und liegen mit ren, Liedholm, Simonsson, Mellberg und Hamrin gleich fünf ihrer besten Spieler pau- sieren. Wenn die ersatz geschwächte blaugelbe Mannschaft dennoch das Geschehen über weite Strecken bestimmte, dann zeigt das am besten die schwache Vorstellung der Waliser, Mann hätte von ihnen letzten Einsatz ver- langen dürfen, denn bei einem Sieg wäre Wales Gruppenzweiter geworden, während jetzt noch ein Entscheidungsspiel gegen den Sieger aus Ungarn gegen Mexiko um die Wwalifikation für das Viertelfinale aussteht. Eine bittere Enttäuschung bereitete erneut John Charles seinen Anhängern. Der beste Mittelstürmer der Welt, wie der jetzt bei Juventus Turin spielende Waliser genannt wird, zeigte so gut wie gar nichts, 3 85 urs ESSO ExrRA fallin. Seite 10 MORGEN Zahlenspiegel Amateurmeisterschaft Endspiel: SV Hombruch 09— Bergedorf 85 Pokalspiele: VfB Stuttgart— 1. FCO Nüunberg 2 Bayern München— Schweinfurt 03 2 Bor. Neunkirchen— Eintr. Kreuznach 4 St. Paule— VfB Lübeck 1 Hannover 96— VfL Wolfsburg 1 Tasmania— Viktoria 89 3 BSV 92— Blau-Weiß 90 3 ASV Feudenheim— 03 Ladenburg 2 FV 08 Hockenheim— Union Heidelberg 5 Flutlichtrunde: Eintr. Braunschweig— Eintr. Frankfurt 0:3 Wuppertaler SV— Kickers Offenbach 2:3 3:0 3 * e SS Holstein Kiel— Tennis Borussia Viktoria Köln— Phönix Lübeck Aufstieg zur 1. Amateurliga: SpVgg. Sandhofen— ASV Hagsfeld 3:1 1. FC Neureut— TSG Plankstadt 222 SpVgg. Sandhofen 8 6 1 1 15:6 13:3 1. FC Neureut 33235 TSG Plankstadt e ASV Hagsfeld 7 1 2 4 10:16 4:10 Freya Limbach 3 2 8» 42112 Freundschaftsspiele: Paderborn 08— Meidericher SV 011 Hamburger SV— Altona 93 1 Phönix Mannheim— SV Waldhof 2 SV St. Ingbert— 1. FCC Saarbrücken 4 Karlsruher SC— Olympidue Nimes 1 Spygg Weisenau— FV Speyer 6 Freiburger FC— SV Sodingen 22 Duisburger SV— Eintr. Trier 4 Amateurauswahl Rheinl.— Mittelrhein 1 VfR Mannheim— Amicitia Viernheim 1 SpVgg Bad Homburg— Wormat. Worms 3 Hertha BSC Berlin— Südring Berlin 2 Spartak Moskau— Concordia Hamburg 3 Deutsche Handball meisterschaft: Vorschlußrunde Herren: Bay. Leverkusen— Hamborn 07 10:11 VfL Wolfsburg— Solingen 98 Vorschlußrunde Frauen: Düsseldorf 04— VfL Hamburg n. V. 52 1846 Mannheim— Vorwärts Frankfurt 3 Junloren-Pokal-Vorschlug- runde: Schleswig/ Holstein— Westfalen 18:18 Süddeutsche Handball- Oberliga: TB Eßlingen— Zuffenhausen 14:15 Zirndorf— Schutterwald 11:11 TSV Ansbach 4 56:38 8:0 SG St. Leon 5 69:53 728 FA Göppingen 3 42:34 6˙0 TB Eßlingen 5 64:62 575 TSV Zirndorf 5 57257 55 Post München. 59:45 4.4 Sd Leutershausen 4 63:53 4:4 TSV Zuffenhausen 5 5966 4:6 Tus Schutterwald 5 48:55 3 805 Tus Hofweier 6 49:103 0:12 Wolfsburg und Hamborn im Handball-Endspiel Im Endspiel um die deutsche Handball- Meisterschaft der Männer treffen der nord- deutsche Titelträger VfL Wolfsburg und der Dritte der westdeutschen Meisterschaft, Hamborn 07, aufeinander. Damit erreichten zwei Mannschaften das Finale, die bisher. noch niemals um den deutschen Titel kämpf. ten. Während der VfL Wolfsburg mit seiner jungen Elf ohne große Mühe über Solin- gen 98 mit 14:10(7:4 gewann, überraschte der Niederrhein-Meister Hamborn 07 mit einer großartigen kämpferischen Leistung gegen den deutschen Exmeister Bayer Le- verkusen in Solingen und qualifizierte sich mit einem zwar glücklichen, aber vollauf verdienten 11:10(5:7) für das Finale. Ehrenpreis für v. d. Lancken Der internationale Renntag am Neußer Obertor brachte als Höhepunkte zwei Prü- fungen, die für die Weltmeisterschaft der Amateurrennreiter gewertet werden. Den Preis des Bundesministers des Innern, ein Ausgleich II über 2100 m, gewann der stark verbesserte Nemo unter dem Schweizer E. de Laquis überraschend leicht vor Aristokrat, der zum Schluß zwar viel Boden gutmachte, aber ebenso wie Flegel mit seinem Schlußg- angriff keinen Eindruck auf den Sieger machen konnte. Eine ausgezeichnete Leistung Vollbrachte im internationalen Amateur- Jagdrennen über 4000 m(70 D Waldenser Unter Frhr. v. d. Lancken, der die Französin Anisette und den Engländer Full Sail trotz Höchstgewicht leicht schlug. Der ehemalige Erlenhofer übernahm nach halbem Wege die Führung und wehrte Anisette sicher ab. Den Sonderpreis des Bundeskanzlers für den erfolgreichsten deutschen Reiter in diesen beiden internationalen Rennen erhielt R. Frhr. v d. Lancken, der Champion der beiden letzten Jahre. Rad-Länderkampf gegen Holland in Friesenheim: den fut in der fflaunschaftsverfolgung deulsehe: Kieg Enttäuschende Leistung Hans Mangolds gegen den holländischen Meister Hoüwelen 5000 begeisterte Zuschauer an der sonnen- durchglühten Zementpiste des RC Friesen- heim atmeten auf: Wenigstens in der letzten Disziplin des Länderkampfes gegen Holland am Sonntagnachmittag flel der Sieg an Deutschland. In der 4000-Meter-Mannschafts- Verfolgung erwies sich das deutsche Aufge- bot neben Tacke Hannover) mit den Gebrü- dern Altig und Hans Mangold, drei Fahrer von der deutschen Meistermannschaft des RRC Mannheim, wie erwartet, den Holländern Jean Buis, van Hoüwelen, Moolenyzer und van der Lans, überlegen und siegte in der Phantastischen guten Zeit von 4:51, 4 Minuten. Die beiden anderen Disziplinen hatten sich zuvor mindestens ebenso klaf und über legen die holländischen Fahrer gesichert, die hervorragend vom sechsfachen Weltmeister und Olympiasieger, dem„radelnden Profes- sor“ Ari van Vliet, betreut wurden. Seine uten Tips brachten Hollands Fliegermeister Captein und Vize Gerritsen in den Flieger- Zweilerläufen über Deutschlands Meister Rudi Altig und Auer, München) klare Siege. Die deutschen Fahrer versuchten zwar aus hinte- rer Position einzugreifen, hatten damit aber kein Glück, weil die Holländer, selbst wenn sie überspurtet wurden, noch in der Zielkurve auskamen, aber am Band immer knapp aber doch klar überlegen waren. Auch im Vierer- Fliegerlauf schlugen die Deutschen die falsche Taktik ein. Wieder probierten Sie, auf den letzten 200 Metern an den Hollän- dern vorbeizuspurten, die gerade hier am stärksten waren. Wären die Deutschen, wie es allgemein erwartet wurde, vom Start weg scharf gefahren, und hätten es einmal mit einem längeren Spurt probiert, wäre hier Vielleicht doch etwas zu machen gewesen. Enttäuscht waren die Zuschauer von Hans Mangold. Der deutsche Verfolgungsmeister kam zwar gegen Anfang gut auf und holte Sich über 20 Meter Vorsprung in der ersten Hälfte des Renens heraus, lieg aber gegen Schluß wieder bedenklich nach. Bei ihm kann geradezu von einem Formrückgang ge- sprochen werden, den er sich wahrscheinlich bei seinem zwölftägigen Aufenthalt in Bul- garien geholt hat. Ueber 65 Meter hatte er in der Schlußrunde noch zu fahren, als Hol- lands Meister van Hoüwelen schon über das Band war. Der Holländer benötigte 5:10, 9 Minuten, während Mangold mit 5:15,86 Minu- ten noch nicht einmal eine seiner besten Zei- ten hatte. Im Vierer-Mannschaftsfahren probierten die Deutschen kurz zuvor noch das Ablösen. Tacke(Hannover) schickte sich aber besser drei, als erwartet wurde. Die Deutschen führte vom Start weg Rudi Altig. Schon sein Antritt sicherte den Deutschen in der ersten Runde einen knappen Vorsprung, den sie weiter ausbauen konnten, bis Ryidi Altig in der sechsten Runde eineinhalb Runden an der Spitze blieb und die Deutschen auf 120 Meter an die Holländer herenbrachte. Von da an fuhr die deutsche Mammschaft verhal- ten und als von den Holländern van der Lams ausschied, ging bei den Deutschen auch Tacke weg. Die drei RRC-Endspurtler hatten Sictt aber um eine Runde verschätzt, brach- ten aber auch ohne Endspurt noch einen kla- ren Sieg nach Hause. Sie benötigten 4:51, Minuten, die Holländer 4:54, 7 Minuten. Im Ausscheidungsfahren der nicht am Länderkampf Beteiligten siegten im Spurt der letzten fünf Backof Oudenhofen) vor Hoecker Criesenheim), Zipp Iggelheim) und Karg(RRC Endspurt Mannheim). Das 60- Runden-Jugend-Mannschaftsfahren en- dete mit einem Sieg von Stüber/ Dangel (Friesenheim/ Landau), die aber mit 17 Punk- ten nur einen Punkt besser waren als Krick ser/ Walther(Landau/ Ludwigshafen). Nur zwei Punkte schlechter als die erste Mann- schaft waren die beiden 15jährigen Denzer/ Steinel Friesenheim), die zeitweilig sogar über eine halbe Runde Vorsprung herausge- fahren hatten. Das Mannschaftsrennen war eines der härtesten und packendsten seit Bestehen der Bahn. Auch in diesem 200 Runden währen dem Kampf erwies sich Arie van VIiet, als den Kampf erwies sich Arie van Vliet als Fahrer als die„gehorsamsten“ auf der Bahn. So blieb den Gästen der verdiente Sieg nicht versagt, den Moolenyzer/ Van der Lans mit zwei Runden Vorsprung vor dem übri- gen Feld unangetastet nach Hause brach- ten. Den Erfolg der Holländer, ihre wirk- lich gute Zusammenarbeit, unterstreicht die Tatsache, daß auch ihre anderen zwei Teams unter die Preisträger kamen. Unverständlich warum die Altigs, nach- dem sie den ununterbrochenen„Anreigern“ der Holländer die Kraft nahmen., indem sie selbst mitgingen, auf der halben Strecke verhielten, Moolenyzer/ Van der Lans zie- hen ließen und dann ihrerseits über 70 Runden allein um den Rundengewinn kämpften. Der blieb ihnen versagt und der einzige„Erfolg“ war, daß sie später, restlos ausgepumpt, nichts mehr zu„bestellen“ hatten. Bei Rudi Altig traten zudem noch Magenbeschwerden auf. Da war es restlos um die deutschen Meister geschehen, deren Manager, Endspurt Vorsitzender Fackel, dem Kampfgericht sogar mitteilte, seine Schützlinge würden aufgeben. Das wollten die Altigs denn doch nicht: Sie fuhren das Rennen zu Ende. Mit den meisten Punkten, aber mit vier Runden Rückstand gegen die Spitze kamen sie aber nur noch auf den achten Platz. Vom Publikum leider wenig beachtet, fuhren ihre Vereinskameraden Nawratil und Karg ein überaus kluges Ren- nen und erspurteten sich einen in diesem Feld und bei dem gefahrenen Tempo be- sonders hoch anzurechnenden dritten Platz. — Ergebnis: Länderkampf 3:4 für Holland; 200-Runden-Mannschaftsfahren: 1. Mooleny- 2er/ Buis(Holland), 10 Punkte; zwei Runden zurück 2. Karg/ Nawratil(RRC Endspurt Mannheim), 16 Punkte; 3. Auer/ Sonntag (München), 15 Punkte; 4. Captein/ Van der Lans(Holland), 10 Punkte; 5. Krüger/ Wolfs- hohl(Hannover/ Köln), 9 Punkte; 6. Van Houwelingen/ Gerritsen(Holland), 1 Punkt. K. H. Stolberg Vanwall vor Ferrari-Boliden: In Spa fielen Nunden- und Streckenrekord Sieger im fünften WM-Lauf: Der Engländer Tony Brooks auf Vanwall gewann am Sonntag den fünften Lauf zur Automobil- Weltmeisterschaft, der als„Gro- Ber Preis von Europa“ auf der Rennstrecke in Spa-Francorchamps ausgetragen wurde. Ob- wohl Stirling Moss schon in der zweiten Runde wegen eines Getriebedefektes aus- scheiden mußte, gewann Venwall nach dem Großen Preis von Holland in Zandvoort das Zweite Grand-Prix-Rennen dieser Saison. Den zweiten Platz belegte der Engländer Mike Hawthorn auf einem italienischen Fer- rari und auf den dritten Platz kam ein wei- terer Vanwall mit dem Engländer Stuart Le- Wis-Evans am Volant. Cliff Allison(England) auf Lotus und Harry Schell auf BRM wurden als Vierte und Fünfte nach 24 Runden gleich 338,400 Kilometern abgewinkt. Tony Brooks gewann das Rennen über 338,4 Kilometer in einer Zeit von 4:37,06,8 Stunden, das entspricht einer Durchschnitts- geschwindigkeit von 209,0 Kmy/st. Der Zahn- Arzt aus Manchester verbesserte damit den bisherigen Streckenrekord den Weltmeister Juan Manuel Fangio 1955 Auf Mercedes-Benz mit 191,237 Km/st aufgestellt hatte, gleich um 17,763 km/st. Finale der Tennismeisterschaften: Jtiumpſi de-: Jalelig: Mieder Branouie Das 8:6, 7:5, 1:6, 0:6, 10:8 gegen Scholl brachte hochklassiges Tennis Der 35jährige Milan Branovic Nürnberg) verteidigte bei den nationalen deutschen Tennis- Meisterschaften im Braunschweiger Bürgerpark seinen Titel im Einzel mit Er- folg. Das 8:6, 7:5, 1:6, 0:6, 10:8 nach zweiein halbstündigem Kampf über den Berliner Peter Scholl bedeutete die dritte aufeinan- derfolgende Meisterschaft für Branovic. 3000 Zuschauer erlebten bei herrlichem Sommer- wetter das Finale. Bei den Damen kam die 23jährige Münchnerin Margot Dittmeyer mit dem 7:5, 6:2 über Renate Ostermann(Kre- feld) zu ihrem ersten deutschen Titelgewinn. Branovic und Scholl lieferten sich eines der besten Nachkriegs-Endspiele im deut- schen Tennis. Die ersten beiden Sätze gingen etwas glücklich an Branovic. Dann steigerte sich Scholl hervorragend. Seine schnellen Grundschläge, der gute erste Aufschlag und das bemerkenswert sichere Netzspiel brach- ten Branovie in groge Bedrängnis. Von 4.1 im dritten bis zum 1:0 im fünften Satz fehlte es dem urplötzlich defensiv eingestell- ten Berliner an Mut. Mit kluger Taktik holte 1078 Branovic den entscheidenden Satz mit 0˙8. Durch Hombruch 09: Dritte? Jußball-Jitet tus den Westen Beim 1:3(1:3) im Amateur-Endspiel hatte Bergedorf keine Chance Sicherer als man erwarten konnte, schlug Westmeister FV Hombruch 09 im deutschen Amateurendspiel den norddeutschen Titel- träger Bergedorf 85 vor 15 000 Zuschauern in der Dortmunder Kampfbahn„Rote Erde“ mit 3:1(3:1), nachdem der überragende Mittel- Stürmer Prothmann(2) und Joerdens schon bis zur 35. Minute mit dem 3:0 die Entschei- dung erzwungen hatten. Wenn auch Berge- dorf durch Hansen bald ein Tor aufholte und in der zweiten Hälfte einige gute Chancen Hatte, so War der Erfolg Hombruchs doch kei- nen Augenblick mehr in Gefahr, zumal die Westdeutschen keineswegs in der Defensive blieben, sondern mit prächtigem Kombinati- onszügen den Gegner weiterhin oft in Be- drängnis brachten. Nach Schalke 04 bei den Vertragsspielern und der Niederrhein-Elf im Amateur- Länderpokal fiel nun auch die Amateurmeisterschaft nach Westdeutschland. ObwWohl beide Mannschaften recht nervös begannen, hatte Hombruch schnell das Heft in der Hand und führte bereits in der 4. Mi- nute, als der 36jährige Mittelstürmer Proth- mann eine Flanke vor Torwart Lüneburg erreichte und den Ball aus einem Meter Ent- fernung eindrückte. Zwischen der neunten und zwölften Minute hatte Prothmann noch drei gute Gelegenheiten, aber zweimal sprang der Ball an einem Bergedorfer ab, während ein Schuß knapp das Ziel verfehlte. Nur lang- sam fanden sich die Norddeutschen, deren erste große Chance in der 31. Minute in letzter Sekunde Schulte-Braucks zunichte machte. Zwei Minuten später fiel das 2:0, wiederum durch Prothmann. Als dann in der 35. Min. Jördens eine Musterkombinstion des gesam- ten Innensturms mit unhaltbarem Schuß àb- schloß, waren die Hamburger bereits ge- schlagen. Sie faßten wieder neuen Mut, als in der 40. Minute der Rechtsaußen Hansen mit einem Weitschuß aus halblinker Posi- tion Erfolg hatte, aber die von Hombruchs Zweitältestem Spieler, dem 35jährigen Mittel- läufer Schulte-Braucks gut organisierte Ab- wehr ließ ihnen keine Möglichkeit zum An- schlußtreffer. Pech hatte die Elf, als Torwart Lüneburg von der 65. Minute ab nach einem Zusammenprall mit verletzter rechter Hand Weiterspielen mußte und eine Viertelstunde vor Schluß Mittelstürmer Weber ausschied. Jahresbestzeit durch Haas Schon im Vorlauf verbesserte der Olym- piazweite Karl-Friedrich Haas(Nürnberg) bei den Mittelfränkischen Leichtathletik- Meisterschaften in Nürnberg die deutsche Jahresbestzeit über 400 m auf 47,6 Sekun- den. Im Finale des Damen-Einzel profitierte die neue Meisterin Margot Dittmeyer von den Fehlern ihrer Gegnerin Renate Oster- mann, die im ersten Satz bei einem 2:5 Rückstand drei Satzbälle abwehrte. Die Münchnerin, auf der Grundlinie sehr gut, placierte Renate Ostermann mehrfach mit Längslinienbällen aus. Hinzu kam, daß die Krefelderin mehrfach auf die Vorhandseite der Linkshänderin aus München spielte. Horst Hermann(Rheydt) warf vor Freude seinen Schläger auf den Platz, wo er soeben Zusammen mit Ernst Buchholz Kön) zum dritten Male hintereinander und zum fünf- ten Male überhaupt den Meistertitel im Herrendoppel gewonnen hatte. Buchholz/ Her- mann ließen Branovic/Feldbausch(Berlin- Bielefeld) keine Gewinnchance. In vier Sät- zen siegten die Abonnementsmeister mit 81325 2:6, 6:2, 6:2. Das bessere Verständnis 2 schen Buchholz und Hermann war für ihren Sieg ausschlaggebend, Branovic und Feld- bausch hatten sich in den vorhergehenden Spielen zu sehr verausgabt, während Buch- holz und Hermann sich nicht in Einzelkon- kurrenzen zu verzehren brauchten. Renate Ostermann und Gisela List(Kre- feld-Essen) mußten ihren Meistertitel im Damendoppel an Inge pPohmann/ Karin Warnke(Berlin/ Hamburg) abgeben, die mit 7:5, 5:7, 6:3 erfolgreich blieben. Gisela List zeigte Schwächen, so daß Renate Ostermann nicht zu ihrem von allen Gegnerinnen 8 fürchteten Netzspiel kam und an der Grund- Iinie hängenblieb. Erste Niederlage Althea Gibsons Wightmancup an Englands Tennisspielerinnen Zum ersten Male seit 1930 gelang den eng- lischen Tennisspielerinnen wieder ein Sieg über die USA-Tennis-Damen. Sie holten sich mit 4:3 Punkten in London den Wight- mancup, der seit 1923 ausgetragen wird. Bis- her gewannn die Damen aus Uebersee 21 mal diese Trophäe, während die Engländerinnen erst fünfmal erfolgreich waren. Entscheidend kür den Sieg Englands war der 2:6, 6:3, 6:4 Erfolg der erst 17 Jahre alten Christine Tru- man über die farbige Wimbledon-Slegerin Althea Gibson, die damit ihre erste diesjäh- rige Niederlage in Europa erlitt. Davis lief Hürdenweltrekord Der amerikemische Olympiasieger über 400 m Hürden, Glenn Davis(Universität Ohio), stellte bei einer Hochschulsportveran- Staltung in Berkeley über 440 yards mit 45,7 Sekunden einen neuen Weltrekord auf. Die bisherige Weltrekordzeit lag bei 45,8 Sekun- den und wurde von James Lea von der Uni- versität Südkalikornſen seit dem Jahre 1956 gehalten. Tony Brooks/ Moss fiel aus Zwar gelang auch diesmal Ferrari kein Sieg, aber dafür erzielte Mike Hawthorn, in der 21. von 24 zu fahrenden Runden einen neuen absoluten Rundenrekord. Hàawthorn legte die 14, 100 Kilometer in 3:58,3 Minuten zurück, das ist ein Durchschnitt von 213,008. Im Training war Hawthorn am Samstag so- gar auf 214,086 km /st gekommen. Von 19 ge- starteten Wagen kamen nur zehn ans Ziel. Nachdem Moss in der ersten Runde ge- führt hatte und dann ausscheiden mußte, weil bei einem Verhalten das Getriebe aus- einanderflog, übernahm Peter Collins auf einem Ferrari die Führung. Doch nach der fünften Runde mußte auch er wegen Küh- lungsschwierigkeiten ausscheiden. Jean Behra stellte seinen BRM wegen Maschinenschaden zur Seite und Luigi Musso flog mit seinem Ferrari aus der Bahn, blieb jedoch unver- letzt. Die privaten Maseratis des Düsseldor- kers Wolfgang Seidel und des Amerikaners Masten Gregory kamen ebenfalls nicht weit, da die Maschinen die mörderische Jagd nicht mitmachten. Nur Offenbach ohne Verlust In der deütschen Flutlichtrunde ist Kickers Offenbach allein noch ohne Punkt- verlust. Die Süddeutschen gewannen in Wup- Pertal gegen die etwas verjüngte WSV-Elf mit 3:2(0:0) verdient dank der spielerischen Ueberlegenheit. Viktoria 04 Köln kam gegen Phönix Lübeck über ein 318(2:1) nicht hinaus, so daß die Revanche für das Lübecker 1.4 nicht ganz gelang. Etwa 1000 Besucher sahen ein durchweg offenes Spiel ohne besondere Höhepunkte. Nachdem Eintracht Frankfurt daheim gegen den Nord-Zweiten Eintracht Braunschweig umlängst 1:2 unterlag, gab es in Braunschweig ein klares 3:0(2:0) für die Süddeutschen nach Toren von Lindner 1(12.), Meier(40.) und Bäumler(72. Minute). Un- erwartet sicher siegte Holstein Kiel mit 3:0 (1:0) über Berlins Meister Tennis Borussia, der in den letzten Wochen recht gute Ergeb- nisse erzielt hatte. Torschützen waren vor 1600 Zuschauern Ehlers, Hardtke und Borne- mann. Sidlos Speer landete bei 81,22 m Das erste diesjährige Zusammentreffen des norwegischen Olympiasiegers im Speer- werfen, Eigil Danielsen, mit dem polnischen Rekordler Janusz Sidlo endete in Helsinki mit einem klaren Sieg des Polen, der mit 81,22 m eine Weltjahresbestleistung erreichte. Eine weitere Weltjahresbestleistung gab es über 800 m durch den Polen Kazimierski, der in 1:48, 1 Min. den schwedischen Mittelstreck- ler Waern(148,3) bezwang. Im Stabhoch- sprung verbesserte der finnische Europamei- ster Eeles Landstroem seinen eigenen Lan- desrekord um einen Zentimeter auf 4,53 m. * Vorschlußrunde um„Deutsche“ im Stadion: Ne Montag, 16. Jun 1956.IN War Ihr Tip riehtg — 2 0 10 — 323 — 2˙1 Deutschland Nordirland Argentinien Tschechoslowakei Paraguay Jugoslawien Frankreich- Schottland — Schweden Wales 00 04 20 — 0 f 8— 0 Mexiko Ungarn 5 8 2 1 5 22 0 Ab. 1 U 0 1 Brasilien Rußland Osterreich- England 5 Eintr. Braunschw. Eintr. Frankl. 02 — Wuppertaler SV. Kick. Oftenb. 23 Viktoria Köln— Thönis Lübec Holstein Kiel— Ten. Bor- Berlm J. Lottozahlen: 13— 24— 30 92. 46; Zusatzzahl: 23. Eine Chance für Bauman Der deutsche Hekordschwimmer wolter Baumann ist wieder Mitglied des Bremet Sc 85 und startet weiterhin für Seinen alten Klub, der ihn am 7. Mai dieses Jahres wegen „Vereinsschädigenden Verhaltens, Disziplip. losigkeit und unsportlichen Lebenswandels aus seinen Reihen ausgeschlossen hatte Den Berufungsausschuß hat nach Anhörung des 18 jährigen Bremers entschieden, dab Bau. mann noch einmal eine Gelegenheit gebotel werden soll, sich zu bewähren.„Im Wieder. holungsfalle von sportlichen Verfehlungen. so heißt es in der Verlautbarung des Ver. eins,„wird der Vorstandsbeschluß vom J. Ma 1958 ohne jede Nachsicht durchgeführt“ Bal. mann hat sich bereiterklärt, weiterhin fl den BSC 85 zu starten. Er erkennt damit dle Bewährungschance an. Der genaue Wortlau der Entscheidung des Berufungsausschusse lautet:„Ueber die Berufung des Schwimmen Wolfgang Baumann gegen den Vorstandsbe. schluß des BSC 85 vom 7. Mai 1958, mit dem sein Ausschluß aus dem BSC 85 ausgespro- chen worden ist, hat der Berufungseusschüf des BSC 85 nun endgültig entschieden, Woll. gang Baumann soll noch einmal die Gelegen. heit erhalten, sich zu bewähren. Im Wieder- holunsgfalle von sportlichen Verfehlungen oder bei nochmaligem mit der sportlich!“ Disziplin nicht zu vereinbarendem Verhalten H wird der Vorstandsbeschluß vom 7. Mai 1950 ohne jede Nachsicht durchgeführt.“ auc die und War turr Szymaniak bleibt bei Wuppertal Nationalspieler Horst Szymaniak bal 840 sich entschlossen, noch ein Jahr für den erre Wuppertaler SV zu spielen. Die von ihm er- ner. betene Zusicherung seiner Freigabe durch ver: den WSV mit Ablauf der Saison 1968/6 il schl der Wuppertaler Verein allerdings nur i mar der Einschränkung geben, daß sie nich 14 gut, wenn der WSV wieder in die I. Le Rol aufsteigen wird. Wie der„SID“ dazu 1 4 fährt, wird Szymaniak jedoch seine Frei. Tur gabe nach einem Jahr um jeden Preis Ver 3 langen. Här ö zer, KSC-Staffel liei Bestzeit 5 Beim Leichtathletik-Vergleichskampf 9 7 den-Pfalz saar— Württemberg lief die ben Sprinterstaffel des Karlsruher Sportelun den am Sormtag in Freudenstadt über die 512 4 100-m- Strecke mit 41, Sekunden ein 70 deutsche Jahresbestzeit. Die Staffel: 21 55 zer, Burg, Fütterer und Mayer. Dieses 0 der gebnis War das herausragende 1 Pur Wettkampfes, den Württemberg bel 0 in e Männern mit 151,5 Punkten vor Baden( 11 5 und Pfalz/ Saar(100,53) und bei den Frauen furt mit 92 Punkten vor Pfalz Saar(50) und B- den den(49) gewann. stä! Einige weitere gute Ergebnisse: Männer 9.6 100 m: Pütterer(Baden) 10,9 Sek.; 200 10 0 Burg 21,8; 400 m: Geiger(Württemberg 406 5 600 m: Brenner(W) 1:52, Min.; 1500 m. 150 5 fer(W) 3:54,8; 5000 m: Kleefeldt(N 14.0 ers 10 m Hürden, Felger 15,3, 400 m klürdah Fischer(W) 53,4; Weitsprung: Richter 1 7,11 m; Hochsprung: Weber(8) 1 705 10 Speer: Keller(W) 66,93 m.— Frauen: 1 5 Jane Voß(W) 12,1; 800 m: Ariane 05 (W) 215,5; 80 m Hürden: Edeltraut 1 (W) 11,5; 4100 m: Württemberg 48,0 We sprung: Liesl Jakobi(Saar) 5,82 m. JU 4% was nus eine iialb zeit ebenbünih; Klare 3:9-Niederlage der Handball-Madel gegen Vorwärts Frankfurt beit Das Endspiel der Deutschen Frauen- Jandball- Meisterschaft am 29, Juni erreich- ten die Meisterelf von 1954, TV Vorwärts Frankfurt, mit einem klaren 9:3(3:2) beim TSV 46 Mannheim, sowie der VfL 93 Ham- burg, der sich beim Exmeister SV 04 Düssel- dorf erst nach zweimaliger Verlängerung mit 6:5(5:5, 518, 2:2) durchsetzte. Vor 500 Zuschauern am Mannheimer Stadion hatte der frischgebackene Südmei- ster TSV 1846 Mannheim beim Kampf um den Eintritt in das Finale der Deutschen Frauenhandball- Meisterschaft nur eine Halbzeit lang die Kraft, um gegen den Süd- Westmeister aus Frankfurt einen gleichwer⸗ tigen Gegner abzugeben. Dann setzten sich die größere Spielerfahrung und die über- legenen Kondition der Gäste entscheidend durch. Nur die guten Torwartleistungen von Zubrod— sie hielt auch einen Vierzehn- meter— verhinderten eine zweistellige Nie- derlage, wobei sechsmal noch der Pfosten Hilfestellung leisten mußte. urch den überfallartigen Start der Vorwärts-Mädel, die durch Pflug bereits in der zweiten Minute mit 2.0 tührten, ließen sich die Mannheimerinnen noch nicht aus dem Konzept bringen. Sie schafften Sogar durch Lauer, die sich schärfster Bene— erfreute, bis zur 17. Minute das 22.4 0 lick dann erst eine Minute vor der Pause 7 Frankfurter Nationalspielerin Wiedler Be 3:2 warf, war der Kampf, durchaus n Ha offen. 5 1 Wa Nach der Pause zogen die Gäste 5 75 1 dings innerhalb von sechs Minuten r. Wu ker davon, ehe Lauer durch Viezehnmefer- N a das dritte und letzte Tor für den. 1 tei glückte. Noch dreimal mußte Zubrod h 0 sich greifen, während die ebenfalls 11 9 10 zeichnete Nationaltorhüterin Wenz 20 Frankfurter Tor ungeschlagen blieb. 12 de meist nahmen ihr bei dem engmaschige tie Spiel des Mannheimer Sturms schon u Ta Verteidigerinnen die Arbeit ab. und 00 rr der scharfen Bewachung von Lauer 0 Spielerin, die vielleicht noch das 15 He hätte herumwerten können, nahezu au bn D. schaltet. Schade, daß ihre Kolles inner. Sb Sturm den ihnen bleibenden, größeren 5 me raum nicht zu nutzen wußten. Schieder, Fi ter Müller(Koblenz) hatte bei dem 8 0 len und fairen Spiel keine schwere n.80 gabe, Die Torschützen: Lauer(3) für 1 heim und Wiedler(3), Pflug(3, Mülter 8 5 de März und Schicktanz für den Sieger. kim 5 MOR GEN Seite 11 Nr. 135/ Montag, 16. Juni 1958 Schriesheim erlebte Generalprobe für das„Deutsche“: 1 — 0 0 90 ei 10 J f i U U eln E „ ArHfesmsteger: pe Er Met un Se tes 33 0* 2 2 2 „ Befriedigende Leistungen— erwartete Steigerung gegenüber Landesturnfest jedoch nur teilweise festzustellen 1 1 5 j N Mannheims Turnerinnen und Turner Schüßler(TB Jahn Seckenheim) auf den fünf- Deutschen Sechskampf mit 55.45 Punkten vor 00 J standen am Samstag und Sonntag auf der ten Platz kam. Sieghild Bechtler und Karin Berger beide 46 „ euen Platzanlage des Turnvereins 1882 Turnfestsiegerin wurde erwartungsgemäß Mannheim) erfolgreich, den Jahn-Sechskampf . Schriesheim im Kampf und legten durch ihre durch ausgeglichene Leistungen Ilse Kreß gewann Wiltrud Walther(62 Weinheim) vor 20 Begeisterung und turnerische Haltung ein(TSV 46 Mannheim) mit 78,0 Punkten(beste Hanni Moch(TV 98 Seckenheim). Den Ge- —==. bendiges Zeugnis für die turnerische Idee Leistungen: Gyrnnastik 9.5, 1,40 m Hoch- raäte- und Gymnastik-Siebenkampf 1 22 o ab. In fast 50 Wettbewerben bewarben sich pruns und 4,36 m Weitsprung) vor Gisela Christel„ 98 5 75 55 e furner, Leichtathleten, Schwimmer und Ruf(TB Jahn Seckenheim) mit 73.75 Punkten, Punkten vor Christa Hafner(Ka 5 Al) un kk. 03. i f 8 8 in die in den leichtathletischen Disziplinen etwas Ute Würtz(TSV 1846), während Ursula Har- . rechter um den Eichenkranz. Besonders in 3 85. i ib. 29 den Hauptwettbewerben wurde erbittert um schwacher war. Kas e TSV 1846 schlagen l ge Punkte gekämpft, um schon jetzt die In den weiteren Hauptkämpfen der Tur- 1 1 1 8 77 4; 1 5 1 1 ö. 5 onnte. In der Allgemeinklasse der Turner wait für das Deutsche Turnfest in ner sierte im Deutschen Zehnkampt Rorst Furcle im volkstümlichen Achtkampf Treusch m München abgrenzen zu können. 8 Fritz, 188. Plankstadt, mit 86.80 5 r beige C „ In einer großen Gesamtübersicht über„„„ Geräteklasse gewann Stoll(188 Ladenburg) alle Wettkämpfe, darf man mit den Leistun- 14171 Hansjörg 8 7850 ing 5 ch i vor.(Edingen) 155 550 5 1 i h ni— 5 5 9 5 Fünf Treib 611 Geide ek- J ww de e e e mer Wolkgeng des Bremet Seinen a Jahres wegen ns, Disziplip. bens wandel en hatte, Del mhörung n, daß Bau. nheit geho „Im Wied erkehlungen“ ang des Ver. Ab vom J. Mal ekührt,“ Bau. weiterhin fl ant damit aue Worflau gsausschug Schwimmer Vorstandsbe. 958, mit dem 5 ausgespro- angsgusschuß neden. Wolk⸗ die Gelegen. Im Wieder- Verfehlungen sportlichen m Verhalten wartungen einer Leistungssteigerung gegen- über dem Landesturnfest erfüllt wurden. Dazu boten die allerdings noch zu neuen Anlagen des Schriesheimer Sportgeländes ten dez ten er. 0 868 Handstand in Vollendung(Patera, TSV 46) n 7. Mal 1950 5 % dazu er- seine Frei“ n Preis ver- stzeit WSkampf Be. rg lief de Sportelubg über die unden elne aflel: Knör. Dieses Er. breignis des ig bel den Baden(140 den Frauen 56) und Be ge: Männer ek.; 200 m. mberg) 400 500 m. Lau- (W 14.54 m Hürden. Richter( 8) 100 1. men: 100 m. ane Doeser aut Eiderle 40,0 Wel m. unlig kfurt ewachung 5 2˙2. Al pause dle edler das aus n Aste Aller. ten auf 6“ neter-Wu den 18 brod hintel alls ausge- Wenz in ee maschige! 5 die und mis er war die las Steuel ezu ausge“ ginnen in eren Spiel- qchiedsrich- em schnel⸗ were Auf- für Marn- ), Müllen, er. kim. duch Wittemaier paßte sich dem Unterdurch- auch nicht die besten Voraussetzungen, da die Laufbahnen noch weich und die Wurf- und Sprunganlagen behelfsmäßig angelegt waren. Und dann wurden bei diesem Kreis- turnfest zum ersten Male wohl die organi- satorischen Voraussetzungen nicht ganz 80 erreicht, wie man dies bisher bei den Tur- nern gewohnt war. Der um zwei Stunden verzögerte Beginn am Morgen und die etwas schleppende mangel liesen die Kämpfe bis kurz vor 14 Uhr andauern, als der Festzug schon im Rollen war. Abwicklung durch Geräte- Auf der Ehrentribüne wurden von den Turnerinnen und Turnern der Landesvorsit- zende Otto Landhäußer, Landesoberturnwart Franz Bach, Landesfrauenturnwartin Anny Häringer, Sportkreisvorsitzender Emil Schmet- zer, Landrat Dr. Gaa und zahlreiche Bürger- meister aus den Gemeinden des Landkreises begrüßt. Durchweg siegten in den Hauptwettbewer- den die Favoriten. Der noch am Vormittag in den Deutschen Zehnkampf der Leichtathletik- klasse übergewechselte Peter Schäfer MTG) wurde mit 88.60 Punkten Turnfestsieger knapp vor dem Plankstadter Walter Fritz, der mit 88.55 Punkten nur um fünf Zehntel Punkte geschlagen wurde. Während Schäfer in den leichtathletischen Wettbewerben einen besseren Durchschnitt erzielte und die höchste turnerische Wertung mit 9.6 Punkten am Bo- den erreichte, war Fritz turnerisch etwas stärker und schaffte am Reck und Boden je 9.6 Punkte. Mit 87.35 Punkten kam Franz Luksch(TV Friedrichsfeld) auf den dritten Platz, während sich bei Frank Grieser(TV 33 Schriesheim) besonders in der Leichtathletik Trainingsmängel offenbarten und nach Erich Nordbadischer kampf holte sich wieder der Weinheimer Hermann Nett mit 528 Punkten den Sieg vor seinem Vereinskameraden Heinz Al- brecht und Gerhard Spengler, TG Lauden- bach. Die beste 100-m-Zeit lief Riesenacker ahn Seckenheim) mit 11.1 Sekunden. Im Olympischen Zwölfkampf mußte Favorit Hans Gassert(Schriesheim) wegen Ver- letzung am Barren aufgeben, dafür sorgte sein Vereinskamerad Kurt Arras 112.10 mit hohen Wertungen(Barren 9.8, Ringe 9.75) für einen Schriesheimer Erfolg. Karlheinz Hau- ser wurde wegen eines Versagers am Pferd mit 112.10 nur knapp geschlagen, Mit 110.10 Punkten setzte sich Franz Partera(TSV 1846) auf den dritten Platz. Bei den Turnerinnen rechtfertigte im Geräteachtkampf Inge Cloe (TSV 1846) die Vorhersage mit einer hohen 9.90- Punktewertung bei der Reifenübung, Gymnastik und Barren je 9.75 durch einen Gesamtsieg mit 72.95 Punkten vor Christa Krämer(TSG 62 Weinheim) 72.20 und der beachtlich aufgekommenen Brigitte Stix (TSV 1846) mit 72.15 Punkten. Ueberragend im leichtathletischen Fünfkampf war wieder Erika Daine(TSG 62 Weinheim) mit 355 Punkten(9.20 m Kugel) vor ihren Vereins- kameradinnen Emilie Schumacher und 322.50 Punkte und Isolde Georg. Bei der Jugend gab es erfreuliche Lei- stungssteigerungen. Im Deutschen Sechs- kampf der Leichtathletikklasse siegte Braun (TSV 1846) mit 49.70 Punkten vor Mach Gahn Seckenheim) und Heth(TsSd Ladenburg), im gleichen Kampf der Geräteklasse Mohr(TV Edingen) mit 53.50 vor Fuhrer(TV Schries- heim) und Rau(TSV 1846). Ein Erfolg des Turnernachwuchses von Schriesheim bedeu- tet der Sieg von Bauer im Gerätezehnkampf mit 94.50 vor Pfitzenmaier(TV Schwetzingen) und Schenk(Schriesheim). Den leichtathleti- schen Fünfkampf holte sich Schmidt-Volkmar (TSV 1846) 11,5 über 100 m und 1,75 m Hoch- sprung, mit 480 Punkten vor Hartung(98 Schwetzingen). Bei den Jugendturnerinnen War Heide Willer(ahn Seckenheim) im kenheim). In den Dreikämpfen wurden Heini Dengel(Schwetzingen) und Dr. Steinrenner (TSV 1846) Sieger. Den Deutschen Sieben- kampf bei den Turnerinnen gewann Ruth Stattkus(Jahn Seckenheim) und den Geräte- vierkampf Heitzmann(TSV 1846). In den Alterskämpfen wurden in den einzelnen Klassen Schäfer(TV Edingen), Hubert und Möll(beide TV 98 Seckenheim) Stöhr(62 Weinheim), Brehm(Oftersheim), Buttmi (Rheinau), Pfitzenmaier(Oftersheim) Oden- wald(TSV 1846) und Hannemann(TSG 62 Weinheim) Sieger. Den schweren Jahn-Neunkampf der Tur- ner gewann Heinrich Rhein, TV Waldhof, mit 74.40 Punkten vor Harro Lapp(MTG) und Erich Schuh, Schwetzingen. Mit einem großen Festzug unter der strah- lenden Sonne wurde der Festnachmittag ein- geleitet, der als Höhepunkt des Turnfestes Gemeinschaftsvor führungen der Turnerin nen und Turner brachte. Ausgezeichnet war der Auftakt der von Liesl Storz einstudier- ten Fahnenschwingerinnen, denen in bunter Folge die Kreisriegen der Turnerinnen und Turner folgten, während an turnerischen Disziplinen noch die Staffelläufe und das Vereinsturnen abgewickelt wurde. Hier gab es eine Ueberraschung mit dem Sieg des TV Waldhof(8.4) vor TV Rheinau und 98 Schwetzingen(beide 38,0) und dem etwas höher eingeschätzten TV Edingen sowie Ba- denia Feudenheim(beide 7.0). Krönung des festlichen Turnertages war dann die feier- liche Siegerehrung. Erstes Heimspiel der Rhein-Neckar- Pokalrunde: De, UV halte Viernheim unterschätzt Verdientes 1:1(1:0) des Zweitligisten an den Mannheimer Brauereien Anscheinend hatte der VfR in seinem ersten Heimspiel der Rhein-Neckar-Pokal- runde den Gegner unterschätzt. Die Rasen- spieler blieben am Samstag vor 1500 Zu- schauern zwar weiterhin in diesem Wettbe- werb ohne Niederlage, aber das Unentschie- den ist trotz streckenweiser klarer Feld- überlegenheit schmeichelhaft, weil die Viern- heimer Gäste mit ihrer moderneren Spiel- Weise— weite Abschläge in den klug ro- chierenden Sturm— viel gefährlicher waren. Das Treffen macht den guten Tabellen- platz der Amicitia in der 2. Liga verständlich. Gestützt auf eine zuverlässige Abwehr, hat die durchweg kräftige Mannschaft il. Rapp- silber und Kabatzki unermüdliche Aufbau- spieler, die in schnörkellosem Mittelfeldspiel den Raum überbrücken und vor allem in Linksaußen Hofmann einen gefährlichen, vorgeschobenen Torschützen besitzen, der an diesem Tage allerdings ebenso weig Schuß- Slück hatte wie der ständig ausbrechende Mittelstürmer Gutperle. Als dann Bolleyer für Rhein nach der Pause auf dem Flügel stürmte, brachte sein Ehrgeiz gegen die ehe- maligen Mannschaftskameraden noch das 1:1 fertig. Beim VfR freuten sich die Zuschauer über das Wiedersehen mit dem genesenen Keuerleber, der nach dem Wechsel eingesetzt wurde und eine imponierende Stopperpartie lieferte. Als er allerdings einmal eine Flanke Gutperles passieren ließ, war das Unent- Auch 0.2-Rückstand brachte Phönix nicht aus dem Konzept: Linsalz des Hic uurde mii Nemis belohnt Flottes Spiel hinter der Uhlandschule: Phönix— SV Waldhof 2:2(0:1) Eine Mannschaft wie der SV Waldhof, der es gewohnt ist, ein Spiel durch seine überlegene Technik zu entscheiden, tut sich naturgemäß auf einem harten und unebenen Platz recht schwer. Trotzdem sahen die 1000 Zuschauer beim Freundschaftsspiel des frischgebackenen Zweitligameisters gegen den MFC Phönix hinter der Uhlandschule recht ansprechende Leistungen. Die Blau- Schwarzen, die mit Ausnahme von Torwart Lennert Kür ihn spielte Kobberger) und Hoh- mann, den Ledergerber ersetzte, in komplet- ter Aufstellung angetreten waren, liefen im Mittelfeld mitunter zu bestechender Form auf. Allerdings mangelte es dann beim Tor- schuß etweasben Konzentration. Die Phönix- abwehr tat das einzig richtige: Sie zeigte nie erlahmenden Eifer, jeder versuchte, seinen Gegenspieler durch konsequente Deckung be- reits bei der Ballannahme zu stören. Impo- nierend besonders der junge Rechtsvertei- diger Schramm, der Waldhofs linke Sturm- Fußballpokal: Ladenburgs zweiler Streich- 3.2 beim S Auch Feudenheims Abwehr fand gegen Steilpässe kein Rezept Das war Ladenburgs zweiter Streich— nach dem badischen Amateurmeister VfL. Neckarau mußte nun auch der Vizemeister ASV Feudenheim dran glauben. Dabei muß man bei den Feudenheimern noch berück- sichtigen, daß sie um die Kampfkraft der Zweitamateure wußten und deswegen hin- reichend gewarnt waren. Aber die pomadig und streckenweise müde wirkende ASV-Flf zumindest im Vergleich zu dem unermüd- lich kämpfenden Gegner— glaubte in der ersten Halbzeit anscheinend mit„einem Bein“ gewinnen zu können. In der zweiten Halbzeit, als es wenigstens streckenweise et- was besser wurde, Kanonierten die Laden- burger Stürmer, daß es eine wahre Freude war und spielten mit dem vollauf gerecht- kertigten Sieg weiterhin„Hecht im Karpfen- teich“ unter den Erstamateurligisten. Bei der Elf des Siegers einen Spieler be- sonders herauszuheben, verbietet sich wegen es unbändigen Ehrgeizes und Kampfgeistes, den die Mannschaft vom Anpfiff des gut am- tierenden Mackamaull aus Eberbach an den Tag legte. Sehr sattelfest war die Hinter- mannschaft, die den Spielern um Wittemaier einen Zentimeter freien Raum ließ und in Heinz Mayer einen guten Organisator besaß. Die Läuferrehe warf immer wieder den Sturm auch in der Drangzeit der Feudenhei- mer mit steilen Pässen nach vorn und in der Fünferreihe gefielen Bonset durch sein Klu- ges Verteilerspiel vom Flügel aus, soWe die schuggewaltigen Maas und Bäuerle. Die Feudenheimer dagegen zeigten eine der schwächsten Leistungen in der letzten Zeit. Im Sturm blieben besonders Bentzinger und Opielka weit unter gewohnter Form und schnitt seiner Nebenleute an. In den Hinter- reihen gab es bei den überfallartigen An- griffen dar Ladenburger immer wieder Durcheinander, das auch Schleupner, der zu- verlässig auf dem Stopperposten wirkte, nicht bereinigen konnte. Tröndle trifft an den Treffern keine Schuld. 5 Ladenburg ging bereits in der siebenten Minute durch den schußgewaltigen Maas nach einer feinen Vorlage von Bonset in Füh- rung und schenkte den Feudenheimern den Ausgleich in der 37. Minute, als sich Ver- teidiger und Torwart gegenseitig bei der Ab- wehr behinderten und Opielka als lachender Dritter nur noch einschieben mußte. Die zweite Halbzeit sah die Feudenheimer zu- nächst im Vorteil und in der 67. Minute schaffte Wittemaier mit einem feinen Dreh- schuß den Feudenheimer Führungstreffer. Aber die Ladenburger spielten gegen das verschnörkelte Spiel der Feudenheimer wei- terhin den schnellen und zweckmäßigen Steilpaß. In der 79. Minute konnte Tröndle bei einer verunglückten Rückgabe von Koh! den angreifenden Ladenburger Stürmer nur noch regelwidrig vom Ball trennen und den fälligen Elfmeter jagte Heinz Mayer unhalt- bar ins Netz. Zwar versuchte Feudenheim mit aller Macht, den Sieg noch zu erzwingen, aber in ihr verkrampftes Spiel hinein stieß Ladenburgs schnelles Innentrio, und trotz Behinderung durch Schleupner knallte Maas in der 78. Minute den alles entscheidenden dritten Treffer ein. Wenige Minuten später traf Bäuerle an den Pfosten. Die zahlreichen Ladenburger Schlachtenbummler feierten zum Abschluß begeistert ihre tapfere Mann- schaft, die sich mit diesem Sieg für die wei- tere Teilnahme im DFB-Pokal e .. seite wirkungsvoll an der Entfaltung hin- derte. Schade, daß der gut gestartete Stopper Gottmann kurz nach der Pause wegen einer Verletzung an der Stirn ausscheiden mußte; er hinterließ doch eine erhebliche Lücke. Der Sturm des MFC kam erst auf Touren, als im zweiten Durchgang Steinwend, Weinhart und Stegmann eingesetzt wurden. Die Waldhof- Deckung hatte in der Folge kritische Situatio- nen zu überstehen, denn die Platzherren er- zwangen ein fast ausgeglichenes Spiel, do- minierten in den letzten Minuten und hät- ten nach dem 2:2-Ausgleich sogar noch das Siegestor schaffen können. Waldhofs Führungstreffer fiel in der 33. Min. durch Cornelius, der, plötzlich freigespieli, aus wenigen Metern unhaltbar einschoß. Drei Minuten nach dem Wechsel prallte eine Flanke Ledergerbers an einem Abwehrspie- ler des MFC so unglücklich ab, daß der Ball im eigenen Tor landete. 0:2. Der SVW schien einem sicheren Sieg entgegenzugehen, plötz- lich aber waren die Platzherern„da“. Durch kraftvollen Einsatz konnte die Abwehr der Blau-Schwarzen zunächst den Anschlußtref- fer des Gegners verhindern, aber gegen den 16-Meter-Schuß Steinwands zehn Minuten vor Schluß war Kobberger machtlos. Zwei Minuten später spielte sich Weinhart von der Mittellinie aus durch, die von der Waldhof Deckung erwartete Abgabe auf den Flügel blieb aus, stattdessen schoß der Phönix-Stür- mer und Kobberger war zum zweiten Male geschlagen. Unmittelbar darauf wartete der Phönix-Anhang vergeblich auf den Elfmeter pfiff von Schiedsrichter Diener(Sd), als der gleiche Spieler in aussichtsreicher Position unfair vom Ball getrennt worden war; es blieb somit beim 2:2. schieden perfekt. Nach ihm sind noch der fangsichere Torwart Odenwald, die schlag- sicheren Schreck und Heckmann sowie der unermüdlich pendelnde Schmitt hervorzu- heben. Auch Siegels gefährlicher Tordrang (mit Schüssen gewürzt) fiel auf. Langlotz und de la Vigne hatten einige gute Mo- mente, nahmen, sonst aber das Treffen auf die leichte Schulter, während Schötz ebenso wie Heinzelbecker. der später für ihn stürmte, vom Schußpech verfolgt war. Bei Schiedsrichter Jaudt(Mannheim) hielt die Regelauslegung nicht immer dem Eifer die Waage. Das 1:0 in der 14. Minute flel aus stark Abseitsverdächtiger Stellung. Schmitt erhielt von Langlotz eine Mustervorlage und hob den Ball über den herausgeeilten, guten Viernheimer Hüter Klein ins Netz. Schötz hatte, ebenfalls nach Vorarbeit von Lang- lotz, bald darauf das 2:0 auf dem Fuß, traf aber in den Innenpfosten. Auf das 1:1 mußte die starke Viernheimer Kolonie bis zur 73. Minute warten, als Bolleyer ein Zuspiel Gutperles einkanonierte. Im Endspurt hat- ten beide Mannschaften noch klare Chancen zum Siegestor, aber sowohl Schmitt wie Hof- mann, nach einem Fehler Kaulmanns, schos- sen ins Aus. Aus kim. Nationalspieler Seiz überragte . TT-Vergleichskampf Viernheim— Burgkunstadt 9:4 Im Freischützsaal trug die erste Mann- schaft des TV Viernheim gegen den in der Tabelle der bayrischen Oberliga an dritter Stelle stehenden TTC Burgkunstadt einen Tischtennis-Vergleichskampf aus. Die durch Funk(TTC Weinheim) verstärkten Viernhei- mer Waren in bester Spiellaune und siegten überraschend klar mit 9:4 Punkten. Als bester Spieler zeigte sich erwartungsgemäß der Nationalspieler Seiz, der gegen Schloßghauer und Funk jeweils mit 2:0 gewann. Den stärk- sten Widerstand leistete Schloßhauer, der im zweiten Satz mit 20:17 geführt hatte. Seiz ge- wann mit Schwarzmann auch das Doppel gegen Schloßghauer/ Wunderle, allerdings erst im dritten Satz(23:21). Den vierten Punkt für die Gäste holte Zicker gegen Schmitt. Die Punkte für die Gastgeber gewannen Ditsch(2) gegen Zicker und Hofmann, Staudigel(2) ge- gen Schwarzmann und Gnatzy, Schloßhauer und Wunderle gegen Stark bzw. Gnatzy, so- Wie das Doppel Funk/ Staudigel gegen Gnatzy/ Hofmann. In seinem Grußwort hatte Abteilungslei- ter Hans Mandel dem aus beruflichen Grün- den nach Karlsruhe abwandernden Staudigel gSsdlankt, der über drei Jahre eine wesentliche Santze der Viernheimer war. PP „Tag des unbekannten Schwimmers“ Wie bereits gemeldet, veranstaltet der volkstümliche Wassersportverein Mannheim am Dienstag(Tag der nationalen Einheit) um 14 Uhr den„Tag der unbekannten Schwimmer“. Schwimmsportbegeisterten frei, wobei ledig- lich zur Bedingung gemacht ist, daß keiner der Bewerber— unter 14 Jahren, 14-18 Jah- ren und darüber— bisher einem schwimm- sporttreibenden Verein angehörte. Die Strek- ken führen über je 50 m Brust, Rücken und Kraul und werden im VWM- Sommerbad Stollenwörthweiher Rheingoldstraße) aus- 1 Meldeschluß beim VWM Dienstag, 14 Uhr. 0 Freundschaftsbegegnung mit Frankfurt: flach fünt lampſen flirte Feudenheim J. 0 Hessische Gäste mußten sich ASV-Ringern 5:14 geschlagen geben Der kampfstarke hessische Oberligist ASV 1886 Frankfurt löste am Samstagabend beim ASV Feudenhneim seine freundschaft- liche Rückkampfverpflichtung ein. Mit der Vorstellung der Frankfurter Ringerstaffel konnten die Feudenheimer Besucher Zzufrie- den sein, denn das Können dieser Mann- schaft liegt entschieden höher, als ihre glatte 14:5-Niederlage vermuten läßt. Mit drei sicheren Punktsiegen von Beyerer über Karl, Baier über Münkel und Spatz über Mink gingen die Feudenheimer zunächst im Fliegen-, Bantam- und Federgewicht mit 6:0 Punkten beruhigend in Führung. Mar- tin, der Gegner von Götz im Leichtgewicht, trat wegen Verletzung nicht an und durch einen weiteren Punktsieg von Höfer über Scholl im Weltergewicht dehnte die ASV- Acht ihre Führung auf 11:0 Punkten aus. Im Mittelgewicht setzten die Feudenheimer erstmals ihren Neuzugang Sentürk ein. Er ist gebürtiger Türke und kam zum ASV Feu- denheim von Stuttgart-Bad Cannstatt. Sen- türk ist ein ausgesprochener Freistil-Spezia- list, der griechisch-römische Stil liegt ihm nicht so sehr, er verlor die Begegnung gegen den ausgezeichneten Würzberger knapp nach Punkten. In den beiden schweren Gewichts- klassen kam es zu zwei entscheidenden Sie- gen. Zunächst legte im Halbschwergewicht Büd nach 4:10 Minuten den Frankfurter Schmitt mit Untergriff auf die Matte und im Schwergewicht besiegte der zur deutschen Spitzenklasse zählende Gansert(86) nach 3:50 Minuten Vogler mit Hamtmerlok. In einem Einlageknampf unterlag der 185 Pfund schweren Franfurter Verne dem ASV-Mit- telgewichtler Rüd nach vier Minuten durch inen Armzug.— Ein weiterer hessischer Ringer-Oberligist, die Sd Viktoria Frank- kurt-Eckenheim, weilte am Samstagabend beim KSc Friesenheim. Die RSC. Staffel konnte nur unvollständig antreten, so daß die Eckenheimer einen sicheren Sieg mit nach Hause nehmen konnten. Die Teilnahme steht allen Mer 5 Kennt, ist ihr treu naturrein ele RETTEN . JABRA! 2 igdkestief Sen- MeRGEN Montag. 16. Juni 1988/ r 105— 155 — Die ganze Waldhof-, Familie“ feierte die Meisterschaft der Liga-Elf: N 0. 2 0 00 0 0 5 1 5 0 ö 75 N 1 66 10 Wiederaufstieg ist oerspdtetes qubilaums geschenk Der Reigen der Gratulanten wollte fast kein Ende nehmen/„Silberne“ für Trainer Medve und die Aktiven 5 a 1 3 5 8 5 1 a0 i n bannen, Wir, in der neuen müsse, ähnlich Wie auf einer Generalver- brachten Ferdinand Kramer für den Badi- 85 Halle als erstes den Wiederaufstieg unserer sammlung,„eine echte Entlastung“ zuteil schen Sportbund, Kreis Mannheim Rudi Her Führui e ene ee e e ee e en ben ene menge f l e en. Pr. Schwelgen f ane e N sich i e e des Wald- d wliko Sesse n Werden. Es habe ihn Kreis Mannheim, Dr. Schweizer als lt. 2 8 F 5. 5 8 8 5 Cornelius zender des VfR Mannheim 25 einserg 9 . 55 5. 18285 9 5 5 55 ag dem Publikum dankte, 3 3„ zueinander, Spitzer nsch sing küllung. Samstagabe„„das so treu War“. das Publikum und sie freuen sicl 6 War die Halle Wieder dicht besetzt. Ueber. Für den Badischen Sportbund sprach Ju- der auf die Derbys“— und Direkt Atal. 3. 8 1 0 80. Er 5 7 der Waldhok.-Elf, der Amicitia Viernheim. Besonders beltallg Fahrei 3 9 8 5 3 18 N 5 18 1— 5 ar. 4 3 den items in an das Geschenk von Baumeister Han- ſierter 5 0 5 8 5 8 er e. 855 5 b 0 5 eee eee E. Ein Fachmann a¹80, buch aufgenommen, der namens des Verwal. 202 KI 38 e E 1 3 1 e 8 5 3 25 srates 5 Betrag für de eir Ke aldi st wiede 8„ haus“ te. In hatte vor allem beeindruckt, dag Reisekasse stiftete. in deutschen Fußballvereine eingezogen. sich die Waldhof-Elf stets als faire und an- Begeistert schmetterten die 800 Festgäst 35 N. die später hre rtandiee Mannschaft Sezeigt hat. Jedem Spie- dann das Maldhoklied. Anschließend 5 Defllig ei e 8 ein 1 5 5 er ein kleines persönliches dankte. Fritz Rößling im Na. und fi, 0 lück schschreiben und-tele- schenk. en seiner Kameraden. Sch 8 7 18 eingetroften Ihre Freude über a Dem Badischen Fußball-Verband sei es Für den unterhaltsamen Teil hatte der Col de i Nu Erfolg des SV Waldhof hatten unter an- nicht Sleichgültig, in welcher Klasse seine Vergnügungsausschuß unter Willi Frosch gut er sich N 5 a 3 3 1 5. und 3. betonte Fritz Mainzer, der vorgesorgt. Den Beifall der Besucher teilten men h 8 i i 5 i 8 undestrainer Sepp Herberger gekabelt. erste Vorsitzende des BFV. Baden sei stolz sich Hrna Spieß, die von SVW-Ehrenmitell ter Ste DER SV WaLDH Or feierte am Wochende Meisterschaft und Aufstie seiner Liga- Ben Wiedersükstieg beseichnete Dr Klin darauf, als kleiner Verband so starke Vereine Adam Riehl komponierte und gelen,(Wiesb mannschaft. Unser Bild zeigt Dr. Klingen bei der Siegerehrung. Von links zu erken- en esrgüsttes deselchnels Pr Kline in Seinen Reihen zu haben. Es freue ihn ganz der sang, die zwei dreizehnjährigen K 58 währe nen: Trainer Medve, Lennert, Kleber, Cornelius, Zache, Lehn, Grimbs, Lebefremm gen in seiner schlichten Festansprache als besonders, daß nun auch der traditionsreiche Eirsch(Frompete) und Hansi metz 5 gruppe on Dr. Klingen verdeckt), Straub, Hohmann, Rößling. Bild: Gager„verspätetes Jubiläumsgeschenk“. Der Erfolg SV Waldhof wieder zu den„Großen“ zähle. gerlieder), der Humorist Fritz Mauch, 0 als Se. 3 abe gezeigt, welche Kraft im SV Waldhof Auch er Uperreichte ein„Erinnerungsstück“.„Drei Clausianas“ und nicht zuletzt dle fel. Ere Amicitia-Vierer vor Bamberger RG: stecke. Die unbändige Freude über den Ein- Weitere Glückwünsche und Geschenke über- Bige Kapelle Franz Kühner. K. H. Stolberz in 50 zug in die Ober-Liga solle jedoch nicht be- 3 0 0 8 N 180 f f 22 8 3 1 1 0 Wiedle- E. iet ng mauu- cher des Ctubs sagen, die Mannschaft habe sich in der Titelkämpfe in der Sickingerschule bewiesen: 8 0 ee 2. Liga Süd nicht wohlgefühlt.„Auch dort 3 5 f 5 wird Fußball gespielt“, rief Dr. Klingen aus. 22 0 0 60 Schöne Mannheimer Erfolge bei der Karlsruher Ruder-Regatta„Es wäre ele gewesen“, sagte er weiter, 1 L Sen 40. 449 L 14 0 2 N Der Karlsruher Regatta-Verband hat es außerdem gewann die Ra Rheinau den„den Platz an der Sonne zu behaupten, als Le r 5 8 ann in di i ü ö Er erinnerte f i u 28 j 3 f verstanden, seine Regatta in der Nach- Jungruderer-Gig-Vierer vor der„Amicitia“. 5 V Zwei Meisterschaften für 1. Mc 0 Kampfzeit entschied für Hildenbrand eeeelt 98 5 Na 5 Stenger. 5 85 3 Sie 8 Jangrudlerer-GisKchter. Jahre. Wie der Verein Jahr für Jahr mit Bei den vom 1. Mannheimer Judoclub in recht ausgeglichenen Schwergewichtsklas 1 beweisen die 42 Vereine, die zur 28. Karls- stungsgruppe II) holte sich die„Amicitia 8 5 a. 1 d d 1! g a 1 5 a 8e, 8 8 0 3 5. groben Hoffnungen in die Saison ging, un er Sickingerschule ausgerichteten nordbadi- wo überraschend der bisher unbekannte Ha. ruher Regatta am Wochenende gemeldet mit 0,3 Sekunden Vorsprung vor dem. f 1 l 8. 5; 2 1. g a Du hatten und die 1270 Ruderer, die während„Club“ Dann hatte„Amicitia“ Pech, als sie doch das große Ziel nicht erreichen konnte. schen Einzelmeisterschaften im Judo gab es ger von der ESG Karlsruhe den zu den Fa- 8 71„ 8 5 2 5 55 em ziel 1954 reichte es nur zum 8. Tabellenplatz. Im durchweg spannende Kämpfe, die zeigten, voriten zählenden Karlsruher Kemmet scho. der vom Wetter begünstigten Veranstaltung im II. Senior-Achter kurz vor dem Ziel 85 5 5 daß 6 badischen J a j 55 1e 1 Reit- an den Start Singen. Es waren zum Teil„krebste“ und dem RV Friedrichshafen mit nächsten Jahr arbeitete sich der S Waldhof 70 8 1 e eee eee een eee e ersten Durchgang ausschaltete. Als gleich- tag v harte Auseinandersetzungen, die sich die 1,5 Sekunden das Rennen lassen mußte. Der àuf den 6. Platz vor, flel aber 1956 wieder im Fed l icht ach 8 N 5 sich die beiden Mannheimer Pine Mannschaften aus dem Süden und Süd- II. Jungmann-Vierer ging wieder an die auf den 7. zurück. Erst jetzt gelang es, nach 11 8 ergewicht schien Beutel(Polizei-SsV Hildenbrand und Schnebele vom PSV. Sle n Westen des Bundesgebietes lieferten. Erfreu-„Baden“ und einen weiteren Jungruderer- einem glänzenden Start, Süddeutscher Zweit- 95 eim) einer sicheren ritelverteidigung kämpften gegeneinander unentschieden und 8 lich ist das sehr gute Abschneiden der Mann- Sieg holte sich der„Club“ im Vierer, womit liga-Meister zu werden. In seinen persön- N 8 1. e hatte er besiegten ihre übrigen Gegner in Kurzer Zeit beiget heimer Vereine, die an fast allen nennens- der Anteil Mannheims an den Erfolgen lichen Dank schloß Pr. Klingen den Trai- 3 im 415 Ne nel N 19 10 5 Nur durch die um etwa eine Minute kürzere Nen Werten Konkurrenzen beteiligt waren. Da- der Nachwuchsruderer recht beträchtlich ist. ner, Arpad Medve, und Spielausschußvor- 8 8 5(1. 33 1 9 8 udoclub) Gesamtkampfzeit kiel der Titel an Hilden. 55 bei zeigte es sich, daß Trainer Gwinner in 1 VU sitzenden Richtberg ein. Aber zu dem Er- 75—— 75 erei 5 85 1 5 schieden zur Mei- brand. Hager landete auf dem dritten Platz tür de der Se une oer pebüts Kimpel. Gab 1. Senior- Vierer m. St. abgemeldet und die tele hätten eigentlien alle von der großen güte ch mlt einer Wer e eee e zer, St. Bichelmeier einen recht guten Vie- 3 5 Familie des SV Waldhof ihr Scherflein bei- i e en een en eee, Da drehte klasse haben sich kür die Deutschen Judo- 1 d 85. a aufgerückte RG Speyer konnte sich gegen 1 er sich unglücklicher weise in den Würgegriff Einzelmeisterschaften in Berlin qualifiziert 5 ee und die 5 Bamberg nicht behaupten. Den I. Senior- Setragen, schloß der erste Vorsitzende, der und mußte damit seinem Gegner Sieg und g und es„Club“ i 0 i veiter s- Hi 5 8 8 ö 1 1 5 g K p 35 en 5 e Hmer tür Frauen gewann die Heidelberge- dann die Spielen der ersten. 15 Meisterschaft Überlassen. Dritter wurde Löb Klar für VfR-Amateure kurre . i Haben Die an nn Gisela Zahn. Mit einem um 25 Prozent der silbernen Ehrennadel des SV Waldhof vom Heidelberger Judoclub mit drei Ver- Parco Schömbs Kaul 85. 7 anschalb gesteigerten Meldeergebnis und einem orga- auszeichnete und jedem dazu die Aufstiegs- lustpunkten. VfR(Amateure)— Amicitia(Amateure) 72 ende bs, aulmnann, Raschke, Ungerer, nisatorisch guten Ablauf darf diese Karls- prämie überreichte. Spielausschußvorsitzen- 1 N 7 Höhe Karsch, Ritter, Rasche, Bauer, St. Ehling 1 a 51 5 1055 jelt di 1 n del Im Leichtgewicht gelang Benner(PSV Auf dem VfR-Platz standen sich im Vor- 5 N.„ ruher Regatta als eine wohlgelungene Ver- der Richtberg erhielt die goldene Ehrennade K 3 3 a 15 der schlug den Mainzer Ruder-Verein und die e und Prammer Med e die derne Für paide arlsruhe) recht eindrucksvoll die Titelver- spiel vor dem Rhein-Neckar-Pokalspiel ViR rellne Rgm. HRKR/RG Rheinau und bewies dabei 8. e br 58004675 8 teidigung. Schon nach 13 Sekunden hatte er Mannheim— Amicitia Viernheim die Ama- 5 2— 2 N 2 2 2 2 1 2 5 8 8 1 4 3 1 1 7 25„ JCTCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCC 6ik Segen den VWM Sieger blieb und zwar in ger RG 7:10. Senior-Zweier o. St.:„Aleman- Den Reigen der Gratulanten eröffnete tigte er 1:14 Minuten. Etwas schwerer hatte schaft hatte gegen die VfR-Amateure we- 5 der Besetzung Essig, Bendlin, Knoll, Schä- nia“ Karlsruhe 7:42; 2. Baden“ 7:57. I. Jung- Stadtrat Esser. Er übergab im Namen des er es mit seinem alten Rivalen Weller vom nig zu bestellen. Vor allem in der ersten 1 ker, St. Hock und dazu noch ein Erfolg des mann-Achter: 1.„Club“ 629,1; 2. Mainzer Oberbürgermeisters, des Bürgermeisters PSV Mannheim. Aber nach 2.56 Minuten Halbzeit waren die Gastgeber die klar über- 55 LRVim Jungmann- Vierer kommt, blieb nur RV 6:30,5. II. Senier-Achter: 1 RV Fried- Krause und des Sportausschusses ein Blu- mußte auch Weller die Ueberlegenheit seines legene Mannschaft. Wenn die Gäste einmal 57 der VW ohne Sieg, denn am zweiten Tag richshafen 6280; 2,„Amicitia“ 631,5. mengebinde. Der Mannschaft, so sagte er, Gegners anerkennen. Zweiter wurde Weller durchkamen, so waren sie bei der von Mit- De belegte die Rgm. HRK/RG Rheinau im PSV Mannheim) und Dritter Fischer vom telläufer Gemmel prächtig organisierten VfR. bestes II. Jungmann-Achter den ersten Platz und N Rekorde in Stockholnt⸗ HC. Abwehr gut aufgehoben. Ein Tor von Wein-⸗ das Sue Rekorde in Stockholm: Das Weltergewicht wurde eine sichere An- precht in der 15. Minute und drei Frefter des großa 5 g f gelegenheit des gut disponierten Schlichtner besten VfR-Sstürmers Denk in der 25.) 38. und tenen 1 11 f 1 5 8 Nucl. Sigl gam auf 597 inge(I. MIC), der sich mit einem Verlustpunkt in 42. Minute brachten den Gastgebern eine dem größe 5 0 0 die Meisterliste eintrug. Auf dem zweiten Spielverlauf nach etwas zu hohe Halbzeit bietet andba ö rgebnisse Platz landete sein Vereinskamerad Welz mit führung. Nach dem Wechsel hielten sich die md! 8 5 1 Ueberraschender 4:2-Sieg der deutschen Schützen gegen Schweden 1 Verlustpunkten und auf dem dritten Gastgeber etwas zurück, aber noch 45 0 auf, ohensachsen— VfL Neckarau 11:10 atz setzte sich Allenbacher vom PSV Karls- konnten sich die Gäste nicht durchsetzen. Zu- VfR Mannheim— TV Hemsbach 925 Uebers Wochenende bestanden die im Dreistellungskampf neue deutsche Re- ruhe. a nüchst erhöhte Heller in der 55. Minute auf 88 9 Weinheim— SV Waldhof 14:11 deutschen Sportschützen in Stockholm einen korde. Harbeck besetzte außerdem im ste- Die längste Zeit beanspruchte die Ermitt- 5:0. Ein Kopfball von Denk nach Flanke von TV Friedrichsfeld— TV Brühl 8:15 Landerkampf mit Schweden auf KK und henden Anschlag den ersten Platz, Rudi Sigl 3 Mittelgewichtmeisters. Hier waren Ehnes ergab in der 63. Minute das 670. Erst 1 8 Wurftauben mit überraschendem Erfolg. im knienden Anschlag. die Leistungen am ausgeglichensten. Als be- in der 66. Minute erzielte Ringhof den ersten Kreisklasse A: Vier deutschen Siegen im Englisch Match, Die wichtigsten Ergebnisse: Engl. Match: reits alle Kämpfe in den Übrigen Gewichts- Gegentreffer. Zwel Minuten später erhöhte 1 IX Rheinau— 80 Pnngstberg 12. Dreistellungskampf, knienden und stehen- I. Deutschland 2937, 2. Schweden 2026 Rin- klassen abgeschlossen Waren, standen hier Weinprecht auf 7:1 und ein 25-um-Freistob lethe. TSG Plankstadt— Badenia Feudenheim 7:6 den Anschlag, konnten die Schweden nur ge. Einzel: 1. Kvissberg(Schweden) 591,„ noch zwei Begegnungen aus. Titelverteidiger von Alter ergab den 7:2-Endstand. Inde AB Heddesheim— SpVgg. Sandhofen 13.16 wel im liegenden Anschlag und Wurftau- 3. Rudi Sigl(501(Rekord), 4. Schlenker 588, Stein vom Heidelberger Judoclub sicherte 1 8 form TSV Viernheim— Tus Weinheim 9:4 penschiegen gegenüberstellen. Dabei hielt sich. Harbeck 588, 6. A. Sigl 587.— Dreistel- sich schließlich den Titel mit einem Verlust- Lester Piggott reitet in Horn burg; TV Oberflockenbach— Polizei Sv 8:7 die Niederlage im Wurftaubenschieben mit lungskampf: 1. Deutschland 5615 Ringe, 2. punkt vor Goedecke und Heiß(beide 1. MIC) Der englische Klassejockey Lester Piggott, f Krei klasse B, Staffel: nur neun Tauben minus in ehrenvollem Rah- Schweden 5582. Einzel: 1. Harbeck 1139(Re- mit drei bzw,. vier Verlustpunkten. der im Vorjahre das deutsche Derby mit en SG Leutershausen IB— SV Wallstadt 10:2 men. Beste Deutsche waren hier auf dem Kord) Behne 1121, Schlenker 1113, A. Nach dem Ausscheiden von Kutz(PSV Erlenhofer Orsini gewann, wird im dies- e dritten Platz Walter Gehmann und Graf von Sigl 1116, R. Sigl 1126, liegend: 1. Schweden Mannheim), der sich in seinem ersten Kampf jährigen Derby am 22. Juni in Hamburg- Staffel 11: der Mühlen mit je 190 Treffer. Graf v. d. 1954, 2. Deutschl. 1946, kniend: 1. Deutsch- gegen Strobel(Karlsruhe) nach 1:55 Minuten Horn auf Fürst Oettingen- Spielbergs Leicht-. ISV Neckarau— Germ. Neulußheim 12:14 Mühlen schoß am Sonntag 93 Tauben, obwOhI land 1879, 2. Schweden 1878, stehend: 1. eine Rippenverletzung zugezogen hatte, war inn im Sattel sein. TSV 1846— Post Sv 818 er Kurz zuvor Wesen einer Blutvergiftung Deutschland 1799, 2. Schweden 1754.— Wurf- der Weg für den alten Routinier Fleischmann Jockey Gerhard Streit wurde für den Ritt 7 Mrd Mannheim— TSsd Rheinau 12:7 am Einger noch operiert worden war. tauben: 1. Schweden, 2. Deutschland(9 Tau- zum Titelgewinn der Halbschwergewichts- auf Stall Wolkensteins Diana- Siegerin Ivresse f Mit dem Kleinkallber gab es durch Rudi ben minis). Einzel: I. Alwehn(Schweden) Klasse frei. Ohne Punktverlust wurde er Mei- im deutschen Derby verpflichtet, da Gestüt Frauen: Stel mit 591 Ringen(296295) im engl. Match 192,2 2. Friesbeck(Sch) 192, 3. Gchmann, 4. ster vor Strobel und Riedel-Bloritz(Hach. Waldfried im Blauen Band unvertreten TSV Neckarau— VfR II 1:5 und Hans Werner Harbeck mit 1139 Ringen Graf v. d. Mühlen D) je 190 Treffer. Sehr farbige Kämpfe gab es wieder in der bleibt. .-S- J 8 J Rah. preigw. abzug. uin NSU. Max eigene. icht— cen ERZ e Hipp Wahinzuser, M 2, 17, bei Adler. eSwWiehtsabna Me 8. 0 8. 1. 5 8 n e en. ragen 180 D, BI. 38, mit Zubehör billig zu hne Hangerkuren dureh 1 2 verk. Felsbon 7 78, Vlernheim- 8* 10 7 5 1* Aas len, 8— L entsehlseht und färdert die Besundhel 1 Kratttabrzeoge anhänger nat kbns- ſes mach schlank u. sehmocht aueh hut. Orig.-Packg. 2. in Apotheken b. Drogerien Suche einen Einzyl. Diesel, ea. 4 PS. Dürer-Apotheke, Tel. 4 08 87 Kaufe gegen dar guterh. Pkw. vw, Ford, Opel, bevorzugt. Angebote unter P 22513 an den verlag. 8 mydraulisch, 12 t, fast neu, sehr preisgünst. abzugeben. Zuschriften unter P 22526 an den Verlag erbeten. Uber mal bewährt fa; alaunlunos Ae a, Kostenlose Beratung in allen KFZ- Fünanzlerungsfragen An-Verkauf-Repdrotor-Finonz. und Beleihung Vers.- Dienst Ahrend Mannheim, O 7, 4, Tel. 2 58 44 Kraftfahrzeuge Auto-Verleih Mercedes 190 Rekord u. Kapitan F. WacHTER Telefon 4 28 34. Rheinhäuserstrage 51/53 85 sehr preisgunst. 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Diese großartige Lei- gung gelang Junkermann, der schon im Giro dltalia in den Alpenetappen mit den besten rahrern der Welt Schritt hielt, durch seinen ſierten Platz in der Teilstrecke Bern— Sierre 202 km), die der Senior der Rundfahrt, De- air Keteleer(Belgien) im Spurt vor Catalano, Menini(beide Italien) und dem Fheinländer gewann. Der bisherige Spitzenreiter Nino Defllippis(Italien) verlor fast sechs Minuten und fiel auf den vierten Platz zurück. Schon beim Aufstieg zum 1450 m hohen Col des Mosses zeigte Hans Junkermann. daß er sich in dieser Teilstrecke etwas vorgenom- men hatte. Auf der Paßhöhe lag er an Zwel- ter Stelle hinter Catalano. Auch Franz Reitz (Wiesbaden) hielt sich ausgezeichnet. Er blieb während des gamzen Rennens in der Spitzen- pe und kam mit 4:10 Minuten Rückstand els Sechster am Ziel am. Ergebnisse: 1. Keteleer Belgien) 202 km n 5:09:31 Std., 2. Catalano, 3. Menini Seide Italen), 4. Junkermann(Krefeld) beide dchtauf, 5. Janssens(Belgien), 5:13:41, 6. nermann füt in der gesamiuetiung Defilippis fiel bei der Tour de Suisse auf fünften Platz zurück Reitz(Wiesbaden), 7. De Gasperi(Italien) beide dichtauf, 8. Sopgeloos(Belgien) 5:15.25, 9. Gimmi, 10. Gret beide Schweiz), 11. For- nara, 12. Mannelli(beide Italien), 13. Garin, 14. Moresi eide Schweiz), 15. Defllippis, 16. Azzini(beide Italien) alle dichtauf.— Ge- samtwertung: 1. Junkermann 23:58:13, 2. Keteleer 23:59:14, 3. Catalano 24:00:10, 4. De- fllippis 24:01:23, 5. Fornara 24:01:57, 6. Jans- sens(Belgien) 24:03:41 Stunden. Bella Paola knapp geschlagen Das am Sonntag in Paris gelaufene Ren- nen um den Prix du Jockey Club für Drei- jährige endete durch den Sieg von„Tama- nar“ mit einer Ueberraschung. Die große Favoritin„Bella Paolo“, Gewinnerin der 1000 Guineen und der Epsom Oaks und ein- zige Stute im Rennen, mußte sich im End- kampf um Falslänge geschlagen geben. Dritter in dem mit 25 Millionen Francs do- tierten Rennen blieb„Pepin le Bref“ vor „Wallaby“, die beide knapp eine Länge hin- ter dem Sieger zurücklagen. Als„Bella Paola“ im Einlauf von dem Veteran- Jockey Boulanger außen vorgeworfen wurde, gab es ein packendes Finish mit dem späteren Sie- ger„Tamanar“, den Jockey Deforge ritt. In dem über 2400 Meter führenden Rennen Waren 17 Pferde am Start. Zum Renntag nach Walldorf: Leiter uerein enisendei sein bestes lalerial Jagdspringen stellt einen Höhepunkt des vielseitigen Programms dar Durch seine Teilnahme an dem im Rah- men des Kurpfälzischen Spargelfestes vom Reit- und Rennverein Walldorf am Diens- tag veranstalteten Renntag hat der Mann- deimer Reiterverein nicht nur zur Bereiche- rung des Programms dieser ohnehin schon vielseitigen pferdesportlichen Veranstaltung beigetragen, sondern dürfte auch, wenn man nach den Erfahrungen der Mai-Veranstal- tung von Seckenheim eine Prognose stellt, für den erhofften Zuschauererfolg einen we- zentlichen Beitrag leisten. In dem Programm, das drei Vollblutrennen und vier Warm- und Halbblutpferden vorbehaltene Kon- kurrenzen aufweist, wird das über einen parcours mit erhöhten Hindernissen füh- tende Jagdspringen einen bemerkenswerten Höhepunkt bilden. Die Anerkennung, die der Mannheimer Reiterverein für seine Tellnahme nicht nur beim Veranstalter selbst, soridern auch bei der Gemeinde- und Kreisverwaltung gefunden hat, findet ihren Ausdruck darin, daß Bürgermeister Willin- ger(Walldorf) und Landrat Steinbrenner (tleidelberg) für diese Springkonkurrenz wertvolle Ehrenpreise gestiftet haben. Der Reiterverein Mannheim bietet sein bestes Pferdematerial auf. Mit 12 Pferden ist das Jagdspringen aber auch zahlenmäßig großartig besetzt, und die mehrfach vertre- tenen Ställe dürften auch die entsprechend größeren Chancen anmelden. Drei Pferde dietet allein der mit Fockerson, Querkopf und Flametta vertretene Stall Himmelsbach aut, von denen die letztere sich besonders Unsere Turftips Walldorf am Dienstag II. R.: Tally-Ho— Rosenzeit; III. R.: Ga- lathee— Schalk; IV. R.: Fiametta— Wog- linde; V. R.: Dragoner— Nobelpreis; VI. R.: Format— Siri; VII. R.: Prinzgemahl— Augs- burg; VIII. R.: Siri— Galathee. durch Schnelligkeit auszeichnet und, wenn sie gut in der Hand ihres Reiters bleibt, auch an den Hindernissen nicht scheitern sollte. Bei ren jungen Reitern Kurt und Michael Himmelsbach sind die Chancen dieser drei Teilnehmer bestens aufgehoben. Der mit Gabeline und Cutta doppelt ver- tretene Stall Gerard ist nach dem Ergebnis des beim Seckenheimer Renntag vorgeführ- ten Stafetten-Jagdspringens mit beiden Pferden gleich gut gerüstet. Das gleiche gilt für das verbündete Paar Woge und Wog- Unde des Stalles Pausch, von denen Wog- linde unter ihrem Besitzer sich möglicher- weise überbieten könnte. JUNKRKERMANN beweist, daß sein großartiges Abschneiden im„Giro“ kein Zufall war: Nach der fünf- ten Etappe führt er in der Gesamtwertung DER KREFELDER HANS der Tour de Suisse! dpa-Bild Sandhofen ist Aufstiegsmeister Mit einem 3:1-Sieg über den ASV Hags- feld schloß der SV Sandhofen am Sonntag die Aufstiegsspiele zur ersten nordbadischen Amateurliga als Meister ab. Da darüber hinaus sich auch Neureut bereits beim vor- letzten Spiel für den Aufstieg qualiflziert hatte, kann dem 2:2 gegen die TSG Plankstadt keine Bedeutung mehr zu. Spygg Sandhofen— ASV Hagsfeld 3:1 Die Platzbesitzer spielten mit halber Kraft, während die Gäste, obwohl es um nichts mehr ging, verbissen kämpften. Hags- feld ging nach zehn Minuten mit unhaltba- rem Schuß von Mittelstürmer Klein in Füh- rung. Auch jetzt spielten die Sandhöfer ver- halten, holten aber trotzdem bis zur Halbzeit durch Tore von Decker und Metz eine 2:1 Führung heraus. Auch nach der Pause streng- ten sich die Sandhöfer nicht besonders an, kamen aber noch leicht zu ihrem dritten Tref- fer, für den wiederum Decker nach Vorlage von Hildebrand verantwortlich zeichnete. Schiedsrichter Jakoby(Heidelberg) leitete das Spiel souverän. Handball-Junioren im Pokal- Endspiel: 5 Badens Sturm tand sich erst nach Wechsel Schmidt mit sechs Toren erfolgreichster Spieler beim 12:9 gegen Hessen Durch einen erst im Verlauf der zweiten Halbzeit sichergestellten 12:9-Sieg über Hes- sen qualiflzierten sich Nordbadens Handball- zunioren auch in diesem Jahr für das End- spiel um den Länderpokal des Deutschen Handballbundes. In der ersten Halbzeit hat- ten die körperlich überlegenen und mit einem weiträumigen Angriffsspiel auf wartenden Hessen Vorteile. Ihr Sturm war schneller und überlistete die unbeweglich wirkende nord- badische Abwehr wiederholt durch Flügel- angriffe. Erst in der zweiten Hälfte kamen die Nordbadener auf. Ihr Angriffsspiel, von dem kleinen Läufer Weber(Großsachsen) jetzt geschickt angekurbelt, gewann an Prä- zision und Gefährlichkeit. Innerhalb von vier Minuten machte Mittelstürmer Schmidt (Seckenheim) durch prachtvolle Würfe aus dem 5:7-Pausenrückstand ein 8:7. Erst im Endspurt gelang der Elf jedoch, den entschei- denden Vorsprung herauszuwerfen. Der Sieg war nach der spielerischen Ueberlegenheit in der zweiten Halbzeit verdient. Neben dem sechsfachen Torschützen Schmidt und dem sich unermüdlich einsetzenden Rechtsaußen Crocoll(Knielingen) überragte der famose Torhüter Sauer(Großsachsen), der vor dem Wechsel einen höheren Rückstand der Nord- badener verhinderte. Hessen hatte in dem wurfstarken Mittelstürmer Karrer und Mit- telläufer Müller seine auffallendsten Spieler. Die Tore für Nordbaden schossen: Schmidt (6), Weber(2), Crokoll(2) und Wackershauser (Grötzingen) 2, während für Hessen Karrer (5), Zoeller(2), Leicher und Braun erfolgreich Waren. Die zweite Vorschlußrunden-Begegnung zwischen Schleswig-Holstein und Westfalen muß neu angesetzt werden, da beim Spiel in Heide trotz zweimaliger Verlängerung keine Entscheidung fiel. Das 18:18 nach der voran- gegangenen Ergebnisserie von 6:7, 12:12, 15:13, 15:15 und 17:18 entspricht den beider- seitigen Leistungen. Horst Bleeker unterboten: Zierotd braulte die 200 m in 20 Min. Der Leipziger stellte in Hamburg zwei neue DSV- Bestleistungen auf Beim internationalen Hamburger Schwimm- fest gab es zwei neue deutsche Rekorde durch Hans Zierold über 200 m Kraul mit 2.100 Minuten(alte Bestzeit von Bleeker, Bremen, 210,4) und durch den Hamburger Schwimmelub über 4200 m Kraul mit der Mannschaft Dietrich, Kiel, Krecker und Zie- rold in 904,4 Minuten(alter Rekord vom Bremer Sc 85 911,4 Minuten). Außerdem verbesserte Karin Larsson(Ran Malmô) ihren eigenen schwedischen Landesrekord über 40 m Kraul von 5:17,3 auf 514,9 Mito ten und die 4x 100-m-Kraulstaffel der Damen von Ran Malmö schwamm mit Andersson, Persson, Christina Larsson und Karin Lars- son in 4:39,9 Minuten ebenfalls einen neuen schwedischen Rekord. Sie hielten den alten Rekord mit 4:44, 1 Minuten. Der zwanzig Jahre alte Olympiafünfte Hans Zierold, der im Frühjahr von Leipzig nach Hamburg übersiedelte, ist mit diesen Leistungen beim Hamburger Sc nunmehr auch in der Rekordliste des DSV vertreten, nachdem er bereits in der Sowjetzone sämt- liche Kraulrekorde von 200 m bis 1500 m hält. Seine persönliche Bestleistung über 200 m Kraul von 2:07, Minuten ereichte er in Hamburg zwar noch nicht, bewies jedoch seine große Beständigkeit, als er als Schlußg- mann der 4x 200-m-Kraulstaffel seine Strecke nochmals in 2:10,22 Minuten schwamm. An der Veranstaltung nahmen mit Hertha Haase(Hamburg), Helga Schmidt(Olden- burg) und Ursel Brunner(Heidelberg) drei Deutsche Meisterinnen teil, die jedoch gegen die starke Konkurrenz der Holländerinnen, Schwedinnen und Däninnen nur dritte Plätze belegten. Drei Spieler ohne Punktverlust bei der Mannheimer Schachmeisterschaft Die ausgeglichene Besetzung der Titel- kämpfe der Mannheimer Schachspieler rachte es mit sich, daß nach der am Freitag ausgetragenen zweiten Runde nur noch drei der 24 Spieler ohne Punktverlust sind. Am- rehn(1865), der Wild und Breisch schlug, Hof- mann(Seckenheim), nach Siegen über Wirke und Nirmaier, sowie Hirschauer(Sandhofen), nach Erfolgen gegen Benkesser und Kolb, bil- den das führende Trio, gefolgt von Beck(65), Keller(Waldhof) und Triebskorn Brühh, mit je 1 Punkten. Zu diesen kann der Sieger der noch hängenden Partie Blatter— Maier aufschließen, Die Ergebnisse der zweiten Runde: Amrehn—Breisch 1:0, Kolb Hirsch- auer 0:1, Nirmaier Hoffmann 0:1, Keller ge- gen Münsch 1:0, Klein Beck 0:1, Triebskorn gegen W. Müller 1:0, Metzen— Götz ½½, Maler— Blatter H, Heinze Wild 0:1, Mau- rath—Smischek ½:½, Benkesser-Renner 1:0, Carl Mirke H. H- Ursel Brunners Zeit anerkannt Schon 24 Stunden nach dem 1500-m- Kraulrekord von Ursel Brunner(SV Nikar Heidelberg) wurden die 22:13,7 Min. offiziell anerkannt. Erster Rekordhalter über 800m Kraul auf 25-m-Bahn ist Horst Bleeker (Bremer Sc), der am 1. März in Wuppertal 9:49,6 Min. schwamm. Badische Meisterschaften der Rad-Amateure: „Endspuri“ ollie in Northeim dominieren In den Jugendklassen stellt Neckarau vielversprechendes Aufgebot Die badischen Bahn- Meisterschaften der Rad- Amateure wurden für Dienstag auf die Pforzheimer 333 Meter Zementbahn am Buckenberg ausgeschrieben. Besonderes In- teresse wird auch hier wieder der 4000 Meter- Einer- Verfolgung entgegengebracht, weil man annimmt, daß der Endlauf wieder von Mangold und Rudi Altig bestritten werden muß, falls beide in dieser Disziplin antreten Für Mangold, der beim Länderkampf gegen Holland einen erschreckenden Formrückgang zeigte, dürfte es hier nichts zu holen geben. Im 1000-Meter-Fliegerfahren stehen die Chancen für den deutschen Meister Rudi Altig nicht schlecht, aber gerade in dieser Disziplin ist jegliche Art von Ueberraschun- gen möglich, vor allem dann, wenn sich Rudi Altig auf„Plänkeleien“ einläßt. Seine Stärke sind nun einmal die langen Spurts! Wendet er die richtige Taktik an, müßte ihm der Titel eines Landesmeisters sicher sein. Ob sich für eine 4000-Meter-Mannschafts- Verfolgung, in der RRC Endspurt Mannheim, der noch immer drei Fahrer von der deutschen Mei- stermannschaft 1957 in seinen Reihen hat, als Favorit gilt, überhaupt ein Gegner findet, steht noch immer nicht fest. Am ehesten wäre Konkurrenz aus Stuttgart zu erwarten. Auch in den Jugendklassen wird der RRC Endspurt zweifellos ein gewichtiges Wort mitreden, wenn hier auch die Konkur- renz im letzten Jahr stark zumindest an Zahl, angestiegen ist. Reelle Aussichten auf einen Titelgewinn hat so zweifellos auch der viel- versprechende Nachwuchs des RC Neckarau. Im Mannschaftsrennen wird der Titel aller Voraussicht nach„kampflos“ an die deutschen Meister Gebrüder Altig fallen. Interessant ist in dieser Disziplin bestenfalls der Kampf um den zweiten Platz, der aber am ehesten ebenfalls einem Team des RRC Endspurt zu- zutrauen ist. erg Leutershausen außer Tritt? Der fünfte Spieltag in der süddeutschen Handballoberliga brachte Ueberraschungen. Schon am Samstag entführte der TSV Zuf- fenhausen vor 800 Zuschauern vom TB EB. lingen mit 15:14 beide Punkte. Eine weitere Ueberraschung war am gleichen Tag in Zim- dorf fällig, wo Tus Schutterwald ein 13:18 Unentschieden gelang. Am Sonntag gab es dann beim 14:8-Erfolg der Sd St. Leon über Sd Leutershausen eine kleine Sensation. Das Spiel München— Göppingen wurde kurz- fristig auf den Mittwoch verlegt. SG St. Leon— Sd Leutershausen 14:8 Das nordbadische Handball-Lekalspiel gm Rahmen der Süddeutschen Oberliga endete vor 1000 Zuschauern mit einer großen Ueber- raschung, denn der nordbadische Vizemeister schlug den süddeutschen Titelträger sicher mit 14:8(9:3). Die Platzbesitzer eröffneten die faire Partie mit einem furiosen Start und führten innerhalb von 15 Spielminuten mit 6:1 Toren. Als nach dem Wechsel Leuters- hausen auf 9:5 heranrückte, genügte ein Zwi- schenspurt der Platzbesitzer, um die Diffe- renz auf 12:5 zu schrauben. Sie hatten dann keinerlei Mühe mehr, den sicheren Erfolg über die Zeit zu bringen. Für Leutershausen waren Stadler(3), Magenreuther und Leh- mann(je 2) sowie Weber erfolgreich. Die größte Leistung vollbrachte der St. Leoner Torwart Brecht, der nicht weniger als vier 14-Meter-Bälle meisterte. Fomillen-Nachrlehten ö ö Geschöfts- Anzelgen N T 15 WIR GEBEN UNSERER VERMRHLUNG BEKANNT: Karl Müller Doris Müller geb. Bullinger Mmheim-Rubr NMhm.-Schönau Bruchstraße 81 Kulmer Straße 21 8 Kirchliche Trauung: 17. Juni 1988, Abtei Neuburg. 3 OrlADEN IPFlER Re paratur- Eildienst 1. 269 81269 32 Hacrusfall macht alt deshalb rechtzeitig zor mikroskopischen Hack- Untetsbchung jeden Mittwoch durch Herin Schnei- det petsöhſich in unsefem Damen- u. Herren- sdlon von 9 bis 13 ond 14 bis 18 50 Uhr. GEokG schmkidEn 8 son, Mannheim, M 1. 7 ſelefon 2 10 58 6216öheige fötig keit Clbcklich durch eine Aularbentungen u Heuanzerugung Von atratzef und Polster waren. Anderungen in eig. Werkstatt schnell und billig. Seeberger, 8 3, 18, Tel. 2 87 70. Ihre Eiklransporte durch Rote Radler- Telerton 3 58 07 Transporte„. 12 t fuhrt aus A. Wiemann, Tel. 2 V5 00 U. 26510 Unverbindſſche Vorfdhrung 7-40— Tel. 237 40 DIRNOI anden Sie preiswert bei Wäsche- Speck, unststr., N 3, 12 Dettfedernreinigung und Desinfektion mit der modernsten Anlage in mrem Beisein täglich. Bett- kedern- und Inlettverkauf. 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Juni entschlief an seinem Kriegsleiden nach kurzer schwerer Krankheit mein lieber Mann und treu- sorgender Vater, unser lieber Sohn, Schwiegersohn und Bruder Fritz Schade kaufm. Angestellter um Alter von 43 Jahren. Mhm.- Neckarau, Eschwege, den 16. Juni 1958 Belfortstraße 20. In stiller Trauer: Anita Schade geb. Holl und Kind Norbert nebst Angehörigen Beerdigung: Montag, 16. Juni, 13.00 Uhr, Friedhof Neckarau. Nach einem arbeitsreichen Leben verschied im Alter von 77 Jahren mein lieber Mann und guter Vater, Opa, Schwiegervater, Bruder und Onkel, Herr Friedrich Beuke Friseurmeister Mannheim, den 14. Juni 1958 Augartenstraße 24 In stiller Trauer: Anna Beuke geb. Neder Hans Schwer u. Frau geb. Beuke und Sohn Klaus Beerdigung: Siehe Bestattungskalender. Nach einem arbeitsreichen Leben verstarb am 15. Juni 1958 im 83. Lebensjahr mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Opa, Schwager und Orikel, Herr 5 Franz Mühleck Mannheim, den 16. Juni 1958 J 4a-11a. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Elise Mühleck geb. Schifferdecker und alle Anverwandten Beerdigung siehe Bestattungskalender. Plötzlich und unerwartet verschied am 13. Juni 1956 mein lieber, Suter, treusorgender Mann, unser Vater, Schwiegervater, Opa, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Gottfried Bock im Alter von 73 Jahren. Mannheim- Waldhof, den 16. Juni 1958 Eisenstraße 17. In tiefer Trauer: Philippina Bock geb. Horlemann Willy Bock Otto Bock und Frau Enkelkind Marion u. Anverwandte Beerdigung: Montag, 16. Juni 1938, 15.00 Uhr, Friedhof Käfertal. Die vielen Beweise liebevoller aufrichtiger Teilnahme beim Hinscheiden und während der Krankheit unserer lieben Mutter, Frau Anna Heilig haben uns wohlgetan. Sie gaben uns Trost in diesen schweren Tagen und dafür danken wir allen herzlichst. Mhm.-FTeudenheim, den 16. Juni 1958 Familie Georg Dietrich Familie Friedrich Faller Familie Hans Bauer Der Herr über Leben und Tod hat am 14. Juni 1958 meinen lieben Gatten, unseren herzensguten Vater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Josef Bopp Kaufmann im Alter von 54 Jahren, nach einem arbeitsreichen Leben, schnell und unerwartet abberufen. Mannheim- Neckarau, den 16. Juni 1958 Wingertstraße 8/ Luisenstraße 39. In tiefer Trauer: Ida Bopp geb. Schulz Sohn Helmut und alle An verwandte Beerdigung siehe Bestattungskalender. Mein lieber guter Mann und Bruder, unser herzens- guter Onkel, Herr Georg Heilmann Telegrafen-Oberinspektor i. R. ist im Alter von 77 Jahren für immer von uns gegangen. Mannheim-Feudenheim, den 14. Juni 1958 Am Wingertsbuckel 7. In stiller Trauer: Hulda Heilmann Emilie Ernst geb. Heilmann und Angehörige Beerdigung: Mittwoch, 18. Juni, 11.30 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Nach längerem Leiden, jedoch unerwartet, ist mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Bruder, Schwager, Onkel und 8 Martin Maaß Rangieraufseher a. D. wohlvorbereitet, kurz vor seinem 76. Geburtstag, in die Ewigkeit abgerufen worden. Neckarhausen, den 14. Juni 1958 Neugasse 4. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Luise Maaß geb. Heid Wilhelm Maaß und Frau Elisabeth Malitte geb. Maaß Otfried Maaß und Frau „ sowie Enkelkinder Beerdigung: Dienstag, 17. Juni 1958, 16.00 Uhr vom Friedhof aus. Durch einen tragischen Unglücksfall verloren wir unsere liebe, sonnige, lebensfrohe — Erika Man nheim- Waldhof, den 13. Juni 19358 Hubenstraße 25. In tle tex FPraler: Familie von d. Fecht und Verwandte Beerdigung: Montag, 16. Juni 1958, 14.30 Uhr, Friedhof Käfertal. Statt Karten Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Heim- gang unserer lieben Entschlafenen, Frau Margarete Schätzle geb. Nau sagen wir herzlichen Dank. Besonderen Dank auch Herrn Stadtpfarrer Dr. Roth und Herrn Dr. Lerch, sowie allen, die der Verstorbenen das letzte Geleit gaben. Mannheim- Neckarau, den 16. Juni 1958 Dorfgärtenstraße 6. Im Namen aller Hinterbliebenen: Geschwister Schätzle Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme beim Heimgang unserer lieben Entschlafenen, Fräulein Hildegard Moser sagen wir allen unseren herzlichen Dank. Besonderen Denk Herrn Pfarrer Rupp, für seine trostreichen Worte am Grabe, Herrn Dr. Kobel, der Direktion und Belegschaft des Palast Hotels Mannheimer Hof, den Hausbewohnern, und allen die ihr die letzte Ehre erwiesen haben. Die trauernden Hinterbliebenen Bestattungen in Mannheim Montag, 16. Juni 1958 Hauptfriedhof Zeit Herrmann, Emilie, Hinterer Riedweg 99.„10.00 J%J%%%VV%0%0006õ᷑ d ĩ ͤĩ Maßholder, Philipp, Waldhof, Wotanstraße 60. 111.00 Marweg, Bernd, Sophienstraße 10 11.30 Plettner, Anna, Ludwig-Frank-Straße 16 13.00 Schäd, Heinrich, Neustadter Straße 27. 13.30 Koch, Erich, Stockhornstraße la 14.00 Koller, Georg, Lenaustraße 6565„4420 Strücker, WI helm, Richard-Wagner-str. 26 Friedhof Käfertal Mettler, Margarete, Zäher Wille 2bõ0b́ 15ͥ4.00 von der Fecht, Erika, Hubenstraße 25. 14ͥ4.30 Bock, Gottfried, Eisenstraße 17 1353.00 Friedhof Neckarau Schade, Friedrich, Belfortstraße 20õĩ 133.00 Werdan, Marie, Schulstraße 5. 13.30 Hitzfeld, Karl, Friedrichstraße 77. 14.00 Friedhof Sandhofen Seitz, Elise, Scharhofer Straße 11 114.00 Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr 9 ö 1. 135 Schwager und Onkel, Otto-Beck-Straße 26 Feuerbestattung: Donnerstag, Nach kurzem schwerem Leiden entschl ief am 14. Juni 1958 plötzlich und uner- wartet mein lieber Mann, mein allerbester Vater, Dr. Hans Hill Landgerichtsdirektor i. R. im Alter von 71 Jahren. Mannheim, Marietta, Georgia USA, Heidelberg, Mureck, Graz Im Namen der Familie: Anna Fill geb. Petz Frau Erika geb. Hill A. M. Austin u. Schwiegervater, den 19. Juni 1958, Uhrzeit siehe Bestattungskalender. Bruder, für immer von uns Gebot. Der Herr möge sie Am Sonntag, 15. Juni 1958, um 13 Uhr, ist im 72. Lebensjahr meine liebe Frau, unsere her- zensgute Mutter, Schwiegermutter und Schwe ster Maria Häusermann geb. Keck gegangen. Von einem schweren Leiden, welches sie mit vorbildlicher Geduld auf sich genommen hat, ist sie erlöst worden, Liebe u. Güte war stets ihr oberstes begleiten in die Ewigkeit. Mhm.- Käfertal, Lampertheimer Str. 109 Karl Häusermann Arthur Heintz u. Frau Elisabeth geb. Häusermann Joachim Liedmann u. Frau Martha geb. Häusermann Elisabeth Hetzel geb. Keck Mina Göpfert geb. Keck u. Familie Beerdigung: Siehe Bestattungskalender. Allen Verwandten u. Bekann- ten die traurige Mitteilung, daß unsere liebe Mutter, Schwie- germutter, Großmutter, Ur- groß mutter, Schwester u. Tante, Frau Luise Feßenbecker geb. Schneibel im 82. Lebenszahre heute in Frieden heimgegangen ist. Mhm.-Feudenheim, 13. Juni 1958 Eberbacher Platz 2 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Fritz Feßenbecker Feuerbestattung: Siehe Bestat. tungskalender. EA ö Gr. Eckladen m. 3 Zi. u. Kü., 135,.— Neckarst. zu tsch. geg. 2 Zi. u. Kü. Zuschr. unt. Nr. 01072 a. d. Verlag. 0 Freie Berufe f 5 2 Verreist! bis 12. Juli 1958 Dr. med. Joh. H. Schroder homöopath. Arzt F 2, 9a 4 7 Für alle Fälle Deteno 90 HL ES Pol.-Ober-Insp. a. D. Mannheim, Lortzingstr. 1a, T. 5 12 75, BDD 0 Kaufgesuche N 1 Kühlschrank, 100 bis 120 Ltr., zu kaufen gesucht. Telefon 5 61 48. Wir kaufen wieder laufend Sell, Wein- U. Cognachlaschen A. Gambert, Mhm., Bunsenstr. za. Bücher kauft Graf. R 3, 1. Einige gebrauchte Spielgeräte u. 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Seither hat der Schriftsteller André Malraux im General de Gaulle die Inkarnation seines Ideals menschlicher Größe gefunden und ist ihm auch in den langen Jahren der Windstille treu geblieben. So verwundert es nicht, daß der neue Regierungschef, in dessen Hände heute das Schicksal Frankreichs gelegt ist, nun wieder, wie schon vor dreizehn Jahren, Malraux als Minister in sein Kabinett be- rufen hat. In diesem Nachfahren von Byron und d' Annunzio, in dem sich Dostojewskij und Nietzsche begegnen, in diesem revolu- tionären Humanisten und abenteuerlichen Romancier, dem Visionär und Kunst-Deuter von Weltgeltung, von dem sein Freund Gide einmal sagte: Er ist zu intelligent für mich“, im Kondottiere und Aestheten Mal- raux, mit den Zügen eines Gralsritters des 20. Jahrhunderts, drückt sich eine eruptive schöpferische Welt aus, die in einem Gewit⸗ ter von Gedankenblitzen grell die drama- tischsten Fragen nach dem Schicksal unserer Kultur, nach Sinn und Ziel unseres Lebens beleuchtet. 5 Ich werde mich immer einer meiner ersten Begegnungen mit dem jungen Goncourt- Preisträger von 1933 erinnern, dem der höchste literarische Lorbeer für seinen mit autobiographischen Erfahrungen durchpul- stem Roman aus dem chinesischen Bürger- krieg„La Condition Humaine“— Hardekopf hat der deutschen Uebertragung des Buchs den Titel„Conditio Humana“ gegeben— zugefallen war. Ich traf ihn in jenem klei- nen, mit Büchern und Manuskriptbergen Werladenen Büro des Gallimard-Verlages, Für den Malraux eine Kollektion dirigierte. Noch sehe ich dieses blasse, aristokratische Gesicht vor mir, mit dem dunkeln, über die hohe, von zwei Steilfurchen markierte Stirn wie ein Rabenflügel fallenden Haar und den seltsam verschleierten, graugrünen Augen, die dem Gesprächspartner scheu auszuweichen scheinen, als gäben sie zuviel von den Stürmen der eigenen Seele preis. Ohne rechten Zusammenhang mit unserer Unterhaltung, warf er mir plötzlich, wie einen Ball, die Frage zu:„Was denken Sie über den Tod?“ Bevor ich noch nachdenken Konmte, schloß sich schon wieder sein auf- strahlender Blick, und er gab sich selbst die Antwort, in einem langen, geistfunkeln- den Monolog. Wenn man sein Werk nach- Uest, seine Romane und seine mit der Fracht eimer ungeheuren Bildung beladenen Kunst- bände, so firidet man immer wieder dieses Grundmotiv der Malrauxschen Mythologie: die Ueberwindung des Todes und der Todes- not durch den heroischen Menschen, die Ueberwindung der Vergänglichkeit durch die Kunst. Mehr als einmal hat Malraux ge- schrieben:„Der Mensch ist das einzige Tier, das weiß, daß es sterben muß.“ Der Dichter Sucht nicht die christliche Rettung. In Ver- wWandtschaft zu Camus ist seine Moral die des einsamen Mutes in einer gottverlassenen Welt und die der Brüderlichkeit. Alle seine Gestalten scheinen in einer Formulierung aus„Espoir“ magnifiziert:„Ein Helden- typus, in dem sich Kultur, Hellsichtigkeit und Fähigkeit zum Handeln vereinen.“ Für die Metamorphosen seiner intensiven Existenz gibt ein anderes Wort aus„Espoir“, seinem großen Roman der spanischen Revo- lution, den Schlüssel:„Was ein Mensch am besten aus seinem Leben machen kann, ist, eine so weit als möglich reichende Erfah- rung in Bewußtsein zu verwandeln.“ Diese Er- fahrung, immer in freiwilliger Anteilnahme, Hat Malraux in überreichem Maß gesam- melt und in seinen Büchern transzendiert. Mit 22 Jahren zog der 1901 in Paris geborene Student der Archäologie nach Indochina, nahm bald darauf an der revolutionären Ko. lonial-Bewegung des„jungen Annam“ teil, War Zeuge und(wie behauptet wird) Rat- geber der chinesischen Kommunisten beim Kantoner Aufstand von 1927— seine Bio- graphie weist Schattenzonen auf, in denen die Wirklichkeit von der Legende über- wuchert wird—, setzte sich 1933 mit André Gide für die Befreiung Dimitroffs ein und führte während des Spanischen Bürgerkrie- ges das von ihm begründete republikani- sche Fluggeschwader„Espafia“, mit dem er 65 Einsätze flog. Eine der tragischen Episo- den dieser Epoche hat ihn zu seinem Film „Sierra de Teruel“, dem er schließlich den gleichen Titel wie seinem Roman,„Espoir“ — die Hoffnung— gab, inspiriert. Als Sol: dat bei Kriegsbeginn mobilisiert, geriet er 1940 verwundet in Gefangenschaft und orga- nisierte ein paar Jahre danach in Südfrank- reich eine Maquisarden- Bewegung, bis er abermals verwundet, diesmal von der Ge- sStapo gefangen wurde. Nur durch eines der heroischen Wunder seines Lebens ist er dem Tinrichtungskommando entgangen. An der Spitze seiner Brigade zog er dann in das be- freite tsraßburg ein und als erster in die Kathedrale. Wenn Malraux eine Zeitlang Weggefährte der Kommunisten war, so geschah dies aus der ihm eigenen Ethik. Aus der gleichen Ethik heraus wurde er später zu einem der schärfsten und unerbittlichsten Ankläger des sowjetischen Polizei-Staates. Ich entsinne mich noch seiner noblen Rede beim„Kon- greg für kulturelle Freiheit“ im Paris von 1952 an der Seite von William Faulkner und Salvador de Madariaga. Sein nervöses Gesicht schien von Ticks verzerrt und die flebrigen Hände unterstrichen eine seiner Apokalyptischen Visionen: wie in den atomi- sierten Ruinen-Städten der Zukunft immer noch die Erinnerung an die Stimme der Antigone weiterleben werde und sich beim Wiederauftauchen des ersten Künstlers das tausendjährige Echo in den Wind mische: „Ich bin nicht gekommen, um meinen gött- lichen Teil zu unterwerfen, sondern um den Menschen wieder herzustellen und ihm mit leiser Stimme seine Größe ins Gedächtnis zu rufen.“ Hubert von Ranke Adolf Hildenbrand: Selbstbildnis(1926) Aus der neuen Ausstel- lung des Kunstvereins, die einen Querschnitt durch Mannheimer Privatsamm- lungen bietet.(Sieke auch unseren Bericht auf die- ser Seite.) Foto: H. J. Soldan Jon Wellem und seine Zeit Zu einer großen Gedenkausstellung im Ottheinrichsbab des Heidelberger Schlosses In Düsseldorf, wo er vor genau 300 Jahren geboren wurde, ist Kurfürst Johann Wilhelm unter dem vertraulichen Dialektnamen„Jan Wellem“ die wohl populärste und beliebteste Gestalt der örtlichen Vergangenheit; in der Kurpfalz jedoch ist er der bestgehaßte Herr- scher geblieben. Nachdem im Orléans'schen Erbfolgekrieg der Heerführer Louvois die Taktik der„verbrannten Erde“ angewandt hatte und zwischen der Bergstraße und dem Schwarzwald, dem Haardtgebirge und der Nahe die ganze Kurpfalz und ihre Rand- gebiete in Flammen aufgingen, nachdem in Mannheim die Einwohner gezwungen waren, mit eigener Hand ihre Stadt zu zerstören, und im brandgeschatzten Heidelberg auch noch die Neckarbrücke in die Luft gesprengt Wurde, ließ Johanm Wilhelm prunkvolle Re- Präsentativbauten errichten und preßte das Volk aus, um sich und seinen Hofstaat mit Lustbarkeiten zu ergötzen. Als das buch- stäblich dem Erdboden gleichgemachte Mannheim noch immer von wilden Horden geschreckt und geplündert wurde, ließ Jo- hamm Wilhelm seine ganze Hofmusik mit dem Schiff von Düsseldorf herkommen und im Heidelberger Schloßgarten eine Freilicht- auf führung der eigens hierzu gedichteten und komponierten Festoper„II Marte Romano“ veranstalten. Und die Pfälzer schoben ihm sogar die zumindest moralische Schuld am Tode seiner ersten Frau zu. Um diesen herrschsüchtigen und prunk- liebenden, jähzornigen und lasterhaften, sich an hochfliegenden Phantastereien verlieren- den und dabei geistig wenig begabten Mon- archen zu ehren, wird jetzt bis in den Oktober hinein im Ottheinrichsbau des Hei- delberger Schlosses eine große Gedenkaus- stellung für Johann Wilhelm gezeigt. Sie geht auf das Material einer kürzlichen Düssel- dorfer Ausstellung zurück, ist aber durch zahlreiche Leihgaben aus dem Besitz der Bayerischen Staatsgemäldesammlung Mün- chen, des Herzogs Albrecht von Bayern aus Berchtesgaden, des Schlosses Charlottenburg in Berlin und sogar der Uffizien in Florenz angereichert. Die von Pigage später ver- öffentlichten Hängepläne der Bildergalerie Johann Wilhelms sind in großen Reproduk- tionen zu sehen; die Hauptwerke davon sind zwar nicht im Original ausgestellt, da sie wie Museumsdirektor Dr. Poensgen meint „nicht in den Rahmen dieser Schau ge- hören“, aber der künstlerische Zeitgeschmack um 1700 ist durch Bilder der damals ge- schätzten Kleinmeister gekennzeichnet. So sind Andriaan van der Werff, Anthoni Schoonjans, Peter Strudel, Rudolf Byss und Eglon van der Neer mit bezeichnenden Bild- nissen, Allegorien, sowie biblischen und klassischen Szenen vertreten, und als ein erstaunlich interessantes Werk erweist sich eine(im Katalog nicht verzeichnete)„Jugend des Zeus“ von Carlo Cignani, ein spät- barocker Nachfahr der bolognesischen Caracei-Schule. Wenig bedeutend ist dage- gen eine im gleichen Raum(dem Schlaf- und Sterbezimmer Ottheinrichs) gehängte„An- betung der Könige“, obwohl sie Paolo Ve- ronese zugeschrieben wird. Die Gemäldegalerie Johann Wilhelms sollte nach Heidelberg kommen, das er als eine absolutistische Residenz mit einer pom- pösen Flucht von Palästen, Kirchen, Kloster- anlagen und sonstigen Prachtbauten auf- richten wollte. Dazu sollte in der Rheinebene bei Schwetzingen ein Schloß erstehen, das von Versailles bis Schönbrunn alle anderen in den Schatten gestellt hätte. Die Gemäldegalerie freilich blieb dann in Wahrheit in Düsseldorf Und kam später nach München, das Schwet⸗ zinger Schloß wurde erst unter Karl Theodor in seiner bis heute gebliebenen Form errich- tet, und auch in Heidelberg selbst schaffte Johann Wilhelm nicht viel mehr als Einzel- stücke seines ausschweifenden Planes. Einen teilzerstörten, eng besledelten Stadtkomplex Koltur-Chronik Die Zwölften Ruhrfestspiele wurden am Samstag in Recklinghausen eröffnet. Bis zum 20. Juli wird sich in der Bergarbeiterstadt am Nordrand des Ruhrreviers 45mal der Vorhang über Shakespeares„Sturm“ als eigener Auf- führung der Ruhrfestspiele und über sechs Gastspielinszenierungen von Bühnen aus Ber- lin, Zürich, München, Wien, Frankfurt/Main und Münster heben. Der Große Preis der„Weltflmfestspiele“ bei der Brüsseler Weltausstellung wurde an den von Karel Zeman gedrehten tschechoslowaki- schen Film Die teuflische Erfindung“ ver- geben. Der Film, der sich an Jules-Verne- Motive anlehnt, hob sich aus den 29 durchweg realistischen Einsendungen von 15 Nationen durch sein Abschweifen ins Irreale mit Ur- weltbildern, Meeresungeheuern und Fabel- wesen in gelungenen Trickaufnahmen ab. Der zweite Preis für herausragende Filmqualitäten ging an die USA mit„The Goddess“, und an dritter Stelle folgt die Sowietunion mit dem Preis für die beste Inszenierung in Das Haus, in dem ich wohne“. ließ er vollends niederreißen und in einen ausgedehnten freien Platz verwandeln, den heutigen Universitätsplatz, und hier entstan- den nun die Jesuitenkirche, ein Augustinerin- nenkloster, Priesterseminare und die Alte Universität. Die protestantische Bevölkerung Heidelbergs wurde mit recht robusten Mit- teln zu katholisieren versucht, die Heiliggeist- kirche wurde durch eine Scheidemauer zwi- schen den beiden Konfessionen aufgeteilt, und aus seiner Ueberzeugung einer gottbe- gnadeten Machtvollkommenheit bedrängte er die Religionsausübung der Protestanten. Da- zwischen träumte er davon, die Kaiserkrone Armeniens zu übernehmen und dort ein katholisches Reich zu errichten, und als sein sowieso schwacher Geist durch Krankheiten an den Rand der Verstumpfung geriet, wollte er seine Stammlande an Neckar und Rhein gegen eine Herrschaft am Mittelmeer tau- schen. Immerhin ist der barocke Akzent des Heidelberger Stadtbildes durch ihn geschaf- fen, und die Nachwelt, die sich nicht mehr des Hungers und des Elends der Zeitgenossen erinnert, mit denen all dies erkauft worden war, hat es nun leicht, einen selbstsüchtigen Despoten als„Kunstförderer“ zu feiern. Mit vielen Urkunden, Bildnissen und Historiendarstellungen werden die genea- logischen Voraussetzungen, die Lebensver- hältnisse, die Planungen und die Liebhabe- reien dieses in anderer Beziehung der Kur- pfalz so„teueren“ Herrschers in der jet- zigen Ausstellung dargelegt. Mit Marmor- büsten und Elfenbeinreliefs, Bronzestatuet- ten und sogar zwei Porzellan- Allegorien aus dem Besitz des Museo di Palazzo Venezia zu Rom wird der künstlerische und kunst- handwerkliche Ambiente des Hoflebens ver- deutlicht, und Handschriften, Druckwerke, Stiche und Akten schließlich wollen ein ausgewähltes historisches Beweismaterial hinzufügen. Freilich änderte sich auch wei⸗ terhin nichts für das pfälzische Volk, als Johann Wilhelm 1716 im Alter von erst 58 Jahren verstarb; auch über seinen Nach- folger Karl Philipp berichtet die Historie, er„suchte seine Ehre und Vergnügungen im Prunken und Festen, verfolgte die Refor- mirten, errichtete Bauwerke, stellte große Jagden an, ward angestaunt und verehrt vom hohen Adel, der bei ihm Bewirthung und Zeitvertreib fand; denn er bewirthete diesen mit bewunderungswürdiger Kalt- blütigkeit, während der Bauer vor seinen Augen unterging. Ulrich Seelmann-Eggebert Montag, 16. Juni 1958/ Nr. 185 . Mannheimer Privatbesitz Eine Ausstellung im Kunstverein Nachdem in der näheren un 1 Umgebung zwischen Darmstadt W die schon in den zwanziger Jahren prakti zierte Sitte wiederauflebte, einmal die Kunst. schätze des örtlichen Privatbesitzes in eine Ausstellung für die Allgemeinheit 1 8 zugänglich werden zu lassen, hat der Mannheim Kunstverein nunmehr anläßlich Seines 125. jährigen Bestehens diese auch aufgegriffen. Ausgewählte Werke des 19. und 20. Jahrhun- derts werden bis zum 13. Juli in den Räu- men im rechten Schloßflügel gezeigt. Es wer nicht leicht, diese Uebersicht Zusammenzu- bekommen, denn manche Eigentümer Woll. ten sich auch für kurze Zeit nicht von ihren künstlerischen Lieblingen trennen und an- derwärts mögen wohl auch steuerliche Be. kürchtungen entgegengestanden haben, Wer die Besitzer dieser Schätze sind, ist darum nicht zu erfahren, aber der so überaus gym. pathische und wertvolle Eindruck bleibt, daß auch in der Mannheimer Bevölkerung die Künste leben, daß in dem bürgerlichen Rah. men der Stadt seit Generationen die Bilder gesammelt werden und daß gerade in jüng⸗ ster Zeit eine ebenso kühne wie qualitäts. sichere Aufgeschlossenheit für die Moderne besteht. Doch sollte man über den geradezu er- staunlichen Werten, die an gegenwärtiger Kunst vorhanden sind, nicht den vorderen Saal mit den Bildern des vorigen Jahrhun- derts übersehen oder auch nur geringer ein- schätzen. Schließlich ist auch Hans Thoma, der mit mehreren schönen Oelbildern ver- treten ist, zu seiner Zeit ein unverstande- ner und ausgelachter Avantgardist gewesen. Mit Karl Kuntz(1770-1830) und seiner bäuerlichen Genreszene hebt die Reihe hier an, und sie geht bis zu Adolf Dietrich, des- sen bezwingende Naivität ihn(bei allem Unterschied im malerischen Rang) in Be- ziehung zum Zöllner Rousseau und den 80 berühmt gewordenen Sonntagsmalern setzen läßt. Dazwischen sind Carl Schuch, der kolo- ristisch so fesselnde Wiener, und Wilhelm Trübner, der auf ganz eigenem Wege zum Frühimpressionismus führte, Max Slevogt und der pfälzische Nachimpressionist Otto Dill zu nennen, von zahlreichen und in der Begegnung immer wieder das Interesse wek⸗ kenden Kleinmeistern des heimischen Rau- mes ganz abgesehen. Ob es nicht vielleicht mit der vor nun fast 50 Jahren begründeten Kunsthalle und der Erziehungsarbeit des Freien Bundes zusam- menhängt, daß in der Gegenwart die Kunst- bildung um so vieles vertieft scheint? Was gibt es hier nicht alles zu sehen: einen Lovis Corinth von 1922 und einen anscheinend recht krühen Raoul Dufy, noch ehe dieser die Dun- kelheit zu überwinden erlernte, ein expressi- ves Bildnis von Oskar Kokoschka und ein herrliches Figurenbild von Otto Müller. Ein ebenso reizvolles wie kostbares Blatt ist ein Aquarell„Entwurf zum Rokoko“(1910) von August Macke, und Purrmann, Adolf Hoelzel, Schmidt-Rottluff und Otto Moll sind auch da- bei. Eines der späten Gesichte des Alexej von Jawlensky gibt es zu sehen, gleich drei Oel- bilder von Maurice Utrillo mit Straßen- szenen aus Paris, eine Zeichnung von James Ensor, fast berauschend schöne, farbglühende Aquarelle von Emil Nolde, ein wertvolles Blatt„Südalpiner Ort A“ von Paul Klee aus dem glücklichen Schaffensjahr 1930, mehrere Blätter von Lyonel Feininger, sowie das Aquarell„Akt, Frau und Eintretender“ von Oskar Schlemmer aus seiner berühmten Dessauer Bauhauszeit um 1925. Sogar ein „Stilleben“ von Bernard Buffet aus dem Jahre 1950 hat schon den Weg nach Mannheim ge- kunden, und eine in bezaubernd zarten, duf- tigen und schwingenden Farbtönen gehaltene Komposition Max Ackermanns von 1956 gibt den ungemein würdigen Abschluß. Ob es nun wirklich Hauptwerke der ein- zelnen Künstler sind oder nicht, bleibt dabei belanglos. Entscheidender ist die Freude, die der Erwerbende hatte und weiterhin hat, und für das Kunstverständnis der Mannhei- mer spricht es, daß zumindest in fast jedem Fall ein wahrhaft bezeichnendes Werk des jeweiligen Künstlers erworben ist. Vor allem mag aber diese Ausstellung den Beschauer dazu anregen, auch selber einmal ein Kunst- werk zu erwerben und um sich zu haben und daran eben diese Freude am schönen Bild selbst zu erleben. Unter diesem Gesichts- punkt scheint die derzeitige Jubiläumsaus- stellung des Mannheimer Kunstvereins 80 dankenswert und so beglückend wie schon lange keine andere mehr. USE. Stall. Eim Sommerroman von Lud urig Thoma Copyright by R. Piper& Co Verlag, München 10. Fortsetzung Er befühlte den Ballen Hemdenstoff, der auf der Ladenbuddel lag, und sagte:„Baum- wolle mit Leinenappret Natterer wunderte sich über die Sach- kenntnis, lenkte aber das Gespräch wieder auf den Fremdenverkehr. 5 „Bis jetzt ist es nicht so schlimm“, sagte er.„Die Saison hat nicht so lebhaft einge- Setzt. „Es ist aber schon wieder eine Familie eingetroffen“, entgegnete Bünzli. „Eine Fa—?“ „Ein Rentier aus Berlin mit seiner Frau und Tochter mit einer Zofe.“ Rentier— Berlin— Zofe— Die Ahnung von einer bedeutungsvollen Noblesse überkam Natterer, und er fühlte sich in seinem Triebe, ins Freie zu stürzen, durch den Dichter gehemmt. Bünzli befühlte einen andern Hemdenstoff und sagte träumerisch:„Gingan“., Das stimmte Wieder. Natterer achtete nicht darauf. „Eine Familie? Wenn? Wo?“ fragte er dringlich. Bünzli gab Auskunft. Vor einer halben Stunde habe er die Nachricht von der Kell- nerin in der Post erfahren. Ein Rentier aus Berlin und Frau und Toch- ter undd eine Zofe. Nun hielt es den Kaufmann nicht mehr. „Sie entschuldigen, Herr Doktor. Wally! Mein Huat, mein Spazierstecken!.. Sie ent- Schuldigen, Herr Doktor.. Bünzli verab- schiedete sich, und gleich darauf stürmte Natterer aus dem Laden und eilte über den Marktplatz weg zur Post. Fünftes Kapitel „Wer nach Altaich fahrt, aussteigen!“ rief der Schaffner, als der Personenzug in Piebing hielt. Er öffnete die Türe eines Wagens zwei- ter Klasse und fragte: „De Herrschaft'n fahr'n nach Altaich?“ „Jawollja— spricht Olja“, antwortete ein beleibter Herr, der in einem hellen Staub- mantel steckte und eine Reisemütze trug. Er kletterte ziemlich behende aus dem Wagen und riet: „Nanu! Wo is denn n Träger?“ „Koan Träger gibt's da net“, sagte der Schaffner.„Aber i hilf Eahna scho, und der Stationsdiener tuat aa mit.“ Der Herr sprach in den Wagen hinein. „Also Kinner, kommt mal raus! Hier sind wir richtig.“ Eine stattliche Dame und nach ihr ein schlankes, hübsches Mädchen von etwa zwan- zig Jahren kamen aus dem Coupèe...„Stine!“ rief die Dame.„Reichen Sie das Gepäck heraus!“ Die Zofe, eine stattliche, hochgewachsene Blondine, nahm eine Reisetasche aus dem Netze und eine Hutschachtel und eine kleinere Tasche, dann einen Plaid mit Schirmen und Stöcken, und noch eine Hutschachtel. Der Schaffner nahm ihr die Gepäckstück ab und stellte sie behutsam nieder. Dann pfiff er dem Stationsdiener, der ge- mächlich herankam. „De Herrschaft'n fahr'n nach Altaich. Hilfs. eahna's Gepäck danach in in Zug eini toa.“ „Is scho recht. Mir hamm no lang Zeit; der Altaicher is no gar net einag' fahr'n.“ Der Herr im Staubmantel überzeugte sich, daß auch das große Gepäck ausgeladen wor- den war, drei Koffer und zwei umfangreiche Hutschachteln. Dann schritt er neben seinen Damen auf und eb und betrachtete die Gegend ganz 80 kritisch, wie man es von dem Rentier Gustav Schnaase aus Berlin erwarten durfte. Hinter dem kleinen Bahnhofe führte eine mit Birken eingefaßte Straße nach einem grö- geren Orte, von dem man etliche Gebäude, anscheinend Brauereien, und mehrere Kir- chen sah. Die kleineren Häuser versteckten sich hin- ter Laubbäumen. Bis an den Ort heran scho- ben sich bewaldete Hügel, an deren Fuß ein Fluß zu sein schien; man konnte das aus den Weiden schließen, die seinem Laufe folgten. Im ganzen ein hübsches, friedliches Bild. Das helle Grün der abgemähten Wiesen stieg an gelbe Kornfelder. Die Halme bewegten sich im Winde, und so liefen die Schatten bis zu den Weiden hin, machten Schwenkungen und verloren sich in der Ferne. „Sagen Sie mal, was ist das für'n Ort?“ fragte Schnaase den Stationsdiener und deu- tete auf Piebing. „Dös? Dös is Biewing.“ „Und wo liegt Altaich?“ Der Stationsdiener deutete mit dem Dau- men halbrechts.„Dort hint'n.“ Schnaase sah scharf nach der Richtung hin. Felder. Weiter entfernt Hügel, die sich neinander schoben. „Dort hinten? Na, sagen Sie mal, wo sind enn nu Ihre Alpen?“ „Alp'n?“ „Ja. Ihr Gebirge?“ Der Stationsdiener schüttelte den Kopf „Von koan Gebirge woaß i nix“, sagte é ind ging weg. „Nanu, Karoline, siehste? Was ich mir zchon den ganzen Weg hierher dachte, die Brüder haben uns geleimt mit dem Inserat. Aber mir haben schon die Kinkerlitzken nich gefallen. Nu wart mal auf dein Alpenglühen!“ „Ich finde es lächerlich, wie du seit Mün- cen immer und ewig das gleiche sagst. Warte doch mal ab. Und übrigens stand im Inserat: Voralpen. Was hat es für'n Zweck, daß du mir die Laune verderben willst?“. „Will ich doch gar nich. Ich konstatiere einfach die Tatsache, und ich bin nu mal nich blind gegen die Tatsachen. Wenn es heißt Vor- alpen, dann müssen doch mindestens hinten die Alpen sein, und zwar in der Nähe und so, daß man se sieht. Nich wahr? Denn tau- send Kilometer vor den Alpen is am Ende Schöneberg ooch.“ „Du kannst ja deine scharfsinnigen Be- merkungen machen, wenn wir erst mal in Alt- aich sind. Ich sehe nich ein, warum du schon vorher nörgelst.“ Schnaase wollte erwidern, als sein Blick auf die Altaicher Lokomotive flel, die schnau- bend und prustend mit zwei kleinen Wagen dahinter einfuhr. „Heiliger Bimbam!“ rief er.„Das ist ja die Olle von Potsdam, mit der Großvater das erste Mal fuhr. Die wurde doch Anno Null ausran- giert, wie der große Wind war! Also das is se jetzt?“ Freilich hatte die Lokomotive nicht die geringste Aehnlichkeit mit einer Maschine des zwanzigsten Jahrhunderts, aber es war doch beleidigend, wie sich der fremde Herr vor sie hinstellte und ein lärmendes Geläch- ter aufschlug. Der Führer schob sein rußiges Gesicht aus dem Verschlage und maß den Spötter mit bösen Blicken. Schnaase gab nicht acht darauf und rief mmer wieder:„Nee, so was lebt nich mehr! Nu sieh mal bloß den Schornstein! Es is die Olle von Potsdam“ Endlich ging er weg und stieg mit Frau, Tochter und Stine in einen von den kleinen Wagen, wo er wieder Anlaß zur lauten Hei- terkeit fand. „Ich will dir mal was sagen, Karline, nu bin ich im Bilde, und die Sache gefällt mir schon besser. Nach den Waggongs zu schlie- gen, kommen wir in patriarchalische Zu- stände, und wenn Schwindel dabei is, dann ig es wenigstens keen moderner Schwindel. Sieh dir die Bänke an und den Ofen! n richtig gehenden Ofen haben se drin! Kinner, was sagt ihr nu?“ „Ich sage, du sollst nicht ewig kritisieren. Daß es nich der Hamburger Schnellzug is, weiß ich auch. Und wenn ich Stadtbahn haben will oder Untergrundbahn, dann bleibe ich eben zu Hause.“ „Will ich doch gar nich! Nee, im Jejenteil! Spaß beiseite, Ernst in die Tasche, ich fasse Zutrauen zu den Leuten und der Umjejend. Wo man sonne Bahnen hat, da laß dich ruhig nieder! Da is noch Biedersinn und Zurückge- bliebenheit.“ 1 „Nu halte nich fortwährend Reden, Gustav!“ „Verstehe mich richtig, Karlineken! Du meinst immer, ich nörgle; ich spreche aber meine volle Zufriedenheit aus. n Ort, zu dem man mit sonner Bahn fährt, kennt keine Schwindelpreise und Ausbeutung und Frem- denindustrie. Die Leute sind primitiv. Und primitiv is jut. Ich bin ausgesöhnt mit der Gegend, und wenn se uns, oder vielmehr, wenn se dir, Karline, auf den Leim gelockt haben mit ihre Voralpen oder Hinteralpen, dann sage ich einfach, es is Inserat. Und Inse- rat is erlaubter Schwindel. Wenn ich ne Woh- nung an der Hedemannstraße inseriere, mache ich se ooch schöner, wie se is.“ Herr Schnaase hatte keine Zuhörerinnen, da sich seine Frau unwillig abgewandt hatte und Henny und Stine zum Fenster hinaus- sahen. Das hätte ihn nicht abgehalten, weiter zu reden, aber die Umgebung eregte seine Neu- gierde, und da der Zug noch immer hielt, stand er auf und stellte sich auf die Plattform hinaus. Gortsstaung folgt Herausg verlag. drucker chetred Dr. K. Elchenr. peulllet. less H. f kommu Sozlales H. Kim; stellv.: Bank, D Bad. Kor Mannhe Nr. 80 01 Er 18, Jab See 1956 präs Jour hing erhe in B Nag die une Unterd nomme schen I mlt ei Mitarb dem Fre jedoch wurde E Mos prasid- lauten und di Gaulle zur Ei gezwei nen V tern ir geben Monta richter Chi liche konfer Deutsc ischen auf, 8. Nichta Staater Paktes waffen Anwer Zu Tagesc Chrust Autorè Für dei reif se sie im der Gi In Nachr. Vorsch S zusam nannte folgen I Los die fü ihrer! im let schobe im Ur Ersucl Henri eine Donne Die scheid